— a Filbeinunasweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: del Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg“ Trägerlohn. in unſeren tsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. hütr 14 bübel⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzyuner Str. 44. Meerfeldſtr. 13, Beſchäf ig. edrichſtraze a. W Oppauer Styuße 8. Se Freiburger Straße Vodri —— ele Mannheimer Seilun Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemajeit Mannheim Einzelpreis 10 Pj. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeileg 3, 79mm breite Re⸗ klamemillimeterzeile 50 3. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlicherteilteAufträge. GerichtsſtandMannheim Abend⸗Ausgabe 2 * Dr. Schacht über e Nufgabe der Reichsbank Meldung des DNB. — Berlin, 9. März. der der heutigen Generalverſammlung in der eichsbank hielt Dr. Schacht eine Rede, ſurei er darauf hinwies, daß der Geſchäftsbericht üneichenden Aufſchluß über die Politik der Reichs⸗ welhe o, und daß es deshalb nicht nötig ſei, irgend⸗ Hein programmatiſche Ausführungen zu machen. Es Stad auch notwendig zu ſein, daß man aus dem gen 9 Um programmatiſcher Erörterun⸗ 10 e erauskomme, und es ſei zu hoffen, daß elſe ngetretene Belebung unſerer Wirtſchaft dazu Er miter Leben wieder mehr mit Arbeit und weni⸗ Aünnit Wunſchbildern zu erfüllen. Leider bieten die lunaben, die der Reichsbank geſtellt ſind, noch 8 außerordentliche Schwierigkeiten. — oberſte Grundſatz iſt, daß dem Zentral⸗ oteninſtitut innen⸗ und außenpolitiſch die * letzten Jahre wiedergewonnene Hand⸗ Angsfreiheit erhalten bleibt und erweitert Im wird. Innern wurden inſofern Fortſchritte gemacht, iſt.—4 Wechſelmaterial qualitativ beſſer geworden der Rater, auch bei der Anlage in Wertpapieren, die it, eichsbank nach dem neuen Bankgeſetz geſtattet Ver t die Reichsbank auf Liquidität geachtet; die ſt, W Rung wird ſich auch künftig nicht dazu ver⸗ Ainde die Reichsbank an Stelle der langſam ſich ver⸗ umernden Prolongationswechſel nun mit einem * Rüäcerbeſit unverkäuflicher Wertpapiere zu be⸗ ſett 00 Die ſogenannte Offenmarktpolitik hat braus, daß der Markt mindeſtens zwei Türen wie eine, wo man hineingeht, und eine, wo man Lalti heraus kann. Wer die Energie und Nach⸗ ne 4 eit wahrnimmt, mit der die Reichsregierung leicht Arbeitsgebiete zu ſchaffen ſucht, der kann ſich vorſtellen, 100 es für die Reichsbank keine größere Auf⸗ e gibt, als den Geld⸗ und Kapitalmarkt u der hierfür erforderlichen Finanzierung tungsfähig zu machen und inzwiſchen ſelbſt den, möglichſt manövrierfähig zu bleiben. ſähi Kapitalmarkt aber macht man nur leiſtungs⸗ zielk“ wenn die Wirtſchaft Ueberſchüſſe er⸗ lebeuund die Maſſe der Sparer einen Teil des rüt elchuſſes in Ruhe und Sicherheit auf Zinſen zu⸗ führlegen kann. Um dieſe Politik, die für die Durch⸗ Ewähr der Regierungsaufgaben unerläßlich iſt, zu beri rleiſten, hat der Führer die im Reichsbank⸗ Aeerwähnte ommiſſion zur Kontrolle des Kapitalmarktes ugei unter Vorſitz des Reichsbankpräſidenten letzt und mit entſprechenden Vollmachten aus⸗ feſt 8 ttet. Nach außen hat ſich trotz der entſcheidenden Feſeh die mit der Transfergeſetzgebung und dem hen, gegen wirtſchaftlichen Volksverrat getan wur⸗ 1 Deviſenlage nicht verbeſſert. 8 usle einzigen Erfolg können wir buchen, daß das lehen nd beginnt, unſere Verhältniſſe beſſer zu ver⸗ uslendsschuldenbelaſtung Deulſchlands, der rin 3 ere ſchlechte Deviſenlage verdanken, ent⸗ ditt zu mehr als der Hälfte dem Verſailler verberct und muß darum entſprechend vermindert k0* wenn die Weltwirtſchaſt wieder in Gaug Uänbin ſoll. Die Währungsabwertungen einzelner ſic erländer haben Deutſchland nichts genützt, Velime Deutſchlands Verkaufsmöglichkeiten auf dem Sont barkt ſtärker zerſtört haben, als die nominelle Uheutaverminderung betrug. Der deutſche Export Rei ate kaum zwei Fünftel deſſen, was er noch vor tät unabren war. Es ſpricht für die deutſche Solidi⸗ Neuſ d Moral, wenn trotz alledem das Ausland in ahland ſo gut wie gar nichts an Zuſammen⸗ eftition verloren hat, während dies für ſeine In⸗ kern onen im eigenen Land und in anderen Län⸗ nicht behauptet werden kann. Mit ochsbankpräſident Schacht ſchloß ſeine Rede 0 ten u, Dank an alle Mitarbeiter der Bank. Sie bran n die Geſinnung, die das Deutſche Reich Mrlger. Ihre vorbildliche Haltung ſei allen Ange⸗ des deutſchen Bankgewerbes zur Nachah⸗ Herz zu legen. Es habe wenig Sinn, im⸗ ieder an den Fehlern der Vergangenheit ſei⸗ en Peis zu üben, wenn die Zukunftsaufgaben auf damd ägeln brennen. Deutſchland ſtehe heute im meöri der Arbeitsſchlacht; wer da aus den Reihen 10 Eöt⸗ ſei Schädling. Notwendig ſei Gemeingeiſt nordnung ins Ganze. unanteil an der Reichsbauk zur Verſtärkung des Reichsetats ut Reichsregierung hat, wie das Vdg⸗Büro mel⸗ 5 die Niten Geſetz über die Verwendung des Migns des Reiches am Reingewinn der sbank verabſchiedet. Das Geſetz bringt Freitag, 9. März 1934 Neuer Erjolg in det Axbeitsſchlacht Rückgang der Arbeitsloſenzahl im Februar um 400 000 Meldung des DNB. — Berlin, 9. März. Die Auflockerung der winterlichen Arbeits⸗ loſigkeit hat im Februar bedeutſame Fortſchritte ge⸗ macht. Die Zahl der bei den Arbeitsämtern gemel⸗ deten Arbeitsloſen belief ſich Ende Februar auf rund 3 374 000, ſie iſt um rund 400 000 niedriger als Ende Januar und liegt bereits um 341 000 unter dem Ende November 1933 erreichten günſtigſten Stand des erſten Jahres der Arbeitsſchlacht. Die Ende des Vorjahres eingetretene winterliche Be⸗ laſtung iſt ſomit nicht nur ausgeglichen, ſondern be⸗ reits erheblich überholt. Gegenüber dem Vor⸗ jahrsſtand an Arbeitsloſen konnte ein Rückgang um rund 2 630 000 Arbeitsloſen erreicht werden. Die Bewegung innerhalb der Unterſtützungsein⸗ richtungen der Arbeitsloſenhilfe war gleichlaufend, jedoch im Ausmaß verſchieden. In der Arxbeitsloſen⸗ verſicherung ging die Zahl der Hauptunterſtützungs⸗ 79 000 zurück. An anerkannten Wohlfahrtserwerbs⸗ loſen wurden von den Arbeitsämtern 129 000 weni⸗ ger als zu Beginn des Monats gezählt, ein Zeichen, daß die Bemühungen zur Unterbringung auch der langfriſtig Arbeitsloſen erfolgreich waren. Der bedeutſame Februarerfolg iſt zu einem er⸗ heblichen Teil der bereits lebhaft einſetzenden Hoch⸗ bau⸗ und Tiefbautätigkeit zu verdanken, der das milde Wetter ſehr zugute kam. * Im Rheinland 31 800 Arbeitsloſe weniger! — Köln, 9. März. Nach dem Bericht des Landes⸗ arbeitsamtes Rheinland zeigte die Wirtſchaftsgeſtal⸗ tung im Februar d. J. ein Bild fortſchreitender Be⸗ lebung und Aufwärtsentwicklung. Die winterliche Ruhe iſt einer emſigen Täigkeit in faſt allen Be⸗ rufsgruppen gewichen. Die Zahl der Arbeitsloſen iſt im Februar um 31 800 gleich 6,2 v. H. zurückge⸗ gangen. Damit iſt erſtmals ſeit dem Winter 1930/31 die Geſamtzahl der Arbeitsloſen im Rheinland unter empfänger um 130 000, in der Kriſenfürſorge um 500 000 geſunken. Neue Senſalion aus Frankreich Chiaupe bezichtigt den früheren Innenminiſter Frot des Hochverrats Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters MParis, 9. März. Paris hat eine neue große Senſation. Dieſes Mal iſt es jedoch nicht der Staviſky⸗Skandal, der ſie geliefert hat. In dieſer Skandalchronik iſt eine völlige Pauſe eingetreten. Dafür aber hat der frühere Polizeipräfekt von Paris, Chiappe, der geſtern vor der Zweiten parlamentariſchen Unter⸗ ſuchungskommiſſion über die blutigen Er⸗ eigniſſe vom 6. Februar vernommen worden iſt, Ausſagen gemacht, die auf nichts weiter hinauslau⸗ fen, als den damaligen Innenminiſter Frot des Hochverrats und des Komplotts gegen die Sicherheit des Staates zu beſchuldigen. Chiappe berichtet in ſeiner Zeugenausſage zunächſt über die endloſen Straßendemonſtrationen, die ſeit Jahresbeginn, ſeit der Entdeckung des Sta⸗ viſky⸗Skandals und ſeiner parlamentariſchen Ver⸗ flechtungen, in Paris ſtattgefunden haben. Er betonte dabei, daß dieſe Demonſtrationen von der royaliſti⸗ ſchen Action Francaiſe organiſiert worden ſeien, die ein ſehr gutes Gefühl dafür haben, wann derartige Kundgebungen die volle Unterſtützung der Pariſer Beyölkerung hätten. Die Polizei habe unter ſeiner, Chiappes, Herrſchaft dieſe Kundgebungen nicht allzu ernſt genommen, denn die Stärke und die Schwäche der Action Francaiſe ſei ihr gut genug be⸗ kannt geweſen. Aber in den letzten Tagen hätten dieſe Kundgebungen einen gefährlichen Charakter angenommen, Nach dem Sturz des Kabinetts Chau⸗ temps und der Bildung des Kabinetts Daladier habe dieſer beängſtigende Charakter der Kundgebun⸗ gen ſich noch weiter verſchärft. Durch einen Zu⸗ fall habe er, Chiappe, den Grund dafür erfahren, und er habe dem Miniſterpräſidenten Daladier ſofort davon Mitteilung gemacht.„Es handelt ſich vor allem darum, erklärte ich dem Miniſterpräſiden⸗ ten Daladier— ſo berichtete Chiappe—, daß zwei ſeiner Mitarbeiter Projekte ausarbeiteten, die nicht mehr von dem reinſten republikaniſchen Loye lismus getragen werden konnten. Einer dieſer Mitarbeiter, ſo ſagte ich dem Miniſterpräſidenten, iſt der Innen⸗ miniſter Frot. Ich bin vor 2 oder 3 Tagen da⸗ von unterrichtet worden, daß Frot ſich ſeit einiger Zeit ſchon bemüht, eine eigene Partei zu bilden, beſſer geſagt: eine Mannſchaft zu rekrutieren, die ihm ganz per⸗ ſönlich ergeben ſei und ſeinem Stern unter allen Umſtänden folgen würde. Dieſe Rekrutierung war übrigens ziemlich wider⸗ ſpruchsvoll. Unter der Mannſchaft Frots befanden ſich abtrünnige Sozialiſten, ehemalige Came⸗ lots du Roi, ehemalige Kommuniſten und andere Elemente. In dieſer Mannſchaft fehlten natürlich auch nicht unreine, zweifelhafte Elemente, die unter gewiſſen Umſtänden ihre Aktion gegen die Polizei richten konnten. Ich erklärte daher dem Mi⸗ niſterpräſidenten, daß man ſo große Gefahren her⸗ aufbeſchwören würde. Weiter erzählte ich dem Miniſterpräſidenten, daß Frot bereits mit dem Führer der auf der äußer⸗ ſtein Rechten ſtehen den Kriegerverbände in Verbindung getreten ſei. Daladier erklärte mir, daß er in dieſer Hinſicht ebenfalls ſchon Nachrichten erhalten habe, die mit den meinigen übereinſtimm⸗ ten. Weiter berichtete ich dann Daladier über ſeine zwei Mitarbeiter. Ich hatte nämlich auf beſtimmteſte Art erfahren, daß mehrere„Demarchen bei dem Unterſtaatsſekretär Patenotre unternommen worden ſeien, um ihn darauf aufmerkſam zu machen, daß eine faſchiſtiſche Diktatur in Frankreich zu befürchten ſei und von ihm unter dieſem Vorwand größere Sum⸗ men zu erhalten, um die Bewaffnung der äußerſten Linksparteien damit durchzuführen, Daß dieſe De⸗ marchen tatſächlich vorgenommen wurden, darüber war ich abſolut ſicher— ſo ſchließt Chiappe ſeinen Vortrag vor der parlamentariſchen Unterſuchungs⸗ kommiſſion—, denn Patenotre hatte mir davon Mitteilung gemacht. Weiter berichtete dann Chiappe ausführlich über ſeine Abſetzung durch Daladier. Dieſe Ab⸗ ſetzung ſei erfolgt kaum 48 Stunden nachdem er den Miniſterpräſidenten über die verdächtige Rolle des Innenminiſters Frot unterrichtet habe. Daladier, der ihm noch wenige Stunden vorher ſein volles Vertrauen ausgeſprochen habe, habe ihn telephoniſch aufgefordert,„die Nachfolge des Marſchalls Lyauty in Marokka anzutreten“. Trotzdem Daladier ihm bei dieſer Gelegenheit ſein volles Vertrauen aus⸗ geſprochen habe, habe er, Chiappe, nur erwidern kön⸗ nen, daß er angeſichts der von den Linksparteien, den Sozialiſten und Kommuniſten, gegen ihn erhobe⸗ nen Angriffe im gegenwärtigen Augenblick Paris nicht verlaſſen könne, denn das ſähe wie eine Flucht aus. Zum Schluß erklärte der ehemalige Polizei⸗ präfekt noch, daß er nach ſeinen neunjährigen Erfah⸗ rungen im Amt jedes Blutvergießen am 6. Februar beſtimmt vermieden hätte. Die Leitung des Sicherheitsdienſtes vor der Kammer habe an dieſem Unglücksabend allzu⸗ ſchwere taktiſche und Fehler be⸗ gangen. (Fortſetzung auf Seite 2, 4. Spalte.) eine Aenderung der Verordnung des Reichspräſiden⸗ ten zur Sicherung von Wirtſchaft und Finanzen vom 1. Dezember 1930. In dieſer Verordnung war u. a. beſtimmt, daß der dem Reich jährlich zur Verfügung geſtellte Gewinnanteil am Reingewinn der Reichs⸗ bank in den Tilgungsfond zur Einziehung der herausgegebenen Rentenbankſcheine fließen ſolle, bis ſämtliche am 1. April 1930 im Umlauf befindlich geweſenen Rentenbankſcheine getilgt ſind. Dieſe Methode ſollte längſtens bis zum 31. Dezember 1942 durchgeführt werden. Das neue Reichsgeſetz hat dieſe Beſtimmungen„bis auf weiteres“ außer Kraft geſetzt, ſo daß nunmehr der dem Reich aus dem Rein⸗ gewinn der Reichsbank zuſtehende Gewinnanteil zur Verſtärkung des Reichsetats und damit für die wich⸗ tigen Aufgaben der Reichsregierung auch auf dem Gebiete der Wistſchaftsbelebung nutzbar gemacht werden kann. Zur Tilgung der Rentenbankſcheine bleibe danach bis auf weiteres nur die übrigen ge⸗ geſetzlich feſtgelegten Quellen übrig, darunter die rückſtändigen Rentenbankgrundſchulden aus der Land⸗ wirtſchaft. 145. Jahrgang— Nr. 115 pialmartt muf Ler Arbellsbeſcallung Nenen Schickſalstage des Reichs Von Reichsminiſter Dr. Frick 7 NSK. Nach der Ernennung Adolf Hitlers zum Kanzler des Deutſchen Reiches durch den greiſen Reichspräſidenten von Hindenburg, beſtätigte das deutſche Volk am 5. März 1933 mit nahezu 18 Millio⸗ nen Stimmen dem Volkskanzler die Macht. Im Flammenſchein des Reichstagsbrandes, durch die Terror⸗Morde der Marxiſten, in ungeheurem Er⸗ werbsloſenelend ſah das Volk eine entſetzliche Zu⸗ kunft und wandte ſich dem Rufer im Streite, dem Führer aus der Not zu. Faſt ſechs Millionen Er⸗ werbsloſe, namenloſes Elend, fürchterliche Hoff⸗ nungsloſigkeit und wüſteſter Straßenterror— das waren die äußeren Zeichen einer Notzeit, wie ſie unſer Volk kaum jemals erlebt hatte. Klaſſenkampf und hadernde Parteien auf der einen Seite, Zer⸗ ſetzungserſcheinungen mit ſeparatiſtiſchen Tendenzen in den Ländern andererſeits, ſchienen Reich und Volk der Auflöſung zuzuführen. Dä rettete Adolf Hitler mit der Reichstags⸗ wahl vom 5. März 1933 die Zukunft. Die Mehrheit des deutſchen Volkes folgte in jubelndem Erlöſungs⸗ ſchrei dem Führer. Nun aber hieß es, das Eiſen ſchmieden, ſolange es heiß war! Eine hiſtoriſche Stunde des Reichs war gekommen, die, ungenützt entſchwunden, unabſehbares Verhäng⸗ nis bringen mußte. Aber die Stunde wurde genützt. Schon im Februar hatte die Reichsregierung Kom⸗ miſſare in einzelne Landeshauptſtädte entſandt und davor gewarnt, irgendwelche Sabotage der Reichs⸗ regierung gegenüber zu wagen. Machtvoll von der ungeheuer um ſich greifenden nationalſozialiſtiſchen Volksbewegung in allen Teilen des Reiches unter⸗ ſtützt, ging die Reichsregierung zielbewußt auf die Uebernahme aller Macht, auch in den Ländern, vor. Noch am Abend des 5. März, dem Tage des Sie⸗ ges, entſandte ich einen Reichskommiſſar nach den widerſpenſtigen Hamburg und befahl ihm die Uebernahme der Staatsgewalt. Am folgenden Tage geſchah dasſelbe in Bremen und in Heſſen, am 7. März übernahm ein Reichskommiſſar die Staats⸗ gewalt in Baden und Württemberg. In Preußen hatte Reichsminiſter Göring und in Sachſen Manfred v. Killinger die Staats⸗ gewalt übernommen; alle anderen Länder waren be⸗ reits in ſicherer Hand. Nur in Bayern ſaß noch Meiniſterpräſident Dr. Hel d. Die Zuſtände in die⸗ ſem Lande wurden von Stunde zu Stunde bedroh⸗ licher, die Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung war in höchſtem Maße gefährdet! Die Reichsregie⸗ rung mußte eingreifen. Am 9. März 1933 in den Nachmittagsſtunden gingen an den Miniſterpräſiden⸗ ten Dr. Held und an den Generalleutnant von Epp Reichsdienſttelegramme ab, in denen es u. a. heißt: „Da die infolge der Umgeſtaltung der politiſchen Verhältniſſe in Deutſchland hervorgerufene Beun⸗ ruhigung in Bevölkerung öffentliche Sicherheit und Ordnung in Bayern gegenwärtig nicht mehr gewährleiſtet erſcheinen läßt, übernehme ich für die Reichsregierung gemäߧ2 Verordnung zum Schutze von Volk und Staat Befugniſſe Oberſter Landes⸗ behörden Bayerns... und übertrage Wahrnehmung dieſer Beſugniſſe Generalleutnant Ritter von Epp in München. Der Reichsinnenminiſter Dr. Frick.“ Spät nachts traf im Reichsminiſterium des Innern das Dienſttelegramm Generalleutnants von Epp ein, in dem er meldete, daß er am 9. März 1933 um 22.20 Uhr die Regierungsgewalt von Bayern aus den Händen des Miniſterpräſidenten Dr. Held übernommen habe.— Wenige Tage vorher hatte Dr. Held anläßlich einer Wählerverſammlung der Baye⸗ riſchen Volkspartei in Bamberg noch erklärt, daß „Bayern die BVormundſchaft eines Staatskommiſſarsnichtertragen werde und daß man in Bayern wiſſen werde, ſich zu ſchützen..“, und in einer anderen Rede drohte er, den Reichskommiſſar an der baueriſchen Grenze verhaften zu laſſen! Das war eine klare, gar nicht mißverſtändliche Drohung, die mit dem größten Beifall von allen Feinden des Reiches quit⸗ tiert wurde. Hier mußte raſch und gründlich durch⸗ gegriffen werden.— Nun war auch in Bayern die Staatsgewalt in einwandfreier, durchaus legaler Weiſe in die Hände des Reichs genommen, und Ge⸗ neral von Epp, der Befreier Münchens von der roten Rätediktatur, konnte zum zweiten Male in der Hauptſtadt des Bayernlandes— und diesmal als der Repräſentant der Reichsgewalt— einziehen! Das Volk jubeltel Ein Sehnfuchtstraum des deut⸗ ſchen Volkes begann Wirklichkeit zu werden: Ein Volk— ein Führer— ein Reich! Die alten Reichsfahnen flatterten und neben ihnen Hakenkreuzfahnen, die Symbole des neuen Reiches. In raſchem Zugriff binnen wenigen Tagen waren alle widerſtrebenden Staatsgewalten in der Hand des Reichs, und damit war die große ſtaats⸗ politiſche Revolution in die feſten Bahnen der Ge⸗ ſetze geleitet. 2. Seite/ Nummer 115 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Aber alle dieſe gewaltigen und in der Folge ſich zu geſchichtlichen Ereigniſſen geſtaltenden Geſchehniſſe waren nur möglich, weil das deutſche Volk in der Stunde der Entſcheidung ſich hinter den Führer und ſeine Idee geſtellt hatte. Ich habe das am 6. März 1933 klar und deutlich unterſtrichen, indem ich ſagte: „Ich ſehe in dem Wahlergebnis des geſtrigen Tages den Dank und das Bekenntnis des deutſchen Volkes für den Mann, der ſeit 14 Jahren als ſein treueſter Sohn für Deutſchlands Wiederaufſtieg ge⸗ kämpft hat. Adolf Hitler hat nunmehr die Macht⸗ poſition erhalten, von der aus er die ſchwere Aufgabe des Wiederaufbaues beginnen kann. Gauz beſonders hat mich das warme Bekenntnis der ſüddeut⸗ ſchen Länder zum Reichsgedanken geſreut, denn das gewaltige Anwachſen der NSDAp in Buyern, Württemberg und Baden bedeutet nichts anderes als eine Abſage dieſer Länder an ſeparatiſtiſche und eigenbrötleriſche Beſtrebungen Und daß zum erſten Male ſeit dem Beſtehen des Reichs die Schlüſſelſtel⸗ lung des Zentrums gebrochen iſt, bedeutet für die Regierung einen gewaltigen Erfolg. Das deutſche Volk hat der unter der Führung Hitlers ſtehenden Reichsregierung in einer gewaltigen Vertrauens⸗ kundgebung den Auftrag gegeben, in vier Jahren den Wiederaufſtieg Deutſchlands durchzuführen. Es kann ſich darauf verlaſſen, daß die Reichsregierung als Treuhänder des Volkes alle Kräfte einſetzen wird, um das Vertrauen der Volksmehrheit zn rechtfertigen.“ Heute nach einem Jahre kann wohl geſagt wer⸗ den, daß dieſe Vertrauensſtellung unerſchütterlich iſt. Sie iſt gegründet auf der Ueberzengung des Volkes, daß nicht mit Worten, ſondern mit großen, geſchicht⸗ lichen Taten die politiſche und wirtſchaftliche Not von der Reichsregierung bekämpft wurde und daß alles geſchah, was in Menſchenkraſt ſtand, um das dentſche Volk aus dem Elend und Unglück hinauszu⸗ führen. Zwet entſcheidende Tatſachen brachten die März⸗ tage 1933: Die Vernichtung des Parteien⸗ ſtaates und damit die Beſeitigung des zerſetzenden marxiſtiſchen Klaſſenkampfes und die Zuſammen⸗ ballung der Staatsgewalt in den Hän⸗ den der Reichsregierung. Eine unblutige, aber große und diſziplinierte Revolution des politiſchen, wirtſchaftlichen und natio⸗ nalen Lebens des deutſchen Volkes war eingeleitet. Heute, ein Jahr nach dieſen Ereigniſſen, erinnern wir uns kaum noch der ganzen Gewalt dieſes Ge⸗ ſchehens. Wie ein böſer Traum liegen der rote Terror, der unfruchtbare, zerſetzende Parlamentaris⸗ mus, der eigenbrötleriſche Partikularismus und Separatismus, die hoffnungslos dahinſiechende Wirt⸗ ſchaft, die immer mehr anſchwellende Erwerbsloſig⸗ keit von Millionen und Abermillionen, die roten Straßenmorde und der Raubbau am deutſchen Volke hinter uns. In ruhiger Sicherheit arbeitet die Reichsregie⸗ rung, und in Ruhe und Ordnung geht das ganze deutſche Volk ſeiner Arbeit nach. Und über allen Nöten und Schwierigkeiten unſerer Tage ſteht der Glaube an den Führer, die Zuverſicht in die eigene Kraft und das Bekenntnis zur großen Volksgemein⸗ ſchaft! Der Glaube an die Kraft unſeres Volkes, der Glaube an den Führer und die Treue zu ihm ſie ſind es, die den Sieg errungen haben und uns in —5 kommenden Kämpfen den Sieg beſcheren wer⸗ en Mordanſchlag auf einen japaniſchen Induſtriellen — Tokio, 9. März. Auf den japaniſchen Indu⸗ ſtriellen San ji Muto wurde am Freitag vor⸗ mittag in Kamakura ein Mordanſchlag unter⸗ nommen. Er wurde niedergeſchoſſen und ſchwer ver⸗ letzt. Der Diener Mutos wurde vom Attentäter er⸗ ſchoſſen. Er hatte ſich ſchützend vor Muto geſtellt. Der Angreiſer beging nach der Tat Selbſtmord. Muto war Vertreter der japaniſchen Arbeitgeber auf der erſten internationalen Arbeitskonferenz in Genf. Muto hat auch eine politiſche Partei, die Korporation der Wirtſchaftsleute, gegründet. — 9 London in Erwartung der franzöſiſchen Antwort Ver'autbarungen über den Inhalt der erwarteten Note Drahtbericht unſ. Londoner Bertreters § London, 9. März. Die ſtändige Verzögerung der franzöſiſchen Ant⸗ wortnote auf die engliſchen Abrüſtungsvorſchläge hat zur Folge, daß die ganzen Abrüſtungs⸗ arbeiten völlig ins Stocken gekommen ſind. Urſprünglich hatte die engliſche Regierung geplant, in ihrer regelmäßigen Mittwochſitzung auf Grund von Edens Bericht das Problem eingehend zu be⸗ hanhdeln und insbeſondere zu beraten, wolche Schritte künftig von England zur Ueberwindung des toten Punktes unternommen werden ſollte. Es iſt im Augenblick ſogar noch unwahrſcheinlich, ob bereits die Kabinettsſitzung in der nächſten Woche in der Lage ſein wird, irgendwelche ernſten Be⸗ ſchlüſſe in der Abrüſtungsfrage zu faſſen. Man rech⸗ net in London nicht mehr damit, daß die franzö⸗ ſiſche Antwortnote noch vor Beginn der nächſtwöchi⸗ gen Kabinettsſitzung in London eintrefſen wird. Wenngleich die franzöſiſche Note im Augenblick im offiziellen Wortlaut in London auch noch nicht vorliegt, ſo iſt man ſich doch über den ungefähren Inhalt der Note im klaren. Der von Eden der franzöſiſchen Regierung gemachte Abrüſtungs⸗ vorſchlag hat ſo ſchreibt heute morgen der diploma⸗ tiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“, keine Ausſicht auf Annahme durch Frankreich. Im einzelnen glaubt er, daß die franzöſiſche Note folgende Geſichtspunkte enthalten werde: Frankreich weiſe den Vorſchlag einer„defenſiven“ Wiederaufrüſtung Deutſchlands, die mit einer gleich⸗ zeitigen Verminderung der franzöſiſchen Truppen⸗ ſtärken und des Kriegsmaterials verbunden ſei, zu⸗ rück. Darüber hinaus liege der Verzicht auf die ſo⸗ genaunte Probeperiode durchaus nicht im franzöſi⸗ ſchen Sinne. Frankreich werde ebenſo den engliſchen Vorſchlag der internationalen Kontrolle über die na⸗ tionalſozialiſtiſchen Formationen als unbegründet zurückweiſen. Frankreich wolle keineswegs zuge⸗ ſtehen daß derartige Formationen außerhalb der re⸗ gulären Armee beſtänden. Endlich behauptet Frauk⸗ reich, daß der engliſche Plan ſelbſt unter Berückſich⸗ tigung der Locarno⸗Verpflichtungen im Falle eines Bruches der Abrüſtungskonvention nicht die gefor⸗ derte Garantie für Frankreichs Sicherheit vorſehe. Dieſer letzte Punkt bezieht ſich auf das engliſche An⸗ gebot einer ſoſortigen Beratung darüber, welche Kol⸗ lektivmaßnahmen unternommen werden ſollen, um die Sitnation, die durch den Bruch der Abrüſtungs⸗ konvention zuſtande komme, wieder auf ihren ur⸗ ſprünglichen Stand zurückzuführen. Während die„Times“ in ihrem vorgeſtrigen Leit⸗ artikel durchblicken ließen, daß England bereit ſei, auch ſtärkere Aktionen als eine„ſofortige Beratung“ zuzugeſtehen und ſich im übrigen nicht unweſentlich den franzöſiſchen Garantiewünſchen geneigt öeigte, dürfte die eugliſche Oeſſentlichkeit nicht bereit ſein, Frankreich über die Locarnoverträge hinaus Zugeſtändniſſe in der Abrüſtungsfrage zu machen. Beſonders auch in parlamentariſchen Kreiſen wird die von der offiziöſen„Times“ eingenommene Hal⸗ tung ſehr ſcharf und ablehnend kritiſiert. Bezeichnenderweiſe ſchreibt auch heute morgen der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ nichts, was als ein Entgegenkommen Englands in der Garantiefrage gedeutet werden könnte. Nachdem dͤer„Daily Telegraph“ in ſeinem Leit⸗ artikel die zu erwartende negative franzöſiſche Antwort ſkizziert hat, ſchreibt er, daß der deutſche und der italieniſche Standpunkt weſent⸗ lich exakter ſeien als der Frankreichs. Nach ſeiner Anſicht ſind von Deutſchland zwei Haupteinwendungen gegen den engliſchen Plan zu erwarten. Der erſte iſt die deutſche Ableh⸗ nung, wieder in den Völkerbund einzu⸗ treten. Der diplomatiſche Korreſpondent des „Daily Telegraph“ glaubt nicht, daß dieſe Tat⸗ ſache irgendwie einen entſcheidenden Einfluß auf das ganze Abrüſtungsproblem ausüben werde. So⸗ lange ſich Deutſchland nicht grundſätzlich weigere, gelegentlich auch wieder an den allgemeinen Diskuſ⸗ ſionen über die Abrüſtungsfrage teilzunehmen, be⸗ ſtünde durchaus Ausſicht auf ein Abrüſt ungs⸗ abkommen. Wichtiger als dieſer Einwand ſei aber der zweite Punkt, Deutſchland wolle nicht der zweijährigen Hinausſchiebung der Regelung ſei⸗ ner Luftflottenfrage zuſtimmen. Und in An⸗ lehnung an das bekannte Göring⸗Interview ſchreibt der„Daily Telegraph“, daß Deutſchland zwiſchen 25 und 40 v. H. der Luftſtreitkräfte Frankreichs und ſeiner Alliierten ſordere. Der dritte Punkt gegen den Deutſchland opponiere ſei der, daß die von Eng⸗ land vorgeſchlagene Konvention eine Geltungsdauer von zehn Jahren haben ſolle. Deutſchland wünſche lieber eine fünf⸗ oder ſechsjäh⸗ rige Dauer. Dieſe deutſchen Einwendungen ſeien aber nach engliſcher Anſicht kein unbedingtes Hindernis für den Abſchluß der Abrüſtungskonvention. Im Prinzip ſei auch Ftalien völlig im Ein⸗ Ftaliens Politik in einer Sackgaſſe (Von unſerem römiſchen Vertreter) = Rom, 9. März. In den politiſchen Kreiſen Roms ſieht man der kommenden Dreimännerkonferenz Muſſo⸗ lini, Dollfuß, Gömbös mit einigem Skeptizis⸗ mus entgegen. Die italieniſche Preſſe ſchweigt ſich über das ganz Europa intereſſierende Treffen völlig aus. Dieſes allgemeine Stillſchweigen entſpricht nicht nur einem alten Brauch der faſchiſtiſchen Außen⸗ politik, die ſich nicht gerne ihre Baſis durch vorher⸗ gehende Feſtlegungen in der Preſſe unterbauen läßt, ſondern es kommt in dieſem Fall noch hinzu, daß die italieniſche Politik in eine Sackgaſſe geraten iſt. Man bemüht ſich zur Zeit darum, alle Mächte und Staatengruppen von der völligen Harmloſigkeit der italieniſchen Ziele zu über⸗ zeugen. Deutſchland wird erklärt, daß Italien keine Hegemoniebeſtrebungen irgendwelcher Art im Donaubecken verfolge. Daneben werden mit gro⸗ ßer Aufmerkſamkeit die franzöſiſchen Stimmen regi⸗ ſtriert, die für ein franzöſiſch⸗italieniſches Slreit um einen Walteau Von unſerem Pariſer Mitarbeiter Im Mittelpunkt eines Prozeſſes in Epinal ſteht ein Bild von Antoine Watteau, jenem zartfühlenben Bildner ſeiner Zeit. Watteau war ſehr fleißig, er hat der Nachwelt viele Blätter und Bilder hinter⸗ laſſen, die inzwiſchen über die ganze Welt verbreitet ſind und in allen Erdteilen ihre beſonderen Lieb⸗ haber gefunden haben. Der erſte Entdecker Watteaus war Herr de Jul⸗ lienne, der ſelbſt einen beträchtlichen Teil der Bilder Watteaus beſaß, und ſie, um ſie weiteren Kreiſen zu⸗ gänglich zu machen, ſchon zwei Jahre vor dem Tode des Meiſters, im Jahre 1719, in Kupfer ſtechen ließ, ſo daß an der Echtheit der Werke, die Jullienne ver⸗ vielfältigen ließ, nicht gezweifelt werden kann. Denn in den vergangenen 200 Jahren wollte man häufig hier und da einen Watteau entdeckt haben, aber mei⸗ ſtens war es dann doch kein echter. Aber das Bild des Waſſerfalls, das 1885 in Alameda'Oſuna bei Madrid auftauchte, erwies ſich als echt, da es ſchon auf den Stithen des Herrn de Jullienne zu ſehen iſt. 1927 erſtand es der franzöſiſche Watteau⸗ Liebhaber Desparmet für die anſehnliche Summe von 3 Millionen Franken, bei deren Aufbringung ihn ſein Freund, der ſo Mitinhaber des Bildes wurde, unterſtützte. Wie es das Leben manchmal will, wurde dieſer Freund im Jahre 1931 mit einer Summe von 15 Millionen Franken der Schuldner einer Bank in Epinal. Und, als ſonſt keine Sicherheiten 5** wanderte der Wattean in das Depot der Bank. Aber die Wirtſchaftsentwicklung ging ſeit 1931 weiter bergab, ſo daß die Auslöſung der Schuld nicht möglich wurde. Da die inzwiſchen unwillig gewor⸗ dene Bank kein künſtleriſches Verſtändnis für den Watteau hat, verlangte ſie in dieſen Tagen kurzent⸗ ſchloſſen und nüchtern die Verſteigerung des Bildes. Dieſe Rechnung aber hatte ſie ohne den Dritten ge⸗ macht, ohne Herrn Desparmet nämlich, der Mit⸗ eigentümer und keineswegs Schuldner der Bank iſt. Grundſätzlich will ſich im Intereſſe ſeines Freundes Herr Desparmet nicht gegen einen Verkauf ſträuben, aber ſehr mit Recht bringt er vor, daß die heutige Zeit wohl keinem Unternehmen ungünſtiger ſei, als dem Verkauf eines Watteau, zumal in Epinal. Er will alſo nicht. Der Rechtsfall iſt ſchwierig: die Bank hat an dem Bild kein Intereſſe, ſondern an dem Geld ihres Schuldners, wogegen Herr Desparmet haupt⸗ ſächlich an dem Bild intereſſiert iſt und an ſeinem Miteigentum daran, und nicht an deſſen heutigem Geldwert. Da die Entſcheidung dieſes Falles ſehr ſchwierig erſchien, beſchloß das Gericht ſalomoniſch, das Bild vorerſt weiter im Depot der Bank zu laſſen und, bevor es dem Verkauf zuſtimmt, noch vielem Waſſer zuzuſehen, das die Moſel an Epinal vorbei⸗ trägt. D Der Leſerwettbewerb„Mit Hitler in die Macht“. Die Prüfung der aus dem Leſerkreis der deutſchen Tageszeitungen eingeſandten Löſungen im Journaliſtenwettbewerb„Mit Hitler in die Macht“ iſt beendet. Die Zahl der im„Haus der deutſchen Preſſe“ eingegangenen Einſendungen beträgt über 200 000. Von den über 200000 Einſendern haben 1069 das Richtige getroffen. Nach den Be⸗ dingungen war der ausgeſetzte Preis von 1000 Mart bei mehreren richtigen Löſungen in fünf Preiſe zu je 200 Mark zu teilen und die Preisträger durch Los zu ermitteln. Als Preisträger wurden ausgeloſt: Ilſe Hempelmann, Bad Oeynhauſen. — Alfred Klemm, Berlin Wͤö 50.— Frau Peter Fauſten, Aldegund, Poſt Bullay.— Herbert Langer, Bunzelwitz, Kr. Schweidnitz(Schleſien).— Alice Scott⸗Preſton, Kunſtmalerin, Berlin W. 50. Der Zentralverlag der NSDApP Franz Eher Nachf. G. m. b. H. München hat in Anbetracht der zahlreichen richtigen Löſungen freundlicherweiſe hun⸗ dert Exemplare des Werkes von Dr. Otto Dietrich „Mit Hitler in die Macht“ als weitere Preiſe zur Verfügung geſtellt. Auch dieſe hundert Preiſe werden durch Los ausgewählt werden. Dieſen Preis⸗ trägern werden ihre Preiſe in den nächſten Tagen zugeſandt. OEin Bachfeſt in Neuyork. Aus Anlaß ihres 60⸗ jährigen Jubiläums hält die von Walter Damroſch gegründete Neuyorker Oratorien⸗Geſell⸗ ſchaft vom 1. bis 3. Mai ein Bachfeſt ab. Muſi⸗ kaliſcher Leiter der Veranſtaltung iſt Albert Stöſſel. Zur Aufführung gelangen: die Matthäuspaſſion (Erſtaufführung in Neuyork), das Magnificat, meh⸗ rere Kantaten, Orgelkompoſitionen und Kammer⸗ muſikwerke. Zuſammenarbeiten eintreten. Wenn den Italienern wirklich aufrichtig an dem Zuſammen⸗ gehen mit Paris und der Kleinen Entente liege, ſo ſind ihrer Donauraum⸗Politik wiederum enge Schranken gezogen. Nach alledem liegt für die Abmachungen in Rom in der nächſten Woche zwiſchen den drei Staats⸗ männern nur ein ſehr beſchränkter Spiel⸗ raum frei. Aus dieſen Gründen neigt man in Rom zu der Anſicht, daß die Unterredungen der nächſten Woche tatſächlich nur zu wirtſchaftlichen Ab⸗ machungen ohne weiteren politiſchen Inhalt füh⸗ ren werden und daß alle anberen an die Beſpre⸗ chungen geknüpften Kommentare über das Ziel ſchießen. Wie ſehr aber ſchon rein wirtſchaftliche Einzelfragen die deutſchen Intereſſen berühren, zeigt allein die Frage des Hafens von Trieſt. Es hat den Anſchein, als wenn man italieniſcherſeits dem öſterreichiſchen und ungariſchen Handel in die⸗ ſem Hafen weitgehende Tarifermäßigungen einräu⸗ men will. Wodurch vor allem der öſterreichiſche Han⸗ del von Hamburg fort nach Trieſt geleitet werden ſoll. 70 Freltag, 9. Märt 10— lung mit der engliſchen Deukſchriſt Imdeſſen ſtimme Muſſolini völlig mit der ſchen Forderung nach einer defenſiven ſretctmacht mit Deutſchland überein. Italie wiſſe cwich, daß dies nicht in Uebereinſtimmung mu den frewzbſiſchen Wünſchen ſei. Um aber einer glm ten fran Köſiſchen Ablehnung der engliſchen Pläne du vor ukom dien, tritt Muſſolini für eine de engliſchen Planes ein. Deucge, lands Forden ung nach einer ſofortigen defenſi Wiederaufrüſhing werde in allgemeiner Ueberein“ ſtimmung mit Kem engliſchen Plan zugeſtimmt. gegenüber würde von Frankreich und ſeinen— ten nur gefordert⸗ ihre Rüſtungen und ihr budget in der gegEnwärtigen Hohe du halten Der Duce vertraue feſt darauf, daß Deutſchlan dieſen Plan annehmeen Fua0 zu ſeiner Mtnahme zu bringen. Muſſo 5 trifft ſich hier völlig me engliſchen Gedankengün die ſtändig betonen, daß eine regulierte Aufr immer noch beſſer ſei als Line völlig unkontrolli * Chiappes Beſahuloigung (Fortſetzung von Geite.) Aus dem Verhör Chiappes„ſt noch eine—— Zwiſchenfrage zu erwähnen, auf die der Polize fekt die Antwort verweigert. Eunes der Komml, ſionsmitglieder fragte nämlich, ob es dem Zeugen bekannt ſei, daß der S 4 miniſter Frot zur Durchführung ſeines S 5 ſtreiches mit Bunau⸗Varilla, dem Barſitzer her „Matin“, und mit Deterding, dem Berſerrſche der„Rayol Dutch“, in Verbindung getra ten Der Innenminiſter Frot dementiert mat die Anklage Chiappes mit Entrüſtung und be öe⸗ abet ſie als einen„üblen Polizeiroman“. Chiapp alt, hältſeine Beſchuldigungen voll in heine lich aufrecht und weiſt darauf hin, daß er Gben Ausſagen vor der Kommiſſion unter Eid abgec 8 habe. 3 iſe, Nach Chiappe wurde noch der ehemalige Min 11 präſident Chautemps vernommen. Do 1550 Ausſagen vor der Kommiſſion beſchränkten ſich ehe lich auf Vorgänge im Monat Januar in Paris, B. aber kein beſonderes aktuelles Intereſſe hatten. * Zu den Enthüllungen Chiappes veröffentlicht 1 der Abendzeitung„Notre Temps“ Ger Alied Leger eine Erklärung, worin er ſich als Wi des Komplotts bekennt. Seine übrigen„Wigenn ſchworenen“ verrät er nun allerdings nicht, ſon ſſtet erklärt lediglich, daß ſich darunter auch ein Min⸗ des heutigen Kabinetts(Marquet?) befindet, all⸗ Verſchwörung, ſo ſchreibt Leger weiter, hab ſee wöchentlich in einem großen Pariſer Kaf ge⸗ getagt. Was ſie gewollt habe, ſtimme ziemlich gh⸗ 9⸗ nau mit dem Aktionsprogramm der oerell⸗ radikalen und Neoſozialiſten etraden, Außerdem habe die Verſchwörung Sorge. ge 30015 ohne Abſichten in mehreren Broſchüren und reichen Artikeln in der Zeitung„Notre Temps kannt zu geben⸗ Ob es ſich alſo nur um einen Racheakt 13 33 entlaſſenen Polizeipräfekten handelt ode wirklich mit der Möglichkeit einer etwa den Diktatur, das wird man wohl morgen ind Unterſuchungskommiſſion erſahren 33 wo nämlich Frot und Daladier vernommen und Chiappe konfrontiert werden ſollen Die Unterſuchungskommiſſion im S Standal hat zwei neue Entdeckungefken, macht. Zunächſt hat ſie einen In duſtrie, geu⸗ deſſen Name zunächſt geheim gehalten wird, 3 in⸗ gen vernommen, der intereſſante Angaben übetg⸗ duſtrielle und andere geſchäftliche Beteiligunge ſcher viſkys bei einer Reihe franzöſiſcher und auslalgoto⸗ Firmen gemacht habe. Weiter wurde eine Ama⸗ graphie beſchlagnahmt. Es iſt eine Sha⸗ teurphotographie von einem Ferienaufenth 0 mit viſkys, die Staviſky im Badeanzug Arm in Ar en dem vorbeſtraſten Winkelbankier Karfungel un Po⸗ erſten Staatsanwalt der Finanzabteilung beim riſer Landgericht, Cazenavette, zeigt. ſty⸗ —— „Die Heimkehr des Matthias Bruck“ Von Sigmund Graff Sigmund Graff, der Verfaſſer des morgen abend im Nationa[theater zur Erſtaufführung kommenden Schauſpiels„Die Heimkehr des Matthias Bruck“ gibt in folgenden Zeilen über die Entſtehung ſei⸗ nes Werkes Auſſchluß. Das große, grundlegende Erlebnis meines Da⸗ ſeins war der Krieg. Als ich in den Krieg ging, war ich 17 Jahre alt. Als ich ſeinen Sinn langſam zu begreifen begann, war ich 19. Als ich ihn in der „Endloſen Straße“, meinem erſten Stück, zuſammen mit meinem Kameraden Carl Ernſt Hintze zu ge⸗ ſtalten verſuchte, ſchrieb man 1926. Und es dauerte noch weitere vier Jahre, bis man dieſes Stück von deutſchen Frontſoldaten in Deutſchland aufführte. In der Zwiſchenzeit ſchrieb ich ein Stück um den Studenten Karl Ludwig Sand, der vor über hundert Jahren lunter den damals noch ſo ſtolzen Farben Schwarz⸗rot⸗gold) für die deutſche Freiheit geſtorben iſt. Ich ſchrieb ferner ein Kammerſpiel„Mary und Liſa“, das nur drei Perſonen und einen einzigen Schauplatz hat. Aber ich kehrte doch wieder zu mei⸗ nem großen Grunderlebnis, dem Krieg, zurück un) ließ der„endloſen Straße“ das Volksſtück„Die vier Musketiere“ folgen. Das Thema„Krieg“ ſchien mir damit erledigt zu ſein. Ich griff einen großen hiſtoriſchen Stoff auf, der mich ſchon ſeit zwei Jahren innerlich beſchäftiat hatte. Schon ſtand nach wochenlanger Arbeit der erſte Akt da. Da las ich eines Tages eine nüchterne Zeitungsnotiz aus Ungarn. Von einem Bauern, der nach 17 A⸗hren heimgekehrt war von der endloſen Straße Da bielt es mich nicht! Ich mußte dieſe„Heim⸗ kehr“ ſchreiben, in der ſich, wie ich immer ſtärker und tieſer empfand, das große Schickſalsgeſchehen unſerer Zeit ſymbolhaft widerſpiegelte. Eben weil ich zu dieſem Geſchehen aus gläubi⸗ gem Herzen und Hofſen„ja“ ſage, wollte ich dem ſpäter Heimkehrenden ein Denkmal ſetzen. Ein Denkmal, das zugleich ein Fundament bildet. So entſtand in rund acht Monaten aus der Zei⸗ tungsnotiz ein Thecterſtück— aus Erinnerung und Sehnſucht, aus Wiſſen und Glauben zugleich mein neues Schauſpiel„Die Heimkehr des Matthias Bruck“. 50n 4e%„Ich habe nur einen Kopf.“ Heinrich Srolel, England ließ bekanntlich von den ſechs 5 denen er am laufenden Bande die Hand* Hil⸗ gen“ Bunde reichte, zwei enthaupten. Nach um die richtung der Anna Boleyn hielt er ſogleich 0 Doch Hand der Herzogin Chriſtiana von Matland Spiel dieſe war nicht gewillt, auch ihren Kopf au giſchen zu ſetzen. So ließ ſie dem Geſandten des e ftät, i0 Königs mitleilen:„Sagen Sie Seiner Maief ſwen⸗ hätte nur einen Kopf, und den brauchte ich uo dig für mich ſelbſt!“ Erhebuns Das Siegesdenkmal der nationalen Kung des bei Nürnberg. Am 1. Mai findet die Enthüllldeſſen Siegesdenkmals der nationalen Erhebune iſt, in Schöpfer der Nürnberger Bildhauer Gro gal, das Hersbruck bei Nürnberg ſtatt. Das Denku Au⸗ vor dem Hintergrund des Michelsberges—. Stu⸗ ſtellung kommen ſoll, erhebt ſich in drei 3 n Die ſen, die die drei deutſchen Reiche darſtelle ieges, dritte Stuſe trägt eine Säule mit aufrechte ait um, ſchwert. Große Naturblöcke aus Juradothe throm rahmen die Säule, auf dem höchſten der Bi hreiteten ein bronzener Hoheitsadler mit ausge Deulſch Schwingen als Verkünder der neuen Zeit in ird auch land. Für die Kundgebungen in Nürnberg atte fü⸗ an eine Planung der Hersbrucker Thing! 6000 Teilnehmer gegangen. Neue Büche r Hulk⸗ e „Der Naturſorſcher“ vereint mit„Natur ie 4der 5 Bebilderte Monatsſchrift für das geſamte Ge Notarichhr, kurwiſſenſchaften und ihre Anwendung in eber: 23 Unterricht, Wirtſchaft und Technik. Heron geiten h Oskar Prochnow, Jahrgang 10, Heft.38 fertelfüöbeln⸗ 3 Tafeln und 31 Textabkildungen, Preis 13 Ber 20 Mk., einzeln 1 Mk. Hugo Bermühler Ver 30 Lichterſelde. * Weſtermanns ae 5 u. a. einen beachtlichen Artikel von Dr. Manſtleriſche gen Eremers„Danziger Künſtler“, der das 1 uner de upt iſtige Bild der beſten Maler Danzigs zeigt überhahen Ke ſtärkſten Begabungen der oſtdeutſchen deuiſ 5 zu finden ſind. Dieſe Kunſt aus der Seele, Könverſgſ Oſtraums trägt den Stempel ſortſchrittlicher den der Aſch⸗ Weiter iſt aus dem Heft beſonders hervorzuhe Dengen ſatz von Dr. Johonn von Leers„Polen lle„Swiſdelt land in der geiſtigen Berührung“. Die Nopent Hehon wi⸗ Traum und Tag“ von Georg von der Gabelontzaden zueg ein Liebeserlebnis, das mit ſeltſamen ſeeliſchen erſponut, ſchen der Wirklichkeit und dem Ueberwirklichen Bohl weg iſt. Dieſes Heft enthält auch wieder eine Anzc Geols voller ichte, z. B. von Hans Fricdrich Blunc/ Grabenhorſt und Börries von Münchhauſen. Ergän, werde und er hoſſe aug, ge⸗ bri 0 Monatshefte. Das Märdheig ſend 122 22 000 0 *FC EE 33 e — — —3— Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 115 Die Stadiseife Mannheim den 9, März. Hauptverſammlung des Schwarzwalovereins e Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigs⸗ en des Schwarzwaldvereins hatte in Klubſäle des Palaſthotels„Mannheimer Hof“ eer Mitgliederverſammlung und zu 3* ſich unmittelbar anſchließenden Unterhal⸗ ug sabend eingeladen. An Stelle des erkrank⸗ 80 Führers der Ortsgruppe begrüßte der ſtellv 1 eirldende, Oberrechnungsrat Kuklinſki, die zahl⸗ Rec Erſchienenen und erſtattete den Bericht und die echnungsablage für das vergangene Vereinsjahr. 5 Bericht wurde einſtimmig gutgeheißen und 2 Vorſtand Entlaſtung erteilt. Anſchließend wur⸗ die Herren Oberapotheker Fritſch, Ludwigs⸗ nen und Seipio, Mannheim mit dem ſilbernen zeichen für 25iährige und Juſtigrat Kellner, zännheim mit dem goldenen Abzeichen für 40jäh⸗ de treue verdienſtvolle Mitgliedſchaft ausge⸗ beichnet. Die Leitung des unterhaltenden Teiles des me nos hatte Herr Georg Lebkuchen übernom⸗ Wn In raſcher bunter Reihenfolge wickelte ſich die 0 ihm mit beſonderem künſtleriſchen Geſchick zuſam⸗ hmhettellte Unterhaltungsfolge ab. Es war, ganz tiliär⸗gemütlichen Charakter tragend, ein Ge⸗ igkeitsabend beſten Stils, wobei das Gefühl der deerbundenheit ſehr raſch die Brücke auch zwiſchen rſonen ſchlug, die erſtmals beim Schwarz⸗ ſihe verein weilten. Neben der wirkungsvollen abeen Regieführung ſtellte ſich Herr Lebkuchen er auch noch als Künſtler in den Dienſt der Sache. ie ernſten und heiteren Geſangsvorträge fanden egeiſterte Aufnahme. Opernſänger Gerhard Otto zuf erwies ſich als aufſtrebender Künſtler, der . beſten Erwartungen berechtigt. Beide Her⸗ gute murden in geſchickter Weiſe, die bereits eine Fli Reife verriet, von Frl. L. Schuhmacher am 8 begleitet. Frau Gerſtmeyer, Neuſtadt 5. erfreute mit Gedichten, geſpickt mit Pfälzer Sünn und Humor. Sie hat damit bei den und warzwäldern“ beſonderen Anklang gefunden 10 bnen das Berſprechen abgenommen, recht mat wieder dem ſchönen Pfälzer Land, ihrer Hei⸗ diſte einen Beſuch abzuſtatten. Vollſtändtg impro⸗ tert und deshalb beſonders begrüßt war der Vor⸗ geines bergiſchen Volksliedes durch Frau ehütte unter der Klavierbegleitung ſce Gatten. Die Pauſe zwiſchen den künſtleri⸗ 1ueg Darbietungen wurde mit einem Rippcheneſſen der efüllt. Gegen Ende der Veranſtaltung konnte Kuklinfti bekanntgeben, daß der Vorſtand ſein Ortsgruppe Herrn Lebkuchen in Würdigung er Verdienſte zum„Freund“ des Vereins er⸗ nt habe. Zum äußeren Zeichen der Ehrung 800 ihm ein Tannenzweig als Gruß aus dem der arzwald überreicht. Die übrigen Mitwirken⸗ Ver wurden durch Blumenſpenden geehrt. Dem Ni ein ſelbſt führte der Abend eine Reihe neuer tglieder zu. K Günſtige Bermittlungsmöglichkeiten irtach den Beobachtungen der Kaufmannsge⸗ ſocten⸗Stellenvermittlung der Deut⸗ Bünſtt Angeſtelltenſchaft konnte ſich die relatiy voll ige Stellennachweislage auch im Februar 0 behaupten. Ein jahreszeitlich bedingter Rück⸗ ſhäſt iſt alſo nicht erfolgt. Ausgehend von der Be⸗ hier igungslage für Arbeiter war in dieſem Winter 0 9 allerdings auch kein Anlaß gegeben. Dafür Einriließ ſich jetzt eine gewiſſe Zurückhaltung in der lewiſchtung neuer Poſten erkennen. Es herrſchte in kehlem Umfange das Beſtreben vor, erſt die Be⸗ träg kapazität, ausgehend von den Frühjahrsauf⸗ Büß und Arbeitereinſtellungen, abzuwarten. Ge⸗ di den Arbeitereinſtellungen ſollen dann notwen⸗ herhenngeſtellten⸗Perſonalergänzungen durchgeführt Trotz weſe Küft, Saare wieder ganz erheblich die Zahl der Anmel⸗ Slelen von Bewerbern aus gekündigter Keinang. Sie bleibt, entſprechend der verſchwindend ſöränn. Zahl von Stillegungen und Betriebsein⸗ dur nkungen ſowie Konkurſen, ſo niedrig, daß die igef ſie begründete Bewerberbewegung als normal Kledſerochen werden darf. Im großen und ganzen gen— ſich die der Stellenvermittlung aufgetra⸗ 90 Atete Beſetzungsvorſchläge flott. Früher oft beob⸗ hört mehrfache Zurückſtellung von Entſcheidungen 6 wieder zu den Seltenheiten. dun eſteigerte Vorſicht in den perſonellen Entſchei⸗ dwa en kam allerdings wiederum etwas mehr, und im Abſchluß von Aushilfsverträgen ſolcher Zurückhaltung, die wie geſagt, im ichen Neuplanungen von offenen Stellen be⸗ überſteigt die Meldung offener Poſten auch im — * 1 U 4 Rennfahrer Campbelis Scha tagräberabenteuer aui iropischer Insel/ Ein Tais , Neln ———* —2 2 achenberichi von Cari Peiersen 6 Schãhe unier der Erde An einem der langen Abende, als weißflockiger Schnee die fahlgrünen Raſen des weiten Parks wie mit einem rieſigen Leintuch bedeckte, ſaß ich wieder, wie jetzt häufig, in der Bibliothek und Malcolm Campbell, der ſich am Kamin wärmte, zog mich ins Geſpräch. Das Thema, das wir an jenem Abend auf⸗ griffen, ſollte uns noch viel beſchäftigen und in viel⸗ facher Beziehung bedeutungsvoll auch für mich wer⸗ den. Es fing ganz harmlos an. „Erinnern Sie ſich noch, Charlie, wie Sie zu Ihrer Vorliebe für Reiſe⸗ und Abenteuergeſchichten gekommen ſind?“ „Bei mir hat der ſtarke Eindruck eines in früher Jugend geleſenen Buches wohl am meiſten Schuld daran“, antwortete ich.„Ich erinnere mich noch ge⸗ nau daran! Und es iſt eine Art Wiederholungs⸗ zwang“, daß ich nach meiner erſten literariſchen Koſt das Ideal meiner Lektüre gebildet habe und in im⸗ mer neuen Varianten meine erſte Liebe aufſuche.“ „Und was war das für ein Buch?“ fragte Camp⸗ bell intereſſiert. „Es muß ungefähr in meinem zehnten Lebensjahr geweſen ſein, als ich zu Weinachten von meinem Va⸗ ter Stevenſons„Schatzinſel“ bekam. Wenn man be⸗ hauptet, daß es„unmöglich ſei“, von gewiſſen Bü⸗ chern„nicht gefeſſelt zu ſein“, ſo iſt das viel zu wenig geſagt für mein Erlebnis mit der„Schatzinſel“, die ich wieder und wieder las, die all meine Knaben⸗ träume erfüllte und auch heute noch etwas wie eine große Sehnſucht in mir Nahrung gibt. Noch heute greife ich nach jedem Buch, das von vergrabenen Schätzen, kühnen Expeditionen oder waghalſigen Abenteuern erzählt, die verſunkene oder vergrabene Schätze oder ſeit Jahrhunderten oder Jahrtauſenden untergegangene Städte ſuchten. Stünde ich noch einmal am Anfang meiner Lebensbahn und hätte ich die Mittel, mir einen Beruf ganz nach meiner Nei⸗ gung zu ſuchen, ich würde ſicherlich nichts anderes als Forſchungsreiſender, da man ja wohl als moderner Menſch nicht gut Schatzgräber werden kann.“ „Sagen Sie das nicht“, warf Campbell ein,„den⸗ ken Sie an Schliemann, den Entdecker des alten Troja. Was war der anders als ein Schatzgräber? Uebrigens habe auch ich oft davon geträumt, mit einer Expedition nach fernen Ländern zu gehen und dort uralte Städte aus dem Erdͤboden zu buddeln. Wie einen ſpannenden Fortſetzungsroman verfolgte ich ſeinerzeit die Berichte über die Ausgrabungen Lord Carnavons und Carters, und als ſie das Grab Tut anch Amons fanden, bedeutete das für mich min⸗ deſtens ebenſoviel wie für Miß Campbell das Happy End der Liebesgeſchichte in ihrem Zeitungsroman.“ Wie ſoll ich meine freudige Ueberraſchung beſchrei⸗ ben, daß ich bei Malcolm Campbell auch mit meinem Intereſſe für die Schatzgräberei auf Verſtändnis ſtieß, ja, daß ſein Herz auch an dieſen Dingen hing, wie meines. Natürlich vervielfältigte das meinen Wiſſensdurſt, und ich nahm mir feſt vor, nicht ein einziges der in der Campbellſchen Bibliothek ſo zahl⸗ reich vorhandenen einſchlägigen Werke ungeleſen zu laſſen. Uebrigens wußte Campbell von all den Aben⸗ teuerlichkeiten, die mich als Junge begeiſtert hatten, für die ich mich noch nach wie vor leidenſchaftlich er⸗ wärmen konnte, ſo gründlich und umfaſſend, daß ich immer wieder ſtaunte. Hier war doch wahrhaftig ein zielbewußter, ernſthafter Menſch, der mit beiden Bei⸗ nen ſeſt in unſerem modernen Leben ſtand und der ſich doch eingehend mit Dingen beſchäftigte, die ich im⸗ mer als ein wenig abenteuerlich und nicht ganz ſolid und real empfunden habe, ſo magiſch ſie mich auch anzogen. Wie mich dieſe Beſtätigung meiner jugend⸗ lichen Träume erfreute, läßt ſich ſchwer ſchildern. Sie waren alſo doch nicht ſo ganz kindlich geweſen! Aber auch die Freude über die neugefundene Inter⸗ eſſengemeinſchaft wurde geteilt. Campbell machte es offenbar Vergnügen, mit einem ſo ehrlich Inter⸗ eſſierten über dieſes Thema zu ſprechen. Von nun an tat er es oft, und meiſtens begann er ſogar ſelber, das Geſpräch darauf zu bringen. Aul den Spuren von Piraien „Sehen Sie, Charlie,“ kam er einmal wieder auf unſeren Lieblingsgegenſtand,„ſeit vielen Jahrhun⸗ derten beſchäftigt auch das Piratengold die Phantaſie vieler mehr oder weniger abenteuerſüchtigen Män⸗ ner. Immer wieder tauchen Gerüchte auf, die von märchenhaften Schätzen erzählen, die von den Pira⸗ ten nach ihren Raubzügen in geheimen Verſtecken vergraben wurden und vermutlich bis heute noch nicht gehoben ſind. Denn iſt es nicht auffallend, daß alle Ueberlieferungen ſtets nur von Schatzſuchern und nie von Schatzfindern berichten? Unter den Seeleuten der mittelamerikaniſchen Küſte kann man über dieſe vergrabenen Schätze die abenteuerlichſten Geſchichten hören. Jeder weiß von einem anderen der berühm⸗ ten— oder auch wenn Sie wollen, berüchtigten— Seeräuber: Morgan, Kidd, Benito Bonitas, daß ſie einen Teil ihrer Schätze, um ſie vor dem Zugriff der ſpaniſchen Kriegsſchiffe in Sicherheit zu bringen, auf dieſer oder jener der unzähligen kleinen Inſeln Weſt⸗ indiens vergraben haben ſollen.“ Ich ſchäme mich durchaus gicht, einzugeſtehen, daß ich bei ſolchen Geſprächen Herzklopfen vor Aufregung bekam und mit geröteten Wangen in atemloſer Span⸗ nung zuhörte. Schließlich hat ja jeder Menſch irgend ein Steckenpferd! Und das war eben nun mal meines! Welches Glück, daß juſt mein verehrter Chef und Meiſter Campbell es auch ſo wundervoll zu rei⸗ ten verſtand. Wie vertraut waren mir die Namen Kidd, Flint, Morgan, Benito Bonitas. Mitten in England, an einem Kamin, in dem die Buchenſcheite leiſe kniſternd zu Aſche zerfielen, in Geſellſchaft eines Mannes, deſſen Name heute noch wohl jedem Kind der ziviliſierten Länder als der Name des Königs der Autorennfahrer bekannt iſt, ſchien ſich die Zeit um ein Jahrzehnt zurückgedreht zu haben: ich wurde wieder der abenteuerdurſtige Junge, der feſt daran glaubte, daß das große Erlebnis, das große Glück ſchon eines Tages zu ihm kommen werde, herbeige⸗ zwungen von ſeinem ſtarken Willen in unſere Ham⸗ burger„gute Stube“, wo ich auf dem Teppich lag und See⸗ und Abenteuerromane verſchlang. Jedesmal gab es damals Krach mit meiner guten Mutter, weil ich nicht rechtzeitig ins Bett wollte. „The black John“ Und nur ein paar Monate ſpäter durfte ich mich an Goethes Wort erinnern:„Was man ſich in der Jugend wünſcht, hat man im Alter in der Fülle.“ Na, ſo alt war ich ja noch nicht, und noch war es nichts mit der Fülle. Ich will nicht vorgreifen. Damals, am engliſchen Kamin zündete Campbell ſich eine neue Zigarette an und fuhr fort: „Ich perſönlich glaube feſt daran, daß ſich in allen dieſen Gerüchten von vergrabenen Schätzen ein Körn⸗ chen Wahrheit bergen muß. Es muß ein realer Tat⸗ beſtand dahinter ſtecken, ſonſt hätten ſie ſich nicht ſo lange erhalten können. Wie Sie ſie aua vielen Büchern, die hier ſtehen, erſehen können, lieber Charlie, habe ich mich eine Zeitlang mit dieſer Materie beſchäftigt. Ueberdies ſetze ich damit eigentlich eine alte Familien⸗ tradition fort.“ Ich ſah Campbell wohl mit brennenden Augen und wahrſcheinlich auch mit offenem Munde an, denn er lächelte, ehe er mir den Zuſammenhang erklärte. „Wie ſie wiſſen, ſtammt meine Familie aus Schott⸗ land. Dort erhält ſich ſchon ſeit Fahrhunderten hart⸗ näckig ein Gerücht, daß einer meiner Vorfahren, John Campbell, Ende des 17. Jahrhunderts, Kapitän eines Piratenſchiffes geweſen ſei.„The black John“, wie ſein Spitzname war, ſoll an der Plünderung von Porto Bello, der alten Hafenſtadt an der Nordküſte von Panama teilgenommen haben. Es heißt, er habe ein ſpaniſches Schatzſchiff, das zur Abfahrt nach Eu⸗ ropa bereit im Hafen lag, nach mörderiſchem Kampf geentert. Mehr als eine Million Pfund in Silber und Gold haben die Seeräuber damals erbeutet.“ Ich blickte um mich über die Wände des Zimmers. „Dann iſt wohl Povey Croß auch ein Teil der Beute of the black John?“ fragte ich lachend. Campbell ſchien ſich köſtlich über meine Frage zu amüſieren. „Charlie, Sie ſind ein unverbeſſerlicher Phantaſt!“ rief er fröhlich aus.„Aber etwas von dem Golde der alten Spanier könnte ſich wohl in unſerer Familie erhalten haben. Mein Vater war ein bekannter Juwelier und Diamantenhändler.“ Wieder ernſter geworden, ſetzte er dann noch hinzu: „Hinter Black John's Schiff jagte eine ganze kriegsſtarke ſpaniſche Flottille. Um nun ſeine Beute nicht in die Hände des Feindes fallen zu laſſen, ſoll mein ehrenwerter Vorfahre zehn Kiſten bis an den Rand gefüllt mit Gold und Juwelen auf einer kleinen weſtindiſchen Inſel an ſicherer Stelle ver⸗ graben haben. Das Gerede von dieſem Schatz geht ſeit Jahrhunderten in unſerer Familie um. Leider habe auch ich nichts Genaueres über die Sache in Erfahrung bringen können.“ Mein nachdenkliches Geſicht veranlaßte Campbell ſchleunigſt hinzuzuſetzen: „Dieſe alte Familienüberlieferung darf Sie um Gotes Willen nicht veranlaſſen, all die alten Schwar⸗ ten nun nach einem vergilbten Pergament oder einem ähnlichen in Piratenromanen als Haupt⸗ requiſit beliebten Geheimdokument zu durchſuchen. Das wäre vergebliche Liebesmühe, wie ich nur zu genau weiß, mein Lieber! Als ich nämlich ſo alt war, wie Sie, habe ich mich ſelbſt überzeugt davon. Ich war der Schrecken unſerer Familie. Es gibt nicht einen Winkel hier auf Povey Croß, den ich damals nicht nach verborgenen Geheimtüren, alten Doku⸗ menten und dergleichen abgeklopft und durchſtöbert hätte. Bei uns in Englan' finden Sie übrigens in vielen Familien ähnliche Ueberlieferungen. Wir Briten ſind nun ſchon ſeit vielen Jahrhunderten auf allen Meeren zu Hauſe, es wird kaum eine Familie geben, die nicht irgend einen Admiral unter ihren Ahnen hat. Sie ſehen alſo, Charlie, wir können the black John und⸗ ſeine Goldkiſte getroſt ruhen laſſen. Uebrigens, wenn Sie ſich wirklich gerade für dieſe engliſchen Traditionen ſo ſehr intereſſieren, unſerem Gutsnachbar, dem Earl Howe, ſoll ſein Vater ähnliche Aufzeichnungen hinterlaſſen haben.“ „Und die Howeſchen Aufzeichnungen haben Sie noch keiner ernſthaften Prüfung unterzogen Mr. Campbell?“ fragte ich neugierig. Er ſtrich ſich mit der Hand über die Stirn. „Das würde bei meinen Bekannten einen tollen Sturm von Gelächter entfeſſelt haben, Charlie“, meinte er.(Fortſetzung folgt)/ mit Klauſeln, in denen die Ueberführung des Aus⸗ hilfsverhältniſſes in einen Feſtanſtellungsvertrag in Ausſicht geſtellt wird, zum Ausdruck. Ausgeſprochene Zurückhaltung übten wiederum nur die auf Export⸗ güter⸗Herſtellung und⸗Handel angewieſenen Firmen. Alle Stellengeſuche konnten durch die Kaufmanns⸗ gehilfen⸗Stellenvermittlung der Deutſchen Ange⸗ ſtelltenſchaft reſtlos befriedigt werden. * Ein Winterſportzug nach dem Schwarzwald verkehrt wieder am kommenden Sonntag. Mann⸗ heim ab.30 nach Offenburg, Oberbühlertal und Ottenhöfen, Offenburg ab 18.17, Mannheim an 21.10 Uhr. Die Winterſportverhältniſſe ſind ſehr gut. Etl 8 erhältlich in cillen Tei eeee, KEll scl 0 des Reiches Arbeitgeber in * Ueber die Saarkundgebung in Ludwigshafen am Samstag, 17. März, iſt ergänzend mitzuteilen, daß dem Feſtabend im Vereinshaus der JG⸗Farben ein Konzert vorausgeht. *„Auf zum Sommertagszug nach Ludwigshafen!“ — ſo ſei all. denen zugerufen, die Freunde der Ju⸗ gend ſind, denn dort bietet am Sonntag, 11. März der Karneval⸗Verein Rheinſchanze einen wohl kaum in ſolchem Rahmen gezeigten Sommer⸗ tags⸗Feſtzug, an dem jung und alt ſeine Freude haben wird. Der Zug, der ſich aus etwa 30 Gruppen zuſammenſetzt, beginnt nachmittags.30 Uhr auf dem neuen Marktplatz und paſſiert die hauptſächlichſten Straßen. In der Bismarckſtraße, he 2 der Miner ahlreichen and sche 8 gegenüber dem Ratskeller, werden auf einer Tribüne Tänze des Trachtenvereins der„Holzhacker“ aufge⸗ führt. Dort ſpielt auch eine eigene Kapelle. Hoffent⸗ lich iſt der Wettergott der Veranſtaltung wohlgeſinnt, damit die Beſucher Ludwigshafens am Sonntag mit⸗ tag auf ihre Rechnung kommen. * In der geſtrigen Vormittagsziehung d reu⸗ tiſch⸗Süddentſchen Staatslotterie 96 8 zu je 5000 Mark auf die Nru. 21657, 22234, 305 5323 8 Gewinne zu je 3000 Mark auf die Nru. 231 9²⁴ñ, 270 906, 290 442, 387 066; 8 Gewinne zu je 2000 Mark auf die Nru. 1167, 5026, 44 320, 31 401.(Ohne Gewähr.) Nachmittags wurden keine Gewinne von Bedeu⸗ tung gezogen. ich und bedue trieben eren Be ane Virtschoftl und ist damit der peutschlands- 4. Seite/ Nummer 115 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 1934 Freitag, 9. März 103— Die Arbeitsſchlacht im Amtsbezirk Mannheim Beſprechung der Arbeitsmöglichkeiten in einer Bürgermeiſterverſammlung Dieſer Tage wurde im Bezirksamtsgebäude in Mannheim zum Zweck der Beſprechung über die Arbeitsmöglichkeiten im Amtsbezirt eine Bürgermeiſterverſammlung abgehal⸗ ten, an der außer den ſämtlichen Bürgermeiſtern der Landeskommiſſär, der Direktor des Arbeitsamts Mannheim und die Vorſtände des Kulturbauamts Heidelberg, des Waſſer⸗ und Straßenbauamts Heidel⸗ berg, des Neckarbauamts Heidelberg, des Forſtamts Schwetzingen, des Vermeſſungsamts Mannheim und die Landwirtſchaftsaſſeſſoren von Hockenheim und Ladenburg teilnahmen. Nachdem der Vorſitzende, Landrat Veſenbeckh, die Sitzung mit kurzen Worten der Begrüßung und mit einem Hinweis auf das, was im vergangenen Jahr zur Verminderung der Arbeitsloſigkeit erreicht worden war, eröffnet hatte, wurden die einzelnen Arbeitsmöglichkeiten in den Gemeinden eingehend beſprochen. Hierbei wurde folgendes feſtgeſtellt: In der Gemeinde Altlußheim, die noch etwa 300 Erwerbsloſe hat, ſind Notſtands⸗ arbeiten in größerem Umfang geplant. Im An⸗ ſchluß an die Kraichbachregulierung ſoll zur Ermög⸗ lichung eines beſſeren Waſſerlaufs der Kriegbach reguliert werden. Hierzu werden etwa 15—20 000 Tagewerke erforderlich ſein. Des weiteren iſt eine Feldbereinigung beabſichtigt, die im Zuſammenhang mit dem Bau der Rheinbrücke bei Speyer und der dadurch notwendigen Verlegung des Eiſenbahn⸗ damms durchgeführt werden ſoll. Die Koſten hier⸗ für ſind mit 53 500 Mk. berechnet. Die Aufbringung dieſes Betrags iſt noch nicht vollſtändig geklärt. Schließlich wurde die Frage erörtert, ob nicht die Erſtellung von Eigenheimen mit etwa 30 Woh⸗ nungen zur Behebung der Wohnungsnot erfölgen könnte. Die Gemeinde würde hierzu das Gelände zur Verfügung ſtellen. Die Frage der Koſtendek⸗ kung bedarf noch der Klärung. In Brühl, wo in letzter Zeit etwa 50 Arbeitsloſe bei den Sied⸗ lungsbauten der JG⸗Farben und bei dem Bau der Autoſtraße untergebracht werden konnten, ſteht die Leimbachregulierung, die etwa 10000 Tage⸗ werke beanſprucht und einen Koſtenaufwand von ins⸗ geſamt 106 0000 Mk. verurſacht, im Vordergrund. Außerdem könnte in der Gemeinde in größerem Um⸗ fang Arbeit durch das Zuſchütten der zwiſchen Brühl und dem Rhein liegenden Fiſchweiher geſchaffen wer⸗ den, die in den letzten Jahren ausgefiſcht und trocken⸗ gelegt wurden. Hierdurch könnte wertvolles Wieſen⸗ gelände gewonnen werden. Es wird hierwegen Fühlung mit dem Landesfiskus als dem Eigentümer dieſer Fiſchweiher genommen werden. Eine In⸗ ſtandſetzung der Schulhäuſer, für die ein Reichsdar⸗ lehen von 8000 Mk. bewilligt iſt, wird alsbald in Angriff genommen. Die Gemeinde Edingen hat ein größeres Gelände angekauft, auf dem zur Zeit ein Sportplatz angelegt wird. Seit etwa ſechs Wochen werden hier 20 Wohlfahrtserwerbsloſe beſchäftigt. Außerdem wird zur Zeit ein unmittel⸗ barer Weg von der Heidelberger Straße zum OéEG⸗ Bahnhof hergeſtellt und dabei die Waſſerleitung ver⸗ legt. Die Arbeiten ſehen ihrer baldigen Vollendung entgegen. Die Verlegung der Waſſerleitung und Kanaliſation in verſchiedenen anderen Straßen iſt ebenfalls geplant. Die erforderlichen Mittel ſind be⸗ reits genehmigt. Schließlich hofft die Gemeindever⸗ waltung, daß zum Bau der Reichsautoſtraße von den jetzt noch 130 Erwerbsloſen eine größere Anzahl zugezogen wird. Die Frage der Kanaliſierung des Ortsteils Neu⸗Edingen iſt eben⸗ falls angeſchnitten worden und ſoll, wenn ſie auch einſtweilen noch keine greifbare Form er⸗ halten hat, doch nicht aus den Augen gelaſſen werden. Die Stadtgemeinde Hockenheim hat ſchon verſchiedene Projekte in Angriff genom⸗ men und dadurch zur Verminderung der Arbeitsloſig⸗ keit erheblich beigetragen. Das Schulhaus hat einen Umbau zur Gewinnung neuer Lehrſäle er⸗ ſahren. Das Rathaus iſt umgebaut und erweitert worden. Ein Fabrikanweſen, das die Gemeinde an⸗ gekauft hat, iſt zur Unterbringung der land⸗ wirtſchaftlichen Kreiswinterſchule und der ſtädtiſchen Sparkaſſe umgeändert und hergerichtet worden. Beabſichtigt iſt die Kanaliſie⸗ rung eines Straßenzugs, Straßenneubauten und die Regulierung des Hardtbachs. An dem Meliorationsplan des Kraichbachgebiets, für das ſich mehrere Gemeinden aus dem Amtsbezirk Wiesloch ſowie die Gemeinden Reilingen und Hockenheim zu einem Zweckverband zuſammengeſchloſſen haben, iſt Hockenheim nicht unweſentlich beteiligt. Mit Arbeiten zur Kultivierung dieſes Gebiets konnten bereits 150 Arbeitsloſe beſchäftigt werden. In den nächſten Wochen wird die Einſtellung weiterer 200 Arbeits⸗ loſer ermöglicht werden. Für den Herbſt iſt die Entwäſſerung der Mörſch mit etwa 30 000 Tagewerken vorgeſehen. Die Gemeinde Ilvesheim hat für die allernächſte Zeit größere Pläne nicht in Ausſicht genommen, ſondern beſchränkt ſich zunächſt auf Inſtandſetzungsarbeiten in den Gemeindehäuſern und auf eine Feldweganlage kleineren Umfangs. Später ſoll eine Ortskanaliſation mit einem Koſtenaufwand von 100 000 Mark und ein Schul⸗ hausausbau durchgeführt werden. Die Frage der Koſtenregelung bedarf noch der Klärung. Für die Gemeinde Ketſch, die noch verhältnismäßig. viele Erwerbsloſe hat, wäre eine Regulierung und Ausbagge⸗ rung des Altrheins ein großer Plan. Er kann aber nicht in Angriff genommen werden, weil es einen Geſamtaufwand von 2,25 Millionen Mark erfordern und die Gemeinde mit 700 000 his 800 900 Mark belaſten würde. Der Plan iſt deshalb für ab⸗ ſehbare Zeit ausſichtslos. Dagegen ſoll eine Kulti⸗ vierung der Inſelwieſen der Ketſcher Rheininſel ins Auge gefaßt werden, um den Er⸗ trag dieſer Wieſen zu verbeſſern. Außerdem iſt die Gemeinde bei der Kraichbachregulierung beteiligt, wenn ſie auch dem Zweckverband nicht beigetreten iſt, Ein Schulhausumbau mit Aufſtockung zur Gewinnung von fünf Lehrſälen iſt beabſichtigt. Des⸗ gleichen ſoll eine Markt⸗ und Wiegehalle in nächſter Zeit erſtellt werden. Eine Entwäſſerung des Gebiets beiderſeits des neuen Kraichbachs wurde dringend empfohlen. In Ladenburg iſt die Arbeitsbeſchaffungsmöglichkeit nur gering. Die Arbeiter der Stadt waren großenteils in Mannheim beſchäftigt. Die heutige Arbeitsloſigkeit kann nur mit Arbeitsbeſchaffungen von außen her bewältigt werden. Zwei große Pläne harren noch der Verwirklichung. Der eine iſt die Regulie⸗ rung des Kanzelbachs, mit der erſt begonnen werden kann, wenn eine Einigung mit dem Beſitzer der Rautenmühle wegen ſeines Waſſerrechts getrof⸗ fen iſt. Das andere iſt der Bau einer feſten Neckarbrücke von Ladenburg nach Neckar⸗ haufen, der wohl in abſehbarer Zeit an der Ko⸗ ſtenfrage ſcheitern wird. Hat doch die Gemeinde eine erhebliche Schuldenlaſt, die eine Berückſichtigung bei Plänen außerhalb der Gemarkung erforderlich macht. Auch in Neckarhauſen ſind die Arbeitsbeſchaf⸗ fungsmöglichkeiten nicht allzu groß. Eine Kanaliſation im Neubaugebiet iſt durchgeführt. Eine Meliorationsarbeit auf einer ungefähr drei Hek⸗ tar großen Fläche, die 1500 Tagewerke umfaßt, be⸗ findet ſich zur Zeit in der Durchführung. Eine Waſſerleitung zu den Kleingärten zwi⸗ ſchen dem Neckardamm und dem Neckar könnte einen Mehrertrag in dieſen Gärten zur Folge haben. Der Plan, der etwa—3000 Mark koſten würde, ſoll vor⸗ erſt im Auge behalten werden. Neulußheim, das noch 320 Arbeitsloſe hat, kann dieſe nur unter⸗ bringen bei einer größeren Belebung der Tabak⸗ induſtrie oder wenn Arbeitsloſe in großer Anzahl auswärts untergebracht werden. Es hat keine wei⸗ teren Arbeitsmöglichkeiten. Eine Kultivierung der Allmendwieſen im Umfang von 20 Hek⸗ tar geht dem Ende entgegen. Die Anpflanzung von 1500 Obſtbäumen und das Herrichten von Feldwegen iſt bereits durchgeführt. Es wird ſich empfehlen, daß ſich die Gemeindeverwaltung bei der Kriegbachregulie⸗ rung zur Unterbringung von Arbeitern mit der Ge⸗ meinde Altlußheim ins Benehmen ſetzt. In Oftersheim liegen die Verhältniſſe nicht weſentlich anders wie in Ketſch und Brühl. Im Frühjahr 1933 hat die Gemeinde Meliorationsarbeiten an der Hardtbach durchgeführt, durch die 50 Arbeiter mit 3800 Tagewerken beſchäftigt werden konnten. Im laufenden Frühjahr iſt der Ausbau der Kana⸗ liſation geplant. Außerdem wird vom Kultur⸗ bauamt Heidelberg zur Zeit ein Plan über die Re⸗ gulierung des Leimbachs ausgearbeitet, bei deſſen Durchführung hundert Arbeitsloſe für ein halbes Jahr Beſchäftigung finden könnten. Eine Verbeſſerung des Poſtwegs im Gemeindewald, der eine Verbindung zwiſchen Sandhauſen und Ofters⸗ heim darſtellt, ſoll alsbald in Erwägung gezogen werden. Zur Durchführung des Planes iſt ein außerordentlicher Holzhieb in Ausſicht geſtellt. Zur Ueberwindung der Arbeitsloſigkeit in Plankſtadt iſt die Herſtellung der Bahnhofſtraße bereits in An⸗ griff genommen worden, ferner die Ausführung eines Hauptfeldwegs und das Walzen verſchiedener Dorf⸗ ſtraßen. Zur Beſeitigung der Wohnungsnot ſoll ein Wohnblock mit 15 Ein⸗ bis Zweizimmerwoh⸗ nungen erſtellt werden. Eine Zuführung der ſämt⸗ lichen Erwerbsloſen zur Arbeit kann nur durch Wie⸗ derbelebung der Induſtrie erſolgen, da Plankſtadt innerhalb der Gemarkung andere ausreichende Ar⸗ beitsmöglichkeit kaum ſchaffen kann. Die Gemeinde Reilingen iſt am Kraichbachprojekt beteiligt und dem oben er⸗ wähnten Zweckverband angeſchloſſen. Dort finden 80 Arbeiter auf die Dauer von ſechs Monaten Be⸗ ſchäftigung. Auch an der Kriegbachregulierung nimmt Reilingen teil. Hier werden 25 Arbeiter auf die Dauer von etwa vier Monaten Arbeit finden. Für die ſpätere Zeit iſt im Anſchluß an die Kraich⸗ bachregulierung die Kanaliſierung der Ge⸗ meinde ins Auge gefaßt, die ſtraßenweiſe nach und nach durchgeführt werden ſoll. Schriesheim hat zwar Arbeitsmöglichkeiten, aber keine Mittel zur Durchführung. Die Steininduſtrie, die in den letzten Jahren brach lag, hat ſich gehoben. Auf weitere Beſſerung wird gehofft. Eine Feldbereinigung iſt bereits beſchloſſen und wird raſcheſtens durchgeführt. Die Erſtellung neuer Wege und die Anlage einer Verſitz⸗ grube, durch die fruchtbarer Boden gewonnen wer⸗ den ſoll, iſt bereits in Vorbereitung. Nach und nach ſollte auch die Waſſer leitung erneuert und ausgebeſſert werden. Desgleichen wird eine Er⸗ weiterung der Kanaliſation notwendig werden. Allerdings wird hierbei die Regelung der Koſtenfrage noch Schwierigkeiten bereiten. In Schwetzingen iſt eine Straßen herſtellung im Gebiet öſtlich der Bahn mit einem Geſamtaufwand von 81900/ und 1915 Tagewerken bereits in Ausfüh⸗ rung. Vorgeſehen iſt die Regulierung des Hardtbachs mit 6240 Tagewerken und einem Geſamtaufwand von 32 600 /. Außerdem iſt geplant die Leimbachregulierung und Ver⸗ legung bei Brühl, die Fertigſtellung des Radfahr⸗ wegs entlang der Straße Mannheim—Schwetzingen —Karlsruhe und eine Brückenverbreiterung im Zug der Landſtraße Nr. 2 in der Zähringerſtraße. Eine Randſiedelung ſoll durch den Bau acht weiterer Häuſer— acht ſind ſchon erſtellt oder im Bau begriffen— vervollſtändigt werden. Schließlich iſt an den Neubau eines Finanzamts⸗ gebäudes gedacht. Aus obigen Darlegungen darf entnommen wer⸗ den, daß im Amtsbezirk Mannheim alles mögliche getan wird, um die Arbeitsloſigkeit einzuſchränken. Die ausgiebige Beſprechung der einzelnen Pläne, an der ſich die Vertreter der techniſchen Behörden rege beteiligten, läßt hoffen, daß alle Schwierigkeietn, die heute noch beſtehen, überwunden werden können, ſo daß es gelingen wird, im Jahre 1934 eine weitere große Anzahl Arbeitsloſer der Arbeit zuzuführen. Daß jeder Einzelne auch bisher beſtrebt war, zur Er⸗ reichung dieſes Zwecks das Seinige beizutragen, zeigt ſich an den Inſtandſetzungsarbeiten, die in allen Gemeinden des Bezirks bisher durchgeführt wurden und noch durchgeführt werden. Die 432 100 Mark, die als Reichszuſchüſſe für Inſtandſetzungs⸗ und Umbauarbeiten zur Verfügung geſtellt worden waren, ſind vollſtändig in Anſpruch genommen wor⸗ den. Hierdurch wurde in allen Gemeinden eine weſentliche Belebung des Bauhandwerks erzielt, die in einzelnen Gemeinden ſo ſtark war, daß Arbeits⸗ kräfte von auswärts herangezogen werden mußten. Nachdem Arbeitamtsdirektor Nickles zur Verminderung der Arbeitsloſigkeit Stellung ge⸗ nommen hatte, ſchloß der Vorſitzende mit einem Sieg Heil! auf den Herrn Reichspräſidenten und den Herrn Reichskanzler die anregend verlaufene Be⸗ ſprechung.* 555 Wichtige Rheinſchiffahrtsfragen Die Notlage der Schifferkinderheime muß beſeitigt werden Der Mannheimer Schiffer⸗Verein hielt am 6. März im Bürgerbräu Ludwigshafen ſeine Monatsverſammlung ab, die von dem Ver⸗ einsführer Peter Kühnle eröffnet wurde. An die Erledigung verſchiedͤener geſchäftlicher Angelegenhei⸗ ten ſchloß ſich ein Vortrag des Herrn Friedrich Hartmann, Mann⸗ heim, über Transport⸗ und Schiffs⸗Verſicherung. Der Redner gab zunächſt eine kurze Erläuterung des Begriſſes Verſicherung und warf alsdann einen ge⸗ ſchichtlichen Rückblick auf die Entwicklung der Trans⸗ port⸗ und Schiffsverſicherung, die ſich aus dem See⸗ darlehensgeſchäft des Mittelalters zu der heutigen Form der Prämienverſicherung entwickelt hat. Es folgte dann eine kurze Beſprechung der Ver⸗ ſicherungsbedingungen, ſowohl für die Gütertrans⸗ portverſicherung zur See und auf Flüſſen als auch für die Schiffs⸗Cascoverſicherung unter beſonderer Berückſichtigung der Rheinſchiffahrt. Aus den Ausführungen war bemerkenswert, daß für die Seetransportverſicherung ſeit dem Jahre 1920 ein⸗ heitliche Verſicherungsbedingungen für alle in Deutſchland geſchloſſenen Seeverſicherungen„Die all⸗ gemeinen deutſchen Seeverſicherungsbedingungen“ (ADcS) geſchaffen worden ſind und dieſe Bedingun⸗ gen die vollkommenſte Deckung darſtellen, die ge⸗ währt werden kann, da dieſe Bedingungen auf dem Grundſatz der Totalität der Gefahren aufgebaut ſind, im Gegenſatz zu den Verſicherungsbedingungen vieler anderer Länder, in denen die verſicherten Ge⸗ fahren einzeln genannt werden und die nicht genann⸗ ten Gefahren dann als nicht mitverſichert gelten. Auf die Verſicherung von Transporten auf Flüſſen und Binnengewäſſern iſt der für die deutſche Seeverſiche⸗ rung maßgebende Grundſatz von der Totalität der Gefahren nicht übernommen worden. Hier wird Ver⸗ ſicherungsſchutz nur gegen die Folgen von Schif⸗ fahrtsunfällen und höherer Gewalt gewährt, ſofern nicht durch beſondere Vereinbarungen auch bei dieſen Verſicherungen eine Ausdehnung des Verſicherungs⸗ ſchutzes von Fall zu Fall ſtattfindet. Längere Aus⸗ ſührungen über das Gebiet der Schiffs⸗Verſicherung unter Berückſichtigung den i dieſem Gebiete in Konkurrenz ſtehenden deutſchen und holländiſchen Verſicherungsbedingungen beſchloſſen die mit Auf⸗ merkſamkeit und Beifall aufgenommenen Ausführun⸗ gen. Aus der Verſammlung heraus wurde dann noch von Hern Scholten auf die Gefahren, die für Schiff und Ladung durch die zu tieſe Abladung der Kähne entſtehen, hingewieſen, die häufig die Urſache von Havarien ſei. Die einzelnen Schiffer würden oft gezwungen, gegen eigene beſſere Ueberzeugung mit Tauchtiefen zu ſahren, die den tatſächlich vorhandenen Fahrwaſſer⸗ tiefen nicht entſprechen würden. Der Redner des Abends machte darauf aufmerkſam, daß in ſolchen Fällen der Schiffer verpflichtet ſei, Ableichterung zu verlangen, wenn er ſich nicht ſelbſt verantwortlich für Schäden machen wolle. Eine grundlegende Beſſe⸗ rung dieſer auch den Verſicherungs⸗Geſellſchaften be⸗ kannten Verhältniſſe würde aber wohl erſt dann ein⸗ treten, wenn die zuſtändigen Behörden ſich entſchlie⸗ ßen würden, Höchſttauchtiefen, dem jeweiligen Waſſerſtande entſprechend, vorzuſchreiben und auch darüber zu wachen, daß die erlaſſenen Vorſchriften eingehalten werden. Die deutſchen Behörden haben ſich jedoch trotz eindringlicher Vorſtellungen der In⸗ tereſſenten bis heute nicht zum Erlaß derartiger Vorſchriften verſtehen können, obwohl auf den hol⸗ ländiſchen Stromſtrecken ſolche Vorſchriften, die ſich durchaus bewährt haben, ſchon ſeit längeren Jahren beſtehen und ſehr zur Verringerung von Havarie⸗ fällen beigetragen haben. Als der Führer dem Vortragenden für ſeine lehr⸗ reichen und intereſſanten Ausführungen den Dank des Vereins ausgeſprochen hatte, wurde noch Kennt⸗ nis gegeben von der Not der Schifferkinder und der Schifſer⸗ kinderheime, deren uneigennützige Tätigkeit infolge der Arbeits⸗ loſigkeit der Partikulierſchiffer ſehr ſtark gehemmt iſt. Es wurde ferner noch Mitteilung gemacht von einer am Montag, 5. März abgehaltenen Beſprechung der Leiter des hieſigen evangeliſchen und des katholiſchen Schiffertinderheims, ſowie des Bertreters dug Reedervereins, des Mannheimer Schiffervereins um des St. Nikolausſchiffervereins. Bei dieſer ſprechung wurde eine Kommiſſion mit dem Au gebildet, die Zahl der Schifferkinder und deren terbringung durch eine Rundfrage bei dem Pa kulierſchifferverband„Jus et Juſtitia“, dem Re dereiverband und dem Verein zur Wahrung ſen Rheinſchiffahrtsintereſſen feſtzuſtellen. Nach die Erhebungen wird ſich die Kommiſſion mit den 5 hördlichen Inſtanzen, vor allem aber mit der uu ſchen Arbeitsfront, in Verbindung ſetzen und da an die Reichsregierung um Unterſtützung in 5 bedeutſamen Angelegenheit herantreten. Schiffe, miſſionar Santer vom evangeliſchen Sch ſſe, kinderheim Mannheim verbreitete ſich dann no der⸗ Kürze über die ſchlimme Lage der Schifferkin ſ0⸗ heime, deren Weiterbeſtehen durch die Erwerbslo 155 keit der Schiffer ſchwer bedroht iſt. Andererſe müſſe aber den Schifferkindern eine beſonders Schulausbildung zuteil werden, damit ſie ſpüeiſcen dem internationalen Rheinſtrom den kommuniſtiſtn, Einflüſterungen nicht unterliegen und den 9 landsfeindlichen Elementen geiſtig überlegen ſi 4 Die Frage der Schifferkinder ſei ſo brennend gew 5 den, daß ihre Löſung baldmöglichſt in Angriff 66 jonalen/ nommen werden müſſe und zwar aus 0 bevölkerungspolitiſchen und wirtſchaftlichen G der Herr Kühnle dankte auch dieſem Rednerh gleichfalls herzlichen Beifall erntete, und lung darauf die ſehr anregend verlaufene Verſamm chen aufgenommenen dreifa mit einem begeiſtert „Sieg Heill“ auf das deutſche Vaterland un ſer genialen Staatsmann und großen Volkskan, Adolf Hitler. den —— Mutter hat Ausgang Die Kaffeeſtunde der Badiſchen Hausfran Sie kann ſich's ja nicht jede Woche leiſten, men plagte Hausfrau, einen ganzen freien Na meim einzulegen, an dem ſie ihre vielerlei Pflichten danger läßt und einmal auf eigene Fauſt vergnügt iſt. wenn ſich ein Anlaß bietet, warum denn nicht? Alſo zoll bekanntlich die Feſte feiern wie ſie fallen. mal geht man nach mehrmonatiger Pauſe wieder 7 in den Friedrichspark, hat ſeine gemütliche gen unterhaltung und nimmt die netten Darbietunen einer meiſt ziemlich leicht geſchürzten Muſe bach entgegen, beſonders wenn ein Joſeph Offen Er⸗ mit bekannter Trefſſicherheit ſo nette gereimt iſne läuterungen zu der„bunten Schüſſel“ auf der B Opfert für das tägliche Brot! Teile Dein Brot mit den Hungernden! 6 2 liefert. Aus der einen Kaffeeſtunde, die die 10 terhaltungsfolge verheißt, werden natürlich reuen, drei. Abends wird es wieder noch länger AEhe⸗ weil dann ſicher auch dieſer und jener geſtrenge des herr mal mit hineinſchaut oder gar nach Sch apelle Unterhaltungsteils zu den Klängen der SS 32 das Tanzbein ſchwingen wird. iden⸗ Was es zu ſehen und zu hören gab? Um notleihe, den Mannheimer Künſtlern eine kleine Freudez ge⸗ reiten, hatte man die von Walter Jooß 050 wohnter Umſicht geleitete Veranſtaltung diesmehan ſonders nach der artiſtiſchen Seite hin ausgehnſee Hell und Will Boos brachten moderne Tände, on 3 Worceſters erſtklaſſige Akrobatik. Begleieſſhen ſeinem geiſtigen Vater Solton und dem niedli der Zöfchen Gerdie erſchien ein Wunderh a ge nicht nur richtige Eier und Jongleurskugeln gab ſondern voll Tücke auch Ruß und Puder von ſich an Stellen, wo man ſolches keineswegs e fe fi Chriſtian Könker vom Nationaltheater zeig iſen. als geſchmeidiger Sänger neapolitaniſcher Liebe Toſelli und ſonſt noch einiges von Lenz und riton gaben erneuten Anlaß, den ſchönen, weichen Ligt u des beliebten Künſtlers zu bewundern. Und R vergeſſen Friedel Dann! Sie iſt die alte, diſchen neue Liebe aller Anhängerinnen der„Ba al Hausfrau“ und erntete auch diesmal wieder rfoll⸗ ihrer humorigen Pälzer Rundlichkeit vollen Galler Dies zeigte ſich vor allem zum Schluß, wo Jooß, Joſeph Offenbach, Friedel Dan ung eine recht niedliche ſchauſpieleriſche Neuerſcheſegen⸗ namens Lilo Dietrich ſich zu dem an Lachge heiten reichen Einakter„Einer muß heiraten ſammentaten. wie Während zweier je halbſtündigen Pauſen waſtlihe immer Gelegenheit, eine kleine hauswirtſcha iebv⸗ Sonderſchau in den Nebenräumen des örigen richsparks zu beſichtigen. Unter den Angeh der Heidelberger Standartenkapelle Ss 32 veaker der Peter⸗Seibt⸗Schüler Schmieder als geſchanng Klavierbegleiter der Geſangsvorträge Er 3. — Hinweis 4 Abendmuſik in der Chriſtuskirche. In der ut Sonntag ſtattfindenden„Geiſtlichen Abendm von (Arno Landmann) kommen Orgelwer ergabe. Johann Ludwig Krebs zur Wieden bei J. L. Krebs(1718—1780) ſtammt aus Buttſtebnt in Weimar. Als Thomaner und ſpäter als Stu 3 und Leipzig genoß er den Unterrichts J. S. Ba bs war wurde von Bach beſonders hoch geſchätzt. Kre' ud öl Organiſt zunächſt in Zwickau, dann in Zeitz. gahl letzt in Altenburg. Er hinterließ eine ſtattliche? großangelegter und bedeutender Orgelwerke · hervorragend bewährt be RBeAgre— SichR Kopfsehmerzer,, Ischias, Hexenschuß u Erkältuné krankheiten. Stark harnsäurelcsee bakterientötendl Absolut uns en lichl Ein Versuch überzeugt! Frag Sie Ihren Arzt. 34 — 22 — —— ———— — 83— * ———— ⏑ ⏑————————ũ——————— 22—— ———————————— lichen Ne. Radolfzeu, 9. März. In dem ehem. Domin Wd 8 2 der Iu de Aus Baden Auſeuf an die geſamte Landbevölkerung Karlsruhe, 9. März. In letzter Stunde iſt es ge⸗ Reiden, den Leiter der Reichshauptabteilung I des M chsnährſtandes, Pg. Staatsrat Rein ke⸗Berlin, —„ zu gewinnen. Misesbalb findet am kommenden Sonntag, den 11. urz 1934, mittags 1 Uhr, in den landwirtſchaſt⸗ groß Hallen am Kinzigdamm in Offenburg eine ſatt Kundgebung der Landbevölkerung rbei m Zeichen der engen Verbundenheit zwiſchen ter itern und Bauern werden gemeinſam die Füh⸗ 0 aft er Landarbeiterſchaft und der Landesbauern⸗ bes gdort ſprechen: Reichshauptabteilungsleiter 1 M zeichsnährſtandes, Pg. Staatsrat Reinke, Rei 0 7 Badiſcher Miniſterpräſident Pg. Köhler; Berllabetriebsgruppenleiter Pg. Gutsmiedel⸗ Mün, Landesbauernführer Pg. Huber ⸗Ibach, der„R. und der Stellvertreter des Bezirksleiters 9 Deutſchen Arbeitsfront Pg. Dr. Schneider⸗ arlsruhe * die geſamte Landbevölkerung ergeht dͤer Ruf, ſchei ieſer wichtigen Kundgebung vollzählig zu er⸗ ſöaſt en und die nationalſozialiſtiſche Volksgemein⸗ aufs neue zu bekunden. und auern, Arbeiter, Bäuerinnen, Arbeiterinnen ndjungvolk, erſcheint alle in Maſſen! Lan Heil Hitler! desbauernſchaft Baden im Reichsnährſtand. Dentſe Huber, M. d.., Landesbauernführer. wirt ſche Arbeitsfront, Reichsbetriebsgruppe Land⸗ ſchaft(Deutſcher Landarbeiterverband) Werner. Brand in der Radolfzeller Altſtat mer welſchen Kaufhaus, das in den Beſitz im U Ravensburger Firma übergegangen und völlig Arahmbau begriffen iſt, brach nachts Feuer aus. Die bereit es Löſchzuges reichte zur Bekämpfung des * über den ganzen Dachſtock ausgebreiteten Srens nicht mehr aus; es wurden deshalb durch Fabritfalarm die geſamte Stadtfeuerwehr und die 0 kfeuerwehr der Gotth. Allweiler Pumpenfabrik wolle zur Brandbekämpfung aufgeboten, deren plan⸗ 5 und ruhigen Zuſammenarbeiten es gelang, f Stunden des Feuers Herr zu werden und es lürtenen Herd zu beſchränken. Der Dachſtock iſt zer⸗ ſchabe r 3. Stock weiſt ſtarken Brand⸗ und Waſſer⸗ auf. Da das große Gebäude infolge des Um⸗ keing erſtand, iſt der Fahrnisſchaden nur ganz * Su Heidelberg, 9. März. Aſſeſſor Bezler iſt zum wörbene meiſter in Pforzheim ernannt und Re. Bezler war in Heidelberg SA⸗Sturmführer ſein mechtsberater der SA⸗Standarte 110. Er wird Amt vorausſichtlich am 1. April antreten. ber Burnßloch, 9. März. Dieſer Tage veranſtaltete emen und deutſcher Mädchen im Saale zur Pfalz eraus ſtarkbeſuchten Werbeabend, den die 0 ührerin Gretel Anweiler mit einer An⸗ K08 5 eröffnete, in der ſie die Aufgaben des Bun⸗ berte. d das Weſen eines deutſchen Mädchens ſchil⸗ Ein Im Anſchluß an dieſe Veranſtaltung fand die Uigelteberung der geſamten evange⸗ Rarrent Jugend in die Hitlerjugend ſtatt. won ir Menke betonte daher, daß er ſich freue, die —* und ſeiner Frau geführte Jugend nun auch Wend aemeine deutſche Volksjugend, die Hitler⸗ einreihen zu können. Freitag, 9. März 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Ein Berg wird zur Thingſtälte Der Heiligenberg, die uralte Kultſtätte am Neckar i. w. Heidelberg, 9. März. In ganz Baden werden im Laufe des Jahres Thingſtätten geſchaffen werden, auf denen das kulturelle Leben der Nation in Form großer choriſch⸗ kultiſcher Feſtſpiele geſtaltet wird und die an natio⸗ nalen Feiertagen und bei ſonſtigen Gelegenheiten den feierlichen Rahmen geben ſollen für große Maſ⸗ ſenkundgebungen. Der Heiligenberg bei Heidelberg wird eine der erſten Thingſtätten ſein, die ausgebaut werden, um hier die„Deutſche Paſſion“ im Rahmen der Reichsfeſtſpiele zur Aufführung bringen zu können. Damit wird ein Berg wieder zur neuzeit⸗ lichen Kultſtätte, der es ſchon in grauer Vor⸗ zeit geweſen iſt. Es war der„heilige Berg“ ſchon für die Menſchen der jüngeren Steinzeit, die auf ſei⸗ nen Höhen ihren Gott um Beiſtand für leibliche und ſeeliſche Nöte anriefen. Die Lage des Berges am Ausfluß des Neckars, wurde ſchon frühzeitig als ge⸗ eignet zur Befeſtigung erkannt. Wir können heute noch die Ueberreſte von zwei Ringwäl⸗ len feſtſtellen, die ſich um den Berg herumzogen und im letzten Jahrtauſend vor unſerer chriſtlichen Zeitrechnung entſtanden. Es waren vermutlich—10 Meter hohe aufgeſchichtete Geröllmauern, durch Holzſtämme zu⸗ ſammengefügt und mit Dornhecken überwuchert. Die hintere höhere Kuppe war als letzte Zufluchtſtätte durch einen doppelten Querwall geſchützt. Hinter dieſe Wälle flüchteten die ſonſt in der Ebene woh⸗ nenden Kelten in den Zeiten der Kriegsnot, vielleicht waren ſie auch dauernd da oben anſäſſig. Die Kel⸗ ten erlagen um 100 v. Chr. dem Anſturm der Ger⸗ manen, die Eroberer, vielleicht waren es Cimbern und Teutonen, vernichteten die Kultſtätten. Die Funde auf dem Berg laſſen auf ein größe⸗ res Merkur⸗Heiligtum der Römer ſchlie⸗ ßen, es wurde auch die Inſchrift eines Altar⸗ ſteins für den keltiſchen Gott Viſucius ausgegraben, und eine ſteinerne Inſchriftplatte weiſt auf die Stiftung eines Tempels für den eimbriſchen Merkur hin, das höchſte Weſen altgermani⸗ ſcher Gottheit, der hier im Ringwall in einem Heiligtum verehrt wurde. Daneben wurde auch dem Mithraskult gehuldigt, der auf orientaliſcher Myſtik beruht und vom römiſchen Heer nach dem damaligen Obergermanien verpflanzt wurde. Auf die Römer folgten die Alemannen, auf dieſe die Franken, die das Chriſtentum in unſerer Gegend einführten. Um das Jahr 890 wurde auf dem Heili⸗ genberg eine kleine Kirche für den Heiligen Michael gebaut, als Probſtei der Benediktinerabtei des Klo⸗ ſters Lorſch. Um die Jahrtauſendwende wurde die eigentliche Kloſteranlage gebaut und das Kirchlein umgebaut und erweitert. Anfang des 16. Jahrhunderts ver⸗ fielen Kloſter und Kirche, deren Steine für Bauten in der Ebene abgetragen wurden. Heute breiten ſich die Ruinen dieſer karoliniſchen Baſilika auf dem Heiligenberg aus. Sie ſind beſonders wertvoll als Zeugnis für die Anlage eines Benediktinerkloſters aus der erſten Hälfte des 11. Jahrhunderts. Der kultiſche Charakter des Berges iſt uralt. Rudolf Sillib ſchildert ihn in einer begeiſterten Beſchreibung in dieſen Sätzen:„Der Berg iſt ein wahrhaſtes Pantheon, ein heiliger Berg ge⸗ weſen, ſchon für die Menſchen der Vorzeit, für die Götterverehrung der Kelten und Römer und Ger⸗ manen, er hat an ſeinem Fuß im Schoß ſeiner Erde den Höhenkult des Mithras, und er hat auf ſeinem Gipfel den Höhenkult der chriſtlichen Kirche durch die Jahrhunderte getragen. Seit Urzeiten bis zum Beginn der Neuzeit war der Berg ein heiliger; Be⸗ kenner orientaliſcher und okzidentaler Religionen ſind ihm in Ehrfurcht vor dem Göttlichen genaht. Es mag auch noch in bewußter Erinnerung an die Hei⸗ ligkeit des Berges geſchehen ſein, daß die Heidel⸗ berger am Abend des 18. Oktober 1814 zur Feier des Tages der völkerbefreienden Schlacht bei Leipzig nicht nur auf dem Königsſtuhl, ſondern auch auf dem Heiligenberg viele Freudenfeuer abbrannten.“ Jetzt werden wir durch die Errichtung der Thingſtätte, einer Verſammlungsſtätte mit amphitheatraliſchem Aufbau, auf dieſem heiligen Berg wieder eine nationale Kultſtätte ſchaf⸗ fen und ſo die Tradition des Berges fortführen. 55 Wann iſt ein lanowirtſchaftlicher Betrieb Erbhof? Nachdem jetzt die Verzeichniſſe der Bürgermeiſter⸗ ämter den Anerbengerichten vorliegen, iſt die Feſt⸗ ſtellung der Erbhöfe in einen neuen Ab⸗ ſchnitt getreten. Die Anerbengerichte müſſen nunmehr zu⸗ nächſt an Hand der Grundbücher der einzelnen Gemeinden die Verzeichniſſe auf ihre Richtigkeit und Vollſtändigkeit nachprüfen. Zu dieſem Zweck finden Tagfahrten nach allen Gemeinden ſtatt, wozu auch Intereſſenten erſcheinen können. Das An⸗ erbengericht zieht dann diejenigen Beſitzungen, die nach ſeiner Anſicht als Erbhöfe in Betracht kom⸗ men, heraus und trägt ſie in das gerichtliche Verßeichnis ein, das die Grunölage für die Erbhöferolle bildet. Ein Auszug aus dieſem Ver⸗ 55 Die Schule der Lanoͤwirte Schlußyrüfung in Hockenheim mp. Hockenheim, 9. März. eeweite Lanowt0 46101 un reiſes Mannheim, die im Oktober v. F. * Kreisverſammlung für den ehemaligen ſeſtern rk Schwetzingen genehmigt wurde, konnte Un bereits die Schlußprüfng des erſten Sckurſes abhalten. Außer den Mitgliedern ocknne lee des Lehrkörpers und der Stadt⸗ D wohnte als Regierungsvertreter Land⸗ Veſ enbeckh vom Bezirksamt Mannheim R4 Hann bei, die am 55 15 des Rathauſes tzu Hockenheim ſtattfand. Ener Begrüßungsanſprache ging der Vorſitzende anmenlausſchuſſes, Kreisrat Ernſt Marzenell R46* ckenheim), von dem Hitler⸗Wort aus: e8 wirdeitte Reich wird ein Bauernreich ſein, oder wirgnicht ſein! Eine genügende Anzahl von Wnbaniſcaftsſchulen ſei erforderlich, damit die un ern den Anforderungen gewachſen ſind, die lieen Staat an ſie geſtellt werden, denn ſie ſollen em Staat den erſten Stand bilden. — von den verſchiedenen Fachlehrern vorge⸗ Wuugere Prüfung erſtreckte ſich auf Ackerbau, Füt⸗ Valegtebre, Tierheilkunde, Obſtbau und Geſund⸗ Mewre Zum Schluß ſprach Schulvorſtand Dr. eſer dem Kreis Mannheim den Dank aus. NN daß er zur Errichtung der Schule alles getan habe, was in ſeiner Macht ſtand. Die Errichtung und Fi⸗ nanzierung der Schule mitten im Etatjahr habe an die Kreisverwaltung große Anforderungen geſtellt; wenn trotzdem eine ganze Reihe von Geſuchen um Schulgeldnachlaß und Ermäßigung vom Schulaus⸗ ſchuß genehmigt wurde, ſo zeuge das von einem weitgehenden Verſtändnis des Kreiſes Mannheim gerade den Bedürfniſſen der Landwirtſchaft gegen⸗ über. Die Lanöbauernſchaft Baden habe durch ihre Hauptabteilung II die Schulleitung in dankenswer⸗ ter Weiſe in die Lage geſetzt, bedürftige Schüler zu unterſtützen. Schließlich dankte der Schulvorſtand auch den Gemeindeverwaltungen, die Mittel für Verſuche zur Verfügung geſtellt haben. An dem Kurſus haben 36 Sſtüler aus den Ge⸗ meinden Altlußheim, Brühl, Hockenheim, Ketſch, Neulußheim, Oftersheim, Plankſtadt, Reilingen. Schwetzingen und Waldwimmersbach teilgenommen. Obwohl der Unterricht erſt am 22. November 1933 beginnen konnte, weil die Bauarbeiten am Schul⸗ gebäude ſich verzögerten, gelang es doch, den vom Miniſterium des Innern vorgeſchriebenen Lehrplan durchzuführen, Es wurden auch einige Beſichtigun⸗ gen vorgenommen, und zwar in der Maſchinen⸗ fabrik Lanz, in der Mannheimer Milchzentrale, in der Nutriazucht Hallen, Mannheim, im Schlachthof und in der Schriesheimer Landwirtſchaftsaus⸗ ſtellung. en, 2 8 2 2 deutſche Kerrenſchuh Vorbiſcſch ih OUclität und Pagform( 2 Verkaufstelle Mannheim, 0 6, 5(Enge Planken) 9 zeichnis wird ſodann dem Eigentümer zugeſtellt. Er kann innerhalb 1 Monat beim Anerbengericht Ein⸗ ſpruch einlegen, wenn er glaubt, daß ſein Hof zu Unrecht aufgenommen, oder Grundſtücke nicht rich⸗ tig benannt ſind. Außerdem wird das gerichtliche Verzeichnis einen Monat lang an der Gerichtstafel angeſchlagen und im Rathaus einer jeden Gemeinde zu jedermanns Einſicht offengelegt. Letzteres wird ſeinerzeit zweimal in ortsüblicher Weiſe bekannt⸗ gegeben werden. Auch dem Kreisbauernführer wer⸗ den Abſchriften übermittelt, damit auch er das Verzeichnis nachprüfen und gegen etwaige Unſtim⸗ migkeiten innerhalb 1 Monat Einſpruch erheben kann. 3 85 den Einſpruch entſcheidet das Anerben⸗ gericht. Iſt die Einſpruchsfriſt unbenützt verſtrichen, oder ein etwa eingelegter Einſpruch rechtskräftig abge⸗ wieſen worden, ſo wird der Betrieb in die Erb⸗ höferolle eingetragen. Erſt mit dieſem ſtaat⸗ lichen Akt wird klargeſtellt, welcher landwirtſchaft⸗ liche Betrieb mit Wirkung vom 1. 10. 1933 ab als Erbhof anzuſehen iſt. A. D. Was ber Draht erzählt In dem Ort Landa im Kreis Mosbach iſt der Metzgermeiſter Adolf Welz aus Laudau ſwiſchen Wittighauſen und Kirchheim das Opfer eines ſchwe⸗ ren Unfalles geworden. Als er ein Stück Vieh nach Hauſe treiben wollte, begegnete er einem mit Sand beladenen Laſtzug. Das Vieh ſcheute und warf Welz unter den Anhänger, deſſen Räder über den ganzen Körper hinweggingen. Welz war ſofort tot. Er hat nur ein Alter von 40 Jahren erreicht und hinterläßt Frau und drei unmünoige Kinder.— In den Abenoͤſtunden wurde in Spöck bei Karlsruhe die Scheune von Berthold Sickinger durch Feuer zerſtört. Es iſt ein Schaden von etwa 2000 Mark entſtanden.— In der Scheune des Landwirts Karl Rügner in Menzingen bei Bruchſal brach Feuer aus, das die geſamte Scheune in Schutt und Aſche legte. Das Feuer drohte auch auf das Wohnhaus, das beſchädigt wurde, überzugreifen, jedoch konnte dies die Feuerwehr verhüten.— Die alte Kaſerne wird in Kehl jetzt doch allmählich verſchwinden. Die Gebäude ſind baufällig und müſſen abgeriſſen wer⸗ den, wenigſtens diejenigen, die am Schutterkanal und in der Kaſernenſtraße ſtehen. —*3— 5. Seite/ Nummer 115 Nachbargebiete Ambau im Hauptbahnhof Ludwigshafen nd Ludwigshafen, 9. März. Nachdem jetzt der Gerüſtbau in der Schalterhalle des Bahnhofes ent⸗ fernt iſt, läßt ſich feſtſtellen, daß der Bahnhof in ſei⸗ nem Innern ebenfalls einen ſehr vorteilhaf⸗ ten Umbau erfährt. In die Schalterhalle wurde eine völlig neue, gerade und tiefer liegende Decke eingezogen die auf drei eigens angebrachten Eiſen⸗ trägern ruht. Die ganze bauliche Veränderung der Schalterhalle gibt dem Bahnhofsinnern nun ein weſentlich freundlicheres Geſicht. Das Tageslicht kommt nun in vollem Maße zur Wirkung, nachdem es ſich oͤurch den weißen Anſtrich von Decken und Wänden im Hallenraum vorzüglich ſpiegelt. Die Autobahn Stuttgart-Alm * Ulm, 9. März. Vor einigen Tagen wurden die Arbeiten für den erſten Bauabſchnitt der öſtlichen Hälfte der Reichsautobahn, die der Bauab⸗ teilung Ulm unterſteht, zur Vergebung ausge⸗ ſchrieben. Die Vorarbeiten ſind ſo weit gefördert, daß Mitte März mit den eigentlichen Bauarbeiten begonnen werden kann, und zwar ſoll zunächſt das etwa 4 Km. lange Teilſtück von der Landesgrenze beim Gehöft Selgenweiler bis zur Kreuzung der Autobahn mit der Hauptbahn Stuttgart⸗Ulm nörd⸗ lich von Jungingen in Angriff genommen werden. “ Ludwigshafen, 9. März. In der Nacht zum Mittwoch verſuchte ſich ein 20 Jahre altes Die u ſt⸗ mädchen in der Wohnung ihrer Herrſchaft im ſüd⸗ lichen Stadtteil durch Einnehmen einer größeren Doſis Schlaftabletten das Leben zu neh⸗ men. Sie wurde in bewußtloſem Zuſtand in das Städtiſche Krankenhaus überführt. Lebensgefahr ſoll nicht beſtehen. * Neuleiningen, 7. März. Wegen dringenden Verdachts des Zeugenmeineids wurde hier der ledige Landwirt Johann Adam verhaftet und in das Amtsgerichtsgefängnis Grünſtadt eingeliefert. * Mußbach, 9. März. Wie zu dem Groß feuer, dem vier Scheunen zum Opfer gefallen ſind, noch ge⸗ meldet wird, wird als Entſtehungsurſache Bran d⸗ ſtiftung vermutet. Die Gendarmerie iſt zur Zeit mit der Unterſuchung beſchäftigt. Der erhebliche Schaden iſt nicht garrz durch Verſicherung gedeckt. * Würzburg, 7. März. Die politiſche Leitung der NSDAP in Ebermannſtadt(Oberfranken) weiſt dar⸗ auf hin, daß Perſonen, darunter auch Arbeitsloſe, häufiger im Zuſtande erheblicher Betrunkenheit gro⸗ ben Unfug verübt und die öffentliche Sicherheit ge⸗ fährdet hätten. Gegen Gewohnheitstrinker werde mit ſchärfſten Maßnahmen, wie Polizeihaft, Arbeitshaus und Konzentrationslager vorgegangen werden. Das gleiche gelte für Gaſt⸗ wirte, welche Betrunkenen noch Alkohol verab⸗ reichten. Was hören wir? Samstag, 10. März Südfunk .10: Frühkonzert(Schallpl.).— 10.10: Kleine Stücke von Tſchaikowſky auf der Konzertorgel.— 13.30: Wochen⸗ end⸗Potpourri(Schallpl.).— 11.00: Fünf Klavierſtücke.— 12.00: Tutti frutti(Schallpl.).— 13.35: Mittagskonzert.— 14.30: Jugendfunk.— 15.10: Lernt morſen.— 15.30: Blu⸗ menſtunde.— 16.00: Blasmuſik. SA⸗Standartenkapelle 119. — 17.00: Tanzmuſik(Schallpl.).— 18.00: Manfred⸗Kyber⸗ Stunde.— 18.30: Frauengemäße Berufswege für Abitu⸗ rientinnen.— 19.00: Reichsſen dung: Stunde der Nation aus Berlin: Muſik im deutſchen Heim.— 20.05: Saarländiſche Umſchau.— 20.15; Einladung bei Pfleiderers. Luſtige Stunde.— 21.10: Bunte Stunde.— 22.30: Bericht von den Deutſchen Boxmeiſterſchaften.— 28.00: Nachtmuſik, — 24.00: Nachtmuſik. Südweſtfunk 10.10: Schulfunk.— 11.50: Sozialdienſt.— 13.35: Mes⸗ tagskonzert: Albert Lortzing.— 14.30: Fröhl. Wochenend.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 18.00: Stimme der Grenze.— 18.20: Wochenſchau.— 18.35: Stegreiſſendung.— 18.502 Sozialdienſt. Weſtdentſcher Rundfunk .05: Frühkonzert.—.10: Blasmuſik. SA⸗Standarten⸗ kapelle 56.— 11.00: Schulfunk⸗Feierſtunde.— 12.00: Unter⸗ haltungskonzert.— 19.00: Bunte Volksmuſik.— 14.00: Wochenendkonzert(Schallpl.).— 15.00: Singſtunde der Ju⸗ gend.— 15.40: Volk erzählt.— 16.00: Nachmittogskonzert, — 17.00: Das Mikrophon auf dem Schulplatz.— 17.15: Beſperkonzert.— 18.00: Ernſt und heiter.— 20.15: Luſtiger Abend.— 23.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .35: Frühkonzert. SS⸗Standartenkapelle 66 ig.— 10.10: Kinder⸗Funkſpiele.— 11.30: Bücherſtunde.— 12.10: Feierſtunde.— 14.00: Mittagskonzert(Schallpl.).— 15.15: Baſtelſtunde für Kinder.— 15.45: Wirtſchaftliche Wochen⸗ ſchau.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.00: Sportwochen⸗ ſchau.— 17.20: Muſikaliſche Kurzweil.— 18.002 Hör⸗ bericht aus einem Klein⸗Luftſchiff.— 18.30: Der deutſche Gedanke.— 20.10: Tanz ins Blaue. Hauptſchriftleiter! Hans Alfred Meißner Stellvertreter Kurt Eymer) Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner-Handelsteil: Kurt Ehmer ⸗Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart-Lokalen Teil: Richard Schönfelder⸗ Sport: Willy Müller⸗ Südweſtdeutſche Umſchau, Gerſcht und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Jennel„Anzeigen und geſchäft⸗ liche Mitteilungen: Jacob Faude, ſämtlich in Mannheim—Herausgeber Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung Mannheim, R 154 6 Schriftleitung in Berlin: Eckart Peterich, VU 35, Viktoriaſtraße an Durchſchnittsauflage im Februar 21 166 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr-Rückſendung nur bei Rückporto Freitag, 9. März 1934 der Neuen Mannheimer Zeitung VDELS- WIRTSCHAFTS-ZzE Geireide-Indusirie und Commissions-AG. Verlusiabschluß/ Firmenänderung Der Geſchäftsbericht für das am 30. Juni 1933 abgelau⸗ ſene G3 gibt wie in den Vorjahren ein ausführliches Bild über die Entwicklung und die Maßnahmen am Getreide⸗ markt. Zuſammenfaſſend wird feſtgeſtellt, daß in den Um⸗ ſätzen eine Verſchiebung in der Bewegung deut⸗ cher und ausländiſcher Ware eingetreten iſt. Der Abſatz deutſcher Ware hat ſich erhöht, während der Ge⸗ ſchäftsumfang in ausländiſcher Ware etwas ſtärker zurück⸗ ging, ſo daß im ganzen die Umſatzziffern des Vorjahres nicht voll erreicht wurden. Der Rückgang der Aus⸗ kandsumſätze, die infolge der inländiſchen Preisent⸗ wicklung nicht vermeidbaren Einbußen an den zu unter⸗ haltenden Beſtänden ſowie die Einengung der erzielbaren Handelsſpanne waren weſentliche Urſachen für die Herab⸗ —— des Warenbruttogewinnes von 4,30 auf 2,22 ill. J. Nach Abſchreibungen von 2/95(0,37) Mill. /, davon 235 (0,01) auf Beteiligungen wird ein Verluſt von 1,30 Mill./ ausgewieſen, der ſich um den in voller Höhe vor⸗ getragenen Gewinn aus 1931⸗32 von 0,35 Mill./ auf 0,93 Mill.„ vermindert. Durch entſprechende Auflöſung der geſetzlichen Reſerve in Höhe von 0,50 Mill. wird er teilweiſengetilgt und der verbleibende Verluſt von 448 360 vorgetragen. Die Abſchreibungen auf Beteili⸗ gungen wurden in Höhe von 2,10 Mill.“ durch einen Ver⸗ zicht der Großaktionäre auf Forderungen in gleicher Höhe zum Ausgleich gebracht, der als beſonderer Buchgewinn ousgewieſen iſt. Gleichzeitig wurde den G roß⸗ aktionären wunſchgemäß eine Option auf den größeren Teil der Aktien eingeräumt. wobei der Gedanke maßgebend war, der Geſellſchaft die dadurch erzielbare erhöhte Liquidität nutzbar zu machen. Die GW erledigte die Regularien und beſchloß die Aenderung des Firmennamens in„Geſellſchaft für Getreidehondel A“. Die Geſchäftsentwicklung im neuen Fahre ſtand unter dem Zeichen der planvollen agrarpolitiſchen Maßnahmen der nationalſozialiſtiſchen Re⸗ gierung, insbeſondere unter der Einwirkung der in Kraft geſetzten Feſtpreiſe. Geſtützt auf die engen Beziehun⸗ gen zur getreideverarbeitenden Induſtrie und auf die große inzwiſchen noch weiter ausgebaute Auslandsorganiſation konnten auch im neuen Jahre in geſteigertem Maße von den Genoſſenſchaften und ebenſo vom Landhandel erheb⸗ liche Getreidemengen den Verbrauchsmärk⸗ ten zugeführt wer den. Im Auslandsver⸗ kehr wurde namentlich das Balkangebiet mit gutem Er⸗ ſolg gepflegt, wobei erhebliche Beträge für die deutſche Exportinduſtrie mebiliſiert werden konnten. Die noch vor⸗ hondenen Valutaverpflichtungen der Geſellſchaft, die zum Golökurs eingeſetzt ſind, enthalten, umgerechnet auf den derzeitigen Tageskurs, Reſerven, die den auf neue Rech⸗ nung vorgetragenen Verluſt von 448 360 überſteigen. GV der BReichsbank OBerlin, 9. März.(Eig. Dr.) Nach ſeiner einleiten⸗ den Rede gab Reichsbankpräſident Dr. Schacht die Prä⸗ ſenzliſte, die ein Kapital von 44 944 500 /„ mit 12 890 Stimmen aufwies, bekannt. Der Abſchluß für 1933 mit wieder 12 v. H. Dividende wurde debattelos geneh⸗ migt. Die Ergänzungswahlen zum Zentralausſchuß, aus dem 14 Mitglieder ausgeſchieden ſind, ergab die Wieder⸗ bzw. Neuwahl folgender Herren: Generaldirektor Georg Berg⸗Darmſtadt, Bankier Auguſt von Fin ck⸗München, Direktor Otto Fiſcher⸗Berlin. Direktor Carl Götz⸗Ber⸗ Iin, Direktor Bernhord Grun d⸗Breslau, Bankier Carl JörgerBerlin, Geh. Kom.⸗Rat Dr. Louis Ravenn 6 Berlin, Geh. Kom.⸗Rat Dr. Hermann Schmitz⸗Heidelberg, Rechtsanwalt Dr. Hermann Lang⸗Berlin, Bankier Dr. Hein Martin⸗München, Bankier Hons Cincenz von Noller⸗Quedlinburg. Die drei letztgenannten Mit⸗ glieder treten neu in den Zentralausſchuß. Zum Punkt „Sonſtiges“ teilte Dr. Schacht mit, daß die Reichsbank in dieſer Woche erneut Gold verloren habe ſo daß man der Deviſenfrage demnächſt wieder nähertreten müſſe. werden. Reichsbankausweis vom 7. Närz * Berlin, 9. März. Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 7. März 1931 hat ſich in der verfloſſenen Bankwoche die geſamte Kapitalanlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Wertpapieren um 66,1 auf 3 618,5 Mill./ verringert. Im einzelnen haben die Beſtände an Handelswechſeln und Schecks um 95,5 auf 2861,8 Mill., die Beſtände an deckungsfähigen Wertpapieren um 9,2 auf 344,5 Mill.„ und die⸗ jenigen an ſonſtigen Wertpapieren um 1/4 auf 3520 Mill./ zugenommen, dagegen die Lombarod beſtände um 169,9 auf 78.3 und die Beſtände an Reichsſchatzwechſeln um 2,3 auf 1,9 Mill.„ abgenommen. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zu⸗ ſammen ſind 119,6 Mill. in die Kaſſen der Reichsbant zurückgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichs⸗ banknoten um 108,1 auf 3386,0 Mill., derjenige an Renten⸗ bankſcheinen um 11,5 auf 346,6 Mill. verringert. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 13,6 auf 1431,7 Mill.„ ab. Die Beſtände der Reichsbank an Rentenbank⸗ ſcheinen haben ſich auf 62,3 Mill. 4, diejenigen an Scheide⸗ münzen unter Berückſichtigung von 5,5 Mill./ neu aus⸗ geprägter und 1,6 Mill./ wieder eingezogener auf 236,8 Mill.„ erhöht. Die fremden Gelder zeigen mit 510,4 Mill. eine Abnahme um 10,8 Mill. A. Mannheimer Etfektenbörse 8*„ 6% Bab. St.-U. 2) 94,50 94.50 Konſerven Braun 53.— 53.— 8.—— B. Kom.G5 90.50 60,50 Cudwigsb. A. Br. 65.— 85.— Dortm. Riterbr. 70— Knort, Heilbr.. 187.0 187.0] Rheinſtahl. Se. Kom. Gd 9059 90.50 Ludwigs Walzm. 26.— 76.— 8 160.5 100.7 De%e„„ 2 6 890% Shafen St. 96.— 86,.— Pfälz. Mühlenw. 85.— 85.. G hn,Getß 89,50 90.—Pfälz. Preßhefe—— 107.0] Mainzer Br. Se% Pi Cr Piob 44 50 950 A5, Etere, A. B. 96 25 ö1.— Scheharg Storg. B..e. ucdwigsb. Walz 839% Khhy Bidd 93.50 92.90Hildebr.⸗Rheinm.—.— 71.— c Sarbe5. 25 1180 118.0 Salgw. Heilbronn—.——.— Jucher Br. Brem.⸗Beſigh-Oel 80,.— 89,— Schwartz Storch..— 85.— Ak. Brown, Boveri— 14.— Seilnd. Wolff.. 35.— 35,— Pfu. Cementw. Heidelb. 94, 75 94,75 Sinner Daimler⸗Benz.. 54.50 57,50 Südd. Zucker Deutſche Linol. 52.— 5250 Berein diſch. Oelf. 94.— 92.— Durtacher Hoß 55.— 58.— Weſtereg Alkali. 120.0 119.0 Herul Cichbaum,Derger 80.— 73.— Sellſtoff Waldhof 54.15 54.25 Be Enzinger Union 77,— 17,— Padiſche Bann 141.0 181,0 Brern.⸗Befig ————————.————————...—————— Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung-een r u Ir Sütt 0— 2 0-Notierungen in Merk je Stück 8 9 953 9 9 8 9. Dürloowerle 2½]Carl Linbſteym—.———Bogel, Telegraoh. 76,50 76 87 Frelverkehre·Kuc „,.„ 8, 9. Dynamtt Truſt 69.— 69.75 Lingel Schuhfabr.—.——.—Bogtländ. Maſch.—.—— abk.—— Inag Erlangen.—.— 6775 Otavi⸗Minen.. 10.— 15.35 Salzw. Heilor.—.——.— Dockerdoff 8e Wid 90.50 90.50 Magtrus.⸗G..— ,Boigt& Haeffner—.——. Petersb J. Habk.— 7 Jungbans St A—.— 41.— Phönir Bergbau 52.75 58.75 Tellus Bergbau—.— Doetm. Actienbr.————[Rannesmann 69.75 70,25 Wanderer Werke 106.0 1077 Ruſſendank 7⁰ Klein, Sch. K Beck.—.——.— Rhein. Braunkohl 2000 20200 BRu. Laurahütte 3487 32 12 Dortm. Unionbr.—.——.—Ransſelder Akt. 40.— 39.50 WeſteregelnAlkal. 1190 120.0 Deutſche Petrol⸗ 2550 91.62 92.251 Ber. Stahlwerke 44.87 45.50Elektr. Steferung. 102.7 103.2] Maſchin.⸗Untern. 47,87 49,— Weſtf. Eiſen 92.25—.— Burbach Kalt 5 4 Konſerven Brauu—,— 5350 2 Elkte. Licht u. f. 106,0 107.7 Maekt⸗ u. Kühlh. 84 50 85.500 Wiſſener Metall 100,0 101.0] Diamond 3 —.——— eabmever.. 1260 1210 Berliner Börse Engelhardt....—, 91.— Wafch. Bucau-W. 67.50 86.50 5 Verein.———,(Hochfrequeng 1 a. 1710 166.5 Lechwerke. 437 93 50 Enzinger Haion 76.78 76.75 Marimril-Hüte..—.—Jellitoft Baldbof.— 84., Neckarfulg e— Walz.——Festwerzinsliche werte Dresdner Bank 67.— 66,75 Eſchw. Bergwerk—.——.—[Rertur Wollw. 93,25 95.— Deutſch⸗Oſtafrita.25 75 Sloman, Saloctet——— 90,50 90.— Mainkraftwerke. 77.25 60.7590% Reichsanl. 27 97.75 Meiningeröypbk. 86,.— 86,— Fahlb., Liſt& o..— Mez Söhne.. 61. 62,— Neu⸗Guinen... 139.5 130.00 Südſee Phosphat—— * Frankf. 85,25 86.50 9* AbWJ5700—5 24775—— 183*3 J. G. 136.6 137.1] Niag⸗Mühlen. 190.5—655 Otabi Minen. 16,— 16,—Ufa⸗Film 605 59.62 62.75] Men Söhne—— 8 ohne 21.10 20.90 Alllan„JJFeldmüblePapier 98.— 99,— Mi noſa... 98,.— 98/— nu 2—** 8 3 Allg.. 249.0 249.7 Felten& Guill. 3 91—— Se ee(o, Soneftaick d 6ee Allam Leken. 25i0 26i0ſere esear, S ed ihien ers d Toreke Eonshne——35 2 Brem.⸗Beſig. O Gebe. Fabr.. 1200 120.9 Diſch. Bt. u Piec. 88,50 89.25 Bremn Bl40cd Cement Heidelbg. 94.87 94,8 7 9 arſtad 8 Cherec Albert— 61.— Schuckert, Nrbg. 105.0 105.5 5 rbenkuduſtrie 234.2 188.00 Pfälg. Hypoth. B. 86.— 86, „ Grkr. Pi. BA. 121.0 1210 Rh. Hypoth. Bt. 117.c 117.0 Reintein Hdlbg. 63.— 68.— Bad. Aſſeruranz 35.— 28.— 6. p. Knorr 1670 187.0 Mannh. Berſich. 21.— 21.— Frankfurter Börse Festverzinslichewerte] Bank Aktien Daimler Industrie-Aktien Aſchaff. Aktienbr———.— 7 0 Aſchaff. Buntv. 1700 1800Böc Maſch. Burl. 120 123.00 Monteratint. 4 Baſt Nürnberg..——.— Rheinelktra V. A.—.— 1050 Conli Summi Dt. Atlant.⸗K D. Wertb.(Gold) 79.— 60.— Allg. D. Eredit 46,50 46,50 Di, Erdol.. 0/ 98,25 97.87 Badiſche Bank 00⁰ 5 6% D. Schaganw. 80,50 90,— Dayr. Hup. u. Wö⸗ 80, Abibrungſch.. 96.95 8 J, Com. u. Brivarb. 51.— 51. Purengerg ohne 21,60 20.90 Deutſche⸗Dtsconto 65,25 64.50 0e Schutg. 14..50.55.⸗Aſiatiſche Bk. 5 —.——.—.Gold⸗u. S. Anſt. 162,5 184.0] B c. Chem. Ind. „ 8 285 0² 10² Dt. Linoleum 0 1000 J60. Bank f. Prau.. 105 12.5Dt Bercde 5¼% Hounganl. 94.— 94.— Berl. Handelsgeſ. 90.— 96.25 Dresd. Schnellpr. 2 57.50Ber. Zellſt. Berl.—.— Dockenh.& Widm. 60.— 80.— Bolib. Seil u. A.———— 4½ Uün Goldr. El. Licht u. Kraft 108,5 107.7 Die Beſtände an Gold⸗ und deckungsfäbigen Deviſen haben ſich um 20,9 auf 319,3 Mill. ver⸗ mindert. Im einzelnen haben die Goldbeſtände um 20,6 auf 312,9 Mill. und die Beſtände an deckungsfähigen De⸗ viſen um 0,3 auf 6,4 Mill.„ abgenommen. Die Deckung der Noten betrug am 7. März 1934 9,4 v. H. gegen 9,7 v. H. am Ultimo Februar d. J. Neuer Verlusi bei Kahla Porzellan Bei der Geſellſchaft war laut„DAzZ“ der Umſatz in Ge⸗ ſchirrporzellan im Geſchäftsjahr 1933 geringer als im Vor⸗ jahr; dagegen hat ſich der Umſatz in Elektroporzellan er⸗ höht. Dieſe Erhöhung reichte jedoch nicht ganz aus, um den Rückgang in Geſchirrporzellan wettzumachen, ſo daß der Geſamtumſatz hinter dem Vorjahre etwas zurückſteht. Man ſchätzt, daß der diesmalige Verluſt die Abſchrei⸗ bungen(i. V. 0,805 Mill. /) nicht überſteigen wird. Der Geſamtverluſt betrug per 31. 12. 1932 2,52 Mill./ bei 10,803 Mill. /% AK. Ob die bereits früher angekündigte Sanierung ſchon diesmal vorgenommen wird, ſteht noch nicht feſt. Der Auftragseingang in den erſten beiden Mo⸗ naten 1934 iſt in Geſchirrporzellan gegenüber der gleichen Vorjahreszeit um etwa 20 v. H. und in Elektroporzellan um etwa 30 v. H. geſtiegen. * Kapitalherabſetzung bei A. Stotz AG., Stuttgart. Die zum 26. März einberufene o. GV. ſoll neben Genehmigung des Abſchluſſes für das Geſchäftsjahr 1933(1932 ergab ſich ein Verluſt von 56 351 /, zu dem der Verluſtvortrag von 92 612„ hinzukam) über eine Herabſetzung des Grund⸗ kapitals von 1,5 auf 1,0 Mill. Beſchluß faſſen. Dies ſoll in der Weiſe erfolgen, daß jede dritte Aktie zur Einziehung gelangt, wobei auf jede dieſer eingezogenen Aktien 50%/ bar bezahlt werden; der verbleibende Reſt ſoll zu Abſchrei⸗ bungen oder Reſervebildungen verwendet werden. * Wullbrandt u. Seele AG, Braunſchweig, verdoppelt die Dividende. Die GW erledigte die Regularien und ſetzte die Dividende für 1933 auf 8(4 v. H. feſt. Die Geſellſchaft erzielte einen Rohertrag von 0,89(0,72) Mill. Mark. Nach 0,06(0,02) Mill. Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von 119 483, der ſich um den Vor⸗ jahresvortrag auf insgeſamt 128 461(68 978)/ erhöht. In der Bilanz werden Beteiligungen mit unv. 0,08, Warenvorräte mit 0,71(0,63), Forderungen mit 2,06(1,43), Kundenwechſel mit 0,13(0,09), Bankguthaben mit 0,03 (0,03) und Verbindlichkeiten mit 1,28(0,61) Mill./ aus⸗ gewieſen. * Eiments Portland de Lorraine. Dieſe lothringiſchen Zementwerke in Hemingen weiſen für 1933 vor den Ab⸗ ſchreibungen ein Roherträgnis von 3,16(2,16) Mill. Frs. aus. Infolge der am 26. Dezember 1933 vorgenommenen Kapitalzuſammenlegung von 40 auf 16 Mill. Frs. kann ein Betrag von 27,16 Mill. Frs. zu Abſchreibungen auf Immo⸗ bilien(mit 22,52) und zu Abſchreibungen der Rückzahlungs⸗ prämie der Obligationsemiſſion und der Kapitalerhöhungs⸗ koſten(mit 2,14 Mill. Frs.) verwandt werden. 2,50 Mill. Frs. werden verſchiedenen Proviſionen überwieſen. Trotz dieſer Abſchreibungen beläuft ſich die langfriſtige Schuld weiter auf 32,78 Mill. Frs. * Schleſiſche Pappenfabrik AG., Wehrau.— Verluſt⸗ abſchluß. In der GV. wurden die Regularien für 1932/33(30..) einſtimmig erledigt. Das Geſchäftsjahr ſchließt nach 57 626(i. V. 62 243) 4 ordentlichen Abſchrei⸗ bungen mit einem Verluſt von 49 548/ ab(i. V. 70 853 K Jahresverluſt, der zuzüglich 39 194 4 Verluſtvortrag zunächſt weiter vorgetragen wurde). Der Verluſtſaldo wird aus dem freien Dispoſitionsfonds gedeckt, dem aus dem Buchgewinn der i. V. beſchloſſenen Kapitalherabſetzung auf 950 000 durch Einziehung von 250 000„ erworbenen eigenen Aktien ein Betrag von 40 543 zugeführt worden war. Im übrigen fand der Buchgewinn mit 110 047 zur Deckung der Vorjahresverluſte und mit 90 409/ zu Ab⸗ ſchreibungen auf Waſſerkraft⸗Konto Verwendung. „ Dividende bei Neu Guinea.— Kribi verkauft. Der in der Verwaltungsratſitzung der Neu Guinea Compagnie, Berlin, vorgelegte Abſchluß für das am 31. März beendete GJ 1932⸗93 weiſt einen Reingewinn von rd. 25000 ¼ aus. O. Abſchreibungen wurden in Höhe von rd. 95900 4 vorgenommen; außerdem machte der Verluſt der Kribi Handels⸗GmbH die Inanſpruchnahme der für mög⸗ liche Verluſte bei dieſer Geſellſchaft in der letztjährigen Bi⸗ lanz mit 68 687/ ausgewieſenen Rückſtellungen notwendig. Im Vorjahre ergab ſich nach 15961„ Abſchreibungen auf Anlagen ein Gewinn von 1482 /. Der GB am 24. März wird die Wiederaufnahme der Dividenden⸗ zahlung mit 4 v. H. vorgeſchlagen. Die Kribi Handels⸗ Gmb iſt im laufenden G an eine ſchwediſche Ge⸗ ſellſchaft verkauft worden. Das kaufmänniſche Geſchäft bei der ſpaniſchen Geſellſchaft, der Drumen So⸗ ciedad Anonima, iſt zufriedenſtellend. Die Kaffee⸗Ernte auf der Pflanzung El Nigrito in Venezuela hat ſich von 37 To. auf rund 45 To. erhöht. * Großer Mißerfolg beim erſten und zweiten Fünf⸗ jahresplan der UdsSR. Wie aus Moskau gemeldet wird, wurde auf der Tagung der Stoßbrigaden der ruſſiſchen Metallinduſtrie vom Kommiſſar für Schwerinduſtrie, Orſchonikidſe, erklärt, daß das ruſſiſche ſchwarze Hütten⸗ weſen(Gußeiſen) ſeine Verpflichtungen gegenüber dem Staate nicht erfüllt hat. Weiieres Ansieigen der Belegschafiszifier des Ruhrbergbaues Die Belegſchaft des Ruhrbergbaues weiſt ſeit dem Tief⸗ ſtand im Mai des Jahres 1933 mit 206 057 Mann eine fortgeſetzte Steigerung auf. So liegt die Beleg⸗ ſchaftsziffer von Ende Februar wiederum um mehr als 1100 Mann höher als Ende Januar, während, bedingt durch ſchlechtere Abrufe von Hausbrandſorten der milden Witterung wegen, der arbeitstägliche Abſatz unter dem Vor⸗ monat gelegen hat. Bei einer für Ende Februar d. J. er⸗ mittelten Zahl von 219 370 Arbeitern ergibt ſich ſeit Mai v. J. eine Belegſchaftszunahme von 13 000 bis 14 000 und ſeit dem Tiefſtand im September des Jahres 1932 eine ſolche von 23 000 bis 24.000 Mann. Man kann damit rech⸗ nen, daß zur Zeit durch Einlegen von Feierſchichten mehr als 20 000 Mann über die augenblickliche Beſchäftigungs⸗ möglichkeit hinaus von den Ruhrzechen in Arbeit gehalten Spezialwerie weiſer befesſigi Nenien im verlauie vernachlässigi Maunheim feſt Angeregt durch die geſtrige Rede des Reichskanzlers auf der Auto⸗Ausſtellung eröffnete die Börſe wieder feſt für Aktienwerte, wobei Farben und Daimler die Führung hatten. Farben zogen auf 188. Daimler auf 57,50 an, da⸗ gegen Weſteregeln vernachläſſigt 119. Von Brauereien waren Durlacher Hof 1 v. H. feſter, Eichbaum exkl. Divi⸗ dende 77. Bankaktien waren wenig verändert. Am Ver⸗ ſicherungsmarkt gingen Aſſekuranz mit 35 um Von Renten⸗ werten lag Neubeſitz erneut feſt mit 21 v. H. Altbeſitz ruhig mit 97 v. H. Golcöpfanoͤbriefe behauptet. Frankfurt feſt Nach dem geſtrigew lebhaften Geſchäft an der Abend⸗ börſe, eröffnete auch der Mittagsverkehr mitreger Be⸗ teiligung von Publikum und Spekulation. Wie geſtern bereits, ſo waren auch heute wieder einige Spezialwerte bevorzugt, ſo unter anderem der Automarkt und auch JG Farben, die von der Belebung des Autogeſchäftes und durch den erhöhten Treibſtoffabſatz profitieren durften. Dieſe Spezialbewegung gaben dem Geſamtmarkt eine geſunde Stütze, ſo daß dos Kursbild ſich feſt geſtalten konnte. Am Rentenmarkt waren die Umſätze recht beſcheiden, und die Kurſe lagen meiſtens eine Kleinigkei: niedriger, Altbeſitz gingen 74 v.., Neubeſitz um 5 Pfennige zurück. Lebhaftes Geſchäft hatten Stahl⸗ vereinsbonds im Hinblick auf den bevorſtehenden Termin, ſie konnten 1& v. H. anziehen. Im weiteren Verlaufe war die Stimmung an allen Märkten recht freundlich. Spezialwerte weiter befeſtigt, dagegen war der Renten⸗ markt ſtark vernachläſſigt. Späte Schuldbücher gaben 7 v. H. nach. Neubeſitz verloren 10 Pfg. Altbeſitz behauptet. Stadtanleihen blieben weiter gefragt und zeig⸗ ten Beſſerungen bis zu 1 v. H. Kommunalobligativnen lagen bis v. H feſter Berlin lebhafter und ſeſt Die Börſe war heute weſentlich lebhafter als geſtern, da aus Publikumskreiſen wieder zahlreiche Gewinnmiinahmen gegen Schluß Kauforders eingetroffen waren, die ſich zwar haupt⸗ ſächlich auf den Aktienmarkt erſtreckten, ohne daß jedoch das ſeit einigen Tagen zunehmende Intereſſe für Renten nachließ. Die geſtrigen Ausführungen des Führers bei der Eröffnung der Automobilausſtellung lenkten naturgemäß das Intereſſe auf Auto⸗ und Gummiwerte. Im Verlaufe waren auch Montan werte als Lieferanten der Automobilinduſtrie kräftig gebeſſert. Die Kuliſſe be⸗ tätigte ſich angeſichts des größeren Intereſſes des Publi⸗ kums wieder ſtärker am Geſchäft, ſo daß die Tendenz im Verlauf allgemein lebhaft und feſt blieb. Montanwerte waren anfangs bis 1 v. H. gebeſſert, Braunkohlen werte aber bis auf Rheiniſche Braun⸗ kohlen(plus 2) überwiegend gedrückt. Am Kaliaktien⸗ markt überſchritten Kali⸗Chemie mit einer Steigerung von 4½ v. H. wieder den Parikurs. Der Markt der chemiſchen Werte ſtand unter dem Eindruck der Aufwärtsbewegung der Farbenaktien um weitere 276 v.., die mit Abſchluß⸗ erwartungen und der Förderung der nationalen Treibſtoff⸗ erzeugung in Zuſammenhang gebracht wurde. Von Elek⸗ tro werten gewannen Geffürel 196, Rhein. Elektra waren niedriger, ACG konnten bei einem Umſatz von einer Viertel Million pwieder 76 v. H. gewinnen. Von Anto⸗ werten ſtiegen Däimler weiter auf 5776, d. h. um 176 v. H. Kabel⸗ und Draht⸗ und Maſchinenwerte waren bis 1 v. H. höher. Schubert u. Salzer gewannen 3. Deutſche Eiſen⸗ handel verloren dagegen 2, da mit einer Dividende nicht zu rechnen iſt. AufKäufe der Arbitrage konnten Aku 3 Punkte höher eröffnen. Bremer Wollkämmerei ge⸗ wannen 37/, Bemberg und Stöhr gewannen 1½. Erwäh⸗ nenswert iſt noch die Steigerung von Deutſche Atlanten um 36. Verkehrs⸗ und Bankaktien ſowie Schiffahrts⸗ werte waren überwiegend gebeſſert. Am Renten markt wurden Stahlobligationen erneut 14 v. H. höher bezahlt. 4570 4 Montrrgtint. 41. f1.— 00% Moggenrenth, „„St, A. 96,75 95.50 . 330 1310 Rpelnmétall.. 120 126060.48.Pfob.40 94.— 94.— 95. Rütgerswerke 568.75 59.876%89„„ 21 94. 14.50 7 Sachtledeg ee 0 91.— 91.— 80 94.60 Schnellpr. Frktöl. 650 2% Nierikäner 490 9. t———.— 4%„ Goldrente 19.— 19.— 167.5—.— Seilinduſt. Wolff—.— 3 üdd. 76.5 4½0 Sübd.⸗R..37 1. 2 Südd. Zucker 177%0 176.514½%9%„ 2— 595 59.45 Thür. Bef. Gotha— 67.—4½., Pab,, M.—.— * . 50,— 52.67 Ver. deutſch. Oelf. 92.50 91.—40% 71.— 71.—Ber. Glanzſtoff.———. 1½% . Voigt& Häffner—.———.60—, 4% Ung. Wolff.——— e Kronenr. —.——. 0 7W. Wol. Zolliürken....6 662 D. Effetten⸗Bant 76.50 76,50 Eleikr. Lieſarung 102.5 103.0 Zellſtoff Aſchffog. 44.50—.— 4/% ünat.-1 31,50—.— — 2—. Hyp.. 85,50 Enzinger⸗Union—.— 77.— M 9% Peidelog. 26 84.— 64.55 D. Hyp. u. Wbk. 97.75 Eökinger 8 Emel 60% Mym. Gd.— 80.50 90,— Dresdner Bank. 66,50 66,200 Jaber& Schleich.—.— 58.75 nfa Fe 89,— 89 25 3* Raſtatter Wagg. 21.— 22,.— Transport-Aktien O. Farben.. 135.6 187.1 6% Lubwigsh. 20 82,— 67.— D. Ueberſee⸗Bant 41.75 42,c „ 27 89,50 90,50 Franty. Bant Baden 26.. 93.50 84.—Irkirt Hyp.⸗Bk. 86.— 65,2. 8 Gſenehm Kohl. 26 13,60 13,600 Pfälg. Oyb.⸗Bk.. 84.75 84.— S Pfalz- G0r 24—.—— Reichsbant. 16½7 16/2 9,%„, BPone 28 z14 113 8% Rhett 99524—.——— Rhenn. pop-Br. 140 110.5 Jeiuntech. Jerter 278 Montan-Aktien 39.75 30 754½% AG f. Bertehrw. 71.— 71.62 Allg. Lok. u. Kraft 100,5 99.75 Südd. Eiſenbahn 62,— 66,— SSube. Heie—.——.— Sldb. Opben-C. 71,— J8830 Jel. Guineaume 51 76 40.50 Puderus Eiſen. 70.75 70 Hapag e Ote..12 28,5 %%e Grtt. Ml. abg. 86.— 86.— Vereinsbk. Hamb 68,— 88.— Geſfürel Ver. Stahlw. Obl. 76.— 78,—Al 6/ Pfälzer--9. 84.50 94, 90 5¼% Pfalz. Lig. 93.25 98.25 Transport-Aktien 8% Pr..B. Liq, 91.75 92,29 AG. f. Verkehrsw. 71,25 72,— 8⁰ Ro. Hup.-9 93,50 92,87 Allg.Lokalu. Rraft 100,0 99,25 6%„„ 10-11 93,50 92.8/Di. Meichsb. Vorz. 113,5 113 2 „ 12-11 88 50 928/5 20 Hafenmühle Haid& Meu Haufwerk. —5 Fülſſen 44,— 44.50 Rall Aſcherslebed Heſſ.⸗Naſſau Gas 78,.——.—Kalt Salsderfurth hülpert Armatur.—.——,— Kali Weſteregein 120.0—,—[Berl. Handelsgeſ. 96.— 90.— Hindrichs⸗Auffer.—.— 69,.— Klöckner.. 63.75 .... 103.7 1040 Eſchweil. Bergw 226,0 228.0 Bapag r 69% Bft Hyp-GPf. 8326 88.25 Württ. Notenbt 103,0 103.0J Goldſchmidt Th. 68,— 61.6,*—— 66,37—8. Südamerika. 30,25 29.25 Allianz... 249,0 Grigner M. Durl. 20.— %% Bab. om. Gb. 90,25 90,25 Mannh. Verſ.⸗G. 20,— 20,— Grün& Bilfinger 206 0 207.0 9 Deſchiff—.——— arpener Bergw. 96,12—.— anſa e Genuß 11,0 177 Nerbb. Slaod.. 34.— 34, U 5—.— 0 Ehente..— 10 Sank-Autien 119,2 Bank f. el. Werte 67,12 66.50 ——.—Bant f. Brauerei. 102,7 102,5 68 25 Com. u. Privibk. 51.— 51,— o„ apa 25 90,— .% Meining⸗x 92.75 92,70 Nordd. Lioyb. 34,50 33.87 Hirſch Kupf. u. M.—.———Mannesm Röhr. 69 67 70,12] Dt. Aſiatiſche Bt. 155.0—.— 32/% Agein. Lig. 92.50 92.57] Schamungéiſend.— 4 Hochttef.⸗G.. 113.7 113.7 Mansfelder S% Südbo vic, 95,— 95,— Südd. Eiſenbahn 62,.— 64,501 Holgmann, Phil. 77,0 76,501 Oberbedarf .„ 40.50 39,.50 Deutſche Disconto 65,25 64,50 16.87 17,65 Diſch. Ueberſeedk. 42,.— 41,50 6,45.45 6¼0½ P. Etr. Bd. 1 91.75 91.75 6¼10/ do. Com. 1 86,50 89.25 Schramm Lackf. 37,50 36,504½/ Oeſt. Schatz.— 2⁴.C⁵ 15/7 15/0Stemens u. Halske 151,5 1445 40/„ eonv. Rente 0345 9445 4 i— 24˙— 4% Türk. Ad. Anl.—.——— . 109,5 110,0[Tietz, Leonhard. 24.— 24. 40 8 u, unf. Anl.— 40%, Zollobl. 1011—— 400⸗CFr.⸗Oos.20.20 11—— Waldhof 54.50 54.255/ Leh. Mat Rall.—.—.20 Gebhard Textil Gehe& Co. lndustrie-Aktien 0 Accumulatoren„ 183,0 1625 Senichow 4 Co. Ammendorf Pap. 52.20 Goedharbt Gebr. Aſchaffbg. Maſck 44.12 44.50]Gritner Maſch.. 26.12 Augsb. N. veüün& Bilfinger—.———Rheinſtahl Bagrie decelalas 45,37 45,25 Guano-Werle ekuld— .B. Bemberg 57.50 ergmann Clekt. 21.— 21.25 61.— 61.—Rü Berl. Kaelz. Ind. 105,0 104.2 Hann. P, Sraunt..Belka 1260 173.0 Parter, Stzbe. 6578 60 75 Sche Schn Oraunſchw A G. 1150 1120 0 8 shütre.—— ———458 Hüoert Roſch 43.—44.— Bramet Wole 1840 165.5 Hindeiche 4 Auff. 67.50 68.—Schunee 4 Hrown, Bov.& C. 14.50 14.12 Buderus Giſenw. Eharlott. Waſſer 86.75 67,75 Hohentohe-Wente 9225 94.25 eyden. 80,25 80,25 Ehen. elfent.—.— Gebr. Junghans 42.— 42.—Stantiner 9 Sonth edatel 161.0—.—Kaliwk. Aſchecsl. 110,0 116,5 Zucker Fonti-Gummi 156,5 156.6 Rarſtabt Conti Linoleum—.— 55.— Darmler Moioren 55,— 57,37C. H. Knorr. 7, 7 Trausradio auer Gas„. 123.2 122,74Köiſch Fölzer⸗We——. B. Cgem Dieſche. Steingeu Koffbäuſer Oürse—.——P. Dreod. Schnellpr.—.— Dlülrener 140 56.— 53.[Niederlauſ. Kohle—. 00. 59 Anbal Koblenw. 86.25 67.45 GoldfSmmidt. T9. 5478 82.22 Roren d .. 50.— 50.——.— 82 02.73 62.22 Roeffeldendraſt 94.50 94.50 Heruiner Mac 20.67 Rdein .72,75 71.—[R 0— Hackethall. ed 59. halleſche Maſch.—.— 61.75———— Hanlin Gapener. 469.0 127.% Samm. Pet———.— Salsbarfus 55.153 1 153,1 5 122.7 12,0 5 Kalt Herlinar Maſchb. 62,45 62.67 Harbung Su g00 8— 275 Serol 5 8 5—— — Dence Erobc 1160 408 Sc.685 25 1110 Harpener Bergb. 90,75 96.75 90 Schnelder. 67.——— Daut 1680 168.0 Deurſcher Oiſen 105.6 105.7 45 173.5 6 Soale *7 6. fl.—.——.— Schulibe. Eintracht Braunt.——ä——— Siemens E0 80.— 79.87* Eiſen.. 20,12 77, Stemeng aSalste 152,0 144.00Cl. Sicht u. Rraff 107,7 107,1 Stolberger Zine—.— 5 5 Simner.⸗B... 87.50 88.— Engelh. Brauetei 83.7 G Gbemieaſel 162,7 160.0] Holgmann Phil. 79,25 78.75 Stoehr Kamag. 121,0 122,0J. iſe Bergbau 139.7 137,5—— 47.50 48.50 Snmule ap. 8— 94, Süereeen S888 Sr, 25— 6 7 a e 0 60 Diſch.⸗Atlant⸗T.—.— 119.7 Kolkmar Jousb. 44.50 44.— Sasginet Sohen. 555 040 iasan, 70.25 J eschl 1% 66 — 99 HSae 1180 1180 4 Cie. Bor——— 8. 0* 8 25—— 85 ſe bau—.— 170.0 Deuiſche Sunck 2250 e Prt- I Se. 1 00 g 1025—.— 8 62—— 9 an 42.37 42.254 Deuiſch. Ecenhdi. 64.75 62,50 Lahmeger& Co. 122 121.5 Ber. Stablwerte. 44.62 45,50 Kalt Ghem— 75 Baurahütte. 34, 32 37 D. Stahl. b..BZop.————Aali Aſchersieden ,. 118,0 Norbd. Lloyd..— etall,—— 100,00Sinde's Eismaſch, 67.— 88,—1 Ver. Mitramäcin—.—— Ribaaer Warle. 67,50 68,— Otavi Minen Abend-Ausgabe Nr. 115 Auch für Neubeſitz, plus 5 Pfcg., hielt das Intereſſe al. Auslandsrenten waren überwiegend gebeſſert. Im Verlaufe war die Tendenz weiter ee lich. Daimler waren faſt 2 v. H. beſeſtigt, Bm een 2 v. H. In der zweiten Börſenſtunde Farben bei Glattſtellungen der Kuliſſe 1 7 edrückt. Am Rentenmarkt gaben Neubeſitz um en öfennige nach, Altbeſitz verloren“4. Kaſſarenten maleh⸗ dagegen durchweg freundlich und vereinzelt auch etwas 50 hafter. Pfandbriefe gewannen etwa, Kommunen oblgationen etwo v. H. Liquidationspfandbrieſe wa 9. bis v. H. höher. Stadtanleihen waren bis 4 v. gebeſſert. Auch Länderanleihen lagen ſreundlicher gs⸗ Der Kafſamarkt war weiter befeſtigt. Rei 955 ſchulobuchforderungen notierten: Emiſſion 7, 1934er 99,62, 1940er 95,25—96,25, 1943—48er 93,00bet Emiſſion II1: 1984er.— 1940er 95,50—96,25, 1943er. 93,62—94,75, 1947er 93,62—94,62, 1948er 93,62—94,62. deraufbauonleihe 1944⸗45 und 1946⸗48 58,50 7 Gegen Schluß wurde das Geſchäft weſentlich ru hig 5 Die Kuliſſe benutzte das erhöhte Kursniveau zu Gew' Ste⸗ mitnahmen, ſo daß die im Verlaufe erzielten S9 gerungen nicht überall aufrecht erhalten wurden. 1de Rückgang der Arbeitsloſenziffer um 400 000 Mann wu erſt nachbörslich behannt. Weiter feſt lagen Ver. S obligationen, die 1764 v. H. höher ſchloſſen. Nachbö war die Holtung wenig verändert. Farben wurde Baſis des Schlußkurſes umgeſetzt. Nenbeſitz waren 20,75—20,80 zu hören. 55 * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 9. März.(Eig. Am Berliner Geldmarkt blieb die Lage auch het unverändert, Blankotogesgeld erforderte 4,25 bis 4,3“ für erſte Adreſſen. Privotdiskonten waren angeboten. Berliner Devisen Diskontsatz: Beichsbank 4, Lombard 5, Privat•½ v. H. Wie“ 59,37. Amtlich in Rm.[Dis⸗Paritit 8. März 9 MRäghtief für kont[ M. Geld J Prief Geld 065/ Suenos⸗Aires 1Beſo 7 1,972]. 0,628.632.633] 3506 Kanade tkan. Dollarf 4,198.502 2,508.502.75 Japan.. 19en 3,65 2,092.752.754.751 13.14 Rairo. lägypt. Pid.— 20.953 18.125 13,155 13,1 1065 Türkei.. Itürk Pfd.“(— 18,456.298 1, 97.908 12.6 London.. 1Sterl. 2 20,429 12.745 12,775] 12,.73 256 New York. 1Dollar 1½ 4,198] 2,512 2,518].512 02¹⁴ Rio deJaneirolMillr.—.502 0212 0,214.212 115¹ Uruguay. 1Goldpeſoſ.43.949 1,951].149 16025 olland. 100 Gulden 2¼ 168,739 168,75 169,12 168,68.400 then 100 Drachmen 7½¼].45.396.400.396 56.21 Brüſſel 100B-500PF 3½ 58,37 56,41 56.59 59.,89 202 Bukareſt... 100 Lei 3 2,488 2,492] 2,488—— Ungarn. 100Pengb 2—.—— 86 Dalgig. 100 Gulden 3617 6173 81.89 61.7 91 elſingfors 1005m 5¼ 10,537.624.636 5,5 213 talien... 100Lire 4 22,094] 21,54 21,5821,52 ugoſlavieni00 Dinar 7½ 61.005,04.676.664 47 owno. 100 Litas 7 41.98 22,1442,22 4585 51.01 Kopenhagen 100 Kr. 3 Shſabon 100 Cubs 8 488, 11 118 1% 1 Salo. 100 Kr. 3½ 11250 64,09 64.21 6404 1654 Paris... 100 Fr. 3 16,44 16.50 rag... 100 Kr. 3½ 12,438 10,38 10,40 10,88 81.1 chweiz... 100 Fr. 2 81.0050,92 61,0881,02, 9050 Sofia.. 100 Lewa 8 3,083 3,047.053.047 34.24 Spanien. 100Peſeren 81,0034,18 34.24 34,18 65.65 Stockboim 100 Kr. 112,2465,76 65,87 688/66 6337 Eſtland.. 100 Eſtm. 5½ 112,50 6¼4369,7 60,30 4750 Bien 100Schilling 5 59.07 47,0[47.30 L 47,20 Schwächeneigung des Pfundes en a0 Im internationalen Deviſenverkehr war tellen. heute nennenswerte Veränderungen kaum ſeſtzuſ iche⸗ Das engliſche Pfund zeigte zwar eine leichte S 5 neigung, einem ſtärkeren Abgleiten wurde jedoch durgeten⸗ Eingreifen des Deviſenausgleichsfonds Einhalt anannte Die Züricher Notiz ſtellte ſich auf 15,729, in Paris u Der man das Pfund mit 77,25, in Amſterdam mit 7,55. 506. Dollar notierte auf Vortagsbaſis, Pfunde Kabel lo⸗ Die in letzter Zeit zu beobachtende Stetigkeit der Pfund valuten hält weiter an. Später gab das engliſche hieſer weiter geringfügig nach. Erſtmals im Gegenſatz Adiſchen Bewegung ſtand eine leichte Befeſtigung der no Deviſen. Berliner Meiallbörse vom 9. Mäürz 5 Nupf.TupfſNupf. Bler Biei Biei Zint— eld dez. Brief Gelde bez. Brief Geidfbez⸗—— 21.75 Sae 43,25 43 50 4375—.—1650 16———.50½7 ebruar 48,75 43.75 4375[—— 16.50 16.——— 30185 Rürz.—— 49.15 40.2•—— 1529 14.0—— 75 19.25 Aprt—— 4075 49.20—.— 15.2 1450——.— 7 Mai— 41.— 40.75—— 1528 14.50—.— 05 164 Juni..25 41.28 41.——.— 15.0 18.———. 2050 90%5 Juli—— 44.80 4025—.— 15015.——— 0475 05 Auguſt—.— 41.7 40.50——157515.2—— 1. 4 Septr.——.28 40.75—.—18. 15 2/—— 10 Sttober—— 4480 42.— 18.— 18.50—— 75 Novembſ—.— 44.75 4225—.— 16.—13.0—— 0 Dez.. 44. 43.—43.— 16.25 15.75—.—. Pr⸗ * Berliner Metall⸗Notierungen vom 9. März.(Sockupſe⸗ Amtlich notierten in/ für je 100 ilo: Clektro (wirebars) prompt 46,50; Raffinadekupfer loco Märs Standardkupfer loco 40—40,50; 14,75—15,25; Originalhüttenrohzink ab nordd. üttena 19,25—19,50; Standardzink 19—19,25; Originalhf oder minium 98—90proz. in Blöcken 160; desgl. in Wals010 Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn„„ Eil⸗ Reinnickel 98—99proz. 305; Antimon⸗Regulus 40—457 ber in Barren etwa 1000 fein per Kilo 98,75—41,75. Londoner bieiallbörse vom 9. PfürZ Metalle C per To. Ulatin(E per 20 Ounces) Silber(Pence,— Kupfer, Standard 82.85 Zinn, Standaro ſ233 21 Aluminium„ Standard⸗Blei Stationen S 3 Monate. 22 95 9 Monate. 231.7] Antimon- Settl. Preis 32.85 Settl. Preis 238.2 Aueckſilber Elektrolyt. 35.75 Banka 223.2] Platin— beſt ſelected 36,25 Straits.. 227.2] Wolframerz 8. ſtrong ſheets—— Blei, ausländ.. 11.25 Nickel ⸗„— El'wirebars 36 251 Fink aewöhulich 14.75 Weißblech · Acen.— e Sahmeger& Co. 33 Auu . 56.80 50500 Raſchiaenbau-U.— 275 Jalr Berger Tleps 186.0 136.0 Maptintliansg., 8½75 d 25.25 28,75 Berlin⸗Kasls. J. 104,1 104.0] Merallgefellſchaft—— 700 50„Montecatint Hraunk. u. Brik. 128 175.0 Sberſchl. Kotsw. 775 2 69.— 74.50 Braunk. 210, 2025 Sremer Woll⸗Rä 162.0 185.5 Orenſtein& Ropp 40 Batke Maſchtnen 36.75]Gehr. Srohmann—.——.— 15 Ciekertöi 98,— 8 61/Subaens Wiſa 70.37 7025 53. Pbsente Herosan 7457 65 34.— Daver Molorenw 1200 144½ Sruſchwin Tegtil 92,50 96.50 Mbein-W. Han 775⁰ 2⁴8 Coariont. Waſſer 87,— 67.75 Pol9phonwerte 2, Comp. Hiſpano. 161½0—,— Ky. Braank. u. Br.—— 79.— 79.50 S 150,0—.—Kbein. Gletur.. 91 50 60. „ 70.50 70.50 Coneinentalesin.—.——.—Ab. Stahlwerke 9050 901 59.25 50.50 Daimler Beng.. 58.75 54.25 Nh.-Weſtf.Elete. 975, b0, 55.— 55,75 Deutſch. Alant.: 11,8 116, Röesaswerke——— 95 Kabelww.—.— 74.50 Schlej. El. u. Gas—.— Saulſge Srele..42 ere Se Sher 50 5 64.50 61.75 Schuckert& Co.. 1030 16, . 115 Std-See, 4 1145 116,10 Dortin Unto 105.2 100,0Ciekmtzitäta-G.“Stöhe, Karng. 442 Südb. Zucker 750 5 ur. Gos. 46 hür. 24, 5 40 7²—999 G. Daeban.. 1338 130,7L 97.67 55.— geonhard Tietz. 44. bam. 43.50—,— Jeleen& Guld. 62.— 62.7,]Ber. Stahlwerke 76,/ 1100 em. Uibert. 61.— 61.75 Kahia Porzellan 20.— 19.6/ Südd. Immobil. 5,37 ,30 Gelſent. Bergwk. 65.69 60742 Bocel Telegr. 1000 12 1700 178./G 103.0 103.60 Weſteregelndlkali —— nk eiettr. We e 10² 33 Reichsbank 10 Loenn, Pb,.— 11.— 15 2 105 Beit.. 9916 1 —14 etriebsgeſ.—— ½7 em. Lokalb. 112 —— P. chsban 4 1107 116.50 Habag. 5 Darrburg- Süb5 e Genußſch Hanſa Damoſſch · 742⁵ ITUNG S8———— 60.— 62.75 Laurahütte.. 39.61 95⁰ 71,50—.93 700⁰ Gateen Bero 6850 9142 Ooerg. C. Beb. 1607.—[ffga. ol. 4255 46, Naneenened. Germ. Portlb.⸗g 77.25— 8 88/.50 Saber. Mot.⸗W.. 140.20 Mansfeld A. G. 4,12 40.— 50, 64,12 Gerresheim. Glas 50.— 49.75 Poont 5 8 71.37 53. P. Bember Aug. Glektr.G. 39. 83.7 Geſ. f. elekr. Unt. 103.3 1040 Polppbon. 2545 28 don Sie ett ———— .— ——————— 5253 — S E —————— „————————————2 7. Seite/ Nummer 115 von. noch zwei, drei oder vier Syieltage trennen uns Sie— Ende der erſten neuen Gauliga⸗Meiſterſchaften. hette, den das, was man ſich von ihnen am Beginn erhofft murben an. größten Teil gehalten. In einem Punkt aber bannn ie Erwartungen bei weitem übertrofſen: in punkto baß 8* Es hatte ſich wohl niemand träumen laſſen, kumittelk beute, kurz vor Schluß, noch nicht einen Meiſter Wrei Fa hat, baß aber auch in der Abſtiegsfrage bis auf Wer lle die Lage noch nicht im geringſten getlärt iſt. Iwas nicht iſt, kann noch werden. S ſunben der kommende Sonntag wäre bei der Zuſammen⸗ Gauen einer Paarungen in der Lage, wenigſtens in zwei döe U n Meiſter feſtzaſtellen. In Württemberg 8 nion Böckingen bei einem Siege über die Stute⸗ cers unbeſtrittener Meiſter ſein und im Gau hum m wäre bei einem Sieg des VſR ihm der Titel ten ſich ehr zu nehmen. Auch in der Abſtiegsfrage könn⸗ Mlemon ie bisherigen Kandidaten um einige vermehren. die beſt mia⸗Olympia Worms und der 8cé München haben en„Ausſichten“ dazu. Im heht Gan 13(Südweſt) Reer! Deues um die Spiele der drei führenden Vereine: Die OPffenbach, Wormatia Worms und Fͤ Pirmaſens. Auigabe Lenbacher Kickers haben dabei die ſchwerſte Norn zu löſen. Die Fahrt zu der abſtiegsbedrohten flarke 951 i Neunkirchen bereitet den Offenbachern Nnneng'ſchmerzen.„Nicht wegen der Aufſtellung und des Behalken der Mannſchaft. Aber die große Frage iſt die: anmal 61016 Spieler in dem ſchweren Endkampf endlich kicerg die Nerven. Wenn dies ſo iſt, dann braucht den Mirſten ſir den Sieg nicht bange zu ſein, denn ſpieleriſch egen* in Neunkirchen trotz des Platznachteiles über⸗ des* ormatia Worms kommt die Platzſperre le Frankfurt wie gerufen. Das Spiel muß müitic Korus ausgetragen werden, und damit ſteigen kurg beh die an ſich nicht kleinen Ausſichten der Wormatia ner“ ollte tend. Die erſatzgeſchwächte Elf der„Bornhei⸗ Snmen e um eine neue ſaftige Niederlage nicht herum⸗ piel Auch der§FK Pirmaſens hat in ſeinem chten ſeindegen Phönir Ludwigshafen alle Aus⸗ Wenix 0 e Hoffnungen auf den Titel zu bewahren. Der neu at ſich zwar in den letzten Wochen ſtark verbeſſert, usxeſchenwachte Können dürfte aber in Pirmaſens nicht uuj den W. um die Hergert⸗Mannſchaft zu ſchlagen. Bezug Rann Abſtieg nehmen die Kutern⸗Hiympia Worms— 1. 8 C Kaiſers⸗ Gährend und S B Wesbaden—§FSB Mainz05. ie Viegoum erſten Spiel der Ausgang offen iſt, könnten Im badener über die Mainzer knapp ſiegreich bleiben. Gan 14(Baden) lei, 4 gt Kuteor, wohrſcheinlich die Meiſterſchoft entſcheidende Füten„PR Monnhein SB Waldhof, N ſo bürt Raſenſpieler gewinnen, was durchaus möglich Pun. ſi rſte ihnen der Titel kaum mehr zu nehmen ſein, unkt“ Prauchen dann aus einem Spiel nur noch einen len noch i anderen Falle würde Waldhof aus zwei Spie⸗ Reſem Punkte benötigen. Die Siegesausſichten in heſſen JPiel ſind gleich verteilt. Egenſo offen iſt dos zuhe⸗ FCE Pforzheim Phönix Karls⸗ iegs ie Pforzheimer würden bei einem Sieg aus der 0 verlsone kommen. Karlsruhe hat ſowieſo nichts mehr 5 Bien. Ohne Bedeutung für die Tobelle iſt das lazherri. Mühlburg—§C Freiburg, das den kren zwei Punkte einbringen ſollte. Im Gan 15(Württemberg) ut Aukien ion Böckingen durch einen Sieg über die kämnlichket retter Kickers zum Meiſtertitel kommen. Die wbenheitett beſteht, wenn auch die Kickers ihre letzte Ge⸗ murden Bhicht ſo ohne weiteres aus der Hand geben uſchg 0 öckingen iſt aber zur Zeit unbedingt höher ein⸗ 50 Sollten allerdings die Kickers das Spiel ge⸗ das ann wird die Meiſterſchaft ſehr wahrſcheinlich dinge beſſere Torverhältnis entſchieden werden Union .ie ibet augenblicklich 20·8 Punkte und 44.27 Tore ickers 18:10 Punkte und 31:28 Tore. Der BfB den Uit iſt am letzten Sonntag aus dem Kampf ühe geitel ausgeſchaltet worden. Trotzdem wird er ſich rt ſicher den, Lokalgegner Sportfreun de Stutt⸗ rter und eindeutig abzuhängen. Der Stutt⸗ Taß hat bei Ulrm 94 nochmals Gelegenheit, der Kenende wegzukommen. Die Ausſichten dafür nicht beſonders gut. Im Piebe Spielvereinigung Fürth vor⸗ em Nürnberger Club durch einen Sieg über Gau 16(Bayern) ath iſt auder den Weg zur Meiſterſchaft zu ebnen, anſchelunblicklich wieder ſehr ſtark und die„Löwen un Si⸗ etwas nachgelaſſen. Es wäre alſo ſchon E Kater Fürtber mögiic. Dagegen wird ſich der ſchwabe nberg im„Zabo“ durch die Augsburger eeſt kaum etwos vormachen laſſen. Jetzt, wo die Pee 1 aü greifbor geworden iſt, iſt man in 9 Anſt iſch auf der Hut. Die Augsburger haben 11 Soicfab't nach nur ſogenannte„Ehrentor⸗Chancen“. * des F E München dürfte der A S B 8 leloüte 8 beſiegeln. Was ſogar Würzburg möglich K, der en Nürnbergern noch leichter fallen. Offen Wüen u Münchener Kampf Wacker Jahn 3 ur g. Die Jakob⸗Mannſchaft iſt noch nicht ganz Wacker ſogar noch in ſchwerer Abſtiegsgefahr. Meiſter in Sicht? Zu den Gauligaſpielen der Gaue XIII- XVI am kommenden Sonntag beiden reſtlichen Spiele Ale⸗ ſeiner Afrikareiſe wieder in Hoppegarten Die Regensburger ſind jedoch in letzter Zeit ſo gut in Schuß gekommen, daß wir ihnen auf Münchener Boden mindeſtens ein Unentſchieden zutrauen. Die Zwiſchenrunden in Stuttgart Ausſcheidungskämpfe der Amateurboxer Auch am Donnerstagobend war die Stuttgarter Stadt⸗ halle wieder von 2000 Zuſchauern beſucht, die durch⸗ weg ſpannende und intereſſante Kämpfe zu ſehen bekamen. Sie hätten auch beinahe eine große Ueberraſchung erlebt, da im Federgewicht der deutſche Meiſter O. Käſtner⸗ Erfurt ſich nur mit großer Mühe ſeines Gegners, des Stuttgarters Grieb, erwehren konnte und in der zweiten Runde ſelbſt am Rande des k. o. war. Im Fliegengewicht ſetzte ſich der Frankfurter Rappſilber auch diesmol erfolgreich durch, er bezwang den Weſtfalen Strangfeld⸗ Herten nach Punkten. Meiſter Ziglarſki⸗ München kam im Bantamgewicht durch einen Punktſieg über Sträter⸗ Remſcheid weiter, im Leichtgewicht ſchlug der deutſche Mei⸗ ſter Schmedes⸗Dortmund den Pommern Welke durch techniſchen k.., Mittelgewichtsmeiſter Bernlöhr⸗ Stuttgart bezwang den Hamburger Schuldt knapp nach Punkten. Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: Spannagel⸗Bormen beſiegt Grommes⸗ Bonn durch Disqualifikation; Rappſilber⸗Frankfurt ſchlägt Strengfeld⸗Herten nach Punkten. Bantamgewicht: Ziglarſki⸗München ſchlägt Sträter⸗Rem⸗ ſcheid n..; Wilke⸗Hannover ſchlägt n. P. O. Käſtner⸗Erfurt ſchlägt Grieb⸗Stuttgart napp n. P. Leichtgewicht: Häuſer⸗Böckingen ſchlägt Lukat⸗Hildesheim n..; Schmedes⸗Dortmund ſchlägt Welke⸗Stettin oͤurch techniſchen k. o. Weltergewicht: Campe⸗Berlin ſchlägt Köhler⸗Mann⸗ heim n.., Kartz⸗Oberhouſen ſchlägt Mieſchke⸗Stettin noch Punkten. Mittelgewicht: Bernlöhr⸗Stuttgart ſchlägt Schuldt⸗Ham⸗ burg knapp nach Punkten; Schmittinger⸗Würzburg ſiegt kampflos über Stein⸗Bonn, der wegen Verletzung nicht an⸗ treten konnte, Halbſchwergewicht: Pietſch⸗Leipzig ſchlägt Mayer⸗ Mannheim in der 2. Runde durch techniſchen k..; Pürſch⸗Berlin ſchlägt Dietrich⸗Stettin nach Punkten. Schwergewicht: Kohlhaas⸗Münſter ſchlägt Wegener⸗ Berlin nach Punkten; Badſtübner⸗Planitz ſchlägt Bubeck⸗ Stuttgart nach Punkten. Ganz wunderbar iſt er gelaufen, der neue ſilberne Wa⸗ gen, der„Hans“! Erſt zwei Monate hatte ich mit ihm trai⸗ nieren können, als es ſchon hieß:„Nun mal'ran an den Weltrekord!“ Und— es glückte. Es ſah zuerſt gar nicht ſo aus, als ob mir die Sache ge⸗ lingen würde Zwar war das Wetter kühl, die Sonne ſchien nicht— für die Reifen beſtanden alſo die denkbar günſtig⸗ ſten Bedingungen, und die Reifen ſind bei jeder Fahrt auf der langen Rennbahnſchleife bei Berlin, der„Avus“, am ſtärkſten gefährdet. Aber das kühle Wetter hatte auch ſeine Nachteile, einen ſteifen Seitenwind nämlich, der ſchon bei gewöhnlichem Tempo ſehr unangenehm war und bei ſo 240, 250„Sachen“— auf deutſch: Stundenkilometern— gefähr⸗ lich werden mußte. Außerdem— auf meinem früheren Wagen war ich vier Jahre gefahren, und ob ich nach zwei⸗ monatigem Training mit dem neuen P⸗Wagen der Auto⸗ Union ſo verwachſen war, wie es eine Rennmaſchine gleich dem edelſten Reitpferd erfordert... 2 Aber alle Bedenklichkeiten waren weg, als ich in meinem Sitz ſaß, als der Motor hinter mir aufheulte, als der Wa⸗ gen mit einem Ruck vorwärtsſprang wie ein losgelaſſenes Raubtier. Die erſten Runden Schon auf der erſten Geraden peitſcht der Wind gegen die Schutzſcheibe und hemmt die Fahrt. So gegen 40 Stunden⸗ kilometer hatte der Gegenwind, wie ich nachher erfuhr, er bremſte mir mindeſtens 20 Stundenkilometer von meinem ſchönen Tempo weg. Ade Weltrekord!...? Nein, nun gerade nicht⸗ Südſchleiſe— herum den Wagen— wieder die Gerade, und jetzt mit Rückenwind. Im Nu ſind die zehn Kilometer unter dem Wagen durchgerutſcht, Nordſchleife— herum den Wagen— wieder die Gerade, ſchon mit höherer Geſchwin⸗ digkeit. Wo ich aus dem Winoſchutz der Bäume, der Tri⸗ bünen, der Erſatzteilboxen herauskomme, packt und zerrt mich der Wind, eine harmloſe Böe vielleicht für den Zu⸗ ſchauer, für mich aber im 250⸗Kilometer⸗Tempo ein bös⸗ zur Seite und damit zum ſicheren Zerſchellen treiben will. Feſt packen das Rad— feſthalten, feſthalten— willſt du nach rechts, Freund Wind, dann will ich nach links, und willſt du nach links, dann will ich nach rechts— dich wollen wir ſchon kriegen! Wieder die Kurve— herum den Wagen — und wieder ſingen wir mit Rückenwind eine Gerade herunter. So geht es Runde auf Runde, und es geht ſchneller und ſchneller. Bis auf 250 Stundenkilometer komme ich öyrt, wo mich der Gegenwind faßt, vor den Kurven gehe ich bis auf 100 Km. herab, um in den Kurven ſelbſt gleich wieder etwas aufzudrehen. Alle Zeitverluſte werden in der an⸗ Rund um den Pferdeſport Noch 39 Pferde im Anion Rennen Bet der jetzt erſolgten zweiten Einſatzzahlung für das am 3. Juni in Hoppegarten zur Entſcheidung gelangende Union⸗Rennen im Werte von 000 Mk. blieben noch 39 Pferde ſtartberechtigt. Die erſte Klaſſe iſt in der über 2200 Meter führenden klaſſiſchen Prüfung des Derby⸗ jahrganges noch reſtlos vertreten, genannt ſeien nur Athangſius, Goldrubin, Legation, Grandgeigneur, Aga⸗ lire, Graf Almaviva, Travertin, Ehrenpreis, Airolo, Waf⸗ fenſchmied, Wilderer, Flauſch, Farneſe Marke, Pelopidas und Marmolata. Die erſten Nennungen für Strausberg. Für die beiden erſten diesjährigen Renntage in Straus⸗ jetzt die Nennungen vor. Der erſte Renntag am 25. öffnet wird, erhielt insgeſamt 110 Unterſchriften. Unbe⸗ friedigend beſetzt blieb nur der Herzfelder Hürden⸗Aus⸗ gleich, für den nur acht Nennungen eingingen. Das Rennen wurde deshalb zurückgezogen und neu ausgeſchrieben. Am beſten beſetzt iſt das abſchließende Wolfstal⸗Flachrennen, ein Ausgleich 3, für den 20 Pferde genannt wurden. Für den zweiten Renntag am 31. März iſt das Ergebnis dann weitaus beſſer wurden doch 122 Unterſchriften abgegeben. Jockey Grabſch wieder daheim Der auch in dieſem Jahre für den Rennſtall des Haupt⸗ geſtüts Graditz verpflichtete Jockey E. Grabſch iſt von eingetroffen. Grabſch ſtieg in Kapſtadt und Johannesburg gelegentlich in den Sottel, ohne aber Erfolge erringen zu können. Der mit ihm nach Afrika gereiſte Jockey G. Röhl bleibt vor⸗ läufig dort, er wurde von einem größeren Stall in Jo⸗ hannesburg verpflichtet. Das neue Renn⸗Schiedsgericht Der Führer der Oberſten Behörde für Vollblutzucht und Rennen, Obergruppenführer Staatsrat Litzmann, hat vorbehaltlich der Genehmigung der Rennordnung durch das Preußiſche Miniſterium des Innern in das neue Renn⸗ ſchiedsgericht berufen: als Mitglieder; General von Schlee⸗Paſcha als Vorſitzenden, v. Negelein als ſtellv. Vorſitzenden, Graf v. Schmettow, Trainer Scholz, Jockey Narr; als Stellvertreter? Dr. van Endert. Oberſtlt. a. D. v. Mackenſen, Mafor a. D. v. Egan⸗Krieger, Trainer Althof und Jockey Müſchen. Unterbringung von Rennpferden Infolge des augenblicklich im Rennſport herrſchenden Pferdemangels werden die Rennpferde⸗Eigentümer drin⸗ gend gebeten, keine Vollblutpferde, auch ſolche, die ſie weder zur Zucht noch im Rennen weiter verwenden können, ſchlachten zu laſſen. Das Genralſekretariat der Oberſten 8 rodukfonssſeigerung der Bremer 4 Wollkämmerei ieweegmer Wollkämmerei, Blumenthal 1400 09 erzielte im Geſchäftsjahr 1933 einen Ertrag enütr; und ab. Erträge von 0,31(0,60) Mill.. übunder erforderten Löhne und Geßälter 6,50(5,80), e n 2,25(1,92), Zinſen 0,34(0,17), Steuern 1,58 1 ür, lonſtige Aufwendungen 1,99(2,10). Der GV am Iich w n 20 801 667 760) 4 Gewinnvortrag ſich ergebenden Wienaan von 1 647 646(1 252 275)/ 12(10) v. H. ilen 9* auf die Stu, wieder 6 v. H, auf die VA zu 08 865 84(0,20) Mifl. ſozialen Zwecken zuzuführen 9 Der vorzutragen. Wele Seica tsbericht gibt einen Ueberblick über die W wicklung auf dem Wollmorkte und weiſt „daß die Preiſe Anfang Mai 1933 bei kräftiger des Kammzuggeſchäftes anzuziehen begannen; mit eweines ſchnell überwundenen Rückſchlages im wegten ſich die Preiſe bis Ende des Jahres in Utchtung, ſo daß die Wollpretſe für itäten am Jahresende etwa 70 v. 1 en etwo 80 bis 100 v. H. über den Anſangs⸗ Jahres flanden. Dieſe Entwicklung machte der Zurückhaltung und der Preisdrückeret der e ein Ende und brachte der Geſellſchaft eine u entige Steigerung der⸗ gung gegenüber dem Vorjahre. Auch da ſhagchergeſchäſt, das zum Durchhalten der erböor aft ausgedehnt werden mußte, war inſolge 55 onzunktur gewinnbringend. Dagegen war d e der Wäſchereiabteilung wie im Vorjahr un⸗ un, Die z. Z. vorliegenden Aufträge ſicherten für die nächſten Monate und die Ausſichten der Erzeugniſſe ſcheinen nicht* Abnehmer der Geſellſchaft dank der biden Regierungsmaßnahmen gut 3 9 e Preisbaſis für Wolle Vertrouen verdiene. EImsburger Wollkämmerei, Har⸗ belmsburg, an der die Geſellſchaft be⸗ rieg wurde am 1. Juki 1033 mit etwo 350 Arbeitern muur ünenommen und konnte in dieſem Umfange bis⸗ eurch Gametſang eigener Wollen der beteiligten —35 in Gang gehalten werden. de Sitenz(in Mill.: Ag 10,10(0,400, Re⸗ 425(4,50), Delkredererückſtellung 0,44(0,18), ird bekanntlich vorgeſchlagen, aus dem ein⸗ 3 9 de 4 235 7 . —— E 3 S* — 7 — S — ⁰ H. und für Steuerrückſtellung 0,15(), Warenverbindlichkeiten 4,13 (2,44), Bankverpflichtungen 1ſ18(1,93), Wechſelverbindlich⸗ keiten 0,65(1,10), Guthaben der Angeſtellten und Arbeiter 1,23(,14), dagegen Anlagen 10,07(10,84), Beteiligungen 0,45(0,55), Vorräte 6,83(7,21), Hypothekenforderungen 0,38 (0,37), Warenſorderungen 5,32(3,49), Wechſel 0,10(0,06), Schecks 0,10(0,19), Bankguthaben 1,08(0,05). O Bayeriſche Handelsbank, München.— Wieder 5 v. H. 9. März.(Eig. Meld.) Der GV. am 28. März ſoll vor⸗ geſchlagen werden, nach angemeſſenen Abſchreibungen und Rückſtellungen eine Dividende von wieder 5 v. H. zu verteilen, ferner 40 000/ der Sonderrücklage zu überwei⸗ ſen und 82 363/ vorzutragen. O Vereinsbank Nürnberg. 9. März.(Eig. Meld.) Der GV. am 9. 4. wird die Verteilung einer Dividende von wieder 6 v. H. für 1933 vorgeſchlagen. * Umſatzſteigerung im Salzdetfurth⸗Konzern. Bei den Geſellſchaften des Konzerns, Salzdetfurth, Weſteregeln und Kaliwerke Aſchersleben, konnten nach Meldungen der „B83“ in dem am 31. Dezember 1933 beendeten Geſchäfts⸗ jahr die Umſätze erhbht werden, bemerkenswerter⸗ weiſe auch im Exportgeſchäft, das mengenmäßig eine Beſſe⸗ rung um rund 10 v. H. aufzuweiſen hatte. Im laufenden Jahre hat die günſtige Entwicklung angehalten. Ueber das vorausſichtliche finanzielle Ergebnis läßt ſich Abſchlie⸗ ßendes noch nicht ſagen, doch dürfte an der Beibehaltung der Vorjahrsdividenden und der Vorlage weiter verbeſſer⸗ ter Abſchlüſſe nicht zu zweifeln ſein. * Porzellaufabrik Ph. Roſenthal u. Co. AG. in Berlin. Wie die„BB3“ hört, war der Umſatz auf der Leipziger Frühjahrsmeſſe etwa 10 v. H. höher als im Vorfahre. Die zahlreich erſchienenen ausländiſchen Intereſſenten haben, ſofern in ihren Ländern keine Einfuhrhemmungen beſtéhen, auch Aufträge erteilt. Zur Zeit reichen die erzielbaren Preiſe und die Ausnutzung der Kapazität im allgemeinen noch nicht aus, um rentabel arbeiten zu können. Die Ge⸗ ſellſchaft wird daher auch das Geſchäftsjahr 1933 mit einem Betriebsverluſt abſchließen, der ziffernmäßig noch nicht feſtſteht, aber hinter dem für 1932 von 806 241/ zurück⸗ März, mit dem die Berliner Galepprennzeit er⸗“ meldet, auch eine National⸗Mannſchaft der Landſtraße ge⸗ größerer Straßenrennen für Suche nach dem unbekannten Sportmann führt der Deut⸗ 196—189 Br.; dto. ab Stat,(geſ. Erzeugerpreis) Wᷣö 2 184; bis 4,50 Aufgeld ruhig; Roggenmehl 2,30—23,30 ruhig; Kleie: 14,70—14,80; ausſchließlich M3 notierten Leinkuchen 12,20; bleiben wird. Mitte“ Tenden 4, Behörde für Vollblutzucht und Rennen iſt infolge ſeiner Verbindung mit den SA⸗ und SS⸗Reiterſtürmen in der Lage, alle noch reiterlich verwendbaren Pferde zu einem Preiſe, der immerhin noch weſentlich über dem Schlachtwert liegt, unterzubringen. Es wird gebeten alle ſolchen Pferde zunächſt dem Generalſekretariat der Oberſten Behörde für Vollblutzucht und Rennen unter Preisangabe zur Ver⸗ wertung anzubieten. 93 Die 1031 erfolgte Schaffung einer National⸗Mannſchaft der deutſchen Amateurflieger hat ſich als außerordentlich nutzbringend erwieſen, ſo daß nunmehr, wie ſchon kurz ge⸗ bildet wird. Der Reichsſportführer hat jetzt mit Unter⸗ ſtützung des Induſtrie⸗Vereins die Richtlinien für die Gründung der Straßen⸗Mannſchaft bekanntgegeben. Die neue National⸗Mannſchaft wird ſich aus den beſtplacierten Fahrern der Amateur⸗Straßenrennen zuſammenſetzen, die poralell mit den 12 Wettbewerben der Berufsfahrer laufen. Erſtmalig erfolgt eine Wertung bei der Fernfahrt Berlin Kottbus—Berlin am 8. April und zwar erhalten die zehn Beſten 10 bis 1 Punkte. Die gleiche Wertung wird dann auch bei den folgenden 11 Rennen angewandt. Die zehn bei Berlin—Kottbus—Berlin ermittelten Mit⸗ glieder der National⸗Straßenmannſchaft werden am 22. April, auf Verbandskoſten zum Straßenrennen„Rund um Köln“ geſchickt. Die jeweils errungenen Punkte werden zuſammengezählt, und die zehn Fahrer mit den meiſten Punkten fahren auf Koſten des Verbandes zum nächſten Straßenrennen. Wie die Bahnfahrer, ſo müſſen ſich auch die Mitglieder der Straßenmannſchaft immer wieder aufs Neue ihren Plotz in der Mannſchaft erkämpfen. Sie werden allen Außenſtehenden durch beſondere Verbanostrikots kenntlich gemacht, und kommen fernerhin auf Beſtreitung 0 Amateure im Auslande in erſter Linie in Betracht. Der„Anbekannte Straßenfahrrer“ wird geſucht Im Rahmen der vom Reichsſportführer angeoroneten ſche Radfahrer⸗Verband am 15. April in allen 16 Gauen die Suche nach dem„Unbekannten Radfahrer durch. Jeder Ruhiger Geireideverkehr OBerliner Getreidegroßmarkt vom 9. März.(Eig. Meld.) Die Marktlage hatte ſich nur wen ig verändert. Das Angebot war keineswegs dringend und die Forderungen lauteten unnachgiebig, dagegen ſtand von zweithändigen Verkäufern genügend Material zur Verfügung. Die Müh⸗ len und der Handel deckten den notwendigen Bedarf bei wenig veränderten Preiſen. Exportſcheine waren auf geſtrigem Niveau angeboten. Weizenexportſcheine per März 144, April 144,5, Mai 145,5 Brief; Roggenexport⸗ ſcheine März 119, April 119,5, Mai 120,25 Br. Mehl un⸗ verändert ruhig. Das Angebot in Hafer hatte ſich nicht verſtärkt. Die Konſumnachfrage blieb aber auch gering. Feine Braugerſten fanden zu gedrückten Preiſen ver⸗ einzelt Beachtung. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen frei Berlin: W 3 187; W 4 169 ruhig; Märk Roggen frei Blu. 164—157 u. Br.7 dto. ab Stat.(geſ. Erzeugerpreis) R 2 152; R3 155) R 4 157 ruhig, Gerſte: Brau gute frei Blu. 176—183 (ab märk. Stat. 167—174); Sommer, mittl. Art und Güte 164—171(155—162) ruhig; Märk. Hafer 145—152(136—143); Weizenmehl. Auszugs 32,25—33,25; Vorzugs 31,25—99,25; Voll 30,25.—31,25; Weizen 26,25—27,25; mit Auslandswz. 1 Weizen 11,70—11,90; Roggen 10,50—10,80 ruhig; Erbſen: kleine 90—35, Futter 19—22; Peluſchken 16—17; Ackerbohnen 16,50—18,50; Wicken 15—16; Lupinen, blaue 12,50—13; dto. gelbe 15,75—16,25; Seradella, neue 18—19,50) Trockenſchnitzel 10,10, Kortoffelflocken 14,10—14,20; öto. Erdnußkuchen 10,30; Erdnußkuchenmehl 10,00 Extr. Soja⸗ bohnenſchrot ab Hamburg 8,70—8,80; dto, al' Stettin 9,10 bis 9,20. —— * Rotterdamer Getreidekurſe von 9. März.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen lin Hfl. per 100 Kilo) März 2,85; Mai 2,07%; Fuli 3,15, Sept. 3,174.— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) März 62 50; Mai 57,75; Jali 57,75; Sept. 58 50. * Liverpooler Getreidekurſe vom 9. März.(Eig. Dr.) Weizen(100 lb,) Sendenz ruhig; März 4,2“/(.24); Mai 4,4%4(4,4)), Juli 4,6½(4,6%); Okt. 4,½(4,8).— Dreimal Welthöchſtleiſtung Im Kampf gegen den Seitenwind— Die Feuertaufe des„Silbernen Hans“ artiger Sturm, der mir die Lenkung entreißen, den Wagen deren Geraden aufgeholt, wo mich der Rückenwind treibt, Bis auf 280 Stundenkilometer komme ich hier. Ein gefährlicher Ruck Wohl iſt mir jetzt zumute, ſo wohl! Ich ſitze tief und bequem in einem kraftvollen Wagen, wie ich noch nie zuvor einen gefahren habe. Breit ausladend, wundervoll gefedert, ſicher in meiner Hand ſelbſt bei meterweiten Sprüngen, mit enormen Kraftreſerven— was kann dem Wagen, was kann mir ſchon groß paſſieren? Da winkt jemand an der Boxe— rote Fahne— ſchon vorbei— ach ſo, ich kann etwas lang⸗ ſamer fahren, mehrere Weltrekorde nahen ſich ihrem Ende. Plötzlich— in welcher Runde? Ich weiß es beim beſten Willen nicht mehr— geht ein Ruck durch den Wagen. Was denn— feſthalten— da ſpüre ich, daß ich den Wagen nicht aus der Gewalt verloren habe, wir drehen unſere Runden weiter. Ein kleiner Vogel war gegen das Unter⸗ teil des Wagens geflogen, ſein zartes Körperchen hatte, wie ich nachher feſtſtellte, ein fauſtgroßes Loch in die Blech⸗ verkleidung geſchlagen. Wenn er etwas höher geflogen wäre, wenn er in die Schutzſcheibe gekommen wäre, wenn in dem Mordstempo ein Splitter gegen meine Bruſt ge⸗ knallt wäre... Ja, wenn! Die Rekorde purzeln! Rund 20 Kilometer lang iſt die Avus, zehn Runden habe ich ſchon zurückgelegt, mal mit dem Wind, mal gegen den Wind, in einem neckiſchen und doch grauſam ernſten Spiel. Verſchiedenen Rekorden muß jetzt ſchon das Le⸗ benslicht ausgeblaſen ſein. Faſt beginne ich ſchon zu triumphieren. 220 Stundenkilometer, das war bis jetz: mein höchſtes Tempo geweſen, jetzt hatte ich eine Spitzen⸗ geſchwindigkeit von 280 Km. hinter mir. und der Wagen konnte ſie mühelos meiſtern. Dazu Weltrekorde, mit deut⸗ ſchem Wagen, deutſchen Zubehörteilen, auf einer deutſchen Bahn Da ruft mir das Schickſal noch eine Warnung zu. Vor mir liegt ein Straßenübergang mit ſoliden Betonwällen auf beiden Seiten, und dicht dahinter tanzt eine kleine Sandſäule, ein kleiner Wirbel, wie man ihn manchmal. auf der Straße trockene Blätter und Zeitungspapier durch⸗ einanderwerfen ſieht. Schon bin ich auf der Brücke— ſchon darüber, und mit einemmal ſauſe ich in eine fürchterlſche Windhoſe hinein, die den Wagen unwiderſtehlich zur Seite drückt, auf die Mitte der Bahn, auf den Raſenſtreifen, der die beiden Geraden voneinander trennt. Der Wagen tanzt, ich kann ihn nicht halten— ſchon iſt das linke Vor⸗ derrad auf dem Raſen— iſt alles vorbei? Nein— in winziger Sekundenbruchteil vergeht, dann iſt der Wagen wieder wo er ſein ſoll, auf der Geraden, ſingend brauſt er hinein in die zwölfte Runde und dem Ziele zu. Am Ziel Ruhig ſteht der Motor. Man ſteigt aus und möchte den Wagen umarmen, ſeine heißen Flanken klopfen und ſtreicheln. Prachtvolles Geſchöpf! Man hatte in den letz⸗ ten Jahren ſtill zuſehen müſſen, als dem deutſchen Auto⸗ mobilbau ein Gebiet nach dem anderen entriſſen wurde weil ihm die Mittel zum Wettbewerb mit dem Ausland fehlten. Dank dem ruhigen Entſchluſſe des Führers iſt Deutſchlands Kraftwagenbau wieder international konkur⸗ ruhig; März 4,2/6(4,24); Mai 4,49 (4,4½); Juli 4,6%(4,6); Okt..776(4,8). renzfähig! Und nun: auf nach Tripolis, auf zu dem Bergrennen, auf in die Eifel! Hans Stuck. Die Nationalmannſchaſt der Lansſtraße und ihre erſten Mitglieder der 16 Gaue veranſtaltet an dieſem Tage ein 100 ⸗Km. Straßenrennen an dem ſich alle über 18 Jahre alten Racfahrer beteiligen können, die bisher noch beinen öffent⸗ lichen Wettbewerb beſtritten haben. Da nicht jeder der „Unbekannten Straßenfahrer“ im Beſitz einer Rennmaſchine ſein dürfte, wird jedes Rennen in zwei Gruppen gewertet. In der einen Gruppe ſtarten die Fahrer auf gewöhnlichen Tourenrädern, in der anderen Gruppe die Fahrer auf Rennrädern. Die drei Erſten dieſer 32 Wettbewerbe er⸗ halten Erinnerungsmedaillen, die der Reichsſportführer zur Verfügung ſtellt, außerdem finden ſie durch den DR koſtenloſe Aufnahme in der Gruppe der Kampfſportler. Auch die Nichtplacierten werden von den zuſtändigen Gan⸗ ſportwarten gut beobachtet, damit feſtgeſtellt werden kann, welcher dieſer unbekannten Sportsleute ſich beſonders für den Straßenrennſport eignet. Die Gaue haben bis zum zu melden, wo ſie dieſe Prüfungen durchführen werden. Spiele der Bezirksklaſſe Das Spiel SpVg 67 Mannheim SpVg Sandhofen findet bereits am Samstognachmittag ſtatt. Das Spiel Käfertal— os Mannheim wird wegen des Gauligaſpiels ViR— Walohof verlegt. Handball SV. Waldhof— VfR. Auch dos Handballſpiel der Gauliga SV Waldhof Vif R' wird bereits am Samstagmittag ausgetragen. Gau⸗ ſpielwart Kehl wird eine Ehrung des neuen Gaumeiſters SB Waldhof vornehmen. Major a. D. Frauz Breithaupt, Standartenführer der SS und Führer der D⸗Gaue Brandenburg und Ausland, erhielt den Ehrendolch des Stabschefs Röhm. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 9. März.(Eig. Dr.) März, April, Mai, je 4,10 B 3,90 G; Auguſt 4,50 4,25 G; Okt., Dez., je ,0 B 4,40 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per März 31,85, 31,90, 31,95; Tendenz ruhig; Wetter unbeſtänbig. * Bremer Baumwolle vom 9. März.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loco 14,07. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 9. März.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Midol. Anſang: März 635, Mai 632; Juli 629—630; Okt. 627—628; Dez. 629, Jan. (35) 628; Juli 631; Tendenz ſtetig.— Mitte: März 636; Mai 629; Juli 623; Okt. 632; Dez. 629; Jan.(35) 628, Moi 680; Juli 631; Okt. 631; Jan.(36) 632; März 634, Loco 660; * Wertheimer Viehmarkt. Auftrieb 380 Milchſchweine (verkauft 350), Preiſe 38—55/ je Paar, 12 Läufer(), Preis 70—90/ je Paar, 30 Kühe(25), Preiſe 150—320, im Mittel 200, 30 Rinder(30), Preis 50—160, im Mittel 90 ,, 2 Ochſen(), Preis 140 /, 3 Kalbinnen(), Preis 215 bis 280 /. Marktverlauf rege. Schneeberichte vom Freitag, 9. März 1934 Altglashütten: heiter, minus 10 Grad, Schneehöhe 15 Zentimeter, Pulverſchnee Schi gut. Hinterzarten: heiter, minus 11 Grad, Schneehöhe 16 Zentimeter, Schi beſchränkt. Neuſtadt(Schwarzwald): bewölkt, minus 6 Grad, Schnee⸗ höhe—6 Zentimeter, Schi beſchränkt. Schaninsland: heiter, minus 3 Grad, Schneehöhe 40 Zentimeter, Pulverſchnee, Neuſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Schönwald⸗Schonach: heiter, minus 4 Grod, Schneehöhe 15 Zentimeter, Pulverſchnee, Sport gut. Titiſee: heiter, minus 10 Grad, Schneehöhe 15 Zenti⸗ meter, Radel ziemlich gut, Eislauf ſehr gut. Todtmoos: heiter, minus 4 Grad, Schneehöhe 10 Zenti⸗ meter, verharſcht, Schi nur an Nordhängen. Todtnan⸗Schönan: heiter,— 2 Grad, Schneehöhe 8 Zenti⸗ meter, Schi gut. minus 5 Grad, Schneehöhe 20 Todtnauberg: heiter, Zentimeter, Schi gut. Triberg: heiter, minus 3 Grad, kein Schnee, ſehr gut. Eislauf 8. Seite /Nummer 115 Unser guter, überaus treusorgender Vater und Großvater Karl Schillinger Friseurmeisier ist heute nacht sanft entschlafen. Mannheim(O 2, 10, den 9. März 1934. 4*— Für die trauernd Hinterbliebenen: 6 41— Geschw. Schillinger N 0 Die Einäscherung Montag, den 12. Märs, nachm. 14.45. R Loe re et g u¼ Von Beileidsbesuchen wolle man bitte absehen. 9 *5120 5e sind die ssülxen onseres hauses. sie sind bekanm für E5 gleichbleibence qua: sind nur eine einmalige Ausgabe, die zich füe longe som 7 7 7 Zeit bezehlt macht. Ourch den hohen Stancl der 5 9615 deutschen lmprõgniertechnik zind sie der icesle Spfellelstungen er Wenerschutz für den HHerm, der in seiner Kleidung Hrels Wörqligkeii. 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