— 59 4¹ 8 un ein u bi 3 nternehmen führt, muß'die 2 tragen. 5 rſ 8 ſheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: aus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren .25 .40 Geltstelen abgeholt hoffr. 6 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 6. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ ſeßtier Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, eue Mannheimer Seitihng Mannheimer General-Anzeiger —5 Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-⸗6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 richſtraße 4, W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße! Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimekerzeileg J, 79 mm breite Re⸗ klamemillimeterzeile 50 3. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. GerichtsſtandMannheim Wend-Ausgabe Oienstag, 15. März 1954 145. Jahrgang— Nr. 12 — Aufbau-Progran Es geht jeden an! Meldung des DN B. — Berlin, 13. März. feicswirtſchaftsminiſter Dr. Schmitt hielt am ag im Reichswirtſchuſtsrat vor Vertretern der 1 rie, des Handels, des Handwerks, des Reichs⸗ Aſtandes und aller übrigen an der Wirtſchaft be⸗ Der Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Kurt Schmitt kelägte 90 n Kreiſe einen Vortrag über das Geſetz zur 9 ereitung desorganiſchen Anfbaus le entſchen Wirtſchaft. Er führte n. a. Meine ſehr verehrten Herren! burch 3 Februar hat mich die Reichsregierung des te Annahme des Geſetzes zur Vorbereitung mächti ganiſchen Aufbaus der deutſchen Wirtſchaſt er⸗ mit ügt— ſoweit erforderlich, im Zuſammenwirken herbünd zuſtändigen Reſſortminiſtern— Wirtſchafts⸗ zweia de als alleinige Vertretungen ihrer Wirtſchafts⸗ kuſzulgransuerkennen, zu errichten, zu vereinigen, beſtell ſen, ihnen Satzungen zu geben, Führer zu gen en und abzuberufen und endlich Unternehmun⸗ ringen die Verbände anzuſchließen. Es war mein f00 üder Wunſch, gleichzeitig mit der Veröffent⸗ ine Rdieſes Geſetzes der deutſchen Wirtſchaft über die edeutung und ſein Ziel fleiotwendigen Aufklärungen zn geben und chzeitig die erſten tatſächlichen Durchfüh⸗ rungsmaßnahmen bekanntzugeben. glaube, die ganze Wirtſchaft wird es begrü⸗ 0 2 n ſier aleriſch Klarheit geſchaffen wird. Ich möchte lorſte eich vorweg bemerken, daß es ſich bei den be⸗ Kabkfcr Maßnahmen nicht um die Frage des Fü ſchen Aufbaus handelt. Sie wiſſen, daß ück ührer daneſtellt hat, der er mit Recht der Meinung r Gb der ſtändiſche Aufbau ſich erſt allmählich aus e uns vicklung der Dinge heraus geſtalten wird. Kuf, 808 geſtellte Aufgabe beſchränkt ſich lediglich dar⸗ Geſt gewaltig große und in ſeinem Ausmaße für ige 8 altung der deutſchen Zukunft ungeheuer wich⸗ Koriſh der deutſchen Wirtſchaftsführung organi⸗ Anſtim mit der heutigen Staatsauffaſſung in Ueber⸗ Knercung zu bringen. Hierzu möchte ich kurz r wie die organiſatoriſche Zuſammenfaſſung Sevol ben Wirtſchaft bisher ausſah. 5 ſiorme, ich nun zu der Frage der zu treffenden 5 0 übergehe, möchte ich noch kurz ſtreifen, Faufe 5. außerhalb der eigentlichen Wirtſchaſt im 0 es letzten Jahres vollzogen hat. Es haben knder Aeichsnährſtand, in der Reichskulturkammer, löe Deutichen Arbeitsfront in ſich geſchloſſene de Gr entwickelt, die allein ſchon im Hinblick auf 0 enzziehung und andere Rückwirkungen eine ſ machen der Gliederung der Wirtſchaft notwen⸗ 8. hriader Reichskulturkammer und in dem Reichs⸗ ener ud ſind große Teile unſerer Volkes und auch kaff Wirtſchaft, im weiteren Sinne des Wortes, Alonimſammengeſaßt. Es ſind neue, aus der natio⸗ uſaſanfehen Weltanſchauung heraus entſtandene ſer E ungen in die Tat umgeſetzt worden. Mit die⸗ Mrtt icklung iſt auch der Reſormplan der ft, den ich heute verkünden kann, ent⸗ wolen Wenn wir uns nun die Frage ſtellen, was W50 wir mit dem geplanten Umbau erreichen, ſo olgendes zu ſagen: fülh keinen Fall wollen wir das tanſend⸗ ſtörche Eigenleben unſerer Wirtſchaft zer⸗ ſe— Wir brauchen auch in Zukunft den nem undigen Unternehmer, der mit ſei⸗ nternehmen auf Gedeih und Verderb verbunden iſt. Verantwor⸗ iedie 0 lä, dauten Taten ſollen ſich auch für den auswir⸗ er ſie vollbrachte, und die ſchlechten ſollen nicht niſ u nunmehr auf ihrem geſamten Gebiet or⸗ die Löſung dieſes Problems bewußt zu⸗ in des Reil Die Dreierkonferenz in Rom Italieniſche Zuſicherungen an die Aöreſſe Deutſchlands (Von unſerem römiſchen Vertreter) Rom, 13. März. Geſtern abend traf in Rom der ungariſche Mini⸗ ſterpräſident Gömbös mit ſeiner Begleitung ein. Gömbös hat heute vormittag gegen 11 Uhr Muſſolin: einen erſten offi abgeſtattet. Sämtliche Fragen wurden bei dieſem Höflichkeitsakt noch nicht diskutiert, da der öſterreichiſche Bundeskanzler Dollfuß erſt heute abend in der italieniſchen Hauptſtadt eintreffen wird. Andererſeits wird Gömbös den heutigen Nachmittag ſeinen Beſuchen im Vatikan widmen. Göm⸗ bös wird vom Papſt, von Kardinalſtaatsſekretär Pa⸗ celli und vom Großmeiſter des Malteſerordens, Chigi, empfangen werden. Heute abend wird ihm zu Ehren die ungariſche Geſandtſchaft beim Heiligen Stuhl ein Diner geben. Am Mittwoch nachmittag werden Gömbös und Dollfuß beim Großmeiſter des Malteſerordens gemeinſam frühſtücken. Erſt am Mittwoch alſo werden die eigentlich ſachlichen Be⸗ ratungen zwiſchen Muſſolini, Dollfuß und Gömbös heginnen. Zu dieſen konkreten Problemen nimmt heute das offiziöſe„Giornale d' Italia“ in einem Leit⸗ artikel aus der Feder ſeines Chefredakteurs Virginio Gayda Stellung. Dieſe inſpirierte Auslaſſung am Vorabend der ganz Europa intereſſierenden römiſchen Unterredungen wendet ſich noch einmal beruhigend an die Adreſſe Deutſchlands und verſichert, daß die wirtſchaſtlichen Abmachun⸗ gen, die in Rom vorbereitet werden ſollen, keines der intereſſierten Länder ansſchließen wollen. Italien wolle nur bilaterale Handelsverträge zu⸗ wege bringen. Es werde weiterhin jedem Staate beiſtehen, mit Oeſterreich oder Ungarn Handelsab⸗ kommen zu ſchließen. Wie ſehr die deutſchen Be⸗ fürchtungen über eine Schädigung der deutſchen Wirt⸗ ſchaftsintereſſen durch die bevorſtehenden römiſchen Konferenzen in Rom gewirkt haben, geht aus der Tatſache hervor, daß das„Giornale'Jtalia“, auf die Spezialfrage des Trieſter Hafens eingehend bemerkt, man wolle in Trieſt keine Konkurrenz gegen den Hamburger Hafen betreiben. Es iſt auf⸗ iſtiſe Nach⸗ richten über eine bevorſtehende italieniſch⸗tſchechiſche Einigung in der öſterreichiſch⸗ungariſchen Frage das „Giornale'Italia“ heute ſchroff gegen die Kleine Entente polemiſiert und nachweiſt, daß die Staaten dieſer Gruppe kein Recht auf Beſorgniſſe hätten. Sie hätten ſtets nur verſucht, ſich als Großmacht zu kon⸗ ſtituieren und als ſolche im Donaubecken ihre politi⸗ ſchen Intereſſen geltend zu machen. So habe der Vertrag von St. Germain beiſpielsweiſe der Tſchecho⸗ ſlowakei das Recht zuerkannt, mit Oeſterreich und mit Ungarn innerhalb von fünf Jahren beſondere Handelsverträge abzuſchließen, aber nie habe Prag von dieſer Möglichkeit Gebrauch gemacht. Dieſe Aus⸗ laſſungen des dem Auswärtigen Miniſterium nahe⸗ ſtehenden Blattes beleuchten in letzter Minute noch einmal die Schwierigkeiten, die die italieniſche Poli⸗ tik im Donaubecken zu überwinden hat. Zwiſchen der Scylla und Charybdis der deutſchen und der tſchechiſchen Befürchtungen und Einſprüche gegen ſeine aktiviſtiſche Poli⸗ tik erkeunt Rom doch, daß Deutſchlaud we⸗ der politiſch noch wirtſchaftlich aus dem Donanbecken ausgeſchaltet werden kann. Daher wendet man ſich hier in erſter Linie an Deutſchland und gibt zu verſtehen, daß der deuiſch⸗ italieniſchen Zuſammenarbeit auch in Zukunft und auch nach der Dreierkonſerenz in Rom kein ernſt⸗ liches Hindernis im Wege ſtehe. PPPPPPPPPPPCPPPPPPPPTPPPPPTPTPTPPTPPPPPPPPPPPTPPPP''bPT'bTTT'———bkbPbPPòTTT—'—'—'—'——*—'——'———————*———ͤTu—TPͤjvͤjvͤꝛjv2ꝛ2ꝛ2Ä1Ä1Ä1⁊1˖⁊v2j1.j⁊ujjjjjjjjjJ1ꝛꝛꝛꝛꝛꝛ——P—— Y———Y—————— auf dem Rücken anderer ausgetragen werden kön⸗ nen. Auch in Zukunft ſoll wirtſchaftlich weiterge⸗ kämpft werden. Ohne ehrlichen Konkurrenzkampf geht es nicht. Wenn die Form der privaten Wirtſchaft ihre Daſeinsberechtigung hat, ſo vor allen Dingen deshalb, weil ſie in ihrem immer wieder jungen Ringen um die beſſere Leiſtung alle Kräfte der Wiriſchaft friſch erhält und zu Höchſt⸗ leiſtungen anſpornt. Das entſpricht dem nationalſozialiſtiſchen Lei⸗ ſtungsprinzip und iſt Vorausſetzung für die Wieder⸗ gewinnung unſeres Wohlſtandes, ſei es auf dem Binnenmarkt oder auf dem Weltmarkt, auf den wir als hochinduſtrialiſiertes Land angewieſen ſind. Ge⸗ rade das Ausmaß unſeres Auslandsabſatzes wird immer abhängig ſein von der Qualität der Waren, von ihrem Preis, aber auch von der Tüchtigkeit unſerer Außenhandelskaufleute. Auf dieſer Baſis wollen wir auch in Zukunft aufbauen. Wir wollen aber mit dieſem Grundſatz den anderen verbinden, daß dieſes freie Spiel der Kräſte ein geſundes und geordnetes ſein muß, durch eine ſtarke Führung, die wie von einem Magneten anf ein Ziel gerichtet iſt, auf das Wohl des Ganzen, auf den Dienſt an Volk und Vaterland. Fachoruppen-Anſtändige Konkurrenz⸗ Ehrengerüthte Hieraus ergibt ſich die Forderung, daß alle Unternehmungen in Zukunft notwendigerweiſe ihren Fachgruppen angehören müſſen, um ſich den Intereſſen des Ganzen, allerdings nur den im Intereſſe des Ganzen erforderlichen Maß⸗ nahmen, unterzuordnen und ſich daneben den aufzuſtellenden Grundſätzen loyaler und an⸗ ſtändiger Konkurrenz zu unterwerfen. Hierüber merden Ehrengerichte zu entſcheiden haben. Ihre Beſetzung muß ſo geſtellt ſein, daß Fach⸗ kenntniſſe auf der einen Seite und völlige Unab⸗ hängigkeit auf der anderen Seite gewährleiſtet ſind. Es wird unerläßlich ſein, daß der mit dem autori⸗ tären Staat in den Vordergrund geſchobene Füh⸗ rergedanke verwirklicht wird. Was im Intereſſe des Ganzen notwendig iſt, kann nicht an der Kurz⸗ ſichtigkeit einer Mitgliederverſammlung Verantwortungsbewußte, tüchtige, das Reich Adolf Hitlers bejahende Männer müſſen die Führung über⸗ nehmen und damit in den Stand geſetzt werden, die Eutſcheidungen zu treffen, die ſie im Intereſſe des Ganzen für richtig halten, geſtützt auf den ebenſo denkenden Führerrat. Männer, die ſich nie von den Sonderintereſſen ihres Eigenbetriebes, ſondern von den Erforderniſſen des Ganzen leiten laſſen. Der Führer verwaltet ſein Amt ehrenamtlich und ſoll lebendig mit der Wirtſchaft verbunden, d. h. er ſoll ſelbſt Führer eines Unternehmens ſein. Hat er im Einzelfalle die Macht, allerdings da⸗ mit auch die Verantwortung für eine Entſcheidung, ſo ſoll er auf der anderen Seite nicht losgelöſt ſein von der Auffaſſung der Unternehmungen, die er zu führen hat⸗ ſcheitern. Einmal im Jahre muß er, wie ſein Führerrat, ſich das Vertrauensvotum derer holen, die er zu führen hat Auf dieſer Linie, meine Herren, ſo hoffe ich ſehn⸗ lichſt, wird der deutſchen Wirtſchaft eine Organiſation gegeben, die ihr das Eigenleben ihrer Unternehmun⸗ gen und ihrer Führer läßt, die ſie aber auf der anderen Seite trotz Kon lurrenzkampf zn loyaler Kameradſchaft suſammen⸗ ſchließt und unter ſtarker Führung für alle gro⸗ ßen Aufgaben aktionsfähig macht. Dabei ſcheint es mir beſonders wichtig, daß ſchon bald die Frage der Heranbildung des zukünftigen Führerkorps an⸗ gepackt wird. Wir haben heute brave alte Kämpfe mit feſter nationalſozialiſtiſcher Weltanſchauung, wir haben tüchtige Wirtſchaftler, aber wir haben leider nicht oft genug beides vereint. Hier liegt eine der wichtigſten Aufgaben der nächſten Jahre, eine Auf⸗ gabe, die nicht von heute auf morgen gelöſt werden kann, weshalb ſie aber erſt recht nicht um einen Tag verſchoben werden darſ. Es iſt verwunderlich, wie ſehr man gerade im Wirtſchaftsleben geneigt iſt, zu vergeſſen, daß die Begabung der Menſchen, wenig⸗ ſtens normaler Weiſe, eine einſeitige iſt. In dieſen Zuſammenhang gehört auch die Frage der Kartellbindung. Aus meiner Grundeinſtellung heraus halte ich Kar⸗ telle, wie überhaupt Preisbindungen, für uner⸗ wünſcht. Wenn wir trotzdem nicht nur eine leider ſehr große Zahl von Kartellen gebilligt, ja ſogar ſelbſt ſolche zwangsweiſe gebildet haben, ſo deshalb, weil in wirtſchaftlich ſchweren Zeiten in einzelnen Teilen der Wirtſchaft ſchwere Störungen eingetreten waren, auf die ich im einzelnen hier nicht einzugehen brauche. (Fortſetzung auf Seite 9) Stwirtſchaitsminiſters Ein Jahr Propagandaminiſterium Das Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propagonda, das jüngſte Miniſterium des Reiches, kann am heutigen 13. März 1934 auf ein einjähriges Beſtehen zurückblicken. Die Geſchichte dieſes Mini⸗ ſteriums iſt bereits nach einem einjährigen Beſtehen ſo reichhaltig, ſeine Arbeit ſo neuartig, daß die Wie⸗ derkehr des Gründungstages Grund genug iſt, ſeiner Tätigkeit mit Dank zu gedenken. Aus einem geſchicht⸗ lichen Rückblick von Alfred Ingemar Berndt entneh⸗ men wir folgendes: Als am 13. März 1933 das Reichsminiſterium ſür Volksauſklärung und Propaganda ins Leben gerufen und der Reichspropagandaleiter der NSDApP und Gauleiter von Berlin, Dr. Goebbels, zum Mini⸗ ſter ernannt wurde, horchte man nicht nur in Deutſchland, ſondern in der Welt auf. Man fühlte, daß mit der Gründung dieſes Miniſteriums in Deutſchland neue Wege in der politiſchen und geiſti⸗ gen Willensbildung beſchritten wurden, Wege, wie ſie in dieſer modernen Form noch kein Land der Welt begangen hatte. Jetzt iſt ein Jahr vergangen, und das Reichs⸗ miniſterium für Volksaufklärung und Propaganda kann eine Bilanz auſweiſen, wie ſie wohl kein ande⸗ res Miniſterium zu verzeichnen hat. Nicht zuletzt die Tatſache, daß an ſeiner Spitze ein Mann ſteht, der ohne Uebertreibung der beſte Propagan⸗ diſt der Welt genannt werden kann, nicht zuletzt die Tatſache, daß dieſer Mann dem Kampf des Na⸗ tionalſozialismus um die Erringung der Macht in den letzten Jahren durch ſeine Ideen Form und Ge⸗ ſtalt und damit ſein Geſicht gab, hat den Erfolg die⸗ ſes Miniſteriums ſo groß geſtaltet. Das deutſche Propagandaminiſterium iſt in der Welt nicht das einzige ſeiner Art geblieben. Andere Staaten haben die Idee aufgegriffen und ebenfalls den Verſuch gemacht, durch die Einrichtung einer ſol⸗ chen Behörde den Einfluß der Regierung auf das Volk und auf die Welt zu vergrößern und zu ſichern. Auf alle dieſe Verſuche aber kann man ohne weiteres das Wort anwenoen:„Oft kopiert, nie erreicht“, und ein weiteres Wort iſt hier noch am Platze:„Es iſt nicht dasſelbe, wenn zwei das gleiche tun“, es kommt nicht darauf an, daß etwas getan wird, ſondern wer es tut. Und ſo kann das Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda am erſten Jahres⸗ tage ſeines Beſtehens auch die Genugtuung buchen, daß es auf die ganze Welt anregend gewirkt hat und daß ihm doch niemand gleichkam in bezug auf Er⸗ folg, Methoden, Ideen und Wirkung. Als am 13. März 1933 das Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda ins Leben geru⸗ fen wurde, wurde zu ſeinem Staatsſekretär der Preſſechef der Reichsregierung Wal⸗ ter Funk ernaunt, dem der Ruf eines erſtklaſſi⸗ gen Organiſators und Fachmannes vorausging. Funk war in den letzten Jahren der perſönliche Wirtſchaftsberater und ⸗beauftragte des Führers ge⸗ weſen. Er führt neben dem Amt des Staatsſekre⸗ lärs auch das Amt des Preſſechefs der Reichsregie⸗ rung weiter. Zum Miniſterialdirektor und Leiter der Abteilung„Verwaltung und Recht“ wurde Dr. Greiner ernannt. Man war in der glücklichen Lage, nach modernen Zweckmäßigkeitsgeſichtspunk⸗ ten neu aufbauen zu können und keinen ſchwerfäl⸗ ligen alten Apparat übernehmen zu müſſen. In die⸗ ſem Miniſterium wird nicht nur verwaltet, zondern auch geſtaltet. Das haben— für das ganze Volk ſichtbar allein die großen Staats⸗ feiern bewieſen, wie der Tag der Nationalen Ar⸗ beit am 1. Mai und der Bauerntag am 1. Oktober. In vielen Zimmern des Amtsgebäudes dieſes Mi⸗ niſteriums, das zum größten Teil in dem berühm⸗ ten Schinkelſchen Palais Friedrich⸗Leopold am Wilhelmplatz untergebracht wurde, in dem ſich ſchon vorher die Preſſeabteilung der Reichsregierung be⸗ ſand, hängen große Schilder mit einem Wort, das Reichsminiſter Dr. Goebbels einmal um Mittſom⸗ mer 1933 ſprach:„Man muß auch einmal den Mut haben, die Schranken der Bürokratie zu über⸗ ſpringen.“ 5 Das Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda gliedert ſich außer dem von Miniſterial⸗ rat Hanke, dem alten, bewährten Mitkämpfer von Dr. Goebbels, geleiteten Miniſterbüro in ſieben Ab⸗ teilungen. Es bearbeiten die Abteilung 1 Verwal⸗ tung und Recht, Abteilung 11 Propaganda, Abtei⸗ lung l11 Rundfunk, Abteilung IV Preſſe, Abtei⸗ lung V Film, Abteilung VI Theater, Muſik und Kunſt, Abteilung VIl Lügenabwehr im In⸗ und Aus⸗ lande. Das Miniſterium verfügt ferner ſeit dem 1. Juli 1933 über 13 Landesſtellen, die etwa den Landesarbeitsamtsbezirken entſprechen, und über 18 Reichspropagandaſtellen, die das Ge⸗ biet der Landesſtellen nochmals unterteilen. Es be⸗ ſitzt damit einen gewiſſen Exekutiv⸗Apparat und gleichzeitig Verbindunggsſtellen mit dem Volk, aus dem das Miniſterium Anregungen und Wünſche emp⸗ füngt und an das er Anordnungen und geſtaltende Kräfte weiterleitet„Wir wollen unſer Ohr an die 2. Seite /Nummer 121 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 13. März 1934 Seele des Volkes legen,“ ſo hat Reichsminiſter Dr. Goebbels die Aufgaben ſeines Miniſteriums einmal umriſſen. Vom 1. Oktober 1934 ab wird das Miniſterium, das bisher mehrere ſeiner Abteilungen in der Voß⸗ ſtraße hat unterbringen müſſen, über ein neues mo⸗ dernes Dienſtgebäude verfügen, das im Parke des Hauptgebäudes als Anbau errichtet worden iſt. Da⸗ mit wird es auch das erſte Miniſterium des Dritten Reiches ſein, das über ein Heim verfügt, das nach eigenen Geſichtspunkten errichtet worden iſt. Das Reichsminiſterium für Volksauftlärung und Propaganda begann als erſtes Miniſterium den ſtän⸗ diſchen Aufban zu verwirklichen und ſchuf die Reichskulturkammer, in der alle geiſtig Schaffenden eine ſtändiſche Gliederung erhalten haben. Es ſchuf ferner den Werberat der deut⸗ ſchen Wirtſchaft, durch den das geſamte Werbe⸗ weſen bereinigt, von Auswüchſen befreit und dafür umſo geſchloſſener und wirkſamer in den Dienſt der deutſchen Wirtſchaft geſtellt worden iſt. Weiter wären zu nennen das Geſetz zum Schutze der nationalen Symbole, das Geſetz über den Reichs⸗ ausſchuß für Fremdenverkehr durch den das geſamte deutſche Fremdenverkehrsweſen und die Fremden⸗ verkehrswerbung auf eine neue Grundlage geſtellt wurden, das Geſetz über die Vorführung auslän⸗ diſcher Bildſtreifen, das Geſetz über die Vermittlung von Muſikaufführungsrechten, das der verworrenen Lage auf dem Gebiete des Abſatzes muſikaliſcher Auf⸗ führungsrechte endͤlich ein Ende machte und den deut⸗ ſchen Komponiſten eine materielle Sicherheit ſchuf. Ein Vorläufer der Reichskulturkammer und damit der Beginn zu ihrem Aufbau war eigentlich ſchon das Geſetz über die Errichtung einer vorläufigen Film⸗ kammer. Das Schriftleitergeſetz machte den Berut des deutſchen Schriſtleiters zu einer öffentlichen Aufgabe und gab ihm damit die modernſte Stellung unter den Berufsgenoſſen in der ganzen Welt. Am 16. Februar 1934 wurde das Lichtſpielgeſetz verabſchiedet, das die Einſetzung eines Reichsfilm⸗ dramaturgen brachte, nachdem ſchon Monate vorher das Amt des Reichstheaterdramaturgen errichtet worden war. Weit über 500 000 Eingänge hat das neue Miniſterium im erſten Jahre ſeines Beſtehens zu verzeichnen gehabt. Nicht zuletzt auch in dieſer Zahl drückt ſich die Volksverbundenheit dieſes Miniſte⸗ riums aus, und dieſe Popularität iſt wohl der beſte Beweis dafür, daß das Propagandaminiſterium nicht nur Anklang und Vertrauen im Volke gefun⸗ den hat, ſondern daß ſeine Errichtung eine ſtaats⸗ und volkspolitiſche Notwendigkeit war, und daß ſeine Abteilungen ihre Arbeit im Geiſte des Führers n⸗ gepackt haben. So geht nun das Reichsminiſterium für Volks⸗ aufklärung und Propaganda in das zweite Jahr ſei⸗ nes Beſtehens hinein. Der Dank und die heſten Wünſche des deutſchen Volkes begleiten es bei ſeiner Arbeit, ohne die alle jene Erfolge nicht denkbar ge⸗ weſen wären, die im Jahre 1933 im Kampfe um Deutſchlands Wiederaufſtieg errungen wurden. — 110 Todesopfer beim jayaniſchen Schiffsunglück? Meldung des DNB. — London, 13. März. Wie Reuter aus Tokio meldet, beſürchtet man, daß von der Beſatzung des gekenterten Zerſtörers „Tomotſuru“ i nStärke von 113 Mann tatſächlich niemand mehr am Leben iſt. Der Zerſtörer trieb bei Eintreſſen der Hilfsſchiſſe kieloben in der See. Nachdem das Wrack in die Bucht von Saſebo geſchleppt worden war, wurde ſofort mit den Ber⸗ gungsarbeiten begonnen. Dabei gelang es, drei An⸗ gehörige der Beſatzung noch lebend zu bergen. Allerdings war ein Vordringen in den Schiffsraum nicht möglich, ſo daß die Arbeiten erſt ſortgeſetzt wer⸗ den können, wenn das Wrack aufgedockt worden iſt. daß durch die Reichsreform Englands neueſte Abrüüſtungspolitik Luftkonferenz der weſteuropäiſchen Mächte— And Rußland? Drahtbericht unſ. Lon doner Vertreters § London, 13. März. Die in der Abrüſtungsfrage macht gegenwärtig eine nicht unbedeutende Wand⸗ lung durch. Die franzöſiſche Antwortnote iſt noch immer nicht in London eingetroffen und dürfte auch wahrſcheinlich kaum vor der zweiten Wochenhälfte dem Londoner Kabinett vorliegen. Aus dieſem Grunde iſt es auch unwahrſcheinlich, daß die übliche Mittwochſitzung des Kabinetts ſich eingehend mit dem Abrüſtungsproblem beſchäftigen wird, und ebenſo unwahrſcheinlich iſt es, daß Sir John Simon, ſo⸗ lange nicht die franzöſiſche Antwort in London vor⸗ liegt, in der Unterhausdehatte über die verſchiedenen Militäretats zu einer eingehenden Darſtellung der engliſchen Politik das Wort ergreifen wird. Die Blätter und ebenſo politiſche Kreiſe Londons ergehen ſich in Mutmaßungen, welches wohl im ein⸗ zelnen der Juhalt der Antwortnote ſein dürfte. So verſchieden auch die Antworten auf dieſe Frage ſind: in einem iſt man ſich doch einig, daß die fran⸗ zöſiſche Note in praxi auf eine Zurückweiſung der engliſchen Vorſchläge hinauslaufen dürſte. Was wird in dieſem Falle, fragt heute morgen der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“, die Haltung der engliſchen Regierung ſein? Nach der Baldwinrede Ende vergangener Woche wurde von politiſchen Kreiſen Londons mehrfach die Anſicht vertreten, daß dann England ſich am ganzen Ab⸗ rüſtungsproblem desintereſſieren und einzig ver⸗ ſuchen werde, ein Luftfahrtabkommen zu⸗ ſtandezubringen. Der„Daily Telegraph“ teilt nun mit, daß dieſe peſſimiſtiſchen Ausſichten doch nicht gantz den Abſichten der engliſchen Regierung entſprä⸗ chen. England dürfte ſich, um wenigſtens einiges noch zu vetten, ſehr ſtark zum italieniſchen Standpunkt bekennen, der darauf hinauslaufe, eine Beſchränkung der franzöſiſchen und der anderen kontinentalen Armeen auf ihre gegenwärtige Höhe zu erreichen. Nach den Angaben des„Daily Telegraph“ will aber England dieſen italieniſchen Plan nur auf die Landarmee und die allgemeinen Rüſtungen ausge⸗ dehnt wiſſen, hält ihn aber für völlig unangebracht in bezug auf die großen europäiſchen Luftflotten. Da Eugland in den Nachkriegsjahren als Luftmacht inzwiſchen an die fünfte Stelle gerückt iſt, würde eine Beſchränkung der Luftflotte auf ihre gegenwär⸗ tige Höhe die numeriſche Unterlegenheit Englands auf lange Zeit hinaus ſtabiliſieren. Deshalb hält, wie der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegr.“ glaubt mitteilen zu können, die engliſche Regierung die Zuſammenberufung einer beſonderen Luftkonferenz der weſteuro⸗ päiſchen Mächte für unbedingt notwendig, ſo⸗ bald die Erreichung einer umſaſſenden Ab⸗ rüſtungskonvention nicht mehr möglich ſcheint. England hält auch unter dieſen Umſtänden an ſei⸗ nem alten Plan ſeſt, der eine Luftflotte von 500 Maſchinen für jedes Land vorſieht. Die Erreichung der Parität auf der geringſt möglichen Höhe wird nach den Angaben des„Daily Telegraph“ zuſammen mit dem Verzicht auf Bomben⸗ flugzeug weiterhin das Hauptziel der bri⸗ tiſchen Regierung auf der geplanten Luftkonferenz ſein. Ob ſich ſolch eine Luftkonvention auf Weſt⸗ europa, das bedeutet England, Frankreich, Italien und Deutſchland und vielleicht auch eine oder zwei der kleineren Mächte beſchränken wird, iſt noch nicht klar. Könnte z. B. das britiſche Empire, ſo fragt der„Daily Telegraph“, die große ſowjetruſ⸗ ſiſche Luftflotte, die die Intereſſen im Nahen und Mittleren Oſten ebenſo wie in Indien ernſtlich beeinträchtigen könnten, außer Acht laſſen? Könnte Deutſchland dieſelbe Sowjetflotte oder die ſeiner polniſchen und tſchechoſlowakiſchen Nachbarn ignorieren? Das ſeien Fragen, ſo ſchließt der diplo⸗ matiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ ſei⸗ nen Artikel, die ohne eine eingehende Unterſuchung des ganzen Fragenkomplexes nicht beantwortet wer⸗ den könnten. Sie würden aber im gegenwärtigen Augenblick von Sachverſtändigen eingehend be⸗ handelt. In einem Leitartikel, den der„Daily Telegraph“ dieſer Darſtellung ſeines diplomatiſchen Korreſpon⸗ denten widmet, wird noch einmal die Tatſache unter⸗ ſtrichen, daß die größte Schwierigkeit in der Luft⸗ flottenfrage wohl von Rußlan d herkommen bürfte. Es ſei aber unmöglich, Rußland aus einer ſolchen geplanten Luftflottenkonvention herauszulaſſen. ———————————————— Aufbau-Programm des Reichswirtſchaſtsminiſters (Fortſetzung von Seite 1) Wir werden auch in Zukunft nicht ohne Preisbin⸗ dungen, ja ſogar in einzelnen beſonders gelegenen Wirtſchaftszweigen, nicht ohne Quotenbindungen auskommen können. Aber das ſcheint mir ſicher, daß durch die Möglichkeiten, die das neue Geſetz uns gibt, ein tüchtiger Führer viel eher als bisher auch ohne Preisbindung die erwünſchte Ordnung wird durch⸗ ſetzen können. 5 3 5 Ich möchte keineswegs die Organiſation der Wirtſchaft zu einem Apparat des Wirtſchaftsminiſte⸗ riums machen. Aber ich kann mir vorſtellen, daß wir den auf breiter Baſis in den Fachgruppen wurzeln⸗ den Bau der deutſchen Wirtſchaftsorganiſation or⸗ ganiſch mit den entſprechenden Referaten des Mini⸗ ſteriums in Verbindung bringen, dem Miniſterium dadurch viel Kleinarbeit abnehmen, ihm einſeitige Darſtellungen fernhalten und es freimachen für die große ihm geſtellte Aufgabe der Wirtſchaftsführung. In dieſem Zuſammenhang möchte ich bemerken, und die durch ſie nunmehr geſchaſſene Unterſtellung der Wirtſchafts⸗ miniſterien der Länder ſich auch Möglichkeiten er⸗ geben, die Zuſammenarbeit zwiſchen Staat und Wirtſchaft in vernünftiger Weiſe zu dezentraliſie⸗ ren, ohne dabei die Einheitlichkeit klarer Geſamt⸗ führung aufzugeben. Das Erbe der Mutter Eine Geſchichte aus Siebenbürgen von Richard Breckner Der Frühling ſtieß ſeinen lauen Atem durch das junge Geäſt. Aus dem morgenfriſchen Blau der Sonnenebene quoll das Trillern der Lerche. Hans Weber drückte heute den Pflug nicht ſo feſt, nicht ſo tief wie ſonſt in die fruchterwaxtende Erde, er ſah auch nicht mit ſo hellem Blick zur frohen Liedſpen⸗ derin, der aufſtrebenden Lerche. Sein Blick fiel auf die fettglänzenden Eroͤklumpen, die unter dem Pflugeiſen wie aufkochend aus dem Boden quollen, um ſich gleich erſtarrt und wellengerade umzulegen. Ja, dieſes Feld, es gehörte ſeinem Weib Ihr Erbe.... Es war guter Boden, ein fruchtbarer, ge⸗ ſunder wie kein anderer im Dorfe. Nur ſein Weib lag ſchwer krank daheim. Martin, ſein Aelteſter, blieb im Dorf als Krankenpfleger. Die Armmuskeln des Bauern ſtrafften ſich ſtärker, das Pflugeiſen hob größere Schollen aus dem Boden. Hm.. er hing ja auch an ſeinem Weib ja ſchon, aber zuerſt kommt das Feld... ihr Feld... Und dann waren ja noch ſeine Töchter da... Warum mußte auch der Bub daheim bleiben? Ueberhaupt hatte ihn ſchon manches im Weſen ſeines Aelteſten verdroſſen; er war verträumt, er hatte etwas im Weſen von ſeinem Weib. Ja, wenn er wie der Vater geweſen wäre, für ihn gab es nur Arbeit und wieder Arbeit. Seine Peitſche zerriß die Luft, ſeine Stimme galt den lang⸗ ſam vorwärtsziehenden Pferden.„Näääh hüüüh Cäſar... näääh Baror.“ Die Sonne nahm ſchon den Bäumen ihre Schat⸗ ten, und auch die Schatten der pflugziehenden Pſerde ſickerten unmerklich langſam in den Boden. Es wurde ein heißer Tag. Die aus der Ruhe eines Jahres aufgepflügten Würmer und Engerlinge ſuchten ſchleunigſt der Sonnenhelle zu entrinnen, in⸗ dem ſie ſich in die kühlen Erdſchollen verkrochen. Selten klirrte das Pflugeiſen gegen einen Stein, und da auch die Muſik der Vögel allmählich ver⸗ ſtummte, ſo vernahm man nur das Knirſchen des Pfluges durch die feuchtſchwarze Erde. Schon lag ein Viertel des Feldes aufgeriſſen da. Hans Weber wendete den Pflug dorfwärts. Sein Blick lag dabei über der Weite, über dem Dorfe, das eine ver⸗ gangenheitsſtolze Kirchenburg auf hohem Bergkegel ſchmückte. her raſch näherte. Er grub den Pflug in die Erde. Die Pferde zogen an. Wieder ſah er in die Ferne. Nun konnte er die Geſtalt erkennen; es war Martin, ſein Fünfzehnjähriger. „Vater, Vater, du ſollſt ſofort zur Mutter kom⸗ men!.. Sie hat nach dir verlangt, es ſteht ſchlimm mit ihr, Vater.“ Hans Webers Hände krampften ſich ſehnig um die Pfluggrifſe; er hielt den Pflug zurück, die Pferde blieben ſtehen. Ueber des Jungen ſonnenbraune Wangen rannen Schweißperlen— oder waren es Tränen? Aber auch dem Vater perlte Naß von Stirn und Wange. Er wiſchte es ſich wortlos mit dem Hemdärmel ab, ging bis zum Feldrain, bückte ſich ſchwerfällig nach dem grünglaſierten tönernen Waſſerkrug. Durſtige Lippen ſaugten ſich an der kugeligen Trinköfſnung feſt. Gluckſend rannen Trop⸗ ſen über die Mundwinkel, ſielen auf das grobleinene Heind. Dann ſetzte er den Krug hart zu Boden. Seine Stimme hatte zum erſtenmal einen müden Klang: „Martin, ich geh, du aber ſorgſt mir für Pferd und Pflug, bis ich ſelbſt darum komm.“ Martin bat:„Vater, ich will mit...“ „Du bleibſt; verſtanden 2“ Martin ſchwieg und blieb. Er ſah, wie ſein Va⸗ ter raſch das Feld überquerte und dorfwärts in der Ferne mit Wald und Berg eins wurde. Martins Gedanken woben ſich durch Zeit und Raum. Wie ein bunter Teppich lag es vor ihm, wie ein Blumenfeld, über das die Sonne ihre warme und gleißende Flut ſchüttete. Hummeln brummten ge⸗ ſchäftig dahin, grüngepanzerte Roſenkäfer ſchwirrten zu Holunderdolden, um ſich gierig hineinzuwühlen, und farbige Schmetterlinge flogen tollpatſchig von jeder Blume zur nächſten Blume. Wie ſchön war das alles! Aber nun entſank ihm die Sonne, es wurde alles öde, die Sonne nahm den Blumen die geliehenen Farben fort, es wurde alles grau—— Das Wiehern der Pferde riß Martin aus dem Träumen. Ihm wurde es in den Augen feucht. Wie Er ſah jemand, der ſich ihm vom Dorf Wie ſoll nun der Aufban tatſächlich vor ſich gehen? Er ſoll aus dem hiſtoriſch Gewordenen herauswach⸗ ſen. Ich habe deshalb nicht ein Geſetz vorgelegt, in dem die ſertige Zukunftsorganiſation als Patent⸗ löſung niedergelegt iſt, vielmehr, wie eingangs er⸗ wähnt, durch die erhaltene Ermächtigung den Weg freigemacht, um ſtetig und ruhig das Bisherige in das Neue überzuleiten, wobei durchaus die Möglich⸗ keit beſteht, werten. Erſt wenn dann aus der Praxis heraus das Werk als ein geſchloſſenes Ganzes daſtehen wird, ſoll es in einer geſetzlichen Form ver⸗ ankert werden. Ich richte deshalb hiermit die dringende Bitte an die ganze Wirtſchaft, nun auch die Ruhe zu be⸗ wahren, die nötig iſt, um Fehler und Mißerfolge zu vermeiden, vor allen Dingen aber auch um zu ver⸗ hüten, daß das laufende Getriebe unſerer Wirt⸗ ſchaft die geringſte Störung erleidet. Die Organiſation der gewerblichen Wirt⸗ ſchaft, die unter einem von mir zu ernen⸗ nenden Führer und Stellvertreter des Füh⸗ rers ſteht, wird in ihrer oberſten Gliede⸗ rung in 12 Hauptgruppen zuſammengefaßt. Hiervon bilden die erſten ſieben die In⸗ duſtrie, und zwar: Gruppe 1: Bergban, Eiſen⸗ und Metallgewin⸗ nung, gern hätte er jetzt Mutters Hände ergriffen, aber nie⸗ mand war um ihn, dem er ſich mitteilen konnte, nur das Feld lag jetzt vor ihm wie ein ſchwarzer Teppich. Doch plötzlich hatte er das Gefühl, als ob er ein grü⸗ nes Muſter hineinwirken müßte... Es ſollte nicht ſo leichentuchſchwarz ausſehen...es ſollte leben es war doch Mutters Erbe... es war ja Mutters Feld! Die Pferde wieherten. Martin packte mit junger Kraft den Pflug— die Pferde zogen an——— die gemachten Erfahrungen auszu⸗ Papier und papierverarbeitende Gruppe 6: Leder, Textilien und Bekleidung, 9 Gruppe 2: Maſchinenbau, Elektrotechnik, Optik und Feinmechanik, Gruppe 3: Eiſen⸗, Blech⸗ und Meunee, Gruppe 4: Steine und Erden, Holz⸗, Ba Glas⸗ und keramiſche Induſtrie, 3 Gruppe 5: Chemie, techniſche Oele und Fette, Induſtrie, Gruppe 7: Nahrungsmittelinduſtrie. Hinzu kommen: Gruppe 8t: Handwerk, Gruppe g9: Handel, Gruppe 10: Banken und Kredit, Gruppe 11: Verſicherungen, Gruppe 12: Verkehr. Ernennung von 12 Wirtſchaftsführern Dr. Schmitt fuhr fort: Um ſchon mit dem hentigen — 5 zu ma⸗ Tage Richtung zu zeigen und einen Anfang 5 Ar⸗ chen, gleichzeitig aber auch um den Beginn 9 beit von der Spitze aus zu ermöglichen, hielt! für zweckmäßig, nach entſprechender Fühlungnah 85 die Männer zu beſtimmen, die nunmehr an die Verwirklichung des Werkes herangehen ſollen. Die Namen lauten: Führer der Geſamtorganiſation der ge Wirtſchaft: der Wirtſchaftsberater des Keßler, Führer des Reichsverbandes der troinduſtrie. Stellvertreter des Führers der Geſamtorg Graf von der Goltz⸗Stettin. Hauptgruppe 1: Elek⸗ Halbach⸗Eſſen, : Staatsrat Blohm⸗ burg, 1 3 9. 4. Dr. Bögeter⸗Dortmun 9 5: der Präſident der 8 ſtrie⸗ und Handelskam Pietzſch⸗München, 6: Gottfried Dierig⸗La genbielau, 85 1 7: Brauereidirektor Schülek Dortmund, 8: Reichshandwerksführer Schmidt⸗Berlin, Iner⸗ 9: L¹ Frankfurt a.., 3 10: Fiſcher, Reichskredit „ 11: Hilgardt, Allianz und garter Verein, 4 12:(Verkehr) ſteht noch aus. fü erden vol, Die 32 Untergruppenführer werde den Hauptgruppenführern im Einvernehmen dem Reichswirtſchaftsminiſter beſtimmt. 0 Wihrer, die Es iſt nunmehr die Aufgabe dieſer Führer, en vorbezeichnete Arbeit aufzunehmen und u Dingen die Führer für die Fach⸗ und Untergr u be⸗ auszuwählen und im Einvernehmen mit mir zun 3417 ſtimmen. Des weiteren gilt es, die Fach⸗ tergruppen abzugrenzen, die die Einheiten ewiſie künftigen Organiſationen bilden ſollen, ſowie gei⸗ iber Beſtimmungen der Satzungen, insbeſondeteh Fuh⸗ Ehrengerichtsbarkeit, Zwangsmitgliedſchaft un rergrundſatz. nern⸗ Die Induſtrie⸗ und Handelskamehen werden auch in Zukunft nicht nur be bleiben, ſondern eine lebenswichtige tion auszuitben haben. Sie ſollen, wie bisher d örtliche Zuſammenwirken der Handels⸗ und 9 in das ſtrieunternehmungen fördern, vor allen Dinget hen 93 566 Hinblick auf die gegebenen beſonderen wirtſchafttn Verhältniſſe ihres Bezirkes dem Intereſſenan dienen. Große Goldfunde in Südafrika — London, 12. März. Die„Times“ melde eten Bloemfontain: Neue Goldfunde, die in der utung Zeit gemacht worden ſind, haben zu der Vermüthm Anlaß gegeben, daß ſich in Transval Oranje⸗Freiſtaat eine Goldader beſmem die ſich über einen Kreis von annähernd Durchmeſſer und 160 Km Umfang erſtreckt. punkt des Kreiſes iſt die Stadt Parys. — und Der Abend ſickerte durch die Helle des Taog ih nicht 7 als auf den Wellen des Abendwindes die 605 ſchaukelte, da ſand ſie das Feld ſchon gepflün. Martin ſpürte nicht ſeine wunden Händee das brennende Durſten der Lippen; in ihm ruhig geworden. Und als der Vater kam u 30 5 innerlich bewegt mit weicher fie doch mein Bub..., da fühlte Martin entſt rönte⸗ die Mutter.. ſie iſt gegangen mal die ewige Kraft, die der Muttererde ent eeee ne Große römiſche Baupläne Von unſerem römiſchen Korreſpondenten. Rom, im März. Der Gedanke, Rom eine eigene Univerſi⸗ tätsſtadt zu geben, ſtammt ſchon aus dem Jahre 1870. In die Wirklichkeit iſt aber von dieſem Plan einer Zuſammenfaſſung aller Univerſitätsſtudienan⸗ ſtalten nur ein kleiner Teil umgeſetzt worden. wurden nebeneinander die Inſtitute ſüür Pſychiatrie, Gerichtsmedizin und Phyſiologie fertig geſtellt. 1930 gab dann Muſſolini den Auftrag zur Erbauung einer wahren„Univerſitätsſtadt“, wie ſie kein anderes Land in Europa beſitzt. 70 Millionen Lire ſind für die Bauten veranſchlagt worden. Mittelpunkt und beherrſchendes Zentrum der Uni⸗ verſitätsſtadt ſein ſoll, ſoll das Rektorat ſein. Mit ſeiner Front von 100 Meter Länge, die nach beiden Seiten noch durch den Sitz der philologiſchen und der juriſtiſchen Fakultät verlängert wird, wird das in einfacher, moderner Linienführung von Mareello Pigcentini entworſene Rektorat wahrhaft imponie⸗ rend ſich an dem Zentralplatz der„Univerſitätsſtadt“ erheben. Die große Aula im Rettoratsgebäude wird Raum für 3000 Perſonen bieten. Inſtitute für Che⸗ mie, Mineralbgie, Botanik, Zoologie, Mathematik und für die geiſteswiſſenſchaftlichen Diſziplinen ver⸗ vollſtändigen die Stadt der Wiſſenſchaft, die ein. Areal von 208 100 Quadratmeter umfaſſen wird. Im ganzen werden 12 Gebäude errichtet, die alle mit den modernſten wiſſenſchaftlichen Anlagen und Apparaten ausgeſtattet werden. Für die Mußeſtunden der Stu⸗ denten wird das Studentenhaus gebaut⸗ 1920 Hauptgebäude, das 1 Es iſt auſſchlußreich, daß der Bauauftrag u wer⸗ ſes Haus drei Architekturſtudenten Ver den iſe Der Joſchtemus macht Ernk mit hfh wirklichung ſeines Leitſatzes, daß lrbeits“ Staat ein Staat der jungen Menſchen i 1 Sport⸗ räume, Speiſezimmer, Verſammlungsſäle und dem hallen haben die drei jungen Studenten faie⸗ „Studentenhaus“ untergebracht. Ueber penerſikält ſtätiſchen Portikus, durch den man die Un emeißell ſtadt betreten wiro, werden die Worte die Muſſolini der ſtudierenden Jugend gta perl mitgegeben hat„Libro e Moschetto, mmer — Buch und Gewehr machen den vollkom, 60 Faſchiſten.“ t ff. „Muſikviertel“— das iſt das Sticho,, der einen anderen großartigen Gebäudekomp m Tihen jetzt errichtet werden ſoll. Dort, wo ſich ingeweihit die im Oktober vorigen Jahres feierlich 1110 wir via dei trionſi mit dem viale Aventino triffes alte ſich ein rieſiges Konzertgebäude erheben. eeiſterter „Auguſteo“, in dem Generationen muſikbezurch 45 Römer und Fremde Konzerte hörten, wird n neue„Auditorio di Muſica“ erſetzt. Die bei onumen tekten Attilia und Travaglio haben ein ſo 953 roßes tales Bauwerk geplant, daß ein no hitekton, Auditorium zu klein als einziger innenar Antiſchen ſcher Zweck wäre. Daher ſollen in der 9116 Moſt, Anlage auch noch ein Kongreßgebäude u da⸗ akademia S. Cecilia untergebracht werdenken Rui „Muſikviertel“ unter den großartigſten an 9655 Wer⸗ nen errichtet wird, hat man beſonders 3 ein⸗ gelegt, daß das neue Bauwerk einerſeits duz ant ſache Linienführung nicht den künſtleriſchen rerſeit eindruck der antiken Bauten verdirbt, an. 70 gran“ aber ſich durch ſeine Großartigkeit würdig 55 dioſen Trümmern der Römerzeit anreiht. werblichen Führers, aniſation? 0 Krupp von Bohlen un 8 Ham“ : Erich HartkopfSolingen F un? Sglei 90 3 Mittel⸗ ihm 0 18 SS 000000 SS SS E 0 33 S————— 2——— ——2 — — S G SS . 1* ſermonierral Dör the —— Dienstag, 19. März 1934 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite(Nummer 121 ——————— Mannheim, den 13. März. V Jahre Winterwerb, Streng& Co. Maſct Spezialſabrik für Brauerei⸗ und Molterei⸗ tur 33 Mineralwaſſer⸗ und Brunnen⸗Einrich⸗ fim Winterwerb, Streng& Co., Mann⸗ Käfertal veranſtaltete dieſer Tage im großen ihre 25jährige Jubiläu ms⸗ Die Ehrun g der Ju bilare hatte ſchon orgen in der Fabrik ſtattgefunden. Zur abend⸗ „eier fanden ſich neben der geſamten Beleg⸗ Et abt von etwa 180 Mann zahlreiche Vertreter von 3 Partei ein, u. a. Oberbürgermeiſter Pg. Stellnenetger, Kreisleiter Pg. Dr. R oth, der J6. Hektreter des Leiters der Arbeitsfront Südweſt, Dö Henſchel, der Kreisleiter der NSBO, Pg. ing, Handelskammerpräſident Pg. Dr. Reu⸗ ulnd der Geſchäftsführer der Handelskammer Wenc, einem gemeinſamen Abendeſſen ergriff als Vin einer der Teilhaber der Firma, Herr Ear! terwerb, das Wort. ———— Eingedenk der Taten Fahne Führers überreichte er der Belegſchaft die Prie Her, Arbeit, wofür ihm Betriebszellenobmann hin w Iim Namen der Belegſchaft dankte,“ Darauf⸗ über; andte ſich Oberbürgermeiſter Renninger in Ir zeugenden Ausführungen an die Verſammelten. 05— 22 liege umorvoller Weiſe lehnte er zunächſt den nahe⸗ n Bergleich des 25jährigen Jubiläums mit — ſülbernen Hochzeit ab, da er den Jubilar dafür ſahlrei zu fung und unternehmend halte, was die 19 zu chen Neueinſtellungen gerade in letzter Zeit * Genüge bewieſen. ner Im weiteren Verlauf ſer⸗ ſinreiß rlegungen vertrat der Oberbürgermeiſter mit eutſ ender Ueberzeugungskraft die Anſicht, daß das eVolk in vierjährigem, furchtbarem Llingen, in limmſten Zeiten der Inflation und des Mar⸗ ————— Mationalsozialisk sein heigt Opfer bringen! Stärkt die Notleidenden im Glauben an ihr Volk! Sorgt durch Opter für ihr tägliches Brot! ——B— Lismu es—5 dennoch den Sieg davongetragen habe, weil reme höchſten Eigenſchaften, die Kraft und nüſe z zu ſich ſelbſt, bewahrt habe. Nun aber as deutſche Volk ſeinen Blick über die Gegen⸗ ſtarke maus auf die Zukunft richten, die nur ein bankte Staat ſichern könne. Im Anſchluß daran zeic Herr Heinrich Winterwerb den zahl⸗ ihre Lerſchienenen Gäſten für die der Firma durch nweſenheit erwieſene Ehre, die zugleich die Verk erbundenheit der politiſchen Führung mit dem virtſ und ſeinen Angehörigen bezeuge. Der große ter chaftliche Aufſchwung, ſo führte der Redner wei⸗ zu dals, der unſer Vaterland ergrifſen habe und der gebe„ ſchönſten Hoffnungen für die Zukunft Anlaß ſeſte 8 „tonne auf die Dauer nur dann Beſtand haben, die* as geſamte deutſche Volk ſich die Grundſätze, Soriſt Führer ſowohl vorlebe als auch in Wort und haberlt darlege, bis ins einzelne zu eigen gemacht licher Kreisleiter Dr. R othh hob dann in ausführ⸗ Geſamtlarer Darlegung hervor, daß das Wohl der Felnetheit Vorbedingung ſei für das Wohl des ein⸗ ler En„Wenn die Regierung ihr Augenmerk in vol⸗ iſchloſſenheit und ganzer Kraft auf das Ganze „Mene ſie ſo jedem einzelnen am beſten. die S weitere Verlauf des Abends wurde durch Muftkäusdarten⸗Kapelle 171 unter der Leitung des Klicht gführers Homann⸗Webau und dem Juhörnen Humoriſten Fritz Fegbeutel, der die Veiſe r zu Beifallsſtürmen hinriß, auf angenehmſte gen ſerntsgeſtaltet. Zum Gelingen des Abends tru⸗ knes dner nicht zuletzt die Geſangsdarbietungen Steiulngehörigen der Firma, Herrn Wilhelm bei, der mit Opernarien und Liedern wohl⸗ ſein 5 ten Beifall fand. Das geſellige Zuſammen⸗ aus ennte ſich ſo bis in die frühen Morgenſtunden bereht er glänzende Verlauf des Abends legte ein und 905 Zeuanis ab von der engen Verbindung und B0 fruchtbaren Zuſammenarbeit von Führung kend leaſchaft des Werkes: Ein wohlgelungener Fre, im Sinne des Gedankens: Kraft durch eude; Volizeibericht vom 13. März u ein durch Gasvergiftung. Am 11. März wurden Vit em Hauſe der Dammſtraße eine 56 Jahre alte unfae und ihr 6 Jahre altes Enkeltind tot un defunden. Der Tod war durch Einatmen 05i uchtgas eingetreten, welches durch eine nicht liche Ubtete Gasleitung ausgeſtrömt war. Gericht⸗ Lelbſtesluchung iſt eingeleitet. oſttötung. Am 10. März hat in der Neckar⸗ Abſi* 63 Jahre alte Frau in ſelbſtmörderiſcher lurant eine giftige Flüſſigkeit getrunken und iſt an⸗ heſſolgenden Tage im ſtädt. Krankenhaus ge⸗ Woiebraoriüfan. In letzter Zeit haben ſich die Führrbe der am Fahrverkehr Beteiligten gegen die f5 bedeln der Straßenverkehrsordnung gehäuft, ſo durdeondere polizeiliche Maßnahmen erforderlich em. Insbeſondere haben die Radſahrer zu⸗ htet großen Teil die Verkehrsvorſchriſten nicht be⸗ N ufas dem Polizeipräſidium Veranlaſſung gab, a0 0 e des geſtrigen Tages zu verſchiedenen Zeiten pe.verſchiedenen Stellen eine Ueberprüfung des ſabhertehrs vorzunehmen. Hierbei wurden 196 Mnehe bre r wegen unterlaſſener Zeichenabgabe Phrenat und 239 gebührenpflichtig verwarnt, wegen ſühren bei beeinträchtigter Bewegungsfreiheit(Mit⸗ fe Perſonen und Sachen) 4 Perſonen ange⸗ ud 9 gebührenpflichtig verwarnt. Wegen Zu⸗ ſahndlung gegen ſonſtige Verkehrsvorſchriften fer, rü den auf verbotenen Wegen, falſchem Einbie⸗ Re aſichtsloſem Fahren uſw.) wurden 6 Radfah⸗ Versseigt und 19 gebührenpflichtig verwarnt. Vheern ehrsunfälle. Ein angetrunkener Mann, der vormittag beim Ueberqueren des Luiſen⸗ Campbells Schatzor * Renniahrer äberabenteuer aui lrop ischer Insel/ Ein Taisachenberichi von Carl Peiersen 8 Ich kann mir jetzt, während ich alles nieder⸗ ſchreibe, lebhaft vorſtellen, wie Earl Howe und Mal⸗ colm Campbell miteinander darüber gelacht haben mögen, mit welchem wuchtigen Schnappen der „romantiſche“ Deutſche auf den Köder anbiß. Mit meinem Klaps für Piraten gab ich ſicher für den Earl eine recht komiſche Figur ab. Campbell wußte ja ſchon genau, womit man mich„zahm kriegen“ konnte wie ein neugeborenes Lämmlein. Ich bin überzeugt, daß er und Howe zu jener Zeit jedem hell ins Geſicht gelacht haben würden, der ihnen geſagt hätte, daß bald der Tag kommen ſollte, wo er, Malcolm Camp⸗ bell ſelbſt, ſich ganz anders zu dieſen Dingen ein⸗ ſtellen würde. Ein kurzweiliger englischer Sonniag Der nächſte für meinen Beſuch bei Earl Howe vorgeſehene Tag war einer der ob ihrer Langeweile ſo berühmten engliſchen Sonntage. Am Vormittag gingen wir zur Kirche, Mrs. Campbell hielt ſehr ſtreng darauf, daß wir dieſe Pflicht nie verſäumten. In der Stunde zwiſchen dem Kirchengang und dem Lunch machte Campbell mit mir einen Spazierritt in ein nahegelegenes Dorf, wo er einem Bekannten Guten Tag ſagen wollte. Für den Nachmittag hatten ſich Gäſte angeſagt, und ich bat um Urlaub, um der Einladung des Earl Howe nachzukommen. Anſcheinend hatte er mit meinem Erſcheinen feſt gerechnet. Zum Tee waren außer mir noch dret Herren, Oxforder Studienfreunde des Earls einge⸗ laden. Alle ſprachen ein einwandfreies Deutſch, und nach der zweiten Taſſe Tee und einigen Whisky⸗ Sodas war die engliſch⸗deutſche Verbrüderung ge⸗ ſchloſſen. Die Herren waren ſehr gut über Deutſch⸗ land informiert. Der eine von ihnen hatte, zwet Semeſter in Heidelberg ſtudiert und ſchwärmte ſeinen Freunden von den herrlichen deutſchen Mädchen vor. Aber auch auf anderen Gebieten wußten dieſe Engländer ausgezeichnet Beſcheid. Sie kannten die Rekorde der engliſchen, franzöſiſchen und deutſchen Größen aller Sports, ſie hatten die neueſten Bücher geleſen und die neueſten Theaterſtücke geſehen. Zu dieſer Zeit hatte ſich das amerikaniſche„Wirtſchafts⸗ wunder“ noch nicht durch ſeine Vergänglichkeit kom⸗ Promittiert. Einer von Howes Gäſten hielt einen tiefgründigen Vortrag über die Methoden Henry Fords und ihre Uebertragung auf europäiſche Ver⸗ hältniſſe. Dann ſprach man über die Backhandſchläge beim Tennisſpiel und über die politiſchen Möglich⸗ keiten eines Paneuropas. Erſt gegen Abend brachte Howe eine alte Kaſſette aus ſeiner Bibliothek und entnahm ihr einen Packen vergilbter Papiere, die er auf den Tiſch legte. „Was ſie hier ſehen, Charlie, hat ein kanadiſcher Fiſcher namens Fitzgevald meinem Großvater, dem Geſchwaderkommandanten Curzow Howe, geſchenkt. Dieſe Papiere befinden ſich ſeit dem Jahre 1894 im Beſitze meiner Familie, und wenn Sie Luſt haben zuzuhören, erzähle ich Ihnen, was ich von der gan⸗ zen Geſchichte weiß“. Und ob ich Luſt hatte zuzuhören! Ob beim Ten⸗ nis dem Backhandſchlag oder dem Vorhandſchlag der Vorzug zu geben ſei, oder ob von B. G. Shaws Stücken„Antonius und Kleopatra“ bühnenwirk⸗ ſamer ſei als„Androklus und der Löwe“, inter⸗ eſſierte mich ehrlich geſtanden viel weniger. Auch die Unterhaltung, welchem Brennſtoff der Vorzug zu geben ſei, war mir, obleich ſie in mein eigent⸗ liches Fach ſchlug, im Augenblick verdammt gleich⸗ gültig⸗ ringes kurz vor einem herannahenden Stragenbahn⸗ wagen zwiſchen den Schienen ſtehen blieb, wurde von dem Straßenbahnwagen angefahren und zu Boden geworfen, da der Wagenführer den Wagen nicht mehr rechtzeitig zum Stehen bringen konnte. Der Mann erlitt Hautabſchürfungen im Geſicht.—Geſtern nachmittag kam ein Radfahrer auf der Fried⸗ richsbrücke infolge der ſchlüpfrigen Straße zu Fall. Er erlitt eine Kopfverletzung und fand Aufnahme im Allg. Kraukenhaus.— Auf der Belfortſtraße in Neckarau lief geſtern nachmittag ein 3 Jahre altes Mädchen über die Straße und geriet hierbei in die Fahrbahn eines Perſonenkraftwagens, von dem es überfahren wurde. Das ſchwerverletzte Kind wurde mit dem Sanitätskraftwagen in das Krankenhaus gebracht. Es beſteht Lebensgefahr.— Um die gleiche Zeit ſtieß auf der Kreuzung Auguſta⸗Anlage uns Otto⸗Beckſtraße eine Radfahrerin mit einem Perſonenkraftwagen zuſammen. Die Fahrerin wurde aut Boden geworfen und erlitt hierbei eine leichte Gehirnerſchütterung ſowie Hautabſchürfungen im Geſicht und einen Bluterguß am linken Fußknöchel * Ein Kellerbrand entſtand heute früh im Hauſe Bellenſtraße 6 dadurch, daß aus einem ſchlechtſitzen⸗ den Kaminſchieber die Glut auf eine Kiſte und altes Gerümpel fiel. Die um 3,42 Uhr gerufene Wache J1 der Berufsfeuerwehr löſchte den Brand mit dem kleinen Gerät. ßiſch⸗Süddeutſchen Staatslotterie fielen zehn Ge⸗ winne zu je 5000 Mark auf die Nru. 156 696, 269 423, 291 604, 293 277, 341 217, acht Gewinne zu je 3000 Ml. auf die Nrn. 88 107, 92 422, 106 868, 399 875, zwölf Ge⸗ winne zu je 2000 Mark auf die Nru. 8903, 9380, 41585, 123 735, 289 240, 333 796; in der Nachmit⸗ tags⸗Ziehung zwei Gewinne zu je 10600 Mark auf Nr. 297 427, vier Gewinne zu je 5000 Mark auf die Nru. 90 865, 258 391.(Ohne Gewähr.) * In der geſtrigen Vormittagsziehung der Pren⸗ Mir ſchien es die höchſte Zeit, daß Howe die Katze aus dem Sack ließ, denn von den vielen Whiſkys war meine Erwartung ſo angeregt, daß ich es kaum mehr aushalten zu können glaubte, noch lange auf das eigentliche Ziel meines Hierfeins warten ezu müſſen. Endlich alſo war es ſo weit! Eearl Howe begann die ſeltſame Geſchichte von dem vergrabenen Schatz des engliſchen Piraten Thomp⸗ ſon zu erzählen. Ich halte mich in meiner Wiedergabe möglichſt genau an das, was Earl Howe damals berichtete. Wahre Räubergeschichien „Wie ich ſchon ſagte,“ ſing er an,„hinterließ mein Großvater bei ſeinem Tode meinem Vater dieſe alte, mit Papieren gefüllte Kaſſette, mit der Angabe, ſie enthielte authentiſche Aufzeichnungen darüber, wo ſeinerzeit Thompſon die von ihm erbeuteten Schätze auf der Kokosinſel vergraben habe und mit ſonſt noch ſehr wichtigen Angaben über dieſe Inſel, die ſchon ſeit vielen Jahrhunderten allem möglichen Pixatengeſindel einerſeits als Tantſtelle für friſches Waſſer, andererſeits als Depot für ihren Raub ge⸗ dient haben ſoll. Mein Vater erzählte mir oft, daß mein Großvater feſt von der Echtheit der Doku⸗ mente überzeugt ſei, die ihm dieſer Fitzgerald ver⸗ macht hatte“. Schon hier unterbrach ich ihn: 5 „Es erſcheint doch ſonderbar, daß dann Ihr Herr Großvater, oder nach ſeinem Tode Ihr Herr Vater— von dieſen Papieren keinen Gebrauch ge⸗ macht hat?“ „Mein Großvater war, als er die Kaſſette bekam, bereits ein alter, von ſchmerzhafter und vielſeitiger Gicht geplagter Mann“, erwiderte Howe,„es wäre für ihn unmöglich geweſen, ſich auf eine auſtrengende Expedition einzulaſſen. Und was meinen Vater be⸗ trifft, ſo lag hier zwar der Fall ganz anders. Er hat niemals ſo recht an die Schatzgeſchichte geglaubt und ſich wohl auch, bei allem Reſpekt, ein wenig über the night Honourable Curzon Howe luſtig gemacht, der an ſolchem Seemannsgarn auch nur einen Faden für echt nahm. Mein Großvater war eben ſelbſt ein alter Seebär, und wenn er es auch bis zum Ge⸗ ſchwaderkommandanten gebracht hat, ſo iſt ihm doch etwas von der Leichtgläubigkeit des Schiffsjungen bis in ſein ſpätes Alter erhalten geblieben. So un⸗ gefähr taxierte mein Vater alles, was mein Groß⸗ vater von vergrabenen Schätzen und erſchlagenen Piraten zu erzählen wußte. Ueberdies fehlte es meinem Vater auch an der Zeit, der Sache ernſthaft nachzugehen. Jedenfalls ſteht feſt, daß dieſe Papiere während der dreißig oder vierzig Jahre, die ſie in unſerem Beſitz ſind, wohl verwahrt in ihrem Kaſten blieben und nur dazu dienten, ab und zu einem Be⸗ ſucher als Kurioſität gezeigt zu werden“. „In Ermangelung eines Hausgeiſtes oder einer Ahnfrau!“ rief einer der Gäſte dazwiſchen. „Du irrſt, Jimmy!“ widerſprach Howe ganz ernſt⸗ haft.„Wir haben ſelbſtverſtändlich hier auf Howe⸗ Caſtle ein ganz ausgezeichnetes Hausgeſpenſt. Es ſpukt drüben im alten Flügel, der noch aus dem 13. Jahrhundert ſtammt.“ Auch Campbell glaubi an Gespenster Ich bekam's mit der Angſt. Wenn engliſche Land⸗ edelleute erſt einmal von Geiſtern, Ahnfrauen und ähnlichem Gelichter öu ſprechen anfangen, dann hören ſie ſo ſchnell nicht mehr auf damit. Auch die ausge⸗ gräber⸗Expedition des Dr. Dechamps wachſenen oͤrei Männer, die hier ſaßen, hatten bei dem Wort„Geſpenſter“ glänzende Augen bekommen. Es iſt Tatſache, ob man's mir glaubt oder nicht, daß ſelbſt ein ſo aufgeklärter Menſch wie Malcolm Campbell, der Inhaber vieler Rekorde, manchmal zu ſeiner Wahrſagerin ſchlich, und Geſpenſter für eine durchaus reale Tatſache— wenn der Ausdruck hier richtig ge⸗ wählt iſt,— hielt. Davon wird ſpäter ausführlicher zu ſprechen ſein. „Und warum haben Sie ſelbſt ſich niemals mit einem eingehenden Studium dieſer Aufzeichnungen beſchäftigt?“ fiel ich jetzt ein, um das Hausgeſpenſt vorerſt mal zu bannen; das Objekt könnte es viel⸗ leicht doch wert ſein!“ Jetzt grinſte mich Howe ganz unverhohlen an: „Ganz ehrlich geſagt, ich glaube nämlich ſelbſt nicht ſo recht daran! Es wird ja doch alles Schwindel ſein!“ Und bevor ich etwas erwidern konnte, rückte doch der eine der Herren, der in Heidelberg ſtudiert hatte, ganz ernſthaft mit einem genialen Vorſchlag heraus: „Man müßte das ganze Material mal einem Hellſeher oder einer Wahrſagerin vorlegen. Sicher könnte man da wertvollen Rat einholen.“ Das hatte gerade noch gefehlt! Der mit dem Backhandſchlag— ich habe leider die Namen längſt vergeſſen—, brach in ein hölliſches Gelächter aus. „Wer einen Schatz graben geht, laſſe ſein Medium beſſer zu Hauſe— ſonſt geht es ihm wie Dr. De⸗ champs!“ Wir ſahen ihn verſtändnislos an. „Ihr kennt die ſchöne Geſchichte von der Schatz⸗ nicht? Nun, dann iſt ein ſehr romantiſches Kapitel der Schatz⸗ gräberhiſtorie eurer Aufmerkſamkeit entgangen!“ Der Oxforder ließ ſich auch nicht lange bitten und begann zu erzählen: „In den achtziger Jahren des vorigen Jahrhun⸗ derts lebte ein Arzt, namens Dr. Dechamps, der in New Orleans eine gutgehende Praxis hatte und als eine mediziniſche Kapazität Amerikas anerkannt war. Dr. Dechamps war einer der erſten, der Verſuche mit Hypnoſe und Heilmagnetismus anſtellte. Ueberdies träumte er auch von Piratengold. Irgend ein Miſ⸗ ſiſſippi⸗Kapitän muß wohl auch ihm mal etwas von vergrabenen Schätzen erzählt haben. Eines Tages ritt ihn der Teufel. In Begleitung eines Mädchens, die ſich in vielen Fällen als Medium fabelhaft er⸗ wieſen haben ſoll, machte ſich Dr. Dechamps auf die Schatzſuche. Für gute bare Dollars nahm ein Küſten⸗ ſahrer ihn und ſein Medium an Bord und ſetzte beide auf der Kokosinſel ab. Auf dem Rückweg des Schif⸗ fes ſollten die Beiden wieder an Bord genommen werden. Der Schluß dieſer— ebenſo wahren, wie traurigen Geſchichte iſt ſchnell erzählt. Dr. Dechamps ſand nicht einmal mit ſeines Mediums Hilfe den Piratenſchatz und endete in New Orleaus am Galgen, weil er beſagtes Medium aus Zorn über den Mißerfolg erſchlug.“ Mit dem Lacherfolg, den der Backhandmann für dieſe ſchöne Geſchichte erntete, ſchien bei den Gäſten Earl Howes das Intereſſe für die Schatzgräberei er⸗ loſchen. Ich war ganz verzweifelt, aber ich ſah ein, daß im Augenblick alles vergeblich war. „Spielen Sie eigentlich Poker, Mr. Peterſen?“ fragte mich einer. „Auch mein Vater hat zu Hauſe ſo einen ganzen Kaſten voll von Seeräuberzeug. Alte Seekarten, Schiffstagebücher, Flaſchenpoſten und dergleichen. Wenn Sie ſo etwas intereſſiert, müſſen Sie mich be⸗ ſuchen kommen; ich bin überzeugt, Sie ſpielen aus⸗ gezeichnet Poker.“ (Fortſetzung folgt.) Schützt die Weibenkätzchen! Die Salweiden(Weidenkätzchen) unter⸗ ſtehen dem Pflanzenſchutz. Es iſt ſtreng verbo⸗ des ten, dieſe erſten Boten Frühlings abzu⸗ reißen. Wer es dennoch tut, macht ſich ſtraſhar. Die Weidenkätzchen liefern das erſte Nährbrot für unſere Bienen. Nur mit ihrer Hilfe iſt es möglich, eine raſche Frühjahrsentwicklung der Bienenvölker Git erzielen. Volkſtarke Bienenvölker gewährleiſten dann wiederum eine gute Befruchtung der Obſt⸗ bäume und bringen auch dem Imker ſeine Ernte. Zerſtört deshalb nicht in Gedankenloſigkeit oder falſcher Naturliebe dieſe Zierden des Frühlings. Reißt keine Weidenkätzchen ab, ſondern ſchützt, pflanzt und pflegt ſie in ſtillen Winkeln des Gar⸗ tens oder Waldes und helſt ſo mit am Aufban der deutſchen Obſt⸗ und Honigerzeugung. * Der Gebührenſtempel in den Abſenderfreiſtemp⸗ lern erhält künftig eine neue Form. Auf beiden Seiten der Wertziffer zeigt der Stempel eine Lerſte ans Blattwerk. Ueber der Ziffer ſteht das von Strahlen umgebene Hakenkreuz und unterhalb der Ziffer die Inſchrift„Deutſches Reich“. Eine Aende⸗ rung der im Gebrauch befindlichen Abſenderfrei⸗ ſtempler iſt nicht notwendig. Auch liefert die Franco⸗ typ⸗GmbH. zunächſt noch Maſchinen mit dem bisher gebräuchlichen Stempel. gut gelaunt! EOHt sOCtmegR 8. K 2. Seite/ Nummer 121 Neue Mannheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe 2 2 72 4 Dienstag, 13. Mär 1. Fahrrad- und Kraſtwagendiebe an der Arbeit Die Diebſtähle von Fahrrädern gehören zu den gemeinſten Beraubungen, denn ſie betreffen durch⸗ weg Perſonen, die kaum in der Lage ſind, ſich in ab⸗ ſehbarer Zeit ein neues Fahrzeug zu beſchaffen. Wer ſchon einmal Gelegenheit hatte, einen von einem Fahrraddiebſtahl betroffenen Zeitgenoſſen kurz nach dem Verſchwinden des Rades zu beobachten, dem bleibt das beſtürzte Geſicht und die Miene des Nicht⸗ glaubenwollens noch lange im Gedächtnis. Die Fahrraddiebe werden von den Mannheimer Gerichten ſehr ſcharf angefaßt. Der erſte Anwärter für Sicherungsverwah⸗ rung war ein Fahrraddieb, der eine lange Vorſtrafenliſte auf dieſem Spezialgebiet hatte. Das Riſiko iſt alſo ſehr groß und ſteht in keinem Verhältnis zum Gegenſtand. Die Polizei iſt ſcharf dahinter her, um dieſe Plage endgültig auszurotten. Trotzdem war die Zahl der in Mannheim geſtohlenen Fahrräder im Jahre 1933 noch recht groß, wenn ſie auch gegenüber dem Vorjahre um etwa 1000 zurück⸗ gegangen iſt. Im Jahre 1933 wurden in Mannheim insgeſamt 2386 Fahrräder geſtohlen, ein Beweis für die Betriebſamkeit der Diebe und der Sorgloſigkeit der Radfahrer, von denen es mancher den Dieben allzu leicht macht. Das Abſchließen von Fahr⸗ rädern ſcheint immer noch nicht allgemein verbrei⸗ tete Sitte zu ſein. Viele Fahrräder bleiben auch ſtehen und werden nicht mehr abgeholt, ſo daß die Mannheimer Polizei im vorigen Jahre 526 herren⸗ oder damenloſe Fahrräder auffand, um die ſich ihre Beſitzer nicht mehr kümmerten. Auch 33 Krafträder fanden im vergangenen Jahr Liebhaber. Bis auf drei wurden die geſtohlenen Räder wieder herbeigeſchafft. Dieſe Diebe ſind ſchon raffinierter, ſie müſſen techniſche Vorkenntniſſe haben und benutzen die Krafträder gern zu Schwarzfahrten. An Kraftwagendiebſtählen notierte die Mann⸗ heimer Polizei im vergangenen Jahre 29. Sie wurden alle wieder ihren Beſitzern zugeſtellt. Auch hier handelte es ſich durchweg um vorübergehen⸗ des„Ausleihen“ fremder Wagen, die zum Teil etwas ſorglos abgeſtellt und von Fahrkundigen auf eine Schwarzfahrt mitgenommen werden. Ausgeſprochene Kraftwagendiebe und Diebesbanden, die ſich beſon⸗ ders für fremde Wagen intereſſieren, gibt es erfreu⸗ licherweiſe in Mannheim nicht. Es iſt auch heute ſehr ſchwierig, einen Wagen ſo umzumodeln, daß er nicht mehr erkaunt wird und noch ſchwieriger iſt es ihn ohne Gefahr der Entdeckung über die Grenze zu bringen. Es ſind alſo in Mannheim durchweg Ge⸗ legenheitsdiebe, die ſich an fremden Kraft⸗ wagen vergreifen und damit etwas ſpazieren fahren. Jetzt, da die Radfahrſaiſon wieder beginnt, gibt es zweierlei für die Radfahrer zu beachten, wenn ſie keinen Schaden an Leib und Rad nehmen wollen: nicht aus einer Verkehrsforelle im Straßenver⸗ kehr zum Verkehrsrebellen werden, alſo die Ver⸗ kehrsvorſchriften einhalten und das Rad ſichern, wenn man es an unbewachten Plätzen abſtellt. Aber auch die Polizei nicht unnötig belaſten durch Stehenlaſſen von Fahrrädern. Dieſe Vergeßlichkeit führt nur zum übermäßigen Andrang beſitzloſer Räder auf dem Be⸗ zirksamt und erweitert dort das„Muſeum der Ver⸗ geßlichkeit“, das Fundbüro. 8 Etwas über unſere Ahr Aus Fachkreiſen wird uns geſchrieben: Es ͤürfte kaum ein zweites Werk der Technik geben, das ſo empfindlicher Natur iſt wie eine Taſchenuhr. Man ſehe nur die haarfeinen Zapſen und Triebe an, die ſeine Spiralfeder und die leichte Zerbrechlichkeit der Steinlöcher(Rubine). Und doch mutet man ge⸗ rade der Uhr Leiſtungen zu, die man von keiner anderen Maſchine fordern würde. Vom Kraftwagen und Flugzeug und ſonſtigen Maſchinen weiß jeder, daß ſie von Zeit zu Zeit geprüft und überholt wer⸗ den müſſen. Die Uhr aber ſoll zu allen Zeiten rich⸗ tiggehen. Ob 25 Grad Wärme oder Kälte. Ob der Träger Fußball pielt oder Kraftrad fährt. Einfach ein oft unverſtändliches Verlangen. Dabei macht eine Unmhr etwa 18000 Schwingungen in der Stunde, das ſind etwa 17 Millionen im Jahr. Aber über die Behandlung der Uhr im allge⸗ meinen zu ſprechen, ſoll hier nicht der Platz ſein, ſondern der Fachmann iſt dazu berufen, ſeine Kun⸗ den entſprechend aufzuklären. Im Warenhaus wird ihnen eine ſolche Aufklärung nie zuteil werden kön⸗ nen. Gerade deshalb und weil die Uhr ein Kunſt⸗ werk darſtellt, ſollte ſie überhaupt nicht mit Ramſch⸗ waren zuſammengebracht werden. Die Uhr gehört dem Fachgeſchäft! Leider werden auch Uhrengattungen am laufenden Band hergeſtellt, die aber die Arbeiter genau ſo in ihrer Weiterentwicklung hemmen, wie die ſo herge⸗ ſtellte Uhr immer nur ein Notbehelf bleiben kann und die Qualitätsware ſich behaupten wird. Darum zurück zur Qualitätsarbeit. So ſeien noch einige Winke für den Fall eintre⸗ tender Reparatur geſagt. Zunächſt dienen Turm⸗ uhren nicht zu Vergleichen zwecks Regulierung, weil ſie an und für ſich meiſtens nicht ſo genau gehen, teils wegen der Einflüſſe der Witterung wie auch wegen der ſtarken Perſpektive, aus der man die Zeigerſtellung erblickt. Bei elektriſchen Uhren, die jede Minute ſpringen, iſt man ebenfalls einer Täu⸗ ſchung zu leicht unterworfen. Man ſtellt die Uhr, geht weiter, im nächſten Augenblick ſpringt der Zeiger vor und ſchon ergibt ſich bei der nächſten Uhr eine Differenz. Wie anfangs erwähnt, iſt die Uhr aus vielen feinen und feinſten Teilen guſam⸗ mengefügt, ſo daß leicht Störungen im Gange der Uhr eintreten können. Die wahre Urſache der Störungen aber auf⸗ zufinden iſt ſchwierig und zeitranbend. Das Reinigen allein kann nicht beſtehende Mängel beſeitigen; vielmehr das Durchſehen u n d Ueberprüfen aller, auch der feinſten Teilchen; die Berichtigung der durch Abnützung fehlerhaft gewordenen Eingriffe und der Hemmung, das Prüfen und Nachpolieren der Zapfen und eine Menge ähnlicher Arbeiten, die unbedingt ausgeführt werden müſſen, wenn die Uhr nicht nur augenblicklich wieder gehen, ſondern für längere Dauer in Ord⸗ nung ſein und ihren Wert behalten ſoll. Daß in Geſchäften, die die Reparatur einer Uhr für einen unter dem Durchſchnitt liegenden Preis an⸗ bieten, nicht ſo, wie bereits geſagt, gearbeitet werden kann, liegt auf der Hand. Einmal genſgt vielleicht die pfuſcherhafte Reinigung, die in ſolchen ganz zu aber die betreffende 1 Volksemyfänger und Volksauto Ein Geſpräch mit Reichsſendeleiter Eugen Hadamovſky In der großen Rede zur Eröffnung der Auto⸗ mobilausſtellung erklärte der Führer, daß nach dem Vorbild des Volksempfängers die deutſche Kraft⸗ wageninduſtrie als bedeutendſte Aufgabe einen Wa⸗ gen herzuſtellen habe,„der ihr zwangsläufig eine Millionenſchicht neuer Käufer erſchließt“. Durch die Worte des Führers iſt die Werbung und Wirtſchafts⸗ arbeit der nationalſozialiſtiſchen Rundfunkführung, die auf der Schaffung des Volksempfängers baſierte und die im Zeichen des Volksempfängers in einem Jahr dem deutſchen Rundfunk über eine Million neue Hörer zuführte, als Vorbild für eine volkstümliche Wirtſchaftsbelebung hingeſtellt worden. Bei der Be⸗ deutung, die die Worte des Führers für die künftige Geſtaltung des Kraftfahrweſens und der Geſamt⸗ wirtſchaft haben dürften, werden heute die Oeffent⸗ lichkeit die Probleme, die die Schaffung des Volks⸗ empfängers veranlaßten, beſonders intereſſieren. Wir nahmen deshalb Gelegenheit, Reichsſende⸗ leiter Eugen Hadamovſky, der ſchon in der Oppoſitionszeit und dann nach der Machtübernahme ganz entſcheidende Verdienſte um die Durchſetzung des Volksempfängers bei der Funkinduſtrie hatte, über die allgemeinen politiſchen und die wirtſchaft⸗ lichen Hintergründe, die den Volksempfänger ermög⸗ lichten, zu befragen. Unſere erſte Frage lautete: „Welche Gedanken waren hinſichtlich der Schaſſung des Volksempfängers für Sie und die nationalſozialiſtiſche Rundfunkführung bei den Verhandlungen mit der Funkwirt⸗ ſchaft maßgebend?“ Antwort:„Ich möchte meiner Antwort die Worte des Führers bei Eröffnung der Automobil⸗ ausſtellung zugrunde legen:„Wenn die deutſche Re⸗ gierung wünſcht, daß das deutſche Volk lebendigen Anteil am Kraftwagen nimmt, dann muß aber die Wirtſchaft für das deutſche Volk auch den geeigneten Kraſtwagen ſchaffen und bauen.“ Ganz ähnlich waren auch die Vorausſetzunngen für den Volksempfänger. Es war notwendig, daß für die politiſche Willens⸗ bildung und für die Durchſetzung der politiſchen Macht der Rundfunk als dasjenige Mittel, das alle Volkskreiſe unmittelbar und gemeinſam erfaſſen konnte, mit größter Energie angewandt wurde. Als der Nationalſozialismus die Macht im Rundfunk übernahm, waren nur Rundfunkgeräte auf dem Markt, deren Anſchaffung für die breiten Volks⸗ ſchichten zu koſtſpielig und deshalb nahezu unmög⸗ lich war. Unſere Werbung wäre alſo völlig zwecklos geweſen, wenn in der Funkwirtſchaft nicht die Vor⸗ ausſetzung zum Hören durch das Schaffen von ebenſo preiswerten wie leiſtungsfähigen Empfangsgeräten gegeben wurde. Deshalb ſetzte gleichzeitig mit unſerer Rundfunkwerbung und mit dem Aufruf der deutſchen Volksgenoſſen zum Rundfunkhören eine beſondere Werbung für den nur auf nationalſozialiſtiſcher Grundlage möglich gewordenen Volksempfänger ein.“ Frage:„Hat ſich die Funkwirtſchaft ſofort mit der von der nationalſozialiſtiſchen Rundfunk⸗ führung geſorderten Schaffung des Volks⸗ empfängers einverſtanden erklärt?“ Antwort: Mein Parteigenoſſe Dreßler⸗Andreß und ich waren der Anſicht, daß die ganze deutſche Funkinduſtrie und der Funkhandel die Schaffung des Volksempfängers begrüßen und tatkräftig unter⸗ ſtützen würden, ſobald ſie einmal erkannt hatten, daß damit auf eine umfaſſende Geſundung der Funkwirt⸗ ſchaft und nicht nur eine Werbemaßnahme der Re⸗ gierung verbunden war. Bevor ſich allerdings dieſe Erkenntnis durchſetzte, hatten wir wiederholt ſchwere Widerſtände zu überwinden. Als wir endlich die Schaffung des Volksempfängers als ſozialiſtiſche Ge⸗ meinſchaftstat der ganzen deutſchen Funkinduſtrie un⸗ ter einſtimmiger Mitarbeit aller Kreiſe des Handels durchgeſetzt hatten, war der Erfolg ſo ſtark, daß wir am erſten Tage, dem 18. Auguſt 1933, 100 000 Stück verkauften. Sie wurden der Induſtrie aus den Hän⸗ den geriſſen. Und nun machte ſich eine Art von Marnefurcht vor dem Siege breit. Dieſe Furcht führte dazu, daß die eben überwundenen Widerſtände beim zweiten, dritten und vierten Hunderttauſend des Volksempfängers verſtärkt auftauchten, bis end⸗ gültig feſtſtand, daß wir mit dem Volksempfänger nicht nur vom 1. Januar 1933 bis zum 1. Februar 1934 unſere Rundfunkhörerzahlen von 4,3 auf 5,3 Millionen erhöht und der nationalſozialiſtiſchen Re⸗ gierung und unſerem Volk einen unſchätzbaren Dienſt erwieſen hatten, ſondern daß auch der zahlenmäßige und der wertmäßige Abſatz in Induſtrie und Handel die Ergebniſſe früherer Jahre weitaus in den Schat⸗ ten ſtellte. Die Gemeinſchaftsarbeit aller Induſtrie⸗ und Handelskreiſe unter aktiver Teilnahme der Rundfunkhörer und techniſcher Verbände und der Reichsrundfunk⸗Geſellſchaft unter nationalſozia⸗ liſtiſcher Führung war die Grundlage dieſes groß⸗ artigen politiſchen und wirtſchaftlichen Erfolges. Die ſo gewonnene Rundfunkeinheit wird, ganz gleich in welcher ſpezifiſch organiſatoriſchen Form, auch für die Zukunft die Grundlage einer erfolgreichen Wei⸗ terarbeit ſein müſſen. Noch iſt der deutſche Markt im Rundfunkweſen nicht zu einem Drittel geſättigt.“ eeeee. Kameradſchaftsabend bei der Kadenach Mannheim Dr. Trautmann ſprach über„Anſer Saarland“ Die Kadenach(Kameradſchaft der Nachrichten⸗ Truppen) hielt dieſer Tage im„Grünen Kranz“ einen Kameradſchaftsabend ab, der ſich eines außerordentlich guten Beſuchs erfreuen konnte. Durch das Mitwirken des Kurpfälziſchen Männerchors(Doppelquartett) unter Leitung des Kameraden Mungay, der beſonders mit ſeinem in Ton und Text ſelbſt geſchaffenen Hitler⸗Marſch großen Beifall erntete, ſowie durch den Mundart⸗ vortrag„Politiſche Bedrachdunge“ des Sängers Kohler wurde dem Abend eine recht geſellige Note verliehen. Im Mittelpunkt der Kameradſchaftszuſammen⸗ kunft ſtand der Lichtbildervortrag des Kameraden Dr. Trautmann über„Unſer Saarland“. In einſtündiger flüſſiger Rede weckte er, nachdem der Vereinsführer Kübler einige Begrüßungs⸗ worte an die zahlreichen Kameraden und ihre An⸗ gehörigen gerichtet hatte— u. a. ſah man Oberpoſt⸗ direktor Trey und Major a. D. Herrmann⸗ Troß— bei allen Anweſenden Verſtändnis für das Schickſal unſerer deutſchen Saar. Seine ganz von innerem Erleben zeugenden Ausführungen— Dr. Trautmann kennt die Saar und die dortigen Ver⸗ hältniſſe aus eigener perſönlicher Anſchauung ſehr genau— wurden durch eine Reihe hervorragender Lichtbilder ausgezeichnet unterſtützt. Ausgehend vom Verſailler„Friedens“⸗Vertrag, der in ſeinen furchtbaren Auswirkungen auch bezüg⸗ lich des deutſchen Saarlandes leider den meiſten deutſchen Volksgenoſſen immer noch ein Buch mit ſieben Siegeln iſt, wies er mit zahlreichen Bildern zunächſt auf die landſchaftlichen Schönheiten und Reize des deutſchen Saarlandes hin. Aber auch in wirtſchaftlicher Beziehung iſt das Saargebiet aus⸗ erleſenſtes deutſches Gebiet. Von den 750 000 Ein⸗ wohnern, guf den Quadratkilometer 400, verdient jeder fünfte Saarländer ſein Brot in unmittelbarer oder mittelbarer Beziehung mit dem Bergbau. Und dann zogen nacheinander die alten deutſchen Städte an der Saar auf der Leinwand vorüber: Neunkirchen mit ſeinen Gaſometern und den Eiſenwerken von Gebr. Stumm, die Landeshauptſtadt Saarbrücken mit ihren 128000 Einwohnern, St. Wendel, das ſei⸗ nen Namen dem heiligen St. Wendelinus verdankt, Homburg mit ſeinen bedeutenden Induſtrieanlagen und viele andere mehr. Frankreichs Intereſſe an der deutſchen Kohle iſt zur Genüge bekannt. Da ſich unſere weſtlichen Nachbarn darüber im kla⸗ ren ſind, daß ſie nicht ewig im Saargebiet bleiben können, betreiben ſie den Abbau mit allen Kräften. Außer den ihm zuſtehenden 68 Millionen Tonnen hat Frankreich bis 1935 über 110 Millionen Tonnen mehr abgebaut. Und dazu muß Deutſchland,„falls ſich die Bevölkerung für eine Rückgliederung an Deutſchland ausſpricht“(ſiehe Verſailler„Friedens“⸗ Vertrag), Frankreich die im Boden liegenden Werte innerhalb Jahresfriſt zurückzahlen, 16,5 Milliarden Mark! Auf dieſen Betrag wurden die Kohlenvorräte des Saargebietes geſchätzt. Aber auch wenn das Saargebiet wieder mit Deutſchland vereinigt iſt, werden die Franzoſen ihren Raub an deutſchem Eigentum fortſetzen. Auf franzöſiſchem Boden ſtehende Zechen treiben ihre Stollen meilenweit in deutſches Land hinein! Immer wieder hat die Saar von ihrer Treue zur Heimat kein Hehl gemacht. Der reiche Flaggenſchmuck am 1. Mai 1933, an dem der Bevölke⸗ rung eine offizielle Teilnahme am Tag der natio⸗ nalen Arbeit durch die„neutrale“ Regierungskom⸗ miſſion verboten wurde, legte beredtes Zeugnis ab für die brennende Sehnſucht nach dem Heimatlande. Die letzte Bedeutung des Kampfes um die Saar liegt darin, daß die deutſche Sgarbevölkerung, die am 1. März oͤurch Bildung der Deutſchen Front ein offenes Bekenntuis zur Heimat abgelegt hat, jenen 27 Staaten der Welt, die Deutſchland im Verſailler Diktat gegenüberſtehen, zeigen wird, daß ſie trotz alledem deutſch iſt und deutſch bleiben wird und daß auch die Hoffnungen des in Paris erſcheinenden „Journal de la Sarre“ wenigſtens auf eine Beibehal⸗ tung des gegenwärtigen Zuſtandes zunichte werden. Deutſch die Saar immerdar! Schließlich geht das Ringen um die Saar auf einen Kampf um den endgültigen Zerfall des Verſailler Vertrages hinaus! Dieſer Kampf wird unter der genialen Führung unſeres Volkskanzlers Adolf Hitler bis zum Ziel durchgefochten! Unſere Aufgabe aber in der Heimat iſt es, bei allen deutſchen Volksgenoſſen Verſtändnis für den Kampf unſerer Brüder an der Saar zu wecken und ihnen, die auf bedrohtem Vorpoſten ihr Deutſchtum zäh verteidigen, moraliſch den Rücken zu ſtärken! Lebhafter, wohlverdienter Beifall belohnte den Redner für ſeinen glänzenden, gut durchgearbeiteten Vortrag. Kamerad Dietz proteſtierte als Saar⸗ pfälzer energiſch dagegen, daß man im Auslande immer wieder von einer Saarfrage ſpreche, die es noch nie gegeben habe. Das ganze deutſche Volk verbitte ſich dieſe Diffamierung ſeiner Brüder an der Saar. Das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied klangen zum Gelöbnis dafür aus, unſeren Lands⸗ leuten an der Saar die Treue zu halten bis zur Wie⸗ dervereinigung mit der Heimat. Der aufſchlußreiche und durch eine ganze Anzahl ſehenswerter Lichtbilder hervorragend unterſtützte Vortrag verdient es, zur Aufklärung recht vielen deutſchen Volksgenoſſen be⸗ kanntzuwerden. Dr. Trautmann iſt, wie wir hören, nicht abgeneigt, ſeine Ausführungen im Intereſſe der guten Sache vor einem größeren Hörerkreis zu wiederholen. Die Kameraden blieben bei fröhlicher Unterhaltung, für die Kamerad Mungay mit ſei⸗ nen Getreuen ſorgte, noch eine gute Weile zuſammen. Alles in allem: wieder einmal ein wohlgelungener Abend, getragen von Zuſammenhalt und Kamerad⸗ ſchaft! W. Scha. PPPPPPPPPPPͤPPPCPPPPPPPPPPPPCPPPP—*PCPPCTTCTXXPPPPPPPPPPPPXPPXPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPP————— Unrecht ſich den Titel„Reparatur⸗Werkſtätte“ beile⸗ tig undreell bekannten Uhrmacher. Nur genden Geſchäften geübt wird, um die Uhr für einige Zeit wieder in Gang zu bringen. Dafür wird ſich Uhr in der darauffolgenden Gangperiode um ſo ſtärker abnützen und ſchließlich eine um ſo teuerere Reparatur erfordͤerlich machen. Man gehe deshalb mit Reparaturen nicht in ſolche Geſchäfte, die ſich, ebenſalls zu Unrecht, als die bil⸗ ligſten auspoſaunen, ſondern zu einem als tüſch⸗ dieſer kann in Wahrheit billig ſein, denn er verbeſſert für das ihm gezahlte Geld die Uhr, während der Pfuſcher ſie ſtets ruiniert, auch wenn ſie augenblicklich in gehendem Zuſtand dem Kunden übergeben wird. Darum kann für die Zukunft nur die Parole ſein: Zurück zur Qualitätsarbeit. Die Uhr dem Fach⸗ geſchäft! Helft dem Gewerbe zu nützenbringender Entwicklung und Exiſtenzberechtigung. 9 Evangeliſcher Volksverein Mannhein Ein auf beachtlicher Höhe ſtehender Fa mii abend zu Ehren der Konfirmand 16 am vergangenen Sonntag den Ballhausſaal. Hauskapelle eröffnete die Darbietungen unter r⸗ tung des Herrn Wernet mit dem„Schid hes pſalm“ von Zwyſſig. Unter der Stabführuneens⸗ Ehorleiters A. Schübelin trug der Volksve 4 Männerchor das von Muſikdirektor 2 bearbeitete Lied„Stern, auf den ich ſchaue vor. Chor, der, ſich im Laufe des Abends noch ſenen Male vernehmen ließ, gefiel in ſeinem geſchloſ Vortrag ſehr gut. Frl. Andruſoka trug Eyths„Geleitwort an die Konfirmanden wohnter Friſche vor. Den Willkommgruß 4 Konfirmanden, Eltern und Aelteren entbot hute vereinsführer Martin Sponagel. Er 4 die jungen Gemeindeglieder, das Verſprece zu Altar in die Tat umzuſetzen und treu zu ha 5 unſerm Herrn und König Jeſus Chriſtu, rheri⸗ fällig wurden die Baritonſoli„Das Mut egerrn und„O Jugend, wie biſt du ſo ſchön“, von Eine Fritz Gerlach vorgetragen, aufgenommef rache von hingebender Chirſtusliebe zeugende an die zahlreiche Hörerſchaft hielt Vikar Barner. Atemlofe Stille lag über dem ag Saal, in dem das Wort von der Verſühnuns er⸗ kündet wurde.„Gleich wie ein rechter flt, d anhänger es nicht mit den Kommuniſten 9 meill⸗ kann auch ein rechter Jünger Chriſti keine 3 ſchaft haben mit den Mächten der Finſtern ſſchaſt dem Dämon Lüge.“ Die Gemeinde der 9 he⸗ bekräftigte das vernommene Wort durch meinſam geſungene Lied„So nimm 8 Hände“. Das an dieſe Stelle paſſende Lien Dürrner„Einer iſts, der uns bewacht“ wüe voll vom Männerchor vorgetragen. Zu 98 reins⸗ ſonders feierlichen Augenblick geſtaltete rechner Fr. Kaſten, Verwaltungsdirektor h ein Ehrung der Konfirmanden, Hrundſtock Sparbuch mit einem nennenswerten erum überreicht wurde. 225 Mk. hat der Verein W. eriie⸗ in dieſem Frühjahr für dieſen ſozialen ASunden heriſchen Zweck ausgegeben. Nahezu 17⁴ Ket hielt das vaterländiſche Spiel„Brüder in ün die Gemeinſchaft in Spannung. Die in die Hgau⸗ Vergangenheit hereinreichende Handlung W oſſen lichte noch einmal die Leiden deutſcher Vol ſchen Of, in dem jetzt von Polen beſetzten, einſt deutſch. ſeill provinzen. Die Rollen waren muſtergülkig der und wurden lebendig geſpielt. Dem Lei Auf⸗ Spielſchar, Herrn Fingerle, war eine 5 geile, 6 gabe erwachſen, der er ſich vollauf gewachſen„ das Alles in allem war der Abend ein Erlebnis, Verein man noch lange zurückdenken wird. Dem Abend und der Evangeliſchen Gemeinde hat dieſer Ehre bereitet. eeeeeeeeeeeeeeee 333 ſober Politiſche Schreibmafchinen⸗Schiel, Vor dem badiſchen Sondergericht Das Badiſche Sondergericht in Man her Nällen hatte ſich am Montag wieder mit zwei Scochreil, Verſchiebung beſchlagnahmter 4e zu be maſchinen bzw. Vervielfältigungsapparalher fri⸗ faſſen. Ein Fall ſpielte in Freiburg, wo el Hand in heren KPꝰD gehörender Apparat von einer ſonen an die andere ging, ſo daß ſchließlich acht Pegunf be, der Verſchiebung beteiligt geweſen ſind. teiligte wurden bereits vom Schöffengericht agnahme abgeurteilt, da im April 1933, als die Be beſtand erfolgte, die Sondergerichte noch nicht 16 30 je Zwei Angeklagte von fünf wurden dam i9 Ver⸗ einem Jahre Gefängnis verurteilt. Die jet 5 Eine handlung ergab ſich aus dem erſten Werkakuften 15 als geiſteskrank erkannte, nun in einer e 7 findliche Frau Diebold ſpielte dabei 3 W1“ rolle. Sie iſt auch wahrſcheinlich der Kur! 9 ſen. ſchen Freiburg und der Schweis der Vet⸗ Mit dem Apparat wurden von einem nung des urteilten, Hans Sapoffſky, in der Woh antel heutigen Angeklagten, Laboranten Eri r in den Abzüge hergeſtellt, nachdem er ſchon vorger run“ Händen der beiden Mitangeklagten, ilh. Ge⸗ vier und te⸗ feld und Ernſt Kohler, geweſen war. hler richt erkannte: Grünſeld zehn Monate, Ko 45 Monate und Maurer zehn Monate Gefc nwol ging damit über den Antrag des Staat teilweiſe hinaus. 3 Ver, Der zweite Fall iſt die Fortſetzung eingerdiel, handlung um die Schreibmaſchine und den niſatiol. fältigungsapparat der Mannheimer K9⸗Ornte Zabfet Der zu fünf Monaten Gefängnis verurteil zu den Karl Flick hatte die eine große Maſchine. deſſen 30 Jahre alten Arbeiter Otto Werbick maſker, Wohnung, in einen Eiſenbahnwagen an ſech⸗ feldſtraße, gebracht. Das Urteil lautete Monate Gefängnis. ich e In den beiden anderen Fällen handelie 50 um eine Beſchlagnahme der hektographierte% den ter⸗Zeitung“ gelegentlich einer Hausſuchunce allei vorher in Schutzhaft beſindlichen 25 Jah bei He, Schreiner Willi Iſrael in Ziegelhauſen N. delberg, der zu einer Gefängnisſtraſe von wege, naten verurteilt wurde, und um eine Anklcan„Au der Lüge über die Urheber am Reichstagsbralie einem Zeitungsausſchnitt— es ſoll— re Journal“ geweſen ſein, wollte der 38 9 ſattſanf Arbeiter Franz Obreiter von Ortenberg bekannte Märchen entnommen haben. D lautete auf ein Jahr Gefängnis. Hinweis 00 Das Konzert der Comedian Harmoniſt 9 Das für nächſten Sonntag im Nibelunt, der 1700 Roſengartens Mannheim angeſetzte Konzer 8 geloſ median⸗Harmoniſts findet nicht ſtatt. Beret Karten werden zurückgenommen. NIVVEA- mitd, leicht schäumencd. VI im Geschmack. — — * * S ee Dienstag, 13. März 1934 Aus Baden Eine Verzweiflungstat 10 8 Meißenheim(Amt Lahr), 12. März. Auf agiſche Weiſe iſt der 19 Jahre alte Albert Sen⸗ eubreuner in der letzten Nacht aus dem Leben zeſchieden. Er unternahm mit zwei Freunden auf Keuem geliehenen Kraftrad eine Fahrt nach Schut⸗ * n. Mit einem anderen Bekannten fuhr er dann eine Strecke weiter und verunglückte dabei Er kehrte nach Hauſe zurück und erſchoß 10 mit einem Flobertgewehr, da er anſcheinend uchtete, daß ihm durch den Unfall Nachteile ent⸗ ſehen könnten. Von ſeinen Pflegeeltern wurde der Buge Mann, der einen guten Ruf genoß, in ſeinem lute liegend tot aufgefunden. Kreis Aeberlingen frei von Arbeitsloſen 0 Ueberlingen, 13. März. Wohl als erſter Kreis⸗ er im Bodenſeegebiet kann uns Pg. Hafen mel⸗ — daß ſämtlichen arbeitsfähigen Er⸗ 8 erbsloſen im Kreis Ueberlingen Arbeit Arwichafft wurde. Noch am Samstag waren 105 irbeitsloſe vorhanden. Montag konnten nicht nur leſe untergebracht werden, ſondern es iſt noch krößerer Bedarf an gelernten Bauarbeitern vor⸗ nden. Außerdem werden 60 Mann benötigt bei er Kabelverlegung bei Oberuhldingen, Mimmen⸗ auſen, Markdorf und Ittendorf. Berückſichtigt man, zaß am 15. Februar die Zahl der Erwerbsloſen noch ſaſt 700 betrug, dann ermißt man den großen Erfolg, er nicht zuletzt der intenſiven Aufklärungsarbeit Kreisredner zu danken iſt. —5 Schwetzingen, 13. März. Der hier wohnende Fberlehrer a. D. Dürr konnte ſeinen 80. Ge⸗ als dstag begehen. Der Jubilar war 18 Jahre lehredauptlehrer in Boxberg und hierauf als Ober⸗ er in Eggenſtein bei Karlsruhe tätig. Als er im —8 19²⁰ in den wohlverdienten Ruheſtand trat, i e er eine Lehrtätigkeit von insgeſamt 48 Jahren uter ſich. In Schwetzingen genießt der ſanges⸗ 1 Muſikliebende Jubilar, der großes Intereſſe für Fragen der Oeffentlichkeit aufbringt, allgemeine ertſchätzung. — Weinheim, 13. März. Hier ſind zur Zeit um⸗ e greiche Arbeiten im Gange, die die Trocken⸗ Süang der Gegendum den ſogenannten lhatkdkanalweg und die Verbeſſerung der Kana⸗ ion des weſtlichen Stadtteils bezwecken. Auch die rleitung wird verlegt. Die Arbeiten werden S er der Bauleitung des techniſchen Amtes der abt Weinheim durch die hieſige Baufirma Hopp geführt. Eahberſtellune mit 2265 Tagewerken ſich jetzt dem das 8 hat die Gemeinde ein neues Projekt, ſeine 5 Wieſenentwäſſerung, ausgearbeitet, das mit 9 u 2400 Tagewerken 50 Arbeitsloſen einige Wo⸗ die nötige Arbeitsmöglichkeit bringen wird. „Baiertal, 13. März. Da das Projekt der Feld⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Der Winter kommt zurück! Starke Neuſchneefälle im Hochſchwarzwald eos Triberg, 13. März. In einem ganz außerordentlich bemerkenswert un⸗ ruhigen Gang der Wettergeſtaltung hat der Hoch⸗ ſchwarzwald ſeit einer Woche in mehreren Etappen ſtarke Neuſchneefälle erhalten. Untechrochen von kleinen vorübergehenden Wetterbeſſerungen kam es unter dem Einfluß von Zyklonen und ihrer Rück⸗ ſeitenſtrömung immer erneut zu Niederſchlägen, die in Lagen von über 1000 bis 1100 Meter als Schuee fielen. Die Ergiebigkeit der einzelnen Abſchnitte der Neuſchneefälle ſtellte ſich meiſt auf 20—25 Zenti⸗ meter. Im Ganzen iſt mehr als ein halber Me⸗ rer Neuſchnee gefallen. Dieſe Menge wirkt ſich aber in der Mächtigkeit der Geſamtſchneehöhe nicht voll aus, weil die feuchten Schneemaſſen, unter⸗ ſtützt von ſtarker Luftfeuchtigkeit und Temperaturen um Null ſchnell dicht wurden, ſich ſetzten und tragbar wurden. Trotzdem iſt am Feldberg die Schnee⸗ höhe von einem Meter überſchritten. Nachdem in der Nacht zum Sonntag Neuſchnee ge⸗ kommen war und die Durchführung der Schwarz⸗ waloſtaffelmeiſterſchaft begünſtigt hatte, klarte es während des Tages am Sonntag plötzlich nach ſtar⸗ kem Frühnebel auf, es wurde ſonnig, aber am Abend kamen mit neuem Umſchlag abermals Schneefälle, die dann den ganzen Montag über ſich erneuerten und fortſetzten. Teilweiſe war damit ſtürmiſche Luftbe⸗ wegung verbunden, jedoch iſt von Verwehungen nicht die Rede, weil der Schnee für Treibſchnee nicht leicht genug war, ſondern an Ort und Stelle haftete. Die Sportverhältniſſe ſind derzeit der Lage ent⸗ ſprechend ausgezeichnet und werden auch durch einen guten Beſuch der Höhenhotels gewürdigt. Die Temperaturen halten ſich faſt un verän⸗ ändert in den Lagen über 1100 Meter um Null. Jedenfalls hat der Hochſchwarzwald ein Schnee⸗ polſter von ſolcher Stärke, daß man für die kommen⸗ den Wochen, in denen das Oſterfeſt liegt, mit einem vollen Schiſport noch rechnen kann. Für die öſter⸗ lichen Rennveranſtaltungen am Oſterſonntag und ⸗Montag darf mit einer Geſichertheit gerechnet wer⸗ den. Wieder Fridolinsfeſt in Säckingen Eine Anſprache des Erzbiſchofs Dr. Gröber * Säckingen, 13. März. In gewohnt feierlicher Weiſe beginnt heute die alte Waldſtadt Säckingen das Feſt ihres Schutzpatrons, des Heiligen Fridolin. Eine beſondere Note erhielt der Tag durch die An⸗ weſenheit des Erzbiſchofs Dr. Gröber⸗Frei⸗ burg. Mit dem traditionellen Umzug der Stadtmuſit wurde das Feſt eingeleitet und in der Morgenfrühe des Sonntags verkündeten Böllerſchüſſe den anbre⸗ chenden Feſttag. Um acht Uhr traf der Erzbiſchof in Säckingen ein und wurde in feierlichem Zuge von der Geiſtlichkeit vom Pfarrhaus nach der Kirche ge⸗ leitet, wo er das Pontifikalamt zelebrierte. Die Feſtpredigt hielt Prof. Heilmann⸗Mannheim. Die herkömmliche Schau religiöſen Volkstums bot aber die feierliche Prozeſſion, die ſich darauf durch die Straßen bewegte, in deren Mittelpunkt der kunſtvolle Schrein mit den Gebeinen des Heiligen Fridolin und der im Gefolge einer großen Anzahl von Geiſtlichen einherſchreitende Erzbiſchof ſtand. Zum erſten Male eröffnete in dieſem Jahr ein langer Zug der SA, SS, HJ und BdM. die Prozeſſion, denen die verſchiedenen Vereine, eine Hotzengruppe in Tracht und eine Deutſchordens⸗Rittergruppe und die große Zahl der Gläubigen folgten. Ueber den Rahmen einer gewöhnlichen Predigt hinaus ging die Anſprache des Erzbiſchofs 150 Gläſer Waſſer käglich Das heroiſche Experiment eines Heidelberger Arziles 9 wü. Heidelberg, 11. März. ei die Höchſtleiſtungen der Medizin, die Erzeugung Körd, Krankheit oder ihrer Symptome am eigenen 3 des Arztes, um ſie genauer zu ſtudieren, wollden meiſt fernab von der breiten Oeffentlichkeit geru racht. Der Verlauf der Verſuche und die Fol⸗ graungen der mediziniſchen Wiſſenſchaft bleiben be⸗ erſä en in der Fachliteratur, und die Oeffentlichkeit hrt nur zufällig davon. 4Nas iſt auch ganz gut ſo,“ ſagte uns Dr. Ku n ſt⸗ Heid 2 Aſſiſtenzarzt an der mediziniſchen Klinik in ſra belberg, den wir wegen ſeiner Trinkverſuche be⸗ iſ erſuch, dem wir immer bei Unterredungen mit früt enſchaftlern begegnen. Dr. Kunſtmann hat die ſortteten, nicht ausreichenden Verſuche einiger Aerzte geſetzt und durch übermäßigen Waſſergenuß die ruhr bei Nierenleiden, Kreislauſſtörungen und Harn⸗ 10 f auftretenden körperlichen Veränderungen an Symelbſt erzeugt. Am eigenen Körper laſſen ſich die btome von Krankheiten beſſer beobachten, aber utſchluß, ſech krank zu machen des Verſuches iſt mutig und vorbildlich. uch iſt dem dreißigjährigen Forſcher gelungen, 10 H eytſprechender Vorbereitung 127 Tage lang Anzenter Waſſer täglich zu ſich zu nehmen. Meteinzelnen Tagen kam er auf 150 Glas, das einer ge Lon 18 Litern gleichkommt. ſelſenute at ſich der Arzt von den körperlichen und und wen Strapazen dieſer Trinkkur wieder erholt, ur ungern läßt er den Hinweis auf das Auf⸗ dieſes Selbſtverſuches gelten, der für den viel Intereſſantes und Neues brachte, was ngs die Wiſſenſchaft ſchon längſt wußte Aer s ſtändige Waſſertrinken führte nämlich 5 ſucht wahren Trinkſucht, im Gegenſatz zur Fkunt⸗ bei Alkoholika, das viele Waſſer erzeugte im⸗ 03 wege Lai ferbi den en. Eine Beſcheidenheit, ein Zurücktreten hinter mer noch größeren Durſt. Es konnte feſtgeſtellt wer⸗ den, daß die großen Waſſermengen dem Körper Kochſalz eutzogen und dieſer Verluſt hatte ein noch ſtärkeres Flüſſigkeitsbedürfnis zur Folge. Wir machen dieſe Erfahrung ja in jedem heißen Sommer, wenn wir durch ſtändiges Waſſertrinken unſeren Durſt löſchen wollen. In Wirklichkeit ſteigern wir ihn, das Waſſer ſchwemmt Kochſalz im Körper weg, und wir ſind durſtiger als zuvor. Das iſt zwar paradox, denn man ſollte annehmen, daß man durſtig wird, wenn man Salz zu ſich nimmt. Das wird man auch vorübergehend, aber dieſen Durſt kann man ſtillen. Unſtillbar wird er aber, wenn wir Kochſalz verlieren und immer Waſſer nachſchütten und weiter verlieren und uns wundern— bis wir zu Flüſſigkeiten greifen, die ſalz⸗ und gewürzhaltig ſind, um unſeren Kochſalzverluſt zu erſetzen und da⸗ mit den Durſt löſchen. Der Heidelberger Arzt ver⸗ lor bei ſeinem Trinkverſuch nahezu 200 Gramm Kochſalz. Sein Körpergewicht wurde nach keiner Seite hin beeinflußt; man wird alſo nicht mager vom Waſſertrinken, nimmt aber auch nicht zu. Beim Trinken allein blieb es nicht. Der Arzt ließ ſich Muskelſtücke mit Haut ausſchneiden, um den fallenden Salzgehalt zu unterſuchen, auch Blutunterſuchungen wurden vorgenom⸗ men. Seeliſche Veränderungen traten auf, körperliche und geiſtige Müdigkeit. Schließlich koſtete es große Willensſtärke, ſich der Trinkſucht zu entwöhnen denn das durch das viele Trinken herbeigeführte erhöhte Bedürfnis des Körpers nach Flüſſigkeit ging dazu über, als„Trinkſucht“ konſtant bleiben zu wollen. Es iſt ohne Zweifel angebracht, auch von ſolchen mutigen Taten non Wiſſenſchaftlern zu berichten, die ſich im Dienſte der Forſchung auſopfern und ihren eigenen Körper für den unentbehrlichen und die wiſſenſchaftlichen Erkenntniſſe fördernden Verſuche zur Verfügung zu ſtellen. im Nachmittagsgottesdienſt. Das Verhältnis des Katholiken zu ſeiner Kirche berührend, nahm der Erzbiſchof Stellung zu neuen antichriſtlichen Strö⸗ mungen der deutſchen Glaubensbewegung, denen gegenüber er die Wahrheit der katholiſchen Religion betonte. Die Anſprache klang aus in der Aufforde⸗ rung zu einem Treuegelöbnis des katholiſchen Volks zu ſeiner Kirche. Reiches Leben entfaltete ſich am Nachmittag in den Straßen der Stadt, beſonders auf dem Vergnügungsplatz beim Schulhaus und vor den Verkaufsſtänden. Auch aus der benachbarten Schweiz waren zum Feſte eine große Anzahl Gäſte gekommen. 10 000 Land- und Forſtarbeiter in Sfjenburg * Offenburg, 11. März. Zu der in Offenburg abgehaltenen Kundgebung der Lan d⸗ und Forſtarbeiteir von Baden, der Pfalz und Würt⸗ temberg waren die Teilnehmer in großer Zahl mit Sonderzügen herbeigeſtrömt. Rund 10000 Per⸗ ſonen nahmen an der rieſigen Kundgebung teil. Oberbürgermeiſter Dr. Rombach⸗Ofſenburg be⸗ grüßte im Namen der Stadtverwaltung ſowie als Kreisleiter die Erſchienenen. Reichsbetriebsgruppen⸗ leiter Gutsmiedel hob hervor, daß kein Volk der Erde in ſo kurzer Zeit eine ſo große Wandlung erlebt habe, wie das deutſche Volk innerhalb eines Jahres. Arbeitnehmer und Arbeitgeber ſeien heute überholte Begriffe, denn der Arbeitnehmer ſei genau ſo Arbeitgeber wie der Arbeitgeber Arbeitnehmer wäre. Heute gelte der Bauer, der Land⸗ und Forſt⸗ arbeiter, wieder etwas. Das Elend der Land⸗ arbeiter müſſe aufhören. Kein Menſch dürfe ſich in Deutſchland wohlfühlen, der nicht ſelbſt arbeite. Der nationalſozialiſtiſche Bauer müſſe ſich voll und ganz für ſeine Arbeiter einſetzen und dafür ſorgen. daß es dem Landarbeiter gut gehe.— Als dritter Redner ſprach der badiſche Bauernführer Huber⸗ Ibach. Er hob hervor, daß das Erbhofgeſetz keine Gefahr für den Landarbeiter ſei. Gerade der Erb⸗ hoſbauer habe beſondere Pflichten für ſeinen Hof und darum auch ſolche für den in ſeinem Dienſt ſtehenden Knecht und ſeine Magd. Gauleiter Platt⸗ ner führte weiter aus, daß die nationalſozialiſtiſche Revolution keine Lohnrevolte gemacht habe wie die Revolution von 1918, weil ſie wußte, daß in einer kranken Wirtſchaft eine Lohnerhöhung unmöglich ſei. Wenn aber der Vierjahresplan erfüllt ſei, dann dürfe auch der Landarbeiter ſicher ſein, ͤoͤaß er an den wirtſchaftlichen Erfolgen teilnehmen und den ihm zuſtehenden Lohn erhalten werde. Als letzter Red⸗ ner gab Fin anzminiſter Köhler ein auſchan⸗ liches Bild über die Ergebniſſe der badiſchen Regie⸗ rungsführung im letzten Jahre. Der Miniſter ſtellte ſeſt, daß er der erſte Finanzminiſter ſei, der wieder mit feſten Steuern rechnen könne. Der nächſtens herauskommende Etat werde wieder ausgeglichen ſein. Mit beſonderer Freude wies er darauf hin, daß in der badiſchen Forſtverwaltung immer ein erfreuliches gutes Verhältnis zwiſchen Verwaltung und Arbeitern beſtanden habe. * Neckarbiſchofsheim, 13. März. Die hieſigen Kon⸗ firmanden erhalten am Konfirmationstag von der Gemeinde als Geſchenk je einen jun⸗ gen Apfelbaum. Daß der Baum in ſpäteren Jahren eine liebe Erinnerung an den bedeutungs⸗ vollen. Tag geben wird, iſt gewiß wie auch, daß mit dieſem Geſchenk das Gefühl der Verbundenheit zwi⸗ ſchen Heimat und Jugend vertieft wird. 5. Seite/ Nummer 121 Aus dem Ladenburger Rathaus * Ladenburg, 10. März. Aus der letzten Ge⸗ meinderatsſitzung ſind folgende Punkte be⸗ merkenswert: Zu dem Geſuch der Julianne Knapp um Erlaubnis zum Betrieb der Schankwirtſchaft der Turn⸗ und Sportgemeinde 1864 Ladenburg E. V. in ihrer Vereinsturnhalle bei Vereinsveranſtaltungen wird die Bedürfnisfrage verneint. Dem Antrag des Georg Wacker in Altenbach um käufliche Abtretung von etwa 50 Quadratmeter Gartengelände vom Gar⸗ ten des Kath. Güntherſchen Waiſenhausſes wird nicht entſprochen. Zum Leichenbegleiter an Stelle des Albert Reinhardt wird der ſtädtiſche Arbeiter Michael Seel ernannt. Anläßlich des zu Pfingſten ſtattfindenden 75jährigen Stiftungsfeſtes der Frei⸗ willigen Feuerwehr Ladenburg ſind mehrere ver⸗ diente Feuerwehrleute durch die Stadtgemeinde zu ehren. Zur Verteilung der Tabakanbaufläche 1934 wurde ein Pflanzerausſch uß beſtellt; dem⸗ ſelben gehören an: Gemeinderat und Landwirt Karl Nilſon als Vorſitzender, Landwirt Jean Treiber und Wilhelm Wiederhold als Beiſitzer und als ſtell⸗ vertretende Mitglieder Jean Löſch ſen., Friedrich Betz jun. und Peter Beidinger. Zur Verbeſſerung der Gemeindefeldwege wird ein weiterer Betrag von 300/ zur Verſügung geſtellt. Dem Kriegerverein wird am 23., 24. und 25. Juni 1934 der ſtädtiſche Sportplatz zur Verfügung geſtellt. Der Deutſchen Arbeitsfront— Fachſchaft Baugewerbe— wird ge⸗ ſtattet, einmal wöchentlich einen Schulſaal zu Ver⸗ ſammlungszwecken zu benützen. Der Gemeinde Hed⸗ desheim wird zur Erweiterung ihrer Waſſerwerks⸗ anlage das Bürgerhoſpitalgrundſtück Lb.⸗Nr. 2219 käuflich abgetreten. Nachbargebiete Von der Lokomotive getötet * Schiffweiler(Saar), 13. März. Abends wurde ein junger Mann aus Kaiſerslautern auf dem hieſigen Bahnhof von der Lokomotive eines einfahrenden Zuges, auf den er gewartet hatte, er⸗ faßt. Er war auf der Stelle tot. Ueber die nähe⸗ ren Umſtände können ſelbſt ſeine Kameraden, in deren Geſellſchaft er ſich befand, nur ausſagen, daß der junge Mann beim Herannahen des Zuges von ſeinem Koffer aufſtand und ſich der Lokomotive ſo weit näherte, daß dieſe ihn erfaßte und überfuhr. * Oſthoſen, 12. März. Der Geſchäftsführer der Bensheimer Filiale des Konſumvereins Weinheim, Hermann Konzack, wurde wegen Verächtlich⸗ machung der Reichsregierung und einer von ihr ge⸗ förderten Organiſation ins hieſige Konzentrations⸗ lager gebracht. * Bad Wimpfen, 13. März. Der kommiſſariſche Bürgermeiſter Dr. E. L. Mißler wurde auf die Dauer von neun Jahren zum Berufsb ünrger⸗ meiſt er ernannt. Er hat ſich in den ſechs Monagten ſeiner kommiſſariſchen Tätigkeit um das Wohl der Stadt große Verdienſte erworben, beſonders im Hinblick auf das Kur⸗ und Fremdenverkehrsweſen und die Sanierung der Mathildenbad Solbad AG. Was hören wir? Mittwoch, 14. März Südfunk .10: Frühkonzert der Landes⸗Stahlhelm⸗Kapelle.— .00: Das Saargebiet in Dichtung und Wahrheit.— 10.10: Frauenſtunde.— 11.05: Dyvekes⸗Lieder.— 12.00: Prome⸗ nadenkonzert.— 13.35: A Bauramuſik. Schallplattenplande⸗ rei.— 15.30: Lieder und Arien.— 16.00: Nachmittagskon⸗ zert.— 17.00: Zwei Kurzgeſpräche.— 17.45: Banjo und Kylophon(Schallpl.).— 18.00: Jugendſtunde.— 18.20: Hiſtoriſche Augenblicke Württembergs, 2. Teil.— 18.35: Zehn Minuten Deutſch.— 19.00: Reichsſendu ng: Stunde der Nation aus Königsberg. Goethelieder von Franz Schubert.— 20.10: Saarländiſche Umſchau.— 20.40: Volksmuſik.— 21.15: Südweſtfunk⸗Ringſendung.— 23.00: Unterhaltungskonzert.— 24.00: Kammermuſik. Südweſtfunk 10.10: Schulfunk. Der Wiener Kongreß. Hörbild.— 10.4: Praktiſche Ratſchläge für Küche und Haus.— 11.50. Sozial⸗ dienſt.— 1200; Mittagskonzert.— 14.30: 3 mal 15 Minuten aus dem Senderbezirk: 1. Von Trier: Kammermuſik; 2. von Monnheim: Deutſche Volkslieder; 3. von Kaſſel: Es zogen drei Regimenter. Alte kurheſſiſche Soldatenlieder. — 15.50: Wirtſchaftsbericht.— 17.30: Aus Zeit und Leben. — 17.45 Stunde der Jugend. Trommel heißt Marſch.— 18.30: Der Betrieb in der neuen deutſchen Arbeitsordnung. Bayriſcher Rundfunk .25: Schallplatten.— 10.10: Schulfunk.— 12.00: Mit⸗ tagskonzert.— 13.35: Schallplatten.— 14.50: Kinderſtunde⸗ — 15.10: Jugendſtunde.— 15.30: Warum ſingen die Vögel? — 16.00: Veſperkonzert.— 17.30; Die deutſche Sendung Hölderlins.— 17.50: Neue alte Lieder aus dem Reich der Mitte.— 18.15: Wonderbilder aus Bayern.— 20.10: Der Herzog und die Baderstochter.— 23.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .35: Frühkonzert.— 10.10: Deutſche Volksmuſik.— 10.50. Am Senegal. Reiſebericht.— 11.45: Stunde der Hausfrau.— 12.10: Zur Unterhaltung(Schallpl.).— 14.00. Orcheſterwerke(Schallpl.).— 15.15: Mädelſtunde.— 15.45: Künſtlernachwuchs.— 15.45: Fritziſche Brieſe.— 17.00: Hör⸗ ſolge zum 80. Geburtstag Behrings.— 17.30: Im Schall⸗ plattenladen.— 18.00: Was uns bewegt.— 18.30 Deutſch für Deutſche.— 20.10: Auguſt ſegelt um die Welt.— 21.10: Aus dem Berliner Konzerthaus Clou: Deutſcher Abend des Erckſchen Männergeſangvereins.— 21.40: Die unheim⸗ liche Geſckichte von der heimlichen Nachrede. Schwank.— 22.30: Viertelſtunde Funktechnik.— 23.00: Nachtmuſik. — —— Dienstag, 13, März 194 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe * Deutſche Jußball⸗Meiſterſchaft Der Aufmarich der Anwärter „Nächdem nun auch im Gau Mittelrhein im Mülheimer E der Meiſtex ermittelt worden iſt, ſtehen von den 16 Saumeiſtern des Deutſchen Fußball⸗Bundes bereits 6 ſeſt. Uber auch in den anderen 10 Gauen hat ſich die Lage in⸗ zwiſchen ſoweit geklärt, daß durchweg nur noch zwei Mann⸗ ichaften für die Meiſterſchaft und damit auch für die ſniele um den Bundestitel in Frage kommen. Wir veröffentlichen nachſtehend noch einmal eine Liſte der Mannſchaften— geordnet nach Gaugruppen— die vor⸗ Aksſichtlich die deutſchen Endſpiele beſtreiten werden. Bei den Gauen, in denen noch mehrere Mannſchaften für den Titel in Betracht kommen, haben wir die Clubs in der Reihenfolge ihrer Chancen aufgeführt. Gau⸗Gruppe 1(Brandenburg, Pommern, Oſtpreußen, Schleſienl. Brandenburg: Viktoria 89 Berlin(Meiſter), Pommern: Viktoria Stolp oder Polizei⸗SV Stettin; Oſt⸗ preußen: Hindenburg Allenſtein oder Preußen Danziß; Schleſien: Beuthen 69(Meiſter). Gan⸗Gruppe 2(Bayern, Sachſen, Mitte, Nordheſſén). Bayern: 1. FC Nürnberg oder München 1800; Sachſen: Dresdener Sc oder VfB Leipzig; Mitte: Wacker Halle (Meiſter); Nordheſſen: Boruſſia Fulda(Meiſter). End⸗ Gau⸗Gruppe 3(Niederrhein, Weſtſalen, Niederſachſen, Nordmarkl. Niederrhein: Benrath oder Hamborn oder For⸗ tung oder Duisburg 99; Weſtfalen: Schalie 04(Meiſter); Niederſachſen: Werder Bremen oder Arminia Hannvver: Nordmark: Eimsbüttel oder Hamburger SB. Gan⸗Gruppe 1(Mittelrhein, Südweſt, Baden, Württem⸗ berg). Mittelrhein: Mülheimer S(Meiſter); Südweſt: Wormatia Worms oder Fe Pirmaſens oder Kickers Oſſen⸗ bach; Baben: S Waldhof oder VfR Mannheim; Wärt⸗ temberg: Kickers Stuttgart ober Union Böckingen. Bekanntlich werden zunächſt in. einer Doppelrunde nach Punktwertung die vier Gaugruppen⸗Sieger ermittelt, dieſe ſpielen dann nach dem Pokalſyſtem um den Titel des Deut⸗ ſchen Meiſters. Die vorſtehende Liſte weiſt neben zahl⸗ reichen altbekannten Klubs auch eine Reihe von Neulingen auf. Man vermißt aher noch eine Menge von Na die in den letzten Jahren bei den Spielen um die Deu Meiſterſchaft immer wieder in Erſcheinung trgten. denken dabei u. a. an Bavern München, SpVa Fürth, Ein⸗ tracht und FSr Frankfurt, Hertha⸗BScC, Tennisboruſſia und Holſtein Kiel. Frankfurter Reitturnier Die klaſſiſche Stätte des Hippodrom, wo bekanntlich zum erſtenmale Reitturniere in Deutſchland ſtattfanden, war vertauſcht mit der großen Feſthalle, aus der man einen iadelloſen Turnierplatz machte, mit dem Erfolge, daß der Rieſenraum an beiden Tagen voll beſetzt war. Das nimmt auch kein Wunder, waren allein die Schaunummern der SA, SS und Landespolizei ſchon ſehenswert. Verſchiedene Springwettbewerbe waren nur für die SA⸗, SS⸗ und HZ⸗Reiter vorbehalten. Zunächſt ein An⸗ fängerſpringen, alſo Hinderniſſe von 0,70 bis 1 Me⸗ ter, hatte eine Beteiligung von 46 Reitern, davon ſprangen ſieben fehlerlos. Sieger Herr Wilhelm Wulf jr. auf Alma, dahinter H. Schubert(Kobold), L. Gieber⸗ mann(Tarzan), Scharführer Marx(Carmen). Der nüchſte Springwettbewerb, ebenſo nur offen für Mitglieder der nationalen Verbände, ſtellte ſchon höhere Anforderun⸗ gen, da er in Form eines Glückjagdſpringens ausgetragen wurde, wobei es galt, wie üblich, 15 Hinder⸗ niſſe zu nehmen. Alle Teilnehmer trieben mit viel Schneid ihre Pferde vorwärts; natürlich gab es viele, die nicht weit kamen. Die Brigade Wiesbaden ſtellte die beiden Reiter, die ohne abzuwerfen die 15 Sprünge nahmen. Den erſten Preis bekam der erſt 13jährige HJ Kron auf Bella, den zweiten Truppführer Wieczorek auf Tänzerin. In einem weiteren leichten Springen traten dann die von auswärts gekommenen Turnierreiter in Tätigkeit. Axel Holſt holte ſich mit Bianka den Ehren⸗ preis. Ausgezeichnet hielt ſich Herr Lothar Seyfert. War dieſes Springen für den Laien ſchon lehrreich, ſo ſicherlich die dann folgende mittelſchwere Dreſſurprü⸗ fung, eingeteilt in ſolche für Amateure und Berufsreiter. An der Spitze der erſten Abteilung ging der herrliche Voll⸗ blüter Fleiß unter Frl. Wolff, dahinter Lausbub unter Frau Gömöri. Es ſolgte Frau Franke mit Iwo, der jetzt gut zuſammengeſtellt iſt, von der Kavallerieſchule Han⸗ noper einige gute Reiter mit guten Pferden. Die beiden exſten Plätze belegte, wie vorauszuſehen, Rittmeiſter Ger⸗ harb mit Fels und Germane. Fels iſt heute ſchwer zu ſchlagen; es könnte ſich höchſtens um einen Flüchtigkeits⸗ ſehler handeln. Bei der Abteilung Berufsreiter hatten die Frankfurter Gelegenheit, unſere größten Koryphäen zu ſehen. Der Olympiadeſieger von 1928, Draufgänger, ging unter Herrn Staec⸗k friſcher denn je, der zweite, Feld⸗ maus, zeigte unter demſelben Reiter ſein großes Können, dazu die prachtvolle Schulterfreiheit und der ſchwingende Rücken. Fran Gömöri, ein Leichtgewicht, bekam mit Tantris in einer leichten Dreſſurprüfung die beſte Wert⸗ zahl. Noch eine zweite Frankfurter Dame, Frl. Wie⸗ nand, auf Flip, ſand Harin ebenfalls mit Recht eine ſehr günſtige Beurteilung. In einer anderen Abteilung dieſer Dreſſurprüfung war die Kavallerieſchule Hannover bei 23 Teilnehmern erfreulich ſtark vertreten, blieben ja ihre Springer dieſem Turnier fern. Herr Arel Holſt zeigte auf Nurmi, daß er ein beachtenswerter Dreſſurreiter iſt. Die Materialprüfung hätte unterbleiben kön⸗ nen, denn man weiß ja, daß Pferde wie Bacharach und Cronos Harin normalerweiſe nicht zu ſchlagen ſind. Der einzige praktiſche Wert iſt der, daß man vergleichen konnte, wie ſich die im vergangenen Jahr auf der Auktion erſtan⸗ denen Oſtpreußen entwickelt haben, wie beiſpielsweiſe Frohſinn und Corbach; zumal dieſer Schimmel iſt ohne Ein⸗ ſchränkung als ein Pferdemodell anzuſprechen. Heiße Kämpfe entbrannten in dem mittelſchwe⸗ ren Springen; die 2 Teilnehmer gingen in einer derartigen Manier über die hohen Hinderniſſe, daß die Halle häuſg von Beifall dröhnte. Die fünf Fehlerloſen hießen: Hartherz(Frau Franke), Ahnherr und Bianka unter Herrn Holſt, Golanda(G. Lange), Arnim(Frau v. Opel). Unter größter Spannung wurde von dieſen über erhöhte Hinderniſſe geſtochen, wobei alle Pferde nochmals fehlerlos blieben. Bei gleicher Zeit wurde der Preis zwi⸗ ſchen Ahnherr und Hartherz geteilt. 5 Nicht minder ſpannend wickelte ſich der Preis von Nauheim ab. Wenn die Hinderniſſe auch nur 0,80 5is 1,20 Meter hoch waren, ſo waren ſie für die Pferde der SA⸗, SS⸗ und H3.⸗Reiter ſchwer genug. Wieder blieb der Ruhiger Geireidemarłki * Berliner Getreidegroßmarkt vom 13. März.(Eig. Dr.) Am Berliner Getreideverkehr nahm das Geſchäft heute auf der ganzen Linie einen ruhigen Verlauf. In Brot⸗ getreide war die zweite Hand reichlich mit Offertenmaterial im Markte, ohne daß ſich andererſeits die Abſatzmöglich⸗ keiten gebeſſert haben, zumal auch in Mehlen nur der laufende Bedarſgedeckt wird. In Hafer hatte ſich das Augebot eher verringert, die Nachfrage ging über das Ausmaß der letzten Tage nicht hinaus, die Tendenz iſt als ſtetig anzuſprechen. Gerſtſe lag ruhig, ſeinſte Bräu⸗ und Induſtriegerſten fanden zu mäßigen Preiſen Unter⸗ kunft. Für Weizenexportſcheinſe wurde etwas beſſere Unternehmungsluſt gemeldet, andererſeits bekunde⸗ ten die Berkäuſer eher Zurückhaltung. Weizenausfuhr⸗ ſcheine per März 144, April 14½25, Mai 145,0: Rocggen⸗ unsfuhrſcheine 119—120,5 je nach Lieferung, alles Brief. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen ſrei Berlin: 196—189 Br., dto. ab Station(geſ. Erzeugerpreis) W2 184, W 3 187 W 4 1689 ruhig; Märk. Roggen frei Blu. 161 bis 157 Br.; öto. Stat.(geſ. Erzeugerpreis) R 2 152, R 3 155 R 4 157 ruhig; Gerſte: Brau, gute frei Berlin 176—183 (b märk. Stat. 167—174); Sommer, mittl. Art und Güte 164—171(155—162) ruhig: Weizenmehl: Auszugs 32,55 bis 38,25; Vorzugs 31,25—32,25; Voll 30,25—31,25; Weizen 28,25—27,25; mit Auslandswz.—4,50/ Aufgeld ruhig; Roggenmehl 22,30—23,90; ruhig; Kleie: Weigen 11,70 bis 11,00, Roggen 10,50—10,80 ruhig; Erbſen: kleine 30—35 Futter 19—22; Pelnſchken 16—17; Ackerbohnen 16,50—18; Wicken 15—16; Lupinen, blaue 12,50—13; dto. gelbe 15,75 bis 16,25; Seradella, neue 17,75—19; Trockenſchnitzel 10; Haxtoffebſtocken 14,10—14,20; öto. 14,70—14,80; ausſchließlich Mz notierten: Leinkuchen 12,20; Erdnußkuchen 10,30. Erdnußkuchenmehl 10,60, Extrah. Soiabohnenſchrot ab Hamburg.70—8,80; dto. ab Stettin 9,10—9,20.— Rauhfuttermittel per 50 Kg. fr. Waggon: drahtgepreßt. Roggenſtroh frei Bün. 6,70—0,80(ab Station 1/10—1,20); Sto. Weizenſtroh 6,30—0,5(1,00—1,05); dto. Haferſtroh 0,40 bis 0,55(0,85); dio. Gerſtenſtroh 0,40—-0,55 180); gebund. junge Kron mit Bella Sieger. Wie viele Freunde hatten“ dieſe Reiter im Zuſchauerraum ſitzen, die aber zum Kriti⸗ ſieren nicht häuſig Gelegenheit hatten. In dieſen Reiter⸗ ſtürmen wird gut unterrichtet. Dies trat einwandfrei in drei Dreſſurprüfungen zutage, die am Sonntag abend zur Entſcheidung kamen. Handſtellung und Schenkellage der Reiter ſind durchweg gut, die Hülſen werden möglichſt ruhig gegeben. Es wird darauf geachtet, daß das Pferd nicht aus⸗ einanderfällt, und das iſt bei Gäulen, die tagsüber auf dem Acker oder im Geſchäftswagen gehen, nicht ſo ganz ein⸗ fach. Die Erſten der Prüfungen ſollen aufgeführt werden: Herr Schubert(Kobold), Herr Zeſchky(Polarſtern), Graf Montgelas(Lotos), dann Herr Naumann(Bruno), Herr Protzmann(Hans), Herr Eſſig(Roland). In der leichten Dreſſurprüfung: Herr Hengſt(Schelm), Truppführer, Weiß (Ampel), Truppführer Burg(Fürſtin). Bei der Vorprüfung für die ſchwere Dreſſur zeigte ſich wieder, mit welcher Sachlichkeit auf der Kavallerieſchule Hannover im Schulſtall gearbeitet wird. Keines der Pferde machte beiſpielsweiſe bei den fliegenden Changements, der Volte ohne Wechſel, einen Fehler. Die einzige Dame, Frau Gömöri, mit ihrem Lausbub beſtand gegen dieſe Berufsreiter in allen Ehren. Herr Staeck ritt die beiden Erſten, Draufgänger und Felömaus, von denen ſchon ein⸗ mal die Rede war, Herr Loerke die beiden folgenden, Artus und Cronos. Tantris(Sattelmeiſter Eckardt), Lausbub (Frau Gömöri), Kavalier(Sattelmeiſter Eckardt), vertra⸗ ten erfolgreich die Frankfurter Intereſſen. Beſonders ſauber fiel die Pironette und Traverſalverſchiebung aus. Der Höhepunkt der Veranſtaltung war natürlich das ſchwere Springen. Standartenführer Hauptmann Rettig⸗Darmſtadt, der in ansgezeichneter Weiſe den Aufbau der Hindernisbahnen geleitet hatte, ſtellte einen Kurſus hin, der bei dem tieſen Boden das Letzte von den beſten Springpferden verlangte. Es blieben auch nur zwei fehlerlos: Herr Holſt auſ Bianka und Frau von Opel auf Arnim. Beim Stechen hatte Herr Holſt das beſſere Ende für ſich. Als Schlußſatz ſei geſagt, daß die Turnier⸗ leitung ein volles Lob auf der ganzen Linie verdient. Die württembergiſche Gau⸗Fußballelf wird im Juni in Ulm gegen eine Sgarmonnſchaft und in Stuttgart gegen eine Berliner Städtevertretung ſpielen. Max Schmeling, der in einigen Wochen in Barcelona gegen Paolino kämpft, befindet ſich bereits in ſeinem Trai⸗ ningsquartier Sitges an der ſpaniſchen Riviera. Schmeling hat das Training ſchon cufgenommen. Reichsminiſter Heß über ſeinen Zugjvitzflug Im Anſchluß an ſeinen Sieg im Zugſpitzflug unterhielt ſich der Stellvertreter des Führers Rudolf Heß mit einem Mitglied der Schriftleitung der NSK. Auf die nächſtlie⸗ gende Frage, ob ein derartiger Flug nicht doch zu viele Ge⸗ fahrenmöglichkeiten in ſich berge, als daß ein Mann in der politiſchen Stellung des Stellvertreters des Führers ſich daran beteiligen ſollte, antwortete Rudolf Heß: Fliegen birgt nur größere Gefahr für denjenigen in ſich, der erſt das Fliegen lernt, nicht aber für den geübten Flie⸗ ger. Ich halte eine Autoſahrt auf vereiſter Straße für vier gefährlicher. Frage: haben Sie ſich für können? Antwor tiſſ Die Fähigkeit, ein Flugzeug zu ſteuern, nerliert man meines Erachtens überhaupt nicht. Zu einem beſonderen Traininę fehlt mir die Zeit. Ich habe auf der mir völlig neuen Maſchine mich zweimal eine halbe Stunde einfliegen können. Frage: War dieſe Maſchine auch in dex Konſtruktion völlig neu? Antwort: Jawohl, es handelt ſich um bie erſt neuer⸗ dings von dem Konſtruktenr Meſſerſchmidt heraus⸗ gebrachte und bei den Bayeriſchen Flugzeugwerken in Augs⸗ burg gebaute M 35 mit SlI 14a⸗Motor, die mir die Stadt Nürnberg als Beſitzerin für dieſen Flug zur Verfügung geſtellt hat. Nürnbergs Oberbürgermeiſter Liebel hat ſich ja, wie Sie geſehen haben, hier ſelbſt davon überzeugt, wie leiſtungsfähig die Maſchine iſt. heute dieſen Flug noch geübter Flieger bzw. beſonders vorbereiten Sind Sie Frage: Hat der Flug beſondere Anſorderungen on Flieger und Maſchine geſtellt⸗? Antwort: An den Flieger nicht mehr als jeder an⸗ dere Flug, der ſportlichem Wettkampſe dient, in größere Höhe führt und ſomit entſprechenden Luftdruckwechſel mit ſich bringt. Die Maſchine ſelbſt war lediglich im Gebiet des Gebirges ſtarken Beanſpruchungen ausgeſetzt, da der verhältnismäßig ſtarke Gegenwind von etwa 60 Std.⸗Km. naturgemäß erhebliche Böen erzeugte, die auch die ganze Aufmerkſamkeit des Führers erforderten. Im übrigen wäre die mit zwölffacher Sicherheit gebaute Maſchine auch weſentlich ſchwereren Böen ohne weiteres gewachſen ge⸗ weſen. Frage: Gehörten die Loopings vor der Landung zum Wettbewerb? Antwort: Das eigentlich nicht, um ſo weniger, als der Wettbewerb mit der Ueberfliegung der Zugſpitze ſein Ende gefunden hatte. Die Loopings waren lediglich der Ausdruck der Fliegerfreude über die ſchöne Maſchine und den prachtvollen Gebirgsflug, der hinter mir lag. Frage: Haben Sie mit der Nennung zu dieſem Flug einen politiſchen Zweck verbunden? Antwort: Ich habe mich in erſter Linie an dieſem Flug natürlich aus ſportlicher Freude beteiligt. Darüber hinaus glaube ich, kann es nichts ſchaden, wenn die Jugend ſieht, daß einer der Männer, denen das deutſche Volk die politiſche Führung mitanvertraut hat, in einem ſport⸗ lichen Wettkampf ſich voll einſetzt und ſeine Erholung und Entſpannung auf einem Gebiet ſucht, für das gerade die junge deutſche Generation von jeher Verſtändnis hatte. Frage: Waren Ihnen die ſportlichen Gegner und die anderen im Wettbewerb liegenden Maſchinen bekannt? Antwort: Die anderen Maſchinen waren mir aus der Nennungsliſte ebenſo bekannt wie die Namen der Füh⸗ rer. Teilweiſe kenne ich die Führer als Flugkameraden früherer Zeiten. Ich hatte die Freude, unter den Zu⸗ ſchauern meinen alten Jagoſtaffelführer aus der Kricgsen, Stark und einen weiteren Piloten meiner einſtigen Ja ſtaffel begrüßen zu können. Frage: Flogen Sie mit Talisman? 35 Antwort: Mein Talisman war einerſeits das. 3 trauen zu meinem fliegeriſchen Können, andererſeit⸗ ich ſelbſtverſtändlich wie jeder richtige Flieger nicht ve ſäumt, mir ein Glückzeichen mitzunehmen. Reichsminiſter Rudolf Heß, der Stellvertreter des Führers, mit ſeiner Maſe auf der er den Zugſpitzflug, der von Münche auf dem gewann. Oberwieſenſeld nach dem Schneefernerh Bergmaſſiv der Zugſpitze und zurück führte, Frage: Was war der Preis dieſes Wettbewerbos Antwort: Neben der Ehre der ſogenannte Zugſten pokal, ein Wanderpreis, der dreimal gewonnen we muß, um in den Beſitz des Fliegers überzugehen. 5 5— en um Frage: Werben Sie an weiteren Wettbewerber den Zugſpitzpokal teilnehmen? In Antwort: Das kann ich heute noch nicht ſagen. Jahr erſter Linie wird es davon abhängen, ob ich nächſtes. wieder im gegebenen Augenblick zwei Stunden Zeit 10 Teilnahme habe. Ich kann nur wünſchen, daß oft fiea Wettbewerbe wie der heutige vom deutſchen Luftinork ar, band, deſſen Präſident Bruno Loerzer ſelbſt anweſend ſteigern ſo gut durchgeführt werben. Solche Wettbewerbe ne Nach dem Luxemburger Länderkampf Die Meinungen der Fachleute Das Spiel der deutſchen Fußball⸗Nationalmannſchaſt in Luxemburg hat 14483 zahlende Zuſchauer an⸗ gezogen, die 140 350 Franken Einnahme brachten: Damit ſind alle Rekorde in dem kleinen Ländchen hoch geſchlagen Sie errangen den Fußballſieg über Luxemburg Roggenlangſtroh 0,65—0,80(1,05—1,10); bindſadengepr. Rog⸗ genſtroh 0,45—0,60(0,5.—1,00); öto. Weizenſtroh 0,40—0,50 (0,80); Häckſel 1,30—1,50(1,60—1,70); handelsübl. Heu geſ. trocken 1,70—200.(2,40—2,60); gutes Heu(1. Schnitt).60 bis 295(3,05—3,20); oto. 2. Schnitt—,(4,00—4,10); Lu⸗ zerne loſe 3,30—3,70(—); Thymotee, loſe 3,60—3,50 35.10 90); Kleeheu, loſe 3,20—,60.(8,90—); Mielitzheu, loſe (Warthe) 2,20—2,55(2,90—); dto. Havel 190—2,25—95 dͤrahtgepr. Hen in Pfg. über Notiz 40. 4* Rotterdamer Geireidekurſe vom 13. März.(Eig. De.) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) März 2,; Mai 3,00 G; Juli 3,15; Sept. 3,1%.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kiloſ März 64,50; Mai 58,75; Juli 58; Sept. 58 50. e Liverpooler Getreidekurſe vom 13. März.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ſtetig; März 4½2 (4,2); Mai 4,(4,), Juli 4,6/(4,0); Okt. 4,8(4,8).— Mitte: Tendenz ruhig; März 4,2(unv.); Mai 4,4(unv.); Fuli 4,6(unv.); Okt. 4,8(unv.). 8 * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 13. März.(Eig. Dr.) März 4,00 B 3,80 G: April 4,10 B 3,90 G; Mai 4,10 B 3,0 G; Auguſt 4,40 B 4,10 G; Okt. 4,50 B 4,25 G; Des. 4,60 B 4,40 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis März 91,85—31,95; Tendenz ruhig; Wetter heiter. * Bremer Banmwolle vom 13. März.(Eig. Dr.)-Amerik. Univerſal Stand. Midbl.(Schluß) loco 14,11. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 13. März.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Miodl. Anfang: Mai 631, Juli 628—629; Okt. 620; Jan.(85) 628; Mai 630; Tendens ſtetig.— Mitte: März 627; Mai 620; Juli 625; Okt. 6280; Dez. 625; Jan.(35) 626; März 622; Mai 623, Juli 623, Okt. 624; Jan.(36) 626; Loco 662; Tendeng ruhig. Hamburger Schmalznotierung vom 13. März.(Eig. Dr.) Tendenz ſtetig; amerikaniſches Steamlard tranſ. ab Kai 17,50 Dollar; Pura Lord, verſch. Standardmarken raffin. per 4 Kiſten zu 25 Kilo netto tranſ. ab Kai 18,75 bis 19,25 Dollar; hamburger Schmalz in Dritteltonnen, Marke Kreuz, verzollt ab Zollſtadt 157. A. —————————————————PP————————————ꝑ-———— Unſere Elf beim dentſchen Gruß Nannheimer Großviehmarkt/ 15. NMärz Amtlicher Preis für je 50 kg Lebendgewicht— Zufuhr 400; Stück 60 376 918 20278chweine 1 fl. 20½32 junge vollfl.25/27 beſte Maſt 44/81 89 ältete„ 23/20 ſonſtine 195 241524— 40/%4 ſonſtige.. 2/20 fleiſchige„17/0 geringe. 36/9200240„ 4751 145 Bulien 303 Fürsen geringſte.31/35160 200 50 4540 junge vollfl.28,30 ausgemäſtet 30/33] Dopvelender/—120—160„—— ſonſtige.. 25/27 vollfleiſchig 2/9 38 Schate unter 120,—/— fleiſchig.. 23/4[fleiſchig.. 23/25 mittlere. 29/35 Sauen. 40/(5 Der Auftrieb zum heutigen Mannheimer Großvieh⸗ markt betrug 145 Farren, 170 Ochſen, 303 Rinder, 378 Kühe, zuſammen 994 Tiere. Der Marktverlauf war mittel⸗ mäſti bei gleichbleibenden Preiſen in ſaſt allen Gattungen. Lediglich Farren waren geſucht und zogen um 1 Pfg. gegen⸗ über der Vorwoche an. Höchſtnotiz für Ochſen 29—32 Pfg., für Runder 30—33 Pſg. bei kleinen Ueberſtand. Anr Kälbermarkt kam es trotz reichlichem Auftrieb von 918 Tieren zu einem lebhaften Geſchäft. Die Preiſe zogen um—3 Pfg. an. Höchſtnotiz 46—48 Pfennig. Der Markt wurde geräumt. Am Schweine⸗ markt ſtand diesmal ein vermehrtes Angebot von ins⸗ geſamt 2025 Tieren zum Berkauf aus. Das Geſchäft war mittelmäßig, aber die Preiſe konnten ſich nicht halten, ſon⸗ dern es trat ein Abſchlag von 2 Pig. ein. An Hand der Schlußſcheine wurde die K Klaſſe nicht notiert, die B⸗ und C⸗Kleſſe erzielten die Spitzennotierungen von 49—51 Pfg. Es verblieb ein Ueberſtand. Preisentwicklung 16 Schweine zu 52 Pfg. je Pfund, 152 zu 51, 490 zu 50, 323 zu 49 und 253 zu 46 Pfg. Schwellsemarkt Neuſiadt 1. Schw. vom 12. März. Die geſamt Zufuhr, 34 Ferkel, zum Preiſe von 32—37 und ſechs Läufer zum Preiſe von 46 bis 56„/, wurde verkauft. Das Geſchäft war lebhaſt. * Hamburger Schweinemarkt vom 13. März.(Eig. Dr.) Beſte Fettſchweine 44—45; mittelſchwere Ware 41,50—43; Mittelware 39,50—41; gute leichte Ware 37—39, leichte Ware 33—36; ſehr leichte und geringe Ware 26—32; Sauen 26—41; Auftrieb 6017 Stück; Handel mittel. die Leiſtungen unſerer jungen Flieger für den inte zugute nalen Wettkampf, der der Jugend aller Nationen 3 kommt. Soiel worden. Die bisherige Höchſteinnahme wurde beim Trun⸗ Luxemburg gegen Italien vor drei Jahren mit 73 000 Fe ken erzielt. Oitto Nerz, dber Bundestrainer de Die deutſche Elf, die Belgien 811 ſchlug, ſpielte nicht ſo gut, wie die heutige Mannſchaft. Die ger Elf gab her, was ſie hatte, verkennen natürlich nicht die des kleinen Luxemburg gegenüber möglichkeit unſeres Landes. he Feierſtein, Trainer der lnxemburgt ſeriſc Mannſchaft: Die deutſche Mannſchaft war ſogem ſo überlegen, daß Vergleiche abſurd ſind. Mit der Man burger Mannſchaft bin ich dennoch relativ zufrieden. ſieht doch, daß das Zuſammenſpiel beſſer wird... Dieſe Reiners, Kapitän der Luxremburger; den deutſche Mannſchaft war unſer ſchwierigſter Gegne, ie wir je hatten. Die Elf ſpielte auch noch beſſer ar 900 Italiens, die uns in Como damals ſogar 1210 bin allerdings der Meinung, daß wir bei trockenem lleicht ein oder zwei Tore mehr, die Deutſchen dagegen vie weniger Treffer geſchoſſen hätten. gch Albrecht, Spielführer der Deutſche hland dachte an das:4 der Luxemburger gegen Weſtdeutſ Aber und hatte Befürchtungen, als ich das Spielfeld ſah. Fruck, mit dem Fortgang des Spieles verſtärkte ſich der 99 0 war daß wir nie verlieren konnten. Unſere Mannſchaft einfach großartig. rgi⸗ Faber, Vizepräſident des luxeubn zie⸗ ſchen Verbandes: Es erübrigt ſich, Vergleiche Bider⸗ hen. Die Deutſchen ſpielten ſo überlegen, daß jeder ſtand nutzlos war. Spiel Dr. Raßbach⸗Wiesbaden: Wir haben das Fund nicht leicht genommen. Um ſo mehr hat uns das i gute Spiel der Elf erfreut. Luxemburg hat die Niede⸗ die mit Anſtand bingenommen. Sehr wohlgetan hat u überaus herzliche Aufnahme. 3 D8. bei werten Luxembur ungünſtigeren der großen Schneeberichte vom 13. März Schwarzwald: Zenti⸗ Aliglashütten: heiter,— 2 Grad, Schneehöhe 15 meter, Neuſchnee Schi beſchränkt. Schnee⸗ Hornisgrinde-Mummelſee: bewölkt,— 2 Grad, E höhe 60 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi ſehr gut⸗ Hundseck⸗Sand⸗Unterſtmatt: 4 ſchnee, Sport gut. Schnee St. Georgen(Schwarzwald): heiter,— 1 Grod. S höhe 7 Zentimeter, lückenhaft. Schi gut. Zenki⸗ öhe 35 3 Schauinsland: heiter,— 4 Grad, Schneehöhe 95 E. g meter, Neuſchnec 10 Hentimeter, Schi und Rode hobe 3 Schnee Schluchſee⸗Rottaus: heiter,— 2 Grad, Schne Zentimeter, lückenhaft, Schi und Rodel ſehr gut⸗ höhe 10 Schönwald⸗Schonach: heiter, 1 Grad, Schneryd Zentimeter, Sport beſchränkt. 90 Zenti⸗ Todtnau⸗Schönan: heiter, 0 Grad, Schneehöhe 20 meter, Schi gut. Todtnauberg: meter, Schi gut. Neu⸗ bewölkt,— 22 i⸗ — 3 emn fi heiter,— 2 Grad, Schneehöhe. Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner(Stellvertrete Berantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner ⸗ Pangell: 9 Ehmer-Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart⸗ Lokalen iſchau, Gagft⸗ Schönſelder⸗ Sport: Willy Müller Südweſtdeutſche Umand geſchher und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel„ Anzeigen Herauegemg liche Mitteilungen: Jacob Faude, ſämtlich in Mannheim„mer Zeltunt Drucker und Verleger: Drückerei Dr. Haas. Neue Mannhel Mannheim, R 1. a— 6 zoriaſtrabe Schriftleitung in Berlin; Eckart Peterich. W 35, Bikto Durchſchnittsauflage im Februar 21166 bei Rückporb Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur be 77 S 2 5 22 S S ——— r 4 JCCCC — Dienstag, 13. Mürz 1934 Fuchs Waggon Heidelberg Genehmigier Abschluß wedlerder heutigen GBV, die unter dem Barſitz von Kom⸗ L6hl rat Charlie rKöln ſtattfand, war ein AK von ohne 3 vertreten. Die Verſammlung geneh migte ſür 1992•93 91 prache einſtimmig den bekannten Abſchluß um einen Gewinn von. 18 963 verzeichnet, erobgei der Berluſtvortrag vom Vorjahr auf 117 697 4 ein nindert wird. Die E ntla ſtung wurde ebenfalls musſcheige mig erteilt. Der turnusgemäß aus dem AR D ende Bankdirektor Heinrich Klöckers von der Kliummerk Mannheim wurde wiedergewählt. Weitere Mit⸗ gen wurden nicht gemacht. Seioburg⸗Gochoiſche Bank AG.— Vorfahresdividende. gewin, g, 13. März.(Eig. Dr) Aus 39 818 Geſamt⸗ Ken un ſollen wieder 5 v. H. Dividende verteilt wer⸗ betri Pie, Betekligung bei der Porzellanfabrit Tettnau AG als infolge Herabſetzung des AK dieſer Firma jetzt mehr „ Drittel des neuen Stammkapitals. GB 19. März. mter zoeriſche Landwirtſchaftsbauk in München. In der hefunde em Borſitz des Präſidenten Holz mamn ſtatt⸗ henehn nen Sitzung wurden die Anträge der Vorſtandſchaft 702 6t. Der erzielte Gewinn für 1933 von 960 703 80 0042 J verteilt ſich wie folgt: eſetzliche Rücklagen 1400.0005“ geſetzliche Rücklagen. ante; wieder 5 v. H. Verzinſung der Geſchäfts⸗ 116 0 447(85 423) /, Abſchreibungen auf das Bank⸗ Aurichen 60.000(80 000) /, Abſchreibungen auf Geſchäfts⸗ 0 ugen 23000(28 000) J¼, Abſchreibungen auf die Reredto⸗Vorlagen 83 000(49582) /, als Vortrag auf neue ei Die Dividendenvorſchläge zweier italieniſcher Großbanken. ieniſchen Großbanken Ban ca Commerciale 9 om na, Credito Italiano und Banco di derteile baben ihre GV auf den 31. März einberufen und en beide eine Dividende von wieder 5 v. H. 2 Mede„ alzwerk Hellbronn A0. ſer 12 VH. Dividende und Prämie an die Arbeiier Ger AR des Salzwerks Heilbronn beſchloß, der am 11. April die Ausſchüttung einer Dividende 118 U. H. auf die Stammoktien und 6 v. H. auf die Di zuſchlagen. 8. reih⸗ Brla niz ſchließt nach den vorgenommenen Ab⸗ K 891 9en mit einem Gewinn von 612.710,95(i. V. iun Job. Zur Förderung des Arbeitsbeſchaf⸗ Kands rogrammes ſollen auf Vorſchlog des Vor⸗ zung Bauarbeiten im Werte von 900000 zur Ausfüh⸗ noch nicbracht werden. Obwohl dieſe Arbeiten zur Zeit kegonncht dringend ſind, wird mit der Bauausführung ſokort nachde en werden. Auf dieſem Wege ſoll, da im Betrieb, Laff im über die gauze Kriſenzeit hinweg keine Ent⸗ veite ugen vorgenommen wurden, zuſätzliche Ar⸗ Unterb bräfte nicht eingeſtellt werden künnen, ſür die ſorgt ringung einer größeren Anzahl Erwerbsloſer ge⸗ gen die Arbeiterſchafßt wird anläßlich Aicticluſes am wird e des günſti⸗ ſſes Tage der G eine Prämie ron ausgeſchüttet. —— 3—— Pietentaunſchweigiſche Kohlen⸗Bergwerke, Helmſtedt.— W. Pir 10 v. H. Dividende. Der Aht beſchloß, der EN am 10.ärs die Verteilung einer Dividende von wieder wird a vorzuſchlagen. Der Geſchäftsgang im Jahre 1333 kaunflz 8 befriedigend bezeichnet. Die Geſellſchaft ſteht be⸗ Elekt ich der Elektröwerke itäts⸗Ach, Berlin, nahe. „Eſſen, 13. März.(Eig. Meld.) In der AR.⸗ 60 der F. Küpperbuſch u. Söhne enkirchen, wurde beſchloſſen, der o. GB. vorzu⸗ n, aus dem nach erhöhten Abſchreibungen von rund li. V. 90000“ auf Anlagen) einſchl. 82.600 10 Werkrag ſich ergebenden Reingewinn von rund * 11 „Vuu,„ auszuſchütten. atinentale Elektrizitäts⸗union AG, Baſel.—6 gegen reuß Dividende. Dieſe Beteiligungsgeſellſchaft der hei einzüſchen Elektrizitäts Ac erzielte für 1933 Prnahme e rtrag von 3,347 Mill. Fr.(i. V. 3,236) nach Anf, 1 en 2952 anderen Unkoſten einen Reingewinn von von 1092 1. Fr.(1,646) einſchließlich des Gewinnvortrags teil von 129 287 Fr. Der GV am 27. März wird die das A einer Dividende von 6 v. H.(7 v..) auf Ah gh von 20 Mill. Fr. vorgeſchlagen. 00 287) wird auf neue Rechnung vorgetragen. Die A die Reorganiſation der Eitroön⸗Automobilwerke. der bichenee Economique et Financiére will wiſſen, daß Lag 35 erige techniſche Direktor im Luftfahrtminiſterium miniſter deſſen Abteilung durch den neuen Luftfahrt⸗ cchnbter Wöbkorden ung erſetzt worden iſt, ſich bereit erklärt habe, zur Reorganiſation der Citroön⸗Auto⸗ torbeitee zu leiten. Bei dieſer Aufgobe würden ihm und 3 der franzöſiſchen Autoreiſenfabrik Michelin * 110 Vergaſerfobrik Solex beigegeben werden. den. Df für Glasinduſtrie vorm. Friedr. Siemens, Dres⸗ Piederne,Geſellſchaft weiſt für das Geſchäftsjahr 10un nach Aulager 500.000/ Abſchreibungen bei unverändertem aus, umermögen einen Reingewinn von 114374 ,¼ Vht. Divelchen ſich der Gewinnvortrog auf 229 765 er⸗ un 5 G ſoll auf den 3. Mai einberufen werden. nicht 0 die Wiederaufnahme der Dividendenzahlung kabr, in erfolgen kann, ſo iſt doch im Gegenſatz zum Vor⸗ den bter chem auf innere Reſerven zurückgegriffen wer⸗ ezuſtell e, eine nenneswerte Beſſerung des Erträgniſſes len. Die Beſchäftigung hat im Verlauf des raffinerie die Beſchäftigung der Abteilung Zuckerraffinerie ſtabil zu Ac, Berlin und der Preußiſche huſch. zederaufnahme der Dividendenzahlung bei Küpper⸗ .⸗G., eine Dividende von 5 v. H. auf das AK. von konnte. Von den,übrigen Staatswerten bröckelten Altbeſitz verändert. von Abſchreibungen ſowie Abzug der Steuern, Der Reſt von eneral Donain aufgelbſt und durch eine Flug⸗ plus 4 v. H. Berichtsjohres zugenommen und ſich im neuen Ge⸗ ſchäftsjahr bisher in erfreulicher Weiſe fortgeſetzt. Wieder 6 v. H. Dividende bei der Zackerraffinerie Tangermünde. 13. März.(Eig. Tel.) Die GV der Zucker⸗ Tangermünde Friedrich Meyer Sohn Ac in Tangermünde genehmigte den Abſchluß für das am 30. 9. abgelaufene Geſchäftsjahr 1932/33 und ſetzte die Dividende au: wieder 6v. H. feſt. Es war der Geſellſchaft möglich, trotz des geringeren Rübenanbaues erhalten durch Aufarbeitung von überlagertem Rohzucker. In der Abteilung Schokoladenfabrik wurde im Be⸗ richtsjahr wieder ein einigermaßen befriedigendes Ergebnis erzielt. Auf dem Gebiet der Marmeladen⸗ in duſtrie ſcheint eine allgemeine langſame Beſſerung bevorzuſtehen. * Kapitalherabſetzung bei der Kant Chocoladenfabrik AG., Wittenberg Bez. Halle. Die Kant Chocoladenfabrik AG., Wittenberg, die über ein AK. von 2,8 Mill. ver⸗ fügt, ſchlägt einer auf den 5. April einberufenen ao. GV. die Herabſetzung des Grundkapitals um 280 000/ durch Einziehung eigener Aktien vor. * Getreidevereinigung AG, Hamburg für 1933 dividen⸗ denlos.— Fuſion mit der Getreide⸗Kreditbank. Der AR beſchloß, der GV am 5. April den Uebergang der Ge⸗ ſellſchaft auf die Getreide⸗Kreditbank A G, Ber⸗ lin⸗Hamburg, im Wege der Fuſion vorzuſchlagen. Die Aktionäre der Getreidevereinigung AG ſollen auf je nom. 500/ Aktienbeſitz je nom. 600/ Aktien der Getreide⸗Kre⸗ ditbank AG erhalten. Für das Geſchäftsjahr 1933 kommt eine Dividende auf die Aktien der Getreidevereinigung AG nicht zur Verteilung(i. V. aus 11753/ Reingewinn 2,5 v. H. Dividende). Kammer-Kirsch AG. Karlsruhe Der Warengewinn betrug 1993 100 812(78 433) /, dazu traten 7050(5120)/ Zinſen, 4124(677)/ außer⸗ ordentliche Erträge. Löhne und Gehälter erforderten an⸗ dererſeits 22 409, ſoziale Abgaben 1845(i. V. Löhne 8157, Gehälter 13 526), Beſitzſteuern 3492(Steuern 8793 ſonſtige Aufwendungen 43 758(i. V. Allgem. Unkoſten 20 722, Ver⸗ treterproviſionen 3186), Abſchreibungen auf Anlagen 16 573, auf Außenſtände 748(i. V. 3135 bzw. 2408) /, ſo doß nach Tilgung von 646/ Verluſtvortrag 22015 Mark Gewinn verblieben(woraus, wie ſchon gemeldet, wieder 5 v. H. Dividende gezahlt werden). der Neuen Mannheimer Zeitung MaNoELs- WIRTSCHAFTS-ZHTUNG Aus der Bilonz: Kapttal und Reſerven(250 000 bzw. 51 000 //). unv., Lieferanten 2173, ſonſtige Verbinblichkeiten 753 li. V. Kreditoren 19297), andererſeits Waren 140 414 (98 442), Forderungen an Kunden 119 622(145 189), an Kon⸗ zerngeſellſchaften 31 159(i. V. nicht geſondert ausgewieſen), Kaſſe, Notenbank uſw. 2235, andere Bankguthaben 17 650 (i. V. zuſ. 48 348), Grundſtücke, Gebäude, Brennereieinrich⸗ tungen 10 004(15 577) /. Vergütungen an Vorſtands⸗ und AR⸗Mitglieder wurden nicht gezahlt. Der Spargiroverkehr im Januar Im Januar 1934 blieb der geſamte Spargirover⸗ kehr anzahlmäßig auf dem Stand des Vormonats, obwohl aus ſaiſonmäßigen Gründen eher eine Minderung zu erwarten war. Im Gegenſatz hierzu ſtiegen die über⸗ wieſenen Beträge in faſt ollen Verkehrsarten zum Teil ſogar erheblich. Im einzelnen verminderte ſich der reine Spargiroverkehr anzahlmaßig um einen geringen Betrag ouf 2737 000. Ueberweiſungen. Betragsmäßig iſt eine Steigerung um 9,5 v. H. von 961 Mi ll. im 1933 auf 1075 Mill./ im Berichtsmonat feſtzu⸗ ſtellen. Der Durchſchnittsbetrag einer Ueberweiſung im reinen Spargiroverkehr erhöhte ſich ſomit entſprechend auf 393/ gegen 348/ im Dezember und liegt nun wieder etwas über dem Durchſchnitt des Jahres 1933 von 376 l. Der gemiſchte Spargiroverkehr ſtieg ebenfalls, und zwar anzahlmäßig um 5,2 v. H. auf 456 000 Ueberwei⸗ ſungen, betragsmäßig von 1347 auf 1748 Mill. /. Der Durchſchnittsbetrag einer Ueberweiſung im gemiſchten Ver⸗ kehr betrug im Januar 3833/ gegen 3111/ im Vormonat. Enischeidungen ũber Zwecksparkassen Der Reichsbeauftragte für Zweckſparunternehmungen hat ſolgende Entſcheidungen getroffen: a)„Cura“ Deut⸗ ſcher Zweckſparerbund eGmbcĩ in München Son⸗ nenſtraße 6, b) Continentale Mobiliar⸗ und Spar⸗AG in Vaduz(sLiechtenſtein) Verwaltungsſtelle für Deutſchland in München, Bayerſtraße 2, e)„Hanſa“ Weſtkredit GmbhHein Eſſen, Dreilindenſtraße 53. Dieſen Unternehmungen— zu b) mit Wirkung für das Deutſche Reichsgebiet— wurde der Geſchäftsbetrieb mit der Maßgabe unterſogt, daß die Unterſagung wie ein Auf⸗ löſüngsbeſchluß wirkt. Ferner wurden dieſen Unterneh⸗ mungen— zu), mit derſelben Einſchränkung— bis auf weiteres alle Arten von Zahlungen mit Ausnahme von Steuern, öſfentlichen Abgaben und künftig fällig werden⸗ den Verwaltungskoſten verboten. Spezialwerie weiier fesi Bei Börsenbeginn Siimulierien/ Verlaui Mannheim uneinheitlich In Reaktion auf die Kursſteigerungen der letzten Tage log der Aktienmarkt heute ruhiger bei leicht nachgebenden Kurſen. Farben notierten 139,50, Waldhof 54,5, Weſteregeln 119, ſchwach waren Daimler mit 151. Einige Nebenwerte waren ſeſter, ſo Gebr. Fahr mit 121, ferner Durlocher Hof! mit 60 G. ankaktien gaben überwiegend leicht nach. Von Verſicherungswerten gingen Mannh. Verſicherung auf 19 zurück. Am Rentenmarkt notierte Neubeſitz 21,90, Altbeſitz 96. Goldpfandbrieſe unverändert. Frankfurt behauptet Das Geſchäft der heutigen Mittagsbörſe hatte wiederum nicht großen Umfang, da Publikum und Kuliſſe in den letz⸗ ten Tagen immer noch eine gewiſſe Zurückhaltung übten. Das Intereſſe beſchränkte ſich weiterhin nur auf einige Spezialwerte. So beſonders Neubeſitz, die bei leb⸗ haftem Umſatz ſich wieder um“ auf 21,95 v. H. befeſtigen v.., ab, ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen waren un⸗ Voit Induſtrieobligationen lagen Stahlverein⸗ Bonds v. H. leichter. Daneben beſtand erneut Abgabebedürfnis in Autowerten. Hier verſtimmte die bekannt gewordene ſcharfe Sanierung bei NSu; Daimler waren zu Beginn um 2 und Adler Kleyer um 1 v. H. gedrückt. Auch andere Sanierungswerte, wie Tietz, gaben um 76 v. H. nach. Am Chemie markt lagen die Kurſe im ganzen gut behauptet, nur Deutſche Erdöl bröckelten um v. H. ab. Farben waren ſpäter 1 v. H. feſter. Auch Montan werte zeigten durchſchnittlich gegenüber den geſtrigen Kurſen geringe Ab⸗ weichungen, nur Harpener waren 14 v. H. gedrückt und andererſeits befeſtigten ſich Kali Aſchersleben um 1 v. H. Elektrowerte lagen uneinheitlich, wobei die Abſchwä⸗ chungen überwogen. Elektriſche Lieferungen mit minus 19“ v. H. ſtärker gedrückt. Rheinelektra waren v. H. feſter. Kunſtſeide⸗ und Zellſtoffwerte zeigten nur wenig veränderte Kurſe. Weiter etwas freundlich lagen Schiffahrts werte, Nordd. Lloyd plus 76 v.., Hapag Von Einzelwerten waren Reichs baunk behauptet, Deutſche Linoleum 76 v. H. leichter. Im Verlaufe trat eine geringe Erholung für Autowerte ein. Daimler gewannen 7 und Abdler⸗ Kleyer ½ v. H. zurück. Daneben belebten ſich die Umſätze in J. G. Farben, die eine neue Erholung um 74 v. H. mit ſich brachte. Die übrigen Werte zeigten faſt keine Ver⸗ änderung. Rhein. Braunk. 1 v. H. höher. Für die anfangs Abgabebedürinis in Auioakiien/ Schachis Karisruher Erkl' gen ſreundlich, Schluß ſesi eſſe auf; ſpäte Schuldbuchforderungen und Altbeſitz gewan⸗ nen je v. H. Auch Neubeſitz war bei 22 erneut 10 Pfg. ſeſter. Umgetauſchte Dollarbonds waren leicht an⸗ geboten, Stadtanleihen lagen gut behauptet, auch Staats⸗ und Länderanleihen lagen unverändert. Gold⸗ pfandbriefe und Kommunalobligationen lagen faſt un⸗ verändert, während Liquidationspfandbriefe 74—½ v. H. Hanzogen. Von Auslandsrenten waren Ungarn bis 7 v. H. ſeſter. Tagesgeld unverändert 3½ v. H. Berlin unregelmäßig Die Tendenz war heute nicht ganß einheitlich. Die Beteiligung des Publikums am Geſchäft hatte etwas nachgelaſſen. Kauf⸗ und Verkaufaufträge von dieſer Seite hielten ſich etwa die Waage, während die Kuliſſe an⸗ geſichts der optimiſtiſchen Ausführungen des Reichsbank⸗ Wirtſchaft eher zu Rückkäufen geneigt war. Schachts guten Rückhalt, ſpy daß die Tendenz ſpäter eher etwas freundlicher wurde. Auch die Erwartungen, die man auf die Rede des Reichswirtſchaftsminiſters über die Nenorganiſation der deutſchen Wirtſchaſt ſetzte, trugen hierzu bei. Schwächer lagen in erſter, Linie die in letzter Zeit favoriſierten. Sanierungswerte, d. h. Aktien non Geſellſchaften, deren Sanierung Zuſammenhang hiermit erlitten Daimler einen Kurs⸗ ſturz um 4 Punkte. A. EG waren 1 v. H. ſchwächer. Mon⸗ tan werte waren überwiegend ½ v. H. ſchwächer, darüber hinaus Harpener 2 und Laura 1½ v. H. Braunkoh⸗ len werte freundlicher; Bubiag gewannen 1½ v. H. Far⸗ ben relativ behauptet. Elektrowerte bröckelten leicht ab, Kabel⸗ und Drahtaktien gewannen bis 1 v.., während Maſchinenwerte ebenſo viel ſchwächer lagen; Schubert u. Salzer um 274. Papier⸗ und Zellſtoff⸗ werte verloren bis 4. Brauereiwerte waren durch⸗ weg ſeſt. Verkehrs⸗ und Schiffahrtsaktien lagen meiſt freundlich, Bankaktien wurden bis 1 v. H. höher bezahlt, nur Reichsbank minus /. Am Reutenmarkt ließ der Umſatz in Neubeſitz nach. Induſtrieobligationen bröckelten meiſt ab, auch Reichsmarkobligationen waren eher ſchwächer. 35 Der Verlauf war unter Führung von Farben, die um 194 v. H. ſtiegen, allgemein freundl icher, Montan⸗ werte verloren bis 4. Brauereiwerte waren durch⸗ Lauxa gewannen 1½. Daimler erholten ſich um 1. Vogel vernachläſſigten Staatsanleihen kam etwas Inter⸗ Telegraph 74 feſter. Auch Schiffahrtsaktien gewannen bis präſidenten vor führenden Perſönlichkeiten der badiſchen Zukunftsglaube gaͤb der Tendenz äuch im Verläuſe ernen noch ausſteht. In Abend-Ausgabe Nr. 121 Berliner Devisen Diskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 5, prvat 3/ v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗Paritä 12. März 13. März för kont 3 M. Geld—3— 9—* enos⸗Aires 1Peſo 7 1,872.633].687 0,55 6 88 65 4,190 2,507.518.507.543 Japan... 19en 3,65.092].753.755.755 0,757 Rairo.. lägypt. Pfd. 20,958 13.115 13,145 13,15 13,19 Türkei.. Iürk. Pfd.— 18,456.905.999.983 1,002 London... 1Sterl. 2 20,429 12,735 12.767 12,78 12, 81 New York. 1Dollar 1½ 4,198.512 2518.509 2, 515 Rio de JaneiroiMillr.—.502 0,212 0,216.212 0,214 Uruguay. 1Goldveſo.43.141.1510 1149.151 8 Holland. 100 Gulden 3¼ 168,789 168,78 169, 2 168.88 169,17 Athen 100 Drachmen 7½ 5,4.396.404.896 2,400 Brüſſel 100B-5% 0 3½ 58,37538,42 58,54 55,46 58,58 Bukareſt.. 100Lei 6 18 1 2,488 2,498 2,488 2,492 Ungarn.. 100Pengö 4½ 2211—.— 9—70 e— Danzig 10⁰ Gulden 3 81,72 81,72 81.88 81.67 81,88 Helſingfors. 100M 5¼ 10,537 5,619 5,31.689.651 Italien.. 100Lire 4 22,094 21,52 21,563 21,52 21.56 Jugoſlavien!00 Dinar 7½ 81,00 5,j664 5,671] 5,664 5,.676 Kepenhageh. 400 r. 9 11280 8 0 5 Ropenhagen 100 Kr. 3 25 8 5 Chſabon⸗ 100 Eskudo 6 453,57 11,30 11,6211.64 11,86 Oslo 100 Kr. 3½ 112,50 63.99 64.11 64,1 64.31 Paris. 100 Fr. 3 16,4416.50 16,54 16.50 16,54 Brag.. 100 Kr. 3½ 12,438 10,38 10,40 10,38 10,40 Schweiz... 100 Fr. 2 81,00 60,92 81,06 30,94 81,10 Sofia. 100 Lewa 8 3,.033] 3,04 38,053] 3,047 3,053 Spanien. 100Peſeren 6 81,00 34,18 34.24 34,20 84,25 Stockholm.. 100 Kr. 8 112,24 65,68 65,82 65,98 66,07 Eſtland.. 100 Eſtm. 5¼ 112,5068.48 68.5 63,48 68,57 Wien„100Schilling 5 59.07 1 47.20 47.30 l 47,20 47,30 Leichte Pfundſchwankungen Während der Dollor international nach wie vor eine durchaus ſtetige Haltung auſweiſt, bleibt dos engliſche Pfund weiterhin leichten Schwankungen unterworfen. Heute notierte es in Zürich mit 15,78½ bis 15,80, in Amſter⸗ dam mit ca. 7,58 wieder etwas höher. Pfunde Kabel nannte man mit 5,0954 nach 5,0775 am Vortage. Dementſprechend zeigten auch die nor diſchen Valuten leicht anziehende Tendenz. Von den Golddeviſen kam der holländiſche Gulden etwas höher zur Notiz, auch die Reichsmark notierte international feſter.— Im Verlauſe konnte dos engliſche Pfund den erreichten höheren Kurs nicht ganz behaupten und gab wieder leicht nach. In den übrigen Deviſen waren Veränderungen nicht feſtzuſtellen. 92 8 eee c zu 1 v.., während Berlin⸗Karlsruher um 2 v. H. nach⸗ gaben. Am Rentenmarkt wurden Neubeſitz weitere 17% Pfg. höher bezahlt, Kaſſarenten waren eher etwas ſchwächer. Pfandbrieſe verloren etwa 4 v.., ebenſo Kommunalobligationen. Dagegen Rhein. Hypothekenbank⸗ Kommunaloblig. 93 nach 92, d. h. über den Kurſen der Pfandbriefe. Stadtanleihen waren knapp gehalten, Provinzanleihen gaben teilweiſe bis ½ v. H. nach. Der Kaſſamarkt lag uneinheitlich. Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen notierten wie folgt: Emiſ⸗⸗ ſion I: 1934er: geſtrichen, 1040er: 95.37—96.37, 1944—1948er 93.62—94.5; Emiſſion II: 1934er: geſtrichen, 1940er: ge⸗ ſtrichen, 1944er: 93.75—94.62, 1945—1948er: 93.62—94. Wiederaufbau: 1944—45er und 1946—48er: 58.—59.37. 97 Die Börſe ſchloß in feſter Haltung. Farben lagen 1 v. H. höher als geſtern. Neubeſitz zogen weiter auf 22.35, d. h. um insgeſamt 55 an. Daimler erholten ſich um 1½ v. H, Reichsbankanteile 1 v. H. höher. Weſtd. Kaufhof wurden gegen Schluß mit 23 nach 21 umgeſetzt. Farben wur⸗ den mit 14096 bezahlt. Neubeſitz waren auf der Baſis der Schlußkurſe geſunken. 5 Am Berliner Geldmarkt war Blankotagesgeld etwas leichter und bereits mit 4,12 bis.37 v. H. zu haben. Die Nachfrage für die neuoufgelegte Tranche von unverzins⸗ lichen Reichsſchotzanweiſungen per 16. 8. 1935 iſt recht leb⸗ haft. Privatdishonte wurden dagegen eher angeboten. Kurs unverändert 376. * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 13. März.(Eig. Dr.) Fälligkeit 1934 102,25, 1839 100,37; 1930 97,57, 1937 93,62; 1038792, Vervechnungskurs 97,12. e e Berliner Rieiallhörse vom 15. März Feeee ee eee, bef. Brief Gelx⸗ vez. Brief Geldbez. Brier Geld Jaguar.] 44,25 44.— 43 75 16.5016.25 16 25—.— 22.2521/5 Februar 44.50 44.754422[——16,75 16.25— 2275 22— März.,— 41.25 40,78—.—15.50 15,——— 19.75 April 41,.— 4125 41.—15.5015.——.— 20. Mui.—.— 41.75 41.25/—.— 1575 15.——— 20%25 Juni.—— 41.7 41,25[——15.781525— 2050 FJuli.—— 41.25 41775—— 16.— 15,25—,— 20.75 Auguſt—.— 42.5042.—[—.— 16.— 15.55—.— 21.— Septr.—.— 42,75 42,25[—16.2515.50—.— 21.25 Oktober— 43.—42.50—— 16.25 15.75—.— 22.— Novembſ— 43.—— 42.75—.—16.5013.75—.— 22— Dez 43.75 43 75[—— 16.5016.—[—.— 21.50 * Berliner Metall⸗Notierungen vom 13. März. Dr.) Amtlich notierten in„per 100 Kilo: Elektrolytkupfer (wirebars) prompt 46,75; Raffinadekupfer loco 45—45,0, Standardkupſer loco 40,50—41; Standard⸗Blei per März⸗ 15—15,50; Originalhuttenrohzink ab. nordd. Stationen 19,2 bis 19,75; Standard⸗Zink 10,25—19,50; Originalhüttenalu⸗ minium 98—90proz. in Blöcken 160 desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 304,50 Reinnickel 98—99proz. 305, Antimon⸗Regulus 39—41; Sil⸗ ber in Barren etwa 1000 ſein per Kilo 30,25—42,25. Londoner hieiallbörse vom 15. März Metalle Eper To. Blatin(Ever 20 Ounces) Silber(Pence per Ounce Kupfer, Standard 83,15 Zinn, Standaro 236 2/ Aluminium 3 Mouate 33 35 3 Monate. 234.5 Antimon Settl. Preis 33.15 Settl. Preis 236,2 Queckſilber Elektrolyt. 35.50 Banka. 241.0 Platin beſt ſelecied 36,25 Straits.. 240.0 Wolframerz ſtrong ſheets—.— Blei, ausläud.. 11,25 Nickel El'wirebars 186 50J Zink gewöhulich 14,75 Weißblech Ver. Ultramaxin.—.— .* 4 9 2 ge 7— 7 Ru Axtien und Auslandsanleihen in Prozenten n0 Tszettel der Neuen Mannheimer Zeitung ene,, e S. JJ 1 ü N i graph. 75 3 anheimer Effektenbörse 12. 18½ 12. 13.* U 0080.2 Pactee 0r—.——e Posgte 1.———.— Rrenesltsnus: Kurse ** 5 Wid—.—[RMagirus.⸗G. ½r Boigt& Haeffner.——.—[Petersb. J. Habk.—.—— Hag St. 12. 13. 12. 13. Industrie-Aktien 189 8 35,37 Htabi⸗Minen. 17.— 18.50 Salzw. Heilbr..—.— 1950.—.———[Nannesmann 72,37 71,78 Wanderer Werke 1070—.— Raſſenbadte———.— onee7 64.50 94.50 Konſerven Braun 88.— 88.— A Kienbr. 199 Rbenit, Gergbau, 506) Fellus Bergbau,.—— Dortm. Unionbr.—.——.— Mansfelder Akt. 26.50 75.22 WeſteregelnAlkal 120.0 116.5 Denſche Petrol.—— eGd. 40.— 80.80 Ludwigsh.⸗Br. 88.— 88.—Pichafl. Nüteenbr.—.——.— Kleurt Sitd ern 167.0 7680 bein Braunkohl. 50. 20, Pieu Laurabütte 99— 25.— Peren oun 1040.1020 Maſchin.⸗Antern. 58,87 52.50 Weſtf. Eiſen 84.— O4— Burbach Kali.. 24.50 22— 86.— Dortm. Ritterbr.—. FoKnorr Heilbronn 187.0 186.0 Rheinſtahl... 92.— 95.75 Ver. Sta 47.25 46.25 Elektr. Sieferung. 107. 7Markt⸗ u. Kühlh. 85.— 85.— Wiſſener Metall. 10.— Di— eien St..— 97.— Pfal, ibtaan. 65.— 6b.— Henuinger Et.K.—.— UöbſKonſerden Braun 53.—— eeee e e e ee Pe e Fechkraenen.— e 60.— Pfat, Pechhefe. 10½0 J079 Siren, Munchen 5— 67.— Sabmeyer....— Berli Eugebard. Raſſhait Hurte 1802 150b8 Selftof Waldhj 83.— 5475——— 25.— 1 5 db 6490 04 80 Nh Elekte.0. 950 9650 Ochhſſerh. Pabn. 1737 1797 Lechwerke 9475 Erliner Börse—.— 235 00 Merkur Wollw..——.— Deutſch⸗Oſtafrika 5,— 76.25 Sloman Salpeter—.— SKSSSS eeeeee Se, Sr Ses Ke, ee 0 R 8 0 Salzw. Heilbronn.— 2. Tucher Brauerei. 81.——.—— Meiningerbypbk„— 85.— 1400 140.1 iag⸗ avi Minen. 16,— a⸗ gh.Oel 8— 8— 80—.—[Metallg. Frankf. 86,25 60% Reichsanl. 27 86.75 97,25—.——.— Farbenind. J. G. Mimoſa.——J 50 7— 0 oueri 12 9 S Wolf 5—7505 Wergeerr 4 5 66— Mes Sohne..—. Diſch. Ablöſgſch. J 95,30 96,25 8 0 1635 162.6 Felbmühle paier 8 2 55 3 SSS en. e,. Lertisulende Mouerungen Gehlub) enz.. 57.50 51.— Südd. Zucker. 173.0 173.0 fl, E. G..... 49.— 80.— Moenus St. A. 67.50, Schutzgebiete. 9,50.55 Allianz Leben—,— 260,0 Jord Motoren.„ Ni e——.—— Fula e Kinol. Zucker 91— 91. Aſchaff. Buntpap⸗ 49.— 50.—Montecatini.— 45.— 5% Roggenrentb.—.— 6,75 nã—5 Gebhard Textil. 5. Niederlauſ. Kohle—, r Lahmeyer& Co. K05 5 Seee l, 1200 80 140 Lele Sbeincber. 080 2730 ff0 kes Cuns,1.78 60. uuenite, Aüti 990 Sarn 657 660 Pesscl. E. Beb. 17½5 Ag Siekt. er Untter 70.— 70.— Sellſtoff Waldhof 55.25.50[Belu 147 133/ Röeinmetal... 170 65 50. Som. J 94 84.—Industrie-Akctien entchun 0. 58.— 56.— Oberſchl. Koksw.—.—.— Aſchaffenb. Zell. 45,75—.— Mannesmannz. 7 pich Benr 10 Jre Nenberd:: 6380 Ju 50/Ritgerewerke: 89.80 89 46 0,...21.— 94.— Aumalatoren 188)h 1840 Gert. Porttd. S. 585 Ff.— Sreaft,& Koppel 24— 1c— Puger Mot- W. 4404 J800 Mansseh. 757 e. 189 1309 S4ſch Ut. 1. Sis- 3350.5 Srem⸗Beig. Pel feen Cachleben. 880 2— 6%„„ 20 81.— 94.— Akr 850 8880 49.25).— Pbönie Bergbau., 54J0 J. P. Bemberg. 61,15 62.65 Maſchlrenba. N8 BA. 1210 124.0 Pfälz. Hypoth. B. 1170 116/6 Srown Bovert. 14 60 1 Schnellpr. Fräthl. 8,.—.30 5% Mexikaner..—.80. Alig. Eiektr⸗G...50 86.50 Geſ. f. elektr. Unt. 104.1 104,5 Polophon. 705 24.75 Jul, Berger Tieſb.——— Maximiliansh. K.„n Holbg. Rh. Hypoth. Bk. 3—Cement Heidelbg. 94.90 93.75 Schramm Lack..— 35.—)60 eſt. Schag. 25.— 26.25 Ammendorf Pap. 82,00 61.50 Goedhardt Gebr. 76,50—,— Rathgeber Wagg. 35 Berlin⸗Karlsr.J.—.— Meiallgeſellſchaft 0 1 S 0 Arorr 12— 9950 Had. Aſſecuranz. 2 75. Karſtabt ,— 81— SchuckertRürnbg. 1957 93 1880—.— Anhalt Kohtenw..09 85., Goldſchmidr. Th. 64.— 8275—9— 8 Berliner Maſch.„—.—Montecatini“ dr 167.0 1370 Mannb. Verſich..— 19,— Chemiſche Albert 62.— 4— Seilinduſt. Wolff 3430. 40%„ Kronen..—.40 Aue Feltg. 75.— 74.— Grisner Maſch. 28.62 37.— 8— 20 Praunk u. Brik. 1720—.—f. Sberſchl. Korsw. P. ankkurter Börse ut 20 1560 145,0 145,74%„conv. Rente 0,40 75 Augsb. N. Maſch. 00 34.— Gebr. Großmann—.— 75—85 ektrizit. 05 5—— 165.7—.— 8 N Südd. Zucker.. 172 04¼0/„ Silb.⸗R.—,— 1,40 Balke Maſchinen 92 5Grün& Bilfinger r 6 Rheinſtaht enw.—.——.— önix Bergbau chsWene Sank. Altien Dainler. 1108 1197 Thür. Pief. Gotha.— B 44%%, Pap.-R.—.—(437 Baher Molorenm Gruſchwiß Legel 94,87 93,75 Rhein.⸗W. Kalk. 80—.—Charlott. Waſſer———.—Polophonwerke W(Gold) 80,37 60,50 Allg. D. Credit. 4650 46.50—— 8 111.2—.— Tietz, Leonhard. 28,78 28.— 49%———.——.— Guano⸗Werke 55. 80.— 78.— Keut W 2— 5 anl... 96. 5.0[Ber. Chem. Ind.—.——.—%, Bagd.⸗C. kIll.——Bekula. 815„Hackethal 5 0 orth. Ferd.—. 8 N— ein. Elektr. e e. e Nar 20 5 3 2957 73*˙„Bollobl.—.— Be⸗ 9„Spinn. ſeenwerk.. 7 59, enz. 35.— 90,* Ele e. e.— Seil Herdanr, 26..— drrn chiert f— fe, Heii e Lecee ißd 1tde ere. N. Eie Sahleſerlh:: Pgg 2 Se. e: 08 ſch. l——* Berl. Handelsgeſ. 90.——9 Dresd. Schnellpr.—95—Boigk e Häffner——— 4½½ Ung. Str.13 662 7,15 Berl. Karls. Ipd. 92.9 4 Harburg Gu. Phö 82,25 92,37] Sarotti... 61,50 82,— Deſſauer Gas. 112,7 111,0 Salzdetfurth Kali 5 ohne 21.95 22.— Com. u. Privatb. 2 Dürrwerke„—— 80.50 Volth. Seil. u. K.———.—%%„„14 9¼70.25[Berliner Maſchb. 750— Harkort St⸗Pr. ee, Schl. El. u Gas.——.— Deutſche Erdöl. 110,0—.— Schleſ. Bergb. u.. * 50.50 Deutſche Disconto 5 1 Sr n Ru 1 70 6——— 4% Ung. Göldr..95.87 Braunk. u. Brikett 950 1635 Harpener Bergb. 97.37 95,52 Hugo Schneider 66.— 69.— Deutſche Kabelv.—,— Schleſ.El. u. Gas 60 662.⸗Aftatiſche Bk. 1809 76450 Eleitr Lieſeunn 157 19 Hüſrg. 45.— 45.12%,, Kronenr. 949.— Praunſchw-A. G. 102. 100.9 Hedwigshülꝛe.. Schöfferhof Brau. 173.2 173.2 Deutſche Linol.. 54.87 54.25 Schuberte Salzer 875 44.25 D. Hflel an Wöcl. 6680 6e50 Enzinder⸗ünton 1080 1080 Sefe Refleg..— 382 4einar 1. 428 41.— e eee e e 87.— 88,— D. Hyup. u. Wbk. 40,50 40,500 Eßlinger Maſch. 38,50 39,500„ Waldhof 55.50 54.75 4%% UI———— Bremer ulkan 185,0 165,0 Hindrichs& Auff.—— 30 Schuckert& Co. 106.5 106.8 Dortm. Union.⸗ 202—.— Schulth.⸗Patzenh. 6920 650 Srrssner Henk. 59 0u0 J40.6hers eſ. 168 1650 Mier 5e n, erad. 14 ki.e Sic Gacker. 7e 7025 Schutge 16ee 10a0 Slekeef 1057 S— Söbe 89.50 89,50 f. Bank. 89.75 90,50..Chem Paſev. 11.5 J61.20 Raſtatter Wagg“ 22.— 22.—7 town, Eienw. 81.— 61.12 Hoeſch Eiſen.. 78.„25 Siemenss Halske 145.5 146,2 Kraft 107.0 105 55 7„Frankf. Bank.. 88,. 9 ransport-Aktien Buderus Eiſenw. 84, 5 89.25 88.— G. El. Licht u. Kraft 0 107.8 Stolberger Zink 1380 17 5 8450 3560 896• Se 1430 498 cer Feberkehrw, 15 J7a5,S ChennteBſel 16. 166,6 Sabtmann, B0fk. 40 775 Sſ 4967 462.G. Paben 8905 —.——— Kicssr— 162,08%„ Bonds 28 119,0 118,5 Allg. Lox u. Kraft 100.5 101,0 81.— 84.Ilſe Bergb 138.5 130.2 Stolberger Zinkh. 40.67 48,—.G. 55. 1005 100.2 Thür, Gas 5 Reichsbank.—Montan-Aktlen 1 f Ehem. Heyden. gn Hergbau Stettiner&— 49.— Feldmühle Pap. 100. 100,2 Leonhard Ti i—.— 115,5 Feinmech. Jetter 45,——, Südd. Eiſenbahn 65,50—.— 80.— 64.— Gebr. Junghans.75 45,50 Stettiner Cham. 45.— 49, lt Guill. 62.57 62,57 0 —Rhein. Hyp.⸗Bl.,—. Guill 80 Ehem. Geiſenk.. ghans.———Südd. Immobil,.50 5,.50 Jelten& Guill. 62. 37 Ber. Stahlwerke ——— 75,—Felt Guilleaume 62.— 62 75 Buderus Eiſen. 680.50 79.75 Baltimore Ohio——.— 9 61.50 61.— Kahla Porzellan 2 5 Immobil. 5 69.——.— 7 TSüdd. Boden.⸗C. 13 5 5 80.— Chem. Albert 8 zellau 1167 1187 Zucker.175.0 176,0[Gelſenk. Bergwk. 99, Bogel Telegr. 7. 94.— 93.— 60% e Helfürehde. 4 394.5 Kichweil. Bergw. 234.0 29/0 Hapag.... 90.— 30.75 Ce. Hiſp.(Ehade) 156.5 157,00 Kaliwk. Aſchersl. 1167 1187 0 196½0Geffürel 104 2—.—12 2 4 i 3 0 5 9—— 55 5 8 8 R 725 80.500 Mannz. Berk-G. 20.— 20— Salenle——— 0 Genuß.. 119.0 119,0 Nordd. Llovd. 34,25 35,62 Haimler Motoren 56.62 51.32 C. H. Knorr...——,Transradio.. 58,.— 56,——— U. 9420 E4. Traneport⸗Aütlen Sal 4 Me: 1 2 Jatt Khente— 1010/ Sank-Aktien EFE—PTPTTPTPTTTTPT 042 96, ff Wrergcee, 445 0 Sef eſees.— Sißheiſeeg 1ite.bent f e ma gye g Sel Set: fie 11r0 See.— 8.. 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Bekanntmachungen Handelsregiſtereinträge vom 10. März 1934: Fabrik waſſerdichter Wäſche Lenel, Benſinger& Co. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mann⸗ heim. Der Geſellſchaftsvertraa iſt am 31. Januar 1934 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Die Herſtellung und der Verkauf von Celluloidwäſche, ſonſtigen Cel⸗ lulbidwaren und ähnlichen Ar⸗ tikeln, insbeſondere der Fortbe⸗ trieb des zu Mannheim unter der Firma Fabrik waſſerdichter Wäſche Lenel, Benſinger& Co. beſtehen⸗ den Fabrikgeſchäfts. Das Stamm⸗ kapital beträgt 900 000.“. Karl Engel, Direktor, Mannheim, Klaus Lenel, Diplom⸗Ingenieur, Mann⸗ heim, und Viktor Lenel, Mann⸗ heim, ſind Geſchäſtsführer. Ernſt Barsdorf, Mannheim, und Walter Franek, Mannheim, ſind als Pro⸗ kuriſten beſtellt. Jeder vertritt die Geſellſchaft mit einem anderen Prokuriſten oder mit einem Ge⸗ ſchäftsführer. ſchäftsführer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft durch mindeſtens zwei gemeinſam oder durch einen Geſchäftsführer zu⸗ ſammen mit einem Prokuriſten vertreten. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die Gründer der Geſellſchaft, welche perſönlich haftende Geſellſchafter bzw. Kommanditiſten oder Unter⸗ beteiligte bei der Firma Fabrik waſſerdichter Wäſche Lenel, Ben⸗ ſinger& Cie. in Mannheim ſind, bringen dieſes in der Form einer Kommanditgeſellſchaft betriebene Fabrikgeſchäft nebſt Zubehör mit Aktiven und Paſſiven nach dem Stand vom 31. Dezember 1933 der⸗ geſtalt in die neugegründete Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung ein, daß das Geſchäft vom 1. Ja⸗ nuar 1934 ab als auf ihre Rech⸗ nung geführt anzuſehen iſt. Nach Abzug des Jubiläumsfonds mit 104000.// und der von der Ge⸗ ſellſchaft m. b. H. übernommenen Sacheinlage einen Geſamtwert von 900 000.J. Sie wird auf die init 20%. Angebote unter O E 179 Stammeinlagen der Gründungs⸗ an die Geſchäftsſt. d. Bl. 23⁵2 Khelſcheter angerechnet wie folgt: Adolf Benſinger, Kommerzienrat, Sο”” 9„ Sckmuokhaus Frtgehenbes ennheim 187600 K. am Schwetzinger 2 2 33 Dr. h. e. Karl Benſinger, Schloßgarten, fhätt Kommerzienrat, Mann⸗ 2* 9⸗3.⸗Wohn. heim 188 000 Bad, 40 am mit oder ohne Dr. h. e. Richard Lenel, Garten, f. 11000Haus, zu kauf. Mannheim 313 000„ Mk., bei 45000geſucht.— An⸗ Dr. Walter Lenel, Pro⸗„ Mk. Arizahl. zu gebote u. L. 2 54leſor, Heidelberg 62 000„ Zerk. Angeb. u, an d. Geſchäfts⸗ Dr. Guſtav Hohenemſer, M V 7S a. Geſch. ſtelle 25337„Manuheim 61 000„ *5400 e eeteDr. Paul Hohenemſer, Kaſſel. 53 000—9 Joſeph Hohenemſer Wwe. Leopoldine geb. Zacha⸗ rias, Mannheim Dr. Lukas Strauß Wwe. Johanna geb. 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