— * —— Sencunikerpräſtbent Doumergue. Innenminiſter —* FFFCCCCCCCCCPPTTPTTXTXÄXÄX—————X— Sre Frei nungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: ue Mannheimer Zeitt Ciapeipreis 10 Pr. N8 „ 9 3 rei Haus Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeiled 4. 7omm breite Re⸗ Deſcaftsſtelen abth—3 33 und 62 Pig. Trägerlohn, in unſeren ann elmer eneta 2 1 el eb klamemillimeterzeile 50 3. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ 00 P5 abgebolt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. u. Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, ür 1u obef⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. 2 Noßriedr 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R1,-6. Fernſprechert Sammel⸗Rummer 24951 Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen raße 4. W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 Poſtſchec⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim Plätzen u. für fernmündlicherteilte Aufträge. GerichtsſtandMannheim Auttag⸗Ausgabe tsral Printe Dienstag, 6. März 1934 145. Jahrgang— Nr. 108 ilt vergiftet worden Seree ghos Auf die Kaufkraft kommt es an lenl-Bemreonc — Paris, 6. März. 363 4 9 kbealalonelle Nachricht traf in d 0 Präſident Rooſevelt über ſeine neue Wirtſchaftspolitik B Berlin, ö. Märd. ſanden—55 D112 33—— ſen Abend⸗ BWie wir zuverläſſig hören, wird am 30. Juni die⸗ ie eneen 1 Meldung des DNB. Landwirtſchaft und Induſtrie, zwiſchen Herſteller ſes Jahres der„Panzerkreuzer Ci, der in den tmanden, der 935 55 Waſhington, 6. März. und Verbraucher, zwiſchen Unternehmer und Ar⸗ letzten Jahren auf der Marinewerft in Wilhelms⸗ und der Leber Prince beauf⸗ beiter ſowie zwiſchen Einfuhr und Ausfuhr ſei, be⸗ haven gebaut worden iſt, vom Stapel laufen. dieſen var, hat einwandfrei feſtgeſtellt, daß ſich in Rooſevelt eröffnete am Montag die Konferenz Organen ein Giftſtoff befindet, deſſen ge⸗ der Direktoren der Nira⸗Codes, die bis jetzt bereits Berfi ſammenſetzung inſolge der geringen zur 600 Wirtſchaftszweige, und, ſoweit die Zahl der be⸗ —.— ſtehenden organiſchen Stoffe noch nicht ſchäftigten Arbeiter in Frage kommt, 90 v H. der in⸗ jehvntellt werden konnte. Der Sachverſtändige iſt duſtriellen Betriebe der Staaten umfaſſen, mit einer ſor der Anſicht, daß es ſich um eine Art Chloro⸗ Anſprache. An der Tagung nehmen auch die Vertre⸗ 83 handele. Dieſes Ergebnis würde die erſten ter der noch unkodifizierten Wirtſchaftszweige teil. ſei tungen beſtätigen, wonach Prince vor Die insgeſamt 3500 Vertreter haben ſich die Aufgabe er Ermordung betäubt worden ſei. geſtellt, die in den letzten acht Monaten zutage ge⸗ tretenen Unklarheiten und Mißſtände des Code⸗ Syſtems gemeinſam mit der Regierung zu beſeiti⸗ dur c0 de 9 gen. Rooſevelt erklärte u. a. er wolle 0 aviſty eibgarde? die Urſache der Kriſe, aus der Amerika ſich n unſerem ſtändigen Vertreter) langſam aufraffe, In VParis, 6. März. oͤurch den Wahlſpruch charakteriſieren:„Jeder für ſcheine der Unterſuchung des Mordes von Dijon ſich ſelbſt; der Teufel greift den Letzten“, ein, u die größten Fortſchritte erreicht worden zu Bereicherung auf Koſten anderer, Uebertragen einer li er hierin iſt auch die Diskretion der amt⸗ Induſtrie aus einer in die andere Staot, unlauterer Dijon tellen am größten. Der Staatsanwalt von Wettbewerb, ſchwindelhafter Aktienhandel in gigan⸗ in hat heute immerhin beſtätigt, daß der Juſtiz tiſchem Ausmaß, fehlende Planwirtſchaft und ſo gut bekar Tat die Namen von vier Perſonen wie keine ſozialen Rückſichten ſeien Haupt⸗ 73 geworden ſeien, die als mutmaßliche merkmale des bisherigen Syſtems geweſen. hnmen 7 des Landgerichtsrats Prince in Frage Was ſeitdem zur Bekämpfung der Kriſe und zum Semall könnten. Es ſoll ſich um Mitglieder der[Wiederaufbau der Wirtſchaft getan worden ſei, ſei die ſch aen„Leibgarde“ Staviſkys handeln, weder Kommunismus noch Faſchismus, nicht Kol⸗ 1— größten Teil aus mit Vorſicht zu ge⸗ lektivismus, ſondern Anwendung der guten iuſamm u Elementen mit reichlich dunklem Vorleben demokratiſchen Grundſätze, die in Amerika Nlitiſggcett haben ſoll. Außerdem ſoll aber eine jahrelang in Vergeſſenheit geraten ſeien, als deren N che Perſönlichkeit entdeckt ſein, Amerika ſich habe von Sondergruppen regieren deg Mamensnennung eine der größten Senſationen laſſen. 0 uzen Staviſky⸗Skandals werden ſoll. Durch das Nira⸗Geſetz ſei die Zuſammen⸗ ˖ W arbeit von Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf der 8 er waren die Nutznießer? einen Seite und Verteiler und Verbraucher auf der anderen Seite in die Wege geleitet worden. Die ra bibericht unſ. Pariſer Vertreters große Mehrheit des amerikaniſchen Volkes habe VParis, 5. März. dieſem neuen Ziel, das ein Ausgleich zwiſchen geiſtert zugeſtimmt. Er begrüßte jede aufbauende Damit ſieht die Reichsmarine wiederum einem Kritik, halte jedoch ein rein negatives Bekritteln beſonderen Ereignis entgegen. Welchen Namen die⸗ des großen Werkes, das die Nation jetzt vor ſich ſer dritte in der Reihe der neuen Panzerkreuzer bei habe, für unpatriotiſch. der Taufe erhalten wird, iſt vorher, altem niſchem Brauch getreu, nicht zu erfahren. Der Pan⸗ 0 5 zerkreuzer C iſt ein Schweſterſchiff vom Panzerkreu⸗ zer A, der den Namen„Deutſchland“ trägt, und nicht zurückkehren werde. vom Panzerkreuzer B, der„Admiral Scheer“ Die in den letzten Wochen vorgebrachten Be⸗ heißt. Das C⸗Schiff in dieſer Reihe heißt in den ſchwerden richteten ſich auch nicht gegen die Regie⸗ Bauplänen„Erſatz Braunſchweig“. Es iſt, rung oder gegen das Nira⸗Syſtem, ſondern gegen wie daraus hervorgeht, kein zuſätzlicher Neubau, ſon⸗ beſtimmte Lücken in den Verordnungen und be⸗ dern ein Erſatzſchiff für ein altes Linienſchiff. wieſen, daß er den richtigen Weg gegangen ſei. Die Die Größe des Panzerſchiffes C beträgt 10 000 Induſtrie dürfte nicht den Gewinn, ſondern die Toönnen, die Bewaffnung iſt wie folgt: ſechs 28⸗Zenti⸗ Schaffung von Kaufkraft als erſtes und ſmeter. und acht 15⸗Zentimeter⸗Geſchütze. Die Ge⸗ höchſtes Gebot betrachten; denn 90 v. H. des ſchwindigkeit wird 26 Seemeilen betragen. Die Be⸗ Volkes lebten von Gehältern und Löhnen, und deren meſſungen halten ſich im Rahmen der Verſail⸗ Kaufkraft ſei lebenswichtig für die geſamte ameri⸗ ler Beſtimmungen, die ja für die Flotte im⸗ kaniſche Wirtſchaft. mer noch gelten. Auch der Bau des Schiffes als ſol⸗ ches erfolgt im Rahmen von Verſailles. Wie erinner⸗ ASA-Sonderbotſchafter für Europa——— 0 Apri in Dienſt geſtellt und am ſelben Tage Waſhington, ö. Märd. lief das Panzerſchiff„Admiral Scheer“ vom Stapel⸗ Der frühere amerikaniſche Botſchafter in Rom, Waſhburn Child, der ſich zum Ende von Coolidges 3 Amtsperiode als Schriätteller zur Ruhe ſecte und Lieſerfriſten bei der Arbeitsbeſchaffung Berlin, 5. März. beſonders für Muſſolini und ſpäter für Rooſe⸗ velt literariſch eintrat, wurde am Montag zum In der letzten Zeit ſind dem Reichsarbeitsminiſter Sonderbotſchafter ernannt. In dieſer Eigen⸗] wiederholt Klagen darüber zugegangen, daß bei Ver⸗ ſchaft wird er ſeine Rundreiſe durch Europa gebung von Aufträgen zu kurze Lieferfriſten machen und mit den einzelnen Regierungen über geſtellt würden. In ſolchen Fällen ſei die rechtzeitige den augenblicklichen und noch zu erwartenden Stand Erledigung der Aufträge nur durch Mehrarbeit der der Weltwirtſchaftslage. beſonders aber vorhandenen Belegſchaft möglich. In zahlreichen über die auf der Londoner Wirtſchaftskonferenz an⸗ Fällen würden daher Anträge auf Zulaſſung von genommenen oder vorgebrachten Entſchließungen[Mehrarbeit geſtellt. Hierzu bemerkt der Reichs⸗ verhandeln. Child reiſt am 14. März nach Europa arbeitsminiſter in einem Erlaß an die ab. oberſten Landesbehörden für Arbeitsbeſchaf⸗ fung und für Gewerbeauſſicht im Einvernehmen mit 0 und Juſtizminiſter Chéron hatten heute eine ire die auf eine raſche Aufklärung des 31613 kandals und des uuzwetielhaft ba⸗ Drahtbericht unſeres Berliner Büros di ammenhängenden Mordes von *. hofft, ſpitzt ſich immer mehr zu. Wie immer Berlin, 6. Märs. n Fällen, werden die tollſten Gerüchte aus⸗ Das deutſch⸗polniſche Wirſchaftsabkommen, das in Ueker, und gerne geglaubt. Unter den 1200 Nutz⸗ der vorigen Woche abgeſchloſſen worden iſt, wird keente der Staviſky⸗Schecks ſollen ſich einige hoch⸗heute in Warſchau unterzeichnet werden. Für die deren Kararlamentarier und Miniſter beſinden, Reichsregierung wird der deutſche Geſandte in Men werus nennung die größte Senſation mit ſich Warſchau von Moltke und für die polniſche iche Aug—— Inzwiſchen fehlt nur noch die amt⸗ Regierung vorausſichtlich der Außenminiſter Beck eſer Namen. die Unterzeichnung vornehmen. Dieſer Vertrag beendet einmal den neunjährigen 0 lmoroverſuch eines Staatsanwalts deutſch⸗polniſchen Zollkrieg und iſt zum andern ein Meldung des DNB. boffnungsvoller Auftakt weitergehender handelspoli⸗ W0— Paris, 5. März. 893 85 1000 Staaten. Beran iſter a ommen eht aus einem Hauptſtück, in Mu, der 51 45 dem die einzelnen Modalitäten für die Beendigung Reſarg arbeiter des Pariſer Generalſtaatsanwaltes des Zollkrieges niedergelegt ſind, und mehreren Wrleng uean S, ſeines Poſtens enthoben. Annexen. Die Annere gelten den Sonderverein⸗ 5 Pearpeitnat ſich ebenſo wie ſein bei barungen, die Hand in Hand mit dem Zollfrie⸗ Wiſiateit—3 mehrere denspakt zum Abſchluß gelangt ſind und zu denen Nebnie n u 8 unter anderem das deutſch⸗polniſche Schiffahrts⸗ rgänzend verlantet, erfolgte ſeine Amtsent⸗ Herlal auf Grund 8 0 00 gefundenen Brieſes, den abkommen und die privatrechtlichen Vereinbarungen Hurlanx an Staviſk rieben hatte und in dem über die polniſche Eiſenausfuhr gehören. zatank Staviſty 55— 35 ſyr* für ihn ein⸗ Der Zollfriedensvertrag wird am 15. März in 8 n. Hurlaux ſchloß ſein Bittſchreiben mit der Kraft treten und dann vorläufig bis auf weiteres togtssrung„treuer Dankbarkeit“. Als dem angewendet werden. Eine eigentliche Kündigungs⸗ miellt mwält der Beſchluß des Iuſtizminiſters mit⸗ friſt iſt nicht ſeſtgelegt worden. Bei Meinungsver⸗ fa0 venrde, erlitt er einen Nervenzuſammenbruch ſchiedenheiten in einzelnen Punkten ſollen beide Par⸗ en. eſuchte, ſich im Gericht zu vergif⸗ teien innerhalb eines Monats ſich zu Beratungen Henan konnte jedoch von anweſenden Richtern zuſammenfinden. Lediglich für den Fall, daß der⸗ wachnrbindert werden und wurde unter ſtrenger artige Beſprechungen nicht zu einer Einigung führen, ug in ein Sanatorium eingeliefert. iſt die Möglichkeit vorgeſehen, das Abkommen inner⸗ halb einer beſtimmten Friſt zu kündigen. Damit iſt ranzöſiſche Botſchafter in Rom nach Paris iedoch mehr der üblichen Form Genüge geſchehen. dem Reichswirtſchaftsminiſter, daß die Feſtſetzung knapp bemeſſener Lieferfriſten in dem gegenwärtigen Stand wichtiger Beſprechungen wegen des Staviſky⸗ 8 8 Wcet, 5 aneenesee Speee er, Uliterzeichnung des Wirtjchaftsabkommens mit Polen e e, müſſen aber unter allen Umſtänden wenigſtens ſo In der Praxis iſt damit zu rechnen, daß der ausreichend bemeſſen ſein, daß die Betriebe Ar⸗ Vertrag über kurz oder lang durch noch beitsloſe für die Erledigung der Auf⸗ weitergehende Vereinbarungen zwiſchen träge heranziehen können. Keinesfalls darf Deutſchland und Polen auf wirtſchaftlichem die Friſtſetzung— von ganz beſonderen, wirtſchaft⸗ Gebiet abgelöſt wird. lich begründeten Ausnahmefällen abgeſehen— dazu Nach der Wiederherſtellung des normalen Han⸗ führen, daß die vorhandene Belegſchaft Mehr⸗ delsvertrags wird auf beiden Seiten fürs erſte ein⸗ arbeit leiſten muß, zumal wenn andere gleichartige mal der Wunſch beſtehen, abzuwarten und die Ent⸗ Betrieb ſtill liegen oder ſtark eingeſchränkt arbeiten. wicklung der Dinge zu beobachten. Wenn dann nach Bei Anträgen auf Genehmigung von Mehrarbeit einiger Friſt ein klarer Ueberblick über den deutſch⸗ durch die Gewerbeaufſichtsbeamten darf der Hinweis polniſchen Warenverkehr, der unter dem Einfluß der auf die kurzen Lieferfriſten nicht ohne weiteres für Zollkriegsmaßnahmen auf einen Bruchteil ſeines die Genehmigung ausſchlaggebend ſein. einſtigen Umſangs zuſammenſchrumpfte, gewonnen iſt, wird die Zeit für weitere Beſprechungen gekom⸗ Die Saarabſtimmung muß völlig men ſein. Vielleicht iſt dann auch die Möglichkeit 4 gegeben, die Verhandlungen ſür einen deutſch⸗ unbeeinflußt ſein polniſchen Handelsvertrag aufzunehmen. Saarbrücken, 6. März. ieh ſe deoſſezer arteneſe ers der det eegkae Sers e wirtſchaftlichen Bedürfniſſen auf beiden Seiten er⸗ Leranlai, e fe Aufgabe lle geben. Es wäre daher, auch verfrüht. ſchon jetzt Ver⸗ erfüllen—— mutungen über den Zeitpunkt und den Gegenſtand Ziel u exreichen, das zum Ausoruck l een en e ee, durch die Parole der Deutſchen Front: Unſer Sicher iſt indes das eine, daß die Vereinbarungen, E tſchl 8— Aus dieſer Aufgabe ergibt ſich, daß die 15 in werden, einen alle Deutſchen die dieſer Gemein'chaft angehören, gewaltigen ritt vorwärts auf dem 00 74 Wege zur Belebung zum nutzbringenden Aursban der ee 8 8 5 deutſch⸗polniſchen Handelsbeziehungen bedeuten. 555FB3 Nach der„Deutſchen Allgemeinen Zeitung“ meldet Die Deutſche Front macht ſich zur beſonderen die„Polonia“, Deutſchland habe Polen eine Aufgabe, Sorge zu tragen, daß der Charakter der Kohleneinſuhr von 150000 Tonnen zu⸗ gebeimen und unbeeinftußten utten, geſtanden. Dieſe Meldung beruht, wie von zu⸗ mung ihrerſeits nicht im geringſten gefährdet ſtändiger Stelle erklärt wird, auf einem offenſicht- wird. Die Deutſche Front iſt ſomit nur eine Oroa⸗ lichen Irrtum. Durch das deutſch⸗polniſche Ab⸗ niſation des Zuſammenſchluſſes jener Deutſchen im kommen wird ſich am bisherigen Stand der Kohlen⸗ Saargebiet, die ſich für die anmt einfuhr nichts ändern Reich einſetzen und zwar unter Beachtung aller geſetz⸗ lichen Beſtimmungen. Hieraus ergibt ſich für die Rü Parz berufen ieeee-—————————————— Werbung der Mitglieder und die Diſziplin der ge⸗ Wand de— 6. März. Der franzöſiſche Botſchafter in 3 ſamten Organiſation das Folgende: huften. G hambrun, iſ am Montag in Paris einge⸗ Zwiſchenfall beim britiſchen Rundfunk über Kapitalismus, Militarismus, Faſchismus, Die deutſche Front überläßt es dem freien Willen Mtcungen wird im Laufe dieſer Woche— London, 6. März. Millionen von Rundfunk⸗ Krieg, Sowjetrußland uſw. geäußert. eines jeden Einzelnen, einen Antrag auf Aufnahme keaminter 0n Wirlferräfdenten und dem Pbren waren geßern abend' erftauntanſtatt einen] Einſchränkung des Streikrechs in Spanien? itgenowelche Sricenteck abererfeie Arten zer Belun ben. angekündigten Vortrages eines Arbeiters einen— Madrid, 6. März. Da die Gewerkſchaften der[Werbung in Anſpruch zu nehmen; denn ſie iſt der M. Lond g der Farbſtoffeinfuhr in England leidenſchaftlichen Proteſt gegen die von der Britiſchen verſchiedenſten Berufszweige erneut mit dem Streik Auffaſſung, daß die Aufnahme irgendeines Deut⸗ untr, don, 6. März. Das Unterhaus nahm am Rundfunkgeſellſchaft ausgeübte Zenſur zu hören. drohen und die Lage unhaltbar zu werden droht, hat ſchen in ihre Gemeinſchaft einzig und allein von ſei⸗ n Geſeen dritter Leſung mit 193 gegen 38 Stimmen Der Arbeiter William Ferrie erklärte, ſeine Rede ſei die Regierung beſchloſſen, dem Parlament einen Ge⸗ner perſönlichen Einſtellung zum Deutſchtum abhän⸗ 0 Ench an, durch das die Einfuhr von Farbſtoffen von dem Zenſor dermaßen gekürzt und abgeändert ſetzentwurf vorzulegen, nach dem das Streikrecht fgig iſt. Kelickeand geregelt wird. Das Geſetz gibt die worden, daß ſie nicht wiederzuerkennen ſei. Unter beſchränkt werden ſoll. Ferner beſchloß die Re⸗ Jede Dienſtſtelle der Deutſchen Front, bzw Uüweiſe it, die Einfuhr von Farbſtoffen ganz oder dieſen Umſtänden könne er ſie nicht halten. In der gierung die ſofortige Errichtung von Konzentra⸗ ieder dentſche Saareinwohner, der den ge⸗ erbote zu verbieten und andererſeits beſtehende nichtgehaltenen Rede, aus der„Daily Herald“ Aus⸗ tionslagern auf den Balearen und den Kanari⸗ ringſten Verſuch macht, auf Dritte einen wieder rückgängig zu machen. züge veröffentlicht, wurden ſehr radikale Anſichten ſchen Inſeln für Vagabunden und Bettler. Druck auszuüben in beſagter Richtung, wird bildung des Kabinetts vorgenommen 2. Seite/ Nummer 108 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 6. Märd 10— rückſichtslos aus der Deutſchen Frout eut⸗ fernt. Desgleichen wird aus der Deutſchen Front entfernt, wer Dritten gegenüber wegen Nichtzugehörigkeit zur Deutſchen Front auch nur die geringſte Drohung aus⸗ ſpricht. Die Deutſche Front legt Wert darauf zu ſagen, daß ihr nichts lieber ſein wird als die Durchführung der Abſtimmung, die durch ihr Ergebnis das überwäl⸗ tigendſte Bekenntnis zu Deutſchland vor aller Welt Hokumentieren wird. Jegliche Verſtöße gegen dieſe Darlegungen werden immer mit Ausſchluß geahndet. Aus beſagten Gründen iſt auch das geſchloſſene Ein⸗ tragen in Liſten verboten, ſowie die private Be⸗ kanntgabe der Mitglieder oder Nichtmitglieder der Deutſchen Front. ges. Pirro, Landesleiter der Deutſchen Front, Empfangsabend beim Vizekanzler von Papen Meldung des DNB. — Berlin, 6. März. Der Vizekanzler und Frau von Papen hatten am Montag, den 5. März, zu einem Empfangsabend in das Hotel„Kaiſerhof“ eingeladen. Unter den Erſchienenen bemerkte man u. a. als Vertreter des Reichspräſidenten Staatsſekretär Dr. Meißner, von den Mitgliedern des Reichskabinetts Reichsaußen⸗ miniſter Freiherrn von Neurath, Reichsarbeitsmini⸗ ſter Seldte, Reichsjuſtizminiſter Gürtner, Reichsver⸗ kehrsminiſter Freiherr von Eltz⸗Rübenach, weiter die preußiſchen Staatsminiſter Kerrl und Popitz, den bayeriſchen Staatsminiſter Dr. Frank, die Staats⸗ ſekretäre von Bülow, Vierl, Backe, den Chef des Protokolls Graf von Baſſewitz, den Chef der Heeces⸗ leitung General von Fritſch, die Staatsſekretäre Funk, Pfundtner, Karl Schmioͤt, Feder, ſowie Reichs⸗ bankpräſident Dr. Schacht. Vom diplomati⸗ ſchen Korps waren anweſend die Botſchafter Spaniens und der Sowjetunion, die Geſandten der Schweiz, Ungarns, Polens, Oeſterreichs, Schwedens, Dänemarks, Südſlawiens, der türkiſche Geſchäfts⸗ träger Kemal Bey, Vertreter der amerikaniſchen Botſchaft und der finniſchen Botſchaft, die Geſandten Boliviens und Braſiliens. Nach einem Geſangsvortrag von Frau Hilde Heid⸗ mann wurden Bilder von der Saar gezeigt, die leb⸗ haften Beifall der Anweſenden fanden. Ambildung der ſpaniſchen Regierung Eine Notlöſung — Mabdrid, 6. März. Der mit der Bildung der Regierung beauftragte bisherige Miniſterpräſident Lorroux hat die Um⸗ und vom Staatspräſidenten genehmigt erhalten. Demnach bleibt die Regierung die gleiche wie die zurückgetre⸗ tene. Lediglich die drei Vertreter des linken Flügels der Radikalen Partei ſind ausgebootet und durch folgende Miniſter erſetzt worden. Finanzminiſte⸗ rium: Marraco(bisher Gouverneur der Bank von Spanien, rechtsradikal), Innenminiſterium: Sa⸗ lazar Alonſo lrechtsradikal), Unterrichtsminiſte⸗ rium: Salvador Madariaga BBotſchafter in Paris, parteilos). Dieſe Umgruppierung ſtellt einen leichten Ruck nach rechts dar. Sie kann in lein er Weiſe als Löſung der ſchweren Kriſe angeſehen werden, in der ſich Spanien befindet. Nie Austra⸗ gung des Streites zwiſchen rechts und links iſt alſo nur aufgeſchoben, aber nicht aufgehoben. Vom deutſchen Standpunkt verdient lediglich die Berufung Madariagas Beachtung, der im Laufe ſeiner Pa⸗ riſer Botſchafterzeit ſich zum ausgeſprochenen Vertreter der Belange des Quai d' Or⸗ ſay entwickelt hat. Dieſe zweite Regierung Lerroux wird eine noch ſtärkere Oppoſition von links finden wie die erſte und außerdem weder von der katho⸗ liſchen noch von der monarchiſtiſchen Richtung unter⸗ ſtützt werden, ſo daß mit einer neuen Regierungs⸗ kriſe in der allernächſten Zeit gerechnet werden muß. Dieſe ſogenannte Löſung iſt eine Angſtlöſung von älteſtem parlamentariſchen Spiel. —— Deutſche Tanzkunſt/ ven war Alomonn Es iſt nur natürlich und folgerichtig, wenn das bich zutiefſt aufgerüttelte Deutſchland die Frage nach dem wahrhaften Deutſchtum auch an die Kunſt richtet. Die große Umwälzung und Umſtellung, einer Sturmflut gleich, die mit elementarer Kraft über Volk und Land brauſte, mußte bie Gebiete der Kunſt genau ſo ergreifen, wie ſie jede andere Lebensge⸗ ſtaltungsäußerung beeindruckte und beeinflußte. Wir deutſchen Künſtler ſtehen heute bewußter denn je im Schickſal unſeres Volkes. Und für uns alle iſt dieſe Zeit eine Kraftprobe, ein Sichmeſſen an Maßſtäben, die größer ſind als der einzelne zu be⸗ ſtimmen vermag Der Anruf des Blutes, dͤer an uns alle ergangen iſt, greift tief und trifft das Weſen⸗ hafte. Was iſt deutſch? Worin liegt das Ureigent⸗ liche deutſcher Kunſt beſchloſſen? Wenn wir dieſe Fragen, die in jedem deutſchen Künſtler ausgeſpro⸗ chen oder unausgeſprochen ſchwingen, auch im Tan z aufwerfen, ſo wird die Antwort hier nicht anders lauten können, als auf den Gebieten der übrigen Künſte. Die unverkennbaren Merkmale echten deut⸗ ſchen Kunſtſchaffens lagen und liegen auch heute nicht einzig und allein in Stoff und Thema des ge⸗ ſtalteten Kunſtwerkes. Sie bilden ſich vielmehr auf jener irrationalen Ebene, in die das perſönliche Erleben einzugehen hat, auf der es umgeſchmolzen wird, um in der gültigen Form überperſönlicher Ausſage ſeinen Weg wieder zu den Menſchen zurück⸗ zufinden. Es iſt die geiſtige Grundlage, das hinter den Din⸗ gen Wirkſame, es iſt die Art, das Stoffliche zu mei⸗ ſtern, was dem Kunſtwerk das Gepräge gibt und es im tieferen Sinne als deutſch kennzeichnet. Der Tanz iſt von allen Künſten die gegenwartge⸗ bundenſte. Der Augenblick lebendiger Darſtellung und ſeine unmittelbare Wirkung ſind entſcheidend. Daran mag es liegen, daß das„Wert“ des Tänzers, das ſich in ſeinen Tanzkompoſitionen manifeſtiert, ſchneller in Vergeſſenheit gerät, als alle anderen Kunſtwerke. Und hierin mag auch vielleicht der zu ſuchen ſein, durch den der Tanz in aller⸗ letzter Zeit ein wenig in den Hintergrund ver⸗ rung zu einer Geſamtſtrafe von fünf Jahren Genoſſenſchaftsgeſetzes ſowie wegen Bilanzverſchleie⸗ Meldung des DNB. — Wien, 6. März. Wie in politiſchen Kreiſen verlautet, wird ſich der Miniſterrat bereits in den nächſten Tagen mit der Aufhebung des§ 2 des Geſetzes vom 3. April 1919 über die Landesverweiſung der Habsburger befaſſen. Den Mitgliedern der Fa⸗ milie Habsburg ſoll durch die Aufhebung dieſes Paragraphen der Aufenthalt in Oeſterreich wieder ermöglicht werden. Meldungen aus Budapeſt beſagen, daß dieſe Angelegenheit in Ungarn keine Ueberraſchung her⸗ vorgerufen habe, da man über die diesbezüglichen Ab⸗ ſichten Oeſterreichs bereits früher unterrichtet ge⸗ weſen wäre. Ungarn betrachte die ganze Frage als eine rein öſterreichiſche Angelegenheit. Diktatoriſche Vollmachten für Dollfuß Wien, 5. März. In den bisher vorgeſehenen Uebergangsbeſtim⸗ mungen bis zur Einführung der endgültigen Ver⸗ faſſung ſollen dem Bundeskanzler Dollfuß dikta⸗ toriſche Vollmachten eingeräumt werden. Ueber die Grundlinien der neuen Verfaſſung iſt jetzt bekannt, daß darin der Regierung weitgehende Hand⸗ Habsburger-Rütklehr nach deſterreich? Iungsfreiheit für alle großen ſtaatlichen Fragen ge⸗ währleiſtet und ein beſonderes Notverordnungsrecht des Bundespräſidenten und der Regierung feſtgeſetzt wird. Die Mitglieder der in der neuen Verfaſſung vorgeſehenen ſtändiſchen Körperſchaften ſollen zum großen Teil von der Regierung ernannt werden. Neue Regierung in Vorarlberg — Bregenz, 5. März. Der Vorarlberger Landtag wählte in ſeiner Sit⸗ zung am Montag die neue Landesregierung, die ſich nunmehr aus ſechs Chriſtlichſozialen und einem Vertreter der Heimatwehr zuſammen⸗ ſetzt und auf berufsſtändiſcher Grundlage aufge⸗ baut iſt. Weiter nahm der Landtag ein Geſetz an, daß der Landtag, wenn ſein Zuſammentritt nicht möglich iſt, das Geſetzgebungsrecht an den Landeshauptmann überträgt. In der Begründung wird erklärt, daß man in Vorarlberg im Gegenſatz zu anderen öſter⸗ reichiſchen Bundesländern nicht daran denke, den Landtag aufzulöſen oder ihn auszuſchal⸗ ten. Ebenſo ſollen ſeine verfaſſungsmäßigen Befug⸗ niſſe nicht beſchnitten werden. In Vorarlberg wolle man den Föderalismus nicht begraben. Meldung des DNB. — Bukareſt, 6. März. In der Nähe von Conſtanza ſtrandete der von Iſtanbul kommende italieniſche Petroleumöampfer „Santoni, deſſen Maſchinenanlage zerſtört war. Als Rettungsboote in der Nähe des geſtrandeten Schiffes eintrafen, brach der Schiffskörper unter dem ſtarken Anprall der Wogen mitten qus⸗ einander. Die eine Hälfte ſank ſofort. Siebzehn Mann der Beſatzung, darunter einige Offiziere, konnten ſich in ein Rettungsboot flüchten, das jedoch kurz darauf umgeworſen wurde. Vierzehn Mann gelang es nach übermenſchlichen Anſtrengungen das Ufer zu erreichen. Neun von ihnen ſtarben, 55 Jlalieniſcher Dampfer geſtrandet Bis jetzt 12 Todesopfer bevor ſie in ein Krankenhaus übergeführt werden konnten. Die übrigen fünf liegen in hoffnungs⸗ loſem Zuſtand darnieder. Weitere drei Matro⸗ ſen wurden als Leichen an das Ufer ge⸗ ſchwemmt. Auf der zweiten Hälfte des Schiffsrumpfes, die augenblicklich noch in den Felſen hängt, befinden ſich der Kapitän und die reſtlichen elf Mann der Be⸗ ſatzung. Alle Rettungsverſuche ſind bis jetzt infolge des ſtürmiſchen Wetters und der unglücklichen Lage des Wracks fehlgeſchlagen. Alle Verſuche, ſich dem Wrack zu nähern, ſcheiterten an dem hohen Wellen⸗ gang. Man befürchtet, daß auch die letzten zwölf Mann der Beſatzung der„Santoni“ dem Tode ge⸗ weiht ſind. Meldung des DNB. — Köln, 5. März. Am Montag wurde in dem Kölner Handwerks⸗ kammerprozeß das Urteil verkündet. Der Angeklagte Dr. Engels wurde wegen fort⸗ geſetzter genoſſenſchaftlicher Untreue in Tateinheit mit Untreue wegen Unterſchlagung und Amtsunter⸗ ſchlagung, wegen Vergehens gegen 8 274 Straſgeſetz⸗ buch und wegen Vergehens gegen§ 147 des Ge⸗ noſſenſchaftsgeſetzes ſowie wegen Bilanzverſchleie⸗ Gefängnis, 500 Mark Geloͤſtrafe und zur Aber⸗ kennung der Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter verurteilt. Es wurden weiter verurteilt: Der Angeklagte Welter wegen fortgeſetzter genoſſenſchaftlicher Un⸗ treue und Untreue wegen Vergehens gegen§ 147 des rung zu einer Geſamtſtrafe von zwei Jahren Gefängnis und 200 Mark Geldſtrafe. Der Angeklagte Peſch ebenfalls wegen genoſſen⸗ ſchaftlicher Untreue und Untreue, wegen Vergehens gegen§ 147 des Genoſſenſchaftsgeſetzes ſowie wegen Bilanzverſchleierung zu einer Geſamtſtrafe von einem Jahr einem Monat Gefängnis und drängt ſchien, durch den allein wohl zu erklären iſt, ging es um das Weſenhafte, um Menſch und Schick⸗ ſal, um Ewiges und Vergängliches. Der Weg zu den 200 Mark Geldſtrafe. daß hin und wieder die Exiſtenz einer deutſchen Tanzkunſt in Frage geſtellt wurde. Wer die Entwicklungsgeſchichte der jüngeren Tanzkunſt in Deutſchland kennt, weiß, daß es bei uns ein tänzeriſches Gut gibt, dem die Bezeichnung „deutſcher Tanz“ mit vollem Recht gebührt. Denn dieſer Tanz hat ſeinen eigentlichen Nährboden nicht nur in Deutſchland gefunden, er trägt auch in ſeinen wertvollen und über den Tagesbedarf hinaus wich⸗ tigen Aeußerungen alle jene Merkmale in ſich, die ihn gleichberechtigt in die Reihe der aus Volk und Landſchaft hervorgegangenen Kunſtäußerungen ſtellen. 55 Man hat vor nicht allzu langer Zeit im Ausland von Deutſchland geſagt. es ſei das„Land ohne Tanz“. Auf geſchichtliche Beweisführung geſtützt, hat man verſucht, die in Deutſchland gewachſene junge Tanz⸗ kunſt als eine barbariſche, häßliche und damit un⸗ tänzeriſche Sache abzutun. Dem ſtark fixierten Form⸗ ideal des romaniſchen Menſchen waren zum Beiſpiel die Bewegungen zu hart, die Formen zu ſtreng, die Inhalte nicht ohne weiteres geläufig. Die wenigen deutſchen Tänzer, die den Kampf um den Tantz im Ausland aufnahmen, hatten keinen leichten Standl Heute iſt der neue deutſche Tanz weit über Deutſchlands Grenzen hinaus nicht nur anerkannt, er iſt auch als kultureller Faktor aus der Geſchichte des Tanzes nicht mehr zu ſtreichen. Fragen wir uns, wodurch dieſer Sieg errungen wurde, ſo erkennen wir, daß ſich gerade das, was man im beſten Sinne als deutſch bezeichnen darf, durchgeſetzt hat. Der neue deutſche Tanz iſt nicht das Reſultat eines vorgefaßten Programms. Er erhielt ſeine Prägung durch die wenigen ſchöpferiſchen Perſön⸗ lichkeiten, die ihm in unabläſſigem Ringen die Ein⸗ heit von Inhalt und Form gaben. In dieſem Kampf Quellen, zum Urgrund des Seins wurde wieder frei. Das Tragiſche, das Heroiſche— vom Allzuſpie⸗ leriſchen bisher verdrängt— brach ſich Bahn und gab dem Tanz ſein neues, ſein deutſches Geſicht. iieeeeee Das Urteil im Kölner handwerkskammer-Nrozeß 1 Denn daß dieſer Tanz den Bekenntnismut zum Le⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“(Kreisleitung der NSBO des Nationaltheaters vernahm man gern wieder den von der Hörerſchaft, die den Konzertſaal des Der Angeklagte Thomas Eſſer wegen genoſſen⸗ ſchaftlicher Untreue und Untreue, wegen Beihilfe zur Untreue und wegen Bilanzverſchleierung zu ſie⸗ ben Monaten Gefängnis und 200 Mark Geloſtrafe. 5 Der Angeklagte Stelzmann wurde freigeſprochen. Die Arteilsbeoründung 55 Köln, 5. März. In der Begründung des Urteils in dem Prozeß gegen Dr. Engels und Genoſſen ſtellte Landge⸗ richtsdirektor Fehr einleitend feſt, daß die Anwen⸗ dung der Amneſtie vom Dezember 1932 für dieſen Prozeß nicht in Frage komme. Der Beweggrund zu den abgeurteilten Straftaten ſei allein unverfälſchte Gewinnſucht. Es handle ſich um einen Korrup⸗ tionsfall traurigſter und beſchämendſter Art, zumal es Verfehlungen von in Ehrenämtern befindlichen Männern ſeien, die das Vertrauen der Kreiſe, die ſie zu dieſen Aemtern beriefen, in geradezu unver⸗ ſtändlicher Weiſe getäuſcht hätten. Die Herrſchaft des Schiebertums kennzeichne die Geiſteshaltung jener Jahre, die jetzt durch die Regierung der nationalen Erhebung überwunden ſei. Eſſer ſei mit hinein⸗ geraten in die Verblendung, helfen zu müſſen. Eſſer ſei doch ein Mann, der ſeine ganze Arbeitskraft vor⸗ ben als dem ewig geheimnisvoll Webenden und Wir⸗ kenden hatte, daß er Gott ſuchte und mit dem Dä⸗ mon rang, daß er der uralten, der fauſtiſchen Sehn⸗ ſucht nach Erlöſung zur allerletzten Lebenseinheit Geſtalt gab, das macht ſein Deutſchtum aus. Deutſcher Opernabend in Ludwigshafen NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Das 1. Ludwigshafener Konzert der NS⸗Gemein⸗ und der Deutſchen Arbeitsfront) beſchritt den rechten Weg zu künſtleriſcher Erziehung. Die Führung(Ri⸗ chard Volz) unternahm ſie wohlbedacht nicht mit ſchwerer klaſſiſcher, ſondern mit mehr bekannter, vangewandter Kunſt“: einer Ausleſe aus deut⸗ ſchen Opern. Den Mitgliedern des Pfalz⸗ orcheſters gewährte die Umſtellung von der ſonſt gepflegten ſymphoniſchen auf die dramatiſche Muſik offenkundig auch„Kraft durch Freude“. In nicht weniger als ſieben der ſchönſten Vorſpiele zu Opern Beethovens, Webers und Wagners ſolgte die Künſt⸗ lerſchar den leiſeſten Winken ihres Lenkers Prof. Boehe. Wundervoll trifft er beſonders die Hell⸗ Dunkel⸗Stimmung des„Freiſchütz“, wie man ſchon von der Schallplatte her weixß. In den„düftereichen Kranz“ der Orcheſterſtücke flochten zwei Heldenſtimmen des Frankfurter Opernhauſes Geſangsblüten. Für den abſagenden Kammerſänger John Gläſer ſprang der Vertreter des jugendlich⸗öramatiſchen Fachs Torſten Ralf ein. Sein prächtiger Tenor vereinigt, ähnlich wie der des Frankfurters Völcker, lyriſchen Schmelz (Arie des Max) mit heldiſcher Durchſchlagskraft (Lohengrins Mahnung). Der aus Schweden herüber⸗ gekommene noch junge Künſtler iſt eine ſtarke Hoff⸗ nung der deutſchen Bühne. Als altbekannten Gaſt einmal Robert vom Scheidt. Sein unverwüſt⸗ liches Organ beſtand ehrenvoll die Kraftprobe, auf zwei Sänge Lortzings und Wolframs Frauenpreis⸗ lied noch Wotans Abſchied und Sachſens Schluß⸗ anſprache folgen zu laſſen. Alle Mitwirkenden wur⸗ wiegend für das Allgemeinwohl eingeſetzt habe.— Gericht ſtellte feſt, daß gerade der Angeklagte Ber⸗ unwiderſprochen auf ſeine großen nationalen 00 dienſte habe hinweiſen können. Er halte ſich d giel, auch dieſem Angeklagten gegenüber für verpfli nicht übermäßig befleckt erſcheine. In der Ger 06 verhandlung ſei dieſer Angeklagte leider nicht ſo gun, erſchienen, wie man es von einem Manne, der Bis präſident des Reichstages geweſen ſei, von erwarten können. Auch Peſch habe eine Reihe ſler Ehrenämtern bekleidet, die er ſich aber habe behgehe laſſen. Das gleiche gelte auch für Walter. Sie ſeien ſchlechte Förderer des Handwerks geweſen, che hätten ganz ſkrupellos in die eigene 9 gewirtſchaftet in einer Zeit, in der die 1 Betriebe, die ſie hätten retten können, hilflos ſchwanden. Dreifacher Mord in Verlin⸗Moabil Meldung des DNB. — Berlin, 6. März. Am Montog abend wurde in der Putligſrobt die dort wohnende Ehefrau Weihe, geborene rige ihre 16 Jahre alte Tochter Ruth und eine breiſähpet Tochter in den Betten liegend er m ſage aufgefunden. Der Tod iſt zweiſellos durch Schneh, mit einem ſchweren Gegenſtand auf den Kopf her I geführt worden. Als Täter kommt aller Waheſch, lichkeit nach der Ehemann, der Auſſeher en Weihe, in Frage. Der Mord an den drei Perſuſag iſt vermutlich bereits in der Nacht zum Son ausgeführt worden. mit⸗ Weihe, der flüchtig iſt, hatte am Sonntag vorn tag bei ſeinen Schwiegereltern angerufen u 90 erklärt, daß ſie nicht zu Beſuch kommen ſollten, fle er mit ſeiner Familie einen Ausflug machen fehen Zur Zeit des Anrufs muß der Mord ſchon geſche geweſen ſein. Falibootfahrer von Arabern erſchoſſen — London, 6. Märd Nach einer Reutermeldung aus Bag da d wu der amerikoniſche Faltbootfahrer Fiſcher und 64 deutſche Berichterſtatter Rudolf May aus ſeldorf, die ſich auf einer Faltbootfahrt auf Aro⸗ Tigris in Richtung nach Indien befanden, von bern 100 Meilen füdlich von Bagdad erſchoſſeneh Der Amerikaner erhielt einen Koyfſchuß bwer ſtürzte aus dem Boot. Der Deutſche konnte ge⸗ verletzt geborgen und in ein benachba s Dorf och bracht werden. Kurz vor ſeinem Tode konnte er mo einige Angaben über den Zwiſchenfall machen. ſüber nach wollte er mit ſeinem Kameraden das Boot k. Nacht am Ufer feſtmachen, als eine Gruppe Arabern erſchien, von denen einer um Fener Gleich darauf hätten die Araber mehrere Schüſſe Fiſcher und ihn abgegeben. hat, anf Die zehn Todesurteile im Hecklinger Prozeh aufgehoben 2*— 2 2 3 + — Leipzig, 6. März. Auf die Reviſion 40 zehn im zweiten Hecklinger Mordprozeß am W 1 vember v. J. vom Schwurgericht De K wegen gemeinſchaftlichen Mordes an dem ey Mann Cieſlik zum Tode verurteilten Kommuniſten hob das Reichsgericht 63 Freitag das ergangene Urteil auf. a00 verwies die Sache zu nochmaliger Verhandlung lich Deſſau zurück. Dieſe Maßnahme war erfordet el da das angefochtene Urteil durchgreifende? ten in prozeſſualer Hinſicht aufwies. Die Angeklasen waren in unzuläſſiger Weiſe von der Teilnahme ſie einem Lokaltermin ausgeſchloſſen worden, indeh während dieſer Zeit im Polizeikraftwagen feſtas ten wurden. Auch iſt die Beeidigung zweier wä en des Lokaltermins vernommener Sachverſtändig unterblieben. Ueber 2800 Todesopfer der Peſt in Iudien, — London, b. März. Wie Reuter aus Eie⸗ (Indien) meldet, wurden nach einer amtlichen 90n tiſtit in den Vereinigten Provinzen innerhalb ve, drei Wochen 2866 Todesopfer der Peſt 9 zählt. OGegen das Auftreten von Nichtariern auf ſchen Bühnen. Amtlich wird verlautbart: 1g Reichsminiſter für Volksaufklärn en und Propaganda hat an die Landesregiermmen folgendes Erſuchen gerichtet:„In zunehmener⸗ Maße wird beobachtet, daß Nichtarier, die bereite 10 ſchwunden und größtenteils offenbar in das Aus 65 geflüchtet waren, in Theatern, Varietés, K hi, und ſo weiter wieder auftreten. Ich weiſe darauf Ju. daß das Auftreten auf ſolchen Bühnen von der 95% gebörigkeit zu einem der Fachverbände der Reinh, theaterkammer abhängig iſt(§ 4 der erſten eſeh, führungsverordnung zum Reichskulturkammerge ie Reichsgeſetzblatt 1 Seite 797) und daß Nichtariern Aufnahme in dieſe Verbände gemäߧ 10 der beden neten Verordnung regelmäßig verweigert wird. bitte deshalh, die Polizeibehörden anzuweiſen, allen in Frage kommenden Fällen den Nachweis 6r Verbandszugehörigkeit zu verlangen, und, worein⸗ nicht erbracht werden kann, das Auftreten zu ver ine dern. Ich ſtelle weiter anheim, Fälle, in denen ang⸗ Verbandszugehörigkeit nachgewieſen wird, zur Ken nis des Präſidenten der Reichstheaterkammeer⸗ bringen, damit der Fall einer Nachprüfung u ung zogen wird. Ich bitte um nachdrückliche Durchführng meines Erſuchens. Es darf nicht dahin kommen, en⸗ ſich das Publikum gegen das Auftreten von Elem it ten, von denen es bereits befreit zu ſein glaubte, Selbſthilfe zur Wehr ſetzt.“ Neue Bücher „Weltſtimmen“. Monatsſchriſt(Fronckh'ſche Verlagsbae, lung, Stuttgart. Pr. 80 Pig. das Heft.) Jedes Heſ 35 ſer ſchönen Zeitſchrift gibt in ſeiner klugen iſtihe ſammenſtellung einen Buerſchnitt durch das gellhen Leben und die geiſtige Strömung unſerer Zeit..000 vorliegenden erſten Heften des neuen Jahrgangs chow von von ſind neben„Vorſommer“ von Karl Benno von Me und dem Roman„Reinbold oder die Verwondelten, Paul Alverdes die Bücher„Führung und Geleit Hans Caroſſa und„Durchbruch anno achtzehn“ von, ent⸗ hard Wittek vor allem beleuchtet. Von weiteren lichen Werken ſeien genonnt: K Th. Straſſer,„W und Normannen“, F. E. Sillanpää,„Eines Weg“, Alexander von Rußland, Kronzeuge des hunderts und ein Beitrag über Jakob Boßhart, dere Eindringlichkeit gewinnen die Weltſtimmen⸗ Beſon, Umtiſe Pfalzbaus füllte, oftmals durch Hervorrufe ausge⸗ zeichnet. 3323 durch die Beigabe eindrucksvoller Bilder. dafür zu ſorgen, daß ſein Bild in der Oeffentlhr —— eee, ———— * eee „Benstag, 6. März 1634 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite /Nummer 108 Die Sia dtseiie Mannheim, den 6. März. Pfundſammlung 1110 Hausfrauen werden gebeten, die Lebenb⸗ lyfundſpenden für Monat März bereit⸗ — ten. Die NS⸗Frauenſchaft beginnt am Mitt⸗ „7. März, mit dem Einſammeln. Kreisſührung des Winterhilfswerks 1933/34. Volksgenoſſe! Es war einmal eine Zeit, da bot, auch im Eikesfaue, Deine deutſche Heimat Dir Schutz und icherheit. Heute wärſt Du in der ungeſicherten Heimat krößeren Geſahren ausgeſetzt, als der Soldat in kaben und Unterſtand. Dus große Geſetz der Kriegskunſt heißt aber: Der ulg beruht immer wieder auf der Ueber⸗ chung! den Verteidiger hat daher nur das eine Ge⸗ Gültigteit:„Sich geiſtig und praktiſch auf alle möglichkeiten beizeiten einzuſtellen.“ ie rulſcher Mann! Deutſche Frau! Wir ſind in Luft völlig wehrlos, dabei aber durch die Luft⸗ ltärker bedroht, als irgend ein anderes Land. Luftſchutz iſt zu einer Lebensfrage in unben. Die Mithilfe der geſomten Bevölterung nötig für den Erfolg des Selbſtſchutzes. Unter⸗ den Reichsluſtſchutzbund! Werdet Mitglied des R. L. B. ., Polizeibericht vom 6. März mann mißt wird ſeit 26. Februar der ledige Kauf⸗ Man; Karl Körner, geboren am 18. 12. 1915 zu Auge eim, 175 Ztm. groß, ſchlank, hohe Stirn, blaue Jühne ſchwarze Haare, große dicke Naſe, vollſtändige Sch te, ſpitzes Kinn, längliches ſchmales Geſicht, kelbl größe 42. Kleidung: Braune Sportmütze, dun⸗ weſte er Ueberzieher(Trenchcot), graue Kletter⸗ bocker dunkelblauer Pullover, braungraue Knicker⸗ rote thoſe und Strümpfe, ſchwarze Halbſchuhe, braun⸗ lutuntcawatte, weißleinenes Oberhemd, weißes Tri⸗ mißte rbemd und weiße Trikotunterhoſe. Der Ver⸗ einete bat eine runde, kleine goldene Damenuhr in ne länglichen, viereckigen Silbergehäuſe mit ſil⸗ Verblen Bierzipfel bei ſich. Anhaltspunkte über den 9 eib des Vermißten wollen der nächſten Polizei⸗ werben der der Kriminalpolizei(L 6, 1) mitgeteilt henderkehrsunfälle- Beim Ueberholen auf der Lu⸗ maſ, raſtraße fuhr geſtern vormittag eine Zug⸗ hierhenen einen Radfahrer an. der ſtürzte und beſhad Prellungen erlitt. Das Fahrrad wurde ſtark heim igt.— In vergangener Nacht ſtieß in Feuden⸗ ein man der Kreuzung Wilhelm⸗ und Hauptſtraße zuſamerſonenkraftwagen mit einem Laſtkraftwagen digt men. Beide Fahrzeuge wurden ſtark beſchä⸗ erz, er Perſonenkraftwagen mußte abgeſchleppt Perſonen wurden nicht verletzt. be *. 2 S242 2 gan 4 das Städtiſche Schloßmuſeum wurde am ver⸗ „Deuten Sonntag, am letzten Tage der Ausſtellung ſucht che. Volksbräuche“, von 3847 Perſonen be⸗ 8 Na Die moderuſte Automobilſpritze, die die unheimer Berufsfeuerwehr ihr eigen gen darf iſt vor ihrer endgültigen Indienſtſtel⸗ übernach Berlin gebracht worden, wo ſie auf der norgen beginnenden Automobilausſtel⸗ gezeigt werden wird. Wir Mannheimer ſtolz darauf ſein, daß das Fahrzeug, das wurde anen der Mannheimer Feuerwehr erbaut zur 3 und das das Vollkommenſte darſtellt, was es eit in der Feuerwehrtechnik gibt, auf der Kraftwagenſchau zur Vorführung gebracht — 9 ibteplant war, mußte auf Sonntag, 18. März bie„verſchoben werden. Mit ausſchlaggebend Wet * tag Der Sommertagszug, der für kommenden Sonn⸗ U lür das Verlegung war die Anſicht, daß bis dahin ter noch frühlingsmäßiger geworden iſt. s R IN K M ANN Kundgebung der Mannheimer Rentner Die Rentner wollen keine rechtloſen Fürſorgeempfänger ſein Die Ortsgruppe Mannheim des Reichs⸗ bundes Deutſcher Kapital⸗ und Klein⸗ rentner hielt geſtern nachmittag in den vollbeſetz⸗ ten Ballhausſälen eine Verſammlung ab, in der die Ortsgruppenführerin Frau Leins von Derblin die Begrüßungsworte ſprach. Beſondere Worte fand ſie für den anweſenden Stadtrat Run⸗ kel, der durch ſein Verhalten gezeigt habe, daß er der Lage der Rentner ſeine Aufmerkſamkeit ſchenke. Die Rednerin warf dann einen Rückblick auf die Tätigkeit in den letzten Jahren, in denen man ge⸗ kämpft hat, um das harte Los der Rentner zu er⸗ leichtern. Stets ſtand man im Gegenſatz zum alten Syſtem. Und ſo waren die Kämpfe, die die Rentner geführt haben, auch Wegbereiter zum neuen Deutſch⸗ land. Aufgabe wird es ſein, zu erreichen, daß die Rent⸗ ner durch ein Rentenverſorgungsgeſetz von der Für⸗ ſorge losgelöſt werden. Dringend notwendig iſt auch ein Vollſtreckungsſchutz ſowie die Aenderung der Fa⸗ miliengemeinſchaft. Ebenſo müſſen die Vorſchriften über die Unterhaltungspflicht eine Aenderung er⸗ fahren und die im Aufwertungsgeſetz vorgeſehenen Freigrenzen geſtrichen werden. Den Hauptvortrag hielt Reichsorganiſations⸗ leiter Dr. Kramer, Berlin, der einleitend feſtſtellte, daß der Reichsbund Deut⸗ ſcher Kapital⸗ und Kleinrentner die einzige aner⸗ kannte ſtändiſche Organiſation der Kapital⸗ und Kleinrenter iſt und in 850 Ortsgruppen über 100000 Mitglieder betreut. Dieſe Organiſation iſt auch allein in der Lage, mit der Regierung zuſammen an die Löſung der Rent⸗ nerfrage heranzugehen. Die nach der Stabiliſierung herausgegebenen Geſetzeswerke über die Aufwertung und die Fürſorgepflichtverordnung ſind nicht in der Lage geweſen, die Rentnerfrage befriedigend zu löſen. So war nur eine Aufwertung möglich, wenn man den Schuldtitel noch in Händen hatte. Da die meiſten Leute durch die durch die Entwertung geſchaf⸗ fene Notlage gezwungen waren, ihre Papiere zu ver⸗ kaufen, hatten ſie nichts. Die Fürſorge ſoll nach Möglichkeit verſuchen, die Leute aus der Bedürftigkeit herauszubringen. Das wird aber bei den Rentnern ſehr ſelten der Fall ſein. Die Rentner kämpfen darum, daß anſtelle der Für⸗ ſorge ein Rechtsanſpruch gegeben wird. Sie wiſſen aber ganz genau, daß eine weitere Aufwertung und Kapitalrückerſtattung unmöglich iſt und wollen nichts anderes als die Umwandlung der Fürſorgeunterſtützung in einen Rechtsanſpruch. Der Lebensabend iſt dann auf alle Fälle geſichert. Die Rentner dürfen das Recht für ſich in Anſpruch nehmen, gemeinnützig gehandelt zu haben, wenn ſie ſich das Geld am Munde abſparten, um im Alter niemand zur Laſt zu fallen. Auch war es gewiß ge⸗ meinnütziger, deutſche Induſtrieobligationen zu kau⸗ fey, als fremoͤländiſche Werte, Wer für den Gemein⸗ nutz etwas tat, ſollte, nachdem ein Schaden durch die Entwertung tatſächlich eingetreten iſt, auch eine Ent⸗ ſchädigung erhalten. Das Programm der NSDAP. ſieht einen großzügigen Ausbau der Al⸗ tersverſorgung vor. Es iſt eine Selbſtver⸗ ſtändlichkeit, daß nach dem heutigen Stand der Dinge die Regierung die Rentnerfrage in einer an⸗ deren Weiſe als bisher erledigen wird. Für die Rentner heißt es: Glaube, Liebe, Hoffnung. Glaube an den Sieg, Liebe zu Volk, Vaterland und. Führer, Hoffnung auf eine baldige Erlöſung aus der Recht⸗ zu einer Endlöſung auf rechtlicher Grund⸗ ge. An das auf das Vaterland und auf den Führer ausgebrachte dreifache Sieg Heill ſchloſſen ſich das gemeinſam geſungene Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſ⸗ ſel⸗Lied an. Landesführer Fleiſchmann gab in einer Anſprache die Verſicherung ab, daß man in Karlsruhe der Rentnerfrage großes Entgegenkym⸗ men zeigt. Muſikaliſche Darbietungen der SS ⸗ Kapelle Lange umrahmten die Anſprachen. Weiterhin trugen zur Ausgeſtaltung der Zuſammenkunft die Damen B. Hirt, B. Beck, H. Haupt u. L. Bopp bei, die drei durch Frau Nora Vogel⸗Zimmer⸗ mann einſtudierte Löns⸗Lieder ſangen. Zum Schluß meldete ſich noch Elſe Zettler, die„Pfälzer Krott“, die nach einer Huldigung an die Ortsgruppenführerin Frau Leins⸗von Derblin mit Gedichten in Pfälzer Mundart aufwartete, die von den Anweſenden mit 7 großem Beifall aufgenommen wurden. 3 eeeeeeeeene. Bevölkerungspolitik im neuen Staat Stahlhelmkamerad Dr. Ufer, Karlsruhe, ſprach in Mannheim vor der SA R 1(Stahlhelm) über Raſſen⸗ und Erbpflege ſowie die Bevöl⸗ kerungspolitik, wie ſie im nationalſozialiſti⸗ ſchen Staat als großangelegtes Programm der Re⸗ gierung durchgeführt werden muß. Dr. Ufer, der als Beauftragter des NS⸗Aerztebundes und des Innen⸗ miniſteriums ſprach, legte in etwa 11ſtündigem Vortrag die hauptſächlichſten Probleme, wie ſie für unſer Volk und ſein Beſtehen von Wichtigkeit ſind, dar und wies an Hand der klaſſiſchen großen Beiſpiele der Völkerſchickſale des Altertums nach, daß wir Raſſenpflege treiben müſſen, weil das deutſche Volk ſonſt unterzugehen droht. Er zergliederte zu⸗ nächſt den Begriff der Raſſe, kam dann auf das Schickſalhafte der Vererbung zu ſprechen, bewies dies an den hauptſächlichſten Grundzügen der Mendelſchen Lehre und erläuterte die für dieſe Fragen wichtigen Naturgeſetze der Ausleſe durch den Kampf ums Da⸗ ſein und der Fruchtbarkeit. Er führte ſeine Worte dann hinüber auf die beſondere Gefahr des drohen⸗ den kulturellen Unglücks für Deutſchland, wenn es nicht gelingt, jeden einzelnen Volksgenoſſen vom liberaliſtiſch⸗demokratiſchen Sinn hinwegzuführen zum eindeutigen Bekenntnis zum Kind und zur Fa⸗ milie. Dr. Ufer brachte klaſſiſche Beiſpiele von Ge⸗ ſetzen im alten Rom zur Zeit des Kaiſers Auguſtus und Kaiſers Hadrian, um zu beweiſen, wie groß die Gefahren der Geburtenbeſchränkung für ein Volk ſind. Daß er natürlich auch über die einzelnen Raſſen, wie ſie unſer Volk zuſammenſetzen, ſprach, war be⸗ ſonders lehrreich. Er brachte den Stahlhelmkame⸗ raden den Nachweis, daß unſeres großen Führers Adolf Hitlers Gedanken vom unbedingten Bekenntnis zur eigenen Raſſe von ganz fundamentaler Bedeu⸗ tung für die Raſſenreinheit unſeres Volkes ſind. Er verſtand es, das älteſte zuſammenfaſſendſte Werk über unſere Vorfahren:„Die Germania“ von Publius Cornelius Tacitus als leuchtendes Zeug⸗ nis germaniſchen Weſens darzulegen und verband mit den halb bewußten, halb unbewußten erbgeſund⸗ heitlichen Anſchauungen des alten Germanentums und der Betrachtung aller Lebensvorgänge von der Sippe und vom angeſtammten Bauernhof aus die eindringliche Mahnung für jeden einzelnen Volks⸗ genoſſen, ſich unſerer großen Vorfahren und deren hohen Sitten würdig zu erweiſen. Der Vortragende leitete dann die Forderung für die Familien⸗, Raum⸗ und Siedlungspolitik ab und ging auf die Raſſen⸗ pflege und Familienpflege im beſonderen ein. Daß in dieſem Gedanken eine ſogenannte„Frauenbewe⸗ gung“ nicht mehr beſtehen kann iſt ſelbſtverſtändlich. Dr. Ufer meißelte alsdann die Notwendigkeit des Steriliſierungsgeſetzes heraus, das er als eine Kul⸗ turtat im beſten Sinne bezeichnete. Auch hierbei ge⸗ lang es ihm, aus geſchichtlichen Tatſachen der Sitten und Gebräuche unſerer Vorfahren zu beweiſen, daß der erbkranke Nachwuchs ſchon im Altertum wegen der Gefahr der Raſſenverſchlechterung durch beſtimmte volksreinigende Gebräuche nicht zur Aufzucht kam. Daran ſchloſſen ſich kurze mediziniſche Ausführungen über die Steriliſierung ſelbſt, die keine Strafe ſei. Man könne ſie höchſtens als einen Eingriff in die perſönliche Freiheit anſehen, der aber nach dem Grundſatz„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“ im nationalſozialiſtiſchen Staat dort erlaubt iſt, wo der Einzelmenſch mit den berechtigten Belangen des Volkes zuſammenſtößt. Anſchließend daran kam Dr. Ufer auf die erfor⸗ derliche Aenderung in der Steuergeſetzgebung zu ſprechen im Sinn einer beſſeren Fürforge für die Kinderreichen. Vor allen Dingen bezeichnete er die indirekten Steuern als glatt familienfeindlich. In ſeinen Schlußausführungen appellierte er an die Kameraden, für die Weiterverbreitung dieſer groß angelegten Gedankengänge unſeres Führers Adolf Hitler ſich zu verpflichten, und erklärte in überzeu⸗ genden Worten, daß Hitlers Programm die einzige Garantie ſei, daß das deutſche Volk aus der gegen⸗ wärtigen Schwäche des tragenden Geſchlechts wieder zur Größe emporſteigen wird. Nach Beendigung des eindrucksvollen Vortrages dankte Kamerad Sturmbannführer m. d..b. Mel⸗ chior in Vertretung des verhinderten Standarten⸗ führers.d..b. Oberſturmbannführer Guttleben dem Redner für ſeine Ausführungen, von denen je⸗ der Kamerad einen großen Gewinn für ſeine Zu⸗ kunft mitnehmen könne. * In der geſtrigen Vormittagsziehung der Preu⸗ ßiſch⸗Süddeutſchen Staatslotterie fielen zwei Ge⸗ winne zu je 5000 Mark auf Nummer 145 767, in der Nachmittagsziehung zwei Gewinne zu je 10 000 Mark auf Nr. 352 891 und zwei Gewinne zu je 5000 Mark auf Nr. 141927.(Ohne Gewähr.) Wettertarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte Hleneg Sen&. fd,2 Ss, 10 Un 70 50 5⁰ Ciero 79, Ovoentos O dener G n deceert vοmig oveceent oRegen * Schnee& cuein ænedei K Sewittzr Gwinastme. Os Se leicnter&x nñssiger Suosoowest Sturmtcher Norowesz die pieue ſhegen mu dem Vinde die deroen Stauonen stenenden kak' ten geden die Temperatur an die Uinten vetdinden orte aut gieichem aut Reeresnweau umoerechneten Cultoruen Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle Frank⸗ furt a. M. vom 6. März: Ueber Frankreich liegt heute früh ein ausgedehntes Niederſchlagsgebiet, das mit ſeinem Vorderrand das Rheingebiet bereits er⸗ reicht hat. Es wird im Laufe des Dienstags über uns hinwegziehen und verbreitete Regenfälle bringen. Aber auch ſpäter bleibt im Bereiche weſtlicher Winde die Witterung ſehr unbeſtändig. BVorausſage für Mittwoch, 7. März Bei lebhaften weſtlichen Winden veränderliche Be⸗ wölkung und einzelne Niederſchläge, nach anfäng⸗ licher Milderung ſpäter Temperaturrückgang. Höchſttemperatur in Mannheim am 5. März 189 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 6. März 0,7 Grad; heute früh ½8 Uhr 414 Grad. Schneeberichte vom 6. März Feldberg: heiter,— 5 Grad, Schneehöhe 55 Zentimeter Firnſchnee und Alpenſicht. Ruheſtein: heiter,— 3 Grad, Schneehöhe 60 Zentimeter, Firnſchnee, Schi ſehr gut. Hornisgrinde: bewölkt,— 4 Grad. Schneehöhe 70 Zen⸗ timeter, Pulver, Firnſchnee, Schi gut. Hundseck: heiter,— 2 Grad, Schneehöhe 40 Zenti⸗ meter, Firnſchnee, Schi gut. Dobel: heiter,— 1 Grad, Schneehöhe—10 Zentimeter, Pulver, Schi ziemlich gut. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Leieacl 23.— 5. 6. Negar-Berel 3. 4 4 4. Rheinfelden 1,65 1,63 1,60 1,641,58 Breiſach—55 645 0,50 04203 0,30ſJ Mannheim..—5 1,9301,9.05 Kehl... 1,80.701,10 1,70/,800J Jagſtfeld 925—0930.08 Maxau.. 3,30.20 704 598 507 Heilbronn.1,23— 131/1.29 Mannheim 1,90 J,93 1,91/1,951,95 Plochingen..20—.400,0 Kaub Diedesheim..—.031,15 Köln 1021,071,0517051,06 ULLEDöDSDDD22 W5 4 * 9 + 8 4 nn W Mit A. 6., und doch nur 2½ Pfennig. Die„LLOVDverdenlet ihre Be- hebtmen neben dem großen formet der kdelmischung aus ocht mezedonischen und törkischen Tabeken. Sie orföllt trotz ihres niedrigen Preises alle Anspröche, die man ein eine ocht orientalische Zigarette stellen kcinn. ILLOVD 22ZPf b1E ZiGARETTE, oik So0 viktks G1r uNO doch sO0 WENIG koROERT 9 Bildeen: 2 1 S ARETTENFEABRIK „Deutschlond hoch mit und ohne Mundstöck in Ehren“ S R E ME N ——— —— —— 9 4. Seite/ Nummer 108 10⁰4 Dienstag, 8. Märd 1— Anläßlich des Kameradſchaftsabends, der am Samstag von der Ritterſchaft Mannheim ber Deutſchen Ehrenlegion E. V. im feſt⸗ lich geſchmückten Silberſaal des Palaſthotels abge⸗ halten wurde, hatte ſich Reichsehrenführer General Schlee⸗Paſcha aus Berlin eingefunden. Die hieſige Ritterſchaft füllte mit Abordnungen der be⸗ freundeten Militärvereine, den Führern der benach⸗ barten Ritterſchaften Frankfurt, Darmſtadt, Karls⸗ ruhe und Heidelberg ſowie einigen Kameraden aus der näheren und weiteren Umgebung den Saal bis auf den letzten Platz. Nach den Begrüßungsworten des erſten Rit⸗ terſchaftsführers Val. Herr ſprach General Schlee⸗Paſcha, deſſen Name ſich in Verbindung mit dem Vorkriegs⸗ reitſport unſerer Stadt einer beſonderen Wert⸗ ſchätzung erfreut, in eingehenden Ausführungen über die Bedeutung und die Geſchichte der Deutſchen Ehrendenkmünze des Weltkriegs. Zuvor übermit⸗ telte er die Grüße des Ordensrates, der Ritterſchaf⸗ ten Berlin und Stuttgart ſowie des Landesführers, Kamerad Pfälzer, Stuttgart. Nach einem kurzen Ueberblick über die Arbeit der Ehrenlegion befaßte ſich der Redner mit der ſeinerzeitigen Ordensver⸗ fügung des Reichsminiſters Stabschef Röhm. Auf dieſe Verfügung hin habe ſich allgemein die Anſicht verbreitet, daß auch die Ehrendenkmünze der Deut⸗ ſchen Ehrenlegion dem Verbot unterläge. Zur Ver⸗ meidung ihrer Gleichſtellung mit den von dem Ver⸗ bot betroſſenen, übler Geſchäftemacherei dienenden Orden hatte ſich der Ordensrat in einer Denkſchrift an den Führer ſelbſt gewandt. Eine daraufhin er⸗ folgte Anordnung ſeines Stellvertreters, Reichsmini⸗ ſters Rudolf Heß, trug zur reſtloſen Klärung der Frage bei. Die Deutſche Ehrenden kmünze des Weltkriegs ſtellt das Erinne⸗ rungszeichen an die deutſchen Teilneh⸗ mer am Weltkrieg dar und ſoll beſonders an die Kameraden erinnern, denen ſonſt keinerlei Aus⸗ geichnungen zuteil wurden. Verliehen wird ſie nur nach ſtrenger Prüfung an Kriegsteilnehmer, die im⸗ ſtande ſind, genügenden Nachweis über ihre Kriegs⸗ tellnahme zu erbringen. An über dretviertel Mil⸗ lionen deutſche Kriegsteilnehmer wurde ſie verliehen. Mit beſonderer Freude ſoll ſie auch der Führer anläßlich ſeines Geburtstags am 20. April 1033 ent⸗ gegengenommen haben. Aus dem bis jetzt erzielten Fonds der Deut⸗ ſchen Ehrenlegion konnte der ehrenhalber weilten noch lange in gemütlichem Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Deutjche Ehrendenkmünze des Wellkriegs Aus der Arbeit der Deutſchen Ehrenlegion amtierende Ordensrat kürzlich dem Führer und Kanzler die Summe von 15000 Mork zugunſten der Kriegsopfer überſenden. Der Geiſt hat das Primat, der das Schickſal nun, dank unſerem Führer, ſchmiedet. Da der Keim auf⸗ gebrochen iſt, werden die Kräfte von ſelbſt ſtrömen. Um Deutſchlands Zukunft muß jeder Opfer bringen. vorwärts mit Gott für unſer teures Vater⸗ nd! Nach dem dretfachen Sieg Heill auf Volk, Reichs⸗ präſident und Volkskanzler ſangen die Anweſenden gemeinſchaftlich die erſten Verſe des Deutſchland⸗ und des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes. Stürmiſcher Beifall war der Dank an den Redner, den der Führer der Mannheimer Ritterſchaft in Worte prägte. Noch⸗ mals erhoben ſich die Verſammlungsteilnehmer im Gelöbnis der Treue zum Führer. Nach wenigen Minuten Pauſe zogen die Fahnen und Standarten der Ritterſchaft in den Saal. Einunddreißig Kameraden wurden von dem Reichsehrenführer teils mit der Deutſchen Ehrendenkmünze des Weltkrieges, teils mit der ungariſchen und dem Flandernkreuz aus⸗ gezeichnet. Sie zwölf Jungen ſtarke Kapelle des badiſchen Leib⸗ dragonervereins in Miniaturuniform ſpielten unter Leitung ihres Muſikmeiſters Kronauer flott von der Bühne herab. Kamerad Opernſünger Wohl⸗ gemuth ſang mit wohlgeſchultem Bariton„Deutſch⸗ lands Erwachen“, eine Tonſchöpfung des ihn am Flügel begleitenden Kameraden Gg. Emig. Die Führer der auswärtigen Ritterſchaften baten in kurzen Anſprachen, die teils mit der Ueberreichung eines Geſchenkes an den Ehrenführer verbunden waren, ihre Treuegrüße mit nach Berlin zu nehmen und dankten für den perſönlichen Beſuch. Im gemütlichen Teil des Abends kam die Unter⸗ haltung auf ihre Rechnung. Nach einem Trompeten⸗ ſolo des achtjährigen Repp, das ihm mit Beſtimmt⸗ heit eine gute muſikaliſche Laufbahn vorausſagen läßt, erfreute Frl. Elſe Ern ſt mit ihrem Mezzo⸗ ſopran in der Arie der Adele aus der„Fleder⸗ maus“, Einer von dem kleinen Speindler vor⸗ getragenen Rekrutenpoſſe folgte ſpäter Frau Hede Gutfleiſch mit dem Frühlingsſtimmenwalzer und einem ungariſchen Cſärdas. Die Kameraden ver⸗ Beiſammenſein. hgn. NSDAP-Miſfeilungen Aus partelamtiichen Bekanntmachungen entnommen vO Neckarſtadt⸗Oſt Dienstag, 6. März, keine Unter⸗ führerſitzung.— Mittwoch, 7. März, 19 Uhr, Antreten ſämtlicher pol. Leiter, Amtsleiter und Anwärter auch der Unterorgantſationen und NS⸗Volkswohlfahrt im Braun⸗ hemd ohne Dienſtrock, Longe⸗Rötter⸗Straße 88. Lindenhof. Alle pol. Leiter haben am Dienstagabend, 20.30 Uhr, im Lokal„Zum Rennershof“ zu erſcheinen. Feudenheim. Dienstag, 6. März, 20.30 Uhr, Schu⸗ im Jägerhaus(Talſtraße). Friedrichspark. Dienstag, 6. März, 20.30 Uhr, im Ballhaus(Schloßgarten) Schulungsabend für Parteigenoſ⸗ ſen und Sonderorganiſationen. Die ſchriftliche Einladung iſt am Saaleingang abzugeben. Strohmarkt. Für die Einrichtung unſeres Ortsgruppen⸗ heimes benötigen wir verſchiedene Büromöbel, wie Schränke, Stühle, Tiſche uſw. als auch ſonſtiges Büromate⸗ rial(Leitzordner, Schnellhefter, Schreibzeuge und—— Wir bitten die Angehörigen unſerer Ortsgruppe um Ueber⸗ laſſung derartigen Materials. Mitteilung über Abholung der Gegenſtände an unſere Adreſſe, N 3, 17, erbeten. Waldhof. Alle Fotoomateure, auch Nichtparteigenoſſen, werden aufgeſordert, ihre Anſchriit dem Ortsgruppenbild⸗ wart, Pg. Rudolf Rothermel, Luzenberg, Sandhofer⸗ ſtraße 18a, bekanntzugeben. Die PO von Neckaran, Nenoſtheim, Oſtſtadt, Rheinan, Schwetzingerſtadt treten Mittwo ch 7. März, 20.80 Uhr, auf dem Platz von dem Stadion(Reuoſtheim) zum Fuß⸗ dienſt an. Anzug: Dienſtanzug(Braunhemd). Rheinan. Dienstag, 6. März, Sprechabend der Zelle 1 und 2, 20.90 Uhr, im„Schiff“ bei Hertel. Die PO der Ortsgruppen Deutſches Eck, Waldhof Hum⸗ boldt, Sandhofen, treten Mittwoch, 7. März, 19.30 Uhr, an der Luzenbergſchule zum Dienſt an. Ladenburg. Die Ausleihe⸗Stunde des Parteibücheramtes iſt auf Freitags, 19—20 Uhr, feſtgeſetzt worden.(Ge⸗ ſchäftsſtelle: Alte Gewerbeſchule). NS⸗Frauenſchaft Achtung, Ortsgruppenleiterinnen! Die Pfundſpende wird von jetzt ab von der NS⸗FFrauenſchaft eingeſammelt. Die Ortsgruppenleiterinnen müſſen bis Dienstag, 6. Mär 1094, die Namen der Sammlerinnen für die Ausweiſe— der Geſchäftsſtelle D 1, 5/6, Zimmer 2, melden. Dienstag, 6. März, 16 Uhr Beſprechung der Orts⸗ gruppenleiterinnen in der Geſchäftsſtelle, D 1, 5/, Zim⸗ mer 2. Neckarſtabt⸗Oſt. Dienstag, 6. März, 20 Uhr, Heim⸗ abende im„Neckarſchloß“. Rheinan. Mittwoch, 7. März, pünktlich 18.15 Uhr, Rheinauhaſen. Abfahrt mit dem beſtellten Straßenbahn⸗ wagen zur Frauenkundgebung. 9 Spielſcharorganiſation, Abt. 2 Antreten heute, Dienstag, vor dem Büro in K 2, 6. Rollen unbedingt aus⸗ wendig. BdM Mittwoch, 7. März, 20 Uhr, Antreten ſämtlicher Mä⸗ dels nur in reichseinheitlicher Kleidung am Waſſerturm. (Kundgebung der NS8F.) Lindenhof. Dienstag, 6. März, letzte Singprobe, 8 Uhr in der Turnhallee der Dieſterwegſchule. Jedes Mädel bringt Turnſchuhe mit. Neckarau. Dienstag, 6. März, Turnen in der Ger⸗ maniaſchule, 19.30 Uhr. Neckaran. Mittwoch, 7. März, Treffpunkt 18.90 Uhr Marktplatz Neckarau. Kleibn Teil⸗ nahme an der Frauenkundgebung im Nibelungenſaal. — 8 1 der Partei ungbnſch. Sämtl. Aufnahme⸗Formulare der rt. ——— Mittwech zwiſchen 19 und 2u Uhr in unſerem Heim, H 5, 9, mit Aufnahmebeitrag abgegeben werden. Für die Betriebe, die noch keine Formulare beſien, müſſen dieſelben ebenſalls am Mittwoch abgeholt werden. Deutſche Arbeitsfront Facheruppe Drogen. Heute, Dienstag, 20.15 Uhr, im Soble des Deuiſchen Hauſes, C 1, 10/11, Monatsverſamm⸗ lung*————— Dr. W. Fontaine:„Giftkampfſtofſe und Gegenmaßnahmen“ Fachgruppe Drogen. Mittwoch, 7. März, 20.15 Uhr, im Saale des Deutſchen Hauſes, 1, 10/1* ame Beranſtaktung mit Eichtbikder⸗Vörtrag der Sirma Hans Schwarskopf, Berlin⸗Tempelhof. NSNB Dienstag, 6. März, nachmittags 4 Uhr, in der Aula der Handelshochſchule, Tagung der Gruppe O. NS⸗Volkstanzkreis Dienstag, 19.30 Uhr Uebungsabend in der Peſta⸗ lozziſchule. Beitrag mitbringen. * KDA Dienstag, 6. Märs. 17—19 Uhr, Parkhotel, Zimmer Nr. 6, Sprechſtunde kür Mitglieder und Nichtmitglieder. Mittwoch, 7. März, Mitglieder⸗Verſammlung in Alt⸗ lußheim. NS⸗Hago, Kreisamtsleitung Mannheim Die Verſammlung in Hockenheim der Ortsgruppen Hockenheim, Altlußheim, Reilingen, Neulußheim, ſindet nicht am 6. März 1934, ſondern am 8. März 1034 ſtatt. NSKOV. Die z. Z. im Kindererholungsheim„Katharinenhöhe“ befindlichen Kinder kehren Dienstag, 6. März, nach Mann⸗ heim zurück. Näheres bei Hinterbliebenen⸗Betreuerin des Kreiſes, Frau Pg. Eliſabeth Meyer, hier, Roſengarten⸗ ſtraße 20. Fernruf 430 59. 5 e Eintreſſen mit Schwarzwaldzug um 21.03 Uhr. Kinder befinden ſich im letzten Wagen des Zuges. Lindenhof. Dienstag, 6. März, 20 Uhr, im Saale „Zum Rheinpark“ Monatsverſammlung. SA Sturm 6/171. Wir ſuchen gebrauchte Büromöbel aller Art und bitten um Auſchrift zwecks Abholung böw. billiges Angebot. Wallſtattſtraße 61. Aus der HJ Der Reichsjugendführer hat folgenden Tagesbefehl an die Hitler⸗Jugend erlaſſen: Mit dem heutigen Tage wird die Eingltederung der evangeliſchen Jugend⸗Organiſationen in die§8 abgeſchloſ⸗ ſen. Ich grüße unſere neuen Kameraden, die mit ihrem Bekenntnis zu uns ihren Willen zu einem Deutſchland der Einigkeit und Kameradſchaft bekundet haben. Die Tat der evangeliſchen Jugend hat den wenigen, die noch beiſeite ſtanden, ein Beiſpiel gegeben. Seid willkommen Kameraden, die Jugend Adolf Hitlers iſt ſtolg auf euch. Baldur von Schirach. Parteiamtliche Bekauntgaben Der Reichsſchatzmeiſter: Der Reichsſchatzmeiſter erläßt folgende Bekanntgabe: Mit ſoſortiger Wirkung wird hiermit eine Zulaſſungs⸗ ſperre für Vertriebsſtellen der Reichszeugmeiſterei der NoDA für Bekleidungs⸗ und Ausrüſtungsgegenſtände, ſowie Abzeichen, bis einſchließlich 30. Junt verfügt. München, 2. März 1934. Schwarz. Dienstag, 6. März Nationaltheater:„Das grüne Revier“, Komödie von Ir Kalbfuß, Miete E, 20 Uhr. Roſengarten: Tanzobend Mary Wigmann, 20 Uhr. 0 Apollo⸗Theater: 20 Uhr Voltsrevue„Die große Trommel“. lanetarium: 16 Uhr des Sternprolettors. tädtiſche Hochſchule für Muſik und 2: 16 Uhr e te rotz Dr. Beneler„Muſik⸗ eſchichte von Bach bis ozart“, mit muſikaliſchen emonſtrationen. Kieinkunſtbühne Libelle: 10 Ubr Tanz⸗Tee; 20.10 Uhr Gaſtſpiel Rudolf Mälzer. Tanze Palaſthotel Mannheimer Hof, Pavillon Katſer. Gambrinns: Konzert. Lichtſpiele- Univerſum:„Einmal eine große Dame ſein“.— Alhambra:„Zwiſchen zwei Herzen“.— Rozo7„Wenn ich König wär“.— Schauburg: „Die Stimme der Liebe“.— Scala:„Sag mir wer n biſt“.— Capitol:„Wenn am Sonntagabend die Dorfmuſik ſpielt“. Ständige Darbietungen Schloßmuſenm: Funde aus dem Kr Altlußheim. Geöffnet von 11 bis 13 und von 1 16 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei; Von 9 bis 18 und den 16 bie 10 Uhr Leieiäle: von 11 bis 16 und von 17 öie 19 Uhr Ausleihe. Stüdtiſch. Kunſthalle: Gebffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 7 Maunheimer Kunſtverein l. 1, 1: Gebffnet von 10 dis 18 und von 14 bis 16 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zenghaus: Ge⸗ von 18 bis* 8 ii ee Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle im Her 3 1 ausgabe von 10.30 bis 12 und von 16 bis 19 Uhr. Leſe⸗ halle geöſfnet von 10.30 bis 13 und von 16.30 bis 21 Uhr Jugendbücherei R 7. 46: Geöffner von 15 bis 19 Ubr Seiſentliche Muſikbücherei 4 1. 311: Buch⸗ und Noten ausgabe von 11 bis 13 und von 16 bis 19 Ubr. Stäbtiſ diſcher Mieter⸗Vereine Verbandstagung den langjährigen Vorſitzenden des —— 2— F — * — 55 ———— Wieder fiudentenloſe Zeit in Heidelberg Brief aus der Muſenſtadt— Im Großkampf gegen die Arbeitsloſigleit F. M. Heidelberg, 6. März. Nun iſt für Heidelberg wieder die ſtudenten⸗ loſe Zeit gekommen. Das Winterſemeſter iſt vorbei, die Studenten ſind abgezogen, die Fahnen auf den Korporationshäuſern haben das fröhliche Flattern eingeſtellt und das Straßenbild zeigt das Manko der bunten Mützen. Alles was jetzt fehlt, wird der Mai wieder bringen. Allerdings wird man diesmal beſtimmt damit rechnen müſſen, daß die üb⸗ liche hohe Frequenzzahl des Sommerſemeſters dies⸗ mal nicht erreicht wird, da nach den neuen geſetzlichen Beſtimmungen verhältnismäßig viele Abiturienten vom Univerſitäts⸗ ſtudium ausgeſchloſſen werden müſſen. Wirtſchaft⸗ lich wird aber Heidelberg darunter nicht zu leiden haben, denn die Handelshochſchule bringt einen vollen Ausgleich. Der Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit wird auch im Landbezirk Heidelberg mit Energie und Erfolg geführt. In einer Verſammlung auf dem Be⸗ zirksamt gaben die Bürgermeiſter des Landbezirkes eingehende Berichte über ihre Arbeitsbeſchaffungs⸗ maßnahmen. Alle Bürgermeiſter haben ſich redlich bemüht, ſoviel Arbeit wie möglich zu ſchaffen. Aus Baden Nur noch einen Schwarzwald! * Freudenſtadt, 6. März. In einer großen Ver⸗ ſammlung des Kurvereins Freudenſtadt betonte Bürgermeiſter Blaicher, es ſei ein dringendes Erfordernis, daß die unglückſelige Konkur⸗ renz zwiſchen Baden und Württemberg einerſeits und die Zweiteilung zwiſchen dem badi⸗ ſchen und württembergiſchen Schwarzwald im be⸗ zonderen endlich verſchwinden. Irgend eine Rivali⸗ tät zwiſchen den beiden Verkehrsgemeinſchaften Ba⸗ den und Württemberg dürfe künftig nicht mehr zu⸗ tage treten. Die Belange des Schwarzwalds ſeien für beide Länder die gleichen, weshalb ſich auch der badiſche und württembergiſche Schwarzwaldverein zuſammengefunden hätten. Bürgermeiſter Blaicher befürwortete eine weſentliche Verbeſſerung des Zug⸗ verkehrs Rheinobene—Murgtal—Freudenſtadt, Ein⸗ führung von Schnellzügen auf der Murgtalbahn, ſo⸗ wie die baldige Inangriffnahme des Elzachproblems, wodurch Freiburg mit Freudenſtadt und Stuttgart gleichermaßen näher verbunden würde. Dreijahresplan in Baden-Baden * Baden⸗Baben, 6. März. Der Stadtrat ver⸗ abſchiedete in ſeiner letzten Sitzung zwei größere Vorlagen, die den Wohlfahrtserwerbsloſen und dem FAD Beſchäftigung geben ſollen. Die Sand⸗ bachkanal⸗Korrektion ſoll in dieſem Jahr zu Ende geführt werden. Es ſind daan zahlreiche Ge⸗ meinden beteiligt. Die Ausgaben unſerer Stadt, die an dem vier Kilometer langen Hauptſtück des Bauabſchnittes von der Sandbachmündung ab inter⸗ eſſiert iſt, beziffern ſich auf 40 000 Mark und wer⸗ den von der Fürſorgekaſſe getragen, die um 46 Wohlfahrtserwerbsloſe auf die Dauer eines halben Jahres entlaſtet wird. Auf Wunſch der FAd⸗ Gruppe Mittelbaden wurde ein Dreijahres⸗ plan aufgeſtellt. Der jährliche Tagwerkbedarf be⸗ ziffert ſich auf 54000. Für das erſte Planjahr ſind folgende Projekte in Ausſicht genommen: Verbeſſe⸗ rung des Fluggeländes, Korrektion mehrerer kleiner Flußläufe, von Feld⸗ und Waldwegen, Kulturarbei⸗ ten im Stadtwald. Die Finanzierung geſchieht vom Reiche aus, die Stadt hat lediglich die Materialkoſten zu tragen. * Heidelberg, 6. März. Der Landesverband Ba⸗ wählte in ſeiner geſtrigen Heidelberger Mieteinigungsamtes, Dr. Waldemar Henninger, einſtimmig zum Verbandsführer. Der Berbandsſitz wurde von Mannheim nach Heidel⸗ berg verlegt. Als Mitarbeiter berief der neue Ver⸗ bandsführer Rößler⸗Schwetzingen, Ulbing⸗Mann⸗ heim, Abele⸗Karlsruhe, Hiter⸗Karlsruhe, Meerwarth⸗ Pforzheim, Binal⸗Heidelberg, Bittner⸗Heidelberg und als Kaſſenreviſoren Hacker⸗Schwetzingen, Hart⸗ mann⸗Mannheim und Gehrig⸗Heidelberg. * Külsheim, Amt Wertheim, 5. März. Auf hieſi⸗ ger Gemarkung wurden elf Hünengräber ent⸗ deckt, die—12 Meter lang und—6 Meter breit ſind und ſich einen Meter über dem Erdboden erhe⸗ ben. Univerſitätsprofeſſor Dr. Wahle⸗Heidelberg hat bereits die Gräber beſichtigt. Der Fund weiſt darauf hin, daß unſere Gegend ſchon vor—3000 Jah⸗ ren beſiedelt war. Urloſſen bei Offenburg, 5. Märd. Das Skelett, das vox einigen Tagen beim Ausgraben eines Kellers im Hauſe des Landwirts Joſef Bürkel gefunden wurde, iſt an den beiliegenden Waffen und anderen kleinen Gegenſtänden als das eines Kriegers aus det Alemannenzeit feſtgeſtellt worden, die im 4. und 5. Jahrhundert nach Chriſti Geburt in unſerer Gegend gewohnt haben. Die Waffen und ſonſtigen gefundenen Gegenſtände ſollen im Ofſen⸗ burger Muſeum ausgeſtellt werden. Friꝛdrich hafe“, 5. März. Die Deutſche Reichs⸗ bahngeſellſchaft hat den Neu bau zweier neuer Perſonen⸗Motorſchifſe für den Bodenſee in Auftrag gegeben. Es handelt ſich um einen Neu⸗ bau für das überalterte Dampfſchiff„Nürnberg“, welcher der Schiffswerft in Deggendorf übertragen worden iſt, ſowie um einen ſolchen für das ausge⸗ ſchiedene Dampfſchiff„Greif“. Dieſer Neubau iſt der Bodanwerft in Kreßbronn übertragen worden. Mit Genugtuung kann man feſtſtellen, daß* Anzahl von Landgemeinden letzt ſchon hat ſchwierigen Problems Herr geworden iſt. So ſen u. a. Gauangelloch ſeine ſämtlichen Arbeitslohn untergebracht, ebenſo Moosbrunn, Ochſenbach, die brunn und Schwanheim, troſtlos iſt dagegen Lage in Ziegelhauſen, wo es immer noch* Arbeitsloſe gibt. Hier denkt man an die Err b⸗ tung eines Strandbades und Inſta ſetzungsarbeiten an der Heidelberger Landſtraße wie Verbreiterung der Peterstaler Straße. Sile Projekte würden 100 000 Mark koſten. iie von außen, ohne ein langfriſtiges Darlehen Ausführung nicht möglich. Erhebliches iſt in Dilsberg geleiſtet worden, Dort hat der Freiwillige Arbeitsdienſt 15 Tagwerk für Feldwegbau und Oebdlandkulti⸗ vierung geleiſtet; im Lanſe des Jahres ſollen mit 4800 Tagwerke Buſch in Hochwald umg⸗“ wandelt und Waldwege gebaut werden. Verſchiedene Gemeinden wie Doſſenhelm hoffen, werbsloſe auch in der Privatwirtſchaft unterhr neg zu können. Eberbach denkt u. a. an Borſtadtſieg den und bäuerliche Kleinſiedlung. Mehreren Gemegetz⸗ wird die Autoſtraße neue und willkommene Ar möglichkeit erſchließen. Nachbargebiete Die rote Zelle von Pirmaſens Eine neue Verhaftung he 4 Pirmaſens, 6. März. Die Erhebungen in 4 Pirmaſenſer Kommuniſten⸗Angelegen 49• — bekanntlich wurde vor kurzem eine große aſtet zta durchgeführt und zahlreiche Perſonen verg 0 — ſind nunmehr ſo gut wie abgeſchloſſen, Eine der damals Feſtgenommenen iſt inzwiſchen auf Zweibrücken überführt worden und wurde daun auf freien Fuß geſetzt, ſo daß ſich die Anklage letzt 9et etwa ſechs bis acht Beteiligte konzentriert. her Drahtzieher der ganzen Angelegenheit böw. ſic Hauptakteur war der Fabrikarbeiter Fung, der e⸗ nach ſeiner Ueberführung bekanntlich im Am nde⸗ richtsgefängnis Pirmaſens erhängte. Die che⸗ ren Angeklagten haben zum größten Teit gere ſtändniſſe dahingehend abgelegt, daß ſie grin Mengen illegaler Zeitſchriften aus Saarbrücken ſie Pirmaſens und im Bezirk vertrieben, und daß F, weiterhin die Bildung kommuniſtiſcher Kamun⸗ zellen vornahmen und auch die ihnen aus Ma an heim zugegangenen Kamyffonds⸗Beitragsmarken die Zellenmitglieder in Pirmaſens verkauſten. pen Der Fabrikarbeiter Wagner, der aus Kr 5 u⸗ ſtammt, iſt als weiterer Beteiligter vorgeſtern e n8 falls verhaftet und ins Amtsgerichtsgefän eingeliefert worden. Aus den Geſtändniſſen der der geklagten ging hervor, daß der frühere Fübrecher Kommuniſtiſchen Partei in Pirmaſens, Schn der bereits flüchtete und ſich im Saargebiet befi den geſamten Aufbau der neuen komm ſtiſchen Zelle in Pirmaſens und auch wo leitete und organiſierte. Eine Schießerei um eine Frau „ Mainz, 6. März. Der zöjährige Händler aher Saß aus Wonsheim hatte ein Verhältnis mierz⸗ Ehefrau des 40jährigen Landwirks Sch. in Oaanem heim. Der betrogene Ehemann ſuchte ſich an nu Nebenbuhler zu rächen, indem er in die.0 des Saß eindrang und auf dieſen einen Re ſchuß abgab, der aber fehlging. Saß erwiderte nen Angriff mit mehreren Revolverſchüſſen, von Zeide einer den Angreifer am Oberſchenkel verletzte ovin waren jetzt vor dem Schwurgericht der Pr Rheinheſſen des Totſchlagsverſuchs und des Das gehns gegen das Schußwaffengeſetz angeklagt. lags⸗ Gericht ſprach beide von der Anklage des Totſchens verſuchs frei, verurteilte ſie aber wegen Ver gegen das Schußwaffengeſetz zu je ſechs Mo Gefängnis. 1+ t 0⸗ nd. Oggersheim, 6. März. Der vor wenigen m naten vom aktiven Polizeidienſt in den on verſetzte Polizeihauptwachtmeiſter Fritz Ba! en. wurde jetzt wieder zum Polizeidienſt herangesos nitt * Speyer, 5. März. Der Biſchof von Spanalz au, am 15. April eine Firmungsreiſe durch die Mtez afen die am 26. Juni endet; ſie beginnt in Ludwig onen und ſchließt nach Beſuch von rund 40 Siemie be⸗ in Esthal. In der Saarpfalz wird St. Ing Delo⸗ ſucht. Die kanoniſche Viſitation wird in den Neu⸗ naten Grünſtadt, Frankenthal, Ludwigshafen, ſtadt und Speyer vorgenommen. mlung Stuttgart, 5. März. In einer Verſam devor die in dieſen Tagen vom iſraelitiſchen Gemeind ich⸗ ſteheramt einberufen wurde, wurde über die tung einer jüdiſchen Schule in„errih, gart Bericht erſtattet. Es wird ein Neubau 9 mit tet. Die Schule wird fünf Klaſſen umfaſſen ung der vier Klaſſen begonnen werden. Zur Förderunkper⸗ Schule ſoll ein Schulverein ins Leben gerufen den, wozn bereits 150 Anmeldungen vorliegen. men Eh auptſchriftleiter: Hans Alfreb Meißner Stellvertreter Klgtel 0 Suer t Sune W Meißner„ Handeitz Richeg Ehmer-Feuitleton: Carl Ound Eiſenbari ⸗Lokalen, ſchau, Gaaft Schönfelder⸗ Sport: Willy Mütter Südweſtdeutſche Umſand geſchehn, und den übrigen Teil: Curt Wilbelm Fennel Anzeigen Heran 90 6 liche Mitteilungen: Jacob Fau de, ſämilich in MWannheim„er Zeiln Drucker und Verleger: Manatel— Mannhei annhe 1 iaſtra Schriftleitung n ee Sear 29 05 5 Sn 30 ebru ile keine age im nur bei Rü Für unverlangte Beitt ewähr-Rückſendun ————— Bonbons, Kaiah Nrüigerol ——— —— ——————————ñ———————————— — —— ———————————- mn Weeh ein hgh gng inh e vo uogung uohigyunscea utouſ⸗ 297 ne muah evn qun Biiozg ueguva ic ieen eienn iieieg eieee neo enoc Sogel 3910 unoc anL 90 an gichnojeno Sie een e e ee ie hag Jpe uuuh„usgund 290“ Hoch Lang aonsuszung sod gnu un a uenen ge iurag Dudaun ene eh ie 910 Pnibun Mschubazg uvagz uohe en e eee luc e enecn een ie 0 Spndie Saonousguns So0 u1000 a00 gnag ugunensg Lusᷓ ud gun uuuagade fuigz us0 Aum diSs equasmm 910 ueh iien e eiieen iiieg 8 hem Hunugz aue undg ushn nic en eh eeee eenee rg eie e nd ſod Sogz Pvuvd aeim admun zouvjaog 9% ouem % aeun uncanesuv Sivmoziu Pnv nogog uebvaz anzoze add qun Bunſdgos a% Snugzagi6 ued env ang dis uoneanatebune 910 ieen ne iagck uthe Aeue us ee eeee %%c aun Laonag 80 6vig00 ie iee n eenl ne g0nolusz zund un een inen ee aa u igtenehcone 0 Jundeggch a gvd uamoqneuig Ibae neeeeen iee„eein os ib“ Sir cubec zudu u eeiieieung ie unucnoeg en ieee dah zpc aun bunönſiec ane uilpaznp)g udd Sonioch gun Sgie ien eg ien in en en eee een iie ue iceeeeee i ig Bungtonenz ane g0 oꝛat eee eeeeeene ee büun Püglog eeene lnigz ieee e eeeen ie ieg abnaplsgun Aangh Erohh dop ih enoſuenung srg robun 11⁰ zuohhjaz ulb Acuv aee en ineh eieen ie e e ein e 00 givg iiei ign eeun einh t zaaie Icu uie i n eee ieeeien iehee ieneein e et ieie in uig Sonlog Anchl uie ejv ahho oignmu Uoean u eheneheeinen eeen ie ungeeueenen einſeeg uad uuneun uoune gne ee bn uoun uun en ueen ie uegang uch ucigm 2010 Mviſeoc oie uemn gee iieg 97059108 Sod uobob uoing 800 enenn ie e en ſ00 Siieeinen ie e i 00 Au e iiein eeene ee ee eiieen ienen eeie ine ohvanegn sbnioch sur gun 41/ S ucec 1vſohlo Sabhungz ndun Sie iengun chef radun uv ue 910 uobob usch SUocs 890——.— Sobimund 11 Siv ug deuvs 410 oignm uu eeeeinen 0 bünz uvzeggnichs 90 aun gunc 0690 a0 anouogung sog Sjom ⸗v Awan 1 g(uo uag uenee icun ieie ie ee uneic tusqteaz u01 Slach ushedog uhieiie e aun uegusgd qusunpz uoahh! radhiun aai idc uee en euiie 8 enedur i ihnee inhnaſeg 8:ujelo) qos zoſ Achpvuelvgz Apvusos dine iiheenee ie e eeeeee enen en eeen ie en e eie eneg eehen en ee een eeene eig ne unqun ã 11 SDaiſene ie en ie ee een ien eee vuuvs a20 ru Bozuuas u ozunad uogech iu unz— ane Bo uche eee einneeeeen ehe ieene e ie in hnheeieen en enn ein eeencee eee e enc 928 uog; anauagung svr: 2Gvuzſvg ac0 ↄuuue onaeqaj Sv Pnο, Pν αiN“ οοααοσ Uu)u] h] σαẽau, a⁰ς pu ZM pun OιιiðL⁰e εοσααε⁊ ſcluuuldy/ 20ο⏑f eeene e eeeeiee ——————— eeeemee eeee,, ͤ ç0TTTPT0TT0TTT0——— 2 unzog adunoguubſſs uondi6 ad0 osb ohog UP ————————— fcccceeeeeeeeeeeeeeedd ......00TTTTT———..— 55 u Anvc ———————————————————————————————————— eeeee ieeee ieeehen eneine „%0 e ie eee ie ei eein eie eeen e inn ie gin iiee een e eineg ie eeeg; ong o0 usanog 9i0 uba1 90 0 add ui unu quit z0 a iee eeee ee ecin ein i8 :Ua1 baog 0hec ne baog uog Unv unguſß%0 e uehun un uoz n eee ien een i iin ene iee ient cheng“ ——— 28 Peh ipadub. uſe aun C un bufgGengsuvc uoa ueqebobsnvi2c Vi e eeee ee e e 118 Tueageeg e in eie h Aun oHaat inhe ieg i. 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UMusd eeeeen iieeneen eer eee pubig ui ieiieg eene iien ehe eieinee ie ieeiie ieie n in ine n is n di dains ugho anno oc„553 eumag“ a abi boiuuas ad Snoiqsziag mecHplcaec aag Ppu uubegsbungnzs Se J00 uenaineg buiga zpiu Segncn ueene eeiieeneeehn iee e en n Aphoc een ieiee engieeenee iee een ee ei ine Soniaasbunmecog Soins üe ee iiht ei eeene en J enneee in ige eeinceee e in een g Buninzog ei een he in ie ⸗un gauv usbos Hundrouqſ 2 aureh qun bHunkuvilchaag an Aei eeeet eeeeh en en e egaog n ie i n Bunqesesg z0 auvgz Secusbiuie 8ſw Wunchun öngagsibüns enhieimehne aöſelsbun ⸗gnaL aun zvunvs bus dit Sun be usmiasbonommas aun ⸗Sppunog uag usgehecuvuus soc uscasc usbdunles ſcpou s uv eeneenenen ieeeee ie ieeeg ieee eeeinenne eenimeeen ie eſien e „eahmn“ In uom ,moc“ qun zzupichs our uvut Jeim obofepzc usugc niee ee i g 0 un Svnammog aeοp UQmmmmmmmmeennnnhhnnninnnhn 9 500 — — — Mnppnppnmmͤmwpmmmnuanunmmnunmmummumuanuauuaͤͤomauusuummͤmnnauaunanum Fordern die Hölzer zuſammen und führen ſie auf kleinen Wagen hinaus zum Abbrennplatz. Holz raus! Scheiter raus! Nao bleibt ui's Haus 's ganz' Jaohr verſchont von Fuiersg'faohr. Tont iahr koi Scheit it raus, ſchlaa miar a Loch ens Haus. Holz raus! Scheiter raus! Die Frau, die kein Scheit gibt, galt als mit den böſen Geiſtern im Bunde und wurde als Hexe beſchrien. Auch der Funken ſelber enthält als auffallendes Ausrüſtungsſtück, an eine hoch über den Holzſtoß ragende Stange gebunden, ein mar⸗ tialiſches Weibsbild,„die Hex“, die zu bezündeln, zu braten, zu verbrennen, mit des Funkenfeuers Aufgabe iſt. Sie ſtellt den Winter, überhaupt das Böſe dar; an ihrer giftigſten Leibes⸗ ſtelle, dem Mundſtück, und auch in anderen böſen Gegenden iſt ſie mit Pulverladungen ausgerüſtet, die je nach Windrichtung und Feuerſtärke nacheinander losknallen. Dieſer Knalleffekt iſt eine neuzeitliche, jedoch durchaus ſinngemäße Zutat. In anderer Faſſung lautet der Sammelruf: Holz und Stroh! Wird der Funken hoh. Geant iahr koine Scheiter, fahre miar glei weiter. Schreiet: dao iſch nex! Dao iſch's Weib a Hex. Fonka raus! Fonka raus! Oder miar ſchlage a Loch ens Haus. Kuszug zum Funken, Scheibenſchlagen/ Bon Zritz Butz Iſt das Holz beiſammen, wird es zum Bühl oder ins freie Feld gefahren und der Funken geſchichtet, zugig, daß ein ge⸗ waltiges Feuermeer werden kann, das ungeheuer aufloht. Man erſieht und erlebt, dabeiſtehend, die ausbrechende Kraft der Erdelemente, die ſich in dieſer Zeit ſchon mächtig regen und recken und bald wie Feuersgewalt ausbrechen. Daß es der noch ſchlafende Samen erfahre, wird ihm heute gezündet, mit brennenden Spänen über die Schollen gefuchtelt oder mit brennenden Büſchen von Stroh oder Zweigen über das Ackerland gelaufen, auch neben dem hohen Funken eine Anzahl kleinerer aus⸗ gebrannt. Dazu wird dann geſungen: Sama, Sama, reg de! 5 beweg e! Gras pfurr raus! 'r Wenter, der geht aus. Seit es Papierlater⸗ nen gibt, vertreten vielfach dieſe die Stelle der zünden⸗ den Funken. Ein reiz⸗ xx 2.—— volles Bild iſt es ,, ,,—— 'r Herzliabſta ſei'! Fliagt et, ſo gilt ſe et! Scheibol Die Herzliebſte aber hat bereits zum Mittag den Funken⸗ ring, anderswo das Küechle gebacken und ihn heimlich dem Erkieſten geſandt, ohne die Herkunft zu verraten. Abends beim Springen über die kleinen Funken wird es ſich ja zei⸗ en, ob er die Ab⸗ erraten hat und mit ihr über das Feuer ſpringen will, was aber nicht ganz ungefährlich iſt. Scheib' aus, Scheib' ei'! Scheib' über da Rai'! I gang für di ens Fuier nei'; i ſpreng' mit dir übers Fuier nom. Sag', haſt a Schneid? Komm', Mädle, komm'! Hui— ui— ui— ui! Scheibo! Wo es ans Frühlin⸗ en geht, müſſen die 11* 10 UNi — ——— aber immer, zu ſehen,,—“——————————TPFᷓ——————— Liebesleute dabei wie die unzähligen Laternchen in Kin⸗ 1 hiagen beim br derhänden über den Boden hinwackeln. Mir went zom Fonka d' Fackel traga, mir wöllet ao a Scheible ſchlaga. Scheib' aus! Scheib ei'! Scheib' über da Rai'! Dia Scheib', dia ſoll— em Herr Pfarrer ſei! Scheibo! Scheibo! Oder ſie gilt dem Lehrer oder anderen verdienten oder am Ort angeſehenen Perſonen. Dieſe Scheiben ein bis zwei Handteller Krabe runde (oder achteckige) Holzſcheiben, die am Funken ausgebrannt wer⸗ den. Durch das Loch in der Mitte wird der Scheibenſtock ge⸗ ſteckt; die Scheibe wird gegen ein Anlaufbrett edrückt, an ihm emporgetrieben und fliegt nun glühend, in ohem Bogen himmelan, etwas packend Schönes, wenn's glückt. Miar hant em Pfarrer d' Scheiba'ſchlaga, ear werd eus's Küechle et verſaga. Pflueg⸗Eiſele em Rad! Miar ſend ſo arme Ackersknab'. Küechla raus! Scheibo! Der Verſe und Versſtummel alter und neuer Herkunft ſind unzählige. Auch recht weltliche ſind darunter: Scheib' aus! Scheib' ei'! Scheib' über da Rai'! Dia Scheib', dia ſoll ———————ͤ— ein. Aber auch die — 100 unken nicht ſieht, den ſieht der 105. ſagt ein abergläubiſcher und doch tiefgründiger Ausſpruch. Iſt der Funken herabgebrannt und iſt die„Zündnadel⸗ ſchnättere“ der Hexe zerknallt und dieſe gefallen, ſo werden die gloſtenden Reſte zerteilt und mit Erde erſtickt. Im Acker drin ſoll Wärme ſein; — Himmel, uns auch Regen drein, aß au in voller Wucht Gras, Laub und Kraut und Halm und Frucht. Beſchütz' uns Gott vor aller'fahr, Schenk' uns ein rechtes Segensjahr! Das iſt aus verſchiedenartigen, verſtümmelten Gebräuchen zuſammengeſetzt der Sinn des Funkenfeuers, wie es z. B. heute noch in Weißenhorn in Bayeriſch⸗Schwaben ſoweit zu ergrün⸗ den, in nahezu urechter Form erhalten iſt. Im Jahre 1930 zogen hier die Schulkinder mit Muſik in feſtlichem Zug bei Einbruch der Dunkelheit unter Führung der Lehrer wohlgeordnet zum Funken hinaus; ein Turner —4 die Ehrenſcheiben, zu denen man ſchöne poeſievolle Texte atte ſprechen laſſen. So kam das Funkenfeuer zu ſeiner alten erhebenden Bedeutung. Das Springen über den Funken wird da und dort, weil gefährlich. weggelaſſen; jedenfalls ſollten es nur geübte Leute tun dürfen; auch das Scheibenſchlagen bedarf, wo es etwa e iſt und wieder eingeführt werden ſoll, beſonderer ebung. Um das Bild zu vollenden, ſei eines anderen Brauches, des trinkt'Schön' und'Stärt Ein aufmerkſamer Beobachter der alten Sitten und Ge⸗ bräuche unſeres Volkes kann in Süddeutſchland und darüber ſüdwärts hinaus noch allenthalben Spuren„des Schön'⸗ und Stärk'⸗Trinkens“ vorfinden, im Oberpfälzer⸗ und Bayernwald ebenſogut wie im Chiemgau, im niederbayeriſchen Hügelland ebenſo wie im Allgäu, im Schwarzwald ſo gut wie in der Rhön und in der grünen Steiermark wie im Salzburgiſchen uſw. Freilich ging mancherorts die Bedeutung des uralten Brauches faſt verloren oder ſie wurde verwiſcht. Da führen nämlich die jungen Ehemänner ihre Frauen und die ledigen Burſchen die Mädchen, welche ihre Bräute ſind oder werden ſollen, der Oberknecht die Dirnen des Hofes zum Leb⸗ zelter oder zu einem Wirte im Dorfe oder im nächſten Markte und trinken„Paar um Paar“ Schönheit und Stärke. Die Burſchen tun fleißig Beſcheid auf die Schönheit der Frauen, die Weiber und Mädchen auf die Stärke der Männer. An dieſem Tage, muß, wer ein nobler Ausführer iſt, die Spendier⸗ hoſen anhaben und was darauf gehen elker in Met oder Met⸗ wein, in Rotwein, Brezen, Lebkuchen, Pfeffernüſſen und anderen ſüßen Näſchereien. Der ſüße Met war ja ſchon ein Lieblingsge⸗ tränk der Germanen, und die Süßigkeit war von alters her den Frauen erwünſcht und bildete ein Zeichen und einen Maßſtab beſonderer Zuneigung. Man trinkt beim Schön'⸗ und Stärk'⸗Trinken aber auch Rot⸗ wein. Hat das auch eine beſondere Bedentung? Freilich. Rot iſt ja eine Farbe der Zuneigung. Und Wein muß es ſein, weil das Volk ihm eine beſondere ſtärkende Kraft uſchreibt. Wein trinkt der gewöhnliche Mann nur an hohen eiertagen. Das Rebenblut iſt in ſeinen Augen immer ein Zeichen einer beſonderen Feſtli keit. Mit Wein ſtärkt er ſich r wichtige Unternehmungen. Wein läßt er„auffahren“, um ich Mut anzutrinken oder der Freude über das Gelingen irgend einer Sache offenkundigen Ausdruck zu geben. In der wenig bemittelten Rhön, wo den Mannsleuten der Wein jeden⸗ falls zu teuer wäre, nehmen die Weiber und Mädchen zum Schön'⸗ und Stärk'⸗Trinken ihren ganzen Vorrat an rohen Eiern mit ins Wirtshaus. Dieſe ſchlagen ſie ins Bier hinein und trinken ſo Schön“ und Stärk'. Das gilt ja allerwärts als ein Kraftmittel. Und ſchön iſt beim Landvolke, was geſund, friſch und kräftig oder ſtark iſt! Im niederbayeriſchen Kornland und im Allgäu war faſt all⸗ emein der—— welcher wegen der an— ent⸗ achten Höhenfeuer im Volksmunde auch der weiße oder Funken⸗ Sonntag heißt, der Ausführtag. Am Lechrain geht man am vierten Sonntag in der Faſten(Laetare), im Schwar wald am zweiten in der kalten, ſchneereichen Rhön(Vor⸗ rhön) gar erſt am zweiten Pfingſtfeiertag zum„Schön'⸗ und Man trinkt'Schön und'Stärk(in Bayerm Stärk'⸗Trinken“; im Chiemgau(Traunſtein) beſucht man auf Johanni im Sommer den Lebküchner, in der Laufener Gegend unweit Salzburg am Fronleichnamstag und an anderen Prang⸗ tagen. Auch im einſamen führt der Burſche das Mädchen erſt um Pfingſten zum t oder Wein. Als beſon⸗ deres Nationalgetränk läßt er da noch ein Gläschen Enzian auftiſchen. Wenn das Mädchen dann Beſcheid tut, und ihm gar vielleicht noch eine blühende Nelke reicht, ſo iſt ſie„angeſchirrt“, ee . 7 2 1 vus dem Kalender„Kunst und Lebeir“ Rudolf Siec d. h. es iſt zwiſchen den beiden ausgemacht, daß ſie fortan„ein Paar“ ſind. Auch am Zweitfeiertag von Weihnachten ſchon, am 88 des erſten Blutzeugen Chriſti, führt in manchen Gauen Niederbayerns der urſche ſüßer Braut zum„Stephels⸗ met“ ins Wirtshaus. Da läßt er ſüßen Wein und prickelndes Weißbier auftiſchen, ſo viel die künftige Hochzeiterin nur mag. Die Burſchen im Oſten der Hollertau(in der Gegend von Pfeffenhauſen) beſorgen„das——(der Jung⸗ frauen) am Oſtermontag. In der weniger bemittelten Stein⸗ falz(im Schwarzachtal) holt am Faſtnachtsſonntag der Burſche ein Mädchen„zu den Brezen“. Da hakeln ſie dann Berge von ingelgebäck aus, um zu erfahren, wer das Kreuz und ſomit einmal die Herrſchaft im Hauſe bekommt. Ruft da ein Burſche ein Mädchen nicht ins Gaſthaus, wird es mit der Heirat nichts. reilich, die Burſchen ſind oft wetterwendiſch und ſcheuen das eiraten. Sie denken, wie es ein uraltes Schnaderhüpfl aus⸗ drückt: „Deandl, dei Schöne(Schönheit) nimmt aa bald an End. Wia Bluma auf die Felder, die der Reif hat verbrennt.“ eit des Wiedererwachens der Natur fallen! Iſt es eim Fitzeln nicht gerade ſo? Vater, du bringſt die Sache faſt ſo als ob das Schön'⸗ und Stärk'⸗Trinken eine Art brauch geweſen? Darauf antwortete ich mit der enfrage: Wann lebt die Natur zu neuer Kraft, Frucht⸗ barkeit und Schönheit auf? Empfindet nicht auch der Menſch im Frühjahr ein Gefühl des Verjüngens und der Friſche? Nun noch etwas! Wenn in den Spinn⸗ oder Kunkelſtuben an den langen Winterabenden, wo die Mädchen fleißig das Rädchen und die Bur⸗ chen luſtige Lieder geſungen hatten, ſich zwei Herzen ſanden, war da das gemeinſam 5 Schön'⸗ und Stärk'⸗ ehen nicht gleichſam die beſte Gelegenheit, bei welcher die zwei dieſes Ereignis öffentlich bekannt geben konn⸗ ten? Das bedeutete in den Augen der dörflichen Bevölkerung dann ſo viel, wie wenn ein Brautpaar in der Stadt ſeine Verlobungskarten ausſendet. (Aus: F. J. Bronner.„Von deutſcher Sitt' und Art“. Verlag Max Kellerer's Hofbuch⸗ und Kunſthandlung, München.) Seite 7 U 8 2109 iene ie eee eeeeeeeeeg oiiuecneg asd uehus uennne doun ugoh ucueg eueeeg iie nubeeeeenn henn ieene e enieeen ieeie leg 0 qun sipmubd sir 11 aoggab onoh z0ui”̃ 1 bunbyeiegz 910 10019 19 pnv uusa usahvs agem PPau gun qualnvz aag oi¹ 805 Pau zinog u Svd qaia usbnegungch uo us muoqteig Sne uheen en ee in ie ieen in obijjoch gun ujelus asvo aun eeslaiozs useuvh 250 ogmoch ui⸗ 151990 eieſgn een inig gnach ie iee eiei uune uommonſuezug 910 zhaaa 21 L1v zhg4 aqun 29%14 gan aun Pang qusgazd aun bigazi Sacualeg buvß „iiine ehnee eee e e ieiee iien ieen iigg“ z Jaoucaczé zeuvb 0 Sand opumgeugeg gun invi sjbu Si igne eiig e eheenee ieneeiie ee eilva auie bpand qnvzg uehogmae Sehhwaogz ne bvasaegguvoe u ane eh en ihehn iee⸗eieee ee ige udd ai aeeieeee ie en hinheeeen en ee nvigz en a0 auvihe aaqne al 8iv%pr a tequc uie ua919/ uegug uod uunach uausqobsbuv usqa uod ͤnv nv phampu Sen eieenn een ieigcheenh iieen ene uihein u uag 6061 108 un e e ien ine e ie ceeeg ub nene eine iene ieen ien inn eiee ieeine ng ne guih en einnieen ieihuingten eunnenee S0 ushpiog ueavah ninc obpack eoch Sebuen e een eee bvz 200 zꝛ udz Si ne eee 2⸗0 anen acg ee ene udg achu nv qun ozuua u1 016 910 agem in ubun! cümoeabuih uag ugaa: Inv 2200 e Soboet 0 ae 10 de a9 adipde uaοα eene obvuaicg aun uogobob us1g nanen e in Guse ue guugz 80 Siubaalog; 200 u Seee eeeg ne uouuoaqusaug So Sunlipfuvaeg gob 2081 Zabuiunc un quvjbuch uoch! 1ate Bonag 208 i ee o usbunog u00 Inv sig qun ocanai 82 86) bogna ich eiue 01%1a1 c abus ne a31 Supcags oun 210 eeee gen en eeen ee eee iie a un Eae al 8 dun ee iee i iene ie usuie Snazog 29vr meene e ee iehen iene eun inen cuſg ana Moe Sianie uepc i uneee iec ur ue ah eeſiäünze Hioch uu uduuaqusgug s2va gog 80 zee e eie eieeeeeee eit iiien un ee eee eeen eee u 0 uonbn undug ieeenn e ienen iceceh iee e Haahht dun zaala ieeeeee ieieeen ing bunahvſach opand 910 Gil uozein Duvacaag quvieec Svu Spn mnguanahh re (un Hiapub e uunu Koſcg ahun oageenog uvgagz) iiee ie iein iig Hochngß bvu 89 11000 Hungeqzas qun zogec dal gun cuslizaisg dusepnol 10 un enen ein eieneen eeiieee ie haeene cuvac ad eineing eenn en ieneene en eiieh iie eeenn een ieieeeien e en iihein in ice uszeunz uenvas aun zuupzcß 0 obpzc gun uoholang 318 Pie een ie in een e ivaeqn qun aenos uspi10 9¹0 Pand uslenL bi eigee eee e n 0e uehmoc u eee enn iinein ie ie ee e eieen iig eee ieneneeiien ie ei ieene eneene ieib 210 ue gun neenes iee en ede een en ieeeie ant uceg eun e ieene eeieicn ieneen eine ie I ie en eieeeeeeeee n ee ee ie ei ag uneeiee ee ein ein ieeieee e un uies Sa qun anuel auvc qun 98 zn b1 zgzunc d1 uuegz i eehiene he eieeier e e ene eee ane e e ee 0 ieeeenen e iine eeeneen ee aie e,inee“ u insg au en ee ien eieen ieeiee iggn“ ceect ee aun uszius%̃ een eee ht ieeeeenen ineheun aict ii eeeieien ee ien eiihee iee eee üeng uheu ne Geibla adchi 100 uag gun uobnel ne ⸗unsas anau uegvabeg ne ueunes 9 uoſvaog ne 393 o onau qun ono ce Sonsu aun oubissfsO ui usuueiqueagng se 80*¹ asqn iun Sleag nt i eeeiee %c ijnv u194“ 9uuv avnages 83 S0 uabacc u Zagvenz 20 aag ndbas unava qun Füubwusc aure umig a0 ganed SuhLac 1046011 S een, i ut ne zagplasem ⸗GA” hieh Inv abahns ushohaunga] mauſe ne qun omuuin ne biapub Mabsboiaz unoga u oggusumoig danshobun aun 8 Soqusmah Soinv u1 hpand 8 vd qun ddocg amon! 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Zaasal Poeig cai S900 S0 eeen iee en eie iiee i udε 5 un iene ienn n ieienee iieee ieieee S iene un un eac ꝛ0 gaais enn anbis Iphuuym e eieeen ieieeen ee e it e gd 2² 8⁵⁰⁰ eee ieeen ieien ieeeeen ne e zublbeiS —— — oαᷓ a u7 uuvaqaea Bunzabzc; 20 ino aee in ee eiig Pnibun ed c Sas Dacen uen eie uggeie ⸗uving ne uuva qun uuvo e mu uuungnda ne aun UaeneBssa Sahodaoqpozg Sc bungabzg 910 inv ga u eeneen ed eg 0g U Gar%% chiu 8 95 e ien ee ieen ezef uin gun 10 Seuen en acseh zlvg Sui gaz 23 mvu aadd Möe u i ee e ee usbvaienvgaz uaſoid 109 heh iieeen e iiig a0 PPijahwu ꝛaα· aqun usa an eeieen pecebfe in ie ie eeeeeh ei iie eiieineiieg acig ieeeeiieeee eineeeie g u onn uuva qun uuvd usanc aauin eein ee „e n ade e eng unelcd uaa usgoch 105P7 910 Uemubgeg ano„aoe·n v Mehun iech egen ied eeeeeeneeinh eh ugeg Ga uc“:uebvao suvch ne Lnvch uaa ocanqi usoqpi a% uehbunpg Sonbuyhog eeee üiehein, ied cuygz uoung um uc) uosd ech eiee eeimae 00 — dhal unu qun usbvajebenv cuig zcanq gas 20 Juuvaqaeg ꝛ ushaqted Sod avomaies 910 inv z0 z0ʃlvgß su uuva qun zahnlobun adh n' addndhaanse zuss dcanc uomayg ꝛ0%0 buvloch zozun e ieeg ee eun gie en aie e e ee ree Spin eue eiee eie iien ieen en ient inen ee e ee ieeng eiei e ien Sod Susbonzenvaax 800 918 dnvan oid unog oububea enr uat eicg iee ieen Suun iu oa ee wie neen b uohunſt ömoats Soe i henene inen n a dunod oure aun warz 9* uiel uusc qun Sbunnas Locd uanes inv zamoz wohic 200 uhen hn uie aun 0 ue e ceeiee ee Lapz un guvung 20 Sd:dungnas aun ꝛhunc u iaie Icub— 10% funeiogß ꝛ0uaqaeg uehpaequenooe udd u usbunedoucp aun usunneic ui3 u ppu 10 ieieieieeeieneen eieeen en egeee ie eeger duupe Laqujeqain qun jeumic zenvig ꝛ0ueigvai usang uag damiuhgs unat eeen eun acaee env oaunc 2511. nabvahsnvoo?— vps wie ſie vor etwa vierzig Jahren ſtattfand, folgendermaßen: „Wenn das Weihnachtsfeſt und mit ihm das Neufahrsfeſt oorübergegangen ſind, denken die Sylter Kinder bereits an das ihnen nun zunächſt bevorſtehende Freudenfeſt, die Feier des Petritages. Es werden ſchon die erſten Vorbereitungen ge⸗ troffen. Hier zieht eine frohbewegte Kinderſchar hinaus aufs Feld, um in einen Weidenkorb Knochen aufzuleſen. Dort iſt eine andere ſchon bemüht, die gemachte Beute in Münze umzu⸗ wandeln, um den Erlös einiger Pfennige für den kommenden Petritag zurückzulegen. Mit dem Nahen des Feſtes wird auch die Geſchäftstätigkeit der Kleinen größer; die letzten Wochen und Tage vorher widmen ſie der Sorge für das Material zum Freudenfeuer und wandern von Haus zu Haus um ſich Stroh zum Biiken zu erbitten. Meiſtens erhalten ſie reichlich, Puge ſie oft mehrere Fuder Brennmaterial zum„heiligen“ Hügel ſchaffen können, auf welchem in der Mitte ein leeres Petroleum⸗ faß oder eine Teertonne errichtet iſt, umgeben von Stroh und Reiſig. Mit hereinbrechender Dunkelheit wird am Abend vor dem Petrifeſt das Biiken angezündet und mit den hinzuge⸗ worfenen Strohbündeln möglichſt lange unterhalten. Ein großes Feuer gereicht der Dorfjugend zu beſonderer Ehre. Unter dem ͤiee˖˖˖ig Schein des Feuers umtanzt die Kinderſchar den Hügel; ver⸗ einzelt eilen die Knaben mit brennenden Strohwiſchen den Abhang der Opferſtätte auf und ab, während von Rauch und Feuerſchein aufgeſchreckt, draußen auf den Watten die dort raſtenden Rotgänſe ihr Klagegeſchrei in den Geſang der Kinder miſchen. Man hält ſie für Geiſter der„edlen freien Frieſen“, welche ihre verſunkenen Lande umkreiſen.“ Die heutigen Feiern unterſcheiden ſich wenig davon, nur tragen ſie, wie ſchon geſagt, ein nationales Gepräge. Auch wandern heute an manchen Orten die Teilnehmer am Biiken mit Fackeln und Lampions unter Vorantritt einer Muſiker⸗ ſchar zum Opferhügel und und ſingen dort ihre Freiheitslieder, bis die Flammen erloſchen ſind und die Nacht Meer und Strand mit ſchwarzen Tüchern bedeckt. Der nächſte Tag, alſo der Petritag, alle Bewohner zu frohem Tanz, und wo ſich eine ielſchar zuſammenge⸗ funden hat, wird— beſonders auf Sylt— ein Theaterſtück in frieſiſcher Sprache aufgeführt. Wie feſt die Frieſen mit ihrem Petrifeſt verwachſen ſind, möge auch die Tatſache beweiſen, daß überall in der Fremde die Frieſen ſich an dieſem Tage zu⸗ ſammenfinden, um„Pidersdai“ zu feiern. Das Feuerrad in der Eijel/ Von Wilhelm Peters Am erſten Faſtenſonntage, hierſelbſt Scheef⸗ und anderwärts auch Burgſonntag geheißen, ziehen die Kinder nach dem Nach⸗ mittagsgottesdienſte von Tür zu Tür und betteln Stroh unter dem Geſchrei: „Stroh, Stroh, Bäuſchen, Heut' abend gehen wir ums Angſt⸗ rad kreiſchen! Stroh, Stroh, Schanzen, Heut' abend gehen wir ums Angſt⸗ rad tanzen!“ Jeder Familienvater gibt der Schar ein gutes Bündel Stroh, zunächſt, um den Be⸗ läſtigungen der Ge⸗ ſellſchaft zu entgehen, dann aber auch in der Erwartung, daß ſeine Ernte im kom⸗ menden Jahre eine um ſo reichlichere werde. Mit dem er⸗ bettelten Stroh wird ein Wagenrad, wel⸗ ches das jüngſte Ehe⸗ paar hergeben muß, ſo gefüllt, daß eine bas beuerrach mächtige Walze ent⸗ ſteht. Durch die Nabe des Rades zieht man einen jungen Eichen⸗ ſtamm, um eine bequeme Handhabe zu erlangen. Vor Anbruch der Dunkelheit wird das gefüllte Rad auf den öſtlich von Oberſtadt⸗ feld liegenden hohen Berg Angſt gebracht. Sobald die Abendglocke läutet, ſtimmt die Verſammlung auf dem Berge„Der Engel des Herrn“ an und mit brennenden Fackeln das Rad, das dann nach vollendetem Gebet unter Schießen angezündet und zu Tal gerollt wird. Fackeln begleiten es auch den Berg hinab. Unten wird das Rad, das nunmehr ganz ausgebrannt iſt und am Abhange des Berges eine Feuerſchlange zurückgelaſſen hat, in Empfang genommen und dem Ehepaar wieder zugeſtellt, das nun die Jünglinge mit einem Liter Schnaps bewirten muß. Die Alten verfolgen aufmerkſam die Richtung, die der Rauch von dem brennenden Rade nimmt. Zieht derſelbe nach dem Flachsbaume hin— in nordweſtlicher Richtung— ſo ſoll es W W N ein geſegnetes Jahr geben. In allen Häuſern des Dorfes aber werden an dieſem Sonntagnachmittage aus Sauerwaſſer(Drees), Heidekornmehl und Eiern goldgelbe Waffeln gebacken und zum Kaffee verzehrt. Von dem Hinun⸗ terrollen des Rades hängt das Glück oder Unglück des Dorfes ab. Wird dasſelbe nicht zu Tal gerollt, beſchwören die Bewohner ihr Un⸗ glück ſelbſt herauf, denn es ſoll alsdann viel Unheil über das Dorf kommen und Krankheiten an Men⸗ ſchen und Tieren auf⸗ treten. Einſt— ſo erzählt man— un⸗ terließen die Ober⸗ ſtadtfelder den Ge⸗ brauch. Da fing das Vieh in den Ställen zu brüllen an, und es kam Unglück über das Dorf. Und nun die Be⸗ deutung dieſes Ge⸗ brauches! 25 ere Vorfahren, die alten Erwin Krumm Germanen, kannten in ihren Wäldern nur zwei Jahreszeiten, Sommer und Winter. Daher auch wohl das Sprichwort:„Eine Schwalbe macht keinen Sommer“. Wenn nun im Winter das alles Leben ſpendende Sonnenlicht ſich wieder näherte, ſo feierte man zu Ehren des Sonnengottes Fro oder Freyr das Feſt der Winterſonnenwende, Julfeſt, gleich⸗ ſam das Geburtsfeſt der Sonne. Es begann in der Nacht der Sonnenwende und dauerte bis zum heutigen Dreikönigsabend. Alter Streit ruhte, keine Bleiche durfte den Zaun zieren, kein Wagenrad knarren, denn die Götter hielten während dieſer zwölf Tage ihre Umzüge. Bei feſtlichen Gelagen verſammelten ſich die Sippen und als Feſtgericht wurde der mit Grün gezierte, em Freyr geheiligte Eber aufgetragen. Zum Zeichen des ſich nahenden Sonnenlichtes ließ man unter großem Jubel Feuer⸗ räder, das Sinnbild der Sonne, zu Tal rollen. (Aus: Eifelkalender 1927) l Frühlings-RKhnen! Springt der Bube das Dorf hinaus: „Vater, es iſt ſchon Frühling drauß', Zum Schmetterlingsfange die beſte Zeit.“ Seite 4 Iſt zwar kein Frühling noch weit und breit, Kaum hat ſich der Boden aufgetan; Doch die Jugend will ihren Willen han. —— J. G. Fiſcher. f EEE S M AUnd wieder zieht der März ins Land Mit Sonnengold als Feſtgewand. Die Bächlein plaudern und rauſchen. Sie wiſſen Märchen wunderbar Vom guten Jahr, vom guten Jahr, Vom großen Glück, das kommen muß— O laß mich lauſchen, lauſchen! Alfred Huggenberger. Da iſt der März, es ſchreit der Star, Die Sonne ſteigt, der Schnee wird rar, And ob's ihr lieb iſt oder leid, Die Lerche muß jetzt auf die Heid'. Hans Rehhing. * Voll Hoffnungsfreude iſt der März: er hat ein rechtes Jungenherz: der Storch fliegt ein, es ſchwätzt der Star; der Wieſe wächſt das erſte Haar. Fritz Butz. Nun aber eilt das Hoffen der Menſchen ungeſtüm dem Frühling zu. In lange andauerndem Ringen Frühling und Winter gewinnt der Frühling immer mehr das Feld, und er reckt ſeine Siegesfahne immer höher. Die Gedanken fliegen in kühnem Hoffen und Ahnen der neuen Zeit entgegen. Es iſt, wie Mörike ſagt: Frühling läßt ſein blaues Band Wieder flattern durch die Lüfte; Süße, wohlbekannte Düfte Streifen ahnungsvoll das Land. Veilchen träumen ſchon, Wollen balde kommen.— Horch, von fern ein leiſer Harfenton! Frühling, ja du biſt's! Dich hab ich vernommen. Auch ein alter Volksreim ſpricht verheißungsvoll zu: Haſen, die ſpringen, Lerchen, die ſingen Werden ſicher den Früh⸗ ling bringen. Der Kalender ſetzt auch kühn auf den 21. März den Früh⸗ lingsbeginn an, und„An Mariä Verkündigung(25.) kommen die Schwalben wiederum“. An den warmen Weinberghalden fangen die Weingärtner zu bohren und zu ſchaffen an nach dem alten Spruch: Reben auf Und nimmt den leichten Froſt in Kauf. Schon vorher verſucht man es da und dort einmal im Gar⸗ ten, denn„Gertrud iſt die erſte Gärtnerin“. Und „Iſt Gertrude(17.) ſonnig, wirdis dem Gärtner wonnig“. krahungsahnen(Aus dem Kalender„Kunst und Leben“) Rudolt Sieck q r 5en And ſtürmiſch taut der Märzenwind⸗ Die Schneeglöckchen die erſten ſind, Der Bach rauſcht wild ums Mühlenhaus, Der Ack'rer wirft den Samen aus. Otto Linck. 2¹ März. Ein Vogel ſingt ſchon auf dem Aſt, Im Walde blüht der Seidelbaſt, Von Süden kommt der Starenflug, Der Ackersmann geht hinterm Pflug. Hans Rehhing. * Da pumpert das Herz. Schneeglöckchen läuten fein ſtille den Frühling ein, ſtehen im weißen Kleid, oſterbereit. 3 And das Beilchen im Gras träumt ſich etwas. Fritz Butz. 422 äq r 5 Immer noch kühner ſteigen die Gedanken und Pläne: 8 1 0 8 führt Sankt Gertraud 5 Die Kuh zum Kraut, Die Bienen zum Flug Und die Pferde zum Zug. Aber uralte Bauernerfahrung lehrt, daß dem verlockenden Märzwetter nicht zu trauen iſt. Wohl geht da und dort ſchon der Ackersmann durchs Feld. Aber vielleicht doch zu früh. Alte Bauernweisheit ſagt: Nimmt der März Den Pflug beim Sterz Hält April Ihn wieder ſtill. Aber der Bauer iſt vorſichtig und bleibt dem März gegen⸗ über ewig mißtrauiſch. Er ſoll nicht regenreich und feucht ſein. „März allzufeucht macht das Brot leicht“, oder: Auf Mär⸗ zenregen folgt kein Sommer⸗ ſegen“. Auch Schnee liebt man im Märzen nicht mehr.„Mär⸗ enſchnee, tut Frucht und Wein⸗ 88 weh“.—„Langer Schnee im März bricht dem Korn das Herz.“ Alſo man gutes Wetter? Jawohl:„Mär⸗ zenſtaub bringt Gras und Laub“. Es ſoll alſo Sonne ſcheinen, aber es ſoll nicht zu warm werden, das Wachstum ſoll noch nicht beginnen.„Märzen⸗ grün ſoll man mit 4 1 geln wieder in die Erde ſchla⸗ gen“.—„Schlägt im Märzen⸗ rün der Fink, iſt es ein ge⸗ ährlich Ding“. Darum gilt es als wünſchenswert: „Märzenwind, Aprilenregen, bringen im Maien großen Segen.“ Märzenwetter Taut's im März nach Sommerark, März in der Blum' und Sommer 5 65 Tau, Ein Scheſſel Märzenſtaub iſt eine Krone werk. Kriegt der März einen weißen Bart. Das wird man am Ende nicht frauh. Doch allzufrühes Laub wird gern vom Froſt ch allz 9 c Schlägt im Märzengrün der Fink, Viel— macht einen dürren Sommer, Trocknen März und naſſen April Oſt es ein gefährlich Ding. Wärzſtaub Lluuanhaunmaam er iſt über Gold und Silber. Der Bauer und Gärtner will. 1— Seite 5. fäcuonuupunganonanaunmunumnanamaaanppaeaanuan iieeeeeninng *+ 4 * 22 ————— 9. Seite/ Nummer 108 Diensta 2 —, 6. März 1034 * Veumtschtes Wutlernrf einem Flughafen in der Nähe von Prag keuentte eine Fallſchirm⸗Fabrikationsgeſellſchaft ihre e An röeugniſſe aus. Sie hatte zu dieſem Zweck Sehe v dahl Sportflieger verpflichtet, die aus einer da8 Geron) Metern menſchenähnliche Puppen, die er kle wicht eines Menſchen hatten, abwerfen ſoliten. vie—* auch alles ganz gut, bis man plötzlich ſah, Juppe einer Maſchine, anſtatt einer Puppe, zwei wurdian herunterſtürzten. Das war umſo merk⸗ 10— als jeder Pilot nur eine Puppe mitbe⸗ der tte. Nur wenige Sekunden glaubte man ſeihre ie zweite Puppe, dann erkannte man, daß bemerkt üße um die andere klammerte. Gleichzeitig lurze wie das Flugzeug nur eine ganz e cke weiter geradaus flog, und dann plötz⸗ kurhend Sturzflug, ſich mehrmals um ſich ſelbſt i zur Erde ſauſte. Der Fallſchirm ſchwebte der Puppe und mit dem dranhängenden einem n langſam ebenfalls hernieder. Weit ab, in und 9 d verſchwanden dann Fallſchirm, Menſch kungem Pe zwiſchen den Bäumen. Als man nach uſgefundenchen endlich die Stelle des Niedergangs oben iben hatte, entdeckte man den Fallſchirm hoch noch en Baumkronen und daranhängend immer eine lat beiden Anhängſel. Man ſchaffte nun ſchnell ben* Leiter herbei und befreite den Menſchen, Miu nicht gelungen war, mit ſeinen Füßen einen dwden erreichen, von dem aus er auf den ſicheren lah en gelangen konnte. Der Pilot erzählte dann, men mmit ſeiner Maſchine in eine Windhoſe gekom⸗ durch—* gerade als er die Puppe abwerfen wollte, mit ünet plötzliche Abrutſchen des Apparates war er n der usgeſtürzt. Er hielt ſich aber ſo krampfhaft Puppe feſt, daß er ſicher nach unten kam. — Wer franzöſiſche Pilot Chartoire ſah auf einem mekereuflug von Paris nach Indien, etwa 50 Kilo⸗ Muſ ſon Kalkutta entfernt, plötzlich einen Geier ogel nkommen. Er verſuchte, im Sturzflug dem Verſn c0. föuweichen, aber dieſer machte den gleichen Inmenple daß Tier und Maſchine in der Luft zu⸗ Erde leßen. Der Geier ſtürzte ſofort blutend zur bnnte ührend der Pilot ſeine Maſchine abfangen le ein Er ſtellte dabei zu ſeinem Entſetzen feſt, daß ber u Traafläche derart beſchädlat war, daß ſie öm aber cſten Minute abfallen konnte. Es gelang einem fr doch noch, zur Erde zu gelangen und auf . N Feld zu landen. Sofort als der ſ0 ber aufſetzte, geriet er in Brand, doch konnte Flieger noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. 1* — hen 5 Clausthal⸗Hellerſeld im Harz kamen vor ahrtige die Berglente jeden Montag vor der amer Aum den Schacht in der Betſtube zu gemein⸗ Muhfolgendacht zuſammen. Die Kriegsjahre und die getzt habeden Jahre ließen dieſe Sitte verſchwinden. b8 en die zuſtändigen Stellen eingegriſſen und aglührt ntaas-Beten auf den Gruben wieder ein⸗ mit einer Amerikaner Joſeph Stehl fuhr dieſer Tage dem Wenm Auto in den Haſen von Monaco, ſank mit agen in die Tiefe und ſtieg einige Minuten der Tieſe ruſtend, allerdings ohne Auto, wieder aus mit dem empor zum Licht. Der Fahrer des Wagens, lahren er Amerikaner bis an den Hafen herange⸗ u den Mirr, batte eilfertig den Wagen verlaſſen, ehe otor otor abgeſtellt hatte. Jedenfalls ſprang der Ungen ploczlich knatternd wieder an und riß den die Geiterwärts. Der Amerikaner hatte gerade noch wulendg esgegenwart, die Tür zu öffnen und ſie da Awes LMalmaue aufzuſtoßen, während der Wagen über die er Wa r in die Tiefe ſchoß. Da er nicht wußte, wie Vagen* zu liegen käme, klinkte er, während der iub er al on ſank, auch die andere Tür noch auf, ſo ſedtitz 2 der Wagen, zwar kopfüber, aber mit bei⸗ einen loffenen Türen ſich auf den Grund legte, mit Eu derlamer noch vollgepumpten Lungen den Wa⸗ Dberflelaſſen und mit einigen geſchickten Stößen zur emporgelangte. Die Augenzeugen des waren ſehr erſtaunt, als der Amerikaner s der Tiefe wieder auftauchte 8 Gueen, Ule, 0 S 6 2088f⸗ 7 Die Vi 49 uunkter ahe Margherita iſt ein alter, glyzinenum⸗ ten. Sie liegt da, wo zwiſchen Lugano Wic 3 10 Südoria das Nordufer des Sees am weiteſten lat inden vorſpringt; ſie hat eigentlich den ſchönſten mucn Caſtagnola, hat den Blick frei nach allen den ganzen Tag die Sonne. Sie ſoll faſt ſichrt, Jahre ſtehen, ſagen die Leute; damals c eben die Malländer Refoſſi dieſe wunder⸗ 35 ausgeſucht, lange bevor die Villa Lepori berühmte Favorita entſtanden. Wenige z0 kroßd in den zwei Stockwerten vorhanden. Sie * liegen und hoch, ſoweit ſie nach vorn zum See 10 dem klein, wintlig und düſter nach den Seiten hone Stibers zu. Sie ſind vollgeſtopft mit Möbeln; Lue ſind ce aller Stile ſind darunter; doch ihre Be⸗ wpiche Lerſchliſſen, wie die Gobelins verblaßt, die Widier haralert ſind. 8 nun Tobs... Er hat recht, wenn er komme nos Atres ſchreibt, er ſei endlich zur Ruhe auch ir denn er'nießt die Stille um ſich. Er ſeiner Art recht, wenn er, ganz im Gegen⸗ u Leuten von Caſtagnola, ſein Daſein bür⸗ 80 geraben So etwas iſt Sache des Empfindens, kutonen„gewachſene Menſchen, die Fiſche fangen, ku, andererkaufen oder Zimmer vermieten. haben hnmen 9 Auffaſſung als ein Mann mit einem 2 an ücken, der ſeine Studentenjahre zectrank, * und esiahre zwiſchen Varietékuliſſen zerar⸗ 8 Alker ra Jahre im Gefängnis ſitzen mußte, am. en arein, böſes Loch in das ſie ihn im Geſäng⸗ w baren n0 dätt keinen blütigen Franzoſen hier feſtgeſetzt en Rande des Kasba, geſteckt hatten. Man Dieſe viermotorige Maſchine, die gewaltige Paſſagterverkehr eingeſtellt und vermag nich ſich um ein Landklugzeug handelt, boote, die zu den größten Flugzeugen der Welt gehbren. Dimenſionen aufweiſt, wird demnächſt in den engliſchen t weniger als 48 Perſonen Platz zu bieten. iſt der Apparat genau ſo konſtruiert wie die Obwohl es engliſchen Poſtflug⸗ SZex&nalie, dex nom Atimmel ęcel Rätselhafte Weltwanderung eines deutschen Jungen Es iſt, als wäre Simpliziſſimus wieder auferſtan⸗ den! Er heißt Peter. Zuname unbekannt. Und unbe⸗ kannt iſt, auzer ſeinem Zunamen, ungefähr alles, was auf dieſen ſonderbaren Knaben Bezug hat, der augenblicklich im Krankenhaus der ſübſchwediſchen Stadt Malmö vor ſich hindämmert. Er nennt ſich Peter, ſpricht deutſch, übrigens nur recht ge⸗ brochen, mit ruſſiſchen Brocken untermiſcht und mit allerlei ſonderbaren Naturlauten, die die Sachver⸗ ſtändigen aus dem Hafen von Malmö für Wortfetzen aſiatiſcher Sprachen halten, und er dürfte ungefähr achtzehn Jahre alt ſein. Mehr weiß man nicht von ihm. Er iſt der Knabe, der vom Himmel fiel. Vor einigen Tagen haben ſie ihn aufgegriffen: Auf freiem Feld, ungefähr eine Stunde von der Stadt entfernt, triefend vor Näſſe, er muß wohl ſchon ſtundenlang im Schnee und Straßengraben gelegen ſein. Trotz⸗ dem— glückliche achtzehn Jahrel— ſchlummerte er gerade ſanft und ſelig, als der Gendarm ihn auf⸗ rüttelte. Paß? Viſum? Aufenthaltserlaubnis? Pa⸗ piere? Der aufgeſchreckte Schläfer lächelte. Er hat gegrinſt, immerzu gegrinſt... wie der Gendarm es ſpäter ausdrückte. Der jugendliche Landſtreicher tat den Mund nicht auf, ſondern ſprang, nach einer kürzeren Pauſe wechſelſeitiger Betrachtung, blitz⸗ ſchnell auf und raſte querfeldein durchs verſchneite Stoppelfeld. Der Gendarm Akſel Jürgenſen, wohl⸗ beleibt und penſionsberechtigt, hätte ihn gewiß nie⸗ mals eingeholt— wenn, ja wenn der jugendliche Langſtreckenläufer nicht plötzlich zuſammengebrochen wäre. Entkräftung, hervorgerufen durch Hunger, ſtellten die Spitalärzte ſpäter feſt. Aber, ſeltfam, als man ihm im menſchenfreund⸗ lichen Krankenhaus der lieben Stadt Malmö als erſte Medizin einen Topf dampfender Wurſtſuppe hinſtellte, knuſprigen Rinderbraten und einen Rie⸗ ſenlaib Brot dazu, da wußte der junge Lanoſtreicher mit all den appetitanregenden Herrlichteiten nichts anzufangen. Meſſer und Gabel, Topf und Teller ver⸗ hinderten ihn ſichtlich, zur Mahlzeit zu gelangen. Bis der Aſſiſtenzarzt Dr. Jvers auf den Gedanken kam, dem vom Himmel gefallenen Knaben vorzu⸗ machen, wie man die ſchwierigen Tiſchrequiſiten eigentlich handhabt. Der Kranke, meinte Dr. Ivers, hat offenbar noch nie an einem gedeckten Tiſch geſeſen und es iſt unwahrſcheinlich, daß er ſein Fleiſch je anders zerkleinert hätte, als ver⸗ mittels der fünf Finger einer jeden Hand. Trotzdem — und das iſt vielleicht das Bemerkenswerteſte an Dr. Jvers Bericht— hielt eine natürliche Scheu den Jüngling, ſo ausgehungert er auch war, davor zu⸗ rück, ſeine etwas urſprünglichen Tiſchmanieren anzu⸗ wenden, als das Leben ihn zum erſten Male vor das Problem einer gedeckten Tafel ſtellte. Vielmehr Jaß er ſo lange ſtill und zuſammengekauert da, bis der hilfsbereite Arzt ihm alle Künſte von Meſſer und Gabel vorgemacht hatte. Dieſe ahmte er dann freilich mit der affenartigen Behendigkeit des Naturkindes nach. Und vom Rieſenlaib Brot iſt nicht ein einziger Krümel übrig geblieben. Der halbverhungerte Junge verſtand kein einziges Wort Schwediſch. Der Verſuch, den Patienten nach der erſten kräftigenden Mahlzeit ins Bett zu brin⸗ gen, ſcheiterte. Er zeigte vor dieſem weißlackierten Möbel eine unüberwindliche Scheu und zog es vor, ſich in einem Winkel des Schlafſaals auszuſtrecken. Zwei Tage und zwei Nächte lang ſchlief er durch. Und erſt, als er am dritten Morgen erwachte, war er zur erſten Meinungsäußerung bereit.„Peter!“ er⸗ klärte er. Laut, vernehmlich und wiederholt, dazu mit dem Zeigefinger auf ſich ſelbſt weiſend:„Peter!“ „Biſt du ein Deutſcher?“ wurde er gefragt. „Deutſcher?“ wiederholte der Junge die Frage, wobei es zunächſt unklar blieb, ob er nur die Laut⸗ zwiſchen Arabern, die des Betruges überführt, und Kabylen, die des Raubes beſchuldigt waren, aber für den Deutſchen Tobias Träger, der eine Kokotte er⸗ ſchlagen, ſchien der Platz gerade recht; mochte er ſehen, wie er mit dem Dreck und Ungeziefer fertig wurdel Erſt nach faſt einem Jahr ſchlimmſter Leiden ent⸗ ſann man ſich, daß er ein Europäer war; erſt, als Jules Marot, der Anwalt, mit Geld kam, zu dem Gefangenen in die Zelle ging und ihm vom Kollegen Dalergo aus Buenos Aires erzählte, der ihn beauf⸗ tragt hätte, für ihn zu ſorgen. Er berichtete auch von einer Künſtlerin Maha Terry, wohl einer Ver⸗ wandten der Toten; er las auch ſpäter Briefe von dieſer Frau vor, beſorgte, rührende Briefe, aber er durfte die Schreiben nicht aus der Hand laſſen, es war gegen die ſtrengen Vorſchriften des Gefängniſſes. Das war das Schwerſte für Tobs in dieſen Jah⸗ ren: Er hätte dieſe Bogen ſo gern wieder und wie⸗ der geleſen in dieſen furchtbaren Tagen der nicht endenden Einſamkeit, die jeden Morgen mit einem Schimmer Lichts an der Zellendecke begannen und mit dem Erlöſchen dieſes Schimmers am Abend ende⸗ ten. Er flehte den Advokaten um Bücher an, er bat, ihm Arbeit zu verſchaffen; aber es war alles ver⸗ boten. Nur Gedanken waren erlaubt, und ſie began⸗ nen irre Wege zu gehen: Tobs fing an zu glauben, daß er dieſe Tat deren er ſich ſo feſt beſchuldigt hatte, ſelbſt vollbracht hätte. Er malte ſich ihre Einzethei⸗ ten aus: Wie er den Aſchenbecher ergriffen, wie er zugeſchlagen hatte. Er empfand Reue; er empfand dieſe ſchmutzige, feuchte Zelle als gerechte Strafe; er glaubte, wirklich etwas abbüßen zu müſſen. Viel⸗ leicht war es nur dies krankhafte Empfinden, das es ihm ermöglichte, überhaupt dieſe drei Jahre zu überſtehen? Dann war er eines Tages frei: ſrei, mit der Wei⸗ ſung, Algerien innerhalb vierundzwanzig Stunden zu verlaſſen. Jules Marot brachte ihn an Bord eines kleinen Dampfers, der nach Genua ging; er gab ihm die Briefe, er gab ihm Geld, viel Geld, das inzwiſchen aus Argentinien für ihn eingetroffen war. Tobs ſteckte die Scheine achtlos zu ſich, aber dann ſaß er an Bord und las die Briefe, aus denen Dankbarkeit, Sehnſucht und Liebe ſprachen und in denen der Ruf ſtand:„Komm! Komm zu mir!“ Und er ſah dieſes Mädchen vor ſich, für das er gebüßt hatte, deſſen Schuld er ganz trug bis in ſein Innerſtes, und wußte, daß er nicht zu ihr durfte, weil ſonſt dieſe Schuld wieder von ihm genommen und ihr aufgebürdet würde. In Genua bog ſich ſein Schickſal von neuem um. Er ſaß unten in der Via Carlo Alberto in einer jener Hafenkneipen, deren kleine, runde Tiſche unter bunt geſtreiften Sonnenſegeln auf der oſfenen Straße ſtehen, und grübelte, was er nun mit ſeinem zerfetz⸗ ten, zweckloſen Leben beginnen ſollte, als ein Mann zu ihm trat und ihn fragte, ob er eine Stellung ſuche. Tobs ſah ihn an: Es war ein kleiner, dunkelhaari⸗ ger gerl W1 einem vergilbten, zerfalteten Geſicht, mit ſtechenden Augen und langen, dünnen, nervöſen Fingern. Kein ehrlicher Menſch, kein angenehmer Menſch, empfand Tobs; aber ihn berührte es eigen⸗ tümlich daß der Mann ſeine Frage erade in dieſer Stunde, in der er wieder unter Menſchen war, an ihn richtete. „Es gibt viel Geld zu verdienen,“ meinte der Fremde, zog ſich einen Stuhl heran und beſtellte ſich einen Wermut.„Sehen Sie: Sie haben einen Buckel, und das bringt Glück! Ich habe in Monte Carlo, dicht hinter dem Kaſino, einen Salon, wiſſen Sie, ſo ein Salonchen. Ein paar Zimmer nut, aber das Geſchäft geht ganz gut. Es gibt immer Leute, die gern noch weiterſpielen, wenn das Kaſino geſchloſſen hat; es gibt auch Leute, die nicht in der Oeffentlichkeit geſehen werden wollen, wenn ſie pielen Na, ſehen Sie, dieſe Leute kommen dann eben zu mir! Bei mir finden ſie, was ſie haben wollen. Kein Croupier klopft ihnen auf die Finger, und trotzdem wird auf Ordnung gehalten. Sie können ſpielen, ſolange ſie wollen, das heißt: ſolange ſie Geld haben; ſie krie⸗ gen ihren Champagner, ſie kriegen thren Mokka, ſie fühlen ſich wohl bei mir. Aber ſolche Leute ſind aber⸗ gläubiſch. Sie wollen gern einen Menſchen wie Sie einer ſind, in der Nähe haben, einen mit einem Buckel— verſtehen Sie? Ich hatte einen, er iſt ge⸗ ſtorben; ſo etwas kann vorkummen, nicht wahr? Und nun fehlt er ihnen. Sie kommen nicht mehr ſo gern, ſie ſpielen nicht mehr ſo hoch. Und wie ich Sie eben ſo ſah, dachte ich: Vielleicht ſpringt der ein? Ich gebe Ihnen zweihundert Mark feſt im Monat; wir rechnen nach Mark bei mir die Währung iſt beſſer Und dann bekommen Sie Trinkgelder, hohe Trink⸗ verbindung des Wortes wiederholte oder ob er nach ſeinem tieferen Sinn forſchte. Und dann ſprach er ein paar Worte. Die dienſthabende Schweſter iſt bereit, vor jedem Gerxicht an Eidesſtelle zu erklären, daß dieſe Worte gelautet hätten: Kaffee und Kuchen!“ Damit war das erſte Interview abgeſchloſſen. Nach dem Genuß von Kaffee und Kuchen lehnte der Junge iede weitere Meinungsäußerung entſchieden ab. Allmählich aber, ſcheint es, ſetzen nun frühe Kindheitserinnerungen ein und die Un⸗ bekümmertheit des Halbwilden verſchwindet. Wenn er im Bett liegt, die Angſt vor dem Schleiflack iſt ſchon überwunden, beginnt er vor ſich hinguphanta⸗ ſieren und zwar— in deutſcher Sprache. Noch redet er nur unzuſammenhängende Worte u. es iſt zu erkennen, daß er mitunter Schwierigkeiten hat, dieſe Worte zu formen. Zwiſchendurch ſtreut er ruſſi⸗ ſche Ausdrücke ein, und zwax ſolche aus der See⸗ mannsſprache. Auch beherrſcht er ein paar militäriſche Kommandos auf ruſſiſch und ſonderbare Töne die — eingangs wurde es geſagt— irgendwo aſiatiſch klingen. Die deutſchen Ausdrücke überwiegen aber bei weitem und das Pflegeperſonal will bemerken, daß er ſie mit beſonderer Intenſität ſuche und zu⸗ ſammenſtelle. Als ob es die Töne der Kinoͤheit wären Noch iſt der Roman dieſes neuen„Simpliziſſimus“ nicht aufgeklärt. Die vorherrſchende Anſicht geht aber dahin, daß Peter ein deutſches Kind ſei, das offenbar im Krieg oder beim Umſturz nach Rußland ver⸗ ſchleppt wurde. Dort hat er freilich beſtimmt nicht in Petersburg oder Moskau gelebt, er dürfte viel⸗ mehr in irgendeiner aſiatiſchen Wildnis herange⸗ wachſen ſein. Vielleicht unter den Fiſchern an der ſibiriſchen Küſte, deren beſcheidenen Wortſchatz er teilweiſe meiſtert. Wie er allerdings von der ſibiri⸗ ſchen Eisküſte nach Malmo gelangte, iſt noch in tief⸗ ſtes Geheimnis gehüllt. René Kraus. Zwei Scherze „Müſſen Sie wirklich als letzter das Schiff ver⸗ laſſen, wenn mal ein Unglück paſſiert?“ fragt die alte Dame den Kapitän. „Nur wenn das Schiff ſinkt, meine Dame“, ant⸗ wortete der Seebär.„Wenn es in die Luft fliegt, gebe ich dur ſelben Zeit, wie die übrige Beſatzung.“ (Husmodern) Die Hausfrau:„Ich will Ihnen noch ſagen daß hier im Hauſe alles mit militäriſcher Pünktlichkeit vor ſich geht! Um 6 Uhr aufſtehen, um 12 Uhr wird Mittag gegeſſen, um 7 Uhr Abendbrot und um 10 Uhr gehen wir ins Bett!“ Das Mädchen:„Na, wenn ich weiter nichts zu 3 glaube ich, daß ich die Stellung annehmen ann Ein Ehrengeſchenk für Göring General Görung wurde von dem Direktor Ditfurth aus Königsberg ein kautaſiſcher Hirſch zum Geſchenk gemacht, der im Berliner Zoo untergebracht. wurde. Wenn er ſich an ſeine neue Heimat gewöhnt hat, will man ihn in den Tierſchutzpart in der Schorfheide, der demnächſt angelegt werden ſoll, in Freiheit ſetzen. gelder; die Leute ſind freigebig, wenn ſie gewonnen ben.“ 9 Tobs überlegte. Das Geld, das er in der Taſche trug, gehörte nicht ihm, ſondern dem Mädchen drüben in Südamerika; er hatte kein Recht, es anzurühren. Der Dienſt, den er ihr geleiſtet hatte, ließ er ſich nicht bezahlen. Tobs ſchlug ein. Und ſo kam er in den Salon des Monſieur François Isnard nach Monte Carlo, in dem er die letzte Achtung vor den Menſchen verlernte. Vier Jahre lang miſchte er nachts Karten und ſchob ſie in die Bakkaratſchlitten; vier Jahre lang ließ er es ſich geſallen, daß abergläubiſche Spieler die Karten erſt ſchnell über ſeinen Buckel ſtreiften, ehe ſie ſie umdrehten; daß ſie ihre Hand auf ſeinen Rücken legten, wenn ſie einen beſonders hohen Satz wagten. Er mußte ſtundenlang neben gierigen Bankhaltern ſtehen, die keine Karte anfaßten, wenn er nicht da war; er mußte Frauen, alte und funge, häßliche und ſchöne, küſſen, weil ſie ſeſt glaubten, ſein Kuß brächte ihnen Glück, Er mußte ſich erniedrigen und immer wieder erniedrigen um des Aberglaubens willen, der an ſeinem Buckel haftete. Drei kleine Räume hatte der Salon des Mon⸗ ſteurs Isnard. Kein lautes Wort fiel in ihnen mit heiſeren Stimmen flüſterten die Spieler. Sie kamen aus allen Ländern der Welt, Männer und Frauen. Sie kamen im Frack und im Sportanzug, in großem Abendkleid und im Reiſekleid; ſie trugen echten und falſchen Schmuck, waren große Herren und kleine Glücksritter; ſie wagten ſchüchtern zwanzig Franken und trieben ſich bis in die Hunderttauſende, wenn eine Bank ausgeboten wurde. Sie kamen ungerufen. Monſieur Isnard brauchte nicht zu werben; einer ſagte ſeine Wohnung dem anderen. Tobs haßte dieſe Menſchen, und er blieb, weil er ſie haßte. Er nahm das Geld, das ſie ihm zuſteckten, wenn ſie gewinnen wollten, das ſie ihm wie ein Sühneopfer gaben, wenn ſie gewonnen hatten; aber er verachtete dieſes Geld. Er trug es auf die Bank; er ſah, wie es ſich täglich mehrte; er fühlte, daß er der einzige Gewinner in dieſem Salon ßbleiben muste, er, der mißbildete, verachtete Tobias Träger. Und doch war Scham in ihm: Er wagte nichts von ſeinem Leben nach Südamerika zu ſchreihen; er ließ alle Nachrichten über einen Malländer Anwalt laufen. Fortſetzung folgt. Dienstag, 6. März 1934 Der Piandbrieiumlauf im Dezember Die jetzt vorliegende Nachweiſung über den Umlauf an Pfandbriefen und Kommunalobligationen am Jahres⸗ ultimo 1933, die für den 30. Dezember 1933 aufgemacht iſt, erhält ihr beſonderes Bild dadurch, daß zum erſten Male der Umſchuldungsverband deutſcher Gemeinden in die Statiſtik einbezogen iſt, wodurch ſich die Zahl der berichtenden Anſtalten von 104 auf 105 erhöht hat. Bei der Statiſtik iſt nunmehr zu be⸗ rückſichtigen, daß die vom Umſchuldungsverband deutſcher Gemeinden ausgegebenen Schuldverſchreibungen im Be⸗ trage von 233,84 Mill./ wohl in dem mit 11 763 gegen 11.589 Mill. am 30. Noyember 1933 ausgewieſenen Ge⸗ ſamtumlauf an Pfandbriefen und Kommunalſchuldverſchrei⸗ bungen enthalten ſind, daß ſie dagegen bei der Berechnung der reinen Veränderung des Umlaufs im Vergleich zum Ende des Vormonats unberückſichtigt geblieben ſind. Dementſprechend hat alſo der Geſamtumlauf im Dezember einen reinen Abgang um 61,12 Mill. 4 erfahren, während im Vormonat bekanntlich ſeit langer Zeit zum erſten Male wieder ein Zugang um 5,72 Mill. 4 ausgewieſen wurde.— Bei dem Umlauf im ganzen genom⸗ men iſt gegenüber dem Jahresultimo 1932 mit einer Summe von 11 906% ein Minus von rd. 143 Mill. Mark zu verzeichnen; bleiben jedoch die Schuld⸗ verſchreibungen des Gemeindeumſchuldungsverbandes un⸗ berückſichtigt, ſo beträgt die Verminderung 377 Mill. K. Im einzelnen(die folgenden Ziffern verſtehen ſich in Mill. unter Ausſchluß des Gemeindeumſchuldungsver⸗ bandes) hat ſich im Dezember beim Geſamtumlauf ein Bruttozugang von 42,90(November 57,21), andererſeits ein Bruttoabgang von 104,03(51,49) ergeben. Hierbei zei⸗ gen die Pfanödbriefe bei einem Bruttozugang von 87,01 (48,07) und einem Bruttoabgang von 76,92(42,27) etnen reinen Abgang von 39,91(November reiner Zugang 5,80) und die Kommunalobligationen bei 5,89(9,13) Brutto⸗ zugang und 27,11(9,22) Bruttoabgang einen reinen Abgang von 21,22(0,08). „ Herrmann⸗Bauk beautragt Vergleichsverfahren. Die nach der fluchtartigen Abreiſe des einen Teilhabers der Bank C. T. Herrmann u. Co. in Baden⸗Baden von der Staatsanwaltſchaft und von der Bank ſelbſt an⸗ ſtellten Ermittlungen haben ergeben, daß eine Ueber⸗ ſchuldung kaum vorliegt und eine Veranlaſſung für überſtürzte Moßnahmen der Gläubiger nicht beſteht. Die Bank hat ihren Glaubigern mitgeteilt, daß ſie am 27. Februar die Zahlungen einſtellen mußte und von einem Gläubiger die Eröftnung des Konkursverfohrens beantragt worden iſt. Daraufhin hat die Bank ſelbſt Antrag auf Eröffnung des gerichtlichen Vergleichs⸗ verfahrens geſtellt. Das Gericht hat gegen Firma und Geſellſchafter ein allgemeines Veräußerungsverbot erlaſſen. „ Erédit Induſtriel'Alſace et de Lorraine. Das In⸗ ſtitut richtet für 1933 aus 3,7 68,30) Mill. Fr. Rein⸗ gewinn unverändert 8 v. H. Dividende aus bei 19,51 Mill. Franken eingezahltem AK. „Elektro⸗Osmoſe A(Graf Schwerin⸗Geſ.), Berlin. Für 1932⸗33(30. Juni) ergibt ſich nach 0,6(0,039) Mill. 4 Abſchreibungen ein Gewinn von 13 048(i. V. Verluſt 23 224)“. ſo daß ein Verluſtvortrag von 10 141 verbleibt. Das neue Geſchäftsjahr laſſe eine Abdeckung des Verluſt⸗ vortrags erhofſen. Wiederinbetriebnahme des Portland⸗Zementwerkes Atlas, Paderborn. 3. März.(Eig. Meld.) Das Pader⸗ borner Zementwerk Atlas hat ſeinen Betrieb, der ſeit dem vergangenen ZJahre ſtillag, wieder aufgenommen. Zunächſt wurden zwei der großen Oefen in Betrieb geſetzt. „Erweiterte Auftragsproduktion bei der Ufa. Der Vor⸗ ſtand der Ufa hat beſchloſſen. die deutſche Filmproduktion dadurch zu beleben, daß in dieſem Jahr erweiterte Auf⸗ tragserteilungen an geeignete Herſtellerſirmen gegeben werden ſollen. Dabei will die Ufa ihre Vertriebsorganiſo⸗ tion ſowie Antagen in erweitertem Maße fremden Firmen zur Verfügung ſtellen. Mansfeld AG für Bergbau und Hülien Günsiige Eniwicklung 1933 OBerlin, 5. März.(Eig. Dr.) Die Mansfeld AG für Bergbau und Hüttenbetrieb Eisleben teilt in einem Proſpekt anläßlich der Wiederzulaſſung des 18 294 000/ betragenden Grundkapitals zum Handel und zur Notierung an der Berliner mit: Die der Geſell⸗ ſchaft nach Ausgliederung der Kupferbetriebe in ihrem Be⸗ ſitz verbliebenen Werke haben ſich im Jahre 1933 verhält⸗ nismäßig günſtig entwickelt. Insbeſondere iſt eine erfreuliche Belebung des Abſatzes und eine dadurch bedingte Steigerung der Beſchäftigung in den Betrieben ſeſtzuſtellen. Alles in allem hat ſich die wirtſchaftliche Lage der Geſell⸗ ſchaft gegenüber früher e rheblich gebeſſert ſo daß der Abſchluß für das abgelauſene Geſchäftsjahr nach Deckung der Generalunkoſten und angemeſſener Abſchrei⸗ bungen einen Ueberſchuß erzielen wird. Ilſe Bergbau.— Wieder 6 v. H. Dividende. In der Bilanzſitzung des AR der Ilſe Bergban Ac in Grube Ilſe Ne, die heute in Berlin ſtattfindet, wird vorgeſchlagen werden, wiederum eine Divi dende von 3 v. H. auf 27 Mill.„ Stä und 32,4 Mill. Genußſcheine zur Ausſchüt⸗ tung zu bringen. Die Geſellſchaft hatte im Vorjohr eine Dividendenkürzung um 1 v. H. vorgenommen. Auf die 10 Mill.„ Bel kommen ſatzungsgemäß gleichfalls 6 v. H. Dividende zur Verteilung. Bayerische Hypoſheken- und Wechselbank Kein Neugeschäfi 1933/ Vorsorgliche Abschreibungen/ Ersiarken des Bankgeschäfſes Der Geſchäftsbericht der Bayriſchen Hypothe⸗ ken⸗ und Wechſelbank liegt nunmehr vor. Das 98. Geſchäftsjahr ſchließt mit einer Bilanzſummation von 1,027 Milliarden gegenüber einer ſolchen von 1,019 im Vorjahr ab. Der bilanzmäßige Ueberſchuß beziffert ſich auf rd. 1,75(i. V. 1,75) Mill. K. Es wird daher, wie ſchon gemeldet, eine Dividenden⸗ Ausſchüttung von wiederum 4 v. H. auf 31,10 Mill.& vorgeſchlagen. Der in der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung mit 16,38 (i. V. 16,77) Mill.„ angegebene Bruttogewinn ſetzt ſich aus folgenden Poſitionen zuſammen: der Zinsüberſchuß im Hypothekengeſchäft erbrachte 4,31(4,79) Mill. 4, ſon⸗ ſtige Erträge im Hypothekengeſchäft erſcheinen mit 0,11 (0,64) Mill.. Unter Wertpapieren und Konſortialbetei⸗ ligungen werden an Einnahmen 1,43(0,83) Mill. ge⸗ bucht. Erträgniſſe aus Wechſeln und Zinſen, Coupons und Sorten werden mit 3,45(4,30) Mill.„ ausgewieſen. Den ſtärkſten Einnahmepoſten ſtellen wiederum die Proviſionen dar, die mit 6,05(6,07) Mi./ ausgewieſen werden. Die⸗ ſen Erträgniſſen ſtehen an Ausgaben gegenüber: Perſonal⸗ ausgaben 9,55(unv), Sachausgaben 2,54(2,79), Steuern und Umlagen 0,80(1,04), Beiträge zum Goldpfandbrief⸗ Spezialreſervefonds 0,21(0,23) und zur Penſionskaſſe.28 (0,28) Mill.. Der Poſten„Abſchreibung auf rückſtändige Hypothekenzinſen“ zeigt 1,21(1,13) Mill., ſo daß ſich die Geſamtlaſten von 14,58(15,02) Mill./ ergeben. Der Verlauf des Geſchäftsjahres in der Hypotheken⸗ abteilung gleicht dem des Vorjahres. Kein Neu⸗ geſchäft. Im übrigen wurde daran feſtgehalten, daß ſchon im Intereſſe der Schonung des Marktes, um die gün⸗ ſtige Aufwärtsentwicklung der Kurſe nicht zu ſtören, von neuen Darlehenshingaben auf Pfandbriefsfonds abzuſehen iſt. Zurückgefloſſen ſind 24,3 Mill.; der Goldhpothe⸗ kenbeſtand ſtellt ſich Ende 1993 auf 694 Mill. A. Unter Einwirkung des Erbhofgeſetzes wird zweifellos ein weiterer ſehr fühlbarer Rückgang im Darlehensbeſtand ſich ergeben. Die Zinsrückſtände ſind weiter angewachſen, der Prozentſatz beträgt gegenüber dem Vorjahr mehr um 3,39 v. H. Von den Rückſtänden iſt ein Teil definitiv ab⸗ gebucht. Vorſorglich ſind ſie für die Bilanz herabgeſchrie⸗ ben auf rund 5,1 Mill., das iſt auf den Betrag, der auf Zinsfälligkeiten entfällt, die nicht weiter zurückliegen als der 1. Juni 1938. Dieſe Rückſtände minderten ſich bis zum Erſcheinen des Berichts auf rund 3,9 Mill. J, das iſt 8,34 v. H. des Eingangſolls. Den aktivierten Zinsrückſtänden ſtehen gegenüber vor⸗ ſorgliche Abſchreibungen an Hypothekenkapi⸗ Röchling über die Ziele der Saarindusirie * Saarbrücken, 6. März. Hermann Röchl ing ver⸗ öffentlicht in der„Saarbrücker Zeitung“ einen ausführ⸗ lichen Aufſatz über die künftigen Ziele der Saar⸗ induſtrie. Er ſagt dabei, es ſei eine politiſche und eine wirtſchaftliche Seite ins Auge zu faſſen. Die politiſche ſei natürlich die entſcheidende Seite, aber erfreulicherweiſe auch die einfachere. In wenigen Monaten werde ſich die Saarbevölkerung einmütig für die Wiedervereinigung mit dex deutſchen Heimat entſcheiden. Ueber dieſer frohen Hoffnung dürfe man aber auch die wirtſchaftliche Seite nicht überſehen. Die hoffentlich bald wiedergewonnene ſüdweſtliche Grenzmark des Reiches, ſo ſagt Hermann Röchling, iſt einer der wichtigſten und bedeutendſten Ausgangspunkte des deutſchen Induſtrieſchaffens, in dem nahezu zwei Drit⸗ tel der Bevölkerung in Bergbau und In⸗ duſtrie ihr ſchweres Brot ſinden. Wenn die bei der Rückgliederung zu bewältigende Aufgabe darin beſteht, die wirtſchaftliche Ueberleitung des Saargebietes ſo reibungslos wie möglich zu geſtalten, ſo heißt das nichts anderes, als auf einen ausreichenden Abſatz der Saarinduſtrie in Richtung anf das Dentſche Reich bedacht zu ſein. Es gilt, dafür Sorge zu tragen, daß der namenloſe Berg⸗ mann und Hüttenarbeiter, der die Hauptlaſt des ſchweren politiſchen Kampfes all die Jahre hindurch getragen hat und der, wie man nie genug betonen kann, deſſen eigent⸗ licher Sieger ſein wird, nach der Rückgliederung mehr Arbeit findet. Nun iſt es ja eine Binſenwahrheit, daß die abſatzmäßi⸗ gen Beziehungen der Saarinduſtrie mit dem übrigen Deutſchland trotz der dem Saargebiet durch den Verſailler Vertrag aufgezwungenen Sollunion mit Frankreich nie unterbrochen waren. Andererſeits darf man aber nicht vergeſſen, daß die künſtliche Zollgrenze zwi⸗ ſchen dem Saargebiet und dem übrigen Deutſchland eben doch eine Tatſache war, die nicht ohne Rückwirkungen in den verſchiedenſten Richtungen blieb. Die Saarinduſtrie hat nach dem bekannten engliſchen Wort ihr möglichſtes getan, das Beſte aus der Zollunion Schuberi& Salzer-Abschluß Außerbeiriebliche Einnahmen ermöglichen 10proz. Bei der Schubert u. Salzer Maſchinen⸗ fabrit Ac, Chemnitz, hat ſich im Berichtsfahr 1933 bie in 1932 gegenüber krüheren Jahren ſtark abgeſunkene Leiſtungszahl der abgelieferten Geſamtproduktion zwar umetwag v. H. er höht, die einzelnen Leiſtunzen waren jedoch mengenmäüßig weſentlich höher. Der ſcharſe Wettbewerb mit ſeinen ſehr gedrückten Preiſen bei gleich⸗ bleibenden Produktions⸗Selbſtkoſten ließ auch im vergan⸗ genen Jahr ein gewinnbringendes Arbeiten nicht zu. Der Bruttoüberſchuß beträgt 5,49(7,67): Zinſen erbrachten 1,87(2,39) und ao. Erträge werden mit 2,13* Mill. ausgewieſen. Andererſeits beonſpruchten Löhne und Gehälter 4,88(4,65), ſoziale Abgaben und Leiſtungen 0,1(0,33), Beſitzſtenern 9,87 6,64) und alle übrigen Auf⸗ wendungen 1,70(1,63) Mill. Abſchreibungen auf Anlagen ſind mit 0,25(0,22) und andere Abſchreibungen mit 0,28(0,59) Mill. eingeſetzt. Der vorhandene fabri⸗ katoriſche Fehlbetrag wird demnach zwar durch Einnahmen an Zinſen und ao. Erträgen aus liquidierten früheren Rückſtellungen ſogar noch mit einem Ueberſchuß einſchl. 0,11(0,23) Mill. Vortrag von 1110 875(1 292 226) Mark beglichen, der die Ausſchüttung einer Dividende von 10(15) v. H. zuläßt; es iſt aber nicht zu überſehen, inwieweit dies weiterhin möglich ſein wird. In dieſem Zuſammenhange weiſt der Vorſtand vorſorg⸗ lich darauf hin, daß er es unter dieſen Umſtänden keines⸗ jolls in Erwägung ziehen könne, die vorgeſchlagene Divi⸗ Jende etwa unter BVerwendung eines Teiles des mit L Mid. ausgewieſenen„Kontos für ſpätere Berwendung⸗ zu erhöhen, denn es könne ſich in Zukunft als notwendig erweiſen, daß dieſes Konto nach und nach im Sinne eines Ausgleichs verwendet werden müſee. Unter dem zunehmenden Vertrauen, das au' Grund der Regierungsmaßnahmen immer klarer zu Tage kritt, hat ſich die der Geſellſchaft beſonders naheſtehende ſächſiſche Textilinduſtrie⸗Wirtſchaft endlich entſchloſſen, die verlorengegangenen Borausſetzungen für ein erfolgverhei⸗ ßendes Arbeiten durch Preisverein barungen und Produktionsregelungen wieder zu ſchaf⸗ ſen. Ehe dieſt Maßnahmen aber nicht Erfolge zeitigen und ſichlbar werden, könne für die Geſellſchaft noch keine beſondere Belebung erwartet werden. Hinſichtlich des Ex⸗ ports laſſen die vielfachen Hemmniſſe eine Steigerung des Geſchäftes vorläuſig kaum möglich erſcheinen. Immerhin iſt das Unternehmen in einzelnen Abteilungen recht gut, in anderen weniger gut beſchä'tigt, was ſich darin zeigt, daß zur Zeit wöchentlich etwa 82 000 Arbeits⸗ Dividendenausschũſiung res 1932 rd. 59 200 und der des Jahres 1033 Td. 65 100 Arbeitsſtunden wöchentlich betrug. Durch Neueinſtellungen von 768 Perſonen im Berichtsjahr konnte die Belegſchaft auf zur Zeit 2846 Perſonen erhöht werden. Aus der Bilanz(in Mill.): Anlagevermögen.60 (4,80) und Umlaufvermögen 17,59(26,85), darunter Borräte 0,72(0,76), Wertpapiere durch Käufe ſtark erhöht 3,35(0,79), Forderungen ouf Grund von Warenlieferungen und Lei⸗ ſtungen 3,82(3,38), fonſtige Debitoren 0,57(0,20), Wechſel, Schecks und Kaſe 0,07(0,18) und Bankguthaben 8,40(13,28). Auf der Paſſipſeite erſcheinen bei 8,268 Abk Reſerveſonds mit 10,08(10,58) und Verbindlichkeiten mit 1,21(0,70), dar⸗ unter Anzohlungen 3,6(0,10) und Warenſchulden 0,33 (0,11). Rückſtellungen haben ſich von 2,44 auf 1,37 ver⸗ ringert. „ Kunſtanſtalten May à0 zu Dresden. Der AR de. ſchloß, der o. OB am 28. März die Verteilung einer Dividende von wieder 6 v. H. auf die 13 Mill. 4 Sta und von wieder 7 v. H. auf die 5400 BuA für das G 1033 vorzuſchlagen. Mannheimer Hafenverkehr im Februar Der Waſſerſtand war im Berichtsmonat ein für die Schiffahrt ſehr ungünſtiger. Er betrug nur an wenigen Tagen mehr als 200 Zentimeter, und zwar bewegte ſich der Mheinpegel zwiſchen 28 und 162 Zentimeter und der des Neckars zwiſchen 229 und 175 gentimeter. Demzu'olge war die Abladung der nach dem Oberrhein beſtimmten Se ſehr beſchränkt. Die Zahl der ſtillgelegten Schiffe hat ſich gegen⸗ über dem Vormonat erhöht und es wurden—5 Ende des Monats is mit einer Ladeſähigkeit von 15 839 To. gezählt. Der Geſamtumſchlag betrug im Berichtsmonat 404 568 To.(i. V. 337 095 To.), gegenüber dem Vormonat 11 738 To. weniger. Rheinverkehr. Ankunft: Fahrzeuge mit eigener Trieb⸗ kraft 336 und Schleppkähne 989 mit 340 840 To., Abgang: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft 330 und 950 Schlepplähne mit 58 352 To. 7 Neckarverkehr. Ankunft: Fahrzeuge mit eigener Trieb⸗ ktraft 4 und 26 Schleppkähne mit 2151 To.; Abgang: Fohr⸗ ſunden geleiſtet werden, während der Durchſchnitt des Joh⸗ zeuge mit eigener Triebkraft 4 und 39 Schleppkähne mit 8225 To. 8 talien in einem den Betrag dieſer aktivierten Rückſtände nach weit überſteigenden Ausmaß. Was die Bankabtei⸗ lung betrifft, ſind erfreuliche Anſätze zur Wieder⸗ erſtarkung des Geſchäfts zu beobachten, die einer bereits im Vorfahr ſich ankündigenden Beſſerung der ge⸗ ſamten Wirtſchaftslage entſproſſen ſind. Das deutſche Bank⸗ gewerbe im ganzen genommen zeigt ſchon im Jahre 1933 wieder eine Abnahme des Geſchäftsvolumens, aber auch eine Erhöhung der Liquidität. Im einzelnen wird u. a. geſagt, daß die Kreditoren des Inſtituts rd. 200 Mill.„ um 34 Mill./ auf 234 Mill. Mark zugenommen haben. Auch wenn man von dieſer Po⸗ ſition größere Poſten abrechnet, die vorübergehenden Cha⸗ rakter haben, verbleibt noch eine anſehnliche Steigerung. Die Mehrung der Kreditoren des Inſtituts kam in erſter Linie den flüſſigen Mitteln zugute. Schecks, Wechſel und unverzinsliche Schatzanweiſungen ſind von 39,67 im Vorjahr auf 50,32 Mill. /, die No ſtroguthaben bei Banken und Bankfirmen von 12,05 i. V. auf 22,04 Mill.. gewachſen. Die Debitorenſumme hat ſich während des Jahres wenig verändert. Sie beträgt am Jahresende 150,27 Mill. 4 gegen 142,42 Mill.„ im Vorjahre. In dem Beſtand an eigenen Aktien hat ſich im Berichtsjahr faſt keine Veränderung ergeben. Konſortialgeſchäfte ſind im Berichtsjahr nur in geringem Umſange angefallen. An Goldmarkhypotheken ſind 692(717,5) Mill. ein⸗ getragen, wofür eine Ueberdeckung von 14,18(14,26) vor⸗ handen iſt. Der Pfandbriefumlauf hat ſich ein⸗ ſchließlich des Ausſtandes an verloſten und gekündigten Goldpfandbriefen von 684,84 auf 663,91 Mill.% vermindert. In der Bilanzd erſcheinen(in Mill. 16): Kaſſe 4,82 (4,61), Guthaben bei Noten⸗ und Abrechnungsbanken 5,10 (6,16), Schecks, Wechfel und unverzinsliche Schatzanweiſun⸗ gen 50,32(39,67), Noſtroguthaben bei Banken und Bank⸗ firmen mit Fälligkeit bis zu drei Monaten 22,04(12,05), Vorſchüſſe auf verfrachtete oder eingelagerte Waren 2,77 (6,41), eigene Wertpapiere 38,90(37,88), Konſortialbeteili⸗ gungen 1,89(2,18), dauernde Beteiligungen 11,98(12,01), Debitoren in laufender Rechnung 150,27(149,20), lang⸗ friſtige Ausleihungen 696,52(718,94), Hypotheken und Dar⸗ lehnszinſen 2,00(20,00), Aufwertungsbetrag der Hypothe⸗ ken für Teilungsmaſſe 4,38(4,16), Bankgebäude 9,9(9,95) und ſonſtige Immobilien 7,69(3,12), dagegen Aktienkapital 45,01(unv.), Reſerven 2,07(20,86), Kreditoren 233,99 (199,64), Akzepte 21,00(25,36), langfriſtige Anleihen bzw. Darlehen 12,30(11,89), vorausbezahlte Annuitäten 6,24 (6,09), Aufwertungsmaſſe für Pfandbriefe 4,33(4,16), außer⸗ dem beiderſeits Aval⸗ und Bürgſchaftsdebitoren 8,38(15,13). mit Frankreich herauszuwirtſchaften. Es darf auch nicht überſehen werden, daß einzelnen und gerade ſchwä⸗ cheren Induſtriezweigen des Saargebietes die Möglichkeit der Belieferung des übrigen Deutſchlands mangels zoll⸗ freier Kontingente überhaupt verſchlo ſſen war. Dieſe Schranken werden nun hoffentlich bald fallen und eine verſtärkte Belieferung Deutſchlands zulaſſen. Daß gleichzeitig der Saarkohle wieder der deutſche Abſatzmarkt zurückgewonnen werden muß, verſteht ſich von ſelbſt. e Gaswerk Philippsburg Ac. Dieſes zur Ich der Bremer Gas zählende Gaswerk weiſt betanntlich für das am 30. Sept. 1933 beendete Geſchäftsjahr nach 24 000 (1887 /) Abſchreibungen einen Verluſt von 27 254 (1710 aus. Der Betriebsüberſchuß ſtellte ſich auf 8420% (20 993). Demgegenüber erfordeten Löhne und Gehälter 4494 /, ſoziale Laſten 584 /, Zinſen und Steuern 1702 41, ſonſtige Aufwendungen 4903/(i. V. 20 393 0) Betriebs⸗ unkoſten). Ob die Generalverſammlung die beantragte Ka⸗ pitalherabſetzung beſchloß und den eytl. erzielten Buch⸗ gewinn zur Minderung des Verluſtes verwendete, geht aus der Veröffentlichung nicht hervor(Ac vor der Kapital⸗ transaktion 57 000 0. Deuisch-holländische O Berlin, 6. März.(Eig. Meld.) Der deutſche und der holländiſche Vorſitzende des gemiſchten deutſch⸗holländiſchen Ausſchuſſes zur Regelung der Einfuhr von Molkereierzeugniſſen von Holland nach Deutſchland haben unter beiderſeitiger Heranziehang von Sachverſtändigen am 2. März d. J. eine Beſprechung im Haag mit ſolgendem Ergebnis gehabt: 1. Unter Anpaſſung an die derzeitige Verſorgungslage am deutſchen Buttermarkt werden 25 v. H des für März vorgeſehenen Monatskontingents erſt im April von Holland geliefert werden. 2. Durch beſondere Vereinbarung konnte außerdem eine weitere Entlaſtung des deutſchen Buttermarktes um 10 v. H. des für Holland vorgeſehenen Märzkontin⸗ gents ſichergeſtellt werden. 3. Unter dieſen Umſtänden iſt es gelungen, die bisher geltenden Verkaufspreiſe für holländiſche Butter in Deutſchland bis auf weiteres um 6 Gulden je 100 Kg. zu erhöhen. Der deutſche Buttermarkt dürfte durch dieſes Ergebnis der Beſprechungen im Haag eine weitere Entlaſtung und Stütze erfahren. Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 5. März. Es koſteten: Rotkohl 6,5—7, Dänenkohl 6,5, Zwiebeln 5, Kreſſe 35, Meerrettich 18, Schwarzwurzel 12, Feloͤſalat 80, Weiße Möhren 4, Kopfſellerie—12, Radies Bündel 12, Suppen⸗ grünes 5 Pfa. * Nürnberger hopfeumarkt vom 5. März. Keine Zu⸗ fuhr. 120 Ballen Umſatz. Hallertauer 200—230, Gebirgs⸗ hopfen 195, feſt. * Wieslocher Schweinermarkt. Zufuhr: 40 Milchſchweine, 35 Läufer. Verkauf gut. Preiſe: Milchſchweine 30—38 4 pro Paar, Läufer 41—46/ pro Paar. o Walldürner Viehmarkt. Zufuhr: 17 Läufer, 186 Milch⸗ ſchweine. Preiſe: Läufer pro Paar 43—60 /, Milchſchweine über 6 Wochen 30—40, unter 6 Wochen 20—30 4. Markt lebhaft, Verkauf gut. O Preiskonvention in der rheiniſchen Bimsinbuſtrie. Neuwieb, 3. März.(Eig. Meld.) In der rheiniſchen Auf den Handelshafen entkfallen: Ankunft 160 755 To., Abgang 48 295 To.; auf den Induſtrihafen ent⸗ jallen: Ankunft 56 403 To., Abgang 9617 To.; auf den Rheinauhafen entſallen: Antanft 125 839 To., Ab⸗ To. 7 er in obigen 71 enthaltene Umſchlag von Hauptſchif“ zu Hauptſchiff betrug auf dem Rhein 15 848 To., auf dem Neckar 4708 To. Auf dem Neckar ſind 11 Fernſchleppzüge und 1 Lokalſchleppzug abgegangen. An Güterwagen wurden während des Berichts⸗ monats geſtellt: im Handelshaſen 10 859 10⸗To.⸗Wagen, im Induſtriehaſen 7726 10⸗To.⸗Wagen, im Rheinauhafen 14 507 10⸗To.⸗Wagen. O Duisburg⸗Ruhrorter Häfen⸗A. 5. März.(Eig. Dr.) Der Geſomtverkehr, der im Jahre 1932 von 15,2 auf 10,82 Mill. Tonnen zurückgegangen war ſtieg infolge der tat⸗ kräftigen Wirtſchaftsmaßnahmen der Reichsregierung 1933 auf 11,38 Mill. To. Nach unv. Abſchreibungen von 1/6 .Iergibt ſich im Geſchäftsjahr 1933 ein Verluſt von HANDEIS- o WIRTSCHAFTS-ZHTUNG der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe Nr. 105 Die deuischen Lebensversicherungen 196 e; Der Verband deutſcher Sebensvenſden rungsgeſellſchaften gibt folgende Zahlen ten Geſchäftsverlouf der ihm angeſchloſſenen 955 he⸗ Lebensverſicherungsgeſellſchaften für das Jahr 1 500 Ge⸗ kannt: Am Ende der Berichtszeit waren bei 48 iherung ſellſchaften in Kraft: In der großen Lebensverſte 2617973 Verſ.⸗Scheine über 10,81 Mro.% Weelf⸗Shhein. in der kleinen Lebensverſicherung 8 400 231 Ver) Verſ⸗ über 2,90 Mrd. Verſ.⸗Summe, zuſammen 11 018 2 184 44² Scheine über 13,71 Mrd. Verſ.⸗Summe(li. 8 auf⸗ Verſ.⸗Scheine über 13,88 Mrd./ Verſ.⸗Summe. it gewerteten, vor 1924 abgeſchloſſenen Verſicherungaht mit⸗ 0,370 Mrd.„ Verſicherungsſumme ſind hierbei—1995 den gezählt. Die Durchſchnitts ſumme betrug Verſicherungsſchein in der großen Lebensverſichern Mark, in der kleinen Lebensverſicherung 345„ des Die geſamte Bruttoprämienein ua 0—1 ü Die Jahres 1933 belief ſich auf 623,75(647,04) Mill.. und zur Deckung der Verpflichtungen beſtimmren, lang“ Fert⸗ kurzfriſtigen Kapitalanlagen(Hypotheken, Ende papiere, Darlehen, Grundbeſitz uſw.) betrugen im des Jahres 3,20(2,93) Mrd. J. Ausgezahlt we Jahre 1933 an Verſicherte und deren Hinterblieben ſlen fällig gewordenen Verſicherungsſummen, an Gewinme geſamt der Verſicherten und an ſonſtigen Leiſtungen insg 413,92(405,21) Mill.. Von den hierin enthaltenen Fälligkeiten durch Ver⸗ traten ein im erſten Verſicherungsſahr 18 400 mit einge. ſicherungsſumme von 6,05 Mill. /, auf die erſt 6,½20%23 054 Prämie gezahlt waren, im zweiten Verſicherungsſahan die mit einer Verſicherungsſumme von 8,43 Mill. 446 en Ver, erſt 0,91 Mill.“ Prämie gezahlt waren, im ori e on ſicherungsjahr 20517 mit einer Verſicherunasſumeahll 11,73 Mill., auf die erſt 2,02 Mill. 4 Prämie waren. Wie⸗ e Magdeburger Hagelverſichexungs⸗Geſellſchaſt, der 10 v. H. Dividende. Die ſeit Johren ohenr läuſige Bewegung der Verſicherungsſumme une ittelll, hielt auch 1933 an, doch darf, wie die Geſellſchaſt mmbwich uverſichtlich erwartet werden daß die deutſche Lafeich ſchaft infolge der ͤurchgreifenden Maßnahmen der m ent⸗ regierung einer Beſſerung ihrer wirtſchaftlichen der Land, geht, in deren Vepfolg auch der Rückgang der mit de Elil. wiriſchaft eng verbundenen Hagelverſicherung Sahme ſtand kommen und eine vermehrte Verſicherungsnanegr, treten werde. Der Schadensverlauf w a* 1. ſtig. Es wird ein Reingewinn von N74 er Seß, 100 ö76) 4 ausgewieſen, nachdem vorweg 50 000 4 28. Müſt derrücklage zugewieſen worden ſinb. Der auf den 914, einzuberufenden HV. ſoll die Berteilung einer dende von 10 v. H.(wie im Vorfahr) des bar eingſen ten Aktienkapitals vorgeſchlagen werden. Ferne; Konte 54949“ der geſetzlichen Rücklage, 60 000 auf—99 Ein⸗, „Forderungen an die Aktionäre“ zur Erhöhung g0kel 4 zahlung auf das Aktienkapital überwieſen und 000 vorgetragen werden. Infolge der Ueberweiſung vor, wild Mark auf das Konto„Forderungen an die Arfionefrogenhe die Einzahlung auf das geſamte 2200 000 4 be Aktienkapital 30 v. H. betragen. eruehue, Aauila AG. für Handels⸗ und Induſtrieunt 2161 geu, Frankfurt a. M. Die Geſellſchaft macht ihren 3 zun Aktionären ein Kaufangebot für die Au 09 Kurſe von 40 v.. Das Angebot iſt bis 9 a1, befriſtet und dürfte in Zuſammenhang mit einer 115 auf talneuordnung ſtehen, deren Möglichkeit bere 00 der letzten GV. angedeutet wurde. Das Unternehng ranl hört bekanntlich zu dem Konzern J. Adler jun, unheln furt a. M.(u dem n. a. auch die Stahlwerk Ma AG. gehört). 00 4 Dividendenkürzung bei der Societätsbrauerei N ſchlößchen, Dresden. Der AR beſchloß, der noch 8 Die einzuberufenden GV die Verteilung von 3 660 v. B. dende vorzuſchlagen. golie⸗ „ Hermann Wronker AG, Fraukfurt a. M. roulfure, tung des Haupigeſchäfts in Frankfurt. Das Frenerbnef Kaufhaus, deſſen Aktienmehrheit ſich bei der ö Bank befindet, wird am 15. März dos Hauytgeehe 1, in Frankfurt a.., An der Zeil, 0% e⸗ Fortgeführt werden das Kaufhaus Hanſa ſowie di Hanan, len in Frankfurt⸗Bockenheim, Mannheim und Die ſ. Z. ͤurchgeführte Sanierung durch einen Sproc, Cin⸗ gleich füörte nicht zur Rentabilität. Der Frankfu der zelhandel hat ſich bereit erklärt, einen großen durch die Schließung des Stammhauſes brotlos Angeſtellten unterzubringen. Buiier Vereinbarund Bimsinduſtrie iſt eine Preiskonvention geſchloſſen Tonter durch die die Ausfuhrpreiſe auf 38 bis 43 4 je 13 50 7, ſeſtgeſetzt worden ſind. Als Händlerrabatt darf 0 u. Ue, als Vertreterproviſion bis zu 4 v. H. gewährt werdge den käufe für das Ausland, deren Lieferung ſich 91 9 1. Mai d. J. erſtreckt, ſind zunächſt nicht geſtattet, Felte, land ſind bis jetzt noch keine Preiſe vorgeſchrieben ſah⸗ laufen Verhandlungen über die Einrichtung eineß bimskartells. 194 Mannheimer Grofßmarkt fur Geireide Fuſiermitiel(amilich)/ 5. Mar? Offiziell per 100 Kilo waggonfrei Mannheim— bei Waggonbe⸗ Weizen, inl., 76/77 Kgfrei Roggenmehl, nordb. 8 Manuheim.. 1965/20,— pfäiz, u. fübd prorzag Feſtpreis fr. Rolbahn⸗ Weizenkleie ſein m · G ſtation des Erzeu ers grob m Sack Bezirk 9 per März. 19,50 Roggenkleie 44655% Bezirk 10 per„. 10 70 Weizenfuftermehl 1, Bezie k 11 per„.„ 20,— Roggenfuttermehl 15•70 Roggen,ſüdd. 7/72Kcg frei Weize nnachmehl 455 1 Mannheim. 16 90/17,.—Erdnußkuchen prompt 5½½ Feſtpreis fr. Voll bahn⸗ Soyaſchrot, prompt.. 14 ſt ion dee Erzeugers Rapskuchen éirk 8 per März 136,50 Palmkuchen 13— Bezirk 9 per„ 16,80 Kokoskuchne 11 Sommergerſte, inl.... 16,—/16,50] Seſamkuchen Pfälzergerſte. 168,/18.50 Futtergerſte. 16,90/17,— Wintergerſte, neue— Haffer, M. 15,7/16,.— Mais mu Sack.. 19,25/19,50 Leinkuchen 6 Biertreber mit Sack it Trockenſchnitzel ab Fabr Rohmeiaſſe Steffenſchnitzei 7016 Hafer, Gerſte feſter, alles übrige per Mai—— Stimmungsbild: Hafer rubi Frankfurier Abendbörse tesi 4 9 Nach oen verſchiedentlich leichten Rückgängen tagsſchlußverkehr zeigte die Abendbörſe wiedie 1 wiegend feſte Tendenz. Zwar waren ezie nicht allzu Ke ange doch blieben einige Sr ſtärker beochtet. Von allgemeiner Anregung ttien. winnabſchluß bei Mansſelder Bergbau. Am meiſ ergaben ſich gegen die Berliner Schlußkurſe gewol, höhungen von 9 bis 5 v.., Zell Waldhof ichter, 1 v. H. Lediglich Aku lagen um 76 v. H. beſeſtih Renkenmarkt war die Haltung ebenfalle 5 Pig, beſitzanleihe gewannen 76. Neubeſitzanleihe Kauſchte ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen ſowie umgeta larbonds bis 4 v. H.„ das Auch im Verloue blieb die Tendenz K ſchäft erſuhr aber kaum eine Belebung die waren Zell Waldhof, ferner lagen Laurahüt W50 H, E G — — Plus⸗Ankündigung um 2,25 v. H. auf 95 v..0 rige bei nur beſchränkte Zuteilung erſolgte. Im übrz⸗ die Börſe meiſt mit Erhöhungen um 71 bis ben Berliner Schlußniveau. Am Rentenmarkt blieb9 60, beſitz beachtet. U. a. netierten: Neubeſit ei 10 beſitz 96,37. Commerzbank 52/, Dresdner 67,, 1 171,, Buderus 81, Klöckner 69, Aku 61, Bekula 184, Bemberg 58,5, Daimler 54, 5 ben 134,5, Holzmann 77, Schuckert 105,ö. 55 börſe nannte man Neubeſitz 19,55 bis 10.00, ſper ⁰ buchforderungen 94,5, J0. Farben 1945, Daimle 460 000 gegen 978 000 /„ i. V. Damit iſt das Ergebnis günſtiger ausgeſollen als vorauszuſehen war. 54,50, Waldhof 55,25—55,50. Weizenmehl 0 mit Aus⸗ Wieſenhen loſes tauſchweizen per März 297/0[Rotkleeher 7⸗60 per April 30,— Luzernkleehen. zzen.20 2 Inlandw' 8 Weis 1605 a. Inlandw'zen p. März 28.20 afer, Gerſte„en 1. 10 per April 28,50[GehStroh, Rogg, Weizen 15 1 0, Otavi 15, Stahlve 36 50% —— R 3 FRNR S * 0 ——— Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 11. Seite(Nummer 108 Die Spiele der Bezirksklaſſe TB 46— 07 Mannheim 9˙3 Jahn Neckarau— Polizei Maunheim 7214 Me— TV Friedrichsfeld 525 FPoſt— Sp. Vg. Sandhofen 13:7 Doa Lindenhof— TV Rheinau 3˙3 W an Bruſt geht in der Staffel 1 der Endkampf wei⸗ ſnd 4 die beiden erſten Anwärter, TV 46 und Polizei, Aberzen. Ergebniſſe des vergangenen Sonntags nicht ſehr 5 ugend. Die beiden nächſten, TV Friedrichsfeld und e ds ndenbof büßten durch unentſchiedene Spiele, wo⸗ einen s Ergebnis der DaK am wenigſten erwartet wurde, Poſt en Punkt ein. Auf eigenem Platze ſetzte ſich er den Tabellenletzten Sandhofen durch. Mrrc— TVFriedrichsſeld:5 33 dieſem Spiel ging es darum, wer weiter im Ren⸗ und noch für den Titel in Frage kommen kann. ſhieden te Frage blieb ungelöſt, da die Parteien ſich unent⸗ an trennten. Aber immerhin iſt der Punktabſtand bis 40 Pengruppe, die nun nur noch aus Polizei und i beſteht, etwas größer geworden. DaK. Lindenhof— TV Rheinau:3 Waſten Ueberraſchung brachte dieſes Spiel obiger Mann⸗ ſchieben' Schon in Rheinau hatte es nur zu einem Unent⸗ Wern anf c(717), aber dennoch hatte man den Linden⸗ rund ihrer letzten Leiſtungen einen eren eg zugetraut. 380 3 Ser T 46— Sy. Vag. 07 978 Spiele bisherige Tabellenführer hatte durch einige ſchwache o daß man geſpannt war, ob endlich eine Beſſerung anrkreten würde. Wohl war der Gegner vom Tabellenende kunnte z geeignete Maßſtab, um dies feſtzuſtellen, aber man m0 die och ſo ſeine Beobachtungen machen und feſtſtellen, Turner der Schuh drückt. Spiebpn die Mannſchaft hat viel von ihrem urwüchſigen ſum erloren und zeigt auch innerlich nicht mehr den Zu⸗ ige dang wie zu Beginn der Runde. iefen ieler ungenau zugeſpielten Bällen nicht nach⸗ keine— ſtehenblieben. Mit dieſer Spielauffaſſung wird jeder f eiſterſchaft errungen werden können. Wenn nicht Berr ch für den anderen einſetzt, kann ein ſolch großes Erſolg vie der Staffelſteg, in dieſer Umgebung nicht mit zu Ende geführt werden. Schmitt als Unparteiiſcher nah, In ſich bei Freiwürfen viel zu lange Zeit. SD ollſvortverein— Sp. Bög. Sandhofen 137 der ſconammentreſſen obiger Mannſchaften brachte eines Da ſah man, daß größt ſten Spiele der Runde, bei dem die Parteien ſich * licher Fairneß bedienten; dies ſei deshalb beſon⸗ 1 rmerkt, da beide Mannſchaften bei den letzten Spie⸗ Donter ausſteilungen zu verzeichnen hatten. Der Sieg der und rei war vollauf verdient auf Grund größeren Etfers iferer Spielauffaſſung. drec Fahn Neckarau— Polizei Ep. V..14 e reſtli olizei wußte ihre Chance beſſer zu wahren als düß ichen drei Mitbewerber, die alle einen Punkt ein⸗ Hah—8 holte ſich erwartungsgemäß bei den Neckarauer en einen ſicheren Sieg mit 14:7 Toren, die genü⸗ buchen. als erſte auf der Habenſeite hundert Tore zu ver⸗ gebütt überraſchend ſeine Lage in der Staffel 1 ein⸗ Hier iſt in erſter Linie Staffel 2 Tgde. Ziegelhauſen— 62 Weinheim:5 Tgde. Heidelberg— TV Handſchuhsheim:11 Nun hat auch den Tabellenführer in der Staffel 2 ſein Schickſal erreicht. Die Weinheimer kehrten von Ziegel⸗ hauſen mit ihrer erſten Niederlage, die allerdings mit:5 ganz knapp iſt, zurück. Der Tabellenführer kann ſich dieſen Punktverluſt ruhig geſtatten. Auf eigenem Gelände gab es wiederum eine rohe Niederlage der Tgde. Heidelberg, dieſesmal durch den TV Hanbſchuhsheim. Ergebniſſe von der Kreisklaſſe: Staffel A: TV Seckenheim— Daͤ Grün⸗Weiß 8: Badenia Feudenheim— Pfe Neckarau 7: Staffel C: DaK Edingen— Dac Neckarhauſen 8111 Staffel D: Tbd. Oftersheim— Tbd. Reilingen 826 Dac Schwetzingen— FV Brühl 2ꝛ6 Die Spiele der Damen In der Bezirksklaſſe der Frauen ſtanden am vergan⸗ genen Sonntag zwei Spiele auf der Terminliſte. In Lud⸗ wigshafen gab es beim dortigen Phönig ein Zuſammen⸗ treffen der Namensvetter, in dem der Mannheimer Elub mit 4 Toren erſolgreich bleibend, Sieg und Punkte mit über den Rhein entführen konnte. Eine Ueberraſchung gab es in der zweiten Begegnung des Tages, wobei ſich MTG, auf eigenem Gelände nur zu dehnt antretend, mit:2 von den Damen des§c6 os ſchla⸗ gen ließ. Dieſer Sieg der 08⸗Damen hat die Abſtiegsfrage endgültig zu Ungunſten des TV 46, der pauſierte, ent⸗ ſchieden. Deutſche Eishockey-Niederlage Die Schweiz ſiegt in Baſel mit 520 Der Eishockey⸗Revanchekampf zur Europameiſterſchaft zwiſchen Deutſchland und der Schweiz endete am Sonntag abend in Baſel vor 6000 Zuſchauern mit einem:0(20, :0,:)⸗Sieg der Eidgenoſſen. Zahlenmäßig iſt der Sieg der Schweizer allerdings zu hoch ausgefallen, denn die deutſchen Vertreter zeigten in verſchiedenen Spielphaſen ſehr ſchönes Können und hielten den Kampf offen, aber großes Pech verhinderte ſogar den verdienten Ehrentreffer. Schon bald nach Beginn landete ein Weitſchuß des Mit⸗ 2 1 telſtürmers Cattini im Tor der Deutſchen und noch im gleichen Abſchnitt erzielte die Schweiz durch Torriani eine :0⸗Führung. Der gleiche Spieler erhöhte im zweiten Spieloͤrittel das Ergebnis auf:0 und anſchließend zeich⸗ nete noch einmal Cattini für den vierten Treffer verant⸗ wortlich. Die Deutſchen hielten ſich auch im Schlußdrittel achtbar, doch verhinderte ein ſchier unglaubliches Schußpech einen zählbaren Erfolg. Die Schweizer dagegen waren durch Keßler zum fünften Male erfolgreich. Das Fußball⸗Länderſpiel Deutſchland— Luxemburg wird nun doch durch Radio übertragen werden. Der Süd⸗ weſtfunk gibt in der Zeit von 18.30 bis 19.00 Uhr eine Wachsplatten⸗Reportage über die letzte halbe Stunde der zweiten Halbzeit. Zu einem glanzvollen Abſchluß des 15. Deutſchen Turn⸗ feſtes geſtaltete ſich am Samstag die Abſchlußfeier in der Stuttgarter Stadthalle, zu der Reichsſtatthalter Murr, Oberbürgermeiſter Ströelin, der Oberturnwart der Dr Steding und zahlreiche weitere Ehrengäſte er⸗ ſchienen waren. Der Reichsſportſührer von Tſch immer und Oſten war durch wichtige Arbeiten am Kommen verhin⸗ dert; er ließ jedoch dͤurch Oberturnwart Steding ein Schrei⸗ ben verleſen, in dem er das Jahr 1933 als gewaltigen Auftakt für die Neugeſtaltung des deutſchen Volkes feierte und Deutſchlands Turner aufforderte, mit eiſerner Ge⸗ ſchloſſenheit an den Zielen der Deutſchen Turnerſchaft mit⸗ zuarbeiten. Mit oͤer Goldenen Ehrennadel der De wurden Reichsſtatthalter Murr, Miniſter Mergenthaler, Oberbürgermeiſter a. D. Lautenſchlager, Oberbür⸗ germeiſter Strbelin und Bürgermeiſter Siegloch ausgezeichnet. Der 1. Vorſitzende des Feſtausſchuſſes, Gau⸗ führer Ebermeyer, erinnerte in ſeiner Anſprache an die unvergeßlichen Tage von Stuttgart, die mit der Rede des Führers ihren Höhepunkt gefunden haben und immer als Mahnmal im Herzen der deutſchen Turner bleiben werden. Der Oberbürgermeiſter der Turnfeſtſtadt, Stroelin, gab die Verleihung der Goldenen Plakette der Stadt Stuttgart an den Führer Adolf Hitler be⸗ kannt, die mit ſtürmiſchem Beifall auigenommen wurde. Mit der Silbernen Plakette wurden Reichsſtatthalter Murr, Miniſter Mergenthaler, Oberbürgermeiſter a. D. Lautenſchlager, Gauführer Ebermeyer, Ober⸗ turnwart Steding, Männerturnwart M. Schneider und die Frauenwartin E. Schröder ausgezeichnet. Die Bronzene Plakette erhielten die 12 Fachberater der De. Die turneriſchen Vorführungen einer Riege aus Turn⸗ feſtſiegern Groß⸗Stuttgarts, einem Schauſpringen von 48 Turnern und ein Tanzreigen der Türnerinnen bildeten einen würdigen Rahmen dieſer Abſchlußfeier des 15. Deut⸗ ſchen Turnfeſtes, das als das erſte und größte im neuen Reiche immer unvergeſſen ſein wird. In Heidelberg ſanden am Sonntag die ſüddeutſchen Tiſch⸗Tennis⸗Meiſterſchaften ſtatt, die faſt ſämtliche Spitzen⸗ ſpieler der ſüddeutſchen Gaue vereinten. Darmſtadt, Frank⸗ furt. München, Stuttgart, Karlsruhe, Mainz hatten ihre beſten Spieler und Spielerinnen entſandt. Der Kreis Mannheim war bei den Damen durch die Spielerinnen von Kurpfalz Mundenheim auf das beſte vertreten, denn 2 füböeutſche Meiſterſchaften, 1 zweiter und 1 dritter Platz waren der verdiente Lohn. Bei den Herren hatte die Mannheimer Spitzenklaſſe, infolge der hohen Melde⸗ gebühren keine Meldungen abgegeben, lediglich Phönix Ludwigshafen belegte in den unteren Klaſſen einige Plätze. Herren⸗Einzel: Ueberraſchungsſieger in dieſem Wett⸗ bewerb wurde Ullrich⸗Frankfurt, der im Enoſpiel gegen Schardt⸗Darmſtadt eine glänzende Form an den Tag legte und glatt in 3 Sätzen gewann. Den 3. Platz belegte Neu⸗ land⸗Frankfurt, der in der Vorſchlußrunde gegen Ullrich Unterlag und Hölzl⸗München, der Schardt ſchlug. Vorher hatte Hölzl bereits Woebke⸗Darmſtadt abgeſertigt während die beiden Heidelberger Spitzenſpieler Eckardt und Schick gegen Schardt verloren. Herren⸗Doppel: Im Enoſpiel trafen hier Woebke⸗ Schardt(Darmſtadt) und Doll⸗Eckard⸗(Heidelberg) zu⸗ ſammen. Nur mit Glück ſiegten die Darmſtädter im 5. Satz. 3. Sieger wurden Schüle⸗Liebig(Stuttgart) und Ullrich⸗Neuland(Frankfurt). Frl. Fahlbuſch Doppelmeiſterin Damen⸗Einzel: Frl. Fahlbuſch konnte in dieſem ſtark beſetzten Wettbewerb verdient den erſten Platz belegen. Süddeutſche Tiſch-Tennis-Meiſterſchaften Kreis Mannheim errang zwei Meiſtertitel— Frl. Fahlbuſch zweifache Meiſterin urnfeſt-Abſchlußfeier in Stuttgart Das Schönheitsturnen Den Mittelpunkt der Abſchlußfeier am Abend bildete dag Schönheitsturnen, an dem die beſten Kunſtturner— mit Ausnahme von Krötzſch, der einer älteren Verpflichtung nach Breslau nachkam— teilnahmen. Am Turnen beteiligten ſich Steinmann⸗Zürich, Winter⸗Frankfurt, Beckert⸗Neuſtadt, Betzler⸗Göttingen, Eſchwei⸗Pforzheim, Koeble⸗Eßlingen und Hermann Urich⸗Ulm. Män hatte von einem Wettkampf ab⸗ geſehen, jeder Teilnehmer konnte ſich eine Uebung aus⸗ wählen; ſo ſah man ausgezeichnete Leiſtungen, wobei kaum ein Turner hinter dem anderen zurückblieb. Den beſten Eindruck hinterließ der Zehnkampfſieger beim deutſchen Turnfeſt, Steinmann⸗Zürich, der ſeine Uebungen genau und auf einen ſauberen Abgang größten Wert egte. Das Fechten nimmt einen breiten Raum in den Ax⸗ beitsgebieten der DT. ein. Eine Aufnahme in das aus⸗ erwählte Programm am Samstag war deshalb ſehr er⸗ wünſcht. Im Florett beſiegte H. Rubi⸗Heilbronn den Cannſtatter E. Schmidt mit:5, im Säbel kam Eggenweiler⸗Durlach gegen Ferle⸗Ulm zu einem 215 und im Degen beſiegte überraſchend G. Plapp⸗Stutt⸗ gart den Olympiateilnehmer Oberleutnant Dünckelacker⸗ Stuttgart mit:2. Im Florett der Turnerinnen blieb das angriffsfreudige Frl. Kaech⸗Rottweil über Frl. Illig⸗Stuttgart mit:5 ſiegreich. Vorher zeigten 48 Turner Sprünge vom federnden Brett, Pferd und Bock, die viel Schneid und Gewandtheit erforderten, beſonders wenn die Tüchtigſten dies noch mit einem Salto erſchwerten. Ein Reigen von 120 weißgekleideten Turnerinnen lettete dann über zu einem feierlichen Schlußakt. Es war zunächſt ein anmutiges Wogen und Branden, dann ſchloſſen ſich die Reihen ſternförmig und unter Hinzunahme von ſechs Flaggenſchwingern ergab ſich eine ergreifend ſchöne Dar⸗ bietung. Ein Sprechchor gelobte Treue zu den Fahnen. Nach Beendigung dieſes Aktes wurde in der abgeblendeten Halle das Bundesbanner der Di poſtiert von vier Säulen umgeben, aus denen Flammen loderten. Zunker vom Württembergiſchen Staatstheater ſprach dann die wethe⸗ vollen Schlußworte. Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſchloß den ſeier⸗ lichen Abſchlußakt des 15. Deutſchen Turnfeſtes. Ueber Fr. Knüttel, Frl. Schreiber(beide Kurpfalz Muw⸗ denheim) und die bayriſche Meiſterin Frl. Helberger⸗Mün⸗ chen kam ſie ins Enoſpiel, wo ſie ihre Bezwingerin bei den pfälziſchen Meiſterſchaften, Frl. Schall⸗Speyer ſichex in 3 Sätzen ſchlug. Damen⸗Doppel: Hier unterlagen Frl. Fahlbuſch⸗ Frl. Schreiber(Kurpf. Mundenheim) im Enoſpiel dem beſſer eingeſpielten Münchner Paar Helberger⸗Saemen, Fr. Knüttel⸗Fr. Hübner(Kurpf.) den 8. Platz ſelegten. Gem. Doppel: Zur zweiten Meiſterſchaft kam Fräul. Fahlbuſch mit Woebke(Do.) zuſammen im gemiſch⸗ ten Doppel. Frl. Schall⸗Schardt unterlagen im Endſpiel in 3 Sätzen. Die Nebenwettbewerbe waren gleichfalls gut beſetzt, wo⸗ bei Kuhn⸗Phönix und T. Fahlbuſch⸗Kurpf. zu einigen Plätzen kamen. Die Bayriſche Schi⸗Stafſelmeiſterſchaft wurde vom Titelverteidiger MTV München vor der Ss Mürchen ge⸗ wonnen. Am 30. Berliner Sechstagerennen, das am 9. März be⸗ ginnt, werden folgende Mannſchaften teilnehmen: Tietz Loncke, Rauſch/ Lohmann, Jan van Kempen/ Braſpenning, Smets/ Martin, Göbel/ Prieto, Siegel/ Rieger, Dorn/ Mac⸗ zynſki, Zims/ Ippon, Gebrüder Nickel, Ehmer/ Korsmeier, Umbenhauer/ Hoffmann, Patzack/Negd, van Novele/ Slaats und vorausſichtlich noch Funda/ Pützfeld. Bachstr., pl. — Bahnhofsnähe! n5 ellige kciel 5 7. Schön möbl. Zim. Automarkt ——— Annahmeschiuß fär die Mittag⸗ 3 Zim. l. Küche mit el. Licht, ev. — 100 mm ſe mm Ausgabe vorm. 8 Unr, für die zu verm. B356 Solbstfahrer SrreereeEnn.. Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr Sonnige 8. 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Z. am Mittag, Berlin Berliner Morgenpost Berliner Lokal-Anzelger Deutsche Zeitung, Berlin 12 Uhr Blatt, Berlin 8 Uhr Abendblatt Seht., Fruchtchen“ u. ihr bleſbt gesund! Pranztska Gaal. noch nie so über⸗ legen, s0 rührend. echt und humo- ristisch. Der Gioria-Balest wird jür Wochen ausgesorgt haben. D. A.., Berlin Das Parkett biegt sich vor Pactien. Alles spricht jür diesen Füm. Das Bachen. das immer erneut durchs Hino tobt, ist edit.. Muß noch mehr verraten werden, um au erhärten, daß der jubel der Zuschauer keine Grensen hennt. Franzisha Gaal... sie nicht geseben Zu haben. bedeutet 2 Stunden durch- sonnter Hetterkeit verloren au haben. Das Gange ein Schlager. Bachsatuen umspritsen diese leichte Geschichte. man lacht und acht. Das Publikum bereitete diesem Film einen rauschenden Erfolg. Berliner Tageblatt Das Publikum amüsterte sich vortreff- Uch und lachte unbekümmert von der Berliner Staatsoper der sich mit dem Zauberisch strahlenden Glanz seiner Stimme in die Herzen der Besucher einschmeichelt. Ferner: Kurt Vespermann, Maria Beling Fritz Alberti, Oscar Sima —— Sensstionen Der beliebte Cowboy-Darsteller Ken Maynard Kulturſiim und Wochenschau, Beg. d Programms:.00. 5 30,.05 d' Hauptfülms:.10. 6 45, 9 15 Halional Thealer Mannheim Dienstag, den 6. März 1934 Vorstellung Nr. 232 Miete E Nr, 190 Sondermiete E Nr. 10 Das grüne Revier Komddie in vier Akien(6 Bilder) von Friedrich Kalbiuß Musik v. Erwin Dressel Regie: Hans Carl Mäller Antang 20 Uhr Ende 22,15 Uhr Mitvirkende: Exnst Langheinz— Joseph Renkert Erwin Linder- Elsi Bodmer- Fritz Schmiedel- Karl Hartmann- Bum Krüger · Vera Spohr- Hans Finohr Joseph Offenbach— Annemarie Schradiek— Klaus W. Krause Morgen: Frau Schlange Anfang 19,30 Uhr 3 lustige Tage mit Vietor de Kowa Llane Hald Fritz Schulz in d. 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