N Eimelpreis 10 N. eimer Seitibig Mannheimer General-Anzeigen klamemillimeterzeile 50§. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Montag, 5. März 1034 Peletlenngeweiſe Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Geſchäfter, monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Whig, Pocllen abgebolt 225 Mk. durch die voſt 270 Me. einſchl Wöftr 12 übel.-Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abbolſtellen: Wald⸗ 1. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44., Meerfeldſtr. 18, N. näfrathe 4. W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für ſernmündlicherteilte Aufträge.Gerichtsſtand Mannheim KRS Wend-Ausgabe 3 Anterredung mit einem ⸗Matin-Vertreter Meldung des DNB. KRei— Paris, 5. März. uchspropagandaminiſter Dr. Goebbels hat üiner erliner Vertreter des„Matin“, Boſſan, in ſhen gopterredung die Ziele der nationalſozialiſti⸗ 101 0 Mlitik im allgemeinen und gegenüber Frank⸗ 13 führ beſonderen auseinandergeſetzt. Dr. Goeb⸗ hrte aus: 145. Jahrgang— Nr. 107 Stahlhelm und SA Reſerve 1 Eine Anordnung des Bundesführers des Stahlhelms Meldung des DNB. Berlin, 4. März. Auf zahlreiche Anfragen über das Abkommen, das am 25. Januar 1934 betreffs SAR l zwiſchen dem Oberſten SA⸗Führer und dem Stahlhelm— Bdỹ— abgeſchloſſen wurde, teilt der Bundesführer los und harmoniſch vor ſich geht und daß von keiner Seite auf den einzelnen ein Zwang ausgeübt wird.“ Nach dieſen klaren Beſtimmungen des Abkommens vom 25. Januar 1934 verſtoßen alle eigenmächtigen Handlungen, die auf eine Schädigung oder teilweiſe Auflöſung des Stahlhelm hinauslaufen, einerſeits gegen die ausdrücklichen Anordnungen des Führers „Goeebbels an die ſranzöſiſche Aoreſſe ahrestat der Duͤrchbeuchsſchlacht Der 5. März 1933 iſt der Tag der Durchbruchs⸗ ſchlacht des Nationalſozialismus. An dieſem Tage entſchied ſich das deutſche Volk endgültig und in freier Wahl gegen die zerſetzenden Syſtemparteien, gegen Korruption, Internationalismus und Parla⸗ mentarismus und gab Adolf Hitler mit einem gran⸗ dioſen Vertrauensvotum die Macht. An dieſem 5. März, der ein Markſtein in der wechſelvollen deutſchen Geſchichte bleiben wird, ſagte 5 Ich h 5 gieru alte die meiſten Handlungen unſerer Re⸗ des Stahlhelm folgendes mit: Dr. Arer ich die Mehrheit der Nation nach vierzehn Jahren keigen, 5 r geeignet, dem franzöſiſchen Volke zu Durch dieſes Abkommen des Oberſten SA⸗Füh⸗ und 5 S auch gegen dieieni⸗ 54 des Bürgerkrieges, 8 8 2 mugen————— 8 rers— alſo des Führers ſelbſt— mit der Gegen⸗ aen des Bundesführers des Stahlhelm. und der Demütigung los von den ſchachernden Par⸗ wnen e eit der Beziehungen bei er Na⸗ zeichnung des Stabschefs iſt das Verhältnis zwiſchen 5 teien der heuchleriſchen Demokratie und ſetzte einen 10f Gilleerde zu ſetzen wünſchen. Unſer Führer SäͤR l und dem Stahlhelm völlig geklärt und ge⸗ Kernſtahlhelm Niederrhein loͤſt ſich auf Schlußſtrich unter einen Zeitabſchnitt traurigſter lichſt betont, hat— nicht nur in Reden— eindring⸗ regelt. Hiernach treten möglichſt alle Stahlhelm⸗ Meldung des DNB deutſcher Entwicklung. Faarfr daß nach endgültiger Regelung der[kameraden zwiſchen 35 und 45 Jahren 5 Die Bewegung und die Idee Adolf Hitlers hatten Gecbiet— 5 bei der es ſich um rein deutſches in die SAK l. Gleichzeitig können ſie Mitglieder— Duisburg⸗Hamborn, 5. März. geſiegt! Was viele für eine Unmöglichkeit hielten. wiſchen keine Gebietsfrage mehr trennend des Stahlhelm bleiben. Diejenigen Kameraden, die Anläßlich der Eingliederung des Kernſtahlhelms war geſchehen: Aus der Zerriſſenheit eines korrup⸗ Eine Rea, rankreich und Deutſchland ſtehen wird. aus körperlichen oder beruflichen Grün⸗ in die SA wird von dem bisherigen Landesführer des ten Parteiweſens formte ſich der Wille der Nation bende—.— der zwiſchen beiden Ländern ſchwe⸗den, zum Beiſpiel wegen Kriegsverletzung, ſich nichtStahlhelm, Major a. D. Niederhoff, ein Tages⸗ zur politiſchen und ſozialen Einheit. Das deutſche als ine ragen wird umſo leichter zu erzielen ſein. in der SAR l betätigen können, verbleiben wie bis⸗ befehl ausgegeben, in dem er mitteilt, daß er die Volk zertrümmerte mit einem Schlage das Syſtem, ſi verhindelttſchaftlichen Meinungsverſchiedenheiten her im Stahlbelm— Boc—, deſſen ſportliche Be⸗ Ueberführung des Landesverbandes Niederrhein des das ohnmächtig dem volksverräteriſchen Kommunis⸗ die lebens ern könnten. Da es nun ſeſtſteht, daß tätigung auf die SA und SAR U übergegangen iſt. Stahlhelm in die Sa R 1 verfügt habe. Führer mus gegenüberſtand, das es zuließ, daß marxiſtiſcher krallen, iſtbichtigen Intereſſen nicht aufeinander⸗ Für diejenigen Kameraden, die hiernach nur Mit⸗in der Säa Rlkönnen, ſo heißt es in dem Ta⸗ Verrat und Morohetze in deutſchen Städten und kandi es dann zuläſſig, daß ein Mißver⸗ glieder des Stahlhelm ſind, gilt folgende An⸗ gesbefehl weiter, auf Grund des Befehls des Ober⸗ Dörfern ein Terrorregiment aufrichtete, daß Tag weil— 990 verewigt wird, ganz einfach deshalb, ordnung: ſten SͤA⸗Führers nicht gleichzeitig Führer für Tag deutſche Menſchen von roten Moröbuben ſt? zu einer ſchlechten Angewohnheit geworden„Meine— das heißt des Oberſten SA⸗Führers im Stahlhelm ſein. Nach Meldung der mir auf offener Straße niedergeknallt wurden, das dem —. nachſolgenden Anordnungen berühren das Fort⸗ unterſtellten Verbände hat ſich keiner der Kamera⸗ Verfall der deutſchen Wirtſchaft und der ins Rieſen⸗ daß Berichterſtatter des„Matin“ wirſt ein, beſtehen des„Stahlhelm“, Bund der Frontſoldaten, den bereit erklärt, den Stahlhelm weiterzuführen.] große geſtiegenen Arbeitsloſigkeit nichts, rein gar Deut der ofſenkundige Aufrüſtungswunſch nicht. Dieſer ſtellt eine Vereinigung von Kriegs⸗ Damit ſtelle ich feſt, daß der Stahlhelm im Bereich nichts entgegenzuſetzen wußte, und das Landes⸗ und Uichlands, Frankreich beunruhige, das teilnehmern und ſolchen Männern über P Jahre des Landesverbandes Niederrhein ohne Führer Kolesverrüter in unverſchämteſter Weiſe gegen das W urch dieſe Tendenzen bedroht werde, dar, welche als Träger der Tradition des Frontſol⸗ iſt und ſomit zu beſtehen aufgehört hat. Anſehen und die Sicherheit des Reiches fündigen ließ. im Usminiſter Dr. Goesbe Ich bin datenerlebens für geeignet gehalten werden. Der Auch der Führer der SA⸗Gruppe Niederrhein, Mit dem Rufe„Deutſchland erwache!“ war Abolf dweiſel, ob das franzöſiſche Volk ſich auch hinrei Bund iſt dem Führer unterſtellt, er wird vom Bun⸗ Gruppenführer Knickmann, hat einen Tagesbefehl Hitler vor 14 Jahren an der Spitze weniger Männer 2 franzöſiſ ich a nrei⸗ desführer Seldte geleitet. Im Einverſtändnis mit aufgebrochen. Mit reinem Glauben an den guten unſer unſere Lage klar zu machen ſucht. Wenn wir dieſem weiſe ich darauf hin, daß die bisherige: ausgegeben, in dem geſagt wird: Mit der Eingliede⸗ rung des Kernſtahlhelms iſt der letzte Schein einer Geiſt des deutſchen Volkes hatte er einen entſagungs⸗ wenie geographiſche Lage ind 8 o nige narz aphiſche Lage betrachten, finden wir Bundestracht mit der roten Hakenkreuzkampf⸗ Trennung zwiſchen den politiſchen Kampforganiſatio⸗ vollen, opferreichen Kampf b der ü 0 Grenzen im Norden und Süden. binde auch weiterhin von den Bundesmitgliedern, ſo⸗nen des beütſchen Volkes Beſelhct; aie Kage ur Su- ber 5 über Rückſchläge Ab .vollen Anffnoiſt von ſtarken, ſelbſtbewußten und weit ſie nicht der SAR f angehören, getragen] kunft das braune Ehrenkleid unter alles Ver⸗ nun zum überwältigenden Sieg geworden war. 1 üeſen begriffenen Nationen umgeben. werden kann.“ ligangene iſt ſomit ein Strich gezogen. Im Ausland iſt der Sieg der NSDApP als ei . fln Rur in——5 g15 Hinſichtlich der Eingliederung ſelbſt ſpricht das Gemeinſäm werden wir im gleichen Marſchtritt und deutſches Wunder beſtaunt Man 0 6 ſation aum Ausdruck 5 europäiſchen Zi erwähnte Abkommen die Erwartung aus, daß dieſe im gleichen Glauben unter Hitlers Fahnen einer nicht für möglich halten, daß ſich das deutſche Volk jedoch klar, daß wir, im Mittel kt des„Zuſammenfaſſung von Sel und Saͤgt 1 reibungs⸗ neuen deutſchen Zukunft entgegenſehen. von ſeinem ſchmarotzenden Parteiengezücht befreien Kallane gele— felch* 1555— 3 könnte. Die Feinde des deutſchen Volkes prophezei⸗ Peeicteren miſſen. Eo mirb man zwei,* ten der Nesilk, dat ſie nicht imſtande ſein werde⸗ eicht ˖ wird 2 die gewaltige Aufbauarbeit, di ih harrt er hter begreifen, warum wir die Gleich⸗ R 9 it, die ihrer rrte, zu enrt n, 8 ef om über die Dreierkonfere leiſten; mi aberſchl 0 Ir igung fordern, die für uns eine. eiſten; mit Haß und Hohn überſchütteten die neue Pöoſſte auf 9e ben und* iſt. Wir hatten Staatsführung jene Elemente, die das Reich be⸗ 2 Riclen.f unſere Abrüſtung von den übrigen] Drahtung unſ. römiſchen Vertreters über die Abſichten der Dreier⸗Konferenz zu berrſcht und durch 14 Jahre irregeleitet und ausge⸗ 4 errag— wie es im§ Rom, 5. März. 005 9 moſt von neuem darauf hin, daß der—— SiSchuld„eſchrieben iſt. Muß man Deutſchlan Nachdem noch vor wenigen Tagen der angekün⸗ eſuch von Dollfuß und Gömbös folgerichtig die von„Zuſammenbruch des Dritten Rei Fünd birärten, welln dies nicht geſchehen iſt? digte Beſuch des öſterreichiſchen Bundes⸗ Suvich in Wien und Budapeſt 9—5 3 Führer der Idee und rei Plotkend 5 kanzlers Dollfuß und des ungariſchen Miniſter⸗ Wirtſchaftsbeſprechungen fortſetze. die ge überal ützyunkte, die man ſo zahl⸗ präſidenten Gömbös in der italieniſchen Haupt⸗ aber nicht auf die Bildung eines Blocks der drei Seitdem Nationalſozialiſten im Reiche regieren, woden die 5 in der Welt antrifft, nur ſtadt als nicht ganz ſicher galt, wurde am Samstag Staaten gegen andere Länder abzielen und daher für ſeit ſie durch des Volkes Stimme zur Rettung des Aiden? entſche Gefahr porgeſehenabend nun doch überraſchend in Rom offiziell be⸗ keine andere Regierung beunruhigend ſeien. Das Vaterlandes gerufen wurden, iſt planmäßige Füh⸗ nicht—— auch der Grund ſein mag, ich kannt gegeben, offiziöſe„Giornale d Italia hebt hervor, daß rung am Werke. daß Dollſuß und Gömbös am 14, 16. und bas Mrinzip der regionalen Abmachungen, en eee laſſen Staatsmann könnte 16. März der italieniſchen Regierung einen das Muſſolini ſtets befolgt habe und das in jüngſter 0 170 3 Nerteidigung offiziellen Beſuch abſtatten werden. 92 Barte at Lebenet R 1 97 3 ⸗poln er 8„ uuſ rgendwelchen Angrifſen ausgeſetzt bleibt. Dieſer Reiſe kommt eine ganz große und all⸗ netſte Mikel 05 4850 ſonehender wirtſchafllicher des Reichs und der Länder wurden geordnet, der Forg wehr, als bie ö 0 gemein europäiſche Bedeutung zu, denn und politiſcher Fragen erwieſen habe. Kampf gegen die verheerende Arbeitsloſigkeit mit 0 ſchritte 9 ie durch das Flugweſen erzielten ſie wird endgültig Klarheit über die Ziele der italie⸗ Ganz ähnlich äußern ſich die andern Zeitungen. zäher Energie planmäßig organiſiert und mit ſicht⸗ tu zim naher Zukunft mit ungeahnten Ver⸗ niſchen Politik im Donaubecken bringen, und ſie barem Erſolg geführt, die Erziehung der Jugend und n 10 nict möalichkeiten rechnen laſſen. Es handelt Wihapung dum. und ich möchte dieſen nach unſerer Nulen andermatiſchen Standpunkt betonen, unſerer Aationa ſosten Nationen aufäuzwingen, denn der welbekt zialismus bekennt ſich zum abſoluten ſhntarſten Rechte anderer, ſondern darum, die ele⸗ denden, wi,„öglichkeiten zu erhalten, um uns zu klkargen te wir auch dem franzöſiſchen Volk es nicht auf wenn es beſtimmte Maßnahmen im Hin⸗ 9 Auf d e Sicherheit ergreift. ulitik due Frage, ob das deutſche Volk mit der Eider eichsregierung auch einverſtanden ſei, Novembr. Goebbels, die Volksbefragung vom Iu Kend er beweiſt hinreichend, daß die er⸗ iam ehrheit ſich für das Friedenspro⸗ häͤeles des Kanzlers ausgeſprochen hat. Süöben. Sgramm iſt nicht ein leeres Wort ge⸗ le. Die Liquidierung des deutſch⸗polniſchen „beweiſt, daß Deutſchland als Bei⸗ f 93 Gebiete der ü dienen kann. Wir wünſchen dieſen ba zuit allen Völkern, die uns die Gleichberech⸗ Mösdie innen wollen und wir glauben auch nicht, 85 Ländervolitiſchen Schwierigkeiten, mit denen 10 en kön er zu kämpfen haben, unſerem Volke Ich zweifle nicht daran, daß man non überd der jüngſten Ereigniſſe in Frankreich kächals deßengen konnte, daß die deutſche Preſſe Rahmen der reinen Berichterſtattung 8 Schader at und daß irgend ein deutſches Blatt Slah, Wir zenſreude über dieſe Ereigniſſe Ausdruck ität unlauben ganz im Gegenteil, daß die ind das Wohlergehen eines Landes die wird gleichzeitig zeigen, wie weit die Staatsmänner in Oeſterreich und Ungarn bereit ſind, mit Rom zu⸗ ſammenzuarbeiten. Die italieniſche Preſſe, die wegen der ſpäten Mit⸗ teilung der offiziellen Bekanntmachung am Sams⸗ tag abend unter Sonntagsruhe noch nicht Gelegen⸗ heit hatte, ausführlich zu dem bevorſtehenden Beſuch Stellung zu nehmen, beſchränkt ſich vorläufig darauf, Deutſchland und die Staaten der Kleinen Entente Das römiſche Morgenblatt„Meſſagero“ fügt hinzu, daß die Wirtſchaftsverhandlungen, denen der Beſuch von Dollfuß und Gömbös gilt, durchaus den Beſchlüſſen der Konferenz von Streſa entſprächen und nicht von der ſtets von Italien und anderen Staaten gebilligten Politik ahwichen. Die italieniſche Preſſe bemüht ſich alſo, die römiſche Zuſammenkunſt als möglichſt harmlos darzuſtellen und damit allen Befürchtungen und Gegenzügen von vornherein die Spitze abzubiegen. politiſchen Beziehungen mit ſeinen Nachbarn erleich⸗ tern. Wir können alſo nur hoffen, daß Frankreich ebenfalls ſeine innerpolitiſchen Schwierigkeiten über⸗ windet. Zum Schluß dementierte Dr. Goebbels ſämtliche Gerüchte über Mein ungsverſchiedenheiten innerhalb der Reichsregierung und erklärte, in der Reichsregierung herrſche volles Einvernehmen. Hitler brauche keine Befehle zu erteilen; der geringſte Hinweis ſeinerſeits genüge, ſeine Wünſche werden ohne weiteres ausgeführt. Verſchwindet die Getränkeſtener? — Berlin, 4. März. Auf einem Gaſtſtätteniag en Hannover erklärte, wie das VöZ⸗Büro meldet, der Präſident des Reichsverbandes des Deutſchen Gaſt⸗ ſtättengewerbes, Goerke, u.., er könne zur be⸗ vorſtehenden Steuerreform vorweg verraten, daß es im neuen Steuergeſetz eine Getränkeſteber. nicht mehr geben werde. Königsbeſprechung im Orientexpreß — Belgrad, 5. März. Auf der Rückreiſe von Berlin nach Soſia hatte— wie jetzt bekannt wird— König Boris eine Zuſammenkunft mit König Ale⸗ rander von Südſlavien. Auf der Station Mladeno⸗ watz, 50 Km. ſüdlich von Belgrad, ſtieg König Ale⸗ xander in den Orientexpreß und begleitete König Boris bis zur nächſten Station, Tſchuprija. Beide Könige blieben miteinander ungefähr eine Stunde im Geſpräch. Obwohl in einer amtlichen Mittei⸗ lung der private Charakter dieſes Zuſammentreffens betont wird, nimmt man in politiſchen Kreiſen an, daß ſich die Unterhaltrng um den Balkanpakt. und um Fragen der großen europäiſchen Politik gedreht habe. — Reval, 5. März. Wie aus Moskan gemel⸗ det wird, iſt in einem Dorfe bei Kutais(Kaukaſus) ein Brand entſtanden, der 180 Hänſer einäſcherte. Ob Menſchenleben zu beklagen ſind, iſt zur Zeit noch nicht bekannt, 8 des Volkes durch tief in die Volksmaſſen verankerte Organiſationen des Nationalſozialismus angebahnt und weitergetrieben, der Klaſſenkampf, der ein Kampf aller gegen alle geworden war, iſt ausgeſchal⸗ tet und zum Kampfe des ganzen Volkes um Freiheit, Gleichberechtigung und Brot gemacht worden. Durch das Berufsbeamtengeſetz wurde die ge⸗ ſamte Beamtenſchaft von ungeeigneten und unwür⸗ digen Elementen, die in den Zeiten nach der Marxi⸗ ſtenrevolte in die Aemter eingezogen waren, geſäu⸗ bert und der Raſſengrundſatz erſtmalig in ganz gro⸗ ßem Umfange geſetzgeberiſch verankert. Durch das Erb⸗ und Geſundheitsgeſetz wurde die Voraus⸗ ſetzung ſür ein lebensfrohes und ſtarkes Geſchlecht der Zukunft geſchaffen. Eine Unmenge von Geſetzen ſorgte für die Ver⸗ ankerung der nationalſozialiſtiſchen Revolution in allen Teilen des öffentlichen Lebens. Ueber allen dieſen Arbeiten ſtand der Kampf des Führers und des ganzen Volkes um unſere Ehre und die Gleich⸗ berechtigung, der gegen eine ganze Welt von Fein⸗ den geführt werden muß. Die Krönung des großen Werkes der nationalen Einigung im Innern aber bildet das„G eſetz über den Nauaufbau des Reiches“, das die Erfüllung eines Jahrhunderte alten Sehnſuchts⸗ traumes der ganzen deutſchen Nation darſtellt. Hat Adolf Hitler mit dem Kampf gegen Arbeitsloſigkeit, gegen Marxismus und gegen die Lehre vom Klaſſenkampf, mit der Zerſchla⸗ gung des Parteiunweſens, dem Einbau der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront in den Staat und der Sicherung des deutſchen Bauerntums vor der Verelendung die 2. Seite/ Nummer 107 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe März 1064 Montag, 5. Märd großen Sorgen des deutſchen Volkes um die ſo⸗ ziale Zukunftsgeſtaltung gebannt und Glaube, Hoffnung und Zuverſicht in den breiten Maſſen des Volkes verbreitet, dann gilt ſein Kampf um den Neuaufbau des Reiches, der uralten deut⸗ ſchen Zerriſſenheit in Ländern, Stämmen und Land⸗ ſchaften, die fetzt zum erſten Male in der neueren deutſchen Geſchichte zu einem wirklich einigen und einzigen deutſchen Vaterland zuſammengeſchloſſen werden. Das deutſche Volk, zerklüftet in Klaſſenkämpfen und Vielſtaaterei, mußte ohnmächtig nach außen und verelendet nach innen werden und ſo äußere und innere Freiheit des nationalen Lebens verlieren. Heute geht es dem deutſchen Volke ähnlich wie dem Reiter nach ſeinem Ritt über den Bodenſee: Hetzt erſt erkennt es, in welcher Rieſengefahr es war! Sozial aufgeſpalten in eine Unzahl ohnmäch⸗ tiger, ſich balgender und ſchwätzender Parteien und Klaſſen, die vergeblich ihre„Forderungen“ gegenein⸗ ander vertraten— politiſch und verwaltungstechniſch aufgelöſt in eine Vielſtaaterei, die ſich hemmend auf die Entfaltung der nationalen Kraft legte. So war das deutſche Volk zur Ohnmacht nach außen und innen verurteilt! Ein Jahr nach jenem hiſtoriſchen 5. März 1933 ſteht das deutſche Volk feſter um ſeinen Führer ge⸗ ſchart denn je. Die politiſche Aufräumarbeit iſt im weſentlichen getan, der Deutſche kann wieder frei und ſtolz atmen und zu einer ſauberen und ziel⸗ bewußten Reichsführung emporblicken, die nur ein Ziel kennt: die Ehre, das Anſehen und die Wohlfahrt der Nation wieder⸗ herzuſtellen. Am 30. Januar 1933 übergab der greiſe Reichs⸗ präſident Generalſeldmarſchall von Hindenburg dem Führer der NSDApP das Amt des Reichskanzlers. A m 5. März wählte das deutſche Volk Adolf Hitler zu ſeinem Volkskanzler und beſtätigte ühm ſeine Macht. Nach einem Jahre des Kampfes und der Arbeit, nach dem Rieſenſieg der 40 Millionen vom Novem⸗ ber 1933 ſieht alle Welt: Die deutſche Nation iſt erwacht! Stark, geſchloſſen und zielbewußt führt Adolf Hitler das Volk der Freiheit und der Gleichberechtigung entſchloſſen entgegen! M. J. Schweres Kraftwagennunglück bei Frankfurt a. M. — Frankfurt a.., 4. März. Vorgeſtern abend ereignete ſich im Dreieichenhainer Wald ein ſchweres Autounglück. In einer Wald⸗ kurve ſtieß das Auto des Kaufmanns Adam aus Cronberg(Taunus), das von dem Chauffeur Kunz geſtenert wurde, mit großer Wucht mit einem anderen Auto zuſammen. Dabei wurde dem Chauffeur Kunz durch Splitter der Wind⸗ ſchutzſcheibe die Halsſchlagader durchſchnitten, ſo daß der Tod bald eintrat. Der Kaufmann Adam konnte erſt nach längeren Bemühungen ſchwerverletzt aus den Trümmern des Autos befreit werden. Die drei Inſaſſen des anderen Autos, Mitglieder der Motorradſtaffeln Leugen und Drei⸗ eichenhain, erlitten leichtere Verletzungen. Schweres Kraftwagenunglück bei Koburg — Koburg, 5. März. Ein folgenſchweres Kraft⸗ wagenunglück ereignete ſich in der Nacht zum Mon⸗ tag gegen 1 Uhr auf der Straße Koburg— Sonne⸗ berg in der Nähe des Ortes Cortendorf. Ein Per⸗ ſonenkraftwagen aus Kronach fuhr mit großer Ge⸗ ſchwindigkeit gegen einen Baum und wurde voll⸗ ſtändig zertrümmert. Von den vier Inſaſſen wurden die etwa 39 Jahre alte Schauſpielerin Schaeferlein, eine geborene Koburgerin, getötet, und drei Her⸗ ren namens Beier, Weiß und Windiſch aus Kronach ſchwer verletzt. Die Verletzten wurden noch in der Nacht dem Landeskrankenhaus zugeführt. Rieſenbrand in japaniſchem Badeort — Tokio, 5. März. In dem Badeort Atami iſt ein Brand ausgebrochen, der mit rieſiger Schnellig⸗ keit um ſich griff und mehrere große Hotelgebäude zerſtört hat. Nach rieſigen Anſtrengungen iſt es der Feuerwehr in den frühen Morgenſtunden gelungen, den Brand auf ſeinen Herd zu beſchränken. Eintopffonntag bringt in Verlin 400 000 Mark Beim Kaſſieren der Spenden haben Eiefanten vom„Wintergarten“ geholfen Drahtbericht unſeres Berliner Büros JBerlin, 5. Marz. Für die Reichshauptſtadt war der Sonntag, der ja ohnehin Eintopf war, durch den Beginn der Propa⸗ gandawoche der NS⸗Volkswohlfahrt in hohem Grade ein„Sonntag der Wohltätigkeit“. In der Nacht vor⸗ her waren von den Amtswaltern der Volkswohlfahrt rund 5000 Transparente auf Plätzen und zwiſchen Häuſerfronten angebracht worden, in denen an die Pflicht zur ſozialen Mitarbeit appelliert wurde.„Be⸗ kenne dich zum Volk,“„Hilf durch Eintritt in die NS,“„Die Volksgeſundheit fördern, heißt Elend verhüten“ und ähnlich lauteten die Aufſchriften der großen Spruchbänder. Auf zahlreichen Plätzen, an U⸗Bahn⸗Stationen und bei der Ringbahn waren „fliegende Büros“ der Volkswohlfahrt aufgeſchlagen worden, und zahlreiche neue Mitglieder konnten dort verbucht werden. Wie volkstümlich dieſe Werbung für die NS⸗ Volkswohlfahrt war, zeigt ſich daraus, daß zwei Elefanten aus dem„Wintergarten“ bei einem Werbeouſmarſch erſchienen und in ihren Rüſſeln rote Sammelbüchſen hielten. Als ſie dann auch daran gingen, Spenden ein⸗ zukaſſieren, kannte die Beteiligung der Be⸗ völkerung keine Grenzen. Auch Tiere des Zirkus Carl Hagenbeck zogen in Neukölln durch die Straßen, um für das Werk der Volkswohlfahrt zu werben. Die Tiere trugen Pla⸗ kate uſw. Die Sammlung für das Eintopfgericht lediglich allein in den Haushaltungen ergab vor⸗ läufig die Summe von 402 160.21 Mark. eeeeeeeeeee, drunkreichs Baupforge it die Aufklärung der Skandale Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters, V Paris, 5. März. Nach zwei Monaten Staviſky⸗Skandal iſt die fran⸗ zöſiſche Juſtiz nun endlich dabei, die erſte Klärung in die Wirrnis dieſer Rieſenſchiebung hineinzubringen. Voll Stolz veröffentlcht das Juſtizminiſterium eine Statiſtik des bisher Erreichten: 14 Perſonen ver⸗ haftet und 6 weitere in Anklagezuſtand verſetzt, aber noch proviſoriſch in Freiheit gelaſſen. Nur eines ver⸗ gißt die Juſtiz zu erwähnen: die beid en Toten, den Gauner Staviſky ſelbſt und den Landgerichtsrat Prince. Dazu hat der Juſtizminiſter Chéron eine drohende Erklärung erlaſſen, worin er ſagt:„Wir ſetzen unſere Arbeit zur Aufklärung des Staviſky⸗ Falles mit größter Energie fort, aber es muß uns auch gelingen, die Mörder des unglücklichen Land⸗ gerichtsrats Prince ausfindig zu machen. Das Rätſel dieſes Mordes muß unbedingt gelöſt werden. Kein Opfer darf zu ſchwer ſein. Frankreich iſt die Beute einer Verbrecher⸗ bande geworden, die vor nichts zurückſchreckt, um ihre Ziele zu erreichen. Dieſe Bande muß jetzt ohne jede Ansnahme feſtgeſtellt und beſtraft werden.“ Inzwiſchen hat aber die Juſtiz nicht mehr viel Neues erreicht. Man hat noch etwa 50 Staviſky⸗ Schecks und ein bisher noch unbekannt gebliebenes Bankkonto des Schwindlers bei der Lloyd⸗Bank feſt⸗ geſtellt. Aber die Durchprüfung der bisher ſchon beſchlagnahmten 1200 Staviſky⸗Schecks iſt noch nicht beendet. Man hofft, daß dieſe Arbeit bis Dienstag oder Mittwoch geſchehen iſt. Dann ſollen, wie man munkelt, neue Ueberraſchungen, neue Hausſuchungen, neue Verhaftungen zu erwarten ſein. Die Wiener Sängerin Rita Georg, die in dem von Staviſky ſubventionierten Empire⸗ Theater die Hauptrolle geſpielt hatte, iſt geſtern zu ihrer Vernehmung in Paris an⸗ gekommen. Sie ſollte ſich über ihre geſellſchaftlichen Beziehungen zu Staviſky und ſeiner Umgebung ausſprechen. Ihre Ausſagen brachten jedoch kein neues Moment. Ueber die angebliche Spionagegeſchichte, in die die Künſt⸗ lerin verwickelt ſein ſollte, wurde ſie weiter nicht vernommen. Sie iſt dann unbehelligt geſtern abend wieder nach Wien zurückgereiſt. In Dijon hat die Politzei nach allen den bisher vergeblich verſolgten Spuren eine neue entdeckt: In der Nähe der Mordſtelle iſt geſtern ein Exemplar des„Temps“ mit dem Morddatum datiert gefunden worden. Das Blatt trägt einige Riſſe, wie wenn es mit einem Meſſer mehrmals durchſtochen worden wäre. Alle dieſe Riſſe ſind von leichten Blutſpuren umgeben. Die Polizei iſt vorläufig nicht imſtande, ſich das neue Rätſel des rätſelvollen Mordfalles zu erklären. Juſtizminiſter Chéron hat heute den Staats⸗ anwalt von Diſon empfangen. Es verlautet, daß der Staatsanwalt einige bisher noch geheim gehaltene Angaben gemacht habe, die eine baldige Feſtſtellung der Täter als möglich erſcheinen laſſen. Der Mini⸗ ſterpräſident Doumergue ſelbſt hat den Sohn des ermordeten Landgerichtsrats empfangen und ihm tröſtend erklärt: Wir haben die Staviſky⸗Bande ein⸗ geſchloſſen und werden nicht ruhen, bis wir auch das letzte Mitglied feſtgenommen haben. ————————.——————————— Gefährliche Syrengſtoff⸗Verbrecher Von unſerem römiſchen Vertreter § Rom, 5. März. Am 17. Märg wird der italieniſche„Sonderge⸗ richtshof zum Schutz des Staates“ über vier Mann urteilen, die nach langem Suchen von der Polizei endlich feſtgenommen werden konnten. Die italie⸗ niſchen Behörden haben in dieſem Fall einen beſon⸗ ders glücklichen Fang getan, denn die Angeklagten haben in der jetzt abgeſchloſſenen Vorunterſuchung geſtanden, daß ſie im vorigen Sommer eine Höllen⸗ maſchine im Vorraum der Peterskirche in Rom zum Zerknall gebracht haben. Bekanntlich zerknallte am Samstag, den 26. Juni des vorigen Jahres mit⸗ tags um 12 Uhr und verletzte vier Kirchgänger. Ab⸗ geſehen von dieſem Verbrechen haben die 4 Haupt⸗ angeklagten— Renato Claudio, Cianca Pasquale, Capaſſo und Leonardo Bucciglioni— geſtanden, daß ſie ein Attentat auf Muſſolini geplant hät⸗ ten. Mit Geld und den notwendigen Chemikalien Gegen Muſildiebſtahl und Verſchandelung Von Dr. Fritz Stege „Du meine Neunte Symphonie! Wenn du das Hemd anhoſt mit roſa Streifen, Komm wie ein Cello zwiſchen meine Knie Und laß mich zart in deine Seiten greifen!“ In Leipzig iſt der Verſuch unternommen worden, die Das bekannte Scherzwort von dem Operetten⸗ komponiſten, der auf die Frage, ob jene zündenden Melodien von ihm herrühren, mit vielſagender Miene antwortet:„Noch nicht!“, beleuchtet deutlich die Skrupelloſigkeit der Arbeitsmethoden, die ge⸗ wiſſen Komponiſten eigen ſind. Die zahlloſen Pro⸗ zeſſe als beinahe alltägliche Begleiterſcheinung großer Erfolge auf dem Gebiet der leichteren Muſe führen eine beredte Sprache. In den letzten Jahren ſchien es in der Tat ſo als ſei alles muſikaliſche Kultur⸗ gut vogelfrei, als könne und dürfe ſich jeder ge⸗ wiſſenloſe Notenſchreiber an allen Melodien vergrei⸗ ſen, die zu den unvergänglichen Schätzen der Nation gehören. Keine Schöpfung der Kunſt⸗ oder Volks⸗ muſik war den Auchkomponiſten zu heilig, um ihnen nicht als willkommenes Ausbeutungsobjekt zu die⸗ nen. Hat doch der„Jazzkönig“ Paul Witheman ein⸗ mal unumwunden zugegeben, daß in den ameri⸗ kaniſchen„Jazz⸗Jabriken“ die Werke deutſcher Klaſſiker ſyſtematiſch durch⸗ forſcht werden, ob ſich ihr Melodiengehalt zu Jasz⸗ ſchlagern verarbeiten läßt. Was haben wir nicht alles an Verſchandelungen und Entſtellungen erlebt! Wir entſinnen uns mit Beſchämung der Tatſache, daß unſer Deutſchland⸗Lied, unſere Weihnachtslieder in Jazzform zum Tanz ge⸗ ſpielt wurden, daß es einen„Charleſton“ zur Melo⸗ die von Wagners Pilgerchor gab. Ein anderer Schla⸗ ger enthielt ein Zitat aus dem Luther⸗Choral„Eine ſeſt Burg“ mit dem Text„Ein Glück, daß wir nicht ſaufen!“ Wir denken daran, wie man ſich auf Koſten des armen Franz Schubert bereichert hat, wie der Dreimäderlhaus⸗Wahnſinn um ſich griff, und wie man ſich nicht geſcheut hat, einen Preis von 83 Dollar für die Vollendung der„Unvoll⸗ endeten“ H⸗Moll⸗Sinfonie auszuſetzen. Wir haben nicht die Beſchmutzungen deutſcher Meiſterwerke in den Sudeleien marxiſtiſcher Schriftſteller vergeſſen, wie in jener Reimerei anläßlich des hundertſten To⸗ destages Beethovens in einer SpD⸗Zei⸗ wo man zu der Zeichnung einer Dirne folgende„Erläuterung“ las: „Fledermaus“ zu verjazzen und den Czardas des zweiten Aktes durch einen Niggerſong zu erſetzen. Dazu die übrigen ſseniſchen Entſtellungen, wie ſie hier und da unternommen wurden:„Der Fliegende Holländer“ als„Zuchthäusler“, Don Joſé aus Car⸗ men mit Stahlhelm, Mozarts Don Juan im Smo⸗ king! Und vergeſſen wir ferner nicht, was für Sün⸗ den auch der Tonfilm auf ſich genommen hat: Wagner⸗Entſtellungen in einem Meiſterſinger⸗Film, gegen den die führenden Vertreter des Muſiklebens von Pariſer antifaſchiſtiſchen Emigrantenkreiſen unterſtützt, wollten ſie überall in den Wohn⸗ und Ar⸗ beitsräumen des Duce Höllenmaſchinen unterbrin⸗ gen, die bei der Entzündung tödlich wirkende Gift⸗ gaſe ausſtrömen ſollten. Nach dem geltenden italie⸗ niſchen Geſetz wird der Staatsanwalt nach den Er⸗ gebniſſen der Vorunterſuchung für die vier Haupt⸗ angeklagten auf Todesſtrafe plädieren. Zwei Berliner U⸗Bahn⸗Angeſtellte getötet — Berlin, 5. März. Montag früh ereignete ſich im Tunnel am U⸗Bahnhof Uhlandſtraße ein ſchwerer Betriebsunfall, der zwei Todesopfer forderte. Zwei U⸗Bahnangeſtellte waren in unmittelbarer Nähe des Stellwerks mit der Kon⸗ trolle der Weichen beſchäftigt. Sie bemerkten dabei nicht das Herankommen eines Zuges, der ſie erfaßte und überfuhr. Der eine Angeſtellte konnte von der Feuerwehr nur noch als Leiche geborgen werden, 75 andere ſtarb auf dem Transport ins Kranken⸗ aus. proteſtierten, Siegfrieds⸗Schwert⸗Motiv als muſika⸗ liſche Illuſtration zu einer Schwertſchlucker⸗Szene exotiſcher Gaukler, der Feuerzauber als muſikaliſche Grundlage eines Werbefilms für eine Zigaretten⸗ firma, und kürzlich erſt die Geſchichtsfälſchung eines Schubert⸗Films. Das alles wird in Zukunft nicht mehr möglich ſein. Das neue Urhebergeſetz bietet die ge⸗ eigneten Möglichkeiten, um derartigen Entſtellungen von vornherein vorzubeugen. Die Meiſterwerke aller Zeiten bleiben fortan vor frevelhafter Hand geſchützt. Dieſer Schutz erſtreckt ſich auf alle Arten der Darſtellung. Einbegrifſen iſt ſelbſt die Parodie, ſofern ſie einen böswilligen Zweck verfolgt, ja ſo⸗ gar die muſikaliſche Wiedergabe. Kein reproduzieren⸗ der Künſtler darf ohne Einverſtändnis des Kompo⸗ niſten Aenderungen oder Streichungen an dem zur Aufführung angenommenen Werk anbringen. Der deutſche Komponiſt darf ſich in aller Ruhe ſei⸗ nem Schaffen wiöͤmen in dem Bewußtſein, daß Deutſchland das modernſte Urheberrecht der Welt be⸗ ſitzen wird. Beethoven-Abend der Gedol In ihren anheimelnden Räumen gab die unge⸗ mein rührige Gemeinſchaft deutſcher und öſterreichi⸗ ſcher Künſtlerinnen einen Beethoven⸗Abend, der der Arbeitsfreude und dem bohen Können der„Gedok“⸗ Mitglieder ein ehrenvolles Zeugnis ausſtellte. Helma Autenrieth⸗Schleußner, als gute Begleiterin bereits vorteilhaft bekannt, ſpielte mit durchgebildeter Technik und guter Auffaſſung die bei⸗ den Klavier⸗Sonaten-Moll op. 10 und die Appaſſio⸗ nata und bot mit der trefflichen Wiedergabe aus dem Gedächtnis eine tüchtige Leiſtung. Inka von Lin⸗ prun, die geſchätzte Violinpädagogin, erfreute durch ihre liebevolle Darbietung der ſchönen Romanze in .Dur. Muſterhafte Bogenführung, klarer, großer Ton und ſeeliſche Vertiefung ergaben ein erfreuliches Geſamtbild. Tilly Roth ſang mit klangvoller, gut geſchulter Stimme die Arie der Marzelline und drei Lieder und offenbarte einen ausgeprägten Sinn für wirkungsvollen Vortrag. Die Begleitung am Kla⸗ vier beſorgte diskret, doch nicht immer gans zuver⸗ läſſig, Gertrude Schmitt. * —— Den Abſchluß des Abends bildete das Trio op. 121. Variationen über das Lied vom Schneider Kakadu, in vortrefflichem Zuſammenſpiel, geboten von den Damen Inka von Linprun GVioline), Elſe Mi⸗ chaslis(Cello) und Jula Kaufmann(Klavier), die als ausübende Künſtlerinnen ſich bereits einen guten Namen verſchafft haben.—1. E Hippolyt Auguſt Schauſert, der Pfälzer. Vor 100 Jahren, am 5. März 1834 wurde in Winnweiler Hippolyt Auguſt Schaufert, der pfälziſche Dichter ge⸗ boren, der ſchon 1872 mit 38 Jahren ſtarb. Wie war der Name klingend geworden? Die neue Leitung des Wiener Burgtheaters hatte ein Preisausſchreiben auf das beſte Luſtſpiel erlaſſen. Dem bis dahin un⸗ bekannten pfälziſchen Polizeibeamten H. A. Schau⸗ fert wurde mit Stimmeneinheit der erſte Preis zuerkannt. Sein hiſtoriſches Luſtſpiel„Schach dem König“ wurde im Dezember 1856 in Wien uraufge⸗ führt, ſand eine begeiſterte Aufnahme und nahm ſeinen Siegeslauf über die deutſchen Bühnen. Zwei⸗ einhalb Jahre ſpäter erntete der„Vater Brahm“, Geheimnisvoller Brandanſchlas auf einen ASA-Iiugplatz — Fort Leavenworth(Kanſas), 5. März. Auf dem hieſigen Flugplatz ereignete ſich 0 eine geheimnisvolle Entzündung, die einen 96909 Bran b zur Folge hatte. Es wurden 10 Mil flugzenge ſowie eine Flughalle 461 ſtört und umfangreiches wiſſenſchaftliches Mate 105 ſchwer beſchädigt. Der Schaden wird auf eine nben Million Dollar geſchätzt. Dieſe anſſehenerreg Vorgänge werden auf die kürzlich von Prü Rooſevelt erlaſſene Anordnung zurückgführt, daß fage Unterſuchung über die Beſchuldigungen der ſulle von Militärflugzeugen vorgenommen werden ſo Der berüchtigte Vankräuber Dillinge wiederum entflohen — Neuyork, 4. März. Der berüchtigte ale rünber Dillinger iſt jetzt zum dritten R 116 uuter ſenſationellen Umſtänden aus dem Geſäng entflohen. Dillinger, der im Staatsgeſäugnis von In äng⸗ in Crowupoint untergebracht war, zwang den Gef mit niswärter, ſeine Zelle zu öffnen, indem er ihn Er einer heimlich geſchnitzten Holzpiſtole bedrobte. veraulaßte die anderen vier Zelleninſaſſen, darn, aben einen Neger, ihn zu begleiten. Alle fünf bes Sil⸗ ſich dann in das Büro des Gefängnisdirektors. 76h linger ergriff ein Maſchin en gewe zns⸗ dort anfbewahrt wurde, ſchleppte einen Geſhher nisbeamten als Geiſel mit ſich, ahl l ſe⸗ nahen Garage ein Automobil und raſte mihngh⸗ neu Zelleugenoſſen und dem Garagenwärter in tung Chicago davon. Die Polizei nahm ſofort die Verfolgung es gelang ihr auch, trotz der wilden Schüſſe, räſ⸗ linger auf ſeine Verſolger abgab, drei St faliſ linge wieder einzufangen. Dillinger mtet und der Neger ſind entkommen. Ein Polizeiben wurbe von einer Kugel Dillingers 15dlich 9 letzt. dians auf uub bie Dil⸗ 4 Dillinger iſt einer der gefürchtetſten 832 brecher der Union. Er war erſt vor kurzer rigen wieder verhaftet worden, nachdem er im Känden Sommer unter ähnlichen abentenerlichen Umſt der aus einem Gefängnis ausgebrochen war. Shat⸗ Zwiſchenzeit war der geſamte Apparat der S 10 wogei aufgeboten worden, um ſeiner habhaſt werden. Blutige Straßenkämpfe in Kaſchgar — Peking, 4. März. Nach hier vorliegen Meldungen iſt es in der Stadt Kaſchgar ängen⸗ ordentlich heftigen und blutigen Stue gs, kämpfen zwiſchen Auſſtändiſchen und Ren der truppen gekommen. Die Stadt bietet ein Bi mpfen Zerſtörung. 130 Perſonen ſollen bei den K ler. getötet worden ſein; erwa die gleiche An litt mehr oder minder ſchwere Verletzungen. britiſche Nach einer weiteren Meldung iſt auch das othen. Konſulat von den Auſſtändiſchen angegrifſen kranfe⸗ Vier engliſche Staatsangehörige, die ſich im per⸗ letzt; ein Angeſtellter des Konſulats, ei — 6 latsgebäude aufhielten, wurden ziemlich erheb gneſ, wurde getötet. Rieſenbrand in einer mexikaniſchen— — Mexito⸗Stadt, 4. März. In der ang Fresnillo brach am Donnerstag ein Brand der ungeheuren Umſang annahm und erſt im„re des Freitags gelöſcht werden konnte. 5 9 1· Häuferblocks wurden volkſtänd e non nichtet. Bei den Aufränmungsarbeiten ſan die verkohlte Leiche einer Greiſin. Man jedoch, daß noch weitere Opfer unter den liegen. Der Geſamtſchaden wird auf 3 eine Million Peſos geſchätzt. Der 5 konnte ſo außergewöhnlich große Ausmaße 01 und men, weil in der Stadt keine Feuerwehr 70 überdieg die Löſcharbeiten durch Waſſermans erſchwert wurden. . ein ein Trauerſpiel, in Berlin begeiſterten Beiſunon Stück, das in der Nähe der„Weber“ von Haufnner⸗ gerückt werden darf. Schaufert, der ſchwer um Hühne kennung kämpfen mußte, wollte die deut 3 ubs⸗ befreien helfen von Machwerk und billiger Au ſetnel ware. Er trat auch als Lyriker hervor. Viele ſeinet Lieder auf Heimat und Vaterland, mana ben v0 Naturſtimmungen und religiöſen Gedachte! ihrer urſprünglichen Friſche nichts eingebüßt. O Overhoſfs„Mira“ im Heidelberger theater. Das Stadttheater Heidelberg Overhoffs Oper„Mira“ zur Auffü worben. Die Erſtaufführung des Werkes wir unter der perſönlichen Leitung des Komponiſten un fattftu, der Regie von Intendant Erlich am 24. Märd ſaußet den. Die Oper wurde im Jahre 1025 mit nhe⸗ E01 er⸗ brun uler Anmerkungen zu einem Taibeſlan Von Herbert Leſtibondois Ich trage, wo ich gehe, ſtets mein Geſicht, damit es jeder ſehe Ich ſeh es nicht! Das iſt, tut man's bedenken, höchſt wunderlich; es kann zwar alle kränken, mein Antlitz— nur nicht mich! Grimaſſe wird Vergnügen, weil jene Wut, die alle ringsum kriegen, mir ſelbſt nicht wehe tut. gewöhnlichem Erſolg am Stadttheater Eſſen ura 0 führt. 9 Und oft in ſtillen Stunden preiſt mein Gemüt den Witzbold, der's erfunden, daß man den Kopf, den runden, auf ſeinem Hals nicht ſieht! 3 S— S 25252•2 ———————————E„ 9 S „„5BFFXo.. R „ — 22 — heſeit 30 „Veontag, 5. März 1034 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Au⸗ 3. Seite/ Nummer 107 Die Stadiseife Mannheim, den 5. März. 0 Hocherfreuliches Ergebnis es letzien Eintoyfgericht⸗Sonntags as vorlänſige Ergebnis des geſtrigen Eintopf⸗ übertrifft wieder alle Erwartungen. Wäh⸗ 0 Aufang Febrnar in Mannheim 26 888,73 Mk. gebracht wurden, beträgt diesmal das vorläufige gebnis 27 200 Mk. Man rechnet mit rund 28 000 Dazu kommt noch die Straßenſamm⸗ zein mit rund 5000 Mk. Der Opferſinn der Mann⸗ währt Bevölkerung hat ſich wieder glänzend be⸗ gubel im Mannheimer Bahnhof Der Urlauberzug der Organiſation durch Freude“, der vor zehn Tagen — Rheinland und von der Pfalz über Mannheim 10 Schwarzwald fuhr, kam auf der Rückreiſe er über Mannheim. Der Bahnhof war auf dem ahnſteig 1 mit Flaggen reich geſchmückt und hatte rdem noch eine Verſchönerung durch Lorbeer⸗ erfahren. In den 16 Wagen des Zuges rſchte großer Jubel, denn die tauſend Volksge⸗ die zehn Tage im Schwarzwald weilen durf⸗ Ale ehrten vollauf befriedigt in ihre Heimat zurück. 0 n hat es außerordentlich gut gefallen, ſie wären we noch länger geblieben. Ueber die Aufnahme Wün ſie voll des Lobes. In Mannheim war kein 140 uderer Empfang vorgeſehen. Und ſo dampfte nach fünf Minuten Aufenthalt aus der e weiter nach Ludwigshafen. 1. Braune Meſſe in Mannheim Zahl der Anmeldungen für die 1. Braune Wie ſe in Mannheim übertrifft alle Erwartungen. len— erwarten war, reichen die Rhein⸗Neckar⸗Hal⸗ ei weitem nicht aus. Deshalb werden im Vor⸗ Jelt* Ausſtellungszwecke beſonders geeignete große ein aufgeſtellt. Die 1. Braune Meſſe wird ſchon worg räumlich eine Ausdehnung haben, wie noch nie ger eine Ausſtellung auf dieſem Gelände. Die wird zu einer machtvollen Willensäußerung ſozialifewerbe⸗ und Wirtſchaftszweige im national⸗ iſtiſchen Staat werden. lendunſichtlich des Verkaufserfolges für die ausſtel⸗ wird. Firmen ſowie auch bezüglich der Beſucherzahl in„„ſich die 1. Braune Meſſe in Mannheim, für die ſett tdeſter Zeit eine ganz großzügige Werbung ein⸗ 5 an die Meſſen in Karlsruhe und Stuttgart wür⸗ Tag uteiben. Da ſich die Anmeldungen von Tag zu lich imebren, wird ſich die Meſſeleitung vorausſicht⸗ iwung der zweiten Hälfte des Monats März ge⸗ melden ſehen, einen kurzbefriſteten An⸗ nter eſchlußtermin feſtzulegen. Für weitere behnurllenten iſt deshalb trotz der räumlichen Aus⸗ gen ug des Meſſegeländes Eile geboten. Bedingun⸗ Börſenw. können koſtenlos bei der Meſſeleitung im Dingebäude angefordert werden. bie 8 Meſſeleitung teilt uns gleichzeitig mit, daß wege erhandlungen mit der Reichsbahndirektion rend Ausgabe von Sonntagsrückfahrkarten wäh⸗ wurd er Dauer der Braunen Meſſe aufgenommen werhen Es kann mit Beſtimmtheit angenommen ſien. daß auch für Mannheim, wie bei den übrigen Eimzelt dieſem Erſuchen ſtattgegeben wird. Ueber wehr beiten der Braunen Meſſe werden wir nun⸗ „Ar laufend berichten. Oberkirchenrat Bender Ehrendoklor der Theologie Genametag vormittag überbrachte der Dekan der Heideldliſchen theologiſchen Fakultät der Univerſität Oberki rg, Profeſſor D. Dr. Jelke, im Kreiſe des Herürchenrats⸗Kollegiums dem Oberkirchenrat Karl Der ger die Promotion zum Doktor der Theologie. Hebn eebrte beging vor wenigen Tagen ſeinen d3. Heidartstag. Als Sohn eines heute hochbetagt in lebenden Zugmeiſters wurde er im Jahre 1 du Karlsruhe geboren, wuchs in Heidelberg auf urchlief dort Volksſchule und Gymnaſium. Er Verlirte Theologie in Heidelberg, Halle a. S. und u. Im Dienſt der badiſchen Landeskirche wirkt delberg eim.„ Jahren, zunächſt als Vikar in Mann⸗ walter Neckarau und Gernsbach, als Pfarrver⸗ els Vi in Raſtatt und Nonnenweier bei Lahr, weiter als Nikar in Karlsruhe und Bruchſal, dann ſeit 1911 vaueſch arrer in Schatthauſen bei Wiesloch, in Do⸗ Mril ingen und zuletzt in Mannheim. Im rat 1033 trat er ſein jetziges Amt als Oberkirchen⸗ fändi, Karlsruhe an und wurde im Juni v. J. zum her—5 Vertreter des Landesbiſchofs ernannt. Vor⸗ als L börte er ſchon neun Jahre lang im Nebenamt an. andeskirchenrat der Evang. Kirchenregierung der Cin 1014 bis 1033 ohne Unterbrechung Mitalied ieſer b18. Landesſynode, führte er lange Jahre in tion“ die größte Gruppe, die Kirchlich⸗poſitive Frak⸗ Kirchlichd zuletzt als Landesvorſitzender auch die 0 mit poſitive Vereinigung in Baden. Sein Name Jahr dem kirchlichen Geſchehen der letzten zwei Henverpnte, beſonders mit der Schaffung der Kir⸗ verkn rfaſſung, der Agende und des Katechismus eng Verfaſoit- Literariſch trat Oberkirchenrat Bender als leiſer der Ortsgeſchichte von Nonnenweier und ſch er Aufſätze in kirchlichen und wiſſenſchaftlichen des Poriften hervor. Seit 1912 iſt er Vorſitzender Jobtenchlichsſozialen Bundes in Baden. In jungen — nhänger einer chriſtlich⸗konſervativen Poli⸗ Deuhhrde er nach Kriegsende Mitbegründer der Rennbnationalen Volkspartei in Baden. Von ihr mit et er ſich im Jahre 1924, um im Zuſammenhang und deuem entſchloſſenen Kampf gegen politiſchen likiſcheligiöfen Marxismus ſich dem nationalſozia⸗ n Gedanken zu eröffnen. Volizeibericht vom 5. März vurd kehrsgefährdung. In der Nacht zum Sonntag ier mein betruntener Kraftwagenführer, Kelberg einem Perſonenkraftwagen durch die Hei⸗ ſer Straße fuhr und durch ſeinen Zuſtand den Casella⸗Uraufführung im Nationaſtheater Großer Erfolg der phantastischen Oper„Frau Schlange“ Der Mann Unter den Vertretern der zeitgenöſſiſchen italieni⸗ ſchen Muſik iſt Alfredo Caſella zweifellos einer der ſtärkſten, aber auch einer der eigenwilligſten Köpfe. Es iſt ihm nicht leicht gemacht worden, ſich durchzuſetzen, und auf dem wechſelvollen Weg ſeines Kampfes um endliche Anerkennung iſt ihm das Hoſianna! wie das Kreuzige ihn! gleichermaßen in die Ohren geklungen. Man hat ihn gelegentlich kur⸗ zerhand jenen radikalen Neutönern zuzurechnen ver⸗ ſucht, die als bewußte Umſtürzler unſeres überkom⸗ menen Tonſyſtems die muſikaliſche Welt der Nach⸗ kriegszeit jahrelang in Atem hielten. Das war ein Alfredo Caſella Irrtum, denn Caſellas Kunſt fußt durchaus auf to⸗ naler Grundlage. Wohl hat er als Gründer verſchie⸗ dener Organiſationen für neue Muſik enge Berüh⸗ rung mit der Ultramoderne gewonnen, wohl iſt er ſelbſt in wahrer Muſikbeſeſſenheit unter die Neuland⸗ ſucher gegangen und hat, beſonders in früheren Ar⸗ beiten, den Ohren einiges zugemutet. Und obwohl er, empfänglichen Herzens, von allen Erſcheinungen ſeiner muſikaliſchen Umwelt ſich willig beeindrucken ließ, hat er ſich nie in vage Spekulationen verloren, und ſein Werk verleugnet auch heute noch nicht die Herkunft Caſellas von der klaſſiſchen Muſik, die ſchon dem Kind im Elternhaus erſte bleibende Ein⸗ drücke von Muſik überhaupt vermittelte. Caſella iſt freilich ein beſonderer und keineswegs ein bequemer Muſiker. Er hat ſchon ſein eignes Ge⸗ ſicht, aber er hat auch ſeine Problematik und läßt ſich nicht ohne weiteres irgend einer muſikaliſchen Rich⸗ tung eingliedern. Er, der alle erdenklichen Muſik⸗ berufe durchlief ler war Pianiſt, Muſikpädagoge, Kapellmeiſter und Kritiker), zeigt auch in ſeinem kompoſitoriſchen Schaffen eine bunte formale und ſti⸗ liſtiſche Mannigfaltigkeit. Gewiſſe Einflüſſe, vom franzöſiſchen Impreſſionismus bis hin zu Stra⸗ winſky, ja, bis zu Schönberg, ſind unverkennbar. Aber Caſella iſt dieſen Einflüſſen nie völlig unterlegen. Sein muſikaliſcher Urinſtinkt, ſeine geſunde Erd⸗ haftigkeit und vor allem ſein geradezu robuſter Sinn für den echten muſikaliſchen Volkshumor ſeiner ita⸗ lieniſchen Heimat haben ihn als Geſamterſcheinung vor dem Abgleiten in die muſikaliſche Dekadenz glück⸗ lich bewahrt. Er iſt keiner jener Muſik⸗Revoluzzer um jeden Preis, aber er hat ein Buch geſchrieben mit dem bezeichnenden Titel„Die Evolution der Muſik“. Die Reihe der Werke des nunmehr Fünfzigjahri⸗ gen iſt ſtattlich anzuſehen. Er ſchrieb mehrere ſinfo⸗ niſche Dichtungen, darunter die auch in Deutſchland als blutvolles Werk bekannt gewordene Rhapſodie „Italia“, ferner eine ganze Anzahl Suiten und ſon⸗ ſtiger Orcheſterwerke, ernſte und heitere Kammer⸗ muſik, frühe Lieder und zwei Tanzkomödien, von denen„Der Krug“(La Giara) nach einem Piran⸗ dello⸗Stoff auch uns deutſche Hörer ehrlich begeiſtert hat. Dieſe choreographiſchen Komödien waren offen⸗ bar erſte Verſuche zur Eroberung der Muſikbühne. Und heute ſteht in der Tat der Muſikdramatiker Ca⸗ ſella zur Diskuſſion. Das Werk Es geht auf einen nicht unbekannten Märchenſtoff des Carlo Gozzi gurück, der von C. Lodoviei zu einer phantaſtiſchen Oper in einem Vorſpiel und drei Akten geſtaltet und von Hans F. Redlich überſetzt und für öͤie deutſche Bühne bearbeitet wor⸗ den iſt. Es iſt die auf den unbegrenzten Möglich⸗ keiten des Märchens und ſeines Symbolismus ruhende Geſchichte eines Liebespaares, des Königs Altidor von Teflis und Miranda, einer fürſtlichen Schönheit des Feenreiches. Miranda entflieht aus Liebe zu Altidor dem Beherrſcher des Feen⸗ und Geiſtervolkes, Demogorgon, der aus Zorn über die Abtrünnige den Liebenden fluchend eine Anzahl ebenſo ſchwerer wie grauſamer Prüfungen auf⸗ erlegt. Neun Jahre ſoll Miranda mit Altidor zuſam⸗ menleben, ohne ihm ihre Herkunft zu verraten. Tut Altidor dennoch die Lohengrinfrage, ſo muß Mi⸗ randa, wie der Schwanenritter von Elſa, ſcheiden. Natürlich tut Altidor die verhängnisvolle Frage, und Miranda, die ihm inzwiſchen ein Zwillingspaar geboren, wird durch Demogorgons Zauber in die Wüſte veubannt. Altidor zieht aus, die Verlorene zu ſuchen, während ſein Miniſter und ſein Erzieher ihrerſeits alle Anſtrengungen machen, den König zur Rückkehr in ſeine vom Feind bedrohte Hauptſtadt Teflis zu bewegen. Dem verzweifelten König er⸗ ſcheint die inzwiſchen zur Königin im Feenreich ge⸗ wählte Miranda und nimmt ihm den Eid ab, ſie bei allem, was auch kommen möge nie zu verfluchen. Die Standhaftigkeit Altidors wird auf eine harte Probe geſtellt: er ſieht ſeine Kinder von Unholden dem Feuer überantwortet, er ſieht durch eigne Säu⸗ migkeit ſein Volk ins Unglück geraten. Er erlahmt ſchließlich in ſeiner Widerſtandskraft und verflucht Miranda,„das Hexenweib,, Noch einmal erſcheint ihm die Geliebte, um ſich nach dem Beſchluß des Schickſals und als Folge ſeines Fluches vor ſeinen Augen in eine Schlange zu verwandeln. Da rafft Altidor ſich zur Tat auf. Er befreit ſeine Stadt vom Feind und zieht aus, um in einem gewaltigen Kampf drei Ungeheuer zu beſiegen, wodurch der böſe Zau⸗ ber von Miranda genommen und ſie für immer mit ihm vereint wird, nachdem ihnen auch die Kin⸗ der aus dem Reich der Geiſter zurückgegeben ſind.“ In dieſe Märchenhandlung greift, ähnlich wie in der„Ariadne“ von Strauß ein burleskes Quartett, jene volkstümlichen vier„luſtigen Perſonen“ aus der italieniſchen Commedia dell'arte helfend hemmend, oder kritiſierend ein. Sie ſind die Vertreter des üppig blühenden Muſikhumors Caſellas, und man darf faſt ſagen, daß auf dieſem Gebiet die ſtärkſten Werte und Wirkungen der Oper liegen. Aber es gibt noch etwas, das dem Werke einen ganz beſonderen Reiz verleiht: die Chöre, denen große Aufgaben zu⸗ fallen, wie uns denn die Muſik überhaupt mit einer überwältigenden Fülle von Eindrücken überſchüttet. Es ßeigt ſich wieder die grandioſe Technik Caſel⸗ las in hellem Glanz. Das Geſamtwerk hat ſtark ſin⸗ ſoniſchen Einſchlag und dementſprechend iſt vor allem die Orcheſterbehandlung äußerſt feſſelnd. Selbſt die Singſtimmen, zum großen Teil für die Sänger unbequem und nicht eben dankbar geſchrie⸗ ben, erſcheinen oft nur als Beſtandteil des großen ſinfoniſchen Klangbildes, wie man es ähnlich wohl in den Geſangskompoſitionen für Orcheſter von Ca⸗ ſellas Landsmann Reſpighi findet. Caſellas muſika⸗ liſche Erfindungskraft iſt, von einigen ſehr über⸗ zeugenden Eingebungen abgeſehen, nicht überragend ſtark und originell, aber er kennt die bezwingende Wirkung des Rhythmus und ſchätzt immerhin das Melos als unveräußerliches Gut aller Muſik, Seine Polyphonie bleibt bei aller klanglichen Modernität und Herbheit von geradezu vorbildlicher Klarheit und Durchſichtigkeit. Auf Schritt und Tritt legt ſeine Kompoſition Zeugnis ab für eine erſtaunlich hochentwickelte künſtleriſche Diſziplin. Caſella ſchreibt 3. B. einen ſinfoniſchen Zwiſchenſatz(nach dem erſten Bild), der mit elementarer Preſtiſſimo⸗Vehemenz daherraſt, glänzend inſtrumentiert iſt und eine faſt unheimliche muſikantiſche Urſprünglichkeit verrät. Aehnliche Eindrücke vermitteln die übrigen orche⸗ ſtralen Zwiſchenſpiele. Die elegiech⸗tragiſchen Szenen um Altidor und Miranda geraten im allgemeinen weniger überzeugend, aber die glühende Intenſität der großen choriſchen Sätze überſtrahlen das bläß⸗ liche ſolcher Augenblicke und laſſen es ſaſt vergeſſen. Die bildhaft ſchildernde Kraft Caſellas kommt dabei zu ſchönſter Entfaltung. Sein ausgeprägter Farben⸗ ſinn läßt Impreſſionen von eigenartigſtem Klang⸗ charakter entſtehen. Ferne Stimmen, unſichtbare Chöre, ja ſogar der Lautſprecher ſind die Hilfsmittel ſolcher magiſchen Wirkungen. Bisweilen zerſchmilzt die Hartkantigkeit der Faktur plötzlich in der milden Süße eines ruhevollen ſangbaren Chorſatzes von großer Innigkeit und Schönheit.(„Die teure Mutter in blumiger Wolke“). Solche Augenblicke ſöhnen auch das nach klarer melodiſcher Linienführung hun⸗ gernde Ohr mit manchen bizarren Eigentümlichkei⸗ ten der Partitur aus. Die ethieche Grundhaltung dieſer Muſik jedoch iſt eine unbändige optimiſtiſche Heiterkeit, und von der Fülle burlesk⸗ſatiriſcher Einfälle gehen außerordent⸗ liche Wirkungen aus. Ausgelaſſenheit, drollige Aengſtlichkeit, denbe Komik, Spott und Sarkasmus malt Caſella zum Entzücken. Die Sätze des luſtigen Quartetts und bisweilen auch des Chores ſind voll⸗ geſtopft mit den Interjektionen der Lebensfreude. Das giubilanté, das giocoso, das Närriſchſein vor Freude, der Jux iſt ihm Lebenselement. Da gibt er ſich ſehr kindhaft, ganz unkompliziert, ſehr geſund und erdverbunden, und neben der immerhin beach⸗ tenswerten Moral von der Geſchicht':„Nichtig iſt alles, was ſich nicht liebt“ und„Wer viel wagt, der viel gewinnt“, ſind es dieſe burſchikoſen Züge, die die Märchenkomödie vor allem liebenswert machen. Die Aufführung Die Uraufführung wurde für die Mannheimer Oper zu einem künſtleriſchen Ereignis, dem eine Reihe auswärtiger Kritiker und Theaterleute ſowis der Ueberfetzer des Werkes beiwohnten. Caſella, der ebenfalls ſein Erſcheinen zugeſagt hatte, wurde, wie man hörte, in letzter Stunde beruflich in Trieſt zu⸗ rückgehalten. Phantaſtiſcher Libellenflug Heinrich Hölzlin und Fritz Bartling Die Aufführung ſelbſt verlief auf ungewöhnlich bemerkenswerter künſtleriſcher Hochebene. Das Werk war unter Generalmuſikdirektor W ü ſt 8 Kommando mit beſonderer Sorgfalt einſtudiert wor⸗ den. Uneingeſchränktes Lob gebührt vor allem der ausgezeichneten Orcheſterleiſtung. Unſere Muſiker ſpielten unter dem beſeuernden Staub ihres Dirigen⸗ ten mit größter Hingabe, ſehr präzis und ſchlagkräftig im Rhythmus und unter Entwicklung eines ſchwel⸗ geriſch blühenden Klangkolorits. Der Zuſammenhalt mit dem Chor und den Soliſten war nirgends ge⸗ ſtört, und ſo erlebte man reinſte künſtleriſche Freude. Durch einige energiſche Striche hatte Kapellmeiſter Wüſt der Partitur gewiſſe gefährliche Längen genom⸗ men, und damit der plaſtiſchen Wirkung des Geſamt⸗ werkes einen guten Dienſt getan. Mit beſonderer Bravour hielten ſich die durch viele Hilſsmannſchaf⸗ ten verſtärkten Chöre, die die zahlloſen Schwierigkei⸗ ten der Einſätze und der exakten Stimmführung ſpie⸗ lend überwanden. Chorleiter Klauß darf alſo mit dem Erfolg ſeiner Arbeit höchſt zufrieden ſein. In den Hauptpartien Miranda und Altidor hörte man Heinrich Kuppinger und Erika Müller. Beide ſetzten ihr volles künſtleriſches Vermögen an die weder geſanglich noch ſchauſpieleriſch ſehr dank⸗ baren Aufgaben. Beſonders Erika Müller verdient für die unerſchrockene Durchführung der ſehr unbe⸗ quem liegenden Partie ein Wort der Anerkennung. Mit famoſen Humor agierte der burleske Viererzug der Herren Buſchmann, Küßwetter, Bart⸗ ling und Voiſin. Ihre muſikaliſche Sicherheit und die minutiös genaue, rhythmiſch ſehr geſtraffte Vor⸗ tragsart brachte ihnen die wohlverdiente Anerken⸗ nung des erheiterten Publikums. Hölzlin ließ in einer Miniſterrolle ſeine ſchöne Stimme leuchten und in Epiſoden hatten Wilhelm Trieloff(Feenkönig), Magda Madſon, Irene Ziegler, Lotte Fiſch⸗ bach, Guſſa He'iiken, Chriſtian Könker und Eugen Fröhlich gewichtige Worte mitzureden. Re⸗ gie und Ausſtattungstechnik(Dr. Hein, Dr. Löff⸗ ler und Walther Unruh) ſtanden in dieſer Zauber⸗ und Maſchinenkomödie vor nicht alltäglichen Auf⸗ gaben. Auch hier gab es ein reibungsloſes Zuſam⸗ menſpiel und vor allem viel märchen⸗ und feenhaft farbige Augenweide. So vereinigte ſich alles zu ſchönſter künſtleriſcher Schaffensfreude im Geiſte und in der Geſinnung des Kunſtwerkes. Caſella ſtieß mit ſeiner Oper auf eine erfreuliche Aufgeſchloſſenheit des Mannheimer Pu⸗ blikums, das dem Werk und ſeinen Vermittlern mit rechtem Premierenjubel ſeine Huldigung 8 PPPPPPGPPPPPPPPPöP————PPPPPPPPPP— CCCC—— C CPP— ˖ ˖»»FÄꝛ7’.]·˙ ˖—————————————————— Verkehr gefährdete, in polizeiliche Verwahrung ge⸗ nommen. Verkehrsprüfung. Bei einer am Samstag auf dem Luiſenring vorgenommenen Prüfung des Kraft⸗ fahrzeugverkehrs wurden der Führer eines Laſt⸗ kraftwagens, weil er ſein Fahrzeug überlaſtet hatte, und zwei weitere, die die erfoerderlichen Papiere nicht mit ſich führten, angezeigt. Ferner wurden zwei Fahrzeuge wegen techniſcher Mängel bean⸗ ſtandet. Schutzhaft. In den beiden letzten Tagen wurden drei Perſonen aus politiſchen Gründen in Schutzhaft genommen. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs wurden in den beiden letzten Tagen 32 Perſonen angezeigt. Entwendet wurde auf der Weinbietſtraße ein zweirädriger, ungeſtrichener Handwagen, auf beiden Seitenteilen die Buchſtaben L. G. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am mor⸗ gigen Dienstag Handelsbevollmächtigter Heinrich Schmitz bei der„Rheinelektra“ mit ſeiner Gattin Katharina geb. Werner, Gr. Wallſtattſtraße 62. Das Jubelpaar bezieht zugleich ſeit 25 Jahren unſer Blatt. * In der Fachgruppe Banken und Sparkaſſen der Berufsgemeinſchaft der Büro⸗ und Behördenange⸗ ſtellten ſprach im Rahmen der beruflichen Schulungs⸗ arbeit Bankbevollmächtigter Goſſrau über Wech⸗ ſel⸗ und Scheckrecht. An Hand von richtig und falſch ausgeſtellten Wechſeln und Schecks gab der Redner ein anſchauliches Bild, das die Wichtigkeit ſolcher Schulungsabende erbrachte. Gleichzeitig wurde ein Einblick in die vielſeitige und umfangreiche Tä⸗ tigkeit der Wechſelabteilung einer Großbank gegeben, in welcher täglich über 600 Wechſel und 3000 Schecks ein⸗ und ausgehen. Mit guten fachlichen Keuntniſſen muß ein Angeſtellter ausgerüſtet ſein, wenn er in dieſem komplizierten Arbeitsſyſtem ſeinen Mann ſtellen will. Reicher Beifall belohnte die Ausführun⸗ gen des Redners, der anichließend noch geſtellte Fra⸗ gen beantwortete. Der Vortragsraum war für die⸗ ſen und die folgenden Veranſtaltungen dankenswer⸗ terweiſe von der Deutſchen Bank und Disconto⸗Ge⸗ ſellſchaft zur Verfügung geſtellt worden. Der nächſte Schulungsabend wird Donnerstag, 15. März abge⸗ halten. Bankdirektor Fritz Werner ſpricht über die Bedeutung der Banken in der Wirt⸗ ſchaft. * In der Samstagziehung der Preußiſch⸗Süd⸗ dentſchen Staatslotterie fielen zwei Gewinne zu je 75 000 Mark anf die Nr. 335 784, zwei Gewinne zu je 30 000 Mark auf die Nr. 340 301, ſechs Gewinne zu je 5000 Mark auf die Nru. 120 433, 188 176, 396 8657 in der Nachmittagsziehung zwei Gewinne zu ie 5000 Mark auf die Nr. 261629.(Ohne Gewähr.) 3 4. Seite Nummer 107 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 2 *[„J 1084 Montag, 5. März 1— Deutſcher Abend in Rheinau Einen beiſpielloſen Erfolg hatte die Orts⸗ gruppe Rheinau der NeDAp mit ihrem zweiten„Deutſchen Abend“ in dieſem Winter. Nicht nur, daß ſie damit ſelbſt ehrlich ver⸗ diente Lorbeeren erntete, ſie war zugleich wegwei⸗ ſend, wie man derartige Abende ausgeſtaltet. Die Unterhaltungsfolge war ſo mannigfaltig, daß ſie für jeden etwas brachte. Mit der Motette von J. S. Bach wurde der Abend vom Bläer⸗ chor Kralemann eingeleitet. Schon der Anfang bewegte ſich auf künſtleriſch hoher Stufe, dem auch die folgenden Darbietungen, wie der dramatiſche Vorſpruch Ferd. Dorſtmanns und die beiden Trios in Es⸗Dur von Beethoven„Adagio“ und „Preſto“ der Herren Weinreich(Klavier), Weſch (Violine) und Stein(Cello) nicht nachſtanden. Ortsgruppenleiter Dr. Greulich wies in ſeiner Begrüßungsanſprache darauf hin, daß dieſe Abende in ganz beſonderem Maße geeignet ſind, den Geiſt der Volksgemeinſchaft zu ſtärken. Opernſängerin Frau A. Hintz ſetzte mit zwei ſehr gut vorgetragenen Arien aus„Orpheus“ und „Troubadour“ den Reigen der Darbietungen fort, worauf der Geſangverein„Liederkranz“ mit einer beſonders beachtenswerten Sache aufwartete. Das Gedicht„Dem Dritten Reiche“ des Rheinauers E. Forſtmeyer, von dem Mitglied des National⸗ theater⸗Orcheſters M. Hohberg vertont, erlebte als Chorwerk ſeine Uraufführung, die ein durchſchlagender Erfolg wurde. Chormeiſter Julius Neck hatte es verſtanden, dem wirklich ſehr guten Werk eine feierliche Form zu geben, die ſeinen Er⸗ folg bei dem leiſtungsfähigen Chor von vornherein ſicherte. Der Eindruck der Großartigkeit äußerte ſich in dem donnernden Beifall aller Zuhörer. Der Ju⸗ bel ſteigerte ſich zum Orkan, als Textdichter und Ver⸗ toner auf der Bühne erſchienen, um ganz ergriffen für den über Erwarten ſtarken Erfolg zu danken. Auch in dem anſchließenden Matroſenchor aus dem „Fliegenden Holländer“ ſtellte der Männerchor ſeine geſangliche Reife unter Beweis, die ſich ebenfalls in dem als Dreingabe geſungenen„Echo“ von Wicken⸗ hauſer ausdrückte. Das nachfolgende Doppel⸗ quartett des„Liederkranzes“ erntete reichen Bei⸗ fall mit zwei Vorträgen unter Stabführung von Hch. Weber. Eine Dreingabe war hier ebenfalls not⸗ wendig. Mit einigen Volksliedern beendete der wundervolle Bläſerchor Kralemann den erſten Teil der Darbietungen. Im zweiten Teil erfreute die Feuerwehr⸗ kapelle Neckarau mit klaſſiſchen Muſikvorträ⸗ gen, wie der Ouvertüre zu Fuciks Oper„Marina⸗ rella“, einem Potpourri aus dem„Bettelſtudent“ u. a. m. Dazwiſchen ſtreute K. Ucharim ſeine Hu⸗ morperlen, die rieſige Lachſalven auslöſten. Noch einmal erſang ſich Frau Hins mit zwei Solis die Herzen der Zuhörer, worauf der BdM. mit zwei rei⸗ zenden Bauerntänzen die Vorführungsreihe be⸗ endete. Streift man noch einmal den Verlauf dieſes Abends in dem überfüllten Saal des„Badiſchen Hofes“, ſo nötigt es unbedingt Bewunderung ab, mit welch geringen Mitteln dieſe Darbietungen zuſtande⸗ b den. bend ünſ⸗ 4 4 gebracht wurden. Solche Abende wünſcht man After über, ſchüttelten uns die Hände und waren die erſten, zu erleben, da ſie inhaltlich ebenſo wertvoll wie gleichermaßen vom deutſchen Geiſt überſtrahlt ſiad. St. Schũler⸗Konzert Claire Diochon Wiederholt hatten wir Gelegenheit gehabt, den Aufführungen beizuwohnen, die die junge begabte Geigerin Frl. Claire Diochon in Waldhof ver⸗ anſtaltet. Frl. Diochon, die nunmehr auch mit einem Streichquartett erfolgreich hervorgetreten iſt, gab ein Schüler⸗Konzert, in deſſen Verlauf die Eleven der Elementar⸗ und Mittelſtufen mit recht anſpre⸗ chenden Leiſtungen hervortraten. Durchwegs wurde ſehr exakt und ſauber muſiziert. Neben den unum⸗ gänglichen Erforderniſſen des Violinſpieles, wie ge⸗ naue Grifftechnik und guter Bogenführung werden die Schüler auch zu verſtändnisvollem Spiel ange⸗ leitet. Selbſtverſtändͤlich nimmt auch das Enſemble⸗ Spiel zu zwei und vier Geigen, ſowie mit Klavier einen angemeſſenen Raum ein. Die Vortragsfolge, die nur anerkannte Meiſter berückſichtigte, bekundet eingehende Literatur⸗Kenntnis. Es war für die Zuhörer beſonders erfreulich, neben der techniſch beſchlagenen Chriſtel Salecker einer ausgeſprochenen Begabung wie dem jungen Otto Beck zu begegnen. Schon beim erſten Anſatz verriet der geweckte Junge eine auffallende Sicher⸗ heit, wie auch ſeine Paſſagentechnik und die erfreuliche Rundung und Sättigung des Tones erkennen ließen, daß ſich hier Talent, Schulung und Fleiß in glück⸗ lichſter Weiſe ergänzen. Die Klavierbegleitung führte Frl. Elſe Hauck diskret und gewandt durch. Der Abend ſtellte der Lehrbegabung von Frl. Diochon ein ehrenvolles Zeugnis aus. 1. enerwerbungen der Stäotiſchen Bücher⸗ und Leſehalle Erzählende Literatur: Hein. Sturm⸗ Kupp Brooks.— Kotzde⸗Kottenrodt. Die drei Ge⸗ ſellen der Mathilde Rehfot.— Laforque. Brand am Skagerak.— Neliſſen. Der Mutter Blut.— Stehr. Die Nachkommen.— Schröer. Wir laſſen uns nicht unterkriegen.— Kang. Das Grasdach.— Larſen. Ich will, was ich ſoll. Aus verſchiedenen Gebieten: Göring. Aufbau einer Nation.— Huber. Das iſt National⸗ ſozialismus. 1933.— Puttkammer. Deutſchlands Ar⸗ beitsdienſt. 1933.— Starcke. NSBO und deutſche Arbeitsfront. 1934.— Lindern. Familiengeſchicht⸗ liche Forſchung. 1927.— Schwarz. Ein Weg zum praktiſchen Siedeln. 1933.— Mühlner. Land ohne Kinder— Land ohne Zukunft! 1934.— Hunke. Luft⸗ gefahr und Luftſchutz. 1933.— Glombowſki. Orga⸗ niſation Heinz. 1934.— Weſſel, J. Mein Bruder Horſt. 1934.— Ritter. Der Luftkrieg. 1926.— Doh⸗ na⸗Schlodien. Der„Möwe“ Fahrten und Abenteuer. 1927.— Zimmermann. Die Soldatenfibel. 1932.— Huber. Freimaurerei. 1933.— Beinſſen. Kolun⸗ Neugninea 1933.— Beinſſen. Deutſches Ringen nach dem Weltkrieg.— Bertram. Flug in die Hölle. 1933.— Rasmuſſen. Heldenbuch der Arktis. 1933.— Schäfer. Berge, Buddhas und Bären. 1933.— Hap⸗ pach. Techniſches Rechnen. 1933.(Werkſtattbücher, H. 52.)— Klautke. Spannen im Maſchinenbau. 1934.(Werkſtattbücher, H. 51.) Leſehalle: Sirene. Zeitſchrift für Luftſchutz. — Richter. Ueber das Geſes zur Verhütung erb⸗ kranken Nachwuchſes. Stempelchronik.— Kurpiun. — Renniahrer Campbells Schalzgräberabenieuer auf iropischer Insel/ Ein Taisachenberichi Ein dreifaches Hurra antwortete ihm. Dann ging es hinaus auf den Platz. Zurufe und Händeklatſchen begrüßten uns. Gleich darauf kam die engliſche Mannſchaft. An dem Beifallsſturm, der ihr entgegen⸗ brauſte, konnten wir erſt ermeſſen, wie matt unſere Begrüßung ausgefallen war. Wir machten ein paar Probeſtöße, um den Boden kennenzulernen. Ein Pfiff: Aufſtellen! Das übliche Shakehands. Dann wurde geloſt. Die Londoner be⸗ kamen die günſtigere Seite. Sonne und Wind im Rücken. Unſer Kapitän ſchmunzelte. Er wußte, wir würden uns um ſo mehr ins Zeug legen. Anpfiff! Los! Die Engländer legten von Anfang an ein Höllen⸗ tempo vor. Ihr Sturm ſpielte mit unheimlicher Ge⸗ nauigkeit. Unſer Torwart hatte Mühe genug, die Bälle des engliſchen Rechts⸗Außen abzuwehren. Aber immer wieder gelang es dann in der letzten Sekunde doch noch. Das Publikum raſte und tobte, feuerte unſere Gegner mit unaufhörlichen Zurufen an. Die Lon⸗ doner holten aus ſich heraus, was herauszuholen war. Es war beinahe unheimlich, wie ihre Stür⸗ merreihe uns überſpielte, wie unſere Vorſtöße mei⸗ ſtens ſchon von den engliſchen Läufern abgewehrt wurden. Ich darf es ſagen, wir hielten uns über Erwarten gut, wenn wir auch meiſtens auf die Verteidigung zu⸗ rückgedrängt waren, und es nur ſelten gelang, den Angriff zu den Gegnern vorzutragen. Hin und her gings. Her und hin. Das Tempo wurde noch ſchärfer als vorher. Die Londoner ſpielten womöglich noch hitziger. Das ſpornte auch uns an, wie toll loszugehen. Nach vierzig Minuten ſtand das Spiel 128 für, uns. Gleich darauf konnten die Londoner bei uns ein⸗ ſchießen. Abpfiff.:2 für Hamburg verkündete die Tafel. Nun erlebten wir ſo recht den fairen Sportgeiſt der Engländer. Wir wurden mit brauſendem Bei⸗ fall überſchüttet. Unſere Gegner liefen zu uns her⸗ uns zu beglückwünſchen. Wieder mußten wir einem Kreuzfeuer von Foto⸗ kameras ſtandhalten. Die Muſik ſetzte ein. Das Deutſchlandlied. Dann: God ſave the king. „Cheer! Cheer! Three Cheers!“ klang es von allen Seiten. Der Kreis, der ſich um uns gebildet hatte, teilte ſich. Der Prinz von Wales kam auf uns zu. Ein einziger Mann begleitete ihn, eine ſtämmige und doch elaſtiſche Geſtalt, famos geſchnittener Kopf, hell blinkende Augen, an den Schläfen leicht ergraut, der Typ eines Sportsmannes, etwa Anfang der Vierzig. Ich wußte ſofort wer es war: Malcolm Campbell, der berühmte Renn⸗ fahrer und Inhaber des Weltrekords über einen Kilometer. Nach Bildern, die ich in den illuſtrierten Zeitungen geſehen hatte, erkannte ich ihn. Campbell war bereits 1923 Inhaber des Weltrekords, dann verlor er ihn an den Amerikaner Perry Thomas, der ihn an den Engländer Eldridge abgeben mußte. Erſt kürzlich hatte nun Campbell den Weltrekord auf — — ———— einem Sunbeam⸗Wagen mit 235 Stkm. wieder an ſich geriſſen. Der Prinz von Wales beglückwünſchte uns zu unſerem Siege, reichte jedem von uns die Hand. Campbell tat desgleichen. Er erkundigte ſich in einem radebrechenden Deutſch nach unſerem Befinden, knüpfte ein Geſpräch an. Irgendetwas trieb mich. Ich wußte nicht was. Es gab mir Mut— beſſer geſagt— ließ mich über⸗ haupt nicht nachdenken, ob Mut dazu gehörte, plötz⸗ lich hörte ich mich Campbell bitten, ſeine Autowerkſtatt beſichtigen zu dürfe n. Vor allem den Sunbeam⸗Wagen, deſſen Bild damals alle unſere Sportzeitungen füllte, wollte ich mir leibhaf⸗ tig einmal anſehen. Die Bitte ſchien Campbell Spaß zu machen. Be⸗ reitwilligſt und freundlich erhielt ich die erbetene Er⸗ laubnis. Wenn ich in ſein Camp hinauskommen wollte, würde ich alles ſehen, was ich zu ſehen wünſchte. Ich muß offen bekennen, daß mich dieſe Ausſicht faſt noch glücklicher machte, als unſer Sieg über die Londoner Mannſchaft. Campbell war für mich, be⸗ geiſterter Autorennſport⸗Enthuſiaſten, einer der ganz großen Sterne an meinem jugendlichen Himmel. 235 Stkm.— das war doch fabelhaft! Damals! Mir ſollte es vergönnt ſein, fabelhaftere Leiſtun⸗ gen Campells und ſeiner Wagen mitzuerleben. Beim schnellsien Mann der Welf Ich konnte vor Aufregung in dieſer Nacht kaum einſchlafen. Man hatte uns Hamburger Siegern ſelbſtverſtändlich wieder ein Feſteſſen gegeben, über⸗ haupt war's ein großer Rummel. Dennoch erwachte ich ſo zeitig, daß es noch viel zu früh war, nach Po⸗ vey Croß hinauszufahren. Nachdem ich die Viſitenkarte, die mir Campbell gegeben hatte, vorgezeigt hatte, wurde ich ſofort ein⸗ gelaſſen. Der Pförtner brachte mich noch ein Stück des Weges, bis ich die Werkſtatt, nach der ich gefragt hatte, nicht mehr verfehlen konnte. „Hallo, Boyl Da ſind Sie jal Morningl“ „Good Morning, Mr. Campbell!“ Der ſchon damals weit über Englands Grenzen bekannte Rennfahrer kam auf mich zu und reichte mir kameradſchaftlich die Hand. „Freut mich, daß Sie ſchon hier ſind!“ Ich erwiderte, daß ich, wenn es nach mir gegan⸗ gen wäre, am liebſten ſchon zwei Stunden früher hergekommen wäre. „Hätten Sie ruhig tun können, auch ich bin Früh⸗ aufſteher. Aber jetzt kommen Sie, zuerſt wollen wir einmal frühſtücken.“ Es gibt gewiß viele Leute, die würden lieber mit der Greta Garbo, mit Marlene Dietrich oder mit Eckener in einem Zeppelin frühſtücken. Ich aber bin nun eben einmal ein Autonarr und das Frühſtück mit dem Inhaber des Weltrekordes im Autorenn⸗ ſport iſt mir lieber, als jedes Frühſtück mit der ſchönſten Filmſchauſpielerin der Welt. Jeder hat ſo ſeinen Klaps! Loretlo-Feier der Bohenzollern⸗ Füiſiliere Soldaten waren in der Lage, die Strapazen Gürmes Gedächtnisſeier für den Loretto⸗Sturm am 3. März 1915 Das badiſche Armeekorps, zu dem auch das Füſe⸗ lierregiment 40(Hohenzollern⸗Füſeliere) gehörte, lag monatelang in Nordfrankreich im Kampf um die Loretto⸗Höhe. Früher war eine kleine Wallfahrts⸗ kapelle der Zielpunkt von vielen gläubigen Men⸗ ſchen. Als die Schrecken des Krieges durch Nord⸗ frankreich tobten, war dieſe Wallfahrtskapelle Notre Dame de Lorette) das Ziel der eigenen und der geg⸗ neriſchen Artillerie. Erbitterte Kämpfe entſpannen ſich um dieſe Höhe und die Kapelle, die nur zu bald in Schutt und Aſche lag. Die badiſchen Regimenter kannten den Leidensweg zu dieſer Höhe nur zu ge⸗ nau. Viele blieben im Kampf um die Wallfahrts⸗ kapelle draußen im Feindesland. Die Opfer, die die badiſchen Regimenter um dieſe Höhe brachten, waren groß. Der Stellungskrieg offenbarte ſich hier zum erſtenmal in ſeinem Schrecken und ſeiner Ge⸗ fährlichkeit. Die Soldaten mußten immer einen doppelten Kampf führen: Das ſchlechte Wetter brachte die Gräben immer wieder zum Einrutſchen, die feindliche Artillerie, die beſonders ſtark in der dortigen Gegend verſammelt war, tat das ihrige, um den Aufenthalt in den Gräben zur Qual zu machen. Kurz waren die Ruhepauſen, die man den Soldaten in Lens und Umgebung geben konnte, denn in der Stellung war immer etwas los. Am 3. März 1915 tat ſich auf der Loretto⸗Höhe die Hölle auf. Die deutſche Heeresleitung hatte einen großen Schlag vorbereitet, um die deutſchen Stellungen zu ver⸗ beſſern. Zum erſten Male hatte man unter⸗ irdiſche Stollen gegraben, um die feindlichen Gräben in die Luft zu ſprengen. Der Franzoſe hatte den gleichen Plan. Oft konnte man das unter⸗ irdiſche, unheimliche Klopfen un d Pochen beim Feinde hören. Wer zuerſt fertig iſt. der hat die feindliche Stellung. Die deutſchen Sol⸗ daten waren ſchneller. Am Morgen des 3. März ſollte das Unternehmen, das man in der Ruheſtellung in allen Einzelheiten eingeübt hatte, vor ſich gehen. Die deutſche Artillerie und die deutſchen Minen⸗ werfer legten ein Vorbereitungsfeuer auf die feindlichen Gräben, wie man es bis jetzt noch nicht erlebt hatte. Weit hinter der Front hörte man das unaufhörliche Grollen der Artillerie. Zur feſt⸗ geſetzten Zeit gingen die 19 Minenſtollen in die Luft. Der franzöſiſche Graben war auf eine ziemliche Breite vollſtändig verſchüttet. Rieſige Trichter gähnten den deutſchen Stürmern entgegen. Gefangene konnten in der erſten feindlichen Linie kaum gemacht werden. Die Artillerie und die Sprengung hatten gründliche Arbeit getan. Aber auch auf ſeiten der Füſiliere und der anderen badiſchen Regimenter waren die Verluſte groß. Obwohl die Füſiliere ſpäter noch weit ſchwerere Kämpfe zu be⸗ ſtehen hatten, hatte ſich der Kampf um die Loretto⸗ Höhe für immer in das. Gedächtnis eines jeden Füſiliers eingeprägt. Loretto hat für die Hohenzollernfüſiliere einen ganz eigenartigen Klang. Trotz aller Verſuche der Franzoſen wurde die Lo⸗ retto⸗Höhe von den badiſchen Truppen gehalten. Bang und ſorgenvoll erzählten die franzöſiſchen Zi⸗ viliſten immer wieder:„Wer die Loretto⸗Höhe hat, wird den Krieg gewinnen“. Die Badener haben ſie gehalten, ſpäter ging die Höhe verloren und konnte von deutſchen Truppen nicht mehr zurückerobert werden. Ein herrliches Denkmal halte das badiſche Armeekorps ſeinen gefallenen Helden auf dem Friedhof von Lens geſetzt. Tauſende der tapferen Helden wurden in Lens von den Ueber⸗ lebenden zur letzten Ruhe gebracht. Zum erſtenmal im Weltkrieg taucht in Nord⸗ frankreich das Grabengeſicht des deutſchen Soldaten auf. Dreckverſchmutzte Uniform, graues, müdes Geſicht mit Bartſtoppeln, unruhig in die Ferne blickenden i Nene Carl Peiersen t doch ein ob er nich hwin⸗ rchte, Ich ſtellte tauſend Fragen: 0 wenig Angſt habe, mit ſo einer raſenden Geſch digkeit über die Bahn zu jagen; ob er nicht fü einmal zu verunglücken. „Ja, das kann ſchon mal ſo kommen!“ der große Rennfahrer mit einem netten Läch 1 „Andererſeits lege ich auch gar keinen großen We. darauf, meinen Tod im Bett zu finden. 6 kommt ja für jeden von uns die Zeit! Hauptſach wenn es nicht vor den Jahren der Reife paſſiert ſo um ſiebzig herum. Und wenn es dann noch 11. dem Führerſitz eines Rennwagens geſchieht— 4 rightl Aber glauben Sie darum nur ja nicht, dab immer ſo ganz ſeelenruhig in ein Auto ſteige! gibt Fahrten, vor denen es mich hölliſch graut! 0 Ich hatte wohl mein Erſtaanen wicht gans 15 bergen können, denn Camyl ell lachte luſtig auf u ſagte: „Wenn ich vach Lendon kemme und mir Autotaxe nehme, ſo beginnt der Chauffeur, daß ich eingeſtiegen bin, vom Ehrgeiz gepackt, tolles Tempo vorzulegen. Alle Chauffeure mich, und alle wollen mir zeigen, daß in ihnen verkappter Rennfahrer ſteckt. Na, und dann a00 los! Den Fuß ganz tief auf den Gashebel, mit a zig, neunzig um die Ecken, daß die Paſſanten* eine Schar aufgeſcheuchter Hühner auseinander aber zen. Jeden Augenblick glaube ich, daß nun ren wirklich der Zuſammenſtoß mit einem der ſchwe hle Autobuſſe unvermeidlich geworden iſt. Ich—* mich ſchon mit zerbrochenen Gliedern im Holte tal liegen. Wenn wir dann an unſerem Fahrtt angekommen ſind, ſagt der Chauffeur mit freundlichen Grinſen:„Was, Mr. Campbell, ich ein Fahrer! Ja, ich wollte auch immer mal Ren fahrer werden!“ bell Ich habe wirklich herzlich gelacht über Camp F5 und die Londoner Taxichauffeure. Und jebt waret mir beinahe ſchon ſelbſtverſtändlich, ihm ungeni m anwortete eine kaum ein alle möglichen Fragen zu ſtellen. So wollte ich zu 5 Beiſpiel gern wiſſen, warum er ſeinen Wagen ⸗ blaue Vogel“ genannt hat. „Bei uns in England hat jeder Rennwagen Spitznamen. Wenn ſchon unſere Eiſenbahnzüge ihrem ſchneckenhaften Stundendurchſchnitt von nut Kilometer prächtige Namen haben, denken Sie für an den„Fliegenden Schotten“, dann mußte Se meinen Wagen ein paſſender Name zu finden Eun⸗ Ich gab mir damals viel Mühe für meinen ein⸗ beam, aber— ehrlich geſagt— alle, die mir Hon. fielen, waren mir zu wenig klangvoll und n⸗ Eines Tages kam Earl Howe der bekannte Ren ſeinen fahrer, ein guter Freund von mir und brachte enig einen Tip. Es lief da ſo ein Gaul mit dem w verſprechenden Namen„Klepper“, ein Außenſ, dem der Sieg ſo gut wie 100 v. H. ſicher ſein und deſſen Odds ganz lang ſtanden. P ich ein ſo ſieghaftes Pferd gefiel mir der Name un nen beſchloß, hoch auf den Gaul zu ſetzen— und mein⸗ nagelneuen Sunbeam⸗Rennwagen„Klepper“ zu rge⸗ fen. Aber weder mein„Klepper“, noch der** ſehene Derbyſieger gewannen. Nicht ein e Rennen! Meine Freunde und Bekannten zogen mit meinen beiden„Kleppern“ nicht ſchlecht auf. (Fortſetzung folgt.) iter, llte, + e⸗ Augen und doch im Geſamteindruck eine ſe ſchloſſene und wilde Energie. Nut Der fröhliche Stgeſich ſterent⸗ Loretto⸗Höhe auszuhalten. des Bewegungskrieges mit offenem, freiem war einem bedächtigeren, ruhigeren und fin ſchloſſenen Menſchen gewichen. Die Loretto⸗Feier der Vierziger, die bereits Tradition geworden iſt, vermittelte dieſe Eindrücke von draußen an der Front in Hert ſterhafter Weiſe. Der ſtellv. Vereinsführer, oas Frieſe, der die Gedächtnisrede hielt. zeichnet, Geſchehen im März 1915 in plaſtiſcher Weiſe. ie Er⸗ vorher Geſchilderte trat wieder blitzartig in d Wir brauchen noch Winterhiltspalenl Melclet Euch bei der Ns-Volkswohlkanrtl 4 auch ſcheinung. Die Anweſenden, unter denen ſich er⸗ in erfreulich großer Zahl die Landwehree aus⸗ ziger befanden, dankten dem Redner für ſeleiſal. gezeichneten Ausführungen mit warmem nen Eine ſtille Minute galt den ge fal legih⸗ Kameraden, die nie vergeſſen werden. or⸗ rer der Landwehr⸗Vierziger und der zweite idt⸗ ſitzende des Vierziger⸗Verbandes, Herr Schrdigen zeichnete einige Gefechtsbilder aus den denkthen allt, Tagen, die bewieſen, daß die Landwehr mit Mit demt ven Vierzigern ſich innig verbunden fühlt. ſchlichte Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied fand die Feier ihren eindrucksvollen Abſchluß. ſtian ge, Der gemütliche Teil, der von Herrn Baſfe hei⸗ leitet wurde, hielt die alten Soldaten noch lang Pr. ſammen. Später hatten ſich auch noch Gau ſu Hieke und Gauſchriftführer Boigt einge ttſanb, Die Veranſtaltung, die im„Alten Fritz“ ſta men ſoll im nächſten Jahre in einem grüßeren 6. vor ſich gehen. mit führer en⸗ „„ 0 —— —— ———— Mo ä untag, 5. März 1034 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe ——— 5. Seite/ Nummer 107 Nichard Schirrmann Begründer des Deutſchen Jugendherbergswerks, der ö * am Donnerstag, 8. März im Nibelungenſaal in großen Kundgebung für Jugendherbergen und Jugendwandern ſpricht. Vor 25 Jahren legte Ri⸗ Bis Schirrmann die Grundſteine zu ſeinem Werk. * übernachteten 30 Millionen Jungwanderer 68 1029 Jugendherbergen. 2124 Jugendherbergen gab um die Mehr als je ſind Jugendherbergen nötig, ſuge e großen Jugendmaſſen, welche in der Staats⸗ 0 zuſammenſtrömen, aufzunehmen. Alle Eltern unde der Jugend beſuchen darum die große Kundgebung am Donnerstag abend. Abſchlußbälle mit Tanzſchau Tanzſchule Schmibkonz⸗Weinlein —— große Saiſon⸗Abſchlußball im Sc otel, zu dem am Samstag die Tanzſchule Khonberd Eona⸗Weinlein einlud, erhielt ſeine eine re Note dadurch, daß Herr Weinlein au jedern. anzturnier aufgerufen hatte, offen für lich behnn, wie er in der Begrüßungsrede ausdrück⸗ eigen tonte. Die Paare, die Herr Weinlein aus 3. N Schülerkreiſen aufs Parkett ſchickte, zeigten Fall ehr beachtenswerte Leiſtungen. Auf jeden ſo—— das geſellſchaftliche Bild ſehr erfreulich, reiſ dem Abend ein größeres Intereſſe im weiteren e zu wünſchen geweſen wäre. wunnter den Schieds⸗ und Punktrichtern bemerkte Regt Namen wie Frau Stuhl, Dr. Kreſch, und sanwalt Dr. Ullrich, Direktor Weczera teilte wlomkaufmann Bungert. Herr Weinlein derbandit daß ſtreng nach den Regeln des„Reichs⸗ ſchiede es zur Pflege des Geſellſchaftstanzes“ ent⸗ Bühnen würde. Er warnte vor Turnier⸗ und müßtenfiguren, die mit Strafpunkten belegt werden N E. und hielt die treffliche Kapelle Matz⸗ hatte zur Arbeit an, die einen ſchweren Abend gelege denn mit Ausrechnungspauſen und Tanz⸗ bis— für die Gäſte zog ſich die Entſcheidung Herr zer halb zwei Uhr hin. Zwiſchendurch tanzte Schül Seinlein auch noch etwas vor mit den Recht rinnen Stuhl und Heym und wurde mit 5 ſehr durch Beifall belohnt. 0 erſten Preiſe in der A⸗Klaſſe gingen an die e 1. Herr Scheidt-Frl. May, 2. Herr Bom⸗ WwischeFrl. Ramberger. Der dritte Preis wurde Irl en den Paaren Frl. Heym.—Partner und raſch urle.—Partner geteilt. Die große Ueber⸗ Razung des Abends war das Paar Bommer Klaſſe erger, das erſtaunlich ſchnell in die erſte Meiſ aufgerückt iſt und ſogar Ausſicht hatte, die das Palchaft zu erhalten. In der CaKlaſſe fiel noch aar Armbruſter⸗Graf auf. R* N Tanzſchule Stündebeek Mäume bekannte Inſtitut hatte am Samstag in den geſam n der Harmonie ein zahlreiches Publikum licteitrselt. Elternſchaft lachte mit Jugend, Perſon⸗ trächtf en aus erſten Wirtſchaftskreiſen ſaßen ein⸗ Stuns mit einfachen Angeſtellten zuſammen. Herr Ferſtredebeek hatte mit bewährtem Regietalent für ſehr reuung und Abwechſlung geſorgt. So war man lerinerfreut von Frl. Marga Döring, einer Schü⸗ aus Nus der Muſikſchule Seib, die Eliſabeth⸗Arie unhäuſer, etwas aus Tosca und anderes zu Viel herzlicher Beifall und ſchöne rote Nel⸗ ten varen der Lohn. Weiterhin trug Herr Mal⸗ Talewon der Libelle mit ſeinen mimiſch⸗humoriſtiſchen tanzte en viel zur Unterhaltung bei. Schließlich fungen auch Grit Stündebeek neue kleine Schöp⸗ u und Improviſationen ihrer anmutigen Kunſt. zwaruch hier war ein Tanzturnier angeſetzt, und dem ür blutige Anfänger, von denen keiner vor hatte unfang der Saiſon Tanzunterricht genoſſen rungs⸗ err Stündebeek wies in der Einfüh⸗ hin, da und Begrüßungsrede mit Nachdruck darauf zen aß es ſich nicht darum handeln könne, zum Tan⸗ Könn man geboren ſein. Das durchſchnittliche au führ. das dazu gehört, eine Dame gut und ſicher wiſch⸗ en und für beide viel Freude an der rhyth⸗ lehermauſikaliſchen Bewegung herauszuholen, iſt für ier bemn in wenigen Wochen erlernbar; das ſolle bildligewieſen werden. Das Turnier, das in vor⸗ ger dper Kürze abgewickelt wurde, brachte als Sie⸗ ſe Paare: 1. Kettinger⸗Stumpf, 2. Ge⸗ er Klein, 3. Moſer⸗Scholtiſceck heraus. Die kannt eg anerkannte Entſcheidung wurde durch be⸗ und 1 Punktrichter getroffen. Mit Marſchwalzern tanzt einen anderen ſpieleriſchen Stimmungshebern nete c um das Gelingen erwarb ſich die ausgezeich⸗ ſehr apelle Schmieder, die man im Faſching ſo n führender Stelle vermißt hatte. 8 * Nor, Bei der Einberufung von Zivilanwärtern zur vie hreieung für den mittleren Juſtizdienſt muß, heſonde Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium mitteilt, perber or Wert darauf gelegt werden, daß die Be⸗ 10 au den Gedanken der Volksgemeinſchaft voll ien üngef, ſgenommen und ihn auch bereits in die Tat 168 Beel haben. Es muß daher vor der Annahme keung werbere geprüft werden, ob er dieſer Anfor⸗ ich Rerecht wird. Der Nachweis wird zweckmäßig dabme cheinigungen über die erfolgreiche Teil⸗ 10 denan ſolchen Einrichtungen zu erbringen ſein, r Erzn junge Leute aller Volkskreiſe zum Zwecke alſtiſchebang zur Volksgemeinſchaft im nationalſo⸗ chen Sinne zuſammengeführt werden. dienſte man weiter in die Nacht hinein. Große Ver⸗ Vor 400 Fahren ſtarb Corregio Ein Gedenkblatt von Peter Weſtenberg Im Laufe des 19. Jahrhunderts iſt der einſt un⸗ ermeßliche Ruhm Correggios ſtark verblaßt. Eine Zeit, die auf Wiedergabe bloßer Natureindrücke den höchſten Wert legte, konnte eine ganz aufs Idea⸗ liſtiſche und Schöngefärbte ausgehende Kunſt wie die des„Malers der Grazien“ unmöglich ſchätzen. Rembrandt und die Niederländer des 17. Jahrhun⸗ derts waren an ſeine Stelle getreten. Wir ſind heute duldſamer geworden und ſchon im⸗ ſtande, ſo widerſprechende Erſcheinungen wie Cor⸗ reggio und Rembrandt unter einen Vergleichs⸗Nen⸗ ner zu bringen und etwa zu ſagen: Das Helldunkel iſt beiden gemeinſam; aber der Italiener geht immer vom Licht aus und verherrlicht ſeinen Sieg, ſeine Ausbreitung im Raum, während Rembrandts Kunſt das gerade Gegenteil bedeutet: das Dunkel, in das eiferſüchtig das Licht hereinbricht als formzeugendes, aber in ſeiner Aktivität beinahe feindliches Element. Doch werden wir Deutſche wohl niemals von unſerer naturgegebenen Einſtellung loskommen können, die das Charaktervolle ſchätzt und das Nur⸗ Schöne nicht als einziges Aufbauprinzip der Kunſt gelten laſſen kann; und wir werden uns auch bei ſtrengſtem Gefühl von Gerechtigkeit immer zwie⸗ ſpältig zu Correggio verhalten müſſen. Als Künſtler ſtellt er einen unerhörten und faſt einzigartigen Fall von Vorausſetzungsloſigkeit und Allmacht des angeborenen Genies dar. Denn dieſer Antonio Allegri, um 1494(viel mehr iſt nicht herauszubringen) in dem kleinen Ort Correggio in Madonna von San Girolamo, eines der ſchönſten Werke des Meiſters der Emilia geboren, hat ſich, von einigen Anregungen durch Werke Mantegnas, Lionardos und Coſtas ab⸗ geſehen, in der Abgeſchiedenheit Parmas rein von ſich aus zu dem Meiſter des Helldunkels, der Verkürzung ſchwebender Körper, der ungeheuren Bewegung und des Landſchaftszaubers entwickelt, als der er vor uns ſteht in ſeinen hinterlaſſenen Bildern. Schon Vaſari, der 1550 die erſte und einzig maßgebende Nachricht von ihm gab, wußte nichts Weſentliches über ſein Leben oder gar ſeine künſtleriſche Erziehung zu be⸗ richten, wurde aber zum Propheten ſeines bis dahin in völliger Verborgenheit gebliebenen Genies und nichts Weiteres iſt ſeither über ihn ans Licht gebracht worden. Genau ſo rätſelhaft wie das große deutſche Genie Matthias Grünewald iſt der Stern Correggios in Oberitalien aufgeſtiegen und nach einem vierzig⸗ jährigen Leben voller unerhörter Eroberungen für die Kunſt in der Einſamkeit von Correggio erloſchen. Alles, was er hervorgebracht hat, ſcheint er tatſächlich nur ſeiner grenzenloſen Phantaſie zu verdanken. Auch darin iſt er allein mit dem Größten, mit Michel⸗ angelo zu vergleichen, daß ſeine Wirkung auf die kommenden Jahrhunderte, auf Barock und Rococo, unbegrenzt und ſchlechthin maßgebend iſt. Die alte Streitfrage, ob er wenigſtens(1519) Rom und die großen Fresken Michelangelos und Raffaels geſehen habe, bevor er ſeine revolutionären Kuppel⸗ fresken in S. Giovanni Evang. und im Dom zu Parma malte, ſpielt gegenüber der einzigartigen Kraft ſeiner genialen Erfindungen nur eine unter⸗ geordͤnete Rolle. Ganz anders aber wird unſer Verhältnis zu Correggio, wenn wir ſeine Werke auf uns wirken laſſen. Wir wollen dabei ſogar von den berühmten Kuppelgemälden in Parma abſehen, die mit ihrer „Froſchperſpektive“ und ihren Bewegungskühnheiten faſt mehr techniſches und hiſtoriſches Intereſſe er⸗ wecken(als Vorläufer und Erfüller des Barock) und uns auf ſeine Madonnenbilder und antiken Götter⸗ liebſchaften beſchränken, in denen ſein Schönheits⸗ gefühl zum vollkommenen Ausdruck italieniſcher Weltauffaſſung ſich erhebt. Wodurch dieſe holdſeligen Heiligen und Bübchen, in Wolken ſchwebenden Engel und nackten Weibchen den naiven Menſchen überwältigen, iſt die hemmungs⸗ loſe Hingabe an den Sinnentrug, an die rein opti⸗ miſtiſche Anſchauung vom Daſein. Darin iſt Cor⸗ reggio der vollkommenſte Typ des Italieners; kein anderer, auch Raffael nicht, verkörpert uns ſo ein⸗ dringlich das einſeitige Diesſeitsgefühl des Mittel⸗ meermenſchen. Dabei muß man das offenkundig Affektierte im Ausdruck intimſter Gefühle in Kauf nehmen; es iſt nichts weiter als die natürliche Folge jenes Optimismus, wie es ja auch Correggio(und allen Italienern außer Michelangelo) verſagt war, Schmerz und Leid wahrhaft darzuſtellen. Iſt die Welt Correggios, und zwar die ſeiner Heiligen ge⸗ rade ſo wie die ſeiner Ledas und Danaes, einſeitig auf ſinnliche Vollkommenheit und Wohlgefallen am Daſein geſtellt, ſo werden wir wohl aus einer ent⸗ gegengeſetzten Empfindung heraus das Recht haben, ſie von Grund aus als unſerm Weſen widerſprechend zu bezeichnen. Alhambra:„Zwiſchen zwei Herzen“ Wenn einem in den beſten Jahren ſtehenden Mann ein junges Mädchen zugeführt wird, das er als ſeine Tochter anzuerkennen hat, während das Mädchen nicht erfahren darf, daß er ihr Vater iſt, ſo muß das zu Konflikten führen, ſobald ſich das Mädchen in den Mann verliebt. Dieſer nach dem Roman„Ulla, die Tochter“ von Werner Scheff ge⸗ drehte Film zeigt aber weniger die inneren Nöte der Menſchen, denn er will ja ein Unterhaltungsfilm ſein. Durch eine Nebenhandlung erfährt der Be⸗ ſchauer, daß das Mädchen in Wirklichkeit gar nicht die Tochter des Mannes iſt und ſo kann man die Dinge ſich ruhig entwickeln laſſen, ohne daß eine Olga Tſchechowa in„Zwiſchen zwei Herzen“ Aufregung notwendig iſt. In der Handlung ſelbſt wird der Knoten des Konflikts erſt ganz am Ende zerſchnitten. Als reiner Unterhaltungsfilm iſt der Bildſtreiſen recht gut gemacht. Ein großer Teil des Erfolgs iſt auf das Spiel der Darſteller zurückzuführen. In vorderſter Reihe ſteht Luiſe Ullrich, die mit ge⸗ ringen mimiſchen Mitteln das Mädchen ſpielt, das ihre Liebe dem Manne zuwendet, der ſie abweiſen muß, weil er glaubt, ihr Vater zu ſein. Das Natür⸗ liche und Kindliche in ihrem Ausdruck iſt voller Wärme. Harry Liedtke darf ſeinem Alter ent⸗ ſprechend den in reifen Jahren ſtehenden Mann ſpielen und es gelingt ihm auch, dieſe Figur glaub⸗ haft zu zeichnen. Wenn man ihn auch durch ſein Neues auf der Leinwand Schnurrbärtchen nicht gleich kennt, ſo kann er ſich durch ſeinen charakteriſtiſchen Gang nicht verleugnen. Eine Meiſterleiſtung bietet der von der Bühne unſe⸗ res Nationaltheaters unvergeſſene Fritz Odemar, der einen eiferſüchtigen Kapellmeiſter unübertrefflich mimt. Olga Tſchechowa, Paul Hecknels, Paul Otto und nicht zuletzt Paul Heidemann ſind richtig ein⸗ geſetzt und verhelfen mit dem Film zum Erfolg. Im Beiprogramm außer der aktuellen Wochenſchau und einem Landſchaftsfilm ein Bildſtreifen über einen und mit einem Hund. 40 * Roxy:„Wenn ich König wär!“ HGeinrich Berger, ein werktätiger junger Mann im Sinn unſerer Zeit mit viel Sonne im Herzen, Ideen im Kopf und Tatendrang in den Gliedern, kommt anläßlich eines kleinen Räuſchleins in die zwar heiß erſehnte, aber ihm doch überraſchende Vage, für zwei Tage„König“ zu ſein, d. h. der Ge⸗ Camilla Horn und Viktor de Kowa in dem Film„Wenn ich König wär“ neraldirektor König einer großen Automobilfabrik, die wegen Kapitalmangels vor der Stillegung ſteht. Wie ſich Vietor de Kowa aus dieſer ſchwieri⸗ gen Affäre herauswindet, das läßt ſich nur miterle⸗ ben, nicht erzählen. Mit dieſem Film hat Victor de Kowa manchen Konkurrenten endgültig überrun⸗ det und iſt on die Spitze gerückt, wo er ſich hoffent⸗ lich noch lange halten wird, ohne zum Schema zu werden. 8 Zum Erfolg des Filmes tragen eine ganze Reihe guter Kräfte bei: vor allem Camilla Horn Paul Weſtermeier und Walter Steinbeck. So unwahrſcheinlich die ganze Handlung auch iſt,— ſie wird ſo nett und temperamentvoll herunterge⸗ ſpielt, daß man ſein helles Vergnügen daran hat. — Im Beiprogramm wird überdies eine„Schla⸗ gerpartie“ gezeigt: eine reichhaltige Revne von antiken Schlagern mit ehrwürdiger Patina, die faſt wie eine Kulturgeſchichte des dunkelſten 19. Jahr⸗ hunderts wirken * Von der Scholle zur Hausfrau Ein Maggi⸗Tonfilm In einer Morgenvorſtellung im Univerſum ließ Sonntag vormittag die Maggi⸗Geſellſchaft ihren neuen Tonfilm vorführen, dem ein Orgel⸗Solo und einführende Worte eines Vertre⸗ ters der Firma vorausgingen. Der Film zeigt die herrlichen Landſchaften des Schwarzwaldes und des Hegaus, er führt zum Hohentwiel und in das Städt⸗ chen Singen, das durch die Maggi⸗Werke groß ge⸗ worden iſt. Die Werke bilden ſaſt eine Stadt für ſich. Ein Gang durch die verſchiedenen Abteilungen der Erzeugung gibt ein Bild von der vielfältigen, ſauberen Arbeit, die in einem derartigen Groß⸗ betrieb geleiſtet wird. Hunderte von fleißigen Hän⸗ ieeeee eeeeee eeeeeeeeeeeeee Iher diirlt Lud nĩchtverlassen lühlen Wir oplern ſiir den Hampl gegen Hunger und Kälte! * den ſind beſchäftigt, aber auch Hunderte flinker Ma⸗ ichinen, wo Menſchenwerk unzulänglich wäre. In Mannheim iſt dieſer Betrieb nicht unbekannt, haben wir doch in der GéEc Mühlen⸗ und Teigwaren⸗ fabriken, die ähnlich arbeiten. Aber neu iſt uns die. Gemüſeverarbei⸗ tung, die in Singen in größtem Ausmaße bewältigt wird. Bis an die Mauern der Fabrik ſtoßen die Bohnen⸗, Tomaten⸗, Lauch⸗ und Wirſingfelder. Der Blumenkohl kommt aus Thüringen, der Spargel aus Braunſchweig, während die Erbſen ſogar im fernen Oſtpreußen geerntet werden. Da wird dann der Werbefilm zum Reiſefilm. Wir ſehen in all dieſen Gegenden Menſchen bei der Ernte, deren Ertrag nach Singen befördert wird. Ein Hauptliefergebiet iſt das badiſche Frankenland. Hier gibt es noch etwa hundert Bauerndörfer, in denen Grünkern aus Spels hergeſtellt wird. Die wenigſten Hausfrauen wiſſen, wie das geſchieht. Der Film zeigt es. Dieſer von der Ufa hergeſtellte Werbefilm iſt zugleich einer der beſten Kulturfilme, die wir ſahen, denn die Einblicke in wirtſchaftliche Vorgänge und Zuſam⸗ menhänge, die er gewährt, ſind in höchſtem Grade belehrend. Schöne Aufnahmen, gute Begleitmuſik laſſen den Film nicht langweilig werden; als Sprecher gibt Fritz Alberti Erklärungen, wo es notwendig iſt. el. ——— ———— ———— ——— —————— Se. 6. Seite/ Nummer 107 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, ö. Märg 0 * 2 5 Pflanzenzlichter in Schrieshelm Der badiſche Bauer wird an der Löſung des Maisproblems mitarbeiten * Schriesheim, 5. März. Am Sonntag vormittag fand neben der Eröffnung des Mathaiſemarktes in Schriesheim dir 4. ordentliche Generalverſammlung des Badiſchen Pflanzenzucht⸗ und Saatbau⸗ vereins unter dem Vorſitz von Saatzuchtdirektor Hohenſtatt⸗Straßenheim ſtatt. Landwirtſchafts⸗ rat Dr. Lieber⸗Raſtatt gab den Jahresbericht be⸗ kannt, aus dem hervorgeht, daß dem Verein etwa 120 Mitglieder angehörten. Oberlandwirtſchaftsrat Dr. Meißner⸗Karlsruhe ſprach über die Neuord⸗ nung des Saatgutverkehrs im Reichsnährſtand. In Durchführung des Aufbaues des Reichsnährſtandes wurde der Badiſche Pflanzenzucht⸗ und Saatbauver⸗ ein aufgelöſt, weil er künftig ſeine Aufgaben im Rahmen der neuen Organiſation zu erfüllen hat. Ueber das gegenwärtige Maisproblem in Deutſch⸗ land ſprach Landwirtſchaftsrat Buß⸗Raſtatt. Der Maisbau hat, ſo führte er aus, in Deutſchland eine ſehr große Zukunſt, beſonders in unſerem Gebiet, weil für Silo⸗ und Futtermais große Saatmengen benötigt werden. Bisher wurde faſt das ganze Saatgut an Mais aus dem Ausland bezogen; dank der guten Sorten, die jetzt vorhanden ſind, kann in Zukunft ohne jede Schwierigkeit der Bedarf reſtlos in Deutſchland er⸗ zeugt werden. Das Land Baden mit ſeinen für den Maisbau beſonders günſtigen klimatiſchen Ver⸗ hältniſſen wird an der Löſung dieſer Aufgaben in hervorragender Weiſe mitzuarbeiten haben. Landwirtſchaftsrat Dr. Lieber erſtattete dann noch Bericht über den Stand der pflanzenzüchteriſchen Arbeiten in Baden. Es wird auf dem Gebiet der Sortenvereinheitlichung gerade in Baden vieles ge⸗ leiſtet, aber auch in der ſaatzüchteriſchen Arbeit ſind ſchon große Erfolge erzielt worden; ſo ſteht man mit Qualitätsweizen über dem Reichsdurchſchnitt. Schließlich hielt Direktor Dr. König⸗Forchheim einen aufſchlußreichen Vortrag über Tabakzüch⸗ tung in Gegenwart und Zukunft. Am Nachmittag fand nach der Ausſtellungs⸗ eröffnung eine große öffentliche Bauernverſammlung ſtatt, an der u. a. Landrat Dr. Veſenbeckh, Re⸗ gierungsrat Dr. Compter, ſowie die Kreisbauern⸗ führer Treiber⸗Plankſtadt und Bechtold⸗ Weinheim teilnahmen. Zunächſt ſprach Hauptabtei⸗ lungsleiter J der Landesbauernſchaft Baden, Albert Roths⸗Liedolsheim, M. d.., über den Stand und die Aufgaben des Bauern im Dritten Reich. Der Nationalſozialismus hat den Parteienſtaat beſeitigt und an ſeine Stelle den deutſchen Volksſtaat geſetzt, in dem die Arbeit über dem Geld ſtehen ſoll. Nun ſoll der deutſche Bauer, der dazu in der Lage iſt, mithelfen, Arbeit zu ſchaffen. Die Verſammlung nahm die Worte des Bauern⸗ firhrers mit lebhaftem Beifall auf. Es ſprach dann Hochſchulprofeſſor Dr. Münzinger⸗ Hohenheim über das Thema„Wie verbillige ich die Produktion im Ackerbau“. Auch dieſer Vortrag, der mit Licht⸗ bäldern bereichert wurde, fand die Zuſtimmung der Zuhörer. Der Abend brachte den Rückſtrom der Mathaiſemarkt⸗Beſucher. Viele von ihnen waren auch im hiſtoriſchen Zehnt⸗ keller, um vom lieblichen 1033er Schriesheimer zu verſuchen, von dem die Winzergenoſſenſchaft noch 15 000 Liter vorrätig hat. So war dieſer erſte Tag des Mathaiſemarktes ein vielverſprechender Auftakt für die mannigfachen Veranſtaltungen, die nun noch am Montag und Dienstag ſtattfinden. 55——— Der erſte Spatenſtich am Rieökanal Reichsſtatthalter Robert Wagner in Raſtatt j. Raſtatt, 5. März. Im Rahmen des Arbeitsbeſchaffungsprogramms wird auch die Entwäſſerung des Riedes bei Raſtatt durchgeführt. Das groß angelegte Werk iſt geeignet, aus Sumpfland Kulturland zu ſchaffen und den durch Hochwaſſer oft geſchädigten Landwirten dieſes Gebietes zu helfen. Der alte Riedkanal war vollkommen ungenügend, wie auch die Vorflutver⸗ hältniſſe ſo ſehr zu wünſchen übrig ließen, daß mehrere Monate hindurch ein großes Gebiet unter Waſſer ſtand, und es ausgeſchloſſen war, daß Kulturpflanzen nicht gedeihen konnten. Durch die vorgeſehene Kanal⸗ verbeſſerung wird der Riedkanal zwiſchen den Landſtraßen Ottersdorf und Raſtatt ſowie Plit⸗ tersdorf und Raſtatt vertieft, während der Kanal von der Landſtraße Plittersdorf—Raſtatt aus in ein neues, gleichmäßig profiliertes Bach⸗ bett verlegt wird. Den erſten Spatenſtich führte Reichs⸗ ſtatthalter Robert Wagner am Samstag aus. Ganz Raſtatt und die Umgebung beteiligte ſich an dieſem bodeutſamen Akt. Die Schuljugend, die Polizei, die Behörden und politiſche Führer hatten ſich in früher Vormittagsſtunde auf dem Marktplatz verſammelt, um den Reichsſtatthalter willkommen zu heißen, der dann im Rathausſaal durch Bürger⸗ meiſter Dr. Fees begrüßt wurde. Eine nach hunder⸗ ten zählende Menſchenmenge waren an der Stelle zwiſchen Plittersdorf und Steinmauern verſammelt, an der der erſte Spatenſtich vollzogen werden ſollte. Nach Abſchreiten der aus Angehörigen der SA, SS und des Arbeitsdienſtes gebildeten Front ſprach zu⸗ erſt Bürgermeiſter Dr. Fees, um der Regierung Dank für die Bereitſtellung von Mitteln zu ſagen. Dann nahm Reichsſtatthalter Robert Wagner das Wort. Er führte aus, daß wir am Anfang einer neuen Frühjahrsoffenſive gegen die Arbeitsloſigkeit ſtehen und wir daher geloben müſſen, alle Kräfte ein⸗ zuſetzen. Wenn alle mithelfen, wird es im Jahre 1935 in Deutſchland keine Erwerbsloſe mehr geben. Der Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit iſt eine Frage des Vertrauens. Nur der iſt wertvoll für die Nation, der arbeitet und die Arbeit ſelbſt iſt eine Ehrenſache. Nachdem der Choral„Lobet den Herren“ verklun⸗ gen war, nahm Reichsſtatthalter Wagner den erſten „Spatenſtich vor und kehrte dann, nachdem er ſich noch mit mehreren Arbeitern unterhalten hatte, nach Karlsruhe zurück. Aus Baden Todesſturz vom Kirchendach 6 Schwörſtadt bei Säckingen, 5. März. Bei Aus⸗ führung von Reparaturarbeiten am Dache der hie⸗ ſigen Kirche ſtürzte der verheiratete Spengler⸗ meiſter Wilhelm Kempter aus Oeflingen aus be⸗ trächtlicher Höhe ab. Mit ſchweren inneren und äuße⸗ ren Verletzungen wurde der Verunglückte in das Säckinger Krankenhaus eingeliefert, wo er kurz dar⸗ auf ſtarb. Brief aus Edingen 8. Edingen, 5. März. Aus der Gemeinderats⸗ ſitzung iſt zu berichten: Als Mitglieder des Pflan⸗ zerausſchuſſes zur Verteilung der zuläſſigen Tabak⸗ anbauflächen werden beſtimmt: Gemeinderat Val. Ding als Vorſitzender, Gemeinderat Artur Ding als Stellvertreter, Ortsbauernſührer Karl Koch und Philipp Koch als weitere Mitglieder und Georg Al⸗ bert Koch und Wilhelm Berger als deren Stellver⸗ treter.— Verſchiedene Reparaturarbeiten am Rat⸗ haus werden vergeben.— Im Rahmen des Arbeits⸗ beſchaffungsprogramms iſt nunmehr die Arbeit über die Durchführung der Entwäſſerungs⸗ anlagen in dem neuen Baugebiet beendet; in den nächſten Tagen ſoll vorausſichtlich mit der Verlegung der Waſſerleitung in dieſen Straßenzügen begonnen werden. Die Arbeiten auf der neuen Sportplatzanlage nehmen einen guten Fortgang. 6Bretten, 5. März. Trotz mehrfacher Aufforde⸗ rung der Stadtgemeinde an über hundert Gas⸗ und Stromabnehmer, daß ſie ihren Zahlungen nachkom⸗ men, haben dieſe ihre Rückſtände noch nicht zu tilgen begonnen. Den Betreffenden werden nun die Lei⸗ tungen geſperrt. Der Arbeitsaufwand wird ihnen in Form von Weggebühren zu 50 Pfg. und 1 Mark in Rechnung geſtellt. Die erſten 30 Leitun⸗ gen wurden ſchon geſchloſſen.— Im Kreiſe ſeiner Kinder konnte der älteſte der hier noch lebenden drei Altkrieger, der Schmiedemeiſter Wilhelm Zonſius, in beſter Geſundheit ſeinen 89. Geburtstag be⸗ gehen. *Forſt, Amt Bruchſal, 5. März. Zum Bürger⸗ meiſter ernannt wurde der bisherige Bürgermei⸗ ſter⸗Stellvertreter Paul Huber. Mit dem Kraſtrad ins Anheil! * Aglaſterhauſen, 5. März. Auf der Fahrt von Helmſtedt nach Aglaſterhaufen ſtieß der Arbeiter Ri⸗ chard Zimmermann mit ſeinem Kraftrad gegen einen aus Heidelberg kommenden Kraftwagen. Wäh⸗ rend der Führer des Wagens mit leichten Schnitt⸗ wunden im Geſicht davonkam, erlitt Zimmer⸗ mann einen doppelten Schädelbruch und ſonſtige ſchwere innere Verletzungen. Nach Heidel⸗ berg in die Klinik übergeführt, ſtarb er noch im Laufe des Nachmittags, ohne das Bewußtſein wie⸗ der erlangt zu haben. Tauberbiſchofsheim, 5. März, Unter dem Ver⸗ dacht der fahrläſſigen Brandſtiftung wurde ein Großrinderfelder Einwohner ver⸗ haftet und in das Gefängnis Tauberbiſchofs⸗ heim übergeführt. Selbſt brandgeſchädigt, ſoll er in ſeiner Scheune einen noch brennenden Zigarrenſtum⸗ mel weggeworfen und dadurch den gemeldeten großen Brand verurſacht haben. * Singen a.., 5. März. Freitag und Samstag ſind hier 200 Landhelfer, die je zur Hälfte aus dem Ruhrgebiet und der Mannheimer Gegend ſtammen, eingetroffen. Sie werden in den Landge⸗ meinden des Seekreiſes Beſchäftigung finden. Die jungen Leute wurden hier in herzlicher Weiſe emp⸗ fangen. * Bruchſal, 5. März. Der einzige noch lebende Veteran von 1866 und 1870—71, Johannes Brei⸗ ning begeht heute in guter Geſundheit ſeinen 90. Geburtstag. Der geſchätzte Mitbürger gründete ſeinerzeit hier ein beſtbekanntes Manufakturwaren⸗ geſchäft. * Wehr, Bezirk Schopfheim, 5. März. Nach 14⸗ jähriger Tätigkeit iſt Bürgermeiſter Leber von ſeinem Amt zurückgetreten. Mit der Wahrung der Geſchäfte als ſtellvertretender Bürgermeiſter wurde Gemeinderat Georg Arnold betraut. * Laufenburg, 5. März. Die 30000 Mark, die der Schwerkriegsbeſchädigte und Arbeitsloſe Paul Makiola in der Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaſſen⸗ lotterie gewann, will er einmal zur Abtragung ſei⸗ ner Verpflichtungen benützen, die auf ſeinem Häus⸗ chen ruhen, den Reſt will er als Darlehen zum Zwecke der Arbeitsbeſchaffung der Gemeinde zur Verfügung ſtellen. Paul Makiola iſt über den Gewinn umſo glücklicher, als er lange gezaudert hatte, die Nach⸗ nahme des Lotterieagenten einzulöſen. Tauſend Urlauber nahmen Abjchied vom Schwarzwald Die Rückkehr der Arbeiterurlauber * Karlsruhe, 5. März. Die erſte große Urlaubsreiſe der NS⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freudel, die tauſend Arbeiter aus dem Rheinland, aus der Pfalz und bem Saargebiet in den ſchönen Schwarzwald geführt hatte, hat am Sonntag ihr Ende erreicht. Am Samstag abend fanden in den Urlauberorten Bad Peterstal, Griesbach, Nordrach und Neu⸗ ſtadt: Abſchiedsfeiern ſtatt, bei denen die Volksverbundenheit ſo recht zum Ausdruck kam. Im Karlsruher Hauptbahnhof herrſchte um die elfte Vormittagsſtunde lebhafter Betrieb. Auf dem Bahnſteig hatten Fahnenabordnungen der Deutſchen Arbeitsfront Aufſtellung genommen. Auch die zahlreiche Vertreter der Partei und Be⸗ hörden waren erſchienen. Um 11,06 Uhr lief der mit friſchem Grün geſchmückte und mit ſinnvollen Sprüchen verſehene Sonder⸗D⸗Zug ein, mit einem Marſch der Standartkapelle 109 und mit brauſen⸗ den Heilrufen begrüßt, die freudigen Herzens erwi⸗ dert wurden. Die Urlauber begaben ſich vor den Bahnhof, wo ihnen von einer großen Menſchenmenge „Kulturzug“ wird in Gaggenau gebaut *Gaggenan, 5. März. Im Rahmen des großen ſozialen Werkes„Kraft durch Freude“ kam es hier durch die Opferbereitſchaft der Gaggenauer Betriebe und durch das Entgegenkommen des Badiſchen Staatstheaters zu einem künſtleriſchen Ereignis für die 2600 Mann ſtarke Belegſchaft der Daimler⸗Benz⸗ Werke, denen in zwei Vorführungen Lortzings Oper „Der Waffenſchmied“ vorgeführt wurde. Seit⸗ dem ſind die Arbeiter von großer Dankbarkeit erfüllt. Sie werden jetzt dafür durch freiwilligen Lohnver⸗ zicht für das Badiſche Staatstheater einen ſog.„Kul⸗ turzug“, beſtehend aus Perſonen⸗ und Kuliſſenwagen erſtellen, ſo daß das Staats⸗ theater ſeine Kunſt auch zu den entfernt liegenden kleineren Landgemeinden tragen kann.„Kraft durch Freude“ wird verwirklicht! * Auerbach bei Ettlingen, 5. März. Morgens gegen 4 Uhr brach in dem Anweſen des Jakob Göh⸗ ringer ein Brand aus, der das Wohnhaus und die Wirtſchaftsgebäude trotz der ſchnellen Hilfe der Feuerwehren in Aſche legte. Das Groß⸗ vieh konnte gerettet werden, ein Schwein verbrannte. Der Schaden beträgt 6000—7000 Mk. Man vermutet daß das Feuer durch einen defekten Backofen entſtan⸗ den iſt. Hainſtabt, A. Buchen, 5. März. Seinen 70. Ge⸗ burtstag kann in dieſen Tagen der Sohn und Ehren⸗ bürger unſerer Stadt, Pater Ambroſius Götzel⸗ mann, feiern, der ſich als Heimatforſcher und Dich⸗ ter des Frankenlandes einen bekannten Namen ge⸗ macht hat. Lörrach, 5. März. In der letzten Februarwoche machte ſich im Arbeitsnachweisbezirk Lörrach eine weitere erfreuliche Beſſerung der Erwerbs⸗ loſigkeit bemerkbar. Durch verſchiedene Nach⸗ fragen konnte die Zahl der Arbeitsloſen gegenüber der dritten Februarwoche von 4600 auf 4400 vermin⸗ dert werden. Wettertarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte den 9. Hdrz 403% 6U Owomentos O nener O nam dececxt G wonig, Odedeckt oſtegen K Schnee a Creubein=nedet K Cewutgr, Ovimastme. Os senr lelchter o& masziger Suosuο⁰eS¹ sturmsschet gerqvest die diene megen mut dem Winge die oergen Stauonen stenenoen 4atr ten geden cie Lemperatur an die Uimen verdindes Orte mit gieichem aur Reeresnweau umgerechneten Kutaruen Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle Frank⸗ furt a. M. vom 5. März: Nach dem Durchzug eines ausgedehnten Niederſchlagsgebietes am Samstag hatte ſich geſtern im Bereich eines Zwiſchenhochs ver⸗ hältnismäßig freundliches Wetter eingeſtellt, wobei es allerdings in der Nacht zum Montag zu verbrei⸗ teten Strahlungsfröſten kam. Inzwiſchen iſt ein neues Schlechtwettergebiet bereits bis Nordweſt⸗ deutſchland vorgedrungen und erſtreckt ſich von hier aus bis zur Biscaya. Es wird vorübergehend auf unſer Wetter Einfluß nehmen; auch bleibt die Ge⸗ ſamtwetterlage unbeſtändig. Vorausſage für Dienstag, 6. März Zunächſt wieder unfreundlicheres Wetter und zeit⸗ weiſe auch Regen, bei lebhafteren weſtlichen Winden mild, ſpäter wieder zeitweilig aufheiternd. ein äußerſt herzlicher Empfang—— wurde. Bürgermeiſter Dr. Friebolin begr 5 die Urlauber namens der Landeshauptſtadt. 5 dem in verſchiedenen Lokalen das Mittageſſen eing nommen worden war, beſichtigten die Urlauber 5 Sehenswürdigkeiten der Landeshauptſtadt und ſa melten ſich dann wieder auf dem Feſthallenplatz. 4 hier hatte ſich eine große Menſchenmenge eingefund i6 Den Gäſten wurde als Gabe der Landeshauptſtadt ein Paket mit Lebensmitteln ſowie ſonſtige Spe 55 Karlsruher Firmen übergeben. Für Bezirkslei Plattner ſprach Kultusminiſter Dr. Wacker. a00 Urlauber, ſo ſagte er, mögen die Gewißheit mit Hauſe nehmen, daß der nationalſozialiſtiſche 9938 ſich im praktiſchen Sozialismus von niemand 5 treffen laſſen werde. Früher ſi es dem deutſchen beiter nicht möglich geweſen, ſein Land nur kenn zu lernen; das habe ſich jetzt geändert. n Für die Urlauber ſprach Bezirksleiter O91196 ſeinen herzlichen Dank aus an die Parteiſtellen, ol⸗ Regierung und insbeſondere an die badiſche Ber kerung, die die Gäſte ſo herzlich aufgenommen 1 ſo liebevoll betreut habe. Nachbargebiete Das Heidelberger Faß übertrumpft! Durch das Rieſenſaß von Dürkheim! :: Bad Dürkheim, 5. März. Unſere Stadt rhüß ein Rieſenfaß, das das Heidelberger 94 das in aller Welt berühmt iſt, nahezu zehnm a1 mt ſich aufnehmen kann. Das Rieſenfaß o unweit des Fußes des Bergmaſſivs des Brunholt em ſtuhls zu ſtehen, wo bereits alle Vorarbeiten in beſie⸗ Gange ſind. Der Erbauer dieſes Faſſes iſt der hält ſige Küfermeiſter Fritz Keller. Das Faß ein 15 Meter breites Eiſenbetonlager, das 5 200 chm Eiſenbeton beanſprucht. In drei Wochen des das Fundament beendet ſein und mit dem Ban 00⁰ Faſſes begonnen werden. 1700 Fuder oder 17⁰⁰ 1en Liter Wein beträgt der rieſige Inhalt der pla Schöpfung, in deren Innern 400 Perſonen chn nehmen können. Insgeſamt werden etwa 1 ine Holz benötigt. Mit 15 Meter Länge und e 55 Durchmeſſer im Bauch von 13.50 Meter⸗ hat das ganz gewaltige Ausmaße. Mörder Buchholz wird hingerichtet „ Mainz, 5. März. Anfang dieſer Woche 92 die Hinrichtung des 26jährigen Melkers Leo richt holz ſtatt, der am 9. Oktober 1933 vom Schwurg eſt⸗ in Mainz wegen Mordes an dem 2jährigen D mädchen Eliſe Rauchkolb aus Eimsheim zum(te verurteilt worden iſt. Die Reviſion in Leipöig ha ſeinerzeit keinen Erfolg. ——— it « Bergzabern, ö. März. Im Zuſammenhang 10 den dieſer Tage gemeldeten Deviſenſchiebungen die Frankreich durch Marktfrauen wurde nunmehr ſte in Kapsweyer wohnhafte Regina Dillmann verha ie und in das Amtsgerichtsgefängnis eingeliefert. ſicht Unterſuchung in dieſer Angelegenheit iſt noch! abgeſchloſſen. ir. Höchſttemperatur in Mannheim am 4. + 9,2 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht ah 5. März— 1,5 Grad; heute früh 48 Uhr— 15 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Märs 5. Atbein⸗Beael 4. 5. Aeee 23 3 Rhei 1,64 1,651,63 1,60 1,64„„ 93075 Breiſah 0,52 0,45 0,50 0,420,43 Wannbeim. 299075 125 530 Kehl. 1,83.80.50 0 1,700 Jagſtfeld 935 123— 50 Maxan 100 500 550 ,4 5,%6J Hlochinaen 9250 1% Mannheim.90 1,90 1,3,1,91“1,93 Plochinge 250˙92— •16 109.221.20 Köln 0000 102 107105 1705 Was hören wir? Dienstag, 6. März Südiunk unb .10. Frütkonzert(Schellvl.).—., 10.10. 8003 85 Gitarre.— 10.50: Serenaden von Mozart.— 12.00: 66.1 Schubert(Schallpl.J.— 13.35: Mittagskonzert.— fü0h Tante Näle erzählt.— 15.30: Blumenſtunde. 17.50- Nachmittagskonzert.— 17.30: Klabautermann. halt u0 Soll ich Landwirt werden.— 18.15: Aus Wirtſ Ku 5 Arbeit.— 18.25: Italieniſch.— 19.00: Reichs ſe ut. 17 Stunde der Nation aus Breslau: Das iſt der den uiſhen beiter.„D 40.“ Hörwerk aus dem Betriebe der 1n Wor Reichsbahn.— 20.10: Welle unendlich. Potpourrt Stunbe und Ton.—.00: Tauſend Sterne leuchten. Bunte 0 24.00: Nachtmuſik. Südweſtfunk*— 10.46, Praktiſche Ratſchläge kür Kuche und, Fem 0, 15.60: Stunde der Frau— Correggio. Zu ſe Zwiſcheh Tobestog.— 17.45: O wie ſo trügeriſch. Kleines 38.9, ſpiel.— 18.00: Erweiterung des Kleinkredits. 20.26- Sogioldienſt.— 20. 10: Kleines Violinkonzert. ichswehe⸗ Londſchulheime im Dritten Reich.— 21.05: Re Muſik⸗Abend. Weſtdentſcher Rundfunk .05: Frühkonzert.—.10: Schallplatten.— Blasmr und die Welt.— 12.00: Unterhaltungskonzert. B Bauern, — 14.00: Im Dreivierteltakt(Schallpl.).— 15.Kiabemikes⸗ funk.— 16.00: Unterhaltungskonzert.— 17.00: A ſizter ſchaft und Studentenſchaft.— 18.00: Jugend muſſcr W, 18.25. Dichter des gauzen Bolkes,— Lib. Wicſche K zer.— 21.00: Der Bürger als Edelmann. SinſoneS oll von Richard Strauß.— 24.00: Das Hexenlied( Bayriſcher Rundfunk 3 10 .45. Scholplatten:—.25; Schalplatten J0: Si Schalplatten.— 14.50: Stunde zer Fran,—iine lebih⸗ ſame und heitere Fronterlebniſſe.— 17.30: Me 5 1110 Reiſen von Frobenius.— 17.00: Neue Lieder.— P0. Junge Generation.— 18.30; Klavierkonzert. eller un Wunſchkonzert(Schallpl.).— 21.10: Petroleumau Mädchenehre. Kurzoper.— 23.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .35: Frühtonzert.— 10.10: Aus deutſcher Seſcikee 10.50: Fröhl. Kindergarten.— 11.45: Undiſ Ppereh, leichtſinnige Kraftfahrer?— 12.10: Aus alteß— 10 Schollpl.).— 14.00:, Orcheſtermuſik(Schollpth—. Für die Frou.— 15.45: Deutſche Dichterakademte. 119 Erzieherſragen.— 17.25: Deutſch für Deutſche. 5 Heimwege, Geſpräche, Stimmungen, Klänge, challol.), he Jugendſportſtunde.— 20.10: Volksmuſit ka 24.00: Deutſcher Kolender: März.— 22.8 Progran ſrei und Vollgas voraus. Das kraftſportliche 1084. Wien d z: Abe 19.90: Die Zeit um Richard Wagner.— 22.15: konzert. Montag, 5. März 1934 ANDbELS- α WIRTSCHAFTS-zkITUNG der Neuen Mannheimer Zeitung Die Messe des deuischen Aulsſiegs 0 meſe Kag 4. März. Der erſte Tag der Frühjahrs⸗ auslä lt ſeine Prägung durch die große Zahl der in⸗ kelwohnt ndiſchen Regierungsvertreter, die der Eröffnung miniſterg u. durch die packende Rede des Reichspropaganda⸗ leſauſt—* Nirgends war das Bedrücktſein der Menſchen ellen, das die letzten Meſſen in der Zeit des Nieder⸗ kennzeichnete. erall trat eine 8 Stimmung in In Erſcheinung. Migen, 5 Fällen ſind bereits am erſten Tage die Hoff⸗ Selbn te man auf die Meſſe ſetzte, erfüllt worden. die wi verſtändlich war nichts zu hören von Abſchlüſſen, das biabege Umſätze darſtellen. Darin unterſcheidet ſich am er erige Ergebnis nicht von dem der Vorjahre, denn [oaftn Tage der Meſſe kommt zunächſt die Kund⸗ E1 aus der Umgebung Leipzigs, die ihren en Bedarf deckt. Es iſt aber zu erkennen, daß er erfolgreichen Maßnahmen der Reichsregierung 8 der Kaufkraft der Bevölkerung ein⸗ daß die 5 und daß ihr dadurch Rechnung getragen wird, aller Ar erkaufsläger mit kleineren Tagesbedarfsartikeln 3 Die Saar und Ober⸗ ** lammelt 3 3 hre hauptſächlichſten Erzeugniſſe ge lbt eg Auf der techniſchen Meſſe für* eine Fülle von Neuheiten. Dies gilt namentlich uuberorz Fahrzeugbau, Mit einer ganzen Anzahl von lurberte entlich zweckmäßigen Neuerungen wartet eie ken gäniſche Induſtrie auf. Die Maſchinenfabri⸗ Keſent aben beachtliche Neukonſtruktionen aus⸗ der Dra Ibnen ſchließt ſich die Ele ktrotechnik an, in der nach Sicherheit und Sparſamkeit erkennbar iſt. dio induſtrie ſtellt ſehr große Geräte zur Schau, e hauptſächlich großes Intereſſe für Em pfän⸗ eſſerungen bekundet. Bei den Ver⸗ Vien9s kraftmaſchinen fällt auf, daß man lorbar akt · als Zweitaktmotoren ſieht. Der Kraftwagen⸗ Maſchine. bat wahrſcheinlich die Konſtruktion der übrigen Reueruna. beeinflußt. Auf der Baumeſſe ſtehen die ſteinpfl gen auf dem Gebiete des Straßenbaues(Holz⸗ kereſſeg tter und Stahlroſtſtraße) im Vordergrunde des In⸗ käglüchen Auf der Textilmeſſe wurden Artikel für den 1 Bedarf am erſten Tage bereits ſehr lebhaft ge⸗ kraft—0 die Möbelmeſſe übte eine große Anziehungs⸗ konnte 3. Die Werbe⸗ und Verpackungsmeſſe ſaſſen. in gewiſſen Zeiten des Tages kaum die Beſucher ei Lan eine getrete Bo belegtng d62 Ausſtellern ſind 138 000 Ouadratmeter Fläche * 91 517 8 v. H. mehr Ausſteller und 21 v. H. 1al. 1 elegter Raum als bei der Frühlahrsmeſſe an d den Ausſtellern ſind 547 aus dem Aus⸗ kübjahrg„ J. allerdings etwas weniger als zur letzten Fenmnif meſſe. Dieſe Abnohme iſt zum Teil durch die * den We zu erklären, die den Ausſtellern in Oeſterreich le Ausleg gelegt werden Außerdem iſt feſtzuſtellen, daß u Auslandsausſteller ſich zur Frühjahrsmeſſe 1034 auf tur 22 ſreund sſtagten verteilen während im Vorfahr 90—— Staaten an der Meſſe als Ausſteller ver⸗ i der Nruchahl der deutſchen Ausſteller hat gegenüber eölreich ſtsmeſſe um 1200 zugenommen. Ueberaus N5 krſchienendie Ausſteller aus der Tſchechoſlowa⸗ lsla Die Tſcchechoſlowalei ſtellt die zweitgrößte unosvert küppe unter den Ausſtellern dar. Von den Aus⸗ melennetern ſind in Leipzig meſſeamtliche An⸗ Chentüber ein durchſchnittlich in ſoſt doppelter gahl G 4 denen zur Frühjohrsmeſſe 1933 eingegangen. Cegen, meldungen ſind beſonders aus Schweden, Nor⸗ Schwei, änemark, Großbritannien, Holland, aus der 119 Türkei und Südflawien eingegangen. Einkz ſpricht für die Frühjahrsmeſſe von etwa16 000 eingega ufern, eine Zahl, die nach den beim Meſſeamt ugenen Meldungen recht erheblich iſt. Beruissſändische Organisaſion du Ben, Ger Rheinpartikuliere Daur erhandlungen unter Vorſitz des Miniſterialrats Weiligtenm Reichsverkehrsminiſterium iſt im Kreiſe der ſaſſende n Rheinſchiffahrt beſchloſſen worden, einen um⸗ c155 etriebsverband der Partikulier⸗ kungswer, auf dem Rhein zu gründen, der im Verord⸗ ter——— einen öffentlich⸗rechtlichen Charak⸗ bartikulfamen ſoll. Durch dieſe Zuſammenfaſſung der eine ers ſoll die bisherige Zerſplitterung beſeitigt und mäß nheitsorganiſation geſchaffen werden, die markt⸗ deutn eſonders für den Verkehr mit den Reedereien Be⸗ dekanntlf haben wird. Die Reedereien beſchäftigen eine ch über den eigenen Kahnraum hinaus regelmäßig nieloliche Zahl von Partikulterſchiffern. „J. göelbeiten der Neuorgantſation ſollen, wie wir der ſeklärt entnehmen, vom Reichsverkehrsminiſterium noch ſer egmerden. insbeſondere auch die Frage, ob der bis⸗ u Dui auptverband der Partikuliere„Jus et Juſtitta⸗ hilation urg beſtehen bleibt, evtl. als aufnehmende Orga⸗ leſer„ oder in welcher anderen Form das Verhältnis Sentlich⸗ anderer beſtehender Vereinigungen zum neuen er eh rechtlichen Verband geregelt werden ſoll. Die 5 iſt die berufsſtän⸗ nde Zuſammenfaſſung diſche Organiſation der Einzelſchiffer auf dem Rhein, deren Gegenſtück für die Rheinreedereien Ende Dezember bereits gegründet worden iſt. Die neue Organiſation der Partikuliere ſteht nicht in direktem Zuſammenhang mit der ſeit längerer Zeit in Vorbereitung befindlichen internation alen Zuſam⸗ menfaſſung aller am Rhein beteiligten Schiffahrtsinter⸗ eſſenten. Bekanntlich hatte Ende November die Inter⸗ nationale Zentralkommiſſion für die Rheinſchiffahrt in ihrer Straßburger Sitzung ſich grundſätzlich für den ſo⸗ genannten Abeichungsplan entſchieden. Die Regierungs⸗ verhandlungen der Rheinuferſtaaten ſind jedoch über dieſen Plan bisher nicht weitergekommen. * Hauptzweck der Zuſammenfaſſung ſämtlicher deutſchen Partitulierſchiffer iſt die geſchloſſene Heran⸗ führung aller Kleinſchiffer an die ſoge⸗ nannten Meldeſtellen, insbeſondere an die im April 1933 eingerichtete Meldeſtelle an der Duisburg⸗Ruhr⸗ — orter Schifferbörſe. Nur auf dieſem Wege iſt eine ge⸗ rechte Berückſichtigung aller Partikuliere bei der Ver⸗ teilung der Transporte und eine Gleichmäßigkeit bei der Bemeſſung der Frachtſätze gewährleiſtet. Bezüglich einer beſſeren Beſchäftigung der Partikulierſchiffer ſind von den Reedereien im Laufe der letzten Verhandlungen be⸗ ſtimmte Zuſagen gemacht worden. Andererſeits wird der neue Betriebsverband ſich jeder Geſchäfts⸗ tätigkeit enthalten. Damit iſt auch für Rhein⸗ ſpediteure die Gewähr gegeben, daß ihnen nicht un⸗ nötig neue Konkurrenz entſteht. Zur Regelung der Wettbewerbsverhältniſſe zur hol⸗ ländiſchen Partikulierſchiffahrt werden ſchon in den nächſten Tagen weitere Verhandlungen aufgenommen werden. Eine Verſtändigung erſcheint drin⸗ gend notwendig, zumal von dem geſamten Partikulier⸗ frachtraum in der Rheinſchiffahrt etwa 60 v. H. auf hol⸗ ländiſche, 10 v. H. auf belgiſche und nur 30 v. H. auf deutſche Kleinſchiffer entfallen. ( Zentralausſchuß der Reichsbank einberufen. 5. März. (Eig. Meld.) Der Zentralausſchuß der Reichsbank iſt für Freitag, den 9. März, vormittags 11 Uhr einberufen worden. Es handelt ſich hierbei um die alljährlich in Ver⸗ bindung mit der GV. einzuberufende Sitzung. Spezialiſäſenhausse am EHiekienmarki Eröfinung bei kleinem Geschäfi ſest/ Im verlaufe Spezialwerie sehr lebhaſi Schluß überwiegend ſesi Frankfurt feſt Die Wochenanfangsbörſe zeigte an den Aktienmärkten bei Eröffnung nur geringes Geſchäft, das indeſſen im Verlaufe etwas zunahm. Die Tendenz war allerdings im Hinblick auf die bedeutſamen Reden auf der Leipziger Meſſe, für die man große Erwartungen hegt, durchaus feſt. Beſonderes Intereſſe brachte man der Aeußerung von Dr. Goebbels entgegen, daß die neue Phaſe der Arbeitsſchlacht am 21. März beginnen ſoll. Am Mon⸗ tanmarkt regte der Abſchluß der Deutſchen Edelſtahlwerke an. Montan werte zeigten Gewinne bis zu 174 v. H. Auch der Elektromarkt zeigte eine Beſſerung im genannten Ausmaß. Bekula ſogar 2 v. H. feſter. Von Autowerten waren Daimler 3 v. H. bei lebhaftem Geſchäft höher. Es laufen Gerüchte um über eine Zuſammenlegung im Ver⸗ hältnis:3. Auch Adler Kleyer konnten ſich im Freiver⸗ kehr um etwa 2/6 v. H. auf 48/ v. H. G. verbeſſern. Er⸗ heblicheren Kurszuwachs hatten ferner Deutſche Linoleum um 354 v.., Zell Waldhof um 2/“ und Reichsbank um 2 v. H. zu verzeichnen. Philipp Holzmann lagen gegen letzte Notiz um 3 v. H. höher. Der Rentenmarkt war vernachläſſigt bei etwa ge⸗ haltenen Kurſen; Altbeſitz minus 74 v.., Neubeſitz minus 5 Pfg. Stahlvereinsbonds plus 6 v. H. Im Verla ufe blieb die feſte Anfangstendenz erhalten. Meiſt konnten ſich die einzelnen Aktienwerte noch um 4— v. H. befeſti⸗ gen. Eine Ausnahme machten nur J. G. Farben, die um 1 und Mannesmann, die um v. H. nachgaben. Auch der Rentenmarkt lag auf den Anfangskurſen gut behauptet. Späte Reichsſchuldbücher und Neubeſitz waren eher eine Kleinigkeit freundlicher, Stadt⸗, ſowie auch Staats⸗ und Länderanleihen lagen recht ruhig, aber behauptet. Am Pfandbrieffmarkt waren die Samstagskurſe allgemein gut behauptet. Tagesgeld etwas leichter, 44 nach 44 v. H. Berlin feſt Die Börſe war heute wieder duerch w eg befeſtigt, da unter dem Eindruck der letzten zuverſichtlichen wirt⸗ ſchaftspolitiſchen Reden neue Kau fauſträge des Publik u m s eingetroffen waren. Insbeſondere ſetzt man größte Hoffnungen auf die Leiyziger Frühjahrsmeſſe. Wie groß das Vertrauen zum neuen Progromm der Reichs⸗ regierung iſt, bewieſen die heutigen teilweiſe nicht un⸗ beträchtlichen Aufträge des Publikums. Die An fangs⸗ notieru ngen konnten ſich unter Bevorzugung von Spezialitäten faſt auf der ganzen Linie um etwa—1¼4 v. H. befeſtigen. Im Vordergrund ſtanden Autowerte, für die nach wie vor die bevorſtehende Automobilausſtellung ſowie die 8 günſtigen Autoabſchlüſſe der letzten Tage anre⸗ten. Deim⸗ ler ſtiegen bei großen Umſätzen von 52“ auf 55 und BMW. von 138,25 auf 141. Auch der Montan aktienmartt zeigte durchweg Kursbeſſerungen von etwa v. H. Schleſiſche Bergbau ſtiegen um 14, Laura 32 nach 20/, ohne daß ein Kurs zuſtande kam. Braunkohlen werte waren bis 1 v. H. befeſtigt, nur Rhein. Braun minus 1½. Kali⸗ werte logen ruhiger, dagegen Kali⸗Chemie plus 3ᷓ. Far⸗ ben waren vernachläſſigt aber gut gehalten. Elektro⸗ werte gewannen meiſt bis 1½ v H. Auch Gas⸗ und Kabelwerte waren bis zu dieſem Satz gebeſſert. Tex⸗ til⸗ und Kunſtſeideaktien waren weiter feſt, wo⸗ bei die Meldungen über einen bevorſtehenden Abſchluß der Kunſtſeideverhandlung Beachtung fanden. Von Sprit⸗ aktien gewannen Dortmunder Union 2, Südo. Zucker ver⸗ loren 3, Verlehrswerte bis 1 v. H. befeſtigt; Hamburg⸗ Süd erholten ſich um 2. Auch Bank aktien durchweg höher bezahlt, Reichsbank ſtiegen um 19¹. Renten lagen ruhig aber freundlich. Reichsſchulöͤbuchſorderungen 4 v. H. höher, Neubeſitz gewannen 15 Pfennige, von Obligationen waren Krupp und Verein. Stahl v. H. befeſtigt. Der Verlauf ſtand im Zeichen weiterer Speziali⸗ tätenbewegungen. Schleſ. Bergban ſtiegen von 40,25 Mant S20 unheimer Eftektenbörse .-2 0 8. 5 3.—— 4 0 25 9170 165 5 3 Konſerven Braun 54— 54.— Ludwigsy. A. Br. 85.— 65.— Ludwigs Walgm. 76.— 76.— Pfälz. Mühlenw. 65.— 85.— Pfälz. Preßhefe. 107.0 107.0 Rh. El.-G. 90.— 96.50 üdebr.⸗Ryeinm. 71.——.— .87.— 89.— Seilind. Wolff.. 37.— 37.— Süie Zuge 145 110 d. Zucker 5 Berein deſch. Oelf. 91.— 90.— aſt Weſtereg Aikall, 443.0 Lro Sche Zellſtoff Waldbof 50.— 53.50 Bem Badiſche Ban.. Brem eſi0 84 323*— 46. J Bk. 116.0 116.0 Bad. Aſſeturanz 35.— 8— 167.01 Mannh. Verſich. 21,— 21.— mnkurter Börse SinslicheWerte] Sana Aldlen 0⁰ Werid eee 750 780 00 Babiſche ank 1012 10 Bank f. Brau*5 8850 5 745 ½00 Wesagan 28 100,1 16ö. A Deaanm. 66,80 80400—* Wöo. Waeie 6835 98.64— Senbe 82.29 9 Cocm. u. Urioatb. 52,27 92.50 Deuiſcha⸗ Disconto 65,25 88,0 ogne 10.20 8 W Duftaiche Pt. 7,— 71.— 9 Kerdelog. O. Effetien⸗Bant 77.— dudwige“ 26 8 D. Hyp. u. Wbk. 68,— 60, 0 Mem. G 20 O. ueberſee⸗Bank 48.— 47 3 Dresbner Bant 67.— 64,50 Nchn, 85 8 07 1 0i.20 örkirt.— 9— 66.20 N. —— echebane. 110 174,.] Zetumtech. — vihein. Hop.⸗Ot. 1165—. 8 Süod. Voden⸗G.—,7. Beteinsot. Hamb 60,— 88. Wurtt. Notenbe 103,0 148.0 Alianz. 20% 250,0 Hiannd. Berſ.⸗G. 20.— 20.— ſtansport-· Akuen 46. I. Wertehrsw. 7— 05 Aug.Votalu. Rraſ! 3 1130 99—.— Wn Mfdo 94.50 94.50 W 92.65 92.25 Uuns ficb. Sel 13.50 . 51.— 50 8— 28.— 80.— 79 Mainzer Br. 1¹ 5 8 Dalmier — 2309 Di. Dresd. Dürcwerte Seſſurel Vafenmuhle ——— — 6. — 80.70 92,82 94.0/ Wf 88. 4 90.— 98,19]4 92.50 92.4 S S S St. oteichsb. Borg.· 22 — rbõ.„ 94,84 35, antungéiſenb 45.79 45.00 d. Eiſendayn 58.00 60,— 62,70 05,— ol Sttel der Neuen Mannheimer Teituns 5, Industrie · Aleti en Aſchaff. Aktienbr—.— *.— Ritterbr. 7¹ Henninger St. K. Löwen München öfferh. Bindg. S— Storch. Tucher Br. Aſchaff. Bunto. —— Durl. .. 55.50 86,50 Oel Brown Coczeſ Cament Heidelbg. 93.75 94.- „ Karſtadt 1 8 Albert 6,0— 60,62 „ Conli Gummi..—.— 15,5 5¹.1 De. Atlant.⸗ Di, Erdbtl .Golb⸗u. S. Anſt. 165.5 165.9 82,25 556 SS nellpr. 58,— 57.50 Ber. 9. 28.— 28.Boi ——& Widm. 1. Licht u. Kraft 107.0 107.0 Eietkr. Llejerung 103.2 102.9 —— Union 78.50 76,— 8 Eßlinger Maſch..50 Jaber& Schieich. 50.— 52,— .G. Chem. Baſ.v.—,— 163.0 leere 130,0*—*— Vonds 26 116. Jetter 37 6 eul. Guilleaume 61 50 61.— 190,0 101,5 Goldſchmidt T Gritzner M. Dutt. Grunck Bulfinger—— aio& Meu. 29 0 Faapeet Füſſen 42,14 43.— ei.⸗Raſſau Gas 75,.——. upert Acmatur.—,— 42.87 bapag.. 20.“ 80,—Hinbrichs⸗Auffer. 70.— 70.— —9 Hirſch Kupf. u. N.—.—— Labn.⸗G. lamann, Phil.—,— 77,— 8. Inag Erlangen. 32,——.—Otavi⸗Minen Jungbans St A—.— 8925 Klein, Sch.& Beck. 62.— 62.— Knorr. Heilbr. 166.0 186.0 Konſerven Braun 54,— 55.— Lahmeyer..— Saüwiges, Wei ubwigsb. Walz.—,——.— Mainkraftwerke. 75,— 75.25 Metallg. Frankf. 84,75-.— Mez Söhne 19 .— 41.— Moenus t. 1240 123,0 Montecatin 41.—3% Roggenrentb, — Rheinelktra V. A. 107.7—.—6/0/ P. Cir. Bb.1 , St, A. 97— 96.506½% Rhelnmetadl. 120 127¼5 8/ B. Sb. Pfob. 10 Rütgerswerke. 56.25 50,506%„„ 21 Sacee 3* 900 chnellpr. rktht. 9 Schramm Lackf.. 37.— 38, Schuckert, Nrbög. 103,7—. Seilinduſt. Wolff—.— 88,50 Siemens u. Halske 149,5 150,0 Südd. Zucker—.— 117.0 Thüür. Lief. Gotha ,— 98. Tieg, Leonhard. 21.— 21.7. S 74.— 71.50 109,5 109,5 Rheinſtahl. 1700 171.5 87.— 86.— 80.50 57.50 61.12 28.62 29.75 ſo Reichsant. 27 97.— 97 tſch. Ablöſgſch. 1 75„ ohne D. Schutzgebiete — 91.— 13.25 14.— —. 120,0 120.6 110,0 1110 9 2 9* 8 8 2475 24504% 8 8 rone 41.— 43.— Kieien.411 8⁰ 4 Hüffnec Bolth. Setk.. K. Zeufton Ascſd e.. Memel“ 80.— 3 40.— 410 1 Wabdof 51.— 58.755% Keh. Mat. WMall. Hretnert.). 31.50 31.— —— Waag⸗ 24— 21.—Transpori-Aktien AG f. Vertehrw. —.— „8 Montan-Aktien Sicren, Elage, 200 238 Ber 2 63,0 65, J Gelſent.— 60,50 27,20 26, 75 Harpener Bergw. 96,20 30 9 8*3 119.0 117,/ 9 Jiſe Bgo.—.——.— 29.50 28.8, Ralt Cheute. 104.0 Kali Aſchersleben 122,0 Kali Salgoerfurty—.——.— Kali Weſteregeln—,— Klöckner.. 63,25 Mannesm. Röhr. 71 62 Mansfelder 37.25 Oberbedarf 15.25 Baltimore Obto—— a—2* ˙ anſa ordd. Lioyd Bank-Aktien Bank J. el. Werte Bant f. Brauerei. „ Berl. Hanpelsgeſ. 95.— 69 350 Com. u. Prioiot. 53,— 72,25 Ot, Aſiatiſche Bt.—. 37,.87] Deuiſche Discomo 66,— 15,50 1 Diſch. Uederſeebk. 43.— 3887 10².2 12½2 118.2 Aktien und A auf 43,75, Laura kamen 9,5 höher zur Notiz, der Umſatz betrug annähernd eine halbe Mill. Chem. Heyden auf Di⸗ videndenhoſfnungen drei Punkte höher, Chade ſtiegen um 4„/, Lahmayer konnten 1,75 gewinnen, Kunſtſeidenwerte wurden bis 3,25 v. H. höher bezahlt. Zell Waldhof ge⸗ wannen 2 Punkte. An den übrigen Märkten erſolg⸗ ten im Verlauf bei Realiſationen der Kuliſſe überwiegend Abſchwächungen, die ſich aber in engſten Gren⸗ zen hielten, nachdem vorübergehend die Anfangskurſe über⸗ ſchritten worden waren. Renten lagen ruhig, Neubeſitz unter Schwankungen 10 Pfg. höher, Altbeſitz verleren 7. Pfanöbriefe waren teils behauptet, teils 4 v. H. ſchwächer. Auch Kommunalobligationen gaben nach. Der Kaſſamarkt war überwiegend befeſtigt. Von Reichs ſchuld büchern notierten u..: Emiſ⸗ ſion J 1934er geſtrichen, 1940er 95,75 Geld 1944 bis Ser 98,62—94,5, Emiſſion II 1934er geſtrichen, i94ber 95,37 bis 96,112, 1944⸗48 93,62—94,137, Wiederaufbau 1944⸗45, 1946⸗48 58,37.—59,12. Der Schluß war wieder befeſtigt. Far⸗ ben ſchloſſen zum höchſten Taheskurs, Acch wurden mit 31,25 nach 29,25 am Vortage umgeſetzt. Chem. Heyden er⸗ reichten einen Kurs von 80(76,75). Lediglich Reichsbank⸗ anteile goben ihren Anfangs⸗ewinn wieder her. Neubeſitz konnten 20 Pög. gewinnen. Auch nachbörslich handelte man meiſt auf dͤer Baſis der Schlußnotierungen. * Steuerantſchein⸗Notierungen vom 5. März.(Eia. Dr.) Fälliakeit 1934 102,25; 1935 100,37; 1936 97,37; 1937 93,62; 1998 92; Verrechnungskurs 97,12. Berlhiner Devisen Diskontsatz: Reichshank 4, Lombard 5, privat 8 Amtlich in Rm. Dis⸗ Batr 3. März 5 März für kont M. Geld Brief Gelde] Brier wuenos⸗Aires 1eio 7.372/.648 0,652.643[.647 Kanade ltan. Dollar.198.437 2,503„497.503 Japan 19en 65.092].753.755.7 3.755 airo. lägypt. Bid. 20.953] 13,113 13,14.]13.115 13,145 Türtei ürk Pfd.— 18,456].98.002].903.002 London. 1Sterl. 2 20,429 12,73 12.76[12,735] 12,765 New Nork 1Dollar 1½.198.512 2,513].812 2510 Mio deJaneirolMillr.—.502].214.216] 0,214 0,216 Uruauay 1Goldveſo 4431.2391.291].249.251 Holland. 100 Gulden ½163,739168.83 169.2, 168,88 169,22 Athen 100 Drachmen 7¼½ 8,45.896 2,400[.396.400 Brüſſei 100B-5% PF 3½] 56,3736,49 58,61 58,48 58,60 Bukareſt. 100 Lei 6.511]0 2,483 2,492 2,488 2,492 Ungarn. 100Pengß 4½ 13,.421——.——.——.— Danzig 100 Gulden 3 81,72 31.,77 81793[61,75 61.91 Helſingfors 100FMW 5½ 10,537.624.626 5,624.636 talien. 100Lire 4 22.094] 41,58 21,6? 21,56 21,6) ugoſlavien!00 Dinar 7½ 81,00 5,664 5,7. 5,664 5, 676 Soeen 10 10 270 0 ſagen 100 Kr.3 26, 6. 57. Süiapen 10, Ceide 0 485) 140 f6 0 9 Osio.. 100 Kr. 3½ 112,50[ 63.99 64.11 68.99. 64.11 Paris. 100 Fr. 3 16,44[16.5) 10.5 16.0 16,94 rag.. 100 Kr. 3½ 12,433 10,38 10,40 10,38 10,40 Schweiz.. 100 Fr. 2 81,0081,02 81,18 81,04 61.20 Sofia 100 Lewa 8 8,033] 3,04 7 3,05 3,04 7 3,053 Spanien. 100Peſeren 6 81,00 34,12 34,18 34,19 34.25 Stockbolm 100 Kr. 3 112,24 J65,63 60,82 65,68 66,82 Eſtland.. 100 Eſtm. 5½ 112,50 6,43 68,57 68,43 65,.75 Wien 100Schiüing 5 59,07 4/½0 47.3) L4720 47, Aenderung des Börsengesetzes Wie das Reichswirtſchaftsminiſterium mitteilt, wird im Reichsgeſetzblatt demnächſt ein Geſetz zur Aen⸗ derung des Börſengeſetzes veröffentlicht werden, aus dem hervorzuheben iſt, doß in Zukunft an Börſen, an denen eine Maklerkammer beſteht, die amtlich beſtellten Kursmakler an Stelle des Börſenvorſtandes die Kurſe der Wertpapiere feſtzuſtellen haben. Londoner hieſallbörse vom 3. März Metalle C per To. Platin Eper 20 Ounces, Zilber(Pence per Ou nee Kupfer, Standard 82.7[ Zinn, Standaro 229 6 Aluminium 00, 3 Monate„33 12 3 Monate. 223.3 Antimoen 40. Settl. Preis 82.75 Settl. Preis 229.7] Queckſilber. 10.50 Elektrolyt. 85.50 Banka. 2350 Platin.75 beſt ſelecied 36.25 Straits.. 234.0 Wolframerz ſtrong ſheets 62—Blei, ausländ.. 11.65 Nickel 225,0 El'wirebars 86 25 Zinf aewöhulich 14.85] Weißbiech. 13 gain del Stücke-Notierungen in Mark ſe Stück Pbönir Bergbau 51.25 53.— Rhein. Braunkohl 205.2 204,5 29— Serliner Börse Festverzinsliche Werte 87 95.75 95.12 19,20 19.20 .40 9,45 —2=.8 9175 91.75 do. Com. 1 69.75—.— 50] Ammendorf Pap. .87 3160 31.5 7⁰0—.— 89,78 72.— Lot. u. t 87,75 1 S Seeen— en ent 29.75 8 28,75 31,87 84080 .— 69.50 10¹,7 48.— Bayr. Spiegelglas 0 Berl. Karls. Berliner Maſchb. .80 Braunk. u. Brikent 8— 114.8 Br.⸗ ———— Bremer Wolle Brown, Bov.& C. Buderus Giſenw. Charlott. Waſſer Co. Hiſp.(Chabe) Conti Contt Linoteum Darmier Moioren ——— Deuiſche Grdsl Deutſche Kabelw. Deutſche Lino Dtſche. Steinzeug—, 87.— Deutſch. Ertengdl. Drexd. Schnellpr.—.— Dlülrener in Ero Dürkopwerke.—.— Dynamtt Truſt Dockerhoff& Wid Dortm. Aetienbr. Dortm. Unionbr. Elektr. Lieferung. Elktr. Licht u. K. Engelhardt Engin ger Union Eſchw. Bergwerk 3. 5. Salgw. Heilbr. 1900—.— Tellus Berabau—.—-— BVKu. Laurahütte 28.50 83 37 Ver. Stahlwerke 43.75 44.75 90.—[M ansfelder 67.50 88,50 172⁴ 250.0 256,5 — ein Oeſterr. Erebläbk. 2 Reichshant 1720 Alllang Allg.. 250.0 Allianz Leben. 255,0 arbenind. J. G. JeldmühlePapier Felten& Guill. 59—9— 5 ebhar Gehe&— 8 Gelſenk. Bergwk. 8*—— 8 9 erm. Portlb.⸗Z- 77.— Gerresheim. Glas 48.50 4375 Geſ. f. elettr. Unt. 100,7 101.6 — Goedharbt Gebr. ner Ma Gebr. Großmann 10 rün& Bilfinger 25 40, Gruſchwitz Textil SSSF 9 00 al.... 63.50 63.— *ᷓ05 Glakt. 2 Badlesce 0 61,75 62.70 5 ammerſ. Spinn—,——.— Beriin Gu—— eſt.— 115,8 Harp Sarcb. 68.—.. SSeswigshütte Hilperi Maſch. Hindrichs& Auff. Hirſch Kupfer Hoeſch Eiſen 3—— 162.7 Holgmann Phil. iſe Vergbau ——„ Junghans Kayla Porzellan 161. Salirot, Alcheral 121.— 121,5 arſtadt.50 69,20 Krausradio industrie-Ałktien 22.75 Aceumulatoren. Nr Allg. Elektr.⸗G. 1 — 8 18 S8 2 Polpbon. 880 Anhalt.— Aſ⸗* Au Macch⸗ Balte Maſchinen Bayer. Motorenw 46.25 43.75 Schubert& Schultheiß GGhemieBaſel den Albert em.. Haer Gummi C. H. Knorr Kollmar&Jourd. Kölſch Fölger⸗We Aötiger Kunſtleo. Arauß& Cia,, Vot.— Kronprinz Met. Ryffhäuſer Hütte.——.— Vagmeger& Co. 2 1235 Baurahütte 28,75 33— Linde's Gismaſch, 65,0 87,— eſſauer Gas. atall,—.——. .—[Carl Lindſtebm—.— 60.—Lingel Schuhfabr.—.— agirus.⸗G.—.——.— ———[Nannesmann 102.]Naſchin.⸗Untern. 45,50 107.5 Mardt⸗ u. Kühth. 8125 Maſch. Buckau-W. 86.75 89.— Maximil ⸗Hüne.—.—— —.— Rertur Wollw. 8 Liſt E Co.—.——-.[Mez Söhne 135.9 133.10 Niag⸗Mühlen Mi noſa Niederlauſ. Kohle— Nordd. Eiswerke 72.50 65,50 66,50 Oberſcht. E. Bed. 15,— —. Oberſchl. Koksw. Drenſt.& Koppel 89,25 hbnir Bergbau 51.— —.— 2919 50Rbein.⸗W. Kack 75.25 er Zucker 80.— . 86.50 Schl. El. u. Gas—.— ugo Schneider öfferyof Brau. 170,5 S 175.2 Schuckert& Co. 103.2 104.6 Siemens KHalske 150,1 Sinner.⸗G.. 69.— — 8725 38.75/ Steitiner Gask. 43.75 44, 20.70 20.87/ Südd. Immobtl. 1010 Tpört's ver. Oeie 94,— Tietz, Leonhard— .Schuhf. B. 4 W.—.— Ver. S er. ee. J Stah..300 Der. Uiaramacin—.— 1210 Abend-Ausgabe Nr. 107 Sietiger Geireidemarki * Berliner Getreidegroßhandel vom 5. März.(Eig. Dr.) Für Brotgetreide hatten ſich die ſtetige Grundſtimmung erhalten. Das Offertenmaterial aus der Landwirtſchaft war nicht dringlich, da verſchiedentlich Feldarbeiten in Angriff genommen wurden. Die Meinungskäufer trat mehr aus ihrer Zurückhaltung heraus, allerdings waren Forderun⸗ gen und Gebote nicht immer in Einklang zu bringen. Für Weizen und Roggen waren Samstagspreiſe zu erzielen. Exportſcheine hatten unveränderte Marktlage. Der Umſatz an Weizen⸗ und Roggen mehl war zumeiſt auf notwen⸗ dige Bedarfskäufe beſchränkt. Hafer bei mäßigen Um⸗ ſätzen ſtetig, Gerſt e in feinen Brauqualitäten geſucht. Weizenexportſcheine per März 145, April 146 Mai 147; Roggen exportſcheine per März 121,75, Aprit 122,25, Mai 128, alles Brief. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen fret Berlin 196—189,50; dto. ab Station(geſ. Erzeugerpr.) W 2 184; 'ͤ3 187; W 4 189; dto. Sommerweizen 190 ruhig; Märk. Roggen frei Blu. 164—158 öto. ab Station(geſ. Erzeuger⸗ preis) R 2 152; R 8 155; R 4 157 ruhig; Gerſte: Brau, gute frei Blu. 176—183(dto. ab märk Stat. 167—174); Som⸗ mer, mittl. Art und Güte 165—178(156—164) ruhig; Märk. Hafer 145—152(136—143) behauptet; Weizenmehl: Aus⸗ zugs 38,25—33,25; Vorzugs 31,25—32,25; Voll Weizen 26,25—27,25; mit Auslandswz.—4,50“ Aufgel ruhig; Roggenmehl 2,30—23,30 ruhig; Kleie: Weizen 12 bis 12,20; Roggen 10,50—10,80 ruhig; Erbſen: kleine 30 bis 35; Futter 19—22; Peluſchken 16—17; Ackerbohnen 16,50 bis 18,50; Wicken 15—16; Lupinen, blaue 13—13,50; dto. geleb 16—16,50; Seradella, neue 18—20; Trockenſchnitzel 10,10; Kartoffelflocken 14,20; öto. 14,80; ausſchließlich M3 notierten: Leinkuchen 12,10—12,30; Erdnußkuchen 10,80 bis 10,40; Erdnußkuchenmehl 10,60—10,70; Ertr. Sojabohnen⸗ ſchrot ab Hbg. 8,80; dto. ab Stettin 9,20; Speiſekartofſeln rete 1,40—1,50; gelbe 1,75—1,00; Induſtriekartoffeln 1,85 bis 200; Fabrikkartofſeln in Pfg. 9 je Stärkeprozent frei Fabriken an Stärke⸗ und Walzmühlfabriken; 7,75—8,5 im ſonſtigen Geſchäftsverkehr. O Frankfurter Produktenbörſe vom 5. März.(Eig. Dr.) Weizen 197; Roggen 172,50—173; Sommergerſte für Brauzwecke 175—177,50, Hafer inl. 152,50—155; Weizenmehl ſüdd. Spez. 0 29,40—29,95; öto. ohne Austauſch 27,90—28,45; Roggenmehl 23,50—24; dto. Spez. 0 24,00; Weizenkleie 10 Weizenfuttermehl 11—11,25; Roggenkleie 10,60—10,70; Trockenſchnitzel 9,7—9,8; Sojaſchrot 15,35—15,40; Palmkuchen 15,05—15,15; Erönußtuchen 16,30—17,20; Heu ſüdd.—6,40: Weizen⸗ und Roggenſtroh drahtgepreßt und gebündelt je 1,90—2; Treber getrocknet 15—15,50; alles für die 100 Kilo; Tendenz freundlicher. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 5. März.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(lin Hfl. per 100 Kilo) März.27; Mai 3,0½; Juli 3,15; Sept. 3,22/.— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) März 62,25 Mai 57,25; Juli 57,5: Sept. 57,50. * Liverpooler Getreidekurſe vom 5. März.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz feſt; März 4,3 (.%); Mai 4,5(4,44); Juli 4,61(.62); Okt. 4,86(4,8). Mitte: Tendenz ſtetig; März 4,24(4,25); Mai 4,5 (4,4407 Juli 4,64(4,6%); Okt. 4,896(4,8). * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 5. März.(Eig. Dr.) März 4,20 B 3,90 G: April 4,30 B 3,90 G; Mai 4,40 B 4,20 G; Auguſt 4,60 B 4,40 G; Okt. 4,80 B 4,50 G; Dez. 4,80 B 4,60 G; Tendenz ruhig.—— Semahl. Mehlis prompt per 10 Tage 31,70; März 31,85; Tendenz ruhig; Wetter heiter. * Bremer Baumwolle vom 5. März.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſol Stand. Middl.(Schluß) loco 14,00. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 5. März.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl. Anſang: März 633; Mai 630—631; Juli 627—628; Okt. 625; Dez. 626; Jan.(35) 635, Tendenz ſtetig.— Mitte: März 631; Mai 827; Juli 626; Okt. 622; Dez. 617; Jan.(35) 626; Mai 624; Juli 625: Okt. 625; Jan.(36) 623; März 627. * Frankfurter Schlachtviehmarkt vom 5. März.(Amt⸗ lich.) Auftrieb: 1161 Rinder, darunter 370 Ochſen, 104 Bul⸗ len, 380 Kühe, 304 Färſen, 42 Kälber, 13 Schaſe, 9909 Schweine. Preiſe: Ochſen at) 33, b) 30—32, e) 27—29, d) 24—26, Bullen 30—31, 28—29, 26—27, 24—25; Kühe 28 bis 29, 25—27, 20—24, 13—19: Färſen 32—33, 30—31, 27—20, 24—26; Kälber 44—46, 38—43, 32—37, 25—31; Lämmer, Ham⸗ mel, Schafe geſtrichen; Schweine 46—49, 45—49, 44—18, 40—47, 38—43,—, 36—43. Marktverlau': Rinder ruhig, ausverkauft; Kälber, Hammel, Schafe ruhig, ausverkauft; Schweine ruhig, nahezu ausverkauft. Berliner Rietallbörse vom 5. März Kupf. Rubotupf.[Bler Bler ſ Blei Imt ſImnk Iin dez. Brief Gelde bez. Brier] Geiddez. Brier Geld Januar]—,— 43 7548—[—.—16.—16251—.— 22.25 21.75 Februarf—.— 44.—43 25]—— 14.—16 50—.— 22.5022.— März.—.— 41.—40.—[—.—1475 15,2[— 19 75 18, April—— 40 7549.25 0 15.50—.— 19 7519 25 Mai—,— 41. 40.5 15.50—.— 20, 19,50 Juni—.— 41.50 40,75 15 50—. 20 50 19.75 Juli.— asS 15 50—.— 20.50 20.— Auguſt—. 42.— 41.50 15.75—.— 20.25 2985 Septr.—.— 42,25 41,75 15 75—.— 21.— 20,50 Oktober] 42,50 42.7542,25 16.——,— 21,80 20,75 Novembſ—.— 427542.5 16—-—.— 21.75 21.— B 93 43.25 42 7⁵ 16 251—.— 22.— 21 25 * Berliner Metall⸗Notierungen vom 5. März.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in 4 für je 100 Kilo: Elektrolytkupfer (wirebrs) prompt 46,50; Rafſinadekupfer loco 44,75 bis 45,25; Standardkupfer loco 40—40,25; Standard⸗Blei per März 14,75—15,25; Originalhüttenrohzink ab nordd. Sta⸗ tionen 19—19,50; Standardzink 19—19,25; Originalhütten⸗ aluminium 98—90proz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 290; Reinnickel 98—99proz. 305; Antimon⸗Regulus 99—41; Sil⸗ ber in Barren etwa 1000 fein per Kilo 38,75—41,75 4. 9. 5. Freiverkehrs-Kurse Petersb J. Habt.—.—. Ruſſenbank——— Deutſche Petrol. 74.50 74.— Burdach Kali.. 25,37 26.— Diambnd.—.—.— Keeae———— eckarfulm. Fahrz Sloman S Südſee Phosphat——- Ufa⸗Filin 8. 8. 8. —.— Vogel—— 73.25 78.50 —.— Bogtländ. Maſch.—.—— Boigt& Haeffner—.— Wanderer Werte 105.0 S 12¹.0 Weſtf. Eiſen—.— Wiſſener Metall 101.5 ellſtoff Verein.—.— ellſtoff Walbhof 51.25 cB⸗Oſtafrita 49.75 45.— 56.25 Neu⸗Guinei... 136.0 193.0 281,7] Diavi Minen. 14.50 14,75 6 Fortaufende Nolerungen(schius) Acc u. 181.(Lahmeger& Co. 122.5 1242 Atu. 56,25 61.37 Saurahütte 29,75 82,87 75 A160 Eiektr. Geſ.—.— 31.25 Seopoldgrube.. 29.50 31,— Aſchaffenb. Zell.—— 4,87] Naanesmannrö. 7187 7212 Baber. Mot.⸗W. 138.7 140.5] Mansfeld A. G. 38.75 3837 J. P. vemberg.—.— 59. Kaſchinendau⸗U. 48,25 47,50 ul. 181.0 13½ Karimilians).—— 107.7 107/0 Rstaugeſeüſchaft 85,— 95.25, Montecatint“.—.— —.— 172.20 Boerſchl. Koksw. 5——& Kopp . enix Bergbau 89,12 86.—5 Pee 5 1545 1500 R9. Braunt. u. Or. 82.12 51.37 106 0 122.5 83.— 10¹.5 88.25 71.28 Akt. 38.37 95.— 87.25 Betliner Maſch. Braunk. u. Brik. e Buderus Eiſenw 92.7. 82.——— Waſſet 8 mp. Hiſpano. Cont. Gummi⸗ W. Continentalenin. Deutſch. Atlant. Deſſauer Gas Deutſche Erdol Deutſche Kabelw. D Linol. 88— Rhein. Eletir Mh. Stahlwerke. Mrece ekrr. -Kätgerswerke Saigoetrurtq Rali 1 60 Schlei.Bergb. u. g. 40,25 44. 73.75 74.2 SSlej. El. u. Gas 54.75 89,97 Sudert& Salzer 80.— 61.5 Schuert& Co. 200 205,0 SSultg.⸗Pagenh. 174.0 17½ Steceas K Oasie 102.0 103 7——9 Kamng. berger Zink. 49.50— Süoo. Judec..—— 173 Tyat. Gas 17³⁰ Zeoaharo Tieg 62 Sec. Stah werke Vogel Teiear. GeſteregeruAlkali Zeulſtoj Datogof Bant elertr. Herte Baac far Orau Keichsbantk A. G. ſur Verkegr 7 Allgem. Votalo. O. Reichsban Hapag Hamburg. Süd. D Haaſa Hanpfſeh Kotdo. vlog⸗ Stavi Rinen erd. 68.— 50.37 68.75 60, 103.2 Helſent. wk. . 0 midt damog—— 8 Baspen. Bergbau Hoeſch Ko 8** Holgmaan 60. Borzelbetriebsgeſ. Jiſe Bergoau Alſe Genußſch. Junghans Kalt Coemle Kali Aſchersleden Rlöchner Werte. 62.79 69,— 119.5 115 99,70 0d,2. 77.8 71 5. 71.57 19.25 48.— 49,— 119.7 119.0 87.50 33,75 —.— 2 69.— 69. 1132 29,75 43.50 44,62 143/ 15,— ——— — — —————— ———— Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 103⁴ Montag, 5. März— Rugbygroßkampf in Heidelberg Sportklub Neuenheim-Rudergeſellſchaft:9— Rudergeſellſchaſt Bezirke meiſter Das mit großer Spannung erwartete Treffen um die Bezirksmeiſterſchaft zwiſchen den beiden Meiſterſchafts⸗ anwärtern, Sportklub Neuenheim und Rubdergeſellſchaft Heidelberg, fand bei günſtigem Wetter und guten Boden⸗ verhältniſſen auf dem Neuenheimer Platz am Zentralfried⸗ Hof ſtatt, wozu viele Rugbyanhänger erſchienen waren. Die Leiſtungen blieben weſentlich hinter denen der letzten Jahre zurück. Beſonders Neuenheims Fünfzehn war heute nicht beſonders gut in Form; man hatte auf Grund ihrer letzten Spiele mehr von ihr erwartet. In Anbetracht der Wichtigkeit des Svpieles erſchienen zeide Mannſchaften in ſtärkſter Aufſtellung. RG hatte diesmal ſeinen Schwerpunkt im Sturm. Das Gedränge ſtand kompakter und ſchloß ſich raſcher zuſammen, wie die gegneriſchen Stürmer, die dementſprechend die überwiegende Anzahl der Bälle den Ruderern überlaſſen mußten, und die, ſei es im Dribbling, an der Gaſſe oder im Hanoͤſpiel, gute Leiſtungen boten. Von den Halbs ſtach Schölch beſon⸗ ders hervor, der die Läuferreihe flott bediente. Die Drei⸗ viertelreihe bot manchmal ſchöne Paſſings und vor allem lag Wucht in den vorgetragenen Angriffen. Neuenheims Stürmer waren ſehr eifrig bei der Sache, aber ſie ver⸗ ſich ſo oft in Einzelaktionen, was bei einer ſchnel⸗ n Mannſchaft, wie es die RGh iſt, nicht augebracht war. Die Läuferangrifſe waren nicht wuchtig genug, ſpäter nach der Pauſe änderte ſich das Stürmerſpiel und Neuen⸗ heim hatte ſehr oft vor dem gegneriſchen Mal die Inttia⸗ kive, ohne jedoch ſo gut zu drücken, wie es die RGh gleich zu Beginn, begünſtigt durch ſtarken Rückenwind, ergebnis⸗ ios tun konnte. RGH kommt durch Antritt vor. Der Sturm ketzt alle Kraft ein und ſchafft ſo allmählich eine deutliche Ueberlegenheit über Neuenheim, das ſelten einen Ball aus dem Gedränge erhält. Ein Straftritt für RGcg wird nicht verwandelt, der Ball geht vor den Stangen nieder. Ro liegt weiter im Angriff, es gelingt ihr aber nicht, die auſmerkſame.⸗Hintermannſchaft zu überwinden, die ſich durch befreiende Tritte nur müßigen Feldgewinn verſchafft. Das Tempo wird noch ſchneller, aber das Spiel kommt durch viele Regelverſtöße nicht recht in Fluß. Die R⸗Stürmer ſind immer am Ball, einen raſchen Vorſtoß kann Bender noch ſtoppen. Ein Läuſerangriff der Ro, bei dem der Ball durch verſchiedene Rerhen geht, bringt N. in Verwirrung und ehe der Angriff unterbunden wird, jagt W. Pfiſterer einen Sprungtritt durch die Stangen. Nach Wiederbeginn greift N. mächtig an und liegt nun beſſer im Angriff. Die Spannung hat ihren Höhepunkt erreicht. Wird N. aufholen? Trotz dem größten Energie⸗ aufwand war die RG⸗Deckung nicht zu durchbrechen. Kamm KHärte mit Ruhe die geſihrlichſten Situgtionen und ſchaf durch ſeine gut placierten Tritte ſeiner Mannſchaft immer wieder Feldgewinn. Neuenheims Tritte fanden mitunter nicht die Mark und wurden hierdurch des Feldgewinns verluſtig. RG erzielt durch Engler nach ſchönem Zuſpiel von Pfiſterer einen Verſuch, den der gleiche Spieler er⸗ höht, während Ehalt für N. einen Stroſtritt verwandelt. Es ſpielten für RGH: Kamm, Engler, Pfiſterer 1 und 2, Sommer, Friedel, Schölch, Laupe, Liedvogel, Kolb, Pfi⸗ ſterer 3, Kocher, Raquet. Forſtmeyer, Heuermann. Sportklub Neuenheim: Bender, Meliſet, Ehalt, Kohlweiler 1, Knapp, Kohlweiler 2, Hehr, Rothmund, Bayer, Schmidt, Hack, Heller, Edelmaier, Ehalt 2, Wüſt. 23. Berliner Hallenſportfeſt Beccali nicht zu ſchlagen Das B. Berliner Hallenſportfeſt ſtellte alle ſeine Vor⸗ gänger in ſportlicher Beziehung in den Schatten. Der Start des italieniſchen Olympiaſiegers Beccali hatte ſeine Anziehungskvaft nicht verfehlt; denn der Berliner Sport⸗ palaſt war bis auf den letzten Platz ausverkauft. Zahl⸗ reiche Führer des deutſchen Sports, an der Spitze Reichs⸗ ſportführer von Tſchammer und Oſten, Dr. Ritter Earlvon Halt, Kriminaldirektor Linnemann, Prof. Glöckler, Major a. D. Breithaupt, ſowie General⸗ majior von Reichenau und Oberſt Altvater⸗ Mackenſen, woren gekommen, um die beſten deutſchen Läufer mit dem Italiener im Kampf zu ſehen. Ein Aufmarſch ſämtlicher Teilnehmer leitete den Abend ein. Nach Abſingen des Horſt⸗Weſſel⸗ und Deutſchland⸗ Liedes, ſowie nach Ertönen der italieniſchen National⸗ Hymne wurde die erſte Konkurrenz, die Zmal⸗1000⸗Meter⸗ Staffel geſtartet. Sieger wurde der KT Wittenberg in :51,2 Minuten vor dem Berliner SC in 75,% Minuten. Einen erbitterten Kampf gab es über 1000 Meter, deſſen Sieger einen von Reichskanzler Adolf Hitler geſtifteten Ehrenpreis erhielt. Im Enoſpurt ſiegte der deutſche 800⸗ Der große Tag auf Holmenkollen 50000 Menſchen ſahen Norweger ſiegen in Kombination und im Sprunglau/ Die großen Holmenkollen⸗Schirennen erreichten am Sonntag mit dem Sprunglauf zur Kombination und dem Spezialſprunglauf ihren Höhepunkt. Als Fanfarenklänge den Beginn der Kämpfe ankündigten, waren weit über 50 000 Menſchen um den Sprunghügel verſammelt, unter ihnen auch das Königspaar und die Kronprinzenfamilie von Norwegen. In der Umgebung des Sprunghügels ent⸗ wickelte ſich ein wahres Volksfeſt. 200 Springer gingen über den ſchwierigen Holmenkollen⸗Bakken. Obwohl ſo rund 400 Sprünge zu erledigen waren, erfolgte die Ab⸗ wicklung der Kämpfe doch glatt. Der erſte Springer eines jeden vertretenen Landes wurde mit der entſprechenden Nationalhymne begrüßt. Ausgezeichnete Leiſtungen boten ſchon im erſten Tetl der Kämpfe die Kombinations⸗Springer. Den Sieg und damit den Preis bes norwegiſchen Königs holte ſich er⸗ wartungsgemäß der Fis⸗Sieger und Gewinner des 17 Km.⸗ Bas 23. Rosengaxten· cliautuxnen Meter⸗Meiſter König⸗Hamburg in:36,4 Minuten vor Mertens⸗Wittenberg(:37,2) und Abraham⸗Berlin(:87,8). Der Höhepunkt des Abends war jedoch der 1500 Me⸗ ter⸗Lauf, zu dem ſich 10 Bewerber am Start einfanden. Nach einem Fehlſtart, durch Dr. Peltzer verſchuldet, ſetz⸗ te ſich Beccali in Führung. Vorübergehend ſetzte ſich der Berliner Bülow an die Spitze, um dann aber dieſe an den Italiener wieder abzutreten. Müheles lief Beecali ſein Rennen nach Hauſe und verwies in:00,6 Minuten den deutſchen 1500⸗Meter⸗Meiſter Max Syring in:04 auf den aweiten Platz. Bruſtbreite zurück wurde Dr. Peltzer in:01,1 Minuten Dritter vor dem Wittenberger Bött⸗ cher und Kaufwan n⸗Hannover. Jußball im Reich Gan 1(Oſtpreußen): Pruſſia Samland— ViB Königs⸗ berg:0; Bué Danzig— Viktoria Elbing 01; RS Preußen Königsberg— Preußen Danzig:1; Hindenburg Allenſtein— Maſovia Lyck:2; Preußen Gumbinnen— Bikt. Allenſtein:0; RSWV Raſtenburg Tilſiter SC 25. Gan 2(Pommern): Städteſpiel Stettin— Berlin:8; Phönix Köslin— Preußen Köslin ausgef. Gan 3(Brandenburg]: Viktoria 89 Berlin— Cottbus Süd:1; BW Luckenwalde— Spandauer SV.3; Tennis⸗ Boruſſia Berlin— Union Oberſchönew.:1; Minerva 93 Berlin— Wacker 04 Berlin 225. Gau 1(Schleſien: Sté Görlitz— Vorwärts RS Gleiwitz:2; Ratibor 03— Breslauer FV 06:4; Preußen Hindenburg— Beuthen 09:1; SC Voxwärts Breslau— Breslauer SV 02 00. Gan 5(Sachſen): 1. Runde der Mutſchmann⸗Potkal⸗ ſpiele: Dresdner SC— SWäRieſa 670; Guts Muts Dres⸗ den— Fortuna Leipzig:6; Wacker Leipzig— BC Hertha :0; VſB Leipzig— TuB Leipzig:2; Polizei Chemnitz— Sé Limbach:0; Chemnitzer BC— Sportfreunde 01 Dres⸗ den:5; 1. Vogtl. FC Plauen— Konkordia Plauen:2; SpuC Plauen— Meerane 07 65. Gau 6(Mitte): Sc Erfurt— Wacker Halle:1; S 08 Steinach— Spg Erfurt:5; Fortuna Magdebusg— 2 890:2; SB 99 Merſeburg— Viktoria 96 Magde⸗ urg:0. Gan 7(Nordmark): Eimsbüttel Hamburg— Union Altona:0; Holſtein Kiel— Hamburger SW 62; Schwerin 63— Polizei Lübeck:4; Altona 93— Viktoria Wilhelms⸗ burg:1; Polizei Hamburg— Boruſſia Kiel:2. Gan 8(Niederſachſen): SV Werder Bremen— Arminia Hannover:1; ViB Peine— Algermiſſen 1911:0; Han⸗ nover 96— Eintracht Braunſchweig:0; Hildesheim 06— Bremer SV 111. Gan 9(Weſtſalen): Schalke 04— SoHöntrop:1; Hüſten 00— Viktoria Recklinghauſen:3; Germania Bo⸗ chum— Preußen 06 Münſter:2; SpVa Herten— Arminia Bielefeld.1. Gan 10(Niederrhein): Fortuna Düſſeldorf— Preußen Kreſeld:4; Vis Benrath— Boruſſia Gladbach:1; Ham⸗ born 07— Schwarz⸗Weiß Eſſen:2; Rheyd'er SpB— Duisburg 99:2; Duisburg 08— Schwarz⸗Weiß Barmen 722; Alemannio Aachen— Preußen Eſſen 211. Gan 11(Mittelrhein): Kölner Sc 99— Mülheimer SB:1; Rhenania Köln— Bonner§:6; VfR Köln— FVNeuendorf:1; Weſtmark Trier— SpVg Köln⸗Sülz 07 :5; Fortuna Kottenheim— Eintracht Trier:1. Gau 12(Nordheſſen): Kurheſſen Kaſſel— Boruſſia Fulda:2; Kurheſſen Marburg— Hermannia Kaſſel:6; Hanau 93— VfB Friedberg(Geſ.⸗Sp.):2; Spielverein Kaſſel— ScC 03 Kaſſel(Geſ.⸗Sp.):7. Aeber oͤrei Millionen Pferde im Reich Die Pferdezählung vom 5. Dezember 1933 hat ergeben, daß gegenwärtig in Deutſchland 3 395 106 Pferde gehalten werden, gegenüber 1932 eine Zunahme von 0,1 v. H. Da⸗ bei ſind die Beſtände au noch nicht einjährigen Pferden um 6,1 v. H. gewachſen und auch bei den 1 bis 2 Jahre alten Pferden iſt die Zunahme mit 5,2 v. H. recht erheblich. Dieſe Zahlen beweiſen klar, daß die ſteigende Tendenz in der deutſchen Pferdezucht eine erfreulich ſtarke iſt. Das Er⸗ gebnis der Stutenbedeckungen 1933 gibt zudem die Gewiß⸗ heit, daß der Fohlenjahrgang 1034 der ſtärkſte ſeit Jahren ſein wird Alſo doch wieder Jonath! Wir haben vor kurzem bereits berichtet, daß der be⸗ kannte deutſche Sprinter und Olympia⸗Dritte von Los Angeles, Arthur Jonath, ſeinen Entſchluß, die Rennſchuhe an den Nagel zu hängen, aufgegeben und die Abſicht ge⸗ äußert habe, wieder ius Training und mit Beginn der Rennſaiſon auch wieder ins Rennen zu gehen. Jetzt be⸗ Kätigt die Bochumer„Weſtfäliſche Volkszeitung“, die über Borgänge bei Jonaths altem Verein Tus Bochum von jeher gut informiert war, daß Jonath tatſächlich in der kommenden Saiſon wieder ſtarten werde. Mit Borchmeyer, Buthe⸗Pieper und dem Aachener Hendrix ſoll Jonath ſchon am kommenden Freitag gelegentlich eines bei der Düſſel⸗ dorfer Olympia⸗Schau durchgeführten Sprinterdreikampfes erſtmals zuſammentreffen. Man darf geſpannt ſein, wie ſich der„ſchnellſte Weiße“ von Los Angeles in dieſer aus⸗ erleſenen Umgebung halten wird, wenn man auch nicht gleich wieder einen der früher üblichen Siege von ihm er⸗ warten ſollte. Wieder Rennen auf der Solitude Auf der Solitude herrſchte in den letzten Jahren Renn⸗ ruhe. Die Behörden legten der Austragung des tradi⸗ tionsreichen Rundſtreckenrennens Einſchränkungen auf, die für die Veranſtalter das Riſiko zu groß werden ließen. Heute, da die Regierung dem Sport ein ganz anderes Augenmerk ſchenkt, und insbeſondere der Motorſport eine tatkräftige Unterſtützung erfährt, wird dies wieder anders werden. Auf der Solitude ſollen wieder Rennen gefahren werden. Der Gau 13 des DDAcC hat in begrüßenswerter Weiſe die erforderlichen Schritte bei den zuſtändigen Stel⸗ len unternommen, um gemeinſam mit dem NScKͤK das Solitude⸗Rennen wieder durchzuführen. Nach dem Stand der bisherigen Verhandlungen iſt die Austragung des Ren⸗ neus geſichert, jedoch ſtehen der genaue Zeitpunkt und nähere Einzelheiten noch nicht feſt. Das Rennen ſoll— wie in früheren Jahren— in erſter Linie wieder der Heranziehung eines ſtorken Motor⸗ ſportnachwuchſes dienen. Diesmal will man neben den Motorrädern auch ein Rennen für leichtere Wagen ſtarten, und zwar für ſerienmäßig hergeſtellte Automobile, keines⸗ falls aber für Kleinſtfahrzeuge. Das eindrucksvolle Schlußbild:„Kraft der Gemeinſchaft“ Langlaufes, Oöͤbörn Hagen⸗Norwegen, der zu ſeiner famoſen Langlaufnote Sprünge von 50,5 und 43.5 Meter fügte. Mit Hans Vinjarengen(46,5 und 50,5) Meter) und Chriſtian Hofde(47 und 48,5 Meter) folgten weitere Nor⸗ ger auf den vorderen Plätzen. Ausgezeichnet hielt ſich auch wieder der Finne Vallonen mit Srpüngen von 48 und 47,5 Meter. Auf der ſchweren Schanze, die enormes Können ver⸗ langte, boten auch die deutſchen Teilnehmer wieder ſehr achtbare Leiſtungen. Franz Reiſer⸗Partenkirchen ſtand 39,5 und 40,5 Meter, Guſtl Müller⸗Bayriſch⸗Zell ſetzte ſtilreine Sprünge von 43,5 und 44,4 Meter auf die Schanze, Walter Motz⸗München landete bei 35 und 39 Meter, Matthias Wörndle⸗Partenkirchen markierte 37 und 89 Meter. Pech hatten dagegen Eisgruber, Stoll und Bogner. Willi Bogner⸗Traunſtein erreichte im erſten Gang 36 Meter, ſtürzte aber im zweiten. Das gleiche Mißgeſchick unterlief dem jungen Anton Eisgruber⸗Parten⸗ kirchen nach einem Sprung von 43,5 Meter. Der Deutſche Meiſter Alfred Stoll büßte ſein Draufgängertum ſogar mit zwei Stürzen. * Im Spezial⸗Sprunglauf ſetzte ſich der nor⸗ wegiſche Springer⸗König Birger Ruud an die Spitze. Mit vollendeter Haltung und Schiführung bot er Sprünge von 48 und 40 Meter. Zwar wurde er von ſeinen Landsleuten Hellum(48 und 51,5 Meter) und K. Bull(48 und 50 Meter) Kleine Sport-Nachrichten Ein Fußball⸗Repräſentativkampf Brandenburg— Pom⸗ mern in Stettin ſah die Berliner mit:8(:1) in Front. Norwegen gewann in Drontheim den Länderkampf gegen Finnland im Eis⸗Schnellaufen mit 105 zu 119.5 P. Die neue Flagge des Fußball⸗Weltverbandes(Fifa), die erſtmals bei den Weltmeiſterſchaften in Italien gezeigt werden ſoll, iſt rechteckig und zeigt auf hellblauem Grund die beiden Welthalbkugeln. Der Weltrekorbmann Walter Marty erreichte bei den Amerikaniſchen Hallen⸗Meiſterſchaften im Hochſprung 2,05 Meter. Beim 60⸗Meter⸗Lauf endeten drei Neger in Front, an der Spitze der Olympia⸗Zweite Metcalfe. Der Radball⸗Länderkampf Deutſchlaud— Schweiz in München ſah die deutſche Mannſchaft(Schreiber /Blerſch⸗ Frankfurt) mit:5(:2) Treffern ſiegreich. Deutjche Eiche Friejenheim Bezirksligameiſter im Ringen ASB Heidelberg verliert:14 Nach einer ununterbrochenen Siegesſerie holte ſich die Deutſche Eiche Frieſenheim auch in ihrem letzten Kampf am Sonntag gegen den ASV Heidelberg die Punkte die zur Erringung der Meiſterſchaft in der Bezirksliga noch not⸗ wendig waren. Zweiſelsohne iſt mit Frieſenheim die beſte Ringermannſchaft des Bezirks Meiſter geworden. Auch wir beglückwünſchen Frieſenheim zu dieſem ſchönen Erfolg. Das entſcheidungsvolle Treffen gegen Heidelberg hatte ſeine Anziehungskraft nicht verfehlt und dem Gaſtgeber ein ausverkauftes Haus gebracht. Die Frieſenheimer Mann⸗ ſchaft rechtfertigte ihren guten Ruf und lieſerte ihrem Gegner ausoezeichnete Kämpfe. Die Zuſchauer quittier⸗ ten mit toſendem Beifall immer wieder die famoſen Lei⸗ ſtungen, zu denen auch die Heidelberger in dem Beſtreben, ehrenvoll zu beſtehen, weſentlich beitrugen. Nach tapferer Gegenwehr mußten ſich die Heidelberger der Frieſenheimer Mannſchaft, bei der Schedler und der deutſche Bantam⸗ gewichtsmeiſter Gehring fehlten, mit:14 Punkten beugen. Man darf heute ſchon auf den Vor⸗ und Rückkampf ge⸗ ſpannt ſein, den Frieſenheim in den beiden nächſten Wochen gegen Stemm⸗ und Ringklub Ludwigshafen um den Auf⸗ bzw. Abſtieg auszutragen hat. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Horrer⸗Frieſenheim— Redzig⸗Heidel⸗ berg. Der Kampf begann mit temperamentvollen Stand⸗ attacken beiderſeits, die jedoch außerhalb der Matte enden. Ueberraſchend ſchnell wird der Frieſenheimer mit einem gut angeſetzten Hüftſchwung heruntergeholt und von Redzig durch Eindrücken der Brücke in.90 Minuten beſiegt. Febergewicht: Hoffmann⸗Frieſenheim— Gehrig⸗Heidel⸗ berg. Auch dieſes Paar lieſert einen ſchönen Kampf, bei dem Gehrig im Angriff abgefangen, zu Boden gezwungen und nach.49 Minuten durch Eindrücken der Brücke von dem Frieſenheimer beſiegt wird. Leichtgewicht: Freund⸗Frieſenheim— Diſch⸗Heidelberg. Gegen den badiſch⸗pfälziſchen Meiſter ſtand der Heidelberger von vornherein auf verlorenem Poſten und wie erwartet, bringt Freund ſeinen Partner bald parterre und ſiegt mit Armſchlüſſel und Eindrücken der Brücke in.10 Minuten. Weltergewicht: Pütz⸗Frieſenheim— Rebſcher⸗Heidelberg. Der Frieſenheimer geht gleich zu Anfang des lebhaft ge⸗ führten Kampfes mit einem Hüſtſchwung in Führung, wo⸗ gegen der Heidelberger trotz großer Anſtrengungen nichts Gleichwertiges erzielenn kann. Pütz hält ſeinen Vorſprung bis zuletzt und wird damit Punktſieger. Mittelewicht: Magin⸗Frieſenheim— Fleſchriem⸗Heidel⸗ berg. Der Heidelebrger leiſtete ſeinem ausgezeichneten Geg⸗ ner einen weit größeren Widerſtand als exwartet wurde. So kam Magin erſt nach.30 Minuten und dazu noch durch zu frühen Abpfiff des Kampfrichters zu einem nicht über⸗ zeugenden Sieg. Halbſchwergewicht: Heck⸗Frieſenheim— Meßmer⸗Heidel⸗ berg. Beide zeigen einen wechſelvollen und bis zur Halb⸗ zeit ausgeglichenen Kampf. In der ausgeloſten Bodenrunde, die den Gaſt zuerſt unten ſah, ſiegt Heck mit einem prächtig ausgeführten Ueberſtürzer in 7 Minuten Schwergewicht: Neſer⸗Frieſenheim— Benz⸗Heidelberg. Neſer wird im Angriff abgefangen, zu Boden gezwungen und dort durch Ueberwurf von Benz in 3 Minuten auf die Schultern gelegt. noch um einiges in der Sprungweite übertroffen,*9 60 zielten dieſe Srünge nicht die gleich gute Note, da niger formvollendet durchgeführt wurden. Der be war hier Andreas Hechenberger⸗Bayri Nur der mit famoſem Stil 45,5 und 47,5 Meter ſtand. und wenig zurück blieb Karl Dietl⸗München mit 2 45 Meter. Hans Oſtler⸗Partenkirchen war vert den Start gegangen und konnte ſo ſeinen ſchönen 15 von Solefftea nicht wiederholen. Auch Toni Bader ſt. zweimal. te ſic Die Bekanntgabe der genauen Reſultate verzbger auf bis in die Abendſtunden, da die Stegerverkündiaung ng Holmenkollen traditionsgemäß erſt bei Fackelbeleuch zuſammen mit der Preisverteilung vorgenommen wire, Die Preisträger von Holmenkollen In althergebrachter, feſtlicher Weiſe fand am Sonnzz, abend in Oslo die Preisverteilung für die bisher geſchloſſenen Prüfungen der Holmenkollen⸗Schirennen rde Unter den 33 Preisträgern in der Kombination Rudi Matt⸗Oeſterreich mit dem 15. und Walter miger, München mit dem 33. Preis ausgezeichnet. Im Sachult ſprunglauf kamen 49 Preiſe zur Verteilung. Hier Laul⸗ von den ausländiſchen Teilnehmern der Schweizer rea⸗ mann mit dem 17. Platz weitau“ am beſten ab. An vor Hechenberger⸗Bayriſch⸗Zell erhielt den 37. Platz 9 Karl Dietl⸗ München, der mit dem 10. Platz gerade! unter die Preisträger kam. Die Ergebniſſe: Kombination(Sprung⸗ und Langlauf): 1.„Oobie, Hagen⸗Norwegen Note 442.70; 2. Hans Viniar 2 Norwegen 426.75; 3. Sverre Kolterud⸗Norwegen 4. Sigurd Roen⸗Norwegen 417.72; 5. Rolf Kaarb0 wegen 416.10; 6. Olayp Hoffsbakken ⸗Norwegen 4 Nor· 7. Olap Lian⸗Norwegen 410.24; 8. Reidar Karlſen aurt wegen 410.17; 9. Hallſtein Sundet⸗Norwegen 407.45;*— 773 Vallonen⸗Finnland 402.68; 15. Rudi Matt⸗Oeſterreich B 29. Walter Motz⸗Deutſchland 377.65. Nole Sonderſprunglauf: 1. Birger Rund⸗Norwegen ben⸗ 226.60; 2. Roar Hellum⸗Norwegen 223.90; 3. Hans 5 705 Norwegen 221.80; 4. Arnhold Kongsgaard⸗Norwegen 22ʃ. 5. Karl Bull⸗Norwegen 221.60; 17. Fritz Kaufmann 11.205 215.105; 37. Andreas Hechenberger⸗Deutſchland 2 49. Karl Dietl⸗Deutſchland 209.40. * r Den Ehrenpreis des norwegiſchen Königs erbialt nen Kombinationsſieger Oöbjörn Hagen, der Preis der Wett⸗ wurde Hans Vinjarengen, dem Zweiten in dieſem bewerb, zuerkannt. Schi-Springen bei Beleuchtung Ein Auftakt für Holmenkollen— Auch Den beteiligt 1 51e Die Mitstu⸗Schanze in der Nähe von Oglo iſt ſetens⸗ Abhaltung von Schiſpringen am Abend mit einer e tung verſehen worden, die am Freitagabend zum Male ausprobiert wurde. Der Verſuch gelang ausge net. Wenn auch verſchiedene Teilnehmer, n die Deutſchen Oſtler und Eisgruber, zu Fall kamen r, gab es doch ausgezeichnete Leiſtungen. Der bekannte chan⸗ weger Reidar Anderſen ſtellte mit 54,5 Meter einen u der zenretord auf und er kam auch mit der Note 152,50 wal Geſamtwertung zum Sieg. Nicht viel ſchlechter Neter Alfred Stoll⸗Berchtesgaden, der zweimal 4 chwel⸗ ſtand. Von den übrigen Ausländern zeigten der reichet zer Reymond mit 41 und 41,5 Meter ſowie der Oeſter uſer Hrabie(44, 42 Meter), Galleitner(41, 41 Meter), 21 60 (42, 35 Meter) ſowie der Münchener Karl Die und 40,5 Meter) noch recht anſprechende Leiſtungen · Fechtturnier in Stockholm „Ver⸗ Bei dem Jubiläumsturnier des Schwediſchen Sech elen bandes, das am Freitagabend ſeinen Auſong nahm, asmit ſich die teilnehmenden Deutſchen, der Franffurtenet Im und der junge Ulmer Geiwitz, ganz ausgeze noch Florett ging der Franzoſe Coutrot erſt im Stichka berver, einem aufregenden Geſecht mit Cosmir als Sieger Falter, Geiwitz belegte binter dem norwegiſchen Meiſter ter, das berg noch einen guten vierten Platz. Am Degenturnt“ nohm von dem Schweden Gripenſtedt gewonnen wurdt einem nur Geiwitz teil, für den es jedoch diesmal nur 5 ſiebenten Platz reichte. * Fecht⸗ Erwin Casmir belegte beim Internationalen Kper⸗ turnier in Stockholm beim Säbelfechten nach 03 lorenen Stichkämpfen gegen die Ungarn Racjany Cabas den dritten Platz. P. Im Kunſi⸗Turn⸗Dreiſtädtekampf ſiegte Köln 0104 vor Eſſen(1091) und Düſſeldorf(1015 Punkte), gland Der Rückkampf im Eishockey zwiſchen Deutſch t elnen der Schweiz endete in Baſel vor 6000 Zuſchauern Schwelbt unverdient hohen 5·0(:0,:0,:)⸗Sieg der über unſere Europameiſter⸗Mannſchaſt. wichts, Guſtav Eder, der Deutſche Meiſter im Welterge gcheu, boxen, erzielte am Sonntag in Hamburg den wo glönhe, tendſten Sieg ſeiner Laufbahn. Eder ſchlug den— eltet/ Len Smith, der vor kurzem noch den Europa plerlen gewichtsmeiſter Jack Hood beſiegt hatte, in der Runde entſcheidend. über Die„Sechstage⸗Nacht“ in Köln endete mit einem unbel legenen Sieg der Mannſchaft Ippen/ Küſter, zurück folgten Zims/ Küſter, drei Runden zurü länder Braſpenning/ Jan van Kempen und die Kop Sechstageſieger Funda/ Pützfeld. neuen Das Nenyorker Sechstagerennen brachte einen ann⸗ Erfolg der Franzoſen Broccardo/ Guimbretiere. vier⸗ ſchaft Schön/ Letourneur fiel am letzten Abend auf ten Platz zurück. ge M 0 Eine überraſchende Niederlage erlitt der deutſen fu ſter Gottfried von Cramm beim internation zorrunbe nier in Monte⸗Carlo, wo er ſchon in einer der, 8 7¹⁵ 1 von dem jungen Deutſchböhmen Hecht mit Cib, Portune geſchlagen wurde. Mit Dr. Kleinſchroth ats ale ein kam von Cramm im Doppel um den„Butler⸗Po Runde weiter. Süddeutſchlands Reitturniere Zu den ſeitherigen Rettturnieren in Dortmun henſol, furt a. M. und Stuttgart, die ſtets in dieſer Reuhnchen abgehalten werden, iſt mit einem Turnier in men en jetzt eine erfreuliche Ergänzung geſchaffen wordent munb, Teilnehmern am Reichsverbands⸗Turnier in 135 1 das zur Zeit in der Weſtfallenhalle durchgeführt w Turnie, mit die Möglichkeit gegeben, anſchließend die drei tutt in Frankfurt a. M. am 10. und 11. März,. 99 gart vom 16. bis 18. März und in M ü u ch Turmeef 23. bis zum 25. März zu beſchicken. Dieſe günſtige, mt vie folge vermindert die Transportkoſten und trägt dam anzen daß Reiter und Reiterinnen aus dazu bei, Reich an allen vier Turnieren teilnehmen könne— co rt; Kun Haupiſchriftleiter; Hans Alfred Meißner Stellvertreter Hestell urd Berantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner Hana. Rücch Ehmer ⸗Feuilleton: Cari Onno Eiſenbart Lokalen ſchau, hft Schönfelder⸗Sport: Willy Müller Südweſtdeutſche geſ eber, und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel⸗ Anzeigen Herauegunh liche Mitteilungen: Jacob Faude, ſämtlich in Mannheim Iimer Zei Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannhei Mannheim, R 1. a- 6 3 riaſtrobe Schriftleitung in Berlin: Eckart Peterich, W 25, Vikto 140 Durchſchnittsauflage im Februar 21 166 Rücyo Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur be enhagen K N * — — Qin Offene Stellen 9. Seite/ Nummer 107 Iodes-Anzeige Gott der Allmächtige hat unseren vater und Großvater, Schwager und Onkel Ludvig Sdumidt Pol.-Hommissar u. D lieben Vater, Schwieger⸗ im Alter von 74 Jahren zu sich in die Ewigkeit abgerufen Mannheim(Langerötterstr.), den 4. März 1934 Alberi Schmidi und Frau Martha —— Karl Kutz und Frau Anna geb. Schmidt O1j wMehlhemmer und Ffrau Naria geb. Schmidi Dr. H. Neher und Frau Lisa geb. Schmidi und 4 Enkelkinder Pickel 3 Sommeraprossen amenbart Ste Falten. W¹ ch. Korma Spohrer, afeoe ——2 kchr— teine Berufsstörung. Für die vielen Beweise herzl. nahme anläßlich des unersetzlichen Ver- lustes, der uns betroffen, sprechen wir hier- mit unseren tiefgeſuhlten Dank aus Mannheim, den 5. März 1934 Hise Stroback nebst Sohn Acntungi Neul!—— Schönheitsfehler? von Mitessern. Nasenröte. horkige Haut, Teil- berate ich Ste ũher dte Entfernung rauhe Beberſlecken, Mutter⸗ male, schwache Büste. unschöne Na- senformlStumpi- Stüip., Hoibennase usw.) Stirurunseln. Hrähenfüße usw. Blöite Strade J 1, 6 Die Beerdigung findet am Dienstag, den 6. März, nachm. 3 Uhr statt —— ————— —.————— —* —— 2 N 75 0 8 Eliseabetſs Arden- Srüparate Am G. und 7. d. N. ird d0 Vertreterin von EIi z a beth Arden in unserem Hause anwesend sein. Hostenlose Beratung u. Auskunſt in allen Fragen der modernen Hautpflege. D — Anmeldung rechtgeitig erbeten! 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Hamburg, Elbchauſſee Nr. 168. Fr. Krouel, Gärtner. Mehr als beglückt. Es iſt mir eine Freude, Ihnen über Heide⸗ quell viel Gutes ſagen zu können. Heide⸗ quell wird, ſolange ich die Mittel dazu habe, immer mein treuer Begleiter ſein. Ich fühle mich unſagbar wohler. Ich bin ſedenfalls mehr als beglückt und wünſche, daß Sie noch recht viele Menſchen damit beglücken. Von mir aus wird Heidequell weiterempfohlen. Ich glaube das mit beſtem Wiſſen und Gewiſſen tun zu können. Miltitz bei Leipzig, Birkenſtraße 7. Kurt Kühn, Architekt. Fühle mich ganz jung. Nehme ſeit“ Jahr regelmäßig Ihr Heide⸗ quell und fühle mich mit 50 Jahren ganz jung. Verſpüre nie eine Müdigkeit und werde Ihr Präparat überall empfehlen. URRünchen 8, Joſephsburgſtraße 8, I. Frau Chr. Stöber, Hebamme. Friſch und arbeitsfreudig. Wir ſind mit Ihrem Heidequell ſehr zu⸗ frieden. Seitdem wir dasſelbe beuutzen, fühlen wir uns friſch und arbeitsfreudig. Lindenburg/ Allgäu, Auſtraße 1. Frau Regina Reck. *2 Ein ös jähriger. Muß Ihnen mitteilen, daß mir Ihr Prä⸗ parat Heidequell bisher wertvolle Dienſte geleiſtet hat und ich mit demſelben ſehr zufrieden bin. Trotz meiner 53 Jahre fühle ich mich durch Heidequell wieder wie neugeboren. Mit Recht kann man jedem Menſchen dieſes vorzügliche Präparat nur warm empfehlen. Pots dam, Kurfürſtenſtraße 17. Georg Lüttich. Geiſtig friſcher u. aufnahmefühiger. Ihr Heidequell hält, was es verſpricht. Es fördert nicht nur das allgemeine kör⸗ perliche Wohlbefinden, ſondern es macht auch geiſtig friſcher und aufnahmefähiger, es verjüngt ſozuſagen. Dies war mir auch Veranlaſſung, es wiederholt zu empfehlen. „Nürnberg, Tafelhofſtraße 18, J. W. Grohmann. Neuen Lebensmut bekommen. Ohne jede Aufforderung muß ich Ihnen meinen Dank für Heidequell übermitteln. Mein Schlaf iſt ein guter, die Nerven ſtär⸗ ken ſich, ſo daß man wieder neuen Lebens⸗ mut bekommt, vor allem füble ich mich viel friſcher, ja ich möchte ſagen, man wird nochmals jung, es zieht ein neuer Lebensmut in den Körper ein. Ich kann daher nur einem jeden Heidequell aufs wärmſte empfehlen. Leipzig, Dietrich⸗Eckart⸗Straße 16. Paul Roch. Apotheken Droge rien die heidequell noch nicht führen, wenden ſich an die bekannten Groſſiſten oder direkt an die Herſtellerfirma Carl August Tancré, Naumburg/ Saale A 115 „Man iſt ſo alt, wie man ſich fühlt“. Sich ingendlich fühlen und— ohne künſtliche Nachh 50, 60, 70 und mehr Jahren: iſt das eine Gnade des Schickſals, wie ſie nur wenigen zuteil wird?— Oder lã eigenem Willen ohne beſondere Mühe erreichen? Eine 67 jährige. Ich fühle mich durch Heidequell wie neu⸗ geboren und meine Nerven ſind geſtählt worden. Ich ſpringe mit meinen 67 Jahren wie eine mit 20. Ihr Heidequell iſt nur zu empfehlen. Frankfurt a.., Weberſtraße 51. Frau Johanna Schmidt. Fühle mich erſriſcht. Heidequell iſt die Quelle des Lebens. Bin 84 Jahre alt und hatte keinen Lebensmut mehr, aber durch Heidequell hat ſich mein ganzes Befinden gehoben. Ich fühle mich mit 84 Jahren erfriſcht, als wäre ich erſt 60 Jahre alt. Mein ganzer Organismus hat einen Aufſchwung bekommen, wie ich es nicht für möglich gehalten habe. Auch die Nerven ſind geſtärkt, und den Appetit und Stuhl fördert es vorzüglich. Heide⸗ quell hat einen ganz anderen Menſchen aus mir gemacht. Ich bin Ihnen ſehr dankbar und werde Heidequell überall wärmſtens empfehlen. Berlin⸗Schöneberg, Hofkirchſtraße Nr. 4. I. Adelheid Ney. Dem Glüchlichen ſchlägt keine Stunde. „Dem Glücklichen ſchlägt keine Stunde“, kann ich heute ſagen. nachdem ich einen Monat lang Ihr Heidequell regelmäßig eingenommen habe, und zwar einen hal⸗ ben bis einen ganzen Teelöffel voll mor⸗ gens eine halbe Stunde vor dem Frühſtück in's Liter Milch. Heidequell belebt und erfriſcht den ganzen Körper und iſt zudem ein wunderbares Darmregulierungsmittel. Angenehm im Geſchmack, ſparſam im Ge⸗ brauch, möge es ſeinen Siegeszug fort⸗ ſetzen zum Wohle Tauſender, die wieder frohe und zufriedene Menſchen werden wollen. Aachen, Karlsgraben 39. Egon Maas. Der Körper iſt erfriſcht. Nach dem vorgeſchriebenen Verbrauch einer Packung Ihres Heidequell darf ich Ihnen mitteilen, daß dasſelbe einen durchaus kräftigenden, wohltätigen Einfluß auf den Geſamtorganismus ausübt. Schon nach einigen Tagen Gebrauch ſpürt man eine wohltätige Hebung der Nervenfunktionen, der Körper iſt erfriſcht und man fühlt ſich bedeutend jünger. Heinz Schuſter. Tauſende ſag und hier unten ſtehen ſo viele, wie Platz gefunden haben, mit voller Anſchrift aufgeführt, mit ihrem iugendliche Friſche, jugendliches Ausſehen, jugendliche Leiſtungsfählgkeit und Lebensfrohſi 31000 deutſcke Haan,„Friedensheim“, Dellerſtraße. Auffriſchung und Ermunterung mit 69 Jahren. Wenn ich auch den Hunderten und aber Hunderten Gutachten, die ich teils in Ihren Proſpekten und teils in hieſigen namhaf⸗ ten Zeitungen geleſen habe, mit einer ge⸗ wiſſen Skepſis begegnet bin, ſo zwingt mich doch die Tatſache, Ihnen freimütig zu ſagen, daß Ihr Heidequell mir außer⸗ ordentlich gut bekommen iſt. Es iſt eine geiſtige und körperliche Cr⸗ munterung und Auffriſchung in mir wach geworden, die ich nicht für möglich gehal⸗ ten habe. Ich bin 69 Jahre alt und kann meinen gleichaltrigen Mitmenſchen Ihr Präparat aufs wärmſte empfehlen. Hamburgs, Dovenfleth 20. Georg Peterſen⸗Frey. ſelbſt zu überzeugen. lichteit Giädsgefü Heidequeil vermag nicht alte çeute wi hi und Lebensſriſche vornehmlich dadurch, zellen— der Grundelemente des Lebens— durch lebens räſtige Zell⸗Neubi Unſere koſtenloſe Berſuchspackung reicht für eiwa eine Woche aus. friſchung zu verſpüren. Der Probepackung fügen wir gleichfalls koſtenfrei die intereſſante Aufklärungsbroſchüre „Alt werden und jung bleiben“ bei. 0 Heidequell iſt ſchon in vielen Apolheken und Drogerien erhä tlich— beſtimmt dort, wo unſere Platate aushäncen oder unſere Packungen ausliegen. packung toſtet Am..90, die Doppelpackung Rm..50. Da unſer mineralſalz-Kräuterpulver Heidequell bisweilen für ein Mineralwaſſer gehalten wird, haben wir uns entſchloſſen, die Bezeich⸗ Carl Ausust Ta en biologiſch wirkſamen Mineralſalz⸗Kräuterpulver„Heidequell“ aus eig nden Einfluß auf Verdauung, Stoſſwechſel, leiſtungstüchtig und lebensfroh erhält. Fröhlich und guter Dinge. Ihr Heidequell hat mir ſo vorzügliche Dienſte nach kaum Zmonatigem Gebrauch erwieſen, daß ich nicht umhin kann, Ihnen hierfür herzlich zu danken und gleichzeitig meine vollſte Anerkennung auszuſprechen. Ich fühle mich ſehr friſch, alle Menſchen freuen ſich über mein blühendes Ausſehen. Ich ſchlafe prachtvoll, habe guten Appetit und bin fröhlich und guter Dinge. Ich kann allen meinen Mitmenſchen Ihr Heidequell aufs wärmſte empfehlen. Hoisdorf, Trittau⸗Land b. Hamburg, „Hohe Tann“. Frau R. Backhaus. Fühle mich jünger. Ich fühle mich durch Ihr Heidequell trotz meiner 66 Jahre wie neugeboren und fühle mich 20 Jahre jünger, habe ſelbiges auch in meinen Freundeskreiſen wärm⸗ ſtens empfohlen. Dresden⸗N., Mohnſtraße 13. Paul Richter. Jühle mich ſehr jung mito5 Jahren. Kann Ihnen hierdurch mitteilen, daß Ihr Heidequell ſehr gut gewirkt hat. Bin ein ganz anderer Menſch geworden, fühle mich nach Verbrauch einer Doſe ſehr jung, bin 55. Jahre. War auch ganz überraſcht von der ausgezeichneten Wirkung. Werde Ihr Heidequell in meinem Bekanntenkreiſe ſehr empfehlen. Hamburg 28, Sieldeich 2, III. Fr. Schönhoff. 5Jal“ Flihlt ſich weder jung. Nachdem ich nun ſeit einiger Zeit Ihr Heidequell nehme, möchte ich Ihnen mit⸗ teilen, daß ich damit außerordentlich zu⸗ frieden bin. Appetit und Schlaf ſind gut. Ich verſpüre im ganzen Körver ein all⸗ gemeines Wohlbefinden. Bin 68 Jahre alt, fühle mich wieder jung. Werde überall Ihr Heidequell empfehlen. Simbach bei Landau. Frau Sophie Kiener. Ein 72 jühriger. Ich benütze ſeit ca. 8 Wochen Ihr Heide⸗ quell. Ich muß offen geſtehen, es wirkt ſehr gut, ich möchte es nicht mehr miſſen, Jetzt kann ich wieder mit 72 Jahren gut radfahren, pro Tag 32—35 Kilometer. Bin in Wirklichkeit ein jüngerer Menſch ge⸗ worden. Bitte veröffentlichen Sie dieſes, damit es weiter empfohlen wird. Braunſchweig, Karlſtraße 39, II. Hermann Flintroy. Fühlen uns um 10 Jahre jünger. Teile Ihnen mit, daß ich nach Verhrauch einer Doppelpackung mit Ihrem Heide⸗ quell ſehr zufrieden bin. Meine Frau und ich im Alter von 71 und 73 Jahren fühlen uns um 10 Jahre jünger. Hasloch a..)Unterfranken. Erwartungen übertroffen. Die Wirkung Ihres Heidequell iſt wunder⸗ bar. Meine Frau iſt auch begeiſtert davon. Bei Aufheben eines Gegenſtandes kann ich mich ſo leicht und ſchnell bücken und auf⸗ richten wie ein 18jähriger. Ich bin 75 Jahre und meine Frau iſt 72 Jahre alt. Meine Erwartungen ſind einfach übertroffen. Wir ſind gewiſſermaßen in eine neue, ver⸗ jüngende Lebensepoche eingetreten. Vilpel/ Heſſen, Lohſtraße 30. Philiyp Dickel. Fühlt ſich erfriſcht. Ihr Heidequell wirkt außerordentlich gün⸗ ſtig auf die Neryen. Es erfriſcht und ver⸗ jüngt. Ich bin 67 Jahre und möchte Heide⸗ qitell nicht miſſen, da es mir ſehr gut be⸗ kommt. Ich ſehe friſch und wohl danach aus. B erlin NW. 21, Bochumer Straße 9. M. Nettbohm. Neues Aufleben. Aus Ihrem Inſerat entnahm ich, welche Wirkung Ihr Heidequell beſitzt. Ich muß nun tatſächlich geſtehen, daß Heidequell alle Erwartungen übertraf. Schon nach einigen Tagen merkte ich ein neues Auf⸗ leben meines Körpers. Fühle mich nun wie neugeboren. Gleiwitz 4, Beethovenſtraße 4. Franz Grziwatſch. Lebensfrende iſt wiedergeteyrt. Heidequell hat bei meiner Mutter gut ge⸗ wirkt. Sie fühlt ſich heute, nach Gebrauch einiger Packungen Heidequell, wohl. Lebens⸗ freude iſt wiedergekehrt. Heidequell iſt wirklich ein Mittel, das man allen emp⸗ fehlen kann. 4 Heinebach, Bez. Kaſſel. Alex Häger. Beidequell 1 Wocke koſtenlos! Jeder kann und ſoll Heidequell koſtenlos— gegen Einſendung des nebenſtehenden Gutſcheins bzw. gegen einfache Poſtkartenbeſtellung— gründlich erproben. Wir wollen nicht überreden, ſondern jedem die Möglichkeit geben, ſich eder zu jungen zu machen, ſondern es ſchafft datß es den Erſatz alternder, lebensuntüchkiger Körper⸗ ldungen kräſtig belebt und fördert. Danach iſt faſt ſtets ſchon eine deutliche Auf⸗ nung allmählich in„Heidekraft“ umzuändern. Vertretungen ſind nicht zu vergeben. Wilhelm Seidner. Fühlt ſich jung. Ich habe jetzt die dritte Packung Heide⸗ queſl. Ich bin mit der Wirkung ſehr zu⸗ frieden. Bin ein alter Mann von 70 Jah⸗ ren. Solange ich aber Ihr Heidequell ge⸗ brauche, fühle ich mich wie ein junger Mann. Ich kann es nur iedem alten Men⸗ ſchen empfehlen. Eiſenach, Petersberg 30. Karl Meudtner. Wirkung großartig. Vor kurzem habe ich mit dem Einnehmen von Heidequell begonnen. Die Wirkung iſt großartig, wir nehmen alle in der Familie dieſes großartige Präparat und wir ſind in der kurzen Zeit wie umgewandelt. Ap⸗ petit und Schlaf unbeſchreiblich, das Blut pulſiert in den Adern wie elektriſcher Strom. Ich bin 50 Jahre und fühle mich wie ein 20jähriger. Ich werde jedem dieſes Mittel aufs wärmſte empfehlen. Kleinwelka 494 bei Bautzen i. S. Max Grohmann. Ein Ehepaar von 70 u. 65 Jahren ibt: ſchreibt: Ich kann Ihnen nur mitteilen, daß mei⸗ nem Mann und mir die bisher bezogenen 5 Packungen Heidequell vorzüglich bekom⸗ men ſind. Wir werden Ihr vorzügliches Verjüngungspräparat weiternehmen. Mein Mann iſt 70 und ich 65 Jahre und befinden uns vorübergehend im ſchönen Heſſenland und ſteigen die Berge mit Leichtigkeit. Ich werde jede Gelegenheit benutzen, Ihr herrliches Heidequell zu empfehlen. Biedenkopf a. d. Lahn, Hoſpitalſtr. 49. Frau Auguſte Appel. Jugend⸗ ie für ca. 2 Monate reichende Origmal⸗ neré, Naumburs/Saale A 115 ilfe— jugendfriſch ausſehen trotz 40, ßt ſich dieſes heiß erſehnte Ziel aus dankerfüllten Bekenntnis zu dem Mittel, das ihnen un wiedergegeben hat. enſcken 34), welche dem aus 26 Wirtſtoſſen des Erdreichs, der Pflanzenwelt und ener Erfahrung höchſte Anerkennung Nerventätigkeit und andere wichtig Eine 72 jühriae. Nach Gebrauch Ihres Heidequell ſublte mich ſehr wohl und bedeutend jünger mel meiner 72 Jahre. Ich kann Heideg jedem nur empfehlen. 5 Lötzen/ Oſtpr., Angerburger Straße H. Pluquett. Fühle mich geiſtig und förperl fricher. Seitdem ich Ihre Heidequell genomg habe, fühle ich mich trotz 71 Jahre ggehe und körperlich bedeutend friſcher. anell noch täglich zur Jagd. Werde Heiden jedermann empfehlen. Wüſtems, Poſt Eſch i. Taunus. Ludwig Hedwis⸗ Friſch und beweglich. Ihr Heidequell, welches ich und bel Gattin nehmen, hat uns, die wir un mer nahe dem 70. Lebensjahre nähern, friſch und beweglich erhalten und une oͤ fähigt, die Pflichten unſeres Beruſefohlen zu erfüllen. Ich habe es bereits emuf und kann den Gebrauch nur ieder! empfehlen. 3 Brandenburg,/Havel, Neuſt, Hei ſtraße 25. R. Schneider. Rektor.—. Fühlen uns verjängt. e Ich ſowohl als auch meine Frau Mönnen die vorgeſchriebene Doſis und frieden⸗ Ihnen hiermit unſere größte Zuftet un⸗ heit ausſprechen, indem wir uns 75 hr ſerem Alter verjüngt fühlen, ſeit wehens, Heidequell nehmen. Ich bin im 70. ilt Ich jahr, meine Frau iſt 66 Jahre A allen werde nicht verſäumen, Heideque zu empfehlen. 30. Dresden, Nürnberger Straße eiſte Otto Schneider. Schneidernen, Friſcher. und Kräſtiger. Seit 2 Monaten nehme ich Ihr Heidchſei und beſtätige Ihnen gern, daß ich mneiner ſcher und kräftiger fühle und trotz weide⸗ 72 Jahre noch arbeiten kann. Werdoſehlen, quell gern meinen Bekannten e Heidelberg, Blumenſtraße Llet Frau. Fihll ſih fiſcer. Teile Ihnen mit, daß ſich meine Ge⸗ welche im 81. Lebensjahr ſteht, neſ' vie brauch von 2 Packungen Heideque friſcher und munterer befindet. Querbitzſch über Leisnig. ppe· Friſch und arbeitsluſi. Ich beſtätige Ihnen gern, daß mir i0 110 quell ausgezeichnet gut bekommen t un 80, Lebensjahr. Ich fühle mich ſ, apfehl⸗ arbeitsluſtig. Aus Dankbarkeit 8 ich Ihr Mittel, wo ich kann, meine menſchen. Leverkuſen⸗Küpperſteg, hofsſtraße 42. ABfel. Frau S. ⁰ 8 miſͤleg Gutſchein.. an die Fa. Carl Kuguſt Taneré, Haumburg/Saale A 11 Rlun Senden sie mir, wie in der Mannheimer Seitung angeboten: Eine für etwa eine Woche Verſuchspackung Heidequell, wirkſames Mineralſalz„Kr erden Dazu die Druckſchrift Hlt w jung bleiben“. Koſten dürfen mir hierdurch ni Vorname, Name, Beruf, genaue cht entſtehen. anſchrift de ichel aupiclehl 9 Kräuterpunnb 2S S SS2 — 57 2 — S SSS