0 — —— Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: * Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren eſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ Ne 9 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, riedrichſtraße 4, W Oppauer Straße 8. Se Freiburger Straße 1 hoſſt Einzelpreis 10 Pf. Neue Mannheimer Seitung Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Man nheim Anzeigenpreiſe: 22 mum breite Millimeterzeileg 3, 79mm breite Re⸗ klamemillimeterzeile 50 3. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. GerichtsſtandMannheim Abend-Ausgabe Von Rom nach Paris Meldung des DNB. — Mailand, 6. März. Moder„Popolo'Jtalial hat in den letzten Leitaaten wiederholt von höchſter Stelle inſpirierte mit artikel gebracht, die ſich in ſarkaſtiſcher Sprache beſchäfttan kreichs„bedrohter Sicherheit“ auffülttiaten. Heute nimmt wiederum ein ſolcher an kunailigem Platze gebrachter Leitartikel zu Ausfüh⸗ * der„Revue des Vivants“ Stellung. Dieſe rei ſchrift hatte kürzlich mit dem Ziel, auf Frank⸗ Ru s mangelnde Sicherheit erneut hinzuweiſen, eine ket frage bei hervorragenden Franzoſen veranſtal⸗ F1 deren Ergebnis dahin zuſammenlief, daß nignkreich ein⸗ verzweifeltes Bedürf⸗ Schiffern einfach allem, an Waffen, Motoren, nö en, Flugzeugen, Diſziplin, Generalen und berem habe. bondus Blatt Muſſolinis ſagt dazu:„Die Na⸗ die die meiſten Milliarden für Rüſtungen zu d aſſer, zu Lande und zur Luft ausgibt, die Nation, die zwei Heere beſitzt, ein weißes und ein farbiges, ſyſte ation, die ihre Grenze mit einem Befeſtigungs⸗ miniſt umgeben hat, das nach Ausſage des Kriegs⸗ Vaff. ers„unüberſteigbar“ iſt, die Nation, in deren ſenfabriken man nicht einmal Sonntags ruht, üb het dieſe Nation ſtimmt Klagelieder dar⸗ Frankrez daß ihre Staatsmänner nicht fähig ſind, nötia reich ein Minimum der für ſeine„Sicherheit“ Platt.“ Rüſtung zu geben.“ Spöttiſch meint das dann 1 Ja, wenn der Staat keine Abhilfe ſchafft, treff 05 Sn müſſen, perſönlich ſich um ihre Sicherheit zu 8 In dieſem Falle könnte ja die berühmte 335 am beſten einen Verkaufs⸗ *„Kriegs⸗ beskkel, einrichten. Gewiß würde ſie ein glänzen⸗ »Geſchäft machen. Die Schuld des Völkerbunds Meldung des DNB. 98— Dublin, 7. März. Verſ eValera ſprach am Dienstag abend in einer h. aammlung der Völkerbundsgeſellſchaft. Er ſagte krich, Als Präſident Wilſon während des Welt⸗ der es ſeine Ideale verkündete und die Zuſtimmung der untwelt dazu erhielt, hatte man die Hoffnung, Fried räſident werde imſtande ſein, die Herrſchaft des kichterns und der internationalen Oroͤnung aufzu⸗ bigte n, über die er der Welt ſo eindrucksvolle Pre⸗ täuf gehalten hat. Man war mehr als ent⸗ lihn cht, als man erkannte, daß bei der Verwirk⸗ des ug der Ideale des Präſidenten die Haupturheber ken Fkerbundes an einen Völkerbund zu den⸗ kr ſchienen, der die aufgezwungenen Ver⸗ eine) verewigen ſollte. Man hatte doch auf Frieden gehofft, der auf Gleichberechti⸗ ruhen und ehrlichem Spiel unter den Nationen be⸗ lanen ſollte. Es wird niemals Frieden geben, ſo⸗ irgendwelche Nationen überzeugt ſind, daß werdenibre Rechte gewaltſam verweigert den den. Ich glaube, wenn der Völkerbund ein Frie⸗ nen herbenſtrument ſein ſoll, dann muß er freigemacht ründe. von dem Gedanken, der einige ſeiner Be⸗ Eurder beherrſchte, daß er nämlich beſtimmt iſt, für immer in Sieger und Be⸗ Welt ezu teilen. Wirklicher Frieden in der kingeat zur Borausſetzung, daß alle Nationen Opfer 1 Millionen Reichsmark für Frankreichs Flottenaufrüſtung eiuao Paris, 7. März. Die vom Marineminiſter 1 Ainientachte Flottenvorlage für den Bau eines UPuſchifſes, eines Torpedoboot⸗Zerſtörers und zwej Fra voten ſieht Ausgaben in Höhe von 913 Millionen die en(151 Millionen Reichsmark) vor, die auf keilt wrrpelte von 1934 bis 1939 einſchließlich ver⸗ en. Staviſky und die Varmats Paris, 7. März. Neltdournal⸗ und„Petit Journal“ beſchäftigen ſich Stavi rüh mit den Verzweigungen, die vom Fall ſühr 1 Y) zu den Barmat⸗Schwindeleien hinüberzu⸗ gen en ſcheinen.„Journal“ bringt die vor drei Ta⸗ ma erfolgte Ausweiſung der Brüder Bar⸗ lerſu aus Holland mit der Entwicklung der Un⸗ Die chung des Staviſky⸗Falles in Zuſammenhang. usgewieſenen wollen ſich angeblich nach Bel⸗ Kinneder der Tſchechoſlowakei begeben. Das Blatt Barmert daran, daß der jüngſte der drei Brüder fuſamm, Heinrich, zweimal vergeblich verſucht habe, Finmaren mit Staviſky ein Geſchäft zu gründen. Handell ſoll es ſich um eine Pariſer Barmatbank ge⸗ kyelt haben, die Schuldverſchreibungen in der Sta⸗ Mſedoründung unterbringen ſollte. Dieſer Plan och nicht verwirklicht worden. Dann ſollen ſich würden die franzöſiſchen Bürger noch Vorſorge oder Sicherheits⸗ Mittwoch, 7. März 1034 Brotquevilles erſter Widerhall Starke Beachhung in Verlin Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 7. März. Die Ausführungen des belgiſchen Miniſterpräſi⸗ denten de Brocqueville ſind in Berliner politiſchen Kreiſen allgemein ſtark beachtet worden. Der belgiſche Regierungschef hat ſich für einen Frie⸗ den der Sicherheit eingeſetzt und dabei den Grund⸗ ſatz betont, daß auch Deutſchland Anſpruch auf dieſen Frieden der Sicherheit und damit auf gleiches Recht in der Rüſtungsfrage habe. Dieſe Aeußerungen ſind um ſo bedeututngsvoller, als de Brocqueville bisher ſich keineswegs als ein Freund Deutſchlands gezeigt hat. Seine energiſche Stellungnahme gegen den Rüſtungswettlauf kann der deutſcheei Unterſtützung ſicher ſein. Es handelt ſich ja hier um die gleiche Auf: faſſung, die auch von deutſcher Seite ſchon immer ver⸗ treten worden iſt. Allerdings muß man feſtſtellen, daß die Propaganda, die jetzt gewiſſe franzöſiſche Kreiſe betreiben, ſchon rungsaktion näherkommt. Es iſt für die franzöſiſche Einſtellung bezeichnend, daß die Pariſer Zeitungen heute gleichzeitig mit der Veröffentlichung der Brocqueville⸗Rede Artikel bringen, die die alte franzöſiſche Auffaſſung in ihrer ganzen Starrheit e eeeen e eher einer Mobiliſie⸗ Wann kommt die franzöſiſche Antwort an England? London, 7. März. Reuter erfährt, daß die franzöſiſche Denkſchrift zur Abrüſtungsfrage, die die Antwort auf die britiſche Denkſchrift darſtellt, erſt nächſtie Woche tzu erwarten ſei. Als Grund für dieſe Verzögerung wurde angegeben, daß das fran⸗ zöſiſche Kabinett nicht allein für eine Entſcheidung zuſtändig ſei, ſondern daß auch der Nationale Verteidigungsrat befragt werden müſſe. Das britiſche Kabinett werde alſo zu dem Ergebnis der Reiſe Edens früheſtens in der nächſten Woche endgültig Stellung nehmen können. Die erſten Arteile aus London London, 7. März. Die Senatsrede des belgiſchen Miniſterpräſidenten Graf de Brocquevilles wird bisher nur von einigen Blättern wiedergegeben.„Morning Poſt“ nennt ſie eine große Ueberraſchung.„Daily He⸗ rald“ ſagt, Frankreich ſtehe völlig ver⸗ laſſen da. Die belgiſche Regierung, die in ihrer Außenpolitik bisher immer gehorſam der franzöſi⸗ ſchen Führung geſolgt ſei, habe in Verzwe iflung beſchloſſen, in der Abrüſtungsfrage ihre eigenen Weg zu gehen. Stubenunglück infole Erderichüterung Das Anglück auf der Karſten-Zentrum-Grube bei Beuthen Meldung des DNB. Beuthen, 7. März. Das ſchwere Unglück auf der Karſten⸗Zentrum⸗ Grube, das ſich am Dienstag abend infolge einer ſtarken Erderſchütterung ereignete, iſt zur Zeit in ſeinen Folgen noch nicht abzuſehen. Die ganze Nacht über waren die Rettungsmannſchaften bei ihrem ſchweren Werk. Zu dem Hergang des Unglücks erfahren wir fol⸗ gende Einzelheiten: Am Dienstag gegen 18.10 Uhr wurde das Beuthener Bergrevier von einem außer⸗ ordentlich heftigen Erdͤſtoß heimgeſucht, der auf der Grube Karſten⸗Zentrum und den Nachbargruben befonders ſtark verſpürt wurde. Auf Karſten⸗Zen⸗ trum wurden im Flöz 14 die Sohlen von zwei 50 Meter voneinander entfernt liegenden, gleichlaufen⸗ den Strecken emporgepreßt. Auf den Nachbargruben wurde größerer Schaden, wie bisher bekannt gewor⸗ den iſt, nicht angerichtet. Die anderen Gruben um Gleiwitz und Hindenburg und im oſtoberſchleſiſchen Bergrevier blieben ohne Schäden. Wie wir von fachmänniſcher Seite erfahren, handelt es ſich bei dem gewaltigen Erdſtoß um ein tektoniſches Beben, wie ſie im ober⸗ ſchleſiſchen Bergrevier nicht ſelten ſind. Die Erdſtöße, die erdbebenähnlichen Charakter haben, treten von Zeit zu Zeit auf und erreichen beſonders im Gebiet der Stadt Beuthen die ſtärkſte Auswir⸗ kung. Abgeſehen von den Erdbewegungen, die in⸗ folge des tektoniſchen Aufbaues des Untergrundes des oberſchleſiſchen Bergbaureviers durch den Berg⸗ bau ſelbſt künſtlich hervorgerufen werden, hat dieſes Revier noch mit zuſätzlichen Druckſpannungen in der Erdrinde zu rechnen. Dieſe Eigenart dͤes Reviers hat bisher eine wiſſenſchaftliche Klärung noch nicht erfahren. Bereits im Januar 1932 wurde die Karſten⸗Zen⸗ trum⸗Grube von einem ſolchen tektoniſchen Beben hart betroffen. Damals wurden 14 Bergleute von der Außenwelt abgeſchnitten. Erſt nach 144 Stunden aufopfernder Arbeit, als man bereits alle Hoffnungen auf Bergung der Verunglückten auf⸗ gegeben hatte, konnten die Bergungsmannſchaften zur Unglücksſtelle vordringen und noch ſieben Berg⸗ leute lebend bergen. Ganz Deutſchland erlebte da⸗ mals den heroiſchen Kampf der Rettungsmannſchaf⸗ ten mit und dankte ihnen mit zahlreichen Ehren⸗ beweiſen. Der am Dienstag auf dem Schlachtfeld der Arbeit gefallene Steigerſtellvertreter Spallek, der in der vergangenen Nacht geborgen wurde, war an den Rettungsarbeiten im Jahre 1932 hervor⸗ ragend beteiligt und wurde ſeinerzeit mit der Ret⸗ tungsmedaille ausgezeichnet. Der erſte amtliche Bericht Beuthen, 7. März. Auf der 774⸗Meter⸗Sohle der Karſten⸗Zentrum⸗ Grube ereignete ſich am 6. d. M. kurz nach 18 Uhr gleichzeitig mit einer im ganzen Beuthener Bezirk wahrgenommenen Erderſchütterung im Flöz 14 ein heftiger Gebirgsſchlag. Durch den Ge⸗ birgsſchlag wurden zwei Abbanſtrecken teilweiſe zer⸗ ſtört und elf Mann der Belegſchaft von dem übrigen Grubengelände abgeſchnitten. Ein Teil dieſer Leute arbeitete an dem Streckenausbau, der übrige Teil in zwei Pfeilerbetrieben. Die Aufwältigungsarbei⸗ ten wurden ſofort unter Leitung der Bergbehörden aufgenommen. Bis nach Mitternacht wurden ein Verletzter und ſpäter drei Tote geborgen. Unter dieſen Toten befand ſich auch der auſſichtfüh⸗ rende Steiger. Gegenwärtig iſt man bemüht, ſich auf zwei Wegen an die Pfeilerbelegſchaft heranzu⸗ arbeiten. Dieſe Arbeiten ſind ſehr ſchwierig und zeit⸗ vaubend. Ueber das Schickſal der noch Eingeſchloſ⸗ ſenen kann im Augenblick Beſtimmtes nicht geſagt werden. Grubenunglück auch in Oſtoberſchleſien — Kattowitz, 7. März. In den Nachmittagsſtunden des Dienstag ereignete ſich auf der Gieſche⸗Grube in Janow ein Gebirgsſchlag. Im Richthofenſchacht löſten ſich rieſige Kohlenmaſſen und verſchütteten vier Bergleute, die in einem Pfeiler arbeiteten. Nach mehrſtündigen Rettungsarbeiten konnten die vier Verunglückten lebend, aber mit ſchweren Verletzun⸗ gen geborgen werden. Zwei von ihnen liegen hoff⸗ nungslos darnieder. Man vermutet, daß auch dieſer Gebirgsſchlag die gleiche Urſache wie das Unglück im Karſten⸗Zentrum in Beuthen hat. —————————————————————......—— die Brüder Barmat für Elektrifizierungsarbeiten in Franzöſiſch⸗Marokko intereſſiert, aber nicht die nöti⸗ gen Konzeſſionen erhalten haben. Deshalb ſei auch dieſer Plan nicht ausgeführt worden. * Nach dem„Matin“ ſollen die Nachforſchungen⸗ nach der Perſon, die das Ferngeſpräch, das den Ge⸗ richtsrat Prince zu ſeiner angeblich ſchwerkranken Mutter nach Dijon rief, geführt hat, vor einem er⸗ folgreichen Abſchluß ſtehen. Man erwarte in aller⸗ nächſter Zeit eine auſſehenerregende Enthüllung. Barthou nächſte Woche in Brüſſel — Paris, 7. März. Havas berichtet aus Brüſſel, daß der franzöſiſche Außenminiſter Barthon Anfang nächſter Woche zu einer Beſprechung mit dem belgi⸗ 60—5 Außenminiſter Hymans nach Brüſſel kommen werde. Flugzeug im Schueeſturm abgeſtürzt — Neuyork, 7. März. Wie aus Petersburg in Illinois gemeldet wird, iſt dort am Dienstag abend in einem Schneeſturm ein Flugzeug abgeſtürzt. Vier Perſonen, darunter der Mitarbeiter für Luftfahrt⸗ fragen der„Chicago Tribune“, wurden getötet, 145. Jahrgang— Nr. 111 Bittere Wahrheiten für Paris und Genf Breſche gegen Verſailles * Mannheim, 7. März. Es gibt auch heute noch Worte, die Taten ſin d. Die geſtrige Rede des belgiſchen Miniſter⸗ präſidenten de Broqueville iſt eine ſolche Tat. Ihr Widerhall wird nicht auf ſich warten laſſen. Alle Nutznießer der Verſailler Diktats und alle Ewig⸗ geſtrigen, die nicht begreifen wollen, daß die Ge⸗ ſchichte keinen Stillſtand kennt, werden de Broque⸗ villes mutigen Vorſtoß gegen ſolche Illuſionen mit mehr oder minder verſtecktem Grimm zur Kenntnis nehmen. Einen Vorgeſchmack erhält man aus dem Preſſeecho, das der belgiſche Miniſterpräſident bei ſeinen eigenen Landsleuten gefunden hat. Als erſten Eindruck der mutigen Kundgebung de Broquevilles verzeichnen die Brüſſeler Zeitungen„Erſtaunen und Schmerz bei allen guten Bürgern“, Eine ſpricht ſogar von einem„Theatercoup“ des Miniſterpräſidenten. Dieſer wird ſolche Vorwürfe mit jener unbeirrbaren Gelaſſenheit zu tragen wiſſen, die jeder Politiker im reichſten Maße beſitzen muß, der in dieſen ſo verworrenen Zeitläuften für Wahr⸗ heit und Klarheit kämpft. de Broqueville ſagt ſelbſt, daß er„die Bitterkeit der Situation“ durchaus empfindet, jener großen Illuſion nämlich, die ge⸗ glaubt hat, durch das Verſailler Diktat eine große Nation dauernd im Zuſtand der Minderberechtigung und Abrüſtung zu halten. Niemand kann die Bitterkeit ſolcher Hinweiſe mehr mitempfinden als wir Deutſche, die wir Jahr⸗ zehnte lang unter jenen Illuſionen gelitten haben. Umſo größer iſt heute unſere Genugtuung über de Broquevilles Mut zur Wahrheit. Dieſer Staatsmann gehört zu den wenigen führenden Po⸗ litikern des Auslandes, die aus der geſchichtlichen Entwicklung gelernt haben und gewillt ſind, aus ihrer beſſeren Erkenntnis die Folgerungen zu ziehen. Nicht immer war de Broqueville dey Wirk⸗ lichkeit gegenüber ſo aufgeſchloſſen wie heute. Wir erinnern uns an die jetzt ſieben Jahre zurücklie⸗ gende Zeit, wo er noch Kriegsminiſter war. Damals richtete er im Senat heftige Angriffe gegen Deutſchland, weil es angeblich ſeinen Entwaff⸗ nungsverpflichtungen nicht nachgekommen ſei. Er behauptete, daß Deutſchland über ein weit größeres Heer verfüge als ihm durch das Vergiller Diktat zugeſtanden ſei und daß es ſeine geheime Aufrü⸗ ſtung betreibe. Im Anſchluß an dieſe Vorwürfe ent⸗ wickelte ſich dann damals ein ſcharfer Notenwechſel zwiſchen Belgien und Deutſchland, der aber zu kei⸗ nem Ergebnis führte, da de Broqueville trotz aller deutſchen Richtigſtellungen ſeine Behauptungen auf⸗ recht erhielt. de Broqueville war es auch, der als einer der eifrigſten Befürworter einer immer wei⸗ teren Verſtärkung der belgiſchen Landesverteidigung auch den Feſtungsgürtel an der belgiſchen Oſtgrenze moderniſierte und ein Militärabkommen mit Frank⸗ reich abſchloß. Inzwiſchen hat er einſehen müſſen, daß er auf dieſem Wege nicht zum Ziele kommt. Mit kla⸗ rem Blick wendet er ſich„von unnützem Bedauern und vergeblichen Hoffnungen ab und ſieht das Pro⸗ blem ſo wie es ſich heute im März 1934 darſtellt.“ Er weiß und ſpricht es deutlich aus, daß es heute nicht mehr ſo ſehr darauf ankommt, eine angemeſ⸗ ſene Aufrüſtung Deutſchlands zu unterbinden als darauf, einen Rüſtungswettlauf zu vermei⸗ den, der die Finanzkraft der Völker in unverant⸗ wortlicher Weiſe in Anſpruch nimmt und rettungs⸗ los zum Kriege führen muß. In dieſem überall zu beobachtenden Wettlauf ſieht er mit Recht die Ge⸗ fahren, die alle Völker Europas bedrohen. Das iſt durchaus auch unſere Auſicht. Fragt ſich nur, wie die Franzoſen als die nächſten Nach⸗ barn und Freunde Belgiens darüber denken. Aller Vorausſicht nach werden ſie ein wüſtes Keſſeltreiben gegen den Mann entfeſſeln, der es gewagt hat, die Wahrheit zu ſagen. Dafür wird ſchon der Einfluß ſorgen, den in Frankreich die Rüſtungsinduſtrie auf die Pariſer Preſſe hat. Aber auch die franzöſiſche Regierung wird zweifellos den mutigen belgi⸗ ſchen Staatsmann und ſeine Wirklichkeitsnähe ver⸗ leugnen. Nach dem kühlen Empfang Edens in Paris iſt ſchwerlich etwas anderes zu erwarten. Auf die verſprochene ſchriftliche Stellungnahme zum eng⸗ liſchen Abrüſtungsmemorandum wartet man in Lon⸗ don bis heute noch vergeblich. Uns kann es recht ſein. So erkennt die Welt immer mehr, wo die Gegner einer ehrlichen Verſtändigung und einer dauerhaften Befriedung Europas ſitzen. Schon längſt iſt in das ſeinerzeit von Haß und Feindſchaft dik⸗ tierte Paragraphenwerk von Verſailles m äͤch⸗ tige Breſche geſchlagen worden. England rückt immer öfter und deutlicher von dieſer Miß⸗ geburt ab, wobei beſonders eindrucksvoll die draſti⸗ ſche Deutlichkeit iſt, mit der ſich Lloyd George als einer der Väter des Verſailler Diktats jetzt gegen die Verſailler Ausgeburt einer Haß⸗ und Vernich⸗ tungspſychoſe wendet. Wie ſehr Italien ſchon von jeher den Verſailler Wahnſinn kritiſiert hat iſt allgemein bekannt. Ein neues Beweisſti für iſt der an anderer Stelle der vorliegenden 2. Seite /Nummer 111 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe ärz 1034 Mittwoch, 7. März 1 Nummer veröffentlichte Auszug aus einem Aufſatz des„Popolo'Jtalia“ über„Frankreichs be⸗ drohte Sicherheit“. Wenn ſich dieſer Front jetzt auch noch als nächſter Freund und Nachbar Frankreichs Belgien hinzugeſellt, ſo iſt damit der Ring ge⸗ ſchloſſen. Dieſe Feſtſtellung darf natürlich kein Grund ſein, daß wir uns nun ſelbſt irgendwelchen Illuſionen hin⸗ geben. Immerhin können wir mit aller gebotenen Nüchternheit feſtſtellen, daß in die Feſſeln des Berſailler Diktats, die uns lange Zeit hin⸗ durch die Lebensluft abzupreſſen drohten, ein paar neue kräftige Schnitte gemacht worden ſind. Darüber hinaus können wir uns mit grimmi⸗ ger Genugtuung der Feſtſtellung des belgiſchen Mi⸗ niſterpräſidenten anſchließen, daß der Ring der ſiebenundzwanzig„alliierten und aſſoziierten“ Nationen, die ſeiner Zeit gegen das faſt allein ſtehende Deutſchland kämpften, ſchon längſt in Stücke zerfallen iſt, während wir Deutſche einiger und ge⸗ ſchloſſener ſind als je zuvor. Bei allem zuverſicht⸗ lichem Glauben an einen neuen Aufſtieg Deutſch⸗ lands lehnen wir nach wie vor jeden Gedanken an einen Krieg als ein Verbrechen gegen den Beſtand Europas ab. Nach wir vor verlangen wir nichts anderes als eine friedliche Verſtändigung und Zu⸗ ſammenarbeit mit den anderen Völkern. Als Vor⸗ ausſetzung hierzu gilt für uns nicht mehr und nicht weniger als bei den andern auch: völlige Gleichberechtigung und die Sicherheit unſerer Grenzen. H. A. M. ——— Generalſtreikgefahr in Madrid Meldung des DNB. — Madrid, 7. März. Die Leitung des marxiſtiſchen Gewerkſchaftsbun⸗ des gab in der Nacht zum Mittwoch eine Erklärung heraus, in der es heißt, daß die Gewerkſchaften nicht gewillt ſeien, den Kampf aufzugeben, oder ſich auf Vergleiche einzulaſſen. Sämtliche im U..T.(ſozia⸗ liſtiſcher Gewerkſchaftsbund) vereinigten Verbände würden zur Unterſtützung der Bauarbeiter, der Metallarbeiter und der Drucker(die beiden letzten Gruppen beginnen den Streik am Freitag) eingeſetzt werden, wenn der Proteſtſtreik am Freitag abend nicht zu dem gewünſchten Erfolg geführt haben ſollte. drei Gruppen umfaſſen etwa 200000 Ar⸗ Siter. Die Erklärung der Leitung des Gewerkſchafts⸗ bundes iſt eine glatte Kampfanſage der Mar⸗ xiſten an die Regierung, die ſich ins Schwei⸗ gen hüllt. Wenn die Arbeitgeber nicht auf der gan⸗ zen Linie nachgeben, iſt mit ziemlicher Sicherheit für Montag mit dem Generalſtreik der geſamten organi⸗ ſierten Arbeiterſchaft Madrids zu rechnen. Plündernde Arbeitsloſe, Streikausſchreitungen — Madrid, 7. März. In Vigo plünderte eine Gruppe Arbeitsloſer unter Führung eines Matroſen der Kriegsmarine mehrere Läden. Als die Polizei eingriff, wurde ſie mit einem Steinhagel empfangen, ſo daß ſie zur Schußwaffe greifen mußte. Es wurden mehrere Verletzte gemeldet. In Santander kam es vielfach zu Ausſchreitungen ſtreikender Arbeiter, wobei ebenfalls mehrere Arbeiter verletzt wurden. Banditenſtreich katalaniſcher Syndikaliſten — Madrid, 7. März. In den Mittagsſtunden des Dienstag verübten zwei Syndikaliſten in Barcelona einen Raubüberfall, der mit einer Frechheit durch⸗ geführt wurde, die ſelbſt in der katalaniſchen Haupt⸗ ſtadt ihresgleichen ſucht. Die beiden Piſtolenſchützen begaben ſich am hellen Tage in ein vielbeſuchtes Ge⸗ ſchäftshaus, das nur 200 Meter von der Polizei⸗ direktion entfernt liegt, holten einen Geldboten aus dem Aufzug heraus, entriſſen ihm die Geldtaſche mit 38 000 Peſeten Inhalt, drängten die an⸗ weſenden ſechs Beſucher des Kontors in den gleichen Aufzug hinein, ſetzten dieſen in Gang und entflohen mit vorgehaltenen Piſtolen. Sie konnten unerkannt entkommen. Der Wirtſchaftsfriede mit Polen Das Protokoll über die Veendigung des neunjährigen Zollkrieges Meldung des DNB. — Warſchau, 7. März. Am Mittwoch, dem 7. März, vormittags, iſt in Warſchau durch den polniſchen Außenminiſter Bock und den deutſchen Geſandten von Moltke ein Ab⸗ kommen unterzeichnet worden, durch das der deutſch⸗polniſche Zollkrieg endgültig aufgehoben und die Grundlage für einen nor⸗ malen Ausbau der beiderſeitigen Handelsbeziehungen geſchaffen wird. Das in Form eines Proto kolls gekleidete Abkommen ſoll ſobald als möglich ratiſi⸗ ziert werden. Jedoch werden ſeine Beſtimmungen unabhängig hiervon bereits vom 15. d. M. an in An⸗ wendung kommen. Das Protokoll über die Beendigung des deutſch⸗ polniſchen Wirtſchaftskrieges hat folgenden Wort⸗ laut: Die Reichsregierung und die polniſche Regierung, von dem Wunſche geleitet, den anormalen Zuſtand in ihren gegenſeitigen Wirtſchaftsbeziehungen zu beenden und durch die vorliegende Vereinbarung die Grundlage für einen weiteren vertraglichen Ausbau ihres Handelsverkehrs zu ſchaffen, haben folgendes vereinbart: I. Die gegenſeitigen Kampfmaßnahmen werden aufgehoben und zwar 1. von deutſcher Seite: Die Anwendung des Obertarifes auf Boden⸗ und Gewerbeerzeugniſſe polniſchen Urſprungs, ſoweit dieſe Anwendung nicht bereits durch die Verordnun⸗ gen vom 14. März 1932(Reichsgeſetzblatt 1932 Teil 1 Seite 142) und vom 26. März 1932(Reichsgeſetzblatt 1932 Teil 1 Seite 166) aufgehoben worden iſt. 2. von polniſcher Seite: a) Die Anlage 3 der Verordnung des Miniſter⸗ rates vom 11. Oktober 1933 über das Einfuhrverbot einiger(deutſcher) Waren(Dziennik Uſtaw Nr. 79 Poſ. 561). b) Die Anwendung von Maximalzollſätzen auf deutſche Waren nach der Verordnung vom 11. Oktober 1933(Monitor Polſki Nr. 286 Poſ. 256). c) Die Bekanntmachung vom 10. März 1926 be⸗ treffend die Verweigerung der Durchfuhr für ein⸗ fuhrverbotene Waren über deutſche Häfen und Eiſen⸗ bahnen(Monitor Polſki Nr. 56) ſowie die weiteren diesbezüglichen Anordnungen. II. Der Urſprung der Waren im deutſchen oder polniſchen Zollgebiet ſoll in Zukunft keinen Anlaß geben zu irgendwelcher Benachteiligung bei Anwen⸗ dung und Gewährung der autonomen Zollver⸗ günſtigungen, d. h. ſolcher Zollvergünſtigungen, welche im deutſchen oder im polniſchen Zollgebiet allgemein gelten. III. Die Reichsregierung wird auf die Einfuhr aus dem polniſchen Zollgebiet Geſetze des allge⸗ meinen Einfuhrzolltarifes anwenden. Die polniſche Regierung wird auf die Einfuhr aus dem Deutſchen Reich die Sätze der Spalte II des Einfuhrzolltarifes anwenden. IV. Die beſonderen Vorteile, die Deutſchland bei der Anwendung der Verordnung des polniſchen Miniſterrats vom 11. Oktober 1938(Dziennik Uſtaw Nr. 79 Poſ. 561) gewährt werden, bilden den Gegen⸗ ſtand einer Sondervereinbarung. V. Die Reichsregierung ſagt zu, bei der Einfuhr von Butter die polniſchen Intereſſen in angemeſſener Weiſe zu berückſichtigen. VI. Die Reichsregierung wird Ausfuhrbewilli⸗ gungen für Schrott der Ausfuhrnummer 843 des Statiſtiſchen Warenverzeichniſſes nach dem polniſchen Zollgebiet nach Maßgabe der Vereinbarungen zwi⸗ ſchen den Vertretern der polniſchen und der deut⸗ ſchen Eiſeninduſtrie vom 19. Oktober 1933 erteilen. VII. Für die Durchfuhr von aus dem polniſchen Zollgebiet ſtammenden lebenden Tieren, tieriſchen Teilen und tieriſchen Erzeugniſſen gelten im Deut⸗ ſchen Reich die in der Anlage beſonders vereinbarten Beſtimmungen. VIII. Beide Regierungen werden in den gegen⸗ ſeitigen Wirtſchaftsbeziehungen von Kränkungen jeder Art, die als Folge des Wirtſchaftskonfliktes entſtanden waren, abſehen. IX. Wenn nach der Inkraftſetzung dieſes Proto⸗ kolls durch ungünſtige Auswirkung desſelben oder wegen von dem anderen Teil ergriffener Maßnah⸗ men auf wirtſchaftlichem Gebiet ein Teil ſich benach⸗ teiligt fühlen ſollte, oder wenn einer der beiden Teile nicht mehr in der Lage ſein ſollte, die in die⸗ ſem Protokoll enthaltenen Vereinbarungen einzuhal⸗ ten, werden auf ſein Verlangen unverzüglich Ver⸗ handlungen aufgenommen werden mit dem Ziele, Abhilfe zu ſchaffen. Wenn dieſe Verhandlungen im Laufe eines Monats, vom Tage des Ein⸗ ganges des Antrages an gerechnet, nicht zu einem befriedigenden Ergebnis führen ſollten, ſo ſoll der Teil, der ſich benachteiligt evachtet, das Recht haben, das vorliegende Protokoll zu kündigen. In die⸗ ſem Falle tritt es einen Monat nach der Kündigung außer Kraft. X. Dieſes Protokoll, das in doppelter Urſchrift in deutſcher und in polniſcher Sprache ausgefertigt iſt, ſoll ratifiziert und die Ratifikationsurkunden ſo bald wie möglich in Berlin ausgetauſcht werden. Das Protokoll tritt am zehnten Tage nach Aus⸗ tauſch der Ratifikationsurkunden in Kraft. %%)%ã PPPPPPPPPPPPPPGGPPPPPGPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPöPöPPGPööööCPCööcccöcccCCCcCCcccccccc————————————— Noch neue Steuern im Saargebiet? — Eaarbrücken, 6. März. In der Landesratsſitzung am Dienstag gab im Namen der Deutſchen Front der Abg. Schmoll die Erklärung ab, daß die Deutſche Front nicht nur die auf der Tagesordnung ſtehende erſte Vorlage über Erhebung von Grund⸗ und Gewerbeſteuern, ſondern überhaupt jede Steuererhöhung im Saar⸗ gebiet ablehne. Es ſei erſtaunlich, daß die Re⸗ gierungskommiſſion noch in den letzten Mona⸗ ten ihres Wirkens dem ſaarländiſchen Grund⸗ beſitzer eine neue Steuer aufzuerlegen, für richtig halte. Sie zeige damit, daß ſie für die Wohlfahrt des bodenſtändigen Teiles der Bevölkerung wenig Ver⸗ ſtändnis habe. Nach dem Abg. Schmoll ſprach Abg. Becker (Deutſche Front) zu der Verordnung über die Er⸗ höhung der Tabakſteuer. Er führt aus, daß die Bevölkerung des Saargebiets am Ende ihrer Steuer⸗ leiſtungen angelangt ſei. Die Vorlage ſelbſt lehnte Becker im Namen der Deutſchen Front ab. Der Ver⸗ ordnung über die Verlängerung des Verbotes der Einheitspreisgeſchäfte über den 1. April hinaus ſtimmte er zu. Da auch die Kommuniſten und Sozialdemokraten ſich auf denſelben Standpunkt ſtellten, iſt bei dieſen drei Geſetzentwürfen vollkommene Einſtimmig⸗ keit feſtzuſtellen. Der Reichswehrminiſter und der Chef der Marineleitung in Hamburg — Hamburg, 7. März. Reichswehrminiſter Generaloberſt von Blomberg und der Chef der Marineleitung, Admiral Dr. h. c. Raeder, trafen heute mittag mit ihren Adjutanten in Hamburg ein. Nach Begrüßung der Gäſte durch Vertreter des Senates und Reichsſtatthalters ſchritten ſie eine Ehrenhundertſchaft der Polizei ab. Es folgte ein Empfang im Rathaus durch den regierenden Bür⸗ germeiſter Kroogmann. Um 13.00 Uhr werden der Reichswehrminiſter und Admiral Raeder vom Reichsſtatthalter in deſſen Amtsſitz empfangen. Die Geigen von Cremona/ Bon eric züuner Mannheim So weit die Erde reicht, gibt es keinen Geigen⸗ bauer, der Geigen zu bauen verſtünde wie der Mei⸗ ſter Stradivari. Zwar iſt es ein altes Handwerk in Cremona, das Geigenbauen; aber niemand kennt das Geheimnis, das Stradivaris Geigen über die anderen erhebt. Und niemand ſoll es erfahren als der Würdigſte unter den Jungen. * Stradivari lachte:„Das Geheimnis? Das ver⸗ rät man nicht! Die Geigen von Cremona ſind Wun⸗ der Gottes, Geigen, auf denen Engel ſpielen. Kennt ihr denn das Geheimnis der Schöpfung?“ Frango kniff die Augen ein:„Und wenn Ihr ſterbt, Meiſter? Wer ſoll nach Euch den Engeln Gei⸗ gen bauen?“ „Du nicht, Frango,“ ſagte Stradivari „du kannſt ſie nur ergaunern.“ Die Runde lachte. Aber hinter dem Rücken Fran⸗ gos ſtand Giorgetti und flüſterte ihm ins Ohr: „Nimm ihn bei der Eitelkeit!“ Frango nickte. Dann ſagte er:„Wir alle leben fort in unſeren Kindern. Wollt Ihr, Meiſter, daß Eure Kunſt mit Euch erlöſche, daß die Gnade ſterbe, die Gott Euch gegeben hat?“ „Nicht ſo, Freunde,“ meinte Stradivari eruſt.„Auch ich werde in meinen Kindern fortleben. Aber wer mit Kunſt handelt, muß ſich eines würdigen Nachfol⸗ gers verſichern. Und den habe ich noch nicht ge⸗ funden.“ „Ihr müßt ihn finden!“ rief Frango. Stradivari ſtand auf, lächelte vieldeutig und ſagte dann:„Gebt Euch keine Mühe, Freunde, ich ſuche ihn ſelbſt.“ Wenige Monate ſpäter ſpielte in den Städten Italiens ein junger Geiger, den niemand je geſehen hatte. Wo er auftrat, riß er die Menſchen hin, daß ſie faſſungslos weinten oder erlöſt jubelten. Er hieß 8* und ſpielte eine Geige des Meiſters Stradi⸗ vari. „Den brauchen wir,“ ſagte Frango.„Der wird ihm das Geheimnis mit dem Geigenbogen entlocken.“ „Alſo kaufen wir ihn,“ ſchloß Giorgetti. unwillig, Der Geiger fand ſich bereit, vor dem Meiſter zu ſpielen. Stradivari ſtand mitten im Spiel auf, kniete vor dem Geiger nieder und verſank in tiefergriffene Dankbarkeit. Dann legte er dem jungen Mann die Hände auf die Schultern und ſagte in großer Erſchüt⸗ terung:„Sei mein Sohn!“ Der Geiger verneigte ſich:„Werde ich das Ge⸗ heimnis erfahren?“ fragte er.„Bevor ich ſterbe, ja!“ lächelte Stradivari. Der Himmel ſtand über Italien wie eine dunkle, azurne Glocke. Stradivari lebte und ſchaffte. Und noch immer kannte niemand das Geheimnis. „Er muß ſterben!“ ſagte Frango. „Er muß,“ lachte Giorgetti.„Was heißt das, er muß? Wir werden warten müſſen oder ihn ſterben heißen. Und dann?“ Frango lachte:„Die Welt iſt um Blutſchande und Geißelmord nicht zugrunde gegangen— ſoll ſie es um einen Geigenbauer?“ „Aber...“ wollte Giorgetti einwenden. „Aber ich ſage dir,“ befahl der andere,„daß wir ihn zu den Engeln ſchicken werden, damit er erfahre, ob ſie ſeine Geigen ſpielen.“ * Abermals feierten die Geigenbauer Cremonas das Feſt ihrer Zunft, abermals waren Stradivari, Frango, Giorgetti und all die anderen beim Trunke verſammelt. Und als ſie ſaſt am Ende waren, erhob ſich Stradivari und verkündete: „Ich lobe den Tag, der uns den Geiger Rimini geboren hat. Erhebt Euch, Freunde! Zu Euch kommt Polyhymnia!“ Und dann erſchien der Geiger Rimini und ſpielte; und als er geendet hatte, ſchwiegen die Meiſter lange und dankten der Gnade, die ihnen gewährt worden war. „Er iſt auserwählt,“ Schweigen. „Er iſt mein Sohn,“ lächelte Stradivari glückſelig. Am gleichen Abend begleiteten die Freunde den Meiſter in ſeine Wohnung. Am gleichen Abend tat Frango ihm eine Doſis jenen Pulvers in den Wein, das, beileibe kein Giſt, doch ſeit den Zeiten der Re⸗ unterbrach Frango das naiſſance den Tod der Todgeweihten beſchleunigt hatte. „Ich bin müde, Freundel“, ſagte Stradivari. „Verlaßt mich! Nur du, Rimini, bleib bei mir!“ Die anderen gingen. Frango und Giorgetti blie⸗ ben im Nebenzimmer zurück. Rimini ſetzte ſich ans Lager des Meiſters und lächelte unbeholfen. „Spiele, mein Sohn“, flüſterte Stradivari.„Ich bin ſchwach, das Feſt hat mich erregt.“ Der Geiger ſpielte. Lieder klangen auf, die von Verona bis Palermo in den Mündern der Kinder waren, andere, die der verliebte Kavalier ſingt, an⸗ dere, die das leidenſchaftliche Mädchen in der Stille ſeiner Kammer ſummt. Die Nacht wehte mild herein. Der Greis ſtützte ſich auf einen Arm, ſah hinaus in den blaubezelteten Himmel und lauſchte. „Ich bin ſehr müde“, ſagte er leiſe,„ſterbens⸗ müde“. Und dann, in einem Aufſchrei aus tiefſter, unbewußter Erkenntnis:„Ich werde ſterben, Ri⸗ minil“ Der Geiger erſchrak. Wohl wußte er es, aber nun er den Meiſter im Kampf gegen die tödliche Müdigkeit ſah, ſchlug ihm das Gewiſſen. „Sterben— ſterben!“ flüſterte der Greis und ſtreckte ſich auf dem Lager aus.„Ich fühle, daß der Tod an mir emporklettert, lächelnd wie ein Seil⸗ tänzer. Ich fühle die Starre, die Mattheit der Hände.“ Und plötzlich ſchrie er:„Herr, lähme mich nicht, Herr, ich bin dein Handwerker— lähme meine Hände nicht!“ Der Geiger, in kindiſcher Verlegenheit, ſpielte. Leiſe ſchlichen Frango und Giorgetti aus dem Neben⸗ zimmer herbei und verbargen ſich vor den Augen des Sterbenden. Die Nacht ſtand ſüß und betörend var dem Fenſter. „Sagt mir das Geheimnis, Meiſter!“ unterbrach ſich der Geiger mitten im Spiel. „Das Geheimnis— ja— du ſollſt es wiſſen Ueber das Geſicht Stradivaris flohen ſchattenhaft die Vorboten des Todes.„Rimini“, hauchte er,„ich habe ein reiches Leben gehabt. Die Geigen von Cremona werden für mich zeugen— Engel werden ſie ſpielen.“ „Das Geheimnis, Meiſter!“ drängte Rimini. „Es iſt der Lack, mein Sohn, der die Geigen * Verſtaatlichung der OEG Schriesheim, 7. Märl. Wie auf der geſtrigen Berkehrsvereinszuſamme, kunſt in Schriesheim Innenminiſter Piteh, mer außerhalb der Tagesordnung mitteilte, 39 die Bahnlinie der Oberrheiniſchen Eher⸗ bahn⸗Geſellſchaft mit ſofortiger 1 kung verſtaatlicht werden. Die Oé. bekanntlich als Aktien⸗Geſellſchaft in Mannhe 1 mit einem Aktienkapital von fünf Millionen das ſich faſt ganz im Beſitz der Stadt Mannheim findet. Nur einige Anliegergemeinden, unter nen auch die Stadt Heidelberg, haben noch einen klei Kapitalanteil. 4 Die OC betreibt folgende elettriſche Linken, Mannheim— Heidelberg, Mannheim Weinhei 5 Schwetzingen-Ketſch, folgende Dampfſtrecken: 85. delberg.Weinheim, Mannheim-Wallſtadt-Hedde heim und folgende Autobuslinen: Mannheim denburgSchriesheim, Schriesheim-—Heddeshein⸗ Käfertal-Mannheim. Sie beſchäftigt rund 475 1032 geſtellte und Arbeiter und beförderte im re, en auf ihren ſämtlichen Strecken rund 3) Million Perſonen, außerdem 209 000 Tonnen Güter, fr aſt doppelt ſo viel. e. hat nach der Bilanz vom 31. Deaete ber 1932 eine Anleiheſchuld von 8,8 Millionen— Dieſe Anleihe ſand Verwendung für Elertriſtag, rung und Ausbau des Bahnbetriebs. Die ſeit ei 20 gen Jahren geplante Elektrifizierung der Stre⸗ te Handſchuhsheim— Schrieshei m— Weinheim 8 1 vorläufig noch gurückgeſtellt werden. Die Anen der..G, ſtehen in der letzten Bilanz mit Mill. Mark verzeichnet. Dieſe gleiche Bilans 1 85 31. Dezember 1932 ſtellte feſt, daß ein Betriebenn ſchuß von 595000 Mark erforderlich geweſen 0 5 den die Stadt Mannheim der OC.G. du erſeben hatte. Fünf Todesurteile gegen die Mörder eines SA⸗Mannes beantragt die — Dortmund, 7. März. Im Prozeß gegen fe Mörder des SA⸗Mannes Walter Ufer beantgg, der Staatsanwalt gegen die fünf Angeklagten des⸗ Rapior, Feldhaus, Kalipke und Beher die To 47 5 ſtrafe wegen Mordes und ſchweren Landfriegchen bruches, ſowie die Aberkennung der bürgerkith Ehrenrechte auf Lebenszeit. auf Die Angeklagten hatten am 24. Juni 193² der Bergſtraße in Dortmund⸗Ebing den SA⸗ 745 Walter Ufer vorſätzlich und mit Ueberlegung mn⸗ tötet. Die Mörder gehörten alle der Komm niſtiſchen Partei an. Ein Sportflugzeng verunglückt 4 — Berlin, 7. März. Das Sportflugzeug D trte des Reichsverbandes der Deutſchen Luftfahrtinduf iſt Dienstag nachmittag bei einem Erprobungsflusn⸗ der Nähe von Dahme(übecker Bucht) 9 glückt. Die Urſache des Unfalls iſt auf einen 9 pellerſchaden in der Luft zurückzuführent ſeicht Führer des Flugzeuges, Johannſen, wurde kamt verletzt, ſein Begleiter, Ingenieur Hermann, bei dem Unfall durch Ertrinken ums Leben. 63 Tote bei einem Barackenbrand 05 — Peking, 7. März. Nach einer Meldung Kirin brach in einer Baracke, in der über 20⁰ Noch ter untergebracht waren, plötzlich Feuer 9 90 ichen den bisherigen Meldungen ſind bis jetzt ö8 Leher⸗ gefunden worden, die verkohlt waren. an mutet Brandſtiftung. rte Keſſelzerknall auf chineſiſchem Dampfer forde 32 Tote„Eſchen — Schanghai, 6. März. Auf dem Gineft 5 Dampfer„Cholun“ ereignete ſich auf der Fahr Das ſchen Tſchufu und Tſingtau ein Keſſelzerkna 0 Schiff wurde ſo ſchwer beſchädigt, daß es c, ent⸗ weniger Minuten zu ſinken begann. An 705 ſtand eine Panik. Da die Rettungsboote in de Paſſa⸗ nicht klargemacht werden konnten, ſprangen giere und Beſatzung ſchließlich über Bord. ten 92 ſonen gelang es, ſich durch Schwimmen zu W ſind jedoch ertrunken. ier Tei, len— und Sonne...“ Er ſchwieg. Bläſſe ſeinem Antlitz. Die Zunge wurde ihm ſchwer· „Das Geheimnis!“ rief abermals Rimint. „Nimm... den Lack... des..“ ück. Er vollendete nicht— er fiel kraftlos zur benden, Da ſprang Frango ans Lager des Sterbennd ſchrie:„Stradivari... hörſt du mich, Stra nimm es nicht mit ins Grab!“ ſpraud Der Kranke wich zurück. In ſeine Augen Hände ein fürchterliches Entſetzen. Er ſah, wie die zu entreißen, was er Gott in qualvollen er, des Zweifels abgebetet hatte. „Herr.. gib mir Kraft... daß ich deine Kunſ den Unwürdigen verrate.“ 8 der „Spiele, Rimini, ſpiele den Teufel aſch über, Höllel“ ſchrie Frango. Und dann beugte er ſiarf ihn den Greis, böſes Feuer in den Augen, und riel Has an, den Müden, immer wieder, immer wieder fadl⸗ Geheimnis... Stradivari... das Geheimnis, vari, das Geheimnis!“ glich ein⸗ Ba fielen die Wangen des Greiſes plösliſpach Spiele bis in Ewigkeit!— Stradivar ot! So geſchah es, daß niemand das Gebeimnis Stele divaris erfahren hat, weil kein Würdiger zur war. —— 70. S Geheimrat Fritz Neumann geſtorben. Vuhere Lebensjahre ſtarb nach langer Krankheit der Hei⸗ Ordinarius für romaniſche Philologie an der delberger Univerſität, Geheimrat Profeſſo hril 1854 geboren, ſtudierte Neumann in Bertierſt als Heidelberg, wo er auch promovierte und zuerſ Hilfsarbeiter an der Univerſitätsbibliothet. zur war. Nachdem er ſich 1878 mit einer Arben an Laut⸗ und Flexionslehre des 15 der Heidelberger Univerſität habilitiert hat 4 1881 Extraordinarius geworden war, erhie 1882 einen Ruf nach Freiburg, wo er bere Jahr ſpäter Ordinarius wurde. 1 kehrte er wieder an die Heidelberger Uniy ſingen macht.“ „Aber wie?“ 7 zurück, an der er bis zu ſeiner Zurruheſe wirkte. Der Meiſter röchelte:„Nimm Lack— zu aul fürchtend, das Geheimnis möchte ihm entnep oarin. Frangos gierig ſich ihm entgegenſtreckten, um nden „Herr“, ſchluchttacht Frango erkannte, daß er zu einem Toten i iſt * Stra“ . Fritz Neumann. In Warnemünde am 7* und tätig Altfranzöſiſchen d 43 ein — * 3. Seite /Nummer 111 Einlöſung der am 5. März ausgegebenen Lebensmittelgutſcheine Sämtliche am 5. März durch das Winterhilfswerk bacgegebenen Lebensmittelgutſcheine ſind beim Ver⸗ ab des Einzelhandels e.., Mannheim, L 1, 2, teihiliefern, welcher die Verrechnung mit dem Win⸗ khilfswerk vornimmt. Die Scheine verlieren mit —9 20. März ihre Gültigkeit. Vor Ablieferung, die En.—12 Uhr vormittags zu erſolgen hat, ſind die cheine mit dem Firmenſtempel zu verſehen. Kreisführung des Winterhilfswerkes. Kiechliche Aufbauwoche in Rheinau 10 In der vergangenen Woche ſand in der evange⸗ meben Kirchengemeinde Mannheim⸗Rheinau im Rah⸗ nen der volksmiſſionariſchen Tätigkeit eine ſoge⸗ 98 Aufbauwoche ſtatt. An den einzelnen Aben⸗ ſprachen: Am 25. Februar Pfarrer Kölli über — heldiſche Menſch“; am 26. Februar Pfarrer Verch über„Die Wirklichkeit der Sünde“; am Her Tebruar Pfarrer Weber Über„Der auferſtandene err“; am 28. Februar Pfarrer Walter über „Gott und Schickſal“; am 1. März Pfarrer Lutz Poer„Schöpfungsorönung, Familie, Ehe, Kind, 8 am 2. März Pfarrer Vath über„Kirche olk“. deder Mitarbe ter des inter hilfswerkes 5 gehört in die NSVolkvonlfahrt ———— feilsinn und Zweck ſolcher Aufbauwoche iſt einer⸗ uts, die evangeliſche Gemeinde zu vertiefen in den krundlegenden evangeliſchen Wahrheiten und ande⸗ Riſeits Verbindung zu bringen von Kirche und Volk. beiden Richtungen hin bedeutet die Aufbau⸗ einen Erfolg, der ſich allerdings im Hinblick kehedie reliaioſe Vertieſung nicht zahlenmäßig ſeſt⸗ heiten läßt. Um ſo klarer trat die Volksverbunden⸗ 0 unſerer Kirche zutage. Es ſoll von vornherein i ſtgeſtellt werden, daß dieſe Verbundenheit bei uns oſte üden viel ſtärker iſt als im Norden und Nord⸗ leben, Jedoch auch bei uns muß ſie geſtärkt und ver⸗ fän ndigt werden. Wie zukunftsverheißend die An⸗ —— durch die Aufbauwoche waren, ergibt ſich aus Kir Tatſache, daß beide Rheinauer evangeliſchen ſüch den edesmal gefüllt waren und daß ſich der Be⸗ bertegen Ende dͤer Abende eher vermehrt als vermin⸗ ſolch at. Allerdings muß dabei betont werden, daß 5 Erfolge nur dadurch erzielt wurden, daß in Reiberbereitung und Durchführung ſich eine ganze Viell, von opferbereiten Gemeindegliedern teilten. eicht iſt das einer der Haupterfolge einer ſol⸗ Kircheranſtaltung, daß die Gemeindeglieder der chengemeinde lernen, durch ſelbſttätige Arbeit ken. er Verlebendigmachung ihrer Kirche mitzuwir⸗ ur dEin bleibender Erfolg ſolcher Abende iſt aber rchlicnn feſtzuſtellen, wenn auch im allſonntäglichen ſermlichen Leben der Gemeinde eine nachhaltige Beſ⸗ 8 zu verzeichnen iſt. Vorfrühling am Kutzerweiher und in eiſiger Nordoſtwind fegt durch den Luiſenpark alter aſchelt in den Bäumen, die auch jetzt noch den gen vertrockneten Schmuck der Blätter vom vori⸗ ker Nahr tragen. Kahl leuchtet der weiße Stamm Sölwaurkenbäume an dem Weg, den man den in Sorenweg bezeichnen könnte. Denn dort halten Schrsemmer alle Spaziergänger an, um ſich mit den noch änen zu unterhalten. Vor ein paar Tagen lag wie Line leichte Eisſchicht über dem Waſſer, ſo dünn, Eis der Rahm über der Milch. Man merkte dem heuer, daß es mit dem Winter nicht mehr recht ge⸗ Pamilift Jetzt auf einmal iſt die Fläche eisfrei und 9 ine Schwan iſt bereits eingezogen. Der Früh⸗ Dieſam Kutzerweiher angelangt. dalendſer Schwanen⸗Einzug beſagt mohr als der den War, der erſt auf Vorfrühling zeigt. Die wei⸗ ir Laſſertiere ſind glücklich über dieſe Rückkehr in ünen wohntes Element. Während der Kälte war N Pa don ihrem Vorgeſetzten, dem Schwanenwärter, m k eine Hütte zur Wohnung zugewieſen, außer⸗ und nen eingezäunter kleiner Platz, auf dem ſie hin Suſta r ſpazieren durften. Aber was iſt das für ein urch ud für einen Schwan! Jetzt ſchwimmen ſie ie Flut, in der ſich blaue Himmelsfetzen ſpie⸗ d weiße Lämmerwolken. Der kalte Winter⸗ Döwaräuſelt das Waſſer. Der Spaziergänger friert. ſegt ie Sonne warm auf den Bänken am See fur deraat niemand Platz zu nehmen. Es zieht. deln t n Schwänen zieht es nicht, ſie ſchaukeln, pud⸗ dus fauchen, flattern mit den Flügeln und genießen Behn deligende Gefühl, endlich wieder eine ſchöne je urch das Waſſer ziehen zu können. 9 zuerſt ckkehr ins Waſſer wird bei den meiſten Rautſcit einer richtigen Reinigung begonnen. Sie Vaſ—3 5 und waſchen, ſtecken den Kopf unters s iſt„aſchütteln ſich, gehen herunter, kommen hoch, mnen dichtiger Großputz bei Schwan's. Einer macht Pehett Topfftand, er ſteht kerzengerade im Waſſer, K wo mit den Füßen, es ſieht oͤrollig aus. Ihm iſt Wuſer, daß er„Kopf ſteht“, oder er hat auf dem rarund Leckerbiſſen geſucht. Drei Dutzend bei⸗ eevölkern jetzt den Weiher. Es iſt ein bezau⸗ — eeeeee 4 Die Bemerkung vom Sportanzug zielte auf mei⸗ nen neuen, in London von der Stange gekauften, echt engliſchen Homeſpune⸗Anzug mit prächtigen Knickerbockers, die damals in Hamburg noch berech⸗ tigtes Auffehen erregt hätten. Ich muß es geſtehen, ich trug dieſen Anzug mit großem Stolz und gefiel mir darin. Beſonders Spaß machten mir die Schul⸗ tern, mit denen ſogar ein Preisboxer hätte Staat machen können, wenn ſie nicht aus Watte und Roß⸗ haar geweſen wären. Durch den Anzug hielt ich mich für verpflichtet, mir auch noch eine Sportmütze und eine richtige Shagpfeife zuzulegen, und glaubte nun, tere Umgebung von Povey Croß zu ſpazieren. Uebrigens bei aller Ehrfurcht für die Mechaniker⸗ Qualitäten MacCearns, am meiſten lernte ich doch vom Meiſter ſelbſt. Campbell iſt der Typ des Baſtlers aus Leiden⸗ ſchaft. Sein Stolz würde empfindlich leiden, gäbe es eine techniſche Verbeſſerung, die er nicht als einer der erſten an ſeinem Wagen hätte. Täglich ver⸗ brachte er einige Vormittagsſtunden in der Werk⸗ ſtatt. Sein blauer Monteurkittel hatte noch viel mehr Oelflecken als die unſeren, und wenn wir nur bis zur Handwurzel von Schmieröl troffen, ſo ſtak er bbis zum Ellenbogen dͤrin. So ſtand er mit uns an der Drehbank, boſſelte an einem neuen Ver⸗ gaſermodell oder an einer Verbeſſerung des Ge⸗ triebes, oder an einer beſonders knifflichen Führung des Anfangrohrs. Nicht weit von Povey Croß hatten wir ungefähr zehn Kilometer, einer ſelbſt für eng⸗ liſche Verhältniſſe— dem Land der guten Auto⸗ ſtraßen— beſonders ſorgfältig gepflegte, wenig be⸗ nützte Autoſtraße zur Verfügung. Das war unſere Verſuchsbahn. Für großes, richtiges Training fuh⸗ ren wir ſelbſtverſtändlich auf die Brocklandsbahn bei London. Dort war es auch, wo Campbell ſeine erſte Rekoröfahrt fuhr und 1925 die 240 Stkm⸗Grenze überſchritt. War gerade kein Rennen in Sicht, hatten wir viel freie Zeit und arbeiteten häufig nur am Vormittag. Dabei ergab ſich immer ungefähr die gleiche Situa⸗ tion. Wir drei, MacCearn, der Chauffeur und ich wagen, oͤͤen Campbell am Vortag auseinandergenom⸗ men hatte, um ihn auf Fehlerquellen zu unterſuchen, wieder zu montieren. Campbell iſt nämlich geradezu genial im Auffinden von Fehlerquellen. Sein Ohr gleicht der aufs feinſte abgeſtimmten Abhörkontrolle der komplizierteſten Radioſtation. Das machte ihm immer ſelber Spaß. Er behauptete uns gegenüber oft, daß ihm ſein Gehör zur Not die anderen vier Sinne erſetzen könnte. „Herz und Geiühl isi das Wichligsie!“ Gegen neun Uhr morgens, wenn Campbell in die Werſtatt kam, pflegte er uns zuerſt, ohne ein Wort zu ſagen, nur bei unſerer Arbeit zuzuſchauen. Ich muß ehrlich ſagen, oͤaß mich anfänglich dieſes ſtumme vauf die Finger gucken“ fürchterlich nervös machte. Meine Arbeitskameraden waren ſchon daran gewöhnt und achteten nicht mehr darauf. Campbell warm zu werden. Er machte uns darauf aufmerkſam, daß da ein Bolzen feſter ſitzen müßte und dort eine Ventilfeder nicht die nötige Spannung habe. Das klang niemals wie Tadel. Nie habe ich Campbell aus ſeinem ruhigen, unglaublich ſym⸗ pathiſch wirkenden Ton fallen gehört. Bald aber konnte man ſehen, wie es förmlich begann, ihn in den Fingern zu jucken, bis er ſeinen Kittel anzog und mit Hand anlegte. Und nun war er auch nicht mehr ſtumm. Während der Arbeit erzählte er viel, meiſtens berndes Bild, die prächtigen weißen Tiere durch das Waſſer gleiten zu ſehen. Die Möwen, die wäh⸗ rend des Winters ſich hier breitgemacht haben, ſind an den Rand geoͤrängt; ſie ſchreien kläglich, ihre Zeit iſt bald um. Mit tiefer Befriedigung nimmt der Spaziergänger von dieſem Wechſel Kenntnis. Und wenn der Winter auch noch ſo dräuend daher⸗ kommt, der Raſen trägt einen ſchwachen grünen Schimmer, die Schwäne ſind da— der Frühling iſt unterwegs. Neues Leben auf dem Neckar Wenn auch die Jahreszeit noch wenig geeignet zur Ausübung des Waſſerſportes iſt, ſo macht ſich auf dem Neckar doch ſchͤn neues Leben bemerkbar. Pünktlich wie immer verließ die Bootsverleih⸗ anſtalt Klein ihr Winterlager und ließ ſich zum gewohnten Liegeplatz oberhalb der Friedrichsbrücke ſchleppen. Eifrig iſt man bemüht, dem zum Wohn⸗ ſchiff und als Bootsverleihanſtalt umgebauten früheren Kettenſchlepper eine„Auffriſchung“ zuteil werden zu laſſen, damit zur Eröffnung der Waſſer⸗ ſportzeit alles im Schuß iſt. Der Liegeplatz bei der Straßenbahnwagenhalle iſt vorläufig noch leer, da die Bootsverleihanſtalt Albeißer gegenwärtig einem Umbau unterzogen wird. Die ganze Anlage wird erweitert, wie auch der Bootsſchuppen eine Vergrößerung erfährt. Nach den Plänen zu urteilen kann jetzt ſchon geſagt wer⸗ den, daß die neue Anlage ſich gut in das Geſamtbild am Neckar zwiſchen den beiden Brücken einfügen wird. Eingetroffen an ſeinem alten Liegeplatz iſt auch bereits das Hafenrundfahrtboot „Stella Maris!, das unterhalb der Adolf⸗Hitler⸗ als täuſchend echter Brite durch die nähere und wei⸗ begannen am Morgen den Motor eines ſeiner Renn⸗ ſchonen und das Letzte aus Erſt allmählich begann — Renniahrer Campbelis Schatzgräberabenfeuer aui iropischer Insel Ein Taisachenberichi von Carl Peiersen von dem, was alles dazu nötig ſei, ein gewitzter Autorennfahrer zu werden. „Herz und Gefühl iſt wohl das Wich⸗ tigſte, was man mitbringen muß“, ſo begann er öfters. „Herz nenne ich jene Art von perſönlichem Mut, die auch in anderen Sportarten, zum Beiſpiel beim Boxen, die erſtrangigen von den ewig zweit⸗ klaſſigen Boxern unterſcheidet. Nur ein Menſch, der hundertprozentig an ſeine Fähigkeiten glaubt, der unentwegt davon überzeugt iſt, daß, mag ſein Gegner einen noch ſo großen Namen haben, er doch um nichts „beſſer“ iſt, als er ſelbſt, nur ſolch ein Menſch kann im Sport wirklich etwas Großes erreichen. Aber in keinem anderen ſportlichen Wettſtreit ſpielen die winzigen, tückiſchen Kleinigkeiten eine ſo große Rolle, wie beim Autorennen. Wahrſcheinlich wird gerade darum der Fahrer, der es fertig bringt, der Grenze menſchenmöglicher Höchſtleiſtung am nächſten zu kommen, ohne ſie zu überſchreiten, das Rennen gewinnen. Kommt irgendeine Tücke des Objektes ihm in die Quere, kann er ja ſchließlich auch mal Uebermenſchliches leiſten. Nur ſoll man nicht glau⸗ ben, daß das auf die Dauer möglich ſeil Die Schwie⸗ rigkeit liegt daran, für längere Zeitſpannen genau die Grenzen der eigenen Lei⸗ ſtungsfähigkeit zu erkennen. Das macht Autorennen zu einem ſo gefährlichen Sport. Es gibt dabei eigentlich nur zwei Arten von Unfällen: ſolche, die durch ein Verſchätzen des Fahrers in der Kalku⸗ lation ſeiner Kräfte entſtehen, und ſolche, die ein Defekt an einem wichtigen Teil der Maſchine verur⸗ ſacht.. Der erſten Fehlerquelle entſpringt bei wei⸗ tem die größere Zahl der Unfälle. Meiſtens ſtürzen die Fahrer zu Beginn oder am Ende des Rennens. Die Startnervoſität, das geſpannte Warten auf ein Signal, das ewig nicht kommen will und dann doch unerwartet, macht ſie unſicher. Die Unfälle gegen Schluß des Rennen ſind dagegen faſt durchweg auf Materialſchäden zurückzuführen. Wenn man es aber genau nimmt, iſt auch das Verſagen des Wagens nur ein Verſagen des Fahrers. Der Rennfahrer muß ebenſo wie die Anſpannung ſeiner Nerven auch die Beanſpruchung ſeines Wagens doſieren, und, was am wenigſtens verſagen darf, iſt ſeine Beobachtungs⸗ kraft.“ Nie unterließ es Campbell, wenn das Geſprö⸗ auf dieſes ſein Lieblingsthema, kam, beſonders zu be⸗ tonen, daß neben all den geiſtigen und körperlichen Vorbedingungen, die ein großer Sportsmann ſchon von Natur aus mitbringen muß jede außergewöhn⸗ liche Sportleiſtung und insbeſondere das Autofahren eine Angeelgenheit der Praxis und alſo des Flei⸗ ßes und der Zähigkeit ſei. Der Autorennfahrer muß auf Grund langer praktiſcher Uebung die Fähig⸗ keit entwickelt haben, mit dem Gehör und dem Ge⸗ fühl auch den geringſten Fehler im Organismus ſeines Fahrzeugs aufzuſpüren, zu wittern. Nur wirkliches Vertrautſein mit ſeiner Maſchine läßt ihm ihre Kraft einteilen, ſie, wo es notwendig iſt, zu ihr herauszuholen, wenn es darauf ankommt. Ich wurde ſeiner Geſchichten nicht müde. Und ſtets werde ich mit leiſem Heimweh an die ſchönen Zeiten denken, wo mir der große Rennfahrer Campbell von ſeinen Erfolgen u. Mißerfolgen erzählte, als gäbe es zwiſchen uns keinen geſellſchaftlichen und noch nicht einmal einen Altersunterſchied. Alles was ich auch von der Zeit auf Povey Croß berichten kann, wird doch nicht völlig klarmachen, was für eine ausge⸗ zeichnete Lehrzeit ſie für mich war. Der 27. Juli 1925 war einer der ganz großen Tage während meines Aufenthaltes in England und meiner Arbeit für Malcolm Campbell. Schon ſeit einer Woche hatte Campbell wiederholt Verſuchsfahr⸗ ten auf der Brooklandsbahn gemacht. Der„Blaue Brücke ſeinen Liegeplatz hat und aus ſeinem Winterlager gleich ſeinen Steiger mitbrachte, ſo daß an dieſer Anlageſtelle alles in Ordnung iſt. Es fehlt jetzt nur noch ſchönes Wetter und milde Frühlings⸗ luft, um das neue Leben auf dem Neckar voll entfal⸗ ten laſſen zu können. Der Deutſch-evangeliſche Frauenbund hielt im Konfirmandenſaal der Chriſtuskirche eine Mitgliederverſammlung ab. In warmen Worten gedachte die Vorſitzende, Fräulein Scipio, am Jahrestag des Entſtehens der Ortsgruppe ihrer Gründerin, Fräulein von Winterfeld, welche, die ſeeliſche Not der Deutſchen erkennend, vor 13 Jahren evangeliſche Frauen zu einer Geſinnungs⸗ gemeinſchaſt im deutſch⸗evangeliſchen Frauenbund zu⸗ ſammenſchloß. Fräulein Seipio forderte dann zur Teilnahme an den nun beginnenden Ausbildungs⸗ kurſen des Mütterdienſtes auf und erteilte dann das Wort der Rebnerin des Abends, Frau Erika Pfaff, der Vorſitzenden des badiſchen Verbandes des ev. Frauenbundes, die über„Die de utſch⸗e van⸗ geliſche Frau imnationalſozialiſtiſchen Staat“ ſprach. Die Vortragende führte ein in die Weſensart na⸗ tionalſozialiſtiſcher Staatsauffaſſung, in ihre Gliede⸗ rung und in die Teilnahme an der Arbeit, die den evangeliſchen Frauen dadurch entſteht. Der national⸗ ſozialiſtiſche Staat iſt der Hüter der Erbgeſundheit unſeres Volkes. In die Hände der deutſchen Frau iſt die Bildung der Seele des Kindes gelegt, das ſie erziehen muß zu Treue gegen Gott und Vaterland, zur Hingabe aun das Volk, zu Sittenreinheit, Wahr⸗ haftigkeit und Nächſtenliebe. Denn was die Frau im Vogel“ wurde jedesmal in der proviſoriſchen Werk⸗ ſtatt, die wir uns an der Bahn eingerichtet hatten, ſorgfältig nachgeſehen und, wenn notwendig, über⸗ holt. Der Wagen leiſtete Vorzügliches. Am 27. Juli ſtartete Campbell um ſeinen Weltrekord von 235 Stundenkilometer, den keiner ſeiner Rivalen bis da⸗ hin erreicht hatte, ſelbſt zu überbieten. Mehrere Kilo⸗ meter von der Startlinie ſchüttelte Campbell uns die Hände, der„Blaue Vogel“ ſetzte ſich in Bewegung und kam mit ſeinen 350 PS raſch auf hohe Touren⸗ zahl. Wir ſahen nur den Wagen hörten nur auf das Motorengeräuſch. Unſer einziger Gedanke war: Wird er's ſchaffen?— Jetzt paſſierte der Wagen in raſender Fahrt die Startlinte, knapp 20 Sekunden ſpäter verlangſamte er die Fahrt, läuft leer, ſtoppt, fährt die Gegenſtrecke. Er hat's geſchafft! Als MacCearn und ich im Lauf⸗ ſchritt herankommen, hat man eben aus der abge⸗ ſtoppten Zeit den Stundendurchſchnitt errechnet. Mal⸗ Colm Campbell hat mit 245,145 Stkm. einen neuen Weltrekord über 1 Kilometer mit fliegendem Start aufgeſtellt. Lachend ſchüttelt er dem braven MacCearn und mir die Hand. Als ſich Photographen und Gratu⸗ lanten allmählich heruhigt hatten, brachten wir un⸗ ſeren„Blauen Vogel“ in die Garage. „Siehſt Du, Charlie“, grinſte MacCearn über das ganze ſommerſproſſige Geſicht,„er hat's geſchafft! Aber glaub nur ja nicht, daß er ſich damit zufrieden gibt!“ Die Zeii im Rennfahrerſempo Povey Croß liegt inmitten eines weiten, herr⸗ lichen Parks. Ganz in der Nähe des großen, faſt ſchloßartigen Baues gab es einen ſilberglänzenden See, aus dem wir uns oft die beſten Karpfen und Schleie holten. Vom Fenſter meines Zimmers hatte ich einen herrlichen Blick auf eine große, ſmaragd⸗ grüne, von Baumgruppen unterbrochene Raſenfläche, einen Raſen, an dem Generationen ihre gärtneriſche Tradition bewieſen haben, und den man ſo nur in England finden kann. Von der Terraſſe an der Rück⸗ ſeite des Hauſes, die im Winter verglaſt wurde und dann der herrlichſte Wintergarten war, führte eine Roſenpergola zu einem Strauchgarten voll Gold⸗ regen, Jasmin und anderem ſchön blühenden Ge⸗ büſch. Haus, Park und Wirtſchaftsgebäude, alles machte den Eindruck großer und behäbiger Wohl⸗ habenheit. Es war ein fürſtlicher Landſitz, auch an den Verhältniſſen Englands gemeſſen, deſſen Land⸗ haus⸗Kultur alle anderen europäiſchen Staaten in den Schatten ſtellt. Ich zweifle nicht im mindeſten daran, daß das Gerücht von Campbells Reichtum durchaus den Tat⸗ ſachen entſpricht. Der Rennfahrer ſtand damals an der Schwelle der Vierzig. Er ſtammt aus einer alten ſchottiſchen Familie, iſt aber in Chislehurſt, Kent, geboren, in der Stadt, in der Napoleon III. im Jahre 1873 ſtarb. Sein Vater war Juwelier und Diamantenhändler und ſoll bei ſeinem Tode Malcolm Campbell ein Vermögen hinterlaſſen haben, das auf ungefähr ſieben Millionen Mark geſchätzt wird. Nur ſeine finanzielle Unabhängigkeit machte es ihm möglich, ſich ſchon in ganz jungen Jahren dem Sport zuzuwenden. Bereits im Jahre 1905 ge⸗ wann er mit einer ſelbſtkonſtruierten Rennmaſchine ſein erſtes Motorradrennen. Als Louis Bleriot als erſter den Kanal überflog, kam dann auch Campbell zur Fliegerei und machte 1909 ſeinen erſten großen Flug. Erſt im Jahre 1910 begann Campbell ſich ernſthaft für den Automobilſport einzuſetzen. Dann kam der Krieg und er wurde Fliegeroffizier. Im Jahre 1922 gewann der Name Malcolm Campbell Weltruf damit, daß er in Salburn beim Autorennen den Weltrekord mit 136 engliſchen Meilen ſchlug. (Fortſetzung folgt.) DB VVVNVVVBBBBBUBÄBB³Vñ ð˙—¶P[———dͤqX———.—̃ͥ öü————ßndß— Kinde entwickelt und pflegt, wird der Erwachſene im Leben ausüben. Der Deutſch⸗evangeliſche Frauenbund verfolgte in ſeiner Arbeit ſeit ſeiner Gründung dieſe idealen Ziele und nahm die Kraft zu ſeinen Arbeiten aus dem Evangelium. Seit November 1913 kämpft er für Deutſchtum und Chriſtentum, für die Werte des evangeliſchen Lebens, für Reinhaltung deutſcher Sitten und gegen die Gottloſenbewegung. In der vergangenen Zeit gehörte er zur Vereinigung evan⸗ geliſcher Frauenverbände und heute zum evange⸗ liſchen Frauenwerk, das wieder ein Teil des deutſchen Frauenvereines iſt. Die Leitung liegt in Händen von Reichsinnen⸗ miniſter Dr. Frick. Seine Beraterin iſt Frau Sie⸗ ber. Das evangeliſche Frauenwerk ſteht im Dienſt der evangeliſchen Kirche. Reichsführerin iſt Frau Agnes Grone. Das badiſche evangeliſche Frauen⸗ werk ſteht unter Leitung von Frau Pfarrer Sſch u⸗ macher⸗Pforzheim. Ihre Vertreterin iſt Frau Dr. Schenk⸗Freiburg. Der Aufbau dieſes Frauen⸗ werkes iſt am 12. September 1933 in der Form be⸗ ſchloſſen worden: 1. Gruppe gemeindliche Frauen⸗ arbeit, 2. Gruppe karitativ⸗ſoziale Arbeit, 3. Gruppe Erziehungs⸗ und Bildungsarbeit, 4. Gruppe beruf⸗ liche Diakonie, 5. Gruppe Mütterdienſt. Mitglieder des Frauenwerkes der deutſch⸗ev. Kirche ſind alle ev. Frauenverbände, die ihre Arbeit im Dienſt der Kirche treiben. Neu für uns deutſch⸗evang. Frauen iſt die Zuſammenarbeit mit anderen Verbänden auf der deutſchen und evangeliſchen Seite. Wir können hier ſagen, jeder lernt am andern, wie ers macht, aber auch in die interkonfeſſionelle Arbeit bringen wir unſere Gedanken mit. Der Vortrag wurde mit großem Beifall aufge⸗ nommen. E. die Hauptgruppe A(Handelsvertreter) des 4. Seite/ Nummer 111 Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ansgabe Mittwoch, 7. März 13— Abitur beſtanden Vorbei ſind die ſchweren Tage der Prüfung. Sie bedeuteten für viele eine mehr als harte Probe, denn nie drohten ſich die Verſäumniſſe vergangener Jahre ſtärker zu offenbaren, als bei dieſem Prüfen auf Herz und Nieren. Doch Glück und Draufgängertum machen zwei Drittel des Erfolges aus. Ein Drittel Wiſſen rundet zum Ganzen ab. Alſo los! Dieſe Parole hat zum Sieg verholfen: Abitur beſtanden! Eine weiße Nelke prangt überzeugend an der Mütze. Wie immer um die Voroſterzeit, marſchieren die Abiturienten durch unſere Straßen. Sie wollen nicht mehr Schüler ſein. Mit beiden Händen wollen ſie ihr Geſchick zu meiſtern beginnen. Auch die Berufsfrage iſt glücklich gelöſt. Alles tut ſich zuſammen, um den jungen Menſchen einen Berufsanfang zu ſichern. Das Gefühl, werken zu dürfen, erhebt. Auch dieſe jungen Leute gehören zu dem Geſchlechte, das die Not ſtark gemacht hat. Sie erblickten das Licht der Welt inmit⸗ ten des grauſamen Geſchehens des Weltkrieges. Ihre frühe Jugend fiel in die Revolte 1918. Der Schatten nationaler Schmach lag auf dem Bewußtſein der Kindheit. Ruhreinbruch, Inflation und viele andere ſchlimme Dinge reihten ſich aneinander. Nun iſt der Wendepunkt gekommen. Nicht mehr wachen Schule und Lehrer über ihr tägliches Er⸗ gehen, nicht mehr wird das Elternhaus ſich an der Löſung der täglichen Fragen beteiligen können. Selbſt iſt der Mann! Von der Schulbank führt, wie die üblichen Abiturkarten zeigen, der Weg hinaus in die Freiheit. Was iſt das Leben? Iſt es Ziel oder nur Weg, den wir ſchickſalhaft gehen müſſen bis zum letzten Ende? Derlei Ueberlegungen beſchäfti⸗ gen den in die Gemeinſchaft der Werktätigen eintre⸗ tenden Abiturienten nicht. Er iſt unternehmungs⸗ luſtig. Wie alle, die die Schule verlaſſen, kommt ihm neues entgegen. Das Leben winkt in ſeinen tauſend⸗ fältigen Unergründbarkeiten, in ſeinen Zufällen, in ſeinen Launen, in ſeinem Erfolg, vielleicht auch in ſeinem Mißgeſchick. Noch wiſſen dieſe jungen Mützenträger wenig von dem Kampf des Alltags. Bis jetzt haben die Eltern mit ſchützender Hand die Wege geebnet. Mit der blauen Mappe, die die Primaner vor einigen Wochen in die ſchriftliche Prüfung trugen, iſt der Wendepunkt eingetreten. Die weiße Stelle an der Mütze kündet nun Sieg. Eine ſtattliche Schar tritt große Fahrt mit eigener Richtung an. Eine Verantwortung für den Kurs übernimmt jeder ſelbſt. Wir erinnern uns angeſichts dieſes Anfangs unſeres eigenen Ausgangs. Wir meſſen die Weite unſeres Weges. Wir haben unſere ganz eigenen Regungen dabeil Wir Voraus⸗ gegangenen grüßen die Nachfolgenden. Wir wünſchen tauſendfach Glück dem Abiturjahrgang 19344 G. F. Zuſammenſchluß der Handelsvertreterverbände Wie uns mitgeteilt wird, hat der Führer des Reichsverbandes Deutſcher Handelsvertreter und Geſchäftsreiſender(RDoG) e..,(Pg. Stabsleiter Hans Heck, Berlin) Pg. Gottfr. Goebel, Mann⸗ heim, Rahnſelsſtr. 7, zum Leiter der Ortsgruppe Mannheim beſtellt. Pg. Goebel war ſchon Füh⸗ rer des Bundes. Zu ſeiner Unterſtützung wurde für Pg. Erich Oppermann, I 6, 17 und für die Hauptgruppe B (Geſchäftsreiſende) Pg. Robert Kiehne, Schimper⸗ ſtraße 8, beſtimmt. Mit dem Zuſammenſchluß des Bundes national⸗ ſozialiſtiſcher Handelsvertreter(BNSo), des Ver⸗ bandes reiſender Kaufleute Deutſchlands(Brͤ D) und des Centralverbandes Deutſcher Handelsver⸗ treter⸗Vereine(CDo) iſt die Tätigkeit dieſer drei Verbände beendet, die der betr. Mannheimer Orts⸗ gruppen mit der Berufung des Ortsgruppenfüh⸗ rers des neuen Verbandes(RDoG) vom 27. Febr. Die Leitung der NSDAP hat den RDD als einzig berechtigten Nachfolgeverband anerkanntl Am 3. Januar erfolgte die Eingliederung des RDHG in den Reichsſtand des deutſchen Handels als einzige Spitzenorganiſation für Handelsvertreter und Ge⸗ ſchäftsreiſende. Gleichzeitig wurde mitgeteilt, daß der RDeG als einzige Organiſation von den zu⸗ ſtändigen Miniſterien und Behörden zu den Bera⸗ tungen über die einſchlägigen Berufs⸗ und Standes⸗ fragen hinzugezogen wird. Handelsvertreter, Makler und Geſchäftsreiſende, die noch keinem Verbande angehören, melden ſich ſo⸗ fort bei der Ortsgruppenleitung des RDHG Mann⸗ heim, Schließfach 686, zur Aufnahme. 25 Fahre Landesverein Badiſche Heimat Ein Dankſchreiben des badiſchen Kultusminiſteriums Der Landesverein Badiſche Heimat feiert in dieſem Frühjahr ſein 25jähriges Be⸗ ſtehen. Aus dieſem Anlaß übermittelte ihm das Badiſche Unterrichtsminiſterium ein Dankſchreiben mit folgendem Wortlaut: „Anläßlich des 25jährigen Beſtehens des Landes⸗ vereins Badiſche Heimat ſpricht das Badiſche Mini⸗ ſterium des Kultus und Unterrichts dem Verein und ſeinen Mitgliedern namens der Unterrichtsverwal⸗ tung ſeinen Dank aus für die vorbildliche Arbeit an Volk und Heimat, insbeſondere durch die zahlreichen vorbildlichen Veröffentlichungen auf dem Gebiete der Heimatgeſchichte, der Volkskunde und der Denkmal⸗ pflege. Die Veröffentlichungen des Landesvereins Badiſche Heimat haben dazu beigetragen, innerhalb des deutſchen Volkes am Oberrhein Bewußtſein der Zuſammengehörigkeit und der Verbundenheit von Blut und Boden in einer Zeit zu wecken, die ſolchen Begriffen fremd gegenüberſtand. Aus dieſer Erkennt⸗ nis heraus wird das Badiſche Unterrichtsminiſterium beſtrebt ſein, die Arbeit des Landesvereins Badiſche Weimat weiteſtgehend zu fördern und zu ſchützen.“ Dieſer Tage ſtattete Kultusminiſter Dr. Wacker dem Hauſe des Landesvereins Badiſche Heimat einen offiziellen Beſuch ab. Profeſſor Hermann Eris Buſſe führte den Herrn Miniſter durch die Räume des Hauſes und gab Ein⸗ blick in die ſorgfältige und kulturell tiefbegründete Arbeitsweiſe des Landesvereins. Miniſter Dr. Wacker, der die Beſtrebungen der„Badiſchen Heimat“ ſeit langem kennt und in ihrer kraftvollen Ziel⸗ ſetzung aufmerkſam verfolgt, gab ſeiner uneinge⸗ ſchränkten Befriedigung über die Eindrücke, die er aus dem Haus„Badiſche Heimat“ mitnahm. Aus⸗ druck. Der Landesverein Badiſche Heimat gilt vor allem mit ſeinem Schrifttum, das ſich weit im Auslands⸗ deutſchtum verbreitet hat, als beſonders beachtete Stimme auf dem Gebiete der Volkstumsforſchung und Grenzlandpflege, des Heimat⸗, Natur⸗ und Denk⸗ malſchutzes, der Volkskunde und Volkskunſt in der Südweſtecke des Reiches. Da ſich ſein Mitglieder⸗ ſtamm aus allen Ständen des Volkes zuſammenſetzt und ſein Wirken insbeſondere auch der Lehrerſchaft aller Gattungen zugute kommt, hat er durch ſeine Beſtrebungen für Volkstum und Heimat, für Blut und Boden, für Erbe und Umwelt auch ſchon in einer Zeit größter innerer Zerriſſenheit und äußerer Not wertvolle Dienſte geleiſtet am Aufbau des Reiches, in dem er Kulturgüter bewahrte und neu entdeckte, die allein dem Weſen des deutſchen Volks⸗ tumsbodens entſprungen ſind. Er hat geiſtige Grenz⸗ wacht gehalten und wird es weiterhin mit allen ver⸗ fügbaren Kräften tun! Kultusminiſter Dr. Wacker beſprach im An⸗ ſchluß an die Beſichtigung des Hauſes, die Einblick gab in die Mannigfaltigkeit der Ziele, noch mit Hermann Eris Buſſe die fer⸗ neren großen Aufgaben des Landesvereins Badiſche Heimat. Miniſter Dr. Wacker hat in Ausſicht geſtellt, mit be⸗ ſonderem Nachdruck jede Werbung für die„Badiſche Heimat“ zu unterſtützen. Er wird in der nächſten Zeit alle Möglichkeiten wahrnehmen, um auf das wertvolle Wirken und auf das vorbildliche Schrift⸗ tum der„Badiſchen Heimat“ hinzuweiſen. Die An⸗ erkennung, die die Arbeit des Vereins durch das Mi⸗ niſterium gefunden hat, ermuntert Landesverein und Ortsgruppen— die Ortsgruppe Mannheim beſteht jetzt zehn Jahre— mit neuem Eifer an die Arbeit zu gehen für Volk und Heimat. Dr. F. L. 55‚5— Vogelſchutzgehölz in der Stephanienpromenade Die„NM“ enthielt zu Beginn dieſes Jahres eine Mitteilung über den Tierſchutz in Baden, der mir außerordentlich viel zu denken gegeben hat. Es iſt dͤaraus erſichtlich, daß gerabe Mannheim, was Tierſchutz anbelangt, gegenüber anderen Städten ſehr im Rückſtand iſt. Mit einem ganz kleinen guten Willen und ein bischen Opferfreudigkeit könnte viel verbeſſert werden. In der Preſſe wurde in den letzten Monaten ein Büchlein des Grafen Zedtwitz:„Vogel⸗ kinder der Waikariffe“ warm beſprochen. Es iſt dem eſtniſchen Vogelkönig, Arthur Toom, Leucht⸗ turm Filhand, auf Oeſel gewiömet. Als ich vor eini⸗ gen Jahren geſchäftlich in Eſtland zu tun hatte, ſchloß ich gleich meine Ferien an und verbrachte ſie zum Teil in Eſtland. Wenn ich auch ganz andere Intereſſen hatte, ſo benützte ich doch die Gelegenheit, das Vogelparadies auf den Waikariffen aufzuſuchen. Ich habe es wahrlich nicht bereut. Da das kleine Filſand keinen Gaſthof hat, ſo wohnte und aß ich die beiden Tage bei Herrn Toom und ſeiner liebens⸗ würdigen Gattin. Leider war Herr Toom zu dieſer Zeit ſehr erkältet. Er mußte mir daher für den Ab⸗ ſtecher nach den Vogelinſeln einen ſeiner Matroſen mitgeben. Was auf den Inſeln zu ſehen iſt, hat Graf Zedtwitz bereits in ſeinem Buch ausführlich be⸗ ſchrieben, ebenſo auch zum Teil die Gründe, wes⸗ halb das kleine Vogelparadies zu Stande kam, das heute Naturſchutzgebiet der eſtniſchen Regierung iſt. Herr Toom erzählte mir damals noch folgende Ein⸗ zelheiten, die ihn bewogen haben, dieſes Naturſchutz⸗ werk in Angriff eu nehmen und die in dem erwähn⸗ ten Buch nicht oder nur teilweiſe enthalten ſind: Als Herr T. vor langen Jahren nach Filſand kam, war es für die Bewohner eine ſelbſtverſtändliche Sache, daß man die Vogelneſter plünderte und ſchon vorhandene Junge totſchlug. Herr Toom ſagte ſich, ein Menſch, der ein ſo kleines hilfloſes Weſen um⸗ bringen kann, wird nie ein guter Staatsbürger wer⸗ den. Er pachtete ſich daher die Waikainſeln. Im erſten Jahre verhielten ſich die Anwohner neutral. Als ſie aber ſahen, daß er keinen Gebrauch von den Eiern machte, kam ihnen dies unnatürlich vor. Im nächſten Jahre kamen ſie, ſpeziell in der Nachtzeit, auf die kleinen Inſeln, um die Neſter zu plündern, S ee, w e eeeeeeeeeeeeee——————-————— Profeſſor Krieck geht nach Heidelberg Annahme der Berufung zum 1. April Der Rektor der Frankfurter Univerſität, Pro⸗ feſſor Dr. Krieck, hat nunmehr den an ihn ergan⸗ genen Ruf an die Univerſität Heidelberg auf den Lehrſtuhl Rückerts für Philoſophie und Pädagogik zum 1. April engültig angenommen. Profeſſor Dr. Krieck wurde im Sommerſemeſter 1933 gleichzeitig mit ſeiner Ernennung zum Pro⸗ feſſor der Philoſophie und Pädagogik zum Rektor der Frankfurter Univerſität ernannt. Vorher, ſeit No⸗ vember 1928, lehrte Krieck an der Pädagogiſchen Akademie in Frankfurt a. M. Während dieſer Lehr⸗ tätigkeit wurde er wegen ſeines Eintretens für den Nationalſozialismus nach Dortmund ſtrafverſetzt und ſpäter gegen ihn ein Diſziplinarverfahren mit dem Ziele der Dienſtentlaſſung eröffnet. Zum Winter⸗ ſemeſter 1932/33 wurde er wieder in der Pädagogi⸗ ſchen Akademie Frankfurt aufgenommen. Profeſſor Dr. Krieck iſt Ehrendoktor der Univerſität Heidel⸗ berg, hat aber im übrigen nie ſtudiert. Er war bis 1024 im badiſchen Volksſchuldienſt tätig, von 192⁴ bis 1928 betätigte er ſich als freier Schriftſteller und iſt dantals einer Reihe ehrenvoller Berufungen ausge⸗ wichen. Eine große Reihe von Veröffentlichungen über Philoſophie, Erziehung, Wiſſenſchaft und Staat ſowie über die Kulturpolitik trugen ihm den Ehren⸗ doktor der Heidelberger Univerſität und die Beru⸗ ſung an die Pädagogiſche Akademie Frankfurt ein. Vom Nationaltheater.„Die Heimkehr Matthias Bruck“ von Sigmund Graff behandelt auf Grund einer wahren Begebenheit die Tragödie eines totgeſagten Kriegs⸗ geſangenen, der, heimgekehrt, ſich auf ſeinem eigenen Bauernhof unerkannt als Knecht verdingt, aber ein⸗ ſehen muß, daß er„überflüſſig“ geworden iſt. Die Hauptrollen werden von Hans Finohr, Karl Marx, Eliſabeth Stieler, Ernſt Langheinz, Vera Spohr, Bum Krüger, Fritz Schmiedel und Hermine Zieg⸗ ler dargeſtellt. Die Erſtaufführung erfolgt am Samstag. „Rivalen“ mit Haus Albers. Unſer Berliner Theater⸗Mitarbeiter ſchreibt uns:„Ballade der Ka⸗ meradſchaft“ nennt ſich das amerikaniſche Stück. Was aber haben Carl Zuckmayer, Jacob Geis und Hans Albers daraus gemacht? Ein Stra⸗ ßenlied der Verkommenheit. Der tragiſche Urgrund des Stückes und ſeine heroiſche Haltung ſind völlig untergegangen. Wir müſſen in dieſer Ver⸗ rohung eines aus den Urkräften der Mannes⸗ natur geborenen Stückes ſehr klar ſehen, und es darf nicht geduldet werden, daß das Naturhafte wieder ausgebeutet wird durch den Wunſch, mit ſeiner Ueber⸗ treibung ins Gemeine Theatergeſchäfte zu machen. Die amerikaniſchen Autoren haben bekanntlich in den „Rivalen“ einen wirklichen Erlebniskonflikt aus dem Weltkriege angepackt: den Kampf zweier Männer um eine Frau und die Ueberwindung dieſer Rivali⸗ tät durch die heldiſche Art, durch die blutgebundene Kameradſchaft dieſer Männer, die den Einſatz ihres Lebens, die Wirklichkeit ihres Mutes, ihrer Tapfer⸗ keit faſt triebhaft und unbewußt über alles, alſo auch über die Liebe zu einer Frau, über die Rivalität um eine Frau ſtellen. Gewiß, die Amerikaner haben dieſe Erlebniswelt mit vollem Naturalismus darge⸗ ſtellt. Aber ihr Naturalismus war doch erfüllt mit. der Ehrfurcht vor dem Urſprünglichen, den Front⸗ ſoldaten in Weſen und Form. Carl Zuckmayer und Jacob Geis ſind über dieſe Ehrfurcht hinweggegan⸗ gen und geben eigentlich nur noch das Tier im Manne und in der Leidenſchaft. Deswegen ſollte dieſe Bearbeitung von den deutſchen Bühnen ver⸗ ſchwinden. Dies um ſo mehr, als auch Hans Al⸗ bers, der Publikumsliebling, auf die Tonart der Bearbeiter nur zu ſehr eingeht. H. M. E. ſo daß Herr Toom gezwungen war, während der Brutzeit auf der größten der Inſeln die Nächte zu⸗ zubringen, die Brut zu ſchützen. Herr T. inter⸗ eſſierte in der Folgezeit die Lehrer und beſonders die Kinder für ſein Werk, was im Laufe der Jahre zu einem vollen Erfolg führte. Die Kinder waren bald begeiſterte Naturfreunde. Sie brachten ihren Eltern bei, daß es was widernatürliches, grauſames iſt, den Vogeleltern die Eier wegzunehmen und die Brut zu vernichten. Auf dieſe Weiſe kam der Vogel⸗ ſchutz auf Oeſel zu Stande, der ſich beſonders dahin auswirkte, daß viele Vogelarten, die ſchon längſt nicht mehr dort brüteten, wieder zuzogen, ſo daß all⸗ mählich ein reichhaltiges Vogelleben erſtanden iſt. Intereſſant war es, zu beobachten, wie ſich die ein⸗ zelnen Vögel bei Annäherung des Menſchen verhal⸗ ten, insbeſondere die Enten. Einzelne Entenarten blieben ruhig auf ihrem Gelege ſitzen, auch wenn man das Brett mit dem ſchützenden Seetang abhob, man konnte ſie ſogar berühren, während andere, ſo⸗ bald man in die Nähe des Neſtes kam, davon flitz⸗ ten, wie eine Kanonenkugel aus dem Rohr. Die Neſter werden jedes Jahr friſch gerichtet. Man ſtellt einfache flache Steine hochkant, ſchafft in der Mitte eine muldenförmige Erweiterung, bedeckt oͤas ganze mit einem Brett und mit Seetang und läßt öabei vorne und hinten einen Ein⸗ und Ausgang frei. Intereſſant iſt, daß Möven⸗ und Entenarten auf derſelben Inſel brüten. Die Möven legen ihre Eier auf den kahlen Boden. Auf anderen Inſeln dagegen herrſcht eine ſtrenge Einteilung. Eine der kleineren Inſeln iſt z. B. nur von Seeſchwalben beſiedelt, die gewiſſermaßen die Polizeigewalt ausüben. Sobald ſich irgend etwas verdächtiges, ſei es ein Kolkrabe oder ein ähnlicher Räuber, nähert, ſo geht ein wil⸗ der Tumult los, ſo daß die Vögel auf den anderen Inſeln gewarnt werden. Sehr gerne denke ich noch an die ſchönen Tage auf Filſand zurück, vor allem an Herrn Toom, mit dem ich mich leider nur auf ruſ⸗ ſiſch unterhalten konnte, da ich eſtniſch nicht verſtehe, ſowie an ſeine gaſtfreundliche Gattin, die der deut⸗ ſchen Sprache mächtig iſt und die auch als Lehrerin ſchon in Deutſchland tätig war. Nach dieſer etwas langen Einleitung komme ich zu dem Hauptzweck dieſer Zeilen. Es gibt eine Menge Mannheimer, die noch nicht wiſſen, daß man in Mannheim im Waldpark einen badiſchen Vo⸗ gelkönig hat. Lagerverwalter W. Strobel füt⸗ tert dort von morgens bis abends Tag für Tag während der Winterzeit die Vögel und Eichhörnchen, die allmählich ſo zutraulich geworden ſind, daß ſie ihm das Futter von der Hand wegnehmen. Faſt jeder Vogel hat ſeinen eigenen Namen und kommt auf Anruf ſofort auf die Hand, um ſeinen Lecker⸗ biſſen in Empfang zu nehmen. Leider wird dieſe Seltenheit von der Mannheimer Bevölkerung zum großen Teil noch viel zu wenig gewürdigt. Es wäre ſehr zweckmäßig, wenn die Stadt Mannheim an der Stelle, an der Herr Strobel füttert, ein kleines Stück des Parkes mit Maſchendraht einfaſſen laſſen würde, um Hunden und Katzen den Zugang zu ver⸗ wehren. In dem umfriedigten Teil müßte möglichſt dichtes Unterholz, Wildroſen, Schlehen uſw. ange⸗ pflanzt werden, ſo daß Niſtgelegenheit für Amſeln, Nachtigallen uſw. vorhanden iſt. Die Unkoſten für ein derartiges Vogelſchutzgebiet ſind gering, der ideele und reale Wert, ganz beſonders auch für die anwohnenden Villenbeſitzer mit Garten umſo grö⸗ ßer. Ich glaube ſicher, daß dieſe Zeilen dazu beitra⸗ gen werden, daß berufene Leute, z. B. aus dem Tier⸗ ſchutzverein, der Angelegenheit nähertreten und in ihren Kreiſen für ein Naturſchutzgebiet werben. Von der Stadt aus darf mit Sicherheit entſprechend dem Sinne des großen Führers Adolf Hitler auf Unterſtützung gerechnet werden. Als erſte Gabeé ſtehen bereits 20 Mark zur Verfügung. Es iſt zu hoffen, daß weite Kreiſe, insbeſondere die Anwohner des Lindenhofes, ſich entſprechend ihrer wirtſchaft⸗ lichen Lage mit Beiträgen beteiligen. Die Schulkin⸗ der Mannheims hätten dann unter ſachkundiger Führung des Herrn Strobel in Begleitung ihrer Lehrer und Lehrerinnen Gelegenheit, die einhei⸗ miſche Vogelwelt in richtiger Weiſe kennen zu lernen. Die Liebe zum Tier würde geweckt und damit eine weſentliche Verbeſſerung im Charakter unſerer heranwachſenden Jugend erzielt, denn nie wird ein Kind, das Tiere wirklich liebt, zu einer ſchlechten Tat fähig ſein. Ein Tierfreund Die Patenjungfer Vor einigen Jahren erlebte ich eine rührende kleine Geſchichte. Als ich an einem Sommertage at 4 Fluß entlangging, ſtieß ich auf einen Menſch lauf. Eine Frau war mit ihrem Kinde ins Waſſe 1 gegangen. Obwohl ein Schiffer der Lebens e 4 ſofort nachgeſprungen war, konnte nur der Süugli, gerettet werden. Unbeholfen ſtand der triel Mann da, Er hielt das ſchreiende Kind auf 9 Arm und war von neugierigen Großſtädtern umtine. Zwei Schutzleute beſchäftigten ſich damit, Notide über der Vorfall zu machen. Da drängte ſich junge Frau nach vorne und ſprach einige leiſe Won zu den Schutzleuten. Die Poliziſten grüßten, währen die Frau das Kind an ſich nahm und aus der ſtaunen den Menge verſchwand. Ein Mietskraftwagen na 10 die Samariterin auf und entführte ſie mit ihre wimmernden Bündel der Stadt zu. 9 „Wer war denn das?“, ſo lief ein Fragen dur die Reihen. Da erhob ein alter Mann ſeine Stime „Ich kenne ſie, man nennt ſie in der Altſtadt nur 5 „Patenjungfer“. Schon ſeit ſieben Jahren hat ſie Häuschen zu einem Waiſenhaus umgewandelt. 15 ſie nicht ſelbſt verpflegen kann, das bringt ſie bei g ten Bekannten unter. Außerdem ſucht ſie arme t milien mit vielen kleinen Kindern auf und ihnen Lebensmittel, Bettzeug und was ſo ein kleine Menſchlein alles zum guten Gedeihen braucht. Gen ganzen Tag iſt ſie unterwegs und läuft ſich die Ha ab, um ihre Schutzbefohlenen zu verſorgen.“ ſt „Ach was,“ meinte ein junger Mann,„wer m, denn heutzutage ſo ſelbſtlos? Sie wird ſchon gend etwas davon haben, das verrückte Frauenzim mer!“ Da fuhr ihn der Alte an:„Mein 5 Junge, wenn du das noch einmal ſagſt, dann 15 nicht nur auf dem Geſicht des Alten wetterleuchte es, drohende Blicke trafen den vorlauten Burſ fh- von allen Seiten. Die Menge zerſtreute ſich. rend wir nach Hauſe gingen, erzählte mir der 05 Herr die Geſchichte der Patenjungfer.„Sie hat uſte freudloſe Jugend gehabt, denn ihr iſt das Schlimm begegnet, was einem Kinde widerfahren kann: hatte eine Mutter, die keine Mutter war. Eine Frauen, die einen Stein in der Bruſt haben, ic anderen das Herz ſitzt. Dieſes Kind aber hatte ni von ſeiner Rabenmutter geerbt. Es beſaß weiches und zartes Gemüt, das die fehlende 55 doppelt vermißte. Doch kein noch ſo großer 88 mer konnte es verhärten. Als ſie berangewachſh war, kannte ſie nur einen Wunſch, daß kein Ki es eine ſo freudloſe Iugend haben möge, wie ſie, ſen aus rein ſeeliſcher oder ſei es aus leiblicher Not. ſie eben volljährig geworden, ſtarb die Mutter. 0 geſamte große Vermögen des Vaters, der ſchon Wie nach ihrer Geburt geſtorben war, fiel ihr zu.* ſie es verwandt hat, das habe ich vorhin ſchon ſchildert. An ein eigenes Familienglück hat ſie öe⸗ ihrer Tätigkeit für andere noch gar nicht geda Pa⸗ Vor kurzem ſchrieb mir der alte Herr, daß die ge⸗ tenjungfer aus der Altſtadt vor einigen Wochen en heiratet hat. Sie hatte ſich einen wirklich würdigg⸗ Mann zum Vater ihrer Kinder gewählt— ihrer tenkinder ſowohl als auch ihrer eigenen. ein, Dieſe kleine Geſchichte fiel mir wieder einma 05 als ich von der„Winterhilfswerk⸗Patene ſchaft“ las. Wie anders ſieht doch diesmal h Winterhilfe aus als in früheren Jahren! Un — ſo viel Not das große Werk des Führers gelindert hat, es gilt noch viel, viel mehr zu heihag Die Winterhilfswerk⸗Patenſchaft ſieht vor, lein⸗ kinderloſe oder kinderarme Ehepaare oder ils⸗ ſtehende Perſonen für die Dauer des Winte rſ⸗ werkes die Patenſchaft für das Kind eines kluhten tigen Ehepaares übernehmen. Die Paten verpfli ür ſich, für die Ernährung und— ſoweit mögli andere Bedürfniſſe des Kindes aufzukommen. ngen den Kindern die Jugend ſchön! Aus frohen In und Mädels werden ſtarke Männer u unſer Frauen.„Das Entzücken des Kindes“, ſo voll deutſcher Dichter Jean Paul,„kann kein Tiſch nd Kronen und Lorbeeren dem Manne erſtatten ontl wiedergeben.“ Winterhilfswerk⸗Paten an die Die ariſch ſüdiſche Miſchehe auſechibor * Karlsruhe, 7. März. Als erſtes deutſches Ols⸗ gericht hat das Oberlandesgericht KeKn⸗ ruhe durch ein Urteil vom 2. März 1034 die ehe fechtung einer ariſch⸗jüdiſchen Miſh der wegen Irrtums über Weſen und Bedeutung Raſſe zugelaſſen. U. 6. In der Urteilsbegründung heißt, es hin⸗ Man hat heute erkannt, daß die jüdiſche Ra 5 nlich⸗ ſichtlich des Blutes, des Charakters, der Perſoeges keit und der Lebensauffaſſung etwas gans eindung iſt, als die ariſche Raſſe und daß eine B und Paarung mit einem Angehörigen dieſer Nuur für den Angehörigen der ariſchen Raſſe mianil ſie nicht wünſchenswert, ſondern verderblich iſt, 5 ſei⸗ den Arier als einzelnen, namentlich aber auch briaal, ner Eigenſchaft als Volksgenoſſe, in die Gefahr ſeiner Raſſe und ſeinem Volkstum fremd zu eugen⸗ und darüber hinaus artfremde Kinder zu er Der Gegenſatz der Raſſen, wie er heute erk einer iſt ein ſo tiefgehender, daß er kaum noch zu, Has Ehe zwiſchen Arier und Nichtarier führen Wigger bei Gericht ging deshalb davon aus, daß der K geſchlof⸗ Kenntnis der wahren Sachlage die Ehe nicht g ſen haben würde. Zuchthaus für gefährlichen Ausbrrche 4 Heidelberg, 7. März. Der 271ährige Tag Karl Pfeiffer aus Mingolsheim war — Ende ber 1933 zuſammen mit dem Mörder 1 b⸗ aus dem Zuchthaus Bruchſal und chen. Sie hielten ſich in einem Verſteck eihe von begingen in den Tagen der Freiheit eine Reihgucht⸗ Diebſtählen. Gegen den zu lebenslänglichem Inge⸗ haus verurteilten Bindel war das Verfahren öffen⸗ ſtellt worden. Pfeiffer erhielt heute vom ieſer gericht 26 Jahre Zuchthaus. Nach Berbüßung führl. Strafe wird er der Sicherungsverwahrung zug Hinweis Planetarium. Am Samstag findet der 10. 9 erren tariumsabend für Erwerbsloſe ſtatt. Die 4 u Fritz Früh und Ernſt Kapp bringen klaſſiſche trag, neuere Muſik für Violine und Klavier zum Im zweiten Teil der 0 5 Alpenfilm„Bergwelt— Wunderwelt“ un Kurzfilme zur Vorführung. Veranſtaltung gelanaen et S ——————2 7CCC 94 ———— 2—————— 934—— Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 111 Auttwoch, 7. März 1934 90 Erinnerung an Glanztage des Verufsboxſports Titelkämpfe um die Deutſche Schwergewichtsmeiſterſchaft Der neue Titelkampf um die Deutſche Schwergewichts⸗ J durch einen Punktſieg über Schönrath. Jetzt ſoll er ihn Vorſpiel zur Weltmeiſterſchaft meiſterſchaft Hower— Müller am Freitag in Berlin bildet erneut verteidigen. eine Neuauflage des Titeltreffens, das beide im Juni 1 5 vorigen Jahres in Köln austrugen und das damals unent⸗ Die Entwicklung Fußballkampf gegen Luxemburg— Das 100. Spiel des Bundes ſchieden endete. Nur iſt beute Hower Meiſter, damals der Stunden-Welthöchſtleiſtung Rund 40 war Müller Titelverteidiger. Ball Fußball⸗Verbände bewerben ſich um die II. Fuß⸗ Luxemburgs Manuſcha rerf ämpf 5 Seit dem Jahre 1912 führt der Internationale Auto⸗ in Maltmelferſchaft aber nur 16 Rationen können zu den iſt nach ſorgfälti 5 ſtellt worden: 5 RE 95 Be 1ä/ Juni auf italieniſchem Boden ſtattfindenden End⸗ ſorgfältig Loeſch wie folgt geſtellt worden: waren n früheren Jahren Lanz age des Berufsboxſports, begehrte Stundenwelt höchſtleiſtung für Auto⸗ zugelaſſen werden. Für die notwendigen Aus⸗(Jeuneſſe Eſch) in deſſen Geſchichte ſie die Höhepunkte darſtellen. Aus den mobile. 8 Liſte durchweg nur keteilt. Sskämpſe wurden die Bewerber in Gruppen ein⸗ Reiners Majerus FF des Por und ur dentſchland kam dabei zuſammen mit Frankreich(Union Luxemburg)(Jeuneſſe Eſch) gegen Schmidt 1912 in Hamburg in Erinnerung zu mit Hans Stuck auch Deutſchland erſtmals in die Liſte wei Were in die Gruppe XII, die den Vorzug hat, 8—91 90—435(Snekremer? rufen, in dem Flint durch einen ſchnellen k..Sieg erſtereinzeichnen können. Da dies erſt im neuen Reiche geſchah, nach Italien ſchicken zu dürfen. Walfenel Mengel deutſcher Meiſter im Schwergewicht wurde. Nach Beendi⸗] mag man die Glanzleiſtung als ein gutes Zeichen für die iſ, ſo—58 uxemburg in dieſem Terzett der Schwächſte(Differdingen)(Düdelingen)(Spora Luxemburg)[gung des Weltkrieges, als der Boxſport durch die aus eng⸗ bevorſtehende Rennzeit anſehen. Die Geſchichte der A nigte man ſich der Einfachheit halber auf nur zwei 95 1 1 Stunden höchſtleiſtung, die von 1912 bis heute um usſcheid chh + 3 Die große Stärke dieſer Mannſchaft liegt weniger bei liſcher Kriegsgefangenſchaft heimkehrenden deutſchen Boxer g, 3 gegen und zwar ſpielt zunächſt Luxemburg ihrer techniſch nur durchſchnittlichen Durchbildung, dieſe allmählich einen ſtarken Aufſchwung nahm, verteidigte faſt 52 Kilometer verbeſſert wurde, ergibt folgendes Bild: harn und wenige Zeit ſpäter Luxemburg Mannſchaft wird in erſter Linie durch ihre Schnelligkeit Flint ſeinen Titel 1919 gegen Podzuhn und gegen 165,760 Kilometer:— e(Talbot) 15. 13. 1912, and u ch. Allgemein nimmt man an, daß Deutſch⸗ und ihren Elan gefährlich werden. Alle Spieler kennen[Breitenſträter noch erfolgreich. Mit dem Erſcheinen rooklands, hund und Frankreich ihre Spiele gegen den kleinen Ver⸗ ſich untereinander genau. Die Mannſchaft geht zudem Breitenſträters, der mehrere Jahre der populärſte deutſche 170,588 Kilometer: Jules Goux(Peugeot) 12. 4. 1918, meewinnen und ſich damit die Berechtigung zur Teil⸗[pöllig unbeſchwert in den Kampf: ſie hat wirklich nichts zu Boxer war, erlebten auch die Meiſterſchaftskämpfe ihre 1601 beiden 92 Endkämpfen in Italien holen werden. Die 174 3 großen Tage. Ende 1920 entthronte Breitenſträter S 5 u 5 4. 7 4 7 9 Eang GHeidungskämpfe kommen in Luxemburg zum nnerbörken Trilinph jeiern, wenn ihr nur ein einiger⸗[den Altmeiſter im Berliner Zirkus Buſch durch deſſen Anſ. 175,504 Kilometer: J. G. P. Thomas(Leyland⸗Thomas) Deutſchla 0 maßen annehmbares Reſultat gelingt. gabe nach 5 Runden. Bis 1924 war dann Breitenſträter 17. 11. 1924, Brooklands, Voche nbs Nationalelf reiſt ſchon am bevorſtehenden 178,144 Kilometer: J. G. P. Thomas(Leyland⸗Thomas) nende nach Luxemburg. 14. 7. 1925, Brooklands einfeleder Fußball⸗Verband natürlich ſeinen Ehrgeiz 186,786 Kilometer: Ortmans(Panbard) 31. 8. 1925, wielteil t, unter der Elite der 16 Weltmeiſterſchafts⸗End⸗ Montlhery, hungskanehmer zu ſein, ſo gewinnen ſchon die Ausſcher⸗ 193,507 Kilometer: Ortmans(Panhard) 25. 3. 1926, Nutſchlarpfe eine beſondere Bedeutung. Ein Länderſpiel 195,925 Kil Montlhery, niſſen and— Luxemburg wäre unter anderen Verhält⸗„925 Kilometer: J. G. P. Thomas(Leyland⸗Thomas) mſpruhum eine Angelegenheit, die größeres Intereſſe be⸗ 203,725 Kilometer: 6 N. Eldrig e(Miller) 31. 12. 1926 auth—9 könnte, ja ein ſolches Spiel würde ſonſt wohl 0 Montlbéry, 8 zuſtande gekommen ſein. 200,558 Kilometer: E. Marchard(Voiſin) 27. 5. 1027, Es gibt 03 Montlhéry, beutſch⸗ aber noch einen zweiten Punkt, der dieſes 210,392 Kilometer: Eyſton(Panhard) 6. 4. 1932, Montlhéry, uug kinsemburgiſche Treffen über ſeine normale Bedeu⸗ 213,839 Kilometer: Graf Czaikowſki(Bugatti) 5. 5. 1939, Sonn naushebt: Der Deutſche Fußball⸗Bund beſtreitet am auf der Avus, einez 9 ſein hundertſtes Länderſpiel. In der Geſchichte 214,064 Kilometer: Eyſton(Panhard) 4. 2. 1934, Montlhéry, her herusball⸗Verbandes, der mit ſeiner Million Mitglie⸗ 217,110 Kilometer: Hans Stuck(Auto⸗Unionſ 6. 3. 1954, 80 S— größter iſt, bedeutet der Abſchluß einer ſol⸗ auf der Avus. 824 von internationalen Kämpfen immerhin etwas. 7 uct 1—— Fußball operierte in dieſen hundert Kämpfen Aus dem Mannheimer Keglerverband A endet r ſehr erfolgreich; 36 Spiele wurden gewonnen, Der„P⸗Rennwagen“ Her ſächſiſchen Auto⸗Union, mit dem die neuen Welt⸗Höchſtleiſtungen aufgeſtelll wurden Unnen en unentſchieden und 42 wurden verloren. Wir In der Rückrunde der Liga⸗Klaſſe ſanden wettere legten 8 er zu unſerer Genugtuung feſtſtellen, daß in der Das deutſche Aufgebot nicht zu ſchlagen. Er ſchlug Podzuhn k.., beſiegte den 8 e e mal Bemühen, die Bilanz günſtiger zu Urſprünglich war gedacht, zum Kampf gegen Luxemburg] Weſtdeutſchen Hans Wagener entſcheidend. 402²⁴ fanb Waldhof— Roland 2166:2033 Holz. mpfen— uliche Erfolge hatte. Von den fünf Länder⸗ eine rein weſtdeutſche Vertretung zu ſtellen. Do aber zur Breitenſträter aber im Berliner Sportpalaſt in Samſon⸗ In der A⸗Klaſſe: Rhein⸗Neckar— Flottweg kerloren gegenwärtigen Spielzeit wurde nicht einer Zeit eine Anzahl von rheiniſchen Repräſentativen nicht Körner ſeinen Bezwinger ſchon in der dritten Runde. 1988:1999 Holiz; Rheingold— 1. KC 20 2002:2024 Holz; ließ 8 er endeten mit ſchönen Siegen und nur einer in beſter Form iſt, ſo hat man auch einige ſüüddeutſche Breitenſträter nahm Revanche, und in einem ungemein Neckarperle— Rhein⸗Neckar 2057:2007 Holz; Flottweg— Känpfe Das Geſamttorverhältnis dieſer fünf— berangezogen. Die deutſche Elf ſpielt nun wie erbitterten 15⸗Runden⸗Gefecht konnte er 1925 einen viel 5 8 S D 4 für Deutſchland. 5 umſtrittenen Punktſieg erringen. Kurz danach gab Brei⸗ n der B⸗Klaſſe: SS 5 erie wet ſtanden die Ausſichten für uns zu Beginn dieſer 665 tenſträter infolge eines Nervenzuſammenbruches den Titel[Hols, Klub der 13— Hols, Klub eine Haus nicht günſtig. Unſere alte Nationalelf, die Hundt Haringer kampflos ab. 1926 holte ſich Dien er durch einen Punkt⸗ 93 040 8 10 allmä liclenliche Leiſtungsfähigkeit erreicht hatte, löſte(Schwarz⸗Weiß Eſſen)(Bayern München) ſieg über Samſon⸗Körner die Meiſterſchaft, noch im gleichen Holz; Grün⸗Weiß— RTuSp 2070:1981 Holz. 5 un inheit wegen ihrer Ueberalterung auf und eine Jaues Szepan Oehm Jahre wurde Breitenſträter, als Diener den Titel ohne Der Tabellenſtand in den einzelnen Klaſſen iſt ugeban von ähnlicher Schlagkraft mußte erſt mühſelig(Fortung Düſſeldorf) SSchalke 04)(1. Jc Nürnberg)[Kampf wieder verloren hatte, in Dortmund durch ein Un⸗ folgender: Liga⸗Klaſſe: Goldene 7, 8 Spiele, 6 gew., Wltmeiſe werden. Im Hinblick auf die bevorſtehende—— 50 8 entſchieden gegen Haymann um die Hoffnung, den Titel 2 verl., 19 Punkte; Präzife 8, 8 6, 2, 12; Deutſche Eiche, eondere—— gewann dieſe Aufbauarbeit eine ganz Dieſe Mannſchaft iſd gewiß nicht 5 allen Poſten 018 wiederzugewinnen, gebracht. Zwar trat er an der gleichen 8. 4, 4. 8; Um e Hoor, 8, 3, 5, 65 Roland, 8, 3, 5, 6, Feger⸗ Faiſon edeutung. In allen fünf Länderkämpfen der beſte deutſche Vertretung, aber ſie iſt u. E. doch ſtark genug, Stelle— in der Weſtfalenhalle— im Mai 1927 erneut zum Wolohef, e 26, 4. ie Nenſclei wurden neue Leute ausprobiert, nie war unſer um den Gegner klar zu ſchlagen. Mit den beiden ſüddeut, Titelkampf, diesmal gegen Rudi Wagener, an. Aber e 83—3 fuc Erfe an Internationalen größer, aber der Bund hatte ſchen Verſtärkungen bildet die Mannſchaft eine Einheit, die] Wagener gewann durch k. o. ſchon in der zweiten Runde 9, 4, 67 Rheingold 6 290 falzen 8— 55 8 einen 8 8 8—55 119 die[Kamyf 75 8, 2, 6, ru arnitur ab, die letzten Proben und Er⸗ mpfen wird. Noch in letzter e hat man den„Ham⸗ wenige Monate ſpäter an den na eutſchland zurück⸗ B⸗Klaſſe: Eiutracht⸗Räfertal, 10 Spiele, 8 10.— ſollen am Sonntag in Luxemburg gemacht wer⸗ borner Furch die erfahreneren Fortung⸗ gekehrten Diener abgeben. 1029 gewann Schmel ing die 2 verl., 16 Huntte; Grün, Weiſ, 10, 7. 9,145 Alle Reun, er Rationrot ia die endgültige Beſetzung wichtiger Poſten fraglos das Vertrauen in die Schwergewichtsmeiſterſchaft durch einen Punktſieg über 9, h, 9, 12; Kurpfalz, 10, 6, 4, 12, RTuSp. 8, 4 4, 83 alelf aus. Wie in Italien unſere Hintermann⸗ Wenn dieſe Mannſchaft am Sarssratacherteon At Diener. Er verzichtete dann aber dadurch, daß er nach Gute Gaſſe, 9, 2, 7. 4; Kluh der 18, 9, 2, 7, 4; Gut Holz, Trier aus noch Luxemburg reiſt, dann wird ſie ſich auch] Amerika ging, auf den Titel, den ſich jetzt Haymann 9,2 7, 4. bdeſſen bewußt ſein, daß ſie ihre allerbeſte Leiſtung geben gegen Diener holte. Gegen Rudi Wagener konnte muß, um Deutſchlands Sport ehrenvoll zu vertreten. Haymann durch einen Punktſieg 1929 in Berlin die Nii bee 5 25 82 önrath 5 e ni en hat. verlor er ſie n Hambur Das 12 000 Menſchen faſſende Stadion der kleinen Haupt⸗[Runde. Schönrath behtelt 00 ſtadt Luxemburgs iſt bis auf den letzten Platz ausverkauft Rudi W. erlor ſie aber 1931 5 und dieſe Maſſen werden wie ein Mann hinter ihrer Mann⸗ agener perlor ſie aber 1061 durch Punktniederlage ſchaft ſtehen. Dovon wird ſich jedoch unſere Mannſchaft an Hein Müller. Deſſen erſter Kampf mit Hower nicht beirren laſſen. im Juni v. J. blieb unentſchieden. Da Mlller nicht recht⸗ Schiedsrichter des Kampfes iſd der Holländer de Wolf. l zeitig den Titel verteidigte, holte ihn ſich Hower im Oktober Mannnheimer Boxer im Saarland * Olympia Reunkirchen-BfK 86 Mannheim:7— Fraulautern-BfK 86:8 Der Mannheimer Gründer und Pionier des Borſports, ſ genehm überraſchte, in der 1. Runde angeſchlagen. Im VfK 86, deſſen Kampfſtaffel ſchon ſehr oft im Saargebiet weiteren Verlauf erholt ſich Berg und ſo gibt es auch hier weilte und dort immer wieder zu gefallen wußte, war wie⸗ein Unentſchieden, obwohl der Gaſt die beſſere Leiſtung bot. ar, Ge e He e aulautern u. a, auch auf Lutz und Gräske verzichten, für die als Fritz⸗Fraulautern kam gegen Ritſchel⸗ Teilnehmer der deutſchen Boxmeiſterſchaſten Sperre beſteht annheim zu einem billigen Sieg. Der Kampf war ziem⸗ bis zum Beginn derſelben. Der Boxring Mannheim 0 05 Der 5 1 er Endrunde grundlo der* W 95 den 0 auf.— Bantamgewicht: Falk⸗Maunbeim be⸗ Hanna Reitſch r Av e 5 auz⸗ eltööchſtleitungen 1 755 4 0 43 52790 9 125 Mannheimern an beiden Plätzen im Saargebiet ein herz⸗—5 Eieen Gegner Franz Fraulautern und ſtellte ouf der Südamerikareiſe der deutſchen meter und für eine Stunde brach. licher Empfang bereitet. Die Verbundenheit der Saar⸗ üucger.. Federgewicht. Neuhäußer⸗Fraulautern Segelflieger eine neue Höhenwelthöchſtleiſtung für länder mit dem deutſchen Mutterland kam auch bei den]und Huber⸗Mannheim trennen ſich nach hartem Kampfe Frauen mit einer Höhe von 2000 Meter auf. ſ Begrüßungsanſprachen ſpontan zum Ausdruck. 5 19 5 8 5 Leichtgewicht: Der Mannheimer Mannſchaft ſtellte man am Samstag n blendender Verfaſſung und zwingt ſeinen Gg:⸗-- 5 fcben wird, weiß man ſeit dem Ungarnſpiel enoͤgül⸗]und Sonntag jeweils eine ſtarke Saarkombination ent⸗ uer Schleich⸗Fraulautern nach wirkungsvollen Treffern in gerre kann nur Kreß⸗Haringer⸗Stubb heißen. Für die[gegen. Der Kampf in Neunkirchen ging für Mann⸗ der 3. Runde zur Aufgabe.— Weltergewicht: Wurth⸗Mann⸗ Die Auflöſung des HDW, des Hauptverbandes deutſcher Woizheitbe und den Sturm aber beſteht noch manche Un⸗ heim 729 verloren. Nicht weniger wie 5 Treffen endeten heim konnte ſich gezen Puffey⸗Saarbrücken ſchlecht einſtel[ Winterſportvereine in der Tſchechoſlowaket, ſteht bevor. 8 unentſchieden. Gegen die weitaus ſtärkere Mannſchaft in len und mußte dieſem die Punktentſcheidung überlaſſen.— Man will ſcheinbar den ſudetendeutſchen Verband in den lat Fraulautern am folgenden Tag wurde ein gutes Un⸗ Mittelgewicht: Ganter⸗Mannheim läßt ſeinen Gegner Uetz. Tſchechiſchen Schiverband aufgehen laſſen. N4 Dundert und verheißungsvoll war der Schlußabſchnitt entſchteden erzielt. Bei dieſem Kampf waren die Leiſtun⸗ Dillingen nicht zu Wort kommen. In der 3. Runde über⸗ Cochets erſten Sieg über Tilden gab es in Montreal, 10—a5 deutſchen Fußball⸗Länderkämpfe. Es iſt der gen der Mannheimer durchweg beſſer als am Tage zuvor. läßt Uetz, der wiederholt kurz zu Boden muß und immer wo der Franzoe über den Amerikaner 614, 517,:4, 6ꝛ8 ge⸗ SSSS e, Se ſhr Sies, deeeen e eie Lieno. S. d ee W0— 359 5aß 929 dem 200. Lün⸗ NN R NEE nach Punkten.— Tilden Bines llanz es Bundes ſich eine weſentlich günſtigere Ge⸗ ſucht, ſo hatte der in der Turnhalle in Fraulautern aus⸗ Schwergewicht: Berg⸗Fraulautern und Metzger⸗Mannheim Der Aegypter Arafa übertraf die von Ismayr⸗München ergibt. getragene Kampf mit rund 800 Zuſchauern einen noch grö⸗ trennen ſich diesmal nach ausgeglichenem, mit größerergehaltene Welthöchſtleiſtung im beidarmigen Drücken. . 5 e ßeren Publikumserfolg aufzuweiſen. Auf Wunſch der Saar⸗ Energie geführtem Kampf, mit einem gerechten Unent⸗ Während Ismayrs Rekord auf 108 Kilo ſteht, bewältigte en 6 vereine leitete Gauſportwart Ulmrich⸗Mannheim als ſchieden. der Aegypter 108,500 Kg. Geint Rieſen De mit ſeiner Million Mitglieder[Ringrichter die Kämpfe an beiden Tagen und fand die Wog Luxemburgiſche Fußball⸗Verband nur als ein vollſte Zufriedenheit an beiden Plätzen. imahner s ganze Großherzogtum zählt ja nur 300 000 Die Ergebniſſe in Nennkirchen: 2. 2 Bayriſ Rundfunk Mue mi und ſein Fußball⸗Verband weiſt 60 Ver⸗ Fliegengewicht: Bohn⸗Neunkirchen, Saarmeiſter 19g4, Was ören Wir 2 yriſcher Rundfun uahe Verbe 3500 Mitgliedern auf. Aber dieſer[ zwingt Ritſchel⸗Vfce 86 Mannheim durch Magenhaken in.45: Schallplatten.—.25: Schallplatten.— 12.00: Mit⸗ Muüngen pand bringt doch ſchon ſeit Jahren Fußball⸗Ver⸗ der 1. Runde zur Aufgabe.— Bantamgewicht: Butz⸗Lands⸗ 0 2 8 SS Wer beraus, die ſich Reſpekt erkämpften. Es ſei nicht] weiler erhielt einen ſchmeichelhaften Punktſteg gegen Folk⸗ Donnerstag, S. März 1000, Veſzerkanzert S. 17 freHrengen Pes. echulſcen Fort 1 8 1028 beim Olympiſchen Fußball⸗Turnier in[Boxring Mannheim, den man ſchon weit beſſer geſehen Südfunk ſchritts.— 17.505 Konze aſtunde. 18.102 Der ſauftiſ he ntr. Luxemburg eine der größten Ueberraſchungen hat.— Federgewicht: Link⸗Neunkirchen und Huber⸗VfK 86.10: Frühkonzert(Schallpl.).— 10.10: Heinrich Schlus⸗ und mephiſtopheliſche Menſch.— 18.30: Wenn es dunkel ehuner Vorrunde konnte Belgiens ſtärkſte Mann⸗ Mannheim lieferten einen der ſchönſten Kämpfe. Der tech⸗[nus ſingt(Schallol.).— 10.45: Violinſonaten.— 12.00: wird(Schallpl.).— 20.10: Oeſterreich.— 20.30: Startbefehl. Wöiperen Pelgten war damals ſpielſtärker als heute— niſch gute Saarländer mußte die 3. Runde klar abgeben, ſo Wos wir——* Schallpl.).— 18.35: Mittagskonzert. Hörſpiel.— 21.40; Abend⸗ und Nachtlieder aus alter und em eut Luxemburger nur knapp mit bis niederringen, daß das verkündete Unentſchteden der beſſeren Geſamt⸗— 15.00: Kinderſtunde.— 16.00: Nachmittagskonzert.— neuer Zeit.— 23.00: Nachtmuſik. Funkſchrammeln. u 17.30: Altitalieniſche Madrigale.— 18.00: Corregio, der erſte „ee, üdemburg ſogar lange die Führung gehabt hatte.] leiſtung von Huber nicht gerecht wurde.— Leichtgewicht: Malex des Barock.— 18.15: Familie und Raſſe.— 18.25: Deutſchlandſend Aenen den Da ſpielt Luxemburg zum Kannengießer⸗Neunkirchen, ein wuchtiger Schläger, greift Spanfſch.— 19.00? Reichsſendung: Stande der 95. Nlchma fe. Mit d tarken Unterverband Weſt⸗ aggreſſiv an und landet bei Lerſch⸗Borring Mannheim mit ion aus Leipzig: Doktor Johannes Fauſt. Hörbild.—.35: Frühkonzert.—.00: Schulfunk.— 10.10: Deutſche W ad,— der faſt Si Mitglieder und dem Unterarm einen Genickſchlag. Lerſch iſt kampfunfähig 20.10: Mondolfnenkonzert.— 20.45: Südweſtfunk⸗Ringſen⸗ Sprache und Dichtung.— 10.50: Körperliche Erziehung⸗ S n pen r f. W, e e Sene e e, S, Ke. ee größere Anzahl———— 9————0 9—— 0— 23.00: 8420—5— 5— 9— Mr In. mäßig von den Weſtdeutſche etr rt die erſten zwei Runden, aber in der Endrunde Südweſtfunk PPPPCPPPPTPPPTPPTTTTTTTTTTTT W reimd Begegnungen ſiegten die 98— 5 tonangebend und erzielt noch ein Unentſchie⸗ 10.45: Praktiſche Ratſchläge für Küche und Haus.— benſer klei Spiel endete unentſchieden Die Ergeb⸗den.— Mittelgewicht: FriſchLandsweiler ſchlug Ganter⸗“ kib, 8 Märdebe,„Mittagskonzert.— 14ih: die vergeſſen werden.— 16.30. Stunde dex Scholle.— 20.10⸗ Ne er ein Meiner Nachbar ſogar ſiegreich. 70 fü Bſc 86 Mannheim mit rechtem Croß aufs Kinn bei Kampf⸗ Stunde der, Jugend: Mürchenſpiel von Hänſel und Gretel. Unterhaltungskonzert.— 22.30: Unſere Waſſerſportler or⸗ 0 rutſchlabelnen Kämpfe waren: 1028 in Aachen 6·0 für heainn zu Boden. Bei s iſt Ganter wieder auf den Füßen, p 16,00: Nachmittagskonzert.— 17430: Der geſtaltende beiten für 1056.— 29.005 Nachtmuſik — Mung. i Dilierdingen geht aber noch ſtark benommen in den Clinch. Er muß noch.e Aasſubr füdweſthegtſcher Sualkiätsworen in——————— 2 1 0 5.007 u! er en urg.Ben⸗Gladbach:2 für Luxembura,„zweimal bis 9 und 7 zu Boden und kommt gut erholt in alle Welt. 8 ‚ die 2. Runde, bei der er mit linken Geraden ſeinen Gegner Weſtdeutſcher Rundfunk Heroniwontüch für Wolik Hans ufeer Meizner Fandeteet in Luxemburg:1 für Weſtde ins Wanken bringt. Ganter holt glänzend auf und er⸗.05: Frühkonzert.—.10: Schallplatten.—.35: Für Ehmer ⸗Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart-Lokalen Teil: Ri—— die Frau.— 10.10: Schulfunk.— 10.30: Wir und die Welt. Schönfelder Sport: Willy Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht 8 U. ware Rier ur ſträflicher Leichtſiun wollte man— zumal es 9 85 die Teiknahme— der Weltmeiſterſchaft han⸗ Mir, für en Gegner unterſchätzen. Daß ſich die Luxem⸗ Wedewies dieſes Treffen nicht ſchlecht vorbereitet haben, verdi noch ihr Probegalopp, der in Charleroi mit enten:2⸗Siege über Belgien Böendete. zwingt noch ein Unentſchieden.— Halbſchwergewicht: Dil⸗ lenburger⸗Quierſchied kämpft verbiſſen und mit aller Energie gegen Nicklas⸗Boxring Mannheim, der ſich von der beſten Seite zeigte, aber das Nachſetzen vergaß. Un⸗ entſchieden war das Urteil.— Schwergewicht: Berg⸗Frau⸗ lautern wurde von Metzger⸗Boxring Mannheim, der an⸗ — 12.00: Unterhaltungskonzert.— 13.00: Mittagskonzert. — 14.00: Hausmuſik.— 15.00: Wo die Zeit gemacht wird. — 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.15: Schallplatten.— 18.00: Jugendſtunde.— 18.25: Aus der Praxis der Inva⸗ lidenverſicherung.— 20.10: Großer Tanzabend.— 23.00: Nachtmuſik und Tanz. und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel Anzei ſen un ä liche Mitteilungen: Jacob Faude, ſämtlich in— 9—— Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitun 5 Mannheim, R 1,—6 9 Schriftleitung in Berlin: Eckart Peterich,. 35, Durchſchnittsauflage im Februar 21166 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr⸗ Rückſendung nur bei Rückporto iktoriaſtraße 4 — — eeee ————— HAxDELS. ο WIRTSCHAFTS-ZHrUNG Mittwoch, 7. März 1934 Die neue Wirischafispoliſik isi richſig! Zuversichiliche Ausführungen Dr. C..v. Siemens/ Sieigerung der Inlandsbesiellungen * Berlin, 7. März. In der heutigen GV. der Sie⸗ mens u. Halske AG. hielt Dr. C. F. von Siemens eine bemerkenswerte Rede, in der er u. a. ausführte:„Ich freue mich, mitteilen zu können, daß der Eingang der Inlandsbeſtellungen ſowohl bei S. u. H. wie bei .⸗S. ſich auch in den letzten Monaten des neuen Geſchäſts⸗ jahres erfreulich geſteigert hat. Ausdrücklich möchte ich aber hinzufügen, daß dieſe Steigerung des Be⸗ ſtellungseinganges im neuen Geſchäftsjahr ſich nur zum geringen Teil zurückführen läßt auf direkte Aufträge aus dem Arbeitsprogramm der Reichsregierung, ſondern arch auf das wachſende Vertrauen aller Kreiſe der Bevöl⸗ kerung, daß der Tieſpunkt der wirtſchaftlichen Kurve durchſchritten iſt, und wir uns endgültig auf ihrem aufſteigenden Zweig bewegen. Die Induſtrie z. B. überlegt ſich, ob ihre in den letzten Jahren nicht voll unterhaltenen Anlagen und Maſchinen auch den wachſenden Anforderungen entſprechen werden und holt Zurückgeſtelltes nach. Dadurch wird auch der Produktionsmittel⸗Induſtrie neues Leben zugeführt, da ſie ſelbſt in der Zeit der hohen Nachfrage zu 70 v. H. ihre Be⸗ ſchäftigung aus Erſatzbeſchaffungen zur Aufrechterhaltung und Verbeſſerung beſtehender Anlagen und nicht zur Ver⸗ mehrung der Produktionskapazität erhalten hat. Ein weiteres erfreuliches Anzeichen für die Geſunoͤheit der wirtſchaftlichen Beſſerung iſt auch darin zu erblicken, daß die Belebung ſich in erſter Linie in der weit⸗ verzweigten Fertigin duſtrie zeigt, während die Diſtrikte, in denen die Schwerinduſtrie zu Hauſe iſt, ebenſo wie die Elektrizitätswerke erſt langſam nachkom⸗ men. Nur Tatſachen können beweiſen, ob die von der Leitung des Staates, der Regierung, eingeſchla⸗ gene Politik richtig iſt oder falſch. Die Elektri⸗ zitäts⸗Induſtrie iſt ein gutes Barometer, da die Elektrizität die Hilfskraft für alle Zweige des wirtſchaftlichen Lebens geworden iſt. Wir können als Tatſache feſtſtellen, daß faſt überall eine Belebung eingetreten iſt, und vor allem das Vertrauen zur Stetigkeit des Fortſchritts immer ſeſteren Boden gewinnt. Die Beſchäftigung würde durch das Wachſen der Inlands⸗ aufträge noch eine weitere Steigerung erfahren haben, wenn nicht die Auslandsaufträge, insbeſondere auch die ruſſiſchen, erheblich zurückgegangen wären. Ich habe auch von dieſer Stelle aus in früheren Jahren darauf hingewieſen, daß, von Ausnahmen abgeſehen, das Rückgrat eines jeden in⸗ duſtriellen Unternehmens der Heimatsmarkt ſein muß, daß wir aber bei der induſtriellen Entwicklung, die Deutſch⸗ land nun einmal genommen hat, auf einen erheblichen Export, insbeſondere in hochwertigen Artikeln, nicht verzichten können. Dies legt uns die beſondere Verpflichtung auf, daß wir uns große Mühe geben müſſen in der Ausbildung ſowohl geiſtiger wie handwerklicher Kräfte und auch in wirtſchaft⸗ lich ſchwierigen Zeiten die wiſſenſchaftliche und techniſche Forſchung, die die Grundlage bildet für den Konkurrenz⸗ kampf in kommenden Jahren, keinesfalls zurückſtellen oder vernachläſſigen dürfen. Die Herabſetzung des Wertes der Wüh⸗ rungen in den meiſten unſerer Konkurrenzländer hat dem deutſchen Weltabſatz ungeheuren Schaden zugefügt, der in gar keiner Weiſe ausgeglichen werden kann durch den individuellen Vorteil, der einzelnen Geſellſchaften durch die Wertverminderung der Schulden entſtanden iſt und bei denen, ſoweit ſie im Weltmarkt tätig ſind, die Nachteille bei weitem die Vorteile überwiegen. Man kann den Schaden äuch nicht nur in Mark und Pfennig berechnen. Kundſchaft verlieren iſt leicht, ſie wiedergewinnen äußerſt ſchwierig. Vorteile von der Schuldenentwertung haben nur die Unter⸗ nehmungen und ſonſtigen Anleihenehmer gehabt, die rein für das Inland arbeiten, keine Deviſen noch Deutſchland bringen und infolgedeſſen überhaupt keine Berechtigung hatten, Schulden in ausländiſcher Währung aufzunehmen. Die Stimmen aus maßgeblichen Kreiſen für die Notwendig⸗ keit eines geſunden Exports haben ſich in letzter Zeit ſtark gemehrt. Ich habe in vergangener Zeit oft darauf hin⸗ gewieſen, daß diejenigen Unternehmungen voltswirtſchoft⸗ lich von größerer Bedeutung ſind und die größtmögliche Förderung aller maßgeblichen Inſtanzen verdienen, die nicht nur oder faſt nur für den Heimotsmarkt arbeiten, ſondern zu ihrem Inlandsabſatz in erheb⸗ lichem Ausmaß Arbeit aus dem Auslan d nach Deutſchland bringen. Es beſteht die Ge⸗ fahr, vor der ich warnen möchte, daß bei anſteigendem In⸗ landsbedarf die Induſtrie dem Export weniger Beachtung ſchenkt, um ſich vor Verluſten öu ſchützen. Die Möglechkeiten, durch Bondsrückkauf. Scrips uſw. einen Ausgleich gegen die Valutaabwertung der Konkurrenzlän⸗ der zu ſchafſen, ſind ſo kompliziert und ſo gering, daß ſie in keiner Weiſe als Ausgleich dienen können. Wer heute im Ausland beſonders langfeiſtige Geſchäfte macht, ſpielt Hazard. Was nützen alle Mühen, alle Arbeit, die Unkoſten den neuen Verhältniſſen anzupoſſen, um endlich aus der Pe⸗ Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeituns 9% Rhern. Byp24—.——. —.———[Südd. voden⸗C.—,— 77.— Mannheimer Eitektenbörse*. Oiaoi-Minen...— 19.— 9 0 7— 8* 7, Industcie-Aldien Zungtané Gt b1.25 41.— Pbbnr, Baraha 55. r Se 8 Saue Heecen. Doren, Nnende.—.——.—Mansſeibe Uet. 2 2 SS 90 Petrol. 69% Bad. St.⸗A. 21 84.50 94.50 Konſerven Braun 34.— 54.— Aſchaff. Aktienbr—.—. Ailein, Sch.& Beck. 62.— Rhein. Braunkohl 204,5 203,5 BKu. aurahütte 3957 84.87 Dontm. Unionbe.—.——.—[Mansſelder Akt. 97.87 83* Weſieregeln Alkal.— 120.0 Deutſche R 20½— 9 Knn. 68 8120 61.50 Sadteiczd,. Br. g5.— f6.— Seraa, ige. 1009 10cr5 Snert. e ean 35.— 5350 hee SRS. Siee liaen 1025 10 7 Pkee e e,. Sraie Sctew. 98.— 29.— Iwen Wünchen 1235 Berliner Börse Engerbardt 22.25 64.50 Raſch Pude, 66.— 158Becftof Perrtn 5.— 56 LSochal ahe, Wedn, Beib 00.— tre9 Pfatt. Prebpefe erlin Eclnger nion! 70,— 19.— Naximtl-Hüte.—.— f8d Jeuſte Saee 250 Seomen 350% Mhm. Go.— 89.50Pfätz. 9 efe. ü 18. 171.5 171.0 SRB R 5—*—— Ä23 üw. 96.— 98.— Deutſch ſtafrika 45.— oman—. SShe So Pidb 4750 84.50 Iih, Siere Nec..— f1.—— Storh..— 88. 5 Pubewaä, Wein 5 77.55 Pesterzinsiche Worte———— 8025.——9—— 9—— 60.—. 64.500Neu-Gulnen... 184 105.5 Südiet Phospbat— 0% 8— 130 1166 S00 o. Pelhoun 2200— Fucher br.— 800 Maalt—— 23.— Bc. AS15. 980 9905 Deſzere Sraditoi. fa.J. 1346 1243/Wi00- Mühin 1820 1000 diavi Minen.. 15,50 16,—] Ufa⸗Film 9 he Farden hd. 26 113.0 116.0 Salyw. Heil,„.——.— Diſch. Ablöſgſch. 1 1910 50.— Reichsbank 168.5 168,3 Papier.. 100,0 1000 E ——— Wl— 28. 6 9121 8450 S. 6650—.— D. 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Mot.⸗W. 138.0 137.5 Mansfeld A. 4— 47,75—4 Euzinger Union 70,— 77.— Sadiſche Baa. 110 1i0/Seem.⸗Beſig. Se 50.——. Süigzemerke.— 91.— 91.— Am.... 61,— 8,50—— 818.— 20/Sren. Heren 4782 52.7 JPoPend g 1343 57.500 Raſchigenban⸗M. f Gebr. Fahr 121·0 121.0] Stſch. Be. u Dise 66.50 88.50 Hrown Boveri 14.50 14.80 Sachtleben. 8793— 90% kesüicher..——.— Aüg. Gteltr-G. 31,75 37,— G4 ⁊5 49.— 40,75 Phönte Bergbau 52.62 52,——.——3 134.——[Magimilians9 6,—— Fardeniuduſtrie 150 134.0 Pfalz Hopoth. B. 90, e, Cement Helbelbg. 94.75 94,8/ Schnenp· Frethl. 39.— 77504½% Oeß. Schag..7—.— Ammendoeſ Pao. 94.— 89.——4 Uihe. 7035 18s[Feigeson.— 684.45 Bertin⸗ffals, J. 105.7—.— Metallgefellſchaft— Srrr-U. Bu. 121.0 121,00 Rü. H0pord. 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Bembeg. 40.32 21.— Haleſche Maſch. 64.78 61.75 Nüngen. 60.64 60.25 Doimier Beng.. 88,37 54.75.-Weſtf. Glehie. 904 %0 9 20 1000 100,0] Vant f. Brau.. 1037 102,3 Dr. Sinoleum 70.— 70,— Ver. Glanzſtoff——— 4%, Bollobl. 1011—. 70.20 aun Glelt. 1200 1200 Hammeſ, epn—.—— Sachſenwere...—— 58,50 Deutſch. Ulant.— Rütgerswerke. 1926—5 4% Shen 29 44.— Parl. Hasbesi 9025 di.45 Drrs. Sgneüce 5450 5750 de. Bault r—.——— g t 4 4% Frrie, Srocger, j68 Iü0 Sr. E. G e. E. K8(Seie Ce: Tig ffSenelung.., fii 5/% Dounganl. 93.75 94.— Berl. Handelsgeſ. 86.29 90.25—— pr..— 28.— Volgt& Häffner 6½% Ung-Ste. 10 7⁰.55 Berl. Rarls. 8367 6242 05 28.78 21,—Saroinn... 85,45 61,50 Douuſche Grdbi, 110.0 110.0 Schle. Bergb..8. 7246 90 Alidungich....—.50 Conn. u. Gribatd. S2.— B4. 0 Durerg. 4 Wibm. 60.——.— Boltt. Seil. u. K. 2450——4% Und. 0s 14 6 658 Sraunzr Weſer 1200 1760 Hartert St5e,.—Scl. St u S0 Kabelc. 73.64. Scglef. 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Oertehrw. 71,12 70.62 monn Phil. 76,15.— Siochr Kammg⸗ 115.0 120.J. U 1340 104,3 Tgür. Gas 4 Geechm Kohi.26 13.60 1446, Pfalg. O5.-Bk., 60,75 89.J 9, G. Jonben 11 1164 Alg. Lol. 1007 101. J Seeee—— 91 44 4 Sceh Feg.—Sbonherb Lich 404 R 8%„ Bonds 26 117.3 116,4„Lot- u. Kraft 100.7 11. den. 51,25 80,120Jiſe Vergbau. Stolberger Zintd. 40, ap.. 67.37 90.— Jeonhard Tietz. 44.62 ree0 Hebnmkec. Seter 438 30,, Montan-Aktien Sußt. Ciienbaon—— h. S8 86.——Bebe. Jünghand 4— 10 S 8 Saee 2485 fa 1 CSer., Sne,.— 90% Suoo. Feſtwo Helt. Guilleaume 8150 61.75 riode der Verluſtjahre herauszukommen und neu aufzu⸗ bauen, wenn völlig unberechenbar durch Valutaexperimente anderer Länder man nur einen Teil des Gegenwertes für die gelieferte Arbeit bekommt. Der Induſtrielle wird zum Spekulanten degradtert. Wie kann die Welt den zer⸗ ſtörten wirtſchaftlichen Bau neu errichten, wenn ihr die Grundlage eines feſten Maßes fehlt. Naturwiſſenſchaft und Technik ebenſo wie Wirtſchaft ſind nur möglich bei Beſtehen von feſten Werten. Es iſt gleichgültig, wie groß oder wie klein der Wertmeſſer iſt, man—5 ſich nur auf ihn verlaſſen önnen. Ohne verläßlichen Wertmeſſer kann kein Vertrauen in der Wirtſchaft beſtehen, können ſich keine Beziehungen anbah⸗ nen oder entwickeln, der unbeſtreitbare Niedergang der Moral, nicht nur im rein wirtſchaftlichen Leben iſt meiner Anſicht nach ſtark hervorgerufen durch die Unſicherheit und Willkür der Wertmeſſung. Wir ſind ſtolz darauf, daß wir auf Grund vorſichtiger und ſich beſchränkender Geſchäftsführung in vergangenen guten Zeiten zwei Dinge erreichen konnten. Erſtens, den alten im Ruheſtand lebenden Mitarbeitern — einer ſtattlichen Zahl von über 14000 Empfängern— den Dank für ihre früheren Dienſte am Anſehen und Ruf des Hauſes in Form des Ruhegehaltes aufrecht zu erhalten Die hierfür aufgewandte im Geſchäftsbericht angeführte Summe von rö. 12 Mill. betrug 10 v. H. der Gehalts⸗ und Lohnſumme des Berichtsjahres. Ferner ſind wir ſtolz, dͤaß wir gegenüber den ao. Verluſten, die ſich in unſerer der Neuen Mannheimer Zeitung vertraut hatten, zu verlangen, auf einen er⸗ heblichen Teil desſelben zu verzichten. Die Induſtrie muß lernen, daß ſie ihrer Aufgabe, dem Fortſchritt der Volkswirtſchaft zu dienen, am beſten dadurch gerecht werden kann. daß ſie inner⸗ halb ihrer eigenen Reihen geſunde Konkurrenz⸗ verhältniſſe ſchafft. Wer glaubt, durch Strategie und Diplomatie, durch Aus⸗ nutzung von Strömungen ſein Geſchäft zu entwickeln und nicht nur durch Güte und Fortſchritt in Konſtruktion und Fabrikation und beſter Anpaſſung an die Wünſche und Be⸗ dürfniſſe der Kundſchaft, kann über Eintagserſolge nie hinauskommen. Aber auch jeder, wenn er als Käufer auf⸗ tritt, muß ſich ſagen daß er mit ſeinen Lieſeranten in einer großen Schickſalsgemeinſchaft ſteht. Es hat ſich bei faſt allen Einkaufsſtellen förmlich ſportartig das Gefühl entwickelt, daß es die höchſte Kunſt des Einkaufes iſt, den letztmöglichen Pfennig— oft unter Ausnutzung der Notlage des Lieferanten— herauszuholen. Der Kä ufer ſchädigt ſich dadurch auf die Dauer ſelbſt. Nicht nur, daß die Qualität der Ware leiden muß, oft bringt er alte Lieferanten zum Ruin und beſchränkt da⸗ durch ſeine Bezugsmöglichkeiten, oder er zwingt ſie zu Zu⸗ ſammenſchlüſſen, die eine notwendige geſunde Konkurrenz zerſtören. Die Stetigkeit der Verhältniſſe geſtattet es, wie⸗ der, auf längere Sicht zu arbeiten. Möge die deutſche Inöuſtrie die ihr hierdurch gebotene Möglichkeit ausnutzen, damit ſie mit Stolz in ſpäteren Jahren darauf zurückſchauen kann, daß ſie ihren Teil am Wiederaufbau unſeres Vater⸗ landes beigetragen hat“.— Die G der Siemens u. Halske A G genehmigte einſtimmig den bekannten Ab⸗ ſchluß für 1932⸗33 mit wieder 7 v. H. Dividende. Die tur⸗ nusmäßig ausſcheidenden Mitglieder des AR wurden wiedergewählt. Induſtrie in ſcharfen Kapitalzuſammenlegungen zeigen, nicht genötigt waren, von denjenigen, die uns ihr Geld an⸗ Die onſchließende GV der Siemens⸗Schuckert⸗ werke A G genehmigte gleichfalls den Abſchluß. Renienwerie geiragi Neubesitꝭ überschriti ersimals die 20er Grenze/ Im Verlauſe Elekirowerie beſesiigi Berlin uneinheitlich Der Auftragseingang war heute geringer als an den Vortagen, da das Publikum ſich nicht mehr in dem Ausmaß der letzten Tage an dem Geſchäft betei⸗ ligte. Die Kuliſſe hielt ſich infolgedeſſen ebenfalls zu⸗ rück. Die Anfangsnotierungen waren bei Schwankungen von—1½ v. H. nicht ganz einheitlich, doch war ein un⸗ veränderter freundlicher Grundton der Börſe nicht zu ver⸗ kennen. In erſter Linie iſt dieſe Widerſtandsfähigkeit auf die fortlaufend zuverſichtlichen Nachrichten der Wirtſchaft zurückzuführen. Beſondere Beachtung fanden heute die Handelskammerberichte ſowie der Jahresabſchluß der Reichsbank. Auch die Leipziger Meſſe dürfte die in ſie geſetzten Erwartungen erfüllen. Nach den erſten Kurſen war die Tendenz, ausgehend von den Elektrowerten freunoͤlicher, die im Verlauf etwa 1 v. H. über den Vortagsnotierungen lagen. Auto⸗ werte gehalten. Deutſche Eiſenhandel ſtiegen um weitere 2 v.., desgl. Aſchaffenburger Zell. Braubank gaben um 3 v. H. nach. Im Gegenſatz zu den Aktien lagen Renten überwiegend freundlich. Altbeſitz konnten 76 und Neubeſitz 10 Pfg. gewinnen. Von Induſtrieobligatio⸗ nen waren Vereinigte Stahl um 176 gebeſſert, Reichsſchuld⸗ buchforderungen und Reichsmarkobligationen gut gehalten. Der Auslandsrentenmarkt zeigte ein freundliches Aus⸗ ſehen. Am Berliner Geldmarkt trat heute keine Verände⸗ rung ein, Blankotagesgeld für erſte Aoreſſen erforderte 4,12 bis 4,37 v. H. In Privatdiskonten hielten ſich bei unv. Satz von 376 v. H. Angebot und Nachfrage die Waage. Im Berlaufe ſtanden Elektrowerte im Vordergrund. Siemens ſtiegen um insgeſamt 4% v. H. und Schuckert um 2% Geſſürel waren ebenfalls um 2/ höher; dagegen Bekula 2 Punkte niedriger. Daimler befeſtigten ſich um 116. Kunſtſeidenwerte bröckelten dagegen weiter ab. Von Braunkohlenaktien gaben Hubiag um 11 nach. An den übrigen Märkten waren die Kurſe gut gehalten. Am Ren⸗ tenmarkt konnten Neubeſitz mit einer Steigerung von 6 v. H. den Kurs von 20 v. H. erſtmalig überſchreiten. Pfandbriefe konnten faſt durchweg bis v. H. gewinnen. Kommunalobligationen teilweiſe bis v. H. befeſtigt. Der Kaſſamarkt war uneinheitlich. Reichsſchuldbuch⸗ forderungen notierten: Emiſſion J: 1934er— 1940er 95,37 bis 96,25, 1943—48er 93,75—94,62, Emiſſion II: 1934er—, 1940er 95,25—96, 1943—48er 94,5 Brief. Wiederaufbau⸗ enleihe 1944/45er und 1946/48er 58.—59,37. Elektrowerle u. Neubeſitzanleihe blieben bis zum Schluß feſt. Geffürel ſchloſſen mit 104 nach 101,5 geſtern. In den übrigen Märk⸗ ten waren die Kurſe im allgemeinen behauptet. An der Nachbörſe waren Farben mit 134,5 etwas feſter. Neubeſitz waren mit 20,25 geſucht. N * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 7. März.(Eig. Dr.) Fälligkeit 1934 102,25; 1935 100,37; 1936 97,37; 1937 93,02; 1938 92; Verrechnungskurs 97,12. Leichte Pfunderholung Die bereits in den letzten Tagen zu beobachtende Ste⸗ tigkeit der internationalen Deviſenmärkte hält weiter an. Der Dollar blieb ſo gut wie unverändert und notierte in Amſterdam mit 1,48/, in Poris mit 15,21, und in Zürich mit 3,09/½. In London nennte man ihm mit 5,0777 nach 5,069“, was guf eine leuchte Ergalung 6. 7, Baltimore Odio—.— ½ Buderus Eiſen. 80,25 79.75 2 30 agag 8 .Sildamerlia. 3250 29,75 des engliſchen Pfundes zurückzuführen iſt, das ſich in Amſterdam auf 7,54/, in Paris auf 77,10 und in Zürich auf 15,70 erhöhte. Die Golo valuten notieren auf Vor⸗ tagsbaſis. Die nordiſchen Deviſen wurden von der Erholung des Pfundes nicht beeinflußt. Später konnte ſich das Pfund weiter eine Kleinigkeit befeſtigen. Im übrigen waren Veränderungen nicht feſtzuſtellen. Weiier schwieriges Geireide-Exporigeschäfi * Berliner Getreidegroßmarkt vom 7. März.(Eig. Dr.) Die Preiſe am Getreidegroßmarkt waren weiter unerheb⸗ lich verändert. Da der Mehlabſatz ruhig blieb und auch das Exportgeſchäft ſich ſchwierig geſtoltete, gen ügte das Offertenmaterial völlig zur Befriedigung ber vor⸗ handenen Nachfrage; in Berlin fand nur ein Teil des An⸗ gebots Unterkunft. Weizen⸗ und Roggen⸗Mehle hatten kleines Konſumgeſchäft in Locoware. Die Konſumnach⸗ ſrage für Hafer hatte ſich nicht gebeſſert, infolge des mäßigen Angebots konnten ſich die Preiſe aber behaupten. Gerſte ruhig, Induſtrie⸗ und Futterſorten ſind in geſtri⸗ gen Preiſen nicht immer abzuſetzen. Exportſcheine erneut ſchwächer. Weizenexportſcheine: März 144,50, April 145, Mai 145,75; Roggenexportſcheine: März 120, April 120,50, Mai 121,25; alles Brief. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen frei Berlin 196—189 u. Br.; dto. ab Stat.(geſ. Erzeugerpr.) Wᷣö 2 184, W 3 187; Wö 4 189 ruhig; Märk. Roggen frei Blu. 164—157 u. Br.; öto. ab Stat.(geſ. Erzeugerpr.) R 2 152; R 3 155; R 4157 ruhig; Gerſte: Brau, gute frei Blu. 176—4183(dto. ab Stat. 167—174); Sommer, mittl. Art und Güte 164—171 (156—164) ruhig; Märk. Hafer 145—152(136—143) ſtetig; Weizenmehl: Auszugs 32/25—33,25; Vorzugs 31,25—32,25; Voll 30,25—31,25; Weizen 26,25—27,25; mit Auslandswz. —4,50% Aufgeld ruhig; Roggenmehl 22,30— 23,30 ruhig; Kleie: Weizen 12—12,0; Roggen 10,50—10,80 ruh.; Erbſen: kleine 30—35; Futter 19—22, Peluſchken 16—17; Acker⸗ bohnen 16,50—18,50 Wicken 15—16, Lupinen, blaue 12,50 bis 13; dito gelbe 10,75—16,25; Seradello, neue 18—19,50; Trockenſchnitzel 10,10; Kartoffelflocken 14,20; oͤto. 14,80; aus⸗ ſchließlich M3 notierten Leinkuchen 12,10—12,30 Erdnuß⸗ kuchen 10,0—10,40; Erdnußkuchenmehl 10,60—10,70; Extr. Sojabohnenſchrot ab— 8,80; dto. ab Stettin 9,20. 0 Frankfurter Produktenbörſe vom 7. März.(Eig. Dr.) Weizen 197; Roggen 172,50—173; Sommergerſte für Brau⸗ zwecke 175—177,507 Hafer inl. 155—157,50; Weizenmehl ſüod. Spez. 0 mit Austauſch 29,40—29,95, dio. ohne Austauſch 27,90—28,45; Roggenmehl 23,50—24; ſüdd. Spez. 0 24; Wei⸗ zenkleie 10; Weizenfuttermehl 11—11,25, Roggenkleie 10,60 bis 10,70; Trockenſchnitzel 9,70—9,80; Sojaſchrot 15,25—15,40. Palmkuchen 15,05; Erdnußkuchen 16,30—17,20; Heu ſüdd. 6 bis 6,40; Weizen⸗ und Roggenſtroh drahtgepreßt und ge⸗ bündelt je 1,90—2; Treber getrocknet 15,50; alles für die 100 Kilo; Tendenz ſtetig. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 7. März.(Eig. Dr.) (Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) März 2,87; Moi 2,97/; Juli 3,10; Sept. 3,15.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kiloſ März 61,75, Moi 57; Juli 57,25; Sept. 57,25. * Liverpooler Getreidekurſe vom 7. März.(Eig. Dr.) Anſang! Weizen(160 10.) Terdenz ruhig; März.2% (4,2½), Mai 4,4(4,478); Juli 4,5½(4,674): Okt. 4,856 (unv.).— Mitte: Tendenz ruhig; März 4,2(4,26); Mai 4,4%½(4,476); Juli 4,6%—(4,64); Okt. 4,8(4,876). Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 7. März.(Eig. Dr.) März 4,10 B 3,90 G; April 4,10 B 3,90 G, Mai 4,10 4,00 G; Auguſt 4,50 B 4,30 G; Okt. 4,50 B 4,40 G; Dez. 4,60 B 4,50 85 Tendenz ruhiger.— Gemahl. Mehlis prompt 31,707 März 31,85, 31,876, 31,90, 31,95; Tendenz ruhig; Aletlen und Auslandsanleihen in Proxonten* 160 1. del Stücke-Metlerungen in Mark ſe Stöek 27 em. ect Go. Hiſp.(Ghade) Tonti-Gummi 9% Grtr. B. abg. 66.— 96,— Bereinspt. Hamb 88.— 8/.50 Geſſurel. · 102,1 103,1 Eſchweil. Bergw 228.0 225.0 ee eee—— 60% Ift Oyp.Gf 9102 91./5 Wurtt. Motenot 103,0 103.0] Goldſchmidt Th. 64.— 64.— Gelſenk. Bergw. 66,20 65,45 anſa Pſchiff.— 3 Aarſtabt 5⁰ 65⁰ Oele 115 23 Goldſchmiot. 15.— Wer. Stahlw. Ool, 76.50 74,50 Allanz. 29,0 250,0] Gritzner M. Durl. 40,— 26,87 Harpener Bergw.. 97.5 Norbd. Livod 35.ä— 35,— Gonti Sinoleum—,—, Bibnerwerke— 860 2— 8 40.25 Hacdg Glee 9713 65.50 e 16 1 03 6% Pab. um.GHd. 91,— 90,—] Nannh. Verſ.⸗G. 20.— 20,— Grün& Bilfinger———.— Ilſe Genuß 117.7 110,5 0 5 Datmier Motocen 55,.— 38,—C. 3 Traus—4⁰3̃ Barodau 76.25 75 167½ J00 .% Pratzer arn..50 90T Alcti Hafenmühle. 78, Jiſe Bab. St. A.—— Sank-Akti-Atlon-T. 1200 Sollcor Sound.—.— 2 Dapter 10.50 10.—Poeſch aüin. 76.— 5½% Pialz. Vig. 94.29 98.— Uransport-Aktien Hald& Neu. 26,J5 26.78 Ralt Chemte..— 106,5 Bahk-Akiien auer Gas. 1240 128, B. Cdem Sharlott—.— 61.—ö0 2 9% Pr. g. B. Li, 91.—.20 A. f. erkehrsw.—— 70,75 Hanfwerk. Füſſen 43.70 44.— Kan Uſchersteben 122.0 120,0 Bank f. el. Werte 69,87 69.— Dauſſche Frbbl. 110.7 110.70 Kociger Ruuftled.—32⁵ 81,—B..—„ 94.0 94,62 Horelb 108 69% Vo, O0p. 5. 92.87 5820 Alg. Vokalu. Kraft 101,5 100,, Heſſ.⸗Naſſau Gas—.——.—[Kali Salgderfurth—.— 154.2 Bank J. Brauevei. 106,2 102,3 Dauuſche Kabelw. 13,— 71,50——— n. Ppe—99 Jſe Bangbau. 118.7 115.0 8%„ii⸗-11 92,8/ 58,4 Di. cteichsb. Borz. 112,7 118.80 Pulpert Aematur 43.75—.—Rali Weſteregeln.e 120,09] Sert. Handelsgeſ. 96.— 98.— D Sinol 54,87 54Kronpning—— 88 f 68.50 86.50 Jhe, 8 41,12 4167 G0%„„ 14-13 92 87 93,2 Hapag 20,12 30,45 Hindrichs⸗Auffer. 70.— 69.— Klöckner 69,27 68 20 Com. u. Privibk. 52.— 52,— Diſche. Steingeug—,— 102,5K9 ſer Hütte— 9——5—.— 32 9 ans 412 9990 S e. 4088 e Pogaen.. J82 J68 Kareſee. 81 f43 Secreeegt, 85 85 S e 8— Kaderolg. 2848 812/8 Sed.S. Sele igeneo— 160 %% Rhein. Vig. 92.25.29 Schantungckiſend 45.90 48.50] Hochtefr.⸗G.„118.„]Mansfelber. 37. ſeuiſche Diseo„ red. Schnelipr.—. d. gyv. % Süͤdbo vig. 99,— 95,—! Südd. Eiſenbayn 60,— 60,— 8 Phil. 76,29 77,501 Oberbedarf 15.— 15,50 Diſch. Uederſeedk. 42.— 42,— Dinener Maua„——indes maſch, 87.— 87—1 Ver, Ultua—— 10Rinee Werte. 60,— 60, Wetter trübe. 7. Donamit Teuſt Salzw. Heilbe.—.——.— Dockerdoff& Wid 60.— 61,— Kahia Porzellan 20,— 20,— 133,7 o Saleon. Aſcherel. 1208 120,5 155,0 156,5 Abend-Ausgabe Nr. 11¹ Aſlas Kapiialkürzung genehmigt nei Die heutige ao. GV der Deutſcher Atlas Allge 800 Verſicherungsbank AG in Ludwigshafen, in der urtrelen gleich etwa 81 v. H. des AK mit 17 468 Stimmen vertr waren, genehmigte einſtimmig die aus 2 kündigung bekannte Zuſammenlegung 5: auf 1,4 Mill. und Wiedererhöhung um 1,6 auf ng ge⸗ Die neuen Aktien werden mit 25 v. H. Einzohlung der geben und von einem Konſortium, Aachener Rückverſicherungs⸗Geſe, und der ſellſchaft gegen Zahlung eines Aufgeldes von 0 dieſe übernommen. Dem Deutſchen Atlas fließen dur 0 Kapitalumſtellung, die ſich nach eingehender Prüſang notwendig erwieſen hat und zu der die Zuſtimmaanh por⸗ Reichsaufſichtsamtes für Privatverſicherung berei rch er⸗ liegt, 1,14 Mill. bare Mittel zu. Neben der hierdu minn langten Liquidität und kapitalmäßigen Stärkung Zodurch, dieſe Kapitalumſtellung ihre beſondere Bedeutung 1 3a0 daß nunmehr das geſamte Ar in Händen anerkantmſtane lungsfähiger Aktionäre iſt. Dieſem Na kommt wegen der mit den Aktien verbundenen lungsverſicherung große Bedeutung zu. uſan⸗ Beſondere Beachtung verdient auch die neue 8 ehören menſetzung des Aufſichtsrats. Dieſefſichtsrar, nunmehr an: Gen.⸗Dir. Dr. h. c. Oertel, Aufſi v. NR⸗ vorſitzender der Colonia Köln Direktor Aner, ſte Aachen, Vorſ. der Aachener Rückverſicherungs⸗Geſellſchaft. Jorft⸗ Bankier Wilhelm Bürklin, Berlin, Direktor Aachen(Aachener und Münchener bzw. Aachener ſicherung), Sanitätsrat Dr. Fiſcher, Bochum 0 Aachen treter der Verſicherten, Juſtizrat von Görſchen eung), Glachener und Münchener bzw. Aachener üceveüherſe Gen.⸗Dir. Walter Schmidt, Köln, Kölner Rücgattonel rung und Gen.⸗Dir. Stieringer, Stettin 9 ntrolle Stettin). Hierdurch wird eine ſtändige fachliche ihrleiſe des Unternehmens und der Geſchäftsvorgänge gewa Aſchali die unter dem Geſichtspunkt einer zielſicheren är führung im Intereſſe der Verſicherten und Aktion Rhe Die unmittelbor vorher anberaumte ao. GV deucver, niſchen Atlas Transport⸗ und Ruer ſicherungsbank in Ludwigshafen, in der beſtande Liquidation und Uebertragung des Verſicherunge auf eine andere Geſellſchaft beſchloſſen werden ſollte. auf heute nachmittag vertagt.— ie Ballen * Nürnberger Hopfenbericht vom 7. März. 80 00 Zufuhr, 80 Ballen Umſatz. Preiſe: Hallertauer„ Närz * Allgäuer Butter⸗ und Käſebörſe, Kempten iter Molkereibutter 1. Sorte 125(125); Molkereihnegiahn⸗ (123); Sennbutter 116(116); Bauernbutter 86 83 Fet, einkauf(43 Fett) 129(123). Weichkäſe mit 20 v. Emmer⸗ grüne Ware 23—20(23—26); Tendenz ruhig. Allg⸗ Sorie 00 thaler 45 v. H. Fett 1. Sorte 70—72(70—), 2. bis 67(65—67); Marktlage ſehr ruhig. eril * Bremer Baumwolle vom 7. März.(Eig. Dr.) Am Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loco 13,95. Eic⸗ Or.) 4* Liverpooler Baumwollkurſe vom 7. März. Kärz 0017 Amerik. Univerſal Stand. Middl. Anfang: 6250 Jau. Mai 627; Juli 625, Okt. 622; Jan.(85) 628; Jult 6013 (36) 627; Tendenz ſtetig.— Mitte: März 626,— 60, Juli 625; Okt. 628; Dez. 628; Jon.(35) 621; Soc 660 Juli 625; Skt. 625; Fan.(36) 626, März 627; (wirebars) prompt 46,50; Raffinadekupfer loen 5 März Standarokupfer loco 40,25—40,75; Standard⸗Blei Pationel 15—15,50; Originalhüttenrohzink ab nordd. inalhütten, 19,25—19,75; Standardzink 19,25—19,50; Orißin Wolz aluminium 98—99proz. in Blöcken 160; desgl. Ginn 45 oder Drahtbarren 164, Banka⸗, Straits⸗, Auſtrol9, Sil⸗ Reinnickel 98—90proz. 305; Antimon⸗Regulus 7⁵ ber in Barren etwa 1000 ſein per Kilo 98,75—41,/70 Londoner Meiallbörse vom 7. Mrz ug U er Ore Platin(E per 20 Ounces) Silber(Pene 65 1 Zinn, Standaro 229 6 Aluminiun—5 Metalle E per To. Kupfer, Standard 82•95 3 Monate 3285 3 Monate. 228,6 Antimon Settl. Preis 82,75 Seitl. Preis 229.7] Queckſilber-7 Elektrolyt.35.75 Banka.. 235.0 Platin beſt ſelecied 35.25 Straits.. 234.0] Wolframers ftrong ſheets—] Blei, ausländ.. 11.75 Nickel„ El'wirevars 86.-[Zint gewöhulich 14,75 Weißblech · inkblech * Zinkblechpreiſe höher. Die Süddeutſche 4 vom 0. händlervereinigung hat ihre Preiſe mit Wirkun. März 1934 an um etwa 17 v. H. erhöht. vor einer Neuordnung am Treibstoget f, O Berlin, 7. März.(Eig. Meld.) Laut Dö ut det das Reichswirtſchaftsminiſterium 1 674, Frage der Neuordnung am Treibſtofen Auſ⸗ befaßt und zunächſt an die Betriebsgeſellſchaften. vorz, forderung gerichtet, von ſich aus eine Neuordnung Reichs, nehmen. Sollte dies nicht gelingen, ſo wird da b0 wirtſchaftsminiſterium eingreifen, ſo daß mit Dllvlopwerle.—.——.—Conl Oin 69.— 89.——————=Soguand. 50Magtrus Südd. Jmmobll..— 7 Zucer.. 192.0 12800 gen Klärung der Verhältniſſe auf dem Benzinma ꝛechnet werden darf. . 7. 0. 7. ss⸗ ——— Vood 7⁵.— 75.75 Freiverkehts“—5 alc.—.——— Petersb N. Habk. Boigt& Haeffner— —.— —.— 9 Ruſſenbank enk. 12 68,25 Telegr.„— —— e Haat en e J0f beſtehend 110 1% Kölniſchen Rückverſichorung Berliner Reiallbörse vom T. Mürz 5 Nupf. up,Fupf. Bleie Biei Zink Sale eld bez. Brief Geld dez. Brief Geld bez ⸗ 21,50 Januar“—,— 432——.—16.50 18.——— 5 4— Februar—.— 43.50 43 25—— 16.50 16.——— 10509% März. 40,50 41,5040,25 15.50 15,.——— 19 50 1900 April„— 40.75 40.25 18.50 15.——— 0, 5 Mui 40.75 15.50 15.——.— 2025 1 Juni 41.— 1575 15.25—— 2020 7 Juli. 4125 12. 15.25—— 2075 Auguſt 41.50 16.— 15.25——. Septr. 41.75 16.— 15.5—— f1 5 Sktobr—— 42.50 42.2—.— 16.— 15.25—— f80 1% Noven—.— 43.—42.50—.— 16.2515.50—— 21.75 5 Den. 43.264—.——16.25 15.75 U(Eig,, * Berliner Metall⸗Notierungen vom 7. Nrolotku fer Märzt olyrkun Amtlich notierten in für je 100 Kilo: Elektr 97 Reichsbane eriebsgel. eeen 11 de * eichsbayn B 30— Hapag 9 30.10 7 Dampfſch. 350 Porld. onn. W. — Otavi Minen · — 8 amburg. Süb. 223 1 0 5 60 SSS SSS SS 232 — — 2—** S — 3 SS — — * SSS — FP——PPPPP0GG0P0C00o0o 9 des — 2 woch, 7. März 1934 Neue Mannheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe 7. Seite /Nummer 111 W der Pfal 9 96 Bruthſal küührt die erbekrommel Die— erſteht alis Metallwarenfabril Das Schloß wieder im Mittelpunkt der Verkehrswerbung in Neuſtadt weneatach, Autt Wolfach, 7. März. Seit beinahe k. Bruchſal, 7. März. In der letzten, gut beſuchten 4 Nenſtabt, 7. März. Die Gauleitung teilt mit: en Gabrzebnt liegt die große Weberei zwi⸗ lung) utach und Hornberg(auf Gutacher Gemar⸗ Würieptill, Immer wieder glaubte man, daß der Ubeite wieder eröffnet werden würde, zahlreiche ſher Iudte warteten darauf. Nun hat ein einheimi⸗ nai Enduſtrieller, Fabrikant Chriſtian Schondel⸗ nihle dec mtach, der Beſitzer der Gutacher Loh⸗ vare en Betrieb gekauft, um ihn als Metall⸗ Uäber abrit demnächſt zu eröffnen. Der neue her Frhrder als unternehmungsluſtiger und tüchti⸗ 03 Unterkant bekannt iſt, bietet Gewähr dafür, daß Dur ernehmen florieren und aufſteigen wird. Ahenber die Neuerbffnung dieſer ſeit langer Zeit wr* großen Schwarzwaldfabrik werden nicht latz ehbreiche Arbeiter einen Arbeits⸗ Wührt chalten, auch die hier ſeit längerer Zeit ein⸗ Rellune Heimarbeit wird dadurch noch weitere Ver⸗ finden. Im Zeichen des Einſatzes aller Sabur die Arbeitsbeſchaffung iſt die Erwerbung brikbetriebes durch Fabrikant Schondelmaier rüßen. Mit den Inſtandſetzungsarbeiten begonnen worden. Einbrecher im Bezirksamt! den Weinheim, 7. März. Nachts wurde im hieſigen Aksamt ein Einbruch verübt. Die Täter Muterlten ſich durch die Keller Eingang in die im eine gaf gelegenen Büroräume und entwendeten Sen flette mit etwa 100 Mark Inhalt, ſowie Sur Amarken. Von den Tätern fehlt bis jetzt jede Wt die Gendarmerie bat die Unterſuchung ein⸗ kur bereitz herkktellachſen, 7. März. Landwirt Johann Jör⸗ fer deſſen Ehefrau Barbara geb. Mildenber⸗ 8 nen in dieſen Tagen in voller Rüſtigkeit das du Huse der diamantenen Hochzeit feiern. 0 ilar iſt 83 Jahre alt, ſeine Ehefrau 81 Jahre. duhr dern, 7. März. Das mit Bauholz beladene kawerk des Bauunternehmers Löſch in Kan⸗ Mubenmwu, auf der ſteil abwärtsfallenden Straße nach att vpeiler, die infolge des Eiſes und Schnees ſehr x, ins Rutſchen. Der 62 Jahre alte Fuhr⸗ ler Hartin Vogel aus Kandern verſuchte mit lowe rait zu bremſen und geriet dabei unter das Men.beladene Fuhrwerk. Er erlitt an 10 5 inen komplizierte Knochenbrüche und wurde rrach ins Krankenhaus überführt. loverielingen, Amt Waldshut, 7. März. Zu einer ſigen en Schlägerei kam es zwiſchen einem luierte Meiſter und ſeinem Knecht. Der Meiſter Niff 10 em Knecht hinter der Stalltüre auf und der gon dann von hinten mit der Miſtgabel an. Eäbeitecbt erwies ſich jedoch als der Stärkere und Säbete ſeinen Meiſter derart, daß dieſer einen ung elhruch, ſowie ſonſtige ſchwere Kopfver⸗ wanlat davontrug. Der ſofort herbeigerufene Arzt Wübszate die Ueberführung ins Krankenhaus Tur Nonſirmation umd Fiommumion Hauptverſammlung des Verkehrsver⸗ eins wurde ein umfangreicher Jahresbericht erſtat⸗ tet, der in der Hauptſache auf die Schloßwer⸗ bung aufgebaut war. Erfreulich wurde die Tatſache begrüßt, daß die hiſtoriſchen Schloßkonzerte wieder ins Leben gerufen worden ſind. Das Schloß verzeichnet im letzten Jahr eine Beſucherzahl von 18 641. Als Vorſitzender wurde Oberbürgermeiſter Dr. Arnold gewählt, ihm zur Seite Stadtrat Epp als zweiter Vorſitzender, Stadt⸗ rat Oberhoff als Geſchäftsführer und Verwaltungs⸗ direktor Herzer als Kaſſierer. Angeregt wurde eine neue lebhafte Werbung ſowohl für das Schloß durch die gediegenen illuſtrierten Führer, als auch in kultureller und verkehrstechniſcher Beziehung. Der Sommertagszug wird wieder abgehal⸗ ten und zwar auf breiterer künſtleriſcher Baſis; dann ſoll im Jahre 1934 auch gleich 1929 eine Ausſtel⸗ lung für Gewerbe, Handel und Land⸗ wirtſchaft durchgeführt werden. Zuſtimmung fand auch die Wiedererſtehung der Karnevalsgeſellſchaft und dann die Abhaltung eines Schloßwerbetages, und zwar unter Mitwirkung der Kinder. Das prächtige Schloß von der Gartenſeite eeeee eee Weintrinken iſt kein Luxus! Ein Aufruf an das deutſche Volk Vdz. Berlin, 7. März. Der Landesobmann der NSBO und Treuhänder der Arbeit für den Bezirk Rheinland, Staats⸗ rat Willi Börger, veröffentlicht, wie das VdzZ⸗ Büro meldet, einen Aufruf an die geſamte deutſche ſchaffende Bevölkerung, der das Ziel verfolgt, mit den weitverbreiteten Vorurteilen über das Weintrinken aufzuräumen. Marxiſtiſche Gleichmacherei habe das Weintrinken als kapitaliſtiſche Genußſucht hin⸗ geſtellt. Die ſich aus dieſer Einſtellung ergebende Abneigung weiter Kreiſe gegen das Weintrinken führte zur Abſatzſtockung und zu dem großen Sinken der Weinpreiſe. Dem Winzerbetrieb wurde die wirtſchaftliche Grundlage genommen. Schuld an den unwürdigen Löhnen der Winzerarbeiter ſei nicht ſchlechter Wille der Winzer, ſondern einzig und allein die Tatſache, daß Millionen Menſchen der An⸗ ſicht ſind, Weintrinken ſei Luxus. Es ſolle nun nicht etwa der Völlerei und Trin⸗ kerei das Wort geredet werden, ſondern man wende ſich nur gegen eine verderbliche wahnſinnige Auf⸗ faſſung über vernünftige Dinge des Lebens. In Deutſchland ſei der Alkoholverbrauch am niedrigſten von allen europäiſchen Ländern. Beſonders kraß ſei der Unterſchied beim Weinverbrauch. Schweden und Norwegen, zwei Staaten ohne jeglichen Weinban, hätten mehr Weinverbrauch pro Kopf der Bevölke⸗ rung als das weinbautreibende Deutſchland. Der deutſche Weinbergarbeiter, ſo heißt es am Schluß des Aufrufs, der deutſche Winzer, dem es weiß Gott nicht beſſer geht als ſeinen Arbeitskameraden, er ſtreckt die Hand aus nach dem deutſchen Arbeiter wo er auch wohnt und wirkt, und bittet ihn um Verſtändnis für den deutſchen Weinbau. Karlsruhe bleibt Sitz des Treuhänders der Arbeit * Karlsruhe, 7. März. Im Einvernehmen mit dem Reichswirtſchaftsminiſter und dem Reichsmini⸗ ſter des Innern hat der Reichsarbeitsminiſter die Erſte Verordnung zur Durchführung des Geſetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit vom 1. März 1934 erlaſſen. Hiernach verbleibt es bei der bisherigen Abgrenzung der dreizehn Bezirksgebiete der Treu⸗ händer der Arbeit. Als Sitz des Treuhänders der Arbeit für Südweſtdeutſchland iſt Karlsrube, Zweigſtelle Stuttgart, beſtimmt. empfehlen sich nachstehende Firmen: In einer großen Zahl von Gemeinden ſind zum Teil ſehr kinderreiche Familien noch in Elends⸗ wohnungen untergebracht. In vielen Fällen die⸗ nen ſolchen Familien ehemalige Eiſenbahnwaggons als Unterkunft. Bis zum kommenden Winter müſ⸗ ſen beſonders dieſe Eiſenbahnwaggons verſchwunden und die Familien in ſozial würdigeren Wohnräu⸗ men untergebracht ſein. Es wird inſofern damit eine Erziehungsarbeit durchgeführt werden, als die ſich anſtändig benehmenden Familien zuerſt unterge⸗ bracht werden. Die Volksſozialiſtiſche Selbſthilfe be⸗ ginnt ſofort mit dem Neubau von Wohnhäu⸗ ſern letwa 30 bis 50 im Monat). Die Bürgermei⸗ ſter wollen umgehend an die Gauleitung mitteilen, wieviel Erſatzwohnungen ſie in ihren Gemeinden Henötigen. * Ludwigshafen, 7. März. Oberpoſtinſpektor a. D. Ludwig Luther und Frau feierten in geiſtiger und körperlicher Friſche das Feſt ihrer golde⸗ nen Hochzeit. Das Jubelpaar iſt ſchon ſeit 25 Jahren hier anſäſſig. * Frankenthal, 7. März. Weil die Eltern ſein Verhältnis mit einem jungen Manne nicht dulden wollten, ſprang ein junges Mäd⸗ chen von hier aus dem Fenſter ihrer Woh⸗ nung in der Wormſer Straße auf die Straße und brach ſich dabei einen Arm; auch innere Ver⸗ letzungen sog ſich das Mädchen zu. Die Schwer⸗ verletzte wurde ins Städtiſche Krankenhaus ge⸗ bracht. * Grünſtadt, 7. März. Einen entſetzlichen Too erlitt die im 38. Lebensjahr ſtehende Frau des Malermeiſters Gg. Lehn von hier. Bei einem epilep⸗ tiſchen Anfall fiel ſie auf die heiße Herdplatte und zog ſich im Geſicht und am Kopf derart ſchwere Brandwunden zu, daß ſie ins Bezirkskrankenhaus Grünſtadt gebracht werden mußte, wo ſie heute morgen ihren Verletzungen erlag. Der Tod der Frau iſt um ſo tragiſcher, als am Sonntag ihr Junge zur Konfirmation gehen ſoll. * Martinshöhe bei Zweibrücken, 7. März. Die Gendarmerie verhaftete den als ehemaligen Kommuniſtenführer bekannten 40jährigen Hüttenarbeiter Martin Zwing von hier, der neuer⸗ dings im Saargebiet eine üble Rolle geſpielt haben ſoll. Er wurde in das Amtsgerichtsgefängnis Zwei⸗ brücken eingelieſert. ◻NBensheim, 7. März. In einer der letzten Nächte wurde in der Bensheimer Holzwarenfa⸗ brik Lange u. Schachner eingebrochen⸗ Die unbekannten Täter ſtiegen über das Hoftor, öff⸗ neten mittels Nachſchlüſſels die Türen und drangen in die Büroräume ein. Dort wurden mehrere Schreibtiſche und Stehpulte mit einem Stemmeiſen erbrochen und durchwühlt. Außerdem wurde ver⸗ ſucht, die beiden Kaſſenſchränke zu erbrechen. — S + 2 8 Schwer versitbefte Artikel uanuuuunnununünnlpuianunnufkuninnuunnunnumum Bestecke · Katffee-· u Tafelservice aminnbnununnimninmsunbunpurngninunnguaum ilz R Kriställ Schreibgätnituren K zche 8 mer aapastnnunnbinuanununupnannmtapunnuamuuunnuvnnun 3, 12 lEcke) Geschen khaus an den Dlanken von niedrigen Preislagen aufwärts bis zu den feinst. S Woll- und Seiden-Kleider Pu-Spangen- *1 Schuhe Mkeche Peschenke Mõdchen und Knaben ————— Für den Konfirmanden u. Kommunikanien isf Aumband- oder Taschenuhr Bei meinen Piesenbesfänden ſinden Sie des Eichfige — die gröpte Freude eine S Blaue Zu quzberst billigen Preisen. — cbseg, PesSpmener Mefner ee Uhren- Juwelen- Gold- Silberwaren 3 5 Se ee Hemden P 1, 3 Breite Strabe +7 Mannbeim 5 1. 6 Sreite Straße Kragen W ◻——————————— Handschuhe— konditorel-Cats————.— Ein schönes Geschenk für alle l. 0. 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Pirmaſens, uns immer wieder darüber, die Anlagen zu ihren Bewerb b) Einkommenſ Eheſtandsdarlaa Ferner Abſchlußzablungen ſcheihen zuletzt zugeſtellten Stegahlung b0 reibu r Wir laden unſere Hern näre hiermit zur Gererelf 1 te d ufſichtst Feſtſetzung der Biber die Ver⸗ Beſchlußfaſſung mwinne orſtan den dritten 1 Ge 8 7 ſtelle für dieſe bei rendig 1 inner ...934 Gebäudeverſichergerum Rate, ſoweit§— zettel zugeſtell ſtelüung, 6 7 ſteuer 10. 3. 1934 a Körperſchaftſ euer⸗ chenſczierel⸗ ſſe der be⸗ en n er. Sonn. leeres 6. Wahl der Bilanzprüſen nre ZIxMER Zur Ausübung otechli, ſber aruig ei Hinterkelunfeeke * d un oder der Deutſchen Katale N0 u Bank gu, iliale orbnunt . ler Iie M, 0 betr leheg den 10 1 eim ⸗ Slabt 9 adt 225.5 fäüriter für Aüb lo⸗ 1. Vorlage der Bilgttechnung o,, arates m. . 1 Geſ. 15 3 1034, mittags 12 Uhr, im Aktie“ lokal der Gebrüder Fahn kal den ſens ein. geſellſchei, Pirmaſen. 4 16 Ge⸗ el⸗ ktien f. liegt ab 20. März 1084 in f. 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