—— 0 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: rei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren eſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk einſchl. Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ 3 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, 0 Friedrichſtraße 4. W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile9 3, 70mm breite Re⸗ klamemillimeterzeile 50 3. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge.GerichtsſtandMannheim Abend⸗Ausgabe Montag, 12. März 1934 145. Jahrgang— Nr. 119 Anter falſcher Flagge Prahtbericht unſeres Berliner Büros JBerlin, 12. März. tn Wien iſt vor kurzem unter Förderung der rreichiſchen Regierung eine„öſterreichiſche Meitsgemeinſchaft für die deutſchen 90 uderheiten“ ins Leben gerufen worden. Ihr 1 iter iſt der ehemalige Bundesminiſter Dr. Mata⸗ ſeh ie öſterreichiſche Regierung oder die ihr nahe⸗ aufenden und von ihr beeinflußten Kreiſe verſuchen dieſem Wege, die durch den deutſchen Schulverein eſterreich, der dem VDa im Reich entſpricht, auf⸗ erhaltene und gepflegte Verbindung mit dem Geſamtdeutſchtum zu zerſtören. Man oben bemüht ſich, den Anſchein zu erwecken, als S ie neue Organiſation im Intereſſe der deutſchen Sae arbeitet. In dieſem Sinne haben auch die dem Dollfuß naheſtehenden Zeitungen die erründung gefeiert. In Wirklichkeit wird en nur die Wirkung der bisher einheitlich geführ⸗ Kreipolksdeutſchen Arbeit geſchwächt. In den — des Auslandsdeutſchtums hat man dieſe Zu⸗ wit denbänge natürlich klar erkannt und lehnt die ſhaſt⸗ Bildung der„öſterreichichen Arbeitsgemein⸗ R, verfolgten Praktiken entſchieden ab. en Adrei Beauftragten des„Verbandes der deut⸗ ertrssoltsgruppen in Europa“, der maßgebenden dus ketung der deutſchen Minderheiten, haben ſich G Verdienſt erworben, mit allem Nachdruck auf die wuläbrlichkeit derartiger Unterneh⸗ he⸗ ter dee n hinzuweiſen. Die Beauftragten, Abgeord⸗ Hern. raebe⸗Bromberg, Abgeoroͤneter Dr. Roth⸗ nannſtadt und W. Haſſelblatt, richteten an Dr. Mataja ein Schreiben, in dem ſolgen⸗ 8 des ausgeführt wird: ban Gründung der Arbeitsgemeinſchaft iſt die Be⸗ heutſ ung zugrunde gelegt worden, die auslands⸗ Len 8 Bewegung werde durch das Eindrin⸗ de es Nationalſozialismus gefähr⸗ egenü er Verband hält es für ſeine Pflicht, dem⸗ keibiguber nachdrücklich feſtzuſtellen, daß die auf Ver⸗ ſta zung ihrer Volkstumsrechte in ihren Heimat⸗ fetsen gerichtete Politik der deutſchen Volksgruppen heute eren eigene Sache geweſen und dieſes auch lahm noch ſei, und daß eine auswärtige Einfluß⸗ wurde⸗ insbeſondere politiſcher Art, immer abgelehnt zulles„Für dieſe Auffaſſung habe das Deutſche Reich li Verſtändnis. Das beweiſe das Verbot jeg⸗ lunds parteiamtlicher Einflußnahme auf das Aus⸗ Heß beutſchtum durch den Erlaß des Reichsminiſters Die vom Juni v.., ſowie ſeine Weihnachtsanſprache. der Preſſe gegebene Motivierung ſei alſo heutſ g. und ſtelle eine die Stellung des Auslands⸗ chtums beeinträchtigende Theſe dar, Andererſeits müſſe Volksgemeinſchaft— ſoll — wirklich geiſtige Holtung eines Geſamt⸗ ſcles ſein— ſtets auch eine Erlebnisgemein⸗ aft darſtellen. Wo immer ſich Teile des voltichen Volkes von dem Erleben des Kern⸗ — kes bewußt ausſchalten, iſt die Volks⸗ ei meinſchaft bedroht. Das deutſche Volk iſt nes, obgleich es durch ungezählte ſtaatliche Eöen Grenzen getrennt iſt. Wolk o iſt es das polniſche, das ungariſche, ja jedes leben des Oſtens Mitteleuropas. Die Volksgruppen digk itder Ueberzeugung, daß künftig die Eigenſtän⸗ lage und Einheit eines jeden Volkes die Grund⸗ hie neuer und beſſerer Völkerbeziehungen, als es lichen igen ſtaatsgebundenen Auffaſſungen ermög⸗ us Sarſtellen werden. Zum Schluß ſeines Schrei⸗ bruck gibt der Verband der feſten Hoffnung Aus⸗ Mhondeaß es in Sachen des Auslandsdeutſchtums ein licht dertes Arbeiten der beiden deutſchen Staaten Dgeben ſollte. Kubſch Darlegungen der Führer des Verbandes der Sie 1 Volksgruppen verdienen ſtärkſte Beachtung. 1d der freudigen Zuſtimmung aller derjenigen leſamtöe, aus aufrichtiger Geſinnung für die großen eutſchen Aufgaben arbeiten. Erwartung der Dreierbeſprechung in Rom Meldung des DNB. D— Rom, 12. März. Munkt uugariſche Miniſterpräſident Gömbös iſt am nhtaa gegen 10 Uhr in Venedig eingetroffen, Wal ihim der neue ungariſche Geſandte beim Out⸗ Fun de tgegengefahren war. Beide werden mit dem 0 erzug Muſſolinis am Montag gegen Nun Fin Rom eintreffen. Der öſterreichiſche Rensdes kanzle r wird mit dem Flugzeug am mag nachmittag in Rom erwartet. Suber die politiſche Bedeutung der römiſchen a1 ierzuſammenkunft herrſcht nach wie vor gemeine Unklarheit, da ſich die italieniſche Vorſpiegelung falſcher Tatjachen in Wien Die Volksbefragung in der Schweiz Eine Mehrheit gegen das neue ſchweizeriſche Oroͤnungsgeſetz Meldung des DNB. — Bern, 11. März. Das Geſamtergebnis der Abſtimmung über das neue Ordnungsgeſetz in der Schweiz, die am Sams⸗ tag und Sonntag ſtattfand, lag am Sonntag um 19 Uhr bereits vor. Für das Geſetz ſtimmten mit Ja 417678, dagegen mit Nein 468 185 Stimmberechtigte. Bei den großen Kantonen Zürich, Bern, Baſel und Genf war man von vornherein über den Ausfall des Ergebniſſes nicht ſicher. Daß aber auch diejenigen Kantone, die die Regierung ſtützten, mit nur ge⸗ ringen Mehrheiten für das Geſetz ſtimmten, hat allgemein überraſcht. Zu der Ablehnung hat nicht nur die Neinparole der Kommuniſten und Sozialdemokraten ſowie der verſchiede⸗ nen Studentenbewegungen geſührt, ſondern auch die Verärgerung weiter Volkskreiſe über die Wirtſchaftskriſe und die der Bauern über die ver⸗ ſchärfte Durchführung des neuen Alkoholgeſetzes. Zwiſchenfälle haben ſich nirgends ereignet. Als Vorſichtsmaßnahme hatten die Kantonregierungen von Bern, Baſel und Zürich jede öffentliche Kund⸗ gebung verboten. Ferner war in verſchiedenen ande⸗ ren Kantonen Jugendlichen aufreizende Agitation unterſagt. Bemerkenswert iſt das Ergebnis des Kantons Teſſin inſofern, ols ſich kürzlich in Bellinzona, Lugano und Locarno Zuſammenſtöße mit den dort gebildeten faſchiſtiſchen Gruppen ereignet hatten. Im Kanton Teſſin ſtimmten 18 088 mit Ja ab und 7438 mit Nein. Die Stimmbeteiligung war allenthalben rege und betrug faſt durchweg rund 74 v. H. 100000 Arbeiter in Madrid im Streil Meldung des DNB. — Madrid, 12. März. Obwohl ſich der Innenminiſter bis in die Morgen⸗ ſtunden des Montag bemüht hatte, den Ausbruch des Druckerſtreiks zu vermeiden, haben ſämt⸗ liche Arbeiter des graphiſchen Ge⸗ werbes heute morgen die Arbeit in Madrid niedergelegt. Lediglich die katho⸗ liſche„El Debate“, deren Perſonal nicht im Volks⸗ haus organiſiert iſt, und der„Socialiſta“, das Mar⸗ xiſtenblatt, werden vorausſichtlich erſcheinen. Die Regierung hat umfangreiche Vorſichtsmaßnahmen getrofſen. Zuſammenfaſſend kann geſagt werden, daß die innerpolitiſche Lage ſehr geſpannt iſt. Es befinden ſich nunmehr in der Hauptſtadt allein drei große Berufszweige, die Metallarbeiter, die Bauarbeiter und die Drucker mit den übrigen An⸗ gehörigen der graphiſchen Gewerkſchaft in Streik, insgeſamt weit über 100000 Mann. Es iſt dabei nicht zu vergeſſen, daß die Beweggründe dieſes Streiks ausgeſprochen politiſche ſind. Neue Gewalttaten der Syndikaliſten 3— Madrid, 12. März. In Tarraſa bei Barcelona brachten die Syndi⸗ kaliſten im Hauſe eines Fabrikbeſitzers eine Bombe zum Zerknallen. Drei Perſonen wurden ſchwer verwundet. In Taragona verſuchte die Polizei, eine ans drei Soldaten des dortigen Infanterie⸗Regi⸗ ments zuſamengeſetzte Einbrecherbande zu verhaften, was aber mißlang, da die Soldaten die Polii⸗ ziſten beſchoſſen und ſo entkommen konnten. In Barcelona wurde wieder ein Straßenbahnwagen von Anarchiſten in Brand geſteckt. Ferner verühten dieſe ewigen Ruheſtörer dort mehrere Ueberfälle auf Kraftdroſchken. In Malaga verwundeten Extremiſten einen bekannten Stierkämpfer, der ſich durch ſeine antimarxiſtiſche Einſtellung unbeliebt gemacht hatte, durch mehrere Schüſſe. 1 Regierung in tiefſtes Schweigen hüllt. Nicht einmal das amtliche Programm für die näch⸗ ſten Tage iſt bisher feſtgelegt worden. Gömbös wird den Dienstag dazu benutzen, um denr Papſt ſeine Aufwartung zu machen und den Kardi⸗ nalſtaatsſekretär, den Kardinalſincero und den Groß⸗ meiſter des Malteſerordens, Fürſten Chigi, zu be⸗ ſuchen. Am Abend findet ein Eſſen in der ungari⸗ ſchen Geſandtſchaft beim Vatikan ſtatt, an dem ver⸗ mutlich auch Pacelli teilnehmen wird. Die erſte Dreierbeſprechung wird auf den Mittwoch fallen. Ferner ſteht feſt, daß Dollfuß und Gömbös gemein⸗ ſam an einem Frühſtück des Malteſerordens teilnehmen werden und daß Muſſolini im Palazzo Venezia oder im Hotel„Excelſior“ ein amtliches Feſteſſen gibt. 55 Wie ſoll der Volkswagen ausſehen? (Von unſerem Berliner Büro) Berlin, 19. März. Die bei der Eröffnung der Automobilausſtellung von Reichskanzler Adolf Hitler erhobene Forderung nach dem deutſchen Volksauto entſpringt einem alten Lieblingsgedanken des Führers. Der„Völ⸗ kiſche Beobachter“ macht jetzt in einem intereſſanten Aufſatz nähere Vorſchläge zur Durch⸗ führung dieſer der Automobilinduſtrie geſtellten Aufgabe. Er ſchreibt dabei, der Volkswagen müſſe einfach ſein, aber nicht primitiv. Von der Leiſtung und der Konſtruktion her könnte man ſich den Mer⸗ cedes⸗Benz 130, den neuen Hanſa 1100 und den 1 ger Opel als Ausgangspunkte vorſtellen. Auf der anderen Seite ſei der 1,2 Liter⸗Opel nicht zu überſehen. Weitgehender Verzicht auf Aus⸗ ſtattung, aber alles in anſtändiger Qualität— das ſeien die Grundforderungen für das Volksauto. Ins⸗ geſamt ein geräumiger Vierſitzer, hinten ſollen zwei Erwachſene oder drei Kinder reichlich Platz haben, und wenn man die Sitzbank herausnehme, müſſe der Geſchäftsreiſende Raum für ſeine Waren haben. Es komme nur ein geſchloſſener Klein⸗ wagen in Frage, bei dem der entweder ganz nach vorn oder ins Heck zu verlegende Motor ein Vier⸗ takt⸗Vierzylinder von Zuverläſſigkeit und Verſchleiß⸗ feſtigkeit ſein müſſe, ausgeſtattet mit Schwingachſen, anſtändigen Bremſen und ſicherer Lenkung, möglichſt ohne Lack und Beſpannung, ſondern mit Edeloxydie⸗ rung der Außenhaut und mit Gummi, Linoleum und ſchmutzwiderſtehenden Stoffen, die Sitze zum Heraus⸗ nehmen mit einem Griff und der ganze Wagen innen und außen zum Reinigen mit dem Garten⸗ ſchlauch eingerichtet. Von vornherein ſeien genormte Preiſe für Reparaturen und Erſatzbeſchaffungen ins Auge zu faſſen, und der Preis müſſe„ſo um die tauſend Mark herum“ liegen. Für die Herſtel⸗ lueig könne man ſich vorſtellen, daß eine neue Fabrik aufgezogen werde oder noch eher ſei an eine Ge⸗ meinſchaftsarbeit der ganzen Automo⸗ bilinduſtrie zu denken, wie beim Beiſpiel des Volksempfängers; jedoch wäre man auch verſucht, an eine Verbindung beider Löſungen zu denken, indem Erſatzteile oder fertige Aggregate bei der Induſtrie gebaut werden, der Zuſammenbau aber in einem beſonderen Werk erfolgt. 100 000 Beſucher der Ausſtellung am Sonntag Von unſerem Berliner Büro Berlin, 12. März. Die Ausſtellungshallen am Kaiſerdamm erlebten geſtern einen Rekoröſonntag. Auf der großen in⸗ ternationalen Automobilſchau wurden 75000 Beſucher gezählt, auf der am Samstag eröff⸗ neten Waſſerſportausſtellung 20000. Die Geſamt⸗ bilanz des Sonntag kommt alſo den 100 000 ſehr nahe. Aber nicht nur die Beſucherziffer entwickelte ſich ſo günſtig, ſondern auch das Verkaufs⸗ geſchäft. Wie man hört, ſind in den erſten drei Tagen der Automobilausſtellung zahlreiche Auf⸗ träge erteilt worden, ſo daß die Automobilinduſtrie auf Monate hinaus mit voller Beſchäftigung rechnen kann. Für einige Wagentypen iſt die Nachfrage ſogar ſo ſtark geweſen, daß mehrwöchige Lieferungs⸗ friſten vereinbart werden mußten. Der große Beſuchererfolg iſt natürlich auch darauf zurückzuführen, daß am Sonntag viele auswärtige, zum Teil auch ausländiſche Beſucher nach der Reichshauptſtadt kamen. Ein ſtarker Zuſtrom ergab ſich auch ͤͤurch die Zielfahrt, die vom NScc und vom DDaAC für die Autoſchau ausgeſchrieben war. Die Führer-Rede in München Bei dem feierlichen Staatsakt in München hielt am Sonntag Reichskanzler Hitler folgende Anſprache: Deutſche Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen! Von hier aus ging einſt der Kampf der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung. Jahrelang habe ich in die⸗ ſer Stadt gepredigt, damals beſchränkt auf dieſe Stadt, jahrelang habe ich zugleich aber auch ver⸗ ſichert, daß dieſe Stabt ſich keine größere Ehre er⸗ ringen wird und erringen kann, als daß ſie Aus⸗ gangspunkt dieſer neuen Lehre iſt und bleibt. Sie bleibt Ausgangspunkt dieſer Lehre, indem ſie die Lei⸗ tung dieſer neuen Bewegung für immer in ihren Mauern behält. Wir zeigen damit, daß der Begriff Hauptſtadt nicht nur äußerlich und ſachlich aufzufaſ⸗ ſen iſt. Es gibt in Deutſchland viele Hauptſtädte, Haupt⸗ ſtädte der Wirtſchaft, Hauptſtädte des Geiſtes, Haupt⸗ ſtädte der Politik, Hauptſtädte der Wiſſenſchaft, es gibt auch eine Hauptſtadt der Kunſt und eine Hauptſtadt zugleich der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung. Die Hauptſtadt der Kunſt und unſerer Be⸗ wegung iſt München und wird München bleiben. (Stürmiſcher Beifall.) Auch in dieſem Lande iſt in dieſem Jahre gearbei⸗ tet worden entſprechend den Richtlinien, die ich der Bewegung in ganz Deutſchland erteilte. Und es iſt erfolgreich gearbeitet worden. Was liegt da näher, als daß wir beim Abſchluß dieſes Jahres uns kler werden darüber, was geſchaffen wurde, und daß wir zurückdenken an die, die es geſchaffen haben. Was geſchaffen wurde, iſt in wenigen Sätzen zuſammen⸗ öufaſſen. Nicht das iſt das Weſentlichſte, daß die deutſche Wirtſchaft der Geſundung entgegengeführt wurde, daß in Deutſchland über 2% Millionen Erwerbsloſe in den Produktionsprozeß zurückgekehrt ſind, daß überall ein neuer Glaube eingezogen iſt, ſondern entſcheidend iſt letzten Endes, daß wir in dieſem Jahre die Vorausſetzung ſchufen für einen deutſche Wiedergeburt, die vielleicht in 100 oder 200 oder 300 Jahren ſich auswirken wird.(Stürmiſcher Beifall.) Auch hier hat man lebendigen Anteil genommen, auch hier hat man geholfen, deutſche Geſchicke für die Zukunft zu geſtalten. Wenn wir nun nach einem Jahre zurückblicken, dann müſſen wir dankerfüllt derer gedenken, die durch ihre Arbeit das ermöglicht haben. Ich mußte ſchon neulich ſagen, daß ich auch nicht hier ſtünde, wenn ich nicht ſo viele Tauſende, Zehntauſende und Hunderttauſende treue und brave, oft ganz kleine Anfänger gehabt hätte, die namen⸗ loſen unbekannten Treuen. Nirgends kann man ihrer mehr gedenken als in dieſer Stadt, denn hier hat unſere Bewegung begonnen, damals klein und unbekannt, und doch fanden ſich viele Hunderte, Tauſende und Zehntauſende, die ſich dieſem Erlöſungswerk der deutſchen Nation ver⸗ ſchrieben hatten. Ich will natürlich, daß wir in dieſer Stunde all den treuen, tapferen, mutigen und opferbereiten An⸗ hängern danken, all den zahlloſen Verteidigern, die hier den Kampf mit aufgenommen haben, dieſen zahlreichen SA⸗ und Ss⸗Männern, die Jahr für Jahr treu zu ihrer Fahne hielten, ganz gleich, ob ſie flatterte oder ob wir ſie einziehen mußten. Ich möchte daher jetzt auch denen danken, die als Führer dieſer treueſten Anhänger heute vor einem Jahre auch hier in München und damit in Bayern die Konſequenz aus der geſchichtlichen Situation zogen und die entſchloſſen und kühn auch hier das Steuer den früheren Männern aus der Hand nahmen und es endagültig der Bewegung gaben. Sie haben mitgeholfen, in Deutſchland die natio⸗ nalſozialiſtiſche Revolution zu vollenden und ſie haben mitgeholfen, die Stärke des neuen Regiments im übrigen Deutſchland zu feſtigen. Indem ſie den Ausgangspunkt der Bewegung hineinſtellten in das neue Deutſche Reich und damit in die deutſche Zu⸗ kunft haben ſie zugleich auch die Bewegung ſelbſt übber oͤas ganze deutſche Volk ſiegreich erhoben und haben damit dokumentiert, daß es etwas gibt, das ſich über alle bis⸗ herigen Differenzen zu erheben vermag. Sie haben damit das neue Regiment auch in Berlin in ſeiner Poſition weſentlich befeſtigt. Ich habe ſeinerzeit erklärt, daß ich, der Ba her, in meiner Eigenſchaft als Reichskanzler dafür ein⸗ ſtehe, daß gerade dieſes Bayern hier jederzeit zu den Treueſten der Treuen gerechnet werden kann. (Stürmiſcher Beifall). Ich bin glücklich und ſtolz, in Berlin jeder⸗ zeit ſagen zu können: Wenn Sie heute von deutſcher Treue reden, ſo müſſen Sie das ganze deutſche Volk meinen. Vom Süden bis zum Norden, vom Oſten bis zum Weſten gibt es nur einen Glauben und nur ein Be⸗ kenntnis, Deutſchland und immer wieder Deutſchland. (Stürmiſcher Beifall.) —————— ————— et Seitund 2. Seite(Nummer 119 Montag, 12. März 1934 —— So wollen wir uns denn in dieſer Stunde derer Lrinnern, die in dieſer Stadt und in dieſem Lande einſt für die Bewegung das erſte Opfer gebracht haben, der braven Männer, die vor der Felöͤherrn⸗ halle fielen, der braven SA⸗Männer, die von Rot Front ermordet worden ſind und der vielen Tau⸗ ſende, die verletzt wurden. Sie alle konnten nicht mehr erleben, was wir heute ſehen. Aber indem ſie es vorausahnten, ſind ſie einſt dafür geſtorben. Sie ſollen für uns Blutzeugen und Bekenntniszeugen ſein, verpflichtend für uns alle. So bitte ich Sie denn: Laſſen wir gemeinſam unſer herrliches Deut⸗ ſches Reich und unſer liebes deutſches Vaterland leben, auf daß es, dereinſt unſeren Nachfahren im⸗ mer das geben kann, was wir 15 Jahre vermiſſen mußten: Freiheit, Ehre und damit das tägliche Brot.— Undſer deutſches Volk und unſer Deutſches Reich Sieg Heill Der Reichsjugenöführer über Fugenderziehung Meldung des DNB. — Eſſen, 12. März. Eſſen, die Hauptſtadt des Ruhrgebietes, das ganze rheiniſch⸗weſtfäliſche Induſtriegebiet, ja ganz Weſt⸗ deutſchland ſtanden am Sonntag, am Tage des Jung⸗ arbeiters, im Zeichen der Hitler⸗Jugend. Im Mittelpunkt aller Kundͤgebungen ſtand die Feier⸗ ſtunde auf dem Kokereiplatz der Zeche„Friedrich Erneſtine“ in Eſſen⸗Stoppenberg. Reichsjugendführer Baldur von Schirach hielt auf dieſer Jugend⸗ kundgebung eine Rede, in der er eingangs der 21 Opfer gedachte, die als Märtyrer einer Idee ſtar⸗ ben. Wir ſind nicht bereit, ſo führte er u. a. aus, da wir den Marxismus überwunden haben, nun vor der Reaktion zu kapitulieren, vor dem Reſt Wider⸗ ſtrebender Halt zu machen. Wir machen nicht Halt vor der Gruppe der katholiſchen Jugendorganiſationen. Wir er⸗ klären feierlichſt, daß konfeſſionelle Gruppen kein Sonderrecht beſitzen. Ich muß es ablehnen, ſo erklärte Baldur von Schirach weiter, mich über die Richtigkeit oder Unrichtigkeit einer katholiſchen Jugenderziehung in beſonderen Organiſationen zu unterhalten. Während auf der einen Seite die konfeſſionelle Betätigung allen Mit⸗ gliedern freigeſtellt wird, laſſen wir uns in der Frage der Jugenderziehung nicht herein⸗ reden von denen, die von einer ſolchen Jugend⸗ erziehung nichts verſtehen. Weiter wandte ſich der Reichsjugendführer gegen den Vorwurf, als ob die Hitler⸗Jugend unchriſtlich ſei. Wir Nationalſozia⸗ liſten haben immer betont, daß wir jeden nach ſeiner Faſſon ſelig werden laſſen, daß wir aber alle Kräfte bekämpfen werden, die der Einigung des deutſchen Volkes entgegenſtehen. Unglücksfahrt eines Feuerwehrautos — Stettin, 12. März. Ein folgenſchweres Unglück ereignete ſich am Sonntag vormittag auf der Straße Pölitz⸗Frauendorf. Der mit 9 freiwilligen Feuer⸗ wehrmännern beſetzte neue gen der Stolzenhagen⸗Kratzwiecker Freiwilligen Feuerwehr erlitt eine Reifenpanne, wodurch ſich der Wagen überſchlug und vollkommen zertrümmeri wurde. Sämtliche Inſaſſen wurden unter den Trüm⸗ mern begraben und mußten nach Anlegung von Not⸗ verbänden dem Frauendorfer Krankenhaus zuge⸗ führt werden, wo ſie mit erheblichen, jedoch nicht lebensgefährlichen Verletzungen darnieder liegen. 20 000 ruſſiſche Lebensmittelkarten geſtohlen — Reval, 12. März. Wie aus Moskan gemel⸗ det wird, ſind 20 000 Lebensmittelkarten geſtohlen worden, die von ungetreuen Beamten an Privatperſonen verkauft wurden. Die OGpPu hat 40 Mitarbeiter von Lebensmittelorgani⸗ ſationen in Haft genommen, die an dieſen unſauberen Geſchäften beteiligt waren. Mannſchaftswa⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Reuregelung der Schutzhaftbeſtimmungen Für den Bereich Preußens— Meldung des DNB. Berlin, 11. März. Die Preſſeſtelle des Geheimen Staatspolizelamtes teilt mit: Der preußiſche Miniſterpräſident Göring hat als Chef der Geheimen Staatspolizei über die Verhängung von Schutzhaftmaßnahmen durch den Inſpekteur der Geheimen Staatspolizei folgendes angeordnet: 1. Die bisher für die Anordnung der Schutzhaft aus politiſchen Gründen geltenden Zuſtändigkeitsvor⸗ ſchriften werden aufgehoben. In Zukunft dür⸗ fen Beſchränkungen der perſönlichen Freiheit nach Maßgabe des§ 1 der Verordnung zum Schutze von Volk und Staat vom 28. Februar 1983 nur von dem Geheimen Staatspolizeiamt mit Wirkung für das ganze Staatsgebiet und von den Ober⸗ und Regie⸗ rungspräſidenten, dem Polizeipräſidenten in Berlin und den Staatspolizeiſtellen für ihren örtlichen Amts⸗ bereich angeordnet werden. Die bisherige Zuſtändigkeit der Kreispolizei⸗ behörden, namentlich der Landräte, für ſolche Maßnahmen, iſt nicht mehr gegeben. Die bisher von ihnen verfügten Maßnahmen treten mit Ablauf des 31. März 1934 außer Kraft, ſofern nicht ihre Ver⸗ längerung von den zuſtändigen Landespolizeibehör⸗ den bis dahin angeordnet iſt. 2. Wird die Schutzhaft als proviſoriſche Maßnahme wegen des Verdachts einer ſtrafbaren Handlung an⸗ geordnet, ſo iſt unverzüglich die Entſcheidung des Gerichtes für die Verhängung der gerichtlichen Eine Anoronung Görings Unterſuchungshaft herbeizuführen und im Falle der Ablehnung eines richterlichen Haftbefehles auch die polizeiliche Maßnahme außer Kraft zu ſetzen, ſofern nicht ausnahmsweiſe ihre Aufrechterhaltung aus anderen Gründen begründet erſcheint. 3. Beſchränkungen der perſönlichen Freiheit, die von den Ober⸗ und Regierungspräſidenten, dem Po⸗ lizeipräſidenten in Berlin und den Staatspolizeiſtel⸗ len angeordnet werden, treten am achten Tage nach Ablauf des Tages, an dem die Schutzhaftanord⸗ mung vollſtreckt worden iſt, vom ſelbſt außer Kraft, ſofern nicht inzwiſchen auf entſprechenden Antrag hin die Fortdauer der Schutzhaft von dem Miniſterpräſidenten ausdrücklich angeordnet worden iſt. 4. Ueber jede von den Ober⸗ und Regierungs⸗ präſidenten, dem Polizeipräſidenten in Berlin und den Staatspolizeiſtellen angeordnete Schutzhaft iſt dem Miniſterpräſidenten perſönlich te⸗ legraphiſch binnen 24 Stunden unter ge⸗ nauer Angabe von Namen, Alter, Beruf und politi⸗ ſcher Einſtellung des Betroffenen ſowie des Anlaſſes zu der Maßnahme zu berichten und erforderlichenfalls die Notwendigkeit einer über ſieben Tage hinaus für angebracht erachteten Freiheitsbeſchränkung zu be⸗ gründen. 5. Verhaftungen, die nicht unter den Begriff „Schutzhaft“ fallen, dürfen nur von den hierfür geſetzlich beſtimmten Behörden erfolgen. In dieſem Falle iſt aber unter allen Umſtänden bin⸗ Eine große Saar⸗Kunogebung in Zweibrücken Meldung des DNB. — Zweibrücken, 12. März. Die Deutſche Front des Saargebietes hat am Sonntag ihren erſten großen Appell in Zwei⸗ brücken abgehalten. Lange vor Beginn der Ver⸗ ſammlung mußte die große Feſthalle wegen Ueber⸗ füllung geſchloſſen werden, obwohl nur Saarländer Zutritt hatten. Eine Parallelverſammlung wurde eingelegt. Als erſter Redner ſprach nach kurzen Be⸗ grüßungsworten der Propagandaleiter Brück, der Landesleiter der Deutſchen Front, Pirro. Er rief dͤen Zuhörern noch einmal das große Erleb⸗ 75 des 1. März in die Erinnerung und fuhr dann ort: Mit froher Zuverſicht marſchieren wir alle im gleichen Schritt und Tritt dem einzigen Ziel ent⸗ gegen. Alle Saarländer ſind ſich deſſen bewußt ge⸗ worden, daß in ihrer Bruſt das gleiche deutſche Herz ſchlägt und daß in ihren Adern das gleiche deutſche Blut fließt. Nur die Unſinnigkeit des Diktates von Verſckilles und die Unwahrheit gewiſſer weſtlicher Diplomaten ſind ſchuld daran, daß 14 Jahre nach Friebensſchluß deutſches Volk einen Kampf führen muß, über deſſen Ausgang bei niemandem Unklar⸗ heit beſteht. Der Redner betonte die urdeutſche Ab⸗ ſtammung und Geſinnung, das urdeutſche Denken, Fühlen und Handeln der Saarbevölkerung. Keine Macht der Welt werde die unbegrenzte Liebe und Treue zu Deutſchland den Saarländern aus den Herzen reißen. Es kommt für uns nur eine reſtloſe Wiedervereinigung mit unſerem Mutterlande in Frage. Unſer Wollen iſt eindeutig und klar: Wir wollen kämpfen um unſer Deutſchtum, für unſer Deutſchland! Wir alle tragen gemeinſam in un⸗ ſerem Herzen unſer Deutſchland. Unter dieſer Parole ſchwören wir, daß wir nicht eher ruhen werden, bis der Sieg unſer iſt. Ortsleiter Kiefer ſprach ebenfalls von der Ein⸗ zigartigkeit der Deutſchen Front an der Saar. SA⸗Brigadeführer Schwitzgebel wies daruuf hin, daß es eine Beleidigung für die Saarländer ſei, Ooͤyſſee eines babiſchen Lehrers ö Rie eibed Süem In eine Zeit hineingeboren, erfüllt von der bren⸗ nenden Sehnſucht der Deutſchen nach nationaler Er⸗ neuerung, überläßt ſich der angehende katholiſche Theologe Karl Da mm ganz den Idealen der Ein⸗ heit und Freiheit, denen vor allem die abademiſche Jugend Gefolgſchaft leiſtet. In Baden⸗Baden er⸗ blickt er das Licht der Welt, ein Jahr etwa, bevor das ſchmachvolle korſiſche Joch zerbricht. Zu Raſtatt und Freiburg werden Gymnaſium und Studien abſol⸗ viert. In der Breisgauſtadt empfängt Karl Damm die Prieſterweihe, um ſich dann indeſſen dem Lehr⸗ beruf zuzuwenden. Noch iſt er jung an Jahren, als ihm bereits die Leitung des Gymnaſiums zu Tauber⸗ biſchofsheim übertragen wird, nachdem er ſich zuvor als Profeſſor an den Lyceen zu Heidelberg, Offen⸗ burg und Bruchſal als ein Jugenderzieher von ebenſo angeborener, wie glücklich entwickelter Be⸗ gabung hervorzutun Gelegenheit hatte. Da bricht das Jahr 1848 an. Karl Damm mar⸗ ſchiert in der vorderſten Reihe der Vaterlands⸗ freunde, die ein geeintes Deutſchland von der Maas bis an die Memel, von der Etſch bis an den Belt, mutig und glühender Hingabe voll, erſtreben. Als Abgeſandter des Tauberbezirks wird er in die Nativ⸗ nalverſammlung zu Frankfurt am Main gewählt und zählt ein Jahr darnach zu jener kleinen Gruppe von Unentwegten, die ſich als Rumpfparlament nach Stuttgart rettet, wo endlich die letzten der Pauls⸗ kirchengetreuen auseinandergetrieben wurden, um, in allen Tieſen enttäuſcht, von dannen zu ziehen. Der ungeſtüme Karl Damm greiſt noch für kurze Zeit in die Politik der heftig auſgewühlten badiſchen Heimat ein— dann muß er zum Wanderſtabe greifen und außer Landes neuen Lebensunterhalt ſuchen. Einige Wochen treibt er ſich in der Schweiz herum. Im Jahre 1850 verſchlägt es ihn nach England. Er findet drüben im britiſchen Inſelreich viele Leidens⸗ gefährten— aber es geht im beſſer als den meiſten von dieſen. Dem gewandten Schulmann öffnen ſich bdie Türen angeſehener Unterrichtsſtätten. Indeſſen, im Nebel Londons, erwächſt ihm ein böſer Wider⸗ ſacher, die Gicht, die ihn heftig zu quälen anfängt. Melancholie geſellt ſich zum körperlichen Ungemach. Freunde, in deren Kreis der Flüchtling aus dem en, milden Baden verkehrt, fangen zu fürchten an, es ſei doch nicht nur Rederei, wenn Karl Damm öfter und öfter die Abſicht äußere, ſeinen teuflichen Schmerzen ſelber ein Ende zu machn Und in der Tat, eines Tages iſt der Ischias⸗ gefolterte verſchwunden. Allein, er ſprang nicht in die Themſe. Er befindet ſich an Bord eines Seglers unterwegs nach— Nun, wohin mag es den zu neuem Lebensmut Erwachten locken? Es hört ſich wie die Erzählung einer reichlich kühnen Wendung in der Daſeinsbahn eines Abenteuers von Geburt an: Karl Damm reiſt auf einem um das Kap der guten Hoffnung ſtenernden Kutter nach Auſtralien, um— Gold zu graben. Dreizehn Schillinge nennt der heitere Deutſche, der während herrlicher, wochen⸗ langer Seefahrt den verflixten„Reißmatthias“ völlig los ward, als ganze Barſchaft ſein eigen, da er in Melbourne einzieht. Die Prozeſſion der Eiligen, Sehnſuchtsgetriebenen, Reichtumslüſternen reißt nicht ab, die nach den Gold⸗ gefilden aufbrechen ins Innere Auſtraliens. Zumeiſt handelt es ſich um verwegene Burſchen, unter denen Damm und ſein Freund Schütze recht ſpießbürgerlich ſich ausnehmen. Am Golde hängt, nach Golde drängt Legionen rücken aus, voller Erwartungen! Le⸗ gionen kehren zurück, bar des letzten Reſts von Hoffnung. Der ehemalige Gymnaſiumsdirektor von Tauberbiſofsheim ſpart keinen Schweiß— er findet ſo wenig Gold wie die meiſten anderen. Jetzt erſt erfährt er, wie grau und düſter Not ſein kann. Eine Zeit lang hütet er, um nicht zu verhungern, die Rangen von Goldſuchern, die nicht ganz ohne Bente ausgehen. Dann aſſiſtiert er einem Arzt. Schließ⸗ lich wird er zuſammen mit Schütze Hirte. Aber von bukoliſcher Beſchaulichkeit kann beim Rinderhüten auf auſtraliſcher Erde keine Rede ſein. Wie der Teufel hinter der armen Seele her, muß der berittene Vieh⸗ wächter ſeinen Herdentieren folgen, damit nichts⸗ nutzige Diebe ſie ihm nicht abjagen. Dieſes Hand⸗ werk hält auf die Dauer nur ein Eingeborener aus. Karl Damm fängt an, Steine für Straßenbauten zu klopfen— auch kein reines Vergnügen, aber es dünkt ihn und den Landsmann Schütze leichter als die Hatz und Hetz des Ochſentreibens. Von Station zu Station rücken die beiden Landſtraßenarbeiter wieder Mel⸗ bourne zu. wenn irgend jemand behaupte, er wolle das Saar⸗ gebiet retten. Als letzter Reoner ſprach Gauleiter Bürckel. Er ging davon aus, daß ſich kein Franzoſe jemals von ſeinem Lande abwenden würde, wenn etwa jetzt franzöſiſches Land unter deutſcher Verwaltung ſtände. Die Saarfrage ſei vor allem eine Arbeiter⸗ frage. Es ſei Unſinn, wenn gewiſſe Leute verſuch⸗ ten, in der Deutſchen Front einen Gegenſatz von Sozialismus und Kapitalismus aufzuzeigen. Solche Fragen ſtünden an der Saar nicht zur Erörterung. Der Redner ſchloß mit der Ermahnung, alles weg⸗ zuwerfen, was Partei heiße, und der Eidgenoſſen⸗ ſchaft die Treue zu halten, bis der erſehnte Tag der Abſtimmung gekommen ſei. Nach kurzen Schlußworten des Propagandaleiters Brück fand die Verſammlung mit dem Deutſchland⸗ lied, dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied und dem Saarlied ihren Abſchluß. nen 24 Stunden richterlicher Haftbefehl herbeizuführen. Wird ein ſolcher Haftbeſehl vom vu ſtändigen Richter abgelehnt, oder iſt derſelbe bit 24 Stunden nicht zu erlangen, ſo iſt der Betreff ſofort zu entlaſſen oder, falls die Verhaftung au erhalten werden ſoll, entſprechend Affer 3 oder 4 in verfahren, indem telegraphiſche 24 Stunden an den Miniſterpräſidemten zu erge 4. Die mißbräuchliche Anwendung der Haft wird der Miniſterpräſident in Zukunft unnachſichtlich ahnden. Dienſtſtellen der Partei oder der Ver⸗ bände dürfen Feſtnahmen von ſich aus nicht tätigen. Bei Nichtbeachtung dieſer Anordnung iſt von der zu⸗ ſtändigen Behörde ſofort hiergegen einzuſchreiten und dem Miniſterpräſidenten umgehend Meldung zu erſtatten. Weitere Anoronungen Görings Berlin, 11. März Die Preſſeſtelle der Geheimen Staatspolizei teilt mit: Der preußiſche Miniſterpräſident Göring im Zuge ſeiner Maßnahmen zur Befriedung un“ Herſtellung eines Zuſtandes erhöhten Rechtsſchutzes und erhöhter Rechtsſichen, heit durch den Inſpekteur der Geheimen Sta polizei die nachgeordneten Polizeibehörden ange, wieten, ihm bis zum 20. März d. J. Liſten über in Haft befindlichen Perſonen einzureichen, Freiheitsbeſchränkung nicht auf richterlüchen befehl, ſondern auf polizeilicher Anordnung bern Die Liſten haben ſich nicht nur auf die Perſonalien der Häftlinge und den Grund ihrer Feſtnahme ön beſchränken, ſondern auch Vorſchläge für die weitere Behandlung zu enthalten. Darüber hinaus hat niſterpräſident Göring angeorönet, daß alle neben den Poligeigefängniſſen errichteten Gefängniſe, welche den Charakter von kleinen Konzentr 5 tionslagern tragen, mit ſofortiger Wir kung aufzulözen ſind, und künftig nicht eingerichtet werden dürfen. Eiſenbahnunglück bei Leningrab a0 — Reval, 12. März. Wie aus denieneg E gemeldet wird, hat ſich bei Leningrad ein ſchwer ſenbahnunglück ereignet. In der Nähe von Tichune wo entgleiſte der Südoſt⸗Expreß. Da⸗ wurden die Maſchine und füuf Wagen volſe zertrümmert. Ueber die Zahl der Toten und letzten liegt noch keine amtliche Meldung vor. Japaniſches Torpedoboot gekentert— 80 Maun ertrunken? — London, 12. März. Wie Reuter aus Tokis meldet, iſt das Torpedoboot„Tomotſurn“, das Mon“ tag früh mit ſeiner Flottille zuſammen aus dem Kriegshafen Saſebo zu Manövern ausgelaufen war“ nicht zurückgekehrt. Es ſoll inſolge des ſkürmiſchgg Wetters gekentert ſein. Die Beſatzung zählte Mann. aeeeeee eee Meldung des DNB. — Berlin, 11. März. Von der Zentralſtelle zur Bekämpfung von Geldfälſchungen konnte nach wochenlangen Ermitt⸗ lungen eine ſechsköpfige Falſchmün zer⸗ bande bei der Herſtellung von falſchen 50⸗Mark⸗ ſcheinen abgefaßt und feſtgenommen werden. Zwei Perſonen waren der Polizei als Münzver⸗ brecher bekannt und ſind als ſolche bereits wiederholt vorbeſtraft. Für die Polizei beſtand kein Zweifel, daß dieſe beiden nach Verbüßung ihrer Zuchthaus⸗ ſtrafen die wiedererlangte Freiheit dazu benutzen würden, ihrem alten Gewerbe der Banknotenfäl⸗ ſchung nachzugehen. Daher wurden ſie ſtändig beobachtet. Eines Tages verſchwanden ſie von der Bildfläche. Jedoch gelang es ſchließlich, die Unter⸗ Eines Tages tippeln ſie denn auch erneut in die Hauptſtadt des auſtraliſchen Staates Victoria hinein. Was nun? Plötzlich fährt Karl Damm in die innere Rocktaſche. Ja, da ſteckt er noch, zwar nicht mehr in der beſten Verfaſſung, der Brief, den ihm Londoner Gönner mit auf den Weg gegeben haben. Ein Emp⸗ fehlungsſchreiben an die Inhaberin einer Schule in Melbourne. Nach wenigen Stunden darf ſich Karl Damm wieder Lehrer nennen und nach einigen Wo⸗ chen ſogar Anſtaltsbeſitzer, denn die Leiterin des In⸗ ſtituts, an die ihn die engliſchen Freunde empfahlen, ehelicht den deutſchen Profeſſor. Ganz leicht geht das zwar nicht, denn Karl Damm empſing doch ehe⸗ dem die Prieſterweihe, aber in Auſtralien vollzieht ſich letztlich doch manches leichter, was im alten Eu⸗ ropa nur auf ſchwierigem Pfad zu erreichen iſt und gewaltigen Staub aufwirbelt. Unſer Odyſſeus aus Baden⸗Baden fördert das Er⸗ ziehungsunternehmen, in das er„einheiratete“, ganz gewaltig. Die vorzüglich ausgebaute Schule wird zum glänzenden Geſchäft. Er ſcheffelt jetzt Gold, ohne mühſam und vergeblich nach ihm zu graben. Allein, den raſch Wohlhabendgewordenen ſticht der Hafer. Miänniglich riskiert man in Auſtralien ſtattliche Summen in der Spekulation mit Land und Vieh⸗ herden. Karl Damm denkt, was andere vermöchten, könne auch ihm glücken, und verliert ein Vermögen in dem unbekümmert betriebenen Geldͤſpiel. Aber die Erziehungsanſtalt bleibt ihm und wirft neue reiche Erträge ab. Wird Karl Damm aus dem heiteren Tal der Dos in Auſtralien ſterben? Nein— das darf nicht ſein! Im Jahre 1862 begnadigt das gelb⸗rot⸗gelbe Land am Oberrhein, an das der Verbannte zu Melbourne ſo oft mit heimwehkrankem Herzen denkt, alle„Sün⸗ der“ aus den Jahren 1848/49. Kaum vernimmt Damm die Nachricht, verkauft er die Schule in der Metropole Victorias und bricht auf nach Europa und nach dem Badiſchen, begleitet von der Gattin. In der Heimat hat man den tüchtigen Schulmann nicht vergeſſen. Als wäre nichts geſchehen, beruft man den Zurückgekehrten an die Bürgerſchule nach Pforz⸗ heim und dann an das Realgymnaſium in Karls⸗ ruhe. Einige Jahre ſpäter wird Karl Damm Di⸗ rektor der Höheren Bürgerſchule in der Reſidenz. Und Friedrich., der großzügig geſinnte Landesfürſt, heftet dem„auſtraliſchen Goldſucher“ von ehedem das Ordenskreuz des Zähringer Löwens auf den würde⸗ vollen Gehrock. In den Ruheſtand verſetzt, macht ſich Lerhaftung einer ſechsrzvſien Falſchmümzerbande* ſchlupfe der Beiden zu ermitteln. Daraus, d ſich in letzter Zeit häufig auf den Straßen de mußte geſchloſſen werden, daß ſie mit ihrer A am bereits fertig waren. Jetzt war der Zeitpunkt Pots⸗ Zugriff gekommen. In einer Penſion in der e damer Straße traf die Kriminalpolizei das.0% Falchmünzerkonſortium an und nahm es fe Purch⸗ wurde nunmehr bei ſämtlichen Perſonen eine 2 ſuchung vorgenommen und in der Kurfürſten 169 die Herſtellungswerkſtatt gefunden. Die ſuchung führte zur Beſchlagnahme feſt⸗ Pakete falſcher 50⸗Markſcheine. genommenen Perſonen hatten die Noten gebü und mit der Reichsbank ähnlich ſehenden Banbe gen, verſehen. Sie wollten dadurch den Anſchein erw daß die Noten friſch von der Reichsbank kämen · ſtraße Ar ie⸗ der Vierundſiebzigjährige 1886 aus dem Staube 0 ſes Planeten. Man rühmt den Abgeſchieden meher⸗ einen„Mann von edlem Charakter, feſter enden zeugungstreue, großen Talenten und bedeute en Rednergabe“, als einen Lehrer, der„von, Schülern wegen ſeines liebevollen, freundlichen ſens verehrt wurde“. icht Wie glaubhaft hört ſich das an! Wer wageeen zu Füßen eines Erziehers ſitzen, der das 8 Karl gründlich kennen und meiſtern lernte wie K Damm. Das Jubiläum des„Nachtlager von Geengers Die Feſtaufführungen von Konradin ſahrigen „Nachtlager von Granada“ zum 100iäh un⸗ Jubiläum der Oper am 47. und 18. März ſtegeemer. ter muſikaliſcher Leitung von Dr. Ernſt Willo Regie: Dr. Richard Hein. Den Jäger ſingt Domgraf⸗Faßbaender. Ehrenvolle Berufung nach Bayreuth. Heimig, Solo⸗Celliſt im Mannheimer 9 n theater⸗Orcheſter erhielt, wie wir erfahren, ehrenvollen Auftrag, bei den diesjährigen ner⸗Feſtſpielen in Bayreuth 1 5 Großer Erfolg des deutſchen Pianiſten Rhen king in Waſhington. Auf Einladung des bergh, Botſchafters Luther gab Gieſeking in ſchen Botſchaft in Anweſenheit des Kriegsmin ahi⸗ und anderer Mitglieder des amerikaniſchen Bot⸗ netts, ſowie des italieniſchen und japaniſchen ſchen ſchafters, weiterer Mitglieder des diplomat gon⸗ Korps und der Waſhingtoner Geſellſchaft ein an⸗ zert. Er erzielte großen Erfolg. Die Sen 311 gen ihn durch begeiſterte Beifallskundgebung mehreren Zugaben. uwirken. Geſe⸗ März Von Dr. Owlglaß Der Himmel blaut, tief in ſich ſelbſt verloren Verträumte Wolken ziehen ihre Bahn. Fern ruft ein Hahn. Die erſte Biene ſummt dir um die Ohren. Wie Silber glänzt, wie altes Gold, die Weide im ſtillen Licht, das durch die Täler ſchwebt,⸗ Die braune Erde webt mit leiſer Haſt an ihrem bunten Kleide. * Mitteilung binnen nd ren Haft⸗ 0• + rolen der 9 — 12. März 1934 —————————— Mannheim, den 12. März. für r. Einigungsämter ür kaufmänniſche Rechtsſtreitigkeiten Amte auf Grund der Verordnung über Einigungs⸗ r für Rechtsſtveitigkeiten aus Wettbewerbshand⸗ zutaen und im Zugabeweſen bei der Badiſchen In⸗ 5 und Handelskammer Karlsruhe und ihren erri enſtellen Mannheim und Freiburg zu ichtenden Einigungsämter ſind jetzt gebil⸗ Suen. Präſident Dr. Kentrup hat berufen 1 orſitzenden und ſtellvertretenden Vorſitzenden: für das Einigungsamt in Karlsruhe Lanb erren Landgerichtsdirektor Dr. Richard Lutz, udgerichtsdirektor Dr. Mai ſchhofer, Hand⸗ ſümtlicammerſondikus, Rechtsanwalt Eiermann, 5 liche in Karlsruhe, 5 9* für das Einigungsamt in Mannheim geri n Beigeordneten und Stadtſyndikus, Land⸗ Ibtsvat a. D. Dr. Otto Müller, Mannheim, die für das Einigungsamt in Freiburg Herren Amtsgerichtsrat Karl Lauck, Freiburg, Naunerichesbircklor Theodor Hönl, Freiburg. Re Etsanwalt Dr. Oskar Metzger, Freiburg, Asanwalt Hermann Harrer, Lörrach, Land⸗ Grichesrat Weber, Konſtanz, Amtsgerichtsrat Dr. rbel, Konſtanz. eine rdem iſt in die einzelnen Einigungsämter den ausreichende Anzahl ſachkundiger Beiſitzer aus Jore Nutelnen Geſchäftszweigen berufen worden. mer 5 amen ſind aus der ſoeben erſchienenen Num⸗ der„Badiſchen Wirtſchaftszeitung“ erſichtlich. Volizeibericht vom 12. März AltFahrläſſige Körperverletzung. Als ein 14 Jahre ſer d olbsſchüler geſtern nachmittag am Fen⸗ Wei er elterlichen Wohnung in der Augartenſtraße fi inem Luftdruckgewehr ſich zu ſchaffen machte. löſte 6 ein Schuß. Das Geſchoß drang einer auf dem lexres gehenden 13 Jahre alten Volksſchü⸗ n 1 em vom Auge entfernt in die linke Schläfe, wo es durch eine Aerztin entfernt werden mußte. in dregen Ruheſtörung und groben Unfugs wurden en beiden letzten Tagen 27 Perſonen angezeigt. chele das Feſt der goldenen Hochzeit feierten die ute K. Gramlich. Die Einſegung des Jubel⸗ erfolgte geſtern mittag in der Unteren Pfarr⸗ Antei Die ganze Kirchengemeinde nahm herzlichen beg eil an dem ungewöhnlichen Ereignis. Die Feier 80 ann mit dem Schubertſchen„Heilig iſt der Herr“, durcher Sängerkreis des Kath. Arbeitervereins, der dun eine Fahnenaboroͤnung vertreten war, empfin⸗ Sunbe reich vortrug. Noch Gebet und Segen richtete Auſ tufarrer Bahr eine warm beſeelte, herzliche uprache an das Jubelpaar und verlas ein Glück⸗ uſchſchreiben des Erzbiſchofs, mit dem die Ueber⸗ ſwiſen eines Geſchenkes verbunden war. An⸗ wüeßend ſprach der Geiſtliche die eigenen Glück⸗ Aienſche und die der ganzen Pfarrei aus. Mit den⸗ heb„So nimm denn meine Hände“ ſchloß die er⸗ wbende Feier. 9 „Die Oſterſerien an den Höheren Schulen und Muubleulen beginnen am Sonntag, 25. März und W bis Sonntag, 15. April. Am letzten Schultag zuhg en Ferien iſt die vorgeſchriebene Schlußfeier ab⸗ den lten. Wenn die Verlegung der Schlußfeier auf den vorhergehenden Nachmittag nicht umgangen wer⸗ um* iſt beim Unterrichtsminiſterium rechtzeitig der Senehmigung nachzuſuchen. Die Schlußfeier terridoberen Schulen ſoll nach einem Erlaß des Un⸗ cbulbtsminiſteriums im Zeichen der nationalen Er⸗ ſer 9 ſtehen. Auch die Rede des Abiturienten, ſo⸗ 85 eine ſolche üblich iſt, bat ſich in dieſen Rahmen kuriafügen. Im Anſchluß an die Worte des Abi⸗ Men iſt das Horſt⸗Weſſel⸗Lied zu ſingen. Die realtsleiter werden erſucht, in ihrer Anſprache der Wolf ae ſeit der Uebernahme der Regierung durch Pdenken. Den eutſchlandlied. die Rokolo-Suite von Joſeyh Haas Zur heutigen Mannheimer Erſtaufführung Im heutigen Volksſinfonie⸗ und Aka⸗ emie⸗Konzert werden u. a. die Rokoko⸗ Bariationen für kleines Orcheſter von Jo⸗ ſe p h Haas erſtaufgeführt. Der Komponiſt hitte die Freundlichkeit, uns über Art und Entſtehung des Werkes folgende Darſtellung zu geben. Abſchluß der Feier bildet das Moeeine„Variationenſuite über ein altes kmpoto⸗ Thema“ für kleines Orcheſter Opus 6l, mundonierte ich im Winter 1924/25. Die Urauffüh⸗ unte, war im Frühjahr 1925 im Kölner Gürzenich Berr er Leitung von Hermann Abendroth. Das 38 erklang dann faſt in allen Großſtädten Deutſch⸗ Philte, Ein zweiſtimmiges Klavierſtück von Joh, gah iwo Kirnberger(1721—1783), dem Schüler Bachs, mir die Anregung dazu. Beſtre meinem Werke verſuchte ich einen beſonderen keberag zum Formproblem der Bariationskunſt. zu ati inſofern, als ich eine Verſchmelzung der Ba⸗ leheensform mit der Suitenform beabſichtigte, geiſtig ſe urſcht von der Frohwelt der Rokokozeit, ſo, wie menſubefangen von den Augen eines Gegenwarts⸗ chen geſchaut werden kann. 3 Reigen der Suitenſätze eröffnete ein Var⸗ ſund in knapp gefaßter Sonatenſatzform mit frei men denen, dem Barockcharakter angepaßten The⸗ für 5, Der Hörer ſoll danach aufnahmebereit ſein dene as jetzt folgende, in ſchlichter Manier vorgetra⸗ bers außerſt reizvolle Variationenthema Kirnber⸗ lumm Drei ineinander übergehende Bariationen, zu⸗ Alemengefaßt zu einem im Tempo ſich ſteigernden er Bö-Geſchehen(beginnend im gehaltenen Zeitmaß das Folonaiſe, endigend im erregten Agitato), bilden malem tte Hauptſtück. Eine Bariation von paſto⸗ gibt besbarakter— erſtes Zwiſchenſpiel— 8 Hitler und unſerer Brüder an der Saar zu em Hörer willkommene Gelegenheit zu einem amen lyriſchen Verweilen. Das nun ſolgende —— 7 „Und ſicher fände ſich auch ein liebenswürdiger Journaliſt, der in die Zeitungen ſetzen ließe: Der Weltrekordfahrer Campbell iſt unter die Schatz⸗ ſucher gegangen, weil ihm der Autoſport allein nicht mehr genügt!“ Wahrhaftig, ich gebe das damalige Geſpräch wört⸗ lich wieder. Es iſt mir genau im Gebächtnis geblie⸗ ben, denn es wurde unmittelbar zum Anlaß der in der Preſſe der ganzen Welt ſo eifrig beſprochenen abenteuerlichen Schatzgräber⸗Fahrt Camp⸗ bells nach der Kokosinſel 3 2 Doch noch ahnte ich nichts von dieſer Erfüllung meines Wunſchtraumes, von dem mich nicht mal ein Jahr trennte. kuni- Unr-Tee bei einem Lord Wie die meiſten Menſchen, die nie im Ausland geweſen ſind, hatte auch ich mir, obwohl ich ſeit mei⸗ ner Kinoͤheit lebhaftes Intereſſe für fremde Län⸗ der und ihre Eigentümlichkeiten gehabt habe, eine vollkommen falſche Vorſtellung vom engliſchen Le⸗ ben gemacht. London ſelbſt entſprach ſo ungefähr der Erwartungen, die ich, als Großſtädter, mir von der engliſchen Hauptſtadt gebildet hatte. Das lär⸗ mende Getümmel der City, die rieſigen roten Auto⸗ buſſe, das lebhafte, pulſierende Leben hatten mich nicht ſo ſehr überraſcht. Einer alten Neigung fol⸗ gend, ſtromerte ich oft an freien Nachmittagen ſtun⸗ denlang durch kleine, abgelegene Seitenſtraßen, fern von dem motoriſierten Lärmgetöſe der großen Geſchäftsſtraßen. Meine größte Freude auf dieſen Entdeckungsreiſen war, wenn ich wieder ein Stück alten Londons, das ich aus den Romanen von Dickens kannte, gefunden hatte. Die roten Backſteinfronten mit den Butzenſchei⸗ ben, die Hutmacherläden mit vorſintflutlichen Zy⸗ lindern und Tſchakos im Fenſter, Ladenhüter einer vepgangenen Epoche, die Weinſtuben mit alten bunt⸗ bemalten Gläſern und Flaſchen, aus denen ſicherlich ſchon vor zwei Jahrhunderten die engliſche Gentry ihren Whiſky trank, Trödlerläden und Antiquitäten⸗ „geichäfte, in denen verſtaubt und in wirrem Durch⸗ einander aufgehäuft alter Hausrat aufſchlußreichen „Einblick in die engliſche Wohnkultur von vor 50 Jahren bot. 3 Aber völlig jenſeits von allem, was man ſich nach deutſchen Beiſpielen an Vorſtellungen bilden kann, iſt das engliſche Landleben. Hier irgend eine Parallele zu Deutſchland zu erwarten, iſt ganz falſch. Anderthalb Jahrtauſende war der deutſche Boden ein Tummelplatz der europäiſchen Völker. Immer wieder durchzogen ſtarke Kriegsheere unſer Heimatland, um die großen Gegenſätze ihrer Zeit auf deutſcher Erde auszufechten. Nach dem dreißig⸗ jährigen Krieg war Deutſchland verwüſtet, die Dörfer und Städte zerſtört, die Mehrzahl der bäuer⸗ lichen Gehöfte und Landſitze in Flammen aufge⸗ gangen. 0 Wie viel milder ſind die Jahrhunderte an Eng⸗ lands grünen Fluren vorübergegangen. In dieſem Inſelland blieb alles wohl erhalten ſtehen, was die Kriegshorden in den von allen Seiten offenen deut⸗ ſchen Landen wieder und wieder zerſtörten. Kein Wunder, daß hier alles ſo wirkt, als hätte es ewigen Beſtand. In ſchönen, behäbigen, altväter⸗ lichen Häuſern, mit dicken Mauern und traulichen Erkern und Balkonen, mitten in rieſigen Parks lie⸗ gend, deren Raſen dem ozeaniſchen Klima und der ſeit Jahrhunderten nach ſtrengen Regeln geübten Pflege ſeine Dichte und ſein ſmaragdenes Grün ver⸗ Bennſahrer Campbelis Schatzgräberabenieuer aui tropischer Insel/ Ein Taisachenberichi von Carl Peiersen dankt, wachſen die Menſchen heran. Sie werden er⸗ zogen und umhegt von der alten Familientradition, die viele Vorurteile und Vorrechte, aber auch eine nützliche Schulung der geiſtigen und körperlichen Fähigkeiten vermittelt. Umgeben von einer viel⸗ köpfigen Dienerſchaft, die ſie von Geburt an kennen, Unerſchütterlich feſt verankert in geſellſchaftlichen Formen, durch tauſend Fäden, gemeinſamer Schul⸗ und Militärzeit, ökonomiſche Intereſſen und ver⸗ wandtſchaftliche Bindungen mit allen anderen Mit⸗ gliedern der gleichen Geſellſchaftsklaſſe verknüpft— das iſt der engliſche Landadel. Und auch die Bürger leben ein behagliches, ſtabiles, feſt umzirkeltes Leben. Man kann ein Land recht gut nach ſeinen öffent⸗ lichen Gaſtſtätten beurteilen. Nun, in den kleinen Ortſchaften, die dicht über das Land geſät ſind, gibt es ſo viele gemütliche Teeſtuben und Wirtshäuſer, daß ich am liebſten in jede Schenke hineingegangen und im Wirtshaus„Zum grünen Drachen“ meinen Tee, in der Schenke„Zum braven Ritter von Kent“ meine Sandwiches und im Teehaus„Liebe und Treue“ meinen Whisky verzehrt hätte, und mir wahrſcheinlich überall vorgekommen und auch ſo auf⸗ genommen wäre wie in der guten Stube eines ent⸗ fernten wohlhabenden Verwandten mit gaſtfreien und großzügigen Lebensgewohnheiten. Als ich ſchon mehr Privatſekretär als Automecha⸗ niker war, ergab ſich oft Gelegenheit, Campbell bei ſtundenweiten Ueberlandfahrten in einem ſeiner ſchnellen Sportwagen zu begleiten. Es machte ihm Freude, mir die Schönheiten Englands, die ausge⸗ dehnten, von maleriſchen Baumgruppen verſchönten ſaftigen Wieſen und die ſchönen alten Landſitze und Schlöſſer, die meiſt in rein eliſabethaniſchem Stil ge⸗ baut, zu zeigen. Wenn wir dann in einem Dorfgaſt⸗ haus einkehren wollten, mußten wir mit unſerem modernen Wagen durch einen überwölbten Torweg in einen Hof fahren, der an Zeiten erinnerte, da noch in der Kutſche ſtutzerhafte Herren in Kniehoſen und Damen in Reifröcken zu reiſen pflegten. An den Wänden des Gaſtzimmers hingen alte ſtockfleckige Stiche: Lord Nelſon bei Trafalgar oder Burg Wa⸗ verly im Mondſchein und vergilbte Daguerretypen von berüſchten viktorianiſchen Damen nebſt zeitge⸗ nöſſiſchen Herren in Steghoſen und Zylindern. Auch die von Taxushecken umgebenen Dorfkirchen ihren viereckigen, zinnengeſchmückten Türmen ſchie⸗ nen für die Ewigkeit gebaut zu ſein. An den Wän⸗ den der Seitenſchiffe las man auf bronzenen Grab⸗ platten die ehrwürdigen Namen uralter engliſcher Geſchlechter. Natürlich war Campbell auch ein großer Freund jeglichen Raſenſportes. Er ſpielte mit Begeiſterung Golf, Tennis, gelegentlich auch Cricket. Auch Tier⸗ liebe verſteht ſich bei einem engliſchen Landedelmann von ſelbſt. Aus Liebhaberei betreibt er eine kleine Zucht von Raſſehunden. Und auch die Gaſtfxeund⸗ lichkeit des Ehepaars Campbell iſt den großen An⸗ forderungen, die in dem klaſſiſchen Land der Weekend Partys an Gaſtlichkeit geſtellt werden, voll gewachſen. Mrs. Campbell iſt eine bezaubernde Wirtin. Zwiſchen den benachbarten Landſitzen herrſcht ein reger geſell⸗ ſchaftlicher Verkehr. Durch meine Stellung im Campbell'ſchen Hauſe lernte ich viele dieſer nachbar⸗ lichen Beſucher kennen und wurde dann auch von ihnen des öfteren mit eingeladen. 6 6 Man ſaß in einem getäfelten Salon, ein Diener reichte Tee und Gebäck, Liköre und Zigaretten, und von den ſtolzen Titeln der mit uns eingeladenen Gäſte ſchwirrte mir anfangs der Kopf. An einem 3 weite Hauptſt ück präſentiert wiederum drei] ineinander verflochtene Variationen im Aufbau eines Scherzos, ſo daß Anfang und Ende gleich ſind (Marſchcharakter), während die Mitte(Trio) eigenes Gepräge hat(Gavottechavakter). Von ernſt beſchau⸗ licher Haltung und ſtark kontraſtierend zu dem über⸗ mütigen Treiben des Vorausgegangenen iſt die als zweites Zwiſchenſpiel bezeichnete Variation. Joſeph Haas Schließlich bringt den zuſammenfaſſenden Ausklang ein Ron do⸗Finale, deſſen Hauptthema aus dem Variationenthema gewonnen wurde. Dem Stilcharakter des Vorwurfes entſprechend, beſchränkt ſich die Orcheſterbeſetzung auf einen Strei⸗ cherchor, eine kleine Zahl Bläſer, ſowie Schlagzeug. Inſtrumentationstechniſch nicht ohne Bedeutung iſt die Gegenüberſtellung einer Holzbläſerdreiheit leine große Flöte und zwei Klarinetten) gegenüber einer Blechbläſeroͤreiheit leine Trompete und zwei Hör⸗ ner). Der ſchwermütige Klang der Oboen iſt über⸗ haupt ausgeſchaltet. Tannhäuſer mit oͤrei Gäſten Die Sonntag⸗Aufführung im Nationaltheater Wenn von fünf Hauptpartien drei mit Gäſten beſetzt ſind, die ſich einer, ſagen wir nachſichtig „ſtehenden“ Auführung einfügen ſollen, ſo beſteht die Gefahr der Improviſation und der mangelnden Geſchloſſenheit nicht nur des Aufführungsſtiles. Sie war in der geſtrigen Aufführung nicht gebannt. Ka⸗ pellmeiſter Cremer mühte ſich, die Dinge zuſam⸗ menzuhalten und es gelang ſeiner ſicheren Umſicht aller Schwankungen Herr zu werden. Das klar, nur faſt ein wenig zu breit angelegte Vorſpiel, das ihm verdienten Beifall einbrachte, war mit dem Vorſpiel zum dritten Akt einer der wenigen Glanz⸗ punkte einer Aufführung, die als Ganzes nicht ſehr viel Glans aufzuweiſen hatte. Da Erik Hallſtroem plötzlich erkrankt war, holte man den Münchner Otto Wolf für die Partie des Tannhäuſer. Mit dem Dank für die Aushilfe ver⸗ bindet ſich der Reſpekt vor der hochachtbaren Leiſtung des Künſtlers, der mit einer gewiß nicht mehr iugendfriſchen Stimme die gefürchtete Partie heute noch ſo meiſtert. Eliſabeth Gritſch, die vor etwa zehn Jahren hier verpflichtet war, iſt vor allem als ſingende Darſtellerin in Erinnerung. Leider iſt ihre ſchmale Stimme nicht voller geworden. Die ſtumpfe Höhe iſt ein wenig brüchig, und was ihr an Durch⸗ ſchlagskraft fehlt, erſetzt ſie nicht durch den Reiz ſinn⸗ lichen Wohllauts. Die Hallenarie blieb blaß. Mit dem Wolfram als Auftakt zu ſeinen Gaſt⸗ ſpielen hatte Domgraf⸗Faßbaender keine ſehr glückliche Wahl getroffen. Gewiß kommt der ſchöne, edelklingende, hell timbrierte Bariton in der Lyrik der Partie zur Geltung. Aber man kann Be⸗ denken über die Vortragsweiſe nicht unterdrücken: es war zuweilen ein, man möchte ſagen, zerxiſſenes mi: dieſer Nachmittage lernte ich auch den berühmten Läufer und Sportsmann K. Lee Guineß kennen. Er war einer der nächſten Freunde Campbegs und blieb manchmal für Wochen als Logierbeſuch auf Povey Croß. In der Erinnerung ſind mir auch die beiden Golf⸗ ſpieler Robert Sheftel und John Deforeſt haften geblieben, ihre bürgerlichen Berufe vermochte ich nie zu ergründen, ſowie der Admiral Richol⸗ ſion, ein Mann ſchon vorgerückten Alters, der zum engeren Freundeskreiſe Campbells gehörte. Das Musier des englischen Sporismanns Am perſönlichſten aber geſtaltete ſich meine Be⸗ kanntſchaft mit dem Earl Howe, der auch in Deutſchland als Rennfahrer bekannt und beliebt iſt. Ein prächtiger Menſch und das Muſterbeiſpiel eines engliſchen Sportsmanns. Neben Lord Wake⸗ field, dem früheren Oelkönig, tat ſich Earl Howe als einer der großen engliſchen Mäzene des Motor⸗ ſportes hervor. Er allerdings beſchränkt ſeine Tätig⸗ keit nicht wie Lord Wakefield nur auf das Geldgeben. Howe beſitzt eine ganz ſtattliche Anzahl Rennwagen, die er ſelbſt über die Bahnen Europas und Amerikas geſteuert hat. Howe iſt einer der wenigen ausländiſchen Rennfahrer, die häufiger deutſche Wagen, z. B. Mercedes⸗Kompreſſor, fahren. Auf die Frage, warum er nicht den engliſchen Bentley bevor⸗ zuge, gab er einmal zur Antwort, er ſehe bei einem Wagen nicht auf Nationalität, ſondern auf Qualität. Populär iſt Earl Howe beſonders durch ſeine rollende Garage“ geworden, ein Leichtlaſtwagen, in dem ſein Rennwagen neben einer kleinen, aber durchaus brauchbaren Werkſtatt u. alles bei einem Rennen not⸗ wendige Zubehör Platz findet. Eine Löſung der Transport⸗, Unterbringungs⸗ und Reparaturwerk⸗ ſtatt⸗Probleme, die bei vielen europäiſchen Renn⸗ fahrern helle Begeiſterung hervorrief. Earl Howe iſt nur wenige Jahre jünger als Mal⸗ colm Campbell, ſieht aber mit ſeiner ſchlanken ge⸗ ſchmeidigen Geſtalt viel jünger aus. Seine blauen, durchdringenden Augen, die kühne Naſe verraten un⸗ beugſame Energie. Das iſt der erſte ſtarke Eindruck, den das Aeußere des Earl Howe hinterläßt. Im per⸗ ſönlichen Umgang erweiſt er ſich als ein außerge⸗ wöhnlich liebenswürdiger, vorurteilsloſer Menſch, der immer guter Laune iſt und ſeinen trockenen, engliſchen Humor eher dazu gebraucht, ſeine Ueber⸗ legenheit zu verbergen, als ſie zu betonen. Nach acht Tagen Bekanntſchaft war ich bereit, für ihn durchs Feuer zu gehen, wenn es hätte ſein müſſen. Als Campbells beſter Freund und Berufskollege kam er mindeſtens jede Woche einmal nach Povey Croß zu Beſuch. Er begann ſelbſt das Geſpräch über ein Thema, das die Rede zu bringen ich noch nicht gewagt e. „Sagen Sie, Charlie, Mr. Campbell erzählte mir geſtern, Sie hätten ein beſonderes Intereſſe für See⸗ räuber⸗ und Piratengeſchichten. Ich babe eine Menge ſolches Zeug von meinem Vater geerbt. Wenn es Ihnen Spaß macht, kommen Sie doch mal zu uns herüber und ſehen Sie ſich die Sachen an.“ Seine Worte waren Engelsmuſik in meinen Ohren. Nun war ich auch nicht mehr ſcheu und bat, meinen Beſuch gleich am nächſten Nachmittag ſtatt⸗ finden laſſen zu dürfen. (Fortſetzung folgt.) Singen, vielleicht im Beſtreben, den Ausdruck dekla⸗ matoriſch zu ſteigern, vielleicht auch Ausfluß einer leichten Indispoſition. Darſtelleriſch blieb dieſer Wolfram ohne Bedeutung. Die einheimiſche Beſetzung iſt bekannt und gut: Hölzlin ſang einen ſehr würdigen Landgrafen tonſchön, ebenſo Magda Madſen ihre Venus, der man nur ein Mehr an Leidenſchaft wünſcht. 9 Das Publikum ſpendete in freundlicher und nach⸗ ſichtiger Gebelaune viel Beifall. hs. — Wie künftig Filme geprüft werden. Zu dem neuen Lichtſpielgeſetz ſind jetzt eine zweite und eine dritte Durchführungsverordnung erlaſſen worden, die das Verfahren ſbei der Filmprüfung und die Gebühren für dieſe Prüfung im einzelnen regeln. Da künftig ein ſtrengerer Maßſtab bei der Prüfung von Filmen angelegt wird, ſo ſind Kinder all⸗ gemein zum Beſuch der Kinos zugelaſſen worden. Die Durchführungsverordnung ſchreibt je⸗ doch vor, daß Kinder unter 6 Jahren Filmvorfüh⸗ rungen nur in Begleitung der Erziehungsberechtig⸗ ten beſuchen dürfen. Ueber die Zulaſſung von Spielfilmen kann der Vorſitzende der Prüfkammer nur unter Zuziehung von Beiſitzern entſcheiden. Andere Filme ſind von den Beamten der Prüf⸗ ſtellen allein zu prüfen. Das Verfahren iſt nicht öffentlich. Eine Abſtimmung über die Entſcheidung findet nicht ſtatt, ſondern der Vorſitzende trifft allein die Feſtſtellung. ————— E NLSAUE KUNOS TABTETTEN PaILNMlcol verhiadern Magen- und gluröberssberung und deren folgen, wie Sodbrennen, Aufstotzen etc. Pockungen zu NM..— und.—. Zu hoben in Apotheken, Orogerien und Reformhõvsern. 4. Seite/ Nummer 119 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 12. März 19— Gegen Alkoholmißbrauch A. a. V. M. bedeutet Arbeitsgemeinſchaft abſtinenter Vereine Mannheims. In ihr ſind zuſammengeſchloſſen: der Deutſche Guttempler⸗ Orden, der Kreuzbund, Reicheverband abſtinenter Katholiken und der Verein abſtinenter Männer e. B. Ihre erſte öffentliche Kundgebung wurde am Samstag abend in der Aula der Handelshochſchule abgehalten. Privatdozent Dr. Hans Teske aus Heidelberg ſprach in unmittelbarer Bezugnahme auf die Alkoholfrage über den„Kampf um die raſ⸗ ſiſche Erneuerung un ſeres Volkes“. Von vornherein betonte er, daß eine„Trocken⸗ legung“ nicht in Frage käme. Daß ſich im Intereſſe der Volksgeſundheit auch der übermäßige Al⸗ koholgenuß des einzelnen, der ſich ſelbſt⸗ verſtändlich auch hier hinter die Forderung des Ge⸗ ſamtwohles unſeres Volkes zurückzuſtellen hat, mit der Zeit vermeiden laſſen muß, iſt Notwendigkeit. Für ſeine Geſundheit iſt der einzelne nicht mehr allein ſich ſelbſt gegenüber verantwort⸗ lich, ſondern zunächſt der Gemeinſchaft. Der ſich hieraus hinſichtlich des Alkoholgewerbes er⸗ gebende wirtſchaftliche Konfliktſtoff, ſo erklärt der Redner, darf keinesfalls zu einer Kampfſtellung„Hier Gewerbe— dort Alkoholgegner“ führen. Das natio⸗ nalſozialiſtiſche Gemeinſchaftsprinzip würde hier, wenn auch kompromißlos, eine Zuſammenarbeit er⸗ fordern und ermöglichen. Maßgebend für das Durch⸗ ſetzen dieſes Beſtrebens ſei die völkiſche Erziehung, die nicht mit Strafen drohen, ſondern den einzelnen durch Ueberzeugung zur Erkenntnis gelangen laſſen wolle. Die Arbeitsgemeinſchaft kämpfe für die Ver⸗ hreitung der gärungsloſen Obſt⸗ und Früchteverwer⸗ tung. Für dieſe Erzeugniſſe könnte jedermann als Verbraucher angeſehen werden. Die Statiſtiken be⸗ weiſen, daß der übermäßige Alkoholgenuß beiſpiels⸗ weiſe in der Kriminaliſtik einen bedeutenden Anteil beanſprucht. Die Staats⸗ und Gemeindelaſten wer⸗ den zu einem nicht unbedeutenden Teil von der Für⸗ ſorge für Trinker und dem Aufwand für deren Unterbringung in Anſpruch genommen. Wir ſind naturgemäß mit dem Redner der gleichen Anſicht, daß der Nationalſozialismus ſeine unbeirr⸗ bare Forderung nach allgemeiner Volksgeſundheit auch auf dieſem Gebiete durchſetzen muß und wird. Nur meinen wir, daß es hierbei, ganz abgeſehen von augenblicklichen wirtſchaftlichen Erwägungen, mit dem Erfaſſen dieſes Gebietes allein nicht getan iſt. Jedes Uebermaß iſt ſchädlich. Es gibt aber auch Alkoholgegner, die bedenkenlos un⸗ erhörte Nikotin⸗, Koffein⸗, Teein⸗ und ſonſtige Gift⸗ mengen in ſich aufnehmen. Unbekümmert um die Bolksgerundheitsforderung. Aufklärung und wieder Aufklärung iſt notwendig. Aber laſſen wir die Aerzte zuerſt reden. Sie werden darauf aufmerkſam machen, daß es bei dem Verbrauch dieſer Dinge auf die geſundheitliche Verfaſſung des einzelnen an⸗ kommt. Alſo Forderung nach Vermeiden jeglichen Uebermaßes. Und— genügend zuvor, ſchon allein aus wirtſchaftlichen Gründen— bekömmlicher, wohl⸗ ſchmeckender Erſatz. Die Kundgebung war umſchmückt von muſikali⸗ ſchen und Poeſie⸗Darbietungen der Man dolina⸗ ta, des Tenors Paul Keßler, des Männer⸗ chors vom Verein abſtinenter Männer, einem Klavierſolovortrag des Herrn Weinreich, einem Violinſolo und der vielgeſtaltigen Mitwirkung von Mitgliedern des BoM. Die Begrüßung hatte Herr Heinrich Wacker übernommen. Mit ihm konnten wir auch die Anweſenheit von Vertretern der ſtädtiſchen Behörden feſtſtellen. hagen. * Im Zuge der Umgeſtaltung unſeres Münz⸗ weſens wird mitgeteilt, daß ſeit November 1933 bis zum 31. Januar 1934 insgeſamt 25,4 Millionen Mark Dreimarkſtücke, 3,4 Millionen Mark Einmarkſtücke und 1,5 Millionen Mark Vierpfennigſtücke einge⸗ zogen worden ſind. An neugeprägten Stücken ſind bisher ausgegeben worden 1 Million Mark Fünfmarkſtücke, 2 Millionen Mark Zweimark⸗ ſtücke und 30,2 Millionen Mark Einmarkſtücke, zu⸗ alſo ein Betrag von rund 38 Millionen ark. Ziele der weiblichen Fugend Erſte Arbeitstagung des BͤM, Gau Norodbaden In dem mit Hakenkreuzfahnen und friſchem Tan⸗ nengrün feſtlich geſchmückten Harmonieſaal waren geſtern am Vormittag und Nachmittag etwa 170 Un⸗ tergau⸗ und Ringführerinnen des BoM. mit ihren Referentinnen von der Gauführerin des Gaues Noröbaden, Annemarie Nahm, zu einer Ar⸗ beitstagung einberufen. Die beſondere Bedeu⸗ tung dieſer erſten Tagung von Nordbaden und erſten badiſchen Gautagung überhaupt geht ſchon daraus hervor, daß außer dem heimiſchen Gebietsführer Friedhelm Kemper, der nach der Begrüßung durch die Gauführerin das Wort ergriff, auch Inge Petri von der Reichsjugendführung anweſend war und zum Schluß der Veranſtaltung mit einem geſchicht⸗ lichen Rückblick auf die einzigartige Mädelbewegung des BdM. ſowie in der Ausſprache mit wichtigen ſachlichen Ausführungen Sinn und Ergebnis der ganzen Veranſtaltung noch einmal zuſammenfaßte. Die Vormittagstagung Am Vormittag, deſſen Einzelberichte mehr den all⸗ gemeinen Geſichtspunkten der ideellen und der prak⸗ tiſchen Unterbauung unſerer großen Jugendbewe⸗ gung galt, ſprachen zunächſt die Obergauführerin Herta Grotrian⸗Karlsruhe, die Schulungsrefe⸗ rentin am Obergau Kordi Frank, Karlsruhe, worauf Frau Dr. Marie Edelmann, Mannheim, in ihrem Vortrag über„Reihenunterſuchung“ über die ſehr eingehende beratende Tätigkeit der BdM.⸗Aerzte Auskunft gab. Hier handelt es ſich vor allem um Erhebungen über den allgemeinen Geſundheitszuſtand der Mädels, die Tuberkuloſegefährdung, um nur ſolchen Mädels den Dienſt im BdM. zu geſtatten, die ihn auch wirklich ohne irgendwelche körperliche Schädigung ausführen können. Sehr wichtig für den geſamten Aufbau der Jugendorganiſationen, in deren Mitgliedern doch das künftige Geſchlecht heranwächſt, iſt die reichseinheitlich geregelte Ueberwachungskarte, die in Zukunft von jedem Angehörigen der HJ ge⸗ führt wird und ihn, ob Bub, ob Mädel, bis über die Jahre des Abſchluſſes ſeiner körperlichen und geiſti⸗ gen Entwicklung hinaus begleiten ſoll. Sie enthält ſämtliche Einzelheiten über Erkrankungen, ſportliche Eignung, Berufseignung, etwaige Anlagen zu Erb⸗ krankheiten und berückſichtigt ſelbſtverſtändlich auch das ſeeliſche und nervenmäßige Geſamtbild. Außer der Frage nach der Tauglichkeit zum Dienſt bezweckt die Reihenunterſuchung aber auch den Entſcheid öar⸗ über, ob in dem einen oder andern Falle vorbeugende oder ſonſtige ärztliche Maßnahmen, wie Zahnbehand⸗ lung, Erholung oder dergleichen, am Platze ſind. Auch Berufsberatung iſt nicht ſelten mit einbegriffen. Den Führerinnen wird mit dieſer ſachkundigen Bei⸗ hilfe ihre große Verantwortung für das Wohl der ihnen anvertrauten Mädels inſofern erleichtert als ſie hier über Verſtänoͤnis und Kameradſchaftlichkeit hinaus gewiſſe Anhaltspunkte erhalten, um Ueber⸗ anſtrengungen, Ueberlaſtungen im Dienſt zu vermei⸗ den und die körperliche wie die ſeeliſche Ertüchtigung der Mädels in dem richtigen Maße zu leiten. Aus dem von jugendlichem Schwung und wahr⸗ haft revolutionierendem Geiſte beſeelten Vortrag des genaue Funktionsprüfung der Kreislauforgane und Sozialreferenten der HJ, Sikierſky⸗Karlsruhe, ein ſtrenges Augenmerk auf eine etwa vorliegende über Sozialarbeit im Bund deutſcher Mädel war vor allem die Erörterung über Jugendpflege und die demnächſt zu erwartende neue Jugend⸗ geſetzgebung beachtenswert. Die Erholung und Kinderlandverſchickung ſoll in drei Gruppen geglie⸗ dert erfolgen. Die erſte Gruppe umfaßt die örtliche Erholungspflege und betrifft das Jungvolk, das über Tag in Ferienheimen im Walde Aufenthalt findet, dort verpflegt wird und abends wieder zu den Eltern heimkommt. Die Auſſicht über dieſe Kleinſten ſoll im nächſten Jahre bereits ganz in die Hände des BoͤM übergehen, um auch hier Jugend zur Jugend ſprechen zu laſſen. Die zweite Gruppe umfaßt Ferienzeltlager, in denen die körperlich ganz Geſunden kameradſchaftlich ihre Erholungszeit ver⸗ bringen. Die dritte Gruppe enoͤlich umfaßt die eigentliche Landverſchickung für Erholungsbedürftige, wobei ein beſonderer Austauſch zwiſchen Stadt und Land geplant iſt. Man will ſich künftig nicht mehr allein mit der Freiſtellenwerbung oͤraußen begnügen, ſondern auch Landkinder in den Villenvierteln und Vororten der größeren Städte unterbringen, um jene wohlhabenderen Kreiſe mit heranzuziehen, die bisher verhältnismäßig noch am wenigſten für die deutſche Jugend und ihre Geſunoͤheit getan haben. Ab Mai wird auch bereits die Verſchickung der älteſten badiſchen Hitler⸗ jungen an die Nordſee und große von der NS.⸗Volkswohlfahrt getragene Fahrten der B. d..⸗Mädels einſetzen. Das Jugendrecht in der bisherigen Form wird als eine überholte Norm in aller Kürze durch neue Beſtimmungen erſetzt werden. Sie beſtehen vor al⸗ lem in einem Berufsausbildungsgeſetz, das auch die Freizeitregelung mit umfaſſen ſoll. Ferner ſoll die Frage der Lehrverträge, der Arbeitszeit, die Unter⸗ bindung unberechtigter Ausnützung durch die Lehr⸗ herren ihre Form finden. Auch die beiden andern Gruppen Jugendwohlfahrtsgeſetz und Jugendgerichtsgeſetz werden als reine Schöpfungen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung die Gewähr für eine Erziehung des heranwachſenden Geſchlechtes im neuen Geiſte bieten. Der männliche und der weibliche Arbeitsdienſt kranken vor⸗ —————————— Neues auf der Leinwand Ufa:„Geſpeicherte Sonnenenergie“ In einer Sondervorführung vor einem geladenen Kreiſe ſah man bei einer Morgenveranſtaltung im „Univerſum“ den Film„Geſpeicherte Son⸗ nenenergie“, der einen Einblick in die Werk⸗ ſtätte moderner Arzneimittel gewährt. Von dem Satz ausgehend„Die Sonne allein ſchafft Werden und Sein“, zeigt man in dieſem Bildſtreifen, wie die ſchöpferiſche Kraft der Sonne unvergänglich iſt und auch nach Jahrtauſenden erhalten bleibt. Nur die Form ändert ſich. Aus den lebenden werden tote Subſtanzen. In gewaltigen Lagern von Salpeter, Kohle und Petroleum liegt die Sonnenenergie ver⸗ gangener Jahrtauſende im Schoße der Erde geſpei⸗ chert. In wiſſenſchaftlicher Forſcherarbeit gelingt es, aus der toten Subſtanz der Kohle und der Geſteine die in Jahrmillionen durch die Energie der Sonne geſchaffenen Kräfte wieder wirkſam und nutzbar zu machen und aus ihnen das Ausgangsmaterial für hochwertige Heilmittel zu bereiten. Der Film vermittelt einen Einblick in dieſe For⸗ ſchertätigkeit und zeigt, wie in modern eingerichteten Laboratorien an der Erfindung neuer Arzneimittel gearbeitet wird. Iſt nach oft jahrelanger Forſcher⸗ arbeit im Laboratorium ein neues Heilmittel gefun⸗ den und als wertvolle Bereicherung des Arzenei⸗ ſchatzes anerkannt, dann wird bei der Herſtellung im großen aus dem Reagensglas der Keſſel mit einem Gewirr von Zuleitungen, aus dem Hornlöffel der Greiſer, aus dem Glasſtab das Rührwerk und aus dem Filterpapier mächtige Reihen von großen Filter⸗ preſſen. Die ſtille Einzelarbeit des Forſchers wird zur treibenden Kraft gewaltiger Fabrikanlagen. Der Bildſtreifen eröffnet eine neue unbekannte Welt, zeigt eine Induſtrie in der Menſchengeiſt und Men⸗ ſchenhand Wunderwerke geſchaffen hat, die dem Arzt das tägliche Rüſtzeug in ſeinem Kampf gegen Krank⸗ heit, Elend und Tod geben. Zuvor lief ein bei der JG Farbeninduſtrie Lud⸗ wigshafen hergeſtellter Blumenfilm, der die Entfaltung von Blüten in ganz wunderbarer Weiſe Roxy:„Gaſthaus zur treuen Liebe“ Ein Film zum Totlachen. Sabo, Paulſen und Hugo Fiſcher⸗Köppe können hier ihrem köſtlichen Humor die Zügel ſchießen laſſen. Drei Wanderburſchen, die die Landſtraße zuſammenführte, hungern ſich durch die Gegend. Plötzlich blüht ihnen das Glück. Hugo findet als Schlächtergeſelle Arbeit und bringt ſeine beiden Freunde als Künſtler unter. Sie ſtellen, nachdem ſie vorher als Segelflieger einer tollen Verwechſlung zum Opfer gefallen waren, das ganze Lokal auf den Kopf. Es gibt einen Mords⸗ betrieb. Die Wirtin und ihre Tochter ſtrahlen. Die drei von der Landſtraße ſind in ihrem Element. Dieſe drei Komiker verſtehen es, Lachen auch auf das be⸗ kümmertſte Geſicht zu zaubern. Die Einfälle wirken aber auch ſo echt, daß man mitgeriſſen wird. Hugo iſt der Manager, er ſorgt für die nötige Stimmung. Ueberwältigend ihr Einzug als vermeintliche Segel⸗ flieger in der Villa des reichen Nudelfabrikanten, deſſen einzige Tochter ihrem Vater wieder aufhelfen ſoll. Vielerlei Verwechſlungen führen zwei Paare doch noch zuſammen. Nur einer, Hugo, der den ande⸗ ren zum Glück verholfen hat, verläßt unbemerkt die Stätte ſtillen Glücks. Reſigniert zieht er wieder die Landſtraße entlang. Dieſer Film iſt ausgezeichnet, die tollſten Ein⸗ fälle wirbeln durcheinander. Das Ganze iſt aber ſo natürlich und baut ſich ſo folgerichtig auf, daß man nie den Eindruck einer geſtellten Angelegenheit hat. Oscar Sabo, Har. Paulfen und Hugo Fiſcher⸗ Köppe ſind hervorragend. Jeſſie Vihrog lals Wirtstochter), Senta Sönelano, die jetzt nicht mehr auftreten wird, und P. Heidemann er⸗ gänzen die drei vom„Gaſthaus zur treuen Liebe“ meiſterhaft. Ein Kabinettſtückchen für ſich iſt, wie die Drei den alten Nudelfabrikanten verulken. Ausge⸗ zeichnete Aufnahmen geben der Handlung einen ſei⸗ 0 Ein Fi vor Lachen die Vaterland läufig noch daran, daß hier nicht überall der große Grundſatz dͤes Führers:„ugend ſoll von Ju⸗ gendgeführt werden“ zur Durchführung kom⸗ men konnte. So wenig man im inneren Aufbau ältere, vorgebildete Fachkräfte entbehren könne, ſo unbedingt ſei aber zu fordern, daß der Führer vor zur Jugend gehöre.(Stürmiſcher Bei⸗ all). Ueber die ſportliche Ausbildung der Mädels als Teil der Körperlich⸗ſeeliſchen Geſamt⸗ erziehung ſprach Gauſportreferentin Irmgard Heller, Mannheim. Sie betonte, daß es heute zum Glück nicht mehr auf Rekordwahnſinn und Muskelſtäh⸗ lung ankomme, ſondern um Geſundheit und Natür⸗ lichkeit gehe, die mit Schönheit gepaart ſchon das Frauenideal unſerer germaniſchen Vorväter ge⸗ weſen ſei. Unter Berückſichtigung aller Eigenheiten des weiblichen Körpers beſonders auch in den Ent⸗ wicklungsjahren ſollten kräftige, urſprünglich frohe Mädels herangebildet werden, die in Spiel und Sport auch charakteriſtiſche Förderung erfahren. Nach einem kurzen Umblick in das Gebiet der Fahrtentechnik ſchloß man die Vormittags⸗ tagung, zu der auch Frau Kreiswalterin Roth, die Leiterinnen der NS.⸗Frauenſchaft und einige Mann⸗ heimer Schulmänner erſchienen waren. Der Nachmittag galt mehr den Fragen der inneren Organiſation. Trudel Haferkamp belehrte die Kameradinnen über Kaſſenweſen und pünktliche Buchführung; Ida Weil ſprach über Perſonalfragen und Organiſa⸗ tion, über Rangabzeichen, Tracht und Beförderung, die Dienſtſtempel und Ausweiſe, ſo daß man einen Begriff von der Arbeitsfülle und dem großen Pflichtenkreis bekam, den dieſe Jugend von heute freiwillig und mit einer heilig⸗ernſten Liebe zur Sache übernommen haben. Ruth Flügel, Mann⸗ heim berichtete über die Arbeit an den Jung⸗ mädels, den 10—14jährigen, die im Sinne der Bewegung vorzubilden eine der wichtigſten Auf⸗ gaben für die Führerinnen iſt. Ueber Volkslied und Tanz äußerte ſich Friedel Breitenbach, während Obergaureferentin Dr. Gerda Kircher, Karlsruhe zur Kolonialfrage ausführlich Stellung nahm und für die Erhaltung deutſchen Geiſtes und inniger Zuſammengehörigkeit in den ehemals deutſchen Kolonien warme und kluge Worte fand. In Ergän⸗ zung dieſes Gebietes ſprach dann Kordi Frank über Grenz. und Auslandsdeutſchtum und legte ihren Kameradinnen vor allem die Be⸗ ſchäftigung mit dem Saargebiet als wichtigſte Auf⸗ gabe ans Herz. Mit dem Bericht über Preſſe und Werbung von Käte Stroh, Mannheim, ſchloß die Reihe der vor⸗ geſehenen Einzelvorträge, die den aus ganz Nord⸗ baden bis hinauf nach Wertheim herbeigeeilten BöM⸗Führerinnen neben der eigentlichen Schulung für ihr verantwortungsvolles Amt vor allem auch als ein Beweis für ihre Zuſammengehörigkeit in dieſer großen und ſchönen Gemeinſchaft junger Men⸗ ſchen beglückendſte Eindrücke vermittelt haben mag. Auch in der anſchließenden Ausſprache ſpürte man mit überwältigender Deutlichkeit, wie jede einzelne dieſer ſo überzengend jungen, friſchen, begeiſterungsfähigen Mädels da mit⸗ macht und ganz bei der Sache iſt. Wohl bedarf es vielleicht hie und da noch eines ge⸗ wiſſen Ausgleichs zwiſchen der heute unerläßlichen ſtraffen Organiſation und dem im lebendigen Ab⸗ lauf der Dinge Erreichbaren. Aber dieſe gewiſſe Auflockerung, dieſe überlegene menſchliche Hand⸗ habung des Ganzen wird ſich von ſelbſt einſtellen, ſo⸗ bald das mit unenoͤlicher Mühe und unvorſtellbarer Zähigkeit errichtete organiſatoriſche Gebäude erſt einmal bis hinunter zum letzten Mann Selbſtver⸗ ſtändlichkeit geworden iſt. Wir Aelteren aber, die wir allein und ohne den Rückhalt einer ſo großen, bezwingenden Gemeinſchaft unſeren Weg machen mußten, ſehen vielleicht ſogar mit ein bißchen Neid auf dieſe Jugend, die ſo ganz anders und doch irgendwie leichter in ihre Lebensziele hineinwachſen darf, als wir es konnten, weil uns noch der große, tragende Gedanke fehlte: aufzugehen in Pflichterfü S. [lung und Arbeit für das 5 M. Raorennen mit Tanz Veranſtaltungen, die ſich auf der Grenze zwiſchen Sport und geſellſchaftlicher Unterhaltung pflegen ſonſt in allen Großſtädten, z. B. im Rbein⸗ land, großen Anklang zu finden. Nicht ſo in Mann, heim, wenn man nach dem Beſuch im Friedrichspar am Samstag abend urteilen ſoll. Alles war vo Tanzmeiſter Koch, von dem die originelle Idee Abends ausging, hübſch aufgebaut, Tiſche in a1 Mitte, Renn⸗ und Tanzbahn außen herum(was jeden Fall eine Erziehung zum richtigen Tanzen ge weſen wäre), Auslauf und Ziel, Tafel für Runden⸗ zahl und Plazierung, Schiedsrichter und ein Die drei Theſſma⸗Räder wurden hervorge mit verkehrter Ueberſetzung natürlich; 13 Teiln, mer, meiſt Rennfahrer mit Erfahrung von der Bahn, melbeten ſich, hatten faſt durchweg ſchlechten Abgang bei den ungewohnt kleinen Maſchinen, ſtrampeltoz wie kleine Buben auf Dreirädern, überholten, u im Nu war große Stimmung unter den wenigen. ſchauern. Sieger wurde nach Vorlauf und A dung Herr Haendler mit 56 Sekunden. Zweite war Herr Gräſer. Die beſte Zeit wurde in Sekunden geſahren. Im Langſamfahren, das ein großes Gaudi war, ſiegte Herr Wetzel, der en nur drei Strafpunkten es fertig brachte, 5,26 Minu auch t unterwegs zu ſein. Bei den letzten Rennen war 0 Eifer ſchon ſo groß, daß man die Röcke ablegte 800 die Aermel aufkrempelte. Einer legte ſogar 200 Kragen ab. Es half ihm aber nichts. Man noch Luftballone geſchenkt. Die Kapelle Zies mit ihrem trefflichen Trompeter und einem den Mann am Klavier ſpielte gut, und die Tanzen freuten ſich, daß ſie viel Platz hatten. * Mütter von nicht ſchulpflichtigen Kindern im allgemeinen in ihrem Hausweſen nur ſchwenein kömmlich. Es iſt, ſo ſchreibt die Preſſeſtelle ubere Staatsminiſterium, daher geboten, daß insbeſo rn die ſtaatlichen Behörden Mütter von kleinen— nach Möglichkeit bevorzugt abfertigen, damit ſie 95 lichſt wenig durch vermeidbares Warten an der arf ſorge für ihre Kinder gehindert werden. erwartet werden, daß auch die Gemeinden der ſonſtigen öffentlich⸗rechtlichen Körperſchaften ſich Mütter in gleicher Weiſe annehmen. —— Hinweis Aus der Kunſthalle. Der Leſeſaal der aun, halle muß wegen Erneuerung während der g 2 zen kommenden Woche geſchloſſen bleiben. ge⸗ Sonntag, 18. März, iſt er wieder zu den üblichen ſuchszeiten geöffnet Sonntag IJ. fidrz 1934& Uhr 9 2 0 — 28 Mulen 2 6 8 7 2 gegen Owoentos. O nener O ham bedecc. O vomο O dececkr. 9 520 Scnnee& Gaupeig a nedet K cev OWindstie. e teicnter o masziger zuasuoe Stormecher nol 0 oie pieue iliegen mit dem vnnde die der cen Skauonen cbeuh ten geden die remperatur an. bie Lien verdingen orie t aut Neeresniveas umdececnneten Kultarucx Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle S furt a. M. vom 12. März: Im Kanalgebiet deſſe ein kräftiger Tiefdruckwirbel entwickelt, an Vorderſeite bei uns einſtrömende ſubtropiſ auch heute wieder Anlaß zu verbreiteten Regen die⸗ gibt. Zunächſt verbleiben wir im Einflußbere ſes Tiefdruckwirbels, wobei jedoch ſpäter vo lich wieder etwas kältere Luftmaſſen bei un dringen werden. Borausſage für Dienstag, 13. März Wolkig bis bedeckt, weitere Niederſchläge, Winbe. noch mild, lebhafte, in Richtung veränderliche 1 ra ein⸗ ärz Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Me⸗ —48 Aihein-Begel 8. 9. 10.11.12 Neckor⸗Vegel] 9. 10. 75 Ryei 2,6 — Mannheim. 2,48.50 15 5 Jagſtfeld..29 135—9 Maxaun. 8 8 55.54 5 50 ochingen 55 4 Diedesheim. 1,5540/ Röinn — *— SS ————2 2 ——————————— S S S S232———2— — EEE Aus Baden Banknotenfälſcherbande verhaftet 9* Baſel, 12. März. In der Bauknoten⸗ ugelegenheit iſt es, wie die„Thurgauer itung“ erfährt, dank der Zuſammenarbeit der lunvaauiſchen und der badiſchen Behörden ge⸗ 83 die ganze Kette der Beteiligten zu mitteln und ſieben Perſonen zu verhaf⸗ u, zwei Schweizer und fünf Deutſche, davon vier 84 Stuttgart und einer aus Pfullendorf. Die Bulſcherzentrale befand ſich in Stuttgart. hatten ein Künſtler, ein Photograph, ein Zeich⸗ Fü und ein Drucker eine ganze Einrichtung zur ſchung von ſchweizeriſchen Hundertnoten ange⸗ ſt die mehrere tauſend Franken gekoſtet haben li 6. Ein Teil des Materials befand ſich in Kreu z⸗ ngen, wo es aufgefunden wurde. Die Verhafte⸗ ten fi abe geſtändig. Sie hatten die Abſicht, für eine illion Falſchgeld zu fabrizieren. Brief aus Bruchſal Arb. Bruchſal, 12. März. Die Inſtandſezungs⸗ Wbeiten an Gebäuden ſind mit Eintritt günſtiger itterung nun voll aufgenommen worden, überall 05 man Faſſaden eingerüſtet und beſonders das Sialergewerbe iſt ſtark beſchäftigt. Nachdem die die ſtkirche neuen Innenanſtrich erhalten, wird auch an 1702 erbaute Pauluskirche nach 54jähriger Pauſe rüſen friſch verputzt und ein 30 Meter hohes Ge⸗ ſt umfaßt den Turm.— Einen ſehr ſchönen Blick Hattet die nun vollendete Verbreiterung der N tenſtraße bis zur Bergſtraße, indem die hohe auer längs des ehemaligen Badgartengeländes einen Meter abgenommen iſt und nun die ganze 8 And Oſtſtadt mit der barocken Peterskirche ſrei⸗ Die ſtädt. Sparkaſſe veröffentlicht einen ſuneilichen Geſchäftsbericht, wonach ſich die Bilanz⸗ me um 400 000 Mk. u. die Spareinlagen mit 500 erbör Sparbüchern eine Steigerung von 250 000 Mk. auf ht haben. Die Hypothekenzinſen wurden freiwillig idt v. H. ermäßigt.— Die Sanitätskolonne — dieſer Tage eine Abſchlußprüfung für den letz⸗ KlaeusbiIdungskurfus des Winters ab. Die f10 enen Gäſte konnten mit Befriedigung die Vor⸗ berungen verfolgen.— Der Geſangverein„Lie⸗ des ranzl, ſeit 80 Jahren eine eifrige Pflegeſtätte derſ eutſchen Liedes, hielt am Samstag ſeine Haupt⸗ 9 ammlung ab. Der Geſchäftsbericht verzeichnet —4 Mitgliederzahl von 298, davon 108 Aktive und kealſorenmitglieder. Der unermübliche Führer, Ober⸗ 5 ſchuldirektor Dr. Münch, wies zum Schluß auf mutioroßen Aufgaben hin, die jedem Deutſchen im Volralen Staat erwachſen.— Der Evangeliſche eine ksverein ſtellte in ſeiner Hauptverſammlung ſeiti itgliederzahl von 358 feſt und zugleich die viel⸗ iuge Hilfe an gemeinnützige Vereine. Auch dem hrt worden. e Eer n heſutenbau iſt wieder eine Summe von 300 Mk. zu⸗ Vadens Bäckermeiſter in Weriheim Wen Wertheim, 12. März. Unter Leitung von Ober⸗ ene er Pfliegensdörfer⸗Weinheim fand hier lut Taaung der badiſchen Bäckerinnung Reriroobei Obermeiſter Friſchmut⸗Wertheim die kmmeter, ſämtlicher 53 badiſchen Innungen will⸗ ent heißen konnte. Dazu waren u. a. der Prä⸗ rn des deutſchen„Germania“⸗Bäckerverbandes, werkt ber⸗ Berlin, der Präſident der badiſchen Hand⸗ er, Neher⸗Heidelberg, die Vorſitzenden Pf. Zweigverbände Bayern, Rheinland, Franken, ſhien Heſſen, Württemberg, Mitteldeutſchland er⸗ aweher Der badiſche Verbandsvorſitzende berichtete werk ind über die Lage des badiſchen Bäckerhand⸗ und die erhöhten Pflichten der Obermeiſter. * 2 don Fabr, 12. März. In Freiburg, wo er Erholung em Leiden ſuchte, ſtarb Oberbürgermeiſter Auguſr, Guſtav Altfetix. Geboren am Säadt uſt 1850 zu Durlach leitete er die Geſchicke der Lahr 30 Jahre hindurch. Im Spätjahr 1928 den Ruheſtand, den er in Baden⸗Baden Der Stadtrat ehrte das Andenken des gegangenen in einer Trauerſitzung. 4——— 97 900* 7 5 22 10 ioweltdeut Montag, 12. März 1934 Baden als Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Wächter am Rhein Die Miſſion der Weſtmark- Eine Anterredung mit Reichsſtatthalter Wagner ak Berlin, 12. März. Der badiſche Reichsſtatthalter Robert Wagner gewährte dem Sonderberichterſtatter der „Nachtausgabe“ Dr. O. Kriegk eine Unter⸗ redung, in der er u. a. ausführte, das Baden als deutſche Weſtmark die gleiche Sorge der langen Grenze habe wie der deutſche Oſten. Eine beſon⸗ dere Aufgabeſei es, die geiſtige Rückgewin⸗ nung der badiſchen Deutſchen für die hiſto⸗ riſche Aufgabe der Weſtmark durchzuführen. Bei dem Kampf des Nationalſozialismus hat der Reichsſtatthalter ſich beſonders gegen die geiſtige Bevormundung des Weſtens wenden müſſen. Von der Schweiz und von Straß⸗ burg her ſind ſolche Verſuche gemacht worden, aber die Bevölkerung hat ſich dieſe geiſtige Bevormun⸗ dung über die Grenze hinweg nicht mehr gefallen laſſen. Der Straßburger Sender wird von der Bevölkerung rundweg abgelehnt. Heute iſt eine friſche deutſche kulturelle Bewegung lebendig. Kultusminiſter Dr. Wacker ſorgt für alle Gebiete der Kunſt. Die Grenze von faſt 500 Km bereitet dem wirt⸗ ſchaftlichen Leben große Sorgen. Die mittelbadiſche Landwirtſchaft hat früher von dem Abſatz in den elſäſſiſchen Garniſonen gelebt. Die Ausfuhr unſerer Induſtrie nach Frankreich iſt fortgefallen. Deshalb bereitet uns die Arbeitsbeſchaffung größere Mühe als anderen deutſchen Gebieten. Der Reichsſtatthalter wies darauf hin, wie die Korruption der Novemberparteien in Baden wirtſchaftlich verheerend gewirkt habe. Die Not im Weſten werde heute von der Oeffentlich⸗ keit noch nicht anerkannt, beſonders die Not in Ba⸗ den. Aber trotzdem haben wir neben der geiſtigen Abwehr auf wirtſchaftlichem Gebiete ſchon große Er⸗ folge erreicht. Der Reichsſtattthalter neunt die Me⸗ liorationsarbeiten, die Autoſtraßen. und die Auffor⸗ ſtungspläne. Die badiſche Induſtrie, die unter den Geſchützrohren der franzöſiſchen Befeſtigungen lebt, führt einen ſchweren Kampf. Trotzdem iſt in Mann⸗ heim in den Lanzwerken und bei Daimler⸗Benz in Gaggenau ſowie in anderen Unternehmungen die in⸗ duſtrielle Tätigkeit neu belebt worden. Auch in der Textilinduſtrie zeigt ſich die Wiederherſtellung des Vertrauens. Dieſes Vertrauen hat ſich auch nutz⸗ bringend für den Fremdenverkehr ausgewirkt. Die Baden⸗Badener Spielbank iſt ein voller Erfolg geworden. Seit dem 1. Oktober 1933 hat Baden zweiein⸗ halbmal ſoviel Beſucher wie in den vergangenen Jahren gehabt. Die Zahl der Arbeitsloſen iſt von 185 000 auf 134 000 herabgedrückt worden. Baden hält ſo unter ſchwierigen Verhältniſſen die Wacht am Rhein. Es iſt ein Vorpoſten im Südweſten des Rei⸗ ches und ſich ſeiner beſonderen Aufgaben und Pflich⸗ ten gegenüber dem Führer bewußt. e Arbeitsdienſt-Führer tagten in Karlsruhe * Karlsruhe, 12. März. Im fahnengeſchmückten Bürgerſaal des Rathau⸗ ſes begann am Samstag morgen die Arbeits⸗ führertagung, die insgeſamt über 200 Ar⸗ beitsführer aus Baden am Wochenende in der badiſchen Landeshauptſtadt verſammelte. In ſeiner Begrüßungsanſprache betonte Gau⸗ arbeitsführer Helff, der die Tagung eröff⸗ nete, den Willen zur gemeinſamen Arbeit mit den Behörden im Dienſte des deutſchen Volkes. Wenn heute der Jahrestag der nationalſozialiſtiſchen Re⸗ gierung gefeiert werden konnte, ſo könne man gleich⸗ zeitig auf ein Jahr FAD zurückblicken. Nicht jeder, der vor einem Jahr beim Arbeitsdienſt geweſen war, habe ſich bewährt. Wenn er heute die Arbeitsführer zuſammengerufen habe, ſo deshalb, um ihnen neues Rüſtzeug für ihre Arbeit zu geben. Auch ſei es notwendig geweſen, die Ar⸗ beitsführer aus dem ganzen Land einmal auf zwei Tage zuſammenzubringen, damit jeder ſeine Erfah⸗ rungen mit den Kameraden austauſchen könne. Am Sonntag ſprach über„Die Notwendigkeit der ſtaatspolitiſchen Schulung im Arbeitsdienſt“ Oberfeldmeiſter Reich. Bei der ſtaatspolitiſchen Schulung müſſe man zunächſt bedenken, daß im libe⸗ raliſtiſch⸗marxiſtiſchen Zeitalter der deutſche Arbeiter nichts weiter war als ein Ausbeutungsobjekt. Aufgabe der ſtaatspolitiſchen Schulung im Arbeitsdienſt müſſe es daher ſein, alle Regun⸗ gen des vergangenen marxiſtiſchen Zeitalters herauszureißen und herauszubrennen aus der Seele der deutſchen Jugend und ſie heranzu⸗ führen an den ſtolzen deutſchen Idealismus. Anſchließend verbreitete ſich Major a. D. Krapp über:„Die Aufgaben der Meldeſtellen und Melde⸗ ämter“. Die Frage:„Student im Arbeitsdienſt“ behan⸗ delte Oberfelömeiſter Groß, der es zunächſt als erfreulich bezeichnete, daß ſich die akademiſchen Schichten an ihre Pflichten erinnert hätten. Die Ein⸗ fügung der Studenten in den Freiwilligen Arbeits⸗ dienſt werde in Baden beſonders ſchwer ſein, weil der Arbeitsgau 27 doppelt ſoviel Studenten unter⸗ zubringen habe als andere Gaue, habe er doch vier Hochſchulen zu betveuen. In eingehenden Darlegungen befaßten ſich Feld⸗ meiſter Schul mit der„Freizeitgeſtaltung— beitsdienſt“. An den Reichsführer des Deutſchen Ar⸗ mp. Ladenburg, 12. März. Mr. neugegründete Verkehrs⸗Ver ein N a⸗ eit rg ſieht ſich gleich im erſten Jahr ſeiner Tä⸗ dern vor eine Reihe von Aufgaben geſtellt, die mit Waen ehung aller verfügbaren Kräfte bewältigt 1er 8 müſſen. In den Sommermonaten iſt faſt die untag mit einer Feſtlichkeit belebt, eine 10 Ver⸗ ſchon deshalb zu begrüßen iſt, weil jede die, un Prranſtaltungen gleichbedeutend iſt mit Arbeit ot für eine große Anzahl von Volksgenoſſen. April bringt das Feſt„Macht die Hei⸗ hön“ mit der Beleuchtung des Marktplatzes alluskirche. Im Mai wird das Kurpfälziſche datf ehrtreffen einige tauſend Menſchen über die n Ane nach Ladenburg bringen, während für 60 ein großes Kriegertreffen anläßlich des 50⸗ * lährigen Beſtehens der beiden Ladenburger N kbereine vorgeſehen iſt; bei dieſer Gelegenheit hander Rhein⸗Neckar⸗Militärgauver⸗ urg ſeinen Gauabgeorbnetentag in Laden⸗ denkm alten, außerdem ſoll das noch zu erſtellende den für die Gefallenen des Weltkrieges enthüllt Wäihen Eine große Landwirtſchaftsausſtellung mit u iſt für September geplant. Schließlich ſol⸗ Was plant man in Ladenburg? Vor großen Veranſtaltungen— Erfolge in der Arbeitsbeſchaffung len auch im Laufe des Sommers die im vorigen Jahr mit ſo großem Erfolg eingeführten Heimat⸗ ſpiele wieder aufgenommen werden. Hierzu ſtehen bereits zwei Werke des Ladenburger Heimatſchrift⸗ ſtellers Cornel Serr zur Verfügung, der wie kein anderer das Volksleben ſeiner Vaterſtadt kennt und es zu geſtalten weiß.— Aus dem Vereinsleben iſt noch zu erwähnen, daß Poſtmeiſter Filſinger, der Vereinsführer des GV„Liederkranz“ Ladenburg, zum Bezirksführer für den Bezirk Ladenburg⸗Wein⸗ heim im Sängerkreis Mannheim ernannt wurde. Der Bezirk umfaßt alle Männergeſangvereine an der Bergſtraße einſchließlich Weinheim und Neckar⸗ hauſen. Im Laufe der vergangenen Woche konnten von der Nebenſtelle Ladenburg des Arbeitsamts Mann⸗ heim 39 Erwerbsloſe und Wohlfahrtsempfänger untergebracht werden, die houptſächlich beim Bau der Autoſtraße Arbeit ſanden Seit Dienstag iſt dort eine Nachtſchicht einbeführt. Des weiteren ſind die⸗ ſer Tage 19 jugendliche Arbeiter nach Sigmaringen abgereiſt, von wo ſie in Landhilfeſtellen verteilt wer⸗ den.— Seit Samsiag befinden ſich in verſchiedenen Ladenburger Familien fünf Saarkinder, die für einige Zeit zur Erholung hier weilen. beitsdienſtes, Staatsſekretär Hierl, wurde ein Er⸗ gebenheitstelegramm geſandt. Am Nachmittag wurde die Tagung mit den beiden Haupt⸗Referaten fortgeſetzt. Zunächſt ergriff Reichsſtatthalter Robert Wagner das Wort zu einer richtungweiſenden Rede über das Thema„Der Arbeitsdienſtführer und ſein politiſches Wirken.“ Die Grundlagen, auf denen die Staaten und Völker beruhen, ſo führte der Reichsſtatthalter einleitend aus, ſind immer und ewig geiſtiger Natur, es kann alſo niemals ein Volk oder ein Staat auf dem, was man Wirtſchaft nennt, ruhen, oder im Gelde verankert ſein. Dieſe Anſchauungen ſind noch immer zum Verhängnis eines Staates oder einer Nation geworden. Wenn aber Völker und Staaten auf idealiſtiſcher Grundlage aufgebaut waren, konnten ſie ſich bis zu Jahrtauſenden erhal⸗ ten. Niemals wird Adolf Hitler oder ſeine Partei um Millimeterbreite von ſeiner Weltanſchauung ab⸗ weichen, niemals wird dieſe Geiſtesrichtung aufge⸗ geben werden, es ſei denn, daß wir uns ſelbſt auf⸗ geben. Dieſer Tag aber wird niemals kommen, eher würden Millionen bereit ſein, ins Grab zu ſinken, als Adolf Hitler und ſeine Idee aufzugeben. Der freiwillige Arbeitsdienſt iſt geeignet, die größten und wertvollſten Dienſte für dieſe Idee zu leiſten. Er muß dem deutſchen Volke einen neuen Begriff von„Arbeit“ ver⸗ mitteln. Damit werde der Freiwillige Ar⸗ beitsdienſt eine der größten Kulturaufgaben aller Zeiten durchzuführen haben, nämlich, daß er unſerem Volke den deutſchen Arbeits⸗ menſchen ſchenkt. Die Grundlage des Nationalſozialismus könne im⸗ mer und ewig nur die ſein, daß der einzelne zum Einſatz für die Geſamtheit, zur Kameradſchaft gegenüber den anderen Volksgenoſſen, zur Pflicht⸗ erfüllung gegenüber der Idee, zur Opferbereitſchaft und zur Ehrlichkeit erzogen werde. Der Inſpekteur der Führerſchule und des Unter⸗ richtsweſens im Deutſchen Arbeitsdienſt, Dr. Will Decker, M. d.., Berlin, hielt dann ein Referat über das Thema„Wir bauen das Reich“. Er führte u. a. aus: Arbeitsdienſt konne nur aus dem Nationalſozialismus entſtehen und ſei das große In⸗ ſtrument der Erziehung unſeres Volkes zur Gemein⸗ ſchaft und zur tragenden Grundlage jeden Staats⸗ lebens. Der Arbeitsdienſt ſei nicht da zum exerzie⸗ ren, ſondern zum arbeiten, um das neue Deutſchland zu ſchaffen, denn„Wir ſind keine Reichswehr zweiter Klaſſe, ſondern ein Ar⸗ beitsdienſt erſter Klaſſe!“ In das dreifache Sieg Heill miſchten ſich die erſten Klänge des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes, das zugleich den Ab⸗ ſchluß einer ebenſo großartigen Kundgebung bildete. Bürgermilizen tagten in Bretten * Bretten, 10. März. Dieſer Tage hielten die Führer der Badiſchen Bürger⸗Milizen im freundlichen Kraichgauſtädtchen eine Tagung ab. Ziel der Zuſammenkunft war: Den Weg ein⸗ deutig und klar feſtzulegen, auf dem die in der Lan⸗ desvereinigung zuſammengefaßten Bürgermilizen Badens weiter zu führen ſind. In einmütiger Ge⸗ ſchloſſenheit wurde das Bekenntnis abgelegt, in Treue hinter dem Führer und ſeiner Regierung zu ſtehen. Die Milizen wollen die lebendigen Träger geſchichtlicher Erinnerungen ihrer Heimatſtädte ſein und ſtändig Zeugnis ablegen. Die Landesfüh⸗ rung der badiſchen Milizen liegt künftig in den Händen folgender Männer: Landeshauptmann: Wal⸗ ter⸗Ettlingen, Adiutant: Kürner⸗Waldkirch, Landes⸗ ſchriftführer: Ehrenhauptmann Ammann Bretten, Landesrechner: Oberleutnant Schmidt⸗Ettlingen. —* 2 5. Seite/ Nummer 119 Aus der Pfalz Anfall nach 3/ Jahren aufgeklärt * Landau, 12. März. Ein tödlicher Unfalb, der ſich anläßlich der St. Martiner Kirchweih in der Nacht auf 4. Auguſt 1930 ereignet hatte, ſand jetzt ſeine Aufklärung und Sühne. In jener Nacht war der 18jährige Winzer Emil Schwab aus Wey⸗ her in Begleitung einer Bekannten auf der Straße von St. Martin nach Edenkoben auf der Fußbank von einem vorbeifahrenden Perſonenwagen erfaßt und in den Straßengraben geſchleudert worden. Der funge Mann ſtarb im Krankenhaus. Der Kraftfahrer, der den Unfall verſchuldet hatte, konnte trotz eifriger Fahndung nicht ermittelt werden. Erſt nach Jahren kam Licht in die Sache. In Leimen bei Pirmaſens hatte ſich der Kaufmann Erwin Cronauer mit ſei⸗ ner Freundin überworfen. Auf Grund einer ano⸗ nymen Karte, die beim Bürgermeiſteramt St, Martin einlief, wurden Erhebungen angeſtellt, die ergaben, daß Cronauer mit einigen Kameraden die St. Martiner Kirchweihe beſucht hatte und ſich nach der Rückkunft damit gebrüſtet hatte, einen Menſchen überfahren zu haben. Das Schöffengericht Landau verhandelte in zwei Sitzungen den Fall; wegen des Leugnens des Angeklagten mußten die Verhandlun⸗ gen zur weiteren Beweiserhebung ausgeſetzt werden. Am Freitag abend wurde die Verhandlung zu Ende geführt. Die Indizienbeweiſe waren ſo eindringlich, daß auch der Angeklagte die Möglichkeit zugab, den Unfall verurſacht zu haben. Das Gericht verurteilte ihn wegen fahrläſſiger Tötung zu 5Monaten Ge⸗ fängnis. Werbung für den Pfälzer Wein * Neuſtadt a. Hdt., 12. März. Hier wurde nach einigen vorbereitenden Beſprechungen in einer im Gauhaus abgehaltenen Sitzung ein Ausſchuß für die Pfalswein⸗Werbung gegründet. An Stelle der bisherigen Zerſplitterung und der da⸗ durch hervorgerufenen Wirkungsloſigkeit der Wer⸗ bung für unſer edelſtes Bodenerzeugnis wird unter maßgebender Mitwirkung von Gaufachberater Boſ⸗ ſert eine einheitliche Organiſation geſchaffen. Unter dem Vorſitz von Kreistagspräſident Imbt als Füh⸗ rer des Pfalzwerbeamtes wurde in dieſer Be⸗ ſprechung, an der die Vertreter aller am Wein be⸗ teiligten Organiſationen teilnahmen, völlige Ein⸗ ſtimmigkeit für den geplanten Ausſchuß feſtgeſtellt. Zum Vorſitzenden wurde Hauptſchriftleiter Raſche, der ſtellvertretende Präſident des Pfalzwerbeamtes, beſtimmt. * Ludwigshaſen a. Rh., 12. März. In der Nacht zum Samstag wurde in der Frieſenheimer⸗ ſtraße ein Verkaufshäuschen gewaltſam er⸗ brochen. Den Tätern fielen große Mengen Zigaretten, Zigarren, Schokolade und Zuckerwaren in die Hände. In der Nacht zum 10. März wurde verſucht, ein Verkaufshänschen in der Munden⸗ heimerſtraße und ein weiteres an der Prinz⸗ regentenſtraße aufzubrechen. Jedenſalls wurden die Täter bei der Verübung der Tat geſtört. DMichelſtadt im Odenwald, 12. März. Einen be⸗ dauerlichen Abſchluß fand hier die ſtattgefundene Mitglieder⸗Generalverſammlung der NSDAp Mi⸗ chelſtadt. Bei der Ueberbringung der neuen Orts⸗ gruppenfahne in die Wohnung des Ortsgruppenlei⸗ ters brach der 58jährige Blockwart Carl Löffler plötzlich zuſammen. Ein Herzſchlag hatte ſeinem Leben ein Ende bereitet. * Stuttgart, 11. März. Der Haushaltsplan⸗ entwurf für 1934 ſchließt wie ſein Vorgänger ohne Fehlbetrag ab. Die Abſchlußzahlen mit 133,5 Millionen Mk. zeigen gegenüber den letztjährigen 1138,5) eine bemerkenswerte Verringerung. Der Zu⸗ ſchußbedarf im Wohlfahrtsamt hat ſich um rund vier Millionen Mk. vermindert durch den ſtarken Rück⸗ gang der Arbeitsloſenzahl. Im Haushalt des Bar⸗ vermögens und der Schulden iſt durch Zinsermäßi⸗ gungen, Kursrückgang und Tilgungen eine Erleich⸗ terung um rund 1 Million Mk. eingetreten die ſtäd⸗ tiſchen Werke(Gas und Elektrizität) erbrachten rund 12 Millionen Mk. Was hören wir? Dienstag, 13. März Südfunk .10: Frühkonzert(Schallpl.).— 10.10: Klaviermuſik. —10.40: Lieder für Bariton.— 11.00: Schumann⸗Lieder⸗ zyklus(Schallpl.).— 12.00: Mittagskonzert(Schallpl.).— 13.35: Mittagskonzert.— 15.00: Blumenſtunde.— 15.30: Hugo⸗Wolf⸗Lieder.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.90: Landwirtſchaftsfunk.— 17.45: Von Blumen und Tieren. Heitere Liederſtunde.— 18.00: Hiſtoriſche Augenblicke in der Geſchichte Württembergs.— 18.15: Aus Wirtſchaft und Arbeit.— 18.25: Italteniſch.— 19.00: Reichsſendun g: Stunde der Nation aus München. Bayeriſches Salz.— 20.10: Tanzende Welle. 21.00:'r Preſtlengsgockel. Schwäbiſcher Schwank.— 21.35: Frühlingslieöer und Tänze aus alter Zeit.— 23.00: Hugo Wolf zum Gedächtnis.— 24.00: Nachtmuſik. Südweſtfunk 10.45: Praktiſche Ratſchläge für Küche und Haus.— 11.50: Sozialdienſt.— 15.50: Wirtſchoftsbericht.— 17.30: Unter Tieren. Manfred Kyber zum Gedächtnis.— 17.45: Lieder von Hugo Wolf.— 18.00: Wie ſieht es heute in der e Sozialdienſt.— 20.10: Tafelrunde in Sansſouci. Ein Spiel im Fah 2.— 21.00; Ruſſiſche Muſik. 8 Deutſchlandſender .35: Frühkonzert.— 10.10: Aus deutſche Geſchi— 10.8b: Fröhl. Kindergarten.— 11.00: S10 Wiſeenſchaft mel⸗ det.— 12.10: Schallplatten.— 14.00: Muſik aus Opern (Schallpl.).— 15.15: Für die Frau.— 15.35: Erlebnis deut⸗ ſcher Landſchoft.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.00: Er⸗ zieherfragen.— 17.25: Mit Schild und Speer gegen Löwen und Leoparden.— 17.55: Zum 74. Geburtstag von Hugo Wolf.— 18.30; Politiſche Zeitungsſchau.— 20.10: Orcheſter⸗ konzert.— 21.05: Fiſchdampfer, ahoil Hörwerk.— 2².302 Frauenwettbewerbe bei den olympiſchen Spielen. 6. Seite/ Nummer 119 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 12. März 10— Hätten die Verhältniſſe im Jahre 1934, wie beabſichtigt, 1 die Durchführung eines Landesturnens geſtattet, wäre vor Wochen ſchon die alle zwei Jahre übliche Tagung aller Badiſchen DT Kreiswarte fällig geweſen.— Nachdem das Landesturnen jedoch verſchoben werden mußte, und noch nicht alle Fragen, von denen die Deutſche Turnerſchaft durch die Neugeſtaltung und Neuordnung der Leibesübun⸗ gen berührt wird, geklärt ſind, waren am vergangenen Samstag und Sonntag nach Karlsruhe lediglich die Kreisober⸗, Männer⸗, Frauen⸗ Volksturn⸗ und Preſſewarte der Badiſchen Turnerſchaft zuſam⸗ mengerufen, um für ihre Arbeitsgebiete die Grundlagen der einheitlichen Jahresarbeit feſtzulegen. Die übrigen Fachſchaften folgen in den nächſten Woſten, ſoweit nicht ſchon vorausgehend die erforderlichen Vorarbeiten geleiſtet ſind. Bei der Eröffnung der Arbeitstagung am Samstag nachmittag im Hörſaal der Landesturnanſtalt, in deren Turnhallen auch die praktiſche Arbeit, in deren Zeichen die Tätigkeit der Turntechniker vorwiegend ſtand, ſich abwickelte, bemerkte man manches im Amte eines Kreis⸗ wartes ſich neubefindliche, im tunerſchaftlichen Wirken, je⸗ doch wohlbekannte Geſicht. Es war eine Freude feſtſtellen zu können, wie der nachgewachſene junge Führerſtamm in Gemeinſchaft mit den bewährten und erfahrenen Unter⸗ führern, die nicht leichte Arbeit anpackte und meiſterte. Gauoberturnwart Schweizer⸗Mannheim, der zielbe⸗ wußte Geſamtleiter benutzte dieſe erſte Zuſammenkunft, um den nach zum Teil jahrzehnte langem Wirken ausge⸗ ſchiedenen Warten den verdienten Dank für ihre Auf⸗ opferung und ihre Tätigkeit zum Ausdruck zu bringen. Auch der Sonntag vormittag wurde durch ge⸗ trennte Arbeitspläne der Fachgruppen, verbunden mit den erforderlichen Beſprechungen eingeleitet. Am Abend zuvor war man bei einem Kameradſchaftsabend im Heime des Karlsruher TV 1846, in welchem auch die ge⸗ meinſamen Sitzungen erledigt wurden, vereinigt. In der Vormittagsſitzung erſtattete der De Gauoberturnwart zunächſt eingehenden Bericht über alle Zuſammenhänge ſoweit ſie ſich aus und für die fachliche Arbeit ergeben. Die gemeinſame zweite und Schlußſitzung am Nachmittag ſtand im Zeichen der Aufklärung ͤͤurch D Gauführer Dr. Fiſcher⸗Karlsruhe über die weiteren Fragen des Ein⸗ und Ausbaues der Leibesübungen im allgemeinen und die der Deutſchen Turnerſchaft im beſon⸗ deren, unter Berückſichtigung der noch ſchwebenden, aber vor 93 dem Abſchluß ſtehenden lebenswichtigen Tagesfragen. Aus der Einzelarbeit iſt für die Ober⸗ und Männerturnwarte herauszugreifen, daß es galt, in erſter Linie den Gedanken, die Kreisturnen des Jahres 1934 nach einheitlichen Geſichts⸗ punkten zu geſtalten, in die Tat umzuſetzen und die Ge⸗ meinſchafts⸗ und Einzelübungen feſtzulegen. Zum Teil wurde dadurch auch der Arbeitsplan der Frauen⸗ und Iußball Gau Oſtpreußen: Raſenſp. Pr. Königsberg— Viktoria Elbing:3; Preußen Danzig— ViB Königsberg:2; Ra⸗ ſtenburger SV— Maſovia Lyck:4. Gan Pommern: 1. Endſpiel um die Gaumeiſterſchaft: Stettiner SC— Viktoria Stolp 111. Gan Brandenburg: Blauweiß— Hertha:1; Union Oberſchöneweide— BVLuckenwalde 5ꝛ8; Wacker 04— VfB Pankow:0; Spandauer SV— Minerva 93:1; Tennis Boruſſia— Cottbus Süd 51. Gau Schleſien: S Beuthen 09— Sportvgg 02 Bres⸗ Lau:0; SCC Hertha Breslau— STC Görlitz:0, Spogg Hoyerswerda— SC Vorw. Breslau:4; FV 06 Breslau gegen Preußen Hindenburg:2; Vorw.⸗Raſenſp. Gleiwitz gegen Ratibor 03:0. Gau Sachſen: Chemnitzer BC— Dresdener SC:3; SC Planitz— Polizei Chemnitz:2; VfB Glauchau— SuBC Plauen:1; BfB Leipzig— Spogg Falkenſtein:0, 1. Vogtl. Fcé Plauen— Guts Muts Dresden 211. Gau Mitte: Fortuna Magdeburg— ScC Erſurt 612; Spogg Erfurt— Viktoria 96 Magdeburg:4; SC 08 Stei⸗ nach— Vſe Bitterfeld:2. Gan Nordmark: FC Eimsbüttel— Holſtein Kiel 111; Polizei Lübeck— Boruſſia Kiel:2; Hamburger SV Berliner SV 92(Geſ.⸗Spiel) 314. Gan Niederſachſen: Werder Bremen— RSV96 Hil⸗ desheim:1; Arminia Hannover— Hannover 96:2; Ein⸗ tracht Braunſchweig— Bremer SV 38. Gan Weſtfalen: Preußen Münſter— SV Höntrop:1; Arm. Bielefeld— Vikt. Recklinghauſen 075, DSc Hagen— Spogg Herten:3; Hüſten 09— Sportfr. 95 Dortmund:1; Fic Schalke 04— Viktoria 89 Berlin(Geſ.⸗Sp.):0. Gau Niederrhein: Hamborn 07— Rheydter S 311; Bor. Gloöbach— Preußen Eſſen.2; Alem⸗Aachen Schwarzweiß Barmen:0, TSV Duisburg 99 Vſ Preußen Krefeld:2. Gau Nordheſſen: Boruſſia Fulda— BC⸗Sport Kaſſel ;0 SC 03 Kaſſel— VfB Friedberg:2; Fc Hanau 93— Heſſen Hersfeld:1. Gau Mittelrhein: Mülheimer SV— Rhenania Köln :0; Spogg Sülz 07— VfR Köln:2; Kölner EfR— Ein⸗ trocht Trier:2, Bonner FV— Fortuna Kottenheim 11; IBNeuendorfer— Kölner SC99 988. Gruppe Pfalz: Pfalz Ludwigshafen— Vſc Neuſtadt :4; Sc Kaiſerslautern— VfR Pirmaſens:3; Ludwigs⸗ hafen 03— F Speyer ausgef.; Pirmaſeng 05— Ludwigs⸗ Hafen 04 ausgef.; VfB Zweibrücken— Spg Mundenheim 26; 86 Oppau— BVfR Kaiſerslautern:1. Länberſpiel-Aeberraſchung in Paris Schweiz ſchlägt Frankreich:0 30 000 Franzoſen waren am Sonntag ſehr überraſcht, als im Stadion von Colombes in Paris die Schweiz mit :0(:0) über Frankreichs Fußball⸗Nationalmannſchaft Sieger blieb. Man hatte doch allgemein mit einem ſicheren — Erfolg der Franzoſen gerechnet. Es muß vorweg geſagt werden, daß auf dem aufgeweichten Boden das Spiel nicht ganz regulär verlief, beide Mannſchaften kamen unter den ungünſtigen Umſtänden nicht recht zur Entwicklung. Immer⸗ hin fanden ſich aber die Schweizer mit dem Boden weitaus beſſer zurecht als ihr Gegner und dieſe Tatſache ſicherte ihnen auch den Erfolg. Der entſcheidende Treffer fiel in der 40. Spielminute durch den Mittelſtürmer Kielholz (Servette Genf). Kielholz, ein Stürmer, der übrigens eine Brille trägt, nahm eine Vorlage des Linksaußen Boſſi⸗ Bern geſchickt auf und verwandelte ſie glatt. Das erwar⸗ tete Aufkommen der Franzoſen nach der Pauſe blieb aus, ja, die Leiſtungen der franzöſiſchen Elf wurden nach dem Wechſel ſogar noch ſchwächer als vorher. Belgien wieder ſchwer geſchlagen Holland ſiegt mit 93(:1) Belgiens Fußball⸗Nationalmannſchaft, die im Herbſt von der deutſchen Mannſchaft mit 811 ſchwer geſchlagen wurde, dann aber in den Spielen gegen Frankreich und Irland weſentlich beſſere Ergebniſſe erzielte, bezog am Sonntag im überfüllten Amſterdamer Olympiſchen Stadion eine neue harte Schlappe. Vor 30 000 Zuſchauern zeigten die Hollän⸗ der in ihrem letzten Probegalopp für die kommenden Welt⸗ meiſterſchaftskämpfe ausgezeichnete Leiſtungen. Ihr hoher und verdienter Sieg wurde ſtürmiſch bejubelt. 3 Nach fünf Minuten Spieldauer ſchoß Belgiens Mittel⸗ ſtürmer Vorhoof das erſte Tor. Die verwirrten Holländer konnten das Spiel zunächſt nur mit Mühe offen halten, Ddann ſetzte ſich aber allmählich ihr beſſeres Können doch durch. Als der Sturmführer Backhuis den Ausgleich er⸗ —— D2 Kreiswarte bereilen die fachlithe Arbeit in Baden vor Das bisher ſchon in Baden in hoher Blüte geſtandene Vereins⸗ Volksturnwarte für ihre Gebiete beeinflußt. meinen beſteht die Neigung zu ſtrafferen Formen. turnen als dem Kern der turneriſchen Veranſtaltungen, wird eine weitere Vertiefung erfahren und dadurch die Vielſeitigkeit der Uebungs⸗ und Erziehungsarbeit unter Beweis ſtellen, gleichzeitig damit zum Ausdruck bringend, daß Deutſches Turnen unverlierbares Volksgut, Turner⸗ tum und Einſatz im Geiſte Adolf Hitlers iſt. Auch die Kreisfrauenturnwarte hatten, erſtmals unter der Leitung der Gau⸗Frauenturn⸗ wartin Frau Häringer⸗Bruchſal, und der Frauenführerin Fräulein Waßmannsdoff⸗Heidelberg, vielſältige Aufgaben zu erledigen. Der praktiſchen Uebung vorausgehend hielt Frl. Waßmannsdorff einen einführenden Vortrag über Bode⸗Gymnaſtik. Dann wurden die Jahresübungen für das Frauenturnen eingeübt, wobei die Stuttgarter Turn⸗ feſtmuſik Verwendung finden wird. Des weiteren wurds eine einheitliche Auffaſſung über die darüber hinausgehen⸗ den Gebiete des Frauenturnens herbeigeführt. Die Volksturnwarte der Kreiſe konnten den Bericht von Gauvolksturnwart Kuhnmünch⸗ Karlsruhe über die DT⸗Tagung der Volksturnwarte zu⸗ nächſt entgegennehmen, und darauf aufbauend die erforder⸗ lichen Richtlinien in den Vordergrund ſtellen. Die Formen des Mehrkampfes erfahren eine noch ſtärkere Betonung als bisher, während nach der Neuordnung Meiſterſchaften nur noch gemeinſam mit der DSB durchgeführt werden, mit welcher die begrüßte Zuſammenarbeit recht erfreulich iſt. Nach Durchſprache der Leichtathletik⸗Oroͤnung ſtehen im Arbeitsplan für 1934 zunächſt die Waldläufe bevor.— Die ſtark zu fördernden Vereins⸗Mehrkämpfe ſollen nach Mög⸗ lichkeit alle Vereine erfaſſen, als Ausweis der DT⸗Mitglie⸗ glieder gilt bei Teilnahme an DSB.Veranſtaltungen der Turnerpaß, auch die Wettkampfbeſtimmungen werden den neuen Verhältniſſen angepaßt. Der Ausban des Preſſeweſens beſchäftigte die Kreispreſſewarte recht eingehend. Nach Gaupreſſewart Krämer⸗Neckargemünd, und deſſen Stand⸗ bericht über die Preſſearbeit im Gau kamen die einzelnen Kreispreſſewarte zu Wort, deren Ausführungen ſehr auf⸗ ſchlußreich genannt werden müſſen. Darüber hinausgehend wurden die beſonderen Fragen durch inhaltsreiche Vorträge behandelt und in Auswertung dieſer Stellung genommen zu den turneriſchen Preſſeeinrichtungen und dem weiteren Ausbau derſelben, in erſter Linie zu dem der Deutſchen Turnzeitung der Badiſchen Turnzeitung und der Gan⸗ preſſeſtelle. Der Tagespreſſe weitgehendſte Unterſtützung angedeihen zu laſſen, iſt auch fernerhin vornehmſte Aufgabe. Großes Intereſſe fanden auch die Ausführungen vom Gau⸗ Dietwart Kraft, Stein, über Diearbeit und Turnerpreſſe. im Reich zielt hatte, da war der Bann gebrochen. Bis zur Pauſe fielen noch dͤrei Treffer und in der zweiten Halbzeit wurde bald der Sieg endgültig geſichert. Dr. Bauwens⸗Köln war wieder ein guter Schiedsrichter. Deutſche Walolauf⸗Meiſterſchaft Am 22. April in Dresden Die Ausſchreibung zur diesjährigen Deutſchen Wald⸗ läuf⸗Meiſterſchaft iſt jetzt erſchienen. Bekanntlich wird die Meiſterſchaft am 22. April in Dresden durchgeführt. Teilnahmeberechtigt iſt jeder Deutſche. Start und Ziel befinden ſich auf dem Platze der Sportgeſellſchaft von 1893 im Jägerpark auf der Dresdner Heide. Die Länge der Strecke für die Meiſterſchaft, die als Einzel⸗ und Mann⸗ ſchaftswettbewerb in einem Lauf durchgeführt wird, be⸗ trägt 10 Km. Da die Strecke über Sand⸗ und Waldboden mit beträchtlichen Steigungen führt, wird den Läufern empfohlen, kurzdornige Schuhe zu benutzen. Polizei— TW 1846:6(:2) T Friedrichsfeld— Jahn Neckarau:4(:2) Poſt— M:6(:3) 07— DaK Lindenhof ausgefallen Das vorentſcheidende Spiel in der Staffel 1 hat alſo dem T 46 auf dem Platze der Polizei einen kaum erwor⸗ teten Sieg und damit wieder die Tabellenführung gebracht. Wenn der Erfolg zum Schluſſe auch der glücklicheren Mann⸗ ſchaft zugefallen iſt, ſo bedeutet die Leiſtung der Turner immerhin eine angenehme Ueberroſchung, zumal man in dieſem Treffen der Polizei⸗Mannſchoft unbedingt die beſſeren Ausſichten zubilligen mußte. Es ſcheint, als ob die 1846er den toten Punkt überwunden hätten, auffallend knapp iſt das Ergebnis des Friedrichsfeld, der aller⸗ dings mit Erſotz angetreten war. Loban die eine gute Partie lieſernde Elf des TB Jahn Neckorau. Ueberraſchend da⸗ gegen kommt die Niederlage, welche die M7c durch die letzten Spielen. Das Treſſen 97— Don Lindenhof mußte wegen ſchlechter Platzverhältniſſe ausfallen. Polizei⸗SpV— TWB13846:6(:2) Das Spiel der beiden Spitzenreiter in der Bezirksklaſſe hatte ſich trotz oder beſſer geſagt wegen des Spieles der Fußballer auf dem BfR⸗Platze eines guten Beſuches zu erfreuen, da viele, die dort keinen Platz mehr finden konn⸗ ten, ſich dieſes Spiel anſohen. Die Entſcheidung fiel zu Gunſten der Turner, die mit einem Torunterſchied glück⸗ licher aber doch nicht ganz unverdienter Sieger werden konnten. Die Spielleitung dieſes Spieles war Lengin⸗Karlsruhe anvertraut, der ſehr gut leitete. Nach einigen ſchönen Pa⸗ naden der beiden Torhüter, können die Turner durch Grumer in Führung gehen. Schön holt mit einem Weit⸗ wurf, den Kautzmann nur ins eigene Tor ablenken kann, den Ausgleich. Nach wechſelvollem Spielverlauf gelingt Höſling das Führungstor, aber noch vor dem Seiten⸗ wechſel gelingt es dem rechten Läufer dͤer Turner, Heinrich, die Partie remis zu ſtellen. Bis dahin hatte Polizei etwas mehr vom Spiel gehobt, aber auch die klareren Chancen vergeben. Der Ausgang des Spieles war noch völlig offen. Um ſo überraſchender kam nun der gute Zwiſchenſpurt der, Gäſte, die durch Weber auf 52 ſtellen können. Dieſer Vorſprung reichte dann zum Sieg. Höfling kann einen Treffer aufholen, aber wieder iſt Weber erfolgreich und ſtellt die alte Differenz wieder her. Wohl kann Höfling noch zwei Tore aufholen, aber zum Siege oder wenigſtens Unentſchieden reicht es nicht mehr. TVoFriedrichsfeld— Jahn Neckarau:4(:2) Obiges Spiel brachte beinahe eine Ueberraſchung, indem es den in der letzten Zeit ſehr erſtarkten Neckarauern faſt gelungen wäre, in Friedrichsfeld einen Punkt zu ergattern. Auf ſeiten der Friedrichsfelder mußten zwar einige Leute erſetzt werden, aber dennoch hätte man mit einem ſicheren Sieg des Gaſtgebers gerechnet. Friedrichsfeld hat mit dieſem knappen Sieg ſeine Chancen wahren können und konnte ſich in der Spitzengruppe halten. Poſtſportverein— MTG 86(:3) Eine Rieſenüberraſchung gab es am Sonntag vormittag im Stadion bei der Begegnung obiger Mannſchaften. Gäſte brachten zu dieſem Spiel reichlichen Erſatz, was den 8 Poſt einſtecken mußte, nach den guten Ergebniſſen in den Die Die Meiſterſchaft der Gauliga im Ringen BiK Schifferſtadt— Rheinſtrom Konſtanz 13:4 Weſentlich beſſer als am Samstag in Ludwigshafen viel⸗ ten ſich die Konſtanzer bei ihrem nächſten Kampf am Sonn⸗ tag gegen den Bfͤ in Schifferſtadt. Bei Schifferſtadt konnte Schäfer als Teilnehmer an den deutſchen Auswahlkämp⸗ fen für die Europameiſterſchaften nicht mit von der Partie ſein und ſo fiel das Treffen im Weltergewicht 0 aus und wird beim Rückkampf der Schifferſtädter in Kon⸗ ſtanz nachgeholt. Bei Schifferſtadt vermißte man außerdem noch Wißmann, während die Gäſtemannſchaft in der gleichen Beſetzung antrat, wie gegen Siegfried Ludwigs⸗ hafen. Mit Schäfer in der gaſtgebenden Mannſchaft würde Schifferſtadt beſtimmt zu einem 16:4⸗Sieg gekommen ſein. Das Reſultat könnte aber auch ſo höher lauten, wenn Kamb ſeinen Gegner nicht ſo leicht genommen hätte. Er mußte ſeine von keinem Ehrgeiz zeugende Ringweiſe mit einer Schulterniederlage bezahlen, durch die Schifferſtadt 3 Punkte verlor. Der übrige Teil der Schifferſtädter Mann⸗ ſchaft zeigte ſich wieder im beſten Lichte, wie auch die ſich tapfer zur Wehr ſetzenden Konſtanzer gut gefallen konnten. Der Saal zum Neuen Brauhaus war nahezu vollbeſetzt und auch mit der Kampfleitung durch Metz⸗Eiche Sand⸗ hofen konnte man vollauf zufrieden ſein. Die Ergebniſſe: Bautamgewicht: O. Kolb⸗Schifferſtadt— Keller⸗Konſtanz. Der Pfälzer hat von Beginn an mehr vom Angriff und bringt ſeinen Gegner in der 3. Minute zu Boden, der mit Aufreißer und verſchränktem Ausheber geſährdet wird. Kolb führt klar bei Holbzeit und ſiegt endgültig mit einem Schulterſchwung in 6,45 Minuten. Federgewicht: Lochner⸗ Schifferſtadt— Eckhardt⸗Konſtanz. Beide ringen zunächſt vorſichtig, gehen daun aber um ſo mehr aus ſich heronn ohne bis Halbzeit etwas zu erreichen. Lochner muß 1 der ausgeloſten Badenrunde zuerſt in die Hocke und wurf dort von dem ſtarlen Konſtanzer mit ſeitlichem Ueber wurf geſährdet. Lochner“gleicht nach dem Wechſel mit Uebe achi⸗ aus und ſiegt in 12 Minuten mit dem gleichen Griff. L Gaſt gewicht: R. Kolb⸗Schifferſtadt— Beller⸗Konſtanz. Der Kles ſetzt ſofort Schleudergriff an, den Kolb durch.ſcholb Ueberſpringen unſchäblich macht. Gleich darauf ſiegt aien. mit einem gut gefaßten Schulterſchwung in 1,30 Min holt. Der Kampf im Weltergewicht wird in Konſtanz nachg on⸗ Mittelgewicht: Loes⸗Schifferſtadt— A. Engelmanh alb ſtanz. Außer einem Selbſtfaller von Loes, der auße A0 der Matte landet, fällt nichts in der erſten Halbgeit, oden⸗ in der ausgeloſten und wechſelſeitig eingenommenen“ 110 runde gelingt keinem die Ausführung eines Sr gibt nachdem auch die reſtliche Zeit im Stand nichts e 5 es ein gerechtes Unentſchieden. Halbſchwergewicht: rein⸗ Schifferſtadt— L. Engelmann⸗Konſtanz. Zwei hin uher⸗ ander folgende Schulterſchwünge von Kamb enden a Bei halb der Matte. Kamb gibt ſich wiederholt Blöße t ihn einem Untergriff fängt ihn der Gaſt ab 9910 Schultern. beim Ueberſpringen nach 2 Minuten auf K. Engelment, Schwergewicht: W. Kolb⸗Schifferſtadt— ſeinen Konſtanz. Nach kurzem Standkampf bringt Kolb ſuchtig Portner an den Mattenrond, wo er ihn mit einem wagnl⸗ ausgeführten Schleudergriff in 1 Minute auf die Giß⸗ tern wirft. Einlagekampf: Kamb⸗Schifferſtadt u Konſtanz. Der Schifſerſtädter iſt diesmal auf der Kiet ihn bringt den Gaſt mit Kopfſchleuder zu Boden, beache ücken dort mit verſchiedenen Griſſen und ſiegt durch Ein der Brücke in 3 Minuten. Am die Schach-Weltmeiſterſchaft Mehr als 4 Jahre iſt es nun her, ſeit der derzeitige Weltmeiſter Dr. Aljechin(ein geborener Ruſſe, jetzt naturaliſierter Franzoſe) den Angriff auf die von ihm in jenem denkwürdigen Kampfe mit dem Kubaner Capa⸗ blanca errungene höchſte Würde im Schach erfolgreich abgeſchlagen hat. Allerdings hat er inzwiſchen nicht auf ſeinen Lorbeeren ausgeruht, ſondern in großen und blei⸗ neren internationalen Turnieren ſein großes Können unter Beweis geſtellt. Der Nachwuchs hat gerade in den zetzten Jahren mächtig nachgedrängt; wir brauchen nur an Namen wie Flohr, Stoltz, Kaſhdan— um einige der markanteſten herauszugreifen— zu erinnern. Aber zum Griff nach der Weltmeiſterkrone iſt doch noch keiner dieſer jugendlichen Meiſter ganz reif. Nun hat ein an⸗ derer, zweifellos berufener erfahrener Kämpfer ſeine Herausforderung an Dr. Aljechin übermittelt: Bogol⸗ jubow lein geborener Ruſſe), eingebürgerter Deutſcher), der Meiſter von Deutſchlond, derſelbe, der 1029 ſchon ein⸗ mal ſeine Kräfte mit dem Weltmeiſter meſſen durfte und damals ehrenvoll nach ehrlichem Kampfe unterlag. Nun iſt ihm endlich die erſehnte Gelegenheit zur Revanche ge⸗ boten. Wird er ſie nutzen können? Bogoljubow iſt Optimiſt, und er hat recht darin. Er iſt zweifellos in guter Form, ſeine Erfolge in den deutſchen Meiſterturnieren von Aachen und yrmont kamen nicht von ungefähr. In einem Weltmeiſterſchaftskampf wird er auch ſeine Sorgloſigkeit, die ihn ſchon manchen wertvollen Zähler gekoſtet hat, etwas eindämmen; und wenn er die nötige Sicherheit zeigt, iſt er ein ganz gefährlicher Gegner. Deſſen iſt ſich Aljechin wohl bewußt. Der Weltmeiſter Dr. Aljechin iſt 3. 3. nicht in der überragenden Form von Veldes und San Remo, wo er dem übrigen Feld mit mehreren Längen davoneilte. Aller⸗ dings darf ſein.—9. Platz im Turnier von Haſtings (hinter Flohr) nicht in ſeiner Bedeutung übertvieben wer⸗ den. Außer in dieſem Turnier, in dem er offenbar nicht ſeine volle Kampfkraft entfaltete, hat ev ſtets die Tabellen⸗ ſpitze behauptet. Aljechin weiß, was nun auf dem Spiele ſteht. und wird auf der Hut ſein. Beide Großmeiſter legen zur Zeit den letzten theoreti⸗ ſchen Schliff an: Aljechin hat in Holland mit ſeinem Trainingspartner Kmoch ſein Lager aufgeſchlagen, Bogol⸗ jubow, treibt, wie man hört, ſeine analytiſchen Studien zuſammen mit Hans Müller⸗Wien. Das Programm der Weltmeiſterſchaft wickelt ſich diesmal ausſchließlich in Deutſchland al, größtenteils bei uns in Süddeutſchlan d. Am 31. März findet in Baden⸗Baden die feievliche Begrüßung ſtatt, bei der auch die badiſche Regierung vertreten ſein wird. Der Kampf wird mit der.—3. Partie vom.—8. April in Baden⸗Baden eröffnet. Die.—5. Partie wird vom 9. bis 15. Apvil in Villingen ausgetragen. Gleichzeitig iſt dort die Aufführung einer Partie mit le⸗ benden Figuren geplant, wovon auch die Ka⸗ meraleute der Ufa Notiz nehmen werden. Ein Simultan⸗ Hanoballentſcheidungen in der Bezirksklaſſe 46 wieder Tabellenführer in Staffel 1 Verluſt des Spieles zur Folge hatte. Unter Kühlwein⸗o8 als Unparteiiſcher kann M7 die erſte Hälfte noch mit:8 für ſich geſtalten. Nach der Pauſe aber holen ſich die Poſt⸗ ler zweimal den Ausgleich und ſchließlich auch mit:6 den Endſieg. Die erfolgreichſten Torſchützen waren bei Mr Futterknecht und Hoffmann bei Poſtſportverein. Kurz vor Schluß gab es dann noch einen Platzverweis, den die Poſt zu verzeichnen hatte. Während den Platzherren dieſer Sieg zur Verbeſſerung des Tabellenſtandes ſehr zu ſtatten kam, bedeutet der Punktverluſt für die Unterlegenen die Begrabung der letzten Hoffnungen auf einen Endſieg. Dag Lindenhof— Sp. Vgg. Sandhofen Das Spiel obiger Gegner fiel den ſchlechten Platzver⸗ hältniſſen zum Opfer und kam nicht zum Austrag. Staffel 2 TV 62 Weinheim— Jahn Weinheim:5 TB Handſchuhsheim— Tgde. St. Leon:8 Die Staffel 2 ſah in Weinheim das Lokaltreffen zwiſchen TV 62 und der Tg. Jahn, das ſeine Anziehungs⸗ kraft nicht verfehlte. Nach einer anfänglich klaren Führung ſetzte ſich beim Stande von:0 die Jahn⸗Mannſchaft ener⸗ giſcher ͤͤurch und geſtaltete das Spiel offen, ſo daß die Niederlage beim Schlußpfiſf nur knapp und ehrenvoll wurde. Der TV Handſchuhsheim, der anfänglich auf den erſten Plätzen zu finden war, kann ſich in der Rückrunde gar nicht mehr finden; auf eigenem Platze ſogar mußte die Mannſchaft den Gäſten aus St. Leon Sieg und Punkte überlaſſen. 7. 8 In Mittelbaden gab es zwei dicke Ueberraſchungen, denn die beiden Tabellenerſten verloren ihre Spiele, ſo daß der T Bruchſal der lachende Dritte iſt und nunmehr nach Verluſtpunkten am günſtigſten ſteht.— Die Turnerſchaft Beiertheim— TV Durlach:8; Tbö. Pforzheim— DaK ſich auf eigenem Gelände ſogar vom Tabellenletzten Durlach ins Hintertreffen bringen. Die Ergebniſſe: Turnerſchaft Beiertheim— TV Durach:8; Tbd. Pforzheim— Dacgk Kronau:9. Ergebniſſe der Frauenſpiele: BfR Mannheim gegen Phönix Ludwigshafen:4; TV 46— Phönix Mann⸗ heim ausgefallen; Tbd. Germania— Poſt Mannheim 111. Von der Kreisklaſſe: Tbd. Germania gegen Reichsbahn:6; Germania Reilingen— TV Brühl 418. Frauen⸗Handball BViR— Phönix Ludwigshafen:4(:2) 5 Das vorletzte Spiel der Raſenſpielerinnen kam vor dem Spiel Bfgt— Walohof zum Austrag. Es begann mit einer Ehrung der Meiſtermannſchaft durch die Gauſpielleitung und Ueberreichung von Blumen von Seiten des Sport⸗ führers des VfR, Reg.⸗Rat Geppert und Phönix Lud⸗ wigshafen. Die Raſenſpielerinnen erwieſen ſich als wurf⸗ kräftiger als der Gegner und kamen zu einem ſicheren:4⸗ Sieg, wobei allerdings die Läuferreihe des Siegers ſamt Berteidigung nicht die gewohnten Leiſtungen zeigen konn⸗ ten. Nicht unerwähnt ſei noch die Ueberreichung der DSB⸗ Handballnadel an Frau Hahn vom BfR. * hervorragende Leiſtungen geboten. Das einer Zeit von 27 Sekunden. Frau v. Ope or⸗ ſpiel in Konſtanz ſchließt ſich an. Die beiden nächſten 65 tien wird Freiburg ſehen, dann geht die Reiſe wer⸗ Nürnberg oder Bayreukh) nach Wiesbaden. Hier aus⸗ den 4 Partien und ein Spiel mit lebenden Fiqufen tan⸗ getragen. Noch einem Abſtecher nach Frankfurt(Sim wn⸗ ſpiel) treffen die beiden Spieler am 31. Mai in Ma und 8 heim ein. Hier werden bis zum 8. Juni die Sfechtlich in 28. Partie geſpielt. Der Schluß wird vorausſi Karlsruhe gemacht. t Sieger iſt, wer 15,5 Zähler erreicht, vorausgeſes Karlsruhe. Pforzheim, Bayern(Müncheg, darin 6 volle Gewinnpunkte enthalten ſind. Das Frühjahrsſchauturnen des TB Schwetzingen int der als einer der rührigſten und leiſtungsfähigſten Bere, des Turnkreiſes Mannheim in dieſem Jahre eine 70jähriges Beſtehen zurückblicken kann, fand ebenfall ſtarke Beachtung am dortigen Platze. Auch die St ger Turner ſetzten ihren Stolz darein, eine ſtattliche or⸗ wirkende Schar den zahlreich erſchienenen Zuſchaue ungen zuführen und bei Erfaſſung aller ihrer Vereinsabtei rnens recht bilderreich die Vielſeitigkeit des Deutſchen Tu en in eine wechſelvolle Vorführungsfolge zu kleiden. U der Körperſchule, Freiübungen, Stabügungen, ſchwingen, wechſelten mit Uebungen an der ſchen Bank, mit Turnen am Barren Reck, auch ein Bewgeungschor, Tanzformen un naſtiſche Uebungen waren zweckmäßig in das Proeiger, gegliedert, das ſeinen Abſchluß ſand durch einen ſchn eabt⸗ Schlußmarſch des Vereins⸗Spielmannszuges. Die 15 behörde von Schwetzingen, mit dem Bürgermeiſter reis· Spitze verfolgten zuſammen mit der turneriſ en ſe Bor⸗ leitung mit lebhaftem Intereſſe die feinausgearbeite führungsfolge. Berliner Sechstagerennen Die zweite Nacht des 30. Berliner Sechstagere über⸗ war gegen Schluß des erſten Tagesabſchnitts einer aus jagdenreich. Nachdem Siegel und Prieto hrärkſen Mannſchaft formiert worden waren, lagen die vier en Mannſchaften des Feldes, Zims⸗Ippen, Jan van r Spit⸗ Braſpenning, Funda⸗Pützfeld und Tietz⸗Loncke an 600 eten und als drei Schüſſe das„Ende des Tages“ ver ſolge. lag die Spitzengruppe immer noch in dieſer Reihenſ ngen Der zweite Tagesabſchnitt begann mit An⸗ Jagd, die der Nürnberger Umbenhauer entfacht ha en. Der ſchließend wurden einige Runden kampflos gewon etroſſen Spanier Prieto, der durch zahlreiche Stürze geiſt wurde, wurde bald durch ſeinen unermüblichen Genſtunden zum Liebling des Publikums. In den Morge ing mit ſetzten ſich die Holländer Jan van Kempen⸗Braſpenn hrend zwei Runden Vorſprung vor Zims⸗Ippen, Neutrall⸗ Patzack⸗Negd mit 20 Verluſtrunden nach der ſation den Schluß des Feldes bildeten. eſuchten Am Sonntag nachmittag ſpielten ſich vor gut beſonber, Haus wieder zahlreiche Stürze ab, durch die gebogen Patzack, Siegel und Lohmann in Mitleidenſchaſt zurüch⸗ wurden. Nach 17 Stunden waren 340,640 Kilometer 9 gelegt und der Stand folgender: 07 6. Spitzengruppe: 1. Jan van Kempen⸗Braſpenning 1. ib. 2. Siegel⸗Prieto 26.,; g. Maczynſti⸗Smeets 7 P. f. zur: 4. Zims⸗Ippen 70.; 5. Rauſch⸗Lohmann zur. 7. 2 Rd. zur.: 6. Slaats⸗van Nevele 31.; 3 350 Funda⸗Pützſeld 36.; 8. Gebr. Nickel 35.; 4 Ehmer⸗Korsmeier 26.; 6 Rd. zur.: Umben9eg mann 12.; 7 Rd. zur.: 11. Tietz⸗Loncke 16.7 9 Patzack⸗Negd 7 Punkte. Frankfurter Reit⸗Turnier 907 Das große Frankfurter Reit⸗Turnier hat einen feln dioſen Abſchluß gefunden. In der Feſthalle ſen wüt, Plätzchen mehr zu ſinden, das nicht beretzt gewe üeß Vor den Kaſſen ſchlug man ſich um die Karten ur,ſizell lich mußte die Polizei eingreifen und die Ha 92 war an t ſperren. Ebenſo groß wie der Publikumserfol, rachte Mmit der ſportliche Erfolg. Gerade der letzte Abend ben dem Jagoͤſpringen Klaſſe S die ſchwerſte Konkur ekaunte ganzen Veranſtaltung und hier wurden von deder 10 deutſchen Turnier⸗Reiterinnen und Reiter wie chliebt Ende lag 0 zwiſchen Axel Holſt auf„Bianca“ und Frau von—eeh a 546 Hof, L. den raſſigen Hengſt Arnim ritt. Die beiden ware un eng los über die 15 Sprünge gefegt und traten uun, die an, ſcheidenden Stechen an. Zuerſt nahm Axel Ho ud i itt u bis 1,60 Meter hohen Sprünge in fepterieſem ſſette 65 atemloſer Spannung der Zuſchauer die Statfiacfeh abe, querte elegant alle Sprünge und war auch ſbterhand 5 den letzten hinweg, da riß Arnim mit der H v. Barriere. Vier Fehler, Zeit 25 Sekunden. Fra 16 kam durch Pech um den ſicheren Sieg. 7 beſondeee Von den übrigen Konkurrenzen intereſſiert⸗ ger unte die Schwere Dreſſurprüfung, die von Draufga rtlich 50 A. Staeck gewonnen wurde. Draufgänger war w beſte Pferd, das vorgeführt wurde. Zum Schluß wollen wir eines Mannes gedegurtte in hervovragender Weiſe an dem Gelingen de Reit⸗ nre beteiligt iſt, des Sekretärs des Frankfurteem 96h Fahrklubs, Fecherling. Fecherling, der in digenſion 75 ſein 25jähriges Amtsjubiläum begeht, geht in beſſeren 19 übergibt ſeinen Poſten ſeinem Sohn. Einen feklich nie ſchluß ſeiner Laufbahn hätte ſich Fecherling wi wünſchen können. er, en, 0 0 mer Kurt„: tſchriftleiter: Hans Alfred Meißner(Stellvertreter Steil; garb —— für Politik: Hans Alfred Meicner⸗ Hangafl Ehmer ⸗Feuilleton: Carl Onno Eiſenbartt ⸗ Lokalemmſchau, 94f Schönfelder⸗ Sport: Willy Müller Südmeſtdeutſche l. geſc, und den übrigen Teil: Furt Wilhelm FennellAnzeigen Herarg ung liche Mitteilungen: Jacob Faude, ſämtlich ir Mannheim Limer 6 Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannhe 40 Peterich Schriſtleitung in Durchſchnitisauflage im Februar 21166 10 Rückpt Für unverlangte Beiträge keine Gewähr⸗ Rückſendung nut* Mannheim, R 1,.—6 icſtrabe Berlin: Eckart 5W 28, Viktoriaſtt 3 SSSS We ——————. —— „—————————————— EE———————————— SSSS SSSSSS2S —— Montag, 12. März 1934 3⁰ WM. Mehrauftrage auf der Leipziger hiesse Da Der Abschlußberichi nicht Meſſeamt gibt folgenden abſchließenden Be⸗ über die Leipziger Meſſe: Am Samstag hat die 1611 ermeſſe in der Leipziger Innenſtadt ihren Ab⸗ Sin Lefunden. Ein Rückblick auf ihren geſchäftkichen die— ergibt, daß ſich die von allen Wirtſchäftskreiſen auf en warſe geſetzten Hoffnungen vollerfüllt haben. r nach allgemeinem Urteil eine typiſch„gute Meſſe“. ei meſeſonntg hatte im Zeichen eines Rekord⸗ geſtanden und die zuverſichtliche Grundſtim⸗ der Gun ie er ſchuf, hielt bis zum letzten Tage an. Ueber zen Meſſe lag das von der deutſchen Einkäuferſchaft wieede Gefühl der Gewißheit, daß es im Innern en 2 raufwärts geht. Dieſes Gefühl erhielt ſei⸗ u ſtrieb am Meſſe⸗Donnerstag, an dem die mung großen Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen der Regie⸗ 18 im Rahmen der Frühjahrsoffenſive gegen * Arrbeitslofäkeit bekannt wurden. So kam es allgemein ne onnenen, aber großzügigen Dispoſitio⸗ Mugermef Umfang der erteilten Aufträge dürfte bei der leg eſſe im Durchſchnitt um 25—30 v. H. höher ehau— im vorigen Jahr. Sehr aufſchlußreich für die bier eſon des Fortſchrittes der Wirtſchaftsbelebung iſt da 6 onders das gute Textilgeſchäft geweſen. ierner war auch die Hebung der Inlandsumſätze in Ein waren recht erfreulich. deich gier iches Geſicht hat das Exportgeſchäft, ob⸗ netall einige Zweige, ſo Lederwaren, Möbel, Edel⸗ e, muckwaren, — etwas ſchwieriger lagen. Andererſeits ſind aber kelavein Sieſen Zweigen, die beſonders ſtark unter han⸗ tweliüncen Hemmniſſen leiden, ſehr zahlreiche — Beziehungen angeknüpft worden, die doht. großen Exportaufträgen führen dürften. Ein belf es Europageſchäft machten unter der inländiſchen Swerbliribaft Glas⸗ und Porzellanwaren, kleinere buch⸗ 3 iche Maſchinen und die Sondermeſſe Photo⸗Optik, duuhene die ausländiſchen Ausſtelter ſind Wien b ſehr zufrieden. Sie hatten allerdings ihre Waland olge nicht auf dem deutſchen Markt, ſondern im vorlg Die Geſamtbeſucherzahl wird ſich nach belanfe ufigen ſtatiſtiſchen Erhebungen auf über 150 000 u7 darunter befinden ſich reichlich 16 000 Ausländer. 8 er 6 VII. Dividende bei der BIZ 1000 aſel, 12. März.(Eig. Melbd.) Obwohl der Ge⸗ c dene der Bank für internationalen Zahlungsaus⸗ 881 mit dem Monat März abſchließt, kann mit Be⸗ ben 0 mit der Ausſchüttung der üblichen Divi⸗ 8 n 6 v. H. gerechnet werden. Der Verwaltungs⸗ 9 Aoril ſeine Beſchlüſſe darüber allerdings erſt am faſſen. —— * M Pücrer Kredichauk Alch verkeilt wieder 3 v. G. Der idenoß, der G am 77. März die Verteilung einer AK. für zon wieder 5 v. H. ouf das 1 Mill.„ betragende 84 dos Geſchäftsjahr 1093 vorzuſchlagen. .grmer Creditbank eGmbe..⸗Barmen.— Wieder krung 1 Dividende. Die o. G genehmigte ohne Erör⸗ 14 850 Vorlagen für 1933. Aus einem Reingewinn herteift 9(15 867) werden wieder 4,5 v. H. Dividende Lebr. Junchans Uhren Schramber di Gebesserie Geschüfislage 9 Ez Betriessbilanzen für die erſte Hälfte lege deigen eine Verbeſſerung der Geſchäfts⸗ wun Gegenüber der gleichen Borjahreszeit. Der Auf⸗ niſſe— wurde durch die etwas gebeſſerten Abſatzverhält⸗ burch* ſowohl durch den Abbau der Unkoſten als auch lurterufe durcheführte Konzentration des Betriebes her⸗ 0 n. ſtportlen. In letzten Geſchäftsbericht war noch ein Ver⸗ Kapfrtrag von 1,14 Mill./ ausgewieſen worden. teadital berrz Das en und beträgt nach der in der Dezember⸗G angekündig⸗ im laufenden Jahr ͤurchgeführten Einziehung von der Heigenen Aktien 11,4 Mill.„. Der Buchgewinn W Reerdeneneinziehung erbrachte 393 000„ zu Gunſten loß(Eig. Tel.) Der Verwaltungsrat benz der GB. am 29. März die Verteilung einer Divi⸗ ſchäf von wieder 10 v. H. vorzuſchlagen. Der Ge⸗ ure im Jahre 1933 wird als befriedigend bezeichnet. Ab. Bieder 8 v. H. Dividende bei Hubertus Braunkohle Frapziüggen lErſty, Der An, der zur Petſchek⸗ ehörenden Geſellſchaft beſchloß, der GB am 20. Wi die Verteilung einer Dividende von wieder 8 0 J0 3,9 Mill.„ StA vorzuſchlagen. dwitakobannes Jeſerich, Berlin— Vor einer ſtärkeren r emönſammenlegung. 12. März.(Cig. Tel.) Nach der zem durch die Preſſe gegangenen Nachricht über die bei von 616 0000/ hören wir jetzt, daß nach der Verluſtes mit einer ſtärkeren Zuſammenlegung 0 tals gerechnet werden müſſe. Metteſaapitalzuſammenlegung:1 bei NSu.⸗O.⸗Rad, tt bel un. 12. März.(Eig. Meld.) Wie wir erfahren, der NSü.⸗D.⸗Rad, Vereinigte Fahrzeugwerke, Sportartikel und Beleuchtungs⸗ der neuen Woche. er 10 v. H. bei den Braunſchweigiſchen Kohlen⸗ Leſch 12. März. Worn Be rkälich Erhöhung des für 1932 ausgewieſenen der Neuen Mannheimer Zeitung RaxpnIS-ο WIRTSCHAFTS-zHIHTUNG Abend-Ausgabe Nr. 119 Neckarſulm, deren Aktien in den letzten Tagen im Frei⸗ verkehr bis 24 v. H. gehandelt wurden, beabſichtigt, zur Bereinigung der Bilanz das Kapital im Verhältnis 5: 1 zuſammenzulegen. * Sanierung der Alfa Romeo Automobil⸗ und Flug⸗ zeugwerke. Die Alfa Romeo Automobil⸗ und Flugzeug⸗ werke, Mailand, ſchließt das GJ 1933 mit einem Verluſt von 93,4 Mill. Lire ab, der durch Herabſetzung des A K von 100 auf 10 Mill. Lire und Hurch Entnahme von 3,4 Mill. Lire aus dem Reſervefonds geöeckt wird. Der Normalwert der Aktie wird von 100 auf 10 Lire herab⸗ geſetzt. Alsdann erfolgt eine Wiedererhöhung des An durch Ausgabe von 20 Mill. Lire jungen Aktien im Nennwert von 10 Mill. Lire, die den Stammaktionären im Verhältnis von zwei neuen auf eine alte Aktie angeboten werden. * Wiederaufnahme der Dividendenzahlung bei der Leipziger Baumwollſpinnerei. Der AR beſchloß, der G am 13. April für 1033 nach angemeſſenen Abſchreibungen auf Anlagen und nach vorſichtiger Bewertung der Beſtände die Verteilung einer Dividende von 4 v. H.(0 v..) auf die StA vorzuſchlagen. * Wiederaufnahme der Dividendenzahlung bei der Säch⸗ ſiſche Tüllfabrik, Chemnitz⸗Kappel. Der AR ſchlägt der GV am 19. April vor, nach angemeſſenen Abſchreibungen eine Dividende von 4(—) v. H. auf das herabgeſetzte AK zu verteilen(öurch GV.Beſchluß vom W. 9. 1933 wurde das Grundkapital von 831 000 8 Rückkauf und Ein⸗ ziehung von 77 100 StA und 6000% VA auf 747 900/ ermäßigt). Anhalſende Verirauenshausse an den Börsen Weiiere Kauiaufiräge des Publikums/ Farben, Reichsbank und Neubesitz lebhaft Schluß nichi ganz gehalien Mannheim feſt Die feſte Tendenz am Aktienmarkt erhielt ſich auch in Die führenden Werte dieſes Marktes hatten durchweg Kursbeſſerungen zu Farben zogen auf 139% an, Waldhof auf 554, Daimler auf 57. Von Nebenwerten waren Durlacher Hof und Ludwigs⸗ hafener Walzmühle höher geſucht. Bank⸗ und Verſiche⸗ rungsaktien blieben wenig verändert. Am Rentenmarkt lag Neubeſitz erneut feſt mit 22 G. Altbeſitz notierte 90/½. Pfandbriefe und Kommunalanleihen kaum verändert. Frankfurt feſt Zum Wochenbeginn eröffnete die Effektenbͤrſe mit einer allgemein feſten Tendenz. Zwar hielt ſich das Geſchäft in beſcheidenem Rahmen, doch überwogen die Kaufauſträge des Publikums, ſo daß das geringe Angebot aus Gewinnverkäufen glatt abſorbiert wurde. Neben dem großen Erfolg der Leipziger Meſſe war es auch der gute Beſuch und Geſchäftsgang der Automobil⸗ ausſtellung, die der Börſe ein zuyverſichtliches Gepräge gaben. Die Verlängerung Les deutſch⸗franzöſiſchen Han⸗ delsabkommens und die außerordentlich günſtige Entwick⸗ lung der Spareinlagen im Januar fanden erhöhte Beach⸗ tung. Am Farben markt regte weiterhin noch die Aus⸗ ſicht auf erhöhten Treibſtoffabſatz an und bei lebhaften Umſätzen lagen JG Farben 1½ v. H. höher. Feſter lagen Montanaktien, wo be⸗ ſonders Mannesmann 174, Rheinſtahl um 176 und Laura⸗ hütte um 1½ v. H. anzogen. Allgemein etwas gedrückt lagen Elektrowerte, doch hielten ſich die Rüchgänge im Ausmaße bis v.., nur AC und Siemens gut be⸗ hauptet. Kunſtſeide⸗ und ellſt offaktien ſowie Deutſche Linoleum, die um 17/6 v. H. anzogen, waren lebhoſt gefragt. Aku 1% Zell Waldhof 16, Zell Aſchaffen⸗ burg b. H. höher. Im einzelnen lagen Reichsbank⸗ anteile mit 27 Gewinn ſtark befeſtigt. Ver kehrswerte lagen behauptet ebenſo Auto⸗ und Bauaktien. Am Rentenmarkt hatten Neubeſitz großen Umſatz und zogen auf 21,70 nach 2,25 v. H. an. Altbeſitz lagen 4 v.., ſpäte Reichsſchuldobücher 76 v. H. höher. Stahl⸗ vereinsbonds ſtill und v. H. leichter. Auch in der zweiten Börſenſtunde blieb das Geſchäft recht lebhaft. Ueber den allgemeinen Rohmen hin⸗ aus aber gingen die Umſätze in Neubeſitz, die unter Schwankungen den Kurs bis auf 22 v. H. anziehen ließen. Die übrigen varioblen Rentenwerte blieben unbeachtet, aber Lehauptet. Stahlverein waren allerdings erneut 7 v. H. leichter. Goldpfandbriefe zeigten kaum eine Ver⸗ änderung, während Kommunalobligationen bis 76 und Liquidationspfanöbrieſe bis v. H. nachgaben. Stadt⸗ anleihen lagen uneinheitlich bei geringen Abweichun⸗ gen. Von Auslandsrenten waren Rumänen und Ungarn geſucht und etwas befeſtigt. Am Aktienmarkt lagen die erſten Kurſe durchweg behauptet, nur vereinzelt waren noch geringe Beſſerungen ſeſtzuſtellen, ſo bei J0 Farben um v. H. Andererſeits gaben Stahlverein“ v. H. nach. Von ſpäter notterten Werten kagen Südd. Zucker 2 v. H. ſchwächer, dagegen Beukla 176 v. H. höher. Tagesgeld war leichter und 37/4 v. H. nach 4 v. H. Berlin weiter anziehend Das Vertrauen des Publikums zu der wei⸗ teren wirtſchaftlichen Entwicklung und zu den geplanten Maßnahmen gegen die Arbeitsloſigkeit kam heute erneut in einem Fortgang der Aufwärtsbewegung der letzten Wochen zum Ausdruck. Das Geſchäft war für einen Wochenbeginn ungewöhnlich lebhaft und auf faſt allen Gebieten waren Kursſteigerungen von bis 1½ v. H. die Regel. Die allgemein zuverſichtliche Auf⸗ Die deuischen Sparkassen im Januar Die Spareinlagen bei den Sparkaſſen oͤes Deut⸗ ſchen Reiches ſtellten ſich Ende Januar 1934 auf 11269,34 Mill./ gegenüber 10 808,25 Mill./ am Ende des Vor⸗ monats. Im Berichtsmonat iſt ſomit eine Steigerung um 461,09 Mill./ gegenüber einer ſolchen um nur 124,13 Mill.„ im Dezember 1933 zu verzeichnen. Im einzelnen ſtehen den Einzahlungen von 936,31(523,99) Mill. /, wo⸗ von 163,66(86,26) Mill. auf Zinsgutſchriften und 106,74 (29,50) Mill. auf Auſwertungsgutſchriften entfallen, Auszahlungen von 487,61(396,73) Mill. gegenüber. Die Giroeinlagen einſchl. ſächſ. Gironetz haben auf 1533,84 (1492,89) Mill./ zugenommen. Die badiſchen Sparkaſſen im Jannar Die Zahl der in die Stotiſtik einbezogenen badiſchen Sparkaſſen hat ſich durch Vereinigungen mit anderen Spar⸗ kaſſen um 6 auf 134 vermindert. Bei dieſen 184 Spar⸗ kahen ſtieg der geſamte Spareinlagenbeſtand im Januar von 543,018 auf 549,563 Mill.„ bei 2,781(Vormonat 15,023) Mill./ Einzahlungen und 16,236(11,971) Mill./ Aus⸗ zahlungen. Von den Einzahlungen trafen 2,443(1,625) Mill. auf Zins⸗ und 0(0,004) Mill.„ auf Aufwertungs⸗ gutſchriften. Der Stand der Depoſiten⸗, Giro⸗ und Kontokorrentein⸗ lagen hat ſich wieder von 65,388 auf 66,226 Mill. erhöht (i. V. Verminderung von 65,745 auf 65,388). Ende Januar 1933 betrugen die Spareinlagen bei den Sparkaſſen 525,392 Mill. J. faſſung hat durch den vollen Erfolg der Leipziger Früh⸗ jahrsmeſſe ſowie durch die außerordentlich günſtige Ent⸗ wicklung der Sparkaſſeneinlagen im Januar einen neuen Impuls erhalten. Intern bedeutete das weitere Anziehen der Farben⸗ aktien um 17 v. H. bei einem Umſatz von annähernd einer Viertel Million Reichsmark eine weitere Anregung. Am Montan aktienmarkt erreichten die Umſätze zu den erſten Kurſen vielfach die 100 000-Grenze. Rheinſtahl ſtiegen um 154, Mannesmann um 176 und Hoeſch um 1 v. H. Auch Kohlen werte waren angeſichts der Umlageermäßigung im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Kohlenſyndikat weiter gefragt. Braunkohlen werte lagen ruhiger und nicht ganz ein⸗ heitlich. Auch der Kaliaktienmarkt war kaum verändert. Chemiſche Werte waren durch die Steigerung der Farbenaktien durchweg befeſtigt. Am Elektroaktien⸗ markt ſtiegen Siemens um 1, dagegen waren Elektr. Werke Schleſien 14 ſchwächer. Tarifwerte waren bis 1½ v. H. höher, ſpeziell RWéE und Bekula. Sehr feſt lagen auch Kabelwerte, die bis 2 v. H. gewannen. Textil⸗, Zellſtoff⸗ und Spritaktien wurden meiſt bis 1 v. H. höher bezahlt. Am Markt der Maſchinen werte fielen Muag(plus 14) auf. Verkehrs⸗ und Bankaktien lagen freundlich, aber ſtill. Reichsbahnvorzugsaktien waren v. H. befeſtigt. Reichsbankanteile gewannen bei Berückſichtigung des Dividendenabſchlages 2,4 v. H. Sehr lebhaft lagen auch Renten; Neubeſitz ſtiegen bei einem Umſatz von 400 000% um weitere 60 Pfg. Auch Altbeſitz waren 30 Pfg. höher. Von Induſtrieobligationen gaben Ver. Stahl 1 v. H. nach, Reichsſchuldbuchforderungen behaupteten ſich. Reichsmarkobligationen waren etwas ſchwächer. Im Verlaufe war die Tendenz unter Führung von Spezialitäten weiter feſt. Braunkohlenwerte kagen freundlicher, Deutſche Erdöl waren unter Hinweis auf den Rohſtoffcharakter des Papiers 2 v. H. befeſtigt. Farben überſchritten den Kurs 140(plus). Schultheiß waren insgeſamt 2,75 höher. Schwarzkopf und Orenſtein ſtiegen um 2 v. H. Dagegen litten Autowerte unter Re⸗ aliſationen, auch Stöhr waren angeboten. Junghans zogen weiter um 296 v. H. an. Am Rentenmarkt über⸗ ſchritten Neubeſitzden Kurs von 2 v.., waren allſo 85 Pfg. höher als am Vortag. Altbeſitz bröckelten da⸗ gegen ab. Am Kaſſarentenmarkt waren Pfandbriefe eher etwas ſchwächer. Von Kommunalobligationen ver⸗ loren einzelne Serien bis ½ v. H. Liquidationspfanobriefe waren teilweiſe 4 v. H. befeſtigt. Länderanleihen waren gut gehalten. Stadtanleihen lagen freundlicher. Der Kaſſamarkt war überwiegend befeſtigt. Reichsſchuldbuchforderungen notierten: Emiſ⸗ ſion I: 1934er: 99,62, 1940er: 95,12—96,25, 1944er-Aser: 93,62—94,50; Emiſſion II: 1934er: 99,62, 1940er: 95,25 1944—48er: 93,72—94,50. Im weiteren Verlau fe waren empfindlich gedrückt Reichsbankanteile, die 3 v. H. gegen den Anfang verloren. Daimler gingen auf 54,5 nach 55 zurück. Ferner waren Neubeſitz gegen Schluß mit 21,80 angeboten. Chade ſchloſſen 139,5 und wurden auch auf dieſer Baſis gehandelt. Für Neubeſitz beſtand zum Schluß⸗ kurs etwas Nachfrage. Am Geldmarkt erforderte Blankotagesgeld für erſte Adreſſen 4,12 bis 2,50 v. H. S— angeboten. In unverzinslichen Reichsſchatzanweiſungen wor nur verhältnismäßig kleines Geſchäft zu verzeichnen. * Stenergutſchein⸗Notierungen vom 12. März.(Eig. Dr.) Fälligkeit 1994 102,25 1935 100,27; 1936 97,87; 1997 98,62; 1938 92, Verrechnungskurs 97,12. annheimer e 94.50 94 50 Gd. 90.50 90,— 10% N 4 5⁰0 60— Wom. St.* 0 9 9 0 Gol 5 6005 5 fb 945 Effektenbörse 10. 12. Konſerven Braun Ludwigsh..⸗Br. Lubwigs. Walzm. Pfälz. Mühlenw. Preßhefe. Rh. Elektr..⸗G. Hildebr.⸗Rheinm. Salzw. Heilbronn Schwartz Storch. Seilind. Wolff Sinner Südd. Zucker Verein BDtſch. Oelf. Weſtereg. Alkali. Zellſtoff Waldhof S tſch. Bk. u. Disc. 7Pfälz. Hypoth. B. 65.— * Bk. 117.C Bad. Aſſecuranz Mannh. Verſich. 58.— 85.— 85.— — —0 Schö 90 Decher 85.— 85.— 8 87— 17⁸.0 —— 120.0 35 Baſt 50.25 Beku 55 Bemberg 95, 117.0 2¹.— 90 Lde Nuintewepeidele Anel. 8 50 Peer 57.— Jütger Undier 80.— hr Aku A. E. G ion 010 duſtrie 1 0 487. We d 240 Sort g. ler Bank-Aktien NWerzin n usliche Werte Gold Allg. D. Eredit. .0 0 60.50 80,37 8 ank, 96,7 80 37 Babiſche Bank; 008000 29 100,1 100.0 Bank f. Brau. Donbanw. 90.— 90,—Bayr. Hyp. u. Wb. 94.— Berl. Handelsgeſ. 96. 96.12] Com. u. Privatb. 21.95 Deutſche disconto 50.⸗Aſiatiſche Bk. 2 D. Effekten⸗Banl 5 D. Hup. u. Wök. D. Ueberſee⸗Banl Dresdner Bank, 99.50 Bank. 66, 0550 64.— 90 — 63.50 rankf. Hyp.⸗Br. fälz. Hyp.⸗Bk.. 880 in. Hyp.⸗Bk.. 0 ereinsbk. Ham Württ. Notenb 108,0—0 Aliand 77 0 Mannh. Berſ.⸗G.% Transport-Aktien AG. f. Verkel sw. 5 2Allg. Lokalu. Kraft 8 Dr. Reichsb.Vorz, 610 Hapag 29.75 Rordd. Lloyd... 33.87 Schantungéiſenb 45.25 Südd. Eiſenbahn 7¹,25 99,25 113.1 38.90 45 90 68,.— 62.90 Kurszettel der Neuen Mannh Industrie-Aktien Aſchaff. Aktienbr..—— 80.— Dortm. Ritterbr.—.— 7 „ St. K. öwen München Mainzer Brauer. ſferh. Bindg. Storchen—.— 65,.— rauerei. ſerger 78— 7 Aſchaff. Buntpap. Bd. Maſch. Durl. Nürnberg a Brem.⸗Beſig. Oel Brown Boveri. Cement Heidelb „Karſta Chemiſche Albert Gade Conti Gummi 64 ——* Dt. Atlant.⸗T.. Dt. Erdöl D. Gold. u. S. Anſt. Dt. Linoleum Dt. Verlag. Dresd. Schnellpr. Dürrwerke.„ 2 Dyckerh.& Widm. El. Licht u. Kraft 107 Elektr. Lieferung 50Enzinger⸗Union Eßlinger Maſch. ber& S 0 .0. Chem Bels. Leere . G. Farben... 1 85 1 5 —.— Feinmech. Jetter 48.— 45, 83 Kelt Guilleaume Geſfürell. Goldſchmidt Th. Gritzner M. Durl. Grün& Bilfinger Hafenmühle Haid& Neu Hanfwerk. Füſſen Heſſ.⸗Naſſau Gas—, Hilpert Armatur.—.— Hindrichs⸗Auffer. Hirſch Kupf. u. M.—.— Hochtief.⸗G.. Holzmann, Phil. .„„— eimer Zeitung 10. 12. 38 50 43 50 167.0 53.— 94.75 10. 12. 10. 12. 88.50 42.— Jung Erlangen. Junghans St. A. Klein, Sch.& Beck. Knorr Heilbronn —,— Konſerven Vraun + ◻ Sahmeyer Lechwerke Ludwigsh. Walz.—, Mainkraftwerke. 78,— Metallg. Frankf.— Mez Söhne Miag, Mühlb...—. Moenus St. A. Montecatini. Rheinelektra. A. Rheinmetall Rütgerswerke Sachtleben Phöni; Rheinſtahl... 92.— 60/% Reichsanl. 27 96.75 96.75 Diſch. Ablöſgſch. 1 96.50 96,30 0„ ohne 20.85 22.— D. Schutzgebiele,.50 9,50 5% Roggenrentb. 6,45—.— 6/0% P Ctr. Bd. 1 91,75 91.75 506½% do. Com. 1 60/ P. Ld⸗Pfdb. 19 59.50 6%„„ 5 5% Mexikaner 4½9% Oeſt. Schag. 4%„ Golbdrente 4%„ Kronen conv. Rente 24.— 25. .50 Siemens.40 Südd. Zucker—¹ Thür. Lief. Gotha 37 Tietz, Leonhard 23,28 28.75 Ver. Chem. Ind. Ver. deutſch. Belf. 91.— Ver. Glanzſtoff.—. Ver. 84 65 Berlin——— Voigt& Häffner— Volth. Seil. u. K. 40% Türk. Ad. Anl.—.— „Bollo 94— %8 Ung. Str. 13 , o G0 Waroef.—— 28. Me— 4¼% Anat. S.-11 32,— 4500„ Waldbof 2410 85750%% 1 * 8% Keb. Mät kail..05 Ufa“Freiverk. Raſtakter Wagg. 22,.— 23.— Transport-Alctien AG. f. Verkehrw. raft Sidt. Ciſend „ ſen Baltimore S018 — 3875 .62 .20 0,62 6,70 .75 .40 Montan-Aktlen Buderus Eiſen„ 80, „- 80.50 Eſchweil. Bergw. 228.0 234.0 90. anſa Dichiff.—.—, Nordd. Aben Bank-Aktien Bank. f. el. Werte 9787 67.25 arpener Bergw. 97.— 97.— lſe Genuß. 117,7 119,0 ali Chemie 103.5 Kali Aſchersleben 120.0 Kali Salzdetfurth—,— Kali Weſteregeln Klöcknerr Mannesm. Röhr, Mansfelder Oberbedarf, 72 45.— 41,50 66.— 110,5 120.0 69 87 72.50 39.25 17.8² 60.50 7⁰.5⁰ 99.62 17.— Berl. Handelsgeſ. 96.— It. Mialiſche Bk.—.—— ſhe conte 64.25 0,75 5 114.5 Deutſche Disconto 77.50 Aktien und Auslendsanleihen in Prozenton del Stücke-Notierungen in Merk je Stück Otavi⸗Minen. 16.— 15.75 Salzw. Heilbr.——— 54, Tellus Bergbau Rhein.Braunkohl. 202,0 202.0 BK u. Laurahütte 93.121 Ver. Stahlwerke Berliner Börse Festverzinsliche Werte] Dresdner Bank. Meiningerypbk 8 Creditbk. Reichsbank Allianz Allg. Allianz Leben 8455 64.— 94. Industrie-Aktien „—Accumulatoren 91.— 91,—Ak .60—,— Allg. Glektr.⸗G. .— Ammendorf 16,75 18.80 Anhalt.Kohlenw. ◻ Aſ. 60.9. 0,400 Augsb. N. DBalte Maſchinen „Bayer. Motorenw —— 8 —.—18 .50 J. P. Berlin⸗Gubener Berl. Karls. 6,70] Berliner Maſchb. .95 Braunk. u. Brikett Bra 81.25 S Oelf. —.— Bremer Vülkan —.— Bremer Wolle Brown, Bov.& C. Buberus Eiſenw. 7¹-62 Charlott. 99.75— 80 62,50 68,50 Chem. Hapa.—.— Chem. Albert 61.78 61,50 Gelſenk. Bergw.—.———5 Eilbamese„30,— 81,—— 93 25Conti Linoleum —8650 94.25 Daimler Motoren 5 Dtſch.⸗Atlant.⸗T. eutſche Erdöl Bank f. Brauerei, 102,5 101,7 Deutſche Kabelmw. 98,— Deutſche Linol Com. u. Privibk. 50,50 50,— Otſche. Steinzeu Deutſch. Eiſenhd Dresd. Schnellpr. Otſchzlieberſee Bk. 4000 40.—Dürener Meiall 09.— 09.— 10. Dürkoppwerke.— Dynamit Truſt 69.57 Dyckerho 4 1010 90.50 Dortm. Actienbr.———. Dortm. Unionbr.——— Elektr. Lieferung. Elitr. Licht u. K. 107.8 8 63.— uger Union 5 Eſchw⸗ Bergwerk 2352—.— hlb., Liſt& Co. — eldmühle Papier elten& Guill.-.12 ord Motoren. 65.— 87 Gebhard Textil. 52.— Gehe& 4— 42.—5 Gelſenk. Bergwr. 68.25 60.87 Gentchow& Co. 50,75 5⁰ Germ. Portld.⸗Z. 76.50 Gerresheim. Glas 49.— vebhar r. 75— 72Goldſchmidr. Th. 68.25 60, Gritzner Maſch. 29.— —— n nnger 7 Gruſchwi ectil 66,75—487 Guano⸗Werke.—.— Hackethal... 61.25 Halleſche Maſch, 61,75—.— S n. Hann. M. Egeſt 82.50 Harburg G u. B06 — 1720 Harkort St⸗ Pr.—, 1040 Harpener Bergb. 96,02 90 Hedwigshütte„ 102.0— 3„— Hilpert Maſch.. 48,25 Hindrichs K Auff.——. Hirſch Kupfer.——. 81,.— Hoeſch Eiſen. 77. Hohenlohe⸗Werke 42 SS lſe Bergbau 9 42,87 44,75 ahla Porzellan 72 4 08 1 1186 117 arndHt Klöcknerwerke„ 653,75 69,75 C. H. Knorrr Kollmar KJourd. 44,25 44,50 Kölſch Fölzer⸗We—,——. Kötitzer Kunſtled. 83.— Krauß& Cie., Lok.—.——.— Kronprinz Met. 85.— Kyffhäuſer Hütte—.——.— Lahmeyer& Co. 123.1 Laurahütte 8⁵ 2⁵ Linde's Eismaſch⸗— Carl Lindſtröm 5 Magirus.⸗G. Mannesmann. Mansfelder Akt. Maſchin.⸗Untern. .75 38.— 46.50 47.25 Maſch Buckau⸗ Maximil.⸗Hütte Merkur Wollw. Mez Söhne 80[Miag⸗Mühlen Mimoſa Mix& Geneſt. Mühlheim 2 Niederlauſ. Koh 60.— 60,50 87.— 86,— 167.7 1665 250.7 250,5 262.0—,— — l. E. Bed. Oberſchl. Koksw. Orenſt.& Koppel Phönix Bergbau 1 Polyphon Rathgeber Wag Rheinfeldenfera Rhein. Brau Rbe Rheinſtahl. 165.5 64.50 83.25 Pap. 81.25 „⸗4„„6W„ lſt. aſch. a— Roſiger Zucker ——„*—0— Bemberg mann Elekt. Salzdetfurth —.——.— Schl. El. u. Gas unſchw. A. G. erhof Brau. S 5 See Sinner A⸗G. 0 Waſſer ſem. Heyden elſenk Stettiner Cham. Sübd. Immobil, 0 cker 0 8— i eo Transr. Barziner Papier V. Chem. Charlott V. Dtſch Nickelw. V. Glanzſt. Elbf. V. Harz 9 V. Schuhf. B.& W. Ver. Stahlwerke V. Stahl..d. Zyp. Ver. Ultramarin 100 5 110.5 7175 7287 53,64 54.37 61.50 61,75 —. 100, mit wieder 3,094. Lingel Schuhfabr.—.——. Markt⸗ u. 4— 1 2 Nordd. Eiswerke 72. in. Elektriait. 96, Rhein.⸗W. Kalk, 60, Rückfort —— 20 Sachſenwerk.„ 55,75 Sarotti... 82. Sa Schneider 66. ch Berliner Devisen Diskontsatz: Relchsbank 4, Lombard 5, Privat 37/ v. K. Amtlich in Rm. Dis⸗Paritä 10. März 12. März 5 91 1 0 39626 06653 9697 s⸗Aires 1Beſo 7.872 5 5 ————— 4,198].502.508 2,507 2,518 apan.. 19en 3,65.092].751 0,753].753 0,755 airo.. lägypt. Pfd..— 20,958] 13,10513,135 13,115 13,145 Türkei.. Iiürk. Pfb.— 18,456.998.002].995.9⁰⁰ London... 1Sterl. 2 20,429 12,72512,755 12,735 12.757 New Hork. 1Dollar 1½.198.512 2,518.512 2,518 Rio deaneirotMille.—.502].212.214] 0,212 0,216 Uruguay. 1oldpeſoſ 4,43.949 1,951] 1,141.1451 Holland. 100 Gulden 3¼ 168,789 168,83 169,17 168,78 169, 2 Athen. 100 Drachmen 7½ 5,45.39 2,4 2.•40⁴ Brüſſel 100B3-500 8½ 58,37 58,3 58,51 58,42 58,4 Bukareſt... 1008 6 2. 2,492 2,48 2, Ungarn.. 100Pengöd 41½ 0—.——.——.— Danzig. 100 Hulden 3.12,6.67 681,8 82 8188 Helſingfors.10 5/ 10,587.619 5,681] 5,619 5,31 Jtalien... 100Lire 4 22,094 21,53 21,57 21.52 21,563 Iugoflavienioo Dinar 7½ 61.00 5,664.576 864 8,671 Romno. 100 Litas 7 11550 86 355 255 25655 openhagen. 100 Kr. 3 2,50„82 6, 5 Sihſabon 100 Eskubo 6 453,57 11,59 11,61[11,60 11, 62 Oslo. 100 Kr. 3½ 112,50 63,94 64.06 63,99 64.11 Paris..„. 100 Fr. 3 16,4416.50 16,54 16.50 16, 54 rag„100 13 8 12,438 10,38 10,40 10,38 10, 40 Sohnei„„ 100 Fr.2 81.00 80,97 81,1380,92 81, 0 Sofia... 100 Lewa 8 3,038] 3,04 3,059] 3,047 3,053 Spanien. 100Peſeten 6 81,00 34,18 84,24 34,18 34.24 Stockholm.. 100 Kr. 3 112,24 65,61 65,75 65,68 65,82 Eſtland.. 100 Eſtm. 5½ 112,50 63,43 68.57 68,43 6357 Wien„100Schilling 5 59,07[47,20 47,30 1 47,20 47,80 Im internationalen Deviſenverkehr ſind gegen⸗ über dem Samstag kaum irgenoͤwelche Veränderungen feſt⸗ zuſtellen. Der Dollar notierte in Amſterdam faſt unver⸗ ändert 1,484, in Paris mit 15,20 etwas feſter und in Zürich Das engliſche Pfund wurde in Am⸗ ſterdam mit 7,55—, in Paris mit 77,25 und in Zürich mit 15,72 genannt. Die Gold deviſen notierten auf Sams⸗ tagsbaſis. Auch im weiteren Verlaufe hielt ſich der Dollar auf dem ſchon einige Zeit behaupteten Niveau. Das Pfund konnte ſich geringfügig befeſtigen. * Bremer Baumwolle vom 12. März.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loco 15,90. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 12. März.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Midoͤl. Anfang: Mai 625; Juli 622—623; Okt. 621; Jan.(85) 622—623; Tendenz ſtetig.— Mitte: März 631; Mai 626; Juli 622; Okt. 613, Dez. 621; Jan.(35) 626; März 626, Mai 627; Juli 627; Okt. 628, Jan.(35) 629; Loco 655; Tendenz ſtetig. * Weinheimer Schweinemarkt. Zufuhr 356 Ferkel, ver⸗ kauft 230. Preiſe: Milchſchweine 10—15, Läufer 19—25 4 pro Stück. Marktverlauf mittel. * Wieslocher Schweinemarkt. Zufuhr ſ9 Milchſchweine, 16 Läufer, verkauft zuſammen 65 Tiere. Preiſe: Milch⸗ ſchweine—32, Läufer 36—42 l/. * Frankfurter Schlachtviehmarkt vom 12. März.(Eig. Dr.) Anftrieb: 1257 Rinder, 440 Ochſen, Bullen 97, Kühe 283, Färſen 330, Kälber 563, Schafe 19, Schweine 4100. Marktverlauf: Rinder ruhig, geringer Ueberſtand; Kälber mittelmäßig, geräumt; Schweine ſchleppend, Ueberſtand. Ochſen al) 92—83, a2)—, b) 29—31, c) 26—28, 0) 24—25; Bullen 31—31, 28—29, 26—27, 24—25; Kühe 27—28, 24—23, 19—23, 19—18; Färſen 32—33, 30—31, 27—29, 24—26, Kälber a) 45—.26, 39—44, 32—88, 23—31; Stallmaſthammel b1) 36; Schweine 45—47, 42—47, 41—46, 38—45, 38—43, f)—, 35—42. * Hamburger Schmalznotierung vom 12. März.(Eig. Dr.) Tendenz ſtetig; Amerikaniſches Steamlard tranſ. ab Kai 17,5 Dollar; Pure Lard, verſch. Standardmarken raffin. per 4 Kiſten zu 25 Kilo netto tranſ. ab Kai 18,75—19,25 Dollar; Hamburger Schmalz in Dritteltonnen Marke Kreuz, verzollt ab Zollſtadt 156 Reichsmark. * Magdeburger Zucker⸗Rotierungen vom 12. März.(Eig. Dr.) März 4,00 B 3,10 G; April 4,10 B 3,80 G; Mai 8,90 B 4,10 G; Okt. 4,50 B 4,25 G; Dez. 4,60 B 4,30 G, Ten⸗ denz ruhig.— Gemahl. Mehlis per März 31,85 u. 61,05; Tendenz ruhig; Wetter trübe, regneriſch. Berliner Meiallbörse vom 12. März Kupf. Kupſ.]Kupf.[ Blei Ber Bier Iint Bilo ink bez. Brief Geldeſ bez. Brief Geld dez. rief Geld Januar.]—,— 437543 25 16.50 16.75 16 50—.— 22.50 2175 Pirn—.— 45 49—— 184 1059/—— 2 2 ürz. ½r, 40,75 40.50—.—15.5014.75—— 1975 19,25 April 40,50 49.75 40.50[——15.50 14.75—.— 19 75 19.50 Mai 4— 141.— 40.75—.—15.5015.——.— 20, 19,75 Juni.—.— 41,5041.———15.75 15.—— 2025 20,.— Juli.—.— 42,— 4150—.—15,75 15,25—,— 20.50 20,25 Auguſt—.— 42.2541,75—.—16.— 15.25—.— 20,75 20,50 Septr.—.— 42,5042,.——.— 116.—15.59—.— 21.25 20,75 Oktober—— 42.75 42.25—— 16.2515,75—.— 21.50 21.— Novembſ—.— 438. 42.25—,— 16.2515.75—.— 21.75 2¹,25 Degz. 48.50 43—[——16.50 16.—[—.— 22.25 21 50 * Berliner Metall⸗Notierungen vom 12. März.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in“ per 100 Kilo: Elektrolytkupfer (wirebars) prompt 46,50; Raffinadekupfer loco 44,75—45,25; Standardkupfer loco 40,25—40,75; Standard⸗Blei per März 14,50—15; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 19,25—19,50; Standard⸗Zink 19,25—19,50; Originalhütten⸗ aluminium 98—99proz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 301,50, Reinnickel 98—99proz. 305; Antimon⸗Regulus 39—41; Sil⸗ ber in Barren etwo 1000 fein per Kilo 38,75—44,75. Londoner Meiallbörse vom 12. März Metalle Eper To. Platin(E per 20 Ounces) Silber(Pence per Ounce Kupfer, Standard 83.25 Zinn, Standaro[284 2J Aluminium Monate 5⁰ 8 Monate.233,1 Antimoen 39— Settl. Preis 33.20 Settl. Preis 284.5 Queckſilber. 10.75 Elektrolyt. 36.50 Banka.229.5 Platin 775 beſt ſelecred 30,25 Straits.. 228.5 Wolframerz. 36,.— ſtrong ſheets 62—Blei, ausländ.. 11,5 Nickel 225.0 El'wirebars 86.50] Zink gewöhulich 14.75 16.25 Weißblech 10. aph. 78.— Boigt& 5 —.——.— Voig aeffner—. Wanderer Werke 107.0 WeſteregelnAlkal 121.0 10. Freiverkehrs-Kurse Petersb..Habk.——— Ruſſenbank Deutſche Petrol. Burbach Kali, Diamond Hochfrgeuenz Neckarſulm. Fahrz Sloman Salpeler Südſee Phosphat— Ufa⸗Film 12. Vogel Te Vogtländ. 107.0 120.0 Weſtf. Eiſen.. 94,— 94.— Wiſſener Metall. 99,— 101.0 88.50 2——— ellſtoff Waldhof— 55,— Deutſch⸗Oſtafrika 45,25 45,— —— 180.0 126,2 Otavi Minen„ 15.87 16,— * 24,75 3 24.— — Fortlaufende Notlerungen(Schlus) Accu 12 123,2 Laurahütte 88479 28.— Leopoldgrube... 32.— 82.62 Mannesmannrö. 70,.— 72.— Mansfeld.⸗G. 77,87 77,75 Maſchinenbau⸗U. 50,— 54,50 Maximiliansh.—.— Metallgeſellſchaft ⸗Montecatini“.—. Oberſchl. Koksw.—,— Orenſtein& Kopp Phönix Bergbau 53.50 Polyphonwerke. Rh. Braunk. u. Br.—. Rhein. Elektr.. R Rh „—97982 68.25 33.42 45.75 140, 61.75 1040—.— 17².0 Lahmeyer& Co. 2+ Sa7 Berlin⸗Karlsr. J. Berliner Maſch. Braunk. u. Brik..— Bremer Won⸗Kä. 165,7 Buderus Eiſenw. 79,62—.— 8 Waſſer 87.——.— mp. Hiſpano. 2 —— 155.0 Continentalesin.—.—. 55.— Deutſch. Atlant. 123,5 Deſſahr Gas 12/ 112,7 Dauuſc Erböl, 109.5 110.0 Deu 1 8 N 34.37 Deutſ̃ er Eiſenh. 61.75 20²,7 achtBrau 10 7 El. Sicht u. Kraft 107.0 Engelh Brauerei 68,—Südd. Zucker..—,— „G. Jarben 138.5 Thür. Gas.— 2 Leonhard Tietg 60.— Ver. Stahlwerke 104.2 Vogel Telegr. 150 8 0 aldho —— Bank—— 1 Bank für Brau. 76.— 8—.— . für Verkehr 54.50 8 55 3 D. Reichsbahn V. 25 Bpag —Hamburg Süd. D.—.— 116.5 69.90 .Stahlwerke .⸗Weſtf. Elektr. Rütaerswerke Salzdetfurth Kali 88 1725 1752— 176.5 179.7 106,8 106.5 105.7 105,5 145,0 145,5 84.— 65,50 9 1222 943 2— 44.—.50 5 9— 62.— 99. — 26.50 20, 54.— Stöhr, Kammg. Stolbe er Binß Geſfürel. Goldſchmidi Ty. Hambg. Elek. 7 arpen. Bergbau —.— 99 10— 5 — 96.— Hotelbekriesgeſ. 80,— 99.— lſe—— 6 Genußſch. 575 Gebr. Junghans Kali Chemie ——— 46.50 47.— TKali uſchersleben ———(Klöckner Werke 6 0 5 Hanſa Dampfſch. Nordd. Lloyd.. Otavi Minen ——————— ———————— 4 4 5 ———— ———— ————— . Seite /Nummer 119 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe ärz 1034 Montag, 12. Märs Regelung des Eiermarkies in Baden/ Pialz Von der Landesbauernſchaft Baden wird uns mitgeteilt: Der Bezirksbeauftragte für das landwirtſchaftliche Marktweſen für Baden und Pfalz, Mayer⸗Großſachſen, trifft zur Regelung des Eiermarktes nachſtehende Anord⸗ nung: Die ungeordneten Verhältniſſe beim Eierverkauf in den Städten, namentlich auf den Wochenmärkten, haben im Intereſſe der Eierwirtſchaft ein ſofortiges Einſchreiten notwendig gemacht. Es haben ſich während der letzten Woche in den meiſten Teilen des Wirtſchaftsbezirkes Baden⸗Pfalz Verhältniſſe herausgebildet, die der Wirtſchaftspolitik der Reichsregierung entgegenwirken. Ich ordne daher im Ein⸗ vernehmen mit dem Reichsbeauftragten mit Wirkung ab Montag, den 12. März 1934 an: 1. Es dürfen keine in Baden⸗Pfalz erzeugten Eter aus dieſem Wirtſchaftsbezirk heraus verſchickt werden. Die Beſchickung der Wochenmärkte in Konſtanz, Lörrach, Freiburg, Lahr, Offenburg, Baden⸗Baden, Ra⸗ ſtatt, Karlsruhe, Heidelberg, Mannheim, Weinheim, Lud⸗ wigshafen a. Rh., Landau und Kaiſerslautern mit nicht gekennzeichneten Eiern, die beim Erzeuger auf⸗ gekauft wurden und nicht den ordnungsmäßigen Han⸗ delsweg über Genoſſenſchaft und Großhandel durch⸗ laufen haben, iſt geſperrt. Dasſelbe gilt für den Hauſierhandel. 3. Soweit ſich ſolche Eier in Händen von Aufkäufern oder ſolchen Wiederverkäufern, die nicht Großhandel oder Amtlich notiert wurden: Mär k. Weizen frei Berlin annheimer Grohmarki für Geireide und Einzelhandelsbetrieb(Ladengeſchäfte) ſind, befinden und jetzt nicht mehr in den Verkehr gebracht werden können, ſind dieſe Eier zur beſtmöglichſten Verwertung an die nächſtgelegenen Kennzeichnungsſtellen der Ba⸗ diſch⸗Pfälziſchen Eierverwertungsgenoſſenſchaft e..m..H. Karlsruhe, abzuliefern. Soweit hiervon Gebrauch ge⸗ macht werden muß, kann bei dieſer die Ablieferungsſtelle angefragt werden. Hierbei ſind Menge, Aufbewahrungs⸗ ort und Verpackungsweiſe mit anzugeben. Der Verkauf von im eigenen Betrieb erzeugten Eiern durch den Erzeuger direkt an Verbraucher wird hiervon nicht berührt, desgleichen nicht die kennzeich⸗ nungsberechtigten Einzelbetriebe. Nur lauſende Bedarisdeckunng am Geireidemarki * Berliner Getreidegroßmarkt vom 12. März.(Eig. Dr.) Dos Geſchäft im Getreideverkehr kam am Wochen⸗ beginn nur langſam in Gong. Die Exportverhandlun⸗ gen geſtalteten ſich kaum leichter und auch die Konſumnach⸗ frage blieb auf laufende Bedarfsdeckumg be⸗ ſchränkt. Demgegenüber war das Ofſertenmaterial aus⸗ reichend, beſonders auf Baſis der Feſtpreiſe lag in Brot⸗ getreide Angebot vor. Exportſchein e waren bei ruhi⸗ gem Geſchäft zu Samstagspreiſen erhältlich. Weizenexport⸗ ſcheine je nach Lieferung 144—145,25 Brief, Roggenexport⸗ ſcheine je nach Lief. 119—120,25 Brief. Am Mehl markt hatte ſich die Umſatztätigkeit nicht gehſben. Mit Hafer ſcheint der Konſum ausreichend verſorgt zu ſein, ſo daß ſich trotz des mäßigen Angebots keine Preisveränderungen .— ergaben. Gerſte in unveränderter Marktlage. Nach einem arbeits- und segensreichen Leben entschlief heute unser innigstgeliebter, unvergeb- licher Bruder, Schwager, Onkel und Großonkel Herr Moses Kaulmann Einspaltige Klelnanzelgen bis zu elner Höhe von 100 mm je mm SPig. Stellengesuche ſe mm4Pig. 196—189 Br.; öto. ab Stat.(geſ. Erzeugerpreis) W 2 184; 'ö3 187; Wö 4 189 ruhig; Märk. Roggen frei Blu. 164 bis 157 Br.; dto. ab Stat.(geſ. Erzeugerpreis) R 2 152; R 3 155; R 4 157 ruhig; Gerſte: Brau, gute frei Berlin 176 bis 183(ab märk. Stat.) 167—174); Sommer, mittl. Art und Güte 164—171(155—162) ruhig; Weizenmehl: Auszugs 32,25—83,25; Vorzugs 31,25—32,25; Voll 30,25—31,25; Wei⸗ zenmehl 26,25—27,25; mit Auslandswz.—4,50 4 Aufgeld ruhig; Roggenmehl 22,30—23,30 ruhig; Kleie: Weizen 11,70 bis 14,90; Roggen 10,50—10,80 ruhig; Erbſen: kleine 30 big 35, Futter 19—22; Peluſchken 16—17; Ackerbohnen 16,50 bis 18; Wicken 15—16; Lupinen, blaue 12,50—13; dto. gelbe 15,75—16,25; Sevadella neue 18—19,50; Trockenſchnitzel 10,10; Kartoffelflocken 14,10—14,20; öto. 14,70—14,80; ausſchließlich Mz notierten Leinkuchen 12,20; Erdnußkuchen 10,30; Erd⸗ nußkuchenmehl 10,60; Extr. Sojabohnenſchrot ab Hamburg 8,70—8,80; dto. ab Stettin 9,10—9,20; Speiſekartoffeln, weiße 1,40—1,50; rote 1,50—1,60; gelbe außer Nieren 1,85 big 2,05; Induſtrie⸗Kartoffeln—2,15. n Frankfurter Getreidemarkt vom 12. März.(Eig. Dr.) Weizen 197, Roggen 172.—173, Sommergerſte für Brauzw. 175—177.5, Hafer inl. 157.—172.5, Weizenmehl Spezial 0 21.40—21.95, dto. ohne Austauſch 27.90—28.45, Roggenmehl 60proz. 23.25—24, Spezial 0 24, Weizenkleie 10—10.15, Weizenfuttermehl 11—11.25, Roggenkleie 10.50—10.60, Soya⸗ ſchrot 15.45, Palmkuchen 14.95—15.10, Erdnußkuchen 16.30 bis 17.20, Biertreber 15.25, Trockenſchnitzel 69—70, Heu —.40, Weizen⸗ und Roggenſtroh drahtgepreßt.90—2, dto. gebündelt.90—2. Tendenz ruhig; in Handelsklaſſen⸗ ware fanden Abſchlüſſe nicht ſtatt. * Nürnberger Hopfenbericht vom 12. März.(Eig. Dr.) Keine Zufuhr, 80 Ballen Umſatz, Hallertauer 200—230 Tendenz unverändert. Fuiiermiiiel(amilich)/ 12. Nãrz Offiziell per 100 Kilo waggonfrei Mannheim— bei Waggonbezug 3 Weizen, inl. 76/77 Kgfrei Roggenmehl, nordd. 232845 Mannheim. 19,85/20,.— pfälz. u. ſüdd. prompt. 0• Feſtpreis fr. Vollbahn⸗ Weizenkleie ſein m. Sack 1 ſtation des Erzeugers grob m. Sack. 10,251½ Bezirk 9 per März. 19,50 Roggenkleie 1,50 Bezirk 10 per 6„ 19˙70[Weizenfuſtermehl 1150467 Bezirk 11 per„ 20.— Roggenfuttermehl.—5,25 Weize nnachmehl. 49— Erdüußkuchen 1105 Soyaſchrot, prompt. Roggen ſüdb⸗ 71/1akgfrei Feſtpreis fr. Vollbahn⸗ ſt iion des Erzeugers Rapskuchen 15½25 Lzirk 8 per März 186,50 Palmkuchen. 175 Bezirk 9 per„.. 106,60 Kokoskuchen 1 Sommergerſte, inl.... 18,—/18,50 J Seſamkuchen 17 25.17 80 Pfälzergerſte.. 19,-/19,50 Leinkuchn 16.— Futtergerſte 16,50/17,— Biertreber mit Sack, 95 Wintergerſte, neue. Trockenſchnitzel ab Fabrik 90 Hafer, inl.. 15,75/16,— Rohmelaſſe 11.— Mais mit Sack....19,25/19,50 Steffenſchnitzee⸗.—640 Weizenmehl 0 mit Aus⸗ Wieſenheu loſes.30,0460 tauſchweizen per März 29.70 Rotkleehen.60%/,50 per April 30,— Luzernkleehen.20½0 per Mai—.— Preßſtroh, Rogg., Weizen.60/ a. Inlandw'zen p. März 28,20 Hafer, Gerſte.40,1, per April 26,50 Geb. Stroh, Rogg., Weizen 1 20/10 per Mai— Hafer, Gerſte Tendenz: Hafer ſtetig, alles übrige ruhig. 740 ig. 97 Liverpooler Getreidekurſe vom 12. März. 4 Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ruhig; 10(une (unv.); Mai 4,4%4(unv.); Juli 4,54(unv.); Okt. 48 4,% — Mitte: Tendenz ruhig; März 4,176(4,2); (4,44); Juli 4,6%(4,64); Okt. 4,7%(4,8). — 9 9* Annahmeschiaß für die M ————— 97 0 Ausgabe vorm. 8 Uht, 10 im Alter von 78 Jahren. (Rupprechtstr. 2) Im Namen der Familien: geb. Kaufmann, Mannheim Ladenburg, Mannheim, den 12. Mxrz 1934 Frau Solie Hodeenheimer dankend verbeten Die Beerdigung findet am Mittwoch, 14. März 1934, nachm. 3 Uhr, von Ladenburg, Adolf Hitlerstr. 22 aus statt.— Blumenspenden und Beileidsbesuche Wir machen hiermit die schmerz- liche Mitteilung, daß unsere liebe Schwester und Tante, Fräulein Elisabeth Krebs nach kurzem, schwerem Leiden von uns gegangen ist. Mannheim, den 11. März 1934 Im Namen der Hinterbliebenen: Frau Marie Friisch Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, 14. März, um 13½ Uhr statt 8 Trauerkleidung Trauerhüte— Trauerschleler erhalten Sie bei Anruf Nr. 27851 zofort für jede Flaur in allen Prelslegen zur Auswehl das wohlſchmeckende, bekömmliche und ein kraftſpendendes Kusruhen bewirkende Bürgerbrän Rährbier Städtisches Planetarium. V1 tt x o Ch, den März, 20 Uhr 0, Lichtbildervortrag wer Unierg feichs- führung Uns verbotene Wafien Pianolager, Kunststr. — Wo werde ich erfolgreich nachi den Behr- plänen der höher. Schulen bis zur fleifeprüfung vorbereitefꝰ in den kleinen Hlassen u. Hur- sen des seit 40 jahren erfolg- Jetz1 ist es Zeit, lhre Gardinen Tepplehe somie Damen- und Herren- Garderebe relnigen au lassen Rufen Sie Tel. 51347 an Prompte Erledigg. Silligste Bereohng. Fürberel 1911 ohem. Relnigung Hügelschäier Uhlandstr. 6 Ferntransporte m. neut geſchl. 4⸗ u. 8⸗-m⸗Möbelauto gewiſſenh. u. bill. A. Horn. 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