— 9 *V — Seie Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, Leſceinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: 8 in unſeren chäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. — Pofrbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abbolſtellen: Wald⸗ RFr 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, riebrichſtraße a, W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 eue Mannheimer Seitung Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Maunheim Einzelpreis 10 P. Anzeigenpreiſe: 22 um breite Millimeterzeileg 3, 79:om breite Re⸗ klamemillimeterzeile 50 6. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilteufträge. GerichtsſtandMannheim Abend⸗Ausgabe Viderhall der Unterhausdebatte Meldung des DNB. Paris, 15. März. 9 Die Pariſer Morgenpreſſe gibt die Ausführungen 3 Vordſiegelbewahrers und des Außenminiſters ber In im engliſchen Unterhaus ſehr ausführlich wie⸗ men on ganz wenigen Ausnahmen abgeſehen, neh⸗ W 5 die Blätter aber keine redaktionelle Stellung 9 3* Erklärungen der beiden Staatsmänner. Nur ar“ und„Quotidien“ beſaſſen ſich eingehen⸗ n1 den Ausführungen Edens, mit denen ſie ſich Mhauneinverſtanden erklären. Wenn Eden ſoch ipte⸗ ſo ſchreibt der„Quotidien“, England hoffe zeich mmer, zwei Hauptziele ſeiner Politik zu er⸗ ſen nämlich ein Rüſtungsabkommen abzuſchlie⸗ der s der Wirklichkeit Rechnung trage und ſich auf Auſchealif chen Denkſchrift aufbaue, und zweitens, das wan— des Völkerbundes zu ſtärken, dann müſſe ele die Frage vorlegen, wie er dieſe beiden ur mit der Verletzung der Verträge 1 Deutſchland und ſeiner ſtrikten Weige⸗ wolle. nach Genf zurückzukehren, in Einklang bringen 070 4 r“ ſpricht von einem„engliſch⸗deut⸗ unge Druck“ auf Frankreich. Die Ausfüh⸗ ic u Edens vor dem Unterhaus hätten in Frank⸗ Msher nige Ueberraſchung ausgelöſt. Man habe Iis angenommen, daß ſich Eden der Anſicht Muſſo⸗ 9⁰ hr oder weniger angeſchloſſen habe, und daß bie u ſogar Wert darauf lege, die italieniſche und Müngen iche Anſicht in Einklang miteinander zu 10 geirrt grun habe, denn der engliſche Standpunkt weiche ſhen Aulſche Wiederaufrüſtung“ Wsfü brüſtung verbunden ſehen wolle. Bei den ber lhrungen Edens handele es ſich ebenſo wie bei n cbten deutſchen Note um einen Druck. ſhe boffe vielleicht engliſcherſeits, daß die franzöſi⸗ zu egierung, um einen Abbruch der Beſprechungen eiteneiden, noch einmal den gefährlichen Weg be⸗ en werde, der ihre Vorgänger ſo weit gebracht llar 0 Es ſei aber zu hoffen, daß Frankreich in einer wortlf und entſchloſſenen Darlegung die Verant⸗ ichkeiten feſtlege. Der Widerhall in London In London, 15. März. lie Ab Beſprechung der Parlamentsausſprache über hervor rüſtungsfrage heben die Londoner Blätter ſcten„daß ſich nichts Abſchließendes über die Aus⸗ ran agen laſſe, ſo lange die Welt noch auf die mein wiſche Antwort warten muß. Allge⸗ es— auf die Bemerkung Edens hingewieſen, ber brlseinen anderen Weg gebe als die Richtlinien Renöhunchen Denkſchrift und daß die Aufgabe der „Tinma der Gegenſätze„nicht hoffnungslos“ ſei⸗ ſen—— es“ ſchließt ſich den abfälligen Bemerkun⸗ die letz drücklich an, die in der Unterhausſitzung über 10 ſind Rede des Reichsminiſters Göring gefal⸗ ime„und behauptet ebenfalls, es handle ſich um kauen erausforderung“, die das gegenſeitige Ver⸗ kiſcen rſtören müffe. Wenn dauerndes Vertrauen 8 den einzelnen Nationen hergeſtellt werden uuhe aubann würde die Rüſtungsverminderung bei⸗ u genomatiſch ſolgen. Das Blatt wendet ſich aber verſäen Ehurchill, dem es vorwirft, er habe Keeiſ mt, ſeine Ausführungen über Abrüſtungs⸗ Woe feaſt und Sicherheit bis zu ihrem logiſchen chr Hertäuſetzen, während es in England mehr und 94 Der lte gäbe, die es täten. kemteinſ ogiſche Schluß laute, daß alle Länder eine 100 üafaftliche Verantwortung übernehmen müß⸗ kben Jeh ſie, alle bereit ſein müßten, gemeinſam „ die 5 Verletzung einer Konvention einzutre⸗ wiänah ie Fähigkeit des einzelnen zu Vergeltungs⸗ men geſchwächt habe. reit britiſche Regierung ſei nicht gerade be⸗ herat, edem Lande, das in Schwierigkeiten beren zu Hilfe zu eilen, wohl aber mit au⸗ a über die Schritte zu beraten, die gegen Aond and zu unternehmen wären, das die Syſterntion verletzt und dadurch das ganze Wda der Rüſtungsbegrenzung gefährdet. Mbruch 9 Telegraph“ ſagt u. a, ein Zuſam⸗ he Sh, der Abrüſtungskonferenz werde die bri⸗ Weſion erheit ſo gefährden, daß dann ſofort eine weibe. der britiſchen Wehrmaßnahmen nötig Mee 1000 die Abrüſtungspolitik völlig ſcheitern Sf dune erſt geſagt werden, wenn alle Antwor⸗ W4 ie hritiſche Denkſchrift eingegangen ſeien; eiine 7 bezeichnend, daß Baldwin ſchon bereit ſei, ſräst egrenzte Konvention bezüglich der Luſt⸗ Müne Jo 5e öut denken. Was die Sicherheitsfrage an⸗ Ke ſei Frankreich weder vom Locarno⸗ noch khenzt ucng⸗Pakt befriedigt, weil dieſer eine ſehr ſumt in der Reichweite und der andere zu un⸗ 9 n gehalten ſei. In dieſem Punkt aber gebe Heute müſſe man aber feſtſtellen, daß man e 1 ik. Hoffnung auf eine Aenderung der britiſchen M hätzlich von dem italieniſchen ab, weil England mit einer franzöſi⸗ Oonnerstag, 15. März 19534 —— Paris fühlt ſich unter Druck geſetzt Dolljuß und Gömbos bei Viktor Emanuel Die Ankunft des ungariſchen iee Gömbös in Rom. vom Meldu n gdes DN B. — Rom, 15. März. Am Donnerstag vormittag wurden Dollfuß und Gömbös von König Viktor Emanuel im Quirinal einzeln in Audienz empfangen. An⸗ ſchließend gab das italieniſche Königspaar ein Früh⸗ ſtück, an dem unter anderem auch das Kronprinzen⸗ paar, Prinzeſſin Maria, der Duce, die Geſandten Oeſterreichs und Ungarns, ſowie die italieniſchen Geſandten in Wien und Budapeſt teilnahmen. Die erſte Dreierbeſprechung finoͤet am Nachmittag um 16.00 Uhr im Palazzo Venezia ſtatt. Von den zahlreichen in Rom umlaufenden Ge⸗ rüchten iſt u. a. zu verzeichnen, daß in den Text der bevorſtehenden römiſchen Vereinbarungen auch eine politiſche Klauſel aufgenommen werden ſoll. Ferner wird davon geſprochen, daß die deutſche, die fran⸗ zöſiſche und die engliſche Regierung dauernd auf dem Laufenden über die Verhandlungen gehalten werden. Ruhige Zurückhaltung in Verlin Drahtbericht unſeres Berliner Rüros Berlin, 15, März. Die italieniſch⸗öſterreichiſch⸗ungariſchen Beſpre⸗ chungen ſind für die Entwicklung der Verhältniſſe im Donauraum von großer Bedeutung. Der Duce hat die Abſicht, dem Beſuch des öſterreichiſchen und des ungariſchen Regierungscheſs den Charakter eines großen Staatsaktes zu geben. Das geht recht deutlich aus dem reichhaltigen Programm von Un⸗ terredungen, Empfängen und Feſteſſen hervor, das für die römiſchen Unterhaltungen aufgeſtellt wurde. Weniger ſicher erſcheint indes vorderhand das Ergev⸗ nis und der Erfolg der Beſprechungen. Im Vordergrund ſteht ohne Zweiſel nach wie vor die Frage, ob es zu einem Konſultativ⸗ ahnhof in die Stodt. Muſſolint(rechts) begleitet ihn Bart, alſo zu einer Art politiſchen Bündniſſes öwiſchen den drei Mächten kommt. »Die italieniſche Regierung hat in der letzten Zeit mit auffallender Betonung dahingehende Abſichten beſtritten. Aus Wien hat man jedoch gehört, daß die öſterreichiſche Regierung einen derartigen Ver⸗ trag erwartet oder zumindeſt wünſcht. Wird es ge⸗ einheitlichen Wirtſchafts verband zwi⸗ ſchen Italien, Oeſterreich und Ungarn zuſtande zu nigfache Schwierigkeiten. Die entſcheidende Tatſache läßt ſich nicht beſeitigen, daß Italien und Oeſter⸗ reich nicht in der Lage ſind, den Ueberſchuß der agra⸗ riſchen Erzeugung Ungarns aufzunehmen. Man wird in Rom weder den wirtſchaftlichen noch den politi⸗ ſchen Realitäten Gewalt antun können. Je mehr man ſich mit den gegebenen Tatſachen abfindet und auf ſie aufzubauen ſucht, deſto wertvoller und dauer⸗ 55 werden die Ergebniſſe ſein, die ſich erzielen ſaſſen. Der Standpunkt der ungariſchen Wirtſchaft Drahtung unſ. römiſchen Vertreters 2 Rom, 13. März. Miniſterialrat Winkler, der Führer der Ab⸗ ordnung der ungariſchen Wirtſchaftsſach⸗ verſtändigen in Rom, äußerte ſich in einer Unterredung mit einem Vertreter des„Lavoro Faſeiſta“ über die wirtſchaftliche Seite der Dreier⸗ beſprechung. Die ſogenannten Semmering⸗Verträge, ſagte er, die vor drei Jahren zwiſchen Italten. 1 Zwiſchenzeit ausgebaut wurden, dazu beigetragen, die engen wirtſchaftlichen Bezie⸗ Oeſterreich und Ungarn abgeſchloſſen und in der hätten zweifellos 7000 Kilo Dynamit flogen in die Lint Das Entzündungsunglück in Mittelamerika— 250 Todesopfer, 1000 Verletzte Meldung des DNB. — Neuyort, 15. März. Wie aus La Libertad(San Salvador) gemeldet wird, hatte die Feuerwehr noch die ganze Nacht zum Donnerstag mit der Bekämpfung des durch die Dynamitentzündung entſtandenen Brandes zu tun. Die Lage war zeitweilig außerordentlich bedroh⸗ lich, weil die Flammen auf ein Lager von 4000 Faß Benzin und Keroſin über⸗ gegriffen hatten. Es entſtanden weitere furcht⸗ bare Zerknalle, durch die das am Hafen gelegene und zum größten Teil aus Holzhänſern beſtehende Arbeiterviertel vollſtändig vernichtet wurde. Ueber die Urſache des furchtbaren Un⸗ glücks wird bekannt, daß die 250 Kiſten — iusgeſamt 7000 Kilo— Dynamit gerade mit dem Dampfer„Catalina“, der des⸗ halb keine Paſſagiere an Bord hatte, aus San Franzisko eingetrofſen waren. Die Kiſten waren auf einen Güterzug verladen worden, und man nimmt an, daß ſich der Zerknall ereignete, als ſich der Zug in Bewegung ſetzte und die Kiſten dadurch hart aneinanderſtießen. Der Geſamtſchaden wurde am Donuerstag früh auf zwei Millionen Dollar geſchätzt. Die überlebende Bevölkerung iſt zum größten Teiſ aus der Stadt geflohen. Polizei und Nationalgarde machen, unterſtützt von Sanitätstrupps und Privat⸗ kraftwagenbeſitzern, größte Anſtrengungen, die Ver⸗ wundeten aus den Trümmern zu bergen. Die Zahl der Toten und Verletzten dürfte die erſten Schätzun⸗ gen erheblich überſteigen. lingen— das iſt die zweite wichtige Frage— einen bringen? Auch in dieſer Richtung ergeben ſich man⸗ 145. Jahrgang— Nr. 125 hungen zwiſchen dieſen Ländern zu vertieſen. Cha⸗ rakteriſtiſch ſei die ſtändige Erhöhung der Ausfuhr von Ita⸗ lien und von Oeſterreich nach Ungarn. „Wir hoffen“, ſagte Winkler,„daß die jetzigen Ver⸗ handlungen, die dazu dienen, unſer Dreieckſyſtem wieder aufzubauen, dieſe Tendenz des Steigens der Ausfuhr befeſtigen. Die Unterhaltungen zwiſchen den drei Staatschefs ſollen vor allem der Prüfung dienen, ob es nicht möglich iſt, dieſen Prozeß in einem beſchleunigten Rhythmus durchzuführen. Man hat auch von ſogenannten politiſchen Zwecken geſprochen. Ich ſelbſt als Wirtſchaftler kann hierauf nicht eingehen, möchte aber bemerken, daß bei der heutigen Politik der Zollſchranken jedes Land natür⸗ lich ſucht, einen Markt vor allem da zu finden, wo man auf viel Verſtändnis trifft, d. h. bei Freunden, bei denen der wirtſchaftliche Grundſatz des„do ut des“ nicht in ſeiner ſtrengſten Form durchgeführt wird. Solange aber Italien und Oeſterreich nicht in der Lage ſind, den Ueberſchuß der ungari⸗ ſchen Agrarprodukte aufzunehmen, ſind wir natürlich gezwungen, auch andere Märkte zu ſuchen. Wir haben gerade in dieſen Tagen einen Vertrag mit Deutſchland abgeſchloſſen, der geeignet iſt, auch in Zukunft die Ausfuhr einer gewiſſen Menge ungariſcher Agrarprodukte nach Deutſchland ſicherzuſtellen. Es iſt klar, daß wir immer geneigt ſind, in wirtſchaftliche Verhandlungen auch mit der Tſchechoſlowakei einzutreten. Aber bis jetzt hat dieſer Staat gegenüber dieſer Möglichkeit ein abſolut ablehnendes Verhalten gezeigt. Dagegen beſitzen wir bereits laufende Hau⸗ delsverträge mit Südſlawien und Rumänien, die vecht zufriedenſtellende Ergebniſſe haben. Das unruhige Syanien — Madrid, 15. März. Der ſpaniſche Innenminiſter gibt bekannt, daß am Donnerstag fämtliche Madrider Zeitungen wieder erſcheinen, da die ſozialiſtiſche Druckergewerkſchaft den Streik offiziell aufgegeben habe. Lediglich die Belegſchaft der„ABC“ wird weiterſtreiken, was aber dieſe Zeitung am Erſcheinen nicht hindert, da ſie das ſtreikende Perſonal bereits durch nichtorganiſierte Arbeiter er⸗ ſetzt hat. Die übrigen Streiks dauern unverändert fort; es beſteht die Gefahr, daß auch die Kellner neuerdings die Arbeit niederlegen werden, ebenſo wie die Angeſtellten der Bekleidungsinduſtrie. Wäh⸗ rend der Nacht demonſtrierten ſtreikende Arbeiter vor einem Madͤrider Klub, deſſen Fenſter ſie mit Steinen einwarfen. Die Polizei konnte die Ordnung in kurzer Zeit wieder herſtellen. Der Bürgermeiſter von Malaga fordert vom In⸗ nenminiſter den Erlaß von Sondermaßnahmen zur Unterdrückung der oͤortigen Ueberfälle und Raub⸗ verſuche. In dem Dorfe Banos brachten Anarchiſten eine Bombe in der Pfarrkirche zum Zerknall, die das Altarbild zerſtörte. In Santander verteilten Syndikaliſten Flugzettel mit der Aufforderung zum revolutionären Generalſtreik. Auch unter dem Eiſen⸗ bahnerperſonal wurde zum Streik gehetzt. Mehrere Perſonen wurden verhaftet. Wechſel bei den deutſchen Auslandsvertretungen — Berlin, 15. März. Der Herr Reichspräſident hat ernannt: Den Geſandten in Lima, Rohland, ſandten in Oslo; den Generalkonſul in Mailand, Schmitt, zum Ge⸗ ſandten in Lima; den Generalkonſul in Algier, Generalkonſul in Mailand; den Vortragenden Legationsrat Terdenge zum Generalkonſul in Algier; den Konſul in New Orleans, Jaeger, zum Gene⸗ ralkonſul in Chicago; den Generalkonſul in Kattowitz, Graf Adelmann von Adelmannsfelden, zum Geſandten in Brüſſel; den Vortragenden Legationsrat Nöldeke zum Generaltonſul in Kattowitz; den Geſandtſchaftsrat Fürſten von Bismarck zum zum Ge⸗ Windels, zum Botſchaftsrat bei der Botſchaft in Loudon. Der Wilnaer Stadtrat aufgelöſt — Warſchan, 15. März. Der Junenminiſter hat die Auflöſung des Stadtrates und der Stadtver⸗ waltung von Wilna verfügt. Als Grund wird man⸗ gelhafte Pflichterfüllung und unzuläſ⸗ ſige Finanzgebarung angegeben *. 250 Todesopfer? Neuyor K, 15. März. In einem Bericht der New Nork Times“ über die Dynamitentzündung in La Libertad werden weſentlich höhere Verluſtziffern angegeben. Dem Blatt zufolge beläuft ſich die Zahl der Toten anf 250, die der Verletzten auf ü ber 1090. 2. Seite/ Nummer 125 Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 15. März 192 Verſuchter Verſicherungsbetrng eines Schiffsreeders Meldung des DNB. Bremerhaven, 14. März. Am 26. Februar ſank bei gutem Wetter in der Nähe von Island der Weſermünder Fiſch⸗ dampfer„Wotan“. Die Beſatzung konnte gerettet werden. Da die Art des Schiffsunfalles verdächtig war, wurden bei Rückkehr der Beſatzung Verhaf⸗ tungen vorgenommen. Es wurden der Ree⸗ der Kuhr, ſowie der erſte Maſchiniſt Skoerup hinter Schloß und Riegel geſetzt. Die ruchloſe Tat konnte nunmehr aufgeklärt werden. Kuhr und Skoerup ſind voll geſtändig. Skoerup behauptete zunächſt, daß das Schiff unter dem Keſſel leck geſprungen ſei. Er brachte für ſeine Angaben ſogar Zeugen bei. Bei den Ausſagen dieſer Zeugen entwickelten ſich jedoch erhebliche Widerſprüche. Am Tage darauf geſtand Skoerup, daß er den Dampfer auf ganz raffinierte Art zum Sinken gebracht hatte. Die Vorbereitungen waren bereits getroffen worden, als das Schiff noch im Hafen von Weſermünde lag. Er gab an, zu dieſer Tat von dem Reeder Fried⸗ rich Kuhr angeſtiftet worden zu ſein. Der Dampfer war von der Eigentümerin, der Firma Kohlenberg u. Putz mit 180 000 Mk. und 1000 Pfund Sterling verſichert. Dieſe Verſicherung war durchaus ausreichend. Trotzdem hat Kuhr den Dampfer, der ihm gar nicht gehörte, noch mit weiteren 40 000 Mk. für ſich perſönlich verſichert. Dieſe Ver⸗ ſicherung trug ſchon die Abſicht des Betruges in ſich. Skoerup waren für das Verſenken des Dampfers 10000 Mk. und eine Anſtellung auf einem in Ham⸗ burg für Rechnung Kuhrs im Bau befindlichen Fiſch⸗ dampfer verſprochen worden. Kuhr hat ſchließlich unter dem Druck des Beweismaterials gleichfalls ein volles Geſtändnis abgelegt. Die ſeemänniſche Unterſuchung über den Vorfall — 5 am 20. März vor dem Seeamt Bremerhaven att. 8 Neuer litauiſcher Gewaltakt — Kowno, 15. März. 5 In den an der deutſchen Grenze gelegenen litau⸗ iſchen Orten Kibarty und Wirballen wurden am Mittwoch acht dort anſäſſige angeſehene Deutſche auf Grund eines Gerichtsbeſchluſſes verhaftet und ins Gefängnis geſperrt, weil ſie ſich ſeinerzeit geweigert hatten, den litauiſchen Geiſt⸗ lichen als Seelſorger anzuerkennen, den man der deutſchen, etwa 5000 Seelen zählenden Kirchen⸗ gemeinde behördlich aufgedrängt hatte. Aeberſchwemmungen und ⸗Blut“- Regen in Oberitalien 55— Mailand, 15. März. Die anhaltenden Regenfälle der letzten Tage haben es mit ſich gebracht, daß ſämtliche Flüſſe Hoch⸗ waſſer führen und an vielen Stellen über ihre Ufer getreten ſind. Weite Strecken der Po⸗Ebene ſind überſchwemmt. Die Schäden an den Saaten ſind ſehr groß. In Stoffoli umſpülten die Waſſermaſſen be⸗ drohlich eine Anſiedlung. Die 40 Bewohner mußten mit Vieh und Habe von der Miliz mit Kähnen aus ihren Häuſern geholt werden. In der Nähe von Ferrara iſt das Waſſer auf 500 Hektar Breite in das neue urbar gemachte Gebiet eingedrungen und hat Dort verheerende Verwüſtungen angerichtet. Im Alpengebiet Oberitaliens iſt allenthalben Neuſchnee gefallen. In den Bergen hat der an⸗ haltende Sturm an vielen Orten Lawinen gelöſt. Stellenweiſe bemerkte man auch wieder die ſeltſame Erſcheinung des ſogenannten„Blut“⸗Regens, der Dörfer, Bäume und Sträucher rot färbt. Er iſt vermutlich auf eine Vermengung der Regentropfen mit rotem Sand, der im afrikaniſchen Wüſtengebiet durch den Sturm aufgewirbelt worden iſt, zurückzu⸗ führen. Das Lawinenunglück im Algän — Oberſtdorf, 15. März. Am Mittwoch gegen 19 Uhr gelang es, auch die Leiche der im Kleinen Walſer⸗ Tal verunglückten Schifahrerin zu bergen. Es han⸗ delt ſich bei den drei auf ſo tragiſche Weiſe ums Le⸗ ben gekommenen Schifahrern um drei Hörer der Techniſchen Hochſchule Dresden im Alter von 20 bis 24 Jahren, die im Winterurlaub in Riez⸗ lern weilten. Polen hebt die Einfuhrverbotsliſte für dentſche 8 Waren auf — Warſchan, 15. März. Im polniſchen Ver⸗ ordnungsblatt Nummer 21 iſt auf Grund des deutſch⸗ polniſchen Wirtſchaftsabkommens eine Verfügung des Miniſteramts erſchienen, derzuſolge die gegen Deutſch⸗ land gerichtete Einfuhrverbotsliſte mit Wirkung vom 15. März aufgehoben wird. Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters VParis, 15. März. Die deutſche Abrüſtungsnote an Frankreich iſt ge⸗ ſtern nachmittag vom Außenminiſter Barthou in einer engeren Konferenz mit ſeinen Mitarbeitern genau durchgearbeitet worden. Wie wir aus ſehr zuverläſſiger Quelle erfahren, iſt die deutſche Note abgefaßt. Der Inhalt läßt ſich in ſolgenden vier Punkten zuſammenſaſſen: 1. die Unterhaltung, die der Reichskanzler mit dem engliſchen Lordſiegelbewahrer Eden hatte, wird ge⸗ nau fixiert und die in dieſer Unterredung gemachten weitergehenden Zugeſtändniſſe, die die engliſche Re⸗ gierung bekanntlich ſehr beeindruckt haben, genau aufgezeichnet, 2. alle bisherigen Zugeſtändniſſe und das ganze Entgegenkommen Deutſchlands in der Ab⸗ rüſtungsfrage wird noch einmal genau zuſammen⸗ geſaßt, 3. es wird feſtgeſtellt, daß Deutſchland i m Rahmen der Gleichberechtigungsoffen⸗ ſive eine Abrüſtung will und nichts anderes, 4. es wird auf den engliſchen und italieniſchen Vor⸗ ſchlag in der Abrüſtungsfrage eingehend Bezug ge⸗ nommen. insgeſamt in einem ſehr verſöhnlichen Ton Abriüſtungsnoten nach und von Paris Vier Punkte der deutſchen Note-Pariſer Aueinigkeit über die Antwort an London Der Eindruck, den die deutſche Note hier gemacht hat, läßt ſich nicht in wenigen Worten zuſammenfaf⸗ ſen. Ueberall hört man etwas anderes. Soviel aber ſcheint feſtzuſtehen, daß die politiſchen Kreiſe den zur Uebergabe der Note gewählten Augenblick für Deutſchland für ſehr geſchickt halten, dagegen für Frankreich als ſehr unangenehm betrachten. Der Quai'Orſay iſt bekanntlich augenblicklich dabei, ſeine Antwortnote an England abzufaſſen. Nunmehr wird er es nicht unterlaſſen können, auch die deutſche Note dabei zu berückſichtigen, die deut⸗ ſchen Vorſchläge in Betracht zu ziehen und vor allem auch noch einmal die engliſchen und italieniſchen An⸗ regungen im Zuſammenhang mit dem deutſchen Entgegenkommen in Rechnung zu ſtellen. Ueber die Abfaſſung der franzöſiſchen Ant⸗ wort an England beſteht, wie wir weiter er⸗ ſahren, vorerſt eine beachtliche Uneinigkeit im Schoße der Regierung ſelbſt. Vor Ende der Woche ſoll mit einer feſtſtehenden Formulierung der Antwort nicht zu rechnen ſein. In dieſem Zuſammenhang iſt auch zu erwähnen, daß der„Temps“ den von London und Rom aus lancierten Gedanken einer Fünfmächtekonfe⸗ renz über die Abrüſtungsfrage rundweg ablehnt. „Es wäre dies“, ſo erklärt das Blatt,„die endgültige Verurteilung der Völkerbundspolitik“. (Von unſerem Berliner Büro) Berlin, 15. März. Der„Petit Pariſicn“ hatte, wie erinnerlich, vor einigen Monaten eine Reihe angeblicher Dokumente des Reichspropagandamini⸗ ſteriums an unſere ausländiſchen Miſ⸗ ſionen veröffentlicht, mit denen die Unaufrichtig⸗ keit der deutſchen Politik, der Widerſpruch zwiſchen den tatſächlich verfolgten Zielen und den öffentlichen Aeußerungen der maßgebenden deutſchen Perſönlich⸗ keiten erwieſen werden ſollte. Von deutſcher Seite iſt damals zu der Angelegenheit bereits alles geſagt worden, was zu ihr zu ſagen war. Vor aller Oef⸗ fentlichkeit iſt das franzöſiſche Blatt aufgefordert worden, den Nachweis für die Echtheit der von ihm abgedruckten Schriftſtücke zu erbringen. Es iſt dieſen Nachweis bis auf den heutigen Tag ſchul dig geblieben. Dadurch läßt ſich jedoch das geſchäfts⸗ tüchtige Blatt nicht hindern, ſeine bösartigen Ver⸗ leumdungen gegen Deutſchland zu wiederholen. Wie man aus Paris hört, eeeeeegern, Die verleumderiſche Hetze des„Petit Pariſien“ hat der„Petit Pariſien“ die von ihm publi⸗ zierten angeblichen Dokumente jetzt in Bro⸗ ſchürenform herausgegeben. Die deut⸗ ſchen Erklärungen von der Unechtheit und der völligen Unwahrheit der Veröffentlichungen haben den„Petit Pariſien“ alſo nicht davon abgehalten, ſeine Hetze fortzuſetzen. Wir haben damals hier feſtgeſtellt, daß mit den lüg⸗ neriſchen Veröffentlichungen nur eines bezweckt wer⸗ den könne: den Frieden in Europa zu ſtören und die Anſätze zur Verſtändigung und zum Ausgleich in Europa und im beſonderen zwiſchen Deutſchlaud und Frankreich zu erſticken. Wir können nichts an⸗ deres tun, als das gleiche zu der jetzigen erneuten Veröffentlichung zu wiederholen. Die Doku⸗ mente ſind gefälſcht, und ſo iſt auch die Broſchüre, die ſie erneut zuſammenſtellt, vom An⸗ fang bis zum Ende unwahr. Wir können uns damit begnügen, dieſe Tatſachen, die der„Petit Pariſien“ bisher in keiner Weiſe hat erſchüttern können, noch einmal vor aller Welt nachoͤrücklich feſtzuſtellen. Die vom Reichsarbeitsminiſter unter dem 10. März erlaſſene zweite Veroroͤnung zur Durchführung des Geſetzes zur Ord⸗ nung der nationalen Arbeit enthält auch die näheren Vorſchriften über die Errichtung des Sachverſtändigenbeirates und der Sachverſtändigen⸗ ausſchüſſe. Zur Unterrichtung und Beratung ſtehen den Treuhändern der Arbeit zwei Sachverſtändi⸗ gengremien zur Verfügung. Handelt es ſich um allgemeine oder grundſätzliche Fragen, ſo beruſen die Treuhänder der Arbeit den Sachverſtändigenbeirat. Znu ihrer im Einzelfall können die Tren⸗ händer der Arbeit Sachverſtändigen⸗ ansſchüſſe berufen. Der Sachverſtändigenbeirat iſt alſo eine ſtändige Einrichtung, während die Sachverſtändigenausſchüſſe von Fall zu Fall gebildet werden können. Der Sachverſtändigenbeirat ſetzt ſich aus Angehörigen der verſchiedenen Wirtſchaftszweige zuſammen und vertritt ſo die Geſamtwirtſchaft des jeweiligen Wirtſchaftsgebietes beim Treuhänder der Arbeit, währnd die Sachverſtändigenausſchüſſe nach vornehmlich fachlichen Geſichtspunkten zu bilden ſind. Der Sachverſtändigenbeirat iſt alſo gewiſſermaßen das Sprachrohr, durch das die verſchiedenen Wirt⸗ ſchaftszweige ihre Wünſche beim Treuhänder der Ar⸗ beit zur Geltung bringen können. Andererſeits iſt der Sachverſtändigenbeirat, weil er die Wirtſchaft des geſamten Bezirks verkörpert, auch dazu berufen, dem Treuhänder der Arbeit ein ſtändiges Spiegelbild der wirtſchaftlichen Vorgänge in ſeinem Bezirk zu geben und ihn in allen grundſätzlichen Fragen auf dem Ge⸗ biete der Sozialpolitik zu beraten. Damit die Gewähr beſteht, daß ſich der Sachver⸗ ſtändigenbeirat aus einer Ausleſe der beſten und 7 eeee eeee. Dorpmüller über Reichsbahn und Motoriſierung Meldung des DNB. Berlin, 14. März. Auf einem Preſſeempfang ſprach Dr. ing. h. c. Dorpmüller, Generaldirektor der Deutſchen Reichsbahn, über„Reichsbahn und Motoriſierung“. Er führte u. a. aus: Nicht gegen den Kraft⸗ wagen, ſondern mit dem Kraftwagen zu arbeiten, iſt unſere Aufgabe. Es iſt klar, daß ein neues Verkehrsmittel, wie der Kraftwagen. dem alten Verkehrsmittel, der Reichsbahn, Abbruch tun muß. Allein wir müſſen anerkennen, daß die Bevölkerung ein Anrecht hat, ſich derjenigen Verkehrs⸗ mittel zu bedienen, die imſtande ſind, der Oeffentlich⸗ keit am beſten zu dienen. Die Schiene wird alſo eenen nicht unbedeutenden Teil ihres Verkehrs an den Kraftwagen und an die neuen Autobahnen ab⸗ geben müſſen. Die Hauptſache iſt aber dͤabei, daß dieſer Uebergang nicht plötzlich ge⸗ ſchieht. Von dem Geſichtspunkt aus aber betrach⸗ tet, daß ein allmählicher Ausgleich zwiſchen den bei⸗ den Verkehrsmitteln ſtattfindet, Reichsbahn, dafür zu ſorgen, daß beide Verkehrs⸗ mittel ſich weiter entwickeln. Daß wir auf dieſem Gebiet arbeiten, wiſſen Sie. U. a. iſt die Reichsbahn zur Motoriſierung der Schiene ſelbſt übergegangen. iſt es Pflicht der Der dieſel⸗elektriſch betriebene Hamburger Schnell⸗ triebwagen iſt Ihnen bekannt, und ich ſage Ihnen nichts Neues, wenn ich Ihnen mitteile, daß wir be⸗ reits eine Reihe von weiteren Schnelltriebwagen in Beſtellung gegeben haben, die etwo 23 Hauptſtrecken der Deutſchen Reichs⸗ bahn von zuſammen faſt 9000 Kilometer Länge bedienen ſollen. Ich gab ja ſchon vor einigen Tagen bekannt, daß es unſere Abſicht iſt, die Geſchwindigkeit auf unſeren Eiſenbahnen derartig zu ſteigern, daß es möglich ſein wird, von Berlin aus die Hauptſtädte in Deutſch⸗ land in einem Tage zu erreichen und von dort wieber nach Berlin zurückzukehren, wobei noch genügend Aufenthaltszeit in der fremden Stadt übrig bleibt, um geſchäftliche Angelegenheiten zu oroͤnen. Die Motoriſierung der Landſtraßen durch die Reichsbahn mögen Sie daraus erkennen, daß die Reichsbahn im Herbſt beiſpielsweiſe 1140 Laſtkvaft⸗ wagen in Auftrag gegeben und die Beſchaffung von weiteren 720 Wagen eingeleitet hat. In 17 Fahr⸗ ſchulen werden Tauſende von Fahrern nach einheit⸗ lichen Richtlinien ausgebildet. 3 55— Gachveritändigenbeirat und Sachverſländigenausithuß brauchbarſten Kräfte zuſammenſetzt, und um an⸗ dererſeits den Treuhändern der Arbeit die Auswahl dieſer Kräfte nach Möglichkeit zu erleichtern, iſt der Deutſchen Arbeitsfront die Verpflichtung auferlegt worden, den Treuhändern der Arbeit eine Vorſchlagsliſte zu übermitteln. Zur Vorbereitung dieſer Vor⸗ ſchlagsliſte legen die Treuhänder der Arbeit der Deutſchen Arbeitsfront zunächſt ein Verzeichnis der⸗ jenigen Wirtſchaftszweige vor, aus denen ſie die Mitglieder des Sachverſtändigenbeirates zu berufen beabſichtigen. Dieſe Verzeichniſſe ſind bis zum 15. März der Deutſchen Arbeitsfront zu übermitteln. In dieſem Jahr wird allerdings dieſe Friſt verlängert. In den von den Treuhändern der Arbeit der Deutſchen Ar⸗ beitsfront einzureichenden Verzeichniſſen können Wirtſchaftszweige von untergeordneter Bedeutung zu einer Gruppe zuſammengefaßt werden. Wirt⸗ ſchaftszweige, für die durch reichsgeſetzliche Regelung eine ſtändiſche Gliederung durchgeführt iſt, wie z. B. für den Reichsnährſtand, ſind ſtets als beſondere Wirtſchaftszweige zu führen. Für die ihr von den Treuhändern der Arbeit bezeichneten Wirtſchafts⸗ zweige hat die Deutſche Arbeitsfront ihr als Sach⸗ verſtändige geeignet erſcheinende Perſönlichkeiten vorzuſchlagen und zwar je Wirtſchaftszweig fünf Be⸗ triebsführer und Gefolgſchaftsangehörige(Arbeiter und Angeſtellte). Die Treuhänder der Arbeit können aus beſonderen Gründen für einzelne Wirtſchafts⸗ zweige auch die Benennung einer größeren Anzahr von Sachverſtändigen vorſchlagen. Als Gefolgſchafts⸗ angehörige ſollen in erſter Linie Vertrauensmänner in Vorſchlag gebracht werden. Die Vorſchlagsliſten haben Gültigkeit für die Dauer eines Jahres(. bis 30. April). Aus den von der Deutſchen Arbeitsfront* ſchlag gebrachten Perſonen hat der Treuhänder Arbeit drei Viiertel der Mitglieder des Sachverſtän digenbeirates zu entnehmen; ein Viertel kann er 55 d. h. ohne Vorſchlag, berufen. Der Sachverſtändi beirat muß erſtmalig ſpäteſtens bis zum 30. J 0 einberufen werden. Die Mitgliederzahl des Sa 9 verſtändigenbeirates ſoll 16 nicht überſteigen. dieſe geſetzlich vorgeſehene Begrenzung der We derhöchſtzahl hinaus beſteht für den Treuhänder 1es Arbeit hinſichtlich der Zuſammenſetzung des Beira iſt keinerlei Bindung. Der Treuhänder der Arbeit auf Grund der Freiheit, die ihm der Geſetzgeber laſſen hat, in der Lage, den Sachverſtändigenbe der tatſächlichen Wirtſchaftsſtruktur ſeines Beit 53 ſoweit wie möglich anzupaſſen. Er braucht Nabe B. nicht peinlich darauf zu achten, daß bei der 3 ſammenſetzung des Sachverſtändigenbeirats etwa tige Stärkeverhältnis der einzelnen Wirtſchaftshnin⸗ untereinander rein zahlenmäßig unter allen Um den gewahrt iſt. Vielmehr kann er einzelne ſts- ſchaſtszweige oder auch innerhalb eines Wirtſchahen zweiges etwaige Großbetriebe, ihrer ſüberragen at Bedeutung entſprechend, im Sachverſtändigenbe, 65 berückſichtigen, insbeſonder für den einen oder a 805 ren Wirtſchaftszweig, wenn ihm dies geboten ſcheint, auch mehrere Sachverſtändige beſtimmen. Die Hauptaufgabe der Sachverſtändigenausſchüſſe 90 dagegen liegt auf dem Gebiet der Feſtſetzung gen Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen. Tarifordnun oder Richtlinien für den Inhalt von Betri nungen und Einzelarbeitsverträgen kann der händer der Arbeit oder ſein Beauftragter nu vorheriger Beratung mit dem Sachverſtändige uß feſtſetzen. hinaus ſteht es aber im ErmeſſeSach⸗ Treuhänders der Arbeit, ſich der Mithilſe des im verſtändigenausſchuſſes zu bedienen, wenn ihm eine Einzelfalle geboten erſcheint. Er iſt hierbei au 16 Vorſchlagsliſten geſetzlich gebunden, ſondern Sachverſtändigen aus den ihm geeignet erſcheine 1 Perfönlichkeiten ſeines Bezirks beſtimmen, und zum vornehmlich aus den Angehörigen des jewen wei⸗ Einzelfalle in Betracht kommenden Wirtſchafte ndi⸗ ges. Die Zahl der Mitglieder eines Sachverſgach⸗ genausſchuſſes ſoll acht nicht überſteigen. an verſtändigen ſollen möglichſt in gleicher 900 ſchft Betriebsführern und Angehörigen der Gefolg entnommen werden. ſſene Die Sachverſtändigen erhalten eine angeme um Entſchädigung für den ihnen aus der Wahrnehm. ihrer Täſgkeit erwachſenden Verdienſtausfall Aufwand, ſowie Erſatz der Fahrkoſten. indern Die Bekanntmachung der von den Treuhi un⸗ der Arbeit erlaſſenen Richtlinien und Tariſond gs⸗ gen erſolgt im Reichsarbeitsblatt. Im Ainien arbeitsminiſterium wird ein Regiſter der Richt 5 5 und Tariſordnungen(Tarifregiſter) geführt Ta⸗ eine Sammlung der erlaſſenen Richtlinien u un riforonungen angelegt. In das Tarifregiſter igen die Tarifſammlung kann während der regelme wird Dienſtſtunden Einſicht genommen werden, die auf Verlangen eine ſchriftliche Auskunft übe teilt · Eintragungen in das Tarifregiſter koſtenlos + er⸗ Ferner haben die Treuhänder der Arbeit auf er⸗ langen koſtenlos Auskunft über die von ihnen ſen. laſſenen Richtlinien und Tarifordnungen du 1 50 Für lohnſtatiſtiſche Zwecke iſt den Führer; ge⸗ Betrieben mit in der Regel von mindeſtene börucke ſchäftigten die Verpflichtung auferlegt, zwei chsamt der Betriebsordnung dem Statiſtiſchen Reich! die (Abteilung für Sozialſtatiſtik) einzuſenden, ntgell 6 Betriebsordnung die Höhe des Arbeitsen regelt. Auch in ſonſtigen Fällen können da beit die ſtiſche Reichsamt wie die Treuhänder der Arünung Einreichung eines Abdruckes der Betriebso verlangen. Ge⸗ In Ergänzung der Vorſchrift des 8 28 bes daß ſetzes beſtimmt die Durchflihrungsverordung e⸗ etwa verhängte Geloͤbußen zum Beſten ſind, Treu⸗ * nach naus⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“ zu verwend Ein Dampfer von chineſiſchen Seeräubern ausgeplündert 309 — London, 15. März. Wie Reuter aus 930 kong meldet, wurde der 2024 Tonnen große März wegiſche Dampfer„Norviken“ am her See⸗ das Opfer eines oreiſten Ueberfalls chineſiſchhuch⸗ räuber. 22 chineſiſche Seeräuber, die— wie ſerwäl⸗ als Paſſagiere an Bord gegangen waren, die tigten auf offener See plötzlich die Offisiere und Beſatzung, zerſtörten die drahtloſe Telegrannderten warfen die Apparate über Bord. Dann plü 1 ſie das Schiff vollſtändig aus und veruteß hmeſ⸗ folgenden Tage unter Mitnahme von ßeh leppten/ ſchen Fahrgäſten, die ſie als Geiſeln mitſch den Dampfer. Richard Wagner im Dritten Reich Ein Vortrag Profeſſor Golthers In der deutſchen Schule für Volksbildung ſprach Dr. Wolfgang Golther⸗Roſtock über Richard Wagners deutſche Sendung im Dritten Reich, Heute iſt, ſo ſagte der Vortragende, die Auf⸗ faſſung der Gegner Wagners überwunden, die in ihm nur ein„Muſikantenproblem“ ſehen wollten. Man habe einſehen gelernt, daß Wagner als Dichter⸗ muſiker die Sehnſucht der Deutſchen nach einer Ein⸗ heit von Dichtkunſt und Tonkunſt erfülle. Er ſei nie allein von der Muſik her zu verſtehen, und man könne ſeine Werke nicht zu bloßen Opern erniedri⸗ gen. Mit ihm habe die deutſche Theaterkultur die Wendung zum Deutſch⸗völkiſchen erfahren, indem er in einer ſelbſtändigen Neuſchöpfung die mittelalter⸗ liche deutſche Sagenwelt zum Ausdruck ſeines eigenen Erlebens verwendete. Für die Darſtellung erfor⸗ dere ſeine Kunſt nicht nur den nachſchaffenden Diri⸗ genten, ſondern vor allem den muſikaliſchen Schau⸗ ſpieler, in dem eine ganz neue Vortragskunſt ſich verkörpern müſſe. Für den Ausbau des Dritten Reiches liege die Bedeutung Wagners darin, daß für ihn die Bühne eine erzieheriſche Macht im Dienſte deutſchen Volks⸗ tums ſei. Die Regierungen früherer Zeiten haben 5 Ausnahme des Königs Ludwig, nicht er⸗ kannt. die vaterländiſche und kulturpolitiſche Bedeutung Wagners und bekenne ſich zu ſeiner Sendung, das Reich von innen heraus durch eine deutſche Kunſt zu beſeelen. Daher werde die Jugend nach der Hoch⸗ torpoſten des Krebsforſchungsinſtituts in Erſt Adolf Hitler habe Verſtändͤnis für geführt burg künſtleriſchen Geſtaltens in Bayreuth 50 des um dort in unmittelbarem Erleben die Aufg Deutſchtums, die Vereinigung von He Chriſtentum, empfinden zu lernen. Für ief indend aber müſſe der Wille des Meiſters ſein. or⸗ 48 Generalmuſikdirektor Fritz Cortoleſis calig, ben. In Bad Aibling ſtarb der aroe edis badiſche Staatsoperndirektor Fritz Cor Von im Alter von 58 Jahren an Herzſchwäche. en dann biis 1912 war er Hofkapellmeſter in Mg arl wirkte er 13 Jahre lang am Hoftheater in greslau, und von 1025 bis 1020 als Operndirektor in roirigen, Er war beſonders als erfolgreicher Waaneiſen in bekannt und unternahm mehrfach Gaſtſpielrenehrere In⸗ und Ausland. Cortolezis komponierte ſchieden Opern, denen jedoch Dauer⸗Erfolge nicht tal lene waren. Eine Märchenoper,„Das 1 voll⸗ Herz“, konnte der Verſtorbene nicht me“ enden. Proſeſſ 155 Von der Univerſität Heidelberg. bekannt Dr. Georg Benno Schmidt, deroriube, Chirurg, feierte ſein goldenes Dok der Dire läum.— Prof. Richard Werner iſt Zrünn an⸗ geboten worden. Staate⸗ 6 Rudolf von Laban verläßt die Berliner lſchet oper. Rudolf von Laban, der Meiſter 9 Tanzkunſt, will die Praxis mit der Theorte oper in ſchen. Er verläßt Ende September die Stacachle an. Berlin und tritt ein Lebramt für Choreos 9 in Von⸗ „5CFFFCCCPPPET——————————X—————— ((TTßT0TTT——TTTTT — ethiſche 60 gei ſti gen Beſ — 2* 217 Die Siadiseiie Mannheim, den 15. März. Gemeinſchaftswerbung .In der geſtrigen Pflichtverſammlung er„Reichsfachſchaft Deutſcher Werbe⸗ achleute“, Ortsgruppe Mannheim SRDW), ſprach Studienrat Dr. Schmitt⸗Scho⸗ walter über„Gemeinſchaftswerbung“, * ei dieſem Begriff dachte er übrigens weniger an die bliche Bezeichnung für gemeinſchaftliche Werbung enes wirtſchaftlichen Verbandes verkaufstechniſch zu⸗ mmengehöriger Firmen, als vielmehr auch an eine und kulturelle Verpflichtung, die der Werbe⸗ achmann mit ſeiner Beherrſchung der Mittel zur Beeinfluſſung gegenüber der Nation beſitzt. N erbung alſo iſt die Uebertragung des eigenen illens auf einen fremden Willen durch geiſtige Mit⸗ el. Iſt nun der Träger und Beweger des Willens ime ideale Einſtellung, ſo ſpricht man von Propa⸗ anda, wie auch deutlich aus dem Urſprung des ortes hervorgeht, jenes Büro der Propaganda für 5 katholiſchen Glauben, das in der Zeit der Gegen⸗ eſormation vom Papſt errichtet wurde. Iſt die Wer⸗ 10 kämpferiſch, mit Verzerrung gegen Gegner ge⸗ üchtet, ſo ſpricht man von Agitation. Wirtſchaft⸗ 41 Werbung mit Verkauftendenz aber heißt Re⸗ *(von reclamare ausrufen und anbieten). ehr wichtig für alle Werbung iſt die Schaffung einer heneigten Umwelt. So wie das Bild nur im Rahmen fel in der Beleuchtung wirkt, ſo muß die Ware ge⸗ lig angeboten, muß Stimmung und Empfänglich⸗ erzeugt werden. R ch dieſer begrifflichen Ueberſicht unterſuchte der edner die Rolle der Reklame in der Wirtſchaft, —. ſich gegen Sombart mit Rakoff der Mei⸗ ms an, daß ſie eine Funktion der Arbeit ſei, und wies mit großem Nachdruck darauf hin, daß der Wer⸗ r das aktive Element ſei, der das Ganze des aus . chaffung, Verarbeitung und Abſatz beſtehenden eurlſchaftsprozeſſes erſt in Gang bringt. Der mo⸗ ene kapitalfreſſende Maſchinenpark braucht dau⸗ enden Abſatz, er muß ſtändig ausgenutzt ſein. 5 Garantie dafür bietet nur die Reklame. Sie iſt o ein Mittel wirtſchaſtlicher Betriebsführung; arktanalyſe, Marktbeobachtung und Markterhal⸗ ug ſind die tragenden Pfeiler. Zum Schluß wandte ſich der Redner gegen das ſog. ſte Werbemittel“. Es kann ſich beim Werbefeldzug hau wie beim wirklichen Feldzug nur darum han⸗ Reln, die Werbeidee in einen Werbeplan organiſch ein⸗ zubauen und die vorhandenen Werbemittel von der unzeige bis zur Schaufenſterdekoration richtig und ſweckmäßig einzuſetzen. So wenig wie bei der Krieg⸗ abbära, dürfe die Durchführung der großen Aufgabe ein ugig ſein von zufälligen Sympathien für den —8 oder anderen Unterführer, für die eine oder ere Waffen⸗ und Werbegattung. Irtsgruppenführer Streicher kündigte an, daß O. ſich nächſtens mit weltanſchaulichen Fragen der 555 ng befaſſen werde. Er ließ auch einen Brief eſen, worin ſich die Ortsgruppe der Kreisleitung NSDAP zur Mithilfe bei nationalen und ge⸗ tit ge + heinſchaftlichen Werbearbeiten zur Verfügung ſtellt. Die Gewinne der Prämienziehung der Winterhilfslotterie benunter Leitung des Notariats München 18 fand Abee vormittag in den Ränmen der Reichsleitung, tilung Lotterie, die Ziehung der Prämien in den W Serien der Winterhilfslotterie, ſelche von der NS DAP veranſtaltet war, ſtatt. Es gern. die nachſtehend aufgeführten Prämien⸗ kendeimn e in Höhe von 5000 Mark auf ſol⸗ de Rummern lohne Gewähr): Lesterie 1 783 694, Serie II 931 459, Serie II1 514134, Terie 164 476, Serie Y 745 274, Serie VI 270 127, * VII 704 267, Serie VIII 180 489, Serie IX 975, Serie X 104 sh, Serie XI 634 056. Serie XII XV745, Serie XIII 206 861, Serie XIV 707 741, Serie Leri,, 0, Serie XVI 287 814, Serie XVII 225 657, 82 e XVIII 391 313, Serie XIX 136 584, Serie XX WIrt Serie XXI 558 613, Serie XXII 834 186, Serie Serte W4 414, Serie XXIV 13 865, Serie XXV 172(i6, W* XXVI 395 745, Serie XXVII 113 678, Serie 5— 652 669, Serie XXIX 675 621, Serie XXX. Eine Reichslotterie Die Ziehung des Großen Loſes keſcür die Preußiſch⸗Süddeutſche Staatslotterie war halten ein großer Tag. Schon um acht Uhr morgens hunon ſich in Berlin zahlreiche Neugierige im Zie⸗ Grsſaal verſammelt, um bei der Ziehn ng des lurz wen Loſes mit zugegen zu ſein. Kaum war men nach acht Uhr das Gewinnrad in Gang gekom⸗ nuch o fiel auch ſchon der erſte Einſatzgewinn, der em geltenden Spielplan gleichzeitig als 1 btgewinn von zwei Millionen cbsmark auf das Doppellos entfällt. Unter unweſenden war Enttäuſchung zu merken, denn nen war keiner an dem Glückslos, der Num⸗ Wieine⸗ 054, beteiligt. Immerhin hatte die—* eich die auch bei den vorherigen Ziehungen, er h öhauptſtadt gnädig geweſen war, den Eilile, Treue gehalten. Denn in der er ſte nf ung wird das Gewinnlos in B erlin hue Berliner ſind ſeit geſtern Nach Abzug aller Steuern erhält je⸗ 0¹ Le 100000 Piark Gret von en acht Acheelloer wer aus, weil ſie nicht geſpie“ werden). In der Maaten Abteilang fiel das Große Los nach 80 de b u 928 Mge leeicht iſt es ein gutes Omen. daß gerade am 1005 es Großen Loſes neue Pläne über die Um⸗ Ka aſſe 2 den ung der Preußiſch⸗Süddeutſchen nlotterie bekannt werden. Von dem 1291ãb Renniahrer campbelis Scha erabenieuer aui iropischer Insel/ Ein Taisachenberichi von Carl Peiersen 10 „Doch alles blieb vergeblich! Thompſon und Kea⸗ ting gelang es, wahrſcheinlich durch Beſtechung der Wache, zu entfliehen und auf einem Walfiſchfänger zu entkommen, der zufällig oder nicht zur gleichen Zeit die Inſel weiter weſtlich, in der Wafer⸗Bay an⸗ lief, um ſeinen Waſſervorrat zu erneuern. Mannſchaft der Fregatte verſäumte noch viel koſtbare Zeit damit, die beiden geflüchteten Engländer in den Wäldern der Inſel zu ſuchen, ſo daß der Segler un⸗ gehindert mit den beiden Flüchtlingen entkam. Das Ende des Schaßräubers Zwei Jahrzehnte ſpäter ſtarb einer der Männer, die genau wußten, wo der Schatz von Lima auf der Kokosinſel ruhte, im größten Elend im Armenhaus von Halifax. Es war Thompſon, der nach einigen in Saus und Braus verlebten Jahren— es mochte ihm damals gelungen ſein, eine genügend große Summe aus dem Schatz auf ſeiner Flucht mitzunehmen— und nach darauffolgenden langen Irrfahrten im Elend als gebrochener Mann ſich in Kanada zum Sterben hinlegte. Bis zur letzten Stunde verſuchte er immer wieder ein Schiff auszurüſten, um mit ihm auf der In⸗ ſel den Schatz zu heben. Doch ſcheinbar war er ſchon zu ſehr heruntergekommen, um mit ſeinen Angaben auf Glauben zu ſtoßen. Alle hielten ſeine Reden nur für leeres Geſchwätz und er ſtarb in größter Armut. Jetzt war der Steuermann Keating der einzige lebende Menſch, der um das Geheimnis wußte. Auch ihm gelang es erſt ein Jahr nach Thomp⸗ ſons Tod, in der Perſon des Kapitäns Boag einen Menſchen zu finden, der ihm die Geſchichte von dem Thompſonſchen Schatz glaubte. Boag charterte eine kleine Brigg, der Mannſchaft wurde ein Beuteanteil verſprochen und im Herbſt 1844 ſtach die Brigg in See. Schon während der Fahrt kam es zu Streitig⸗ keiten, die immer drohendere Formen annahmen, nicht nur zwiſchen Keating und Boag, ſondern auch zwiſchen ihnen und der Schiffsmannſchaft, die mit dem verſprochenen Beuteanteil nicht zufrieden war. Keating, dem Klügeren, gelang es zunächſt immer wieder, die Mannſchaft zu beruhigen, und nach viel⸗ Die monatiger Reiſe landete die Brigg wohlbehalten in der Chatham⸗Bay. Als Thompſon ſeinerzeit den Schatz barg, hatte er ſcheinbar unter anderem auch die Vorſichtsmaßregel angewendet, nicht den ganzen Schatz nur einem Ort anzuvertrauen. Das erwies ſich jetzt als ſehr gün⸗ ſtig. Keating gab vorſichtigerweiſe der Mannſchaft nur eine, ſicherlich nicht die bedeutendſte Schatzſtelle preis. Als man einige Kiſten mit Gold gefunden hatte, flammte ſofort wieder der alte Streit um die Verteilung der Beute auf. Es kam zu einer Meu⸗ terei, und die Maunſchaft bemächtigte ſich der Brigg und ſegelte ohne ihren Kapitän und ohne Keating, aber mit dem Schatz davon. Drama auf der Kokosinsel Es vergingen Monate, bis ein Segelſchiff, das an oͤer Weſtküſte Südamerikas nordwärts kreuzte, vom Südpaſſat abgedrängt und durch einen Ruderſchaden genötigt wurde, die Kokosinſel anzulaufen. Man ſand einen völlig verwahrloſten, fieberkranken Men⸗ ſchen, der in einer Eroͤhöhle verſteckt einige Gold⸗ barren auſbewahrte. Es war Keating. Er erzählte den Schiffsleuten von ſeinem Abenteuer, berichtete auch wahrheitsgemäß von der Meuterei der Ma⸗ troſen. Nur über einen Punkt gab er nicht ganz ſtichhaltige Auskunft, nämlich, wie der Mitwiſſer um die anderen Schatzſtellen, der Kapitän Boag, ums Leben gekommen war. Der Segler nahm Keating mit. In San Franzisko lebte er dann einige Jahre in Wohlſtand. Aber eines Tages war ſein Gold verbraucht, und Keating fühlte ſich noch rüſtig genug, die Kokosinſel, diesmal allein, wieder aufzuſuchen. Von Punta Arenas fuhr er mit einer Segeljolle nach der Kokosinſel und holte ſich einige Golöbarren, die er dann in San Franzisko für 40000 Dollars verkaufte. Jetzt hatte er die Mittel, um ein größeres Schiff auszurüſten. Das aber hat ſein Ziel, die Kokosinſel, nie er⸗ reicht. Ein ſchwerer Sturm an der Süoſpitze Kalifor⸗ niens durchkreuzte Keatings Hoffnungen, diesmal den Hauptteil des Schatzes zu bergen. Er konnte noch von Glück ſagen, daß er mit dem übel zugerich⸗ teten Schiff einen mexikaniſchen Hafen erreichte. Sein Geld war verbraucht und ſein Plan für im⸗ mer geſcheitert, denn auch er fand keinen Geldgeber, der ihm die Mittel zur Ausrüſtung einer neuen Expedition vorgeſtreckt hätte. Wieder vergingen Jahrzehnte, auch Keating war inzwiſchen geſtorben, aber Thompſons Goldſchatz auf der Kokosinſel ſpukte noch immer in dem Kopf eines Mannes herum. Auf ſeinem Totenbette hatte Keating dem kanadiſchen Fiſcher Fitzgerald, der ihn pflegte und ihm die letzte Liebe erwies, von dem Schatz erzählt, und ihm noch in den letzten Zügen aufs neue folgende Ortsangabe wiederholt: In der groben, unbeholfenen Handſchrift des Fi⸗ ſchers ſand ſie ſich auf einem abgegriffenen Zettel in der, Kaſſette: „The first Third between fork and mouth. 60 Westward in the bend forthy path.“ Auch Fitzgerald mangelte es an der wichtigſten Vorbedingung für eine Expedition, an Geld. So blieb er weiter der arme Fiſcher, obgleich in ſeinen Träumen ganze Berge des verführeriſchen gelben Metalls gleißten. Dem ſpäteren engliſchen Geſchwa⸗ derkommandanten Curzon Howe, der ihn als junger Seeoffizier bei Neufundland von einem ſinkenden Fiſcherkahn holte, vermachte Fitzgerald zum Dank ſür dieſe Lebensrettung ſein Geheimnis. Nach Fitz⸗ geralds Tod 1894, erhielt Curzon Howe ſeine Erb⸗ ſchaft, die Kaſſette, ausgehändigt. So kam das Geheimnis der Kokosinſel in den Beſitz der Familie Howe. Allem Auſchein nach hatte ſich The Right Honourable Lord Howe recht ein⸗ gehend für die Sache intereſſiert, denn die ſpäteren Zeitungsausſchnitte konnte wohl nur er geſammelt haben. Aus ihnen ging hervor, daß ſich für die ſagen⸗ haften Schätze auf der Kokosinſel noch viel mehr Leute als Thompſon, Keating und Kapitän Boag intereſſiert hatten. Wiederholt waren gut ausge⸗ rüſtete Expeditionen nach der Kokosinſel ausgeſchickt worden, um nach dem Peruaniſchen Staatsſchatz zu ſuchen, von deſſen Vorhandenſein man ja mit ziem⸗ licher hiſtoriſcher Sicherheit wußte. Alle Bemühun⸗ gen aber waren erfolglos geblieben, obgleich nicht nur Abenteurer, ſondern auch geſchäftstüchtige Neuyorker Bankiers, ſmarte Ingenieure und kapitalkräftige Schiffahrtsgeſellſchaften dem vergrabenen Golde nach⸗ jagten. Wurde es auch nicht gefunden, ſo floß doch Blut darum, denn es kam häufiger zu Kämpfen zwiſchen konkurrierenden Expeditionen. Selbſt amt⸗ liche Stellen wurden von dieſem Goldfieber ange⸗ ſteckt. Daß nach dem Kriege der deutſche Ingenieur und Offizier Hermann Rothe mit Hilfe der Regie⸗ rung von Coſta Rica, der Beſitzerin der Inſel, mit modernſten Mitteln nach dem Schatz ſuchte, war auch mir bekannt, wenn ich auch giemals von einem Er⸗ folg dieſer Sache gehört habe. Wie ſollte ich alſo, Curzon Howes Kaſſette vor mir, ernſtlich daran zwei⸗ ſeln, daß noch heute die Schätze der Piraten auf der kleinen Inſel im Stillen Ozean ruhen?, Campbell will nichi ran Immer wieder verſuchte ich, Malcolm Campbell ein mehr als theoretiſches Intereſſe für die Howe⸗ ſchen Dokumente einzuflößen. Aber ich hatte wenig Glück damit. Wohl gelang es mir recht häufig, an den langen Winterabenden auf Povey Croß Campbell auf mein Lieblingsthema zu bringen, doch ſobald ich die Verwirklichung der Sache in Erwägung zog, ſtoppte Campbell ab. „Ich kann mir nun einmal nicht recht vorſtellen, daß dieſe vergrabenen Schätze aufzufinden ſind, lie⸗ ber Charlie! Man hört ſo viel von Schatzſuchern, und noch nie habe ich etwas davon gehört, daß ein Schatz gefunden worden iſt. Aus meiner Eatonzeit erinnere ich mich noch ſehr genau an das Aufſehen, das ſeiner⸗ zeit die Expedition Lord Fitzwilliams erregte. Sie muß etwa 1904 oder 1905 ſtattgefunden haben. Da⸗ mals waren alle Zeitungen voll von den Vorberei⸗ tungen, die Fitzwilliam getroffen hatte. Auf der Schule verfolgten wir damals das Unternehmen mit brennendͤſtem Intereſſe. Ich ſelbſt hatte ein Pfund auf das Gelingen der Expedition gewettet. Was war das Ende? Die Expedition ſcheiterte kläglich, ich wurde mein Pfund los. Der gute Fitzwilliam hatte ſein nicht unbeträchtliches Vermögen auf ergebnis⸗ loſe Grabungen verſchwendet. Seit jenen Tagen wurde es bei uns in England merkwürdig ſtill um die Schätze der Piraten.“ Was blieb mir nach ſolchen Argumenten Famp⸗ bells übrig, als die ganze Angelegenheit vorläufig zu vertagen? Aber auch das vermochte mich nicht davon abzuhalten, die Dokumente, die mir der Earl Howe überlaſſen hatte, immer wieder aufs neue zu ſtudieren und zu prüfen. Und immer wieder mußte ich mir ſelbſt zugeben, daß das eigentliche, nämlich das Keatingſche Material, ziemlich dürftig und frag⸗ mentariſch war. Selbſt der Zettel mit der Ortsan⸗ gabe war eher ein Rebus, als eine topographiſche Beſtimmung zu nennen. „The first Third between fork and mouth. G0 westward in the bend forthy path“. Das heißt: Das erſte Drittel zwiſchen Gabel und Mund, geh in die Neigung 40 Schritt weſtwärts.“ So überſetzte ich. Dennoch war mir klar, daß„Mund“ ebenſogut Mün⸗ dung, Gabel, Gabelung heißen konnte, wie damit auch die Form eines Bergumriſſes, eines Flußlaufes, eines beſonders markanten Baumes, eines Höhlen⸗ einganges in der primitiven und ſicherlich nicht un⸗ abſichtlich verſchleierten Sprache des Steuermanns und des Fiſchers gemeint ſein konnte.„Bend“ ließe ſich auch mit Kurve oder Krümmung überſetzen. Alle dieſe Frageſtellungen mochten an Ort und Stelle leicht zu beantworten ſein. Die kleine, primitiv gezeichnete Kartenſkizze von der Inſel gab jedenfalls keine Auskunft. Obgleich verſchiedene, ganz unverſtändliche Einzeichnungen wie Zahlen und Kreuzzeichen die Hoffnung erweck⸗ ten: wäre man nur auf der Inſel, könnte ihre Deu⸗ tung nicht unüberwindliche Schwierigkeiten bieten. Das Blatt zeigte die Inſel als ein auf der Spitze ſtehendes Viereck von ungefähr vier Seemeilen Durchmeſſer. Dazu war die geographiſche Lage der Inſel, 50,30˙ nördliche Breite und 870,50 weſtliche Länge, angegeben. Sie liegt alſo ca. 550 Meilen ſüd⸗ weſtlich vom Ausgang des Panama⸗Kanals. Nach der Karte zu urteilen, iſt nur ein ſchmaler Rand längs der Küſte unbewaldet, während das Innere durchgängig dicht bewachſen gezeichnet war. An der Weſtküſte erhebt ſich ein etwa 600 Meter hoher Berg, der nordwärts ſtufenförmig abfällt. Um die Inſel verſtreut liegen noch mehrere ganz kleine Inſelchen. (Fortſetzung folgt.) Präſidenten der Lotterie, Dr. Schlange, ſtammt der Vorſchlag, ſie in eine einheitliche große Lotterie. die man Reichslotterie nennen könnte— eine ſolche gibt es ja bisher nicht— umzuwandeln. Es ſind zur Zeit Erwägungen beim Reichsfinanzminiſterium wie auch bei den zuſtändigen preußiſchen Stellen im Gange. Die Verhandlungen ſind jedoch längſt noch nicht abgeſchloſſen. Deshalb können auch wir hier nur Andeutungen machen. Von den zuſtändigen Stellen wird betont, daß noch gar nicht geſagt werden könne, wie die endgültigen Entſcheidungen ausſehen werden. Immerhin kann man ſo viel mitteilen, daß bei den Beratungen vor allem die Frage zu klären iſt, wie ſich die beteiligten Staaten finanziell ausein⸗ anderſetzen ſollen. Das muß natürlich erſt geklärt ſein, ehe eine Vereinheitlichung erfolgen kann. Das Land Preußen hat zur Zeit den größten Anteil am deutſchen Lotterieweſen. Es iſt an rund 270 ver⸗ ſchiedenen Lotterien beteiligt. Die Umwandlung ſoſl gegebenenfalls nicht nur der Wirtſchaftlichkeit des Lotterieweſens zugute kommen. Sie ſoll ſich auch zugunſten der Spieler und der allgemeinen Ge⸗ winnmöglichkeiten auswirken. Noch völlig offen iſt die weitere Frage, ob im Zuſammenhang mit der Schaffung einer Reichslotte⸗ rie auch der Losvertrieb eine Aenderung erfah⸗ ven ſoll. Es könnten z. B. dadurch, daß die Ver⸗ teilung der Loſe durch die Poſt geſchieht, Unkoſten geſpart werden. Hier beſteht aber die ſehr ſchwie⸗ rige Frage, was dann aus den Lotterieein⸗ nehmern, deren allein die Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie über tauſend beſitzt, werden würde. Das iſt ein Punkt, der bei den Verhandlungen dur H⸗ aus nicht leicht genommen wird, vielmehr ganz be⸗ ſonders verantwortungsbewußte Ueberlegungen er⸗ ſordert. Wie geſagt: es wird noch einige Zeit dauern, bis man klarer über die kommende Umwandlung ſprechen kann. Vorprobe der„Jeueriotropfen⸗ Diesmal wartet die Habereckl⸗Brauerei nicht bis zum Sepplstag(19. März) mit dem Beginn des Ausſchanks der„Feueriotropfen“. Schon morgen vormittag um 11 Uhr wird der Hahnen ins erſte Faß geſchlagen, ein Ereignis, dem wieder viele Verehrer eines ſüffigen Schoppens im urgemütlichen Habereckl beiwohnen werden. Geſtern abend wurden „Feueriotropfen“ im feſtlich geſchmückten Feuerio⸗ Bankettſaal alias Nebenzimmer der herkömmlichen Vorprobe unterzogen. Die Familie Dingel⸗ dein hatte hierzu ſoviel Einladungen erlaſſen, als Sitzplätze vorhanden waren, wenn man eng zuſam⸗ menrückte, an die Behörden, den Elferrat des „Feuerio“ und die Preſſe. Als Jeder das erſte Krügel vor ſich ſtehen hatte, begrüßte Herr Hans Dingeldein im Namen der Familie die Erſchjie⸗ nenen auf das herzlichſte, wies darauf hin, daß man nach einjähriger Pauſe, die durch die Zeitverhält⸗ niſſe bedingt war, den alten Brauch der Vorprobe wieder auſgenommen habe, und weihte den erſten Schluck Oberbürgermeiſter Renninger, der mit Bürgermeiſter Dr. Walli und Stadtrat Hof⸗ mann an der Haupttafel Platz genommen hatte. ◻ Feuerio⸗Ehrenpräſident Theo Schuler, der den Vorſitz führte, wies in einer humor⸗gewürzten Anſprache darauf hin, daß ſich auch das Haus Dingel⸗ dein in das Arbeitsbeſchaffungsprogramm durch große Erweiterungs⸗ und Erneuerungsbauten ein⸗ gefügt hat. Mit dem Danke für den zahlreichen Beſuch verband Herr Schuler beſonders herzliche Begrüßungsworte, die er an Oberbürgermeiſter Renninger richtete, der hoffentlich auch in der nächſt⸗ jährigen Damen⸗Fremdenſitzung nicht fehlen werde. Er ſprach ferner ſeine Freude darüber aus, daß der Oberbürgermeiſter die Zügel ſtraff in die Hand ge⸗ die nommen hat, und gab der Hoffnung Ausdruck, daß es dem Stadtoberhaupt gelingen wird, ſeiner großen und ſchweren Aufgabe zum Siege zu verhelfen, da⸗ mit wieder Zufriedenheit in die Mannheimer Bür⸗ gerſchaft einkehrt. In dieſem Sinne ſchloß er mit einem Ahoi! auf die liebe Vaterſtadt Mannheim. Oberbürgermeiſter Renninge r, der nicht minder humorvoll antwortete, ſprach die Hoffnung aus, daß ſich in nicht zu ſerner Zeit dadurch recht Viele den Genuß der„Feueriotropfen“ leiſten können, daß ſie wieder Arbeit und Brot gefunden haben. Noch nie⸗ mals ſei eine Zeit ſo glücklich geweſen wie die jetzige, weil alle in einmütigem Vertrauen an einem Strang ziehen. Daß ſich die Verhältniſſe in der⸗ ſelben Richtung im Sinne Hitlers weiterentwickeln, darauf erhob der Oberbürgermeiſter ſein Glas. Im Verlaufe des Abends, der durch ausgezeich⸗ nete Vorträge des Feuerio⸗Vizepräſidenten Fritz Wein reich bereichert wurde, feierte Regierungs⸗ rat Dr. Compter Herrn Schuler anläßlich ſeines 60. Geburtstages, worauf der Geehrte erwi⸗ derte, daß er erſt 40 Jahre alt ſei, weil bei ihm nach rückwärts gerechnet werde. Erſt lange nach Mitternacht lichtete ſich merklich der trinkfeſte Kreis, zu dem ſich auch Standartenführer Schön witz mit ſeinem Stab geſellt hatte. Das Urteil über den Stoff war einſtimmig: Fritz Dingeldein hat wieder ein Tröpſchen gebraut, das ſo wohlſchmeckend und bekömmlich iſt, daß er um den Abſatz nicht bange zu ſein braucht. Sch. * Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda nimmt Anlaß, darauf hinzuweiſen, datz deutſche Firmen in ihrem Schriftwechfelemie ausländiſchen Häuſern es vermeide e ſollten, ſich der Grußform„Heil Hitler“ zu bedienen. ſtreiſen mit großem Vergnügen anſchaut. J. Seite /Nummer 125 Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 15. März 1034 Freigabe, nachdem ein Umbau der Koparale n Bremsvorrichtung an den Walzen vorgen ee 990 worden war. Das Bezirksamt ſah aber den Au 9t Konzert des Müllerſchen Kammer⸗Orcheſters 1 5 maten immer noch als Glücks⸗ und Zufallsſpiel, ni 8 Wie ſehr die Darbietungen des Müllerſchen Kammer⸗Orcheſters in Feudenheim feſten Fuß ge⸗ faßt haben, bewies der erfreulich gute Beſuch des zweiten Konzert⸗Abends. Auch vom muſikerzieheri⸗ ſchen Standpunkt aus ſind ſolche Orcheſter⸗Konzerte ſehr zu begrüßen, in denen ohne irgend welche Kon⸗ zeſſionen an ſeichten Geſchmack der Verſuch gemacht wird, das Publikum für ernſte Muſik zu ge⸗ winnen. Mit der Wiedergabe der„Unvollendeten“ von Schubert hatte das gut eingeſpielte Orcheſter einen nicht gering einzuſchätzenden Beweis ſeiner geſtei⸗ gerten Leiſtungsfähigkeit erbracht. Die einzelnen Klanggruppen waren mit erſichtlicher Sorgfalt ab⸗ geſtuft, die Linienführung des herrlichen Werkes trat in allen Einzelheiten deutlich zu Tage. Lediglich das Zeitmaß des erſten Satzes hätten wir uns etwas heſchwingter gewünſcht. Eine willkommene Gabe be⸗ deutete ferner die zweite Peer⸗Gynt⸗Suite von Grieg. Mit ſichtlicher Luſt und Liebe waren alle Muſiker unter der umſichtigen Leitung von Muſik⸗ direktor Rich. Müller bemüht, dem Klangreiz des ſchönen Werkes in jeder Hinſicht gerecht zu wer⸗ den. Der dritte Teil der Vortragsfolge war den beiden„Sträußen“ Johann und Richard gewidmet. Mit den bisherigen Konzerten iſt ein bedeut⸗ ſamer Anſatz zur Ausgeſtaltung des Muſiklebens in Feudenheim getan worden und es wäre zu wün⸗ ſchen, daß das Kammerorcheſter in ſeinem weiteren Ausbau, namentlich durch Vervollſtändigung der Bläſer in die Lage kommen möge, auch anſpruchs⸗ volle Werke in voller Beſetzung darzubieten, wo⸗ durch manche klangliche Unebenheiten von ſelbſt verſchwinden. Die Tabakanbaufläche Wenn Preisbildung und Abſatzwmöglichkeit nicht leiden ſollen, kann eine Erhöhung der Anbaufläche für Tabak in unſerem Gebiet nicht mehr erfolgen. Zu dieſer Einſicht iſt man vor Jahren ſchon gekommen, als die Pflanzer, ermuntert durch ein gutes Ernte⸗ jahr, wild darauflosbauen wollten und auch diejeni⸗ gen ſich berufen fühlten, Tabak anzubauen, die in den ſchweren Jahren der Entwicklung des badiſchen Ta⸗ bakbaues beiſeite ſtanden und keine Opfer brachten. Im vorigen Jahr konnte die Anbaufläche im Mann⸗ heimer Bezirk noch um über 72 Hektar oder 7 v. H. erhöht werden, womit vor allem diejenigen Gemein⸗ den berückſichtigt wurden, die günſtige Klima⸗ und Bodenverhältniſſe aufweiſen und an ſich ein kleines Kontingent beſaßen. Für dieſes Jahr waren nur noch ganz geringe Zuweiſungen möglich, meiſt an Ge⸗ meinden, die bisher nur wenig Tabakbau trieben, für die jedoch eine größere Anbaufläche verantwortet werden kann. Mehrere Gemeinden erhielten keine Neuzuweiſung, bei einigen anderen wurde die Tabak⸗ fläche mit wenigen Geviertmetern auf volle Ar aufgerundet. Die endgültige Verteilung durch die Pflanzerausſchüſſe wird bis Mitte Mai beendet ſein. Im Amtsbezirk Mannheim konnten ſür 1934 im ganzen 416,21 Ar zugeteilt werden, die ſich auf folgende Gemeinden verteilen: Feudenheim 0,74 Ar, Friedrichsfeld 0,31 Ar, Kirſchgartshauſen 0/95 Ar, Neckarau 50,73 Ar, Rheinau 30,0 Ar, Sandhofen 0,69 Ar, Seckenheim 0,36 Ar, Wallſtadt 30,0 Ar, Schwetzin⸗ gen 0,01 Ar, Altlußheim 40,0 Ar, Brühl 100,0 Ar, Edingen 0,66 Ar, Ilvesheim 30,0 Ar, Ketſch 50,0 Ar, Neckarhauſen 30,11 Ar, Neulußheim 50,0 Ar, Ofters⸗ heim 0,95 Ar, Reilingen 0,50 Ar, Schriesheim 0,20 Ar. Demnach ſind Käfertal, Straßenheim, Hockenheim, Ladenburg und Plankſtadt leer ausgegangen. Im Amtsbez irk Weinheim erhielten außer geringfügigen Aufrundungen(bHeddesheim zwei Geviertmeter!) die Gemeinden Hemsbach, Ho⸗ henſachſen, Laudenbach, Lützelſachſen und Sulzbach je etwas über 50 Ar Tabakanbaufläche neu zugewieſen, der ganze Bezirk Weinheim 254,63 Ar, ſo daß ſich der Tabakanbau im Kreis Mannheim um 670,84 Ar auf insgeſamt 1579,11 Hektar erhöht. Linienführung und Vau In der Zeitſchrift„Die Autobahn“ veröffentlicht Ing. Leidner einen Aufſatz, dem wir folgendes entnehmen: er Streckenabſchnitt des Neubauamtes Mann⸗ heim der Reichsautobahn Main—Neckar bietet viel Intereſſantes ſowohl in techniſcher und wirtſchaft⸗ licher Hinſicht als auch in bezug auf landſchaft⸗ liche Schönheit. Sie kommt bekanntlich von Norden aus dem heſſiſchen„Ried“ öurch den Lampertheimer Wald bei Viernheim auf badiſchen Boden, und ihr weiterer Verlauf bis an die Stadtgemarkungsgrenze von Mannheim beim Vorort Feudenheim bietet noch nichts Beſonderes. Dort aber ſtößt ſie nach Ueber⸗ querung einer ganzen Reihe von Vorortsverbin⸗ dungswegen auf den Doppelwaſſerlauf des kanali⸗ ſierten Neckars. Eine beide Waſſerläufe ſamt Hochwaſſer⸗ profil in einem Zug überſpannende Brücke wird dieſes Hindernis überwinden. Auf dem füdlichen Neckarufer, zwiſchen dem Vor⸗ ort Seckenheim und dem Mannheimer Flugyplatz, folgt dann eine Anlage, wie ſie an anderen Strecken noch nicht vorgeſehen iſt. Im allgemeinen meiden die Reichsautobahnen jede menſchliche Siedlung, auch die großen und bedeutenden Städte. Mannheim und auch Heidelberg bilden in dieſer Frage eine ge⸗ wiſſe Ausnahme. Die Urſache iſt wohl darin zu ſu⸗ chen, daß zwiſchen beiden Städten ſeit Jahren ein Autobahnprojekt ſchwebte, das ſpäter von der„Ha⸗ fraba“ mit einbezogen wurde. Die beiden Städte liegen etwa 20 Kilometer voneinander entfernt. Die Ausfallſtraßen der beiden Städte zueinander ſind, ſoweit voll bebaut, ziemlich genau auf die Nachbar⸗ ſtadt gerichtet; ſie ſollten im Projekt der lokalen Autobahn durch eine faſt gerade Straße verbunoen werden. Da Mannheim—Heidelberg eine„ſüd⸗ öſtliche“ Richtung beſitzt, die Reichsautobahn aber nach Süden will, beſtand die Möglichkeit, durch Zu⸗ ſammenziehung der beiden Projekte einige Kilo⸗ meter zu ſparen. So läuft nun, von Norden über den Neckar kommend, die Reichsautobahn zuerſt die Peripherie von Mannheim an, wendet ſich ſüdöſtlich Heidelberg zu und geht dann nach Süden weiter. Schließlich werden die oben genannten Ausfallſtra⸗ ßen— in Mannheim die Auguſta⸗Anlage, in Heidel⸗ berg die Bergheimer Straße— bis zur Durchgangs⸗ ſtrecke verlängert und die Autobahnſtationen nicht erſt am Anſchluß ausgeführt, ſondern dicht an die Städte Mannheim und Heidelberg gelegt. Dafür entſtehen dann am Anſchluß Straßendreiecke, die Ein⸗ und Ausfahrt in jeder Richtung ohne Schwie⸗ rigkeit zulaſſen. Natürlich wird auch hierbei flächen⸗ gleiche Kreuzung beider Fahrbahnrichtungen durch entſprechende Ueber⸗ und Unterführungen jeweils eines Teiles der Autoſtraße vermieden. Dicht am weſtlichn Straßendreieck liegt in Richtung Mannheim die Unterführung unter die hier noch vier⸗ gleiſige Reichsbahnſtrecke der Riedbahn. Dieſe Unter⸗ führung wird entſprechend der oben erwähnten Auguſta⸗Anlage in zwei 20 Meter voneinander ent⸗ Ein gefährlicher Verhandlungen vor Der 21 Jahre alte K. B. ſteht zum erſten Male vor Gericht, er hat ſich bis jetzt noch nie etwas zu⸗ ſchulden kommen laſſen. Am 14. Februar 1933 ſchraubte er von einem Fahrrad den Dynamo ab und nahm auch gleich die Lampe mit. Bis zum Dezember 1933 ſtahl dieſer Burſche 35 Dyn amos und 20 Lampen. Ein junger Menſch von knapp 17 Jahren nahm B. 20 Dynamos und 11 Lampen zum Preis von—.50 Mark ab. Verkauft wurden die geſtohlenen Gegenſtände zum Preis von 2 bis 4 Mark. Der Käufer wußte nicht, daß die Dynamos und Lampen geſtohlen waren. ee „Die Welt ohne Maske“ im Roxy Ein Harry Piel-Film über das Fernſehen Möchten Sie, lieber Leſer und verehrte Leſerin, daß es das gäbe: einen Apparat, den Sie für 120 Mk. auf Stottern kaufen und mit dem Sie in alle Gegen⸗ den und ganz nach Wunſch bei Tag und Nacht durch alle Hausmauern und Zimmerwände hindurch„fern⸗ ſehen“ könnten?— Ja, das möchten Sie wohl! Aber bedenken Sie, daß andere das vielleicht auch möchten und ſich zweifellos ein beſonderes Vergnügen daraus machen würden, durch Ihre Wände zu gucken Sollte man da nicht doch lieber in ſtillſchweigender Uebereinkunft beiderſeitig auf dieſe phänomenale Er⸗ rungenſchaft verzichten, die ein diebiſches Freſſen für die liebe Neugierde wäre? In der Tat, es würden ſich gräßliche Perſpektiven öffnen, wenn dieſe Aus⸗ geburt Jules Verneſcher Phantaſie einmal Wirklich⸗ keit werden und die Welt ohne Maske daſtehen würde. Der amüſante Reiz dieſes regiemäßig äußerſt ge⸗ ſchickt gemachten Films liegt in der verwegenen Ver⸗ ſchmelzung des heute ſchon Möglichen, ja ſogar prak⸗ tiſch Erreichten mit dem Utopiſchen ldem heute wenig⸗ ſtens noch Utopiſchen) zu einem großartigen techni⸗ ſchen Hexenkunſtſtück des 20. Jahrhunderts. Harry Piel und Curt Veſpermann als Ingenieur und Phyſiker baſteln ſich hier die ſeltſamſten Appa⸗ raturen zuſammen, laſſen ſie beim Experimentieren verſehentlich wieder in die Luft fliegen, um ſie aber⸗ mals zuſammenzubaſteln und ſchließlich nach Ueber⸗ windung zahlloſer Schwierigkeiten und Widerſtände als ſtolze Sieger aus einem Fernſehwettbewerb her⸗ vorzugehen. Das alles iſt unter Ausnutzung der un⸗ begrenzten Möglichkeiten heutiger Filmtechnik ſo verblüffend und auf eine ſo feſſelnde und phantaſtiſche Art und Weiſe dargeſtellt, daß man ſich dieſen Bild⸗ Harry Piel, der zugleich der Spielleiter des Films iſt, hat überdies vielſache Gelegenheit, ſich mit Neidlingen, Hochſtaplern, Betrügern, einem übernervöſen Haus⸗ wirt und einer ganzen Möbelpackerkolonne herum⸗ zuboxen. Er kommt immer gerade zur rechten Zeit, mann das Spiel durch gute wenn etwas ſchief zu gehen dͤroht, um es mit einem wohlgezielten Kinnhaken wieder einzurenken. Ver⸗ ſteht ſich, daß die beiden Erfinder nicht nur Labora⸗ den toriumshocker ſind, ſondern ſich auch Freuden Harry Piel dieſer ſchönen Welt, beſonders der Liebe, nicht abge⸗ neigt zeigen. Für beide wird denn auch gleichſam zur Belohnung ein nettes Weibchen bis zum glücklichen Ende aufbewahrt. Olga Tſchechowa, Anna Markart, Hubert von Meyrinck, Rudolf Klein⸗Rogge und Philipp Manning beleben neben Piel und Veſper⸗ ſchauſpieleriſche Lei⸗ E. ſtungen. fernten Bauwerken ausgeführt, weil auf der Auguſta⸗ Anlage der Grünſtreiſen zwiſchen den beiden Fahr⸗ bahnen dieſe Breite beſitzt; in Richtung auf Heidel⸗ berg werden dann die beiden Fahrbahnen auf das Normalprofil mit dem ſchmalen Grünſtreifen zuſam⸗ mengezogen. Der Ausblick von dieſer Unterfüh⸗ rungsbauſtelle, auf der zur Zeit die Fundierungen betoniert werden, auf die Auguſta⸗Anlage mit dem Wahrzeichen Mannheims, dem Waſſerturm, im Hin⸗ tergrund ergibt ein beſonders nettes Bild. Zwiſchen Mannheim und Heidelberg führt die Reichsautobahn über den Bahnhof Friedrichs⸗ feld⸗Nord auch über die große Eiſenbahnlinie Nord⸗Süd weg. In der Nähe dieſer Stelle werden am Doſſenwald 1400 600 Kubikmeter Sand aus einer Düne abge⸗ tragen, um die Bodenmaſſen für die verſchiedenen Bauwerksrampen uſw. zu gewinnen. An beiden Seiten dieſes Hügels ſind in den letzten Wochen die reinſten Rangierbahnhöfe der Feloͤbahnen entſtanden, die aus verſchiedenen Handladeſtellen die Bodenzüge nach Oſt und Weſt leiten. Dicht bei Heidelberg ſind noch einmal tiefe Ausſchachtungen. Dort verſchwin⸗ den bereits die Schornſteine der Lokomotiven von den Eroͤtransportzügen unter der Geländeebene, und Hunderte von fleißigen Arbeitshänden aus Heidel⸗ berg ſind hier glücklich, wieder etwas leiſten zu dür⸗ fen. Es ſind großenteils die Leute, die vor Jahren von der Neckarkanaliſierung nach Heidelberg gezogen wurden und die nicht wieder zurückgefunden hatten zur ländlichen Heimat im Odenwald uſw., die ande⸗ rerſeits aber in dem induſtrieloſen Heidelberg nicht in dͤer Lage waren, ſich anderer Beſchäftigung zuzu⸗ wenden. Eine große Reihe von Unter⸗ und Ueber⸗ führungsbauwerken, allein über 30 zwiſchen Mannheim und Heidelberg, müſſen erſtellt werden, um die Reichs⸗ und Privatbahn⸗ ſtrecken und das vielyerzweigte Netz der Ortsverbindungsſtraßen in dem dicht beſiedel⸗ ten Gebiet flächenfrei zu kreuzen. An vielen wird eifrig gearbeitet, hat es doch endlich den Anſchein, daß der Winter ſeine Herrſchaft ver⸗ loren hat. Weitaus der größte Teil der Straße zwiſchen Mannheim und Heidelberg liegt auf frucht⸗ barem Kulturboden, deſſen Hauptertrag im Tabakbau beſteht. Es iſt ſelbſtverſtändlich, wenn in den dicht⸗ beſiedelten und damit und infolge der hohen Produk⸗ tionswerte lanoͤhungrigen Gegend der Gelän de⸗ erwerb ein beſonders ſchwieriges Kapitel darſtellte. Schließlich hat aber auch der hartgeſottenſte Eigen⸗ brötler den Führerſatz„Gemeinnutz geht vor Eigen⸗ nutz“ erkannt. Wenn gerade in dieſen Tagen in jeder Straße der Gemeinden am Neckar von den quer⸗ geſpannten Transparenten der Mahnruf in das Auge ſpringt:„Der Führer will's, ſchafft Arbeit!“, womit auf die Notwendigkeit auch der privaten Ini⸗ tiative zum Generalangriff gegen die Arbeitsloſig⸗ keit hingewieſen wird, und dem Bernehmen nach die⸗ ſer Mahnruf nicht als taubes Korn in den frucht⸗ baren Acker fiel, ſo dürfte damit der ſchönſte Beweis für den nationalſozialiſtiſchen Geiſt der Bepölkerung am Neckarſtrand gegeben ſein. Jahrraòmarder dem Einzelrichter B. gab die Diebſtähle zu; es können auch mehr geweſen ſein, er kann ſich daran nicht mehr erinnern. Als Arbeitsloſer wollte er ſich auf dieſe Weiſe ein Taſchengeld verſchaffen. B. vergaß bei ſeinen Gaunereien, daß er durch ſein Tun größtenteils arme Menſchen ſchädigte, denen es kaum mehr mög⸗ lich ſein wird, ſich wieder einen Dynamo und eine Lampe anzuſchaffen. Der Staatsanwalt wies be⸗ ſonders auf dieſen Umſtand hin und beantragte eine Gefängnisſtrafe von 8 Monaten. Einzelrichter, Gerichtsaſſeſſor Dr. Soth, verur⸗ teilte B. wegen fortgeſetzten Diebſtahls zu einer Gefängnisſtrafe von Monaten. Die Unterſuchungshaft ſeit 10. Januar 1934 wird an⸗ gerechnet. Ein ungetreuer Kaſſierer Der heute 54 Jahre alte S. M. hat als Staaten⸗ loſer das deutſche Gaſtrecht ſchmählich mißbraucht. Seit 1921 war er in einem Abzahlungsgeſchäft als Reiſender und Kaſſierer tätig. Er war äußerſt tüch⸗ tig und verdiente bis zu 1100 Mark— Goldmark natürlich— im Monat. M. hatte kein Gehalt, ſon⸗ dern erhielt 12 v. H. der einkaſſierten Gelder. Seit 1924 bis Oktober 1933 hat er rund 750 000 Mark kaſ⸗ ſiert. Schon vor einigen Jahren wurde bei Kontrol⸗ len ſeſtgeſtellt, daß bei M. einzelne Konten nicht in Ordnung waren. Der Geſchäftsinhaber nahm Nach⸗ läſſigkeiten durch M. an und buchte ganz anſehnliche Beträge aus. Dieſe Handlung hätte für M. eine Warnung ſein müſſen; er rechnete aber anſcheinend weiter mit der Gutmütigkeit ſeines Arbeitgebers, denn er unter⸗ ſchlug weit größere Summen als vorher. Bei einer plötzlichen Kontrolle konnte dann durch oberflächliche Prüfung feſtgeſtellt werden, daß M. faſt 7000 Mk. unterſchlagen hatte. Durch Abdeckungen uſw. beläuft ſich die unterſchlagene Summe jetzt noch auf rund 2000 Mark. Dieſe 2000 Mark unterſchlagen zu haben, räumte M. ein, mehr will er nicht genommen haben. M. iſt 1900 aus dem Oſten nach Mannheim gekommen, er hat die deutſche Staatsangehörigkeit nicht erworben, iſt alſo heute ſtaatenlos; er weiß nicht, an welches Land nach dem Krieg ſeine Heimat fiel. M. ſcheint im Spiel ziemlich Geld verloren zu haben. Er iſt von einer geriſſenen Geſchäftigkeit, die auch in der Verhandlung immer wieder durchbrach, ſo daß der Vorſitzende den Redeſchwall von M. einige Male entſprechend eindämmen mußte. Der Staatsanwalt hielt in Anbetracht der Höhe der Summe eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 6 Mo⸗ naten und 10000 Mark Geloͤſtrafe für angemeſſen. Der Einzelrichter verurteilte M. zu 10 Monaten Gefängnis. Die erlittene Unterſuchungshaft wird angerechnet. Geldautomaten verboten Die Geldautomaten ſind neuerlich wieder in den Wirtſchaften beſchlagnahmt worden. Schon zweimal erſolgte vom Bezirksamt Beſchlagnahme und wieder ſbpreis, das gauze Unternehmen gleichfalls trotz beſter Beſchaffenheit wenig als Geſchicklichkeitsſpiel an, und der Aufſteller ſelben, L. aus Frankfurt a.., wurde durch befehl zu drei Monaten Gefängnis und 0 15 Geloͤſtrafe verurteilt. Auf ſeinen Einſpruch wur 165 vier Apparate als ſtumme Zeugen in den Ge ſaal gebracht. Der Angeklagte, mit ſeinen Appen wohl vertraut, gewann, die polizeilichen Sachverſta digen erhielten nur ſelten zwei gleiche Ziffern die Walzen, die einen Gewinn bedingen. hat Das Gericht kam wie in Frankfurt— Hanau 60 den Apparat freigegeben— zu einer neuerlichee fünften Verurteilung des Angeklagten, und zwar at einer Gefängnisſtrafe von einem Mon und 100 Mar k Geldſtrafe. Preisausſchreiben 6 Einer Anregung des Herrn Reichsſtatthalters 05 gend, veranſtaltet die Badiſche Induſtrie⸗ und 90 delskammer gemeinſam mit der Badiſchen 4 werkskammer je ein Preisausſchreiben 5 Erlangung von Entwürfen für zeitgem igt Möbel und Tapeten. Zur Teilnahme bernher iſt jeder im freien Berufe tätige Badener ariſt Abſtammung. Schlußtermin für die Einſendung Ml. Entwürfe iſt der 30. April. Für Preiſe ſind 2000 ausgeſetzt. Im ehrenamtlichen Preisgericht befinden ſich K Herren Reichsſtatthalter Robert Wagner, Karlzem Miniſterpräſident Walter Köhler, Karlsruhe, Mu, ſter des Kultus, des Unterrichts und der Juſtiz 7, Karl Wacker, Karlsruhe, Dr. Clemens Kenef, Präſident der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handeze kammer, Karlsruhe, Georg Näher, Präſident Badiſchen H Herren: Direktor Ernſt Böhm, Gernsbach, Dir afts⸗ Dipl.⸗Ing. Georg Chriſtians, Mannheim, Geſchg 45 führer Oskar Huber, Karlsruhe, Profeſſor Dr. fler Laenger, Karlsruhe, Architekt Dr. Hans De Roeſiger, Karlsruhe. un⸗ Die Bedingungen können von Intereſſenten 5 entgeltlich von der Badiſchen Induſtrie⸗ und rden. delskammer, Karlsruhe, Karlſtr. 10, bezogen wer Der Kurszettel der Hausfrau „heißt „Sankt Benedikt macht die Zwiebeln dick“ bele, die alte Bauernregel, derzufolge man heute ein das ſonders großes Angebot an Steckzwiebeln, nt Pfund für vierzig Pfennige, auf dem Wochenm 1d feſtſtellen konnte. Denn Zwiebeln, nicht wahr, icht, ein widerſtandsfähiges Volk, ſie verfrieren Gä 8 auch wenn man den Benediktstag im eigenen„ihn chen ſchon etwas früher begeht, als der Kalender anzeigt. Aber noch mehr als die vielen Käſten erk⸗ kleiner brauner Knöllchen ſah, wer mit der ſamem Blick durch die ſehr gelichteten Reihe ſche Stände ging: die Marktleute zeigen wenig t und Geſichter, weil die Spanne zwiſchen Angebo f Ein⸗ und Berkant zur Zeit wenig ertragreich macht. Iſt die erſte viel zu ſo daß man nach ſtundenlangem Herumſtehen im⸗ mehr als die Hälſte der Ware wieder mit nehmen muß, ſo verſucht man die zweite mon de niedrig zu halten, um durch billige Preiſe die wenigen Känferinnen die Sache ſo ſchmackh möglich zu machen. Aber wahrhaftig: kann Markthändler noch von Verdienſt reden, wennez zum Beiſpiel ſein Weißkraut für elf Pfennie ter⸗ Pfund einkauft und es für zwölf Pfennige heitlich gibt? Und mit der Tafelbutter iſt es trotz mülſe, geregelter Feſtpreiſe nicht viel beſſer. Von Ge Hülſenfrüchten, Teigwaren ganz zu ſchweigen. Das Marktgeſchäft zieht halt nicht richtih markt die Eier, deren Zugehörigkeit zum Sie er⸗ doch gewiſſermaßen durch jahrhundertelange dich in lieferung verbrieft und verſiegelt iſt, blicken unverminderter Menge traurig und vorwur Dabei waren die guten Holländer und fenig gier ſeit vorigem Mal wieder um einen und billiger. Es gab je zehn heute ſchon für eſte 0,95 Mark. Auch deutſche Farmeier, bepfen⸗ ſtempelte Friſchware, koſteten nur mehr el nige das Stück, während man noch am zwölf und dreizehn dafür zahlen mußte. E preiswert, aber leider gar nicht gefragt, wa beſonders bei Kuchen und Nudelbereitung ehn kannt ergiebigen Enteneier, von denen P Stück für 0,98 Mark einhandeln konnte. Gemüſe, Geflügel, Zicklein und Fiſche Nachfrage, zwiſchen fsvoll 16 haber. Eine faſt ſiebenpfündige Bars ſenn⸗ regte weit mehr naturkundliches Aufſehen 1 13 ſchmeckeriſche Kaufluſt. Einzig die Frühl ertel ſalate, wie Lattich,— zartgrün, das ſn, auch zwanzig Pfennige,— und Kreſſe zu fünfze Warm⸗ Löwenzahn, Brunnenkreſſe und die Bülihe he⸗ hauserzeugniſſe konnten ſich einigermaß haupten. die Alles in allem aber iſt man faſt zur Mannheimer Hausfrauen ein we⸗gachen⸗ Einſicht aufzurufen, da ſchließlich unſeheimiſchen markt ſeit alters her doch auch zum Beachtung Einzelhandel gehört und deshalb der älterer, wert iſt. Man ſollte ihm deshalb auch inhegueme⸗ vielleicht für ſolche Ausgänge ein wenig 1 rer Jahreszeit die Treue halten und Bichtferſtodter ten, bis das Wiedereintreffen der„Schiſdere Vor, mit ihrem einzigartigen Grünzeng erwette“ teile verſpricht und freundliches Som inen Ver⸗ einen morgendlichen Marktbummel zum re gnügen macht.“ 3 10 Vom Stödtiſchen Büro für Preisſtotiſtit witermitleg, gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in irins 5 Kartoffeln—4,5; Salgtkartoffeln 910; 10 1 Stiahen Weißkraut 11—15, Rotkraut 12—15; Rote Rütb 20 bis 60; Roſenkohl 18—90; Gelbe Rüben 10 wurzelnhis 10—12, Spinat 15—25; Zwiebeln—10; 8 Stück 10 To⸗ bis 30, Kopfſalat, Stück 15—90, Endivienſala irber 30, 10 50), Feſdtolak 80,—140, Lattich—120% Rhabeneh Stüch ſh maten 50-60; Radieschen Bſchl.—0, Net(großh c8 bis 35; Meerrettich, St. 15—95 Schl urtexſille, 110—140; Suppengrünes, Bſchl.—10; Birnen, bis 10; Schnittlauch Bſchl.—8, Aepfel—00, Bano bis 25; Zitronen, Stück—5, Orangen 15 utter 125.ffen Stck—10; Süͤßtabmbutter 150-100; Landbutteh, Karho, Weißer Käſe 25—0, Eier, Stück—2, Barbe 3510 aht 70—00; Schleien 100, Breſem 50—60; Backſiſche Seshh, beljau 90—40; Schellfiſche 40—50; Goldbarſc 00; 9 0 503 Steckfiſche 90, Hahn, geſchlachtet. Stück 180. Stück 1 tet, S, eſchlachtet, Stück 200—400; Enten, geſchlochtet, mſe, 24 400% Torben, geſchlactee, Stlg0 0, 900), Nc ſchlachtet, Stück 506—000; Gänſe, geſchlachtet 80.⸗ efleiſch“ leiſch 75 Kuhfleiſch 60; Kalbfleiſch 80; Schweineln bis 85. Handwerkskammer, Heidelberg, ſowietr — 8 9 ſand 0 25 — 3 Stäö Aus Baden Falſche Veträge in der Lohntüte ˖* Pforzheim, 15. März. Wegen ſchweren Be⸗ kügereien wurde ein ſeit Jahrzehnten bei einer hieſigen Firma angeſtellter Lohnbuch⸗ alter verhaftet. Er hatte in den letzten ahren beim Zahltagmachen einem Teil der Arbei⸗ er hohe Verſicherungsbeiträge in Abzug gebracht, die Differenzbeträge hatte er ſich jeweils von den ihm anvertrauten Lohngeldern rechtswidrig Lursecignet und für ſich verbraucht. Auf den ohntüten hatte er jeweils die falſchen Be⸗ räge eingeſetzt und beurkundet, während im Lohnbuch alles richtig verbucht war. Durch die falſch zusgeſtellten Lohntüten wurden die Arbeiter um ren tatſächlichen Lohnbetrag und um die abgezo⸗ nen Beträge geſchädigt. Die Veruntreuun⸗ gen ſollen ſich auf mehrere tauſend Mark 5 Die Ringe von Badenweiler * Badenweiler, 15. März. Hier wurde vor eini⸗ ger Zeit ein Silber⸗ und Schmuckſachendiebſtahl von wei Einbrechern verübt, die ſich mit der Beute nach Feankfurt begaben. Dort unterhandelten ſie mit zem Händler Willi Adler, dem ſie den Hauptteil — Beute, darunter ſechszehn Ringe, zum Kauf an⸗ buten. Für die Sachen, de etwa 4000 Mk. Wert ge⸗ bt haben ſollen, gab Adler den Leuten 170 Mk. Er veräußerte die Gegenſtände mit Gewinn weiter. Das chöffengericht Frankfurt beſtrafte nun A. wegen Vehlerei mit acht Monaten Gefängnis. Plankſtadt, 15. März. Am vergangenen Sonntag n im Lokal„zur Roſe“ die ordentliche Ge⸗ beralverſammlung des Kriegervereins 0 ſehr guter Beteiligung der Kameraden ſtatt. Ver⸗ ſhsfübrer Philipp Hallwachs brachte im An⸗ Gluß an die Begrüßungsanſprache ein dreifaches 8 eg Heil! auf Reichspräſident von Hindenburg und gchlkskanzler Adolf Hitler aus. Die Verſammlung * achte der toten Kameraden, welche der Verein im debten Jahre verloren hat. Rechner Weber verlas ben, Kaſſenbericht, Schriftführer Büchel den Jahres⸗ Mdeſt. Dem Kaſſierer wurde unter Dank für die bdelloſe Kaſſenführung Entlaſtung erteilt. Der ahresbeitrag wurde auf 3 Mk., der Beitrag für die kerbekaſſe auf vierteljährlich 50 Pfg. und die Sterbe⸗ Süsausfahlung auf 50 Mk. je Sterbefall feſtgeſetzt 2 SA⸗Reſerve II iſt der Verein geſchloſſen über⸗ etreten. 8 Ettlingen, 15. März. Im Schloßhof fand eine beldrucksvolle Kundgebung als Auftakt zur Ar⸗ deitsoffenſive ſtatt. Es konnten bereits über 50 v. H. 5 Arbeitsloſen des hieſigen Bezirks untergebracht erden * Hochhauſen, 15. März. Der letzte hieſige Teil⸗ 9 mer am Kriege 1870/71, Schuhmachermeiſter und endwirt Wilhelm Ringwald, iſt im Alter von ahren geſtorben. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Ausbau der badiſchen Verkehrsnetze Eine wichtige Miniſterbeſprechung in der Reichsſtatthalterei * Karlsruhe, 15. März. Mittwoch fand unter Vorſitz des Reichsſtatthalters eine Beſprechung der badiſchen Miniſter in der Reichsſtatthalterei ſtatt, die ſich mit den nächſten Zielen der Aufbauarbeit im zweiten Jahr der nationalſozialiſtiſchen Führung in Baden befaßte. Die Beſprechung galt zunächſt dem Aus bau des Verkehrsweſens in Baden. An Hand von Kartenſkizzen zeichnete ſich ein großzügiger, nach einheitlichen Richtlinien durchzuführender Plan eines Straßennetzes in Baden ab, der, auf lange Sicht geſehen, der kommenden Ent⸗ wicklung des Verkehrsweſens und der Wirtſchaft ge⸗ recht wird und das ganze Land mit einem Syſtem von Verkehrswegen überzieht. Der Reichsſtatt⸗ halter betonte hierzu, daß der Ausbau des Stra⸗ ßennetzes ein weſentliches Mittel darſtelle, um unſe⸗ rem Fremdenverkehrsgewerbe und der geſamten Wirtſchaft vorwärts zu helfen und damit unſer Na⸗ tionalvermögen zu heben. Bei der Anlage der Reichsautobahn müßte die größte Rückſicht auf unſere beſcheidenen landwirtſchaftlichen Verhältniſſe genommen werden, und die Linienführung müſſe ſo er⸗ folgen, daß möglichſt kein wertvoller land⸗ wirtſchaftlicher Boden durchſchnitten werde. Einem Wunſche des Leiters der Landesſtelle für Volksaufklärung und Propaganda, Moraller, eutſprechend, iſt die Einrichtung eines„Hauſes der Dentſchen Kultur“ in Karlsruhe vorgeſehen. Die ſtändig wachſende Bedeutung und Ausdehnung der Aufgaben der Landesſtelle auf den Gebieten der Kultur und der Propaganda drängt zu einer Löſung der Raumfrage. Miniſterpräſident Köhler teilte mit, daß nach der Inſtandſetzung der Marſtälle für die Einrichtung des Armeemuſeums ſowie der Wacht⸗ häuschen alle übrigen erneuerungsbedürftigen Ge⸗ bäude des Karlsruher Schloſſes renoviert werden. Wie der Miniſterpräſident weiter ausführte, hat die Inangriffnahme der Schutterkorrektion bei der Reichsregierung großes Intereſſe und lebhaften Beifall gefunden. Eine Meliorationsarbeit allergrößten Ausmaßes, die die an der Schutter noch weit übertreffe, ſei mit der Pfinzkorrektion in Ausſicht genommen. Die Regierung will weiterhin dem Badiſch⸗ Pfälziſchen Luftſportverband, der im ganzen Reich an führender Stelle ſtehe, ihre Unter⸗ ſtützung zuteil werden laſſen. Der badiſche Innenminiſter Pflaumer hat die Durch⸗ führung einer Straßen⸗ und Hausſammlung zugun⸗ ſten des Verbandes genehmigt. EPPPPCCTCCCCCCCPCCPCPCPGCGGCGGGPPPGPPGPGPGPGPPGPPPPPPPPPPPPPPPPTPTPTPTPTTTTT—T— Neue Bürgermeiſter eingeſetzt * Karlsruhe, 15. Mänz. Im Amtsbezirk Karls⸗ ruhe ſind vom Miniſter des Innern als Bürger⸗ meiſter ernannt worden: Für Forchheim Kauf⸗ mann und Bezirksrat Wilhelm Jung bisheri⸗ ger Ortsgruppenleiter in Weingarten; für Klein⸗ ſteinbach der dortige Gemeinderat und Orts⸗ gruppenleiter Heinrich Gauß. Die neuen Bür⸗ germeiſter wurden am 12. März vom Landrat auf ihr Amt verpflichtet. za⸗ Lützelſachſen, 15. März. Die Eheleute Johann und Barbara Jörder l feierten das ſeltene Feſt der diamantenen Hochzeit. Bürgermeiſter Mildenberger und Dekan Philipp überbrachten dem noch rüſtigen Ehepaar Glückwünſche mit Geſchenken. Aber auch Miniſterpräſident W. Köhler ließ es ſich nicht nehmen, im Namen der Regierung ein Glück⸗ wunſchſchreiben überreichen zu laſſen. Den Gratu⸗ lauten ſchloß ſich der Landesbiſchof an, der eine Bibel übergeben ließ. Ein Geſangsſtändchen brachte der evangeliſche Kirchenchor, deſſen Ehren⸗ und Grün⸗ dungsmitglied Jörder iſt. Ganz beſondere Freude rief die Beglückwünſchung durch den Südweſtdeut⸗ ſchen Runoͤfunk hervor. eeee eere, Gasfernverſorgung der Pfalz vorbereitet Kͤrcistagsſitzung in Speyer— Boranſchlag 1934 angenommen * Speyer, 16. März. bes reistagspräſtdent Imbt eröffnete die Sitzung nah Kreistages. Regierungsdirektor Röder glieb. die Verpflichtung von fünf nenberufenen Mit⸗ Zeit ern⸗durch Handſchlag vor und betonte, daß die Regi, in der es Differenzen zwiſchen Kreistag und ierun 993 ogül 4 Ueder die gegeben habe, endgültig vorüber ſet her Frage der Gasſernverſorgung der Pfalz Erclete Kreistagsmitalied Schmelch er⸗Reuſtadt. Kubites darauf Pin daß in der Pfalz 30 Millionen gebiet eter Gas erzeugt werden, während im Saar⸗ 150 Millionen Kubikmeter Gas als Neben⸗ werhekte entſtehen und unwirtſchaftlich verwendet Pfäl u. Die Arbeiten und Unterſuchungen der Charlſchen Gas⸗AG in Ludwigshafen, die bisher den nun akter einer Studiengeſellſchaft gehabt habe, ſeien eutſy ebr abgeſchloſſen. Dem Kreis müſſe dabei ein und kechender Anteil an der Geſellſchaft geſichert ter Wiälziſchen Städten die Beteiligung erleich⸗ 10 en. Um das zu erreichen, erhob der Kreis⸗ kiſelgenden Antrag über die Beteiligung des ſolg Elels an der Pfalziſchen Gas⸗Ach zum Be. hal don dem Geſamtaktienkapital von 50 000 Mark über er Kreis einen Anteil in Höhe von 21 500 Mark Sngerd mmen und hierauf ein Viertel mit 5375 Mark ſür eioblt. Damit die Geſellſchaft die Grundlage n9 ne ihrem Zweck entſprechende praktiſche Betäti⸗ auf dem Gebiete der Gasfernverſorgung erhält, beſchließt der Kreistag: 22 1 M beſteht Einverſtändnis mit der Erhöhung ktienkapitals der Pfälziſchen Gas⸗AG Lud⸗ iu ei afen auf 500 000 Mk. und mit deſſen Einzahlung Heſanem Viertel unter der Bedingung, daß von den Kleicnt⸗Aktienkapital dem Kreis Pfalz 225000 Mk. Atte,t v. H. zufallen. Die für die Einzahlung des ſenkanftaf, einem erforderlichen, k. werden aus der allgemeinen Rücklage 1934 Bnn aune geſtellt. in den übrigen Geſellſchaftern(pfälziſchen laen die Beteiligung an deer Erhöhung des kapital, ſoweit die Einzahlung zu einem Vier⸗ rage kommt, zu erleichtern, gewährt der ſalz grundſätzlich aus beſonderen Vermö⸗ eſtänden Darlehen bis zur Geſamthöchſtſumme Mark unter gleichzeitiger Ermächtigung des Kreistagspräſidenten, hierüber im Einzelfalle zu entſcheiden. 3. Die Deutſche Geſellſchaft für öffentliche Arbei⸗ ten, AG, Berlin, iſt bereit, der Pfälziſchen Gas⸗AG Ludwigshafen für die Durchführung beſtimmter Ver⸗ ſorgungsleitungen ein Darlehen von 830000 Mk. (vorausſichtlich zu einem Jahreszinsſatz von 5 v. H. und einer Laufzeit von 30 Jahren) zu gewähren, wenn die Geſellſchafter ſich für das Darlehen mit ihrer Beteiligung am Geſamtaktienkapital von 500000 Mk. ſelbſtſchuldneriſch verbürgen. Der Kreis Pfalz übernimmt die ſelbſtſchuldneri⸗ ſche Bürgſchaft für dieſes Darlehen zu 51 v. H. unter der Beöingung, daß auch die übrigen Geſellſchafter der Pfälziſchen Gas⸗AcG entſprechend ihrem Anteil am Aktienkapital die in Frage ſtehende Bürgſchafts⸗ verpflichtung eingehen. Kreistagspräſident Imbt bemerkte abſchließend dazu, daß der Kreis mit dieſem Beſchluß ſoweit ge⸗ gangen ſei, als er nur könne. Damit ſei der erſte Schritt zur Legung der Ferngas⸗ leitung getan. Zur Neuregelung der Verhältniſſe der Kreis⸗ ackerhauſchule in Kaiſerslautern betonte Kreistags⸗ präſident Imbt, daß der neue Kreistag von An⸗ fang an den Willen gehabt habe, hier eine Aenderung eintreten zu laſſen und eine neue Schule zu bauen. Ueber die Einzelheiten der Neuregelung erſtattete Kreistagsmitglied Böhmer⸗Kaiſerslautern ein⸗ gehend Bericht. Wie der Vorſitzende erklärte, ſollen die Vorbereitungen ſoweit gefördert werden, daß im kommenden Herbſt bereits die Bauernſchule Neumühle den Betrieb aufnehmen kann. Im Zu⸗ ſammenhang mit der Aufhebung der Kreisackerbau⸗ ſchule in Kaiſerlautern beſchloß der Kreistag, die landwirtſchaftliche Feldverſuchsſtation in Kaiſers⸗ lautern aufzuheben, da ſie eine unzweckmäßige Ein⸗ richtung darſtelle. Der Voranſchlag für 1934 wurde ohne Ans⸗ ſprache genehmigt. Er ſchließt in Einnahmen und Ausgaben mit insge⸗ ſamt 3 874 571 Mk. ab. Kreistagspräſident Imbt ſchloß die Sitzung nach⸗ einſtündiger Dauer mit der Feſtſtellung, daß der Kreis Pfalz ſeinen Voranſchlag als erſter der baye⸗ riſchen Kreiſe aufgeſtellt habe. Man könne ruhig ſagen, daß der Voranſchlag in Wahrheit u. Sparſam⸗ keit aufgeſtellt ſei, wie es die neue Regierung wolle. Konſtanzer Verkehrsfragen * Konſtanz, 15. März. In der letzten Stadt⸗ ratsſitzung wurde u. a. über die Beſprechung mit dem Vizepräſidenten der Reichsbahndirektion Karlsruhe über die Bahnhofs⸗ und Rhein⸗ brückenfrage in Konſtanz berichtet. Die Stadt⸗ verwaltung iſt der Auffaſſung, daß die Klärung die⸗ ſer Fragen nicht mehr beliebig lange verſchoben wer⸗ den kann. Sie erſtrebt mit allem Nachdruck eine Ent⸗ ſcheidung über die auszuführenden Pläne noch in dieſem Jahre, damit vom nächſten Jahre an ſyſtema⸗ tiſch an die notwendigen Aenderungen und Ver⸗ beſſerungen herangegangen werden kann.— Das Wöchnerinnenheim wird vorausſichtlich in das ſtäd⸗ tiſche Krankenhaus verlegt werden. Als Leiter wird der jetzige Oberarzt der Badiſchen Landesfrauen⸗ klinik in Karlsruhe, Dr. med. Kurt Wel ſch beſtellt. d* * Konſtanz, 15. März. Der endͤgültige Zuſammen⸗ ſchluß von Konſtanz und Wollmatingen wird nur noch eine Formalität ſein, die in allernächſter Zeit ihrer Löſung harrt. Die Gemeinde Wollmatin⸗ gen zählt zur Zeit 3350 Einwohner. Die Gemarkung umfaßt rund 1700 Hektar. * Heidelberg, 13. März. Nach den Feſtſtellungen des Stadthauptamtes übernachteten im Monat Fe⸗ bruar 4007(4443) Fremde in Heidelbergz da⸗ von kamen 218(182) aus dem Ausland. Die Zahl der Uebernachtungen dieſer Fremden wurde auf 8402 68458) berechnet. Die eingeklammerten Zahlen be⸗ ziehen ſich auf den gleichen Monat des Vorjahres.— Die Stadt will jetzt durch eine neue Aktion gegen die Arbeitsloſigkeit in nächſter Zeit weitere 1000 Erwerbsloſe unterbringen, ſo daß ſie dann insgeſamt 2000 Mann aus der großen Zahl ihrer Erwerbsloſen neu in Beſchäftigung gebracht haben wird. Es ſoll ſich teils um Erweiterung be⸗ ſtehender Bauvorhaben, teils um neue Bauprojekte auf den verſchiedenſten Gebieten handeln. k. Bruchſal, 14. März. Für Inſtandſetzungs⸗ arbeiten ſind dem Landbezirk Bruchſal ſeit Sep⸗ tember 1933 insgeſamt 350 000 Mk. an Reichszuſchüſ⸗ ſen zugewieſen und völlig aufgebraucht worden. Da⸗ mit iſt dem Bauhandwerk vielfach Beſchäſtigung ge⸗ währt. * Pforzheim, 15. März. Abends ſtürzte ſich eine 48jährige Witwe aus einem Fenſter ihrer Wohnung im 4. Stockwerk eines Hauſes in der Baumgärtnerſtraße auf den Gehweg und war ſofort tot. Der Grund dürfte in Schwermut und ſchlechten wirtſchaftlichen Verhältniſſen zu ſuchen ſein. Der Ehemann der Frau hatte ſich am 1. Oktober 1931 ebenfalls in ſelbſtmörderiſcher Abſicht mit einem Raſiermeſſer die Kehle durchſchnitten. * Seckach bei Adelsheim, 14. März. Die Arbeiten am zweiten Bauabſchnitt der Seckach⸗ͤKorrek⸗ tion werden am 1. April in Angriff genommen. Der erſte Bauabſchnitt wurde, wie erinnerlich, im vorigen Jahre durch den Freiwilligen Arbeitsdienſt vollendet. Auch diesmal werden wieder zahlreiche Arbeitsloſe Beſchäſtigung finden. Mit der Regulie⸗ rung iſt der Bau einer Seckach⸗Brücke geplant. * Lörrach, 14. März. Am Montag abend ereignete ſich am Bahnübergang an der Wallbrunnſtraße bei der Hauptpoſt ein ſchweres Verkehrsunglück. Der Laſtwagen der Kalkwerke Inzlingen, der auf der Heimfahrt begriſſen war, hatte gerade den Bahnüber⸗ gang paſſiert, als von der Belchenſtraße der 23 Jahre alte Karl Keller aus Lörrach mit dem Rade daher⸗ kam. Er wollte noch vor dem Laſtkraftwagen die Straßenkreuzung paſſieren und wurde dabei vom rechten Kotflügel erſaßt und zu Boden geriſſen, wo⸗ bei dem Unglücklichen das Vorderrad des ſchweren Wagens über den Kopf ging, ſo daß der To d auf der Stelle eintrat. Den Kraftwagenführer triſſt an dem Unglück keine Schuld. Keller war, durch die Schein⸗ werfer des Wagens geblendet, in die Fahrbahn des Wagens geraten. * Efringen, 15. März. In der Nacht zum Sonn⸗ tag hat ſich hier ein 18jähriger Bauernſohn er⸗ bängt. Die Beweggründe ſind völlig unbekannt. 4 3 5. Seite/ Nummer 125 Aus der Pfalz Zum Raubüberfall aufgeforbert Ein Kaſſierer ſollte mit einem Sandſack nieder⸗ geſchlagen werden * Speyer, 15. März. Der Erwerbsloſe Max Schnorr aus Speyer hatte im Oktober v. J. zu einigen Kameraden, die heute gleich ihm wegen Fahr⸗ raddiebſtählen in Unterſuchungshaft ſitzen, geäußert, im Badiſchen könne man unſchwer Geld verdienen. Jeden Freitag ſteige in der Nähe von Altlußheim ein Kaſſierer vor einer dortigen Fabrik aus ſeinem Kraftwagen, den man ſehr leicht überfa llen könne. Schnorr forderte ſeine Genoſſen auf, dieſen Mann mit einem Sandſack niederzuſchla⸗ gen, ihm ſein Geld zu rauben, und dann in das Saargebiet zu entfliehen. Infolge des paſſiven Ver⸗ haltens der Beteiligten kam es jedoch nicht zur Aus⸗ führung der Tat. Eine Streitigkeit der ehemaligen Freunde brachte die ganze Sache an das Tageslicht. Das Amtsgericht Speyer verurteilte Schnorr, der nicht gewußt haben will, daß allein ſchon eine Auf⸗ forderung ſtrafbar ſei, wegen eines Vergehens der fortgeſetzten Aufforderung zum ſchweren Raub, zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Jahr und 6 Monaten. Da Fluchtverdacht beſteht, wurde Haft⸗ befehl angeordͤnet. r. Ludwigshafen, 15. März. Ein Realſchüler gab abends in Frieſenheim auf einen andern Schüler einen Schuß aus einem zum Füllen mit Platzpa⸗ tronen eingerichteten Bleiſtifthalter ab. Durch den Schuß wurde der Knabe am rechten Ober⸗ ſchenkel erheblich verletzt. * Hardheim, 15. März. Am Samstag morgen brach in dem benachbarten, zu Haroͤheim gehörigen Weiler Rüdental, in der Scheune des Landwirts Schneider Feuer aus, das die Scheune mit ihren Erntevorräten und Nebengebäuden vernichtete. Der Schaden, der durch Verſicherung gedeckt iſt, be⸗ läuft ſich auf 20000 Mk. Die Brandurſache iſt unbe⸗ kannt. * Kaiſerslantern, 15. März. Eintopfſpende für März Stadt 5731.04 Mark. * Niederſimten, 15. März. Nachdem der bisherige erſte Bürgermeiſter, Kaufmann Otto El ig, ſein betrug in unſerer Amt freiwillig niedergelegt hat, wurde durch den Ge⸗ meinderat der Abſatzfabrikant Adam S chneider als Nachfolger gewählt. Nicht nur gefährliche Brandſtiſter- auch Fahrradmarder * Worms, 15. März. Die Ermittlungen der Worm⸗ ſer Kriminalpolizei haben dazu geführt, die beiden Brandſtifter des Wormſer Feſthauſes nun auch noch verſchiedener Fahrraddieb⸗ ſtähle zu überführen. Anläßlich einer KPD.⸗Ver⸗ ſammlung in Mannheim im Jahre 1932, in der Thälmann ſprach, hatten ſich die beiden Ver⸗ brecher zuſammen mit einem dritten jungen Bur⸗ ſchen aus Worms zu Fuß nach Mannheim be⸗ geben, jedoch nicht um dieſen roten Hetzer ſprechen zu hören, ſondern um Fahrräder zu ſtehlen. Tat⸗ ſächlich fielen ihnen auch zwei Damenfahrräder in die Hände, die ſie mit nach Worms brachten. Eines der geſtohlenen Fahrräder konnte bisher ſicherge⸗ ſtellt werden. Was hören wir? Freitag, 16. März Südfunk .10:„Frühkonzert der SA⸗Standartenkapelle 119.— 10.10: Militärſymphonie 10) von Hayoͤn(Schallpl.).— 10.50: Alte italieniſche Meiſter.— 12.00: Mittagskonzert. — 13.35: Die romantiſche deutſche Oper(Schallpl.).— 14.30: Schulfunk.— 15.30: Klaviermuſik.— 16.00: Nach⸗ mittagskonzert.— 17.30: Erzählungen.— 17.50: Tenöre ſingen.— 18.00: Jugendſtunde.— 18.25: Wandererfantaſie von Schubert.— 19.00: Reichsſen du ng: Stunde der Nation aus Berlin. Zum 1909. Mal Ekkehard⸗Spiele.— 20.10: Mit 1002 Kilo⸗Herlthz. Funkpotpourri.— 29.00: Vom Schickſal des deutſchen Geiſtes.— 24.00: Nachtmuſik. Südweſtfunk 11.50: Sozialdienſt.— 17.30: Kämpfer für das Dritte Reich.— 17.45: Rheinlieder. 18.00: Jugendſtunde.— 18.25: Engliſch.— 18.50: Griff ins Heute. Weſtdeutſcher Rundfunk .05 Schallplatten.—.10: Schallplatten.— 10.10.: Wir und die Welt.— 12.00: Blasmuſik.— 14.00: Housmuſtk.— 13.15: Lehrer und Heimatdichter.— 15.50: Bauernfunk.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.00: Deutſche Erzähler. 17.15: Veſperkonzert. 18.00: Jugendſtunde.— 20.10 Euryanthe. Oper von Weber.— 23.00: Nachtmuſik. Bayriſcher Rundfunk .45: Schallplatten..25: Schallplatten.— 10.10: Schulfunk.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.35: Schallplat⸗ ten.— 14.50: Stunde der Frau.— 17.50: Konzertſtunde. —. 18.10: Junge Generation.— 18.30: Comedian Harmo⸗ niſts.— 20.10: Blasmuſik— 21.10: Kleine Bänkelſängerei der Woche.— 21.20: Sinſoniekonzert.— 23.00: Konzert. Deutſchlandſender .95: Frühkonzert.—.00: Volksliedſingen. BVon deutſcher Arbeit.— 11.30: Schallplatten. 2 Regimentsmärſche(Schallpl.). 14.00: Schallplatten.— 15.35: Der Schrecken im Bade. Kleine Idylle.— 17.90: Erzieherfragen.— 17.20: Zur Unterhaltung. 18.10: Rechtsfragen für jedermann.— 18.30: Muſik der 20.10: Orcheſterkonzert.— 23.00: Frohſinn und Heiterkeit. — 19093 12.10: Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner(Stellvertreter Rurt Ehmer) Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner ⸗Handelsteil: Kurt Ehmer ⸗ Feuilleton: Carl Ouno Eiſenbart ⸗Lokalen Teil: Richard Schönfelder ⸗Sport: Willy Müller⸗ Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel ⸗ Anzeigen und geſchäft⸗ liche Mitteilungen: Jacob Faude, ſämtlich in Manndeim Herausgeber: Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, R 1,—6 Schriftleitung in Berlin: Eckart Peterich, W 865, Viktoriaſtraße 4 Durchſchnittsauflage im Jebruar 21166 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗ Rückſendung nur bei Rückporto Das Ergebnis der Donnerstag, 15. März 1934 der Neuen Mannheimer Zeitung Wachsender Rohsioffbedarf- erhöhfe Einfuhr Der deuische Außenhandel im Februar mii 55(22) Mill. passiv * Berlin, 15. März. bruar 378 Mill.. 372 Mill. von 381 Mill./ iſt in 372 Mill.„ berichtigt worden). Es ergibt ſich ſomit eine Steigerung der Einfuhr u m 6 Mill. /. Da der gewogene Einfuhrdurchſchnitts⸗ wert im ganzen etwas geſunken iſt, beruht dieſe Zunahme ausſchließlich auf einer Erhöhung der Einfuhr⸗ mengen. Geſtiegen iſt im Februar vor allem die Ein⸗ fuhr von Rohſtoffen, die in den beiden Vormonaten bexeits Erhöhungen aufzuweiſen hatte. Durch die Saiſontendenz iſt dieſe Steigerung kaum zu erklären, wenngleich ein ſicheres Urteil über die Saiſon⸗ bewegung vorerſt noch nicht möglich iſt. Da der Februar kürzer iſt als der Januar, hätte man eher einen Rückgang der Einfuhr erwarten müſſen. Ausſchlaggebend war für die Einſuhrſteigerung wohl die Zunahme des Rohſtoffbedarfs, die aus der auhaltend günſtigen Produktionsentwicklung ſolgt. Auf Teilgebieten hat möglicherweiſe auch die während der letzten Monate aufwärts gerichtete Preistendenz zu Ein⸗ deckungen über den laufenden Bedarf hinaus angeregt. Insbeſondere dürfte dͤies für Wolle gelten, deren Ein⸗ ſuhr bei erhöhtem Durchſchnittswert im Februar einen Stand erreicht hat, der ſelbſt in den Jahren der Hochkon⸗ junktur nur ſelten zu verzeichnen war. Die Lebensmitteleinfuhr, die im Vormonat bereits ſtark zurückgegangen war, hat ſich im Februar noch⸗ mals um 10 Mill.(vermindert. Ein Teil dieſes Rückgangs beruht allerdͤings auf einer Senkung der Ein⸗ ſuhrpreiſe, die bis zu einem gewiſſen Grad ſaiſonmäßig bedingt iſt(Eier, Südfrüchte, Küchengewächſe). Die Fer⸗ tigwareneinfuhr war gegenüber dem Vormonat nur wenig verändert. Soweit ſich jetzt ſchon feſtſtellen läßt, ſind an der Stei⸗ gerung der Einfuhr überwiegend die über⸗ ſeeiſchen Rohſtofflieferanten beteiligt, zwar in erſter Linie China(Oelfrüchte) und Argentinien [Wolle). Aus europäiſchen Ländern hat die Ein⸗ fuhr in der Hauptſache abgenommen. Stärkere Rück⸗ gänge ſind hier feſtzuſtellen in der Einfuhr aus Frankreich, Spanien, ÜdSSR und Finnland. Zugenommen hat die Einſuhr innerhalb der europäiſchen Länder aus der Schweiz, Italien, Belgien⸗Luxemburg und Großbritannien. Die Ausfuhr beirng im Februar 343 Mill.. Gegenüber dem Vormonat hat ſie um 7 Mill. /, d. h. um rund 2 v. H. abgenommen. Die Verminderung iſt zum Teil durch einen Rück⸗ gang der Ausfuhrpreiſe bedingt. Die men⸗ genmäßige Abnahme der Ausfuhr hängt wohl aus⸗ Die Einfuhr betrug im Fe⸗ Im Vormonat belief ſie ſich auf Februar zuſammen. Dafür ſpricht, daß auch in den Vor⸗ jahren die Ausfuhr von Januar zu Februar faſt ausnahms⸗ los abgenommen hat. Im Jahre 1933 war der Rückgang mit 17 Mill./ ſogar ſtärker als diesmal. Mengenmäßig liegt die Ausfuhr im Februar d. J. noch etwas über Vor⸗ jahresſtand. Der wertmäßige Abſtand gegenüber Februar 1933 erklärt ſich ausſchließlich aus einem Rückgang der Aus⸗ fuhrpreiſe um rd. 10 v. H. Abgeſehen von einer unerheb⸗ lichen Verminderung der Lebensmittelausfuhr, liegt der Rückgang der Geſamtausfuhr von Januar auf Februar ausſchließlich bei Rohſtoffen, und zwar ſind hier die Kohlenlieferungen gegenüber oͤͤem Vormonat ſtark geſunken. Die Fertigwarenausfuhr, die im Fe⸗ bruar des vergangenen Jahres den Hauptteil des dama⸗ ligen Rückganges zu tragen hatte, war diesmal leicht erhöht. Februar ——— Januar Jan./Febr. Warengruppen Einf] Ausf Einf Ausf. Einf Ausf. J. Lebende Tiere.3 0f6 38 0,6 3 2. Lebensmittel und Getränke 66.7 50 79,2 11,6167,9 24,6 . Rohſtoffe und Halbfabrikate 224.6 776ſ238.0 71.4 46,6 149,0 4. Ferligwaren ü˖·**** 5, 8,7J 56,8 459,7 132,3 518,4 Reiner Warenverkehr 372.1 349.0 377,8 343,3749,9 693,2 Gold und Sil. 121,9 19,4 49,8 101,0] 71,7 120.4 Nach den vorläufigen Feſtſtellungen entfällt der Aus⸗ fuhrrückgang im weſentlichen auf europäiſche Länder. Abgenommen hat beſonders die Ausfuhr nach den Nieder⸗ landen, UdssR, Norwegen, Belgien⸗Luxemburg und Frankreich. Höher war die Ausfuhr nach Großbritannien, Schweden und insbeſondere nach der Tſchechoſlowakei. Im letztgenannten Fall liegt die Zunahme jedoch vorwiegend bei Waren ausländiſchen Urſprungs(Baumwolle und Kupfer), die aus ſtatiſtiſch⸗techniſchen Gründen im Spezial⸗ handel nachgewieſen werden müſſen, obwohl es ſich praktiſch nur um Duürchfuhrpoſten handelt. Die Handelsbilauz ſchließt im Februar mit einem Einſuhrüberſchuß von 35 Mill. ab. Im Vor⸗ monat belief ſich der Einſuhrüberſchuß nach Berith⸗ tigung der Einfuhrziffer auf 22 Mill.. und (die urſprünglich veröffentlichte Einfuhrzahl 4 Die im Januar eingetretene Paſſivierung der Handels⸗ bilanz hat ſich alſo im Februar noch verſtärkt. Im einzelnen ſind im Außenhandel des Monats Februar folgende Veränderungen hervorzuheben: Die Verminderung der Lebensmitteleinfuhr beruht in der Hauptſache auf einem Rückgang der Einfuhr von Kaffee (minus 3,3 Mill.„6, Südfrüchten(minus 2,7 Mill.%, Eiern(minus 2,0 Mill. und Obſt(minus 1,6 Mill.). Dieſen Rückgängen ſtehen Steigerungen gegenüber bei Küchengewächſen ſplus 1,6 Mill.„/ und Weizen(olus 1,5 Mill.). In der Gruppe Rohſtoffe und halbfertige Waren ſind Steigerungen vor allem bei Wolle(plus 8,8 Mill. ½, Oelfrüchten und Oelſaaten(plus 4,1 Mill.%, Kupfer ſplus 1,8 Mill%) und Baumwolle(plus 1,1 Mill. Marh eingetreten. Rückgängig war die Einfuhr von Flachs Hanf, Jute u. dergl.(minus 1,1 Mill., und Rohtabak (minus 1,1 Mill. /. In der Gruppe Fertigwaren hat die Einfuhr von Maſchinen verhältnismäßig ſtark zugenom⸗ men(plus 4,1 Mill.%. Dieſe Zunahme wurde jedoch durch einen Rückgang bei der Einfuhr von Leder großen⸗ teils wieder ausgeglichen. Die geringe Verminderung der Lebensmittelausfuhr liegt im weſentlichen bei Getreide. Der Rückgang der Rohſtoffausfuhr ergibt ſich, wie bereits erwähnt, aus einer erheblichen Verminderung der Ausfuhr von Kohlen und Koks, die insgeſamt 9,6 Mill.% ausmacht. Zugenommen hat die Ausfuhr von Baumwolle(plus 1,5 Mill. /) und Kupfer(plus 1,3 Mill.. In der Fertigwarenausſuhr war die Entwicklung bei den einzelnen Warengruppen ſehr verſchieden. Die Ausfuhr von Farben, Firniſſen und Lacken hat um 3,4 Mill. /, von Baumwollgeweben um 2,2 Mill. 4, von Kleidung und Wäſche um 1,7 Mill. und ron Eiſenerzeugniſſen um 2,90 Mill. zugenommen. Die Ausfuhr von elektriſchen Maſchinen und elektrotechniſchen Erzeugniſſen ſowie von Waſſerfahrzeugen iſt demgegenüber um 3 Mill./ bzw. 2,1 Mill.„ zurückgegangen. Die monaſliche Bewegung des Außenhandels 9 8 5 Gegenwartswerte in Mill. RM. Monat 8 9 8 Lebensmitt.] Rohſtoffe[Fertigwaren Einf.] Ausf. pasz. J Einf. Ausf] Einf. AusfEinf. Ausf. Monats⸗ durchſchn. 1529 1120 970— 66348 6 50,7J 603,9 189 1 204,9 708,0 dto 1920 866 1057 137318,4 59,8 600,4210,5189.2754 3 dio, 193“ 560 1003 240247,4 40.0 459,0 204,1.149,8755.1 dto 1932 38 600—— 90 164•1 29,9 269,8 151,1 102,1615.1 dta. 1933 350.3 4089— 55 90 21 14,31701T71 75.8TL 55 61 315.6 Januar 32. 440 34. 102/140.5 2,1 221.0101.6 75.4 410,8 Februar441 236 97132,9 15,6229, 86,6] 75.6 473,5 Märr* 1631112,8 15,6 188.4 92,8 60,3 217,0 Aprill 427 481—— 54/143.0 15.4 219,9 92.0J 61.8372 4 Mai. 51 44/ 86 175,9 12.0175,9 77.9 56,8 355,6 Funi 364 454 90128.2 11.4176,1 79.8 579361 Juli. 366 432—(66/128,912,0 178,8 78.91 56.4 340.3 Auguſt. 331 428 97104.9 16174 78,6] 49, 368.8 September.. 360 444/ 84 106,7 21,9194,4 80,6 55,4 840,8 Sktober 308 362— 84/178,0 23,2706“ 86,7] 58,2 371.2 November. 393 475 15 82116,1] 21.6214.6 81,7] 59,4 371,1 Dezember..422 4·1— 691177.4] 18.02318] 84 4 60 4357.3 Fantar. 7 Gi0 7020 7 Februar.347 374 f 27]9 14,200 2 74,1 51 264. März 200,5 76.2] 56,5387•1 AprlE 177.5 66.51 55,4301,8 Mai 189.6 75.9 54,0833,3 Juni 212. 72,4 58.3269,3 S. 217,8 76,0] 88,2299,4 Allguſtt 205,8 78,1 83,8 3²20.1 Septen ber 201.0 7/.3J 58,0336 4 Oktoben 47 195.9 82 6 59,9 342,9 November. 351.4 894,3 195,1 73.91 53.5 302,5 Dezember 1374 4 423.3 206.11 73.7J 59 9831,4 Januar 34. 6/4 1 49,3/— 22]%18, 244.90 170 85.540 Februar 577 3483— 35 79.2 11,6 208.0 71.41 26,3259,7 Nückkauſe der Kulisse Spezialwerie lebhafi und fesier/ Späſer Mannheim freundlich Die Börſe war nach dem geſtrigen leichten Rückgang wieder erholt. Farben zogen auf 141½ an, Daimler auf 4994. Von Nebenwerten ſtiegen Eichbaum auf 81. Da⸗ gegen waren Konſ. Braun auf 52 abgeſchwächt. Bankaktien waren vernachläſſigt. Verſicherungsaktien unverändert. Am Rentenmarkt notierte Neubeſitz 22,10, Altbeſitz 96/½. Gold⸗ pfandbriefe und Kommunalanleihen blieben behauptet. Fraukfurt freundlich Nachdem die geſtrige Mittagsbörſe ſchwächere Tendenz gezeigt hatte, war die Stimmung heute wieder ausge⸗ ſprochen freundlich, wie ja auch die geſtrige Abend⸗ börſe zum Teil die Abſchwächungen wieder eingeholt hatte. Dies zeigt, daß die augenblickliche Börſenlage durch⸗ aus dem Stande der deutſchen Wirtſchaft entſpricht. Dieſer Vertrauensbeweis ging aus den heutigen Kaufneigungen ſowohl der Kundſchaft als auch der Kuliſſe unzweideutig hervor, umſomehr, als weiter gün⸗ ſtige Mitteilungen aus der Wirtſchaft vorlagen. So verwies man auf den Bericht der Maſchinen⸗ bauanſtalten, auf die Anblaſung eines Hochofens bei der Buberus Eiſen und auf das Anhalten der Konfunktur in der Baumwollinduſtrie. In wirtſchaftspolitiſcher Hinſicht fand die Aufhebung der Einfuhrverbotsliſte deut⸗ ſcher Waren ſeitens Polen ſtarke Beachtung. Dazu kam das Dementi der NSU⸗Verwaltung hinſichtlich der Sanierungsgerüchte, was zu einer weiteren Erholung der Autowerte führte und dem Markt ein Schwächemoment nahm. Die Hartnäckigkeit Frankreichs in der Ab⸗ rüſtungsfrage machte andererſeits nur wenig Ein⸗ druck auf die Kurſe. In gewiſſem Maße hat ſie jedoch die Zurückhaltung etwas verſtärkt, ſo daß die Umſätze nur in einigen Spezialpapieren etwas lebhafter waren. Im allgemeinen betrugen die Beſſerungen im Vergleich zur Abendbörſe etwa—1 v.., Daimler plus 1½ v.., Adler Kleyer 1½, Farben 2 v. H. Am Rentenmarkt waren lebhaftere Umſätze in Neubeſitz(plus 20), auch Alt⸗ beſitz und ſpäte Reichsſchuldbuchſorderungen waren um 4 bis 36 v. H. feſter. In der zweiten Börſenſtunde erfuhr die Zu⸗ rückhaltung noch eine kleine Verſtärkung und ausgehend vom Automarkt entwickelte ſich die Kursgeſtaltung unein⸗ heitlich. Daimler gingen um 4 und Adler Kleyer um v. H. zurück. Auch 36. Farben lagen ruhiger und 1 v. H. niedriger. Andererſeits konnten ſich Rheinſtahl um 1½ v. H. befeſtigen. Die übrigen Werte lagen bei widerſtandsfähiger Grundtendenz meiſt behauptet. All⸗ gemein etwas gedrückt lag der Rentenmarkt; hier gaben ſpäte Schuldbücher und Altbeſitz um je 74 v. H. und Neu⸗ beſitzanleihe um 10 nach. Tagesgeld 3½ v. H. Berlin feſt Der geſtern beobachtete Tendenzwechſel war nur von kurzer Dauer. Nachdem bereits an der Frankfurter Abend⸗ börſe eine Erholung nicht zu verkennen war, ſetzten die Aktienmärkte heute mit überwiegend höheren Kurſen ein. Zwor hatte das Publikum noch weitgehend Zurückhaltung geübt und heute ſo gut wie keine Order an den Markt gelegt, die Kuliſſe ſchritt jedoch, nachdem ſie bereits geſtern weitgehend Glattſtellungen vorgenommen hatte, wieder zu Rückkäufen. Neben den anregenden Sliller Schluß und Nachbörse behaupiei Mitteilungen aus der Wirtſchaft war es vor allem die kräf⸗ tige Aufwärtsbewegung der Forbenaktie, die um 1& v. H. höher einſetzte und ſehr bald auf 142,25 anzog, ſowie die kräftige Erholung von Daimler(plus 1½ v..), die der Tendenz einen kräftigen Rückhalt gab. An dieſer vermochte auch die im Verlauf bekannt wer⸗ dende Außen handelsbilanz, die infolge erhöhter Rohſtoffeinfuhr wieder einen Paſſipſaldo ausweiſt, nichts zu ändern. Vielmehr tetzte ſich die Aufwärtsbewegung meiſt in beachtlichem Umfang weiter fort. Renten lagen weiter ſtill, Neubeſitz eröffneten um v. H. höher. Alt⸗ beſitz und Shaldbuchſorderungen unverändert, Stahlverein⸗ bonds um 1/ v. H. gebeſſert. Im weiteren Verlauf der Börſe wurde es on den meiſten Aktienmärkten dann etwas ſtiller, die Kurſe gaben Teile ihres anfänglichen Ge⸗ winnes wieder her. I Farben ermäßigten ſich auf das Anfangsnivegu. Reichsbank gaben um 7 v. H. nach und ſanken damit unter den Vortagsſchluß.“ Montane bröckelten um 16 bis v. H. ab. Dagegen konnten Feldmühle nach der bereits um 3/5 v. H. höheren Eröffnung ernent um 1. u. H. anziehen, als der Beſchluß über die Wiederaufnohme der Dividendenzahlung mit 6 v. H. bekannt wurde. Am Rentenmarkt kamen Hypotheken⸗Goldpſondbriefe und Kommunalobligationen etwa auf Vortagsbaſis zur Notiz, etwas leichter kagen Liquidationspfandbrieſe. Ueberwiegend ſeſter lagen Stoatsanleihen. Von Induſtrieobligationen, die Kursveränderungen von u. H. nach beiden Seiten aufwieſen, ſind als ſtärker gedrückt Farbenbonds mit minus 1% v.., andererſeits Fahlberg Liſt mit plus 1 v. H. zu erwähnen. Der Kaſſamarkt lag überwiegend ſchwächer. Reichs⸗ ſchulöbuchforderungen notierten u..: Emiſſion I. 1934er 100,37, 1940er: 95,37—96,12, 194⸗8er 99,75.— Emiſ⸗ II: 1934er—, 1—, i944er 94,62, 1945⸗48er 93,75 bis 94,62. Wiederaufbauanleihen—. Die nach dem Be⸗ kanntwerden der 6proz. Feldmühledividende allgemein wie⸗ der eingetretene Belebung machte gegen Schluß kaum noch Fortſchritte, das Kursniveau blieb aber gut be⸗ hauptet. Feldmühle zogen bis auf 105 v. H. gegen den Anfang plus 2 v. H. an. Farben verzeichneen einen Tage⸗ gewinn von 1 v.., Schuckert von 1,12 und Schultheiß von 2,25 v. H. dagegen büßten Bekula 1, Daimler 0,25 v. H. ein. Nachbörslich wurden die Schlußkurſe meiſt Geld genannt. Farben wurden mit 142,12 umgeſetzt. Am Geldmarkt waren Privatdiskonte infolge des Medio ſtärker angeboten, in Schatzanweiſungen und Reichs⸗ wechſeln war das Geſchäft ruhiger. Blankotagesgeld war am Medio wenig verändert, nachdem der Satz geſtern ſchon auf 4/4— für erſte Adreſſen angezogen hatte. Reichsmark etwas ſeſter Am Valutenmarkt waren heute wieder kaum be⸗ merkenswerte Veränderungen zu verzeichnen. Pfund und Dollar behaupteten ihren in der letzten Zeit innegehab⸗ ten Stand. Zürich meldete völlig unveränderte Kurſe für die angelſächſiſchen Valuten. Die Mark lag mit 122,97/½ in der Schweiz etwas feſter. Der Dollar ſtellte ſich gegenüber dem Pfund auf 5,10. In Paris war das Pſund mit 77,33 und der Dollar mit 15,20 zu hören. Später lag das Pfund in Paris etwas leichter. Die italieniſche Valuta konnte auf 59,46 in London anziehen. Der Gulden gab in Bürich etwas nach. HaxbRLS- ο WIRTSCHAFTS-ZETruxG Abend-Ausgabe Nr. 125 Berliner Devisen Diskontsatz: Relchsbank 4, Lombard 5, Prvat 3/ V..— 5 7 arz Amtlich in Rm. Dis⸗JParitä 14. Mär z 15. Nusz 10 tont] M. Geld Srier Gerd 9640 Suenes⸗Aires 1Beſo 7 187 968 980.5 291 Kanade lkan. Dollar.196.507 25513.50.7% Japan... 19en.65.052.755 0,757.755 13,105 Rairo. 14995f. Bid.— 20958 13,17 13.20 184%.405 Türkei.. Itürk Pfd.— 18.456.99 290 19 12 815 London.. 1Sterc. 20.429 12.795[ 12,825 12.78.515 New Borf; 1Pollar 1½.1898.500 251 250)214 Rio de JaneirolMillr.—.502 0,212.214 921 4 15¹ Uruguay. 1Goldveſo— 4,48.149 1,151 1,149 60480 Holland 100 Gulden 3½ 168,739 168.00 169,27, 169,08.400 Uthen. 100 Drachmen 7½ 5,45.396.40.3 56.56 Brüſſei 100B⸗500P 3½ 58.37 56,44 58.56 56,44 2402 Bukaxeſt... 100Lei 6—.438 2,492 2,488—— Ungarn.. 100Pengd 4½ 54———— 80 Danzig. 100 Pulden 3. 81.7 61 81.8 e16% 501 elſingfors 100 M 5¼ 10.537 5,649 8,661.649 24.50 talien.. 1008ire 4 22094 21.52 2150 21,50 5670 Ingoſlanienioh Dinar 7½ 5100 5554 5,7/6 5,6%4 2414 owno. 100 Litas 7 41.8 4% 44 400 57 Kopenhagen. 100 Kr. 3 112,50 97.14 37.26 57.09 11.57 Liſſabon„100 Eskubo 6 453.57 11.66 11,66 11.6 64.86 Oslo. 100 Kr. 3½ 112,50 5420 84.41 94% 1694 Paris i.. 100 Fr. 3 16,44 16.50 16,54 16.50 1040⁰ rag. 100 Kr. 3½ 12,436 10.38 10.0 10,38 81,11 Soets. 100 Fr. 2.0081690 81,05 80,95.653 Sofia... 100 Leiwa 8.033.047 3,053 9. 34.26 Spanien. 100Peſeten 6 81.00 34.20 34.26 34.20 66.10 Stockbolm 100 Kr. 3 112,24 65.96 65,12 68.90 68,57 Eſtland.. 100 Eſtm. 5½ 112,50 68,43 63.7 69%4 4730 Bien 100Schiüing 5 59.07 4720 47,30 1 4,20 6 VII. Dividende bei Feldmühle J Odermünde, 15. März.(Eig. Meld.) Die der 6 apier⸗ und Zellſt ez Sitzung der NFelbmühle P für 8 werke AG., Odermünde, vorgelegte Bilanz 1 weiſt nach 1,45 Mill. Abſchreibungen gegen 1, 9.05 auf Anlagen, 0,70 gegen 0 anderen Abſchreibungen u onto gegen 1,13 Mill. Zuführung zum Werkerbaltunge rke der Königsberger Zellſtoff⸗Fabrik und Chemiſche dre⸗ Koholyt AG. einen Reingewinn von 2119 800 55 ude 849 800„ i. V. aus. Hieraus ſollen 6 v. H. t.B. auf die St.A. verteilt werden, nachdem die Geſellſchaf dividendenlos geblieben war. Gig. Der Opel⸗Crfolg der Automobilansſtellung. ce Dr.) Nach Mitteilung der Adam Opel A Rne bereits während der erſten fünf Toge der Be 1⸗ Autoausſtellung mehr ols doppelt ſoyiel Aus⸗ wagen abgeſetzt, wie auf der ganzen letztiührigen en⸗ ſtellung.„In Wirklichkeit dürfte der Miehrvertcheun gur⸗ über dem Vorjahre noch weſentlich größer 190 8 0 Händ⸗ zeit liegen die Verkaufsmeldungen der auswärtt lerfirmen noch nicht vor. en Vereinigte Freiburger Ziegelwerke AG., Werbgh bei Freiburg.— Mitteilung gemäߧ 240 HGB. un. talherabſetzung. Die auf 9. April einberufene o. 15 Mitteilung gemäߧ 240 des H6B. 4 an Verluſt der Hälfte des AK. gemacht wird, ſoll u. 15⁷ 500 über eine Herabſetzung des A K. von bisher faſſen Mark in bisher nicht bekanntem Ausmaße Beſchluß Jp 00 (1929/30 legte die Geſellſchaft bereits das AK. von auf 187 500 zuſammen.) * Eduard Rheinberger AG., Pirmaſens. Dieſe a 1 G9 geſellſchaf erzielte in dem am 30. Junt abgelaufe42 7 1932/38 einen Reingewinn von 165831(15ʃ04064 In der Bilanz werden die Außenſtände mit 3 6 üm und Steuerrückzahlung mit 150 000 4. AK. unve ſeſtand beide Poſten zuſammen 5049 031%). Der Waren ahnee⸗ erfuhr mit 1 158 814(1 127051) eine kleine Zun zu⸗ Dem Kapital⸗ und Reſervekonto wurden 150 600 di⸗ geführ', das ſich damit auf 3,0 Mill.“ echöht. Die rheblich toren ſind von 1 146 350 auf 285 747/ gaus 2 16 zurückgegangen. Neu erſcheinen die Poſten mit 104475/ ſowie Berichtiguagskonto mit 25 und Steuerrüßſtellung mit 150 000 J. Berliner Meiallbörse vom 15. NMärz. en Nußf, n Nupf. Pier Diei Blei J Zint Brter Geld bez. Brier(äelß dez. Briei Geid] dez.„80 2,5 Jaauar]—,— 42804350—.— 1625 1575/——. 15 Februar—— 43.75 4650—— 18.50 18——— 1975 5 Mürz.— 41 19.25—.— 1550 147—— 9 75 ſ8. April 40,25 40 50 40.50—.— 15.2 14½5——.— 19 Mui.—— 40.75 40.75—.— 1550 15.——7 2927 20. Juni.— 41.— 41,—.—1550 15.,— 20.59 20.50 Juli.—— 41.80 412—.—1575 18.25—.— 21.— 304 Augut—.— 42.— 41.50—.—1375 15.28—— 2180 205 Septr.— 44.25 4——15.75 1650—— 2175 7½ Sktober 40,80 44.50 4225—.— 18.— 15.50—— 24.25 515 Novemb]l—.— 42.7542.25—.— 16.—15.727. 22.— 2¹ Dez.. 43.— 43.2543.———16.25 15.75(Eig ärz.(Eiß, * Borliner Metall⸗Notierungen vom 15. Mecfektrol, Dr.) Amtlich notierten in für je 100 Kilo: 9 45 kupfer(wirebars) prompt 47; Rafſinadekupfer rd⸗Blei bis 44,50; Stande“ Standaroͤkupfer loco 40,75—40,25, Stal S 5,50—15 Originolhüttenrohzink ab n riginal, tionen—14,75; Standardzink 19,75—19, Fesgl. i Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 160 ſtralzinn Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka“, Straitse, Kuins 3 303,50; Reinnickel 98—99proz. 305; Antimon-Raito 90,27 bis 41; Silber in Barren etwa 1000 fein per bis 42,25. Londoner Melallbörse vom 28. re, ce — Metalle Cper To, Platin(E ver 20 Ounces) Silber(Penee 8 235 Kupfer, Standard ſ32,25 Zinn, Standaro 454 3/ Aluminium—— 2 Mongte. 50, Nonate. 70 Ane Settl. Preis 32.25 Settl. Preis 284,5] Aueckſilber-— Elektrolyt. 35.50 Banka. 239.2 Platin 7 beſt ſelected 34,50 Straits 236.2 Wolframerb)— Blei, ausländ. 11,95 Nickel„ ſtrong ſheets—,— Le El'wirebars 66,—Zine qewöhulich 14.75 Weißblecww ⸗ — 3 Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten 14. 2 80 25 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung“e dn S cune Mannhei 1. 1 4 v. in Seket, S. 28. ee Pranemetfr annheimer Effektenbörse—Otavi⸗Mi 14.25 14.75 Sal⸗; ilb 1 Dyckerhoff 4 2 Wid 90.— 90.— Magirus.6. Voigt& Haeffner— 77.— Vetersb. J. Habk.—.—— 1. 1 14. 15. Industrie-Aktien Auee 45.50 48.— Pybat⸗ Bergbau 24.15 5475 Saulns Hergpen—— Dortm. Actienbr.———.—Mannesmann Wanderer Werke 105.7 105.8 Ruſſenban 76 50 55 Sad, St-A. 27 84.50 84.50 Konſerven Praun 83.— 22— Aſchaff. Aktienbr.—.——.— Klein, Sch. E Beck. 56.— 38.— Khein,Frauntohl. 503 8 206,5 Pan Lauahütte 2487 4 50 Dorent Hnionbr. 7 1090 Maſchle. ntern. 3 Weſteregennalkat 11,0 115.7 Seutch Klr 40 ———— 62.— 32.— Borhn. Riterbr. 47 50,(Snort Heictronn 197.0 Juio Abeinſtal... 83.80 94.0Ber.Skahlrwerke, 46.37 46.12 Enkte ieſerung. Mafthek. Rilhb. Wiſfiner Petall S 6%„„„ 6015 60.50 Ludwigs Walzm. 82.—— Henninger St. K. 110.0 110.0 Konferven Vraun 52.— 51.50 Elktr, Licht u. K. 3 ſtoff Verein.——.— Hochfegeueng, 7050 8689% Shafen St. 87.— 67.— Pfälz. Mühlenw. 35.— 85. Löwen München—.——— 3 Engelhardt. 683.75 92. Maſch Buckau⸗R. ellſtoff Berein: re, Hochfrge Kahrz 2050 975 e e e rene 3070 5776 Petcze Bare. 89 608 Sehmweke 7 8187 275 Berliner Sörse Enzinger ünton 785 77.— Feaſe Slamnan Scibe—— 90 Soſe 9313 94— Hübehe⸗Mbeinm. 8 Schwar Storchen 64. 31. Ludwigsg. Baiz.—.——.— Festverzinsliche Werte Prssdner Pank, 8825 68.25 Sie Sine 25 1200 Sirſee Pbusrher——. S, 0 Rh. Hyl 748— 72 1½, SchwartzStorchen 64.— 84.— i———— Ein b 83.— 95.— b. L1————-Guinen.. arenb 26 1130 115,0 Salzw. Peilhronn 165.0 105.0 Schher Prauerk.—.— 95.— Meiallä. Srankf.—.— 88.75 6/ Reichsanl. 27 94.25 9r.— Otavi Minen.. 14,62 14,6 Uufa⸗Sülmm Beem.,Beſigb. Sel 80.— 80.— Schrwarz Storch. d6.— 80.—]Werger.... 81.75 31.— Mez Sühne...—.——. Diſch. Ablöfgſch. 1 90.7. 99.13 Reichsbank.. 1610 1610 Feldmühle Papier.45 3999 niu⁰ Seewa, Boverk. 14.— 14—, Seilind. Wolff. 84.— 24— Akn. 467 82.50[Miag, Müble.::.———„„ uhne 225 2240 Allianz Alg... 251, 291.5 Jelten& Guikl...0 9730 Wie e. Geneſt. rorulautende Motlerungen(63“ 220 ementw. Heidelb 34,50 94.50 Sinner.... 87— 8 A. E... 462 31.50 Moenus St. M. 88.75—. D. Schutzgebiele 9,90 Allianz Leben. 260.0 260,0 Ford Motoren 74.50 72.500 Mühlheim Berg. Dobnker⸗Benz.. 48 40.75 Südd. Jucer.. 730 173,0 Aſchaff. Buntpdp. 195., 17 Montecatini:.— Sſetoggenrentb. 6½5 9„„ 55.. 28.— Niederlauf Kohle Weruun.— Labmeger& 8, 1450 2 Deutſche Linol.. 5450 54,50 Berein Stſch.Helf. 92.—.— Bd. Maſch. Durl. 123.0 123.0 Rheinelektrach. U. 1050 105.0 6½% P Ctr.Bd. 1 91.50 91.50 48.12 43,25 Nordd. Eiswerke 2. Alu 65,75 64.—, Faurahütte. 7061 Durkacher Jof-. 80.— 80.— Weſtereg, Alfall. z80 217.0 Baft Nürnberg 4 1e.„, Stü. 750 68,75 G/ do. Com. 1 8e. 75 dc.5 Industrie-Aktien Gebhenk. Seraror. 68.75 68,60 Sberſchl. E. Bed. Allg. Cieftr. Geſ, 32.25 41.50 Seopoldgrube, 7239 750 Gichbaumwerger 80.— 61.—f Jellſtoff Waldhof 53. 89% Betula.. 134.0 133,0]Kheinmetall... 130.7 130,0 6/ P. Ld. Pfdb. 19 94.— 94.— Genlente er9.. S— Sberſchl. Kolsw. Aſchaffenb. Zel. 48,25 44.75 Mannesmaunch. 7550 761 Enzinger Union 77,— 77.—Bapiſche Bank. 110 110 Semberg...— 60.— Rütgerswerke. 56.50 58. 6%„„ 21 84.— 94.— Neeumulatoren n4 1845 38 77— 76 60 Orenſt.& Koppel Bayer. Mot⸗ W. 130.5 138.5] Mansfeld A. G. 2847 Gebr Fahr...)Diſch. Bk. u. Dise. 62.75 02.50 Brem.⸗Beſig. Bet 98. 80.— Sachtleben.... 153.0 153.0%8„„ 20 91.— 91. Atu... 66.50 65,— 49,75 47.— Phönix Bergbau.P. Bemberg. 66.50 Maſchinenbau⸗l.—.— 665 Farbeninduſtrie. 140.2 441.2 Pfälz. Hypoth. B. 84,.[Brown Boveri 14.25 14.— Schnellpr. Frkthl⸗ 875 80 5% Merikcner„.10.15 Allg. Elektr.⸗G.. 31.12 81,12 Geſ.f—— 104,5 104.5 Polyphon l Pe. 1380 137.0 Maximilians a1t— 06/ Grkr.N. BA. 1216 121.0 Kh. Hyporh. Bk. 1160 144.0Cement Heibelbg. 94.50 94.75 Schramm Lackf.. 34.——— 4½/½ Deſt. Schat. 28.12 26.50 Nminendorf Pap. 1, dt.— Gordha dt Gebr. 73.20 14, 35 Kathgeber Wagg. 2 Berlin⸗Karlsr. J. 1050 1045 Metallgeſellſchaf,—— Pleinlein Hölbg. 38.— 63.— Bab. Aſſecuranz:.— 36.'„ Karſtabt ve 100,5 SchuckertReürnbg. 106.5 4%„ Goldrente—.——.— Anhalt Kohlenw. 65.50 88.— Goldſchmidt Th. 62.50 63,50 Rheinfeldenekrafi Berliner Maſch. 84.25.59]⸗Moniecatin., 190 G. H. Knorr... 167.0 1601 Mannh. Berſich.. 20,.— 20,— Chemiſche Albert 6100—— Seilinduſt. Wolff——— 4%„ Kronen. e Aſchaffhg. Zellſt. 44.— 43.0Gritzner Reic 28.50 27.50 Rhein. Braunk. Braunk. u. Brik.—. 172.5 Oberſchl. 9 8467 5425 Chade. 1620 Siemens.Halste 146,5 1470 4%„ conv. Rente 0,45.,45 Augsb. N. Maſch. 70.— 69 50[Gebr. Großmann 77 5 Kbein. Elektiu, 9 Bremer Woll⸗Kä. 163.0 182.0 Orenſtein& n Frankfurter Börse Conti Gummi.. 156.0 1850 Südd. Zucker.—.— 4½%„ Süb.⸗R..40.45 Palke Maſchinen Järn 33,— Grün& Hilfinger 2040 205% Panſtabt Buderus Eiſenw..2 29.75 Rhöniß Konerke. 70 2060 Aee te Sanke- Aktien Daimler..... 40.1e 2,12 Thür⸗gief. Gotha 87.— g7. 4½½, Pav.⸗R.—.——— Harer Aotorenw 150 136.7 Gruſchwis Tertil 91.— 51.5 Khein.⸗W. Rale Charlott. Waſſer 6762—.— Polnphonweer, 2050 65 Festwerzinsliehe Werte] Sanke-Ktette Di. Atlant... 115,0—.— Tietz, Leonhard. 22.— 22.50 4% Türk.Ad. Anl.———— Hahr,Spiegelglas 45,87—.. GuanosWerle. ee J1., Koſitzer Zucker Comp, Hiſpane..) Bö. Hraunkur. 6, d De Wertb.(Gold) 60.50 60.5. Allg. D. Credit. Dt. Erdöl....% 112 0Per. Ehem. Ind⸗——— 49%„Bagd.⸗E.Eiñi—.——.—Sekula.. ½ 887 ackethal 61.50 61.75 Rückforth. Ferd. Cont. Gummi⸗W. 155.3 154 2 Rhein Elektr.. c47 9960 0% Reichsanl... 86,87 9/,25 Badiſche Bank.Gold..S. Anſt. 1840 162,5 Per“ beutſch. Belf. 91,75 91.75 4%„, unif, Anl.— J. P. Bemberg, 61.50 59.75 Halleſche Maſch. 68.— 63,75 Rütgerswerke Continentalevin.—.— ½ R Stahlnernte 100.9 69 6% ee, a e S e ,, 0.Schatzanw. 90.— 90, yr. Hyp. u. Wb. Dt. Verlag.. 4½7 75,7.„Berlin———„400⸗Fr ⸗Los 0 60—. in⸗Gubener N eutſch. 119,5„½Rütaer⸗ 5% Hounganl. 98.67 93.62 Berl. Handelsgeſ. Dresd. Schnellpr, 56,50—, Bolgs E. Häffner—————55 5 80.60.60 Berl. Karls. Ind. 104.5 104.5 Harburgch n. 960 31,25 31,75 9980—— 5 23,7 124.5 Salzdetfurth Keclt 40.20 J71% Ablbfungſch. il. 862 96.7, Com. u. Privatb. 49. Dürrwerke.. 35.50 Polth. Seil. u. K. 26.— 27%%„„14 76 762 Perliner Maſchö. 970 19½65 Harkort St. Br.—.— Schl. El. u G0s Deutſche Erdöl, 1120 113.5 Schieſ.Berab ß 1520 1700 ohne 22.30 22,15 Deutſche Disconto Dyckerh.K Widm. 9—40% Ung. Goldr..70.55 Braunk. u. Brikett 172.0174˙7 Harpener Bergb, 95,— 93,— Hugo Schneider Deutſche Kabelw. 75. c. Schleſ. El dher 1560 165 4% Schutzg. 14.—.45.50D.⸗Aſiatiſche Br. El. Licht u. Kraft 105.5 107.0 W. 3— Fronenr..45.50 Braunſchw. A. G. 106,0 104.5 edwigshütte Schbſſerdo Brr. Deutſche Linol.. 56.50 33,75 Schubert& Salzer 107.3 1060 Zollkürken. 362 657 D. Effekten⸗Bani Elettr Lieferung J06 10 Selſtoff ſches- 30.50%% knat.1 al.— 31,25 Pr.⸗ Beſtgh, Oelf.—.— 0 Hilnert Maſch.., a. Schunert Salger Demiſcher Fiſenh..50 84.25 Schucert Eah. 100 1 89% Heidelbg. 26 84.25 84,50 D. Hyp. u. Wbk. 8 Enzinger⸗lnion 750 7650 15—..0 40, 4½%„„I—.——— Bremer Pulkan 73 9859 Sünbri 8& Auff, 67.50 67.75 Schuckert& Co. 10 Dortm. Union.⸗B 205.,5 204.0 Schulth.⸗Pegiske 146 0—5. % Ludwig3h.26 88.——,D. Üeberſee⸗Bani 50Eßlinger Maſch.„— 89.12 7 Boldhof 1— 35 508% Keh. Rät Kail..——.— Bremer Wollé 160 143.5 Hirſch Kupfer..—— Ithel Eintrachthr ꝛunk.. 171 Siemens ang. 12 46 6% Mhm. Gd. 20 89.50 88.50 Dresdner Bank. Faber& Schleich. 57.— 58, nfa(Frewer).— 51.— Irown, Bop.& C. 1337 167 i N Eletteiztäts⸗L. 100 5 107 Stohr, aagin 6%„„ 278.75 69.75 Frankf. Bank.G. Chem Baſ v. 163.0 Raſtatter Wagg. 22,— 22.— Transport-Aktien Buderus Eiſenw. 79.52 7962 Hoeſch Eiſen. 36.02 38.— El. Licht u. Kraft 107,0 107% Stolberger Zin!—.— a, Baden 268.... 8375 63,500 Frankf. Hyp.⸗Be. 5 5 leers 137.5 137,5 70.— Charlott. Waſſer 61.87 67.75 Hohenlohe⸗Werke 77.25 76,— Sinner 1 3 Engelh. Brauerci—.— 82, Sübdd. Zucker ·—— %% Wom Kohl. 26 13,.55 13.65 Pfälz. 59p.⸗Bk.. 38.25 63.25 J. G. Farben„ 140 1410 Aach. Verkehrw. 1013 1070J Ehemie Baſel 10% 102.0 Oolzmann, Phül. 1390 16.5 Stolberger Bintg. J. G. Farben.. 141.6 1420 Thür. Gas. 16 e: 118 Fn Peer K. 460 NMontan-Autlen Sid Ene See Fenen., J g e Siene San e. 4 8837 o Rhein. Hyp. 24—, e, Rhein. Hyp.⸗Bk... 5 Feinmech. Jet.— 48 8 4 Südd. Ciſ Chem.—.——.—[Gebr. Junghans 70 25S81 dr ill. 64,50 69. Ber. Sta rte 31% 30%% Südd Feſtwo.—— 285——— e—— Felt Guilleaume 68.— 66— Huderus Ciſen 79.75 79,50 Baltimore Ohid 3.25 Ebem.——9 60,50 60.— Kahla Porzellan 795 Südd. 0 6952 68.87 955 Laen 110— 0% Fft. Hyp-Ghf. 93.— 92 75 Pereinsbk.Hambg 66.— 97—. Geſfürel.. 104,0 135,0 Eſchweil. Bergw. 7 87 Hapagg— 30·67 Co. Hiſp. Chade) 1630——Kaliwk. Aſchersl. 2 lebe Geſfürel„ 105 2 105.0 WeſteregelnAlkal 6637 161 60% Grkr. M. aba..— 86.— Württ. Nöotenbl. 103.0 103.0 Goldſchudt Th...Gelſenk. Bergm. 507 88.78 H. Südamerira..87 90.67 Conti⸗Gummi 186,5 154,5 Karſtadt.. 68,02 68,— Thärk ver, Oele Goldſchmidi Th..50 64.— Jellſtoff Wangee 90 140% Ver. Stahlw, Sbl..,50 76.25 Allianz.... 250,0 249,5 Gritzner M. Durl. 25.— 26.25 Bergr, 95.50 06.50 Hanſa Dſchiff 3575 35,07 Sontt Sinoleum 56.25—.— Klöcknerwerke. 98— Tietz, Leonhard SaümE electr⸗Werte 102, 161, Bad-KonGd. 60,12 80.0 Mannz. Berk⸗. 20.— 20.— Grün& Biifinger 2050 2087 Jiſe Henuß.. 1400 116,7 Nordd. Llond. 25. Daimler Motoren 40,12 48,62 C. H. Knorr.„ Harpen. Bergban 96.. 99.75 Bank für Prau.“ 104 11 60% Pfälzer--9 94.50 94,56 Hafenmühle.., Ilſe Bgb. St. A. 137.2—. K Aleti Dtſch.⸗Atlant.⸗T. 119.5— Kollmar S ourd. 98,50 29,50 Parziner Papier zoeſch Köln 78 7⁵ 77.87 Reichsbant. 71.6—1. 5% Pfälz. Lig. 92.75 92.50 Transport-Aktien Haid& Neu.. 27.— 27.— Kali Chemie 103,7—.— Sank-Aktien Deſſauer Gas 129.0 1237 Kölſch Fölzer⸗We rr.—— P. Chem.Charlutt Holzmann Ph.. 475——A. G. für Verkehr 101, 11 % Br. B. B. Sic.—..f. Berkehrsw. 71.— 10.2 Hanfwerk. Füſſen 44.87 43.— Kali Aſcherslehen—,— 11800Sank. f. el. Werte 68,25 66,—, Deutſche Erdöl:. J55 12? Kötizer Kunſtled, 61.25—.— P. Poſch Nickeim. Horelbetriebsgeſ. 5,25—.— Allgem, Sokalb. 111 3180 6% Rh. Bup..0 93.J2 93.—, Allg. Sokaln. Krafi 1005 100.5 Heſſ⸗Naſſau Gas.— 60.— Kali Salzdetfuri)—— Bankf. Branerei. 1072 392,20Deutſche Kabelw. 44. 23.7, Frauß g Gie ok. 670—— F. Glanſſt. Cib. 80.— 58— Ilſe Bergbau.. 5 D. Reichsbahn“, 144 %„„ 10 11 6347 97 Dt. Reichsb. Borz, 113.0 113,2 Hilpert Armatur. 45.—— LKali Weſteregeln.— 115,7 Berl. Handelsgef. 41.0 43.75 Deutſche Linoi 84.— 9750Krengrinz Siet. 66.50—.—.Harz Portl.⸗Z. 50 88.— 945 Genußſch.. 120.0 1166 Hapag.— 6%„„12 42 94% Sabag 30.87 30.67 Hindrichs⸗Auffer. 67.— 68.— Klöckner... 68.— 88.50 Comt. u. Priocbk. 4050 49,25 Diſche, Steinzeug.—.80Kyfſbäuſer Fütie..Schap.4 B. 4662 4575 Vehr, Junghans 4575 25, Hamburg Küfc. 5 3640 %% Meining.L. 62.52 92,3) Nordd. Lloyd...—.— 38,87 Hirſch 2 Mannesm. Röhr. 71.70 7128 Dt. Aſiatiſche Br. 159.0 159 5 Deuiſch. Eiſenhdl. 64,.— 63,30 Lahmener& Co, 1225—— Ber. Stahlwerke 46.62 45.75 Kali Chemie. Fart Dampfſch⸗ 3637 147⁵ 5⁰%0 Rhein-Lig⸗ 92.62 92.62 Schantungchiſend 45 80 45 50 Hochtief.⸗G.. 114.0 113.: Mansfelder.„ 37.25 37.50 Deutſche disconto 72,50 62.500 Dresd. Schnellpr..——Laurahütte 34,12 34.— B. Stahl..d. Zyp.— Kali Aſchersleben— 1180 Nordd. Lloyd 14,75 5% Südbo, Lig, 55.— 05.— Süpd. Eiſenbahn 68,— 62,.—Holgmann, Phil. 77,—(Sberbedarf.. 17,50 17.—Dtſch.lieberſee Bl.—.— 40.— Dürener Metall, 7 Linde'scismaſch. 90,25 92 25[Per, Ultramarin..— 1217 Klöckner Werke. 69.25 66.50“ Otavi Minen „55—TTTTP SS rr 120 29332299333232523 2333929 —— — 7 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Lolnverein P die 22 XSTX abef 44 8 858 20 Meriedrichsfeld 88 20 FFXXTTTTCC R I 00 heinau. 16 5 2 9 88.69 12 800. Reägrau 1 u1 7194 12 SS. 144 1 9 5388 9 6 Sandhofen. 15 1 1 13 48.106 3 W0 der 100 Kilo waggonfrei Mannheim— bei Waggonbezug— netto An. 8 bd. 22.25/28,50 .70/ genmehl, nordd... 22,25/23, Far 8 90 Raſfg u. udd. prompt! 23.25/24.25 onte fr. Bonbahn⸗ Weizenkleie ſein m. Sack 10.—/10,25 Pir des Erzeugers grob m Sack.1089,0,75 V 10 ber März. 19,50[Röggenkleie. 10,,11,— WWelek 10 per„.. 19˙70[Weizenfwtermehl. 4,2/11,50 d 55S Roggenfuttermehl....80/12— herd⸗ 7/28g frei Weſgennachmehl. 18./15,25 .16 90/17,— Erdnußkuchen prompt. 16,75/17.— en dſr⸗ Vollbahn⸗ Soyaſchrot, prompt 9 9 Märt Ses, Erzeugers Rapskuchn Süweiek 9 per März. 16,50 Palmkuchen 7— gerſter,. 16,900 Kokoskuchenn 9— .. 13.—/18,20 Seſamkuchen. 1722,75 90 gerſt. 16,.—/18.50 Leintuchen 1925,/1 90 16,50/17,— J Biertreber mit Sack—„15, 5,½5 S Trockenſchnihel ab Fabrik 16„Robmelaſſe 11.— mehS.. 19,25/19,50 Steffenſchhitzetl.—0,40 ſcwe mit Aus⸗ Wieſenben ioſes.. 67000,00 zen per März 29.70 Rotkleeher.0, 700 per April 30,— Luzernkleehu 25 20/½. 40 andmw, per Mai—— Preßſtroh, Rogg., Beizen, wizen p. März 28.20] Haſer, Gerſte. 140/1.60 per April 26,50 Geb. Stroh, Rogg,, Weizen.20,.40 der Mat—— Hafer, Gerſte Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 7. Seite /Nummer 125 14 ſteht der letzte Spieltag vor der Tür. Wenn 0 die Meiſterſchaft vor Wochen bereits entſchieden wurde; er Verlauf bliel' bis zum Ende ſpannend. Ueber den Zweiten und dritten Plotz entſchied erſt der vergangene onntag, der auch den anderen Abſteigenden neben Tbd plä Die endͤgültige Vergebung der Mittel⸗ ätze bleibt nunmehr dem letzten Spieltag vorbehalten und einen ſpäter nachzuholenden Treffen o8— T Hocken⸗ bin, Alle übrigen Mannſchaften haben ihr letztes Spiel kertier ſich zu bringen. Die Nußlocher Turner ſind bereits Der Stand vom 11. März: 8 Vereine Spiele gew unentſch verl. Tore Punkte SSaubof.. 17 16 1 9. 1617½ 83 Tu Ettlingen— 11 1 5 362107 28 NR Nußloch.. 18 8 5 5 130.105 21 WE Poönig. 17 8 2 7 8881 18 Uide Keiſch 55 An Maunheim 17 7 2 6 11195 16 Medockenheim. 17 5 EEEC T00 20 Karlsruhe. 17 4 2 11 94:126 10 Pach 17 16 51:181 Die Spiele am 18. Mürz: §ct Phönix— Tod Durlach TV Ettlingen SpB Waldhof Tgde Ketſch—§c 08 BiR— Polizei Karlsruhe W Als ſichere Sieger muß man Phönix, VfR und Plard B0f erwarten, den Meiſter auch auf dͤes Gegners a, wobei lediglich intereſſiert, wie ſich der nunmehrige erſt enzweite diesmal halten wird, nachdem Waldͤhof beim übern, Zuſammentreffen 20 Tore erzielte. O5 Ketſch wder 08 die Oberhand behält muß abgewartet werden. Enokämpfe in der Bezirksklaſſe 1 Die Staffet 1 wird alſo wieder vom Turnperein lich angeführt, der dieſen knappen Vorſprung in den reſt⸗ ſinn vier Spielen zu verteidigen hat. 07 und Sanohofen und auf dieſem Wege weniger gefährlich als Friedrichsfeld Au Jahn Neckarau. Nach wie vor ſind, jetzt mit gleichen Frtsächten. 2 Punkte zurückliegend, Polizei, Dack und V 8 edrichsſeld auf dem Sprung, nochmals in die Entſchei⸗ Hurch Linaugreifen. Hätte die M nicht ihre Ausſichten et h. die Riederlage gegen die Poſt verſcherzt, könnte man fenoch Lie Hälfte des Zehnerſeldes alz Anwärter auf den ſen Platz bezeichnen. Der neue Tabellenſtand: Ti nächſten Sonntag muß bei Jahn Neckarau der Kecka.8 46 ſich vorſehen. Die knappe:4⸗Niederlage der Der dauer in Friedrichsfeld ſollte als Warnung dienen. den B Friedrichsfeld wird ſich gegen DIK Lin⸗ ſitionbof ebenſalls anſtrengen müſſen, wenn er ſeine Po⸗ un behoupten will, wenn auch der Vorteil des eigenen kigent5, zu berückſichtigen iſt. Auf Hem 07⸗ Platz müßte ich TB Rheinan ebenſo Sieger bleiben, wie bei tret M G die Polizei. Im letzteren Falle allerdings auffartch zwei Bekannte gegenüber, die ſich in ihrer Spiel⸗ aſfung gut kennen, ſo daß es auch anders kommen bann. 62 Weinheim dicht vorm Ziel „woran nicht zu zweiſeln iſt, aus den vier noch aus⸗ werd n Spielen mindeſtens drei Punkte gutgeſchrieben gewinn können falls Ziegelhauſen alle ſeine Spiele noch läglinnen ſollte. Unter Umſtänden tritt durch die ſonn⸗ ichen Spiele ſchon die letzte Klarſtellung ein. Ty Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Sübe Peinheim:. 1 12 1 1 1264 2 Vhn Jiegelhauſen. 15 10 1 4 10484 21 Veinbeim. 16 8 2 6 57½75 18 SisHockenheim. 16 9 90 7 84¼ 18 8S55 11 S 15 7 1 7 9078 18 Feliandſchuhsbeim 14 3 1 7 8363 13 Gernen Heidelberg. 14 5 2 7 8589 12 Die enlußheim 13 3 2 8 457/4 8 Heeidelberg. 15 0 1 14 46-184 1 Die bevorſtehenden Spiele: 880 St. Leon— Polizei Heidelberg TB Rot Tade Ziegelhauſen Su 0 Hockenheim— 62 Weinheim ſaln Bezirk Mittelbaden treffen ſich: TV Bruch⸗ Keim, bd Pforzheim, Tod Niederbühl— Tſchft Beiert⸗ T Durlach— T 46 Karlsruhe. Die Spiele der Frauen S— S 1840, Mc0— Phönix Luowigshafen. BfR Niskfaſſe: Jahn Weinheim— 80 Speyer, Bſe, Tbd Germania— SC Käferbal, Poſt— Waldhof. euer Ruberſtil leiſtungeſteivernd? hrue bei einem Frankfurter Ruderverein erfolgte Ein⸗ bair ug eines neuen Ruderſtils, des ſogenannten Fair⸗ 99 ein tils, hat die Diskuſſion über die Frage neu belebt, Ragen Ruderſtil entſcheidend zur Leiſtungsſteigerung bei⸗ wird bikonn.“ Von den Verſechtern des Fairbairn⸗Stils Reabete Vereinheitlichung der Stiltechnik in Deutſchland 906 enen auf die großen Aufgaben der Olympiade efordert. Nei Fäbrun des Deutſchen Ruderverbandes ſieht jedoch Keiſtn Uvereinheitlichung nicht als ausſchlaagebend für die teigerung des deutſchen Ruderſports an. Sie insbeſondere ab, dieſe Einheitlichkeit des Ruder⸗ rch eine Anzahl kurzfriſtiger Lehrgänge durchzu⸗ gegründet. In dieſem Ausſchuß worden. Ausklang in der Handball-Gauklaſſe Im Gau führen, zu denen die deutſchen Ruderer aus allen Teilen des Reiches zuſammenzuziehen wären. Solche Lehrgänge verſprechen keinen Dauererfolg. Vorausſetzung eines ein⸗ heitlichen Ruderſtils, der den Austauſch begobter Renn⸗ ruderer künftig vielleicht erleichtern könute, iſt nach Auf⸗ faſſung der Führung des deutſchen Ruderſports die Aus⸗ bildung eines Stammes praktiſch und theoretiſch ausgebil⸗ deter Ruderlehrer. Der Beobachtung des engliſchen Ruderſtils dient die Einladung der Pembroke⸗Mannſchaft, deren Zuſoge auch ſchon vorliegt. Aus der Badiſchen Turnerſchaft Im Anſchluß an die Tagung der Kreisfachwarte am ver⸗ gangenen Samstag und Sonntag ſind für das bevorſtehende Wochenende in einer Reihe von Kreiſen bereits eine Reihe ron Vorturnerſtunden und Turnwarte⸗Verſammlungen an⸗ geſetzt, um die einheitliche Arbeitsweiſe in die Vereine hinabzutragen. Im Männerturnen iſt der Obere Kraich⸗ turnkreis in Bretten zu finden, der Pforzheimer Turn⸗ kreis in Dillweißenſtein, der Turnkreis Karlsruhe in Karlsruhe und der Kreis Mittelbaden iſt in Baden⸗ Baden tätig. In Bretten kommen auch die Vereins⸗ jugendwarte des Oberen Kraichturnkreiſes zuſammen, wäh⸗ rend der Markgräfler Turnkreis die Oberturnwarte der Vereine in Säckingen und der Hegau⸗Bodenſeé⸗Turn⸗ kreis alle Vereinswarte in Radolfzell vereinigt. Vom Karlsruher Turnkreis iſt außerdem noch ein Lehrgang für Volksturnwarte in Teutſchneurent vorgeſehen, im Lager der Spieler ſteht vom Kreis Mannheim die Schiedsrichter⸗Verſammlung der Gruppe Schwetzingen in Schwetzingen bevor, im Turnkreis Mittelbaden eine ſolche in Baden⸗Weſt. Außerdem findet für die Gruppe Schwarzwald ein Fech⸗ ter⸗Lehrgang in St. Georgen ſtatt. 4,36 Meter im Stabhochſprung erreichte der junge ameri⸗ kaniſche Student Bud Deacon bei einem Hullenſportfeſt in Neuyork. MecCluskey lief in 14:48,4 Minuten einen neuen amerikaniſchen Hallenrekord über 5000 Meter heraus. Der gegenwärtige Staat ſtellt im Rahmen ſeiner Auf⸗ bauziele ganz beſonders wichtige Forderungen raſſehygieni⸗ ſcher Art. Wenn wir Frauen dieſe Forderungen in beion⸗ tem Maße als an uns gerichtet erkennen, ſo ſoll damit der Mann von ſeiner Verpflichtung in dieſer Richtung nicht befreit werden, ſondern dieſe Vorpflichtſtellung der Frau entſpringt den beſonderen Aufgaben, die die Mütter der nachfolgenden Generation gegenüber zu erfüllen haben, ſie entſpringt auch der betonten Verantwortlichkeit der Frau. In den meiſten Büchern, die das Thema der Raſſe⸗ hygiene behandeln, ſpricht der Verfaſſer von den Dingen, die in Zukunft vermieden werden müſſen, damit die Auf⸗ artung des Volkes gewährleiſtet iſt. Ich vermiſſe darin häufig die poſitiven Forderungen, die ſich ergeben; ich ver⸗ miſſe darin die Betonung des Wertes der Leibesübung als aufbauende Kraft, die Erwähnung einer naturgemäßen Ernährung als Grundſtock jeder geſunoͤheitlichen Sicherheit; wie geſagt, ich vermiſſe die Verbindung der geſamten Le⸗ benshaltung mit den großen Aufgaben des völkiſchen Auf⸗ baus. In beſonderem Maße gilt das für die Leibesübung. Seit langen Jahren kämpfen wir für den Gedanken: „Die innere Verpflichtung zur Leibesübung muß ein Stück der Weltanſchauung, die Leibesübung ſelbſt ein Teil der Geſamtlebenshaltung ſein.“ Es geht nicht an, daß ſie ohne inneren Zuſammenhang zum ſonſtigen Leben des einzelnen wie des Volkes„nebenbei auch' betrieben wird. Es iſt nicht immer gelungen, die deutſche Frauenwelt davon zu überzeugen; für viele galt die Leibesübung als Modeangelegenheit, die nach einiger Zeit wieder von Neuerem verdrängt wurde. Dieſe„Ein⸗ tagsfliegen der Leibesübung“ verſchwanden ebenſo ſchnell aus den Verbänden für Leibesübungen, wie ſie herein⸗ gekommen waren, wollten ſie doch auf keinen Fall aus der Leibesübung heraus irgendeine Verpflichtung ihrem ſon⸗ ſtigen Leben gegenüber anerkennen. Eine große Schar von Mädchen und Frauen aber iſt geblieben, ſie iſt der Sauer⸗ teig, der dann in Zukunft oͤie geſamte deutſche Frauenwelt durchſetzen ſoll. Sie ſoll Zeugnis davon ablegen, daß die Leibesübung mehr als ein vergnüglicher Zeitvertreib iſt. Ich habe die feſte Zuverſicht, daß die Gegenwart mit ihrem Streben, alle für das Volk notwendigen Aufgaben in einen höheren Zuſammenhang zu bringen, ihren ſtarken Eindruck auf die Frauenwelt nicht verfehlen wird, daß der mahnende Ruf:„Geſunde Frau durch Leibesübung“ nun als völkiſche Verpflichtung erkannt wird. Daß aus dem Gefühl der bloßen Verpflichtung in kurzer Zeit ein freude⸗ betontes, nicht mehr zu entbehrendes Mittun wird, ſoll die Sorge der Verbanosleiterinnen ſein, die ſeit langem un⸗ eigennützig ihre Lebensarbeit dieſem Ziele geweiht haben. Die Vorarbeit iſt geleiſtet, die Erfüllung ſoll jetzt kommen. In rechter Erkenntnis dieſer Gedankengänge hat der Reichsſportführer von Tſchammer⸗Oſten im Ja⸗ nuar 1934 den Reichsfrauenausſchuß für Leibesübungen iſt jeder Verband für Die Leitung des Aus⸗ enny Warninghoff übertragen Leibesübungen einmal vertreten. ſchuſſes iſt Frau§ Zwei Gedanken müſſen bei dieſer Neueinrichtung von vornherein betont werden: der Ausſchuß ſoll im wahrſten Sinne des Wortes ein Arbeitsausſchuß ſein, in dein jedes Mitglied tatkärftig zum Schaffen bereit iſt. Er ſoll ſich nicht in Beratungen, und klugen Reden erſchöpfen. Zum imheimer Grofmarki fur Geireide und Swen Euttermitiel(amilich)/ 13. März getreide geltend gemacht, wobei auch erhöhte Forderungen bewilligt wurden. Die bisherige Spanne zwiſchen den Hanbels⸗ und den Feſtpreiſen hat ſich infolgedeſſen bereits verringert. Heute war das Angebot ziemlich zu⸗ rückhalten d, die Forderungen lauteten 2 bis 34 höher, während 1 bis 2/ beſſere Gebote erhältlich waren. Aus 90 L. W. eng: Weizen, Roggen und Hafer ſtetig; alles übrige Broigeireide ſesier Whherke vom 15. März.(Eig. Gr Weſtdeutſchland wurde eine Belebung des Mehlgeſchäfts gemeldet, während am hieſigen Platze Angebote zu unveränderten Preiſen vorlagen. Das Offer⸗ tenmaterial in Hafer war müßig, die Preiſe waren gut behauptet. In Gerſte erfolgten nur noch kleine Bedarfs⸗ deckungen. Exportſcheine waren gut behauptet. Wei⸗ zenexportſcheine: März 145, April 145½, Mai 1467/ Brief. Roggenexportſcheine: März 1197, April 119/6, Mai 1207 Brief. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen frei Berlin 196 bis 190; dto. al, Stat.(geſ. Erzeugerpreis) W 2 184, W 2 187; W 4 189 ſſtetig, Märk. Rogſen frei Blu. 164—15750, dto. ab Stat.(geſ. Erzeugerpreis) R 2 152; R 3 155, R 4 159 ſtetig, Gerſte: Brau, gute frei Blu 176—183(ab märk. Stat. 167—174; Sommer, mittl. Art 164—171(155 bis 162) ruhig; Weizenmehl: Auszugs 99,25—33,25, Vorzugs 31,25—82,5, Voll 90,25—31,25, Weizen 26,25—27,25, mit Auslondswz.—4,50, ruhig; Roggenmehl 22,30—23,30 ruh.; Kleie: Weizen 11,50—11,70; Roggen 10,50—10,80 ruhig; Erbſen: kleine 30—35, Futter 19—22, Peluſchken 16—17, Ackerkohnen 16,50—18; Wicken 15—16, Lupinen, blaue 13 bis 13, öto. gelbe 15,50—16; Seradella neue 17,75—19; Lein⸗ kuchen 12,10; Erdnußkuchen 10,20, Erdnußkuchenmehl 10,505 Trockenſchnitzel 10,10, Extr. Sojabohnenſchrot ab Hamburg 8,70—8,80; öto. ab Stettin 9,10, Kaxoffelflecken 14,10 bis 14,20; dto, freie Ware Blu. 14,70—14,80 ruhig; Speiſekartof⸗ And wits im geſtrigen Nachmittagsverkehr hatte ſich a Wreile der Mühlen für inländiſchen Weiden und der veröffentlichten Verordnung über die Ein⸗ ine Bele bu ng der N achfrag e für Brot⸗ — ſeln weiße 1,40—1,50, rote 1,50—1,60; gelbe außer Nieren 1,85—2,00; Induſtrie⸗Kart. 2,00.—2,15. Mit der Beendigung der nordiſchen Meiſterſchafts⸗ kämpfe iſt die Schiſportzeit des Winters 1933/34 als ab⸗ geſchloſſen zu betrachten. Zwar gibt es noch dieſe und jene Veranſtaltung, die jedoch nur von unmaßgeblicher Bedeu⸗ tung ſind. Einen kampfreichen Winter haben unſere Aktiven hinter ſich. Mehr denn je wurde ihr ſportliches Können auf die Probe geſtellt. Nach der Umſtellung des deutſchen Sport⸗ betriebes erlebte auch unſer Schiſport eine völlige Wand⸗ lung, die ſich in höchſtemn Maße erfreulich auf den Leiſtungs⸗ ſtandard auswirkte. Von Grund auf neuorganiſiert wur⸗ den Verband und Wettkampfbetrieb, und dank der ener⸗ giſchen, zielbewußten Arbeit ſachkundiger Männer hat unker ſchöner Schiſport einen nie geahnten Aufſchwung erſahren, der um ſo höher bewertet werden muß, als der Neuaufbau erſt kurz vor Beginn des Winters einſetzen konnte. Aber reſtloſe Hingabe und harmoniſches Zuſammenwirken aller machten das unmöglich Scheinende möglich, und ſo darf man mit voller Ueberzeugung ſagen, daß uns der Winter 1933/34 einen erheblichen Schritt vorwärts gebracht hat. Unſere Schiläufer haben in der Schweiz und in Italien gekämpft, ſie waren in Frankreich, Ungarn und Südſlawten, ſie weilten in Schweden, Norwegen und Finnland und wo man auch hinhörte, überall haben ſie ihr Beſtes gegeben, haben das Vaterland in allen Ehren vertreten. Größte Er⸗ folge waren unſeren Vertretern der alpinen Schule beſchert durch das unerwartet großartige Abſchneiden bei den Fis⸗ Rennen in St. Moritz, wo Chriſtel Cranz den Meiſter⸗ titel eroberte, Franz Pfnür den Sieg im Slalom und den zweiten Platz in der Abfahrt gegen die beſten Speziali⸗ ſten aus aller Welt errang. Unſer Meiſter Alfred Stoll wurde Schimeiſter von Ungarn, Herbert Leupold er⸗ kämpfte ſich den ſüdſlawiſchen Meiſtertitel, Franz Pfuür war bei der franzöſiſchen Meiſterſchaft in Abfahrt und Sla⸗ lom der Beſte, die Studenten⸗Weltmeiſterſchaften in Wen⸗ gen brachten Deutſchland in der Staffel und durch Kraiſy in Abfahrt und Slalom den Sieg. Und doch gilt es, noch gewaltige Arbeit zu leiſten, wie uns die Wettkämpfe in den Nordländern zeigten. Noch trennt uns eine weite Kluft, um auch in den nordiſchen aufnehmen zu können. Trotzdem zeigten uns auch die Fis⸗ Rennen in Solleftea, die Holmenkol⸗Prüfungen, die finni⸗ ſchen Winterſpiele in Lahti, daß die grundlegend neue Vor⸗ bereitungsarbeit, von dem Sportwart des Verbandes, Peter Geſunde Frau- dͤurch Leibesübung Von Henny Warninghoff, Leiterin des Frauenausſchuſſes für Leibesübungen anderen ſoll hier eine Stätte geſchaffen werden, wo jeder Gegenſatz zwiſchen den Verbänden aufhört; wer in dieſem Arbeitsausſchuß glaubt, Verbandspolitik treiben zu kön⸗ nen, hat die großen Gedanken der Gegenwart noch nicht erkannt, er gehört nicht hinein. Das ſchließt nicht aus, daß jede Verbandsführerin aus ihren Erfahrungen heraus Vorſchläge und Pläne entwickelt; erſt dadurch werden wir jedem Zweig der vielſeitigen Leibesübung gerecht. Ueber allem aber ſteht die völkiſche Aufgabe:„Wie erfaſſen wir die geſamte Mädchen⸗ und Frauenwelt in der Leibes⸗ übung?“ Bei dieſer Frageſtellung iſt es ganz beſonders zu begrüßen, daß eine Verbindung geſchaffen worden iſt zum„Deutſchen Frauenwerk“, der Dachorganiſation für ſämtliche deutſche Frauen⸗Organiſationen. Die Verhand⸗ lungen über gemeinſame Arbeit ſtehen vor dem Abſchluß, ich hoffe, in allernächſter Zeit von den Ergebniſſen an die⸗ ſer Stelle berichten zu können. Ein weiteres Tätigkeitsfeld erſchließt ſich in dem großen Werk„Kraft durch Freude“, dem wir ſelbſtverſtänd⸗ lich unſere Dienſte anbieten. Dasſelbe gilt für den Frei⸗ willigen Arbeitsdienſt für Mädchen. Es iſt unſere Ané⸗ gabe, die Leibesübung der Fran vor Zerſplitterung zu ſchützen und dafür einzutreten, daß allem, was der Frau an* Betätigung geboten wird, das Ziel geſetzt wird: „Der Maßſtab für alles iſt das körperliche und ſeeliſche Wohlbeſinden der Frau ſelbſt.“ Daraus ergibt ſich der Kampf gegen eine nur tändelnde, nicht ernſt zu nehmende und daher überflüſſige Leibes⸗ übung. Daß zu dieſer grundlegenden Tätigkeit im Frauen⸗ ausſchuß Sachverſtändige zugezogen werden müſſen, iſt ſelbſtverſtändlich. Es darf auf Mitarbeit bewährter Fach⸗ leute der Medizin und der Pſychologie nicht verzichtet werden. Ueber das Ausmaß dieſer Mitarbeit der Sach⸗ entſcheidet die jeweilige Tätigkeit im Aus⸗ chuß. Ueber Pläne und augenblickliche Arbeit im Frauen⸗ ausſchuß werden wir im Reichsſportblatt von Zeit zu Zeit berichten. Der Ausſchuß hat ſich für das kommende Jahr das Ziel geſetzt, eine großzügige Werbung im ganzen Reich mittels Vorführungen, Vorträgen, Ausſtellungen, Filmen, Rund⸗ ſunt und Preſſe durchzuführen. Es gilt zunächſt, allgemein die rechte Auffaſſung und Wertung der Leibesübung füür die Frau zn verbreiten, damit der Boden für die Tat vor⸗ bereitet wird. Daß dazu eine enge Fühlungnahme mit ſämtlichen Organiſationen, die die Geſunderhaltung der Frau als völkiſche Aufgabe anſehen, genommen wird, iſt ganz ſelbſtverſtändlich, denn auch hier gewährleiſtet nur Einigkeit den Erfolg. Im Laufe der Zeit werden ſich dem Frauenausſchuß neue Aufgaben erſchließen; ſo wird er an der Vorbereitung der Olympiſchen Spiele, ſoweit Frauen dafür in Frage kommen, beteiligt ſein. Arbeitsmöglichkeiten ſind auf dem Gebiete der Leibes⸗ übungen der Frau in Hülle und Fülle vorhanden. Es liegt an uns, dafür zu ſorgen, daß die Zuſammenarbeit aller Verbände in voller Einmütigkeit und höherer Zielſetzung erfolgt. Die Zuſammenſetzung des Ausſchuſſes ſcheint in dieſer Beziehung eine Sicherheit zu bieten. Hinzu kommt, daß der Reichsſportführer von Tſchammer⸗Oſten mit gro⸗ ßem Ernſt die Frage der Leibesübung für die Frau be⸗ handelt.(Aus dem Reichsſportblatt Nr.). * Rotterdamer Getreidekurſe vom 15. März.(Eig. Dr.) Anfong: Weizen lin Hfl. per 100 Kilo) März 3,8255; Mai 2,95, Juli 3,10; Sept. 3,15.— Mats(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) März 64 Mai 58,75, Juli 57,75, Sept. 58,50. * Liverpooler Getreidekurſe vom 15. März.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 1b.) Tendenz ruhig; März— (4,2%&); Mai 4,/6(4,4); Juli 4,5%(4,676); Okt. 4,776 (4,8).— Mitte: Tendenz ruhig; März 4,175(4,26); Mai 4,394(0, Juli 4,57(4,66); Okt. 4,/(4,8). * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 15. März.(Eig. Dr.) März 4,00 B 3,80 G, April 400 B 3,90 G, Mai 4,00 B 3,80 G, Auguſt 4,40 B 4,20 G, Okt. 4,00 B 4,40 G; Dez. %60 B 4,40 G.— Gemahl. Mehlis per März 31,85 u. 91,95; Rohzucker⸗Melaſſe 2,75; Tendenz ruhig; Wetter unbeſtändig. * Nitruberger Hopfenbericht vom 15. März. Keine Zu⸗ fuhr, 70 Ballen Umſatz, Hallertauer 195—215, Tendenz 10 * Bremer Baummolle vom 15. März.(Eig. Dr. Amerik. Univerſal Stand. Midol.(Schluß) ocb Lichr. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 15. März.(Eig. Dr. Amerik. Univerſal Stand. Mibol. 8 Narz 900 Mai 626—627; Juli 624; Okt. 622; Jan.(35) 624, Tendenz ſtetig,— Schluß: März 626, Mai 632; Juli 628, Okt. 614; Dez. 6247 Jan.(35) 620; März 621; Mai 622; Juli 93 Okt. 623, Jan.(36) 624; Loco 664, Tendenz ruhig, ſtetig. * Jutemarktbericht. Deutſcher ag der Rohjutemarkt ruhig. Nach Mitteilung der Intereſſen⸗ Jute⸗Induſtrieller, Gmbe, Berlin, 5—— koſten Febr.⸗März⸗ und März⸗April⸗Verſchiffung 165/ Pfund Sterling je To., April⸗Mai⸗Verſchiffung 16.7/6 Pfund Sterling je To. Am Fabrikatemarkt in Dundee und am deutſchen Markt war die Tendenz gleichfalls ruhig. * Mannheimer Kleinviehmarkt vom 15. März. Auftrieb: 2⁰ Kälber, 8 Schweine, 280 Ferkel, 372 Läufer. Preiſe: Die Meiſter des Schi-Sports Zum Abſchluß der Meiſterſchaften— Rückblick und Ausblick Uebungen den Kampf mit den Beſten der Welt mit Erfolg Le Fort, vorbildlich in Angriff genommen und durchgeführt Fortſchritt bedeutet. Unter der ſachkundigen Weiſung der drei norwegiſchen Trainer Kaarby, Lingſom und Raabe hat das ſpringeriſche Können unſerer Aktiven erhebliche Fort⸗ ſchritte gemacht, die Lauftechnik wurde in einem Maße ent⸗ wickelt, die das Beſte für die Zukunft erhoffen läßt. Noch eines verdient in dieſem Zuſammenhang Erwäh⸗ nung: die großartige Feier der Deutſchen Schimeiſterſchaf⸗ ten in Berchtesgaden, die zu einer Kundgebung für den Sport auf den langen Brettern wurden, wie ſie eindrucks⸗ voller nicht gedacht werden kann. Leibesübung iſt Kultur⸗ gut; Wenn irgendwo, ſo fand dieſes Wort in Berchtesgaden Beſtätigung, jenem herrlichen Flecken deutſcher Erde, wo der Führer die wenigen Mußeſtunden verbringt, die ihm in ſeiner aufreibenden Tätigkeit verbleiben. Die ſtarke Anteilnahme der Reichsregierung an dieſen Kämpfen, durch die Schirmherrſchaft des Miniſterpräſiden⸗ ten Hermann Göring eindrucksvoll bekundet, gab den Mei⸗ ſterſchaftstagen das Gepräge, nachdem ſchon vorher die Kampfſpielprüfungen im Harz Zeugnis ablegten von dem herrlichen Geiſt, der dieſem wahrhaften Volksſport inne⸗ wohnt. Zum Abſchluß unſerer Betrachtungen ſeien diejenigen noch einmal erwähnt, denen es im abgelaufenen Winter vergönnt war, den heiß erſehnten Siegeslorbeer in den Meiſterprüfungen des In⸗ und Auslandes zu erringen. Ehrentafel der Schimeiſter Deutſchland: öbh⸗Km.⸗Dauerlauf: Helmuth Söhmiſch⸗Breslau. 17⸗Km.⸗Langlauf: Willi Bogner⸗Traunſtein. Sprunglauf: Karl Dietl⸗München. Abfahrtslauf: H. Lantſchner⸗Innsbruck. Slalomlauf: A. Seefeld⸗Partenkirchen. Kombination Lang⸗Sprunglauf: Alfr. Stoll⸗Berchtesgaden. Kombination Abfahrt⸗Slalom: H. Lantſchner⸗Innsbruck, Amal 10⸗Km.⸗Staffel: Bayern. Abfahrt(Damen): Chriſtel Crauz⸗Freiburg. Slalom(Damen): Chriſtel Cranz⸗Freiburg. Kombination(Damen): Chriſtel Cranz⸗Freiburg. Heer(Flachland): III/JR. 11⸗Freiberg(Sa.) Heer(Mittelgebirge): II/ IR. 7⸗Hirſchberg. Heer(Hochgebirgeſ: III/ IR. 19⸗Kempten. SA. und SS.(Flachland): Niederſachſen. SA. und SS.(Mittelgebirge): Bayeriſche Oſtmark J. SA. und SS.(Hochgebirge): Hochland, Jägerſtaffel 1. Kampfſpiele: BU⸗Km.⸗Dauerlauf: Otto Wahl⸗Zella⸗Mehlis. 18⸗Km.⸗Langlauf: Willi Bogner⸗Traunſtein. Springen: Karl Dietl⸗München. Kombination Lang⸗Sprunglauf: Willi Bogner⸗Traunſtein. Damen⸗Slalom: Ehriſtel Eranz⸗Freiburg. Ganmeiſterſchaften: Bayern: G. Müller⸗Bayriſchzell. Thüringen: O. Wahl⸗Zella⸗Mehlis. Harz: H. Hoffmann⸗Braunlage. Weſtdeutſchland: P. Wahle⸗Winterberg. Allgäu: L. Böck⸗Neſſelwang. Frauken: Baumgärtel⸗Warmenſtein. Schwaben: M. Fiſcher⸗Wangen. Mitteldentſchland: Holmboe⸗Norwegen. Schwarzwald: O. Würth⸗Baiersbronn. Schleſien: G. Schepe⸗Breslau. Sachſen: A. Bleidl⸗Aſchberg. Internationale Meiſterſchaften, FiS⸗Reunen: 50⸗Km.⸗Dauerlauf: Elis Wiklund⸗Schweden. 18⸗Km.⸗Lauglauf: Sulo Nurmela⸗Finnland. Sprunglauf: Kriſtian Johanſen⸗Norwegen. Kombination Laug⸗Sprunglauf: Oddbjörn Hagen⸗Norweg. Amal 10⸗Km.⸗Staffel: Finnland. Abfahrt: David Zogg⸗Schweiz. Slalom: Franz Pfnür⸗Deutſchland. Kombination Abfahrt⸗Slalom: David Zogg⸗Schweiz. Abfahrt(Damen): Anni Rüegg⸗Schweiz. Slalom(Damen): Chriſtel Cranz⸗Deutſchland. Kombination(Damen): Chriſtel Cranz⸗Deutſchl. Internationale Meiſterſchaften der Studenten: 18⸗Km.⸗Lauglauf: Kigoſhi⸗Japan. Amal 10⸗Km.⸗Stafſel: Deutſchland. Abfahrt: Kaver Kraiſy⸗Deutſchtand. Slalom: Dr. Vetter⸗Deutſchland. Kombination Abfahrt⸗Slalom: Kaver Krai ſy⸗ Deutſchland. Sprunglauf: Guttormſen⸗Norwegen. Kombination Lang⸗Sprunglauf: Guttormſen⸗Norwegen. Viererkombination: Guttormſen⸗Norwegen. Landesmeiſterſchaften: Ungarn: A. Stoll Deutſchland. Südſlawien: H. Leupold⸗Deutſchland. Frankreich: H. v. Allmen⸗Schweiz. 70 Schweiz: E. Julen⸗St. Moritz. Italien: S. Menardi⸗Italien. Schweden: H. Hedjerſon⸗Schweden. Norwegen: H. Vinjarengen⸗Norwegen. Finnland: S. Röen⸗Norwegen. England: F. Cameron⸗England. Polen: B. Czech⸗Polen. Tſchechoflowakei: B. Czech⸗Polen. Oeſterreich: M. Hauſer⸗Oeſterreich. H. D..: Radacher⸗Oeſterreich. * Unter dem Motto„Sportliche Fahrzenge für den ſport⸗ lichen Menſchen“ iſt die neueſte Nummer der„Deutſchen Sportilluſtrierten“— auf 32 Seiten verſtärkt- ankäßlich der Berliner Automobil⸗ und Motorrad⸗Aus⸗ ſtellung erſchienen. Sie bringt, reich illuſtriert, unter Mit⸗ apbeit erſter Fachleute eine Revue der modernſten Er⸗ zeugniſſe der deutſchen Kraftfahrzeug⸗Induſtrie bei beton⸗ ter Bevorzugung der Kleinwagen. Der erweiterte Um⸗ ſang geſtattete es, die aktuellen Spitzenereigniſſe im deut⸗ ſchen Sport, ſo u. a. den Fußball⸗Länderkampf Deutſchlan d— Luxemburg, die Geſchehniſſe in 95 ſämtlichen deutſchen Sportgauen, Neuſels Triumph über King Lewinſky, das 30. Berliner 6⸗Tage⸗Rennen, ſowie das Stuttgarter Ausſcheidungsturnier der Amateurboxer für die Deutſchen und Europa⸗Meiſterſchaften nicht zu ver⸗ nachläſſigen. Erwähnt zu werden verdient noch der Be⸗ ginn eines neuen ſpannenden Sportromans. Angekündigt wird für die nächſte Woche die Beſprechung der deutſchen Motorradtypen auf der Berliner Ausſtellung. Die Sonder⸗ nummer iſt bei allen Buch⸗ und Zeitſchriftenhändlern, ſo⸗ 2 * wie beim Deutſchen Sportverlag, Stuttgart W, Auguſten⸗ ſtraße 15, erhältlich.. Ferkel bis ſechs Wochen 19—16, über ſechs Wochen 20—25, Läufer 26—97. Marktwerlauf mittel. * Frankfurter Schlachtviehmarkt vom 15. Mär Auf⸗ trieb: 42 Rinder, darunter 9 Ochſen, 3 Bullen, 31 Färleu, 1072 Kälber, 204 Schafe, darunter 122 Hammel, 818 Schweine. Marktverlauf: Kälber, Schafe und Hammel ruhig, ausverkauft, Schweine ſchleppend, geringer Ueber⸗ ſtnad. Preiſe: Kälber 45—46, 39—44, 32—38, 23—31,; Stall⸗ Schafe e) 30—32, mäſthammel b) 34—36, 31—33, 28—90; 26—29, 23—24; Schweine—, 40—44, 40—44, 36—43, 34—38. * Hamburger Schmalznotierung vom 15. März.(Eig. Meid) Tendenz ſtetig; Preiſe unverändert: amer:kani⸗ ſches Steamlard tranſ. ab Kai 17,50 Dollar; Pura Lard, zeeſch. Standardmarken ratſin. per 4 Kiſten zu 25 Kilo netto tranſ. ab Kai 18,75—19,25 Dollar; Hamburger Schmalz in Drittelt mnen, Marke Kreuz, verzollt ab Zollſtadt 157 /. Eröffnetes Vergleichsverfahren: Firma Ho ffko⸗Werk, Vertrauensperſon: Bücherreviſor Heinrich Jeb in Mann⸗ heim. Aufgehobene Ven(nach Beſtätigung des Ver⸗ R Firma Emma Senf, Tabokwarengroßhand⸗ ung in Heidelberg, Hayoͤnſtraße 2. Eröffnetes Konkursverfahren: Nachlaß des am 24. Februar 1938 in Sinsheim verſtorbenen Taglöhners E W Maier, zuletzt wohnhaft in Reihen.(KV: Heinrich Keitel jr., Feldhüter zu Reihen. Amt Sinsheim).— Auf⸗ Kov(nach Schlußtermin u. Schlußverteilung): 55 elberg⸗Hantoſchuneheir, h „er u. Co., AG in Hei erg⸗Handſchuhsheim, Doſſen⸗ heimer Landſtraße 98—102. Eröffnetes Eutſchuldungsverfahren: udwig Rufer in Schriesheim a. d.., Leuters⸗ hauſenerſtraße.(Entſchuldungsſtelle: Deutſche Gartenbau⸗ Landwirt Pete* Kredit AG, Berkin NW 40, Kronprinzenufer 27). — —— —————— ———————— ——— ———— ———— 8. Seite(Nummer 125 Neue Maunheimer Zeilung“ Abend⸗Ausgabe Für die wohltuende Anteilnahme bei dem uns S0 schwer betroffenen Verluste unseres geliebten Vaters sagen herzlichsten Dank. Mannheim(Q 2, ic), den 15. März 1934. Ceschwister Schillinger. Das Geschäft wird in unveränderter Weise Weitergeführt und wir bitten auch fernerhin um das Vertrauen unserer verehrten Kundschaft. Druckerei R 1, Druck- Sachen jeder Art fiefert bülget Meue Mannheimer Zehung D. Haas •6 Maunbeim Abends 94— I mit d. hervorrag. Solisten u. WaTER ELeor des groß. Exlolges wegen Lüüänu Sonnteg, 16 Uhr 5 Fremden- Nachm.-Vorsiellungß 22809 Porrerhant beren bPonpier FTalel Pestede (direkt a. Private, 100 Gr. Sil- ber-Auflage, 36 teil. Garnit. lansiährige schriftliche Garantie. Ratenzahlung. Katalog kosten los Herren- Damen- 4 Kinder- Fahrräder Geschäfts 2, U. 3Räder verchromt, erstklassige feine Marken. Große Auswahl Orientieren Sie sich vor Kaut erstüber meine Preise. Sie werden staunen. —TZahlungserleichierung · Alte Räder werden in Zahlung genommen. Ersatzteile enorm billig. 12, 8„ 12,8 I. A5. E. Schmidtnals, Solingen 15 Neuheiten! Evertz&co. in Herrenstoffen, Bielefelder Hemden, Krawatten us.. FESTANZUG der DAfF UniformenSA, 9, V, BOl“. (Harmonie) Harmoni Freitag, 23. 2 Bericht über — prüfer. 7. Berſchiedenes Jahresversaumlung zimmer der Harmunie, 0 2. Vorlage der Jahresrechnung: 2. Genehmigung der Jahresrechnung 1932/33; J. Entlaſtung des Vorſtandes; 4 Vorlage und Genehmigung des Haushalt⸗ planes 1953/34; 3. Satzungsänderungen; 6. Wahl des Vereinsführers und der Rechnungs⸗ .Ceselschaltr März 1934. 20.30 Uhr, im Leſe⸗ 6. agesordnung: das Rechnungsjahr 1932/33 unter Der Vorſitzende. 68 9 Degte fackrätte bürgen iür den guten Sitz ſedes .-T. Anzuges. Er wird indivi- dusli nach Ihren Maßen angeter⸗ tigt und kostet nicht mehr, wie einer von er Stange im Spezialhaus für Deusce Tuche Breite Straße. U 1. 12 gegenüber Schauneg Amtl. Bekanntmachungen eeeeeeeeeee eeee eeemer.per Seg eer.kurane ir rxern ren Zum Zwecke der Beiziehung der Angrenzer zu den Koſten der künf⸗ tigen Herſtellung der Straße Brunnenpfad zwiſchen Wimpfener und Pflugſtraße in Mannheim⸗ Feudenheim gemäß den Vorſchrif⸗ ten des badiſchen Ortsſtraßen⸗ geſetzes und den für die Stadt Maunheim geltenden allgemeinen Grundſätzen wird 4. à) die Liſte der beitragspflichtigen Grundbeſitzer ſamt dem An⸗ ſchlag des Aufwandes, zu dem ſie beigezogen werden ſollen, und den vorgeſchriebenen ſtigen Angaben, b) der Straßenplan, aus dem die Lage der Grundſtücke zu er⸗ ſehen iſt, während 14 Tagen vom 19. März bis 16. April 1934 ah im Rathaus N 1, Stadtyermeſſungsamt. 2. St., aufgelegt. Einwendungen müſſen innerhalb einer 4wöchigen Friſt, die am 19. März 1934 beginnt, meiſter hier geltend gemacht werden. Mannheim, Der Oberbürgermeiſter. Einspaltige Kleinenzeigen bis zu einer Höhe von 100 mm je mm SPig. 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