——— Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: a Oeſ r. 12 us monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren häftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ Nart 0 Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeloſtr. 13, edrichſtratze a, W Oppauer Straße 8. Se Freiburger Straße 1 eimer Seitunn 6 2 amheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 m breite Millimeterzeiled 3, o·m breite Re⸗ klamemillimeterzeile 50 3. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlicherteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Sonntags-Ausgabe A u. B 145. Jahrgang— Nr. 117 „Alieger um Flieger, Flugzeug um Flugzeug! Wenn nicht, dann Meldung des DNB. — London, 10. März. Unde Warnung Baldwins im Unterhaus, daß Eng⸗ un auf einem Fehlſchlag der Abrüſtungsbemühun⸗ 0 Sreitagabend wiederholt und unterſtrichen. Urhenkanzler Chamberlain erklärte bei einem Aüntiven Feſteſſen in Birmingham: Wenn die Anendigen und die europäiſchen Staaten wieder Unn müſtungswettrennen einleiten ſollten, werde England für ſeine Verteidigung die Aus⸗ * größerer Summen als bisher ins Auge Unmi müſſen. Es ſei allerdings viel zu früh, die Cha glichkeit einer Vereinbarung anzunehmen. Whe in, dementierte die Behauptungen, daß die Mele e Regierung ein großes Wehrgeſetz plane, das bieſez Rillionen Pfund koſten würde und im Herbſt Se ahres eingeführt werden ſollte. Miſter deutlich ſprach auch der engliſche Innen⸗ Iherwr, Sir John Gilmour in Cardiff. Mög⸗ Müll dunſe, ſo ſagte er, könne der engliſche Plan nicht werde uchgeführt werden. Die engliſche Regierung gle er ihr Hauptaugenmerk auf den Aus⸗ iftig er Luftrüſtungen richten.„Wir be⸗ wir— 90 uns zur Zeit mit dieſem Problem. Wenn 8 11 die Dauer herausfinden, daß unſere Nach⸗ ni 0 dem Feſtlande, uns in dieſer Angelegenheit Maßem gegenkommen wollen, dann werden wir mit des B Bedauern Schritte zum Schutze unſe⸗ Ockes unternehmen müſſen. Der erß RFF hiſte erſte Kommiſſar für öffentliche Arbeiten, Mi⸗ U zwar 0 Abſchluß eines begrenzten Ablommens und Sinn ein Luftabkommen bemühen werde, wenn ni⸗ aten eine allgemeine Abrüſtungsvereinbarung kenzun nichten. Sollte England eine bedeutende Be⸗ rrei 28 der internationalen Luftrüſtungen nicht Stellunn⸗ dann könnte die gegenwärtige zweitklaſſige Virang Englands nicht känger zugelaſſen werden. bien Flieger und für jedes Flug⸗ and's 1e irgen d einer der Nachbarn Eng⸗ Wenfn Europa ausbildet, bzw. baut, würden wir Lin galls einen Flieger ausbilden und Elugzeug bauen. Frankreichs Luftrüſtung Paris, 10. März üuß 500 dem Kammerausſchuß für Luftfahrtfragen den 8 ſich Luftfahrtminiſter General Denain über Pgehn des Heeresflugmaterials und gab die Rateriaknen Maßnahmen zur Verbeſſerung dieſes Mſeſahrtn bekannt. Der Ausſchuß beſchloß, den kod„miniſter aufzufordern, 1. energiſch die küriſrniſierung des zivilen und mili⸗ nehm chen Flugmaterials in Angriff zu kerin 2. die Reorganiſation des Luftfahrtmini⸗ der 35 und die Zulammenarbeit zwiſchen ſohrteresluftfahrt und der zivilen Luft⸗ gen N8 durchzuführen; und drittens keine endgülti⸗ en, dieroflichtungen hinſichtlich der Fragen zu tref⸗ Souriß die zivile Luftfahrt angehen(Handels⸗ oder 05 0 ien en⸗Fluwefen, nen zu eröffnende Verkehrs⸗ amer, Nordafrika, Betrieb der Strecke Afrika⸗- huß Arrika) ohne vorher dieſe Fragen dem Aus⸗ interbreitet zu haben. * Die Verſchleuderung 9 keutſchen Eigentums in Oſtafrika abtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 10. März. die„Deutſche Kolonialzeitung“ berichtet, hufzietzt der“ abſchließende Bericht über die Li⸗ meheeruna des deutſchen Eigentums uuliſ emaligen Deutſch⸗Oſtafrika durch die uor. en Behörden in Darhſalam und Tanga ſonti ährend man das in Oſtafrika in Farmen und Aüh Wem Beſitz angelegte Vermögen 1914 auf rund licher illionen Mark ſchätzte, ergab der Verkauf die Shilli iche Summe von 1344601 Pfund Sterling 16 des mun 1 Penny. Das ſind alſo weniger als 10 v. H. 80 Aprünglichen Wertes. Dabei ſind aber rund men„0. der Liquidationen in einer Zeit vorgenom⸗ bohe Porden, in der für Land und andere Werte Eöntelbeiſe erzielt wurden. Die großen in ſahr⸗ Mberlauger mühevoller Arbeit geſchaffenen Werte Tren deutſ 0 ien fi elrecht ver⸗ . ſchen Kolonien ſind alſo regelr Sauudert worden. Daß England ſich an der ſentidierung⸗, dem offenkundigen Raub des deut⸗ Kübtt rivateigentums, beteiligte, gehört zu den be⸗ erh, hſten Kapiteln der Nachkriegsgeſchichte. Dieſes Viten en war das gerade Gegenteil der ſonſt am elt gerühmten Fairneß. Dabei hatte man, der n erklärt, für die„Güter der Ziviliſation“ und W5 auch für die Erhaltung des Privateigentums „Krieg gezogen zu ſein! uim 5 emsby⸗Gore, ſagte, daß England ſich rüſten müſſe, wurde in drei Miniſterreden ungskonferenz mit einem völligen Zuſammen⸗ Ab Montag Oreierkonferenz in Rom Unten: Der Palazzo Venezia in Rom, der N Die drei Männ der Beratungen ſtattfinden. Oben: Muſſolinis. Hier wird ein wichtiger Teil die in Rom zum Abſchluß der Verhand⸗ lungen zuſammentreffen merden.„Von links nach rechts: Der Duce, der ungariſche Miniſterpräſident Gömbös, Bundeskanzler Dr. Dollfuß. Das„Nein“ der ebermacht Syrechende Zahlen zum Geſchrei der Franzoſen nach immer noch mehr Sicherheit Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters .Paris, 10. Märtz Die Abrüſtungsfrage ſpitzt ſich immer mehr zu: endlich werden auch die Letzten öffentlich bekennen müſſen, ob ſie die Abrüſtung wollen oder nicht. Da ein Ab⸗Rüſten nur für Ge⸗Rüſtete, vor allem für hochgerüſtete Staaten, in Frage kommt, müßte in Europa zweifellos die Abrüſtung bei Frankreich be⸗ ginnen. Bei dem Frankreich, das für ſich alles als „Ausnahme“ betrachtet und ſeine ſtärkſten Rüſtun⸗ gen defenſiv nennt. Demſelben Frankreich, das ſeit den unglückſeligen Tagen von Verſailles alles nur darauf anlegte, die untergeordnete Rolle Deutſch⸗ lands im Konzert der Mächte zu verewigen. Die Welt wird dieſem franzöſiſchen Begehren nicht fol⸗ gen. Unter anderem haben England, Italien und nun auch Belgien, ganz gleich, wie verklauſuliert, Paris inſofern ſchon eine Abſage erteilt. Damit wird ſich auch Frankreich auf die Dauer der praktiſchen Durchführung der Deutſchland ſormell zugeſtandenen Gleichberechtigung nicht widerſetzen können. Auch nicht, wenn inſolge ſeines eigenen Nichtabrüſtungswillens dieſe Gleichberechtigung zwangsläufig nur durch eine dentſche Rüſtungsangleichung er⸗ reicht werden kaun. Jean Jaureés, der nach 1870 Frankreich zum Na⸗ tionalſtolz aufrief, ſagte, was, heute in und für, Frankreich oft zitiert wird:„Ein Volk, das ſich gegen einen Angriff verteidigt, bringt damit den ganzen Adel einer großen nationalen Tradition zum Aus⸗ druck, die ganze Größe menſchlicher Hoffnung.“ Das Frankreich von heute glaubt, Deutſchland dieſen Adel⸗ auf immer verbieten zu können. Die Stunde, die einen friedlichen Ausgleich der europäiſchen Völker dringend fordert, und die ein junges deutſches Volt, allen voran, freudig dazu bereit findet, die aber auch Frankreich„aroß“ erwartete— findet Frankreich klein. Es will nicht und wird nun, da es bald keine Ausrede mehr gibt, das letzte„Nein“ ausſprechen. Wozu ſonſt die Vertröſtung Edens auf Antwort, und die Einberufung des Oberſten Militärrats, der unter dem Vorwand der ewig bedrohten franzöſiſchen Si⸗ cherheit Frankreichs wichtigſte Aufgabe der Stunde dahin kennzeichnen wird: Aufrechterhaltung und ſpgar Ausbau der militäriſchen Or⸗ ganiſationen! Zur„Beruhigung“ und Berwirrung der franzö⸗ ſiſchen Benölkerung wird inzwiſchen die kürzlich ge⸗ fallene 7 Aeußerung des Vorſitzenden des Ausſchuſſes für Heeresfragen, Maſſigli, eifrig verbreitet, Frankreich habe ſeit 1914 ſeine Heeresſtärke um 55 Prozent vermindert. Milde beurteilt, iſt ſolche Rechnung„Banernfängerei“. Maſſigli gab die Effektivſtärke des franzöſiſchen Heeres für 1914 mit 675 000 und für 1934 mit 300 000 Mann an. Wie er dieſe Zahlen errechnet hat, verrät er nicht. Stellen wir nur feſt: 1914 galt die dreifäh⸗ rige und 1934 die einjährige Dienſtzeit in Frank⸗ reich. 1914 ſtanden mehr farbige Regimenter im „Mutterland“ als heute, und die farbigen Regimen⸗ ter, die heute noch in Frankreich ſtehen, werden ein⸗ fach zur„überſeeiſchen Macht“ gerechnet! Dadurch vermindert ſich natürlich ſchnell die Zahl der Effek⸗ tipſtärke— aber zugunſten der ausgebildeten Reſer⸗ ven und der Stärke der„Ueberſeemacht“, die be⸗ kanntlich dank eingehender Organiſation in kürzeſter Friſt auf jeden europäiſchen Kriegsſchauplatz gewor⸗ fen werden kann. 300 000 Mann. In Wahrheit hat Frankreich angenblicklich, einſchließlich der Farbigen und der militäriſch ausgebilbeten Gendarmerie, 630 000 Mann ſtändig unter den Wafſen ſtehen, dazu noch als Irreguläre und Hilfstruppen 30 000 Mann, alſo zuſammen 660 0001 Da ſich darunter 41 v. H. Langdienende befinden, hat Frankreich ſomit ein ſtändiges Berufsheer von Seine Polemik gegen das deutſche „Berufsheer“ im Gegenſatz zu ſeinen Truppen wird damit hinfällig. Zieht Frankreich ſeine ausgebildeten Reſerven heran, dann ſtehen ihm, den 1. Jan. 1994 als der franzöſiſchen Heeresſtärke aus. finanzen, noch die 1laſſen Paxis auf ſeinen Rüſtungswillen verzichten. ſchlingt. Stichtag genommen, im Mobilmachungsfalle lein⸗ ſchließlich des Jahrgangs 1934, deſſen Durchſchnitts⸗ ſtärke 220000 beträgt) 6 Millionen 500000 Wehrfähige zur Verfügung. Darunter ſind .000.000 Farbiger, deren Durchſchnittsſtärke eines jeden Jahrgangs ſich auf rund 100 000 Mann beläuft. So ſieht in Wirklichkeit die„Verminderung“ Kein Wunder deshalb, daß der Militärhaushalt 34 v. H. desfranzöſiſchen Geſamthaushalts ver⸗ Und obwohl der Etat nur mit Mühe und Not und einem großen vorausgetragenen Deſizit unter Dach kam, und obwohl Europa ein für die Abrüſtung verſtändiges Frankreich erwartet, ſagt Frankreich„Nein“! Weder die ſchlechten Staats⸗ Nytwendigkeiten unſerer Zeit mwurde gegen das von der lichen Orödnung“. Volksbefragung * Mannheim, den 10. März. Heute ſoll an dieſer Stelle einmal nicht von jenen Großmächten und ſonſtigen Staaten die Rede ſein, die auf dem Schachbrett der europäiſchen wie der Weltpolitik dauernd von ſich reden machen, ſondern von einem kleinen neutralen Staat, der in dem gro⸗ ßen Machtkampf der europäiſchen Mächte nur eine mittelbare Rolle ſpielt: von der Schweiz. Dort gibt es am morgigen Sonntag eine beachtenswerte Kraftprobezwiſchender Regierung und den Oppoſitionsparteien. Ge⸗ nauer geſagt muß man ſogar von einer Macht⸗ probe zwiſchen den bürgerlich⸗demokratiſch eingeſtell⸗ ten Schweizer Bürgern und den links und rechts von ihnen ſtehende revolutionären Kräften ſprechen. Worum handelt es ſich? Die Schweizer Regierung hat ein Geſetz ausgearbeitet, das dazu be⸗ ſtimmt ſein ſoll, mit geeigneten geſetzlichen Maß⸗ nahmen, die bisher in der Bundesgeſetzgebung fehl⸗ ten, die in dieſen unruhigen Zeitläuften beſonders gefährdete Ruhe und Or dnung mit grö⸗ erem Nachdruck aufrechterhalten z it können. Man erinnert ſich, daß es in der Schweiz vor etwa Jahresfriſt zu ſchweren Unruhen und Straßenkämpfen gekommen iſt, die von links⸗ radikaler Seite ausgingen und damals viel von ſich reden machten. Dieſe Elemente des Aufruhrs konnten damals zwar unterdrückt, aber nicht vernichtet wer⸗ den, ſondern ſie ſind nach wie vor mit ihrer Wühl⸗ arbeit am Werk. Hinzu kommt, daß auch rechts von den hürgerlichen Mittelparteien, auf die ſich die Regierung ſtützt, mehr oder minder größere Unzu⸗ friedenheit mit vielen Maßnahmen der Regierung beſteht. Das wichtigſte aber iſt, daß auch in der Schmeiz„faſchiſtiſche“ Kräfte in zunehmendem Maße ſich am Kampf um die politiſche Macht beteiligen und dadurch die Sorge und Bedrängnis der liberal⸗demo⸗ kratiſchen Regierung noch dauernd ſteigern. Der Kampf der Regierung um die Auſrechterhal⸗ tung ihrer Machtpoſition iſt augendlicklich nun Ha⸗ durch in ein aktuelles Stadium hineingeraten, daß von der Oppoſition Einſpruch erhoben Regierung beabſichtigte neue„Bundesgeſetz zum Schutz der öffent⸗ Dieſer in der geſetzlich vor⸗ geſehenen Form eines Appells an das Volk erfolgte Einſpruch ging urſprünglich von den Kommuniſten aus, wurde dann von den Sozial⸗ demokraten, nicht aber von den freien Gewerkſchaf⸗ ten unterſtützt. So kommt es, daß am morgigen Sonntag eine Volksbefragung in der gan⸗ zen Schweiz über das Schickſal des umſtrittenen Geſetzes entſcheiden ſoll. Tiefer geſehen geht es na⸗ türlich um weit mehr als um eine Meinungsver⸗ ſchiedenheit zwiſchen der Regierung und ihrer Oppo⸗ ſition. Dieſe Andeutung muß genügen, weil wir von unſerem deutſchen Standpunkt aus einer be⸗ freundeten Regierung wie der Schweizer gegenüber beſondere Veranlaſſung haben, uns in die inner⸗ politiſchen Verhältniſſe anderer nicht einzumiſchen. Der Meinungsſtreit über das Geſetz iſt ſchon ſeit Wochen in der ganzen Schweiz heftig im Gange. Ein Blick in die Schweizer Blätter gibt ein Spiegel⸗ bild davon. Die Dinge liegen ganz einſach und klar, ſo ſchreibt die„Neue Zürcher Zeitung“.„Unſer Staat und unſere demokratiſche Tradition ſollen ge⸗ ſchützt werden. Das Ordnungsgeſetz ſoll mithelfen zu verhindern, daß wir in einer düſteren Nacht im [Bürgerkrieg erwachen.“ Die Furcht davor mus der Regierung gute Dienſte leiſten. So heißt es in einer Kundgebung von Regierungsſeite u..: „Wenn das Geſetz verworſen wird, dann würden wir zuſehen müſſen, wie die heute in der Verwer⸗ fungsparole einig gehenden Gegner jeder für ſich die Konſequenzen der Aktions⸗ freiheit ziehen würden durch Anwendung von privater und Parteigewalt gegen die private und Parteigewalt des andern, Gewalt aber auch gegen die Staats⸗ gewalt. Schon jetzt ſtehen gewiſſe Gruppen zum Anſprung gegeneinader bereit. Wir würden erleben was andere Staaten bei ſolchem Verſagen der Staatsgewalt gegenüber den Parteiorganiſationen er⸗ leht haben.“ Angeſichts der Sorge um ihre Autorität und ihren Beſtand ſchrecken die Regierungsanhänger nicht ein⸗ mal davor zurück, das Schreckgeſpenſt einer iüter⸗ nationalen Intervention heraufzubeſchwö⸗ ren. Ein Bundesrat beſorgt das mit folgendem Warnruf: „Auch Staaten, welche ſelbſt auf Demokrz⸗ tie und Parlament pfeifen, werden deſe Inſtitutionen bei uns reſpektieren, wenn wir den Beweis erbringen, daß wir mit ihnen Ordnung zu Die vorliegende Ausgabe umfast 24 Seiten ——————— Bloßlegen dienen, immer gleich mit dem ſchweren Geſchütz der Wendungen„Verrat“ und„Verbrechen“ zerſchmettert unſerer ſpäten Zeit auseinanderzuſetzen, muß zu der Erkenntnis führen, daß keineswegs nur die Künſt⸗ ſie kommen mindeſtens eben ſo ſehr 2. Seite(Nummer 117 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe halten und uns wie ſie durch die ſchweren Folgen des neuen Europas durchzuringen vermögen. Können wir dieſe Oroͤnung nicht aufrechterhalten, ſo wird die Verſuchung für unſere Nachbarn und andere Intereſſenten groß ſein, dieſes Ord⸗ nungmachen an unſerer Stelle zu be⸗ ſorgen, beſonders wenn wir nicht mehr auf eine zuverläſſige Armee hinweiſen können.“ Selbſtverſtändlich fehlt es bei der in dieſen letzten Tagen vor der Entſcheidung ſich beſonders hemmungs⸗ los austobenden Abſtimmungspropaganda auch nicht an Seiten hie ben auf die„faſchiſt i⸗ ſichen Nachbarn“. Was Deutſchland angeht, ſo müßte in der demokratiſch regierten Schweiz und bei ihren Preſſeorganen eigentlich auch ſchon bekannt⸗ geworden ſein, daß gerade auch nach dem demokrati⸗ ſchen Prinzip der Mehrheit die jetzige deutſche Regierung einen weitaus größeren Prozentſatz des geſamten Volkes hinter ſich hat als irgendeine andere Staatsmacht in der ganzen Welt. Auch vom Geſichts⸗ punkt der ſtaatlichen Ordnung aus, die jetzt in der Schweiz ſo bedrohlich in Frage geſtellt iſt, können wir Deutſche mit tiefer Genugtuung darauf hinweiſen, daß unſere Regierung eine Volksbefragung wegen ſo ſelbſtverſtändlicher Dinge nie nötig haben wird. Wohl aber hat unſer Volkskanzler Hitler, dem man im Ausland gelegentlich„faſchiſtiſche Diktatur“ vorwirft, erſt unlängſt noch erklärt, daß er minde⸗ ſtens einmal in jedem Jahre an das Volk appellieren würde. Im Bewußtſein unſerer ſtaatsbürgerlichen Unanfechtbarkeit und unſerer ſo vorbildlich gewähr⸗ leiſteten ſtatlichen Oroͤnung und Sicherheit können wir uns deshalb nicht getroffen fühlen, wenn wir gum ergötzlichen Abſchluß dieſes Kapitels noch fol⸗ genden Notſchrei aus der geſtrigen Nummer der „Neuen Zürcher Zeitung“ abdrucken. Dort heißt es in einem Appell an das Volk: „Schweizerbürger, ſeid ihr euch bewußt, was es in der heutigen Zeit bedeutet, wenn man überhaupt noch aufgefordert wird,„Ja oder Nein“ zu ſagen? Erkennt ihr klar genug, daß, wenn die Gegner dieſes Geſetzes einmal zur Macht gelangen ſollten, ihr höchſtens noch als gleichgeſchaltete Ham⸗ melherde(und womöglich eidlich zu blindem Ge⸗ horſam verpflichtet) ein belangloſes„Ja“ blLöken dürftet? Begreift ihr daher, warum ihr heute„Ja“ ſtimmen müßt, damit ihr auch künftig⸗ hin zu eurem politiſchen Schickſal Ja oder Nein ſagen könnt? Selbſt derjenige, der vom Leben nichts mehr wünſcht, als hinterm Ofen zu ſitzen, täuſche ſich nicht, indem er glaubt, es handle ſich nur um ein gewöhnliches Polizeigeſetz! Er mache ſich wenigſtens dieſes eine Mal auf die Strümpfe— und wäre es auch nur, damit er hernach um ſo ungeſtör⸗ ter hinter ſeinem Ofen ſitzen bleiben darf, ſtatt daß andere ihn eines Tages hervorholen!“ Wir wollen hoffen, daß dieſe bewegliche Beſchwö⸗ rung ihre Wirkung nicht verfehlt und ein möglichſt großer Prozentſatz der Bevölkerung ſich an der Volksbefragung beteiligt. Nur ſo können auch wir im Ausland uns ein klares Bild davon machen, wie es in der Schweiz um das Kräſteverhältnis zwiſchen der„geſchloſſenen Abwehrfront aller Freunde der demokratiſchen Oroͤnung“ und der„aus einem ge⸗ meinſamen Geiſt der Gewaltgläubigkeit geborenen Allianz von Marxismus und Faſchismus“ beſtellt iſt. H. A. Meißner. Der Reichswirtſchaftsminiſter in Hamburg — Hamburg, 10. März. Am Samstag vormittag traf Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schmitt zu wirtſchaftlichen Beſprechungen in Hamburg ein. Fünf Millionen Gewerkſchaftsgelder ins Ausland verſchoben — Wien, 10. März. Die polizeiliche Unter⸗ ſuchung bei der Geſchäftsführung der ſozialdemo⸗ kratiſchen Parteibank hat jetzt ergeben, daß jaſt fünf Millionen Schilling Gewerkſchafts⸗ gelder ins Ausland verſchoben worden ſind. Dieſe Beträge ſind faſt vollſtändig von den geflüchteten Führern des ſozialdemokratiſchen Schutzbundes bei Meldung des DNB. — Beuthen, 10. März. Wie die Verwaltung der Karſten⸗Zentrum⸗Grube am Samstag mittag mitteilt, iſt der bisher als lebend gemeldete, zwiſchen den Geſteinsmaſſen ein⸗ geklemmte Lehrhäuer Eduard Kapol aus Miecho⸗ witz im Lauſe des Samstagvormittag geſtorben. Die Bergung konnte leider erſt nach ſeinem Ableben erfolgen. Da mit Beſtimmtheit damit zu rechnen iſt, daß die letzten beiden Eingeſchloſſenen, der Hauer Doziadzko aus Beuthen und der Fördermann Ja⸗ worſki, gleichfalls aus Beuthen, nicht mehr am Leben ſind, hat das furchtbare Unglück ſieben Todes⸗ opſer gefordert. Die Retter von Karſten-Zentrum Meldung des DNB. Gleiwitz, 10. März. Zu der Bergung der vier eingeſchloſſenen Berg⸗ leute am Freitag abend erfahren wir noch folgendes: Unter ungeheuer mühevoller und gefährlicher Arbeit war die Rettungskolonne unter Führung des Fahr⸗ ſteigers Hundeck ſeit Freitag früh 6 Uhr dabei, den Rettungsſchlauch bis zu dem Pfeiler vorzutrei⸗ 7 Todesopfer auf Karſten-zentrum Weitere Einzelheiten zu dem Anglück auf der oberſchleſiſchen Kohlengrube ben, wo die Eingeſchloſſenen ſich befanden. Hier ſei erwähnt, daß bei der Kolonne ſich die Bergleute Ko⸗ nopka, Müller und Gornik befanden, die bereits wegen hervorragender Leiſtungen bei früheren Un⸗ fällen mit der Rettungsmedaille ausgezeichnet wur⸗ den. Als man ſich noch wenige Meter von den Einge⸗ ſchloſſenen entfernt wußte, geuben die Rettungsleute einen niedrigen Stollen von etwa 30 Zen⸗ wurde, bis man Luft fand. Der Rettungsmann Gor⸗ nik kroch durch dieſen engen Schlauch bis zu den ein⸗ geſchloſſenen Arbeitskameraden, die ihn mit einem freudigen„Heil Hitler!“ begrüßten. Mit großem Eifer wurde dann der Rettungsſchlauch bis zu einem Durchmeſſer von 60 Zentimeter erweitert, durch den die Geretteten krochen. Der erheblich verletzte Bartella mußte mit vieler Mühe hinoͤurchgeſchleußt werden. Die Geret⸗ teten waren vor Freude kaum noch bei Sinnen und lachten und weinten durcheinander. Sie wurden ſo⸗ fort ins Knappſchaftslazarett gebracht, wo ſie ſich zur Zeit von ihren furchtbaren Strapazen erholen. Die Bergungsarbeiten werden weiter fortgeſetzt, obwohl, wie geſagt, eine Hoffnung nicht mehr beſteht, die letzten beiden Opfer des Unglücks lebend anzu⸗ treffen. Meldung des DNB. Genf, 10. März. Um die Mittagsſtunde wurde geſtern in Genf gleichzeitig mit der Veröffentlichung in den wichtig⸗ ſten Hauptſtädten eine Dokumentenſamm⸗ lung auf Veranlaſſung des Präſidiums der Abrüſtungskonferenz veröffentlicht, die ſich mit den Verhandlungen der Großmächte befaßt, die in den letzten Monaten anſtelle der Abrüſtungs⸗ konferenz ſtattgefunden haben. Durch die Form der Veröffentlichung wird der Eindruck erweckt, als ob dieſe Verhandlungen gewiſſermaßen nur im Auf⸗ trage und in ſtändiger Verbindung mit dem Präſi⸗ dium der Abrüſtungskonferenz geführt worden ſeien, während in Wirklichkeit das Meiſte über den Kopf Henderſons hinweg und ohne jede Verbindung mit Genf geſchehen iſt. Die Dokumentenſammlung enthält zunächſt eine Vorbemerkung und zwei einleitende Briefe Hender⸗ ſons. Als Antwort auf die Bitte des Präſidenten, ihm Auskünfte über die zwiſchenſtaatlichen Verhand⸗ lungen für den Standpunkt der einzelnen Regierun⸗ gen zu übermitteln, folgt dann das von Grandi am 7. Februar in London Henderſon übergebene italie⸗ niſche Memorandum, ferner das am 9. Februar mit 6. Februar 1934 vor dem Unterhaus. In Anſchluß hieran ſieht man, daß der franzö⸗ ſiſche Außenminiſter Barthou am 10. Februar Henderſon neben dem franzöſiſchen Abrüſtungsmemo⸗ randum vom 19. Jan. 1934 auch die beiden deut⸗ ſchen Stellungnahmen zum Abrüſtungsprob⸗ lem vom 18. Dezember 1933 und vom 19. Januar 1934 überſandt hat. Barthou faßt in ſeinem Be⸗ gleitſchreiben den franzöſiſchen Standpunkt nochmals kurz zuſammen. Dieſe Zuſammenfaſſung enthält nichts Neues. Es wird nur nochmals betont, daß die franzöſiſche Re⸗ gierung keine ſofortige Verminderung ihrer Rüſtun⸗ gen vornehmen könnte, die mit einer gleichzeitigen Wiederbewaffnung qualitativer Art der durch die den ausländiſchen Banken abgehoben worden. Friedensverträge gebundenen Staaten verknüpft einem Brief des britiſchen Außenminiſters über⸗ reichte britiſche Abrüſtungsmemorandum und der Wortlaut der Ausführungen Sir John Simons am eee Henderſon meldet ſich wieder zu Wort Veröffentlichung der Abrüſtungs⸗Dokumente ſein würde. Der franzöſiſche Außenminiſter weiſt ferner darauf hin, daß Frankreich beſonderen Wert auf prak⸗ tiſche Bürgſchaften für den Fall der Ver⸗ letzung des abzuſchließenden Abkommens legen würde. Die gegenwärtigen Umſtände und vor allem die Beſchleunigung des Tempos, mit dem gewiſſe Staa⸗ ten ihre Aufrüſtungen im Widerſpruch mit den Ver⸗ trägen betrieben, ſordern nach Anſicht Barthous eine ſchnelle Entſcheidung über die der Abrüſtungskon⸗ ferenz vorgelegten Fragen. Schließlich erwähnt Barthou noch, daß ein Vergleich der Heeresſtärken nur möglich ſei, wenn man von der Heeresſtärke die Verbände abzöge, die nach ſeiner Meinung unzwei⸗ felhaft einen militäriſchen Charakter trügen. In der Veröffentlichung des Präſidenten der Ab⸗ rüſtungskonferenz wird dann feſtgeſtellt, daß das Präſidium der Abrüſtungskonferenz am 13. Februar in London von bieſen ihr unterbreiteten Dokumenten Kenntnis genommen hat. Wie ſchon bekannt, kam man zu dem Entſchluß, daß die erzielten Erfolge die Wiedereinberufung des Präſidiums zu einem nähe⸗ ren Zeitpunkt nicht rechtſertigen würden, und daß man weitere Verſuche, insbeſondere die Verhandlun⸗ gen Edens zur Beſeitigung der beſtehenden Gegen⸗ ſätze, noch abwarten müſſe. Aus dieſem Grunde ſei der Wiederzuſammentritt des Präſibiums der Ab⸗ rüſtungskonferenz auf 10. April feſtgeſetzt worden. Schließlich enthält die von Herderſon veröffent⸗ lichte Dokumentenſammlung noch die franzöſi⸗ ſche Antwort an Deutſchland vom 14, Fe⸗ bruar, die, wie die übrigen Dokumente— mit Aus⸗ nahme des Briefes Barthous— ſchon bekannt iſt und ein Aide⸗mémoire der amerikaniſchen Regierung, das am 19. Februar 1934 durch den amerikaniſchen Geſandten in Bern, Wilſon, dem Generalſekretär des Völkerbundes mit einem kurzen Anſchreiben übermittelt worden iſt. Das amerikaniſche Memorandum, das im Wortlaut noch nicht bekannt geworden iſt, be⸗ ſchäftigt ſich mit dem britiſchen Memorandum vom 29. Januar. Es betont, daß die Vereinigten Staaten Deutſche Kunſt ſeit dem Impreſſionismus Der Schlußvortrag von Geheimrat Pinder im Freien Bund Die ſchwerſte Aufgabe ſei ihm zuteil geworden— ſo begann Profeſſor Pinder ſeine Ausführungen — da er eine große und bedeutſame Vortragsreihe abſchließen ſolle, deren Inhalt er nur ungefähr aus den Titeln der einzelnen Themen ermeſſen könne. So müſſe er, um aus dieſem Jahrtauſend deutſcher Kunſt die letzte Vergangenheit, die Gegenwart und damit auch die Zukunft herleiten zu können, das eine Gemeinſame voranſtellen, das bei aller Verſchieden⸗ heit des Standpunktes fraglos jeden der Redner beſeelt habe: die Liebe zur Sache, die Liebe zu Deutſchland. Vom Pathos letzter Ehrlichkeit getragen, bekennt ſich Pinder rückhaltlos zu der großen nationalen Be⸗ wegung; aber gerade, weil er im Nationalſozialis⸗ mus die einzig mögliche Daſeinsform für das deutſche Volk erblickt, nimmt er ſich das Recht, einige Fehlerquellen aufzuzeigen, die vor allem aus dem Mangel an geſchichtlichem Abſtand herrühren und aus oft in beſter Abſicht unterlaufenden Irrtümern künſtleriſch wie menſchlich gleich verhängnisvolle Folgen zeitigen. Was Pinder ausführte, war alſo zugleich eine aus großartiger Kennerſchaft geformte kritiſche Analyſe des heutigen Kunſtſchaffens, ein jahrhundertealter Zuſammenhänge im Ringen um den gültigen maleriſchen Ausdruck— und daneben eine Ehrenrettung vieler, heute ange⸗ fochtener Werte, umſtrittener Namen, abgelehnter Berſuche, die doch alle keineswegs aus Bosheit unternommen wurden und deshalb auch nicht ver⸗ au werden. Gerade das von warmer Liebe zur deutſchen Kunſt geweckte Bedürfnis, ſich mit den Erzeugniſſen ler an der Geſtaltung der Dinge ſchuld ſind oder die Verantwortung dafür tragen: Kunſt und Stil wurden noch nie von den Künſtlern allein gemacht; aus dem Volke. Deshalb verurteilen wir uns ſelbſt, wenn wir mit dieſer und jener Erſcheinüng der Zeit gar ſo ſtreng ins Gericht gehen, anſtatt die tiefe Tra⸗ gik zu begreiſen, die in all' dieſem Taſten nach der Ganzheit des Kunſtwerkes liegt. Ausgehend von dem Impreſſionismus als einer typiſch franzöſiſchen Richtung der nur zufälligen, „ſchickſalsloſen“ Wiedergabe von ausſchnitthaften Blickbildern ſchilderte nun Profeſſor Pinder, wie dieſe lebiglich im Aeſthetiſchen vollendete, an ſich unbeſeelte Malerei von„optiſchem Schaum“, dieſe„kultivierte Augenſinnlichkeit“ dem Deutſchen im Grunde immer irgendwie fremd geblieben ſei. Nach einem Seiten⸗ blick auf die Plaſtik mit Beiſpielen von Rodin, Edwin Scharff und der Gegenüberſtellung einer Figur Barlachs mit dem 500 Jahre früheren Con⸗ rad von Einbeck wurden an van Gogh und Hodler jene noch auf der Grenze einer neuen Ausdruckskunſt ſtehenden Schöpſungen gezeigt, die losgelöſt vom nur geſehenen, aber nicht erlebten Bilde durch Vereinfachung der Form zur beſeelten „Ganzheitlichkeit“ ſtreben. Während nun ein Kokoſchka, ſeiner Herkunft nach übrigens keines⸗ wegs undeutſch und bezweifelbar, die Löſung mehr im Atmoſphäriſchen, Zwiſchengeſtaltlichen ſucht, be⸗ müht ſich etma Kanold um eine ſaſt architektoniſche, mathematiknahe Unterbauung des Bildgegenſtandes. Auch der Klaſſizismus verſuchte ſich bereits in Aehnlichem; ein Bild des trefflichen Malers Wilh. Iſſel, der vor hundert Jahren in Darmſtadt wirkte, zeigt dieſelbe Anlage zur„architektoniſchen Malerei“, von der es ſchließlich nicht einmal gar ſo weit zum reinen Formenſpiel der Kuben und Winkel und Kreiſe iſt. Auch einer heftig befehdeten„Grablegung“ von Nolde läßt ſich in der Pietä Roettgen. aus dem Provinzialmuſeum in Bonn ein Werk gro⸗ ßer deutſcher Vergangenheit gegenüberſtellen, das ſeine beſonderen Ausdrucksabſichten nur durch eine Verſchiebung der Maßſtäbe erreichen zu können glaubt und deshalb das bildmäßig Wichtigſte durch die größere Form hervorhebt. Grünewalds unerhörte Magdalena des Iſen⸗ heimer Altars wird ſchließlich als Beiſpiel herange⸗ — zogen, um die Bedenklichkeit mancher Frageſtellung in Sachen der Kunſt noch einmal zu beleuchten und auch damit wieder die Künſtler zu entlaſten, denen man heute in einer, durch die Unmittelbarkeit unſeres geſamten Zeiterlebniſſes bedingten Leidenſchaft des Gefühls die ganze Verantwortung für die nicht zu beſtreitende Kunſtferne der Gegenwart aufbürden will. Einſicht und Ritterlichkeit ſollten ge⸗ rade hier zu maßvoller Zurückhaltung veranlaſſen und nicht Verdammungsurteile fällen, wo der Menſch als Einzelperſönlichkeit doch nur das Erbe vergan⸗ gener Stilepochen zu verarbeiten ſucht und der Man⸗ gel an Geſtaltungskraft der einzige Vorwurf bleibt. Nicht von der bildenden Kunſt erwartet Proſeſſor timeter Durchmeſſer, der ſolange vorgeſtoßen in vielen Punkten mit den britiſchen Arrennge einverſtanden erklären können. In anderen Bob⸗ ten ſind ſie der Meinung, daß die engliſchen Kun ſchläge im Hinblick auf die tatſächliche Abrü nicht ſoweit gehen, wie es in Ausſicht genommen 5 Die amerikaniſche Regierung betont dann, daß, für das wichtigſte halte, die Verteibign kräfte jedes Staates zuſtärken und g 450 zeitig die Angriffskraft zu verminde Die Erreichung dieſes Zieles könne man au upt⸗ denen Wegen anſtreben: Durch Abſchaffung der aiſhe ſächlichſten Angriffswaffen, durch eine autom hin⸗ und dauernde Kontrolle und ſchließlich in Ver dung mit einem allgemeinen Abrüſtungsabkonn⸗ durch einen weltumfaſſenden Nicht griffspakt, der die Verpflichtung enthält, Gebiet keines anderen Staates in Verletzung Verträge mit Armeen zu überſchreiten. Die amerikaniſche Regierung erkennt Note aber an, daß die britiſche Regierung, ch⸗ in ihren Vorſchlägen nicht ſoweit ging, der atſ mit lichen Lage in Europa Rechnung tragen wolln der die Vereinigten Staaten nichts zu tun hä 0 Trotzdem ſei Amerika natürlich an der Auft, erhaltung des Friedens aufs ſtärkſte intereſſier begrüße daher die Anſtrengungen rung britiſchen Regierung zur Herbetſähltiche einer Rüſtungsverminderung, die ei litei Entſpannung im Gefolge haben würde. hofft die amerikaniſche Regierung, daß die 1• Vorſchläge eine glückliche Wiederaufnahme der rbel⸗ handlungen über die allgemeine Abrüſtung führen können. Die deutſche Denkſchriſt vom 18. Dezember 1933 4. — Geunf, 9. Märtz. Die in der Henderſagchrit Dokumentenſammlung erwähnte deutſche Denk an vom 18. Dezember 1933 ſtellt zunächſt feſt, daß. eine Durchführung einer wirklichen rüſtung gegenwärtig nicht mehr zu de ngſe⸗ ſei und daß ſie ſich an dieſe Realität halten m Deutſchland macht dann folgende Vorſchläge: it der 1. Deutſchland erhält die volle Gleichhe Rechte. 2. Die ſtark bewaffneten Staaten verpflictengan ihren gegenwärtigen Rüſtungsſtand nicht on ſchreiten. it 3. Deutſchlandverpflichtet ſich, von der wlenn der Rechte nur einen ſo gemäßigten Gebra ahlen machen, daß kein Staat ſich dagegen bedroht f könne. itig 6u 4. Alle Staaten verpflichten ſich gegenſe ictae⸗ einer humanen Kriegsführung und zum N ge⸗ brauch beſtimmter, gegen die Zivilbevölkerung richteter Waffen. ub all⸗ 5. Alle Staaten nehmen eine gleichmäßige u gemeine Kontrolle an. rhal⸗ 6. Alle Staaten garantieren ſich de Aufrech Rich⸗ tung des Friedens durch den Abſchluß von angrifspakten. 41 ke Deutſchland ſordert dann eine Heer esſt e von von 300 000 Mann und beanſprucht eine Reih Die Jahren für die Umwandlung der Reichsw uberer Defenſivwaffen dieſer Armee müßten denen a moderner Heere entſprechen. Die Umwandlung den Reichswehr würde in keiner Weiſe die Art u keine Charakter der SA und Ss berühren, da dieſe militäriſchen Verbände ſind. Ge⸗ Die deutſche Note erwähnt noch, daß danke an eine Rückkehr des Saargebietes oheung ſtimmung die Erregung der öffentlichen Menmie in Frankreich und Deutſchland vermeiden ſoll, ſelos ſie ſich im Gefolge einer Wahlkampagne Serun zeigen würde. Falls aber die franzöſiſche Reg oürde dieſen Standpunkt nicht annehmen könnte, ſo ſehen die Reichsregierung die Frage als erledigt an Neue Verhaftung in der Staviſky⸗Affäre, — Paris, 8. März. Der frühere Direktor retag hauſes von Orleans, Debroſſes, iſt am Donn im Zuſammenhang mit der Staviſky⸗Affäre Bayonner Unterſuchungsrichter vernommen un uis verhaftet erklärt worden. Er wurde ins von Bayonne eingeliefert. it⸗ Pinder in unſern Tagen die Neubildung eines fuell eignen Geſamtſtiles; die ganze polit piel anſchauliche Struktur der Gegenwart dränge u, ge⸗ mehr dahin, ſich künſtleriſch in der öffentlichſten gl⸗ wiſſermaßen ſtaatlichſten und zugleich monn ſten Kunſtform auszuleben: in der Archi die aus dem nüchternen, kühnen, klaren ſtil unſerer modernen Induſtriebauten ſehr ba 1 dahin finden werde, das Große und Erhabene ner natürlichen Geſchloſſenheit darzuſtellen. Der für Kunſthallenbegriffe geradezu ſtücrneſes Beifall des bis auf den letzten Platz beſetzten Pin⸗ bewies, wie ſehr die Gedankengänge Profeſſors M. S ders von ſeinen Zuhörern verſtanden wurden. —————— Stewardeß Nr. 222 Aſiatiſche Legende von G. Gloyſtein Der Führer eines großen aſiatiſchen Geheimbun⸗ des lag im Sterben. In Gegenwart der Großen des Bundes weihte der ſterbende Führer ſeine einzige Tochter dem Bunde. Dieſe ſymboliſche Weihe ſollte zukünftige Zwietracht verhindern. Die Geweihte muß Mäbchen bleiben. Das Zeichen des Bundes wird ihr auf die Bruſt geimpft. Gemeinſamer Schwur. Der Führer ſtirbt. Die Tochter dient dem Bunde. Unerkannt iſt ſie auf einem großen Pacific⸗ dampfer als Stewardeß tätig. „Der erſte Oſſizier und ſie lieben ſich. Sie wehrt ſich mit aller Kraft dagegen. Auch er leidet an dem Zwieſpalt ſeiner ehrlichen Liebe und der Unmöglich⸗ keit, als Weißer eine Gelbe zu heiraten. Zur Ge⸗ liebten will er ſie nicht. Es ſpitzt ſich zu. Ein Skan⸗ dal entſteht an Bord. Der Kapitän befiehlt den beiden, zur Beſchwichtigung der Paſſagiere, ihre Ka⸗ binen nicht mehr zu verlaſſen. Seeräuber überfallen das Schiff. Die beiden werden befreit, im letzten Augenblick. Das Schiff ſoll verſenkt werden.— Der erſte Oſſizier reißt noch einmal alle zum Widerſtand auf. Erneuter Kampf. Im Handgemenge wird ihre Bluſe etwas aufgeriſſen. Das Zeichen des Geheimbundes wird ſichtbar— den Augen der Seeräuber. Sie ſinken in die Knie— verneigen ſich ehrfürchtig und verſchwinden. Im Rettung und Jubel. Alles wird verziehen Ste“ Taumel der Befreiung ſinken Offizier un wardeß ſich in die Arme.% Bundes, Die einſame Nacht ſieht eine entweihte e vet⸗ tochter an der Reeling. Am Morgen iſt ſt ſchwunden. ehr⸗ O 100 000 ſehen den„Erbſtrom“. Das Son in ſtück„Erbſtrom“ von Konrad Dürreer nb den letzten Wochen im Berliner Wallnerihauſſüh, großem Erfolg aufgeführt worden. In 60 ah Tungen wurden rund 75000 Schüler erfaßt. 6 un! hinaus ſanden noch geſchloſſene Nachmittaze ſtatt Abendvorſtellungen für verſchiedene Verbän, 0 ſo daß über 100 000 Menſchen das St Bolkshe ſehen haben. Der Reichsausſchuß für laßt har ſundheitsdienſt, der die Aufführungen veran ſi wird nun gemeinſam mit dem Aufklärungs„Erb⸗ Bevölkerunspolitik und Raſſenpflege mit deniebenes ſtrom“ ins Reich hinausgehen und in verſchi Orten Gaſtſpiele veranſtalten. O Ehrenvolle Ernennung. Aus Münch ſeſte in berichtet, daß zum Fachſchaftsleiter für Ona er der Landesleitung Bayern der Reichsmuſi n Ba der Kammervirtuos Theo Müller von de Müller riſchen Staatstheatern ernannt wurde. Theo iſt Mannheimer von Geburt, war währen Hoch⸗ nach dem Kriege als Lehrer für Bratſche an der ſchule für Muſik in Mannheim tätig und wir im Orcheſter des Nationaltheaters. Einige gehörte er dem bekannten Birkigt⸗Quartett an.⸗ f verſchi, — Samstag, 10. März/ Sonntag, u. Nürt 108 0 S SS„„„5 9 ——— 22- ————— „„—— 7CC FFF Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 117 Ein Spaziergang durch die Luxusstraße von Paris Sainennnmmnmmunannaſgnnnmggunmnnumnnunmunmmſamanagunhonnannucadaundaauaunh iſt wohl eine der glänzenoͤſten Straßen der In den Anlagen aber ſelbſt tollt eine große Schar die ſich hier kokett dem Auge bietet. Eine von ſehr pariſeriſch lebhaften Kindern herum, die ſich raße, in der ſich die ganze Schönheit und der große auf kleinen Karuſſells, auf Schaukeln und in den us von Paris vereint, die wie ein leuchten⸗ Sandſpielplätzen, die eine kluge Gartenverwaltung r Pfeil von dem klaſſiſchen Hügel abſchnellt, den hier überall zwiſchen die Raſenflächen und die Roſen⸗ * riumphoogen Napoleon J. krönt, um hinüber büſche angelegt hat, nach Herzensluſt dem Vergnügen 1e wingen zur Place de la Concorde, dem rieſi⸗ und dem Spiel hingeben. Lange hagere engliſche —* Platz auf dem ſchon einige Male Weltgeſchichte Nurſen oder franzöſiſche Kindermädchen mit elſäſſi⸗ macht worden iſt. ſchem Tonfall, manchmal ſind auch ſehr blonde Ber⸗ ues mag, als Honoré de Balzac gelebt hat, die 105 5 19 e ebanzs Elpſees ein oriſtorr. Nomans dermnnen Fi en eiten düe k0 Spane 8 Romans verſunken ſind, die Kinder. Aeltere Damen ſitzen dabei auf den kleinen, dünnen Stühlen, die man wie in allen Pariſer Anlagen für ein paar Sous mieten kann, und häkeln, während ſie ſehr ausgedehnte Dialoge über modiſche Angelegenheiten führen. Mittags, wenn die Sonne über den Champs Blick vom Triumphbogen auf die Avenue des Champs Elysées Elyſées ſteht, wenn die großen Schneiderateliers, die in dieſem Viertel ziemlich zahlreich liegen, eine 7 2* Pauſe eingeſchaltet haben, ſind die Bänke und die führen. Hier haben neben den ſchickſten Modegeſchäf⸗ Und vor den Augen all der Spaziergänger und Stühle der alten Damen und der Kindermädchen von ten aus der Rue de la Pair, die jetzt in die Champs der Kaffeehausbeſucher rollt auf unerhört breiter lebhaft; wortſprudelnden Midinetten oder von ſchlan⸗ Elyſées übergeſiedelt ſind, zahlreiche Automobil⸗ Fahrbahn ein ewig ſich erneuernder Film ab. Die ken Stenotypiſtinnen eingenommen, die hier ein klei⸗ geſchäfte, aber nur die Luxusfilialen der ſchönſten Wagen der ganzen Welt gleiten hier un⸗ nes in der Taſche mitgebrachtes Frühſtück verzehren großen Marken, ſich eingerichtet. Da ſieht man hörbar leicht und leiſe über das Gummipflaſter⸗ und ſich dabei des Sonnenſcheins freuen, der ſich ſtatt Eitrosen, Packard, Delage, Hotchkiß Da iſt auch die Rolls Royce, Hiſpano Suica, Mercedes oder Mi⸗ des Puders auf ihre Geſichter legt. Vertretung der Mercedes⸗Benz⸗Geſellſchaft. nerva ſind hier zahlreich vertreten. Daß hier in den Wenn die Grünanlagen zu Ende ſind, beginnt Auch eine ganze Reihe von Zeitungen hat in der Champs Elyſées, unweit des Claridge und der Na⸗ der Rond Point des Champs Elyſées, ein Avenue des Champs Elyſées neben Kaffeehäuſern tional⸗City⸗Bank der Lido⸗Palaſt liegt, in deſ⸗ kreisrunder Platz, in deſſen Raſenflächen Spring⸗ und rieſigen Bankgebäuden wie den Credit Com⸗ ſen unterirdiſchen, mit einem rieſigen Schwimmbaſ⸗ brunnen lieblich plätſchern und deſſen Seiten von den merciale Fuß gefaßt. Dünne Leuchtſtäbe glüben, ſin ausgeſtatteten Räumen nachmittags und abends ſchönen Platanenbäumen eingefaßt ſind, die im Som⸗ wenn der Abend über das Häuſermeer ſeine Schatten viele reiche Ausländer und ein gut Teil Halbwelt zu den Klängen einer ausgelaſſenen Neger⸗ oder argen⸗ tiniſchen Jazzkapelle tanzen, daß in der etwas weiter nach dem Etoile hin gelegenen Paſſage der Champs Elyſées der Pleitegeier hockt und die prächtigen Luxusgeſchäft, die ſich hier aufgetan hatten ſämtlich geſchloſſen und zum Teil an dunkelhäutige ſyriſche Teppichhändler vermietet ſind, daß die Literaturzei⸗ tung„Comoedia“ hier in der Nähe liegt, die lebhaft dagegen gekämpft hat, daß Adolf Hitlers Buch„Mein Kampf“ ohne die Erlaubnis des Autors veröffent⸗ licht wurde, daß gegenüber zwiſchen dem Hotel Aſto⸗ ria und dem Hotel Chambord ſich die Redaktions⸗ büros der argentiniſchen Zeitung„La Nacion“ be⸗ finden, das alles mag noch erwähnenswert ſein. Dann iſt unſer Spaziergang durch dieſe Straße, die die ſchönſte Sehenswürdigkeit Frankreichs dar⸗ ſtellt und ihresgleichen wohl nirgends in der Welt hat, zut Ende. Die Avenue mündet jetzt in das tobende Autokaruſſell des Sternplatzes, in deſſen Mitte ſich der gewaltige ſteinerne Triumphbogen Napoleon Bonapartes wie ein unfaßbares ewiges Denkmal dieſes Genies aus Korſika erhebt. Am Sternplatz und in den Champs Elyſées ſchlägt an den„großen Tagen“, ſo am 14. Juli, das Der gewaltige Triumphbogen Napoleons aberes Geſicht gezeigt haben als heute. Damals 85 hier die eleganten Equipagen des franzöſiſchen nach zum Bois de Boulogne rollten, und am Hamittäglichen Wagenkorſo der Geſellſchaft der brcbttadt teilzunehmen. Damals, als in der Pracht 00 r fülber⸗ und goldverbrämten Uniformen ſchnei⸗ ließe Reiter offiziere hier ihre edlen Pferde traben — als noch die vierſpännigen Stadtomnibuſſe dahi Mammute im Heer der Kutſchen und Reiter Könnraſſelten, damals, als Frankreich noch von einem g aus dem Hauſe Orléans regiert wurde. beuund trotzdem bat oie Avenue ſich ihre Nohleſſe dundort. Trotzdem iſt ſie nicht in den drei Jahr⸗ erten ihres Beſtehens ihrer Tradition untreu bliebeden. Dieſe Straße iſt eine der wenigen ge⸗ ſ en, die noch nicht vom unruhigen, profanen it chäftsgeiſt der großen Boulevards erfaßt worden 1 9 0 4 3 0 — 0 6ch immer iſt ſie die Allee der großen Welt, hſe allen mondänen Geſchehens. Es iſt heute, eganz Paris ſich am Abend in ein ſchreiendes, 18 Händler verkauft Tonkrüge in der Luxusstraſſe Herz der Nation, wenn die Parade der Pariſer Gar⸗ Belſarbiges Lichtermeer verwandelt, wo auf den 5 niſon hier wie eine ſchillernde farbige Revue abrollt, Feulevards der Innenſtadt überall das hyſteriſche wenn der Wirbel der Trommeln, die ſchmetternden uer der Reklame aufleuchtet, wo Kinotranspa⸗ mer ſo herzerquickend grün leuchten. Hier, wo man ſenkt, zartweiß auf. Laute Reklame zu machen, einen Fanfaren der Clairons und der Motorengeſang der fute nach den Blicken der haſtenden Menſchen ha⸗ noch ein altes ſchönes Hotel Particulier, das Stadt⸗ irrſinnigen Lichterwirbel hier einzuführen, iſt gottlob Flugzeuggeſchwader, die unter dem Himmel hängen, die und an den Dachfirſten der Zeitungspaläſte ſchloß eines längſt verſunkenen Adelsgeſchlechtes fin⸗ verboten! Auch das bunte Licht iſt hier nicht zuläſſig. erklingen. Junk ten Nachrichten, die ſoben durch Draht und det, in dem ſich heute ein 5 nie⸗ Und dieſe Leuchtſtäbe nennen die Namen der Zeitun⸗ Pien ie 1h11 in den Redaktionen eingelaufen ſind, von dergelaſſen hat; hier, wo an der Ecke⸗ der Avenue gen, als da ſind:„Femina“,„Comoedia“, ferner die Von der Plattfor oſen Glühbirnen in die Schwärze der Nacht ge- Montaigne der Eispalaſt und das Grand Palais Zi 7 0 ſelgt das Auge in der Schönheit dieſes Paris. Rieben werden, wie eine große Beruhigung für liegen, in dem alljährlich die große Kunſtausſtellung, Seitüng e 0 vertieht man erſt die Größe der Baumeiſter, hcen und Nerven durch dieſe vornehme Straße zu der„Salon“, ſtattfindet, hier, wo auch das Petit Pa⸗ 6 0 93 der Intranſigeant gebört die dieſe Stadt geſchaffen haben. Hier kann man ſich Wper. Es iſt ſo ſchön dann nur das leiſe Surren lais zu ſehen iſt, das Kunſtmuſeum der Stadt Paris, 9 295 55 85 er ein Hotel Particulier, das noch den Zauber des Seinebabels erklären, der beſonders eleganter Wagen neben ſich zu ſpüren. in dem augenblicklich eine Ausſtellung von Signac en Glanz des Paris des dritten Napoleons wider⸗ örigen der romaniſchen Nationen ein Die gezeigt wird, hier ſchlägt das Herz des ſchön⸗ ſtrahlt. Dann wieder ein Klub wie der Cercle des 5 le Straße iſt alt. Sie hieß im 17. Jahrhunder ſten Paris, des goldenen Paris. Hier beginnt die Etrangers, der zur goldenen Internationale gehört. or. P. gers, der zur g 9 ränd Cours und an ihren Flanken wurde von 0 0 9 5 Wenn die Nacht hereinbricht, verſinkt die Avenue Gecria von Medici und Ludwig XV. ein Luſtwäld⸗ glänzende Avenue. Ein Haus mit einer Onyxtreppe und prächtige In⸗ des Ehamps Elpſees in ein waleſtätiſches Schw ü angelegt, das noch heute, wenn auch in moder⸗ Hier ſpaziert die Welt auf und ab, die dank eines neneinrichtung. Kaffeehäuſer Wie ein Fanal leuchtet aus der Dunkelheit das elek⸗ eige, er, völlig veränderter Form ſich als die ſchönen Aktienpaketes oder eines anſehnlichen Grund⸗ Kinotheatern in dieſer Straße des Luxus beſonders triſche Feuerſpiel um den Triumphbogen, und in der Rlactlichen Elyſéeiſchen Felder erhalten hat. Vom beſitzes noch immer in der Lage iſt, ſich nicht in der Nachkriegszeit wie Pilze aus dem Boden ge⸗ Ferne antworten die magiſchen Flammen, die die Frühl de la Concorde blüht und wogt es, ſo der durch ihrer Hände Arbeit ernähren zu müſſen. Hier wachſen und unter den kleinen bunten Schirmen gibt SPrinnen 5 5 menbung ins Land gezogen iſt, in Grün und Blu⸗ blühen die kleinen Schauſpielerinnen, die manchmal ſich ein Publikum, das ſeine Heimat am Miſſiſſippi, Gasfl die bereits ſeit vielen 3 von unt in dieſen Anlagen, die ſich in einer Breite ſogar im Theater auftreten und hier ſitzen in den am Amazonas, in der Kapkolonie oder in Großbri⸗ 90 flammen, ahrzebnten Ghamewa 400 Meter bis zum Rond Point des Hotelhallen ihre Freunde, die Gigolos mit den Men⸗ tannien hat, aber nur ſelten in Frankreich, jeden Nach. bier brennen, tänseln leiſe, die Automobkle ſind uit⸗ legen 2 Eloſéss hinziehen. In dieſen Grünanlagen jou⸗Geſichtern und den wattierten Anzügen. Die letzz⸗ uhr ein Stelldichein. Auch das Hotel chmunden und nur das Flütern von ein paar Kie⸗ heſendeinice Pavillons ſehr diskret verſteckt, und ten Schreie“ der Mode werden hier über die Bür⸗ mittag um 9 nb⸗ zartucenbasHstet bespaaren und das ferne Summen der rieſigen ilons entpuppen ſich zu einem Teil als 93 3 5 8 Claridge, eine der teuerſten Karawanſereien von Sindt nb ons entpupp gerſteige wie über einen Laufſteg geführt. Die gro⸗ 8 05 io Stadt iſt da. Stätt ohnt und zu einem anderen Teil als elegante ßen Modeateliers laſſen an ſchönen Nachmittags⸗ Paris, in der nur feudalſtes Publikum verkehrt, ſo Pönen. des Vergnügens, ſo das ſehr teure und ſtunden erſtklaſſige Mannequins laufen, um die feudal, daß es Herr Alexander Staviſky für 8 3 kenco 50 u Pegen 06 ſ8s Frühlingstoiletten dem vor den Kaffees herum⸗ richtig bielt, bier Wohnung zu nehmen, ſteht mit 9 e la Concorde gelegenen i uſ 0 5 ublik„nobler Faſſade an dieſer Straße. Etubs des Epatants gelegen iſt. ſitzenden oder herumbummelnden Publikum vorzu Kldas Haus dieſes Klubs iſt noch ſehr neu. Der Erſt am anderen Morgen erwacht wieder die Straße, wenn die Untergrundbahnhöfe die Maſſen der Angeſtellten ausſpeien und der Kraſtwagen er⸗ neut ſeinen Siegeslauf beginnt. C. W. Fennel. ub ſelbſt voe 5 in ei lt i⸗ fer⸗gſelbſt reſidierte früher in einem alten Patri⸗ EinHebände 105 der Ecke des Konkordien⸗Platzes. Botes Tages aber intereſſierte ſich die amerikaniſche b für dieſes Gelände.. Das Klubhaus öime abgeriſſen, und an ſeine Stelle ein neues, weiß der merndes Haus der diplomatiſchen Vertretung Wön l geſetzt. Aber der Klub ſelbſt blieb in der wolbe: Er baute ſich gleich daneben ein neues, pracht⸗ ie MSaus mit ſo feudalen Innenräumen, daß ſich igenkitalieder dieſer Union Artiſtique, denn ſo heißt kiatlich richtig der Name der Vereinigung darin all ihrer Protzenhaſtigkeit wohlfühlen können. Me benfalls an der Ecke des Konkordienplatzes ſteht wmerf héatre des Ambaſſadeurs, das ſich 8 kore kaniſchen Revues und durch ſeine phantaſtiſch kihen Diners in der ganzen angelſächſiſchen Be⸗ rwelt von Paris einen Namen gemacht hat. Jur hält hier L eine ſenſationellen * alt hier Leon Daudetſ. blaublüttigen räge ieſ ayf vor der Geſellſchaft dieſe feler Viertels des Champs Elyſées. Daß er bei leus Gelegenheit Mitgliedern des derzeitigen Sp, kutl keine Schmeicheleien ſagt, darf bei Daudets deie ber, nicht übertrieben vornehmer Ausdrucks⸗ nicht weiter verwundern Eins der vornehmen Kaffechäuser der Avenue Der Konkordienplatz ist ein wahrhaftes Karussell des Verkehrs Sämtliche Photos: C. W. Fennel — ——— ———————————— ——————— ————— — ——— ——————— ——— — —— ————— —— ———— 4. Seite(Nummer 117 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Eamstad, 10. Närz/ Sonntag, 11. März 198 Die Siadtseite Mannheim, den 10. März. Pfalz und Pfä lzer Lichtbilbervortrag im Obenwaldklub Eine ebenſo lehrreiche wie kurzweilige Stunde bildmäßig⸗anſchaulicher Naturſchönheiten vermittelte geſtern abend die Ortsgruppe Mannheim des Odenwaldklubs in ihrem Klubheim, dem „Deutſchen Haus“, ihren Mitgliedern. Sie, die in unzähligen Wanderungen die Schönheiten der nahen und ferneren Heimat bereits kennengelernt hatten. wurden in einem farbenfrohen Lichtbilderausflug von dem Direktor des Verkehrsvereins Bad Dürk⸗ heim, Herrn Doerter, zu den herrlichen Landſchaf⸗ ten der Pfalz und ihrem kernigen Menſchenſchlag hingeführt. Wenn mancher vor Beginn glaubte, die Pfalz zu kennen, ſo verſtand es Herr Doerter in ſei⸗ nem Vortrag an Hand von künſtleriſch gut geſchau⸗ ten Lichtbildern, auch ihm zu zeigen, wie oft er wohl an der Fülle des Schönen vorübergegangen EEEP————————————————— Winterhilte ist Sozialismus der Tat Wer mitarbeiten will wird Mitglied der NS- Voikswohlfahrt EEEE—————————————————————————— ſein mochte. Er führte ſeine Wanderfreunde von dem als Standort gedachten Bad Dürkheim aus, deſſen Heilquellen beſprechend, vom Ufer des Rheins über die fruchtſchwere Vorderpfalz mit ihrem beſonders milden Klima nach den wetterſchützenden Bergrücken der Haardt. Geſchichte und Kultur der Gegenden be⸗ handelnd, Volksſagen ſtreifend, warb er für die oft zu ſtiller Andacht zwingende Erhabenheit Pfälzer Landſchaft, wie ſie ſich in den Gegenden um Bad Dürkheim in Stunden⸗ und Halbtagswanderungen dem ſehenden Beſchauer zu ſchenken bereit iſt. So begleiteten ihn die verſammelten Wanderfreunde ins Iſenachtal, zu den hochragenden Zeugen dreimali⸗ ger Verwüſtung dieſes gottbegnadeten Gebietes deut⸗ ſcher Erde, als erhabenem Zeugnis einer großen Vergangenheit, nach Alt⸗Leiningen, der Har⸗ denburg, der Abtei Limburg, dem Kloſter Seebach und der Sonnenwendburg auf Waldwande⸗ rungen in die beſchauliche Ruhe frieoͤlicher Forſt⸗ häuſer, nach dem Schlangental und zu den ein⸗ zelnen Gliedern der von Dürkheim bis nach Neu⸗ ſtabt an der Haardt entlang ziehenden Kette von Pfälzer Weinorten. Hinter Neuſtadt berührte der Führer die pittoreske Gebirgslandſchaft um Berg⸗ zabern, den„Felſen des ewigen Brautpaares“, die Rauhenſteiner Kuppe, das Hambacher Schloſ', das verträumt gelegene Annweiler, die ehe⸗ malige Barbaroſſa⸗Reſidenz, den Trifels, die Burg Dreifaltigkeit u. a. m. Prachtvolle Typen er⸗ grauter Winzerköpfe wechſelten mit Bildern vom Herbſten.„An den Quellen der Geſundheit und der Lebensfreude“ betitelte Herr Doerter mit Recht ſei⸗ nen Streifzug durch die Pfalz, der von den An⸗ weſenden mit dankbarer Zuſtimmung begrüßt wurde. Umrahmt war der Lichtbildervortrag von Ge⸗ ſangsdarbietungen der Männer⸗ und Frauengeſangs⸗ abteilungen des Klubs, die unter der Stabführung Dr. Enkrichs ſchöne Proben ihres Könnens lie⸗ ferten. Die Begrüßungsworte hatte Veranſtaltungs⸗ leiter Vollrath übernommen, während Wander⸗ freund Münch nach einem Bericht über die Klub⸗ und Wandertätigkeit verdiente Mitglieder in einer Anſprache ehrte. Architekt Adolf Blumhard, einem achtzigjährigen Wanderfreund, dem der Oden⸗ waldklub während über vierzigjähriger Mitglied⸗ ſchaft manches zu danken hatte, wurde die Ehren⸗ mitgliedſchaft verliehen, eine Auszeichnung, die bei ſämtlichen Mitgliedern aufrichtige Anteilnahme und Freude hervorrief. Die Ehrung klang in den Akkorden des vom Männerchor vorgetragenen Liedes „Das iſt der Tag des Herrn“ aus. hgn. Blinòfahrer auf der Straßenbahn Die Werbung der Leitung der Straßenbahn für den Zehnpfennigtarif iſt auch von den Buben beachtet worden. Allerdings dürften dieſe Fahrgäſte wenig zur Hebung des Betriebes beitragen. Wiederholt hat man ſchon beobachten können, daß ſich die Jungens als Blindfahrer einen regelrechten Pendelverkehr eingerichtet haben. Beſonders für dieſen Zweck geeig“ net ſcheint die Strecke zwiſchen Meßplatz und Alp⸗ hornſtraße zu ſein. Doch auch die Walbdhofſtraße bietet manche günſtige Gelegenheit, ſchwarz zu fahren. Kaum iſt die Straßenbahn angefahren, ſpringen die Böſewichte auf die Trittbretter der abgeſchloſſenen Wagentüre. Sie ducken ſich, mit den Händen an einem Griffbrett feſten Halt ſuchend. Wenn die Ge⸗ fahr einer Entdeckung durch das Wagenperſonal droht, ſpringen ſie mitten in der Fahrt ab. Dieſer Leichtſinn könnte ſich ſchwer rächen, wenn auf dem anderen Gleiſe eine Straßenbahn entgegenkäme. Die Jungens liefen dann in ihr Verderben. Auch ſo ſchoer iſt die Sachlage nicht unbedenklich. Drum tut man gut, die Kinder darauf hinzuweiſen, daß ihr Verhal⸗ ten nicht nur den Verkehr gefährden kann, ſondern mehr noch das eigene Leben. F. Verbeſſerung der Reichsbahnverkehrs Dreieckfahrten mit Triebwagen Mannheim-Karlsruhe-Heidelberg⸗Mannheim Der Sommerfahrplan wird, wie uns der Landes⸗ verkehrsverband Baden mitteilt, eine ſo große Zahl Veränderungen und bedeutſamer Verbeſſerungen bringen, daß man von einem grundlegenden Neu⸗ aufbau des Fahrplans ſprechen kann., Bemerkens⸗ wert iſt vor allem die gewaltige Beſchleunigung des Zugverkehrs. Dies gilt nahezu für alle Nachtver⸗ bindungen mit Nord⸗ und Weſtdeutſchland. Der Sommerfahrplan 1033 hatte bereits eine große Be⸗ reinigung der Tagesverbindungen gebracht. Die Umwandlung des wichtigen Fernichnellzuges FD 191/FD 192, bisher beſchränkt auf 1. und 2. Klaſſe, in einen dreiklaſſigen Schnellzug, bedeutet nicht nur die Schaffung von neuen raſchen Fahrgelegenheiten 3. Klaſſe, ſondern auch eine Ver⸗ billigung. Nicht weniger erfreulich iſt die ſeit langer Zeit angeſtrebte und nun erreichte Verbeſſerung des Verkehrs zwiſchen Ober⸗ ſchleſten und Sachſen mit Baden namentlich im Hinblick auf den Fremdenverkehr des Schwarzwaldes. Der neue gut ausgeſtattete Fahrplan der Schwarz⸗ walöbahn und des Bodenſeegebietes wird in Krei⸗ ſen der Verkehrsintereſſenten beſondere Befriedi⸗ gung erwecken. Die Höllentalbahn erfuhr be⸗ reits im laufenden Winterfahrplan erhebliche Ver⸗ beſſerungen. Neuartig ſind die erſtmals vorgeſehe⸗ nen Dreieckfahrten mit Eiltriebwagen auf den Strecken Mannheim—Karlsruhe —Heidelberg—Mannheim und umgekehrt. Fahrplanlücken wurden Hamit ausgefüllt und gleich⸗ zeitig wichtige Anſchlüſſe an die Fernzüge herge⸗ ſtellt. Im Einzelnen ſind folgende wichtige Verän⸗ derungen zu erwähnen: Rheintalhauptlinie: Schnellzug D 2 Berlin— Baſel, Berlin Anh. Bhf. ab 22.15 bisher 22.28), Frankfurt a. M..40, Hei⸗ delberg an.11, Karlsruhe.56(bisher.45), Baden⸗Baden⸗Weſt.31, Offenburg.03, Freiburg .55, Baſel bad. Bhf. 10.53, Baſel..B. 11.26 Uhr. Beſchleunigung zwiſchen Berlin und Baſel 2 Stun⸗ den 19 Minuten, Beſchleunigung für 3. Klaſſe nach der inneren Schweiz bis zu 3 Stunden, 45 Minuten. In Baſel werden neue Anſchlüſſe nach Zürich⸗Chur, Luzern⸗Mailand ſowie Genf und Lötſchberg ge⸗ wonnen. Der bisherige FD 192 erhält als neuer D 192 auch 3. Klaſſe. Berlin Potsd. Bhf. ab 21.47 (bisher 21.20), Hamburg Hbf. ab 21.27, Frankfurt ab .02, Mannheim an.01, Karlsruhe.54(bisher .11), Baden⸗Baden⸗Weſt.23, Offenburg.53, Frei⸗ burg.45, Baſel bad. Bhf. 10.40, Baſel..B. 11.14 (bisher 11.35). Beſchleunigung zwiſchen Berlin und Baſel 48 Minuten, zwiſchen Hamburg und Baſel 24 Minuten. In Baſel beſtehen die gleichen Weiter⸗ anſchlüſſe nach der Schweiz wie bei D 2. Schnellzug D 202 von Oberſchleſien und Sachſen, der bisher ſüd⸗ lich Frankfurt vereint mit D 2 geführt wurde, wird ſelbſtändig annähernd in bisheriger Lage des D 2 bis Baſel durchgeführt. Frankfurt ab.16, Heidel⸗ berg an.40, Baſel..B. 13.45 Uhr. Schnellzug D 75 nach Hamburg, bisher Baſel..B. ab 13.32, wird ſpäter gelegt und bis Frankfurt weſentlich be⸗ ſchleunigt(68 Minuten). Baſel..B. ab 14.41(mit Anſchluß von Rom, Mailand und der Oſtſchweiz), Baſel bad. Bhf. ab 15.10, Freiburg 16.04, Offenburg 16.54, Baden⸗Baden⸗Weſt 17.30, Karlsruhe 18.08, Mannheim 18.58, Frankfurt 20.23. Schnellzug D 76 von Hamburg ab 23.45(wie bis⸗ her), Baſel an 15.54, erhält neue Anſchlüſſe nach Mai⸗ land(.40) und Rom(10.45) ſowie nach Venedig und Genua. Die Züge D 76/0 75 führen künftig einen durchlaufenden Wagen./2. Klaſſe Frankfurt-Rom und 3. Klaſſe Frankfurt—Mailand. In Karlsruhe werden die Anſchlüſſe nach und von Köln über die Pfalz auch im neuen Fahrplan der Züge D 75/D 76 aufrecht erhalten. Schnellzug D 180, Berlin Potsd. Bhf. ab 23.30 wird ab Kreienſen mit D 76 Hamburg Baſel vereinigt, Frankfurt an.00 Uhr. Schnell⸗ zug D 179 wird in gleicher Weiſe von Frankfurt bis Kreienſen mit D 75 Baſel—Hamburg vereinigt ge⸗ führt, Berlin Potsd. Bhf. an.00 Uhr. Schnellzug D 1 Baſel—Berlin mit Auſchluß von Mailand, Baſel..B. ab 17.01, bad. Bhf. ab 17.30(bisher 16.35), Freiburg 18.19, Offenburg 19.02, Baden⸗Baden Weſt 19.38, Karlsruhe 20.12, Heidelberg 20.58, Frankfurt 22.45, Berlin Anh. Bhf..23(wie bisher). Beſchleunigung Baſel—Berlin 1 Stunde, Zürich Berlin 2 Stunden 10 Minuten. D 191 Baſel Hamburg(bisher FD 191 mit nur 1. und 2. Klaſſe) wird dreiklaſſiger Schnellzug. Baſel S..B. ab 19.02(mit Anſchluß von Lötſchberg, Genf und Zürich), Baſel bad. Bhf. ab 19.28, Freiburg 20.17, Offenburg 20.59, Baden⸗Baden Weſt 21.32, Karls⸗ ruhe 21.58, Mannheim 22.49, Frankfurt.05, Ber⸗ lin Potsd. Bhf..57, Hamburg Hbf..03 Uhr. D 201 Baſel—Sachſen—Oberſchleſien. Baſel..⸗ B. ab 18.43, Baſel bad. Bhf. 19.18, Freiburg 20.08, Offenburg 20.54, Baden⸗Baden Weſt 21.23, Karls⸗ ruhe 21.58, Heidelberg 22.43, Frankfurt.10, Leipzig.02, Dresden.17, Beſchleunigung Baſel Dresden rö. 2 Std. 45 Min. D 41 Baſel...— Berlin fährt anſtatt 23.25 erſt um.00 in Baſel S..B. ab und behält dadurch Anſchluß von dem ſpäter gelegten Schnellzug 71 von Mailand, ſowie von Rom und von der Oſtſchweiz. Frankfurt an wie bisher, Beſchleunigung Baſel—Frankfurt 35 Minuten. Die Riviera⸗Expreßzüge I. 19/JL. 20 Ber⸗ lin—Cannes werden weiter beſchleunigt und er⸗ halten neuen Anſchluß nach und von Rom mit direk⸗ tem Schlafwagen. Im Verkehr mit Berlin ergeben ſich weitere Verbeſſerungen durch Kürzung der Fahrtdauer bei den Zügen FD 4/FD 5 Berlin— Frankfurt und Frankfurt—Berlin um je 32 Minu⸗ ten. D 44 Berlin—Baſel ab Berlin bisher 15.08, künftig 15.53, wird um 42 Minuten beſchleunigt. Eine grundſätzliche Neugeſtaltung erhalten auch die Nachtzüge von und nach Holland und von Dortmund. D 108/5808 Amſterdam ab 19.00, Dortmund ab 21.35, Köln ab 23.34, Mannheim an.43, Heidelberg.00, Karlsruhe.08(bisher.51), Baden⸗Baden⸗Weſt.38, Offenburg.07, Freiburg.07, Baſel.03, Baſel⸗ S..B..30(bisher 10.48) mit Anſchlüſſen nach Mai⸗ land, Zürich und Bern. Beſchleunigung Amſterdam Baſel 2 Stunden. Auch eine Reihe anderer Züge wird mehr oder weniger beſchleunigt, ſo der Orient⸗Egpreß Paris—Bukareſt um 90 Minuten, Schnellzug D 32 Wien—Paris um 85 Minuten, D 81 Paris-München um 1 Stunde 28 Minuten im Winter und 35 Minuten im Sommer. Die Verbindungen D 37/038 werden zwiſchen Karls⸗ ruhe und München ganzjährig aufrecht erhalten, Karlsruhe ab.03, München an 12.51 Uhr. Eil⸗ zug 47, bisher Karlsruhe ab.21, wird früher gelegt. Karlsruhe ab.06 ‚Pforzheim.41, Stutt⸗ gart.44. In Durlach beſteht unmittelbarer An⸗ ſchluß von Mannheim und Heidelberg. Der Fahrplan der Schnell⸗ und Eilzüge der Schwarzwaldbahn Offenburg— Kon⸗ ſtanz wird in Anpaſſung an die Aenderungen im Schnellzugsverkehr auf der Hauptſtrecke Frank⸗ furt—Baſel und der Strecke Stuttgart—Schaff⸗ hauſen anläßlich der Inbetriebnahme der Abkür⸗ zungslinie Tuttlingen—Hattingen grundlegend neu geſtaltet. Eilzug 298.⸗Gladbach—Freiburg wird ganzjährig bis Baſel badiſcher Bahnhof(an 19,37) ausgedehnt. In der Gegenrichtung wird Eil⸗ zug 297, bisher in Freiburg beginnend, ſchon ab Baſel(ab 12.35) geführt. Eilzug 306, bisher Mannheim ab.00, wird früher gelegt: Mann⸗ heim ab.00, Heidelberg.22, Karlsruhe.07, Frei⸗ burg.16, Baſel badiſcher Bahnhof 10.15 Uhr. Erſtmals verkehren folgende neue Eiltrieb⸗ wagenfahrten, ſogenannte Dreieckfahrten: Mannheim ab.03, Karlsruhe an.45, ab 10.00, Heidelberg an 10.43, ab 11.12, Karlsruhe an 11.52, ab 12.33, Mannheim 13.18, ab 15.22, Karlsruhe 16.07, ab 18.01, Heidelberg an 18.46, Mannheim ab 21.15, Karlsruhe 22.00 Uhr. Bei nicht rechtzeitiger Lieferung der Triebwagen werden die vorgeſehenen Fahrten zunächſt als Dampfzüge geführt. Deutſchland ohne ſchwere Artillerie Vortrag im Militärverein Im Caſino ſprach geſtern abend vor den Mitglie⸗ dern des Militärvereins Mannheim, zu denen ſich auch Gäſte vom Kanonierverein und von der Stahlhelm⸗Ortsgruppe Neckarſtadt geſellt hatten. Vereinsführer Rektor Haas über die ſchwere Artillerie und ihre Bedeutung im Weltkrieg und jetzt. Im Rahmen des großen Problems öͤer Abrüſtung war der Vortrag äußerſt aufſchlußreich. Man hörte mit Stolz von der über⸗ ragenden Bedentung unſerer ſchweren Artillerie bei Beginn des Weltkrieges, von den Glanzleiſtungen unſerer Technik, die in den letzten Jahren Geſchütze ſchuf, denen unſere ehemaligen Gegner heute noch nichts gleichwertiges entgegenſetzen können. Deutſch⸗ land war bei Beginn des Weltkrieges mit 1480 ſchwe⸗ ren Geſchützen ſeinen Feinden überlegen. Im Som⸗ mer 1914 verfügte die Oberſte Heeresleitung bereits über 2400 ſchwere Geſchütze(Kanonen, Kartaunen, Haubitzen und Mörſer), während in Frankreich eigentlich nur die leichte Artillerie ausgerückt war, Belgien hatte ſo gut wie keine ſchwere Artillerie. England führte 30 ſchwere Batterien ins Feld, Ruß⸗ land 90. Unſer Bundesgenoſſe Oeſterreich⸗Ungarn brachte als wertvollſte Waffe 14 Batterien der be⸗ rühmt gewordenen 30⸗Ztm.⸗Motor⸗Mörſer mit, die 9600 Meter weit ſchoſſen. Die Mittelmächte hatten alſo auf dieſem Gebiet einen entſchiedenen Vor⸗ ſprung, denn ihre ſchwere Artillerie war an Zahl, Güte, Wirkung und Beweglichkeit der unſerer Geg⸗ ner weit überlegen. Unvergeſſen ſind die Erſolge unſerer 42er, der„Dicken Berta“, und der geheim⸗ nisvollen Paris⸗Kanone, deren Geſchoſſe 130 Kilo⸗ meter weit flogen. Auch Oeſterreich blieb nicht un⸗ tätig und ſchuf in ſeinen Skoda⸗Werken 38⸗ und 42⸗Ztm.⸗Mörſer. Nach dem Krieg wurde es bekanntlich dem Deut⸗ ſchen Reich durch das Diktat von Verſailles verboten, ſchwere Artillerie in ſeiner kleinen Armee zu führen. Sebiglich 22 ſchwere Geſchütze älteſten Kalibers, 1 in der Feſtung Königsberg eingebaut ſind, 4 eigentlich nur Muſeumswert haben, ſind uns geſtattet worden. Frankreich beſitzt 3600 ſchwere hes ſchütze lohne die ſchweren Geſchütze der franzbſiſ 8 Oſtbefeſtigungen, die weit in deutſches Land ſchieß können), Belgien 300, Polen 360, die Tſchechoſlowal und Sübflawien, die die öſterreichiſchen Beſtä „geerbt“ haben, rund 800, Italien 800, England b und Amerika 460. Ueber Rußland fehlen zuverlüſf Angaben. Daraus geht hervor, daß ein Ueberf auf Deutſchland, das ja auch weder Kriegsflugtpe noch Kampfwagen hat, ein Kinderſpiel wäre. bes⸗ Aufrüſtungsdrang unſerer Nachbarn erſcheint der halb unerklärlich, auch dann, wenn die immer wie zitierten politiſchen Organiſationen als vollwertig, Militär angeſehen werden könnten, was gar m1 der Fall iſt. Frankreich kann heute ſchon mit 3 Kampfflugzeugen, Tanks und ſchweren Geſchi 7 jede Menſchenmauer glatt überrennen, die ſich! etwa an einer Grenze entgegenſtellen würde. el Heitere Heimat Die zweite Südweſtfunk⸗Ringſendung Der Südweſtfunk, der vor acht Tagen mit— Konferenz⸗Sendung„Der geſchichtliche Wert der weſtdeutſchen Sender“ den Anfang machte, die 10 ſchichtlichen und kulturellen Werte der ihm a trauten Gebiete ſeinen Hörern zu erſchließen, brach⸗ als Fortſetzung die Ringſendung„Heitere Heine „Auf ſieben Wegen marſchierte das fröhliche We ſpiel“, meinte der Anſager, als er die ſieben Beſp en chungsſtellen ſich melden ließ. Frankfurt fiel gerſſl⸗ Nebel“ aus, Kaſſel meldete ſich in einer charakter ſchenMelodie zur Handharmonika mitGeſang, in telte pfiffen und ſangen die Buben, in Mannheim ſpie ein Hornterzett bie Weiſe vom„Jäger aus Kurd ſbur⸗ Karlsruhe kam mit dem„Badnerland“, die Fre 4 ger hatte die Weiſe von„'˙ Friburg in der Sta zur Hand und die Kaiſerslauterer brachten 1, Pfalzlied. In der Reihe der Darbietungen kam Ge⸗ erſt Frankfurt zu Wort, von wo aus man an⸗ dichte in Frankfurter Mundart hörte, wie auch ſei⸗ ſchließend Kaſſel die beſchauliche Geruhſamkett, ner nach außen hin lolaliſierten Mutterſprache in mittelt. Die Katſerslauterer ſangen und Loblied auf die Pfalz, ſchilderten ihr Paradies 51 den Wein in den herrlichſten Farben und ließen zu Münch mit Pfälzer Gedichten„eigenen Fabritath f, Wort kommen. Zn Mannheim ſprach Dr. rer helm Fraenger, der meinte, daß man in unſe Stadt die gleiche Lebensfreude wie in der Pfals— unb daß dieſe Lebensfreude durch Blumenpe ſe⸗ Feuerio, Habereckl, Fegbeutel, Knorzebach und Ger ferzel ihren Ausgruck finden würde. Da man ale Pfälziſche ſchon Kaiſerslautern überlaſſen habe, eme man Brücken nach Karlsruhe ſchlagen und orf⸗ Ehrung des Kraichgauer Heimatdichters und D ſchulmeiſters Samuel Sauter vornehmen. lieb“ Samuel Sauter hörte man dann das„Kartoffel icht und die„Metzelſuppe“. Die Frage, ob man,—5 etwas anderes für Mannheim hätte finden ohne mit den pfälziſchen Darbietungen zu überſchene den, möchten wir offen laſſen. Karlsruhe pries Flle Muſterhauptſtadt und ſeine Muſtermenſchen, erd Jore einiges von der Stadt unter Hinzuziehung der tigen Originale. Auch Trier gab Beweiſe, daß iel dort ebenfalls einen bodenſtändigen Humor und, Schnurren gibt. Daß Freiburg zum Schluß m Alemanniſchen hervortrat, war nicht mehr als verſtändlich. * Durch das Platzen einer Konſervenbüchf den geſtern abend in einem Zimmer des erſten fen, geſchoſſes des Hauſes 8 4, 7/ der eiſerne O ſter in dem die Buchſe ſtand, und das Zimmerſeerflie⸗ vollſtändig zerſtört. Durch die unhmeiſe genden Ofenteile wurde auch das Zimmer teiln, beſchädigt. Branddirektor Mikus weiſt im die ſchluß an dieſe Meldung der Berufsfeuerwehe, ein um.20 Uhr gerufen wurde, darauf hin, daß von Ofen nicht der richtige Ort zum Aufbewahren llen geſchloſſenen Konſervenbüchſen iſt, die deuck ent⸗ müſſen, wenn durch das Heizen ein Ueberdru ſteht. r * Dem Bericht über den Geſellccaftsaberd f, Tanzſchule Stündebeek, den wir in Nr. 107 5 fentlichten, iſt nachzutragen, daß Frl. Marga ſmer ring, die vor einigen Jahren im Mannhe dem Nationaltheater volontierte, ihr Können mit ſter Vortrag einer Arie aus„Tosca“ beſonders und Beweis ſtellte. i⸗ * Die Staatsprüfung für den mittleren 77276 ſchen Dienſt im Hochbauweſen haben Ver⸗ genannten beſtanden und hierdurch nach 96 ung ordnung vom 21. April 1932 die Berufsbezeichm er⸗ „ſtaatlich geprüfter Bauingenien olf langt: Auer Emil aus Hockenheim, Bellemann ubach/ aus Malſchenberg, Bentz Ottmar aus Hanen au Binkert Adolf aus Murg a. Rhein, Fehſe Dede hert Höchſt a.., Götz Karl aus Karlsruhe, Karls⸗ Walter aus Offenburg, Kaſtner Fritz aus ugen ruhe, Rößler Otto aus Karlsruhe, Thoma Pforz⸗ aus St. Georgen i. Br., Weber Guſtav aus heim, Weis Herbert aus Karlsruhe. 56* Intus b8 Tahnfteinleſende Zahnpdſta Sorglos jetzt!- auch ſpater? Die Ausgaben richtig einzuteilen und Kötiges vom Überflüſſigen zu unterſcheiden, wie ſchwer iſt das oft. Wichtig iſt auf jeden Fall die vorſorge für das eigene Alter und für die Familie. Darum Lebensverſicherung vor allem- zögern Sie nicht! Gemeinſchaſt zur pflege des Lebensverſicherungsgedankens 899 17083 — acssoOOOS2e2nr S2S2SSSSSS SSSSSS3283823 2 222822 2S—— 9—„ 66„ BCBCFCCCC und unetag, 10. März Sonnlag, 11. März 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 117 Wie kann der Einzelhandel beſtehen? 5 Die Bezirksgruppe des Verbandes entſcher Diplomkaufleute hatte geſtern wie⸗ einmal zu einem Vortragsabend eingeladen. Im roßen Saal der Handelskammer begrüßte der ſtell⸗ xtretende Borſitzende, Dr. Eſſer, eine Reihe be⸗ Wunter Perſönlichkeiten, u. a. Bürgermeiſter Dr. und Dr. Krieger, und gab dann Prof. ſ00 Le Coutre, dem bekannten Betriebswiſſen⸗ 2 ſtler an der Handelshochſchule Heidelberg, das 8 Der Vortrag über„Exiſtenzſicherungen des telſtändiſchen Einzelhandels in betriebswiſſen⸗ behellicher Beleuchtung“ ſtellte von wiſſenſchaftlich Warte eine ſehr beachtenswerte Unterſuchung ba r dar, wie der mittlere und kleinere Einzel⸗ te udel ſich heute wohl im Konkurrenzkampf behaup⸗ u könne; eine Arbeit, die ſchon darum beſonders Ki zu werten iſt, als die wiſſenſchaftliche Durch⸗ Teilaung des Handels allgemein gegenüber anderen len der Volkswirtſchaft etwas zurückgeblieben iſt. ketes ſich nie darum handeln könne, irgendwelche te und Gewohnheiten heute zu konſervieren, dab auch im Dritten Reich angenommen. Der ent rer will keinen Dauerzuſtand, ſondern Höher⸗ leht lune. An erſter Stelle in dieſer Entwicklung ſen das deutſche Volk, dem der Stand ſich anzupaſ⸗ erößpn Seine Verſorgung iſt die Aufgabe, alſo 8 ötmöglicher Warenumſatz mit größtmöglicher eſchäftigung der Volksgenoſſen. Lahras hat nun die Großbetriebe zum Erfolg ge⸗ Feie Was kann man von der Konkurrenz lernen? —0 Preiſe, öffentliche Preisauszeichnung, Barzah⸗ ügt unmittelbarer Ankauf in großen Poſten, Bil⸗ tr. eit und großer Umſatz, Ausnutzung des Ver⸗ aueng, dag zum weiteren Kaufe reizt. Dabei iſt Ule wirksamste Winterhilfe ist sine Patenschaftl —————— — die Betriebsform als Warenhaus offenſichtlich Ni r mit großen fixen Koſten an Licht, Perſonal, lete. Werbung, Prüfung und Riſtko. Aber dadurch angenngen, hat man die Lebensgeſetze des Handels w0 ſehalten. Man kalkulierte genau, ſtudierte Ge⸗ Wibubett und Geſchmack der Kundſchaft, hatte den dur en zur unbedingten Liquidität, vorwiegend leheh die Ausverkäufe und kounte ſich alſo durch⸗ 8 vor allem natürlich auch durch Ausnutzung der pſychologiſchen Faktoren, die darin liegen, daß ger Kunde gerne unverbindlich wählt und vielfach R auch unperſönlich vom einfachen Perſonal be⸗ ut wird. Das muß beachtet werden. itere Unterſuchungen der Einheitspreisgeſchäfte, dan ſſenfilialen und der Konſumvereine führten Geſchenn intereſſanten Einſichten in das Weſen dieſer da chäfte. Die beiden Letztgenannten im Konkurrenz⸗ band au ſchlagen, gab Prof. Le Coutre dem Einzel⸗ wei el ziemliche Ausſichten. Die Maſſenfiliale ohne teres und den Konſumverein in dem Augenblick, Erf er ſich auf Spezialwaren wirft, wie ja auch die der Grung bewieſen hat. Von vornherein gut liegt Ir Einzelhandel bei allen Waren des täglichen arfs, der in kleinen Mengen laufend möglichſt r engeren Nachbarſchaft der Kundſchaft befriedigt ßere, Bei dem Spezialbedarf aber, der in grö⸗ reren Zeitabſtänden gedeckt wird, iſt noch viel An⸗ Be zu erhoffen durch Zuſammenarbeit mit den rufsſchulen, den Hausfrauenorganiſationen, den ſomurbünden; denn je größer die fachliche und ge⸗ auch diliche Beratung, deſto größer iſt auf die Dauer * Freude an Kauf und Verbrauch. beb alſo der Einzelhändler auf moderne Be⸗ Kundſenetboden, ſieht er auf Umſatz⸗ ſtudiert er ſeine er wächaft und bietet ſeine Ware zeitgemäß an, hat er ſichmöglich ein angeborenes Händlertalent, ſo ſetzt Erſo durch. Alle dieſe Bedingungen verbürgen den öwei davon das Daſein. 8 Der Trumpf der großen Reichswinterhilſe⸗Lotterie die Verloſung der Prämienſcheine. ang braunen Losbrief befindet ſich rechts einer Kähideltet. Haben Sie ſich die Ihrigen aufgehoben? a0 Möglichteiten, ſich einen ſolchen Prämienſchein am jeu erwerben, bieten ſich in dieſen Tagen, denn ſattt März findet ſchon die Ziehung der Prämien 150 000 Mark kommen nochmals zur Ver⸗ chalg d. h. die bisher geſpielten dreißig Spielſerien harn. en je eine Prämie von 5000 Mark. Man achte dern n nicht nur auf ſeine Prämiennummer, ſon⸗ deg—. auf die Seriennummer, die an der Spitze cheines prangt. deg ur noch ein paar Tage bleiben für den Kauf Seit uhaltreichen Losbriefes offen, nur noch wenige bleibt uns, im Glückverſuchen unſer letztes dem flein zur Linderung der Not beizuſteuern. Mit Glück bſchied des Winters ſagt uns auch der graue bringsmann Lebewohl. Aber als ein rechter Glücks⸗ die— ſchenkt er uns noch in letzter Stunde Gelderbeißungsvolle Ausſicht auf einen beträchtlichen wir gewinn. Wer ſagt da nein? Fröhlich greifen Stranoch einmal in den Schickſalskaſten des treuen keiuer warts, der uns in ſeiner grauen Uniform, kerer rotbebänderten Mütze faſt zum Wahrzeichen ebefreudigen und hilfsbereiten Stadt wurde wie 0 n wir im Straßenbild ſo ſehr miſſen werden, indsle tägliche heitere Aufmunterung, die er uns ſorger auf unſeren ſonſt ernſten und gewichtigen, envollen Stadtwegen zurief. 1 V0 Großkamof gegen die Arbeitsloſiokeit Voller Erfolg der Februar-Offenſive im Mannheimer Bezirk Der Werbefeldzug für Arbeitsbeſchaffung und gegen die Arbeitsloſigkeit hat im Februar mit unver⸗ gleichlicher Wucht und Durchſchlagskraft eingeſetzt. Durch Wort und Schrift, durch Werbung in der Preſſe und in Verſammlungen auf der Straße und im Be⸗ trieb werden alle Volksgenoſſen aufgeklärt, ange⸗ ſpornt und in den Dienſt dieſer großen Aufgabe ge⸗ zwungen. Freitag für Freitag treten die neu in den Arbeitsprozeß eingereihten Arbeitskameraden an, um Abſchied zu nehmen vom Arbeitsamt. Stolz und voll Danbbarkeit marſchieren ſie, um für ihre noch arbeitsloſen Kameraden ebenfalls Arbeit zu fordern und alle aufzurütteln, ſich mit ganzer Kraft für die endgültige Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit einzu⸗ ſetzen. Im Februar, ſonſt immer einer der arbeitsmarkt⸗ mäßig ungünſtigſten Monate des Jahres, hat ſich die erfreuliche Entwicklung des Jannar in ſehr befriedi⸗ gendem Maße fortgeſetzt. Die Zahl der Arbeitsloſen ſank von 93 665 auf 31 463; ſie hat eine Abnahme von über 2200 erfahren. Die Verminderung gegenüber dem Februar des Vor⸗ jahres beträgt 13 000. Es entfallen auf die Stadt Mannheim 24230 Arbeitsloſe(weniger 1600), die Landgemeinden des Bezirks 7233 Arbeitsloſe(weni⸗ ger 600), insgeſamt 31 463 Arbeitsloſe(weniger 2200. männliche Arbeitsloſe 24819(weniger 1900), weib⸗ liche Arbeitsloſe 6644(weniger 300), insgeſamt 31 463 (weniger 2200). Auch die Zahl der Arbeit⸗ ſuchenden, welche bekanntlich außer den Arbeits⸗ loſen die 2000 Notſtandsarbeiter, die Für⸗ ſorgearbeit er uſw. umfaßt, iſt um nahezu 1800 zurückgegangen. Sie beträgt noch insgeſamt 35 992. Die Entlaſtung iſt neben den öffentlichen Arbeits⸗ maßnahmen, insbeſondere der Autobahn, auch der weiteren Feſtigung der Beſchäftigungslage in der freien Wirtſchaft zuzuſchreiben. Der Rückgang der Arbeitsloſen verteilt ſich auf nahezu alle Berufsgruppen. Beſonders hervorzuheben ſind Metall⸗, Holz⸗ und Baugewerbe, die Bekleidungsberufe und die Gruppe der Hilfsarbeiter. Die Vermittlungstätigkeit der Arbeitsnachweiſe war äußerſt rege. In der Land⸗ wirtſchaft war die Nachfrage nach Facharbeits⸗ kräften ſo groß, daß der zwiſchenbezirkliche Ausgleich weitgehend eingeſchaltet werden mußte. Auch für Landhelfer lagen zahlreiche Anforderungen vor. Ueber 400 jugendliche Arbeitsloſe ſind im Februar in den verſchiedenen landwirtſchaftlichen Bezirken Südweſtdeutſchlands untergebracht worden. Die Beſchäftigungsmöglichkeiten in der In⸗ duſtrie erfuhren eine beträchtliche Belebung. Vor allem war wieder die Metallgroßinduſtrie(Maſchi⸗ nen⸗ und Turbinenbau, Gießerei) aufnahmefähig. Im Han dwerk beſtand insbeſondere für das Bau⸗ Zer gewerbe ſtarker Bedarf. Obwohl die eigentliche Bau⸗ tätigkeit noch nicht eingeſetzt hat, brachten die zahl⸗ reichen Hausreparaturen Malern, Dachdeckern uſw. Arbeitsmöglichkeit. An Ffläſterern, Steinhauern und Plattenbegern beſteht Mangel. Das Bekleidungs⸗ gewerbe war wegen umfangreicher Uniformaufträge ebenfalls gut beſchäftigt. Im Februar als Faſchingsmonat beſtanden auch für die Angeſtellten aus dem Gaſtwirtsgewerbe und für Muſiker gute Unterbringungsmöglichkeiten. Bei den kaufmänniſchen und Büroangeſtellten ſowie bei den Technikern bewirkte die günſtige Vermitlungstätigkeit eine weitere Senkung der Arbeitsloſenzahlen. Durch beſondere Werbung konnte auch eine Anzahl älterer verheirateter Angeſtellter wieder unterge⸗ bracht werden. Für Frauen waren Landwirtſchaft, Induſtrie, Handwerk und kaufmmänniſche Berufe aufnahmefähig. In der Hauswirtſchaft hat die Wer⸗ bung für die häusliche Tätigkeit und die Erleichte⸗ rung der Soziallaſten und Beſteuerung zu einem weſentlichen Aufſchwung auf dem Stellenmarkt ge⸗ führt. Die Vermittlung war ſehr lebhaft. Der bisherige Erfolg darf uns aber nicht ſelbſtzu⸗ frieden und läſſig machen, ſondern er muß uns im Gegenteil anſpornen. Es darf uns nicht genügen, daß es wieder einige tauſend Arbeitsloſe weniger ge⸗ worden ſind; raſtlos geht der Kampf weiter. Es iſt immer noch eine großee Armee, deren Kräfte brach⸗ liegen. Und darunter befindet ſich auch noch eine nichtunerhebliche Zahlalter Kämpfer, die der Errichtung des neuen Reichs und dem Neuauf⸗ bau der deutſchen Wirtſchaft ihre beſten Kräfte ge⸗ opfert haben, die in Arbeit und Brot zu bringen die erſte Pflicht der Volksgemeinſchaft iſt. Es muß im Rahmen der dritten Arbeitsſchlacht erreicht werden, daß die um Volk und Reich beſonders verdienten Kameraden durch Anforderung bei der Sonder⸗ aktion des Arbeitsamts reſtlos untergebracht werden. Das Arbeitsamt iſt die Zentralſtelle für die Erfaſſung und Regelung des Arbeitsmarkts. Es ſteht in vorderſter Frontſtellung im Kampfe gegen die Arbeitsloſigkeit. Es iſt die moraliſche Pflicht aller Betriebs⸗ führer, Handwerker, Kaufleute, Landwirte, der Gaſtwirte, der Hausfrauen und auch der Lehrmeiſter, ihre Arbeitskräfte und Lehr⸗ linge beim Arbeitsamt anzufordern, das infolge ſeiner zentralen Erfaſſung aller Arbeit⸗ ſuchenden, ſeiner fachlich und techniſch ausgebauten Einrichtung, ſeine zwiſchenbezirklichen Ausgleichs⸗ möglichkeiten und ſeiner engen Zuſammenarbeit mit den Parteiſtellen, Behörden, Wirtſchaft, ſtändiſchen Organiſationen an jede Stelle den richtigen Mann ſetzt und dem Grundſatz der gerechten Vertei⸗ teilung der Arbeit Geltung verſchafft. K. Cexuclitssaαl ———————————————————— GERICHTSBERICHTE AUS NAH UNO EERN Immer wieder Kandidaten auf Sicherungsverwahrung Vor dem Mannheimer Schöffengericht Rund ein Dutzend Strafen wegen Betrügereien hat der B5jährige kaufmänniſche Angeſtellte Gott⸗ lieb F. aus Onolzheim im ſchönen Württemberg auf ſeinem Strafkonto. Für die Anwartſchaft auf Sicherheitsverwahrung kommen beſonders ſeine Gefängnisſtrafen von 6, 9 und 1 Jahr zwei Monaten in den Jahren 1930, 1931 und 1933 in Be⸗ tracht. Der Angeklagte iſt ein von Großmannsſucht befallener Menſch, der ſich gerne in der Rolle von Beamten und hohen Perſönlichkeiten gefällt. Er war zwei Jahre in franzöſiſcher Gefangenſchaft. Jetzt bittet das Gericht, ihn beweiſen zu laſſen, daß er ſich in Zukunft gut halten werde. Eine Gönnerin und ihre Tochter wollten ihm ein Zigar⸗ rengeſchäft einrichten. Auch das hält der Staatsanwalt wieder für ein von ſeinem Geltungsbedürfnis ge⸗ ſchaffenes Phantaſiegebilde. Das Gericht entſprach daher dem Antrage auf Sicherheitsverwahrung. Um ein Sicherungsverfahren handelt es ſich auch bei dem 36 Jahre alten Arbeiter Ludwig F. aus Mannheim. Mit dem fünfzehnten Lebensjahre be⸗ ginnen ſchon ſeine Straftaten, im ganzen ſind es 241 Faſt ausnahmslos Diebſtahl und Betrug und ein Sittlichkeitsverbrechen. Für einen Hand⸗ taſchen⸗r und Kofferraub am Bahnhof erhielt e 1 Jahr Zuchthaus. Alle Delikte will er in der Trunkenheit begangen haben. Das Gericht gab dem Antrag des Staatsanwalts auf Sicherheitsverwah⸗ rung ſtatt. Kontrolle bringt es an den Tag Durch eine Kontrolle bei dem vor kurzem verſtor⸗ benen Althändler Z. wurde feſtgeſtellt, daß zuvei Arbei⸗ ter ſich die Verſchleppung von Abfällen und Alt⸗ 4 66 28 5 4 materialien aus Betrieben, in denen ſie ſchon lange Jahre beſchäftigt waren, haten zuſchulden kommen laſſen. Der 33 Jahre alte Bleilöter Johann N. aus Mannheim entwendete auf ſeiner Arbeitsſtelle, den Süddeutſchen Kabelwerken ſeit dem Jahre 1927 fort⸗ geſetzt Kabelenden und Bleiabfälle im Werte von etwa 2500 Mk. Das Material wurde von dem Althändler für 70 Pfg. pro Kilo, ſpäter für 25 Pfg., angekauft. Der 66jährige Schloſſer Heinrich E. aus Blitzenrod ſchleppte Rotguß⸗Achsteile und Achsringe, andere Metallringe, Kabelſtücke, Zinn, Meſſing und Blei aus der Werkſtatt des Städtiſchen Straßenbahndepots, in der er ſeit 25 Jahren beſchäf⸗ tigt war. Das Urteil lautete gegen N. auf eine Gefängnisſtrafe von 7 Monaten. A* Todesopfer eines leichtſinnigen Kraftfahrers :: Pirmaſens 9. März. Vom Amtsgericht Pir⸗ maſens wurde geſtern der Metzger Eduard Fröh⸗ lich von Waldfiſchbach wegen fahrläſſiger Tötung zu ſieben Monaten Gefängnis verurteilt. Er fuhr im Juli v.., nachdem er erſt einige Tage zuvor die Führerſcheinprüfung abgelegt hatte, mit ſeinem Kraftwagen nach Heltersberg und hat dabei innerhalb des Dorfes in einer ſcharfen Kurve nicht die rechte Straßenſeite eingehalten, iſt zu raſch gefahren und hatte kein Signal gegeben. In der Kurve erſchien plötzlich vor ihm ein Motorrad⸗ fahrer namens Ernſt von Heltersberg mit einem Sozius. Fröhlich trat in der Aufregung den Gas⸗ hebel anſtatt den Bremshebel und mit ſurchtbarer Wucht prallten die beiden Fahrzeuge gegeneinander. Das Motorrad mit dem Führer wurde in den Küh⸗ ler des Autos hineingepreßt. Der Führer Ernſt er⸗ litt dabei einige Schädel⸗ und etwa 30 Knochen⸗ brüche und war ſofort tot. Der Soziusfahrer wurde gegen eine Mauer geſchlendert und blieb mit zwei ſchweren Schädelbrüchen liegen. Filmrundſchan Univerſum: Annette im Paradies Eigentlich ſollte man eine ſehr temperamentvollg quicklebendig ⸗ zünftige Operette vermuten, wenn gleich zu Beginn der Boy eines Warenhauſes mit lautem Knall zu verſchiedenen Türen hinausfliegt und von Modiſtinnen und den Mädels am Verkaufs⸗ tiſch ein keckes Schlagerlied angeſtimmt wird. Aber ſo bleibt es nicht. Der Film gerät wieder mehr ins Konventionelle, hält ſich an erprobte Motive, ohne da⸗ bei allerdings an Luſtigkeit und Friſche viel einzu⸗ büßen. Max Abals Regie iſt vorſichtig, behutam, leiſe, läßt ſie einen luſtigen Einfall fliegen, ſo bremſt ſie gleich wieder und die Situationskomit kann ſich nicht bis ins Letzte vorwagen. So wurde ein netter, harmloſer Spielfilm baraus, deſſen Geſchehen um die Perſon der blonden Annette kreiſt, die märchenhafterweiſe als 21jähriges, ver⸗ hätſcheltes Mädel und Beſitzerin eines mammut⸗ haften Warenhauſes plötzlich den Einfall hat, die kleine Stenotypiſtin zu ſpielen. Daß ſie dabei für ihr bisher von Liebe unberührtes Herz die Ent⸗ deckung macht, daß der Abteilungschef ein Mann iſt, dem man nicht widerſtehen kann, und daß, wie Will Meiſel in ſeinem flüſſigen Schlagerlied erklärt, „jo ein Kuß nach Ladenſchluß der ſchönſte Kuß“ iſt, iſt wohl in Anbetracht der bereits aufgezeigten Um⸗ ſtände nicht weiter erſtaunlich. Wie man allerdi⸗gs dazu gekommen iſt, ein Warenhaus ein Paradies Iu nennen, bleibt unerfindlich, denn inmitten einer vom hölliſchen Betriebstempo geplagten Stenotypiſtinnen⸗ ſchar bekommt die Pſeudotippmamſell Annette einen für ſie ſicher nicht ſehr angenehmen Vorgeſchmack vom Werktag einer kleinen Angeſtellten. Urſula Grabmey, die uns bereits in vielen Filmen ſympathiſch geworden iſt, gibt mit Anmut und Natürlichkeit die verwöhnte, vom Nichtstun ge⸗ qälte Warenhauserbin Annette. Jeſſie Vihrog in kleiner Charge iſt wieder berliniſch⸗trocken und keß. Hans Söhnker als ſtürmiſcher Liebhaber, flott und elegant, ein gewinnender Schauſpieler, der ſich von der Operettenbühne her eine ausgezeichnete Stimme mitgebracht hat. Großartig wie im⸗ mer in ſeiner beinah traditionell gewordenen Gene⸗ raldirektorenrolle Max Gülsto rff; Ida Wüſt iſt wieder reizend komiſch. Oskar Sabors drollige Portierstype und der kecke Boy Hans Zoachim Schaufuß wären noch zu erwähnen. Alles in allem: ein nett verlaufener Abend, nett nicht zu⸗ die Schlagerliedervorträge der Singing abies. Im Beiprogramm: Ein Ausflug nach der Inſel Sylt, mit klaren ſonnigen Bildern, dazu eine an aktuellen Bildern reiche Wochenſchau. cwf. Hinweiſe Deutſche Schule für Volksbildung. Kreispropagandaleiter R. Fiſcher:„Ausgewählte Fragen aus der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchau⸗ ung. Dr. S ch war z:„Raſſenhygiene und Aufar⸗ tung“, erſtmalig. Aug. Rupp:„Die Deutſchen im Ausland.“ Dienstag: M. Mantel:„Schach“, nachmittags—6 Uhr. W. Obe rmüller:„Geo⸗ politik“, 20—22 Uhr. Dr. Burka rt:„Weſen und Aufgaben des Theaters“. Mittwoch: Hauptvor⸗ trag in der Harmonie, D 2, 6, Geheimrat Prof. Dr. Golthe r⸗Roſtock:„Richard Wagners deutſche Sen⸗ dung im Dritten Reich“. Donnersta g: M. Man⸗ te l:„Schach“, nachmittags—6 Uhr. Eliſabeth Stieler:„Laienrezitation“, 20—22 Uhr Proſeſſor Dr. Uebe l:„Deutſche Vorgeſchichte“. Singkreis: Bruckner⸗Einführung in der Moll⸗Realſchule, Be⸗ ginn 20 Uhr. Leitung Georg Enders und Hermann Pfautz. Freitag: Pfarrer Kölli:„Lebensfra⸗ gen, nachmittags—7 Uhr. Dr. Bende r:„Wan⸗ derkreis“ 20—22 Uhr. Reinhild Schwerd:„Gym⸗ naſtik“, 21—22 Uhr. Son ntag: Pfälzer⸗Wald⸗ Wanderung des Wanderkreiſes. Abfahrt.39 Uhr. Bahnhof Ludwigshafen. Neuſtadt—Ruine Wolfs⸗ burg—Hohes Weinbiet—Forſthaus Silbertal—Drei Eichen—Bad Dürkheim. Zwecks Erlangung eines gemeinſam ermäßigten Fahrſcheines iſt Meldung bis Freitag, den 16. März, in der Geſchäftsſtelle, E 7, 20, notwendig. Die Teilnahme am erſten Abend iſt un⸗ verbindlich. 0 Montag: Aus der Kunſthalle. Ab Sonntag, den 11. März, zeigt die ſtädtiſche Kunſthalle zwei Sonderausſtel⸗ lungen: Ludwig Fahrenkrog: Gemälde, Zeichnungen, Buchilluſtrationen. Roderi ch Jeru⸗ ſalem von Safft: Gemälde, Zeichnungen, Ab⸗ bildungen plaſtiſcher Arbeiten. * Beusheim, 10. März. Der Kreisleiter der NSDAP, Brückman n⸗Anerbach, wurde zum Bür⸗ germeiſter der Kreisſtadt Bensheim ernannt. Der ſeitherige Bensheimer Bürgermeiſter Aſſeſſor Nach⸗ tigall wurde Bürgermeiſter der Stadt Bingen. — — — Blum⸗Altena 6. Seite/ Nummer 117 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 10. März Sonntag, 11. März 165 Jußballrunde der Mannheimer Schulen Mellin⸗Hamburg nach Punkten; Kartz⸗Oberhauſen ſchlägt Murach⸗Schalke durch Disqnalifikation in der 2. Runde.— Zum erſtenmale finden dieſes Jahr an der Mann⸗ heimer Schule Fußballkämpfe ſtatt, die die ganze Mannheimer Schuljugend einbeziehen. In der Klaſſe A ſind die 13⸗ bis 14jährigen zuſammengefaßt, in der Klaſſe B die 15⸗ und 16jährigen und in Klaſſe O die 17⸗ und 18fährigen. Die Klaſſe& weiſt naturgemäß die meiſten Gruppen auf. Denn hier ſind ſämtliche Schulabteilungen der Volksſchule und die höheren Schulen vertreten. Die Geſamtleitung der Spiele in der Klaſſe A lag in den Händen des Hauptlehrers Oscar Altfelix, deſſen Name in der Mannheimer Sportwelt von ſeiner früheren Tätig⸗ keit als Trainer im VfR her wohlbekannt iſt. Er bewährte auch hier ſeine reiche Spielerfahrung und vermochte es zu erreichen, daß die Ausſcheidungskämpfe der vier Gruppen, die innerhalb der Klaſſe A gebildet wurden, reibungslos zum Abſchluß gebracht werden konnten. Die Spiele ſind denn auch alle gut und glatt verlaufen. Die einzelnen Spiele wurden geleitet von Angehörigen der Ortsgruppe der Schiedsrichtervereinigung im§ỹB, die als ſelbſtloſe Sachwalter eine ſichere Bürgſchaft für einen einwandfreien Spielverlauf boten. Es iſt beſonders an⸗ zuerkennen, daß die Schiedsrichter ſich koſtenlos zur Ver⸗ fügung geſtellt hatten. Sie haben ſich damit ein großes Verdienſt um die körperliche Ertüchtigung unſerer Jugend und um einen vorbildlichen Sportbetrieb erworben. Denn der Eifer der Jugend läßt ſich bekanntlich noch ſchwerer zügeln als der der Alten. Bei den meiſten Spielen war noch nicht unmittelbar beteiligte Jugend anweſend, die all⸗ zuoft geneigt war, am Spiele mehr Anteil zu nehmen als ihr zukam. Infolge des wechſelnden Uebergangswetters der Jahreszeit waren die Plätze nicht immer im beſten Zu⸗ ſtand. Die Geſamtleitung hatte hier durch geeignete Aus⸗ wahl der Plätze abzuhelfen verſucht ſo weit es möglich war. Die Plätze waren von den Sportvereinen koſtenlos zur Verfügung geſtellt worden. Ueber den Verlauf der Ausſcheidungskämpfe geben ſol⸗ gende Tabellen Auskunft: Gruppe 1: Friedrichſchule 7 Punkte, L⸗Schule 7 Punkte, K. V⸗Schule 6 Punkte, Friedrichsfeld 5 Punkte, Hitler⸗ Realgymnaſium 3 Punkte, Luiſenſchule 2 Punkte. Gruppe 2: Waldhof 10 Punkte, Sandhofen 7 Punkte, Humboldtſchule 6 Punkte, Tulla⸗Oberrealſchule 4 Punkte, Luzenbergſchule 2 Punkte, Neckarſchule 1 Punkt. Gruppe 3: Rheinau⸗Schule 13 Punkte, Wilhelm⸗Wundt⸗ ſchule 13 Punkte, Schillerſchule 12 Punkte, Kirchgartenſchwle 8 Punkte, Peſtalozziſchule 6 Punkte, Mollrealſchule 4., Gymnaſium 2 Punkte, Moll⸗Volksſchule 0 Punkte. Gruppe 4: Käfertal 9 Punkte, Feudenheim 6 Punkte, Wohlgelegen 6 Punkte, Seckenheim 5 Punkte, Leſſing⸗Real⸗ gymnaſium 2 Punkte Albrecht⸗Dürer⸗Schule 2 Punkte. In Gruppe 1 und 3 waren alſo Entſcheidungsſpiele not⸗ wendig. Es konnte ſich dabei in Gruppe 1 die Fried⸗ richſchule gegen den gleichwertigen Gegner L⸗Schule mit einem knappen Sieg:2 dank ihrer körperlichen Ueber⸗ legenheit durchſetzen. In Gruppe 3 vermochte Rheinau⸗ ſchule nach einem hartnäckigen, mit Glück geführten Ent⸗ ſcheidungsſpiel die Meiſterſchaft zu erringen. Das Er⸗ gebnis:1 iſt ein Hinweis auf die Stärke der beiden Spitzenmannſchaften in dieſer Gruppe, denen, wie die Punktzahl ausweiſt, die Punktzahl ausweiſt, die Schiller⸗ ſchule als nicht zu unterſchätzender Gegner in den Vor⸗ ſpielen gegenübergeſtanden war. Hier lag offenbar eine annähernde Gleichwertigkeit der drei Mannſchaften vor. Die Gruppe 2 und 3 kann mals die ſpielſtärkſten Gruppen betrachten. Nachdem in Gruppe 2 die Waldhof⸗ ſchule ſich gegen die Sanohoſenſchule hatte behaupten können, die über eine gut eingeſpielte Schülerelf mit einigen Spielern von aufallendem und hervorragendem Können verfügte, war ihre Führung in der Gruppe nicht mehr zu gefährden. Die Leiſtungen der Waldhofſchule ſind u. a. auch der Tatſache zu verdanken daß ein großer Teil der Schulmannſchaft Angehörige der bekannten Schülerelf des SV Walödhof ſind. In Gruppe 4 hatte Kä⸗ fertal ſich ohne große Mühe an die Spitze geſetzt und ſeine Stellung, die eigentlich kaum geſährdet wurde, auch be⸗ hauptet. Am kommenden Montag, 12. März, findet auf dem Phö⸗ nix⸗Platz die Vorſchlußrunde der vier Gruppenſieger ſtatt. Dabei werden, nachmittags beginnend, die beiden Spiele nocheinander ausgetragen, und zwar wird zuerſt Fried⸗ richſchule gegen Waldhof und dann Käfertal gegen Rhein au ſpielen. Ueber das vorausſichtliche Er⸗ gebnis laſſen ſich ſchwer Vermutungen anſtellen. Die Siege“ aus Hieſer Vorſchlußrunde werden ſich dann an einem noch zu beſtimmenden Tage treffen. Man hat dafür einen Sonntag in Ausſicht genommen. um das die Meiſterſchaft in Kbaſſe A entſcheidende Spiel möglichſt als Vorſpiel vor eines der großen an Oſtern ſtattſindenden Privatſpiele legen zu können. Wenn ſich das ermöglichen läßt, ſo iſt das für die Oeffentlichkeit eine ſchöne Gelegenheit, ſich über die Leiſtungen im Fußballſport der Schuljugend zu unter⸗ richten. Die Jugend wird es ihr gewiß danken, wenn ſie in großer Zahl davon Gebrauch macht. 4 Amateurboxen in Stuttgart Favoritenſiege am Freitag abend Bei den Ausſcheidungskämpfen der Amateurboxer für die Europameiſterſchaften in Stuttgart wurden am Freitag, im Gegenſatz zu den Vortagen, die Begegnungen nur noch in einer Etappe fortgeſetzt; man begann dieſesmal erſt um 10 Uhr abends. Die rieſige Stadthalle zeigte eine geſtei⸗ gerte Anteilnahme des Publikums; rund 3000 Zuſchauer kamen, obwohl ſich im großen und ganzen durchweg die Favoriten durchſetzten, voll auf ihre Koſten. Fliegengewicht: Spannagel⸗Barmen ſchlägt Bruß⸗Ber⸗ Uin nach Punkten; Brofazi⸗Hannover ſchlägt Rappſilber⸗ Frankfurt a. M. nach Punkten. Bantamgewicht: Mener⸗Breslau verliert gegen Ziglarſkt⸗ München nach Punkten; Wilke⸗Hannover ſchlägt Liwowſki⸗ Magdeburg nach Punkten. Febergewicht: Schwager⸗Dortmund ſchlägt Bieſelt⸗Berlin nach Punkten; Ahring⸗Osnabrück verliert gegen O. Käſt⸗ ner⸗Erfurt nach Punkten. Leichigewicht: Frei⸗München ſchlägt Fluß⸗Köln nach Punkten. Der deutſche Meiſter Schmedes⸗Dortmund exreichte erwartungsgemäß die Schlußrunde. Er ſchlug den. Württemberger Hänſer⸗Böckingen ſicher nach Punkten. Sein Gegner im Endkampf wird der bayriſche Meiſter Frei⸗ München ſein. Im Weltergewicht haben ſich mit Kartz⸗ Oberhauſen und Campe⸗Berlin ebenfalls die Favoriten durchgeſetzt. Daß Mittelgewichtsmeiſter Bernlöhr die Schluß⸗ runde erreichen würde, war zu erwarten; er ſchlug den bayriſchen Meiſter Schmittinger⸗Würzburg in im⸗ ponierendem Stil. Etwas überraſchend war der Weſtfale über den Berliner Poliziſt Horne⸗ mann erſolgreich, ſo daß alſo Bernlöhr und Blum die Schlußgegner im Mittelgewicht ſein werden. Im Halbſchwergewicht ſetzten ſich Figge⸗Elberfeld und der Berliner Pürſch durch, während im Schwergewicht Exmeiſter Knohlhaas⸗Münſter und Runge⸗Elberfeld in die Endrunde einzogen. Vor allem Kohlhaas lieferte einen ſehr eindrucksvollen Kampf. Der gewiß nicht ſchlechte Sachſe Badſtübner wurde gegen Schluß der zweiten Runde nach vielen Niederſchlägen vom Ringrichter in ſeine Ecke geſchickt. Die Ergebniſſe: Leichtgewicht: Schmedes⸗Dortmund ſchlägt Häuſer⸗Böckin⸗ gen nach Punkten.— Weltergewicht: Campe⸗Berlin ſchlägt Mitielgewicht: nach Punkten; Blum⸗Altena ſchlägt Bernlöhr⸗Stuttgart Hornemann⸗Berlin ſchlägt Schmittinger⸗ Würzburg nach Punkten.— Halbſchwergewicht: Figge⸗ Elberfeld ſchlägt Voigt⸗Hamburg nach Punkten; Pürſch⸗ Berlin ſchlägt Pietſch⸗Leipzig nach Punkten.— Schwer⸗ gewicht: Runge⸗Elberfeld ſchlägt Eckſtein III⸗Lübeck nach Punkten; Kohlhaas⸗Münſter ſchlägt Badſtübner⸗Planitz in der 2. Runde durch techniſches k. o. Neue Automobil-Welthöchſtleiſtungen von Eyſton 6366,537 Km. in 48 Stunden Drei weitere internationale Höchſtleiſtungen ſtellten die beiden engliſchen Automobil⸗Rennfahrer Eyſton und Denly auf ihrer Dauerfahrt mit dem Hotchkiß⸗Wagen auf der Autorennbahn Linas/ Montlhéry auf. Sie erreich⸗ ten nicht nur ihr Ziel, die 48⸗Stunden⸗Welthöchſtleiſtung mit einer Geſamtſtrecke von 6366,537 Km. bei einem Stun⸗ denmittel von 153,470 Km. zu übertreffen, ſondern fuhren auch über 4000 und 5000 Meilen mit 41:46:14(154,112 Std.⸗ Km.) bzw. 52:00:44,3(152,460) neue internationale Beſt⸗ leiſtungen heraus. Tommy Loughran, der in der Vorwoche gegen Welt⸗ meiſter Carnera nach Punkten unterlag, ſoll einige Kämpfe in Europa austragen. Der bekannte Manager Feff Dickſon will den Amerikaner in England gegen Len Harvey und Jack Peterſen ſtellen. Zur Durchführung der Reichsſchwimmwoche De und De bei der Gemeinſchaſtsarbeit Der Deutſche Schwimmverband, die Deutſche Turner⸗ ſchaft und die Deutſche Lebensrettungsgeſellſchaft werden im Rahmen der Reichsſchwimmwoche, die in den Tagen vom 17. bis 24. Juni ſtattfindet eine gewaltige Werbung für den Schwimmgedanken durchführen. Verant⸗ wortlich für dieſe große Veranſtaltung zeichnet der Deutſche Schwimmverband. Die Turnerſchwimmerſchaft wird nicht fehlen, wenn es gilt, die große Gelegenheit auszunutzen, das geſamte deutſche Volk auf den Wert des Schwimmens hinzuweiſen und alle Volkskreiſe für das„Turnen im Waſſer“ und für die Hebung der Volksgeſundheit durch Er⸗ lernen des Schwimmens zu intereſſieren. Bei der Unter⸗ ſtützung, die die Deutſche Turnerſchaft dem Schwimmver⸗ band in weitgehendoͤſtem Maße für die Veranſtaltung der Werbewoche zugeſichert hat, darf ſchon heute mit einem Er⸗ folg der Reichsſchwimmwoche gerechnet werden. Auf der Tagung der Gauwerbeleiter des DSB, die am Sonntag in Erfurt ſtattſand, war auch die Deutſche Tur⸗ nerſchaft vertreten. Von DT⸗Seite aus konnte zum Aus⸗ druck gebracht werden, daß nach Abſchluß des Freundſchafts⸗ vertrages DSV⸗De keinerlei Schwierigkeiten in der Zu⸗ ſammenarbeit mehr beſtehen und daß die Gemeinſchafts⸗ arbeit zwiſchen den beiden Verbänden in dieſem Jahre ihren Höhepunkt in der gemeinſamen Vorbereitung und Durchführung der Reichsſchwimmwoche finden wird. Um das Zuſammengehen für alle Vorarbeiten für die große Werbewoche im Schwimmen zu ſichern, werden in Kürze von der DT in jedem Gau Verbindungsmänner auf⸗ geſtellt werden, die gemeinſam mit den Gauwerbeleitern deg DeSV alle Arbeiten in Angriff zu nehmen und alle An⸗ ordnungen für die unteren Gliederungen der D zu treffen haben. Auch in den Bezirken und Kreiſen werden von der Turnerſchaft aus Verbindungsmänner eingeſetzt. Von Seiten des Verbandes wird eine Anoroͤnung getroffen wer⸗ den, nach der alle Gauwerbeleiter des DSB wie auch die Werbeleiter der nachgeordneten Organiſationen für den Zweck der Durchführung der Reichsſchwimmwoche den ent⸗ ſprechenden Verbindungsmann der Turnerſchaft zu gemein⸗ ſamer Arbeit heranzuziehen haben. Uebungsleiter der Trainingsgemeinſchaften in Eitlingen Geſchloſſenheit und Einheitlichkeit in der Olympiavor⸗ bereitung ſind erſtes Erfordernis für das ganze Reich. In den 70 Tratningsgemeinſchaften des Deutſchen Leicht⸗ athletik⸗Verbandes muß dieſe Einheitlichkeit in erſter Linie in die Praxis umgeſetzt werden. Zu dieſem Zwecke hat der Deutſche Leichtathletik⸗Verband einen Kurſus für die Uebungsleiter der Trainingsgemeinſchaften in Ettlin⸗ gen einberufen. Unter der Leitung der Olympiatrainer Waitzer und Brechenmacher, einer größeren An⸗ zahl erfahrener Sportlehrer(Hoke⸗Berlin, Chriſtmann⸗ Deſſau, Gerſchler⸗Dresden, Koch⸗Leipzig, Kreglinger⸗Wil⸗ helmshaven, Lacour⸗Braunſchweig, Lambrecht⸗Hannover, Rüßmann⸗Duisburg, Schmücker⸗Hamburg, Zohlen⸗Frank⸗ furt u..) und erfolgreicher Aktiver(Borchmeyer⸗Bochum, Peltzer⸗Stettin, Stöck⸗Greifswald, Boneder⸗Regensburg u..) wurde der Kurſus mit 55 Teilnehmern durchgeführt. Direktor Buſch, der Sportwart des Deutſchen Leichtathletik⸗ Verbandes, eröffnete den Lehrgang und wies auf die ver⸗ antwortungsvolle Aufgabe hin, die der Trainingsleiter zu erfüllen hat. Der Erfolg kann nur in einmütiger, gemein⸗ ſamer Arbeit liegen. Im Arbeitsplan des Kurſus ſtand die diſziplinäre Aus⸗ bildung und ſportlich⸗techniſche Schulung an erſter Stelle. Praktiſche Olympia⸗Vorbereitung fand die beſte Darſtellung im Begriff der Arbeitsgemeinſchaft. Olympiatrainer, Lehrer und Aktive ſteuerten gemeinſam bei, alle umfaſſenden und engeren Fragen reſtlos zu klä⸗ ren. Dieſe Zuſammenarbeit ergab die unbedingt erfor⸗ derliche Uebereinſtimmung in der grundlegenden Ausbil⸗ dungsarbeit. Auf dieſer Grundlage kann ſich die Perſön⸗ lichkeit des Lehrers und Trainers indivibuell auswirken. Es entſteht kein Schema und auch keine zielloſe Sonder⸗ arbeit des einzelnen. Alle Zweige der Leichtathletik wur⸗ denn beſprochen. Die wichtigſten Punkte für Technik und Taktik ſowie für die Lehrweiſe wurden ſchriftlich feſtgelegt und am Schluſſe des Lehrganges den Teilnehmern als willkommene Richtlinien mitgegeben. An praktiſcher Ar⸗ beit fehlte es nicht. Auf der Bahn, im Wald und im Stein⸗ bruch lernten die Uebungsleiter die verſchiedenen Arbeits⸗ möglichkeiten von Ettlingen kennen und erfuhren, wie mit den einfachſten Mitteln und Geräten robuſte Trainings⸗ arbeit geleiſtet werden kann. Grundſatz: Je beſſer die kör⸗ perlichen Vorbedingungen, deſto erfolgreicher kann ſich die ſportliche feine Technik auswirken. Auf großer Höhe ſtand das kameradſchaftliche Zuſammenleben trotz der Alters⸗ unterſchiede. Alle kannten ſie nur das eine Ziel, mit⸗ zuhelfen an der Vorbereitung für den olympiſchen Kampf. Einen Revanchekampf ſollen ſich am 17. Mat ber Bel⸗ gier Pierre Charles und der Norweger Otto von Porath liefern. Bekanntlich wurde der Norweger vor einiger Zeit von Charles durch k. o. beſiegt. Mit Rohr und Engel, den beiden ausgewanderten be⸗ kannten deutſchen Fußballſpielern, ſchlugen die Gras⸗ hoppers Zürich in einem Abendſpiel bei künſtlicher Be⸗ leuchtung den Freiburger FC überlegen mit:1 Toren. Der ehemalige Münchener Rohr führte den Sturm, wäh⸗ rend Engel(früher Rotweiß Frankfurt) als Mittelläufer tätig war. Die Deutſche Waſſerſport⸗Ausſtellung in Berlin Teilbild der ſchon ſaſt fertiggeſtellten Ausſtellung Parallel zu der Automobil⸗Ausſtellung kindet am Berliner Kaiſerdamm eine Waſſerſport⸗Ausſtellung ſtatt, deren Eröffnung am heutigen Samstag erfolgte. Die Ausſtellung will den Zehntauſenden von Waſſerfreunden vor dem Beginn der ſchönen Zeit auf den Flüſſen und Seen einen Ueberblick über all das geben, was die Waſſerſportinduſtrie an Neuem zu bieten hat. Neuaufbau der Vereinsſatzung bis 31. März Da die Vereine die Umſtellung ihres Vereinsweſens und beſonders den Neuauſbau ihrer Satzungen noch nicht überall durchgeführt hatten, hat der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten beim Reichsinnenminiſterium eine Verlängerung der Friſt für Vereinsummeldungen erreicht. Bis zum 31. März aber muß die neue Satzung und die Gleichſchaltung des Vereinsbetriebes überall erreicht ſein. Das Führerprinzip muß alſo bis zu dieſem Zeitpunkt endgültig durchgeführt ſein. Der ſächſiſche Sport⸗ beauftragte erinnert, daß bei der Beſetzung von Führern und ſonſtigen Vereinspoſten die Anordnung des Reichs⸗ ſportführers vom 18. 11. 33 beſonders beachtet werden muß, nach der die Anſorderung des Geſetzes zur Wiederherſtel⸗ lung des Berufsbeamtentums und der dazu ergangenen Ausführungsſchriften erfüllt ſein müſſen. Aus der Juriſtiſchen Wochenſchrift entnehmen wir zu dieſem Thema folgende Anmerkungen: Für bürgerliche Vereine gelten im Augenblick noch im vollen Umfonge die vereinsrechtlichen Vorſchriſten des BB. Die Gleichſchal⸗ tung muß nur dann erſolgen, wenn dies entweder durch beſonderes Geſetz ooͤer durch eine dem gleichſtehende Ver⸗ ordnung einer dazu bejugten Behörde angeordnet wird oder wenn es durch einen vereinbarungs⸗ oder ſatzungsgemäß beruſenen Oberverband daön beſtimmt wird und wenn die Mitgliederverſammlung es beſchließt. Autoritäre Führung bedeutet Verantwortung nach oben und Autorität nach unten. Jene iſt nur möglich, wo dieſe gegeben iſt. Für die Ausgeſtaltung eines autoritären Körperſchaftsrechts ſolgt daraus die Notwendigkeit, den Führer einer Körper⸗ ſchaft einer ihm übergeordneten Inſtauz veranwortlich zu machen. In den Turn⸗ und Sportvereinen iſt es nun ſo, daß die Verbände ron ihren Vereinen Gleichſchaltung auf das Führerprinztp verlangen. Das Führerprinzip iſt ja hier, im Gegenſatz zu den„wilden Vereinen“, die keinem Ver⸗ band angehören, ohne weiteres durchführbar, weil eben Verontwortung nach oben möglich iſt. Der pommerſche DB⸗Gauführer Pochot hat nun für die Beſtätigung der Vereinsführer ſehr beachtliche Richt⸗ linien aufgeſtellt. So haben Vereinsführer nicht auf ihre Beſtätigung zu rechnen, die Anfragen des Gaues ſowie der Bezirke und Kreiſe nicht oder nur unpünktlich beantwortet haben, weil dieſes Verholten gegen die Verbandsdiſziplin verſtößt und einen unverantwortlichen Raubbau an den Kräften der ehrenamtlichen Mitorbeiter darſtellt, ferner ſolche Vereinsführer, die Jugendarbeit nicht ernſthaft und energiſch betreiben und nicht in der Lage ſind, hre Mann⸗ ſchaften zu anſtändigem Benehmen und kameradſchaftlichen Kämpſen zu erziehen und auch heute noch glauben, auf die an ſich ſelbſtverſtändliche, freundſchaftliche Zuſammen⸗ orbeit mit dem Nachbarverein verzichten zu können. in Von der Leitung der DT werden die Amtswalterden⸗ Turnerſchwimmen aufgefordert, überall in den zu g ſtellen. den Ortsausſchüſſen ihre Kraft zur Verfügung zu ſelzer Bei ollen turneriſchen Veranſtaltungen, die etwa! rden, Zeit vom 17.—24. Juni zur Durchführung kommen wero, wird eine Werbung im Sinne der Reichsſchwimmwo Mittelpunkte ſtehen. Der Ehrendolch für die Luſtſportler ein Hakenkree aufweiſt, darf künftig mit Genehmigung des Reichen miniſters Göring von den Mitgliedern des deutſche Dieſen Fliegerdolch, der am Griff Luftſportverbandes zu der ihnen verliehenen Dienſtkleidung getragen werden. Kieine Nachrichten Olympiaſieger Kuſoczynſki, der wegen einer letzung ein ganzes Jahr zum Ausſetzen gezwungen hre iſt jetzt wieder ſo weit geneſen, daß er in dieſem wieber auf der Aſchenbahn erſcheinen wird. Hoffentlic e⸗ langt der ausgezeichnete Langſtreckenläufer ſein einſtig Können wieder. haſt Das Endſpiel um bie füddeutſche Rugbomeiſeecſgei, zwiſchen dem Sportelub 1880 Frankfurt und der Rch 6 delberg wurde auf den 15. April nach Frankfurt angthen und findet unter Leitung von Wilken⸗Eintracht auf Platze des Turnvereins 1860 ſtatt. jonalen Gottfried von Cramm gewann beim internattonde, Tennisturnier in Monte Carlo zuſammen mit der Kniever“ * kanerin Elizabeth Ryan das Gemiſchte Doppel waberih :1 über die ſtarke Kombination Frl. Roſambert/ R Menzel. ole Amerika gegen Frankreich lautet zur Zeit die Par im amerikaniſchen Tennisſport der Berufsſoielertauin Tildens. Ein neuer derartiger Länderkampf hat 1 ſten Cbikago begonnen und ſah die Amerikaner nach dem ertg, Tage mit:0 Punkten in Front. Vines ſchlug Cochet ge⸗ 6·4,:2, während Tilden über Plaa:6,:5, 6·2, 77 wann. ine Oſterreiſen unternehmen die Münchener Fußballverete, E „Bayern“ und 1860. Während die„Bayern“ gegen We hen Bremen und den Hamburger Sportverein antreten, die„Löwen“ bisher nur ein Spiel gegen Gutsmuts den abgeſchloſſen. Dres — Auch Seisler bleibt Meiſter Im Rahmen des Müller—Hower⸗Kampfabends in Böer lin verteidigte auch Deutſchlands Leichtgewichtsmeiſte g. Berliner Willt Seisler, ſeinen Titel mit Erg Er ſchlug den früheren Meiſter Franz Dübbers Ider überlegen nach Punkten. Bis zur 8. Runde hielt 10 5 Kölner recht gut, dann zog der Berliner in Front kei ſiegte verdient. Eine alte Augenverletzung machte ſich Dübbers recht unangenehm bemerkbar. Carnera will Max Vaer boxen f t Schwergewichtsweltmeiſter Primo Carnera bemt ſchon ſeit einiger Zeit vergeblich um einen Kam ampf Max Baer, der betanntlich in einem Ausſcheidunen alle ſeinerzeit Max Schmeling bezwungen hat. Na 8 nun Verſuche bisher vergeblich waren, hat der Italiener robt dem Neuyorker„Garden“ ein Ultimatum geſtellt. mit einer Kündigung ſeines Vertrages, wenn thm ſellſchaft nicht bis Ende März einen Kampfvertraa Max Baer beſchafft hat. Verliner Sechstage⸗Beginn Die erſte Berliner Sechstagenacht rollte vor nur 1 ber chem Beſuch ab und trotz der unaufhörlichen agde umal Fahrer wollte keine rechte Stimmung aufkommen,„ann die Halle nur ſchlecht geheizt war. Das Rennen„dem ſehr vielverſprechend; ſchon eine halbe Stunde na kurzen Start entſpann ſich eine Jagd, die mit einer nur r Unterbrechung nach der 2 Uhr⸗Wertung bis um morgens ſich hinzog. Das Tempo war unerhört nach drei Stunden waren 136,640 Km. urücgeig und rf 70 an einem Stundenmittel von über 46 Km. entſprich 575 v. Kempen/ Braſpenning gab zunächſt den Ton an, ſpät tärker drängten Zims/ Ippen und Funda/ Pützfeld immer ſeinige nach vorn. Zims/Ippen ſicherten ſich ſchließlich die al⸗ das Führung und beim Eintritt der Neutraliſation, aus ſei⸗ Feld ſchon weit auseinandergezögen war, führten den Kölner mit zwei Runden Vorſprung. Im Pöenen der Jagden ereigneten ſich zahlreiche Stürze, beſonders Dorn, Tietz, Ehmer, Korsmeier, Göbel u Spanier Prieto betroffen wurden. 9 Der Stand um 6 Uhr morgens: 1. 3 Um 9 0 95 P. z wei Runden zurück: 2. Funda/ Pützfel 4 3. H. v. Kempen/Braſpenning 40.; drei Runde 11 rück: 4. van Nevele/ Slaats 21.; 5. Tietz Loncke 2 fünf Runden zurück: 6. Rauſch/ Lohmann 12 ſechs Runden zurück: 7. Korsmeier/ Ehmer ſieben Runden zurück: 8. Martin/Smets acht Runden zurück: 9. Gebrüder Nickel 11. Siegel/ Rieger 8.; zwölf Runden 453 3 12. Dorn/ Maczynſki 10.; pierzehn Run 33 1 ö rück: 13. Göbel/ Prieto 11.; ſiebzehn zurück: 14. Patzack/ Nedge 5 Punkte.— bme E Hauptſchrifttetter! Hans Alfred Meſtner(Stellvertreter elstell Ku 5 Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner Handel Richant hmer-Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart ⸗Lokalen, 13 Schönfelder Sport: Willy Müller Südweſtdeutſche umund geſchun und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel ⸗Anzeigen 1 1e liche Mitteilungen: Jacob Faude, fämtlich in Mannheim 79 Zeitung 566 40 2 — — —* —23332 „„„ * — 2 3 S 3 1 Drucker und Verleger: Druckerei 8* Mannhei Mannheim, R 1, 4— ſtra Scriſtlettung in Berlin: Ecart Wekerich, u 36, Pittortafkrr, Durchſchnittsauflage im Februar 21 166 883 Rückpt Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur Er e⸗ die—46 —— 98 * S 2 —. . S2 S2 22⏑22 2 292323 23 2 ———————————————— „ um krſansreichen Verbeſſerung und zeitgemäßen Mo⸗ —— 0 eer 8 Aus Baden Radische Lanoſtraßen werden verbeſſert kbdie baoiſchen Waſſer⸗ und Straßenbauämter E n in den letzten Tagen mit der Ausſchreibung für Strccebung einer größeren Zahl von Arbeiten Pemaraßenbauten begonnen, die als Auftakt der atiſchen Durchführung des Programms einer hen indeng des Straßennetzes in Baden anzuſpre⸗ kauße nd. Neben einer Reihe von Höhen⸗ und Paß⸗ kchrabe im Schwarzwald erfahren verſchiedene ver⸗ belebte Staats⸗ und Kreisſtraßen in der Rhein⸗ Bder unteren und oberen Hardt, im Kaiſerſtuhl⸗ munge odenſeegebiet Ausweitungen, Fahrbahnerneue⸗ und n und Oberflächenteerung. Im Bezirk A chern Wſcnit ffenburg werden mehrere Straßen⸗ keerkutte der Staatsſtraße Mannheim-Baſel ge⸗ Teer wozu die Lieferung von über 5000 Hubikmeter n benötigt wird. Auf Gemarkung Pforz⸗ ſchrtsſ wird die Kreisſtraße 1 verbreitert und Zu⸗ beſerttdecken im vorderen Enz⸗ und Nagoldtale ver⸗ tan; Die Waſſer⸗ und Straßenbauämter Kon⸗ Mär⸗'zund Ueberlingen werden im Laufe des 3 die Arbeiten für die Oberflächenteerung von Nuadran im Bodenſeegebiet im Umfange von 19 000 Aus atmeter und Erdumſchichtungsarbeiten im e von rund 8000 Kubikmeter auf Staats⸗ n vergeben. uus der Heidelberger Studentenſchaft Mullopeiderberg, 10. März. Das Ehrenabzeichen des wurde alſozialiſtiſchen Deutſchen Studentenbundes Stude dem Führer des Kreiſes 6 der Deutſchen der ntenſchaft(Baden⸗Heſſen⸗Pfalz) und Führer eidelberger Studentenſchaft, cand, med. Guſtav um die cheel, verliehen, wegen ſeiner Verdienſte 9051 Eroberung der Hochſchulen durch den Natio⸗ leitertismus. Zum Reichsfachſchafts⸗ uurde Juriſten in der Deutſchen Studentenſchaft * Heider, Hauptamtsleiter für politiſche Erziehung ber F5 delberger Studentenſchaft und der Heidelber⸗ ern annt'eberger Studentenſchaft cand. jur. A. Schocch erbun, er Hauptamtsleiter für Aufklärung und 9 des Kreiſes 6 der Deutſchen Studentenſchaft A. 5 Heidelberger Studentenſchaft, cand. phil. F. tungs X, wurde zum Reichsfachſchaftsleiter der Zei⸗ wiſſenſchafter ernannt. * S Nerkkarlsrube, 10. März. Miniſterialrat Dr. Guſtab fünbicer im Miniſterium des Innern wurde zum bäud gen Mitglied des Verwaltungsrates der Ge⸗ erſicherungsanſtalt ernannt. zatz Reilingen, 10. März. Aus der Gemeinde⸗ flan) un a iſt ſolgendes zu berichten: Der derat Krausſchuß wird wie folgt gebildet: Gemein⸗ Titug arl Römpert als Vorſitzender, Gemeinderat ſührer Hützmann als Stellvertreter, NS⸗Bauern⸗ deren Sudwig Baumann, Henrich Schneider 2 ſowie DStellvertreter Peter Krämer und Jakob Kief. 9 Kreislandwirtſchaftsſchule Hockenheim wird willz nmaliger Beitrag aus der Gemeindekaſſe be⸗ ctshie Dem Bezirksverein für Jugendſchutz, Ge⸗ wrd füle und Gefangenenfürſorge Schwetzingen wein dür das Jahr 1933/34 ein Beitrag aus der Ge⸗ ein mokaſſe bewilligt. Als Mitglied wird dem Ver⸗ beigetreten. lam mesloch, 10. März. In der Hauptver⸗ m inlung des Schwimmbadvereins, der wurde nuar 227 Mitglieder aufweiſen konnte, Vecke der ſeitherige 1. Vorſitzende Profeſſor Dr. wählt* einſtimmig wieder zum 1. Vorſitzenden ge⸗ Miarbelr durch dieſen dann auch die anderen Had kbeiter beſtätigt. Das im Vorjahre errichtete gute 8 ſich ſehr günſtig entwickelt und konnte eine Es iſt requenz über die Sommermonate aufweiſen. lünde ſbeabſichtiat, in dieſem Jahre vom Staat Ge⸗ in Werte von 1000 Mark hinzu zu kaufen wie auch für gonft den Ausbau des Bades zu fördern, wo⸗ — wird. ufwand von etwa 10 000 Mark eingeſetzt ** ner Freiburg, 10. März. Die Große Strafkam⸗ Itto Werurteilte geſtern den ledigen Zementeur Karl veryrtetz aus Mannheim wegen Sittlichkeits⸗ kaanise chens zu einem Jahr ſechs Monaten Ge⸗ Staats, Ferner gab das Gericht dem Antrag des der ermnwalts auf Entmannung ſtatt. Dies iſt mann Fall, daß von einem Freiburger Gericht die * nung ausgeſprochen wird. Wlizei ur, 10. März. Durch die Geheime Stacts⸗ Birmd wurde heute der Werkmeiſter J. Baſtian in nomme, Badiſche Weberei Ac, Lahr, in Schutzhaft ge⸗ Kiterim. Baſtian hat die ihm unterſtellten Ar⸗ Freuhänen ſittlich beläſtigt. Auf Anordnung des ers der Arbeit wurde Baſtian von der Fa⸗ ung entlaſſen. der Arbeitsbeſchaffung Eine vorbiloliche Einrichtung in Oberkirch s. Oberkirch bei Offenburg, 10. März. Eine vorbildliche Einrichtung, die aus echtem ſozialem Geiſt geboren iſt, wurde in Oberkirch getroſſen. Der Gemeinderat hat beſchloſſen, auf dem Rathaus ein goldenes Buch aufzulegen, in das ſich jeder Bürger, der eine Auftragsertei⸗ lung für Arbeitsbeſchaffung von 50 Mk. aufwärts gibt, eintragen ſoll, damit der Nachwelt jederzeit überlieſert iſt, wie durch gemeinſame Ar⸗ beitsbeſchaffung die Not in Deutſchland behoben wurde. Lauſenburg ſchafft Sieslerſtellen * Laufenburg, 10. März. Nun hat auch die Ge⸗ meinde Laufenburg ihr Arbeitsbeſchaf⸗ fungsprogramm für das Jahr 1934 veröffent⸗ licht, dem ein Rückblick über das im vergangenen Jahre Geleiſtete vorausgeht Die wichtigſte Arbeit im Jahre 1933 war der Landſtraßenbau, der teilweiſe auch 1934 durch den Ausbau der Straße Rhina-—Laufenburg fortgeſetzt wird Betrugen im letzten Jahr für Straßenbau die Zuwendungen des Staates 150 000 Mark, ſo erfordert für 1934 der Ausbau der Straße Rhina—Bahnhof allein 75 000 Mark, die Weiterführung Bahnhof—Rheinbrücke mit der Unterführung etwa 130 000 Mark. Hierzu kommt noch der Bau eines Waſſerhochbehälters ſowie In⸗ ſtandſetzungs⸗ und Ausbauarbeiten am Schulhaus und Rathaus im Geſamtbetrag von 51000 Mark, und ferner die Schaffung von zehn Siedlerſtellen. Für die kommenden Jahre iſt dann noch vorgeſehen die Anlage eines neuen Friedhofs, eine Straßenver⸗ bindung Rhina—Niederhof, Erweiterung des Bades im Andelsbachtal u. a. Wie der Linzgau für Arbeit ſorgt * Ueberlingen, 10. März. Die Frühjahrsoffenſive der Arbeitsbeſchaffung im Kreis Ueberlingen wird in dieſen Tagen mit einer umfaſſenden Aufklärungs⸗ Bürgermeiſter werden in ihr Amt eingeführt * Meßkirch, 10. März. Durch Gauinſpekteur Speer Radolfzell fand die feierliche Einſetzung der beiden Bürgermeiſter von Stetten und Meßkirch ſtatt, die ihre Plätze miteinander ge⸗ tauſcht hatten. Eine große Anzahl Kraftwagen gab den ſcheidenden Ortsoberhäuptern das Ehrengeleite von ihrer alten zur neuen Wirkungsſtätte. Zunächſt erfolgte die Einſetzung Bürgermeiſters Wendling in Stetten, der in Begleitung von Gauinſpektor Speer, Radolfzell, dorthin gekommen war. Anſchlie⸗ ßend an die Einſetzungsfeier auf dem Stettener Rathaus fand im Halderſaal eine öffentliche Ab⸗ ſchieds⸗ für den alten und eine Begrüßungsfeier für den neuen Bürgermeiſter ſtatt. Danach detzte ſich wieder eine Autokolonne in Bewegung, um Kreis⸗ leiter und Bürgermeiſter Bäckert das Ehrengeleit nach ſeinem neuen Wirkungsort Meßkirch zu geben. Auf der Rathaustreppe wurde dort der neue Bür⸗ germeiſter durch ſpalierbildende Sa und Ss empfangen. Im großen Rathausſaal erwarteten die Behörden, Formationen und geladene Gäſte den neuer Bürgermeiſter. Durch Bürgermeiſter Wend⸗ ling erfolgte die Schlüſſelübergabe an Kreisleiter, Bürgermeiſter Bäckert. * Karlsruhe, 10. März. Im Lande Baden wur⸗ den im Rahmen des Winterhilfswerkes bis 31. Januar d. J. rd. 3,2 Millionen Mk. aufgebracht, welcher Betrag einem Durchſchnitt von 1,37 Mk. je Kopf der Bevölkerung entſpricht. Stellt man den Durchſchnitt des ganzen Winters 1931/2 von 59 Pfg. je Kopf gegenüber und berückſichtigt man, daß die Summen ſich von Woche zu Woche erhöhen, ſo wird erſichtlich, in welchem Maße allein durch die Geld⸗ ſpenden den bedürftigen Volksgenoſſen in Stadt und Land geholfen wurde. Die Mittel wurden in produktivſter Weiſe angelegt. Die Ausgabe von Lebensmitteln, Kohle, Kleidern und Schuhwerk er⸗ folgte ſo, daß überall da, wo bitterſte Not herrſchte, zuerſt tatkräftig eingegriffen wurde. * Baden⸗Baden, 10. März. In Baden⸗Baden wurden im Monat Februar insgeſamt 1836 Be⸗ ſucher gezählt, darunter 208 Ausländer. Gegen⸗ über dem gleichen Monat des Vorjahres ſind dies 1075 Beſucher mehr. akion eingeleitet, die alle Orte umfaßt. Das Ziel derſelben iſt, ſämtlichen Arbeitsloſen unſeres Kreiſes in kürzeſter Zeit Arbeit und Verdienſt zu geben. Staat und Gemeinden tun alles zur Erreichung dieſer Abſicht, und ſchon ſind Inſtandſetzungsarbeiten von Verwaltungsgebäuden in zahlreichen Gemeinden vorgeſehen Fünf Gemeinden(Baitenhauſen, Beu⸗ ren, Grasbeuren, Leuſtetten und Weildorf) bauen eine neue Waſſerleitung, einige andere Ge⸗ meinden tragen ſich mit dem Gedanken dieſes Pro⸗ jektes. Weiterhin wird, die Gewährung der notwen⸗ digen Staatszuſchüſſe vorausgeſetzt, die Verbeſſe⸗ rung der Aach von Oberuhldingen bis Ahauſen bei einem Koſtenaufwand von 600 000 Mk. durch⸗ geführt. Schließlich fallen auch in den Rahmen der Arbeitsbeſchaffung das Strandbad in Meers⸗ burg, Inſtandſetzungen der Stadtgemeinde Ueber⸗ lingen mit einem Aufwand von 20000 Mk., die Kabellegung der Reichspoſt uſw. Freiburgs Induſtrie marſchiert * Freiburg i. Br., 9. März. Beinahe unbeachtet entſtand auf halbem Wege von der Stadt nach dem Vorort Betzenhauſen ein Fabrikunterneh⸗ men zur Herſtellung elektro⸗medizini⸗ ſcher Apparate. Ein Induſtriezweig, wie man ihn nur wünſchen kann; das Gebäude gleicht mehr einem behäbigen Geſchäftshaus als einer Fabrik, nach außen hin dringt kaum ein Geräuſch der Drehbänke oder Maſchinen. Kein himmelſtrebender Schornſtein, überhaupt nichts, was der Eigenart Freiburgs als Fremdenſtadt abträglich ſein könnte. Aus einem anfänglich vorhandenen Stamm von drei Arbeitern ſind es bis heute über 30 geworden, das Werk iſt aber noch weiter entwicklungs⸗ und ausbaufähig. Sämt⸗ liche Zubehörteile für die Apparate werden in der Fabrik ſelbſt hergeſtellt, auch die dazu nötigen Meß⸗ inſtrumente. Das Unternehmen hat jetzt ſchon auf zwei Jahre hinaus Aufträge vom In⸗ und Ausland und damit Beſchäftigungsmöglichkeit für die geſamte Belegſchaft, mithin eine erfreuliche Botſchaft zum Kapitel Arbeitsbeſchaffung. Elus der Pfalz Erinnerungsfeier in Eudwigshafen r. Ludwigshafen, 10. März. Im überfüllten Kon⸗ zertſaal des Pfalzbaus verſammelte die NSDA ge⸗ ſtern abend ihre Getreuen, um die Erinnerung an den 9. März des Vorjahrs zu begehen, an welchem Tag Ritter von Epp die Reichsſtatthalterſchaft in Bayern übernommen hat. Mit feſtlichen Klängen leitete die Kapelle der 17. SA⸗Standarte unter Muſitzugführer Beißner die Feier an. Nach dem Fahneneinmarſch begrüßte Kreisleiter Dr. Wittwer vor allem die Kämpfer, denen die Ehrenplätze im Saal eingeräumt worden waren. Der Redner zählte die großen Leiſtungen des Winterhilfswerks auf, für das die einheimiſche Bevölkerung über eine halbe Million Mark aufgebracht hat, um das große Elend zu lindern. Bürgermeiſter Förſter überbrachte die Grüße des bayeriſchen Innenminiſters und unter⸗ ſtrich die Bedeutung der alten Garde. Der Bürger⸗ meiſter wies auf die Wichtigkeit der Geſinnung gegen⸗ über einem verbildeten oder überbildeten Charakter hin und ſchloß unter ſtürmiſchem Beifall der Ver⸗ ſammlung mit dem Wunſch, daß die 25 Punkte des Programms Adolf Hitlers auch die letzten Wider⸗ ſtandsneſter überwinden möchten. * Bad Dürkheim, 10. März. Die bereits ange⸗ kündigte Erweiterung des Kurparkes wird in den nächſten Tagen in Angriff genommen. * Kirchheimbolanden, 10. März. Auf gräßliche Weiſe iſt in Breunigweiler der 81jährige, geiſtig zu⸗ rückgebliebene Franz Butz ums Leben gekommen. In Abweſenheit ſeiner Eltern machte er ſich am Herd⸗ feuer zu ſchaffen, wobei die Kleider in Brand ge⸗ rieten. Als die Eltern zurückkehrten, fanden ſie ihren Sohn in ſtark verkohltem Zuſtand tot in der Küche liegend vor. bb. Maikammer⸗Alſterweiler, 10. März. Das warme Wetter der letzten Tage hat zur Folge, daß man bereits die erſten blühenden Mandel⸗ bäume findet. Sie ſind im Anweſen des hieſigen Weingutsbeſitzers Komm.⸗Rat Spies zu ſehen. — Das mittelalterliche Schwabentor Voranſchlag des Bezirks Frankenthal ausgeglichen * Frankenthal, 10. März. Der Bezirkstag Frankenthal trat am Mittwoch vollzählig zu einer Sitzung zuſammen, in der als einziger Punkt der Tagesorödnung der Voranſchlag für das Rechnungsjahr 1934/35 beraten wurde. Der Vor⸗ anſchlag weiſt in Einnahmen und Ausgaben den Be, trag von 1146 259 Mark aus. Für die Straßenher⸗ ſtellung im Bezirk iſt der Betrag von 225000 Mark im Voranſchlag eingeſetzt. Verſchiedene freiwillige Leiſtungen des Bezirks mußten aus Sparſamkeits⸗ gründen geſtrichen werden. Der Bezirk ſtimmte nach längerer Ausſprache dem Voranſchlag in der vorge⸗ legten Form einſtimmig zu und genehmigte weiter die Aufnahme eines Betriebskredits von je 150 000 Mark bei der Bayeriſchen Gemeindebank und der Be⸗ zirksſparkaſſe. * Stuttgart, 10. März. Von zuſtändiger Seite wird mitgeteilt: Durch die Bemühungen des Treu⸗ händers der Arbeit, Dr. Kimmich, iſt es nunmehr gelungen, für die Erſtellung der Reichsauto⸗ bahn Stuttgart— Ulm einen Tariſver⸗ trag feſtzulegen, der im Geiſte des Nationalſozialis⸗ mus neue Wege der Entlohnung beſchreitet. Die Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen ſind nach dieſem Tarifvertrag innerhalb des zur Zeit wirtſchaftlich Möglichen ſo geſtaltet, daß der ſchaffende Menſch durch die Art der Entlohnung mit Freude ſich in das gewaltige Werk eingliedern kann. Der Herr Reichs⸗ ſtatthalter hat dieſe Abmachungen beſonders be⸗ grüßt und dem Treuhänder der Arbeit für ſeine er⸗ folgreiche Tätigkeit in dieſer Sache ein Dankſchreiben zugehen laſſen. Ein überlasieier Magen iſt ein Magen, der die oft zu ſchwere oder auch zu wenig gekaute Nahrung ſchlecht für die Aufnahme in den Blut⸗ ſtrom vorbereitet. Der Magen„beklagt ſich“ ſodann durch ſauren Geſchmack, ſaures Aufſtoßen, Aufgetriebenſein, Sod⸗ brennen, Schweregefühl und Migräne. Bei allen dieſen Beſchwerden, die mehr oder weniger ſchmerzhaft ſind und ſich in chroniſche Krankheiten entwickeln, wenn die hervor⸗ gerufene überſchlüſſige Säure nicht gehemmt wird, gibt Biſerirte Magneſia gründliche Erleichterung. Nehmen Sie einen halben Teelöffel voll voͤer zwei bis drei Tabletten in etwas Waſſer unmittelbar nach den Mahlzeiten oder bei Auftreten der geringſten Beſchwerden— und nach wenigen Minuten haben Sie ſchon alles vergeſſen. Biſerirte Ma⸗ gneſia führt eine normale und regelmäßige Verdauung her⸗ bei und iſt in allen Apotheken zum Preiſe von RM. 1,89, die große, vorteilhaftere Packung zum Preiſe von RM..70, erhältlich. V3a0 rradstander für alle Reifen. Garagen- und Wellblechbauten jeder Art Siahltore und Tenster. E. Vogel oanlprum- west Postfach 46. veo , Schlafeimmer Kanpi Jun. 250 bis Mk. 800. beisezimmer v. Mh. 400. . von Mh 450 an, auch nrelne Stücke. When7 in Lechner Ir. rkeker uerhen B Telelon 1 En ſer Sdeckungsscheine wer⸗ Sahiung qenommen. DER iodi- dche Completstoffe c8. 140 om brelt, in allen neuen Bindungen und Frohlehrs⸗ karben, un und gemusteft Fleter 60,.80,.50 LIEBT KOSTUME VVD KOMPLETTS DEV STOFr bazU Hour o BER- Noderne Koctũmctoffe c. J40 em breit, nur gute reimvollene Quaſitäten in Vigoreux, Shetlend und Kommgar, in grau, beige, grun und bleu Reter 7 80,.80,.90 4²² N ſehr ſchwer und dauert verhältnismäßig lang. 8. Seite /Nummer 117 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe die erteilten Auskünfte uur die Die Schriftleitung übernimmt für preßgeſetzliche Verantwortung. Algemeines Teilhaber G. G. 1000.„Was iſt der Unterſchied zwiſchen Teilhaber mit Kapital⸗Einlage und einem Angeſtellten mit Intereſſen⸗Einlage? In welcher Art iſt in dieſen Fällen Sicherheitsleiſtung am ge⸗ bräuchlichſten? Iſt der Teilhaber mit Kapital⸗Ein⸗ lage am Grundbeſitz beteiligt oder erhält dieſer je⸗ weils Sicherheit durch Eintragung im Grundbuch oder durch Warenlager oder wie iſt Sicherſtellung üblich? Wenn ich ein Geſchäftsgrundſtück(Fabrika⸗ tion) kaufen will und brauche wegen des Kaufprei⸗ ſes fremdes Geld, das ich von einem Branchekundi⸗ gen haben könnte, der aber Mitkäufer und Mitar⸗ beiter ſein möchte zu gleichen Teilen, würden Sie mir raten, ſolch einen gemeinſamen Kauf zu tätigen? Der Branchekundige hätte 9000 Mk., ich ſelbſt hätte 13000 Mk. und von meinen Verwandten bekäme ich 15000 Mk. Iſt das Anſinnen des Branchekundigen zu verwerfen? Das Anweſen iſt im Dezember amt⸗ lich mit 100 000 Mk. geſchätzt; zu Gunſten einer Sparkaſſe ſtehen 2 Grundſchulden über insgeſamt 40 000 Mk., die ſtehen blieben. Einen Branchekun⸗ digen müßte ich hereinnehmen, da ich Kaufmann, aber nicht Techniker, in dieſem Fach bin. Welche Vorteile oder Nachteile hat gemeinſamer Kauf, oder Beteiligung, oder Intereſſeneinlage. Und was hat der Geldgeber oder Geldnehmer bei dieſen Arten von Geldangelegenheiten beſonders zu beachten?“— Der Unterſchied zwiſchen Teilnehmer mit Kapital⸗ einlage und einem Angeſtellten mit Intereſſenein⸗ lage iſt der, daß bei einer Teilhaberſchaft mit Ka⸗ Pitaleinlage der Teilhaber in gleicher Weiſe wie die übrigen Teilhaber für die Geſchäftsſchulden in An⸗ ſpruch genommen werden kann, wenn für die Teil⸗ haberſchaft die Form der offenen Handelsgeſellſchaft gewählt wird. Ein Angeſtellter mit Intereſſenein⸗ lage iſt wie ein ſtiller Teilhaber zu werten, ſo daß alſo lediglich ſein Kapital im Betrieb mitarbeitet, am Gewinn teilnimmt, im übrigen aber der Ange⸗ ſtellte auf den Betrieb ſelbſt keinen ausſchlaggeben⸗ den Einfluß hat. Welche Form am gebräuchlichſten iſt, kann nicht geſagt werden, da für dieſe Frage der Betrieb, ſein Gegenſtand und die Betriebsform ſelbſt maßgebend iſt. Ein Teilhaber mit Kapitaleinlage iſt dann am Grunobeſitz beteiligt, wenn der Grund⸗ beſitz zum Betriebsvermögen gehört. Sehr häufig aber bleibt der Grundbeſitz Eigentum des einen Teilhabers und wird nur an den Betrieb verpachtet. In dieſem Fall hat der Teilhaber mit Kapitalein⸗ lage keinen Anteil am Grundbeſitz. Ein Teilhaber kann keine Sicherheit an dem vorhandenen Waren⸗ lager erhalten, da er ja durch ſeine Teilhaberſchaft Miteigentümer des Warenlagers iſt. Findet nur eine Teilnahme an dem Betrieb als ſtiller Geſell⸗ ſchafter ſtatt, d. h. alſo, daß jemand ſein Kapital im Betrieb mitarbeiten läßt, nach außen hin als Geſell⸗ ſchafter jedoch nicht in Erſcheinung tritt und auf die Geſchäftsführung ſelbſt auch ohne weſentlichen Einfluß bleibt, dann iſt die Sicherung ſeiner Forde⸗ rung durch Eintragung einer Hypothek oder durch Uebereignung des Warenlagers gebräuchlich. Ob Ihnen ein gemeinſamer Kauf mit dem Intereſſen⸗ ten angeraten werden kann, hängt jeweils von der Perſönlichkeit des Betreffenden ab und von der Frage, ob Sie glauben, daß der zu gründende Be⸗ trieb durch eine tätige Teilhaberſchaft gefördert werden kann. Das Anſinnen des Branchekundigen iſt nicht ungebräuchlich und kommt in der Praxis ſehr häufig vor. Wenn Sie Kaufmann ſind, aber einen Betrieb übernehmen wollen, bei dem die Tech⸗ nik eine ausſchlaggebende Rolle ſpielt, wird es zweckmäßig ſein, wenn Sie iden Branchekundigen als Teilhaber in Ihre Firma aufnehmen. Die Vor⸗ teile eines gemeinſamen Kaufs oder die Aufnahme des Branchekundigen als Teilhaber wären in dieſem Falle, daß der techniſche Betrieb von einem Kundi⸗ gen geleitet würde, der gleichzeitig durch ſeine Teilhaberſchaft das Intereſſe hätte, den Betrieb nach Möglichkeit ertragreich zu geſtalten. Der Nachteil der Teilhaberſchaft liegt darin, daß Sie in der Be⸗ triebsführung an die Wünſche Ihres Teilhabers ge⸗ bunden ſind und es zu Meinungsverſchiedenheiten führen kann, die ſich im Betrieb ſelbſt ſehr ungünſtig auswirken können. Wenn Sie ſich mit einem Teil⸗ haber verbinden, müſſen Sie auf jeden Fall darauf bedacht ſein, daß in dem abzuſchließenden Vertrag die Rechte und Pflichten jedes Teilhabers genau feſtgelegt werden, insbeſondere auch die Beteiligung am Gewinn genan geregelt wird. Staatenlos.„Liegt Slobodka auf litauiſchem oder polniſchem Gebiet? Der Ort ſoll in der Gegend von Wilna liegen. Kann einem ſich in Deutſchland ver⸗ heirateten ruſſiſchen Kriegsgefangenen, der ſich bis jetzt in Deutſchland einwandfrei geführt hat, die Heutſche Staatsangehörigkeit erteilt werden? Welcher Weg iſt zu gehen? Wo iſt das nächſte litauiſche und polniſche Konſulat? Was iſt Staatenloſigkeit? Was geſchieht mit Staatenloſen, wenn gegen ſolche ein Ausweisbefehl ergeht? Was geſchieht bei Ausweiſung mit dem vorhandenen Anweſen(Bauernhof)? Muß die Frau als geborene Deutſche ihrem Manne fol⸗ gen, hat ſie durch die Verheiratung ihre deutſche Staatsangehörigkeit verloren, auch die bürgerlichen Ehrenrechte? Beſteht bei einwandfreier Führung die Möglichkeit, in Deutſchland zu bleiben, wenn das Verhältuis zwiſchen Litauen oder Polen zu Deutſch⸗ land ſich krübt? Was hat ein Fremdenpaß für Staa⸗ tenloſe für eine Bedeutung?“—— Slobodka bedeu⸗ tet Vorſtadt. Ob einem ehemaligen ruſſiſchen Kriegs⸗ gefangenen die deutſche Staatsangehörigkeit verliehen werden kann, hängt jeweils von den Umſtänden ab. Der Antrag wegen der Staatsangehörigkeit iſt beim Polizeipräſidium zu ſtellen. Die Einbürgerung Liſt Die Konſularabteilung Litauens befindet ſich bei der litaniſchen Geſandtſchaft in Berlin W. 35, Kurfürſten⸗ ſtraße 134; das polniſche Generalkonſulat iſt in Mün⸗ chen, Pienzenauerſtr. 15. Staatenlos iſt jemand, wenn er keinem Staat angehört. Wenn ein Staatenloſer einen Ausweisbefehl erhält, wird er über die nächſte Grenze abgeſchoben. Die Frau verliert durch die Heirat die deutſche Staatsangehörigkeit. Was im Falle einer Ausweiſung mit dem Bauernhof geſchieht, kann nur von den zuſtändigen Behörden entſchieden werden. Bei einwandfreier Führung beſteht die Mög⸗ lichkeit, in Deutſchland zu bleiben, allerdings muß die Aufenthalts⸗ und Arbeitsgenehmigung vorhanden ſein. Jeder Ausländer— auch ein Staatenloſer iſt Ausländer— muß im Beſitz eines Reiſepaſſes(Frem⸗ denpaſſes) ſein. Böſer Blick.„Gibt es noch Menſchen mit dem „böſen Blick?“—— Man wird den„böſen Blick“ heutzutage nicht ohne weiteres in das Fabelreich verweiſen. Es gibt ſicher Menſchen, die auf em⸗ pfängliche Gemüter auch bei kurzer Begegnung einen Eindruck machen, der nur ſehr langſam wieder ab⸗ klingt. Darüber hinaus aber ſind die Angaben Ihres Bekannten ſicher Aufſchneiderei. Es handelt ſich beim„böſen Blick“ um Suggeſtionen, und zwar Wachſuggeſtionen. In dieſem Zuſtand wird man nie⸗ manden dazu bringen, ſich ſelbſt zu töten; das iſt ſelbſt in tiefer Hypnoſe nicht möglich. Ja, es wird von ernſten Aerzten mit Beſtimmtheit behauptet, daß es nicht einmal möglich iſt, tiefgehende Erzie⸗ hungserfolge in Hypnoſe umzuſtoßen. So wird es nicht gelingen, einen ſittlich hochſtehenden und feſten Menſchen in der Hypnoſe geſchlechtlich zu mißbrau⸗ chen. Ebenſo läßt ſich der von der Natur jedem Lebeweſen eingepflanzte Lebenserhaltungstrieb nicht durch Hypnoſe überwinden, erſt recht nicht durch Wachſuggeſtion, wie ſie der„böſe Blick“ darſtellt. Ueber deſſen„Wirkungen“ darf man ſich nicht bluf⸗ fen laſſen. Nicht jede Erkrankung nach dem böſen Blick iſt durch ihn veranlaßt! Wenn man der Sache nachgeht, wird man ſtets finden, daß es ſich um ein zufälliges Zuſammentreffen handelt. Glauben Sie nicht auch, daß ſonſt der„böſe Blick“ im politiſchen Kampf ausgenützt würde? Im zweiten Fall handelt es ſich um den Verſuch einer Wachſuggeſtion. Daß man ihr mit einem ſogenannten„unbeugſamen“ Willen nicht ohne weiteres begegnen kann, beweiſt Ihr Fall. Im Gegenteil ſind die Perſonen am leich⸗ teſten zu beeinfluſſen, die es ſertig bringen, ſich auf die Perſon und das Vorhaben des Suggeſteurs zu konzentrieren, und das wird eher Leuten gelingen, die wiſſen, was ſie wollen, als fahrigen und ner⸗ vöſen Perſonen. Schutz vor ungewollter Suggeſtion iſt nicht mit unbedingter Sicherheit zu erreichen. Am beſten iſt es, ſich aus der Geſellſchaft unangeneh⸗ mer Menſchen fernzuhalten. Vergangene Gemütlichkeit.„Was iſt mit der Kette im Neckar geſchehen, an der ſich früher die Schlepper den Fluß hinaufzogen? Nach Errichtung der Stau⸗ wehre kann dieſes Zugmittel nicht mehr benützt wer⸗ den. Wie lang war die Kette und wie ſchwer?“—— Die ſogenannte Schleppkette, die durch die Neckar⸗ kanaliſierung überflüſſig gemacht wurde, war 115 km lang. Sie wog rund 56 000 Zentner und hat etwa 600 000“ gekoſtet. Verſicherung.„Ich hatte bei„Deutſche Militär⸗ dienſt⸗Verſicherungsanſtalt“ in Hannover zwei Le⸗ bensverſicherungen eingegangen. Die eine im Be⸗ trage von 3000 Mark war am 7. Februar 1923 fällig, die andere von 1000 Mark am 7. Februar 1928. Für erſtere bekam ich am 6. März 1923 mit entwertetem Gelde den Betrag von 2930 Mark zugeſandt. Ein⸗ behalten wurden laut Mitteilung 25,20 Mark Kapi⸗ talertragſtener und Portoerſatz im Betrage von 50,65 Mark, zuſammen alſo 75,85 Mark. Auf dem Poſtabſchnitt wurde mir mitgeteilt, daß die Prämien der zweiten Verſicherung im Betrage von jährlich 36,60 Mark bis auf weiteres als geſtundet zu gelten hätten. Die Verſicherung bleibe aber trotzdem in Kraft. Im Juni 1931 beſuchte mich ein Beauftragter der Verſicherungsgeſellſchaft und bot mir für meine Forderung 513,30 Mark an. Auf dieſen Vorſchlag ging ich aber nicht ein, da mir die Aufwertungs⸗ ſumme zu niedrig erſchien. Ich wollte alſo lieber warten bis 1. Januar 1934, an welchem Tage die Sache geregelt werden muß. Es iſt aber bis heute noch alles beim alten. Was habe ich in dieſer Sache zu tun und welchen Betrag kann ich verlangen? Die Tilgungsquote beträgt laut Mitteilung der Berliniſch Preußiſchen Verſicherungsgeſellſchaft 16 v. H. Hierzu kommen noch bei Barauszahlung 4/ v. H. Zinſes⸗ zinſen ab Februar 1924.“—— Wir empfehlen Ihnen, ſich an die Verſicherungsgeſellſchaft ſelbſt zu wenden mit der Bitte um Mitteilung, auf welche Weiſe ſie die Verſicherungsangelegenheit vegeln will. Bäume O. K.„Mein Nachbar möchte auf der Seite gegen meinen Garten Bäume pflanzen. Wie weit müſſen die Bäume von meinem Grundͤſtück ent⸗ fernt ſein?“—— Eime Vorſchrift über die Ent⸗ fernung beſteht nicht. Nach§ 910 des BGB. kann der Eigentümer eines Grundſtücks Wurzeln eines Baumes oder eines Strauches, die von einem Nach⸗ bargrundſtück eingedrungen ſind, abſchneiden und be⸗ halten. Das gleiche gilt von herüberhängenden Zweigen, wenn der Eigentümer dem Beſitzer des Nachbargrundſtücks eine angemeſſene Friſt zur Be⸗ ſeitigung beſtimmt hat und die Beſeitigung nicht in⸗ nerhalb der Friſt erfolgt. Radio in W.„Wie neulich im Rundſunk bekannt⸗ gegeben worden iſt, ſollen in Stuttgart„Volks⸗ empfänger“ abgegeben werden gegen.50% Anzah⸗ lung und.80/ Monatsrate ohne Aufſchlag des Kaufpreiſes. Iſt es möglich, daß ich auch einen ſol⸗ chen beziehe und wie iſt die Adreſſe?“—— Für Ihren Bezirk beſteht die Möglichkeit des verbillig⸗ ten Bezugs des Volksempfängers noch nicht. Die Finanzierung wird von Elektrizitätswerken durch⸗ geführt. Es ſchweben auch in Mannheim Verhand⸗ lungen, die aber noch nicht abgeſchloſſen ſind. Wenn der Verkauf von Volksempfängern auf dieſe Art auch in Mannheim eingeführt wird, erfolgt beſtimmt eine öffentliche Bekanntmachung. Lehrmädchen.„Wie hoch iſt der Tarif ſür ein kaufmänniſches Lehrmädchen im., 2. und 3. Lehr⸗ jahr und welches ſind die ſonſtigen Abgaben?“—— Ein Lehrmädchen in einem Kleinhandelsgeſchäft er⸗ hält im erſten Lehrjahr monatlich 22 Mk., im zwei⸗ ten 38 Mk. und im dritten 42 Mk. Im Großhandel ſind die Löhne 25, 8 und 50 Mk. Kommt noch ein viertes Lehrjahr hinzu, dann iſt der Monatslohn 75 Mark. In Frage kommen weiter die Arbeitgeber⸗ anteile für Krankenkaſſe, Angeſtellten- und Arbeits⸗ loſenverſicherung. Th. A. Wir empfehlen Ihnen, ſich perſönlich beim Fürſorgeverband im Schloß erkundigen zu wollen. Brieſfkusien der NM2 Handwerksmeiſter.„Kann ein Meiſter, der oroͤ⸗ nungsgemäß ſeine Geſellen⸗ und Meiſterprüfung ge⸗ macht hat, weiterhin Lehrlinge ausbilden, wenn er eine Gefängnis⸗ oder Zuchthausſtrafe abgebüßt hat?“ —— Der Meiſter kann nur dann Lehrlinge weiter ausbilden, wenn ihm die bürgerlichen Ehrenrechte nicht aberkannt worden ſind und ihm die Befugnis zur Ausbildung von Lehrlingen durch das Bezirks⸗ amt nicht entzogen worden iſt. Krankenkaſſe. Wegen des Entbindungsgeldes müſſen Sie ſich perſönlich mit der Krankenkaſſe in Verbindung ſetzen. Radtour. Sie können den Weg über Weinheim Wahlen—Erbach— Michelſtadt— Miltenberg— Wert⸗ heim nehmen. Der ſchönere Weg nach Wertheim führt den Neckar entlang. Die erſte Strecke dürfte 140—150 Km. lang ſein. Amerika.„Ich möchte meiner Schweſter nach Ame⸗ rika(Philadelphia) ein Hochzeitsgeſchenk ſchicken, zwei Steppdecken im Werte von 80 l. Welche Un⸗ koſten durch Porto und Zoll entſtehen mir?“—— Setzen Sie ſich mit der Außenhandelsſtelle der Han⸗ delskammer in Mannheim in Verbindung. Der Zoll berechnet ſich nach Stoffart und Füllung der Stepp⸗ decken. G. S.„Möchte bei dem Briefkaſten mal anfragen, ob ein Fräulein, das in der Fabrik arbeitet und Verbandsgeld bezahlt, auch in dem Bund deutſcher Mädchen ſein muß?“—— Eine Pflicht, in den Bund deutſcher Mädchen einzutreten beſteht nicht. B. Rheinau.„Kann ein Preuße die Polizeiſchule in Karlsruhe beſuchen?“—— Wenn Sie tauglich und für den Polizeiberuf für befähigt befunden wer⸗ den, ſteht Ihnen als Preuße hetzt gibt es allerdings nur noch Deutſche) der Beſuch der Schule offen. Mieter und UBaſnung Miete.„In einem Ort in Oberheſſen beſitze ich ein kleines Haus mit 3 Zimmer, Küche uſw., das an eine Familie vermietet war, der, da der Mann ohne Arbeit war, die Sonder⸗Gebäudeſteuer erlaſſen wurde. Aber auch die dann noch zu zahlenden 5 Mk. monatlich konnten nicht aufgebracht werden; ſchließ⸗ lich beſtand nach einigen kleineren Abſchlagszah⸗ lungen eine Geſamtſchuld von 172 Mk. Für dieſe Summe habe ich mir einen Schuldanerkenntnisſchein geben laſſen, als die Leute freiwillig zum Vater der Frau zogen. Im September“ 1933 hat der Mann wieder Stellung bekommen; er dürfte im Monat etwa 150 Mk. verdienen. Die Familie umfaßt Eltern und 4 Kinder und wohnt jetzt wieder in Miete. Nachdem nun Verdienſt beſteht, habe ich verſchiedentlich die Frage der Begleichung der Schuld auch ſchriftlich angeſchnitten, aber immer, zuletzt ſo⸗ gar in ungehörigem Ton gehalten, ablehnenden Beſcheid erhalten; freiwillig wird man alſo die Schuld nicht begleichen. Auf welche Weiſe kann ich ſicher und möglichſt bald zu meinem Geld kommen?“ —— Setzen Sie dem Schuldner, dem Sie anſcheinend ſehr weit entgegengekommen ſind, eine kürzere Friſt zur Rückäußerung, wann und auf welche Weiſe er die anerkannte Schuld begleichen will. Erhalten Sie dann wieder keine befriedigende Antwort, dann bleibt Ihnen nur der Weg der Klage beim zuſtän⸗ digen Amtsgericht. R. 9.„Für die Errichtung von Eigenheimen wer⸗ den doch vom Reich Darlehensmittel zur Verfügung geſtellt. In welcher Höhe kann man dieſe erhalten und wieviel Grundkapital muß der Erſteller ſelbſt haben? Wo muß ich mich bei einer Antragſtellung hinwenden? Fallen die Siedlungen für Erwerbsloſe an der Gartenſtadt unter das Erbbaurecht oder wer⸗ den dieſe Eigentum? Können Sie mir eine Adreſſe nennen, die ſich mit der Erſtellung von Eigenheimen befaßt?“—— Der Erſteller bekommt 25 v. H. von den Geſamtherſtellungskoſten bis zum Höchſtbetrag von 1500 für eine Wohnung, bis zum Höchſtbetrag von 2500/ für zwei Wohnungen. Der Erſteller muß Eigentümer oder Erbpächter ſein und unbe⸗ dingt 30 v. H. der Geſamtherſtellungskoſten(Platz, Straßen, Gehweg und Randſtein) haben. Der An⸗ trag iſt beim Oberbürgermeiſter, Abteilung 8(Pfäl⸗ zer Hof, Zimmer 64) zu ſtellen. Die Siedlung wird drei Jahre in Miete gegeben und bei Bewährung und Eignung des Siedlers nach drei Jahren ins Eigentum abgeführt. Ausführliches iſt aus unſerem Bericht in Nr 558 vom 1. 12. 1933 zu erſehen. Eigen⸗ heime erſtellt jeder Architekt. O. K. in K.„Wieviel Reparaturanteil kommen bei einer monatlichen Mietzahlung von 100 Mark in Frage? Kann über das Reparaturgeld, wenn ſolche nicht ausgeführt werden, in beliebiger Weiſe verfügt werden, z. B. nachträglich nach 1/ Jahren? Ver⸗ ſtößt es gegen die guten Sitten, wenn im Mietver⸗ trag ſteht, daß der Mieter beim Auszug 200 Mart für die Inſtandſetzung der Wohnung zu zahlen hat, obwohl beim Einzug ein Zimmer vollſtändig nen hergerichtet und auch ſonſtige Verbeſſerungen an der Wohnung gemacht wurden?“—— 10 v. H. der Miete müſſen für Innenreparaturen verwendet werden. Ueber das Reparaturgeld können Sie nicht verfügen. Wenn der Hauseigentümer die notwendigen Herrich⸗ tungen nicht vornehmen läßt, können Sie ihn durch das Mieteinigungsamt dazu zwingen laſſen. Es wird ſich nach der Größe der Wohnung richten, ob 200 Mark Herrichtungskoſten zu hoch ſind. Wenn Sie verſchiedene Verbeſſerungen in der Wohnung vornehmen ließen, kann vielleicht durch eine gütliche Vereinbarung mit dem Hauseigentümer eine Er⸗ mäßigung der Herrichtungskoſten erreicht werden. Antenne.„Mein Hausherr läßt zur Zeit die Rück⸗ ſeine ſeines Hauſes erneuern. Bei der Gelegenheit haben die damit beſchäftigten Arbeiter meine Hoch⸗ antenne abgeſchlagen, und zwar ſo, daß dieſe nicht mehr verwendet werden kann. Wer kann dafür ver⸗ antwortlich gemacht werden? Kann ich verlangen, daß mir die Antenne erſetzt wird? Sie iſt erſt ſeit 9 Monaten im Gebrauch und koſtete 12/—— Ihr Hausherr hat dafür Sorge zu tragen, daß die Antenne wieder angebracht wird. Er muß ſich mit der Firma, die die Herrichtungsarbeiten ausführte, in Verbindung ſetzen. Abonnent in N.„Ich wohne ſeit November 1932 bei meiner Mutter in Miete, Ich ſelbſt habe an dem Haus von Anfang bis Eude unentgelilg mitgearbeitet. Seit September 1933 grüßen wir 8 wegen einer Kleinigkeit nicht mehr. Miete bin keine rückſtändig. Am 28. Februar 1934 bekam eine ſchriftliche Kündigung von meiner Mutter den 31. März 1934. Kann meine Mutter ohne ie Grund kündigen? Wenn ich bis 31. Märh gh, Wohnung habe, die meinem Einkommen entſprn kann ich dann auf die Straße geſetzt werden 0 muß meine Mutter ſolange warten, bis ich ſeit entſprechende Wohnung geſunden habe? Ich bin ine Auguſt 1932 erwerbslos.“—— Da es ſich um digt Neubauwohnung handelt, kann jederzeit gekün werden. Wenn Sie am 31. März keine Wo en haben und nicht ausziehen, muß Ihre Mutter See Sie die Räumungsklage anſtrengen. Da es 1 den Unſtimmigkeiten, wie Sie ſelbſt ſchreiben,. eine Kleinigkeit handelt, haben Sie, ſelbſt wen h, Mutter an der Sache ſchuld ſein ſollte, die Pf Ihrer Mutter entgegenzukommen, um die Sache bereinigen. Eine Mutter wird immer Fe Kinder verzeihen. 5 Miete K. W. Die Hauseigentümerin kann 0 rückſtändige Miete einklagen. Empfehlenswert, 9* ſcheint es, daß Sie im Termin den Sachverhalt men tragen und verſuchen, mit Hilſe des Gerichts Vergleich herbeizuführen, wonach Ihnen die reden weiſe Tilgung der Schuld geſtattet wird. 3 im Fall müſſen Sie im Falle der Klageerhebung fell Termin erſcheinen, damit kein Verſäumnisu in gegen Sie ergeht. Beſteht die Hauseigentüme ſe auf einem Urteil und läßt bei Ihnen pfän eſehes haben Sie die Möglichkeit, auf Grund des G0o über Maßnahmen auf dem Gebiet der Zwang Kung ſtreckung die Einſtellung der Zwangsvollſtrectza⸗ zu verlangen. Gemäߧ 18 dieſes Geſetzes kann ein⸗ Vollſtreckungsgericht die Zwangsvollſtreckung illi⸗ ſtellen und dem Schuldner Zahlungsfriſten gen. Da Sie ſich bemüht haben, Ihre Schuld, Ratenzahlungen zu tilgen, wird zweifellos da gung richt die Zwangsvollſtreckung unter der Bedin Ge⸗ einſtellen, daß Sie Teilzahlungen in einer v0 Jhnen richt feſtzuſtellenden Höhe leiſten. Die von aufgeführten Gegenſtände ſind pfändbar. Beim etenz⸗ backofen kann unter Umſtänden dann die Komp ein eigenſchaft angenommen werden, wenn Sie dexen andere Kochmöglichkeit, d. h. alſo einen 4 Amo⸗ Küchenherd nicht haben. Das Radio und Welonne phon ſind auf alle Fälle pfändbar. Die Chaiſen iſt dann nicht pfändbar, wenn ſie zu Schlaſöwoird dient, d. h. alſo an Stelle eines Bettes benutz it. und eine weitere Schlafſtätte nicht vorbamſtenben Bei der Nähmaſchine können Sie unter machen, ebenfalls die Kompetenzeigenſchaft geltend wenn Sie dieſe zu Erwerbszwecken benutzen. ir a G. 59—61.„Im März 1927 tauſchten wir, ſüt Hauseigentümer eine Zweizimmerwohnung nung uns unſer alter Mieter ſeine 3⸗Zimmer⸗W 95 übergab. Als Entſchädigung bekam der Miet friſch zwei Zimmer neu tapeziert, die Küche oun friſch getüncht, Abort, Kammer und Gang alles obe, uſw, gemacht; die Oelfarbe für Küchenſockel, T haben wir geſtellt. Ferner bekam der Y neues Kloſett und auf unſere Koſten das e ehü ren Licht gelegt. Zählerſetzen⸗ und Prüfungsge„ die bezahlte der Mieter. Die 3⸗Zimmer⸗Wohnunußte wir dann bezogen, war ganz verwohnt un, Mieter auch neu hergerichtet werden. Dafür, daß der ſich von die größere Wohnung an uns abgab, ließ 80 ktriſche meinem Mann ſchriftlich geben, daß er das 55 Woh⸗ Licht ohne Vergütung benützt, ſowie daß er ch nung nur auf eigenen Wunſch aufgeben müſſ tat e⸗ habe dies nicht unterſchrieben; mein aus Gutmütigkeit. Hat nun dieſe Abmachung ehr des Lichtes noch Gültigkeit? Wir ſind heute Repa⸗ bedrängten wirtſchaftlichen Verhältniſſen, die macht raturen wollen die Mieter auch immer miete, haben. Die Wohnung koſtet 32% Friedene aſſo davon gehen noch 3 v. H. Waſſergeld ab, Balkon nur 31/ für die ſchöne, große Wohnung mi Steuer⸗ und Kammer. Das Haus ſollte mit 68 000 4038 4 wert 4048 Miete bringen, hat aber 1 2010.60 lunſere eigene Wohnung mitgg 0 eingebracht, alſo weniger als 6 v. H. ine Kann ich bei dieſer ſchlechten Rentabilität nich, Vergütung für das elektriſche Licht verlangen können Die ſchriftliche Abmachung iſt bindend. dem vielleicht verſuchen, auf gütlichem Wege vofniſſe Mieter, unter genauer Darlegung der Berbegt al. eine gewiſſe Vergütung für das elektriſche“ verlangen. l eſſ Frau W.„Kann ich in einem geſcloſenern 2, im Kellergang Waſchbrühe ſtehen laſſen? i prote, der Mieter macht keine Anſtände, nur zwe rch das ſtieren.“—— Wenn die anderen Mieter du dieſer Aufſtellen des Keſſels behindert werden, mu! entfernt werden. hlicher J. N.„Gibt es für einen Umbau geier Räume einen Zuſchuß und wieviel Prozent um, Es kommt ganz darauf an, wie und was Pfälzer bauen. Sprechen Sie deshalb am beſten im Hof, Zimmer 58, vor. Neuerſragen den f G. Sch. Steuer.„Können die Steuerbehor keſez ein Haus, das zu hoch im Steuerwert iſt u ſen un Einkünfte nicht zur Deckung normaler den. anfallenden Steuern ausreichen, beharrlich zet leer, Steuerſoll beſtehen? Für eine längere fansfol, ſtehende Wohnung und Laden mit einem? bäudeſon, von 395 Mk. habe ich Ermäßigung der Weil b, derſteuer für dieſen Betrag beantragt. iſter Steuer bereits bezahlt war, hat das Bür amt die Rückzahlung oder Anrechnung für wird Steuerjahr abgelehnt. Welcher Nachlaß deſo Steuern gewährt, insbeſondere an Gebä hn ſteuer, für Erſtellung neuer Wohnungen 0 aßigun bau) in altem Hauſe?“—— Für die 6 negrün der Gebäudeſonderſteuer aus Billigkeitsgahrem (89 des Gebändeſonderſteuergeſetzes), die 5 9 10 Falle in Frage kommt, gilt die Vorſchrift 13 lautet, Abj. 4 des Gebäudeſonderſteuergeſetzes, welche und 9 „Die ſteuerlichen Vergünſtigungen der 8 werden, ſoweit den Anträgen ſtattgegeben 10 1 An Beginn des Kalendervierteljahres, in dem“ 1 fürgermeſeue S S S S— 2— 222—2 33 . S2———2— 2822 ———— 60 Samstag, 10. März /Sonntag, 11. März 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 9. Sette/ Nummer 117 Rah kutellt worden iſt, wirkſam“ Allerdings iſt künfi, ieſe Vorſchrift die Gewährung der Steuerver⸗ gung für einen weiter zurückliegenden Zeit⸗ Stent ausgeſchloſſen; ſie ſteht jedoch im Ermeſſen Eunüziserbehörden, Das Bürgermeiſteramt braucht die wühre gung nur für das Kalendervierteljahr zu ge⸗ ben I in dem der Ermäßigungsantrag geſtellt wor⸗ Felu und für die ihm ſolgende Zeit. Wegen Er⸗ I Ermäf von Umbauten in einem Wohnhaus tritt eine u bigung der Gebäudeſonderſteuer nur inſoweit — durch den Umbau Teile des alten, der Ge⸗ fl eſonderſteuer unterliegenden Gebändes in Weg⸗ Aio bekommen ſind. Bei einem Dachausbau wird kbeſor derjenige Betrag an dem bisherigen Ge⸗ bes nonderſteuerwert gekürzt, der dem Verhältnis heltnf egfall gekommenen Dachſtuhls zu dem Ver⸗ 1 Sdes ganzen Gebäudes entſpricht. m 150 ſatzſteuer.„Da es jetzt Steuergutſcheine gibt, detohn ich einen Gutſchein beanſpruchen. Ich habe von k r 1932 bis September 1933 zuſammen 35.80 bbon bezahlt. Da ich alleinſtehend bin, ſo habe ich aber immer abgewieſen. Wo muß ich mich en, damit ich den Gutſchein bekomme?“—— er— von Ihnen von Oktober 1932 bis Septem⸗ word geleiſteten und im gleichen Zeitraum fällig Kah enen Umſatzſteuerbeträge ſich auf insgeſamt fuſſch 5 belaufen, ſo haben Sie Anſpruch auf Steuer⸗ 5 ne aus dem abgerundeten Betrag von 30 Mk. Höhe e Steuergutſcheine aus der Umſatzſteuer in 3 4⁰ v. H. zu gewähren ſind, würde ſich Ihr —4 auf 12 Mk. belaufen. Steuergutſcheine wer⸗ in Arder nur in runden Beträgen ausgegeben, ſo daß in Fr em Fall nur ein Steuergutſchein über 10 Mk. ce⸗ age käme. Soweit wir aus Ihren Ausführun⸗ ein erſehen, haben Sie Anſpruch auf die Erteilung Steuergutſcheines über 10 Mk. auf Grund des luntet: der Verordnung vom 4. 9. 1932, welcher Segten Wenn ein Steuerpflichtiger nach§ 2 am 30. ſceinenber 1933 noch die Ausgabe von Steuergut⸗ Riebnen für einen Betrag beanſpruchen kann, der Wr könn Beträgen von 10 und 20 Mk. ausgegeben.“ 0 nnen uns nicht denken, weshalb das Finanz⸗ kin de, Ausgabe verweigern ſollte, es müßte denn ſanz* Sie mit ſonſtigen Steuern noch im Rück⸗ a In dieſem Fall iſt allerdings das Finanz⸗ ſchein erechtigt, die Ihnen zuſtehenden Steuergut⸗ de zurückzubehalten. un 9ch.„Iſt ein Radiohändler für den Verkauf Gerzt adiogeräten umſatzſteuerpflichtig, wenn das um gzicht in ſeine Verkaufsſtelle kommt, ſondern Kroßhändler unmittelbar zum Käufer geht?“ belt, a es ſich hier um einen Tranſitverkehr han⸗ ſt das Radiogerät nicht umſatzſteuerpflichtig. 3 e,. R.„Welche Steuern liegen auf einem Narksden Einkommen von 80 Mk. und von 100 — Wenn es ſich bei Ihrer Anfrage um belt, ſoommen zweier verſchiedener Perſonen han⸗ men t zu antworten, daß weder das Einkom⸗ ler Cn 80 Mk. noch das Einkommen von 100 Mk. lieg ohnſteuer oder der Einkommenſteuer unter⸗ Oegat Handelt es ſich dagegen um Einkommen von Einko ten oder Eltern und Kindern und wird dieſes itmen zuſammengerechnet, was nur dann der lünder⸗ wenn das Einkommen der Ehefrau oder der alty 100 Hergibt ſich ein monatlicher Betrag von i men iſt ſteuerpflichtig. Die Höhe der Steuer 1 ſich jedoch nach dem Familienſtand, d. h. nach haltn ahl der außer dem Ehemann noch zur Haus⸗ Ainber gehörigen Ehefrau und der minderjährigen benm 8 Sie beträgt, wenn nur Ehegatten in Frage ährt,80 Mk. und ermäßigt ſich für jedes min⸗ rige Kind um rund 8 Mk. Hierzu kommt noch murbe veimal jemand nach dem Finanzamt geſchickt, 50 Mk. iſt, ſo werden auch Steuergut⸗ kein Arbeitseinkommen iſt(Lohn oder Ge⸗ Einkom', alſo ein Jahresbetrag von 2160 Mk. Dieſes en eytl. der Kirchenſteuerzuſchlag in Höhe von 10 v. H. der Einkommenſteuer. Anders liegt die Sache für die Bürgerſteuer, die auch dann erhoben wird, wenn das Jahreseinkommen weniger als 1200 Mk. be⸗ trägt. Die Bürgerſteuer wird jedoch, falls es ſich nicht etwa um Einkommen handelt, das zuſammen⸗ zurechnen iſt und das deshalb über 1200 Mk. hinaus⸗ geht, auf die Hälfte des geſetzlichen Mindeſtſatzes, alſo in Mannheim auf.50 Mk. für oͤen Monat, er⸗ mäßigt. Wird das Einkommen zuſammengerechnet, geht es alſo über 1200 Mk. hinaus, ſo wird vermut⸗ lich der normale Mindeſtſatz von monatlich 3 Mk. als Bürgerſteuer zu entrichten ſein. Jauxistiscſie Cxagen Grundſtücksverkauf in München. Es erſcheint zweckmäßig, daß Sie beim Grundbuchamt München Erkundigungen einziehen. Sicherlich können Sie durch dieſe Behörde auch Erkundiungen darüber er⸗ halten, welcher Preis für das Grundſtück üblicher⸗ weiſe oefordert werden kann. Es beſteht keine Ver⸗ pflichtung für das Grundbuchamt, eine ſolche Aus⸗ kunft zu erteilen. Wir glauben aber beſtimmt, daß auf Grund der allgemeinen Kenntnis über die Ver⸗ wertung der Grundſtücke das Grundbuchamt Ihnen dieſe Auskunft zum mindeſtens vermitteln kann. Eine Generalvollmacht Ihres Bruders benütigen Sie auf alle Fälle. Dieſe Generalvollmacht muß von Ihrem Bruder vor dem zuſtändigen Konſulat erteilt werden. Die für die Generalvollmacht er⸗ forderlichen Beſtimmungen erfährt Ihr Bruder vor dem zuſtändigen Konſulat. Das Konſulat wird ihm auch zweifellos den Text der Generalvollmacht auf⸗ ſetzen. Es erſcheint ratſam, daß Sie den Verkauf des Grundſtücks in den maßgebenden Münchener Zeitungen inſerieren. Es erſcheint auch uns ratſam, daß Sie ſich mit einem Immobilienmakler oder einen Treuhänder in Verbindung ſetzen und dieſen mit dem Verkauf des Grundſtücks beauftragen. Selbſtver⸗ ſtändlich müßten Sie dieſem gegenüber den Preis angeben, der aus dem Grundſtück erzielt werden ſoll. Ebenſo müßten Sie alle anderen Abmachungen des Verkaufs angeben. L. B.„Iſt ein Bäckerlehrling haftpflichtig, wenn ihm am Geſchäftsrad beim Kundenbeſuch etwas vor⸗ kommt? Iſt er haftpflichtig, wenn ihm in der Bäckerei etwas mißglückt oder ein Gegenſtand zer⸗ bricht?“—— In dieſem Falle kann der Lehrling nicht haftbar gemacht werden. Schadenerſatz kann nur verlangt werden, wenn der Lehrling böswillig handelt. Im allgemeinen wird man einen Lehrling für eine mißglückte Arbeit oder etwas Zerbrochenes nicht haftbar machen. Es handelt ſich natürlich immer darum, ob es ſich um eine Un⸗ geſchicklichkeit, die bei jedem Lehrling vorkommen kann, oder um Böswilligkeit handelt. Man wird ſolche Fragen nur nach genauer Kenntnis des Falles und der Nebenumſtände entſcheiden können. Das⸗ ſelbe gilt auch für die Schäden, die an ͤͤem Fahrrad während des Dienſtes entſtehen. Aunotfieken umd Darleſien Landwirtſchaftliche Entſchuldung.„Ich beſite in der Pfalz ein Anweſen, auf dem noch eine Ab⸗ zahlungshypothet von 2400 vuht. Dieſe iſt jährlich mit 800/ abzuzahlen. Ich bin jetzt mit zwei Raten im Rückſtand. Durch Verordnung ſind derartige Ab⸗ zahlungen bis 1035 verſchoben. Wo muß ich den An⸗ trag auf Entſchuldung einbringen?“— Der Antrag auf Eröffnung des Entſchuldungsverfahrens muß nach§ 2 des Geſetzes zur Regelung der landwirt⸗ ſchaftlichen Schuldverhältniſſe vom 1. Juni 1933 bei Am 17. Februar starb in München nach kurzer, schwerer Krankheit Großmeister Dr. Siegbert Tarrasch. * V velt r noch nicht allzu langer Zeit hatte die Schach- en Verlust ihres größten Systematikers auf dun odlet des Endspiels zu beklagen(J. Berger), der 20 ſumt die Nachricht vom Tode Dr. Tarraschs, Uon mn schachlichen Lehrer einer ganzen Genera⸗ 1 orden war. Höhepunkt dieser seiner Lehr- apiele it ist sein ausgezeichnetes Werk„Das Schach⸗ piei vdas aus der Erfahrung eines im praktischen N Alelch le in seiner systematischen Durchforschung denschl ervorragenden Geistes stammt. Keine br. liche Lehre ist vollkommen, und so ist auch Keiahr rasch in den letzten Jahren immer mehr in be Seraten, doktrinär zu werden(ein Mangel, Wler dnders seiner„Schachzeitung! anhaftete), K0te Dienste, die er als Pionier und Förderer * Mhachtachspiels geleistet hat, werden in der in unvergessen bleiben. ras⸗ eingehende Würdigung der Bedeutung Dr. er pchs würde hier zu weit führen und ist Sache ette achzeitungen. Wir bringen lediglich eine utlauspruchslose Partie von ihm, die seinen We den klaren Stil ohne alles Beiwerk zeigt. wielt l0: Dr. Tarrasch. Schwarz: J. Mieses.(Ge⸗ 1. m 1. 9. 1916 als 3, Partie eines Wettkampfes). W4 er, e7—e6. 2. d2-d4, d7—d5. 3. Sb1—c3, die 4 Scced, Sbs-47. neorje war 1916 natürlich noch nicht so en wie heutel 0 8, Sgs.—k6. 6. LI--dg, Lis—e7. 7.—0, . Lael, S4z-16. 9. Lei-Aa, P6. 51—0. 11. Se5—c6, DdS-—dé. 12. Ddi—13, Fun 118. Sc6ce7, Ddéve7. 14. Lel.—85, 88 hat Wei ersichtlich ein sehr schönes An⸗ el, gegen das die Verteidigung nicht leicht — Schluß der Partie stellte sich heraus, 3 hier zunächst)-h6 ziehen sollte. Es droht De4! 13„ Ta8—c8. 15. I1—el, TI8S—e8? 16. Um dies zu verhindern, hätte Schwarz unbedingt Vorher h6 einschalten müssen. Nun würde darauf Lh6é: gh. Dh6: in Verbindung mit dem Eingreifen def Turms über eß entscheiden.„Spielt Schwarz aber auk Lh6: zunächst es5, so behält Weiß mit Dgs, Shö. Dis einen Bauern mehr. Und zieht Schwarz sofort e5, so verliert er durch Lf6: eine Figur“.(Dr..) 16...„ De7—d6. 17. Lg5N&f6, g7f6. 18. Dha—-h6! Droht Matt in 4 Zügen durch Lh7-, Lg6-E usw. 18...„ f6—15. 19. Tei—es, Ddécdd. 20.—c31 Eine merkwürdige Stellung! Matt oder Damen- verlust ist unvermeidlich, daher gab Schwarz die Partie auf. Schach eine Kunst, Wissenschaft Spiel oder Sportꝰ Eine Betrachtung von W. Lauterbach. „Die Frage, wie das Schachspiel zu klassifizieren sei, ob als Kunst oder Wissenschaft, als Sport oder Spiel, wird verschieden beantwortet. Es ist dies eine Sache des Geschmackes.“ S0 leitet Rudolf Spielmann sein unterhaltsames Büchlein„Ein Rundflug durch die Schachwelt“(1929) ein. Ueber den Geschmack zu streiten, ist sinnlos. Demnach verspräche eine Erörterung dieser Frage keinen praktischen Erfolg. Aber Spielmann hat a. a. O. nur eine Seite des Schachspiels im Auge, nämlich die als Zeitvertreib. Von ihr kann er sagen: „Die weitaus meisten Schachspieler setzen sich nur mit dem Gefühl ans Brett, daß jetzt nach des Tages Mühen die Zeit friedlichen Behagens gekommen 7 9 sei. Eine Zeit, innerhalb welcher die Gedanken sorglos und unbeschwert im Freien herumtollen können. Und ein solcher„Spaziergang“ ist gewiß nützlich, ebenso nützlich, wie ein wirklicher Spazier⸗ gang dem Körper.“ Zweifellos— aber dieser land- Iäufige Begriffl vom Schach als bloße Unterhaltung Soll im folgenden nicht unser Thema abgeben, son- dern wir wollen unsere Betrachtung seinen ernsteren Seiten zuwenden. Schach eine Kunst, Wissenschaft, Spiel oder Sport?— Diese Fragestellung, die meist gewählt wird, ist ungeschickt, da darauf keine positive Ant⸗ wort möglich ist. Denn„Schach“ ist kein inhalt⸗ lich geschlossener Begriff, der eine mathematische Definition erlaubt, sondern ein Sammelname(wie etwa„Literatur“), der drei Hauptgebiete umschließt: 1. die praktische Partie, 2. ihre theoretische(ana- auch wenn die Echtheit dem Amtsgericht geſtellt werden, in deſſen Bezirk der Entſchuldungsbetrieb liegt. Langjähriger Abonnent.„Ich habe ein größeres Darlehen von einer Sparkaſſe als 1. Hypothek. Nun hat mir die Bezirksſparkaſſe für rückſtändigen Zins, die Verzugszinſen, nicht nach dem jeweiligen Zins⸗ rückſtand berechnet, ſondern 1 v. H. vom Darlehen, ſo daß es vorgekommen iſt, daß nach der Zugrunde⸗ legung des Rückſtandes der Verzugszins über 100 v. H. betragen hat. Iſt die Sparkaſſe berechtigt, 1 v. H. vom Kapital als Verzugszins zu berechnen; oder wird nur vom jeweiligen Rückſtand der Ver⸗ zugszins berechnet und wieviel Prozent ungefähr?“ Können Gelder, die für Zinſen einbezahlt wurden, für andere Konten benutzt werden?“—— Die ſoge⸗ nannten Verzugszinſen beſtehen in einer Erhöhung des üblichen Zinsfußes. Sie bedeuten alſo nicht etwa Zinſen aus den Zinsrückſtänden ſelbſt, ſon⸗ dern eine Erhöhung des geſamten Zinsfußes in Ihrem Falle um 1 v. H. Die Sparkaſſe iſt mit ihrer Berechnung im Recht. Die Verzugszinſen, in Wirk⸗ lichkeit die Erhöhung des Zinsfußes für das Kapi⸗ tal bei Verzug der Zinszahlung, waren von jeher üblich. Zu Ihrer zweiten Frage können wir eine genaue Auskunft nicht geben. Wir verweiſen jedoch auf§ 366 des Bürgerlichen Geſetzbuches, welcher lautet:„Iſt der Schuldner dem Gläubiger aus meh⸗ reren Schuldverhältniſſen zu gleichartigen Leiſtungen verpflichtet und reicht das von ihm Geleiſtete nicht zur Tilgung ſämtlicher Schulden aus, ſo wird die⸗ jenige Schuld getilgt, welche er bei der Leiſtung be⸗ ſtimmt.“ Wenn alſo zwiſchen Ihnen und Ihrem Gläubiger keine abweichende Vereinbarung getrof⸗ fen iſt, ſo ſind Sie berechtigt, zu verlangen, daß die von Ihnen gezahlten Gelder auf die Forderungen des Gläubigers verrechnet werden, welche Sie bei der Zahlung beſtimmen. ExbSgialtsangeſegenſieiten Nachlaß.„Iſt ein Teſtament ohne Namensunter⸗ ſchrift des Erblaſſers anfechtbar oder ungültig, der Schrift nachgewieſen wird? Welchen Anteil erhält die Witwe(zweite Frau) vom Nachlaß, falls das Teſtament ungültig wäre? Können die erwachſenen Kinder über den Verkauf des Anweſens beſtimmen?(Es ſind nur Kinder aus erſter Ehe da!) Wer erhält etwa ein⸗ gehende Miete? Können die Kinder beſchließen, daß die Mietgelder zur Inſtandhaltung des Hauſes verwendet werden?“—— Ein Teſtament ohne Namensunterſchrift des Erblaſſers iſt ungültig, da eine weſentliche Erfordernis für das eigenhändige Teſtament fehlt. Falls das Teſtament ungültig iſt und die geſetzlichen Beſtimungen über das Erbrecht in Kraft treten, erhält die Witwe des Nachlaſſes, ſofern geſetzliche Erben erſter Oroͤnung vorhanden ſind. Da dies im vorliegenden Falle ſo iſt, haben Sie alſo Anſpruch auf der Erbſchaft. Die erwach⸗ ſenen Kinder und Erben des Verſtorbenen können über den Verkauf des Anweſens nicht beſtimmen, ſondern haben lediglich das Recht auf Auseinander⸗ ſetzung des Nachlaſſes. Bezüglich der eingehenden Mieten kann gemäß Paragraph 745 des Bürger⸗ lichen Geſetzbuches durch Stimmenmehrheit eine der Beſchaffenheit des gemeinſchaftlichen Gegenſtandes entſprechende ordnungsmäßige Verwaltung und Be⸗ nutzung beſchloſſen werden. Das Recht des einzel⸗ nen Miterben auf einen ſeinem Anteil entſprechen⸗ den Bruchteil der Ueberſchüſſe kann nicht ohne ſeine Zuſtimmung beantragt werden. Sie haben alſo An⸗ ſpruch auf einen Bruchteil des Mietüberſchuſſes ge⸗ mäß Ihres Erbſchaftsanteils. Liegt die Inſtand⸗ haltung des Hauſes und die Verwendung der Miet⸗ gelder für Inſtandſetzungen innerhalb der ordnungs⸗ gemäßen Verwaltung und Benutzung des gemein⸗ ſchaftlichen Gegenſtandes, ſo kann durch Stimmen⸗ mehrheit dieſe Verwendung feſtgelegt werden. Erbſchaft 1929. Bei Ihrer Anfrage haben Sie nicht angeführt, ob der Erbſchaftsanſpruch hypothe⸗ kariſch geſichert iſt. Iſt dies der Fall, dann treten die Schutzbeſtimmungen des Hypothekenrechts in Kraft. Handelt es ſich um eine nicht geſicherte For⸗ derung, ſo haben Sie die Möglichkeit, nach nochmali⸗ ger Zahlungsaufforderung Ihres Schwagers unter Setzung einer angemeſſenen Friſt Klage auf Zahlung des Kapitals und der rückſtändigen Zinſen zu er⸗ heben. Euestands-Darieſien Eheſtandsdarlehen.„Ich war vom 6. April 1925 bis 1. September 1931 im Geſchäft als Kontoriſtin tätig und pflichtverſichert. Vom 1. September 1931 bis 18. September 1932 bezog ich Arbeitsloſen⸗ und Kriſenunterſtützung. Ab 8. Dezember 1932 war ich aushilfsweiſe, mit Unterbrechungen, in einer Buch⸗ binderei tätig und zwar insgeſamt vier Monate. Kann ich unter dieſen Umſtänden ein Eheſtandsdar⸗ lehen erhalten?“—— Deutſchen Reichsangehörigen kann auf Antrag ein Eheſtandsdarlehen im Betrage bis zu 1000 Mk. gewährt werden. Der Antrag kann vor Eingehung der Ehe geſtellt werden. Die Aus⸗ zahlung des Betrags erfolgt erſt nach erfolgter Ehe⸗ ſchließung. Vorausſetzung für die Bewilligung des Eheſtandsdarlehens iſt: daß die künftige Ehefrau in der Zeit zwiſchen dem 1 Juni 1931 und dem 31. Mai 1933 mindeſtens 6 Monate lang im Inland in einem Arbeitnehmerverhältnis geſtanden hat; daß ein ſtan⸗ desamtliches Aufgebot vorliegt und die künftige Ehe⸗ frau ihre Tätigkeit als Arbeitnehmerin ſpäteſtens im Zeitpunkt der Eheſchließung aufgibt oder im Zeit⸗ punkt der Einbringung des Antrags bereits aufge⸗ geben hat; daß die künftige Ehefrau ſich verpflichtet, eine Tätigkeit als Arbeitnehmerin ſo lange nicht wie⸗ der aufzunehmen, als der künftige Ehemann Ein⸗ künfte im Sinne des Einkommenſteuergeſetzes von mehr als 125 Mk. monatlich bezieht und das Ehe⸗ ſtandsdarlehen nicht reſtlos getilgt iſt. Die Bedin⸗ gung der Beſchäftigungsdauer dürfte bei ihnen er⸗ füllt ſein, ſo daß Sie einen Antrag auf Gewährung eines Eheſtandsdarlehens einreichen können. Sonntag, 11. März Nationaltheater:„Tannhäuſer“, romantiſche Richard Wagner. Miete C, 19 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors; 17 Uhr Vorführung mit Lichtbildervortrag: Sonnen im Weltenroum. Städtiſche Hochſchule für Muſik und Theater: 11.30 Uhr Einführungsſtunde zum Akademie⸗ und Volksſinſonie⸗ konzert. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Tee; 20.15 Uhr Gaſtſpiel Rudolf Mälzer. Apollo: 16 und 20.15 Uhr Revue:„Die große Trommel“. 53 Palaſthotel Mannheimer Hof, Pavillon Kaiſer. Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Konzert und Kabarett. Lichtſpiele: Aniverſum:„Annette im Paradies“.— hambra:„Früchtchen“.— Roxy:„Das luſtige Kleeblatt“.— Schauburg:„Inge und die Millionen“. — Palaſt und Gloria:„Meine Lippen lügen nicht“. Oper von Weisde und JLesdnde Zähne Iytische) Seite und 3. das Schachproblem. drei Disziplinen wollen vir nun Diese in das Schein⸗ werferlicht einer— fast möchte ich sagen philo- sophischen— Kritik rücken und an jede den Maßstab von Kunst, Wissenschaft, Spiel und Sport anlegen. Fortsetzung folgt) Problemschach Das Lösungsturnier des Mannheimer Schachklubs setzen wir mit 2 Dreizügern und 1 Zwei⸗ züger kort. Zunächst wieder einmal ein altes Meisterwerk: XV Problem Nr. 55. J. G. Campbell. (Quelle?) 2 2 ,,, ,. REE ,, 7, 2. 4 — — 4 . e,. ,, . ,, ,., 9 4 Matt in 3 Zügen. Urdruck folgt: Problem Nr. 56. R. H. Dees, Manuheim. Urdruck. E Ein hübscher , ., 9 2 7— 2 ., ER 3 2 b — W 0 d e 1 NE Matt in 3 Zügen. Ein echt Kraemerscher Zweizüger macht den Beschluß. Problem Nr. 57. Dr. A. Kraemer. ,, A,. 25 3 E „C EEE 8 d 2 3 9 + 6◻ 15. Matt in 2 Zügen. N R 8 — —— Lösungsbesprechung Problem Nr. 48(S. Loyd): 1. Kf6, Tas! 2. Kg7, LbS. 3. Kh8, Leösr. Ein Inder! Das Verdienst dieses Loydschen Problems ist, daß es nicht irgend- ein mehr oder minder gutes Hilfsmatt darstellt, sondern daß es gleich zeigt, welche Darstellungs- möglichkeiten das Hilfsmatt überhaupt bietet. Problem Nr. 49(K. Erlin): 1. Kgil droht 2. Dfi usw. ..„ d3. 2. Dg4- ...„ g3. 2. Ld5- 1...„ S beliebig. 2, Te6- Problem Nr. 50 Dr. Kraemer): Zugwechsell 1. Loi! mit 1 Mattwechsel und 2 Neumatts.— Ver⸗ öffentlicht in„Magyar Sakkvilag“, Mai 1926. Problem Nr. 51(I. Crake): 1. Sf31 Schlüssel, hübsche Abspiele. ODortm. Generalanz. 1933) Guter Berichtigung. In Problem Nr. 53(Lauterbach) muß der weihße Turm auf as stehen, nicht auf b3. Die Einsen⸗ dungsfrist dieser Aufgabe wird deshalb um 14 Tage verlängert. Mannheimer Schachklub. Klublokal„Harmonie“, D 2, 6. Montags und Donnerstags Klubabende. Täg- lich Spielgelegenheit. Nächster Problemabend: Samstag, den 17. März. W. L. —————— 10. Seite(Nummer 117 Samstag, 10. Mé Einspaliige Kleinanzeigen bis zu oiner Höhe von I0Omm je mm SPi. Stellengesuche je mm 4 Pt. Kl Offene Stellen wir für die Bezirke bereits überholter Syſteme. bintertem Kilometeranzeiger, Apparat iſt geſchützt. Für den Vertrieb unſerer neueſten Erfindungen, Regiſtrier⸗ kaſſen⸗Waagen, ſowie vollautomati 1——— mit größerer Umgebung unſere General⸗Vertretung zu vergeben. Es beſtehen ſehr günſtige Umtauſchmöglichkeiten Bei evtl. Eignung und gebenen Zeit kann auch unſere Erfindung„Diathometer“ mit vertrieben werden. Der Diathometer iſt eine Autouhr mit kom⸗ Zeitanzeiger und Durchſchnitts⸗ anzeiger(für jeden Tourenfahrer unentbehrlich). Zur Ausübung dieſer General⸗Vertretung iſt eigenes Auto unbedingt erforderlich. Angebote erbitten wir direkt an uns. Eſpera⸗Schnellwaagenwerke H. Sporkhorſt AG., Duisburg. ſchen Lichtbild⸗Waagen, haben V93 Leiſtungsfähig. Fabrik fucht Dame od. Herrn 3. Verkauff an Priv. u. Büros Glänz. Exiſt. per ſof. geſucht. Zu erfr. in der Von elner bedeutenden fauchtabak-Fabrik in für Mannheim unb weitere Umgebung die Voſition eines Reise⸗ Verlrelers neu zu vergeben. In Frage kommen nur verkaufstuchtige Herren, mögl. mit Wagen, die an ſyſtematiſche Kundenbearbeitung ge⸗ wöhnt ſind und hervorragende Erſolge zu erzielen vermögen. Ernſthafte Bewerber, die dieſe Voraus⸗ ſetzungen erfüllen, bitten wir, ausführliche Angebote mit Referenzen unter Beifügung eines Lichtbildes unter B R 80 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle d. Bl. einzureichen. Va⁴⁸ Glögeres Textil- Ugternehmen mit eigener Baumwollweberei. Haupt⸗ erzeugniſſe: Berufskleidung, Arbeiterkonſektion, Uniform⸗Artikel, außerordentlich leiſtungsfähig, ſucht für den Bezirk Baden gut eingeführten, seriösen Vertreter Schriſtliche Angebote unter D 487 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. V98 Krawatten Stenotypistin zeugnis erwünſcht), raſche Auffaſſung gemeinbildung. Bewerbung, und gute Hanoͤſchriftliche an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 45186 mindeſtens 180 Silben(Prüfungs⸗ Büropraxis, All⸗ ausführlich mit Le⸗ benslauf und Angabe, wann Ein⸗ tritt mögl., erbeten unt. 0 W 143 geſucht. Mannheim zum Beſuch von Handwerk u. Induſtrie ſofort geſucht. Herren, welche die Grob⸗ und Kleineiſenbrauche vollkommen beherrſchen, werden um Ein⸗ ſendung v. Bewerbungsſchreib. mit Lebenslauf und Zeugnis⸗ abſchriften unter N B 101 an die Geſchäftsſt. gebeten. 2144 Geſchſt. 2229[Wer kann wich brauchenꝰ Bin 29., geſund, unabh., kann einen Haushalt ſelbſt. führen, 77 könnte nebenbei eine wertvolle Plakzuertreler ün Stase 1. Geſchäft ſein, da beſte Margarine- Verteiler neuen Verdienſt. An unt. H X 67 an die Geſcht. 7 glaubsauger Geſchäftsſtelle d. Bl. aaonm 88 „Hoeninghaus— Süſſelbor. ngesüche HIE Tolingerſtr.§.———— Hien zur ge⸗ Va37 7 u. 9 Zimm., Ehrlich., fleißig. Ulige ame reichl. Nebenr., 8 9 Garage, herrl. Auch dieſer 1 06 fuchen 18 Jahre alt, ſucht Betätigung in 0— 0 einer Buchhandlung gegen kleine][Lage u. ſchönſte Vergütung. Angebote unt. E 8 77/ Ausſicht,ſteuer⸗ an die Geſchäftsſt. d. Bl.*4973 Umgangsf. mit Kunden. Auch frauenl. Haush. angenehm. Be⸗ ſcheid. Anſprüche. Angebote unt. H 2 69 an die Geſchſt.*5143 Hachhaacanaaaacaananaaoanaanaaa Telefonistin auch perfekt in Stenographie und Maſchinenſchreiben, ſowie bewand. in ſämtl. vorkomm. Bütroarbeiten, wünſcht ſich ſofort od. ſpät. zu ver⸗ ändern. Vermittl. dch. Arbeitsamt. Angebote erb. unt. K 8 22 an die *5255 frei bis 1. 4. 99 in Heidelberg⸗ Neuenheim Zu Verkaufen Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. I k mit mir ein Doppel⸗Haus im Hacteugeliet MReſübaugeld dͤch. mich.— Entſchl. Bhuherren fra⸗ gen unt. K J 13 an Geſchſt. 5237 Ang. u. L T 168 an die Geſchſt. — 1998 Kleine, hübſche Panslon im Schwarzwald (Abbtal bei St. Blaſien) ſofort mit Inventar bälligſt Herkäufl. (Liegehalle, Bad, Zentralhz., WE. Radio) Auch als Erholungsheim ſehr geeignet.— Ang. u. M J 183 an die Geſchſt. V38 eeee eeeeeeeeee Preisw. Objekten noch groß absetzbar. Ein Zelresultate bis über 40F Apparate monatl.) Angeb unter NO 113 a. d. Geschst 9 Führende Uniiorm- und Berufskeiderſlanria ſucht für Mannheim mit umlieg. Bezirk einen bei der in Frage kommenden Kundſchaft ſowie bei d. nationalen Formationen beſt. eingeführten ariſchen Vertreter. Eilangebote erb. unt.„Dk. 141“ an Ala Haaſenſtein& Vogler, Düſſeldorf, Hanſahaus. Va37 Vertreter ſinnen zum Verkauf von D. R. P. neu ein⸗ geſucht. branche Heſchäftsſtelle dieſes Blattes. WERBEKRAFTE Damen caer Herren in jeder großeren Stadt Südde iſchlands Feste Bezuge. wird Werbeerſahrung in der Staubſauger⸗ Angebote unter N P114 an Verlangt die 2186 Aliangesehene Lebensversicherungs-A. G. mit Sonderabteilung„Beamten⸗ verſicherung“ bietet einem Lebensiachmann welcher befähigt iſt, die Organi⸗ ſation auszubauen u. zu führen, eine aussichtsreiche hosition. Beſte Aufſtiegsmöglichkeiten bei Bewährung. Direttionsvertrag. Begünſtigung bei der Werbe⸗ tätigkeit.— Ausführliche Be⸗ werbungen erb. unter M H 2174 an Ala Haaſenſtein& Vogler, Mannheim. Wir ſuchen küchtige Vertreler I. ſolche, die Fleiſchereien, II. ſolche, die Schneidermeiſter regelmäß beſuchen, zum Allein⸗ vertrieb unſerer leicht verkäuf⸗ lichen, geſ. geſch. Apparate. Sehr gute Verdienſtmöglichkeit. V470 Weber& Hammer, Chemnitz 16. Adueiend von leiſtungsfähiger Kohlenhandl. geſucht.— Angebote, die ſtreng vertraulich behandelt werden, erb. unter J T 88 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes.*5180 Vertreterlünnen fleißige, b. Priv.⸗ Kundſchaft beſt. eingef. geſ., geg. hoh. Prov. zum Verkauf hochwer⸗ tiger, preiswert Charmeuſewäſche f. Platz u. Pro⸗ vinz, von lei⸗ ſtungsfäh. chriſtl Pihauener Wäſche⸗ fabrick. Angebote epb. u.„Md. 650“ Annoncen ⸗Ke⸗ geler, Berlin⸗Wil⸗ mersdorf. B146 Täglich Geld für Jebermann orch. Vertrieb eines leicht verkäufl., national. Artik. Danker, Collini⸗ ſtraße 12a, part., täglich—6 Uhr. B349 fleparatur- Schneider geſucht. Angebote unter P M 161 an die Geſchäfts⸗ ſtelle. 22⁵9 Hausmädchen aut bewand. i. Schneid., neben Zweitm. geſucht. Lehrbr. bevorz.) Dipl.⸗Ing. Sim⸗ mat, Ludwigs⸗ hafen a. Rhein, [Rupprechtſtr. 40. geführtem Waſchkompreſſor.— Ge⸗ eignete Perſonen für Waſch⸗ vorführungen geſucht. Vor⸗ zuſtellen Montag—5 und Diens⸗ tag 10—1 Uhr:*5199 Qu 1. 12, 3 Treppen links. Erste Kraft! Für den Platz Mannheim wird Herd, und Oſenfachmann als l. Verkaufer mögl. per ſofort geſucht. Angebote mit Anſpr., Bild u. Zeugnisabſchr. unter 0 G 131 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 2²⁴8 zngl. tücht. Ver⸗ Poſition. unter K O 20 an d. Geſchäftsſtelle dieſ. Bl. ——2³3 372 ſuche ich zu 8 Fräulein Oſtern in an⸗ Empfangsdame, Aing. u. P K 159 an die Geſchſt. 2²⁵¹ Piopavandst CTaufm. Kaufm. Lehrsteile Für meine Tochter(17.) mit Ta. Zeug⸗ nis einer höh. käufet, ſucht neue Angeb. geſehenemaus Lehrſtelle. Angeb. unter H 47 an die Geſchäftsſt. ds. Blattes. B376 höfl u. gewandt, ſucht Stelle als auch halbtägig. Ordentl. 8 ſauber. Tagesmätchen mib aut. Zeuan., Sücht Siellung zum 1. 4.— Au⸗ gebote u. J D 73 an die Geſchſt. B380 Ehrhich., fleiß. Mauen ffableig 22 Jahre alt, von guter Er⸗ ſcheinung. ſucht ſich zu verändern. Fabrifkbetrieb oder Ladenge⸗ ſchäft.*5¹²8 Angebote unt. Anweſen.) Hirſchhorn aN. 6.,., Stall., m. 5 bad. Werg. Gelände a. W. gelegen, Preis 12 000.—, Anz. 4000.—, Eiuj.⸗ Haus b. Neckar⸗ gemünd, 6., ., Bo., Gart., —— Preis 7000.—, Oöbſtgut bei Darmſtadt, Gr. 10 Morgen, a. arrond., Prs. 26 000.—, Anz. 5000.— Wald b. Mosb. i. Bd. Größe 50 bad. Morgen, z. T. m. Beſtände a. arrond., Preis 19 000.— 1. Zah⸗ lung w. Pfand⸗ briefe u. ſonſt. Werte genomm. Käuſer wenden ſich an 5189. Oskar Baner, Hänſer⸗ und Gütermakler, Mhm, Mittel⸗ ſtraße Nr. 10, am Meßplatz, H S 62 an die Geſchäftsſt. ds. Blattes erbet. Wo künnte 15iähr. Mädchen ab 1. 4. als Laufmädchen od. ſonſt. Arbeit fin⸗ 21 Jahre alt, d. etwas kochen., Sucht Tagesstellung zum 1. 4.— Zu⸗ ſchriften u. H U Nr. 64 an die den? Angeb. u. Geſchäftsſtelle d E X 82 an die Blatles- 5131 *4979 4 *5131 Geſchſt. Seeeeeeeeeeeeee rede⸗ und umgangsgewandt, etwa 30 J. alt, von tadelloſ. Aeußeren und mit makelloſer Vergangenheit, bei gut. Ver⸗ dienſtmöglichkeit ſofort geſucht Bei entſpr. Erfolgsentwicklg beſte Dauerexiſtenz. Angebote erb. unter M H 2164 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. V357 (Um⸗ und Entſchuldung von Hypo⸗ theken) hat die Bezicksverugtung Mannheim⸗Ludwigshafen zu ver⸗ geben. Gute Verdienſtmöglichkeit für ſeriöſen, arbeitſam. Herrn. An⸗ gebote unt. P C 152 an die Geſchſt. Kauim. Lehrling reife, handelsſchulbefr., zu Oſtern geſucht. Ang. unt. O R 141 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 2294 In der pharm. Branche bereits eingearbeitete, unabhängige 5119 Dame (nicht unt. 25.) für Nordͤbaden u. Rheinpfalz von erſt. Markenfirma geſucht. Bewerb. mit näh. Angaben lunt. H M 56 an die Geſchäftsſtelle. Laafge uueung zu kaufen geſucht. Firende Mittelstands-Kreteassa 2312 aus guter Familie, Oberſekunda⸗ Rentenhaus Mögl. 2- oder-.-Wohnungen Angebote mit Preisang., Mieteingänge, Steuern, Anzahlung unter J L 80 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 5159 Haus-Kauf Nenzeitl. eingericht. Zweifamilien⸗ Wohnhaus, möglichſt mit Garten, innerhalb Mannheim od. Umgeb., zu kaufen geſucht. Vermittl. nicht erw. Angebote unter 0 K 134 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. B379 Neckarstadt Aſtöckiges Wohnhaus(Eckhaus) alsbold günſtig zu verkaufen. In⸗ tereſſenten unter 0 N 137 on die Geſchäftsſtelle d. Bl. 228⁰ Tel. Nr. 526 06. -— — 5 85 ſuche ein Haus in guter Wohn⸗ lage, mit 3⸗, 4⸗ od. 5⸗ Zimmer⸗ Wohnungen bei großer An⸗ zahl., ev. Bar⸗ auszahlung zu kanſen. Angebote mit ausführlich. An⸗ gaben unt. PF Nr. 155 an die Geſchäftsſtelle. mit 2⸗, 3⸗ oder 4⸗Zimmer⸗Wohnungen, gegen Barauszahlung in guter Lage zu kaufen Angebote unter K U 24 an die *5258, Haus mit Wein- Wirtschaft in Ludwigs⸗ hafen preisw. zu ver⸗ kaufen. 2233 Sehubert Immobilien Mannheim Gärtnerſtr. 85 oezeligemäße Eneanbahnung! 93⁴ — ur di Ausgabe vorm. 8 Uhr, füf- die den Vunsch zur Ehe hiaben, wenden sich an 2 annneln, Hch. Uunzstr. 18, Iel. 436 36 K Berufst. Fräulein, 88., 165 gr., gute Figur, tüchtig im Haushalt u. Nähen, 2000.—Erſp., wünſcht Herrn in guter Stellung zwecks Heirat kennen zu lernen.— Zuſchriſten unter F R 11 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 5032 Angeſtellte, 28., vermög., wünſcht auf dieſ. Wege mit ſol. Herrn zw. Heirat bekannt zu werden. Zuſchrift. unt. J 0 83 an die Geſchäftsſt. 55162 Fernſpr. 513 92. Etagenhaus Oindenhof, mit Toreinf., Auto⸗ garage u. Sſtöck., m. je 3* 2 Zim. und Küche, mod. u. i. beſt. Zuſt. 3. Pr. von./ 62 000.—, bei ca. .% 12—15 000.— Anzahl. zu verk. Immobil.⸗Büro Rich. Karmann, N 5. 7. 2237 Ich ſu he Haus i. Tanhum m. Toreinfahrt, Hinterhaus od. Werkſtatt, für Handwerker ge⸗ eignet, S107 zu kaufen. Ausführl. An⸗ gebote nur von Selbſtbeſitz. unt. P G 156 an die Geſchit. d. Bl. De eeeeeeeeeereee A. Existenz Damen⸗Herren⸗ konfekt. Textilw. Pfülziſche Stado, mehrere alteingef. Geſch., m. u. ohne mod. Anweſ., zu erw. Kapital er⸗ forderl. ca../, 20—30 000.—. Immobil.⸗Büro Rich. Karmann, N 5, 7. 2295 SeSeeοο Schöner Garten m. Häuschen, an d. Sellweide ſof. Datstaduage! Etagen- haus 3⸗ u. 4⸗Zimmer⸗ Wohngn. preisw. bei ca. 20 Mille Anzahlung 9 verkaufen. Julius Wolff (Makler) Prinz⸗ Wilhelm⸗Str. 12, Tel. 421 12. V353 Geb. Dame, 30., ev., einz. Kind, mittelgr., blond, durchaus tüchtig i. Haush., heit. Temp., tadell. Ver⸗ gangenheit, wünſcht mit einem nat. akad. geb. Herrn in nur ſich. Poſ., bis zu 40., zwecks 5147 Helrat bek. zu werden. Kompl. Ausſteuer, 5000 bar u. ſpät. Vermög. Ver⸗ mittl. nicht erw. Nur ernſtg. Zuſchr. unt. J B 71 an die Geſchäftsſtelle. Alleinſt. Dame 40 Jahre, eygl., ſehr hänglich, wanderfrohe Na⸗ bur, mit großem Verm., wünſcht Herrn mit edl. Charakt., in ſich. Poſition kewren zu lernen zwecks Heirat Zuſchriſten un⸗ ter F K 4 am die Geſchäftsſtelle d. Blattes. 5005 ———— Junger, intellig. Metzgermeiſter, 28., alt, bath. wünſcht zwecks Gründung eines Geſchäfts m. net⸗ tem, aut hürger⸗ telligenten, etw. vermög. Mädchen awecks Heirat hebannt zu werd. Bedſinomna: 20 b. 25 Jahre, geſund, ehrlich, trew und gutbe Vergangen⸗ heit. Einarbeitg. im eſg. Geſchäft möglich.— Nur ernſtgem. Znſchr. mit Bild unter N K 103 an die Gelcht.— 274 Bin Dame in d. vierziger Jahren, Im ſchönen, trauten Heim allein. Recht lebensfroh, im Haus er⸗ fahren, Welch' edler Herr wollt gern mich frei'n? Zuſchriften erb. unter J WI an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 5100 Osterwunsch Geſchäftsmann mit Vermögen, ge⸗ ſchäftstüchtig und ſtrebſam, ſtattl. Erſcheinung, 30., ſucht Dame od. ſunge Witwe zwecks Heirat kennen zu lernen. Nux ernſtgem. Zuſchriften unter K C7 an die Geſchäftsſtelle erbeten.*52¹5 Haus mit Tor⸗ einfahrt, Lindenhof oder Schwetzinger Stadt von ein. Hand⸗ werler zu kauf. geſucht. Aus⸗ führl. Angebote unter P E 154 an die Geſchſt. Alleinſteh. Frau, Anf. 30, ſchuld⸗ los geſchied, mit⸗ Für Dr. D,. in erſter Poſi⸗ tion, mit größ.telgr., häuslich, Vermögen, jugendl., Haus⸗ wünſche ich Be⸗angeſt., wünſcht Herrn kennen zu lernen zwecks ſuch v. Damen. evangel., bis 35 Jahren, 125 nur erſt. Krei⸗ 0 ſen, im entſpr. Verhältniſſen. Beſuche täglich 8 auch Sonntags. Aelteſtes In⸗Ausſteuer u. Er⸗ ſtitut a. Platze. Fran Ohmer, Ludwigshafen ſpart. Nr. 81 an die dſs. Bl. S107 m. Lebensmittel⸗ 5 Automorkt Opel-Großhündier Fernsprecher 2237 22.5 Wagen erkauf. An⸗ 0 gebobe u. H K Slſüeſchält ete. ſof. 5 Geſchſt geſucht. Anzahl. 115 000.—. Angeb. 5116 u. G R 30 an d. 600%%%%%% Geſchſt.—0³² lielraten Laufend 2 2 e Ppaten durch die älteſte Ehevermittl. am Platze. 5174 8 Thomas. P 1. 7a Aeneꝝ DerLebensbund Zu miete Geſchäftsſtelle die Motorrad etwa 500 cem., mit Seitenwagen, für etwa—6 Wochen 2310 U gesuchf. Verſicherung wird durchgeführt.— Angebote unter P B 151 an die ſes Blattes. Geſucht: Steuerfr., mögl. gut erhaltener Vier-Sitzer Angeb. u. J U 89 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle. 30186 — Cabriolet in gut. Zuſtand, gegen bar billig zu verkaufen.— Näheres B372 Telephon 431 25. Für Mehrfamilienhaus (Lindenhof) wird noch ein Baupartner eſucht. Etwa 1077 Rendite. Günſt. %t Listwaxen zu verk., nehme eotl. einen Per⸗ ſonenwagen in Zahl. Ang. unt. K K Finanzierung. Angeb. unt. P 160 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. S K 14 an die Geſchſt. 5288 Auto- Wagenheber gebr., für Rep.⸗ Werkſtätte an kauf. geſucht. Zuſchr. w 0 U Nr. 144 an die Geſchäſtsſtelle d. Blattes. 222¹ Zu verkaufen: 10/50 Presto- Wagen Motor erſt 30 000 bruch⸗ n ſteuer⸗ frei, gt. Gummi. Anzuſeh. 55231 Spangenberg. oder Cabriolet, mod., bis 10 PS kauft geg. Barz. An⸗ gebote u. Z X 54 an die Geſchſt. 54707 km gelauf., riß⸗, Garage T. 2, 4. ist die gröhte u. àltes· te christi Veeinig ung des Sichſindens. Sei aber 20 Jauren gro ſe Erfolge, Beste Be· zieng zuakademiker⸗ u. Beamten-Kreisen Viele Ainheiraien Bundesschtitten. vet schiossen diskretgeg. 4 Big t. Forto duch Vettag Beſeiter. Mannhem 193 B 7. 11, pt. vis Katholssche 355 anbahnung SAE erfolzreſon selt 14 Jahr. Arzte, Beamte. nand- werker, Kaufleute, 4 ror eto., gebiid. Damen aus ailen Kreisen suoh. An⸗ bahnung. Oiskret. Kirohl Bülligung. Neuiaad-Bund 12 Mannheim, Fach 602 a/ Rh., Silcher⸗ ſtraße Nr. 6, (a. Finanzamt) Teleph. 600 51. Zijährige Rhein⸗ Aeuß., nicht un⸗ vermög., wünſcht ſoliden Herrn in guter Stellung kennen zu lern. zweckg 5120 Fräulein, Anf. 40., evgl., ſehr häuslich wünſcht Herrn mit ſicher. Einkommen ken⸗ nen zu lernen zwecks B34¹ vorhand Zuſchr. u. J M Geſchäftsſt. 45160 länderin, evangl. ſchlk. angenehm. Heirat Zuſchriften un⸗ ter W S 71 an -Gelchältsſtelle. Fräulein, 34., wünſcht mit ruh. ſol. Herrn, 35 b. 45., in ſicher. Stellung, zwecks Heirat bekannt zu wer⸗ den. Ausſt. ſowie kl. Eigenheim m. ar. Garten vorh. Zuſchr. erbeten unt. J N 82 an d. Geſchäftsſtelle ds. Blatt. 5161 Fräulein 90., evangel. aute Erſcheing. tücht., im Haus⸗ halt, vermögend, ſurht auf d. Weg liebevollen Herrn bäis 38., i. ſich. Poſiſon kennen Leirat Freundl. Zuſchr. unter H T 63 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Soοοαοεee, Möchte tücht. Ge⸗ ſchäftsmann betr. Heirat kennen lernen. Metzger u. Wirt bevorz. Zuſchr. unter J K 79 an die Geſch. 5158 S9e Heirat! 5047 Beamtentochter. aus gut. Famil., evgl., 33 J. alt, ſchickſalsgeprüft, m. brav. Mädel⸗ chen, ſehnt ſich n. traut. Häuslichk. u. wünſcht auf d. Zu lernen zwecks Heirat Wege d. Gebegen⸗ heit fehlt, geb., liebe⸗ und ver⸗ ſtändnisv. Men⸗ Ernſtgem. Bild⸗ zutſchriſten unter d H V 68 au die Geſchäftsſtelle d. Blattes. 45140 24jähr. gebildete Dame, 105 om lloroß, ſchlank u. blond, möchte m. ebenſolch. intell. Herrn zw. Heirat bekaret werden. Nichtanonyme Bildzuſchr. unt. .., Mann⸗ 98 heim, Bahnpoſt⸗ lagernd erbeten. ſchen kennen zu lernen, dem ſie echte, gute Ehe⸗ kameradin werd. könnte. Betr. beſ. Herzensbild., iſt firm im Haush. u. hat aute kfan. Kenntn. Schöne Ausſt. vorhand. Erb. ſ. n. ernſtg. Zuſchr. v. Herr. die ebenfalls nur wirll. harmon. Eheghück ſuchen. Diskret zugeſich. Zuſchr. u. G B 21 Ende d. 20er, m. Sijähr. Kind m. eigen. Haushalt, wünſcht anſtänd. Hrn., in Stellg. (Witwer n. aus⸗ geſchl.) zw. ſpät. Heirat kenn. zu lern. Zuſchr. u. G H 27 a. Geſch. Anonym upoſtl. zwecklos. 45059 28 Jahre, eval, Beamtentocht, angen. Erſch., ſucht auf dieſ. ſicher. zwecks Heitat kennen zu ler⸗ nen,— Wäſche u. Möbelhausſt. vorhanden.— Zuſchr. u. H E Nr. 49 an die Geſchäftsſt. ds. Blgtes. 106 Poſition Suche für meine Schweſter, ohne ihr Wiſſon, eſinen paffenden 35145 Lebenskameraden Witwer w. Kind evhl. nicht aus⸗ geſchloſſ. Meine Schweſter iſt 20 J. alt, aute Er⸗ ſcheing., beruſst. gangenh. Ausſo. vorhand. u. anouym nicht erw. Zuſchr. u. J A 70 an die Geſchäftsſt. d. Bl. Welches nette ideal veranſagte Mädel, b. 35., will mir eine l0. Ehe- Kameradig Geſchäft eine Hel⸗ jerin ſein. Aus⸗ Zuſchriſyen mi⸗ Blattes. Lkademiks! i. Staatsſtellung, 30., ſucht Be⸗ kanntſchaft mit Dame mit aut⸗. Aeuß. zw. ſpät. Helxat Diskret.“ ſache. Bild⸗ zuſchriften unter H W 66 an die Geſchäftsſtelbe d. Blattes. 5137 Aelt. Herr, pen⸗ ſioniert ſucht ält. Dame mit Ver⸗ mög.(keine Pen⸗ ſion) zwecks Heirat! Zuſchr. u. H R Nr. 61 an die Vermitila· 222 —— lichem, ſohld., in⸗“ heirat, K 15 mit Berm, ſen, Anſt. Mädchen, 3 SBörnert. Breite Str., 08 Wege Herni in 218 2 mit tadell. Ver⸗ Verm. ſ u. mein. Wollw.⸗ zu ſteuer erwünſcht. Böͤbd unter O0 T 9 Nr. 143 an die Geſchäftsſtelle d. 9183 f1 Ehren⸗ für Geb. Herr, Umab. v. heim, in Stellung laufmän⸗), Hausbeſ., wil . evang. vorn. bek. Angabe ſönlichk, Be 1. Geſch. Liel, erbet. Gewe Heſitzer ſchön, ar. Heirat, ar Labersrolf von 40—50 zu prozeſſen 9 wiſſenb. u. 5i Hetekill⸗Ausfü 0 6, 6. 2 Hanſa⸗ 48 1. Parade 45 5 6 Geſchäſtsfterm Gerctnersbane zut. a. CF angeh. eſchſ 0 n die Gefachie ſtelle: * ca. 55 He, 2 latz 1 1 5 Eut erbal 9200 1 5 Liloſeu Ommale, eſu kauf. ge Hirſchr.. Nr. Geſchäftsſt. die⸗ 5170 an die Geſchſt. ſes Blatt. 5126 Geſchſt. bpertragt fn 5 Bl, ol, 10 ien fe ft Aus k un g0h. 1195 cen Waſchbe⸗ 95, 1 lt., zu 9 Kanwirtl⸗ ner 83 r. 147 ² Annahmeschluß für die Miteg⸗ Abend-Ausgabe nachm. 2 30, aus Mann, 1 5 uſ Dang nnu hechen zu Gefl. Zuſcheg rh. nicht Kelk, Pol, 6 gr. 1 wienſcht kw. 900 kr. A 300 am d. 5 l. 5 n ——— HH„27e/ „„„„„„—— rre —— 9 — 10. März /Sonntag, 11. März 1034 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 11. Seite/ N ummer 117 Suspaliige Kleinanzeigen bis zu Line she von i00mm je mm ngesuche je mm 4 Pi. Wir haben zu vermieten: Lameystr. f. —— 1 Treppe, ſchöne 7⸗Zimmer⸗ Wohnung m. Zubehör günſtig —.4³ 3 Tr. 7⸗Zimmer⸗Wohnung mit Zubeh. billig, evtl geteilt 91,5 5— 1 u. 2 Tr., je 6⸗Zimmmer⸗Wohnung mit Zubehör ſofort günſtig, auch ge⸗ eignet für Arzt⸗Praxis, Etagenge · ſchäft uſw. Vermietungen 2 große, ſchöne, neuhergerichtete Büro-Räume in guter Lage, parterre, ſeparat, mit fließ. Waſſer und Tel.⸗Anſchl., in A 3. 2 zum 1. April zu verm. Toreinf. vorh. Tel. 317 79. 4593 paradeplatz (Zentrum) ſchöne, große, helle Büro[Geschäftsl-Räume 1 Treppe hoch, ſof. zu vermieten. Näheres daſelbſt D 1, 4. 2²⁸8 6 ade Merzelstr. 4l 1 Tr., 3 Zimmer u. Küche auf 1. April 34 65,1 — 8 1 Treppe, 3 Zimmer und Küche, auf 1. April 34 F rlackstr. 16 2⸗ und 3⸗Zimmer⸗Wohn⸗ ungen, ſofort 8 5, — 2⸗ und 3⸗Zimmer⸗Wohnungen ſofort ——— Verschiedene käden: 03,8 —— ſchöner Laden(mit 2 Schaufenſter) und Nebenräume, mit 3 Zimmer auf 1. April 34 41 ———— Eckhaus, ſchöner Laden mit 4 Schau⸗ fenſtern auf 1. April 34 4,7 ——— Kleiner Laden, ferner 1. u. 2. Stock je 4 ſchöne Büroräume, ſofort 826 am Marktplatz, Laden mit Neben⸗ räumen(beſonders geeignet für Lebensmittel) auf 1. April 34 2710 ————— Kleiner Laden, ſofort, billig 9 6,7 Eckladen mit 3⸗Zimmer⸗Wohng. (für Lebensmittel geeignet) ſerner 4 Zimmer u. Küche mit Bad, 1 Tr. auf 1. April 34 felnric 9 Trepp., ſchöne ö⸗ ukich-Lanz-Str. 16 Burter-Beig. Fr. Lelier und Tilantage + 4 5 1 u. 2 Treppen, ſchöne 5⸗Zimmer⸗ ſofort zu vermieten. Näheres: — GWobnungen billig 1064 Fernſprecher Nr. 297 30. Kelcrich-Lanz-Str. 15 Erttr- Er 2..Preisere G7 14., 4 Simmer n. Knche, evtl. Meubau- — geteilt, billig Woh nungen Rheinauhafen ſchöne 4⸗Zimmer⸗Bohng mit tinden Sie bei der Badezimmer, ſoſort billia 1 Tr., ſchöne 4⸗3.⸗Wohng. annhei. b. H. Lumperstr 14 prit 51 Vasz Buru x eytl. früher K 2, 81 Fres zmmer und Kuche auf[Stsfadt, Rähe Wasserturm ——1. Ayrit 34 Komfortable-Zimmerwohnung 1 Tr. hoch, mit Zentralheizung u. Warmwaſſerverſorg. u. reichl. Zu⸗ behör, zum 1. Juli oder früher preisw zu verm. Näh. Tullaſtr. 16, part., Fernſpr. 422 22. 231⁴ Geschäfts- und Wohnlage. Neu herger., elegante 8⸗Zimmer⸗ Wohnung, prachtv. Räume, 1. Etg., a. Waſſerturm, für Aerzte u. ſonſt. Berufe vorzügl. geeign., per ſofort wirkl. preisw. zu verm. Anzufrag. 1 8— 3 42 5 Kleiner Laden mit Nebenraum — Dſoſort 955 U Laden(2 Schaufenſter) für ameystr. 18 Metzgereiſiliale oder Lebens⸗ mittel geeignet, auf 1. April 34 de(Alte Oelfabrik) verſchied. große lienstr. 2 u. kleine Lagerräume ſofort; Hebenſo kleiner Laden(geeignet für Friſeurgeſchäft) 9 42 —— Werkſtätte, ſofort 87 14 Werkſtätte und Lagerräume ſofort 2 Aunheim Groß K Baumann — M 2, 9/ Tel. 22504 2045 Unt eingeführte, neuzeitl. einger. Metzgerei riedri Rleteredrichsfeld preiswert zu 848 Heidelberg Berggarten mit Wochenendhaus au verp. Angeb. u. EO 73 an d. 8 Schäle l. fefe au U 0 iert f ern illig zu eln, mit Zentralheizung, K. 915 ö3. Geſchſt. B36⁰ u erfragen: „Karl⸗Benz⸗Straße 15.“ Zu vermieten: Prinz⸗ Wilhelm⸗ Straße 10, herr⸗ ſchaftliche 1901 -Ann.-Wohnung m. all. Zubehör, Zentralh., Warm⸗ waſſer ete. D 2 Nr. 4/, raume Näh.: *5195 vermieten. Im 0 etwa 40 der — Büros Jentrum Nobe, afierz 110 felle Geschäftsraume . am, ganz od. geteilt zu Näheres Schulze, 0˙5, 14, * 287 86. Uro Hths., 3. St. u. Büro, 8 Räume, ganz od. getrennt ſof. zu vermiet. Ausk.: A. Johner Dipl.⸗Ing. Mannheim L8, 8 Und Lagenäume —*522²⁰9 28 „Laden Tel. Nr. 298 11. Friedrichsring a, 1 Tr. B378 A 2, 5 l. Etage repräſentableg Büro⸗Eckhaus, Nähe Amtsgericht, 7 Sohr Schöne Räumef (Etagenheizg.), für Wohnung und Büro kombiniert, zu vermieten.— Näh.: Fernſprecher 318 11. 1902 2 heile Räume je 70 am, mit Licht, Kraft, Waſſer u. Toreinf., beſte Lage Lindenhof, zu verm. Fernſpr. 335 03. B371 Die ehemaligen 2196 Geschäktsräume der Ortskrankenkaſſe f. Hansange⸗ ſtellte, in beſter Lage der Kunſtſtr., 0 3 Nr. 11—12, ſind ſofort zu ver⸗ mieten. Näheres oͤch.: J. Zilles, Immob.⸗ u. Hypoth.⸗Geſch., Mann⸗ heim, N 5. 1, Fernſprecher 208 76. Schöne preisw.-Zimm.-Wohnung mit Zub., neu herg., 2 Tr., Prinz⸗ Wilh.⸗Str., Ausſicht a. Friedr.⸗Pl., ſof. od. ſpät. zu Tel. 427 30. 3523 6- bis-Lim-Wohng. Heidelberger Straße, 2 Treppen, mit Zentralheizung, für Arzt oder Zahnarzt beſonders geeignet, zum 1. April od. ſpät. preisw. zu verm. Näheres 0 7. 10, 4. Stock. B330 Schöne 5½ Zimmer mit Bad, Speiſek., 2 Balk.(2 Tr.) zu verm. 6. 11, Ring. 5 Jungbuſchſtraße 24, 3. Stock B367 S Zimmer mit Bad, neu herger., ſof. od. ſpät. zu vermieten. Näh. part. im Hof. Hoidelberger Strade -Limmer-Wohnung Küche, Bad, Manſ., Speiſekammer, Zentralheiz., elektr. Auſzug, ſofort zu vermieten. Hch. Blan, P 7. 17, Fernſprecher 209 48. 65217 Herrſchaftliche -Zimmer-Wohnung Oſtſtadt, mit Zentralheiz., Warm⸗ waſſer uſw. u. reichl. Nebenräum., zum 1. April umſtändeh. beſonders Geräumiger 41haufenſtern, zu vermieten. —. Planken.*5216 0 6 E f it 3 großen lsenbeton-Fabrik- LAennäumen etwa Flachhau geeign. f. Mö⸗ fahrteto00 am, mit groß, Ein⸗[helgeſchäft od. heim ar etwa 10 km v. Mann⸗ Großhandlung, ub. Laentfernt, für jed. Betrieb[[Nähe Marktpl. Vert lerzwecke geeign., preis⸗[Preiswert zu unte vermieten. Anfragen wiermiet. Ang. Freng Er. 8088. an Anzeigen⸗ unter 1⁵8 Raunheim, 0 7. 11. Va4 Geſe IIö. Bl. 2 ſſei—— ithe Laden A. ſor Kol ſpäte,onialwaren) zum 1. 4. 1 Rer ſowie 3⸗Zimmer⸗Wohn. hachstr. 0, ft 4 zu 8 im der Gontordſtr. auf 3 Zim U Küche Wardihrdermieten. Näh.: Dahm,„ U. aße 25. 45101 zu verm. B356 günſtig zu vermieten, Anfrag. unt. J G 76 an die Geſchäftsſt. 15154 NMeidelberg KUaner Mohauao mit Dachzim., Speiſekammer, Bad, Speicher und 2 Keller, im Hauſe Kleinſchmidtſtraße 52, 3. Stock zum 1. April 1934 zu vermieten. Aus⸗ kunft durch die 2244 Ev. Pflege Schünau in Heidelberg, Zähringerſtraße 18. 0 1. 9, 1 Tr. Neu hergericht., helle .Iimmer-ohn. Küche u. eingericht. Bad, Etagen⸗ Warmwaſſerheizg., evtl. Manſarde, ſofort zu vermieten. Näh.: M 1. 8. 5196 Schöne H mit Zubehör zum 1. April preis⸗ wert zu vermieten.— Angebote unter P D 153 an die Geſchäfts⸗ ſtelle d. Bl. erbeten. 2316 -Zimmer-Wohnung mit Bad, Manſ. und Gartenanteil in Käfertal⸗Süd z. 1. April billig zu vermieten.⸗Anfrag. unt. G X 42 an die Geſchäftsſt. d. Bl.*5093 Große, ſehr ſonnige -Zimmer-Wohnung ganze Straßenfront zu 75/ ſof. od. ſpät. zu vermieten. Pſfiſterer, L 4, 4, 2. Obergeſchoß.* Schöne, ſonnige*5178 -Zimme-Wohnung mit Küche, Bad und Zubehör(neu hergerichtet), 2 Tr., zum 1. April zu vermieten. E. Fritze, Auguſta⸗ Anlage 17, Fernſprecher 426 88. Lindenhof 5198 Schöne 3⸗Zimmer⸗Wohnung mit Bad, elektr. Licht, Gas, part., zum 1. 4. zu vermieten. Zu erfr. Meer⸗ feldſtraße 80, 3. Stock bei Franz. 2 gel.-Zimmer-Wohn. mit Zubeh., in ſchön. Lage Linden⸗ hof ſofort zu vermieten. 1976 Kölbel, Meerwieſenſtraße 9. Schöne, ſonnige Va37 2 Timmer-Wonnung mit einger. Bad, Warmwaſſerverſ. und allem Zubehör, per 1. Mai zu vermieten. Näheres bei Dietrich, Eſchkopfſtraße 7, am Pfalsplatz. 1 Zimmer mit Küche u. Zubehör 5294 mieten: Schöne EUn.-Mun. mit Manſ. etc. zum 1. 4. zu ver⸗ mieten.— Näh.: Waibel, Weber⸗ ſtraße 5, Teleſon Nr. 418 88. 2245 Junpbuschstx.22 Schöne 4⸗Zim.⸗ Wohng., m. all. Zubeh., e9. Ga⸗ vage ſof, od. ſp. zu verwieten.— Zu erfr. Laden od. 1. Tr. hoch. Schöne -Zimmer⸗ Wohnung am Rina aelea., nüt Zubeh., zum 1. 4. zu ver⸗ mieten. 2265 Näheres Feruſprech 908 81 Preisw. zu ver⸗ 5197 -Zimmer- Wohnung mit Küche und allem Zuvehör. Käfertal⸗Süd, Rüdesheimerſtr. Nr. 2. Schöne 2- bis-Zim. Wohnung Nähe Neckarbr., zum 1. 4. billig zu vermieten.— Näheres 2268 Telephon 308 81. Heidelberg Philoſophenweg, herrſch. 1593 220f.-Zim.⸗Wohnung m. Bad, Zentral⸗ heigg., Balk. u. Gaskochanſchl. a. —2 Perſon. zu vermieten. An⸗ frag. u. J G 106 an die Geſch. Schöne 34877 •00..-Moa. Waldgark-iia mit U. 1. April zu ver⸗ mieten. Zuſchr. u. K R 21 an die Gelchältsſt.254 An Bahmoff Gr., ſchön möbl. Zimner Tel.⸗Ben., zum 1. 4. zu vermiet. 13., Tr. ax Oſtſtadt? 15219 Möbl. Herrn⸗ u. Schlafzim., Prs. 45.—, Bad und Tel., zu vermiet. Lameyſtr. Nr. 15, 3 Treppen. Ae br. Sonn. Zim. 3. Stck. i. zentr. Dage, zum 1.., leer oder möbl., zu verm. Nähe⸗ res bei Kilb, M 2, 1(Laden). B378 but möhl. Zi. Zentralhz., fl. Waſſ. ev. Bad⸗ u. Tel.⸗Ben., an ſer. Dame oder Herrn z. 15. 3. zu verm. 2255 P 7. 15, 2 Tr. In gepfl. Haus⸗ halt, fr. Oſtſtadt⸗ lage, iſt 1 frdl. möbl. Zimmer ev. m. Penſion z. 1. Apr. zu vm. Zentralhz. Anfr. Telephon 421 33. *5199 Ungest, sep. möhl. Zimmer ſofort zu verm. Lutz, J Aa. 2 a. 1 Treppe. 5176 Eleg. mbl. Herr.⸗ u. Schlafzimmer preisw. zu verm. Bad, Tel., Klav. Diſchinger, B 6, 6. II. 5134 ſchöne ſonn. Zi., fließ. Kalt⸗ Warmwaſſer, Dampfheizg., per 5⸗Zimmer⸗Wohn. zu verm. 5248 Näher. 1 Treppe. Laden in C 1 zu verm. Näheres 5250 Tel. Nr. 200 95. Laden mit Nebenraum zu verm. 5204 Janſon. R 4. 5, 1 Treppe. LAPER i. heſt. Verkehrs⸗ lage z. 1. 4. zu verm. Zu erfx.: H 4, 31, 1 Tr. 652¹0 Wonaunoet jeder Art, Größe u. Lage vermittelt d. altbekannte Immob.⸗Büro Leyi& Sohn P 7. 15, Tel. 205 95/96, — gegr. 1880— 1419 E Wohnung 7 Zimmer uſw., Tullaſtraße 12, 2 Treppen hoch, ganz hergericht., RM. 140.— Monat, öu ver⸗ mieten. S107 Heinrich Freiberg, Tullaſtraße 10, Schöne, ſonnige +Zimmer-Wohng. mit eingericht. Bod, Warmwaſſer in der Küche, mit Ausſicht auf den Lemeypark, auf 1. 4. zu vermieten. Rau, R 7, 40, Tel. 28 600. 85226 Fernſpr. 414 68. 34.14,1. St möbl.Limwer zu verm. 5247 (neu herger.), 2 Tr., per 1. April2. St., mit Bal⸗ zu vermieten. E. Fritze, Auguſta⸗ kon, Schwetzin⸗ Anlage 17, Feruſpr. 42688. 5170 gervorſtadt. an num pünktl. Zah⸗ 180 B 4. 14 ieeeeeeeeer, ſof. od. 1. 4. 1 7 au 3 errſchaft e mg. u. 2Part. Räume 5 5 gl. die. Geichlt. für Büro oder dergl., evtl. mit Wohnungſ 2 Zimmer 7 Zim. mit all. Zubeh., Zentr.⸗ Heizg., Warm⸗ waſſer, beſ. für Arzt od. Büro geeign., günſtig 3. 1. April zu vermieten. 2253 Immob.⸗Büro Levi& Sohn P. 7. 15, Tel, 205 95/96. Auf 1. April w. eine a. Rh. geleg., ſchöne 5- bis 6- Iic.-Wohnung (8. Stock) frei. Anfr. u. G P Nr. 164 an d. Geſchſt. 1469 1 Z, Ul..—,26.—525. 241., Kl. 20.—,35.—,42. 9., K. 25.—,42.-,50.- Machw. Schäfer, 14, 11 37⁴ -Zimmer- Wachnung mit Dachgarten, Sonnenlage, drei Trepp., zum 1. 4. 34 zu vermieten. Näheres 229 Weinhandlung Nufer. R 7, 35. Länardpal SUame- Hobnuno baw. 6 gewerb⸗ liche Räume, prt., neu hergerichtet, M Mmsten! Näher. b. 5193 —.—9— Daus, e ex 1. Nr. 2, V. elſt 42, Hi. 47.-588.-,60.- 9 Ll., K. 56.—,65.—,72. 6 Zl., Kü. 50.—,86.—,00.- Tolal⸗ per 1. 4. ode miet. Eilang. m 0 0138 an die -Zimmer-Wohnung mit Bad und Manſarde oder 4⸗ Zimmer⸗Wohnung mit Bad Junges, kinderloſes Ehepaar ſucht 15. 4. gr zu it Preisang. unt. Geſchäftsſt. 2286 Laden TIIer-Mung. (Stadtzentrum) f. ſofort geſucht. Ang. u. K 0 18 an die Geſchäfts⸗ ſtelle.*5249 Kleinere 35214 Meläät f. Schloſſerei ge⸗ eigmet, zu miet. geſucht, ev. klei⸗ nere Schloſſerei Zu bamf. geſucht. Innenſt. bevor⸗ zugt.— Ebenda ein gut erhalten. flädckenrad zu kauf. geſucht. Angeb. u. K B 6 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle d. Blattes. -Zim.-Wohng. mit Manſ., oder 5Zimm.Wohng. ohne Mauſ., mit Bad u. Ofenhz., zum 1. 4. od. 1. 5. 34 bezüehbar, geſucht. 2 Angeb. u. G O 33 an d. Geſchſt. 507¹ Uün mi ad u. Zubehör, in beſt. Lage, ſucht Dauermieter bei günſtigem Miet⸗ preis.— Angeb. Unt. G K& 20 am d. Geſchäftsſtelle d. Blatt. 5046 Schöne 2²³9 -Zim.⸗Wohng. im Zentrun der Stadt oder am Ring, v. kinderl. Ehep. per ſoſort geſucht. Zuſchr. u. 0 2 Nr. 149 an die Geſchſt. d. Blatt. Große. geräum. .-Hoknung m. Bacd, Speiſe⸗ kammer u. Zu⸗ behör, wird von mit Dampfheizg. kl. Beamten⸗Fa⸗ 199 19 möbl., Aus milie z. 1. Juli od. mm. u. eſucht. Oſtſtadt Manſ., zum 1. 4. verkauf 8 eu zw verm. 5144 Ständer⸗ Ang. mit Preis Lameyſtr. Nr. 20,[ lampen mit[unter F V3 an vart. 1-hr. 90 von, d. Geſchäftsnelle 1 Anmer u. Küche]] Ech: Alabaſer 41——201 ch aſter 2 Zimmer u. Küchel Schlafzimmer Sonnige 2223 an berufst. Leute Lampen von 3 Zim.-Wohng. b. zum 165. 3. od.] M. 13.30 an m. Zentralheiza., 1. 4. zu vermiet. Schwere einger. Bad und Anfr. unt. J 2 4 Sronze-Kronen[Warmwaſſerverſ., an die Geſchäfts⸗ u. Zugiampen wird in auter ſtelle. 95202 oraht Wohnlage(mögl. 8 rahtgestelle Oſtſtadtj ev. auch Sn.ussvchen Umbauwohn. od Zimmer eseer Viienumbuu⸗, 8 Piee von 50 an wohng., z. 1. 4. —33 250 ſpät. zu müe⸗ u. Keller ab 1. 4.. 9 5 Laknenläger Sreiten 7 unt. 48 an 4 ar die Geſchſt. 2243 D 3, 4 Nr. 24 an Geſch. 23 20 0 9 2 8 9 90* 0 W i9. —6 0 Mietg esuche mit Manſ., zum Laden im Staötzentr. von pünktl. Miete⸗ zahler per ſofort od. ſpäter geſucht. Angebote unter C F 139, an die Geſchäftsſt. oder Tel. 31019. 2290 Kindopioses Ehepaar ſucht in guter Lage 4⸗ Zimmer⸗ Wohnung, möglichſt mit Heizung, zum 1. Juli oder 1. Oktober. Ge⸗ fucht wird ſo frühzeitig, weil bish. Wohnung noch ungekündigt. An⸗ gebote mit äuß. Preisangabe unter I B 46 an die Geſchäftsſt. B375 1. Juli od. 1. 10. von kl. Familie, 2 Perſ., pünktl. Zahber, geſucht. Oſtſtadt, Rina— kein Vorort. An⸗ gebote u. H H 52 an die Geſchſt. 5110 2- his-Aum. Wohnung 1 bis 2 Treppen gesucht. Kraus, Ludwigs⸗ hafen, Luiſen⸗ ſtraße 4. 22¹9 beamter sucht schöne, Sonnige NKUnmer-Waunung mit Zubehör oder 3 Zimmer mit Manſ. in klein. Hauſe in guter freier Lage mit großer Loggia, Verando ete. auf 1. Juli oder 1. Oktober. Preisang. unt. J 0 85 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 45163 Sopige-Zimmer-Wohnung geräumig, Ofen⸗ oder Dampfheiz., innerh. ö. Rings, mögl. Oberſtadt, ver 15. 4. geſucht. Preisang. unter 2- Oder-Zim. Wohnung mit Küche und Zubehör, von älter. Ehepaar, vuhig. Mieter pünktl. Zahler, zum 15. März än mieten geſucht. Enent. ſwäter. Vororte aus⸗ geſchloſſenn.— Ang. mi Preis⸗ angabe u. G. L Nr. 43 an die —— K F 10 an Geſchäftsſtelle. 45233 Geſchſt. 45005 All. Beamten⸗ witwe ſucht 2 Zim. u. Küche Stadt.— Angeb. unt. K G 11 an d. Geſchäfksſtelle ds. Blatt. 5238 2 Zimmer- Wohnung won kinderloſem Ehepaar auf 1. 4. geſucht. Pünktl. Zahler. Ang. u. E M 16 an die Geſchſt.*524¹ 2 Lmm. U. Kce zu miet. geſucht. Ang. mit Preis Pflügersgrund⸗ ſtraße Nr. 22, 'haus, 2. Stock. Dörich. 52⁵² brofß. Zinnner m. Küche. v. ält. pünktl. zahlend. Ehep. 3. 1. 4. ge⸗ ſucht.— Angeb. u. G M 81 an d. Geſchſt. B370 Annahmeschluß! ür die Mittag- Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr Beamten-Dariehen bei ſofort. Auszahlung, ohne Vork. Schubert, Immob., RDM., Gärtner⸗ ſtraße 85, Fernſpr. 513 92. 1908 Darlehen bequeme Rückz., billig dch. Fides Zweckſp..⸗G., Gen.⸗Ag. Schwarz, Mannheim, Obere Clignetſtr. 14, Büro b. Schubert, Feruruf 529 09. Mitarb. geſucht. V42⁵ Höherer Beamter ſucht 259 1500.— Mark geg. mehrfache Sicherheit(Gehalts⸗ abtretung) und monatl. Rückzahlg. von 100.“ zu leihen. Angebote unt. K T 23 an die Geſchäftsſtelle. Hilfe durch Geld: Darlehn v. Mk. 300.— bis 3000.— langfriſtig gegen kleine Monats⸗ raten. Auskunfb: Allgemein. Mobi⸗ lien ⸗ Kreditver⸗ band e..m. b.., Köln. General⸗ Vertreter Robert Ebert, Mannh.⸗ Käſertal, Baum⸗ ſtraße 6a. Vertr. werden noch ein⸗ geſtellt. Va37 Handwerker, in ſich. Stell.,(kl. Fam.) ſucht Zi. u. Küche Hausarbeit kann mit übernom. w. Ang. u. K A 5 an die Geſchſt. 5207 Linmer u. Küche 75 4050 45 2 Kug. u. 1915 Geſchſt.*5239 Möbl. Zinnner mit Penſion, v. älter. Dame, ien Landwirt ſucht Darlehen 35200 M. ol. gegen gut. Zins u. Sicherheit.— Zuſchr. u. J X 2 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſ. Blatt. Wer gibt 2000 M. aeg. aute Sicher⸗ heit und Zins. Anfr. u. K E 9 an d. Geſchäfts⸗ autem Hauſe ge⸗ ſucht. Zimmer m. hell u. nach der Str. gebea. ſein. Angeb. w. Prs.⸗ Angabe u. J072 an die Geſchſt. ſucht gut möhl. Zim. vordere Oſtſtadt⸗ lage bevorzugt. Preisangeb. un⸗ ter J8 87 an d. Geſchäftsſtelle d. Blattes.*5177 5 Mhm. Spar⸗ u. Bau⸗Verein⸗ Anteile Zu verkaufen. Angeb. u. M L. Nr. 89 an die Geſchäftsſt. 897 Berufstät. Herr— ſofort Gelcverkeh, ſtelle. 5224 ſchuldung u. vorgeſparter lungsfähiger Baehen Zzur Ablöſung teurer Hypo⸗ theken bei 20jähr. Laufzeit.. 3⸗ und 5jähriger unkünd⸗ barer Laufzeit. Günſtiger Verkauf bereits Darlehen von Privatgeld⸗ geber auf 10 Mo⸗ nate(Ratenrück⸗ zahlg.) bei feſt. Einkom. u. Mö⸗ belſicherht., reell u. ſchnell. Nach⸗ weisbar über 465 000 Mk. His⸗ cher ausbegahlt. Näheres 5261 Finanzbüro O 1, 16, parterre. Sprechzeit 8 bis 7 Uhr. Kicht alles fittt eine in unserer Zei- tung hat durch- kolg! Auch Darlehen für Ent⸗ Neukauf mit bald auszah⸗ Anträge. „Gemo“ Köllner& Ripp, Mannh., D 7. Anfragen Rückporto beifüg. Vertreter überall geſucht. 10, Rheinſtr. schlagenden Er- Blattes. Erſtklaſſ., Koſtüme. e Ersie onotaekon Und Meuhau- finanzierung zu günſtig. Be⸗ dingungen. Schuheet Immobilten R. D. M. Gärtnerſtr. 88 Fernſpr. 513 92. Hypotheken⸗ bolder a. Mannheimer Geſchäfts⸗ und Wohnhäuſer zu günſtigen Be⸗ dingungen zu vergeben. S107 Heinrich Freiberg, Immobilien, Tullaſtraße 10, Fernſpr. 414 68. Wdkheken! auf gute Wohn⸗ häuſer nur erſt⸗ rangig, vermit⸗ telt zu zeitgemäß günſtigen Bedin⸗ gungen. Julius Wolff (Makler] Mann⸗ heim, Prinz⸗ Wilhelm⸗Str. 12, Tel. 421 12. Va58 Wer hat In⸗ tereſſe an gem. austalt mit allſt. Beam⸗ tenwitwe? Ausf. (Zuſchriften unter EK H 12 an die Geſchäftsſtelle d. 595235 Lanat. Sohneiderin arbeitet Mäntel, elleg. Damen⸗ n. Kin⸗ dergarder., in m. amßer d. Hauſe. Bad, Uhlandſtr. Nr. 36, Tel. 50248 Uäxuinenspangerei Fritz Grauer, L 12, 8, Teleph.⸗ Nr. 300 75. 1 Becchten Sie düch die Eteinen Anzeigen In anderer Stelle disses Biattes 8. Aletter. O 2. 2 Herl Böttger's Bu Hlerl Bgg. Schwe Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitun Garl Aletter, N 3, A. Bender's Buchhandlung. 0 5. 14 Sonzleinen Halbleinen. Broschlert 134 chhandlung. 8 2,1 Brockhoff& Schwalbe. E 1. 9 taingerstraße 25 lul. Hermann's Buchhendlung. B1. 2 Herter's Buchhendlung. 0 5. 15 NANNREIN N SAGE UND GESCHCHTE Volkstümliche Erzählungen von Gustav Viederkehr 550 Seiten stark mit zahlreſchen Jllustrationen „.25 „.— » 2 Zu bezlehen durch die Buchhendlungen: lugendwerk Mannheim G. m. B. H. A à. 6 und K 1. Tobtas Böffler. N F. Nemmnich. N 3.•8 Gustav Schneider, E 2. 18 Ehr. Süllib Nachſ. Stein's Sortimentsbuchhendtung Friedrichsplats 19 Dr. Eurt Tillmann, P 7. 14a Norbert Wohlgemuth. R 1. 6 Fraus Zimmermann. G 5. 1 oder direlet vom Verlag 58 1. Bogen 88.45 O 2. 16 10 2 ————— ——.—————— ——— —— ———— —— ——— 12. Seite Rummer 117 Ich ſtehe im 77. Lebensjahre und nehme ſeit einigen Jahren regelmäßig Zinſſer⸗Knoblauch⸗ Saft. Ich bin damit außerordent⸗ lichzufrieden, da er meine im An⸗ fangsſtadium befindliche Arteri⸗ enverkalkung behob. hat. Ich ha⸗ he Ihren Saft weiter empfohlen. 92125 Anna Thomas, München Zinſer⸗ 5 J ene Küchen Mannne Loleecheil Schlafeimmer von 165.- Rei an Herfenzimmeroon 190.-un an Speisezimmervon 250.-Kta an von 145.— Rixl ein Ztürige Spiegelschränke so- wie 1- u. atörige Schränke u. Einzelmöbel i. groß. Auswahl Hübekäas duther im, Qu 3, 16 Bedarisdeckungsscheine werden in Zahiung genommen. Seltene Geiegenneit Rapid⸗Sicht⸗ Kartei, ganz Metall, Fabrikat Schmidtmann, Barmen, für 1168 Kärten, faſt neu(An⸗ ſchaffungspreis über RM. 300.—) zu verkaufen. Preis RM. 50.—. L. S. 1, 2 Treppen. Auitb-Koffer garantiert ſtaub⸗ und waſſerdicht, ſehr gut erhalten, billig zu ver⸗ kaufen. Zuſchriften erb. unter Kuoblauch-Saſt M H 2178 an Ala Haaſenſtein ZSBäfte, u. leiſtet bei Arterienver⸗ kalkung, zu hohem Blutdruck, NMagen⸗, Darm⸗Leber⸗ und Gal⸗ lenleiden, bei Aſthma, Hämorr⸗ hoiden, Rheumatismus, Stoff⸗ wechſelſtörungen u. vorzeitigen Alterserſcheinung. gute Dienſte. Fragen Sie Ihren Arzt! Flaſche für 5 Wochen, Mk..— Verſuchsflaſche nur Mk..— In Apotheken und Drogerien zu ha⸗ ben, beſtimmt dort, wo eine Packung ausliegt. Dr. Zinſſer& Co. on Leipzig 40 99000 Anerkennungen über Zinſſer⸗Hausmittel (notariell beglaubigt.) Lagkeachtung, Samstag, den 17. März, nach⸗ mittags 2 Uhr, wird die Jagd der Gemarkung Kreidach, umfaſſend etwa 325 Hektar, in der Wirtſchaft Englmeier auf 6 Jahre verpachtet. Es wird bemerkt, daß ein beſonders guter Rehbeſtand vorhanden iſt und der Bahnhof mitten im Jagd⸗ bezirk liegt. 2²84 Kreidach, den 9. März 1934. Heſſ. Bürgermeiſterei Kreidach Gölz. Die Beiläge Maunkeimer fraen-Leang wirkt appetitanregend, reinigt Blut und Darm, ſchafft geſunde Stsdlische bexipde 1802 pearkasse Mandelsicher NEE Fferſiche Scsse etscheint je den Nittvyoch Raumkunsf J. Gerhãuser Valdparkstr. 27— Tel. 312 85 Möbel unnenausbau De Korafiohen Polsfermöbel Stoffe Alelſer f. Kult. Vobnungseinrichſungen Bekanntmachung. Die Dividende für das Geſchäftsjahr 1983 iſt auf 12% feſtgeſetzt. Darauf iſt am 1. November 1933 eine Abſchlagszahlung in Höhe von 6) geleiſtet worden. Die Aus⸗ ſchüttung der Reſtdividende erfolgt mit N.— für jeden Anteil zu n 100 und mit Nn 60.— —— für jeden zuſammengefaßten Anteil(10 Stück 4 N 100) zu 1000 gegen Einreichung des Reſtdividendenſcheins für das Geſchäftsjahr 1933 vom heutigen Tage ab bei der Reichsbank⸗ hauptkaſſe in Berlin ſowie bei fämtlichen Reichsbankanſtalten. Von den auszuzahlenden Beträgen die Kapitalertragsſteuer gekürzt. Die Kürzung der Kapitalertragsſteuer findet jedoch gemäߧ 45 Abſ. 3 des Bankgeſetzes vom 30. Auguſt 1924 nicht ſtatt, wenn ſich die zu den vorgelegten Reſtdividendenſcheinen ge⸗ hörenden Anteilſcheine im Eigentum eines Ausländers ohne Wohnſitz im Deutſchen Reich befinden und dies durch eine Verſicherung des betreffenden Ausländers in Form eines Affidavits, das in doppelter Ausfertigung zugleich mit den Reſtdividendenſcheinen ein⸗ zureichen iſt, dargetan wird. Vordrucke zu den Affidavits ſind bei ſämt⸗ lichen Reichsbankanſtalten und dem Archiv der Reichsbank, Berlin§W 111, erhältlich. Berlin, den 9. März 1934. Reichsbank⸗Direktorium Dr. Hialmar Schacht Dreyſe. wird Ausfüllen! Ausschreiden! Ei den! D ist die Uhr, die wir kaufon wollen und kõnn Teilzohiungsmöglichlcoit gestattet die Aunchoffuog ouch bei bescheid. Einlommen. Seestemch⸗ Sockärfedee 10 Zohlung genommen Schwenningen 0..ist die qtᷣhte Uhronstodt der Welt Oos sollte ſhuon einen Begriſſ dovon qeben, velche Aus · Sohl in Skand-, Wond- u. Lischuhron geboten vitd Karl lauffor, Ihrenſabriletion, Schvyonningen N. oberlehr lnen kostenlox Kotolcꝙ 18 — Gemeinschaft der 5 Banderziehungsbeim. Büdungsstätte f. Hnaben und Mädchten, vom Hindeegarten bis zur Reije- prüſung. Berechtiqung zur eigenen Reiſeprü- jung aller tiöneren Schulen. Unterricht in klein. 2 e Biideade Hunst, usik. Paien⸗ Splel. Werkstätten, Sport. Eintritt jederzeit. Auskunft und brospekt durch die neue hei- „ zung: Reinrich Sachs. Dr. Werner NMeuer. Heppenneim Bergstraſe(ielephon). Private Höhere Handelsschule — und Handelsschule VINc. Srock E 4, 10 Fernsprecher 21792 Gegr. 18990?ßLvtꝛ...............— 1- und 2jünrige Lehrgänge, Halbfahreskurse Maschinen- Schnellfördernde Kurse in Stenographie, schreiben, Buchführung usw. Anmeidungen täglich. Auskuntt und Prospelte kostenlos. an CHEKMISCHES LABORATORUN FRESENIUS r Gründliche Binjfülhirung in die Chemte Ausbildung chem.- techn. Asststenten und Assistentimnen. Staatl. Abschlußprüfung. Vogler, Mannheim. V357 Existenz! Kaffeeröſterei komwl., mit zwei Röſtern umd all Zubeh., billta zu verkaußen, event. zut vermieten.— Ang. u. O M 136 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle. 222²⁵ Prima Existen⸗ ausbaufähig, für Damen u. Herrn, auch Krankenpfl. lgeeignet, günſtig zu verkauf. Erf. 4000 Meł. 65263 Ang. u. P 0 163 an die Geſchſt. Weg. Verkleiner. mein. Haushalts verkaufe ich 1 kompleſies Schlaizimmer m. Matr., Spie⸗ gelſchrank, Mar⸗ morwaſchtiſch u. verſch. Kleinmöb. Janſon, R 4. 5, 1 Treppe. 95203 Schlafzimmer Speeisezimmer Herrenzinmer Küchen alles Qualitäts⸗ arbeiten, wegen Verlegung mei⸗ ner Verkaufs⸗ ſtelle zu ſehr bil⸗ ligem Preis ab⸗ zugeben. 45225 Möbelwerkſtätte Wik. Merkel, I. 16. Gut erhaltenes Schlafzinmer zu verkaufen.— Zu erfr. 45220 .4. 4 II. LIE Geweberohr und Mattenrohr, 83 wich geſundz verk. H. Mfeiffenbexger Schilfrohr⸗Ver⸗ ſänd, Königsberg⸗Pr., Horkſtraße 58. *4792 Prachtvolles Renaissance- Herenwimmer i. Eiche u. Nußb Eleg. nußb., pol. Herenvimmer Erstklassige Speisevimmer poliert u. Eiche Pompöses kauk. nußbaum. pol. Süllakümmer.“ Prachtv. kanad. 1 Radio⸗Apparat f. Gleichſtr., kyl., m. Lautſpr., bill. Laufgitt., Klapp⸗ ſtühlchen, Bade⸗ wanne el. Kaf⸗ feemaſch., Waſch⸗ garnit., eiſ. Bett, Teppich, 2 8, div. Klaviernot. (Mendelsſ., Mo⸗ zart, Chopin) zu verkaufen. Karl⸗ Ladenburg⸗Str.22 parterre. 35227 4 Prachtbände Hfehms Tlerleben (kompl. Volks⸗ ausg.), neu ſtatt 56 Mk. f. 80 Mk. zu verk. 5194 R 7E reee eee eeee eeeee 1 gut erhaltener Madamabon f. 25 Mi. zu ver⸗ kaufen.*5146 M 4. 5, 2. St. r. Ogtol- Körbchen Ein größerer Po⸗ ſten kleine bunte japaniſche Holz⸗ pankörbchen bill. abzugeben. Ang. unter K P 19 an d. Geſchüftsſtelle dieſ. Bl. 15251 1 Küche (Wertarbeit) Preis 300.— 1elch. Bett anit Nachttiſch beſte Ausführung Mk. 190.—. 2241 Schreinerel Halk Jungbuſchſtr. 28. Diamant⸗Strick⸗ maſchine 7/50 b. zu verk. Röthel, Neckaran, Roſen⸗ ſtraße 26. 5240 Kohlenhateofen u. Eisſchrauk zu Herk. M7. 11, IV. B377 CoxTMExTAl, J. EUCMExR EI. E 24221 Siemens Drei⸗ röhren⸗Netzempf. zu verk. Ang. u⸗ P 84 a. Geſch. 8 — HöhereHandelsschule und Private Handelsschule Schürit⸗ nächst Mannheim 0, 7, 25 Pinzersum ½„1- u. 2jährige Lehrg. z. Vor- bildung für den kaufm. Beruf Schnellfördernde Kurse in Stenographie, Mase hinenschr. Buchführung usw. Kleine Klassen 8 Mäßiges Schulgeld 8116 Bekanute Erfolge aglisch, wie es der Fngländer sprict Einzeistunden, kleine Zirkel Five'elock Teas P. Bendheim, Kalserring 8, Tel. 410 66 1044 Namet Rerof: 389—rrr—rðrðrĩ.r——— Zialieniſchen Unterricht beſ. prakt., ſchnelle Vorbereitung f. Reiſende, auch Kurſe bei 45208 Sigra. Ginffrida Zini, Dipl.⸗Lehr., Roſengartenſtr. 16, Tel. 421 88. Hrospekte Gegr. 1848 WIESBADEK aufVerlangen. Sommersenester Beginn 24. Ayrii 1934 Wer erieilt jtal. Unterricht Schälbirke. pol. ülatkinmer banz fr. Siehel Eich. u polierteſf. Schneid. paſſ., Schlatummer Damenkleider u. Schuhe zu verk. Erstklassige auch Kellnerfrack. Model-Käcen Anzuſ. Montag 2 bis 6 Uhr. 5223 staunend s818 bihigi parterre. Waldpartdamm 2 Aratt—— au 7,29 Unsere sehenswerfe Fruhfahrs⸗ AUssfellung 1St ETöffnef! Denken Sie rechfzeiſig a die nofwendigen Anschäffungel Von USeren Kleidern, Mänfeln, Blusen, Sfoffen, Hüfel Welh man, das sie modĩsch richſig, geschmæcłævoll und Stels preiswerf sind.- Das gilt auch für die Neuheifen des Frühlings 1954* Besichfigen Sie bifie unsere 12 Modefensfer Ausländer Dexlin-chule Frledrichsring 2a ernsprech 41600 Holaca Spreken en schrij- ven binnen de 6 u. HK V 25 an die ———— London Unversit)/ Engl. Akademiker unterrichtet in Converſation etc. Anfr. u. JJ28 a. d. Geſchäftsſtelle dieſes Bl. 5156 Angeb.* F** d. Geſchäfts⸗ 1 —— 1——— Fſelle Splatlen ETILE nur duroh wehken. Wie? Ang.——— Schreib- maschinen Geſieral Vertretun 9 WIampert Bürcbedarf 16442 Tel3000%¼4 —————— —— paddelboot Kuche nompl. mod., fust neu lssherd junk.& Ruhi. A Fl. de Ba qkröhre lasbade-bien Vaillant wen.gebraucht Hertenzinner dunkel Biche Wolt-Teppich 2 Bσ Meter im Auftrag Pill. zuverkauf. Ansusehen P.1¹ 2⸗Sitz., Pionier, badellos; ebenſo Tennisſchläger zut verkf. Anzuſ. Montag•6 Uhr. Waldparkdamm 2 RrOs rmOGAL2 Haus für Qualltät U. großer Auswahl in 5 Stockwerken 5222 parterre. 527 denkchar blll. preisen Candesbonſervatorium Leipzil (gegründet 1843 durch Felix Mendelsſohn Bartholdy). Direktion Prof. Walther Daviſſon. Vollſtändige Ausbildung in allen Zweigen der Tonkunſt. Kirchenmuſikaliſches Inſtitut, citung Prof. P. Dr. garl Straube⸗ Anmeldungen für das Sommerſemeſter 1934 für beide Abteilungen bis zum l. April. Aufnahmeyrüfung, zu der beſondere Benachrichtigung erfolgt, am Proſpekte unentgeltlich durch das Geſchäftszimmer, 9. U. 10. Aprtl. 5. 17/19 eeeee »4⁰² Unterricht in Spanisch Portugiesisch Anfr. u. J H 77 2009 Lote Nadler S Wegen Umzug erſtki. Garnitur: Kleines Sofa A Heine Sessel Tisch. Bilder Spiegel Vorhänge eio. elektr. Lüſter prsw. an Priv. abzugeb. Tula⸗ an d. Geſch. 5157 ſtratze 18. 1 Tr. l. B984 TKeſch/ EN Dohner Kächenmotoren Kübischranke Maschmaschinen und alle sonstigen Hauswirtschafts- Geräte in gröst. Auswahl zu günstigsten Be- dingungen lietert Mawfath Fffzdrichsxing 96 Förnruf 314 42 Ehestands-Darleh. Werd. Inzahl.genom. ieeeeeeeeeee Kammgarn- Stoff auf Teilg., von Mk..80 an, ev. aleichz. Ia Maß⸗ anſertigung dͤrch Schmid, A 3. 6. Daſelbſt 2 bis 3 Vertreter geſucht. *5264 Die amtſich vorgeschriebenen Baurformular? nãmlich- Form. 1: Baugesuch 2: Baubeginn 3: Baufluchtangabe 4: Baufluchtrevislon Form. 5: Revision 6 Rohbau-RovIslon 9: Bezugserlaubnt ferner sind jetzt von unserem Verlage zu bedeut mäßigten Preisen zu beziehen. 77: Kam!n- Untersuchüf GruckereiOx. HMaas-Reue Mannheijmer Zeitung aut Sockelhöb —————— end ʃ 2— * 5SSS»— b6KKSSSS0 789 PGSPPPPPCPoooococ.. Satmstag, 10./ Sonnlag, 11. März 1934 Loſung: Der Vollswagen! D. Berlin, 10. März.(Eigenbericht.) Aufbauart mehr originell als beguem. Vielleicht 9* 3 aber iſt hier ein ausbaufähiger Gedanke ge R. — 8 Sheen 3 e 9 mele P0 Ble darf 05 ter 2000 der Wille Omnibuſſe als Vorläufer zum Bau vielſitziger Pflicht ubrers, und dieſen Wunſch zu erfüllen, iſt Autobahn⸗Wagen begrüßen. Konſt der deutſchen Automobilinduſtrie und ihrer Plrofteure⸗ Schien vor 10 Jahren der Opel⸗ Der billige Wirtſchaftswagen Prez Koſch mit ſeinem heute phantaſtiſch klingenden ſpeis von faſt 5000 Mark„Volkswagen“ zu ſein, Im Kleinlieferwagenbau macht ſich auch der Grundſatz: vom Dreiradwagen zurück zum Vierrad⸗ wagen ſtärker bemerkbar. O..⸗Rex⸗Wagen und die neugeſchaffenen Hercules⸗Lieſerwagen ſind noch Dreiradwagen. Ebenſo wie der neugeſchaf⸗ fene Victoria⸗Dreiachs⸗Kleinlieſer⸗ wagen ſind ſie außerordentlich preiswert. alle unter 1000 Mark. Von beachtlichen Neuſchöpfungen an Kleinlieferwagen mag auch der Framo⸗Pic⸗ colo der Framo⸗Werke(Heiniſchen, Sa.) erwähnt ſein, ein gut durchgebautes Fahrzeug mit 1 Zyl.⸗ D K W⸗Motor von 300 cem. Neben dem neuen Framo⸗Piccolo befinden ſich auf dem Framo⸗Stand in Halle 2 der ſchon bewährte und begehrte Framo⸗ Vierradwagen mit 24 PS.⸗Motor und Viergang⸗ getriebe und die anderen Framo⸗Schöpfungen. Adler zeigt in der Nutzwagenhalle Lieferwagen und Krankentransportwagen. Beachtlich die ZF⸗ Roßlenkung und die achsloſe Vorderradaufhän⸗ gung. Aus der Lieferreihe der Autounion fin⸗ den wir einen Wanderer 6⸗Zylinder für 400 Kg. Tragfähigkeit. Ebenſo hübſch wie die Hanſa⸗Lloyd⸗ Perſonenwagen ſind die Hanſa⸗Llo yd⸗Nutz⸗ wagen; das Bremer Werk liefert vom Dreirad⸗ wagen für 500 Kg. Nutzlaſt bis zum Viertonner alle ganzbaren Laſtwagentypen. Obs die Chaſſis ſind oder fertig karoſſierte Fahrzeuge. überall ſauberſte Arbeit! Zu erfreulich geſchickt durchkonſtruierten Klein⸗ wagen gehören vor allem auch die Stan dard⸗ Lieferwagen. Der Standard⸗Nutzwagentyp„Mer⸗ kur“ hat 490 cem Zweizylinder⸗Motor. Mit dem Standard⸗Merkur wurde ein leichter Eintonner ge⸗ ſchaffen. Opel bringt ſeine„Opel⸗Blitz“ in ver⸗ ſchiedener Stärke und Ausführung in die Halle 2; auch die Opel⸗Lieferwagen und Omnibuſſe ſind ſchon 10 daß es beſonderer Beſchreibung nicht ed 0 Phaenomen(Guſtay Hiller, Zittau) iſt der Vorkämpfer für den luftgekühlten Motor. Eine Siegestafel am Eingang zum Phaenomen⸗Stand be⸗ Beb Hente für denſelben Preis ſchon höchſt be⸗ Barurr Bierſitzer⸗Kabriolett von 50 und mehr PS. aucem dürfte es nur eine Frage der Zeit ſein, bis beuiſedieſer Wunſch Adolf Hitlers erfüllt und der 200 e vierſitzige Vierzylinder⸗Volkswagen zwiſchen und 1500 Mark auf dem Markt ſein wird. —— — ſagt, wie viele ſchwere Wettbewerbe ſchon mit luft⸗ gekühlten Phaenomen⸗Wagen erfolgreich beſtritten wurden. Phaenomen⸗Wagen„Granit“ ſind als Krankentransport⸗, Kaſten⸗ und Viehtransport⸗ wagen on ſehen. Der Fütrer Wolk Hitler bei der Betrachtung einer intereſſanten neuen Type. 60 Rraneihsanzler Aöolf Hitler iſt nicht nur ſcher 15 und Förderer deutſcher Kraftfahrt und deut⸗ die Maraftfahrzeuginduſtrie. Er kennt und verſteht erie. Das bewies der Führer erneut beim 0 gang durch die Autoausſtellung. Bei Mer⸗ Tann enz und bei der Auto⸗Union fing er an. Im h aber ſchwenkte er ab zu Ausſtellerſtänden, die Lachtlich ud intereſſant ſchienen. Ließ ſich auf Vorlf, tand der Continental, begleitet von Direktor durch; und vom Obergruppenführer Hühnlein keigen Heneraldirektor Tiſchbein Conti⸗Reifen A ton und Art und Profil erklären, ging dann vom und Cnion⸗Stand ſchnurſtracks hinüber zu Fichtel Sand achs und zum techniſch beſonders intereſſanten krach gder Zahrraöfabrik A. G.(Friedrichshafem, Cappier mit Konſul Sachs, dort mit Direktor Meſenn.— bewunderte die Schönwagen und ken donbtoren bei Maybach, beſuchte den Opelſtand, hutheten Hanomag, von Stoewer, von Adler und und obdanach der Halle 2 der Autorieſen Beſuch ab. luſtge es dort die Dieſelmotoren waren oder die Müsſten blten Phaenomen⸗Wagen, die impoſanten uz, füngsſtücke von Büſſing⸗Nag oder Daimler⸗ Imnit on Henſchel oder von Krupp, Holzgas⸗ ür ale e oder preiswerte Kleinlieſerwagen Märunle hatte der Kanzler Intereſſe und für Er⸗ 1 drug Nvon Verbeſſerungen reges Verſtändnis Ein⸗ 9 84 m bei den Autoinduſtriellen: Widen brers Wunſch und Wille iſt keineswegs uur des deutſchen Kleinwagens, ſondern ben lhen Kraftfahrzeugbaues in allen ſeinen Arten! Die Autorieſen S. uſa — tionen— nein! Aber erfreulicherweiſe 10 ieommnungen! Dieſelmotor iſt Trumpf, Klang Dieſelmotoren ſind verbeſſert worden. Boſch ſte Einſpritzpumpen zu ſchaffen, die auch im hen bu Binter Dieſelmotoren ſofort zum Anſprin⸗ hats eirungen... der Winterbewerb Oberſtaufen Nuſchnwandfrei bewieſen. Die Maſchinen ſind ge⸗ Fuger, die Dieſelmotoren geruchloſer geworden. kagefürkommen iſt durch Henſchel u. Sohn nie Dampfkraftbetrieb und der Holzgas⸗ b. Gerade der Holzdasbetrieb(Imbert⸗Gas) der letzten Autoſchan erhebliche Fortſchritte reſtlard ſeine Bewährung erwieſen. Vollreifen Los verſchwunden... der Rieſenluftreiſen orden das Feld. Die Omnibuſſe ſind ſchneller Waien u und mit einem lachenden und einem wei⸗ fieſenAuge hört und lieſt man, daß der Wonlinſchellomnibus 120 Km. fährt,ͥ Krupp mi (bez mienſörmigem 70⸗Pſerder 100 Km., Daimler⸗ 4 Ces—3 einem Kompreſſor⸗Motor 125 Km. Kurio⸗ ntntück der Omnibusſchau iſt ein Zweiſtock⸗ wir Koroſſeriefabrik Ludewig lEſſen) baben uns hineingeſetzt und fanden dieſe In dem Sonberheft„Kraft⸗Verkehrsweſen“, das der„Deutſche Volkswirt“ anläßlich der Automobil⸗Ausſtellung herausgibt, behandelt der Reichsverkehrsminiſter Freiherr von Eltz⸗ Rübenach, die Frage, was ber Staat für die Motoriſierung tun kann. Wir entnehmen dem Auf⸗ ſatz das Folgende: In der Wirtſchaft ſoll der Staat führen, er ſoll nicht etwa ſelbſt wirtſchaften! Bismarck ſagte ein⸗ mal in einer parlamentariſchen Debatte, in der ihm norgeworſen wurde, die Regierung ſegle vor dem Winde:„Was ſollen wir benn Beſſeres tun? Die Regierung kann immer nur die Segel ſtellen. Den Wind machen andere.“ In der Motoriſierung bläſt ein ſcharſer Wind. Die Erfindung von Carl Benz und Gottlieb Daimler hat ihren Siegeszug in die ganze Welt angetreten. Und während in ſtaatlicher und ſozialer Beziehung die Lebensformen immer kollektiviſtiſcher werden, bricht ſich im Verkehr ein techniſcher Wille Bahn, deſſen urſprüngliche Tendenz eine mehr individualiſtiſche war. Der Wind bläſt, und die Regierung will ſeine ganze Kraft nutzen. etrj Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung Deutſchlands größte Autoſchau! Rieſenmotore und Fahrkoloſſe Büſſing NAG und Daimler⸗Benz, MAN und Krupp, Henſchel, Hanomag und Vomag ſtellen die Autorieſen oder Groß⸗Zugmaſchinen. Büſſing⸗N A G zeigt vorwiegend Chaſſis, alle im bekannten Orange⸗ rot gehalten, jeder Typ, von 17 Tonner Zwei⸗ achſer bis zum Achttonner Dreiachſer ein Muſter⸗ ſtück dentſchen Autobaus. Bei Daimler⸗Benz finden wir auf rieſigem Stand gleichfalls Nutzwagen und Chaſſis in ſieben verſchiedenen Typen, vom 17 bis zum Fünftonner. Vielbeachtet werden auch die Daimler⸗Benz Feuer⸗ wehrwagen, deren Drehleiter hoch hinaufragt bis zur Decke des Ausſtellungspalaſtes, und die, im Freien aufgeſtellt, noch weit höher aufzuziehen iſt. Schön und bequem ſind die Dajmler⸗Benz Omni⸗ buſſe. Weil aber hier ebenſo wie bei Büſſing⸗ N AG, Hanſa⸗Lloyd M AN und Vomag nur Verfeinerungen, Vervollkommnungen, aber keine grundlegenden Neuarten zu ſehen ſind, ſei allen dieſen Fabrikaten atteſtiert: ihre Ausſtellungsſtände beweiſen überzeugend, daß Deutſchlands Laſtkraft⸗ wagenbau ſeine Vormachtſtellung ſieghaft behauptet. Erfreulichen Auftrieb, ein ſehr beachtenswertes Programm finden wir bei Hanomag. Stellen auf der Perſonenwagenſchau Hanomag⸗Wagen den Typ des überaus preiswerten, wirklich hübſchen blitzſauber durchentwickelten mittelſtarken Wagen dar, ſo erſtaunt die Ausſtellung der Hanomag⸗Laſt⸗ kraftwagen durch die Vielſeitigkeit des Programms. Nutzwagen mit Dieſelmotoren, Sattelſchlepper, Straßenzugmaſchinen, beſtkaroſſerierter Omnibus mit Dieſelmotor... alles iſt auf dem Hanomag⸗ Stand vereint. Und wenn ein Ausſtellerſtand überzeugend vom ſchnellen wirtſchaftsfördernden Auſſchwung deutſcher Automobilinduſtrie zeugt, ſo iſts beſonders der von Hanomag. Vielſeitig iſt auch das Programm von Magi⸗ rus. Wir ſehen eine Feldküche, ſehen die weltbe⸗ rühmten Magirus⸗Feuerwehrfahrzeuge(Autoſpritze und Mannſchaftswagen), können feſtſtellen, daß man aus dem Magirus⸗Ausſichtswagen mit Rolldach, ſelbſt bei geſchloſſenem Dach, ob der gewölbten Zwiſchen⸗ fenſter zur Decke ausgezeichnete Ausſicht hat, und hören mit Freude, daß ſchon am erſten Ausſtellungs⸗ tage lebhaftes Kaufintereſſe vorhanden war. Henſſcchel u. Sohn zeigte ſeinen„Schlager“, den Dampfwagen, auf dem Stände der Reichs⸗ bahn in der Zwiſchenhalle. Henſchel u. Sohn AG. hat, wie der Henſchel⸗Stand in der Laſtwagenhalle beweiſt, ihr Bauprogramm erweitert. Ein 100 PS.⸗ Schnittmodell zeigt auch das Lanova⸗Luftſpeicherver⸗ fahren und deſſen Vorzüge. Wir ſehen ferner einen Sie will alle Segel ſetzen. Wie kann ſie dies tun? Steuermann auf allen Gebieten des öffentlichen Le⸗ bens iſt heute der Führer A dol f Hitler ſelbſt, auch auf dem Gebiete der Motoriſierung, das er liebt und das ihm vertraut iſt. Bei der 1933er Auto⸗ mobil⸗Ausſtellung hat er in ſeiner erſten öffentlichen Rede als Reichskanzler die Hauptwege gewieſen. Ee waren folgende:* Inaugriffnahme und Durchführung eines groß⸗ zügigen Straßenbauplanes, allmähliche ſteuer⸗ liche Entlaſtung, Förderung der ſportlichen Veranſtaltungen, Beſeitigung des kleinlichen Ueberwachungs⸗ und Kontrollgeiſtes. Das Jahr 1933 hat gezeigt, daß die Regierung das Verſprechen des Führers nach Kräften zu er⸗ füllen beſtrebt war. Das gewaltige aus dem ſcheri⸗ ſchen Geiſte des Führers entſprungene Werk der Reichsautobahnen iſt— gegründet auf eine umfangreiche Geſetz⸗ gebung— in ganz Deutſchland von 13 oberſten Bauleitungen gleichzeitig in Angriff genommen. Das geſamte Straßenbauproblem iſt bei einer eigens dafür geſchaffenen oberſten Reichsbehörde, Der Konzler wird am Eingang der rieſigen Schau begrüßt. Neben Acolf Hitlex rechts: Geheimrat Dr. Allmers, der Präſident des Reichsverbandes der Autoinduſtrie. — 1145. Jahrgang/ Nr. 117 Vergaſermotor mit Holzgasgenerator und viele Chaſſis, Motoren und Fahrzeuge, die alle auf einen Nenner zu bringen ſind: Meiſterſtücke im Nutz⸗ wagenbau! Krupp zeigt am Standeingang einen ſehr ori⸗ ginellen Omnibus, Stromlinienform, goldͤgelb lak⸗ kiert. Er iſt das Schauſtück für„Seh⸗Leute“. Der Fachmann aber findet bei Krupp eine Fülle von Verbeſſerungen und neue luftgekühlte Motoren (Zweitaktdieſell). Motormüllwagen, Geländewagen, Feuerwehrwagen vervollſtändigen das Bild von der Leiſtungsfähigkeit des Eſſener Werks. Lanz(Mannheim) zeigt die in der Praxis glänzend bewährten Schlepperkonſtruktionen, Faun (Nürnberg) verſchiedene Nutzwagenarten, vom 2⸗ bis zum 5⸗Tonner, die Weſtdeutſche Wagg on AG.(Mainz) ſtellt ihren Gaſtell⸗Ganzſtahlbus zur Schau, einen Wagen mit Magirus⸗Holzgas⸗Motor. Mag auf die Ausſtattung dieſes Omnibus hinge⸗ wieſen ſein, weil ſie ſehr originell iſt: Plüſchpolſte⸗ Tung, aber Rückſitze aus Leder. Dies Syſtem ſollte ſich bei Omnibuſſen einführen, weil es ſich auf Stoff beſſer ſitzt(auch feſter und im Winter weniger fro⸗ ſtig), und weil andererſeits die Lederlehne nicht ſo unter den Spuren der häufigen Fingergriſſe leidet wie eine Plüſchlehne. Im Sinne des Führers Auch dem Kleinbetrieb ſeinen wirtſchaft⸗ lichen Kleinwagen! Dazu gehört als Neu⸗ ſchöpfung der neue Zün dapp⸗Wagen mit waſſer⸗ gekühltem Zweizylinder⸗Motor von 396 cem., ein überaus preiswertes, tadellos durchkonſtruiertes und ſauber ausgerüſtetes Fahrzeug für 650 Kilogramm Nutzlaſt. Zündapp iſt damit ausſichtsreich in die Reihe der Automobilfabriken gekommen. Der Erſt⸗ verſuch läßt erwarten, daß auch die bevorſtehenden Zündapp⸗Autos Wagen ohne Fehl und Tadel wer⸗ den mögen. In der Perſonenwagenhalle ſehen wir ſodann den neuen Butz⸗Wagen. Bungartz u. Co. iſt die Herſtel⸗ lerfirma. Der Butz⸗Wagen iſt ein Zweizylinder von 400 cem.; er wird als offener und als geſchloſſener Wagen gezeigt— billig, ſehr billig! Und trotzdem hübſch, etwas rundlich zwar, aber bequem. Der Volkswagen der Autounion, der Opel⸗Volks⸗ wagen(beide im Preis haarſcharf beieinander), der Röhr⸗Junior, der Adler⸗Trumpf⸗Junior, der Standard⸗Superior, der kleine Stoewe r, die DRaW⸗Wagen, die Framo⸗Wagen, der neue Hercu· les, der Hanſa 500— ſie ſind die Kleinwagen, die Grundlagen bilden zum Volkswagen, wie ihn der Führer Adolf Hitler der deutſchen Kraftfahrt wünſcht⸗ Als Geſamteindruck der beiden Rieſenhallen der Berliner Autoſchau 1934 ſei aber verbucht: was in dem Jahr der Befreiung deutſcher Kraftfahrt von den Steuerfeſſeln und im Jahre beiſpielloſen Induſtrie⸗ aufſtiegs erreicht werden konnte, das wurde erreicht. Die Liliputaner auf den Ausſtellungsſtänden und die Autorieſen beweiſen es! Siegfried Doerschlas. Was kann der Siaat für die Motoriſierung des Verkehrs tune Von Reichsverkehrsminiſter Freiherr von Eltz⸗Rübenach dem Generalinſpektor für das deutſche Straßen⸗ weſen, zuſammengefaßt worden. Von dort ſoll jetzt— als wichtigſter Bauſtein im Neubau des Rei⸗ ches— die ſeit langem erſehnte einheitliche Reichs⸗ geſetzgebung ausgehen, die auch den Bau und die Unterhaltung der allgemeinen Straßen aus dem Kantönligeiſt der Vergangenheit heraushebt und ſie einer Verwaltungsform zuführt, die der durch das Automobil geſteigerten Bedeutung des Landſtraßen⸗ netzes gerecht wird. Auch in materieller Beziehung hat das Reich ſchon erhebliche Aufwendungen für die alten Straßen geleiſtet und der Generalinſpektor hat immer wie⸗ der verſichert, daß ſeine Fürſorge keineswegs nur den Reichsautobahnen gelte, ſondern daß ihm die Moderniſierung des alten Straßennetzes in gleicher Weiſe am Herzen liege. Ein ungeheures Feld der Tätigkeit bietet ſich hier für die Förderung der Mo⸗ toriſierung. Verbreiterung der Fahrbahnen (Beſeitigung der Sommerwege), die Begradigung und Ueberhöhung von Kurven, die Herumführung belebter Straßen um Ortſchaften, die Verſtärkung von Brücken, die Inſtandſetzung der Straßendecke uſw.: das alles ſind Aufgaben, die für die Motori⸗ ſierung von höchſter Wichtigkeit ſind und die bei planmäßiger Zuſammenfaſſung aller— bisher zer⸗ ſplitterter— Mittel in wenigen Jahren erfüllt ſein können. In der Steuerg eſetzgebung iſt eine Maß⸗ nahme von größter Bedeutung durchgeführt. Neue Perſonen⸗Kraftfahrzeuge wurden ſteuerfrei, ge⸗ brauchte konnten die Steuer durch eine einmalige Zahlung, deren Höhe ſich nach dem Alter der Fahr⸗ deuge richtete, ablöſen. Die Folge war eine Verdoppelung der Zahl neu zum Verkehr zugelaſſener Perſonenwagen. Die Die Laſtwagen und Omnibuſſe haben vielfach ihre Enttänſchung durchblicken laſſen, daß ſie bei der neuen Regelung leer ausgegangen ſeien. Gerade ſie ſind als Vielfahrer und Maſſenverbraucher von hoch beſteuerten Treibſtoffen ohnehin ſehr belaſtet. Aber man kann nicht alles zugleich tun. Der Haushalt des Reiches muß balancieren, und es geht nicht an, daß das Reich überall auf Einnahmen verzichtet und zu⸗ gleich erhöhte Leiſtungen übernimmt. Wenn man allen Wünchen zu gleicher Zeit gerecht werden wollte, ſu würde nichts Durchgreifendes zuſtande⸗ kommen. Vielfach haben die Nutzwagen einen Aus⸗ weg dadurch geſucht, daß ſie ſich auf den billigen Dieſelmotor umſtellten. —— ——— ——— ———— ——— — (Motorfahrrabtypen entſtanden. 14. Seite/ Nummer 117 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 10. März/ Sonnkag, 11. März 14- Die Eutwicklung des Dieſelmotors aber hat das Reich auf mannigfaltigſte Weiſe, auch mit großen materiellen Aufwendungen ge⸗ fördert und wird dies weiter tun. Einſtwei⸗ len können wir mit einem gewiſſen Stolz feſtſtellen, daß Deutſchland auf dieſem Ge⸗ biete führend iſt Den Steuerermäßigungen ſind auch die Erleich⸗ terungen zuzurechnen, die bei den Gebühren für behördliche und Sachverſtändigen⸗Maßnahmen auf dem Gebiete des Kraftverkehrs vorgenommen wur⸗ den und die für die Fahrzeughalter Erſparniſſe bis eu 50 v. H. bedeuten. Was das Reich für den Kraftfahrſport, und Swar ſowohl für die Entwicklung hochwertiger Fahr⸗ geuge als auch für die Förderung ſportlicher Veran⸗ ſtaltungen tut, iſt bekannt. Wie ſich die Maßnahmen auswirken werden, ſoll erſtmalig das nächſte Sport⸗ Schema bes Henſchel⸗Dampfwagens kahr zeigen. Die Oeffentlichkeit muß erkennen, daß Kraftfahrſport heute ganz etwas anderes geworden iſt als lediglich ein aufregendes Rennſpiel. Die im Sport exrungenen Erfolge ſind leuch⸗ tende Fanale für die Geſtaltungskraft und Leiſtungskraft einer Induſtrie. Sie ſind Schrittmacher für den Auslandsabſatz. Durchgreiſend ſind auch die Maßnahmen geweſen, die das Reich zur Beſeitigung des klein⸗ lichen Ueberwachungs⸗ und Kontroll⸗ geiſtes getroffen hat. Der Fahrſchulzwang, der ſich vielſach zu einem reinen Atteſthandel ausgewachſen hatte, und der Zwang zur ärztlichen Unterſuchung ſind fortgefallen. Erleichterungen im Zulaſſungs⸗ weſen auch für Tonriſten aus fremden Ländern, wur⸗ den eingeführt. Dieſe Maßnahmen waren nur die dringendſten Vorläufer zu einer Reichs⸗Straßenverkehrsordnung. Bei der Regelung, die in einem Abſchnitt die Voraus⸗ ſetzungen der Zulaſſung zum Verkehr und in einem anderen das Verhalten im Verkehr behandelt, ſollen grundſätzlich neue Methoden angewandt werden. Die Mercedes⸗Benz Schwingachs⸗Typ 130, Aſitzige Limonſine Vielheit der Vorſchriften ſoll verſchwinden. Statt ihrer wird die Reichs⸗Straßenverkehrsordnung ſich im weſentlichen darauf beſchränken, Bedingungen feſt⸗ zulegen, deren Erfüllung im Intereſſe der Sicher⸗ heit und Flüſſigkeit des Verkehrs ver⸗ bürgt ſein müſſen. Die Neuregelung wird bald nach der Automobilausſtellung einer Erörterung mit den intereſſierten Kreiſen zugeführt werden. Sie wird auch den Autobrief enthalten und auf dieſe Weiſe zu einer erhöhten Eigentumsſicherung der Kraftfahr⸗ zeughalter beitragen. Eine wichtige Aufgabe zur Förderung der Moto⸗ riſierung fällt dem Staat in dem Ausgleich zwiſchen Schiene und Kraftwagen zu. Er kann nur auf geſetzlichem Wege erfolgen und beſchäftigt jetzt alle Kulturvölter. Die Richtung in der die Regelung liegen wird, iſt in der Begründung zum Reichsautobahnen⸗Geſetz bereits angedeutet: „die Führung des Unternehmens„Reichsautobahnen“ iſt der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft zugedacht, weil der Streit zwiſchen Schiene und Kraftwagen letzten Endes nur dadurch beizulegen iſt, daß der geſamte gewerbliche Güterfernverkehr einheitlicher Leitung unterſtellt wird.“ In dieſer Richtung liegt es auch, wenn die Reichsbahn ſelbſt veranlaßt worden iſt, Kraftwagenunternehmer großen Stils zu werden. Es iſt eine ſolide Motori⸗ ſierungskurve, die auf dieſe Weiſe begonnen wird. Nicht unerwähnt ſind die Erſparniſſe zu laſſen, die für den Kraftfahrzeughalter im Verſicherungs⸗ weſen und auf dem Garagegebiet erreichbar ſind. Hier ſind zwei bedeutſame Vorarbeiten geleiſtet worden, doch iſt der Sachbeſtand in beiden Fragen zur Zeit noch nicht befriedigend. Wenn von den poſitiven Maßnahmen die Rede war, die die Regierung ergriffen hat, ſo muß auch eine negative Pflicht zu ihrem Rechte kommen, wenn das Werk gelingen ſoll. Ich habe hier die nicht ganz leichte Abwehr der zahlreichen Volksbe⸗ glückerr im Auge, die von der Regierung täglich die geſetzliche Einführung angeblich ſegensreicher tech⸗ niſcher Neuerungen oder Sicherungsvorrich⸗ tungen ſordern. Der Nachweis könnte geführt wer⸗ den, daß auf dieſe Weiſe der Kraftverkehr leicht mit Ausgaben von Hunderten von Millio⸗ nen belaſtet werden könnte. Soll aber die Motoriſierung gelingen, ſo iſt jede Maßnahme, die vertenernd wirkt, im allgemeinen ab⸗ zulehnen. Entbürokratiſierung, Vereinfachung und Verbilligung ſind die wichtigſten Segel, die die Regie⸗ rung zunächſt aufziehen muß. Welch einen Auftrieb würde es z. B. geben, wenn wir zu einer Herab⸗ Mercedes⸗Beuz Schwingachs⸗Typ 200 Aſitziges Cabriolet(), 2türig, 2fenſtrig ſetzung der Treibſtofſpreiſe gelangen könnten! Oder wenn wir die Ablöſung der Kraftfahrzeugſtener von alten Fahrzeugen und Nutzwagen ähnlich bewirken könnten wie die Abtragung allgemeiner Stenerreſte, nämlich durch Anrechnung der für eine Genneralrepa⸗ ratur der Fahrzeuge aufgewendeten Beträge auf die Ablöſungsſumme! Nicht alle Blütenträume können reiſen, aber wo ein Wille iſt, da iſt auch ein Weg! Im ibrigen ſollten ſich die Großſtädte und zwar zunächſt jede für ſich, eruſthaft mit der Frage beſchäftigen, ob ihre Verkehrsmöglichkeiten noch genügen, wenn ſich der Automobilverkehr etwa verdoppelt oder verdrei⸗ facht. In Paris und in London iſt dies längſt der Fall. 1 Krajtrad⸗Entwicklungen und Verbeſſerungen D. Berlin, 10. März.(Eigenbericht.) Dem Kraſtrad iſt im Kleinwagen— im Volks⸗ wagen— ein ſchwerer Konkurrent erſtanden. Selbſt in Kreiſen von Motorradinſtuſtriellen iſt man der Anſicht, daß im Laufe der Jahre das Motorrad mehr und mehr zum Sportfahrzeug und zum Fahrzeug der Jugend werden, als Mittel zur Touriſtik aber Ein⸗ buße durch ſtärkeres Aufkommen des Kleinwagens erleiden wird. War bisher das„Motorfahrrad“, die Maſchine mit eingebautem NSu⸗ oder Sachsmotor, billigſtes motoriſches Fortbewegungsmittel, ſo iſt nunmehr durch das Da W⸗Motorrad für 339 Mark, im Zſchopauer Werk der Autounion hergeſtellt, ein ernſthafter Konkurrent der Auch hier aber wird die Preisfrage für den jeweiligen Käufer eine ent⸗ ſcheidende Rolle ſpielen, denn ein Motoſulm iſt immer noch mehr als ein 100 Mark billigeres Rad. Umwälzende Neuerungen im Motorradbau gibt es diesmal nicht. Wohl aber wurde ſchon Beſtehendes ſowgfältig verfeinert. Gewiſſe Konſtruktionsbeſtre⸗ bungen laſſen ſich gleichlaufend für faſt alle Fabrikate erkennen. Preiswürdigkeit und Hebung der Be⸗ triebszuverläſſigkeit war die Loſung deutſcher Mo⸗ torradfabrikation. Im Motorenbau dürſte der Zweitakter am entſcheidenſten verbeſſert worden ſein. Im Vorfahre hrachte DͤW den Umkehrſpülungs⸗Motor... der Erfolg dieſer Zweitakt⸗Motoren mit glattem Kol⸗ benboden iſt bekannt. Zündapp beſchreitet dies⸗ mal ähnlichen Weg mit ſeinem Dreiſtrom⸗Motor. Beweis für deſſen Hochleiſtung wurde kurz vor Aus⸗ ſtellungsbeginn durch die 12000 Km.⸗Non⸗Stop⸗Fahrt auf der Avus erbracht. Auch Puch hat den Doppel⸗ kolben⸗Motor verbeſſert. Die Triumph K 200 beweiſt, daß man aus dem Naſenkolben⸗Zweitakter durch richtige thermiſche Ausbildung viel herausholen kann. Der einfache Dreikanal⸗Zweitakter iſt auch für preiswerte Maſchinen, wie die ſehr hübſche kleine 200 cem NSU. Pony beweiſt, ſehr wohl zu gebrauchen. Bei den Viertaktmotoren keine grundlegenden Aenderungen. Zün dapp ſtellt ſeine Zweitakt⸗Boxer⸗ Motoren und auch den Vierzylinder mit kleinen Aenderungen gut verbeſſert zur Gchau. Die Zylinder⸗ köpfe tragen mehr Kühlrippen, was in erſter Linie durch Verwendung von 14 mm⸗Kerzen möglich war. Dieſe Kerzen liegen jetzt auch günſtiger als vorher. Weſentlich aber iſt, daß die Höherlegung der Ventil⸗ kammer thermiſche Verbeſſerung brachte. Bis ins Letzte wärmetechniſch durchgearbeitete Zylinderköpfe ſieht man z. B. bei NSu. Victoria zeigt ganz neuen Motor, und zwar einen Zweizylinder mit parallel zueinander ſtehenden ſchräg nach vorn geneigten Zylindern und Zylinder⸗ kopf aus einem Gußſtück. Standard zeigt einen intereſſanten Typ durch neuerlichen Vorſtoß ins Gebiet des Langhubers, Die Motoren machen vielverſprechenden Eindruck, ſie ſollen ſchon bei nieoͤrigen Verdichtungsverhältniſſen Hauomag⸗ Kaſten⸗Tiefrahmen 32 Pes Hanomag⸗ Limonſine erſtaunlich hohe Leiſtungen ergeben, andererſeits aber auch die Möglichkeit zu höherer Verdichtung und damit weiterer Leiſtungsſteigerung offen laſſen. Bei BM Wewurde in der bekannten konſervativen Art weitergearbeitet. Erwähnenswert ſind die bei den verſchiedenen Modellen erreichten Leiſtungsſteige⸗ rungen. Die BMW⸗Einzylinder haben neue Köpfe bekommen, die in bezug auf Veutilſteuerung erheb⸗ lich verſchleißfeſter und auch geräuſchfreier ſein ſollen. Der 750er BMW⸗Tourenmaſchine hat man nach den guten Erfahrungen beim Sportmodell R 16 nunmehr ebenfalls zwei Vergaſer gegeben. Antriebsarten bieten diesmal das Inter⸗ eſſantere als die Motoren. Zündapp hatte ſich ſchon im Vorjahre zum Kardanantrieb entſchloſſen. In der Berliner Ausſtellungshalle zeigt nun Triumph ebenfalls eine Maſchine mit Wellenantrieb. Durch Sauberkeit und Verſchleißfeſtigkeit gewinnt dieſe Bauart immer neue Freunde. Bemerkt ſei aller⸗ dings, daß auch der Kettenantrieb ſo weitgehend ver⸗ beſſert wurde, daß er den Kampf mit dem Wellen⸗ antrieb aufnehmen kann. Die üblich geweſenen halbſeitigen Blechverkleidungen über die Antriebs⸗ kette findet man faſt gar nicht mehr; bei faſt allen Typen läuft die Kette in feſtem Oelbad⸗Gehäuſe. Mag erwähnt ſein, daß die Getriebefabrik Hurth (München) hier Pionierarbeit geleiſtet hat. NSu zeigt ſehr hübſche Anblockmaſchinen, ebenſo Zündapp und Standard. Puch iſt ſeinem Block tren geblieben mit der Kuppelung im Hinterrad. Man ſieht Vervollkommnungen im Getriebebau. Das Viergagg⸗Getriebe iſt im Aufkommen, wie z. B. Zündapp und Triumph beweiſen. Bei Triumph iſt (Zſiindapp hatte hier durch ſein erprobtes Ketten⸗ getriebe Pionierarbeit geleiſtet) erſtmalig ein Ge⸗ triebe mit zwei worden. geräuſcharmen Gängen verwendet Der MAN Dieſel 3⸗Tonner mit 70 Pe 6⸗Zyl.⸗Dieſelmotor Mögen im Folgenden ein paar Einzelheiten er⸗ wähnt ſein, die von vorwärtsſtrebender Ingenieur⸗ arbeit im öͤeutſchen Kraftradbau zeugen. So ſieht man z. B. bei Zündapp ein ſchwenkbares Fußbrett, das als Ständer gilt. NSu iſt es gelungen, das 200⸗cem⸗Modell bei Vermeidung von Luxus und allem Ueberflüſſigen ſo preiswert auf den Markt zu bringen, daß dieſe Maſchine komplett einſchl. Licht⸗ anlage zum Preiſe unter 500 Mark angeboten wer⸗ den kann. Beachtlich iſt die neu aufgetauchte 100⸗cem⸗ Kleinſtkraftradklaſſe, die ſchon von mehreren Fabri⸗ ken gebaut wird. Ein Schlager der Motorradaus⸗ ſtellung iſt das eingangs erwähnte DRW⸗Volks⸗ motorrad mit 27 PS Motor. Aber auch Triumph Auf Weviel Cimuckiner efallt —144 169 965 * — eeeeee und Herkules ſind am Kaiſerdamm mit erteeche preiswerten, tadellos durchgearbeiteten und bew ten Maſchinen und Konſtruktionen vertreten. un Was ſolche Kraftrad⸗Liliputaner— übrigeng in im Motorenbau als Liliputaner erkennbar, ni Tage der Geſamtaufmachung!— leiſten, bewies W- vor Ausſtellungsbeginn die Beweisfahrt des cem· Fahrers Roſemeyer. Auf der DRW⸗100⸗.B. Maſchine dͤurchfuhr er die lange Strecke Freiburg uber —Berlin im Stundendurchſchnitt von 43 Km. Die⸗ dem neuen DaW haben alle anderen Maſchinen Gelien, fahrt auf der ſchwierigen Prüſſtrecke in der Umgebung Rüſſelsheim Der 1094⸗Opel 2 Liter Sechszylinder auf einer * 8 ſer Kleinſt⸗Klaſſe Sachs⸗Motoren der Fichtel AG., die durch Bewährung, ſaubere und o⸗ Ausführung ſich weit über Deutſchland hunn 19 als ſatzgebiete erſchaffen haben. Mag zum Sch much erfreulich ſeſtgeſtellt ſein, daß auch die Auftg ent⸗ und die elektriſche Ausrüſtung ſich aufwiranf 50 wickelt haben; die Lichtleiſtung z. B. wurt ſch 0 teilweiſe ſogar auf 60 Watt geſteigert, und ſer Art⸗ Noris lieſern beſonders hübſche Anlagen diranntlic Das Motorradverkaufsgeſchäft wird erſt in der Mitte der kommenden Wo Die Erſttage der Autoſchau am Kaiſerdamm 9 bekanntlich immer dem Auto! gen 160 PS 6⸗Zylinber⸗MalN⸗Dieſelmotor für Triebwa Leder- Zelcleiduug für Beruf und Spoft * Lederiaclcen bräun, fätbecht, asserdicht aus Chromneppe, Velvetfutter .. 32.—— Bockenheimerlandstraße 142a, Tel. *9 N Lastwagenburo Frankturt am alg, 47 Andete preislegen: EN1. 38.— 48.— 58.— erner Ledet-Westen leder-Hützen Leder-Häntelfleder-Hauben Leder-Hosentederhandschuhe Leder-Gamaschen — —— Munnbeim geyr. 1890 0 3, 17 chemische WEVI. 9 6 Fabrik WNe MANNHEIM-WALOH0OE EE ee Tel. 59041 BENMZ Ol, En ERGIN(Caao Bennir-Mac KaRBOLInEUH HEHZ Unn TREISCl E BIsEAAeEE 71 60 2 1— o00— 2— 232——X2232220 — I. 0 —— * Sametag, 10. März Sonntag, 11. März 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Die eichsbahn motoriſiert Von Dr.⸗Ing. e. h. Dorpmüller, Generaldirektor der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft In einem Sonderheft„Kraft⸗Verkehrs⸗ weſen“, das der„Deutſche Volkswirt“ anläßlich der Automobil⸗Ausſtellung herausgibt, uimmt der Generaldirektor der Reichsbahn, Dr. Dorpmüller, zur Motoriſierung der Reichsbahn in folgender Weiſe Stellung: Eindringen des Verbrennungs⸗ Rez ors als Zugkraftmaſchine in den Betrieb der ichsbahn und insbeſondere die Eingliederung Kraftwagens in ihren Fahrzeugpark iſt nicht nur —— ſondern auch volkswirtſchaftlich höchſt be⸗ ſam. Beherrſchte vor dem Kriege die Beför⸗ geſchloſſener Zuge durch Dampflokomotiven 5 eld, ſo zwangen die abnehmenden Verkehrs⸗ emden der letzten Jahre und der ſteigende Wett⸗ werb von Kraftwagen und Flugzeug dazu, kleinere Beförderungseinheiten einzuſetzen, die Fahrgeſchwindigkeiten zu erhöhen und den Fahrplan zu verdichten. Di Trilen Erforderniſſen konnte im Reiſezugbetrieb der iebwagen und im Güterverkehr der Einſatz des Umftwagens, den die Reichsbahn jetzt in weitem Leil nge ihrem Betrieb eingliedert, zum großen gerecht werden. ſhaptte erſten Verſuche, einen Triebwagen zu ſen durch nachträglichen Einbau eines Ben⸗ un otors von 50 bis 75 Es in kleine Perſonen⸗ Alsbagen. führte zu keinem befriedigenden Ergebnis, ein ald wurden beſondere Wagen gebaut, die — beſſere Ausnutzung der Motorleiſtung geſtatte⸗ w und ein erheblich geringeres Eigengewicht auf⸗ Wilen. Inzwiſchen hatte auch die Motoreninduſtrie imexe Fortſchritte gemacht und den weniger vor⸗ accten Vergaſermotor durch den Dieſelmotor — Erfolge mit dem Dieſelmotor, vor allem bei chnellen Triebwagen, haben die Deutſche Reichs⸗ 5 veranlaßt, ein großzügiges Programm für die ricreile Umſtellung des Perſonenverkehrs auf hwüwagen unter erheblicher Erhöhung der Ge⸗ 0 ndigkeit, insbeſondere auf langen Strecken, anf⸗ zen flen. das in den kommenden Jahren durchzufüh⸗ noch Dabei werden für die Fernverbindungen FIi weſentlich größere Fahrzenge, als wir ſie im egenden Hamburger“ haben, Verwendung finden. Das 3 iel ſoll ſein, die Schnellverbindungen mit dem Triebwagen ſo auszubauen, daß man zwiſchen Berlin und jeder deutſchen Großſtadt an einem Tage hin⸗ und zurückfahren kann und dabei noch genügend Zeit behält, geſchäftliche Angelegenheiten in der Zeit zwi⸗ ſchen Ankunft und Rückfahrt zu erledigen. Zur Verwirklichung dieſes Programms hat die Deutſche Reichsbahn bereits namhafte Auf⸗ träge im Betrage von mehreren Millionen an die 46 2 , nm, 44 Henſchel 5⸗Tonner mit Holzgas⸗Generator f. deutſche Motoreninduſtrie vergeben. Daneben hat die Reichsbahn nunmehr auch begonnen, im großen Umfange den Kraftwagen in ihr Verkehrspro⸗ gramm einzuſetzen. Sie folgt damit dem genialen Gedanken des Führers, Schiene und Straße zuſammen⸗ wirken zu laſſen. Nicht nur auf verbehrspolitiſchem Gebiete wird da⸗ durch eine Wandlung geſchaffen, ſondern auch die Automobilfabriken und Hilfsbetriebe erhalten ge⸗ waltige Arbeitsmöglichkeiten. Durch zeitlich verteilte Ablieferungen der Wagen wird eine gleichmäßige Beſchäftigung der Fabriken ſichergeſtellt. Durch beſtgeſchulte techniſche Beamte und durch das ausgezeichnete Verſuchs⸗ und Abnahmeweſen wird die Reichsbahn weſentlich dazu beitragen können, die Güte der Wagen und ihre konſtruktive Durchbildung zu verbeſſern und für eine weitgehende Vereinheitlichung der ein⸗ zelnen Teile Sorge zu tragen. So werden Schiene und Straße eng miteinander verknüpft, und dem Gedanken„Reichsbahn und Automobilinduſtrie Hand in Hand“ verleiht die Reichsbahn auch dadurch Ausruck, daß ſie ſich auf der diesjährigen Automobil⸗ ausſtellung durch eigene Laſtwagen und durch Her⸗ vorhebung des Gemeinſchaftsverkehrs auf Schiene und Straße maßgebend beteiligt. Im Herbſt 1933 hat die Reichsbahn 1140 Laſt⸗ kraftwagen in Auftrag gegeben und ſoeben die Beſchaffung von weiteren 720 Wagen ein⸗ geleitet. Insgeſamt werden hierfür 30 Millionen Mark ausgegeben. Dieſen erſten bedeutenden Beſchaffungen werden in gewiſſen Zeitabſtänden weitere folgen. Zur Unter⸗ haltung und Ueberholung der Reichsbahn⸗Kraft⸗ wagen werden in 19 Reichsbahnausbeſſe⸗ rungswerken die erforderlichen Werkſtatträume bereitgeſtellt und ausgerüſtet. Die Ausbeſſerung kleinerer Schäden wird in zunächſt 34 neu eingerichte⸗ ten Kraftwagen⸗Betriebswerken erfolgen, und für die Unterbringung der Wagen ſind für den Anfang in 28 Reichsbahnoͤirektionsbezirken rund 120 Kraftwagenſtationen(Garagen) angelegt worden. In 17 Fahrſchulen, die mit den beſten Lehreinrichtungen verſehen ſind, werden Tauſende von Fahrern unter der Leitung von etwa 35 Fach⸗ lehrern ausgebildet, und zwölf amtliche Sach⸗ verſtändige für das Kraftfahrweſen, die die Reichsbahn ſoeben eingeſtellt hat, ſorgen für Ab⸗ nahme der Wagen, für Prüfung der Fahrſchüler, ſo⸗ wie der Fahrlehrer, kurz für die Wahrung der Be⸗ fugniſſe, die der Reichsbahn als höherer Verwal⸗ tungsbehörde für ihr Kraftfahrweſen zuſtehen. Dar⸗ über hinaus werden laufend zahlreiche weitere Be⸗ amte der Reichsbahn im Kraftwagendienſt ausge⸗ bildet. An dem Ban der Laſtkraftwagen ſind neun deutſche Automobilſirmen beteiligt. Die Bauarten in den Laſtſtufen von 1/, 3 und 5 Tonnen haben Motore von 60 bis 110 PS. Die Wa⸗ gen von 1½ Tonnen und ein Teil der 3⸗Tonnen⸗ Wagen ſind als Dreiachſer geländegängig ausge⸗ bildet, ſo daß ſie auch auf ſchlechten Wegen und auf wegloſem Gelände— wie es beifpielsweiſe bei der Beförderung von Bauſtoffen und bei der Beförde⸗ rung von Gütern in der Landwirtſchaft vorkommt — verwenoͤbar ſind. Mit dem Einſatz des Kraftwagens verknüpft auch die Reichsbahn die Abſicht, zur Vereinfachung und Verbilligung der Verladung und Beförderung der Stückgüter beizutragen; dazu hat ſie den Behäl⸗ terdienſt in großem Umfang herangezogen. Blick in eine der gewaltigen Hallen am Berliner Kaiſerdamm mit den ausgeſtellten Nutzwagen. Mercedes⸗Benz Schwingachs⸗Typ 130 Aſitzige Cabriolet⸗Limonſine lofſen) Entwickelte das Ausland in erſter Linie den Groß⸗ behälter, ſo ſah die Reichsbahn zunächſt ihre Auf⸗ gabe darin, das ſtark auftretende Bedürfnis nach Beförderung kleinerer Warenmengen in Klein⸗ behältern zu befriedigen. So hat ſie bis heute bereits über 8000 Stück Kleinbehälter im Verkehr laufen. Aber auch die Fortbildung der Großbehälter hat die Reichsbahn nicht vernachläſſigt. Um del⸗ Großbehälterverkehr zu fördern, werden neben den vorhandenen demnächſt 250 nach neueſten tech⸗ niſchen und verkehrlichen Geſichtspunkten durchge⸗ bildete Großbehälter im Verſuchsverkehr eingeſtellt. Dieſe Behälter ſind ämtlich mit Kranhaken, im übrigen mit Rollen oder teilweiſe mit ſtraßen⸗ fahrbaren Rädern verſehen, ſo daß ſie ſowohl mit Kranen umgeſetzt als auch unter Verwendung der Rollen vom Eiſenbahnwagen auf den Laſtkraft⸗ Hanomag Einzelrab⸗Federung wagen gerollt oder bei ſtraßenfahrbaren Behältern über Rampen auf die Straße gefahren werden kön⸗ nen. Für das Abfetzen der bis 5 Tonnen ſchweren und bis 42& 2,15& 2,25 Meter meſſenden Groß⸗ behälter vom Eiſenbahnwagen oder Kraftwagen auf das Pflaſter und umgekehrt werden z. Z. geeignete und vielſeitig verwendbare Hubvorrichtungen in Verbindung mit Windwerken entwickelt. Während die Konſtruktion geeigneter Groß⸗ behälter kaum auf Schwierigkeiten ſtößt, liegt in der Durchbildung einfachſter an den nor⸗ malen Eiſenbahn⸗ und Kraftwagen anzu⸗ paſſender Kleinbehälter der Schwerpunkt der nicht leicht zu löſenden konſtruktiven Auf⸗ gaben Der Behälter wird das geeignetſte Ladegut für den Laſtkraftwagen ſein. Die Reichsbahn bringt der Entwicklung des Behälterverkehrs für Schiebe und Kraftwagen größte Erwartungen entgegen. Ihr Be⸗ triebs⸗ und Verkehrsdienſt wird ſich daher weit⸗ gehend auf die neue Ladeweiſe umſtellen und die Bahnhöfe mit entſprechenden motori⸗ ſierten Umladeanlagen verſehen. Als größ⸗ ten Behälter befördert das neue Straßenbahnfahr⸗ zeug der D. R. ganze Eiſenbahnwagen vom Güter⸗ TNUMPF UNIOR die letzten konstroktiven Errungenschoften 39 die viersitzige Kkobrio- musine Preis ab Werk: kliale Mannheim Lidelberg: tr. 26. Kaiserslautern Mühlstr.9 u. Ludwigstr. 53 Kaalan 2 Neustadt A. d..: Luitpoldstr. 6. Worms. Gaustr. 53. zind bei diesem Volkswagen verwirklicht. RM 2650.- Adlerwerke vorm. Heinrich kleyer,.-G. Aussiellung N 7, 4 Reparatur werk Necharaner Strale 180-162 · Fernspr. 42051/2 —02 —————— Kromlinien-Hchlzulinder odell 830 Spitzenleistung deutscher Wagenbaukunst R. 8250. ab Werk Slromlinien-Sehwebeklasse der große Fünfsitzer für verwöhnte Ansprüche RNM. 3150.- ah Werk Slromlinien-Meislerklasse NModeli 1934 KE. 2485. ab Werk Rha. 1865.— ab Werk Zeiss& Ccluuchgel G 7, 22 GUnstige Zahlungsbe dingungen Kardan⸗ Maschine 790.— Fordern Sie sofort Prospekte an oder lassen Sie sich die Maschine unverbind- lich vorführen durch die BMW-Vertretung Mannheim Fernspr. 268 45 Rheinische Hulomobilges.. Hafengarage: ljungbuschstraße 40 am Verbindungskanal Tel. 26141 Kundendienst fur Getriebe und Lenkungen der Zahnradfabrik Friedrichshafen DKu, Abshieppdien. fahrschule. Tanleslelle Vertretung Gust. Ernst Käfertalersiraße 162 Teleron 51000(Brauerei) Besteingerichtete Reparatur- Werkstätte Generalvertretung: OE&S DIEFER Friedrichsfelder strage 51 6 Fernsprecher Nummer 424 33 und 437 15 — —— ——— —— —— ——— 4 16. Seite/ Nummer 117 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 10. März/ Sonntag, 11. März bahnhof über die Straße zum Empfänger. Auch auf anderen Gebieten der D. R. dringt die Motoriſie⸗ rung weiter vor. Während noch vor wenigen Jahren das Ausrangieren einzelner Wagen und ihr Um⸗ ſtellen in den Bahnhöfen von der ſchweren Zug⸗ maſchine oder beſonderen Rangierlokomotiven vor⸗ genommen werden mußte, ſchuf der Bau kleiner Motorlokomotiven hierin Wandel. Ende 1932 waren 103 Motorklein⸗ lokomotiven bei der R. eingeführt. In 1933 wurden 216 neue Motorkleinlokomotiven in den Dienſt ge⸗ ſtellt, und in 1934 werden weitere 585 beſchafft. bor Verdered-Lor Vederod- I e m Opel⸗Vorderrab⸗Führung und Federung 1934(Teilſchnitt) Ein weiteres dͤankbares Gebiet für die Motoriſie⸗ rung bot ſich bei den Hilfsmaſchinen, die bei den Oberbauarbeiten Verwendung finden. Gleisbau⸗ maſchinen, Gleisſtopfmaſchinen, Schienenſägen, Schie⸗ nenbohrmaſchinen, Schwellenhobelmaſchinen, Schie⸗ nenhobelmaſchinen Bettungsreinigungsmaſchinen, Gleisbettungswalzen, Motordraiſinen u. a. m. ſind in großem Umfange eingeſetzt. Daneben beſitzt die Reichsbahn für beſonders große Leiſtungen motori⸗ Das neue Opel⸗Sechsſitzer Landaulet ſierte Gleis⸗ und Weichenbaukranwagen ſowie beſon⸗ dere Kranwagen, die bis zu 60 000 Kg. Hubkraft auf⸗ weiſen und beſonders für den Einbau ſchwerer Brücken, für Hebung entgleiſter Lokomotiven und Wagen und für ähnliche Sonderzwecke beſtimmt ſind. So bietet die enge Zuſammenarbeit von Schiene und Straße, die weitgehende Motoriſierung des Reichsbahnbetriebes, die der deutſchen Wirtſchaft auf beförderungspolitiſchem Gebiet große Vorteile bringt, auch vielen Induſtriezweigen neue reiche Ar⸗ beitsmöglichkeiten. Ein Vorſchlag der Hanowerkskammer Berlin Steuerfreiheit ſür Altwagen bei Generalreparatur Die Steuerfreiheit für neue Kraftwagen hat ſich nachteilig auf ſolche Betriebe ausgewirkt, die Kraft⸗ wageninſtandſetzungen ausführen. Wenn Inſtand⸗ ſetzungen an neuen Wagen notwendig werden, ſo geſchieht dies regelmäßig in den Wagenfabriken, das Handwerk geht völlig leer aus. Die Han dwerks⸗ kammer Berlin hat daher vorgeſchlagen, daß bei Ausführung einer Generalreparatur durch voll⸗ ſtändige Ueberholung des geſamten Fahrgeſtelles, der Karoſſerie inkl. Polſterung und Lackierung und Neuanſchaffung von Gummis die Kraftfahrzeugſteuer abgelöſt und das Fahrzeug ſteuerfrei ſein ſoll, ſofern die Höhe der Steuerablöſung für die betr. Type bei der Generalreparatur erreicht wird. 1,3 Liter Opel⸗1934 mit der neuen Opel Synchron⸗Federung Probefahrten mit dem neuen 1,3 Ltr.⸗Wagen kostenlos und unverbindlich Fleinberg& Meger Opelgrobhãndſer für Mannheim und Ludwigshafen Gegr. 90 Feſuspr. 232 37 0 7,5 Wie es zur Automobil-Ausſtellung 1934 kam Von Jakob Werlin Nsk An einem Sonntag war's, im FD-Zug München— Berlin. Wir ſaßen im Speiſewagen und waren ungefähr auf dem halben Weég der Fahrt. Der Führer läßt ſeine Blicke aus dem Fenſter auf die kreiſenden Felder gleiten. Ich halte den Augenblick für gekommen, ihm zur Ablenkung einige Automobil⸗Zeitſchriften zu zeigen. Der Kraftwagen iſt ein Lieblingsthema des Führers. Auf einmal fragt mich der Führer ganz unvermit⸗ telt:„Wann findet eigentlich die nächſte Automobil⸗Ausſtellung ſtatt?“ Der Reichsverband der Automobil⸗Induſtrie hatte beſchloſſen, die Ausſtellung erſt im Herbſt 1934 zu veranſtalten. Mich traf ein undurchdringlicher Blick des Füh⸗ rers:„Was, zweiundzwanzig Monate will die Induſtrie warten, um dem Volke zu zeigen, was im Jahre 33gelei⸗ ſtet wurde?“(Die letzte Ausſtellung fand be⸗ kanntlich im Februar 1933 ſtatt.) Ich fühle, daß etwas Großes geſchehen war. Der Führerwille iſt mehr als Befehl. In Berlin angekommen, ſetze ich mich ſofort mit den maßgebenden Stellen in Verbindung. Schon ka⸗ men die Bedenken.„Wir kollidieren mit den inter⸗ national feſtgelegten Terminen.“ Man einigte ſich ſchließlich auf den 8. März, der zwiſchen Genf (5. März) und Brüſſel(20. März) liegt. „Die Hallen am Kaiſerdamm ſind nicht frei.“ Reichsminiſter Dr. Goebbels willigte ſofort ein, daß die Ausſtellung„Das deutſche Handwerk“ verlegt wurde. „Die Ausſtellung ſtört das Frühjahrsgeſchäft. Die Käufer halten mit den Aufträgen zurück.“ Aber ge⸗ rade der Zanuar 1934 war ein Rekordmonat mit 5341 Perſonenwagen und 2417 Laſtwagen. In der Zwiſchenzeit wurden in aller Stille, aber mit um ſo größerem Nachdruck die Vorbereitungen zu der gewaltigſten Autoſchau, die Deutſchland je ge⸗ ſehen hat, getroffen. Und ſie wird Zeugnis dafür ab⸗ geben, daß die deutſche Automobil⸗In du⸗ ſtrie wie in den Anfängen wieder richtung⸗ gebend iſt. Mir fällt das alte marxiſtiſche Sprich⸗ wort ein:„Alle Räder ſtehen ſtill, wenn ein ſtarker Arm es will“ Wie unbändig ſtartk muß der Arm ſein, der dieſe Räder wieder in Gang gebracht bat. Daran denke, deutſcher Volksgenoſſe, wenn ſich 5 8. März die Pforten der mächtigen Hallen am Kalſen damm öffnen ,,, Der neue Henſchel⸗2/⸗Tonner Ungariſche Autobahnen. Die ungariſche Regierne ſteht gegenwärtig mit den verſchiedenen Miniſterte über die Ausarbeitung eines großzügigen 1 ſtraßenplanes in Verhandlung. Es iſt der Bau bahn reicher Autoſtraßen vorgeſehen, welche die wichtigſte Handelszentren des Landes untereinander verbin und ſich hierbei weiteſtgehend den deutſchen Reich autobahnen anpaſſen ſollen. 5 Verantwortlich: Kurt Ehmer ahrtigenſmafte Tahrkomſort ohrücherntit mit vopel-Bynchkon⸗Tederunge Die„Opel- Synchron · Federung: schaltet die unangenehmen und er · müdenden Nickschwingungen aus. Fahrer und Insassen sind nach wei · ten Tagesstrecken so frisch wie am Anfang der Fahrt. Die überaus sorg · tälnige Abiederung venchluckt die Unebenheiten der Straße, und die Lenkung ist von der Federung gänzlich unbeeinfluſt. Jeder Automobilfreund sollte die Gelegenheit wahrnehmen, diese Wagen zur Probe zu fahren, denn sie verkörpern einen ungeahnten Fortschritt, der neue Begrifie für Fahreigenschaften, Fahrkomfort und Fahrsicherheit aufstellt. Eine Probefahrt gibt Gelegenheit, die Vorzüge dieser Neukonstruktion, die Schönheit und Bequemlichkeit der Karosserie und die Kraft und zuverlässige Dauerleistung der vor- bildlich wirtschaftlichen Motoren aus eigener Erfahrung kennen zu Die Hintersitze liegen v9 der Hinterachse Die wichtigsten Vorzüge: »Opel-Synchron- Federung. e Unabhängigkeit von Lenkung und Federung 6 Gröhimõgliche Verringerung der unabgefederten Massen 6 Grõßte Rurvensicherheit durch zwangsläufige Stabilisierung Vorzügliche Spurhaftung durch Vermeidung von Radpendelungen 6 Tieſe Lage des Gesamtschwer⸗ punktes Richtige Gewichtsverteilung Hydraulische Bremsen Vierganggetriebe 6 Fallstromvergaser o Sehr gerãumige Karosserie 6 Reichheltige Ausstatrung Zugtteie Entlüftung Groher Kofferraum Eingeschlossenes Reserverad PREISE von RM 2650.— bis 2800.— AB WERR RUSSELSHEIM AM MAIN 2 4 or.cr woitertet der Adem de auf 12000 erhöht. W.— Auftrs erden in der—— anges erledi —.— Sohmoll& Kalau v. Hofe& Mannheim.29 Tel. 292356 Friedr. Hartmann, Hennheim, Schhnast. büs, I. 403˖6 Opel-Verkautsstelle u& Ludwigshaten luszrnen-St. ,Iftb2bl — — — ieee ie eeen ientee ieee e e eeun Laene a ineeneee e eeiie een ieges Pguonocdc u Inn eeieen ieee ein eeee ie n vl avgz dh vuuz iieen ie e een ihne eee een ieee ein e i gogoaiun gvaie gunln eee iee g a ꝙn ge cem en en ihnen ieen e e iii eeene iet adqE enenn ee ehen ege eeee e ee e ie i uchnhiu eein iiene eiinn ene eeee e 911091 unzg eineieeene eie en eie eier ee e ienee eem 0 zhoc aun aps oqiog oue ien eeen e eineieg; udumazpuane jgaa à dcanc usbaam 400 oinsc emmeſvaiagz Sasavchſonac aet un iuen eie encag hiac aaioe * ——— 340² gun uug neeh eie ie iieich eie ſe ieen jgel avat i eeieee iint e ieee eeene ie eeen gee n ine iceene na oiooh„ugungz 90 aAnm q“ epaoL ue eehicheei nds Log nvach Scanc Buvzobac angiae mac u ungnas ieiee eieieen n ien eine geing no oun oi B 480 Iee eeneeien een eene ien ieiee heee eeien e uuvz e e en n iue innen ncg ee Cüih u0 daava noc ie ieieen“ eet ie eege e, uict eun nocati! bi daavalenac eine eun vaoads unogz“ cuvch dagi 11916 209 Vet uige e aan eie chee en ie eheung een e e caiat oundas een ien eihn“ iieine ah einen hieeht uuc„obgm obuag anc zdcen gun gog s ueuſe ne Adgelgegoigg invo zuh nnen ig eeg nach 1Seloig oun he:bo uguie In ei egn ie en e n eien utnavo c gg n vadads 98 uſb gun eiheee ei uogoch uoſjognegny Laog uſem zpg go noendcn Moboneb oraiqusvan gnut Rogusvoseonzz 918 ur eeen e e eih ier“ egr aobay av Dagdat 918 „eudgaaat e e eihn en“ ie poihla ii Dndg Poguojvch een ogosdeauch uog ugon Jan noune Inv oh die eiein ing „ eien eeeneine au gogavchloyach Bungoneog af1 Sie e ehe ei ene e eemn in hen voicd! ee ie ei ene oea uozungg uvnvg Kocuvuſene zeuu 160% Siieieeee ien eene eine ie een ee eeeineeeeg eien eieg“ eiunc ee et iiet üägceiehnee eeeind „„ Doaung Souuvzcg usmoluid Gde Se eeeend une egn d usgog 108 u0909 1604ʃ Liois uouugg uocun aecuvuſene agout Jchu ſoaig 910 gvg udagu! zada al ah 89 douvc dagg un 9 390% u 090n 0⁰ nUn ze e e in“ geenee en a„unu gun“ „obuyhnomuv zng usaghvat die ſchin Gau sjomve zogo duhr d gouoovaſos uuin ie i ieieiee eiun eitine eg c e u0 anl eeee ſie ehen igceeemer en 8 dung 00 101004 0 deoch moact Gvn anu oqug 4 o uuegacatos füngzuvaz 2% uaa go½ ieen ieieg e eee gene vadade jvg daungs eeeeenenen ieie e nen eeig ee eie a000 wuyg 29 U jg e n iheg en eee, ue e ge ungugneg eeeeen eine enn eii eceog ud u u 308 uog 116 dee ene ein eieen eiht ii enn dutgeu oin uo gunueogz uieut ayl dgong aohv ꝛ0g avaie qun Bunhors unu chn dugdat neen ieee eieec diee in beunhlinz Ado Rogmol nc zet einen in eeen een ine ene üenganeg gvgdad aca ugzc un avn 9— jvoloy eee eieine ie iegeg iinet ieneen eieeee en en deat 0001 d dahg uf en inag An a0 zaa i ieeeihen ieeen Siet iee ieceec enee uung ue Pnane Iiu ci gun vada eeeet igeeee r en aa eiue pau unn oun“ uenogx waie udg u wiaat ieieehee ein euan giei ee eun Udgeiac gog 10g eeeingeee en ine en ene e i eeee eg“ viudbunag ohezan ane bimaumb zu ooam 08 u0%% gohv ant hum d8 ieen n eeen n ee ie 0 v unr zbnt Scin a ern an e ee eig ieie ii h rüuhe e en i een ieeeg eghg en a ehene he n ene igeg enee enugig dag 9188“ uutone i i ee ieg eiee ne ugchqudlnox uvas „uogieg necannch ut aen cein ung uoulag Rol ſoounc nvag uonaat chi gun vadad cheg Mppꝛg“ nun%“ eiienge ieine ei endn“ „eUasquig uovaau 918 galat gogz“ „uſin e eeeen ihn ee ieehenh ie qnvian dd Mueh eneg ee igeee eeeenii euin äinin noahvg ude u u joh d dan n emugg eeen e euie cazgz“ veieiſeeee ie ii ſgen noc“ uduhig ege e eie ex Zanvienog voinutaacß usg anl avat vyng mogovuv opohvgnog 910 dag iiee en eie i ien ſiiee ee eet eien ien nobadch un c11 uduns on dianal gag langz mune uiz ude on unda wuigegsg ein nogno uoagt omnoei ugceuolnpz uwa 790/00 eeeee en deiees ſe eng eind„inznang eugnanzg“ Loravs 16 ——— Uoſdgaieb udgog guf vogz u i en ieiieee i eeieee engng ie eie i ueecce um du dinan unze uoloz uobon ügjiebun davöhn; dig eh iee ih een ieeee iege igi ie 65 v „Pülbun dagvat soneure gog cun nogvoln zmnhoun unsg u180 wupmoun oſu Mgte e eie en ee h e iee eg; d en en ene ieen e n eiee en e eieg“ un nba zcg zaa zchie zovlob vaach ac de aon egue uobun)z pnggich due e ien ee ei ee ieee i ee hn Shin de i8 guouavgach uoſon uondu paa 9 dnuch S eſes 1 mmn eie eeh e ei che eleaig gun ugaats4)8 eudouyg Sie ee icee iee we een ie ieheu 176 Dunvg adic gondzg gonochſog oſn gvaud dia mndzg 1do hyl 918 (usiodaea mnappeb unaeg dsnſung lavg Bvαε ſiq juõjaſidog 61 oashαα̃-eunuz vinz uoa uomon dbovqq ududejog ane snog s pLel kꝛpud ell bojuuog hunnru⁰iu] U 6* buvbaqog's 919 eg eeien ben ieeiie ii eidg eun dgeig hoa udgeg uie ꝛh0e8 * 9 g 1 26 uugz nemn oenend iuſe o moleic uv eeiee eee deieeeet ee eem g uogudg ne uvavg uscpvan mieg i uouubog ne ind vo uscol Dn oiog evS 212 2¹ 2a epie eun gafa Snazgic dlei aun gcom chiögutun Uoadquv usd um hhuom ee ecen ieeen ie ien neih ee ect in gin i enn e eee e eeng i iie Snogusg nenee ie en n eceneh eeech eee in egß * 18 ein eee nes eheie Svat obſde opi 9 gum z eein een en een ee ei goig usbuyamn aun uoyng een ene en ieeene ien eie en et igen 2900 9 1 l 9 7c οꝗ—mnnun922L erus „eung neeeneen iene g eg iie ih zuuvclao gaſa vo Ur 200 Jmmoz 90 fſeingeg“ P1013 atoqvach uaa udaß nohaagin utiohov nde onünognzs 219/ 919 Beie uegich eehiemei Avat uetob Panguig uogeg deuvb gvo ꝙnv on ofat lbeich! aß gaon ie ieeehee e eiehn in een iei iih eeeg Seee engee in eeingch een in geen ee no a— eiine ſeet eeneda eice einehuoguvaß goe Bumoiqv ieetee eiine e ein een ineennn eenn gieiing eüiei en ena noahg nene ee ch aa ae uie uvm diagg oiu z0% agu -n inte een i e ecen engeeen eie eeun ncea wanein ieeen e einen ie geenee iugegun 9¹⁰ Achiu Gnv atagvach dauſomoch 40 9 oipnib av usmmagobs guvz Shne crn iin ienzuvas env as Pchioheia nvag 910 Arg ava Abuagne ne eeien eategz de nn Sohaezgecuv udmhounelnv nwas iieeee e ee enee ei eeen eeeee eie ouuvzogun 918“ Jen ude zezun on zogn novunvoazunch oyp uvum dichvu Pügonchs oppacl ach ne uvm gvo dagg jqnu 206 a e eie ie en en aeiei ieg e uugoqun 910 B0ln9 ieien eenneeeieen eihe ei ieh emäegig 9 donh iteeit ieeenen ua agog 90 a cun duvg uos on ieee ee ein enee cee eg oc uv uvut ugon ien eien ien ie eenee ieeieeeg zaadguvrz Adaoggab une zocaga Lanz vc uscunseolnv Sonvge zeunesbiong ie e ieen ie e in ien ieeie /8 mun 1108 ade Sn nmol nvacs oſoi zogn nobunbpsjuſch eun oſcngogios Hoch wone ien iieeeh een ee e ien e Seeen enneen eneieneiee eie ieinh eeenee gno ad ad— aen iiinnhee ene en ien eie he meie Aee ieen en ie een igeg udg uſ jph 918 Avat Sienee eine e he emeie ee t unzc dige a uet u usagog 09 L/ zc e en deie Seeige een ieie ieie eeieceg we in eiiine eien eie ade naa 1161492 iumaghaa zzuni2 undg 499199eg non odufe nogoo, uvu h angienpee e agvach m 1049512 9 mog I Pa„eeueegen“ i ag i hn uuvogz 819 ant eiiez i ge a diat Hohaſoch e e uic uommauob t ieei e hen ein ieeeee ienh icht i ein een ee iht e en e n einn eie i eie og guv] aun Pnane uec uneh u moan ano dhe eein ieen heen ien uu gun usceneun eenane nene e eem ii oa zca oun Kungz uon17 eueeg iie ein en ie dg ie e ien ieeh eeen eien ein ee igt ge e eeene ie e eeineeinne iagne uidg dibol as eun vunuszc aoaoguv gouvavg aoſnb sio avar aazcpn a9e Udgozuemmvlne Jchu ad duugg qieg uoiggiqzus nomnove id gag Sooctlortz uoyv ihe eee en egeeneeen eiein in eee ie eeet neonn eie ei en eien eeen eein eie eeeig 91% nobos nogumäaug uga jangoch 10 gog ur Cuinach 81v quv 20 v S uiohuaa vung108 910 oouvfada un jqoag urne mvan anhio lon n ougn al uual gog aat nenvupnoa n ads ogoad duie gun uonda ne gognavo cu Honuv ꝙp ohangz duioi oumvail 10a1e obinmaig unoch guso avgov mg ugvngn oune aoſg deng log uneeneaun⸗aang ad ur en ean aieneen en ee eg oleg a un Agem o— ucan uorageb usgvuz opau nevg oum adeuiſ undat ondas ane gypuz Koasguglag urs uvaog u ge giuuvogsgz unabgvunggecps Liv unfaig zhaag Sehhpnich uoonemn gogv z0 uon ne Sagsbungaic uound Müecasquv ien ie eeuncee 699 eet e ieen ieeneen in ien ee eee in Innvulpclocz ur jovuvzch zogn uuvg 948 S üimogec 8 Juh uologatog e i et ene een eg eneeg ao Pnv acgo 78451)0 Sungeg uogah ſchen gonſo boathpang 01 onoane gozaag; aougaategz denne eeeee eingeh er uinaneg ee in ei chvat Koc uduhneada ne 1Iogeges aobieui ufe%1 u undagos udigeſude uf nag go 401090 en ei eg ee ein eige Sg inv jovis zenoggas wuvm vungogungt oe ie e en ieieeee e eneen ee duio ꝙpag joh usuyzun a0g1ß Snshg molagc udo zojun ung ieee ieneen eh en enee ee ihe ieege 19911 Ja a ouhacuc 00gr vauts zigve aun uaa eieie g nonunc udg u epige eieee ee e echa e 5 eegeee r i ee e 1190 v uf vn 555———— inutn unros nohnos oc Punch daa qujswmnnz 40 Imavuin uu e dat oneg due gui unogz dzj0 SDSuvog eih e ee ee ineg i ieeen eeeeemeince iiig u eiene eeeeen ee eer neuun e euneec gun jozune aa usiavch ude un envung ꝛ0 ſvan avcn onvc uocinpyn Ut uiehr ügee e in eein einn heun erginr gee ozg 299 9118 Pogcuc zeuel gnoc sog eun durnpe uoo di Li gquc uo uegonges uigi gicnu diat qun eee ieienee ihen ein iinen i gegeeh e 100 310 aeue eine eeun nein iie een iceieeg wi Uoahofaehn Tac ueeihim eie uaa as anhpead Tomuee mune aun ehg aen eee uie er iene i ee et ien e ie cun usbvazsobnv Uovagac uv aueg gvo viavzcß gig po a0e Jch¹ ou gon 49 igho gavsozg sd usuyg uog Muu eic eeiiehe eit e eein eeun Aua oun nehr r a uudc iir e ene i iee ee eun uocoz n9 quduhggo dh egebarat jchnu gmclogszcpnoch uog Puncg zpiaze ao8 dünm upnagda snoch bch dae ig nggo duinygz gufel unoc ozjv de eien een ehnegneg dounung udcusgoneg 4d% Bunzegusi aule uobvch zan uneat gvg usumoges Anjchs uoc ne rchpnrocg So avat al qun 19nvch chnochhcach gungneat audgacatze usbvch uaa Sg Liw usava zohy dunyg uschhuudg die avg uofaidg ohngaunach ug env göneguc Sdure aun ogcpoandusbicuyndacv roſsate onic um uolecur onog Snhe ee chece ce ane ige e ee en iien eie em Tiue in g Lun nouonclne bunjouvggoc ane chijuglaock avat uoboch aht udldateb vuuss Soſatadaich udavar daunach dic ohuie avau Huvbasc 208 neh iigeiene f an soce aul deunach die aun vunzeuvgiec adg Huvbgech uog u% —————— uιια aαααι, nu me un⏑αοοα α2=bDrun90 —— ——————— —————— ——————— —————— —— ——— ——————— ———— HANDELS- o Samstag, 10. März/ Sonntag, 11. März 534 Am Vorabend der neuen Arbeiisofiensive Der Einsaß aller Kräſie wird zum Siege führen Reichskanzler Adolf Hitler wird am 21. März die neue Arbeitsſchlacht eröffnen, deren letz⸗ tes Ziel die Eingliederung von weiteren 2 Millio⸗ nen Menſchen in den Produktionsprozeß bildet. Deutſchland ſteht hier Problemen gegenüber, deren Größe niemand unterſchätzen ſollte. Selbſtverſtänd⸗ lich läßt ſich die Aufgabe nur löſen, wenn die Reichs⸗ regierung neue Arbeitsmöglichkeiten ſchafft, außer⸗ dem aber kann die private Initiative nicht entbehrt werden, denn ſie allein vermag den ökono⸗ miſch zweckmäßigſten Weg zu finden. So ſchätzenswert Aufträge der öffentlichen Hand auch ſind, tun ſich vor ihnen doch von der materiellen Seite her ziemlich eng gezogene Grenzen auf. Man muß daher die Worte des Führers auf der deutſchen In⸗ ternationalen Automobil⸗Ausſtellung unterſtreichen: es iſt Pflicht eines jeden Deutſchen, ſich mit den ar⸗ beitsloſen Volksgenoſſen ſolidariſch zu erklären und durch ſein Handeln und Verhalten mitzuhelſen, einem weiteren Kreis von Arbeitern der Stirne und der Fauſt Betätigung und damit die Exiſtenz zu geben. Da die deutſche Wirtſchaft weiß, worum es geht, hat ſie freudig ihre Mitarbeit zugeſagt. Gerade zur rechten Stunde erhebt einer der Großen aus dem Reiche der Wirtſchaft, Carl Friedrich von Siemens, ſeine Stimme und ruft allen, die es an⸗ geht, die Warnung zu:„Kundſchaft verlieren iſt leicht, ſie wiedergewinnen äußerſt ſchwierig!“ Was der Lei⸗ ter des großen Elektrokonzerns mit dieſen Worten ſagen will, bedarf keiner näheren Erläuterung. Sie⸗ mens, der die Vorzüge und Schwächen des Welt⸗ marktes wie kaum ein anderer in Deutſchland kennt, läßt zwar keinen Zweifel darüber aufkommen, daß der Binnenmarkt das Rückgrat der deut⸗ ſchen Wirtſchaft bleiben müſſe, daß man aber auf den Export unter keinen Umſtänden verzichten könne, weil dann das Volk gezwungen wäre, ſeinen ohnehin nicht ſehr hohen Lebensſtandard noch weiter einzuſchränken. Herr von Siemens ſteht mit ſeiner Auffaſſung nicht allein. Der Reichspropagandaminiſter Dr. Goebbels hat am letzten Sonntag in Leipzig das Meſſegeſchäft als eine weſentliche Maß⸗ nahme zur Arbeitsbeſchaffung propagiert und ſeinen Aufſchwung als entſcheidend für die Beſ⸗ ſerung in der deutſchen Wirtſchaft bezeichnet. Damit wird wiederum von autoritativer Stelle die Bedeu⸗ tung der Ausfuhr in das rechte Licht gerückt und die Notwendigkeit unterſtrichen, ihr jede Hilfe zuteil werden zu laſſen. Unbelaſtet von farbloſen Theorien und blaſſen Doktrinen muß man den Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit führen; eine Wendung der Dinge darf aber nicht, wie Dr. Goebbels es ausdrückte, mit noch unerprobten Experimenten verſucht werden. Außenhandel ſchafft Brot, kein kultiviertes Land kann auf einer Inſel leben und ſich ſelbſt von ſeiner Umwelt abſchließen, am wenigſten das deutſche, das von der Veredelung der Rohſtoffe zum erheblichen Teile lebt. Ein⸗ und Ausfuhr ſind aus dieſem Grunde ein Stück dentſchen Schickſals. Während der Scheinblüte im Jahre 1928 waren es etwa 3,3 Millionen Volksgenoſſen, die direkt für den Export arbeiteten. Daneben ſtand noch jenes Maſſenheer, das mittelbar durch die Verſendung von Gütern über die Landesgrenzen ſei⸗ nen Lebensunterhalt erwarb. Heute ſindes nur noch 1 Millionen ſchaffende Hände, die für den deutſchen Export tätig ſein dürfen. Wenn es ge⸗ länge, den Bann, der um Deutſchland ruht, zu bre⸗ chen und die Ausfuhr wieder organiſch auszubauen, ſo könne jene 1 Million, die heute noch abſeits ſtehen muß, wieder Verdienſt und damit Kaufkraft erhalten. Anläßlich der Eröffnung der Deutſchen Inter⸗ nationalen Automobil⸗Ausſtellung wies der Kanzler mit Stolz auf die Leiſtungen der deut⸗ ſchen In duſtrie hin. Es gibt heute kein Land der Welt mit mehr Fortſchritten in der Konſtruktion neuer Automobile als Deutſchland. Was der Führer in dieſem Zuſammenhange vom Antomobil ſagte gilt auch für alle jene Artikel, die ſich im Lauſe der Zeit die Welt erobert haben. Neben der Elektrotechnik, einem Präziſionsgewerbe erſten Ranges, waren es die optiſche Induſtrie, das Spiel⸗ und Schmuckwaren⸗ gewerbe, der Maſchinenbau, die chemiſche Branche und die Textilwirtſchaft, die für ihre Qualitätser⸗ zeugniſſe allerorts Abnehmer ſanden. Es erübrigt ſich jegliche Betrachtung darüber, welche Rolle die be⸗ treffenden Zweige im Rahmen der Geſamtwirtſchaft ſpielen. Die Worte des Herrn von Siemens erhalten aus dieſem Anlaß einen beſonderen Klang. Nur wer die Verhältniſſe aus eigener Erfahrung kennt, weiß, welche Arbeit hier zu leiſten iſt, um das verlorene Gelände zurückzugewinnen. Ein Anfang iſt jedenfalls gemacht. Deutſchland iſt es ſeit Dezember v. J. trotz ſchärfſter Verteidigung ſeiner agrariſchen Intereſſen gelungen, mit vier bzw. fünf Staaten Abkommen zu treffen, die nicht nur den Weg zu einer neuen Handelspolitik offenlegen, ſondern auch dartun, daß Deutſchland den Kurs auf den wirtſchaftlichen Frieden ſteuert. Abmachungen mit Holland, mit der Schweiz, mit Dänemark und Ungarn folgte als jüngſte und wichtigſte der Friedensſchluß mit Polen, der einem nennjährigen erbitterten wirtſchaftlichem Ringen ein Ende bereitet. In ihrer Geſamtheit ſtellen die hier kurz herangezogenen han⸗ delspolitiſchen Abſchlüſſe mit fünf Nachbarſtaaten, die ſämtlich wichtige Kunden und Lieferanten Deutſch⸗ lands ſind, ein wertvolles Aktivum dar. Sie zeigen aber auch, daß Deutſchland reichliche Möglichkeiten beſitzt, trotz ſtraffſter zeutraler Steuerung der Agrarwirt⸗ ſchaft mit fremden Ländern erfolgreich Handel zu treiben. Sicherlich werden die notwendigen Handelsvertrags⸗ verhandlungen mit Polen noch viele und ſchwierige Fragen aufwerfen. Der Warenverkehr zwiſchen bei⸗ den Ländern, der während des Wirtſchaftskrieges außerordentlich gelitten hat, läßt ſich nicht von heute auf morgen in ſein normales Bett zurückleiten. Bei beiderſeitigem guten Willen, den man als gegeben Die Entwicklung der Geſchäftsumſätze der Reichsbank iſt ein guter Gradmeſſer ſür zahlreiche Erſcheinungen unſeres wirtſchaftlichen Lebens. Es iſt daher auch von großem öffent⸗ lichem Intereſſe, die Reichsbankumſätze des Jahres 1933 mit denen der Jahre 1932 und 1931 zu vergleichen. Der vom Reichsbankdirektorium ſoeben vorgelegte Verwal⸗ tungsbericht der Reichsbank für das Jahr 1933 gibt für die⸗ ſen Vergleich die amtlichen Unterlagen. Uns intereſſieren naturgemäß beſonders die Zahlen der Geſchäftsumſätze ber Reichsbank im heimiſchen Wirtſchaftsgebiet. Die Reichs⸗ bankſtelle Mannheim mit Reichsbanknebenſtelle Heidelberg⸗Weinheim verzeichnet an Geſchäftsumſätzen in den letzten drei Jahren nach den amtlichen Unterlagen: Geſamtumſatz der Neichsbank im Bankbezirk Mannheim: 1931: 6 148 900 000 /; 1932: 4347 300 000 /. 4 729 600 000 /; 1933: Die Geſchäftsumſätze der Reichsbank im Bankbezirk Mannheim ſind zwar auch 1933 gegenüber 1932 noch ge⸗ fallen, aber nicht im entfernteſten ſo ſtark wie die Umſätze des Jahres 1932 gegenüber denen des Jahres 1931. Aus dieſer Zuſammenſtel⸗ lung ergibt ſich unleugbar die Tatſache, daß die tiefſte Wirt⸗ ſchaftsdepreſſion, die ſchwierigſte Zeit der Wirtſchaftskriſe auch im heimiſchen Wirtſchaftsgebiet trotz ſeiner beſonders ſchwierigen Lage bereits 1933 überwunden waren. Der ſcharſe Rückgang der Reichsbankkursſätze, den die Zahlen der Jahre 1932 und 1931 veranſchaulichen, hat ſich 1933 nicht fortgeſetzt. Außerdem, das Bild, das ſich im Bankbezirk Mannheim ergeben hat, gilt in dem Maße für faſt alle Bezirke des Reiches, iſt alſo kein Ein⸗ zelfall. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitun Mannheimer Ektoktenbsrse 9. 10. 9, 0. Konſerven Braun 53.— 53.— Zudwigsh. U. Br. 95.— 35.— Ludwigs Walgm. 76.— Pfäle. Mühlenw. 85.— Pfälg. Preßhefe. 101.0 Ah. Elektr..-G. 96,.— 90.— Füldebr.⸗Rpeinm. 71.— Salgw. Heilbronn—.— Schwarz Storch. 85.— Seilind. Wolff.. 38.— Sinner 87.— Südd. Zucker. 178, Derein diſch. Oelf. 92.— Weſtereg Alkali. 119.0 Zeuſoff Waldhof 54.25 Badiſche Bant 131.0 Dtſch. Bk. u Dige. 05.25 +9 otg. B. 86, ——*— 121.0 121.0 999 83**— Kleint„Aſſerurang C. H. 2 167.0 1670 Namh. Verſich 3 Frankfurter Sörse Festverzinslichewerte]j Bank · Aktien 2. Wertd.(Goldi 80.— 80,59— 7 D. Crebit. 46,50 40,50 8% Reichsanl.. 97.87 96,37 Babiſche Bank.—,— 122.0 0 1 100,10 Sank f. Brau. 102, 1062 Bayr. H9p. u. Wö. 90.— 70,25 Berl. Handelsgeſ. 90.25 90,— Com. u. Drivalb. 51.— 50,50 SeDisconto 64,50 64,25 .⸗Uſtatiſche Bk.—, D. Effenten⸗Bank 76.50 76.50 D. Hyp. u. Wök. 87.50 D. Ueberſee⸗Bant 42,— 40,12 Dresdner Bant. 66, Drantf. Bant.. 89.25 69,— Hyv.⸗Bk. 65.29 65.50 9 S — 65% Bad. St.⸗A. 27 608)/ B. Rom. G SI%e 5 60)% Soafen St. 3% Mom. Gold 806)9% Pf Ho Pfdb 568/% Rhby Bfdd 68% Farben Bd. 28 Brem.⸗Beſigh. Oel Brown, Boveri Cenentw. Heideld. Daimler⸗Bengz Deutſche Linol.. 52, Durtacher Hof 56 —— neinger Union 4 Gebr. Fahr 120.0 120,0 Farbenſaduſtrie 8 8888 188 Mainzer Br. S888 * Schwa Tucher Werger S88 FS888 8888188 A. E. G. SSSeESESES 1888171 2888 .— 282 8 Baſt Nürnd Bekula Serm-⸗Be. Ghade Daimier Dt. A Dr. Limoleum 90 8 8 4/ D. Schatzanw. 90.— 5/% Dounganl. 94.— Abibſungſch. 1u- 86.3 ohne 20,90 4% Schutzg. 14..58 Utürken....62 6. 4% Heidelbg. 26 84.55 84.50 60% Lubwigs9. 20 87.— 87.— 69% Mom. Gd. 26 80,— 80, 6%„„27 90.50 90.50 Baden 26.. 84.— ehehn. Kohl.26 13,60 — Se Rhern. ppp2a———. Sele Südd. Feſtwo.—.— S% Ortr. M. abg. 80.— ſe Iit Hyp.GPf 88.25 Ver. Stahlw. Obi. 78,— 6% Pad. Kom. G9. 90,29 80, 6¼ Pfätzer--9. 94,50 94.50 5/7½%, Pfütz.—4 83— Pr. 40 9 45. S6r. 825 ** 11 8 8 ——— 9247— S Seee. 88— 8478 90, 94.10 98.37 20,80 .55 .70 Dürew Rale. S90,Bf.. 64.— 65.— O. Harben l 3* 1672 167,5 Sinn.-. 2430 1838 Pereinsbt. Hamb 39.— 98.—] Geſſüs Württ. Notenbt 103.0 103,0 Aumang. 249,0 249,0 Wiannz. Verſ.⸗G. 70.— 20,— Transport-Aktien AG. f. Bertehrsw. 72,— 71.— Aüg. Sotalu.Rraft 90,25 89.75 5 Dt. Reichsb. Vorz, 113.2 113,1 8 —*— 30,.— 29. en 48.— 20 Südd. Elſendahn 8480 88 00 .Naſſau teſch ochtief amann, Industrie · Aktien Aſchaff. Akttenbr—. Dortm. Ritterbr. Henninger St. K. 109,7—.— Löwen München— Schöfferh. Bindg. Storch.—, .. 90, ——2*** 4„ 47.— 48.— Bb. Moſch. Sat. 1280 1010 —.—...1310 132.5 Brown Boveri Canment Heidelbg..87 94.75 8—— 5 Karſtadt Ghamiſche Nlbeet .—.— 165. Conli Gummi 15,0 157,0 tlant.⸗—, Dt. Erdöl... 1100 109,7 D. Gold⸗u. S. Unft. 164.0 184,0 Dt. Perlag.. 71.— 57.50 5 Doclerh.& Wibm. 90.— 90.50 El. Licht u. Kraft lerkr. Lieſeru C —3 9— Unton 77.— 77.— 5 Eßlinger Maſch. 36,— 39.. 50 66.— Dader& Schlaich. 5578 95.50 —.G. Chem. Baſ. v. 161.5 160,5 leere 141,0—.— „137, 5 403 9—— 119,3 119,0 ſeinme* Sar Gullleaume 62.50 61 75 el 1049 104.5 88—— 61.87 62,50 ner url,. Grün& Bilfinger 207.0 207 5 Hafenmühle. id& Meu en 44.50 44,50 ipert Armatur.——— ündrichs⸗Uuffer. 68,— 69.—Rlbck u. M.—, 9 G.. 119.7 114. Phil, 78,50 77,0 Aktien und A vorausſetzen darf, dürfte jedoch eine Verſtändigungs⸗ baſis zu finden ſein. Was dies für beide Reiche und für ganz Europa bedeutet, erhellt aus der Tatſache, daß die Wirtſchaftskapazitäten Deutſch⸗ lands und Polens zahlenmäßig ein gutes Viertel des europäiſchen Bedarfs reprä⸗ ſentieren. Die eben erwähnten Probleme, die es im In⸗ nern und nach außen zu löſen gilt, ſind in ihren Aus⸗ maßen ſo umfangreich, daß nur ſchrittweiſe vorwärtszukommen iſt. Bleibt die Entwick⸗ lung in Fluß, wird der Wille zur Meiſterung der Not geſtärkt und die Erkenntnis, daß es aufwärts⸗ geht, im Volke wachgehalten, dann beſteht die Hoff⸗ nung, alle Reſte der Kriſe zu beſeitigen. Jeder Arbeitgeber und Arb' tnehmer muß die Gewißheit haben, daß hinter ſeiner Ini⸗ tiative die Staatsautorität ſteht, die es ihm ermöglicht jeden Einſatz' zur Verringerung der Arbeitsloſigket lohnend zu geſtalten. 17 Sonntags-Ausgabe Nr. 1 Immer und immer wieder wehrt ſich die Reichsrene rung mit Engerie gegen Preiserhöbunge weil ſie der Anſicht iſt, daß nur eine Mengenkonii tur die Maſſen zu beſchäftigen vermag. Der Rei i kanzler forderte auf der Automobil⸗Ausſtellung 21 nicht mißzuverſtehender Weiſe den bil ſen Volkswagen, der es auch den Minderbemitte geſtattet, ſich dieſes Verkehrsmittels zu bedienen, 0 ſen Herſtellung Hunderttauſenden dauernde Beſ tigung ſichert. ſenen Was für den Kraftwagen gilt, trifft auch für bolke „Luxus“ zu, auf den heute das Gros der er 18⸗ rung verzichten muß, weil ihre Bezüge nicht 4 reichen, um die Wünſche zu erfüllen. Erinner 10 an das Einfamilienhaus, an die bpateg fl. einwandfreie Wohnung, an den Beöug hge dender Lektüre u. dergl. mehr. Die nene wegung„Kraft durch Freude“ macht ja den aus dem„nur Arbeiter“ den Menſchen zu ken, men. Die neue Zeit fördert täglich neue Gedengeil Die bisherigen Normen gehören der Vergangen, en. an und die nuen Ziele beginnen ſich durchönſen Einem Jeden liegt die Pflicht ob, an dem Ban zuarbeiten. Das Jahr 1934 wird hofſentlich in wei⸗ ſer Richtung die deutſche Nation ein gutes Stück terbringen. Kommunales Sfillhalieabkommen verlänger Noch 148 Mill. Rm. fallen unier das Abkommen Die Verhandlungen über die Erneuerung des Still⸗ haltcabkommens für die kurzfriſtigen Auslandsſchulden der deutſchen Länder und Gemeinden, die unter dem Vorſitz des Londoner Bankiers A. Guinneß ſeit dem 22. Februar 1934 in Berlin ſtattgefunden haben, ſind geſtern mit der Unterzeichnung eines neuen Abkommens abgeſchloſſen worden. An den Verhandlungen nahmen aĩs deutſche Unterhändler Miniſterialdirektor Dr. Ruppel, Präſident bei der Hamburgiſchen Finanzverwaltung, Dr. Werdermann und Oberbürgermeiſter Dr. Strölin⸗ Stuttgart und für die Gläubiger Vertreter von Ausſchüſſen in Großbritannien, Holland, Schweden und der Schweiz teil. Der Geſamtbetrag der in Frage kommenden öfſentlichen Schulden beläuft ſich noch auf rund 148 Mill. A. Das neue Abkommen läuft bis zum 15. März 1935. Die automatiſche Verlängerung des Ablommens um jeweils ein weiteres Jahr, bis zu insgeſamt vier Jahren, iſt vor⸗ geſehen. Eine Tetlrückzahlung auf die aufrecht erhaltenen Schulden der deutſchen öffentlichen Schuldner in Devyiſen iſt nicht vereinbart worden. Die Aus⸗ landsgläubiger haben jedoch Anſpruch auf eine Teil⸗ rückzahlung in Reichsmark in Höhe von 25 v. Reichsbankumsätze im Mannheimer Bezirk Ein kleiner Rückgang zu verzeichnen/ Geschäfisumsätze 4,5 Mrd- BRm. Wechſel⸗, Deviſen⸗, Giro⸗ und Lombardverkehr im Bankbezirk Mannheim Die Geſchäftsumſätze der Reichsbank(Einnahmen und Ausgaben) in den einzelnen Geſchäftszweigen waren im Bankbezirk Mannheim folgende(in /½: 1933 1932 Giroverkehr 9 936 100 000 432² 500 9000 Wechſelverkehr 189 000 000 247 500 600 Deviſenverkehr 172 100 000 121 800 000 Lombardverkehr 56 000 000 37 800 000 Der Giroverkehr iſt hier einſchließlich der nicht zu Laſten eines Girokontos ausgerührten Fernüberweiſungen, der Wechſelverkehr umſaßt Inlandwechſel und Inlandſchecks, der Deviſeverkehr Auslandwechſel und Auslandſchecks und den Verkehr mit ausländiſchen Korreſpondenten. Wolf, Neiier& Jacobi wieder dividendenlos Der AR. der Wolf Netter u. Jacobi⸗Werke K. a.., Berlin, beſchloß, der GV. vom 7. April vorzuſchlagen, den Ueberſchuß von etwa 570 000/ zu Abſchreibungen auf An⸗ lagen, Beteiligungen und Außenſtände ſowie zu vercchie⸗ denen Rückſtellungen zu verwenden(für 1931/32 war die Erfolgsrechnung unter Berückſichtigung der Kapitalherab⸗ ſetzung von 7,0 auf 3,50 Mill./ zwecks Ausgleich von Wertminderungen und zur Deckung ſonſtiger Verluſte aus⸗ geglichen). Der Geſchäftsgang iſt auch im nenen Geſchäfts⸗ jahr weiter lebhaſt, ſo daß die Anzahl der Beamten und Arbeiter von dem Tiefſtand im Frühjahr 1933 um etwa die Hälfte, d. h. von 1120 anf 1675 erhöht werden konnte. SO Wieder 8 v. H. Dividende bei der Hubertus Braun⸗ kohlen⸗AG. 10. März.(Eig. Dr.) Die GB, in der ein Kom⸗ manditkapital von 19 946 600/ vertreten wor, genehmigte ohne Erörterungen den bekannten Abſchluß für 1933. Die Dividende von wieder 5 v. H. iſt ab 12. März zahlbar. 1ang. lain 9. Inag Erlangen 3775 38,50 Jungbaus St A 41.— 43.— Klein, Sch. 4 Beck..— 36. Knorr, Heilor.. 187.0 183,0 Konſerven Brauu 53.50—,— Laymeyer. 121.0—.— 55 wigsb..———.— Mainkraſtwerke. 60.75 79.— Metallg. Frankf. 86,50—, Meg Söhne——.— Miag, Mührbd.——— Moenus St.⸗A.—,——.— Montecatini.. 41.— 41.— Rheinelitra B. A. 1059 105,0 „„ St, U. 95,50 96, Röelnmetall.. 126.0 Rütgerswerke. 59.87—.— Sachtleben... 2 153.0 Schnelipr. Frkihl. 759 9,25 155,5 100/7 4%„ 955 106.7 e 0. 4%„ eonv. Rente —.— Rheinſtahl 67⁰7⁵ 168 5 0 99— .8275 64.62 39587 88.80 . 168,5 9% Reichsanl. 27 97.12 Diſch.Ablöſgſch. 1 96.62 6„ ohne 20. D. Schutzgebiete. 9,55 30% Roggenrentb BEu. Bd.1 91.75 6¼0% do. Com. I 89, 98,—60ſ P. Sd. Pfdb. 10 94.— 9 0„* 2¹ 94.— 2⁰ 93.— 9% meric 4½% Oeſt. Schatz. 24.75 „—.— Sel 89.90.— 14.50—.— ner 61— 2 8 50 Siemens u. Halske Südd- Zucker Thur. Sief. Gotha —— 9 r. Peniſch. Self. 61.— 91.—4%»g h 01 . 32.30 52.50 er Perrſch, Sef..—.— 40%„gadleh. 1011 78.— Ber. Glanzſtoff.———— 53—— 90 Gelgaffwer——%% u S. 14 E Balkz. Seil u K.——— 4% bab, Gwe 4%„ Rronenr.— 4/oſoLinat S.-11 410 111 5% Leh. Mat,Matl. Transport-Aktien AG f. Vert J1.,75 All Boku. Kea 99.— fäabug. W. 10 0—.——— —— 1445 1452 170.5 174, 87.— 87, 24.— 28.25 57,25 57,50 ——— 4* 395 Türk. Ad. Ani. —.— 8 —0 .— 28.— 107.7 107.5 ng 106.0 103.0 8 Zeuktof Arptlea. 5½8 7978 Waldhof 54,25 54 10 verk.)„ 31.— 31.— —— Wagg. 22,— 23.— 46. Montan-Aktien Buderns Eiſen ———— enk. Bergw.———. 29.— 29.——— Vergo.—.— 97.— Peale.— 850 Baltimore Odio.——, 7⁵ 4. Wib. Er. Ee0 e Bgb. St. A. 139.0— alt C 103,5 1005 Sank-Aktien Kalt Aſchersleben 119,2 120.0 Kali Salgderfurth———.— 8 Rali Weſteregeln—.———Berl. Handelsgeſ. 68 25 69.50 7⁰ 5⁰ 28.6 29 emie as———,— ee. Som. u. Mannesm. Röhr. 70,12 Mansfelder Oberbedarf %e5 17.— .45 6,4 oldrente 19.— 18.75 %½„ Bagd.⸗E. LM—.——— Sübd. Eiſenbahn 66,— 62,50 79.87 80,— 9 —60——⁰ ö. Bildomectia.29.25 30,.— 94— 8350 90,50 67787 10 102.6 88.— 0. 1. 81.— 50.50 Srrlche scoree 9489 025 Se 2 no Disc eberſee. 480 406 bei Stücke-Notierungen in Merk ſe Stöck 9. 10. Otavi⸗Minen.. 15,75 16.—Salzw. Heillbr. Phönir Bergbau 53.75 54,37 Tellus Bergbau Rhein. Braunkohl 202.0 202,0BKu. Laurahütte 9212 92.25 92.—[Ver. Stahlwerke 45.50 Berliner Sörse Festverzinsliche Werte 5 90. 90 20,85 9,50 92 Berl. Rarls. Ind. In'rozent 9. Dürlopwerle.—.——, Donamit Truſt 69.75 69.67 Dockerhoff 6e Wib 90,50 90.50 Dortm. Aetienbr.———. Dortm. Untonbr.———.— Elektr. Lieferung. 109.2 109.5 Elktr. Sicht u. K. 107,7 107,3 Engelharbt.... 81.— Onzin ger Union 76,.75—.— Dresdner Bank, 66,75 68.—Sſchw. Bergwerk—.— 2352 Meiningerhypbk. 86,— 87,.— ſ Liſt E Co.—.——, 7 10. Gaul Oin 9, 10. 12 22 25 46.50 Deſterr. Creditbk.—.——.— Farbenind. J. G. Reichsbanrr 168,J 16/.7 JeldmühleVavier 1055 Alliang Aug.. 249,7 250 7FJeiten& Guill.. 62.25 62,12 Allianz Leben.. 261/0 282,0] Jord Motoren. 66.50 65.— Gedhard Textill. 83 Gehe& Co. 43.75 Gelſenk. Bergwk. 67.12 Genichow& Co. 56.75 Germ. Portlb.⸗8“ 77.— Garresheim. Glas 49.75 Geſ. f. aleker, Unt. 104.0 Gosdhardt Gehr. 75,37 —— 62.25 ner Ma. 26. — 2——— R vrlün inger— Rheinſtagl Baver. Motorenw Oruſchwi Bapr. Spiegelglas 4,45 44,87——— 3 Bekula Sadeſce Maſch 0t 76 D. Bemberg. 59.— 91.5 Halieſche Maſch. 61.75 ergmann Ulall. 21.25 0 Hamwerſ. Spinn—.——.— Beriim Gudener. 8——0 Fa. 305—— Srinte Refe. 87 0 Industrie-Aktien Abeumulatoren„ 182,5 185.5 — 4,12 64,50 Aug. Gleltr.⸗G. Ammendorf Pap. 63, Anhalt. Kohlenw. Aſchaffb Uſt. Algeb Masch Balte Maſchinen 103.3 Polypbon. —,— Roſit 6¹ 6125 Nückforah. 2 * Braunk. u. Briken 173.0 Braunſchw A G. 112.0 104,0 88 — Oalf. 90,— 90.—Hilperr Maſch. 44.— Schudert& S 8 Auff. 69,——.— Bromer Wolle. 1853 1655 Brown, Bov.& C. 14.35 Hieſch Aupfer..— 5ꝙ Buderus Giſenw. 79.87 81.2 Gyarlon. Waſſer 87.75 67,50 * Gdemievaſel 160.0 161,7 dem. 6 ben. 80,28 60,25 3— elfenk.———.— Ebdem. Aibert.. 61.75 61,75 Kadla Porzellan 18.67—. 2 eese—.——.——— Aſchersl, 118,5 ne-Oummi 256.6 156.0 Conti Sinoleum 35,— 56,75 Klbnerwerke 66/15 68,75 Darmier Motoren 57.37 57.37C.— Racgee Diſch.⸗Atlant⸗T. 119,7— Kollmar c Jourb. 44,— 44,25 Deſſauer Gas.. 122.7 122 7/Kölſch Fölger⸗We.7 ˙8 Deuiſche Erdöl. 106,5 109.5] Kötiger Kunſtlab.—.—.50 Deutſche Kabelw. 71,0 71,75** Deutſche Linol 52.50 59,64 Deſchü. Steingeug—.—— Douiſch. Eiſengdl. d. Schnellpr. 58.75— „1600 90,— oeſch Eiſen. 77.— ohenlohe⸗ Werke 34.25 olgmann Phil. 76.75 79, iſe Bergbau. 137,5 ebr. Junghans 42.— erger Stettiner Zucker Trausradio V. Dtſch. Krauß& Gie., Lok. Kronpring Met. 63,90 94,— Kuffdauſer Hütte— 7 7 Liade OeaſG. . S 121.5—.— Ven. 82817 34.75 89.— 99,— Dürvener Vec, Singel S 150 ngel 3 Waaet 4 8*—+—.— Bolgt& Haeffner Mannesmann Wa Akt. 30, aſchin. ⸗Untern. Marki⸗ u. Kühl9. 68.50 Maſch. Bucau· B. Maximil ⸗Hütte. Mertur Wollw. Meß Sohne Miag⸗Mühten Mi moſa· Mig& Ganeſt Mühlheim Berg. Niederlouſ. Kohle 7 Nordd. Eiswerke Oberſchl. C. Bed. 17,— 17,25 Oherſchl. Kotsw.—— 50 Drenſt.& Koppel Phönte Bergbau Rathgeder Wa⸗ Rheinfeldenra Rhein. Braunk. ein. Glektrigit. 96,75 Röein.⸗W. Katk ec Zucker Rlugers w Sachſenwert Salzbarfurth. Sarottt Schl. Al. u. Gas—.——8 90,62 Sach Schneider chbffeagof Brau. Schuckert 0 Schulthes Siemens AHalsze ————.. 03 i0ehr Ka N 88 Ratg. 46.50 48,25 bam. Südd. Immobil. Thöcls ver. Oele Tſetz, Leonhard. Varziner B. Egem Mickelw. 9. Glangſt. Glbi B. Harg. Porti.B . B. K0. Se.. 50. * v..„ — en ., die vierteljährlich in gleichen Raten abgerufen wee kann. Dieſe Reichsmarkbeträge werden als Negiſte der behandelt. Soweit die Länder und Gemeinden nicht ten du Lage ſein werden, die Zahlungen aus eigenen Krüf leiſten, ſind für die Aufbringung der erforderlichen andere Wege in Ausſicht genommen. blieben. Der Zinsſatz iſt mit 4½ v. H. unverändert ge viſion Die daneben wie bisher zu berechnende Abſchlußpr prigen beträgt weiterhin 4 v. H. pro Vierteljahr. Die Stillhal⸗ Bedingungen, unter denen die Gläubiger ſich zur eſent⸗ tung auf ein weiteres Jahr verpflichten, ſind im cleich⸗ lichen dieſelben wie im bisherigen Abkommen. ben, zeitig iſt den Auslandsgläubigern die Möglichkeit Abnnct ſich an der Umſchuldung nach dem Gemeindeumſchuf und“ geſetz zu beteiligen. Die Verhandlungen, die im heider⸗ ſchaftlichen Geiſte geführt wurden, haben zu einem ſeits befriedigenden Ergebnis geführt. — Die „ Die Ausſchüttung der Reichsbaukdividende hant Dividende für das Geſchäftsjahr 1933 der R 102³ iſt auf 12 v. H. feſtgeſetzt, Darauf iſt am 1. ſſtet wor⸗ eine Abſchlogszahlung in Höhe von 6 v. H. geleiſte6/ den. Die Ausſchüttung der Reſtdividende erfolgt een zu⸗ für jeden Anteil zu 100/ und mit 60 ¼ ſür ang des ſammengefaßten Anteil zu 1000 gegen Einrei 99 vom Reſtdividendenſcheines für das Geſchäftsjahr 1110 ſowie 9. März ab bei der Reichsbankhauptſtelle in Ber bei ſämtlichen Reichsbankanſtalten. O Berliner Handelsgeſellſchaft und AG weſen, Berlin. 10. März.(Eig. Dr.) In der liner Handelsgeſellſchaft wurde beka L Generaldirektor der Ach für Verkehrsweſen, aeſellſche bert, wieder in den Ach der Berliner Handelsacre 1000 gewählt. Dr. Lübbert wer bekanntlich im Icher na ausgeſchieden. Hierzu erfahren wir noch, daß in eſchlagen ſten GB der A6 für Berkehrsweſen vorgandels, werden ſoll, den Geſchäftsinhaber der Berlines für Ber geſellſchaft, Dr. Koeppel, in den An der Achag dan kehrsweſen zu wählen und daß im Zuſommenhan rtiut die Berliner Handelsgeſellſchaft dem Bankenke der Ach für Verkehrsweſen beitreten wird. Arbed. (O Wiederaufnahme der Dividendenzahlung boſengrün, 10. März.(Eig. Dr). Inſolge der Hurch die fchafk un, dung der Internationalen Rehſtahl⸗Exportgemeigände be der verſchiedenen internationalen Verkaufsverb zerw wirkten Hebung der Ausfuhrerlöſe, wurde dem Füttung ſchürnach A. ktie na rs⸗ für Berkeg er⸗ V der, der untlich 5 tungsrat der Arbed, Luxemburg für 1933 die? 15 einer Dividende von 100 Franken je zwei dividendenloſen Jahren vorgeſchlagen. S% O Wieder 2 v. H. Dividende bei der Zeiß Ilkon; on 00 den, 10. März.(Eig. Dr.) Der AR der Zeiß erteiluns Dresden Leſchloß, der G am 10, April die Fuſchlohen, einer Dividende von 2 v H. wie i. B. 0 O Ac,. ſür chemiſche Probukte, Berlin. 10.—5 Meld.) Die Geſellſchaft, die für 1932/33 einen(Seſch von 11412 nach 4772/ ausweiſt, betont im bericht, daß durch die Preiskonvention in der kmähl und Hautleiminduſtrie die Grundlage einer a iſ. 0 Geſundung der deutſchen Leiminduſtrie geſchaffen undſche Anpaſſung an die beſonderen Bedürfniſſe 5 konnte der Leimabſatz im Inland mengenma aden. und damit der Exportausfall ausgeglichen we nfet ar Verhältniſſe auf dem Knochenmehl⸗ und Knocheſ haben ſich nicht zum Beſſeren gewendet. ländiſchen Beteiligungsgeſellſchaften blieben div urse preiverkehi—. Petersb 9. Habk. Z, Ruſſenbank 05 75 Deutſche Petrol. Burbach Kalt Diamond— 7060 —— Lealeee* Sloman Südlee Pbosphen T Ufa⸗Film ul) 1 140 — enn Fortlaufende Nouerungen 5 1225 16 Sakec⸗ 0, 3100 Laura 9 Leopoldg 3 5 790 7560 Mannesmannrb.—. 50 Mansfeld A. O. 49, 765 Naſchinenbau“—2 136.5 Maxiinilians9.. 86 n, Berlin⸗Karls. J. Metaügefeuſchatt——. Berliner Mafch: 62 50 8475 Momécattan, Braunk. u. Brik. 1 Sbderſchl. Kolon, 72.— 5400 Bremer Woll⸗RRü 0 Srenſtein Kobr 53. 3515 Buderus Oiſenw 75,62 Phoente Bergban 2550— Coarton. Waffer 87 brgbonme, 200 F0. Conbcpeilane—— 115 Laglehe 71 00 ont. Gümmi⸗W.—— eig· 62. —————◻ Ab. Stabigerte, 909 993 10. 9. 10. Vogol Telograph. 78 87 78,— Bogtlünd. Maſch.——.— 1077 107.0 120.0 121.0 — 64.— 101.0 98,— Wanderer Werke 50 76.50 WeſteregelnAlkal. Weſtf. Eiſen —[Wiſſener Metall Zellſtoff Verein. Zellſtoff Walbhof Deuiſch⸗Oſtafrita Neu⸗Guinen Otavi Minen Acenrn Aeuunn 27 Elelir. Geſ. Aſchaffenb. Zell. Bayer. Mot. ⸗B. — 68.25 58.— 54.50 25,75 25,87 50 82.25 79* — S8 8 U Daimler Beng.. 34.25 Deutſch. Atlant.. 119,5 Deſſauer Gas.. 123,0 Deutſche Erdöl. 109,5 109,. —5 e Kabelw. 74,50 Deuiſche Linol.. 52. Deuiſcher Fiſeng. 61.75 Dortim. Union.⸗B.—.— 20 Eintracht Braunt. 173,5 Eiektetgitäts⸗L.. 102 7 ——5 Licht 5 Hraft 107.7 „ 84.—Engelh. Brauerei—)½ 120 122,50J. B. Hacben. 130,, 8 4 8 S — 176,1 176.5 105.7 106,8 105,0 105,7 144.0 145,0 Rg.-Weſ,Stalx. 97 Salzbarfurth 5 S00 er 0 70 2 Schubert& S 05.5 1057 Schuckert a 9 1151) Schulth.⸗ + 145, Sieraagg AS 3550 307⁰ 0 ütgerscwerke, Rütger 9 5—— „El. u. Güs Schleſ Salg 66 ucker 2 65 8 3˙⁰* 66.— 62,.— Golbſchmidt T9. 68.— 23 28.— Oacbg d.. 63773 97.— —— 52 7750 — 80,50 89,— 15 Bergbau A. G. für All,—5 Lokalbg“ D. Reichedaon 8. Hapag E anſa Dampſſch orbd. Lloyo Otavi Minen · Jiſe Genußſch. 118,5— ebr. 42.25 48,30 46.500Kali Ghemſe.. 108,9 Kali Aſchersleden Kld daec Merle. 11⁰ 68,— *3 8 SS S S P 55FFPPPPP— Eanetag, 10. März/ Sonntag, 11. März 1034 0 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 21. Seite/ Nummer 117 Eodeutſclands Plan für das Frühjahr und den zumer 1934 geht dahin, neue zwei Millionen Ar⸗ ſe in den Produktionsprozeß einzuſchalten und apuſe dort zu halten, wenn der Winter ſie wieder ſo it cheiden droht. Andere Staaten ſind beſſer dran; Eng B. die induſtrielle Erzeugung in ung and gegenwärtig ohne Eingriffe der Regie⸗ den auf 98,5 v. H. des Standes von 1029 geſtie⸗ ren wenn Großbritannien auch noch mit ſchwe⸗ bort detſchaftlichen Sorgen zu kämpfen hat, ſo iſt * Arbeitsloſenproblem doch lber ger ernſt als bei jenen Nationen, die nicht 5 32 Hilfsmittel des Inſelreichs verfügen. Mante Feich kommen die erhöhten Rüſtungen bis. Land kennt den Begriff Arbeitsloſigkeit nehme überhaupt nicht richtig, wenn man auch an⸗ und 83 darf, daß in den ſchlimmſten Tagen direkt urteilt— eine Million Perſonen zum Feiern ver⸗ * U ros ihres ſprichwörtlichen Reichtums ſind die * hran Fnigten Staaten amſchlimmſten 11 Die Zahl der Arbeitsloſen iſt in den USA. Zeit Mil lionen geſtiegen, eine Ziffer, die zur Mürb, keinem anderen Staate der Welt erreicht wnzfelbſt wenn man die Bevölkerung der Union rozen killion. Menſchen in Betracht zieht und das l9 utverhältnis der Schaffenden zu den brach⸗ R nden Händen errechnet. Der Wiederanſtieg henkeneſchäftiaungsloſigkeit in der Union gibt zu ſente nlaß, da normalerweiſe der Einſatz des Prä⸗ Dol— Rooſevelt dieſe Krankheit am amerikaniſchen htte örper lindern oder mindeſtens zum Stillſtand nehr ringen müſſen. Es erweiſt ſich eben immer küe daß die Rationaliſterung Arbeits⸗ e aus dem Produktionsprozeß geſchleudert hat, ſnben kotürlichem Wege dort keine Unterkunft mehr 8 önnen. Wäre es anders, ſo dürfte England aum no uuf 68 ch Arbeitsloſe beſitzen, da ja ſeine Erzeugung bie 1 5 v. H. des Höchſtſtandes geſtiegen iſt und auch hliunton dürfte auf Grund der Kapazitätsausnutzung meſentenfalls—5 Millionen ruhende Hände aus⸗ Peaereerte: Braſien kranes ſüen ün chle 0t gen dieſer Entwicklung und verſucht ſie ern it und recht zu mildern. Wie dem Uebel zu ſteu⸗ ben c hat Rooſevelt in einer Konferenz mit rektoren der NRA ganz deutlich aus⸗ Renhern. Mit harten Worten geißelte er die Ver⸗ ben eit!„Jeder für ſich ſelbſt; der Teufel greift — ten.“ Seine Behauptung unterſtrich Rooſe⸗ dem Hinweis, daß man verſucht habe, ſich auf ei anderer zu bereichern. Die Induſtrien ſind 9— Zentrum in das andere verlegt worden. tere Wettbewerb und ein ſchwindelhafter kältenbandel ſeien zur höchſten Blüte gelangt. Es ſihten die Planwirtſchaft und die ſozialen Rück⸗ bt hie Hier hakt der Präſident ein. Rooſevelt for⸗ 5 gewiſſenhafte Ausführung des NRA⸗Ge⸗ die Zuſammenarbeit von Arbeit⸗ und Arbeitnehmer auf der einen Seite ande Erzeuger und Verbraucher auf der gleichen in die Wege leitet. Es bezweckt den Aus⸗ lrie bwiſchen Landwirtſchaft und In du⸗ atern zwiſchen Erzeuger und Verbraucher, zwiſchen un ö ehmer und Arbeiter ſowie zwiſchen Import Eport zu erswingen. Wcee hier geſtreiften Probleme ſind nicht binnen⸗ Velt ſtlicher Natur, ſondern ſie intereſſieren die cufta weil ſie überall mehr oder minder abgewandelt ene ben. Auch das Rezept, mit dem Rooſevelt 3 laten ſſere Zukunft hervorzaubern will, iſt nicht ſein deutf ondern eigentlich das der nationalen Len 95 en Regierung. Sein Inhalt lautet: Mufrie innutz geht vor Eigennutz. Die In⸗ ſing dürfe nicht den Gewinn, ſondern die Schaf⸗ hachte on Kaufkraft als erſtes und höchſtes Gut be⸗ ebäredenn 90 v. H. des Volkes lebt von Ulebeltern und Löhnen und deren Konſum aft, enswichtig für die geſamte amerikaniſche Wirt⸗ cen e rief Rooſevelt den Führern des amerika⸗ Produktionsapparates zu. Er verlangt die von der 1 oN HNs CASPAR VON Z0SELTTTZ R 33 entoes Afrika— links Europa... Was will ich Wes pn hier in der Alten Welt? fragt ſie ſich. Sie keine ch ſchon oft gefragt während der Reiſe. Ma⸗ v5 ſpricht von den Erfolgen, die kommen wer⸗ reſ,d lumen, von Kritiken, auch von Gagen, von 0 Pas hat es einfach; ſie will die Heimat, Frank⸗ 0 Freunde, Verwandte... Aber was Mierde Afrika— Algier... Es iſt die gleiche Fin Cin Grab, eine Schuib. Da liegt Maha in * waraut ſie kroch. Die weiterlebt und doch tot iſt. * füwe urrington, der es gut mit ihr meinte, der W0 3 von ihr gewollt hat. Der einzige Menſch Ram ömich ſelbſtlos liebtel denkt ſie ünd weiter⸗ Lene lieb ich nicht bei ihm, wo Ruhe war und 0* i 8 1 Europa: die Jugend... Viel Arbeit, viel 05 Tränen; Wut und ſchließlich Haß... Aber „dem ſie abbitten muß, an dem ſie gut⸗ muß. Und Eva, das Kind, das der Toten gehört, das den letzten Ausſchlag gab zur Poll Algier.„Denk an die Kleinel“ ſaat Fobs für die ſorgen?“ Evas wegen wurde ſie * — , Plan ſt drüben in ſteht feſt: Sie hat ſchon von ece daß ſie nach Europa fährt, daß 1 Aun ſie eiſe in Paris beginnt, aber noch nie don au ihm und Eva kommen wird. Nun wir etaphi enua ſofort nach Lugano fahren, wird ſich 0, lc0 anſagen. Sie will die beiden wieder⸗ Eit. ſchnell. Sie weiß ſelbſt nicht. daß in e ſich ein Fühlen verbirgt: Dann hab' ich mir! Daß ſie Furcht hat vor dieſer Be⸗ Einſtellung neuer Arbeiter, und zwar zu Löhnen, die eine Kaufkraft verbürgen. Er lenkte bei dieſer Gelegenheit die amerikaniſchen Er⸗ zeuger darauf hin, ihre Pflicht ſei es, dafür zu ſorgen, daß die Bevölkerung, die zu zwei Dritteln ein Einkommen unter 2000 Dollar beziehe, die Waren auch wirklich erwerben könnte. Das hier von hoher amerikaniſcher Warte prokla⸗ mierte Programm könnte ebenſo gut von der deut⸗ ſchen Reichsregierung, von der Regierung des Königs von England oder vom franzöſiſchen Kabinett ver⸗ kündet worden ſein. Die Spitze der amerikaniſchen Adͤminiſtration proklamiert hier Grundſätze, die auf die Politik des Nehmens und Gebens hinauslaufen. Wenn Rooſevelt dies Ziel mit Hilfe einer Rückkehr zur alten Londoner Weltwirtſchaftskon⸗ ferenz erreichen will, ſo wird man gut tun, eine ſtarke Portion Skepſis an den Tag zu legen. Man iſt faſt veranlaßt, zu fragen: Lebt denn die Londoner Konferenz denn überhaupt noch? Es ſoll nicht ver⸗ kannt werden, daß jetzt die Lage für eine internatio⸗ nale Verſtändigung vielleicht reifer iſt als vor Jah⸗ Fraukfurt freundlich Im Hinblick auf den Wochenſchluß eröffnete die Börſe in Zurückhaltung, doch war die Grund⸗ ſtimmung durchaus freundlich. Die erneute ſtarke Entlaſtung des Arbeitsmarktes gab der Börſe eine gute Stütze. Zunächſt war die Kursgeſtaltung infolge einiger Wochenrealiſationen der Kuliſſe eher etwas niedriger, ſpäter wurde ſie aber überwiegend feſter. Vom Publtkum kamen neue Kaufaufträge, denen ſich die Spekulation mit Meinungskäufen anſchloß. Er⸗ höhtes Intereſſe erhielt ſich beſonders für Farbeninduſtrie, die gut behauptet blieben. Das Rentengeſchäft war wieder klein. Neubeſitz gut behauptet, Altbeſitz und ſpäte Reichsſchulöbuchforderungen ſowie Stahlverein⸗Bonds bis v. H. nachgebend. Im Verlaufe blieb die Grundſtimmung bei ruhigem Geſchäft weiterhin zuverſichtlich. Phönix⸗Aktien be⸗ lebter und v. H. höher, daneben gewannen Gelſenkirchen 7, Stahlverein v. H. Lahmeyer um 2½ v. H. erholt, die übrigen Werte, auch J. G. Farben, blieben widerſtands⸗ fähig und die Kurſe gut gehalten. Am Rentenmarkt trat im Verlaufe eine geringe Erholung ein. Altbeſitz und ſpäte Schuldbücher gewannen je 76 v.., Neubeſitz waren lebhafter und zogen um 15 Pfg. an. Stadtanleihen waren weiter geſucht und bis 1 v. H. höher. Der Pfandbrief⸗ markt lag freundlich, beſonders Kommunalobligationen, die 4 bis v. H. anzogen. Tagesgeld 4 v. H. Berlin feſt Die innere Feſtigkeit der Effektenmärkte erhielt ſich auch am heutigen Wochenſchluß, woran auch die Tat⸗ ſache nichts änderte, daß die in den letzten Tagen vielfach ſtark geſteigerten Papiere auf Gewinnmitnahmen leichte Einbußen verzeichneten. Für die Käuferſchichten des Publikums waren natürlich die nach dem geſtrigen Börſen⸗ ſchluß bekanntgewordenen Ziffern vom Arbeits⸗ markt, die eine bedeutende Auflockerung der winterlichen Arbeitsloſigkeit erkennen laſſen, beſonders anregend. In Bank⸗ und Börſenkreiſen ſtimulterten dazu die Verlänge⸗ rung der Kommunal⸗Stillhaltung bis zum März nächſten Jahres, die erfreulichen Ergebniſſe der Deut⸗ ſchen Reichsbahn und die Mitteilung über eine ſtarke Be⸗ lebung des Hamburger Hafenverkehrs. Das Kursniveau der Aktienmärkte wies daher auch heute überwiegend Befeſtigungen im Ausmaß von 74—1 v. H. auf.— Sehr ſtill lag zunächſt der Rentenmarkt, an dem Neubeſitz auf Vortagsbaſis eröffneten. Altbeſitz konnten dagegen 10 höher einſetzen. Reichsſchuldbuchforderungen gingen auf Vortagsbaſis um, Stahlvereinbonds büßten 74 v. H. ein. An den Aktienmärkten ſetzten ſich im weiteren Ver⸗ laufe teilweiſe erneute Beſſerungen ben gewannen gegen den Anſang, Buderus /6, Man⸗ nesmann und Holzmann 1 v. H. Ansererſeits waren weitere Glattſtellungen und Gewinnmitnahmen zu beobach⸗ ten, unter deren Druck die Kurſe verſchiedentlich leicht nachgaben. Reichsbank verloren 7, Geſſürel/ und Sie⸗ mens 4 v. H. Völlig geſchäftslus blieben die Rentenmärkte. Neubeſitz konnten gegen den An⸗ fang 5 Pfennige gewinnen, dagegen büßten Altbeſitz die zuerſt erzielten 10 Piennige wieder ein. Am Pfand⸗ briefmarkt waren nennenswerte Veränderungen weder Es iſt aber etwas anderes, das ſie ſucht: Erlöſung. Sie will wieder Kora werden; ſie ſucht einen Men⸗ ſchen, der„Kora“ zu ihr ſagt, von ſich heraus, aus freiem Erkennen; der dies fremde Gewandt von ihren Schultern ſtreiſt, weil er nicht weiß, warum ſie es umnahm. Sie ſucht dieſen Menſchen, wie ſie den Prieſter in der Prozeſſion ſuchte, dies Bild, dieſen Schemen, dies Geſicht Am nächſten Nachmittag läuft der Dampfer„Um⸗ berto“ in Genua ein. Sofort iſt Trubel um Maha: Nicht zwei Berichterſtatter ſtürzen ſich auf ſie, ſobald das Schiff am Kai feſtgemacht hat, ſondern eine ganze Schar; Photographen ſind da, Kinvoperateure. Sie kann ſich ihnen nicht entziehen; ſie muß ſich aufbauen, um ſich knipſen und filmen zu laſſen. Endlich iſt alles erledigt, auch Paßkontrolle und Zoll. Sie fahren hinauf zum Hotel Miramare, trin⸗ ken noch gemeinſam Tee. Bruſati beſtellt beim Por⸗ tier die Fahrkarte für Lugano. Dann verabſchiedet er ſich; er will noch einmal durch Genuas Straßen laufen, italieniſche Luft atmen, Heimatluft; ihm kommt die Abfahrt viel zu ſchnell. Etwas ſpäter verabſchiedet ſich auch Madeleine; ſie wieder kann es nicht erwarten, nach Paris zu kommen. Sie nimmt den Kofferberg mit, die Klei⸗ der, die Mäntel, die Pelze, die Hüte, die Koſtüme. „Wir hätten gar nichts anſchaffen ſollen, Madame! In Paris kauſen wir ja doch alles neu.“ Sie iſt be⸗ glückt, beſeligt.„In ſechs Tagen, Madame, im Hotel Ritz! Wenn Madame kommen, iſt alles ſchon be⸗ reit.“ 23 Dann iſt Maha allein. Draußen dämmert es. Sie tritt auf den breiten Balkon vor ihrem Zimmer. Unter ihr liegt die Stadt, hebt ſich jenſeits des Tals am Berghang wieder empor. Lichterketten umſpan⸗ nen den Hafen; an den Molenköpfen kreiſen die Strahlenbündel der Leuchttürme, und hinter ihnen dehnt ſich ſchwarz und dunkel das Meer. Es iſt ein wunderbares Bild, aber Maha denkt an Rio, an die Inſeln in der blauen Bucht, an Palmen. In Rio iſt jetzt Sommer— hier iſt es ſchon kalt. Der Win⸗ ter wird kommen: Paris, London, Berlin, Wien— November, Dezember, Januar, Februar— Folies⸗ Bergeres, Alhambra, Scala, Ronacher. Dann end⸗ lich im März: Rom. Dann endlich vielleicht wieder Wärme, Sonne. Folies⸗Bergeres, Alhambra, Scala. Alle Ver⸗ mit Tobs, mit Eva. Da liegen Pflichten, icten, eng verbunden mit der Vergangenheit. träge liegen vor. Clairchamps hat ſie ihr durch ſeinen Wiederaufleben der Welfwirischafis-Konferenz2 Roosevelis Frühjahrsoſiensive und ihre Rückwirkungen Weiler beiesſigier Wochenschluß Kleine Gewinnmiinahmen und Glaſisiellungen bei Eröfinung und im Verlaufe/ Schluß allgemein ſesier/ Nachbörse ohne Geschãſt, aber gui behaupiei von deſſen Erfolg ſie ſich ſehr viel verſprachen. Die 1 Vertreter nach Genua bringen laſſen: glänzende lſenl Der nächſte Zug kommt von Rom erſt morgen resfriſt. Damals waren die USͤA gerade im Begriff, ihren friſch⸗fröhlichen Währungskrieg zu vertiefen, Londoner Zuſammenkunft iſt ja an dem Widerſtand Rooſevelts gegen eine de kacto-Stabiliſierung des Dollars geſcheitert. Heute iſt man ein Stück weiter. Die USA, England und Frankreich, gar nicht zu ſpre⸗ chen von Deutſchland und anderen Staaten, ſind ſcheinbar des Kämpfens müde und ſtreben nach einem billigen Vergleich. Auch haben ſich die natio⸗ nalen Wirtſchaften gut erholt, ſo daß man ſich unter günſtigeren Vorausſetzungen an den Ver⸗ handlungstiſch begeben könnte, um der Welt den Wirtſchaftsfrieden zu bringen. Aber wie will man die Intereſſen von 60 bis 70 Staaten unter einen Hut bringen? Hält es doch im⸗ mer noch ſchwer, auch nur zwei Länder zu einer Eini⸗ gung zu bringen. Da iſt es ſchon beſſer, jedes ein⸗ zelne Land ſucht ſeinen Bundesgenoſſen, ſo daß ſich letzten Endes nur einekleinere An⸗ zahl von Gruppen zu verſtändigen braucht. Ein ſolches Verfahren verſpricht jedenfalls eher Ausſicht auf Erfolg. nach der einen noch nach der anderen Seite zu bemerken. Das gleiche gilt auch für die Kommunalobligationen und Liquiòationspfandbriefe. Von Induſtrieobligationen ge⸗ wannen Mont Cenis 1 v.., während Fahlberg Liſt 176 und Mittelſtahl 1 v. H. einbüßten. Am Kaſſamarkt war die Entwicklung nicht ganz einheitlich. Reichsſchuldbuchfordeungen Emiſ⸗ ſion I: 1934er—, 1940er 94,62—95,62. 1948er—48er 93,62 bis 94,50, Emiſſion II 1934er—, 1940er 94,75—95,62 1943 bis 48er 99,50—94,37, Wiederaufbauanleihe 1944⸗45, 1946-48 68,50—50,25. Nach dem etwas uneinheitlichen Verlauf wurde es gegen Schluß der Börſe auf faſt allen Aktienmärkten wieder ausgeſprochen feſt, ſo— 3. B. BMW erneut, Reichsbahn⸗Vorzüge, Bekula un Gelſen Berg je v. H. gewannen. Am Rentenmorkt erwachte wieder Intereſſe für Neubeſitz die mit 21,20 3 den Anfang um 40 Pfg. gebeſſert waren. An der achbörſe kam es kaum zu Umſätzen von Belang, doch nannte man die Schlußkurſe meiſt Geld. Am Gelömarkt machte ſich der Steuertermin be⸗ merkbar. Der Satz für Blanko⸗Tagesgeld für erſte Areſ⸗ ſen verſteifte ſich auf 44—4/4 v. H. Privoatdiskonte waren angeboten. Der Satz blieb unv. 376 v. H. * Steuergutſchein⸗Rotierungen vom 10. März.(Eig. Dr.) Fälligkeit 1934 102,25; 1935 100,37; 1986 97,37; 1937 99,62; 1938 92; Verrechnungskurs 97,12. Ruhiger Deviſenverkehr Am Valutamarkt waren kaum Veränderungen ſeſt⸗ zuſtellen. Die Reichsmark lag feſt und wurde aus Zürich mit 12295 gemeldet. Pfunde und Dollar waren international wenig verändert. In Paris ſchwächte ſich das Pfund auf 77,17 ab. London Kabel ſtellte ſich auf 5,08 Grõßere Zurũdthalſung im Geireidegeschäfi * Berliner Getreidegroßmarkt vom 10. März.(Eig. Dr.) Zum Wochenſchluß hat ſich die Umſatztätigkeit im Berliner Getreideverkehr nicht belebt, jedoch bekundeten die Ab⸗ geber größere Zurückhaltung, ſo daß bei ruhi⸗ zem Geſchäft die Grundſtimmung weiter ſtetig lautete. An der Küſte geſtaltete ſich der Abſatz weiter ſchwierig. Vom Mehl geſchäft ging keinerlei Anregung aus. Hafer lag unverändert ſtetig, die Forderungen lauteten unnachgiebig. Untergebote fanden kaum Beachtung. Am Gerſten markie hatte ſich die Lage nicht verändert. Für Weizen export⸗ ſcheine machte ſich beſſere Nachfrage geltend, Roggen⸗ exportſcheine blieben unverändert. Weizenexportſcheine: März 144, April 144½, Mai 145/½; Roggenexportſcheine; März 119/4, April 1194, Mai 12072, alles Brief. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen frei Berlin 196—180 Br.; dto. ab Station(geſ. Erzeugerpreis) W2 184; 'ͤ3 187; W' 4 189 ruhig; Märk. Roggen frei Blu. 164 bis 157 Br.; dto. ab Stat.(geſ. Erzeugerpreis) R 2 152; R 3 155; R 4 157 ruhig; Gerſte: Brau, gute frei Berlin 176 bis 183(ab märk. Stat. 167—174); Sommer mittl. Art und Güte 164—171(155—162) ruhig; Märk. Hafer 145—152(136 bis 143); Weizenmehl: Auszugs 92,25—33,25; Vorzugs 81,25—32,25, Voll 30,25—1,25; Weizen 26,25—27,25; mit Auslandswz.—4,50/ Aufgeld ruhig; Roggenmehl 22,30 bis 25,30 ruhig; Kleie: Weizen 11,70—11,90; Roggen 10,50 bis 10,80 ruhig; Erbſen: kleine 30—35; Futter 19—22; Pe⸗ luſchken 16—17; Ackerbohnen 16,50—18; Wicken 15—16; Lu⸗ pinen blaue 12,50—13; dto, gelbe 15,75—16,25; Seradella, neue 18—19,50; Trockenſchnitzel 10,10, Kartofſelflocken 14,10 bis 14,20; dto. 14,70—14,80; ausſchließlich MZ notierten: Leinkuchen 12,20; Erdnußkuchen 10,30; Erònußkuchenmehl 10,60; Extr. Sojabohnenſchrot ab Hamburg 6,70—6,80; öto⸗ ab' Stettin 9,10—0,20. *Gegen Börſenmanbver mit Getreideausfuhrſcheinen, Alle Mitglieder des Reichsnährſtandes werden vom S leiter der Reichshauptabt. 4, Eichinger, aufgefordert, der Hauptabt. 4 jeden Einzelfall bekannt zu geben, in welchem irgend ein Getreidekaufmann oder Agent kür An⸗ rechnungsſcheine für den Export von Weizen unter dem feſtgeſetzten Satz von 25 zuzüglich Zinſen bietet. Er ſtellt ausdrücklich feſt, daß dieſe Anrechnungsſcheine im vollen Werte Bargeld ſind und fügt hinzu:„Der neu⸗ autoritäre Staat duldet für ſeine Maßnahmen keine Bör⸗ ſenmanöver liberaliſtiſcher Prägung!“ * Rotterdamer Getreidekurſe vom 10. März.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen lin Hfl. per 100 Kilo) März 2,87%; Mai 3,00; Juli 3,12; Sept. 3,17½.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) März 63,75; Mai 58,25; Juli 54; Sept. 58,50. * Liverpooler Getreidekurſe vom 10. März.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ſtetig; 4,274 (4,2/ Mai 4,476(4,44); Juli 4,6,(4,5¼4); Okt. 481(4,8). chluß: Tendenz ruhig; März 4,2(unv.); Mai 4,44 (unv.); Juli 4,6/(unv.); Okt. 4,8(unv.). * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 10. März.(Eig. Dr.) März 4,00 B 5,80 G; April 4,10 B 3,80 G; Mai 4,10 B 3,90 G; Auguſt 4,50 B 4,25 G; Okt. 4,50 B 4,25 G; Dez. 4,60 B 4,20 G: Tendenz ſtetig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 31,70; März 31,87½, 31,90, 31,95; Tendenz ruhig; Wetter heiter. * Bremer Baumwolle vom 10. März.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Midol.(Schluß) loco 14,05. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 10. März.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl. Anfang: Mai 635 Juli 620—627; Okt. 625; Juli 618; Okt. 618; Jan.(85) 620; Togesimport 7900; Tendenz ſtetig. Mitte: März 622; April 631; Mai 628; Juni 616, Juli 625; Auguſt 650; Sept. 617; Okt. 624 Nov. 627; Dez. 622; Jan.(85) 620; Febr. 623. März 617; Mai 618; Juli 618; Okt. 619; Jan.(36) 620;, März 621; Loce 664; Tagesimport 7900; Ten⸗ denz ruhig. * Crailsheimer Schweinemarkt. Zuſuhr: 25 Läufer und 491 Milchſchweine. Preiſe pro Paar: Läufer 56—80 4, 90—42 4. Handel lebhaft, Markt ausver⸗ auft. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 10. März.(Eig. Dr.) Im Freiverkehr notierten in„ je 100 Kilo: Elektro⸗ lytkupfer(wirebars) prompt 46,50; Raffinadekupfer loco 44,75—45,25; Standardkupfer loco 40,25—40,75; Standard⸗ Blei per März 14,50—15, Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 19,25—19,50; Standard⸗Zink 19—19,50; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 302. Was hören wir? Sonntag, 11. März Südfunk .35: Haſenkonzert aus Bremen.—.45: Evang. Mor⸗ genfeier.—.30: Fröhliche Morgenlieder.— 10.00: Kath. Morgenſeier.— 11.10: Neuere öſterreichiſche Klapiermuſik. — 12.00: Reichsſendung aus München: Mittagskon⸗ zert.— 12.50: Reichsſendung aus München: Militär⸗ konzert.— 13.10: Reichsſendung aus München: Sang und Klang aus Oeſterreich.— 14.00: Volksmuſik aus Kärn⸗ ten und Steiermark(Schallpl.).— 14.45: Stunde des Hand⸗ werks.— 15.00: Konzert.— 16.00: Kinderſtunde: Der kleine Mozart. Hörbild.— 17.00: Heitere Wiener Weiſen.— 18.00: Es ſpielen der Lanner, der Strauß... Geſchichten aus Alt⸗Wien.— 19.30: Reichsſendung aus Berlin: Muſik aus Oeſterreich.— 23.00:'s wird Frühling im Lieb⸗ hardstal. Bunte Stunde.—.00: Nachtmuſik. Südweſtfunk 10.45: Stunde des Chergeſanges.— 11.30: Oeſterrei⸗ chiſche Volksmuſik.— 14.60: Prinz Eugen.— 14.10: Adal⸗ bert Stifter.— 14.20: Für die Landwirtſchaft.— 14.30: Stunde des Landes.— 18.00: Bei den Fledermäuſen in, Winterquartier. Hörbericht. 18.30: Von Luzemburg: Fußball⸗Länderſpiel Deutſchland— Luxemburg. Hörbericht. —. 19.00:, Fröhl. Zwiſchenſpiel.— 22.40: Beim Scheiben⸗ ſchlagen im Schwarzwald. Hörbericht. Weſtdentſcher Rundſunk .00: Kath. Morgenfeier..40: Die Klavierſonaten Mozarts.— 10.10: Evang. Morgenfeier.— 14.10: Kram⸗ bambuli. Oeſterreichs Volkserzählung.— 15.00: Eltern und Kinder.— 15.40: Bauernfunk.— 16.00: Jugendſtunde. — 16.30: Nachmittagskonzert.— 17.20: Paula Grogger er⸗ zählt.— 18.30: Fußball⸗Länderkampf Deutſchland— Luxem⸗ burg.— 19.00: Oeſterreichiſche Volksmuſik.— 22.20: Nacht⸗ muſik und Tanz. 8 —0 Bayriſcher Rundfunk .35: Orgelkonzert.— 10.00: Evang. Morgenſeier.— 11.00: Staatlicher Feſtakt zur Erinnerung an die Macht⸗ übernahme.— 14.30: Schallplatten.— 16.00: Veſperkon⸗ zert.— 17.50: Kammermuſtk zeitgenöſſiſcher öſterreichiſcher Komponiſten.— 18.30: Fußball⸗Länderkampf Deutſchland —. Luxemburg.— 19.00: Lied und Lyrik im jungen Heſter⸗ reich. Deutſchlandſender .00: Stunde der Scholle.—.55: Morgenſeier.— 11.00: Von deutſcher Art und Kunſt.— 11.30: Kammermuſik.— 14.00: Kinderfunkſpiele.— 15.900: Manfred Kyber zum Ge⸗ dächtnis.— 15.15: Viertelſtunde Schach.— 15.30: Künſtler⸗ nachwuchs.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.00: Quer⸗ ſchnitt oͤurch die Autoausſtellung.— 17.20: Jung⸗Oeſter⸗ reich in Dichtung und Muſik. 20.10: Abendmuſik.— 21.15: Konzert aus Rom. Verträge mit großen Gehältern; dazu eine Fülle von Angeboten: Warſchau, Budapeſt, Marſeille, Barce⸗ lona, Madrid, Mailand, Hamburg, München, Bern Arbeit für ein Jahr, für zwei Jahre. Aber es iſt kein Freuen in Maha. Bin ich nicht undankbar? fragt ſie ſich. Wie wären wir glücklich geweſen— wie haben wir uns geſehnt nach dieſen Plätzen, die⸗ ſen Bühnen! Sie denkt wirklich: wir.. Zweimal denkt ſie es, ehe ſie erſchrickt. Wir: Maha und Kora — die Terry⸗Siſters. Wir!— So hat ſie es drüben nie geoͤacht. Europa greift nach ihr. Das Alte iſt wieder dͤa. Und morgen: Tobs und Eva. Der Kno⸗ ten iſt geſchlungen; jetzt wird er angezogen, er ſchließt ſichh Sie geht in ihr Zimmer. Sie iſt ſo müde Aber als ſie liegt, findet ſie keine Ruhe. Die Ge⸗ danken kreiſen: Tobs, Eva, die Zukunft. Was wird? Gewiß: Verträge ſind da, Arbeit iſt da, die Zeit iſt beſetzt, gefüllt. Aber hat ſie ein Ziel? Ihre Augen gehen durchs Zimmer. Madeleine hat in der Eile ihres Aufbruchs eine franzöſiſche Zei⸗ tung liegenlaſſen; ſie greift nach ihr, ſie will ſich ab⸗ lenken. Sie blättert, ſie lieſt. Und wirklich: Die Gedanken beginnen andere Wege zu gehen. Die Frau regt ſich in ihr, die Künſtlerin und zugleich die Neugierde: Ob man ſchon von ihr ſpricht in Paris? Sie ſieht nach dem Datum; die Zeitung iſt vom 21. Oktober, von geſtern alſo. Im Beiblatt ſind die An⸗ zeigen: Nein, nirgends eine Vornotis; es iſt wohl noch zu früh. Sie ſucht weiter: Theater, Konzerte, Varieté... Plötzlich hält ſie inne:„Donnerstag, den 23. Oktober, letztes Konzert Michael Verany, Salle Pleyel.“ Michael Verany! Wie ein Schlag trifft ſie der Name. Wieder denkt ſie: Europa— der Knoten iſt geſchlungen. Weshalb kam ich her? Wegen Paris, wegen der Alhambra, wegen der Scala? Wegen Tobs?— Nein! Morgen— morgen ſchon... Ein Gedanke hakt ſich immer ſeſter in ihr Hirn: Ich will ihn ſehen— ich muß ihn ſehen! Nur ſehen, nichts weiter Alle Müdigkeit fällt von ihr ab. Ein Ziel iſt plötz⸗ lich da... Sie richtet ſich auf, nimmt den Hörer des Fernſprechers von der Gabel und läßt ſich mit dem Portier verbinden. Ihre Stimme flackert:„Ich muß morgen nachmittag in Paris ſein. Auf jeden Fall.— Iſt das möglich?“ „Bedauere, Madame. Nachmittags? Ausgeſchloſ⸗ früh um drei Uhr oͤreißig hier durch; er iſt gegen zehn Uhr abends in Paris. Wenn das genügt? Eine andere Verbindung beſteht nicht.“ „Iſt eine Möglichkeit, zu fliegen?“ fragt ſie. „Einen Augenblick! Ich werde mich erkundigen.“ Sie muß warten. Ihr Herz klopft. Michael Verany— ſie ſieht ihn vor ſich wie in der Prozeſſion: ein Lächeln auf dem Geſicht, die Muſikerſtirn breit, die Naſe ſtark, etwas gebogen, die dunklen Augen mit dem verſchwommenen, ſamtenen Glanz. Am erſten Tag in Europa kreuzt ſein Name ihren Weg. Er iſt das Schickſal. Sie muß ihn hören, morgen— mor⸗ gen ſchon. Der Fernſprecher ſchnarrt.„Um ſieben Uhr fliegt ein Flugzeug nach Marſeille. Es hat dort gegen zehn Uhr Anſchluß nach Paris.“ „Und wann komme ich an?“ „Gegen ſechs Uhr abends in Le Bourget.“ Plötzlich iſt ſie ganz ruhig; ſie atmet auf.„Das genügt!“ ſagt ſie befreit. Belegen Sie mir einen Platz!“— Erſt im Flugzeug fällt Maha ein, daß ſie eigent⸗ lich nach Lugano wollte, daß ſie das nun verſäumt. Aber der Gedanke bedrückt ſie nicht. Es hat jetzt alles noch viel Zeit— nur Paris hat Eile, Michael Verany. Es iſt ein ungemütliches Wetter. Das Flugzeug wird vom Sturm geſchüttelt, es raſt durch Regen⸗ böen und Nebelfetzen. Nur hin und wieder taucht die Küſte auf: Monte Carlo, Nizza—Orte in grauem Dunſt; nur der weiße Giſchtſtreifen der Brandungs⸗ wellen leuchtet; kein Sonnenglanz und blauer Mee⸗ reszauber. Dann geht es über bergiges Land; Mar⸗ ſeille iſt da. Weit vor der Stadt liegt der Flugplatz. Ein neuer Eindecker wartet ſchon mit gleich enger Kabine, die der gleiche Geruch von Benzin und Oel erfüllt. Es koſtet Maha eine Ueberwindung, einzu⸗ ſteigen. Sie ſpürt Hunger, jedoch es bleibt keine Zeit, etwas zu ſich zu nehmen; der Pilot drängt zum Starten, da das Flugzeug aus Genua mit Verſpã⸗ tung eintraf. Man vertröſtet Maha auf die Zwiſchen⸗ landung in Lyon. Aber dort iſt ſie nicht mehr fähig, zu eſſen; die Luftkrankheit hat ſie gepackt. Noch vier⸗ einhalb Stunden bis Paris? Sie weiß nicht, wie ſie es überſtehen ſoll; ſie fühlt ſich elend, zerſchlagen, übermüdet; ſie zittert vor Kälte. Das ewig gleiche Propellerrauſchen hat ſie taub gemacht; ihr Kopf dröhnt. Sie muß geſtützt werden, als ſie endlich in Le Bourget gelandet ſind; ſie kann ſich im Wagen kaum aufrecht halten.(Fortſetzung folgt.) ————————ů— —— ————————————— ———————— S 22. Seite/ Nummer 117 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 10. März/ Sonntag, u. Märs 3 Fürsſin Jussupoſi gewinni ihre Beleidigungsklage 22 ProzegBbericht unseres ständigen Londoner Mitarbeiters London, im März 1934. OIn dem Prozeß der Fürſtin Juſſupoff gegen die Metro⸗Goldwyn⸗Mayer Filmgeſellſchaft iſt das Urteil dahin gefällt worden, daß die Fürſtin einen Schaden⸗ erſatz in Höhe von 25 000 Pfund(ca. 325 000/ erhält. Die Filmgeſellſchaft verpflichtet ſich, den Film in ſeiner gegewärtigen Faſſung nicht mehr zu zeigen. Die Frage, ob die ruſſiſche Fürſtin Juſſupoff durch den Film„Raſputin der tolle Mönch“ beleidigt wor⸗ den iſt, wäre für die Oeffentlichkeit ziemlich gleich⸗ gültig, wenn der Prozeß, der um dieſe Frage geführt wurde, ſich nicht vor einem großen welthiſtort⸗ ſchen Hintergrund abgeſpielt hätte. Faſt acht Tage ſaß man in London über die Vorgänge, die zur Ermordung Raſputins geführt haben, zu Gericht. Acht Tage lang geiſterte das Geſpenſt des toten Mönches durch die Hallen von Londons ehrwürdig⸗ ſtem Gericht. Acht Tage wurde noch einmal der Glanz und der Prunk des Petersburger Zarenhofes, der in ſeiner Antiquiertheit mit ſeinem ſtrengen Hof⸗ geremoniell und ſeinem religiöſen Myſtizismus für uns heute nicht minder geſpenſtig iſt, als das Wir⸗ ken und der Tod des Abenteurers Raſputins, zu neuem Leben erweckt. Der Anlaß der Klage Die Metro Goldwyn Mayer⸗Filmgeſellſchaft hat vor ungefähr zwei Jahren einen Raſputinfilm herausgebracht. In dieem Film treten neben be⸗ kannten hiſtoriſchen Perſönlichkeiten auch eine Für⸗ ſtin Nataſcha und ein Fürſt Chegodieff auf. Die Fürſtin Nataſcha iſt in dieſem Film zeitweiſe die Geliebte Raſputins und der Fürſt Chegodieff iſt es, der zuſammen mit einigen Freunden Raſputin er⸗ mordet. Die Fürſtin Juſſupoff behauptet, daß ſie in der Perſon der Fürſtin Nataſcha porträtiert wor⸗ den und der Fürſt Chegodieff niemand anders ſei als ihr Mann, Die Handlungen der Fürſtin Nataſcha widerſprächen ſo völlig ihrem Charakter wie auch den wirklichen Tatſachen, daß der Film ſie in ihrer Ehre kränke und ſie deswegen gegen die Filmgeſell⸗ ſchaft auf Unterlaſſung ſowie auf Schadenerſatz klage. Demgegenüber behauptet die Filmgeſellſchaft, daß beide Perſonen, ſowohl die Fürſtin Nataſcha ſo⸗ wie auch der Fürſt Chegodieff, rein fiktive Perſonen ſeien, wie auch der Film in entſcheidenden Phaſen ganz bewußt nicht den hiſtoriſchen Tatſachen ent⸗ ſpreche, die Fürſtin Nataſcha in keiner Weiſe mit der Fürſtin Juſſupoff identiſch und die Klage daher völlig unbegründet ſei. Dieſe Behauptung der Filmgeſellſchaft machte den Prozeß ſehr lebendig und der Nachweis, den die Geſellſchaft für ihre Behauptungen zu führen ſuchte, zwang das Gericht dazu, ſämtliche Vorgänge, die mit der Ermordung Raſputins zuſammenhängen, noch einmal höchſt exakt zu unterſuchen. So ſehr der Prozeß eigentlich um die Perſon der Fürſtin Juſſupoff ging, die Hauptfigur des Prozeß⸗ dramas war aber doch der Fürſt Juſſupoff ſelbſt. Seine Schilderung der Ermordung Raſputins nahm auch 9 weſentlichſten Teil der Verhandlung in An⸗ ſpruch. Raſpntin im Solde Kaiſer Wilhelms? Ende des Jahres 1916 finden ſich eine Reihe von Männern zuſammen, unter ihnen der Fürſt Juſ⸗ ſupoff, die den Entſchluß faſſen, den Mönch aus dem Wege zu räumen. Den letzten Anſtoß zur Tat gibt ein Geſpräch zwiſchen Raſputin und Juſſu⸗ poff. In ganz ruhiger nüchterner Form, ſo als ob es ihn ſelbſt eigentlich gar nichts anginge, macht der Fürſt ſeine Ausſage. Er berichtet, wie Raſputin, der im Grunde immer etwas mißtrauiſch gegen den Für⸗ ſten geweſen iſt, ſich ihm eines Tages anvertraut. Raſputin hat wieder einmal, wie ſo oft, etwas zuviel getrunken und er erzählt dem Fürſten, daß er im Solde des deutſchen Kaiſers ſtehe. Er erhält angeblich aus Berlin große Geldſummen und im Auftrage des deutſchen Kaiſers ſoll er den ruſſi⸗ ſchen Zaren zur Abdankung zwingen, ſoll die Zarin zur Herrſcherin aller Reußen ausrufen laſſen und ſoll damit in praxi ſelbſt der Herrſcher über Ruß⸗ land werden. Es iſt nicht ganz klar, ob Fürſt Juſſupoff dieſe reichlich phantaſtiſche Geſchichte geglaubt hat, aber es ſtand nach dieſer Erklärung Raſputins eins feſt: der Mönch muß aus dem Weg geräumt wer⸗ Eine Szene aus dem Raſputin⸗Film In der Mitte der Mönch Raſputin, links und rechts die Darſteller des Ehepaars Juſſupoff. Im oberen Blickfeld: Fürſt und Fürſtin Juſſupoff. den. Vorſtellungen am Hof hätten nichts genützt. Der Zar war an der Front. Die Zarin war dem Mönch völlig ergeben. Die Polizei hatte keinen Mut einzugreifen. Da blieb eben nichts anderes über, als daß eine Handvoll entſchloſſener Männer handelte. Wie Raſputin beſeitigt wurde Ein am Hofe lebender Mediziner verſchafft ein ſtarkes Gift, das ausgereicht hätte, zwanzig Menſchen zu töten. Die Verſchworenen ver⸗ ſtehen es, Raſputin zu bewegen, eines Abends in das Palais des Fürſten Juſſupoff zu kommen. Im Son⸗ terrain des Palaſtes befinden ſich große Räumlich⸗ keiten, in denen man zuſammen mit Raſputin ein Gelage veranſtaltet. Man ſingt und ſpielt, ißt und trinkt. Raſputin, ein Hühne von Geſtalt, ein Bauer, der zu eſſen und zu trinken verſteht, hieb kräftig ein. In ſeinen Wein hatte man das Gift getan und der Kuchen, den man ihm vorſetzte, iſt ebenfalls mit Gift durchſetzt. Raſputin ißt und trinkt mit gutem Appe⸗ tit. Er trinkt den ganzen Wein und ißt nacheinander ſämtliche Stücke Kuchen, die ausgereicht hätten, zwan⸗ zig Menſchen zu vergiften. Raſputin ißt alles— und ihm geſchieht nichts. Man verſteht es, daß den Für⸗ ſten und ſeinen Mitverſchworenen Entſetzen ergriff. Am Nachmittag hat man einem Hund ein Stück des Kuchens zu koſten gegeben und bereits nach wenigen Sekunden iſt er tot umgefallen. Sollte der Mönch wirklich ein„Auserwählter Gottes“ ſein? Sollte ihm wirklich Gift nichts an⸗ 55 BSas atsel clex Eiesenkcpęe aus&tein Eine Expedition zur Osterinsel aufgebrochen Brüſſel, 9. März. In aller Stille iſt eine der intereſſanteſten Expe⸗ ditionen der letzten Jahre aufgebrochen, die ſich aus belgiſchen und franzöſiſchen Wiſſenſchaftlern unter Teilnahme einiger Chilenen zuſammenſetzt und deren Ziel die endgültige Erforſchung der Oſter⸗ inſel iſt. Durch Grabungen und neue Vermeſſun⸗ gen, durch anthropologiſche Studien nach ganz neuen Geſichtspunkten will man alle Rätſel löſen, die dieſen öſtlichen Vorpoſten Polyneſiens bis heute umgebeu. Raſſiſch und in bezug auf die großen ſteinernen Köpfe, die man dort fand, bietet nämlich die Oſter⸗ inſel bis heute noch viel Unbekanntes. Ihren ſeltſamen Namen verdankt die Inſel der Tatſache, daß ſie am Oſterſonntag des Jahres 1721 von Rogeveen entdeckt und unter 109 26 W. eingetragen wurde. 118 Quadratkilometer iſt die Inſel groß. 615 Meter hebt ſie ſich aus den Fluten empor. Heiße Quellen und Vulkane beherr⸗ ſchen dieſes merkwürdige Eiland, das ſich durch ſogenannte negative Küſtenverſchiebungen auszeich⸗ net. Das heißt alſo, die Oſterinſel verſinkt nach und nach im Meere. Aber es wird, wenn nicht ein vulkaniſcher Aus⸗ bruch die Vorgänge im Pazifik beſchleunigt, noch einige Weile damit häͤben. Bis dahin werden auch die letzten 200 Einwohner ausgeſtorben ſein, die von den 2000 übrig geblieben ſind, die man im Jahre 1890 noch vorfand. Zu welcher Raſſe gehören nun die Polyneſier, die brauner ſind in der Hautfarbe als die übrigen Bewohner des Archipels? Das iſt das eine der Rätſel Das Hauptintereſſe der Leiter der Expedition, des Profeſſors Rivet, des Konſervators des Trocadero⸗ Muſeums und des Profeſſors Henry Lavachery vom Muſeum Cinquantenaire, gilt freilich den ſe It⸗ ſamen Steinen, die die Oſterinſel berühmt ge⸗ macht haben. Es handelt ſich hier um die letzten Zeugen einer hohen, uns bis heute unbekannten Kultur. Dieſe Steinfiguren weiſen nicht nur menſch⸗ liche Geſichtszüge auf, ſondern auch Schrift⸗ zeichen, die bis heute aller Enträtſelung getrotzt haben. Köpfe von koloſſalen Ausmaßen, die irgend⸗ welchen kultiſchen Zwecken gedient haben dürſten, zeigen ſich überall. Man ſpricht von einer Ideenverwandtſchaft mit der Inkakunſt. Von Atlantis redet man und von einer verſunkenen Landbrücke nach Amerika hinüber oder überhaupt von einer Verbindung von Aſien durch den Pazifik. Die Oſterinſel ſoll ein Kunſtberg⸗ werk geweſen ſein, wo die kultiſchen Köpfe hergerich⸗ tet wurden. Aber etwas Genaueres weiß bis heute kein Menſch über die Oſterinſel, auch keiner der zahl⸗ reichen Wiſſenſchaftler, die die Inſel zum Ziel jahre⸗ langer Forſchungen machten. Die Beteiligung Chiles an dieſer franzöſiſch⸗bel⸗ giſchen Expedition erklärt ſich daraus, daß die Oſter⸗ inſel ſeit 1888 chileniſcher Beſitz iſt. Jedenfalls wollte die Regierung von Chile hier eine Strafkolonie ein⸗ richten, vergaß aber anſcheinend ſpäter die Abſicht, vernachläſſigte die Inſel überhaupt und tat leider auch nichts zur Erhaltung der hoffnungslos zum Ausſterben verurteilten Bevölkerung. Aber von allen Expeditionen nach der Oſterinſel beanſprucht die chileniſche Regierung die Hälfte der beweglichen Funde für ſich. Wird die neue Expedition auch neue Ergebniſſe zeitigen? Wird es ihr gelingen, die alten Myſterien der Oſterinſel zu enträtſeln? haben können? Jezt wird alles auf eine Karte ge⸗ ſetzt. Raſputin ißt und trinkt weiter. Da reißt Juſſu⸗ poff dem Großfürſten Dimitri einen Revolver aus der Taſche und feuerte einen Schuß auf den Mönch, der den Popen niederſtreckt. Alſo iſt Raſpu⸗ tin doch ſterblich. Alſo hilft ihm ſein Gott dennoch nicht aus dieſer Gefahr. Die Freunde verlaſſen den Raum, in dem der Tote liegt und gehen eine kleine Trepe hinunter. Juſſupoff dreht ſich noch einmal um und vor ihm ſteht— Raſputin, der ihn mit dem myſtiſchen Blick ſeiner Augen völlig hypnotiſiert. Und aufs neue zittert die Frage durch den Raum: Iſt Raſputin wirklich unſterblich? Schützt ihn doch eine höhere Macht? Der Fürſt Puriſchkewitſch befreit ſich zuerſt aus der hypnotiſchen Klammer, die der Mönch um die Mitverſchworenen legt. Er reißt ſei⸗ nen Revolver hoch und diesmal ſtrecken aus nächſter Nähe abgegebene drei Schüſſe Raſputin nieder. Die Nerven Juſſupoffs und ſeiner Freunde ſind zum Zerreißen geſpannt. Aber endlich haben ſie es ge⸗ ſchafft. Der Mönch, der dieſen verderblichen Einfluß auf den Zarenhof ausübte, bricht leblos zuſammen. 07 Lamd iſt von einem gefährlichen Betrüger be⸗ reit. Der Gedanke iſt noch nicht zu Ende gedacht, als ein neues Wunder geſchieht. Mit ungeheurer Kraft des Willens erhebt ſich Raſputin aufs Neue! Die Freunde geben jetzt alles verloren. Dieſer Menſch iſt wirklich ein Heiliger. iſt da nichts mehr auszurichten. Nur Juſſupoff, ſinn⸗ los vor Erregung, greift einen mit Blet beſchwerten Stock und hämmert ſo lange auf Raſputin ein, bis der Mönch kein Lebenszeichen mehr von ſich gibt. Um völlig ſicher zu ſein, wirft man die Leiche in den nahegelegenen Fluß, wo ſie am nächſten Tage auf⸗ gefunden wird. Das iſt die Geſchichte der Ermordung Raſputins, wie ſie ſich auf Grund der mehrtägigen Verhandlung ergibt. Das Gericht iſt im weſentlichen der Dar⸗ ſtellung des Fürſten Juſſupoff gefolgt und hat ent⸗ ſchieden, daß Fürſtin Juſſupoff und Fürſtin Nataſcha im Film in entſcheidenden Punkten identiſch ſeien und daher eine Schadenserſatzpflicht der Filmgeſellſchaft begründet ſei. Es ſind ſehr viele Zeugen gehört worden. Man⸗ cher einſtmals hoher Würdenträger am Zarenhofe hat noch einmal eine lebendige Darſtellung der da⸗ maligen Zeit gegeben. Warum ſchadete Raſputin das Gift nicht? Die an ein Wunder grenzende Tatſache, daß Raſputin die unheimliche Menge ſtarken Giftes les war Ciankali) nichts ſchadete, iſt im Prozeß unerör⸗ tert geblieben. Man hat die Tatſache als unerklär⸗ lich bezeichnet und ſich damit abgefunden. Wir ſind in der Lage auf Grund von Erläuterungen, die wir von einem Chemiker erhalten, aufzuzeigen, daß die⸗ ſes„Wunder“ wie ſo manches andere ſcheinbare Wunder höchſt natürliche Urſachen hat. Cyan iſt ein außerordentlich ſchweres Gift. Es wirkt meiſtens bereits nach wenigen Sekunden töd⸗ lich. Aber wie ſo manche ſchwere Gifte iſt auch Cyan⸗ kali leicht zu paralyſieren. Traubenzucker ebenſo wie Fruchtzucker zerſetzen das Cyankali und es entſteht eine neue Verbindung, das Cyanhydrin. Dieſe Cyanhydrine ſind zwar nicht völlig giftlos, üben aber auf den Menſchen faſt gar keine Wirkung mehr aus. Man hat, wie ſich aus dem Prozeß ergeben hat, auf Anraten des Arztes, der das Gift verſchafft hat, be⸗ reits einige Zeit, ehe man Raſputin bewirtete, das Mit menſchlichen Mitteln Rooſevelts Gattin flog übers Mett rS. Namen. ot dir 5 e weiten Strecken des Golfs von Mexiko Ronger⸗ unter ameritaniſcher Herrſchaft ſtehenden Ant die Die Gattin des amerikantſchen Präſidenten, M Rooſevelt(rechts), die nicht nur dem nach die erſte Frau des Landes iſt, flog je Inſel Porto Rico. Mrs. Rooſevelt Mterung Exiſtentz⸗Verhältniſſe der dortigen Bevbt Keidel⸗ ſtudieren, die unter der Wirtſchaftskriſe ſtark ————PTTT u⸗ Gift dem Wein wie auch dem Marzipankuchen geſetzt. Der Wein war ein ſüßer Südwein nügen ebenſo wie der Marzipankuchen enthielten genu Fruchtzuckerſtoffe, um das Gift zu zerſetzen wirtun ſchädlich zu machen. Der Arzt ſcheint dieſe—9 nicht gekannt zu haben und ſo findet die innah, daß Raſputin große Giftmengen ſchadlos el eine höchſt natürliche Erklärung. Ein Rattenſchwanz neuer Prozeſſe? kaum Mit dem Londoner Urteiil dürfte der Prozeß oill zu Ende ſein. Die Filmgeſellſchaf hat be⸗ Beruſung einlegen und die Fürſtin ndlung reits in einem früheren Stadium der Verhne, der 2* 2 2 2 3 in denen, erklärt, daß ſie in allen Ländern, Deutſchlan, Film bisher gelaufen ſei, darunter Wereiniz Oeſterreich, Frankreich, Italien und den 2 5 S0 Staten dieſelbe Klage anſtrengen art hal, will ſie jedes Kino, das den Film aufgeſtſagen. auf Schadenerſatz und Unterlaſſung ver nicht um Sie hat zwar ſtändig erklärt, daß es ihr gweck Geld zu tun ſei, ſondern die Prozeſſe nur einen 4 3 5 llen. tten ihre angetaſtete Ehre wieder herzuſtenm, hät hre angetaſt e Zwei Minuten Lachen geſag, „Aber Minna, nun habe ich Ihnen ſo— Sie Sie ſollen nicht verſchwenden, und jetzt brent hier zwei Kerzen ſtatt einer!“ „Nein, gnädige Frau, das iſt eine Kers habe ſie in der Mitte durchgeſchnitten!“ * 5 angeben, „Kann mir jemand ein Beiſpiel dafür daß Ehrlichkeit am längſten währt?“ meine „Ja, Herr Lehrer, wenn ich mir von Pahheinnteg Rechenaufgaben machen laſſe, bin ich in B 0 nert es fertig; wenn ich ſie aber ſelber ausrechne, ein paar Stunden!“ BSie&telieskelrat des Celueclenpninui, Kronprinzen, mit der Berlinerin Eriko Patzek ſtatt. 8— 1 ſch In London fand die Eheſchließung des Prinzen Sigvard, des zweiten Sohnes des ſchwer ſa, Trauzeugen waren der Bruder der n. Georg Patzek, und der Rechtsberater des Prinzen, George Gordon. Das Alter der Braut rzeſch 22 Jahren angegeben, das des Prinzen mit 26. Königshauſes erſolgte, iſt nunmehr Prinz Sigvar 1t als Evbfürſt genoſſen hat, für verluſtig erklärt vorden. Wie der ſchwediſche Kronprinz 6 i Stockhom bekannt in Vertretung des Königs im Miniſterra Zukunſt den Famliennamen Bernadotte der Trauung vor dem Standesamt Weſti in ſiſttr. Aunten: Der Da die Heirat gegen den Willen des ſchw d in aller Form ſeiner Titel und Vorrechte, ie utlie⸗ gab. wird Prinz Sigvard Unſer ild zeigt loben) das junge Paar— Niucbrano der neugierigen Menge, ZrPPPPCPPc cccccPcccccccc——————————— 99777 2— 570 8— Romanus Bayer 1 T. Eleonore —en. Schwetzingen und Lamperiheim Zerr, D 1, 1 W. Seite/ Nummer 117 unseres lieben Vaters Sagen wir hiermit innigen Dank Mannheim, 10. März 1934 Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Hinscheiden Ludwig Sdhmifdt Polizeikommissär a. D. Die trauernden Hinterbliebenen 4., evang., i Ludwig Mayer in Panerg. Auf, alen Albert Helfrich 5555 0 Verlobte Vermählte Kochen lernen Maanheim Mannheim-Luzenberg Speyer a. Rh. Maanheim Laurentiusstr. 14 8 Stolbergerstr. 13 Im Oberkämmerer 6 eoer Angeb, u. P H Am 11. März 1934 68165 11. März 1934 Nr. 157 an die 4 +⏑ Gejchſt. 22ʃ7 SesciW. KOBEI) jetzt: O G, 4 7 Dernerhdte Augenarzt 35209 + Täglich Eingeng von Frühjahrsneuheiſen Fernspr. 200 45 N 7. 12 aunheimer Haustauenbund F Dienstag, 13. Härz. abenas 3 unr 2 in der Harmonie. D 2. 6 omrig v. Horn br. med. A. Söhngen, ober: „Hassenhygiene u. Erbhiologie als Lehens- trage des Deutschen Volkes“ 6 Geiste Willxorruneru! 2282 Geborene: Monat Febrnar 1904. Wrter Wichenn Frend reler 1 K. Goich Aun⸗ Deleuchtunpsörper/ achmer vergälherte Sonchenz⸗ Ilinel/ Punelan/ Kristal/ das/ Reramt 5GCC00é0PTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPT—TT— Drahigefladht-Stacheldrah Von der Reise xurũck Dr. Sievert Fernsprecher 267 45 1³⁷ Rhenser Merawasser Das führende Taſelwasser Deutsckhlands aus dem 382 m tieten Mineralbrunnen in Rheus am Rü. 70 Niederiage u. Vertretung für Mannhelm u. Umgebung: Heinrich Sehneiden, Lange Rötterstraße 98. Fernsprecher 51244. Manaheimer Auto-PVorworius und ete. kaufen Sie 9 Frlecirich Friebis Ed Kolnberg er 11 vorteilhaft bei Mein Architektur-Büro Rannneim- Necarstadt 80 OrTTO ennisr befindet sich jetzt nölerteier, Sie 6- u. 25 D 1, 4 rei. 288 06 D En ti St Drahtgeflechtfabrik F 1 4 ich i 38 8 Küfertal-Süd, Rüdesheimer Strage 50 riedricssring 387s. ung v. Auios u. Maschinen En zu allen feichsgesctlehen Krankenkassen zugelassen 50 Mtr. Drahtgeflecht schon von Mk..90 an Adam Mütler—— unden Verlangen Sie Preisliste I Architekt Tel. 305 96—— Lülo-Herscuokung Nandesamiſiqe Nachriciſen Uoschenkhaus an den Planken (Plankeuecke)— Nitzsche& Reimer— P 3, 12 Entgegennahme von Ehestandsdarlehens- Scheinen! In iter Friedrich Joh. Hörner 1 T. Eliſe Frleba Wne G9. R. Trunk 1 T. Hannel. u. 1 E. Horſt Abolf Hoſeph Wilhelm Adam Schmitt 1 T. Maria Anna eubmonn Paul Alter 1 T. Ilſe Brigitte ktromonteur Johann Georg Weiß 1 S. Manfreo Ernſt Galchinenſchloſſer Georg Blum 1 S. Fritz Raimund Mehwirt Joh. Friedr. Billharz 1 T. Ingeborg Sechaniker Foſeph Breunig 1 S. Manfred Joſeph W9 etder Georg Heinrich Rechkemmer 1 S. Georg Welh. chinenſchl. Friedr. P. Sichler 1 S. Walt. Osk. Aug. ankenpfleger L. Maximiltan Feix 1 S. Helm. Georg Arb chinenſchloſſer Bal. Klein 1 S. Gilbert Anguſt etter Karl Friedrich Strubel 1 T. Elfriede ler Karl Frieorich Juhl 1 T. Maria Eliſabeth lewagenfübrer Ludwig Wagner 1 S. Ludwig Wilh. Süteldreber Karl Jakob Reis 1 S. Heinrich Matthlas 80 ſfbauer Heinrich Hauſche 1 S. Günter Diufmann Wilhelm Gernsbeimer 1 S. Martiy eiſ Ing. Max Robert Funkler 1 T. Eliſabeth enbohrer Hch. Wilhelm Wemhöner 1 T. Annelieſe ngler Gg. Gottfr. Wilhelm Steinle 1 T. Helga Roſa Sülchinenarbeiter Friedr. Guilmin 1 S. Hang Herbert Acheſer Hubert Franz Kaver Schmeckenbecher 1 S. Egon eiter Karl Nöhrbaß 1 S. Roland Karl nulm. Friedrich Caſtelhun 1 S. Hans Dieter eringenieur Hch. Theob. Mayer 1 T. Hannelore Kath. Mö be!1 aul Ehesiandsdarlehen! Günstige Angebote bei: Dieirich, EB,11 Ausnahme-Angebot! Dbellen K. Dose 78 phrikosen-Frucht...-Dose.— 4 rsiche Frucht. K. Dose.— bteimus(tischfertigß)...-Dose.33 Fernspr. 266 77 BVebi Dauerbrenner ljür ſede Honlenart, vermindern bei ein⸗ fachster Bedtenung mre Heiskosten und schmücken ihr Keic J. Börner& co., E 3, 1 33 Das groge deutsche fachgeschütt! B Srculesgadener Jackchen 75 S. mit eingestricktem Rückendreieck, Gr.40 4 am— desondSp-Sporijäckchen re 801 S55.05, Kübiere vere hereberg Fflfahrskleider ELiR en ein US ORUCKESACHEN tar Prüvat- u. Geschäftsgebraueh llefert schnell und preiswürdig DRUcKEREI DR. HaAs * Mannheimer Zeltung 7 R 1,-6 Friedrich Krãmer, F l,9 E Kaufmann Wil Weber— Lina Ernſtberger Eiſendreher Friedrich Leskau— Heoͤwig Bergmaier Schloſſer Eoͤuard Lutz— Eliſe Weiß Kaufmann Erwin Wandres— Anno Eliſabeth Boßert Hilfsarbeiter Auguſt Bopp— Maria Link Hotelangeſt. Ludwig Burkhordt— Anna Berlinghof Dipl.⸗Kfm. Dr. rer. vec. Hans Spenglex Ferdinand Wutzke Friſeur Hugo Antont— Luiſe Müller Schloſſer Karl Fanz— Eliſabeth Vogel Schmied Otto Weber— Pauline Schulz geb. Boudgouſt Kaufmann Willy Merkel— Elſa Bopp Elektromonteur Wilhelm Pfleger— Moria Engel Bauſchloſſer Willy Schneider— Marg. Baumgarth Schloſſer Erwin Mattern— Erng Dörner Schwarmführer der Verkehrsfliegerſchule Otto Wien— Hilfsarbeiter Wilh. Köhler— Eliſabeth Schneckenberger Dekorateur Max Hollenbach— Anna Dippolter Former Kurt Leitſchuh— Amalie Kazmaier Bankangeſt. Friedr. Barth— Johanna Schickendantz Schloſſer Hans Wälde— Katharino Dittfeld Fräſer Richard Kopf— Luiſe Büchler Chauffeur Konrad Doppler— Marg. Becker Schneider Oskar Ebert— Emma Eſſewein Mech. Heinr. Schreiner— Erno Ritſcher Verkündete: Monat Febrnar 1994 Glektromont. Herm. Englert— Marte Mater Kaufmann Georg Hunſiker— Sophie Meckler Schloſſer Max Firmboch— Buiſe Schnepf Vertreter Reinhold Hannebauer— Anna Werner Linoleumleger Karl Küchlen— Roſa Reichert Konditormeiſter Hang Kieſer— Roſa Rteth Elektromont. Alfved Ebert— Eugenie Pfeil Hauptlehrer Karl Kotyrbo— Liſelotte Kohl Bauarb. Karl Herbig— Suſanna Fiſcher Obermüller Chriſt. Frankenbach— Johanna Bentz Getraute: Februor /März 1994 Schloſſer Ernſt Weigel— Heoͤwig Schöndorn Artiſt Franz Goſteier— Marg. Speck geb. Froſchauer Metzger Werner Große— Eliſe Hoffmann Techn. Albert Erler— Anna Forſter Matroſe Wilh. Pülm— Johanna Schneider Schloſſer Arthur JZungmann— Frieda Ebling Schmied Otto Heine— Elſa Liebert Maurer Joh. Ehrbächer— Anna Fenzel geb. Maurer Spengler Robert Treber— Emma Walter Schuhmacher Wilh. Kühner— Roſa Flicker Elektromonteur Abolf Hildebrandt— Anna Rollt Metzger Anton Volk— Johanna Hörner Schiffszimmermann Raimund Keller— Emma Witt Schreiner Auguſt Bühler— Wilhelmine Balz Eiſenöreher Joſ. Klug— Berto Bühler Angeſt. Heinrich Link— Gertrude Sahner Geſtorbene: Monat Februar 1994 Sed. Berufsl. Auguſte Stammuttz, o0 F. v M. Led. Kontoriſtin Anna Dietz, 85 J. 3 M. Elektrolehrling Stefon Karl Kölbk, 15 F. 4 M. Rangierm. a. D. Och. Phil. Max Theod. Hahl, es§. d m. Werkmeiſter Adam Wittmann, 64 J. 0 M. Eltſabeth geb. Weiler, Ehefrau des Schleiſerx Ubam Kohr, 51 J. 4 M. Ida John, 10 J. 9 M. Maria Kathorino geb. Hertert, Witwe den Kaufmanns Franz Michgel per, 85 J. 8 M. A uſte gel. Stumpf, Ehefrau des Fuhrmanns Hohann hiliyp Weber, 40 N. 4 M. Reichsbahnoberinſpektor a. D O. Umminger, 88 J. s M. Horſt Adolf Trunk, 1 T 11 Std. Bilohauer Louis Weiß, 84 H. 11 N. Anton Zettler, 2 J. 1 M. Packer Gotlieb Greichgauer, o8 J. 2 W. Eliſe geb. Riemensbergen, Ehefrau des Kaufmanns Philipp Pfiſterer, 54 J. 2 M. Oberrechnungsrat Joh. Baptiſt Böohm, 68 BJ. 7 M. Oberſtadtbaurat a. D. J. K. F. Meythaler, 62 J. 10 M. Heinrich Friedrich Plenzig, 9 F. 5 M. Eiſendreher Michael Faſold, 66 J. 6 M. Karl Georg Hugo Schmitt, 15 J. 10 M. Led. Laudwirt Walter Dietz, 32 J. 6 M. Herbert Anthes,%4 Sto. Reutenempfänger Emil Schwad, 01 J. o M. Roſing geb. Seedelean deg Mühlenbauers KNarl 8 64 J.. Led, Schneiderin Maria Klara Ruoff, 7 B. M. Eliſabeth Funkler, 77 Sid. Rentenempfänger Chriſt. Hoetel, 75 H. 8 M. Mühlenarbeiter Georg Streng, 64 F. 10 M. Roland Hans Hofmann, 6 M. 10 T. Katbarina geb. Eichhorn, Witwe des Kaufmanns Frteor. Neck, 68 8. 10 M Kurt Becker, 11 M. 28 T. Katharino Margareta geb. Füüg, Witwe des Zementeurs Karl Zähringer, 31 J. 6 M. Gaſtwirt Johann Wilhelm Weippert, 82§. 2 M. Frledrichsplatz 8 + NSEAEER SSHeNENMöbel bedient und beratet Sie richtig Große Auswahl in allen Wohnungselnrichtungen, modern wie antik.— Kleinmöbel, Polstermöbel Preise, die sie wirklien erfreuen! Arbeiter Georg Scheidet— Chriſtina Michel Dienſtknecht Kurt Stirmlinger— Berta Hoffmann Kaufmann Ludwig Gippert— Hilda Lang Ing. Oskar Krug— Mathilde Biſchoff Reichsbahnrat Gottlob Seibold— Wilhelmine Mall Pol.⸗Hauptwachtmſtr. E. Fuchs— Anna Hunn geb. Wolf Hagenbuch— Anna Krug Elſa Kunkel Expedient Friebrich Glatz— Waltraud Wagenbach Mechaniker Adolf Huß— Eliſabeta Grimmer Kim. Ludwig Kraus— Eliſabet Ullmer Arbeiter Wilhelm Hennrich und Anna Herzog Kraftfahrer Erwin Henrich— Ehriſtina Mittermaier Arbeiter Georg Held— Katharina Ehret Arbeiter Ernſt Reichert— Paula Göhring Maria Luiſe Richard Maſchinenſchloſſer Wilhelm Akunzius— Kotharina Feck Roſalia geb, Tauſig, Eheſvou des Raufmanng Michael Rogo, 54 J. 1 M. * 9 9 Witwe des Packmetſters Wilhelm äder, 74 J. 9 M. Suſanng Eliſabeth geb. Wawel, Witwe des Tunchers Johann Georg Heid, 74 F. Suuher chrer F598 + 3 Zitherlehrer ann Körber, N Maria geb. Biſenetes Ehefrau des Schloſſers Johann Scherdel, 53§. 3 M. Rentenempfänger Phtlipp Amend, 89 J. 2 M. Eugen Schmitt, 10 Min. e⸗ tto Huck, 53 J. 4 M. 5 Kitwe des Zollaufſehers Samuel Siebert, 78 J. 6 M. er Karl Friedrich Horſch, 31 J. 10 M. Erianae Elfabehe cein Gchrbes Witüne es gelgers Jofeph Fleig, 70 J. Gerhard Pretzel, 6 T. 8 Std. Rentenempfänger Friedrich Müller, 68 J. 10 M. Reichsbahnarbeiter Friedr. Leonh. Gramlich, 52 J. 10 M. Erika Kirſchner, 17 Std. hrmann Georg Valentin Schilling, 59 J. 2 M. ageriſt Friedr. Hch. Löffel, 55 J. 4 M. Rof geb. Strauß, Ehefrau des Handelsmannes Eman. Kälbermann, 64 J. Maria Roſo geb. Ganninger, Ehefrau des Schmieds Wilh. Johann Maurer, 73 J. 8 M. Kranenführer Heinrich Illig, 57 J. 8 M. Henriette Sa Ehefrau des Ingenteurs Konrad Huber, 75 J. 3 M. Leb. Chemiker Dr.⸗Ing. Helmut Urban, 94 J. 9 M. Anna Maria geb. Ficks, Ehefrau des Zahnarztes Dr. Franz Guſtav Daniel Lorenz, 69 J. 2 M. Tüncher Georg Ludwig Leßle, 66 J. 6 M. Kaufmann Friedrich Alfons Hoffmann, 58 J. 1 M. 834 92 9 Ehefrau des Drehers Georg Heinr. He n, 3 Schreiner Johannes Wendling, 34 J. 10 M. Fridolin Georg Brunner, 2 T. 8 Sid. Saen Georg Bitzel, 58 F. 6 M. 9 1—9 Lohnbuchhalter Jakob Johann weiker, 68 J. 8 M. Ratgart— 6 1000 905 5 Katharing geb. Gelhardt, Ehefrau des Kranenführers *3 9 9 R M. 7 auptlehrer a. D. Auguſt Friedr. Wilh. Boß, 79 g. 5 94l. Senled, W iſters Friebrich e geb. Seyfried, Witwe des Werkmeiſters Friedr Jak. Sauter, 71 J. 9 M. Geborene: Monak Februar 1934 Kaufmann Karl Joochim Goſch 1 S. Axel Detlev Herm. Telegraphenmech. J. K. W. Franz 1 S. Manfred Ad. Joh. Maſchinenwärter W. Friedr. Rösler 1 T. Margot Anna Schloſſermſtr. Friedr. K. A. König 1 S. Alb. Reinh. Rob. Telegpaphenmech. J. K. W. Franz 1 S. Manfr. Ab. Joh. Schuhmacher Jaſpar Kohler 1 S. Heinz Kaſpar Bahnarbeiter Peter Hermann Möll 1 S. Adolf Georg Bleilbter Martin Wallas 1 T. Hilde Magdalena Arbeiter Friedrich Schmitt 1 S. Georg Fritz Kaufmann Paul Hans Mathias 1 T. Beate Marta Eliſab. Glektriker Ludw. Erich Hengſteler 1 T. Hannelore Irma Dipl.⸗Kaufm. Joh. Frieör. Himmelmann 1 T. Gudrun Kfm. Arthur Alfred Kurt Armbruſt 1 T. Helga Elli Flaſchenbiergroßhöl. J. L. Walb 1 T. Hannelore Auguſte Schloſſer Foh. Wilhelm Jayme 1 T. Elſe Renate Baumeiſter Heinrich Wegele 1 T. Käte Margarete Eva Bürogehilſe Friedrich Georg Minor 1 T. Gertrud Ertka Packer Auguſt Konrad Klemm 1 S. Werner Egon Bäcker Gregor Hauck 1 T. Ingeborg Marianne Fuhrmann Friedrich Ludwig Büchert 1 S. Ludwig Schloſſer Robert Heinrich Krieg 1 T. Maria Eliſabeth Eiſendreher Eugen Schmitt 1 S. Eugen Kfm. Friedrich Wilhelm Hönig 1 T. Ulla Chriſta Magdal. Kfm. Helm. Edgar Rob. Guſt. Ernſt von Nicolai 1 8 Bernhard Norbert Kurt Wolter Paul Kfm. Karl Kurt Krauſe 1 T. Helga Emma Eltſabeth Tonkünſtler Willi Otto Jakob 1 T. Inge Elſe Erna Städt. Angeſt. Friebr. Gottl. Oeſtreicher 1 S. Klaus Fritz Zeæbge kaufen Sie vorteilhaft Ihre Wolldecken, steppdecken Daunendecken Tiſchdecken, Matratzen im Spezialhaus Weidner& Weiss N 2, 8 Kunſtſtratze N 2, 8 Empiehle meine mit langet er Chro-Soh len Tragdauer „Srüne Schlen“ mit doppelter Haltbarkeit, au geitgemäßen Pretsen Schuh Insluntsetkng„„Expreß“ Sohweteinger Str. 94 H 2, 1 Schwetringer Str. 154 Mannhaimer Brafwäsrherei Karl Krager Welbwäscherel/ Gardinenspannerel Industrie- Wascherei(Puttücherrelnlgung) Rufen Sie durch Fernspr. S8002. Ich komme sofort! Nannheim, Hochufersiraße 34 Die HauuReen e. G. m. b. H. MANNHEIM Die Bank der schaffenden Stände c 4, 9 c 4, 9 e MelifäAts-Niöbel deht rhält stets reichste Auswahl in af. u. Wonnzimmer, Küchen aaeꝰ Das Haus der soliden rrreiin Besichtigen Sie bitte Unsere über so Zimmer u. Küchen in nur Ia.Oualität u schönsten Modellen zu äußersten Preisen; desgleichen Polstermöbel und Matratzen Möbalſous 9. Tinouilbouiſ Toſun Der Neue Medizinalverein Mannkeim, R 1,•3 zahlt seinen Mitgliedern die vollen łtosten fur Arzt und Arznei glbt Zuschüsse für Krankenhaus Wochenhülte Röntgenaufnahmen Bestrahlungen Ban n Brillen Bäder Zahnbehandlung und zahlt Sterbegeld bei den geringen Beiträgen von monatlick: Mh..50 für 1 Person. Mk..50 für 2 Personen und Mk..50 für 3 und mehr Personen. Hessenstunden;—12 und—1 Uhr. Tillaren: Sanqhoien, Frana Michel. Weinheimerweg 8: Waldnol. Harl Hruppenbacker. Pusenbergstr. 98; Mäfer- tal. Christian Uhiy, Obere Riedstr. 4; keudenheim Wallstant, bi. Bühier, Sieſhenste. 20; Necharau Kldert Daetsold, Fraubenstr. 2: Rheinau. B. Hörner. Steugei⸗ hoſstr. 1u; Schriesheim, Hatn. Lorens, Burgweg 100. Die Beiträge in den Vororten erhöhen sich Rü.—.20 iin Monat. 5 8 —— —— ———— —————— —————— —.— —— 23 Jetzt den Frühjahrshut! Größte Auswahl in Getragene Hüte allen Weiten Bekannt billige Preise ändern wir preiswert — Barher Wasser, Licht und Radio G. m. b. H N 2, 10 Tel. 205 65 Bäder-Bempen. Radioapparate Gasheide Woschtische Umszugsarbeiten Umbauten Wohnungs⸗ teilungen Instandsetzungs- arbeiten. Dem Ratenkeuf- abk. der Städt. Werke und der B. B Bank an- geschlossen. Bedartsdeck. Scheine Ehestandsbei- hilfe werden ange⸗ nommen. 923 Kallonal Ineater Mannheim Sonntag, den 11. März 1934 Vorstellung Nr. 237 Mlete CNr. 20 1. Gastspiel Willy Domgraf. Faßbaender Tannhäuser und der Süngerkrieg auf d. Wartburg Grohe romantische Oper in 3 Auizügen Musikalische Leitung: Regie: Richard Hein Antang 19 Uhr Ende 22 Mit vlrxende: Heinrich Hölzlin Erich Hallstroem Willy Heinrich Kuppinger— Hugo Voisin Fritr Bartling- Karl Mang- Elisabeth Gritsch a. G.— Magda Madsen 30 Uhr Cussa Heiken · Elsi Bodmer- Lucie Rena— Erna Neumann— Nora Landerich Mlpen: Die Heimkehr der Mafhias Buc Anfang 20 Uhr Sondermiete CNr. 100 von Richard Wagner Ernst Creme: Domgraf- Fagbaender a. G SIEBEKT Scrr 7, 14 Fernspr. 262 77 2⁰³⁰8 .20 unr, in der Hochsohule für Rusik, A 1, 3 Ubermorgen Dienstag 20 Uhr Professor 83 7 splelt im .Akademiekonzert das Klavierkonzert in 6- Dur von Beethoven Leltung: 2264 Generaimusikdirektor PHIIIPPWUs: Werke von Haas, Beethoven und Schumann Karten ab RM.50, del Heckel, 0 3, 10, Dr. TIuu- mann, P7, 19, Pteiffer, N 3, 6. in L“ hafen. Musik- haus Kurpfalz, Ludwigstrabe 10. in Heidelberg, Verkehrsbüre, Leopoldetr. 2 u. a. d. Abendkasse Mentag, 12. März 3. Voikssymphonie-Kenzert Einführungsstunde. Sonatag 11. März, 4 Ausensaalg E Ul. 14 Sonniag, den 11. März Bockbier- fest ſnit Weiß- und Bockwurst Modellhut-Ausstellung Die neuesten Modelle der Fruhjahrs-Saison zeigen in ihren fünf Schaufenstern GESCHW. WoLF miexſe Rausmall, lol ulle, Nelelugen Gfman 9 eeeee en 6 nurfüret.-Drog. Th. v. Bichstedt, N A. 13-14 ſmirsch-Prog. Pe. Titschler. Mlabur. P 7, 1, Heidelbergerstr. Telephon 26996 Fachgeschäft für feine Damenhute Das Le it eine Freude Sport troiben oder rieh rtercard orgt fur Es reiſt Filiale: Heidelberger Straße hen an Pord „„* Die Stewards der Humburg-Amerika Linie pj legen Ihren Panschen zuvorzukommex. Sie brauchen aich um ichte zu bełkümmern. Ob Sie Ruke auchen oder dem geꝛelligen Leben on Rord hingeben Iur Kammerstewærd betreut Sie, der Decksteward irt Ihnen aer Hand, Ihr Tiack- Ihre Leibgerichte. ſich gut mit den Sckiſſen der 2 * HAMBURG-AMERIKA LINIE ManhunEIN, 0 7, 9 Fernruf 26341 Tauschle Sundeberk.K7,8, Telephen 23006. 553 Einzelunterricht jederzeit. Fur Konfirmanden 01⁰ vorzüglich ausgeführte Harten- Bilder 6 Stück von Ak..- an Phoio-Bechtel 0 4, 5 am Strohmarkt An Sonntagen bis 5 Uhr geöffnet Café Börse Samstag und Sonntag anfertigen. 2270 Die seit ca. 40 Jahren bestehende, bestrenommierte Mech. Bau- und Möbel-Schreinerei Franz Halk Jungbuschstr. 28 Fernspr. 232 5 wird nach dem Tode des Herrn Halk unter der erfahrenen, fachmännischen Leitung eines langiäbrigen Mitarbeiters des Verstorbenen weitergefuhri und hält sich für alle in das Fach schlagenden Neuarbeiten sow ie Reparaturen bestens eraplohlen. Geben Sie uns bitte Ihre Aufträgel Sie werden zu Ihrer vollsten Zuftiedenheit bedient. Mech. Bau- u. Möbelschreinerei Franz Halk l..: Gg. Schneider Verlängerung Wein- und Blütenfest— Künstlerkonzert Hausbesitzer! Denken Sie bei den Instandsetzungs- arbeiten Ihrer Häuser auch an die Erneuerung und Erhaltung der Fußböden, Türen usw. und vergessen Sie die Auiträge für den Schreiner nicht. Das Beste u Billigste erhalten Sie aus der Werkstatt für Qualitätsarbeit Brautleute Lassen Sie sich Möbel von Qualität- Wertarbeit in derSchreiner-Werkstätte JuNS UNO FRISCIH bis ins höchste Alter durch unseren aus hul- Larisch. Knoblauchzwiebeln dergestellten RüSMa“-Anostaucnsafr Er rverjũngt den ganzen Körper. reinigt Biut und Darm, schalit gesunde Sätte, scheidet Harnsäute und Darmgiite aus. deseltigt Fãuinis und Gärungen im Darm. setzt den Blutdtuck herunter und ist del ARTERIENVERKALUKUNG Herzlelden, Hämorrhoiden, Blutwallungen. Blutandrang zum Kopi und Herz, Wechsel- Jahrsbeschwerden. sowile b. Darm-. Magen. Qallen- Ledber· und N Gicht. Rheumatismus u. Zuckerkrantcheit ein stets bewährtes Naturmittel. Aber vet· langen Sie nur osMa-Anosubensafr und weisen Sie Eratz zurũck. 1 Otteinaiil. Mk..—, 1 Doppeifl. Mx..50. Zu haben: Vn⸗ Schloß-Drogerie P. Büchler. E 10. 6 Storchen-Drog.&. Goßmann. iarktpl ſungb.-Drog..Herdegenſungb.-Str.22 Med.-Drog., Apoth. E. Hallmann. D 1. 13 Drogerie F. Hnoll. P 6.-4 Orog. Budwig& Schütthelm, fredrichsnlat 19 Merhur-Drog. H. Merckle. Gontardpl. 2 Drog. Gg. Springtmnenn. Breite Straße Untwers.-Orog. Gg. Schmidt. Sechink.-Sx. 9 Zur Erlernung bes Haushalts, Kochen uſw. find. J9. Madchen Aufnahme in kl. kinderl. Villen⸗ Haushalt ohne gegenſeit. Vergütg. Angebote Baden⸗Baden, hauptpoſt⸗ lagernd unter E. F. 79. 5077 In Buchhaltung, teuer und necht Ubernehme ich stundenweise alle eiuschlägigen Arbeiten dei diskr. Behandlung Ed. Ste inlem Mannheim G 7, 8 mit Or.—j— 46 Haarwuchs⸗El Waſchen Sie Zhr Haar mit Or. M 5 Edel ⸗Shampoon. Garantierter Haar · neuwuchs. Beſeitigt Wue Ko Haar · — Haarausfall u. Kopfſchuppen. RXM..27,.90 und.35, Liter⸗Kur · packung 94..75 in Fachgeſchäſten. Mie aer obne Fett. Sicher zu baben: Kurfürsten- Drogerie, Schloß. Drogerie, Lange-Rötter-Drogerie Michaelis- Drogerie, Drogerie Friedrich Becker KOSTUME MANTEL COMPLETS Samstag, 10. März Sonntag, 11. Märs 190. —— Bettfedern U⸗ Federbetten vom grosen Spezialhas? BSettfedern Graue Federn. Pue 168 1 30³ Weiße Gänse-Federn. s 2. Gänsehalbdaunen 8, 14.-.0 478.5 Graue Dbaunen Piand 12, 450.9 Weize Ddaunen Pliund 14. 11.7 Bettbarchent Federbetten Bettbarchent Deckbetten 80 em garantiert echtrot und 98 8 1300180, gar. echtrot u. feder- federdicht M..85.50.25 9 994 9. 30.—25.— 18.— Bettbarchent 120 em, garantiert echtrot und 1 45 Kissen federdickt M..50 2 25.55 Sg080, Karantlert echtrot und 0 13800 2 Pfund Fedem 2 Fb. Daunenkõper blau,— 25 M. 11.50.90.50.95.50 kraise etc. 80 cm 1 ..95,.00, Daunendeckbett 0 130 em 130J180, echtf. u. feder- 37 Lekeeee..20.75.85 dicht, 3½ Pfund Daunen Bettfedern-Beinigung Wir reinigen Ihre Bettiedern mit der modernsten Reinigun 1* maschine. Vorhetige Hnmeldung erbeten. iebhold H 1, 2 H1. 4 Mannheim H1, 13 Zvel Cenerationen KohlMEIEn haben den Mannheimern 13 „Arche Moah“„Rosensiod“ Gutes aus Küche u. Keller geboten. Ich aus der ditten Generation wünsche Sie wit Iabakvaren zufrieden zu stellen.— Probieren Sie mel Zuncl dn Hauulein zu 10 Pfennig, sowie mem Vesbe- Sclailt Sumatra- Sondblatt- Sortiment 2 10, 12, 13, 20, 28 unel 30 Pfanni oder eine meiner sonstigen Marken und Sie werden zu meinen dauernden Kunden zahlen ZICARRENHAUIS Ceorg Mohlmeier —— Fresgasse 116 P.4 ιn Nach 15 jähriget Tätigkeit als Zuschneider 10 Hause Landauer, Friedrichsplatz S, habe ich ein WERKSTATTE P ER DAMEN-MODENe L23 eröffnet. KLEIDER August Gutekunst Der anspruchsvol? Werbefachmenn schãatztsie Fernsprecher 22290 2 eeeee,