— Ratenogsweiſe Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: beſ 0 Fried chſt ri W * ſtraße 4, Oppa Aittag-Ausgab⸗ Na Echmi Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren eitüellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 0 g. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, ———— ⏑ ⏑ ⏑ ⏑ ⏑ ⏑ ⏑ anih Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſteue: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 uer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mann heim Anzeigenpreiſe: 22 um breite Millimeterzeileg 3, 79mm breite Re⸗ klamemillimeterzeile 50 3. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. GerichtsſtandMannhein Keßlers M die Klt — Heilrufe auf mi 10 allen Kräften mitzuarbeiten. Die neue Früh⸗ dbie G eſentli Der mit arn deiti ehen lirteſen 0 9 9 von B ſen⸗ brer ur der Wirtſchaf rsoff ch erleich ten, das erufung Arbeitsprogramm eldung des DNB. — Berlin, 13. März. ch der Rede des Reichswirtſchaftsminiſters Dr. tt ſtimmten die Wirtſchaftsführer begeiſtert in den Führer ein. Dann nahm der ent des Reichsſtandes der Deutſchen Induſtrie, ohlen und Halbach, der gleich⸗ der Hauptgruppe Bergbau, Eiſen, und Metallgewinnung iſt, das Wort. Die Füh⸗ t verſprächen, jeder an ſeiner Stelle, enſive gegen die Arbeitsloſigkeit werde durch rundlagen zur Einheit der deutſchen Wirtſchaft tert. Geſamtführer der deutſchen Wirtſchaft, Keßler, kelberölithen Beifall empfangen, dankte für das ihm die Reichsregierung durch die auf dieſen verantwortungsvollen Poſten abe.„Ich will dieſes Amt führen,“ ſo er⸗ zile er,„durchdrungen von dem unerſchütterlichen en z mit allem, was in meiner Kraft liegt, der 05 iſchen Wirtſchaft und dem Volk ſo zu dienen, wie „Trohe Jreie Menſchen in geſunder Wirhchall Mittwoch, 14. März 1934 Vollmachten für den Wirkſchaftsminiſte Für den organiſchen Aufbau Meldung des DNB. — Berlin, 14. März. Das Reichsgeſetzblatt Teil 1 vom 13. März 1934 veröffentlicht das Geſetz zur Vorberejtung des ör⸗ ganiſchen Aufbaues der deutſchen Wirkſchaft vom 27. Februar 1934. Das Geſetz hat folgenden Wortlaut: Die Reichsregierung hat das folgende Geſetz be⸗ ſchloſſen, das hiermit verkündet wird: 81 Der Reichswirtſchaftsminiſter wird aur Vorbereitung des organiſchen Aufbaues der deut⸗ ſchen Wirtſchaft ermächtigt. 1. Wirtſchaftsverbände als alleinige ihres Wirtſchaftszweiges anzuerkennen; 2. Wirtſchaftsverbände zu errichten, aufzulöſen oder miteinander zu vereinigen; 3. Satzungen und Geſellſchaftsverträge von Wirt⸗ ſchaftsverbänden zu ändern und zu ergänzen, ins⸗ beſondere den Führergrundſatz einzuführen; 4. Die Führer von Wirtſchaftsverbänden zu be⸗ ſtellen und abzuberufen; Vertretung Wirt⸗ her„ Sinne meines Führers Adolf Hitler iſt. Mit 5. Unternehmer und Unternehmungen an hon Botrauensvollen Mitarbeit des von Dr. Krupp ſchaftsverbände anzuſchließen. kene ohlen und Halbach geführten Verbandes, neben Wirtſchaftsverbände ſind ſolche Verbände und 5 Handels und des Handwerks, ſei die erſte Vereinigungen von Verbänden, denen die Wahr⸗ draus 84 ſherks ſetzung für das fruchtbringende Ergebnis ge⸗ ſend hialiem lüri, chaftsarbeit 100 ſie großen Zweige der Wirtſchaft auszudehnen in gemeinſamer oberſter Führung ſicherzu⸗ 63* Rer i Verbänbre 8 g, küto ſeun kulen u. 00 9 8 Ue ber die Geſtaltung ſeines Arbeitsprogramms eder Fürer der deutſchen Geſamtwirtſchaft fol⸗ bedeutungsvolle Ausführungen: Spitzenrerband der Induſtrie werde die Rie⸗ lber„von kleinen, mittleren und großen Betrieben ande us zu Fachgruppen und die zu wirklicher fachlicher und regionaler Zu⸗ narbeit gelenkt. Ein jeder Betrieb wiſſe künf⸗ er hingehöre, wo er ſich Rat und Unter⸗ blen könne, aber auch wo er ausnahmslos Ibhler wertvolle Kraft mit denen anderer Betriebe zu meinſchaftsarbeit im Sinne des National⸗ vereinen verpflichtet ſei. Dieſe Ge⸗ landſchaftlichen über die Induſtrie hinaus auf die Mget, sverbunden, daß die in der Vergangenheit lUünnt etenen Fiktionen nicht verſtanden werden Die trennenden Disharmonien der Ver⸗ Müleenbeit zwiſchen den großen Wirtſchaftszweigen zu beſeitigen. Rem neue Organiſationsſorm werde dem Staat, olk und den vielen Tauſend Mitgliedern der t umſo beſſer dienen, je mehr die Arbeit in en ererbänden und Fachgruppen vom Geiſte des Wachten Deutſchlands erfüllt ſei. i kaſtetrit dem keitswor al län ſen werde Ungeiſt der Vergangenheit be⸗ Methode des Wettbewerbs, die Ge⸗ in Erzeuger⸗ und Verbraucher⸗ mit durchgreifender Energie ge⸗ t werden müſſen; dann werde in unſer Kelärkt, das 80 lenhete über un Fragen d nd 0 Vord Jn dett 0rf wonreſchaftliches Geſchehen jenes Vertrauen allein der Träger eines dauern⸗ * Erſolges unſerer geſamten Arbeit ſei. e rechtem Geiſt erfüllt, werde die Wirtſchafk ſere Grenzen hinausgehenden bren⸗ er Weltwirtſchaft mit feſterem Rück⸗ mehr Ausſicht auf Erfolg löſen können. dergrunde der Aufgaben ſtünde das Problem eren Verminderung des Arbeitsloſenheeres Keſtennaſten Vergangenheit habe ſich gezeigt, daß fiect en Erfolge bezüglich Mehreinſtellungen dort rten rden, wo gemeinſame Arbeitsbeſchaffungs⸗ ket Induſtrie, Handel und Handwerk ge⸗ rden. 60 1r Größe unſerer Bevölkerungsziffer, bei hieunſerer Grenzen und unſeres Bodens könn⸗ u Keil der ern. der 1 Die en. ur Arb killionen deutſcher Menſchen auf, die Dauer u Lit betommen, wenn es gelinge,“ den erheb'⸗ leeren Arbeitsplätze in den Betrie⸗ Leſetzen. Mit der Hebung der Beſchäſtigungs⸗ ver, öwangsläufig eine Vergrößerung der Ein⸗ rbund Deviſenlage verlange eine weſentliche unmebeung der deutſchen Ansfuhr, der Kagläreiſende finauzielle und handelsver⸗ Erleichterungen verſchafft werden „öweiten * icht den er—05 Wirtſchaft ohne Ertrag könne müßten. werde der natürliche Fluß der Ar⸗ 3% No 16 95 0 81 ſfung ſofort gehoben, wenn die Betr kebe (Eienern und Abgaben entlaſtet wür⸗ auf die Menſchen beſchäſtigen. Neiben nehmüng wirtſchaftlicher Belange bön Unternehmern und Unternehmungen obliegt. Der Reichswirt ſchaſtsminiſter kann im Einvernehmen mit dem Reichsminiſter des Innern zur Durchführung dieſes Geſetzes Rechtsveroroͤnun⸗ gen und allgemeine Verwaltungsvorſchriften erlaſ⸗ ſen; auch kann er im Einvernehmen mit dem Reichs⸗ miniſter des Innern Vorſchriften ergänzenden In⸗ halts erlaſſen. der deutſchen Wirtſchaft Wer vorſätzlich oder fahrläſſig einer Anordnung zuwiderhandelt, die der Reichswirtſchafts⸗ miniſter auf Grund dieſes Geſetzes oder ſeiner Durch⸗ führungsvorſchriſten getroffen hat, wird mit Geld⸗ ſtrafe oder Gefängniis bis zu einem Jahhre beſtraft. Die Strafverfolgung tritt nur auf Antrag des Reichswirtſchaftsminiſters ein. Der Antrag kann zurückgenommen werden. 8 4 Wegen eines Schadens, der durch eine Maßnahme auf Grund dieſes Geſetzes entſteht, findet eine Ent⸗ ſchädigung nicht ſtatt. 2 •5 Verbände von Angehörigen des Reichsnährſtandes mit Ausnahme der Angehörigen gemäߧ 1 Ziffer —10 unter b der dritten Verordnung über den vor⸗ läufigen Aufbau des Reichsnährſtandes vom 16. Fe⸗ brier 1934(heichsgeſenblatt 1 Seite 100) und Ber⸗ hei allen früberen und weiter zurückliegenden Ver⸗ bände von Angehörigen der Reichskulturkammer fallen nicht unter dieſes Geſetz. Soweit es ſich um Verbände und Angehörige des Reichsnährſtandes gemäߧ 1 Zifſer—10 unter 5 der dritten Verordnung über den vorläufigen Auf⸗ bau des Reichsnährſtandes und um Verbände des Verkehrs handelt, übt der Reichswirtſchaftsminiſter die Befugniſſe der§§—3 im Einvernehmen mit dem zuſtändigen Fachminiſter aus; er kann die Beſugniſſe an den zuſtändigen Fachminiſter übertragen. Berlin, den 27. Februar 1934. Der Reichstanzler Adolf Hitler. Der Reichswirtſchaftsminiſter, zugleich für den Reichsminiſter für Ernährung und Landwirt⸗ ſchaft, Dr. Schmitt. Der Reichsminiſter des Innern Dr. Frick. Dier Reichsverkehrsminiſter Freiherr von Eltz. der Kaufkraft des einzelnen müſſe die der Betriebe gehoben werden. Das zeige die Autoinduſtrie, die durch die fühlbare Entlaſtung zu einer wundervollen Belebung gebracht wurde. Auch dieſe Aufgabe ſei nur dann zum Segen aller Beteiligten zu löſen, wenn die Belange der verſchie⸗ Wate ei die wertvollſte aus der Praxis geborene denen Wirtſchaftszweige aufeinander abgeſtimmt erper verkündeten Neuordnung. Gütererzeugung, werden. Drittens aber ſei es wichtig, daß die Uühforscteilung und handwerkliche Verwendung von Schaffung dem Ausland überlegener Bualitätser⸗ hich. ſen. Halb⸗ und Fertigfabrikation ſeien ſo zeugniſſe, die Entwicklung neuer Konſtruktionen, die techniſch⸗wiſſenſchaftliche Forſchung mit erhöhter Kraft betrieben würde. Die Mittel hierfür bereitſtellen, heiße auf lange Sicht der größtmöglichen Zahl von Menſchen Arbeit und Brot ſchaffen. Zuſammenge⸗ faßt liege das höchſte Ziel dieſer Neuordnung in der Schaffung menſchenmöglicher Vorausſetzungen für eine Gemeinſchaftsarbeit aller Zweige der Wirtſchaft nach dem Grundſatz: Jedem das Seine, aber alles im Rahmen des Geſamtwohles des Volkeis. Die Beſtrebungen der Deutſchen Ar⸗ beitsfront würden von der Führung der Deutſchen Wirtſchaft mit allen Mitteln tatkräftig unterſtützt zum Führer des Geſamtverbandes mit dem erhabenen Ziel,frohe undfreie Menſchen in einer geſunden deutſchen Wirtſchaft tätig zu ſehen. Die Ausführungen des neuen Wirtſchaftsführers wurden mit ſtärkſtem Beifall aufgenommen. Wer iſt Philiyp Keßler? Der vom Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schmitt der Deutſchen Wirtſchaft ernannte P hilipp Keßler iſt Rhein⸗ Pfälzer und ſteht im 46. Lebensjahr. Er hat Maſchinenbau und Elektrotechnik ſtudiert und ſich im In⸗ und Auslande auf dem Gebiete der Elektro⸗ technik mit großem Erſolg betätigt. Während des Krieges war er als Artillerieoffizier an der Weſt⸗ front. Nach dem Kriege war er als leitender In⸗ genieur in den Siemens⸗Schuckert⸗Werken tätig und wurde 1931 von Siemens und ACEG. zum Leiter der Bergmann⸗Elektrizitätswerke A. G. auserſehen. Seit 1933 iſt er Vorſitzender des Reichsfachverbandes der Elektroinduſtrie. Was beingt das neue Hanowerksgeſetz? Meldung des DNB. — Weimar, 13. März. In Weimar fand am Montag der erſte Thit⸗ ringiſche Obermeiſtertag ſtatt, bei dem Reichshand⸗ werksführer Schmidt⸗Wiesbaden Einzelheiten des kommenden Handwerksgeſetzes gab. Es dürfe, ſo führte er aus, keine Handwerks⸗ politik an ſich geben, ſondern nur eine organiſche Eingliederung in das Geſamtwohl. Aus dieſem Grunde werde er ſich auch nicht auf kleinliche Tagesfragen einlaſſen. Der Träger des Binnen⸗ marktes ſei neben Handel und Landwirtſchaft der deutſche Mittelſtand, deſſen Kernſtück das Handwerk ſei. Handwerksgeſetz. Rechnung. Es führe die Pflichtorganiſation ein, deren Träger der Meiſter und der Geſelle ſeien. Die kleinſte Zelle werde die einem Obermeiſter unterſtellte Innung ſein, in deren Beirat auch der Altgeſelle ſitze. Die Innungen würden zuſammen⸗ gefaßt in Kreishandwerkſchaften, deren Führer der Handwerkskammer unterſtellt ſeien. Zwiſchen dem Handwerkspräſidenten und dem Reichshandwerk⸗ führer ſtehe der Lundeshandwerksſührer, von denen es in Deutſchland 13 geben werde. Dem Obermeiſter werde im übrigen das Straf⸗ recht wieder übertragen werden. Beſchwerden gegen ſeine Maßnahmen gingen nur bis zur Hand⸗ Dem trage auch das in Kürze zu erwartende S Dem 9 0 Bertretern des“ Weinbaues, zwei Vertretern des werde auf einem beſ onderen Gerichtstag durch den Handwerkskammerpräſidenten nachgeprüft werden. 438 der deutſchen Weinausfuhr Meldung des DNB. — Berlin, 13. März. Der Reichsbauernführer hat angeordnet, daß die deutſche Weinausfuhrſtelle beim Verwal⸗ tungsamt des Reichsnährſtandes errichtet wird und ihre Geſchäftsſtelle in Frankmurt am Main hat. Ihrem Leiter ſteht zur Prüfung der Weine ein Sachverſtändigenbeirat zur Seite, der ſich aus zwei Kontrolle Weinhandels und einem amtlichen Weinſachverſtän⸗ digen zuſammenſetzt. Der Leiter der Weinausfuhr⸗ ſtelle beſtimmt, ob dem Antrag ohne weiteres ſtatt⸗ gegeben wird oder ob zunächſt Proben eingeſandt werden müſſen, die dann vom Sachverſtändigen⸗ beirat mit verdeckter Zungenprobe geprüft werden, ohne daß die Namen des Antragſtellers den Sach⸗ verſtäudigen bekannt ſind. niſſes der Ausfuhrſtelle beizufügen. Zur Kenn⸗ hdeichnung geprüfter Flaſchen kaun det Verſender von Flaſchenweinen die von der Weinausfuhrſtelle geſchaſſene Kennmarke auf den Flaſchen aulegen. Die, Deutſche Weinausfuhrſtelle nimmt am 15 werkskammer. Die Berechtigung der Beſchwerde] März ihre Tätigkeit auf. * 145. Jahrgang— Nr. 122 Was will Italien? (Von unſerem ſtändigen Vertreter in Rom) DIH Rom, 11. März Im Hintergrunde des Rätſelratens und der Senſationshaſcherei, die heute in ganz Europa um die öſterreich iſche Zukunft angeſtellt wer⸗ den, ſtehen die römiſche Politik und die Figur Muſſolinis. Ob es ſich nun um die künftige öſterreichiſche Verfaſſung und die Aeußerungen, die Fürſt Starhemberg über dieſe künftige Magna Carta von Dollfuß Oeſterreich abgibt, handelt, oder um etwaige Rücktrittsabſichten des Bundespräſiden⸗ ten Miklas und eine darauf folgende Reſtauration der Habsburger, um Truppenzuſammenziehungen an der öſterreichiſch⸗deutſchen Grenze, um handels⸗ politiſche oder auch rein politiſche Beziehungen Oeſterreichs zu ſeinen Nachbarſtaaten— immer lau⸗ tet die erſte Frage, was will Italien und wie verhält es ſich zu all den angedeuteten Plänen und Projekten? Nach der offiziellen italieniſchen Lesart iſt bei den letzten Beſprechungen, die Unterſtaatsſekretär Suvich in Budapeſt und in Wien geführt hat, und handlungen nichts anderes vereinbart worden als die Exweiterung der zwiſchen den drei Ländern Jeder Sendung nach dem Ausland iſt eine Ausfertigung des Zeug⸗ Italien, Oeſterreich und Ungarn beſtehenden bila⸗ teralen Handelsverträge zu dreiſeitigen Abmachun⸗ gen unter weitgehender Gewährung von Präferen⸗ zen. Noch bevor aber dieſe italieniſche Verſicherung kekannt wurde knüpften ſich ſchon an die rein äußexe Tatſache der zahlreichen gegenſeitigen Mini⸗ ſterbeſuche von italieniſchen, öſterreichiſchen und un⸗ gariſchen Staatsmännern die viel weiterreichenden Kombinationen, die wir oben angedeutet haben. Denn es war allen Beteiligten— und beteiligt ſind an der öſterreichiſchen Frage mehr oder minder alle europäiſchen Staaten— von vornherein klar, daß die italieniſche Politik auf eine Zuſammenfaſſung der öſterreichiſchen und ungariſchen Intereſſen unter römiſcher Aegide ausging. Gegen das oͤrohende Ueberhandnehmen des italie⸗ niſchen Einfluſſes im Donaubecken wandten ſich zu⸗ nächſt mit aller Schärſe die Staaten der Kleinen E ntente. Obwohl urſprünglich die Tſchecho⸗ ſlowakei ſich in ihrer Furcht vor der„An⸗ ſchlußgefahr“ auf einer Linie mit Italien be⸗ wegte, verſchloſſen ſich doch die Staatsmänner der Prager Burg auf die Dauer nicht dem Eindruck, daß das Uebergewicht Italiens in Wien nicht den tſchechi⸗ ſchen Intereſſen entſpräche. Und ſo erklärten die Tſchechen denn unzweideutig, daß ihnen ſelbſt der Anſchluß noch angenehmer ſei als eine wie auch im⸗ mergeartete enge auſtro⸗italieniſche Kooperation. Noch weiter ging man in Belgrad. Die bisher gewiß nicht deutſchfreundlichen Südſlawen drohten über die Adria hin mit einer engen Annäherung der ſüdſla⸗ wiſchen Außenpolitik an die deutſche, wenn der Pa⸗ lazzo Chigi ſein aktiviſtiſches Vorgehen fortſetze. Wir ſtehen alſo vor der überraſchenden Tatſache einer völ⸗ ligen Mächte⸗ und Intereſſenverſchie⸗ bung in Europa gegenüber der Ausbreitung der italieniſchen Intereſſen⸗ und Machtſphäre im Donau⸗ becken. Es braucht an dieſer Stelle nicht eingehend von den e ngliſchen und franzöſiſchen Zielſetzun⸗ gen geſprochen zu werden. Denn es iſt betannt, daß London ſich überhaupt ungern aktiv mit dem öſterrei⸗ chiſchen Problem beſchäftigt und am liebſten die Ge⸗ ſtaltung der öſterreichiſchen Zukunft der Entſcheidung der öſterreichiſchen Menſchen ſelbſt überließe. Die franzöſiſche Regierung iſt unter dem Druck der inner⸗ franzöſiſchen Entwicklung der letzten Wochen vor⸗ wiegend mit den eigenen Angelegenheiten beſchäftigt. Außenpolitiſch intereſſiert in Paris nun einmal in Erſter. Linie der Abrüſtungsfrage. So betreiben denn Foreian Oſſiee und Quai'Orſay in der öſterreichi⸗ ſchen Angelegenheit eine zögernde und hinhaltende Politik. Italien allein verfolgt aktiviſtiſch und ſolgerichtig in den von den Friedensverträgen ſo hart betroffenen, verſtümmelten, wirtſchaftlich aus⸗ gepumpten Ländern Oeſterreich und Ungarn ſeine Intereſſen. Für den deutſchen Beobachter kann bei der Bewertung dieſer harten Tatſache die Frage nur ſein, ob deutſche und italieniſche Belange an die⸗ ſem Schnittpunkt der großen enropäiſchen Richtlinien vereinbar ſind oder nicht. Wir glauben, daß eine loyale Beurteilung dieſer Frage nicht nur für Deutſchland, ſondern auch für Italien von Bedeutung ſein kann. Denn es iſt nicht ſo, oͤaß das deutſche Volk unter Aufgabe ſeiner be⸗ rechtigſten völkiſchen Anſprüche und dringenden wirt⸗ ſchaftlichen Anliegen ausſchließlich auf die italieniſche Freundſchaft angewieſen ſei. Wir haben ſkizziert daß es in Europa noch andere Machtfaktore gibt D10 durchaus zu einer internationalen Zuſammenarbeit mit Deutſchland bereit ſind. Wenn aber an dieſe⸗ Stelle das öſterreichiſche Problem ſo ernſt diskutiert wird, ſo ſoll in objektiver und loyaler Weiſe auch Enthaltung von allen Senſationen geübt werden. Italien hat offiziell erklärt, daß es weder eine ———— —— 2. Seite /Nummer 122 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 11. Mär 10 Zollunion noch eine ſonſt wie geartete politiſche Organiſationsform gemeinſam mit Wien und Budapeſt anſtrebe. Es beſteht um ſo weniger Grund, zu zweifeln an dieſer Verſicherung, als ſolche Phantaſtereien in der realen europäiſchen Situation auch lediglich zur Erfolgloſigkeit verurteilt N wären. Es iſt nicht abzuſehen, wie die öſterreichiſche 91 und die ungariſche Volkswirtſchaft ohne ſchwe r ſte Schädigung ihrer ökonomiſchen Intereſſen dem Abſchluß einer Zollunion mit Italien zuſtimmen könnten.„Die Herſtellung einer völkerrechtlich orga⸗ niſierten Zuſammenarbeit zwiſchen Italien, Oeſter⸗ reich und Ungarn etwa nach dem Muſter der 6 Kleinen Entente— aber würde den geeinten Wider⸗ ſtand der europäiſchen Staaten auf den Plan rufen. Schon deswegen erſcheint es ſinnlos, die augenblick⸗ lich zwiſchen Berlin und Rom beſtehenden Mißhellig⸗ keiten publiziſtiſch noch dadurch zu verſtärken, daß man der italieniſchen Politik weitergehende Pläne zuſchreibt, als ſie in Wahrheit hegt und hegen kann. Die deutſch⸗italieniſche Freundſchaft iſt zutiefſt in Gemeinſamkeiten der Weltanſchauung, der Staatsform und der hiſtoriſchen Voraus⸗ ſetzungen verankert. Sie entſpricht außerdem der grundſätzlichen Gleichartigkeit der internationalen Intereſſen Deutſchlands und Italiens. Das gemeinſame, letztliche Ziel beider Völker heißt Reviſion des durch die Friedensverträge in Europa und in der Welt geſchaffenen Zuſtandes, der das ſiegreiche Italien beſchädigt und das der Ueber⸗ Fahl ſeiner Feinde erlegene Deutſchland faſt zur völligen Vernichtung verurteilt hat. Durch die augenblickliche Politik Italiens wird dieſe Gemein⸗ ſamkeit der Zielſetzungen verwiſcht und gefährdet. Zum mindeſten ſo lange, bis nicht völlige Klarheit über die wirklichen Ziele Italiens im Donaubecken beſteht. Die Dreier⸗Konfer enz zwiſchen Muſ⸗ ſolini, Dollfuß und Gömbös in Rom wird hoffentlich volle Klarheit über die italieniſchen Pläne im Donaubecken verſchaffen. Heinz Holldack. Stahlhelm und NSDAN Meldung des DNB. — Berlin, 13. März. Die Bundesleitung des„Stahlhelm“ nimmt zu einem Befehl der Oberſten SA⸗Führung Stellung, in dem dieſe u. a. noch einmal das Verhältnis von Partei, SA und Ss ſowie des Stahlhelm zueinander darſtellte und dabei u. a. darauf hinwies, daß die Parteiverfügung noch nicht aufgehoben ſei, wonach die Zugehörigkeit zu politiſchen Ver⸗ bänden, wie 3. B. den Stahlhelm, eine 8 Aufnahme in die NSDAPausſchließe. Die Bundesleitung des Stahlhelm nimmt an, daß es ſich hier um eine irrtümliche Auslegung früherer Parteiverfügungen handele und gibt des⸗ halb an die Bundesgliederungen eine Bundesver⸗ ſügung heraus, die in zeitlicher Reihenfolge noch⸗ mals die parteiamtlichen Verfügungen wiedergibt. Im Anſchluß an dieſe Darſtellung betont die Stahlhelmbundesleitung abſchließend, daß danach die Aufnahme von Stahlhelm⸗Kameraden in die NeSDAP ausſchließlich aus techniſchen Gründen ausgeſetzt wurde, und zwar genau ſo, wie das auch für SA⸗ und SS⸗Anwärter ge⸗ ſchehen iſt. Die Stahlhelmbundesleitung hat alle Gliederungen ihres Bundes angewieſen, beſchleu⸗ nigt die Stahlhelmkameraden von dem tatſächlichen Sachverhalt zu unterrichten und Vollzugsmeldung an die Stahlhelmbundesleitung zu richten. Grauenhafte Familientragödie — Riga, 13. März. Auf einem Bauernhof bei Platon in Kurlanhd hat ſich eine grauenhafte Mord⸗ tat ereignet. Im Verlanfe eines heftigen Familien⸗ ſtreites erſchoß dort der Bauer ſeine Schwieger⸗ mutter, dann richtete er den Revolver auf ſeine flüchtende Frau, die Zeugin der erſten Mordtat war, und jagte ihr zwei tödliche Kugeln in den Kopf. Hierauf eröffnete er das Feuer auf ſeine beiden Schwager, von denen er einen verletzte. Nachdem er den Viehſtall und eine Scheune ſeiner Schwieger⸗ mutter angezündet hatte, machte er ſeinem Leben durch Erhängen ein Ende. Die Wiloͤgans Von Anton Schnack Aus dem Fenſter hinausgebeugt, vor dem die ungenaue Märznacht mit Wieſen und Wald atmet, hört mein Ohr ein Sauſen und ein Rauſchen und ein ſchrilles von oben kommendes Giä— Giä—. Das kommt wie Schwermut und das kommt wie Sehnſucht von oben. Das rauſcht wie Urwelt und das rauſcht wie Wiloͤheit zu mir herunter. Blaß und dunkel geformt ſehe ich ein nach Norden vor⸗ ſtoßendes Keilgeſchwader. Die Vogelkreatur hat eine trügeriſche Straße, aber ſie findet ihre Heimat, wenn ſie auch tauſend Meilen von ihr entfernt iſt, ſie kennt ſie mit wun⸗ derbarem Wiſſen, ſie ſchwimmt ihrem Geſtade zu, von dem ſie in ihrer Vogelſeele weiß, daß dort jetzt das Eis bricht und der weiße nordiſche Schnee ſchmelzen wird, daß im Fjord jetzt der Frühlings⸗ ſturm brauſt und daß auf der Schäre ſchon das Gras zu grünen beginnt. Dort oben wird ſie wieder in der Felsklippe und im Uferröhricht niſten und im Teichgrund wird der Aol vorübergleiten und der Hecht beutegierig unter dem Schilfblatt ſtehen. Geſetz, Zwang, Trieb? Ihr Blut weiß, wenn der Aufbruch da iſt. Und das Vogelherz weiß, wann die Stunde des Heimfluges ruft. Ueber Meer und Gebirg hinweg, über Städte und rieſenhafte Wäl⸗ dereien holt ſie der Frühling heim an das nordiſche Waſſer, an den Dal⸗Elf, an den Stor⸗See, an den Lim⸗Fjord und an die Laalands⸗Inſel. 8 Hiuwärts, unter dem September⸗ und Oktober⸗ ſirmament, war es der Schrei aus Schnee und Nebel heraus. Herwärts iſt es Flamme und Feuerſignal aus ewigem Sonnengewölbe und tropiſcher Lichtfülle. Hinwärts trugen ihre Schwingen Winter und frühe Schneenacht. Herwärts funkelt das Gold des Südkreuzes und die geſtraffte und kochende Sonnen⸗ bläue in ihrem Gefieder. Ihr knurrender, klirrender Schrei jauchzt wie dis Stimme des Frühlinas aus der Nachtwolke. Mit ihrem Geſchwader fliegt mit ein Glanz vom ſüdlichen Meerſund, ein Dunſt vom ſchwelenden Nil⸗ niſche König Alfons Klll, verlangte von einer großen Londoner Bank die Herausgabe von Aktien und Wertpapieren über 11000 Pfun d, die er durch Vermittlung der Revolution 1931 gekauft engliſchen Bank liegen verweigerte die Herausgabe, die ſpaniſche Bank auf Grund der ſpaniſchen Kon⸗ fiskationsgeſetze Der Prozeß wurde ſpaniſche Bank feſtgeſtellt wiſſen wollte, daß König Alfons keinen Herausgabeanſpruch beſitze. Noch vor kurzer Zeit ſei eine Entſcheidung ergangen, in der es heißt, Teil die Wertpapiere aushändigen müſſe. aber geſtern abend nach Süden zu ziehen und von Süden nach Norden. des Nils. nordiſche Sommernacht! kritiker in Bern haben den Entſchluß gefaßt, in Zu⸗ kunft keine Dirigenten⸗Gaſtſpiele mehr zu beſprechen, weil die Gaſtdirigenten Probe ans Pult treten und ohne vorherige ernſtere Fühlungnahme mit dem künſtleriſchen Per⸗ ſonal einfach losdirigieren, woraus ein Urteil über ihre Routine, nicht aber über die künſtleriſche Leiſtung fällen ließe.— Wenn in der Schweiz die Verhältniſſe wirklich ſo liegen, ſo wird man den Entſchluß der Berner Kritiker gutheißen müſſen. In Deutſchland trifft ein ſolcher Vorwurf allerdings nicht zu, denn hier wird jeder Gaſtdirigent, d P i Richard Strauß oder ein Wilhelm Furtwängler Gaſt⸗ konzerte geben, ohne nicht vorher in zahlreichen Pro⸗ ben dem Orcheſter ihre Auffaſſung beigebracht ön haben, denn in Deutſchland gilt der berühmte Diri⸗ gent nicht als„Star“, der ſich alles leiſten kann und deſſen bloßes Erſcheinen den Erfolg„macht“, ſondern hier iſt der Dirigent Führer ſeines Klangkörpers und im Vordergrund Leiſtung, hinter welcher der berühmte Name zu verſchwinden hat. Einen unbekannten Brief von James Watt hat jetzt die Univerſität Glasgow erhalten. Der Brief iſt von dem 38jährigen James Watt an ſeinen Schwie⸗ gervater Macgregor gerichtet und ſtammt aus dem Jahre 1784. Er behandelt die Frage, ob Watt die Lei⸗ tung an den Arbeiten zum Caledoniſchen Kanal an⸗ nehmen ſoll. Watt ſpricht ſich dagegen aus und er⸗ klärt, er ſei trotz ſeiner ſchwachen Geſundheit völlig mit der Dampfmaſchine beſchäftigt, Zeit, ſein Leben und ſeine Gedanken gehörten. ſumpf und das Blitzen eines verſchollenen und ſagen⸗ haften ägyptiſchen Goties. 95 65 Geld, das ihm jetzt entginge, würde die Maſchine Jihm reichlich ſpäterhin einbringenn.. 9 Deulſche Note an Frankreich Antwort auf die Abrüſtungsdenkſchriſt vom 14. Februar Meldung des DNB. — Berlin, 14. März. Reichsminiſter des Auswärtigen, Freiherr von Neurath, empfing geſtern nachmittag den franzö⸗ ſiſchen Botſchafter Francois Poncet, um ihm die deutſche Antwort auf das am 14. Februar übergebene franzöſiſche Memorandum in der Abrüſtungsfrage zu übermitteln; hierbei erläuterte der Reichsaußenmini⸗ ſter dem franzöſiſchen Vertreter in mündlichen Aus⸗ führungen den Inhalt der deutſchen Mitteilungen. Beſchlüſſe des Pariſer Miniſterrats Meldung des DNB. — Paris, 13. März. Am Dienstag vormittag fand unter dem Vorſitz des Präſidenten der Republik ein Miniſterrat ſtatt. Außenminiſter Barthou erſtattete über die außen⸗ politiſche Lage Bericht. Er unterbreitete dem Präſi⸗ denten der Republik einen Erlaß, der die Einſetzung eines interminiſteriellen Ausſchuſſes vorſieht, der be⸗ auftragt wird, alle Maßnahmen zu treffen, die die Einführung, Abſchaffung und Veränderung von Kon⸗ tingentierungen für die Einfuhr ausländiſcher Waren nach Frankreich betreffen. Im Miniſterrat hat, wie außerdem verlautet, Außenmictiſter Barthou in großen Linien über die franzöſiſche Note Auskunft gegeben, die in Be⸗ antwortung der letzten engliſchen Abrüſtungsdenk⸗ ſchrift aufgeſetzt wird. Die endͤgültige Faſſung der franzöſiſchen Antwortnote wird dem Miniſterrat zur Billigung unterbreitet werden, der am Freitag oder Samstag dieſer Woche zuſammentritt. Eine Einberufung des Oberſten Rates der nationalen Verteidigung zur Erſtattung eines Gutachtens ſoll nicht mehr vorgeſehen ſein, da der Oberſte Militär⸗ ausſchuß bereits die Abrüſtungsfrage vom tech⸗ niſchen Standpunkt aus eingehend geprüft habe. Bolluuß ſorühl in Haom über ſeine Donauvolilt Meldung des DNB. — Wien, 14. März. Bundeskanzler Dollfuß gewährte am Dienstag⸗ abend nach ſeiner Ankunft in Rom einem Vertreter der Agenzia Stefani eine Unterredung. Er erklärte, Italien handele in der Frage der Geſundung der wirtſchaftlichen und politiſchen Verhältniſſe im Do⸗ nauraum naturgemäß auch in ſeinem Intereſſe, allein die Bedeutung des italieniſchen Planes liege eben darin, daß er mit den eigenen Intereſſen Ita⸗ liens auch die Lebensnotwendigkeiten der anderen Völker und Staaten berückſichtige. Er freue ſich, daß in dieſer Beziehung zwiſchen Jtalien und Oſter⸗ reich volle übereinſtimmung beſtehe. Italien, Sſterreich uund Ungarn, ſuhr Dr. Dollfuß fort, haben ja ein gleich ſtarkes Intereſſe daran, an der Donau einen Zuſtand herſtellen zu helfen, in dem ſich die wertvollen Kräfte in dieſem für das ganze europäiſche Land ſo wichtigen Gebiet nicht ii: Kampf miteinander aufreiben, ſondern der die Zu⸗ ſammenfaſſung dieſer Kräfte in neuer entſprechender Form zum Zwecke der Wiedergeſundung des Wirt⸗ ſchaftslebens und der gemeinſamen Kulturarbeit er⸗ möglicht, ein Ziel, das niemanden von der Mitarbeit ausſchließen wird, weil ſeine Erreichung im Intereſſe aller liegt. Gömbös erſie Veſprechungen Meldung des DNB. — Rom, 13. März. Ueber den Inhalt der Unterredung, die Gömbös mit Muſſolini am Dienstag mittag im Palazzo Ve⸗ nezia hatte, iſt bisher nichts bekannt geworden. Sie dürfte in erſter Linie die Beſprechung zu Dritt, die vielleicht ſchon am Mittwoch nachmittag ſtattfindet, vorbereitet haben. Am Dienstag nachmitag er⸗ widerte Muſſolini in der ungariſchen Geſandt⸗ ſchaft den Beſuch Gömbös. Letzterer machte auch bei dem Großmeiſter dͤes Malteſerordens und etwas ſpäter bei Kardinal Sineero Beſuche. Um 19.30 Uhr wurde er vom Papſt in Privataudienz empfangen. Am Abend gab der ungariſche Geſandte beim Vattkan ein Eſſen, an dem außer Gömbös auch der Kardinal⸗ ſtaatsſekretär Pacelli teilnahm. PPP 0PPPPPPP0P00PP0P000PP0PP0PPPPPPPPPPPPPPTPTPTPTPTPTPTPTPTT————————————TTT——— König Alfons Privateigentum auf einer Londoner Bank Drahtbericht unſ. ſtändigen Vertreters § London, 13. März. Vor einem Londoner Gericht iſt geſtern ein ſehr intereſſanter Prozeß entſchieden worden, der trotz ſeines perſönlichen Inhalts einen ſtark politi⸗ ſchen Hintergrund hatte. Der ehemalige ſpa⸗ einer ſpaniſchen Bank kurz vor und ſeitdem auf der hatte. Dieſe Bank weil gleichzeitig gehabt die Aktien zurückforderte. in der Form geführt, daß die daß die Londoner Bank dem obſiegenden Nun iſt der Prozeß zugunſten König Alfons ent⸗ entſchieden worden. Klingt es nicht Aſſuan, Aſſuan? Beneidenswertes Schickſal, immer von Norden Dort Aſſuan, dort der flammende Sonnenſtrom Und oben: das Tal des Oere⸗Elf und die weiße Oh wäre ich dein Bruder, Vogel! 4e Muſikkritiker und Gaſtdirigenten. Die Muſik⸗ o hne im allgemeinen ſich beſtenfalls auf ſeinen künſtleriſchen Ruf hält, ſehr ſorgfältige roben anſetzen. Es iſt undenkbar, daß etwa ein ſteht die künſtleriſche Ein unbekannter Brief von James Watt. der ſeine ganze Das Die Reichsſchrifttumskammer hat Rahmenbeſtimmun⸗ gen für die Ausübung des Leihbüchereigewerbes er⸗ laſſen. Danach geht die Abſicht der Reichsſchrifttums⸗ kammer dahin, eine wertvolle Literatur in das Volk zu bringen und nur hygieniſch und kulturpolitiſch einwanoͤfreie Bibliotheken beſtehen zu laſſen. möglichſt kurzer Zeit ſollen die gemiſchten Betriebe verſchwinden. Jeder Leihbibliothekar müßte ſich da⸗ her überlegen, welcher Geſchäftszweig für ihn am wichtigſten iſt, denn nach§ 2 iſt der Betrieb einer Leihbücherei als Nebenerwerb nur ſolchen Firmen geſtattet, deren Inhaber durch das Hauptgewerbe Mitglied eines Fachverbandes in der Reichskultur⸗ kammer iſt. Es iſt geplant, die Papierhandlungen mit Buchhandlung oder Leihbücherei in die Reg einzugliedern. Auf Grund von Verhandlungen des Reichsverbandes der Papier⸗ und Schreibwarenhänd⸗ JUler mit der Reck können Papierhandlungen mit Im Verlaufe des Prozeſſes habe oͤie ſpaniſche Bank durch ihren Rechtsvertreter erklären laſſen, daß ſie ſeinerzeit die Wertpapiere im Auftrage des Königs gekauft habe, und alle ſpaniſchen Banken verpflich⸗ tet ſeien, alle bei ihnen deponierten Wertgegenſtände des Königs dem Madrider Schatzamt zu übergeben, ſo Haß ſie jetzt einen Herausgabeanſpruch gegen die engliſche Bank geltend mache. walt führte dagegen aus, daß die Wertgegenſtände durch ihn als Don Alfonſo de Bourbonne „Auſtria gekauft ſeien und ſomit zum Privat⸗ eigentum des Königs gehörten, Die Wertpapiere ſeien aus Privatmitteln und nicht Mitteln erworben. Die Begründung des Urteils iſt etwas problematiſch und dürfte noch zu politiſchen Kontroverſen führen. die ſpaniſchen Konfiskationsgeſetze Strafgeſetze ſeien, die auf engliſchem Gebiet keine An⸗ wendung finden könnten. Darüber hinaus ſcheint der Richter auch noch aus einem formalen Grunde die Klage abgewieſen zu haben. Der königliche An⸗ mit ſtaatlichen Der Richter führte aus, daß Lamonreux nach London abgereiſt — Paris, 13. März. Hanbelsminiſter Lamon⸗ reux iſt Dienstag mittag nach London abgereiſt, um über die Eröffnung der franzöſiſch⸗engliſchen Wirtſchaftsverhand nehmen. lungen Fühlung zu Die tieſſte Liebe Von Ruth Schaumann Verlaß mich nicht! Wird je der Mond verlaſſen, Die dunkle Erde, wenn er ſich erneut? Verlaß mich nicht! Kann je das Gold erblaſſen, Das jener Heilige in den armen Gaſſen Aus ſeinem blauen Mantel ausgeſtreut? Vergiß mich nicht! Vergißt der Hirt die Herden, Wenn er den Wolf von ſeiner Hürde treibt? Vergiß mich nicht! Wird je vergeſſen werden, Was ein Gebet im Himmel und auf Erden Mit Tränen in das Buch der Engel ſchreibt? Verlier mich nicht! Es war ein Sohn verloren Und ſand ſich heim; nie ging er wiederum. Verlier mich nicht! Ich bin für dich geboren, Für dich bin ich der Bettler vor den Toren. O ſtill! Die tiefſte Liebe liebt ſich ſtumm. te Die Umorganiſation des Leihbüchereigewerbes. In Von der badiſchen Regierung Meldung des DNB. Karlstuhe, 13. Märk. —* 5 Am Jahrestag der Regierungsäb nahme dankte der Reichsſtatthalter niſtern der badiſchen Regierung für die erſolegen. Arbeit, die ſie im vergangenen Jahre geleiſtet ha en.⸗ Er gab der Ueberzeugung Ausdruck, daß ihr Gemten ſames vertrauensvolles Wirken auch weiterhin der Wohle des Landes dienen werde. Im Name dent Mitglieder der Regierung dankte Miniſterpräſt daß Köhler dem Reichsſtatthalter und verſicherte, Zen ſie ihre ganze Kraft einſetzen würden, um dieſes trauen auch in Zukunft zu rechtfertigen.% Be⸗ Kultusminiſter Dr. Wacker richtete an 95 um amten⸗ und Angeſtelltenſchaft ſeines Miniſter 15 anläßlich des Jahrestages der Regierunasühenmher, eine kurze Anſprache, in der er dem geſamten enen ſonal ſeinen Dank für die Arbeit des vergan die Jahres ausſprach. Wenn die Fülle der ie im vergangenen Jahre geleiſtet worden ſei, faſ Ge⸗ bungslos mit einer wirklich ſtaunenswerten ſchwindigkeit und dabei mit peinlicher Genar ehl vonſtatten gegangen ſei, dann ſei das nicht 3 und dem Arbeitseifer und der Hingabe der Beamten h Angeſtellten zu verdanken. Im laufenden 9 würden beſonders auf dem Gebie 4 große Umgeſtaltun folgen. te Den Dank der Beamten und Augeſtellten beaſ Miniſterialdirektor Frank zum Ausdruck, er ande ſicherte, daß alle auch im neuen Jahre ihre 3 11 Kraft einſetzen werden, um die großen Forder des Führers zu erfüllen. 8 Schwere Juchthausſiraſen wegen an preſſung an einem jüdiſchen Kaufma Darmſtadt, 12. W Vor dem Heſſiſchen Sondergericht hatte ſich Et⸗ Ehepaar aus Werrnsheim bei Worms wegehene preſſung zu verantworten. Es hatte ſeine 9 aucht, Stellung in der NSDD A P dazu miß die einen jüdiſchen Kaufmann in Worms, mit de durch Frau außerdem ein Verhältnis unterhielt, zur Greuelmärchen ein zuſchüchtern un ſſen Hergabe von 1500 Mk. zu veranlan ie Der Kaufmann war mit Wiſſen der Polizei az Pläne des ſauberen Ehepaares eingegangen. Jaß Ghepaar iſt ſchon vor langer Zeit aus der! Arei⸗ ausgeſtoßen worden. Die Frau, als die b05, bende Kraft, erhielt 2* Jahre Zucht ehen ihr Ehemann ein Jahr Zuchthaus. uihr wurden die bürgerlichen Ehrenrechte auf fünf aberkannt. 4 mit einer Der Staatsanwalt betonte, man müſſe maandige en drakoniſchen Strafe der Welt zeigen, daß anf ſchen⸗ Juden in Deutſchland jederzeit vor ſolchen a urot⸗ lichen Volksverrätern und Schman zern geſchützt würden. Kältewelle in Mexiko ile des — Mexiko⸗Stadt, 13. März. Große Tei keinen mexikaniſchen Bundesgebietes wurden von an⸗ Kältewelle heimgeſucht, die ſchweren Scha richtete. Allein in den Staaten Queretar Guanajuato beträgt der Ernteſchaden m Millionen Peſos. 4 13 Ueberlebende des„Tomotſurn“ geboge — To kib, 14. März. Am Mittwoch früh föters die Zahl der geretteten Ueberlebenden des Zerthen. „Tomotſurn“ 13. 17 Leichen ſind geborgen wore. 2* Keine Entlaſſungen durch Auſhebung von aat poſtdirektionen. Wie die Zeitung„Arbeit und tſchen das Organ der Fachſchaft Reichspoſt im Duſtie„ Arbeiterverband der öffentlichen Betriebe, er⸗ werden durch das Geſetz zur Vereinfachung u billigung der Verwaltung vom 27. 0 durch das auch verſchiedene Oberpoſtdirektione Telegraphenzeugämter aufgehoben aufgeho wendih, den, Entlaſſungen bei der Reichspoſt nicht notw. un 0 ebrere Weſen in ſeinen Grundzügen erleben, * des Charakters und im Aufleuchten der iateee 93 derwel⸗ Die Angehörigen dieſer Behörden werden an tig untergebracht. rüfund Fik⸗ n. fiorehe Leihbücherei vorbehaltlich einer genauen als der RSr angeſchloſſen angeſehen werd men, die den Rahmenbeſtimmungen nicht en ſind bis zum 1. Mai 1934 aufzulöſen. zen Die Lebenserinnerungen Gerhart Hauptegffent Die in der„Neuen Rundſchau“ jetzt zur lichung gelangenden Lebenserinnern ange“ Gerhart Hauptmanns ſind umfangrei eſchätl legt. Das Geſamtwerk wird auf 3 Bände gelguch⸗ von denen der erſte Band in dieſem Herbſt un ſeiuen handel vorliegen wird. In der Vorrede zbemaun Lebenserinnerungen ſchreibt Gerhart 19 10 mich „Stand ich dem Sozialismus nahe, ſo fühlte doch nie als Sozialdemokrat.“ Neue Bücher nse Die Nachtwache. Roman von Waldemar, (Deutſche Verlags⸗Anſtalt Stuttgart und Besf In dieſem Buch vollzieht ſich ein Proſa auf der Bühne der frommen Reine 10 Welt und auf dem weltlichen Theater, el ſpiel, deſſen Hauptperſonen ein ſtebäene Mäochen namens Chriſta und ein Schauſſhitſpiele Namen Paul Vernon ſind. Die übriaen ſtädtiſch ſind eine berühmte„Prominente“ der Engbaren 5 faübne Hemorecheſeeletter oliſch⸗ lung mit Namen Erich Schönborn, Dom, die hübſche und leichtherzige Schweſ ein bos, ſtas, ein junger proteſtantiſcher Pfarrer 985 Rollo⸗ hafter Komiker. Weniger bedeutſam ſind 4 616 eines guten Vaters und eines Ariſtokrateter Gotlche ſcheidendſten die Rolle Marias, der Mutter g ſe Dieſe Zuſammenſtellung mag deutlicher n eulen, Inhaltsangabe die Probleme und Geſtalten ldema, um die es geht, in dieſem Roman von ie 801 Bonsels, der mitten in das Leben und iſtemol, gen unſerer Zeit eingreift. Es iſt das erhan ſei, der Dichter die weltabgewandte poetiſche um Mei, ner Jugend⸗ und Märchenbücher verläßt, oraliſchn, ſchen unſerer Tage in ihren geiſtigen, 11 Fre und religiöſen Bewegungen, ihren Kämpfen, den und Leiden darzuſtellen. ein Hohetz Waldemar Bonsels neuer Roman iſt e deulſcheh Lied der opferbereiten Liebe. Er läßt 65 riutge, 1 echten a —— 3FSFPP————PTTT0T0T0TT — 2 wir r dert M Mral Neue Manuheimer Zeitung/ Mitiag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 122 ———————— Maunheim, den 14. März. Der Mannheimer Sommertagszug Mannheimer, die am vergangenen Sonntag 9 deg üb er die Rheinbrücke antraten, um ſich den — Sommertagszug anzuſehen, werden ahm chtungen gemacht haben, die nicht zur Nach⸗ — ar anreizen. Es iſt zu wenig geſungen — en. Nicht etwa von den kleinen und kleinſten, 0 ern von den größeren Buben und Mädchen, doch die Sommertagslieder geläuſig ſein ſoll⸗ die Selbſt unmittelbar hinter der Kapelle blieben Kinder ſtumm. Das darf in Mannheim am kom⸗ n Sonntag nicht wahrzunehmen ſein. Wenn 8 echt unterrichtet ſind, werden ſich die Elferräte — drei Karnevalgeſellſchaften auf den Zug vertei⸗ raht Rie Herren haben die Aufgabe, neben der Auf⸗ ſor, erhaltung der Ordnung in erſter Linie dafür zu 0 gen, daß ſtändig geſungen wird. Man kann cht verlangen, daß die Kapellen fortwährend ſpie⸗ 5 Die Muſiker müſſen auch einmal ausſchnaufen. bute wenn auf die einzelnen Kindergruppen, die er den Muſikkapellen, den Trommler⸗ und Pfei⸗ den vier Jahreszeiten und den Sommer⸗ 5 Wirterpuppen marſchieren, Stimmführer und iu umführerinnen verteilt ſind, die die Lieder kräf⸗ 8 vorſingen, dann wird keine Pauſe eintreten. g01 amit aber auch der Text dieſer Lieder vorher ernt werden kann, iſt das Programm unbe⸗ Etr notwendig, das von Freitag mittag ab im wal nyerkauf zu haben iſt. Wir machen noch ein⸗ ße darauf aufmerkſam, daß ſich die Eltern und grö⸗ ren Geſchwiſter ein Verdienſt um den Erfolg des 5 es erwerben, wenn ſie den Kleinen, die noch nicht en können, den Text an Hand des Programms ſo N e vorſagen, bis er hergeſagt werden kann. Die die muß aber auch beigebracht werden. Wenn — ſo gehandelt wird, dann muß es am Sonntag daß pen. Es ſei weiter darauf aufmerkſam gemacht, * das Programm über alle Einzelheiten 5 Zuges und über den Weg Auskunft gibt. Grü Programm iſt alſo ſchon aus den angeführten e uden unentbehrlich. Wer es kauft, finanziert ber auch damit den Zug, der immerhin einige hun⸗ bon kark koſtet, obwohl man auf die Ausführung dieſ Wagen verzichtet hat. Ludwigshafen iſt uns in holen Beziehung weit voraus. Gleichzeitig wieder⸗ ſorge wir den Appell, durch eine Spen de dafür zu degen, daß die Perſönlichkeiten, die die große Mühe orbereitungen ehrenamtlich auf ſich genommen müſe, ſich nicht noch den Kopf darüber verbrechen einen wie ſie das Defizit decken können. Die Fünſte Gabe iſt willkommen. Der Verkehrs⸗Verein mt ſie gern in Empfang. „Jahndung nach Schwarzarbeitern Im Friſeurgewerbe treiben ſeit Jahren 9 reiche Schwarzarbeiter ihr Unweſen, ſehr zum en der Geſchäftsinhaber, die ordnungsgemäß öffentlichen Verpflichtungen nachkommen, Eine ch bei den Mannheimer Friſeuren durchgeführte dfrage, in welchem Maße ihre Arbeit von hieſigen Beamten und Angeſtellten in Anſpruch ommen wird, führte zu dem Ergebnis, daß nicht hren den gen ei ie al der vierte Teil dieſer Berufsgruppen die Junturgeſchäfte beſucht. Die Mitglieder der Friſeur⸗ habeung ſind nun zur Selbſthilfe geſchritten und Erfol. an verſchiedenen Sonntagen mit recht gutem Am Jagd auf Schwarzarbeiter gemacht. 0 etzten Sonntag traſen ſich wieder etwa fünfzig blaunheimer Friſeure früh morgens am Parade⸗ fuſtelem die leider notwendigen Beobachtungen an⸗ dern en. Wir wollen hier nicht aus der Schule plau⸗ die— das im einzelnen gemacht wird, aber ar Tauer wird kein Schwarzarbeiter mehr Freude Dilamtem dunklen Gewerbe haben. Gerade in der vähr t wurden wieder einige Sünder geſchnappt, der N00 ſich die Verhältniſſe in der Weſtſtadt und in Junn eckarſtadt durch das energiſche Zugreifen der Jede ngsmitglieder ganz erheblich gebeſſert haben. Duthe Volksgenoſſe kann dazu beitragen, daß ende von arbeitsloſen Friſeuren eingeſtellt wer⸗ ubeiteenn er ſich ausnahmslos dem ordnungsgemäß wäßtenden Friſeur anvertraut, der ihm auch Ge⸗ r für einwandfreie Arbeit bietet. Manetariumsabeno für Erwerbsloſe wie denn alle Veranſtaltungen ſo gut beſucht wären, bie Ls die Planetariumsabende immer ſind, könnten Vett eranſtalter nicht klagen. Trotz des regneriſchen keicters hatten ſich am Samstag abend wieder zahl⸗ Der Erwerbsloſe mit Frau und Kind eingefunden. Darbweiteſte Weg lohnte ſich. Im Mittelpunkt der lihen etungen ſtand einer der ſchönſten landſchaft⸗ dem ilme:„Bergwelt-Wunderwelt“ mit eit Untertitel„Die Schweiz im Spiegel der Jahres⸗ * In hervorragenden Naturaufnahmen wurde Uargrago Maggiore mit dem berühmt gewordenen wer eno im Frühlingszauber gezeigt. Der Som⸗ 4 mit ſeinen herrlichen Badegelegenheiten im hönn Baſſer des Genfer Sees und Genf mit ſeinen wurten Bauten wurden vorgeführt. Der Herbſt und e durch die Rückkehr der Sennen von der Alm ſbie Einbringung des reichen Früchteſegens ver⸗ ldlicht. St. Moritz war zu ſehen mit ſeinem Auradies für Winterſportler. Eingeſtreut waren Einb hmen von dem Leben der Schweizer, die einen lick in die Volksgebräuche, die Feſte und Feiern Mannheimer und Heidelberger Waſſer Für Gebrauchs- und Heilzwecke Es lag nahe, daß Mannheim, die Stadt in der Ebene, von jeher Sehnſucht nach dem Gebirge und ſeinem Quellwaſſer hatte, zumal das Mannheimer Trinkwaſſer in früheren Jahren nicht beſonders appe⸗ titlich war. Es wurde verunreinigt durch die mangel⸗ hafte Entwäſſerung der von ſumpfigen Feſtungsgräben umzogenen Stadt und verurſachte gefährliche Epi⸗ demien. Nur wenige Brunnen hatten im 18. Jahr⸗ hundert gutes Trinkwaſſer. Reiche Leute ließen ſich Waſſer aus Heidelberg zuſenden. Der kurfürſtliche Hof hatte einen eigenen Waſſerfüller angeſtellt. Es wurden öfters Verſuche gemacht, regelmäßige Lieferungen vom Heidelberger Fürſtenbrunnen nach Mannheim durchzuführen. So war im„Wöchentlichen Frag⸗ und Kundſchafts⸗ blatt“ vom 26. Februar 1768 folgende Anzeige zu leſen:„Mr. Audibert, wohnhaft in Heidelberg, wird alltäglich Fuhren mit Heidelberger Waſſer von der reinſten und berühmteſten Quelle in Steinkrügen nach Mannheim ſchicken. Sie werden jeden Morgen in der Frühe aus dem Quell⸗Rohr abgefüllt, ver⸗ ſchloſſen und ſogleich auf die Fuhre geladen und an den Handelsmann A. Agricola auf dem Markt am „Weißen Bären“ wohnhaft überführt, allwo die Lieb⸗ haber ſolches Waſſer am frühen Morgen abholen laſſen können. Für jeden Krug Waſſer werden bezahlt 2 Kreuzer. Der Anfang dieſer Transporte wird am 27. Februar gemacht.“ Die Koſten für den Krug Waſſer waren verhältnismäßig hoch, ſo daß dieſe Waſſerlieferungen nur für die reichen Bewohner Mannheims in Frage kamen. Es iſt auch nicht be⸗ kanntgeworden, ob dieſe Lieferungen auf längere Zeit durchgeführt wurden. Dem Quellwaſſer aus der Rohrbacher Gegend wurde ſchon Anfang des 18. Jahrhunderts Beachtung geſchenkt. Ein Küfer in Mannheim machte damals den gut⸗ gemeinten Vorſchlag, Waſſer in Weinſchläuchen von Rohrbach nach Mannheim zu leiten. Eingehender unterſuchte Traitteur das Problem des Baues einer Waſſerleitung von Rohrbach nach Mannheim und verfaßte 1790 eine Denkſchrift darüber. Er wollte gebrannte Tonröhren auf der Strecke Rohrbach, Pleikartsförſterhof, Eppelheim, Wieblingen, Fried⸗ richsfeld, Seckenheim, Mannheim legen laſſen. Büro⸗ kratiſche Schwierigkeiten und Kriegswirren ließen den Plan über die Anfänge nicht hinauskommen. Im Sommer 1838 wurde angeregt„die Röhren einer Gebirgswaſſerleitung von Heidelberg nach Mannheim den Bahndamm entlang zu legen oder mit jedem Zug eine größere Menge Trinkwaſſer beför⸗ dern zu laſſen. Der Mannheimer Bahnhof ſollte zu einer Trinkanſtalt eingerichtet werden. Daraus wurde nichts. Die Mannheimer wollten nicht zum Waſſertrinken nach dem Bahnhof laufen. Im Laufe des 19. Jahrhunderts hat die Stadt Mannheim eine Anzahl Sammelbrunnen am Rande der Stadt ange⸗ legt, das Waſſer entlüftet und im Waſſerwerk zuſam⸗ mengefaßt und durch die Waſſerleitungen ins Haus geliefert. Seit fünf Jahren ſind die Waſſerbeziehungen zwiſchen Mannheim und Heidelberg wieder enger geworden, aber in umgekehrter Richtung wie bei den früheren Verſuchen: Mannheim lieſert Trinkwaſſer nach Heidel⸗ berg und zwar durchſchnittlich 150 000 Kbm. in den Wintermonaten und bis zum Doppel⸗ ten in den Sommermonaten. Dieſer Zuſchuß an Trinkwaſſer für den Heidelber⸗ ger Bedarf wird vom Rheinauer Waſſerwerk hin⸗ aufgepumpt zum Heidelberger Waſſerbehälter. Da⸗ mit ſind die freundnachbarlichen Waſſerbeziehungen zwiſchen den beiden Städten noch nicht zu Ende. Heidelberg ſchickt bekanntlich neuerdings ſein Ra⸗ dium⸗Waſſer flaſchenweiſe nach Mannheim zum Morgentrunk. Die Mannheimer bekommen alſo doͤoch ihr Heidelberger Waſſer, nach dem ſie im 18. Jahrhundert vergebens ſich geſehnt haben. J. W. Die Arbeilsſchlacht in Süidweſtdeutſchland 21941 weniger Arbeitsloſe im Februar Die Hemmniſſe, die in der Vergangenheit in den Wintermonaten oft mehr aus altem Herkommen als aus zwingender Notwendigkeit die Beſchäftigungs⸗ lage in zahlreichen Wirtſchaftszweigen aufs un⸗ günſtigſte beeinflußt haben, ſind in Südweſtdeutſch⸗ land wie ſchon im Januar, ſo auch im Februar mit ſo gutem Erfolge bekämpft worden, daß nach dem im Januar erzielten Rückgang der Arbeitsloſigkeit um 21.660 Arbeitsloſe ein weiterer Rückgang um 21941 eintrat. Faſt die Hälfte der Beſſerung kam den Bau⸗ arbeitern zugute, von denen 1d. 10000 Facharbeiter und Hilfsarbeiter teils in den von der öffentlichen Hand geförderten Bauten, teils in der rege einſetzenden privaten Bau⸗ wirtſchaft wieder Arbeit fanden. In den anderen Brufsgruppen iſt die Abnahme der Arbeitsloſen der metallverarbeitenden Berufe um 3660 Perſonen her⸗ vorzuheben. Zunehmende Zahlen ſind in keiner Berufsgruppe zu verzeichnen. In den von der Reichsanſtalt geförderten Arbeiten waren Ende Februar 29768 Notſtandsarbeiter gegen rd. 22 000 Ende Januar beſchäftigt. Es iſt hervorzuheben, daß auch die Arbeitsloſigkeit der Frauen in allen Be⸗ rufsgruppen abgenommen hat. Allerdings be⸗ trug hier die Entlaſtung gegen den Vormonat nur 1516 Perſonen gegen 20 425 bei den Männern. Zu erwähnen iſt ferner, daß im deutſchen Frauenarbeits⸗ dienſt in der letzten Februarwoche 811 Mädchen als Helferinnen in 19 Arbeitsdienſtheimen für Haus⸗ wirtſchaft, ſoziale Hilfsarbeit, Landwirtſchaft und Siedlungshilfe tätig waren. Die Geſamtzahl der Arbeitsloſen betrug 188 250 Perſonen(150 297 Männer, 37 953 Frauen). Auf Ba⸗ den trafen 126 214(99 788 Männer, 26 426 Frauen). Der gegenwärtige Stand liegt in Baden um rund 60 000 unter dem Stand von Ende Februar 1933 und auch ſehr erheblich unter dem günſtigſten Stand Ende November 1933. Die Unterſtützungseinrichtungen der Arbeitsloſenhilfe ſind im Februar der allgemei⸗ nen Entwicklung entſprechend entlaſtet worden, die Arbeitsloſenverſicherung um 9795 Hauptunterſtüt⸗ zungsempfänger, die Kriſenfürſorge um 6294 und die öffentliche Fürſorge um rund 4000 Wohlfahrts⸗ erwerbsloſe. Der Stand an Hauptunterſtützungsempfäu⸗ gern war am 28. Februar folgender: In der verſicherungsmäßigen Arbeitsloſenunterſtüt⸗ zung 25 933 Perſonen(21 800., 4153.), in der Kriſenfürſorge 65 666(52 315 und 13351). Die Ge⸗ ſamtzahl der Hauptunterſtützungsempfänger betrug 91619 Perſonen(74 115., 17 504.), davon kamen auf Württemberg 32 266(27 177 und 5089), auf Ba⸗ den 59 353 Perſonen(46 938 männliche, 12 415 weib⸗ liche). Die Zahl der anerkannten Wohlfahrtserwerbs⸗ loſen betrug nach dem vorläufigen Zählungsergeb⸗ nis vom 28. Februar insgeſamt 46981 und zwar 12 135 in Württemberg und 34846 in Baden. ã0 0T0GT0T0T0PT0TPTPTPTPTPTPPPTPTPTTTTPTTPTTTTTTTTTPT—TTTTTTTPPPTT————————————T gaben. Als Beifilm kam zur Vorführung:„Schön⸗ heit des deutſchen Oſtens“ mit lehrreichen Bildern von der Oſtſee und der Bernſteingewin⸗ nung. Außerdem noch„Koſtbares Naß“, ein Film aus Afrika, der zeigte, daß das Waſſer, das bei uns ſo verſchwenderiſch zur Verfügung ſteht, in der heißen Zone ein begehrter Handelsartikel iſt, Der muſikaliſche Teil wurde von den Herren Fritz Früh(Violine) und Ernſt Knapp(Klavier) beſtritten, die ſich in liebenswürdiger Weiſe in den Dienſt der guten Sache geſtellt hatten. Sie trugen klaſſiſche und neuere Muſik für Violine und Klavier vor, womit ſie den lebhafteſten Beifall der Zuhörer fanden. Prof. Dr. Feurſtein gebührt Dank da⸗ für, daß es ihm gelungen iſt, ſolche ſchönen und lehr⸗ reichen Filme zur Vorführung zu bringen. Ein wei⸗ teres Anwachſen ſeiner„Stammkundſchaft“ wird ſicherlich die Folge ſein. B. Hohner⸗Hanbharmonila⸗Klub „Rheingold“ Mannheim Erfreulicherweiſe ſcheint ſich nun auch in Mann⸗ heim ein breiteres Intereſſe für die Handharmonika bemerkbar zu machen. Die ehemals unſcheinbare „Ziehharmonika“, geringſchätzig als„Maurerklavier“ und„Schifferharfe“ benamſt, iſt im Laufe der Jahre durch ihre techniſche Vervollkommnung zu einem Muſikinſtrument erſter Klaſſe heraufgerückt. Das Werbe⸗Konzert im überfüllten Kaſinoſaale zeigte, welche Konzertwirkungen bei geſchickter Hand⸗ habung des Inſtrumentes im einzelnen und in der Zuſammenfaſſung erzielt werden können. Das Or⸗ cheſter ſetzte ſich in der Hauptſache aus Schülern des Handharmonika⸗Lehrers Joſ. Diehl zuſammen, Schülern in allen Altersklaſſen und aus allen Volks⸗ kreiſen, ein Beweis, wie die Hanoͤharmonika wirk⸗ liches Volksinſtrument für alt und jung, für Frau und Mann geworden iſt. Mit ſichtbarer Freude und großer Hingabe ſpielte das Orcheſter die verſchiede⸗ nen Konzertſtücke genau und ſchneidig durch. Ein ganz beſonderes Können zeigte dͤas Jugend⸗ Trio von Frl. Jung und der Herren Dörner und Harſt. Eine ganz beſondere Ueberraſchung wurde den Zuhörern durch die Darbietungen der Fünſten des Klubs, dem zehnjährigen Ludwig Nagler und dem zwölfjährigen Fritz Mauch, bereitet, die fehler⸗ frei und auffallend ſicher einige durchaus nicht ein⸗ fache Stücke vortrugen. Der kleine Ludwig ſpendete dann noch eine Solozugabe, die die Zuhörer begei⸗ ſterte. Daß der Lehrer des Klubs, Herr Diehl, ein vollkommener Meiſter des Inſtrumentes iſt, zeigte er in der Wiedergabe einiger ſchwieriger Soloſtücke, bei der er ſich ſowohl der diatoniſchen Handharmoni⸗ ka, wie auch des chromatiſchen Akkordeons bediente und auf beiden Inſtrumenten die gleiche Künſtler⸗ ſchaft bewies. Herr Diehl ſpielte mit den Herren Külmann und Pfiſter auf Akkordeon alsdann zuſammen einige Konzertſtücke, die ungemein die Vielſeitigkeit, Vonfülle und Harmonie dieſer Inſtru⸗ mente bewieſen. Zwei Konzertſtücke des jüngſten Unterrichtskurſes zeigten, daß mit etwas Liebe zur Stöck 50 P6 9 Sache und Intereſſe ſchon in kürzeſter Zeit von jeder⸗ mann die Handharmonika beherrſcht werden kann. Die Darbietungen, die durchweg auf einer beacht⸗ lichen Höhe ſtanden, wurden von dem ausverkauften Hauſe durch lebhaften Beifall belohnt. Es bliebe noch zu wünſchen, daß die Mühe des Vorſitzenden des Klubs, Herrn Lahm, recht viele Freunde für die Hanöharmonikamuſik zu gewinnen, von beſtem Er⸗ folg gekrönt ſein möge. * Ueber den Saatbezug für Walbdbeſitzer teilt die Preſſeſtelle der Landesbauernſchaft Baden mit: In den Tageszeitungen erſcheinen in letzter Zeit wieder⸗ holt Anzeigen, durch welche Gärtnereien oder Baum⸗ ſchulen unter Ausnützung des beſtehenden außer⸗ ordentlichen Bedarfs Kiefernpflanzen emp⸗ fehlen, die aus anerkanntem Saatgut gezogen ſeien. Da derartige Anzeigen in Walbbeſitzerkreiſen ſehr leicht zu Mißverſtändniſſen und Verwechſlungen An⸗ laß geben können, weiſen wir eindringlichſt darauf hin, daß beim Bezug von Kiefernpflanzen von ſolchen vom Hauptausſchuß für forſtliche Saatgutanerken⸗ nung zum Handel mit anerkanntem Saat⸗ und Pflanzmaterial nicht zugelaſſenen Firmen keine Ge⸗ währ dafür beſteht, daß tatſächlich anerkanntes Saat⸗ gut für die Aufzucht der Kiefernpflanzen verwendet worden iſt und die Anzucht ſelbſt ſachgemäß erfolgte. Dieſes iſt nur der Fall bei Firmen, die vom Haupt⸗ ausſchuß anerkannt ſind und in ihrer Tätigkeit lau⸗ fend überwacht werden. Wir empfehlen daher drin⸗ gend, Kieſernſamen und ⸗pflanzen im eigenen Inter⸗ eſſe ausſchließlich von vom Hauptausſchuß anerkann⸗ ten Firmen zu beziehen. * Oſterdrahtgrüße werden in der Zeit vom 24. März bis 2. April wie in den Vorjahren im Ver⸗ kehr mit Nordamerika, Mexiko und mit Schiffen in See über die Küſtenfunkſtellen der Vereinigten Staa⸗ ten von Amerika zugelaſſen. Die Drahtgrüße erhal⸗ ten wieder einen feſtſtehenden Text, der nach einem bei den Annahmeſtellen ausliegenden Verzeichnis ge⸗ wählt werden kann. Bei der Auflieferung eines Oſtergrußes, deſſen Unterſchrift höchſtens aus drei Worten beſtehen darf, iſt demnach als Text nur die Nummer der gewählten Faſſung anzugeben. Der Oſterdrahtgruß wird zu der niedrigen Gebühr von 4,25 Mark nach den Vereinigten Staaten von Amerika und nach Kanada, zur Gebühr von 7,10 Mark nach Mextko und von 10,40 Mark an Schiffe in See befördert. Wettertarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte Oienstag den M. udrz 293ʃ, 100U Fayen Seyctstlora 55 S98 9 9. 0 00 F Ovomentos& nener O ne decerrt. οεσ eecxt eſtegen * Schnee a dcuοemn ededel EK Sewitigr. Gwiastme. ⸗On Sel telchter o massiger Sucsuowest Sturmtzcnet Norowes die pieue ſuegen mn dem winde die dei gen Stationen stenengen ca ten geden cie Temperatur an die Linten verdinden orte mit gieichemh aut Neeresniveau umgerechneten Cuſtoruen Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle vom 14. März 1934: Bei Island iſt ein kräftiger Wirbel in Entwicklung, der mit ſeinen ſüdlichen Ausläuſern auch Einfluß auf unſer Wetter nehmen wird. Dabei werden die Temperaturen wieder anſteigen und die Niederſchlagstätigkeit wieder zunehmen, ohne daß je⸗ doch ausgeſprochen regneriſches Wetter aufkommt. Vorausſage für Donnerstag, 15. März Wolkig bis bedeckt, wiederholte Regenfälle, bei auf⸗ friſchenden ſüdweſtlichen Winden milder. Höch ſttemperatur in Mannheim am 13. März * 11,3 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 14. März 1 29 Grad; heute früh ½8 Uhr 3,3 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Abeim-Beae, 10.11...(43.4. Nedar-Besel 11. 12 13.14. Ryeinfelden 1,84 707 2,1002,19/2,08 Breiſach.. 0,76.00 1,141.20J,24[ Manubeim..67/2.853,053.25 Kehl.. 2,102,202,472,57 2,62 Jagſtfeld.— 1,621521.60 Maxau. 3,84 3,82 505 506 4,31[ Heilbronn.—.581.53157 Mannheim. 2,612,00 2,72,.901 3,160J Plochingen.—0,720.800,78 Kaub.. 1,53/1.651,76 2, 0.19J Diedesheim. 1,38ſ1,77 1,731,81 Köln..681,872022,282.70 75 Stete5 Ps⸗ ——————— ——————— Mittwoch, 14. März 1034 NeS⸗Frauenſchaft Rheintor. Jeden Donnerstag Sprechſtunden nachm⸗ 61 4 bis 6 Uhr in H 5, 6. Neuoſtheim. Heute, Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Der Vater der„Dicken Berta“ 4. Seite/ Nummer 122 Suche nach dem beſten Funkreporter Für den von der Reichsſendeleitung gemeinſam Mittwoch, 14. März, 20.30 Uh mit dem Reichsverband Deutſcher Rundfunkteilneh⸗ Heimabend bei Brück.* i Neckaran. Sprechſtunden finden jeweils Montags mer ausgeſchriebenen großen Wettbewerb Generalleutnant a. D. Ilſe iſt heute 70 Jahre alt N Ladenburg. Mittwoch, 14. März. Mitglieder zur Feſtſtellung der beſten Rundfunk⸗ ſprecher werden jetzt die näheren Bedingungen bekanntgegeben. Gefordert wird, wie ſchon angekün⸗ digt, ein Funkbericht, und zwar entweder wurde General Ilſe zum Chef des Generalſtabes] ſammlung um 20 Uhr im Gaſthaus„Zur Roſe“. der 4. Armee ernannt, die unter dem Oberbefehl des Herzogs Albrecht von Württemberg ſtand. Nach Generalleutnant o. D. Ilſe. der heute in voller Lebenskraft ſeinen 70. Geburtstag feiert, hat wüh⸗ rend ſeiner dienſtlichen Tätigkeit in Straßburg und 9 1 2 bt Laien/ Frankfurt auch rege Beziehungen zu Mannheim Spielſcharorganiſation des Bannes 171. Abt. ſpiel. Antreten heute, Mittwoch, 14. März, 19 Uhr, a) über ein politi reignis, eine Kundge unterhalten. Der nachſolgende Febensgaug wird der Offenſive in Flandern, die mit den vier neu 9— ei 8—— deshalb auch bei unſeren Leſern Beachtung ſinden. aufgeſtellten Armeekorps aufgenommen wurde, ſetzte Friedrichspark. 3 171. Abt. W und Arbeitsfront oder 80 5— 5 Spielſcharorganiſation des Baune t. b) von einem Volksfeſt, vom Leben des B General Ilſe iſt aus der Fußartillerie hervor⸗]auf der ganzen Weſtfront der Stellungskrieg ein, Frertag, den 16,, pünkilich 8 Uhr, Antreten im ön alt B 5, 5 auern, gegangen. Er trat im April 1883 als Sekonde⸗Leut⸗ der nur ab und zu von kräftigen Offenſiven der richspark mit Inſtrumenten und Notenſtändern. tem Brauchtum, eutſcher Landſchaft oder nant in die Armee ein und kam in das Fußartillerie⸗ 4. Armee, z. B. im April und Mai 1915, unterbrochen Sozialamt c) von ſportlichen Kämpfen, feſtlichen Ereigniſſen regiment Nr. 10 in Straßburg. Nach dem Beſuch der wurde. General Ilſe, der ſich während der Kämpfe Das Sozialamt des Bannes 171 hat Dienstags und modernen techniſchen Bauten. Kriegsakademie wurde er zum Batteriechef im ſelben als energiſcher Generalſtabschef und ſicherer Be⸗ Freitags einſchließlich von 18 bis 19.20 Uhr mehſe Die Teilnahme an dem Preisausſchreiben iſt jedem[Regiment ernannt, von wo er nach zweijähriger[rater des Herzogs Albrecht vollauf bewährt hatte, Thoma⸗Zimmer des Hauſes der Jugend eine Spre deutſchen Volksgenoſſen, der ariſcher Abſtammung iſt. Batteriechefzeit zum Adjutanten der Generalinſpek⸗ wurde am 18. Auguſt 1915 zum Generalleut⸗ eingerichtet. Lehrgeſolgſchaft 11/171 geſtattet. Auch Frauen können teilnehmen. Mel⸗ tion der Artillerie in Berlin berufen wurde. Von nant ernannt. Am 28. Auguſt verlieh ihm der ehrgeſo t a5 dungen 0 Teilnahme an dem——— 8 50 hier erfolgte ſeine Verfetzung in den Generalſtab Kaiſer den Orden„Pour le merite“. um 20.15 Uhr auf dem Meßyl, 8 0 5963, der Armee, dem er ſeine ganze Soldatenzeit hindurch 9„ Ma; 5 8 333 W535 die zuſtändige Hreis⸗— nur unterbrochen von kurzen Frontſtellungen— Am 25. Mui 0 General Ille 6 0 Deutſches Jungvolk ret gruppe des Reichsverbandes Deutſcher Rundfunk⸗ angehört hat. Als er zwei Jahre Abteilun Schef im Kommandierenden General des XV. Armee⸗ Jungbann 1/171. Die Fähnlein⸗ und Jungän Uhr teilnehmer einzureichen. Von den Veranſtaltungen 8 korps ernannt unter Ablöſung des Generals werden auf den am 14. März im Planetarium um 0 Eun⸗ der Kreis 5 gen Großen Generalſtab geweſen war, wurde er Chef von Deimling. ſtattfindenden Reichswehrvortrag aufmerkſam gemacht⸗ der Kreisgruppe werden jeweils drei durch ſchriſt⸗ des Generalſtabes des 18. Armeekorps unter Ge⸗ tritt 15 Pfg. liche Abſtimmung ausgewählt, die eine Ehrenurkunde ral der Infanterie von Eichhorn in Frankfurt a. M. Nach kurzer Ruhepauſe im Stellungskriege an det BdM 7 des Reichsverbandes erhalten. Jeder der erſten Hier wurde er am 24. März 1909 zum Oberſt be⸗ Vogeſenfront wurden die ihm unterſtellten drei Divi⸗ Schar Oſtſtabt. Donnerstag, 15. März, 20 190 9 Preisträger des Kreisgruppenwettbewerbes iſt be⸗ fördert und erhielt bald darauf das Kommando ſei⸗ ſionen an die Front vor Reims gerufen, wo alsbald gemeinſamer Heimabend im Haus der Jugend. 90 rechtigt, an dem nachfolgenden Wettbewerb bei den nes alten Regiments in Straßburg. Am 1. 10. 12— 850 9 9— wurden 98 90 für Verbandspäckchen. Heim en Die Teilneh⸗ wurde er unter Beförderung zum Generalmajor dem Genera ſe als„Gruppe Ilſe“ fünf Diviſionen fallen dieſe Woche aus. 4 t 1 Rundfunkgeſellſchaften teilzunehmen. Die Teilneh een tilleriebrigade in Köln unterſtellt, die er am 27. Mai 1918 in den Schlachten Neckaran. Donnerstag, 15. Märs, Mädelſchn 11 mer am engeren Weitbewerb erhalten Gelegenheit, ernannk. r Soiſſons und Reims zum Angriff gegen den[ Angelſtr. 80, 20 uhr. Am gleichen Tage Mädelſchaft guf Schallplatten zu ſprechen. Auf Grund der Schall⸗ 8 Feind führt gte der Angrift ein⸗ Gießenſtr. 15, 1. Stock, 20 Uhr. plattenaufnahme werden in kbeln e die Als Ahteilungschef im Großen Generalſtab, lag Seſtele kuerden 9c were Crſote dergt arehren, Jangaabeläruphe Sunbolbt II anb LIe ſagt ien, beſten Lei ihm die Bearbeitung der Angriffsentwürſe auf die geſtellt werden, a größere Erſolge nicht mehr zu heizbare Räume zur Abhaltung von Heimabenden. zehn beſten Leiſtungen ansgewählt. Dieſe zehn Feſtungen und Sperrforts der Weſtfront ob. Hier⸗ erzielen waren. In den dem franzöſiſchen Groß⸗ gebote mit Preis an Lina Schubert, Gärtnerſtr. 85. Preisträger jedes Sendebezirks erhalten eine Ur⸗ bei erkannte General Ilſe ſehr bald, daß für die angriff von Villers⸗Cotteréts folgenden Abwehr⸗ NS8O kunde, in der den Bewerbern das Recht gewährt Niederkämpfung der äußerſt ſtarken Beſeſtigungen ſchlachten zwiſchen Soiſſons und Reims führte Gene⸗ Neckarau. Heute, Mittwoch, 14. März, 10 uhr,* wird, am 1. Juli praktiſch im Sendebetrieb ihres zu⸗ die vorhandenen artilleriſtiſchen Angriffsmittel nicht ral Ilſe den linken Flügel der I. Armee., Am ſorechung mit den Betriebszellenobleuten und 9935 ſtändigen Senders zu arbeiten. Die erſten drei Preis⸗ ausreichten. Dies führte zur 5—5 XV.— Stellvertretern von folgenden Firmen: J0. — 2 9—* 4 L 1 e* 2 2 +. N. 2—— 0 7 i ee ver. in.d 0 att c n ae. fn ateee Seere aun, fee le, tes, Sesstord uber. Se, e, enne dn n. d0 und Me, Die dehn geſchützes,bes im Polksmande⸗Dicke Bertha“ tragen wurde. Nach Friedensſchluß führte er die mann, Eſch& Go.— Donnerstag, 1. März, Preisträger haben innerhalb einer Woche nach Zu⸗ genannten Mörſers. ihm unterſtellten Truppen in tadelloſer Diſziplin folgende Firmen: Joh. Schreiber, Sunlicht A0, Alefane erkennung des Preiſes der Reichsſendeleitung Ort[Vor den Forts beſtand Ka⸗ und ungebrochen bei Raſtatt über den Rhein zurüc. 89—— hein, Sierrec Them nzufertigen oßr. none die Prüfung, wie bekannt, glänzend. Ein zwei⸗ In Kaſf e no 18— 11 19 Schmidt, Adlerwerke, Stahlwerk Mannheim, Liebre⸗ und Thema ihrer anzuſertigenden Großreportage fung t, glänz u 3 In Kaſſel machte er demobil. Bis zum 15. April 1919 Baugeſchäft Anton Roll. Die NSBo-Litgliederliſten ſind tes Ereignis, das mindeſtens ebenſo große Bedeu⸗ tung im Weltkriege erlangen ſollte, war der An⸗ kauf eines Flugzeuges im Auslande für deutſche Verſuchszwecke. Hiermit wurden auf deut⸗ ſchem Boden im Jahre 1907 die erſten Flugver⸗ ſuche auf dem Truppenübungsplatz bei Darmſtadt gemacht und damit die Grundlage für die Entwick⸗ lung der deutſchen Fliegerei geſchaffen. Als Brigade⸗ kommandeur in Köln erkannte Ilſe bei ſeinen erſten Verſuchen auf dem Truppenübungsplatz Wahn bei Köln, wie wichtig das Flugzeug für artilleriſtiſche Beobachtungszwecke war. Der damalige junge Leut⸗ nant Frhr. von Pochmann— im Kriege als Flieger mit dem„Pour le Merite“ ausgezeichnet— leiſtete behielt er noch die Führung des XV. Armeekorps, wurde dann aber auf ſein Geſuch zur Dispoſition geſtellt. Nach dem Kriege ſahen wir General Ilſe nicht un⸗ tätig. Er ging nach Holland und ſtudierte dort den neuzeitlichen Straßenbau, der in Holland in großer Blüte ſtand. Bald danach gründete er in Deutſchland die erſten Geſellſchaften für neuzeit⸗ lichen Straßenbau, in denen er auch heute noch, wenn auch in beſcheidener Weiſe, tätig iſt. Im Januar d. J. übernahm er die Führung des„Deutſchen Feld⸗ſhren⸗Zeichens“. Unter der Leitung des zur großen Armee abgerufe⸗ einzureichen, die nicht länger als 15 Minuten dauern darf. Dieſe Reportagen werden, wie das Vög⸗Büro meldet, am 19. Auguſt, dem erſten Sonntag der Funk⸗ ausſtellung, als Reichsſendung aus einer Abendveranſtaltung in den Ausſtellungshallen ge⸗ ſendet. Die Hörer im ganzen Reich werden aufge⸗ fordert, bis zum 22. Auguſt abends ſchriftlich abzu⸗ ſtimmen. Nunmehr wählt ein Preisgericht die fünf beſten Sprecher aus, für die Geldpreiſe von 2000, 1000, 300, 150 und 75 Mark ausgeſetzt ſind, ferner fünf Troſtpreiſe von je 20 Mk. Schleſiſche Heimatſtunde mitzubringen. Achtung, NSBO⸗Mitglieber! merkſam, daß bei der zur Zeit ſtattfindenden Umorg ſation der NSB0 nur ſolche NSBO⸗Mitglieder in mes Partei bzw. in die Deutſche Arbeitsfront aufgenomigh werden, die ihre Beiträge bis einſchließlich Februar bezahlt haben. Wir machen darauf 2 Kreisbetriebszellenabteilung der NeDN Deutſche Arbeitsfront 14. Fachgruppe Verſicherung. Heute, Mittwoch, dene 1 März, 20.15 Uhr, im Saale des Deutſchen Hauſes, 10/11, Monatsverſammlung. eſetzte Dichterabend. Der für Donnerstag, 15. März, ang Dichtexabend von Dr. Paul Alverdes fällt aus. 20415 Politiſche Schnlung. Donnerstag, 15. Weungs⸗ Uhr, im Saole des Deutſchen Hauſes, C1, 10/11, Schu Das war die Parole, unter der der Schleſier⸗ die wertvollſten Dienſte. nen Generalmajor a. D. Pu der, war die Zahl der abend für Schulungskreis 2. Mitt⸗ Berein Rannheim⸗Ludwigshafen ſeine In ſeiner Eigenſchaft als Brigadegeneral zog Träger des„Deutſchen Feld⸗Ehren⸗Zeichens“ bereits Berufegemeinſchaft der weibl. Angeſtellten. Heuke, Por⸗ Mitglieder und Freunde in das Bereinslokal„Lie⸗ General Ilſe im Auguſt 1914 ins Feld, um ſo ſtark angewachſen, daß es dem jetzigen Führer des woch, 14. März, 20 Uhr, im Ortsgruppenheim N 5 Heruf, 5 35 ſchon am 22. Auguſt als Nachſolger Luden⸗ 9 Phren de 4 4 1. trag von Schweſter Martha Raith über„Jusend, orte⸗ dertafel“ eingeladen hatte. Die Schleſiſche Funk⸗ 3 7„Deutſchen Feld⸗Ehren⸗Zeichens“ zuſammen mit Che,— Donnerstag, 15. März, 20 Uhr, in 8 3 ſtunde in Breslau gab in ihrer Rundfunkübertragung orſfs Oberquartiermeiſter der 2. Armee einer ſtattlichen Zahl treuer Mitarbeiter in kürzeſter gruppenheim, N 4, 17, unter Leitung von Frau K 1 ein anſchauliches Bild von ſchleſiſchem Leben in Dich⸗ unter dem Generaloberſt v. Bülow zu werden. Zeit gelingen wird, die Zahl der Träger des„Deut⸗„Wie decke ich den Tiſch für Gäſte und für mich“, tung und Muſik. Man fühlte ſich unwillkürlich wieder Als ſolcher machte er die glänzende Offenſive der ſchen Feld⸗Ehren⸗Zeichens“ auf über eine Million zu NS=Hago. Ladenbutg, tung uſik. Ma REEEB 0 95—5 33 Donnerstag, 15. März, 20,15 Uhr, in Laden n in die ſchleſiſche H t verſetzt. Die Uebertragung 2. Armee mit, welche über die ſiegreichen Schlachten bringen. Die hohe Stellung und die vortreffliche Ge⸗ 8 Edingen, eſiſch eimat verſetzt. i 9— 8* 5 8 93 Lokal„Zum Anker“, Ortsgruppen: Ladenburg, war einwandfrei. Der Schleſiſchen Funkſtunde ſer an der Sambre und bei St. Quentin bis in die ſundheit, die uünſeren Jubilar auszeichnen, laſſen ihn Neckarhauſen, Schriesheim und Ilvesheim. auch an dieſer Stelle der Dank ausgeſprochen. Be⸗ Nähe von Paris führte. Am 27. September 1914 dieſen Tag in beſonderer Freude erleben. 915 Opferring der NS DAP it⸗ ſondere Freude löſte bei den verſammelten Mitglie⸗ Hiermit wird 2— hingewieſen, daß die 19 bern die Beſtätigung durch den Sprecher der Schleſi⸗ alieder des Opferrings das Recht haben, an 5 Sr Br⸗ ſchen Funkſtunde eines von dem Schleſier⸗Verein 2— Jungbuſch. Heute, Mittwoch, 14. März, 19,45 Uhr, auf abenden der Partei teilzunehmen, ſofern nicht de Mannheim⸗Ludwigshafen abgeſandten Dankdraht⸗ NSDAP-Miſſeilungen dem Marktplatz Antreten ſämtlicher Anforhterten pol. gruppenleiter in Einzelfällen anders verfügt. grußes aus. Das Radiohaus Schranz, P 3 8, Leiter ſowie der uniformierten Amtswalter der NS80 KDA rthotel Aus partelamtlichen Sekennimachungen entnommen O Deutſches Eck. Donnerstag, 15. März, abends 20,15 Uhr im Caſino,R 1, Pflichtſchulungsabend für Pgg., Par⸗ und NS⸗Hago, zum Abmarſch nach dem Lindenhof. Dienſt⸗ anzug! Käfertal. Donnerstag, den 15. März, 20 Uhr, im „Schwarzen Adler“ Schulungsabend. Donnerstag, 15. März, 17—18,30 Uhr, im kichtmlt⸗ Zimmer Nr. 6, Sprechſtunde für Mitglieder und Ni glieder. Ab 18,30 Uhr Fachgruppenführerſitzung. ſtellte für die Uebertragung einen erſtklaſſigen Apparat koſtenlos zur Verfügung. Ortsgruppenführer Max Bauch begrüßte den Führer der Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Bundes der Saarvereine, Herrn Bauer. Er teianwärter und die Angehörigen aller Sonderorganiſa⸗ 0 edachte in kurzen Worten der im Jahre 1920 ſtattge⸗tionen. Rbeinan. Heute, Mittwoch, den 14. März 20 30 Uhr, 791 10 Abſtimmung in 8 und Neckaran, Neuoftheim, Oſtſtadt, Rheinau, Schwetzinger⸗ ee ee W Millionen beginnen den 149 den Saarländern bei der nächſtjährigen Abſtimmung, ſadt. Heute, Mittwoch, 14. d.., treten S e s tag, 15. März, 20,30 Uhr, im„Badiſchen Hof“ Millionen beschlieſen den ſag9 daß mindeſtens 98 v. H. für Deutſchland ſtimmen. PFPPPPPPPPPPPPP öffentliche Verſammlung im Rahmen der Arbeitsbeſchaf⸗ 2 hl Herr Bauer wies auf den Kampf hin, den die Saar⸗(ohne Waffenroch) Nichtuntformierte mit brauner Müte fungsaktion. Redner: Pg. Dr. Reuter⸗Ladenburg. mit C oroclont *— 73 9* 2 2 9 6 um ihr Bolkstum zu führen haben und er⸗ Veckarſtabt⸗Oſt. Die politiſchen Leiter, Amtsleiter ſo⸗ Strehmarkt. Heute, Mittwoch, 14. d.., Antreten] Und Sie, lieber leser? Denken Sie datch ärte, daß ſich 800 000 Saarländer danach ſehnen, wie Anwärter der P und der Unterorganiſationen treten ſämtlicher pol. Leiter und Amtswalter⸗ſowle Sonderorga⸗ Deutf 8 8 80 ähne wieder zum Mutterland Deutſchland zurückzukehren. heute, Mittwoch, 14. März, pünktlich 19,30 Uhr vor der niſationen 19,30 Uhr vor dem Ortsgr.⸗Heim N 3, 17, zum Sie brauchen alle lhre Zöhn 11 S. Renſchgarage, Lange Rötterſtraße 53, an. Dienſtanzug. Exerzieren. Dienſtanzug. 5 U alle lhre Zähne brauchen Chlorodon n Silveſter iſt er mit Ellis zuſammen. Große Neu⸗ So bleibt er am zweiten Neujahrstag lange im J ſul. Der amerikaniſche Botſchafter wird auch ahe * jahrsfeier der amerikaniſchen Kolonie. Ein Saat mit Bett liegen; Hunter kommt erſt um drei Uhr zum und vor allen Dingen Curxington, der africh gel 2 Sternenbannern, erfüllt von dem Lärm zweier Ka⸗ Ueben. Er läßt ſich das zweite Frühſtück auf dem Exporteur, der Mann von Kapſtadt, zu dem 10 iſt 2 22 n, pellen, die ſich im Spiel abwechſeln, damit nur keine[Zimmer reichen. Der Kellner bringt mit dem Eſſen ſeit langem Beziehungen ſucht. Nur heute aben im Pauſe entſteht: johlende Saxophone und quäkende eine Mittagszeitung, die erſte, die ſeit Silveſter er⸗[der Mann zu faſſen; er ſoll heute von Lon 0 zu⸗ 1 Ziehharmonikas. ſchien. Verany blättert ſie auf und ſtößt ſofort auf Flugzeug gekommen ſein und will morgen wieder 9 Ellis tanzt unentwegt. Sie ſieht wunderſchön aus,[die Beſprechung:„Maha Terry in Berlin.“ Eine rück, hat der Handelsattachs berichtet. Wagen +◻ 2 trägt ein neues Kleid, das er noch nie an ihr ſah, halbe Spalte faſt nimmt dieſe Beſprechung ein, und Als ſie vor dem Generalkonſulat aus dem? 12 ie 0 das aber das Rechte iſt für ihre ſchlanke Blondheit: in ihrer Mitte ſteht ein Bild, ein grobes, verſchmiert ſteigen, ſieht er, daß Ellis dasſelbe Kleid trhſſnel f eeee Hanz ſchwarz, ganz eng und anſchmiegend. Nur einen gedrucktes Bild; aber er ſieht es trotzdem an, er zer⸗ am Silveſterabend. Sie hat den Pelz ſchon ge ihrer 8 BONaN VON Tadis CaSTF AE VON 20ELTITZ Farbfleck hat das Kleid: einen leuchtend roten Bu⸗ gliedert es: Ja, ſie iſt es! Erinnerungen kommen: bevor ſie ins Haus treten; der rote Farbfleck an h, bakee ſchen von Stoffroſen ſeitlich vorn am Gürtel. ſeine kleine Stube dicht beim Odeon⸗Theater. Jung]Hüfte leuchtet. Er bleibt ſtehen.„Geh allein! hin 1 36 Er tanzt wenig, ſitzt meiſt an einem Tiſch und ſieht war man damals, ſehr jung. Faſt neun Jahre muß tet er.„Ich kann nicht mit. Ich bin müde, llebel⸗ t Micha haßt ſonſt ſolche Muſik, er flieht ſie. Heute Ellis nach. Es macht ihm Freude, ſie aus den Augen es her ſein... Endlich lieſt er die Kritik. Die zerſchlagen. Ich brauche Ruhe, Nachtſchlaf. mper⸗ 9 aber bleibt er am Seeufer ſtehen, findet das Bild zu verlieren und dann wieder zu ſuchen und zu fin⸗ iſt ein einziges Lob, ein Ruf der Begeiſterung:[morgen ſoll ich ſpielen. Ich kann keinen Lärse felt, reizend, das Wetter herrlich; alles greift er auf, allesden. Er iſt ſtolz auf ſie— und doch: Irgend etwas„Etwas, das Berlin noch nie ſah und hörte; eine tragen, keine Menſchen.“ Er iſt ehrlich verzw nt J0 5 9 iſt ihm willkommener Geſprächsſtoff. Er macht das ſtört ihn heute an ihr. feine, leiſe Kunſt, eigentlich viel zu ſchade für eine kein Wort iſt gelogen. Sie fühlt das; ſie keneiner ungeſchickt; es iſt zu durchſcheinend, daß er vom Um zwölf Uhr iſt Ballon⸗ und Konſettiſchlacht mit Vaxietebühne. Es iſt gleichgültig, in welcher Sprache jede Regung in ihm, jeden Wechſel im Ktene, nach Nächſtliegenden ablenken will. Es reizt Ellis; ſie Böllerſchüſſen und Tuſchgeblaſe. Ueberall gibt es dieſe Maha Terry ſingt, man verſteht ſie. Sie über⸗ Stimme.„Geh, Micha!“ ſagt ſie.„Aber ge 1 50 kommt immer wieder auf Maha Terry, auf Burley Sekt, und auch ſie ſtoßen an:„Ein glückliches neues ſetzt die fremden Laute durch kleine Abwandlungen[Haus, ins Hotel! Schlaf wirklich! Ued wen. ch 0 zurück. So muß er berichten, was der Agent ſagte; Jahr!“ Er ſieht ſie an: Ihre durchſcheinende Haut des Tonfalls, durch zarte, andeutende Geſten, dann nicht ſchlafen kannſt, nimm ein Mittel!“ Sie er tut es ſtockend, läßt jedes Wort aus ſich heraus⸗ iſt gerötet vom Sekt, vom Tanz. Er hat ein unbän⸗ wieder durch ein plötzliches Aufzucken einer hohen, ihm die Hand.„Gute Nacht, Micha!“ Hände 9 holen. diges Verlangen, ſie zu küſſen— mitten auf den dramatiſchen Darſtellungskunſt, wie in ihrer letzten Er ſteht allein auf der Straße, bohrt die paar Warum? denkt Ellis. 8 609—55 eigent.] Mund. Aber ſie 5 micht Ellis, ſondern Gabe, der„Prozeſſion“.“ die ben ſeines Pelzes, beobachtet Ie e lich freuen, wenn ſo ein kleines Mädel, das er mal['Kelly, und reicht ihm nur die Hand; die muß ihm fa greift nicht: Wie Sie agen, die anrollen, die Menſchen, die ihn den kannte, Laufbahn gemacht hat? Er weiß doch, daß ich] genügen. Und dann hat ſie ein Käſtchen da. Sie 50 95* 9898 gen. Er iſt froh, daß er ſich mit all dieſen freme g nie eiferſüchtig auf dieſe Maha war. Das iſt doch ſchenkt ihm neue Manſchettenknöpfe, ſehr wertvoll, mädel eher laut als leiſe, eher auſdringlich als zart Geſichtern heute nicht genauer beſchäftigen mi arette 1 alles lange beſprochen und abgetan! Aber ſie bohrt Brillanten in Platin; es iſt eine Aufmerkſamkeit; er— wie kommt dieſe Frau zu ſolchem Können? Hater einmal ſein eigener Herr iſt. Eine Aäm weiter:„Sie kann doch gar nicht mehr ſo jung ſein? hat vor kurzem geklagt, daß ſeine Knöpfe nicht feſt⸗ ſich etwa der Kritiker bluffen laſſen von dem Ruf der zündet er ſich an, auch das warme Streichholzf ganz 2 Sie war doch älter als du.“ Auch das hat er damals ſäßen, manchmal klapperten ſie beim Spiel. Nun iſt dieſer Maha Terry v orauslief? chen zwiſchen ſeinen Händen freut ihn; innerli rüc⸗ 1 erzählt. er beſchämt, denn er hat nichts für ſie. Der Abend 3 9 ausgeglichen iſt er, als er den Weg langſam Er wiederholte nur:„Nein, ſie kann gar nicht iſt ihm plötzlich verleidet. Und als ſpäter Ellis wie⸗ Aber am Abend ſtehen gleiche Beſprechungen auch pendelt, den er im Kraftwagen ſo ſchnell herfuh zehn 1 mehr ſo jung ſein.“ der an ſeinem Tiſch vorübertanzt, weiß er auch, was in anderen Zeitungen, ſelbſt in den ernſteſten. Ein Auf dem Lützowplatz zeigt die Normaluhr 31 Ellis aber rechnet: Dreiunddreißig iſt Micha jetzt ihn ſtört: Der rote Tuff über ihrer Hüfte hat die[großes Blatt hat ſeinen beſten Muſikkritiker in dieſe][ Minuten vor acht. Noch zu früh, um ſ fSchau⸗ — und ſie, dieſe Frau? Fünfundoreißig, vielleicht gleiche Farbe wie das Plakat der Maha Terry. Vartietévorſtellung geſchickt, denſelben Mann, der gehen! denkt er. In der Schillſtraße iſt das 3 1 aauch ſchon vierzig.„Wir werden uns dieſe Maha Es wird ſehr ſpät, es geht bis in den Morgen ſein, Veranys, Konzert beſprach, und dieſer Mann fenſter eines Altertümergeſchäftes erleuchtet; niich: Terry aber anſehen, Micha.“ hinein, und am Neujahrstag ſelbſt iſt wieder ein Feſt. iſt voll Lob. trachtet ſich die Auslagen. Ein recht buntes Gharſten,* Auch das lehnt er ab.„Warum? Was geht ſie Er iſt verzweifelt, denn am fünften Januar iſt die Faſt iſt Verany neidiſch. Aber dann ſagt er wie⸗ Rokokoſchränke mit perlmutterglänzenden In i iſch uns an?“— Morgenfeier im Beethoven⸗Saal. Sie iſt als ein Er⸗ der:„Was geht's mich an?“ Er hat mit Hunter für ausladende Barockſtühle, ein Renaiſſanceſchre uce⸗ Sie laſſen ihn nicht los, dieſe roten Plakate. Er eignis angeprieſen; er wird die Kreutzer⸗Sonatedie Morgenfeier geübt: noch einmal die Kreutzer⸗So⸗ in Rieſenformat, dazwiſchen Porzellanvaſen, Fa alt⸗ mag die Anſchlagſäulen nicht mehr ſehen, von denen ſpielen, die immer ihre Tücken hat, beſonders vor nate. Er iſt nicht zufrieden mit ſich. Für drüben krüge und venezianiſche Gläſer, ſchlechte Kopie grad⸗ ſie rufen und ſchreien. Tagsüber geht er wenig aus: einem Hörerkreis wie dem dieſer Morgenfeier; die]würde es genügen, aber für hier nicht. Und dabei meiſterlicher Bilder und gute farbige Stiche in! Hier 1 1 er übt, er feilt. Er wird doch nach Warſchau fahren, Karten ſind zum Teil durch die Hochſchule für Mu⸗ weiß er ſelbſt nicht, woran es liegt. Ueben! denkt er. linigen Biedermeierrahmen. Trödel! denkt er⸗ inen 99 obwohl Ellis nicht mitkommen will. Sie hat eine ſich vertrieben worden, alle Profeſſoren werden da⸗ Ueben! Und ſtatt deſſen muß er ſich wieder den Frackfaſt nichts wert, und drüben würde mancher Welt! 1 Scheu vor der„Polackei“, wie ſie ſagt; was öſtlich ſein und natürlich die Spitzen der Kritik. Wie ſoll er anziehen. Er ſoll Ellis abholen; ein großer Abend⸗] Haufen guter Dollar dafür anlegen. Verrückte pvon Berlin liegt, iſt für ſie Aſien. friſch ſein bei ſolchem Bummelleben? empfang iſt es diesmal beim engliſchen Generalkon⸗ Fortſetzung folgt. 5 Wut ſenbeinen Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 122 90— Der Große Baſar von Iſtanbul, türkiſch Büfük ſcharſchi genannt, droht einzuſtürzen. Er iſt, wie Serail, das Hauptziel aller Fremden, die Stam⸗ beſuchen. In dem vielhundertjährigen rieſigen wölbe mit ſeinen über dreitauſend Verkaufs⸗ chne Wechſelſtuben, Kaffeehäuſern kann man ſich Führer leicht verirren. Es gibt kaum eine im Großen Bafſar nicht erhältlich wäre. ſert er Kaffeetaſſe big zum koſtbar gewirkten Per⸗ zur 5, von einem ſeltenen Pergament bis wertl zamantengeſchmückten Damaszenerklinge, vom in d oſen Kram bis gum koſtbaren Gemälde werden ber 00 Kaufläden alle Erzeugniſſe des Gewerbes, ſülti ie und der Kunſt in verwirrender Viel⸗ Bude eit feilgeboten. Es gibt Sammler, die in den bringr des Großen Bafars ihr halbes Leben ver⸗ uugen. Wenn man auch den Händlern häufig vor⸗ 0 8— 0—0 Bale daß ſie aus dem Weſten eingeführte billige ren den Käuſern als angebliche türkiſche Beſon⸗ ſobetten zu hohen Preiſen aufzuſchwatzen verſtehen, Binker, der Kenner dennoch in den entlegenſten ſen— des Büjük Tſcharſchi zuweilen die erleren⸗ — oſtbarkeiten aufſtöbern. Das verwirrende Ge⸗ 10 ei Großen Baſars mit den feilſchenden und Hänöle en armeniſchen, griechiſchen und perſiſchen ſhlü lern, den gelaſſen rauchenden und Kaffee rſenden Türken und den zahlloſen von Bude zu Eind eilenden Fremden macht einen unvergeßlichen bruck. * — grii Zwerge Ungarns haben einen Verein ge⸗ enes et, der 261 Mitglieder zählt und unter Leitung .annes von 75 Zentimeter Größe ſteht. Die⸗ Ir ationalverein ungariſcher Zwerge hat ein ** aufgeſtellt, das u. a. fordert, geſetzlich zn 5700 zwiſchen Zwergen und anderen Menſchen 5 bieten. Die Zahl der Liliputaner in dͤer gan⸗ ſche 8 beträgt ſchätzungsweiſe 10000. Der unga⸗ ken„Liliputanerverein trägt ſich mit dem Gedan⸗ kon—0 Jahre 1935 einen internationalen Zwergen⸗ 80 nach Budapeſt einzuberufen, wo die ge⸗ len. aftlichen Intereſſen beſprochen werden ſol⸗ 10 M. Liliputaner wollen auch, daß für ſie beſon⸗ kaßnahmen getroffen werden ſollen, um ſie heeigneten Wohnungen zu verſehen. Jede grö⸗ ver Stadt muß nach ihrer Meinung verpflichtet Rer h eine Anzahl Zwergenhäuſer zu bauen, von ni dere „Minimalhöhe von 2,70 Meter, die im Verhält⸗ * rö 983 mehr koſten dürfen als größere Häuſer für re Menſchen. Beæxeit ⁊um Feueun eeeeeee Im Atlantik ſinden jetzt gewaltige britiſche Marine⸗Manöver ſtatt, an ͤenen die geſamte Heimflotte und auch die engliſche Mittelmeerflotte teilnimmt.— Unſer Bild zeigt eine prächtige Seitenaufnohme an Bord des Rieſenſchlachtſchiffs„HMo Rodney“. Deutlich können die Geſchütze geſehen werden, die fenerbereit zur Salve auf den imaginären Feind gerichtet ſind. — In den Monaten April und Mai wird in Lon⸗ don, im Cheſterfield⸗Houſe eine große Ausſtellung über das Kind ſtattfinden, zu der die engliſche Köni⸗ gin das Patronat üernommen hat. Dieſe Ausſtel⸗ lung will zeigen, wie im Laufe der Jahrhunderte das Kind menſchlich und künſtleriſch in Europa aufgefaßt wurde. Zur Ausſtellung gelangen eine Reihe be⸗ rühmter Kinderbilder und Porträts aller Zeiten. Außerdem werden Zeichnungen und Drucke, die das Olαe mmengau xustet aum qpiel Oberammergau, der weltberühmte Paſſionsort in Oberbayern, trifft alle Borbereitungen, um ſeine Resjährigen Feſtſpiele zu einem beſonders würdigen Ereignis zu geſtalten. 300 Jahre ſind es jetzt her, ſeit die Spiele zum Dank für die Errettung von Her Peſtgefahr begründet wurden.— Links!: Das Geſtühl des Feſtſpielhauſes wird neu geſtrichen.— Mitte: Ein kleiner Darſteller mit der langen Haartracht, die für alle an den Paſſionsſpielen Beteiligten charakteriſtiſch iſt.— Rechts: Das kindliche Leben betrefſen, gezeigt werden. Von größ⸗ tem Intereſſe wird jedoch eine andere Abteilung der Ausſtellung ſein, nämlich dieſe, die die Entwicklung des kindlichen Anzuges und die Entwicklung des kindlichen Spielzeuges zur Darſtellung bringt. Bei der Spielzengausſtellung werden in erſter Linie Häuſerbauten, Schiffe und Soldaten berückſichtigt. Die Sammlung ſetzt ſich zuſammen aus Leihgaben, die ſowohl aus privatem wie auch aus öffentlichem Beſitz ſtammen, und zwar wird dabei nicht nur der engliſche Beſitz in Betracht gezogen, ſondern auch der ausländiſche, der bereits eine Reihe wertvoller Leih⸗ gaben angekündigt hat. — Der in London lebende ruſſiſche Fellhändler J. Volcovitch, der im 58. Lebensjahr ſtand, ging vor wenigen Tagen mit einem Engländer die Wette ein, daß er eine Dreiviertelliterflaſche Whiſky auf einmal austrinken würde. Zuerſt hatte der Engländer über dieſes Angebot gelacht und gemeint, Volcowitch würde ſchon nach einer halben Flaſche umfallen, ſelbſt wenn er ein guter Trinker wäre. Als aber der Ruſſe auftrumpfte und ſagte:„Ihr ſeid nur Jungens und wißt ja nicht, was ein guter Whiſky iſt!“, ging der Engländer auf die Wette ein. Hierauf ſchenkte ſich Volcovitch ein Glas nach dem anderen voll, bis die Flaſche tatſächlich leer war. Dann aber bot er dem Engländer eine zweite Wette an, daß er noch eine Flaſche leeren würde. Nach längerem Sträuben wurde auch dieſe Wette angenommen, und der Ruſſe trank auch die zweite Flaſche leer. Kaum hatte er ſich jedoch von einem Stuhl erhoben, als er vornüber⸗ fiel und tot war. 3 — Der Milchhändler Madaus in Klinken⸗Böthen in Oſtpreußen erhielt jetzt vom Reichsverband für Zucht und Prüfung deutſchen Warmblutes das „Dentſche Pferdepfleger⸗Abzeichen“ in Silber, außer⸗ dem einen größeren Geldbetrag. Die vorbildliche Tierliebe Madaus' und ſein tapferes Verhalten, als ſein Wagen mit Pferd von einem abſchüſſigen Ufer Der Fluß, in den Pferd und Wagen geſtürzt waren, hatte nämlich eine ſolche Tiefe, daß das Tier nicht in der Lage war, den Kopf über Waſſer zu halten. Als der Milchhändler das bemerkte, ſprang er kurz ent⸗ ſchloſſen nach, ſchob ſeinen Rücken unter den Hals des Pferdes und harrte ſo zwei Stunden aus, bis Helfer erſchienen. Leider kam die Rettung für das Tier zu ſpät, da es ſich in dem eiſigen Waſſer eine Lungenent⸗ zündung zuzog und ſchon am nächſten Tage einging. * — Auf dem in Mecklenburg gelegenen Vogelſchutz⸗ gebiet Nonnenhof wurde kürzlich eine Reihe von Vogelarten beobachtet, die von den Gebirgen Skan⸗ dinaviens her Deutſchland als Durchgangsland be⸗ nutzten. Es handelt ſich dabei um Vogelarten, die ſonſt in Deutſchland ſelten auf dem Durchflug anzu⸗ treffen ſind. Beobachtet wurden Scharen von Alpen⸗ ſtrandläufern und Zwergſtrandläufern wie auch an⸗ nähernd 100 Auſternfiſcher, die wohl an der Nordſee⸗ küſte häufig vorkommen, jedoch an der Oſtſeeküſte zu den Seltenheiten e — Einer thüringiſchen Zeitung iſt folgende Mit⸗ teilung an die Allgemeinheit zu entnehmen:„Ein Aufruf des Bürgermeiſters zur regeren Inanſpruch⸗ nahme des ſtädtiſchen Friedhofes und Krematoriums gab dem Kirchenvorſtand Anlaß zu einer Sitzung..“ Dieſen Herrn Bürgermeiſter ließ offenbar der Ruhm des Erfolges anderer Werbungen nicht ſchlafen; man kann geſpannt darauf ſein, wie weit die Bürger der von ihm geführten Gemeinde dieſem ſicher gut ge⸗ meinten, wenn auch ſehr große Opfer fordernden Aufrufe nachkommen. Jedem einzelnen, der zur Er⸗ höhung der darniederliegenden Inanſpruchnahme des Friedhofes beiträgt, wird auf Gemeindekoſten ſicher eine ebenſo ſchöne Stilblüte auf das Grab gelegt, wie ſie die Art der Veröffentlichung dieſes Aufrufes dar⸗ ſtellt. — Der etwa 7700 Meter hohe Minya Gongkar, der wahrſcheinlich der höchſte Berg Chinas iſt und zuerſt 1923 von dem auſtraliſchen Miſſionar J. H. Eoͤgar geſichtet wurde, iſt nach einem Bericht in „Petermanns Mitteilungen“ nach der Ueberwin⸗ dung großer Schwierigkeiten durch eine amerika⸗ niſche Expedition beſtiegen worden. Die vier Mit⸗ glieder des Unternehmens, Terris Moore, R. L. Buröſall, A. B. Emmons und J. T. Young, machten zunächſt einen Verſuch, von der Südoſtſeite herauf⸗ zukommen, der jedoch mißlang; von der Weſtſeite her glückte es ihnen dann, die Spitze zu erreichen. * — Ein grauenhaftes Verbrechen iſt in einer Kirche von Meſſina an einem Geiſtlichen verübt worden. Beſucher, die die Kirche betraten, fanden den Geiſtlichen mit durchgeſchnittenem Halſe auf der Erde liegend auf; er gab noch ſchwache Lebenszei⸗ chen von ſich, verſchied aber alsbald. Es konnte feſt⸗ geſtellt werden, daß die letzte Perſon, die die Kirche betreten hatte, ein junges Mädchen war, das ſich ſzur Beichte begeben wollte. Inwiefern dieſes Mäd⸗ chen mit dem grauenhaften Mord in Verbindung zu bringen iſt, konnte noch nicht ermittelt werden, da es ſpurlos verſchwunden iſt. * — Wie aus Chile berichtet wird, wird ein baldi⸗ ges Ausſterben des Kondors befürchtet. Dieſer Rie⸗ ſenvogel— einer der größten Vögel überhaupt— iſt hauptſächlich in den Hochlanden vertreten. Der neuzeitliche Jäger hat ſeine Zahl durch die Ver⸗ wendung komplizierter Feuerwaffen derart dezi⸗ miert, daß die Regierung nunmehr zum Einſchreiten aufgefordert wird. Es iſt ein beſonders trauriges Kapitel dͤͤer modernen Exotenjägerei, daß man hier aus falſch verſtandenem Weidmannsehrgeiz einen der intereſſanteſten Vögel der Welt geradezu aus⸗ rottet. Auf den Märkten Chiles fielen in den letzten Jahren die Unmaſſen von Kondorbälgen auf. An⸗ ſcheinend hatten ſich ganze Jägerhorden zuſammen⸗ getan, um den Fremden„Andenken“ für gutes Geld au verſchaffen. Kaſſee Hag jeder Tropfien Gesundheit Paſſionsgewand Chriſti wird hergerichtet. abglitt und ins Waſſer ſtürzte, iſt wirklich einzigartig. Traumrätſelei/ von mar Zunonickel — Wind ſauſt ums Dach und flappt, wie einen Vetteren Flügel, lautes Aechzen hinter ſich her. Die Wuene ahne ſtöhnt. Die Erde hat ſich in ihrem 909 5 Herzen ſchlafen gelegt. Leiſe will ich ſprechen: lber arl die Erde nicht ſtören. Die Kirchenuhr, die Stunden Dächern hängt ſchupſt die weißen, lahmen den in die Abenddämmerung hinein. der O wohne hoch oben, am Abendſtern. Unten, in träy adt, ſtecken die Leute ihre Lampen an. Nun gen öen die Häuſer, ins nächtige Dunkel, von Din⸗ te ſie liebend in ſich tragen. Augen läutet, läu--tet, läu--tet. Gott hebt ſeine Siun 500m ewigen Spinnrad der Zeit, darauf er den hle es Lebens webt. Und wie er ſeine Augen hebt, ie Stün die Sterne über den Himmel. Gott greift in Mranf inſtrahlen mit allmächtigen Händen und ſpielt atur wie auf dem Saitenſpiel der Schöpfung. Die Mingefühlt Gottes Herzſchlag wieder. Und vor dem hute N0 Saitenſpiels vergeht die Welt in eine * N wohne hoch oben, am Mond. Meine Kammer Heen 1. finſter und ſtill. Nur die Uhr höre ich worz nd den Bohrwurm leiſe hämmern. Und den bih“ ei Was Uere Ner ktammer blitzt hell auf. Und nun ſehe ich wern. eines Mädchen am Fenſter, in der Ecke K. ga Sie iſt im Spiele eingeſchlafen mit ihren Wergen zen Jahren. Die Strümpfe ſind ihr her⸗ 10 verfutſcht bis auf die Pantoffeln. Ihre Haare kuper,Flt Ihr Mund iſt rot. Das kommt vom ſie Len ſie wütend abgeküßt hat. Um den Hals t 8 an einer Kette hängend, ein Kreuz: ein ba. al Ding, das meine Mutter einſt geſchenkt be⸗ eine gs ſie eingeſegnet wurde. Nun hat's meine ter. Ich habe es ihr, heute früh, an mei⸗ ſchön blank gerieben. Koſtbar lägt. um ihren Hals, bis hinunter, wo ihr Herz Stiege über mir, höre ich lachen. Und die Kammer iſt wieder dunkel und ſtill. Hei, da rennt der Wind wieder ans Fenſter. Er hat ſich kleingemacht und will meine Tochter anſehen. Er rüttelt und pfeift am Fenſter herum; aber ſie ſchläft ſo tief und hört es nicht. Da lacht der Mond ſchon wieder! Wahrhaftig: Er führt was im Schilde. Was will er denn, der ſchmer⸗ bäuchige Wolkenſchloßherr, der dicke Himmelsgeſelle? Will er das kleine Mädchen verhexen? Jetzt klimmt das Kinderkreuzlein auf, vom Herzen angeſtrahlt, darauf es liegt. Und nun rollt, von ihrem Herzen her, ein Silberſtrich bis in meine geöffneten Hände hinein. Und nun weiß ich's: Ich ſoll mit den Träumen ſpielen, die mein kleines, ſchlafendes Mädchen hat. Schimmert ihr Herz im Traum? Da, auf dem Silberſtrich, der von ihrem Herzen in meine geöffneten Hände reicht, kommt ein Mann gegangen: Er ſieht ſo aus wie der Herr Jeſus. In ſeinem Mantel, der ihn blau und ſanft umſchmiegt, trägt er eine wimmernde Katze eingewickelt. Der Heiland lächelt. Und nun ſchnurrt die Katze. Was kommt denn da gegangen?— Eine Vier kommt über den ſilbernen Strich geſtelzt.—— Und an der Vier herum da turnt ein Nixlein; klettert und macht den Aufſchwung daran, knüpft ſich mit ihrem Zopf an den Balken der Vier, ſteckt die Zunge weit raus und zappelt und zappelt. Und der Mond kommt, feiſt lächelnd mit einem Mund, der nicht aufhört, und mit Augen, die wie Dorfteiche ſchimmern. Den ganzen Bauch hat der Mond mit Kindertrompeten und Puppen behangen. Auf ſeinem Schädel ſitzt ein Kaſper, der ſich rutſchend um den Mond gleiten läßt.— War das nicht der Kaſper von der da, die da in einer Ecke ſchläft? Ei freilich. 0 Nun liegt auf der ſilbernen Brücke, die ſich biegt, ein fetter Rieſe und ſchnarcht. Und der Hirt kommt mit einem langen Stabe und mit fünf Scha⸗ ſen. Und er treibt die Schafe auf den Bauch des Rieſen herauf, bis an ſeinen Mund.— Und nun freſſen und knabbern die Schafe am roten Vollbart des Rieſen herum wie in einem Blätterwald. Sie verſchwinden und verſitzen ſich ganz im Rieſenvoll⸗ bart.——— Und der Hirt ſteht mitten auf dem Bauche des Rieſen und pfeift.— Und nun iſt die ſilberne Brücke wieder leer.— Ein Stein rollt über den Strich und glitzert und glimmert und ſingt aus zeltſamen Runen, die in ſein Herz geſchnitten ſind. — Wo rollt er hin?— Ich weiß es nicht. Ein Sarg rutſcht über den ſilbergrauen Steg. Hinterher ſtolziert eine lange Flöte. Und von ihren Tönen angehaucht— wird der Sarg geſchoben. Ein Pantoffel ſchwappt über die funkelnde Stiege. —— Iſt es Aſchenbrödels Tanzpantoffel oder Schneewittchens Hochzeitspantoffel? Aus Atlasſeide iſt er, und er kniſtert.—— Nun iſt er vorbei.— Und ein Haſe ſpringt über die ſilberne Brücke. Hinterher gackern Hennen, und ein Hund fegt und bellt hinterdrein.— Da, ein zierlicher Wagen folgt! Drinnen ſitzt ein Fuchs und kämmt ſeinen Schnurrbart ganz hoch.— Ein Zwerg zieht den Wa⸗ gen. Um den Hals gebunden hat er eine kleine leuch⸗ tende Laterne ſchaukeln.— Er geht tief gebückt. Und Mäuſe, Mäuſe, Mäuſe: Eine, zwei, drei. Widewidewit, widewidewit.— Nun ſind ſie vorbei. Eine kleine Glocke kommt gehumpelt. Sterbe⸗ ſtunden und Geburtsſtunden ſchlägt ſie zuſammen, und ein Spiegel— ein runder Spiegel kommt ange⸗ lugelt.—— Wem mag er gehören?— Da, zwei Kinderaugen lachen aus dem Spiegel heraus. Wahr⸗ haftig, der Spiegel hat die Augen von der da ver⸗ wahrt, die da in der Ecke ſitzt, und deren Träume ich auffange.—— Da horch:— Im wunderwirren, Elfentanz klirrt der ſilberne Steig.— Und eine Wiege kommt, von einem alten, alten Manne gerüttelt.— Jetzt hebt ſich das Kind aus der Wiege und ſpielt auf einer Mundharmonika. Der Alte tanzt einen Torkeltanz danach.— Und tanzt ſich in ſein Grab hinein. Eine Uhr!— Das iſt doch die Uhr, die an der Wand hängt.— Wie kommt ſie auf die Brücke? Sie verſt rickten ſtelzt ſich und taſtet ſich und taumelt ſich ſort auf ihrem Pendel. Jetzt rutſcht ein kleiner Mann, ſo groß wie mein kleiner Finger, aus der Uhr, am Pendel herunter und macht mir eine lange Naſe. Da, da kommt das alte Spittelweiblein.— Ein Jahr iſt ſie doch ſchon tot.— Wie kommt ſie denn auf die Traumleiter meiner kleinen Tochter?— Und ſie murmelt vor ſich hin:„Ich konnte im Sarge nicht ſchlafen, weil ich das kleine Kinderlied vergeſſen habe, das ich immer ſang—“ Ich ruf es ihr nach; aber ſie hört es nicht mehr.—— Wer reitet denn da auf einem lahmen Pferd?— Weiß Gott, ſie iſt's, die dort in der Ecke ſitzt und mit deren Träumen ich ſpiele. — Hoppe hopp—! Der lahme Schinder wirft ſie kopfüber, kopfunter herunter.— Der Orion klirrt und ſtrahlt aus ihrem Herzen, über die Brücke, in meine Hände. Die Sterngruppe aber iſt durch⸗ brochen.— Der Mittelſtern fehlt.— Und wie ein fei⸗ nes, zwitſcherndes Singen geht's aus dem Orion: „Ein alter Mann iſt begraben und hat mir einen Stern mit unter die Erde genommen.“— Er meint meinen toten Pater, an den ſie, im Traum, gedacht hatte.— Das iſt doch das kleine Jeſuskind. Es hat ja noch Zimmermannsſpäne im Haar hängen. Eine große Puſteblume hat es in der Hand.— Und nun ſpringt über das Chriſtkind, hoch, mit geſpreizten Beinen: Ein kleiner, ſchwarzer Teufel.— Ziegen⸗ hufe an den Beinen und ſeine Augen glühen.— Der Jeſusknabe aber lächelt und bläſt in die Puſteblume. — Und nun kommt langſam ein Engel geſchritten, hebt ein großes, krummes Silberhorn und bläſt.— Was nun?—— Die Brücke wird unwirklich.— * Alles iſt finſter in der Kammer.— Draußen rüttelt nöch der iWud.— Ich höre die leiſen Atemzüge meines kleinen Mädchens.— Schüchtern noch, geiſterfein glitzert das Einſegnungskreuzlein meiner Mutter an ihrem Her⸗ zen, dort, wo ihre Träume hergekommen ſind, mit denen ich ſpielte. 8 Aber nun?— Was iſt denn das 2— In ihr Schoß? Der ganze Sternenhimmel iſt ſo tief herabgeſum ken, daß er ſich in ihrem kleinen Schoß ausruht. Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung „Karo iſt in deinem Kleid“ Ein Modebericht von unſerem Pariſer Mitarbeiter Die Regſamkeit des Deutſchen Modeamtes hat es bekanntlich mit ſich gebracht, daß von den deut⸗ ſchen Muſterungen bereits über tauſend Mo⸗ delle ins Ausland verkauft wurden. Demgegen⸗ über iſt es beſonders aufſchlußreich zu hören, wie es — in Paris ausſieht, das als Heimſtatt aller Modeſchöpfungen ſo lange unumſchränkte Geltung beſaß. Paris, im März 1934. Paris hat aus alter Zeit den Ruf, eine Mode⸗ ſtadt zu ſein. Daran iſt ſoviel richtig und ſoviel falſch wie an dem Ruf einer ſchönen Frau, der be⸗ kanntlich ihrem wirklichen Weſen nicht immer ganz entſpricht. Und ebenſo, wie die ſchönſte Frau ſich mit den Jahren ändert, ſo ändert ſich auch Paris und Hat ſich ſchon geändert. Es iſt nicht mehr Treff⸗ punkt der Mode und auch nicht mehr ihr Ausgangspunkt. Ganz im Gegenteil ging ge⸗ rade in den letzten Jahren den ſchönen Straßen und Iuxuriöſen Gaſtſtätten die modiſche Note ihrer Frauenwelt verloren und machte einer langwei⸗ ligen Gleichförmigkeit und oft ſogar einer hilligen Nachläſſigkeit Platz. Gleichwohl ſchloſſen die vielen Pariſer Modehäuſer keineswegs ihre Pforten, aber ſie ſind beſcheidener geworden gegenüber früher. Kaum zeigen ſich die erſten Sonnenſtrahlen, die noch nicht wirklich wärmen können, in den winterlich kalten Pariſer Straßen, da laden die Modehäuſer auch ſchon zur Vorführung ihrer Frühjahrs⸗ modelle ein, worunter, zum Gebrauch an der Ri⸗ viera, auch Strandanzüge fallen. Solche Vorführun⸗ gen ſind nicht ohne weiteres für die Oeffentlichkeit beſtimmt. Nur alte Kunden und ſolche, die ihre Zahlungsfähigkeit und ⸗willigkeit nachweiſen, werden eingeladen, und dazu noch einige Preſſevertre⸗ ter, die als„ganz ſicher“ gelten. Denn man hat eine unbeſchreibliche Angſt davor, kopiert zu werden. Trotz der ſtrengen Auswahl drängt ſich an den Vor⸗ führungstagen eine große Menge in den verſchiede⸗ nen Salons, von denen einige beim Eintritt die Hinterlegung erheblicher Summen fordern, die auf einen ſpäteren Kauf angerechnet werden. Ueberraſchungen bringt dieſer Modefrüh⸗ ling in Paris keineswegs. Man bleibt hübſch artig, zurückhaltend, verſpürt keine Luſt zu Extra⸗ vaganzen. Und da ſich hier die Frauenwelt dem „König Mode“ bedingungsloſer unterwirft als cin Rekrut ſeinem Unteroffizier, ſo werden in Paris die Frauen zum Frühfahr eben„artig“ ſein.(Schon heute laufen ſie ausnahmslos mit vorne aufgeſchlage⸗ nem Hütchen umher!) Die Straßenkleider be⸗ halten ihre anſtändige Länge und ſind, ebenſo wie die Abendkleider, ziemlich eng. Zum Abend⸗ kleid, das ſich nach unten glockenartig erweitert und ſogar eine kurze Schleppe zeigt, nimmt man Seidenorgandi und verwendet an den Aermelauf⸗ ſchlägen und an den oft angebrachten Capes viel Pailletten, jene kleinen, glänzenden, ſchuppenarttgen Plättchen aus Hartgummi, die die Frau wie mit einem ſchmeichelnden Panzer umgeben können. Das zeigte beſonders der Salon Rochas. Die Blumengarnitur wird durch Paradies⸗ reiher oder Federfantaſien erſetzt, und ein paſſendes Diadem aus Metallkugeln, Straß oder auch aus Pailletten und Federn„muß“ nun einfach ge⸗ tragen werden. Die Röcke ſind manchmal ſo eng, daß ſie ſeitlich oder rückwärts unten kleine Schlitze haben, damit„ſichs geht“. Mit dem tiefen Ausſchnitt hat man gebrochen; ſind die Tageskleider ſchon ganz hochgeſchloſſen, ſo ſind nun vorne zu und laſſen lediglich den Rücken frei. auch die Abendkleider Zum Teekleid wird man matte Kunſtſeiden⸗ ſtoffe nehmen und auch die wieder beliebten Jacken⸗ kleider in Seide ſehen. Dazu gibt es, wie der be⸗ kanute Salon Auguſta Bernard es will, kurze Jäckchen, die in der Taille auffallend eng anliegen. Die meiſte Erfindungskraft dürfte in der diesjäh⸗ rigen Frühjahrsmode auf die Aermel verwandt ſein, die ſehr intereſſante Schnitte mit witzigen, manchmal tütenhaften Ausſchnitten zeigen. Auch die Mäntel, die dreiviertellang getragen werden, haben die luſtigſten Aermel. Im übrigen kommt als Stoff viel Piqueé, knitter⸗ freies Leinen und grobes Wollgewebe in Frage. Die Stoffe ſind durchweg ſchräg geſchnitten und in allen Farben zu haben. Die Farben ſind ruhig, paſtell⸗ haft, keineswegs ſchreiend, und meiſt mit einem grauen Unterton. Dazu gibt es überall viele Karos,„eine ganze Maſſe Karo⸗Aſſe“! Gern ver⸗ wandter Pelzbeſatz, Fuchs und Kanin, iſt in den Ton der Kleider eingefärbt. An der Frühlingsküſte wird nun der Strandan⸗ zug dem Strandkleid Platz machen. Hoſen⸗ rollen gibt's nicht mehr. Ueber ein nur im Rücken weit ausgeſchnittenes, kniekurzes, ärmelloſes Strandkleid wird ein dreiviertellanger, weiter Ki⸗ monomantel getragen, und dazu ein handgeflochtener, mühlradgroßer Strohhut. Bleibt man ganz gerecht, dann muß man zum Schluß feſtſtellen, daß die Mannequins diesmal „neuer“ und„hübſcher“ waren, als die Pariſer Frühjahrsmoden, die ſie zeigten. Wobei ſich angeſichts all' der vielen Karos die ſchwer zu ent⸗ ſcheidende Frage aufzwingt: „Fremdes Mädchen, hübſche Maid, Karc iſt in deinem Kleid, Iſt ein Coeur darunter?“ Dr. Hanns⸗Erich Haack. ——————— Eignet ſich die Frau zum Autofahren? Gedanken zu Auto-Ausſtellung und Volkswagen Noch immer iſt es ſaſt durchweg ein rein männ⸗ licher Standpunkt, von dem aus dieſe Frage zu⸗ meiſt mit— Nein beantwortet wird. Des Mannes Ueberlegenheitsbedürfnis will die Fran auf dem So⸗ ziusſitz ſeines Lebens ſehen und kann es nicht er⸗ tragen, daß ſie das Steuer ihres, gar ſeines Lebens⸗ ſchiffleins in der Hand hält. Der Zug der Frau zum Autofahren aber erweiſt ſich als ſo ſtark, daß er durch pſychologiſche Gründe— davon march einer im tiefſten Berech⸗ tigung haben mag— nicht mehr aufzuhalten iſt. auch nicht mehr aufgehalten werden ſoll. Denn darübei beſteht kein Zweifel, daß das Autofahren in das Leben einer Frau unendliche Freude und große Werte hineingetragen hat. Wir ſprechen dabei nicht von der Frau, die ihren Chauffeur zur beſtimmten Zeit mit dem Wagen vor die Haustür beſtellt und ihn dort dreiviertel Stun⸗ den warten läßt. Auch nicht von der anderen, die neben dem 22pferigen Kompreſſor ihres Mannes ein kleines Luxus⸗Kabriolett„ſo ein bißchen ſpazieren fährt“, den weißgekleideten Chauffeur mit hilfe⸗ gezückter Hand zur Seite. Uns intereſſiert die Frage, was tut, was ſoll das Steuer in der Hand einer heutigen deutſchen Frau der mittleren Stände? Die ſozialen Verhältniſſe haben die Frau vielfach auf einen Poſten geſtellt, der ihr biologiſch nicht ent⸗ ſpricht. Sie iſt nicht dazu geſchaffen, reſtlos in dem Gedanken aufzugehen, daß ſie ſich ſelbſt und gar noch andere zu erhalten hat, wie es die Zeit teilweiſe immer noch von ihr verlangen muß. Dem Manne iſt es von außen her unmöglich gemacht, vollkommen für die Frau,— den Männern für alle Frauen zu ſorgen Körperlich jedoch ſind der Fran zum Ausgleich keinerlei Flügel gewachſen, haben ſich ihre Kräfte, die zweifellos hinter denen des Mannes zurückbleiben, nicht verſtärkt. Wer will ihr es da verdenken, wenn ſie mit beiden Händen nach dem Volant eines kleinen Wagens greift, der ihr unend⸗ liche Erleichterung, die anders meiſt ſonſt kaum zu zwingende Möglichkeit der ihr ſo nötigen Erholung und darüber hinaus noch rieſige Freude bringt, auch für ihr tätiges Leben von ausſchlaggebender Bedeu⸗ tung ſein kann? Das Steuer in der Hand befreit die Frau von überkommenen Minderwertigkeitsgefühlen und gibt ihr das Selbſtbewußtſein, die Sicherheit, die ſie im Kampf ums Daſein braucht. Wie ein Wunder iſt es Irauen als Erfinder/ den ernſt Ebbar Oieimerzes Obwohl die Frauen von Natur ſehr erfinde⸗ riſch ſind und ſich in praktiſchen Dingen beſſer zu helfen wiſſen, als die Männer, haben ſie doch als Er⸗ finder bei uns noch nicht in dem Maße Beachtung gefunden, wie in Amerika und England. Man glaubte früher allgemein, über die Erfindungen der Frauen mit einem Achſelzucken hinweggehen zu kön⸗ nen, ſie galten als„Laienerfindungen“. Häufig ſind aber auch die Erfindungen von Frauen in den allgemeinen Gebrauch übergegangen, ohne daß ein Patent beanſprucht oder erteilt worden war. Verbeſſerungen am Webſtuhl, die alte Kunſt des Strickens ſowie die Anfänge der Strickmaſchine, die Knöpfe, daß Einmachen von Früchten in luftdicht ver⸗ ſchloſſenen Gläſern, die Nähmaſchine in ihren primi⸗ tiven Anfängen, die Chaiſelongue, die in ein Bett verwandelt werden kann, Pfannen und Kaſſerollen, welche die volle Ausnutzung des Kochgaſes ermög⸗ lichen, gehören dazu. Man kann heute mit Recht die Behauptung auf⸗ ſtellen, daß die Frauen als Erfinder in unſerer Zeit hinter den Männern kaum zurückbleiben. Das be⸗ weiſt allein ſchon die Zahl der erteilten Patente. An erſter Stelle ſteht hier die Amerikanerin, die der Deutſchen, weil ſie erſt in neuerer Zeit im öffent⸗ lichen Leben mehr hervortritt, auf dieſem Gebiet noch überlegen iſt. In Amerika wurden im letzten Jahrzehnt über 600(im ganzen aber bereits 15 000lʃ) Frauenerfindungen zum Patent angemeldet, darunter induſtrielle Neuerungen, aber auch ſolche auf dem Gebiet der Transportmittel und der land⸗ wirtſchaftlichen Betriebe ſowie in der Chemie. So hat eine Miß Everſon ein Verfahren erfunden, unter Benutzung von Oel dem tauben Geſtein der Erz⸗ maſſen die Schwefelverbindung zu entziehen. Weiter⸗ hin bedient ſich in Amerika und England die Induſtrie des ſogenannten Woodits, einer Verſchmelzung von Kautſchuk mit anderen Subſtanzen, die Anni Wood erfunden hat.— Eine Frau Collen aus Pon⸗ tiac führte das tragbare Badezelt ein, das in Amerika von zahlreichen Ausflüglern benutzt wird und neuerdings auch bei uns in Aufnahme gekommen iſt.— In vielen amerikaniſchen Haushaltungen be⸗ gegnet man der Erfindung einer Miß Day, einer Art Stahlkiſte mit Fächern, die auf der Heizung an⸗ gebracht wird und das hineingeſtellte Eſſen warm⸗ hält. Die amerikaniſchen Frauen haben ſich aber auch mit Erfindungen beſchäftigt, die ausſchließlich den Männern vorbehalten zu ſein ſchienen; ſo erfand eine Neuyorkerin, der im Straßenverkehr das Kleid be⸗ ſchmutzt worden war, eine ausgezeichnete Straßen⸗ reinigungsmaſchine, die lange Zeit in ver⸗ ſchiedenen Städten benutzt worden iſt.— Eine andere Dame, die durch das Geräuſch der unmittelbar an ihrer Wohnung in Neuyork vorbeifahrenden Hoch⸗ bahn geſtört wurde, erſann eine Vorrichtung zur Dämpfung dieſes Geräuſches, die bei der Hoch⸗ bahn praktiſch verwendet wurde und ihr viel Geld einbrachte.— Die Witwe eines Offiziers in Waſhing⸗ ton erfand die Baumwollreinigungsma⸗ ſchine, der die amerikaniſche Baumwolle ihre Rie⸗ ſenerfolge auf dem europäiſchen Markt verdankt.— Eine der erſolgreichſten Amerikanerinnen iſt Miß Henry aus Raleigh(Nord⸗Carolina), von deren Er⸗ findungen nicht weniger als 33 patentiert worden ſind, darunter ein Schirm mit abnehmbaren Bezug, den man zu jedem Kleide paſſend wechſeln kann. Bekanntlich ſind zahlreiche Erfindungen auf rei⸗ nen Zufall zurückzuführen: ſo/ der abknöpfbare Wäſchekragen, der ſeine Entſtehung der Ameri⸗ kanerin Hanna Montague, der Frau eines Schmiede⸗ meiſters verdankt. Da ſie leider nicht auf den nahe⸗ liegenden Gedanken kam, ihre Erfindung nutzbrin⸗ gend zu verwerten, ſo tat es der findige Methodiſten⸗ prediger Reverend Ebenezer Brown, der damit viel ihr anfänglich, wenn der Motor, den ſie nur mit achtungsvoller Scheu betrachten kann, plötzlich auf leiſeſten Hebeldruck der kleinen Hand gehorcht, in Wechſelwirkung von ihr bezwungen wird und auch ſie zwingt, im richtigen Augenblick mit Geiſtesgegen⸗ wart das Richtige zu tun. Und mit dem Ueberwin⸗ den jener Hemmung, es könnte doch dies oder jenes nicht ganz klappen, überwindet ſie zugleich ein Heer von Hemmungen und Aengſtlichkeiten dem Leben gegenüber. Und eine Mutter, die ihre Kinder neben ſich im Wagen hat oder ſie auf der Straße gehen und ſpielen weiß, iſt ſich aus Erfahrung ſehr wohl der Verantwortung bewußt, die ſie übernimmt, wenn ſie zum Steuer greift. Das Beſorgtſein aber, das in uns Frauen liegt, läßt uns nicht nur über unſeren eigenen Kindern, ſondern auch über jedem fremden Kinde wachen, über allen und jeden, die da vor unſeren Rädern einherlaufen, gleichſam unſeret mütterlichen Fürſorge anheimgegeben ſind, ſo daß Frauen, ohne ängſtlich zu ſein, meiſt vorbildlich ſorg⸗ ſame Fahrerinnen ſind. Ein heikles Kapitel iſt die Frage, wie weit die Frau am Steuer mit den techniſchen Vorausſetzungen ihres Motors vertraut ſeiin ſoll. Geben wir es ſchon ehrlich zu:— nicht'immer wird bei ſolchem Bemühen viel herauskommen. Iſt ja auch gar nicht nötig. Und ob ſie einen Federbolzen von einer Pleuel⸗ ſtange unterſcheiden kann, wird ihr ſehr wenig nützen, wenn ſie auf der Landſtraße ſteht und der Motor plötzlich Aſthma kriegt. Ein wenig Technik, ſo das Allernötigſte jedoch, wird ſie ſich ganz von ſelbſt im Laufe der Zeit ſchon anzueignen ſuchen. Eine Zünd kerzſe auswechſeln, ſie unter Um⸗ ſtänden reinigen, die Düſe ausblaſen und wieder einſetzen, wenn der Wagen nicht zieht, weil die Ben⸗ zinzufuhr nicht klappt, eine Sicherung nachprüſen und ſelbſtverſtändlich ein Rad auswechſeln, das alles muß eine Frau ſchon können. Es lernt ſich aber genau mit der gleichen Selbſtverſtändlichkeit wie etwa das leidige Rückwärtsfahren, das einfach Uebungs⸗ ſache iſt. Alſo nur Mut, wenn der neue Volkswagen kommt, von dem wir Frauen getroſt behaupten dür⸗ fen, daß ſchon ſein Name ihn uns mit dem gleichen Rechte zugänglich macht wie den Männern. Oder gehören wir etwa nicht mit zum Volkd M. H. Geld verdiente. Von 5000 Patenten, die in Amerika von Frauen erteilt wurden, kommen 1385 auf Erfin⸗ dungen für den Haushalt, 1090 auf ſolche für die Toilette und den perſönlichen Bedarf der Frau. 221 Patente entfallen auf Neuerungen im Betriebe der Land⸗ und Forſtwirtſchaft, der Fiſcherei und der Tierhaltung; den Reſt bilden techniſche Neuerungen. Uebrigens bleibt in Amerika der Anteil der Frauen an den Erfindungen nur noch um zwei vom Hundert hinter dem der Männer zurück. Bezeichnend iſt es, daß in Frankreich die Frau als Erfinder ſich meiſt auf dem Gebiet der Mode⸗ und Toilettekunſt betätigt. Ueberaus zahlreich ſind die von Franzöſinnen angemeldeten Patente auf Ver⸗ beſſerungen an der Frauenkleidung ſowie auf Par⸗ füms und Schönheitsmittel; mit techniſchen Proble⸗ men befaſſen ſie ſich in den ſeltenſten Fällen. Eine Ausnahmeſtellung nimmt Madame Curie ein, die bekanntlich gemeinſam mit ihrem Gatten und keines⸗ wegs zufällig das unſchätzbare Radium entbeckte. Aber auch in Deutſchland ſind die Frauen als Erfinder in den letzten Jahren mehr hervor⸗ getreten, nimmt die Zahl der ihnen erteilten Patente ſtändig zu und wenn ſie heute noch hinter der Amerikanerin zurückbleiben, ſo liegt das ledig⸗ lich daran, daß ſie ſich früher viel weniger als jene an die Oeffentlichkeit gewagt haben. Abgeſehen von Patenten auf dem Gebiete der Mode und Klein⸗ induſtrie haben deutſche Frauen auch auf techniſchem Gebiet mancherlei erfunden: eine Handbremſe für Fahrräder, eine Entlaſtungsvorrich⸗ tung für Brückenwagen, einen Anſichts⸗ karten⸗ und Briefmarkenautomaten, einen zuſammenlegbaren Schauſchrank, einen Alarm⸗Läuteapparat. Als Erfinderin von Erſatzglieöͤmaßen(be⸗ weglichen Armen, Händen und, Beinen) erlangte in den Z0iger Jahren des vorigen Jahrhunderts die 1807 in Dresden geborene, in Berlin lebende Luiſe Eichler Berühmtheit. Aus den einſachſten Ver⸗ hältniſſen hervorgegangen, brachte ſie es vermöge ihrer hohen Intelligenz zu Anſehen und Wohlhaben⸗ 4 7 Sie naht, die ſchreckliche Zeit! Der Oſterputz iſt fällig Die lyriſchen Dichter entdeckten wieder einmal 0 Sonnenſchein und die blauen Veilchen; 1 190 Schriftleitungen wird der erſte Schmetterling die in der Stadt verlobelt es bereits, da Fan e Hausfrau nicht im winterlichen Schmollmw bleiben! Sie naht, die ſchöne Zeit, in der kein uſetu⸗ hang am Fenſter bleibt und alle Stühle ge⸗ ander ſteigen, in der der Staubſauger ſein waltiges Lied brummt, und überall die Flage u⸗ Putzlumpen und. Fenſterleder, der oh⸗ tücher und Polierlappen durch die entvölkerte ſüiche nung wehen. Der Hausherr muß in Dofittags⸗ eſſen und im Kinderzimmer eine dürftige ruhe verſuchen, die Schulkinder rücken mi lichen zen und Griffelkaſten aus zu einer freun Nachbarin und machen dort ihre Aufgaben. ˖ In den Stuben aber gebietet die Herrtel⸗ Hauſes, das Haar in ein Tuch gebunden, die ge⸗ ſchürze ſtreng über dem Hauskleid, die Aermdchen ſchürzt; feldherrngleich regiert ihr Blick Mä alle und Putzfrau, ſie lehret, wie man richtig Waſeer, Ritzen kommt; ſie wehret, daß man den 3 0 eiſtflaſche eimer aufs Parkett ſetzt und die Salmiakgeiehgſah auf den polierten Tiſch. Sie überwacht, ob garbe oder Baumwolllappen, ob Schmierſeife oder Röhel⸗ Seifenflocken, ob Sand oder Schmirgel, o 0 wachs oder Beize. Ach, ſie ängſtigt ſich und ſorgt—0 ſchafft und ruhet nimmer! at 'Ofte rputz! Die Ofen⸗ oder Dampfheizung 99 trotz aller Mühen den Staub in die Vorhänge die in die Fugen geblaſen; der Winterregen ha 45 Sehsiben trüb gemacht, naſſe Sohlen haben demrück den immer wieder ihre garſtigen Spuren aufge leich und wenn auch die pflegende Hand die Schäde on beſeitigte,— ſo richtig, ſo gründlich, ſo wirkli* innen heraus fegt ſich das alles nur beim Oſtern ner⸗ Männer verſtehen das nicht. Für Mä augen iſt alles ſchon ſauber, wenn der Stau gerade fingerdick auf der Schreibtiſchkante aa. und man noch durch die Fenſter rausſehen hegs Aber das Putzen iſt für die Hausfrau kein das nur eine Angelegenheit des Schönheitsſinns, W1 Fin⸗ die vertriebenen und ganz außer der Reihe iſt topfgericht geſetzten Gatten immer meinen. Be⸗ die Sache des Erhaltens, des pfleglichmu handelns. Der Kampf gegen Staub und S r der iſt ein Kampf für die lange Lebensdau 5 und Möbelbezüge und der Vorhänge, der Politure nicht der Beſchläge. Und wenn Putzen Geld koſtet, itige Putzen koſtet noch viel mehr: nämlich fr ü hů E Neuanſchaffungen.* Was tut's, wenn's einmal ein paar Tage mütlich iſt? Nachher,— ſchon am Abend beim kommen merkt's der Gatte,— riecht es auch 5 bar in der Wohnung, nach heller Luft, nach Wiuriech, Waſſer und Seife. Und wer ganz genau 85 n, merkt noch etwas mehr: es riecht nach Beh des nach Pflege und allen guten Geiſte ſertha, Hauſes. Ma unge⸗ Heim⸗ nder⸗ Wanda Unter Freundinnen. Das Mädchen Wac en ſteht auf der Waage. Die Waage tut einen fraqt Ausſchlag.„Fünſundachtzig Kilo wiegſt 3 Hut!“ die liebe Freundin boshaft. /Ja, aber bitte mit* 6 wer h1 el Es mi „Geſtern hatte ich wirklich Pech! Ich uter meiner Frau im Theater, und weißt Du, uns ſaß? Ausgerechnet meine alte Flamm eine zu peinliche Situation!“„ „Das nennſt Du eine peinliche Situation amme mein Freund! Ich war mal mit meiner alten 181 D im Theater und meine Frau ſaß hinter mitreden! mache erſt einmal durch, dann kannſt Du m hervot heit. 1834 trat ſie zuerſt mit ihren Arbeitenſe der und erregte das Intereſſe des preußiſchen 9g von ihr verſchiedene Aufträge zur Auferttenne Daß Gliedmaßen für Kriegsverſtümmelte ertet erſt tra⸗ Schickſal dieſer Erfinderin geſtaltete ſich hling u giſch ſie wurde von ihrem Mann einem Roh Verſchwender, 1843 ermordet. dede Frau wird böſe fue je U wenn der Mann ſich mit den Schuhen auf milegent Couch legt oder ſich mit ſeiner Zeitung in é Gebiete entfernt nig 3 wenn er meint, Einkaufen könne nur Wefei 55 in Anſpruch nehmen und ſei außerdem ſehr haſt mit wenn er der Anſicht iſt, daß er die Wirtſ ühren weniger Zeit und Geldaufwand viel beſſer würde 0 ſeh wenn er behauptet, daß zum Ausgeh laſſe fertig ſei, während ſie immer auf ſich warte id, 6 Kleib⸗ wenn er ihr ſagt, ſie habe kein einzige eit ihr wirklich gut ſtehe din 01h, wenn er ſich wundert, wieſo ihre Freungaus 1 die den Haushalt nur mit einem kleinen 9 chen führt, immer gut und hübſch ausſehe· lech, wenn er von dem Aelteſten, der einguſtwie 05 Zenſur aus der Schule gebracht hat oder 25 eine Klagen Veranlaſſung gab. als von„ Sohn“ ſpricht 6 egente, wenn er erklärt, daß jeder Mann das und 93 von„ſeinem Typ“ heirate und ſie, die ltunbe kelbraun iſt, genau weiß, daß er im Großen, Blonden bewundert er, wenn er ſich ärgert, daß ihre Naſe glänät Naſe 1 doch um keinen Preis rag, daß ſie ſich die““ dert. del. wenn er den Hochzeitstag vergißt oder ihn Tag, an dem ſie ſich kennen gelernt haben, gar mit einem anderen Tag verwechſelt⸗ VV. SSS S — 0 S—— 55SFF 42— ———— 83 he urſpränglich in ſtärkerem Ausmaß vorgeſehene Ka⸗ Mietwoch, 4. März 1934 20,6 Mrd. Nominalkapital der deuischen Akliengesellschafien 1 91 i ſtiſche Reichsamt hat ermittelt, daß ſhen Ukzember 1933 das Nominalkapital der deut⸗ 10 Uktiengeſellſchaften 20 635 Mill. betrug. Es war 73 5. n. 1620 Mill. zurückgegangen, alſo um ie. des Beſtandes am Jahresbieginn. Der Krin aufſtieg unſerer Wirtſchaft kommt jedoch deutlich tuls— Ausoruck, daß der Rückgang Ses Nominalkapi⸗ Milliarcht mehr ſo ſtark war wie im Vorjahr, wo er 2,4 in Beden, oder faſt 10 v. H. betrug. Im übrigen wurde Alem erichtsjahr der Rückgang des Nominalkopitals vor herbeig⸗ urch die hohen Kapitalherabſetzungen hegen eführt. Dieſe betrugen im Berichtsjahr 1274 Mill. alſ0 2249 Mill.( i. V. Die„Sanierungswelle“ hat ſich 3 wenn auch bedeutend abgeſchwächt, fortgeſetzt. Vor ſelhfbaben auch die niedrigeren Aktienkurſe vielſach die ſpät ſchaf erwerben und Las Stot ſten veranlaßt, eigene Aktien zu einzuziehen. * 8 Leimener Zementwerk braucht nicht ſtillgelegt zu wer⸗ induſt Während in den früheren Jahren in der Zement⸗ perie ie und auch im Leimener Werk der Portlandzement⸗ filge in den Wintermonaten ein großer Teil des Betriebs mühuwt werden mußte, gelang es dieſes Jahr den Be⸗ dernehgen des Werkvorſtandes Direktor Kobe im Ein⸗ Vuulſchren mit Fritz Plattner, dem Bezirksleiter der Si⸗ chen Arbeitsfront und Londesobmann der NSBO Jurteeſt, die geſamte Blegſchaftüber den Winter ks chhalten zu können. Durch Ueberfüllung der Si⸗ werdembte die Fabrikation Ende Januar 1333 eingeſtellt ten 90 die Leute wurden aber mitä anderen Arbei⸗ Stei ſchäftigt. Vorausſichtlich wind nach Oſtern der itte ubruchbetrieb wieder aufgenommen und ab ril der Geſamtbetrieb wieder in Gang geſetzt. G0 ketan- und Zimmermann⸗Werte Ach, Düſſeldorf. Im Rei 32-98 iſt noch angemeſſenen Abſchreibungen ein den, nge winn von 79 378(i. B. 78 345) erzielt wor⸗ Lvermedurch ſich die Unterbilanz auf 77210 weiter Pährengert. Der Inlandsabſatz hat ſich gebeſſert, A. 9* Ausſuhr ſehr zu wünſchen übrig läßt.( 8 Whnameſohl u. Schmidt Ach, Oele i. 28.— Dividenden⸗ ſchaft ug um 1 v. H. Wie mitgeteilt wird, war die Geſell⸗ i GelSerſtellung von Separatoren und Landmaſchinen) Inlanochäſtsjchr 1933 befriedigend beſchäftigt. Der heſamt abſatz konnte beträchtlich geſteigert werden; ins⸗ Keſchäf iſt er höher als im Jahre vorher. Das Auslands⸗ it leide nach wie vor ſehr ſtark unter den bekannten ſihie zigkeiten. Die kräftige Belebung im Inland ermög⸗ loſene Wiedereinſtellung der in früheren Jahren enk⸗ veſentz Mitglieder der Belegſchaft. Das Ergebnis iſt d0 370 günſtiger ausgefallen. Der HVam 10. April ſoll 1 5 ſchlogen werden, die Dividende auf 8(i. V. 7 Ju erhöhen. Gſledekinghonſe⸗Elektro-Konzern. Weheß Der Eoſtinghonſe — Wieder Verluſt⸗ große amerikaniſche Starkſtrom⸗Konzern Electrie u. Manufacturing Vola, an v weiſt für 1933 einen Verluſt von 8 636000 Jahre gegenüber einem Verluſt von 8 904 000 Dollar im ung drs aus. Die Rücklage hat ſich infolge Abſchrei⸗ Aahln es Betriebsverluſtes, der Entnahme zu Divid nden⸗ Del ugen und durch Sonderabſchreibungen von 62 047 000 beſe auf 40 564 000 Dollar verringert. Der Auftrags⸗ zand Ende 1933 ſtellte ſich auf 26 945 000 Dollar. leigesdvefel-Brauerei Ac., Düſſeldorf.— 3gproz. Abſatz⸗ rk vnt, 3 v. H. Dividende. Einſchließl. 40 184(65 782) ſo18, Vortrag ergibt ſich ein Reingewinn von 101152 40 5„ woraus 3 v. H.(0) Dividende verteilt und jahr vorgetragen werden ſollen. Gegenüber dem Vor⸗ eicht onnte eine Abſatzſteigerung um 36 v. H. er⸗ don Hhte den. In der Bilanz ſtehen den Bankſchulden 006(1,30) und den Verbindlichkeiten von 0,27(0,32) 008.% Vorräte von 0,02(0,07), Warenforderungen von Darlehnsforderungen von 1,22(1,44) Mill. 4 ſen über. Die Beteiligung an der Brauerei Gebr. Hen⸗ Mil u55., München⸗Glaöbach, ſteht unverändert mit 0,909 —4 Buch — l zu Buch. Sum Jerliner Börſe am Oſterſamstag geſchloſſen. Am ſenrän vor Oſtern dem 31. März, 1934, bleiben die Bör⸗ rlehre wie der Börſenvorſtand bekanntgibt, für jeden r geſchloſſen. Weinausfuhrsfelle ab 15. März ſerz Grund der Verordnung des Reichsernährungsmint⸗ Musfurom 26. Februar 1934 über die Errichtung einer Wein⸗ Iü rſtelle erſcheint im„Reichsanzeiger“ vom 13. März ſer— Anordnung des Reichsbauernführers. Nach die⸗ Reichszordnung wird die Weinausfuhrſtelle beim richtet rſtand mit dem Sitz in Frankfurt a. M. 0b Die Stelle wird durch eine Verfügung des Reichs⸗ tung* der Hauptabteilung 4 unterſtellt. Mit der Lei⸗ und per Stelle wird Dr. Fahrnſchon beauftragt. Wein ker Atoſt der Zollpoſitionen 180 e bis 180 f unterliegen bei den musfuhr ab 15. März 1034 der Genehmigung und mular eſtimmungen der Weinausfuhrſtelle. Antragsſor⸗ urtenr auf Ausfuhrgenehmigung uſw. ſind durch die Ex⸗ Lode re von der Weinausfuhrſtelle Frankfurt a.., hichedeimer Landſtraße, Haus der Landesbauernſchaft, zu Geſellſchaft führt im Geſchäftsbericht für 1933 aus, 9eſ allgemeine Schrumpfung des Inland⸗ hurzeaͤftes von einer ſtarken Belebung abgelöſt des 9 und der Aluminiumabſatz in Deutſchland ſeit Mitte Kriſſe ahres in ſteter Aufwärtsentwicklung be⸗ nah. n iſt. Die Aluminiumfolie hat die Zinnfolie un 1. ganz vom Markt verdrängt. In der Verwendung Peutſuminium für elektriſche Leitungen bleibt dagegen kern öland noch immer hinter den meiſten übrigen Län⸗ mini zurück. Insgeſamt hat der Inlandsabſatz an Alu⸗ hebuiche im Berichtsjahr gegenüber dem Vorjahr eine er⸗ die—9 Steigerung erfahren, während bei der Ausfuhr, Uehent, allem für die verarbeitende Induſtrie von großer Ruß. ic iſt, ein leichter Rückſchlac verzeichnet werden obenotge von Währungsentwertungen und hemnhehäbungen im Auslande wird es trotz der exportför⸗ r* Maßnahmen der Regierung und der von den Wer⸗ rderäumten Ausfuhrvergütungen immer ſchwie⸗ 3 die deutſche Ausfuhr in dem unbedingt erforder⸗ usmaße zu erhalten. Die Entwicklung von Pfund Ula r hat gleichzeitig dazu geführt, daß die Einfuhr germinium im Berichtsjahr wieder erheblich ge⸗ Pol ni n iſt, hierbei ſpielen die Folienabfälle, für die ein indt beſteht, eine bedentende Rolle. Dadurch, daß ſich die Dohe deumproduktion der Geſellſchaft ungefähr auf ber Wiag es Vorjahres gehalten hat, während gleichzeitig der ſtieg, iſt eine weſentliche Verringerung der zeunlbeſtände eingetreten. Der Abſatz der übrigen elhniſſe, wie Söda, Elektroden, Ton, Kalkſand⸗ und ne uſw. hat zwar das Ausmaß früherer Jahre nicht Aurſtußtter dennoch das Geſchäftsergebnis wieder günſtig Wr die Beteiligungen wird u. a. berichtet, daß N verauxit Truſt., Zürich, mit Rückſicht auf Wrkricninderten Abſatz von Bauxit für die Zement⸗ wini und in Anbetracht des verringerten Umſatzes in hre üumerzen eine Gewinnausſchüttung auch in dieſem entrobl nicht zu erwarten iſt. Bei der Vereinigte . 22 2 Fuwiecſtiegen, und infolge der verhältnismäßig günſtigen lung des letzten Fahres konnte, wie bereits gemel⸗ abſetzu ältnis von 10:7 beſchränkt e nng auf ein Verhältni ate Die gemeinſam mit der Montecatint er⸗ Atuminiumfabrik in Mori hat rö. zwei Schließlich che Metallwerke uc iſt der Umſatz nennens⸗ der Neuen Mannheimer Zeitung Bilanz der Leipziger Die Leipziger Frühjahrsmeſſe 1934, die am 4. März durch Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, eröffnet wurde, hat am 11. März pro⸗ grammgemäß ihren Abſchluß gefunden. Sie konnte mit Recht als ein voller Erfolg der Bemühungen be⸗ zeichnet werden, die die deutſche Regierung und das deutſche Volk machen, um eine Wiedererſtarkung der deutſchen Wirtſchaft und damit die Möglichkeit einer tatkräftigen Be⸗ teiligung am Wiederaufbau des Welthandels herbeizufüh⸗ ren. Die zuverſichtliche Stimmung, die die ganze Meſſe be⸗ herrſchte, hatte ihre erſte Grundlage in der Zunahme der Geſamtausſtellerſchaft. Mit 7 562 Ausſtellern übertraf die Frühjahrsmeſſe 1934 die vom Frühjahr 1933 um rund 1145 Firmen (18 v..). Dieſer Zuwachs in der Ausſtellerſchaft wird reſtlos von den deutſchen Ausſtellern getragen, deren Zu⸗ nahme tatſächlich 21 v. H. beträgt. Die 7015 deutſchen Aus⸗ ſteller verteilen ſich auf die deutſchen Länder im oll⸗ gemeinen wie in früheren Jahren. Größer iſt die Zu⸗ nahme alleröings für Rheinland⸗Weſtfalen, Württemberg, die Provinzen Hannover und Heſſen⸗Naſſanu und nicht zuletzt das Saar gebiet, in denen durch die weitaus ſtärkere Beſchickung der Großen Techniſchen Meſſe und Baumeſſe die Zahlen nicht nur der Frühfahrsmeſſe 1933, ſondern auch die der Frühjahrsmeſſe 1932 überſchritten wurden. Stärker zugenommen haben auch jene Landesteile, deren Regierungen ſich für die Abſatzwerbung durch die Leipziger Meſſe beſonders einſetzen. Thü⸗ ringen, deſſen Regierung ſeinen Ausſtellern 20 v. H. der Meſſekoſten vergütet, entſandte diesmal 633 Firmen und überſchritt damit die Ziffern von 1933, 1932 und ſogar 1931. Aehnlich liegt es in Baden und Heſſen. In noch ſtärkerem Maße(21 v..), wie die Zahl der Ausſteller ſich erhöht hat, iſt auch die b elegte Aus⸗ ſtellungsfläche gewachſen. Sie beträgt rund 133 000 Rechnungsmeter(i. V. 110 500). Das Ausland beteiligte ſich mit 547(i. V. 615) Ausſtellern aus 24(i. V. 22) fremden Staaten. Am ſtärkſten haben ſich Japan(174 Firmen), die Tſchecho⸗ ſlowakei(137 Firmen), Oeſterreich(68 Firmen) und Italien (47 Firmen) beteiligt. Es folgten Indien mit 25, England mit 20, die Schweiz mit 19 und Holland mit 13 Firmen. Der Reſt verteilte ſich auf Ungarn, Frankreich, Belgien, Polen, Südſlawien, Danzig, Spanien, Dänemark, Schwe⸗ den, Norwegen, Rumänien, Memel, Finnland, Cyper SA und Braſilien. Die ausländiſchen Ausſteller habe ſich ausnahmslos ſehr befriedigt über die Meſſe geäußert. Sie hatten ſowohl gute Erfolge auf dem deutſchen Markt, als auch mit ausländiſchen Einkäufern. Die Geſamtbeſucherzahl hat nach dem vorläufigen ſtatiſtiſchen Ergebnis 150 000(i. V. 107 034) über⸗ ſchritten; darunter befanden ſich reichlich 16 000 (i. V. 15 523) ausländiſche Einkäuferfirmen. Der Beſuch hat vorwiegend aus den Ländern zugenom⸗ men, die eine bemerkenswerte Beſſerung ihrer Wirtſchafts⸗ zweige zu verzeichnen haben, und zwar insbeſondere aus Großbritannien(rund 1450 gegen 1233 i..), aus den ſkandinaviſchen Staaten und mehreren baltiſchen Gebieten; einige dieſer Länder weiſen einen nahezu doppelt ſo großen Meſſebeſuch als im Vorjahre auf 3. B. Schweden und Dänemark). Auch die Anſätze zur Milderung der Kriſe in den Balkanländern und der Türkei haben ſich, von Rumänien abgeſehen, in einem größeren Meſſebeſuch ausgewirkt. Das gleiche gilt von Holland(rund 1900 Beſucher gegenüber 1786). iſt auch die handelspolitiſche Entſpannung der Lage mit der Schweiz(1300 Beſucher gegenüber 1194) und Polen dem Einkäukerbeſuch aus dieſen Staaten zugutegekommen. Abgenommen hat dagegen aus wirtſchaftspolitiſchen Gründen die Einkäuferzahl aus den⸗ jenigen Ländern, die ſonſt verhältnismäßig ſtark vertreten waren, wie etwa die Tſchechoſlowakei(rund 2000 Beſucher), Oeſterreich(700—800) und Frankreich. Endgültige Ziffern über den Auslandsbeſuch dürften in etwa einer Woche vorliegen. Die Muſtermeſſe fand in 31 Meſſepaläſten im Zentrum von Leipzig ſtatt, während die Große Techniſche Meſſe und Baumeſſe auf dem Gelände in 17 Hallen abgehalten wurde. Die Zunahme der Ausſtellerzahl verteilt ſich auf ſümt⸗ liche Zweige der Meſſe. Die einzelnen Gruppen enthielten folgende Ausſteller: Beleuchtungskörper 169 (i. V. 149); chemiſche, pharmazeutiſche und kosmetiſche Ar⸗ tikel 197(i. V. 154); Edelmetall⸗ und Schmuckwaren, Uhren 216(i. V. 198); Glas, Porzellan, Steingut und Tonwaren 532(i. V. 494); Haus⸗ und Küchengeräte, Metallwaren 749 (i. V. 718); Kunſt und Kunſtgewerbe 368(i. V. 328); Kurz⸗ Sieſig sieigender Aluminiumverbrauch Der Abschluß der Vereinigien Aluminium-Werke Monate ſtill gelegen, iſt aber ſeit Ende Juli 1933 wieder in normalem Betrieb. Der italieniſche Markt hat jedoch nur ungefähr die gleichen Mengen wie im Vorjahre auf⸗ nehmen können, ſo daß ein erheblicher Teil der Produktion für den Export beſtimmt bleibt. Das Beſtehen der Alliance Aluminium Cie., Baſel, hat ſich da⸗ durch günſtig für die geſamte Aluminiuminduſtrie aus⸗ gewirkt, daß infolge einer ſämtlichen Mitgliedern auferleg⸗ ten gleichmäßigen Produktionsbeſchrän⸗ kung zum erſten Mal ſeit dem Einbruch der Weltkriſe eine Herabſetzung der Metallvorräte im ganzen Bereich der Alliance zu verzeichnen iſt. Andererſeits hat die Alliance aber den durch die Pfund⸗ und Dollarentwertung ver⸗ urſachten ſcharfen Rückgang der Weltmarktpreiſe für wei⸗ terverarbeitete Erzeugniſſe nicht verhindern können; im Intereſſe aller Beteiligten erſcheint daher eine Erweiterung der Abmachungen notwendig. Das mit der Metallgeſellſchaft AG. betriebene Silumin⸗Metallgeſchäft hat ſich gegenüber dem Vorjahre günſtiger entwickelt, ſo daß ein Gewinn erzielt wurde. Die Erfolgsrechnung weiſt einen Reingewinn von 200 679(788 163) 4 aus, der ſich um den Gewinnvortrag auf 1 202 530(1084 580)/ erhöht. Nach Zuweiſung von 199 314(82 720)% zum Arbeiter⸗ und Beamten⸗Unter⸗ ſtützungsfonds ſoll der Reſtbetrag wie im Vorjahre vor⸗ getragen werden. Die Bilanz(alles in Mill. /) zeigt folgendes Bild: Anlagevermögen 13,69(18,77), Beteiligungen 11,48(14,01), Vorräte 8,97(die ſolgenden Bilanzziffern des Vorjahres verſtehen ſich einſchl. Erftwerk; 15,61), Wertpapiere— er⸗ höht durch Uebernahme von nom. 10 Mill. Lire Obligatio⸗ nen der Geſellſchaft in Mori— 5,18(2,88), Warenforderun⸗ gen 3,39(4,38), Konzernforderungen 0,82(0,24), ſonſtige Forderungen 0,91(0,80), Wechſel 0,39(0,002), Kaſſe und Bankguthaben 1,27(2,64), mit Lieferungsfriſten belaſtete Fabrikate 12,40(12,04), andererſeits bei unv. 24,0 AK. und den auf 7,(12,4) verminderten Rücklagen Rückſtellungen 4,475(3,02), Verbindlichkeiten insgeſamt 7,17(18,15) darun⸗ ter Banken 1,10(7,44) und Konzernverbindlichkeiten 0,27 (3,53); ferner Aluminium⸗Lieferungsverpflichtungen 12,07 (10,59). Die Belebung des Aluminiumabſatzes im Inlande hielt auch im laufenden Geſchäftsjahr an; die Geſellſchaft wird daher eine recht anſehnliche Produktionserhöhung vornehmen können. 0 Frühjahrsmesse 1934 und Galanteriewaren 497(i. V. 482); Lederwaren und Reiſeartikel 213(i. V. 178); Möbel und Korbmöbel 351 (i. V. 277); Muſikinſtrumente 33(i. V. 30); Papierwaren, Bilder, Bücher, Bürobedarf 615(i. V. 537); Photo, Optik, Kino 149(i. V. 132); Spielwaren 670(i. V. 626); Sport⸗ artikel 98(i. V. 87); Süßwaren, Nahrungsmittel und Ge⸗ nußmittel 79(i. V. 71); Textilwaren 347(i. V. 334); Ver⸗ packung und Reklame 201(i. V. 177); Kraftmaſchinen, Wärme⸗ und Gastechnik 89(i. V. 59); Werkzeugmaſchinen 309(i. V. 169); Maſchinen für Textil, Papier und ähnliche Stoffe ſowie für das graphiſche Gewerbe 211(i. V. 165); Maſchinen und Apparate für die Nahrungsmittel⸗ und Ge⸗ nußmittelinduſtrie, die chemiſche Induſtrie, die keramiſche Induſtrie und Verpackungsmaſchinen 126(i. V. 71); Förder⸗ mittel, Pumpen, Kompreſſoren, Fahrzeuge 102(i. V. 87); Bauweſen und Geſundheitstechnik 313(i. V. 208); Elektro⸗ technik 457(i. V. 352); Eiſen⸗ und Stahlwaren, Werk⸗ und Betriebsſtoffe, Halbzeug, Induſtriebedarf 252(i. V. 193),; techniſche Erfindungen und Neuheiten, Verſchiedenes 219 (i. V. 141). Es ergibt ſich aus den Ziffern, daß ſich auf der Muſtermeſſe der Zuwachs auf alle Branchen faſt gleichmäßig verteilt. Im Durchſchnitt beträgt er eiwa 10 bis 15 v. H. Demgegenüber ſind auf der Großen Techniſchen Meſſe und Baumeſſe einzelne Teile, ſo ͤͤie Gruppen Werkzeugmaſchinen und Maſchinen und Apparate für Nah⸗ rungs⸗ u. Genußmittelinduſtrie ſowie graphiſche Maſchinen, auf faſt das Doppelte ihrer Ausſteller gegenüber 1933 angewachen. Die gute Beſchickung der Großen Techniſchen Meſſe und Baumeſſe fiel allgemein auf und machte beſon⸗ ders auf die ausländiſchen Beſucher den allergrößten Ein⸗ druck. Die von allen deutſchen Wirtſchaftskreiſen auf die Leip⸗ ziger Frühjahrsmeſſe 1934 geſetzten Hoffnungen, die ihren ſtärkſten Ausdruck in der um 1213 deutſche Produktions⸗ firmen ſtärkere Ausſtellerzahl finden, haben ſich voll erfüllt. Es iſt nach allgemeinem Urteil, wie ſchon kurz be⸗ richtet, eine typiſche„gute Meſſe“ geweſen, der es gelang, die künſtliche„Ankurbelung“ durch Staats⸗ aufträge in eine natürliche, durchgängig von der induſtriellen, händleriſchen und handwerklichen Un⸗ ternehmerſchaft getragene zu verwandeln. Die Meldungen aus ſämtlichen Branchen der Meſſe haben ergeben, daß keineswegs nur die unmittelbar von den Re⸗ gierungsmaßnahmen abhängigen Wirtſchaftszweige gute Geſchäfte gemacht haben. Die Beſſerung gegenüber 1933 iſt vielmehr allgemein. Der Umfang der erteilten Auf⸗ träge dürfte in den Muſtermeſſebranchen im Durchſchnitt um 25 bis 30 v.., auf der Großen Techniſchen Meſſe und Baumeſſe durch⸗ aNDRLS- WIRTSCHAFTS-ZrrUNG Mittag-Ausgabe Nr. 122 ſchnittlich um 50 v. H. höher liegen als im Vorjahr. In einzelnen Sparten der Textilmeſſe, die als Grad⸗ meſſer der Wirtſchaftsbelebung in dieſem Zuſammenhang ſchmackswandel hat in dieſer Hinſicht in vielen Zweigen der Großen Techniſchen Meſſe und Baumeſſe(Elektrotechnik, Werkzeugmaſchinen, Schweißtechnik, Baumeſſe) ſind aber noch weit höher liegende Durchſchnittsumſätze feſtgeſtellt worden. Zum Teil iſt dieſes erfreuliche Ergebnis mit zu⸗ rückzuführen auf die außerordentlich große Zahl von wirklich gediegenen Neuheiten, die auf dieſer Meſſe gezeigt worden ſind Der mit dem ſeeliſchen Umbruch im deutſchen Volk verbundene Ge⸗ ſchmackswandel hat in dieer Hinſicht in vielen Zweigen der Erzeugung Wunder gewirkt. Ein beſonderes Kennzeichen der Meſſe war das gegen⸗ über 1933 überraſchend geſteigerte Intereſſe des Auslandes an der Meſſe, das ſchon in der un⸗ gewöhnlich großen Zahl der in Leipzig anweſenden Redak⸗ tionsmitglieder ausländiſcher Zeitungen ſeinen Ausdruck fand. Die ausländiſchen Einkäufer ſetzten ſich durchweg aus ernſten Reflektanten auf deutſche Ware zuſammen und tätigten beträchtliche Abſchlüſſe, ſo daß im Exporigeſchäft wie im Inlandsabſatz faſt der gleiche Prozentſatz der Auftragsſteigerung gegen⸗ über 1933 angegeben werden kann. Davon machten allerdings diejenigen Meſſezweige eine Ausnahme, die entweder beſonders ſtark unter den han⸗ delspolitiſchen Hemmniſſen leiden oder die typiſche Luxus⸗ waren herſtellen(Möbel, Lederwaren, Edelmetallwaren, Uhren, Schmuck, Sportartikel, Beleuchtungskörper). Dafür haben aber gerade dieſe Branchen ſehr wertvolle B e⸗ ziehungen mit dem Auslande anknüpfen können, die ſich um ſo eher in Aufträgen auswirken werden, je mehr Zollmauern und andere Handelshemmniſſe fallen. Die Ausſteller von Glaswaren und Porzellanen, von Photoartikeln, buchgewerblichen Maſchinen, Nah⸗ rungs⸗ und Genußmittelmaſchinen, Dieſelmotoren und radiotechniſchem Inſtallationsmaterial und anderen haben indeſſen demgegenüber ein vorzügliches Ausfuhrgeſchäft gemacht, wobei die meiſten Umſätze mit Europa zuſtande kamen. „Abgeſehen von dieſem erfreulichen Bild guten Geſchäfts hat die Leipziger Frühjahrsmeſſe, von der Reichskanzler Adolf Hitler am Meſſe⸗Dienstag bei ſeinem Beſuch ſagte, ſie ſei eine Weltausſtellung, zugleich der geſamten Welt die ungebrochene Leiſtungsfähigkeit der deutſchen Induſtrie dem Ausland nor Augen geführt und damit als erſte große Exportmeſſe im neuen Staat für den deutſchen Außenhandel eine ſtarke Breſche geſchlagen in die lider zum Teik immer noch von Abſchließungstendenzen beherrſchten Stimmung der am Welthandel beteiligten Völker. Waren und Märkie Weinversieigerung Forst J. Forſt bei Deidesheim, 14. März. Der Forſter Winzer⸗Verein eGmbch verſteigerte geſtern im Saale des eigenen Hauſes zu Forſt 3 Stück, 11 Halbſtück 1932er, 4 Stück und 10 Halbſtück 1083er Weißweine, aus erſten Lagen der Gemarkungen Deidesheim und Forſt. Bet mäßigem Beſuch nahm die Verſteigerung nicht den erhofften Verlauf. Für die Weine des Jahrganges 1992 war das Intereſſe nicht von Belang. Von 14 Num⸗ mern wurden nur 2 Nummern zugeſchlagen und die letzten 8 Nummern überhaupt nicht mehr ausgeboten. Was aller⸗ dings nicht auf die Güte der Weine, ſondern auf die immer noch anhaltende Stagnation am Weinmarkt zurückzuführen iſt. Größer war das Intereſſe bei den Weinen des Jahr⸗ ganges 1933, hier wurden bis auf 3 Nummern gute und zufxiedenſtellende Preiſe erzielt. Bezahlt wurden für je 100 Liter 1932 er Weiß⸗ weine: Forſter Myrrhöhe 950; Fo. Linſenſtück 850 zur.; Fo. Hellholz 840 zur.; Fo. Stift 900 zur.; Fo. Wahlshöhle 1100; Fo. Schnepfenflug 1080 zur.; Deidesheimer Herr⸗ gottsacker, Forſter Fleckinger, Elſter, Mühlweg, Süßkopf, Langenböhl Rsl., Pechſtein Rsl., Kirchenſtück Rsl. nicht mehr ausgeboten.— 1933er Weißweine: Fo. Linſen⸗ tück 1070; Fo. Hellholz 1130; Fo. Langkammert 1070; Fo. Hahnenböhl 1170, Fo. Altenburg 1200; Fo. Schnepfenflug 1350; Fo. Wahlshöhle 1890 zur.; Deidesh. Herrgottsacker 1620, Fo. Langenböhl 1650; Fo. Fleckinger Rel. 2000; Fo. Pechſtein Rsl. 1970 zur.; Fo. Kirchenſtück Rsl. 2300. Siuligarier Häuieversieigerung * Stuttgart, 13. März. Die Auktion verlief im allge mei⸗ nen in einem feſten Grundton. Kalbfelle gingen zwar nech um 2 bi 3 Pfg. zurück, konnten aber ſämtlich verkauft wer⸗ den. Großviehäute liegen im allgemeinen gut letztpreiſig behauptet und gingen reſtlos aus dem Markt. Nur die Ge⸗ wichtsklaſſe 30 bis 40 Pfund erlitt bei allen Gattungen einen anſcheinend ſaiſonmäßigen Rückſchlag von 4 bis 13 v. H. Für das württembergiſche Gefälle wurden folgende Preiſe erzielt in Pfenningen: I. 30—40 1 50 50 1 607 1 80 a. mebr Kuhhäute 40—47 39—44 40—46 40—44 Ochſenhäute 88 41—42 43—46 42—43 Rinderhäute 52—56 50—51 47—50 4 Farrenhäute 89—44 87—41 36—38 31—35 Bullenhäute: Schuß 31,50. Kalbfelle: rote ohne Kopf, T. u. beſch., bis 9 Pfö. 57—62; bis 15 Pſd. 49,50—58; bis 20,1 Pſö. u. mehr 53; Schuß 37. Freſſerfelle: rote ohne Kopf, r. u. beſch. bis 20 Pfd. und mehr 31, Schuß 16. Schaffelle: vollwollige 43—46, halbwoll 40, Blößen 18—19. Angebot: 20 055 Stück Kalbfelle, 53 Freſſerfelle, 483 Schaffelle. * Karlsruher Großviehmarkt vom 13. März. Zuſuhr 23 Ochſen, 4 Bullen, 43 Kühe, 97 Färſen, 348 Kälber, 725 Schweine. Preiſe pro 50 Kilo Lebendgewicht: Ochſen 27—31, 25—27, 24—26, 22—24, 19—22; Bullen 28—29, 23—26, 22—23, 10—22; Kühe—, 22—23, 16—20, 11—16; Färſen 27—83, 24 bis 27, 22—24, 19—22; Kälber 40—44, 36—40, 32—36; Schweine—, 48—50, 46—48, 45—46, 44—45,—, 96—42. Marktverlauf: Großvieh langſom, geringer Ueßerſtand; Kälber langſam geräumt; Schweine langſam geräumt, beſte Qualitüt über Notiz. Fleiſchgroßmarkt: Angebot 106 Riederviertel, 5 Schweine, 4 Kälber, 17 Hämmel. Preiſe pro Pfund: Ochſenfleiſch—, Kuhfleiſch 90—40, Färſenfleiſch 52—58, Bullenfleiſch 48—50, Schweinefleiſch 68—70, Kalb⸗ fleiſch 50—60, Hammelfleiſch 56—60 Pfg. Marktverlauf: ſchleppend. * Freiburger Schlachtviehmarkt vom 13. März. Auftriev: 18 Ochſen, 29 Rinder, 11 Farren, 28 Kühe, 166 Kälber, 430 Schweine, 2 Schafe. Preiſe pro 50 Kilo Lebendgewicht: Ochſen 20—92, 24—28, 22—23; Rinder 81—88, 07 Farren 28—29. 23—.26; Kühe 18—20, 15—17 12—14; Kälber 44—46, 40—43; Schafe 34—36, 30—33; Schweine 48—50, 45—47. Morktverlauf: Großvieh und Schweine langſam; Kälber lebhaft; Ueberſtand bei Großvieh und Schweinen. * Nürnberger Hopfenmarkt vom 13. März. 100 Ballen Zufuhr, 70 Ballen Umſatz, Hallertauer 190—230. Tendenz unverändert feſt. Uebersee-Geireide-Noſierungen Newyork, 13. März. Schluß(Lokopreiſe in Cents per Buſhels) Weizen Manitoba Nr. 1 77.25; dto. roter Sommer⸗Winter Nr. 2 90/6, dto. horter 9997; Mais neu anlomm. Ernte 59,25, Roggen Nr. 2 fob. N. Y. 55,75; Gerſte Malting 62,50; Mehl Spring wheat elears(per 106 lbs.) 625—645, Fracht nach Englond(in Schilling und Pence per 480 lbs.) 1,6—2; Fracht nach Kontinent(in Dollorcents per 100 lbs.)—8. Chikago, 13. März. Schluß: Weizen(Tendenz kaum ſtetig) Mai 8856; Juli 88,50; Sept. 996; Mais(Tendenz kaum ſtetig) Mai 51,25: Juli 53,25; Sept. 55/6: Hafer Gendenz kaum ſtetig), Mai 3496; Juli 34/6½ Sept. 35; Roggen(Tendenz kaum ſtetig) Mai 60,25; Juli 6155; Sept. 6994.— Lokopreiſe: Mais gelber Nr. 2 50.75; Hufer weißer Nr. 2 35,75; Gerſte Malting 50—81;(alles in Cents per Buſhels). 0 Winnipeg, 13. März. Schluß: Tendenz willig; Wei⸗ zen per Mai 60; Juli 7056; Haſer per Mai 35,25, Juli 96; 83 per Mai 48,25; Juli 4976; Gerſte per Mai 41; Juli 42/6; Leinſaat per Mai 151,253 Juli 150,25; Manitoba⸗Weizen Loco Northern 1 66767 dͤto. 2 64; dto. 3 62,50. Buenos⸗Aires, 13. März. Schluß:(in Papierpeſo per 100 Kilo) Weizen per März 5,76; Mai 5,77, Juni 579 Mais per März 5,60; Mai 4,85, Juni 4,85, Hafer per März 3,75; Leinſaat(Tendenz ruhig) per März 12, Mai 12,30; Juni 12,40. Roſario, 13. März. Schluß:(in Papierpeſo per 100 Kilo) Weizen per März 5,63; Mai 5,63; Mais per März 5,60; Mai 4,70; Leinſaat per März 12; Mai 12,20. * Rotterdam, 13. März. Schluß: Weizen lin Hfl. per 100 Kilo) März 2,90; Mai 2,97; Juli 3,15, Sept. 3,20.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kile) März 64.507 Mai 58,75; Juli 58; Sept. 59. Liverpool, 13. März. Schluß: Weizen(in Schilleng und Pence für 100 lb.) Tendenz ſtetig; März 4,270(4,2); Mai 4,4(4,4); Juli 4,6%(4,6); Okt. 4,8(4,8).— Mais Tendenz ſtetig; Febr. 20 verk.; März 19,4; April 17,6 50ö5. Amerikanische Schweine- und Schmalz- Noſierungen Chikago, 13. März. Schluß(in Cents per 100 lBs.) Schweine n. Pr. 400, h. Pr. 425; ſchwere Schweine n. Pr. 415, h. Pr. 440; Schweinezuſuhr in Chikago 20 600, im Weſten 76 000 Stück. 35 Chikago, 13. März. Schluß(in Cents per 100 los.): Tendenz ruhig; Schmalz per Mai alt 615 Br., neu 665 Br.; Juli neu 670; Sept. neu 690; trocken geſalzener Bauch⸗ ſpeck Moi 765, Juli 735; Schmalz loco 6476. Neuyork, 13. März. Schluß(in Cents per 100 kbs.): Schmalz prima Weſtern loco 720, dto. middle Weſtern 705 bis 715, Talg, ſpeziol extra, extra loſe, in Tierces, olles unverändert. Frankſurier Abendbörse ſesi Die Abenöbörſe eröffnete auf der ganzen Linie in feſter Haltung und hatte verhältnismäßig lebhafte Umſätze zu verzeichnen, wenn ſie ſich auch nicht gleichmäßig auf alle Märkte erſtreckte. Die Ausführungen des Reichswirt⸗ ſchaftsminiſters Dr. Schmitt hinterließen einen guten Ein⸗ druck, was insbeſondere die Kuliſſe zu Käufen Or⸗ laßte, zumal ſeitens der Kundſchaft weitere Kauforders für Spezialwerte vorlagen. Bevorzugt waren in erſter Linie von Aktien JG Farben, die nach unverändertem Beginn bald ½.H. anzogen. Außerdem fanden Deutſche Erdöl, Rheinſtahl und Stahlverein etwas ſtärkere Beachtung. Am Rentenmarkt ſtand Neubeſitz im Vordergrund und bei lebhaftem Umſatz erzielte ſie einen neuen Höchſtkurs von 22—22,5 v. H. Altbeſitz lag vernachläſſigt und unverändert, während ſpäte Schuldbücher etwa 6 v. H. anzogen. Im Berlau fe blieb die Tendenz zwar feſſt, das Ge⸗ ſchäft ſchru mpfte aber merklich zuſammen und hier und da nahm die Kuliſſe auch kleine Tageglattſtellungen vor, ohne daß aber die Kurſe davon beeinflußt worden wären. PerSaldo zum Berliner Schluß ergaben ſich meiſt Beſſerun⸗ gen um 54—1 v. H. Auch Neubeſitz lag weſentlich ſtiller. Von fremdoͤen Werten erhielt ſich Intereſſe für Ungarn und einige öſterreichiſche Anleihen. U. a. notierten: Altbeſitz 96,25—96,37, Neubeſitz 2255, Liſſabon Stadt 43, Commerz⸗ und Privatbank 50, Buderus Eiſenwerke 80, Phönix Bergbau 55, Laurahütte 3475, Bem⸗ berg 62,62, Gesfürel 63, Miag Mühlenbau 86,5, L. Tietz 23,75, Schöfferhof⸗Binding 174, Nordd. Lloyd 35,75. Nach⸗ börſe: J6 Farben 141—1414, Daimler 52,37—52,62, Alt⸗ beſitz 96,25. Geld- und Devisenmarki Zürich, 13 Mirz Cchlek amilich) Konstenfin.— aris 20.88—J Spanien 42.30— Prag— Bukarest—— London 15.80.— Holladd 208.42¼ Vearschkau— Off. Snkü.— Rieyock 309. J Berlin 122.92½ Budapett Tagl. Geld— Belglen 72.22½ Wien off..— Belgrad Monstsgeld— al 26.55—.Seli— Iben— LShrefsgelll— Parie, 13. Mirz Gchluß amflich). — Spanien 207——— Vien— Kunnn 15.19¼J Halian 180.40 J Roſiand 10 22⅜ Beriin— Belg en 854¼ Schweiz 490%/ Stockholm 898 Wersched 286 Amsterdam, 13. Man Gchub amtlich). Berlin 903— belgien 34 66 040 38.10— Pra.171 Inc, 757/, Jümi: 48.01— uperbegen 33.87/Peti. 1— 148%8 Halen 12.76— Sockhom 39.10— Lägl. Ceid* Peris 97 Madrid 20.25 lWes.— 11 Honeisg. 1— Pforzheimer Edelmetallpreiſe vom 13. März.(Mitgeteilt von der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, Filiole Pforzheim): Plotin rein 3,30 je Gramm; dto. mit Kupfer 9,15 je Gramm; Feingold 2825 je Kilo, Feinſilber bei einer Abnahme von 50 Kilo 4,40 je Kilo, bei einer Abnahme von 1 bis 9 Kilo 44,20 je Kilo. N 7 1 gerherzen Wagenbauer als deſſen Adjutanten. 8. Seite/ Nummer 122 0 Tabalſaufen Kamine der Hölle Die Geſchichte des Tabakrauchens in Baden Es iſt intereſſant, wenn man an Hand von alten Schriften verfolgt, wie gewiſſe Bedürfnisbewertun⸗ gen im menſchlichen Leben ſich wandeln, wie z. B. aus einem ſchädlichen Laſter ein anerkanntes Genuß⸗ mittel wird. Eine derartige Begriffswandlung fin⸗ den wir in der Tatſache des Tabakrauchens. Im 15. und 16. Jahrhundert kam das Tabak⸗ rauchen in Deutſchland auf. Sofort wehrten ſich mit allem Nachdruck geiſtliche und weltliche Gewalten da⸗ gegen und erließen Maßregeln gegen dieſes ſchädliche Uebel. Um 1600 herum ſchreibt der badiſche Chroniſt Moſchegroſch aus Willſtädt, damals ſchon eine Tabak⸗ baugemeinde:„Der Tabak iſt ein giftiges Kraut, deſſen Teufelsbrauch die Leute toll und voll macht. Die Spanier haben dieſes Gift nach Europa gebracht und die Franzoſen verbreiten es weiter, die bereits ohne„Tabak⸗Saufen' nicht leben können. So ſei das Tabak⸗Saufen zu den ſachäffichten Teutſchen' ge⸗ kommen. Schon habe der hölliſche Rauch bei unſeren Herren von Adel wie bei geringeren Ständen Beifall gefunden, aber nicht nur die Män⸗ ner, ſondern auch die Weiber ſaufen Tabak'.“ Der Begriff des Tabakſaufens iſt nicht veſtlos geklärt. Nach einer Variante ſoll er daher kommen, daß beim Rauchen zu gleicher Zeit immer getrunken wird, doch auch lateiniſche Ueberlieferungen aus jener Zeit ſpre⸗ chen bezeichnend vom sorbere tabacum. Beſonders ſtark ſetzte der Kampf gegen das Tabakrauchen nach dem Weſtfäliſchen Frieden ein, wieder getragen von geiſtlichen wie weltlichen Regenten. So verbot 3. B. 1650 gleichzeitig mit dem Rat zu Baſel der Abt von Schwarzach den Gebrauch und den Verkauf des Tabaks bei einer Strafe von drei Pfund. Man findet in alten Berichten viele Aufzeichnungen, die alle einem kurz angeführten Beiſpiel hier entſprechen: „Der Herrenmüller in Emmendingen lebt übel mit ſeiner Frauen, trinkt auch ſtetig Tabak und wenn er in der Kirchen ſitzt, alſo keinen trinen darf, ſo hat er doch ͤenſelben im Mund. Davon ſtinket er, daß die Leut neben ihm ſchier nit bleiben können.“(Aus den Kirchenviſitationsberichten des Vorſtandes der Diö⸗ zöſe Hochberg, Johann Fecht in Sulzburg, an das badiſch⸗durlachiſche Konſiſtorium). Oder er ſchreibt: Das Tabaktrinken in Ottoſchwanden iſt faſt allgemein: „Wann dieſe Bauern in der kleinen Kirch vor dem Pfarer ſitzen und atmen, ſo gehet dem Pfarrer ein ſolcher Geſtank entgegen, daß er meinet, er müſſe da⸗ vor vergehen.“ Die vorderöſterreichiſche Regierung erkannte klug, daß aus dieſer Unſitte ſchönes Geld zu ziehen iſt und ordnete deshalb die Tabakpacht an. Dieſe wurde ſo durchgeführt, daß ein Krämer ein Alleinhandelsrecht gegen gewiſſe Abgaben bekam. Neben Tabak wurde meiſtens noch Branntwein und Eſſig als Verkaufs⸗ monopol vergeben(ſo zum erſten Male in Baden⸗ Baden 1679). Hatten die weltlichen Herren auf Grund der klingenden Münze Einſicht gezeigt, ſo be⸗ ſtand jedoch immerhin noch der große Kampf von geiſtlicher Seite. So predigte damals ein Pfarrer bei Baſel:„Wenn ich Mäuler ſehe, die Tabak rauchen, ſo iſt mir, als ſehe ich lauter Kamine der Hölle.“ Wohl gemerkt muß aber feſtgeſtellt werden, daß der verbrauchte Tabak ſchon im Inland erzeugt wurde. Dies geht aus der Klage des Johanniter⸗ Priors zu Heitersheim hervor, der ſchreibt, daß„zum Nachteil des Zehntbeziehers viele Aecker in Brit⸗ zingen mit den ohnedem ſchädlichen Tabakpflanzen verſehen ſeien, und daß der Zehnte dadurch geſchwächt werde, dies ſoll das Oberamt verhüten. Auf beilie⸗ gendem Zettel ſtünden die vier Jauchertäcker bezeich⸗ net, die nach Angabe des malteſiſchen Zehntrechtes mit„Duwackh“ gepflanzt ſeien durch die Bauern Da⸗ niel Fin, Jerg Schoch und Hans Steger.“ Erſt viel ſpäter wurde der Kampf gegen den Ta⸗ bak von geiſtlicher Seite eingeſtellt. eeieeee Grenzland-Sängerkundgebung in Kehl * Kehl, 14. März. Am Sonntag nachmittag fand nach einem Feſt⸗ zuge, an dem über 100 Vereine und gegen 4000 Sänger des Ortenau⸗Oos⸗Sängergaus teilnahmen, auf dem Marktplatz eine große nationale Sängerkundgebung ſtatt. Nach kurzen herz⸗ lichen Worten des Willkommens durch Bürgermei⸗ ſter Held und Landrat Schindel begrüßte Kreisführer Schmitt den Bundesführer Dr. Rathmann, dabei betonend, daß ihm 4000 Säu⸗ in aufrichtiger Begeiſterung zujubeln. Dann gedachte er der im Weltkrieg gefallenen Ka⸗ meraden und derjenigen, die für das herrliche Dritte Reich geſtorben ſind. Die Muſik ſpielte das Lied vom guten Kameraden. Dann ſprach in längerer Rede Bundesführer Dr. Rathmann, Freiburg. Er betonte, daß die Kundgebung nicht nur Veran⸗ laſſung ein ſolle, aufwärts und vorwärts zu blicken, ſondern auch Einkehr und Umſchau eigenen Hauſe. Den Sängern iſt im Dritten Reich eine hohe Aufgabe auferlegt. Wir ſingen nicht mehr, um Konzertſäle zu füllen, ſondern dem Baterland zu dienen und unſere Volksgenoſſen zu begeiſtern für alles Schöne und Edle. Wir haben aber noch zu halten im eine viel größere Aufgabe zu bewältigen, nämlich die Durchführung eines nationalſozialiſtiſchen ur⸗ deutſchen Kulturprogramms. Eine weitere Frage iſt der Nachwuchs in unſeren Vereinen, beſonders in den Städten. Die Jugend kam deshalb nicht mehr zu uns, weil wir uns von der Jugend entfernt haben. Der Geiſt der Sängerkamerad⸗ ſchaft muß lebendig und vertieft werden. Wenn jeder vom Geiſte der Diſziplin gepackt wird, dann werden wir im Badiſchen Sängerland Arbeit lei⸗ ſten, die auch einen Bauſtein bildet zum herrlichen Dom der Volksgemeinſchaft. Der Bundesführer ſchloß mit einem begeiſtert aufgenommenen Sänger⸗ heil auf den Führer. Kreisführer Schmitt gelobte, daß der Gau dem Bundesführer überall hinfolgen wolle in dem Bewußtſein, daß er dahin führt, wohin unſer Volkskanzler die Sänger haben will. Die Kundgebung war umrahmt von Maſſenchören. Zur Vorfeier war am Samstag abend in der Stadthalle ein großes Konzert, bei dem der „Kehler Männerchor“ unter Leitung ſeines Chormeiſters Fritz Kaiſer den Chorzyklus„Feier der neuen Front“ von Trunk in ausgezeichneter Form zur Aufführung brachte. ——......'.'..————.—'——————PP——PP—TP———PPPP—P PPPPPPPPPPPPPPPPPP——————— Der neue Bürgermeiſter von Pforzheim * Pforzheim, 13. März. Wie ſchon gemeldet, wurde durch den badiſchen Reichsſtatthalter Aſſeſſor Bez⸗ ler aus Heidelberg auf den Poſten des 1. Bürger⸗ meiſters in Pforzheim berufen. Bezler iſt einer der älteſten Parteigenoſſen Heidelbergs. Er wird den Poſten übernehmen, den ſeither Bürger⸗ meiſter Dr. Gottlob innehatte. Bezler iſt 29 Jahre alt. Er hat in den Kampfjahren der nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung zahlreiche Aemter der Partei⸗ organiſationen bekleidet. U. a. wurde er auch 1926 Vorſitzender der Völkiſchen Studentengruppe in Hei⸗ delberg. Das Jahr der Machtübernahme berief ihn nach Karlsruhe an die Seite des Polizeipräſidenten Ueber die wei⸗ tere Verwendung ſeines Vorgängers in Pforzheim, Bürgermeiſter Dr. Gottlob, iſt noch nichts bekannt. mp. Ladenburg, 13. März. An der Kreisland⸗ wirtſchaftsſchule Laden burg fand jetzt die Schlußprüfung der beiden Winterkurſe 1933/34 ſtattt. Je 38 Junglandwirte haben ihre theoretiſche und praktiſche Ausbildung im Ober⸗ und Unterkurs beendet. Als Vorſitzender des Schulaus⸗ ſchuſſes hielt Kreisrat Marzenell, Seckenheim, eine kurze Anſprache. Nach der Zeugnisverteilung hielt der Schulvorſtand Dr. Krumm die Schluß⸗ anſprache. Jeder Schüler des Oberkurſes erhielt einen Obſtbaum und ein landwirtſchaftliches Buch. Unter den Ehrengäſten ſah man Landrat Dr. Veſen⸗ beckh, Bürgermeiſter Dr. Reuter, Ladenburg, Kreis⸗ bauernführer Bechtold, Weinheim, Bezirkstierarzt Dr. Hauger, Mannheim, Veterinärrat Dr. Görger, Weinheim, Domänenrat Knapp, Heidelberg, einige Bürgermeiſter und Ortsbauernführer der Umgebung ſowie den 80jährigen Oekonomierat Kuhn, den frü⸗ heren langjährigen Leiter der Kreiswinterſchule Ladenburg. * Nenbreiſach i.., 13. März. Der Eiſenbahn⸗ beamte Schwartz wurde am Sonntag morgen im Kanalhafen tot aufgefunden. Man vermutet, daß Schwartz, der ſich mit ſeinem Fahrrad zum Frühdienſt begeben wollte, vom Wege abgekommen und in das Waſſer gefallen iſt. Furchtbare Liebestragödie * Nierſtein, 14. März. Geſtern morgen ereig⸗ nete ſich hier eine Liebestragödie, der zwei Menſchenleben zum Oypfer fielen. Der 21jäh⸗ rige Georg Idſtein, der ſeit einiger Zeit mit der 19jährigen Schneiderin Luſtenberger ein Liebes⸗ verhältnis unterhielt, das von beiberſeitigen Fami⸗ lien nicht geduldet wurde, erſchien heute morgen in der Wohnung der Geliebten, angeblich um eine Be⸗ ſprechung herbeizuführen. Als die Mutter des Mäd⸗ chens von der Frühmeſſe nach Hauſe kam, ſchoß der junge Mann ohne weiteres die 52 Jahre alte Fran nieder. Darauf ſeuerte er auf das Mädchen und brachte ſich ſchließlich ſelbſt einen Schuß in den Kopf bei. Das Mädchen war ſofort tot. Die Mut⸗ ter und der junge Mann wurden in das Kranken⸗ haus nach Mainz gebracht, wo die Frau im Opera⸗ tionsſaal ſtarb. Ob der Täter mit dem Leben da⸗ vonkommen wird, iſt noch ungewiß. Eine„Golögrube“ entdeckt * Aarau(Schweiz), 13. März. Einen ſenſa⸗ tionellen Fund machte ein Fabrikarbeiter von Ammerswil in einer Abräumungsgrube. Dort ſuchte er nach alten Fahrradbeſtandteilen und ſtieß dabei auf einen Goldſchatz im wahrſten Sinne des Wor⸗ tes. In einem alten Tuch waren etwa 800 goldene Herren⸗ und Damenringe, 80 goldene Halsketten, zahlreiche Spangen, goldene Nadeln, Broſchen und Ohrringe ſein ſäuberlich zuſammengepackt. Bei den Schmuckſtücken handelt es ſich um Diebesgut, das aus dem Einbruch in den Kraftwagen eines Reiſenden ſtammt, bei dem dem Einbrecher im Juli 1932 ein Muſterkoffer in die Hände ſiel, in dem ſich Schmuck⸗ gegenſtände im Werte von 156000 Franken befanden. Durch den Fund des Arbeiters ſind von den ſeinerzeit geſtohlenen 2000 Ringen nunmehr wieder 800 beige⸗ bracht worden. Gegen den Reiſenden war damals eine Unterſuchung wegen Verſicherungsbetruges ein⸗ geleitet worden. Die Angelegenheit dürfte nunmehr eine neue Wendung nehmen. wie Edingen Der vergongene Sonntag brachte in Mannheim einen Großkampf zwiſchen VfR und SV Waldhof. Es ging hier um die letzte Vorentſcheidung der erſten badiſchen Gauliga⸗Meiſterſchaft. Bei einem Sieg wäre VR die Meiſterſchaft nicht mehr zu nehmen geweſen, bei Wald⸗ hof genügte bereits ein Unentſchieden, um die erſte An⸗ wartſchaft auf die Meiſterſchaft aufrecht zu erhalten. Dieſes Unentſchieden wurde von Waldhof erreicht. Wie es erxeicht wurde, iſt in dem Spielbericht vom Sonntag ausführlich behandelt. Bei beiden Mannſchaften überraſchte die aus⸗ gezeichnete Form. Walohof, das ſich ſonſt zu gern im Spie⸗ len verliert, hatte ſich ganz auf ſeinen Gegner eingeſtellt. Es gab kein Dribbeln und Ballhalten, die Loſung hieß Ball weg. Da auch der BſR einen übergus raſchen Sturm hatte, kam von Anfang an ein ſehr ſchnelles Spiel zuſtande, ſo daß oft beide Tore in Gefahr waren. Der gefährliche und ſchußgewaltige Langenbein wurde ſo gut bewacht, daß er ſich nicht recht durchſetzen konnte. Er ſchickte dafür aber ſeinen geſamten Sturm immer wieder nach vorn. Die Leiſtungen beider Mannſchaften waren gleichwertig, ſo daß ſchon aus dieſem Grunde das Unentſchieden vielleicht ge⸗ recht iſt. Der Elfmeter, den der Schiedsrichter Paulus in der erſten Hälfte über VſR verhängte war vollkommen unberechtigt, da auch nicht der geringſte Grund für dieſe Maßnahme erſichtlich war. Dieſe merkwürdige Entſcheidung brachte die ViR⸗Mannſchaft vorübergehend etwas aus dem Gleichgewicht. 7 Waldhof, das noch gegen S C und F C Freiburg auf eigenem Platze ſpielen muß, hat jetzt die meiſten Aus⸗ ſichten, Meiſter zu werden, da man annehmen kann, daß von dieſen Spielen keines verloren geht. Waldhof würde dann mit 25 Punkten Meiſter werden. Ein einziger Ver⸗ luſtpunkt würde VfR wieder nach vorn bringen, denn das letzte Spiel gegen SC Freiburg gewinnt VfR ſicher. ViB Mühlburg ließ ſich nom F C Freiburg auf eigenem Platz zum erſten Male ſchlagen. Freiburg Mannheims erſie Kreisklaſſe im Kampf Die Spiele vom vergangenen Sonntag: Ilvesheim— Edingen:2 Seckenheim— TV. 1846:0 Neckarhauſen— Heddesheim:1 Ladenburg— Kurpfalz Neckarau:1 Rheinan— Brühl:1.—— Die beiden an der Spitze liegenden Vereine haben wieder klar gewonnen. Die Ilvesheimer fühlen ſich ſogar ſchon ſo ſtark in Sicherheit, daß ſie ſo ſchwere Gegner leicht nehmen. Man hätte beinahe in Ilvesheim eine kleine Ueberraſchung erlebt. Erſt in den Schlußminuten konnte man das Siegestor erzielen und landete dann ſchließlich noch vier weitere Treffer, damit das hohe Ergebnis herſtellend. Der Tabellenſtand: Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Ilvesheim 1 2 72:20 279:5 Seckenheim 5 3 3 35.18 227.9 Rheinaun 18 10 3 5 60:28 28:13 Heddesheim 10 2 5 44.26 22.12 Neckarhauſen„16 8 4 4 37⁰²8 20.12 Edingen 18 8 1 9 41.45 17.19 Neckarſtadt 512 6 2 9 43:42 14.20 Kurpfalz Neckaran. 17 5 4 9 47˙46 14:22 Leutershauſen. 15 5 2 8 31:46 12.18 Ladenburrg. 17 5 1 11 28:63 11:23 Brühhll. 18 3 4 11 20:46 10:26 D 1846. 15 3 11 19:69 5˙2⁵ Secken heim hat die Mannheimer Turner klar beſiegt, wie das gar nicht anders erwartet werden konnte. Die Heddesheimer haben ihre Sache in Neckar⸗ hauſen bitter ernſt genommen. Mit einer ganz knappen Niederlage hat man den Heimweg autreten müſſen. Immer⸗ hin iſt das ein Zeichen für die Güte auch der Neckar⸗ hauſener Mannſchaft. Beide Vereine ſind aber ſchon ſo⸗ weit zurückgefallen, daß ſie nicht mehr mit dabei ſein wer⸗ den, wenn die Meiſterſchaft vergeben wird. Die Ladenburger haben einen Heimſieg zu ver⸗ zeichnen. Dieſer war notwendig, wenn man nicht jetzt ſchon zu den Abſteigenden zählen wollte. Daß er aus⸗ gerechnet gegen Kurpfalz Neckarau geholt wurde, iſt für Gade inſofern ſchmeichelhaft, als die Neckarauer ſich in der letzten Zeit gewaltig verbeſſert haben. Das Spiel der Nachbarn Rheinau ging ganz eindeutig mit 6·1 für die Platzherren gewonnen. Man muß ſich geradezu wundern, wie die Brühler Mann⸗ ſchaft immer mehr zurückfällt. Noch einiger ſolcher Spiele und der Abſtieg wäre beſiegelt. Die Rheinauer ſchicken ſich an, mit ihrem guten Torverhältnis dem Tabellenführer Konkurrenz zu machen. An dem Torverhältnis ſchon ſieht man, daß die Rheinauer auch einen anderen Tabellenplatz einnehmen könnten. Für dieſes Jahr iſt es mit der Meiſterſchaft zu ſpät. Man wird ſich in geeigneter Weiſe auf das nächſte Jahr vorbereiten müſſen. Einmal wird doch dieſen alten früheren Kreisligiſten wieder der Auf⸗ ſtieg gelingen. 35 Am kommenden Sonntag ſpielen: Leutershauſen— Neckarhauſen Heddesheim— Ilvesheim Kurpfalz Neckarau— Seckenheim Brühl— Ladenburg Edingen— Neckarſtadt Leuterhauſen— Neckarhauſen TV 1846— Rheinau Die Ilvesheimer müſſen ſich am kommenden Sonn⸗ tag ſchon etwas ſchärfer ins Zeug legen, wenn ſie gewinnen wollen. Man wird ſich in Heddesheim beſtimmt gut auf dieſes Spiel vorbereiten und mit eiſernem Siegeswillen auf das Spielſeld gehen. Ilvesheim wird ſiegen, wenn die Mannſchaft in konſequenter Weiſe ihr Spiel ſpielt. Seckenheim hat es ſchon etwas ſchwerer in Neckarau. Die Neckarauer haben in der letzten Zeit eine ſehr gute Leiſtung gezeigt und werden daher ein ſchweres Hindernis für die Seckenheimer werden. Es kommt für die und Brühl Die badiſche Gauliga im Kamyf 37 fetzt ſicherte ſich dadurch den dritten Platz. Mühlburg glhe wit Pforzheim punktgleich auf dem fünften Platz. eiſen. Vereine können in die Entſcheidung nicht mehr eingreih, Der FC Pforzheim macht alle Anſtrengungenn1? ſich vor dem Abſtieg zu retten. Diesmal wurde Karlsruhe:1 beſiegt. Phönix muß ſich vorſehiwird mit er nicht noch ſelbſt in den Abſtiegskampf verwickelt Am 18. März ſpielen: SV Waldhof— S( Freiburg FC Freiburg— FC Pforzheim Phönix Karlsruhe— Karlsruher J Germania Brötzingen— BſB Mühlburg 6 Der SV Waldhof wird am Sonntag mit 9 Freiburg wenig Umſtände machen. An einem apitd Waldhof iſt nicht zu zweifeln. Durch dieſen Sie Waldhof dann wieder die Führung übernehmen. 01. Der FC Freiburg empfängt den F Chenderweiſe e i m. 8 Vorſpiel verlor Freiburg überraſchen hei m. Das Vorſpiel 8 0—— Vereine ver :4. In der Zwiſchenzeit haben ſich beide 2 Verein beſfert“ Freiburg ſchlug am Sonntag als einziger uhalſe Mühlburg auf eigenem Platz. Freiburg wird öritten Pforzheim keine Siegesausſichten laſſen und den Platz mit Erfolg verteidigen. In Karl 7 uhſe gibt es einen Großkampf iſtut Phönix und K V. Das Vorſpiel gewann Phonteghlert, :0. Phönix hat in letzter Zeit ſeine Lage verſchlechnm⸗ er darf nicht mehr viel verlieren, ſonſt kann er un, in ſtänden alles verlieren. Da auch der K8V immer usgang Gefahr iſt, ſteht ein harter Kampf bevor, deſſen An oſſen iſt. i Der VfB Mühlburg fährt zu German it Brötzingen. Das Vorſpiel gewann Müblout ucht Glück:2. Brötzingen iſt in Abſtiegsgeſahr und es mit Punkte, wenn alſo Rühlburg gewinnen will, muf konn einer großen Leiſtung aufwarten. Der Platzvortei Brötzingen zu einem ſchwachen Sieg verhelfen. n ⸗ Die Ladenburger müſſen in Brühl ihr ſlich ſpiel liefern. Die Brühler ſind z. Zt. die unbeſtã loſtro⸗ Mannſchaft. Einige gute Leiſtungen wechſeln mit 1 1 phalen Niederlagen. Der letzte Sonntag war wieder ein ganz ſchwarzer Tag bei ihnen. Da das Spiel f Sache Abſtieg vorentſcheidenden Charakter hat, wird man die ˖ 0 t auf beiden Seiten beſonders ernſt nehmen. Man tu 3 daran, für dieſes Spiel kein Tip abzugeben, ſondern nur einen guten Schiedsrichter wünſchen. ſen. Leutershauſen hat Beſuch von Neckarhan ſich Auch hier wird es ziemlich hart hergehen. Man wi Die ebenfalls beiderſeits bemühen, die Punkte zu holteeſſtert Leutershauſener ſind an den Punkten ſtärker intern 6 als Neckarhauſen, Der Platzvorteil iſt in Leutershau erren ſehr entſcheidend, daß man faſt wagen kann, den Platz Spiel Punktgewinn zuzumuten. Ob ſie aber dem beſſeren der Gäſte gewachſen ſein werden? ſangen Die Mannheimer Turner müſſen Rheinau emd üſſen. und werden eine weitere Niederlage einſtecken 775 an⸗ Rheinau iſt z. Zt. ſo gut in Fahrt, daß man garnich ders erwarten kann. Fußball im Bezirk Süoheſſen Olympia Lampertheim— Olympia Lorſch•0 Bürſtadt— Dieburg:1 98 Darmſtadt— Bensheim:3 Heppenheim— Arheilgen:4 Urberach— Pfungſtadt:1 8 ſtern. ft Ueber den Spielausgang der beiden Namensve un den man überraſcht. Eine ſo hohe Niederlage traute* ürmer“ Lorſcher nun doch nicht zu. Aber Lampertheims ud bom, reihe befand ſich in einer glänzenden Schußlanne 5 machte bardierte immer wieder das Gäſtetor. Bei Lorſg anze ſich das Fehlen von Lohrbacher ſtark bemerkbar⸗ menhang, Mannſchaft ſpielte kopflos und ohne jeden Zuſam Doch Bürſtabts Leiſtungen flackern wieder anwurde, brauchte es lange Zeit, bis die Elf ſo richtig 8 ie⸗ Dann aber lief die Kombination wie am Schnürche Schluß, burg ſtrengte ſich mächtig an und zeigte bis Indieſe hohe pfiff einen großen Eifer, mußte ſich aber dennoch Niederlage gefallen laſſen. 1 Bensheim vom Abſtieg bedroht. Grund genec 9* alles aus ſich herauszugeben, um dieſe Klippe ſlückt Bi⸗ umſteuern. Und beinahe wäre das Vorhaben, geglüe Sann zur Pauſe lagen die Bergſträßler auch in Führung- efferen erlahmte deren Kampfkraft und die techniſch 3 Mannen von Darmſtadt triumphierten. ilgen vie Heppenheim nahm ſich gegen Ar het“ 161 ſeinen vor und wollte wenigſtens noch das vorletzte och Konto gutbringen. Doch die Pechſträhne riß nich ng. Dann 10 Minuten vor Schluß lag man mit 9·2 in Firſtapoen 1 kam die Wendung und auch ein Zuſammtenklarei weri⸗ Bensheim. Arheilgen erzielte noch? Tore und volle Punkte. Pfung, Urberach dürfte ſich durch den Sieg über rkte men ſtadt wohl geſichert haben. Dieſem Treſſen zofelten mi den Abſtiegscharakter an. Beide Mannſchaften ſp aller Verbiſſenheit und Schärſe. Die Kreisklaſſe Une zeigte zwei normale Exgebniſſe, wenn man von, donkrite be, ſchieden von Lampertheim abſehen will. Dos mem Geg ſtimmt nicht kommen. Lampertheim war ſehſſerlegen, ner Großrohrheim jederzeit techniſch a810 Zus, konnte aber ͤieſe Ueberlegenheit nicht Fablenmer 0 Ausdruck bringen. 111 trennten ſich beide Seggſe ren heim gewann gegen Biblis:1. während Spiele abgeſetzt wurden. Am kommenden Senntag ſpielen: Hevpes⸗ Bezirksklaſſe: Polizei Darmſtaot— Urberoc urg heim— Bürſtadt; Arheilgen— Lampertheim ⸗ Bensheim; Pfunaſtadt— 98 Darmſtadt. ürſtadl, Kreisklaſſe! Lorſch— Hofheim; Gernsheim— Bolta Lampertheim— Biebesheim; Großrohrheim—38 Neckarauer noch die vorhandene Abſtiegsgefahr hinzu, PPTPPPC0TTrTT7T0T0T0T0TTTTGTPTPTTTTTT von Kron ſtrafpunktjrei Motorrad⸗Zuverläſſigkeitsfahrt Paris-Nizza Der Berliner Julius von Krohn ſtartete am Sonntag auf Zündapp mit ſeinem ſtändigen Kampfgenoſſen Storck als einziger Deutſcher bei der Motorrad⸗Zuverläſſigkeits⸗ fahrt Paris—Nizza. Die beiden Deutſchen bewältigten mit ihrer Beiwagen⸗Maſchine die Strecke ſtraftpunktfrei. Finniſche Schimeiſterſchaften in Lathi Nurmela ſiegt über 17 Km.— Lauri Valonen gewinnt Sprunglauf Bei den finniſchen Schi⸗Meiſterſchaften in Lathi gewann Nurmela, der Sieger der Fis⸗Rennen in Solleftea über 17 Km., auch dieſen Wettbewerb in:16:25 Stunden gegen ſeine Landsleute Tuppurainen, Dahlgreen und Forſell. Beſter Deutſcher war der junge A. Zeller⸗Ruhpolding, der in:27121 Stö. eintraf, aber nicht unter die erſten 25 Preis⸗ träger kam. Zur Freude aller finniſchen Zuſchauer gelang es Lauri Valonen den Sprunglauf mit Note 232,1 vor den Nor⸗ wegern Reidar Karlſen und Roar Hellum zu gewinnen. Deutſcherſeits belegte der Aſchberger Paul Schneidenbach den 10. Platz mit der Note 211.3. Leider kam Schneidenbach bei einem Schauſprung nach der Veranſtaltung ſchwer zu Fall und blieb bewußtlos auf der Aufſprungbahn liegen. Die ärztliche Unterſuchung ergab ſpäter, daß der Deutſche einen Schlüſſelbeinbruch erlitten hatte. Leonhardt⸗Mühl⸗ leiten kam mit Note 204,6 auf den 12. Platz, während der Oberhofer Maar den 15. Rang einnahm. In der Kom⸗ bination ſiegte der Norweger Sigurd Ryen mit der Note 453 vor dem Finnen Valkama. tragen. e Der Raöſport am Wochenende Im Gegenſatz zum Vorſonntag brachte 1 tlein⸗ Wochenende im internationalen Rodſport die Wig, Zahl von Veranſtaltungen. In Paris mnkerwartungeg termeiſterſchaft der Flieger entſchieden, die ſich 50 Rich e⸗ gemäß Weltmeiſter Scherens vor Gérardin—5 Stile 55 holte, der ſeine ſämklichen Vorläufe in greemern ö, wonnen hatte, aber im Endlauf von ſeinen 5 Aenot rumpelt wurde. In Antwerpen bolten 136745 im Charlier das 80⸗Km.⸗Mannſchaftsrennen in⸗ wäbrend 1• Pijnenburg⸗Wals und Haemerlinck⸗Debrzycker, leuten Hu Fliegertreſſen Arlet vor ſeinen beiden Lands! brechts und Degraeve einkam. Se ug in der krachte Auf der Landſtraße fiel die Entſcheidn etappenfahrt Paris⸗Nizza. Der Schlu gleich zwei Etappen. Marſeille⸗Cannes über wann Cornez in 5148:17 vor Vietto..44-18 13 Minuten ſpäter eintreſſenden Verfolgerg und 165 Au 40110 K⸗ ſchließend wurde in Cannes gleich nach 40 Sprrtſian geſtartet. Diesmal wurde Lapebie in 24ʃ über Archambaud und de Caluvé. In Er⸗ behtelt der Belgier Rebry die. Führung ach demgeh. und Archamboud, ſe Faß auch in dieſem Ja 5 olarei 51116, ſolg von Schepers 1933 wieder ein Belgier e tergebnis Der Deutſche Sieronſki wurde im Geſam ei⸗ „Welim Spanien ſchlug Portugal in einem zur Fußgahrtd über ſterſchaft zählenden Ausſcheidungslampf in—* legen mit:0(:). 145 3 5 Hans Schünrath⸗Kreſeld, der ehemalige dertſgharlerz, Schwergewichtsmeiſter, wird am 27. März in uſin au ſeinen fünften Kampf mit dem Belgier Limo 4 e der Geſan, gobeen, „Mittwoch, 14. März 1934 Neue Mannheimer Zei tung/ Mittag⸗Ausgabe ————————————— —————— 9. Seite /Nummer 122 Heerſchau der Schwimmer Die erſten Reichs ⸗ Olympiaprüfungskämyfe Kic der planmäßigen Vorbereitungsarbeit, die im Hin⸗ end auf die Olympiſchen Spiele 1936 geleiſtet wird, be⸗ et der Deutſche Schwimm⸗Verband am kommenden f möbenende mit den im Magdeburger Wilhelmsbad ſtatt⸗ Ab enden Reichs⸗Olympiaprüfungswettkämpfen den erſten ſchnitt. Alle Gaue des Verbandes haben in den ver⸗ eridenen Monaten das ihnen zur Verfügung ſtehende Ma⸗ rial wiederholt geſichtet, und nun heißt es, zum erſten ale die berufendſten Kräfte aus allen Teilen des Rei⸗ abl zu einer Heerſchau zuſammenzuruſen, die Zeugnis egen ſoll über die Entwicklung, die der deutſche wimmſport genommen hat. * Gerade die deutſchen Schwimmer ſind es, die 1936 eine ondere Aufgabe zu erfüllen haben, denn noch kein bie mpla iſt vorübergegangen— ausgenommen natürlich beteiltwervener und Pariſer Spiele, an denen wir nicht gef tligt waren— ohne daß uns olympiſcher Lorbeer zu⸗ * wäre. St. Louis(1904), London(1908) und Stock⸗ m(1912) waren die Spiele, die unſeren Schwimmern n höchſten Ruhm einbrachten. In der Nachkriegszeit hat er internationale Leiſtungsſtandard ſehr zu unſeren ugunſten verſchoben und beſonders die Olympiſchen gele in Los Angeles beſtätigten uns, daß wir den An⸗ 5 beinahe verloren haben. Lediglich im Waſſerball⸗ muß 5. fiel uns eine Silbermedaille zu. Ungeheure Arbeit ſt daher geleiſtet werden, wenn wir 1936 in Ehren be⸗ ehen wollen. Die erſte Strecke auf dieſem beſchwerlichen Wege wird WillSamstag und Sonntag beendet. Das Magdeburger unſemsbad, eine der traditionsreichſten Kampfſtätten in rem Schwimmſport, iſt der Schauplatz der Geſchehniſſe, bedeutendſten Hallenveranſtaltung, die der deutſche Anferanmſport bisher geſehen hat, denn noch niemals in erer Schwimmſportgeſchichte hat ſich Deutſchlands 5 em muerelite ſo reſtlos zur Verfügung geſtellt wie bei Trefſen. —— Bedeutung der Veranſtaltung entſprechend, wird die—— nur die Spitzenklaſſe am Start erſcheinen, denn den eteiligung iſt von der Erfüllung von Mindeſtleiſtun⸗ Schmtbängig gemacht worden. Trotzdem ſind rund 100 ein immer und Schwimmerinnen eingeſchrieben worden, 9 Tatſache, die deutlich dafür ſpricht, daß es im deutſchen wimmſport vorwärts geht. Rauſch-Lohmann an der Spitze Berliner Sechstagerennen nach drei Tagen. Am Montagabend war das Berliner Sechstagerennen wi 140 in 0 mirr ſchwach beſucht. Es gab recht fpannende Kämpfe, Sen auſch⸗Lohmonn und den Holländern Jan van tu en⸗Braſpenning um die Führung in der Geſamtwer⸗ driftening. Die Deutſchen behaupteten ſich als Sieger des prun Tagesabſchnittes mit 87 Punkten und Rundenvor⸗ Alb 01. vor Zims⸗Ippen, während die Holländer in dieſem chnitt drei Runden zurücklagen. Ranſch⸗Lohmann konn⸗ wafk ven es in erſter Linie zwiſchen der deutſchen Mann⸗ Ke ten ſich ſomit auch im Geſamtſtand nach ͤrei Ta⸗ gen mit 197 Punkten und einer Runde Vorſprung vor van Kempen⸗Braſpenning mit 263 Punkten und drei Run⸗ den vor Zims⸗Ippen mit 256 Punkten behaupten. Gefahren waren nach dem dritten Tagesabſchnitt 1665,485 Kilometer. Am Dienstagnachmittag verringerte ſich dos Felo auf neun Mannſchaften, da der Berliner Oscar Tietz und der Dortmunder Pützfeld die Waffen ſtreckten. Ihre Part⸗ ner Funda und Siegel, bildeten eine neue Mannſchaft, wo⸗ mit der Breslauer Siegel jetzt im Laufe des Rennens nach Rieger, Prieto und Tietz ſeinen vierten Partner erhielt. In den Nachmittagswertungen ſchnitten die Holländer am heſten ab. Rauſch⸗Lohmann führen aber in dex Geſamtwer⸗ tung weiter. Nach. 90 Stunden waren 1947,800 Km. gefahren. Der Geſamtſtand nach drei Tagen einſchließlich der Ergebniſſe der Nacht und vom Dienstag nachmittag war folgender: 1. Rauſch/ Lohmann 223 Punkte, eine Runde zurück: 2. Jon van Kempen/ Braſpenning 352 Punkte, zwei Runden zu⸗ rück: 3. Zims/ Jppen 282 Punkte, fünf Runden zurück: 4. van Nevele/ Slaats 146 Punkte, ſechs Runden zurück: Funda/ Siegel 242 Punkte, dreizehn Runden zurück: Ehmer/ Korsmeyer 173 Punkte, ſiebzehn Runden zurück: „Umbenhaner/ Hoffmann 152 Punkte, achtzehn Runden zu⸗ rück: 8. Gebr. Nickel 118 Punkte, zwanzig Runden zurück: S8 S8 Hohe Auszeichnung für Dr. Bauwens Beim Länderſpiel Holland— Belgien in Amſterdam, dem Dr. Bauwens⸗Köln als Schiedsrichter vorſtand, erhielt der im internationalen Fußball hochangeſehene deutſche Sportmann die telegraphiſche Mitteilung, daß ihn die luxemburgiſche Regierung in Anerkennung ſeiner Verdienſte um den luxemburgiſchen Sport zum„Ritter im Orden der Eichenlaubkrone“ geſchlagen habe. Dieſer Or⸗ den iſt eine der höchſten Auszeichnungen, die im Groß⸗ herzogtum Luxemburg verliehen werden; mit ihr wurden bisher nur wenige verdiente Männer des öffentlichen Le⸗ bens beliehen. Der Offenbacher Schiedsrichter Weingärtner hat vom luxemburgiſchen Fußball⸗Verband die Einladung er⸗ halten, dͤemnächſt in Luxemburg ein Referat über das deutſche Schiedsrichterweſen zu halten. Zwei weitere Länberſpiele Spanien ſchlug Portugal:0— Auch Schweiz B ſiegt In Madrid kam am Sonntag zwiſchen Spanien und Portugal der erſte Weltmeiſterſchafts⸗Ausſcheidungskampf der europäiſchen Südweſtgruppe zum Austrag. Spanien ſiegte ganz überlegen mit:0(:), aber nicht, wie von anderer Seite gemeldet wurde,:0. Das Rückſpiel ſteigt 18. März in Liſſabon unter Leitung von Dr. Bauwens⸗ öln. Die Schweiz, die in Paris Frankreich überraſchend :0 ſchlug, kom in Lauſanne beim Spiel der B⸗Mannſchaften 9. Smeets/ Maczinſky 92 Punkte. beider Länder mit:1(:1) noch zu einem zweiten Erſolg. Kleine Sport-Nachrichten Ein Eishockey⸗Jubiläumsturnier führt der Münchener Eislauf⸗Verein anläßlich ſeines 50jährigen Beſtehens im Laufe der Woche durch. Jubiläumsgäſte ſind neben bem deutſchen Meiſter„Brandenburg“ Berlin der bayriſche Mei⸗ ſter EV Füſſen und der SC gRieſſerſee. Lehtinen⸗Finuland, der Olympiaſieger über 5000 Meter, wurde vom Polizei⸗Sportverein Berlin zur Teilnahme an dem am Samstag im Sportpalaſt ſtattfindenden Polizei⸗ Hallenfeſt eingeladen. Langlaufſieger bei den norwegiſchen Schimeiſterſchaften in Porsgrunn wurde der Fis⸗Meiſter und Holmenkol⸗Sie⸗ ger Odbjörn Hagen vor J. Skogmo und Hans Vinjarengen. Den Spezial⸗Langlauf gewann A. Rudſtadͤſtuen. Zur Förderung des Frauen⸗Ruderns wird der Deutſche Ruder⸗Verband einen Lehrgang für Frauen⸗Ruderwarte ausſchreiben, in dem neben den rein techniſchen Dingen des Rudereibetriebes auch Werkunterricht, Bootsrepara⸗ turen, Rettungsſchwimmen u. a. behandelt werden. Im bayriſchen Fußball plant man zur Beſchäftigung der Vereine nach Abſchluß der Punktekämpfe eine Pokal⸗ runde nach engliſchem Muſter, deren erſte Runde ſchon am 8. April ſteigen ſoll. Ein Schwimmſtädtekampf zwiſchen London und Köln ſoll im Oktober in London ſtattfinden. Neue amerikaniſche Schwimmhöchſtleiſtungen wurden in Newhaven auſgeſtellt. Ueber 4 mal 200 Yards ſchwamm die Staffel der ale⸗Univerſität mit:38,8 eine neue Höchſt⸗ leiſtung heraus, während W. Savell mit:09,6 eine neue Höchſtleiſtung im 100⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen aufſtellte. Beſſelmann und Dan Schink beſiegt Die Kölner vor der Heimreiſe In Buenos Aires mußten die beiden Kölner Berufs⸗ boxer Jupp Beſſelmann und Dan Schink, die ſchon ſeit Ende vorigen Jahres dort weilen, wieder zwei Nieder⸗ lagen einſtecken. In beiden Fällen waren aber die Deut⸗ ſchen nach dem Verlauf der Kämpfe als ſichere Sieger an⸗ zuſprechen, aber bei der Einſtellung der ſüdamerikaniſchen Punktrichter iſt es für einen Ausländer ſehr ſchwer, ſich durchzuſetzen. Beſſelmann hatte in ſeinem Kampfe gegen Jaeinto Invierno neun Runden für ſich und geſtaltete die zehnte Runde unentſchieden, was allerdings das Punktgericht nicht hinderte, dem Einheimiſchen den Sieg zu geben. Nicht beſſer ging es Dan Schink, deſſen Gegner, Juarez Fran eo, ebenfalls ohne jede Berech⸗ tigung zum Punktſieger erklärt wurde. Die beiden Deut⸗ ſchen haben unter dieſen Umſtänden erwogen, die Heim⸗ reiſe anzutreten. Beſſelmann wird ohnehin längere Zeit Auguſt Stift, ein Frankfurter Radſport⸗Pionier, voll⸗ endet dieſer Tage ſein 65. Lebensjahr. ———— EI 8 euge Lieluepzelgen bis 2u he von ſ0om ſenm 8 eeehe ie mn 4579. Offene Stellen Geſucht zum 1. April evll. früher Korrespondent Allein- Gut erh., gebr. Relteres Gr Lieferwagen mädchen kaufen geſucht. in all. Hausarb. bewandert, ſucht alsbald Stellung in beſſer. Hauſe, Kleinautos 154—2% To., zu Angebote unter Q B 176 an die Geſchäftsſt. 2303 Wer, werteint ieiawaan Privat) mit ey. Verbaufsabſicht? — Angebote un⸗ ber N F 85 an d. Geſchäftsſtelle ds. Bllatt. 45415 . 2 1 L L 2 65——5 N S eee ee Ui Eliſabethſtr. 3 Wohnung 7 Zim. mit all. ubeh., eizg., waſſer, beſ. für Arzt od. Büro ausſetzen müſſen, weil er ſich im Kampfe gegen Invierno eine Handverletzung zuzog. Annahmeschluf für die Mittag. Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Wirtschaft Zum alten Holzhot U. 19, wird zum 15. April d. J. neu verpachtet. Näh. Bedingungen: 2370 Branerei Habereckl. In feiner, ruhig. Lage der Oſtſtadt Neuer Sieg von Kreimes⸗Mannheim Bei gutbeſuchten Berufsboxkämpfen im Leipziger Pal⸗ mengarten kam am Montag abend der Mannheimer Schwen gewichtler Kreimes zu einem neuen Erfolg; er ſiegte üben Bredow⸗Berlin ſchon in der zweiten Runde durch k. o.— In einem weiteren Schwergewichtstreffen ſiegte A. Pol⸗ ter⸗Leipzig über Klockemann⸗Hamburg nach Punk⸗ ten. J. Polter bezwang im Halbſchwergewicht den Hannoveraner Trollmann nach Punkten. Sageokaleacleꝛ Mittwoch, 14. März Nationaltheater:„Frau Schlange“, Oper von Alfredo Caſella, Miete G, 19.30 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors; 20 Uhr 5. Lichtbildervortrag über„Unſere Reichswehr: Uns verbotene Waffen“. Städtiſche Hochſchule für Muſik und Theater: 18.30 Uhr Hermann Maria Wette: Vollendung der polyphonen Stil⸗ geſetze im Geſtalten J. S. Bachs. Deutſche Schule für Volksbildung— Harmonie, D.6: 20.15 Uhr Dr. Wolfgang Golther, Roſtock„Richard Wag⸗ ners dͤeutſche Sendung im Dritten Reich“. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Hausfrauen⸗Nachmittag; 20.15 Uhr Gaſtſpiel Rudolf Mälzer. Apollo: 20.15 Uhr Reyne„Die große Trommel“. Palaſt⸗Kaffee„Rheingold“: Konzert. Tanz: Paloſthotel Mannheimer Hof, Pavillon Kaiſer. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). Pfalzbau⸗Kaffee: 15.90 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Lichtſpiele: Univerſum:„Anneite im Poradtes“— Alhambra:„Früchtchen“.— Roxy:„Die Welt ohne Maske“.— Palaſt und Gloria:„Meine Lippen lügen nicht“. 8 Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Funde aus dem Fürſtengrab Altlußheim. Geöffnet von 11 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Von 9 bis 13 und von 15 bis 19 Uhr Leſeſäle; von 11 bis 13 und non 17 bis 19 Uhr Ausleihe. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: und von 14 bis 16 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: Buch⸗ ausgabe von 10.30 bis 12 und von 16 bis 19 Uhr. Leſe⸗ halle geöffnet von 10.30 bis 18 und von 16.30 bis 21 Uhr. Möhlblock, Weidenſtraße 16: Geöffnet von 15 bis 20 Uhr, Ingendbücherei R 7, 40: Gebffnet von 15 bis 19 Uhr. Geöffnet von 10 bis 18 ———————.———————————————————.—— Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Stellvertreter Kurt Ehmer) Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner ⸗Handelsteil: Kurt Ehmer-Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Teil: Richard S chönfelder⸗ Sport: Willy Müller⸗ Südweſtdeutſche Umſchau, Geri und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel-Anzeigen und geſchäft⸗ liche Mitteilungen: Jacob Faude, ſämtlich in Mannheim⸗ Herausgeber Drucker und Verleger: Drückerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung Mannheim, R 1,—6 Schriftleitung in Verlin: Eckart Peterich, W 35, Viktoriaſtraße 40 Durchſchnittsauflage im Februar 21168 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr⸗ Rückſendung nur bei Rückporto ——————— Zuſchri geeign., günſtig an ſelbſtänd. Arbeiten gewöhnt, tun⸗ Juſchriſten unt. B N W ſcgeeien, an ſchöne, helle, geräumige N D 83 an die iſter⸗ S 5. 1. 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Einreichungstermin: Dauernde Beteiligungen bei anderen 517776165 Saustag den 24. März 1034, vor⸗ —— 97812440 64 mittags 10 Uhr, im Amtsgebände l1 5000000(Plälger Hof), Zimmer 51. Buhete. Sonſtiger Grundbeſit 2161098/43 Auskunft wird erteilt im Amts⸗ — der Rechnungsabgreuzung 8 Rr.4 in dor gehe an 16.12 Ubr VFFPPPPP————PAPAPPPPPPGPGPPPP(— 44938/19ßund von 17—18.30 8 Bürgſchaften./ 7 061 075.06 25 9 8 277177622ʃ21 2 7 erſtellung eines Regenauslaſſes Verbindlichteiten. Rr e,— dem Rhein im Stadtteil Lin⸗ Kommandit⸗Kapital SS 28000 000— denhof, Baulos II. Bedingungen, Reſervden 10090 900 Pläne und Auskunft: Amtsge⸗ FCCETTT7TCTTCTCCTCTCCCCC000 r 0TPT(TdTPT——.—T 203 953 985 83 häude II, D 1. 5/6, Zimmer Nr. 8. CCCCCCCC 232502 900Einreichüngstermin: 21. März 1931, Rückſtändige Gewinnanteilltekt 17 32050vormitt. 10 Uhr, Zimmer 28. Zu⸗ Poſten, die der Rechnungsabgrenzung.„cch⸗, ſchlagsfriſt bis 18, April 1994. dienen 175988 56 20 Tiefbauamt. Bürgſchaften./ 77061 075.06 C— 2528927.32 Wangsversleigerungen Gewinn- und Verlust-Rechnung vom J1. Dezember 1933. 5 Donnerstag, den 15. März 1934, Soll. 4 nachm..30 Uhr werde ich im hie⸗ Verwaltungskoſten 851468 80ſigen Pfandlokal Qu 6. 2 gegen Stenen 799619.— bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ Peuſionsleiſtungen 1000000— wege öffentlich verſteigern: Abſchreibungen und Rückſtellungen 1 Billard„Rodello“ und 1 hell⸗ Reingewinn einſchl../ 692 309.38 Vor⸗ 2528 927032eichenes Zimmerbüſett. 2368 trag aus 1932 8. Wehrle, Gerichtsnollzieher. Verteilung des Reingewinns:—— 5% Gewinnanteil auf das gewinn⸗ Donnerstag, den 15. März 1934, berechtigte Kommanditkapital von nachmitt. 2 Uhr werde ich im hie⸗ R. 28 600 000.—...4 1 400 900.— ſigen Pfandlokal Cu 6. 2 gegen Vortrag a. neue Rechnung„ 1188 927.32 bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ Ne 2528 927.32 wege öffentlich verſteigern: 86 1 kompl. Bett, 1 Nachttiſch, eine 9979 366 32 Standuhr und ee 3 — Spreug, Gerichtsvollzieher. 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Lodovici nach dem gleichnamig. dramatischen Märchen von Carlo Gozzi Musik von Alfredo Casella Cebersetzt und für die deuischen Bühnen bearbeitet v. Hans F. Redlich Musikalische Leitung: Fhilipp Wüst Regie: Richard Hein Anfang 19,30 Uhr Karl Buschmann ritz Bartling Christian Könker [Gussa Heiken— Eugen Fröhlich Morgen: Cavalleria rusticana hierauf: Der Bajazzo Mitwirkende: Heinrich Kuppinger- Erika Müller Magda Madsen— Lotte Fischbach Irene Ziegler- Albert v. Kübwetter — Heinrich Hölzlin Miete G Nr. 20 3. geiärbi Gegründet 1851 4. eulanisieri (mit Mottenschuta verseher) FEARSBEREI KRANMER Fernspr. 402 10 abholen und aubringen [(Werk in Mannheim TEPPICHE werden je nach bunsch 1. gereinigi 2. nur enisiaubi lügen In beiden Theatern Donnerstag letztmals Lilian Harvey in ihrem ersten Fox-Film Meineinneng .00, 5 50,.00,.20 Uhr licht Die lustige einfellsreiche ronfiim· Operetie Hee dieg ſddqſe mit Ursula Grabley— Hans Söhnkef lda Wüst Max S Jessie Vihrog- Osk. 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April Die Aufnahmeprüfungen für die Klaſſen Zuinta bis Oberprima werden in Berückſichtigung der Wünſche der Er⸗ ziehungsberechtigten gegen Ende des laufen den Schul⸗ jahres oder nach den Oſterſerien vorgenommen. Nichtbeſtehen der Aufnahmeprüfung vor den Ferien ſchließt die Zu⸗ laſſung zu einer weiteren Aufnahmeprüſung nach den Ferien aus. Das Fachmann, Zu Verkaufen. Krüger, S 6, 21. *5464. Erſtkl. Schreiner⸗ arbeit, ſchwarzes Speiſezimmer Büßfett, Eckbüfett, Standuhr, Aus⸗ zugtiſch mit 4 Stühlen, 1 Eta⸗ gere, 1 Eckſchr., m. 2 dazugehör. Bänken zu verk. bei Rottmann, Burgſtraße 17. 2827 Wegen Umzug erſtkl. Garnitur: Kleines Sofa 4 kleine Sessel Möbel⸗Klinget macht. Viele Einrichtungen wie: Schlafzm., Speiſezimm. u. Küchen in gro⸗ ßer Auswahl, außerdem alle Einzelmöbel, neu und gebr., bieten jedem Geſchmack das Zuſagende. Dieſe Möbel, zu Preiſen, die Sie beſon⸗ ders angenehm überraſchen, ſtehen für Sie bereit bei 1861 82,6/ u. T1.8. ————— Möbel-Klinger billig immer 4 Tisch. 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