8 1 6* N. ilhenanasweiſe Täglich 2mal außer Sonntag, Bezugspreiſe: 0 et Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren eſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. Pfd. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ ſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, Friedrichſtraße 4. W Oppauer Straße 8. Se Freiburger Straße 1 Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590 Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. eilli Anzeigenpreiſe: 22 mum breite Millimeterzeileg. 70:mm breite Re⸗ klamemillimeterzeile 50 J. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben. an beſonderen Plätzen u. für fernmündlicherteilte Aufträge.GerichtsſtandMannheim Abend⸗Ausgabe Freitag. 16. März 1934 145. Jahrgang— Nr. 127 Die Vertrauensräte des Wer kann es werden, wer iſt abſtimmungsberechtigt? Meldung des DNB. Berlin, 16. März. Amtlich wird mitgeteilt: Ser. aus Anfragen zu entnehmen iſt, haben ſich in 5 eben bei der Bildung der Vertrauensräte ver⸗ urdene Zweiſel ſowohl über den Kreis der Abſtim⸗ tkrunssberechtigten wie über den Kreis der als Ver⸗ kebernsmänner in Betracht kommenden Perſonen er⸗ niſ u. Zur Klarſtellung teilt das Reichsarbeitsmi⸗ terium mit: 18 Kehrkzeboren alle Angehörigen der Gefolgſchaft vom bfti ing bis zum leitenden Angeſtellten. Nicht⸗ ſehnntungsberechtigt ſind lediglich die Unter⸗ Lehener ſelbſt, bei juriſtiſchen Perſonen diejenigen Inlichkeiten, die das geſchäftsführende Organ lurſtiſchen Perſon bilden, alſo z. B. die Vor⸗ ſchä Smitglieder einer Attiengeſellſchaft, die Ge⸗ tsführer einer Gmböh. Nicht abſtimmungsbe⸗ Führet ſind ferner die zum Stellvertreter des Rokurt des Betriebes beſtellten Perſönlichkeiten. Munütriſten werden hiernach in der Regel abſtim⸗ Ftel. sberechtigt ſein, ſofern ſie nicht im Einzelfall Alcertreter des Führers des Betriebes ſind. lüſtir, Vertrauensmänner können diejenigen die mmungsberechtigten Perſonen beſtellt werden, egn beſonderen Vorausſetzungen des§ 8 des Ge⸗ entſprechen. Das Geſetz ſchreibt vor: „Vertrauensmann ſoll uur ſein, wer das 25. Le⸗ Sjahr vollendet hat, mindeſtens ein Jahr dem etriebe oder dem Unternehmen angehört und min⸗ kufs⸗ oder Gewerbezweige tätig geweſen iſt. Er muß ie bürgerlichen Ehrenrechte beſitzen, der Deutſchen rbeitsfront angehören, durch vorbildliche menſchliche Eigenſchaften ausgezeich⸗ rückhaltlos für den nationalen Staat eintritt. Von er Vorausſetzung einer einjährigen Betriebsange⸗ köriakeit kaun bei der erſten Ernennung von Ver⸗ rauensmännern, die nach dem Inkrafttreten dieſes Geſetzes erfolgt, abgeſehen werden.“ 25 Von den Vorausſetzungen der Vollendung des im glezensfahres und einer zweijährigen Tätigkeit zei eichen oder verwandten Berufs⸗ oder Gewerbe⸗ feſon kann gleichfalls abgeſehen werden, wenn in den eren Ausnahmefällen Perſonen, die ſen degſtigen Voraus etzungen auch den Erforderniſ⸗ Dunden ſind. kif de Zugehörigkeit zur Nationalſoziali⸗ ach den Deutſchen Arbeiterpartei iſt ub bellung als Vertrauensmann. Die Entſcheidung, lchern Vertrauensmann die Gewähr bietet, daß er tritt zeit rückhaltlos für den nationalen Staat ein⸗ Uag iſt nicht nach der Parteizugehörigkeit, ſondern ſellt er Perſönlichkeit des einzelnen Ange⸗ — oder Arbeiters zu treffen. len der Auswahl der Vertrauensmänner iſt ne⸗ Vert der politiſchen Zuverläſſigkeit entſcheidender nde auf ihr Sachverſtändnis zu legen, da ſie könntuſalls ihren Aufgaben nicht gerecht werden tere K Perſönlichkeiten eines Betriebes— einen snahme des Führers des Betriebes, der kraft taue, Stellung auch der natürliche Führer des Ver⸗ werhsvates iſt— als Vertrauensmänner beſtellt den können. Aufhehung der Miloliederſperre der Deutſchen Arbeitsfront Meldung des DNB. — Berlin, 16. März. De 3 ganger„Indie“ gibt folgende Anordnung des Or⸗ lantüensamtes oder lSenlſchen Arbeitsfront be⸗ Mer'Um den Volksgenoſſen, die noch nicht Mitglieder Ebe Dentſchen Arbeitsfront ſind, die Möglichkeit zu. en, die Mitgliedſchaft zu erwerben, wird mit 1 ung vom 30. 912 1 d. J. die Mitgliederſperre eutſchen Arbeitsfront aufgehoben.— 5 Aufhebung der Sperrung ſoll es ermöglichen. ſun Volksgenoſſen, die ku der Wirtſchafttälig kem and die als Vertrauensräte uſw. nach Udi, Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit kan⸗ lieen wollen, die für die Kandidatur erforderliche Audliedſchaft zur Deutſchen Arbeitsfront erwerben. Aufnahme wird über die Zellenobleute der felle in den Betrieben und die ſonſtigen Dienſt⸗ u der NSB3O und NS⸗Hago vollzogen. Ruier gez. Selzner, des Orgoniſationsamtes und Stellvertretender NeBds⸗Leiter.“ Kveis der Abſtimmungsberechtig⸗ deſtens zwei Jahre im gleichen oder verwandten Be⸗ net ſein und die Gewähr bieten, daß er jederzeil neben 8 Alters und der zweijährigen Zugehörigkeit 90 Berufs⸗ oder Gewerbezweige entſprechen, nicht em Geſetz nicht Vorausſetzung für die nen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß auch lei⸗ Was beingt die Konjerenz von Rom? Stimmungsmache der chriſtlichſozialen Wiener Reichspoſt“ — Wien, 16. März. Auf der Zuſammenkunft zwiſchen Muſſolini, Göm⸗ bös und Dollfuß am Donnerstag ſollen, nach einem römiſchen Bericht der chriſtlichſozialen„Reichs⸗ poſt“, folgende drei Punkte behandelt worden ſein: 1. Die Unabhängigkeit Oeſterreichs und die Zuſammenarbeit für den europäiſchen Frieden bilden die Grundlage jeder wirtſchaftlichen Verſtän⸗ digung über den Donauraum. Jeder vierte Staat, der ſich den wirtſchaftlichen Verhandlungen über die Neuregelung im Donauraum anſchließen will, muß ſich zu dieſem Punkt zuſtimmend bekennen. 2. Italien nimmt ſowohl von Oeſterreich als auch von Ungarn Ausfuhrwaren in erhöh⸗ tem Umfange an, um die wirtſchaftliche Stärkung beider Länder zu erreichen. Oeſterreich liefert Holz und Induſtrieſtoffe nach Indien, Induſtriewaren nach Ungarn, während Ungarn Getreide und vieh⸗ wirtſchaftliche Produkte, Italien Wein und Obſt ſo⸗ wie Induſtriefertigwaren abſetzen dürfen. 3 Durch gegenſeitige Vor zugszölle und Kon⸗ tingente, vor allem durch Sondertarife der Eiſenbahnen und durch Vergünſtigung des Hafentransportes ſoll die Grundlage einer wirtſchaft⸗ lichen Intereſſengemeinſchaft gefunden werden, auch wenn noch einzelne Punkte offen blieben, 5 3. Dieſes Ausgleichsſyſtem ſteht mit ähnlichen Rechten und Pflichten auch anderen Ländern im Sinne der Konferenz von Streſa und des Memorandums von Muſſolini offen in der Weiſe, daß ähnliche Abkommen getroffen werden können, die die Ein⸗ und Ausfuhr untereinander zu verviel⸗ fachen imſtande wären. 0 0 In dem Bericht der„Reichspoſt“ werden ſodann die Gerüchte über ein Eintreffen des deutſchen Außenminiſters in Rom dementiert. an die Wirtſchaftsnachbarn Von liüts nach rechts: Oeſterreichs Bundeskanzler Dr. Dollfuß, der Duce und der ungariſche Miniſter⸗ präſident Gömbös. Kein Zwang zum Nationalſozialismus Meldung des DNB. — Berlin, 16. März. Das Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit, das am 1. Mai wirkſam werden ſoll, enthält als Hauptgedanken die Idee der Betriebsgemein⸗ ſchaft zwiſchen Unternehmer und Ar⸗ beitnehmer. In dieſem Zuſammenhang wird — wie das VdZ⸗Büro meldet— in Kreiſen der N S BO darauf hingewieſen, daß es noch immer Leute im Volke gebe, die glaubten, daß jeder, der ſich nicht gleich umzuſtellen vermöge, gezwungen werden müſſe. Demgegenüber ſei klarzuſtellen, daß ein Unterſchied gemacht werden müſſe zwiſchen Sabotenren, die die Schwere des Geſetzes beſtimmt kennen lernen, und Volksgenoſſen, die ſich erſt langſam zum Nationalſozialismus bekennen, die an ſich Jarbeiten, um innerlich all das zu überwinden, was ſie von nationalſozialiſtiſchen Grund⸗ ſätzen noch trennt. Wie in den Jahren des „Kampſes Freude herrſchte, wenn ein neuer Volksgenoſſe für den Nationalſozialismus gewonnen war, ſo müſſe es auch heute ſein. Kein Volksgenoſſe, der gewillt iſt, mit dem Natio⸗ nalſozialismus zu kämpfen, dürfe abgeſtoßen wer⸗ den. Gerade die NSB habe hier große Aufgaben. Im Kampf um das tägliche Brot werde jeder Volks⸗ genoſſe den anderen erkennen. Tatſozialiſten, Kame⸗ raden würden ſich herausſchälen. 5 93 8 Die Gaubetriebszellenabteilung Düſſeldorf teilt mit, daß in ihrem Bereich die Verwirklichung der Betriebsgemeinſchaft ſchon ſoweit gediehen ſei, daß ſich z. B. die Anregung, das Eintopfgericht gemein⸗ ſchaftlich vom Betriebsführer und der Gefolgſchaft an einem Tiſch einzunehmen, zu einem Brauch ent⸗ wickelt habe. Gemeinſame Kunſtreiſen der Landbevölkerungin die Slädte Meldungedes DNB. — Berlin, 16. März. Die aufbauende Arbeit des neuen Staates hat ſich, geſtützt auf die Grundgedanken des Nationalſozialis⸗ mus, vor allem auch mit der Betreuung der länd⸗ lichen Bevölkerung in Deutſchland beſchäftigt. In Kreiſen der neuen großen kommunalen Spisenorga⸗ niſation, des Deutſchen Gemeindetages, wird es als beſonders notwendig empfunden, beſſere und geeig⸗ netere Kulturar beit für das Dorfzu leiſten. Der Kulturreferent im Deutſchen Gemeindetag Dr. Benecke hat— wie das VdZ⸗Büro meldet— einen ſehr intereſſanten Vorſchlag in dieſer Hinſicht auf⸗ geſtellt, der gegenwärtig in den Fachkreiſen ſowohl der Kulturinſtitutionen wie der Gemeinden mit zur Debatte ſteht. 85 Grundgedanke des Planes iſt es, dem Bauern das zu geben, was die Stadt nur in ihren eigenen Mauern geben kann, Theater, Konzerte, Muſeen. Der Referent empfiehlt gemeinſame Kunſtreiſen der Landbevölkerung in die Städte. Wenn der Gemeindevorſteher oder ſein beauftragter Kulturvertrauensmann mit den In⸗ tendanten der ſtädtiſchen Theater, der Reichsbahn oder der Reichspoſt zuſammenarbeite, dann werde eine Reiſegeſellſchaft ihre Kunſtreiſe für den hal⸗ ben Preis durchführen können, wie jeder ein⸗ zelne Landbewohner, wenn er für ſich eine Stadt⸗ reiſe unternehme. Weiter werde eine Zuſammen⸗ arbeit von Landgemeinden mit kleineren Städten es ermöglichen, daß faſt auf dem Lande ſelbſt Vor⸗ ſtellungen von guten Wanderbühnen oder Konzerte 1 guter Orcheſter durchgeführt werden. Dafür ſei) Zu⸗ ſammenarbeit mit der„Geſellſchaft für Volksbil⸗ oͤung“, mit der„Deutſchen Bühne“, der„Deutſchen Muſikbühne“ und dem„Freilichtſpielbund“, er⸗ wünſcht, wodurch viele Möglichkeiten entſtänden, die ſtädtiſche Kultur auf das Land oder mindeſtens bis an, das Land heranzutragen.— 5 Selbſtverſtändlich müſſe bei all dieſen Plänen be⸗ rückſichtigt werden, daß der deutſche Bauer nur ſehr wenig Zeit habe. Insbeſondere verfüge er nicht über überflüſſige Zeit in den Frühjahrs⸗, Sommer⸗ und Herbſtmonaten. Während dieſer Monate müſſe ver⸗ ſucht werden, die Stadtkultur auf das Land reiſen zu laſſen. Dagegen ſei es in den Wintermo⸗ naten möglich, die von Dr. Benecke angeregten Kunſt⸗ reiſen durchzuführen. Freilich müſſe der Kultur⸗ wart des Dorfes mit freudigem Herzen an die Arbeit gehen und dürfe ſich durch erſte Fehlſchläge nicht entmutigen laſſen. Dieſe Kulturverbundenheit werde zweifellos auch befruchtend auf die Kulturpro⸗ duktion einwirken. Der Berliner ſüdſlawiſche Geſaudte erſtattet in Belgrad Berit — Belgrad, 15. März. Der Berliner ſüdſlawiſche Geſandte Balügdſchitſch erſtattete am Mittwoch im Außenminiſterium Bericht über die politiſche Lage. Sodann begab er ſich ins Handelsminiſterium, wo er im Zuſammenhang mit den deutſch⸗ſüdſlawi⸗ ſchen Handelsvertragsverhandlungen auch über die wirtſchaftlichen Beziehungen beider Staaten berichtete. 3 Betriebes Was geht in Eftland vor? Von Baron E. von Ungern⸗Sternberg Alle politiſchen Ereigniſſe an den Grenzen des roten Koloſſes, der Sowietunion, erhalten eine Bedeutung, die niemals unterſchätzt werden kann. Von Petſchur am Peipusſee bis an die Oſtſee, über die Inſeln Oeſel und Dago, ſind die Kriegsgeſetze verhängt worden, in der Hauptſtadt Reval haben General Laidoner und Päts die Zügel der Regierung feſt in die Hand genommen, haben ſich ſelbſt mit dik⸗ tatoriſcher Gewalt bekleidet und haben ihre politiſchen Widerſacher kurzer Hand in das Gefängnis geſperrt. Sie haben einen Staatsſtreich durchgeführt, deſ⸗ ſen erſter Teil geglückt iſt, und um jeden weiteren Widerſtand zu brechen, iſt das Militär eingeſetzt wor⸗ den. Der Schlag richtet ſich in erſter Linie gegen die ſogenannten Freiheitskämpfer, die bei der Volksabſtimmung im Auguſt des Vorjahres für die von ihnen geplante Verfaſſungsreform mit 416 000 gegen 157 000 Stimmen eine ungeheure Mehrheit er⸗ langten. Die erſte Folge davon war, daß die demo⸗ kratiſche Regierung Tönniſſon zurücktrat und der agrariſch⸗konſervative Führer Konſtantin Päts ein neutrales Uebergangskabinett bildete, deſſen Aufgabe es ſein ſollte, die neue Verfaſſung zu verwirklichen und die Staatspräſidentenwahlen durchzuführen. Die Freiheitskämpfer, die urſprünglich weite Sympathien beſaßen, ließen ſich aber ganz in ein eng chauviniſti⸗ ſches Fahrwaſſer abdrängen, was im beſonderen die deutſche Minderheit ſchmerzlich zu empfinden bekam, ünd bereiteten heimlich einen Aufſtand vor, um die ganze Staatsgewalt in ihre Hände zu be⸗ kommen und um politiſche Experimente durchzufüh⸗ ren, die ſich innen⸗ und außenpolitiſch gefährlich aus⸗ wirken mußten. SEſtland iſt ein kleines Land mit nur einer Million Einwohner, mit breiter offener Grenze gegen die Sowjetunion. In den Jahren 1921 und 1024 hing die Entſcheidung nur an einem Haar. Die rote Flotte war bereits ausgelaufen, und rote Formationen ſtanden an der Narowa bereit, um auf Reval zu marſchieren. Tauſende von eſtniſchen Kommuniſten, die als Flüchtlinge in Petersburg leben, glaubten ihre Zeit gekommen, um Rache an ihren Landsleuten in der Heimat zu nehmen; alles wartete nur auf das Signal aus Reval, wo ſich die Kommuniſten erheben und die rote Fahne auf der Stadtmauer hiſſen ſollten, um die eſtniſche Sowjet⸗ republik auszurufen. Auf den erſten Funkſpruch hin wollten die Bolſchewiken die Umwälzung anerkennen und zur Hilfe herbeieilen. Das Komplott wurde ent⸗ deckt. General Laidoner, geborener Eſte, aber früherer zariſtiſcher General, entfaltete eine er⸗ ſtaunliche Energie; die eſtländiſche Armee, etwa 60000 Mann ſtark, wurde ſofort mobiliſiert, und da auch engliſche Kriegsſchiffe im finniſchen Meerbuſen kreuzten, die einem Ueberfall der roten Flotte auf Reval kaum tatenlos zugeſchaut hätten, zog es Moskau vor, den Putſch abzublaſen. Eſt⸗ land hatte ſeine Staatlichkeit gerettet. Der Gedanke iſt nun nicht ganz von der Hand zu weiſen, daß General Laidoner und Päts, die beide politiſche Er⸗ fahrung beſitzen, die ſcharfen Maßnahmen ergriffen haben, nicht nur um die Freiheitskämpfer niederzu⸗ knüppeln, ſondern hauptſächlich um ihr Land vor inneren Erſchütterungen zu bewahren, die der be⸗ abſichtigte Putſch der Freiheitskämpfer zur Folge haben mußte und die letzten Endes zugunſten der Kommuniſten ausſchlagen konnten. Nun iſt der Führer der Freiheitskämpfer, Larka, der von dieſen als Präſidentſchaftskandidat aufgeſtellt wird, auch ein alter ruſſiſcher zariſtiſcher General, der aber mehr eine vorgeſchobene Figur iſt, während die wirkliche Führerſchaft in den Händen des feuri⸗ gen, aber unbedachten und außenpolitiſch unerfahre⸗ nen Rechtsanwaltes Sirk liegt, der mit vielen anderen prominenten Eſten ins Gefängnis abgeführt wurde. In der Stadt Petſchur, d. h. in der einzigen eſtländiſchen Stadt mit ruſſiſcher Bevölkerung, wur⸗ den alle eſtniſchen Beamten verhaftet, in der Unr⸗ verſitätsſtadt Dorpat ſitzen der Bürgermeiſter und einige Profeſſoren hinter Gefängnismauern, in Oberpahlen, Narwa, Werro, Walk uſw., überall ent⸗ faltet die Polizei eine rückſichtsloſe Energie. Aerzte und Apotheker befinden ſich im Gefängnis, ſo daß der Dienſt an den Kranken darunter leidet. Da nun, wie die Auguſtwahlen zeigten, etwa zwei Drittel der Bevölkerung hinter den Freiheitskämpfern ſtehen, ſo ſind gewiſſe Bedenken dem Gewaltſtreich des Generals Laidoner gegenüber gerechtfertigt. In den meiſten Staaten haben ähnliche Fälle von Unterdrückung nur den Er⸗ folg gehabt, daß die verfolgte Bewegung ſich über kurz oder lang in doppelter Stärke erhob. Für Eſt⸗ land allerdings mag das nicht zutreffen, ſchon aus dem Grunde nicht, weil überſpannte chauviniſtiſche Strömungen in dieſem kleinen Ländchen nicht die ge⸗ ringſte Daſeinsberechtigung haben. Dieſer verſtreute ugromongoliſche Stamm der Eſten, mit einer Sprache, die bis 1918 nur ein Bauerndialekt war, der von „Heiterkeit und Grazie, die aber nie ins Spieleriſch⸗ ſpielenden übrigen Tonkörper. 2. Seite/ Nummer 127 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 16. Märä 103 keinem anderen Volke verſtanden wird, hat durch außergewöhnliche Glücksfälle ſeine eigene Staatlich⸗ keit gründen können. Hat dann allerdings mit Würde und Geſchick die Eigenſtaatlichkeit behauptet und ver⸗ dient. Kultur und Erfahrung aber hat Eſt land in erſter Linie den Deutſchen und dann den Ruſſen zu verdanken. Eſtniſch wird außerhalb der Grenzen Eſtlands nicht verſtanden. Wollen die Eſten ſich innerhalb ihrer kleinen Spracheninſel verkapſeln und Fremoͤblütige ausſchließen, wie es die Freiheitskämpfer planen, ſo begeben ſie ſich damit in eine traurige Iſolierung und ſind zur Bedeutungsloſigkeit verurteilt. Ferner to⸗ ben ſich die politiſchen Leidenſchaften in Eſtland mei⸗ ſtens nur in den Städten aus, das flache Land wird dadurch weniger berührt. Dort ſehnt man ſich nach Ruhe nach friedlicher Arbeit, wie zu den Zeiten der Deutſchen vor dem Kriege, und fügt ſich deshalb wohl auch widerſpruchslos den Diktaturgeſetzen aus Re⸗ val, wenn nur die Ordnung nicht geſtört wird. Mit Unterſtützung des Generals Laidoner will der jetzige Miniſterpräſident Päts mit den Vollmachten eines Staatspräſidenten die Regierung führen. Al⸗ len verhafteten Führern der Freiheitskämpfer ſoll wegen Vorbereitung zum Aufruhr der Prozeß ge⸗ macht werden. Das Parlament wird ausgeſchaltet, und, wenn das Militär zur Regierung hält, wie es den Anſchein hat, iſt für den Augenblick mit keiner Ruheſtörung mehr zu rechnen. Ruß'anòs Eintritt in den Weltkrieg Der Friedenswille Deutſchlands Auf einer gemeinſamen Berliner Tagung der „Deutſchen Geſellſchaft zum Studium Oſteuropas“ und der„Geſellſchaft für Erforſchung der Kriegs⸗ urſachen“ ſprach Profeſſor Hoetzſch, der die deutſche Ausgabe der von der Sowietregierung ver⸗ öffentlichten ruſſiſchen Vorkriegsakten„Die internatio⸗ nalen Beziehungen im Zeitalter des Imperialismus“ herausgibt, aus Anlaß der Vollendung der erſten fünfbändigen Serie mit dem erſchienenen Band 5 („Die 13 Tage vor Kriegsausbruch“) über Rußlands Eintritt in den Weltkrieg. Die Akten liegen für die erſten ſieben Monate 1914 jetzt geſchloſſen vor. Das Geſamtbild ergibt die An⸗ griffsrichtung und Kriegsbereitſchaft des zariſtiſchen Rußlands in voller Geſchloſſenheit und rückt unter den verant⸗ wortlichen Männern ganz beſonders und entſcheidend den Außenminiſter Sſaſanow in den Vordergrund. Die Veröffentlichung iſt von der Sowjetregierung unter den Geſichtspunkt der Kriegsſchuld des Impe⸗ rialismus ſchlechthin geſtellt. Um ſo wertvoller und wirkungsvoller iſt, daß aus dieſem Geſamtbild nirgends die Spur eines Angriffs des deutſchen Heeres leuchtet, ſondern vielmehr und durchaus in einer Li⸗ nie der Friedenswille und die Friedens⸗ politik Deutſchlands. Gerade weil es die Akten einer vor und im Kriege deutſchfeindlichen Regierung ſind, iſt oͤas Ergebnis dieſer fünf Bände für den Kampf gegen die Kriegsſchuldlüge beſon⸗ ders wirkungsvoll.— Die Arbeit an der Fortſetzung der ganzen Veröffentlichung, die die Zeit vom 1. Januar 1911 bis zum Herbſt 1915 umfaſſen wird, iſt in ununterbrochenem Fortgang und wird in der deutſchen Ausgabe von Profeſſor Hoetzſch im Namen der Deutſchen Geſellſchaft zum Studium Oſteuropas geleiſtet. Botſchafter von Hoeſch beim Kanzler — Berlin, 16. März. Der Reichskanzler empfing geſtern den deutſchen Botſchafter in London Dr. von Hoeſch zum Vortrag. Ein Flugzeug der Expedition Byrd abgeſtürzt — Neuyork, 15. März. Nach einer Meldung aus Little⸗American(Antarktis) iſt ein mit vier Per⸗ ſonen beſetztes Flugzeug des Admirals Byrd in der Nähe des Lagers der Expedition abgeſtürzt. Die Inſaſſen kamen mit leichteren Verletzungen davon. Drahtbericht unſ. Lon doner Vertreters S London, 13. März. Herr Okada iſt der Führer der japaniſchen Wirtſchaftsdelegation, die ſich gegenwärtig zu Verhandlungen über ein Baumwollabkom⸗ men mit England in London befindet. Es verging baum ein Tag, an dem nicht in den Zeitungen oas ewig lächelnde Geſicht Herrn Okadas abgebildet war. Ganz gleich, ob die Verhandlungen erfolgreich ſchienen oder ob ein Zuſammenbruch der Beſprechungen drohte: Herr Okada lächelte. Wenn man Herrn Okada interviewte, lächelte er. Lächelnd lehnte er die engliſchen Vorſchläge ab und ſelbſt wenn er bedauerte, die Verhandlungen wieder einmal ver⸗ tagen zu müſſen, da er aus Tokio neue Inſtruktionen abwarten müſſe, tat er es mit einem verbindlichen Lächeln. Seit ein paar Tagen iſt aber das lächelnde Geſicht des japaniſchen Delegationsführers aus den Zeitun⸗ gen verſchwunden. Gerade in den augenblick⸗ lichen kritiſchen Tagen, in denen die Verhanoͤlungen völlig zuſammenzubrechen drohen, beſchränken ſich die Blätter auf die bloße Berichterſtattung. Von Herrn Okada ſieht man kein Bild mehr. Nur gelegentlich lieſt man ſeinen Namen, wenn er als Führer der japaniſchen Delegation auftritt. Hinter dieſer plötzlichen Zurückhaltung der engliſchen Preſſe verbirgt ſich eine menſchliche Tragödie, verbirgt ſich aber auch die Geſchichte von der ſprichwörtlichen, faſt übermenſch⸗ lichen Selbſtbeherrſchung eines Oſtaſiaten. Es iſt einige Wochen her. In einem Augenblick, in dem die Debatte der Baumwollverhandlungen wieder einmal ziemlich ſcharfe Formen angenommen hat, in dem ſich zum hundertſten Male wieder ein⸗ mal die Anſichten unüberbrückbar gegenüberſtehen, bringt ein Diener Herrn Okada ein dringen⸗ des Telegramm aus Tokio. Vielleicht neue Weiſungen? Iſt die japaniſche Textilvereinigung zu irgendwelchen Zugeſtändniſſen bereit? Sollen neue Forderungen erhoben werden? Lächelnd öffnet Herr Okada die Depeſche, lächelnd lieſt er den kurzen Teri und mit ſeinem bekannten verbindlichen Lächeln bit⸗ tet er die Delegierten um Entſchuldigung für die kurze Unterbrechung. Das Telegramm hat keinen Bezug auf den Gegen⸗ ſtand der Beſprechung. Die Verhandlungen gehen weiter. Als ob nichts geſchehen wäre, beteiligt ſich Herr Okada an der Diskuſſion über die immer noch Verſtoß eines evangeliſchen Pfarrers gegen das Schriftleitergeſetz Wie die Eſſener„Nationalzeitung“ mitteilt, hat Preſſe die auf Widerruf erfolgte Eintragung des Pfarrers J. Gauger in Wuppertal⸗Elber⸗ feld in die Berufsliſte der Schriftleiter des Verbamdes der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Preſſe widerrufen. Pfarrer J. Gauger, der Schrift⸗ leiter des evangeliſchen Wochenblättes„Licht und Le⸗ ben“ war, das im„Licht und Leben⸗Verlag“ in Elber⸗ feld erſcheint, darf danach eine Tätigkeit als Schriftleiter nicht mehr ausüben. Nach der„Nationalzeitung“ ſei die Maßnahme deshalb er⸗ folgt, weil ſich Pfarrer J. Gauger durch die in Num⸗ mer 10 ſeines Blattes vom 11. März 1934 veröffent⸗ lichten Ausführungen eines Verſtoßes gegen die Be⸗ ſtimmungen des 8 14 des Schriftleitergeſetzes ſchuldig gemacht habe. Das evangeliſche Wochenblatt„Licht und Leben“ dürfe ſolange nicht mehr erſcheinen, als der Verlag nicht einen in die Berufsliſte eingetrage⸗ nen Schriftleiter als Hauptſchriftleiter dem Leiter des Verbandes ber rheiniſch⸗weſtfäliſchen Preſſe nam⸗ haft gemacht habe. In 8 14 des Schriftleitergeſetzes wird unter anderem beſtimmt, daß Schriftleiter inſonder⸗ Der Motor und Inſtrumente konnten geborgen wer⸗ den. Deutſcher Humor in der Muſik 5. Konzert des Pfalzorcheſters in Ludwigshafen „Deutſche Fröhlichkeit— deutſcher Humor“, dies Leitmotiv durchzog das 5. Konzert des Pfalzorche⸗ ſters. Der deutſchen Humor als Leidensüberwin⸗ dung, als ewigkeitsgläubige Lebensbejahung kam im erſten, klaſſiſchen Teil der Vortragsfolge vollendet zu ſeinem Recht. Prof. Ernſt Boehe, der ſtets dem Hintergründigen eines Muſikwerks nachſpürt, betonte gleich in der„Figaro“⸗Ouvertuve das Kämpferiſche: die in Mozarts komiſcher Oper heim⸗ lich grollende Revolutionsöͤramatik. Hayöns hun⸗ dertſte Symphonie in G⸗Dur„die ſogenannte Mili⸗ tärſymphonie, hatte in der markanteſten Herausſtel⸗ lung der Gegenſätze etwas von einer„Eroica“. In der Pianiſtin Roſl Schmid aus München war eine aufſtrebende Künſtlerin von hohen Graden gewon⸗ nen. Mozarts A⸗Dur⸗Klavierkonzert er⸗ blühte unter ihren Händen in all ſeiner ſonnigen Glatte gewandelt ward. In der zweiten Konzerthälfte herrſchte anſtelle des aus dem Herzen quellenden Humors mehr eine phantaſie⸗ und verſtandgeborene Fröhlichkeit, die ſich im Schlußwerk gern als zeitgebundener Witz gefällt. Richard Strauß' Burleske für Pianoforte und Orcheſter blieb allerdings ſo, wie Boehe und die gleichfühlendeSoliſtin ſie ausdeuteten, ein echter junger Strauß: voll Wärme der Melodik und ausdrucks⸗ vollem Tanztakt.(Der alte Strauß ſtand ſeiner Kla⸗ vier⸗Eulenſpiegelei im Jubiläumskonzert des Pfalz⸗ orcheſters vor drei Jahren merklich kühler gegenüber.) Wahrhaft bewundernswert wurde die kerngeſunde, bajuwariſch⸗kräftige Perſönlichkeit Roſl Schmids mit den berüchtigten Griffen und Kniffen des Klavier⸗ ſatzes ſertig; fabelhaft der Einklang mit dem glänzend Den frohgemuten Abend ſchloß eine blendende Orcheſterhumoreske Georg Schumanns Der Landsmann Richard Wagners baut hier in der von ihm ſchon immer meiſterlich gekonnten Variatio⸗ nenform ein fünfaktiges muſikaliſches Luſtſpiel, deſſen Szenen ſich an den Text des Volksliedes„Ge⸗ heit verpflichtet ſeien, aus den Zeitungen alles fern nen. Variation 1 ſchildert draſtiſch den am Herd über ſeinen Leibſchaden brummenden Vater, in der zweiten Abwandlung ſpinnt die Mutter am Rad Heiratspläne, dann tritt der Vetter großſpurig„mit dem Beutel klingelnd“ in die Stube, wirbt derb um die Tochter, die ſeine Werbung auch erhört, worauf ſich die Verlobten empfehlen. Zwei weitere Schel⸗ menliedlein und Tänze werden in das virtuoſe kontra⸗ punktiſche Geflecht eingefügt. Ausführende und Auf⸗ nehmende wurden in den luſtigen Wirbel mit hin⸗ eingeriſſen 55 Bruckners thematiſche Arbeit Einführungsabend der Deutſchen Schule für Volks⸗ bildung Die Deutſche Schule für Volksbildung hat ſich in den Dienſt der Mannheimer Bruckner⸗ woche geſtellt, indem ſie eine Vortragsreihe von 6 Abenden veranſtaltet, die hauptſächlich die Einfüh⸗ rung in die Symphonien und die F⸗Moll⸗Meſſe be⸗ zwecken. Der Donnerstag⸗Abend war der 8. Sin⸗ ſonie in C⸗Moll gewidmet. Unter Verzicht auf alle poetiſchen und programmatiſchen Ausdeutungen, die bei Bruckner ſehl am Platze ſind, erläuterte der Vortragende Georg Enders die muſikaliſche Be⸗ deutung der Motive, die er in Impulſe zergliederte. Hierbei ergaben ſich lehrreiche Ausblicke auf die kunſt⸗ volle Verknüpfung der einzelnen Motive und wei⸗ terhin Ausführungen über die thematiſche Arbeit bei Bruckner insbeſonders. Unterſtützt wurden die theoretiſchen Ausführungen, die bei den Hörern eine erhebliche Vertrautheit mit muſikaliſchen Fach⸗ ausdrücken vorausſetzten, durch eingehende Erläu⸗ terungen am Klavier, wobei die Geſtaltung und Verknüpfung der Motive in den Vordergrund der Aufmerkſamkeit gerückt wurde. Damit war der Grund gelegt für die zuſammenhängende Vorfüh⸗ rung des erſten Satzes in der vierhändigen Be⸗ arbeitung von Otto Singer, wobei der kunſtvolle Aufbau beſonders deutlich in Erſcheinung trat. Bei der vierhändigen Wiedergabe wurde Herr Enders wirkungsvoll von Herrn Hermann Pfautz unter⸗ ſtützt. Beide Herren erwieſen ſich öabei als tüchtige, ſtern abend war Vetter Michel da“ anleh⸗ mit den Eigenheiten des Bruckner⸗Stiles wohl ver⸗ der Leiter des Verbandes der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Das Lächeln des Herrn Okada Eine menſchliche Tragödie bei den engliſch-jayaniſchen Baumwollverhandlungen ungelöſte Streitfrage, ob das künftige Baumwollab⸗ kommen, ſo wie es die Engländer wünſchen, auf ſämtliche Weltmärkte ausgedehnt oder, wie die Ja⸗ paner wollen, nur auf England und ſeine Kron⸗ kolonien beſchränkt wird. Dem kurzen unbedeuten⸗ den Zwiſchenſpiel mit dem Telegramm hat niemand Bedeutung zugelegt. Vor ein paar Tagen ſind nun, wie es immer wie⸗ der in regelmäßigen Abſtänden geſchieht, die japani⸗ ſchen Tageszeitungen in London eingetroffen, und jetzt erfährt man auch den Inhalt des Telegramms an Herrn Okada: Okadas älteſter Sohn, ein Student anfangs der zwanziger Jahre, hat Selbſt⸗ mord begangen. Doch damit nicht genug. Aus Tokioter Blättern erfährt man auch die Gründe für dieſen Freitod, die die Tra⸗ gödie des Herrn Okada gleich zu einer dop⸗ pelten machen: Der Selbſtmord ſeines Soh⸗ nes iſt nichts anderes als die an alte Tradi⸗ tion gebundene heroiſche Selbſtaufopferung zur Sühne einer Familienſchande. Herr Okada iſt ſeit einem halben Jahr in London. Seine Familie iſt in Tokio geblieben und wie man aus Andeutungen der japaniſchen Blätter entnehmen darf, ſcheint ſeine Frau gegen das heilige Geſetz, das zur Wahrung ehelicher Treue verpflichtet, ver⸗ ſtoßen zu haben. Okadas Sohn hat dies erfahren und da er ſich in Abweſenheit des Vaters als Hüter und Wahrer der Familienehre fühlte, gab es für ihn nur eine Möglichkeit: die Schande mit ſeinem eigenen Blut zu ſühnen. In der Zeit, die zwiſchen dem Telegramm und der Ankunft der japaniſchen Zeitungen liegt, hat man Herrn Okada nicht das geringſte angemerkt. Er hat verhandelt wie ſonſt. Hat immer ſein bekanntes Lächeln zur Schau getragen und niemand ahnte, daß ſich hinter dieſem lächelnden Geſicht der Doppel⸗ ſchmerz des trauernden Vaters und Gatten verbarg. Auch jetzt, nachdem das Unglück bekanntgeworden iſt, hat Herr Okada ſeine Selbſtbeherrſchung nicht verloren. Er beſtreitet die Angaben der japaniſchen Blätter und will die Oeffentlichkeit glauben machen, daß ſein Sohn verunglückt ſei. Die⸗ Sprache der japaniſchen Blätter iſt aber zu deutlich. In England reſpektiert man Okadas Erklärung. Man dringt nicht in ihn ein. Man überläßt ihn ſeinem Schmerz und will das Unglück durch Indiskretionen nicht noch größer machen. Es iſt deshalb ſtill geworden um Herrn Okada.(Siehe auch den Handelsteil.) —————.———— zu halten,„was geeignet iſt, die Kraft des Deutſchen Reiches nach außen oder im Innern, den Gemein⸗ ſchaftswillen des deutſchen Volkes, die deutſche Wehr⸗ haftigkeit, Kultur oder Wirtſchaft zu ſchwächen oder die religiöſen Empfindungen anderer zu verletzen“. Aus einem Kommentar des Eſſener Blattes geht hervor, daß Pfarrer Gauger zur Laſt gelegt wird, er habe als Schriftleiter eine Handlung begangen die gegen den Gemeinſchaftswillen des deut⸗ ſchen Volkes verſtoße. Bergwerksunglück im Saargebiet Funkſpruchmeldung der NM3.) — Saarlonis, 16, März. Auf der Klausholzer Grube, die mehrere Jahre ſtillgelegt war und erſt vor etwa einem Jahre wieder in Betrieb genommen worden war, hat ſich am Don⸗ nerstag kurz vor Schichtwechſel ein ſchweres Unglück ereignet. Eine Strecke, in der zum Glück nur wenige Perſonen beſchäftigt waren, ging plötzlich zu Bruch. Hierbei erlitt ein Bergmann ſo ſchwere Verletzungen, daß er kurz nach der Einlieſerung ins Krankenhaus ſtarb. Einem anderen Bergmannn wurde außer einigen Queſchungen das Rückgrat ge⸗ brochen. In ſchwerverletztem Zuſtand wurde er ins Knappſchaftskrankenhaus gebracht. Peter Rendl, ſchon 1930 der Petrus der Oberommergauer Paſſions⸗ ſpiele, der auch in dieſem Jahr bei den Jubiläums⸗ ſpielen die große Rolle übernehmen ſollte, iſt, wie bereits gemeldet, nach kurzem Krankenlager verſtorben. ——'————————————— traute Pianiſten. Die Direktion der Mollrealſchule hatte ihren ſchönen Muſikſaal für den Vortrag zur Verfügung geſtellt. ch. Morgen und übermorgen„Das Nachtlager von Granada“. In den Feſtaufführungen„Das Nachtlager in Granada“ am Samstag und Sonntag ſingen: Gabriele: Guſſa Heiken, Gomez: Heinrich Kuppinger, Ambroſio: Karl Mang, Pedro: Hugo Voiſin, Vasco: Fritz Bartling, Graf Otto: Philipp Schäfer. Den Jäger ſingt an beiden Aben⸗ den Domgraf⸗Faßbaender, der damit ſein diesjähriges Gaſtſpiel beſchließt. O„Arabella“ in Stuttgart. Wie unſer Stutt⸗ garter Mitarbeiter berichtet, wurde dort Richard Strauß'„Arabella“ mit großem Erfolg erſtaufgeführt. Die Aufführung unter der Leitung des Generalintendanten Otto Krauß gibt dem Werk den glanzvollen Rahmen, der ihm gebührt. Die Arbeitsſchlacht im Frühjahe Meldung des DNB. — München, 15. Märd. Nach Mitteilungen in einer Preſſekonferenz beie Gau München⸗Oberbayern wird der Führer an 21. März um 11,00 Uhr vormittags von ber Bauſtelle Unterhaching bei München durch eine m 191 alle deutſchen Sender gehende Rede den Großtgeſe gegen die Arbeitsloſigkeit eröffnen. Die Bau liegt an der Autobahn München⸗Landesgrenze. 10 der Rede wird der Führer die Bauſtelle abgeht Während dieſer Zeit wird Reichspropagandamhigen, Dr. Goebbels zu den deutſchen Arbeitern e falls über alle deutſchen Sender ſprechen. Der Dr. neralinſpekteur des deutſchen Straßenweſens, her Todt, wird an den Führer Meldung erſtatten 5 die Belegſchaft dieſer und der übrigen Reichsa 118- bahnen. An dem Akt wird mit dem Reichsarhe 9 miniſter Seldte auch der Generaldirektor der 34 ſchen Reichsbahngeſellſchaft Dr. Dorpmüller nehmen. Die Bauſtelle, an der der Führer den Gro 5 1934 gegen die Arbeitsloſigkeit eröffnet, liegt in ein landſchaftlich reizenden Winkel. Von dort aus Hen man einen ſchönen Blick auf die Stadt Münmeg andererſeits auch durch einen Waldeinſchnitt 00 auf die Berge„namentlich die Brecherſpitze. 2 Arbeitsdienſtmänner werden an der keit nung des Großkampfes gegen die Arbeitsloſig durch den Führer teilnehmen. Hinrichtung eines Mörders 96 — Berlin, 16. März. Der Amtliche Preuzihe Preſſedienſt teilt mit: Heute morgen iſt in Stade Mörder der 64jährigen Witwe Völke aus Harb Schwurgericht in Stade am 15. September 1933 5 Tode verurteilt worden war, hingerichtet wolge, Der preußiſche Miniſterpräſident hat von dem der gnadigungsrecht keinen Gebrauch gemacht, weil en Verurteilte, den ſeine 12 zum Teil e rheblicht Vorſtrafen als Gewohnheitsverbrecher kenuten nen, bedenkenlos ein Menſchenleben vernichtete, Geld zu erlangen. Erhöhung der Zivilliſte für den belgiſchen Kbnie — Brüſſel, 15. März. Die Kammer nahm hen enthaltung eine Erhöhung der Zivilliſte 15 den König auf 12 Millionen Franken die Ferner ſtimmte ſie einer jährlichen Rente für n⸗ Königin Eliſabeth in Höhe von zwei Millionen ken mit 94 gegen 70 Stimmen zu. Zwei Tote und drei Schwerverletzte durch einen Manereinſturz der — Mailand, 16. März.(Funkſpruchmeldung ſich NMz3.) In Caſtelverde bei Cremona ereignete e ein ſchwerer Unglücksfall. Von der Ruine tarken alten Kapelle ſtürzte offenbar infolge der ſud be⸗ Regenfälle der letzten Tage eine Mauer ein un vei grub fünf dort ſpielende Kvaben unter ſich. waren ſofort tot, drei weitere wurden mit ſ. Verletzungen aus den Trümmern geborgen. Britiſche Soldaten beſetzen chineſiſche Silbergruben 6 gierung erhielt einen Funkſpruch des Oberkomuge⸗ dierenden der Armee in Hſintſchiang, in dem* teilt wird, daß 200 britiſche Soldaten ein⸗ Führung eines Hauptmanus in die Proving Pilnn gedrungen ſeien und die Silbergruben bei 9 von beſetzt hätten. Die Gründe dieſer Beſetzung ſin amtlicher chineſiſcher Seite noch nicht geklärt. Ein Aufſtand gegen Mandſchukuo — Gharbin, 16. März. Nach einer Melbun Aufſtan d ausgebrochen. Die Anfſtändiſchen fin unter Führung des Generals Linſichan., iſchen japaniſcher Hauptmann, der als Vermittler Fondeln der Regierung und den Anfſtändiſchen verhazel ſollte, wurde von den Aufſtändiſchen e Der japaniſche Oberkommandierende hat T eingeſetzt, um den Aufſtand niederzuſchlagen. ——— Karl Leonhardt, der muſikaliſche Leiter, 1 temperamentvoll los und läßt die Partitur in deck ganzen muſikaliſchen Pracht aufrauſchen. Nur nicht er dabei dann die Stimmen oft zu, die bei zu mehr Sinnträger der Handlung ſind, ſondern Farbatzenten im muſikaliſchen Bild herapüit her Freilich, ein Sopran von der Kraft und Schönhe Frau Teſchemacher hält auch ſeinem O 65 ſturm ſtand. Sie gibt die„Arabella“ als reiſe bärde. vornehm und groß in Haltung und Galicher Engelbert Czubok iſt ein ſehr e ner madjariſchen Herrlichkeit. Sehr innig und Paula Kapper als Zdenka. Das neue Preisgedicht Von Chriſtian Morgenſtern Als die Reihe an ihm war, deklamierte er tiefem Ausdruck: „Ich Du. Er! Sie 2 Es——— Wir? Ihr? Sie! rien Weiter kam er jedoch nicht; denn wütend ſch die Gegner, das ſei vollendeter Blödſinn unverſtändlich, während ſeine Parteigänger teiſen⸗ fanatiſch beteuerten, bis ins einzelnſte den erg den Sinn des Gedichtes erfaßt zu haben. „Erklären, erklären!“ riefen die Richter. Ohne Bedenken willfahrte er. „Ich, Du—: Ein Ehepaar, nicht wahr? Er—: Ein Hausfreund. Was Sie?—: Die Gattin zwiſchen zwei Feuern.. wird Sie tun? e. Es—: Das Dämoniſche, das Heranſchleichenderf Wir?—: Bleiben wir zwei Gatten beiein Ihr?—: Oder gehſt du, Weib, mit ihm? 56 Siel—: Da gehen ſie hin, die beiden. Hünbe Bravo, bravo! überklatſchten nun tauſend das gegneriſche Geziſch, und er hatte gewonnen. Pkamyf Eröff, urg⸗ Wilhelmsburg, Walter Schulze, der durch da. 8 R* mit 94 gegen 69 Stimmen bei einer Stimm chweren —Schanghai, 16. März. Die chineſiſche Re, aus Kirin iſt gegen die mandſchuriſche Recierung hen Mandryka, kraftvoll im muſikaliſchen adſc g· 1 33 FC TTVPC0. —— Mannheim, den 16. März. Die Rabfahrer im Straßenverlkehr ſchon aus den Polizeiberichten der letzten bervorging, wurden am 12. 13. und 14. März — adfahrer im ganzen Stadtgebiet verſchiedenen Tageszeiten auf die ane der Verkehrsvorſchriften ſühr rolliert. Eine ſehr große Anzahl von Rad⸗ 10 teils ſofort an Ort und Stelle durch babe olizeibeamten gebührenpflichtig verwarnt, teils u ſie Beſtrafung durch das Polizeipräſidium noch erwarten. Dieſe Verkehrskontrolle hat wiederum zeigt, daß gerade die Radfahrer ſehr oft die Auf⸗ 4 rkſamkeit und Rückſichtnahme auf andere vermiſſen 9 hen, die der moderne Straßenverkehr erfordert. Vor allem die jüngeren Radſahrer ſahren oft beſonders rückſichtslos, 0 abten weder auf Kraftfahrzeuge und Fußgänger, noch die Straßenbahn und meinen, die Fahrbahn ſei ur für ſie vorhanden. t muß man gerade als Kraftfahrer beobachten, ſahr Radfahrer durch die verkehrsreichſten Straßen ohne aufzupaſſen und zu merken, daß in ent⸗ engeſetzter Richtung oder hinter ihnen ein Kraſt⸗ ſchren kommt. In erſter Linie muß von dem Rad⸗ luker, wie von jedem anderen Wegebenutzer, ver⸗ keit werden, daß er die nötige Aufmerkſam⸗ 50 ben läßt und auf andere Fahrzeuge ſowie ſb bgänger gebührende Rückſicht nimmt. Unfälle ber—9 ſchon oft dadurch herbeigeführt worden, daß etreffende Radfahrer nicht vorſchriftsmäßig die in ndung nach links in weitem Bogen und nach rechts 9 rzer Wendung nahm, ſondern die Kehre ge⸗ nitten hat. veit ei den oben angeführten Nachprüfungen wurde weil die größte Anzahl von Radfahrern angezeigt, ſie es unterlaſſen hatten, die Beränderung der Fahrtrichtung durch ein Zeichen anzuzeigen, 0 kehrs ſie nach den Beſtimmungen der Straßenver⸗ krkerrdnung verpflichtet ſind. Im großſtädtiſchen ſchre r muß dringend verlangt werden, daß ein Rad⸗ Ni e vor allem an verkehrsreichen Punkten, ein der wenn er aus ſeiner Fahrtrichtung nach der b eite abbiegen will. Durch das Nichtanzeigen ſchrer bichtiaten Fahrtänderung wurden durch Rad⸗ De ſchon ſehr oft Zuſammenſtöße verurſacht. 8 weiteren gelangte eine Anzahl von Perſonen delen Mitführens von Gegenſtänden auf Fahrrad, die ihre Bewegungsfrei⸗ ame beeinträchtigten, zur Anzeige. Kommt ſo— ſolchen Radfahrer ein Hindernis in den Weg, rd er unſicher und raſch hat ſich ein Unfall mit a9 503 Folgen ereignet. Eine große Unſitte iſt * Nebeneinanderfahren mehrerer Radſahrer. u0 jedes Fahrrad mit einer Glocke, einer Bremſe enem Amer gutfunktionierenden Beleuchtung ſowie Rabfan Rückſtrahler verſehen ſein muß, ſollte für jeden mußte rer eine Selbſtverſtändlichkeit ſein. Leider mun n auch wegen Verſtoßes gegen dieſe Beſtim⸗ legteren Perſonen angezeigt werden. Daß in den en f5 agen allein in der Oſtſtadt 15 Perſonen we⸗ 9 verbrens auf dem Gehweg gebührenpflich⸗ Diſzi rwarnt werden mußten, läßt eine beſondere wlinloſigkeit gewiſſer Radfahrer erkennen, Diſ 5 unſerem heutigen Staate der Ordnung und des lin kann, zumal bei der dauernden Zunahme lertes aßenverkehrs, rückſichtsloſes und undiſzipli⸗ werd s Verhalten unter keinen Umſtänden geduldet Mhipli, Es muß erwartet werden, daß die Verkehrs⸗ übrig in in Mannheim, die noch vieles zu wünſchen Kmieſtüßt. ſih beſſert, ſo daß auch auf dieſem Gebiet muſteren, wird, daß das deutſche Volk gelernt hat, rgültige Diſziplin und Ordnung zu halten. Wemerabſchaſtsabend des Arbeitsamts des Gerenn Kennenlernen der Kollegen außerhalb trie 6 ufes zu ermöglichen, veranſtaltete die Be⸗ ben szelle des Arbeitsamtes geſtern in abe Hallhausſälen einen Kameradſchafts⸗ ſuches„der ſich eines außerordentlich guten Be⸗ don derfreute. Nach einleitenden Märſchen, geſpielt tung er Kapelle der„Fröhlichen Vier“ unter Lei⸗ Mlendon Kapellmeiſter Ganter, ergriff Betriebs⸗ m mann Beyſel das Wort, um den Arbeits⸗ die Porſitzenden Nickles, Kreisleiter Dr. Roth, dund⸗ itglieder des Männergeſangvereins„Sänger⸗ mö,und andere Gäſte zu begrüßen. Die frohen lientden im Kameradenkreiſe habe man redlich ver⸗ olz Gerade die Leute vom Arbeitsamt dürften kurmil die erzielten Erfolge ſein. Sie ſeien die ſalt truppe des Führers und dürften nicht eher lezte machen, bis das hohe Ziel erreicht ſei und der Unt olksgenoſſe in Arbeit ſteht. uub Fir dem Molto„Fccc“—„Frobſinn, Freude hagef ſel Fergnügen“ begann dann eine bunte Vor⸗ Mnorlae. Von dem vielſeitigen Max Werner Vin voll angeſagt, ſtellten zunächſt die Sänger vom uun gerbund“ mit zwei Chören unter der Leitung mter uſikdirektor Guggenbühler ihr Können ſit FSeweis. Mitglieder der Kapelle erfreuten 0 ſolin⸗ und Saxophonſolis und entwickelten auch fufl ſammenſpiel recht viel Humor. Als Zauber⸗ ſchlverblüffte Max Werner die Anweſenden. m, Gließlich meldete ſich, nachdem der„Sänger⸗ ochmals aufgetreten war, Fritz Fegbeu tel, r ſorgte, daß die Lachfalven kein Ende Eine zur Verteilung gebrachte„Zeitung, uran die Kollegen anfrozzelte, gab in der Pauſe uterhaltenden Geſprächsſtoff. weiten Teil des Abends ergriff Direktor eres, das Wort, um ſeinen Mitarbeitern zu be⸗ Riez daß es eine Freude für ihn iſt, in inen üchtbelfer gefunden zu haben, die wiſſen, um was Daß man geſchloſſen in geſelligem Kreiſe — ———————— —— Renniahrer campbelis Schaizgräberabenieuer aui fropischer Insel/ Ein Taisachenberichi von Carl Peiersen 2 11 Da es mir trotz aller Mühe, die ich mir gab, nicht gelang, bei Campbell ſtärkere Anteilnahme für die Sache zu erwecken, blieb mir nichts anderes übrig, als dem Earl Howe ſeinen Kaſten zurückzugeben. Vorher allerdings kopierte ich alles, was mir daraus wichtig ſchien. Dennoch verwirklichten ſich meine kühnſten Hoff⸗ nungen früher, als nach dem Stand der Dinge anzu⸗ nehmen war. Und das kam ſo: Anfang Dezember machte Campbell, wie faſt jedes Jahr, ſo auch diesmal eine Erholungsreiſe. Madeira dachte. Schon während der Seefahrt hin kam meinen freundete ſich mit dem Kapitän des Schiffes und während Seemann und Autoſahrer miteinander von ihren Fahrten plauderten. „Plötzlich kam ich mir vor, ganz wie zu Hauſe, hier mit Ihnen in der Bibliothek zu Povey Croß,“ ſo erzählte mir Campbell,„als der alte Kapitän eines Abends ganz von ſich aus und als handelte es ſich um die alltäglichſten und ſtadtbekannteſten Tatſachen der Welt, eine Menge Seeräuber⸗ und Piraten⸗ geſchichten auszupacken begany und mir völlig ernſt⸗ haft verſicherte, daß er keine Spur Zweifel daran hege, daß auf ſo mancher weſtindiſchen Inſel Piraten⸗ gold vergraben liege. Sie können ſich vorſtellen, lieber Charlie, daß ich mich bei dieſem Geſpräch Ihrer und Ihrer abenteuerlichen Reiſepläne erinnerte!“ fuhr Campbell lachend fort.„Aber obgleich der alte zu ſein ſchien, und ich ehrlich erſtaunt war, wie über⸗ und wäre er um zwei Jahrzehnte jünger, ihn keine Macht der Erde davon abhalten könnte, nach den Schätzen der Seeräuber zu ſuchen, ſo fiel doch die Feſtung Campbell ſelbſt auf dieſen wichtigen Anſturm noch nicht. Machen Sie doch bloß kein ſo langes Ge⸗ könnte einen wirklich auf die Idee bringen, daß Sie — oder vielleicht iſt es doch eine dunklere und mäch⸗ angezettelt haben, um mich hören! Seien Sie doch ruhig noch ein neugierig“ Auf der Luxusjachi wurden Pläne geschmiedei Zum Platzen neugierig, das war ich in der Tat, aber Campbell erzählte ruhig und breit weiter: „WMährend der 2 Wochen alſo, die ich auf Madeira meiner Erholung lebte, dachte ich überhaupt nicht mehr an Seeräuber, Schätze, geheimnisvolle Inſeln und Schatzgräberei. Bis eines ſchönen Tages, erſt kurz vor meiner Abreiſe, mein Freund Lee Guineß in einem Hotel auftauchte. Er kam gerade von einer Kreuzfahrt längs der afrikaniſchen Küſte und hatte eine große Geſellſchaft auf ſeiner Jacht, darunter ver⸗ ſchiedene Bekannte aus London. Auf Guineß Zu⸗ paar Minuten mit ihm an Bord der Jacht nach England zu reiſen. Ich habe ſehr recht daran getan, dieſen Vorſchlag an⸗ zunehmen, benn die Heimfahrt wurde beſonders nett. Wir verſtanden uns alle ausgezeichnet und es ging wirklich luſtig zu. So luſtig, daß ich eines Abends koſtümiert an Deck erſchien. Nun werden Sie Augen war ſein Ziel, wo er einige Wochen zu bleiben ge⸗ Abſichten ganz unerwartet Kurs Süd. Campbell be⸗ trank in deſſen Kabine manche Flaſche Whiſky leer, Kapitän mir ein durchaus ernſt zu nehmender Mann zeugt er mir beteuerte, daß, hätte er nur die Mittel, ſicht, Charliel Es kommt nämlich noch beſſer! Und es tigere Schickſalsſtimme— eine richtige Verſchwörung na, Sie werden ja reden legte ich noch eine Woche Madeira zu, um dann machen, Charlie, wenn Sie hören, welches Koſtüm ich gewählt hatte.“ Malcolm Campbell zwinkerte mir vergnügt zu. „Seeräuber, old Boy! Eine alte geſtreifte Kat⸗ tunhoſe, dazu eine rote Bluſe. Ich muß fürchter⸗ lich ausgeſehen haben, denn es gab bei meinem Er⸗ ſcheinen ein großes Hallo. Beſonders die Damen fanden meine Idee entzückend. Ein Bordfeſt wurde angeſagt, alles begab ſich ſchleunigſt in ſeine Kabine und eine Stunde ſpäter war die ganze Jacht in ein Piratenſchiff verwandelt. Na, Charlie, Sie kennen ja unſeren guten Lee! Der Junge konnte eine Anzahl alter Piratenſongs, und in der Nacht ſaßen wir auf dem Sonnendeck bei einer ſchweren Flaſchenbatterie und ſangen die blutrünſtigſten Flibuſtierlieder. Und da kam der Geiſt über mich! Im Scherz— und warum ſoll ich nicht ehrlich ſein— wir hatten alle einen Kleinen ſitzen, fragte ich die Geſellſchaft, ob ſie nicht Luſt hätte, mit mir nach der Kokosinſel zu ſe⸗ geln, wo ein vergrabener, rieſiger Piratenſchatz auf uns warte. Unvermuteterweiſe wurden meine Worte ernſt genommen und man drängte mich, zu erzählen. Ich wollte meine Sache gut machen und nahne mir ein Beiſpiel an Ihnen. Dieſer Anleihe bei Ihrer Beredſamkeit, wenn es um Piratengold geht, verdanke ich einen Erfolg. Die ganze Geſell⸗ ſchaft war begeiſtert und einſtimmig für das Aben⸗ teuer gewonnen. Von Lee Guineß kam mir ganz überraſchend die überzeugendſte Bekräftigung. Auch er erinnerte ſich an die Dokumente unſeres Freundes Howe und beteuerte, daß er ſie für echt und zuver⸗ läſſig hielte. Nun, ich will Sie nicht auf die Folter ſpannen, Charlie! wir beſchloſſen, nach unſerer Ankunft in England die nötige Ausrüſtung anzuſchaffen und dann auf die Schatzſuche zu gehen. Lee Guineß hat entgegenkom⸗ menderweiſe ſeine Jacht für dieſen Zweck zur Vr⸗ fügung geſtellt.“ Mir ſchlug das Herz bis zum Hals.„Und ich, Mr. Campbell, darf ich mitkommen?“ Ein gütiges Lächeln glitt über ſein ſchon ein wenig faltiges Ge⸗ ſicht. „Sie Charlie, ſind uns ſelbſtverſtändlich unent⸗ behrlich! Sie ſind doch der einzige wirkliche Sachver⸗ ſtändige auf dieſem Gebiet! Wozu hätten Sie ſich ſo⸗ lange mit den Seeräubern beſchäftigt, wenn wir nun ten ſollten. Auch die erwartete Beute wollte man in nicht aus Ihrem Studium Vorteile ziehen ſollten!“ kirche alle halben Stunden ſchlagen, und erſt gegen Morgen ſiel ich in tiefen Schlaf. Haben Träume eine Vorbedeutung? Ich träumte, wir hätten unermeßlich viel Gold und Juwelen gefunden, und Malcolm Campbell ſei vor Freude mit ſeinem„Blauen Vogel“ zehn Ehren⸗ runden um die Fundſtelle gefahren. Es wird ernsi! Das iſt einer von Campbells Weſenszügen: Hat er einmal einen Entſchluß gefaßt, dann geht er un⸗ verzüglich und mit einer Energie, die kein Hindernis zu lähmen vermag, an ſeine Verwirklichung. Die erſten vierzehn Tage nach Campbells Rückkehr aus Madeira waren ganz mit Vorverhandlungen und Beſprechungen ausgefüllt. gab es unerwartete Schwierigkeiten. Selbſtverſtänd⸗ lich hatten die Veranſtalter der Expedition, Malcolm Campbell und Lee Guineß, gehofft, daß Earl Howe Die Idee gefiel allen ſo gut, daß war mit ihrem Gleich am Anfang mit von der Partie ſein ſollte. Die Aufzeichnungen von Thompſon, Keating und Fitzgerald aus dem Be⸗ ſitz der Howeſchen Familie waren die gegebene Grundlage der Expedition. Die Aufzeichnungen Keatings ſchienen uns, bei allen ihren Mängeln und Lücken, wertvolle Fingerzeige zu geben. Außerdem hatten wir ja auch die gezeichnete Karte der Kokos⸗ inſel, auf der uns zwar manche Zeichen noch völlig unleſerlich geblieben waren, die an Ort und Stelle zu enträtſeln wir aber für eine lösbare Auf⸗ gabe anſahen. Was alſo lag näher, als daß der Earl Howe mit uns komme, um den Schatz zu heben? Bei ihm hol⸗ ten ſich Campbell und Guineß die erſte Abſage. Selbſtverſtändlich ſei er gern bereit, uns den ganzen Nachlaß des alten Geſchwaderkommandanten Curzon Howe zu unſerer freien Verfügung zu überlaſſen, aber mitahren— nein, das käme für ihn nicht in Frage! Er wolle ſicherlich nicht unhöflich oder ver⸗ letzend ſein, ihm aber erſcheine die Sache viel zu romantiſch und abenteuerlich. Ueberdies ſei er im Augenblick ganz unabkömmlich. Er hätte ſeine feſte Zuſage für den Start bei zwei großen europäiſchen Automobilrennen gegeben, die im Früh⸗ jahr in Italien und Deutſchland ausgetragen wür⸗ den, er könne da unmöglich abſagen. Außerdem, ſetzte er lachend hinzu, genügten ihm die Senſationen, die das Leben einem Autorennfahrer zu bieten hätten, vollkommen. Alles Drängen Campbells und Lee Guineß, den Earl Howe zur Mitreiſe zu bewegen, blieb erfolglos. Er begnügte ſich damit, ſeinen Freunden viel Glück zu ihrer Expedition zu wünſchen. Auch von der Reiſegeſellſchaft, mit der Campbell von Madeira nach London zurückgefahren war, und die während der Seereiſe auf der Jacht Feuer und Flamme für den abenteuerlichen Plan geweſen, ſprang einer nach dem anderen ab. Zum Schluß auch noch die beiden Golfſpieler Robert Sheftel und John Deforeſt, mit denen man ſo ſicher gerechnet hatte, daß mit ihnen ſchon vereinbart worden war, daß die Koſten der Expedition in fünf Teile gehen ſollten, wovon ſie zwei Teile zu tragen ſich verpflichtet hat⸗ ten, während Campbell, Lee Guineß und deren ge⸗ meinſamer Fteund, der bekannte engliſche Sports⸗ mann W. D. Allen, die übrigen drei Fünftel beſtrei⸗ fünf gleiche Teile teilen. Aber dieſe Pelzteilung des In dieſer Nacht hörte ich die Turmuhr der Dorf⸗ noch nucht geſchoſſenen Bären wurde illnſoriſch denn die beiden Golfſpieler traten mit ziemlich fadenſchei⸗ niger Begründung zurück und ſchließlich drückte ſich auch W. D. Allen. Wer weiß, ob die ganze Reiſe zuſtande gekommen wäre, wenn im letzten Augenblick nicht noch der alte Admiral Nicholſon in die Breſche geſprungen und ſich mitzumachen bereit erklärt hätte? Die wichtigſte Frage der ganzen Expedition, die des Schiffes, war bereits gelöſt. Lee Guineß Jacht langgeſtreckten, Schiffskörper, den ein khakifarbener Schornſtein und zwei ſchlanke Maſten überragten, zwiſchen denen die Antenne geſpannt war, nicht nur ein komfortables, ſondern auch ein gutes Schiff. Mit ſeinen zwei Die⸗ ſelmotoren machte es gut und gern, auch bei nicht ganz leichter See, ſeine 18—20 Seemeilen in der Stunde. Daß ich es mir nicht entgehen ließ, zwiſchen den Maſchinen und Tanks herumzukriechen und auch jede Einzelheit der nautiſchen Ausrüſtung und der Funktion eingehend zu beſchnuppern, iſt ja ſelbſt⸗ verſtändlich.(Fortſetzung folgt.) beiſammenſitzt, ſei vor zwei Jahren noch undenkbar geweſen. Heute dürfe das als eine Selbſtverſtänd⸗ lichkeit betrachtet werden. Das Arbeitsamt ſpiele heute ſchon eine weſentlich andere Rolle als vor ein⸗ einhalb Jahren. Doch werde es notwendig ſein, daß manche Kreiſe ihr Urteil über das Arbeitsamt noch ändern. Mannheim habe Glück gehabt in der Be⸗ ſetzung der politiſchen Aemter. Es dürfe auch über einen Kreisleiter verfügen, der nicht zu übertreffen ſei. Die Bemühungen im Kampf gegen die Arbeits⸗ loſigkeit würden wohl kaum einen ſolchen Erfolg ge⸗ habt haben, wenn nicht Kreisleiter Dr. Roth ein ſehr großes Verſtändnis für alle Fragen aufgebracht hätte. Es gelte jetzt Kraft zu ſchöpfen für neue Taten und den beginnenden Großkampf gegen die Arbeitsloſigkeit. Max Werner beſtritt dann im zweiten Teil eine ausgezeichnete komiſche Fangkunſtnummer, die „Fröhlichen Vier“ brachten ein gelungenes Hof⸗ ſängerterzett und auch Fritz Fegbeutel trat noch⸗ mals auf. Ein wohlgelungener Abend, auf den die Veranſtalter Weſtermann, Weick und Beyſel ſtolz ſein dürfen! Zugleich aber erbrachte der Abend den Beweis, daß die Vermittlungsſtellen des Ar⸗ beitsamtes über Kräfte verfügen, die es verdienen, Beſchäftigung zu finden. Polizeibericht vom 16. März Die Räume der Paß⸗ und Meldeſtelle beim ſchloſſen: Am 19. März, nachmittags Zimmer A, am 20. März(den ganzen Tag) Zimmer 20, am 21. März, nachmittags Zimmer 18 und 19. Verkehrsunfall. Ein Radfahrer, der in der geſtrigen Mittagszeit auf der Kreuzung L 10/M 7 mit einem Perſonenkraftwagen zuſammenſtieß, wurde hierbei vom Rad geworfen und blieb bewußt⸗ los liegen. Ein herbeigerufener Arzt, der eine Ge⸗ hirnerſchütterung feſtſtellte, brachte den Ver⸗ letzten mit ſeinem Perſonenkraftwagen in deſſen Wohnung. Lebensgefahr beſteht vorerſt nicht. Das Fahrrad wurde ſtark beſchädigt. Polizeipräſidium ſind infolge Hauptreinigung ge⸗ Landjugend im Berufswettkampf Ueber die Beteiligung der Landjugend an dem erſten großen Berufswettkampf in Deutſchland teilt, wie das VöZ⸗Büro meldet, der Miniſterialrat im Reichslandwirtſchaftsminiſte⸗ rium, Gebietsführer Herbert Auguſt Meyer, mit, daß am Samstag, 14. April, die Berufswettkämpfe für die Gruppe Land⸗ und Forſtwirtſchaft ſtattfinden. Es ſeien alle Vorbereitungen getroffen, um die Be⸗ teiligung der männlichen Landjugend vom 15. bis 18. Lebensjahr an dieſen Berufswettkämpfen auf brei⸗ teſter Grundlage zu ermöglichen. Meldeſchluß ſei der 30. März. Das Nähere werde durch die Landes⸗ und Kreisbauernſchaften bekanntgegeben. Von den 1350 verſchiedenen Berufen, die das deutſche Berufsverzeichnis aufweiſe als Spiegelbild des vielgeſtalteten deutſchen Fleißes, würden am diesmaligen Berufswettkampf 100 Berufe teilneh⸗ men. Der Reichsberufwettkampf für die Land⸗ jugend ſei weder eine Angelegenheit der Landarbei⸗ ter noch eine einſeitige Angelegenheit der Bauern⸗ ſöhne. Die geſamte männliche Landjugend zwi⸗ ſchen 15 und 18 Jahren werde vielmehr zu dieſem Berufswettkampf aufgerufen. Die Wettkämpfe wür⸗ den ungefähr kreisweiſe mit einer durchſchnittlichen Teilnehmerzahl von 50 bis 70 Mann ausgetragen. Das deutſche Bauerntum ſehe den von ſeiner Ju⸗ gend in dieſem Wettkampf zu leiſtenden Erfolgen mit Aufmerkſamkeit entgegen. u Die Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Schwarzwaldvereins wanderte am letzten Sonntag an die Bergſtraße.„Dem Frühling entgegen“ ſollte die Wanderung führen. Und wirklich wölbte ſich, trotz anfänglich drohenden Regengewölks, bis in den Nachmittag hinein ein frühlingsblauer Himmel über den Wanderern, ſo daß die gegen Ende der Wande⸗ rung einſetzenden Regenſchauer die frohe Stimmung nitch mehr beeinträchtigen konnten. Für diie Fahrt nach Schriesheim hatte die Oé in ſehr entgegen⸗ kommender Weiſe einen Sonderwagen geſtellt. Bank⸗ für Haushalt und Porzellan gebrochen. direktor Apfel⸗Mannheim führte die Wanderer mit der ihm eigenen Sicherheit und Umſicht über das Schanzenköpfle um die hohe Waid herum hinauf zum Eichelberg, der bei dem Weſtwetter eine beſonders ſchöne Fernſicht bot, und dann wieder abwärts Dorfe Oberflockenbach. Hier wurde in der eingekehrt. Nach der Mittagsraſt ging es auf der vom Odenwaldklub markierten Hauptlinie über den Geiersberg nach Weinheim, woſelbſt ein gemütliches Beiſammenſein im Reſtaurant„Zum Falken“ die wohlgelungene Veranſtaltung beſchloß. u Der Mannheimer Hoſenmüller braucht unſe⸗ ren Leſern nicht erſt vorgeſtellt zu werden. Er feiert jetzt ſein 25jähriges Geſchäftsjubiläum, 25 Jahre war es am 9. März her, daß die Brüder Adolf und Julius Müller in Mannheim das jetzige Stammhaus unter dem altbekannten Namen„Hoſen⸗ müller“ gründeten. Aus kleinen Anfängen heraus geſtaltete ſich das Geſchäft zu einem ſoliden Unter⸗ nehmen. 1910 wurde ein Zweiggeſchäft in 11 3, 1 eingerichtet, das von Herrn Adolf Müller geleitet wird. Das Stammhaus ſteht unter der bewährten Führung von Herrn Julius Müller. 1928—30 wur⸗ den größere bauliche Veränderungen vorgenommen, wodurch die Firma zu einem ausgeſprochenen Kauf⸗ haus erweitert wurde. Im Geſchäft in 3,1 wurde ein vollſtändiger Umbau vorgenommen. Wir beglück⸗ wünſchen Hoſenmüllers zu ihrem Jubiläum recht herzlich! ** Mit der Unſitte, deutſchen Erzeugniſſen franzö⸗ ſiſche Namen zu geben, hat ein hieſiges Spezialhaus ˖ Ein herr⸗ liches Speiſe⸗ und Kaffeegedeck in der für uns Süd⸗ deutſchen beſonders gefälligen Barockform trug den Namen einer Franzöſin. Nun wurde von dem hieſi⸗ gen Spezialhaus dieſem Barockgedeck der Name „Mannheim“ gegeben zur Erinnerung an Mann⸗ heims ruhmreiche Vergangenheit als Kunſt⸗ und Barockſtadt. Wir hoffen, daß bald allgemein dieſe Taufe“ auf deutſche Namen ſich einbürgert un) franzöſiſche Bezeichnungen für deutſche Erzeugniſſe der Vergangenheit angehören. 8 blendend weißen zum „Roſe“ 4. Seite/ Nummer 127 Freitag, 16. März 18— Aeberwachung des Straßenverkehrs Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt fol⸗ gendes Preisausſchreiben des Herrn Mi⸗ niſters des Innern mit: 1. Im Rahmen einer im Laufe dieſes Jahres von den Polizeibehörden durchgeführten Verkehrser⸗ giehungswoche ſoll die Oeffentlichkeit in der Preſſe über die Notwen digkeit der Ver⸗ kehrsdiſziplin belehrt und aufgeklärt werden. Um ein möglichſt vielſeitiges Material unter Ver⸗ wertung der praktiſchen Erfahrung von Polizeibeam⸗ ten und Kraftfahrern zu erhalten, iſt jeder Ange⸗ hörige der badiſchen inneren Verwaltung, insbeſon⸗ dere die Beamten der badiſchen Polizei, Gendarmerie und der Geheimpolizei, ſowie jeder Angehörige des NeSKK, Bereich Baden, und DDac, Gau Baden, zur Teilnahme berechtigt. 2. Es können eingereicht werden kurze für die Preſſe beſtimmte Artikel ernſten oder humoriſtiſchen Inhalts ſowie Leitſätze oder Zeichnungen, die geeig⸗ net ſind, auf die Bevölkerung oder einzelne Kreiſe der Wegbenutzer verkehrserziehend zu wirken. Der Umfang der Einſendung darf 75 Schreibmaſchinen⸗ zeilen nicht überſchreiten. Die Einſendungen müſſen ſelbſt verfaßt und dürfen noch nicht veröffentlicht ſein. Beſonders erwünſcht ſind fortlaufende Artikel⸗ reihen über verſchiedene Einzelfragen aus dem Ge⸗ biet des Verkehrs. 3. Mit der Einſendung geht das Recht zur voll⸗ ſtändigen oder gekürzten Veröffentlichung auf das Miniſterium des Innern über. Ueber die Gewinn⸗ verteilung entſcheidet ein Preisrichterkollegium, das aus den Sachbearbeitern meines Miniſteriums und einem Vertreter der Landesſtelle Baden—Württem⸗ berg des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda in Karlsruhe beſteht, unter Aus⸗ ſchluß des Rechtsweges. 4. Als Preiſe werden ausgeſetzt: 1. Preis: Hitler: „Mein Kampf“; 2. Preis: Dietrich:„Mit Hitler in die Macht“; 3. Preis: Göring:„Aufbau einer Nation“. Weitere Troſtpreiſe werden in Ausſicht geſtellt. 5. Die Einſendung der einſeitig mit Schreib⸗ maſchine geſchriebenen Manuſkripte hat bis 31. März einſchließlich in doppeltem Umſchlag an das Mini⸗ ſterium des Innern zu erfolgen. Der innere Um⸗ ſchlag iſt mit dem Kennwort:„Verkehrsdiſziplin“ zu verſehen. Die Einſendungen müſſen die genaue An⸗ ſchrift des Verfaſſers mit Berufsangabe und der Angabe, ob er dem NSgc oder DDAcC angehört, verſehen ſein. Straßen⸗ und Hausſammlungen Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 15. Februar 1917 über Wohlfahrtspflege und der badiſchen Vollzugsverordͤnung hierzu vom 24. Febr. 1917 wurden vom Miniſter des Innern für das badiſche Staatsgebiet nachſtehende Sammlungen ge⸗ ſtattet: NS.⸗Volkswohlfahrt, Gau Baden, Karls⸗ ruhe, Baumeiſterſtr. 7, Haus⸗ und Straßenſammlung am 1. und 2. April, am 12. und 13. Mai, am 16. und 17. Juni, am 30. Juni und 1. Juli, am 4. und 5. Auguſt, am 1. und 2. September 1934. Arbeits⸗ gemeinſchaft badiſcher Gebrechlichen⸗ verbände(Verein für badiſche Taubſtumme, badi⸗ ſcher Blindenverein und Badiſcher Krüppelfürſorge⸗ verein, Freiburg, Karlſtr. 87, Straßenſammlung am 7. und 8. April 1934, Hausſammlug vom 7. bis 13. April 1934. Geſamtverband der Inneren Miſſion in Baden, Sitz Karlsruhe, Straßen⸗ ſammlung am 14. und 15. April 1934, Hausſammlung vom 14. bis 20. April 1934. Reichsverband für deutſche Jugendherbergen, Gau Ba⸗ den, Karlsruhe, Bismarckſtr. 10, Straßenſammlung am 21. und 22. April 1934, Hausſammlung vom 21. bis 27. April 1994. Deutſcher Caritasverband e.., Frei⸗ burg i. Br., Werthmannhaus, Straßenſammlung am 5. und 6. Mai 1934, Hausſammlung vom 5. bis 11. Mai 1934. Arbeitsgemeinſchaft der Freien Wohlfahrtsverbän de, Karlsruhe, Baumeiſterſtr. 7, zur Durchführung der Mütter⸗ erholungsfürſorge, Straßenſammlung am 26. und 27. Mai 1934, Hausſammlung vom 26. bis 31. Mai 1934. Fliegerlandesgruppe VIII Baden des Deutſchen Luftſportverbandes, Mann⸗ heim, Straßenſammlung vom 1. bis 3. Juni 1934. Hausſammlung vom 1. bis 8. Juni 1934. Landes⸗ verband Baden des deutſchen Roten Kreuzes, Karlsruhe, Kaiſerallee 10, Straßen⸗ ſammlung am 9. und 10. Juni 1934, Hausſammlung vom 9. bis 15. Juni 1934. Badiſcher Landes⸗ verband zur Bekämpfung des Krebſes, Karlsruhe, Kaiſerallee 8 und Badiſcher Landes⸗ verband zur Bekämpfung der Tuber⸗ kuloſe, Karlsruhe, Kaiſerallee 8, Straßenſamm⸗ lung am 14. und 15. Juli 1934, Hausſammlung vom 15. bis 21. Juli 1934. Amateure: ſchafft Bilödokumente vom Wiederaufbau! Die Landesſtelle Baden⸗Württemberg des Reichs⸗ miniſteriums für Volksaufklärung und Propaganda erläßt folgenden Aufruf: Die Frühjahrsoffenſive der Arbeitsſchlacht iſt im vollen Gange. Es gilt jetzt die im Werden begrif⸗ ſenen Arbeiten in den einzelnen Arbeitsſtadien doku⸗ mentariſch im Bilde feſtzuhalten. Wir wenden uns deshalb an alle Lichtbildamateure, hier helfend und uneigennützig mitzuwirken. Erwünſcht ſind Licht⸗ bilder über Beginn und Verlauf neuer Arbeits⸗ projekte, gleich welcher Art, in der Stadt und auf dem Lande, Inbetriebnahme ſtilliegender Betriebe, ländliche und Staoͤtrandſiedlungsarbeiten, Kanali⸗ ſationsarbeiten uſw. Man ſcheue ſich dabei nicht, ins einzelne zu gehen. Die Schilderung von Einzel⸗ heiten verlebendigt das Geſamtthema beträchtlich. Neben der rein ſachlichen Darſtellung von Arbeits⸗ vorgängen ſind auch Aufnahmen erwünſcht, die durch entſprechende Beleuchtung eine typiſche Stimmung erkennen laſſen. Die Arbeitsſchlacht ſoll neben der organiſatoriſchen Leiſtung an ſich auch vom Erlebnis des einzelnen Menſchen aus geſehen und geſchildert werden. Jedem Volksgenoſſen, der einen Apparat beſitzt, iſt Gelegenheit gegeben, ſich mit ſeiner Kamera in den Dienſt der Aufbauarbeit der Reichsregierung zu ſtellen. Bildſendungen ſind zu vichten an die Lan⸗ desbildſtelle Baden des Reichsminiſteriums für⸗ Wieder ein Schulfall der Methoden, mit denen des Wechſelverkehrs unkundige Leute auf dem Lande hereingelegt werden. In dem kleinen Malſch gibt es eine„Chemiſche Fabrik“, in der— Wichſe, Boden⸗ wachs, Wagenfette und ⸗ſchmiere hergeſtellt werden. Man denkt natürlich an einen Großbetrieb, wenn dem Namen ein„& Co.“ angehängt iſt. Aber in Wirklichkeit werden oͤarin nur drei Mann beſchäftigt. Vielleicht gehörte der Ehemann der Inhaberin der „Chem. Fabrit“ zu der„Co“. Neben der 42jährigen Inhaberin ſitzt ihr ſchon mehrere Male wegen der gleichen Geſchäftspraktiken beſtrafter Schwager, der Kraftwagenführer Otto., ebenfalls aus Maſſch. Die„Fabrikantin“ iſt mit dieſem zugleich Reiſende für das Geſchäft. Der Ehemann der Angeklagten hat ebenfalls ſchon mit dem Gericht wegen Betruges Bekanntſchaft gemacht. Der Hereingelegte, ein 60jähriger Werkmeiſter, wurde von den beiden Angeklagten am 8. Dezember 1932 in ſeiner Wohnung in Feudenheim dazu be⸗ redet, eine Vertretung der Fabrik zu übernehmen und die„Chemikalien“ gegen einen Wechſel auf 345 Mark von ihr zu beziehen. Der Wechſel ſollte nur eine Sicherheit für den Lieferan⸗ ten ſein, nicht in Umlauf geſetzt werden und brauchte am Fälligkeitstage(15. März) nicht eingelöſt zu wer⸗ den. Wenn die Ware nicht ganz verkauft würde, ſo ſollte der Wechſel prolongiert und die Diskontſpeſen von den Lieferanten getragen werden. Der Mann brauchte alſo gar kein eigenes Geld für dieſen Be⸗ trieb... So verſicherten beide. Der Mann unter⸗ ſchrieb auch den Beſtellſchein. Als er an den Ver⸗ Nene Mannheimer Zeitung/ Abenb⸗Ausgabe Mit Stieſelwichſe angeſchmiert Aeble Geſchäftsmache vor dem Einzelrichter kauf der„Chemikalien“ ging— ſie kamen nicht allein von Malſch, ſondern auch aus Bruchſal und Wies⸗ loch nach den Anſchriften der Kiſtendeckel—, merkte er bald, daß er der mit der Wichſe Angeſchmierte war; bei der ſtarken Konkurrenz war ſeine Ware viel zu teuer, um ſie loswerden zu können. Am 15. März kam ſein Wechſel entgegen ſeinen Erwar⸗ tungen. Er mußte zahlen und hat nun vielleicht ein Drittel oͤieſer„ſeltenen“ Artikel zum„Einkaufspreis“ abgeſetzt. Auch hier war der mitangeklagte Schwager der Fabrikantin, Otto., der Manager. Nachdem den Mann den Beſtellſchein unterſchrieben, hatte er erſt auf die Rückſeite vermerkt:„Zahlbar mit Wechſel 15. März.“ Der Angeklagte ſuchte das heute zu be⸗ ſtreiten. Der Mann ſei mit dieſem Vermerk bekannt⸗ gemacht worden und beide beſtritten, daß bindende Verſprechungen gemacht wurden, den Wechſel nicht in Verkehr zu geben. Daß er überhaupt nur als Sicherheit dienen ſollte. 5 Durch das beharrliche Abſtreiten der Angeklagten zog ſich die Verhandͤlung vier Stunden hin. Der Vertreter der Anklage bezeichnete die Methode der Angeklagten als„gemeine Bauernfängerei, ſchon ſeit Jahren begangen an kleinen Leuten. Man müſſe jetzt zeigen, daß eine andere Luft wehe. Die Strafe von einem Monat gegen beide Angeklagte, gegen die ſie Einſpruch erhoben, ſei viel zu gering. er beantrage 5 Monate. Das Gericht verurteilte Frau W. wegen Betrugs zu einer Geldͤſtrafe von 150 Mark, Otto H. zu einer Gefängnisſtrafe von ſechs Wochen. Die Reichsſchrifttumskammer ſieht eine ihrer Hauptaufgaben darin, dem althergebrachten und ver⸗ dienſtvollen Ladenbuchhandel durch Sicherſtellung wirtſchaftlich geſunder Grundlagen die Möglichkeit zu gewährleiſten, ſeine hohen kulturpolitiſchen Auf⸗ gaben im neuen Deutſchland zu erfüllen. Es hat ſich in den letzten Jahren mehr und mehr herausgebildet, daß das Buch nicht nur über den ſogenannten Voll⸗ buchhandel, ſondern auch über Betriebe ſeinen Weg zum Käufer findet, die nicht oder nur z. T. buch⸗ händleriſche ſind. Dieſen Betrieben den Verkauf von Büchern mit ſofortiger Wirkung zu verbieten, würde eine ſchwere Störung der geſamten deutſchen Buchwirtſchaft herbeiführen, die ſich auch für den Vollbuchhandel ſchädigend auswirken würde. Es iſt jedoch dringend notwendig, über alle buchverlegenden und buchvertreibenden Unternehmungen, gleichgültig, ob ihr buchhändleriſcher Umſatz im Verhältnis zu dem gleichzeitigen Handel mit anderen Waren groß oder gering iſt, eine genaue Ueberſicht zu gewinnen, die es möglich macht, alle ungenügend vorgebildeten, ungeeigneten oder unzuverläſſigen Elemente aus den Reihen derer zu entfernen, die durch ihren Mittler⸗ dienſt am deutſchen Schrifttum eine ganz beſondere Verantwortlichkeit tragen und von ganz beſonderer wirtſchaftlicher und ideeller Zuverläſſigkeit ſein müſſen. Um dieſe Ueberſicht zu gewinnen und zur Rege⸗ lung der Frage, wieweit Firmen, deren verlegeriſche oder buchhändleriſche Tätigkeit nur einen Neben⸗ zweig des Betriebes darſtellt, der Reichsſchrifttums⸗ kammer und dem Börſenverein der Deutſchen Buch⸗ händler zu Leipzig anzugehören haben, erlaſſe ich folgende Verfügung, wobei ich mir vorbehalte, ſich ſpäter notwendig machende Aenderungen und Ergän⸗ zungen anzuordnen: 1. Dem Börſenverein der Deutſchen Buchhändler zu Leipzig und damit der Reichsſchrifttumskammer müſſen unmittelbar angehören: a) alle Firmen, die ſich in einem Nebenzweig des Betriebes mit dem Verlag von Druckſchriften beſchäftigen.(Für die Verleger von Zei⸗ tungen und Zeitſchriften im Sinne des Schrift⸗ leitergeſetzes iſt die Reichspreſſekammer zu⸗ ſtändig), b) alle Firmen, deren buchhändleriſcher Neben⸗ betrieb 50 v. H. des jährlichen Geſamtumſatzes und einen jährlichen Geſamtumſatz von 10 000 Mark überſteigt, c) alle buchhändleriſchen Abteilungen in Waren⸗ häuſern, ſcharfe kontraſtreiche Lichtbilder auf Glanzpapier, in doppelter Ausführung, nicht unter 9 zu 12 Format. Die Beſchriftung iſt auf der Rückſeite eines jeden Bildes möglichſt genau vorzunehmen. In jedem Falle iſt der Vorgang, die Oertlichkeit und nach Möglichkeit auch der Tag der Aufnahme anzugeben, ſowie Name und Anſchrift des Amateurs. Fotoamateure! Auf zur Fotoſchlacht! Wirklichkeitsnähe des Runojunks Im erſten Jahr des nationalſozialiſtiſchen Rund⸗ Hörern nach den Ermittlungen der Reichsrundfunk⸗ geſellſchaft ein Großprogramm von rund 124000 Darbietungen geboten, das über 51000 Stunden dauerte. Bei Betrachtung der Hauptdarbietungs⸗ gruppen ergebe ſich, daß die Tendenz in der Ent⸗ wicklung des nationalſozialiſtiſchen Rundfunks ſchon ſehr deutlich erkennbar ſei. Der Rundfunk werde immer mehr wirklichkeitsnahe. So entfielen von der Geſamtziffer der Darbietun⸗ gen allein 48 489 auf die Gruppe„Berichte“, was eine Steigerung um über 2000 gegenüber dem Vor⸗ jahr in dieſer aktuellen Abteilung bedentet. Die womöglich noch aktuellere Gruppe dee„Zeitfunks“ erfuhr eine Steigerung um 3099 Einzelſendungen auf insgeſamt 7231. Weiter iſt hervorzuheben die erhebliche Zunahme der Muſikdarbietun⸗ Bolksaufklärung und Propaganda, Karlsruhe, Erb⸗ gen um 5518 euf%% Einzelſendungen. Als ein⸗ funks wurde— wie das V Z⸗Büro meldet— den Reuregelung des Ladeubuchhandels Eine Bekanntmachung der Reichsſchrifttumskammer d) ſämtliche Inhaber, Geſchäftsführer oder Pro⸗ kuriſten, der von Ziffer 14a—c betroffenen Firmen, ſoweit ſie ſich buchhändleriſch betätigen. 2. Für alle Firmen, deren buchhändleriſcher Ne⸗ benbetrieb 50 v. H. des jährlichen Geſamtumſatzes und einen jährlichen Geſamtumſatz von 10 000 Mark nicht erreicht, wird eine Arbeitsgemeinſchaft der buchhändleriſchen Neben⸗ und Klein⸗ betrieb ſe“, Sitz Leipzig, Buchhändlerhaus, gebildet, die der Reichsſchrifttumskammer über den Börſen⸗ verein der Deutſchen Buchhändler zu Leipzig als kör⸗ perſchaftliches Mitglied eingegliedert wird, ſo daß die einzelnen Mitglieder der Arbeitsgemeinſchaft nicht Mitglieder des Börſenvereins und der Reichsſchrift⸗ tumskammer werden. Zum Leiter der„Arbeitsge⸗ meinſchaft“ beſtimme ich den Vorſteher des Börſen⸗ vereins der Deutſchen Buchhändler. Der Leiter kann einen Stellvertreter ernennen. Ein beſonderer Mit⸗ gliedsbeitrag wird für die„Arbeitsgemeinſchaft“ nicht erhoben. Der Anmeldung iſt lediglich eine Verwal⸗ tungsgebühr von zwei Mark beizufügen. Diejenigen Firmen, die ſich auf Grund meiner früheren Beſtim⸗ mungen beim Börſenverein der Deutſchen Buchhänd⸗ ler zu Leipzig bereits angemeldet haben, brauchen dieſe Anmeldung nicht zu wiederholen. 3. Firmen, die verpflichtet ſind, der„Arbeits⸗ gemeinſchaft“ beizutreten, können ihre Anmeldung durch ihre Fachverbände, denen ſie auf Grund ihrer Haupttätigkeit angehören, beim Börſenverein der Deutſchen Buchhändler zu Leipzig vornehmen laſſen. Der Börſenverein der Deutſchen Buchhändler wird beauftragt, mit dieſen Fachverbänden Abkommen zu treffen, wonach dieſe verpflichtet ſind, für die Durch⸗ führung der Anordnungen des Leiters der„Ar⸗ beitsgemeinſchaft“ bei ihren Mitgliedern Sorge zu tragen. 50 4. Ueber die Zulaſſung zur„Arbeitsgemeinſchaft“ entſcheidet in einzelnen Fällen, wo die Eignung zur buchhändleriſchen Betätigung im Sinne von§ 10 der erſten Veroroͤnung zur Durchführung des Kultur⸗ kammergeſetzes vom 1. November 1933 einer beſon⸗ deren Prüfung unterliegen muß, der Präſident der Reichsſchrifttumskammer auf Vorſchlag des Vor⸗ ſtehers der„Arbeitsgemeinſchaft“. Die„Arbeits⸗ gemeinſchaft“ ſtellt ihren Mitgliedern einen Ausweis zur Verfügung. Wer dieſen Ausweis oder den Aus⸗ weis des Börſenvereins der Deutſchen Buchhändler nicht beſitzt, iſt künftig zu einem Verkauf von Büchern nicht berechtigt. Zuwiderhandlungen wer⸗ den ſtreng verfolgt. Für Leihbüchereien im Neben⸗ gewerbe ergehen noch beſondere Anordnungen. Berlin, den 20. Februar 1934. Der Präſident der Reichsſchrifttumskammer: J. V. gez. Dr. Wismann. ——— eeeeeeeeeeeeee--— prinzenſtraße 15. Erwünſcht ſind im allgemeinen]zige Gruppe der Hauptdarbietungen weiſt die der Vorträge einen Rückgang auf gegenüber 1932, und zwar um 1637 auf 17 599. Die muſikaliſchen Darbie⸗ tungen beanſpruchten insgeſamt 29541 Stunden, ſo⸗ daß in rund 58 v. H. aller Betriebsſtunden die deut⸗ ſchen Sender muſikaliſche Darbietungen brachten. Wenn man die Wetter⸗, Tages⸗, Sport⸗ und Wirtſchaftsnachrichten abzieht, dann ergibt ſich, daß der rein künſtleriſche Programmteil allein über 75000 Sendungen mit einer Geſamtzeit von 46 000 Stunden umfaßte. Gegenüber 1932 bedeutet dies, ſo ſtellt die Reichsrundfunkgeſellſchaft, feſt, eine ganz gewaltige Programmerweiterung. Die Zahl der rein künſtleriſchen Darbietungen ſei um weit mehr als 10000 und ihre Geſamtſendezeit um vund 2600 Stunden erhöht worden. Deutſche Tracht aus deutſchem Stoff auf dem Vormarſch Mit den Bemühungen, das überlieferte deutſche Brauchtum als ein wertvolles Erbſtück wieder auf⸗ leben und erſtarken zu laſſen, beſchäftigt ſich, wie das Vog meldet, H. J. Lingen in den Veröffent⸗ lichungen der Deutſchen Arbeitsfront. Er verbindet dabei dieſes Wachſen des Anſehens der alten Trach⸗ ten mit den Beſtrebungen, den Deutſchen ein ihnen eigenes Kleid zu geben, das ſie als Deutſche kenn⸗ zeichnet und auszeichnet und verweiſt auf die große volkswirtſchaftliche Bedeutung dieſer Aktion. Wer ſich aber an ſolche Arbeit heranwage, der müſſe ſehr viel wiſſen und könne auch dieſer Tugenden nicht ent⸗ raten: Geſchmack, Geſchick und Geduld. Faſt im gan⸗ zen Bauerntum gelte es nur, Vorhandenes zu wah⸗ ren und ſeinen Brauch allgemeiner zu machen. wei⸗ Das Arbeitsgebiet wäre aber ſchon ſehr viel 1 ter, wenn es darum gehe, überlieferten Trachket eine neuzeitliche Form zu geben, die unſeren 9 gen Bedürfniſſen nach Geſundheitspflege, W lichkeit, Handlichkeit und Geſchmack anzupaſſen. be Deutſchen ſolle nicht allein nach Schnitt und 80 gegeben werden, was ihm zukommt, er ſolle. deutſchen Stoff tragen, von deutſchen Händen gewir Flachsbau und Schafzucht z. B. würden mehr gewinnen müſſen, damit wir ſelbſt mehr Leinen Wolle haben. Die Nachfrage nach Säeleinſaat in dieſem Frühjahr größer denn je. Leinen 948 Wolle ſeien die beſten Stoffe zu Werktags⸗ und 10 beitskleidern, für Feierabend⸗ und Sportbekleidn 90 Sie ſeien haltbar, kleidſam, geſund und wohlfeil un geſtatteten eine vielfache Verarbeitung. er Wenn der deutſche Bauer die Grundſtoffe n Kleidung liefere, dann werde der deutſche Ar ſie in Spinnereien und Webereien verarbeiten k nen. Da Schafzucht und Flachsbau ihr Hauptgen. im deutſchen Oſten haben würden, erleichtere ſich 10¹ auch die Durchſetzung des Oſtens mit induſtrie 5 Betrieben, ſo wie es die Regierung zur Verdichtm der Volkszahl im ſchwach beſiedelten Oſtraum Die Führung der Landwirtſchaft, die Siedlung⸗ ſtellen und die Deutſche Arbeitsfront könnten abei wollten hier fruchtbar Hand in Hand wirken. Da ſt⸗ müſſe man keineswegs der deutſchen Frau. der lichen Braut etwa die feineren Stoffe zur Feiertage, tracht vorenthalten, denn wir hätten ja au Reich eine ſehr bedeutende Seideninduſtrie. Eine Werbepoſtkarte hat, um dem Haudwere, meiſter zu einer guten und billigen Werbemöglichke zu verhelfen, der Reichsſtand des Deutſchen it werks herausgebracht, die der Handwerksmeiſter 05 ſeiner Firmenbezeichnung verſehen und dann 1e ſeine Kundſchaft weitergeben kann. Die Poſtkann ethält das Plakat„Deine Hand dem Handwerkl“, en Gedicht„Deutſches Handwerk“ und einen Teil—95 8 Rede des Volkskanzlers Adolf Hitler am 1. Ma 1933. Hinweis Planetarium. Profeſſor S. Fröhner ſpricht Montag in der Vortragsreihe„Die Phyſik in modernen Technik“ über„Die techniſchen Ein richtungen der Haushaltgeräte“. 40 Vortrag erläutern Experimente, Lichtbilder u Filmſtreifen. Was hören wir? Samslag, 17. Maͤrz 2 Seut⸗ .10. Frühkonzert(Schallpl.).— 10.10: Muſik S6n ſchen Barock.— 10.30: Wochenend. Potpourri(Schallol rt 11.00: Mundharmonikaſpiel.— 12.00: Mittagskorend (Schallpl.).— 13.35: Mittagskonzert.— 14.30;—. ſtunde.— 15.10: Morſen.— 15.30: Balalaikakondaſlpl). 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.30: Tanzmuſik(Schalph. r 10, Die Goten und Wulſtig, 2. Teil, Reichsſen dung: Stunde der Nation aus Stu rlän⸗ Daimler. Hörfolge zum 100. Geburtstag.— 20.05, Sacſ. 5 diſche Umſchau.— 20.15: Muſik gus heiterem Himme gh: 23.00: Fortſetzung Muſik aus heiterem Himmel.— Nachtmuſik. Südweſtfunk 10.10: Schulfunk.— 11.50: Sozialdienſt.— 14.90. Fwor Wochenende.— 15.50: Wirtſchaftsbericht.— 17.30: E e.— einmal ein Muſikus.— 16.00: Stimme der Grenzſ h: 18.20: Wochenſchau.— 18.35: Stegreifſendung.— Sozialdienſt. Weſtdentſcher Rundſunk 3. Für .05. Schollplatten.—.10: Schallplatten..Snter⸗ die Frau.— 11.00: Schulfunkfeierſtunde.— 12.0010 45„ haltungskonzert.— 14.00: Wochenendkonzert(Schauv/5: 15.00: Jugend ſingt.— 15.45: Volk erzählt.— 20.15: Chorkonzert.— 18.00: Preußiſche Anekdoten.— 24.00 Luſtiger Abend.— 23.00: Unterhaltungskonzert.— Nachtmuſik(Schollpl.). Bayriſcher Rundfunk 12.00 n .45: Schallplatten.—.25: Schallplatten. nunde. Schallplatten.— 13.35: Witlanssunsert.— 15.15: Leſeſcueg⸗ — 16.00: Veſperkonzert.— 17.30: Fahrt durch den 18.10ð1 kanal. Reiſeſchilderung.— 17.50: Hausmuſikſtunde. 0 Stadt. Für die Jugend.— 20.10: Abend in einer kleine — 23.00: Nochtmuſik. Deutſchlandſender 11.15. .35: Frühkonzert.— 10.10: Kinderfunkſpiele.— 15.15: Birtuoſe Klaviermuſik.— 12.10: Feierſtunde. Wochen⸗ Baſtelſtunde für Kinder.— 15.45: Wirtſchaftli ochenſchau, ſchau.. 16.00: Veſperkonzert.— 17.00 Sportmoter Nach⸗ 14.20: Winter im Grönlandeis.— 17.40. Bulen Auto⸗ mittag.— 22.25: Der Erfolg der Internationale mobilausſtellung.— 23.00: Nachtmuſik. 9 Wien—20.05 19.00: Beethovens populärſte Klavierſonaten. Fahrt ins All. Hörſpiel.— 21.45: Abendkonzert. Schneeberichte vom Freitag, 16. März Schwarz wa ld: enti⸗ Altglashütten: bewölkt,— 1 Grad, Schneehůhe 0 3 meter, Pulverſchnee, Schi gut. eehb e e 5 6 Echu Zentimeter, Pulverſchnee, Schi ſehr gut. ee. Bühlerhöhe⸗Plättig: bewölkt, 0 Grab, kein, Schueſ Felbberg(Schwarzwalo): bewölkt,— 4 Grahper, 5 5 Zentimeter, Neuſchnee 5 Zentimeter, ehr gut. Freudenſtadt: bewölkt, 0 Grad, kein Schner ort 90 Hinterzarten: bewölkt,— 3 Grad, kein—— Gr, 15 Hornisgrinde⸗Mummelſee: trockener Nebel, Pulve Schneehöhe 60 Zentimeter, Neuſchnee 15 Zentimetel, ee⸗ Schi ſehr gut. Grad Schur⸗ Hundseck⸗Sand⸗Unterſtmatt: bewölkt,—1 ulver, Fir höhe 30 Zentimeter, Neuſchnee 5 Zentimeter, P 6 nt ſchnee, Sport gut. 20 Ze Kniebis: bewölkt,— 1 Grad, Schneehöhe 10 e, meter, verharſcht, Schi beſchränkt. Grad, Schn Neuſtadt(Schwarzwald): bewölkt, E. 1 höhe 5 Zentimeter, kein Sport. ze 4050 eſt bewölkt,— 2 Grad, S i gut. meter, Neuſchnee 5 Zentimeter, Firnſchnee, hort. i⸗ Seicerskirch bewoltt. N chrad, kein 412 gen St. Plaſen: bewölkt, d. Grad, Schnorankt ehohe meter, Neuſchnee, 2 Zentimeter, Schi beſchrar, Schnee und Schauinsland: trockener Nebel,— 4 Schi 8 Neuſcknee 5 Zentimeter, Pulver, odel ſehr gut. 2 8 SchluchſeerRiorhans: heiter,. 1 Grad, SRodel Ghöhe Zentimeter, Neuſchnee 2 Zentimeter, Sch Schnee gut. Schönwald⸗Schonach: bewölkt,— 2,Groet, Sport ger, 20 Zentimeter, Neuſchnee 5 Zentimeter, Pulv Zentim „Titiſee: Lewölkt, E1 Grad Schneehohe Eislauf ſehr gut, Schi und Rodel beſchränk Zentim Todimoos: heiter,— 2 Grad, Schneehöhe ängen. Neuſchnee, 5 Zentimeter, Sport nur an Nordhä neeböhe Todtnau⸗Schönau: bewölkt, 2 Grad, 8 Zentimeter, Pulver, Schi ſehr gut. öbe 50 3e Todtnauberg: bewölkt,— 1 Grad, Schneeh genti⸗ meter, Pulver, Schi ſehr gut. ———————PP —— n Freitag, 10. März 1934 Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung 145. Jahrgang/ Nr. 127 Im Schwarzwald iſt der Lenz zu Gaſt Das Feldlager des deutſchen Frühlings wird im engſten Schwarzwaldbereich, am Kaiſer ſtuhl, auf⸗ geſchlagen. Dieſes kleine Vulkangebirge unweit der Schwarzwaldhauptſtadt Freiburg darf höhere Früh⸗ lahrstemperaturen meſſen als Bergſtraße, Mainau u. a. Gebiete. Zwiſchen dem ehrwürdigen alten Mün⸗ ſter zu Breiſach und dem ergreifend feierlichen Mün⸗ erturm zu Freiburg recht ſich mit Wald, und Reben⸗ üngen und ungewöhnlich wechſelvoller Flora der eigenwillige Gebirgszug. Wenn drüben, von den ohen Gipfeln der Schwarzwaldberge— Belchen, eldberg, Schauinsland und Kandel— letztes Weiß des abziehenden Winters leuchtet, wuchert, grünt und t es bereits von den Hängen des Kaiſerſtuhl an * hinüber in die gepflegten Villenbezirke von Frei⸗ urg, den Breisgau hinauf und hinab. Der Frühling kommt — In die„Freiburger Bucht“, wo ſieben ſertwarzwaldtäler einmünden, kämpft ſich vom Kai⸗ 6 ſtuhl her der Frühling zum Schwarzwald hinan. badte zur gleichen Zeit wagt ſich der Lenz von der und ben Hauptſtadt Karlsruhe aus gegen Herrenalb Wildbad, von Baden⸗Badoͤen gegen den Mer⸗ Krius und andere Höhen durch die Parade dunkler annenwälder vor; von Pforzheim bedrängt er den Bod ürttemberg zählenden Nordſchwarzwald, vom dri enſee das Hochland um Donaueſchingen, und er hrohe, geſchmückte Badenweiler ins Gebirgsinnere. * Bade⸗ und Kurorte u nd S o mmer⸗ lich chen am Schwarzwaldſaum halten ſich alljähr⸗ mi von End e März an gerüſt et, und ſie ſehen er—— Lenzbeginn die Scharen Frühlingsgäſte zu kereich mer Raſt Einzug in ihr Wald⸗ und Berg⸗ ) halten. Herrenalb, Badenweiler, en⸗Baden, Wildbad ula. ſind die lockend⸗ Ziele für dieſe erſten Frühlingsſucher. woßte Frühlingskur im Süden des Reiches wird ſo⸗ u am„Sonnengeſtade“ des Glotterbades, tief Paben markigen Kandel, wie im Weltbad Baden⸗ Klöt, in Badenweiler u. a. gerühmt. Das größte öff luftbad Europas, im Glotterbad, iſt bereits ge⸗ — Weg und Steg findet man ſorglich überall im intanc der Frühlingskurorte des Schwarzwaldes erkand geſetzt. Das Waldgebirg'iſt im Lenzatem voll innugender Hoffnung und reicher an Formen und er an Farben als zu jeder anderen Jahreszeit. vorie Lenznatur zaubert die vielfältigſten Wunder den ies ſchauende Auge der Raſtenden und Streifen⸗ So ſind dann nicht nur die ausgeſprochenen Urorte, ſondern auch die kleinen und großen nenkürorte des Schwarzwaldes beliebte und loh⸗ und e Frühlingsziele geworden und ihr Ruf„Komm hicht ſiehe“ wird heute bei den Erholungsſuchenden ungehört verhallen. auf: raftvoll und gewichtig ſteigt der Schwarzwald Ge 995 gewaltiger, hoher, dunkler Rücken. Wer das der ge von der oberrheiniſchen Ebene aus erblickt, nicht ermag die Frühlingsherrlichkeit ſeiner Täler der Iu ahnen; er weiß nichts von leuchtendem Grün Len duteſen und Hänge, Blütenwundern, würzigen Singenten und unermüblichen Orcheſtern gefiederter ler Die Frühlingsidyllen verbergen ſich in den Tä⸗ lentader Nagold, Enz, Elz, Kinzig, Glotter, im Höl⸗ Dasle Münſtertal, Wieſental und vielen anderen. Wieſental iſt das größte unter den Schwarz⸗ vald 8 größ Kuld älern; es dringt von Süden in den Schwarz⸗ ſel vor, gegen Todtnau. Einſam liegt im riefen feſtlich kuppelüberhöht, St. Blaſten, längſt ingsbeſeligt. Dagegen hält in Titiſee, Furt⸗ undgen, Villingen, Donaueſchingen underen Höhenorten der Lenz des Schwarzwal⸗ mal brandeten zwar die Wellen des ngt von Mülheim über das reizende, frühlings⸗ des mit knapper Verſpätung durch die ſeſtlich aufge⸗ reihten dunklen Tannenſäume ſeinen Einzug. Freu⸗ denſtadt, Rippoldsau, Triberg und andere Kurplätze im Herzen des Schwarzwaldes können wir etwa zur ſelben Zeit wie die ausgeſprochenen Früh⸗ lingsorte für erholſamen Aufenthalt gerüſtet finden. Und ſelbſt die ausgeſprochenen Höhenplätze Feldͤber⸗ ger⸗ und Hebelhof, St. Peter, St. Märgen, Neuſtadt, St. Georgen und ähnliche Luftkur⸗ und Erholungs⸗ ſtätten halten ſich ſchon freudig bereit und nutzen die klimatiſchen Vorzüge ihrer Lage— reichſte Sonnen⸗ beſtrahlung!— zu erſolgſicheren Kuren. Der heitere Reigen wechſelvoller Unterhaltungen beginnt in den Schwarzwälder Frühlingsorten mit dem Augenblick des Eintreffens der erſten Gäſte⸗ ſcharen. In Baden⸗Baden, dem großen Jahreskurort, vollzieht ſich der Uebergang un⸗ merklich; in Badenweiler, Herrenalb und anderen Kurplätzen beginnen die Kurveranſtaltungen mit Konzerten und Unterhaltungen zu Oſtern. Weiteres Schlendern in frühlingsbunten Kleidern, Konzertklänge, koſender Lenzhauch erfüllt Straßen und Spazierpfade; die Notzeit iſt hier in Wald⸗ und Bergbezirken, beim Anblick der feſtgefügten heimeli⸗ gen, charaktervollen Schwarzwaldhäuſer und ⸗höfe, gebannt. Denn überall klingt und ſingt es: der Karl Lütge. iieeeeeeee Der zaubergarten Deutjchlands— Der Vodenſee Der Bodenſee iſt das Land zarter, luftiger Far⸗ ben, heiterer Ruhe, ſtiller Beſinnlicheit. See und Berge haben ſich in edler Harmonie vereint, in der grün⸗blauen, unendlichen Waſſerfläche ſpiegeln ſich die Firne der Alpen. Die Tage an dem blauen See laufen hintereinander her wie die Wellen, die ein lauer Wind über das Waſſer treibt, in einem freund⸗ lich ſteten Gleichmaße. Und ſchön iſt er, dieſer größte deutſche Binnenſee, der Oberſee, Ueberlin ger⸗ und Unterſee, an dem fünf Länder aneinander⸗ grenzen: dieſes große wundervolle Waſſer, deſſen kulturgeſchichtliche Entwicklung ihm einen eigenen Reiz verleiht. Seine Wellen wiegen ſich um die Re ſte der Pfahlbauten— Zeugen aus grauer Vorzeit—, und ſchon die Römer haben die Bedeutung des Waſſerweges gewürdigt, beſiedelten die Ufer und brachten den Wein an die ſonnenüber⸗ ſtrahlten Hänge. Von St. Gallen her hielt das Chriſtentum ſeinen Einzug am See, bald taten ſich die erſten Klöſter auf, wurden Kulturträger wie das weitherrſchende Kloſter Reichenau. Und dann war es die Welt des Rittertums. Burgen entſtanden, ſchauten aus den Wäldern wie ein helles Auge auf den See— am blühenden Ufer ſangen Walter von Klingen und Ulrich von Singenberg ihre Minnelieder. Im heutigen Inſel⸗Hotel in Konſtanz aber, wo die Wellen leiſe den Fuß des alten Kloſters koſten, ſann Suſo, und im dunklen Konzilhaus, das ſich noch ganz den Geiſt des Mittelalters erhalten, wurde 1415 über das Schickſal des Johannes Huß entſchieden, erfüllte ſich das Geſchick des tapferen Märtyrers. Dann aber ging die Weltgeſchichte ein Stück weiter, der Bodenſee träumte in ſüßem Hin⸗ dämmern von der glanzvollen Zeit. Noch manches⸗ Krieges an die gut befeſtigten Städte— die Schweden und Fran⸗ I 0 5 7 Konstanz, die schöne Münsterstadt am Bodensee zoſen kamen mit keinen guten Abſichten— aber im großen und ganzen wurde es doch ſtill um den See und die Menſchen. Vieles Alte blieb uns erhalten, machte das Land zu einer lebendigen Chronik. Zweimal muß man den See ſehen, wenner blüht, wenn der gelbe Blütenſtaub aus den Uferwäldern über das Waſſer hingeweht wird und auf den Spiegel niederſinkt, daß große goldene Inſeln ſich bilden,— und im Farbenrauſche des Herbſtes, wenn die Firnen der Alpen, die Kuppen der Berge, der majeſtätiſche Säntis ſich wie Silhouetten am Horizont heben. Man ſoll von den Weinbergen oder Wäldern hinabblicken auf das Waſſer, wenn die Ufer träumend liegen, die weite Fläche des Sees ſilbern glänzt oder ein goldener Schimmer untergehender Sonne unter dem ſüdlichen Blau des Himmels verdämmert. Und wer den leiſen, zärtlichen Seewind dazu atmet, der empfindet das Beſondere des Sees den Frieden dieſer uralt⸗ ewigjungen Welt. Mannigfach ſind die Bilder! Da iſt das alte Radolfzell, die pappelumſtandene Bucht, in die der See endet. Von ferne grüßen die trutzigen Bergkegel des Hegaus und geheimnisvoll rauſchen die Bäume der Mittnau, dem Wohnſitz Viktor von Scheffels, zum Hohentwiel hin. Da ragt im Oſten fern und klein das Münſter von Konſtanz auf, Cho⸗ räle des Lichtes ſteigen aus farbiger Fenſter Runde in die Dämmerung des uralten Gewölbes empor. An Schilf,— einem hohen grünen Dickicht im Winde wogender Halme vorbei gleitet das Boot zur Inſer Reichenau. Ein verlaſſener Fiſcherkahn, an einen Pfahl gekettet, ſchaukelt leiſe auf und nieder und am Ufer hängen die weitmaſchigen Netze. Mittel⸗ Ober⸗ und Unterzell,— ein einziges Wieſenland, durch das ſich der Weg zum See hinzieht. Im Münſter und den beiden uralten Kirchen finden wir die älteſten Wandgemälde Deutſchlands— aus dem 10. Jahr⸗ hundert. Vom Schweizer Ufer grüßen von bewalde. ten Hängen die Ermatinger Schlöſſer, ſchaut Arenen⸗ berg, das der geheimnisvolle Glanz napoleoniſcher Erinnerungen umweht, zur Inſel herüber. Einmal blicken wir in geweitetem Rahmen auf ein ſtrahlendes Bild, die zackige Kette der Alpen. Dann legt der Dampfer in Meersburg an. Hoch und ſtolz, auf dunklem Felſen, ragt die uralte Burg des ſagenhaften König Dagoberts, das Meersburger Schloß,— untrennbar verknüpft mit ihm der Name Annette von Droſte⸗Hülshoffs,— daneben in freieren leichteren Linien das neue Schloß der Fürſtbiſchöfe, jetzt Taubſtummenanſtalt. Spitzwegiſch⸗reizvoll die Plätze der Stadt, unſagbar ſchön die Abende, wenn wie ein exotiſcher Zaubergarten inmitten des Sees die Mainau, ein Traum aus fremdem Wunderlande, in flüſſiges Gold getaucht ſcheint. Von dieſer verzauberten Inſel führt ein ſtiller einſamer Uferweg durch weite, hohe Buchen⸗ wälder über die Marienſchlucht nach Bodman, einem der älteſten Orte des Sees, wo in blauer Vergeſ⸗ ſenheit verſonnen und leiſe der wunderſchöne Schloß⸗ garten der Grafen von Bodman träumt. Längſt iſt die Geſchichte über den ſtillen Ort hinweggeſchritten, der einſt die karolingiſche Kaiſerpfalz in ſeinen Mauern barg. Die blauenden Berge ſind noch mit uns, wenn wir an dem aus dem 10, Jahrhundert ſtammenden kleinen Kirchlein von Goldbach, den Heidehöhlen vorbei uns die alte Reichsſtadt Ueberlingen mit ihrem herrlichen gotiſchen Münſter anſehen, die ſich noch heute ganz ihr mittel⸗ alterliches Gepräge bewahrt hat und mit ihren Türmen, Mauern und Feſtungsgräben ſo manchem Sturme Widerſtand geboten hat. Und wieder geht es am Seegeſtade entlang, wo die ſchöne Rokoko⸗ kirche Birnau grüßt, zu den Pfahlbauten Unter⸗ uhldingens, aber hier wenden wir uns in die Ebene zum ehemaligen Kloſter Salem, dem Schloſſe des Markgrafen Berthold von Baden. Das pracht⸗ volle Münſter mit reichen Marmoraltären— ein Kleinod gotiſcher Baukunſt, wie das hochgelegene herrliche Schloß Heiligenberg— einer der prächtigſten Fürſtenſitze. Immer wieder aber iſt es der See, der lockt und ſo wollen wir noch eine letzte Fahrt den Oberſee hinauf machen. Aus dem Schweigen Meersburgs, unſerer ſüdländiſch hochragenden Stadt, müſſen wir gehen, an Hagenau, Immenſtaad entlang fahren, wo die Hügel voll ſonnenbeladener Weingärten lie⸗ gen, über Friedrichshafen, die zielbewußte Stadt des Ba ld wieder Blütenzauber an der Bergstraſſe Verkehrs, ie Stadt der Schiffs⸗ und Luftſchiffwerft, bis zu dem in den See vorſpringenden ſtolzen, finſte⸗ ren und zinnengekrönten Schloß Montfort. Langen“ argen, Kreßborn, Nonnenhorn fliegen vor⸗ über und wir erreichen das anmutige Waſſerburg. Kirche, Friedhof und Schloß, umgeben von einer alten Mauer, liegen auf einem ſpitzen Winkel, den die Erde in den See hinausgebaut hat, und gegen die Mauern plätſchern die Wellen, eine wirkliche Waſſer⸗ burg, ein ſtiller verträumter Ort, ein reizendes Bilo. Vom Hoyerberg aus hat man den ſchönſten Blick auf die alte Reichsſtadt Lindau mit ihrer wechſelvollen Geſchichte: die ſtille Stadt im Waſſer; ſchaut man über den See hinüber zur Bregenzer Bucht, wo die Walodhänge des Pfänders aufſteigen und die Kette der Vorarlberger Alpen. Alles iſt von einem ſilbrigen Lichte überweht. dehnt ſich lautlos in die unendliche Weite, See, Ufer, Hügel, Wälder und Alpen. Und es iſt eine eigene Stimmung um dieſen See, wie ein letztes Leuchten vor dem blauen Schlafe des Abends. Der See glänzt ſo ſtill,— alles iſt licht, ſorglos und glücklich! H. P. ———— Neckarſpiegelungen Die Spiegelungen einer Landſchaft im geglätteten Waſſer können ungemein entzücken. Da entſteht nicht ſelten der Eindruck, als ſeien Wirklichkeit und Ab⸗ bild eines Ufergeſtades gegeneinander vertauſcht. Welche märchenhaften Reize ſolchen Spiegelungen an⸗ haften, deſſen läßt uns der Neckar beſonders einpräg⸗ ſam inne werden. Dazu trägt natürlich die reich bewegte, helle romantiſche Landſchaft bei, die dieſer ſo unterhaltſame Strom durchfließt und ſegnet. Der Neckar iſt durch den Bau der Kraftwerke heute von Stufe zu Stufe geſtaut. Es hat nicht an Stimmen gefehlt, die der Anſicht Ausdruck gaben, der Fluß würde durch die planmäßige Erſchließung der weißen Kohle und die durchgängige Schiffbarmachung ſtark verlieren. Solche Befürchtungen haben ſich er⸗ freulicherweiſe nicht verwirklicht. Gewiß, das hur⸗ tige Dahinjagen der Fluten, das indeſſen früher ja doch auch nur bei höheren Waſſerſtänden imponierend ſich anließ, hat aufgehört. Dafür aber genießt man nun dieſe ganz bezaubernden Neckarſpiegelungen, die wahrhaftig etwas Ungewöhnliches, Einmaliges an Augengenuß bieten. 8 Wenn man etwa von Eberbach abwärts wan⸗ dert, entlang dem Neckar und mit einem Mal die Ersheimer Kapelle und gleich danach das Schloß von Hirſchhorn im Strome geſpiegelt ſieht, ſo vermag man ſich von dieſen beſtrickenden Bildern kaum mehr zu trennen. Ebenſo kann man bei Zwingenberg Neckarſpiegelungen von ſolcher Aus⸗ oͤrucksfähigkeit erleben, daß es durchaus begreiflich erſcheinen würde, wenn um dieſer Spiegelungen wil⸗ len mancher, um mit Scheffel zu ſprechen, dem Roß die Sporen gäbe und ins Neckartal ritte, und ſei es gleich nur mit der Eiſenbahn und auf Schuſters Rappen. Oſterfahrt des Lloyddampfers„Stuttgart“ im Rahmen der Arbeitsbeſchaffung „In Verbindung mit der Aufnahme der großen Früh⸗ jahrsoffenſive im Kampf gegen die Arbeitsleſigkeit, die der Führer am 21. März eröffnen wird, ſoll der Schulungs⸗ betrieb für erwerbsloſe Seeleute auf dem ſeit dem Spät⸗ herbſt 1033 unbeſchäftigt in Bremerhaven aufliegenden Paſſagierdampfer„Stuttgart“(13 367 BRT.) am 15. März beendet und das Schiff für eine zwölftägige volkstümliche Oſter⸗Sonderfahrt nach Madeira und Liſſabon bereitgeſtellt werden. Der Zweck dieſer am W. März in Bremerhaven beginnende und am 9. April hier wieder endenden Fahrt iſt der, deutſchen Seeleuten, die ſeit vielen Monaten ohne und Verdienſt ſind, wieder lohnende Beſchäftigung zu bieten. im s OSTERN S Weltbekannte heiße Ouellen gegen SPIEEBAN — a, Kat N* geöffnet. Auskunft und Badeschriften qüres SROER-Und KURVERWALNTUNS. 16779 Meſte Sunstaltungen. RoUlELIE-BACcARA-SOblkE 2 — ————————— 6. Seite/ Nummer 127 Neue Maunheimer Zeitung! Abend⸗Ausgabe Freitag, 16. März 1934 —— Reiſebequemlichkeit iſt Fremoenwerbung Heute wird es von den Reiſenden als ſelbſtver⸗ ſtändlich erachtet, daß möglichſt in allen Zügen Ein⸗ richtungen für die Verpflegung während der Fahrt getroffen ſind. Die Mitropa und ihre Einrichtungen im Schlafwagen⸗ und Speiſewagen⸗Verkehr ſind da⸗ her aus dem modernen Reiſeverkehr nicht mehr fort⸗ zudenken. In ihren Speiſewagen werden täglich an die 40 000 Gäſte bewirtet. Weiteſte Kreiſe machen alſo von ihren Einrichtungen Gebrauch. Seit. Jahresfriſt iſt die Mitropa dazu übergegan⸗ gen, auch in Eilzügen und in den zahlreichen Son⸗ derzügen Verpflegungsmöglichkeiten einzurichten. Der Erfolg, der in dieſen Zügen mit der Neuerung erzielt wurde, läßt auch hier ein ſtarkes Bedürf⸗ nis nach Verpflegungsmöglichkeiten erkennen. Deshalb werden wir auf dieſem Gebiete auch in dieſem Jahre weitergehen und beſonders die Zahl der Eilzüge mit Wirtſchaftsbetrieb ſtark zu ver⸗ mehren ſuchen. Ein guter Schlafwagendienſt iſt eines der geeignetſten Mittel der Eiſenbahnen in ihrem Wett⸗ bewerb mit anderen modernen Verkehrsmitteln. Auch hier können wir mit den bisherigen Ergebniſſen zu⸗ frieden ſein. Der Schlafwagenverkehr des Jahres 1933 hat ſich faſt genau auf der Höhe des Jahres 1932 gehalten. Entſprechend der beginnenden Belebung der Wirtſchaft, erwarten wir in dieſem Jahre auch eine Belebung im Schlafwagenverkehr und werden beſtrebt ſein, unſere Einrichtungen den Zeitverhält⸗ niſſen entſprechend auszubauen. Ständig iſt die Mitropa an der Arbeit, ihren Wa⸗ genpark, der zur Zeit etwa 650 Schlaf⸗ und Speiſe⸗ wagen umfaßt, zu moderniſieren und zugleich durch neue Beſtellungen gerade in der jetzigen Zeit auch ihrerſeits Arbeitsgelegenheiten zu ſchaffen. Neben⸗ her geht, ebenſo emſig betrieben, die Schulung unſe⸗ res Perſonals. Auch in dieſem Winter haben wir in Berlin wieder Fachkurſe eingerichtet, zu denen das Perſonal gruppenweiſe aus dem ganzen Reiche zur theoretiſchen und praktiſchen Fortbildung zuſammen⸗ kommt; denn gut geſchultes Perſonal iſt eins der wichtigſten Mittel modernen Kundendienſtes. Unſere Hauptaufgabe ſehen wir darin, ein gutes Propaganda⸗Inſtrument für die Eiſen⸗ bahn und für deutſches Verkehrsweſen überhaupt zu ſein. In der heutigen Zeit, in der man ſyſtematiſch und folgerichtig bemüht iſt, den Fremdenverkehr zu entwickeln, iſt gerade dieſes Ge⸗ biet ein beſonderes Tätigkeitsfeld der Mitropa. In⸗ dem ſie ihre ſchönen modernen Schlaf⸗ und Speiſe⸗ wagen überall im Ausland zeigt, iſt ſie im höchſten Grade geeignet, Propaganda zu treiben für den Fremdenverkehr und darüber hinaus für Deutſchland überhaupt. Der Welt gute deutſche Leiſtungen zei⸗ gen, heißt um Vertrauen und Achtung vor deutſchem Weſen werben! Dr. W. Kiſchke, führen. Generaldirektor der„Mitropa“. Aus Bädern und Kurorten Badenweiler, Deutſchlands ſüdlichſter Thermalkurort Badenweiler, das Thermalbad im deutſchen Süben, bringt zu Beginn der Saiſon einen neuen Proſpekt heraus, der ſowohl in der Ausgeſtaltung als in der Wahl der Motive Hervorragendes zeigt. Hier hat die berufene Hand des Meiſters prächtige Aufnahmen geſchaiſen, die uns die gewaltige Schönheit des alten, gepflegten Kurparkes mit ſeinen himmelſtrebenden Wellingtonien und Cedern und den großblättrigen, ſaftiggrünen Muſa ſo recht vor Augen Einen würdigen Rahmen bildet dieſe ſübländiſche Badenweiler, das Thermalbad im Schwarzwald Pracht für ein Kleinod von beſonderem Wert: das ſtaatliche Markgrafenbad. Seit den Tagen der rödiſchen Glanzzeit lagen die Zeugen einſtmaliger Größe im dunkeln Schoß der Erde verborgen, um erſt im 18. Jahrhundert— gerade vor 150 Jahren— ſieghaft aufzuerſtehen. Neue Hallen ſtreben empor im Schatten dunkler Tannen, und es iſt die gleiche Therme, die jetzt in den nach dem neueſten Stand der Wiſſenſchaft eingerichteten Bädern von einer ſtetig wachſenden Zahl von Kurgäſten benutzt wird. In glücklicher Harmonie fügen ſich Motive aus des Kur⸗ ortes nächſter Umgebung ein, die herbe Abgeſchloſſenheit der herrlichen Schwarzwaldberge und dos weinfrohe Mark⸗ gräflerland vereinend. Ein erſchöpfender Text in drei Sprachen macht uns mit Lage, Klima, Heilanzeigen, Kur⸗ mitteln, Sport⸗ und Ausflugsmöglichkeiten bekannt. Ein beſonderes Verzeichnis der Hotels, Penſionen und Kur⸗ anſtalten mit den zeitgemäß herabgeſetzten Zimmer⸗ und Verpflegungspreiſen wird zuſammen mit dem neuen drei⸗ farbigen Lageplan und dem oben erwähnten Proſpekt von der Kurverwaltung Badenweiler koſtenlos verſandt. 4 Frühlingsſonne über Baden⸗Baden Früher als anderswo ſtellt ſich in Baden⸗Baden das Frühjahr ein. Schon ſeit Ende Februar ſproſſen die Knoſpen, ſetzen die Triebe an, ziehen die linden Düfte ſüd⸗ licher Weichheit durch die Luft. Mag Oſtern auch noch ſo früh im Jahr ſein, immer begegnet es dem Frühling in Baden⸗Baden, wo die nahen Berge auf denen dann oft noch Gelegenheit zum Winterſport iſt, den ſonnigen Tal⸗ keſſel vor ſcharfen Winden beſchützen und ſeine ſüdliche Vegetation zur raſchen Blüte treiben. In Baden⸗Baden ſpaziert ſich zur Oſterzeit der Kurgaſt oͤie letzten Winterreſte aus ͤͤem Körper, hartnäckigere Fälle ſind bei den heilſamen Bädern des Kurorts gut unter⸗ gebracht, und Badekuren in Verbindung mit Terrainkuren in der unvergleichlich ſchönen und abwechſlungsreichen Lanoſchaft, die an ſich ſchon oft zur ſeeliſchen u körperlichen Umſtimmung genügt, ſchlagen bekanntermaßen beſonders erfolgreich und heilend an. Die Verbindung natür⸗ licher Heilfaktoren mit Sport und geſellſchaftlicher Unterhaltung gehört in gewiſſem Sinne geradezu zu der beſonderen Therapie dieſes Badeorts. Zu Oſtern als dem eigentlichen Saiſonbeginn hält man immer, und ſo auch diesmal, eine Fülle von beſonderen künſtleriſchen, geſell⸗ ſchaftlichen und ſportlichen Unterhaltungsmöglichkeiten be⸗ reit, die den Kurgaſt ebenſo locken können wie den bloß Ent⸗ ſpannung Suchenden. Kammermuſik, Oper, große Kon⸗ zerte, Theateraufführungen, Tanzveranſtaltungen wechſeln in bunter Reihenfolge miteinanger ab, für die Oſterfeſttage veranſtaltet außerdem die ganzjährig geöſfnete Spiel⸗ bank, wo Roulette, Baccara und Boule geſpielt wird, große geſellſchaftliche Ueberraſchungen beſonders eigen⸗ artigen künſtleriſchen Charakters, insbeſondere einen großen Gala⸗Abend mit Ball. Das zeitige Frühjahr im Oostal bringt auch immer viele Freunde des Golf⸗ und Tennis⸗Sports hierher, wo die Spielplätze dieſer Sportarten ihrer techniſchen und land⸗ ſchaftlichen Vollkommenheit wegen beſonders beliebt ſind. Mitte März wird im Kurhaus auch die Traubenkur er⸗ öſſnet, welche ſo gern mit einem ſyſtematiſchen Sport⸗ programm verbunden wird. Anfang April wird die Schach⸗ Weltmeiſterſchaft zwiſchen Aljechin und Bogoljubow hier ausgetragen. So iſt für reichhaltigſte Abwechſlung geſorgt inmitten eines weltbekannten Naturparadieſes, in dem auch die Stillen, Abgekehrten genug der abſeitigen Plätze finden, um ganz für ſich und ſern der auffallenden Vergnügungen der Ruhe zu pflegen. Pauſchal⸗Kuren in Bad⸗Nauheim Obwohl die Behandlung von Hewzkranken eine rein individuelle iſt, hat ſich Bad⸗Nauheim doch entſchloſſen, Pauſchalkuren ohne Einkommensnachweis einzuführen, ſo daß es dem Kurgaſt möglich iſt, von vorne⸗ herein genau zu überſehen, was er während ſeines Kur⸗ auſenthaltes im Bad verbraucht. Bei einer Pauſchalkur ſind nämlich Unterkunft, Verpflegung, Bedienung, Heizung und Beleuchtung, Kurtaxe, Bäder und Arzthonorar ein⸗ begriffen, wobei natürlich ärztliche Sonderleiſtungen, wie Röntgen⸗Aufnahmen Analyſen uſw. beſonders bezahlt wer⸗ den müſſen. Der Preis der oͤrei Gruppen von Pauſchal⸗ kuren beträgt 290 Mk. bzw. 330 Mk. bzw. 380 Mk. Die größeren Hotels und Penſionen, die den öͤrei Preisgruppen nicht angehören, haben außerdem einen beſonderen Proſpekt für Pauſchalkuren herausgegeben. Neben den Pauſchalkuren gibt es für Deutſche, deren Einkommen nachweislich unter 3500 Mk iſt, noch Ver⸗ günſtigungs⸗Kuren oͤ,. h. Kuren, bei denen auf Kur⸗ taxe, Bäder und Arzthonorar eine beſondere Ermäßigung gewährt wird. Hierzu iſt ein Fragebogen auszufüllen, der von der Kurverwaltung mit den Proſpekten über Pauſchal⸗ kuren und Vergünſtigungskuren jederzeit erhältlich iſt. Von den Kurgäſten wird die Einführung der Pauſchalkuren und der Vergünſtigungskuren allgemein als ein weſentlicher Fortſchritt anerkannt. * Kurhaus Schübel, Schopfloch bei Frendenſtadt Es hat ſich allmählich herumgeſprochen, wie vorzüglich man bei Schübel aufgehoben iſt, welche geſunde, tannen⸗ würzige Luft hier oben geht und wie gut man ſich erholen kann. Beim Vorbeifahren ſieht man freilich vom Wagen⸗ fenſter aus nicht viel vom Wald, aber iſt man die paar Meter heraufgeſtiegen, ſo iſt man überraſcht, ein ſolch an⸗ mutiges Spiel von dichtem ſchönem Wald und weiten grü⸗ nen Wieſen und Feldern zu finden und einen Ferubic nach den ſchwäbiſchen Alpen, ſogar bis zu den Schweiz Bergen. Die natürliche Apotheke, die der Schwarzwald lit jeden Müden, Kranken und Rekonvaleſzenten darſtellt,i nicht auf Freudenſtadt beſchränkt ſondern ſchiebt ſich 1004 on den oberen Neckar und die Nagold vor. Und es ſprt 0 doch ſehr für den Platz, wenn ſich die Kurgäſte beſonde aus den Einwohnern der Rheingegend, alſo eines Ka⸗ ſchaftlich beſonders vom lieben Herrgott begnadeten Fle chen Erde, rekrutieren. 8 9 Es iſt ein ſtiller Platz, wie ihn der Erholungsſuchen 5 ſich wünſcht. Will man mal zur Abwechſlung etwas 1 däner leben, ſo ſetzt man ſich in den Zug und in ſtarken Viertelſtunde iſt man im vielgeprieſenen Freuden⸗ ſtadt. * Kochel am See in den bayeriſchen Alpen Wie in der machtvollen, geſchichtlichen Geſtalt 85 Schmiedes von Kochel, der in der Sendlinger Bauernſ hin den Heldentod ſtarb, ſich Jugend Mut und Kroft poan⸗ ſo iſt in ſeiner Heimat, Kochel am See die jugendliche 115 mut der Seelanoͤſchaft mit der überwältigenden, trutz c Großartigkeit der Berge aufs glücklichſte vereint. ſelten in den bayeriſchen Alpen ſteht die Natur in. de ſchönem Einklange. Fürwahr, ein herrlich Fleckchen Er 35 Kochel iſt ein typiſch oberbayeriſches Geb dor f. Durch ſeine günſtige Lage iſt es gegen rauhe geſchützt, das Klima iſt nach übereinſtimmenden U als ſehr günſtig anzuſprechen. Bis dicht an den Ort W treten die herrlichen, harzwürzigen Bergwälder, die wülder ſonders reichem Maße die Herrlichkeiten der Alpenwäo, beherbergen. Hier findet der Reiſende wirklich alles dag was er ſich in den Tagen der Arbeit gewünſcht hat. von der alten Keſſelbergſtraße, auf der einſt Goethes nach Italien rollte, gibt es wunderſchöne, hainartige chen, leicht zu erreichende Berggipfel mit hervorragen ſchönen Runoblicken, verſteckte Jägerpfade, auf denen dos Wilo, beſonders Hirſche beobachten kann, wildromeg⸗ tiſche Schluchten mit toſenden Waſſerfällen. Vom S ſtand ſchweift der Blick in unendliche Fernen, bis weit Tirol hinein. Direkt am Fuße des Herzogſtandes liegt berühmte Walchenſeekroftwerk, deſſen Beſichtigung geſta und ſehr lohnend iſt. Und weiterhin gibt es in Kochel 1 mittelbar beim Orte herrliche Hänge zum Schilaufen 3 ganz vorzügliche Gelegenheit zum Rodeln auf der längſten, 18,5 Km. langen Rodelbahn Deutſchlands! m Nicht ohne Grund hat ein bayeriſcher Fürſt Kochel 55 See als den ſchönſten Fleck in ſeinem ganzen Lande 106 zeichnet und nicht ohne äußeren Anlaß haben ſich berühme Männer, Künſtler und Gelehrte, wie Pettenkofer, bacher, von Schwind, um nur einige zu nennen, lange 3 in Kochel aufgehalten, 0 Auch in dieſem Jahre, beginnend zu Oſtern, führen 13 der billige Fahrten mit der Deutſchen Reichspoſt u Kochel am See. Schweizer Muſtermeſſe in Baſel Die diesjährige Schweizer Muſtermeſſe, eine der beden tendſten wirtſchaftlichen Veranſtaltungen des Landes, 9 vom 7. bis 17. April 1924 in Baſel abgehalten. Zum H. ſuch der Meſſe wird auf der deutſchen Reichsbahn 25* Fahrpreisermäßigung gewährt, damit iſt zugleich S9 heit zu billigen Frühjahrsfahrten in die Schweiz gege ſt⸗ z. B. an den Vierwaldſtätter See und an die ſüd⸗ und we ſchweizeriſchen Seengeſtade. Die Muſtermeſſe wird ein vollſtändiges, auch für Er⸗ Laien ſehr reizvolles Geſamtbild der mannigfaltigen t zeugniſſe des Schweizer Gewerbefleißes bieten. Ausgeſtn wird in 21 Meſſegruppen ſowie in einigen ſehenswer Fachmeſſen. So werden z. B. die Schweizer Uhrenmeſe die als Ausſtellung ihrer Art gilt und eine prächne Schweizer Möbelmeſſe das Intereſſe eines internationa⸗ Publikums erregen. Die Geſamtſchau ſoll dartun, zu 8 chen qualitativen Leiſtungen die Induſtrie eines zwor ſal⸗ nen, aber kulturell hochſtehenden Landes ſich befähigt 8 Unter den beſonderen Meſſedarbietungen ſeien Abteilunge für Fremdenverkehr und für Mode, was, wie manche ren Meſſegruppen, auch die weiblichen Beſucher feſſe wird, erwähnt. Verantwortlich: Willy Müller ——————— Betten Penslon ab Betten Penslon ab Betten pensſon ab Grand-Hotel Palace 200 Fr. 14.50 Hotel du La0 9 Hotel-Penslon Exoelslor. 30 Fr. 250 penslon ingebor.. 15 Fr. 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Dieſer Tage hier eine Kellner⸗Eignungsprüfung der eichsbetriebsgruppe 1 der DAF.„Nahrung und — nuß“ für den Pforzheimer Bezirk ſtatt, zu der nd 30 ungelernte, aus anderen Berufen ſtam⸗ 0 nde, aber ſeit Jahren als Kellner tätige Berufs⸗ noſſen eingeladen waren. Das Gaſtſtätten⸗ übenerbe iſt von ungelernten Kellnern her lutet. Die Reichsbetriebsgruppe 1 hat ſich da⸗ * entichloſſen, denjenigen, die mindeſtens fünf ahre als Kellner tätig ſind und dies durch Zeugnis Eiweiſen können, Gelegenheit zu geben, ſich einer grunungsprüfung zu unterziehen. Kreisbetriebs⸗ laß benleiter Pg. Bahm aus Karlsruhe erklärte, — die Pſorzheimer die erſten in ganz Südweſt⸗ ſtz chland ſeien, die angefangen haben, den Ga ſt⸗ üttenberuf zu ſäubern. Es müßten aber ſond nur 40 v. H. der ungeeigneten Arbeitnehmer, * auch 40 v. H. ebenſolcher Arbeitgeber ver⸗ mit inden. Der Kellner ſei be'onders ein Bindeglied dem ausländiſchen Gaſt und als ſolches ſei er 00 u berufen, in ſeiner Haltung den Geiſt und Auf⸗ illen des Dritten Reiches zu verkörpern. — Hockenheim, 16. März. In der großen Kund⸗ Orten der NS⸗Hago und GEG, an der ſich auch die 90 Saruppen Altlußheim, Neulußheim und Reilin⸗ nneben Hockenheim beteiligten, ſprach Kreisamts⸗ 5 Stark⸗Mannheim über die Lage und die ilgaben des Handwerks. Auſchließend berichtete Lensermeiſter Neuſchäfer über die örtlichen ſhaſteltniſte. Er wies darauf hin, welche wirt⸗ wn tsfördernden Maßnahmen bereits ergriffen ge en und laufend ergriffen werden. Die Um⸗ kebung Sſtraße konnte dieſer Tage dem Verkehr Moßeeben werden. Damit wird die Stadt von dem und en Durchgangsverkehr verſchont bleiben. Ob für wie weit der abgeleitete Verkehr Nachteile bringt lüht as Wirtſchaftsleben der Stadt, kann ſetzt noch in t geſagt werden.— Bei der Schweinezäh⸗ ſeſte am 5. März wurden hier insgeſamt 910 Tiere neſtelt gegen 947 im Vorjahr.— Im Schach⸗ b. Hockenheim wurde eine ſchloßd. ve gegründet, der ſich ſofort 26 Schüler an⸗ oſſen. 1 Heidelberg, 15. März. Um den Werksangehö⸗ des. zu ermöglichen, ſchon zum 1. Mai dieſes Jah⸗ rbent Beſitze des Feſtanzuges der Deutſchen fr keitsfront zu ſein, hat ſich die Firma P. J. Lan d⸗ ſc in Heidelberg bereit erklärt, vorläufig die Anſcaffungskoſten zu übernehmen und bei ſofortiger affung einen Zuſchuß im Betrage von 16.50 Mk. eiſten.— Oberſturmbannführer Konrad Zahn, it längerer Zeit mit der Führung der SS⸗ eindarte 32 beauftragt iſt, wurde jetzt von der beſteleitung der SS als Standartenführer Aleſe at.— Frl. Margarethe Hein rich, die Kir e Kleinrentnerin Heidelbergs, im Stadtteil „beim anſäſſia, beging den 93. Geburtstag. eſchtretlingen, 16. März. Reichsſtatthalter Wagner Semate am Mittwoch die Gebietsführerſchule im ſeht ligen Lehrerſeminar. Für die nächſte Woche ne der Beſuch des Reichsſportführers v. Tſcham⸗ diy u. Oſten bei der Reichstrainerſchule für die mpiade 1936 auf der Wilhelmshöhe in Ausſicht. Efringen⸗Kirchen, 16. März. Während hier die Deerd Lerdigung des durch Selbſtmord geendeten 18 kubre alten Hans Zimmermann ſtattfand, hat der ſüle rige Altförſter Ludwig Bürgin⸗Koch, eben⸗ urch Erhängen ſeinem Leben ein Ende be⸗ Die Urſache zu der Tat iſt unbekannt. Jugend⸗ 332 —, * Ludwigshafen, 16. März. Zur Bekämpfung der Arbeitsloſig⸗ keit im Frühjahr 1934 für den Arbeitsamts⸗ bezirk Ludwigshafen, der die geſamte Vorderpfalz einſchließlich Neuſtadt mit einer Bevölkerungszahl von 389 332 umfaßt, fand hier im Stadtratsſaal eine Beſprechung des Landesarbeitsamtes Bayern mit den maßgebenden Kreiſen der Wirt⸗ ſchaft, Behörden, Partei und SA⸗Dienſtſtellen ſtatt. Regierungsrat Dr. Anken brank, der Refe⸗ rent für Arbeitsbeſchaffung im Landesarbeitsamt Bayern, begrüßte die zahlreich erſchienenen Vertreter der Wirtſchaft und Behörden, insbeſondere den Ver⸗ treter der Kreisregierung, Regierungsdirektor Dr. Roeder, Oberbürgermeiſter Dr. Ecarius⸗Lud⸗ wigshafen, Oberbürgermeiſter Leiling⸗Speyer, Bürgermeiſter Mangold⸗Frankenthal und Bür⸗ germeiſter Imbt⸗Bad Dürkheim. Im Jahre 1933 habe die Regierung durch öffentliche Gelder die Wirt⸗ ſchaft in Gang zu bringen verſucht, im Jahre 1934 aber müſſe der Nachdruck mehr und mehr auf die Ini⸗ tiative der freien Wirtſchaft ſelbſt gelegt werden, wo⸗ bei natürlich der Staat jederzeit ſeine Unterſtützung nicht verſagen werde. Dann ſtellte Dr. Ankenbrank den neuen Vorſtand des Arbeitsamtes Ludwigshafen, Oberregierungsrat Dr. Meiſter vor, dem er die beſten Erfolge wünſchte. Dr. Meiſter betonte, daß er die Verhältniſſe in der Pfalz wohl kenne, da er ſelbſt Pfälzer ſei. Das Arbeitsamt Ludwigshafen werde jederzeit ſeine Kräfte zur Verfügung ſtellen. Regierungsrat Dr. Ankenbrank ſchilderte eingehend die Urſache der deutſchen Arbeitsloſigkeit. Der ſtellvertretende Ar⸗ beitsamtsdirektor Adameyk, Ludwigshafen, gab einen intereſſanten Ueberblick über den Entwick⸗ lungsſtand der Arbeitsloſigkeit im Arbeitsamtsbezirk Ludwigshafen, woraus man einen bedentungsvollen Aufſchwung der vorder⸗ pfälziſchen Wirtſchaft erſehen könne. Der vorderpfälziſche Arbeitsamtsbe⸗ zirk zählt eine Einwohnerzahl von 389 332. In den — Dahn, 16. März. In dem nahe der elſäſſiſchen Grenze gelegenen Dorf Niederſchlettenbach hat ſich am Don⸗ nerstag nachmittag ein folgenſchweres Ein⸗ ſturzunglück ereignet. Ein im Umban befindliches altes Fachwerkhaus ſtürzte ein, wobei der 48 Jahre alte Hilfsarbeiter Keller aus Bobenthal, Vater von drei Kindern, auf der Stelle getötet wurde. Der Sohn des die Arbeiten ausführenden Baumeiſters, Wilhel m Nagel von Riederſchlettenbach, erlitt einen ſchwe⸗ ren Schädelbruch und ſchwere innere Quetſchun⸗ gen, ſo daß er in Lebensgefahr ſchwebt. Ein zweiter Sohn des Baumeiſters, Richard Nagel, trug ſchwere, komplizierte Knochenbrüche davon. Das ſchwere Unglück ereignete ſich dadurch, daß, während an dem alten Haus das Mauerwerk unter⸗ ſangen und die Decke gehoben wurde, das noch ſtehen Sbliebene Gebälk einſtürzte und die drei Arbeiter unter ſich begrub. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. Ein Ver⸗ treter des Bezirksamts und der Bezirksbaumeiſter ſowie eine Gerichtskommiſſion haben ſich an die Un⸗ glücksſtelle begeben, um den Tatbeſtand aufzu⸗ ee ea are Die Feloͤbereinigung marſchiert 500 Mann im Elſenztal beſchäftigt Sinsheim a. ö. Elſ., 16. März Ncher, Habre 1933 ſind im Bezirk Sinsheim vier Hektanreinigungsunternehmen mit zuſammen 1300 r in Angriff genommen und dafür durch Not⸗ Sarbeiter und Arbeitsdienſtler rund 90 000 Tage⸗ Juſce geleiſtet worden. Durch dieſe Arbeiten kamen 120 wüſſe von Reich und Land im Betrag von 000 Mark und Darlehen im Geſamtbetrag von Vezi ark aus dem Reinhardprogramm in den dah rk. Zur Beendigung dieſer Arbeiten ſind im de 1934 noch rund 35 000 Tagewerke zu leiſten r Zeit werden bei den Feldbereinigungs⸗ arbeiten rund 400 Mann Notſtandsarbeiter und Arbeitsdienſtler beſchäftigt. a* nächſten Tagen kommen weitere 100 Not⸗ undsarbeiter in Arbeit. Durch dieſe Arbeiten 10 f en jetzt vier Gemeinden von Arbeitsloſen völ⸗ ren ff werden, von zwei weiteren Gemeinden kom⸗ Mbeit. den nächſten Tagen alle Arbeitsloſen in an auf itere 6 Feld⸗ in laufenden r werden noch weitere Feld⸗ ————— mit einer Geſamt⸗ tbeiwon zuſammen 3000 Hektar begonnen, die eine im Asleiſtung von 100 000 Tagewerken erfordern. gsühre 1935 will man fünf weitere Feldbereini⸗ wun sunternehmungen mit einem Arbeitsaufwand Mtrauſammen 80 000 Tagewerken, die bereits be⸗ ſind, in Angriff nehmen. Außerdem ſteht Ringedie Elſenzkorrektion auf der Strecke von Ep⸗ Miwin-Zuzenhauſen in Ausſicht, die durch den ligen Arbeitsdienſt ausgeführt werden doll ungefähr 200 000 Tagewerke erfordert S Die Gemeinden Babſtadt, Daisbach, Gemmingen und Stebbach, planen Waſſerverſorgungen und er⸗ warten hierzu Zuſchüſſe des Reiches oder des Lan⸗ des. In der Gemeinde Dühren iſt ein Schulhaus⸗ neubau, in Weiler am Steinsberg die Errichtung einer Jugendherberge beabſichtigt. Auf den Gütern um Bad Rappenau bietet ſich für die Mädchen aus dem Amtsbezirk Sinsheim Gelegenheit zu Dauer⸗ ſtellungen. Die Bildung eines Zweckverbandes zur Errich⸗ tung und Unterhaltung eines Arbeitsdienſtlagers ins Sinsheim iſt im Gang. 5 E r Altlußheim, 15. März. Die Frage der Feld⸗ bereinigung wurde dieſer Tage in einer Ver⸗ ſammlung des Feldbereinigungs⸗Ausſchuſſes be⸗ handelt, der u. a. Bürgermeiſter Schmeer, Miniſte⸗ rialreferent Morlock und Kulturbaurat Bauſchbach anwohnten. Im wichtigſten Teil der Beſprechung, der Finanzierung des Projekts, wurde mitgeteilt, daß von den Geſamtkoſten von 74730 Mark 21 000 Mark auf die Staatskaſſe und 28 700 Mark auf die Reichsbahn entfallen; 7o daß noch 25030 Mark durch die hieſigen Landwirte zu tragen ſind. Bei einer zu bereinigenden Fläche im Ausmaß von 530 Hektar, ſtellt ſich der Hektar demnach auf 47,23 Mark. Da zur Tilgung der Schuld 10 Jahre angeſetzt wurden, außerdem die Grundeigentümer zur Arbeitsleiſtung zugelaſſen werden, ſo können die Beitragslaſten auf dieſe Weiſe ganz oder zum größten Teile getilgt werden. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe und Bezirk Bad * — Um Die Vorderpfalz in der Arbeltsſchlacht Eine aufſchlußreiche Beſprechung in Luowigshafen letzten zwölf Monaten zeigte die Arbeitsloſigkeit ſol⸗ gende Entwicklung: Es wurden gezählt an Arbeitsloſen: Am 1. März 1933 in Ludwigshafen⸗Stadt 11 926, am 1. 3. 1934 in Ludwigshafen⸗Stadt 8554, alſo eine Abnahme von 3372 oder 28,2 v..; am 1. 3. 1933 Bezirks⸗ amt Ludwigshafen 4130, am 1. 3. 1934 2883, alſo eine Abnahme von 1247 oder Verringerung der Ar⸗ beitsloſenzahl um 30 v. H. Stadt und Bezirk Fran⸗ kenthal am 1. 3. 1933 6911, am 1. 3. 1934 3710, alſo eine Abnahme an Arbeitsloſen um 3201 oder 46,4 v. .; Stadt und Bezirk Bad Dürkheim am 1. 3. 1933 1309, am 1. 3. 1934 691, eine Abnahme von 618 oder 47,2 v..; Stadt und Bezirk Grünſtadt am 1. 3. 1933 2753, am 1. 3. 1934 1361, Abnahme um 1392 oder 50,5 v..; Stadt und Bezirk Neuſtadt am 1. 3. 1933 5516, am 1. 3. 1934 4409, eine Abnahme von 1107 oder 20 v..; Stadt und Bezirk Speyer am 1. 3 1933 5430, am 1. 3. 1934 4373 eine Abnahme von 1057 oòer 19,4 v. H. Zuſammenfaſſend ergibt ſich eine Arbeitsloſenzahl im Arbeitsamtsbezirk Ludwigshafen am 1. 3. 1933 von 37 975, am 1. 3. 1934 von 25 981, mithin alſo eine Abnahme innerhalb eines Jahres von 11994 oder 31,5 v. H. Wenn man die Zahlen der Unterſtützungsempfän⸗ ger vergleicht, ſo ergibt ſich folgendes Bild: Stadt Ludwigshafen am 1. 8. 1933 10 048, am 1. 3. 1934 7240, Abnahme um 2108 oder 27,9 v..; Bezirks⸗ amt Ludwigshafen am 1. 3. 1933 3692, am 1. 3. 1934 2229, Abnahme von 1463 oder 39,6 v..; Stadt Dürkheim am 1. 3. 1933 1328, am 1. 3. 1934 665, Abnahme um 658 oder 49,7 v..; Stadt und Bezirk Frankenthal am 1. 3. 1933 6456, am 1. 3. 1934 3436, Abnahme um 3020 oder 46,7 v..; Stadt und Bezirk Grünſtadt am 1. 3. 1933 2855, am 1. 3. 1934 1434, Abnahme um 1421 oder 49,7 v..; Stadt und Bezirk Neuſtadt am 1. 3. 1933 4492, am 1. 3. 1934 3103, Abnahme um 1389 oder 30,9 v.; Stadt und Bezirk Speyer am 1. 3. 1933 4325, am 1. 3. 1934 3428, Abnahme um 897 oder 20,7 Ein Jachwerkhaus ſtürzt zuſammen! Schweres Anglück in der Süopfalz— 1 Toter, 2 Schwerverletzte nehmen. Der Bezirksamtsvorſtand und die Kreis⸗ leitung der NS DAP haben ſofort Maßnahmen er⸗ griſſen, um die erſte Not von den betroffenen Fami⸗ lien abzuwenden. Der Getötete war bisher ar⸗ beitslos und hatte erſt vor wenigen Tagen an dem Ban Beſchäftigung gefunden. Ein Elfenbeinmuſeum in Erbach * Erbach i.., 16. März. Weit über die Grenzen des Reiches hinaus iſt der Odenwald durch die Kunſtfertigkeit ſeiner Elfenbein⸗ ſchnitzer bekannt. Das Kunſthandwerk am afrikani⸗ ſchen edlen Beinmaterial, das in Erbach, Michelſtadt, Höchſt und König i. O. mit den Heimbetrieben der umliegenden Ortſchaften ſeinen Sitz hat, verdankt ſeine Entſtehung dem Grafen Franz zu Er⸗ bach, der vor 110 Jahren geſtorben iſt. Zu ſeinem Gedächtnis hatte ſich dieſer Tage alles aus dem Kreis Erbach, was mit dem Elfenbein zu tun hat, im Ritterſaal des Erbacher Schloſſes verſammelt. Graf Konrad zu Erbach, ein Urenkel dͤes Grafen Franz, konnte mit Stolz auf ſeinen tüchtigen Ahnen die Verſammelten, darunter einen Vertreter der heſſiſchen Regierung, begrüßen. Graf Franz, ein allen Fortſchritten aufgeſchloſſener Mann, hatte, wie der Redner ausführte, die Land⸗ wirtſchaft gehoben und die Straßen im hinteren Odenwald ausgebaut. Von ſeinen vielen Reiſen zu allen fortſchrittlichen Zeitgenoſſen hatte er auch das Elfenbeinſchnitzen mit in die Heimat gebracht. Das im Anſchluß an dieſe Feier jetzt eröffnete Muſeum der Odenwälder Elfenbein⸗ ſchnitzkunſt gibt einen Blick über die geſamte Entwicklung von den erſten Anfängen bis zu den Meiſterleiſtungen der heutigen Elfenbeinkünſtler, die beſonders durch die Arbeiten des Altmeiſters der Elfenbeinſchnitzer, Otto Glenz, repräſentiert wer⸗ den. Tödliches Spiel mit Trommelrevolver * Stuttgart, 15. März. Ein ſchwerer Unfall er⸗ eignete ſich in Zuffen hauſen. Hier fanden zwei Brüder im Alter von 8 und 11 Jahren beim Suchen nach Aepfeln in einem Kaſten der elterlichen Woh⸗ nung einen alten Trommelrevolver, der noch mit einer Patrone geladen war. Beim Herum⸗ hantieren an der Waffe entud ſich der Schuß, wobei der jüngere Knabe in die Bruſt getroffen und ſo ſchwer verletzt wurde, daß der Tod augen⸗ blicklich eintrat. 9 * Schopfheim, 16. März. Am Entegaſt haben die Regenfälle der letzten Tage wiederum das Ab⸗ rutſchen größerer Erdmaßen vexurſacht. Auch mit Tannen bewachſene Kulturen rutſchten in die Tiefe und wurden vernichtet. An den⸗ Abhängen des Waldweges Wieſenbrücke⸗Fahrnauerhof ſind die Erdbewegungen am ſtärkſten. groß. Der! Sachſchaden iſt 7. Seite/ Nummer 12 v. H. Faſſen wir die Zahl der Unterſtützten zuſam⸗ men, ſo ergab ſich am 1. 3. 1933 eine Zahl von 31 931, am 1. 3. 1934 eine Zahl von 20 275, innerhalb eines Fahres alſo eine Abnahme von 11656 oder 36,2 v. H. Die Unterbringung von mindeſtens 10 000 Arbeitsloſen in der Privatwirtſchaft der Vor⸗ derpfalz iſt der untrügliche Beweis einer wirtſchaftlichen Beſſerung. Es muß auch weiterhin das Ziel ſein, die noch reſt⸗ lichen Arbeitsloſen von 25981, worunter ſich 20275 Unterſtützungsberechtigte befinden, in der zweiten Arbeitsſchlacht zum großen Teile unterzubringen, beſonders die noch reſtlichen alten Kämpfer der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung. In der Ausſprache verſicherte Induſtrie ⸗zund Handelskammer ſowie des In⸗ duſtriellenverbandes der Pfalz Oberregierungsrat Dr. Friſch die Mithilſe der geſamten vorderpfäl⸗ ziſchen Wirtſchaft und des Handels. Für die Gemeinden ſprach Oberbürgermeiſter Dr. Ecarius, der für die gemeindliche Ar⸗ beitsfürſorge eintrat, die mit dem Arbeits⸗ amt einträchtig zuſammenarbeiten könne. Ludwigs⸗ hafen habe durch den Zuzug aus Landgemeinden eine jährliche Belaſtung von über 300 000 Mark! Den namens der Gemeinden ſeien bei der Beſchäftigung von Arbeits⸗ loſen durch die Schwierigkeiten der Finanzierung gewiſſe Grenzen gezogen. Der Ludwigshafener Etat werde durch einen überſetzten Arbeiter⸗ und Ange⸗ ſtelltenſtand jährlich mit 300—400 000 Mk. belaſtet, was auf die Dauer nicht tragbar ſei. Kulturbauamtsdirektor Pfeifer⸗Neuſtadt a. H. wünſchte auch weiterhin Regierungsmittel für Bo⸗ denkulturarbeiten. Er wünſchte, daß nur ſolche Ar⸗ beiten in Angriff genommen werden, die einen höhe⸗ ren wirtſchaftlichen Wert haben, da ſonſt die Beſeiti⸗ gung der Arbeitsloſen nur vorübergehend ſei. Re⸗ gierungsdirektor Roeder⸗Speyer ſprach dem Lan⸗ desarbeitsamt München den Dank der Regierung für dieſe fruchtbare Ausſprache aus. Dr. Ankenbrank ſchloß die Ausſprache. Aus der Pfalz Das Leben weggeworfen Ludwigshafen a. Rh., 16. März. Die Reichs⸗ bahndirektion Ludwigshafen teilt mit: Am Freitag morgen um 8 Uhr wurde zwiſchen Landau Hbf. und Landau Weſtbahnhof in der Nähe des Poſtens 401 ein etwa 65 Jahre alter unbekannter Mann vom Perſonenzug 911 Zweibrücken— Landau(Pfalz) überfahren und getötet. Es liegt Selbſttötung vor. Nach Zeugenausſagen iſt der Lebensmüde bei Vorbeifahrt des Zuges durch die den Bahnkörper ab⸗ grenzende Hecke geſchlüpft und hat ſich unter den Zug geworfen. * Bad Dürkheim, 16. März. Bei den Ausgra⸗ bungsarbeiten am Brunholdisſtuhl wurde ein in den Fels eingehauenes„Sonnenpferd“ gefunden. Mit der in Angriff genommenen Freilegung der gro⸗ ßen Felswände hofft man weitere intereſſante Ent⸗ deckungen machen zu können. * Neuſtadt, 16. März. Der Gauſchatzmeiſter der NoSDaApP in Neuſtadt gibt bekannt, daß es allen Dienſtſtellen verboten ſei, parteiamtliche Empfehlungen für irgendeine Ware oder ein geſchäftliches Unternehmen auszuhändigen. Alle Glie⸗ derungen der NSDaAP hätten ſich von jeglichen ge⸗ ſchäftlichen Unternehmungen und Beziehungen voll⸗ kommen fernzuhalten. Jeder Verſtoß hiergegen werde dem Parteigericht gemeldet und geahndet. * Biſſersheim, 15. März. In der letzten Gemeinde⸗ ratsſitzung wurde der Gemeindevoranſchlag, der bei 20 665.36 Mk. Einnahmen und 17 425.36 Mr. Ausgaben mit einer Mehreinnahme von 3250 Mk. abſchließt, genehmigt. Von ener Erhebung der Bür⸗ gerſteuer wird auch in dieſem Jahre wieder Abſtand genommen. 12 Jahre Zuchthaus für jugendlichen Räuber *Nürnberg, 16. März. Vor dem Nürnberger Schwurgericht hatte ſich der 18jährige Lehrling Paul Städtler aus Großgeſchaidt wegen Rau⸗ bes und Moroverſuches zu verantworten. Städtler hatte am 23. Dezember 1933 den Ver⸗ kaufsbudeninhaber Preſtel in äußerſt brutaler Weiſe überfallen und ihn dabei mit einem Zweipfundgewicht ſchließlich ſo bearbeitet, bis dieſer nur noch röchelte. Dann ſtahl Städtler 76 Mark Bargeld und Waren im Werte von 12 Mark. Vor Gericht beſtritt Städtler, daß er ſein Opfer töten wollte. Das Gericht verurteilte den jugendlichen An⸗ geklagten wegen Raubes und Totſchlagsverſuches zu 12 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt. * Darmſtadt, 16. März. In der Pfuhlgrube eines Landwirts in Groß⸗Umſtadt wurde dieſer Tage eine Ki ndesleiche gefunden. Das neugeborene Kind muß nach den Feſtſtellungen der Polizei gelebt haben und iſt wahrſcheinlich durch Erſticken getötet worden. Die Kin desmörderin, ein Dienſt⸗ mädchen, wurde feſtgenommen. Es befand ſich bei dem Landwirt, in deſſen Hofreite das Kind gefunden wurde, in Stellung. Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner(Stellvertreter Kurt Ehmer Handelsteil: Kun Lokalen Teil: Richard Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner⸗ Ehmer ⸗Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart⸗ Schönfelder⸗Sport: Willy Müller⸗ Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel⸗ Anzeigen und geſchäft⸗ liche Mitteilungen: Jacob Faude, ſämtlich in Manngeim————— Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, 8 Mannheim R 1,-6 Schriftleitung in Berlin: Eckart Peterich, W 35. Viktoriaſtraße 40 Durchſchnittsauflage im Februar 21166 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗ Rückſendung nur bei Rückporto ———————— HANDELS- WIRTSCHAFTS-ZETTUNG Freitag, 16. März 1934 Zusammenbruch der Baumwollverhandlungen Vor Kündigung des Handelsverirags England-—Japan? § London, 16. März.(Drahtbericht unſeres ſtändigen Londoner Vertreters.) Die engliſ ch⸗japaniſchen Baumwollverhandlungen die ſind jetzt auch for⸗ mell zu Ende. Es fand in London noch einmal eine Sitzung der japaniſchen und engliſchen Delegierten ſtatt, aber be⸗ reits nach ganz kurzer Zeit konnte nur noch ein en dgül⸗ tiger und völliger Zuſammenbruch der Be⸗ ſprechungen feſtgeſtellt werden. Am Mittwoch vergangener Woche hatte die engliſche De⸗ legation noch einmal einen Kompromißvorſchlag verſucht. Sie hat den japaniſchen Delegierten vorgeſchla⸗ gen, die Weltmärkte in große Gruppen einzuteilen und jede einzelne Gruppe beſonders zu behandeln. Auf Veran⸗ laſſung der Vereinigung japaniſcher Baumwollinduſtrieller in Oſaka hat nun die japaniſche Delegation auch dieſen Kompromiß abgelehnt. Dieſe Ablehnung zer⸗ ſtört endgültig jede Hoffnung auf die Erreichung eines Ab⸗ kommens. Der Führer der engliſchen Delegation konnte geſtern nur noch abſchließend bemerken, daß er dieſes Er⸗ gebnis tief bedauere und ihm nichts anderes zu tun übrig bleibe, als dem engliſchen Handelsamt über den Zu⸗ ſammenbruch der Verhandlungen Bericht zu erſtatten. Das engliſche Handelsamt hat in engſter Zuſammenarbeit mit den britiſchen Delegierten ſtändig verſucht, möglichſt doch noch ein Abkommen zu erreichen. Welche Schritte jetzt England unternehmen werde, iſt im Augenblick noch ungewiß. Man rechnet da⸗ mit, daß möglichſt bald der japaniſch⸗engliſche Han⸗ delsvertrag gekündigt wird. Nach unſeren Informationen dürfte die engliſche Regie⸗ rung jetzt, was ſie früher immer abgelehnt hat, bereit ſein, die japaniſche Einfuhr durch ganz erhebliche Im⸗ portzölle wenn nicht zu verhindern, ſo doch erheblich herabzumindern. In engliſchen Wirtſchaftskreiſen glaubt man, daß gerade nach der Rede Sir John Simons im Londoner Nationalliberalen Klub, in der er ſagte, daß die Methode der Einfuhrbeſchränkungen durchaus gerechtfertigt ſei und ein Land vor Unglück bewahren könne, das Aus⸗ wärtige Amt einer vom Handelsamt erbetenen Einfuhr⸗ beſchränkung oder gewaltigen Zollerhöhung für japan' ſche Ware nicht widerſprechen wird. Es darf daran erinnert werden, daß der engliſche Han⸗ delsminiſter Runciman Ende Januar in ſeiner Rede in Mancheſter erklärte, daß die Londoner Regierung, falls die Baumwollverhandlungen nicht bald zu einem vernünf⸗ tigen Ergebnis kämen, ihrerſeits eingreifen werden. Da Runeiman in der gleichen Rede weiterhin ſagte, daß ſich die Induſtriellen von Mancheſter auf die Unterſtützung der Regierung verlaſſen könnten und dieſe Unterſtützung in jeder Hinſicht unein⸗ geſchränkt ſein ſoll, wartet man in Londoner Wirtſchafts⸗ kreiſen geſpannt auf die Schritte, die Runciman jetzt un⸗ ternehmen werde. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß der gegenwärtige Zuſammenbruch eine weitere Ber⸗ ſchärfung des engliſch⸗japaniſchen Verhältniſſes, nicht zu⸗ letzt auf politiſchem Gebiet, zur Folge haben wird. 5 GG0 VI. bei der Gemeinschafisgruppe deuischer Hypoſhekenbanken OBerlin, 16. März.(Eig. Dr.) Am 15. und 16. März fanden bei der Gemeinſchaftsgruppe deutſcher Hypotheken⸗ banken Bilanzſitzungen des Prpäſidiums und des Oemeinſchaftrotes ſtatt. Es wurde beſchloſſen, den Auf⸗ ſichtg Shremien anzuempfehlen und den Generalverſamm⸗ lungen der Mitglieöbanken nach angemeſſenen Rückſtellun⸗ en und vorſichtigen Abſchreibungen die Verteilung einer Siode nde von ögegem 6 v. H. vorzuſchlagen. Als Tag der GB iſt der B. April in Ausſicht genommen. Zum Vorſitzenden des Gemeinſchaftsdirektoriums wurde Regie⸗ rungsrat Hans Oeſterlink gewählt. O Württembergiſche Notenbank Stuttgart.— Wieder 5 v. H. Dividende.(Eig. Dr.) Der AR beſchloß, der GV om 12. April die Verteilung einer Dividende von wie⸗ der 5 v. H. vorzuſchlagen. zu können. O Stahl⸗ und Walzwerk Hennigsdorſ AG., Berlin⸗ Hennigsdorf. 16. März.(Eig. Meld.) Wie wir erfahren, hat ſich die geſamte Wirtſchaftsbelebung auch bei dieſem Werk erfreulicherweiſe günſtig ausgewirkt, was ſchon da⸗ durch äußerlich zum Ausdruck kommt, daß in dem am 30. September 1933 abgelaufenen Geſchäftsjahr die Beleg⸗ ſchaft um etwa 300 Mann erhöht werden konnte. Auch zif⸗ fernmäßig iſt eine Verbeſſerung des Ergebniſſes zu erwar⸗ ten. J. V. ergab ſich ein Verluſt von 135 071 4, durch den der Geſamtverluſt auf 1,81 Mill.& anwuchs. O Halliſche Maſchinenfabrik und Eiſegießerei, Halle. Betriebsverluſt. 16. März.(Eig. Meld.) Der AR. be⸗ ſchloß, den Betriebsverluſt von 1933 in Höhe von 26 502 4 aus der geſetzlichen Rücklage zu decken. Im Borjahr war die Bilanz nach Berrechnung von 39 264 J¼1 Gewinnvortrag und 193 553/ Entnahme aus der geſetz⸗ lichen Rücklage ausgeglichen. Die finanzielle Lage ſei nach wie vor flüſſig. Den Verbindlichkeiten in Höhe von rund 272 000 gegen 31 000/ ſtehen Forderungen, Bankguthaben, Kaſſe und Wechſelbeſtände von 827 000 gegen 658 000/ gegenüber. Der Auftragsbeſtand ſei befriedigend und biete für die vorhandene Belegſchaft für die nächſte Zeit aus⸗ reichend Beſchäftigung. Gebr. Roeder AG. Darmsiadi Umsat von 1931 erreichi Darmſtadt. 14. März.(Eig. Dr.) Das Geſchäfts⸗ jahr 1933 dieſer mit 1,805 Mi../ arbeitenden Eiſengießerei und Herofabrik ſtand, abgeſehen von den beiden erſten Monaten, unter dem Einfluß der Regierungsmaßnahmen für Hausinſtandͤſetzungen, Wohnungsumbau, Siedlungsbau und Eheſchließungen. Der mengenmäßige Umſatz er⸗ reichte die 9 öhe von 1931, der ausländiſche Umſatz blieb indeß zurück. 100 Mann konnten eingeſtellt werden. der Neuen Mannheimer Zeitung Seit März 1933 wird in allen Betrieben voll gearbeitet. Nach 0,14(0,09) Mill./ Abſchreibungen wird einſchl. 15 685 Mark Vortrag ein Reingewinn von 93836%/ aus⸗ gewieſen(i. V. 11 289/ Verluſt), woraus bekanntlich die StA 4(0) v. H. Dividende erhalten ſollen. Spinnerei und weberei Oflenburg Die Geſellſchaft weiſt für 1033 einſchl. Vortrag einen Reingewinn von 134.865 ſi. V. einſchl. 54 508 Vor⸗ trag von 59 801) aus woraus das An von nunmehr 1,50 Mill./(i. V. 1,580) eine Dividende von 6 v. H. er⸗ halten ſoll. 59 865/ verbleiben zum Vortrag auf neue Rechnung. Der Rohertrag abz. Aufwendungen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoſſe ſtellte ſich auf 2529 374(2 290 576) 4. Löhne und Gehälter beanſpruchten 1 403 01(1247 664), ſo⸗ ziale Abgaben 119 800(113 209), Abſchreibungen auf An⸗ lagen 250 582(233 957) andere Abſchreibungen 1835 750(—), Zinſen 154 309(—), Beſitzſteuern 60 930(03 8232), ſonſtige Aufwendungen 221 627(597221) l. In dem Geſchäftsbericht wird betont, daß die Geſellſchaft für den größten Teil des Jahres gut beſchäftigt war. Die Ausſichten des laufenden Geſchäftsjahres ſeien hoffnungsvoll. Der Auftragsbeſtand ſichere eine volle Be⸗ ſchäftigung für mehrere Monate. Neubesitß lebhafi gehandeli Neueindeckung der Spekulaſion am Akſienmarki/ Verlauf ruhiger aber zuversichilich Schluß nichi immer voll behaupiei Mannheim freundlich Die Börſe war ruhig, die Tendenz aber weiter freund⸗ lich. Bevorzugt waren heute Farben, die auf 143 anzogen, auch Zellwald feſter 54,5. ferner Südzucker mit 176. Bank⸗ und Verſicherungswerte blieben geſchäftslos. Am Renten⸗ markt war Neubeſitz weiter feſt mit 229% G. Von Pfand⸗ briefen notierten die Emiſſionen der Badiſchen Kom. Lan⸗ desbonh höher. Die Notiz von Wilhelm⸗Wolf⸗Aktien wird ab heute eingeſtellt. Frankfurt zuverſichtlich, Neubeſitz ſtark gefragt Die heutige Mittagsbörſe erfuhr oͤurch die ſtarke Nach⸗ frage und weitere Kursſteigerung der Neube ſ i tz⸗ anleihe eine allgemeine Anregung. Die Publikums⸗ beteiligung erſtreckte ſich faſt ausſchließlich auf dieſes Pa⸗ pier, ſo daß die übrigen Märkte zwar verngchläſſigt, aber gut gehalten und zum Teil etwas feſter blieben. Hinzu kamen einige zu beachtende Meldungen aus der Wirtſchaft, ſo die günſtige Entwicklung der Autoinduſtrie und die ſtärkere Roheiſengewinnung von Fanuar bis Februar. Im Ablauf der erſten halben Stunde war in Neubeſitz ein Um⸗ ſatz von etwa—3 Mill./ zu verzeichnen geweſen bei einem Kurs von 22,75 nach 2,55 v. H. Die übrigen Ren⸗ 8 lagen vollkommen ohne Geſchäft, aber kaum ver⸗ ändert. Am Aktienmorkt war es wieder J6 Farben, die die um 7 v. H. anzog. Die lebhafteren Umfätze waren größtenteils durch Neueindeckungen der Kuliſſe hervorgerufen. Die Spekulation beteiligte ſich, nachdem die Kundſchaft an ihrem Beſitz feſthält, wieder mehr am Geſchäft und geht in größerem Ausmaße Neuengagements ein. So war auch der Elektromarkt im Grundton recht freundlich, die Kurſe lagen eher etwas höher. ACG plus v. H. Montanwerte uneinheitlich. Daimler und Adler Kleyer unverändert. Kun ſtſeidewerte ruhig und bis v. 5 leichter, Zellſtoffaktien befeſtig⸗ ten ſich dagegen bis 74 v. H. Reichsbonkanteile bröckelten weiter um 4 v. H. ab. In der zweiten Börſenſtunde blieb die Nach⸗ frage nach Neubeſitz erhalten ohne daß ober eine weſentliche Kursveränderung ingetreten wäre. Die Notiz ſchwankte zwiſchen 22,70—22,80 v. H. Altbeſitz und ſpäte Schuldbücher blieben weiter vernachläſſigt, aber behauptet. Staats⸗, Länder⸗ und Stabtanleihen hatten nur ruhiges Geſchäft. Reichsmark⸗Obligationen blieben luſtlos. Golopfandbrieſe und auch Kommunal⸗Obligationen lagen meiſt behauptet, vereinzelt bis 0,12 v. H. leichter. Liquidationspfandbriefe gaben bis 0,25 v. H. nach. Am Aktienmorkt war die Haltung zumeiſt freundlich, nur J6 Farben gingen um 0,37 v.., Rheinſtahl um 0,25 und Noröd. Lloyd um 0,25 v. H. zurück. Auf den übrigen Marktgebieten hielten ſich die Anfangskurſe ziemlich unverändert. Tagesgeld etwas gefragt und 3,75 v. H. Berlin freundlich Die Börſe war weiter freundlich, aber verhält⸗ nismäßig ruhig, da der Ordereingang aus Publikumskrei⸗ ſen nachgelaſſen hatte. Die Kuliſſe war weiter zuver⸗ ſichtlich geſtimmt. Da Neubeſitz und die Farbenaktie ihre Aufwärtsbewegung fortſetzten, blieb auch nach den erſten Kurſen die freundliche Grundſtimmung erhalten. Montanwerte waren meiſt v. H. gebeſſert, Braun⸗ kohlenwerte meiſt 1 v. H. höher, Ka li aktien ruhiger und nicht ganz behauptet. Am Markt der chemi ſchen Werte entwickelte ſich in Oberkoks, die erneut 1 v. H. gewannen, größeres Geſchäft. Farben ſtiegen um 74 v.., Deutſche Erdöl auf höhere Dividendenhoffnungen um 1 v. H. Elektroaktien 4 v. H. höher, Lieferungen und Lah⸗ meyer 1 v. H. gedrückt. Kabel⸗, Auto⸗, Ma ſchinen⸗ und Metallwerte bei kleinen Schwankungen gut be⸗ hauptet. Feldmühle Papier um weitere 2½ v. H. befeſtigt, Waldhof 1½ v. H. höher. Reichsbankanteile gaben um 1% v. H. nach. Am Rentenmarkt eröfneten Neubeſitz mit 2276 und waren bald v. H. höher als geſtern. In⸗ duſtrieobligationen freundlich, während Reichsmarkobliga⸗ tionen, in denen eine gewiſſe Marktpflege vermißt wird, weiter abbröckelten. Ungariſche Renten weiter kräftig be⸗ feſtigt. Im Verlaufe war die Tendenz gut gehalten. Oberkoks waren insgeſamt 174 v. H. höher, Feldmühle er⸗ höhten ihren Gewinn auf 374, dagegen Deutſcher Eiſenhan⸗ del 3, Aku 2 und Vogel 17/ v. H. geoͤrückt. Am Montan⸗ aktienmarkt bröckelten Stahlvereinswerte in der eiten Börſenſtunde leicht ab. Bekula vorübergehend 19/ v. H. feſter. Farben verloren v. H. gegen den Anfang. Der Re ntenmorkt lag ſehr ſtill, bei faſt ſtagnierendem Geſchäft waren die Kurſe knapp gehalten. Pfandbriefe und Kommunalobligationen meiſt 74 bis 55 v. H. gedrückt. Li⸗ quidationspfandbriefe unregelmäßig. Der Kaſſamarkt war eher freundlicher. Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen notierten wie folgt: Emiſſion T: 1934: 99,62; 1940er: 95—95,87; 1943er/ a8er: 93,5—94, 37. Emiſſion II: 1934er: 99,62; 1940er:—; 10ager/ aser: 93,62 bis 94,5. Wiederaufbau: 1944/45 und 1946/48: 59.25. Ge⸗ gen Schluß machten ſich die Müdigkeitserſchei⸗ nungen bemerkbar. Daimler gingen 76 gegen den An⸗ fang zurück. Chade ſchloſſen mit 14276 und wurden auch nachbörslich auf dieſer Baſis gehandelt. Neubeſitz bröckelten auf 22,60 ab, nachbörslich beſtand zu dieſem Kurs aber wieder eher Kaufneigung. Am Gelömarkt trat nach Ueberwindung des Medio eine leichte Entſpannung ein. Blankotagesgeld erforderte bei erſten Adreſſen nur noch 4,12 bis 4,87 v. H. Das in Privatdiskonten herauskommende Angebot fand zu unver⸗ ändert 976 v. H. Aufnahme. Stenergutſchein⸗Notierungen vom 16. März.(Eig. Dr.) Fälligkeit 1994 10,37; 1935 100,37; 1996 97,597; 1037 93,62; 1998 92; Verrechnungskurs 97,12. Berliner Devisen Diskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 5, prkat%8 v. H. Rm. Dis⸗Paritä 15. März 16. Mär * kont] M. Geld Brief Geld Brief muenos⸗Aires 1Peſo 7.872] 0,686 0,640] 0,684 0,630 Ranada ikan. Dollar.198 2,507 2,513 25.513 apan Ien 3,65 2,092.755.757].755 0,787 airo. 1ägypt. Pfd,, 20,953 13,165 13,195 13,155 13,185 Türkei.. Itürt. Pfb.— 16,456.098.902].998.002 London... 1Sterl. 2 20.429 12.78512,815 12.77512,805 New Nork. 1Dollar 1½.198.51 2,51.5 2,515 Rio deJaneirotMillr.—.212 0,214] 0,212 0,214 Uruguay. 1Goldveſoſ⸗ 548 1,149 1,151].149.151 olland. 100 Gulden 3¼ 166,739169 03 169,87 168,90 169,32 then. 100 Drachmen 7/.45.9396.400.386.400 Brüſſel 9 3½ 58,37 58,44 56 38,89 56,61 Bukareſt... 100 6 2,511 2,48 2,492] 2, 2,492 Ungarn. 100Pengd 4½ 73,421—.——2 2—— Danzig„100 Gulden 3 81,72[81,64 81,60 61,64 81.90 Helſingfors 100 5/ 10,587.649 5,661] 5,644 5,656 Ftalien.. 100Sire“/22994 21,50 2154 2152 21,50 Jugoflavienioo Dinar 7½ 51.005, 5876 5864.876 Ropenhagen. 100 Kr. 8 Soſhen 100cre§ 48% fe%.55 Oalo.. 100 Kr. 3½ 112,50 64,24 64. 64.19 51 Paris... 100 Fc. 3, 16,44 16.50 168,54 16.50 16,54 rag... 100 Kr. 3½ 12,438 10,38] 10,4010,38 10,40 Sahdeiz„„ 100 Fr. 2„00 680,95 81,11 60,93 81,09 Sofia.. 100 Lewa 8 8,033] 3,047 3,053] 3,047 8,053 Spanien. 100Peſeten 6 81,00 34,20 34,2634,28 94.29 Stockholm.. 100 Kr. 3 112,2465,96 66,10 J65,88 65,02 Eſtland.. 100 Eſtm. 5½112,50 68,43 66,57[68,43 68,57 Wien 100Schilling 5 59,07 1 47.20 47.30 J 47,20 47,80 Reichsmark weiter feſt Im internationalen Deviſenverke hr traten auch heute weſentliche Veränderungen nicht ein. Das engliſche Pfund lag eher etwas leichter und wurde aus Zürich mit 15,79, aus Amſterdam mit 7,57/ gemeldet. Der Dollar notierte wieder auf Vortagsbaſis. Der holländiſche Gul⸗ den hatte weiter anſteigende Tendenz. Die Reichs⸗ mar k lag international recht feſt. 9 Abend-Ausgabe Nr. 127 getreide jedoch weiter ausreichend. bzw. Mai 146/ G. Mai 2,92 in Laſt 2000 Kilo) März 64; Mai 58,75; Juli 57,25; Sep Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ruhig; März 754 2 Dr.) März 4,00 B 3,75 G; April 4,00 B 3,75 G; 9,00 G; Auguſt 4,40 B.20 G; Okt. 4,45 B 4,20 G 4,45 B 4,25 G; Tendenz matt.— März 31,85 u. 31,95; Tendenz ruhig; Wetter Hefteumerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loch 14,07. Weiler ireundlicher Geireidemarki * Berliner Getreidegroßmarkt vom 16. März. Meld.) Die bereits geſtern zu verzeichnende freun 0 lichere Stimmung konnte ſich auch heute behaupten, um ſo mehr als das Angebot der erſten Ha 6• etwas geringer geworden iſt und auch die Anee tätigkeit in Mehlen eine leichte Beſſerung erfahren— Das Offertenmaterial der zweiten Hand war in Geſtrige Preiſe voll bewilligt. Auch in Hafer hatte ſich das Ange etwas verringert, jedoch war hier lediglich für gute— ſchwere Qualitäten eine Belebung der achfrage zu nen. Gerſte blieb bei ruhigem Geſchäft weiter 1605 Weizenexportſcheine notierten: März 145“ Br., April 1 6 Roggenexportſcheine: März 118/½ 6, April 119., Mai 19304., Juni 120%½ G. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 15. März.(Eic, 85 Anfang, Weizen(in Hfl. per 10 Kilo) März 95 Juli 3,05; Sept. 3,12/4.— Mais lin 88.5 1150 * Liverpooler Getreidekurſe vom 16. März.(Eig⸗ 4 (4,124): Mai.9/6(4,376); Juli 4,5½(4,54); O 405 (4,774).—, Mitte: Tendenz ruhig, März— 60 Mai 4,3¼(4,396); Juli 4,576(4,594); Okt. 4,7½(4,7 1 * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 16. März. 00 8 Mai 6 Gemahl. Mehlis per * Bremer Baumwolle vom 16. März.(Eig. Dr.) * Liverpooler Baumwollkurſe vom 16. März.(Eig. 02 8 Amerik. Univerfol Stand. Middl. Anfang: Mai 075 bi 690; Okt. 625; Jan.(85) 625, März 627; Tendenz ſtetig. März 636; Mai 634; Juli 625; Skt. 623; Dez. 10 J (85) 625; März 631; Mai 632; Juli 632; Okt. 638; his (86) 634; Loco 660 Tagesimport 2800; Tendenz ru ſtetig. * Hamburger Viehmarkt⸗Notierungen vom 16. (Eig. Dr.) beſte Fettſchweine 43—44; mittelſchwere leichte auen 41—43; Mittelware—40; gute leichte Ware 30—387 Ware 38—36; ſehr leichte und geringe Ware 26—32, 96—40; Auftrieb 3683; Handel flott. * Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 16. März. Els Dr.) ſtetig; Preiſe unverändert. Berliner Meiallbörse vom 16. März Nupf.Pup,. Kupf. Blei Blei] Blei Jink Zin 755 rieß Geld bez. Brief Geldbez. Die 21.25 Januar.—,— 42.5043 25—.—16.5015 75.— 12.80 24.50 Rarn—.— 43.75 4350—.— 16,5016.—— 19 50 19.— ürz.—.— 41,— 40,25—.—15.50 14.75——— 19 7919. April—,— 40.50 40.50—.— 15.50 14.75—.— 8⁵ 19.50 Mai.—.— 41.— 40.75—.— 15.5014.75—,— ²³⁵ 70.— Juni.—.— 41,25 41,————15.50 15.— 70.25 Juli.—.— 41,04125—.— 15,50 15,—— 70.75 200 Auguſt—.— 41.75 41,50—.—15.75 15,25—.— 20. 20,75 Septr.—.— 4 18.—— 15 4. Hllober 8 450 425—— 1875 15.50—— 7 4% Nonembſ 4275 42.75 45.50—.—16.— 15.0—.— ¼7 7150 Dez.. 43.— 43.2543.—[——16.2515.75—— 22.— Eig. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 16. März. tkupfer 75⁵7 Dr.) Amtlich notierten in„ per 100 Kilo: Elektroly (wirebars) prompt 46,50; Raffinadekupfer loco 44, Märö Standardkupfer loco 40.25—40,50; Standard⸗Blei per tionen 14,75—15,50; 5. Stat 10,½25.—10,45 Standard⸗Zink 19,5.—10,75, Originalh alz⸗ aluminium 99—90proz. in Blöcken 160; desgl. iw n 305 oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtrals4f, Sil⸗ Reinnickel 98—90proz. 305; Antimon⸗Regulus ber in Barren etwa 1000 fein per Kilo 39,25—42,25, Originalhüttenrohzink ab nordd. Sta Londoner Peiallbürse vom 16. Mär: 5 U Netalle S per To. Blatin(P per 20 Bunegs) Sülber(Pence per Bu, Kupfer, Standard 32,50 Zinn, Standaro ſ284 2 Für die Ausfuhr ſind die Ausſichten nicht günſtig, net — Aluminium⸗ Antimoon 3 Monate 32.75 3 Monate. 233,2 Settl. Preis 32,50 Settl. Preis 234,2 Queckſilber Elektrolyt. 35.50 Banka.. 239 0] Platin 3—.— beſt ſelecied 34,75 Straits.. 238. Wolframers ⸗ 1 ftrong ſheets—,— Blei, ausländ.. 11,65 Nickel 16,10 El'wirebars 36.—] Zink gewöhulich 14,65 Weißblech⸗ 3 eld.) O Sachileben Ach. Kö In, 16. März.(Eig. M Die GV. der Sachtleben A G. für Bergbe, auf Hütteninduſtrie, Köln, ſetzte die Diniden Be⸗ 9 v. H. gegen 8 v. H. plus 2 v. H. Bonus i. V. 4505 züglich der Geſchäftsausſichten glaubt die Perwaltee nen laufenden Jahr auf ein befriedigendes Ergebnis * Ver. Filzfabriken Giengen a. d. Br.— 0,8) nahme der mit 3 v. H. Nach 975495 Mill./ Abſchreibungen werden 98 971 Rei 6— wieder ausgewieſen, woraus die Dividende mit 3 uit, um den aufgenommen werden ſoll(i. V. 2002 4 Verluſt mäßigie). ſich der Gewinnvortrag aus 1031 auf 5161/ er en Der allgemeine Konjunkturauſſchwung unter Sros uk⸗ Regierung kam auch der Geſellſchaft zuſtatten. doch 1 tien und Abſas haben ſich gebeſſert, ſrkung beß die Verkaufserlöſe noch weiter geſunken in Au hemmungsloſen Konkurrenzkampfes. Der Reing anker, lediglich ſtreng durchgeführten Sparmaßnahmen 5 während ebund für 2 2 Dir! im Inland ſich die Anzeichen für eine Konſumh Filze ſich mehren. * Vorjahresdivigende der Konſervenfabrik vorm. Heuckell u. Roth, Lenzburg(Schweiz). Der tungsrat beſchloß, der G die Ausſchüttung einer denge von wieder 6 v. H. zu beantragen. EF———————.....—.....ꝛv.—.———— — Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung 16 15. 16. Dürkoppwerke.—.——.—Carl Lindſtröm Mannheimer Enektenbörse 5 1 5 140 Wes ..——— Otavi⸗Minen. 14.75 15,500 Salzw. Heilbr., 135.0 185.5 ..ladustrie- Axtien Sunbee 45.——.—[Phönix Bergbau 5475—.— Tellus———— Dorkm, fletienbr.——— Mannesmann 8% Bad. St.⸗A. 27 94,50 94,50 Konſerven Braun 52.— 32.— EN k. 58.— 57,— Rhein. Braunkohl. 200,5 2027) Ber u. Laurahütte 33.50 905* Se Pe n 167½0 167.0J Rheinſtabl... 94.50 85.—Ver. Stahlwerke enninger St. K. 110,0 119.0 Konferven Vraun 51,50 50.50 öwen München—.— 213.0 älz. Preßhefe. 107.0 107.0 Mainzer Brauer. 66.50 67.— 3——— — lektr..⸗G. 97.— 96.— 8 45— 00— wartzstorchen 94.— 85.—— 60% Farbenbds. 28 119.0 117,5 Salzw. Heilbronn 195.0 195.0 98,— 94.— Mainkraftwerke.—, B. Kom. Gb. 907 65„„ 90.50 91.— Ludwigs. Walzm. 82.— 82.— 89% Chafen St. 87.— 87,.— Plat, ühlenw. 85.— 65,— %/ Mhm. Gold 90.— 90.— 800/ Pf.H9 Pfdb 94.50 94.50 Rh. ()0% Rh. HyPfdb 93.— Hildebr.⸗Rheinm. 71.——. 6% Reichsanl. 27.c 1 Seenbe Ae.— 14— Sehpab Seerch. 9— 96.— Berger..... 4. 60,. Re S86i.—.— 86 25 6ch. Abſch.1 9e,12 9e.10 Srorn Sareni, u.— Seilind. Wolff. 3.—.— Aru 94.50 L4e, Meag, Mührk.:—— 6150„ 0hfe 2240 22.70 —93 2⁵⁰ Süsg. Hucer. 130 1760 A. E. G... 55.67 Moenus St. M.— D. Schutztebiete..0.0 Deutſche Sinol. 54.— BVereinDtſch. Oelf. 92.— Durlacher Hof—5 60.— Weſter a Eichbaum,Berger§1,.—.— Zellſtoff Waldhof 53.— 54.50 Baſt Nürnberg 1339—. Bekula. Enzinger Union 7f.— 11. Bopiſche Bank. 110 1200 Bemne Kabge Jahr. 130/Siſch Su Dise, 650 850 Prem-⸗Geſtg. Oei 88.—— 2— 60% arbeninduſtrie. 1412 143.0 Pfülz..E. 84.— 64, FFFS 05 Pekr M. Bä. 1240 1210 Nh... 140 1140 Eement Heibeiög, 9 58 2,— Schramen Lac.— 70 Sleinten Pdibg. 88. sd.—Pad. Aſſecuranz- 90.— 88.— Karſtabt 1405 100,5 Schuckertheüürnbo. 1075 4%„ Goldrente—,— 21.40 6. H. Knorr... 167,0 197.01 Mannh. Verſich.. 20,— 20.— Shabalc Aiber.— 1020 Seilinduſt⸗ 990 9 6ſe„ Krenen. 0 080 6Siemens u. Halste 140 1470 4%„conv. Rente 0, Frankfurter Börse Conti Gummi.. 185,9 485,0 Südd. Zucker 147—.— 4½%„ Silb.⸗R. 4—.— Festverainsliche Werte] Sank-Aktien 8/ Reichsanl... 97,25 87.—Badiſche B 4% S. Schaganw. 90.— 80.—Bayr. Hyp. u. Wb.—, 8/% Dounganl. 93.6 f. Ii. 88.— 96.25 Com. u. Privatb. 49.25 40.25 Di Laßk, 32.50 63. 1t 22,15 22.15 62.50 66.50 3 9 Deutſche Disconto 82, 9 erh.& Widm. 00 40%— 14. El. Licht u. Kraft 107.0 W. Wolff...—— 5 Zolltürken...62.62 D. Effekten⸗Bant 76.50 76,50Elektr. Lieferung 103.2 102.7 Zellſtoff Aſchffbg.—— 44, 0 D. Hup. u. Wbk. 35,50 85,50 Enzinger⸗Union .50.50.⸗Aſtatiſche Bk.—,— 155,0 6% Lebee 25 94.50—. 6% Ludwigsh. 26—,— 86.75 40.50 40,50 Eßlinger Maſch. 69.12 39,—- 85 Wön. Bü 2 7 69.50 D. Ueberſee Ban 982 6 0——.—.— 6 f8, eentf, Lorr 4 er .Kohl.23 13,85 13,55 Pfälz. H5p.⸗Bk.. 88.25— J. G. Farben. 1410 142,7 33———— Keichsbank.... 1607 159,56%„ẽBonds 26 117/1 117)2 ———.. 115,5 114.5 Feinmech. Jetter 48 50 47,— Side. Seben. S, Feit Gulnelume 48 8 6i/e Bft.up. EPf. 4 75 92.75 Sereinsbk.Hambg 87.— 87.50J Geſfürel 5% Südd Feſtwb. 2,55 6% Grkr. M. abg. 96.— 66.[Württ. Notenb Se Sah. Ol. 70.25 J0.50 Nutar 6% Bad.Rom.Gd. 90,0 91, Mannh. Verf.⸗G. 20.— 20. 8⁰--9 94.50 94,5 95 Lig. 92.50 92.52 Transport-Altien Allg. Lokalu.Kraft 100.5 102,0 Dt. Reichsb. Borz. 113,2 1130 30.87 81, ordd. Lloyd... 35,87 85,87 Schantungékiſent 45.50 45,50 89% Rh. Hyp. 59 99.— 98.— 80% 0 1 9— 8%„„ 12-13 51 88. 5/% Meining.L. 92.87 92.12 8% Rhein. Lig. 92.52 92.25 84— r0 Hochti⸗ 91.—Sudwigeh.Br. 98.— 85.— Dortmt. Ritterbr. 75 Daimler 2 Bertb(Gotd) 60, 750 Ang. D. Credit. 4650 46.50 Dr. Gc D. Gold. u..Anſſt 162.5 deutſch. Delf. 31“ 75 40%—.— R S Sarteg 18.— f4, der Slao, 3. 90 4ſ, e64 865 675 6442 Serl. Handelsgef..25 0i.50 Dresd. Schnellpr... 89.50 Ber Zeüſt Berlin—.——— 155.0 105,0 Eſchweil. Bergw. 1000 J03 9Gelbichmid Th. o, Gelfenk Bergw⸗ 246.5 250,0] Griener N. Durl. 2825 26.15 Harpener Bergw. Grün& Bitfinger 2057 203.0 Ilſe Genuß Hafenmühle 96 9 Haid& Neu % Pr..B. Lia.—.— 91,29 Acg. f. Verkehrsw, 0,12 69.25 Hanſwerk. Füſſen 49.— 44.87 Kali Aſchersleben 118.0—,— Bank. f. el. Werte 68.— 68 75 Heſſ.⸗Naſſau Gas 60,———.— Hilpert Armatur.—.— 42, Hirſch Kapf. ulbr.— Plarnein 71 25 70,67 Dt. Aſiatiſche Bk. 159.5 160.5 ir upf. u. M. r Mannesm. Röhr. 70,87 Dt. Aſiatiſche Bk. Bochtlef.,. 145 N0 Deueſchediseonid 6850— bo.Lid. 95,.— 05,— Südd. Eiſenbahn 62——— Holimann, Pbil..— 77.—[Oberbodarf. Dtſch⸗lieberſee Bk. 40— 39.— Sahmeyer 8—3 5 5—— Aſchaff. Buntpap. 47. Nontecatini...—.——, 5% Roggenrentb. 6, 92.— 5 129.0 123,0 A. 1050—— 6½0 1 91,50 91.60 eſtereg. Alkali. 117.0 116.0 Bd. Maſch. Burl.— K. 105⁵.0 e 86,75 88.50 333—.— Rieinmetall... 180,0 130.0 60/.Ld.öfdb. 19 84.— 94.— 60 0 21 94.— 94.— 20 91.— 91.— — Rütgerswerke. 36——.—60% 1 1. ..42 194% Thür. Sief. Gotha 87.- 80,— 4½% ,, Pap.⸗R.— unif. Anl. „ 400⸗Fr⸗Los Voigt& Häffner—-. Volih. Seil. u. K. 27.——.— 5/10/9„„ 76 50 77.—„ Memel 40.——. Waldhof 53.50 54—%/% ½„ I 2 50% Teh.Nät,Rail.—— . 65,25 65.25 Faber& Schleich. 56.—).— Ufa(Freiverk.). 31.— 31.— 5% — N 137.5 137.5 Transport-Aktien Montan-Aktlen Buderus Eiſen. 79,50 79 Baltimore Ohio SSF 68.75 68 116.7 119.0 lſe Bgb. St. A.—— Kali Chemie Banłb-Aktien Kali Salzdetfurth—Bank f. Brauerei. .. 66.50 68,5, Com. u. Priptbk. 97.50—.— Mansfelder —.. 75 2. Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten 15. 1 bel Stücke-Motierungen in Mark je Stück 0. 622 90 Berliner Börse Festverzinsliche Werte] Dresdner Bank. Meiningerypbk 85.— 89,— 1 Tietz, Leonhard 22.50 225040/ Türk. Ad. Anl. 133.9 163,, Ver. Ghem. And.—.——— 4, Bagd⸗E.—.——— 7⁰ 3 760.60 4¼% Ung. Str.18 5 90 %% Ung Goldr..55.98 9 Peee 0,50 050 %/% nat.S I. Ii 31.25 81 50 Br.⸗ Beſigh. Self. 8875 Bremer Vulkan Bremer Wolle Brown, Bov.& C. 14. 14. Buderus Eifenw. 79.52 18.—5 AG. f. Verkehrw. 70,— 69,12 Allg. Lok u Kraft 101,0 102.7 Südd. Eiſenbahn—,— 61,— 3125 31,— „§. Südamerika. 30,67— 93.50 94.75 415 De'ſchiff 8 ordd. Slond: 3557 66.— Honti Linoieum 4462 49.. i 85 5 Daimler Motoren 48.62 40,37 C. ö. Knorr.— Transrubir Dtſch.⸗Atlant.⸗X./ 119.7 Kollmar cJourd. 80.50 40,25 Kali Weſteregeln 115,7 116,0 Berl. Handelsgeſ. 91.— 60.50 Deutſche Linol. 49,25 49,20 et. B. Ha Dresd. Schnelpr..——.—Saurahütte 34.— 3267 B. Stahl..d. 3 Dürener Meiall.——. 9² 93 5 Elektr. Li. 108.0 103.0 Maſch Elktt. 107,2 108.2 Markt⸗ u. Kü Eugelhardt 75 Maſch Buckau Enzinger Union 46.12 45.75 zahlb., Siſt& Co. 77 777 Accumulatoren 164,5 184.5———— 76 60 76.50 Orenſt.& Koppel Kleu Ffg 87412 807[Gerresbeim.Glas.— 474 Pbönir Bergbau Aillg. Elektr.⸗G.. 34.42 81.62 Geſ. f. elektr. Unt, 1045 105,0] Polyphon. Ammendorf Pap. 9 Maſch. 69.50 70,—Gebr. Großmann—.—— 55˙// 98.— Hilpert Maſch. 68,50 90,.— 5 Se 67.75 65.— ckert& 145 14.— birſch Kupfer.—.——. 9 i Deſſauer Gas.. 1287 129% Kölſch frölzer⸗We—,.enG n Deutſche Erdöl: 12 15 Kötizer Kunſtied.—.——.—.Niſch Nickeiw. Deutſche Kabelw. 3. 23,J5 Krauß K Cie. Lok.—.—. B. Glanzſt. Elbf. 5 53.75 58 12 Kronprinz —.— 12².0 Ver. Linde'sEismaſch. Wer. Ultrama 33.50 Dortm. Unionbr.——.— Raſc. Akt. 75.22 74,J5 WeſteregeinAlkal 115.7 115.2 Deutſche Petro .⸗Untern. 8. 77.— 77.— Maximil.⸗Hütte Eſchw.—.——.—[Merkur Wollw. 65.25 96.25Ci Bernrerk Wez Söhne ——Sberſchl. Koksw. .— 80.—Goedhardt Gebr. 74,25 Rathgeber Wagg. Anhalt.Kohlenw. 85.— 85.— Goldſchmidt 450. 62.50 61.62 RheinfeldenKraft A06 Zellſt..50 44.50 Gritzner Naſch. 27.50 27.— Rhein. ugsb. N. Balke Maſchinen 33,.— 34. Braunk. Röein, Elektrizit. Grün& Bilfinger 205.0 206,0 Rheinſtabl chöfferhof Brau. 42.— 42.— Soudet Schu Schultheiz. 77.— 77.87 S Tietz, Leonhard ortl.⸗Z. reee 1217 122 51Klöckner Werke. 68.50 68.75 Otavi Minen 1. 16. 15, 16. 15. ——- Voger Telegraph. 80,75 78.50 8 rs · Kurao + Sefe 10—— e— 22 8——* 0 aeffner ete„ J.—.— 70.7 71.— Wanberes Werke 105.5 104 7 Ruſſenban 71⁰ r—— 50 52,75 52,25 Weſtf. Eiſen.. 94,— 93.— Burbach Kali. 2 60 4¹⁰ 67 85.— Wiſſener Metall. 96,— 100.0 Diamond— 2550 675 Heuftof verein:.—.. Hochſrgenend 70,— 1. 150,5 150,.5 Hellſtoff Waldhof 54.25 53,75 Neckarſulm,Jahrd—.—— Z7 T. Deutſch⸗Oſtafrika 46.75—,— Sloman. Salpchat 64.— 61.— Rer, Buftea... 1460 1200 Südſe, Pbsh, Fieſteeg cebitok. 8ee Salbnie0. 164.0 186 Mineſg....—.— Otar Minen. 14.52 E5/42fa⸗Fm. Reichsbank. 161/0 159.5 Feldmühle Papier 103 5 ehlus lians Alen“: 2600 2290 Gorr Wolsren. 62 80 61500 Miftheengert, 42.— rortlautence Mollerungen(Schin, Allianz Leben. 260.0 256,0 Ford Motoren. 64.50 Mübſheim— e C Gebhard Textil. 55. 50. Niederlauſ Koble— Accuu. 60,12Sahmeger& Go. 345—.— Gehe& Co... 48.25 49., Nordd. Eiswerke 12.— 72.— Aluu 64.— 62.— Lauragütte z 7065 industrie- Altien Gellenk. Bergror. E8 S. Sperſchl. Kalgrd.— 2,— flg. Eleftr Gef. 4l.59 41.87 Leopoldgrube 91 70. Aſchaffenb. Zell. 44.75 43,.— Mannesmannrö. 76. —— Moss W. 135,5 8 Waſc nebn. 5—5— 9—. P.—- 60.25 aſchine 26.50 22.50 aee 19—— Marirnitangaft 50 69— 49.— 652 erlin⸗Karlsr.§. 885 Monteraclal 50Berline. 6,50——.Monteca**—.— 5055 S02) Praunk, u. BIff. 1755 179 Sberſchl. Koksw, 7350 f0 66,——,— Bremer Woll⸗kä. 1820 161,7 Hrenſteine Roon 54.25 B62 94.25 95,— Buderus Eiſenw. 79,75 60.— Popſon 1 K 9 * 6 5 ke · 1 Hayer Motorenw 136,7 186.0 Gruſchwitz Textil 98,62 84.— W.„T. 29 50Charlott. Waſſer—.— 67.70 Polyphonwerke⸗ 2040 Berie biegelglas— IGuane⸗Werke. 51,— 61.37 Roſtger Zuger—— Cenkg. S..Braunk,u, Br. 95 911 ehnla..... 85 59/5 Hackethal.. 61.5 62.75 iü orth. Ferd. 60,7, 69, Cont.Gummi⸗W. 154. 155.2 Rhein 94 50 10⁰0 J. P. Bemberg 59.75 5 Halleſche Maſch. 66,75 62.750 Rütgerswerke 59.62 58.62 Continentaledin. R Hanlf Elektr. 90.60% 5060 Hergmann Elekt.———— Sachſenwerr.. 55.— 55,— Daimler Benz„ 49.12 48.— R eee 777 15000 Berlin⸗Gubener 1270 12 1Hann. M. Egeſt 75.85 Salzdetfurth.. 151.2 150.5 Deutſch. Atlant..—,— Rütaerswe Kali 151 870 Bert Karls. Ind. 0 104.1] Harburg u Pdö 315 30.50 Sarotti.... 79,— 78,75 Deſſauer Gas. 1245 12952 Salzdetfurth 3.—5 14% werliner Maſchb. 17 170 Parkort St Pr..—— Schl. El. u G e. Deutſche Erbör! 1135 114% Schlef Wergb Bas 12 1767 Braunk. u. Brikett 104 10Harpener Bergö. 98.— 94, ugo Schneider 60,75 65,50 Deutſche Kabelw.—.— 72.50Schleſ. El u 1790 1060 Braunſchw. A. G. 104.5—Hedwigshütte.—.— 102.0 8 5 175.5 174 Deutſche Linol.. 53,75 88,75, Schubert& Salzer.ö. ſ068 4 64.25 64,— Schuckert& Co, 106.0 1163 178.7 179.0 i Deutſcher Eiſe⸗ Schulth.⸗Patenh. 1475 nh. 109,2 107.0 DorintUnton 19 5 109,5 110,8 EintrachtBraunk. rSiem, 146,0 14/½0 Elektrizitäts⸗L.. 108.7 102 5 Stöhr, 4 40.4 1750 — 65.— El. Licht u. Kraft 107,0 106,7 Stolberger—.— 71 lohe⸗Werke 98.— 35.75 75—.— N 58 11„ 35 2 S e 6 e See, el. J4e. S A 10 Se e 755 7 emie Baſel 5 9 5————.S0 J. G. N. 8 9 93 Them. Heyden.—.80 3 2*5 fan. 25.— 44.— Feidmühle Pap. 1030 1055 Leonbard 3 46.25 70.75 Ehem, Palenr. 50.— 88.—Kahla Rerzellan 70 25 70. Südd. Immobil..70 5,50 Jelten& Guill, 68,9) 68,12 Ber. Te 1— 9450 Co. Biſt.ched) 16 5 Schiot, ſcherkk. 116 l5 Weſterehelnira—.— 4— . 9——— 7„ E 9 5 2— Conti⸗Gummi 154,3 156.0 Slb 68.— 68.— Thork g,wer, Sele 9 24.3) Goldſchmidi Th. Bellſtof Wapbef 68,67 102 Bank elertr. Werte 100,7 1000 — b4,- Hambg. Elel. au 5 8 Bergbau 7Bank für Br. 0 1641 69.7 — 10.50 Soeſch Kölns, 51 117 1030 ——— 8„G. für Verkehr— 69.50 98, Sotelperriebsgeſ. Ancen Sotelb 14 f37 f67.Reichebahn B. 34,0 99, otelbetriebsgeſ. 99.— 59.25 1 ſe Bergbau .— 66.— 1e& Hapa⸗ 5 TTKali Ct— Ganſa Da„936. Kali Aſcherslehen u50—, Fordd. Sloyd 1475 105 * eeeeeee, — +„—, „„„———————————— „„ 9. Seite/ Nummer 127 weidie württembergiſche Stadt Heiloronn wird am kom⸗ ock en Sonntag der Schauplatz eines der wichtigſten 1 ehEreigniſſe der Spielzeit 1934 ſein. Mitteldeutſchland Silb züddeutſchland kämpfen in der Vorſchlußrunde zum Eilberſchild um die Qualifilation zum Endſpiel gegen den erſchilo⸗Verteidiger Brandenburg. man ie beiden Gegner haben ſich in der Vergangenheit ſchon dish en bitteren Strauß geliefert. Insgeſamt ſind ſie Lei er fünſmal zuſammengetroſſen, das letztemal 1930 in Wg Vier Spiele beendete der Süden ſiegreich und nur it I 1926 in Dresden— gelang den Mitteldeutſchen Kant Wein etwos überraſchender Erfolg. Das Torergebnis bartet 25:11 für den Süden. Aus dieſer Gegenüberſtellung deulf man aber nicht den Schluß ziehen, daß die Mittel⸗ iretben Süddeutſchland ſpieleriſch um Klaſſen unterlegen Süden. Es ſind immerhin ſchon drei Jahre her, daß der Könne mit 613 gewinnen konnte. Inzwiſchen iſt wohl das die Mi der ſüddeutſchen Vereine ziemlich gleich geblieben, ei üitteldeutſchen haben ſich aber ſtark verbeſſert. Der 8 ielcker, Sportelub, dem bis auf den Torhüter Heſſe alle in 3* der mitteldeutſchen Verbandself angehören, konnte Euſche letzten Saiſon Schottlands Univerſitätself mit 621, ſchla ede Holland mit:0 und Tarraſa Bareelona mit:0 feltern. Von den gegen inländiſche Mannſchaften er⸗ ährian, Reſultaten iſt beſonders der 14:1⸗Sieg deim vor⸗ nen gen Turnier über die Stuttgarter Kickers zu erwäh⸗ belln ie beiden Mannſchaften werden in folgenden Auf⸗ Sübgen den Kampf aufnehmen. eutſchland End (Nürnberger ToC) Grieſinger (beide T 57 Sachſenhauſen) (66 eter 1 Schächtl Mall Shdelberg)(THC Nürnberg)(VfR Heilbronn) (Geiotel Stimmel Peter? Nackel Ruck elberg)(München)(Heidelberg)(Ulm)(Frankfurt) Hohe Ehrung für einen Schiedsrichter der⸗ Dr. Bauwens, Aülzurch ſeine Leitung vieler Länderkämpfe bekannte und er Schiedsrichter, iſt zum Präſidenten der Regel⸗ Nußh, Schiedsrichter⸗Kommiſſion der internationalen Drüpall⸗Organiſation ernannt worden. Ferner wurde Spor auwens für ſeine Verdienſte um den Luxemburger zr von der Regierung unſeres Nachbarlandes mit Süddeutſchland-Mittelöeutſchlano im Kamyf um den Hocken⸗Silberſchild in Heilbronn em Orden der Eichenlaubkrone ausgezeichnet. Mitteldentſchland: Wollner Cleve Boeſch Schumann Ady Bodesheim Milner Scholl Wießner Siede (alle Leipziger Sportelub) eſſe (Sport Leipzig) „Die ſüddeutſche Mannſchaft iſt ſehr ſorgſältig und ge⸗ wiſſenhaft aufgeſtellt. Der Tormann End iſt oft erprobt. und auch die beiden Frantſurter Grieſinger und Cuntz ſind ols ausgezeichnetes Verteidigerpoar bekannt. In der Lau⸗ ſerreihe ſtehen in Peter 1 und Schächtl zwei alte Kämpen, denen ſich der Heilbronner Mall gut anpaſſen ſollte. Beim Sturm muß man abwarten, wie er ſich zuſammenfindet. Die Mitteldeutſchen haben den großen Vorzug, eine ein⸗ geſpielte Vereinsmannſchaft zu haben. Der internationale Tormann bedeutet hier noch eine weſentliche Verſtärkung. Es könnte alſo ſchon ſein, daß die Gäſte in Heilbronn ihren zweiten Sieg über Süoddeutſchland landen, zumal in der ſüddeutſchen Elf Spieler ſtehen, die ſich noch nicht einmal kennen. Alles wird eben davon abhängen, wie ſich die ſüd⸗ deutſche Elf einſpielt. Klappt es in den erſten Minuten ſchon, dann könnte ſie zu einem ſicheren Siege kommen. Mannheimer Tiſch-Tennis Die Verbandsſpiele um die Einzelmeiſterſchaft des Krei⸗ ſes Mannheim begannen am Donnerstag mit den Vor⸗ rundenſpielen der Klaſſe O. In der Gruppe 1, in der die Spieler Schrodt⸗Kurpf. Mundenheim, Matt⸗Rot⸗ Weiß, Wagner⸗Hanno Frankenthal, Adler und Schmitt⸗Olympia Ludwigshafen und Kreß⸗Phönix Ludwigshafen teilnahmen, brachten intereſſante Kämpfe. att konnte ſich gegen ſämtliche Gegner durchſetzen und blieb ſomit un⸗ geſchlagen Sieger der Gruppe. Um den zweiten Platz, der zur Teilnahme an den weiteren Runden wichtig war, lie⸗ ferten ſich Kreß und Adler harte Kämpfe. Beide Spieler kamen auf drei Punkte ſo daß ein Entſcheidungsſpiel not⸗ wendig war, das Kreß für ſich buchen konnte. 1. Matt⸗Rot⸗ Weiß 5 Spiele,:0 Punkte; 2. Kretz⸗Phönix Ludwigshafen 6 Sp.,:2., 3. Adler⸗Olympia Ludwigshaſen 6 Sp., 328 Punkte; 4. Schrott⸗Kurpfalz⸗Mundenheim 5 Sp., 273.; 4. Schmitt⸗Olympia Ludwigshaſen 5 Sp., 223.; 5. Wag⸗ ner⸗Hanno Frankenthal 5 Sp.,:5 P. Auch in der zweiten Gruppe konnte ſich ein Spieler un⸗ geſchlagen durchſetzen. Vogel⸗Phönix Ludwigshafen wurde mit 4 Punkten 1. Sieger. An zweiter Sdelle ſteht hier Sehmann⸗Schwarz⸗Weiß Friedrichsfeld, der nur gegen Vogel den Kürzeren zog. Hargesheim⸗Kurpfalz Munden⸗ heim errang zwei Punkte, während Fohmann⸗MG über⸗ raſchend an Punktgewinn blieb. 1. Vogel⸗Phönix Ludwigs⸗ hafen 4 Spiele,:0 Punkte; 2. Lehmann⸗Schwarz⸗Weiß Friedrichsfeld 4 Sp.:1.; 3. Hargesheim⸗Kurpfalz Mun⸗ denheim 4 Sp.:2.; 4. Fohmann⸗MDG 4 Sp., 4 P. Die dritte Gruppe ſpielt am Samstag in Friedrichsfeld. Die Gruppenerſten und Zweiten ſpielen am Montag im Klublokal von Metropol in der Endrunde um den Einzel⸗ meiſter der Klaſſe C. Auch in Chikago hat jetzt ein Sechstagerennen begonnen. Die Berliner Lehmann/ Wiſſel ſind daran als einzige deutſche Mannſchaft beteiligt. Sie bildeten nach 24 Stun⸗ den mit fünf Runden Rückſtand an zehnter Stelle das „Schlußlicht“ des Rennens. Beim Pariſer Sechstagerennen bilbeten am Donnerstag nachmittag die Paare Guerra/ di Pacco, Buyſſe/ Deneef, Ignat/ Magne und Pijnenburg/ Wals die Spitzengruppe. Die deutſche Mannſchaft Stöpel/ Thierbach lag mit neun Runden Rückſtand an letzter Stelletet In Europa eingetroffen iſt der Auſtralier Hubert Opper⸗ mann, der vor zwei Fahren die große Fernfahrt Paris Breſt—Paris gewann und einer der beſten Straßenfahrer der Welt iſt. Sein Debut will der Auſtralier bei der Fern⸗ fahrt Paris—Tours geben. Nachdem der Sportwinter jetzt im großen und ganzen als abgeſchloſſen zu betrachten iſt, darf damit auch der erſte Abſchnitt der Olympiavorbereitungen unſerer Schiläufer als erledigt anzuſehen ſein. Unſere Aktiven werden aber die Zeit bis zum nächſten Winter nicht ungenutzt vorüber⸗ gehen laſſen, ſondern die reichen Erfahrungen, die ſie ins⸗ beſondere durch die Lehrarbeit der norwegiſchen Trainer und die vielen Auslandsſtarts ſammeln konnten, ent⸗ ſprechend auswerten. In dieſem Zuſammenhang muß die Meldung nordiſcher Blätter, daß der ſinniſche Olympiaſieger Veli Saarinen als Langlauftrainer für Deutſchland verpflichtet wurde, als verfrüht bezeichnet werden. Der Sportwart des Deut⸗ ſchen Schi⸗Verbandes, Baron le Fort, ſteht nach wie vor auf dem Standpunkt daß unſere Fehler vor allem noch beim Springen liegen. Zu dieſem Zweck ſind uns die nor⸗ wegiſchen Trainer bereits wieder für den nächſten Winter angeboten worden. Bei den ausgezeichneten Erfahrungen, die mit dieſen Lehrern gemacht worden ſind, wird der Deut⸗ ſche Schiverband natürlich gern auf das freundliche An⸗ gebot des norwegiſchen Verbandes zurückgreifen. 50 000 beim Eisſchnellauf In Anweſenheit von 50000 Zuſchauern wurden in Moskau internationale Eisſchnellaufen abgewickelt, bei denen die ohne Starterlaubnis laufenden Norweger Engne⸗ ſtangen, Ballangrud und Staksrud überlegen waren. Ueber 500 Meter ſiegte Engneſtangen unter 40 Bewerbern in 44,7 gegen Staksrud mit 44,8 Sek., Ballangrud mit 45,1 und den Ruſſen Lebedeff mit 45,2 Sek. Den 5000⸗Meter⸗ Lauf gewann Ballangrud in:48 Min. vor Staksrud :50,1), Engneſtangen 68:53,6) und Molnikoff(:54). Bei den Wettläufen des zweiten Tages ſiegte Staks⸗ rud über 1500 Meter in:25,6 Min. gegen Ballangrud mit:25,8 und Melnikoff mit:27,7. während Ballangrud die 10000 Meter in 18:14,4 Minuten gegen Mitroniw (18:38,9) und Engneſtangen(18:42,8) an ſich brachte. In der Geſamtwertung aller vier Strecken wurde Bal⸗ langrud Sieger vor Staksrud. Eine Frau ſpringt 56 Meter Beim letzten Schiſpringen in Green(Maſſachu⸗ ſetts) gab die ausgezeichnete Norwegerin Fohanna Kolſtad wieder einige Proben ihres großen Könnens zum beſten. Nach dem erſten Sprung von 50 Meter erreichte ſie im zweiten Gang ſogar 56 Meter. Der oͤritte Sprung endete jed och mit einem Sturz, wobei die mutige Springerin beide Schi zerbrach. Eishockeykampf Amerika— England:0 Die engliſche Eishockey⸗Spielzeit 1933⸗34 wurde im Eis⸗ palaſt zu Streatham bei London mit dem Kampf England gegen Amerika zum Abſchluß gebracht. Nach ziemlich aus⸗ gegllichenem Spiel, in dem ſich beſonders die omerikaniſche Verteidigung auszeichnete ſiegten die SA⸗Rangers mit 150(:0, 130, 020) Toren. Den ſiegbringenden Treſſer ſchoß Jeremiah im zweiten Spielabſchnitt. Die letzte Sechstage-Nacht in Berlin Diesmal van Nevele⸗Slaats„Tages⸗Sieger“ Die letzte Nacht des 30. Berliner Jubiläums⸗Sechstage⸗ rennens hatte einen verhältnismäßig guten Beſuch zu ver⸗ zeichnen. Im Gegenſatz zu den voraufgegangenen Nächten zeigten ſich jedoch die Fahrer diesmal wenig aktiv. Ledig⸗ lich im Anſchluß an die Abendwertungen um 10 Uhr flackerte das Feuer noch einmal auf. Beſonders rege zeigten ſich hierbei Rauſch⸗Lohmann, Zims⸗Ippen und die Gebrüder Nickel, die abwechſelnd die Führung übernahmen. Die äußerſt günſtige Situation geſchickt ausnutzend, kamen noch wenige Minuten vor dem Abſchluß des fünften Tages die Belgier van Nevele⸗Slaats auf, denen es ſchließlich nach heftigem Kampfe durch einen abermaligen Rundengewinn auch gelang, Tages⸗Sieger zu werden. Rauſch⸗Lohmann, die Gebr. Ippen folgten als nächſte. Im Geſamtſtand führten zu dieſem Zeitpunkt weiterhin Rauſch⸗Lohmann mit fünf zweite Stelle vor Zims⸗Ippen geſchoben. Nach Bekannt⸗ gabe des Tagesſtandes wurde der als Erſatzmann fahrende Holländer Braspenning aus dem Rennen genommen. 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März. 20½ Uhr 5 R Exiepäng, G. m. b. kl. 4 Kauer- S 0 5 Eaperimentalvortrag 7 uskauer- Straße 9 8468 — „Die technischen Einrichtungen der Haushaltgeräte“. 00 Kch 0 P K Fortragender: Prof. Fröhner. 8b 4 aus aſi oſi al I EIf..50/ Shller üu. U25 Frwerksloie. 0 10% 8 Nitzsche&E Reimer 2 Fernspr. 22904 3. 12 Plankenecke) Marianne: oschzumt, „Badische Heimat-.). Ortsgruppe Mannheim Montag, 19. März 1934, abds. 8½ Uhr inosaal Uchbida⸗ie ubie Ahnenkafel, des Menschen Schicksal, des Volkes Ausgangsebens“/6 ——— Amtl. Bekanntmachu gen Handelsregiſtereinträge vom 14. März 1934: Aktiengefellſchaft Textilia in quidation. Mannheim. Die Fir iſt erloſchen. Transportverſicherungs⸗Intereſ⸗ ſengemeinſchaftsbüro Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Ham⸗ urg, Zweigniederlaſſung Mann⸗ heim, Mannheim, Hauptſitz! Ham⸗ burg. Der Geſellſchaftsvertrag iſt Li⸗ ma Eintritt frei! 2468 am 11. Oktober 1920 feſtgeſtellt und ſüereins-Halender am 4. April 1925 und 30. Oktober 1925 geändert worden. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Der Ab⸗ wan auch zum Scheuern u. Reinemachen. Pf. Doppelpaket nur 44 Pf.(1Bf. Nutzenh) nachm. 4 Reichsbund Deutſcher Kapital⸗ und Kleinrentner, Qu 6. 10b, Fernſprecher 289 Sountag, den 18. März Theater- Aufführung Unkoſtenbeitr. 10 J. Gäſte geſtattet. ſchluß und die Vermittelung von Transportverſicherungen und allen hiermit im Zuſammenhang ſtehen⸗ den Geſchäften, insbeſondere mit den Mitgliedern wirtſchaftlicher Verbände und Intereſſengemein⸗ ſchaften auf Grund vorausg'gange⸗ ner Vereinbarungen mit den Ver⸗ bänden und Intereſſengemeinſchaf⸗ 90. 576 Uhr— Harmonie, D 2: ten. Das Stammkapital beträgt 2000.4. Heinrich Auguſt Fried⸗ rich Schulze, Kaufmann, Hamburg, iſt Geſchäftsführer. Henry Johann Rughaſe. Kaufmann in Hambur iſt als Prokuriſt beſtellt. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die Veröffentlichungen der Geſell⸗ ſchaft finden nur im Deutſchen Reichsanzeiger ſtatt.— Geſchäfts⸗ lokal: Werderſtraße 15. Lagerraum⸗Verwertungs⸗Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Hermann Leyi iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Kaufmann Auguſt Baumeiſter in Mannheim iſt zum Geſchäftsführer beſtellt. Nordbadiſche Autoſtraßen⸗Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt durch Geſellſchafterbeſchluß aufge⸗ löſt. Der ſeitherige Geſchäftsführer Beigeordneter Joſef Amberger, Heidelberg, iſt zum Liquidator be⸗ ſtellt. Die Vertretungsbefugnis von Jonas Loeb iſt beendet. Die Pro⸗ kura von Dr. Alfred Schneider iſt erloſchen. Rheiniſche Gehwegplattenfabrik Arthur Geyer, Mannheim. In⸗ haber iſt Arthur Geyer, Fabrikant, Mannheim. Geſchäftslokal: Dif⸗ fenéſtraße 10 4/ h. Kohlenkontor Weyhenmeyer& Co., Mannheim. Eine Komman⸗ ditiſtin iſt ausgeſchieden, eine Kommanditiſtin iſt eingetreten. Heinrich Kürſchner, Mannheim. Das Geſchäft ſamt der Firma, jedoch ohne die im ſeitherigen Ge⸗ ſchäftsbetrieb begründeten Forde⸗ rungen und Verbindlichkeiten, ging über auf die Heinrich Kürſchner Kaufmanns⸗Witwe, Elfriede geb. Deutſch in Mannheim. Aktiengeſellſchaft Textilic& Co., Kommanditgeſellſchaft. Mannheim. Die Kommanditgeſellſchaft iſt auf⸗ gelöſt und die Firma erloſchen. Folgende Firmen wurden ge⸗ löſcht: Jacob Oeſt, Max Mandl, Emil Schwarz, Julius Droller, Rudolf Leinberger, Roger Kolitzus, Arthur Kaufmann, alle in Mann⸗ heim, und Strumpſwarengeſchäft „Hanſa“ Marianne Schmitt, Laden⸗ burg a. N. 59 Amtstericht F. G. 4 Mannheim. Am Montag, den 19. März 1934 bleiben die Einnahmeſchalter der Stadtkaſſe im Erdgeſchoß des Rat⸗ hauſes N 1 geſchloſſen. 18 LAFEl- in echt Silber biiligst. Qualitäta⸗ Sesteche, aulerf. Juweiterware, Mit sctw)erer Süberaufl., besond. preiswert. Z. S. 72 telig. Sarnitùr 100 gr Silberauflage Mark 80.— Langjähr. Garantie. Zahuungser- leichterung. Katalog kostenios. 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Runden zurück: 5. Ehmer⸗Korsmeyer 381 P. 19 Runden zurück: 6. Gebr. Nickel 198 P. 21 Run⸗ den zurück: 7. Umbenhauer⸗Hoffmann 281 P. 25 Runden zurück: 8. Maczynſki⸗Smeets 299 Punkte. Die Bahnfahrer in Hannover und Halle Nachdem nun die Durchführung der Amateur⸗Straßen⸗ Meiſterſchaften(Vierer⸗Vereins⸗Mannſchaftsfahren und Einerſtrecken⸗Fahren) im Rahmen der Deutſchen Kampf⸗ ſpiele in Nürnberg ſichergeſtellt iſt, werden jetzt auch die Austragungsorte und Termine für die Meiſterſchaften der Bahnfahrer bekannt. Den Beginn machen die Meiſtenſchaf⸗ ten der Berufsfahrer, die am 15. Juli auf der alten Radrennbahn am Pferdeturm in Hannover ſtattſinden. Die Meiſterſchaft der Berufsflieger wird in Zweier⸗Käuſen entſchieden, zur Meiſterſchaft der Steher über 100 Km. wer⸗ den acht Bewerber zugelaſſen, ſo daß keine Vorrennen not⸗ wendig ſind. Die 333,3 Km. lange Holzbahn in Halle⸗S., deren Fertbeſtand demnach geſichert iſt, iſt zum Schauplatz der Bahnmeiſterſchaften der Amateure am 22, Juli beſtimmt worden. Zum Austrag gelangen vier verſchiedene Meiſter⸗ ſchaftsrennen, und zwar: über 1 Km.(Verteidiger Toni Merkens⸗Köln), über 25 Km.(Ernſt Ihbe⸗Leipzig), Zwei⸗ ſitzerſahren(Merkens⸗Köln— Ungethüm⸗Dortmund) und im Vierer⸗Vereinsmannſchaftsfahren. Meldeſchluß iſt für die Berufsfahrer am 5. Juli, für die Amateure am 14. Fult, Die neue Aniform des DDaé Die neue Sportuniſorm für die Mitglieder des Deutſchen Automobilelubs, die aus graublauem Trch beſtehr. Diese 4 Heusmerken Damen⸗ Strümgie mit allen Vorzügen 10. Seite/ Nummer 127 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 934 Freitag, 16. März 1 Anzuges od. Mantels einsc sämtl. 2 utaten n. Inr. Maß. konf ab 28.—- Mk aus utiseren Stof- jen Mk 59.- 65. 72. tadolloser Sſtz garanttert. Verlangen Sie fRe- ferengen und un⸗ verbindi. 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