525——— eue Mannhehner Set Mannheimer General-Anzeiger 67 — — W16 Riet Anungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonutag. Bezugspreiſe: Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Skekrek. 10 1 Anzeigenpreiſe: 22 m breite Millimeterzeileg g, 79:mm breite Re⸗ klamemillimeterzeile 50 3. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ Geſchäftez Mhhalteteten abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. u. Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, tr. Poübeſ⸗Geb. Hierzu 72 Pfa. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Ve Kronorinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerſeldſtr. 12, Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen —Srebe 4 W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße!! Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Plätzen u fürfernmündlicherteilte Aufträge. GerichtsſtandMannheim end⸗Ausgabe Donnerstag, 8. März 1934 145. Jahrgang— Nr. 115 ——— Se*———5— Die große Jeugnis friedlicher Arbeit Meldung des DNB. Berlin, 8. März. Kaiſerdamm er⸗ Ir Mnet den Ausſtellungshallen am easte heute mittag Reichskanzler Adolf Hitler in Zege 3— Eeler vart der Reichsregierung und namhafter Ver⸗ der Wirtſchaft, des diplomatiſchen Korps die af. und Motorradausſtellung Berlin 1934, Erze hauptſächlich deutſche Firmen mit ihren beſten käſelgniſſen werben, um im kommenden Jahr Zehn⸗ zu üden deutſcher Volksgenoſſen Arbeit und Brot dermitteln. Un⸗ bon die Umgebung weiſt auf einen großen Tag Fahrhaande Autokolonnen verſtopfen faſt die breite eth⸗St u des Kaiſerdamms. An der Königin⸗Eliſa⸗ Skraße ſteht Kopf an Kopf Motor⸗SA Spalier. und Feſtran tiſt über und über mit Tannengrün Auumelnmen geſchmückt. Im Hintergrund ſteht von 5 und Blattgrün umrahmt die Büſte des bon Hi errn der Ausſtellung, des Reichspräſidenten Röße udenburg, während darüber in Ueberlebens⸗ kem Mein Augenblicksbild vom Reichskanzler auf haben ürnberger Parteitag herabgrüßt. Ringsherum S4 Hunderte von Abordnungen der Motor⸗ Uunkt erlin⸗Brandenburg Aufſtellung genommen. nbarf 1 Uhr ertönte, von der Adolf⸗Hitler⸗Leib⸗ Idol en⸗Kapelle geſpielt, der Regie Hitler erſcheint in Begleitung der Reichs⸗ Sta man als Vertreter des Reichspräſidenten Pöſtat Sminiſter Freiherr von Neurath, Schwerin⸗ Dr. 6⁰ Schmitt, Seldte, von Eltz⸗Rübenach, Göring, Nertret ebbels, Heß, Röhm, mehrere Staatsſekretäre, Baldurr der Reichswehr, den Reichsjugendführer uud Re Lon Schirach, den Führer der Motor⸗SA otor⸗S K, Kronprinz Wilhelm in der Uniform der Reneralf k, den Generaldirektor der Reichsbahn, den lührer balvekteur der Reichsautobahnen, den Reichs⸗ nes un 8 SS, Himmler, Obergruppenführer Hei⸗ und 5 Perſönlichkeiten der Partei, der Wirtſchaft zeig'duſtrie, die Botſchafter von Frank⸗ ſand) ngland und Italien, ſowie den Ge⸗ en von, Oeſterreich. ſäſten er Kanzler erſchien, wurde er von den Ehren⸗ Nten erhobener Hand begrüßt und vom Präſi⸗ Deſer des RDa, Allmers, zum Platz geleitet, daun aus: mfere dieſer ſeierlichen Stunde gedenken wir zuerſt Pindeng ehrwürdigen Herrn Reichspräſidenten von die Schirrg. Wir danken ihm, daß er wiederum bernonumberrſchaft über die Automobilausſtellung im Akt men hat. Wir danken ferner allen, die an err, er Eröffnung teilnehmen, vornehmlich den taaten lomatiſchen Vertretern der ausländiſchen küſcheinend den ausländiſchen Ausſtellern, für ihr kgiexuren. Ich danke insbeſondere auch der Reichs⸗ 9, vor allem dem Herrn Reichskanzler. abzul Kanzler haben wir heute Rechenſchaft und enen über das verfloſſene Jahr. Ihm jahrelnr? Welt wollen wir zeigen. wie ein verſtända, unterdrückter Wirtſchaftszweig bei mii nisvoller Behandlung in verhältnis⸗ kurzer Zeit auf den Weg zur Geſun⸗ Als— dung gelangen konnte. di er e Rei auler Stäkiches Kauzler am 11. Februar v. J. an 90 in—— lene bedeutungsvolle Rede hielt, die man ernen Zeiten als hiſtoriſchen Wende⸗ unf lchran. in der⸗ Geſchichte oͤer deutſchen Kraftver⸗ Swi nus in utſchaft betrachten wird, da ſah es ſchlimm Wen i uſerer Induſtrie. Rapide und unaufhaltſam ihern den voraufgegangenen Jahren die Abſatz⸗ auf bckgegangen, von 97000 Kraftwagen in ner ni 9000 1931 und 48 000.1932. Die Urſache zer Moangel an Käufern, ſondern, allgemet⸗ 5 Sgel an Vertrauen zum Be⸗ es Staates. korſtench ſchon jene Rede, wie in Znkunft echte Wirt⸗ * ek itik getriehen werden ſoll, gab allein ſchon te Fenntnis des Führers zum Kraftwagen nene daokten mpulſe, ſo brachten die Taten, die raſch jenen Ma olgten, Wirkungen hervor, die weit über 10 E8 Erhofften hinausgingen. galsbe am im Rahmen der großen Aktion der Ar⸗ aihlung das gigantiſche Wert der Reichs⸗ zeütun hen. Es iſt in ſeiner gewaltigen Be⸗ Uin iſt noch längſt nicht von allen Köpfen erfaßt, n zu grundlegend verſchieden von aller ute* und allem Handeln verfloſſener Jahr⸗ * merem nein Jahrhunderte. Aehnliches, aber in 10 Jeit Maßſtabe iſt uns in der Geſchichte nur aus Weok bekcen der Römer und des erſten Napo⸗ torfung Aunt, doch dieſe bauten Straßen zur Unter⸗ krobernder Völker und Länder und zur Erhal⸗ tand rten Beſitzes. erk Adolf Hitlers aber iſt ein Frie⸗ beſ denswerk, ületunkimmt, das deutſche Verkehrsweſen den An⸗ igen des„Jahrhunderts des Automobils“ Fanfarenmarſch. Rerkte ug im Ehrenraum. Unter den Anweſenden be⸗ daatsſern 5 150 die ekretär Dr. Meißner, weiter waren erſchienen Berliner Automobilausſtellung Feierliche Eröfjnung durch den Kanzler 22 Schaffung eines billigen Volkswagens als Aufgabe für die Induſtrie „Anſchließend an die Begrüßung durch Präſident Allmers ergriff der Führer das Wort, wobei er u. g, ausführte: Männer und Frauen! Im Auftrage des Protektors der deutſchen Inter⸗ nationalen Automobilausſtellung, des Herrn Reichs⸗ präſidenten, übermittle ich deſſen aufrichtige Glück⸗ wünſche zum heutigen Tage. Der Herr Reichspräſident hat mit großer Freude Kenntnis genommen von der Entwicklung des deut⸗ ſchen Kraftfahrweſens in den hinter uns liegenden zwölf Monaten. Denn: Die deutſche Automobil⸗ und Motorradinduſtrie hat im weſentlichen die Hoffnun⸗ gen erfüllt, die auf ſie geſetzt wurden und geſetzt wer⸗ den mußten. Als ich vor einem Jahr die Ehre hatte, die erſte Automobilausſtellung im neuen Reich zu eröffnen, befand ſich die deutſche Wirtſchaft auf einem Tiefpunkt, der das Schlimmſte befürchten ließ. Nur Maßnahmen von einſchneidender Wirkung und größ⸗ ter Eindringlichkeit koneiten vielleicht noch Abhilfe ſchaffen. Die Armee der Erwerbsloſen, die Not ihrer Lebenshaltung, gaben den kategoriſchen Be⸗ fehl, unter Verzicht auf alle wirtſchaftlich⸗ theoxetiſchen Illuſionen und Fantaſien die Maßnahmen durchzuführen, die allein noch geeignet ſein konnten, dieſer allgemeinen Not zu ſtenern. Dabei ergab eine eingehende Prüfung dieſer Zu⸗ ſtände und der Möglichkeit ihrer Behebung u. a. fol⸗ gende eigenartige Tatſache: Während das deutſche Volk früher in der Ent⸗ wicklung des Verkehrs ſtets mit an der Spitze mar⸗ anzupaſſen, dazu beſtimmt, Unzähligen endlich wie⸗ der Arbeit und damit neuen Lebensmut und Vertrauen zu geben, dazu beſtimmt, der geſamten Volkswirtſchaft Auftrieb zu verleihen Mit voller zielbewußter Abſicht hat der Kanzler das gewaltige Werk in Verbindung gebracht mit dem Rieſenunternehmen der Deut⸗ ſchen Reichsbahn. Wohl hat der Kraftverkehr jahrelang mit der Schiene gekämpft, aber dieſer Kampf warnotwen dig und er mußte mit Auf⸗ bietung aller Kräfte geführt werden, um das Ver⸗ kehrsmittel der Zukunft nicht der Unterdrückung an⸗ heimfallen zu laſſen und damit den Fortſchritt auf lange Zeit hintanzuhalten. Jetzt iſt Friede! Nicht mehr gegeneinander, nein miteinander marſchieren Schiene und Kraftwagen. Was wir im⸗ mer gefordert haben, planmäßige Verkehrsteilung, Benutzung des neuen Verkehrsmittels durch das alte, nicht Konkurrenz, ſondern Zuſammenarbeit— es iſt zur Tat geworden durch die Initiative unſeres Führers. Aus Mangel an Mitteln waren wir ins Hintertreffen geraten und in die Geſahr, unſere alte internationale Geltung einzubüßen. Da entſchloſſen ſich zwei große Fabriken, Rennwagen nach neu⸗ zeitlichen Erkenntniſſen zu bauen, ſie ſind ſertig, und die erſten Verſuche ergaben unerhörte Höchſt⸗ leiſtungen. Werke der Motorradinduſtrie folgen dem Beiſpiel, ſchierte, iſt es in der Motoriſierung des Verkehrs in einer zunächſt einfach unverſtändlichen Weiſe zurück⸗ gehlieben. Auf rund 125 Millionen Einwohner kommen in den Vereinigten Staaten über 24 Millionen Kraft⸗ wagen. Unter Annahme ähnlicher allgemeiner Ver⸗ hältniſſe würde dies für Deutſchland eine Zahl von mehr als 12 Millionen Wagen bedeuten. Daß dieſe Vorausſetzungen für Deutſchland nicht zutreffen, iſt uns allen bekannt. Allein auch im Ver⸗ hältnis zu den weſtlichen großen euxopäiſchen Nach⸗ barſtaaten müßte Deutſchland heute einen Beſtand von rund dͤrei Millionen Kraftwagen beſitzen. Tat⸗ ſächlich laufen zur Zeit in Deutſchland aber nur etwas über 500000. Zu behaupten, daß dies dem allgemeinen Lebeus⸗ ſtandard, dem wirtſchaftlichen oder techniſchen Ver⸗ mögen unſeres Volkes entſpräche, iſt unſinnig, Das Verkehrsbedürfnis iſt in Deutſchland, in einem Land mit einer ſo ungeheuren Induſtrialiſierung mit mehr als 50 Großſtädten, ſicher nicht kleiner, ſondern mindeſtens genau ſo groß wie in an den angeführten Staaten. Die Gründe für dieſe eigen⸗ Fartige Erſcheinung ſind andere: 1. Hat die deutſche Automobilinduſtrie durch den Krieg jede nähere Berührung für die Dauer von faſt einem halben Jahrzehnt mit den gleichen In⸗ duſtrien der übrigen Völker verloren. Dies iſt für eine Produktion ſehr ſchädlich, die erſt im Aufbau begrifſen, nur öͤurch ununterbrochenes Meſſen mit der ſie beoͤrohenden Konkurrenz im Fluſſe der Ent⸗ wicklung bleibt. 2. Hat dͤer fruchtbare Zuſammenbruch der Nachkriegszeit auch an dieſer Im friedlichen Wettbewerb der Nationen werden ſie die deutſchen Farben in aller Welt zu Siegen führen. Wir ſind voller Zuverſicht, und da überall das deut⸗ ſche Automobil im Brennpunkt öffentlichen Inter⸗ eſſes ſteht, nützt die Propaganda großer Rennerfolge der geſamten deutſchen Automobilinduſtrie nicht nur, ſondern auch allen, die deutſche Maſchinen und Wa⸗ ren für den Weltmarkt erzeugen. Noch viel weitere Kreiſe zogen die befruchtende Wirkung der Fürſorge des Führers und der Maßnahmen der Regierung. Schöpferiſcher Geiſt erwachte neu. Die modernen deutſchen Perſonenwagen mit unabhängig gefederten Rädern erregten mit ihren wundervollen 8 ganzen Welt Senſation. Dem Export kommt das leider nur bedingt zugute, Fahreigenſchaften in der da die hohen Zollmauern der meiſten Länder unſere Ausfuhr ungemein erſchweren. Dafür ſind Lizen⸗ zen nach einer Reihe von Ländern mit eigener Automobilerzeugung verkauft worden. Ein ſchwacher Troſt, aber ſo iſt es den Deutſchen ja immer ge⸗ gangen, ſtets haben andere Völker die Früchte deut⸗ ſcher Geiſtesarbeit geerntet, ſtets iſt der Dank aus⸗ geblieben: „Nie hat ein Volk ſo reich beglückt Wie unſer Volk die ganze Welt, Dennoch wird es geſchmäht und bedrückt, Dennoch wird ihm das Leben vergällt!“ Schickſalswende im Kraſtwagenbau Ohue die Schickſalswende hätten wir im ver⸗ gangenen Jahr mit einem ähnlichen Rückgaug des Beſtandes an Kraftwagen wie von 1931 auf 1932, nämlich um 25 000 Stück rechnen müſſen, ſtatt deſſen ſtellt die Statiſtik eine Zunahme um 25 000 Stück feſt. Etwa 15.000 überalterte Wagen ſind aus dem Ver⸗ kehr gezogen und durch neue erſetzt worden. Des⸗ halb ſind die Zahlen des tatſächlichen Abſatzes höher als die der Beſtandsſtatiſtik. Der Inlandsabſatz neuer Perſonenwagen iſt gegenüber dem Vorjahr um 99. v. H. auf 94000 Stück geſtiegen, hat ſich alſo verdoppelt. Der Abſatz von Laſt⸗ und Lieſerwagen hat ſich um 81 v. H. gehoben. Insgeſamt betrug der Mehrabſatz an Kraftwagen gegenüber 1932 44 506 Stück. Es gelang ſerner, den Exvort von Perſonen⸗ wagen auf 11000 Stück zu ſteigern. Demgegenüber iſt die Einfuhr ausländiſcher Wagen auf 2301 Stück, alſo auf 27/ v. H. des inländiſchen Geſamtumſatzes zurückgegangen. Bei den Laſtwagen beträgt die Aus⸗ fuhrſteigerung 23 v.., die Einſuhr iſt minimal. Die Arbeiterzahl iſt in der reinen Automobilinduſtrie auf 64 000 geſtiegen, ſie hat ſich verdoppelt. So ſtattlich das gezeigte Ergebnis iſt, es zeigte nur einen Anfaug; denn was bedeutet ein Mehrabſatz von 44500 Kraftwagen gegenüber dem ungeheuren Rückſtand, in dem ſich die Motoriſierung des Landes beſindet, iſt doch die Beſtandsdichte in England und Dänemark die dreiſache, in Frankreich die vierſache. Wir müſſen alſo noch nachholen 1 300 600 Stück, um auf das gleiche Verhältnis wie in England, und 2 Millionen Stück, um auf das gegenwärtige Maß der Motoriſierung Frankreichs zu kommen. Was bedentet, ſo muß ich nochmals fragen, dieſen Zahlen gegenüber die Zunahme des Abſatzes um 44000 Stück? Unſerem heutigen Denken muß es fernliegen, Weihrauch zu ſchwingen. Aber zum Ausdruck kom⸗ men muß in dieſer Stunde eins: Wer ermeſſen kann, wie ſehr in der mar xiſti ſchen Zeit des Novemberreiches das Kraftfahrzeng und mit ihm ſeine Wegbereiter vom Unverſtaud behindert und bedrückt worden ſind, ſo daß wir oft darau waxen, die Hände reſigniert in den Schoß zu legen, — wer unſeren harten Kampf um die Geltung des neuen Verkehrsmittels beobachtet hat, der muß ver⸗ ſtehen, welche Verehrung wir dankerfüllten Herzens, ja welch heiße Liebe wir dem Manne entgegenbrin⸗ gen, der uns mit dem hiſtoriſchen 11. Februar die Schickſalswende gebracht hat. Er hat der dentſchen Sehnſucht heiligen Traum erfüllt, indem er uns ein einiges Vaterland gab, er hat der deutſchen Brüder Augen wieder blank und hell gemacht, indem er Ar⸗ beit ſchuf, und er hat uns auf den Weg zum ſozialen Frieden geſührt. Mit grenzenloſem Vertrauen ſteht das ganze deutſche Volk zu ſeinem Führer. allgemeine wirtſchaftliche durch den Bau von Induſtrie ſeine verheerenden Einwirkungen ausge⸗ übt. 3. Hat die politiſche Ideologie der ſeit dem Zu⸗ ſammenbruch ſich mehr und mehr durchſetzenden Emarxiſtiſchen Ideenwelt einen leider mehr als erſolgreichen Kampf für ein möglichſt primi⸗ tives Ansmaß der Bedürfniſſe geführt. Da nun der Theorie der Gleichheit zu allen Zeiten die Möglichkeit ſehlte, die Aermſten auf das Niveau der Millionäre emporzuheben, verſuchte ſie dann aber wenigſtens— prinzipienfeſt und dogmentren Lebensſtandard der Tieſe zn den Aller einheitlich nach drücken. Ein ſolches Ideal der Primitivität iſt aber nicht uur kulturell geſehen ein Rückſchritt, ſondern auch in ſeiner wirtſchaftlichen Auswirkung von kataſtrophalen Folgen für ein Volk, das, wie das deutſche, von Geburt aus zu höherem beſtimmt und durch einen jahrtauſendlangen Wirtſchaſtsprozeß dafür organiſiert und eingerichtet iſt. So war es möglich, daß in unſerem Volk noch in einer Zeit der Beſitz des Kraſtwagens als Luxus galt, da in Amerika auf jeden fünften Einwohner, Frauen und Kinder eingerechnet, bereits ein Automobil kam. Dieſe Mentalität aber hatte um ſo üblere Aus⸗ wirkungen, als ſich aus ihr heraus zwei Erſchei⸗ nungen ergaben: Die deutſche Automobilinduſtrie war ſelbſt ange⸗ ſteckt von der Auffaſſung des luxuribſen Charakters dieſes neuen Verkehrsmittels und brachte dies in ihren Produktionsprogrammen konſtruktiv und preismäßig mehr oder weniger unklug zum Aus⸗ druck. Die deutſchen Regierungen aber bemühten ſich ihrerſeits durch Maßnahmen der Beſteue⸗ rung ſowohl als der behördlich geleiteten Verkehrs⸗ politik, den marxiſtiſchen Grundſätzen dieſen neuen Luxusartikel gegenüber eindringlich Geltung zu ver⸗ ſchaffen. Dieſen vereinten Bemühungen mußte es gelingen, die Ausbreitung und Entwicklung des neuen Ver⸗ kehrsmittels— wenn auch langſam, ſo doch ſicher— abzuwürgen. Und es gelang ihnen. Das Jahr 1932 bedeutete hier ohne Zweifel den Höhepunkt der Auswirkung dieſer Tendenzen und damit den Tiefpunkt der deutſchen Automobilwirt⸗ ſchaft. Wenn aber irgendwo, dann mußte gerade hier zum entſchloſſenen Angriff des neuen Regiments an⸗ geſetzt werden. In einer Zeit, da über ſechs Millionen Men⸗ ſchen erwerbslos waren, konnte die Wirt⸗ ſchaftspolitik ſich nicht mit Plänen und Pro⸗ jekten befaſſen, die normal, wenn überhaupt, nur ſchwer durchführbar ſind, in einer ſolchen Kriſe aber geradezu als verbrecheriſche Illu⸗ ſionen gelten müſſen. Hier mußte alles einem einzigen Befehl gehorchen: Schafft Arbeit! Auf welchem Gebiet kann aber vernünftigerweiſe mehr Arbeit geſchaffen werden, als dort, wo man am rückſtändigſten iſt? Man prüfe und ermeſſe doch einmal die Bedeutung eines Beſtandes von 2, bis 3 Millionen Kraftwagen in Deutſchland für unſere ge⸗ ſamte Volkswirtſchaft. Abgeſehen von der Arbeitsbelebung 200—300 000 normen jährlich Kraftwagen würden auch die indirekten Folgen ganz außerordentliche ſein. —— Ein wirkſamer Export zum Beiſpiel wird überhaupt nur dann möglich, wenn es uns gelingt, durch die Höhe des garantierten deutſchen Binnenabſatzes Fabrikationsziffern zu er⸗ reichen, die unſeren großen Werken die Möglichkeit geben, in der Preisgeſtaltung konkurrenzfähig auf dem Weltmarkt aufzutreten. Denn die Frage des Exports deutſcher Kraftwagen iſt für uns in erſter Linie nicht ein Problem des techniſchen Könnens oder der Gediegenheit unſerer Arbeit. Hier werden wir von nie⸗ mand in der Welt geſchlagen! Es iſt aber klar, daß die enormen Produktionsziffern ausländiſcher Automobilfabriken eine andere Preisbildung ermöglichen, als dies bei unſe⸗ ren ſo beſcheidenen Serien der Fall ſein kann. Man bedenke weiter die ungeheure Befruchtung der zahlreichen Nebeninduſtrien durch eine ſolche Entwicklung. Angeſangen von der Zubehörinduſtrie bis zum Bauhandwerk, das die neuen Garagen herſtellt, nimmt faſt lückenlos dis ganze Wirtſchaft irgendwie an dieſer Entwicklung einen nützlichen Anteil. Es kann gar keinen Zweifel geben, daß in dieſer Induſtrie heute eine ungeheure Möglichkeit für die Ueberwindung der Arbeitsloſigkeit und damit der N. 717 niele jeſe 1 7 3 Not für viele, viele Hunderttanſende von deutſchen Menſchen liegt, Allein nicht nur aus dieſer rein wirtſchaftlichen Erwägung will der nationalſozialiſtiſche Stagt die Mötoriſierung unſeres Verkehre mitalllen Mittelnför dern. Solange ————— 2. Seite /Nummer 113 Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 8. März E8 das Automobil nur ein Verkehrsmittel beſonders begüterter Kreiſe bleibt, wird es ſchwer ſein, ihm ſeinen früher nun einmal angehängten klaſſenbeto⸗ nenden und Hamit leider aber auch klaſſenſpaltenden Charakter zu nehmen. Es iſt aber ein bitteres Gefühl, von vornherein Millionen braver, fleißiger und tüchtiger Mit⸗ menſchen von der Benützung eines Verkehrs⸗ inſtrumentes ausgeſchloſſen zu wiſſen, das ge⸗ rade für dieſe in ihren ſonſtigen Lebensmög⸗ lichkeiten beſchränkteren Schichten nicht nur nützlich ſein könnte, ſondern ihnen vor allem auch an Sonn⸗ u. Feiertagen zur Quelle eines Auns bekannten frendigen Glückes würde. Die Behanptung, daß dies in Deutſchland von voru⸗ herein unmöglich wäre, iſt lächerlich Wielangeiſtes her, daß der primitivſte deutſche Kleinwagen 4600%/ koſtete, 4600%, um die man heute von einer erſten Firma eine wundervolle Sechszylinderlimonſine erhält! Nein, man muß den Mut haben, dieſes Problem entſchloſſen und groß⸗ zügig anzugreifen und zur Löſung zu bringen. Was in einem Jahr nicht gelingen kann, wird vielleicht in vier oder fünf Jahren gelungen ſein und ſchon in zehn Jahren als ſelbſtverſtändliche Tatſache hin⸗ hingenommen werden. Es iſt daher der Wille der nationalſozia⸗ liſtiſchen Staatsführung durch die Förderung des Antomobilweſens nicht nur die Wirt⸗ ſchaft auzukurbeln und Hunderttauſenden von Menſchen Arbeit und Brot zu geben, ſondern damit auch immer größeren Maſſen unſeres Volkes die Gelegenheit zu bieten, dieſes modernſte Verkehrsmittel zu erwerben. Wenn die Regierung ihrerſeits aber alles tut und tun wird, um dieſe Entwicklung zu fördern, dann zweifelt ſie nicht daran, daß auch die deutſche Wirtſchaft ihre Pflicht erfüllt und die eruſteſten An⸗ ſtrengungen macht zur Erreichung dieſes Zieles. Die Regierung wird das im vergangenen Jahr verkündete Programm beharrlich und konſequent aweiterführen. Sie wird dem geſamten Kraftfahr⸗ weſen den großen Impuls geben, der nötig iſt, um die allgemeinen Vorurteile einerſeits und die Trüg⸗ heit andererſeits zu überwinden. Sie wird ver⸗ ſuchen, die direkte und indirekte Abgabenentlaſtung des Kraftwagenbeſitzers weiter ſortzuführen. Das Reich wird neben dem Ausbau des ge⸗ waltigen Antobahnſtraßennetzes nunmehr auch der Verbeſſerung der bisherigen Haupt⸗ ſtraßen eutſchloſſen ſein praktiſches Intereſſe zuwenden. Die Reichsregierung wird der Entwicklung des Automobilſports die höchſte irgendwie mögliche För⸗ derung angedeihen laſſen. Sie wird vor allem weiter⸗ fahren, dieſes neueſte Verkehrsmittel in eine enge Zweckverbindung zu bringen zur bisherigen großen Verkehrsinſtitution, der Reichsbahn. Das Problem der nationalen Sicherung und Herſtellung des Brennſtoffes wird gelöſt! Ich brauche Ihnen nicht, meine Herren, hier ein Bild zu entwickeln über die Folgen dieſer bisherigen Einſtellung und der aus ihr gekommenen Maßnah⸗ men. Es gibt gar keinen klareren Beleg für die Wirk⸗ ſamkeit dieſes unſeres Handelns im letzten Jahr als die geradezu blitzſchnell organiſierte und ſo wunder⸗ bar gelungene internationale Automobilausſtellung des Jahres 1934 zu Berlin.— Sie gibt vor allem mir ſelbſt die unzerſtör⸗ bare Zuverſicht, daß es der kaufmänniſchen Geſchicklichkeit unſerer großen Werke, der Genialität unſerer Techniker ſowie der wun⸗ derbaren Leiſtungsfähigkeit unſerer deutſchen Werk⸗ und Präziſionsarbeiter ohne Zweifel gelingen wird, die vor uns liegenden weiteren 5 großen Aufgaben zu löſen. Dieſe Aufgaben aber ſind groß. Denn, meine Herren: wenn wir wirklich die Kraft⸗ wagenbeſitzer in Deutſchland in die Millionenzahl ferenzvorſitzenden Die Anterſuchung der Pariſer Skandal-Affäre Drahtbericht unſeres Büros WParis, 8. März. Der Staviſky⸗Skandal ſcheint nun an einem kri⸗ liſchen, entſcheidenden Wendepunkt angelangt zu ſein, an dem Punkt nämlich, wo man die volle Wahrheit bereits ahnen, vielleicht ſogar ſchon wahrnehmen kann, wo man aber zögert, ſie wirklich in ihrer gan⸗ zen Klarheit, in ihrem ganzen Umfang zu enthüllen. Eine Senſation, die mit Spannung erwartet worden war, gab es geſtern in der parlamentariſchen Unter⸗ ſuchungskommiſſion bei der Vernehmung der Frau Staviſky, Die Abgeordneten drängten ſich in großer Menge in den Wandelgängen der Kammer, um die ſchöne Frau wenigſtens für einen Augenblick vorbeigehen zu ſehen. Vor der Unterſuchungskommiſſion ſelbſt äußerte ſich Frau Staviſty ſehr klar, ſehr beſtimmt, aber auch ſehr kurz. Ihre Ausſagen brachten nichts Neues. Frau Staviſky behauptete, daß ſie nach neun⸗ jähriger Ehe mit Staviſky von dem Skandal nicht mehr wiſſe, als heute jeder Franzoſe nach zwei Mo⸗ naten der Unterſuchung ſelbſt auch wiſſen kann. Sie betonte allerdings, daß Staviſky während der Konfe⸗ renz von Streſa tatſächlich bei dem damaligen Kon⸗ und ſpäteren Finanzminiſter Bonnet Tiſchgaſt geweſen ſei. Auch erklärte ſie, daß ſie ſelbſt mehrfach zuſammen mit ihrem Gatten bei geſellſchaftlichen Zuſammenkünften mit dem Polizei⸗ präfekten Chiappe zuſammengekommen ſei. Im übrigen gab Frau Staviſky an, daß ſie über die Geſchäfte und über die Beziehungen ihres Man⸗ nes nur ſehr wenig wiſſe. Endlich wurde ſie auch ge⸗ fragt, ob ſie es für möglich halte, daß ihr Gatte in Chamonix Selbſtmord verübt habe. Frau Sta⸗ viſky gab an, daß ſie zunächſt an dieſem Selbſtmord nicht gezweifelt habe. Mittlerweile aber habe„man ihr ſo viel erzählt“, daß ſie ſtutzig geworden ſei. Sie wiſſe heute nicht mehr, was ſie denken ſolle. Deshalb fordert heute der„Matin“, daß die Leiche des Gau⸗ ners wieder ausgegraben und einer neuen Obdultion unterzogen werden ſoll. Weiter vernahm dann die parlamentariſche Un⸗ terſuchungskommiſſion die beiden Privatſekre⸗ täre Staviſkys, Romagnino und Depardon. Ro⸗ magnino weigerte ſich überhaupt, irgendeine Ausſage zu machen und erklärte, er ſei Angeklagter im Sta⸗ viſky⸗Skandal und wolle ſich daher nicht ſelber mit⸗ belaſten. Depardon gab bereitwilligſt Auskunft, ohne jedoch auch nur irgendetwas Neues mitzuteilen. In der Unterſuchung des Mordes von Dijon werden heute ſenſationelle Neuigkeiten angekündigt. Wie verlautet, ſei es der Polizei gelungen, die Per⸗ ſönlichkeit zu identifizieren, die am Mordtage nach der Wohnung des Landgerichtsrats Prince telepho⸗ niert hatte, um den Landgerichtsrat unter der fälſch⸗ lichen Angabe, ſeine Mutter in Dijon ſei ſchwer krank, zu der letzten Reiſe zu beſtimmen. Weiter gibt man an, daß die Unterſuchung der Mordaffäre dadurch ſchwer behindert worden ſei, daß Prince in Dijon einen Doppelgänger habe. Es ſei dies ein ehrſamer Beamter der Poſtverwal⸗ tung, den ſein Dienſt am Mordtage mehrfach nach dem Bahnhof von Dijon gerufen habe. Infolge⸗ deſſen ſeien die Spuren anfangs allzuſehr durch⸗ einander gelaufen. Chiapye vor dem Unterſuchungsausſchuß Meldung des DNB. — Paris, 8. März. Vor dem parlamentariſchen Ausſchuß zur Unter⸗ ſuchung der Pariſer Februar⸗Unruhen wurden am Mittwoch der frühere Poligeipräfekt Chiappe und der frühere Miniſterpräſident Chautemps ver⸗ nommen. Chiappe verwahrte ſich gegen die Unter⸗ ſtellung von links, daß die Pariſer Polizei unter ſeiner Leitung nicht als ſtaats⸗ und verfaſſungstreu gelten konnte und daß er perſönlich faſchiſtiſchen Tendenzen huldige. Von Intereſſe an Chiappes Ausführungen iſt ſeine ſeinerzeitige Aeußerung gegenüber dem Mini⸗ ſterpräſidenten Daladier, daß der ſpätere Innen⸗ miniſter Frot eine Art perſön liche Leib⸗ garde, beſtehend aus abtrünnigen Sozialiſten, ehe⸗ maligen Kommuniſten und früheren Monarchiſten zu bilden verſuchte und für dieſen Plan die Unter⸗ ſtützung des Führers der Croix de feu gewinnen wollte. Er habe auch Geldͤſpenden von einem reichen Abgeoroͤneien zur Bewaffnung gewiſſer linksextre⸗ miſtiſcher Gruppen erbeten. Die Verſuche Frots ſeien mißlungen. Chiappe beſtreitet die ihm zugeſchriebene Aeuße⸗ rung, daß er auf die Straße gehen würde, und be⸗ hauptet, keine Begründung für ſeine Entlaſſung er⸗ halten zu haben. Daladier und Frot hätten genau gewußt, daß er nicht für irgendwelche Abenteuer zu haben geweſen ſei. C ͥ00PPPGPPGPGGGGCGGGPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPTPTPTT————————— ſteigern wollen, dann kann dies nur gelingen, wenn wir den Preis anpaſſen dem finanziellen Lei⸗ ſtungsniveau der hierfür in Frage kommenden Mil⸗ lionenmaſſe der Käufer. Wenn die deutſche Regie⸗ rung wünſcht, daß das deutſche Volk lebendigen An⸗ teil am Kraftwagen nimmt, dann muß aber die Wirt⸗ ſchaft für das deutſche Volk auch den geeigneten Kraft⸗ wagen ſchaffen und bauen. 33 Vor wenigen Monaten erſt iſt es der dent⸗ ſchen Induſtrie gelungen, durch die Fabri⸗ kation eines neuen Volksempfängers eine enorme Anzahl von Radioapparaten auf den Markt zu bringen und abzuſetzen. Ich möchte es nun als die bedentendſte Aufgabe für die deutſche Kraftwageninduſtrie hinſtellen, immer mehr den Wagen zu konſtruieren, der ihr zwangsläuſig eine Millionenſchicht neuer Käufer erſchließt. Denn nur wenn es uns gelingt, die breiteſte Maſſe für dieſes neue Verkehrsmittel zu erobern, wird nicht nur der volkswirtſchaftliche, ſondern auch der ſoziale Nutzen unbeſtreitbar ſein. Ich möchte dieſe Stunde auch nicht vorübergehen laſſen, ohne erneut die Aufmerkſamkeit eines jeden Deutſchen hinzulen⸗ len auf die große Millionenzahl derer, die auch heute noch nicht durcheigene Arbeit das Hermann Burte als Lyriker/ ven ere⸗ Suns memei * Nicht deutlich genug kann die über dem Tages⸗ lärm des Schrifttums ſchwerhörige Oeffentlichkeit auf die wenigen wahrhaft ſchöpferiſchen Perſönlich⸗ keiten hingewieſen werden, wie ſie jedem Volkstum mur von Zeit zu Zeit beſchieden ſind. Baden, und im beſonderen das badiſche Alemannentum, hat das große Glück, der deutſchen Dichtung unſerer Tage in Hermann Burte einen Dichter darzubieten, dex Bodenwüchſigkeit und geiſtiges Führertum, Volks⸗ nähe und Gültigkeit über zeitliche und räumliche Schranken hinweg in ſeltenem Maße vereint. Bei der Betrachtung der Erſcheinung Burte wächſt immer neu das Erſtaunen über die gewaltige Spann⸗ weite dieſer Doppelnatur. Sie zeigt ſich nicht nur äußerlich in der Doppelbegabung als Maler und Dichter, und dann wieder innerhalb der dichteriſchen Sphäre als Dramatiker und Lyriker. faltung immer wieder nach zwei Seiten, die doch zur organiſchen Einheit verbunden bleiben, dies duale Weiterwachſen von Vater⸗ und Muttererbe ſcheint dem Sohn als innerſtes Weſensgeſetz eingeboren. In ſeiner Lyrik iſt dieſer Zweiheit ein ſicht⸗ barer, ſymbolhafter Ausdruck verliehen: in zwei ge⸗ trennten Gedichtſammlungen legt ſich das lyriſche Geſamtwerk dar. Sie ſind ſprachlich geſchieden nach den hochdeutſchen und den alemanniſch⸗mundartlichen Gedichten. Dem Titel und Hauptmotiv nach ſchlie⸗ ßen ſie ſich um zwei gegenſätzliche Frauengeſtalten, die auch ſonſt im Schaffen des Dichters eine Rolle ſpielen: die hochdeutſchen Gedichte um die blonde „Urſula“, die alemanniſchen um die dunkle „Madleel. Und von innen her betrachtet binden ſich an jene mehr die geiſtigen, gedanklichen, ideellen Dichtungen, an dieſe die bluthaften, erdigen, dämo⸗ niſch⸗gemüthaften. Die gedoppelte Spannung die faſt in jedem ein⸗ zelnen Gedicht nachzuweiſen iſt, verhindert das Auf⸗ kommen einer idylliſchen Gefühlsſeligkeit. Etwas Vorwärtsdrängendes, raſtlos Ringendes treibt vor allem die Sprache vor ſich her. Man hat dieſe Herb⸗ heit des Dichters ſchon Gefühlskälte geſcholten, aber der Aufruhr der Gefühlswelt iſt im Gegenteil ſo groß, ſo dynamiſch geladen, daß kein Raum bleibt für ein beſchauliches Ausbreiten der Empfindungen. Der Gedichtband„Urſuba“ liegt ſeit 1930 abge⸗ ſchloſſen vor, die„Madlec“ iſt 1933 in einer neuen Ausgabe erſchienen(beide in ſchöner Ausſtattung im Nein, die Ent⸗ Verlag H. Haeſſel, Leipzig). Wollte man gwiſchen bei⸗ den wählen, ſo fühlte man ſich wohl in der elemen⸗ taren„Madlee“ am ſtärkſten hingeriſſen an dem Ur⸗ quell alles dichteriſchen Erlebens, an die unverfälſchte Stimme einer kraftvollen Meuſchennatur. Die hoch⸗ deutſchen Gedichte des Urſalabandes ſind zugäug⸗ licher, verſtändlicher, und ſo finden ſich denn auch die weltanſchaulich bedeutendſten(wie das prüchtige „Odhins Weg) in dieſem Band.* Aber es gibt überhaupt kein Entweder⸗Oder; in der ganzen ſchöpferiſchen Zweiheit des Dichters nicht. tägliche Brot gefunden haben. Es iſt die Pflicht eines jeden Deutſchen, ſich mit die⸗ ſen Volksgenoſſen ſolidariſch zu erklären und durch ſein eigenes Handeln unterhaltend mitzuhelfen, neuen Arbeitern unſeres Voltes der Stirne und der Fauſt Betätigung und da⸗ mit die Exiſtenzmöglichkeit zu geben. Am 17. März jährt ſich zum 100. Male der Tag, da der Konſtrukteur des erſten Automobils das Licht der Welt erblickte. Neben Benz dürfen wir in Daimler nicht nur den Erfinder des erſten Automobilmotors ſehen, ſondern auch den Begrün⸗ der der erſten und damit älteſten Automobilfabrik der Welt. Welch eine gigantiſche Entwicklung ſeit je⸗ nem 16. Dezember 1883, da zum erſten Male ein Automobilmotor in der Welt unter Patentſchutz ge⸗ nommen wurde und heute? Wer kann daran zwei⸗ feln, oͤaß es uns gelingen wird, dieſe wunderbare Entwicklung zum Nutzen unſeres ganzen deutſchen Volkes weiter fortzuführen? Aber darüber hinaus ſehen wir in dieſem neuen Verkehrsmittel ein Ele⸗ ment menſchlicher Zuſammenarbeit, das weit über die Grenzen eines einzelnen Volkes hinausreichend die Völker verbindet. 97 In einer Zeit, da wir alle keinen ſehnlicheren Wunſch beſitzen, als„ ſteht bei keinem Lebensgefahr. in friedlicher Arbeit gemeinſam mit den an) deren Nationen die Wunden der letzten Jahr zehnte zu heilen, 411 ſind wir glücklich, der ganzen Welt eine ſichtbare 90 klärung zu geben über das Weſen der Probleme, 51 uns heute beſchäftigen und einen Beweis über 9 Fähigkeit, mit der wir ſie meiſtern. 9 erkläre ich denn mit ſtolzer Freude die 95 nationale Automobilausſtellung 1934 in Berlin 9 mit für eröffnet! Iüdent Nach der Rede des Führers brachte der Präſhe, Allmers auf den Führer und das deutſche 6 land ein dreiſaches Siegheil aus. Die Seiernanh, ſchloß mit dem gemeinſamen Geſang des Deutſchla und Horſt⸗Weſſel⸗Liedes. Unter den Klängen 1it Badenweiler Marſches begab ſich der Kanske 3 einem Teil der geladenen Gäſte in die Ansſtellnk zur Beſichtigung. Schwierigkeiten bei der„Tſcheljufkin“-Beſatzung Meldung des DNB. — Moskau, 7. Märs. Nach neueren Meldungen tauchten beim Abtra port der Frauen und Kinder in dem Eisſelde, ne der„Tſcheljuſkin“⸗Beſatzung als Lager dient, un breite Riſſe auf. Das Eis bewegt ſich fortgeſetz 9 türmt ſich zu Blöcken. Die von der Beſatzun ſe richtete Holzbaracke, in der die Hälfte der 2% und die Frauen vor ihrem Abfluge wohnten, hner barſt nachts in zwei Teile. Die Benger öffneten aber, ohne jede Panik, den vorſichtshaß geſchaffenen Notausgang und begaben ſi chrle Eis hinaus. Als die Eisbewegung aufhörte, ke ſo⸗ jeder in ſeine Barackenhälfte zurück und began, die fort die Errichtung der fehlenden Wände. Aueer Küche iſt geborſten,. Beide Hälften ſind eiwa 50 h abgetrieben. 2 e Der Reichsaußenminiſter auf der Leipziger Meſ — Berlin, 8. März. Der Reichsminiſter des vor⸗ wärtigen, Freiherr von Neurath, hat ſich heute he⸗ mittag zum Beſuch der Meſſe nach Leipo! geben. Landjägermörder Schwerer verhaftet 1icht — Saarbrücken, 8. März. Wie der Polizeihe, 105 meldet, wurde der wegen Erſchießung me deutſchen Landjägerbeamten geſmen Friedrich Schwerer in Nancy feſtgenom 9 500 In ſeinem Beſitz befanden ſich 3000 Mark un Franken. Eiferſuchtstragödie ür⸗ —Geſeke(kreis Lippſtadt i. Weſtf), 8, 5 Der 25jährige Sohn Hein rich des Bauern, ührige ſun Weſtereiden ſchoß aus Eiferſucht die 20i 60 Tochter des Vorſtehers Wineke auf dem in ihres Vaters in den Kopſ. Dann ſchoß er ſich mbe Schläſe. Beide waren ſoſort tot. Der Täter i6 Er⸗ im vergangenen Jahr Schützenkönſg Die ſchoſſene war Schützenkönigin. Mit dem Motorrad in eine Eal⸗Kolonne, — Neuſalz a. d. Oder, 8. März. Mittwoch iſſe⸗ fuhr auf der Berliner Straße in Neuſalz der Eend eigner Tietze aus Kuſſer mit ſeinem Mo Ei Fahr⸗ in eine SA⸗Kolonne, die nach hinten durch dre. SA⸗ räder mit Katzenaugen geſichert war. Fünf be⸗ Männer wurden ſchwer verletzt, do Tietze erlitt Lgen ſchweren Schädelbruch. Er dürfte kaum mie, hat Leben davonkommen. Schuld an dem Unglit eſ⸗ Tietze, der auf einem geliehenen Motorrad füh fei⸗ ſen Bremſen anders angeordͤnet waxen als Denn hier iſt nichts von Analyſe. Bewußtſeinsſpal⸗ tung, von So⸗ oder Anderskönnen, ſondern ein dau⸗ ernder, ehrlicher und unerbittlicher Kampf um die Syntheſe zwiſchen beiden Welten, der lichten, geiſt⸗ verklärten und der dämoniſchen. Ein Kampf, der eben erſt den Sinn dieſes dichteriſch geſchauten und geleb⸗ ten Lebens ausmacht. Beide Bände greifen denn. auch ſtändig ineinander über, und eins der ſchönſten und ſtärkſten Gedichte im Madlee⸗Band heißt„Ur⸗ ſula die Blondel, ein dichteriſches Zeugnis vom tieſſten Erleiden des Liebesſchickſals, das doch durch männliche Kraft bezwungen wird. Es gehört zu den weſentlichſten Liebesgedichten deutſcher Zunge, ver⸗ bunden dem Ahnenerbe Walthers von der Vogel⸗ weide. B eeeeee Ein kunſtgeſchichtliche Senſation Porträtköpfe im Bart des Moſes von Michelangelo Durch einen merkwürdigen Zufall iſt jetzt einem italieniſchen Kunſtgelehrten eine Entdeckung ge⸗ glückt, die in der ganzen Kunſtwelt das größte Auf⸗ ſehen erregen wird. Einer der geiſtlichen Kunſt⸗ hiſtoriker im Vatiban, Don Giuſeppe Par⸗ roni, fand bei einer Unterfuchung der berühmten Moſes⸗Statue von Michelangelo im Bart des Mo⸗ ſes die Geſichtszüge des Künſtlers und ein Bild⸗ nis des Papſtes Julius II1. verewigt. Dieſe Entdeckung iſt um ſo erſtaunlicher, als es ſich hier um ein Kunſtwerk handelt, das zu den herr⸗ lichſten Denkmälern der Renaiſſance gezählt wird. Tauſende und aber Tauſende von Menſchen haben es im Laufe von vier Jahrhunderten geſehen, un⸗ zählige Bücher und Abhandlungen wurden darüber geſchrieben und es dürfte kaum einen gebildeten Menſchen geben, der die urweltliche Geſtalt des Propheten nicht aus Abbildungen kennt. Aber erſt durch ein beſonderes Zuſammentreffen von Umſtän⸗ den iſt es in dieſen Tagen gelungen, an dem be⸗ rühmten Kunſtwerk Neues und bisher Unerkanntes zu finden. 3 925 Don Parroni arbeitet gegenwärtig an einer Stu⸗ die, in der er ſich mit Werken von Guereino und 8 befaßt. Um zwei Bilder dieſer Mei⸗ er zu ſtudieren, begab er ſich in die Baſilica Eudoſ⸗ ſiana, in der ſich auch die Moſes⸗Statue befindet. Es war ein trüber, regneriſcher Tag und Don Parroni jetzte ſich für einen Augenblick vor der Moſes⸗ Statue nieder. Während er ſich für einige Minuten. in die Betrachtung des Kunſtwerkes vertiefte, be⸗ merkte er zu ſeinem Erſtaunen, daß ſich unterhalb des Mundes, zwiſchen den Wellen des herabfließen⸗ den Bartes, die Konturen eines menſchlichen Kopfes abzeichnen. Nach und nach gewannen die Züge dieſes Kopfes eine beſtimmte Geſtalt und ſchließlich er⸗ kannte der Gelehrte in ihnen die charalteriſtiſchen Geſichtslinien Michelangelos. Don Parroni glaubte im erſten Augenblick, einer Sinnestäuſchung erlegen zu ſein. Er entfernte ſich und kam am nächſten Tag wieder. Diesmal war nichts zu ſehen. Aber kaum hatte Don Parroni den⸗ ſelben Platz eingenommen wie am Vortage— er liegt ein wenig rechts von der Statue— als er wie⸗ der die Umriſſe des bärtigen Kopfes Michelangelos erkannte und daneben einen zweiten Kopf, in dem die Kunſthiſtoriker nachher ein Bildnis des Papſtes Julius II. feſtgeſtellt haben. Der Gelehrte begnügte ſich aber nicht mit dem bloßen Augenſchein, ſondern ließ einen Photo⸗ graphen kommen, der von dem gleichen Standort aus eine Reihe von Aufnahmen anfertigte. Auch auf den Photographien ließen ſich deutlich die beiden im Bart verborgenen Köpfe erkennen. Um die Entdeckung des gelehrten Prieſters ſind jetzt lebhafte Auseinanderſetzungen unter den Kunſt⸗ hiſtorikern im Gange. Don Parronis Aufſaſſung ſindet jedoch immer mehr Anhänger; unter anderem hat der als Autorität in der ganzen Welt bekannte Direktor der Vatikaniſchen Muſeen, Nogara, die Partei Giuſeppes Parroni ergriffen und hat ſeine Feſtſtellungen beſtätigt. Deutſchen gekommen, die ihrer Urbegabune und ihrer Nachahmung der griechiſchen führt der Weg zum Oratorium, dieſer 4 nem eigenen. Von deulſcher Muſik Richard Benz in der Schule für Boltsbilbent, Im Rahmen der Vorträge über die kräfte der deutſchen Kultur ſprach ſeinſinniger Schriftſteller über deutſches Wel über kannte Dr. Richard Ben z⸗ Heidelbere lih „Deutſche Muſik“. Es waren außerordes⸗ tiefſchürſende, bis ins Innerſte vordringende hen führungen, die in einer ſehr gepflegten ſpracht Darſtellung geboten wurden. *„„ Erſt durch das Chriſtentum iſt die Mult h ken 9 ern muſtkaliſches und bildneriſches Volk ſind, ſonde Dichter und Denker, die ſich mehr auf die Kun Sprache verſtanden. Karl der Große der Gregorianiſche Choral ſchufen die Grundlagt die deutſchen Muſik, die den einheitlichen Geſaut, webe Vielſtimmigkeit zerlöſte und ein kunſtvolles 1K der von Tönen ſchuf, das ſich zur abſoluten Jnſtrumente weiter entwickelte. Bach iſt ihe und Seher und Verkünder, der für den unſichtbar inen nicht darſtellbaren Gott in der Welt der Töne 11 neuen heiligen Raum zu ſchaffen verſteht. ſtanti Bilbrunſt ziebt mit der Mufik in den Broteſerliche mus ein und hier wiederholt ſich das mittela 18 deß Geſchehen, nämlich die exſtatiſche Verherrlichn 1 der Leidens aus einem Ueberſchuß an Kraft, 9 will Askeſe die Schranken des Körpers ſpreng ſliche Aber die Gottheit iſt jetzt entkörpert, das 0Heſtolt Bild beſteht nur noch in der nicht ſichtbaren ug des der Muſik. Der tragiſche Geiſt der Vergottungeel⸗ Leidens hat auch die Nachfolgenden geſpeiſt, reut hoven iſt er vollendet, die Welt wird mit ihrem den als göttlich erlebt, die Erde geheiligt. dem Den Auſtoß erhielt die deutſche Muſik er ttalle, ſinnenfroheren Süden durch die Herrſchaft derozart niſchen Muſik. Das iſt bei Händel, Gluck und Ucher unſchwer nachzuweiſen. Von der italieniſchen ödie Heiſthe, ühne für das unſichtbare heroiſche Geſchehen. und zart verzichtet auf die überlieferte Feierlichkeit, tzte beſchwor den Himmel aus dem Alltag. Das Sym⸗ zerk auf dem Wege zur Vergeiſtigung iſt die. 5 auch phonie, die abſolute Muſik der Inſtrumente, 9 iner ohne Text ihren eigenen Sinn hat. Ihr kleue Bruder iſt die Sonate, in der jeder der vier Meiſter in ſeiner Art ein Höchſtes gegeben hat. SS —— — Mannheim, den 8. März. Die Walöparklöwen im Rathaus beiden Junglöwen vom Waldpark⸗Zoo, die erblt ovember vorigen Jahres das Licht der Welt und allem Anſchein nach genau ſo gut ge⸗ 10 en wie ihre Eltern Sara und Sani, ſind inzwi⸗ —8 10 herangewachſen, daß ſie nicht ängſtlich vor N1 Zudringlichkeiten der Zuſchauer geſchützt wer⸗ Hanatuſten. An ſchönen Tagen werden die beiden 5 atiere ins Freie gebracht und dürfen ſogar von f00 Kindern geſtreichelt werden. Die beiden aller⸗ abſten Katzen ſtehen draußen im Waldpark gegen⸗ ürtig im Mittelpunkt des Intereſſes. 0 a die Eltern Sara und Sani der Stadt Mann⸗ gehören, wurden die beiden jungen Tiere zu einem ſbeimen der Raubtier⸗Babys keine geringe Auf⸗ lecung hervorrief Sicherlich iſt man bei dieſer Ge⸗ enheit zu der Ueberzeugung gekommen, daß ſich, kunfte jungen Löwen recht bald eine eigene Unter⸗ . bark haben müſſen, eine Erweiterung des Wald⸗ Zoos wohl kaum umgehen laſſen wird. Babener fahrt mit dem Sonderzug nach Siuttgart! 98 Landesſtelle Baden⸗Württemberg des Reichs⸗ wüſteriums für Volksaufklärung und Propaganda nanſtaltet einen Sonderzug zur Ausſtel⸗ keberg„Die Kamera“ in Stuttgart. Für * er Fachmann der Lichtbild⸗ oder Druck⸗ Lai erlagsbranche, ſei er Lichtbildamateur oder e, für jeden bietet die Ausſtellung Intereſſantes wöh Siſſenswertes. Keiner laſſe ſich die unge⸗ hnliche Gelegenheit entgehen, zu einem äußerſt igen Fahrpreis die ſchöne Landeshauptſtadt Würt⸗ ——————— lh. dürlt Euds nichtverlassen lühlen Wir opſern ſür den Kampl gegen Hunger und Kälte! ——————————— dueras zu beſuchen. Fahrpreiſe einſchließlich Manungsgebühren für Hin⸗ und Rückfahrt: von e gheim und Heidelberg 3. Klaſſe je 6Mk., 2. Klaſſe Mk. Abfahrt des Sonderzuges am Sonntag, 60. März von Offenburg. Die Abfahrtszeit wird den Skanntgegeben. Von den Zwiſchenſtationen und Off nbationen von Richtung Baſel werden bis Ragehburg Fahrkarten zum halben Fahrpreis aus⸗ melß en. Letzter Anmeldetermin: 15. März. An⸗ reiſes gen und gleichzeitig Einzahlungen des Fahr⸗ Landes werden erbeten an den Lichtbilddienſt der feri esſtelle Baden⸗Württemberg des Reichsmini⸗ für Volksaufklärung und Propaganda in dem ruhe, Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 13 380, mit geh ermerk„Sonderzug“. Nähere Anweiſungen en dem Augemeldeten dann ſchriftlich zu. 6. Die Vereinigte Privat⸗Telefon⸗Geſellſchaften uon drer H. in Mannheim veranſtalteten zu Ehren Hein rei Jubilaren, den Herren Herbert Albert, ſeit 25 Schumann und Heinrich Gerner, die im 80 Jahren in ihren Dienſten ſtehen, am Samstag 1eAnſaſaale der Harmonie⸗Geſellſchaft eine kleine Glück an der ſämtliche Mitarbeiter teilnahmen. Die bei indünſche und der Dank der Firma wurden hier⸗ Kußen beſonderer Weiſe zum Ausdruck gebracht. berredem wurde jedem Jubilar ein Geldgeſchenk Mrachte öt. Die Glückwünſche der Belegſchaft über⸗ Jubile der Betriebszellen⸗Obmann, der ebenfalls die derſ durch Geſchenke ehrte. Der Abend wurde eſtef ut durch geſangliche Darbietungen. Bei dem Vort ſen, das die Firma gab, wechſelten Reden und Ler Jäge ab. Einer der Geehrten dankte im Namen Weiterabilare für die frohen Stunden und gelobte cchön rhin treueſte Mitarbeit. Der Abend bot ein und Bild engſter Gemeinſchaft zwiſchen Leitung und Perſonal und hielt alle Teilnehmer bei Tanz gen angenehmer Unterhaltung bis zum frühen Mor⸗ „ammen. leitzfcein 25jähriges Brieftaubenzüchter⸗ und Ar⸗ A6 ubiläum bei der Firma Deutſche Vakuum⸗Oel⸗ kann ſeierte der weit über Deutſchlands Grenzen be⸗ Reiſec, Bieftaubenzüchter und Kreisvorſitzende der Arähereinigung von Nordbaden, Herr Jakob Gaſthnterk, im feſtlich geſchmückten Nebenzimmer des benheienſes„Zum Adler“ in Feudenheim. Die Feu⸗ ehrte imer Brieftaubenvereine und viele auswärtige S0 8 ihren alten Kämpen durch viele Geſchenke. eine ielt er u. a. ein Bildnis des Reichskanzlers, Wein aſchenuhr, ein Oelgemälde(Frühling am Die U. einen reich ausgeſtatteten Delikateſſenkorb. Giebsſchenke wurden von den Herren Hermann Kitz ried, 2. Vorſitzender, Feudenheim, Fritz qu mit ger, Mannheim u. Hugo Gerner, Neckar⸗ i entſprechenden Worten übereicht. Der Jubi⸗ kte mit dem Verſprechen, ſeinem liebgewor⸗ u Waupenport treu 05 15 55 ahlſpruch:„Allezeit flugbereit für de len es Herrlichkeit!“ Mit einem„Sieg⸗Heill“ auf gemü“eichspräſidenten und Reichskanzler ſchloß der Abend. 18 Ehrenabzeichen des Nationalſozialiſtiſchen e Studentenbundes wurde dem Führer des den⸗„VI der D. St.(Deutſchen Studentenſchaft), Sluder Heſſen⸗Pfalz, und Führer der Heidelberger hegen utenſchaft, caucl. med. Guſtav Adolf Scheel einer Verdienſte um die Eroberung der Hoch⸗ R durch den Nationalſozialismus verliehen. eichsfachſchaftsleiter der Juriſten in der en Studentenſchaft wurde der Hauptamts⸗ ür politiſche Erziehung der Heidelberger uſchaft cand. med. Alfred Schoch ernannt. uptamtsleiter für Aufklärung und Werbung a Heidelberger Studentenſchaft, cancl. phil. F. A. Si Beſuch in das Rathaus gebracht, wo das Er⸗ ——— Rennfahrer Campbelis Schatz 7 gräberabenieuer aui iropischer Insel/ Ein Taisachenberichi von Carl Peiersen 3 Die engliſche Zurückhaltung und Kühle, von der ſo viele Leute erzählen und zu ſchreiben wiſſen, iſt eigentlich nur eine andere, am Kontinent unge⸗ wohnte Form der Herzlichkeit. Der Eügländer iſt ſolide und verläßlich. Viele Worte und alle anderen Arten leerer Verſprechungen begegnen einem in Eng⸗ land recht wenig. Ein Angebot, eine Zuſage wird als bindend empfunden; natürlich muß ſie entſprechend beſſer überlegt werden. Das tritt als jene trockene Knappheit in Erſcheinung, die dem Engländer der höheren Kreiſe angeboren zu ſein ſcheint. Man muß ſich nur an die Art gewöhnen, dann iſt ſie viel wohltuender als große Tiraden, hinter denen kein ernſthafter Wille ſteckt, Vertrauen zu ſchenken und Vertrauen zu verdienen. Ich hatte allerdings mit der engliſchen Art beſonderes Glück. Mir begeg⸗ nete ſie in der wirklich faſt väterlichen Haltung Campbells, der ſich ſchon nach den erſten Wochen meines Aufenthaltes auf Povey Croß mir gegenüber faſt freundſchaftlich einſtellte. Dennoch dauerte es Monate, bis wir in einen ſozuſagen privaten Kontakt außerhalb des Autoſportes kamen. Das iſt eben eng⸗ liſch. Was man miteinander zu erledigen hat, er⸗ ledigt man in guter, ja herzlicher Kameradſchaft, darüber hinaus aber, drängt man ſich nicht auf und macht keine indiskreten Vorſtöße in die perſönliche Sphäre. Die Grenzen deſſen, was Malcolm Camp⸗ bell und ich gemeinſam zu erledigen hatten, ſollten ſich bald ſehr ſtark ausweiten. Der Wendepunktf Ich kann mich noch genau, als wäre es geſtern ge⸗ ſchehen, daran erinnern, wie dieſe neue Gemeinſam⸗ keit begann. Es war an einem regneriſchen Herbſt⸗ vormittag, in der rieſigen Bibliothek, die zwei große Räume im Erdgeſchoß des Hauſes füllte. Seit zwei Stunden hatte ich an einem neuen Vergaſermodell herumgebaſtelt und kam und kam nicht damit zu⸗ ſtande. Campbell war ausnahmsweiſe noch nicht in der Werkſtatt erſchienen, ich wußte aber, daß er den Vergaſer am Nachmittag ausprobieren wollte. So Ding von ihm Rat zu holen. bliothek, und kam auf dem kürzeren Weg über die Terraſſe ins Haus. So überraſchte ich ihn, einen dicken wollenen Schal um den Hals in einem ge⸗ fütterten Flauſchrock an ſeinem Schreibtiſch, ganz ver⸗ ſunken ins Studium einer großen, buntfarbigen Landkarte. Er bat mich um einige Minuten Geduld, aber es wurde wohl eine halbe Stunde daraus. Ich benutzte die Zeit, um mich in der Bibliothek ein wenig um⸗ zuſehen. Nun bin ich ſelbſt ein leidenſchaftlicher Bücher⸗ wurm. Schon auf der Schule habe ich mauchen Gro⸗ ſchen, den mir meine Mutter gab, an einem Bücher⸗ wagen gegen irgend eine alte Schwarte eingetauſcht. Beſondere Anziehungskraft übten ſchon damals Reiſe⸗ und Erdbeſchreibungen, Atlanten und geolo⸗ giſche Werke, Geſchichten von Abenteuern und Ent⸗ deckungen in fernen Ländern auf mich aus. Noch ſchlimmer wurde es ſpäter. Manchesmal habe ich mir ein warmes Mittageſſen verkniffen und mir dafür lieber ein Buch oder eine Landkarte gekauft, die mir irgend eine Landſchaft, oder einen Abſchnitt der Ge⸗ ſchichte näher bringen ſollte. Mit der Zeit hatte ich ſo eine kleine, aber ausgewählte Sammlung geogra⸗ ging ich ins Haus, um mir für das widerſpenſtige Ich hatte richtig angenommen, er ſei in de Bi⸗ Phiſcher und hiſtoriſcher Bücher zuſammengetragen, die zum Teil auch ſehr ſchöne, alte illuſtrierte Aus⸗ gaben enthielt und mein ganzer Stolz war. Wie ein Cerberus wachte ich darüber. nicht ohne gewichtigen Grund. Bei meinen Kameraden war ich berüchtigt, daß ich nie ein geliehenes Kurs⸗ buch, eine Tourenkarte oder ſonſt ein Buch zurück⸗ gab, das in meine Sammlung paßte. Man konnte mich jederzeit, vorausgeſetzt, daß ich welches hatte, um Geld anpumpen, aber ein Buch aus der Hand zu geben, dazu war ich nie bereit, ich wußte ja von mir ſelber, wie leicht ein fremdes Buch in das beſondere Lieblingsgebiet des Entleihers einſchlägt. Und an jedem meiner Bücher hing für mich ein Stück Erin⸗ nerung, viele, durch manchmal gar nicht leichte Ent⸗ behrung erkaufte Freuden. Campbells Bibliothek aber übertraf, gerade in meinen Lieblingsfächern, die kühnſten Träume, die ich mir je von einer Privatbibliothek zu machen ge⸗ wagt hatte. An allen Wänden der beiden großen Räume ſtanden hohe Regale und dazwiſchen tiefe Schränke für die Pläne und Karten. Hier gab es Bücher aus allen Wiſſensgebieten und in allen Spra⸗ chen. Außer den engliſchen, die ſelbſtverſtändlich am zahlreichſten waren, ſah ich franzöſiſche, ſpaniſche, hol⸗ ländiſche und auch ſehr viel deutſche Werke. Der bloße Anblick dieſer Herrlichkeiten weckte einen wahren Leſeheißhunger in mir, vor allem darum, weil Camp⸗ bell in der Tat eine ähnliche Liebhaberei für Reiſe⸗ und Abenteuerliteratur zu hegen ſchien, wie ich. Schon bei flüchtiger Durchſicht nur der Büchertitel lief mir das Waſſer im Munde zuſammen. Hier fehlte kein Klaſſiker der Reiſeliteratur aus den letzten drei Jahrhunderten, und neben umfaſſendem modernen erdkundlichen Schrifttum ſahen mich koſtbare, hand⸗ aquarellierte alte Tafelwerke verlockend an. Die herrliche Landkarten⸗ und Atlantenſammlung. die bis ins 16. Jahrhundert zurückreichte, konnte ich in der Eile nur mit einem ſehnſüchtigen Blick ſtrei⸗ fen. Es war eine jener Bibliotheken, deren Beſitzer nicht den Ehrgeiz haben, nun auch wirklich jedes Buch ſelbſt zu leſen. Die Hauptſache, es ſtand da und konnte, wenn es gebraucht wurde, Auskunft geben. Die Bibliothek machte den Eindruck, als wäre ſie in Jahrzehnten zuſammengetragen und dem enzyklopädiſchen Streben ihres Eigentümers wider⸗ ſprach nur der eine Umſtand, daß die Bücher nicht oder völlig ſinnlos geordnet waren. Da ſtand zum Beiſpiel ein Band über Brückenbau neben einem ge⸗ ſchichtlichen Werk, und eine ſchöne alte Dickensaus⸗ gabe ſteckte zwiſchen einer Reihe gebundener Zeit⸗ ſchriften⸗Jahrgänge. All die dickleibigen Folianten, Geſamtausgaben, Buchzwerge und die ſchon aus dem Leim gegangenen Broſchüren waren nach einem mir unverſtändlichen Syſtem aneinandergereiht. Ich be⸗ griff nicht, wie man ſich in dieſem wilden Durchein⸗ ander zurechtzufinden vermochte. Um ſo verführeriſcher war es, da und dort behut⸗ ſam einen oder den anderen Band in die Hand zu nehmen und zu durchblättern. Ich war ſo berauſchi von den aufgehäuften Herrlichkeiten, daß ich gar nicht bemerkte, wie Maleolm Campbell mich, vielleicht ſchon eine ganze Weile, beobachtete. Jetzt erhob er ſich und trat mit einem freundlichen Lächeln zu mir. „Sie ſcheinen ſich ja ſehr für Bücher zu intereſſie⸗ ren, Charlie?“ ſagte er in ſeiner netten Art, die Güte, menſchliches Verſtehen und eine kleine Priſe Franziska Gaal So gut hat ſie uns eigentlich noch nie gefallen, durch alle Situationen wirbelnd, iſt ſie noch nie ge⸗ weſen, dieſe kleine mit ſchwarzen Kulleraugen be⸗ haftete Franziska Gaal. Seit langem haben wir nicht mehr über ein Film⸗ luſtſpiel ſo herzhaft und anhaltend lachen können wie jetzt, da„Früchtchens“ Streiche die Leinwand er⸗ füllen und ein volles Kinotheater vor der groß⸗ artigen Komik dieſer Darſtellerin wioderſtandslos kapitulieren muß. Sie hat ſich wirklich ſelbſt über⸗ enf urde zum Reichsſachſchaftsleiter der Zeitungs⸗ Haft ernannt. ſo hinreißend komiſch, ſo unerhört temperamentvoll troffen und die Handlung, deren Drehbuch nach dem Und das gutmütigen Spotts ausſtrahlte, gerade ſoviel, daß das Ganze würziger wurde. Ich mußte wohl entweder ein ſehr bedeutungs⸗ volles oder ein ſehr albernes Geſicht gemacht haben, denn Campbell lachte und blinzelte mich ſtrahlend an. „Der Deutſche in Ihnen wird ſich doch nie ver⸗ leugnen laſſen. Irgendwie iſt jeder von Euch ein kleiner Profeſſor!“ So erfuhr Campbell von meiner immerhin viel⸗ ſeitigen Beleſenheit. Bei einem anderen Menſchen wäre ich vorſichtiger geweſen. Ein kleinlicher Kerl hätte ſagen können, er habe nicht einen Literatur⸗ profeſſor, ſondern einen Automechaniker engagiert. Aber dieſe Gefahr beſtand bei Campbell nicht, das wußte ich ſchon. Und man hat ja auch ſeinen Stolz. So machte ich mir ſelbſt Mut, um ſchließlich zu ſagen: „Ich möchte Sie um etwas bitten, Mr. Campbell! Wollen Sie mir erlauben, in meiner freien Zeit Ihre Bibliothek zu ordnen? Beſſer als ſie aufgeſtellt iſt, bringe ich es ſicher fertig. Sie können ſich doch hier gar nicht mehr zurechtfinden!“ „Ich finde mich auch nicht zurecht!“ ſagte er lachend. „Ich hatte früher einmal ſo'nen verrückten Sekretär, der ordnete die Bücher nach ihrer Höhe; dabei ging er ſo pedantiſch zu Werk, daß er ſich nicht einmal mit ſeinem Augenmaß zufrieden gab, ſondern den Zoll⸗ ſtock zu Hilfe nahm. Wenn ich jetzt irgendein Buch ſuche, und mich nicht zufällig an das Format erinnere, dauert es immer eine Ewigkeit, bis ich's finde. Alſo, Charlie, that's all right, Sie können anfangen, wann Sie wollen.“ Ich werde Sekreiär Von dieſem Tage an ſaß ich faſt jeden Nachmittag in der Bibliothek und blieb oft tief bis in die Nacht hinein dort. Dieſe Arbeit machte mir ſolche Freude, daß ich gern darauf verzichtete, wie meine Kollegen, nach Horley zum Tanzen oder in das Kino zu fahren. Ueberhaupt änderte ſich von dieſem Zeitpunkt an meine ganze Lebensführung ſehr ſchnell. Als ich an der Aufſtellung eines Kataloges arbeitete, bemerkte Campbell, daß ich ganz flott Maſchine ſchrieb. Nun holte er mich öfter zur Erledigung ſeiner Poſt, manch⸗ mal ſandte er mich mit geſchäftlichen Aufträgen nach London. Immer ſeltener kam ich an den Schraub⸗ ſtock in der kleinen Werkſtatt im Park, bis Campbell 5 mir eines Tages rundweg erklärte, er könne mich zur Zeit viel beſſer als Sekretär. denn als Automechani⸗ ker gebrauchen. Wir hatten damals auch wirklich nicht viel mit den Wagen zu tun. So verlegte ſich alſo mein Wirkungsfeld immer mehr in das Haus. Diesmal ging es alſo gut mit Profeſſor und Auto⸗ mechaniker! Die Sache hätte aber auch anders und viel weniger günſtig für mich enden können. Three Cheeres for Malcolm Campbell! Ganz beſonders habe ich mich natürlich gefreut, als mir dann am Samstag, der erſten mit Sekre⸗ tärsarbeiten verbrachten Woche der Butler einen Briefumſchlag mit fünf Pfund überreichte. Das war eine Aufbeſſerung von zwei Pfund die Woche! Als ich das nächſte Mal nach London fuhr, ließ ich von dort auch meinem Vater einen echt engliſchen Anzug zukommen. Er paßte ihm ſogar— bis auf die Schul⸗ tern, die ein wenig zu breit wären— ſchrieb er mir. Und meine Mutter bekam ein Paket mit Tee, Kaffee, Kets und Kakao. Wie ſie mir ſpäter erzählte, reichte das Zeug für ein ganzes Jahr.— (Fortſetzung folgt.) als„Irüchtchen“ Ein entzückendes Luſtſpiel im Alhambra-Thealer Büthnenſtück„Die grüne Frucht“ von Regis Gignoux und Jacques Théry verfaßt worden iſt, geſtattet ihr jeden Spielraum, um ſich ausgelaſſen darin auszu⸗ toben. Richard Eichberg, der die Regie führte, hat es glänzend verſtanden, aus dieſer franzöſiſchen Komödie einen der ſchönſten Lacherfolge zu machen, die der deutſche Film überhaupt kennt. Und ein paar melodiöſe Schlager von Nikolaus Brodſzky geben dazu einen netten muſikaliſchen Rahmen. Folgendermaßen beträgt ſich alſo„Früchtchen“: „Sie iſt eigentlich bereits eine berühmte Revue⸗ Sängerin, die allabendlich in einer Muſic⸗Hall in Paris Triumph über Triumph feiert. Die ganze Lebewelt des Seinebabels liegt der kleinen Frau zu Füßen. Bis dieſe plötzlich den Einfall hat, einmal Schluß zu machen und nach Wien zu ihrer Mutter zurückzufahren. Daß dieſe allerdings bereits ernſt⸗ lich daran denkt, ſich mit einem gut verdienenden Rechtsanwalt zu verloben, der ſeinerſeits von der Exiſtenz einer ſo großen Tochter ſeiner Angebeteten keine Ahnung hatte, konnte ſie natürlich nicht wiſſen. So platzt ſie zwiſchen alle himmelblauen Ereigniſſe in der mütterlichen Wiener Wohnung. Um die Si⸗ tuation zu retten, um den Rechtsanwalt, der ihre Mutter liebt, aber nicht erfahren ſoll, daß die Toch⸗ ter bereits eine große und geſeierte Frau geworden iſt, zu täuſchen, ſpielt ſie dank dem luſtigen Geiſtes⸗ blitz des treuen Hausfaktotums keine Tochter, ſondern ein Töchterchen von 11 bis 12 Jahren, das ſich bald ſo beträgt, daß dem braven Rechtsanwalt und allen an⸗ deren, die es kennen lernen, nur noch das Wort „Früchtchen“ über die Lippen kommt Wie Franziska Gaal ihre Späße auf alle Spitzen treibt, wie ſie alle Minen ihrer großen komiſchen Kunſt ſpringen läßt, wie ſie den Sozius des Rechts⸗ anwaltes an der Naſe herumführt, ſich plötzlich in ihn ſterblich verliebt, wie ſie ſeinen alle Film⸗ und Ope⸗ rettendivas verehrenden Kammerdiener verblüfft, das alles iſt ſo herrlich, daß Parkett und Ränge ſich vor Lachen biegen. Entzückend die Szene im Auto, als ſie einen hefti⸗ gen Verkehrsunfall verurſacht, zum Verlieben ihr Betragen im Tanzlokal, herzzerbrechend komiſch das Zuſammentreffen der beiden zu ihrer Unterhaltung eingeladenen„Spielkameraden“, das in eine mör⸗ deriſche Prügelei ausartet und herzig endlich die De⸗ maskierung, als aus dem Töchterchen eine große Tochter wird und die beiden Rechtsanwälte entdecken, mit welcher ſüßen kleinen Frau und gefeierten Künſt⸗ lerin ſie es eigentlich zu tun hatten. Hermann Thimig iſt Franziska Gaal ein durchaus ebenbürtiger Partner, der einen jungen ſympathiſchen Rechtsanwalt in humorigen Strichen zeichnet. Leopoldine Konſtantin gibt die Mutter, die ſich noch immer Charme bewahrt hat. Luſtig wie immer Theo Lingen als ſehr förmlicher Kammer⸗ diener. Im Hintergrund: Anton Edthofer, Mar⸗ garete Kupfer, Tibor von Halmay, Anton Pointner und großartig als vierzehnjähriger Lauſebengel Hans Richter. Im Beiprogramm: Wochenſchau, Kulturfilm und eine micky⸗mauſige Angelegenheit, f. eeeeeeeeeeeeee Ses Nasieren iges kinreiben mit Schmerzlo rch vorhe A OL. A. Seite /Nummer 113 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5 März 1934 Donnerstag, 8. März 1— Luftveränderung wäre gut Die Aerzte verſtehen unter Luftveränderung einen Wechſer des Aufenthaltes. Man hört es und pricht es nach und ſagt mit ernſter Belynung:„Herr X. hat Grippe gehabt, ſchwere Grippe, er braucht Luftveränderung.“ Er fängt an zu ratſchlagen, wie er ſich verändern ſoll, geht die Familienliſte durch und ichreibt nach langen Jahren wieder einmal an ſeine nerr Schweſter, an die Schwägerin. mit der mau„igentlich niemals Freundſchaft gehalten hat, an cine Großtante, die doch auch noch leben muß, weil man keine Tedesanzeige bekommen hat. Er üchretbt und wartel. Der Arzt macht die Sache drin⸗ gend. Herr X. oll ichrell reiſen; je ſchneller, deito heſſer. Läßt er nämlich Zeit vergehen, ſo kann der Fall eintreten, daß er ſich erkältet und dann einen Rückſchlag erleidet. Er hat ja keine Kräftereſerven mehr. Alſo fort, lieber., nur fort! Die Poſt bringt nichts, ſo ſehr er darauf wartet. Seine Schweſter ſcheint ihn vergeſſen zu haben. Die Schwägerin meldet ſich auch nicht. Die Großtante muß wirklich geſtorben ſein. Er überlegt ſich alſo etwas anderes. Wozu hat man eigentlich ſeine gu⸗ ten Freunde? Wird man nicht immer und immer wieder von ihnen eingeladen? Enthält nicht jeder Brief die Verſicherung, daß ſie ſich freuen würden, wenn ſie einen mal ſo ganz unverhofft wiederſehen könnten? Alſo iſt es doch wohl das Beſte, man macht ſich und ihnen die Freude und reiſt los. Armer.! Schon Wilhelm Buſch hat das Schick⸗ ſal deiner Freundesbeſuche beſungen. Herr Knopp geht auch auf Reiſen, zwar in anderer Abſicht, aber er erfährt dasſelbe, was auch dir zuſtößt: überall hätteſt du früher oder ſpäter kommen können. Ge⸗ rade in der Stunde, in der du eintriffſt, paßt es recht ſchlecht. Einmal ſteht ein Sterbefall bevor, das an⸗ dere Mal Familienzuwachs, dann wieder kann ſich der gute Freund mit ſeiner Frau nicht vertragen oder will ſich eben zur Hochzeitsreiſe anſchicken. Kurzum— trotzdem es März iſt, da alle Leute zu Hauſe zu ſein pflegen, kommſt du ſehr unpaſſend. Allen Leuten, denen es wie Herrn KX. geht, iſt drin⸗ gend zu raten, daß ſie nicht die Briefe von Schweſter, Schwägerin und Großtante abwarten, auch nicht auf ihre Freunde hoffen, ſondern ſich ein Preisverzeich⸗ nis der Orte ſuchen, die durch ihre Höhenlage wirk⸗ liche Luftveränderung garantieren. Es iſt wirklich der ſchnellſte und billigſte Weg. O. B. * Siedlungsbewerber müſſen nach einer vor län⸗ gerer Zeit ergangenen Anordnung des Reichsernäh⸗ rungsminiſters ein amtsärztliches Zeugnis beibringen, aus dem hervorgeht, daß in erbbio⸗ logiſcher Beziehung gegen die Perſon des Bewerbers Bedenken nicht zu erheben ſind. Der Reichsinnenminiſter erklärt, wie das VdzZ⸗Büro meldet, in einem Rundſchreiben, er begrüße dieſe Maßnahmen wärmſtens und wünſche ihre weit⸗ gehendſte Förderung. Da die Unterſuchungen neben dem Intereſſe des Siedlungsbewerbers in erſter Linie dem Intereſſe des Staates an einem geſunden bäuerlichen Nachwuchs dienen, erſcheine es geboten, auch dieſes Zeugnis ebenſo wie die Beſcheinigung über die Unterſuchung auf Eignung zur Ehe koſten⸗ frei auszuſtellen. Der Kurszettel ͤer Hausfrau Es kann kein Zweifel mehr ſein: wir ſind auf dem Marſch in den Frühling. Nicht, weil der gelben Oſterglocken, der Rhabarberſtauden, des Lattichs und der zarten Frühbeetradieschen immer mehr werden, und die Eier wieder um einen Pfennig abgeſchlagen haben, oder die Oſterlämmchen nun ſchon halbdutzend⸗ weiſe an den Geflügelſtänden hängen. Auch nicht, weil zu all den der menſchlichen Geſundheit uner⸗ läßlich notwendigen Tees und heilſamen Knollen inzwiſchen auch die hellgelben bayeriſchen Gebirgs⸗ immortellen mit ihrem würzigen Duft getreten ſind, um im Wege eines öſterlichen Großreinemachens der Blutreinigung zu dienen Ein untrügliches Zeichen gab es heute auf dem Markte, auf dem in warmer Vormittagsſonne far⸗ benfrohe Geſchäftigkeit herrſchte. Wo hinten bei den G⸗Quadraten das Gebiet der Kleintierzüchter mit allerhand lebendem und totem Inventar vertre⸗ ten iſt, erhoben ein paar Hähne ſchallend ihre Stim⸗ men zu einem gar nicht großſtadtmäßigen Früh⸗ ingswettbewerb und gaben ſo dem Ganzen wenigſtens akuſtiſch einen landwirtſchaft⸗ lichen Anſtrich. Ging man den gutgelaunten Herren nach, ſo fand ſich, umringt von Kennern meiſt männlichen Geſchlechts, noch mancherlei Sehenswer⸗ tes, das für die Frühlingsſtimmung auch im Tierreich ſpricht: ein Käfig mit wunderſchönen weißen Rie⸗ ſenkröpfern, faſt von Hühner⸗ oder Faſanen⸗ größe, erregte berechtiges Entzücken. Das Gefie⸗ der einiger ſchieferblauer Pfauentauben ſchillerte unter den wärmenden Sonnenſtrahlen in allen Re⸗ genbogenfarben. Weiße und bräunliche Stall⸗ haſen ſaßen in aller Zahmheit auf ihren Käſten und ſchnupperten zufrieden in die laue Luft. Auch nebenan bei den Kakteen herrſchte reges Leben in Angebot und Nachfrage. Ohne ſchützende Hüllen konnten die ſeltſamen Gebilde der heißen Zonen den Käufern dargeboten werden. Manche Hausfrau hatte ihre helle Freude, für ein paar Pfennige die„Verreckerles“ des Winters zu ergän⸗ zen. Auch ein paar prächtige Phönixpalmen, als Einſegnungsgeſchenke ſehr beliebt, ſtanden im reichen Blumenflor der unverwüſtlichen Primeln, der Tulpen, Alpenveilchen und flaumigen, dotter⸗ gelben Mimoſenbüſchel. Und ſelbſt bis vorn an die Straßenbahnhalteſtelle drang dͤurch Klingeln, Hu⸗ pen, Lachen und Schwatzen das ſiegreiche Kike⸗ riki: es muß doch Frühling werden! Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden fel⸗ nde Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pig. ermittelt: toffeln—4,5;, Salattartoſſeln—10, Wirſing 15—30, Beißkraut 10—14, Rotkraut 12—15; Blumenkohl, Stück 30 bis 60; Gelbe Rüben 10—12; Rote Rüben 10—12, Spinat 38—28; Zwiebeln—10; Feloͤſalot 60—100; Roſenkohl 30 Bi6 40; Kopffalat, Stück 15—30; Endivienſalat, Stück 10 Lis 30; Oberkohlraben, Stück—12; Rhabarber 40, To⸗ maten 50—60; Radieschen, Bſchl. 15—20; Rettich. Stück 10 bis 35; Meerrettich, Stück 15—35; Schwarzwurzeln 20—30; Suppengrünes, Bſchl.—10; Peterſilie, Bſchl.—10, Schnittlauch, Bſchl.—8; Lauch, Stück—12; Aepfel 12 bis 35; Birnen 15—25; Hagebuttemark 45; Zitronen, Stück—5; Orangen 15—30; Bananen, Stück—10; Süß⸗ rahmbutter 150—165; Landbutter 120—140; Weißer Käſe 25 bis 30; Eier. Stück—12; Hechte 120; Barben 70; Karpſen —·90, Schleien 100; Breſem 50—60; Backfiſche 95—40; Ka⸗ beljau 90—40; Schellſiſche 50; Goldbarſch 45; Seelachs 30; Stockfiſche 20; Hahn, geſchlachtet, Stück 180—300; Huhn, ge⸗ —— Stück 200—400; Enten, geſchlachtet, Stück 300 bis Tauben, geſchlochtet, Stück 50—90; Gänſe geſchlachtet, tück 500—1500, Gänſe, geſchlachtet 80—110, Rinofleiſch 75; Kuhfleiſch 60; Kalbfleiſch 80; Schweineſleiſch 80—85. 4 Gegenwartsfragen des Hausbeſitzes Entlaſtungsmaßnahmen der neuen Führung des Haus⸗ und Grunobeſitzervereins In den Friedrichspark hatte geſtern der Vorſtand des Haus⸗ und Grundbeſitzervereins eine Verſammlung einberufen, um Rechenſchaft über das vergangene Halbjahr abzulegen. Vereinsführer Im⸗ hoff eröffnete die Sitzung mit einem Sieg Heill auf den Reichskanzler und begrüßte einige Gäſte, ſo den Pg. Klein, Syndikus des Ludwigshafener Vereins, und Pg. Ulbing, der die Mietervereinigung ver⸗ trat. Der Sekretärin des Vereins, Frl. Amann, wurden nochmals anläßlich ihres 25jährigen Ver⸗ einsjubiläums die beſten Glückwünſche ausgeſprochen. Den Tätigkeitsbericht gab der Syndikus Dr. Siebler. Er begann ſeine Rede mit einer Kritik des vergange⸗ nen marxiſtiſchen Zeitabſchnitts, kam auf das Ar⸗ beitsbeſchaffungsprogramm des Führers, für das der Hausbeſitz ſein letztes aufgeboten habe, zu ſprechen und wandte ſich gegen das übertriebene Verlangen nach allzu großen Sicherheiten, wenn Geld gebraucht würde. Der Perſönlichkeitskredit müſſe wieder aufleben. Das Normale wäre freilich, daß die notwendigen Reparaturen aus dem Ertrag be⸗ zahlt würden. Wie aber ihn ſteigern? Mieterhöhung kommt aus ſozialen Gründen nicht in Betracht. Die Steuern zu ſenken iſt Sache der Reichsregierung. Die organiſche Zinsſenkung, ein Zins, der dem Wirtſchaftsleben angepaßt iſt, könne vielleicht in ſtetiger zielbewußter Kleinarbeit erreicht werden. 4 v. H. wären nach Berechnungen des Statiſtiſchen Reichsamts organiſch. Tatſächlich ſei es hier gelun⸗ gen, in etwa 400 Fällen eine gütliche Herabſetzung von—9 auf—4 v. H. zu erwirken. Die Güte⸗ ſtelle für Zinsſenkung fordert daher jetzt alle Hypothekenſchuldner über 5 v. H. auf, die Höhe ihrer Zinſen bei der Geſchäftsſtelle anzumelden. Man will die Dinge jetzt auch ſtatiſtiſch erfaſſen. Ganz be⸗ ſonders aufgefordert werden diejenigen, die an Privatgläubiger erhöhte Zinſen bezahlen, ſich der aufliegenden Formulare zu bedienen. Eine große Schwierigkeit bei der Zinsſenkungs⸗ aktion bilden nach wie vor die Bodenkredit⸗ und Hypothekenbanken; die Pfandbriefe konnten bisher von der Zinsſenkung nur ſchlecht er⸗ faßt werden. Auch hier wurde eine Breſche geſchla⸗ gen. Es gelang dem Vereinsführer, Zutritt zur Generalverſammlung der Rhein. Hypothekenbank zu erhalten und dort ſeine Wünſche vorzutragen; ſeine Worte haben zweifellos gewirkt. Man hat eine An⸗ regung nach Berlin gegeben, in allen Teilen des Reichs ähnlich zu verfahren und erhofft auf die Dauer große Wirkung von dieſer Maßnahme. Praktiſcher Nationalſozialismus, der nicht nur mit dem Munde bekennt, iſt auch das Hilfswerk für den zwangsverwalteten Hausbeſitz. Die Dinge liegen in Mannheim ſo, daß ein Zehntel der Häuſer in Zwangsverwaltung ſtehen. Etwa hundert Zwangsverwalter haben 48, 20, 10 und weni⸗ ger Häuſer unter ſich. Von—3 Grundſtücken kann ein Verwalter beſcheiden leben, während der Beſitzer von 10 Grundſtücken der Fürſorge anheimgegeben iſt. Grundſätzlich wird jetzt die Beauftragung des Eigentümers mit der Zwangsverwaltung angeſtrebt. Es iſt durch Vermittlung des Vereins auch gelungen, die Zuſtimmung von Gläubigern dazu zu bekommen. Man rechnet damit, daß es in vielen Fällen möglich fein wird, bisherige Zwangsverwalter zur Nieder⸗ legung ihres Amtes zu veranlaſſen. Eine beſondere Einrichtung iſt die Treuhand⸗ ſtel le, die wie jede andere Zwangsverwaltung ab⸗ gewickelt wird, aber Gebühren erſpart. Außerdem ſind Steuernachläſſe leichter zu erreichen. Vor allen Dingen aber iſt durch die Treuhandverwaltung eine allmähliche Geſundung des Grundſtücks möglich. Man hat in den weſtdeutſchen Vereinen, deren Ein⸗ richtungen ſtudiert wurden, eine Reihe überraſchen⸗ der Erfolge mit der Treuhandverwaltung buchen dür⸗ fen. Die Anträge ſind koſtenlos. Man kann nur allen Hauseigentümern raten, nicht zu lange zu warten. Auf jeden Fall hat die Zahl der Zwangs⸗ verſteigerungen in Mannheim erheblich abgenommen. Auch hier konnte durch Verhandlungen viel erreicht werden. Die Arbeit des Mannheimer Vereins hat Anerkennung im Reich gefunden. Ein ganz beſonders großer Erfolg aber iſt die angebahnte Zuſammenarbeit zwiſchen Mieter und Vermieter. Man hat in einer gemeinſamen Vorſtandsſitzung eine Eingabe an den Oberbürgermeiſter verfaßt, in der man darum erſucht, die Straßen⸗ reinigungsgebühren wie früher in den Etat und die allgemeine Gemeindeumlage einzuſtellen und die Koſten nicht den Mietern und Eigentümern zu ütberlaſſen. Man weiſt darauf hin, daß der§ 26 der nur eine Kann⸗Vorſchrift ent⸗ hält. Der Führer der Mietervereinigung, Pg. Ul⸗ bin g, ſprach kurz darüber, daß das Mißtrauen aus früherer Zeit fallen müſſe. Man werde weiterhin Hand in Hand arbeiten. Einige Anfragen aus der Verſammlung ergaben, daß die 100 000 Mark, die die Stadt noch vom Reich für Erneuerungsarbeiten zu⸗ gewieſen bekam, bereits verbraucht ſind. Neue Zu⸗ ſchüſſe ſind kaum zu erwarten. Die Aufhebung der Gebäudeſonderſtener hat die Aufmerkſamkeit des Vorſtandes. Die Dinge ſcheinen im Werden zu ſein. Etwas überſcharfe Kri⸗ tik an bürokratiſchen Maßnahmen führte dazu, daß dem Sprecher das Wort entzogen wurde. Vereinsführer Imhoff richtete noch einen war⸗ men Appell an die Verſammlung, auch die Söhne und Töchter mitzubringen, damit ſie in ihre ſozialen Aufgaben eingeweiht würden. Für die Säumigen, die immer noch abſeits ſtehen, kündigte er eine lange Mitgliederſperre an. Der Kommiſſar für die hieſige Zweigſtelle der Handwerkskammer, Pg. Stark, der auch Vorſtandsmitglied iſt, teilte noch mit, wie die Arbeitsbeſchaffungsaktion ſich ſegensreich ausgewirkt hat. Der Hausbeſitz wird wieder eine Säule des Mittelſtandes. Ein Sieg Heil! auf Führer und Reichspräſident beſchloß die Verſammlung. 8 ——— Weg mit bauwirtjchaftlichen Semmnijjen Neue Vorſchläge des Reichsarbeitsminiſters an die Länder Die neueſten Zahlen laſſen die Belebung erken⸗ nen, die der Baumarkt durch die großzügigen Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen erfahren hat. Es gilt nun, auf jede mögliche Weiſe dieſe Vertrauenswelle zu ſtärken und zur weiteren Belebung des Bau⸗ marktes den Willen weiter Kreiſe einzuſpannen. Eine der weſentlichſten Vorausſetzungen hierfür iſt, Hemmungen und Mißſtänden auf einzelnen Gebie⸗ ten der Bauwirtſchaft mit allem Nachdruck entgegen⸗ zutreten. In einem Erlaß an die Wohnungsabtei⸗ lungen der Länder weiſt der Reichsarbeitsminiſter auf einzelne ſolcher Hemmungen hin und zeigt zur Bereinigung Wege auf. Immer wieder kommen Klagen, daß der bau⸗ polizeiliche Inſtanzenweg von der Stellung des erſten Antrags bis zur Genehmigung eines Banvorhabens zu ſchwerfällig iſt. Demgegenüber muß die ſchnellſte Erledigung der eingereichten Baupläne mit allen Mitteln ange⸗ ſtrebt werden. Angeſichts der Wichtigkeit der Durch⸗ führung von Bauvorhaben darf dieſe Durchführung nicht an Perſonalmangel ſcheitern. Den Bauluſti⸗ gen iſt auch auf jede Weiſe der Verkehr mit den ein⸗ zelnen Dienſtſtellen zu erleichtern. Kommen mehrere Dienſtſtellen in Frage, ſo ſollte der Antragſteller, ſo⸗ weit möglich, nur mit einer Stelle verhandeln müſ⸗ ſen; die Verhandlungen mit den übrigen Beteiligten könnten dann dieſer einen Stelle überlaſſen bleiben. Der Beſchleunigung würde es auch dienen, wenn der Antragſteller zunächſt auf dem ſchnellſten Wege die Mitteilung erhält, daß gegen ſein Bauvorhaben keine grundſätzlichen Bedenken beſtehen und die Regelung der Einzelfragen vorbehalten bleibt. Wichtig iſt die Höhe der Gebühren, die für die Prüfung und Genehmigung aus Anlaß von Bau⸗ vorhaben erwachſen. Dieſe ſollten auf ein Mindeſt⸗ maß beſchränkt werden. Auch die Zahlungen für Anſchlüſſe an Verſorgungsleitungen ſollten ſo nied⸗ rig wie möglich gehalten werden. Die Senkung der Gebühren wird zweifellos durch die Belebung des Baumarktes wieder ausgeglichen. Eine Klage die immer wiederkehrt, iſt die, daß Prüfungen neuer Bauweiſen und Bau⸗ ſtofſe, die von einem Lande bexeits vorge⸗ nommen ſind, in einem anderen Lande nicht anerkannt werden. Ein ſolches Verfahren iſt weiten Kreiſen der Bau⸗ wirtſchaft unverſtändlich. Der Reichsarbeitsminiſter kündigt daher an, daß er demnächſt dieſe Frage ein⸗ heitlich für das ganze Reich regeln werdͤe. Schon jetzt aber iſt den Wünſchen der Bauwirtſchaft in dieſer Frage entgegenzukommen. Sodann weiſt der Reichsarbeitsminiſter auf die immer noch vorkommenden Bauſchwindeleien hin. So werden z. B. Bauluſtige zum Ankauf von Baugelände überredet, das ſich aus irgendwelchen Gründen nicht zur Bebauung eignet oder deſſen Be⸗ bauung an Bedingungen geknüpft iſt, die der einzelne Bauluſtige meiſt nicht erfüllen kann. Auch Unter⸗ nehmer verſchweigen oft, unter Abgabe anſcheinend niedriger Angebote, verſchiedene wichtige Baumaß⸗ nahmen, die zur Durchführung des Bauvorhabens unbedingt notwendig ſind. Solche verwerfliche Me⸗ thoden bringen die Bauluſtigen vielfach in die größte Gefahr. Vielfach kommen ſie dadurch in große Schwierigkeiten und verlieren ihr Eigentum. Ebenſo bieten ſich oft Perſonen zur unentgeltlichen Ausar⸗ beitung von Bauplänen an, bedingen ſich aber gleich⸗ zeitig für den Fall der Ausführung Vergünſtigungen GERICHTSSERICHTEAUS NAH UNO Fohann macht Beute Verhandlungen vor dem Mannheimer Einzelrichter Johann., ein 52jähriger„Mannemer“, ruft nicht„Lumpe, Lumpe! Alteiſe, Papier!“— er liebt das abgekürzte Verfahren. Er nimmt einfach. Und zwar alles, was er an für ihn Wertvollem in den Höſen findet, beſonders was in der Nachbar⸗ ſchaft der Mülltonnen ſteht. Nur glühendes Eiſen iſt gegen ihn gefeit. Schon verſchiedene Jährchen hat er deswegen abſitzen müſſen. Er iſt Gelegen⸗ heits⸗„Käufer“. Hat Penſion in der„Herberge zur Heimat“. Im Herbſt v. J. lud er an einem Hauſe der Dammſtraße zwei Herde auf ſeinen Karren, am 1. Dezember in der Draisſtraße einen Ofen, am 30. Januar vier Wolldecken, die unter der Teppich⸗ ſtange auf einem Hofe der Seckenheimer Straße lagen. Schon ſeit Jahren beſorgt Johann dieſes Aufräu⸗ men in den Höfen. Und wie früher hat er auch hier wieder die Ausrede: Irgend jemand hat ihm ge⸗ ſagt:„Do kannſcht was hole“. Als ihm der Vor⸗ ſitzende ſeine Rückfälligkeit in Diebſtahl und Betrug vorhält, meint er, das ſeien„Bubenſtreiche“ gewe⸗ ſen. Vorſitzender: Auch die Strafen, die Sie in den letzten Jahren erhalten haben?“ Angeklagter:„Die, wo ſich in de Jugend ausgetobt hawe, dös gibt ſpä⸗ ter die beſchte Kerle“. Der Vertreter der Anklage möchte ihn wieder ein Jahr ins ſtecken. Das Gericht beläßt es bei 6 Monaten unter Anrechnung der Unterfuchungshaft. 9* Sophie entdeckt die Dollarkaſſette Sie iſt keine junge Liebe mehr. Steht ſchon hoch in den Jahren. Sie war Haushälterin bei einem älteren Rentier. Ohne Lohn, nur mit Verpflegung und Unterkunft. Er lobt ſie, daß ſie ſo wenig Geld brauche... Eines Tages entdeckt er die Beſcherung, Die Münz-Neuprägung beginnt Die im Rahmen der großen deutſchen Münzreform notwendige Einziehung ſämtlicher deutſchen Silber⸗ münzen und die dadurch bedingte Neuprägung wird in dieſen Tagen in vallem Umfange einſetzen. Nicht weniger als 7500 Tonnen alte Münzen werden in etwa 600 Waggons von den Reichsbankanſtalten an die ſechs deutſchen Münzſtätten, von hier na den verſchiedenen Scheideanſtalten und dann wieder nach den Münzſtätten zurückgeleitet werden. Unſer Bild zeigt die Arbeit an der Münzprägepreſſe⸗ Hunderte von Geldſtücken fallen hier vom laufenden Band herunter in die Tragmulde. — aus, die weit höher ſind, als eine ordnungsmüßig entgeltliche Anfertigung des Planes ſein würde. Vor allen dieſen Bauſchwindeleien müſſen die Bauluſtigen geſchützt werden. daß Das geſchieht am zweckmäßigſten dadurch, dah 905 örtlichen Stellen aufklärend wirken und eine huchie⸗ läſſige koſtenloſe Bauberatung ausüben. In verka denen Städten ſind ſolche Siedlerſchutz⸗ und“ ratungsſtellen gebildet. Zum Schluß ſeines Erlaſſes bittet der Reich, arbeitsminiſter, den vorſtehenden Geſichtspnde Beachtung zu ſchenken. In allen Fällen, in Nach⸗ ſich grobe Mißſtände zeigen, muß mit allem 8 1 druck, gegebenenfalls unter Inanſpruchnahme 1 un⸗ licher Machtmittel, durchgegriffen werden. Au e gen und Vorſchlägen, die nach Anſicht der ein ſcher Wohnungsabteilungen zur Behebung irgendw nen Hemmungen und Mißſtände im Baugewerbe di können, wird ſofort mit Nachdruck nachgegangen, 2 i 5 Dieſe neuen Hinweiſe und Vorſchläge des Rench arbeitsminiſters werden von der geſamten Baun 3 ſchaft freudig begrüßt werden. Im Rahmen ung Arbeitsbeſchaffungsprogramms der Reichsregie zu. kommt dem Baumarkt eine beſondere Bedeutun ig⸗ Seine Belebung dürfen keine bürokratiſchen dern, herzigkeiten und eigenſüchtigen Intereſſen verhin Deshalb hat der Reichsarbeitsminiſter. B die Vorſchriſten über die Gewährung voß Reichszuſchüſſen für Inſtondſetzungs⸗ 2 Umbanarbeiten ſo geſtaltet, daß dadurch iſt bisher unerhörter Erſolg erzielt worden An⸗ Derſelbe Geiſt muß in allen bauwirticaftlichen hei ordnungen der Wohnungsabteilungen der herrſchen. Nur ſo kann der Aufgabe, die ſitsloſen Führer geſtellt hat, nämlich allen noch Gefängnis' Volksgenoſſen Arbeit zu geben, ehrlich gedie d di wals er ſeine 138 Dollar revidieren will Ml. nicht mehr fand. Sophie hatte ſie in etwa? 6 in Nahrung aus dem Gelde zukommen laſſen und das übrige für ſich verbraucht, Schulden eiN Unterwäſche für ſich angeſchafft. 14 ſie ſich hat ſie bereits, aber in den letzten Jahren 7. tet das gut gehalten. 4 Monate Geängnis Een Urteil. * Die„Blinden⸗Konzerte“ 5 be⸗ Der Name ſtimmte ſchon, aber es war eehmig wußte Irreführung der Geſchäftsleiterin nden⸗ Sch., als ſie im September v. J. für ein on konzert im Roſengarten mit Eintrittskarteiros 1 Mk. bei hieſigen Geſchäftsleuten und ein warb. Sie erweckte den Eindruck, daß es ſich diſchen gemeinnütziges Unternehmen für unſere 85 lin⸗ Blinden handele, während die Veranſtalter aſchland des Ehepaar Probſt waren, das in gang Deu⸗ Pro⸗ zu ſeinem eigenen Vorteil Konzerte gibt. Prozent zent bekam die ſmarte Geſchäftsleiterin, 52 hezahlen. das Ehepaar, womit es noch die Unkoſten ee Aher mußte. In Ludwigshaſen glückte die Sache e in Mannheim machte ſchon das Bezirksan zur Strich durch die Rechnung und ſo kam 10 Aufdeckung des Schwindels. Das Bezirk nen für nemigt nicht ſolche Konzerte von Einzelperſon altun⸗ die Blinden, weil dadurch die großen Bercheſchälte, gen geſchädigt werden. Trotzdem hatte die die ſie leiterin aber ſchon zahlreiche Karten abgeſetzt, Male wieder auslöſen mußte. Sie wurde mehreſun 55 auswärts vernommen und in den zur 9 brachten Protokollen beſtreitet ſie die Tänhellig Aber aus den Zeugenausſagen ergibt ſich elrichker die Irreführung des Publikums. Der Einze Dr. Soth erkannte auf 150 Mk. Geldſtrafe, deutſches Geld verwandelt, ihrem Betreuten e und inen, ng· ——— 2929————— S— 2 S 2 S3 S2 2323 2 9 5 2 EE Donnerstag Aus Baden Reues aus dem Weinheimer Rathaus * Weinheim, 8. März. Aus der letzten Stadt⸗ et sſitzung iſt u. a. ſolgendes zu berichten: Als u übbertreter des Gemeinderichters in den Fällen, El öenen die Stadt ſelbſt Prozeßpartei iſt, wird 85 krat Oberſt beſtellt.— Als Mitglied des Orts⸗ Prichts und als öffentlicher Schätzer wird Stadtrat er, als ſein Stellvertreter in beiden Aemtern 3 rat von Büren ernannt.— Die Stadt tritt dem del desverkehrsverband Rhein⸗Main als Mitglied konzen Das Geſuch des Hoteliers Adolf Eſſig um die wi zeſſion zum Betrieb der Feſthalle Pfälzer Hof wort unter Bejahung der Bedürfnisfrage befür⸗ 90 et.— Einem hieſigen Hausbeſitzer wird der gu⸗ agte Reichszuſchuß zur Inſtandſetzung ſeines Se entzogen, weil die Arbeiten als Schwarz⸗ ſoula ausgeführt wurden.— Auf Antrag des Kreis⸗ lilötamts Heidelberg wird die Ausdehnung des Fort⸗ Sonlfasſchulunterrichts für Mäöchen auf ein drittes au lahr vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürger⸗ ſchuſſes beſchloſſen. ernſchulung im Markgräfler Land 000 Lörrach, 7. März. Nach dem Vorbild in anderen Schoden Badens fand auch in Lörrach und ernfbbeim ein Schulungstag der Bau⸗ Wnhaf durch die führenden Perſönlichkeiten des Reichsnährſtandes ſtatt. Die einzelnen Söopft ſprachen abwechſelnd in Lörrach und in * C heim. In Lörrach eröffnete der Landesobmann ein 0 er⸗Füßlin den Vormittagskurs, indem er ie obend die Organiſation des Reichsnährſtandes, falt kundlagen des Erbhofgeſetzes und die Preisge⸗ chulua für die bäuerlichen Erzeugniſſe darlegte. ſichli ungsleiter Kaiſer richtete ſein Wort haupt⸗ te. han die Jungbauern, Pg. Ritzhaup t erläu⸗ der ieingehend das Siedlungsweſen, das auf Grund vichtin den letzten Jahren gemachten Erfahrungen ſpra ige Reformen erfahren hat. Am Nachmittag r den Reichstagsabgeordneter Albert Roth von Ru Hauptabteilung 2 und Genoſſenſchaftsdirektor lhen d von der Hauptabteilung 3 über den wirtſchaft⸗ der Aufbau des Reichsnährſtandes, ein Vertreter kber muptabteilung 4 äußerte ſich dann eingehend den Landhandel und Gewerbe. rſchlagung eines Gemeinderechners mß Gerchsheim, Kr. Mosbach, 8. März. Eine Ueber⸗ ung der hieſigen Unterlagungsaffäre— laberinderechner Stich ſoll 1000 Mk. unterſchlagen von 9 hat ergeben, daß es ſich um einen Betrag 900 9 00 Mk. handelt. Das Kaſſendefizit beträgt buch.; 1300 Mk. wurden eingenommen, ohne ver⸗ niht zu werden. De Unterſuchungen ſind auch noch willig abgeſchloſſen. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, itere Unterſchlagungen begangen wurden. likeKarlsrahe, 8. März. Die Staatliche Majo⸗ Kera kanufaktur in Karlsruhe hat eine in 49 worſenit ausgeführte und von Prof. E. Se ger ent⸗ ſaſuce Hitlerbüſte herausgebracht, die in Auf⸗ den ng und künſtleriſcher Geſtaltung zweifellos zu Die beſten Darſtellungen des Volkskanzlers zählt. teri ſtik hat bereits in mehreren badiſchen Mini⸗ en an hervorragender Stelle Aufſtellung gefun⸗ Mkanftlch wurde ſie von zahlreichen Gemeinden an⸗ 2 her Mauenberg b. Wiesloch, 8. März. In körper⸗ Geburtgeiſtiger Friſche ſeierte Roſa Kloe ihren rtstag. * Gips Seckach, 8. März. Der Gründer des hieſigen Uurderkes, Fabrikant Seidenſtricker, ſetzte auf dem Heidelberger Bergfriedhof beige⸗ nahm Die ganze Belegſchaft des hieſigen Betriebs wurde an der Beerdigung teil. Ehrende Nachruſe mer n u. a. geſprochen vom Bürgermeiſter Som⸗ Seinbon den Vertretern der Arbeiterſchaft und der ruchsberufsgenoſſenſchaft. Dezenhbeinfelden, Kreis Waldshut, 8. März. Ende Schwaber, ſprang der 17jährige Vogt aus Wbeinkderiſch⸗Rheinſelden über das Geländer der Erſt ibrücke in den Strom hinunter und ertrank. 4266 wurde ſeine Leiche am Rechen des Kraft⸗ des j Augſt⸗Wyhlen angeſchwemmt. Der Vater detangen Mannes, der am Kraftwerk tätig iſt, ent⸗ erſter die Leiche ſeines Sohnes. N— Auf* Karlsruhe, 8. März. leitu Veranlaſſung der NS⸗Hago⸗Gauam 83 ige A wurde, wie bereits kurz gemeldet, der bis⸗ neide rſitzende des Landesverbandes Badiſcher in Schumeiſter, Arthur Hellmuth in Pforzheim, het haft genommen. Er hatte ſich nicht ge⸗ on einem Auftrag von 8000 SA⸗Mänteln, i1 500 Mänteln ſelbſt die Zuſchnspenrheuntt ſie 5 ag⸗ und Nachtarbeit auszuführen, 8 em Sinne dieſer Auftragsvergebung ent⸗ er brechend an ſeine Kollegen zu verteilen. Fchneidem hat er ſich widerrechtlich als Vertreter 105 Pben erinnung Pforzheim ausgegeben und es 0 Mänk die vollſtändige Verarbeitung 855 8 tej eln ſeinem eigenen rden on. Die dabei beſchäftigten Arbeitskräf dweſ veit unter Tarif bezahlt, trotzdem die 85 er SͤA⸗Führung, in Anbetracht der Notlage undermeiderhandwerks im Grenzlande Baden, eine Ju „8. März 1934 5. Seite/ Nummer 113 Die Pfalz rüſtet * Neuſtadt a. d. Hdt., 8. März. Der Landesverkehrsverband Rhein⸗ pfalz, der am Samstag, 17. März, ſeine Jahres⸗ Mitgliederverſammlung abhält, verbunden mit der Einweihung des neuerbauten Verbandshau⸗ ſes und einer öffentlichen Kundgebung, bei der der Präſident des Bundes Deutſcher Verkehrsverbände und Bäder e.., Staatsminiſter Eſſer ſprechen wird, legt ſoeben ſeinen Geſchäftsbericht 1933/34 vor. Der Bericht läßt, trotzdem er nur das erſte halbegahr des organiſatyriſch neu aufgebauten Verbandes umfaßt, eine äußerſt regſame und erfolg⸗ reiche Tätigkeit im Dienſte des pfälziſchen Fremden⸗ verkehrs erkennen. Als erſter der 24 Landesverkehrsverbände erhält der Landesverkehrsverband Rheinpfalz ein eigenes Verbandshaus. Im neuen Geſchäftsjahr wird die Herausgabe einer größeren Anzahl neuer Faltblätter erforderlich wer⸗ den. Da der Pfalzfilm„Der Jäger aus Kur⸗ pfalz“ unter dem Geſichtspunkt der Pfalz⸗ und Weinwerbung enttäuſcht hat, iſt beabſichtigt, in dieſem Jahre noch einen guten Kulturfilm der Pfalz herauszubringen. Für das geſamte Saargebiet wurde eine Arbeitsgemeinſchaft zwiſchen dem Lan⸗ desverkehrsverband Rheinland, der Verkehrsge⸗ meinſchaft Saar und dem Landesverkehrsverband Rheinpfalz gebildet. Der Saarpfalz, die fremden⸗ verkehrspolitiſch in den Landesverkehrsverband Rheinpfalz gehört, wird in dieſem Jahre eine ganz beſondere Betreuung zuteil. Beſondere Werbemaß⸗ nahmen ſind in dieſem Jahre für die Blütezeit und für den Herbſt vorgeſehen. Die hiſtoriſchen und be⸗ deutenden Volksfeſte der Pfalz werden bei der Werbung in verſtärktem Maße berückſichtigt und weiter ausgebaut. Vorgeſehen iſt ferner die Herausgabe eines beſonderen Blütenplakats, das in allen deutſchen Bahnhöfen zum Aushang gelangen wird. Die Pfälzer Vereine wurden in den Dienſt der Werbung geſtellt. Bei der Wirtſchaftswerbung des Pfalzwerbeamtes iſt ganz beſonders auch die Pfalzweinwerbung ins Auge gefaßt. Dieſem Ziel dient der inzwiſchen gegründete Pfalzweinwerbeausſchuß. Ein halbes Fahr Landesverkehrsverband Rheinpfalz ſür den Frühling Der vordringlichſten Aufgabe, den Begriff der Pfalz als Landſchaft und als Grenzland herauszu⸗ ſtellen und ihn in alle deutſchen Gaue hinauszutra⸗ gen, diente die Schau der Weſtmark in der Reichs⸗ —— Aus der maleriſchen Südpfalz Portal des Herzögspalaſtes in Bergzabern hauptſtadt, mit der ein großer Erfolg erzielt wurde. Der Geſchäftsbericht weiſt darauf hin, daß für die Pfalz nur durch eine ſchnell entſchloſſene, großzügige und außergewöhnliche Werbeaktion etwas erreicht werden kann. Nach dem Vorbild der Berliner Pfalzausſtellung ſollen nmoch einige Werbever⸗ anſtaltungen in verſchiedenen Großſtädten, ſo in München und Hambur g, durchgeführt werden. * Karksruhe, 8. März. Am Sonntag hielt der Verband badiſcher Haus⸗ und Grundbeſitzervereine eine außerordentliche Verbandstagung in Karls⸗ ruhe ab, die aus allen Teilen des Landes, namentlich auch von Vertretern des Neuhausbeſitzes, ſehr ſtark beſucht war. Im Anſchluß an das Referat des Landesführers wurden von verſchiedenen Vertretern Ausführungen gemacht, die darin gipfelten, daß der Hausbeſitz dem Ruf unſeres Führers und Reichskanzlers zur ſieg⸗ reichen Durchführung der Arbeitsſchlacht um ſo inten⸗ ſiver folgen könne, je raſcher die Steuern und Zinſen geſenkt werden. Der Hausbeſitz war vor dem Wünſche der baolſchen Hausbeſitzer Verbandstagung in Karlsruhe Kriege einer der größten Auftraggeber im Reich. Er kann und wird das auch wieder werden, wenn er wieder eine gewiſſe Rente abwirft. Aus der Mitte Sängertagung in Plankſtadt m. Plankſtadt, 7. März. Sonntag fand hier die erſte Tagung des Kreiſes Schwetzingen im Badiſchen Sängerbund ſtatt. Als Begrüßung ſangen die vereinigten vier hieſigen Geſangvereine mit zuſammen 300 Sänger unter Stabführung von Ortsgruppendirigent, Chor⸗ Vegen Mißbrauch der Arbeitsbeſchaffung in Schutzhaft Die Gauamtsleitung der NS-Hago greift ein Sesdnargütung von.50 Mk. pro Mantel über den perſöneich bereichert hatte, hat er die Frech⸗ ſic ſo Gichnitt hinaus zugebilligt hatte Nachdem meiſter Klee den Sängergruß. Der hieſige Orts⸗ heit beſeſſen, auf die Klagen ſeiner Arbeitnehmer hin zu erklären, die SA habe den„Preis gedrückt“. Außerdem wurde von Hellmuth bei dieſem Auf⸗ trag die Kalkulation der Lieferungsgenoſſenſchaft Ba⸗ diſcher Schneidermeiſter derart aufgeſtellt, daß der Lieferungsgenoſſenſchaft ein Reingewinn von etwa 18 Prozent, insgeſamt etwa 40 000 Mk verblieb. Die Gauamtsleitung der NS⸗Hago wird dafür Sorge tragen, daß die vorenthaltenen Löhne den Herſtellern der Mäntel nach Durchführung des Auftrags ver⸗ gütet werden. Die Angelegenheit wurde der Staatsanwaltſchaft übergeben. Die Gauamtsleitung der NS⸗Hago macht bei die⸗ ſer Gelegenheit darauf aufmerkſam, daß ſie alle Verſuche, die Arbeitsbeſchaffung der Reichsregierung und der NSDAP zu per⸗ ſönlichen Zwecken zu mißbrauchen, rückſichts⸗ los verfolgen wiroͤ. Auch Verſuche, durch Mehrarbeit der vorhande⸗ nen Arbeitskräfte den Sinn der Arbeitsbeſchaffungs⸗ maßnahmen, nämlich die Einſtellung bisher erwerbs⸗ loſer Arbeitskräfte, zu hintertreiben, wird die Gau⸗ ————————.— amtsleitung zu verhindern wiſſen. der Verſammlung wurde erklärt, daß namentlich die Hypothekenbanken von der Regierung mehr und mehr zur Mithilfe in der Arbeits⸗ ſchlacht herangezogen werden müßten. Es gehe nicht an, daß an Tantiemen an Aufſichtsrat und Vorſtand Hunderttauſende von Mark ausgeworfen würden, während die Zinſen von den Hypotheken⸗ Schuldnern kaum zu erſchwingen ſeien. Auch die Frage der Beleihungsgrenze der Häuſer wurde ein⸗ gehend beſprochen, wobei der Wunſch zum Ausdruck kam, daß dieſe Grenze, insbeſondere zu Reparatur⸗ Hypothelen, weſentlich erhöht werden müßte. Der Vorſtand wurde beauftragt, die notwendigen Schritte zur Erweiterung der Kreditgrenze zu unternehmen. Die Kundgebung klang aus in dem einmütigen Willen aller Vertreter, mit allen Kräften an der Verminderung der Arbeitsloſigkeit mitzuhelfen. gruppenleiter Willy Seßler begrüßte namens der hieſigen Sänger die Sängerkameraden von den 19 dem Kreis angehörenden Vereinen. Kreisführer Hepp⸗Schwetzingen benützte die Gelegenheit, zu⸗ nächſt Herrn Bezirksführer Hügel Mannheim, ſo⸗ dann den ſtellv. Kreisführer Weißbrodt, Hockenheim, Bezirksſchriftwart Wüſt Schwetzingen, muſikaliſcher Führer Guggenbühler Mannheim, deſſen ſtellver⸗ treter Freund Mannheim, ſowie den Kreiskaſſen⸗ wart Specht Mannheim den Sängern vorzuſtellen. Bürgermeiſter Valentin Treiber gab ſeiner be⸗ ſonderen Freude über das Stattfinden des Kreis⸗ tages in Plankſtadt Ausdruck. Kreisführer Hepp gibt davon Nachricht, daß das erſtmals ſtattfindende Prüfungsſingen am 1. Juli anläßlich des 75jähri⸗ gen Jubiläums der Konkordia Brühl in Brühl ab⸗ gehalten wird. Bezirksführer Hügel Mannheim ſprach nun in ſeinem Referat über Aufbau und Führung des Badiſchen Sängerbundes. Als außer⸗ ordentliche Ehrung konnte Bezirksführer Hepp Schwetzingen dem Sängerkameraden Philipp Bauſt, Sängereinheit 1868 Plankſtadt für 40jährige Mit⸗ gliedſchaft das Ehrendiplom überreichen und gleich⸗ zeitig die Glückwünſche des Bundesführers über⸗ mitteln. Kreismuſikleiter Guggenbühler⸗Mannheim ſprach über das Prüfungsſingen. ——— * Settingen, 7. März. Bürgermeiſter Kaſpar Friedrich, der vor kurzem dem Gemeinderat aus Geſundheitsrückſichten ſeine Rücktrittsabſichten be⸗ kanntgab, hat ſich nun mit der Uebergabe ſeiner Ob⸗ liegenheiten an den ſeitherigen älteſten Gemeinderat und Stützpunktleiter der NSDAP, Pg. Georg Eirich, endgültig von ſeinem Poſten zurückgezogen. Pg. Eirich dankte dem ſcheidenden Bürgermeiſter für die der Gemeinde während ſeiner langen Amts⸗ wurde zum Bürgermeiſter der Nachbargebiete Die Autobahn Stuttgart-Alm Erſter Spatenſtich am 21. März * Stuttgart, S. März. Nachdem die Vorarbeiten zum Bau der Autobahn Stuttgart U lm ſoweit vorgeſchritten ſind, daß in den kommen⸗ den Wochen mit dem Baubeginn gerechnet werden kann, wird vorausſichtlich am 21. März der erſte Spatenſtich erfolgen. Bei dem Bau wer⸗ den 15000 ſchwäbiſche Arbeiter für zwei Jahre Ar⸗ beit und Brot finden. Die Bahn beginnt an der Staatsſtraße Stuttgart—Tübingen zwiſchen Ech⸗ terdingen und Möhringen und führt an Neuhauſen und Denkendorf vorbei zum Sulzbachtal. Der etwa 100 Meter tiefe Einſchnitt des Sulzbach⸗ tals wird durch eine etwa 400 Meter lange Ueberfüh⸗ rung überquert. Im Hinblick auf die Finanzierung der Strecke wird bemerkt, daß dank den Unterhand⸗ lungen durch Reichsſtatthalter Murr die Lage für Württemberg günſtig iſt. Es war dem Land Württemberg möglich, der„Geſellſchaft für Reichskraftwagenbahnen“ ſieben Millionen Mark zur Vorfinanzſierung auf ein Jahr zu geben. Ferner war es durch die Opfer⸗ freudigkeit der württembergiſchen Induſtrie möglich, den Grund und Boden unentgeltlich 5˙r Verfügung zu ſtellen. U Birkenau, 7. März. Nachdem bekanntlich vor einiger Zeit ſich der geſamte Schulvorſtand auf An⸗ trag des Gemeinderats hin einmütig für die Ein⸗ führung der Simultanſchule ausgeſprochen hatte, wurde dieſelbe nunmehr hier praktiſch einge⸗ führt. Die katholiſche Privatmädchenſchule wurde ebenfalls geſchloſſen und die Schülerinnen in die Si⸗ multanſchule eingereiht. Damit iſt die Volksgemein⸗ ſchaft in Birkenan einen großen Schritt vorwärts gekommen und die konfeſſionelle Trennung beſeitigt worden. ◻L Heppenheim, 8. März. Den Hauptpunkt in der letzten Stadtratsſitzung bildete der Voran⸗ ſchlag für das Jahr 1934, der nach eingehen⸗ der Beratung in drei Sitzungen des Finanzausſchuſ⸗ ſes mit einem Defizit von 36000 Mk. gegenüber 128 000 Mk. in 1933, zur Genehmigung vorlag. In der Erwartung, daß durch größte Sparſamkeit im Laufe des Jahres noch einige Einſparungen gemacht werden, wurde die Genehmigung des Vor⸗ anſchlags gegen vier Stimmen ausgeſprochen. Die Prüfung der Jahresrechnungen 1930 und 1931 ergab keinerlei Anſtände und wurde genehmigt. * Bensheim, 6. März. Kreisleiter Pg. Brück⸗ mann⸗Auerbach wurde zum Bürgermei⸗ ſter der Kreisſtadt Bensheim ernannt. Der ſeit⸗ herige Bürgermeiſter von Bensheim, Pg. Nachtigall Stadt Bingen er⸗ nannt. * Weil a. Rh, 7. März. Hier wurde in ein hie⸗ ſiges Hotel, in eine Gaſtwirtſchaft und in ein Pri⸗ vathaus eingebrochen. Ueberall fiel den Die⸗ ben kleinere Beute in die Hände. Die Gendarmerie fahnder nach den Tätern. —— Was hören wir? Freitag. 9. März Südfunk .10: Frühkonzert(Schallpl.)— 10.10: Bläſerkammer⸗ muſik.— 11.00: Beethoven: 15 Variationen.— 12.00: Fröh⸗ liche Muſik.— 13.35: Neues von der Leinwand(Schallpl.). . 14.30: Schulfunk: Salzgewinnung.— Zwei Stüle für Violine und Klavier. 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.30: Familien⸗ und Ahnenkunde.— 17.50: Muſik auf Glasharſe.— 18.00: Jugendfunk: Liederſtunde.— 18.25: Volkslieder.— 19.00: Reichsſen dun g: Stunde der Nation aus Stuttgart: Luftſchiff marſch! Graf Zeppelin, ſein Leben und ſein Werk. Hörwerk.— 20.10: Volkstüml“ Konzert.— 22.30: Bericht von den Deutſchen Boxmeiſter⸗ ſchaften 1934.— 23.00. Vom Schickfal des deutſche Geiſtes. — 24.00: Nachtmuſik. 955 Südweſtfunk 11.50: Sozialdienſt 14.40: Stunde der Frau.— 17.30: Bild und Eharakter der ſtädtiſchen Landſchaft— 17.45: Kleine Unterhaltung.— 20.10: Der Mikado. Operette von A. Sullivan. Weſtdentſcher Rundſunk ,6405. Frübkonzert.—.10: Schallplatten.—.35: Für die Frau.— 10.10: Wir und die Welt.— 12.00: Unterhal⸗ tungskonzert.— 13.00: Mittacskonzert.— 15.00: Deutſche Erzähler.— 16.00: Nachmittagskonzect.— 17.15: Veſper⸗ konzert.— 18.00: Jugendſtunde.— 20.10: Soldatenmuſik, K618 0 und geblaſen.— 23.00: Muſik aus Weſtdeutſch⸗ land. Bayriſcher Rundfunk .45: Schallplatten..25: Schallplatten. 10.10: Schulfunk.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.35: Schallplatten⸗ —.14.50: Was will euer Mädel werden. Querſchnitt durch zeitgemäße Frauenberufe.— 16.00: Veſperkonzert.— 17.30 Tierleben vor Jahrmillionen.— 17.50: Altengliſche Muſik. 18.10: Correggio. Zum 400. Todestag.— 18.30: Luſtige Märſche(Schallpl.).— 20.10: Das Märchen vom ſtummen Film.— 20.50: Der unbekannte Auter: Konrad Zoller.— 21.05: Konzert.— 23.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .35: Frühkonzert.—.00: Volksliedſingen.— 10.10: Zeppelin erobert die Welt. Hörſpiel.— 11.30: Zeitfunk.— 12.10: Tanzmuſif von geſtern und heute(Schallpl.). 85 14.00: Muſilaliſches Allerlei(Schallpl.). 15.15: Fürs deutſche Mädel. 15.45: Deutſche Dichterakademie.— 17.00: Erzieherfragen.— 17.20: Alltag und Raſſe, kleines Lehrſpiel.— 18.35: Kunſt und Chorakter.— 22.30: Hör⸗ bericht des Kampfes um die Schwergewichtsmeiſterſchaft der Berufsboxer Hein Müller gegen Vincenz Hower.— 23.00: Start zum 30. Berliner Sechstagerennen.— 23.15: Nachtmuſik. SSS—————————————————————————— Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Stellvertreter Kurt Ehmer) Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner⸗Handelsteil: Kurt Ehmer ⸗Fenilleton: Carl Onno Eiſenbart ⸗Lokalen Teil: Richard Schünfelder ⸗Sport: Willy Müller⸗Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel⸗ Anzeigen und geſchäft⸗ liche Mitteilungen: Jacob Faude, ſämtlich in Mannbeim ⸗ Herau geber Drucker und Verleger: Druckerei Dr Haas, Neue Mannheimer Zeitung Mannheim, N 1, a 6 Schriftleitung in Berlin: Eckart Peterich, W 35, Biktoriaſtraße aa Durchſchnittsauftage im Fehruar 21166 zeit geleiſteten Verdienſte. Für unverlangte Beitzäge keine Gewühr Rückſendung nur ber Rückporto war der 60 — D. Schatzanw. 90.— T Unter dieſem Titel gibt unkturforſchung im Au 90 miniſteriums eine Flugſchrift heraus, die über das erſte Jahr nationalſozialiſtiſcher Kraftver⸗ kehrspolitik Rechenſchaft ablegt. Darin wird gezeigt, daß die Förderung der Motoriſierung leine vereinzelte Maßnahme darſtellt, ſondern ein Teil eines großen umfaſſenden Planes iſt. Zur Entloſtung des Kraftverkehrs wurden u. a. die Geſetze vom 10. April 1 über die Steuerbefreiung fabrik⸗ neuer Perſonenkra und Kraſträder und über die Steuerablöſang gebran Fahrzeuge für die Perſonen⸗ beförderung erlaſſen. Die zweite große Aufgabe war die Beendigung des erbitterten Konkurrenzkampfes zwiſchen Eiſenbahn und Kraftwagen. Die Reichsbahn wurde ſelbſt zum Träger der Motoriſie⸗ rung gemacht. indem man ſie am Bau des großen Auto⸗ bohnnetzes maßgeblich beteiligte. r dritte Angrifſspunkt Ausbau und die Anpaſſi der Straßen an die Bedürfniſſe des Kraftw nvertet Hierzu wurde das Geſetz vom 21. Juni 1933 rdie Errichtung eines Unter⸗ nehmens„Reichsautobahnen“ erlaſſen. Anfang dieſes Jah⸗ res waren bereits 1125 Km. Autobahnen zur Bearbeitung freigegeben. Schon im erſten Jahr der nationalſozialiſtiſchen das J nſtitut für Kon⸗ ge des Reichsverkehrs⸗ Kraftverkehrsförderung gelang es, große un d ent⸗ ſcheidende Erſobge zu erzielen. Im Jahre 1933 wurden mehr als 80 000 Perſonenkroitwagen— alſo dop⸗ pelt ſo viel wie 1932— nen in den Verkehr geſtellt. Auch der Abſotz von Nutzkraftwagen hat ſich belebt. Die Kraft⸗ fahrzengfabriken haben im Jahre 1033 ſchätzungsweiſe einen Umſatz von 450 Millionen/ erzielt gegenüber 300 Millionen/ im Jahre 1932. Der Anteil der ausländiſchen Fabriken hat ſich weiter ver⸗ ringert, ſo daß die neue Motoriſierungswelle diesmal faſt ausſchließlich der deutſchen Induſtrie und der deutſchen Arbeit zugute kam. So gelang es, durch vermehrte Kraftwagenherſtellung und ſofortige Inangriffnahme des Straßenbauprogramms Tauſende von Arteeitsplätzen neu zu ſchaſfen. Alles in allem haben hier im Laufe des Jahres 1933 zuſätzlich 75 bis 100 000 Meuſchen Arbeit und Brot gefunden. Die Ausſichten für das Jahr 1934 werden günſtig beurteilt. Das Jnſtitut für Konjunkturforſchung ſchätzt, daß im laufenden Jahre rd. 120 060 Perſonentraftwagen abgeſetzt werden können ge rd. 80 000 im Jahre 1933 und rd. 40 000 im Jahre 1932. Dieſe Annahme ſtützt ſich ouf die Tatſache, daß bei einem Beſtand von rd. 580 000 Fahrzeugen allein der Erſatzbedarf 80 000 Wagen beträgt und die Regierung entſchloſſen iſt, die Motoriſie⸗ rung mit allen Mitteln weiter zu treiben. In der Kraftſahrzeugwirtſchaft— und nicht nur hier— ſo ſchließt das Inſtitut ſeine Betrachtungen, wurde im erſten Jahr der nationalſozialiſtiſchen Regierung der Be⸗ weis erbracht, daß ſich der entſchloſſene Wille einer ſouve⸗ ränen Führung allen Schwierigkeiten zum Trotz durchzu⸗ ſetzen vermag. * Keine Dividende bei Grube Leopold. Bei der Grube Leopold iſt für das Geſchäftsjahr 1933 mit einem befrie⸗ digenden Ergebnis zu rechnen. Die Wiederauf⸗ nahme der Dividendenzahlung wird jedoch laut Blätter⸗ meldungen für das Geſchäftsjahr nicht erfolgen. Der Min⸗ derabſatz konnte im Laufe des Berichtsjahres ausgeglichen werden, ebenſo zeigen die erſten Monate des neuen Jahres eine günſtige Entwicklung. * Borausſichtlich neuer Verluſt bei Oberbedarf. Die wirtſchaftlichen Schwierigkeiten, mit denen die der Ober⸗ ſchleſiſchen Eiſenbahnbedarfs AG. angeſchloſſenen Unter⸗ nehmungen im Berichtsjahr zu kämpfen hatten, haben nach Blättermeldungen in unvermindertem Maße angehalten, wenngleich Grund beſteht, die Ausſichten zuverſichtlicher zu beuxteilen. Daher wird die Oberbedarf für 1932/33 wieder einen Verluſt aufweiſen, deſſen Höhe noch nicht feſtſteht. O Deutſche Werft, Hamburg.— Gewinnabſchluß. 8. März. (Eig. Meld.) Der GB. am 17. April 1934 wird vorgeſchlagen werden, den Gewinn zur Abdeckung des Ver⸗ lãſtvortrages aus dem Vorjahr von 98 535„ zu ver⸗ wenden und mit 215 866„/ vorzutragen. Gebr. Sachſenberg Al5., Roßlan.— Kapitalzuſammen⸗ legung 40:1. Die Geſellſchaft deruft auf den 27. März eine HB. ein, die neben den Regularien auch die endgültige Sanierung vornehmen ſoll. Das augenblicklich noch 800 000 Mark betragende AK. ſoll im Verhältnis von 401 um 780000„ auf 20 000/ herabgeſetzt werden. Weiter ſoll das AK. um 200 000/ auf 220 000 wieder⸗ erhöht werden durch Ausgabe von 200 000/ neuen Aktien, die gegen Einbringung von Forderungen ver⸗ rechnet werden. und Phonolafabriken Hupfeld— * Leipziger Pianoforte⸗ Gebr Zimmermann AG., Böhlitz⸗Ehrenberg.— Aktien⸗ 28. März wird vorgeſchlagen, das einziehung. Der HV. am age AK. i. e. F. von 1 Mill. auf 600 000/ durch Einziehung von 400000 /“ wertfrei zur Verfügung geſtellter Aktien herabzuſetzen. Vermutlich werden die Aktien von den Banken hergegeben, die ſie 1932 bei der damals durchge⸗ führten Wiedererhöhung des 20:1 zuſammengelegten AK. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Mannbeimer 9 8. 94.50 94,50 Ektektenbörse Konſerven Braun 54.— 53— 91,50 90.50 Cudwigsh. A. Br. 65.— 85.— 90.50 Ludwigs Walzm. 76.— 86.—[Pfätz. Mühlenw. 85.— 89,50 Pfälz. Preßhefe 107.0 94.50 Rh. Elettr..-G. 97.— Hildebr.⸗Rheinm. 71.——.— Salzw. Heilbronn—.— Schwartz Storch. 96.— 65. Seilind. Wolff. 35,— 35 Sinner 68.— Südd. Zucker.. 179,.0 Berein dtſch. Oelf. 92.— Weſtereg Alkali. 119.0 Zellſtoff Waldhof 54.75 Badiſche Bant 131,0 Diſch. Bk. u. Disc. 65.50 66,50 Pfälz. Hypoth. B. 86, 5 Rh. Hypoth. Bk. 117.0 6% Bab. St.⸗A. 27 6650/ B. Kom. Gd Sle„„ 2 (80%'hafen St. (3% Mhm. Gold 848)% Pf Hy Pfdb 9% Rhoy Ufdb 60% Farben Bd. 28 Brem.⸗Beſigh⸗ Oel Brown, Boveri Cementw. Heidelb⸗ Daimler⸗Benz. Deutſche Linol. Durlacher Hof Eichbaum⸗Werger 61.— 90,.— Enzinger Union 7 Gebr. Fahr Fardeninduſtrie 134.0 42 10% Grtr. M. BA. 121.0 121.0 Kleinlein Holbg. 68.— 63.— Bad. Aſſeturanz 38.— 3 C.§. Knorr. 167.0 167,01 Nannh. Berſich. 21.— Frankfurter Börse Festverzinslichewerte, Sank- Aktien D. Wertb.(Gold] 77,75 79.— D. Credit 46,50 6 Reichsanl.. 97.25 98,25 Babiſche Bank. 29 100,0 100,0 Bank f. Brau. 102.3 90,50] Bayr. Hyp. u. Wb. 80,75 94,— Berl. Handelsgeſ. 90.25 90,55 Com. u. Privatb. 52. 21.60 Deutſche⸗Disconto 66,50 .50.⸗Aſtatiſche Bk. D. Effelten⸗Bank 76,50 D. Hyp. u. Wök. 67.75 D. Ueberſee⸗Bank 42,— Dresdner Bank. 67.— Frantſ. Bant.. 89.— Frefrr Hyp.⸗Bk. v6, 90 Pfälz. Hyp.⸗Bk., 86.— Reichsbant.. 167.0 Rhein. Hyp.⸗Bk. 117.0 Südd. Boden⸗C. 77.— Vereinsbt. Hamb 87,50 Württ. Notenbt 103.0 Allianz 250,0 Mannh. Verſ.⸗G. 20,— Transport-Aktien AG. f. Berkehrsw. 70.75 Allg.Lokatu.Rraft 100,.0 Di. Meichsb. Vorz. 113.8 113,0 Hapagg. 30,2 Mordd. Lloyd. 34.75 SchantungEiſenb 48.0 Südd. Eiſenbahn 6⁰,— Mainzer Br. Tucher Werger A A. E. GG. Bekula Bemberg Daimler Dt. Atlant.⸗T Dt, Erdöl. Dt. Linoleum Di. Verlag 5½% Pounganl. 94.— Ablöſungſch.. 86.75 ohne 20,10 6% Schuge- 14. 68.0 —** 4 Heidelbg · 92 m. Gd. 895 27 80.50 0—** Dürcwerke .62.6⸗ 94.— 82.— 89,50 89.50 inger Maſ Jader& S Baden—+ 82.50 66.— 8⁰0 m Kohl.28 18,60 e Pfatg. H9p24—.— 50% Rhein. Oyp?4—.— 6% Südd. Feſtwo.. * ft.Hyp-. Gf 81. G. Bablm. Obl. 74,50 22 90.— 54.75.,G. U Geſfürel Hafenmühle Parole: Moſorisierung: Ein Jahr naſionalsozialisſischer Krafiverkehrsförderung Industrie · Aktien Aſchaff. Aktienbr—.— 7 Dortm. Ritterbr. 73.—.3— Henninger St. K. 109,5 109.5 Löwen München———. Schöfterh. Bindg. 210 N0 8 Storch. 85.— r. ——— 59.62 59.62 Aſchaff. Bunto. 80. ee aſt Eubereg a 71330 1340 St Brem.⸗Beſig. Oel—.— Brown Boveri Cement Heidelbg. Karſtadt „Karſt Ehemiſche Albert.—.— Chade„1875 Conli Gummi. 157.2 157,7 D. Gold⸗u. S. Anſt. 183,5 Dresb. Schnellor. 57.50 2— Dyckerh.& Wibm.—.— 90,— El. Licht u. Kraft 106,5 106,5 Eleikr. Lieferung 102.5 102. 8 Unton 79,.— Eß leich. 54.— .G. Chem. Baſ. v. 162.5 leere 114,2 „Garben. 134.0 6%„ Bonds 28 118,4 Feinmech. Jetter 38.— Felt. Guilleaume 61.75 33 100f1 Goldſchmidt Ty. 64.— —[Gritzner M. Durl. 26,87 Grün& Bilfinger—.— Haid&k Meu. 26.7 71,25 Hanfwerk. Füſſen 44.— Heſſ.⸗Naſſau Gas—.— Hilpert Acematur———.— 5 29,25 Hindrichs⸗Auffer. 69,.——.— 34,50 62,.— Holzmann, Phil. 77.50 77,0 von 225 000/ auf 1 Mill. übernommen haben. Das Ge⸗ ſchäftsjahr 1932/32 ſchloß nach Auflöſung verſchiedener Rück⸗ ſtellungen und Verbuchung von 400 000 /% bedingten Schuldennachlaß mit 50 738/ Verluſt ab, der vorgetragen wurde. * Liquidation der Neuleininger Steingutfabrik AG vorm. Jacobi, Adler u. Cie. Neuleiningen(Pfalz). Die Geſellſchaft iſt in Liqnidation getreten. Liquidatoren ſind die bisherigen Vorſtandsmitglieder Alfred Jocobi und Bertold Jacobi, ſowie Adolf Adler ſämtlich Grünſtadt. * Wiederaufnahme der Dividendenzahlung bei der Woll⸗ warenfabrik„Mercur“, Liegnitz. Der AR ſchlägt der GB am 27. März aus dem einſchließlich 62067 Borjahres⸗ vortrag ſich ergebenden Reingewinn in Höhe von 115 519(63747)/ die Verteilung von 4 v..)(i. V. 0 v..) Dividende auf die StA vor. O Wider 5 v. H. Dividende. Geſellſchaft für Markt⸗ und Kühlhallen, Hamburg. 8. März.(Eig. Meld.) Der GV. ſoll aus einem Gewinn von 524941(532 860) wie⸗ der eine öproz. Dividende vorgeſchlagen werden. Zwar iſt im Geſchäftsjahr 1933 das Geſchäftsergebnis zurückgeblie⸗ ben, jedoch iſt dieſesmal keine Sonderabſchreibung aus Kursverluſten notwendig geworden. O Dortmunder Mühlenwerke AG., Dortmund.— Wie⸗ der 6 v. H. 8. März.(Eig. Tel.) Dieſe zum Illkirch⸗Kon⸗ zern gehörende Geſellſchaft wird gemäß AR⸗Beſchluß der GV am 10. April für 1933 bei Abſchreibungen in Vorjahres⸗ höhe(107 202 //) die Ausſchüttung einer Dividende von un v. 6 p. H. vorſchlagen. Bewußie Ueberweriung des Piundes? (Von unſerem ſtändigen Londoner Vertreter.) § London, 8. März. Der„Daily Herald“ will darüber unterrichtet ſein, daß trotz äller offiziöſen Dementis in London ein Stabiti⸗ ſterungsabkommen zwiſchen Pfund, Dol⸗ lar und Franken zuſtande gekommen ſei. Da in jüng⸗ ſter Zeit in der City mehrſach derartige Gerüchte verbreitet waren, wird man die Meldung des„Daily Herald“ mit einigem Vorbehalt aufnehmen müſſen. Im einzelnen ſchreibt der„Daily Herald“, daß die Beſprechungen zwiſchen Mon⸗ tague Norman ſowie Mitgliedern der Federal Reſerve Bank von Neuyork und der Bank von Frankreich, jedoch ohne direkte Teilnahme der Regierungen, ſtattgefunden hätten. Das Blatt weiſt darauf hin, daß während der latz⸗ ten 14 Tage keine ernſten Währungsſchwan⸗ kungen vor ſich gegangen ſeien. Dieſe Ruhe ſei bezeich⸗ nend beſonders im Hinblick auf die Reaktion, die ſoſort der amerikaniſchen Ankündigung der Dollarabwertung geſolgt ſei. Soweit Dollar und Franken in Betracht kämen, könne dies durch oͤie Tatſache erklärt werden, daß infolge der gro⸗ ßen Goldverſchiffungen nach Amerika der Dollar auf einen Stand gefallen ſei, welcher weitere Goldverſchiffungen unlohnend mache und welcher den Dollar näher an die neue Parität des Franken brächten. Aber dieſe Tatſache erkläre dennoch nicht in ausreichender Weiſe die Stabi lität des Pfundes in bezug auf Dollar und Franken. Dieſe beiden Währungen ſeien, wenngleich auf verſchiedene Weiſe, am Golde orientiert, während das Pfund nicht offiziell mit dem Gold verbunden ſei. Es ſei indes bekannt, daß der Währungsausgleichsſonds in der letzten Zeit aus den ausländiſchen Börſen in T gkeit ge⸗ treten ſei, und es könne daraus gefolgert werden, daß Montague Norman das Pfund bewußt auf ſeiner gegenwärtigen Höhe halte. Wenn dies richtig ſei, dann habe es den Anſchein, als ob das Pfund im gegenwärtigen Augenblick ſtabiliſiert ſei, obwoh! jede offizielle Beſtätigung dieſer Tatſache fehle. Die gegenwär tige Pfund⸗Dollar⸗Kate überwerte das Pſund in bezug auf den Dollar. Die Ueberbewertung des Pfundes bedeute, daß die britiſchen Waren im Vergleich mit den amerikaniſchen auf denſelben Märkten verteuert ſeien und daß ſich deshalb die engliſchen Händler im Augen⸗ blickbenachteiligt ſehen. Das Feſthalten des Pfun⸗ des auf ſeiner gegenwärtigen Höhe als Folge der Kontrolle durch die Bank von England bedeute eine große Gefahr, wenn dieſe Höhe lange Zeit hindurch beibehalten werde, denn dann dürfte das gegenwärtige Niveau die Grundlage für das neue Paritätsverhält⸗ nis bilden, wenn man ſich für die endgültige Stabili⸗ ſierung entſcheidet. Wenn aber das der Fall ſei, dann würde auch die Benachteiligung der engliſchen Kaufleute eine dauernde ſein. Renien und späſer auch Akiien fesf Weilere Anlagekäufe am Marki der Festverzinslichen)/ Glatistellungen der Kulisse am Akfienmarki/ Im Veriauie wieder Rüdckãufe/ Schluß gui hehaupiei Mannheim behauptet Der Aktienmarkt zeigte heute eine gewiſſe Ermüdung und Zurückhaltung, ſo daß die Kurſe nur knapp behauptet wuren. Farben notierten 134/½, Waldhof 54, Linoleum 52. Von Brauereien wurden Kleinlein⸗Heidelberg mit 68 ge⸗ handelt, Bank⸗ und Verſicherungsaktien blieben unver⸗ ändert. Frankfurt: Aktien ſchwächer, Renten weiter befeſtigt Zu Beginn der heutigen Börſe war die Tendenz am Rentenmarkt weiter feſt, während Aktien durchſchnittlich bis 1 v. H. ſchwächer einſetzten. Der Auftragseingang der Kundſchaft war ſehr gering, ſo daß die Kuliſſe in Anbetracht dieſer Tatſache eher zu Glatt⸗ ſtellungen neigte. Aus der Wirtſchaft lagen wieder eine Reihe günſtiger Anregungen vor, beſondere Beachtung aber wurden der Unterzeichnung des deutſch⸗polniſchen Zollfriedens zugewendet. Am Rentenmarkt war zunächſt wieder recht leb⸗ haftes Geſchäft in Neubeſitz, ſo daß ſich die Notiz auf 21 nach geſtern abend 20,45 v. H. ſtellte. Auf Grund einiger Gewinnabgaben bröckelte der Kurs im Verlaufe allerdings auf 2054 v. H. wieder ab. Altbeſitz ſowie auch ſpäte Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen lagen mit je plus 6 v. H. etwas freundlicher. Reichsmark⸗Obligationen waren faſt ohne Geſchäft, dagegen konnten ſich Stahlverein-Bonds um %“ v. H. befeſtigen. Das mangelnde Intereſſe am Aktienmarkt und das geringe Geſchäft ließen die Kurſe meiſt abbröckeln. Be⸗ ſonders Montan werte litten unter Kursdruck und ſo verloren Buderus 2, Rheinſtahl 1½, Klöckner 1 v. H, nur Phönix gut gehalten. Am Chemic markte gaben Far⸗ beninduſtrie 97, Metallgeſellſchaft 1 und Scheideanſtalt v. H. nach. Von Elektro papieren lagen Bekula um 17, Schuckert um 174 und Geſfürel um 1½ v. H. ſchwächer. Verkehrs⸗ und Zellſtofſwerte gehalten, Aku 1 v. H. höher. An to werte zunächſt unverändert. Auf die Rede des Führers ſolgte im Verlaufe eine ſtärkere Nach⸗ frage nach Autowerten. So konnten Daimler ſich um 11 auf 56 v. H. und Adler Kleyer im Freiverkehr um s auf 51 v. H. befeſtigen. Durch dieſe Bewegung wurden auch die übrigen Aktienmärkte mitgezogen, und es gewannen Farbeninduſtrie 2, AEG bei lebhafter Nachfrage 7, Schuckert 1, Geffürel 7, Rhein⸗ ſtahl 1, Reichsbank 1½ und Bemberg 14 v. H. Am Rentenmarkt konnte Neubeſitz den Verluſt 7. 8. Otavi⸗Minen.. 16.— 16.— Phönir Bergbau 52.75 52.75 Rhein. Braunkohl 203,5 200.0 Rheinſtahl 91.25 91.62 4 Inag Erlangen. 7—— Junghans St——— Klein, Sch.& Beck. Knorr, Heilbr. Konſerven Brauu Lahmeyer Lechwerke Sudwigsh. Walz. Mainkraftwerke. 77.55 Metallg. Frankf. 66.— 85,25 Mez Söhne—— Miag, Mühlb. Moenus St.⸗A. Montecatini Rheinelktra—— 185.0 167.0 5350—.— 1235 2230 94.— 04 37 7756 77.25 Festverzinsliche Werte 90% Reichsanl. 27 91.50 97.15 Diſch. Ablöſgſch.1 96.52 96,0 1„ ohne 29.— 2¹.10 D. Schutzgebiete 23.50 3% Roggenrentb 8. 80c, W Uu..J 91.20 6¼% do. 1910—5 60½ P. Ld. Pfbb.— 93. 9 65.— 50 80,50 .— 80— 71.— 70,50 9 31.50 82.50 45.— 45.— 123,0 123.0 6,45 91.75 Rhelnmetall... 126.0 127.0 Rütgerswerke 0 Sachtleben.— o„„ Schnellpr. Frkthl. Schramm Lackf. Schuckert, Nrb Seilinduſt. Wo Siemens.Halske Südd. Zucker Thür. Lief. Gotha Tietz, Leonhard. Ver. Chem. Ind..—.— Ver.. 92.50 92,50 Ber. Glanzſtoff.———. 95 Per. gell. Berl.————6½—— Boigt& Häffner———.— 5½½ 14 Volth. Seil. u. K.—.—— 4˙% ung. Goldr. W. Wofff 7=—.—-%„ Kronenr. Zeuftoff Aſchffog. 44.75 44.50 4/% ünat S.-I1 Memel 40.— 39.75 4½%„„ 111 Waldhof 54.— 54.505/ Leh. Rat. Mail. Hfa(Freivert.) 31,.— 31.— Raſtakter Wagg. 21.— 21.— Transport-Aktien AG f. Vertehrw. 70,62 8 Kraft 101.2 Sübd. Eiſenbahn—.— Baltimore Obio.—, Hapug 30,87 §. 440 P.29,75 Hanſa D' 4 8 Rorbd. Lloyd. 33,— Sank-Aktien Bank f. el. Werte Bant f. Brauerei. Bert. Handelsgeſ. Com. u. Privtotk. Ot. Aſiattiche Bt. Deutſche Discono 14˙60 14.50 94,67 94.8 97.50 8750 106.7 105.0 1810 1515 1770 177½0 „„ 167.5 55,25 55.25 . 110.0 100,5 102,0 . 58.— 50,— . 70.— 71.— 2175 24.— 29.— ch. 36.——.— 162,5 141,2 13⁰,6 148,4 3785 61.7⁰ 103,7 63,— 2⁰6 0 71.— 100, 62,.— 29•12 50525 34.— Montan-Aktien Buderus Eiſen. 79.75 79,75 Eſchweil. Bergw 225.0 226.0 Gelſenk. Bergw. 66,25 66.37 Harpener Bergw. 67,25 96.12 Ilſe Genuß. 118,5 110,0 Jiſe Bgb. St. A.———, ali Chemie.. 103,5—.— Kall Aſchersleben 120,0—.— Kali Salzderfurth 152.2—.— Kali Waſteregeln 120,0 120.0 Klhckner... 68 90 68.75 Mannesm. Röhr 70.72 69 87 Mansfelber 37,87 40 50 — 44.— 70.— 69.— 67,12 102, 103,7 90.— 96.— 92.— 51.— —.— 153.0 65.50 65,25 113³.7 113.7 Aktien und Auslandsenleihen in Prozenten 7 8 bei Stücke-Notierungen in Mark je Stöck 8 Berliner Sörse Aecumulatoren Ammendorf Pap. Anhalt. Kohlenw. von 4 v. H. wieder ausgleichen. Daneben gewannen Alt⸗ beſitz noch 4 v. H. Stahlverein⸗Bonds lagen etwas ruhi⸗ ger und K v. H. leichter. Stadtanleihen hatten Intereſſe, die Kurſe zogen bis v. H. an. Pfandbriefmarkt all⸗ gemein freundlicher. Tagesgeld 4 nach geſtern 394 v. H. Berlin im Verlauf allgemein befeſtigt Der Rentenmarkt tritt mit dem herannahenden Kupontermin mehr und mehr in den Vordergrund. Dieſe Entwicklung iſt in den letzten Tagen weſentlich durch die ſtarke Kursſteigerung der Neubeſitzanleihe gefördert worden. Auch heute konnte Neubeſitz bei einem Umſatz von 500 000“ 55 höher eröffnen. Der Markt verzeichnete ſchon zu Beginn der Börſe Umſätze von an⸗ nähernd einer Million Mark. Auch Altbeſitz war wieder 30 höher. Für In duſtrieobligationen zeigte ſich weiteres Intereſſe. Stahlobligationen ſtiegen um 1745 Krupp waren 7& höher. Reichsſchuldbuchforderungen etwa v. H. im Durchſchnitt gebeſſert. In der Hauptſache bemerkte man Käufe von Banken⸗ und Publikum am Rentenmarkt, aber auch die Kuliſſe nahm Neuengagements in feſtverzinslichen Werten vor und trat dagegen als Verkäufer in Aktien⸗ werten auf. Da hier heute die Kaufaufträge des Pub⸗ likums nachgelaſſen hatten, waren die Anfangsnotierungen überwiegend abgeſchwächt, doch hielt ſich das Angebot in engſten Grenzen. Weiter ſeſt lagen Autowerte unter dem Eindruck der heutigen Eröffnung der Automobilausſtellung durch den Führer. Montanwerte waren bis auf Harpener, die 76 gewannen, v. H. ſchwächer. Schleſ. Bergbau und Zink und Buderus verloren je 2½ v. H. Braunkohlenaktien uneinheitlich. Kaliwerte gut gehalten. Chemiſche Werte nachgebend. Farben be⸗ hauptet. Garburger Gummi um weitere 2½ v. H. feſter. Linoleumwerte—%, ſchwächer. In Elektro⸗ werten bemerkte man Gewinnmitnahmen bei den hoch im Kurs ſtehenden Aktien. Bekula verloren 176, Schuckert 1% v. H. Gas werte waren bis 2 v. H. ſchwächer. Ma⸗ ſchinen aktien einheitlich bis 1 v. H. abgeſchwächt, Schwartzkopff verloren—204. Während Kunſtſeide⸗ aktien bis 1 v. H. gewannen, waren Zellſtoff werte bis 1 v. H. ſchwächer. Verkehrs⸗ und Ban kaktien waren durchweg ſchwächer. Im Verlaufe war die Tendenz bei Kaufaufträgen des Publikums für Renten und Aktien, die auch die Kuliſſe zu Rückkäufen am Aktienmarkt veranlaßten, all⸗ gemein feſt. Die Anfangsverluſte konnten vielfach aus⸗ geglichen werden. Die Führung hatten Farben, die von 134½ und 136¼ nach 134“ geſtern ſtiegen. Daimler wur⸗ den mit 5594 nach 5494 umgeſetzt: BMW befeſtigten ſich um 2, Reichsbankanteile waren 1 v. H. höher. Auch Ren⸗ Berliner Devisen Oiskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 5, Pr Lrat 3 ſrat%/ V. K. 5. Mür? Umtlich in Rm. Dis⸗ 7. März 10 für tont Geld'] Brief, Ghz 00 muenos⸗Aires 1eſo 7.529].63 9 502 7004 Kanado tkan. Dollar—.497.503.54 Japan.. 1en.65.752.75, 13,057 Rairo. lägypt. Pfſd. 18.11 5.N. Türkei Itürk.Pf—.9³³ 12.70 London.. 1Sterl. 2 12,78 9540 New Hork. 1Dollar 1½.512.214— Rio deJaneirolMillr. 0,212 1,951“ Uruguay, 1Goldpeſo.949 8 169. Holland. 100 Gulden 2¼ 9168.93 2400 Athen 10(Drachmen 7¼.330.4 56.0 Brüſſel 100-500 3½ 50,45 53—50 Bukareſt. 100 Lei 6 40 3 Ungarn 100Pengö 4½ 91.80 Danzig. 100 Gulden 3 9050 Helſingfors 1008M 5¼ 215 Italien... 100Lire 4 55 5000 Jugoflaviento0 Dinar 7½ 42.9 Kowno. 100 Sitas 2. 5706 fopenhagen 100 Kr. 55.99 11.50 Liſſabon. 100 Eskudo 5 6300 SSslo 100 Kr. 3½.11 160 Paris 100 Fr. 5 100 S.49 61, Se 2 S44e 1+% 0 de Sofia 0.05.04 35.04— Snanien. 6 34.24 93 60.K N0 Stockbolm 100 Kr. 3 66.77%/ 6 Eſtland.. 100 Eſtm. 6/ 91 Wien 100Schilling 5 27.30 4½20 90 03 1 2¹ 9 ten waren allgemein befeſtigt. Neubeſitz ſtiegen uu u⸗ 0 dagegen Altbeſitz wenig verändert. Von Kaſſarent⸗ fand⸗ ren Pfandriefe bis 34 v. H. befeſtigt. Liquidation peg brieſe und Kommunalobligationen wurde faſt reund⸗ höher bezahlt. Stadtanleihen waren überwiegend ſis licher. Vol Kr Der Kaſſawarkt war überwiegend ſchwächer.. Hi Reichsſchuldbuchforderungen Emiſſion 1 Z4er 1940er 65,37—96,25, 1943—48er 9 ſion II 1934er 99,62 Geld, 1940er 93,87.—94,75. bis 94,87, 1948er „37 Geld, leihe 1944⸗45 und 1946⸗48er 58,62—59,37. ſchloß gut behauptet und teilweiſe zu de⸗ Farben ſchloſſen mit 13⁵ ſteen Tageskurſen. AGEch zeigte ſich weiteres Intereſſe. 1 ganz behauptet und nochbörslich mit 2078 Neube handelte man meiſt auf der Baſis der Sch Am Berliner Gelömarkt blieb die Lage h ikotagesgeld erforderte nach wie ür erſte Adreſſen. verändert. bis 4,37 v. H. f verändert 376 v. H. 8 22 * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 8. März. 058 6 Privatdiskont Fälligteit 1934 102,25, 1035 100,37; 1936 87,37 1938 92; Verrechnungskurs 97,12. * Stuttgarter Induſtrie⸗ und Handelsbörſe vom Die feſtgeſetzt. Nr. 28,50—29,50(unv.), 86 Ztm. glatte 19/18 per/ frz. Zoll aus 36U4zer 23,00—24,00(1 das Meter. Preiſe für Baumwollgarne niedriger, die für Baumwollgewebe wurden Baumwollgarne, beſte engl. Troſſel, Warp⸗ und Pincops 1,42—1,46 90 dto. 1,76—1,80(1,79—1,83), Nr. (1,87—1,91), Nr. 42 engl. Pincops 1,94—1,96(½ dos Kilo; Baumwollgewebe beſte ſüdd. Quolität Cretonnes 16/16 per ½ frz. Zoll aus 20/ (unv.), 86 Ztm. Renforces 18/18 per frz. Zoll aus lagen ſüdd. Kattun * Frankfurter Schlachtviehmarkt vom 8. Märs, Zufuhr: 84 Rinder, 1177 Preiſe: Kälber). 4 60 84—35, 31 Schweine a)— mittelmäßig. * Nürnberger Hopfenmarkt vom 8. März. 50 Ballen Umſatz. Kupf, Rubf.]Kupf. hez. Brief Geld Januar—.— 4325 42 75 Februar 43.25 43.50 48.— März. 40,25 40,25 40.— April—— 407540.25 Mai.—,— 41.— 40.30 Juni.[—.— 41,25 40,75 Fuli.—.— 41.5041— Auguſt—.— 41.7541,25 Septr.. Oktober—,— 42.25 42, Novembſ—.— 42.7542.25 Dez... 43,.— 42.50 * Berliner Metall⸗Rotierungen vom 8. Amtlich notierten in/ für die 100 Kilo: (wirebars) prompt 46,50; Raffinadekupfer loco“ Standardtupfer loco 40,2 Berliner Metallbörse vom S. Närz 7 Bler' Blei Blei F bez. Brief Geldf bez. 2. 9 16 — 6.— 22.75 1 ——.. 107 1070 —.— 18.25 14,25— 19 0 95 —.—15.25 14.75/(—— 000 —.— 1520 15.——— 92 —.—11530 15.—-—— 975 — 125⁵⁰ 15.——— — 157² 18.2/—— 6 — 33.7 15.25—— 210 1. —.—.50—E —.—16.2515.75— 605 900 Arz. e Wetttb —40,50; Standard⸗Bler 2 10% inalhüttenrohzinkl ab nordd. Station alum, 15—15,50; Or bis 19,50 nium nickel 98—99proz. Stondardzink 19—19,25; u 98—99vroz. in Blöcken 160; desgl. in Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn Silbe 5; Antimon⸗Regulus 30—417 in Barren etwa 1000 fein per Kilo 38,75—41, Origi 75. Londoner Meiallbörse vom S. März Metalle Eper To. Kupfer, Standard 32,75 Platin(Eper Zinn, Standaro 2 20 Dunces) Süber(Penee per, 230 81 Aluminium 3. Monate.2 85 4 Monate 229,8 Antimon Settl. Preis 32,75 Settl. Preis 229.6 Queckſilber · Elektrolyt. 35.50 Banka.. 236.0 Platin beſt ſelecied 36,25 Straits. 285,0] Wolframerz ftrong ſheets—— Blei, ausländ.. 11,50 Nickel El'wirebars 36,- Zink dewöhulich 14,75 Weißblech · Dürkopwerle.—.——.— Dynamit Truſt 69.— Dockerhoff 8 Wib 90,50 Dortm. Aetlenbr.—.——. Dortm. Unionbr.—.— Elektr. Lieferung. 102.5 Elktr. Licht u. K. 106,0 e 3* 5 uin ger Union 6385 Dresdner Bank. 67,— 67.— Gichw. Bergwerk 230.0 Meiningerhypbk. 88,— 68,— Fahlb., Liſt& Co.—— Deſterr. Erebitbk.—.— Farbenind. F. G. 134.3 Reichsbanß 166.3 166,3 Feldmühlewapier 97.50 Alliang Allg. 249.0 240.0 62750 elt Allianz Lehen.: 250 257,0 Jorb moteren- 70 0 56. ehe 5 Gelſenk. Bergiwk. 6629 83& Go.—. erm. Portld.⸗Z' 77.50 Gerresbeim.Gleb 2 Geſ. f. elektr. Unt. 103.6 Gosdhardt Gebr. 73.75 Golbſchmidt. Th. 63.62 — Gritzner Maſch.. 28.50 8 Bayer. Motoxenw OGruſchwis Teskit 9050 S Gaand-Were 98.— 55 S550Saserbal.. 60.50 * K 65 Saäeſcht Maft 6145.— Herlin Gubener. 129,0 129,9 Hammerſ. Spinn———.— Derl. Rarls. Ind. 105,0 105,0 Hann. M. Egeſt⸗ Berliner Maſchb. 62,12 67.55 Harburg Hu Poö A Braunk..Belkert 17.0 170, Partort, Sbeh. 9/.— Braunſchw A G 118,0 li8.00Parvener, Bergb.—. Br.⸗Beſigh. Oelf. 68,— 66,— hedwigshütte.„5 Beemer Bukan; Olper Paſch.. 4— Bremer Wolle 184,0 164,00Hindrichs& Auff. 69,50 Brown, Bov.& C. 14.50 14.50Hirſch Kupfer.. Buderus Elſenw. 60,— 60.— Bohen Eiſen.. 76.— Charlon. Waſſor 86.75 66.7, Hohenlohe-Werke 93.25 9 EGbemieBaſel 162.7 162,7 Holhmann. Phil. 7. em. Heyden. 50,12 80,25 940 Bergbau. 139.7 hen e, ee Pee e em. Albert.. 61,— 61.— Kahia Porzellan 0, Co. Hiſp.(Chabej 161.0 161,00 Kaliwk. Aſchersl, 120,5 Conti-Gummt 156.5 156, Karſtadt Conti Linoleum—.——.— KAlbänerwerke 656,50 Darmler Motoren 55,— 55,—C. H. Knorr.„T7 Dtſch.⸗Atlant⸗T. Kollmar& Jourb. 42,25 Daluſche Cewo Abelgee nen..— eutſche— ex Ru d. Deuiſche Kabelw. 71,50 71.50 Deutſche Einol 54— 54.—Kronprinz Met. 82.— Diſche. Steingeug 102.5 102,5 Koffhäuſer Hütte—7 Deuiſch. Eitenydl. 64,75 64.7] Laymeger& Co. 122.0 Salzw. Heilbr.—.j——. Tellus Bergbau.——.— Vu. Laurahütte 34.87. 38 37 Ver. Stahlwerke 44.87 44. 0 Mannesmann Miag⸗Mühlen Mimoſa 8 Industrie-Aktien 185,0 163.0 Aku 65,50 59,25 Allg. Glektr.⸗G. 32.— 22.— A ſchaffbg. 55 3 Rhein. Augsb. N. M. Halle Maſchinen—.— Rheinſtahl. 92,50 20 Roſitzer Zucker 31,.— * Sarottt Schuckert& Schultheiß. —— Stettiner 11800„ Zucker Transtadto B. ODiſch. 9 42,— 42.— Oberbedarf.15,50 18.871 Dtſch. Ueberſeet. Dresd. Schnellpr,—.——— aurahütte 35.12 Dürener Metall.—.———lLinde's Eismaſch, 87 Carl Linbſtrbm Lingel Schuhfabr.—, Magirus.⸗G. Mansfelber Akt. Maſchin.⸗Untern. Markt⸗ u. Kühlh. Maſch. Buckau-W. 88,50 87.59 Maximil⸗Hütte Merkur Wollw. Mez Söhne [Nix& Geneſt Mühlheim Berg. Niederlauſ. Kohle Nordd. Eiswerke Oberſchl. E. Bed. Oherſchl. Koksw. Orenſt.& Koppel Phönir Bergbau Polyphoen Rathgeber Wagg. 46.75 50.— 5 RheinfeldenKra Braunk. „—[Rhein. Elettrizit. ein.⸗W. Kalk Mückforth. Jerd. Rütgerswerte Sachſenwert Salzdetfurth Schl. El. u. Gas Hugo Schneider Schoffenhof Brau. Schubert& Satzer 0. Siemens hHalske Sinner.⸗G. Stoehr Kamug. Stolberger Zinth. ham. Südd. Immooil. Thörl's ver. Oele Tietz, Leonhard Barzinet Papier B. Cgein ickelw. B. Glangſt. Elby B. Harg. Portl.-3 B. Schuhgf. B. KW. Ber. Stohlwerte. B. Sta hl. v. d. Zyp· 87.— Ber, Utramaria ——— Vogel Lelegraph. Bogtländ. Maſch. .—.— Boigt& Haeffner Wanderer Werke Weſteregeln Alkal. Weſtf. Eiſen Wiſſener Metall Zellſtoff Verein Zellſtoff Waldhof Deutſch⸗Oſtafrita Neu⸗Guinen Dtavi Minen 100,0 Beenrn FPF Allg. Elektr. Geſ. Aſchaffenb. Zell. Bayer. Mot.⸗W. 71.37 9 P. Bemberg. Jul. Berger Tiefb Berlin⸗Karls. J. Berliner Maſch. Braunk. u. Brik. Bremer Woll⸗Kä Buderus Eiſenw Cyartott. Waſſer Comp. Hiſpano Cont. Gummi⸗W. Continentalevin. Daimler Benz Deutſch. Atlant. Deſſauer Gas Deutſche Erdbl. 60.— 79.— 70.— 70.50 69.25 59.25 58,50 55,— 153.0 153.1 81,50 81,75 169,0 174.5 105.6 103,2 152.0 87.90 9 121,0 47.50 Deutſche Linol. Deurſcher Eiſenh. Oortm. Union.⸗B. EintrachtBraunt. Elektrigitäts⸗B. Engelh. Brauerei J. G. Farben Jeldmühle Pap.. Feieen& Guill. Helſenk. Bergwk. Geſfurel Goloſchmidt Th. Hamog Elet Harpen. Bergbau Hoeſch Köln Holgmann Ph. Hotelbetriebsgeſ. Jiſe Bergbau 5Jiſe Genußſch. Geor. Junghans Kali Aſchersleben Klöcner Werke Deutſ 7 Kabelw.— El. Licht u. Kraft Kalt Chemie.. 9 7. 75.75 76,50 —Petersb., Habk. Ruſſenbank. Deutſche Petrol. 70 Burbach Kalt 3 106 0 106,0 120.0 119.0 98.— 92.25 101.7 100.0 54.87 54.— 44.— 45.25 182.5 130,5 16,— 16.— 59.12 32.12 13,5 57.50 —.— 80.25 87,25 „ 54.75 129,7 1100 120.5 69,— 67,50 103.0 63,— 96.62 37 7⁰,20 78.— „Allgec. Lokalb, 3 —.— D. Reichsbahn B 119.7 42,37 8. Diamond Ufa⸗ſeilm 60.—Laurahüt 33.— 42.50 56.50 186.0 104,1 Mannesm Mansfeld Maximili Metallgeſ „Monteca Oberſchl. Polyphon 0. Stöhr, 185.8 Thür. geonhard Ber. Sta 117.5 Bank für A. G. für Hapag amburg. „ anſa Dda Hochfrequen e Sloman Südſee Bhosphat Etelwerlehte ur, .—Fortlaufenda Notierungen 686 9 15 120 K00 .—JLahmener& Eo, 35 3 33 Leopoldgrube nanurd · A. G. Maſchinenbau⸗“ ans9. ellſchaft tini werte · Ry. Braunt. u· Or · Rhein. Eletir Stahlwerle · Rh.⸗Beſtf. Elettr. Rütgerswerke Schulth⸗Bagenh, 0 us EHals Steme Koumg⸗ Stolberger Zink ⸗ Südd. Zucker Gas Tietz, hiwe rle Bogel Telegr.„ Sehtereheilireſ Zellſtoff Galdho, Bank eleltr. Werte Brau 1 Reichsbänk 73 Verlehr Güd· 5 myfſch· Nordd. Llogo Otavi Minen · ein Kälber, 120 Schaſe, 774 Ecn 45, 38—43, 32—7/, 26—6ʃ —30, Schafe e) 30—51, 2720 b) 44—47, 42—46, 41—45, 36—4. verlauf: Kälber und Schweine ruhig, Hammel u Keige Sfil, Hallertauer 215—220, unverände nd S t Ahüttenalhet malbal ode r — 5 Slon, 15 Orenſtein& Kop Phoenir Bergbau notierten Emiſ⸗* 95, 1943—fer 11 de Sieszra 8 56 ha den haahr 16. 0 nicht ge ſit waren on he angebo 0 S 10 bußku ute 9 vor blieb un⸗ 8 m. ſti it; 8 2. N, m 3 Pfg. pre 3 1 —0 26 öͤto. 104 2ber 20,00 e e oder 5 D tuv.) Autlih „ Gumtt —2— FFFF—— , ——2— ————— 7. 9 83 70 SS SS — * R —— Der Sieg des deutſchen Kraftwagens Der erſte Einoruck von der großen Verliner Auto-Ausſtellung D. Berlin, 8. März(Eigenbericht). 9 herhch. und groß die Hallen, freundlich ihr Geſicht, Dah Kraftwagen, die fortſchrittlichſt entwickelten * auch die formſchönſten und preiswürdigſten, * Kitſch bewußt vermieden, dafür Höch ſt⸗ zu niedrigſtem Preis geſchaffen natio ſind die Erſteindrücke der großen, der inter⸗ nalen Berliner Autoſchau! Sie ſteht im Zeichen dentſchen Könnens und 9 ſieghafter deutſcher Kraft! raft d Hände! es Geiſtes, Kraft des Willens, Kraft der Ob es die neugeſchaffenen Kleinmotorräder der 90 883 Mark an!— ſind, oder die Autorieſen in halb⸗ twagenhalle, die Volkswagen zwiſchen andert⸗ zweitauſend Mark oder die Klaſſewagen M nirgendwo Uebertreibungen, nir⸗ gendwo ille... 0 gen— Entgleiſungen, nirgendwo Ueberwucherun⸗ noch vor ſogenannter„Ausſtattungskultur“, wie ſie wenigen Jahren geboten wurden. als 300 Firmen ſtellen auf rund 19 000 wobil ratmetern ihre Erzeugniſſe, fertige Auto⸗ küch aller Arten, Motore, Erſatzteile, Maſchinen⸗ Fälftad Chaſſis zur Schau. Weit mehr als die bal und Mos der gezeigten Perſonenwagen, Laſtwagen fuch bas vräder ſind deutſche Fabrikate. Aber ker nas Ausland iſt, vor allem auf dem Gebiet bertreſelonenwagen, mit einem hohen Prozentſatz * Neben der Induſtrie legen auch die Reichs⸗ uiſche Reichsautobahnen, die Reichspoſt und der ſertſch e Luft,portverband Zeugnis ab von ihrer rittlichen Geſinnung. nene Linie ſehen den Ständen in der Perſonenwagenhalle von wir— erwartungsgemäß!— zahlreiche Arten chrlich romlinienaufbauten. Kritik ſoll Voll ſein und darf bei aller Anerkennung deutſchen Drum und Könnens nicht ins Lobhudeln verfallen. Grundſſei bemerkt: nicht alle dieſen ärodynamiſchen Dei wlätzen angepaßten Karoſſerien können gefallen. bem mancher ſcheint des Guten zu viel getan. Wie wie 00 ſei: neue Linie iſt geſchaffen, und ebenſo das 8 dem klapprigen, eckigen Kabriolett von einſt Kiolettsante, formſchöne, bequeme, wetterfeſte Ka⸗ Stromt. von haste geworden iſt,— ebenſo wird die leicht ſäüntenkaroſſerie von heute als Anfang, viel⸗ chon als Uebergang zu betrachten ſein. heute ſterbeiſpiele für neuzeitlichen Autobau der ſich beren Kereits auf die kommenden Autobahnen und tedes. J eſchwindigkeiten einſtellt, ſind der neue Mer⸗ enz Vollſchwingachstyp 500(5⸗Liter⸗Motor genan ompreſſor), Autobahn⸗Kurierwagen der 135 und der neue Typ„DaWSchwebeklaſſe“ kiten toUnion. Beide ſind für große Geſchwindig⸗ heuen gebaut. Daimler⸗Benz garantiert für ſeinen nach Atompreſſortyy 185—190 Kilometer⸗Tempo, je Hunſa at der Ueberſetzung. Aber auch bei Ohpel, Adere loyd, Adler, Röhr, Hanomag, Maybach und zu, mfinden wir Stromlinienformen oder Anſätze und daß es nichts ganz Ausgefallenes, nur Senſations⸗Haſchendes gibt, das iſt beſonders er⸗ freulich. Neben dem Dieſelmotor der Dampfkraftwagen Die Laſtkraftwagenausſtellung ſteht im Zeichen des Dieſelmotors. Auch der Dampf⸗ motor iſt im Aufkommen! Die Henſchel u. Sohn AG. in Kaſſel iſt ſein Förderer. Dampfkraftomnibuſſe ſind bereits im Verkehr. Schreiber dieſes hatte um die Jahreswende herum Gelegenheit, den einzigen bisher öffentlich zugelaſſenen Henſchel⸗Perſonen⸗ Dampfkraftwagen zu fahren—— dieſe Jagd über winterliche Straßen, ohne Gangſchaltung, ohne Mo⸗ torgeräuſch, mit faſt lautlos arbeitender Dampf⸗ maſchine— die Bergfreudigkeit des Wagens, das Anfahren und Beſchleunigen lediglich und nur durch einen Druck auf den Dampfhebel iſt für den Kraft⸗ fahrer ein Ereignis! Preiswürdigkeit iſt Trumpfl Die Autos und Motorräder ſind billiger gewor⸗ den, nicht nur in der Anſchaffung, auch im Betrieb. Die bisher die Kraftfahrzeughaltung belaſtenden Verſicherungsprämien ſind in dieſer und jener Sparte herabgeſetzt... weniger denn je iſt Kraftfahrt ein Luxus, mehr denn je wirtſchaftlich gewor⸗ den. Ob nun Benzin, Gemiſch, Schweröl oder Dampf⸗ betrieb.., alle Arten wetteiſern miteinander, die Konſtrukteure arbeiten unermüblich, und dieſer Wett⸗ Erümpfe der deutſchen Automobil⸗Induſtrie Oben links: Ein zweiſtöckiger Omnibus in Stromlinienform 6 Mitte: Querſchnitt durch den neuen Magirus⸗4⸗Zylinder⸗Dieſelmotor. Unten links: neue Heck⸗Motor⸗Wagen Typ 130 der Mercedes⸗Benz⸗Werke. Vierſitzer⸗Limouſine mit Kaſtentiefrahmen und Synchron⸗Viergang⸗Hetriebe. Der 6/0 Pis NAcö⸗Voron Typ 220 mit Einzelrad⸗Aufhängung. (Karoſſerie Gebr. kampf der Brennſtofſe, Treibarten und techniſchen Grundſätze gegeneinander iſt für den Verbraucher nur vorteilhaft. Die Ausſtellung am Kaiſerdamm Charlottenburg bietet ein ſo reichhaltiges, hochinter⸗ eſſantes Bild von den Fortſchritten der Tech⸗ nik in der Antriebsart, auch von den Entwicklungen im Motorenbau(Zweitakter, Viertakter, Vorderrad⸗ Antrieb, Hinterrad⸗Antrieb oder Heckmotor, Schnell⸗ ganggetriebe, Höherverdichtungen, Kompreſſoren), wie es wohl in dieſer Fülle noch keine Auto⸗Ausſtellung geboten hat! Neue Sechsſitzer Hier und da tauchen— während gemeinhin der Vierſitzer meiſtvertreten und meiſtgefragt iſt— neue Sechsſitzer auf. Das iſt gut ſo und er⸗ freulich. Der Sechsſitzer von 1934 unterſcheidet ſich weſentlich von der Familienkutſche früherer Jahre. Er iſt kein plumpes Ungetüm, ſondern ein Fahr⸗ zeug von Linie und Karoſſeriekultur, das äußerlich vom linienſchlanken, formſchönen Vierſitzer nur durch den etwas längeren Chaſſis⸗ und Karoſſerie⸗ bau zu unterſcheiden iſt⸗ Und noch etwas ganz Neues: das Geſicht des Armaturenbretts hat ſich bei manchem Fa⸗ brikat geändert. Man ſieht hier und da Inſtrumen⸗ tenbretter mit geräumigen Handſchuh⸗ oder Land⸗ kartenkäſten an beiden Enden, und als Mittelſtück ſehr großen Geſchwindigkeitsmeſſer, in welchen Ta⸗ Oben rechts: Eſſen). In der Der Daneben: Die 50⸗PS⸗Hanomag⸗ Ludewig, Ni kaule 8 Berlin vom.-18. März 1934 Internationale Automokil- und Motorrad-RAusstellung Personenwagen Halle I, Stand Nr. 30 Nutzfahrzeuge Halle II, Stand Nr. 201 mler.B im: Verkaufsräume Büro O 7, 10, F ruf 324 55. Garag Tankstelle Schwetzinger Straße 6— 8, Fernr. — 3 3 Mannheim: Verkaufsräume und Büro 0 7 10, Fernruf 324.55. Garage und Tankstelle Schwetzinger Straße„ Fernr Hllo BF Mappes; Kaiserslautern: Torpedo-Garage G. m. h..; Landau: Dipl. Ing. H. Kaul& Co.; Mosbach esellschaft m. b..; Pirmasens: C. Louis Bähr. 145. Jahir gang/ Nr. 113 gesuhr, Benzinſtandanzeigger, Oeldruckmeſſer mit eingebaut ſind. Eindrucksvolle Hallen Von manchem Fabrikak, von manch beachtlicher Fahrzeugart wird erſt in eiinem folgenden Bericht ge⸗ ſprochen werden können. Zweck der heutigen Abfaſ⸗ ſung iſt, in gedrängter Kürze Ueberblick zu bieten über das erſte Eindruckswollſte. Da geht man zunächſt zwangsläufig an manchem Stück vorbei, das wert und würdig iſt, techniſcher Anerkennung und wirt⸗ ſchaftlichen Lobes. In der Nordhälfte der Perſonenwagen⸗ halle ſind die Perſonenwagen untergebracht, ſo⸗ gleich am Eingang die Großſtände der Auto⸗Union und von Mercedes⸗Benz. Im Mittelſtück der Halle Stände von Liezerwagenfabriken, im Südteil die Motorradſtände. Ningsherum in der Perſonen⸗ wagenhalle ſehen nur die Repräſentativ⸗ ſtände bekannter deytſcher Zubehörfabriken; wir leſen die Namen Continental, Boſch, Kugel⸗ fiſcher, Zahnradfabrik, A.., und die manch anderen deutſchen Zubehörunſernehmers von Rang und Ruf. Zwiſchen den beßden Ausſtellungshallen ſodann der ſoeben erſt erbaute Zwiſchenbau, in welchem neben Zubehörausßſteller⸗Ständen Reichsbahn und Reichspoſt mit rieſigen Repräſentatipſtänden vertreten ſind. Die Reichspoſt zeigt Omnibuſſe und Motoren verſchied enſter Art, die Reichsbahn Fahr⸗ zeuge für den Behälterverkehr, Geländewagen mit Geländereifen einan Henſchel⸗Dampflaſtwagen, einen Büſſing⸗Räſß mit Holzgas⸗Generator⸗ Betrieb. Nutzwagen von Magirus, Vomag, Daim⸗ ler⸗Benz und Krüpp. Wie in einem Spielzeugladen, ſo iſt inmitten des Reichsbahnausſtellungsſtandes ein Bahnhof mit Rangiergleiſen, mit Wald und Feld im Hintergrund und mit einer Fabrikanlage aufgebaut und Geſchwindigteit und Präziſion des Berlade⸗ und Zubringerverkehrs wer⸗ den vorgeführt. Halle II iſt wie ſtets das Hotel der Autorieſen. Dieſel⸗Fahrzeuge beherrſchen das Bild. Mehr noch als Halle J, in der ja zahlreiche Auslandsaus⸗ ſteller vertreten ſind, iſt Halle II Domäne dent⸗ ſcher induſtrieher Arbeit. Ob es Kleinſtaggregate ſind, von Speſchen und Nippeln angefangen, oder rieſige Dreiacktſer, Elektroanlagen oder das deutſche Leuna⸗Benzin,— deutſche Arbeit hats vollbracht. Die ſchönen, billigen Wagen Der Mercedes⸗Benz 130er mit Heck⸗ motor unß der erſtannlich preiswerte DaW⸗ Volkswagen(Zweitaktmotor⸗Frontantrieb) ſte⸗ hen ſich am Haupteingang zur Ausſtellung als Ri⸗ valen an Pyeiswürdigkeit gegenüber. Beide Kon⸗ zerne Auto⸗änion und Daimler⸗Benz, liefern vom preiswerten Mittelſtandswagen bis zum Repräſen⸗ tationswagem für höchſte Anſprüche Arten jeder Stärke und jeder Ausſtattung. Auf dem Stand der Auto⸗Union ſehen wir: den neuen 18 PS⸗Frontantriebs⸗Volkswagen als vierſitzige Limouſine zu erſtaunlich billigen Preiſe. Neu iſt die DaW⸗Meiſterklaſſe(0 PS⸗Frontantrieb mit neuer, reich ausgeſtatteter Cabrio⸗Limouſinen⸗ karoſſerie, Kund eine der intereſſanteſten zur Ausſtel⸗ lung heransgebrachten Neuerungen iſt der DaW⸗ Typ„Schtoebeklaſſe“, ein ſtromlinienförmig karoſſo⸗ ierter Vierſitzer, deſſen Bauart vorbildlich guten, Ludwig Spitzer jr.; of 442 29.— Vertretungen: Beusheim: Neustadt a. d..: MERCEDES-BENZ BIETET MEUES! Bahnbrechender, schöpferischer Ingenieurgeist und dien, Qualitätsarbeit ge- wohnte Hand des Werkmannes begründen die traditionsgebundene Spitzen- stellung der Daimler-Benz AG. Das Ziel, in jeder Klasse Weigen unübertreft- licher Güte und Fahrqualitäten zuschafien, ist erreicht: der neue MERCEDES-BENZ- Heckmotorwagen Typ 130, 1,3 Liter, eröfinet die Reihe der mit großem Eriolg ein- geführten Vollschwingachstypen 170, 1,7 Liter, 200, 2 Liter, 290, 2,9 Lieer und Rom⸗ Pressortyp 380, 3,8 Liter. In der Mittelklasse sind die seit langem gowünschten offenen und geschlossenen sechssitzigen Wagen der 2- und 2,9-Liter-Basse jetzt erschienen, vollendet in der Form, hequem und besonders wirtschaftlich. Die bekann⸗ ten fünf- bis siebensitzigen größeren Typen 370, 500 und GROSSER MERCEDES werden in hervorragenden Karosserieiormen und vollkommener Ausstattung geliefert. Auf dem Gehiet des Nutzwagenbaus ist der im Absatz und Wettbewerb erfolgreiche MERCEDES-BENZ-Diesel hinsichtlich Zuverlässigkeit, Leistung und Wirtschaftlichkeit auf höchste Stufe gebrachtl So stellt das reichhaltige MERCEDES-BENZ-Typenprogramm vom beliebten, volkstümlichen Gebrauchswagen bis zum großen Repräsentations-Modell und Diesel-Nutzfahrzeug aller Größen das Umfassendste dar, was jemals geboten wurdle! she. Auto-Saurer Hermann Kettinger, Automobil- Rebry. 8. Seite /Nummer 113 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 8. Märs 6— weiten Ausblick auf die Straße und auf die Um⸗ gegend geſtattet. Neu und intereſſant an dieſen Wagen: Schwebe⸗ achſe vorn und himhen, ſelbſttragende Stromlinien⸗ karoſſerie, 26 PS. Vierzylinder⸗Zweitakt⸗Motor. Die anderen Wagenerzeugniſſe der Auto⸗Union, wie Audi, Wanderer, Horch ſinſd als Qualitätswagen bekannt, ſo daß von ihnen niur berichtet ſei: die Karoſſerien ſind noch formſchöner, noch bequemer geworden. Mercedes⸗Benz.. beſte deutſche Werk⸗ mannsarbeit bei allen, allen Typen! Die Heckmotor⸗ wagen(Typ 130) wurden techniſch anläßlich ihrer Erſtvorführung vor deſe Preſſe ſchon vor zwei Mona⸗ ten beſprochen. Als(erfreulich ſei verbucht, daß es dem Mercedes⸗Benz⸗Kuroſſeriewerk Sindelfingen ge⸗ lungen iſt, die Karoſſenieform des Typs 130 ſchöner, flüſſiger zu geſtalten. Sehr gefällig iſt der offene Vierſitzer mit Heckmotar. Die Kofferfrage iſt auch bei dieſem Fahrzeug durchaus zufriedenſtellend gelöſt. Die Typen 200 und 290 ſind bekannt. Der Acht⸗Zy⸗ linder⸗Schwingachstyp 390 mit Kompreſſor iſt nach wie vor die Freude jede Sportsmanns. Voraus⸗ ſchauend auf die Anforderungen der Autobahnen wurde der„Autobahn⸗Kunier⸗Wagen“ Typ 500(fünf Liter) mit Kompreſſor geſchaffen, ein Fahrzeug, das mit Stromlinien⸗Karoſſeric 180—490 Kilometer läuft und den ſchnellſten Gebrauchswagen der Gegenwart darſtellen dürfte. Adler, Vorkämpfer für den preiswerten deut⸗ ſchen Serienwagen, mit eleiſtiſchem Motor, hat ſein Programm durch die Typen„Trumpf⸗Junior“ und „Adler⸗Diplomat“ erfreulich erweitert. Der „Trumpf⸗Junior“ hat in Gummi gelagerten 1⸗Liter⸗ Vierzylinder⸗Motor, ſelbſtvexſtändlich Vorderradan⸗ trieb und Einzelfederung. Der Adler⸗Diplomat iſt ein 3⸗Liter⸗Sechszylinder mit Tiefbettrahmen, Synchrongetriebe, achsloſer Vorderradaufhängung. Die Osnabrücker Karoſſeriefabrik Karmann zeigt ge⸗ rade auf Adler⸗Wagen vorbildlich ſchöne linienflüſ⸗ ſige und ſtilklave Aufbauten. Hanomag: vielerprobte, vielbewährte Wagen mit vorbildlich ausgeſtatteten Karoſſerien. Mittel⸗ ſtarke Wagen für große Anſprüche. Ueber ihre Eigen⸗ heiten und Vorzüge im nächſten Brief mehr. Herzlich erfreut betritt man den Stand von Hanſa⸗Lloyd. Den Bremer Hanſa⸗Lloyd⸗ und Goliathwerken iſt es gelungen, durch Paarung von alter Hanſa⸗Tradition mit Anpaſſungen an die Gegenwartsforderungen Wagen zu ſchaffen, die äußerlich ſchön, innerlich leiſtungsfähig und insge⸗ ſamt wirtſchaftlich ſind. Die Hanſa⸗Arten Typ 1100 und Typ 1700 haben geräumige, bequeme und gefäl⸗ lige Karoſſerien. Die Motoren ſind Vierzylinder von 28 bzw. 38 PS. Der Heckmotorwagen mit Hin⸗ terradantrieb iſt ſchon bekannt und bewährt, die neuen Hanſa 1100 und 1700 haben achsloſe Vorderrad⸗ aufhängung, die hintere Schwingachſe hat Schrauben⸗ federung. Auf dem Maybach⸗Stand ſieht man rieſige Motoren und wundervolle Wagen, techniſch und in ihren Aufbauten Schöpfungen der Extraklaſſe. Autoerfinder als„Falſchmünzer“ Ways Daimler, Maybach und Benz erlebten — Die Internationale Berliner Amtomobil⸗ und Motor⸗ rad⸗Ausſtellung ruft Erinnerungen wach aus jener Zeit, als die Pionſere des Autobaues, Gyttlieb Daimler, Wilh. Maybach und Carl Benz mit der Geſtaltung ihrer Erfin⸗ dungen beſchäftigt waren. Zwei netſſe Epiſoden aus jener Zeit ſeien nachſtehend wiedergegeben. Viele Jahre raſtloſen Schafſens, Probierens und auch ſchwerer Enttäuſchung hatte Gottlieb Daimler mit ſeinem Freund Wilhelm Maybach hinter ſich, bis ihnen endlich der Verſuch gelaug und ein buauchbarer Kraftfahr⸗ zeugmotor geſchafſen war. In ihrer eſhfrigen Arbeit hatten die beiden Erfinder kaum Zeit gehabt, auf ihre Umwelt zu achten. Die braven Bürger von Cannfſatt hatten ſchon ſeit längerer Zeit mit Mißtrauen das Ziſchſen und Pochen aus dem kleinen Haus inmitten der friedſichen Gärten am „Seelberge“ beobachtet, das Tag und Nacht nicht nachlaſſen wollte. Bis ihnen eines Tages das Jreiben hinter den immer verſchloſſenen Türen zu unheliwlich wurde. Die Polizei wurde gerufen, die energiſch Einnlaß forderte, bald aber enttäuſcht wieder abziehen mußte, da man ſtatt der er⸗ warteten Falſchmünzer nur zwei Ingeniſeure vorſand, die an einem Motor baſtelten. Dieſer Mrtor konnte bald darauf, am 16. Dezember 1883, zum Pitent angemeldet werden. Aber auch Carl Benz, dem anderen Miterfinder des Automobils, erging es nicht anders. Eünmal, es war im Herbſt des Jahres 1884, blitzten im Garten von Benz Pickelhauben im Monolicht auf. Schwertbewaffnete Gen⸗ Farmerie rückte an, die das Hous umſtelltez und im Namen des Geſetzes Einlaß in die Werkſtatt verhangte. Spazier⸗ gängern war die ſtändige Nachtarbeit in dem einſamen Haus hinter verhängten Fenſtern oufgefalſen. Sie hatten Benz' Forſchungsarbeit für Münzprägere i oder Banknotenfälſchung gehalten und von ihren ver⸗ meintlichen Beobachtungen Anzeige erſtatter, Benz öffnete die Tür, ſah ſchmunzelnd der Durchſuchung des Hauſes zu, bei der nichts weiter gefunden wurde als eiſnige merkwür⸗ dige Apparate, die als harmlos und nicht gieſetzwidrig an⸗ zufehen waren, über deren Zweck und Art der Verhörte aber jede Auskunft verweigerte. Schließliſh verließ die Gendarmerie nach ergebnisleſer Unterſuchung das Haus des Erfinders. In ſeinem Bericht verewigtie der Polizei⸗ führer die Anſicht, es handle ſich bei Benz entweder um einen Phantaſten oder um einen ſchrulligen Ouerkopf. Der Herr Gendarmerieführer hatte ſich gründlich getäuſcht und wurde einige Monate ſpäter eines Beſſeren, belehrt. Im Oktober 1885 ſtand das erſte Auto fahrbereit im Kreis der Familie und der Werksangehörigen anf dem Fabrikhofe. Sabotage oder Unachtſamkeitn“ Allgemein und ſtark iſt die Freude, die dunch den gro⸗ ßen Erſolg der Weltrekordfahrten von Hans Stuck mit ſeinem„P⸗Wagen der Auto⸗Union bei unks ausgelöſt wurde. Dieſe Weltrekordfahrten gehören keüneswegs in die Rubrik eines öden Rekordwahns, ſie ſind ehn Triumph deutſcher Induſtrie, deutſcher Werkmannsarbeit, ein Be⸗ weis für deutſches Leiſtungsvermögen und eime wertvolle Werbung für deutſche Arbeit. Der Erfolg wurde bereits nach wenigen Probefahrten erzielt. Es wird iitiereſſieren, daß dieſe Probefahrten ſchon eher zum Erfolg gerührt hät⸗ ten, wäre nicht am Montag ein geheimnisvoller Borfall zu verzeichnen geweſen. Hans Stuck hatte ſich auf die Fahrt begeben und ſchon ſehr ſchnell eine große Geſchwindigkeit erziellt. Aber bereits nach einer Runde hielt er am Lager wieder an. Die Oelpumpe funktionierte nicht richtig. Als ſich nach der zweiten Runde keine Beſſerung ergab, unterſunchte mon zen Motor und entdeckte in der Oel⸗Wanne... lainge Woll⸗ ſtreiſen und Wattebauſche. Es iſt undenkbar, iboß dem langgeſchulten und gewiſſenhaften Perſonal eine Unachtſam⸗ keit unterlaufen ſein könnte, andererſeits müßte auch ein Sabotageakt angeſichts der ſchorfen Ueberwachung mur ſehr ſchwer möglich geweſen ſein, wenn er auch gut denkbar wäre. Ein geheimnisvoller Vorfall, der noch nicht gel'lärt iſt. Wir wollen aber wünſchen, daß unſere Fahrer und Wagen im Ernſtfall, d. h. bei den großen Rennen der bevurſtehen⸗ den Soiſon, von ähnlichen Zwiſchenfällen verſchont bleiben Paris— Nizza geſtartet Merviel Sieger der erſten Etappe.— Die Deritſchen weit zurück Den Auftakt der franzöſiſchen Straßenrennzeit bildete die am Mittwoch geſtartete Fernfahrt Paris— Nizat, die über ſechs Etappen führt und ſich bis zum kommenden Sonutag hinziehen wird. 100 Fahrer, darunter die deut⸗ ſchen Sieronfti, Geyer, Altenburger und Uſſat, fande n ſich in Paris zur erſten Etappe Paris— Nevers über 219 Km. ein. Das herrliche Frühlingswetter erleichterte den ⸗Fah⸗ rern die Aufgabe ganz bedeutend und von Beginn an wurde ein ſo ſcharfes Tempo gekurbelt. doß das Rieſemmfeld ſchon bald in mehrere Gruppen zerfiel. In der Sytzen⸗ ruppe lagen die Franzoſen Archambaud, Lapebie, Lonrſot, erviel, Noiret ſowie als einziger Ausländer der Bel gier Dieſe fünfköpfige Spitzengruppe fuhr durchgehend ein Stundenmittel von nahezu 40 Km. und erreichte was Ziel mit 11 Minuten Vorſprung. Im Ziel kam es vor einer großen Zuſchauermenge zu einem packenden Endſyutrt, aus dem Merviel als Sieger in:20:32(39,870 Stolm.) wor Noiret, Rebry, Louviot, Lapebie und Archambaud hervor⸗ ging. 8 ie Deutſchen waren arg vom Pech verfolgt, Wa⸗ ſchinen⸗ und Reifenſchäden warfen ſie weit zurück. Siie⸗ ronfki wurde als Beſter mit 8 Fahrern gemeinſam Nn 5247783 anf den 11. Platz geſetzt und Geyer wurde binter dem Schweizer Egly in:55:54 als 60. placiert. Intereſſantes vom Flugſport Göring⸗Wanderpreis für Sportflieger Luſtfahrtminiſter Hermann Göring hat der deutſchen Sportfliegerei einen wertvollen Wanderpreis ge⸗ Kiftet. Der Preis iſt für die beſte Gemeinſchaftsleiſtung ausgeſetzt, die im Rohmen der Deutſchlandflug⸗Wettbewerbe ausgeſetzt ſind. des Deutſchen Luftſpert⸗Verbondes von Beſatzungen der Flieger⸗, Unter⸗ und Flieger⸗Ortsgruppen vollbracht wird. Gewinner des Preiſes iſt diejenige Gruppe, von der der im Wettbewerb ſiegreiche Flugzeug⸗Verband gemeldet wurde. Endgültig wird der Wanderpreis gewonnen, wenn eine Gruppe entweder zweimal hintereinander oder dreimal außer der Reihe ſiegreich bleibt. Die Wettbewerbe um dieſen Wanderpreis tragen die Be⸗ zeichnung: Deutſchlandflug⸗Wettbewerl' des Deutſchen Luftſport⸗Verbandes um den Wanderpreis des Herrn Reichsminiſters der Luftſahrt Göring“. Anläßlich der Stif⸗ tung dieſes Wanderpreiſes für unſeren Flugſport richtete der Präſident des DeB, Fliegerkommandore Loerzer, an General Göring in herzlich gehaltenes Dankſchreiben. Fünf Bewerber um den'ndenburg⸗Preis Für die beſte ſegelfliegeriſche Leiſtung des Jahres 1993 hatte der Herr Reichspräſident bekanntlich einen Ehrenpreis geſtiftet. Auf Grund der vom De herausgegebenen Richt⸗ linien für die Erlangung dieſes Hindenburg⸗Preiſes zur Förderung des Segelfluges 1933 haben ſich folgende fünf Bewerber gemeldet: die augenblicklich in Südamerika wei⸗ lenden Heinrich Dittmar, Peter Riedl und Hanna Reitſch, ferner Heinz Kenſche und Kurt Schmidt auf Grund ſeines Weltrekord⸗Dauerfluges von 36/½ Stö. Der Badiſche Rennverein erhöht die Preiſe Saar⸗Renntag in Mannheim Unter das Wort„Deutſch die Saar immerdar“ wird der Badiſche Rennverein Mannheim ſeinen erſten diesjährigen Renntag am 6. Mai ſtellen. Das Hauptrennen,„Großer Preis des Saarlandes“, ein Flachrennen über 2000 Meter für ajährige und ältere inländiſche Pferde, wurde mit 9000 Mk. und einem wertvollen Ehrenpreis ausgeſtat⸗ tet. Der Saarbevollmächtigte des Reiches, Vizekanzler von Papen, wurde zu dieſer Veranſtaltung eingeladen. Am zweiten Renntag, 8. Mai, ſoll erſtmals wieder ſeit 1914 die„Badenia“, ein Offiziers⸗ und Amateur⸗Jagd⸗ rennen für 5jährige und ältere Pferde aller Länder über 4000 Meter gelaufen werden, für die 8000 Mk. und ein wertvoller Ehrenpreis für den ſiegenden Reiter und Beſitzer Der„Preis der Stadt Manrn⸗ heim“ wird am Schlußtage des Frühjahrsmeetings (13. Mai) das Hauptereignis bilden, der als Altersgewichts⸗ rennen für 5jährige und ältere Inländer über 4000 Meter ausgeſchrieben wurde. Durch dieſe Maßnahmen ſollte den Mannheimer Ren⸗ nen wieder ihre frühere Bedeutung zukommen. Auf dem NAG⸗Stand ſehen wir den ver⸗ beſſerten„NAG⸗Voran“ und intereſſante, luftgekühlte, Sechs⸗ und Zwölfzylinder⸗NAG⸗Motoren, Schau⸗ und Studienobjekte für Techniker und ſolche, die es werden wollen. Groß und eindrucksvoll iſt der Opel⸗Stand, Ueber die neuen Opel⸗Arten, deren intereſſante Neu⸗ Konſtruktionen, Spiraldämpfungsfederung, Karoſ⸗ ſerie⸗Schönheit und alle ihre mit erſtaunlicher Preis⸗ würdigkeit gepaarten Vorzüge iſt in letzter Zeit ſchon berichtet worden. Neu auf der Ausſtellung iſt der Opel⸗Sechsſitzer, ein Zweiliter⸗Wagen, zu erſtaunlich billigem Preis, der nicht nur das Fahrzeug größerer Familien, ſondern auch Wagen des Verkehrsgewer⸗ bes werden ſoll. In ſieghaftem Aufſtieg iſt Röhr! Der neu⸗ geſchaffene Röhr⸗Achtzylinder, Typ Olympier 68 Liter⸗ Motor, luftgekühlt), iſt eine der intereſſanteſten Neu⸗ arten der deutſchen Automobilinduſtrie. Der„Olym⸗ pier“ hat Kompreſſor⸗Motor und Doppel⸗Schwing⸗ achſen mit Porſche ⸗Verdrehungs⸗Stabfederung. Hübſche Wagen zeigt die Standard⸗Fahrzeug⸗ fabrik(Stuttgart). Standard hat für den Heckmotor⸗ Wagen Pisonierarbeit geleiſtet. Der wirtſchaftliche Typ„Stadard⸗Superior“, im Vorjahre ein Ausſtel⸗ lungs⸗Senſationsſtück ob ſeiner konſtruktiven Kühn⸗ heit, gehört zwar ſchon zu den marktgängigen und bewährten Fahrzeugarten, ſtellt ſich der Berliner Ausſtellungsgemeinde aber mit Verbeſſerungen und Verfeinerungen vor. Der Standard⸗Sport B ſitzer wird alle Sportfahrer erfreuen. Feſche Sportwagen, darunter ein Ausſtellunat, ſtück, das in ſeiner Neuzeitlichkeit vielleicht der fand genwart ſchon vorauseilt, ſieht man auf dem der Bayeriſchen Motorenwerke. 5 Bäht W⸗Arten ſind der 6 Zylinder⸗Typ 315 mit uun, Vergaſern und der Vierzylinder⸗Typ 309. Pianler⸗ bildlich ſchönen Aufbauten entſtammen dem Dai Benz⸗Karoſſeriewerk Sindelfingen. Stoewer hat ſein Herſtellungsprogram weitert. Zum vielbewährten Typ K 140(Vier⸗ der⸗ 154⸗Liter⸗Motor) iſt der„Greif Achtzanent⸗ (Motor in V⸗Form) hinzugekommen. Der„ rei m⸗ iſt konſtruktiv außerordentlich intereſſant. Geſchger⸗ digkeit des Wagens geſtoppte 110 Km. Weil kn, raſchend preiswert, wird der Stoewer Greif 8 f n los in kurzer Zeit mit zu den Wagen gehören, ſon⸗ man oft auf deutſchen Landſtraßen begegnet. Beſ die ders beachtlich die Federung, der Vornantrieb, Steuerung, der Motorblock. taum Was man jahrelang auf Autoausſtellungen, dies⸗ oder nur in ganz vereinzelten Stücken ſah, ift Ker⸗ mal auf mehreren Ständen zu ſehen: Offene und Sechsſitzer. Mag der Ausſtellungseröff bericht geſchloſſen ſein mit der freudigen Feſtſte chen Für Aufſtieg und Ueberlegenheit der den eren Kraftfahrzeug⸗Induſtrie konnte es keinen beſſ Beweis geben, als dieſe Ausſtellung! Siegfried Doerschlas Betrachtungen zum Sport Eänderkampf mit Hinderniſſen In ihrem Bericht über den Länderkampf Deutſchland gegen die Schweiz der Eishockey⸗Mannſchaften ſagt einlei⸗ tend eine ſchweizeriſche Sportzeitung:„Die Deutſchen haben der Schweiz die brotloſe Kunſt überlaſſen, das Preſtige Europas gegen das Mutterland des Eishockeys, Kanada, zu verteidigen und haben uns letztendlich den Europameiſter⸗ titel vor der Naſe weggeſchnappt. Durch Glück? Unſer Unglück? Was nützt uns alle Sophiſterei? Deutſchland iſt Europameiſter und damit baſta.“ Am Sonntag haben dann die Schweizer in Baſel den Revanchekampf mit:0 gewonnen, aber wie man ſieht, war ihre Freude über dieſen Erfolg nicht ganz ohne bitteren Beigeſchmack: Revanchekämpfe ſind allzu ſchnell vergeſſen, ihr Wert bleibt ſehr umſtritten. Ein Meiſtertitel jedoch be⸗ hält ſein Gewicht. Darüber hinaus wollen wir zugeben, daß trotz allem das Baſeler 5ꝛ0⸗Ergebnis für uns ein wenig ſchmerzlich war, ſchmerzlich zumindeſt, ehe wir nicht die näheren Be⸗ gleitumſtände erfuhren. ⸗Wenn ein Meiſter im Revanche⸗ kampf ohne weiteres 015 verliert, dann kann allzu leicht der Verdacht auftauchen, daß es mit ſeinem meiſterlichen Kön⸗ nen nicht allzu weit her wäre. Leider iſt nun aus den erſten Drahtberichten über das Baſeler Spiel nicht klar hervorgegangen, unter welchen Verhältniſſen unſere Eis⸗ hockey⸗Nationalmannſchaft dieſe ſchwere Schlappe erlitt. Die Verhältniſſe lagen nämlich in Baſel ſo, daß von einem wirklichen Revanchekampf keine Rede ſein konnte. Der Begriff„Revanche“ ſetzt doch voraus, daß zumindeſt die gleichen Waffen, d. h. in dieſem Falle die gleichen Mannſchaften eingeſetzt werden wie im erſten Gang. Deutſchland hat aber in Baſel auf drei ſeiner beſten Spieler verzichten müſſen: auf Guſtav Jaen eſcke, der an einer Knieverletzung litt, auf Bethmann⸗Hollweg, der ſich auf einer Brautfahrt nach England befand und ſchließlich auch noch auf Schropp. Schon allein dieſer Umſtand macht die Niederlage und ihre Höhe erklärlich. Ob die Schweiz auf ihren berühmten„ni⸗Sturm“ ldie Davoſer Pic Cattini, Hans Cattini und Bibi Torriani) hätte ver⸗ zichten mögen? Im Geſpräch mit Dr. Max Engelhard, dem ſtell⸗ vertretenden Führer des Deutſchen Eislauf⸗Verbandes, der in Baſel den DEW repräſentierte, erfahren wir noch wei⸗ tere Einzelheiten über die erſchwerenden Umſtände, die ſich unſerer Mannſchoft entgegenſtellten. Die Schweizer Mann⸗ ſchaft hatte noch in der Vorwoche zwei Länderkämpfe gegen Kanada ausgetragen, war alſo noch„fit“ und eingeſpielt. Unſere Nationalmannſchaft aber flog nach der Europa⸗ meiſterſchaft auseinander, ſpielte nicht mehr zuſammen und war auch größtenteils nicht mehr im Training. Orbanow⸗ ſki kom von Köln, wo er als Ingenieur tätig iſt, er hatte ſeit Wochen kein Eis mehr geſehen. Während ſich die Bayern ſchon am Samstagabend in Baſel zuſammenfanden, kamen die Berliner Spieler erſt am Sonntagmorgen nach einer Nachtfahrt im Zuge, wenige Stunden vor Beginn des Kampfes in Baſel an. Sie er⸗ litten zudem noch einen unliebſamen Aufenthalt, weil einer der Spieler keinen Paß hatte. Unter ſolchen Umſtänden Kleine Auslands-Rundſchau Ein Blick auf die europäiſchen Fußballſelder Nur in den nordiſchen und öſtlichen Fußballändern herrſcht gegenwärtig, bedingt durch die dort heſonders rauhe Winterszeit, Ruhe. In allen anderen Verbänden des europäiſchen Fußballs aber ſind die Kämpfe um Pokal oder Meiſterſchaft in vollem Gange. Vielfach ſteht man bereits dicht vor den Entſcheidungen. In E ngland qualifizier⸗ ten ſich Aſton Villo, Mancheſter City, Leiceſter City und Portsmouth für die Vorſchlußrunde um den Pokal. In der Meiſterſchaft der erſten Ligo führt Arſenal, das im Pokalkampf gegen die Aſtonians unterlag, mit 4119 Punk⸗ ten vor Huddersfielo Town mit 41:21 und Derby County mit 29121 Punkten. Grimsby Town, die Mannſchaft aus dem kleinen Fiſcherſtädtchen, die kaum wirkliche Profeſſio⸗ nals in ihren Reihen hat, führt noch immer mit ſtatt⸗ lichem Vorſprung die zweite Liga an. Dos Fußballinter⸗ eſſe in England hat in dieſer Saiſon eine unerwartete neue Steigeruna erfahren, es werden faſt an jedem Spiel⸗ tag Rekord⸗Zuſchauermaſſen gemeldet. Schottlan ds „letzte Vier“ im Pokalwettbewerb ſind Motherwell, Glas⸗ gow Rangers, St. Johnſtone und St. Mirren. Motherwell (51:9) und Glasgow Rangers(48.8) führen auch mit erheb⸗ lichem Abſtand vor ihren Verſolgern in der Meiſterſchaft. Anf dem Kontinent haben in den letzten Wochen die mitteleuropäiſchen Verbände die zweite Serie der Titel⸗ kämpfe, die„Frühjahrs⸗Meiſterſchaft“ in Angriff genom⸗ men. Oeſterreich ſieht Admira mit 22:6 vor Rapid mit 21:5 und Auſtria mit 18:12 Punkten in Front.— Die Tſchechoſlowaken erlebt bei der Meiſterſchaft wieder den alten Zweikampf Slavia— Sparta. Zur Zeit führt Slavia mit 21 vor Sparta mit 19, Kladno mit 16, Teplitz und Bohemians mit je 12 Punkten. Die Deutſchböhmen des Fé Teplitz halten ſich heuer wieder weſentlich beſſer als in den letzten Jahren. Ungarns Meiſterſchafts⸗ tabelle wird von Ujpeſt und Ferenczvaros mit je 21 Punk⸗ ten angeführt. Es folgen Boeskoi mit 22, Kispeſt mit 16 und Hungaria mit 15 Punkten. Hungaria ſteht alſo ſchlecht, jedoch iſt das nur eine Folge der mäßigen Spiele in der erſten Serie. Gegenwärtig kommt Hungaria wieder ſtork nach vorn, ſeine letzten Spiele gewann der ungariſche Altmeiſter mit 71 geßen Somogy und mit 6·1 gegen Nem⸗ zeti. Frankreich ſieht beim Pokal und in der Meiſterſchaft die gleichen Mannſchaften in Front. Die Pokolvorſchluß⸗ runde werden FC Sote, 01 Marſeille(oder Stade Rennais), 61 Lille und RCé Roubaix beſtreiten. In der National⸗ liga führen Sete und Marſeille mit je 27713 vor 91 Lille mit 25:15 P.— Belgien hat in Union St. Gilloiſe ſeinen neuen Meiſter. Die Hauptſtäbter haben einen nenen Rekord aufgeſtellt, ſie blieben in 33 Spielen ungeſchlagen. — Spaniens Meiſter wird wieder Ac Bilbao heißen, obwohl Bilbao jüngſt ein wichtiges Spiel gegen die ſtark verfüngte Mannſchaft des FC Borcelona verlor. Italiens Tabellenführer heißt Ambroſiang Moiland. Seinen 36:12 Punkten folgt aber der Titelverteidiger Ju⸗ ventus Turin mit 95:13 dichtauf. Napoli mit 32:16 und Bologna mit 30:18 halten die nächſten Plätze.— Auch in der Schweiz ſind für Pokal⸗ und Meiſterſchaft die glei⸗ chen Mannſchaften Favoriten. Servette Genf und Gros⸗ hoppers Zürich qualifizierten ſich nicht nur für das Pokal⸗ Endſpiel, Servette(26:6) und Grashoppers(26:8) führen auch in der Meiſterſchaft. VfB Leipzig in Mannheim An Oſtern gegen den VſR Mannheim Am⸗ Oſtermontag empfängt der Vin Mannheim, der ge⸗ genwärtig mit dem S Waldhof zuſammen begründete Ausſichten auf Erringung der badiſchen Fußballmeiſterſchaft hat, den im Gau Sachſen mit an führender Stelle liegen⸗ den BfB Leipzig zu einem Freundſchaftsſpiel. Luremburgs Mannſchaft unveränder: Zufriedenſtellende Hauptprobe Die luxemburgiſche Fußball⸗Nationalmannſchaft, die am Sonntag gegen Deutſchland den Weltmeiſterſchafts⸗Aus⸗ ſcheidungstampf beſtreiten ſoll, wurde am Mittwoch in Luxemburg⸗Stadt einer letzten Prüfung unterzogen. Die Elf, in der der Mittelläufer Kiefer-Niederkorn fehlte— für ihn ſpielte der Erſatzmann Wanz— ſchlug eine zweite luxemburgiſche Mannſchaft nach wechſelvollem Spiel mit 8975 63.1) Toren. Die Verantwortlichen waren mit der Lei⸗ ſtung der Nationalvertretung zufxieden und beſch⸗oſſen die berelts aufgeſtellte Mannſchaft ſtehen zu laſſen. In Luxem⸗ burg gilt dieſe Elf für die ſtärkſte Fußballſront, die das kleine Land heute auf die Beine brinzen kann und die auch gegen Deutſchland eine Außenſeiter⸗Chance hat. Wie wir erfahren, wurde der Saarbrücker Mittelſtürmer Conen als Erſéatz für den Mittelſtürmerpoſten der deutſchen Notionalmannſchaft aufgeſtellt. Der neue ViR Heilbronn In einer außerordentlichen Hauptverſammlung, die von über 200 Mitgliedern beſucht war und der auch der Führer des Gaues 15(Württemberg), Dipl.⸗Jng. Ritzen⸗Uim ſowie Kreisleiter Drauz beiwohnten, beſchloß der VſR Heilbronn ſeine Neugründung. Der Beſchluß fand die Zu⸗ ſtimmung der ganzen Verſammlung. Dipl.⸗Ing. Ritzen verſicherte dem neugegründeten Verein, daß er die Unter⸗ ſtützung des Gaues finden werde. Die Spieler, die dem Verein nicht ihre Treue bewahren, haben mit entſprechen⸗ den Maßnahmen des Bundes zu rechnen. Kreisleiter Drauz trat ſchließlich noch dafür ein, daß Werbungen jeglicher Art bei der Jugend des BſR verboten werden ſollen. Stettin nach Punkten, Mellin⸗Hambura ſchl em trat unſere Mannſchaft ſchon von vornherein mit aren beträchtlichen Handicap aufs Eis. Als dann Weilſchnß Spieldritiel gleich ein langſam anrollender ine Tot unſerem Torwärter unerwartet über den Sto Zenti⸗ hüpfte und umgekehrt ein Schorſſchuß Strobls um gſeren meter das Ziel verpaßte, da ſank die Stimmung,elte ſich Mannſchaft noch mehr. Auf der anderen Seite ſp choft⸗ der gutgelaunte Gegner, von 6000 Zuſchauern le lich angeſeuert, immer mehr in Schwung. auch Dr. Engelhord iſt der Meinung, daß die Schmn hätte unter normalen Umſtänden den Kampf gewonne irl⸗ dann aber nicht mit:0, ſondern nur ſehr knopp⸗ 66 zur lichen Stärkeverhältnis entſprechend. Daß die Sche gerne Zeit in Europa das beſte Eishocken ſpielt, das 1 in der und neidlos anerkannt. Das Eishockeyſpiel wird Schweiz mächtig auf Aber von welchen Berhältn ue mäch⸗ es auch begünſtigtl! Die Schweiz hat nicht nur einiſalion tige, gut aufgebaute und geführte Eishockey⸗Orgah ruchteil ſie genießt auch Vorteile, die uns nicht zu einem Schiwei) gegeben ſind Die klimatiſchen Verhältniſe derd in ermöglichen es, ͤaß— im Gegenſatz zu Deutſchlan Winter⸗ alle Kurorte und viele andere Städte über lande n Dar⸗ monate hinweg Natureisbahnen unterhalten könn Zürich über hinaus beſitzt unſer Nachbar nun aber auch uuee Nur Bern, Neuſchatel und in Baſel große Kunſteisbahn einem unter ſolchen Verhältniſſen kann ſich der Eieonre ort Voltsſport entwickeln und erſt aus dem olkeange 3 wachſen die wirklich großen und dauerhaften LeiſenReiche Das ſtorke und warmherzige Intereſſe, das 90 läßt ſportführer dem deutſchen Eisſport entgegenbrſeren ein⸗ erwarten, daß auch bei uns ein Wandel zum ſü treten wird. Amateurbox-Ausſcheidungskämpf in Stuttgart 93 Wieder gute Kämpfe vor 3000 Zuſchauern. ich weitere ſüdweſtdeutſche Boxer ſiegre ⸗ cheidu Der Mittwochabend der Stuttgarter Ausſghſten int kämpfe für die Deutſchen und Europameiſter“ 90 eiuen Amateurboxen brachte den Veranſtaltern wie 1t S00 großen ſportlichen Erfolg. Auch der Beſuch war utämpf Perſonen wieder hervorragend. Die einzelnen Es du⸗ ſtanden durchweg auf einem ſehr hohen Niveau, 95 0 faſt nur Favoritenſiege, darunter einige durch ſt) hielte teilnehmenden Boxer aus dem Gau 13(Südiw hanabein, Claus⸗Frankfurt ſchlug Lute erge 5 im Leichtgewicht nach Punkten und Hoche ndmi aß, Wiesbaden fertigte Steinmetzer⸗Bremerhaven 10 Fram gleichen Ergebnis ab. Nur Gelsheimer lwerielb ein furter Fußballſportverein mußte durch Figge⸗El Punktniederlage hinnehmen. Die Ergebniſſe des Abends: uigsbeig Leichtgewicht: Frey⸗München ſchlägt Klco⸗ ahurg ug nach Punkten, Fluß⸗Köln ſchlägt Schulze⸗Mage Mannhenn Punkten, Claus⸗Frankfurt ſchlägt Lelhaar⸗ rli, nach Punkten, Alwardt⸗Hamburg ſchlägt Oe Pietron nach Punkten, Schmedes⸗Dortmund ſchlägt bägt Dresden nach Punkten, Lukat⸗Hildesheim ſchla haus⸗Barmen nach Punkten. en Mietſeher Weltergewicht: Voit⸗Nürnberg Ra 41 f9 ſich recht gut. 9 Sßweil nach Punkten, Muroch⸗Schalke ſchlägt emerhar nach Punkten, Campe⸗Berlin ſchlägt Raufteit ah nach Puntten, Kartz⸗Oberhauſen ſchlägt Kühnel⸗ Punkten. Ichlägt Mittelgewicht: Hachenberger⸗Wiesbaden ſch 93 f metzer⸗Bremerhaven nach Punkten, Stein 9 Kahrmanns⸗Karlsruhe durch techniſchen, k. 1⸗Kön, öritten Runde, Bernlöhr⸗Stuttgart ſchlägt Wern Bürz berg in der öritten Runde k.., Schmittin übt⸗ ſchlägt Lachmann⸗Liegnitz nach Punkten, Schugurg ſchun⸗ ſchlägt Hach⸗Halle nach Punkten, Rennard⸗ utHornemal Bauer⸗Kaſſel in der zweiten Runde k.., 11• Berlin ſchlägt Schramm⸗Leipzig nach Punkten. Felsheiieſy⸗ Halbſchwergewicht: Figge⸗Elberfeld ſchlägt t Weſſen, Frankfurt nach Punkten, Pietſch⸗Leipzig ſchrac 900 Buer in der zweiten Runde durch kechniſchen k, Purie Hamburg ſchlägt Glaſer⸗Oberndorf klar 8959 techniſ Pürſch⸗Berlin ſchlägt Seekircher⸗Hannover dur 185 k. o. in der zweiten Runde. keland⸗Kar Schwergewicht: Bubeck⸗Stuttgort ſchlägt Wi ruhe überlegen nach Punkten. 90 85 8 f 24 60·., Daä. Käſertal— Poſt⸗SV. Mannheim 1., orteſ ecug In der erſten Wütet kana hrend duich 2 ſpielte wa bei Man ſ. 7 foll dabe ie en Wind un Der Tabellenführer holte ſich auch wie erw fertal beide Punkte. 0 zu keinem zählbaren Erfolg. Zeit nicht in der gewohnt guten Form. unerwähnt bleiben, daß die Poſtler geg 74 Man! ſpielten. zu un⸗ Nach dem Wechſel lief der Ball von Maun Ginang. Der Gegner wurde damit ſichtlich mürbe gemacht. Führnen. haltbar verwandelter Hande brachte die erbohen Gleich darguf lonnte der Poſtmittelſtürmer auf hnen Dann gelang es dem Platzbeſitzer mit einem 65 e hü das Ergebnis zu verbeſſern. Der Kampf 5 Zujamuden Der Halbrechte von Käfertal ſchied nach einen. PAbſtäuget prall mit dem Poſttorwächter Zus. In kurzen Spielle fielen zwer weitere Tore der Poſtſportler. aus Weinheim leitete ſehr gut. * Die Juternationale Automobil⸗ und E xt⸗ ſtellung in Berlin leitet als machtvolle Kun 85 e Sbo fortſchreitenden Motoriſierung Deutſchlands das ſtrie x n jahr ein. Die„Deutſche Sport⸗Jlluſeſegen die ſich die Pflege des Motorſports beſonders auer Berkte läßt, räumt daher in ihrer neueſten Nummer 9 die fe Schau einen breiteren Raum ein und kündigt 655 5 Woche eine Sondernummer mit Beiträgen erſte ergangont an. Die Artikelſerie von Erinnerungen an Das un, ſportliche Großkämpfe wird mit der Arbeit ders ſpe⸗ Caligaris verwegene Jagd“ fortgeſetzt. Beſen ußbo nend iſt zur Zeit der Endkampf in den deutſche eidung 9 vutſt 1 gauen, denn obwohl bereits Ende März die Cuilg end eits feſtount gefallen ſein müſſen, haben ſich zu den ber 5 Meiſtern Schalke 04 und Wacker Halle lec ſende 5 keine neuen hinzugeſellt. Die 21 Seiten umfa tperl, 8 rtve uch. fer⸗Tiefdruck⸗Flluſtrierte iſt beim Deutſchen Sverhöllh Stuttgart⸗W., Auguſtenſtraße 15, jeden Mittwoch Inen tter, — * 4 * — 2— rrrre * 3 0 Forhßmanholz Briedr. Weide 3— Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ansgabe Während in früheren Jahren der Tätigleits⸗ grad der Bauwirtſchaft meiſt erſt im Februar ſei⸗ nen jahreszeitlichen Tiefſtand erxeichte, kam dieſes Jahr der ſaiſonmäßige Rückgang bereits in der erſten Hälfte des Januar zum Stillſtand. Seitdem nimmt die Beſchäftigung in der Bauwirtſchaft ſchon wieder lan gſam zu. Damit ſteht die ge⸗ ſamte Bauwirtſchaft und vor allem auch der Woh⸗ nungsbau unmittelbar am Beginn der neuen Saiſon. Im Jahr 1933 wurden nach vorläufigen Berech⸗ nungen, wie das Inſtitut für Konjunkturforſchung ſeinem Wochenbericht ausführt, rund 200000 Wohnungen fertiggeſtellt, davon etwa 150 000 Neubauwohnungen und etwa 50 00h Um⸗ auwohnungen. Damit wurde das Bauvolu⸗ men des Jahres 1932(160 000 Wohnungen) um rd. ein Viertel übertroffen. Im Wohnungs⸗ ban(Wohnungsneubau und zumban) wurden rund 800 Mill. Mk. Kapital inveſtiert, gegen⸗ ber rund 700 Mill. Mk. im Jahr 1932. Im abge⸗ aufenen Jahr waren etwa 25 v. H. mehr Arbeiter m Wohnungsban beſchäftigt als 1932. Die Zunahme der Bautätigkeit ſtand im Gegen⸗ atz zur Lage und Entwicklung am Ka⸗ Pitalmar kt. Trotz des Anſtiegs der Renten⸗ urſe im Verlaufe des Jahres 1933 blieb der Kapi⸗ alzins ſo hoch, daß das Stadium der Emiſſions⸗ ife noch nicht erreicht wurde. Die Kre⸗ itinſtitute konnten infolgedeſſen ihre langfriſtigen euausleihungen nicht wieder aufnehmen. Zwar erreichten im abgelaufenen Jahr die Baukoſten aterialien, Löhne uſw.) ihren tiefſten Stand in er Nachkriegszeit; ſeitdem ſind ſie allerdings ſchon ieder etwas geſtiegen. Infolge der noch immer relatiy hohen Zinsſätze für Langkredit liegen aber Alles Wweitere durch: 0 ist das zum wertvollen Werkstoff entwickelte Na- turholz. Erhältlich in 12 Holz- arten. Eür jeden Raum als Wandbekleidung Sehr wirkungsvoll und trotz groher Vorzüge hillig. Iunenausbau K. Zeyher& Cie., Inh. F. Keil die nach Marktzinſen kaltulierten Baukoſten(⸗Zins⸗ belaſtung) noch weit über dem Stand, bei dem ein allgemeines Gleichgewicht zwiſchen Koſten und Erlöſen(Miete) erreicht iſt. Die Vorausſetzung für eine ſelbſttätige Belebung des Wohnungsbaus, die ſich in der Vorkriegszeit jeweils während der De⸗ preſſion durch die Verflüſſigung des Kapitalmarkts herausgebildet hatte, war alſo nicht gegeben, Wenn trotz des Fehlens dieſer„normalen“ Vorbedingung die Wohnungsbautätigkeit im ab⸗ gelaufenen Jahr den Vorfahrsumfang nicht nur erreichte, ſondern ſogar überſchritt, ſo war dies auf Eingriffe in doppelter Richtung zurückzuführen: 1. der Staat ſelbſt ſtellte die Mittel für die Er⸗ richtung neuer Wohnſtätten bereit; 2. der Staat ge⸗ währte Zuſchüſſe, um die private Bautätigkeit anzuregen. Die ſtaatlichen Hilfsmaßnahmen haben den Wohnungsbau in ganz beſtimmte Richtungen „gelenkt, die freilich zum Teil auch vorher ſchon ein⸗ geſchlagen worden waren: Im Verlauf des Jahres 1933 dürften etwa 40 000 Randſiedlungen vom Reich errichtet worden ſein. Der größte Teil des zweiten Abſchnitts, der ge⸗ ſamte dritte und teilweiſe auch vierte Abſchnitt der vorſtädtiſchen Kleinſiedlungsaktion des Reiches wirkten ſich im Jahre 1933 aus. Im vergangenen Jahr ſind hierfür Reichsmittel in Höhe von an⸗ nähernd 100 Mill./ aufgewendet worden. Die durchſchnittlichen Errichtungskoſten je Stelle betrugen 2250 bis 2500 /. Weiter kann damit gerechnet werden, daß im Jahre 1933 rund 5000 bis 10 000 Eigenheime mit ſtaatlicher Unterſtützung begonnen und be⸗ reits fertiggeſtellt wurden. Marco Rosa, Mannheim Gegr. 160n Fernspr. 526 72 Käfertalerstraße 79 Warmwass Terrazzo- und Zementböden Terraxzo-Wassersteine ete. Aufarbeiten abgelauſener Die Maßnahmen des Reichs waren teilweiſe ſchon Ende 1932 eingeleitet worden; während der Saiſon 1933 konnten daher Eigenheimbauten in größerer Zahl in Augriff genommen werden. Ende 1933 waren die bereitgeſtellten Mittel(45 Mill. /) zu etwa zwei Drittel bewilligt; davon dürften etwa 10 Mill./ ſchon im Jahre 1933 veräusgabt worden ſein. Nach den bisherigen Ermittlungen betrugen die Reichsbaudarlehen meiſt zwiſchen 1590 und 2000 l. Schließlich ſind für den überwiegen⸗ den Teil der im vergangenen Jahr durchgeführten Wohnungsumbauten bereitgeſtellte Reichs⸗ zuſchüſſe— insgeſamt vielleicht 40 bis 50 Mill./ (höchſtens)— in Anſpruch genommen worden. Etwa die Hälfte der insgeſamt vollendeten (Neubau⸗ und Umbau⸗) Wohnungen des Jahres 1913 ſind alſo im Rahmen der genannten drei Reichsaktionen gebaut worden. Dabei ſind die landwirtſchaftlichen Siedlungs⸗ bauten und andere Bauten, die mit ſonſtigen öffentlichen Mitteln errichtet wurden, noch nicht einmal in Rechnung geſtellt. Dieſer Er⸗ folg iſt mit einem öffentlichen Kapitalaufwand er⸗ reicht worden, der nur etwa ein Fünftel bis ein Viertel der Geſamtaufwendungen im Wohnungs⸗ bau des Jahres 1933 darſtellt. Dies liegt natürlich einmal daxan, daß die Umbauten an ſich einen viel geringeren Kapitalaufwand erfordern als Neubauten. Zu einem nicht unerheblichen Teil dürfte der erzielte Erfolg aber auf die beſon⸗ ders z weckmäßige Nutzung der bereitſtehen⸗ den Staatsmittel zurückzuführen ſein: Der Förde⸗ rungsſatz für die Eigenheimbauten iſt mit höchſtens einem Viertel des geſamten Bau⸗ und Boden⸗ werts niedriger als bei den meiſten öffentlich un⸗ terſtützten Bauten der vergangenen Hochkonjunk⸗ Selt mehr als 30 Jahren Spestalist in baclunnununanuuumnnunmman 8 iieeeeeee 1 18 fn Wwie 1933 der Wohnungsbau geſörderi wurde Rund 200 Millionen Ndi öfleniliche Mifiel für den Wohnungsbau tuxjahre; denn dieſe Bauten wurden nicht nur mit Hauszinsſteuermitteln, ſondern vielfach auch mit Arbeitgeberdarlehen der öffentlichen Hand und Zuſchußmitteln der Gemeinden errichtet. Hinzu kommt, daß die ausſchließlich vom Reich finanzier⸗ ten Randſiedlungen unter Mitarbeit der Siedler außerordentlich einſach gebaut wurden. Den neuen Formen der Wohnungsbauför⸗ derung kommt für die Staats⸗ und Wirtſchafts⸗ politik grundſätzliche Bedeutung zu lſozial⸗ und be⸗ völkerungspolitiſche Bedeutung der Randſiedlungs⸗ und Eigenheimbauten u. a..). Daneben hat der andersgeartete Einſatz der ſtaatlichen Förderungs⸗ mittel vor allem die Wirkung gehabt, daß brach⸗ liegende private Kapitalien, beſonders der mit⸗ telſtändiſchen und landwirtſchaftlichen Bevölke ing, in nennenswertem Umfang dem Wohnungsbau zu⸗ geführt und damit der allgemeinen Wirtſchafts⸗ belebung nutzbar gemacht wurden. Von den geſamten Wohnungsbaninveſtitio⸗ nen in Höhe von etwa 800 Mill. Mark wur⸗ den zunächſt 150 bis 160 Mill. Mark von der öffentlichen Hand bereitgeſtellt, und zwar wie bereits erwähnt, etwa 100 Mill. Mark für den Bau von vorſtädtiſchen Kleinſiedlun⸗ gen, rund 10 Mill. Mark für die Förderung der Eigenheimbauten und etwa 40 bis 50 Mill. Mark als Zuſchüſſe für Umbauten. Hinzu kommen cioch die öffentlichen Mittel für die landwirtſchaftliche Siedlung und für den Bau von Notwohnungen, vereinzelte Zuſchußmittel der Gemeinden, in ge⸗ wiſſem Umfang auch Darlehen aus Rückflüſſen von Hauszinsſteuerhypotheken uſw., die vielleicht noch auf 40 bis 50 Mill. Mark veranſchlagt werden kön⸗ nen. Insgeſamt ſind demnach öffentliche Mittel im Betrage von run d 200 Mill. Mark aufgewendet worden. Tontralheizungen I 69. Rosenkranz Rolläden aller Art — jür Möbel. Fenster, Türen, Garagen usw. erbereitung Stierlen& Hermann Rolladen- u. lalousie-Fabrik egr. 1864 Mannheim, F 7, 163 Fernsprecher 21016 LZreppenstuſen mit Terrazzo Seckenheimer Str.73 Fernspr. 481.62 Augartenstr. 82. Fernsp. 11002 anei Werker 3 3 banen Drucksachen Glaserei Lechner N 1 K. G EOr 9 1 9 Bauunternehm Un S 1* tasch und billig durch die uckerel pr. 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Weizenexportſcheine März Mai 4,4%(4,4½4); Juli 4,6%6(4,6% 4,84). Mil ſchweine 26—52/ je Paar. Marktverlauf: Mi 110 Mril 1445 Roggenerportſcheine Märs* Magdeburger Zucker⸗ Notierungen vont 5 M(Eig. ſchweine flott, Läufer geörückt. 19 5 April 119% 420/½4, alles nominell. Dr.) März 4,0 B 9,90 G, April 4,10 B 3,90 G, Moi 910 Süd⸗ 3 Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen frei Berlin B 3,90 G; Auguſt 4,40 B 4 G; Okt. 4,60 B 4,40 G; Dez. e 62. Badiſch⸗Pfälziſche Zentralhäuteauktion. Die 5 G6—40, u. Br.; Hto. ab Stat.(geſ Erzengerv preis) W 2 4,60 B 4,50 G;—— ruhig.— Gemahl. Mehlis per deutſche Fettſchmelze EBch Mannheim bringt am. W 180 ruhig; Märk. Roggen frei Berlin 194 März 31,85 u. 31,95; Rohzucker⸗Melaſſe 2,70; Tendenz] im Schlachthof Mannbeine das bodiſch fälziſche Sebeach⸗ u. Br.; Ito. ab Stat.(geſ. Erzeugerpreis) R 2 152; ruhig; Wetter unbeſtändig. gefälle und zwar 14 242 Stück Großviehhäute, 20 620 K 96⸗ R 4 157 ruhig; Gerſte: Brau, gute frei Berlin* Bremer Baumwolle vom 8. März.(Eig. Dr.) Amerik. felle und 1017 Hammelfelle zum Ausgebot. Von den 9 auf (ab märk. Stat. N eu Sommer, mittl. Art Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loco 13,92. viehhäuten treffen 58 auf leichte. 637 auf Ochſen⸗, (61855— H 145 bis*. Liverpooler Baumwollkurſe vom 8. März.(Cig. Dr.) Rinder⸗, 4390 auf Küh⸗, 1657 auf Farren⸗, 883, auf* 1% Weizenme„Univerſal Stond. Midol. Anſang:3 45 auf Schußhäute, von den Kallffellez zute⸗ —62,25, Boll 30,5. 5 5207 Jan 62¹7 Tendenz ſtetig. 18 740) nordd. Die 63. Bad.⸗Pfälziſche landswz.—4,50 K 2 Roggenmehl gi 621 uli 621; Okt. 6177 Dez. 613 auktion iſt auf den 17. April nach Karls 9263 angeſeszt. ruhig⸗ W 27 10,50 Juli 6²⁴, Okt. 624; Jan.(36) 625; März Heß⸗ ruhig, Er en: kleine 1 10—22, Pe⸗62 Tendenz ruhig. Hamburger Kafſee⸗Wochenbericht vom 3. März.„ kür⸗ 16—17/; Ackerbohnen 16, icken 15—16 Die— am Jutemarkt, Nach dem Marktbericht der affee“ Hambu Am Kaffeemarkt iſt es nach der 5 133 oto. gelhe 15,7 5,25; Seradella tereſſengemeinſchoft Deutſcher Jute⸗Induſtrieller Gmbß, ſchen Aufw wegung der vergangenen Wochen hten roch e 1610 Kartoffelflecken 14,10 Verkin, kendterte der Rohintemarkt leicht abgeſchwächt. rubiger geworden. Braſilien zeigte ſich 1 S07 ießlich M3 notierten: Firſts koſten: Febr.⸗März und März⸗April⸗Verſchiffung[Baſis zu kleinen Konzeſſionen bereit. Die Fordern eiter Erönußkuchenmebl 416.15.— Lſtr. je To., Ap Mat⸗Lerſch ff 6. liegen aber immer noch, über den Oſſerten aus zwe⸗ ſche 6 miburg 8/70—8,80; öto.[ie To. Aur Fabrikatemarkt in Dundee war H. e ſich allmählich wegräumen. Mittekamentsait 10 5 S elſekaroffeln weiße 1, 40—1, geſchäft ruhig, öns Gewebegeſchft vorübergehend belebter. Kaffees blieben weiter ſehr ſeſt. Die ſpärlichen Ankemt rot„öäs gelbe 154—1,5, Induſtrie 35—25 Der deutſche Markt lag ruhig. werden vom Inland ſchlank aufgenommen. Man ni 5 5 8 0 brikkartoff eln in Pfg. 9 ie Stärkeprozent frei Fabr. an* Mannheimer Schlachtviehmarkt vom S. März.—3 allgemein an, daß die augenblickl che Beruhigung des mehr * 953— 50— tärke⸗ u. Walzmühlfabr., 7,75—8,25 im ſonſt. Geſchäfts⸗ bericht.) Auftrieb: Kälber, 9 Schafe, 7 Se te, ſilmarktes nicht von langer Dauer ſein wird, um 10 nur kanaf e Verbekr. gen, 400 Ferkel, 317 Läufer. Preiſe: Ferkel 6 W0 als Braſilien jetzt erneut erklärt hat, die Politik der derter bernoch 5„ Rotterdamer Getreidekurſe vom 8. März. 8 Dr.) 13—16, über 6 Wachen 20 Läufer 16—27. Morktver⸗ brennung der überſchüſſigen Mengen in une* 0 33(Anfang; Weizen(in Hil, per 16) Mä⸗ Mat lausé lebhaft. 1 Weiſe fortzuſetzen. 169 Einspaltige Kleinanzeigen bis zu Annahmeschluß für die Mitiag⸗ Diner Höhe von 100 mm je mm Ausgabe vorm, 8 Unr, für die SPig, Stellengesucheje mm4Pig Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr 82 2 rühjahrs⸗ —5——— Sears ——— 2 Büroräume mit Lagerraum Prcn U Offene Stellen Roderne-Mchnb. e, e eMCIE Odenschau —— dee——— m. Küche und großem Keller, zentral geleg, zumHaus Wir ſuchen per ſofort J6 Aiamer- 0 IU einger. Bad in 4. 5 9— 8 98 6 einen tüchtigen 2⸗Famil.⸗Haus,[Angebote unt. 6an die Ge⸗ 8 8 ſon 51 Valte, ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 22¹18 Heute bis Sonntag die Vertreter mit auch. zum 1. 4. zu WELTSENSATION 0 Jgeſucht. Angebote ur— 4* der in Feinkoſt⸗ u. Fiſchhandlungen geſ lngebote unter K Man Park-Hotel. Ploerm. Feuden⸗ Hans Albers, Käthe v. Nagy beſtens eingeführt iſt. Genaue An⸗k ein. 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