˙ XXNPPPPPPPPP — — 1 ubcunnasveife Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Geſchä aus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn. in unſeren Phaitellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. ſg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ Mannheimer General-Anzeiger Mockau. ————————————————————— Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeileg 3, 70mm breite Re⸗ klamemillimeterzerle 50 3. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Poſſtr 12 Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Voßried Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 4. Meerſeldſtr. 13. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſteule: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgabenvan beſonderen ſrase 4. W Oppauer Strate 8. Se Freiburger Straße! Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. GerichtsſtandMannhelm dend⸗Ausgabe Dienstag, 6. Mär; 1934 145. Jahrgang— Nr. 100 — Aationaldenkmal jür * Der Kanzler in Leipzig 935 Meldung des DNB. — Leipzig, 6. März. Beſzeute früh hat ſich der Führer im Flugzeug von Rin nach Leipzig zur Meſſe und zur Grund⸗ malelegung des Richard Wagner⸗Denr⸗ in Ve. begeben. Wie immer vollzog ſich der Abflug den aulin faſt völlig unbemerkt. Um 8 Uhr ſtan⸗ deibe uf dem Rollfeld des Flughafens Tempelhof die un“ 2Ju. 52“/, darunter die alte brave„Immel⸗ kanzl, des Führers, ſtartbereit. Bald erſchien Vize⸗ rer 0 von Papen und gegen 8 Uhr der Füh⸗⸗ penfühn Begleitung des Reichspreſſechefs, SS⸗Grup⸗ fühtebrer Dr. Dietrich, ferner des SS⸗Gruppen⸗ jüb,ers Joſef Dietrich, ſeines Adjutanten, Gruppen⸗ ſührer Brückner und ſeines Sekretärs SS⸗Ober⸗ fi 3 Schaub. Der Flugzeugführer, Standarten⸗ gunn Bauer, begrüßte den Führer und dann be⸗ der Flug. Um 9 Uhr erfolgte die Landung in Reichs Nach einer kurzen Begrüßung durch den äſtbelattbalker Mutſchmann und den Miniſter⸗ die 8 uten, Obergruppenführer von Killinger, ging Spalchrt, in die Stadt durch ein kilometerlanges ter ber des Bundes Deutſcher Mädel, die dem Füh⸗ egeiſtert zujubelten. Faört der Stadt waren alle Straßen, durch die die Anku gehen ſollte, von SA abgeſperrt. Obwohl die ubr t des Führers geheim gehalten worden war, ein Leitete ſich die Nachricht von ſeiner Ankunft wie auffeuer. Ueberall wurde er von der Bevölke⸗ Lac bocgeiſtert gefeiert. Zunächſt ging die Fahrt Jauſ, em Hotel„Hauffe“ und von dort nach kurzer Segleisum ſtädtiſchen Meſſehaus, wo der Führer in bes eitung des Reichsſtatthalters Mutſchmann und lun erbürgermeiſters Dr. Gördeler die Ausſtel⸗ Musſte„Sachſens Fleiß“ beſichtigte. Von den ellern wurde der Führer mit nicht endenwollen⸗ eilrufen begrüßt. Bei der Abfahrt, die nach eine einhalbſtündigem Aufenthalt erfolgte, ſäumte fübelte ebeure Menſchenmenge die Straßen und denwei dem Führer zu. Unter den Klängen des Ba⸗ ſcheriter Marſches ging die Fahrt zur Te 0 ſhann Meſſe, wo der Führer die große Maſchinen⸗ lẽ ichtigte und beſonders der Saarausſtel⸗ iußert eine Aufmerkſamkeit widmete. Der Führer nenz„e ſich über das Geſehene vielſach ſehr anerken⸗ gen und zeigte für einzelne Stände und Abteilun⸗ onders lebhaftes Intereſſe. Rede des Oberbürgermeiſters Meldung des DNB. — Leipzig, 6. März. Mäliet der Grundſteinlegung des Richard⸗Wagner⸗ Gördeleldenkmals ſprach Oberbürgermeiſter Dr. eler. Er führte u. a. aus: — Reichskanzler! Seit jenem 13. Februar, an wir die Ehre hatten, Sie, Herr Reichskanzler, Fei reſten Male als des Reiches Führer bei der im G. des 50jährigen Todestages Richard Wagners lebene ndhausſaal zu begrüßen, iſt das damals ge⸗ deſer Verſprechen erfüllt und auf freiem Gelände den Piplas geſchafſen, der ſich einſt würdig den ſchö⸗ wirg lätzen Leipzigs anreihen ſoll. In grünen Hain ach er eingebettet ſein. Auf ihm wird ſich erheben ei M eter im Geviert und vier Meter hoch gefügt heſtararmorblock, deſſen Flächen des Künſtlers Hand eſ ten ſoll. Eine weite Schale auf dem entgegen⸗ wird 90 Teil des Platzes aus gleichem Marmor Nlock en gewaltigen Eindruck jenes monumentalen Danres in die Stimmung opfervoller Weihe tauchen. ebece ſollen Steinplatten den Boden dieſes Platzes falteten und ſchließlich die jetzt grünen Hänge umge⸗ ſchen werden in eine mit reichen Bildwerken ver⸗ Reſeg das Ganze abſchließende Steinwand. So kann Kraft Mal Teil um Teil geſtaltet werden je nach u mund Vermögen. Wir können es, ſo Gott will, wenn nigen Jahren vollenden, es kann aber auch, Eiunplrtere Aufgaben an uns herantreten, hier ein Waffuches Zeitmaß gewählt werden, wie bei der Inen ug der alten deutſchen Dome. Wir danken Uſente err Reichskanzler, daß Ste durch Ihre An⸗ ür eit in dieſer Weiheſtunde Ihren Namen und e ie gerſon an dieſes Werk ſetzen. Sie haben die 0 ebabt, Ihren N den unſrigen unter gen. ren Namen vor Ee Urtunde zu ſetzen, die ich jetzt verleſe: — Eure deutſchen Meiſter! 1rn Göskanzler Adolf Hitler legte am 6. März 1934 Ualbenkundſtein zu dieſem Richard⸗Wagner⸗Natio⸗ Rat mal in des Meiſters Geburtsſtadt Leipsig. laten Stadtverordnete beſtimmten die Grund⸗ hene ür die Geſtaltung des Males und ſchufen ümgebung. N8 Ausfübrung des Denkmals wurde nach einem Iu. an Bettbewerb unter deutſchen Künſtlern des augund Auslandes dem Bildhauer Emil Hipp uttgart übertragen. Er will in dem wenigſtens den völlige Alles wartet auf Frankreichs Antwort Wie wird ſich Frankreich zum engliſchen Abrüſtungsvorſchlag ſtellen? Von unſerm ſtändigen Vertreter § London, 6. März. In der Abrüſtungsfrage macht ſich gegenwärtig in London ein ſtarker Peſſimismus breit, während man anfangs, beſonders nach der Rückkehr Edens, hoffnungsvoll geſtimmt war, wozu nicht unweſentlich die Tatſache beigetragen hat, daß die Berliner und die römiſche Regierung im Prinzip engliſchen Abrüſtungsplan ange⸗ nommen hatten. Jetzt gilt das ſtändige Hinauszögern der franzöſiſchen Antwort als ſehr negatives Zeichen. nung der Abrüſtungsbeſprechungen“', heißt es in der Ueberſchrift im„Daily Herald“. Der diplomatiſche Korreſpondent ſchreibt, daß die fran⸗ zöſiſche Antwort wohl kaum vor Ende der Woche in London eintreffen würde. Es könne aber heute be⸗ reits kein Zweifel darüber beſtehen, daß ſie eine Zurückweiſung der Vorſchläge der Simon⸗Denkſchrift enthalten, ja, noch mehr: ſie mache es abſolut unmöglich, die Beſprechungen mit der geringſten Ausſicht auf Erfolg fortzuſetzen. Die Einzelheiten, die dann der diplomatiſche Korreſpondent über den Inhalt der frauzö⸗ ſiſchen Note ang'bt, zeigen, daß Frankreich wieder völlig zurück will zu der unduldſamen Haltung, die es im vergangenen Jahre ein⸗ genommen hat und die nicht zuletzt einer der weſentlichſten Gründe für Deutſchlands Ver⸗ laſſen der Abrüſtungskonferenz geweſen iſt. Nach den Angaben doͤes„Daily Herald“ ſoll öie fran⸗ zöſiſche Note darauf beſtehen, daß, ehe Deutſch⸗ land eine Aufrüſtung über die in Verſailles zuge⸗ ſtandene Höhe erlaubt werde, eine Probe⸗ periode Platz greifen müſſe. Frankreich fordere weiter die ſofortige Kontrolle aller gegenwärtigen deutſchen Rüſtungen und fordere fernerhin, daß Deutſchland ſeine gegenwärtigen Rüſtungen auf den Stand des Verſailler Vertrages reduzieren müſſe. Die Note ſoll weiter die Behauptung enthalten, daß die deutſchen nationalſo zialiſtiſchen Formationen tatſächlich militäriſche Truppen ſeien. Ihre Auflöſung ſei die Vorausſetzung jeder Abrüſtungskonvention. Endlich verlangt Frankreich auch ſofortige automatiſche Sanktionen gegen jeden Konventionsbrecher. Der„Daily Herald“ verweiſt dann auf die deutſche Erklärung von Ende voriger Woche, in der es heißt, daß Deutſchland auf Grund der engliſchen Vermittlungsaktion Zugeſtändniſſe zu machen bereit ſei, während Frankreich nicht entgegen⸗ kommen wolle. Das Blatt unterſtreicht beſonders den Satz, daß Frankreich zu Gegenleiſtungen nicht bereit ſei, und kommt zu dieſem Schluß: Der Stillſtand iſt vollſtändig, und die Aus⸗ ſichten, den Stillſtand zu überwinden, ſind N unendlich gering.⸗ Ebenſo peſſimiſtiſch wie der„Daily Herald“ iſt auch die liberale„News Chronicle“, die ſchreibt, daß man in Regierungskreiſen im Augen⸗ blick zwar noch nicht allzu peſſimiſtiſch ſei, dennoch könne darüber kein Zweifel beſtehen, daß die fran⸗ „Frankreich zerſtört die Hoff⸗ söſiſche Note eine völlig negative Haltung in den Abrüſtungsfragen einnehmen werde. Die„News Chroniele“ glaubt, daß dieſe Verſteifung der franzöſiſchen Haltung nicht in dem Maße einge⸗ treten wäre, wenn Daladier am Ruder geblieben wäre. Dieſer hätte auf jeden Fall ein Rüſtungswett⸗ rennen mit ſeinem deutſchen Nachbarn verhindern wollen. Man glaubt in London, daß der Staviſky⸗Skandal die franzöſiſche Regierung ſo ſtark in Anſpruch ge⸗ nommen hat und immer noch nimmt, daß eine ein⸗ gehende Behandlung der engliſchen Denkſchrift, ſo wie ſie in Rom und Berlin geſchehen iſt, nicht mög⸗ lich iſt. Darüber hinaus deutet das Blatt an, daß die Rüſtungsintereſſenten ein Rüſtungs⸗ wettrennen einer Abrüſtung vorzögen, und in ihrer Propaganda darauf hinwieſen, daß es doch keine ausreichende Methode gebe, einen Krieg zu verhindern. Aus dieſem Grunde ſei auch eine Verzögerung der Abrüſtungsverhandlungen beſonders gefährlich. Die „News Chronicle“ glaubt, daß die franzöſiſche Ant⸗ wortnote beſonders auf eine klare Stellungnahme Englands in der Sonktionsfrage drängen werde. Nach ihrer Anſicht hängt von der Beantwortung die⸗ ſer Frage— auch nach franzöſiſcher Anſicht— viel ſtärker ein Erfolg oder ein Zuſammenbrechen der Abrüſtungsbeſprechungen ab als von den angeblichen deutſchen Geheimrüſtungen. Der diplomatiſche Korreſpondent beſchäftigt ſich auch mit der Rooſevelt⸗Erklärung vom vergangenen Samstag und beſonders mit der Tatſache, daß ſich Amerika und England in der Abrüſtungsfrage weitgehend einig ſeien. Er⸗weiſt darauf hin, daß man dieſer Rooſevelt⸗Erklä⸗ rung in London in doppelter Hinſicht aufmerkſamſte Beachtung ſchenke. Während Amerika den Bemühun⸗ gen der engliſchen Diplomatie Erfolg wünſche, habe die. Waſhingtoner Regierung dennoch nicht die Ab⸗ ſicht, ſich ihnen anzuſchließen. Ganz im Gegenteil, Norman Davis, der ſich gegenwärtig in Europa be⸗ ſindet, ſei es ausdrücklich unterſagt, ſich an den gegenwärtigen Beſprechungen zu beteiligen. Wenn die Abrüſtungskonferenz ihre Arbeiten wieder auf⸗ nehme, dann würde er als amerikaniſcher Haupt⸗ delegierter zu ihr zurückkehren. Das ſei alles. Waſhington ſchlage zum zweiten Male vor, daß ſich olle Staaten bereit erklärten, auf ein Eindringen mit bewaffneter Macht in einen anderen Staat zu verzichten. Der diplomatiſche Korreſpondent weiſt darauf hin, daß bereits im engliſchen Memorandum der Verzicht für jeden Staat enthalten ſei, ſeine Streitkräfte für einen Zeitraum von zehn Jahren zu vermehren, und daß darüber hinaus der engliſche Plan im Grunde völlig übereinſtimme mit dem Angebot von zehn⸗ jährigen Nichtangriffspakten, das Hitler den deut⸗ ſchen Nachbarländern gemacht habe. Abſchließend ſtellt der diplomatiſche Korreſpondent feſt, daß in den amerikaniſchen Vorſchlägen nichts enthalten ſei, was nicht bereits vorher in den engliſchen Vorſchlägen behandelt worden ſei. PPPPPPPTPTPTPTPTPTPTPTPPTPTPTPTPTPTTTPkPkPPP—GTGTGTGTGTGTGTbT—TGTGTGTGTòTGTöTGTGTVTGTòTòT———VTbTbTb———— Mal das künſtleriſche, aus dem muſikaliſchen Ge⸗ ſamtwerk Richard Wagners geborene Erlebnis mo⸗ numental geſtalten. Der Führer erhob dieſe Ehrung des deutſchen Meiſters der Töne und der Sprache zur Sache des deutſchen Volkes.“ Der Glückwunſch des Reichswirtſchaftsminiſters — Leipzig, 6. März. Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schmitt hat an das Leipziger Meſſeamt folgendes Telegramm gerichtet: „Ich bedauere aufrichtig, durch unaufſchiebbare Dienſtgeſchäfte meinen für morgen geplanten Beſuch der Leipziger Meſſe nicht ausführen zu können. Ich wünſche der Meſſe weiteren glücklichen Verlauf, den unſere Wirtſchaft für den nationalen Wiederaufbau ſo dringend braucht.“ Für erleichtertes Bauen Berlin, 5. März. Der Reichsarbeitsminiſter beſchäftigt ſich in einem Erlaß an die Wohnungsreſſorts der Län⸗ der mit Mißſtänden und Hemmungen auf dem Ge⸗ biet der Bauwirtſchaft. Namentlich werde im⸗ mer über die Schwerfälligkeit des bau⸗ polizeilichen Inſtanzenzuges gekrklagt. Mit allen Mitteln müſſe angeſtrebt werden, daß die eingereichten Bauprojekte ſchnellſtens erledigt wer⸗ den. Angeſichts der Wichtigkeit der Durchführung von Bauvorhaben dürfe deren Durchführung nicht an Perſonalmangel ſcheitern. Den Bauluſtigen ſei auf jede Weiſe der Verkehr mit den einzelnen Dienſt⸗ ſtellen zu erleichtern. Die Gebühren für die Prü⸗ fung und Genehmigung von Bauvorhaben ſollen auf ein Mindeſt maß beſchränkt werden. Der Reichsarbeitsminiſter verlangt weiter, daß Prüfungen, die hinſichtlich beſtimmter Bauſtoffe und Bauweiſen bereits von einem Lande durchgeführt worden ſind, auch von jedem anderen Lande ohne weiteres anerkannt werden. Er kündigt eine ein⸗ heitliche Regelung dieſer Frage für das ganze Reich an. Schließlich betont der Winiſter, daß alles getan werden müſſe, um die Bauluſtigen vor Bauſchwindeleien zu ſchützen. Dies ge⸗ ſchehe am zweckmäßigſten dadurch, daß die örtlichen Stellen aufklärend wirken und eine zuverläſſige, koſtenloſe Bauberatung ausüben. In allen Fällen, in denen ſich grobe Mißſtände zeigen, müſſe mit allem Nachdruck und gegebenenfalls unter Inan⸗ ſpruchnahme ſtaatlicher Machtmittel durchgegriffen werden. In einem weiteren Runderlaß an die Landes⸗ regierungen erklärt der Reichsarbeitsminiſter, daß die Ausſtellung der endgültigen Beſcheide über Reichszuſchüſſe für Inſtandſetzungen und Um⸗ bauten ſich vielfach übermäßig verzögere. Die ört⸗ lichen Stellen ſollen darauf hingewieſen werden, daß nicht nur die Vorbeſcheide, ſondern auch die endgül⸗ tigen Beſcheide mit möglichſter Beſchleunigung er⸗ teilt werden müſſen. beiter des Blattes will bei Wagner Wer war Princes Mörder? Meldung des DNB. — Paris, 6. März. „Echo de Paris“ bringt heute neue aufſehen⸗ erregende Mitteilungen zum Fall Prince. Ein Ar⸗ dem Wagenwäſcher der Garage, in der der Wagen des inzwiſchen verhafteten Privatſekretärs Staviſkys Romangnino untergeſtellt iſt, erfahren haben, daß der Wagen in der Nacht zum 21. Februar, alſo in der Nacht des Todes des Gerichtsrates Prince, nicht in der Garage war. Der Wagenwäccher ſoll ſich erinnern, daß die Frau Romangninos, wenn ſie den Wagen benutzte, ſtets von einem großen weißſchwarzen Hun de begleitet geweſen ſei. Nach Zeitungsberichten habe man nun unweit des Ortes, wo die Leiche Princes gefunden worden ſei, eine Frau mit einem weißen Hund einem Kraftwagen entſteigen ſehen, der kurz darauf in Richtung Paris zurückgefahren ſei. An anderer Stelle bringt„Echo de Paris“ eine lange Kombination ſeines nach Dijon entſandten Sonderberichterſtatters, der in Ermangelung von Berichten über Tatſachen ſeine Fähigkeiten als De⸗ tektir ſpielen läßt und behauptet, daß Prince gar nicht mehr lebend in Dijon geweſen ſei, daß das in Dijon angeblich von ihm aufgegebene Telegramm an ſeine Frau ebenſo gefälſcht geweſen ſei, wie der po⸗ lizeiliche Meldezettel im Hotel, und daß Prince im Zuge während einer vier Minuten dauernden Durchfahrt durch einen Tunnel getötet und ſeine Leiche aus dem Zuge geworfen worden ſei, worauf die Mörder ſie ſpäter auf den Schienen feſt⸗ gebunden hätten. Widerrechtliche Aeberſetzung von Hitlers„Mein Kampf' in Paris (Von unſerem ſtändigen Vertreter) V Paris, 5. März. Die von der Buchhandlung Stock unter Außerachtlaſſung des Autorenrechts herausgegebene franzöſiſche Ueberſetzung des Hitler⸗ Werkes„Mein Kampf“ iſt von der Staats⸗ anwaltſchaft in Paris beſchlagnahmt worden. Im Schwarzhandel iſt ſie immer noch zu haben, wenn auch zum doppelten Ladenpreis. Wie verlautet, hat der Quai'Orſay aufs entſchiedenſte gegen die unlauteren Geſchäftspraktiken des Verlages prote⸗ ſtiert. Auch mehrere Pariſer Zeitungen, vor allem die„Comedia“ und die„République“, ſchließen ſich aus Anſtandsgründen dieſem Proteſt an. Der „Temps“ ſucht dagegen die ſchuldige Buchhandlung damit zu rechtfertigen, daß ſie aus höheren patrioti⸗ ſchen Geſichtspunkten gehandelt habe, indem ſie meinte, daß es für jeden Franzoſen eine Pflicht ſei, dieſes Buch zu kennen. Der General Weygand, der das Vorwort zu der Ueberſetzung ge⸗ ſchrieben hatte, hat dieſes Argument auch ſchon an⸗ geführt: Jeder Franzoſe muß dieſes Buch Hitlers geleſen haben. Die Arbeit der beiden Ueberſetzer, die übrigens ſich nicht bekannt gegeben haben, kann als nicht ſehr gelungen gelten. Immerhin kann man ihnen nicht zum Vorwurf machen, daß die Ueber⸗ ſetzung abſichtlich tendenziös geſtaltet wäre. Sie iſt nur matt und platt und wird dem Original keines⸗ wegs gerecht. Frankreichs Feloͤzug in Marokko Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters 5 VParis, 6. März. Nach letzten amtlichen Nachrichten vom Kriegs⸗ ſchauplatz in Südmarokko haben die franzöſiſchen Truppen eine Reihe friedlicher Eroberungen ge⸗ macht. Ihr bloßes Erſcheinen habe genügt, um meh⸗ rere Eingeborenenſtämme von insgeſamt 5000 Fami⸗ lien zur Unterwefung zu beſtimmen. Die Vorhut der franzöſiſchen Truppen, beſtehend aus Kamel⸗ reitern und motoriſierten Abteilungen, ſei ſchon über 75 Km. in das aufſtändiſche Gebiet eingedrungen, ohne bisher Widerſtand gefunden zu haben. Das Siegeskommuniquee fügt hinzu, daß die Unterwer⸗ fung der anſäſſigen bäuerlichen Bevölkerung leicht und ſchmerzlos durchzuführen ſei, aber wegen der aus den anderen Gebieten Marokkos fliehenden Plündererbanden ſeien große militäriſche Vorſichtsmaßregeln notwendig. „Dieſe Plünderer ſeien augenſcheinlich entſchloſſen ſich mit dem Mute der Verzweiflung bis zum Letzten zu verteidigen. Zu dieſem Siegesbulletin muß nun allerdings geſagt werden, daß über das geſamte Ope⸗ rationsgebiet die ſtrengſte Zenſur verhängt worden iſt. Kein einziger Kriegsberichterſtatter der Fariſer Preſſe iſt zugelaſſen worden. Es ſollen auch die Brieſe der an den Operationen beteiligten fran⸗ zöſiſchen Soldaten überwacht werden. Seite(Nummer 109 Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe Dienstag, d. März 104 —.— Blckeburg als Reichsthingylatz Drahtbericht unſeres Berliner Büros ◻Berlin, 6. März. Der Bückeburg bei Hameln, auf dem am 1. Oktober vorigen Jahres das große Bauern⸗ treſſen zum Erntedankfeſt ſtattfand, ſoll, wie der „Völkiſche Beobachter“ berichtet, zu einem Reichs⸗ thingplatz ausgebaut werden. Zur Zeit werden mehrere Bohrungen ausgeführt, um feſtzuſtellen, wie tief der Fels unter der Lehmoberſchicht liegt. Damit will man eine genaue Ueberſicht über die für den Um⸗ bau notwendigen Erdbewegungen gewinnen, die wie⸗ derum durch den freiwilligen Arbeits⸗ dienſt durchgeführt werden ſoll. Vor kurzem haben Reichsernährungsminiſter Darré Meinberg die Ausbaumöglichkeiten an Ort und Stelle beſichtigt. Engliſche Wirtſchaftsagenten in Volen Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters § London, 6. März. Eine Abordnung britiſcher Induſtrieller reiſt heute nach Polen ab, um hier mit den polniſchen Jn⸗ duſtriellen die Möglichkeit eines engliſch⸗polniſchen Handelsvertrages zu erörtern. Man hofft in eng⸗ liſchen Kreiſen, daß durch dieſe Beſprechungen alle beſtehenden Differenzen aus der Welt geſchafft wer⸗ den können, ſo daß bereits kurz nach Oſtern die offi⸗ ziellen Handelsvertragsverhandlungen beginnen kön⸗ nen. In Londoner Wirtſchaftskreiſen iſt man ſich darüber klar, daß nach dem Abſchluß des jüngſten deutſch⸗polniſchen Uebereinkommens die Aus⸗ ſichten Englands nicht mehr ſo groß ſind, wie vor dieſer Zeit. Dagegen wird einer etwas merkwürdi⸗ gen Hoffnung Ausdruck gegeben: Man weiſt darauf hin, daß viele der polniſchen Induſtrien in jüdiſchen Händen ſeien und rechnet damit, daß dieſe jüdiſchen Fabrikanten lieber mit England als mit dem natio⸗ nalſozialiſtiſchen Deutſchland Geſchäfte machen. Werkfeierſtunde zur Eröffnung der Automobil⸗ Ausſtellung — Berlin, 6. März. Am Donnerstag zwiſchen 10 und 11 Uhr wird die feierliche Eröffnung der„Inter⸗ nationalen Automobil⸗ und Motorrad⸗Ausſtellung Berlin 1934“ über alle deutſchen Sender verbreitet werden. Damit alle Arbeiter und Angeſtellten der deutſchen Automobilinduſtrie Zeugen dieſer Sieges⸗ feier der Kraftfahrzeugwirtſchaft ſein können— hat ſich doch die Belegſchaft bei der deutſchen Automobil⸗ induſtrie in dieſem Jahre verdoppelt— wird in al⸗ len Werken der Kraftfahrzeuginbuſtrie während der Rundfunkübertragung eine Feierſtunde eingelegt. Studentiſcher Verband ſtößt November⸗ beamten aus — Berlin, 6. März. Am Schwarzen Brett der „Akademiſchen Monatsblätter“— dem Organ der katholiſchen Burſchenſchaft— befindet ſich eine Anord⸗ nung des Verbandsführers, durch die der Regie⸗ rungsrat Danzebrink aus den Liſten des KV geſtrichen wurde. Danzebrink gehörte zu den Zier⸗ den der Novemberbeamten und iſt nach der nationa⸗ len Revolution ins Saargebiet ausgewandert. Dort hat er ſeine Dienſte der Regierungskommiſſion angeboten und betätigt ſich neuerdings in einer Form, die den KVüveranlaßte, den ſauberen Bruder wegen ſeiner zweifelhaften Haltung gegen das Deutſchtum aus den Liſten zu ſtreichen. Eine ver⸗ diente Strafe! Der Flieger Coſtes in Kopenhagen — Kopenhagen, 5. März. Der franzöſiſche Flieger Coſtes iſt heute nachmittag 15,15 Uhr auf dem Flug⸗ hafen Kaſtrup eingetroffen. ** * Fünfter Reichskriegertag— Juli in Kaſſel. Wie der Landesführer des eichskriegerbundes „Kyffhäuſer“ bekannt gibt, findet der fünfte deutſche Reichskriegertag am 7. und 8. Juli in Kaſſel ſtatt. und Staatsrat Pflege des Wehrordankens in Oeſterreich Eine programmatiſche Kunoͤgebung des Vizekanzlers Fey Meldung des DNB. — Wien, 6. März. Bei einer vaterländiſchen Kundgebung hielt Vize⸗ kanzler Fey am Montag eine Rede über die Not⸗ wendigkeit des Wehrgedankens. Wenn das Volk nach dem Zuſammenbruch, ſo führte er u. a. aus, nicht ſo verführt vom ſo zialiſtiſchen Gift geweſen wäre und den alten Wehrwillen gezeigt hätte, ſo wäre trotz aller Ungunſt der Ver⸗ hältniſſe der Friedensvertrag weit günſti⸗ ger ausgefallen. Aber von der damals über⸗ mächtigen Sozialdemokratie ſei alles daran⸗ geſetzt worden, die letzten Reſte von Vaterlandsliebe und wehrhaftem Geiſt in der Bevölkerung zu ertöten. Dabei ſei aber die Sozialdemokratie klug genug ge⸗ weſen, unter ihren eigenen Anhängern den wehrhaf⸗ ten Geiſt— allerdings in der Richtung des inter⸗ nationalen Klaſſenkampfes— immer mehr zu ent⸗ fachen und großzuziehen. Schließlich habe aber jener Teil des Volkes, der ſeine Wehrhaſtigkeit auf dem unverrückbaren Fundament der Vaterlandsliebe und Heimattreue aufbaute, den Sieg davongetragen. Aufgabe der Regierung werde es jetzt ſein, auch jene Kräfte, die bisher, irregeleitet, ihre Wehrhaftigkeit in falſcher Richtung entwickel⸗ ten, wieder in die richtige Bahn zu leiten und zur poſitiven Mitarbeit am Vaterlande her⸗ anzuziehen. Jene große Schar tapferer Männer, die unverrück⸗ bar auch in den ſchlechteſten Zeiten geiſtiger Ver⸗ wirrung des Volkes in vorbildlicher Weiſe für die Heimat gekämpft hätten, werde die Regierung nicht nur in jeder Weiſe berückſichtigen, ſondern auch zum Pfeiler der Wehrkraft des Landes machen. So wird es, ſchloß Vizekanzler Fey, wie wir beſtimmt hoffen, in kurzer Zeit möglich ſein, jenen großen Selbſtbehauptungs⸗ und Wehrwillen wieder zu ſchaffen, der in Oeſter⸗ reich durch Jahrhunderte geherrſcht und es jetzt auch wieder aus ſchwerer Not und Gefahr befreit hat. Die Einheitsgewerkſchaft Oeſterreichs — Wien, 6. März. Die Regierungsverordnung über die Gründung der Einheitsgewerkſchaft wird jetzt von der amtlichen „Wiener Zeitung“ im Wortlaut veröffentlicht. Danach wird zur Vorbereitung des berufsſtän⸗ diſchen Aufbaues als Intereſſenvertretung der Arbeiter und Angeſtellten der„Gewerkſchafts⸗ bund der öſterreichiſchen Arbeiter und Angeſtellten“ geſchaffen. Der Gewerkſchaftsbund, dem dia Ver⸗ tretung der arbeitsrechtlichen, wirtſchaftlichen und ſozialen Belange der Arbeiter und Angeſtellten ob⸗ liegt, hat nach der Verordnung ſeine Aufgaben im chriſtlichen, vaterländiſchen und ſozialen Geiſt mit Ausſchluß jeder parteipolitiſchen Tätigkeit zu er⸗ füllen. Der Gewerkſchaftsbund wird als eine Ein⸗ richtung öffentlichen Rechtes erklärt und iſt u. a. be⸗ rufen, Kollektivverträge abzuſchließen, berufliche und ſoziale Einrichtungen für die Mitglieder des Ge⸗ werkſchaftsbundes zu ſchaffen. Der Beitritt zum Gewerkſchaftsbund iſt frei. Die Aufnahme kann ab⸗ gelehnt werden, wenn der anmeldende Arbeiter u. a. wegen ſtaatsfeindlicher Betätigung verurteilt wurde. Der Gewerkſchaftsbund wird in fünf Berufs⸗ gruppen aufgeteilt. Die Rechte und Pflichten der bisherigen Gewerkſchaften erlöſchen bis zum In⸗ kraftreten der Verordnung. Der Vorſitzende und die Mitglieder des Vorſtandes des Gewerkſchafts⸗ bundes werben vom Bundesminiſter für ſoziale Verwaltung berufen. Das Geſamtvermögen der aufgelöſten ſozialdemokratiſchen Gewerkſchaften geht in das Eigentum des Gewerkſchaftsbundes über. Die Verordnung tritt mit dem 1. Juli 1934 in Kraft. Der Gewerkſchaftsbund tritt mit dem Inkrafttreten der Verordnung als Vertragspartei in die beſtehenden Kollektivverträge ein. Angariſche Legitimiſten in Wien Budapeſt, 6. März. Der Wiener Vertreter des Regierungsblattes „Függetlenſeg“ will von gutunterrichteter Seite er⸗ fahren haben, daß ſich mehrere führende Mitglieder des ſogenannten legitimiſtiſchen Rates, u. a. Mark⸗ graf Pallavicini, in Wien befinden und dort mit dem Flügeladjutanten Ottos von Habs⸗ burg verhandeln. In einer vor kurzem ſtattge⸗ fundenen Sitzung des Rates ſei beſchloſſen worden, einen Propagandafonds zur Verbreitung der legiti⸗ miſtiſchen Ideen zu ſchaffen. Bisher ſeien dieſem Fonds bereits 300 000 Pengö zugefloſſen. PPPPPPTPTPPPPTPPPTPPTPPPPPPP—'TfTPP'''''''''TbTbTbTbTbTbTbTbòTòT''TbTbT——''—'—'—'————PP———XÄ—Ä2T2Ä12Z2Ä1Z1Ä1Z1Z1Z2Z171Z77—— Swei Todesopfer eines Streits Meldung des DNB. — Kattowitz, 6. März. Vor einem Gaſthaus in Schwientochlowitz erſchoß der 38jährige Franz Nawrat in einem Streit die Arbeiter Wilhelm Malaika und Joſeph Burda. Nach den bisherigen Feſtſtellungen hatten die beiden Er⸗ ſchoſſenen, die betrunken waren, in der Gaſtwirt⸗ ſchaft einen Streit heraufbeſchworen, der auf der Straße fortgeſetzt wurde. Hier ſuchten ſie dann auch mit Nawrat Streit. Als Nawrat, um Unannehm⸗ lichkeiten aus dem Wege zu gehen, ſeine Schritte beſchleunigte, wurde er von Malaika und Burda ver⸗ folgt, die mit Meſſern auf ihn eindrangen. Um ſich der Angriffe zu wehren, zog Nawrat eine Piſtole und gab zunächſt mehrere Schreckſchüſſe ab. Als dieſe nicht halfen, feuerte er noch zweimal und ſtreckte ſeine Gegner nieder. Sie waren auf der Stelle tot. Nawrat ſtellte ſich der Polizei. Brand im Hotel— Fünf Tote — Neuyork, 4. März. In der Stadt Wor ceſter im Staate Maſſachuſſets brach in einem Hotel aus unbekannter Urſache Feuer aus, das mit raſender Schnelligkeit um ſich grifl. Fünf Perſonen ſan⸗ den den Tod in den Flammen. 12 erlitten ſchwere Verletzungen. Das gottgewollte Leben/ cie bon ethue M. Pcaehrich Die Dorffungen ſprachen von nichts anderem als von dieſem Sprung. Etliche meinten, Schorſch werde es nicht tun; er renommiere nur, das ſei es. Die andern ſagten, Schorſch gehe keine Wette ein, die er nicht halten könne. Damals, mitten im Winter, ſei er ohne zu zögern in den See geſprungen, habe die drei ausgemachten Minuten zwiſchen den Eisſchol⸗ len ausgehalten und ſomit ſeine Wette gewonnen. Ebenſo die andere, die verlangte, daß er nachts Punkt 12 Uhr auf dem von düſteven Zypreſſen flan⸗ kierten Grab des Erbpächters Bünger einen umge⸗ fallenen Blumentopf aufrichte. Er fürchte ſich eben vor nichts, der Schorſch, ſelbſt nicht vor einem Sprung vom Glockenboden des Kirchturms, zumal er ja zwei Regenſchirme als Fallſchirm benutzen dürfe.„Paßt auf, er ſpringt!“ „Ich ſage: nein!“, beharrte der zehnjährige Kurt des lahmen Dorfbarbiers. Dabei dachte er inbrün⸗ ſtig an ſeinen mannshohen Drachen, von dem er ſich dann, wenn er die Wette verlöre, trennen müßte. Georg, der Zwölfjährige dͤes Schmiedes, tat denen gegenüber, die ſeinen Mut anzweifelten, ſehr breit⸗ ſpurig. So ein Sprung ſei doch furchtbar einfach. Habe man nicht geſehen, wie ein Fallſchirmſpringer aus mehreren tauſend Metern Höhe glatt landete? Alſo: warum ſoll man mit zwei Schirmen nicht vom Kirchturm ſpringen können?„Der Drachen iſt mein!“ triumphierte er. Aber wenn er allein war, mied ſein Blick den Kirchturm. Deſto mehr Aufmerkſamkeit ſchenkte er den beiden Regenſchirmen, die, ſchwer und groß, aus Großvaters Zeit ſtammten; bis zum letzten Augen⸗ Dlick baſtelte er daran herum. Den baumwollenen Bezug dieſer ungetümen Dinger hatte er verſtärkt, das Geſtänge verſteift und mit bruchſicherem Draht aus des Vaters Schmiede die ſtarken Krücken ver⸗ bunden.— Ob ſie ſo ſtandhalten? Eine Stunde vor dem waghalſigen Sprung fragte er ſeinen Vater, wie viele Meter ſich der Glocken⸗ ſtuhl über dem Erdboden befinde. „Der Glockenſtuhl vom Turm?— Dreiund⸗ zwanzig Meter. Warum fragſt du? Habt ihr wieder Dummheiten vor?“ „Ich will es nur wiſſen“, entgegnete er gedrückt. Am liebſten hätte er noch gefragt, ob man ſich die“ ſtrömt liegen; Beine breche, wenn man ſo hoch herabſpringe, denn der immer wiederkehrende Gedanke, auch einmal ſo lahm durch das Dorf tappen zu müſſen wie Kurts Vater, quälte ihn plötzlich ſehr. Und als er dann doch mit den zuſammengekoppelten Schirmen auf den Turm ſtieg, über das bruſthohe Eiſengitter der Luke des Glockenbodens kletterte und nun die drei⸗ undzwanzig Meter unter ſich emporwachſen ſah, hatte nur noch dieſer eine Gedanke in ihm Raum. „Schorſch, tu's nicht!“ flüſterten die beiden Sekun⸗ danten, die, durch das Gitter von ihm getrennt, hin⸗ ter ihm ſtanden. Er antwortete nicht; er ſtarrte in die Tiefe, auf die Schulkollegen, die eng aneinander⸗ gedrückt und geſpannt zu ihm hinaufſahen. Er zit⸗ terte. Kurt, der Barbierjunge, lachte, als er zögerte, drückte den Drachen an ſich und ſagte etwas, was er jedoch nicht verſtand. Im ſelben Augenblick ſchloß er die Augen, umſpannte mit ſeinen kleinen Fäuſten die Krücken der Schirme feſter und atmete zweimal koßweiſe— dann ſprang er zu. „Schorſchl“ „Schorſch!“ „Er ſpringt! Er ſpringt!“ Dieſe Ausrufe des Schreckens drangen von oben und unten an Georgs Ohr, aber er nahm ſie nicht in ſich auf; in ſeiner Seele ging in dieſen vier Sekunden, die der Sprung ausfüllte, etwas Mächtiges, alles andere Uebertönende vor. Zuerſt, als er die erſten zehn Meter durchfiel wie ein Stein, riß ihn die Auf⸗ luft den Atem vom Mund; die Angſt in ihm ſteigerte ſich bis ins Schmerzhafte und ließ tauſend gräßliche Bilder erſtehen. Er ſah ſich ſtöhnend und blutüber⸗ er ſah ſich mit Krücken unter den Achſeln; er ſah ſich erwachſen und humpeln wie Kurts Vater; er ſah ſich im Dunkeln und tot. Das Herz ſtand ſtill. Aber dann, als ein Rauſchen anſetzte, das un⸗ geheuer ſchnell anſchwoll zu einem donnerden Ge⸗ töſe, das wie Trompetenſtöße gegen das Trommelfell brandete, den jungen Körper jedoch ſchützend umfing — ſetzte es langſam wieder zu neuem Leben an. In der Seele des Knaben wurde das aufgekommene Dunkel von jähem Licht verdrängt. Hinter den ge⸗ ſchloſſenen Lidern ſammelte ſich alles Schöne eines Der dreiſache Mord in Moabit — Berlin, 6. März. Die furchtbare Bluttat, die geſtern abend in der Putlitz⸗Straße entdeckt wurde, hat jetzt inſofern eine gewiſſe Klärung er⸗ fahren, als der Mörder in der Perſon des Ehe⸗ mannes Otto Weihe nunmehr zweifelsfrei feſtſteht. Weihe hat nämlich an ſeine Schwieger⸗ eltern einen Abſchiedsbrief geſchrieben, in dem er ſagt, die entſetzliche Tat begangen zu haben, als ſeine Frau und ſeine beiden Töchter ſeſt ſchlieſen. Ueber den Grund der Tat ſchweigt ſich der Mörder indeſſen völlig aus. Er kündigt lediglich noch an, daß er nunmehr Selbſtmord begehen wolle Frauen und Kinder vom„Tſcheljuſkin“ gerettet — Moskau, 5. März. Dem Flieger Ljapidewſki und ſeinem Begleiter Petroff, die mit dem Großflug⸗ zeug„Ant VI“ von Kap Wellen zur Rettung der „Tſcheljuſkin“⸗Expedition aufgeſtiegen waren, iſt es gelungen, auf einem vorbereiteten Platz vor dem „Tſcheljuſkin“⸗Lager zu landen und ſämtliche im La⸗ ger befindlichen zehn Frauen und zwei Kin⸗ der wohlbehalten nach Kap Wellen zu bringen. Die Landung und der Aufſtieg des Flugzeuges beim „Tſcheljuſkin“⸗Lager wickelten ſich bei einem Anlauf von nur 200 Metern erſtaunlich glatt ab. kindlichen Daſeins und aus dieſem ſtrömte das gott⸗ gewollte Leben aufs neue und veredelt hervor. Mit aufgeſchlitzten Schirmen landete der tollkühne Junge. Sein Antlitz war nicht mehr ſo bleich wie vor dem Sprung, aber es zeigte auch keinen Schimmer von Siegesfreude. Ein verklärter Schein lag auf ihm, denn Georg hatte begriffen, daß der Tod ihn ſchon umfangen, das Leben ihn aber zurückgenommen hatte. Keiner von den Jungen ſprach ein Wort, als er ſich langſam erhob, keiner gab Antwort, als vom Ein Todesurteil wegen Menſchenranbes Schiffsunglück bei Kanton— 500 Ertrunkene 4 — London, 6. März, Wie Reuter aus Kanton meldet, iſt bei der Ein, fahrt in den Hafen ein Dampfer geſunken, Man befürchtet, daß 500 Paſſagiere ertrun ken ſind. 350 Leichen ſind bereits auf dem Halen, platz aufgebahrt und zahlreiche Frauen und Kinde irren durch die Reihen der Aufgebahrten, um ihre vermißten Angehörigen zu ſuchen. Abſturz eines Sportflugzenges — Berlin, 5. März. Am geſtrigen Son ſtürzte das Sportflugzeug D 2298 in der Nähe. Johannisthal ab. Der Führer des Flugzeuges wa der Flugſchüler Stiller, der ſeinen 50. Allet,⸗ flug ausführte. Mit Schädelbruch wurde e ſchwerverletzt ins Krankenhaus eingeliefert. Urſache des Unfalls iſt ein Bedienungsfehler Flugzeugführers. Schwerer Grubenunfall in Oſtoberſchleſien — gattowitz, 6. März. Auf der Lithandr Grube bei Friedenshütte ereignete ſich ein ſchwere Unglück. Aus bisher noch ungeklärter Urſache gingen große Kohlen maſſen zu Bruch und vier Bergleute. Einer von ihnen konnte nur it Leiche geborgen werden, die drei anderen wurden 0 ſchweren Verletzungen in das Krankenhaus gebrach wo ſie hoffnungslos darniederliegen. als Bluttat in einem Pariſer Bankhaus — Paris, 6. März. In einem Pariſer Ban 10 ereignete ſich am Montag nachmittag eine ſchwe Bluttat. Ein Bankkunde wollte ſein Reſtgun, haben abheben, gegen deſſen Auszahlung feſich Ehefrau Einſpruch erhoben hatte. Als hierdurch die Auszahlung verzögerte, geriet Mann in eine heftige Auseinanderſetzung mit—. Bankier, in deren Verlauf er dieſen erſchoß. 0 Täter konnte in der allgemeinen Verwirrung kommen. Sein Name iſt aber bekannt. Zwanzig Perſonen durch Pferdefleiſch vergiftet — Paris, 6. März. In den Ortſchaften Aren und St. Pellerin bei Chateaudun ſind über 20 Pe ſonen nach dem Genuß von Pferdefleiſch unter ſ 0 ren Vergiftungserſcheinungen erkrankt. Einer— Erkvankten iſt bereits im Krankenhaus geſtorbe Das Fleiſch iſt von einem ſahrenden Händler ver“ kauft worden. Blutiger Zwiſchenfall an der ſüdſlawiſch“ bulgariſchen Grenze — Belgrad, 6. März. An der ſüüdſlawiſch⸗bulge ſchen Grenze ereignete ſich bei Prezimowa Poer⸗ Grenzzwiſchenfall. Vier unbekannte Männer(oi⸗ ſchritten die Grenze und wurden von einer ſübſla ſchen Patronille angehalten. Auf die Auffordern 3 ſtehen zu bleiben, eröffneten ſie das Fene Im Kampfe wurden zwei der Männer + ſchofſen, während die beiden anderen flüchten in 18 konnten. — Los Angeles, 5. Märs' Zum erſten Male iſt in Kalifornien nach 290 neuen Staatsgeſetz gegen Menſchenraub ein ein desurteil gefällt worden. Der Verbrecher, den⸗ gewiſſer William Tanner, wurde ſchuldig beſe h den Rechtsanwalt Henry Bodkin entführt, be 2t und durch Zufügen von Brandwunden gemarte⸗ zu haben. Obwohl das Verbrechen im Hauſe der Rechtsanwaltes begangen wurde, ſo entſchied 995 4r Richter, daß Menſchenraub vorliege, da der im⸗ brecher ſein Opfer gezwungen hatte, aus einem 2 mer in ein anderes zu gehen. Der Richter 8 dete ſein Urteil damit, daß es ſchon Menſcher en ſei, wenn eine Perſon eine andere auch nur Fußbreit wegſchleppe, um ſie in ihre Gewalt zu br gen. Tanner wird am 11. Mai gehängt we 2* Turm heruntergerufen wurde, ob etwas paſſiert 100 alle waren im Bann dieſes unbegreiflichen wachen blicks. Nur der kleine Kurt trat mit ſeinem Dreete tapfer vor den Sieger hin. Doch Georg bea mbe ihn gar nicht. Georg horchte auf das neue, fren.⸗ Klingen in ſich.„Ich will ihn nicht“, ſagt er inoch riſch.„Ich will den Drachen nicht.“ Er hätte orte etwas hinzufügen können nur fehlten ihm die B enſch für die neugewonnene Erkenntnis, daß der Meren wohl für höhere Werte, aber nicht für einen D ſein Leben aufs Spiel ſetzen darf. ——— Nationaltheater Mannheim. Die Oper„Frau Schlange“ von Caſella, die bei der Uraufführung am Sonntag einen außergewöhnlichen Erfolg erzielte, wird morgen, Mittwoch zum erſtenmal wiederholt. In der Vorſtellung„ſTannhäuſer“ am kommen⸗ den Sonntag mit Willy Domgraf⸗Faßbänder, Berlin, als Wolfram ſingt Eliſabeth Gritſch a.., die vor kurzem in Hamburg als Mona Liaſ ſtürmiſch gefeiert wurde, die Eliſabeth. O Caſellas„Frau Schlange“, die mit großem Er⸗ folg im Nationaltheater uraufgeführte phantaſtiſche Oper, iſt im Verlag von Ricar di u. Co., Mailand und Leipzig, erſchienen. ODie badiſche Spielgemeinſchaft für nationale Feſtgeſtaltung. In den Räumen der Landesſtelle Baden⸗Württemberg des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda in Karlsruhe ſand eine Sitzung ſtatt, bei der die Gauleitung der NSDAP und die Deutſche Arbeitsfront vertreten waren. Der Reichsverband der deutſchen Freilicht⸗ und Volksſchauſpiele, den die Spielgemeinſchaften unterſtehen, war durch ſeinen geſchäftsführenden Direktor Gerſt⸗Berlin vertreten. Ueber die Not⸗ wendigkeit der Gründung einer badiſchen Spielge⸗ meinſchaft wurde volle Uebereinſtimmung erzielt. Die badiſche Spielgemeinſchaft für nationale Feſtge⸗ ſtaltung wird dem Leiter der Landesſtelle Baden⸗ Württemberg des Reichsminiſteriums für Volksauf⸗ klärung und Propaganda, Preſſechef Franz Mo⸗ raller, unterſtellt.— Geplant iſt, im Lande Ba⸗ den noch in dieſem Jahre mehrere große Thing⸗ Plätze zu bauen, wozu durch die Ehrenarbeit der deutſchen Jugend im Freiwilligen Arbeitsdienſt die Vorausſetzungen gegeben ſind. Römiſche Graburnen in Oberitalien. 1 römiſcher h⸗Korreſpondent ſchreibt uns: Auf deng0 — 3 10 0 I i a on 1 lände einer Ziegelbrennerei in der Nähe v römiſche in Oberitalien ſtießen Arbeiter kürzlich auf Graburnen, die zahlreiche Gegenſtände aut fniſfe Bronze und Terracotta enthielten. Tonbehä mpen für Salböl, Glasflaſchen, Fibeln und Oelhegen⸗ wurden zutage gefördert. Das Alter dieſer G ün⸗ ſtände läßt ſich genau beſtimmen, denn auch M90 zen fanden ſich neben den Urnen. Sie zeigen Bild des Kaiſers Auguſtus und ieger⸗ großen Feldherrn Agrippa, der zugleich dere Zie⸗ ſohn des Monarchen war. Die Arbeiten in der Fer gelei ſind eingeſtellt worden, bis der Intende Altertümer für Venezien und die Lombardei ſeln ſtellt hat, ob an der Stelle nicht noch weitere ten, ſchaftliche Nachforſchungen veranſtaltet werden tſt 9 7 5 Kleine Muſiknachrichten. Carlfriedrich Findei⸗ der Komponiſt der Opern„Die Geige. und„Der Alchimiſt“ hat eine neue Oper berin met“ vollendet, die ihre Uraufführung in Sch. el⸗ erleben wird.— Der Hamburger Generalmuſt Er⸗ tor Eugen Papſt, der in Leipzig mit großen ſe folg Bruckners Achte Sinfonie dirigiert hat, von der Berliner Philharmonie zur Seiten 29 zwei Konzerten eingeladen.— Dr. Frit S mmer der dem Verwaltungsbeirat der Reichsmuſike deten angehört, wurde zum Obmann eines neu geb der Sonder⸗Ausſchuſſes für Rundfunkfragen 1 Reichsmuſikkammer ernannt.— In Bern fint ſtatt. April eine Othmar Schoeck⸗Feſtwo Hpern Von dem begabten Komponiſten werden die Le⸗ „Venus“,„Vom Fiſcher und ſyner Fru“, ferner 770 bendig begraben“ und„Elegie“ zur Aufführung 90 bracht. begruben — — ——— 3 4 1 gerbund — Diens ärz , 6. März 1934 Neue Mannheimer Zeiiung/ Abenb⸗Ausgabe 3. Seite /Nummer 109 Die Stadiseite Mannheim, den 6. März. Pfunöſammlung Die Hausfrauen werden gebeten, die Lebens⸗ mittelpfundſpenden für Monat März bereit⸗ zuhalten. Die NeS⸗Frauenſchaft beginnt am Mitt⸗ woch, 7. März, mit dem Einſammeln. Kreisführung des Winterhilfswerks 1933/34. Beim Saarverein Mannheim⸗Ludwigshafen Die Monatsverſammlung des Saar⸗ reins Mannheim⸗Ludwigshafen war 90f6 Samstagabend in die Nebenräume der Bahn⸗ 1 wirtſchaft in Ludwigshafen einberufen worden grüfbauptſächlich die demnächſt am Ort ſtattfindende oße öffentliche Saarkundgebung vorzubereiten. Der fre eVereinsführer Bauer berichtete über das er⸗ hertibe Anwachſen der Saarbewegung. Er erin⸗ teilte an die bedeutungsvolle Tagung in Koblenz und do de mit, daß die Zahl der Ortsgruppen ſich von auf 200 erhöht hat. Manann hielt der bisherige Vorſitzende Kremp, m unheim, der die Vorſtandſchaft niedergelegt hat, gebie aufſchlußreichen Vortrag über ſeine im Saar⸗ auf 5. gewonnenen Eindrücke. Einleitend wies er Ga uben geſchichtswichtigen Umſchwung hin, der ſich im 2 rland am 1. März vollzogen hat. Die Haltung Janssnarländer bürgt dafür, daß ſie ſich am 10. terk uar 1935 zu 90 v. H. für ihr angeſtammtes Va⸗ ausſprechen werden. Zum Scheitern ſind da⸗ berunluch die Beſtrebungen der franzbſiſchen Werber Zimeteilt, die ihre Hauptſtelle in dem„berühmten“ aumer 17 der franzöſiſchen Bergwerksdirektion in Verrbrücken haben. In dieſer Planſchmiede wird die brigelſchung der Saar, die Gründung franzöſiſcher, ſüickens ſchlecht beſuchter, Schulen und die Unter⸗ dersung der deutſchen Flüchtlinge aus den Mitteln Tro emeinden für Arbeitsloſenhilfe beſchloſſen. 1 bdem hat die Bevölkerung am 30. Januar und ihr 9855 durch feſtlichen Häuſer⸗ und Straßenſchmuck t Abentſchen Geſinnung, aller Verfolgung ungeach⸗ auf die druck verliehen. Das iſt auch eine Antwort S9 ie rückſichtsloſe Ausbeutung der ben rkohle, wie ſie beſonders im Warndt betrie⸗ ſcen 2d, wo die beſten Kohlenlager, von der deut⸗ früh Bergbaubehörde als unſchätzbare Rücklage ber er geſchont, nun von der franzbſiſchen Grenzſeite arf hatterirdiſch abgebaut werden, ſo daß die Häuſer ner feutſchem Grund zu verfallen drohen. Der Red⸗ ſchloß mit einem„Glückauf!“ für den erfolgreichen gang des Befreiungskampfes der Saarländer. am Siter ſtellte die Verſammlung die Feſtfolge der un amstag, 17. März, ſtattfindenden Kundge⸗ feſt. Um 12 Uhr trifft der Saarlouiſer Sän⸗ am Hauptbahnhof Ludwigshafen ein. Um ſtellt ſich der Feſtzug auf, der ſich nach dem An arktplatz bewegt, wo unter Mitwirkung der lichkeſerſchaft Weſtmark der Aufruf an die Oeffent⸗ en Feſtfür das Saarland ergeht, Abends ſchließt beſuch. onzert mit anſchließender Feier den Sänger⸗ Der neue Vorſtand beſteht aus den Herren wart„r als Vereinsführer, Schmidt als Werbe⸗ und Dr. Minnig als Kaſſenwart. r. der Doͤenwald noch im Schneegewande kagsme etwa 400 Teilnehmer an der letzten Sonn⸗ beim nderung des Odenwaldklubs Mann⸗ wald„Ludwigshafen in den heſſiſchen Oden⸗ von erlebten noch eine Winterfreude. Ging es auch brachtenrth, bis wohin die Wanderer ein Sonderzug de 9. auf aufgeweichten Wegen über Schlierbach Freudrehberg zu(575 Meter), ſo hatte man doch die den D5 ſchon in halber Höhe dieſes Großen unter Valt denwalöbergen einen vollſtändig winterlichen bicke— finden, in dem eine noch völlig unberührte Sonne chneedecke lag. Schannenbach fand man, von ehenſo nglanz beſtrahlt, tief verträumt im Schnee, iden auch den kleineren Ort Knoden. In dieſen Stund Orten im„dicken Odenwald“ wurde nach 35⸗ wacht en Marſch Mittagsraſt beim Eintopfgericht ge⸗ Strichhend dann über den Knoden der Höhenweg(roter Sonder nach Zell und Bensheim angetreten, wo der nö zug zur Abfahrt um 18.50 Uhr bereit ſtand. Der riſtiſcerausſchuß hat noch eine ganze Reihe von tou⸗ ügige Leckerbiſſen vorgeſehen. Durch eine groß⸗ Swachſ, erbung will er mindeſtens die Hälfte der Spönhenen Mannheimer hinausbringen in die ſollen ſeiten der Natur, aber nicht nur als Gäſte. Sie auch Mitglieder werden. f. ve 8 Mon 8 Reinzugang an Wohnungen betrug im Unmban Februar 47(Zugang durch Neubau 23, durch 1 ſind 5 20). Von den neu geſchaffenen Wohnungen den mit ohnugen mit—2 Zimmern, 32 Wohnun⸗ mit 1 Zimmern. Es wurden 19 Kleinhäuſer von 10 Vollgeſchoſſen und höchſtens 4 Wohnungen die zu,vaten Bauherrn erſtellt. Für 4 Neubauten, Paukoſemmen 5 Wohnungen ergaben, wurde eine ligt fürenhilfe bewilligt. Reichszuſchuß wurde bewil⸗ *E,Einbau von 22 Wohnungen. Wahnrſn. Fernſprechhänschen wird, einem dringenden —4 echnung tragend, am Schloß, und zwar — ſreien Platz vor der L⸗Schule, errichtet. ſagen— der Poſt Dank für dieſe Neueinrichtung Wonö enn gerade in dieſer Gegend vermißte man 10 80718 eine öffentliche Fernſprechſtelle. Befinden atz, die nächſten Münzfernſprecher am Parade⸗ ſac Wen ahnhof und am Tatterſall, während man hrecen Wwollfn noch weiter gehen mußte, wenn man te * 1 leingmen großen Knochen ſand der Mannheimer ürtner Paul Müller beim Brunnengraben Eines Abends nun war ich in einer Vorſtellung des Maeterlinckſchen Schauſpiels„Der blaue Vogel“. Das war noch ein Name! Dabei mußte man doch an einen Wagen denken, der über die Rennbahn fliegt. An das Stück ſelbſt erinnere ich mich garnicht mehr ſo genau. Kurz entſchloſſen hatte ich mich ſofort entſchieden, aus meinem„Klep⸗ per“ einen„Blauen Vogel“ zu machen, ſchon für das Rennen, in dem ich am nächſten Tage ſtarten ſollte. Gleich nach Schluß des Theaters ging ich in die Ga⸗ rage, denn mein neuer„Blauer Vogel“ war ja noch weiß, ſchneeweiß wie der„Klepper“, der mich eine ſtattliche Anzahl Pfunde beim Derby gekoſtet hatte. Noch in der gleichen Nacht machte ich mich mit mei⸗ nem Faktotum, dem Monteur Mac Cearn, Sie wer⸗ den ihn gleich kennenlernen, daran, den„Klepper“ blau zu ſtreichen. Am nächſten Morgen fuhr ich mit ihm nach Brocklands. Es war ein ſehr heißer Tag, und Lackfarben trocknen nun einmal nicht ſo ſchnell, wie meine Entſchlüſſe reifen. Als ich nach dem Ren⸗ nen aus dem Wagen kletterte, ſah er aus wie ein blaues Zebra. Ich aber war über und über blau. Die Hauptſache jedoch war, daß ich an jenem Tage zwei Rennen gewann. Und ſeitdem aus dem„Klep⸗ per“ ein„Blauer Vogel“ geworden iſt, hat er mich nicht mehr im Stich gelaſſen. Ich werde engagieri Nun aber war das Palaver zu Ende und wir gingen in die Werkſtatt. Campbell beſaß einen rich⸗ tigen Auto⸗Camp. Ich ſah ſechs Wagen der verſchie⸗ denſten Fabrikate. Einer beſſer und moderner als der andere. In der Begeiſterung vergaß ich, daß ich hier„Beſuch“ war, warf mein Jackett ab und kroch zwiſchen den Wagen herum. „Sie benehmen ſich ja ganz wie ein Fachmann!“ ſagte Cambell, der mir beluſtigt zuſah, lachend. Bin ich ja auch, Mr. Campbell!“ „So?“ „Ja, ich bin gelernter Automechaniker.“ „Wo arbeiten Sie?“ „Ich bin arbeitslos, wie Deutſchland“. „Das iſt ſehr ſchade, ich glaube, Sie ſind ein tüch⸗ tiger Boyl“ ſo viele von uns in „Ich fühlte, daß ich einen roten Kopf bekam. Was ſollte ich ͤͤarauf antworten. „Das iſt doch keine Schande!“ lächelte Campbell. Uebrigens, tüchtige Leute muß man feſthalten, wenn man ſie findet.“ Mein Herz ſchlug in dieſem Augenblick bis in den Hals hinauf. Alles um mich herum kreiſelte und geriet ins Taumeln. Campbell hatte mir die Hand auf die Schulter ge⸗ legt. „Sie gefallen mirl Wenn Sie Luſt haben, finden Sie hier Arbeit. Wollen Sie hier bleiben? Sie kön⸗ nen morgen als zweiter Monteur bei mir anfangen. Anfangsgehalt drei Pfund die Woche!“ Er hielt mir ſeine Rechte hin. „Abgemacht?“ „Allright, Mr. Campbell!“ * Einer meiner neuen Kollegen aus dem Camp fuhr mich im Auto nach London zum Hotel. Dort packte ich meine Sachen zuſammen und gab einem meiner Sportskameraden ein paar Zeilen an meine Eltern mit, in denen ich ſie bat, mir meine Sachen nachzuſchicken. Dann nahm ich Abſchied von meiner Elf. E Können und Geſchicklichkeit. rabenieuer aui iropischer Insel Ein Taisachenberichi von Carl Peiersen Im Auto gings wieder nach Povey Groß, bas mir eine neue Heimat werden ſollte. Idyil mii Auios Meine Arbeit war viel leichter, als ich anfangs gedacht hatte. Wie ich ſchon ſagte, beſaß Campbell da⸗ mals einen Autopark von ſechs Wagen, davon waren vier ausgeſprochene Sportfahrzeuge. Mit der Be⸗ treuung dieſer Maſchinen waren außer mir noch zwei Mann beſchäftigt, Campbells erſter Mechaniker, ſeine rechte Hand, ein Schotte namens MacCearn, ein ruhiger und zuverläſſiger Menſch und ausgezeichneter Motorenkenner, von dem ich im Lauf der Zeit viel gelernt habe; und dann war noch ein junger Chauf⸗ feur da, der ſich aber hauptſächlich um die beiden Privatwagen zu kümmern hatte. Wir deutſchen Techniter ſind zwar gewohnt, mit zehnfacher Sicherheit zu arbeiten, und an der Präzi⸗ ſion meiner Arbeit hat auch niemals jemand etwas auszuſetzen gehabt. Ich hatte auch in Hamburg Wa⸗ gen und Motoren der verſchiedenſten Herkunft und Art unter den Händen gehabt. Aber bei Rennwagen muß man eben doch viel zulernen. Denn erſtens iſt jeder Rennwagen eine Spezialkonſtruktion, nach an⸗ deren Geſichtspunkten gebaut, als die gewöhnlichen Modelle, und alſo wirklich jeder für ſich eine beſon⸗ dere Individualität— und manchmal eine recht launenhafte Individualität—, und zweitens müſſen auch in der Werkſtattarbeit für einen Rennfahrer manchmal Leiſtungen vollbracht werden, die ſeinen Rekordfahrten nicht viel an Ausdauer und Fixiakeit nachgeben. Nicht ſelten ergab ſich am Vortag eines Rennens die Notwendigkeit, aus irgendwelchen Gründen noch wichtige Reparaturen auszuführen. So mußten wir einmal die Hinterachſe in der letzten Nacht auswechſeln. Wir, Campbell, MacCearn und ich, arbeiteten ohne Aufſehen den ganzen Nachmittag und Abend. Es blieb noch ein gewaltiges Stück Ar⸗ beit für die Nacht. Nur mit großer Mühe gelang es uns, Campbell zu bewegen, uns allein weitermachen zu laſſen, damit er am nächſten Tage zum Rennen friſch ſei. Und dann arbeiteten wir los. Ohne Pauſe, ohne einen anderen Gedanken, als: Fertig werden! Zur Zeit fertig werden! Nervös werden darf keiner, überſehen werden darf nichts und nichts geſchludert. Die Uhr mahnt zur Eile. Die Verantwortung zur äußerſten, zeitraubenden Sorgfalt. Ein Schaden an der Hinterachſe beim Rennen, das iſt nicht nur die ſichere Niederlage, das iſt faſt ebenſo ſicher der Tod des Fahrers. Wir haben es dann aber doch noch ge⸗ ſchafft. Und die Mühe war uns nicht leid. Camp⸗ bell hält Kameradſchaft mit ſeinen Mechanikern — und nicht nur, wenner etwas von ihnen braucht! Wenn das Publikum den ſiegreichen Rennfahrer mit dem Siegeskranz der Popularität beſchenkt, ſo glauben die meiſten, daß zum Renn⸗Erfolg nicht mehr gehört, als einen Wagen zu beſteigen und dann mit dem Mut der Todesverachtung und dem inſtinktſiche⸗ ren Gefühl für Autoakrobatik einfach— draufloszu⸗ jagen. Und doch erfordert ein Sieg in Wirklichkeit noch weſentlich mehr als Wagemut, Draufgängertum, en u Er erfordert zähe Be⸗ harrlichkeit, den Fleiß der Zielverbiſſenheit und vor allem die Meiſterſchaft in der hohen Kunſt der Men⸗ ſchenbehandlung. Denn niemals vermag der Ritter des Volants den Sieg allein zu erringen. Sein Re⸗ kord iſt die Frucht engſter Zuſammenarbeit mit einer Reihe unbekannter Soldaten des Motorſports. Sie, die Männer im ſchmierigen Overall, die im„Schatten des Siegers“ ſtehen, müſſen ihre ganze Energie bis zur Selbſtaufopferung für„ihren“ Führer ein⸗ ſetzen, ſie müſſen vom Willen zum Sieg genau ſo be⸗ ſeſſen ſein wie der Fahrer ſelbſt. Sie müſſen bereit ſein, für ihn das Letzte an Selbſtaufgabe und Er⸗ gebenheit einzuſetzen. Und das kann kein Menſch für den anderen tun, er hätte dann eine Gefühlsbezie⸗ hung zu ihm, die faſt an Liebe grenzt. Unſere Arbeit, die im weſentlichen darin beſtand, zu achten, daß alle Wagen ſtets in tadelloſem Zu⸗ ſtande blieben, war gewiſſermaßen ein Einexerzieren für den Ernſtfall des Rennens, wenn es bei dieſen Manövern auch niel gemütlicher zuging, als in der Rennſchlacht. Ueberdies oblag es uns, alle techniſchen Neuheiten auszuprobieren und wenn ſie ſich bewähr⸗ ten, ſie in unſere Maſchinen einzubauen. Immer wieder wurden einzelne Teile ein⸗, ab⸗ und ummon⸗ tiert. Es ſind tauſend Dinge, über die der Mann des höchſten Vertrauens, der erſte Mechaniker, für ſeinen Fahrer zu wachen hat. Eine ſehr reſpektable Werkſtatt, die in einem kleinen, ſeparat liegenden älteren Haus untergebracht war, mit Drehbänken, Schweißapparaten, Bohrmaſchinen, Vulkaniſierappara⸗ ten, kurzum mit allem eingerichtet, was eine erſt⸗ klaſſige Automobilwerkſtatt benötigt, ſtand uns zur Verfügung. Dort verbrachten wir unſere Arbeitsſtunden im Camp. Ging es aber auf die Bahn, ganz gleich ob zum Training oder zum Rennen, dann ſah die Sache anders aus und wurde weniger gemütlich. Wir wußten, ſelbſt der tüchtigſte Rennfahrer iſt ohne ſeinen Mechaniker hilflos. Das half uns, unſere Kräfte zu vervielfachen. Schon das harte Training, das Experimentieren und Disponieren erfordert Energie. Da müſſen Depotlager eingerichtet, Erſatzteile zur Hand gelegt, die Runden abgeſtoppt, die Konkurren⸗ ten aufs ſchärfſte beobachtet, ihre Zeiten geſtoppt, das richtige Brennſtoffgemiſch vorbereitet und noch viele Dinge mehr bedacht und gemacht werden. Rasende Maschinen Rasende Zeii „Campbell wechſelt in der 14. Runde die Reifen in der Rekordzeit von 58 Sekunden!“ meldet der Lautſprecher. Das Publikum auf den Tribünen könnte dem Vorgang zwar folgen, aber meiſt fehlt ihm das ernſthaftere Intereſſe. Da ſtürzen ſich ein paar Leute im ſchmutzigen Overall auf den am Depot⸗ lager ſtoppenden Wagen, ſchieben die Wagenheber darunter, und haben die Karre ſchon hochgeriſſen, noch ehe der Fahrer aus ſeinem Sitz geklettert iſt. Drei kurze, ſichere Schläge auf die Radnaben, ſchon iſt das Rad loſe, wird von der Achſe gezogen, auf den Boden geknallt, das Reſerverad liegt parat, wird auf den Bolzen gezielt, der Verſchluß ſchneller angezogen, als man es mit Worten beſchreiben kann. Das nächſte! Und wieder und wieder keine Bewegung zuviel, nicht den Bruchteil einer Sekunde zu langſam.„Campbell wechſelte Reifen in 58 Sekunden!“ meldet der Laut⸗ ſprecher. Zwei Männer, die im Programm ſchlicht als„Helfer“ oder auch gar nicht genannt ſind, haben das für ihn getan. Alle vier Reifen in weniger als einer Minutel Sie haben für ihn den Rekord im Reifenwechſel aufgeſtellt. Sie haben ihm 20 Sekun⸗ den geſpart, die ihn vielleicht das Rennen gewinnen laſſen werden. Aber ſo weit war ich ja noch lange nicht, als ich meine Arbeeit in Povey Croß begann. Da mußte ich mich noch manchesmal von dem guten MacCearn an⸗ knurren laſſen und von ihm zu hören bekommen, ſo könnte man vielleicht an einer Poſtkutſche arbeiten, aber nicht für einen Malcolm Campbell. Da hülfe auch der ſchönſte Sportanzug nichts, damit hätte man noch lange nicht begriffen, was Sport iſt. (Fortſetzung folgt.) —U——a———————äöbÜʒ—————w———————— in ſeinem Garten hinter dem Schlachthof in 4,5 Meter Tiefe. Prof. Strigel vom Naturkunde⸗Muſeum ſtellte feſt, daß es ſich um den Rückenwirbel eines eiszeitlichen Rindes, vermutlich eines Wiſents, handelt, dem ein Alter von etwa 20 000 Jahre zugeſchrieben wird. Der Knochen, der noch gut erhalten iſt, lag in einer Sandſchicht, wurde alſo vermutlich angeſchwemmt. * Ueberfallen wurde in der Nacht zum Sonntag in der Schwanenſtraße in Feu den heim eine Frau mit ihrer 15 Jahre alten Tochter im Hofe ihres Hauſes, als ſie von einem Beſuche heim⸗ kehrten. Der Einbrecher, der wahrſcheinlich bei ſeiner Arbeit geſtört wurde, fiel die Tochter an und würgte ſie am Halſe. Auf die Hilferufe der beiden Frauen flüchtete der Verbrecher durch die Gärten und entkam unerkannt. * Ein Radfahrer machte große Augen, als er im Hofe einer Wirtſchaft am Meßplatz entdeckte, daß ſein ſaſt neues Rad verſchwunden war. Dafür hatte der Dieb ein altes Rad zurückgelaſſen. Daß der Umtauſch möglich war, liegt zum Teil an mangelnder Vorſicht. Eine Warnung für viele, ein Rad nie ohne gute Schloßſicherung abzuſtellen! Im vorliegenden Falle kann man hoffen, daß der gemeine Dieb ſeinen gebührenden Lohn erhält. Gäſte der Wirtſchaft, die der Dieb zuvor beſuchte, kennen ihn dem Geſicht nach. * Entwendet wurden aus einem Perſonenkraft⸗ wagen in der Weſpinſtraße drei ſchwarze Vul⸗ kanfibrekoffer, enthaltend ein Untergeſtell für Haartrockner, Marke Protos, und eine Haartrockner⸗ haube mit Schlauch, zwei Haartrocknermotore mit der Firmenbezeichnung„Siemens⸗Schuckert“ und den Fabriknummern 825 909 und 325 738 oder 825 738, ferner im Herſchelbad eine rechteckige, ſilberne Herren⸗Armbanduhr, auf dem Rückdeckel die Buchſtaben C. K. und die Reparaturnummer 38 467, mit verchromtem Armband. * Sein 25jähriges Dienſtjubiläum feiert Kanzlei⸗ vorſteher Friedrich Heidemann beim Amts⸗ gericht Mannheim. Nach Beendigung der Militär⸗ zeit beim Grenadierregiment 110 kam Friedrich Heidemann im März 1909 zum hieſigen Amtsgericht. Die Tätigkeit wurde lediglich öurch die Teilnahme am Kriege vom Auguſt 1914 bis Kriegsende unter⸗ brochen. * 90 Jahre iſt, wie mitgeteilt, heute Frau Babette Horſch geb. Habermann, Lameyſtraße 14. Im Jahre 1844 zu Heiligkreuzſteinach im Odenwald ge⸗ boren, lebt ſie ſeit bald ſiebzig Jahren in Mannheim. Ihrer Ehe entſproßten eine Tochter und ein Sohn. Ihre weitere Nachkommenſchaft zählt vier Enkel und ſieben Urenkel. Frau Horſch hat das ſeltene Glück, ihren 90. Geburtstag in voller geiſtiger und körper⸗ licher Rüſtigkeit zu erleben. Täglich macht ſie ihren Spaziergang in das Rentnergärtchen. Alle Sonntage geht ſie als fromme Chriſtin zum Gottesdienſt. Seit dem Jahre 1866 bis auf den heutigen Tag lieſt ſie täg⸗ lich ihre„Neue Mannheimer Zeitung“ mit großer Anteilnahme für alles, was in der Welt vorgeht. Wir beglückwünſchen die alte Dame herzlich und wünſchen ihr Gottes Segen für die kommenden Jahre. * Ihren 85. Geburtstag feiert morgen Frau Ka⸗ rolina Bauer Wwe,, Schwetzingerſtraße 81, in vol⸗ ler körperlicher und geiſtiger Rüſtigkeit und mit leb⸗ haftem Intereſſe am Wiederaufſtieg Deutſchlands. * Seinen 75. Geburtstag feiert morgen Herr Guſtav Kirchner, Kunſtmaler, Egellſtraße 4, in großer geiſtiger und körperlicher Friſche. Trotz ſeines hohen Alters ſitzt er Tag für Tag vor ſeiner Staffelei. Sein neueſtes Gemälde iſt das Landhaus unſeres Führers Adolf Hitler, das z. Zt. in der Kunſthandlung Pilz, U1, ausgeſtellt iſt. Wir wün⸗ ſchen dem Jubilar, daß es ihm vergönnt ſein möge, ſich noch lange ſeiner ſchönen Kunſt zu widmen. 4. Seite/ Nummer 109 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3 1934 Dienstag, 6. März—— Männerchorkonzert in Ilvesheim Die beiden Männerchöre zu Ilvesheim waren in den früheren Sängerwettſtreiten ſchon immer gefürch⸗ tete Kämpen; ſie überzeugten neuerdings in einem Konzert davon, daß ihr Können unter der heutigen Führung in alter Blüte ſteht. Ein klaugſtarker Stimmbeſitz, bei der„Aurelia“ vor allem metal⸗ liſche Tenöre, erfährt durch die muſiſchen Führer ſorgliche Pflege. Der Geſangverein„Germania“ brachte Kreutzers„Forſchen nach Gott“, zwei von Silcher bearbeitete Volksweiſen und den bekannten Chor des Pfälzer Liedmeiſters Jakob Schultz„Vater⸗ land“ ſehr anſprechend zu Gehör. Chormeiſter Karl Köhr vermittelt ſeinen Sängern einen empfind⸗ ſamen, von einem tragenden Piano Vortrag, deſſen klingende Endleiſelaute angenehm auffallen. Der„Aurelia“ hatte ihr fachkundiger Leiter, Muſikdirektor Viktor Dinand, mit Schu⸗ berts„Nachtgeſang im Walde“ eine Aufgabe geſtellt, die nicht viele ländliche Geſangvereine mit ſolcher Wärme und Rundung des Klangs bewältigen lön⸗ nen. Dieſe Vorzüge traten noch mehr zutage in Caſſi⸗ mirs„Gebet an das Vaterland“ und dem ſchwierigen Satz des ehemals in Mannheim wirkenden Edgar⸗ Hanſen„Volksfrühling“, einem packenden Hymnus auf das unter den ſchwarz⸗weiß⸗roten Fahnen neu geeinte Deutſchland. Zwei Geſamtchöre, Beethovens „Ehre Gottes“ und Keldorfers ſtolz achtſtimmig aus⸗ klingende Vertonung„Deutſchland, mein Vaterland“ eröffneten und ſchloſſen wirkſam das Konzert. Der Forderung, die in Kreiſen des Deutſchen Sängerbunds mit Recht erhoben wird: den Nach⸗ wuchs gleich den anderen Verbänden beizeiten heranzuziehen, entſprach die Mitwirkung eines friſch, ſprachlich und tonlich ſauber ſingenden Kin⸗ derchors. Er wurde von Hauptlehrer Hermann Günther geleitet, der auch die klavieriſtiſche Un⸗ termalung in dem Schubertſchen Kunſtchor über⸗ nahm. Der klug abgeſtufte Vortrag öͤreier Schubert⸗ lieder durch den Baſſiſten Otto Schmidt, Ilves⸗ heim, Walters Preislied, von dem Vereinsmitglied der„Aurelia“ Wilh. Stein mit glänzender Tenor⸗ ſtimme geſungen, endlich zwei Lieder von Brahms⸗ und eines von Strauß, die Frl. Ellen Pfeil, Mannheim mit ihrem üppig quellenden Sopran ſieghaft bot, waren wertvolle ſoliſtiſche Gaben. Am: Flügel bewährte ſich Muſikdirektor Dinand als geiſtesgegenwärtiger, im Anſchlag geſanglich mit⸗ empfindender Begleiter. 751 des Lebens Bedeutung erhält. ausgehenden zur Reſorm der Maunheimer Volksſchule Von Schulrat Werner beim Stadtſchulamt Mannheim Mit dem Aufbruch der neuen Zeit iſt es ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß der als Grundlage einer Volksgemein⸗ ſchaft geltende Sinn und Zweck auf allen Gebieten Während im Zeit⸗ alter des Liberalismus der Intellektualismus und Internationalismus Scheinblüten trieben, kommt es im heutigen völkiſchen Leben einzig und allein dar⸗ auf an, das Werden einer echten und dauernden Volksgemeinſchaft zu ſichern. Die Grundlage einer Volksgemeinſchaſt bildet die Schule des Volkes— die Volksſchule—, durch die das geſamte deutſche Volk hindurch⸗ zuſchreiten hat. Es geht nicht an, daß dem deutſchen Buben und Mädchen in den Jahren der beſten Aufnahmefähig⸗ keit Eindrücke haften bleiben, die aus einer artfrem⸗ den Welt übernommen und in einer deutſchen Haupt⸗ ſchule gehegt und gepflegt werden. Wenn wir heute im Mannheimer Schulſyſtem eine Vereinfachung durchführen, ſo aus folgenden Gründen: Das deutſche Kind ſoll zum deutſchen Menſchen, d. h. zum bewußt deutſchen Charakter, erzogen werden. Das iſt das Ziel der Raſſenkunde und ⸗lehre. Das kann aber nur in einer Schule geſchehen, in der das deutſche Gedanken⸗ gut und die deutſche Ideenwelt dem Aſchenbrödel⸗ daſein entriſſen und aus ihren tiefſten Tieſen aus⸗ gegraben und den Kindern aufgezeigt und vorbildlich dargeſtellt werden. Hierzu reicht die Zeit gerade aus, die durch ͤͤas neue Schulgeſetz bedingt iſt. Dar⸗ über hinaus die heranwachſende Jugend mit ſeichtem Ballaſt ihrer weiteren Beſtimmung in BdM und Hitlerjugend entziehen zu wollen, wird am Natio⸗ nalſozialismus zerſchellen. Neben dieſer geiſtigen Ausbildung läuft die körperliche Durchbildung, die nach ſpartani⸗ ſchem Muſter der deutſchen Ingend die Liebe zu Volk und Heimat ſichert. Wer ſelbſt Fremoͤſprachen gelernt hat, weiß, daß es nicht nur bei den Unterxichtsſtunden der Schule verbleibt, ſondern daß zu Hauſe für dieſen Fremd⸗ ſtoff koſtbare Zeit und Kraft verwendet werden muß. Was an Zeit noch übrig bleibt, iſt ein gerin⸗ ger Reſt, der bei weitem nicht genügt, weder in der Schule noch zu Hauſe das deutſche Kind mit deut⸗ ——— Reue Kapellen in Mannheimer Lokalen Nach dem Faſchingsmonat muß immer etwas Be⸗ ſonderes geboten werden. Die Leute haben oft ein ſchlechtes Gewiſſen. Immer iſt der Geldbeutel etwas ſchlank geworden. Alſo iſt man wähleriſch und über⸗ legt mit Kratzen an Kopf und Kinn. Aber die Mann⸗ heimer Wirte und Lokaldirektoren haben ſich ange⸗ ſtrengt, neue Schilder und Künſtlerbilder prangen an. den Fenſtern. Intereſſiert lugt das Publikum mit viel Zeit und wenig Geld durch die Gardinenſpalte, um auch noch einen Schimmer, einen verwehenden Melodiefetzen von der Herrlichkeit mitzukriegen⸗ „BVorneweg muß natürlich das Palaſt⸗Kaffee Rheingold ins Auge gefaßt und vorgeſtell werden, 73 ſchon weil es junge Damen ſind, die dort ſpielen. Vor zwei Jahren hatten wir ſchon einmal in Mannheim die Ehre, dieſe Kapelle zu bewundern. Die Damen haben ſich meiſt gewandelt, aber geblieben iſt Bert Borries, der rundliche Meiſter am Klavier, der das hübſch⸗humorige Ganze leitet und zuſammenhält. Die Mädels ſehen auf der Bühne bedeutend hübſcher aus als auf den Lichtbildern. Die Stehgeigerin iſt der früheren ähnlich und doch eine andere, aber ſpie⸗ len und ſoliſtiſch glänzen kann auch dieſe; eine andere iſt gut zur Hand mit dem Kylophon, die dritte ſpielt Cello und Banjo, die vierte ſingt; luſtig und wohl⸗ gelaunt immerdar aber iſt die Kontrabaſſiſtin, die die pfeifende Johanna ſo hübſch ausdeutet. Alle mit⸗ einander können ſingen und lächeln. Zur Zeit haben ſie das bayeriſche Dirndlkoſtüm an, aber alle acht Tage wird gewechſelt. Dieſe Woche ſtehen zu erwar⸗ ten: Hoſen mit blauen Jacken. Bert Borries, der dies verrät, freut ſich über ſchnelle Verbindung und Klatſchfreudigkeit der galanten Mannheimer. Ueber zwei Jahre iſt er ſchon ununterbrochen unterwegs; es macht ihm immer noch Spaß.* Gegenüber im Belbe haben ſie noch den Ali Adams behalten, ſo unglaubliche Stimmung ins Faſchings⸗ publikum brachte. Solches Temperament muß mit Neuverpflichtung belohnt werden. Er iſt Frank⸗ furter. Der Name Ali kommt ſchlicht von Alois, von Freunden vereinfacht, wie das meiſt ſo geht. Vom Mannheimer Faſching war er„angenehm ent⸗ täuſcht“, ſagt er, obwohl er die zwei vorhergebenden Jahre in Mainz geweſen war. Gleich nach der erſten Pauſe war hier immer ein großes Hallo. Mit⸗ geſungen, mitgeſchunkelt wurde allemal. Auch hier war die volkstümlichſte die pfeifende Johanna, die nebenbei aus Schweden ſtammt, ein ſchneller rhyth⸗ miſcher Rheinländer, wie ſie dort oben zu Dutzenden der wachſen. Die Kapelle iſt natürlich ſo volkstümlich, weil alle ſingen können und Meiſter Adam auch mal ein Solo giht. Das Cafaſö hat die Kapelle Korb⸗Brok verpflichtet, eine ſolide, muſikaliſche Konzertkapelle, die lieblich die Walzerterzen heruntergeigt— ſo denkt man zunächſt. Aber ſchnell ſind ſie umgeſtellt, Trompete und Saxo⸗ phon kommt ans Licht, der Schlagzeuger wird mobil. Zwiſchendurch erhebt er ſich auch ſchon mal und ſingt je nachdem mit lyriſchem Schmelz oder mit beſchwing⸗ tem Ellenbogen lieblich⸗verträumtes Wean oder ſchnoddriges Berlin hinaus ins Lokal. Auf voller Höhe wird die Kapelle ſein, wenn Vibraphon, Keſſel⸗ pauken und ſonſtiges aus der Schweiz nachgekommen ſind. Sie ſpielen und ſingen und beweiſen, was Ro⸗ bert Stolz durch die Jahre alles geleiſtet, angefangen beim Prater, in dem wieder die Bäume blühn(wie man weiß, längſt auf Mannheimer Verhältniſſe um⸗ gedichtet), über Salome, die dämoniſche, bis zum klei⸗ nen Gardeoffizier. Der Stehgeiger leitet vortreff⸗ lich. Dann aber ergreiſt er plötzlich die Trompete und läßt mit ſeinem erſtklaſſigen Trompeter lein be⸗ kannter Ludwigshafener Muſiker)„Hoch Heidecks⸗ burg“ erſchallen, eine ganz beſondere Schlußleiſtung. Uebrigene hörte man von Chriſtel Faß, daß nächſten Monat Geſchwiſter Seiffert mit zwei Kla⸗ vieren zu erwarten ſeien. Wellenreuther hat ſeine alte Kapelle Dewald, die er immer für den ganzen Winter verpflichtet, die wir alle kennen und lieben und die im Sommer von bekannten Badeorten Poſtkarten ſchreibt. Von zwei Lokalen gibt es auch in der inneren Stadt neues zu berichten. Im Durlacher Hof hat ſich ein rheiniſcher Komiker auf der Bühne nie⸗ dergelaſſen. Lambert van Dery iſt ſein Name. Er läßt ſeine drei Kameraden im Smoking gute Muſik Phantaſiekoſtüm hereinſpaziert, das Geſicht ein wenig auf teufliſch zurechtfriſiert, und erzählt dolle Ge⸗ ſchichten und Anekdoten, pflaumt die Leute auf der Stelle an, wie ſie zur Tür hereinkommen, erzählt ſehr nachdrücklich mit ſteter Wiederholung eine Ge⸗ ſchichte aus Zwickau, wo ihm die Leute ein ſoo gro⸗ ßes Glas Kognak..„, und wenn keiner reagiert, ſo er⸗ zählt er ſie nochmal, die Geſchichte aus Zwickau. Außerdem iſt zu hören das Lied vom Pflaumenbaum und Lohengrin im Schlager⸗Operettenſtil der Vor⸗ kriegszeit. Damit aber ſind ſeine Fähigkeiten nicht erſchöpft, denn alsbald taucht er im Smoking wieder auf und ſpielt als Schlagzeuger nicht ſchlecht, tippt auch kunſtgerecht das Vibraphon an, ſingt ſolo, wäh⸗ rend das Trio durch die Gegend wandert: Geige, Ak⸗ kordeon und Saxophon, natürlich auch hier die blonde Kathrein hoch im Kurſe ſtehend. Eine Beſonderheit iſt noch der Große Mayerhof, der Ausſchmückung halber, die der Wirt, Herr Kettler, aus einfachſten Mitteln erſtaunlich wir⸗ kungsvoll hergerichtet hat. Reines, unbedrucktes Zeitungspapier wurde etwas gräulich angeſtrichen, Flitter draufgeſtreut, Felsbeleuchtung mit Zacken, überall längliche Zapfen, und aus einer Ecke ein Drachen mit rotglühendem Maulwerk... Fertig iſt die Tropfſteinhöhle. Eine gute Idee, auf dieſe Weiſe einmal das Lokal neuartig und anziehungs⸗ kräftig zu machen. Die Muſikkapelle ſitzt natürlich auch in einer Höhle für ſich, rot angeleuchtet. Im übrigen wird die übliche Unterhaltung geboten. Wir merkten uns u. a. einen Univerſalmuſiker, der auf normalen Inſtrumenten aber ganz beſonders eifrig auch auf der Säge und hergerichteten Zigarren⸗ kiſten ſpielt. Alſo kann man wohl ſagen, daß in Mannheim auch in dieſer Uebergangszeit zum Frühling noch allerhand geboten wird. Wir ſind noch lange nicht müde und auf Sommerferien und Strandſchlaf ein⸗ geſtellt. Die Stimmungskehre ſoll aufwärts gehen bis zum Mafmarkthöhepunkt und Großbetrieb auf den Rennwieſen. 8 Neue Künſtler im Pavillon Kaiſer Im Pavillon Kaiſer, deſſen rührige Lei⸗ tung immer bemüht geweſen iſt, tüchtige künſtleriſche Kräfte zu verpflichten, iſt in dieſem Monat ein neues Tanzorcheſter tätig, das mit ſeinen Rhythmen allgemeines Wohlgefallen der Gäſte fin⸗ det. Charly Marggrander, der nach einem Gaſtſpiel in Zürich und Lugano jetzt in Mannheim einkehrte, weiß mit ſeinen wackeren Muſiei eine flotte, techniſch hervorragende Tanzmuſik zu ſer⸗ vieren. Ob langſame oder Wiener Walzer, ob Fox⸗ trott oder Tango, immer ſind die wackeren Muſiei gleich tüchtig in der Beherrſchung von Geige, Flügel, Schlagzeug und Saxophon. Neben dem neuen Orcheſter ſind noch zwei Künſtlerinnen neu im Pavillon: Helga von Homburg und Brüny Bergkh. Beide ſehr behende und graziöſe Tän⸗ zerinnen von beachtlichem Format. Beſonders Helga von Homhurg verſteht es, mit techniſch ausgezeich⸗ netem Spitzentanz zu gefallen. Auch die zierliche Brüny Bergkh vermag lebhaften Beifall zu ge⸗ winnen. Alles in allem: Das neue Programm iſt bunt und gefällig und ein ſehr geeignetes Mittel, die Stimmung anzukurbeln. machen und kommt dann gelegentlich im ſchen Kulturgütern bekannt zu machen. Und was ſtellt das erreichte Ziel dar? Der in vier Jahren mühſam erworbene Fremoͤſtoff ſichert einem Volks⸗ ſchüler ebenſowenig den Anſpruch auf eine abge⸗ ſchloſſene Vorbildung wie etwa einem Unter⸗ tertianer oder Sekundaner. Was aber heute ein Volksſchüler nach Durchlaufen einer Grund⸗ und Hauptſchule in ſich hat, dürfte einen hohen Hundert⸗ ſatz deſſen ausmachen, was in Zukunft im Volks⸗ ſtaat vom führenden Menſchen verlangt werden muß. Der Nationalſozialismus muß es als einen Hohn auffaſſen auf die Zeit des Umbruchs, wenn heute noch ſolche unentwegten Allerweltsbeglücker dem franzöſiſchen Unterricht in der Volks⸗ ſchule das Wort reden wollen. Ausgerechnet wir Deutſche ſollen mit den Negern zuſammen dem fran⸗ zöſiſchen Staat Schrittmacher zu ſeiner Weltvor⸗ machtſtellung ſein, indem wir das Franzöſiſche zur Weltſprache erheben. Wahrhaft ein echter vaterlän⸗ diſcher Gedanke! Während drüben im deutſchen Elſaß in der Schule nicht eine Stunde Deutſchunterricht erteilt wird, plagen wir unſere deutſchen Kinder in unſerer Heimat mit franzöſiſchen Brocken, um damit zu zeigen, daß wir fran⸗ zöſiſcher als die Franzoſen ſelbſt ſind. Wir ſtellen dem deutſchen Einerſeits⸗Anderſeits⸗ Menſchen und der übrigen Welt die deutſche Jugend vor, wie dieſe der Nationalſozialismus formt und ge⸗ ſtaltet, und es wird beſtimmt das deutſche Vorbild ſeinl. Wenn eine ſremde Sprache gelernt werden ſoll, ſo geſchieht das in der dazu geſchaffenen Fach⸗ ſchule; aber auch dort kann ein deutſches Kind erſt mit, der Fremoͤſprache beginnen, wenn es in den erſten 13 oder 14 Lebensjahren mit ſeiner Heimat vertraut gemacht worden iſt. Dazu gehört die Mut⸗ terſprache und was damit zuſammenhängt: Hei⸗ uat, Boden, Blut und Raſſe, Das ſind Dinge, die mit dem Kinde ſich verbinden müſſen. Nur ſo iſt für alle Zeit die Gewähr geboten: Hier ſteht eine Grund⸗ mauer, auf der unſer Führer getroſt den deutſchen Bau errichten kann. In dem neuen Unterrichtsgeſetz nehmen neben den alten Fächern Natur⸗ und Lebenskunde ein⸗ ſchließlich Raſſenkunde einen breiten Raum ein. Wenn in einer Jahresarbeit das deutſche Kind Sinn und Idee des großen Geſchehens und Werdens er⸗ faſſen will, ſo müſſen alle fremden Eindrücke ſo lange von ihm ferngehalten werden, bis dieſe hohen Werte zum erſten und alleinigen Gedanken⸗ und Gemütsgut des jungen Deutſchen geworden ſind. Die Schule des Voltes ſieht als letztes und heiligſtes Ziel ihrer Aufgabe darin:„den deutſchen Menſchen“ zu ſchaſſen und zu ge⸗ ſtalten. Wenn die Klaſſendifferenzierung die Kinder in die ſogenannten Sprach⸗, Uebergangs⸗, Förder⸗ und Hilfsklaſſen einwies, ſo hat man damit eine gewiſſe ſoziale und geiſtige Schichtung vorgenommen, die Unbedingt keine Rechtſertigung in der Erziehung zur deutſchen Schickſalsgemeinſchaft darſtellt. Es kommt nicht auf das vielerlei Wiſſen, ſondern auf di⸗ gründliche Kenntnis des Kindes 3 dem Volke an. Das deutſche Kind ſoll ſeinen Volksgenoſſen ſchon in den erſten Lebensanfün als ein Glied des Ganzen gründlich kennen und fts⸗ ſtehen lernen. Hier vollzieht ſich ſchon die* gemeinſchaft in Gegenſeitigteit. Was wir im ſp ren Leben nicht hinzuzudenten und wegzuwiſchen vermögen, das formt und geſtaltet ſich in den ern Jahren der Erziehung am einprägſamſten. Ein King das die deutſche Volksſchule mit ihren hohen unſt gaben und Zielen durchlaufen hat, wird in Zutug, das Beſte darſtellen, was für den Volksſtaat E bar iſt: den deutſchen Cbaraktermenſchn Und aus dieſem Grunde kann ſich die Erziehn it nicht mit Halbheiten und Bruchſtücken abgeben, 0 4 denen die deutſche Jugend doch nichts anzufang weiß. Es liegt ganz beſtimmt ſchon ein großer Feble. in dem Lehraufbau unſerer Mittelſchulen. 0 Kind, das kaum mit ſeiner nächſten Umwelt beig gemacht iſt, wird in dieſen Schulen faſt ausſchließ 11 Fremdes geboten. Die fremde Ideenwelt iſt es, die ſich das Kind mühſam hineinarbeitet, beding durch die franzöſiſche, engliſche, lateiniſche chiſche Sprache, ganz abgeſehen von den fremöartigen Geſinnungsfächern. Das deutſche Kind der Volksſchule wird ſich im neuen Reiche zuerſt mit den Großen ſe nes Volkes aus der erſten Urgeſchichte bis in die große Opſerzeit der Gegenwart vertrant machen. Was deutſches Heldenleben in Verbindung mit deutſchen Kultur der Vergangenheit bis auf unſer Tage aufzuweiſen hat, iſt ſo reich und ſo gewalle daß die zugemeſſene Zeit kaum ausreicht, daraus* ſchöpferiſchen Bauſteine des Dritten Reiches du ſchaffen. Die ſyſtematiſche Pflege des Fremden in unſeren deutſchen Schulen trug zu allen Zeiten mit dazu 95 daß Fremdartiges bei Deutſchen immer höher d65 Kurſe ſtand als Raſſeeigenes. Das Nachäffen 8 Fremden im Ausland blieb leider Gottes nur 9• Deutſchen vorbehalten. Während Franzoſen,., länder und beſonders die Juden nach ihren arten leben und ſich ihrer nicht ſchämen, ſuchte f Deutſche von jeher ſein eigenes Ich, da, wo er ei davon zeugen ſollte, zu verleugnen. Das Bewußtſe des hohen Wertes des Deutſchtums in der Sane Welt, des deutſchen Weſens in Nation und im weſen muß für alle Zukunft ſo gepflegt werden, für jeden Volksgenoſſen, ob in der Heimat ode der Fremde der Sinn ſeines„Deutſchland über a unentwegtes Ziel und ſicherer Leitſtern bleiben. 14 * lles“ * Die Dienſt⸗ und ſonſtigen Bezüge für die 9 Hälfte des Monats Ayril würden nach den allgen⸗ nen Beſtimmungen am Samstag, 31. Märs,—9 zahlen ſein. Da aber an dieſem Tage als dem Of 8 ſamstag die Banken geſchloſſen ſind, hat ſich, wie it VdZ⸗Büro meldet, der Reichsfinanzminiſter einverſtanden erklärt, daß die Bezüge für die Hälfte des Monats April bereits am 2 Märb, 29. März, gezahlt würden. Der am Freitag, 90. Pi 6* fällige Lohn der Arbeiter des Reiches darf gleichſe, bereits am Donnerstag, 29. März, ausgezahlt 90 den. 1005 —————— Eingliederung der Evang. Anläßlich der Eingliederung der Evan⸗ Namen mit Ehren und haltet geliſchen Jugend in die Hitlerjugend am Sonntag, wurde in den badiſchen evangeliſchen Kir⸗ chen folgendes„Wort an die Jugend“ des Lan⸗ desbiſchofs verleſen: Liebe evangeliſche Jugend! Am heutigen Sonntag findet die feierliche Ein⸗ gliederung der evangeliſchen Jugend, die bisher in beſonderen Verbänden und Vereinigungen organi⸗ ſiert war, in die Hitler⸗Jugend ſtatt. Dieſen für euch hochbedeutſamen Tag möchte ich nicht vorübergehen laſſen, ohne ein beſonderes Wort an euch zu richten. Es ſei vor allem ein Wort herzlichen Dankes ge⸗ richtet an alle evangeliſchen Jungen und Mädel, die bisher tren zur evangeliſchen Jugendſache geſtanden haben, an alle Führer und Leiter dieſer Vereinigun⸗ gen, die mit Hingabe und unter viel perſönlichen Opfern ihres Amtes gewaltet, aber auch an die Mit⸗ glieder der evangeliſchen Bünde und Jugendvereine bis herab zu den Jungſcharen, die ſich unſerer evan⸗ geliſchen Kirche und des Evangeliums unter der Jugend nicht geſchämt haben. Ich darf von euch erwarten und bin deſſen gewiß, daß ihr auch inner⸗ halb der deutſchen Hitlerjugend, der ihr nun ein⸗ gegliedert ſeid, euch als junge evangeliſche Chriſten erweiſt, die ſich allezeit deſſen bewußt ſind, was das Evangelium, das wir bekennen, und die Jünger⸗ ſchaft Chriſti von ihnen verlangt. Beweiſt es mit der Tat und in der Wahrheit, daß evangeliſche Ju⸗ gend zugleich kerndeutſche Jugend iſt. Ihr dürft ſtolz darauf ſein, nunmehr in den Reihen der Jugend zu ſtehen, die den Namen un⸗ ſeres Führers Adolf Hitler trägt. Tragt dieſen ugend in die fillerlunend ihm die Treue, allein eines Deutſchen würdig iſt. Der Führer große Hoffnung auf die deutſche Jugend 1 ſſeren wartet von ihr, daß ſie die Trägerin einer b Zukunft unſeres deutſchen Volkes werde. Laß, ſie Hoffnung nicht zuſtanden werden. Ihr wer ſiſchen um ſo beſſer erfüllen, wenn ihr eurem evanggh amen Glauben treu bleibt und eurem chriſtlichen— rben allzeit Ehre macht. Zwei Tage in der Woche 4 euch auch künftighin zur Pflege kirchlicher Be⸗ geliſchen Jugendgemeinſchaft vorbehalten ſein. nic nutzt dieſe Tage fleißig. Vergeßt den Sonntag Mit Sucht Gottes Haus auf, wo und wie ihr könnt, unere Gottes Wort euch lieb und vertraut und eine t Kraft werde, die euer Leben ſtark und froh maſehen Beſonders wende ich mich an euch, ihr euren Konfirmanden, die ihr im Begriff ſte riſtns Glauben zu bekennen und unſerm Herrn Ch zer Treue zu verſprechen. Denkt an ſein Wort: be⸗ mich bekennt vor den Menſchen, den will ich au ſeſt kennen vor meinem himmliſchen Vater.“ lium, und treu zu unſerer Kirche, treu zum Evaua dek. treu zu unſerem himmliſchen Herrn und Fuhr ahah auch eurem Leben einen großen und ewigen gibt und der durch ſein Kreuz auch das Kreuſe nen auch euch auf eurem Lebensweg begegnen wird, evan, und heiligen will. Damit begrüße ich die gande einek geliſche Jugend und bitte Gott, daß er ſie Sgriſt ſtarken, reinen, glaubensfrohen Streiterſchar nſere mache und zu einem Segen werden laſſe für irche und für unſer Volk. Der Laudesbiſchof D. Kühlewein⸗ TTTT0T0TGT0T0T—————— Was hören wir? Mittwoch, 7. Märtz Südfunk .10: Frühkonzert(Orcheſter erwerbsloſer Berufsmuſi⸗ ker).— 10.10; Frauenſtunde. 10.40: Schulfunk: Weit⸗ preußen.— 11.05: Deutſche Volkslieder.— 12.00:: Mittags⸗ konzert.— 15.95: Kleinkunſtbühne(Schallpl.).— 15.0: Variationen über ein altdeutſches Minnelied.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.30: Zur Sndwicesbungen B r⸗ 9 woche.— 17.45: Siebenbürger Voltslieder.— 18. Iu⸗ genoͤfunk.— 168.20: Möglichkeiten für Abiturienten in kaufmänniſchen Beruſen.— 18.35: Zehn Minuten Deutſch. — 19.00: Reichsſendung: Stunde der Nation aus Frankfurt: Anton Bruckner. 9. Symphonie D⸗Moll. 20.10: Bitte einſchalten. Großer bunter Südſunkabend.— 22.45: Altdeutſche und italieniſche Volls⸗ und Chorlieder des 16. Jahrhunderts.— 23.45: Tonzmuſik(Schallpl.).— 24.00: Nachtmuſik. Südweſtfunk 10.10: Schulfunk: Kaiſer, Ritter, Bürger.— 10.45: Prak⸗ tiſche Ratſchläge für Küche und Haus. 11.50: Sozial⸗ dienſt.— 14.30: Dreimal 15 Minuten ous dem Sender⸗ bezirk.— 17.30: Aus Zeit und Leben.— 17.45: Stunde der Jugend.— 18,20: Marionetten⸗Thegter.— 18.50: Griff ins Heute.— 23.00: Tanzmuſik. Weſtdeutſcher Rundſunk .05: Frühkonzert—.10: Blasmuſik.— und. Malz. Hörbericht aus einer Münchener (Aufnahme).— 11.00: Schulfunk. 1700 Aend 9 (Schallpl.).— 13.00: Mittagskonzert.— 13.10. Tn Volfz kaufmänniſchen Nachwuchs.— 16.00: Aus deutſchen La, opern(Schallpl.).— 17.00: Die Welt im Buch, tumsſene Veſperkonzert.— 18.00: Seilermeiſter und Alter Mabar⸗ ſcher.— 18.30: Deutſche für Deutſche.— 20. GHerſter⸗ Liſelotte(Liſelotte von Kurpfalz). Oper von 29.00: Kammermuſik. Bayriſcher Nundfunk 95. fen 5 Hor ei Wibre Alte 3 — e. .25: Schallplatten.— 12.00: Mittagskonzert. Itund, Schallplatten.— 14.50: Kinderſtunde.— 15.10: Juaen She⸗ — 15.30: Ein Deutſcher baut die Nord⸗Paeiſiebe tundee⸗ derung.— 16.00: Veſperkanzert.— 17.50; Konzer, he ital 0 16.10: Kind zur Adoption geſucht.— 18.30; Große 200 niſche Sänger ſingen deetſche Lieder(Schallol.) unde. Bei Weiß⸗Ferdl und ſeinen Dachauern. Luſtige 3 23.00; Nachtmuſik. Dentſchlandſender .95: Frühkonzert.—.00; Schulſunk.— 10.10— Volismuſik.— i0.50 Die Bſſſenſchaft meldet. ltswiſ⸗ Stunde der Hausfrau.— 11.45: Hauskrau und 905 Schaug ſchaft.— 12.10; Mittagskonzert(Schallpl.).— 14.0 Für 0. platten: Lieder und rn⸗Querſchnitte.— 15,15: 16• Jungvolk.— 15.45: Deutſche. Dichterakademie. Deich, Nachmittagskonzert.— 17.00: Der goldene Ring de eſ 1 5 bem 1. — 17.30: Chopin⸗Klaviermuſik.— 18.05: Was uns nzer — 18.J05 Poctiſche Zeikungsichan.— 20.103 Marineksn Heulih Deh 2— —— 77C**XX ¶¶¶ ¶·¶·¶ 20— 600 SF„ — ——————————— Dienstag, 6. März 1934 —————————— Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5. Seite /Nummer 109 ſSauüln ooüflür, Aun VO HYC LCB◻w” IE SIc KF EN U ieeeeeeeeeeeeeeſininnenſeonnnnünmmnamhmmeneeeneeeeneeeeeeeeeeeeeeeeeen V. Erwin.kolbenheyer Im Kampfbund für Deutſche Kultur, Ortsgruppe Mannheim, lieſt heute abend Erwin Kolbenheyer aus eigenen Werken. Wir glauben deshalb, daß dieſe Dichterſeite, die wir ſtatt Donnerstag ſchon heute veröffentlichen, unſeren Leſern in dieſem Augenblick beſonders willkommen ſein wird. fasolten von Schnee ſtürzten von den Allgäuer in ei und hüllten die abendlich dunkle Landſchaft mit chaotiſch wirbelndes Weiß. Sturm warf ſich kezen uchender Kraft wie raſend dem D⸗Zug ent⸗ harte und in meinem Abteil jagte er den kriſtall⸗ bis auSchnee durch eine Ritze des Wagenfenſters die Polſter. Durch die vereiſten Scheiben figernd die hellen Bahnhöfe von einer fußhohen aff den Decke überweht. Würde die Maſchine es nis. 905 oder blieben wir ſtecken? Unnötige Beſorg⸗ Müncaſt auf die Minute pünktlich lief der Zug in legen en ein. Dort kämpfte man ſchon unverdroſſen Ein w die Wälle und Hügel von Schneemaſſen an. Stadt eißes Märchen hatte ſich über die lichtfunkelnde Vom Kebreitet, ſie lag wie in Watte dick verpackt. unes riauptbahnhof her ſah man den milden Glanz bild eſigen Weihnachtsbaumes mitten im Straßen⸗ ſchwarummern. Er ſtrahlte in der Unruhe, die vom Himmel fiel, einen tiefen Frieden aus. Erwi ſchneite luſtig weiter, als ich tags darauf zu So uido Kolbenheyer nach Solln hinausfuhr. und das iſt Dorf und Villenkolonie im Iſartal Minute er normalen Umſtänden in etwa zwanzig Vagenen pon München aus zu erreichen. Aber der und in hatte ſchwere Fahrt. Die Windſcheibe, vereiſt Sta chneeverklebt, gab kaum Sicht, außerhalb der Maſſe ag der Schnee knietief, und immer neue weht n wirbelten dazu. Man ſah nichts als die ver⸗ erktiſ„meinandergeſchobenen Umriſſe einer beinahe keine den. Landſchaft, der Fremde hatte überhaupt beſand rientierung und keine Ahnung, wo er ſich denn di ud dabei kam es auf jede Viertelſtunde an, war te Zeit, die Kolbenheyer mir geben konnte, werterbr bemeſſen und mußte pünktlich eingehalten ſihrer Aber es hatte keinen Zweck, den Wagen⸗ kein anzutreiben, er tat ſein Beſtes und verlor wüllihkengenblick ſeine bajuvariſche Ruhe und Ge⸗ n Sit. Man ergab ſich darein. Gefra Solln gab es dann noch ein zeitraubendes kurnune und Hin⸗ und Herfahren, in der Schnee⸗ und ung war das Haus Kolbenheyers wie verhext edlich 9058 herauszufinden— ich atmete auf, als ich eren bei ihm angelangt war und auf der menſchen⸗ des DiLillenſtraße vor dem Gartengatter ſtand und ein anddters Namen darauf las. Da war auch noch Betreteores Schild:„Achtung vor biſſigem Hund— Uurnun. des Grundſtücks auf eigene Gefahr!“ Dieſe erſten 5 hatte gewiß ihren guten Grund, nur im labend ugenblick wirkte ſie nicht übermäßig ein⸗ ein„und beim Klingelzeichen hörte ich auch ſchon ijrig ufgeregtes, drohendes Gebell. Mit pflicht⸗ lihe Erz,vierbeinigen Haushütern kann man pein⸗ der 8 ahrungen machen, aber in dieſem Fall trat keundliberus nicht in Erſcheinung, vielmehr rief ein b ich bohes iunges Mädchen vom Hauseingang her, tand 0 eſtellt ſei; und da ich das bejahen konnte, käbierter deg in die kleine, vom Schnee verbarri⸗ Aftiede Feſtung mir offen. Im Grunde war ich ganz dutzendn. Ich wollte ja auf dieſer Dichterreiſe einem kerſönlig über dem Alltag Stehender auch in ihrer Vorſpieden Eigenart nachſpüren, und dies kleine zufügerl ſchien mir zunächſt ſich in das Bild ein⸗ müworf, das ich mir von E. G. Kolbenheyer ungefähr rieß en hatte. Schon bei meiner erſten Anfrage 5 mir, daß er mit„Ausfragern“ böſe Erfah⸗ Mitzute demacht hätte und mich bäte, ihm im voraus Ioh heeilen, worüber wir uns unterhalten wollten. ferſtrene“ aufrichtig verſucht, ſeine Beſorgniſſe zu 10 nicht b mir das gelungen war, wußte ich ſict cart. Und ſo betrat ich denn ſein Häus mit dem ketiſchnn behaglichen Gefühl, daß ein ſchen und er Mo, gewordener, ſehr vorſichtiger und ablehnen⸗ ingamun mir gegenüberſtehen würde, zu dem ein C8 wübeſonders ſchwer zu finden ſein würde ur Man urde ganz anders. 0 in braucht heute keinem geiſtig Intereſſierten er neuen Literatur einigermaßen Bewin⸗ derten mehr auseinanderzuſetzen, was Erwin Giutido Kolbenheyer während der letzten zwei Jahrzehnte etwa geſchaffen und geleiſtet hat. Man braucht nur daran zu erinnern, und das geſchieht vielleicht am prägnanteſten in den folgenden Sätzen, die Con⸗ rad Wandrey unlängſt über den Dichter ſchrieb:„Als der deutſche Volkskanzler Adolf Hitler das Wort ſprach:„Die nationale Revolution iſt beendet“, war damit die Einſicht bekundet, daß die innervölkiſche Geſamtbewegung, als deren politiſcher Willensvoll⸗ ſtrecker die nationalſozialiſtiſche Organiſation den Durchbruch vollzogen hatte, nunmehr zur geiſtigen Klärung und Läuterung ihres triebhaften Dranges fortſchreiten müſſe und damit zur Findung der neuen geſamtvölkiſchen Lebensform für eine Daſeinswelt, die ſeit Beginn der nationalen Erhebung bereits in Lebenswirkung getreten war. Natürlicherweiſe wird dabei der Blick zuerſt auf ſolche Männer und Werke ſallen, die nicht erſt ſeit geſtern und heute, von der gewaltigen Woge mitgeriſſen, zur volkseigenen Art ſich bekennen, ſondern die das ſchon immer getan haben, auch als dieſe Geartetheit noch ſchwerer ge⸗ fährdet war und, für ſie einzuſtehen, den ganzen Mann erforderte. Zu dieſen Perſönlichkeiten Anſeres geiſtigen und dichteriſchen Volkslebens gehört der Sudetendeutſche Erwin Guido Kolbenheyer. Kolbenheyer iſt 1908, als ſein erſter großer Ge⸗ ſchichtsroman erſchien, kein anderer geweſen als 1913, 1913 kein anderer als 1918, und 1918 kein anderer als 1933. Er hat das Geſchick ſeines Volkes in allen Wandlungen, in Auf⸗ und Abſtieg, in Freude und Leid ehrfürchtig mit erlebt, aber er war in Gefühl und Bewußtſein dieſem deutſchen Volke viel zu tief verbunden, als daß er je etwas anderes hätte ſein können als eben deutſch. Die Verſuchung, ins All⸗ menſchliche auszuſchwärmen oder ins Internationale ſich zu verlieren, iſt ſeiner Inſtinktſicherheit nie eine Verſuchung geweſen, auch zu einer Zeit nicht, wo Das Haus Kolbenheyers in Solln bei München Jugend Kolbenheyer mit Vorliebe dieſe Haltung noch mit Einſamkeit erkauft werden mußte und der Dichter der Paracelſustrilogie und der gleich geiſtesmächtigen„Bauhütte“ mit einer ſtillen Leſergemeinde vorlieb nehmen mußte, die zu jenem heimlichen Deutſchland gehörte aus deſſen Keimbereitſchaft die nationale Bewegung erſt er⸗ wachſen iſt. Zäh und unbeirrbar hat Kolbenheyer, für den es immer Arbeit und wieder Arbeit gab, ſein Werk getürmt, im feſten Glauben an der Er⸗ neuerung ſeines Volkes, als Mahnung und Weg⸗ weiſung erſt, und dann, nach dem Zuſammenbruch von 1918, als leidenſchaftliche Aufbauarbeit, und dieſes Geſamtwerk hat heute, wo Kolbenheyer erſt Mitte der Fünfzig ſteht, bereits ein Ausmaß und iſt in ſeiner inhaltlichen Fülle ſo dicht geſchichtet, daß noch geraume Zeit vergehen wird, bis die ganze Nation aufgenommen haben wird, was ein deutſcher Ge⸗ ſtalter hier aus dem Reichtum des Herzens und Hirns ſeinem Volk geſchenkt. Er hat ſich nie für etwas anderes gehalten als für einen Exponenten des Volksganzen. Damit wird ſchon ein wichtiger Zug des Kolbenheyerſchen Werkſchaffens berührt. Dieſer Dichter und Denker nämlich iſt„ſozialiſtiſch“ und war immer ſchon ſozialiſtiſch ganz in dem Sinn, wie er heute, nicht als Programmpunkt, ſondern als in Bewußtſeinshöhe gehobenes ſittliches Gemein⸗ ſchaftsgefühl, von jedem einzelnen des Volkes ge⸗ fordert werden muß. Und dieſes Eingeordnetſein, das auch vor dem Künſtler und Forſcher nicht halt⸗ macht, findet bei Kolbenheyer ſeine tiefe biologiſche Bedeutung.“ Da hat man ſchon ſeine geiſtige Silhouette. *. Heimlich und etwas beſorgt ſpähte ich nach dem Ziffernblatt meiner Armbanduhr. Längſt mußte die Zeit überſchritten ſein, die Kolbenheyer mir zuge⸗ ſtanden hatte. Und ſie war es. Aber als ich ihn darauf aufmerkſam machte, wehrte er faſt unmutig ab. Nun, mir war es recht. Er hatte ſich inzwiſchen wohl davon überzeugt, daß ich kein gefährlicher„Aus⸗ frager“ war, ſondern nur ſtill beobachten und in mich aufnehmen wollte. Wie ein Porträtzeichner, der ja auch nicht fragt. Aus einem kleinen Arbeitsvorraum mit einem Stehpult am Fenſter waren wir ſchon mehrfach in ſein großes, behagliches Studio nebenan gewandert. An dieſer kleinen feſten Geſtalt in der bequemen Hausjoppe iſt alles raſche, knappe Be⸗ wegung und Energie. Der Ausdruck des Geſichts elektriſiert mit ſeiner ſprühenden Lebendigkeit. Es war gar nicht nötig, viel zu fragen. Aus Kolben⸗ heyer, der ſeine Zeit mit einer ſtürmiſchen Bereit⸗ ſchaft erlebt, ſtrömt es wie von ſelbſt heraus(daher vielleicht gelegentliche Mißverſtändniſſe und unange⸗ nehme Erfahrungen). Es brodelt und brennt in ihm, ſeine Gedanken glühen, aber auch im einfachen, un⸗ gezwungenen Zwiegeſpräch gibt er ihnen die klare, überlegene Form des Wortmeiſters. Es iſt eine Luſt, dem Dichterphiloſophen zu lauſchen. Beinahe meinte ich ein feuriges Privatiſſimum in einem Kolleg zu Kein Wunder, daß gerade die akademiſche als Vortrags⸗ reduer über brennende geiſtige und kulturelle Zeil⸗ probleme zu ſich einlädt. Freimütig und offenherzie wie er iſt, ein eleganter Fechter, aber auch ein hart⸗ Kämpfer, hat er ſich dieſem Rufe nie entzogen. Kolbenheyer weiß, daß er mit ſeinem geiſtigen Schaffen auch heute noch in manchen Dingen einſam hören. und für ſich allein ſteht. Er trägt ein zu eigenhaftes Bild von den Geſetzen aller geiſtigen Entwicklung in ſich. Aber ohne den Kampf der Kräfte gibt es ja überhaupt keine Fortentwicklung. Und ohne Kampf gibt es auch keinen Frieden.„Das iſt das ewig⸗ währende Wunder der Dichtung,“ ſchrieb Kolbenheyer für Selma Lagerlöf:„ſie erfühlt aus dem Entwick⸗ lungsfluſſe des Volkes neue Sehnſuchtswellen und immer neue Spannungen des Wachstums, die ihrer Art nach nur in der Kunſt den ſchöpferiſchen Lebens⸗ ausgleich finden können. Für dieſe Sehnſucht des inneren Wachstums gibt es keine Begriffe, ſie muß in ein Gefühlsleben gefaßt ſein, um Frieden und Deutung zu finden. Dichter ſind ihre bildneriſchen Deuter, denn ſie ſchaffen dem inneren Wachstum eines Volkes die ſeeliſche Landſchaft, in der das Volt Heimat finden und wohlgeraten kann.“ Schon aus dieſen kurzen Sätzen erkennt wan, welch hohen Rang Kolbenheyer dem Dichter zum iſt. Auch er gehört jetzt wieder dem Senat der Deut⸗ ſchen Dichter⸗Akademie an, die er vor Jahren ſchon einmal verlaſſen hatte. Es iſt ihm heiliger Ernſt um die Arbeit dort für die Dichter und ihr Schaf⸗ ſen. Die neuen Statuten der Akademie hat er ſelbſt mit fertiggeſtellt und er verſpricht ſich viel von ihrer Durchführung. Die Miſſion des Dichters im neuen Reich ſpiegelt ſich in Kolbenheyer ſehr ſcharf und weit. Etwa ſo: Wer in dieſen erſten klingenden Zeiten des inneren Erneuerungswillens nur das als deutſche Dichtung gelten laſſen wollte, was den Sturmrhyth⸗ mus der Befreiungskolonnen trägt, der würde das Wachstum der deutſchen Kunſt nicht voll erfaſſen kön⸗ nen. Aber er würde darüber hinaus auch das Weſen der kunſtverlangenden deutſchen Menſchen nicht ver⸗ ſtehen.— Lang währt die Kunſt, kurz iſt das Leben. Gib dem Leben, was des Lebens iſt, gib der Stunde, was der Stunde gehört, aber vergiß nie, daß über den Schlag der Stunde hinaus die deutſche Dichtung ihr langſames, ſtetiges Wachstum beſitzt, das dem langſamen und ſtetigen Wachstum unſeres Volkes zu⸗ geordnet iſt. Gerade dieſe Dichtung kann nicht altern, es ſei denn, das Volk altert ſelbſt. Ueber allem Wechſel der Zeit und der Stunde behauptet ſie ihr Heiltum. Dieſer Dichtung ſind wir vor allem zu dienen berufen. Schaffende und Wegbereiter in ihrem Dienſt zu ſein, iſt das beſte Ziel unſeres Lebens. Und gerade dieſe Dichtung, das iſt Kolbenheyers Ueberzeugung, braucht die Mittler. Sie ſchafft ihre Werke, ohne der Gelegenheit der Stunde zu denken. Sie iſt getragen von jener, an keine Zeit gebundene Lebenkraft, die das innerſte Weſen aller Zeiten eines Volkes beſtimmt. Der Tag nimmt ſie nicht auf ſeine Flügel und trägt ſie in die Sonne vor aller Augen. Sie braucht den Mittler, der ſie jenen Menſchen bringt, die ihre ſtillen Zeiten haben, wenn der Iaute Tag ſchweigt und das innere Wachstum, das unſichtbare, ſeine Stunde hat. Dies ſtille, wachstums⸗ treue Volk in Deutſchland iſt groß. Unſer Volk i ſt im Wachſen und Werden Kolbenheyer ſpricht in dem etwas gehärteten Idiom der Randdeutſchen. Aber ſeine ganze Seele ſteht im flammenden Zentrum des Deutſchtums. Weltbild und Weltanſchauung ſtrahlen bei ihm von dieſem Kerne her aus. Dem ungeſchulten, oberfläch⸗ lichen Kopf erſcheint an ihm vielleicht manches ver⸗ wirrend. Und doch iſt die Welt ſeines Dichtens und Denkens aufgebaut in klarſter Form und in ſtreng⸗ ſter Logik. Man hat auch gemeint, er ſei von Haus aus Philoſoph. Wer tiefer ſieht, erkennt, daß dieſes Dich⸗ ters Art und Ausdruck von Anfang an um das weſenhafte Verhältnis des Einzelmenſchen zur Um⸗ welt, zu den Mitmenſchen, zu allen Lebensproblemen, zum Ewigen und Göttlichen kreiſt.“ Er iſt in ewiger Bewegung, in dauerndem Aufbruch. Kein Menſch im Zwielicht und voller Halbtöne. Unerſchrockene, un⸗ erbittliche Entſchloſſenheit ſteht ihm auf der Stirn geſchrieben. Einer, der nicht ruht bis zur Vollendung ſeines Wollens, ſeines Wirkens. Er macht ſich's nicht bequem und iſt vielleicht auch nicht bequem. Aber was er iſt, das iſt er ganz und aus einem Guß. Wir haben nicht allzu viele ſeiner Art. Unermüdlich ſtand er auf, zeigte und brachte mir dies und jenes, womit er ſeinen Worten noch mehr Nachdruck gab. Sein Arbeitsfeld iſt ungeheuer. Daß er das Ohr der Jugend hat, ihre Empfänglichkeit, das iſt ſein Stolz. Er zeigt mir eine lange Liſte von Univerſitäten und Hochſchulen, die ihn zum Vortrag aufgefordert haben. Auch Hannover iſt darunter. Hier wird er im März über das Thema ſprechen: „Der Lebensſtand der geiſtig Schaffenden und das neue Deutſchland“. Die Aufführung ſeines Giordano⸗ Bruno⸗Dramas„Heroiſche Leidenſchaften“ am Städti⸗ ſchen Schauſpielhaus in Hannover iſt vorgeſehen. Ein neues großes Bühnenwerk hat er eben fertigge⸗ ſtellt. Es behandelt einen hiſtoriſchen Stoff— den Kampf der mediterranen gegen nordiſche Welt⸗ anſchauung—, und er hält es für ſein bisher beſtes Werk, von dem er hofft, daß es gerade der deutſchen Revolution einen dauernden Wert bedeuten wird. Den Titel verrät er noch nicht, er will es in dieſer Spielzeit auch noch nicht uraufgeführt ſehen. Schließlich bat ich ihn noch um ein paar Bilder als Beigabe für meinen Artikel.„Da will ich doch lieber meine Frau rufen,“ lächelte er. Und Frau Kolbenheyer kam. Stille, ſanfte Frauengüte trat mit ihr ins Zimmer. Sie ſchien der ruhige, ordnende Geiſt in dieſem ſchönen, gepflegten Dichterheim. Mit einem Griff hatte ſie alles bei der Hand, was ge⸗ wünſcht wurde, verpackte es ſorglich, und zwiſchen⸗ durch zeigte ſie mir alles, was mich in dieſer Um⸗ gebung intereſſieren mußte. Eine Welt im kleinen, die den Rahmen für ihres Mannes Schaffen abgibt, das keine Grenzen kennt. Eine liebe, freundliche Stunde, in der ich in den Menſchen Kolbenheyer hineinſchauen durfte. Ihn erkannte und verſtand. In tiefem Schnee vergraben, ſtand die Welt draußen um ſein Haus. —— 848 6. Seite/ Nummer 109 Aus Baden Feuersbrunſt zerſtört Bauernhöfe * Schonach, 6. März. In dem Wirtſchaftsgebäude des Bauernhofes Reinhard Schyle brach Feuer aus, das binnen kurzer Zeit auf das ganze An⸗ weſen übergriff und es in Aſche legte. Nur die alleinſtehende Scheune wurde von den Flammen ver⸗ ſchont. Verbrannt ſind ſämtliche Fahrniſſe ſowie 7 Stück Jungvieh, ein Ochſe, ein Schwein und eine Ziege. Mitverbrannt ſind auch die Fahrniſſe der im Hauſe wohnenden Frau Anton Schilli. Das An⸗ weſen iſt verſichert mit 31300 Mark. Ueber die Brandurſache iſt noch nichts bekannt. * * Alpirsbach bei Triberg, 6. März. In dem Doppelanweſen der Landwirtsfamilie H. Scherer und Chriſtian Rumpf brach Feuer aus, das ſo ſchnell um ſich griff, daß in der Haupt⸗ ſache nur das lebende Inventar gerettet werden konnte. Die Bewohner lagen zum Teil noch im Schlaf. Die Brandurſache bedarf noch der Klärung. * Karlsruhe, 6. März. Die Kreisleitung der NeDAp teilt mit: Anläßlich der einjährigen Wie⸗ derkehr des Tages der Uebernahme der Regierungs⸗ gewalt durch die NSDaAP findet am Freitag, den 9. März 1934, ein Staatsakt mit Aufmarſch der SA, PO und HJ und anſchließend eine große Kundgebung auf dem Schloßplatz ſtatt. Wir bitten daher alle Forma ionen und Organiſationen, ſich an der Kundgebung zu beteiligen, ſämtliche Fabriken, ſtädtiſchen und ſtaatlichen Betriebe uſw., mit Aus⸗ nahme der Ladengeſchäfte, ab 1 Uhr mittags zu ſchließen. Alle Formationen marſchieren ab 2 Uhr zum Schloßplatz. Daſelbſt findet im Fahnenſaal des Schloſſes ein Empfang der Regierung ſtatt. An⸗ ſchließend folgt eine Anſprache des Herrn Reichs⸗ * Pg. Robert Wagner an das badiſche Volk. * Heidelberg, 6. März. In der Nacht zum Sonn⸗ tag gab ein lediger Koch im Stadͤtteil Pfaffengrund nach einem Wortwechſel aus einer Piſtole vier Schüſſe auf einen ledigen Maurer aus Eppelheim ab, wodurch dieſer eine ſchwere Bauchverletzung erlitt. U Weinheim, 6. März. Landwirt und Altſtadtrat Philipp Meiſer feierte dieſer Tage ſeinen 91. Geburtstag. * Wiesloch, 6. März. Im Rahmen einer Kreis⸗ tagung der NSDAP des Kreiſes Wiesloch fand am Sonntag eine große öffentliche Kundge⸗ bung ſtatt, bei der auch Innenminiſter Pflaumer das Wort ergriff. In ſeiner Rede ſtellte er feſt, daß der Nationalſozialismus heute in Deutſchland breit und tief im Volk verwurzelt iſt. Wir werden nie vergeſſen, daß wir aus dem Volke kommen. Adolf Hitler hat in kurzer Zeit das geſchaffen, was Bis⸗ marck in zehn Jahren nicht möglich war, nämlich die deutſche Einheit. Das Winterhilfswerk 1933 5is 1934 war das grandioſeſte Werk, das die Welt je geſehen hat. Das deutſche Volk iſt gewillt zu opfern, wenn es nicht in ein Faß ohne Boden fließt. Der Bauernſtand ſteht im Beginn einer neuen Blüte und Schritt für Schritt gehen wir weiter. Sübweftde 942— ulſche — — —— 55 — 16— 2— Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Schriesheimer Preisrichter an der Arbeit Landwirtſchaftliche Spitzenleiſtungen auf dem Mathaiſemarkt mp. Schriesheim, 6. März Die Preisrichter hatten keine leichte Arbeit, um all die Erzeugniſſe der Landwirtſchaft, die im der Mathaiſemarkt⸗Ausſtellung vereinigt waren, zu prüfen und zu beurteilen. Jeder Ausſteller hat naturgemäß ſein Beſtes gegeben, und es kann ein umſaſſendes Urteil dahin abgegeben werden, daß die Mehrzahl der Bauern bemüht iſt, den Qualitätsbau in den Vordergrund zu ſtellen. Für Saatgut erhielt die Franck'ſche Saatzucht⸗ wirtſchaft Mannheim⸗Straßenheim' einen Ehren⸗ preis; erſte Preiſe wurden an den Badiſchen Pflan⸗ zenzüchterverein, das Tabakforſchungsinſtitut Forch⸗ heim, die Saatzuchtwirtſchaft D. Kippenhan in Ritſchweier i. O. und die Saatzuchtwirtſchaft Hch. Eckardt in Durlach gegeben. Von den weiteren Prä⸗ miierungen erwähnen wir folgende: Kiſtenobſt. Ehrenpreis: Fr. Steidel Wwe., Schriesheim. 1. Preis: Heinrich Sander, Schries⸗ heim; Peter Metz, Schriesheim; Großſachſen; Adam Bitzel, Leutershauſen; Martin Leininger, Leutershauſen. Loſes Obſt. Ehrenpreis: Ludwig Sander, Schriesheim.— Adam Holzmann, Schriesheim, er⸗ hielt für eine Gegenüberſtellung inländiſcher und ausländiſcher Packung eine beſondere Anerkennung. Traubenwein. 1. Preis: Gg. Hauck, Leuters⸗ hauſen(1933er Spätburgunder); Wilhelm Seeger, Leimen(1931er Riesling); Wilhelm Schuhmann, Schriesheim(1933er Burgardt). Branntwein. Wilh. Schuhmann, Schriesheim (1930er Kirſchwaſſer). Tabak. Von den 83 Tabakproben ſind die nach⸗ ſtehenden am beſten bewertet: Ehrenpreis: Gg. Kief, Reilingen; Friedr. Kuppinger, Reilingen(ie 100 Punkte). 1. Preis: Phil. Pfiſterer, Hockenheim(97); Peter Schell, Reilingen(96); Ludw. Kippenhan, Hed⸗ desheim(94); Phil. Helmling, Plankſtadt(92); Karl Erkenbrecht, Plankſtadt 192); Peter Bauer 2, Leuters⸗ hauſen(91); Tabakbauverein Seckenheim, Gruppe 4 (91). Gewerbe. In der Gewerbeausſtellung wurden folgende 1. Preiſe zuerkannt: Schloſſer Wilhelm Kling, Küfer Peter Hauſer, Schreiner Pius Jäger, Schuhmacher Wilhelm Ewald und Bäcker⸗Junung, alle in Schriesheim. Johann Schröder, Kaninchen. Ehrenpreis: Karl Seeger, Mar⸗ tin Haas; 1. Preis: Rudi Diemer, Fritz Ehret, Peter Morr, Peter Lana, Kätha Bauer, J. Siegwart, Alois Antes, Zimmermann, Willi Grüber, Walter Hebel und N. Zimmermann, alle in Schriesheim. Pelze. 1. Preis: Frauengruppe der vereinigten Kaninchen⸗ und Geflügelzüchter, Mannheim⸗Nek⸗ karau; Ehrenpreis: Kaninchen⸗ und Geflügelzucht⸗ verein Mannheim⸗Waldhof. Schließlich wurden in der Geflügelausſtellung noch zahlreiche Auszeichnungen vergeben. Sämtliche Teile der Ausſtellung waren während des Sonntags ſehr gut beſucht. Eine Kundgebung der NS⸗Hago Der Montag brachte dann eine interne Amts⸗ walterſitzung der NS⸗Hago des Kreifes Mannheim, in der unter dem Vorſitz von NS⸗ Hago⸗Kreisleiter Stark⸗Mannheim Organiſations⸗ fragen behandelt wurden. Anſchließend zogen die Handwerker und Gewerbetreibenden durch den Ort zzum Schulhof. Dort ſollte in einer NS⸗Hago⸗ Kundgebung der Vizepräſident der Badiſchen Handwerkskammer, Zimmermeiſter Roth⸗Liedols⸗ heim, ſprechen. Er mußte jedoch abſagen. An ſeiner Stelle ergriff nach kurzer Begrüßung der Präſident der Handwerkskammer⸗Nebenſtelle Mannheim, Schmiede⸗Obermeiſter Stark, das Wort zu einer An'prache, in der er im Hinblick auf die hervor⸗ ragenden Leiſtungen, die in der gegenwärtigen Aus⸗ ſtellung ſeitens des Gewerbes gezeigt werden, den Optimismus der Handwerker lobte. Er forderte ins⸗ beſondere die Bauern auf, beim Kauf von Waren ſich nicht von billigen Preiſen beſtechen zu laſſen, ſon⸗ dern die handwerkliche Wertarbeit dem Maſſen⸗ ſchund vorzuziehen. Das Bauerntum vor neuer Blütezeit Innenminiſter Pflaumer ſpricht zur Markteröffnung mp. Schriesheim, 6. März. Der Dienstag⸗ vormittag brachte die Eröffnung des Pferde⸗ und Rindviehmarktes, der eigent⸗ lich den Kernpunkt und Urſprung des Mathaiſe⸗ marktes darſtellt. Kurz nach 9 Uhr traf der badi⸗ ſche Innenminiſter Pflaumer ein, der von Bürgermeiſter Urban begrüßt wurde. Der Miniſter Gefährlicher Felsſturz im Murgtal * Weiſenbach(Murgtal), 6. März. Nachts ſt ürz⸗ ten beim Steinbruch gewaltige Felsmaſſen ab, ſo daß in der Frühe noch mit Aufräumungs⸗ arbeiten begonnen werden mußte. Einige Felsblöcke waren nämlich auf die Gleiſe der Murgtal⸗ bahn gefallen. Es war ein Glück, daß der Fels⸗ ſturz bei Nacht ſith ereignete, als kein Zug verkehrte und dadurch ein Unglück vermieden wurde. Pfälzer Landesſynode belennt ſich zu Hitler Eine Entſchließung an das pfälziſche Kirchenvolk Speyer, 6. März. Zum erſtenmal im neuen Reich trat am Montag die Landesſynode der prot. Lan⸗ deskirche der Pfalz zu einer ordentlichen Tagung zuſammen. Oberkirchenrat D. Mayer bielt vor Beginn der Tagung eine Andacht mit Gebet und Anſprache. Er betonte, daß die prot. Kirche Volkskirche bleiben wolle und müſſe. Kirchenpräſident D. Dr. Keßler eröffnete die Tagung der Landesſynode mit einer Anſprache, in der er kurz zu den kirchlichen Strömungen der Gegenwart Stellung nahm. Er erklärte, daß in dieſer großen und bedeutungsvollen Zeit der deutſche Proteſtantismus ehrlich hinter dem Führer ſtehe und daß die pfälziſche Landeskirche treu mit⸗ arbeite an der deutſch⸗völkiſchen vaterländiſchen Er⸗ neuerung. Die pfälziſche Landeskirche habe gerade jetzt eine beſondere Aufgabe als Grenzkirche des Weſtens. Sie werde alles tun, was in ihren Kräften ſtehe, um ihre völkiſchen Pflichten zu erfüllen; das könne ſie aber nur, wenn ſie einig daſtehe. Mit Genugtuung dürfe man feſtſtellen, daß ſie von den ſchweren Erſchütterungen verſchont geblieben ſei. Die religiöſen Kräfte ſeien die ſicherſte Gewähr für die große völkiſche und vaterländiſche Erneuerung. Nach der Verpflichtung der Synodalen wurde das Präſidium der Landesſynode gebildet. Auf Antrag von Pfarrer Diehl⸗Mackenbach wurde durch Zuruf Kreisſchulrat Engel⸗Speyer einſtimmig zum Präſidenten gewählt. Zum Vizepräſidenten wurde Pfarrer Hans Schmidt⸗Kaiſerslautern beruſen und zu Schriftführern Pfarrer Huſt⸗Haßloch und Studienrat Dr. Neumüller⸗Kaiſerslautern. Der Präſident der Landesſynode, Kreisſchulrat Engel, übernahm den Vorſitz und trat mit einer richtunggebenden Rede in die Tagesordnung ein. Als das Weſentliche ſtellte er heraus, daß das Volk die Naturgeſetze und das göttliche Weſen dieſer ewi⸗ gen Geſetze erkenne. Im Volk ſei der Angelpunkt des national⸗ ſozialiſtiſchen Aufbruchs und des Dritten Reiches. 6 müſſe die Brücke geſchlagen werden zwiſchen em Geſchehen unſerer Zeit, der Landeskirche und der Reichskirche. Die proteſtantiſche Kirche ſei die typiſche deutſche Kirche. Sie brauche ſich nicht umzuſtellen, ſondern nur einzuſtellen auf den großen Strom des völkiſchen Geſchehens. Während die Synodalen ſich von den Sitzen er⸗ hoben, ſandte der Präſident eine große Treuever⸗ bundenheit an die Brüder an der Saar und rief aus: Wir wiſſen, daß ſie zurückkehren wer⸗ den und freuen uns auf den Augenblick, wo wir ihnen die Hand reichen können.* 3 In der Vollſitzung am Nachmittag, die Vizepräſi⸗ dent Pfarrer Schmidt leitete, wurde als Bekenntnis an das pfälziſche Kirchenvolk eine von Präſident Engel vorbereitete Entſchließung einſtimmig ange⸗ nommen. In dieſer Entſchließung heißt es u..:„Die pfälziſche Landesſynode bekennt ſich offen und freu⸗ dig zur deutſchen evangeliſchen Kirche und ihrem Führer, Reichsbiſchof Ludwig Müller. Sie wird mit aller Kraft proteſtantiſchen Glaubens und deut⸗ ſcher Zuverſicht alles tun, um die große, ſtarke evan⸗ geliſche Reichskirche zu ſchaffen und ſie mit chriſt⸗ lichem, deutſchem Leben zu erfüllen. Die Landes⸗ ſynode bekennt ſich ebenſo offen und freudig zum Dritten Reich Adolf Hitlers. Sie fühlt ſich dazu ver⸗ pflichtet, mit allen Kräften die reichen Quellen des Nationalſozialismus für die proteſtantiſche Kirche zu erſchließen und ſie zur echten, chriſtlichen Volkskirche zu geſtalten. Die Landesſynode erwartet von der geſamten proteſtantiſchen Geiſtlichkeit, daß ſie die Forderungen der Zeit verſteht und ihre ſeelſorgeriſche Arbeit ſo geſtaltet, daß ſie vollkommen im Dritten Reich verwurzelt und vom Vertrauen des Volkes ge⸗ tragen iſt.“ Vizepräſident Schmidt erinnerte in ſeinem Schlußwort daran, daß der 5. März ein bedeu⸗ tungsvoller Tag ſei, da vor einem Jahr die große Entſcheidung für das Dritte Reich gefallen ſei. Auch dieſe Tagung der Landesſynode ſei bedeutungs⸗ voll und ein Markſtein in der Geſchichte der pfälzi⸗ ſchen Landeskirche. Nach dem Schlußgebet beendete der Vizepräſident die Tagung mit einem Treugelöbnis zum Führer Adolf Hitler und zum Dritten Reich. Mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ und dem gemein⸗ ſamen Geſang des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes klang die erſte Tagung der pfälziſchen Landesſynode im neuen Reich aus. Brief aus Bruchſal k. Bruchſal, 5. März. An Eheſtandsdar⸗ lehen gingen hier bis jetzt 133 Geſuche ein und 102 ſind genehmigt worden mit einem Betrag von 59 400 Mark. Die Eheſchließungen ſtiegen von 188 im Jahre 1932 auf 160 im letzten Jahre.— Reichs⸗ bahnoberſekretär Matthäus Gayer kann am Mon⸗ tag ſein 45jähriges Dienſtjubiläum begehen. Dem pflichttreuen Beamten werden Anerkennungen der Reichsbahndirektion wie auch der Kollegen zuteil.— Die Zahl der ABC⸗Schützen beträgt an der Volks⸗ ſchule 251 und 212 kommen zur Entlaſſung. Die Ge⸗ ſamtzahl des neuen Schuljahres beziffert ſich auf 2000. — Kürzlich hantierte ein junger Mann in einem Kaffeehaus mit einer Piſtole, der Schuß löſte ſich und traf ihn ins Bein, ein Mäochen in den Fuß. Dem Unvorſichtigen mußte nun ein Bein ab⸗ genommen werden. * Kehl, 5. März. Beim Kiesgraben in einem Garten ſtieß man im Nebenort Sundheim in etwa 80 Ztm. Tiefe auf das Skelett eines etwa 14 Jahre alten Kindes. Die Schädeldecke trug auf der Seite ein Loch in der Größe eines Markſtückes. Die ein⸗ geleitete Unterſuchung wird hoffentlich Licht in die Angelegenheit bringen. *k Buchen, 5. März. In unſerer Stadt wird zur Durchführung großzügiger Feldbereinigungen im Amtsbezirk ein Feldbereinigungsamt er⸗ richtet, das notwendig wird ſchon deshalb, weil die notwendigen Arbeiten an zehn Jahre in Anſpruch nehmen. Die Leitung des neuen Amtes wurde eee Ruf beim Vermeſſungsamt über⸗ ragen. *Offenburg, 6. März. Am Sonntag, 11. März, nachmittags 1 Uhr, findet in Offenburg eine große Kundgebung des Deutſchen Landarbei⸗ terbandes, Bezirksleitung Südweſt⸗ deutſchland, ſtatt, bei der der Reichsbauernführer Darré, Reichsbetriebsgruppenleiter Gutsmiedel, Mi⸗ niſterpräſident Köhler und der Bezsirksleiter der Deutſchen Arbeitsfront Plattner ſprechen werden. “* Stühlingen, Amt Waldshut, 5. März. Beim Ausgießen einer Kaminglocke mit Blei ereignete ſich ein ſchwerer Unfall. In der Ka⸗ minglocke hatte ſich wahrſcheinlich Glanzruß gebildet, der dur chdas heiße Blei in Glut geriet, Gaſe bildete und die ganze Glocke zerriß. Dabei ſpritzten dem Kaminfeger neiſter Guſtav Fröhlich Metallſtücke und heißes Blei ins Auge. Der Schwerverletzte wurde in die Klinik nach Freiburg übergeführt, wo er ſich ſofort einer Operation unterziehen mußte. * Donaueſchingen, 5. März. Anläßlich ſeines 40. Geburtstages überreichte die Kreisbauernſchaft des Bezirks Donaueſchingen dem Kreisleiter Eberhardt Sedelmayer 70 Zentner Brotfrucht und ſtellte dieſe Grabe zur Verfügung der Kreisleitung. Der ſo Beſchenkte nahm dieſe ihn ehrende Gabe mit Dank entgegen und ließ ſie ſofort zur weiteren Verwendung der Winterhilſe überweiſen. Die Frucht wird gemahlen und das Mehl unter in Not befindliche Familien verteilt werden. 88* 48 Dienstag, 6. März 1951 vor einelt erinnerte an die Ereigniſſe, die ſich heute ange⸗ 0 ang Fahr abſpielten. Die Leute, die damals noch der droht hätten, daß die Parteifahnen verſchwinee müßten, ſeien heute ſelbſt verſchwunden. Die Bor⸗ Regierung habe bewußt das Bauerntum in entgirt⸗ dergrund geſtellt, weil es nicht nur Träger des er⸗ ſchaftslebens, ſondern Träger des Volkslebens 1 3 haupt ſein ſoll. Durch geſetzliche Maßnahmen Bo⸗ ſoweit gekommen, daß bäuerlicher Grund un Dos den nicht länger mehr Handelsware ſein darſ it Bauerntum ſteht vor einer neuen Blütezeit. an dem neuen Staat gelungen, das deutſche Volk einem beiſpielloſen Chaos der Korruption here teren reißen. Die Vorausſetzungen für den we mit Aufſtieg aber liegen in jedem Einzelnen, daß iederl Vertrauen ſich der Volksgemeinſchaft eingnſ ge⸗ Jeder muß daran denken, daß er aus dem Bo fern kommen iſt und zum Volk gehört. Allen Steampf und Miesmachern aber wird unerbittlicher K der angeſagt. Denen, die noch abſeits ſtehen, ruft eht, Nationalſozialismus zu:„Kämpft mit uns, Je, für daß wir nichts für uns wollen, ſondern alle Deutſchland.“ unte Anſchließend begaben ſich die Ehrengäſte, ien denen man Landeskommiſſär Dr. Scheffelm 9t0 Landrat Dr. Neumeier, Kreisleiter Dr.„nt⸗ und NS⸗Hago⸗Kreisleiter Stark ſah, Zunt Jauern keller, um dort im Kreiſe der Schriesheimer den Ehrentrunk zu nehmen. Nachbargebiete Finanz- und Wohlfahrtsfragen in Ludwigshafen fal geſchuh, r. Ludwigshafen, 6. März. In kurzer opigs licher Beratung befaßte ſich der Stadtrat Iund hafen geſtern zunächſt mit der Prüfung ech⸗ dem Abhör der ſtädtiſchen Jahren ht⸗ nungen für das Rechnungsjahr 1932. Der ahn rat genehmigte nach Vortrag von Amtmann* Ein⸗ den Abſchluß der Haushaltsrechnung 3 mit nahmen mit 28 431 901,88 Mk., in Ausgaber hl⸗ 32 424 716,21 Mk. Daraus ergibt ſich ein betrag von 993 714,33 Mk. eind trao Da in den Fehlbetrag noch der alte mir ge rechnen iſt, beträgt der eigentliche neue Feh mi 1453 350,41 Mk. en 76 975 965 Mk. vorgetragen; ihm ſtehen 93668905 an Schulden und ſonſtigen Verpflichtungen orſchlal Mark. Weiter beſchließt der Stadtrat auf Wohl⸗ von Str. Keßler die Aufſtellung von zwet Mauels“ fahrts⸗Bezirksvorſtehern(Dr. hagen und Architekt Eugen Weber). Ili⸗ Für die Finanzierung des ire aut⸗ gen Arbeitsdienſtes werden 17599„rwer geworfen, der Kredit für Grundſtüche f 000 bungen in der Randſiedlung von 30 000 4 fle thoh, Mark nach Antrag von Rechtsrat Genthe 5 v0 Zum Schluß ergeht nach Berichterſtatkin ſen i1 Rechtsrat Genthe der Beſchluß, bei Einke waren einem Verkaufsgeſchäft elektriſcher Gebr Lerke un die Bezahlung bei der Kaſſe der ſtädtiſchen offentlähe zwar in Raten zu geſtatten. An die Sitzung ſchloß ſich eine geheime an. Sojähriger Kokainſchmugoler oeſoß 40 „ Darmſtabt, 6. Märg. Der Darmſeff a⸗ Kriminalpolizei iſt ein guter 1 lungen. Seit einigen Tagen wurde ein cabr, beobachtet, der in der Nähe der Chemiſch ung m. Merck in gebrochenem Deutſch Verbin, Eineh Angeſtellten der Fabrik aufzunehmen ſucht. reichli, von ihnen vertraute er auch an, daß er ben Geld verfüge und Kokain„beſorgt“ hanen, Die Kriminalpolizei ſtellte ſeſt, daß es ſhevs 80jährigen Karl Jürgens aus der inte Eſtland handelt, der ſozuſagen der Senior ns, nationalen Rauſchgiftſchmuggler iſt. 91 H4, ſich in Darmſtadt eingemietet hatte, wurde n, nh, genommen. Sein Geld— eſtländiſche erfiel 90 ſche Markſcheine und deutſches Geld— Beſchlagnahme. arb 0 4* Ludwigshaſen, 5. März. Die aus den Farh wald zurückgekehrten Arbeiter⸗Ur 1 aſg, aus der Pfalz und dem Saargen 1er ahn, um vier Uhr nachmittags im Ludwiashaleteter hof ein, wo ſich zum Empfang die Ver ſt 90 Stadt und die Führer der NS⸗Gemeinſcha Behrhh durch Freude“ eingefunden hatten. Bon wo ens, aus zogen die Urlauber in den Pfalzeete grge, Abſchiedsfeier ſtattfand. Zunüchſt rich lliche 1 betriebszellenleiter Luckenbach heröler Go,, grüßungsworte an die Zurückgekehrten. 75 Freu., amtswart der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft du imat he hieß die Zurückgekehrten dann in der Herengeth lichlich willkommen und bat ſie, die nun ſch in en wieder in ihre Betriebe zurückkehrten, Kufbaune Heimat voll einzuſetzen für das große Gaubetriien, am Vaterland. Abſchließend ſprach der 3 ekehrt zellenleiter Pa. Bubbell zu den 100 Sont 1 4* Laudau, 6. März. Am Samstag un 3 9—9 fand in Landau eine Kulturta In eint pfälziſchen Hitler⸗Jugend ſta akulturmeg Feier der jungen Front ſprachen Gautn Kölſch und Gebietsführer Krame r, der We gelangte das Feſtſpiel„Kämpfende Jugen fführähe mark“ durch die Spielſchar der HJ zur Ura Der Sonntag brachte neben in wi, Weihe des Oberbannhauſes am Paradeylat nterg chem künftig die Verwaltung des Bannes bracht iſt. Das Gemeindevermögen wi, über Arbeitstagungc mel, ein 1 ¶ ¶¶ĩ¶¶¶¶¶¶¶.. ———————— ———— 22 E —**—— 7. Seite/ Nummer 109 Mannheims erſte Kreisllaſſe im Kampf 2223 Flvesheim in klarer Führung Die Spiete vom Pehelne ugenen Sonntag: Rheinan— Seckenheim 220 Heddesheim— Neckarſtadt:2 Leutershauſen— Edingen 41 : Brühl— Kurpfalz Neckarau 90 hren. Srwortet hat Seckenheim in Rheinan ver⸗ großem Die Rheinauer Mannſchaft hat bisher nur mit einen anech gekämpft. Sie müßte ihrem Können nach anderen Tobellenplatz einnehmen. Die Seckenheimer heimf 10 nunmehr mit vier Verluſtpunkten hinter Ilves⸗ Kworde geſetzt. Der Abſtand iſt mit dieſem Spiel ſo groß Sclimmit, daß er wohl kaum noch einzuholen iſt. Das aus ei ſte dabei iſt wohl, daß der Vorſprung nicht einmal waren dener Kraft eingeholt werden kann. Die Ilvesheimer verden negen einer Winterhilfsveranſtaltung ſpielfrei und Bem ſi über dieſen Sieg nicht ſchlecht gefreut haben. desh erkenswert anſtändig iſt der Kampf zwiſchen Hed⸗ beimer zem und Neckarſtadt verlaufen. Die Heddes⸗ und fübeten auch diesmal wieder die Oberhand behalten Tabelle 3— mit dieſen Gewinnpunkten die Mitte der Mien Pteers houſen hat ſich mächtig ongeſtrengt. Die he eiſtungen der letzten Wochen waren von Erfolg kſolgen Man hot ſich nach den anzänglichen ſtarken Miß⸗ hebaunt gut erholt und die Abſtiegsgefahr ſo gut wie A. hewinmd Brüht hat auf eigenem Platz mit dem Punkt⸗ keichnen egen die DK Kurpfalz einen Erfolg zu ver⸗ Auvesz Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte een 16 13 1 2 648 2755 R 4 19 Weinaneim.. 16 10 2 4 4324.10 aarba 17 e e enn 1 7 4 4 3527 1342 171ů 8* 3040 17347 ReäakneReckarau- 10 4 8 4644 1420 e 17 6 2 9 u 132 1470 Frühl bauſen. 15 5 2 8 3140 12248 erbn. 17 3 4 10 1940 10624 „% 1 11 225 S 533 kommenden Sonntag ſpielen: Avesheim— Edingen Seckenheim— TB 1846 Neckarhauſen— Heddesheim Neckarſtadt— Leuiershauſen Rheinan— Brühl Nach 0 Ladenburg— Kurpfalz Neckaran da doem heutigen Stand der Dinge iſt kein Zweifel ſewinneraß der Tabellenführer ſein, Spiel eindrucksvoll unſtren 4 wird. Wenn man ſich in Ilvesheim ein wenig ent, kann man übrigens noch die 100 Tore zuſammen⸗ Kreig i Das erſt wäre eine Leiſtung, auf die der ganze Mvesheirld ſein könnte. Vielleicht überlegt man ſich in Secm einmal dieſe Möglichkeit. Vimtenheim hat den kurnverein Mann⸗ heim klan Gaſt. Gegen den Tabellenbetzten wird Secken⸗ ,Sehr dſiegen. Daran beſteht ſicherlich kein Zweifel. auferviel Intereſſe hat das Spiel zwiſchen Neckar⸗ n und Heddesheim. Wenn die Neckarhauſe⸗ uer uſſchließen wollen, dann müſſen ſie ſiegen. Die Hed⸗ desheimer ſind z. Z. in einer ſo feinen Form, daß man bei⸗ nahe an einen Sieg des Gaſtes glauben könnte. Jedenkalls wird der Platzvorteil für die Neckarhauſener nicht ſo bedeutend ſein, daß er für einen Sieg ausſchlaggebend iſt. Leutershauſen muß auf den Platz von SC Neckarſtadt. Neckarſtadt wird wohl zu Punktgewinn kommen. Die Leutershauſener haben bis jetzt noch zu be⸗ weiſen, daß ſie auch auswärts gewinnen können. Zwiſchen Rhein au und Brühl geht es um die lokale Ehre. Es iſt immer ſo etwas Beſonderes um dieſen Kampf. Die Brühler ſind immer noch in Abſtiegsgefahr und werden daher mit dem Mute der Verzweiflung auch um dieſe Punkte kämpfen, obwohl die Rheinauer im Verein mit dem Platzvorteil alles auf ihrer Seite haben. Es müßte eine große Ueberraſchung bedeuten, wenn die Brühler auch nur einen Punkt mitnehmen würden. Die Ladenburger haben am kommenden Sonntag wieder einmal die Möglichkeit ſich Punkte zu holen, die ſie von der Sorge des Abſtiegs entheben. Es iſt für Laden⸗ burg durchaus möglich, die Neckorauer 23K zu be⸗ ſiegen, wenn man ſich vom erſten Augenblick des Spieles an über dͤie Spielſtärke der DiK klar iſt. Wenn man den Gegner unterſchätzt, dann iſt das Spiel verloren. Enogültige Bereinigung des Falles VfR Heilbronn Amtliche Bekanntmachung des Gauſportwarts des Gaues 15(Württemberg): Nachdem VfR Heilbronn EV. durch rechtskräftiges Ur⸗ teil des Gaurechtswartes wegen Verſtoßes gegen Ziffer 3, 15, 17, 18 des III. Teiles der Spielordnung des DoB mit Wirkung vom 10. Februar 1934 bis 30. Juni 1934 aus dem DoyB ausgeſchloſſen worden iſt, beſtimme ich ſpieltechniſch folgendes: 1. Sämtliche bereits ausgetragenen Pflichtſpiele des VfR Heilbronn werden geſtrichen. Die noch nicht aus⸗ getragenen Spiele werden nicht gewertet. 2. BfR Heil⸗ bronn gilt als in die Bezirksklaſſe abgeſtiegen. Die Ein⸗ reihung in dieſe Spielklaſſe erfolgt für den Fall, daß der Verein ſeiner Wiederaufnahme in den DeßB mit dem Ab⸗ lauf der Ausſchlußfriſt zuſtimmt. Die Tabelle wird für die weiteren Entſcheidungen mit neun Gauligavereinen und ohne die Punkte aus den Pflichtſpielen des VfR Heilbronn geführt. Auf Grund dieſer Tabelle werden ſpäterhin der Meiſter und der zweite abſteigende Verein feſtgeſtellt. Die neue Tabelle hat folgendes Ausſehen: Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Union Böckingen 14 9 2 3 41:27 20.8 Stuttgarter Kickers 14 8 2 4 31:28 18.10 ViB Stuttgart 15 6 5 5 44-31 17.18 Sp Feuerbach 14 6 3 4 32.26 15.13 FV Ulm 13 4 4 5 31:29 12:14 SSB Ulm 15 5 8S 33.46 12:18 Sportfr. Stuttgart 13 4 3 6 27:31 11.15 FCE Birkenfeld 15 4 3 8 30:41 11.19 SC Stuttgart 13 4 2 7 18.29 10.16 Die Meiſterſchaft der Gauliga im Ringen Germania Bruchſal-Bic Schifferſtadt:15 Rie Gr— Germania zum Entſcheidungskampf um die iw faſt meiſterſchaft an. Beide Mannſchaften zeigten ſich l hatt er gleichen Aufſtellung, wie im Vorkampf. Bruch⸗ erſegt, lediglich im Bantamgewicht Graſſel durch Merck Luchner während bei Schifferſtadt Krauſe an Stelle von Woſcneiäm. Federgewicht ſtand. Die durch ihr erfolgreiches ü en gegen Siegfried Ludwigshafen ſehr zuverſicht⸗ hutten abachſaler gingen ſiegesbewußt auf die Matte; ſie haft auber mit der Stabilität der Schifferſtäbter Mann⸗ ag uſt Lerechnet, die ſich wieder einmal mehr ganz groß leß. in Bruchſal einen glänzenden Eindruck hinter⸗ Soiſſer as Treffen verlief trotz des hohen Sieges von S0 0 mihand ſehr abwechſlungsreich und fair. Die Ueber⸗ —— — 1 8 des Abends bildete die Niederlage des ſonſt In rech, Greichen R. Kolb⸗Schifferſtadt, der in einem für Muntab unglücklichen Kampfverlauf dem hervorragenden fleiteuchſat die Punktentſcheidung überlaſſen mußte. Kerecht ter Bogner⸗Karlsruhe waltete aufmerkſam und eines Amtes. Die Ergebniſſe: Wüb nangenige Merck⸗Bruchſal— O. Kolb⸗Schifferſtadt. lur 8. lrdauernd im Angriff, doch gelingt es ihm erſt in üßt einanle, ſeinen Gegner zu Boden zu ziehen; ſofort mahp nen verſchränkten Ausheber folgen, bei dem Merck lb r Niederlage entgeht. Beim Hüftſchwung von actbd Merck in die Brücke, die er bis Halbzeit und ein— 7 in deſtiger Krauſe⸗Schifferſtadt. Es entſpinnt ſich ſofort Uünn Schler, Kampf, der beide gleichmäßig im Angriff ſieht. wler von de Roſſi ſpringt Krauſe ab, ſo daß ſich Bude parb retten konnte. In der ausgeloſten Boden⸗ wechſel 3 der Bruchſaler jeden Angriff. Nach dem znd dergröt Krauſe mit blitzſchnellem Armzug in Führung Lurc Sch ßert ſeinen Vorſprung im reſtlichen Standkampf Hictgewalterſchwung. Krauſe wird knapper Punktſieger. weide t: Konrad⸗Bruchſal— R. Kolb⸗Schifferſtadt. Iun Wgden einen raſſigen Kampf. Kolb, der etwas mehr ſöwun ff hat, wirft ſeinen Gegner plötzlich mit Unter⸗ 10 geſehe auf die Schultern, was aber vom Kampfrichter luskraſcht u wird. Gleich darauf wird Kolb mit Kopſzug ge. In and entgeht durch glänzende Brücke der Nieder⸗ Wh 0 der ausgeloſten Bodenrunde macht Konrad voll⸗ Müit Kom, dennoch kann Kolb ausheben; beim Abwurf Eich dem ad geſchickt ab und Kolb muß ſelbſt in die Brücke. echſel geht Konrad leer aus. Im reſtlichen 0 er mit allen Anſtrengungen darauf bedacht, muctig arſprung zu halten, was ihm auch gelingt, da der Hen kangreifende Kolb gegen dieſe Taktik nichts aus⸗ Hihelter n. Konrad wird damit glücklicher Punktſieger. Mler wiwwicht: Hiller⸗Bruchſal— Schäfer⸗Schifferſtadt. ſbie imit wuchtigem Schulterſchwung in 12 Sekunden feüuchſar ultern befördert.— Mittelgewicht: Seeburger⸗ in ſaßt N. Wißmann⸗Schifferſtadt. Nach heftigen Angrif⸗ Iegen 95 Gaſt Untergriff,. Seeburger zieht Schleuder käitder ſtand wird dabei direkt auf die Schultern geworfen. wülage 900 der Kampfrichter ungünſtig und kann die Nie⸗ erd es f geben. Bei einem Untergriff des Bruchſalers Widann ur den Gaſt ſehr brenzlich. Aus der Brücke bringt Aülmmann üt, Kopfzug den Bruchſaler in die Brückenlage. kabtlchwe diktiert weiter den Kampf und wird Punktſieger. z0 Der gewicht: F. Schneider⸗Bruchſal— Kamb⸗Schiffer⸗ föhlelung wwaſt leat mächtig los und ſein Gegner kann aine küien im nih in letzter Sekunde unſchädlich machen. Aber kährüch achſten Moment wird Kamb mit Kopfſchlender er üchen und hat auch in den Bodenrunden, ſowie im Wainabve tanokampf etwas mehr von der Partie, ſo daß un Aruchſ Punktſieger wird.— Schwergewicht: G. Schnei⸗ Mi ind Kolb⸗Schifferſtadt. Die beiden Schwe⸗ ln Hüſtichct lebhaft. In der 4. Minute wird Schneider Scle wung in die Brücke und gleich darauf mit wuch⸗ uder auf die Schultern gebracht. deg annheimer Ringer in Frankfurt Nieſer Frankf im ringen:7 * urt— 86 Mannheim ring ee Faennſchefcstane fand ein überraſchend zahl⸗ likum. Schöne und ſponnende Kämpfe ſchufen e. Un durmnaus noch 3 Minuten lang gut bälk, Kolb ſiegt kuchſal 0 Eindrücken der Brücke.— Federgewicht: de Roſſi⸗ oiſerbat trat am Samstag abend in Bruchſal gegen auch einen ſportlichen Erfolg der leider etwag durch die mäßige Kampfleitung von Hubler⸗Neu⸗Iſenburg beein⸗ trächtigt wurde. Man darf wohl ſagen, daß Hurch dieſe Lei⸗ tung die techniſch beſſeren Frankbfurter um einen Sieg ge⸗ bracht wurden, der an ſich— wenn auch nur mit knappen Punktunterſchied— verdient geweſen wäre. Andererſeits iſt aber auch der ſympothiſchen Mannheimer Mannſchaft das Unentſchieden von:7 zu gönnen. Die Einzelergebniſſe waren: Im Bantam⸗ gewicht konnte der Mannheimer Clemens Ram M im Leichtgewicht Weimer⸗F. gegen ung⸗M., im Weltergewicht Denuh⸗M. gegen Steidle⸗F. und im Halbſchwergewicht Kämmerer⸗F. gegen Walz⸗M. ge⸗ winnen. Unentſchieden endeten die Kämpfe im Feder⸗ gewicht zwiſchen Geiſt⸗F. und Hecker⸗M., im Mittel⸗ gewicht zwiſchen Hirſchmann⸗F. und Schmidt⸗M., ſowie im Schwergewicht zwiſchen Gerber⸗F. und Rudolf⸗M. Autoſchau im Zeichen des Volkes Kraſtfahrt als Schlüſſelwirtſchaft des neuen Deutſchlanos Von Prof. Oppermann, M. d.., ſtellv. Korpsführer des NSͤc und Erſter Vizepräſident des DDae Die neue Sinngebung im deutſchen Autoſchaffen kann nicht leichter herausgearbeitet und begriffen werden als durch einen Vergleich der Werbebilder, die zu der vorjährigen und zur diesjährigen Automobilausſtellung plakatiert worden ſind. Es handelt ſich allen Ernſtes um zwei Entwürfe aus ſich polar gegenüberſtehenden Geiſtes⸗ haltungen, aus zwei vollkommen verſchiedenen Welten! Das Plakat aus dem Vorjahre zeigte den von vorne geſhenen Mittelteil eines Luxus⸗Sport⸗Zweiſitzers mit den Köpfen eines mondänen Paares. Große, flächige Geſichter von vornehmer Müdigkeit, die geradeaus ins Leere ſtarren. Modiſche Menſchen alſo, für die der Wagen keinerlei Er⸗ regungen bietet, die lediglich noch mit dem Gefühl ihrer Gepflegtheit und ihres Lebensſtils am Daſein hängen, Kin⸗ der jener materialiſtiſchen, geiſtig unterhöhlten Welt, die an nichts mehr glaubt und um nichts mehr Opfer bringen will. Das diesjährige Plakat zeigt einen aus rauchenden Schloten und Eſſen, aus zahlreichen Werkhallen und ſonſti⸗ gen Induſtriebauten übergroß zum Himmel emporgereckten Männerarm. Einen keineswegs beſonders muskelbepackt dargeſtellten, ſondern mit dunklem Jackenärmel, um den ſich eine Hakenkreuzbinde feltelt, bekleideten Arm. Die Hand hält das unkaroſſierte Fahrgeſtell eines mittelſtarken Wagens, eben nur das Fahrgeſtell, von dem man noch nicht wiſſen kann, ob es ſpäter einmal einen Perſonen⸗ oder einen Lieferwagen abgeben wird. Der gedankliche Eindruck dieſes Plakates iſt nicht Genuß oder Repräſentatton, ſon⸗ dern Wirtſchaft, Werkmannstum, Aufbauwille, Streben nach Fortſchritt. Dieſes ganz im Geiſte des neuen Deutſchlands empfun⸗ dene Plakat kennzeichnet treffend die außergewöhnliche Be⸗ deutung der Kraftfahrt als Schlüſſelwirt⸗ ſchaft: Automobil⸗ und Zubehör⸗Induſtrie, Autobahnen⸗ und Landſtraßenbau, Treibſtoff und Reifen, Rohſtoffe und deren Verarbeiter, Handel und Reparaturgewerbe, Verſiche⸗ rung und ſogar Fiskus ſowie unzählige Sonderzweige. Der Führer, der den geſamten Komplex der Kraftfahrt⸗ fragen ſo großzügig, ſo ineinander greifend und auf Jahr⸗ zehnte hinaus planend erfaßt hat, verfügt über wenige Möglichkeiten, ähnliche Breſchen in die Arbeitsloſenfront zu ſchlagen wie hier. Die deutſche Automobilinduſtrie iſt nicht etwa ſein Lieblings⸗ oder Sorgenkind, das er ver⸗ wöhnen möchte. Vielmehr bahnt er der Kraftfahrt vornehm⸗ lich beshalb neue Wege, weil er ungeheure Lei⸗ ſtungen von ihr erwartet: zugunſten eines ar⸗ beitsreichen, verkehrsdurchfluteten Deutſchlands! In den Rethen der Autoſchaffenden fehlen daher alle diejenigen, die dieſen Willen des Führers falſch verſtehen oder ſo ver⸗ ſtehen wollen, daß er nur Wind in ihre eigenen Segel be⸗ deutet. Das Heutſche Volk wird dem Führer fär dieſe Ziel⸗ ſetzung dankbar ſein. Denn hier handelt es ſich um den einzigen und den einzig nationalſozialiſtiſchen Weg, die Kraftfahrt herauszuführen aus dem rein eigenwirtſchaft⸗ lichen und auf liberaliſtiſchem Gedankengut aufgebauten Streben, in dem das Automobil jahrzehntelang nicht nur als Vorrecht, ſondern unmittelbar als Kennzeichen einer in ſich abgeſchloſſenen Welt gelten mußte. Ebenſo be⸗ geichnend, wie es für die Autoausſtellungen der Vorkriegs⸗ jahre war: daß man ſie Salons“ nannte, war für dieſe volksfremde Auffaſſung von Fortſchritt noch das vor⸗ jäbrige Ausſtellungsplakat! Denn ebenſo wenig, wie vor dem Krieg ein kleiner Mann in einen Salon hineingehörte, ebenſo unerreichbar war der Allge⸗ meinheit ein Luxuswagen, wie man ihn auf dieſem Plakat als Symbol der Motoriſterung zeigte. Das iſt nun vorbei! Auf der vorjährigen Autoſchan konnte ſich die neue Sinngebung in der deutſchen Kraftfahrt noch nicht auswirken. Die Zwiſchenzeit aber hat die zur Volksverbundenheit führenden gewaltigen Aufmärſche des NeKc mit der Motor⸗SA und SS gezeigt, jener Organi⸗ ſation, in der heute vierhunderttauſend aktiviſtiſche Kraft⸗ fahrer vereint ſind. Die Zwiſchenzeit hat ödie„2000 Kilo⸗ meter⸗Fahrt“ gebracht mit dem Sieg des Motorrades, dem Triumpf des Mittelwagens, der Bewährung des unbe⸗ kannten Fahrers und der begeiſterten Anteilnahme von Millionen Volksgenoſſen. Die Zwiſchenzeit hat— gleich⸗ falls im Hühnleinſchen Geiſte— mit vielen ſchlechten Bräuchen des Rennbetriebes aufgeräumt, hat das Star⸗ unweſen beſeitigt und den Sport als nationales Kampf⸗ inſtrument eindentig vor die Auſgabe geſtellt, für Deutſch⸗ land zu ſiegen. Die Zwiſchenzeit beendete die zerſplitternd Abſchluß auf Holmenkollen Heikinen-Zinnland ſient im 50 Kilometer-Dauerlauf in.38,35 Stunden Die Holmenkollen⸗Rennen wurden am Montag mit dem 50 Km.⸗Dauerlauf, dem Marathon der Schiläufer, ab⸗ geſchloſſen. Sieger des Rennens wurde der Finne Kalle Heikinen in:38,35 Stö, mit knappem Vorſprung vor Lars Bergendahl⸗Norwegen. Schon gleich nach dem Start auf dem Platz vor dem Schi⸗Muſeum, zu dem ſich u. a. auch der norwegiſche Kronprinz Olaf eingefunden hatte, legte Ber⸗ gendahl ein ſchnelles Tempo vor. Bei der erſten Verpfle⸗ gungsſtelle nach 26 Km. hatte er mit:44,30 Std. eine halbe Minute Vorſprung vor dem Vorjahresſieger S. Veſtad. Heikinen lag hier mit:47,30 Std. noch im Mittelfelde, aber ſchon bei der zweiten Verpflegungsſtätte nach 35 Km. hatte er ſich mit:27,30 Std. hinter den in:25,30 Std. führenden Bergendahl auf den zweiten Platz vorgeſchoben. Veſtad paſſierte eine halbe Minute ſpäter als Dritter die Kontroll⸗ ſtelle. Dann folgten Ole Engen und Ruoſtadſtuen als nächſte. Der finniſche Olympiaſieger Saärinen war ſchon nach 25 Km. mit:51 Std. ſtark ins Hintertreffen geraten; er fiel dann bis zur zweiten Verpflegungsſtelle mit:89 Stunden noch mehr zurück. Auf den letzten 15 Km. überholte dann Heikinen auch noch die letzten der vor ihm geſtarteten Konkurrenten und ging ſchließlich mit eineinhalb Minuten Vorſprung vor Lars Bergendahl in:38,35 Std. als Sieger durchs Ziel. Dritter wurde T. Brodahl⸗Norwegen in:43,14 Std. und weitere fünf Minuten ſpäter kamen Rolf Hverven und Tore Moſeng als Vierte und Fünfte ein. Das Wetter war für den Lauf nicht gerade günſtig. Das Thermometer zeigte plus 2 Grad an und der Schnee war faſt auf der ganzen Strecke verharſcht und vereiſt. Man hatte deshalb auch einen nicht allzu ſchweren Kurs ab⸗ geſteckt. Nebel und Wind erhöhten jedoch die Schwierig⸗ keiten für die Teilnehmer ungemein. Unter den 180 ge⸗ ſtarteten Läufern befanden ſich als einzige Ausländer zwei Finnen: der ſchließliche Sieger Kalle Heikinen und der Olympiaſieger von Lake Placid, Saarinen. Alle anderen waren Norweger. Der Sieg des Finnen iſt deshalb beſon⸗ ders hoch einzuſchätzen. Das Ergebnis: 1. Kalle Heikinen⸗Finnland 388,35 Stunden; 2. Lars Bergendahl⸗Norwegen:39,52 Stunden; 3. T. Brodahl⸗Norwegen:43,14 Std.; 4. Rolf Hverven :48,17 Std.; 5. Tore Moſeng:48,34 Stunden. Das Arteil gegen den 5S Frankfurt Die unangenehmen Zwiſchenfälle während und nach dem Spiele des Fußballſportvereins Frankfurt gegen den Fͤ Pirmaſens am 18. Februar haben zu folgendem Urteil gegen den Frankfurter Verein geführt: Der Platz des FSV Frankfurt wird vom 19. Febeuar bis 11. März einſchließlich geſperrt, und zwar für alle Mannſchaften mit Ausnahme der Jugend.— Der Spieler W. May wird auf einen Monat(19. Februar bis 18. März), der Spieler Wolf auf drei Monate(19. Februar bis 18. Mai) geſperrt. May kann auf drei, Wolf auf ſechs Monate nicht mehr für Repräſentativmannſchaften geſtellt werden.— Wegen des ungebührlichen Benehmens einiger FSB⸗Spieler gegen den Schiedsrichter und gegen den Linienrichter hat der Fußballſportverein außerdem noch eine Geloͤſtrafe von 30 Mk. zu zahlen. 1 Weitere Spielerſperren im Gan Südweſt Der Spieler Wolf(A1./Ol. Worms) wird vom 26. Februar bis zum 3. April geſperrt. Der Spieler Geggenheimer(Mainz03) erhält eine Sperre vom 26. Februar bis 25. April.— Auf zwei Monate(26. Februar wurde der Spieler Bonfig(Union bis 25. April) Niederra)) kaltgeſtellt. 4* Rohr hat in der Schweiz geſpielt Der frühere Mittelſtürmer der deutſchen Fußball⸗Natio⸗ nalelf, Oskar Rohr(Bayern München), der ſeit ſeiner Ab⸗ wanderung in die Schweiz bei den Grashoppers Zürich auf die Spielerlaubnis des Deutſchen Fußball⸗Bundes wartet, trat jetzt zum erſtenmale in der Schweiz bei einem Probe⸗ ſpiel der ſchweizeriſchen Nationalelf gegen eine Mannſchaft der in der Schweiz lebenden Ausländer auf. Rohr zeigte auf dem Mittelſtürmerpoſten der Ausländer⸗Elf ganz her⸗ vorragende Leiſtungen; die Kritiker waren über ſein Spiel begeiſtert. Ausgezeichnetes bot in der gleichen Mannſchaft auch der Mittelläufer Engel(Grashoppers Zürich), der früher bei Rot⸗Weiß Frankfurt und vorher bei Phönix Ludwigshafen ſpielte. Dortmunder Reitturnier Mit der Entſcheidung der großen Dreſſurprü⸗ fung um den Preis des Polizei⸗Präſidenten von Dort⸗ mund erlebte das Reit⸗ und Fahrturnier ſeinen ſport⸗ lichen Höhepunkt. Die weite Halle war wieder bis auf den letzten Platz gefällt. der Reichswehr und der ing ionalen Verbände wohnten den Kämpfen bei. ſchon oben erwähnt, die ſchwere Dreſſurprüfung, ein Wett⸗ bewerb, der die Elite unſerer Dreſſurpferde in die Arena brachte. In einer umfangreichen Vorprüfung am Vormit⸗ tag war bereits die Entſcheidung gefallen und wieder war es der von Rittmeiſter Gerhard vorgeführte Trakehner Fels, der mit der goldenen Schleife ausgezeichnet wurde. Auf den zweiten Platz wurde Kronos unter Otto Loercke vor Draufgänger(A. Staeck) geſetzt. In der den Sͤä⸗ und Ss⸗Reitern vorbehaltenen Eig⸗ nungsprüfung für Reitpſerde ſiegte bei den leichten Pfer⸗ den Sturmmann Paul Menken auf Seyolitz, während bei den ſchweren Pferden Arnim unter SA⸗Sturmführer Ger⸗ des der erſte Preis zugeſprochen wurde. Die Vielſeitig⸗ keitsprüfung für Reit⸗ und Wagenpferde holte ſich Frau Dir. Zeiler mit Kurprinz. Mit einem ſchweren Jagdſpringen um den Preis der SA⸗Gruppe Woſtfalen wurde am Sonntag⸗ abend das Dortmunder Reitturnier beendet. Die Ver⸗ anſtaltung war wieder hervorragend beſucht. Der letzte Wettbewerb der in vier Abteilungen durchgeführt wurde, ſtellte an die Reiter und Pferde große Anforderungen, da Zahlreiche Vertreter der Behörden, Im Mittelpunkt des Sonntags ſtand, wie wirkende Vielheit der Automobilklubs und vollbrachte die Einheit der deutſchen Kraftfahrer im NSͤcͤ und DDc. Die Swiſchenzeit bot geſetzliche Maßnahmen und ſonſtige Taten, die befreiend, Volksaufklärung und Propaganda, die vertrauenſteigernd wirkten. Der Weg wird weiter⸗ gehen z um Volk! Auch bei der Kraftfahrt: zum Volk als Herſteller und Verbraucher von Fahrzeugen, als Straßen⸗ bauer und Straßenbenutzer. Zu einem Volk, das nicht nur die beſten Konſtrukteure des Fortſchritts aus ſeinem Blut geboren hat, ſondern unmitelbaren Anteil an allem nehmen darf, nehmen will und kann, was ſeine beſten Köpfe er⸗ ſonnen und ſeine fleißigen Hände erarbeitet haben. Dieſer Weg zu einer volksverbundenen Auto⸗ mobilwirtſchaft im Sinne der tiefgreifenden und in ihren Ausmaßen gigantiſchen Maßnahmen des Führers geht nicht etwa nur über das erfehnte hochwertige 500 Mark⸗Motor⸗ rad oder über den ſogenannten Volkswagen, das gute und billige Zweckfahrzeug für jedermann. Er ſetzt vielmehr an erſter Stelle eine Wandlung voraus, die den Unter⸗ nehmer und ſeine Mitarbeiter als verantwortliche Träger deutſchen Fortſchrittgedankens, das Volk als verkehrs⸗ freundlichen und verkehrsfreudigen Maſſenabnehmer neu begreift. Erſt wenn der Gedanke des Führers weder im rein privatwirtſchaftlichen noch im geſellſchaftlichen Sinn mißverſtanden wird, dürfte es ſich zeigen, daß jener Volks⸗ wagen kein Problem mehr iſt! Je mehr ſich die deutſche Automobilinduſtrie von der entſetzlichen Zange, in der ſie unter dem vergangenen Syſtem ſteckte, erholen wird, um ſo mehr darf man ſie mit der Verantwortung am Werk des Führers belaſten. Bis dahin möge die neue Sinngebung in der deutſchen Kraft⸗ fahrt immer tieſer in die Köpfe eindringen. Neben dem Ueberblick über Leiſtung und Angebot von heute, neben der großen Bedeutung als Volksſchau, als Kaufappell und Erziehung zum Verkehr, wird die be⸗ vorſtehende Autoausſtellung auch in dieſer Richtung ihre Wirkung haben: den neuen Geiſt und die neuen Aufgaben Herauszuſtellen, vor die unſere geſamte Kraftfahrt geſtellt iſt. Sie darf mit Recht ſtolz ſein auf den Ruf des Führers, der ſie zu einem Schrittmacher des Aufbaus berief, ſtolz auch auf die geſchichtliche Verantwortung, die damit auf ihre Schultern gelegt wurde. Rennwagenprobe auf der Abus Der neue Rennwagen der Auto⸗Union, der nach langer Prüfung im In⸗ und Auslande ſchließlich die Vollkommen⸗ heit erlangt hat, die man von ihm erwartete, ſollte am Frei⸗ tag vormittag auf der Avus ſeine Feuerprobe beſtehen. In aller Stille waren die umfangreichen Vorbereitungen ge⸗ troffen worden, die notwendig ſind, um eine Rekordfahrt ausfüühren zu können. Man hatte nichts Geringeres vor, als den im Beſitz des Engländers Eyſton befindlichen Stun⸗ denweltrekord von 214,6 Km. zu verbeſſern. Nach einigen Probefahrten an den Vortagen, bei denen hauptſächlich Brennſtoff und Reifen ausprobiert wurden, und der Hoff⸗ nung auf gutes Wetter, ſchienen die Vorbedingungen ge⸗ geben, um den Verſuch am Freitag wagen zu können. Doch zu ſo einem Vorhaben gehört nicht nur eine gute, zuver⸗ läſſige Maſchine und ein guter Fahrer, ſondern auch Wet⸗ terglück. Und das ſtellte ſich zum Leidweſen der vielen In⸗ tereſſenten, die am Freitag vormittag auf der Avus erſchie⸗ nen waren, leider nicht ein. Reichs⸗ und Staatsbehörden, NSͤKͤ, DDAcC waren neben vielen Induſtriellen zahlreich vertreten. Auch der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten war anweſend. Die vielen Schauluſtigen, die den Wagen noch nicht ge⸗ ſehen hatten, bewunderten die raſſige Form des ſilber⸗ grauen, ſchnittigen Sechszehnzylinders, der mit ſeiner tie⸗ fen Lage und dem breiten Radſtand eine auch bei höchſter Geſchwindigkeit ſichere Straßenlage gewährleiſtet. Trotz der naſſen Straße wurden— wenn auch unter den gegebe⸗ nen Verhältniſſen der Rekordverſuch abgeblaſen werden mußte— den Gäſten einige Probefahrten geboten. Zuerſt probierte Walb die Straße aus. Kaum geſtartet, raſte der Wagen auch ſchon die Gerade entlang, um in wenigen Se⸗ kunden den Blicken der Neugierigen zu enteilen. Höchſt eindrucksvoll dabei der fabelhafte Anzug, den die Maſchine auf den unteren Gängen entwickelt. Kaum war man ſich über das Geſehene klar geworden, da ertönte ſchon wieder in der Ferne ein Summen, das ſich ſchnell zum Brauſen ſteigerte und wie ein Schemen raſte der Wagen mit einem Tempo von ſchätzungsweiſe 240 Stö.⸗Km. vorbei. Obwohl die Straße nur feucht war, ſtrahlten die ſich ungehener ſchnell drehenden Räder lange Waſſerfontänen aus, die den Beweis lieferten, daß die Straße nicht rekordfähig war. Auch Hans Stulck hatte den gleichen Eindruck mit„ſei⸗ nem“ Wagen, der an der Seitenwand ſeinen Vornamen „Hans“ trägt. Er war zwar bedeutend länger auf der Strecke als Willi Walb, kam aber zu dem gleichen Ergeb⸗ nis. Nach etwa 20 Minuten langem Hin⸗ und Herfahren, wobei man aus dem Staunen über die atembeklemmende Schnelligkeit des Wagens nicht herauskam, wurde der Re⸗ kordverſuch abgeſagt. Er ſoll nun bei günſtigerem Wetter neu in Szene geſetzt werden. der Kurs über 18 teils recht ſchwere Hinderniſſe führte. Nur einem einzigen Bewerber, Oberlt. von Plötz, ge⸗ lang es, auf Hasdrubol den Kurs fehlerlos zu bewältigen, ſo daß ein Stechen um den Sieg überflüſſig wurde. Geſamt⸗ ergebnis: 1. Hasdrubal(Oberlt. v. Plötz) 0 Fehler, 79,2 Sek.: 2. Schwälbche(Weidemann) 4 Fehler, 80,4 Sek.; 3. Amtshauptmann(F. O. Rolf') 4 Fehler, 84.1 Sek,; 4. Flugfeuer(Weidemann) 4 Fehler 86,2 Sek. Sweiter Sieg im Radballkampf gegen die Schweiz In Nüruberg ſiegte Deuſchland:4 Im Anſchluß an das Saalſportfeſt in München gab es am Sonntagabend in Nürnberg eine gleiche, ebenfalls glänzend beſuchte und verlaufene Veranſtaltung. Auch hier ſtand der Raöball⸗Länderkampf Deutſchland Schweiz im Mittelpunkt. Nachdem die deutſche Mannſchaft das Weltmeiſterpaar Schreiber⸗Blerſch von Ger⸗ mania⸗Wanderluſt Frankfurt die Schweizer in München mit:5 geſchlagen hatte, glückte in Nürnberg ein noch ſchönerer Sieg: die Eidgenoſſen wurden hier nach einem ſehr ſchönen von den Franbfurtern überlegen mit:4(:3) beſiegt. amit holten ſich Schreiber⸗Blerſch auch den Ehrenpreis des Staatsminiſters Wagner, der für den Geſamtſieger der Begegnungen in München und Nürnberg ausgeſetzt war. In einem wei⸗ teren Spiel waren die Frankfurter noch über den RB 89 Schweinfurt mit:2(:1) ſiegreich. Im Endſpiel um den dritten beſiegte Schweinfurt den RV Fröhlich Nürnberg mit:1:). Gut raſiert— —— gut gelaunt! — ROTH-SOCtHINERG. M. B. H. SERLUHUXTEVMPEHHOF —— ————— — ———————— Dienstag, 6. März 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 109 Seite/ Nummer 1 Bockbierfeſt und Alpenball Das Bockbierfeſt in ſämtlichen Sälen des „Friedrichsparks“, verbunden mit einem Alpen⸗ Hall, übte am Samstag eine ſolche Anziehungskraft aus, daß man ziemlich eng zuſammenrücken mußte. Der Saal war mit Bildern aus den Alpen und mit Tannengrün geſchmückt, ſo daß auch der Rahmen zum Gelingen des Feſtes mit beitrug. Die Mannheimer Schützenkapelle unter Leitung von Fritz Seezer jr. und der„Hohner Handharmonika⸗Klub Rheingold“ ſpielten abwechſelnd zum Tanze auf, während ſpäter auf der in den Gartenſälen errichteten„Alm“ die Tanzkapelle„Die luſtigen Drei“ ihre Weiſen ertönen ließ. In den Tanzpauſen wurde eine Unter⸗ haltungsfolge abgewickelt, die mit Geſchick zuſammen⸗ geſtellt worden war. Mit zwei Chören begann der Geſangverein„Sängerluſt“ unter der Leitung von Muſikdirektor Emil Sieh. Der ſtarke Beifall war der beſte Beweis dafür, wie ſehr die Darbietungen gefallen hatten. Der Bayeriſch⸗Oeſter⸗ reichiſche Gebirgstrachten⸗Erhaltungs⸗ verein„Almfrieden“ bot einen begeiſtert auf⸗ genommenen Salzburger Almentanz und einen original⸗bayeriſchen Volkstanz. Die Krönung des erſten Teils bildete das Auftreten von Hilde Riedle, die ſich als waſchechte Mannheimer Markt⸗ frau vorſtellte und nach einem Koſtümwechſel aller⸗ * in Mannheimer Mundart von Stapel ieß. Im zweiten Teil der Vortragsfolge erzielten die Sänger von der„Sängerluſt“ nochmals einen ſtar⸗ ken Erfolg. Der Chor„Wenn die Garde marſchiert“ wurde ſo ſchneidig geſungen, daß ſich die begeiſterten Zuhörer eine Wiederholung erzwangen. Ein ur⸗ fideler Münchner war Alois Mayr, der aus den Erfahrungen eines anſtändigen Bettlers erzählte. Schließlich ließ der Komiker noch ein Trommelfeuer von Witzen los. Mit einem bayeriſchen Volkstanz aus der Inn⸗Gegend und einem orignal⸗bayeriſchen Schuhplattler beendete der Gebirgstrachten⸗ Erhaltungsverein„Berglerburſchen“ die Darbietungen. Bei Bockbier und Weißwürſten ſaß man bis in die frühen Morgenſtunden in ver⸗ gnügter Runde beiſammen. Rückforderung zu viel gezahlter Miete Das in grundſätzlicher Hinſicht beſtehende Recht auf Rückforderung gemäß der im Hinblick auf die Wuchergeſetzgebung(§ 49a MSchG.) zu viel gezahl⸗ ten Miete oder Pacht ſcheitert gewöhnlich an zum Teil weniger bekannten allgemeinen geſetzlichen Be⸗ ſtimmungen. Die eine dieſer Klippen beſteht in 8 814 BGB. Nach dieſer Beſtimmung kann das auf Grund ungerechtfertigter Bereicherung(68 812 BGB.)— durch Mietwucher— Erlangte nicht zurückgefordert werden, wenn der Verpflichtete gewußt hat, daß er zur Zahlung nicht verpflichtet war. Iſt jedoch eine Kenntnis von der Nichtverpflichtung der Zuviellei⸗ ſtung nicht feſtgeſtellt, ſo fragt ſich weiter, ob der Mieter oder Pächter den Miet⸗ oder Pachtzins nicht für angemeſſen gehalten hat. Das iſt nach einer neueren Reichsgerichtsſcheidung (VIII 344/31) immer dann anzunehmen, wenn er die Zahlungen jahrelang ohne Widerſpruch geleiſtet hat. Hierzu kommt 8 242 BGB. zur Anwendung, der eine Verwirkung des Rückforderungsanſpruchs aus verſchiedenen Gründen zuläßt. Solche Verwir⸗ kungsgründe ſind: Jahrelange vorbehaltsloſe Zah⸗ lung des vereinbarten Betrages trotz Kenntnis von der Wuchergeſetzgebung, die geſchäftliche Erfah⸗ rung des Verpflichteten und ſeine dem Verpflich⸗ tungsvertrag vorhergehende vorſichtige Kalkulation. Dem Einwand des Verpflichteten, daß er das Miet⸗ wucherrecht nicht gekannt habe, hält das Reichs⸗ gericht in neueſter Entſcheidung entgegen, daß eine Erreichung der Mietſenkung und der Einwand der Wucherbeſtimmungen bereits ſeit dem Jahre 1927 in der Preſſe und in den Zeitſchriften der Mieter⸗ organiſationen hinreichend erörtert worden ſei. Von einem Geſchäftsmanne ſei zu verlangen, daß er die in der Oeffentlichkeit behandelten Fragen ſeines Intereſſengebietes kenne.„Reichsgerichtsbriefe“.(V 354/33.— 22. 1. 1934). GERICHTSSERIEHTE Die Koffer mit Greuelberichten Politiſche Schmuggler vor dem Badiſchen Sondergericht Geſtern gelangte vor dem badiſchen Sonder⸗ gericht in Mannheim wohl der bisher ſchwerſte Fall zur Aburteilung. Der 28jährige Fried⸗ rich Werner aus Schaffhauſen und der gleich⸗ altrige Wilhelm Wenger ſowie der 29 Jahre alte Arbeiter Anton Volz aus Biberach ſtanden vor den Schranken. Werner, der Schweizer Staatsangehöri⸗ ger iſt, hatte Ende Oktober des vergangenen Jahres durch die beiden Mitangeklagten drei Koffer und ein Paket mit kommuniſtiſcher Li⸗ teratur, Zeitungen, Bücher und Broſchüren mit Greuelberichten über das neue Deutſchland in einer Nacht bei Füzen im Bezirk Waldshut über die deutſche Grenze bringen und dort in einem Gebüſch verſtecken laſſen. Werners Mithelfer trugen das Material, das in einem Auto zum ſchweizeriſchen Hagenturm transportiert worden war und dann von ihnen abgeholt wurde, drei Stunden weit auf dem Rücken. Uebrigens hatten andere ſchweizeriſche Kom⸗ muniſten es übernommen, die Koffer auf deutſchem Boden in Heuſchobern zu verſtecken. Werner wollte dieſe Koffer dann mit der Bahn nach deutſchen Groß⸗ ſtädten abſenden. Es glückte ihm ſogar, einen Kof⸗ AUS NAHUND EERN fer nach Stuttgart abzuſchicken. Da wurde er ver⸗ haftet. Kinder hatten bereits das Verſteck des illegalen Materials gefunden und benachrichtigte Polizeibeamte überraſchten den Bur⸗ ſchen bei ſeiner ſtaatsgefährlichen Tätigkeit. Im Januar und im April des vergangenen Jahres hatte Werner bereits zwei Schreibmaſchinenwachsmatritzen mit kommuniſtiſchem Propagandaaufdruck über die deutſche Grenze geſchmuggelt. Werner wurde zu zwei Jahren und ſechs Monaten Zucht⸗ haus, Wenger und Volz zu je drei Jahren Gefängnis verurteilt. *. Der 21jährige Zapfer Karl Flick und der 20jäh⸗ rige Schloſſer Karl Hirth, beide aus Mannheim, transportierten zwei Schreibmaſchinen der kommu⸗ niſtiſchen Jugendorganiſation in die Flickſche Woh⸗ nung, wo dann Propagandaſchriften geſchrieben und vervielfältigt wurden. Das Gericht erkannte auf je 5 Monate Gefängnis.— In Daxlanden wurden zwei 18jährige Arbeiter, Arthur Perino und Al⸗ win Ketterer, dabei ertappt, als ſie rote Flug⸗ blätter auf der Straße verſtreuten. Beide er⸗ hielten je 1 Jahr Gefängnis.— Um einen geflüch⸗ teten Zuhälter als Emigranten hinzu⸗ ſtellen, der aus dem Saargebiet ausgewieſen war, aber dorthin wieder zurückkehrte, ſchrieb der Tag⸗ leceRande unc Moltu aCenlandel Unſer Schaubild zeigt die Entwicklung der Ausfuhr von Feuerwaffen und Munitionswerten(oben) und der geſamten Ausfuhr aller Länder(unten), berechnet in den Jahren 1928—1933, wobei der Stand von 1928 gleich 100 geſetzt iſt. Es ergibt ſich, daß in dieſer Zeit der Welthandel auf etwa ein Drittel zu⸗ ſammengeſchrumpft iſt, während der Waffenhandel nur auf 75 v. H. ſeines einſtigen Standes ſank. Man nimmt an, daß zur Zeit 5 v. H. aller Sachgüter⸗Produktionen jährlich für Rüſtungen ausgegeben werden. (Vergleiche auch Handelsteil in Nr. 102 der NMz.) Roberi Bosch AG. Siufigari Um 80 II. gesſiegenes Inlandsgeschäfi Aus dem Bericht für 1933 iſt zu entnehmen, daß das Geſchäftsjahr 1933 weitere erfreuliche Auf⸗ wärtsentwicklung zeigte. Die Betriebe beſchäftigten zu Beginn des Jahres bei durchſchnittlich Aſtündiger Wochenarbeitszeit 8 332 Arbeiter und Angeſtellte, während am 31. Dezember 1933 11 235 Perſonen bei einer 48ſtündigen Arbeitszeit tätig waren. Die Belegſchaft iſt ſomit um 25 v. H. geſtiegen, die Jahresarbeitsſtunden ſind um 53 v. H. höher als i. V. Die Belebung iſt vorwiegend dem Inlandsgeſchäft zu verdanken, das infolge der Maßnahmen der Reichsregierung zur Förderung der Kraft⸗ fahrzengwirtſchaft um beinahe§0 v. H. in die Höhe ging. Bei einem gleichzeitigen Nachlaſſen des Auslands⸗ umſatzes 140 v. H. des Verkaufserlöſes gegenüber 60 v. H. des Geſamtumſatzes 1932) ergibt ſich eine wertmäßige Umfatzſteigerung um insgeſamt 25 v. H. gegenüber dem Vorjahre. Die Beziehungen zur Radioinduſtrie wurden vertieft durch den Erwerb des Aktienkapitals der Idealwerke A0. für drahtloſe Telefonie in Berlin⸗ öhenſchönhauſen. Im Hinblick auf den Erwerb der unkers u. Co. G. m. b. H. Deſſau wird bemerkt, daß ſich der Deſſauer Umſatz im allgemeinen befriedigend ent⸗ wickelt hat. Um die Firma widerſtandsfähig zu machen, wurde das Geſellſchaftskapital von 3,0 auf 4,5 Mill. 4 erhöht. In der Bilanz erſcheinen unter Vermögensteile die Anlagen(Grundſtücke, Gebäude, Einrichtungen) mit 8,364, Abſchreibungen mit 2,475, Beteiligungen und Ausnützungs⸗ rechte 8,771, Waren 15,065, flüſſige Mittel 22,918 und Außen⸗ ſtände 25,801 Mill.; andererſeits bei 30,0 Aktienkapital Rücklagen 9,0, Boſchhilfe 4,265, langfriſtige Schulden 20,860, Lieſerungs⸗ und andere kurzfriſtige Schulden 12,517 Mill.4. Bei einem Roherträgnis von 26,728 Mill.“ ver⸗ bleibt ausſchl. 0,183 Mill. Vortrag ein Re ingewinn von 1,694 Mill.. Auch in dieſem Jahre wird von der Ausſchüttung einer Dividende abgeſehen, um der Boſchhilfe wieder eine Zuwendung von 1,0 Mill. machen zu können. Weiter wird beantragt, der Boſchhilſe auch die im Jahre 1933 ausgezahlten Rentenbeträge von insgeſamt 0,108 Mill. zu erſetzen, damit das Stiftungs⸗ vermögen in voller Höhe erhalten bleibt. Schließlich wird vorgeſchlagen, den verbleibenden Reſtgewinn von 0,708 Mil⸗ Honen auf neue Rechnung vorzutragen. Dividendenaussichien bei chemischlleyden Die Geſchäftslage bei der Chemiſchen Fabrik v. Heyden Ach, Radebeul⸗Dresden, hat ſich, wie die DA3 meldet, im Bergleich zum Vorjahr befriedigender geſtaltet, Der Abſatz hat eine Beſſerung erfahren und bewegt ſich weiter in langſam aufſteigender e Die gegenüber 1002 erhöhten Umſätze ſind auf den gebeſſerten Inlands⸗ markt zurückzuführen. Die Geſchäftsbeſſerung hat zu be⸗ Krächtlichen Neueinſtellungen geführt. Die Bilanzſitzung wird erſt gegen Ende April ſtattfinden, doch ſteht feſt, öaß ein gegenüber dem Vorjahr geſteigerter Reingewinn aus⸗ gewieſen und für 1933 die Zahlung einer Diyidende wieder aufgenommen werden wird(i. V. 6,16 Mill.“ Reingewinn, 7 v. H. Vorzugsaktiendividende, keine Stammaktiendivi⸗ dende). 2 Buß Ac5, Baſel.— Wieder 5 v.§. Die bekannte Bafler Maſchinenfabrik ſchlägt der am 21. März ſtattfin⸗ denden B die Verteilung einer Dividende von wiederum 5 v. H. vor. Eichbaum-Werger Brauereien AG. Worms Die heutige GB, in der 28 Stammaktionäre mit einem Kapital von 3 668 700„ und ein Vorzugsaktionär mit einem Kapital von 7500 vertreten waren, erledigte debattelos die Regularien. Danach werden wieder 7 v. H. Dividende auf die Va und 4(3) v. H. Divi⸗ dende auf die StA verteilt. Weiterhin wurde beſchloſſen, die 7500 VA, die der Geſellſchaft zur Verſügung geſtellt wuröden, einzuziehen, ſo baß ſich das Grundkopital auf 6 500 000“ ermäßigt. Der AR wurde wiedergewählt, zugewählt wurden Direktor Hans v. Schneebrügge (Dresòner Bank Mannheim) und Kammerpräſident Direk⸗ tor Theodor Radtke⸗Worms. Für das laufende Ge⸗ ſchäftsjahr erwartet die Geſellſchaft eine weitere Belebung des Bierabſatzes. 5 * Bayeriſches Brauhaus Pforzheim AG, Pforzheim. Direktor I Jordan⸗Pforzheim iſt wegen Todesſall aus dem Vorſtand ausgeſchieden. Der Kaufmann Guſtav Buck⸗ Pforzheim wurde als ſtellvertretendes Vorſtands⸗ mitglied beſtellt. O Dividendenerhöhung im Halle⸗Roſitz⸗Holland⸗Konzern. Berlin, 6. März.(Eig. Dr.) Wie wir erfahren, wird in den GV am 16. März der Roſitzer Zuckerraffine⸗ rie Roſitz und der Zuckerraffinerie Halle an der Soale eine Dividende von 4(3) v. H. für 1932/33 vorgeſchlagen. Infolge der Konzernzugehörigkeit haben die Raſſinerien eine geſicherte Beſchäftigung aufzuweiſen. Die gegenwärtige Entwicklung wird als ungünſtig bezeichnet. Nürnberger Hopfenmarkt vom 6. März.(Eig. Dr.) 100 Ballen Zufuhr, 60 Ballen Umſatz, Hallertauer 200—230, Tendenz unverändert. · Zollbegünſtigte Kontingente für tſchechiſchen Hopfen. Die Kommiſſion des dérogations de Saarbrücken teilt mit, daß für die Einfuhr und zum ausſchließlichen Verbrauch im Saargebiet ein zollbegünſtigtes Kontingent von 200 Dz. Hopfen tſchechiſchen Urſprungs freigegeben worden iſt. An⸗ träge müſſen bis 13. März bei der genannten Kommiſſion eingereicht ſein. Exporischeine schwächer 4* Berliner Getreidemarktbericht vom 6. März.(Eig. Dr.) Das Geſchäft im Getreidevertehr blieb ruhig, da An⸗ regungen vom Mehlabſatz und vom Export ſehlten. Das Offertenmaterial in Brotgetreide war im allgemeinen aus⸗ reichend und überſtieg am Berliner Platze die Nachfrage. Nennenswerte Preisveränderungen waren nicht feſtzuſtellen. Für Exportſcheine beſtand auch bei entgegenkommen⸗ den Forderungen wenig Kaufluſt. Weizenexportſcheine je nach Lieferung 144,50—146,25 Brief; Roggenexvportſcheine 121—122,50 Brief. Der Mehlmarkt blieb ruhig. Für Hafer waren Forderungen und Gebote ſchwer in Ein⸗ klang zu hringen. Gerſte in feinen Brauqualitäten zu ge⸗ drückten Preiſen etwas beachtet, mittlere Sorten waren nur als Induſtriegerſte abzuſetzen. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen frei Berlin 196 bis 189,50;§to. ab Stat.(geſ. Erzeugerpr.) Wͤö 2 184; W 3 187; W 4 189 ruhig; Märk. Roggen frei Berlin 164—167; oto. ab Stat.(geſ. Erzeugerpr.) R 2 152; R 3 155, R 4 157; Gerſte: Brau gute frei Berlin 176—183(dto. ab' märk. Station 167—174); Sommer, mittl. Art und Güte 165—173 (156—164) ruhig; Märk. Hafer 145—152(136—143); Weizen⸗ mehl: Auszugs 32,25—933,25, Vorzugs 31,25—92,25; Voll 30,25—31,25; Weizen 26,25—27,25; mit Auslandswz.—4,50 Aufgeld ruhig; Roggenmehl 22,30—23,30 ruhig; Kleie: Weizen 12—12,20 ruhig; Roggen 10,50—10,80 ruhig; Erbſen: kleine 30—35; Futter 10—22, Peluſchken 16—17; Acker⸗ bohnen 16,50—48,50; Wicken 15—16; Lupinen, blaue 12,50 bis 13,25, dto. gelbe 10—16,50; Seradella, neue 18—20,50; Trockenſchnitzel 10,10; Kartoffelflocken 14,20; dto. 14,80; ausſchließlich MZ notierten: Leinkuchen 12,10—12,90; Erd⸗ nußkuchen 10,30—10,40; Erdnußkuchenmehl, 10,60—10,70; Extr. Sojabohnenſchrot ab Hamburg 8,80; dto. ab Stettin 9,20; Rauhfuttermittel ſtetig, je 50 Kg. fr. Wogon ab märk. Stat: drahtgepr. Roggenſtroh 0,70—0,87(frei Bin. 1,10—1,20; do. Weizenſtroh 0,30—0,35(1,00—1,05); dto. Ha⸗ ferſtroh 0,40—0,55(0,85); dot. Gerſtenſtroh 0,40—0,55(0,75); gebund. Roggenlangſtroh 0,65—0,80(1,05—1,10); bindfaden⸗ gepr. Roggenſtroh 0,45—0,60(0,95—1,00); dto. Weizenſtroh 6,40—0,50(0,90); Häckſel 1,30—1,50(1,60—1,70); höndelsübl. Heu geſ. trock. 1,70—2(2,40—2,60); gutes Heu(1. Schnitt) 2,60—2,5(3,05—3,20); öto. 2. Schnitt—(4,00—4,10), Lu⸗ zerne, loſe 3,30—3,70; Thymotee, loſe 3,40—3,50(4,10—4,20); Kleeheu, loſe.20—.60(.90—4,00); Mielitzhen loſe (Warthe) 2,20—2,55(2,90—3,00); dio. Havel 1,90—225; drahtgepr. Heu in Pfg. über Notiz 40; Tendenz feſt. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 6. Dr.) nfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) März 2,87½: Mai 2,97; Juli 3,10; Sept. 3,15.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo März 62,25; Mai 57; Juli 57,25; Sept. 57,5. * Liverpooler Getreidekurſe vom 6. März.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ſtetig; März 4,24 (4,276); Mai 4,5%(4,54); Juli 4,6/%(4,7]; Okt. 48/4 (4,86).— Mitte: Tendenz ruhig; März 4,2(4,276); Mai 4,5(4,5¼4); Juli 4,6/(4,7); Okt. 4,8(4,860). * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 6. März.(Eig. Dr.) März 4,20 B 3,90 G; April 4,30 B 3,90 G: Mai 4,30 4,10 G; Auguſt 4,60 B 4,40 G; Okt. 4,70 B 4,50 E; Dez. 4,80 B 4,60 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per löhner Fritz Wolke aus Rheingönheim einen Brc an denſelben, in dem er ihn beglückwünſchte, daß als angeblich politiſch Verfolgter im Ausland 9 borgen ſei. Durch dieſen Brief wollte er einer maligen Ausweiſung des Zuhälters vorbeugei, W. ließ ſich ferner in einer Wirtſchaft 56 digende Aeußerungen über den Reich kanzler zuſchulden kommen. Das Gericht e kannte auf ein Jahr Gefängnis. Der Vorſchuß an den Rechtskonſulenien 6 4 Neuſtadt, 5. März. Wegen Untreue und— ſchlagung hatte ſich der 56jährige Rechtskonſ 8 Johannes Jahraus von hier vor dem Schöffe gericht zu verantworten. Der Angeklagte, 5 ſeit zwei Jahren ein Rechtsbüro unterhält Mo⸗ wegen eines gleichen Vergehens bereits mit 5 em naten Gefängnis vorbeſtraft iſt, hatte ſich von. hieſigen Winzer in mehreren Fällen Geldbeträge 5 Vorſchuß geben laſſen, ohne etwas zu tun, und 055 ſchiedene Beträge für den Klienten eingenomm dieſe aber nicht abgeführt. Der Winzer wurde 5. dieſe Weiſe um etwa 650 Mk. geſchädigt. Das Sche fengericht verurteilte Jahraus zu 1 Jahr Gefänge, und 100 Mk. Geldſtrafe. Auch wurde Haftbefehl laſſen. * Ein Schädling der Geſellſchaft 5 Schon mit 15 Jahren ſaß der aus Meckenhe, ſtammende Hermann Lang hinter Gefängnismauen, und zog ſich in den folgenden Jahren wegen— riſcher Erpreſſung, Notzuchtsverſuchs, Sittlichkel vergehens u. a. ſchwere Zuchthaus⸗ und Gefängze ſtrafen zu. Nunmehr ſtand er erneut wegen en Diebſtahls einer Hoſe und eines Fahrrads, begante, in Rödersheim und Neuſtadt, vor dem Schöffenge richt. Der Staatsanwalt beantragte wegen der meingefährlichkeit des Angeklagten eine Zucht 8 ſtrafe von einem Jahr und Sicherungsverwahrur 90 Das Urteil lautete auf ein Jahr Gefängnis es Sicherungsverwahrung bei Aufrechterhaltung Haftbeſehls. Diskuſſion mit dem Meſſer * Offenburg, 6. März. Im hieſigen S010 bof kamen zwei Metzgerlehrlinge in enm Wortwechſel, in deſſen Verlauf der jüngexe dem 0 ren Lehrling mit einem Metzgermeſſer eine lebenge, ährliche Verletzung durch einen Bauchſſtich brachte. Der Schwerverletzte fand Aufnahme Krankenhaus. Schneeberichte vom Dienstag, den 6. März Schwarzwald: Freudenſtadt: heiter,— 6 Grad Sport beſchränkt 0 8 heiter,— 1 Graö, Schneehöhe entimeter, Pulverſchnee, Schi ziemlich gut. Iumeter⸗ Kniebis: heiter,— 3 Grad, Schneehöhe 50 Zentimel“ Pulverſchnee, Firnſchnee, Schi gut. eehöhe Neuſtadt(Schwarzwaldſ: heiter,— 7 Grad, Schue anft. —10 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi und Rodel begenk. Er. 7—— heiter, Graö, Schneehöhe 8 meter, lückenhaft, Schi beſchränkt. 9 Schaninslaub: heiter,— 6 Grad, Schneehöhe 30 Zen meter, verharſcht, Schi und Rodel gut. öhe 5 Schönwald⸗Schonach: heiter,— 7 Grad, Schneeh Zentimeter, Pulverſchnee, Sport ſehr gut. Titiſee: heiter,— 9 Grad, Eislauf gut. Todtmoos: heiter,— 4 Grad, Schneehöhe 15 Schi an Nordhängen. pöhe odtnäu⸗Schönan; heiter,— 1 Grad, Schneehöh Zentimeter, verharſcht, Schi gut. genti⸗ 55 8— 3 Grad. Schneehbhe 20 meter, verharſcht, Schi gut. ter/ Triberg: heiter,— 7 Gracd, Schneehöhe 10 gentime Pulverſchnee, Sport beſchränkt.— er m Hans Alfred Meißner(Stellvertreter Ku Kus, erantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner⸗ Handelſte Richar Ehmer⸗Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart ⸗Lokalen Tei 1 ericht Schönfelder⸗ Sport: Willy Müller Südweſtdeutſche Umſcha geſchül und den übrigen Teil: Furl Wilhelm Fennel- Anzeigen un alegeben liche Mitteilungen: Jacob Faude, ſämtlich in Mannheim Herchgeitung Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Mannheim, R 1,—6 ſtraße Schriſtleitung in Berlin: Eckart Peterich, W 88, Piktoriaſ Durchſchnittsauflage im Februar 21 166 R Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſenbung nur bei Zentimeter eril. „ Bremer Baumwolle vom 6. März.(Eig. Dr.) Am Univerſal Stand. Miodl.(Schluß) loco 14,04. Or) * Liverpooler Baumwollkurſe vom 6. März.(Fic, 60% Amerik. Univerſal Stand. Middl. Anfang: MatRärz Jan.(35) 696; Tendenz ruhig.— Mitte. 634; Mai 626, Juli 628; Okt. 628; Dez. 624; 10 625, Febr. 637; Mai 628; Juli 620; Okt. 629, ptet, 630 März 631; Loco 670; Tendenz ruhig, behau diannheimer Grofviehmarki/ 6. Pae Antlicher Preis für je S0 g Lebendgewicht— gufuhr z0er g 150 Ochzen 366 Kune 81e Kälber 19088% 0 Kane 2 junge vollfl. 25½7 beſte Maſt 43/46 üb 200 Pf4 ltetie„ 23/20 ſonſtige.. 2/24 mittlere.. 38/42 240—540 40 ſonftige? 2/20 fleiſchge.1d/20 geringe 3,7200—00 10— 100 BDulen 260 Fürsen gecinöſte 30,⸗ 160 100 unge vollfl.28/20[ausgemäſter30,33 Dappelender——120190 6 lonſtige. 2½7 vopfleiſchig 20½0 50 schate ultern 4, fleijchig.. 2/4 fleiſchig 23/25 — mittlere.. 29/35 Smen,, war Der heutige Mannheimer Großviehmarn, zu mit 109 Farren, 150 Ochſen, 269 Rindern, 366 Kug doß ſammen 894 Tieren beſahren. Für gute Tiere 19 Die Geſchäft lohnend, in den übrigen Klaſſen mittelmäs Soche Preiſe hielten ſich unverändert auf der Höhe der 3 Pſc Höchſtnotiz für Ochſen 20—92 Pfg., für Rinder 307 kam Der Markt wurde geräumt. Am Kälberma Rebholten trotz des reichlichen Angebots von 816 Tieren ein 1 Pft, Geſchäft zuſtande, das ſich in der Preisſteigerung 5 de auswirkte. Höchſtnotiz 43—46 Pfg. bei Marktes. Am Schweinemarkt betrug der abi 1903 Tiere. Das Geſchäft geſtaltete ſich mittelm Preih auf Grund der Schlußſcheine konnten die leßte. blieb unverändert übernommen werden. Die Aetelag fko unnotiert, für die B⸗ und C⸗Klaſſe betrug die 9 icklune, 50—52 Pfg. Der Markt wurdeé geräumt. Preisentwn h 5 Schweine zu je 58 Pfg. das Pfund, 219 zu 52, und 316 zu 50 Pfg. das Pfund. 4 4 Karlsruher Schlachtviehmarkt vom 6. März. 5 87 Ochſen, 29 Bullen, 48 Kühe, 117 Färſen, Sadewi, Kälber, 857 Schweine. Preiſe pro 50 Kilo Febeun0— Ochſen 27. B1, 25—27, 24—26,—24, 19, 25; Bungn f —26, 2 29, 10—32; Kühe— 28.28, 16., Färſen—33, 24—27,—24, 16.—2, 0, bis 30, 20—33, Schweine—, 51—52, 50—51, 47 erung —12. Miarktverlauf: Großvieh mittelmäßig, cherſtol, Kälber langſam, geräumt. Schweine langſam, Preiſe u Villigheimer Schweinemarkt. Zufuhr gut. oe Paar Milchſchweine zwiſchen 35 und 45.* * Rekord⸗Kaſſeeausfuhr Braſiliens im Nitetlun 9 braſilianiſche Kaffeeausfuhr hat nach einer it anuar Agence Economique et Finaneiére im Monat. Rekordziffer von 1878 000 Sack erreicht. Be „ Das Ausmaß der zuſätzlichen Exporte. die der durch dos Zuſatzſyſtem(Regiſtermark⸗Scrip-Biéxy und Dollarbonds⸗Ankäufe) erzielten zuſätzlichen, März 31,85 u. 31,95; Tendenz ruhig; Wetter heiter, ſeit dem Herbſt 1909 auf monatlich etwa 100 Mill.“ Jon,(00) Räumuguteie 1 on. maßgebender Seite mitgeteilt wird, errechnet ſ Gerfohle ———————— — S 28. S 9690 ———— HANDRELs- α WIRTSCHAFTS-ZzHTTUNG 4 a mit Mark ar Dienstag, 6. März 1924 —————————3 Neue Verireiung der Indusiriebank Karlsruhe Mannheimer Verireiung wird nach Karlsruhe verlegi 9 Bank für deutſche In duſtrieobliga⸗ khre Enduſtriebank) in Berlin hat ſich entſchloſſen, rach 8 Mannheim errichtete Vertretung betriet arlsruhe zu verlegen. Der Geſchäfts⸗ äftsrä er neuen Vertretung in Karlsruhe, deren Ge⸗ am 7 ume ſich in der Kaiſerſtraße Nr. 120 befinden, wird digkei ars 1934 aufgenommen werden. Zur Zuſtän⸗ t der Vertretung gehören der Freiſtaat Ba⸗ n Auſond. die bayeriſche Rheinpfalz. del ihrde der Vertretung iſt es, die aus dieſen Gebieten werh eingereichten Anträge auf Gewährung von ge⸗ und i en Darlehen vorbereitend zu bearbeiten Uiauslenbrigen Intereſſenten in allen die gewerbliche Kre⸗ kuakanſtng der Induſtriebank betreffenden Fragen mit und Rat zu unterſtützen. ſeinen Außenſtellen 240 Volksgenoſſen in feſte lung— beabſichtigt, mit der Verlegung der Vertre⸗ her Karlsruhe eine wirkſamere Verſorgung des bis⸗ lriſt annheim aus bearbeiteten Gebietes mit lang⸗ lichen. 5 gewerblichen Krediten zu ermög⸗ das ſüd em gleichen Ziele dienen die inzwiſchen auch für 0 taoldeutſche Wirtſchaftsgebiet von der Induſtrie⸗ kreditin ätigten Vertragsabſchlüſſe mit einigen örtlichen den 01 ſtituten. U. a. hat im Gebiet des Freiſtaates Ba⸗ ben Landesgewerbebank für Südweſt⸗ land A6. in Karlsruhe es übernommen, mage uf Gewährung von Induſtriebankkrediten im Be⸗ ihrer 9 zu je 15 000 im Einzelfall, die aus den Kreiſen ſtſ enben und von ſonſtigen Intereſſenten bei ihr ge⸗ kuſtri, 4— zu bearbeiten und der Vertretung der In⸗ 1e* zur Entſcheidung zuzuleiten. nittlere ekannt, ſtellt die Induſtriebank kleineren und dur n Betrieben der gewerblichen Wirtſchaft langfriſtige, lehen ind ahre zur Verfügung. Es werden Dar⸗ n he von 500 an bis zu einer Höchſtgrenze er Inhe.00 0 4 gewährt. Die Kreditausleihungen der kunrtriebank dienen zur Umwandlungdoͤrücken⸗ kürky rfriſtiger Verbindlichkeiten ſowie zur Ver⸗ Rerung na der Betriebsmittel, um eine Konſoli⸗ Ritte der Betriebe herbeizuführen. Nachdem bereits ſür ihre rigen Jahres von der Induſtriebank die Zinſen wrigen Jewerblichen Kredite geſenkt wurden, hat ſie Mitte onats eine erneute Herabſetzung des Zinsſatzes, fünf Oypotheken zu ſichernde Kredite auf und men. ar auf 5 v. H. mit ſoſortiger Wirkung vorgenom⸗ dadische Bank Karlsruhe-Mannheim 9544 90 E, in der 300 000 BA. mit 3000 Stimmen und nehmi tA. mit 65 448 Stimmen vertreten waren, ge⸗ ltute den bekannten Abſchluß für das Geſchäftsjahr Auibengrwieder 8 v. H. Dividende auf die StA. und 6 v. H. kösrates auf die BA. Auf Grund des Verzichts des Auf. 0 5 auf einen Teil ſeiner Tantieme werden 1882 4 108 5 25 erhilfe zugeführt. Weiter wurde die Aenderung 2 des Ziffera der Satzungen beſchloſſen, wonach der An⸗ d..6 R. am Jahresgewinn von bisher 8 auf künftig erabgeſetzt wird. Wolh Staud Laulbeſand der Badiſchen Bank vom 28. Febr. Aktiva: Suhe 8 778 280(unv.), deckungsfähige Deviſen—(—-90, Ahibemünchlel und Schecks 17 767 600(17 714 147), deutſche Verb,(750 610 24 174(14 127), Noten anderer Banken Läkntpopier, Lombardforderungen 2244.826(2270 206), 9680 5 11.610 367(11 800 420), fonſtige Aktiva 94.065 788 9 E. 0 ſund 500 000(uny.)., Dividendenergänzungsfonds 10 505500.), Betrag der umlaufenden Noten 19272 500 Fers 687 60 ſonſtige täglich fällige Verbindlichkeiten Jorbindlic18.225 065), an eine Kündigungsfriſt gebundene in eiten 28 934 186(28 560 190), ſonſtige Paſſiva Wlande 84 407), Verbindlichteiten aus weiterbegebenen e zahlbaren Wechſeln 139 297(194 415/ /. B don parkaſſe AG., Heilbronn. Dieſe mit einem Ka⸗ Ben kleine 000 arbeitende Bauſparkaſſe weiſt für 1932 Bisluſtvortr Gewinn von 463/ aus, um den ſich der Sanz rag aus 1931 auf 591/ vermindert. In der Aerbindleden 26 581(12 180) Darlehen 2264(338) 4 tsſh treiten gegenüber. Das Guthaben bei der Ober⸗ 61 9 Heilbronn ging von 14355 4 i. V. auf 1204 ezahlt c. Das Aktienkapital iſt mit 97 500 4 lunv) deinzlDeulscher Ring Hamburg idie G0 ugang im Lebensgeschäff 36 Pfill. Rm Wr Velellſchat berichtet über einen außerordentlich gün⸗ (luf des Geſchäftsjahres 1933. Das Jahr wurde Leh V. 400) Mill.“'eſtan d abgeſchloſſen. Dos Sterbeensgeſchäft iſt ſehr gut geweſen, ebenfalls Wüicheſteigerelogeſchäft. neuen Jahr war vor allem kehellen. Serter Antragseingang im Großlebensgeſchäft feſt⸗ ahn Deutſcherim Krankenverſicherungsverein von 2350 Ringes hat das Johr mit einer Perſonen⸗ „aſſivo: Grundkapital 8 900000(unv.), weſentlich höhere Prämieneinnahme. Durch eine Feuer⸗, Einbruch⸗, Diebſtahl⸗ und Waſſerleitungsſchäden umſoſſende Verſicherung(Ring⸗Heimſchutz) dürfte das Sachverſiche⸗ rungsgeſchäft auch in dieſem Jahr wie im Berichtsjahr gut vorangehen. Im Transportgeſchä ft ſeien Fort⸗ ſchritte gegenüber dem Vorjahr feſtzuſtellen. Die Ausſichten 9 den geſamten Konzern werden als ſehr gut bezeichnet. Im Rahmen der Arbeitsbeſchaſſung hat der Deutſche Ring in ſeinem Direktionsbetrieb und in Stellen übernommen. Außerdem wurde das geſamte Mitarbeiter⸗ netz des Deutſchen Rings vergrößert. Kölnische Hagel-Versicherungsgesellschafi Befriedigendes Ergebnis Risikovermehrung durch Mehranbau von Oelfrüchien Die Geſellſchaft berichtet für 1939 wieder über ein be⸗ friedigendes Ergebnis. Der Schadensverlauf war wie im Vorjahr ruhig. Der Verſicherungsbeſtand iſt allerdings, wie auch am Schluß des vorjährigen Berichts vorausgeſagt, im abgelaufenen Jahr weiter zurückgegan⸗ gen, weil die Getreidepreiſe im Frühjahr unter denen des Vorjahrs lagen und demgemäß niedrigere Werte verſichert wurden. Die Verwaltung hofft jedoch, daß damit die ſeit mehreren Jahren im Gang befindliche Ge ſchäfts⸗ ſchrumpfung beendet iſt und glaubt damit rechnen zu dürfen, daß die Aufnahmefähigkeit der Landwirtſchaft für die Hagelverſicherung wieder ſteigen wird. Die Ver⸗ ſicherungsſumme ging auf 138,09(167,27) Mill./ zurück; davon wurden 78,81(90) Mill./ in Rückverſiche⸗ rung gegeben. Die Prämieneinnahme betrug nach Anſetzung der uneinbringlichen Beträge 1,63(1,86) Mill. /, davon erhielten die Rückverſicherer 0,52(0,66) Mill. /. Die Entſchädigungen erforderten einſchließlich Regulie⸗ rungskoſten 0,47(0,61) Mill. /; die Rückverſicherer trugen hiervon 0,20(0,29) Mill. I. Im direkten Geſchäft wurden 1409 Schaden angemeldet(gegen 1334 i..). Die Guthaben bei Banken im Betrag von 1,41(1) Mill. ent⸗ halten u. a. auch eine in Danzig hinterlegte Sicherheit im Betrag von 5000 Gulden. An Zinſen wurden 0,12(0,11) Mill./ vereinnahmt. Die Ausgaben für Verwaltungs⸗ koſten konnten von 0,47 auf 0,48 Mill./ weiter geſenkt werden. Für Steuern wurden 38 947(61 190)/ veraus⸗ gabt. Der Reingewinn beläuft ſich, wie ſchon kurz mitgeteilt, nach weiterer Stärkung der Rücklagen auf 117 092 (116 144) /, aus dem wieder 12 v. H. Dividende ausgeſchüt⸗ tet werden. der Neuen Mannheimer Zeitung Für die Entwicklung des Geſchäfts im neuen Rechnungsjahr wird es, wie die Verwaltung im Be⸗ richt bemerkt, Bedentung erlangen, daß von maßgebender Seite auf die Vermehrung des Anbaus von Oelfrüch⸗ ten, Futter⸗ und Faſerpflanzen hingewirkt wird. Für die Hagelverſicherung bedeutet dieſe Umſtellung allerdings eine Vermehrung des Riſikos, da die Früchte, deren Anbau erwünſcht iſt, faſt durchweg hagelempfindlicher ſind als Getreide. * Börſengerüchte um Daimler⸗Untertürkheim. Zu an der Fronkfurter Börſe umlaufenden Gerüchten über eine Zuſammenlegung bei Daimter im Verhältnis von :3 erfahren wir bei den Daimlerwerken Untertürkheim, daß die Frage der Zuſammenlegung zwar ſchon lange ſpruchreif, ober im Auzenblick nicht akut ſei. n Eiſenwerke Gaggenau AG i. L. Gaggenau. Die Schlußrechnung per 20. Juni 1933 weiſt nach 52199 Mark Abſchreibungen, 95 007/ Verkaufsmindererlös und 8029/ Generolunkoſten eine Erhöhung des Verluſtes von .685 127 auf 3 841.356/ auf. Aktiven beſtehen nicht mehr, ſür die 600 000/ Kapitol und 3241 356 noch beſtehenden Berpflichtungen iſt keinerlei Deckung mehr vorhanden. Ob⸗ wohl 19314/2 168 526/ Steuern und Zinſen nachgelaſſen wusden, konnten die Schulden nur um rund 30 000% vermindert werden. * Wiederaufnahme des Betriebes in den früheren Hawa⸗ Anlagen. Bei der Wicderinbetriebſetzung eines Teiles der Hawa⸗Anlagen handelt es ſich laut Düg um ein Metalx⸗ preß⸗ und Walzwerk der Bereinigten Leichtmetallwerke GmhcH. Da die techniſche Ent⸗ wicklung in immer ſtärkerem Maße die Verwendung von Leichtmetall fördert, kann ganz allgemein mit einem Auf⸗ ſchwung der Leichtmetallinduſtrie gerechnet werden. Be⸗ ſonderes volkswirtſchaftliches Intereſſe kommt ihr deshalb zu, weil Aluminium eines der wenigen Metalle iſt, die Deutſchland zu mehr als 90 v. H. ſelbſt erzeugt. * Vorausſichtlich wieder 3 v. H. Dividende bei der Oſt⸗ preußenwerk AG, Königsberg i. Pr. Die Geſellſchaft be⸗ ruft ihre o. GB zum 28. März ein. Wie verlautet, dürfte mit der Ausſchüttung einer Dividende von wieder 3 v. H. zu rechnen ſein. O Unſatzſteigerung der Harburger Gummifabrik Phö⸗ nix. Hamburg, 6. März.(Eig. Meld.) Das GzJ. 1933 ergab eine wertmäßige Umſatzſteigerung von etwa 15 v. H. gegenüber 1932. Nach Deckung ſämtlicher Unkoſten und reichlichen Abſchreibungen wird ein anſehn⸗ licher Gewinn verbleiben. J. V. wurde ein Verluſt von 3,38 Mill./ durch eine Sanierung gedeckt. Die inzwiſchen durchgeführten Organiſationsmaßnahmen wirken ſich gün⸗ ſtig aus. In den erſten beiden Monaten 1934 war es mög⸗ lich, eine weitere Umſatzſteigerung zu erzielen, die ſich auf faſt alle Betriebsabteilungen erſtreckte. Im Börsenverlaui Gewinnsicherungen Erõſinung ſesi/ Neue Spezialiſäſenbewegungen/ Im verlauie aui Realisafionen abbrckelnd/ Schluß beruhigt/ Nachbörse sehr Sfill Mannheim feſt Das Intereſſe des Publikums für Aktien hielt auch heute an, ſo daß die Tendenz unverändert feſt blieb. Farben zogen auf 135, Waldhof auf 55 an. Etwas ruhiger lagen Daimler mit 54½ und Linoleum mit 55. Von Neben⸗ werten waren Bremer Oel und Verein Deutſcher Oel höher, dagegen Seilwolf nieoriger offeriert. Am Banken⸗ markt waren Badenbank mit 131 geſucht. Verſicherungs⸗ aktien unverändert. Auch der Rentenmarkt hatte heute ein freundliches Gepräge. Alibeſitz notierte 9574, Neubeſitz 19,5, Golöpfandbriefe gut behauptet. Frankfurt überwiegend feſt, ſpäter abbröckelnd Die Börſe eröffnete heute ſowohl am Aktien⸗ als berwiegend feſter auch am Rentenmarkt mit Grundtendenz. Das Geſchäft hielt ſich gwar meiſt nur in beſcheidenem Rahmen, doch genügten die wenigen Aufträge um Kursſteigerungen bis zu 1 v. H. hervorzurufen. Rentenmarkt waren Alt⸗ und Neubeſitzanleihe bis 6 v. H. freunoͤlicher, letztere etwas lebhafter und zogen bis 19,50 nach 19,55 an. Dollarbonds lagen ruhig und unverändert. Verlau ſe neigte die Tendenz auf allen Märkten zur Schwäche. Der Rück⸗ gang der Reichsbankanteile von 171 auf 167 v. H. ver⸗ ſtimmte die Börſe und führte bei der Kuliſſe allgemein zu Gewinnſicherungen. Die Ourchſchnittlichen Kurs⸗ verluſte betrugen etwa 1 v. H. Dorüber hinaus hüßten ACG 1,5, J0 Farben 1,25, Zell Aſchoffenburg etwa 1,5 v. H. ein. Feſter lagen noch Mansfelder(plus 1 v..) Auch am Rentenmarkt bröckelten die Kurſe im Ver⸗ laufe bei ſtillem Geſchäft bis zu 0,25 v. H. ab. Tagesgeld 4 v. H. nach 4,25 v. H. Berliner Aktien weitex ſeſt, Renten freundlicher Die Ermüdungserſcheinungen, die ſich vorübergehend an den Aktienmärkten zeigten, ſind, unterſtützt durch die Goebbels⸗Rede am Sonntag in Leipzig über die zweite Kampagne gegen die Arbeitsloſigkeit, einer erneuten Aufwärtsbewegung faſt ſämtlicher Werte gewichen. Anregend wirkten zudem die wieder in großer Anzahl vor⸗ liegenden zuverſichtlichen Melöungen aus der ausgewieſen wird, und der weitere gebeſſerte Stick⸗ ſtoffabſatz zu erwähnen ſind. Mansfelder Bergbau kamen um 17 y.., die übrigen Montanwerte bis v. H. höher zur Notiz. Eine Sonder⸗ bewegung verzeichneten Laurahütte, die nach den kräftigen Steigerungen der letzten Tage heute zunächſt mit Plus⸗ Plus⸗Zeichen erſchienen und dann 376 v. H. höher feſtgeſetzt wurden. Farben ſetzten 1 v. H. höher ein und zogen bald um weitere 7& v. H. an. Elektro papiere lagen etwas ruhiger, nur für AEch beſtand weiteres Intereſſe (günſtiger Sanierungsvorſchlag wird erwartet). Zu den bevorzugten Märkten gehörten ferner Papier⸗ und Zellſtoff werte, von denen Aſchaffenburger Zellſtoff um 8 v. H. höher ankamen. Am Markte der feſtverzins⸗ lichen Werte blieb es ruhig. Verſtärktes Intereſſe machte ſich für Altbeſitz bemerkbar, die gegen den Vortagsſchluß um 55 Pfg. höher ankamen; auch Neubeſitz war gefragt. Stahlvereinbonds v. H. höher. Im weiteren Verlauf ber Börſe ſetzten ſich zu⸗ nächſt noch leichte Erhöhungen durch, ſpäter traten jedoch infolge von Realiſationen meiſt geringe Abſchwä⸗ chungen ein. Verſtimmend wirkte der Rückgang der Reichsbankanteile bis auf 166 v.., wobei man auf Ge⸗ rüchte über eine Aenderung der Dividendenpolitik der Reichsbank verwies. Farben gaben um, Schuckert um 174, Aſchaffenburger Zell um 2/ und Niederlauſitzer Kohle um 2½ v. H. ſtärker nach. Am Markt der feſtverzinslichen Werte waren bei Pfandbrieſen Veränderungen von bis ½ v. H. nach beiden Seiten feſtzuſtellen. Stadt⸗ anleihen bei kleinſten Umſätzen gut gehalten. Ueberwie⸗ gend feſter waren Staatsanleihen. Am Kaſſamarkt zeigte die Kursentwicklung kein einheitliches Bild. Von Schuldbüchern waren u. a. Emiſ⸗ ſion I. ſ9g4er 99,62 G, 1940er 95,62—96,90, 1944er—48er 93,87—94,62. Emiſſion II: 1934er—, 1940er 95,25. Nach den Abſchwächungen im Verlaufe konnte ſich gegen Schluß der Börſe eine teilweiſe Beruhigung durch⸗ Abend-Ausgabe Nr. 109 2½ v. H. ein. Reichsbank ſchloſſen mit 1674(minus 374 v. .). Nachbörslich blieb das Geſchäft ſehr ſtill, Kurſe waren nicht mehr zu hören. Die Erleichterung am Geldmarkt machte heute wei⸗ tere Fortſchritte. Der Satz für Blankotagesgeld gab ernent nach und ſtellte ſich für erſte Adreſſen auf 4,12 bis 4,37, Privatdiskonte lagen ruhig. * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 6. März.(Eig. Dr.) Fälligkeit 1934 102,25; 1935 100,37; 1936 97,37; 1937 93,027 1938 92; Verrechnungskurs 97,12. Berliner Devisen Diskontsat: Reichsbank 4, Lombard 5, Privat 2/ V. H. in Rm.——— ür ont 2 buenos⸗Aires 1eſo 7 1,872] 0,643] 0,647].628—— Kanade ikan. Dollar— 2,497 2. Japan—* 8,65 airo.. lägypt. Pfd.. 5 Türkei Ken 18,456].998.002 don.. 1Ster 6 7 Rew Hork 1Dollat 1.198].512 2,518.512 2,518 Rio—* 4 Uruguay. 1Goldpeſo—„ 9900 100 Gulden 3½ 168.739 168,88 169,22 168,88 169,22 Athen. 100 Drachmen 7¼½ 5,45.39ʃ 2,400 2— Brüſſei 1008-500P 3½ͥ] 58.37. 56.48 58,60 58.4 56. Bukareſt... 100Lei 6 2,511 2,488 2,492] 2,488 Ungarn. 100Pengö 4½ 8 3 Dafgig 100 Gulden 3 61)2,875 ——„100M 5½ 10,537] 5,624 talien... 100Lire 4 100 266. 276 2155 21,58 ſlavien!00 Dinar 71 5.. 100 Litas 7 41.90842,14 42,22 42,14 42,22 Kopenhagen. 100 Kr. 2 112.5056.89 57.0155,74 81,98 Liſſabon 100 Esxubo 6 453,57 11.60 11.62 11,57 11,59 Oslo.. 100 fer. 90 112,50 63.99 64.11 65,84 85.06 Paris. .03 04⁴ Spanien. 100 Weſeren 6 61,00 34,19 34.25 64419 Stockholm.. 100 Kr. 3 112,24 65,68 Eſlans 100 Eſtm. 5½ 112,50 68,48 68,75 68,43 68,57 Wien„ 100Schilling 5 59,07 1 47.20 47.30 47,20 47,80 Pfund und Dollar leichter Am Valutamarkt lag das Pfumd internatton etwas leichter, und ſchwächte ſich gegenüber dem Dollar auf 5,0694 ab. In Amſterdam ging der Kurs auf 7,53 und in Zürich auf 15,70—15,68 zurück. Der Dollar war in⸗ ternational wenig verändert. Die norwegiſche Krone lag in Zürich mit ſcd,75 ſchwächer. Die Peſeta war in⸗ ternational auf die Erklärungen des ſpaniſchen Finanz⸗ miniſters, daß keine Abwertung erfolge, erholt. London meldete einen Kurs von 97,21. Später bröckelten Dollar und Pfunde ab. In Paris ging der ſßbfundkurs auf 75,90 und der Dollarkurs auf 15,19 zurückging. Der franz. Franken lag international wenig verändert. * Feſte Parität zwiſchen der ungariſchen und öſterreichi⸗ ſchen Währungd Die Agence Cconomiqusé et Finaneiere läßt ſich von ihrem römiſchen Korreſpondenten unter Vor⸗ behalt melden, daß man in römiſchen Finanzkreiſen im Zuſammenhang mit der bevorſtehenden Reiſe Dollfuß und Gömbös nach Rom von der Abſicht Itoliens ſpreche, eine Parität zwiſchen der ungariſchen und der öſterreichiſchen Währung herzuſtellen. Das Ver⸗ hältnis vom Pengö zum Schilling iſt:4. * Keine Abwertung der ſpaniſchen Peſeta. In einer, Er⸗ klärung des neuen ſpaniſchen Finanzminiſters Maraco, die er einem Vertreter der Agence Economique et Financieère abgegeben hat, heißt es, daß von einer Entwertung der ſpaniſchen Peſeta in keiner Weiſe die Rede ſein könne. Die ſpaniſche Währungspolitik verfolge ſeit Jahren den Grund⸗ ſatz der Stabiliſierung der Peſeta und folge in ſehr kurzem Abſtand der Politik der Länder des Goldſtandards und beſonders der Frankreichs. Maraco ſei überzeugter An⸗ hänger der Stabiliſierung aller Währungen auf dem Gold⸗ ſtandard und ſtrebe beſonders die Bildung eines Budget⸗ gleichgewichtes an. Berliner Meiallbörse vom 6. März Kupf.] Kupl. Kupf.[[ Blei[Blei[ Blei Zink Zink int bez, Brief Geldeſ bez. Brief Geldbez. Brieß eld. Januar. 43,25 43 50 43 25—.— 16.50 16.——.— 22,2521,75 43.75 43.7543.50[—,— 16,5016.——.— 22,5022,— ürz. 40,75 41 40,50—.—15,50 15,.—[—,— 20,— 19,25 April— 40.75 40.50——15.5015.——.— 20.— 19,50 Mui.—— 41.2540.78[—.—15.50 15.——,— 20,25 19,75 —.— 41,50 41,———15.7515.25—- 20.50 20,— uli.— 41.754125—,— 16,.— 15,25—,— 20.7520.25 Auguſt—.— 42.— 41,50—.—16.— 15.25—.— 21.— 20,50 Septr..—.— 42,25 4115[—.—16.—15,50—.— 21,80 20,50 Oktober—.— 42.50 42.25—.— 16.— 15,50—— 2175 21.— Novembſ—.— 42,7542.50—,— 16,2515,75—, Dez.. 43,.—43,2542,75—.— 16,25[15,75—.,— 22.— 21.50 * Berliner Metall⸗Notierungen vom 6. März.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in/ für je 100 Kilo: Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt 46,75; Raffinadekupfer loco 45 bis 45,50; Standardkupfer loco 40,25—40,75; Standaroblei per März 15—15,50; Originalhüttenrohzink ab nordd. Sta⸗ tionen 19,50—20; Standardzink 19,50—19,75; Originalhüt⸗ tenaluminium 98—90proz. in Blöcken 1607 desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 295; Reinnickel 98—99proz. 305; Antimon⸗Regulus 99—41; Sil⸗ ber in Barren etwa 1000 fein per Kilo 39—42 l. Londoner Meiallbörse vom G. März Metalle Sper To. Blatin(K per 20 Ounces) Silber(Bence per Ouner Kupfer, Standard 82,85 Zinn, Standaro 229.51 Aluminium 100,0 3 Monate.32,85 3 Monate.228,5 Antimon 40,— Settl. Preis 32,75 Settl. Preis 228,5] Queckſilber 33 22.— 2125 ———— ———ů— 970⁰ U mi⸗ ſonen ab⸗ 0 4 ete uhn. 5——— Wirtſchaft, von denen insbeſondere die Darlegungen ſetzen. Insbeſondere gilt dies für Montane, die ſich gegen⸗—9 83—————— 5 Eut weiterhin gut. Die Sa chverſicherung ver⸗] im Zulaſſungsproſpekt der Mansfelder AG., die erſtmals[über den niedrigſten Kurſen um etwa 74 v. H. erholten. ſherts 2 Slei, auskänd.. 11.75 Nickel.— 2250 Senfalls ein günf Schadenverlauf und eine! wieder nach reichlichen Abſchreibungen einen Ueberſchuß Gegen den Anfang büßten Farben 1 v. H. und Siemens Gl'wirebars 486 251 Zint gemöhnlich 14.85 Weinblex 116.— K einen günſtigen Schadenverlauf und e nurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Se-sene fe 8t— 2— an 0 angon in art je Stück Dürkoowerle.——.— Gaut Linbſtröm Boge Telegraop. 7850 7525 Freiverkehrs-Kürse mheimer Effekt Börse 5, 6.„ 6. 5. 6. 5. 6. Donamtt Truſt 68.— 68.—Lengel Schuhfabr. Bogtländ. Maſch..——,— Petersb J. Habr. esnp, ſ beee nateteis uten, Suteert Bx 85.5 Steer B—.— Saherbeter. e 05 St-.2„ Arttenor—.——— Jundbeas S. A 9925 25[Phönie Bergbau 53.— 53.— Tellus Bergbau..——— 4 e e Mansfelber Akt. 3 Beſeregelngckal. 122.5 120,2 Heutſche Vetrvl..— 74.— 00„Kom.6.84,50 94.50 Konſerven Braun 54.— 54.—Aſchaff. Aktien 71.50 7150 Klein, Sch.& Bed. 92. 82,Rhein. Braunkohl 204,5 204,5 PRu. Laurahütte 33.37 33.57 W ol. 74. L Gd 91,50 9 Br. 85.— 65.— Dortm. Ritterbr. 719 150 Knort Heilbr.. 186.0 156,0 Rheinſtahl....—.——19 44.75 Elektr. Sieferung. 102.7 103.3] Maſchin.⸗Untern. eſtf. Eiſen 98.— 93.— Burbach Kalt.. 26.— 26,— 6 5.50 Sudwigsh. A. Br.— 85 K. 108,5 100,5 8 ſtah er. Stahlwerke.7⁵ 44.75 5 107,5 106,5 Marer Kühih. 82.75 Wiſſener Metall. 1015 102.0 0 0 aen Et 9150 91.50 Sudwigs Waigm. 76.— 76.— St. K. 1 109. Konſerven Brauu 55.— 55,— Elktr. Licht u. K. 15 8 Raſch e———5 S Socgfee*.—— 00 1—— 575 Plätz e 5 5615——.— 5535 Berliner Sörse 1820 20 KalPnt- Hid Heuſtof Baldhof 55.25 88.— Neckärſuten Fahrf 16,8 1775 0 d0 94.50 94.50 Elektr..-⸗G. 96,50 97.— Schöfferh. Bindg. 171, 8b. Walz..— inslichew Dresdner Bank. 67,50 67.—Gichw. Bergerk—.——.—Merkur Wollw. Deutſch⸗Oſtafrita 45.— 25500 Stoman Salpeter———. . Elektr..⸗G. 96,—[Schwarz Storch. 36,— 66.— Judwigasd. Wolz. Festverzinsliche Werte* Bank. 3 Ie Söhne... 50.50 60,— Neu⸗Guinea... 136.0 133,5 Südſee Phosphat———.— 8 0 Seeiningeedorek. 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