re Einzelpreie 10 9/ ſieue Mannheimer Seitihi M h ei G* K 11 2 Auzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeileg J, 70mm breite Re⸗ amhemmer wenerar⸗Anzeiger klamemillimeterzeile 50 3. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 4⸗6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim —— Sütaunaaewelſe Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: 5 Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Phakzeſtelen abgebolt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. —5 Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ 981 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, riedrichſtraße 4, W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilteufträge.GerichtsſtandMannheim —— —— —— — Mittag⸗Ausgabe Samstag, 17. März 1934 145. Jahrgang— Nr. 128 — Schuldenklotz verhindert Weltwirtichaſts⸗Aufflic Dr. Schacht über das Schuldenyroblem Meldung des DNB. 4 Berlin, 17. März. denk Freitag abend ſprach Reichsbankpräſi⸗ de Dr. Schacht auf dem Jahresbankett De amerikaniſchen Handelskammer in Lnbsſ ch l and im Hotel Adlon über das Aus⸗ 85 ſchuldenproblem. Er führte dabei u. a. aus: den vier Jahren leben wir in einer Kriſis, die unt. Beſtand der Weltwirtſchaft langſam Loliteräbt. Seitdem haben Wirtſchaftsführer, Gieker und Wiſſenſchaftler unzählige Male die mhe rkehr normaler Wirtſchaftsverhältniſſe als iüe bevorſtehend vorausgeſagt. Ein rundes Dutzend Miht ationaler Wirtſchaftskonferenzen hat ſich be⸗ der“ die Kriſe durch alle möglichen Vorſchläge aus beſt elt hinwegzudebattieren. Und dennoch, ſie 0 weitot mit wenig verminderter Schärfe N Wenn auch einzelne Volkswirtſchaften eine gewiſſe derkere. Belebung zeigen, ſo wollen wir doch nicht unen, daß, international geſehen, das Geſchäft hie— vor außerordentlich ſchlecht liegt. Beruhte bütte riſe lediglich auf ökonomiſchen Urſachen, ſo ſber ſie ſich längſt wieder abreagiert. Wir haben P0 lieine freie Wirtſchaftsentwicklung, weil die tix ſtändig die Wirtſcha er oait g die ſchaft unter dus ganze Konglomerat von politiſchen und us dem politiſchen Druck herrührenden „Schuldenverpflichtungen laſtet als dauernder lb auf der internationalen Wirtſchaft. Woen Jahren hat der Dawes⸗Plan es⸗klar nit ſprochen, daß internationale Schulden uur boktesaren und Dienſtleiſtungen abge⸗ zen werden können. Vor zehn Jahren laleder Dawes⸗Plan ausgeſprochen, daß internatio⸗ wohl reditoperationen die Abtragung von Schulden eugüteitweilig verſchleiern können, aber ſie nicht Uem tig ermöglichen. Während man das erſte Pro⸗ können 8 Schulden nur mit Waren bezahlt werden iweite langſam einzuſehen beginnt, ſehlt für das und Problem noch immer das richtige Verſtändnis lauber gibt immer noch Theoretiker, die 50 n, daß die politiſchen Schulden aus Anmal gailler Diktat und ſeinen Nebenabmachungen Shult voll bezahlt werden können. Dieſe er genen können nur voll bezahlt werden, wenn die Marftannte Erkenntnis des Dawes⸗Planes in die iſ, 8 überführt wird, wonach der Gläubiger bereit dis lenen des Schuldners in Zahlung zu nehmen. herzu t hat ſich herausgeſtellt, daß der Gläubiger nicht bereit iſt. Der Gläubiger macht demnach die Bezahlung ſeiner Forderung unmöglich. Ukerzweite Theſe des Dawesplanes, daß man mit urtzaben eine Zahlungsfähigkeit nur Söule u ſcht, hat au den deutſchen kommerziellen kunnt en ihre Richtigkeit erwieſen. In dem be⸗ fachlef Layton⸗Bericht von 1931 können Sie uus daß 10,3 Milliarden Reichsmark en kommerziellen Anleihen niemals in die bir e Bolkswirtſchaft hineingelangt, ſondern venze zu Reparationszahlungen ver⸗ Wer bat, ſind. Dieſe 103 Miliarden Schulden Venn eſtehen nun in kommerzieller Form weiter. bern man zu ihnen noch die Zinſen hinzuzählt, und indgran weiter beachtet, daß unſere Aus⸗ ſchuld heute nach den ungehenren Rück⸗ Milxeen, die wir geleiſtet haben, nur noch 15 3 darden Reichsmark beträgt, ſo ſieht mueiana der geſamte heute noch beſtehende deutſche Uſpr dsſchuldenbetrag genau ſeinem politiſchen r 19 entſpricht, während wir alle die kom⸗ ünenielken Schulden, die nicht für Repara⸗ wern londern für die dentſche Wirtſchaft Neze andt worden ſind, reſtlos zurück⸗ menlt haben. Das iſt eine Leiſtung, die bei Kierinem anderen Lande der Welt zu kouſtatieren, Mer is ſein dürſe, die uns aber zu der Forderung neuen Erörterung dieſer noch reſultierenden 85 u berechtigt⸗ ſie ebr die Dinge der Politik entſpringen, ſo Uhſen doch für die Geſchäftswelt dieſer Sphäre ent⸗ irtf, Die ganze Welt ſchreit förmlichnachneuen WScafisvetätigun g und wird doch durch Woiftl ldenklotz am Bein feſtgehalten. Aus unſerer Wge ichen Praxis wiſſen wir alle, wie man ſolche Mien im regulären Geſchäftsleben behandelt. Es Nele Nerkuſte an Debitoren ein, die eine (er das Geſchäft reduzieren, dann aber iſt man Lage, den Verluſt abzuſchreiben und 0. neue Geſchäfte zu machen. Meiſtene Waag verigen Jahren die Verluſte verſchmerst. Wict nicht ſo, daß ein Kunde, der ohne ſeine Wert geworden iſt, zu zahlen, ſeinen Kredi Wunt udern wenn er fleißig iſt und wieder vor⸗ „ſo bekommt er auch wieder Kredit. Blulige Kämpje in Chineſiſch-Turkeſtan 2000 Perſonen niedergemetzelt Meldung des DNB. — Moskan, 17. März. Wie die Telegraphen⸗Agentur der Sowjetunion aus Kaſchgar meldet, hat eine Truppenabtei⸗ lung der Tunganen Kaſchgar und die in der Nähe von Kaſchgar gelegene Feſtung Jangi⸗ ſchar eingenommen und die darin eingeſchloſſene Tunganengarniſon befreit. Bei dieſer militäriſchen Operation wurden etwa 200 uiguriſche Ein⸗ wohner niedergemetzelt. Handel und Wandel in der Stadt Kaſchgar ſind völlig lahmgelegt. Der, wie die Telegraphen⸗Agentur der Sowjet⸗ union weiter meldet, von dem engliſchen Konſulat vorgeſchlagene Plan, wonach eine unabhängige Re⸗ gierung gebildet und die Stadt aus den Händen der Tunganen zurückerobert werden ſollte, iſt als miß⸗ glückt zu bezeichnen. Die Truppen der„unabhängi⸗ gen“ Regierung mußten ſich zurückziehen. Sie ver⸗ ſuchten, ſich auf dem Gebiet des engliſchen Kon⸗ ſulats zu verbergen. Das Kouſulat wurde jedoch durch Truppen der Tunganen beſchoſſen. Einige Mitglieder des Konſulatsperſonals wurden getötet, mehrere verletzt. Die ſich zurückziehenden Truppen beſetzten gemein⸗ ſam mit Abteilungen des Emirs von Chotan die Stadt Jarkend. Die Straßen in der Nähe von Kaſch⸗ gar wurden von Verbündeten der Kirgiſen und Ui⸗ guren beſetzt. Das Kommando über die Truppen der Tunganen in Kaſchgar wird Matſchung über⸗ nehmen, der ſich mit dem Reſt ſeiner im Norden durch die Truppen der Provinzialregierung geſchlagenen Armee auf dem Kaſchgar befindet. Im Gegenſatz zu den japaniſchen Plänen über Oſt⸗Turkeſtan ſollen, wie es weiter heißt, engliſche Kreiſe dafür ein⸗ treten, daß ſich Kaſchgar Jarkend und Chotan— die drei größten Städte im Südweſten Oſt⸗Turkeſtans zu einem unabhängigen mohammedani⸗ ſchen Fürſtentum vereinigen, zu deſſen Füh⸗ rung ein mohammedaniſcher Prinz Britiſch⸗Judiens aufgefordert werden ſoll. PPPP ͤPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPGPPPPPPPPPPPPGPPPPPPPGPGPPPPPPPPPPPPPPPPP——————PT.TPTGTbTPkbTP—dT7TTTTPTdTPTPT———TbTbTbTPbTͥ(TTP—VbͤͤbTb———ÄÄ1ͤj1ͤ1jÄÄ1ÄZÄ1Ä1Ä1Ä1j1Ä1Z1Z1Z1Ä1ZÄÄjÄZ1Z1111j⁊ZZ Ich glaube, daß der Verſuch gemacht werden muß, zwiſchen den Schuldnerſtaaten und den Privatgläubigern zu einer Abmachung zu kommen. Was jedenfälls Deutſchland an⸗ langt, ſo drängt ſich hierzu die Notwendig⸗ keit gebieteriſch auſ. Sie alle wiſſen, in welcher ſichwierigen De⸗ viſenlage Deutſchland ſich befindet. Dr. Schacht erinnerte dann an die nach ſeinem Wieder⸗ eintritt in das Amt des Reichsbankpräſidenten er⸗ liehenen Goldes und das Transfergeſetz, an die Feſtſetzung der Transferquote, die von den ausländiſchen Gläubigervertretern ſo ſcharf ange⸗ griffen worden ſei und die trotzdem ſeit dem 31. Dezember vorigen Jahres bis heute zu einem Gold⸗ und Deckunngsdeviſenverluſt von 122 Millio⸗ nen Reichsmark geführt habe, ſo daß die Deckung ſich heute nur noch auf 274 Millionen belaufe. In der letzten Woche allein hätten wir 45 Millio⸗ nen Reichsmark Gold und Depiſen ein⸗ gebüßt. Unſere Gold⸗ und Deviſendecke betrage. folgten Maßnahmen, ſo an die Rückzahlung des ge⸗ lheute 8 v. H. Nur die Geſundung der Rohſtoffmärkte hiljt der Welt Dieſe Entwicklung, ſuhr Dr. Schacht fort, nötigt uns nicht nur in unſerem eigenen Intereſſe, ſondern im Intereſſe der geſamten Weltwirtſchaft zu neuen Maßnahmen. Eine weitere Kürzung der Deviſen⸗ zuteilung für die Einfuhr wird die unmittelbare Folge ſein müſſen. Ich kann mir aber auch denken, daß es notwendig ſein wird, die Einfuhr von Roh⸗ ſtoffen unmittelbar zu beſchräuken. Damit iſt die Frage der Belebung oder Nichtbelebung des Welt⸗ handels wieder aufgerollt. Denn ob man Deutſchland mit Sympathie oder Antipathie gegenüberſteht, iſt völlig gleichgültig gegenüber der Tatſache, daß der Ausfall von 66 Millionen hochwertiger Verbraucher ſür die Weltwirtſchaft ein Unglück bedeutet. Man ſpricht immer davon, daß Deutſchland ſich autarkiſchen Beſtrebungen zuwendet. Aber die geſchilderten Verhältniſſe rechtſertigen es, wenn ich erkläre, daß nicht Deutſchland ſich der Autarkie zuwendet, ſondern daß die ſinnloſe Schuldenpolitik gegenüber Dentſchland uns in die Antarkie hineinzwingt. Wir haben keinen lebhafteren Wunſch, als einen internationalen Handel zu treiben. Wir können aber zur Zeit keine Erzeugniſſe in der Welt mehr kaufen, weil man uns gezwungen hat, Tribute zu zah⸗ len, die wir nicht aufbringen konnten, und Schulden zu zahlen, für die wir nie⸗ mals einen Gegenwert bekommen haben. Ich ſehe heute einen einzigen Mann in der Welt, der den Kern des internationalen Problems, deſſen Hauptteill die deutſche politiſche Verſchuldung iſt, richtig ſieht und anzupacken entſchloſſen iſt. Dieſer Mann iſt Präſident Rooſevelt. Wenn dieſer Mann zunächſt, angeſteckt von dem engliſchen Vor⸗ gang, verſuchte, dem Problem auf dem unzuläng⸗ lichen Wege der Währungsentwertung beizukommen, ſo hat er doch niemals vergeſſen, daß die Wiederbelebung des internationalen Roh⸗ ſtoffmarktes der Ausgangspunkt jeder wirt⸗ ſchaflichen Geſundung der Welt ſein muß. Während für England, Frankreich, Südamerika, Oſt⸗ europa, Deutſchland das Problem jeweils ein Einzel⸗ problem iſt, ſo konzentriert ſich in der Hand des Präſidenten Royſevelt dieſes Problem als ein Ge⸗ ſamtweltproblem, da die Vereinigten Staaten heute zum Zentralgläubiger der Welt geworden ſind. Zwiſchen 1929 und 1933 ſind die Welthandels⸗ umſätze von 277 auf 97 Milliarden Reichsmark, alſo auf ein Drittel, zurückgeg angen. Dieſem Verhältnis entſpricht genau, daß Deutſchland in 1929 für 7,2, in 1933 aber nur für 2,4 Milliarden Reichs⸗ mark Rohſtoffe eingeführt hat. Wenn es Rooſevelt gelingt, für die wichtigſten Roherseugniſſe ſeines Landes und der Länder, an denen er als Gläubiger intereſſiert iſt, ſtetige Ab⸗ nehmer zu feſten Preiſen zu finden, ſo würde das die unmittelbare Geſundung nicht nur der amerika⸗ niſchen Farmer bedeuten, ſondern auch der ſüdameri⸗ kaniſchen Länder, au deren Gedeihen Amerika und die übrigen Induſtrieſtaaten der Welt, beſonders auch Deutſchland, intereſſiert ſind. Ein neuer Ausfall Deutſchlands hingegen auf dem Rohſtoffmarkt, wird mit Sicherheit eine Wiederverlangſamung, wenn nicht gar ein Aufhören des eben begonnenen Preisauf⸗ ſtiegs herbeiführen. Zwei Wege ſind zu beſchreiten, um die Geſundung der Welt herbeizuführen, erſtens muß jedes Land für ſich ſelbſt verſuchen, die größtmögliche Belebung ſeiner inneren Produktionskräfte herbeizuführen. Innerhalb des erſten Regierungsjahres iſt es unſe⸗ rem Führer Adolf Hitler gelungen, 2,7 Millionen Menſchen wieder in den Arbeitsprozeß einzuführen und es liegt kein Zweifel daran, daß ein weiterer erheblicher Fortſchritt im zweiten Jahr erzielt wer⸗ den wird. Wir haben damit die inneren Vorausſet⸗ ötngen für eine Wiederbelebung des Welthandels geſchaffen. Nun gilt es, die große weitere Aufgabe zu löſen, den Welthandel wieder in Gang zu bringen. Die Bereinigung der zwiſchenſtaatlichen Verſchuldung iſt eine Vorbedingung hierfür. Ich ſehe die Möglichkeit einer Verbindung dieſes Pro⸗ blems mit der von Präſident Rooſevelt ins Auge ge⸗ faßten Beſſerung der Rohſtoffmärkte. Die Schulden der Vergangenheit laſſen ſich aber nicht aus dem gegenwärtigen Beharrungszuſtand, ſondern aus der künftigen Geſchäftsbelebung abzahlen, Die Berufsausübung im Strafregiſter Berlin, 17. März. In einem Rundſchreiben an die Reichs⸗ und Län⸗ derminiſterien gibt, wie das Vdg⸗Büro meldet, der Reichs juſtizminiſter Richtlinien für die Auwendung der von ihm vor kurzem neuerlaſſenen Strafregiſterordnung. Eine wichtige Neuerung die⸗ ſer Verordnung iſt vor allem, daß dem Strafregiſter Anordnungen von Verwaltungsbehörden mitzuteilen ſind, durch die jemand die Ausübung eines Berufs oder Gewerbes unterſagt oder die erteilte Erlaubnis zurückgenommen oder eine ſolche Anordnung aufgehoben wird. Die prak⸗ tiſche Ausführung ſolcher Anordnungen der Verwal⸗ tungsbehörden iſt bisher vielſach daran geſcheitert, daß der Betroffene ſeinen Wohnſitz wechſelte. Durch die Aufnahme ſolcher Anordnungen in das Straf⸗ regiſter wird eine derartige Umgehung ausgeſchaltet oder doch weſentlich erſchwert. Der Reichsjuſtizmi⸗ niſter bittet deshalb, alle nachgeordneten Behörden auf die neueingeführte Pflicht zur Mitteilung ſolcher Anordnungen an das Strafregiſter aufmerkſam zu machen. Ein Fahr Lanoͤhilfe Von Dr. Rudolf Wiedwalb, Berlin Als der Präſident der Reichsanſtalt für beitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung 3. März 1933 auf Grund eines Beſchluſſes Reichsregierung die Landhilfe ins Leben rief, konnie ſich niemand eine rechte Vorſtellung von ihrem Zweck und ihren Möglichkeiten machen. Dabei lag ihr ein einfacher Sachverhalt zugrunde, den man jahrelang als unabänderlich glaubte hinnehmen eu müſſen. Auf der einen Seite war großſtädtiſche Jugens zu Hunderttauſenden arbeitslos, lungerte in den Straßen herum, verlor den inneren Halt, den Glau⸗ ben an eine berufliche Zukunft und das Vertrauen zu ſich ſelbſt. Arbeit in Hülle und Fülle hatte auf der anderen Seite der Bauer zu bieten, aber er konnte ſich infolge des Tiefſtandes der Preiſe für SONVDER-BEILAOE: Die Dähjabe- Mocle 193 ſeine Erzeugniſſe entweder keine oder nur die not⸗ wendigſten bezahlten Kräfte halten und mußte die ganze Laſt der Arbeit auf ſich und ſeine Familie nehmen. Von 1907 bis 1925 verringerte ſich die Zahl der nichtſtändigen fremden Arbeitskräfte in den bäuer⸗ lichen Betrieben zwiſchen 5 und 50 Hektar, landwirt⸗ ſchaftlicher Nutzfläche um faſt 300 0001 Hier bot ſich die Möglichkeit zu einer in höchſtem Maße natürlichen Arbeitsbeſchaffung, die ſich zugleich als außerordentlich billig darſtellte; es lag daher auf der Hand, im Zuge der Arbeitsſchlacht dieſe günſtige Angriffsmöglichkeit alsbald auszunutzen. „Dabei mußte die Jugend herangezogen werden, denn nur ſie konnte man mit Erfolg in bäuerliche Familiengemeinſchaften verpflanzen und nur von ihr erwarten, daß ſie ſich möglicherweiſe für immer auf einen landwirtſchaftlichen Beruf und das Sand⸗ leben umſtellt. Die Landhilfe hat al7o eine doppelte Auf⸗ gaſbe zu erfüllen: Arbeitsbeſchaffung für arbeits⸗ loſe Jugendliche und Hilfeleiſtung für Banern. Freiwillige junge Menſchen im Alter von 14 bis 25 Jahren gehen als Landhelfer zum Bauern, der Bauer räumt ihnen einen Platz in ſeinem Ar⸗ beitsbereich und in ſeiner Familie. Die Landhilfe iſt im Grundſatz eine freiwillige Arbeit; dem Bauern iſt mit Zwangsarbeitern nicht gedient. Landhelfer und Bauer verpflichten ſich lediglich, einen Arbeitsvertrag auf mindeſtens ſechs Monate zu ſchließen. Wegen dieſes Verzichts auf einen Zwang mußte ſich der Gedanke der Landhilfe erſt langſam bei der Jugend durchſetzen. Zweifellos wäre das nicht ſo erfolgreich gelungen, wenn nicht im Jahre der na⸗ tionalen Revolution auch eine Welle des Erwachens durch die arbeitsloſe Jugend gegangen wäre, wenn dieſe Jugend nicht erkannt hätte, daß Landhilfe mehr iſt als eine beliebige Lohnarbeit: Dienſt am Volke, Einſatz für den lebenswichtigſten Berufs⸗ ſtand, Anfang eines neuen Weges. So wurden aus den erſten 16 000 Landhelfern im April 1933 bald 54000 im Mai, 100000 im Juni, 156 000 im Auguſt, 165 000 im Oktober, und ſelbſt in den Wintermonaten ging die Zahl nicht auf unter 150 000 zurück. Man muß hierbei bedenken, daß dieſe Jugend ſich zum größten Teil von der gewohnten Umgebung trennen und ein neues Leben anfangen mußte. Die Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeits⸗ loſenverſicherung hat durch ihre örtlichen Dienſtſtellen — die Arbeitsämter— die arbeitsloſe Jugend im ganzen Reiche für die Landhilfe geworben und ſie aus den Ueberſchußgebieten der Großſtädte und der Induſtriegebiete hinaus in die Bedarfsgebiete des flachen Landes gebracht. Daß mancher die Bewährungsprobe nicht beſtand, weil er Heimweh bekam, krank wurde oder weil ihm der ausdauernde Wille zur Landarbeit fehlte, iſt nicht verwunderlich. Im ganzen hat ſich die Ver⸗ pflanzung von der Stadt auf das Land, von Weſt nach Oſt und von Süd nach Nord durchaus gut bewährt. Die Lanohilfe iſt zuſätzliche Arbeit. Sie darf ſelbſt⸗ verſtändlich nicht die Arbeitsmöglichkeiten der berufs⸗ mäßig zur Landwirtſchaſt gehörenden Kräfte beein⸗ trächtigen. Es iſt in vollem Umfange gelungen, gier⸗ für zu ſorgen; in dem Bezirk mit der größten Land⸗ helferzahl— Oſtpreußen— lag ſowohl im Sommer 1933 als auch im laufenden Winter das Stellen⸗ 2. Seite/ Nummer 128 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe März 1004 Samstag, 17. N— angebot für ländliches Geſinde trotz der Landhilfe dauernd ganz erheblich über dem Stand von 1032 und 1931. Regelmäßig monatlich prüfen die Arbeits⸗ ämter, ob die Beſchäftigung des Landhelfers eine echte Mehrbeſchäftigung gegenüber dem Vergleichs⸗ monat des Vorjahres darſtellt. Viel verbreitet iſt die Anſicht, öie Landͤhelfer er⸗ hielten nur ein Taſchengeld wie beim Freiwilligen Arbeitsdienſt und drückten ſomit auf die Lohnhöhe der Landarbeiter. Die Meinung iſt irrig. Die Landhelfer erhalten neben freier Koſt und Wohnung einen Barlohn, der den geltenden Tarif⸗ lohnſätzen oder den ortsüblichen Löhnen entſpricht. Wenn hierbei vielfach für Landhelfer ohne land⸗ wirtſchaftliche Vorkenntniſſe anſangs ein geringer Abzug eintritt, ſo entſpricht das der Uebung. Eine Beeinfluſſung der Lohnhöhe der Landarbeiter kommt demnach nicht in Frage. Die Beihilfe, die der Bauer bei nachgewieſener Zuſätzlichkeit des Landhelfers aus Mitteln der Reichsanſtalt erhält, reicht im Regelfalle gerade zur Deckung des Barlohnes und der Sozial⸗ verſicherungsbeträge aus, ſie beträgt im Höchſtfalle 25 Mark monatlich für mäunliche und 20 Mark für weibliche Helfer. In dem erſten Jahre ihres Beſtehens hat ſich die Landͤhilfe wie kaum eine andere Arbeitsbeſchaffungs⸗ maßnahme als geeignet erwieſen, mit verhältnis⸗ mäßig geringem Auſwand öffentlicher Mittel und ohne künſtliche Schaffung von Arbeitsgelegenheiten doxt Menſchen anzuſetzen, wo ſie von der Wirtſchaft gebraucht werden und etwas für ihre Zukunft lernen. Sie hat ſich in wenigen Monaten durchgeſetzt und neben dem Freiwilligen Arbeitsdienſt eine neue Be⸗ wegung der Jugend zur Scholle entwickelt. Im Hinblick auf den großen Zuwachs an erwerbs⸗ fähigen Jugendlichen, der in dieſem Frühjahr in⸗ folge der geſtiegenen Schulentlaſſungsziffern eintritt, behält die Landhilſe ihre Bedeutung unvermindert bei. Es wird verſucht werden, ſie durch eine ſorg⸗ fältige Menſchenauswahl und bewußte Führung der jungen Helfer und Helferinnen immer mehr zu einer erzieheriſch und volkswirtſchaftlich gleich wertvollen 8 im Kampf gegen die Arbeitsloſennot auszu⸗ auen. Inoͤuſtrie und Arbeitsoffenſive Meldung des DNB. — Berlin, 17. März. Der Reichsverband der Deutſchen In⸗ duſtrie teilt mit: Mit freudiger Zuſtim⸗ mang hat die Induſtrie den Ruf der Reichsregie⸗ rung, mit ihr und dem ganzen deutſchen Volk zuſam⸗ men den 21. März als Beginn der neuen Arbeits⸗ ſchlacht zu feiern, aufgenommen. Handwerk und Han⸗ del werden dieſe Feier in öffentlichen Verſammlun⸗ gen begehen. Dagegen wird die Induſtrie dieſe Feierſtunde ihrer Struktur entſprechend in den Betrieben ſelbſt abhalten, um hierdurch auch gleichzeitig der Volksverbundenheit von Werkführung und Gefolgſchaft gerade an der Stätte der gemeinſamen Arbeit ſichtbaren Aus⸗ druck zu verleihen. Bei dieſer Gelegenheit wird die Werkleitung die ſeit dem 1. Oktober v. J. neu ein⸗ geſtellten Arbeitskräfte feierlich in den Betrieb einführen und einen Ausblick auf die geſchäſtliche Entwicklung des Unternehmens in der nächſten Zeit geben.——— „Die Berichte ſtimmen darin überein, daß der Auf⸗ kuf der Reichsregierung überall in der Induſtrie einen begeiſterten Widerhall findet. Dem Reichsſtand der Deutſchen Induſtrie iſt aus allen Teilen des Rei⸗ es gemeldet worden, daß die Durchführung der vor⸗ * Feiern überall ſichergeſtellt iſt. Mitteilung von Strafverfahren gegen SA⸗ Männer an die Gruppenführer — Berlin, 17. März. In Abänderung einer älte⸗ ren Verfügung hat, wie das VöZ⸗Büro meldet, der Preußiſche Juſtizminiſter anordnet, daß in Straf⸗ ſachen gegen Angehörige der Sä und SS vorgeſetz⸗ ten Gruppenführer die Eröffnung des Haupt⸗ verfahrens, alſo die Anordnung der Hauptverhand⸗ lung, und das rechtskräftige Erkenntnis mitzuteilen Meldung des DNB. — Berlin, 17. März. Aus Anlaß der am Samstag in Berlin ſtattfin⸗ denden dritten Vollſitzung der Aka⸗ demie für deutſches Recht äußerte ſich der zur Zeit in Berlin anweſende Reichsjuſtizkommiſſar, Miniſter Dr. Frank in einer Unterredung über das Weſen und das Aufgabengebiet der Akademie für deutſches Recht. Er erklärte u..: Die Aka⸗ demie für deutſches Recht iſt in ihrer Art einmalig, da ſie zur Behandlung von Rechtshymnen nicht nur Juriſten berufen hat, ſondern in ihren Kreis Ver⸗ treter aus allen Berufsſtänden und Schichten des Volkes einbezogen hat, und zwar ebenſo Wirt⸗ ſchaftskenner wie Politiker des neuen Staates. Die Akademie arbeitet ausſchließlich von dem Grundgedanken des Reiches ausgehend. Sie kennt keine Vertreter und keine Sonder⸗ belange von Ländern. Es iſt beſonders zu begrüßen, ſo fuhr der Miniſter foxt, daß die Preſſe ſich jetzt von gewiſſen Methoden der ſenſationellen Ger ichts ſaalaus⸗ wirkung endgültig abgewandt hat und im verſtärkten Maße begonnen hat, ſich als vermittelnder Faktor zwiſchen Volk und werdendes Recht einzu⸗ ſchalten. Der Preſſe iſt es in den letzten Monaten gelungen, durch ihre verbindende Tätigkeit die Brücke zu dem volksnahen Recht zu ſchla⸗ gen, das wir erſtreben und die Oeffentlichkeit im weiten Maße an der Neugeſtaltung des Rechtes ein⸗ Heute Anterzeichnung des Dreierabkommens Meldung des DNB. — Rom, 17. März. Wie verlautet, wird am Samstagnachmittag 4 Uhr im Palazzo Venezia das Abkommen unter⸗ zeichnet werden, das als Ergebnis der Dreier⸗ beſprechung zu betrachten iſt. Wahrſcheinlich wird bereits vorher eine von den drei Teilnehmern ge⸗ meinſam ausgearbeitete Erklärung veröfſentlicht werden, die ſowohl politiſcher als auch wirtſchaft⸗ licher Art iſt. Die Budapeſter Blätter vom Freitag abend mel⸗ den einheitlich, daß die Dreierbeſprechungen in Rom zu einem guten Abſchluß gekommen ſeien, der trotz wirtſchaftlicher und politiſcher Vereinbarungen gegen keinen Staat eine Spitze darſtelle. Beſonders befrie⸗ dige eine Aeußerung des ungariſchen Miniſterpräſi⸗ denten Gömbös, wonach die politiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Verhandlungen im Prinzip zu einem völlig be⸗ friedigenden Abſchluß geführt haben. Der Bombenanſchlag in der Peterslirche Die Attentäter vor Gericht Meldung des DNB. —Rom, 17. März. Am Freitag vormittag begann vor dem Son⸗ dergericht zum Schutze des Staates in Rom der Prozeß gegen die Bombe nattentäter in der Peterskirche. Die Angeklagten ſind: Clau⸗ dio und Renato Cianca, Bucciglioni, Capaſſo. Gegen Mittag wurde die Verhandlung nach der Vernehmung der Angeklagten überraſchend auf Dienstag vertagt. Die Vernehmung der An⸗ geklagten ergab nichts Neues. Claudio Cianca ſuchte vor allem ſeinen Vater Renato zu entlaſten. Buceiglio⸗ ni machte einen hyſteriſchen minderwertigen Eindruck. Capaſſo, der Chemiker iſt und den Sprengſtoff her⸗ geſtellt hat, leugnet, von der Verwendung des Spreng⸗ ſtoffes etwas gewußt zu haben. Die erſten drei An⸗ ſind. geklagten haben in der Vorunterſuchung weitgehende Volksrecht und Weltrecht Reichsjuſtiskommiſſar Dr. Frank über die Neuordnung des deutſchen Rechts zureden. Gerade die Akademie für deutſches Recht hat an der Schaffung dieſes volksnahen Rechtes einen beſonderen Anteil Ihre Ausſchüſſe haben allein ſchon durch ihre Zuſammenſetzung eine ſtändige Verbin⸗ dung und einen lebendigen Gedankenaustauſch mit dem rechtſuchenden Volk verwirklicht. Die Akademie für deutſches Recht iſt ſomit ein Inſtrument in der großen Friedens⸗ politik unſeres Führers. Denn die Friedenspolitik des Führers geht von dem urſprünglichen Rechtsempfinden des deutſchen Volkes wie dem anderer Völker aus. Ich ſtehe auf dem Standpunkt, daß für den Krieg die junge Ge⸗ neration Europas nicht verantwortlich iſt, ſo daß alle jungen Völker eine Baſis der Zuſammen⸗ arbeit finden, und daß wir in dieſer gemeinſamen Erkenutnis eine Aufſtiegsmöglichkeit ſehen. Keine Politik kann von Daner ſein, wenn ſie gegen die große Rechtserkenntnis des eige⸗ nen Volkes und die anderer Völker verſtößt. So möchte ich für die Akademie im Namen des ge⸗ ſamten deutſchen Juriſtenſtandes auf eine erfolgreiche Weiterführung ihrer Arbeit in dieſem Sinne hoffen. Und darauf, daß die Erkenntnis des Rechtes des deutſchen Volkes immer weiter in die Welt vordrin⸗ gen und das deutſche Volk auf dieſe Weiſe ſein Recht auf Gleichberechtigung erfüllt ſehen möge, ebenſo wie es bereit iſt, das Recht der anderen Nationen anzu⸗ erkennen, und daß die große Rechtsbewegung in der Welt auf dieſe Weiſe immer fortſchreitend eine unge⸗ heure Bedeutung annehme. 0 1 Geſtändniſſe abgelegt, die ſie jetzt nur noch zum Teil aufrechterhalten. Die Ausführung des Anſchlages in der Petors⸗ kirche gaben Claudio Cianca und Bucciglioni zu, während ſie zu dem beabſichtigten Anſchlag auf Muſ⸗ ſolini behaupteten, daß ſie die Bombe mit dem tödlichen Gas nicht für einen beſtimmten Zweck an⸗ gefertigt hätten. Vollkommen klar geht aber aus der Vernehmung hervor, daß der Auftrag und das Geld für den Anſchlag in der Peterskirche und für den geplanten Anſchlag auf Muſſolini von der Anti⸗ faſchiſtiſchen Zen trale in Paris ſtammen, wohin Bucciglioni zweimal gereiſt war. Der eigent⸗ liche Auftraggeber war der Bruder des Renato Vereitelte Flucht Inſulls — Athen, 17. März. Der amerikaniſche Betrüger Inſull verſuchte auf dem Dampfer„Neoclis“ zu entfliehen. Der Dampfer wurde aber im Piräus zurückgerufen. Nach ſeiner Rückkehr wird Samuel Inſull ſofort an Amerika ausgeliefert werden. Der S 0 hat zur Folge, daß der grie⸗ iſche Innenminiſter ſein Rücktritts⸗ geſuch eingereicht hat. Das Berufungsgericht in Toronto hat nun⸗ mehr nach einem Juriſtenſtreit von 17 Monaten die Auslieferung Martin Inſulls an Amerika angeordnet. Martin Inſull, ein Bruder Samuel Inſulls, wird bekanntlich mit dieſem zuſammen gro⸗ ßer Betrügereien in Chikago beſchuldigt, die zum Zuſammenbruch des Inſull⸗Konzerns führten. — Athen, 16. März. Die Kammer nahm in ihrer geſtrigen Sitzung einſtimmig den Balkanpakt in der Form an, in der er am 9, Februar in Athen unter⸗ zeichnet worden iſt. Am Schluß der Ausſprache be⸗ tonte Miniſterpräſident Tſaldaris, daß der Pakt eine Friedensbürgſchaft Harſtelle und gab der Hoffnung Ausdruck, daß auch Bulgarien dem Pakt beitreten werde. land ernannt worden. Oberſt Stankuweit 1 7 Heilsarmeeoffizier in Deutſchland. Seit Augu bekleidet Oberſt Stankuweit das Amt des 50 Leiters, den Chefſekretär⸗Poſten am Hauptqu herſt gerichts begann am Donnerstag mit der 5 lung gegen die ſechs Düſſeldorfer niches, niſten Hillgraf, Weinsziehr, Wienke, Saalwäce⸗ Ludwig und Schmidt. Den wegen politiſcher brechen bereits vorbeſtraften Angeklagten wi Laſt gelegt, ein Paket mit 3 Kilogramm natrium zu verbrecheriſchen Zwecken aufbewa haben, und zwar ſollte das Gift im Kampfe der muniſten gegen die SA Verwendung die Laut Gutachten chemiſcher Sachverſtändiger hätte Cianca, Alberto. Die berüchtigten Faſchiſtengegner Salvemini und Roſſelli waren die geiſtigen Urheber. det wird, hat die Sowjetregierung den rulli ſchafter in Tokio angewieſen, gegen die Be dem⸗ ruſſiſchen Hoheitsrechte zu proteſtieren, die in Erſcheinen eines zenges in ruſſiſchen Gewäſſern zu ſehen wurden drei junge Neger nach gerichtlicher 5 lung wegen Schändung junger weißer Fraulana hängt. Auch in Georgia und Nord⸗Ka; wurden am Freitag insgeſamt fünf Schwars Vizekanzlers von Papen, der ſich eine Art vergiftung am 0 hatte, iſt eine weſentliche Beſſerung eingetreiene es ihm nicht möglich iſt, auf alle guten W zültet ſeine Geneſung perſönlich zu antworten,—5 auf dieſem Wege ſeinen Dank ſagen zu dür Verheerende Feuersbrunſt in Bosnien — Belgrad, 17. März. Nach einer Meldung der„Prawda“ wurde Dorf in Bosnien von einer verheerende, Feuersbrunſt heimgeſucht. 80 Häuſer dem Brande, der ſich infolge ſtarken Sturmes ſchue. ausbreiten konnte, zum Opfer gefallen. 5 Einwohner mußten dem Feuer tatenlos zuſehen, 85 die Löſchgeräte ſich in ſo ſchlechtem Zuſtande—* den, daß ſie nicht verwendet werden kounten. 00 als Militär eintraf, konnte man ſyſtematiſch gen das Feuer ankämpfen. Am Freitagvormittag das Element immer noch. Das Rote Kreuz hat maßnahmen für die Obdachloſen eingeleitet.—55 reicher Grundbeſitzer wurde durch den Br 5 zum Bettler. Er verlor fünf Häuſer und dem 360 000 Golddinare, die er in ſeiner Wohn verſteckt hatte. Dorf Wie die„Prawda“ weiter meldet, wurde das 05 Surtſchia bei Belgrad zu gleicher Zeit an ſe 5 verſchiedenen Stellen von Verbrechern 3 zündet. Dieſe wollten den Brand zu Plünderung und Einbrüchen benutzen. Ein Feuerwehrmann Be⸗ auf oſſener Straße überfallen und verletzt. Die 465 völkerung des Dorſes iſt zum großen Teil ſchw⸗ 4 9 ſcher Herkunft. Neuer Leiter der Heilsarmee in Deutſchlan — Berlin, 16. März. Der bisherige Chefſekkan⸗ der Heilsarmee in Deutſchland, Oberſt Franz utſch⸗ kuweit, iſt zum Leiter der Heilsarmee in De mm Hilfs⸗ aus Tilſit, ſteht im 60. Lebensjahr und iſt ſe f11065 weiten rtier in Berlin. Als Kriegsteilnehmer hat O Stankuweit ſich das Eiſerne Kreuz erworben. 2—3— er Gift in den Händen kommuniſtiſcher Verbrech — Reichs⸗ — Leipzig, 15. März. Der IV. Strafſenat* erhaud, 1 rd zur Cyan⸗ hrt zu Kom⸗ inden. * genügt, um 18 000 Menſchen 51 Düſſel⸗ giften. dorf geladen. Das Urteil dürfte Samstag a erwarten ſein. Für Freitag ſind 20 Zeugen aus benb d 40 Tote in Beirnt bei — Beirut, 16. März. Die Zahl der Toten 45 dem Hauseinſturz in Beirut beträgt 40, die der letzten 18. Ein ruſſiſcher Proteſt in Tokio — Revpal, 16. März. Wie aus Moskau 4 Bot⸗ ug der 17 japaniſchen Woo ke hſe N Negerhinrichtungen in uel. mu — Neuyork, 17. März. In Hernando(Wulxunte n ge⸗ 0 e wegen des gleichen Verbrechens mit dem Tode beſtraf * finden des Bizekanzler Papen daukt. Im Beſinfut⸗ 0 oge! rechten Fuß 3 ezoß, Berliner Brief Autoansſtellung und Hochſtimmung— Endlich wieder Fremdenverkehr— Das ſterbende Klavier— Das Werk am Finowkanal— Ein Jahr Staatskommiſſa⸗ riat im Rathaus Fräulein Nummer und ihr Herzeleid Berlin, im März. Berlin ſchwimmt auf den Wogen großer Hoch⸗ ſtimmung. Die Impulſe, die von der Autoansſtellung am Kaiſerdamm ausgehen, beleben die ganze Stadt. Die Beſucherzahl der Ausſtellung gehen ins Rieſen⸗ hafte. Die Gänge zwiſchen den Ständen ſind ſo menſchenüberfüllt, daß die Hälfte der Beſucher gar nicht bis zu den„Objekten“ herankommt, ſondern nur die Dächer der zur Schan geſtellten Wagen ſieht. Der Reichskanzler wollte, nachdem er am Eröffnungstage die Ausſtellung nur gewiſſermaßen im Fluge ſehen konnte, ſie noch einmal gründlich ſtudieren. Er ließ ſich in der Nacht zum Dienstag ihre Tore öffnen und durchwanderte ganz allein die Hallen. Die Ver⸗ käufer ſind ſehr zufrieden, bei vielen Ständen haben ſich die Umſätze gegen das Vorjahr verdoppelt. Ich treffe Hans Poelzig, des großen Architekten(der eigentlich ein thüringiſcher Graf iſt und in jungen Jahren den Adel abgelegt hat, weil er ſich nur als Künſtler durchſetzen wollte' Sohn, der n Cottbus eine deutſche Autofirma vertritt. Seine Schweſter ſpielt am Plauener Stadttheater, Jochen Poelzig iſt Regiſſeur in Darmſtadͤt, Peter Poelzig iſt Architekt und Filmautor— nur auf den Erſtgeborenen hat ſich das Künſtlertemperament des Vaters nicht ver⸗ erbt, er iſt Kaufmann geworden. Er ſtrahlt über das ganze Geſicht: auf ſeinen Teil hat er ſchon fünf Wagen an den Mann gebracht:„Morgen beſuche ich Vater, viellicht imponiert ihm diesmal doch, wie ich die Wirtſchaft ankurbeln helfe.“ 16 255 Endlich haben wir wieder ſo etwas wie Fremden⸗ verkehr. Die Hotels ſind hundertprozentig belegt, am Sonntag abend gab es in den Lokalen am Kur⸗ fürſtendamm kein Stück Brot mehr und in Berlins ſchönſtem Reſtaurant, dem als„Haus der deutſchen Heimat“ umgeſtalteten„Heidelberger“, wurden am Sonntag abend vier Zentner Eisbein gegeſſen und 27 Hektoliter Pilſner getrunken. Die Lokale ſind abends ſo voll, datz die richtigen Berliner während der Aus⸗ ſtellungsdauer am liebſten zu Hauſe bleiben.„Wir kriegen doch keinen Plat.“ war nicht das ſchlechteſte Stück des deutſchen Innen⸗ Regierung hilft. Wenn wenigſtens in den deutſchen Schulen wieder 20000 Klaviere aufgeſtellt würden, finanzminiſter prüft jetzt, ob er 8 Millionen Mark In den Beginn der Autowoche fiel auch eine an⸗ dere Tagung, deren Teilnehmer noch nicht vom Wirtſchaftsaufſchwung erfaßt ſind: die Klavier⸗ bauer. Wußten Sie, daß wir 1913 in Deutſchland 130 000 Klaviere bauten, wovon 76 000 ausgeführt wurden? 1933 bauten wir nur noch 4000 Klaviere. Schallplatte und Rundfunk haben das Klayiex in der Hausmuſik faſt überflüſſig gemacht. In dem Häus⸗ chen neben meiner Wohnung hat ſich unlängſt ein Berliner Privatkonſervatorium von altberühmtem Namen heimiſch gemacht. O“ weh, dachte ich, jetzt wird den ganzen Tag geklimpert. Nein. Die Kla⸗ vierſchüler tröpfelten ganz ſpärlich in die Unterrichts⸗ ſtunden— es ſind nur ſolche, die ſpäter einmal in einem Kaffeehausorcheſter zum Bryterwerb Klavier ſpielen wollen. Die höheren Töchter, die früher Clementi geübt haben, lernen jetzt lieber Autofahren. Aber die Klavierbauer haben recht: daß einſt in faſt allen deutſchen Familien einer Klavier lernte, das lebens. Die Klavierbaner hoffen jetzt, daß ihnen die könnten ſie 8000 Facharbeiter einſtellen. Der Reichs⸗ für die Pianofront bereitſtellen kann, 1913 140 Mil⸗ lionen Mark umſetzte und 76 Prozent des Welt⸗ Klavierbedarfs deckte. Am 21. März wird auf der Waſſerſtraße Berlin Stettin ein Großwerk deutſcher Technik dem Betrieb übergeben. Bei Niederfinow müſ⸗ ſen die Schiffe zwiſchen dem Hohenzollernkanal und Oderniederung einen empfindlichen Höhenunter⸗ ſchied paſſiexen. Er beträgt 36 Meter. Zu ſeiner Ueberwindung hatte man vier Schleuſen von je 9 Meter Gefälle gebaut. Die Schiffe brauchten zwei Stunden zur Fahrt auf dieſer Schleuſentreppe. Nun iſt ſeit 1023 der Verehr auf dem Schiffahrtswege Berlin—Stettin um das Vierfache geſtiegen. Der Andrang der Schiſſe vor der Schleuſentreppe wuchs beoͤrohlich— manchex Kahn mußte zwei Tage warten, ehe er Hurchſchleuſt werden bonnte. Nun mußten ſich die Techniker den Kopf zerbrechen, Sie ſchufen die Pläne zu dem größten Schiffshebewerk der Erde— einem eiſernen Arm, der die Schiffe ein⸗ fach pom Hohenzollernkanal hinunter in die Oder⸗ niederung„hebt“. Die Schiffe werden in einen „Trog“ gehoben, der vier Finowkähne oder einen giſchen Mannes. mit ihrem kleinen Glück und 1000⸗Tonnen⸗Kahn faſſen kann. Der Trog mit Fül⸗ lung wiegt 4300 Tonnen und ſein Gewicht wird durch Gegengewichte ausgeglichen, die an 256 Seilen hängen und wie beim Fahrſtuhl über Rollen ge⸗ führt werden. 1000 Arbeiter haben 8 Jahre lang an dieſem gigantiſchen Werk gearbeitet, das 28 Millio⸗ nen Mark gekoſtet hat. Den Gewinn hat die Wirt⸗ ſchaft, Schiffe und Schiffer brauchen nicht mehr tage⸗ lang am Finowkanal zu verliegen, Güter und Men⸗ ſchen gewinnen Zeit. Im günſtigſten Falle dauerte ehedem die Durchſchleuſung zwei Stunden— nach der Inbetriebſetzung des Hebewerks ſind ſie in zwanzig Minuten, wo ſie ſein wollen. Im Berliner Rathaus eine ſchlichte Ge⸗ denkfeier: der Staatskommiſſar Dr. Lippert iſt ein Jahr im Amt. Ehedem Hauptſchriftleiter des „Angriff“, hat er im März 1933 die Aufgabe über⸗ nommen, die Berliner Stadtverwaltung aus der Wirtſchaft der Parteien herauszulöſen und geſunden zu laſſen. Zahlen ſprechen für das Werk dieſes ener⸗ Er hat das ſtädtiſche Deſizit von 145 auf 100 Millionen herabgedrückt. Rund 100 000 Erwerbsloſe erhielten Arbeit durch die Stadt. Jetzt wird großzügig die Sanierung der Berliner Innen⸗ ſtadt in Angriff genommen. Und wir können wieder für zehn Pfennige auf der Straßenbahn fahren. 0 Inzwiſchen läuft auch die private Zeit weiter manchmal großem Kummer. Da hat ſich ein Geſicht aus dem Daſein geräumt, das ſchon jedem Berliner zugelächelt hat und über das ſich ſchon jeder Berliner einmal gefreut hat:„Fräulein Nummer“ aus der Scala. Als man vor Jahren die Rieſenbühne in der Luther⸗ ſtraße als Varietee eröffnete, ſtörte es den Direktor, daß zwiſchen dem Abban einer Varieteenummer und dem Aufbau der nächſten immer mindeſtens eine Minute Zeit verloren ging. Das ergab immer tote Punkte im Programm. Da ſiel ihm etwas Hübſches ein. In dieſer leeren Minute ließ er in einem phan⸗ taſtiſchen Stilkoſtüm ein ſchönes Fräulein vor dem Vorhang über die Bühne laufen. Das Mädchen trug eine große Tafel, auf der groß die Nummer ge⸗ ſchrieben war, die die folgende Darbietung im ge⸗ druckten Programm führte. Das Fräulein wurde unter dem Namen„Fräulein Nummer“ eine der populärſten Berlinerinnen. die Leute klatſchten ſchon, bar die folgenden Akrobaten ſein mülrden, omlelh man mit dem ſolgenden armen Komiker 5 haben müſſe, weil er heute gerade furchtbar wäre. der Scala. ganz anders aus? Und ganz leiſe verhre. im Hauſe die Kunde: Geſtern abend hat ſich Nummer erſchoſſen. Aus Liebesleid. Und da es den Exzentrikern und Akrobaten nicht me Publikum zu erregen. 8 es weilte bei dem unglücklichen Fräulein, nie mehr nachmittags und abends je 3000 anlächeln würde. w4 Tauſenden bereit geweſen, ihr mit lin Kummer von der Stirn zu ſtreichen, we geahnt hätten. wollte ſich das zerbrochene Herz nicht heilen um die ſie drehte ͤͤreitauſend Berlinern den Rücken 3* Bühne des Diesſeits nicht mehr zu betreten. Wilhelm Schäfer: Volksausgabe. Albert Georg Müller, Verlag. München. 110 591 Buch der deutſchen Geſchichte vor zwölf ſchien, lag Deutſchland mitten in der 15 und Schmach der Nachkriegszeit. Deutſ Bete end, ſtanden damals nicht hoch im Kurs. Da er lich die lange bere ſcheint, iſt mehr als die Erfüllung eines ſonde ſchönen Wunſches der Literaturkundigen, iſt in dieſen Tagen wirklich eine große wendigkeit. er Scherkraft begabter Dichter aus dem Bilde 8 ief wenn Fräulein Nummer rechts aus der Bühne vrmarſchiert kam, und ſie klatſchten ſo lange, bis es mit ihren ſchönen langen Beinen auf der anderen 0 Seite der Bühne wieder verſchwunden War. 5 Laufe der Jahre war es ſo innig mit der S leſen wachſen, daß man ſchon auf ihrem Geſicht rade konnte, wie die Nummer ſein würde, die nder⸗ ankündigte. Man las in ſeinen Augen, wie daß heiſet uher Am Samstag nachmittag erſtaunten die Mae Wie, heute ſah ja Fräuſen itete ſ räuleint d4 gelang 7, 5 4 bweſeun Das Parkett war as 1 en unter en der Hand ihn nn ſie ie darauf laſſen, Ach, wie viele wär Sie legte keinen Wert Vielleicht die letzte Berliner Romantikerin erden⸗ Zeilalters, das ſich anſchickt, das heroiſche zu r. Der Berliner Neue Bücher „Die dreizehn Bücher der dentſchen Se 4 Po le“. elLangen entiprunger⸗ Jahren 91 bitterſten er Pichh⸗ Als dieſes aus der inneren Schan großen deutſchen Volksdichters e erwartete Volksausga chtisten deütſhe, 15 Eine Notwendigkeit, weil hier eiBer⸗ gangenheit die Züge und Zeichen berausbest, entigen unſere Gegenwart und für die Löſung der 9 5 6 Aufgaben von verpflichtender Bedeutung ſind⸗ — ——„ 2 — 5FFFFSSS —. — — Neue Mannheimer Zeitung Ptittag⸗Ausgabe 3. Seite /Nummer 128 De Stadis Mannheim, den 17. März. Die St. Georgs⸗Plalette und dermals im letzten Wintermonat wirbt am 17. der 18. März die Schuljugend in den Straßen 0 intetadt durch den Verkauf obiger Plakette für das Ailte itfswerk. Es gilt den Sieg über Hunger und ne endgültig zu ſichern. Die zum Verkauf kom⸗ nde Metallplakette zeigt als Symbol der Ueber⸗ üdung das Bild des Nitters St. Georg und trägt 359 Slümſchriftung das Geleitwort des Monats März: bert den Sieg über Hunger und Kälte!“ Die hebie e wird ſür ganz Baden im Pſorzheimer Not⸗ 10 5 hergeſtellt. Erwerb der Plakette bedentet Be ⸗ und aug von Arbeit und Brot. Daher muß am 17. 18. März jeder die„St.⸗Georgs⸗Plakette“ tragen. Kreisgeſchäftsführung Mannheim des Winterhilfswerkes. 9 Heimkehr der Saarkinder Ein zweiter Sonderzug mit heimkehrenden Saar⸗ In ern berührte geſtern den Bahnhof Mannheim. eine gen waren 730 Kinder untergebracht, die ſechs⸗ und achtwöchigen Erholungsurlaub im ſchleslauer Landbezirk und in Ober⸗ kurhrten hinter ſich hatten. Die Kinder gingen rück weg nur ſehr ungern wieder in die Heimat zu⸗ und denn ſie waren in ſehr guten Händen geweſen gab Sen ſich beſtens erholt. Eine Nachprüfung er⸗ Kiebe ewichts zunahmen bis zu 20 Pfund. Die bra„die die Pflegeeltern den Kindern entgegen⸗ Familic“ war nicht mehr zu überbieten. Manche Ung ie, die ſelbſt nicht viel hatte, tat an ihren Pfleg⸗ Wiele mehr, als in ihren beſcheidenen Kräften ſtand. von Leute begleiteten die Kinder bis nach Breslau, ſchrt do aus vorgeſtern abend geſchloſſen die Rück⸗ ie Pangetreten wurde. Zahlreiche Kinder, die für die Fabtbeförderung vorgeſehen und für die bereits Augenhrtausweiſe beſorgt waren, blieben im letzten Auſenpplick zurück, da ſich eine Verlängerung des u Buthaltes hate ermöglichen laſſen. Bei der Abfahrt Wüichted lan hat es viele Tränen gegeben, denn der Ged iſt keinem leicht gefallen. 14 heſtern in den Zug eingeſtellter Speiſewagen lieferte Küche in der Frühe den Morgenkaffee und aus der ſeiſc des Wagens ſtammte auch das aus Reis, Rind⸗ als Jrund Blumenkohl beſtehende Eintopfgericht, das Scmitz ittageſſen ausgegeben wurde. 42 Begleiter, 0 98 er, Krankenſchweſtern u. ein Arzt waren um Der Aupl. der Kinder auf der langen Reiſe beſorgt. den 8 ufenthalt in Mannheim wurde dazu benützt. Riemtctem gen aus dem mit friſchem Tannengrün eiſe ckten Zug herauszunehmen. Dann ging die Ruſe weiter der Heimat zu. Herzliche Heil⸗Hitler⸗ das Kerklangen aus den Wagen. Herzhaft wurde Bahm garlied geſchmettert, als der Zug aus der kümmofshalle rollte und langſam die Rheinbrücken⸗ he hinauffuhr. 10 febenſtundenflug im Segelflunzeug 591 bachte⸗ ſportliche Meiſter leiſtung voll⸗ mame der erſt 215 Jahre alte Flieger Ludwig Hof⸗ „D. du der mit dem ihm gehörenden Segelflugzeug geſterunkas“ ſich von der Motormaſchine D. 2365 d n vormittag vom Mannheimer Flugplatz aus Srort Höhe ſchleppen ließ. Am Steuer der Klemm⸗ Kurs maſchine ſaß Fluglehrer Erich Sch ulte, der her znach der Bergſtraße einſchlug. Der Weſtwind, fünſt den bis zu 16 Sekundenmeter aufwies, be⸗ Kegete das geplante Unternehmen des Segel⸗ Aunſe di lͤtte lüge im Segelflugzeug unter Beweis geſtellt *„Rachdem der Abflug um 11.45 Uhr erfolat 1r Boſte um 11.55 Uhr der Siegelflieger in der Nähe iosSergſtraße zwiſchen Schriesheim und Heidel⸗ und een einer Höhe von 700 Metern die Verbindung pind egelte unter Ausnützung der durch den Weſt⸗ aße rvorgerufenen Aufwinde längs der Berg⸗ e„ der ſein Können nor kürzem durch die eilie Später 39g der„Rhön⸗Buſſard“ zwiſchen 57 Üher 8 9 9 56 111* Areiſcenberg und dem Königſtuhl unentwegt ſeine ſü on Mannheim aus konnte man mit dem Glas Wüchent beobachten, mit welcher Ruhe und mit * Sicherheit die Maſchine ſich in der Luft Die Mannheimer Fliegerkameraden. ſtatteten endurch dem Segler mit Motormaſchinen einen ab, hielten ſich aber in angemeſſener Ent⸗ . um keine Luftwirbel zu erzeugen, die die gewacht wurden, die Volksgenoſſen Die Kreisführung Mannheim der Ne⸗ Hago veranſtaltete geſtern abend im Nibelungen⸗ jaal eine General⸗Mitgliederverſamm⸗ Iung, die als Abſchiedskundgebung für den jetzt als Gauamtsleiter in Hannoyer tätigen Kreis⸗ amtsleiter Behme zu gelten hatte. Die Stan⸗ dartenkapelle 171 unter Leitung von Muſikzugführer Homann⸗Webau ſpielte zur Eröffnung des Abends Märſche und andere Muſikſtücke, die dank ihrer trefflichen Wiedergabe ſtärken Beifall bei den Erſchienenen auslöſten, die den Saal bis auf den letzten Platz beſetzt hielſen. Als Gauamtsleiter Behme eingetroffen war, hieß der neue Mannheimer Kreisamtsleiter und Handwertskammerpräſident Start die Vertreter der Partei, der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden willkommen, ehe ˖ Pg. Behme das Wort ergriſf, der zunächſt einen Rückblick auf vergangene Zeiten warf. Als vor eineinhalb Jahren die erſten Verſuche aus Handwerk und Gewerbe dem Nativnalſozialismus näherzu⸗ bringen, waren es nur wenige, die gewillt waren, die nationalſozialiſtiſche Idee in die Verbände zu tragen. Wenn die Kämpfe damals nicht hart geblie⸗ ben wären, würden wir heute keinen geſunden Handwerkerſtand haben. Durchaus falſch iſt es, wenn einer glaubt, den Nationalſozialismus nach ſeinem eigenen Gutdünken auslegen zu können. Wir haben uns dem Nationalſozialismus als Diener verſchrie⸗ ben und haben daher die Aufgabe, zu folgen. Hand⸗ werk, Handel und Gewerbe ſind notwendige Glieder des deutſchen Staates. Wir haben die Pflicht, die Tat an die Spitze der Gemeinſchaft zu ſtellen. Wir müſſen Diener des geſamten Staates ſein und uns auch bewußt ſein, daß wir nicht an Handel und Handwerk zuerſt denken dürfen, ſondern den natio⸗ nalſozialiſtiſchen Geiſt ſtärken müſſen. Den Ausdruck„Mittelſtand“ wollen wir weg⸗ nehmen und an ſeine Stelle den Ausdruck Ge⸗ meinſchaft ſetzen. 5 Einen Klaſſengegenſatz darf es nicht mehr geben, denn der Meiſter hat nicht mehr Meiſter, ſondern Menſch zu ſein. Wir dürfen auch nicht mehr fragen: Was haſt du getan, ſondern wir müſſen fragen: Was tuſt du und was wirſt du für deinen Beruf tun? Es gibt noch vielerlei Möglichkeiten für die Ar⸗ beitsbeſchaffung, die noch nicht erſchöpft ſind Immer wieder muß den Volksgenoſſen geſagt werden, daß ſie ein Vorbild ſein müſſen und den Willen zu zeigen haben, den Staat richtig zu verſtehen. In Handwerk, Handel und Gewerbe ſchlummern gute Kräfte, die ſeeliſch erſt geweckt werden müſſen. Wenn wir heute etwas geben ſollen, dann ſind das keine lzogenes Volk. Perſönüäcteitswerte im neuen Stant General Mitgliederverſammiung der Mannheimer NS-Hago Spenden, ſondern Opfer. Die Plaketten und Sam⸗ melbüchſen werden erſt dann abgeſchafft werden kön⸗ nen, wenn jeder Volksgenoſſe freiwillig ſein Scherf⸗ lein bringt und damit zu erkennen gibt, daß er bereit iſt, an der Aufbauarbeit mitzuhelfen, ohne daß er dazu aufgefordert wird. Wir müſſen von dem Mann in der NS Hago verlangen, daß er ein Vorbild in ſeinem Beruf iſt. Er darf nicht mehr Konkurrent, ſondern muß Kollege und Fachmann in ſeinem Be⸗ rufe ſein. Die Würdigſten aus der NS⸗Hago wer⸗ den einmal die Führerſchicht für die übrigen Ver⸗ bände bilden. Wichtig iſt es, daß der einzelne ehr⸗ lich wird, daß er als Willensmenſch ſich zeigt und den Nationalſozialismus begreift. Es gibt nichts Höheres und Gewaltigeres als das Volksganze. Wir ſind erſt dann etwas, wenn wir den Sinn der Volksgemein⸗ ſchaft erfaßt haben. Jeder einzelne hat die Pflicht, von der„litiſ Organiſation eingeſetzten Führer die Treue zu halten. Damit hält er auch unſerem Führer Adolf Hitler die Treue. Als zweiter Redner ergriff Kreisleiter Dr. Roth das Wort, der ausführte, daß ein Staat, der vorwärts kommen will, nicht nur die Erfolge ſehen darf, ſondern auch die Fehler erkennen muß. Es kann keiner behaup⸗ ten, daß er völlig ein Nationalſozialiſt iſt, ſondern er kann ſich nur beſtrebt zeigen, ein guter National⸗ ſozialiſt zu ſein. Die Berufsſtände und Gruppen wurden geſchaffen, um das Volk in nationalſozialiſti⸗ ſchem Geiſte erziehen zu können. Wenn wir auch eine nationalſozialiſtiſche Regierung haben, ſo haben wir damit noch lange kein nationalſozialiſtiſch er⸗ Wenn wir nationalſozialiſtiſch er⸗ zogen ſind, dann brauchen wir in vielen Fällen keine Paragraphen mehr. Wir ſtehen in Deutſchland erſt am Anfang des wirklichen Nationalſozialismus. Wir Nationalſozialiſten freuen uns über das, was er⸗ reicht worden iſt, wir ſind aber nicht zufrieden damit. Auf den Lorbeeren ausruhen dürfen wir auf keinen Fall, denn wir haben zu arbeiten, bis der National⸗ ſozialismus im ganzen Volt Verwirklichung gefun⸗ den hat. Unſerer Zukunftsaufgabe müſſen wir ge⸗ recht werden und einen neuen Führertyp ſchaffen. Da der Marxismus und der Liberalismus die Per⸗ ſönlichkeitswerte zertrümmert hat, müſſen auch dieſe wieder geſchaffen werden. Nachdem Kreisleiter Dr. Roth dem ſcheidenden Kreisamtsleiter Behme noch einige anerkennende Worte gewidmet hatte, ſprach der neue Kreisamts⸗ leiter Stark, der gelobte, auf dem ihm anver⸗ trauten Platz ſeine Pflicht zu erfüllen und in die Fußſtapfen ſeines Vorgängers zu treten. Mit einem Sieg Heil! auf den Führer und mit dem gemeinſam geſungenen Deutſchlandlied und Horſt⸗Weſſellied klang die eindrucksreiche Kundgebung aus. i. Jeden Morgen, wenn Du, Betriebsführer, Chef, Arbeitgeber, die Stätte Deines Wirkens betrittſt, be⸗ grüßt Du Deine Angeſtellten und Mitarbeiter mit dem ſchönen deutſchen Gruß:„Heil Hitler!“ Du gibſt damit kund, daß auch Du dem Nationalſozialismus verbunden biſt und dem Führer auf allen Wegen folgen willſt. Und dazu haſt Du, lieber Arbeit⸗ geber, in dieſen Tagen, in denen wir im Zeichen der Offenſive gegen die Arbeitsloſigkeit ſtehen, jetzt die beſte Gelegenheit, denn immer noch ſind zahlreiche Volksgenoſſen nicht in Arbeit und Brot. Die Augen tauſender Familienväter, hinter denen ebenſoviele Frauen und noch mehr zu verſorgende kleine hungrige Mäuler ſtehen, ſind gerade in dieſen Tagen beſonders erwartungsvoll auf Dich gerichtet. Haſt auch Du, ſo fragen ſie, Dein möglichſtes getan, um dem Willen des Führers zu entſprechen und die Arbeitsloſigkeit zu lindern? Haſt Du ſchon alle Möglichkeiten ausgeſchöpft, die bei Dir, in Deinem Betrieb, vorhanden ſind? Kannſt Du keinen Fami⸗ lienvater, keinen Kämpfer für die nationale Erhe⸗ bung, keinen Kriegsteilnehmer mehr unterbringen? Läßt es ſich nicht einrichten, daß in Deinem großen, mittleren oder auch nur kleineren Betrieb noch eine brauchbare Kraft beſchäftigt wird? Iſt nicht irgend⸗ wo noch die Stelle eines Hilfsarbeiters, eines Fach⸗ keit betroffen hat, kannſt Du dieſe Fragen verſtehen. Und wenn Du dann einem Volksgenoſſen Arbeit und Flugzeit, ſetzte der Flieger zur Landung an und landete dann auch glatt bei Heidelberg. Lediglich die beginnende Dunkelheit veranlaßte den Abbruch des erfolgreich durchgeführten Unternehmens. Mit dieſem Segelflug hat Ludwig Hofmann eine Pionier⸗ tat vollbracht, denn es iſt das erſte Mal, daß ein motorloſes Flugzeug eine ſolch lange Zeit über dem Odenwald ſchwebte. Der Flieger hat mit dieſer Tat eine badiſche Segelflughöchſtleiſtung aufgeſtellt, die er aber bei nächſter Gelegenheit ſelbſt zu über⸗ bieten gedenkt. Geſtohlene Sunlichtſeife entdeckt Mitte Februar ſollten, wie mitgeteilt, in einem Vaſtzug 400 Kiſten zu je 100 Packungen Sunlichtſeiſe von Mannheim nach Berlin befördert werden. Bei der Anlieferung der Ware in Berlin mußte man die Feſtſtellung machen, daß während der Fahrt 228 Ki⸗ ſten im Werte von 5000 Mark abhanden gekommen waren. Da der Laſtzug auf der Fahrt nach Berlin eine Nacht in Köln⸗Vingſt geſtanden hatte, auch die Kölner Kriminalpolizei eingehende Ermitt⸗ lüiigen nach der geſtohlenen Seife vor. Ende der nergangenen Woche wurde nun feſtgeſtellt, daß von einem ſogenannten Großhändler, der im Alter von 25 Jahren ſteht, an viele Kölner Händler Sunlicht⸗ ſeife verkauft worden war, eine Kiſte zu 13 Mark, während der Geſchäftsverkaufspreis 22 Mark be⸗ trägt. Der„Großhändler“, der in den letzten Tagen feſtgenommen werden konnte, will den Lieferanten, der ihm die Seife in Kiſten und Säcken zugeſtellt habe, nicht kennen oder er getraut ſich nicht, ihn an⸗ zugeben. Da bisher nur 20 Kiſten der Seife verkauft ün agmaſchine von ihrer Bahn akgedrängt hätten. —4⁰ Uhr, alſo nach nahezu. i e b en ſt ün di ge 1 worden waren, forſchte die Polizei mit allem Nach⸗ mannes, einer Schreibkraft zu beſetzen? Wenn auch Dich einmal das bittere Los der Arbeitsloſig⸗ nahm SEen Mahnwort an die Arbritgeber Brot gibſt, ſei darauf bedacht, daß dies nicht nur für einige Tage oder Wochen geſchieht. Sei beſtrebt, Deinen deutſchen Bruder auch fernerhin vom Ge⸗ ſpenſt der Erwerbsloſigkeit zu befreien. Geſchäftsbetrieb, mag er heißen wie er will, iſt Ar⸗ beit in Hülle und Fülle auch für zwei weitere Mann, wenn ſchon fünfzig vorhanden ſind. Die anderen Volksgenoſſen verzichten gern auf gewollte oder un⸗ gewollte Ueberſtunden, wenn ſie ſehen, daß dadurch wieder eine Familie verſorgt wird. Haſt Du alle Mittel und Wege erſchöpft und eine Neueinſtellung iſt Dir beim beſten Willen nicht mög⸗ lich, ſo denke daran, daß Du zur Ueberwindung der Arbeitsloſigkeit auch dadurch beiträgſt, daß Du not⸗ wendige Ausbeſſerungsarbeiten vorneh⸗ men läßt. Da gibt es Möbel aufzufriſchen, dort einen Raum auszubeſſern, Fenſter und Türen ſollen zum Frühjahr einen neuen Anſtrich erhalten. Der Möglichkeiten ſind gar viele, wenn nur der gute Wille dazu vorhanden iſt. Und wenn dabei auch Dein Verdienſt etwas geringer werden ſollte, denke daran: Gemeinnutz geht vor Eigennutz! Und erſt, wenn Du Deinen darbenden Volksgenoſſen gegenüber voll Deine Pflicht erfüllt haſt, kannſt Du mit Recht ſagen: Auch ich bin Nationalſozialiſt, auch ich kämpfe mit dem Führer dafür, daß unſer ganzes Volk wieder glücklich wird. Und dann, wenn Deine Mitarbeiter erkennen, daß ſie in Dir einen ganzen Mann vor ſich haben, werden ſie Dir ebenſo freudig und leuchtenden Auges den deutſchen Gruß darbrin⸗ gen: Heil Hitler! druck nach dem Verſteck der übrigen Seife. Es konnte ſchließlich unter einer Toreinfahrt entdeckt werden. Das Lager war gefüllt mit Kiſten, Säcken und Kof⸗ fern ſowie loſen Packungen der geſuchten Seife. Zwei Stunden lang hatten die Beamten und Arbeiter ſo⸗ wie das Hilfsperſonal zu tun, um die Ware mit einem großen Pferdefuhrwerk und einem Lieſer⸗ wagen fortzuſchafſen. Damit konnte bis auf die be⸗ reits veräußerten 20 Kiſten die ganze geſtohlene La⸗ dung wieder herbeigeſchafft werden. Gertrudentag Der 17. März iſt dem Andenken der heiligen Gerteud gewidmet. Sie war, wie die Legende er⸗ zählt, die Tochter des fränkiſchen Majors Domus Pipin von Landen und ſeiner Gemahlin Itta. Das Haus ihrer Eltern bildete eine Stätte echter chriſt⸗ licher Frömmigkeit und patriarchaliſchen Familien⸗ lebens. Dennoch verließ ſie es, als der Vater ſie zu einer Heirat mit einem Fürſten zwingen wollte, vor dem ihre reine Seele zurückſchreckte, bei Nacht und Nebel. Sie wendete ſich zunächſt nach Karlsbad, wo ſie ſpäter einen Dom erbauen ließ, und von dort nach Sübbrabant, um hier in das Kloſter Nivolles einzutreten, dem ſie während der Jahre 646 bis 555 als Aebtiſſin vorſtand. Dann legte ſie ihr Amt nieder und ſtarb drei Jahre ſpäter, am 17, März 659. Die Reiſenden verehrten die heilige Gertraud von jeher als ihre Schutzpatronin und tranken zu ihrer Huldigung vor und nach Beendigung einer jeden Wanderfahrt die ſogenannte Gertraudenminne. Eine Bronzegruppe, die ſich auf der Gertrauden⸗ brücke zug Kunſt mit der edlen Geſtalt der Heiligen befaßt hat. In jedem Berlit befindet, beweiſt, daß ſich auch die Mit dem Gertrudentag pflegte das Volk früher die Winterarbeit zu beendigen. Das Spinnrad, das bis dahin fleißig in Tätigkeit geweſen war, wurde daus in den Winkel geſtellt, denn:„Ein Mäuslein beißt der heiligen Gertrud den Faden ab“, ſagte man. Eine weitere Bauernregel ſagt vom Gertrudentag: „Sankt Gertraud führt die Kuh zum Kraut, die Bien zum Flug, das Pferd zum Pflug.“ In Tirol heißt es:„An Gertraud ſteht der Bär auf“, womit ange⸗ deutet werden ſoll, daß die Winterruhe ihr Ende ge⸗ funden hat. ** Eine zahlreiche Trauergemeinde hatte ſich am Donnerstag mittag auf dem Friedhof verſammelt, um einem bekannten und hochgeachteten Mannheimer Mitbürger, Muſiklehrer Jakob Lang, das letzte Ge⸗ leit zu geben Der Verſtorbene war der bekannte Gründer und langjährige Dirigent des Lang'ſchen Zithervereins, dem all ſein Mühen und Streben galt. Nach der Einſegnung der ſterblichen Ueberreſte des im 76. Lebensjahre nach langem ſchweren Leiden Ver⸗ ſchiedenen, ſandte der jetzige Vorſtand des Vereins, Karl Rexer, ſeinem Freund und Kollegen die letz⸗ ten Grüße nach. Muſiklehrer Rentſch ehrte ſeinen dahingeſchiedenen Kollegen durch feierliches Harmo⸗ niumſpiel. * Der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe iſt es trotz der Mitte v. J. vorgenommenen Beitragsſenkung gelungen, das Jahr 1933 nicht nur ohne jeden Fehl⸗ betrag, ſondern mit einem wenn auch ſehr geringen Ueberſchuß abzuſchließen. Es beſteht demnach bexechtigte Hoffnung, daß auch das Jahr 1934 trotz der am 1. Januar erfolgten zweiten Beitragsſenkung bei weiterer Beſſerung der Wirtſchaftslage ebenfalls ohne Fehlbetrag abſchließen wird. ** Ein Kaminbrand brach geſtern nachmittag in + 6, 10 infolge Glanzrußbildung aus. Die Gefahr wurde durch die um.32 Uhr gerufene Berufsfeuer⸗ wehr durch Auskehren des Kamins beſeitigt, weller-( Aussicht Wettertarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte Freitag, Hdrꝛ Sos-, 10 den J6. NMayen F 60 85 — 7⁰ 8 Seigr. — 7⁵ 0+ 7 8 Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle in Frankfurt a. M. vom 17. März. Ein neuer Sturm⸗ wirbel hat bereits Eiufluß auf unſere Witterung genommen und wieder Zunahme der Nieder⸗ ſchlagstätigkeit gebracht. Unter ſeinem Einfluß bleibt die Witterung auch weiterhin ſehr unbe⸗ ſtändig. BVorausſage für Sonntag, 18. März Veränderliche Bewölkung mit wiederholten, meiſt ſchanerartigen Niederſchlägen bei lebhaften füdweſt⸗ lichen bis weſtlichen Winden, Tagestemperaturen 966 5 um 5 Grad. Höchſttemperatur in Mannheim am 16. März 80 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht dum 17. März 29 Grad; heute früh s Uhr +* 3,9 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh 58 Uhr bis heute früh 48 Uhr 0,9 Millimeter, das ſind 0,9 Liter je Geviertmeter. Schneeberichte vom 17. März Seneer 0 Seere dericpe, Een, h 00 B Senimeien Kerſgner Helkrnete, Pether Schi e ht„Neuſchnee 3 Zentimeter, Pulverſchnee, u Seriler füpee eleie, Beenehe Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Ahein⸗Begel 13. 14.15. Ryeinfelden.19 2,081,99 Breiſach...20 1,241.19 Hehl. 25782 Maxau—..15,4,31½4 Mannheim. 2993,163 Kaub 012.19/2 2582 16.17 Neckar⸗Peoel 2,021,97 58 1,10ſ0,91 47230.31 5 4,0/4,04 1743,002,84 14.15. 16.17. Mannheim..25,4.20 3,00/2,90 Jagſtfeld..60.37/1,291517 Heilbronn..571,48ʃ1.38 5 .3⁴ .54 .30 Plochingen. 0,780.61/0,56 Diedesheim. 1,811,50 1,40 1 1 242.33/2,19 5932,942.82 ——— — —————— ———— ————— Aus Baden Ein Freudenmarſch durch Weinheim Weinheim, 17. März. Im Hofe des Gräfl. Berckheimiſchen Schloſſes hatten ſich auf Einladung des Arbeitsamtes Weinheim diejenigen Arbeiter und Angeſtellten verſammelt, die in den letzten 4 Wochen in Arbeit und Brot gekommen ſind. Der kommiſ⸗ ſariſche Vorſitzende des hieſigen Arbeitsamts, Regie⸗ rungsrat Dr. Ackermann, betonte in ſeiner Be⸗ grüßungsanſprache, daß der Marſch von über 600 Ar⸗ beitsmenſchen, der ſich unter Vorantritt der SA⸗ Kapelle durch die Straßen der Stadt bewegte, ein Marſch der Dankbarkeit ſein ſolle. Dankbarkeit dem Führer und dem Volke gegenüber, daß die Durch⸗ bruchsſchlacht der Arbeit zu einem Erfolge geführt habe, den viele nicht für möglich gehalten haben. Schlagelers Vater 80 Fahre alt * Schönan i.., 16. März. Der Vater Albert Leo Schlageters, Herr Joſef Schlageter, feiert in den nächſten Tagen, und zwar am 21. März, ſei⸗ nen 80. Geburtstag. Tag für Tag geht der 80jährige Greis noch ſeiner gewohnten Arbeit nach und bei den nationalen Feiern in Schönau hat er bis jetzt nie gefehlt. Im letzten Jahre nahm er auch, trotz ſeines hohen Alters, an der Gedenkfeier für ſeinen Sohn auf der Golzheimerheide teil und an der Aufführung des Schlageter⸗Dramas in Karls⸗ 4 — Kembs ſchädigt Rheinfiſcher * Freiburg i. Br., 17. März. Die Anlage des Kembſer Rheinſeitenkanals und des Stauwerks haben für die Fiſcherei am Oberrhein empfind liche Schädigungen gebracht. Es werden nicht nur die rechtsrheiniſchen Anlieger, ſondern auch die Schweizer und Elſäſſer Fiſcherei betroffen. Die Anlage einer ſog. Fiſchtreppe ſollte den Fiſchen die Möglichkeit geben, die hohe Stauſtufe auf einem Seitenkanal zu überwinden. Der Zweck wird aber nicht erfüllt. Der Niederſtand des Waſſers im Altrhein ſtört die Laichgründe und vernichtet die Brut. Der den Fiſchern erwachſene Schaden ſoll ſich auf eine Million Mark beziffern. Dieſe Schädigungen wurden den Vertretern der In⸗ tereſſenten aus Deutſchland, Frankreich und der Schweiz bei einer von den 11 badiſchen Rheingemein⸗ den von Haltingen bis Bellingen veranſtalteten Be⸗ ſichtigung eindringlich vor Augen geführt. Die Mög⸗ lichkeiten der Abhilfe liegen, im ganzen betrachtet, auf der Linie der Wiederherſtellung des Altrheins durch größere Waſſerzufuhr. * Plankſtadt, 17. März. An der Straßenkreuzung Eiſenbahnſtraße—Hauptſtraße fuhr der 1gjährige Kraftradfahrer J. Die del aus Wiesloch gegen einen aus Richtung Heidelberg kommenden Laſtwagen, der von einem Bulldog. gezogen wurde. Der junge Mann erlitt einen ſchweren Schädelbruch, eine Gehirnerſchütterung und äußere Geſichts⸗ und Handverletzungen. In beſorgniserregendem Zuſtand wurde er in das Krankenhaus nach Heidelberg ein⸗ geliefert. Das Motorrad wurde durch den Anprall vollſtändig zertrümmert. * Emmendingen, 17. März. Eine durch Gendar⸗ merie, Polizei und SͤA durchgeführte Razzia bei ehe⸗ maligen Kommuniſten förderte belaſtendes Material zu Tage. Fünf Perſonen wurden in Schutz⸗ haft genommen. Das Haupt der Bande iſt der frühere KPD⸗Funktionär Sablonſki, der bereits im letzten Jahr Gaſt im Konzentrationslager war. * Lörrach, 17. März. Die Lörracher Polizei ließ in den letzten Tagen wiederum eine außer⸗ ordentliche Grenzkontrolle vornehmen, um die Bevölkerung an den Gebrauch der oroͤnungs⸗ gemäßen Papiere zu gewöhnen und unerwünſchte Elemente zu faſſen. Bei dieſer Gelegenheit wur⸗ den wiederum eine Reihe von Perſonen zur Anzeige gebracht, weil ſie, ohne im Beſitze des erforderlichen Paſſes zu ſein ooͤer aus anderen Gründen unberech⸗ tigt die Reichsgrenze überſchritten hatten. Ein Teil kam mit einer Verwarnung davon. Ausbau der Straßenſehne Altglashütten— Bärental notwendig —oe— Waldshut, 17. März. Mit der Erſtellung der neuen Rheinbrücke bei Waldshut, deren verkehrswirtſchaftliche Be⸗ deutung ſich für den kommenden Sommer in dem wich⸗ tigen Wechſelverkehr Schwarzwald Schweiz erſtmals voll auswirken wird, iſt das Pro⸗ blem der ſüdlichen Zufahrt zum Feldbergmaſſiy als Hauptziel der Autotouriſtik in ein neues Stadium der Möglichkeiten und auch der Notwendigkeiten gerückt. Man wird dank der in letzter Zeit für den Ausbau der Gebirgsſtraßen frei gewordenen Kräfte an dieſer Fvage nicht vorbeigehen können, zumal es ſich um eine internationale wichtige Nord—Süd⸗Verbindung über die Hochrheingrenze handelt. Für den Süd⸗ ſchwarzwald ſtellt die Stadt Zürich ein Becken von unausgeſchöpftem touriſtiſchen Wirtſchafts⸗ wert dar, deſſen ganze Bedeutung eben erſt durch die neue Rheinbrücke bei Waldshut unter⸗ ſtrichen iſt. Die bisherigen hemmenden Umwege rheinauf oder rheinab entfallen für dieſen Nord Süd⸗Verkehr und umgekehrt, der geradlinig nun⸗ mehr über St. Blaſien dem Feloͤberg als Hauptziel zuſtreben kann. Es iſt heute eine bekannte Tatſache, daß die Noroͤſchweiz mit Vorliebe Gebirgsautofahr⸗ ten in den Schwarzwald unternimmt, ſolange die landeseigenen Hochpäſſe der Alpen unpaſſierbar ſind. Die Zufahrten auf die Schwarzwald⸗ höhen von Waldshut aus haben bis St. Bla⸗ ſien zwei ſchöne Straßen zur Verfügung, die mit ihren wechſelnden Grundeigenſchaften einen er⸗ höhten Reiz bieten. Die Hochlinie über Höchen⸗ ſchwand iſt die Schwarzwalohochſtraße des Südabfalls mit berückenden Fernſichten, die An der Sicherungsverwahrung vorbei * Heidelberg, 17. März. Trotz ſeiner erſt 25 Jahre hatte es der Angeklagte Schuhmacher Hermann Stein aus Heidelberg⸗Rohrbach ſchon auf fünf Vorſtrafen gebracht. Zweimal ſaß er wegen ſchweren Diebſtahls insgeſamt zwei Jahre im Ge⸗ fängnis. Von Rappenau aus, wo ihm das Arbeits⸗ amt eine Landhelferſtelle verſchafft hatte, war er am 27. Dezember v. J. nach Mannheim zum Weihnachts⸗ urlaub gefahren. Von hier aus ſtattete er dem Büro eines Holzhändlers in Kirchheim einen nächtlichen Beſuch ab. Nachdem die Fenſterſcheibe eingedrückt war, knackte er den Geldͤſchrank mit dem Schürhaken und anderen Werkzeugen auf und entwendete 80 Mk. Ein ebenfalls mitgenommenes Jagdͤgewehr warf er unterwegs wieder fort. Bei ſeiner Feſtnahme wur⸗ den noch 16 Mk. gefunden. Das Gericht ſprach als letzte Verwarnung eine zweijährige Zucht⸗ hausſtrafe aus und drohte ihm für das nächſte Rück⸗ fallverbrechen die Sicherungsverwahrung an. * Pforzheim, 15. März. Der erſte, hier abgehal⸗ tene bäuerliche Schulungstag war, wie ſchon berichtet, ein voller Erfolg. Ueber 9000 Bauern füllten den ſtädt. Saalbau. Albert Roth⸗Liedols⸗ heim ſprach über die Grundzüge der nationalſozia⸗ liſtiſchen Bauernpolitik. Zuvor hatte Gauſchulungs⸗ leiter Kaiſer ſein Referat vom Vormittag beendet, in dem er u. a. ganz beſonders die landwirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſe des Pforzheimer Landbezirks be⸗ handelte. Ferner wurden Vorträge gehalten über die Grundzüge des bäuerlichen Genoſſenſchaftsweſens, über die Aufgaben des nationalſozialiſtiſchen Land⸗ handels, über die Bemühungen und Ziele der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Regierung innerhalb der Milchwirt⸗ ſchaft, über Einzelheiten des Reichserbhofgeſetzes und über die Sieoͤlung im Dritten Reich. 4* Triberg, 17. März. Mittwoch mittag trafen von Villingen kommend, wo ſie zur Erholung weilten, 45 Saarkinder hier in Triberg ein. Sie machten einen Abſtecher in die ſchöne Schwarzwaldſtadt und beſich⸗ tigten Waſſerfälle und Gewerbehalle. Im Luftſchutz⸗ keller fand dann nach dem Rundgang eine Bewirtung der Kinder durch die NS⸗Frauenſchaft ſtatt, der ſich muntere Spiele anſchloſſen. Gegen 4 Uhr erfolgte die Rückfahrt nach Villingen. Tallinie iſt die romantiſche durch das Albtal. In St. Blaſien ſtockt die Sache. Entweder man muß über die Wacht ins Wieſetal und ab Todͤtnau auf den Feldͤberg, alſo mit erheblichem Umweg und ver⸗ lorenen Steigungen, oder man führt etwas öſtlich am Schluchſee weiter und ſteht dann im Abſchnitt Altglashütten—Bärental vor der Unzu⸗ länglichkeit der Hortigen Verbindungsſtraße, Man wird zu der Befahrung des großen öſtlich ausbiegenden Straßenſackes über Falkau—Rotkreuz genötigt, der für den Feldbergverkehr außerordent⸗ lich hemmend iſt. Die Verbindungsſtraße Altglas⸗ hütten—Bärental war ſogar längere Zeit für den Kraftverkehr überhaupt geſperrt, iſt aber derzeit wieder frei, genügt aber in ihrem Zuſtand keinen größeren Anforderungen. In dieſem kleinen Straßenſtück liegt die Löſung des ganzen Problems: Feldberg⸗ zufahrt von St. Blaſien, ſofern überhaupt von einem Problem geſprochen werden kann. Die Lö⸗ ſung iſt einfach, daß man von dem Gedanken einer Felöbergzufahrt über Menzenſchwand, die die voll⸗ ſtändige Neuanlage einer Kunſtſtraße über eine Steilhalde verlangen würde, füglich abkommen ſollte, um ſo mehr, als die kleine öſtliche Auweitung über Schluchſee für den heutigen Tempoverkehr gar keine Rolle mehr ſpielt. Die Straße Altglashütten- Bärental iſt mit ſo geringen Mitteln durchzuführen, daß ſie ſchon ihrer Wichtigkeit wegen in das nächſte Bauprogramm aufgenommen werden ſollte. Sie wird das Schlußſtück einer Rundfahrt Schluchſee⸗ Feloͤberg.—Todtnau.Wacht bilden, deſſen Gabelung St. Blaſien in der Hand hält. Aus der Pfalz Bad Dürkheim läßt eingemeinden * Bad Dürkheim, 17. März. In der letzten Stadtratsſitzung, der erſten unter Vorſitz des neuen 1. Bürgermeiſters Imbt, wurde die Rech⸗ nung für 1932/33 vorgelegt und genehmigt, ebenſo der Voranſchlag 1933/34. Den Einnahmen von 1622 105.95 Mik. ſtehen Ausgaben von 1730 364 Mk. gegenüber. Verſchiedene Einzelheiten, darunter die Einführung eines achten Schuljahres und die Erwei⸗ terung des Schwimmbades, mußten aus Erſparnis⸗ gründen abgelehnt werden, dagegen wurden Mittel für eine Bedürfnisanlage im Friedhof bereitgeſtellt. 200 000 Mk. werden für die Erweiterung und den Ausbau des Städtiſchen Krankenhauſes beantragt, die Genehmigung jedoch zurückgeſtellt. Der Erſte Bürgermeiſter wird ermächtigt, bei Nichterreichung der Soll⸗Einnahmen des Voranſchlags entſprechende Ausgaben zu droſſeln. Für acht Siedlungen in der Triſt werden 18000 Mark bei der Sparkaſſe auf⸗ genommen. Die Eingemeindung von Gre⸗ then und Seebach wurde geſtern abend voll⸗ zogen. Damit kommt Bad Dürkheim in der Einwohnerzahl an die 10000 näher heran. Kraſtwagen ſtoßen zuſammen * Burgalben Bez. Pirmaſens, 17. März. Abends ereignete ſich hier bei der Einmündung der Höheinöderſtraße in die Hauptſtraße ein ſchweres Kraftwagenunglück. Der Wagen des Viehhändlers Berg aus Kaiſerslautern wurde von dem aus Richtung Kaiſerslautern kommenden Perſonenwagen des Lederhändlers L. Chillot aus Pirmaſens er⸗ faßt und über die Straße geſchleudert. Von den vier Inſaſſen des Chillotſchen Wagens wurden Frau Chillot und ihr 12jähriges Töchterchen durch Glas⸗ ſplitter im Geſicht erheblich verletzt und Berg erlitt einen ſchweren Beinbruch und wurde mit ſeinem Chauffeur in das Kaiſerslauterer Krankenhaus ge⸗ bracht.—— * Speyer, 16. März. Zum Präſidenten der Oberpoſtdirektion Speyer wurde der Mi⸗ niſterialdat im Reichspoſtminiſterium, Abteilung München, Dr. Heinrich Hartm ann, ernannt. NSDAP-Miſieilungen Aus parteiarutlichen Sehenntmochungen entnommen PO Strohmarkt. Heute, Samstag, 17. März, 20 Uhr, im Sitzungszimmer des Gewerbevereins, M 5, 5, wichtige Be⸗ ſprechung des Ortsgruppenleiters, Propagandawartes und der Zellenwarte, des Betriebszellenobmannes nebſt Propa⸗ gandawartes, des Ortsamtsleiters der NS⸗Hago nebſt Propagandawartes, der Führerinnen der NS⸗Frauenſchaft und des BöM, des Führers der Hꝗ und des Jungvolks. Waldhof. Alle Photo⸗Amateure der Ortsgruppe Wald⸗ hof, auch Nichtparteigenoſſen, werden aufgefordert, ihre An⸗ ſchrift dem Ortsgruppenbildwart Pg. Rudolf Rothermel, Luzenberg, Sandhofer Straße Ba bekanntzugeben. Sandhofen. Montag, 19. d.., Sprechabend nach⸗ ſolgender Zellen: Zelle 1 im„Feldͤſchlöſſel“, 20,30 Uhr, Zelle 2 im„Gambrinus“, 20 Uhr, Zelle 3 im„Rebſtock“, 20,30 Uhr, Zelle 4 im„Durlacher Hof“, 19,80 Uhr, Zelle 5 im„Badiſchen Hof“, 20 Uhr. Waldhof. Montag, 19. März, 20,30 Uhr, im Geſell⸗ ſchaftshaus Brückl Mitgliederverſammlung. Redner: Kreis⸗ leiter Pg. Dr. Roth. Die Mitglieder der Unterorganiſa⸗ tionen haben zu erſcheinen. Anſchließend Beſprechung der politiſchen Leiter. Feudenheim. Alle Organiſationen treten Montag, 19. März, 19,45 Uhr, am Schmuckplatz in der Arnotſtraße zur Kundgebung an. NS⸗Frauenſchaft Die Frauen, die ſich für den SS⸗Manöverball zur Ver⸗ fügung geſtellt haben, treſfen ſich Samstag, 17. März, 10 Uhr, vor dem Hauptportal des Roſengartens. Sämtliche Preſſewarte finden ſich Montag, 19. März, 20 Uhr, im Haus der Jugend ein. Unterbann II/171. Sämtliche Formationen des Unter⸗ bannes II/171 ſtehen Sonntag, den 18. März, 13,15 Uhr, auf dem Marktplatz Neckarſtadt angetreten. Kinobeſuch: „Stoßtrupp 1917“. Mitzubringen ſind 20 Pfg. Gefolgſchaft 1/11/171 und Nachrichtenſchar. Beide For⸗ mationen ſtehen Samstag, 17. März, 20 Uhr, auf dem Clignetplatz angetreten. Deutſches Jungvolk Stamm I— Altſtadt. Heute, Samstag, 17. März, nachm. 4 Uhr, ſtehen die Fähnlein des Stammes J ohne Jungfähnlein auf dem Exerzierplatz angetreten.— Die Spielmannszüge der Fähnlein des Stammes I, Altſtadt, treten heute, Samstag, 17. März, um 2 Uhr, auf dem K⸗õ⸗Schulplatz an. BdM Feudenheim. Die Meldungen für den Reichsberufs⸗ wettkampf müſſen bis ſpäteſtens Sonntagabend bei der Gruppenführerin ſein.— Am Montag, 20.15 Uhr, muß der ganze BöM Fendenheim am Schulhaus ſein. Heim⸗ abend fällt deswegen aus.— Die Gruppenführerin hat zukünftig jeden Mittwoch von 20 bis 22 Uhr Sprechſtunde in Wallſtadter Straße 59. Bd Alle Mädels treten Samstag, 5 Uhr, auf dem Gabels⸗ berger Platz an. NSBO Jungbuſch. Alle in der Ortsgruppe Jungbuſch liegen⸗ den Betriebe ohne Betriebszelle geben ſofort ihre Anſchrift nebſt Belegſchaftsſtärke in unſerem Geſchäftszimmer, H 5, 9, ab. Die Ortsgruppe Jungbuſch umfaßt das Gebiet ab E 1 bis Rheinſtraße(rechte Seite), Hafengebiet bis Neckarſpitze, Neckarvorlandſtraße bis Friedrichsbrücke nach E 1 einſchl. der darin liegenden Quadrate und Straßen. Sämtliche Betriebszellenobleute ſprechen in einer drin⸗ genden Angelegenheit auf der Kreisbetriebszellenabteilung vor. Kreisbetriebszellenabteilung. Deutſche Arbeitsfront Deutſcher Arbeiterverband des Graph. Gewerbes, Mann⸗ heim. Fachſchaft der Lithographen und Stein⸗ drucker! Samstag, 17, d.., 20 Uhr, im Geſellſchafts⸗ haus, F 3, 13 a. Pflichtverſammlung für obige Fachſchaft. Sparte der Maſchinenſetzer. Am Sonntag, 18. d.., vorm. 10 Uhr, findet im Geſellſchaftshaus F 3, 18 a, eine Pflichtverſammlung ſtatt. Thema:„Meine Reiſe nach Amerika“. NB. Mitglieder anderer Sparten ſind ebenfalls eingeladen. Deutſche Angeſtelltenſchaft. Fachgruppe Gas. Waſſer und Elektrizität und Fachgruppe Kohle. Sonntag, den 18. März. Beſichtigung des Großkraſtwerkes für oie an⸗ gemeldeten Teilnehmer. Fachgruppe Papier, Fachgruppe Druckerei⸗ u. Zeitungs⸗ betriebe. Samstag 17. März, nachm..30 Uhr, Be⸗ ſichtigung des Papyruswerkes. Treſſpunkt: 3 Uhr an der Feuerwoche, dann mit Straßenbahn nach Walohof. NSOB Fachſchaft Gewerbeſchulen. Heute, Samstag, den 17. März, nachm. 4 Uhr, findet im Auditorium der Gewerbe⸗ ſchule C 6 die erſte Pflichtverſammlung der Fachſchaft Ge⸗ werbeſchulen innerhalb des NSB ſtatt. Es ſpricht Kollege Studienrat Brenner von der hieſigen Hanbelsſchule 1 über„Das Wirtſchaftsethos im nationalſozialiſtiſchen auswärts kommende Hilfsbedürftige au Staat“. Nachbargebiete Todesſturz von der Scheune e Viernheim, 17. März. Der 22jährige Willy der Familie Heinrich Nikolaus Reinhard ſtürzte aus 7 Meter Höhe von der Scheune um ſtarb alsbald an den Folgen innerer Verletzungen, Der junge Mann ſtand kurz vor dem Abſchluß ſein Hochſchulſtudiums. Diebe, Hehler und Branoſtiſter * Mainz, 16. März. Am 19. März beginnt 995 der Großen Strafkammer in Ma in ⸗ mehrtägiger Prozeß gegen eine 201 18 fige Diebes⸗ und Hehlerbande 92 Worms. Unter den Angeklagten befinden ſich äen die beiden kürzlich vom Heſſiſchen Sondergericht, langjährigen Zuchthausſtrafen verurteilten 9 e brecher, welche das Städtiſche Feſtſpi 25 haus in Worms vorſätzlich in Brand ſteckt hatten. Der Bande wird eine große Jah, von Einbrüchen zur Laſt gelegt, welche in den Hen ren 1932 und 1933 in Worms und anderen O verübt wurden. Hinoenburgbrücke bleibt füͤr Kraſtwagen geſperrt e Wiesbaden, 15. März. Die Frage der inng, wieder gewünſchten Oeffnung der Hinden huen brücke bei Geiſenheim für den allgemele⸗ Verkehr war in der letzten Zeit dadurch aktuell ſſe worden, daß ſich beſonders Wiesbaden im Inte ſeines Autofremdenverkehrs um dieſe Freigabe dem Brücke bemühte. Man erhoffte ſie auch von 50 Eingreiſen des Reichsſtatthalters. Die Rei daß bahndirektion Mainz teilt nun mit, he man zu einer Verneinung der Frei kommen müſſe. Die Hindenburgbrücke iſt zu ⸗ Zweck erbaut, die dem internationalen Eiſenee⸗ verkehr dienenden rechts⸗ und linksrheiniſchen„ nien an einer weiteren Stelle miteinander binden und dieſe ſtark belaſteten Strecken durch g mäßigere Verteilung der Züge leiſtungsfähige eine machen. Es iſt beabſichtigt, die Brücke durt ger Verbindungslinie unmittelbar an die Bin ⸗ Strecke anzuſchließen und dadurch Bingen, gerbrück ſowie die linkerheiniſchen Orte bis lenz unmittelbar durch die Eiſenbahn mit der 0 urch Rheinſeite zu verbinden. Eine Mitbenützung den Landverkehr läßt der Eiſenbahnverkehr nicht en Den Wünſchen nach einer neuen Brücke für wohl Kraftwagenverkehr über den Mittelrhein kann wim Kob; nur dadurch Rechnung getragen werden, bet⸗ Zuge der neuen Autobahnen eine brückung des Rheins gebant wird. 0 * Landau, 17. März. Bei dem Manne, Beah, öwiſchen Landau Hauptbahnhof und Landau lt es bahnhof vom Zug überfahren ließ, hanog ge⸗ ſich, wie ergänzend berichtet wird, um den aus borenen Sprachlehrer Jakob Knitte Landau. 4, und * Heppenheim, 16. März. Eines der älteſten die bekannteſten deutſchen Landerziehungshelne en⸗ Odenwaldſchule in Oberhambach bei Betrieb heim, ſchließt Ende dieſes Monats ihren e be⸗ in der bisherigen Form, nachdem ſie 24 Hees, ſtanden hatte. Ihr Gründer war Paul Gene und ein früherer Mitarbeiter von Hermann Stet Mitbegründer der freien Schulgemeinde Wickeh en Die Schule wird in neuer Form unter den gehrern „Gemeinſchaft der Odenwaldſchule“ von zw in verkleinertem Umfang weitergeführt. Aueun * Stuttgart, 17. März. Auf Grund der Era tem, der Reichsfürſorgegrundſätze hat das Würt ch bergiſche Innenminiſterium die Siune Stuttgart als Notſtandsgemeinde im. Hr. des Geſetes erklärt. Von Oberbürgermefkeg e⸗ Strölin wurde infolgedeſſen angeordnet, daß zu, nen, die nach dem 1. März in den Stadtbesenet ziehen, keine Unterſtützung in,.hlfß, Fürſorge erhalten, wenn ſie beim und bedürftig waren oder werden. Die Vermiete von Arbeitgeber werden wiederholt davor gewarn,. 1 wiederh fenn ehmen Samstag, 17. März Nationaltheater:„Das Nachtlager von Gro Konradin Kreutzer, Miete E, 14.30 Uhr. ball. Uhr Roſengarten: SS Standarte: Großer Manöverb05 Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Tee: Gaſtſpiel Rudolf Mälzer. 1 90 Avollo; 20.15 Uhr Revne„Die große Trommel z und Tan Friedrichspark: 20.30 Uhr Großer heiterer Aben Kaiſer · Tanz: Polaſthotel Mannheimer Hof, Pavillon Odeon⸗Kaffce: Konzert(Verlängerung). 0 Paleſtegaſſee Rheingold“: Kanzert. gebarett an Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Konzert, Tanz. 1091 ei0 Lichtſpieliheater: Aniverſum:„Die S Hich 55 graßen Mannes“.— Alhambra':„Ich Mas und liece dich“.— Rory:„Die Welt ahnnſee“ — Schauburg:„Hochzeit' am Wolfga 7⁰⁰ Capitol:„Stoßtrupp 1917“ Stäudige Darbietungen 100 ürſte Städtiſches Schloßmuſeum: Funde aus dem 10b18 16 103 Altlußheim. Geöffnet von 1 bis 13 und 9 Städtiſche Schloßbücherei: 9 bis 13 Uhr Leſeſäle Uhr Ausleihe. und Städtiſche Kunſihalle: Geöffnet von 11 bis 18 6 16 Geöffnet von 10 b nado“, Oper von 15 bis 17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein L 1. 1: und von 14 bis 16 Uhr. bad: Buſe⸗ Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchel Ubr. 6 ausgabe von 10.30 bis 12 und von 16 bis 19 21 Uhr⸗ halle gebſſnet von 10.50 bis 13 und von 16.0 · Jugendbücherei R 7, 46: Gebſfnet von 15 bis 10 Ubr. 2 —— — — — SD Unseren Lesern und vor allem unseren Leserinnen widmen wir diese PFrühjahrsmoden- Rundschau 1934 mit den wesentlichsten Neuschöptungen und stilistischen Anregungen der deuischen Mode. In Wort und Bild geben iwir hier eine kurzgetabte Dar- stellung alles dessen, was die Fruuenwelt Für Frühling und Vorsommer an modi- schen Hinibeisen benöligt. Auck der Herr, an den jetzt wieder die Frage der Neueinxleidung in ein leichteres Gewand, die ott nicht einfache Wahl von Kraaite und Hemd heraniritt, vermag sich an seinem Platz Auſschluh und guten Rat zu holen. Wir hoften, dab die vorliegende Frühjahrsmoden-Rundschau in unserem Leserkreis den Anklang und die Beachtung finden wird, die wir ihi wünschen. Verlag der Neuen Mannheimer Zeitung. Den Herr in den Mode 192 Waeonusundusrsdunaduranwsausawsatwauosuosutsus Ebenſo wie die Frau beſchäftigt ſich der gutangezo⸗ 6 gene Herr mit der Kleiderfrage. Auch er weiß genau, daß ſeine Geſamterſcheinung durch maßvolle Uebereinſtimmung mit der jeweiligen Mode bedeutend gehoben wird, daß ſein Auf⸗ treten damit an Sicherheit und Ueberzeugungskraft gewinnt. Dem Berrn liegt es dabei weniger, Uebertreibungen der Mode Folge zu leiſten; er hält ſich an das, was zurückhaltend und gediegen iſt, ohne jedoch etwa die frohen Farbtöne der moder⸗ nen Krawatte oder die hübſchen Muſter der neuen e m⸗ denſtoffe zu verſchmähen. * Für das Frühjahr 1954 gilt als ausſchlaggebendes Kenn⸗ 8 N zeichen, daß der Mantel im Vergleich zur letzten Saiſon 3 74 wieder etwas länger geworden iſt. Den vornehmſten Eindruck N, 9 7 vermittelt nach wie vor der einreihige Paletot mit 5 700 9 verdeckter Knopfleiſte aus grauem Cheviot in feinen Fiſch⸗ 4* 6 9 grätenſtreifen. Etwas zwangloſer ſieht der einreihige Ulſter 4 71 6574ʃ- mit verdeckter Leiſte aus grauem Fiſchgrät⸗Shetland aus. Sehr 0 7 64 0 beliebt iſt auch der einreihige Ulſter aus karierten Cheviot⸗ 4 7 10 404 ſtoffen mit aufgeſetzten Taſchen ſowie der bequeme Schlüpfer. 5 4 Am Reiſe⸗Ulſter mit den vier Knopfpaaren und dem Rücken⸗* — gurt trifft man allenthalben die beliebten Großkaros der ver⸗ ſchiedenſten Schattierungen. Ein ſehr wichtiges Merkmal modi⸗ ſcher Art ſind hier die breiten Rever s, die an den Ecken ſtark gerundet verlaufen. für Regenmäntel nimmt man nach wie vor Gabardine, zweireihig mit Rundgurt oder im Raglanſchnitt mit verdeckter Leiſte. * Bei den Anzügen ſchwankt die Wahl zwiſchen Kamm⸗ Abarten vom Schattenſtreifen bis zum Würfelkaro. Kreide⸗ garn, Cheviot und„Meltine“, das die Modeinduſtrie neu her⸗ ſtreifen in breiterer Stellung laſſen ſich beſonders gut für ausgebracht hat. Es iſt dies ein poröſes, alſo licht⸗ und luft⸗ zweireihige Sakkos verarbeiten. Für den einreihigen Sakko durchläſſiges Kammgarngewebe mittelſchwerer Art, das bei mit ſteigendem Revers eignen ſich ausgezeichnet Schatten⸗ jeder Witterung getragen werden kann. Die neueſten Mode⸗ ſtreifen, während Stoffe mit Würfelkaros hauptſächlich für farben wie etwa perlgrau oder kaſtanienbraun zeigen alle Anzüge mit fallendem Revers gewählt werden. — ——— —— ——— — S —— —— — *—+ — ——*. —— Aeißt lckt ,teuexe“ Aemen-· Kleidung 50 Auch in Mittel⸗ und Kſeinpreisſagen kann man H E RRE NEE R 91 H HRSSANZ d GE etwas Besonderes bieten, wenn man, wie wir, jeden Stoff, jedes Futter, jedes Wattierleinen, ja R 28.— 32.—— 35.— 42.— 55.— jeden Knopf mit Sorgtalt prüſt, und wenn man, H ERR EN⸗ F R 4 1 IAHH R§. MXN TE 1 wie wir, nur Mäntel in vorzüglicher Paß⸗ form, Haltbarkeit und Eleganz führt. RU 25.— 32.— 38.— 45.— 58.— gegruümdet 7890 Ilire fachmännischen Berater für Mannficim Henen-, Nnaben- Auc Snonlileicdãig 0 S. 1 fertig und nach Mass * Hädunmaanaaunumananaannuuaumaanunmnaumm Um unſeren Leſerinnen nicht nur allgemeine Richtlinien, ſondern auch einiges perſön⸗ lich Wiſſenswerte über die zeitgemäß ge⸗ kleidete Frau von heute mitteilen zu können, haben wir uns jüngſt auf den Weg gemacht und ſelbſt an Ort und Stelle Frühlingsheerſchau ab⸗ gehalten. Wir haben uns dabei einmal nicht mit dem„Drum⸗Herum“ und„Obenauf“ der Modeneuheiten von 1954 begnügt, ſondern ſind der Sache allen Ernſtes auf den Grund gegangen; denn was hilft ſchließlich das allerſchönſte neue Kleid, wenn man„unten drunter“ nicht darauf ein⸗ gerichtet iſt und ſeine diesbezüglichen Bedürfniſſe noch nach den Forderungen längſt vergangener Zei⸗ ten der ſchlanken Linie und des Girl⸗Typs aus⸗ gerichtet hält! * Bei Bemd und Schlüpfer, Büſtenhal⸗ ter, hüftgürtel und Unterkleid fängt es nämlich an, ob man gut oder weniger gut angezogen ſein will. Mit ein wenig Geſchick kann auch die nach den heutigen Formvorſchriften vielleicht etwas ſtiefmütterlich bedachte Frau die ſtrenge und dabei doch reizend weiche, weibliche Linie der deutſchen Mode dieſes Frühjahrs innehalten, da die hauchdünnen Trikotagen in Matt⸗ kunſtſeide wie die meiſt ſchräg verarbeiteten Kunſtſeiden⸗ und Seidenſtoffe bei voller Weite doch beſonders gut anliegen und alſo einen tadelloſen Sitz gewährleiſten. Alles iſt auf das Fürſorglichſte eingerichtet, um beim Waſchen und im Tragen allen Anſprüchen der Zweckmäßigkeit zu genügen. Die kleinen Unterziehhemdchen haben mit Rückſicht auf das gelegentlich benötigte Abendkleid ganz win⸗ zig ſchmale Träger und einen tiefen, ſpitzen Rückenausſchnitt; die Schiupfhoſen wer⸗ den mit dem breiten Nobel bundgummi gehalten, der nicht einſchneidet und läſtiges Aus⸗ wechſeln erſpart. die Unterkleider ſind bereits in preiswerter Ausführung ſämtlich voll⸗ ſtändig auf Figur gearbeitet und zeigen ſtatt der früher üblich geweſenen ſeitlichen Faltenteile nur mehr Abnäher an Bruſt und Rücken ſowie eine in der Taille einſetzende Schweifung nach unten, die ohne auftragende Falten für angemeſſene Schritt⸗ weite ſorgt. Als Muſterbeiſpiel vornehm⸗eleganter Damenwäſche neueſten Schnitts ſahen wir eine lachsfarbene Crepe⸗Satin⸗Garnitur, bei der durch Schrägverarbeitung des Stoffes die ein⸗ gearbeiteten reichen Hohlſaumkaros am Oberteil von Rock und Hemd ſehr eigenartig auf der Spitze ſtehen. 4* Da wir ſchon einmal bei den zarten Gebilden des Wäſcheſchrankes ſind, ſo können wir natürlich auch an den Gewandungen für Nacht und Mor⸗ gen nicht vorübergehen, weil hier Frau Mode neben den immer ſchönen einfachen Din gen für den täglichen Gebrauch ſtets ein paar aus⸗ nahmsweiſe prächtige Schauſtücke bereit hält. Solch ein Wunſchtraum aus weißem Crépe⸗Satin mit zartgrünen Spitzen,— übrigens dem allerletzten Schrei der Wäſchemode! — iſt ein zweiteiliges„Nachtkleid“, beſtehend aus einem ärmelloſen, weitfließenden Hemd und einem Ueberziehjäckchen mit Flügelärmeln. Bon etwas auffälligerer Eleganz iſt dagegen ein ſchwarzes Nachtkleid mit lachsfarbenem Obexteil und eine entſprechende Bemdhoſe. Aber das ſind, wie geſagt, die mehr als Augenweide für den Ladenbummel be⸗ ſtimmten Sondererſcheinungen, während im allge⸗ meinen noch immer lachs und roſé,— auch hellblau und creme die farbliche Grundlage bilden. * Einen Blick raſch noch auf den Baus⸗ und Mor genanzug, der in Wolle und Seide, von der einfachſten bis zur kunſtvollſten Ausführung nach wie vor ein ebenſo begehrtes wie praktiſches Mleidungsſtück darſtellt. die weite Rockform des Beinkleides iſt noch immer führend, während ſich an den Jäckchen und Blüschen des Oberteiles alle Launen der Mode austoben. Flatterenden, Puff⸗ und Flügelärmel, ſchlichte und phantaſievolle For⸗ men wechſeln gleich den Farbenzuſammenſtellungen in bunter Reihenfolge. Drei Modelle bleiben beſon⸗ ers in Erinnerung: ein feuerrotes mit hand⸗ geſtickten Bordüren, ein elegantes ſchwarzes eidengewand mit gelblichen Spitzeninkru⸗ ſtationen und eine entzückende Kombination aus ſchwarzem Charmeuſe mit ziegelrotem Innenbeſ atz und reichen chineſiſchen Stickereimotiven.— mit Goldverſchnürung und luſtigen Troddelendchen, ge⸗ radezu für eine kleine Butterfly gemacht. * Wiſſen Sie, was die Dame dieſes Jahr für Ta ſchentücher trägtꝰ Bunt ſind ſie, kariert, getupft, mit dunklem Grund, in allen Farben. Ein andgerollter Rand und das in Zand⸗ ſtickerei ausgeführte Namenszeichen ſind die Merk⸗ male deutſcher Werkarbeit, die hier mit einer ebenſo hübſchen wie praktiſchen Neuheit aus widerſtandsfähigem Batiſt und Matkko die ſpitzenbeſetzten oder durch dicke Stickereiecken zur Hälfte unbrauchbaren weißen Nichtigkeiten ablöſt. üuunünaescbagamun An diesem Komplet sehen 2 Zweiteiliges Komplei-Kostüm mit Mlanqem Mantel, qanz quf kunst- seiclenem Marckcin gefüttert, qus neucrtiqen modernen Stoffen, in den Modefarben beige, qrau, crün Sie die kommende Mode- richtunq. Uerdil qehi die deutsche Frülijahrsmode Sigene neue Wege. Neu- gebquer zeiqi Ihnen alles überrcischend Preiswert! Mobs REHAVUs 8 0 gebäuer 94 40 Ax pEN PAMEXNS M AN N HNSE I N4 bieſen betont wird. Genau ſo ſtreng ſportlich, meiſt mit ziemlich dunk⸗ lem Grund ſind auch die Berrentaſchen⸗ tücher, die ihres größeren Umfangs wegen meiſt noch eine nette Streifenkante zeigen. Das Geſellſchaftstaſchentuch iſt natürlich nach wie vor aus feinſtem weißen Leinen, hat aber ſtatt der Hohlſäume und ähnlicher, die Naſe quälender Sierate ebenfalls nur noch den un⸗ ſcheinbaren und doch ſo ſchlicht⸗vornehmen einge⸗ rollten Rand. * Was ziehen eigentlich unſere Kleinen and Wenn ſie auch nicht wie in früheren Jahrhunder⸗ ten als lächerlicher Abklatſch der großen Leute herumlaufen und die Kindermode ſchon ſeit langem dem Grundſatz„ſoeinfach undzweckmäßig wie möglich“ huldigt,— hie und da ſucht ſie doch immer wieder in kindlicher Weiſe die Mode⸗ grundſätze der Erwachſenen zu übernehmen. Alſo ſieht man für das kleine Mädchen zartfarbige Or⸗ gandikleidchen mit Flügelärmeln in hellblau und hellrot kariert; oder ein bleu Seidenfähnchen mit reicher Smoknäherei und Puffärmeln. Die Mäntel— zum Uebergang aus leichtem Woll⸗ ſt o ff, zum Sommer aus hellem Leinen— haben für Bub und Mädel immer gleich auch das paſſende Bütchen dabei, ſo daß ſelbſt bei den Kleinſten die Einheitlichkeit der Linie gewahrt bleibt. * „Wichtiger als das Kleid iſt ein gutſitzen⸗ des Mieder,“ ſagten ſchon unſere Mütter, wenn ſie den Schnürleib verteidigen wollten. Aber es iſt doch etwas Wahres daran, das gerade bei der heu⸗ tigen Mode der auf„Figur“ berechneten Kleider und Koſtüme doppelte Geltung erlangt. Läſſigkeit gegenüber der modiſch verlangten Form verdirbt den ſchönſten Schnitt und den eleganteſten Anzug. Alſo legen wir wieder einen ziemlich hoch tail⸗ lierten Hüfthalter an oder greifen bei etwas bedenklichem Umfang gar zum Korſelett, das gegenüber der Trennung von Hüftformer und Büſtenhalter jede Teilung der Figur vermeidet. Wie ſehr auch hier die Fabrikanten jedem Bedürfnis unſerer Frauen Rechnung tragen, zeigt ſich am beſten daran, daß die Preiſe für Sportmieder und Hüft⸗ halter ſehr niedrig ſind und man deshalb zu den verſchiedenen Garnituren auch das Mieder je⸗ weils in der paſſenden Farbe haben kann. * Das Beiwerk als nützliche Hauptſache Entſcheidend bei der großzügig und einheitlich durchgeſtalteten deutſchen Mode dieſes Frühjahrs iſt der Eindruck, daß man durch beſonders liebevolle Berückſichtigung dermodiſchen Kleinigkeit jede Möglichkeit hat, auch bei beſcheidenen Kaſſen⸗ derhältniſſen durch einen hübſchen Schal, neue Knöpfe und neuen Gürtel vielleicht noch ein paar ſchneideriſche Ab änderungskniffe an Revers, Mantellänge, Aermelauf⸗ put; und Schulterlinie ſelbſt vorjährige Sachen mit wenig Aufwand neuzeitlich herzurich⸗ ten. Aber auch die Preisbildung für gute Fertig⸗ waren iſt durchweg ſo gehalten, daß auf ein mitt⸗ leres Einkommen und ein nur kleines Nadelgeld Bedacht genommen wurde. Mäntel und Kleider ſind zwiſchen fünfzehn und fünfzig Mark in durchaus ordentlichen Ausführungen zu haben; Complets und Jackenkleider ſind natür⸗ lich etwas teurer. Und wertvolle Modellſtücke, an denen man nicht nur die handwerkliche Feinarbeit, ſondern auch den Entwurfmit⸗ bezahlen muß, gibt es erſt recht in allen Lagern. Trägt alſo die elegante dame den Sport⸗ mantel nur aus dem teuren, echten Ramel⸗ haarſtoff, ſo begnügen ſich weniger anſpruchs⸗ volle Leute mit der Kamelhaar farbe und den preiswerteren Stoffen engliſcher Art. * Grundſätzlich verlangt zwar die Mode ein brei⸗ tes Revers, aber wir ſahen auch andere Zuſam⸗ menſtellungen, die nicht minder flott und kleidſam wirken. Bübſch iſt ein milchkaffeefarbener Sport⸗ mantel aus grobfädigem Stichelhaarſtoff ohne Revers und nur mit kleinen Blenden zur Betonung von Schulter und Oberarm. Große braune Leder⸗ knebelf, die mit dem gleichfalls durch einen Kne⸗ bel verſchließbaren breiten Gurt übereinſtimmen, ſowie ein braunbeige⸗karierter Seidenſchal vervollſtändigen hier die modiſche Note in ſehr eigenartiger Weiſe. Oder man ſieht einen kragenloſen einſeiti⸗ gen Schulterſchluß mit einer Art Riemen⸗ ſchnalle, die ſich gleichfalls am Gürtel wiederholt. Oder die ſehr breiten Revers ſind ſeitlich noch ein⸗ mal mit großen Kolzknebeln aufgeknöpft; oder ein ſchmales Krägelchen in Stepparbeit läuft als Rand⸗ borte bis zur Gürtellinie um die Revers, während der Aermelanſatz durch drei rundlaufende Doppel⸗ Hul, Bluse und die Kleinigkeiten der Mode Es hat den Anſchein, als ob zwei verſchiedenartige hut⸗ Moderichtungen vorhanden ſeien. Die eine hält an der klei⸗ nen, ſchräg aufgeſetzten Kopfbedeckung feſt, die allerdings viel mehr als früher von der Stirn ſehen läßt. Man trägt wieder „Geſicht mit freier Stirnel. Es iſt natürlich eine Frage der Aleidſamkeit, was man bevorzugt. In gänzlich anderer Richtung bewegt ſich der Stil der Hutmodelle in S üd weſter form. Dieſer paßt natürlich nur zu einer ſtirnfreien Friſur. Wem dieſe Hutformen nicht ſtehen, der trägt die Kappe einſeitig zu Geſicht oder bedeckt die rechte Stirnſeite. Zu Garnierungen nimmt man Quaſten, (Kedern und gemuſterte Bänder. Dazu den unvermeid⸗ lichen Geſichtsſchleier, der das Haar da in Ordnung hält, wo es der But freiläßt. Schleier werden gern abſtehend Jaus Roßhaar gewählt. Die ſportliche Bluſe aus unigeſtreiften oder karierten, ſtarkfarbigen Waſchſtoffen iſt ſtreng und einfach im Schnitt, mit kurzem oder halblangem Aermel. Dagegen beſteht die elegante, kunſtvoller geſchnittene Bluſe aus Stickereiſtoff in der Art der Madeiraſtickereien, aus Organdi oder Glasbatiſt in reizenden Druckmuſtern, Blümchen, Streifen, Schotten und Tupfenvariationen. Sie iſt reich garniert mit Fältchen, Pliſſees, mit originellem Schulterſchnitt, eingeſchnittenen Schößchen, in der Taille, am Hals wie an den Schultern gern gerafft, mit im Raglanſchnitt eingearbeiteten Pliſſees verſehen. 22 ———— SS DSS SrS82 SPSZIAl-GSSCAfI Ur Damen⸗- Und Lnnn Kinderkleidung Lahluäunsagaunuaunngaaaununmonnaunsuuuaunntbnauntsioganbaagnrſoſunnaſunnnankunnnnagunungnͤnnnunnunnsuusunanug rrüt Cer rSSSOter AUSWJSl Weit— Oreit die Hand ſchuhe der Dame müſſen unbedingt in guter Uebereinſtimmung zum Ganzen gewählt ſein. Sie ſind nicht nur farbig, ſondern beſtehen auch im Stoff aus dem gleichen Material wie das Kleid, häufig täuſchend aus Wildleder imi⸗ tiert. Der größte Wert wird auf die geſchmackvolle Ausgeſtal⸗ tung der Stulpe gelegt. So trägt man gern neue Raupen⸗ garnierungen. Beſonders zum Frühjahr ſind Samthan d⸗ ſchuhe mit gezogener Manſchette beliebt. Weißes Wa ſch⸗ leder, ſchwarzes Wildleder ſind modern, das auch an den Handtaſchen in paſſender Verarbeitung wiederkehrt. In der Fülle neuer halsgarnituren ſteht die hals⸗ hohe, enganliegende an erſter Stelle. Die Wa ſchgarnitu⸗ ren bleiben wieder durchweg weiß, gelegentlich mit kleinen, farbigen Lichtern verputzt. Die Jabot⸗ und Bäffchenformen ſind in ungemein vielen Arten vertreten,— waſſerfallartig iſt genau ſo beltebt wie pliſſiert. viele davon weiſen eigen⸗ artige Knopfverſchlüſſe auf, noch modiſcher ſind durchgezogene Ringe, Haken und Oe ſen oder ſogar metallſchließen mit dorn. Als Material für das Früh⸗ jahr iſt beſonders gefragt pikee, Organdi und Glas⸗ bati ſt. Bänder erfreuen ſich höchſter Modegunſt: Bänder in allen Breiten, einfarbig, geſtreift, daneben auch gewachſt und gelackt, werden an Kleidern wie an Hüten gern als Verzierung verarbeitet. Aenderungen geſtagener Hüſe nach den letzten Modellen —— Damenmode neach Rias Wecgena, Scillastꝛaſte 15 IBdividuelle Mabarbeif IN Sllen Preislagen nec Gen neuesfen Modellen Ostern Sonmenscfein Ihr neuet But vom Hamenhutgeschäſt In. 9 ffie0 6§ Seleplio eſtiedigi Sjc. Umarbeifen ſauſ Ieu) billgs Frühlingsboten.. Neule Hendtaschen in den modischen hellen Fätben, öpöfte, neuértige Fofmnen · wie immer in vor- bildichef Auswähl und Witklich preiswert. dos fühtende Fachgeschäft füt E 1. 16 ledetweten, Neiseaiticel u. Geschenłe E 9 8 Gegenüber der Bellig-Geist.flircke. Hnaacannauun Die neuen Wollſtoffe für das Frühjahr zeichnen ſich durch beſondere Weichheit in der Farbtönung aus. Im Vordergrunde ſtehen Paſtelltöne, von porzellanblau bis zum hellen marine, nil⸗ und apfelgrün, beige⸗roſé, ſand⸗ und reh⸗ braun, aber auch feine rote Töne von der Voralle bis zur Koffe und ihre Verwendun rerren Sehr elegant und wertvoll wirken die farbigen Drucke auf Crépe⸗Satin und Reverſible. Aber auch helle Muſterungen im chineſiſchen Geſchmack auf reinſeidenem Crepe de Chine, ebenſo Seidenſtichelhaargewebe eignen ſich beſonders für elegante Bluſen, Schals und Abendkleider. Beſonderer Beliebtheit er⸗ 9 fücaaauuͤhauuuaaamanamanamaa freuen ſich für Bluſen, Garnituren und jugendliche Tanzkleider Organdi, Glasbatiſt und karierter Taft. Sind die Muſterungen im allgemeinen luſtig und lebhaft, ſo gelten für die ſportliche Kleidermode zarte, feine Streifengewebe und Streifendrucke auf Cotelégeweben. Brombeere. Dieſe ſchon an ſich zarten Farben gewinnen noch durch die weiche, viel feiner gewordene Stichelhaar⸗ behandlung. Ebenſo erzielt der Mouliné⸗Charakter eine entſprechende Abdämpfung der Farben. Mouliniert mit hell⸗ farbigen Noppenkaros oder ⸗ſtreifen können alle leinenartigen Wollgewebe, wie Vigoureur, Wollgeorgette und der ganz moderne Wollflanell ſein, der uni und geſtreift mit Vor⸗ liebe für Jackenkleider gewählt wird. S————— 8 5 * S S Für den Mantel gelten als große Mode ſämtliche Rippen⸗ und Bieſenſtoffe, Bigoureux und Cotelé⸗Georgette. Aber auch Angora⸗Meélange⸗Crepe mit Noppenkaros und Shetland in neuer Ausfertigung ſind beliebte Stoffe für Hoſtüme und Complets. Bei den leichteren Sommerkleidern beherrſcht die ſehr abwechſlungsreiche Kunſtſeide das Feld. Von den viel⸗ geſtaltigen Webarten ſind zu erwähnen: Viſtragewebe, Geor⸗ gette und als Neuheit Sanderépe; alle ſind gemuſtert. Da gibt es Wellenlinien und Wellenſtrichkaros mit verſtreuten kleinen Punkteffekten, kleine ſtiliſierte Streublümchen, dann als beſon⸗ ders aparte Muſter: Blumen im Wind mit Grashalmen oder Ranken durchſetzt, auch wohl auf Gitter⸗ oder Strichmuſter. Aber nicht nur kleine Blumenmuſter, auch ganz große Blumen⸗ motive wirken auf zarten Georgette⸗ oder Chiffongeweben außerordentlich ſchmückend. Damit iſt aber die Seidenmuſterung noch lange nicht erſchöpft. Denn die Punkt⸗, Kreis⸗ und Karo⸗ müſterchen, die teils geometriſch geordnet, teils in luſtigem Durcheinander ſtehen, dürfen nicht vergeſſen werden. * 1 — C8. 450 kieter Kleider-, Mantel- u. Completztoffe ca. 130· 140 om breit, zum grõßten Teil ganz hochwertige, rein- wollene Qualitäten in den neuesten Geweben und Farben. Diesen Posten verkaufen wir in3s Preislagen! NAtr. 3⁰ Rtr. 80 Atr. 580 Snurt Hantelstali Nonnen-Mantelstuf Wall-Buurgette ca. 140 om breit in 9 ca. 130 om breit, das modernen Binduneen 90 90 beliebte Gewebe für und Farben, gute grobesGewebe in den Maroc-Tupfen 85 ch. 92 em breit auf gut. kunstseiden. Grund- 9 Ware, in den neuest bunten Farbstellungen für mod. Blusen, Schals, u, Kleider. Mtr. Mk. Flamisol-Druchs ca. 95 em breit, in diesjähriger Aus- musterung für geschmackvolle Früh⸗ jahrs- u. Shaet leider. 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Die geſchickte Hand des Baarkünſtlers wird es verſtehen, die Baare ſo vorteilhaft an⸗ zuordnen, daß eine ſchöne Linie entſteht, die der perſönlichen Eigenart allen Spielraum läßt. Weder der ganz kurze Herren⸗ ſchnitt noch die langen Garbolocken ſind für die neuen Friſuren geeignet. Fum Abendkleid, wo man keine Rückſicht auf den But zu nehmen braucht, trägt man gern eine Phantaſiefriſur, die häufig von einem Baarſchmuck oder Diadem gekrönt wird. Die Bandtaſchen für das Frühjahr ſind paſtellfarbig, paſſend zur Kleiderfarbe und vorwiegend ſchwarz. Neben Krokodil, Eidechſe und Chamäleon gelten Kalbleder und Saffian in neuartigen Preſſungen als ſehr modern. Die flache Derbyform mit ückengriff hat die beutelartige Bügeltaſche ziemlich verdrängt. Die eingearbeitete Geldbörſe hat an Bedeutung verloren und läßt der Reißverſchluß⸗ börſe in paſſendem Leder den Vorrang. Ebenſo wählt man die Stadttaſche am liebſten mit Reißverſchluß. Hand⸗, Kabinen⸗ und Coupékoffer ſind im allgemeinen flacher geworden. Der Schmu ck der Dame in Geſtalt von Nadeln, Spangen und Ketten in künſtleriſcher Ausführung bringt Glanz und Farbe in das Bild der Mode. Für jede Tageszeit, für jede Kleiderart gibt es einen paſſenden Schmuck aus Gold in ver⸗ ſchiedenen Tönen mit Balbedelſteinbeſatz aller Art. Das dunkle Wollkleid wird durch Bernſteinſchmuck in Form von Clips, Broſchen, Ketten, Armbändern, Knöpfen und Gurt⸗ ſchnallen belebt. Im Suſammenhang mit dem äußeren, künſtlichen Schmuck der Frau ſteht die zeitgemäße Schönheitspflege. Bier Rat zu erteilen, hieße Eulen nach Athen tragen, da wohl jede Frau auf dieſem Gebiet weiß, was ihr frommt. Die kosmetiſche Induſtrie bringt auch in dieſem Jahr wieder eine Fülle ein⸗ wandfreier Präparate auf den Markt, die eine weitere Ver⸗ vollkommnung der ſachgemäßen Bautpflege bedeuten. finden Sie äls bei Cäsar kesenmeyer Uhren— quwelen— Gold— Silbewaren— Bestecke HWUC& für die elegante Dame OSTER-GES(HENK in öpatten Nustern und jeder Preislege Zum Fl Uhfahr! Garnifuren, grose Auswehl in allen Formen Von billigsfer Preislage bis feinster Ausführung Bubikragen, Piquèẽ. 75 2 und 42 3 Spiſzen, Schels, Güriel, Keflen, Scliliegen, Knöpfe in eperien Formen Sflümpie echt Sgypfisch NMKo. 90 3 Künsfl. Mattseide, meine beliebſe Ouel..45 Hendschuhe— Krawaffen— Socken CARI. BAUR P 1, 3 Breite Strabe 9 1, 3 Mannheim N 2, 9 Kunstsftahe Tumm Früſiſingsanfan 2 lang parfümerien und Schönheitspflege K 08 TUNE Haus ersſen Ranges für indwidueſle, Künsfl. Austührung der letzien Schöpfungen NANTEL 8 KLEIDER Kurz Haartracht-Frisurer BLUSEN von 9²¹ 99„5 Frisuren mit lengem und helblengem Hear. 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Inserate in dieser Bein lage haben gtossten Erfolæ: — — — Heue Schuhe für Damen und Herren fuuaauauanmuanasnnannnumnmnanmumnnnmznaununnnu fafauunauuaauunnuuumauna—— Der Schuh für das Frühjahr und den Sommer wird lu f⸗ tig und lebhaft in Ausſchmückung und Farbe ſein. Die ſtumpfe Form mit kurzem Vorderblatt iſt am ele⸗ ganten wie am Trotteurſchuh zu beobachten. Der elegante Schuh für den Sommer mit dem Louis⸗XV-Abſatz beſteht vielfach aus hellem, beſonders gern weißem Leder. Nubuk und Wildleder ſind hierfür nicht weniger beliebt als Kalb⸗ leder und Chevreaux. Natürlich wird ſchwarzes Wild⸗ leder in Verbindung mit neuerdings ganz kleingemuſterter Ei⸗ dechſe und Pythonſchlange in ſtark durchbrochener Verzierung genau ſo gern gekauft. Die kurzen Vorderblätter beſtehen faſt nur aus apart ge⸗ ſtellten Lederſtreifen. Ebenſo ſind die kleinen Hacken reich durch⸗ brochen. Der Fuß genießt ſo eine nie geahnte Freiheit. Eigen⸗ artig und der Damenwelt ſicher hochwillkommen iſt der neue Baby⸗Louis⸗XV-Abſatz, der weniger hoch iſt, aber deshalb nicht weniger elegant wirkt. Als ausgeſprochener Stra ßen⸗ ſich uh gilt der Trotteur. Er hat in dieſem Jahr einen flacheren Lederabſatz, den deutſchen Abſattz. * Eine große Neuheit auf dem Gebiet der Sportſchuhe iſt zu verzeichnen: der Schuh aus Huntingcalf in grau, ſandfarbig und mode, einem ſehr geſuchten Leder für den Sportſchuh mit ſeinen Steppnähten und Laſchen. Ein äußerſt beliebter Schuh für die heiße Jahreszeit iſt noch der Pyjama⸗Sch uh, ſan⸗ dalettenartig, leicht und bequem. Seine hebhafte Farbenzuſam⸗ menſtellung, weiß⸗ſchwarz, weiß⸗rot oder weiß⸗grün, bildet eine gute Ergänzung zu den leichten Sommerkleidern. Sur modernen Fußbekleidung eignet ſich ferner vorzüglich die geſchnürte Gilette, die ihrer Luftigkeit wegen ſehr beliebt ſein wird. Bier kann auch die FHlexy⸗Sandalette Er⸗ wähnung finden, eine Neuheit zum Selbſtanfertigen für ge⸗ ſchickte Frauenhände; Sohlen und Oberteil gibt es geſondert zu kaufen, dann werden beide in intereſſanter Handarbeit mit⸗ einander verflochten. Die Farben ſtehen auch hier in guter Uebereinſtimmung, ſchwarz⸗weiß, braun⸗ ⸗weiß, braun⸗beige, aber auch uniweiß mit abſtechendem Flechtmaterial. Für Berrenſchuhe gilt immer noch die vorn ſtumpf⸗ eckige Potsdamform. HaRTHMAAN führender Weltmarcen für Damen, Einder und Herren zelgt Ihnen immer in gtöster Auswahl 0 7, 13, Osram-Haus Spezialhaus für flerz-, Baly- u. Dorndorf-Schuhe — 2. 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Intereſſant ſind die dreiviertellangen, loſe fallenden Mäntel, die teilweiſe nur vorn einen loſe durchgezogenen Gürtel zeigen. In dieſer neuen ſportlichen Form kommt der unvermeidliche Kamel⸗ haarmantel wieder zu großer Beliebtheit. Für elegante, abendliche?5ommermäntel verwendet man wieder dichte, ſchwarze Woll⸗Georgette⸗Gewebe, die zu jedem eleganten, blumengemuſterten Sommerkleid in beſtem Einklang ſtehen. Complets. Das Complet beſtimmt die modiſche Linie für das Frühjahr. Seine Vielgeſtaltigkeit iſt ſehr groß. Als Erſtes ſind die normal⸗ oder dreiviertellangen Mäntel mit paſſendem Rock aus kleinkariertem Material zu nennen, das ebenſo als Reversaufſchläge, Schulterblenden, Taſchen Ver⸗ wendung findet. Bierzu kann jede beliebige Bluſe getragen ühiahrsmode fauaannauanoaunanaaaauuananuugnaunmaunaonama werden. Beliebt ſind auch Mäntel in leicht taillierter Form mit Smokingknopf⸗Verſchluß. Eine andere neuartige Zuſammen⸗ ſtellung: der dreiviertellange Mantel zum Rock aus gleichem Material mit dunkler, abſtechender Bluſe, wie etwa zu Grau die ſchwarze Bluſe, zu Taubenblau marine, zum modernen Rehbraun ſchokoladenbraun, zu Beige⸗rxoſé tabakbraun. Dieſe Complets ſind meiſt loſe im Phantaſieſchnitt gearbeitet, kragen⸗ los mit großen Schleifen und dezenten Oberarmgarnierungen. Sehr beachtlich ſind auch die modiſchen Complet⸗Kleider mit dreiviertellangen Jacken ohne, oder nur mit halben oder Dreiviertel⸗Aermeln. Bierbei ſpielt die Zuſammenſtellung des Materials die Hauptrolle, ſo daß dunkle Streifen auf hellem Grund zum dunkelgrundig⸗hellgeſtreiften Stoff verarbeitet werden. — —— — LEIZIE Neuheifen II1 Volle und Seide —— sind die Grundlage für das EEE Das Richtige finden Sie in jeder Preislage im Korsetten-Haus Nannſuum leãdeher ⁰ͥiẽ NR Ein 33— gutsitzendes Corselet EEE...— * SSPruchsvolle Hüfhalier und Derne kauft ihre Büsienhalier Frühiahrs-Kleid LINEAUERS Albers-Dernemz P 7, 18 rsule Uinwsche— Elstklassige Mabanterigung 0 FrUhfahrskleidung HEILDELBERG HeuptstroDe S — H. Würzweiler Nacht. Am päfrädeplét? 01 Inh. K. Bechtel, E. lehnemen fük. Kleider- Blusen- Strickartikel- Schals- andschuhe- Strümpte- Flotte Kleider- und Blusenst— äft Spezielgesché gft Das Spezialgeschäftf fülr ersfelassige Dümenkleidur9 ibcle ſc Zeigt die neuesſen e Frühjahrs- Niodell Fernsprecher 2454 im Harmoniegebãude D 2 —— *— — 22————————— S S3— S2S—SS 3 nehmen die Spiele 0 K dem N 13. Seite/ Nummer 128 Der Sport Das Programm des Sonntags umfaßt in erſter Linie — Hochflut von Veranſtaltungen im Raſenſport, wobei die mpfe im Fußball und Handball angeſichts der bevor⸗ enden Entſcheidungen in den einzelnen Gauen von be⸗ nderer Bedeutung ſind. Im Hockey treſſen Süodeuiſch⸗ Eiln und Mitteldeutſchland in der Vorſchlußrunde um den 1 erſchild in Heilbronn zuſammen. Die Schwimmer hal⸗ * mit den Reichs⸗Olympia⸗Prüfungskämpfen in Magde⸗ bies einen Generalappell ab, in Paris rollt das letzte eswinterliche Sechstagerennen Europas und am Samstag die internationale Ruderſaiſon mit dem 86. Achter⸗ ettkampf zwiſchen Oxford und Cambridge eröffnet. 3 Fußball — den ſüdweſtdentſchen Gauligen reifen 5 die letzten Entſcheidungen heran. Allerdings wird der vorſtehende Sonntag die ausſtehenden Klärungen nicht Slergen. In Baden wird der S Waldhof durch einen 30 5 über den SC Freiburg wohl Tabellenführer werden, 6 der zur Zeit führende BfR Mannheim ausſetzt. Ein — des Freiburger Fc über den Pforzheimer Fc gibt — den Südbadenern noch weitere Ausſichten. Außerdem ielen noch: Phönix Karlsruhe— Karlsruher§B und wamania Brötzingen— BfB Mühlburg. Im Gan Si d⸗ Bs hängt viel von dem Treffen der führenden Sffen⸗ Wer, Kickers mit dem Fͤ Pirmaſens dort ab und auch des wilneiden der Wormatia Worms bei Eintracht Frankſurt 8 zur Klärung der Verhältniſſe beitragen. Ferner ſpie⸗ — Boruſſia Neunkirchen— Mainz 05 und Al./Ol. Worms de en Spfr. Saarbrücken. In Württemberg ſind von * dunktgleichen Tabellenerſten nur die Stuttgarter ckers beſchäftigt; gegen Ulm 94 ͤürften ſie auf eigenem ut e ihre Poſition behaupten. Die übrigen Spiele: SS m— So Feuerbach, Spfr. Stuttgart— Stuttgarter Sc. Aubera Nern geht der führende 1. Fc. Nürnberg den Si erſt ſchweren Gang zu den Münchener„Bayern“. Ein eg dort wird dem„Club“ die Meiſterſchaft bringen, da Hadann ſein letztes Treffen gegen den FB Würzburg zu * uſe ſicher gewinnen wird. Die Münchener„Löwen“ wer⸗ zen diesmal durch einen Sieg in Nürnberg über den ASN Anwartſchaft noch verteidigen. Außer dieſen beiden Sreffen öringt der Sonntag noch folgende Spiele: Fc Mün⸗ Spielpg. Fürth, FV Würzburg 04— Wacker Mün⸗ — J Bayreuth— FC Schweinfurt 05, Jahn Regens⸗ i— Schwaben Augsburg. örder Sonntag bringt in Südweſtdeutſchland auch einige ar ndſchaftsſpiele; der weſtdeutſche Meiſter den lke 04 iſt in Fulda und Saarbrücken zu Gaſt. Außer⸗ 81 ſpielen: Hanau 93— BfR Mannheim, Phö⸗ * Ludwigshafen VfL Neckara u. Im Reich um die Gaumeiſterſchaften ihren Fort⸗ von den Ereigniſſen aus dem Ausland nennen 16 duerſt die Vorſchlußrunde um den engli⸗ Civ„Cup“ mit den Spielen: Aſton Villa— Mancheſter Velt und Leiceſter City— Portsmouth. Im Rahmen der * meiſterſchafts⸗Ausſcheidungen treffen ſich Portugal und an en im Rückſpiel in Liſſabon, wozu Dr. Bauwens⸗ u als Schiedsrichter angefordert wurde, Handball In Baden ſpielen: Phönix Mannheim— Tbd. Dur⸗ 1 0, T Ettlingen— S Waloͤhof und Tgm. Ketſch gegen Pne eim 08. Die Entſcheidungen ſind hier ſowohl in der ga wir e der Meiſterſchaft als auch des Abſtiegs gefallen. —— Hocken öez Jn der Zwiſchenrunde um den Silberſchälo eutſchen Hockey⸗Bundes treſſen ſich in Heilbronn Sie,)deutſchland und Mitteldentſchland. Der er der Begegnung beſtreitet am 8. April in Berlin das am Sonntag Süddeutſchlands Elf ſpielt in Heilbronn in ſolgender Auf⸗ ſtellung: End(Nürnberger THC); Kuntz, Grieſinger(beide T 57 Sachſenhauſen); Peter 1(5C Heidelberg), Schächtl (Nürnberger THC), Mall(Heilbronn); Stieg(Heidelberger HC), Stimmel(Münchener Sch), Peter II(Heidelberger HC), Rackl(Ulm 94), Ruck(36 Frankfurt). Mitteldeutſch⸗ land wird durch die Elf des Leipziger SC vertreten, die nur durch den Torhüter Heſſe von Sport Leipzig verſtärkt iſt. Die Veranſtalter in Heilbronn haben ein ſehr gutes Rahmenprogramm aufgeſtellt, aus dem ein Na ch wuchs⸗ Treffen Württemberg gegen Baden heraus⸗ ragt. Neben den Heilbronner Spielen bringt der Sonntag in den ſüdweſtdeutſchen Hockeyzentren wieder eine Reihe von intereſſanten Freundſchaftsſpielen. Rugby Der Sonntag bringt noch ein rückſtändiges Punktetref⸗ fen zwiſchen dem Frankfurter TV 1860 und dem BSczF 99 Offenbach. Der Sc Frankfurt 1880 beſucht den RC Neuen⸗ heim zu einem Freundſchaftsſpiele. Eine Reiſe nach Hol⸗ land mit einem Trefſen gegen den Ré Eindhoven unter⸗ nimmt Fortuna Düſſeldorf. Sonſt herrſcht im Rugbyſport diesmal Ruhe. Schwimmen Zu einer erſten großen Heerſchau im Hinblick auf die Vorbereitungen auf die Olympiſchen Spiele hat der Deutſche Schwimmverband ſeine Beſten zu einer großen Reichs⸗ Olympiaprüfung nach Magdeburg eingeladen. In einer zweitägigen Veranſtaltung wird das ganze olympiſche Programm mit, Ausnahme des Turmſpringens und der langen Strecke zweimal abgewickelt. Aus dem ganzen Deutſchen Reiche ſind dazu rund 100 Schwimmerinnen und Schwimmer eingeladen bzw. auf Grund ihrer Leiſtungen gemeldet worden. Man wird dieſe Prüfung mit Recht als erſte inoffizielle deutſche Hallenmeiſterſchaft anſprechen können. Ringen Im Rahmen der Ausſcheidungskämpfe für die Teil⸗ nahme an den Europameiſterſchaften in Rom treien die Bantamgewichtler am Sonntag in Lampert⸗ heim zuſammen. Am gleichen Tage geht in Köln ein internationales Ringerturnier in Szene, bei dem der ſchwediſche Olympiaſieger Jonhannſon und ſein Lands⸗ mann Lindeloof auf die Matte gehen. Pferdeſport Der Terminkalender im Pferdeſport verzeichnet die erſten deutſchen Galopprennen auf der Bahn in Düſſeldorf. Verſchiedenes Zum 86. Male findet am Samstag auf der Themie der Achterwettkampf Orford Cambrisge ſtatt, der dͤie internationale Ruberſaiſon einleitet und in ganz England mit einer unvergleichlichen Spannung erwartet mird. Die Beſten der deutſchen Springreiter gehen nach Berliner Schlittſchuhelubs nochmals beim Jnbiläumstur⸗ der Frankfurter Veranſtaltung beim Stuttgarter Reitturnier vom Freitag bis Sonntag an den Start, um dann eine Woche ſpäter an der Münchener Veranſtal⸗ tung teilzunehmen. Das Berliner Polizei⸗Hal⸗ lenſportfeſt wird ſich mit ausgezeichneter Beſetzung ſeinen acht Vorgängern würdig anſchließen; u. a wurde der finniſche Olympiaſieger Lehtinen eingeladen. Deutſch⸗ lands Eishockey⸗Klaſſe iſt mit Ausnahme des nier des Münchner Eislaufpereins verſammelt; ſo nehmen „Brandenburg“ Berlin, der E Füſſen und der Sc Rieſſer⸗ ſee an der Veranſtaltung teil. In Augsburg geht am Sams⸗ tag ein Städteboxkampf Augsburg— Statt⸗ ſpiel um den Verteidiger der Trophäe, Brandenburg. Der Verſuch einer Iliegerſchule Ein Verſuch im Frankfurter Stadion in er Radſport iſt eine ſchöne, lebendige Sache. Wo man leiht wackt, iſt er bunt und intereſſant, aber zum Schluß vier„ er im Geſamtrahmen des deutſchen Sports doch ein rennen beſcheidener Faktor. Die Straßen⸗ und Mannſchafts⸗ ſein en führen noch ein einigermaßen nennenswertes Da⸗ wixb er Saalſport hält ſich an den Orten, wo er gepflegt ſen 5 ber wer kümmert ſich um den„Fliegerſport“? Die⸗ hegen rlichſten, natürlichſten Radſport: das Rennen 95 5 ihn nochrnr, ohne motoriſche Unterſtützung wer kenn iſt* in den meiſten anderen deutſchen Großſtädten, ſo Deffe auch in Frankfurt a. M. aus dem Geſichtskreis der dieſe utlichkeit verſchwunden. Nun macht ſich einer daran, ſter r ausgefallenen Sache ſeine ganze Kraft und Begei⸗ kumm au widmen. Er iſt zwar nicht aus der„Gilde“, er t von der Leichtathletik— wie aus Zufall— zum lehrerort. Sein Sachverſtändnis gründet ſich auf den Sport⸗ kekanberuf. Otto Böer iſt den Leichtathleten nicht un, Geltunt Er hat als Trainer der Frankfurter Eintracht ſich 4 mal 8 verſchafft, er hat den Riederwäldern fünfmal die Suaff 100 Meter⸗Staffel der Herren und einmal die gleiche ſchert! der Damen bei den Deutſchen Meiſterſchaften ge⸗ kung Die Herrenſtaffel lief deutſche und Welt⸗Höchſtlei⸗ und. Aus ſeiner Schule ſind die Hürdenmeiſter Troßbach Meonselſcher, ſind die Sprinter Geerling, Dr. Wichmann, geganer und die Olympia⸗Dritte Tilly Fleiſcher hervor⸗ im Fuen, Dieſer Mann wird nun in den nächſten Wochen rankfurter Stadion eine Fliegerſchule eröffnen. aug Urcedanke einer Fliegerſchule iſt ein Verſuch. Er iſt Böer uterhaltungen mit aktiven Rennfahrern erwachſen. Sionh, will in der Fliegerſchule auf der Frankfurter Sta⸗ er winen nicht nur das Tratning regeln und überwachen, interne Rennen veranſtalten und die jungen Fah⸗ SFortrnpfſtark machen. Einer muß dem anderen in echter Feinzkameradſchaft ſein Wiſſen um techniſche und taktiſche uten zten vermitteln. Daraus kann bei gemeinſamem nenh illen Erſprießliches erwachſen, wenn der Zuſam⸗ en Kalt da iſt. Gelingt es, aus dem reichlichen Material kozehehwuchsfahrern leiſtungsfähige Spitzenkönner heran⸗ eu, die gegen auswärtige Gegner beſtehen, ſo wird Ügemeinintereſſe am Sport gedient ſein. Die ge⸗ offnung, einen Rennfahrer für die Olympiſchen herauszubringen, dürfte die Arbeit beflügeln. Böer übernimmt das Amt ehrenamtlich. Die Un⸗ ung, die er findet, hilft zum Gelingen. So ſtellt das n die Bahn und einen Teil der Kabinen unentgelt⸗ Rüer Art lctert hüllget, ruckerel Dk. Haas e Mannhelmer Zeitung 1,-6 gart vor ſich. lich zur Verfügung. Dienstags, Donnerstags und Sams⸗ tags können Rennen veranſtaltet werden. Die Zuſchauer werden die Rennen der Fliegerſchule, an der ſich jeder Rad⸗ fahrer, auch der noch nicht organiſierte, beteiligen kann, umſonſt beſuchen können. An einer Belebung des Inter⸗ eſſes für den ſchönen Bahnſport iſt daher kaum zu zweiſein. Die Behörden des Radfahrer⸗Verbandes haben nicht gerin⸗ geres Entgegenkommen gezeigt. Auch ihre Unterſtützung iſt ſicher. 6 So vereinigen ſich alſp in Frankfurt zahlreiche Kräfte, um einen Sport uneigennützig und nach beſten Kräften zu fördern. Es kann gar nicht anders ſein, als daß dieſe Tat⸗ kraft Früchte hervorbringt. Und daß ſie vielleicht in an⸗ deren Lagern und anderen Städten den Anſtoß zu ähn lichem Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Gymnaſtik und Tanz Der Tonz iſt ſo alt wie die Menſchheit ſelbſt. Wir finden ihn bei allen Natur⸗ und Kulturvölkern in irgend einer Form, bald als echteſte und urſprünglichſte Aus⸗ oͤrucksbewegung des Lebens— und auch hier wieder in un⸗ endlich mannigfachen Formen geſtuft— bald als rein reli⸗ giöſe Symbolhandlung, bald als Weſensbeſtandteil des Dramas oder der Myſterien, wie etwa in der griechiſchen Tragödie oder als Aeußerung einer Kulturgeſinnung, wie im Volkstanz des Bauernſtandes, in der Tanztultur der ritterlichen Höſe und ſchließlich zu Verfallszeiten als Pan⸗ tomime, als ͤarſtellender Tanz, bei dem die techniſchen Fertigkeiten den ſeeliſchen Gehalt überwuchern. Iſt der Tanz in ſeiner reinſten Form von einer körper⸗ bildenden Zwechbeſtimmung völlig getrennt, ſo iſt dieſe Be⸗ ſtimmung von der Gymnaſtik nicht ſernzuhalten. Gym⸗ naſtik iſt immer eine Betätigung zur kör⸗ perlichen Ausbildung, war als ſolche ſehr früh in die europäiſche Kultur eingedrungen, im Mittelalter, der Zeit großer Gleichgültigkeit, jo Mißachtung dem Körper gegenüber, feſt völlig verlorengegangen, um erſt um 1850 oͤurch Francois Delſarte zu neuem Leben geweckt zu werden, ein Leben, dos in der Zeit kurz vor und weit — 0 noch nach dem Kriege einen großartigen Aufſchwung nahm. Dieſe plötzlich einſetzende Flutwelle, dieſe„Bewe⸗ gungswut“— das Wort Rhythmus wurde von einem Inbegriff ſehr bald zum Schlagwort verflacht!— war pſychologiſch leicht erklärlich. Der durch die langen Kriegs⸗ jahre geſtaute Bewegungsörang, die urhafte Luſt am Vi⸗ talen, am feoͤernd Leichten, Beſchwingten brach aus und üherſchwemmte das Land mit einer beän gſtigen den Fülle von Tanz⸗ und Gymnaſtikſchulen, jede möglichſt nach ihrem eigenen, allein heilverheißenden Sy⸗ ſtem. Den meiſter dieſer„Schulen“, die zum Teil ſogar von Lehrkräften geleitet wurden, denen außer einigen tech⸗ niſchen Fertiekeiten ſo ziemlich alle Qualiſikotionen fehlten, kam es nur auf das Weitergeben dteſer Fertigkeiten an, für oͤen„Rhythmus“ ſorgte ein Grammophon und für gei⸗ ſtig anſpruchsvollere Schüler ein mit literaciſchen Phraſen ausgeſchmücktes„Syſtem!. An Worten wie„organiſche Entwicklung“,„Allgefühl“ uſw. mangelte es nicht, aber bis zur Einſicht, daß die organiſche Entwicklung immer und zuerſt von einem umfaſſenden Ganzen gusgehen müſſe, von den pulſierenden Kräften des Volkes, drangen nur die wenigſtens Syſteme vor. Dieſe aber bewegten ſich im luft⸗ zund hlutleeren Raum, denn das Volk als Weſenheit und aus ſich Gewachſenes war ja in ſich zerriſſen, von tauſend widerſtrebenden Kräften hin⸗ und hergezerrt. Die Hochflut zerrann. Was blieb, waren jene wertvollen, aus tieferen und echteren Quellen ſchöpfenden Kräfte, aber unter ſich uneins, nicht ſelten ſich beſehdend und blind für das große Gemeinſame, wie viele andere Aeußerungsformen volk⸗ Maſor Freiherr von Waldenfels, der als Führer der deutſchen Reiter⸗Mannſchaft im letzten Jahre viel zu den Auslandserfolgen unſerer Offiziere beitrug, hat nun⸗ mehr nach einer Reihe von internen Ausſcheidungskämpfen das Team für die neue Saiſon beſtimmt. Es iſt bekannt, daß die deutſchen Reiteroffiziere gerade in dieſem Jahre vor beſonderen Aufgaben ſtehen, zumal nach Wiederauf⸗ nahme der turnierſportlichen Beziehungen mit Frankreich auch das Turnier in Nizza vom 14.—23. April beſucht werden ſoll. Anſchließend reiſt die deutſche Expedition gleich weiter nach Rom, wo das alljährliche große Tur⸗ nier an den Tagen vom. April his 6. Mai ſtatt⸗ findet. An den beiden bedeutenden Turnieren werden ſich deutſcherſeits die ſolgenden Reiter und Pferde beteiligen: Rittmeiſter Momm: Baccarat, Finette, Winzige; Rittmei⸗ ſter Baade: Dedo, Wange, Turmfink; Rittmeiſter von Sal⸗ viati: Siegen, Senator, Graßfürſt; Polizei⸗Hauptmann Weikinn: Coralle, Rauoritter, Orinoco; Oberleutnant Haſſe 1: Derby, Bosco, Preisliſte; Oberleutnant Brandt: Tora. Baron, Bianca; Oberleutnant Schlickum: Benno, Friderieus, Figaro; Oberleutnant Haſſe 2: Der Mohr, Olaff, Amok. Rauſch-Lohmann ſiegen in Verlin Das 30. Berliner Sechstagerennen abgeſchloſſen Auch am letzten Abend war eine Steigerung des In⸗ tereſſes des Berliner Publikums an dieſer Veranſtaltung nicht zu bemerken. Die letzten Kämpfe wickelten ſich vor halb beſuchtem Hauſe ab und man wird ſich wohl die Frage vorlegen müſſen, ob zwei Sechstagerennen in einer Saiſon nicht auch für die Reichshauptſtadt zuviel ſind, zumal dann, wenn die Beſetzung eines ſolchen Rennens weſentlich von dem abweicht, was man bisher in Berlin gewohnt war. Nachdem es bereits als unabänderlich bezeichnet werden mußte, daß die Köln⸗Bochumer Mannſchaft Rauſch/ Lohmann in dieſem Rennen ſiegen würde, ſtand der letzte Abend im Kampfe um die Prämien für den ſechſten Tagesabſchnitt. Hier ſetzten ſich Ehmer/ Korsmeier, die ſchon am Nachmittag eifrig Punkte geſammelt hatten, er⸗ ſolgreich durch. Sie gewannen bei den Abendwertungen zwei Runden und errangen damit den Löwenanteil der Tagesprämien vor Siegel/ Funda, die am letzten Abend eine Runde gutzumachen verſtanden. Die letzte Stunde brachte 24 Spurts, von denen die ſpã⸗ teren Sieger Rauſch und Lohmann je fünf gewannen. Ippen, Zims und van Nevele waren dreimal, W. Nickel Tun gibt. So wird man den unbekannten Streiter für 1936 finden. Was zu erwarten wae Neuſel lehnt einen Kampf mit Schmeling ab Reuſel⸗Hamas im Juni gewiſſer Hamburger, Kreiſe, einen Max Schmeling und Walter Neuſel Hamburg äuſtandezubringen, ſind — wie man vernünftigerweiſe erwarten mußte— geſchei⸗ tert. Walter Neuſel, der im Anmarſch auf die Weltmeiſter⸗ ſchaft iſt, hat natürlich nicht die geringſte Veranlaſſung, ſeine gute Ausſicht durch eine unter Umſtänden mögliche Niederlage gegen einen geſchlagenen Mann, wie es nun Max Schmeling leider iſt, aufs Spiel zu ſetzen. Alle An⸗ gebote, die von Hamburg nach Amerika gelangten, wurden von Neuſels Intereſſenvertretern rundweg abgeſchlagen. Aus Amerika hört man nun, daß Neuſel im Juni zu⸗ gunſten des Neuyorker Milchfonds gegen den Schmeling⸗ Bezwinger Steve Hamas boxen ſoll. Das Profekt wird als Weltmeiſterſchafts⸗Ausſcheidung gewertet und hat zweifelsohne größte Ausſichten auf Verwirklichung. Eine weitere Meldung aus Chicago beſagt noch, daß man Neuſel gegen eine Garantie von 15 000 Dollur für einen Revanche⸗ kampf mit King Levinſky nach Chikago verpflichten will. Reufel dürfte dieſes Angebot kaum annehmen, denn auch an einem Mann wie Levinſky hat er kein Intereſſe mehr. Sollte Neuſel Steve Hamas ſchlogen— was er u. E. konn— ſo ſteht ihm ein Titelkampf um die Weltmeiſter⸗ ſchaft offen. Ein ſolches Treffen dürfte dann allerdings Die Bemühungen Freiluftkampf zwiſchen für den Sommer nach für einen Großkampf mit Schmeling in Frage kommen. zweimal, Slaats, O. Nickel und Korsmeier je einmal er⸗ folgreich. In der letzten Stunde gab es ſonſt keine ſpan⸗ in dieſem nicht mehr zu Stande kommen, da ja zu⸗ nächſt im Juni Carnera ſeinen Meiſtertitel gegen Max Baer verteidigen will. Eine Verzögerung bis äufs nächſte Jahr kann aber für Neuſel nur von Nutzen ſein, denn der Weſtfale iſt ja noch ein junger, aufſtrebender Boxer, der ſich nur weiter verbeſſern wird. Nun Schmeling--Porath Nach der Abſage von Neuſels Intereſſenvertreter hat ſich die Homburger Veranſtalter⸗Gruppe gleich einem ver⸗ nünftigeren Projekt zugewandt, man will jetzt im Früh⸗ ſommer in Hamburg einen großen Freiluftkampftag auf⸗ ziehen, in deſſen Mittelpunkt ein Kampf zwiſchen May Schmeling und dem Norweger Otto von Porath ſtehen ſoll. Otto von Porath iſt einer der wenigen Leute, die zur Zeit Der Norweger hat ſich auch in Deutſchland durch ſeine k..⸗Siege über den Ex⸗Europameiſter Pierre Charles und den domaligen Deutſchen Meiſter Hein Müller beſtens empfohlen. Er iſt ein ſtarker Mann und ein guter Boxer, der einem Schmeling ſehr wohl einen feſſelnden Kampf liefern kann. Schmeling, der ſich zur Zeit in S anien auf ſeine Kampf mit Paolino i 8 1 8 in Barcelona vorbereitet, hat ſich ſchon im neuen Deutſchland lichen und kulturellen Lebens vor der nationalſozialiſtiſchen Revolution ebenfalls. Um die großen und wertvollen Ziele organiſcher Körper⸗ bildung— der Gymnaſtik—, um die Ausdrucksſorm ſeelengebundenen Lebens und deutſcher Kulturgeſinnung —des Tanzes— zufommenzufoſſen und der Einheit des nationalſozialiſtiſchen Erziehungsideals, der natio nol⸗ ſozialiſtiſchen Weltanſchauung folgerichtig einzugliedern, wurde der„Reichsverband Deutſcher Turn⸗ und Gymnaſtiklehrer“ ins Leben gerufen und zwer Fachſchaften gebildet, die„Fachſchaft Turnen und Sport⸗ unter Leitung des Stondartenführers Guſtav Schäſer, der zugleich Reichsleiter des Verbdes iſt, und die„Fach⸗ ſchaft Gymnaſtik und Tanz“ unter Führung von Dr. Ru⸗ dolf Bode. Die künſtleriſchen Aufgaben von Gymnaſtik und Tanz haben, ebenfalls unter Dr. Bodes Führung, eine Pflegeſtätte in der Fachgruppe„Körperbildung und Tanz“ im„Kampſbund für Deutſche Kultur“ ge⸗ funden. Somit iſt die ganze Körperkultur⸗Bewegung 8¹ einer einheitlichen Organiſation zuſammengefaßt, die in der Gymnaſtik nichts anderes ſehen will, als was ſie von Anbeginn ſein ſollte: ein in den Geſamtplan jeglicher kul⸗ turellen Erziehung eingeoroͤnetes Mittel, die Lebenskraft, den Willen und Frohſinn des einzelnen Bolksgenoſſen zu ſteigern zum Wohle der Lebenskraft der Nation, als eine Jdee, die den Menſchen immer wieder zur Erde, zum Ein⸗ fachen, aber auch zur Tat, Begeiſterungsſähigkeit und zum Gemeinſchaftsgefühl⸗ und Bewußtſein leitet. Auch im Tanz wird wieder der Weg zu den Urſprüngen beſchritten, aas denen er als Ausorucksbewegung echter Kulturgeſinnung wuchs. In den Richtlinien, die vom „Kampfbund für Deutſche Kultur“ über die Neugeſtaltung des Tanzes in Deutſchland herausgegeben ſind, heißt es im erſten Grunbſatz: „Der Tanzg iſt allſeitig als eine Aeußerung geſunder Volkskraft zu bewerten. Wahre Bolkskra t. immer zugleich ſeeliſcher Reichtum, der ſich ſtrömend in die geſamte Volkskultur ergießt, ſie immer neu geſtaltend in Bauten und Bildern, ſie immer nen erfüllend mit Liedern und Tänzen. Der Charakter echter Volkskultur enthält zugleich das bindende Element des Menſchen zu dem Weſen der großen Natur, welche ihn um⸗ gibt.“ Und im letzten Grundſatz wird geſagt:„Ohne den Einſatz körperlich⸗ſeeliſcher Kräfte gibt es keine wahre Danzkunſt, ſondern nur ein Hervorbringen toter Bewe⸗ zungskunſtſtücke, wobei der Körper erniedrigt wird zum Inſtrument geometriſcher und arithmetiſcher Figurenakro⸗ batik.“ Der Gymnaſtik und dem Tanz ſind alſo im neuen Staat eindeutig und klar Aufgaben und Ziele geſetzt, die von einem kraftloſen Geſchlecht zwar geahnt und auch er⸗ kannt, aber nie in die levendige und allein wichtige, weil lebensſpendende Tat umgeſetzt wurden. Deuiſche Reiter vor ſchweren Aufgaben Beleiligung an den Turnieren in Rom und Nizza 0 nenden Momente mehr. Die Gebrüder Nickel unternahmen noch einmal einen Ausreißverſuch, der aber geſtoppt wurde. Nach 109 Stunden reiner Fahrzeit waren 3055.160 Km. zurückgelegt. Der Schlußſtand war folgender: 1. Rauſch/ Lohmann 447 Punkte; fünf Runden zurück: 2. van Nevele/ Slaats 343 Punkte; ſechs Runden zurück: 3. Zims/ Ippen 526 Punkte; acht Runden zurück: 4. Funda/ Siegel 414 Punkte; ſechzehn Runden zurück: 5. Ehmer/ Korsmeier 411 Punkte; neunzehn Runden zurück: 6. Gebrüder Nickel 229 Punkte; einundzwanzig Runden zurück: 7. Umbenhauer/ Hoffmann 329 Punkte; fünfundzwanzig Runden zurück: 8. Maczynſki/Smeets 347 Punkte. Dr. Aletter nicht mehr aktit Einer der befähigſten deutſchen Ruderer, Dr. Karl Aletter vom Mannheimer RV Amicitia, hat ſich aus beruflichen Gründen nicht wieder zum pflichten tönnen, ſo daß die Amieitia in die neue Rennzeit ohne ihren in vielen Kämpfen bewährten Schlagmann ziehen muß. Dr. Aletter iſt vor allem durch den vier maligen, ununterbrochenen Siegeszug im Meiſterſchafts⸗ achter und dͤurch mehrere Viererſiege bekannt geworden. Fſo-Hollo geſchlagen Die in Südamerika beſindlichen finniſchen Leichtathleten gingen in Rio de Janeiro neuerlich an den Start. Im Mittelpunkt des Geſchehens ſtand der 10 000⸗ Meter⸗Lauf, der jedoch inſofern einen unerwarteten Ausgang nohm, als der Favorit Iſo⸗Hollo nach 7 Km. wegen einer Fußverletzung aufgeben mußte. Der Bra⸗ ſilianer Caballo ſiegte in der mäßigen Zeit von 33:34. Im 400 Meter⸗Hürdenlauf gab es ebenfalls eine ſinniſche Niederlage, da Sjöſtedt 20 Meter hinter dem in 55,4 ſiegenden Padillo einkam. Von den techniſchen Uebungen gewann Kotkas das Diskuswerſen mit dem ausgezeichneten Ergebnis von 48,49 Meter gegen ſeinen Landsmann Alarotu(44,64) Meter, der im Speerwurf mit 60,42 Meter den erſten Platz beſetzte. Kotkas endete auch im Hochſprung mit 1,85 Meter in Front. Training ver⸗ Pokal der Gemeinde Partenkirchen für den Stell⸗ vertreter des Führers Dem Stellvertreter des Führers Rudolf Heß, dem Sie⸗ ger im Zugſpitzflug, wurde am Donnerstag, wie der„Böl⸗ kiſche Beobachter“ meldet, der Pokol der Gemeinde Parten⸗ kirchen überreicht, der jeweils auf ein Jahr dem Sieger im Zugſpitzſlug übergeben wird und der nach ͤrei auf⸗ einanderfolgenden Siegen endgültig gewonnen iſt. Der Stellvertreter des Führers hatte alle mittelbar oder un⸗ mittelbar am Zugſpitzflug Beteiligten, die Werkmeiſten Monteure, Konſtrukteure, Organiſatoren und ſeine Flug⸗ kameraden des Wettbewerbes in ſein Heim gebeten, um dort fliegeriſche Erlebniſſe auszutauſchen. Ueber 20 deutſche und Mechericnaet trafen bei ihm zu⸗ lammen, und gedachten in Telegrammen des Führer ſeines Luftfahrtminiſters.— 0 9 33 Zum Stuttgarter Hallenſportfeſt, findet und eine bunte Schau aller leichtathletiſchen Wett⸗ bewerbe bringen wird, hat jetzt der deutſche Kurzſtrecken⸗ meiſter Borchmeyer⸗Bochum gemeldet, der erſtmals in ſeiner Laufbahn in der ſchwäbiſchen Metropole an den 8—— Goeſe zeorg Ho fang, der internotionale Mittel ürmer de⸗ deutſchen Fußkallmeiſters, Fortung Duſeldorf der fruder lange Jahre beim 1. FC Nürnberg wirkte, macht zur Zeit das am 2d. März ſtatt⸗ on der Hochſchule für Leibesübungen einen Kurſus als Fußballehrer mit. Nach Abſchluß desſelben Hech⸗ geſang das Training des das Mittelrhein⸗Gaumeiſters Köln⸗Mülheimer Sportvereins. übernehmen. Hauptſchriftteiter: Hans Alfred Meißner(Stellvertreter Kurt Ehmer) erantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner⸗ andelsteil? Nu 4 Ehmer ⸗Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart ⸗ Lokalen Teil: Richard Schönf elder Sport: Willy Müller⸗ Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel Anzeigen und geſchäft⸗ liche Jacob Faude, ſämtlich in Mannheim⸗ Herausgeber: Drucker und Verleger: 8 9604 Neue Mannheimer Zeitung, annheim,—6 Schriftleitung in Berlin? Eckart Peterich, W 35, Viktoriaſtraße 44 Durchſchnittsauflage im Februar 21166 bereit erklärt auch er mit dem Norweger durch die Seile zu Fürr unverlangte Beiträge keine Gewähr-Rückſendung nur bei Rückporto HaNxpEIS- ο WIRTSCHAEPTS-ZETTUNG Samstag, 17. März 1934 der Neuen Mannheimer Zeitung —— Die Rfiihilſe der Deuischen Bau- und Bodenbank am Wiederaufbau Das Baugewerbe in der Froni der Arbeiisbeschafung/ Zinssenkung zur Belebung der Iniiſaſive Enischeidende Forischriſie im lauienden Jahr zu erwarien Die ſtaatliche Deutſche Bau⸗ und Bodenbank A. in Berlin legt ſoeben ihren Jahresbericht für 1933 der Deffentlichkeit vor. Dem Ziffernwerk kommt deswegen er⸗ höhte Bedentung zu, weil es ſich hier um ein Inſtitut han⸗ delt, deſſen Aufgabe es iſt, mit öffentlicher Hilfe die Schä⸗ den der Kriſe zu beſeitigen. Beſonders eng iſt die Bank mit dem Baugewerbe verwachſen, das ja in vorderſter Linie bei der Arbeitsbeſchaffung ſteht. Ueber die Entwick⸗ lung des vergangenen Jahres und die Ausſichten des neuen weiß die Verwaltung u. a. folgendes zu berichten: Der entſchloſſene Kampf, den das deutſche Volk unter Führung der nationalſozialiſtiſchen Regierung im Jahre 1933 zur Wiedergeſundung ſeiner Wirtſchaft aufgenommen hat, iſt in ſeinem erſten Abſchnitt mit vollem Erfolg durchgeführt worden. Insbeſondere hat hierbei die Bauwirtſchaft als wichtige Schlüſſelinduſtrie eine ſtarke Aufwärtsbewegung genommen. Der Förderung durch die öffentliche Hand folgte allmählich auch die private Initiative. Im Wohnungsbau iſt die Zahl der ͤͤurch Neu⸗ und Umbauten fertiggeſtellten Wohnungen gegenüber den bei⸗ den Vorjahren weſentlich geſtiegen. Die Neubou⸗ tätigkeit hat vor allem in kleineren Gemeinden und auf dem flachen Lande zugenommen und iſt im Gegenſatz zu früheren Jahren, in denen ſie insbeſondere von Kapital⸗ geſellſchaften ausgeübt wurde, wieder in nennenswertem Umfange auf private Bauherren übergegangen. Es überwiegt deshalb in der Wohnungsproduktion das kleine Objekt in der von der Reichsregierung beſonders geförderten Form von Eigenheimen und Klein⸗ ſiedlungen, während die Zahl der neu in Angriff ge⸗ nommenen Großblocks mehr und mehr zurückgeht. In den Großſtädten hat ſich die Bautätigkeit vor⸗ wiegend auf Umbauten und Wohnungsteilun⸗ gen erſtreckt. Durch Bereitſtellung erheblicher Reichs⸗ mittel wurde der Haus⸗ und Grundbeſitz auch zu umfang⸗ reichen Inſtandſetzungsarbeiten angeregt, die ſich im ganzen Reich auf die Bauwirtſchaft günſtig auswirkten. Im ge⸗ werblichen und öffentlichen Hochban war eine weſentliche Belebung dagegen noch nicht feſtzuſtellen. Der Tiefban wies infolge der gewaltigen Arbeitsbeſchaf⸗ fungsmaßnahmen, insbeſondere des Reinhardt⸗Programms, wiederum die bedeutſamſte Steigerung auf. Die Deutſche Bau⸗ und Bodenbank, die mit intaktem Kapital und geſtärkten Reſerven aus der Wiriſchaftskriſe hervorgegangen iſt, hat in ſtändiger Kreditbereitſchaft dieſe Entwicklung weitgehend gefördert und in Erfüllung der ihr vom Reich zur Finanzierung der Arbeitsbeſchaffung zugewieſenen Aufgaben die Eingliederung der arbeitsloſen Volksgenoſſen in den Arbeits⸗ prozeß in hervorragendem Maße unterſtützt. Dabei ließ ſich die Bank in ihrer Zinspolitik⸗ von dem Ge⸗ ſichtspunkt leiten, daß ein Aufſchwung der Wirtſchaft nur möglich iſt, wenn ſich tragbare Zusſätze durchſetzen. Sie hat deshalb nicht nur neue Kredite zu ermäßigten Zinsſätzen zur Verfügung geſtellt, ſondern auch bei den bereits früher gewährten die Zinſen in nennenswertem Aus⸗ maße geſenkt. Dieſem Grundſatz wurde beſonders bei den an den Mittelſtand in großem Umfange gewährten Krediten Rechnung getragen. Das Zwiſchenkreditgeſchäft für den Woh⸗ nungsbau hat mit zunehmender Neubautätigkeit eine we⸗ ſentliche Belebung erfahren, die ihren Ausdruck in den im Jahre 1933 neu erteilten Kreditzuſagen der Bank für dieſen Zweck in Höhe von rund 114 Mill./ findet. Der Anteil der kleinen Bauvorhaben, die mit Zwiſchenkrediten geför⸗ dert worden ſind, iſt dabei beſonders groß. Von den Zwi⸗ ſchenkreditzuſagen entfallen auf ſolche Objekte allein rund 72 Mill. 4. Auszahlungen auf Zwiſchenkredite wurden gemäß Baufortſchritt in Höhe von etwa 44 Mill./ nor⸗ genommen. In der gleichen Höhe beliefen ſich die Kredit⸗ rückzahlungen. Ende 1933 betrugen die Forderungen aus ausgezahlten Zwiſchenkrediten 82 Mill. 4. In dieſem Be⸗ trage ſind die in früheren Jahren an Gemeinden zur Be⸗ vorſchuſſung des Hauszinsſteueraufkommens gewährten Kredite, die inzwiſchen in das Umſchuldungsverfahren ein⸗ bezogen worden ſind, nicht enthalten. Die für den Hochbau ſo bedeutſamen Gebäudeinſtandſetzungsarbeiten, Wohnungs⸗ teilungen und Umbauten anderer Räume zu Wohnungen konnten durch Gewährung namhafter Kredite in zahlreichen Fällen gefördert werden. Weiterhin haben die Zwiſchenkredite auf dem Gebiete der Fin anzierung des Tiefbaues an Bedeutung gewonnen. Die Bank hat u. a. auf Kreditzuſagen der in die Durchführung der Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen ein⸗ geſchalteten Inſtitute in größerem Umfange kurzfriſtige Arbeitsbeſchaffungsvorſchüſſe an Unternehmer gewährt. Der Pflege der Beziehungen zu den deutſchen Bau⸗ genoſſenſchaſten wurde volle Aufmerkſamkeit zu⸗ gewandt. Neben den bisherigen Maßnahmen des Reiches zur Stützung der Baugenoſſenſchaften mit Spareinrichtun⸗ gen durch Gewährung von Beihilfen bis zum Betrage von 5 Mill. /, iſt der Bank auch die Durchführung der Stützungsaktion allgemein zugunſten der Bau⸗ genoſſenſchaften, die Reichsbeihilfen in Form von Dar⸗ lehen, Zuſchüſſen und Bürgſchaften im Geſamtbetrage von 10 Mill./ vorſieht, übertragen worden. Ende 1933 beliefen ſich die an Baugenoſſenſchaften aus eigenen und Reichsmit⸗ teln herausgelegten Kredite einſchl. der Stützungskredite auf rd. 16 Mill. J. e Die Geſchäftsbeziehungen zu den deutſchen Bau⸗ ſparkaſſen wurden erweitert und neue Verbindungen angeknüpft. Die Zuſammenarbeit wurde insbeſondere durch eine von dem Inſtitut durchgeführte Kreditaktion ge⸗ fördert, in der den Bauſparkaſſen Wechſelkredite von rd. 5 Mill./ eingeräumt worden ſind. Hierdurch werden die Bauſparkaſſen in die Lage verſetzt, im Intereſſe ſofortiger Arbeitsbeſchaffung vorzeitige Zuteilungen an ſolche Sparer. vorzunehmen, die unverzüglich mit Neu⸗ und Erweiterungs⸗ bauten beginnen. Die Rückzahlung der Kredite erfolgt aus den Tilgungsbeiträgen, die den Bauſparkaſſen in den nächſten vier Jahren aus ihren Bauſparhypotheken zu⸗ fließen. An der Finanzierung der behördlichen Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen iſt die Bank in hervorragendem Maße beteiligt. So wirkt ſie an der Finanzierung des Wohnungsbaus mit öffentlichen Mitteln in der Weiſe mit, daß ſie die vom Reich für dieſe Zwecke bewilligten und aus den Haushalten der nächſten Jahre fließenden Beträge im Wege der mittelfriſtigen Vorfinan⸗ zierung im Geſamtbetrage von 217,50 Mill./ beſchafft. Dieſe ſetzen ſih zuſammen aus: 110 Mill. 4 zur Förderung der vorſtädtiſchen Kleinſiedlung, 20 Mill. zur Förderung des Eigenheimbaues, 15 Mill. zur Errichtung von Not⸗, Behelfs⸗ und Flüchtlingswohnungen, 5 Mill./ für Alt⸗ ſtadtſanierungen, 67 Mill. als Reichszuſchüſſe für Ge⸗ bäudeinſtandſetzungsarbeiten, Wohnungsteilungen uſw. und 0,50 Mill. /% für grundhafte Inſtandſetzungen landwirt⸗ ſchaftlicher Gehöfte in Sachſen. Im Rahmen der Finanzierung des Reinhardt⸗Pro⸗ gramms hat die Bank ferner der Deutſchen Geſell⸗ ſchaft für öffentliche Arbeiten Wechſelkre⸗ dite von 346 Mill.(eingeräumt. Mit dieſen und den bereits in 1982 gewährten Krediten hat die Bank dieſer Geſellſchaft bisher 40 Mill./ zur Verfügung geſtellt. Die Treuhan daufgaben erſtrecken ſich auf die vor⸗ ſtädtiſche Kleinſiedlung, für die das Reich bisher 193 Mill. Mark zur Verfügung geſtellt hat mit denen 66 000 Siedler⸗ ſtellen und 82 000 Kleingärten erſtellt werden. Die Reichs⸗ darlehen für den Eigenheimbau haben ſich auf 40 Mill. 1 erhöht. Damit konnte der Bau von 26660 Eigenheimen gefördert werden. Die Entwicklung der Bank iſt aus fol⸗ gender Tabellen erſichtlich:(in Mill./ Akienkopital Banzzahr Umſatz Gewinn 31. 12. 1924 1,30 16,50 71,80 0,10 12. 1925 30,50 204/715„15 19²³⁶ 45,0 310,00.21 31. 12. 1927 51000 800,00 0,½76 31. 12. 1928 162,00 2750,00 2,61 91. 12. 1 94,0 2200,00 3,20 31. 12. 1980 2483,00 5400,00 3,76 81. 13. 1831 213,00 4700,00 3,72 31. 12. 1932 235,00 3500,0 2,8 31. 12. 19389 285,00 5000,C0 9535 Der geſetzliche Reſervefonds erhält wieder eine Million, ferner werden die Rückſtellungen für Steuern uſw. mit 0,50 (i. V. 0) Mill./ bedacht, 5 v. H.(wie i..) auf die Aktien ausgeſchüttet, was erneut 1,71 Mill./ erfordert, ſo daß 43 297(113 609)/ als Neuvortrag verbleiben. Der Per⸗ ſonalbeſtand hat ſich von 300 auf 789 Angeſtellte erhöht. Die Deutſche Bau⸗ und Bodenbank iſt dem Rufe des Führers zur Mitarbeit an dem gemeinſamen Werk des Neuaufbaues der deutſchen Wirtſchaft, insbeſondere durch Teilnahme an dem gewaltigen Kampfe gegen die Arbeits⸗ loſigkeit, unter Einſatzaller Kräfte gefolgt. Auch im laufenden Jahre wird ſie ſich auf den ihr zugewieſenen Arbeitsgebieten pflichtgemäß in den Dienſt der großen Sache ſtellen. Es iſt die Gewähr dofür vorhanden, daß in 1934 die Erſtarkung der Wirtſchaft entſcheidende Fortſchritte machen wird. Zur Auer-Transakiion Zu der von uns ſchon berichteten Aktientransaktion im Auer⸗Mühlenkonzern wird von beteiligter Seite mitgeteilt: Die Altienmajorität der H. Auer⸗ Mühlenwerke A6., Köln⸗Deutz, ſowie der Simons⸗Mühlen AG., Neuß, befand ſich ſeit meh⸗ reren Jahren unter dem maßgeblichen Einfluß der Grand Moulin de Strasbourg. Dieſer maßgebliche aus⸗ ländiſche Einfluß iſt unter Mitwirkung eines Banken⸗ konſortiums, dem das Bankhaus Sal. Oppenheimer jr. u. Cie., die Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft und die Dresdner Bank angehbren, nunmehr gänzlich aus⸗ geſchaltet, da die geſamten Aktien wieder in den alleinigen Beſitz der Familie Auer übergeführt wor⸗ den ſind. Zu dieſem Zwecke iſt als Hilfsorgan eine Ver⸗ waltungs⸗G. m. b. H. gegründet worden, der die zum Erwerb von Auer⸗Aktien erforderlichen Kredite durch dos genannte Bankenkonſortium zur Verfügung geſtellt worden ſind. Auch die Banken haben entgegenkommenderweiſe der Familie Jakob Auer zur Durchführung dieſer durchaus im deutſchen Intereſſe liegenden Transaktion zur Seite ge⸗ ſtanden. * Württemberger Kreditverein AG.— 4,5(5) v. H. Di⸗ vidende. Der AR beſchloß, der HVam 7. März die Aus⸗ ſchüttung einer Dividende von 4,5 v. H.(i. B. 5 v..) auf die StA für 1933 vorzuſchlagen. * Eine neue Kleinautofabrik. In München wurde die Bungartz u. Co. Kommanditgeſ. errichtet, die den Lebhafſere Broigeireidemärkie Auswirkung der Fesipreisbindung der Miühlen/ Fuitermiſiel gleichſalls ſesier *Mannheim, 15. Märg. In Auslandsweizen vollzog ſich dieſe Woche einiges Geſchäft nach dem Nieder⸗ und Oberrhein zunächſt bei gegenüber der Vorwoche kaum veränderten Notierun⸗ gen, die ſich im Verlauf ſogar etwas billiger geſtalteten. Für den Oberrhein wurden insbeſondere Manitoba⸗ Weizen und etwas Grieß⸗Weizen gehandelt, und zwar bezahlte man für Manitoba J, Atlantic, in Rotterdam dis⸗ ponibel, 4,67½ hfl., cif Mannheim, für ſchwimmende Ware 4,05 hfl., ciſ Mannheim. Sonſt verlangte man für Mani⸗ toba I, hard, Pacific, ſchwimmend, 4,95, desgl., Atlantic, April⸗Mat, 5,00 hfl., cif Mannheim, für Amber Durum I, Kanada Weſtern, loco Rotterdam, 5,25 hfl., cif Mannheim, Kaſſa Ankunft; auf Abladung und ſeeſchwimmend 5,15, März⸗Abladung 5,05, Mai, Abladung 4,70 hfl., cif Rotter⸗ dam; für argentiniſchen Hart⸗Weizen(zur Grieß⸗Herſtel⸗ lung), loco Antwerpen, 4,20 hfl., borofrei Antwerpen. Spä⸗ ter nannte man Manitoba J, Atlantic, loco Rotterdam, 4,50, ſchwimmend und März⸗Abaldung, 4,45, Mai 4,47, Mani⸗ toba I, haro, Pacific, 4,75, desgl. II, ſchwimmend, 4,15 hfl., eif Rotterdam. Die Preiſe für April⸗Scheine bröckelten zu An⸗ jang der Berichtswoche noch ab, waren dann aber gehalten und bewegten ſich heute in aufſteigender Linie. Nach 143,75 Mark für März⸗ und 144,00/ für April⸗Scheine wurden heute für Scheine per März 144,75—145,00, per April 145.50 bis 146,00, per Mai 146,25—146,75„ bezahlt. Dieſe Notie⸗ rungen verſtehen ſich für Scheine aus Dezember⸗Ausfuhren und aus der Ausfuhr von Mehlerzengniſſen nach dem 7. d.., Scheine, die nur zur Wiedereinſuhr gegen Zoll⸗ aufgeld berechtigen, koſteten 7,50, weniger. In Scheinen, gegen die lediglich die Wiedereinfuhr von Gerſte, Mais oder Dari geſtattet iſt, beſtand kein Angebot. Zur Zeit ſind die Angebote in Scheinen überhaupt ſehr ſpärlich gewor⸗ den. Man glaubt, daß die Nachfrage im Zuſammenhang März⸗Abladung 5,05, Mai⸗Abladung 4,70 hfl., eif Rotter⸗ atwas lebhafter und größer geworden iſt. Der Export deutſchen Weizens kann natürlich durch dieſen Aufſchlag nur profitieren und es wäre daher zweifellos zu begrüßen, wenn die Schein⸗Preiſe weiter anziehen würden. Bisher iſt über neue Exporte in deut⸗ ſchem Weizen nichts bekannt geworden. Von deutſchem Weizen für den Inlands⸗ hedarf gingen im Laufe der Woche noch Partien 77/78 Kg. Sachſen⸗Saale⸗Weizen auf der Baſis von 19,85—19,90 um. Auf dieſer Preisgrundlage wurde bis zum Mittwoch nachmittig offeriert. Als dann die Verordnung über die Preisbindung der Mühlen bekannt wurde, ſind dieſe Offer⸗ ten ſofort zurückgezogen worden. Sie kamen dann ſpäter wieder heraus, lauteten jetzt aber auf 20,10/25. Noch am Mittwoch abend wurden bereits 20,00/ und vereinzelt auch 20,10„ bezahlt. An der Donnerstagsbörſe erhöhten ſich die Offerten weiter. Sie ſtellten ſich für Sachſen⸗Saale⸗ und für fränkiſchen Weizen, 77/78 Kg., für März⸗Abladung auf 20,15, für April⸗Abladung auf 20,25„/½., Kaſſa bei An⸗ kunft, für Pommern⸗Mecklenburg⸗ Holſtein⸗Weizen per März⸗April auf 20,05 bis 20,10 4, per Mai auf 20,20. För ſchleſiſchen Weizen, worin in der erſten Wochenhälfte noch anſehnliche Poſten zu 19,70/75, Parität Mannheim, umgeſetzt worden waren, ſind zuletzt 19,95—20,05 J,, eif Mannheim, Kaſſa Ankunft, gefordert worden. Roggen lag zu Wochenbeginn ruhig. Die neue Ver⸗ oroͤnung hat jedoch auch in dieſes Marktgebiet Leben und Umſätze gebracht. Der amtliche Preis in Mannheim blieb zwar zunächſt noch unverändert, dagegen forderte Oſt⸗ preußen für 72/73 Kg. nach 16,35/50„ am Donnerstag per März⸗Abladung 16,55 und per April⸗Abladung 16,60 /, Kaſſa bei Ankunft. Die Forderung für pommeriſch⸗mär⸗ kiſch⸗ſchleſiſchen Roggen, 73/74 Kg., lauteten per März nach 16,55 zu Anfang der Woche jetzt auf 16,75 per März und 16,80/ per April, cif Manheim, Kaſſa Ankunft. Gegen Schluß der Donnerstagsbörſe wurde Roggen mit 16,80. bezahlt. Badiſcher Roggen ſtellte ſich zuletzt auf 17,5 (16,90—17,00) /, waggonfrei Mannheim. Braugerſte blieb geſchäftslos; Futtergerſte fand neuerdings etwas mehr Beachtung. Gerſten⸗Scheine koſteten 119,50% per März⸗April. 8 Hafer badiſcher Herkunft blieb mit 16,00(Vorwoche: 15,75—16,00) /, waggonfrei Mannheim, ſtetig. Von Nord⸗ deutſchland lagen Angebote vor in pommeriſchem Weiß⸗ hafer, 51/52 Kg., zu 15,75, eif Mannheim, in desgl. 56/57 Kg., zu 16,05 /, in beſſeren Qualitäten zu 16,50 l. Hafer⸗Scheine aus Ausfuhren einſchließlich Novem⸗ ber koſteten 99,50, aus Ausſuhren nach November 94,00 A. Mais hatte ruhigen Markt. Hier im Schiff liegender gelber Plata⸗Mais koſtete 3,30 hfl., eif Mannheim, ſee⸗ ſchwimmender 3,40 hfl., eif Rotterdam Mai⸗Juni⸗Juli 2,95 Hfl., eif Rotterdam. Am oberrheiniſchen Mehlmarkt konnte ſich zunächſt eine Beſſerung noch nicht durchſetzen, denn wenn es auch ver⸗ ſchiedentlich zu neuen Geſchäften kam und ſich Anſätze zur weiteren Beſſerung zeigten, ſo blieben die dabei erzielten Abſchlüſſe doch gering. Der ſüddentſche Konſum vermochte ſich in die neue Lage ſcheinbar uoch nicht recht hineinzufin⸗ den. Dagegen hat ſich am Niederrhein bereits lebhafteres Geſchäft entwickelt, was auch die dorthin gegangenen grö⸗ ßeren Weizenpartien erklärt, die größtenteils noch mit 19,95/ hereingenommen wurden. Die Mehlpreiſe blieben am Oberrhein unverändert.— Bemerkenswerter⸗ weiſe iſt in dieſer Woche wieder ziemlich viel norödeutſches Mehl nach Süddeutſchland gehandelt worden, und zwar Weizenauszugsmehl mit 30,50—31,50 /, 60proz. Roggen⸗ mehl mit 2,75—23,50 und Roggenauszugsmehl mit 24,75 bis 25,50 /. Auch von Mitteldeutſchland ſollen größere Partien nach Süddeutſchland verkauft worden ſein. Der zunächſt ſehr ruhig liegende Futtermittel⸗ markt hat ſich nach Bekanntwerden der neuen Vorſchriſten für die Mühlen befeſtigt. Die bisher beſtehenden Unter⸗ gebote der zweiten Hand ſind verſchwunden. Die Mühlen haben ihre Forderungen für Nachprodukte unverändert ge⸗ laſſen, ſind aber größtenteils nicht im Markte. Die For⸗ derungen der zweiten Hand liegen einige Punkte über den direkten Mühlenpreiſen und wurden von den Verbrauchern faſt durchweg bewilligt. Auch von ölhaltigen Futtermitteln waren einige Artikel leicht befeſtigt. Georg Halier, Bau eines 2⸗Zyl.⸗Kleinautos mit Heckmotor von 12—14 PS aufnehmen will. (D L. u. J. Schloß Ac. Heilbronn⸗Neckar.— Verluſt⸗ abſchluß.(Eig. Dr.) Dieſe mit einem Ac von 150 000 4 arbeitende Schuhſabrik ſchließt das Geſchäfisfahr 1932 nach 3239„ Abſchreibungen mit einem Verſuſt von 35290 ,1 ab, der ſich um den Verluſtvortrag von 1931 auf 103 369/ Mark erhöht. In der Bilanz werden die Debitoren mit 331 740/ ausgewieſen, denen Kreditoren in ungefähr gleicher Höhe mit 373 361& gegenüberſtehen. MHittag-Ausgabe Nr. 128 Bauiaſigkeii im Januar Im Januar hielt die bisherige günſtige E utwig lung der Bautätigkeit an. Die Zahl der Bauerlaubn 1 und der Baubeginn nahm laut„Wirtſchaft und Statiſ gegenüber dem Vormonat zu. Nur bei den Bauvollendn gen ergab ſich ein jahreszeitlich bedingter Rückgang. eg Ergebniſſe von Januar 1933 wurden dur it erheblich übertroffen. In den Gemeinden 95 10600 und mehr Einwohnern wurden insgeſamt 8 900 W0 5 nungen durch Neu⸗ und Umban fertiggeſtellt, 24 v. H. ger als im Dezember, aber 65 v. H. mehr als im 1933. Die Zahl der Banbeginne(4300) hat trotz der u günſtigen Jahreszeit gegenüber dem Vormonat um 9 v. 5 zugenommen und übertraf das Januarergebnis 1933 um über 200 v. H. Bauerlaubniſſe wurden für 6000 Wo nungen erteilt, für J v. H. mehr als im Dezember* 161 v. H. mehr als im Januar 1933. Der Umfang der 05 ſtellten öffentlichen Bauten nahm gegenüber Dezember 129 v.., gegenüber Jaunar 1933 um 79 v. H. zu, jen dex, gewerblichen Bauten erhöhte ſich um 11 bzw. 67 v. p * Schleſiſche Mühlenwerke Ach, Breslauw.— Wieder v. H. Dividende. Der AR beſchloß, der GV am 24. die Verteilung einer Dividende von wieder 6 v. H. in Geſchäſtsjahr 1998 vorzuſchlagen. * Ver. Filzfabriken Giengen a. d. Br.— Wipee nahme der Dividendenzahlung mit 3 v. H. Nach 0,/07 41 Mill./ Abſchreibungen werden 98 371/ Reinge wieder ausgewieſen, woraus die Dividen de mit 3 1 den aufgenommen werden ſoll(i. V. 2002/ Verluf ſich der Gewinnvortrag aus 1931 auf 5161% Der allgemeine Konjunkturauſſchwung unter der Regierung kam auch der Geſellſchaft zuſtatten. P tion und Abſotz haben ſich gebeſſert, ſe die Verkaufserlöſe noch weiter geſunken in Auswirkung iſt hemmungsloſen Konkurrenzkampfes. Der Reingewinn lediglich ſtreng durchgeführten Sparmaßnahmen zu 9. Für die Ausfuhr ſind die Ausſichten nicht günſteg, wahreſr im Inland ſich die Anzeichen für eine Konſumhebung Filze mehren. Frankfurier Abendhörse behaupiei Die Abendbörſe zeigte bei Eröffnung ein freu 1 liches Bild. Allerdings war die Umſatztätigkeit eiche nennenswert lebhoft, obſchon non der Kundſchaſt Joblrg 0, kleinere Kauforders vorlagen. Die Kuliſſe übte Fück⸗ ofſenbar auch im Hinblick auf das Wochenende, Zur por⸗ haltung, zumal ſie heute mittag größere Deckungen 11e genommen hatte. Die Berliner Schlußku Be⸗ mwaren gut behauptet. Teilweiſe ergaben ſich Far⸗ jeſtigungen bis zu v. H. Gefragt waren beſonders mit beninduſtrie. Etwas ſchwächer lagen Südd. Zucker minus 1½ v. H. ſchender Der Rentenmarkt verherrte in überraſch mittan Zurückhaltung, wenn man ſich die Umſätze von heute ſchen zum Vergleich heranzieht. Neubeſitz nannte man 3Ret 22,60 und 22,70, Altbeſitz mit etwa 96,12 und ſpäte? aber kaum eine Veränderung. JG Farben notierter 6t ab. 5 5 0 te die ſchuldbücher mit etwa 94. Im Verlaufe ſchrumrfahren Umſatztätigkeit noch mehr zuſammen. Die Kurſe was freundlicher, dagegen bröckelten deutſche Anleihen Leien U. a. notierten: Neubeſitz 22,60, Altbeſitz 90 Ael⸗ Mexikener abgeſt. 4,12; Deutſche Bank⸗Disconto 60 Heutſche ſenkirchener 65; Rhein. Stahl 95; Bemberg 597 07 Linoleum Geſfürel 105; Thür. Lieferungen, Go⸗ Ana⸗ Schöfferhof⸗Binding 175; Nordd. Lloyd 3,19, Bpro. 4350 tolier 1 und 2 31,12.— Nachbörſe: J0 Farben bis 142,75; Neubeſitz 22,55; Altbeſitz 96. Waren und Märkie * Wormſer Produktenbörſe vom 16. März. Weizen 20; Roggen 17; Hafer 14,25—14,50; Gerſte rheinh. 17,25—17,75; Ried 16,75—17,25; Pfälz. 17,25—18,25; Futtergerſte 15,50 bis 5; Weizenmehl Spez. 0 29,70; Roggenmehl 60proz. 24,25; dto. 70proz. 23,255 Weizenfuttermehl and Nachmehl⸗ 11,50—16; dto. Roggen 11,50—16; Weizenkleie grobe 10,50 bis 10,75, ſeine 10—10,25; Roggenkleie 10,25—11; Bier⸗ treber 15,50—16; Malzkeime 14—14,25; Mais 20,50; Mai ſchrot 21.,50; Eröͤnußkuchen 16,75—17,25; Sojaſchrot 15,75 bis 16; Trockenſchnitzel 10; Kartoffeln Induſtrie—5,10: dto. gelbe Sorten 4,85—4,90; dts. weiße und rote Sorten 3,90—4; Luzernheu loſe—8,20: dto. gebündelt—8,60; Wieſenheu loſe 6,50—6,60; dito. gebündelt—7,40; Roggen⸗ Weizenſtroh bindfadengepr. 1,20—1,30, dto. drahtgepr. 1,40 bis 1,60; Gerſten⸗Haferſtroh bindf. 1,10—1,20; dto. drahtgepe. 1,30—1,40 4. Weizen geſchäftslos, allgemein ruhig. Rotterdam, 16. März.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen (in Hfl. per 100 Kilo) März 2,80; Mai 2,92/2; Juli 9,05: Sept. 3,12/.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) März 63,75; Mai 88,25; Juli 57,25, Sept. 8. Nürnberger Hopfenmarki s. Nürnberg, 16. März.(Eigenbericht) Die Marktlage hat ſich in der heute ſchließenden Be⸗ richtswoche in keiner Weiſe geändert. Es beſtand täglich Nachfrage, die aber vornehmlich wieder nur von Seite des Exporthandels kam; beſonders zeigt Amerika noch andauernden Bedarf für deutſchen Hopfen. Das Ge⸗ ſchüft für Inlandszwecke war auch in dieſer Woche nicht bedeutend. Bei einer geſamten Zufuhr von 200 Ballen, wurden annähernd 600 Ballen umgeſetzt. Da infolge einer größeren Zurüchhaltung der Eigner die Nachfrogeſtärker iſt als das Angebot, ſind die Preisnotierungen, obwohl Farben und Qualitäten immer mehr nachrücken, bis heute unverändert feſtgeblieben. Ge⸗ fragt waren vor allem Hallertauer, die zum größten Teil in der Preislage von 130 bis 280/ übernommen wurden; waren auch Gebirgshopfen von 190 bis 195 ſtark geſucht. Bei Wochenſchluß notterten nach amtlicher Feſt⸗ ſtellung: Hallertouer ſchwachmittel 190—105, mittel 200—210, gutmittel 215—220, prima 225.—230 und Ausſtich bis 210, Spalter gutmittel bis prima 220—260, Gebirgshepfen gut⸗ mittel 190—195, prima bis 210, Tettnanger gutmittel bis prima 2⁴⁵—2⁰ und Württemberger gutmittel bis prima 195—210 je Ztr. Tendeng bei Wochenſchluß ruhig, feſt. Auch am Saazer Markte kamen in der ketzten Woche die meiſten Umſätze für Exportzwecke zuſtande. Die Vor⸗ räte in erſter Hand ſind bereits ſtark gelichtet. Der ſeit⸗ herige Preisrahmen hat ſich etwas erweitert. Notierungen von 1400—1675 Kronen.— Am belgiſchen Markt Tendenz; nominelle Notierungen von 1425—1175 ranken. 3 Uebersee-Geireide-Noiĩerungen Neuyork, 16. März.(Eig. Dr.) Schruß lin Cents per Buſhels) Lokopreiſe: Weizen Manitoba Nr. 1 76,0; dto. roter Sommer⸗Winter Nr. 2 98,62: öto. harter 98.62 Mai neu ankommende Ernte 58,75; Roggen Nr. 2 ſob Neu⸗ vork 54,75; Gerſte Malting 52; Mehl Spring wheat elears (per 190 lbs.) 620—640; Fracht nach England und Kon⸗ tinent unverändert. Chikago, 16. März.(Eig. Dr.) Schluß, Termin⸗ preiſe lin Cents per Buſhels): Weizen(Tendenz ſtetig) Mai 87,37: Juli 87,62; Sept. 88,50; Mais(Tendenz ſtetig) Mai 50,75; Juli 52,62; Sept. 54,62; Hafer(Ten⸗ denz ſtetig) Mai 39,52; Juli 34,25, Seyt. 34,62, Roggen (Tendenz ſtetig) Mai 597 Juli 60,12; Sept. 62.— Loko⸗ preiſe: Weizen roter Winter⸗Sommer Nr. 2 853 dto. harter 89; Mais gelber Nr. 2 50,50; Hafer weißer Nr. 2 36; Gerſte Malting 50—82. „Winnipeg, 16. März.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen (Tendenz ſtetig) Mai 68,25; Juli 69,50 Hafer: Mai 35,37; Juli 36,12; Roggen: Mai 47,25; Juli 48,75; Gerſte: Mai 40,62; Juli 41,75, Leinſalat: Mai 150,75; Juli 149,75; Manitoba⸗Weizen Loco Northern 1 75,25; dto. 2 69,37; oͤto. 3 61,75. Roſario, 16. März.(Eig. Dr.) Schluß ſin Papierpeſo per 100 Kilo): Weizen per März 5,63; Mai 5,63; Mais per März 6,10, Mai 4,65; Leinſoat per März 12; Mai 12,17. Buenos Aires, 16. März. Schluß(in Papierpeſo per 100 Kilo): Weizen per März 5,77; Mai 578; Juni 5,80; Mais per März 6,25; Mai 4,87; Juni 4,81; Hafer per März 3,75; Leinſaat(Tendenz ruhig) per März 12,10, Mai 12,38; Juni 19,43. und Schmalz- Een Chikago, 16. März.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per ; ſchwere 100 Iös.]: Seichte Schweine n. Pr. 100, 5. Pr. 440 ago Schweine n. Pr. 425, h. Pr. 445, Schweinezufuhr in Chikos 17 000, im Weſten 79 000 Stück. Ibs. Chikago, 16. März. Schluß(in Cents per—— G7 Schmalz(Tendenz willig) per Mai 597,50 B 59 755⁵ Juli 660 G; Sept. 680 G; Bauchſpeck(tr. geſ.) per M per Juli 728,50; Schmalz loco 635. zents ver Neuyork, 16. März.(Eig. Dr.) Schluß lin Cennisdle 100 lbs.): Schmalz prima Weſtern locv 710j öto. Weſtern 705—715; Talg unverändert. Geld- und Devisenmarki Zürich, ſb März Cchluß amilich) Konstanfin, 5 Paris 20.39—f Spanien 42.20— Pr89— Faſerss, 3 Loodon 15.77— Hollaud 208¼—[Warschau— Ulf, Eawud.— Necyork.09/ berlinn 122.95— Patspest— Hicl. a,— deſdien 72.1776 Pien ofk...— Beixrad— cnatse.“— in 26.55— Scle—[Atben— 0 Paris, 16. Mü Gchlul amflici). Lontos. 77,95]Spenle 207— f Roperbzgen 48 Vien, Lemort. 15.20— Iien 180.33 e 10 23— Herlic— kelnen 384— dchmi; 49.% L Sockein 300/ Nanchen Amsterdam, 16. Mät Gchlub amflich). 6175⁴ beln 58 92 Begien 34 63— f 03 36.00— pg, 1½ kenoe, 156.ſcweir 47.96— Koperbagen 38.80 Priralbt. 2% Laun 148/½0 liaien 12.75.— Siodbeln:; 39.00 P 54 1 pris 9770% eird 20.25 ien 5 London,, 16. Min Gthlub amtilch) 11— Reuyock 509.99 J Ropenbsgenn— f Hosksg— ſFaun— Boaret 809.— Sieahain— ffumzoian— Amsteam 755.— 010— Hunstacin.— 4— Per 741 lissbon— Een— ao Brüsssl 21.8 2 J Halsingfors— Jien— Poaten 7 itallen 51.46 Prag— Porsche— ap0 üe, 187. eee— na in— t Shui 1877. Sd— erEn— ee Perlen 3734,— Soiis— n— Käaia Neuyorlc, f6. Mäim Sclab amflich) deie 5 kuln. J88, 160% tin 8 e Lenden-Nab. 500/½ Rudrnt 2960 Bürzs1 2388—*ͥb4 1 3,-.V. 506½ f Prag 44%¼ Sent,, ises ſe ain, öirt 688½ P 228½ A 9087 Frncn iüre 3420, dee 180 hhen 3805 Wen. 1 iien 857½%% 2560 ioleleno 86 b Rollaad 6733 Ropeabsgen 2277 Jspan 90¹⁵ Klber 9 Hamburger Vieiallnoſier vom 16. März 1 ge ungen Rupfer ſe-N Senn 9⁵⁰ Migk:) Celd ſperahf Prief,) Feid Jperabit 20, 10 kauun f4,50%44.. itni, 48.J5,1000 kehtwer 44, 75 44.25— Eeilber Cfft P. K) 42,625 7 Rarr. 40.7540,25——305.0299,0—.— eingoid(. B... 4 60 ril. 41.— 40,50,—805,0289.0—.— Alt-Plalin(abfälle) ei.. 41.5004.75——J08..2 9,0— inepr.(fd, Pgr.) Juni. 41.75/41,——. 805,0499.0—,— Techg, Teines Plein Iuli. 42.2541,50— 05.0299,0—.—] Peteilor,(ül. 9. r. — 430 4320—————.—.— 10 43.—42,75 7800026.5010% Silobr 43 50 Auſipon fegvſs diur. C8 10)10.%10. Perenb. 43.75 buscaer(S her fisete,. Deremo. 44.—44. 11——-f— Wolramerz cülnes.(in öh.) kit⸗ * Pforzheimer Edelmetallkurſe vom 17. Macheſellichon, eteilt von der Deutſchen Bank und Disconto⸗e Gramm Filiale Piurzbeim) Platin techniſch rein 9,30 16. Kur dto. 4 v. H. Palladium 3,25 je Gramm, dto. 4 v. 5 5 9,15 je Gramm; Feingo19 2825 je Kilo, Fhl Kito bi 41,30—42,10 je Kilo; je nach Abnahme von“ 1. bis 9 Kilo. M eta + 60 Die Preisinderziſſer der„Metallwirtſchaſt, 4034 auf§), ſchaft, Metalltechnik“ ſtellte ſich am 14. März h 100 v. die gegen 4,2 am 7. März(Durchſchnitt 1909⸗18 9 Für ſtieg alſo um 0,8 v. H. der Ziffer vom 7. Mä Kande 9900 einzelnen Metalle wurden nach dem P 47 Kupf 14. März folgende Einzelinderziffern errechtc h(40,%, (am 7. März 34), Blei 48,1 44,0, Zink 40% C408 81,7(7,6), Aluminium 141,1(111,1), Nickel 93) timon 598(59,8). Die 8* ar. Die deutſche Roheiſengewinnung in 8. Roheiſengewinnung im deutſchen Zutstagen galich im Februar 1934 549 962 To. bei 28 Arbei i 543 330 To. im Januar(31 Arbeitstage). 93 6 wurden durchſchnittlich 19 642 To. erblaſen, 9, orhande mehr als im Januor 1034. Von 148(148) Hochöſen waren 50(51) in Betrieb und 30, engewinnn Auf Süddeutſchland entfiel eine Rohe, ar 1934 von 19 046 Ty. gegen 21 040 To. im Jann 12 416 To. im Februor 1933.(Git 40„ Sebruar e Stark geſtiegener Zementabſatz im Meutellen To, Dre) Der Zementabſatz belief ſich nach Deutſchen Zementbundes im Februar 1934 auf 8 5 gegenüber 20 000 To. im Januar 1994. W Sr* 5 SSS kannte Raumkünstler kostenlos Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 15. Seite/ Nummer 128 — Ein bekannter Wiener Schriftſteller, deſſen Name Riskreterweiſe verſchwiegen wird, erhielt in der letz⸗ ten Zeit Tag ſür Tag einen Liebesbrief. Das ging nun ſchon ſeit bald ſieben Monaten. Unterſchrieben waren alle dieſe Ergüſſe mit„Hilde“. Das Merk⸗ würdige an der Geſchichte war nun die Tatſache, daß er Schriftſteller dieſe Hilde, die ihn ſo in Verſen und edichten verehrte und anſchwärmte, gar nicht kannte. rotzdem machte er ſich zunächſt nicht viel aus dieſer Glühenden, heimlichen Berehrerin, da er wohl an⸗ nehmen konnte, es handle ſich um einen harmloſen all von Backfiſchſchwärmerei, wie ihn Künſtler, uſpieler und Autoren ja zur Genüge kennen. zanz plötzlich nahm dann die ganze Angelegenheit ne doch weſentlich weniger harmloſe Wendung. Es amen nämlich mit einem Mal Briefe an, in denen eine Verehrerin ihm mitteilte, daß ſie einem freu⸗ igen Ereignis entgegenſehe. Sie fände das groß⸗ urtig und möchte nur hoffen, daß auch er ſich ſo un⸗ bändig wie ſie auf das gemeinſame Kind freue. Das r immerhin ein ſtarkes Stück, wenn man berück⸗ ſchtigt, daß der Schriftſteller, wie geſagt, die junge ame zu kennen überhaupt nicht das Vergnügen hatte. Aber es ſollte noch viel toller kommen. Die kolizei, der die Sache von dem unglücklichen„Papa“ ergeben worden war, brachte nämlich an Hand der urchweg gleichlaufenden Poſtſtempel ſchon nach kur⸗ zer Zeit den Abſender dieſer Briefe heraus, und zwar undelte es ſich um eine Frau Mathilde Anderle, die mehr und nicht weniger als 62 Jahre alt iſt. „Immerhin ein reſpektables Alter für einen ſchwär⸗ meriſchen Backfiſch“, ſo meinte auch der Kommiſſar, Frau alsbald verhörte und ſie nach ihren Mo⸗ bei gedacht,“ ſo erklärte die Schwerenöterin,„ich habe r nur vorgeſtellt, wie ſchön das alles wäre, wenn noch einmal 18 Jahre alt ſein würde.“ Für die cerführung dieſes bejährigen Backfiſches in eine hſpchiatriſche Klinik iſt von der Polizei bereits ge⸗ orgt worden. * Mar Bekanntlich wird der 28jährige Amerikaner 5 rk Ridge in ungefähr 14 Tagen einen neuen Stra⸗ zel hären⸗Auſſtieg in einem Ballon mit offener Gon⸗ St von engliſchem Boden aus unternehmen. Zum hutze gegen die Gefahren und Unbilden der Stra⸗ Kbäre iſt für Ridge ein beſonderer Anzug kon⸗ uiert worden, der ſich jetzt nach einer Reihe non tanſchen als zuverläſſig erwieſen hat. Zuerſt be⸗ dieſer„Strato⸗Anzug“ aus drei übereinander⸗ Das größte und besie Konzerikallee Mannhe ims Taperten Fachm, Beratung durch aner- fragte.„Ach, ich habe mir gar nichts Böſes da⸗ Alles iur den Oste FTPUfZ Drogerie Dr. Siußmann Nacht. Inh. WAller FErile Fernsprecher 251 88 18. März bis 27. März Nu Vr- auum Jocle nexutellt/ Chinas Zentralregierung gegen den Mandschukaiser — Nanking, im März. Der ſoeben erſt zum Kaiſer von Mandſchukuo ge⸗ krönte Prinz Pu⸗Di iſt durch die chineſiſche Zentralregierung in Nanking in einer offi⸗ ziellen Sitzung, die ſich an eine Prozeßverhandlung des chineſiſchen Volksgerichts anſchloß, in Ab⸗ weſenheit zum Tode verurteilt worden. Wenn das Urteil auch nur erſt eine theoretiſche oder ſymboliſche Bedeutung hat, ſo iſt es immerhin mög⸗ lich, daß die ſchon vor der Kaiſerkrönung öfters durchgedͤrungenen Attentatsgerüchte durch die Mit⸗ wirkung chineſiſcher Fanatiker zur Tat werden, zu⸗ mal ſüdchineſiſch⸗anamitiſche Verſchwörer ebenfalls, freilich weniger amtlich, ein Todesurteil über Pu⸗ Di ausſprachen. Dieſes Urteil, das übrigens auch auf alle Helfers⸗ helfer und Beamte Pu⸗Nis, ſoweit ſie chineſiſcher Na⸗ tionalität ſind, ausgedehnt wird, hat einen ſehr ernſten politiſchen Hintergrund. Denn es ſtellt die Antwort dar auf die auf diplomatiſchem Wege vorgenommene Fühlung, unter welchen Um⸗ ſtänden eine Anerkennung Mandſchukuos durch China in Frage komme. Die Möglichkeit muß jetzt vollkommen begraben werden, denn nach einer klaren Mitteilung des chineſiſchen Außenminiſteriums im Zuſammenhang mit dieſem vorſtehend genannten Ur⸗ teil kommt eine Anerkennung dieſes Kaiſerreichs Mandſchukuo nie und unter keinen Umſtänden in Frage. Pu⸗i hat ſich ſeiner chineſiſchen Staats⸗ FPPPCCCCCCCPPCPPPGPPPPPPPGPPPPPPPPPPTPTPPTTPTT.-—...—TT...........—u— liegenden Aluminiumſchichten, die neueſte Ausfüh⸗ rung hat jedoch ſechs Schichten. Die Kälteerprobung erfolgte für eine Tempexatur von 44 Grad unter Null. Die Verſuche ſind in einem Raum ausgeführt wor⸗ den, in dem mit Kohlen⸗Dioxyd künſtliche Kälte her⸗ geſtellt worden war. Dieſes Experiment hätte dem jungen Amerikaner faſt das Leben gekoſtet, denn wenn auch die Kälte nicht durch den Anzug hindurch⸗ drang, ſo war die Gaszufuhr doch zu ſtark. Der Sachverſtändige Dr. Shulman, der bei dem Verſuch zugegen war, bemerkte:„Wenn Sie noch 10 Minuten länger in dieſem Zuſtand geblieben wären, ſo wären Sie geſtorben.“ Mark Ridge ver⸗ hielt ſich während der ganzen Zeit ſehr ruhig und lächelte nur zu den Worten Shulmans. Die nächſte Probe wird in einem Raum mit reiner Luft bei einer Temperatur von 28 Grad unter Null ſtatt⸗ finden. Die Experimente haben bei den Vertretern verſchiedener Wiſſenſchaftsgebiete größtes Intereſſe gefunden, unter anderem auch bei den Sachverſtän⸗ 442 1 dieses Jahr wieder aus der Kunststraße P 6, 2 TEppickt STOFFE Münchner Raumkunst Hans& Walburga Braband N 2, 12 N 2, 12 len trinxe meinen, guten Machmittagskaffee .Londitorel-Cafe ameiner uter den Arkaden, Friedrichsplatz 12 Täglich bervorragendes Gebäck Aur mit Butter hergestellt arno Hänsel eenadaaſhf Srikanerstr. 1 Tei. 43180 automobil⸗ Weikstötten hient. 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Für die Deutſche Bühne— Ortsgruppe Mannheim— Abt. 52—54, 61—63, 109—110, 139 bis 144, 176—181, 277—280, 309—10 und Gruppe D Nr.—400 und Gruppe E Nr.-300, 431-500:„Die Zauber⸗ fLöte“, Oper von Mozart. Anfang 19.30, Ende gegen 22.90 Uhr Freitag, 23. März. Miete F 21, Sonder⸗ miete F 12: Oper von Alfredͤo Caſella. angehörigkeit allein ſchon dadurch für unwürdig ge⸗ zeigt, daß er mit dem Erbfeind Chänas, alſo mit Japan, einen Vertrag abſchloß und ſich mit Hilfe japaniſcher Militärmacht auf den Thron ſetzen ließ. Alle Reiſen, alle Feſte und alle Empfänge ſind in Hſinking, der Reſidenz Pu⸗Pis, abgeſagt worden. In dieſer Hauptſtadt des neuen Kaiſerreiches Mand⸗ ſchukuo iſt es ſehr ſtill um Pu⸗Yi. Das Nankinger Urteil hat— allen japaniſchen Palaſtwachen zum Trotz— ſtarken Eindruck gemacht. Zumal es durch Flugblätter weiteſten Volkskreiſen bekannt wurde. Die Beſtürzung am„Hofe“ Pu⸗Dis war um ſo größer, als auch berichtet wurde, daß die Gräber der Ahnen Pu⸗Nis von cineſiſchen Demon⸗ ſtranten geſchändet wurden, indem man dort Plakaté anbrachte mit der Aufſchrift„Gräber der Ahnen des Volks⸗ und Landesverräters Pu⸗Hi“. Das Urteil hat inſofern eine beſondere Bedeu⸗ tung, als Pu⸗Yi dadurch für vogelfrei erklärt wird. Nachdem ſein Name und der ſeiner chineſiſchen Helfer aus den Staatsbürgerliſten gelöſcht worden ſind, darf ihn jeder Chineſe, der ihn auf chineſi⸗ ſchen Boden antrifft, ohne weiteres töten. Dazu iſt zu bemerken, daß Mandſchukuo nach wie vor als Teil Chinas betrachtet wird. Damit erledigen ſich alle Gerüchte, die von einer möglichen Anerkennung Mandſchukuos durch China wiſſen wollten. Und der Kaiſer von Mandſchukuo iſt vogelfrei! digen des Heeres und der Marine in England. Der von Mark Rioge beabſichtigte Aufſtieg iſt für die Entwicklung der Stratoſphären⸗Forſchung von be⸗ ſonderer Bedeutung, weil die Verwendung eines Ballons mit offener Gondel große Vorteile ver⸗ ſprechen ſoll. * — Der Verein„Siedlungsausſtellung München 1934, veranſtaltet gemeinſam mit dem Reichsverband deutſcher Amateurphotographen einen internationa⸗ len Wettbewerb zur Erlangung von Aufnahmen, aus denen die Bedeutung und der Wert, den gepfleg⸗ tes Wohnen für den Menſchen und ſeine Familie darſtellen, klar hervorgehen. Dieſe Aufnahmen ſol⸗ len ferner für das Eigenheim als Wunſchziel der deutſchen Familie werben. An dem Wettbewerb kön⸗ nen ſich ſowohl Berufsphotographen als auch Ama⸗ teure beteiligen. Im Bilde ſollen feſtgehalten wer⸗ den glückliche Augenblicke und bezeichnende Situatio⸗ nen, welche das Wohnen in Haus und Garten be⸗ 0 4, 1 Heimkehr des Sonntag, den 25. März.— Miete Anfang 14.90, Ende 17.30 Uhr „Das Nacht⸗ Anfana 2000, Ende 28d5 ubr 1,6 vo. klaufhaus un S chmuck, Uhren auert u hilligst, alle proistagen enorme Auswahl b Juwoller Moutag, den 26. März.— Miete Sondermiete E 11:„Kön i bert Humperdinck. Dienstag, 27. März. 8 7, 14 tieidelberger Str 34—35, 49—51, Abt. 21—24, 276, 124—129, 232—233, Heimkehr des Mat⸗ Tuchhaus Anfang 20.00, Ende 21.45 Uhr Volks⸗ 2 9˙iiii 1 Freppe hoch Beste Bezugsquelle für engros u. Betaſiyersand keinsle deulsche Tuchwaxen Stats billige Fabrlkreste Parteiamtlich zugelessen für Uniformtuche u. blaue Festtagsanzlge O 2, 2, Paradeplatz, neben Hauptpost FETIE sten Preisen in Lucwigshafen: Teiephon 23237 Mittwoch, 21, März. Für die De Anfang 20.00, Ende 22.00 Uhr * „Frau Schlangel, Anfang 19.30, Ende 22.15 Uhr SESRUIDER r00 MAN NE4 90275 KUURT HoOoVER KUNSTWERKSTATTE Fün LAUTEN. UND GEIidENBAU 492, 521—525, 601—618, 907 „Maria von Schiller. Tel. 233 34 Samstag, 24. März. Miete A 21:„Die Matthias Bruck!, Schauſpiel von Sigm. Graff, Anfang 20.00, Ende 21.45 Uhr Sondermiete G 11. Neu einſtudiert: „Parſifal“ von Richard Wagner. (Eintauſch v. Gutſcheinen aufgehoben) Anfang 18.00, Ende etwa 23.00 Uhr kinder“, Muſikmärchen von Engel⸗ Anfang 19.30, Ende 22.30 Uhr Für die Deutſche Bühne— Ortsgruppe Mannheim— 76—79, 379—880, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E Nr. 131-300, 431,500:„Der fliegende Holländer“ von Richard Wagner. Anfang 19.30, Ende 22.15 Uhr Bühne— Ortsgruppe Maunheim— Abt.—3, 25—27, 136—138, 150—152, 250—252, 301—303, 381—388, 391—393 u. Deutſche Jugendbühne Mannheim: „Das Mädchen aus dem gol⸗ denen Weſten“, Oper v. Puccini. Anfang 20.00, Ende 22.15 Uhr Donnerstag, 22. März. Für die Deutſche Bühne— Ortsgruppe Ludwigshafen, Abt. 410—427, 431, 432—434, 491 bis Deutſche Jugendbühne Ludwigshafen: ia Stuart“, Trauerſpiel Anfang 19.90, Ende nach 22.30 Uhr ſchreiben und vor allem das Beſondere, nämlich das Eigenheim in Verbindung mit Luft, Sonne und Gar⸗ ten geſtalten. * — Wie das britiſche Poſt Office Departement mis⸗ teilt, ſoll ſchon in den nächſten Tagen ein umfang⸗ reicher Kampf gegen die Seuche der kommuniſtiſchen Geheimſender in England aufgenommen werden. In allen Teilen Englands kann man Abend für Abend die roten Rundfunkpiraten vernehmen, die mit mehr oder weniger ſtarken Sendern ihre politiſche Propa⸗ ganda treiben. Bisher konnten ſchon mehrere ge⸗ heime Stationen ermittelt und ausgehoben werden, aber an die Stelle der beſchlagnahmten Sender trat ſtets ſehr raſch ein Erſatz. Nunmehr ſollen mehrere 8 Wagen mit Peilapparaturen ſyſtematiſch alle Bezirke der Hauptſtädte(dort befinden ſich die meiſten roten Sender) abfahren und nach ihren Peilungen der Po⸗ lizei auf die Spur verhelfen. Die Behörde verpricht ſich von der Maßnahme ſehr viel. Sie behauptet, jeder Geheimſender, der zum zweiten Male am gleichen Ort in Betrieb geſetzt wird, könne ohne weiteres er⸗ mittelt werden. Die Kommuniſten würden zwar ver⸗ mutlich verſuchen, fahrbare Sender zu bauen, aber dieſe Sender könnten unter keinen Umſtänden eine größere Reichweite haben. * — Nachdem erſt vor wenigen Tagen eine Frau unter geheimnisvollen Umſtänden von dem hohen Turm der Weſtminſter⸗Cathedral abſtürzte, hat jetzt an der gleichen Stelle wieder eine Frau ihren Tod gefunden. Diesmal kann mit aller Beſtimmtheit von einem Selbſtmord geſprochen werden; denn die 89⸗ jährige Bäuerin, das letzte Opfer des„Selbſtmörder⸗ turms“, hatte in den letzten Tagen wiederholt Selbſt⸗ mordabſichten geäußert. Der Turm der Weſtminſter⸗ Cathedral zu London wird von Fremden viel beſucht, da man von ſeiner Plattform aus einen Ueberblick über ganz London hat. Ein Fahrſtuhl fährt ſtändig auf und nieder, um den Beſuchern das Treppen⸗ ſteigen zu erſparen. Da ſich ſchon eine ganze Anzahl von Selbſtmördern von der oberſten Plattform hinabſtürzte, ſind dort oben hohe Gitter angebracht, die aber, wie die beiden letzten Todesfälle beweiſen, die Selbſtmörder doch nicht zurückzuhalten vermögen. 4. — Bie ein franzöſiſches Magazin feſtſtellt, werden jährlich in Frankreich etwa 3 Millionen Franken für ſolche Präparate ausgegeben, die man gewöhnlich Liebestränke nennt. Durchweg ſind es Flüſſigkeiten, die man dem geliebten Weſen ins Eſſen miſchen muß, ſowie dieſer Subſtanzen beſtehen allerdings aus Beſtand⸗ teilen, die der menſchlichen Geſundheit Höchſt abträglich ſind; vielfach ſind Verkäufer von Liebestränken auch wegen Körperverletzung beſtraft worden. Aber die Liebestränke werden nach wie vor gekauft und— verbraucht. Wellenreuther 0 am Wasserturm Des behagliche in schönster Bage der Stadt 0 * LlilIiieeeeeeeeeeeeeeeeneeeeeeeeeen Preisv/en im Leboratorium lxut W W Erstes und öltestes Föchgeschäft G 21, E 21, g S Füür Konfirmanden 0¹⁰ vorsüglich ausgeführte Harten⸗ Bilder 6 Stück von bAk..- an Photo-Bechtel 0 4, 5 am Strohmarkt An Sonntagen bis 5 Uhr geößnet Drrm Drucksachen in bester Austührung utſche und DRUCKEREI OR. HAAð uaaokwwaonaVmo LEEEEEEr Pulver und Tabletten. Die meiſten Konditorei-Kaffee 7 Mannheimer u. Münchner Biere v. Faß Reſchhaltige Weinkarte Abends Künstler-Konzert Weber“ nen. Webe Poccune oM lN sN, 4 16,—4 n⸗ ereee 440. eeePex. . Auto-Batterien SPE pr. 23304 Osram Autolampen Schisfzimmer Bhestandsdarlebe alle Polsterwaren. 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Gastspiel W ily Domgraf- Fabbaender In neuer Iuszenierung: Festvorstellung zum 100iährigen Jubiläum der Oper 515 Macktlager in Cranada Romantische Oper in gleichnamigem Schauspiel bearbeitet von Braun Musik von Conradin Kreutzer Mosikalische Leitung: Ernst Cremer Regie: Walther Jooß Endè etwa 22,15 Uhr Mitwir Domgraf- Faßbbaender a. G. Gussa Heiken- Heinrich Kuppinger Karl Mang— Fritz Bartling— Hugo Voisin— Philipp Schäüfer Morgen: Das Nachtlager inäéranada Miete ENr. 20 2 Akten nach Kk e ud' e: Antang 20 Uhr Däs SpeliadlgeschätfürRerenziofke Von August Weis: befindet sich S 2, 1, 1Tr. hoch 860 UMIW Luganer Bernina Oilg Sohntag vorm. Der Kultur⸗. Karl, im band der 150 Taler lum Zauberreich der Bernina] Graubünden, Engadin. 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