——*— E 8— Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: ret Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 90 Pf Mk. einſchl oftr. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ Ne 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 19, Friedrichſtraße 4, W Oppauer Straße 8. Se Freiburger Straße 1 annh Poſtſcheck⸗onto: Karlsruhe Nummer 17590 Mannheimer General-Anzeigee Verlag, Schriftleirung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 4⸗6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Nf. er Seilung Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeileg 3, 79·m breite Re⸗ klamemillimeterzeile 50 3. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. GerichtsſtandMannheim Abend⸗Ausgabe Montag, 19. März 1934 145. Jahrgang— Nr. 131 Dullfuß und 6 1 4 Dollfuß wieder in Wien Meldung des DNB. — Wien, 19. März. ter der Bundeskanzler Dr. Dollfuß gab dem Vertre⸗ fla der amtlichen Nachrichtenſtelle eine längere Er⸗ — über die bereits bekannten Ergebniſſe der rö⸗ Rüſchen Konferenz. Er wiederholte, daß es ſich in * um volkswirtſchaftliche Aufbauarbeiten gehan⸗ — habe. Die Ergebniſſe ſeien nicht gegen irgend⸗ 9 en Staat oder eine Staatengruppe gerichtet. Die onferenz ſei ein erſter Abſchnitt, dem unter eitritt anderer Staaten weitere Entwick⸗ ungsphaſen folgen könnten. Die Erfolge von Rom ſeien als der Beginn engerer wirtſchaftlicher Zuſammenarbeit nicht nur zwiſchen Italien, Oſterreich und Ungarn, ſondern auch als eine Grundlage anzuſehen, die weitere und größere Zuſammenarbeit im europäiſchen Wirtſchaftsraum vorbereiten kann. er Bundeskanzler kam auch auf das im Vorjahr ichen Oeſterreich und dem Vatikan abgeſchloſſene nte kordat zu ſprechen. Er erwähnte, daß er in ee! rredungen mit dem Kardinalſtaatsſekretär Pa⸗ i die einzelnen Beſtimmungen des Konkordates 5 einmal durchgegangen ſei. Dieſe Arbeit ſei not⸗ ſte ig geweſen, da mit Rückſicht auf die neue olker Leich iſche Verfaſſung, die nun der uns entgegengehe, verſchiedene Punkte des i kordates und der Verfaſſung auf ihre Ueberein⸗ 1 mung geprüft werden müßten. Auch dieſe Be⸗ echungen ſeien vom Geiſte voller Uebereinſtim⸗ lelleß getragen geweſen. Er könne ſchon heute mit⸗ ſhen daß die Ergebniſſe auch dieſes Teiles der römi⸗ brach Konferenz eine reſtloſe Einigung ge⸗ mi t hätten. Der Kanzler ſchloß ſeine Erklärungen in eeinem Hinweis darauf, daß die kommenden Tage an eſterreich vor allem der Fortführung der Arbeit ſei er neuen öſterreichiſchen Verfaſſung gewidmet n werden. Was ſagt Gömbös? Meldung des DNB. W— Budapeſt, 19. März. M. Biniſterpraſident Gömbös iſt Sonntag abend An udapeſt angekommen. Unmittelbar nach ſeiner V Sunft gab er im ungariſchen Rundfunk über die er⸗ einbarungen in Rom eine Erklärung ab, in der mit W allem der freundſchaftlichen Zuſammenarbeit hitte uſſolini gedachte. Die Verhandͤlungen in Rom Pud zu einem für Ungarn zufriedenſtel⸗ heite en Ergebnis geführt. Zu den Einzel⸗ bie n der Ergebniſſe der Rom⸗Konferenz ſei nicht ſowo inzuzufügen. Wer zu leſen verſtehe, werde Waſtet aus dem politiſchen als auch aus dem wirt⸗ kin ichen Protokoll den richtigen Sinn folgern Auſchon bei ſeinem Regierungsantritt habe er die ſu cht vertreten, daß ſich der Briand⸗Plan zur Lö⸗ ſich der europäiſchen Probleme nicht eigne, weil er ſreckenf den ganzen europäiſchen Fragenkomplex er⸗ len 8 Erheblich bedeutſamer ſeien demgegenüber ſan, Entwürfe, die eine Teillöſung der ge⸗ es di europäiſchen Fragen anſtrebten, wie aer Konferenz in Rom verfolgt habe. Das bedeute nen nicht, daß die anderen Staaten ſich der Zuſam⸗ ſen lbeit, die in Rom feſtgelegt wurde, nicht anſchlie⸗ Sagfnnien. Jeder zur Zeit noch außenſtehende ſeſent werde bei dieſer Zuſammenarbeit gern geſehen, ben u die materiellen und objektiven Vorausſetzun⸗ gegeben ſeien. unſes eines der wichtigſten Ergebniſſe der Rom⸗ Ab Krenz bezeichnete Miniſterpräſident Gömbös die icht r von den Antarkiebeſtrebungen. gen Zdas Streben nach Selbſtverſorgung der einzel⸗ vir laaten, ſondern die Schaffung größerer lustſchaftlicher Komplexe könne Europa ſeiner gegenwärtigen ſchwierigen Lage retten. Im italieniſchen Preſſeſpiegel Mailand, 18. März. beipre italieniſche Preſſe, die ſich während der Dreier⸗ Mätechungen in Rom durchweg auf die Wiedergabe Rehr ddiſcher Preſſeſtimmen beſchränkte, bringt de Prusführliche Kommentare, die die Bedeutung rotokolle ins rechte Licht ſetzen ſollen. 5 Mit der„Popolo'gtalia“ ſagt, Italien wolle Ku den römiſchen Vereinbarungen eine Zoned 55 heieein Mitteleuropa ſchaffer, die ſich geine kiohe ausbreiten könne. In Rom babe jetzt eine Klärung ihren Anfang genommen und es ſei 119 Angebot zur Mitarbeit an die anderen Staaten ſangen. wor 8„Stampa“ ſchreibt, daß Italien nach wie kgentſchiedener Gegner von Allianzen, Geheimver⸗ ken und Blockbildungen ſei. Daß man zu einer eren internationalen Zuſammenarbeit nicht mit Muſſolini über ſeine Politil „Deſterreich weiß, daß es ſich auf uns verlaſſen kann“ Drahtbericht unſeres röm. Vertreters — Rom, 18. März. In der zweiten Fünfjahresverſammlung des faſchi⸗ ſtiſchen Regimes, die in der königlichen Oper zu Rom die ſämtlichen Führer und höheren Unter⸗ führer der Partei, den Senat und die neu zu wäh⸗ lenden Abgeordneten, die ſtaatlichen Behörden und die höchſten Dienſtgrade des Heeres und der Marine vereinigte, hielt Muſſolini eine ſtürmiſch begrüßte, dreiviertelſtündige Rede, in der er einen kurzen Rückblick auf die letzten fünf Jahre, eine knappe außenpolitiſche Ueberſicht und dann in großen Zügen die Richtlinien gab, die für die zukünftige Politik des Faſchismus maß⸗ gebend ſind. Außenpolitiſch betonte er die herzlichen Beziehun⸗ gen zur Schweiz, mit der der ablaufende Freund⸗ ſchaftsvertrag im September erneuert werde, die Freundſchaft zu Ungarn und zum ſelbſtändigen Oeſterreich.„Oeſterreich weiß, daß es auf uns rechnen kann.“ Mit Sübſlawien ſeien die Beziehungen normal, ſie könnten verbeſſert werden, wenn ſich die Bedingungen dazu ergeben. Zwiſchen Italien und Frankreich habe ſich die Lage im allge⸗ meinen ſehr gebeſſert. Auf Deutſchland kam Muſſolini auf dem Umwege über Völkerbund und Abrüſtung zu ſprechen. Er betonte zum erſtenmal wieder ſeit einiger Zeit in ſcharfer Form die Not⸗ wendigkeit der Gleichberechtigung für die im Weltkrieg unterlegenen Staaten. „Zu glauben, daß ein großes und ſtarkes Volk wie das deutſche in einer bewaffneten Welt auf die Dauer entwaffnet gehalten werden kann, iſt eine Illuſion, die— fügte er mit einem Lächeln hinzu— vielleicht durch die Tatſachen bereits überholt iſt.“ Die Reform des Völkerbundes ſei erſt notwendig, wenn ſich der Erfolg der Abrüſtungskonferenz ge⸗ zeigt habe. Wenn dieſe ſcheitere, brauche man auch nur noch das Ableben des Völkerbundes feſtzuſtellen. In innenpolitiſcher Hinſicht verkündete der Duce, daß nicht nur die Großſtädte ſaniert werden müßten, ſondern daß auch die dringende Frage geſunder Woh⸗ nungen für die Bauern in Angriff genommen werden müſſe. In Italien gebe es 3 390 000 einzelne Bauern⸗ höfe, von denen 140 000 geradezu unbewohnbar ſeien, während jeweils gegen 1 Million größerer oder klei⸗ nerer Verbeſſerungen bedürften, um ein geſundes Wohnen zu ermöglichen. Innerhalb zwei Dezennien ſollten alle italieniſchen Bauern geſund wohnen. Das werde auch das beſte Mittel gegen die haſſenswerte Verſtädterung des Volkes und gegen den Geburtenrückgang ſein, dem Muſſolini in ſichtlicher Beſorgnis längere Ausführungen widͤmete. Wie eine ernſte Mahnung klangen ſeine Worte:„Wenn es heißt zwiſchen Tod und Leben zu wählen, ſo kann ich mir nicht vorſtellen, daß das italieniſche Volk den Tod wählt.“ Dann zeichnete der Duce, nachdem er in bezug auf die Militärpolitik den Grundſatz ausgeſprochen hatte:„Es giltſtark zu ſein“ die großen Linien für die zukünftige weltpolitiſche Entwicklung des ita⸗ lieniſchen Volkes. Italien ſei mehr eine Inſel als eine Halbinſel. Es liege vollkommen geſchloſſen da in völkiſcher, ſprachlicher, religiöſer Hinſicht und mit ſicheren Grenzen an den Alpen. Im Norden ſei für Italien nichts zu holen. Im Weſten auch nichts. „Die große Aufgabe für uns liegt in Afrika und Aſien. Ueber das Mittelmeer hinweg werden wir nicht ter⸗ ritoriale Eroberungen machen, das betone ich aus⸗ drücklich, ſondern die natürliche Expanſion des italie⸗ niſchen Volkes ſoll beſonders Afrika in den Kreis der europäiſchen Kultur ziehen, wie das die ſäkuläre Auf⸗ gabe des alten Roms geweſen iſt.“ Scharf wandte ſich der Duce gegen jenen unbelehrbaren Konſervatis⸗ mus, der dieſer Expanſion des faſchiſtiſchen Italien ſich in den Weg ſtelle. Muſſolini ſchloß mit einem Ausblick auf die Stellung Italiens in der Welt. Aufrüſtung auch in Italien 3— Rom, 19. März. Im halbamtlichen„Giornale'Ftalia“ hebt Gayda aus der großen Rede des Duce vor allem die Ankündigung hervor, daß der Banernſtand auch durch geſundes Wohnen wieder gehoben und ver⸗ mehrt werden müſſe und betont, ein geſunder Bauernſtand ſei die beſte Verſicherung gegen den Geburtenrückgang. Die Zahl ſei gleichzeitig die un⸗ erſetzliche Grundlage für nationale Größe und auch für die militäriſche Kraft einer Nation. Aus den feſten und klaren Worten Muſſolinis über die Mili⸗ tärpolitik gehe hervor, daß die Einſchränkung der militäriſchen Ausgaben in Italien beendet ſei. Italien könne nicht ſtehen⸗ bleiben in ſeiner militäriſchen Aus⸗ bildung, wenn die anderen Länder micht abrüſten. Muſfolinis Rede hat in Maris wie eine Bombe eingeſtchlagen Meldung des DNB. — Paris, 19. März. Die Sonntagsrede Muſſolinis hat in Paris wie eine Bombe eingeſchlagen. Man glaubte bisher hier, als Vermittler zwiſchen Italien und der Kleinen Entente einen kleinen Schritt vor⸗ wärtsgekommen zu ſein und vor allem dadurch, daß man Italien gewiſſermaßen den Vortritt im Donau⸗ becken überließ, dieſes für den franzöſiſchen Stand⸗ punkt in vielen aktnellen außenpolitiſchen Fragen, wie Reviſion der Verträge, Sicherheit und Abrüſtung gewonnen zu haben. Mit Betrübnis und Empörung ſtellt nun die Preſſe feſt, daß nun alle dieſe Erwar⸗ tungen durch die Rede des Duce zerſchlagen ſind. Außerdem bezeichnen die Blätter die von Muſſolini entwickelten Gedankengänge als höchſt gefährlich. „Der offiziöſe„Petit Pariſien“ will einen Widerſpruch zwiſchen der Rede und dem Eindruck der römiſchen Verhandlungen feſtſtellen, indem man eine„Anſtrengung zur Schaffung einer Atmoſphäre des Ausgleiches und der Zuſammenarbeit in Mittel⸗ europa erblicken wolle“. Die Rede des Duce ſtöre die Atmoſphäre. Das„Journal“ ſchreibt: Die Rede des Duee iſt der Sammelruf an alle Kräfte, die ihren Platz an der Sonne fordern, und auch an alle Unzufriedenen, die unter dem Vorwand der Wiedergutmachung von Unrecht den Umſturz wollen. Im„Echo de Paris“ nennt Pertinax die Rede ausgeſprochen reviſioniſtiſch. Die Kleine Entente werde durch die Erklärungen über die berechtigten Auſprüche Ungarns zurückgeſtoßen. Muſſolini könne nicht das Scheitern des Viermächte⸗ vertrages und den Abſchluß des Balkanvertrages verzeihen. Er kehre nunmehr zu ſeinen Hege⸗ monieplänen in Mittelenropa zurück, die er gemeinſam mit dem magyariſchen Irredentismus verfolge. Auf die Dauer aber könne dieſes Ziel nur dem Pangermanismus das Bett berei⸗ ten. Die Anſprüche Italiens auf Aſien und Afrika könnten nicht als freundſchaftlich gel⸗ ten. Jedenfalls habe Muſſolini den Kopf verloren. Seit einem Jahre gingen ſeine ſämt⸗ lichen diplomatiſchen Initiativen fehl. Daher fühle er das Bedürfnis, ſeine Hörer noch bis ð u m Weißglühen zu bringen. dem illuſoriſchen Mittel von Konferenzen univerſel⸗ len Charakters komme, ſondern nur durch den ſchritt⸗ weiſen Abchluß von Einzelverträgen, ſei heute all⸗ gemeine Ueberzeugung. Deutſchland und die Kleine Entente hätten nicht nur das Abkommen in Streſa unterſchrieben, ſondern auch das italieniſche Memorandum angenommen. Die jetzt getroffenen Vereinbarungen realiſierten die damals allerſeits gutgeheißenen Grundſätze für einen Teil Europas. Der„Corriere della Sera ſtellt feſt, daß die jetzt getroffenen Vereinbarungen der Anfang der Verwirklichung theoretiſch ſchon lange angenomme⸗ nen Grundſätze ſeien. Man müſſe hoffen, daß die Beſchlüſſe in ihrer prompten Verwirklichung dazu dienen werden, die wirtſchaftliche Lage Oeſterreichs Hängigtelt Aun E 6 Erfüllung iſtoriſ ufgab dieſer Länder zu ſichern. g der hiſtoriſchen Aufgabe Falſchmeldung über den Tod des Präſidenten von Venezuela — Berlin, 18. März. Die Vene zulaniſche Geſandtſchaft in Berlin iſt ermächtigt, eine aus Panama ſtammende Meldung vom Tode des Präſidenten von Venezuela, Gomez„katego⸗ riſch zu dementieren, nbös über den Palt von Rom Der Führer ſpricht am 21. März An der Bauſtelle Unterhaching in Bayern München, 18 März. Am 21. März, vormittags 11 Uhr, wird der Füh⸗ rer an der Bauſtelle Unterhaching der Reichsauto⸗ bahn München—Landesgrenze den Großkampf 1934 gegen die Arbeitsloſigkeit eröffnen. Die Bauſtelle liegt bei Kilometer 8,3 der Reichsautobahn inmitten eines reizenden Lanoͤſchaftsbildes. Die Arbeiter werden im Arbeitsanzug mit den Arbeitsgeräten vor den Führer treten, die neuein⸗ geſtellten 5000 Arbeiter in einer beſonderen Gruppe. Insgeſamt ſind auf der Autobahn München—Lan⸗ desgrenze zur Zeit 2500 Mann eingeſetzt, die ſich um dieſelbe Stunde auf den einzelnen Bauſtel⸗ len verſammeln, um die Rede des Führers zu hö⸗ ren. An der Bauſtelle Unterhaching treten außerdem noch 2000 Arbeitsdienſtmänner an, ferner je ͤͤrei Vertreter ſämtlicher(12) zur Zeit im Bau begriffenen Reichsautobahnen. Das NSͤck wird koſtenlos Ar beitsloſe aus der Stadt hinein⸗ bringen, damit ſie ſich an Ort und Stelle von dem unbeugſamen Willen, die Arbeitsloſigkeit zu be⸗ zwingen, überzeugen können. Auch die Arbeitsfront wird mit ſechs Sonderzügen 5000 Arbeiter zur Stelle bringen. Anweſend ſind ferner 180 Preſe⸗ vertreter aus der ganzen Welt, ebenſo zahlreiche Film⸗Geſellſchaften. Selbſtverſtändlich haben die bedeutendſten Politiker und Wirtſchaftler Deutſchlands ihr Erſcheinen zugeſagt. Punkt 11 Uhr kommt der Führer auf die Bau⸗ ſtelle. Der Generalinſpektor des Deutſchen Straßen⸗ bauweſens, Dr. Todt, wird die Meldung über die Belegſchaft der Reichsautobahn München—Landes⸗ grenze und der übrigen Reichsautobahnen erſtatten Daran ſchließt ſich eine Beſichtigung der Bauſtelle, während dieſer Zeit wird Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels von der Bauſtelle aus über alle deutſchen Sen⸗ der 15 Minuten zur deutſchen Arbeiterſchaft ſprechen. Dann ſpricht von einem Wagen aus der Führer ſelbſt und teilt ſeine Pläne für das Jahr 1934 auf dem Gebiete der Arbeitsbeſchaffung und Wirtſchafts⸗ belebung mit. Keine Vezahlung der Feierſtunden — Berlin, 18. März. Wie amtlich mitgeteilt wird, regelt ſich die Frage der Bezahlung der Ar⸗ beitsſtunden, die wegen Teilnahme an den feier⸗ lichen Veranſtaltungen am 21. März, insbeſondere an der Rundfunkübertragung der Rede des Füh⸗ reres ausfallen, ebenſo wie ſeinerzeit bei der Uebertragung der Reöe des Führers aus den Sie⸗ menswerken vor den Wahlen des 12. November 1933. Eine Bezahlung der ausfallenden Arbeits⸗ zeit findet alſo nicht ſtatt. Es iſt jedoch allen Ar⸗ beitnehmern Gelegenheit zu geben, die ausgefalle⸗ nen Arbeitsſtunden nachzuholen. —— 20 Milliarden für Rüſtungsausgaben Drahtbericht unſeres Berliner Rüros Berlin, 19. März. Zur ſelben Zeit, wo Frankreich in ſeiner Note an England neue Sicherheitsforderungen ſtellt— wie auch in ſeinem Memorandum an die Reichsregierung vom 14. Februar— bringt die Monatsſchrift des Arbeitgausſchuſſes Deutſcher Verbände„Der Weg zur Freiheit“ eine aufſchlußreiche Zuſammenſtellung über die Rüſtungsausgaben der Welt. Danach be⸗ liefen ſich die Rüſtungsausgaben der Staaten 1930/31 auf den Wert von 18 bis 20 Milliarden Reichsmark. Gegenüber 1929 bedeutete das eine Steigerung um 7 v. H. Insgeſamt ſind die Rüſtungsausgaben der Welt ſeit 1913 bis einſchließlich 1931 um zwei Drittel geſtiegen, in derſelben Zeit alſo, in der durch das Verſprechen der Siegermächte von Verſailles die deutſche Ab⸗ rüſtung die Einleitung zur allgemeinen Abrüſtung aller Staaten ſein ſollte. Wenn die Militärmächte nach dem Beiſpiel Deutſchlands ihre Rüſtungen ver⸗ mindert haben würden, dann würde der Rüſtungs⸗ aufwand in der Welt 15 Milliarden Mark weniger betragen. Wenn man nun die Rüſtungsausgaben in Zuſammenhang mit der allgemeinen Gütererzen⸗ gung der Welt bringt, dann muß zunächſt feſt⸗ geſtellt werden, daß, während die Rüſtungsausgaben von 1929 bis 1931 um 7 v. H. anwuchſen, die Güter⸗ vroduktion im Banne der Weltwirtſchaftskriſe von 1929 bis 1932 um etwa die Hälfte zurückging. Außer⸗ ordentlich vielſagend iſt auch ein Blick auf die Dividenden der Rüſtungs⸗ induſtrie in den Jahren 1927 bis 1932. In Frankrei entwickelten ſich bei Schneider⸗Creuzot die Rüſtunge⸗ dividenden wie folgt: 1927: 20 v. H. 1928. 22,, 1929: 25, 1932: 25: in Großbritannien bei Vickers 5 ſollen nach Anſicht des Unterrichtsminiſters haben. 2. Seite Nummer 1 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Montag, 19. März 1934 ———— —— 1927: 8 v.., 85 in der Tſchechofton da v., 1928: 21¼, 1920:.21%. Man ſagt, beweiſen— hier ſind ſie de die Zeit, wo ſie die Abrü dem Rüſtune eindeutigen 2 Mächte zu derſelb⸗ durchführen mü unerhört hoh⸗ ung hätten kapital n, rend das skapital dem Anſturm der Wirtſchaft Schlieſ die ausgahen der einzelnen zu unterſuchen, und zwar an Hand der ſtatiſtiſchen Berechnung pro Koyf der Bevölkerung. Dann ergibt ſich ſolgendes: Frankreich 54,0 Mark, Großbritan⸗ aien 40,0 Mart, Italien 39,50 Mark, Vereinigte Staaten 21,50 Mark, Belgien 20,60 Mark, Tſchecho⸗ ſlowakei 15,20 Mark und Polen 15,20 Mark. Hier⸗ nach ſteht Fraukreich, wie man ohnehin aus ande⸗ ren Berechnungen weiß, mit ſeinen Rüſtungsaus⸗ gaben weithin an der Spitze. Abſolut ans⸗ gedrückt, zahlt Frankreich im Jahre 2,280 Milliarden Mark für ſeine Rüſtungszwecke. Und noch immer glaubt es, Forderungen nach erhöhter Sicherheit ſtel⸗ len zu müſſen! Polſterung der dͤritten Wagenk aſſe Berlin, 17. März. Um der notleidenden Induſtrie einen weiteren Arbeitsauftrag zukommen zu laſſen und um damit gleichzeitig den vielfachen Wünſchen der Reiſenden nach Erhöhung der Bequemlichkeit nachzukommen, hat ſich die Deutſche Reichsbahngeſell⸗ ſchaft, wie die„Wandelhalle“ meldet, entſchloſſen, die Sitze in der dritten Wagenklaſſe polſtern zu laſſen. Für die Polſterung ſind zu⸗ nächſt die D⸗Zug⸗Wagen und die vierachſigen ſtäh⸗ lernen Eilzugwagen vorgeſehen, ferner die Trieb⸗ wagen, ſoweit ſie nicht im Stadt⸗ und Vorortver⸗ kehr in Berlin, Hamburg⸗Altona und Stuttgart verwendet werden. Noch im Jahre 1934 ſollen die Sitze ͤͤritter Klaſſe in den ſeit Beginn des Jahres 1919 gelieferten D⸗Zug⸗Wagen gepolſtert werden. Die Polſterung ſoll in der Weiſe geſchehen, daß die Sitze eine Polſterung unter Verwendung der Regelfedern und die Rückenlehnen eine Filzauflage mit Plüſchbezug erhalten. * Wie wir hören, ſind die Vorbereitungen für die Polſterung der D⸗Zug⸗Holzklaſſe beim Reichsbahn⸗ Zentralamt für Maſchinenbau, das in erſter Linie zuſtändig iſt, ſchon im Gange. Das Zentralamt hat den Reichsbahndirektionen die Pläne für die Polſte⸗ rung zugehen laſſen, und die Direktionen werden nun ſofort mit den Arbeiten beginnen. Ein großer Teil der alten Dritter⸗Klaſſe⸗D⸗Zug⸗Wagen wird ſchon in wenigen Wochen mit Polſtern wieder in den Verkehr geſtellt werden, ſo daß mit Beginn des Frühlingsverkehrs die erſten „Polſter⸗D⸗Züge“ verkehren werden. Die Polſterung wird nämlich derart gehandhabt, daß nicht einzelne Wagen dritter Klaſſe in jedem D⸗Zug gepolſtert ſind und andere nicht, ſondern es werden ſtets nur gepolſterte Dritter⸗Klaſſe⸗Wagen mit den ohnehin gepolſterten Zweiter⸗Klaſſe⸗Wagen zu ganzen „Polſter⸗D⸗Zügen“ zuſammengeſtellt. Im Laufe der Zeit werden dann ſämtliche⸗ Dritter⸗Klaſſe⸗D⸗Zugwagen, ſoweit ſie nach dem Kriege gebaut worden ſind, Polſterung Es iſt in Ausſicht genommen, daß danach auch noch eine Anzahl alter D⸗Zug⸗Wagen und eben⸗ ſo eine Reihe von Triebwagen Polſterung erhalten. Insgeſamt ſollen dieſe Polſterungsarbeiten, durch die der Induſtrie mehrere Millionen Mark für die Liefe⸗ rung fertiger Polſter zugeleitet werden, noch in die⸗ ſem Jahr zum Abſchluß gelangen. — — London, 18. März. Acht neue Militärflugzeuge für die däniſchen Luftſtreitkräfte ſind kürzlich in England fertig geſtellt worden und wer⸗ den zu Beginn der nächſten Woche von däniſchen Aufrüſtung der 4 Meldungdes DNB. — München, 19. März. Der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. R. Ley, hat an den Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schmilt folgendes Telegramm geſandt: „Von einer 14tägigen Studienreiſe ins Ausland nach Münrichen zurückgekehrt, leſe ich das Geſetz über die Wirtſchaftsführung und Ihr Interview im „Deutſchen“. Ich beglückwünſche Sie herzlichſt zu der klaren Formulierung jener Gedanken, über die ich mich mit Ihnen bereits vor Wochen eingehend unter⸗ halten durfte. Dieſes Geſetz iſt nationalſozialiſtiſch und bildet die unbedingt notwendige Ergänzung zu dem Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit und zur Arbeitsfront. Sie, verehrter Herr Reichsminiſter, ſprechen das im„Deutſchen“ klar und richtig aus, daß durch dieſes — Eſſen, 19. März. Miniſterpräſibent Göring hielt am Sonntag aus Anlaß der Einweihung einer neuen Sportflug⸗ zeughalle auf dem Flugplatz Eſſen⸗Mülheim eine An⸗ ſprache, in der er u. a. ausführte: In all den Monaten, ſeitdem ich an der Spitze der deutſchen Luftfahrt ſtehe, habe ich nicht geruht und geraſtet, der Welt immer wieder zu ſagen, daß Deutſchland ſolange wehrlos iſt, ſolange es keine Sicherheit hat, ſolange es keine Gleich⸗ berechtigung erhält, ſolange man uns wehren will, uns auch dort oben im deutſchen Luftraum zu verteidigen, wie es uns auf der Erde erlaubt iſt. Wir werden weiter der Welt gegenüber dieſe For⸗ derung ſtellen. Ich bin der Ueberzeugung, daß auch die Staatsmänner der anderen Mächte zu der Einſicht gekommen ſind, daß, ſo wie man uns die Verteidigung zu Waſſer und zu Lande ge⸗ währt hat, dieſe Verteidigung null und nichtig iſt, wenn man ſie uns in der Luft verſagt. Es iſt grotesk, daß wir hören, daß Deutſchland die Sicherheit der anderen Völker bedrohe, angeſichts von Nachbarn, die in Waffen erſtarrt ſind und die nicht nur die mächtigſten und ſtärkſten Kanonen, nicht nur die größte und ſtärkſte Marine, ſondern auch die größte und mächtigſte Luftflotte beſitzen. Man kann nicht verlangen, daß wir tatenlos zuſehen, wenn ſie kommen, um unſere Städte zu vernichten, unſer Land zu zerwühlen. Darum tut die Luftfahrt not. Und wenn uns heute noch die Maſchinen verſagt ſind, wenn uns heute noch eine Militärluftfahrt verboten iſt, dann können ſie nicht den Geiſt ver⸗ bieten, der auf uns überkommen iſt, dann können ſie uns nicht verbieten, hinaufzuſteigen in die Luft, kön⸗ nen Deutſchland dereinſt nicht ausſchließen von der tauſendjährigen Sehnſucht der Menſchheit, ſich auch frei in der Luft zu bewegen. Von Euch aber, die Ihr Euch dem Lufiſport ergeben habt, verlange ich höchſten Einſatz der Perſon. Es iſt mehr als Sport, es iſt eine hohe Verpflichtung. Die Maſchinen, die Ihr Euch erwerben müßt, ſind weiß Gott nichts anderes als Sportmaſchinen. Der Geiſt aber, der Euch erfüllen muß, in dieſen Maſchi⸗ nen zu fliegen, den müßt Ihr ableiten von jenen gro⸗ ßen Vorkämpfern, die uns einſt vorgeflogen ſind. Das Vermächtnis dieſer hat der Luftſportverband übernommen, das muß er in ſich tragen. Und ſo gilt jede Tat, jede Energie dieſer Entwicklung. Ob die Jungens ſich ein kleines Flugzeug zuſammenbaſteln, ob andere hier eine mächtige Halle errichtet haben, das alles iſt ein Ganzes, ſoll den einen Zweck haben, Fliegeroffizieren nach Kopenhagen gebracht. Die Lage der badiſchen Theater Tagung des Landesausſchuſſes für das Theaterweſen In Karlsruhe tagte im Unterrichtsminiſte⸗ rium zum erſten Male der neugebildete Landesaus⸗ ſchuß für Theaterweſen unter dem Vorſitz von Mi⸗ niſter Dr. Wacker und im Beiſein des Leiters der Landesſtelle Baden⸗Württemberg für Volksaufklä⸗ rung und Propaganda, Moraller. Außerdem waren mehrere Oberbürgermeiſter und Intendan⸗ ten aus badiſchen Städten erſchienen, darunter In⸗ tendant Brandenburg⸗Mannheim und Beige⸗ oröneter Zoepffel als Vertreter der Mannhei⸗ mer Stadtverwaltung. Im Anſchluß an einen Vortrag von Miniſterial⸗ rat Dr. Aſal fand eine Ausſprache über die Lage der badiſchen Theater ſtatt Als Niederſchlag dieſer Diskuſſion iſt feſtzuſtellen, daß im allgemeinen an den badiſchen Bühnen der Beſuch und dement⸗ ſprechend die Einnahmen in letzter Zeit geſtiegen ſind, wenn auch noch nicht überall ein befriedigender Zuſtand erreicht iſt. Immerhin glaubt man mit einer ſtetigen Aufwärtsentwicklung rechnen zu können. Beſonders verſpricht man ſich durch die Zuſammenarbeit mit der„Deutſchen Bühne“ und der Hitlerjugend⸗Organiſation eine dauernde Beſſerung der Finanzverhältniſſe unſerer Theater. Gerade die unſerem Volke zu dienen. Ich bin ſtolz, daß die Halle einſ haft, Jührung, Ein kelegramm Dr. Leys an den Reichswirtſchaſtsminiſter hre Geſetz die Führung für die rein ſachlichen Aufgaben der Wirtſchaft geſchaffen wurde, während die Arbeits⸗ front die Menſchen der Wirtſchaft führen und er⸗ ziehen ſoll, und daß beides überſchattet und durchpulſt wird von dem Gedanken der Ehre, wie er im Ge⸗ ſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit feſt⸗ gelegt wurde Sie ſagen:„Hier ſind keine Gegenſätze, ſondern hier gibt es nur eine große gemeinſame Aufgabe bei klarer Gliederung der zugewieſenen Sonderauf⸗ gaben. Ich bin ſicher, daß es einer der erſten Schritte des Führers der deutſchen Wirtſchaft ſein wird, und ich weiß mich dabei eins ſowohl mit dem Führer Pg. Keßler als deſſen Stellvertreter Pg. Graf von der Goltz, die Verbindung zwiſchen Arbeitsfront und Wirtſchaftsführung in dieſem Sinne herzuſtellen.“ Ein Appeil Görings an die jungen deutjchen Flieger meinen Namen trägt, aber ich darf auch mit Stolz ſagen, daß mein Name auch verpflichtet, und daß ich verlangen muß, daß, ſolange mein Name hier ſteht, der Geiſt, der die beſeelt, die ſich in dieſe Flugzeuge ſetzen, ſo iſt, wie er uns einſt befähigt hat. Und das erſte, was ich fordere von jedem einzel⸗ nen, weil ich es ſelbſt zum Fundament meines Le⸗ bens gemacht habe, das iſt die Treue, die Treue zu unſerem Volk, die Treue zu unſerer Luftfahrt und die Treue zu unſerem Führer Adolf Hitler. Und ſo⸗ mit ſchließen wir die heutige Feier der Einweihung dieſer Halle mit dem Ruf: Unſer Führer, des Deutſchen Reiches großer Kanz⸗ ler, Sieg Heill Jawohl, hier ſind keine Gegenſätze, ſondern⸗ Ar⸗ beitsfront und das Geſetz zur Vorbereitung des or⸗ ganiſchen Aufbaues der deutſchen Wirtſchaft und zur Ordnung der nationalen Arbeit bilden ein Ganzes, wobei eines ohne das andere ſinnlos wäre Gemeinſchaft, Führung und Ehre, das iſt der ſtändiſche Aufbau, nicht vom grünen Tiſch aus konſtruiert, ſondern in einem Jahre zäher Arbeit von unten heraus organiſch gewachſen. Hiermit iſt das liberaliſtiſche Zeitalter und der marxiſtiſche Klaſſenkampf endgültig überwunden. Deut'chland hat als erſtes und einzigſtes Land der Welt die völkerzerſetzenden Jöͤecen der franzöſiſchen Revolution von 1789 ausgerottet. Ich ſchätze mi glücklich, daß ich im Verein mit Ihnen, ſehr geehrte Herr Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schmitt, u mit Reichsarbeitsminiſter Seldte an dieſem gro⸗ ßen gewaltigen Werk habe mitarbeiten können. In echter nationalſozialiſtiſcher Kameradſchaſt grüße ich Sie mit Heil Hitler, Ihr Dr. Robert Ley, Führer der Deutſchen Arbeitsfront Die japaniſchen Faſchiſten gegen Sailo Meldung des DNB. — Tokio, 19. Märs. Die japaniſche Polizei hat am Sonntag eine An⸗ zahl Perſonen in Haft genommen. Sie verteilten den Straßen Flugblätter, in denen die japan faſchiſtiſche Bewegung den unverzüglichen Rücktr des Kabinetts Saito fordert. Der Führer der faſchiſtiſchen Bewegung, Matſuo erklärte, die faſchiſtiſche Bewegung werde mit alle Mitteln verſuchen, auf legalem Wege den Sieg 15 Saito zu erringen. Das Kabinet Saito bedrohe Einheit des japaniſchen Volkes. Daher fordere 0 Faſchiſtiſche Partei die Auflöſung des Parlaments und Ausſchreibung von Neuwahlen. Reichstreubund ehemaliger Berufsſoldaten Begrüßung durch den Reichswehrminiſter— Weihe von 100 Fahnen Meldung des DNB. Berlin, 18. März. Auf der Fahnenweihe des Reichstreubun⸗ des ehemaliger Berufsſoldaten im Berliner Sportpalaſt hielt Reichswehrminiſter von Blomberg am Sonntag folgende Anſprache: Ein Jahr iſt ſeit dem Tage von Potsdam ver⸗ floſſen, ein Jahr gewaltigen Geſchehens in unſerem deutſchen Vaterland. Die Einheit des Willens, die wir ſo ſchmerzlich vermißt und ſo lange erſehnt haben, ſie iſt unſerem Volke endlich gegeben. Der Geiſt wahrer Kameradſchaft, der das deutſche Heer des Weltkrieges beſeelte, der Geiſt der Opferbereit⸗ ſchaft und Treue, er iſt wieder erſtanden und wirkt als lebendige Kraft in unſerem Volk! Auch für uns Soldaten im feldgrauen Rock und im Bürgerkleide, als die ich Sie, meine Kameraden vom Reichs⸗ treubund, begrüßen darf, galt es daher im ver⸗ floſſenen Jahr, die Kräfte zuſammenzufügen, denen gleiches Wollen und gleiches Streben innewohnt. Kameradſchaft, das war die Triebfeder, die Sie, welche den Treubünden und dem Reichsbund der Zivildienſtberechtigten angehörten, zu Mitgliedern dieſer Bünde werden ließ. Opferbereitſchaft und Treue, das waren der Inhalt, der Ihren Bünden Le⸗ ben und Geſtaltungskraft gab. Kameradſchaftspflege und Fürſorge, das iſt der Grundgedanke, in dem beide nunmehr vereinigt ſind und durch den ſie tief im Urgrund nationalſozialiſtiſchen Denkens wurzeln: Nicht ͤͤer eigenen Perſon, ſondern dem Volksgenoſ⸗ ſen und Volksganzen gilt Ihre Arbeit, gilt die Ar⸗ beit des Reichstreubundes! Zum erſten Mal tritt der Reichstreubund heute vor die Oeffentlichkeit. Von nah und fern, aus allen Gauen ſind Sie ber N. geeilt, um die Fahnen des Bundes zu weihen. Farben des Deutſchen Reiches haben Sie in diene. Fahnen vereint mit dem Zeichen der nationalen hebung. Dies zeigt, in welcher Richtung der marſchiert und welcher Geiſt ihm innewohnt. uß⸗ Geiſt, der vor einem Jahr in Potsdam einen Sch 55 ſtrich zog unter alles, was undeutſch war, der 75 heſte Verkörperung findet in zwei Geſtalten: der 5 furchtgebietenden unſeres Herrn Reichspräſident Generalſeldmarſchall von Hindenburg und der un res Volkslanzlers und Führers Adorſ Hitler. he Geiſt, der an uns Deutſche nur eine, aber ſo 0 15 Forderung ſtellt: die ganze Kraſt, das ganze nen, den ganzen Mann für eines einzuſetzen: Deuttſchland! 13 Erfüllen Sie, Kameraden vom Reichstreubu 11 dieſe Forderung im Sinne echten Soldatentums: wahrhafter Kameradſchaft, in treueſterPflichterſüllun in höchſter Opferbereitſchaſt. Solches Handeln 5 ſolches Streben iſt auch zugleich der Inhalt deutſchen Beamtentums. In dieſem Sinne 03 ich Ihnen, Herr Bundespräſident, die Fahnen dem Reichstreubundes in Ihre Obhut. Mögen ſie Sol⸗ Bunde ſtets voranwehen zur Ehre deutſchen 765 datentums! daten Der Reichstreubund ehemaliger Berufsſol führte am Sonntag mittag mit der Weihe Bei⸗ etwa 100 Fahnen ſeine erſte öffentliche dem anſtaltung im Berliner Sportpalaſt durch. Jruhere Reichstreubund ſind zuſammengefaßt der Reichsbund der Zivildienſtberechtigten ſowie die bünde dee Wehrmacht und andere ſoldatiſche Ounſaßt ſationen der neuen Wehrmacht. Der Bund um 150 000 Mitglieder in mehr als 1000 Ortsgruppen. arbeit mit dem Deutſchen Bühnenverein oder der Reichstheaterkammer gelöſt werden. Im weiteren Verlauf der Tagung wurde vom Leiter der Landesſtelle für Volksaufklärung und Pro⸗ paganda, Moraller, in Ausſicht geſtellt, eine beſ⸗ ſere Zuſammenarbeit zwiſchen dem Ruſndfunk und den badiſchen Thatern anzuſtre⸗ ben, da aus der Verſammlung heraus die mangelnde Berückſichtigung der badiſchen Theaterangelegenheiten im Rundfunkweſen beklagt wurde. 8 Eine Anregung Dr. Aſals, die zwiſchen den Theatern Karlsruhe und Stuttgart und Freiburg beſtehenden Abmachungen über hilfsweiſen Aus⸗ tauſch von Solokräften nach Möglichkeit im Intereſſe der verſchiedenen Theater auszubauen, wurde von den Bühnenleitern zur Prüfung entgegengenommen. Nachdem noch der an die Landesregierungen gerich⸗ tete jüngſte Erlaß des Reichsminiſters Dr. Goebbels über die Frage der Nichtarier an deutſchen Bühnen bekanntgegeben war, wurde die Tagung geſchloſſen. Der waſtiſche Füm iſt da Die Erfindung eines Karlsruher Gelehrten Nach jahrelanger Arbeit iſt es dem Profeſſor Dr.⸗Ing. Guſtav Koegel von der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe gelungen, das Pro⸗ blem des plaſtiſchen Films zu löſen. Nach den gelungenen Probevorführungen dieſer Tage iſt Arbeit der„Deutſchen Bühne“ im Intereſſe der Wohl⸗ fahrt der Theater fand in dieſer Beſprechung ihre nachdrückliche Anerkennung. In einer weiteren Ausſprache befaßte ſich der Ausſchuß mit dem Pro⸗ blem des Wandertheaterweſens in Baden. in Zukunft möglichſt nur ſolche Orte von Wanderbüh⸗ den können. Haß den ſtehenden Theatern durch die Wanderbühnen nen beſpielt werden, die nicht von den zu ſtützenden ſtehenden Theatern durch Abſtetherreiſen erfaßt wer⸗ Auf alle Fälle will man verhindern, eine nicht zu wünſchende Konkurrenz gemacht wird. Weiter beſaßte man ſich mit der Frage der Mit⸗ wirkung der Reichstheaterkammer Verbindung zu ſetzen. ſich bei nicht zu erzielender Einigung zwiſchen den bei Nichterneue⸗ rung und Kündigung von Verträgen. Die Theater⸗ leiter erklärten ſich bereit, in dieſen Fällen ſich recht⸗ zeitig mit den Organen der Reichstheaterkammer in Gewiſſe Schwierigkeiten, die Theatern und der Reichstheaterkammer ergeben ſoll⸗ ten, ſollen vom Unterrichtsminiſterium in Zuſammen⸗ führung des plaſtiſchen Films wird April in Berlin ſtattfinden. Kreſeld, die Erfindung fabrikationsreif geworden. Die Löſung erſolgte durch Konſtruktion einer beſonderen Metall⸗ wand, die nach dem Erfinder Koegel⸗Wand genannt wird, und die die bisherige Leinwand in den Licht⸗ ſpieltheatern in Zukunft erſetzen wird. Die Wand wird das auf ſie geworſene Bild in verſchiedenen muſikvereins einen würdigen Ausklang. Es wurden u. a. Quartette von Mozart und Beethoven ſowie das Klavier⸗Quintett von Brahms geſpielt.— Als neunte Pflichtvorſtellung der„Deutſchen Büh⸗ ne“(Kreisgruppe Weinheim) gelangte im Wein⸗ heimer Saalbau Mozarts„Figaro“ durch das Städtiſche Theater Heidelberg bei ausverkauftem Hauſe mit großem Erfolge zur Aufführung. der Haus Friedrich Blunck über literariſche Zenſur in Deutſchland. Anläßlich einer Vortragsreiſe des Präſidenten der Reichsſchrifttumskammer in Däne⸗ mark hat Hans Friedrich Blunck in einer Reihe von Interviews ſich auch über die literariſche Zenſur in Deutſchland geäußert. Blunck erklärt darin, daß die Reichsſchrifttumskammer geradezu zu dem Zweck ge⸗ gründet ſei, eine Zenſur überflüſſig zu machen. Im Grunde genommen kann jeder drucken und verbreiten, was er will, mit einigen Ausnahmen. Und als dieſe Ausnahmen zählt Blunck auf: Pornographie, Bücher, die zum Aufruhr auffordern, die den Führer ver⸗ höhnen oder ſeiner Idee entgegenarbeiten ſowie ganz beſonders Bücher, die geeignet ſind, im Ausland die Auffaſſung auſkommen zu laſſen, daß Deutſch⸗ lands Friedenswille nicht ehrlich ſei, alſo ſtaats⸗ feindliche Bücher. Ueber das Erreichte äußert ſich Blunck wie folgt: Wir haben ſchon viel erreicht. Der Buchverkauf ſtieg im vergangenen Jahr um 30—35 v.., die Bibliotheksausleihe um 20 v.., und das iſt nicht flache Unterhaltung, das Volk ſucht ernſte Literatur. Die Freilegung der Engelsburg. Unſer römt⸗ ſcher Korreſpondeént ſchreibt uns: Die gewaltige Engelsburg, die urſprünglich Kaiſer Hadrian ſich zur Grabſtätte erbaute, und die ſpäter den Tiefenpunkten wieder zurückwerfen; dadurch wird Päpſten als Sperrfeſte am Tiberübergang und als für den Beſchauer der Eindruck plaſtiſcher Bilder ent⸗ ſtehen, den man bisher im Kino vermiſſen mußte. Die neue Erfindung wird keine große Umſtellung fortgeſchafft worden, ſo daß ſchon zu erkennen iſt, wie weit die Engelsburg in der Erde verborgen iſt. des Filmaufnahme⸗ und Wiedergabeverfahrens er⸗ ſordern. Die erſte Serie der neuen Kinowand wird im Laufe demnächſt in einem großen ſüddeutſchen Metallwerk in Angriff genommen werden. Die erſte große Vor⸗ des gelegte antike Monument wird ein Park angelegi. Der Gedanke Muſſolinis, die majeſtätiſchen Ruinen S Konzert und Oxer in Weinheim. Der Ka m⸗ mermuſikverein Weinheim veranſtaltete ſein letztes diesjähriges Konzert. Mit den rühmens⸗ 10 99 werten Darbietungen dez Ptex Quartetts, fanden die Verg Kammer⸗ 9* Rſtaltungen des letzte Zuflucht bei Belagerungen und Volksaufſtän⸗ den diente, wird jetzt auch in ihren unteren Teilen vollkommen freigelegt. Große Erdmaſſen ſind bereits Zahlreiche Gebäude aus neueren Zeiten, die die Aus⸗ ſicht auf die Engelsburg verſperrten, werden abgeriſ⸗ ſen; unter ihnen die päpſtlichen Kaſernen, aus der römiſchen Kaiſerzeit frei von allen ſpäteren Zutaten in ihrer alten Pucht und Größe vor den Augen der Nachwelt erſtehen zu laſſen, wird alſo guch bei der Engelsburg durchgeführt. die Urban VIII. errichten ließ. Rings um das alſo frei⸗ Wilhelm Meyer-Förſter 7 Der Dichter von„Alt⸗Heidelberg“ Wilhelm Meyer⸗Förſter, der Dichter „Alt⸗Heidelberg“, iſt im Alter von 72 nach langem ſchweren Leiden in Berlin geſto 0 „Alt⸗Heidelberg“ iſt das Theaterſtück, das größten Bühnenerfolg aller Zeiten errungerſetzt Es iſt in faſt ſämtliche Sprachen der Welt ahſcher worden. Gegenwärtig wird es in ſüdafri von un japa⸗ Sprache in Johannisburg aufgeführt und 45 4 im niſcher Sprache in Tokio. Auch in Paris, 1 e letzten Winter mehrere Wochen hindurch Meyer⸗ worden. Als Dramatiker hatte Wilhelm nd Er⸗ Förſter ſchon vor Alt⸗Heidelberg Beachtung ſichtbare folge errungen. Sein Erſtlingswerk„ Ketten“, das das Problem der gerichtlichen noch lung eines Unſchuldigen behandelte, wurde zweiem⸗ überſehen, aber ſchon das nächſte Schauſpiel, Sioff hild“, das das alle Motiv in einen modernen aus umſetzte, eroberte ſich vom Wiener Burgeheatergol⸗ mil Sonnenthal, Baumeiſter und der Charloll ehne. ter als Heroinenſtück für lange Jahre dio Biel, Auch die Luſtſpiele„Eine böſe Nacht“, Degahren geprüfle“ ſanden viele Freunde. Seit vielen Oſtillen erblindet, verbrachte Meyer⸗Förſter ſeinen einem Lebensabend, von ſeiner Tochter betreut, in Häuschen der Berliner Grunewaldkolonke⸗ 0 n in ka, Jahren Nn rtei⸗ 4 SKSSo — SS5„ E —— 2 2— 9 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 131 Mannheim, den 19. März. 2483 Geiogewinne, die nach Mannheim fielen Das Winterhilfswerk hat ſein Ende offiziell er⸗ Bihr. Im Sinne des Führers iſt es durchgeführt horden. Eine einzige menſchlich geſtimmte Front von 55 Millionen Deutſchen hat 16 Millionen armen olksgenoſſen freudigen Herzens das gegeben, was geben möglich war. Ein rieſengroßes Dank⸗ geſchenk war es an den Führer, wie kein Sterblicher isher es größer und ſchöner empfing. Nun iſt die Zeit des Frierens vorbei. Der Frühling zieht ins nd. Gewiß hat ein jeder nach Kräften beigeſteuert, um die Not und das Elend der anderen zu lindern, aber hat die Bereitſchaft dazu nicht auch ſehr, ſehr It ſchon ihren Dank zwiefach erhalten? Hat die ſeite„ches winterhilſslotterie ihrer⸗ eits nicht auch manche Freude bereitet und geholfen ort, wo der Wille mitzuhelfen, zu opfern größer war als das Vermögen? Ja, ſo iſt es. Und darum — es auch der ſelbſtloſen Mitarbeit derjenigen olksgenoſſen, die die ärmſten und getreueſten alladine des Winterhilfswerks wurden, zu gedenken. ie haben ſo viel Glück und Freude ausgetragen. in Was die Winterhilfs⸗Lotterie dem deutſchen Volke ſeiner Geſamtheit geworden iſt, das zeigt ſich an den Zahlen, die ſoeben bekannt werden. 4 Millionen 200 000 Gewinne wurden gezogen! Viereinhalb Mil⸗ ſennen Gewinne in Deutſchland bei 30 Millionen Lo⸗ — Das iſt ganz beſtimmt eine gute Gewinnquote, * jedes 7. Los gewinnt. So etwas gibt es in kei⸗ er ſonſtigen Lotterie. Auch Mannheim hat reichlich Nn Segen der WHW⸗Lotterie zu ſpüren bekommen. Mannheim fielen allein 2483 Geldgewinne von 3 ark bis zu 5000. In dieſer Zahl von 2483 iſt die Hahl der Freiloſe keineswegs mit einbegriffen. Faſt üweieinhalbtauſend Menſchen, denen die Not der Zeit melleicht ſelbſt an den Rockſchößen hing, wurden für te Bereitſchaft, im Sinne unſeres Führers dem 84 anken der Volksgemeinſchaft Opfer zu bringen, linobnt. Faſt wehmütig mutet es in dieſen Früh⸗ gstagen an, daß der wackere graue Glücksmann us dem Stadtbild verſchwunden iſt. Dank, ſei ihm, er uns mit den braunen Losbriefen durch graue, kle Wintertage in den Lenz führte. Ba Polizeibericht vom 19. März Tödlicher Verkehrsunfall. Im Heinrich⸗Lanz⸗ kankenhaus ſtarb in der Nacht zum Sonntag der Jahre alte Knabe aus Neckarau, der am Sams⸗ gauf der Rheingoldſtraße von einem Perſonenkraft⸗ ſraden überfahren worden war. Ueber die Schuld⸗ — iſt gerichtliche Unterſuchung eingeleitet. Leichenländung. Bei der am Sonntag mittag im ange bei der Kammerſchleuſe geborgenen Leiche te delt es ſich um die einer ſeit 21. Februar vermiß⸗ züngeren Frau von hier. NSelbſttötung. Am Sonntag hat ſich im Laufe des iebmittag in ihrer elterlichen Wohnung, in der 905 des Bahnhofes, ein 16 Jahre altes Lehrmäd⸗ n durch Einatmen von Leuchtgas vergiftet. Verkehrsunfälle. Ein 12 Jahre alter Volks⸗ Iater, der geſtern nachmittag mit ſeinem Fahr⸗ ei von der Blücher⸗ in die Hauptſtraße in Feuden⸗ einbiegen wollte, ſtieß hierbei mit einem in der menttſtraße fahrenden Perſonenkraftwagen zuſam⸗ Fahr Der Junge, der durch den Zuſammenſtoß vom 83 geſchleudert wurde, erlitt eine Gehirnerſchüt⸗ einene und Kieferverrenkung. Außerdem brach er ſich n Finger der linken Hand. Der Führer des dem enkraftwagens brachte den Jungen in das All⸗ Krankenhaus. Lebensgefahr beſteht vorerſt ſchlür Auf dem durch Aufgrabungen und Regen Wallefrig gewordenen Teil der Mosbacherſtraße in 10 ſtadt ſtürzten in der geſtrigen Mittagszeit 9 Teilnehmer eines von einem Radſport⸗ gläckt veranſtalteten Radrennens. Die Verun⸗ de ten, die Hautabſchürfungen erlitten, konnten aus Ügemeinen Krankenhaus nach Anlegen eines rbandes wieder entlaſſen werden. in egen Ruheſtörung und groben Unfugs wurden en beiden letzten Tagen 17 Perſonen angezeigt. Ratbe * Das ſtädtiſche Fürſorgeamt warnt arbeitsloſe Solsbedürftige vor dem Zuzug nach Mannheim. krene Perſonen müſſen damit rechnen, daß ſehr haung die Hilfsbedürftigkeit geprüft und wenn über⸗ geld Unterſtützung gewährt wird, dann kein Bar⸗ ſalt ſondern nur Naturalunterſtützung oder An⸗ tspflege. * Eine Wagenladung Aſphalt und Korkyplatten Bruc geſtern am Stellwerk 8 bei der Feudenheimer 6 Zur 5. vermutlich durch Selbſtentzündung in Brand. ach, Sekämpfung des Feuers wurden durch die ge che II der Berufsfeuerwehr zwei Schlauchleitun⸗ entledorgenommen. Der Wagen mußte vollſtändig gebrert werden. Der Fußboden iſt zum Teil durch⸗ ſchätennt. Holzverkleidung und Dach ſind ſtark be⸗ ſädigt. üce. Ihren 86. Geburtstag feiert heute in körper⸗ Schn und geiſtiger Friſche Fräulein Julia * Moltkeſtraße 21. heim⸗ Zu der Notiz über das Barockgedeck„Mann⸗ eug möchten wir, um Mißverſtändniſſen voczu⸗ kellarn, bemerken, daß das in einem hieſigen Por⸗ ſerugeſchäft gezeigte Tafel⸗ und Kaffee⸗ kumbiee„Sansſouci“ keinesfalls gemeint ſein Shländenn dieſes Service iſt im Rokokptil des oſſes Sansſouci, dem Wohnſitz Friedrich des Gr. oßen, gearbeitet. u. Sur Ausübung konſulariſcher Amtshandlungen keilt ie die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium mit⸗ Unfn Konſul James P. Moffitt beim Generat, Futt at der Vereinigten Staaten von Amerika in inetgart namens des Reichs zugelaſſen er 9, Amtsbereich gehört auch das Land Baden. ſul, Amtsbezirk des luxemburgiſchen Kon⸗ 380 Wurd s in Stuttgart iſt auf Baden ausgedehnt Kugen. Leiter des Konſulats iſt der Großherzoglich Fuhenburgiſche Wahlkonſul in Stuttgart, Herr ar Nehmann, nachgeordneter Wahl⸗Vize⸗ n ſul Herr Tony Kellen. —— Renniahrer Campbelis Schalzgräbera ieeeeeee eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee 12 Alle Finessen modernsier Technik In den Paſſagierräumen mußte man ſich wohl⸗ fühlen wie in einem kleinen, mit überlegter Sorgfalt gepflegten Hotel. Hier wurde die moderne Technik nur im Komfort ſpürbar. Die ganze Einrichtung war dabei ſo einfach, zweckentſprechend und geſchmack⸗ voll, dͤaß es dabei richtiger iſt, von Behaglichkeit als von Luxus zu ſprechen Ueber ein paar Stufen führte ein roter Moquetteläufer durch einen ſchmalen Gang zwiſchen den Kabinenräumen zu den Geſell⸗ ſchaftsräumen. Ueberall blitzte hier blankes Meſſing an weißlackierten Wänden. Der urgemütliche Rauch⸗ ſalon dagegen war mit rotem Mahagoni und dunk⸗ lem Makaſſar, der Speiſeraum der die volle Breite des Schiffes hatte, mit hellem Zirbelholz ausgekleidet. Ich hatte eine famoſe kleine Kabine neben der prächti⸗ gen, geräumigen des Schiffsſeigneurs. Lee Guineß gegenüber wohnte Campbell, daneben Admiral Nicholſon. Dazu kam noch die Kabine des Kapitäns. Der Steuermann, der Koch, der Steward und die Mannſchaft, zuſammen zwölf ausgewählte, zuver⸗ läſſige Leute, waren im Vorſchiff untergebracht. Ueberdies hatten wir auch noch Campbells Lieblings⸗ hund an Bord, einen rieſigen Neufundländer, der die ganze Reiſe mitmachte, und den wir auch glücklich wieder nach Europa zurückbrachten. Mir war übertragen worden, unſere Ausrüſtung an Bord zu übernehmen und das Verſtauen zu beauf⸗ ſichtigen. Und das Verſtauen war ja auch wirklich recht bedeutungsvoll, denn als moderner Schatzgräber nahmen wir nicht nur Spitzhacken und Spaten, ſon⸗ dern auch elektriſche Erd⸗ und Geſteinsbohrer mit, die ſorgfältig behandelt ſein wollten, und eine ſo große Menge Dynamit, daß ſie genügt hätte, unſer Schiff in einen Haufen Metall⸗ und Holzſplitter zu verwandeln. Ich mußte an mich halten, nicht jedes Stück mit In⸗ dianergeheul nebſt dazupaſſendem Kriegstanz zu be⸗ grüßen, als mit dem großen Lieferwagen der Spe⸗ zialfirma für Tropenausrüſtungen die Zelte, Feld⸗ betten, Schlafſäcke, Mosquitonetze, Klapptiſche und Klappſtühle, Gewehre, Reiſeapotheke, Filterpumpe für Waſſerreinigung und all die tauſend Kleinigkeiten für den Aufenthalt in unbewohnten tropiſchen Gegen⸗ den angeliefert wurden. Als alles verſtaut war, hatte ich noch ein bißchen Zeit. Ich konnte es mir nicht verſagen, den Tropenanzug und den Tropen⸗ helm, die in meiner Kabine bereitlagen, anzuprobie⸗ ren. Ich muß es geſtehen: ich kam mir in meiner Tropenausrüſtung geradezu impoſant vor. An einem der letzten Tage im Januar ſtachen wir in See. Aui nach der Kokosinsel! Bei unſerer Abfahrt lag ein eiskaltes, dickes, gelbes Nebeltuch über London und der Themſe. Auch die folgenden Tage blieb es noch bitterkalt, deſto gemütlicher war es auf unſerer Jacht. Morgens, wenn ich aus meiner Koje ſtieg, war ich mit wenigen Schritten im anſchließenden Gymnaſtikraum, und ich konnte mir an allen möglichen Geräten und Appara⸗ len einen Ausgleich für die fehlende körperliche Ar⸗ beit ſchaffen. Nach dem üppigen engliſchen Frühſtück ging man ein wenig auf Deck. Mein Lieblingsplatz war vorn am Bug, wenn ich mich nicht im Maſchinen⸗ raum oder beim Kapitän auf der Kommandobrücke unnütz machte. Campbell, Guineß und Admiral Nicholſon ſaßen mittlerweile ſchon lange wieder im Rauchſalon, um ſich zu wärmen, auch von innen mit kräftigen Ge⸗ tränken. Das belebte die Unterhaltung. Natürlich erzählte Campbell bei dieſer Gelegenheit auch ſeine Lieblingsgeſchichte, die ich ſo oft von ihm gehört habe, daß es mir nicht ſchwer fällt, ſie hier original⸗ getreu wiederzugeben. „Es war zu der Zeit, als ich mit meinem„Blauen Vogel“ die erſten Verſuche auf der Brooklandsbahn machte“, begann die Geſchichte.„Damals war dort ein Bahnwärter, ein Schotte namens Mac Lorny, ein Rieſe von einem Kerl, der zwar nicht viel Ahnung hatte, aber feſt davon überzeugt war, daß er das Zeug zu einem Rennfahrer habe. Trotz ſeiner jahre⸗ langen Tätigkeit auf der Bahn, hatten wir alle den berechtigten Verdacht, daß MacLorney von Autos⸗ nicht mehr viel verſtünde, als wir von der Floh⸗ dreſſur. Das hielt aber Maey nicht ab, oder ſpornte ihn ſogar dazu an, eines Tages einen uralten De⸗ lage⸗Rennwagen zu erſtehen. Mit Hilfe und Rat eines Kollegen aus der Reparaturwerkſtatt baſtelte er an der Karre, die reif zum Verſchrotten war, ſo lange herum, bis ſie ſich einigermaßen von der Stelle bewegte. Das wäre noch nicht ſo ſchlimm geweſen, hätte ſich nicht der Mann aus der Reparaturwerkſtatt einen Scherz erlaubt und in das flotte Fahrzeug einen falſch regulierten Kilometerzähler eingebaut. Die Tankwärter und das andere Perſonal, die mit im Komplott waren, machten ſich ein hölliſches Vergnü⸗ gen daraus, wenn Macy auf der Bahn„trainierte“, die Runden abzuſtoppen und ihn in ſeinem Glauben, daß er mit ſeinem Wagen— er hatte das Ungetüm „Lizöy“ getauft— ein unerhörtes Tempo fahre, zu beſtärken. Nun, Macy mußte das bald ſelbſt glauben, begann doch ſein Tachometer mit 50 Km. und kletterte raſcher auf 150 Km., als ein Gaul braucht, in Galopp zu kommen. Don Ouichoſe der Rennbahn Eines Tages erſchien Macy im Rennbüro. Die Kommiſſion traute ihren Ohren nicht, als er erklärte, daß er beim nächſten Rennen mit ſeiner„Lizzy“ ſtarten wolle. Dem guten Macy aber war es damit ſo bitter ernſt, daß er, obgleich er die Starterlaubnis ſelbſtverſtändlich nicht bekommen hatte, an einem ſchönen Maiſonntag einfach loslegte. Zehntauſende von Menſchen waren auf der Bahn. Die Tribünen konnten die Schauluſtigen kaum faſſen. Als nach dem Rennen der kleinen Klaſſen die großen Touren! wagen auf der Bahn erſchienen und ſtarteten, ratterte plötzlich unſer Mac Lorny auf ſeiner„Lizzy“ mit einem ohrenbetäubenden Krach hinter ihnen her. Als er bei der erſten Runde die Tribünen paſſierte — er brachte es ſogar auf knappe achtzig— nahm ihn das Publikum noch durchaus humoriſtiſch. Dazu iſt zu bemerken, daß Macy ſeinen Wagen mit vier rieſigen Totenköpfen geſchmückt hatte, wahrſcheinlich, um durch dieſen furchterregenden Anblick ſeine Geg⸗ ner abzuſchrecken.„Lizzy“ wurde alſo mit toſenden ironiſchen Hurrarufen empfangen, was dem guten Macy anſcheinend ſo in den Kopf ſtieg, daß er wie ein wildgewordenes Kaninchen in die nächſte Kurve fegte. Wir alle dachten, er komme nicht mehr lebend heraus. Die Sportkommiſſion machte ſich noch andere Sorgen.— Sie fand— und das nicht mit Unrecht—, daß der raſende Klapperkaſten eine ſchwere Gefahr für die anderen Wagen war, und allmählich be⸗ gannen das auch die anderen Tribünengäſte zu ſehen. Bei der zweiten Runde„Lizzys“ ertönte wieder ein rieſiges Hallo, aber es klang ſchon viel weniger freundlich ironiſch. Und das Schickſal ſchreitet benieuer auf iropischer Insel Ein Taisachenberichi von Carl Peiersen ſchnell! Als Macy dann in der nächſten Runde die Tribünen paſſierte, wurde er zur Zielſcheibe für alle möglichen Gegenſtände, die in Ermangelung fauler Eier auf ihn herunterhagelten. Unterdeſſen waren auch ſchon die erſten Beſchwerden der Fahrer von den an den Boxen ſtoppenden Wagen durchgeſagt worden. Niemand hatte Luſt, als Opfer der voll⸗ wütigen„Lizzy“ oder ihrer eventuellen Scherben auf der Bahn zu blenben. Jetzt gab's kein Fackeln mehr! Bei der vierten Runde ſtürzten ſich einige beherzte Männer„Lizzy“ entgegen und brachten den Wagen zum Stoppen. Ein Pfeifkonzert begrüßte Macy und als der, ehe man ſich's verſah, ſchon wieder Gas gab und— eigenſinnig wie ein Schotte—, noch ein⸗ mal losbrechen wollte, kamen ein paar kräftige junge Leute aus dem Publikum, die die Sommerhitze heiß⸗ blütig gemacht hatte, der Rennkommiſſion zu Hilfe und verabreichten dem guten Macy eine Tracht Prügel, die ihn wenigſtens davor bewahrte, ſich als Rennfahrer das Genick zu brechen.“ Das iſt Camp⸗ bells luſtigſte Geſchichte. Mii Volldampi gen Wesſen Die Reiſe verlief ohne jeden Zwiſchenfall. Mit jedem Tag, je mahr wir uns Weſtindien näherten, wurde es fühlbar wärmer. Jetzt war der Himmel ſtrahlend blau. Blau war auch das Meer, das am Bug unſeres Schiffeis aufſchäumte und in Tropfen verſprühte, die wie Myriaden Diamanten in der Sonne funkelten. Mir jedenfalls lag der Gedanke an Diamanten nicht ſo fern; immerhin wir waren auf der Schatz⸗ ſuche. Dieſer Umſtand Kegann allmählich auch die Geſpräche unſerer Schiffsgeſellſchaft mehr und mehr zu beſtimmen. Wenn man auf Deck, über das ein leichter, erfriſchender Wind ſtrich, ſich bequem in den Liegeſtühlen räkelte, White, der Steward, ein ſym⸗ pathiſcher, ruhiger Menſch, mit geſchickten Bewegun⸗ gen Obſt und Erfriſchungen ſenvierte, dann erörter⸗ ten wir eifrig, wie wir es auf der Inſel anſtellen würden, den Schatz zu ſuchen. Och ſchwor auf den Zettel von der„Gabel“ und dem„Mund“ und der „Neigung“, während die anderen ſich mehr von den Zeichen auf der Karte verſprachen. Alle aber waren wir guten Mutes und überzeugt, daß, ſobald wir nur erſt an Ort und Stelle wären, uns unſere eigene Beobachtungsgabe die beſten Dienſte leiſten würde. Die Reiſe aber war ſo ſchön und ſorglos unter dem Sonnendeck einer Luxusjacht, in der geſunden lauen Seeluft, die meinen Appetit ins Ungeahnte ſteigerte, in ͤͤer Geſellſchaft dreier ausgezeichneter Männer, die mich als ihresgleichen behandelten und ſich oft ſtundenlang mit mir über meine deutſche Hei⸗ mat unterhielten, daß der Traum meiner Kindheit bereits jetzt übertroffen erſchien. Vergeſſen waren die ſaueren Lehrjahre in Hamburg, die drückende Ar⸗ beitsloſigkeit. Alle trüben Dinge lagen weit, weit hinter mir. Unſere komiſche Figur war Bonny, der Koch. Im Gegenſatz zu den meiſten anderen Köchen war Bonny ſpindeldürr, zu dürr ſelbſt für einen Schneider. Er machte den Eindruck, als hätte er ſich noch nie in ſeinem Leben ſatt gegeſſen. Vielleicht kam das von ſeinem raſtloſen Bewegungstrieb. Vielleicht hatte er einen Bandwurm? Jede Minute ſeiner freien Zeit wanderte er wie ein Perpetuum mohile auf dem Schiff umher. Es entſprach ſeinem Streben nach formvollendeter Diskretion und Rückſicht, ſeine kilo⸗ meterlangen Wanderungen in dicken Filzpantoffeln, die ſeine Schritte lautlos machten, zurückzulegen. (Fortſetzung folgt.) Zen Minten worcl Zumn Der Riesenschneemann im Mannheimer Sommertags zug 300 Kinder und 700 Brezel Der Sommertagszug in der Gartenſtadt Waldhof Man vereinte ſich ziemlich pünktlich um zwei Uhr am Langen Schlag, die Kinder rückten in hellen Haufen an und alsbald waren die 700 Brezel, die der„Männerchor Gartenſtadt“ geſtiftet hatte, Teutel gejagt — Pnoto-Bechtel, Mannheim vergriffen. Mit, etwa 300 Kindern ſtartete man, die Muſik vom Volksdienſt ſpielte, aber dann kam der Regen... Es ging durch Waloͤpforte und Wald⸗ ſtraße; bis zur Heidenſtraße hielt man noch durch. Dann aber flüchtete alles. Doch die Führer ließen ſich nicht entmutigen. Neue Aufſtellung auf dem Freyaplatz und den Weg ge⸗ nommen zur Siedlung der Kinderreichen. Vorne Herr Braun, der Vereinsführer des Männerchors Gartenſtadt, und ihm zur Seite ſein Kollege Hef⸗ ter. Diesmal waren nur ca. 100 Kinder angetreten, etliche heulten, die nicht mehr mit durften, andere knabberten zufrieden an ihren Brezeln. In den Fenſtern aber lagen die Eltern mit den naßgewor⸗ denen und ſchon wieder getrockneten Kleinen, ängſtlich ſie feſthaltend; denn ſie winkten gar munter ihren tapferen Freunden zu. Wenn auch die Farbe an den Stecken keine rechte Kraft mehr hatte, und manchmal nur traurig⸗weiche Fetzen herunterhingen— es ſah doch ſehr luſtig aus, und der Winter tanzte ſogar durch die Gaſſen. So ging es alſo bei gelegentlichem Sonennſchein durch die Siedlung und die ganze Gartenſtadt, wie die Tradition es will. Gegen halb vier Uhr löſte man ſich auf dem Freyaplatz auf. Die Muſik vom Volksdienſt zeigte jetzt beim Stand⸗ konzert erſt ſo recht, was ſie konnte, und ſchmetterte den Badenweilermarſch und manchen anderen. Der Männerchor ſang dann unter der Stabführung von Herrn Haag noch eine Reihe von ſchönen Volks⸗ liedern, und ſo iſt es dem rührigen Vereinsvorſtand doch gelungen, den Gartenſtädtern und beſonders thren Kindern einen ſchönen Nachmittag zu ſchenken. ** Anträge auf Erteilung von Steuergutſcheinen können nur noch bis 31. März 1934 geſtellt werden. Steuergutſcheine werden für die in der Zeit vom 1. Oktober 1932 bis 30. September 1933 fällig ge⸗ wrodene und bezahlte Grund⸗ und Gewerbeſteuer an Land, Gemeinde und Kreis und Umſatzſteuer in Höhe von 40 v. H. der ſteuergutſcheinfähigen Beträge erteilt. Die Anträge ſind beim zuſtändigen Finanz⸗ amt unter gleichzeitiger Benachrichtigung der zuſtän⸗ digen Gemeindekaſſe zu ſtellen. 4. Seite/ Nummer 131 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 19. März 1934 ——— Neue Geheimniſſe im Heimatboden Da gräbt ein Arbeitsloſer namens Heinrich Ga y⸗ ſert in ſeinem friſch angelegten Garten an der Kreu⸗ zung der Straße Neckarau—Flugplatz mit der nach Seckenheim ein Loch, um einen Baum zu ſetzen. Einige Steine werden zuerſt achtlos herausgebrochen. Als dann Knochen kommen und ſchließlich menſchliche Schädel, wird er ſtutzig und erſtattet auf der Polizei⸗ wache Neuoſtheim Meldung. Sie gelangt in dankens⸗ werter Weiſe von da über das Bezirksamt an das hieſige Schloßmuſeum, das ſich gleich der Sache an⸗ genommen hat. Bei der näheren Unterſuchung, an der ſich bereitwilligſt die Arbeitsloſen Karl Rau⸗ binger und Oskar Koltzenburg beteiligten, ergibt ſich ein merkwürdiger Befund. Nur 25 Ztm. tief in der Erde— ein Wunder, daß der Pflug noch nichts zerſtört hatte— ſteckt eine Gruft mit 4 Wän⸗ den, 2,05 Meter und 1 Meter groß, 70 Ztm. tief aus vier Reihen Trockenmauerwerk aufgeführt. Behut⸗ ſam wird die Grabkammer von der Erde geſäubert. Ein eigenartiges Bild bietet ſich dar: Wirr durchein⸗ ander liegen an der einen Seite die Knochen menſchlicher Gliedmaßen, auf ihnen die zwei Schädel, von ihren Unterkiefern mit den pracht⸗ vollen Zähnen getrennt. Teilweiſe über ihnen er⸗ blicken wir lang ausgeſtreckt, den Kopf zur Seite ge⸗ legt, ein gut erhaltenes Skelett mit wuchtigen langen Gliedmaßen. An den Füßen ſind noch die beiden eiſernen Sporen gut zu erkennen. Auf einer Stelle ſüdlich des Flugplatzes, die ſich nur leiſe über die Umgebung erhebt, iſt alſo ehemals eine Gruft angelegt worden, darin man zweimal je einen Toten beerdigt hat. Vielleicht war es ein Ehe⸗ paar. nun die beiden Platz machen mußten. Wer er wohl war und aus welcher Zeit er wohl ſtamme, fragte man ſich und ſpähte nach Anhaltspunkten. Aber kein Uniformknopf oder ſonſtiger metallener Zierat wa⸗ ren zu finden. Nur ſoviel wird man ſich vorläufig ſagen, daß ein Reitersmann hier mit ſeinen Sporenſtiefeln die letzte Ruheſtätte gefunden hat, in⸗ dem man ohne viel Federleſen in der Gruft, die man vorfand, einfach die älteren Gebeine, vielleicht eines Ehepaares, beiſeite ſchob unb ihn nun hinein⸗ bettete. Vielleicht gelingt ſpäter einmal die Antwort auf die Frage, was für ein Kriegsereignis ihm in unmittelbarer Nähe wohl den Tod gebracht hat. Manövecboll der Mannheimee Schutzſtaffel Der Manöverball der Mannheimer Schutzſtaffel verfehlte nicht ſeine Anziehungs⸗ kraft. Rund 3500 Perſonen füllten am Samstag Nibelungen⸗ und Vecſammlungsſaal des Roſen⸗ gartens. Beide Säle roaren dem Charakter des Ball⸗ feſtes entſprechend in, ein Pfälzer Dorf verwandelt. Da auch der Bierkeller ſeine Pforten geöffnet hatte, wurden die Ballbeſacher gut verteilt. Von den zahl⸗ reichen Ehrengäſten ſeien SS⸗Standartenſührer Zahn aus Heißelberg mit Stab, Oberſtleutnant Demoll mit ſeinen Offizieren, Standartenführer Schönwitz und eine ganze Reihe SA⸗Führer er⸗ wähnt. Selbſtverſtändlich hatte ſich auch Polizeiprä⸗ ſident Dr. Ramsperger, der Sturmführer der Mannheimer S8S, eingefunden. Punkt halb 9 Uhr wurde der Abend durch ſchnei⸗ dige Marſchweiſen verſchiedener SS⸗Kapellen er⸗ öffnet. Auf der Bühne des Nibelungenſaals bezog eine Abteilung Ss Biwack. Fritz Fegbeutel fand als Bürgermeiſter und humorvoller Anſager zündende Begrüßungsworte für ſeine Gemeindemit⸗ glieder und die Einquartierung, ſo daß im Nu alles ſich wie eine große Familie fühlte. Soldatenlieder, „Schinkenklopfleres“, Kartenſpiel uſw. riefen alte Erinnerungen aus dem Manöverleben wach und fanden ungeteilten Beifall. Alfred Färbach er⸗ freute durch mehrere Lieder, feinfühlig begleitet von Herrn Schmieder. Entzücken löſte die Tanzſchule von Gretel Ruf durch ihre Gruppenvorführungen aus, von denen„Mannem hinne“ auf ſtürmiſches Verlangen wiederholt werden mußte. Starken Bei⸗ fall erntete auch das immer wieder begeiſternde Flora⸗Quartett mit Lilienfein als her⸗ vorragendem Begleiter am Flügel. Der große Zap⸗ fenſtreich der SS⸗Kapelle beendete im Nibelungen⸗ ſaal den offiziellen Teil. Im Verſammlungsſaal hatte ſich unſer Natio⸗ naltheater einquartiert. Joſef Offenbach wickelte in Poeſie und Proſa ſeine Unterhaltungs⸗ folge flott ab. Die ſächſiſchen Schnurren und die Studie„Die Loreley“ in zehn verſchiedenen Mund⸗ arten entfachten wahre Beifallsſtürme. Heoͤwig Hil⸗ lengaß entzückte durch ihre netten Lieder, von denen wir„Wann kommſt Du?“ aus dem Tonfilm „Nach der großen Liebe“, das Lied der Saffi aus „Zigeunerbaron“ und„Liebe, Du Himmel auf Erden“ von Paganini beſonders lobend erwähnen möchten. Wilhelm Trieloff ſang ſich ebenfalls in Aller Herzen. Das Waffenſchmied⸗Lied„Als Büblein klein an der Mutterbruſt“ und das Porterlied aus „Martha“ brachte er in gewohnt meiſterhafter Weiſe zu Gehör. Chr. Kön ker erfreute durch die Lieder „Der Lenz“ von Hildach und„Am Rhein bei Wein“ von Ries. Rolf Schickle war allen ein meiſter⸗ hafter Begleiter. Schließlich kam auch Klaus Wilh. Krauſe durch ſeine ſchönen Lieder zur Laute zum wohlverdienten Beifall. Nach Erledigung der künſtleriſchen Darbietungen wurde ausdauernd das Tanzbein geſchwungen, Schieß⸗, Sekt⸗ und Kantinenbuden wurden ſtark in Anſpruch genommen. Im Bierkeller entſtand mit⸗ unter ein beängſtigendes Gedränge. Lobend erwähnt ſei auch die Dekorations⸗Fachverkſtätte Alex Feuer⸗ ſtein, die die nicht leichte Aufgabe der Ausſchmückung der Feſträume in überaus wirkungsvoller Weiſe löſte. Der erſte Manöverball der Mannheimer SS war ein Erfolg auf der ganzen Liniel Kr. a Spurlos verſchwunden iſt die am 18. Sept. 1919 in Mainz geborene Annemarie Reck ſeit 14. Februar. Alle Nachforſchungen über ihren Aufenthalt verliefen bis jetzt ergebnislos. Das Mäochen entfernte ſich grundlos. Man befürchtet, Dann kam geraume Zeit ein Dritter, dem An der Rheiniſchen Ingenieurſchule wurden in dieſen Tagen die Abſchlußprü⸗ fungen des Winterſemeſters 1933/34 abgenommen. Von insgeſamt 130 Studierenden waren aus Mann⸗ heim 34, aus dem übrigen Baden 30, aus der Pfalz 33, aus dem übrigen Deutſchland 21 und aus dem Ausland 12. Den Abendkurs hatten 30 Studierende belegt. Die Hauptprüfungen beſtanden mit Erfolg: Axtmann Rudolf, Mannheim⸗Feudenheim; Bel⸗ zer Hans von Mannheim(mit Auszeichnung); Brauch Helmut, Haßloch; Dinger Jan, Mannheim; Fiſcher Paul, Ludwigshafen; Fuhrmann Ludwig, Frankenthal; Habel Wilhelm, Wien; Haberkorn Erich, Heidelberg; Haffner Otto, Frankenthal; Hartje Fried⸗ rich, Baden⸗Baden; Himmelspach Rudi, Mann⸗ heim⸗Rheinau; Homfeld Jürgen, Inſterburg; Huſzar Stefan, Budapeſt; Iſele Joſef, Brenden; Iſenmann Hans, Altglashütten; Kieſel Karl, Bolheim(Württ.); Knauer Hans, Mannheim; König Fritz, Franken⸗ thal; Konirſch Franz, Mannheim, Kuhn Fritz, Ludwigshaſen; Muller Carmely, Haifa(Paläſtina); Neidig Artur, Plankſtadt; Neudecker Karl, Konſtanz; Renner Rudolf, Ludwigshafen; Rimmler Heinz, Heidelberg; Schrotz Karl, Karlsruhe; Sprenger Ed⸗ gar, Ludwigshafen; Stauffer Giovanni, Heidelberg; Throm Herbert, Mannheim⸗Waldhof; Weber Karl, Saarbrücken; Werner Willy, Hockenheim; Zimmer⸗ mann Otto, Mühlhauſen bei Wiesloch; Zink Adolf, Ludwigshafen. Bei dem Schlußakt konnte Direktor Mau beſon⸗ ders begrüßen: Stadrat Hofmann als Vertreter des Oberbürgermeiſters, Oberingenieur Strigel, Oberingenieur Weiß, Dr. Haſelmann, Direktor Meyer von Brown, Boverie& Cie., Dipl.⸗Ing. Ruffert von den Motorenwerken, die Herren Künzel und Mebold von Heinrich Lanz AG, Oberingenieur Müller von Klein, Schanzlin und Becker, Frankenthal, Direktor Hofmann von Sie⸗ mens⸗Schuckert, die Herren Bern dhäuſel und Neher von der Heidelberger Neckar⸗AG, die Herren Glaſer und Helferich vom Deutſchen Inge⸗ nieurverband und Herrn Engelmann vom Reichs⸗ bund deutſcher Technik. Direktor Mau ſprach dann von der Durchführung der Beſtrebungen, den Studierenden der Rheiniſchen Ingenieurſchule den Uebergang in die ſtaatlichen Schulen zu ge⸗ währleiſten und damit auch den Beſtand der Schule bis zur Er⸗ öffnung der ſtaatlichen Schule zu ſichern. Die ſtaat⸗ liche Genehmigung der Rheiniſchen Ingenieurſchule, im Begriff gleichbedeutend mit der ſtaatlichen Aner⸗ kennung, iſt jetzt erfolgt. Die Schule ſteht damit unter der Aufſicht des Kultusminiſteriums. Hiermit iſt auch eines der Ziele erreicht, die der Abſolventen⸗ verband vor 13 Jahren auf ſeine Fahne geſchrieben hat, für die er arbeitete und kämpfte. Der Studien⸗ anfänger hat jetzt die Gewißheit, daß er ohne weiteres ſein Studium an einer anderen ſtaatlichen Schule be⸗ enden kann. Eine Gleichſtellung der Abſolventen mit denen der ſtaatlichen Schulen iſt hiermit allerdings nicht gegeben. Das Miniſterium hat zwar die Abſicht ausgeſprochen, den erforderlichen Antrag um Eintra⸗ gung der Schule in die Reichsliſte der höheren tech⸗ niſchen Lehranſtalten zu ſtellen. Da aber nach einer Mitteilung des Reichsminiſteriums des Innern ein Aufbau des Fachſchulweſens nach Abſchluß der Reichs⸗ ſchulreform grundſätzlich in Ausſicht genommen iſt, wurde von der Ausarbeitung des Antrags abgeſehen. Das Miniſterium in Karlsruhe hat damit alles ge⸗ tan, was im Bereiche ſeiner Zuſtändigkeiten möglich war. Im rechtlichen Verhältnis zwar nichts geändert, zur Staoͤt hat ſich alber den tatſächlichen Ver⸗ Sex 9 Die Sache mit dem Häuschen Allerlei Sünder vor dem Mannheimer Schöffengericht Es war wirklich eine verdrehte Geſchichte, die man am Freitag vormittag dem Mannheimer Schöffen⸗ gericht, deſſen Sitzung von Amtsgerichtsvat Schmitt geleitet wurde, vortrug. Da ſtand auf dem Pfingſt⸗ berg ein Haus. Man muß wohl, um ſeinen Propor⸗ tionen gerecht zu werden, ſagen, ein Häuschen. Und dieſes Häuschen wurde zum Gegenſtand einer Anklage wegen Diebſtahl, die ſich gegen den ledigen 1899 geborenen Zigarrenmacher Schw. und den aus Mannheim ſtammenden Tag⸗ löhner Franz W. richtete. Dieſes Haus war eines ſchönen Tages von W. abgebrochen worden, das Baumaterial ſelbſt verkauft. Man hatte gründliche Arbeit geleiſtet. Allerdings war dieſes nicht des Schweißes„des Edlen“ wert geweſen, denn der Auf⸗ traggeber, der ſich mit dem Bruſtton der Ueberzeu⸗ ger Beſitzer dieſe, Hauſes nannte, war eigentlich gar nicht der Beſitzer und daher auch durchaus nicht berechtigt, einen Auftrag auf Abbruch an ſeinen jetzt neben ihm mit gleichem„geſcheiten“ Kopf ſitzenden Mitangeklagten zur Demolierung des Gebäudes, das man eigentlich mit einem richtigen Wort als Wohnhütte bezeichnen muß, zu geben.., der Hilfs⸗ bereite, der für ſeine Tätigkeit auch durch einige klingende Münzen belohnt worden war, iſt wie ſein würdiger Auftraggeber bereits vorbeſtraft. Es war beinahe ein Schauſpiel für Götter, zu ſehen und zu hören, wie die beiden Angeklagten und die Zeugen aus den bereits anfänglich unheimlich verworrenen daß es verbrecheriſchen Elementen ins Garn geriet. Die Verſchwundene iſt 1,65 Meter groß, ſchlank, dunkelblond, hat zwei lange Zöpfe, graublaue Augen und trägt bräunlichen Wintermantel, dunkel⸗ blauen Rock, geſtrickte Unterhoſe, weißes Trikot⸗ hemd und ſolchen Unterrock und braune Schnürſtiefel. Für die Auffindung des Mädchens haben die Ange⸗ hörigen eine Belohnung von 300 k. ausgeſetzt. Beſitzverhältniſſen ein geradezu unlösbar erſcheinen⸗ Rheiniſche Ingenieurſchule Mannheim Schlußakt nach den Abſchlußprüfungen hältniſſen nach und den Notwendigkeiten ſprechend darf die Schule jetzt als eine Städtiſche Schule angeſehen werden. Für den Schulbetrieb iſt die Rechtsform ohne we⸗ ſentliche Bedeutung, dagegen iſt aber die Neurege⸗ lung der finanziellen Verhältniſſe die Stadt ent⸗ Mannheim iſt finanzieller Träger der Schule— von entſcheidendem Einfluß auf den Beſtand und auf die Führung der Schule. In dieſer Regelung ſelbſt und darin, daß ſie ohne eine Uebernahme in die ſtädtiſche Verwaltung zur Tatſache wurde, darf ein Vertrauen erblickt werden, das Oberbürgermei⸗ ſter Renninger gegenüber zu beſonderem Danke verpflichtet. Den Studienanwärter mag auch diere Tatſache weiter überzeugen, daß er ohne Be⸗ denken in Mannheim mit dem Studium beginnen kann. Der Unterricht wurde im vergangenen Semeſter durch Vorträge von Herren aus der Induſtrie ſehr belebt. Ein in den eigenen Werkſtätten erbauter Kurzwellenſender konnte in Betrieb genommen werden. Die Umbaupläne der Laboratorien wurden aufgegeben, während man die Erneuerung ſoweit beendete, daß alle Räume benützt werden können. Das Mobilar iſt aus den Beſtänden der Handels⸗ hochſchule etwas ergänzt worden. Geſchenke für die Lehrmittelſammlung machten die Einrichtung eines zweiten Ausſtellungsraumes notwendig und auch die Laboratorien wurden durch Stif⸗ tungen bereichert. Neuanſchaffungen unterſtützten weſentlich den Unterrichtsbetrieb, wie auch für das Sommerſemeſter noch Anſchaffungen vorbereitet ſind. Die Bücherei wurde mit vielen wertvollen Schenkungen aus Mannheimer Kreiſen bedacht. Nach Ausſcheiden veralteter Werke verfügt ſie über mehr als 3000 Bände. Die Studentenſchaft der Schule iſt jetzt der großen Organifation der Deutſchen Stu⸗ dentenſchaft angeſchloſſen und hat ſich unter ihrem Führer Edward Unger mit gutem Erfolg betä⸗ tigt. Herr Unger, wie auch ſein Vorgänger Haber⸗ korn, ſowie die engeren Mitarbeiter haben den Dank der Studentenſchaft und die vollſte Anerken⸗ nung der Direktion und des Lehrkörpers für die geleiſtete Arbeit im Sinne der Gemeinſchaft ver⸗ dient. Studentenführer Edward Unger dankte dem Direktor und den Dozenten für die ge⸗ leiſtete Arbeit und ſprach ebenfalls der Stadtverwal⸗ tung den Dank dafür aus, daß die Stadt finanzieller Träger der Anſtalt geworden iſt. Bedauerlich ſei es, daß es nicht möglich war, das hohe Schulgeld herab⸗ zuſetzen, denn in dieſem Falle wäre das Mannheimer Technikum dem Badiſchen Staatstechnikum in Karls⸗ ruhe völlig gleichgeſtellt, wenn nicht ſogar im Vor⸗ teil, denn die große Induſtrieſtadt Mannheim würde mehr Studierende heranziehen und vor allen Dingen würden dann auch weniger begüterte junge Leute die Anſtalt beſuchen können. An die Herren von der Induſtrie ergeht die Bitte, in Zukunft wieder mehr Werkſtudenten während der Ferien einzu⸗ ſtellen. In oͤer Studentenſchaft iſt heute ein anderer Geiſt eingezogen. Die Kameraden dere Hochſchulen ſehen nicht mehr dünkelhaft auf die ihnen gleich⸗ geſtellten Arbeitskameraden herab. Sollte ſich doch einmal ein Beſſerwiſſer unter den Werkſtudenten befinden, dann iſt das dem Führer zu melden, der für die Entfernung aus dͤer Schule ſorgen wird. Der⸗ artige Elemente ſind unbrauchbar im Leben und können nie Führer der Arbeiterſchaft ſein. Schließ⸗ lich ermahnte der Studentenführer, in echt national⸗ ſozialiſtiſchem Geiſte die Tätigkeit auszuüben und ſtets zu bedenken, daß nur die Leiſtungen entſcheiden. Zum Schluß ſprach dann nochmals Direktor Ma u. der die Abſolventen mit den beſten Wünſchen des Rätſel machten. Man wußte nach einſtündigem Verhör immer noch nicht recht, wem eigentlich die Schlüſſelgewalt zuſtand, was es mit der hinteren und der vorderen Hälfte des Hauſes auf ſich hatte, welche Rechte die Kiſtenfabrik geltend machen konnte und weſche Rollen die Mittelsmänner im Kauf ge⸗ ſplelt hatten. 3 entließ. Mit einem dreifachen Sieg Heil! auf den Führer klang der eindrucksvolle Schlußakt aus. j. GERICHTSBERICHTE AUS NAH UNO FERN Das Urteil lautete gegen Schw. wegen Anſtif⸗ tung zum Diebſtahl auf 4 und gegen W. wegen Diebſtahls auf 3 Monate Gefängnis. Ein Ratſchreibergehilſe macht lange Finger Einen ſeines Amtes unwürdigen Ratſchreiberge⸗ hilfen hatte die Gemeinde Ofterhseim in dem 24 Jahre alten ledigen Albert B. von dort angeſtellt. Trotz ſeiner Jugend vertraute man ihm 1929 das Amt des Rechner⸗Stellvertreters und ſpäter das des Ratſchreibergehilfen an. Von 1929 an ſtellte der Rechner Verluſte in ſeiner Kaſſe feſt. Er ſchätzt ſeinen Verluſt auf etwa 300 Mark. Wohin das Geld gekommen, wußte man nicht und ſo konnte der junge Mann auch als Standesbeamten⸗Stell⸗ vertreter Gebühren in Höhe von 96 Mark unter⸗ ſchlagen, konnte Manipulationen mit Gutſcheinen auf Waren von Februar 1933 bis Januar d. J. unter⸗ nehmen, die ihm etwa 500 Mark einbrachten und Grundbuchgebühren in Höhe von 14 Mark unter⸗ ſchlagen. Schließlich wurde er ſo dreiſt, daß er im Oktober v. J. mit einem falſchen Schlüſſel eine Schublade des Kaſſenſchrankes des Ratſchreibers öffnete und daraus den Betrag von 500 Mark ent⸗ nahm, im Dezember auf dieſelbe Weiſe noch einmal 300 Mark. Insgeſamt betragen die Veruntreu⸗ ungen etwa 1700 Mark, für die der Vater des leichtſinnigen Söhnchens eingeſprungen iſt, der mit 124 Mark Gehalt natürlich das flotte Leben, das er trieb, nicht beſtreiten konnte. Auch in Mün⸗ chen beim Oktoberfeſt mußte er unbedingt dabei ſein. Er zeigte ſich auf der Anklagebank noch ziemlich patzig, wahrſcheinlich, weil er ſich auf die Rückerſtat⸗ tung des Geldes durch ſeinen Vater ſtützte, und mußte erſt ein wenig„geſtaucht“ werden. Er geſtand dann ſeine ſtrafbaren Handlungen ein. Man weiß alerdings bis heute nicht die genaue Summe der Unterſchlagungen, weil der hoffnungsvolle junge [Mann dafür geſorgt hat, daß man ihm nicht alles nachrechnen kann. Der Vertreter der Anklage hielt eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 6 Monaten für an⸗ gemeſſen. Das Gericht beſchloß eine Gefängnisſtr in der beantragten Höhe und erkannte dem Ang klagten auf die Dauer von fünf Jahren die Fähis“ keit ab, öffentliche Aemter zu bekleiden. Kampf gegen den Preisverfall im Buchoruckgewerbe Bekanntlich iſt das deutſche Buchdruckgewerbe durch die Wirtſchaftskriſe der letzten Jahre ordentlich ſtark in Mitleidenſchaft gezogen, ſo daß d Beſchäftigung im Durchſchnitt ſeit Monaten nut etwa die Hälfte der Beſchäftigungsmöglichkeit trägt. Die Folge hiervon iſt ein Preiskanes der durch das Syſtem der Unterbietung 055 Gewerbe vollends zu ruinieren oͤroht. Es haben da her ſchon im vorigen Herbſt Beſtrebungen eingeſet den weiteren Preisverſall durch freiwillis Vereinbarungen aufzuhalten, indem Feſtſetzung von Mindeſtſätzen ein weiteres Abſinken der Preiſe verhindert wird. Die Bildung der„Notgemeinſchaft de deutſchen Buchdruckereien“ hat zu einem Zuſammenſchluß im Druckgewerbe geführt, heute im Reich ſchon über 90 Prozent des bes, in Südweſtdeutſchland ſogar fämtliche triebe, angehören. Zweck der Notgemeinſchaft 0 nicht etwa eine allgemeine Erhöhung der Preiſ 8 ſondern es ſollen die volkswirtſchaftlich gefähe, lichen Auswüchſe des Preiskampfes unterbun werden. Das Buchdruckgewerbe rechnet hierbet 4 verſtändnisvolle Zufammenarbeit mit der 9 Wirtſchaft, da der bisherige Preiskampf die Erbn tung der Arbeitsplätze im Buchdruckgewerbe auf di Dauer unmöglich macht. Die Notgemeinſchaft wi nicht nur von den Unternehmern des Buchdrn gewerbes, ſondern auch von den Arbeitnehme geſördert, die unter der nunmehr ſchon ſeit andauernden ſtarken Arbeitsloſigkeit zu haben. u* Die Fürſorgeerziehungsanſtalt Schwarzachen, hof, Eigentum des Badiſchen Landesvereins 53 Innere Miſſion, wird auf 1. April geſchloſie Die Anſtalt wurde im Jahre 1899 als erſte derar 0 Fürſorgeerziehungsanſtalt in Baden gegründet 939 hat in den 35 Jahren ihres Beſtehens viel frucht 8 Arbeit an der gefährdeten männlichen Jugend geit leiſtet. Gegen 3000 Zöglinge gingen in dieſer chte durch die Anſtalt. Im letzten Kriegsjahr errei en die Anſtalt ihre Höchſtbelegung mit 131 Zögl 0 — auch eine Kriegserſcheinung! Seither nahm Zahl beſtändig ab, um ſchließlich ſo zu ſinken, Bon eine Weiterarbeit nicht mehr zu vertreten war. flich⸗ der Schließung iſt auch die Abteilung für ſchulpf 0 tige männliche Fürſorgezöglinge, das„Wicher rbe betroffen. Die Arbeit des„Wichernhauſes“ wu rt 1888 auf interkonfeſſioneller Baſis begonnen und nach dem Krieg von der Inneren Miſſion üben ahe men. Es iſt für den Badiſchen Landesverein ule Innere Miſſion ein ſchwerer Schritt, die Jahrzeh zu hindurch von ihm geleiſtete Arbeit nun aufgeben müſſen, aber die durch die ſchlechte Belegung nur hs geringe Auswertung des geſamten Anſtaltsbetri zwingen ihn dazu. 5 Wettertarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwart onntag, qα. Häñr? Loi,& auk⸗ Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle Gunta furt a. M. vom 19. März: Der geſtrige.„kräftig brachte uns den Vorüberzug eines beſonders miſch entwickelten Teilwirbels. Er gab unter Nieder⸗ auffriſchenden Winden Anlaß zu verbreiteten biet iſt ſchlagsſchauern. Ein neues Schlechtwetterge von Weſten her bereits wieder im Anzug. Vorausfage ſür Dienstag, 20. Märtte Nach verbreiteten Niederſchlägen wieder oecäftihe liche Bewölkung mit Niederſchlagsſchauern, um Süd ſchwankende Winde. Mär Höchſttemperatur in Mannheim am 19 05 + 9,0 Grad, tiefſte Temperatur in der 13 19. März 0,9 Grad, heute früh 98 Uhr 1, Niederſchlagsmenge in der Zeit von dad %8 Uhr bis heute früh 58 Uhr 2, Millime ſind 2,8 Liter je Geviertmeter. ärd Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat M 8 hein⸗VBece 15.16. 17 18. 19.[ Neckar⸗Re el] 16. 17 5 2411 Ryeinfelden 1,09,2,03/1,971,921,.00 2,900 2. 1700 1 18 1 50 1 65 4 Mannheim 17 3⁰ i.193.109,91/1.03 0,95 1, 1. 2747.30231/2.282.27 Jagſtfeld 63 134 644 Maxau 4,234,00/4,043.03 3,92 Heilbronn 500.54 7 1 ⁰ Mannheim 3,17 3,00 2,84.77)270 Alochingen.20.3 1 aub„2402335,192,17.63 Diedesheim. .93.2,94282ʃ2,572.511 Köln * —— K Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 131 Amm 18. März ſind wiederum zwei Fußball⸗Gaumeiſter Aimscelt worden. Im Gau Nordmark wurde erſtmals Hüttel mit knappem Vorſprung vor dem Hamburger u eeiſter. Die Hoffnungen des HSB, daß Eimsbüttel erleimem letzten Spiel gegen Wilhelmsburg einen Punkt⸗ ſein ſt, erleiden und ſomit noch Punktgleichheit möglich 30 würde, trogen. Eimsbüttel gewann das Spiel glatt ſchaft Pommern meldet als ſeinen Gaumeiſter die Mann⸗ oft von Viktoria Stolp. Nachdem am Vorſonntag das 9 Entſcheidungsſpiel zwiſchen den beiden Abteilungs⸗ gern Stolz und Polizel⸗S Stettin torlos geendet hatte, mie Stolp im Rückſpiel mit:0. Sowohl Eimsbüttel kiſteuch Stolp ſind für die Endͤſpiele um die Deutſche iſterſchaft Neulinge. ühr on den 16 Gauen haben nun insgeſamt neun bereits en Meiſter gemeldet. Gaumeiſter wurden: Viktoria 89 Berlin(Brandenburg), Viktoria Stolp(Pommern), Beuthen 09(Schleſien), Wacker Halle(Gau Mitte), SV Eimsbüttel(Nordmark), Werder Bremen(Niederſachſen), Schalke 04(Weſtfalen), Köln⸗Mülheimer S(Mittelrhein), Boruſſia Fulda(Noroͤheſſen). Jußball im Reich MSen Oſtyreußen: 1. Endſpiel um die Gau⸗ 8 eiſt er ſchaft: unzig:2. Gauliga⸗Spiele: BfB Königsberg— 93 68 Danzig:1; Maſſovia Luck— Preußen, Gumbinnen Pommern: 2. Enödſpiel um die Gaumeiſter⸗ Viktoria Stolp— Stettiner SC:0. Gauliga⸗ 08 ſoaft Pord⸗Badens Motorſportſaiſon 1934 wurde am Sonntag und einer großangelegten Zuverläſſigkeitsfahrt für Wagen otorräder eröffnet, die gemeinſam vom NScK, der hefit 1½58 und dem DDAc rund um Heidelberg oͤurch⸗ und rt wurde. Ueber 200 Bewerber aus Baden, Heſſen r Pfalz, namentlich junge Nachwuchsfahrer, ſtellten bie am Morgen auf dem Jubiläumsplatz, wo ab.30 Uhr Mun Abnahme erfolgte, dem Starter, wo jeder Teilnehmer halb öſt eine Startprüfung ablegen mußte, indem inner⸗ dit einer Minute nach dem Startzeichen eine 30⸗Meter⸗ Uag 05 mit Motorkraft zurückgelegt werden mußte. Dann 5h.9 es auf die 115 Km. lange Fahrſtrecke, die zu abf rozent auf kaum mehr befahrenen Neben⸗ und Holz⸗ rup rwegen verlief und von den einzelnen Wertungs⸗ bge den mit Durchſchnitten von 36—40 Km.⸗Std. zu bewäl⸗ guter war. Da die Route nach einem— allerdings ſehr verh.— Streckenplan von jedem Fahrer ſelbſt gefunden vh en mußte, vielfach äußerſt ſchmal und durch den fort⸗ Stürenden Regen tief verſchlammt war, gab es unzählige ſimtiie und Karombolagen, die jedoch für die Fahrer ſelbſt ich glimpflich abliefen. neh atürlich lichtete ſich das Feld der Strafpunktfreien Stoeund mehr, als nach der Kontrolle Hirſchhorn auf der unwee nach Oberſchönbrunn und Haag das Gelände immer bei ſamer wurde. Eine Berganfahrts⸗Sonderprüfung ebli ammental, bei der viele Teilnehmer durch ſtecken⸗ de ebene Vordermänner bis zu 10 Minuten lang behin⸗ gutſ wurden, ſo daß die Fahrtleitung ihnen am Ziel Zeit⸗ prriften bewilligen mußte, und eine Bergabfahrt⸗Brems⸗ keitenng bei der Molkenkur verurſachten weitere Schwierig⸗ iwan ſo daß ſchließlich von den 200 Geſtarteten nur Wigtens19 völlig ſtrafpunktfrei das Ziel er⸗ kärps, des ſtürmiſchen Wetters hatten ſich hier, am In⸗ henennsplatz von Heidelberg, der mit den Flaggen des ind 5 Deutſchland, Reklamebändern der Standard⸗DapG bon Kunten Wimpeln feſtlich geſchmückt war, Aberhunderte lreſſe chauluſtigen eingefunden, um die gegen Mittag ein⸗ Mürürden, über und über verſchmutzten Fahrer herzlich zu Srten. Bis in die ſpäten Abendſtunden mühten ſich die kinze ommiſſare mit der ſehr ſchwierigen Errechnung der ſcha ſergebniſſe Von 27 geſtarteten Dreier⸗Mann⸗ Mwerften konnten insgeſamt 19 das Ziel erreichen; beſt⸗ Nanet von dieſen blieb der Kraftwagen zug Moli nheim“/35, deſſen Fahrer Schrader auf Opel, dal men u auf DaW und Dr. Jaumann auf Chevrolet zuſam⸗ Hateur 6 Strafpunkte erhielten. Die zweitbeſte Mann⸗ Fäbelwertung erhtelt die Dreiſchaft der Motor⸗Se 1/1i9. bauß berg mit den 3 DKW⸗Wagenfahrern Heilig, Beck und 10 mann mit zuſammen 11 Punkten, auf den 3. Platz kam 4 Aunſchaft des KWZ 3/35⸗Mannheim mit Kraut(BMW⸗ 0 telle 1 i SA M. et ſich die Mannſchaft der Motor⸗SA I/M Saſ, ſowie Schwindt und Kiſtner(beide Adler). A abt der Einzelwertung gab es folgende Ergeb⸗ bei den kleinen Solo⸗Motorrädern bis m blieb nur Spieß⸗Heidelberg auf BMW dtraffrei; * röthwagengrupve bis 600 em. kamen Mar⸗ 180 auf 40 Mannheim auf Tornax und Biſchoff⸗Heidel⸗ FNa unbelaſtet durch; in der kleinen Wagen⸗ bis 600 cem. konnten ſich die beiden DaW⸗ Haußmann⸗Heidelberg und Kahle⸗Ladenburg mit unkten die beſten Plätze ſichern. 4 Bewerber der gro⸗ eſtw olo⸗Motorradklaſſe bis 500 cem. holten ſich 0 gerkung: Bachmann⸗Heidelberg auf ſeiner kleinen uf* ⸗Stock, Karcher⸗Heidelberg auf NSu, Kata⸗Worms .Aur und Kuhn⸗Mannheim auf BSA. bertel Bewerber blieb in der Beiwagenklaſſe Wher 600 cem. ſtraffrei: der Karlsruher Stutz auf BMW⸗ biz 07 5 Straffreie gab es in der Wagenklaſſe .0400 em.: Leiſer⸗Heidelberg auf BMW, Schellen⸗ Sorle eidetherg auf Opel, Trippel⸗Umſtadt auf DaW, dpel. eidelberg auf Opel und Leipert⸗Heidelberg auf em In der großen Solomotorradklaſſe über der m. ſchließlich war der Mannheimer Fr. Jslin⸗ kiie auf der neuen 800 cem.⸗Horex mit nur 1 Punkt der wer Mann, und die große Wagenklaſſe endlich eeksd0 em. ſah 7 Straffreie: die Mercedesfahrer 55 auſter„Winter⸗Heidelberg, Heydenreich⸗Heidelberg un her led⸗Heidelberg ſowie Mayfarth⸗Mannheim auf Wan⸗ A01 latz⸗Weinheim auf Röhr und Kiſtner⸗Mannheim er. b Organiſation unter der Geſamtſportleitung von R. nt⸗ Seidelberg mit Unterſtützung des NSGK und b0 de B 1/59, welche Formationen die Streckenſicherung Wacr Sanitätsdienſt muſtergültig verſahen, ließ— — offen. Und die Prüfung ſelbſt ſtellte Mo 190 Jen eſport im beſten Sinne des Wortes dar. Alles in Whun llo: ein wohlgelungener Beginn der nordbadiſchen Portſaiſon 19341 6 de Deutſchlandriege in Nürnberg 5 Iün Deutſchlandriege der., die durch Mitglleder r ube 8 46 Nürnberg ergänzt, eiwa 15 Mann ſtar N lantrat, ſand bei ihrer Vorſtellung in Nürnberg 1 ifall. 00 Zu ern einen außergewöhnlichen Be W0 Ransertien jah man Uebungen, die einſach nicht mehr ieten waren. Turnfeſtſieger Krötz ſch⸗ Rünchen Neun Gaumeiſter ſtehen feſt Die Endkämpfe in den deutſchen Fußball-Gauen Hindenburg Allenſtein— Preußen ſpiele: Vi Stettin— Greiswalder SC:1; Preußen Köslin— Phönix Köslin. Gan Brandenburg: Städteſpiel: Berlin— Dresden 1103 Berlin— Dresden(Alte Herren) 311. Gan Schleſten: Breslau 02— Hertha Breslau:2; Rati⸗ bor 003— Vorwärts Breslau:2; in Beuthen: Weſt— Oſtoberſchleſien 000. Gau Sachſen: Wacker Leipzig— SC Planitz 0ꝛ0; VfB Glauchau— BfB Leipzig:3; Sucé Plauen— Polißel Chemnitz:6; Chemnitzer BC— Spogg Falkenſtein 111. Gau Mitte: SC Erſurt— SC Steinach 08:3; Preußen Magdeburg— Spogg Erfurt:2; Fortuna Magdeburg— Germ. Köthen(Geſ.⸗Sp.) 125. Gau Nordmark: Schwerin 03— Boruſſia Kiel:2; Vikt. Wilhelmsburg— Eimsbüttel:3; Hamburger SV Polizei Hamburg:2. Gan Niederſachſen: Komet Bremen— 05 Göttingen 2717 ViB Peine— 06 Hildesheim 80. Gan Weſtfalen: Spogg Herten— S” Höntrop 311; Germania Bochum— Arm. Bielefeld 711. Gan Niederrhein: Fortung Düſſeldorf— Duisburg 99 :1; Alemannia Aachen— Bfe Benrath 212; Bſe Preußen Krefeld— Hamborn 07:0. Gau Nordheſſen: Spielverein— Kurheſſen Kaſſel:43 Sport Kaſſel— Heſſen Hersfeld:2; Kurheſſen Marburg— Bor. Fulda(Sa.):5. Gan Mittelrhein: Mülheimer SV— Weſtmark Trier 210; Kölner SC 99— Bonner F:23 Spyogg. Sülz 07— Fortuna Kottenheim:1; Eintracht Trier— Rhenania Köln:2. Unterbaden: Gruppe Oſt: Spyogg Schwetzingen— VfB Kirchheim:2; Heidelberg 05— Union Heidelberg:1; FVg Eppelheim— F 09 Weinheim:6; Spyg. Plank⸗ ſtadt— Spog Eberbach ausgef. Motorſport wird Volksſport geber 200 Teünehmer bei der Juvetläſſiokeitsſahrt Rund um Heidelber⸗ der Pflichtübung für die Weltmeiſterſchaft in Budapeſt ließ er einen Einblick gewähren, was wir Deutſche bei den Weltmeiſterſchaften zu leiſten haben, um dort einigermaßen erfolgreich abzuſchneiden. Ihm am nächſten kam der Fürther Schwarzmann. Auch der Schwabacher Volz ſcheint mehr nach der beſten deutſchen Klaſſe vorzudrängen, ſeine gezeigten Leiſtungen in Nürnberg waren ganz ausgezeich⸗ net. Tretner⸗Altenburg iſt ein Meiſter des Pferd⸗ turnens, ſeine Wanderflanken und Wanderkehren in Aus⸗ führung und Ausdauer gleich gut, macht ihm ſo leicht keiner nach. Die Münchner Chriſt, Kindermann und Fiſcher er⸗ gänzten die Meiſterturnriege des MTV. München ganz ausgezeichnet. Aber auch die Nürnberger Pfau, Marmor, Prechtel und Turnlehrer Hohlfelder, der ebenfalls zur Deutſchlandriege zählt, konnten in ihren Uebungen ge⸗ fallen, wenn ſie auch nicht an Krötzſch heranreichten. Alles in allem war die Veranſtaltung ein voller Erfolg. Sie wird eine gute Werbung für das Bayeriſche Turnfeſt und die Deutſchen Kampſſpiele geweſen ſein. Eröffnung der Mannheimer Raoſportſaiſon Mannheims Radſportſaiſon 1934 wurde am Sonntag eröffnet. Natürlich war es noch keine Bahnveranſtaltung, denn dafür iſt die Zeit noch nicht vorgeſchritten genug, es war vielmehr eine Straßenprüfung, die des Neuheiten⸗ reizes nicht entbehrte. Querfeldeinrennen zählen zu den Raritäten im Mannheimer Radſport, und dies zu Un⸗ recht! Auch dieſe Prüfungen zeigen deutlich genug, welch⸗ Fähigbeiten in einem Sportler ſtecken. Man würde alſo gut daran tun, ſolche Prüfungen regelmäßig aufleben zu laſſen, denn ſie bedeuten ernſthaften Sport und beſitzen nicht zu verachtende Eigenſchaften für den Wehrſport. Ge⸗ wandtheit, Ausdauer, Schnelligkeit ſowohl im Lanfen als auch Radfahren und letzten Endes auch Taktik ſind in Querfeldeinprüfungen harmoniſch vereinigt. Wenn ein ſolches Rennen die nötigen Schwierigkeiten in der Strecke verzeichnen kann, dann hat jeder Teilnehmer eine Wehr⸗ ſportübung im Sinne der geſunden Leibesübung vollendet. Erfreulich iſt daher, daß der RSp Opel Mannheim nach einer jahrelangen Unterbrechung dieſe Uebung in ſein Programm aufnahm. Die Beteiligung war erfreulicher⸗ weiſe gut, denn SA, Se, JAdd, HJ und Schupo waren neben den teilnehmenden Fahrern des veranſtaltenden Vereins ſtark vertreten. Man entwickelte Ehrgeiz genug, ſo daß das Rennen ſehr ſcharf zu werden verſprach, kein Wunder auch, denn der ſchnellſte Mann konnte für ſeine Formation einen Wanderpreis in Empfang nehmen. Die Kampfſtreche betrug 22 Km., war alſo zahlenmäßig nicht übermäßig groß, aber in Bezug auf die Schwierig⸗ keiten doch ausreichend genug. Die Strecke lief von der Vier deutſche und zwei Der zweite Tag des Olympia⸗Prüfungsſchwimmens in Magdeburg zeugte noch eindrucksvoller von der ausgezeich⸗ neten Form unſerer Schwimmer. Hatte ſchon der erſte Tag drei neue deutſche Höchſtleiſtungen gebracht, ſo war diesmal der ſportliche Erfolg noch bedeutender. Vier deutſche und zwei neue Europa⸗Rekorde wurden aufgeſtellt. Küppers⸗Bremen ſchwamm über 100 Meter Rücken in:66, neuen deutſchen un d Europarekord und die zweite europäiſche Beſtleiſtung erzielte die deutſche Nationalmannſchaft mit Deiters, Lenkitſch, Grühn und Haas in:24,2 in der 4⸗mal⸗ 200⸗Meter⸗Kraul⸗ Staffel. Die beiden anderen deutſchen Rekorde gab es bei den Damen. Gieſela Arendt⸗ Charlottenburg unterbot mit:11 ihren eigenen 100⸗Meter⸗Rekord vom Vortage im Kraulſchwimmen und im 100⸗Meter⸗Rücken⸗ ſchwimmen blicben ſogar die drei Erſtplacierten unter der Rekordmorke. Anni Stolte⸗Düſſeldorf ſchlug als Erſte in der neuen Rekorozeit von:24,4 an. Die Ergebniſſe: Herren, 100 Meter Kraul: 1. Fiſcher⸗Bremen.00,33 2. Schwarz⸗Köln:01,4; 3. Heibel⸗Neuwied:02 Min. 200 Der Reichsſportführer Eine eindrucksvolle Kundgebung der Schwimmer fand anläßlich der Olympia⸗Prüfungswettkämpfe im Magdebur⸗ ger Stadttheater ſtatt. Unter Vorantritt der Fahnen und Wimpel und des Muſikzuges der SS⸗Standarte 21 ging es nach dem Haus der deutſchen Arbeit, wo ein Ehrenſturm der SA⸗Standarte 26 Spalier bildete. Nachdem der Füh⸗ rer des Deutſchen Schwimmverbandes, Georg Hax⸗Ber⸗ lin, in kurzen Worten den Weg des deutſchen Schwim⸗ mens bis zur Weltgeltung gekennzeichnet hatte, forderte er alle auf, mit Energie weiter zu arbeiten, auf daß Deutſch⸗ land beim Olympia 1936 in Berlin ſeine Stellung im internationalen Schwimmſport nicht nur behaupte, ſondern noch verbeſſere. Im Auftrage der aktiven deutſchen Schwim⸗ mer gelobte Brewitz dem Führer Adolf Hitler und dem Reichsſportführer, daß alles in ihren Kräften Stehende ge⸗ tan werde, um die Farben des Deutſchen Reiches im Kampf mit den Nationen der Welt würdig zu vertreten. Im Mittelpunkt der Feier ſtand die Rede des Reichs⸗ ſportführers von Tſchammer⸗O ſten. Zuerſt wies er auf die Einigung im deutſchen Turn⸗ und Sportlager, beſonders die zwiſchen den Schwimmern des DSV und der De hin. Aeußerlich ſei die Einigung vollzogen, innerlich werde ſie auch in kürzeſter Friſt erfolgen. Man müſſe den Dingen im deutſchen Turn⸗ und Sportlager— heute ein Teil des Staates mit Rechten und natürlich auch Pflich⸗ ten— ganz real, ganz nüchtern gegenüberſtehen. Wenn es jetzt, nach einem Jahr nationalſozialiſtiſcher Staats⸗ führung noch Menſchen gebe, die innerlich den Sinn der nationalſozialiſtiſchen Idee, der nationalſozialiſtiſchen Staatsführung nicht erkannt hätten, dann gehörten ſie nicht in die geeinte deutſche Turn⸗ und Sportbewegung hinein, dann müßten ſie mit Stumpf und Stil ausgerottet werden. Allen Turnern und Sportlern müſſe man den Ge⸗ meinſchaftsgeiſt einimpfen, denn dieſer Geiſt ſei der Hüter hoher Kulturgüter, dieſer Geiſt befähige allein zur Mitarbeit am weiteren Aufban des Reiches. 1933 ſei das Jahr des ſchlichten Anfangs geweſen, 1934 werde die beſſere Fortſetzung ſein, 1935 eine ſchwere Prüfung und 1936 das Jahr der Entſcheidung. Jeder, der die Ehre habe, Feuerwache am Meßplatz vechts an der Sellweide vorbei Mannheims Handball-Kreisklaſſe am Jiele Seckenheim, Kälertal, Friedrichsfeld und Vrühl Staffelſieger Trotz mancher Spielausfälle hat die Hondbabl⸗ kreisklaſſe, bis auf einzelne Treſfen, die Runden⸗ ſpiele verhältnismäßig frühzeitig beendigen können, ſo daß die Staffelſieger ablaufbereit für die Aufſtiegsfpiele dar Bezirksklaſſe ſtehen. Es iſt keine leichte Prü⸗ fung, die es erfolgreich abzulegen gilt, ehe dem Kreisbeſten der Weg freigegeben iſt, zum Meſſen der Kräfte mit den Anwärtern der übrigen zum nordbadiſchen Bezirk zählen⸗ den Kreiſe. Weſentliche Veränderungen hat die zweite Runde nicht mehr gebracht. Sämtliche vier S konnten ſich, wenn auch erſt nach manchem vergeblichem Anſturm und Anlauf der nächſtfolgenden Mannſchaften behaupten. Ohne jeden Verluſtpunkt iſt in der Staffel A der T Seckenheim durchs Ziel gekommen. Allerdings blieb Badenig Feuden heim lange dichtauf, während zum Schluſſe D, Grünweiß und auch Vfe Neckarau ſtark ab⸗ fielen. T Schwetzingen und Reichsbahn blieben un⸗ beſtändig, dagegen raffte ſich der Thd Germania an den letzten Spieltagen gewaltig auf, ſo daß ſich kurz vor Tores⸗ ſchluß nech der erſte Sieg und ein beachtliches Unentſchieden gegen DK einſtellten. Die Tſchet Käfertal büßte in der e wo bei der S0 Viernheim und ſpäter bei Amicitia Viern⸗ heim jeweils einen Punkt ein, ohne daß dadurch der erſte Platz in Gefahr gekommen wäre, da Dac wie auch TB Waldhof weitere Punktverluſte hinnehmen mußten. Ami⸗ citia und TV Viernheim kamen für eine Entſcheidung eben⸗ ſowenig in Frage wie der TV Sandhrfen, deſſen Mannſchaft vorzeitig ſchon aus den Spielen herausgenommen wurde. Die Staffel 0 ſah den FC Germania Fried⸗ richsfeld unangefochten bis zum Schluſſe. Am beſten hält ſich noch Dohe Neckarhauſen, die lediglich zweimal vom Tabellenführer geſchlagen wurde. Die nächſten Mannſchaf⸗ ten folgen mit deutlichem Abſtand. Nach dem Torverhältnis zu ſchließen, beſitzen die Friedrichsfelder die ſchußfreudigſte Sturmlinie. Recht verwickelt war zum Schluſſe noch die Lage in der Staffel D geworden, nachdem der anfänglich klar führende TV Brühl vom§FV Brühl und von der Tg Oftersheim nacheinander Niederlagen bezog. Tg Ofters⸗ heim brachte auch den FV Brühl zu Fall und wäre noch punktaleich mit dem TV Brühl geworden, hätte nicht ein der erleſenen Auswahl wiederum der Beſte. Mit ſchwaches:4 Spiel gegen Dc Schwetzingen einen ver⸗ für Deutſchlands Farben zu kämpfen, müſſe ſelbſt prüſen, ob er das Aeußerſte zu geben vermag, ob er mit ſeiner gan⸗ über die Rieöbahnbrücke nach Seckenheim, über ein Feld⸗ gelände nach Ilvesheim, bei Käfertal abbiegend über eine Wieſe nach Feudenheim zum Ziel an der Sellweide. In Abſtänden von je 3 Minuten wurden die einzelnen Formationen auf die Reiſe geſchickt. Die Möglichkeit, den Sieger vorausſagen zu können, war vollkommen unmöglich, man glaubte lediglich, ihn in der Ss oder dem FA ſuchen zu müſſen. Als erſte begaben ſich die Fahrer der Hꝗ um 10.35 Uhr auf die Reiſe, die durch den heftigen Wind noch weſentlich erſchwert wurde. Ihnen folgten in Abſtänden von je 3 Minuten die Teilnehmer der Polizei. FAD, SA und Opel. Da nur ein Teilnehmer der SS am Start war, wurde dieſer zuſammen mit der Polizei albgelaſſen. Unter Berückſichtigung der gegebenen Verhältniſſe, muß die Beſtzeit der drei Erſten als ſehr gut bezeichnet werden. Die abſolute Beſtzeit— 46 Minuten— fuhr Meliſet, der damit auch den Wanderpreis für den FAD gewann. Ihm folgt mit 47 Minuten der einzige Teilnehmer der SS Fa⸗ bian und nicht viel ſchlechter wor der Erſte der HJ Fackel mit 47,5 Minuten. Das Rennen wurde alſo ſehr ſcharf gefahren und jeder kämpfte mit äußerſter Hingabe. „Die Beteiligung mit 100 Fahrern war ſehr gut. ſtärkſten vertreten war die SA mit 40 Teilnehmern. 5 15 0 Ergebniſſe: ormationsergebnis: 1. 46.2 S8 4 Minuten; 3.§9 47, Min. FD Minuten; 2. SS—0 Klaſſenergebnis: Hitler⸗Jugend: 1. Facke 17 2. Gieget; 8. Kunkel; 4. Hellweg; 5. Schmidt. Schupo: 1. M 2. Schmidt; 3. Schlick. Freiw. Arb.⸗Dienſt: 1. Me liſet; 2 Reis; 3, Schmidt, 4. Freund. SeS: 1. Fabtan. SA. 1. Weber; 2. Lorenz; 3. Arnold; 4. Berg; 5. Renſchz 6. Binder. Opel: 1. Joachim 2 Schwalbach; 3. Krail; 4. Schollmeier; d. Haas; 6. Joachim ſen. Am * meiödbaren Punktverluſt gebracht. So blieb am letzten Ende der TV Brühl glücklicher Staffelſieger ver den durchaus Mannſchaften der Tg Oftersheim und des FV Brühl. Mit unſeren Glückwünſchen zu den Erfolgen verbinden wir den Wunſch, daß die weiteren Spiele die beſte Mann⸗ ſchaft des Kreiſes an der Spitze ſehen mögen, als würdigen Vertreter im weiteren Kampf um den Aufſtieg in die Be⸗ zirksklaſſe. Der Tabellenſtand vom 18. März. Europa-Höchſtleiſtungen Der zweite Tag des Magdeburger Olympia-Prüfungsſchwimmens Meter Kraul: 1. Struck⸗Offenbach:23,5; 2. Golz⸗Berkin .25,2; 3. Heiſe und Ewelke(Berlin) je:26,4 Min. 400 Meter Kraul: 1. R. Deiters⸗Köln:03,5, 2. Nüske⸗Stettin :12,7 und Witthauer⸗Frankfurt gleiche Zeit; 4. Lenkitſch⸗ Aachen.14 Min. 200 Meter Bruſt: 1. Sietas⸗Hamburg :44; 2. P. Schwarz⸗Göppingen:45,6; 3. Wittenberg⸗Berlin .40,8 Min. 100 Meter Rücken: 1. Küppers⸗Bremen:08,4 (Europarekord); 2. Schumann⸗Leipzig:11,8; 3. Simon⸗ Gladbeck:13,3 Min. Kunſtſpringen: 1. Mahraun⸗Berlin 133,69 Punkte; 2. Eſſer⸗Iſerlohn 123,382 Punkte; 3. Zander⸗ Berlin 118,23 Punkte. 4 mal 200 Meter Kraul: A⸗Mann⸗ ſchaft:24,2(Europarekord); 2. B⸗Mannſchaft.32,5 Min. Damen, 400 Meter Kraul: 1. A. Stolte⸗Düſſeldorf :08,5; 2. K. Hanike⸗Dresoen:08,9; 3. R. Halbsguth⸗Nixe Charlottenburg:10,1 Min. 200 Meter Bruſt: 1. Genenger⸗ Kreſeld:06,1 Min.; 2. Traute Engelmann⸗Nixe Charlot⸗ tenburg:09,8 Min.; 3. L. Rocke⸗Magdeburg:10,4 Min. 100 Meter Rücken: 1. A. Stolte⸗Düſſeldorf:24,4; 2. G. Arendt⸗Berlin:24,6; 3. R. Halbsguth⸗Berlin:25,3 Min. -mal⸗100⸗Meter⸗Staffel: 1. A⸗Mannſchaft.52,4; 2. Bu Mannſchaft:00,6 Min. Waſſerball: A⸗Mannſchaft— B⸗ Mannſchaft 10:4(:). vor dͤen Schwimmern zen Perſon der Kämpfer iſt, um einen Sieg zu erzielen. Auf Goldene, Silberne und Bronzene Medaillen allein käme es bei den Olympiſchen Spielen gar nicht an, wohl aber darauf, in welchem Geiſt ein Sieg errungen ſei, auf die ehrliche, ſchlichte, beſcheidene und rit⸗ terliche Art des Kampfes. Erſt dieſe ethiſchen Ge⸗ ſichtspunkte verleihen dem Sieg den Wert. Dieſen Sieges⸗ willen, dieſe Siegeszuverſicht zu ſtärken, ſei die Aufgabe der Fachblätter und der Preſſe allgemein. Man ſollte nicht mehr ſo viel über Siege ſchreiben, ſondern aus den Ur⸗ ſachen der Niederlagen lernen und die Nutzanwendung ziehen. Gleichzeitig mit der Vorbereitung muß auch eine groß⸗ zügige Werbung für das Schwimmen einſetzen. Schwimmen können müßte zur Selbſtverſtändlichkeit werden. Hier iſt Neuland zur Suche nach ͤem unbekannten Sportler. Auch die ehemaligen marxiſtiſchen Turner und Sportler bilde⸗ ten eine gehaltyolle Reſerve. Weiter wies der Reichsſport⸗ führer auf die Beſtätigung der Aktiven in der SA, SS und Hitler⸗Jugend hin, daß dieſe Verbände Schulter an Schul⸗ ter mit Turnern und Sportlern für den Aufhau des Reiches und die machtvolle Entwicklung der deutſchen Turn⸗ und Sportbewegung kämpften. Mit einem Sieg⸗Heil auf den Feldmarſchall von Hin⸗ denburg und den Führer Adolf Hitler klang die Rede aus. Mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied fand die Kundgebung ihr Ende. Neue Höchſtleiſtung im Gewichtheben Beim Kampf um die Gaumeiſterſchaft des Gaues Nieder⸗ rhein zwiſchen dem Kraftſportverein 1920 Düſſeldorf und dem KS Siegfried Eſſen gelang es dem Schwergewichtler Wahl⸗Düſſeldorf im linksormigen Stoßen mit 205 Pfd. eine neue Welthöchſtleiſtung aufzuſtellen. Die alte Höchſt⸗ leiſtung hielt Gäßler⸗Lahr ſeit 1911 mit 202 Pfund. Einen neuen deutſchen Rekord im Fliegengewicht ſchuf der Eſſener Verlei im linksarmigen Reißen mit 125 Pfund. Den Gaumeiſtertitel gewann Siegſried Eſſen mit 5080 Pfund gegen Düſſeldorf 1920 mit 4810 Pfund. Kleine Nachrichten Das erſte deutſche Straßenrennen der neuen Rennzeit führte am Sonntag über die Strecke Bochum—Münſter Bochum. Sieger bliel der B⸗Klaſſe⸗Fahrer G utzek⸗ Bochum mit drei Minuten Vorſprung vor Riemann⸗Magde⸗ burg und Meßner⸗Gelſenkirchen. Das Sechstagerennen in Chicago wurde von der Mann⸗ ſchaft Peden⸗Shaller gewonnen. Die deutſche Mannſchaft Lehmann⸗Wiſſel belegte mit zwei Runden Rückſtand den ſechſten Platz. Hallen⸗Tennismeiſter von USA wurde im Herren⸗ Einzel Leſter Stöffen, der im Enoſpiel den Titelvertei⸗ diger Gregory Mangin:1, 816, 614 beſiegte. Stöffen ſchlug vorher u. a. Lott und Shielos Schwedens Schi⸗Verband will die Olympiſchen Winter⸗ ſpiele 1996 in Garmiſch⸗Partenkirchen mit einer ſtarken Mannſchaft beſchicken. Zum Olympiatrainer der Schweden wurde Syen Utterſtröm beſtimmt. Schindler⸗Chemnitz belegte bei Dauerrennen in Ant⸗ werpen hinter Weltmeiſter Laquehay den zweiten Platz. Nach ihm folgten noch Ronſſe, Paillard und der durch De⸗ fekt zurückgeworſene Dortmunder Metze 5 Neue Hallenhöchſtleiſtungen gab es in USa im Meilen⸗ laufen durch Cunningham mit:08,5 Min. im Laufen über zwei Meilen durch Raymon Sears mit:07,2 und über 60 Naroͤs durch den Neger Jeſſe Owens mit 619 Sek. Bei den Ausſcheidungen der Ringer im Bautamgewicht ſiegte Gehring⸗Frieſenheim vor Müller⸗Lampertheim. Die Kämpfe wurden in Lampertheim ausgetragen. Deutſchland beſiegte im Tiſch⸗Tennis⸗Länderkampf in Prag die Tſchechoſlowakei mit:2. Zum Ehrenführer des Deutſchen Luftſport⸗Verbandes wurde durch den Reichsminiſter für Luftfahrt, Hermann Göring, Miniſterialdirektor Brandenburg ernannt. Was hören wir? Dienstag, 20. März Südfunk .10: Frühkonzert auf Schallplatten.— 10.10: 8. Sin⸗ fonie von Beethoven.— 10.35: Auf dem Lande iſt es ſchön 11.00: Lieder der Liebe.— 12.00: Mittagskonzert.— 18.35: Szenen aus Verdis„Aida“.— 14.50: Lieder von Johann Brahms.— 15.30: Blumenſtunde.— 16.00: Nachmittags⸗ konzert.— 17.45: Balladen von B. von Münchhauſen.— 18.00: Großkraftwerk Wieſe.— 18.15: Aus Wirtſchaft und Arbeit.— 18.25: Italieniſch.— 19.00: Die Stunde der Nation: Der Arbeiter und das Reich.— 20.10: Großer bunter Abend des Südweſtfunks.— 23.00: Volksmuſik.— 24.00: Nachtmuſik. Südweſifunk 10.45: Prakt. Ratſchläge für Küche und Haus.— 11.f0: Sozialdienſt.— 14.40: Stunde der Frau: Oſtern.— 15.50: Wirtſchaftsbericht.— 17.30: Vom Geheimnis des griechiſchen Sprachklangs.— 17.45: Ruſſiſche Volkslieder.— 18.00: Die Grüne Woche.— 22.40: Stegreifſendung. Weſtdeutſcher Rundſunk .05: Schallplatten⸗Frühkonzert.—.10: Morgenkon⸗ zert.—.35: Für die Frau.— 10.10: Schulfunk.— 12.00: Unterhaltungskonzert.— 13.00: Mittagskonzert.— 15.00: Kinderſtunde.— 15.40: Bauernfunk.— 16.00: Nachmit⸗ tagskonzert.— 17.00: Bilder aus der deutſchen Vergan⸗ genheit.— 17.15: Muſik aus neuen Tonfilmen.— 18.00: Börries von Münchhaufen.— 20.10: Frühlingsanfang.— 23.00: Kammermuſik.— 23.40: Nachtmuſik. Bayriſcher Rundfunk .30: Gymnaſtik.—.25: Frühkonzert(Schallplatten). 75.00:, Stunde der Hausfrau.— 10.00: Schulfunk. 12,00: Schallplatten.— 13.35: Mittagskonzert.— 14.50: Stunde der Frau.— 15.30: Die Gründung der erſten deut⸗ ſchen Eiſenbahn.— 16.00: Veſperkonzert.— 17.30: Die Märzoffenſive 1918.— 17.50: Klavierwerke von Bach.— 18.10: Der große König von Leuthen.— 18.30: Schall⸗ platten.— 20.10: Schatzgräber und Matroſen.— 21.30: Durch die Pußte, auf 2 Klavieren.— 28.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .95: Frühkonzert.— 10.10: Lettow⸗Vorbeck.— 10.50: Fröhlicher Kindergarten.— 11.30: Hausmuſik.— 5 Schallplatten.— 14.00: Berühmte Dirigenten.— 15.15: Für die Frau.— 15.45: Die Bedeutung des Dienſthalb⸗ fahres für den angehenden ochſchüler. 17.00: rb⸗ geſundheit.— 17.15: Ingenoſportſtunde.— 17.35 Walter Gieſeking ſpielt.— 18.10: Rechtsfragen für jſederma— 18.30: zolitiſche Zeitungsſchan.— 20.30: N Mörner ſingt.— 21.00: Tanz in den Frühling. Wien Vereine Spiele gew. unentſch, verl. Tore Punkte Staffel A T Seckenheim 12 12ͥ 2ͤ0 0 9041 24 Badenig Feudenheiml2 9 1 2 I 19 Dack Grün⸗Weiß 12 6 1 5 84.72 13 Vis Neckarau 12 6 1 5 61:50 13 To Schwetzingen 11, 3 2 50·81 7 Reichsbahn 11 3 1 9 60.88 3 Tbd Germania F Staffel B Tſchft Käfertol 10 8 2 0 58:26 18 Dack Viernheim 10 6 2 360538, 14 TV Waldhof 10 6 4 3 48:39 13 Amicitia Viernheim!l0 3 2 5 37.54 8 TV Viernheim 10 8 6 36:51 7 DV Sanohofen 10 0 Staffel C Germ Friedrichsfeld10 9 1 0 105:39 19 Dͤ Neckarhauſen 19 8 0 2 46.26 16 3555 Edingen 10 4 1 5 53.65 9 D̊K Ladenburg 10 4 0 6 97¹52 8 DoK Ilvesheim 10 2 0 8 20.57 4 DoK Leutershauſen!0 2 9 88 4 Staffel D TV Brühl 14 12 0 2 87⁰42 24 FB Brühl 14 1 0 3 89534 22 Tg Oftersheim 13 10 1 2 87 37 2¹1 Tbd Oftersheim 13 7 0 6 64:54 14 Tbd Reilingen 14 4 2 8 55:69 10 DoK Schwetzingen 13 3 2 8 50.77 8 TVKirrlach 13 3 1 9 31:79 7 TVAltlußheim 0 0 13 27.98 2 14 19.15: Bunter Abend.— 21.00: Männer um Thereſia.— 22.15: Tanzmuſik(Schallplatten). 83 ———— HANDELS- vο WIRTSCHAFTS-ZETTU Montag, 19. März 1934 der Neuen Mannheimer Zeitung Abend-Ausgabe Nr. 131 Das Ergebnis der Krafſwagen-Aussiellung Die Umfrage des DHꝰD wird mit einem Be⸗ richt über Herſtellerfirmen von Motorrädern und Nutzfahrzeugen beendet. Moiorräder NSü⸗D⸗Rad. Der Erfolg der Ausſtellung hat die Er⸗ wartungen übertroffen— insbeſondere hinſichtlich des neu eingeführten Modells„Ponny“ für 460 4; die Fabrikation dieſes Modells ſoll demgemäß verdoppelt wer⸗ den. Auch in den anderen Maſchinen iſt das Geſchäft außer⸗ ordentlich rege; es iſt ein Mehrfaches an Aufträgen eingegan⸗ gen. Das Auslandsgeſchäft verſpricht eine Steigerung. Für 1934 rechnet man mit einer 50—1 00pro z. Umſqtz⸗ vermehrung gegenüber 1933. Die Belegſchaft, welche ſeit dem 1. Januar um 30—40 v. H. erhöht wurde, wird weiter erhöht werden. BMW. Gute Nachfrage herrſcht nach der 200⸗cem⸗Ma⸗ ſchine und beſonderes Intereſſe für die 400 cem⸗Gelände⸗ ſportmaſchine. Privat⸗ und Händlerkäufe liegen weſentlich über denen der vorjährigen Ausſtellung. Der Schwer⸗ punkt des Geſchäftes liegt bei den mittleren und ſchwereren Maſchinen. Da das Werk ſich ſchon au⸗ die kommende Entwicklung eingeſtellt hat, wird die Beleg⸗ ſchaft nicht erhöht werden. Triumph. Das Ergebnis der Ausſtellung iſt zufrie⸗ denſtellend. Die Händler haben z. T. ſehr gute Ab⸗ ſchlüſſe getätigt. Es beſtand erfreuliches Intereſſe füt Neukonſtruktionen, beſonders in der Klaſſe der 200 cem⸗ und 350 cem⸗Maſchinen. Ardie. Man hat den Eindruck, daß eine Beſſerung eingeſetzt hat und vor allem einſetzen wird. Die Händlet haben gut beſtellt. Das neue 100 cem⸗Modell für 345 iſt in Süddeutſchland beſſer als in Norddeutſchland auf⸗ genommen worden. Das meiſtgefragte Modell iſt die R. 508 für 1095 l. DaW. Sehr günſtig ſind das neue Volksmotorrad in der Preislage von 333 ſowie die 500 cem⸗Maſchine für 995/ aufgenommen worden. Victoria. Die Privatverkäufe ſind weit beſſer als früher. Bis zum Sonntag erreichte der getätigte Umſatz ſchon den der ganzen vorjährigen Ausſtellung. Die Zu⸗ rückhaltung des Publikums ſcheint gewichen zu ſein. Da die Erwartungen übertroffen worden ſind, werden die Serien vergrößert werden müſſen. Die mittelſtarken Maſchinen werden bevorzugt. Zündapp. Nachfrage und Auftragseingang ſind weit größer als erwartet. Das Hauptgeſchäft wird in den kleinen Maſchinen getätigt. Für die Motorradinduſtrie wird der Hauptauftrieb erſt im laufenden Jahre erwartet. Die Belegſchaft beträgt zur Zeit rd. 800 Köpfe. Hercules. Das Ergebnis der Ausſtellung iſt beſſer als das vorjährige. Das Werk iſt gut beſchäſtigt. Entſcheidend dürfte die zukünftige Entwicklung ſein. Nutziahrzeuge Daimler⸗Benz. Die Ausſtellung hat die gehegten Er⸗ Wartungen übertroffen. Es iſt ein gewiſſer Zug nach den mittleren und ſchwereren Wagen feſtzuſtellen. Beſonders eingeſchlagen ſind die 2 und 3⸗Tonnen⸗Typen. Es zeigt ſich, daß die Kommunen noch nicht in der Lage ſind, Spezialſahrzeuge im größeren Ausmaß anzuſchaffen. Große Hoffnungen werden für die Zukunft auf das Om⸗ nibusgeſchäft geſetzt. Zur Zett iſt das Werk Gag⸗ genau voll beſchäftigt und die Kapazität faſt erreicht. Mit Neueinſtellungen geringeren Ansmaßes iſt zu rechnen. Der Export entwickelte ſich erfreulich. Bomag. Noch nie wurde auf einer Ausſtellung ſo viel verkauft wie in dieſem Jahr. Das Publikum ſchließt im Gegenſatz zu früher ſchneller ab. Das günſtige Er⸗ gebnis iſt darauf zurückzuführen, daß das Schwerlaſt⸗ wagengeſchäft im Vorjahr außerordentlich darniederlag und daß die Beſtellungen der Brauinduſtrie und der Schwerinduſtrie fehlten. Die Mühlen, bei denen ein großer Bedarf beſteht, ſind vorläufig noch zurückhaltend. Das Publikum fragt in erſter Linie nach Qualität und nicht nach dem Preis. Magirus. Das Geſchäft wird als gut bezeichnet, da die Kunden entſchloſſener und kauffreudiger als in den Borjahren ſind; ſie wiſſen meiſtens ſchon, was ſie haben wollen. Das Feuerwehrgeſchäft hat ſichmerk⸗ lich belebt. Auch im Omnibusgeſchäft iſt ein erhöhtes Intereſſe feſtzuſtellen. Das Exportgeſchäft hat etwas an⸗ gezogen: Hauptkonkurrenten ſind engliſche und amerika⸗ niſche Firmen. Es ſind Neueinſtellungen bis zur Er⸗ reichung der Kapazität der Werke vorgeſehen. Henſchel. Das Ergebnis der Ausſtellung iſt recht zu⸗ friedenſtellend und im Ergebnis weſentlich beſſer als im Vorjahr. Beſonders nachgefragt werden der 2/⸗ Tonnen⸗ und die geländegängigen Wagen. Die Ausſtellung hat das Laſtwagengeſchäft günſtig beeinflußt, ſo daß für die Zukunft mit einem guten Geſchäftsgang zu rechnen ſein wird. Die Belegſchaft der Automobil⸗Abteilung, die im Jahre 1933 verdreifacht werden konnte, wird auch in dieſem Jahre erhöht werden. NAG⸗Büſſing. Das Verkaufsergebnis iſt außer⸗ ordentlich zufriedenſtellen d. Der Anteil der Schwerlaſtwagen iſt geſtiegen. Die Berkauſserwartangen ſind durchaus übertroffen worden, da das Ergebnis um über 100 v. H. über dem vorjährigen liegt. Die Beleg⸗ ſchaft wird vermehrt werden; allerdings fehlt es zur Zeit noch an Spezialarbeitern. Krupp. Beſonders rege iſt die Nachfrage nach den 5 Tonnen⸗Laſtwagen und dem 3½ Tonnen⸗Omnibus, der in den letzten vier Monaten allein im Weſten 75mal verkauft wurde. Das Exportgeſchäft hat ſich ſehr gebeſſert, beſonders bei den Omnibuſſen und den luftgekühlten Fahrzeugen. M. A. N. Das Verkaufsergebnis iſt recht befriedi⸗ gend. Durch die gute Aufnahme des 3 Tonnen⸗Dieſel⸗ Wagens konnte der Geſamtumſatz gegenüber der vorjähri⸗ gen Ausſtellung vervielfacht werden. Aber auch nach dem 5 Tonnen⸗Wagen iſt die Nachfrage durch die Arbeitsbeſchaf⸗ fungsmaßnahmen geſtiegen. Der Export hat ſich etwas be⸗ lebt— insbeſondere für Motore. Die Belegſchaft wird um etwa 10 v. H. erhöht werden müſſen. Für die Zukunft rechnet man mit einem weiteren leichten Anſteigen des Ge⸗ ſchäftes. Opel. Der Abſatz iſt bei allen Typen ausgezeich⸗ net und beträgt bisher das Fünffache der vorjährigen Ausſtellung. Hanſa⸗Lloyd. Das Geſchäft iſt durchaus zufrleden⸗ ſtellen d. Die 2 und 3 Tonnen⸗Wagen werden bevorzugt. Intereſſe finden auch Elektrowagen. Die Belegſchaft wird weiter vermehrt werden. Phäuomen. Das Ausſtellungsergebnis hat die Erwar⸗ tungen nicht ganz erfüllen können, was insbeſondere darauf Nutzwagen nicht verwirklicht zu werden ſcheint. Das Werk, das eine einzige Grundtype leichterer Bauart herſtellt, iſt jedoch infolge der Reichsbeſtellungen gut beſchäftigt. Eine beſondere Bedentung kommt den Geſchäften zu, die an Hand der angeknüpften Beziehungen erſt einige Zeit nach der Ausſtellung zum Abſchluß gelangen. Abler. Das Ergebnis der Ausſtellung iſt durchaus erfreulich und etwa 100 v. H. beſſer als das vorjährige. Beſonderen Anklang hat der 1 Tonnen⸗Liefer⸗ wagen gefunden. Da nur leichtere Wagen bis 2/ Tonnen gebaut werden, iſt der Uebergang zum Dieſel⸗Motor nicht zweckmäßig. Die Belegſchaft wird vermehrt werden. Tempo. Es wird über klare und verhältnismäßig reiche Dispoſitionen der Händler berichtet. Es ſind außer⸗ ordentlich ſtarkes Intereſſe u. viele Kaufabſchlüſſe zu verzeichnen, ſo daß gegenüber dem Vorjahr eine ſtarke Belebung feſtgeſtellt werden kann. Beſonders gut ein⸗ geſchlagen iſt das neue 2⸗Zylinder⸗400⸗Modell. Es beſteht die Abſicht, die Belegſchaft um 35 v. H. zu vermehren. Man rechnet mit einem Geſamtbedarf in Deutſchland von 15⸗ bis 18 000 3⸗Rad⸗Wagen in den nächſten Jahren gegenüber einem jetzigen Abſatz von etwa 10⸗ bis 12 000 Stück jährlich. Goliath. Die Erwartungen ſind weit über⸗ troffen worden. Es iſt um über 100 v. H. mehr als im Vorjahr verkauft worden. Beſonders gut iſt der 74 Tonnen 4⸗Radwagen aufgenommen worden. Framo. Der Erfolg iſt unerwartet groß; beſonders bei dem vierräderigen Framo⸗Piccolo für 1275, der bis Frei⸗ tag abend 420mal verkauft wurde. Mit Neueinſtellungen zurückzuführen iſt, daß die erwartete Steuerfreiheit für iſt beſtimmt zu rechnen. Braunkohlenwerie sprunghafi gesieigeri Rohsioflakſien im Vordergrund/ Verlauf weiier freundiich, aber stiller/ Renien eher Schwächer/ Schluſ nach vorhergehender Frankfurt ſchwächer Die Börſe hatte zum Wochenbeginn noch einen feſten Grundton für Aktien, während Renten ſchon ſchwächer begannen. Die Publikumskäufe halten an, obgleich nur gewiſſe Spezialwerte, voran Rohſtoffaktien, beachtet bleiben. Auch Dividendengerüchte ſpielten eine Rolle, ſo wird immer auf die angeblich 8(7) v. H. Farben⸗ dividende verwieſen. Eine Verſtimmung, die ſpäter den geſamten Aktienmarkt beeinflußte, ging von der Ge⸗ ſchäftsoufſicht über die Betriebsgeſellſchaft Katto⸗ witz— Laurahütte aus, Laura ſelbſt zum erſten Kurs nicht notiert bei einer Taxe zwiſchen 25—30 v. H. nach zu⸗ letzt 94 v. H. Farbeninduſtrie im Verlaufe bis 144,50 v. H. abgeſchwächt dagegen Rütgerswerke als Oelwert bis 1,55, Metaollgeſellſchaft 955 Deutſche Erdöl, Scheideanſtalt 1 v. H. freundlicher. Montan werte eröffneten meiſt feſt, Harpener 2 v.., Gelſenkirchen 76, Rheinſtahl 1,25 v. H. höher. Elektrowerte überwiegend feſter, Acch aber v. H. niedriger. Feſt waren ferner Aku um 1,5 Deut⸗ ſche Linoleum mit 1 v. H. und Braubank mit plus v. H. Schwächer lagen Reichsbank um 3 v. H. Daneben Daimler 96 v.., Zell 4, AG für Verkehr 7 v. H. Der Rentenmarkt lag ſehr ruhig und ſchwächer. Späte Reichsſchuldbuchforderungen und Altbeſitz je 96 v.., Neubeſitz um 30 Pfg. niedriger. Dollarbonds bis 1 v. H. ſchwächer. Im Verlaufe ſetzte ſich an allen Märkten eine geringe Erholung durch. So konnten ſich J Farben um v.., Phönix um, und Ac für Verkehr um 7 v. H. verbeſſern. Daneben aber bröckelten Reichs⸗ bankanteile nochmals um 1 v. H. auf 151,50 v. H. ab. Auch der Rentenmarkt lag ollgemein gut gehalten. Tages⸗ geld unverändert 3,75 v. H. Berlin im Verlaufe matter Auch für die neue Woche war das Anhalten der freundlichen Grundſtimmung charakteriſtiſch, wenn auch die Umſätze allgemein etwas zurückgingen. Im Vordergrund des Intereſſes ſtanden wieder Rohſtoff⸗ werte von Geſellſchaften, die der heimiſchen Oel⸗ und Teerprodͤuktion uſw. dienen. Einige Braunkohlen⸗ aktien vollführten förmliche Kursſprünge, ſo zogen Ein⸗ tracht, die nach Informationen der Börſe wieder 10 v. H. Dividende ausſchütten werden, um 8 und Niederlauſitzer Kohle um 7½ v. H. an. Deutſche Erdöl waren 14 v. H. befeſtigt. Die übrigen Braunkohlenaktien gewannen bis 2 v. H. Lebhaftes Geſchäft entwickelte ſich in Oberkoks und Rütgers, die erneut 1 bzw. 196 v. H. gewannen. Farben ſetzten nur 4 v. H. höher ein. Zu den gefragten Speziali⸗ täten gehörten auch Schultheiß, die auf die nunmehr be⸗ ſtätigte Abſtoßung ihrer Hefebeteiligungen 4 v. H. höher bezahlt wurden. In dieſem Zuſammenhang waren Südd. Zucker 3½ v. H. höher, da behauptet wird, daß dieſes Unternehmen öie Hefebeteiligungen von Schult⸗ heiß erworben hat. Renten bröckelten meiſt ab. Neu⸗ beſitz verloren 15, Altbeſitz 76. Ver. Stahlobligationen ermäßigten ſich um 1/1 v. H. Im Verlaufe war die Haltung weiter freunölich, wenn das Geſchäft ſpäter auch recht ſtill wurde. Sehr feſt lagen Stöhr, die um 3 v. H. gegen den Anfang anziehen konnten. Laura kamen mit 28/, nach 33/ zur Notiz. Far⸗ ben wurden 7“ höher bezahlt, Polyphon ging auf 1994 (2395) zurück. Auch Berger ſchwächten ſich um 3 v. H. ab, während man an den übrigen Märkten meiſt etwas über den erſten Kurſen handelte. Renten waren eher ſchwächer, ſpeziell Stadtanleihen waren bis 1 v. H. nied⸗ riger. Pfandbriefe und Kommunalobligationen waren um Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung 10. 17. 19. Mannheimer EHentenbörse 17. 10. 10 89% Bad. St.⸗A. 27 51——.— % B. Kom. Gd. 0„— ()% Cihafen St. )/ Mhm. Gold 8080% Pf. Hy Pfdb %%619.Py Pidb 80% Farbenbds. 28 Brem.⸗Beſigh. Oel Brown, Boveri. Cementw. Heidelb Daimler⸗Benz Deutſche Linol. Durlacher Hof Eichbaum⸗Werger Enzinger Union Gebr Fahr arbeninduſtrie. 0% Grkr. M. BA. Kleinlein Holbg. C. H. Knorrr Konſerven Braun Ludwigsh..⸗Br. Ludwigs. Walzm. Pfälz. Mühlenw. Pfälz. Preßhefe. Rh. Elektr..⸗G. Hildebr.⸗Rheinm. Salzw. Heilbronn Schwart Storch. 9 Seilind. Wolff Srr Südd. Zucker Verein Stſch. Oelf. 92 Weſtereg. Alkali. Zellſtoff Waldhof Badiſche Bank Pft ch. 95 u. 65.6. älz. Hypoth. B. 121.0 Rh. Hypoth. Bk. 63.— 66.— Bad. Aſſecuranz. 37.— 87.— 167,0 187.01 Mannh. Verſich... Frankfurter Sörse Seswerzinsuche Waerte Bank- Aktien D. Wertb.(Gold) 78.20 79.— Allg. D. Credit, 80% Reeicsünb. 9,75 86.75 Badiſche Bank. 29 100,0 100,00 Bank f. Brau. 40/ D. Schatzanw. 90.— 90.— Bayr. Hyp. u. Wb. 5½% Dounganl. 94.— 94.- Berl. Handelsgeſ. Ablöſungſch. U.——9 Com. u. Privatb. ohne 22, Deutſche disconto 4% Schutzg. 14..50 9,50 S. Uſtoaiſche r. Zolltürken„„ 2„.62.62 D. Effekten⸗Ban! 80%——— 6% Ludwigsh. 26 66.75 0 8 2˙D. Hyp. u. Wbk. 87.— 6% Mhm. Gd. 26 D. Ueberſee⸗Ban! 00⁵ 0* Baden 28 9% Mhm. Kohl.23 89.50 Dresdner Bank. S0% Pfälz. Hyb. 21—.— 9% Rhein. Hyp 24—. 5% Südd Feſtwb. 60/ Fft. Hp. GPf. 6% Grkr. M. abg. Ver. Stahlw, Obl. 9% Bad.Kom. Gd. 2% Pfälz. Lig. %8 Pr..B. Lia. 8% Rh. Hyp.-9 ˖ %%%„„ 12-138 5¼/% Meining.L. 5½0% Rhein. Liq. 5½ ½ Südbo. Lic. 94.50 94,50 91.— 91,— 91.— 91.— 87.— 66.— 90.— 90.— 84.50 94.50 93.25 93 25 1175 117,5 89.— 88,— 14.— 14.— 95.— 98.— 46.50 48,50 58,50 60.— .— 22.— 112.0 119,0 144.7 121.0 Schwa Tucher Aku⸗ A. E. G. hade 50 46.50 77.7 Frankf. Bank.. 88, rankf. Hyp. ⸗Bk. —.— Pfälz. Hyp.⸗Bk. ——— 5 5 hein. Hyv.⸗Bk.. ————— 74²⁵ ereinsbk. Hamb⸗ Württ. Notenb 103.0 Alliang Mannb. Verſ.⸗G. 20.— 20.— Transport-Aktien AG. f. Verkehrsw. 68.— Allg. Lokalu.Kraft 104,5 Dt. Reichsb. Vorz. 112.7 Hapag 31.88 Nordd. Lloyd... 36.— SchankungGiſens 45.50 Südd Eiſenbahn 62.— 82.50 7⁵ 5 5⁰ 8 8 92.75 86.— 76,.50 9¹.— 94,50 92.62 91.20 93.2 93.25 93.2 92.3, 92.57 82 37 107.06 Industrie-Aktien Aſchaff. Aktienbr.—, 89.— Dortm. Ritterbr. 77 8 St. K. öwen München Mainzer Brauer. Schöfferh. Bindg. Storchen rauerei. Werger 3 Aſchaff. Buntpap. Bd. Maſch. Durl. Baſt Nürnberg Dekula Bemberrg Brem.⸗Beſig. Oel Brown Boveri Cement Heidelbg. 20 Karſtadt 48— 3 Albert Conti Gummi Daimler Dt. Atlant.⸗T.. Dt. Erdöl... 1 D. Gold..S. Anſt. Dt. Linoleum Dt. Verlag Dresd. Schnellpr. Deren 62,50 Dyckerh.& Wibm. El. Licht u. Kraft Elektr. Lieferung Enzinger⸗Union Eßlinger Maſch. 65,75 66.50.06 E Schlei⸗h. G. Chem Baſ.v. 9. 0. Farb leere J. G. Farben. 6„ Bonds 28 1143 5 nmech. Jetter Felt. Guilleaume Geſfürel..—— Goldſchmidt Th. Gritzner M. Durl. Grün& Bilfinger Hafenmühle Haid& Neu Hanfwerk. Füſſen Heſſ.⸗Naſſau Gas 80.— 112 7Hilpert Armareir. Hindrichs⸗Auffer Hirſch Kupf..M. Hochtief.⸗G. Holzmann, Phil. 2„ 17. 19. Otavi⸗Minen 15.50 15,50 Phönix Bergbau 83 75 54.50 Rhein. Braunkohl. 206,5 210 7 Rheinſtahl... 96,— 96.50 17. 45 12 57.— 0 Erlangen.—. 44 167.0 unghans St. A. lein, Sch.& Beck. Knorr Heilbronn Konſerven Vraun— Lahmeyer 12².5 Lechwerke.... 92.50 92 50 Ludwigsh. Walz.—.——.— Mainkraftwerke. Metallg. Frankf. 86,25 Mez Söhne..—.——.— Miag, Mühlb. Moenus St. A.——.— Montecatini RheinelektraV. A. 9 5 A. 94,75 Ryeinmetall. Rütgerswerke Sachtleben Schnellpr.— l. 9,.— Schramm Lackf.. 30 SchuckertNürnbg. Seilinduſt. Wol Siemensu.Halske Südd. Zucker Thür. Lief. Gotha 75 Tietz, Leonhard. „Ver. Chem. Ind. Ver. deutſch. Oelf. Ver Glanzſtoff. Ver. Zellſt. Berlin Voigt& Häffner——.“ Volth. Seil. u. K. — 213.5 2140 67.— 68,25 175.7 174.0 84.87—.— 95.— 85,50 — 79.— 62.— 61.75 45.— 44 12³.0 1 133.0 60.— 13.75 43— 100.5—,. 89, Festverzinsliche Werte 6% Reichsanl. 27 87.— 88.50 Ablöfgſch. 1 98.— 05.60 10 Labhnt 2248 22.0 D. Schutzgebiete. 9,50.50 5% Roggenrentb.—.— 6,43 6¼0% P Etr. Bd. 1 G1.50 91,20 6½0/ do. Com. 1 88,50 88.— 60½.dPfdb. 19 94.25 62.— 60/ 0 9——5 50 94„ 50% Mexikaner..70 4½0% Oeſt. Schag. 26.— 4%„ Goldrente 40%„ Kronen 0¹⁵0 4%„conv. Rente 0. 4/0%„Silb.⸗R..— —0 55 rk. Ad. Anl..— 40%„Bagd.⸗E. Llu.25 4%„ unif. Anl.—— 4%„Zollobl. 1911— „ 400⸗Fr ⸗Los 620 4½9% Ung Str.18 .%%. 14 f, 4% Ung Goldr. %%„ Kronenr. 4¼/ Anat.S-11 50% Teh. Nat. Rail, Transport-Aktien AG. f. Verkehrw. 68.— Allg. Lok u Kraft 105.0 Südd. Eiſenbahn———. Baltimore Ohio—. Hapag.. 31.12 eale„30,— 3 anſa'ſchiff,—— rdd. Sloyd„36,25 Bank-Aktien Bank. f. el. Werte Bank f. Brauerei. Berl. Handelsgeſ. Com. u. Privtbk. Dt. Aſiatiſche Bk. Deulſche Disconto Dtſch. Ueberſee Bk. W.— 15„„»„„% 5 Zellſtoff Aſchffbg. 70,— emel „ Waldhof Ufa(Freiverk.). Raſtatter Wagg. 22.— 22.— Montan-Aktlen Buderus Eiſen. 9,— Eſchweil. Bergw. 280.0 230.0 5 Gelſenk. Bergw.—.— 69.50 — 0—55 Bergw. 90.— 97.75 795⁰ lſe Genuß„ 120,2—.— lſe Ogb. St. A.—— 1400 ali Chemie 104.5—,— Kali Aſchersleben——— Kali Salzdetfurth 151.0 150.5 Kali Weſteregeln 116,5 116,0 Klöckner 69.— 8 90.— 5 48,75 163, 65.50 39,75 66.50 114. 78.— 68.— 69.— 70 50 71,75 1 50—. 17.— 16,37 Mannesm. Röhr. Mansfelder Oberbedarf. Aktien und Auslandsanleihen In Prozenten bel Stücke-Motlerungen in Mark je Stück Berliner Börse Akn mulatoren allgemeiner Abschwächung gui behaupiei 5 v. H. gedrückt. Auch Länderanleihen verloren meiſt % v. H. Provinzialanleihen bröckelten um v. H. ab. Der Kaſſamarkt war bei Käufen des Publikums wieder überwiegend befeſtigt. Von Reichsſchuldbuchforde⸗ rungen notierten u..: Emiſſion I: 1934er:—, 1940er: 94.62—95.62, 1944/48er: 93.12—94.—; Emiſſion II: 1934er—, 1940er: 94.62 Geld, 1944/48er: 93.97—94.25. Wiederaufbau: 1944/45er und 1946/48er: 58.12—58.87. Der Schluß war behauptet, nachdem ſich die Tendenz gegen Ende der zweiten Börſenwoche bei Abgaben der Kuliſſe allgemein etwas abgeſchwächt hatte. Beſonders gedrückt waren Daim⸗ ler, die von 48.5 auf 46.12 nachgaben. An den übrigen Märkten gingen die Abſchwächungen kaum über.—1 v. H. hinaus. Chade ſchloſſen mit 155.25 nach 145.37 und waren auch zu dieſem Kurs an der Nachbörſe zu hören. Am Geldwarkt traten Veränderungen nicht ein, Blankotagesgeld erforderte für erſte Adreſſen wieder 4,25 bis 4,5 v. H. In Privatdiskonten blieb das Geſchäft ver⸗ hältnismäßig ruhig. * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 19. März.(Eig. Dr.) Fälligkeit 1934 102,37, 1885 100,37; 1936 97,37; 1097 93,62; 1938 92; Verrechnungskurs 97,12. Berliner Devisen Diskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 5, Privat 3/ v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗] Parität 17. März 19. März Uegypten 1ägypt. PfD. 20. 8 8 515„ Argentinien IB Weſe 7, 2 0094 ossss 96 04630 Belgien.. 100 Belga] 3½ 58,37 56,4756,5958,47 58,59 Brafilien„ 1 Milreis.502.2120.214/ 0,212] 0,214 Bulgarien 100 Levaf 8 9,038.0473,059.047 5,053 Canada 1kan. Dollarf 4,198] 2,507 2,513] 2,507 25513 Dänem ark 100Kronen 3 112,50 56,99 57,11 57.0457,16 Danzig„100 Gulden3 91,72, 81.64 81,9051,6461.80 England. 1Pfund 2 20,.420 12,765 12.795/ 12.77 12.80 Eſtland. 100 eſtn. Kr. 5¼ 112,50 63,4368.57 68,43 65.57 innland 100finnl.] 5¼ÿ 10,587.639 5,651] 5,639 5,651 Peree 100 Fres. 3 16,44[16.50 16,54 16,50 16,54 Griechenlanb 100 Dr. 7½ ,45.396 2,400.396 2,4 Holland. 100 Gulden 8¼ 166,789 166,96 169,32. 168,96 169,32 sland„. 100 iel.Kr. 0—.——.——.——— 9. 100Lire 4 22.00421.5121.55214921,53 Japan... 1Hen3,65 2,092.754 0,756.754] 0,756 Jugoflanient00 Dinar 7/ 61,00 5,664 5,670 5,664.676 Letiland.. 100 Lotts—.——.— Litauen.. 100 Litas 7 41,9842.03 42,11 41,9642,04 Norwegen 100Kronen 3½] 112.0 64,1464.26 64.19 6451 Deſterreich 100 Schill. 5 59,07 4720 47.30 472047.30 Portugal 100Escudo] 8 453,57, 11.63 11,65 11.68 11.65 Rumänien.. 100Lei 6.5.496 2492 2,466 249 2 Schweden.. 100 Kr. 8 112,24 65,83 65.97 65,8865,97 Schweiz 100Franken2 64,00 60,07d] 61,03 60,89 61,05 Spanien 100Peſeten 6 91.00 34,29][34,29 34,21[34.27 Tſchechoflowakeil00 K 3½ 12,438 10.36 10,40 10,8 10,40 Türter. Itürk. PfdDb. 16,456.996 2,902].998 200 2 Ungarn.. 100Pengö 4½ 79,421(—.—(—-—(-— Uruguan. 1Goldpeſo—„4 1,149] 1,151] 1,149 1,151 Ver. Staaten 1Dollar 1 1½1 4,198 k 2,5111 2,5151 2,5124 25517 Ruhiger Deviſenverkehr Die Deviſennotierungen zeigen heute, ver⸗ glichen mit denen des Samstag, kaum irgendwelche Verän⸗ derungen. Insbeſondere gilt dies für den Dollar, der in Paris mit 15,20, in Zürich mit 3,0994 und in Amſter⸗ dam mit 1,48½ wie zuvor notiert wurde. Das Pfund lag in Paris mit 77,37 leicht befeſtigt, in Amſterdam je⸗ doch mit 7,5594 und in Zürich mit 15,77 ebenfalls unver⸗ ändert. Der Gulden war leicht befeſtigt. Im Verlaufe waren weſentliche Veränderungen nicht zu beobachten. Dollar und Pfund lagen in Paris etwas feſter. 33 Dynamit Truſt Dyckerhoff& Wid 93.— Dortm. Actienbr. Dortm. Unionbr.———.— Elektr. 524 Elktr. Licht u. K. Engelhardt Enzinger Union 77.7 Eſchw. Bergwerk hlb., Liſt& Co. 77 7 arbenind. J. G. eldmühle Papier elten& Guill.. 88, ord Motoren, 60. Gebhard Textil. Gehe& Co. Gelſenk. Bergwk. 8 Gentchow& Co. 30. 0 Germ Portld.⸗Z. 77 Gerresheim. Glas Gef. f. elektr. Unt. 1 oldſchmidt. Th. Gritzner Maſch. 27.75 Gebr. Großmann— 775 0/ Grün& Bilfinger Gruſchwitz Testil Guano⸗Werke Hackethal 2— Halleſche Maſch. ammerſ. Spinn.—,——. hartn„ er 1 17. 19. Salzw. Heilbr., 195.0 198.0 Tellus Bergbau.—— BRR u. Laurahütte—.— 28— Ber. Stahlwerke 48.50 46.37 Rals 75 Maſch Buckau ——— eininger E 75 Oeſterr, Ercbttof. 5 Reichsbank.. 1542— Allianz Allg.. 247 0 Allianz Leben„ 256.5 Industrie-Aktien 183.0— 60.25 Allg. Elektr.⸗G.. 3187 Ammendorf Pap. 80.— 81, Anhalt.Rohlenw. Aſchaffbg Zellſt.—— Augsb. R. Maſch.—.— Balke Maſchinen 21.— Poperte ayr.Spiegelglas 901 „. Bember Bergmann Elck. erlin⸗Gubener Berl. Karls. Ind. 1 Berliner Maſchb. — 4 3 raunſchw. A. G. Br.⸗Beſigh. Oelf. Bremer Vulkan 5 Bremer Wolle hirſch Kupfer„—.——. Brown, Bov.& C. Buderus Eifenw. 19.28 60, e Charlott. Waſſer ½ 9775/ Sohenlohe⸗Wente Foebemie Baſel 6 hem. Heyden Chem. Geiſenk,—— 83. 8 52 50 2 o. Hiſp.(Chade Contf⸗ Buen Conti Linoleum.— 84.26 Daimler Motoren 48.— Dtſch.⸗Atlant.⸗T. 7. 2, Deſſauer Gas. Deutſche Erdöl. Deutſche Kabelw. Deutſche Linol. Dtſche. Steinzeu⸗ Doutſch. Eiſenhdl. Dresd. Schnellpr. Dürener Metall Polyphon Rhein. Rheinſtahl Rütgerswerke arburg Gu Phö Harkort St⸗ Pr. Harpener Bergb. edwigshütte Hilpert Maſch.. Hindrichs& Auff. ſchöfferhof Br Schuckert& Ilſe Bergbau Gebr. Junghans 29. Kahla Porzellan Kaliwk. Aſchersl. Karſtadt Klöcknerwerke C. H. Knorr„ Kollmar KJourd. Kölſch Fölzer⸗We Kötitzer Kunſtled. Krauß& Cie. Lok—,—— 7Kronprinz Met. 65,— Kyffhäuſer Hütte Lahmeyer& Co, Laurahütte 43.50 Linde'sEismaſch Stolberger 8 Stettiner B. Harz Portl. V. Schuhf. B.& Carl Lindſtröm—— Singel Schuhfabr.— Magirus.⸗G.— Mannesmann Akt. .⸗Untern. Markt⸗ u. 4 Maximil.⸗Hütte Merkur Wollw. 5 Mez Söhne—.—.— Miag⸗Mühlen Mimoſa Mix& Geneſt. f Mühlheim 5 106,0 Niederlauſ Kohle„. Nordd. Eiswerke Oberſchl. E. Bed. Oberſchl. Koksw.—.— Orenſt.& Koppel Phönix Bergbau Rathgeber Wagg. Ta⸗ MheinfeldenKraft! Braunk. Rbein. Elektrizit. Rhein.⸗W. Kalk. Roſitzer Zucker Rückforth. Ferd. Sachſenwerk.. 56.— 56.— Salzderfurth.. Schl. E. v 60 Schl. El. u Gas ugo Schneider 6950 .— Schuberte Salzer Schultheiß Siemensck Halske Sinner A⸗G. Holgmann, Phil. 76.— 78.— Stoehr ham. Südd.—* 5 ucter. —Thörl's ver. Oele Tietz, Leonhard Transradio Varziner Papier .Chem. Charlott V. Dtſch Nickelw. V. Glanzſt. 430 Ver. Stahlwerke 0 V. Stahl. v. d. Zyp. Wer. Ultramarin. —— Berliner Meiallbörse vom 19. März Nüpf. ußpſ,Nupf. Plet Pler Drer Iint ink Geld bez. Brief Geld dez. Brief Gelddez. Briel 21,75 anuar]—.— 44754425—.— 16 50 15 75/—— 22522. ebruar—.— 45. 4450—.— 16,75 16.—— 4,0 19.5 ärz. ,— 41.—40.——.— 1550 14,7519,75 19 75 1975 April 40.50 41.— 40.7/5[—.— 15.50 15.——— 0 5 70 Sal,. 41,0 41.75 4150——157 18.——— 7020 25 —8 65 44 4776% 475—.— 18.75 15,,—— 6075 2050 uli, 42.22 42.80 42—.— 16.— 15.25—,— 20.220.50 Auguſt 4750 44.7 4225—— 18.— 15.—— 5 20.50 Septr. 42.75 43,.— 42.75.— 16.— 15,25—.— 21 21, Hklober“ 43,50 43.50 4928—.— 16.75 15.50—— 7 1½ Novembſ—.— 44.— 450—.—16715.50—.— 17 2150 ez.—— 44,2544.———16.50 15.75—,— 22,— * Berliner Metall⸗Notierungen vom 19. März. ſer Dr.) Amtlich notierten in per 100 Kilo: Elektrolytkub (wirebars) prompt 46,50; Raffinadekupfer loko 4 r Standordkupfer loko 40,50—41; Standard⸗Blei per“ men 14,75—15,50; Originalhüttenrohzink ab nordd. Station 4 9 ken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 1547 Sameig⸗ zink 19,25—19,50; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 200, Silber nickel 98—99proz. 305; Antimon⸗Regulus 30—41; S in Barren etwa 1000 fein per Kilo 38,50—41,50. Londoner Refallbörse vom 19. Mär: e Metale K per To. Nlatin(K per 20 Ouness) Siloer(Pence per 91000 Kupfer, Standard 31.75 Zinn, Standaro 232 7J Aluminium 39,— 3 Monate„ 1 95 3 Monate. 231,6] Antimon 10.75 Settl. Preis 31.75 Settl. Preis 262.7 Aueckſilber. 75 Elektrolyt. 34.75 Banka 237.5] Platin 86.— beſt ſelecied 34,25 Straits.. 236˙5 Wolframerz 225.0 ſtrong ſheets ,Blei, ausländ. 11,95 Nickel 16,7 El'wirebars 85.25 Zink gewöhulich 14,95] Weißblech.% Sioewer-Werke Sieiſin Abdeckung des verlustvorirages aus 1932 4 Die Abſatzzahlen der Stoewer⸗Werke vorm. Gebr 5 der Stoewer, Stettin, haben ſich im Jahre 1933 um e 1. 70 v. H. gegenüber dem Vorjahre geho Dieſer erfreuliche Aufſchwung iſt zurückzuführen 3 immer weiter um ſich greifende Beliebtheit des 155 Stoewer⸗Vornantrieb. Dementſprechend hat ſich auch n⸗ Belegſchaft der Stoewer⸗Werke im Jahre 1933 geg ze über dem Vorjahre erhöht. Der Betrieb war das gunen Jahr hindurch voll beſchäftigt, ſelbſt das übliche Nachlaſf des Abſatzes im Herbſt und Winter iſt faſt vollſtändig 3 geblieben. Finanziell iſt das Ergebnis des Jabe 1933 als ſehr zufriedenſtellend anzuſpreche g, war nicht nur möglich, den Verluſt des Geſchäf* jahres 1932 in Höhe von 448165% a decken, ſondern darüber hinaus noch einen Ge wen zu erzielen. Wie erklärt wird, werden bis zur Vorlage Bilanz noch einige Monate vergehen. 9. Zur Zeit iſt man in Stettin dabei, die im Herbſt v. nge niedergebrannte Lackiererei in erweitertem Umfe r aufzubauen und ſie gleichzeitig mit den neueſten ud⸗ rungenſchaften der Lackiertechnik und der Materialbeha Iung auszuſtatten. 5—————— O Dürrwerke AG., Ratingen.— Gut beſchäftigt, noch Verluſtabſchluß. 19. März.(Eig. Meld.) Wie erfahren, war die Beſchäftigung der Dürrwerke unde Ratingen im Jahre 1933 beſonders durch zwei beden gs Aufträge durchaus zufriedenſtellend. Alleroi aß waren die Preiſe in der Keſſelinduſtrie ſehr geöͤrückt, ſo ird. auch das Jahr 1933 noch einen Verluſt bringen Im letzten Jahr war ein Verluſt von 280 000 4 entſtun. wovon 225 000/ durch Entnahme aus einer beſond 0e Rücklage vorweg abgedeckt wurden und 55 000 des 10 winnvortrags aus 1931 von 103 890/ gekürzt wurbe r daß 48000 Gewinnvortrag für 1933 übernommen üce⸗ den. Der neue Verluſt geht über den bilanzmäßigen winnvortrag hinaus. Die Geſellſchaft ſei auch im u Jahre gut beſchäftigt. hein⸗ O Concordia Bergbau AG. in Oberhauſen im R Wie land.— Verluſtabdeckung. 19. März.(Eig. Meld.) Ab wir erfahren, vermag die Geſellſchaft für 1932 990 ſchluß vorzulegen, der es ermöglichen wird, den a Vorjahr übernommenen Verluſt von 247000 decke n. nachdem i. B. ein Berluſt von 309 000 2 000/ gewieſen wurde, der ſich durch Gewinnvortrag um 15 verminderte. Die Verteilung einer Dividende kom nicht in Frage. Das Unternehmen hat in 1933 un fang 1934 500 Bergleute neu Kohlenſörderung ſtieg von 994 178 To. in 1032 auf 1 Tonnen im abgelaufenen Geſchäftsjahr. Erlau⸗ O Baumwollinduſtrie Erlangen Bamberg Ach 5 v. H, gen.— Wiederaufnahme der Dividendenzahlung mit, igkeit 19. März.(Eig. Dr.) Nach vorjähriger Dividenden pinn ſchlägt der AR der Geſellſchaft aus einem Geſa von 906 000/(Gewinnvortrag 414 000, eine dende von 5 v. H. vor. eje⸗Be⸗ O Sqhultheiß⸗Patzenhofer ſtößt und Nordhelgiah⸗ teiligung ab. Berlin, 17. März.(Eig. Dr. etei⸗ men ihres Programms die weſensfremden Potzen⸗ ligungen abzuſtoßen, hat die Schulthctffen 85 wie von aflt hofer Brauerei AG, Berlin ihren Beſitz an Baſt⸗A Gveräußert. Ferner hat ſie, Verwaltung in Beſtätigung der Vormeldungen ktien der wird, einen erheblichen Teil ihres Beſtandes an A des Norddentſchen Hefeinduſtrie A G(55. Abr) verkauft und das Reſtpaket dem Käufer i gegeben. aber wit Divt“ 17. Prewerkehrs-Ku- Petersb. J. Habk. Ruſſenbank 79.— 7 Deutſche Petrol. 70 26 95.75 Burbach Kalt.70 98.75 Diamond 5 —,— Hochfrgeuenz 20,. 100 88.— Neckarſulm.Fahrz——— 45.—Sloman Salpeter—— —— Güdſee Phosphat 15,— UUfa⸗Film 60 Notlerungen SSee Lahmeyer& Co, Laurahütte Leopoldgrube 70, 5⁰ Mange mG. 7567 Sfeld.-G. 767 Maſclfenba.. 11 Maximiliansh. 5 Metallgeſellſchaft 9Montecatini Oberſchl. Kotspg 7 Orenſtein& 058 Phönix Bergba Polyphonwerke Rh. Braunk. u. Br. Rhein Elektr.. Rh. Slahlwerkar Rh.⸗Weſtf. Elektr. 618 Rütaerswerke⸗ 9 Salzdetfurth Ka Schleſ. 72,25 leſ. El. Schulert& Salker Schuckert& Co. Schulth.⸗Patzen Siemens Khals Stöhr, Kammg; Stolberger Zink—. Südd. Zucker—— 17, Vogel Telegroph. 79,50 Pogtland. Rafe 8* Voigt& Haeffner 77.— Wanderer Werke 108.7 300 WeſteregeinAlkal 116,5 Weſtf. Eiſen.. 95,— Wiſſener Metall. 99,— 89.50 Verein. ellſtoff Waldhof Deutſch⸗Oſtafrika Neu⸗Guineg Otavi Minen 10. 7067 104 5 1180 5462 45,50 1805 Forilaufende —— .„.„„%„ 16.50 16,— Allg. Elektr. Geſ. Aſchaffenb. Zell. Bayer. Mot.⸗W. „P. Bemberg. ul. Berger Tieſb. Berlin⸗Karlsr. J. Berliner Maſch. Braunk. u. Brik. Bremer Woll⸗Kä. Buderus Eiſenw. Charlott. Waſſer 88.— Comp. Hiſpano Cont. Gummi⸗W. Continentalesin. 83 8——„ eutſch. Atlant.. 79,— 79,— Deſſauer Gas Deutſche Erdöl. 5 Deutſche Kabelw. Deutſche Linol. Deutſcher Eiſenh. Dortm. Union.⸗ EintrachtBraunk. Elektrizitäts⸗L. El. Licht u. Kraft Engelh. Brauerei . G. Farben Feldmühle Pap. Felten& Guill. 6 Gelſenk. Bergwk.— Geffürel 61.50 8 Th. —.——Hambg. Elek.. 7 * ee e 1250—.— Hoeſch Kölnn 18.37 — Holzmann Ph.. 76.75 95, 3237 47 60.75—— 69— 31.37 44.25 135.5 60.57 187,0 81.25 17742 au. 0. 106.5 204.0 160.0 10³ 6 61.— 145. 107.5 69,0 69,.65 116 2 30,20 78.75 18 7⁵ 67.— 1075 145,0 40 69•5 Ver. Telegr. WeſteregelnNlkat 24.0 60 0 Zellſtoff Waldt 0 Bank elektr. Werte Bank für 45 für Verkehr Allgem. Lokalb, D. Reichsbahn 9“ 22 apag. 44. Hamburg Süd. D· — Hanſa Dampfſch 11½ Nordd. Lioyd 69.2,Otavi Minen —.— 140.5 1205 4³.75 105.0 117.5 68.87 lſe Bergbau lſe Genußſch ebr. Junghans Kali Cbemie Kali Aſchersleben Klöckner Werke Hlök⸗ 19,25.—19,75, Originalhüttenaluminium 98—90proz. in Blb euen einſtellen, können 26 b⸗8 u Bpies 2 1205 „„ de S S 29 S2 ——— 2 8 28323 ——— — ———2— —— 2 — ——— E ars 19 aa, 19. März 1934 7. Seite/ Nummer 131 tu Oberbürgermeiſter * 1* 3 uchſal, 19. März. delberg libeitet Bor Straße in der werbsl wiſerung beſchäftigt ſind. m E dem B hweite 189 Meter. U ſung ———— eind kiſtet — wer Di, den el übe iſſe * geregelt. ifelt. he. St. hie GSeieoeene ein Kraftwagen. 7 Ruör St * ins Schleudern und dig machten. Ue Errichtung einer Gas⸗ 0 Aund d be * 5 „eſührt werden. ſhieh Breiſach, 19. März. Nach um lunde 9 zußo wicht, ſo daß er mit voller Wucht Rieren ſchlug. Durch den Sturz erlitt er eine ſchwere Uebe nquetſchung und innere Verletzungen, die ſeine dendrfübrung ins Heidelberger Krank Aus Baden Badens Vertretung in Berlun erliſchl * Heidelberg, 19. März. ug Badens beim Reich, die ſeit einiger Zeit nen Dr Neinhaus wahrgenom⸗ e und erliſcht jetzt durch die neue Länderord⸗ und zwar mit dem 1. April, wie Dr. Neinhaus * Bürgerverſammlung am Freitag mitgeteilt 11 e, wonach er von dieſem Zeitpunkt ab wieder ganz ſeiner Stadttätigkeit zurückkehren wird. Arbeit durch die Reichsauto ahn In der Fortſetzung der chsautobahnlinie von Mannheim—Hei⸗ „wo bereits eifrig an den Unterführungen ge⸗ wird, wurden auch die Vorarbeiten für Lußhardt begonnen. 164 Kronau und Weiher ſind etwa 300 Mann be⸗ lt, den Wald für die Autobahnſtraße auf einer von 30 Metern zu fällen. Das Waldgebiet, Eun das die Autoſtraße geführt wird, erſtreckt ſich St. Leon her zwiſchen Kirrlach 0 von Forſt gegen die Bahnlinie Bruchſal—Gra⸗ Durch dieſe Arbeiten wird ſich die Zahl der Er⸗ 05 oſen in einzelnen beteiligten Gemeinden ſtark loſe undern, nachdem Kronau ſchon ohne Arbeits⸗ eiſt, da auch 250 Mann an der Reue Neckarbrücke im Eutſtehen Nehehlosbach 19. März. Bei den Ortſchaften Die⸗ in eim⸗Obrigbeim iſt eine neue Neckarbrücke atſtehen begriffen, die vorausſichtlich am 1. Juli erkehr übergeben werden kann. Die Geſamt⸗ lude der Brücke beträgt 198 Meter, die lichte Durch e Die Fahrbahn iſt ſechs Meter Nete während die Gehwege rechts und links je 1,50 Lonne aufweiſen. Die Eiſenkonſtruktion wiegt 700 9 Karlsrube, 19. März. Der Hauptlehrer Herul, Oßwald⸗Durmersheim wurde auf Mhen aſſung des Geheimen Staatspolizeiamtes ſtaatsfeindlicher Aeußerungen und Beleidi⸗ hen des Reichskanzlers in Schutzhaft genom⸗ ding Oßwald iſt den zuſtändigen Behörden als An⸗ 4 er der früheren SPꝰD ſeit langem bekannt. kr: Reilingen, 19. März. An die Allgemeine Orts⸗ kenkaſſe Hockenheim wurde in der letzten Ge⸗ evatsſitzung zunächſt für das Rechnungsjahr bezüglich des Krankenwagens ein Zuſchuß ge⸗ D und der Betrag in den Voranſchlag eingeſtellt. vill em Reichsluftſchutzverband wurde ein Beitrag be⸗ iat.— Auf Antrag des Tierarztes Dr. Gampp 0 die Fleiſchbeſchaugebühren neu geregelt.— mfolge der Entlaſſung des Polizeiwachtmeiſters ment freigewordene Stelle wird dem ſeitherigen poliziſten Auguſt Dagenbach ab 1. April 1934 ragen und deſſen Gehalts⸗ und Dienſtverhält⸗ ab Leon, 19. März. Dem in voller Fahrt auf At Joſchütſſigen Straße von Malſch nach der Station akalſch fahrenden Landwirt Karl Bender von Als er ausweichen geriet er mit ſeinem Fahrrad auf der glatten das auf die verlor dabei Bruchſal, 19. März. Der Stadtrat beſchloß n und Elektroge⸗ durch ſchaft, wie ſie ſchon andernorts beſteht.— den Freiw. Arbeitsdienſt ſoll der Spital fla urchforſtet werden, dadurch und mit weiteren ker ſtänzungen wird eine bedeutende Erweiterung reſtiſchen Waldungen geſchaffen.— Die Feld⸗ Norſclmisung der Gemarkung Bruchſal ſoll auf ag des Finanzminiſteriums abſchnittsweiſe längerer Krankheit er Beſitzer der altrenommierten Gaſtſtätte ben. Salmen“, Ludwig Schwörer, aus dem Le⸗ Jahre er Verſtorbene erreichte ein Alter von 87 chs u. Er war einer der älteſten Bewohner Brei⸗ Reigund ohne Zweifel der älteſte Gaſtwirt des R und vielleicht des ganzen badiſchen Ober⸗ und Kronau weſt⸗ Kraichbach⸗Ent⸗ erlitt, ſehr enhaus not⸗ Die Vertre⸗ 2 Laſ Philivpsburg, 19. März. Morgens fuhr der ebeneng der Vedag⸗Rheinsheim, vermutlich wegen Pötrbolens, zu weit nach links und rutſchte die ah chung hinab. Durch einen Baum wurde das ind deug aufgehalten, jedoch Führerſitz und Steuer⸗ ſcwerark beſchädigt. Der Kraftfahrer Wweff Verletzungen; an ſeinem Aufkommen wird Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Iw. Neuſtadt, 19. März. Die Jahresmitgliederverſammlung des Landes⸗ verkehrsverbandes Rheinpfalz wurde am Samstag im Rahmen einer eindrucksvollen Kundgebung für den pfälziſchen Fremden verkehr abgehalten. Sie war der vormittägliche Auftakt zu der Einweihung des neuerbauten Verbands⸗ hauſes am Bahnhofsplatz und zu der Kundgehung für den pfälziſchen Fremdenverkehr am Nachmittag. Die Werbung darf nicht erlahmen! Saalbau wurde ſtraff geleitet von dem Präſidenten, Bürgermeiſter Im bt⸗Bad Dürkheim, der die etwa 250 erſchienenen Vertreter des pfälziſchen Fremden⸗ verkehrsgewerbes, der Verkehrsvereine, Behörden, Reichsbahn und Reichspoſt, herzlich begrüßte. Für den badiſchen Landesverkehrsverband war deſſen Vorſitzender, Hotelbeſitzer Gabler⸗Heidelberg, ge⸗ kommen. Präſident Imbt wies auf die erweiterten Auf⸗ gaben des Landesverkehrsverbandes hin, auf die Propaganda auch für die Wirtſchaft und Landwirt⸗ ſchaft der Pfalz, ein Aufgabengebiet, dem ſich das neugeſchaffene Pfalzwerbeamt widmet. Er teilte Aunter allgemeinem Beifall mit, daß das große Album mit pfälziſchen Anſichten Staatsminiſter Eſſer, dem bayeriſchen Miniſterpräſidenten Siebert, Reichsinnen⸗ miniſter Dr. Frick und Gauleiter Bürckel verehrt wuder, außerdem das kleine Album einer Reihe verdienter Förderer des pfälziſchen Fremdenverkehrs. Nach einer herzlichen Begrüßung der Verſamm⸗ lung durch Bürgermeiſter Dr. Lederle⸗Neuſtadt berichtete Geſchäftsführer Roſenberger über das abgelaufene Geſchäftsjahr und die zukünftige Arbeit. Er kennzeichnete die Pfalz als Reiſe⸗ und Erholungsgebiet und konnte mitteilen, daß im Laufe des Sommers mehrere Ar better ſon derzüg e im Rah⸗ men der Bewegung„Kraft durch Freude“ nach der Pfalz geführt werden, darunter einer Anfang Mai aus Bremen. Die Berliner Pfalzausſtellung ſei ein voller Erfolg geweſen und werde im Mai in Mün⸗ chen und dann in Hamburg gezeigt werden. Ueberall, wo für Deutſchland geworben werde, ſei jetzt auch die Pfalz vertreten. Der Film„Der Jäger aus Kur⸗ pfalz“ habe vom Werbegeſichtspunkt aus enttäuſcht, man verhandle jetzt mit einer Filmgeſellſchaft, um einen Kulturfilm aus der Pfalz zu drehen. Die pfälziſchen Volksbräuche ſollten wieder zu wahren Volksfeſten werden. Die Darlegungen des Redners hinterließen den Eindruck, daß die Werbung für die Pfalz intenſiv betrieben und alle Möglichkeiten ausgenutzt werden. Das neue Verbandsheim wird geweiht Leider öffnete der Himmel gerade ſeine Schleuſen, als die Einweihung des neuen Pavillons des Ver⸗ Ein Raturſchuboebiet bei Heibelberg * Heidelberg, 19. März. Der Plan einer Auffor⸗ ſtung der Mäusbachwieſe hät in der Jahresverſamm⸗ lung der Heidelberger Bezirksnaturſchutzſtelle größten Widerſpruch ausgelöſt. Die Mausbachwieſe, eine Waldwieſe, birgt botaniſche Seltenheiten. Sie iſt ringsum von Hochwald abgeſchloſſen, bietet von ihrem oberen Teile ſchöne Ausblicke auf die Neckar⸗ berge. Mitten durch das Grün ſchlängelt ſich der munter murmelnde Mausbach, die Wieſe nach unten hin ſtreckenweiſe verſumpfend, und dadurch Gelegen⸗ heit ſchaffend zur Anſiedlung von allerhand ſeltenen Sumpfpflanzen, während an anderen Stellen Ver⸗ treter der Trockenflora gedeihen. Der Vorſitzende der Landesnaturſchutzſtelle, Profeſſor Auer bach⸗ Karlsruhe, erklärte ſich nun bereit, der Gemeinde Ziegelhauſen eine jährliche Pacht zu bezahlen, damit die Wieſe als Naturſchutzpark erhalten bleibt. Damit erklärte ſich Bürgermeiſter Odenwälder ein⸗ verſtanden. Es wurde eine Pachtſumme von jährlich 150 Mk. feſtgelegt. * Freiburg, 19. März. Die Reichsbahndirektion Karlsruhe bekannt, daß im Bauprogramm von 1934 für die Elektrifizierung der Höllental⸗ bahn 1500 000 Mk. und für die Dreiſeenbahn 240 000 Mark vorgeſehen ſind.— Ferner hat die Reichsbahn⸗ direktion Karlsruhe die Herſtellung eines Bahnſteig⸗ tunnels und einer Bahnſteigbedachung(Bahnſteig 1) auf dem Bahnhof in Hinterzarten beſchloſſen. Da⸗ mit wir einem dringenden Bedürfnis entſprochen. * Säckingen, 19. März. Am Donnerstag abend wurde der bisherige ſtellvertretende Bürgermeiſter und Ortsgruppenleiter Dr. Maximilian Utten⸗ thaler einſtimmig zum Bürgermeiſter der Stadt Säckingen gewählt. * Ne. „ inl.— annen 76/77 Kgfrei Roggenmehl, nordd.. 22.75 28,50 breſen—— 5 20,10%/20.20 pfälz. u. füdd. prympt 23.28/4.25 00 Cenbabn, Ware a m. Sack ſalet rzeu ers grob m Sa 5 Irt 10 ver März. 19,50 Roggenkleie 3 Jt F Weizenfu termehl 111012 20,—[Rogaenfuttermepl...13. 5 25 Fianherd 7/72kgfrei Weiſe unachmehl.16.75/17.— Püprem.16 90/17— iduußkuchen prompt 4/½5 lon oer Voll bahn⸗ Soyaſchem, prompt 655 W Gpercubers— 1 Läl 16, Palmkuche rrer 9 10.80 Kokoskuchen 3 Kannerſtee inl. 13.—/1,50 Seſamkuchen 17.23417 50 1, /18.50 Seinkuchenn 15.2/15,60 i 16.50/17,—[Biertreber mit S0ck. F 275 R Tockenſchnitel ab Fabrik 950 6 Ro me aſſe 11.— Wicr bmit W.Le 2519.50 S w mit Aus⸗ Wieſenhen loſes 86 elzen per März 29.70 Rotkleeeen 97 9 per April 30,—[Luzernkieehun.20/·4 llandmw' ver MWoi—, Preh zroh, Rogg., Weiſen.60/½.— 9 zen p März 26.7 Hafer, Gerſte 14%¼1.60 per April 28,50[Ged.Stroh, Rogg⸗Weizen.20/1.40 Veiz per Mai—— Hafel, Heiſt ende keuere Forkſchritte. n verringert Usbeſondere für Roggen 1 * allende Brotgeireide-Befestigung 1 erlin 35 0 er Getreidegroßmarkt vom 19. Märs. Wne ereits im letzten Teil der Vorwoche*3 efeſtigung machte zu Beginn der neu Dag atte ſic In Brotgetreide lauteten die For⸗ 95 Per 100 Kilo waggonfrei Mannheim— bei Waggonbezug= netto en, Roggen und Haſer ſtetig, ſonſt ruhig. (Eig. be⸗ Angebot hatte ſich — Grofzmarki für Geireide und dWen Euit Tmittel(amilich)/ 19.Niärz ruhig; Märk. Hafer 146—153(137—144) ſtetig; Weizenmehl während für Weizen überwiegend auf letzter Preisbaſis Ofſertenmaterial vorlag. Auch Exportſcheine wieſen freundliche Haltung auf. Weizenexportſcheine März 147, April 145,50. Mai 146,50; Roggenexportſcheine März 119,50 April 120, Mai 120,75 alles Geld. In Mehlen hatte ſich die Umſatztätigkeit gleichfalls erneut gebeſſert. Hafer lag ſtimmungsmäßig freundlicher Preisveränderungen waren bisher nicht zu verzeichnen. Am Gerſtenmarkte wur⸗ den für Induſtriegerſten ungeſähr 1/ mehr gefordert. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen ſrei Berlin 196 bis 191; dto. ab Station Erzeugerpreis) W2 184; W 3 187; W 4 169 ſtetig; Märk. Roggen frei Bin. 164.—159, dto. ab Station(Erzeugerpr. R 2 152, R 3 155, R 4 16g ſtetig; Gerſte: Brau, gute frei Bin. 176—183(ab märk. Stat. 167 bis 174); Sommer, mittl. Art und Güte 164—171(155—162) Auszugs 32,25—33,25; Vorzugs 31,25—32,25, Voll 30,25 bis 31,25; Weizen 26,25—27,25; mit Auslandswz.—4,50 ruhig; Roggenmehl 2,30—23,90 ruhig; Kleie: Weizen 11,30; Rog⸗ gen 10,50—10,80 ruhig; Erbſen: kleine 30—35, Futter 19 bis 22; Peluſchben 16—17; Ackerbohnen 16,50—18; Wicken 15 bis 16; Lupinen, blaue 12—13; dto, gelbe 15,50—16; Sera⸗ della, neue 17,75—19; Leinkuchen 12,10, Erdnußkuchen 10,20; Erönußkuchenmehl 10,0; Trockenſchnitzel 9,90; Eztr. Soja⸗ bohnenſchrot ab Hamburg 8,80; dto. ab Stettin 9,10; Kartof⸗ felflecken 14,10,; oto. Blu. 14,70 ruhig; Sqeiſekartoſſeln weiße 1,40—1,50; rote 1,50—1,60; Induſtrie⸗Hart.—2,15. O Frankfurter Produktenbörſe vom 19. März.(Eig. Dr.) Weizen 199—200; Roggen 172,50—173; Sommergerſte 28,50—24; dto. ſüdd. 24; Weizenkleie 10,25; Weizenſchrot 11411,25, Rocggenkleie 106010,.f Sofaſchrot 15,315,55; und darüber höher, Halmkuchen 14.9015, Erdnußtuchen 16,917,5; Hen ſüdd. 6; Weizen⸗ und Roggenſtroh drahtgepreßt und ge⸗ Die Pfalz muß Ferienland werden! Ein Feſttag des Landesvertehrsverbandes Rheinpfalz Die Mitgliederverſammlung am Vormittag im Weſſel⸗Lied beendeten die eindrucksvolle Kundgebung. kehrsverbandes am Bahnhofsplatz, der im Flaggen⸗ ſchmuck prangte, vorgenommen werden ſollte. Die SA⸗Kapelle, konzertierte und Staatsminiſter Eſſer hielt eine kurze Anſprache über die Bedeu⸗ tung des Fremdenverkehrs im neuen Reich und wünſ e dem Verkehrsverband den größten Erfolg für ſeine Arbeit. Dann wurde das Haus beſichtigt, das geſchmackvoll und zweckmäßig für die beſonderen Zwecke der Verkehrswerbung eingerichtet iſt. Dem Miniſter und den ſonſtigen Ehrengäſten wurde ein Glas Pfälzer Weins kredenzt. Die Kundgebung am Nachmittag Im Hintenburgſaal des Saalbaues, in dem an den Wänden das intereſſante Fries mit den Weindörfern von Landau bis Freinsheim zu ſehen war, ebenſo Bilder und Zeitungstexte über die Berliner Pfalz⸗ ausſtellung, wurde am Nachmittag eine Kundge⸗ bung für den pfälziſchen Fremden ver⸗ kehr abgehalten. Eine SA⸗Kapelle ſtellte die Muſik. Zunächſt ſprach Hauptſchriftleiter Raſche über den neuen Sinn der Fremdenverkehrswerbung im neuen Staat. Die Propaganda muß vom Geiſt der Landſchaft und den Werten des Volkstums ausgehen und an die Tradition anknüpfen. Die Berliner Ausſtellung ſei eine Plattform für die Werbung ge⸗ weſen; es liege nun am pfälziſchen Gaſtwirtsgewerbe, daß die Beſucher nicht enttäuſcht würden. Ein Wein⸗ und ein Bäderausſchuß werde ſich dieſer zwei pfäl⸗ ziſchen Eigenheiten beſonders annehmen. Staatsminiſter Eſſer betonte den nationalen. Charakter der Arbeit für den Fremdenverkehr und wies auf die neuzeitliche Zuſammenfaſſung der deutſchen Fremdenverkehrsorganiſationen hin, die dem Reichspropagandaminiſterium unterſtehen. Die ſtaatliche Betreuung der Landesverbände ſei den Landesregierungen zugewieſen. Vom 1. April ab werden ſtaatliche Mittel für den Fremdenverkehr zur Verfügung geſtellt werden. Die Pfalz müſſe zur Brücke für den Reiſe⸗ verkehr nach dem Saargebiet werden. Volksbräuche und Heimatſpiele ſollten beſonders ge⸗ pflegt werden, damit die kulturellen Verſchieden⸗ heiten des deutſchen Volkes erhalten bleiben, denn das alles ſei unſer deutſches Vaterland. Der Miniſter ſchloß mit der Ueberzeugung, daß die Pfalz mit voller Kraft in der Front der deutſchen Ver⸗ kehrswerbung mitmarſchieren werde. Das„Sieg Heil“ auf den Führer, das Deutſchland⸗ und Horſt⸗ Am Abend trafen ſich die Teilnehmer an der Tagung in Bad Dürkheim und ſchloſſen den Feſttag günſtig. Es gibt in bunter Abwechſlung Sonnen⸗ auf pfälziſch⸗frohe Weiſe ab. Brief aus dem Oostal rr. Baden⸗Baden, 19. März. Der geſtrige Sonn⸗ tag ſtand wieder im Zeichen der Wohltätigkeit. Die Stadt war in zehn Bezirke eingeteilt und in jedem Hauſe ſprachen die Sammler, die eifrig ihres Amtes walteten, vor, um die Gaben für das Winter⸗ hilfswerk entgegenzunehmen. Ihr Eifer wurde reichlich belohnt. Am Sonntag ſind hier Aerzte aus allen Gegen⸗ den des badiſchen Landes ſehr zahlreich eingetrofſen, um an den Verhandlungen des Badiſchen Aerztetages teilzunehmen. Ihnen zu Ehren fand abends im Gartenſaale des Kurhauſes ein Feſt⸗ konzert des Sinfonie⸗ und Kurorcheſters ſtatt. Schon ſeit Tagen iſt die Witterung ziemlich un⸗ ſchein, Regen, Hagel und Schnee und die Folge da⸗ von war ein mäßiger Fremdenverkehr. * Bohlsbach bei Offenburg, 19. März. Nachdem nunmehr die Mittel für ein hier zu errichtendes Ehrenmal für die im Weltkrieg gefallenen Söhne unerer Gemeinde aufgebracht ſind(je ein Drittel bringen Kriegervereine und Gemeinde auf, der Reſt ſtammt aus Samlungen), ſoll mit der Erſtellung begonnen werden. In Ausſicht genommen iſt ein Entwurf des Bildhauers Kramer⸗Offenburg. Das Ehrenmal ſoll vor der Kirche Aufſtellung finden. * Grenzach bei Lörrach, 19. März. Die chemiſche Fabrik J. R. Geigy.⸗G. in Grenzach hat unter⸗ halb ihres Fabrikareals einen Anlegeplatz für Rheindampfer mit einem Ausladekranen er⸗ richtet. Dieſer Tage legte nun zum erſtenmal ein Schlepper, und zwar der Vogelgryff,, mit dem Frachtͤampferkahn„Konrad Witz“ hier an, um ſeine Fracht abzuladen und neue Waren für die Talfahrt enigegenzunehmen. Aus dieſem Anlaß fand ein klei⸗ ner Feſtakt ſtatt. bündelt je 1,90—2, Treber getrocknet 15; Trockenſchnitzel 9 60—9,70; alles für die 100 Kilo; Tendenz befeſtigt. * Rotierdamer Getreidekurſe vom 19. März.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen lin Hfl. per 100 Kilo) März 2,00; Mai 2,90; Juli 3,05; Sept..10.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo März 63,75; Mai 57; Juli 56; Sept. 57,50. * Liverpooler Getreidekurſe vom 19. März.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen 995 Ib.) Tendenz ruhig; März— (4,11); Mai 4,(4,376); Juli 4,5%(unv.); Okt. 4,7— ((unv.).— Mitte; Tendenz ruhig; März 4,174(unv); Mai 4,3(4,356); Jult 4,576(4,574); Okt. 4,7½(4,798).— * Nürnberger Hopfenbericht vom 19. März.(Eig. Dr.) Keine Zufuhr, 60 Ballen Umſatz. Hollertauer 190—230 4, Tendenz ruhig unverändert. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 19. März. (Eig. Dr.) März 4,00 B 3,75 G; April 4,00 B 3,75 G; Mai .00 B 3,90 91 Auguſt 4,40 B 4,20. G; Okt. 4,40 B 4,0 G; Dez. 4,50 B 4,30 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 31,70, März 31,85 u. 31,90 u. 31,957. Tendenz ruhig; Wetter heiter. * Bremer Baumwolle vom 19. März.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Miodl.(Schluß) 1510 13,06. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 19. März.(Eig. Dr.) räumt. für Brauzwecke 172,50—177,50; Weizenmehl mit Austauſch 39,40—29,95; dto. ohne Austauſch 27,90—28,45, Roggenmehl Amerik. Univerſal Stand. Miodl. Anſang: März 627; Mai 624; Juli 621; Okt. 619; Stt. 622; Tendenz ruhig, ſtetig.— Mitte: März 633, Pai 625; Juli 622; Okt. 1611; Dez. 622; Jan.(85) 628; März 627; Mai 628; Juli 628; Okt. 629; Jan.(36) 690; Loko 657; Tendenz ruhig. * Frankfurter Viehmarkt vom 19. März.(Eig. Dr.) Zufuhr: 1209 Rinder, darunter 411 Ochſen, 190 Bullen, 381 Kühe, 377 Färſen, 506 Kälber, 27 Schafe, darunter 23 Hammel, 3073 Schweine. Preiſe: Ochfen 33, 31—32, 28—30, 25—27; Bullen 30, 28—20, 26—27, 24—25; Kühe 28—20, 24—27, 19—23, 13—18; Färſen 33, 30—3, 27—29, 24 bis 26, Kälber 46—47, 41—45, 34—40, 26—93. Hammel bl) AG. in Uerdingen.— Wieder 5 v. H. Nachbargebiete Lampertheims Voranſchlag angenommen L. Lampertheim, 19. März. Der Voranſchlag der Gemeinde für das Jahr 1934 wurde in der letzten Gemeinderatsſitzung einſtimmig an⸗ genommen. Die Umlagen ſind dieſelben wie im Vor⸗ jahre. Die Anteile an der Kriſenfürſorge, die bisher der Gemeinde auferlegt waren, ſind ab 1. Oktober 1933 auf das Reich übernommen worden, ſo daß die Gemeinde davon befreit iſt. Im vorigen Voranſchlag waren hierfür noch 30 000 Mk. vorgeſehen. Die Zahl der Wohlfahrtserwerbsloſen, die im letzten Voran⸗ ſchlag noch mit 750 angegeben war, konnte erfreu⸗ licherweiſe auf 400 ermäßigt werden. Durch das Ge⸗ meindeumſchuldungsgeſetz war es möglich insgeſamt 232 662.50 Mk. kurzfriſtige Gemeindeſchulden in ein 20jähriges Tilgungsdarlehen umzuwandeln, verzins⸗ lich zu 4 v. H. und ab 1. Oktober 1936 mit 3 v. H. jährlich zu tilgen. Feuersbrunſt im Odenwaloöorf ◻E¼¹ Gammelsbach i.., 19. März. Abends brach in einer zur Kammfabrik gehörigen Scheune ein Brand aus. Infolge dͤer großen Heu⸗ und Stroh⸗ vorräte waren die Bemühungen der Feuerwehr um Rettung ſehr erſchwert. Nur das angebaute Miets⸗ haus konnte gerettet werden. Das Mobiliar der darin wohnenden zwei Familien konnte nur unter großer Gefahr in Sicherheit gebracht werden. Der entſtandene Schaden iſt bedeutend, über die Urſache des Brandes iſt bis zur Stunde noch nichts bekannt. Schmugglerehepaar wurde gefaßt * Bad Krenznach, 19. März. Auf der Nahetal⸗ bahn wurde von einem Reiſenden ein Ehepaar beobachtet, das ſich in verdächtiger Weiſe an dem Inhalt ſeiner Koffer zu ſchaffen machte. Die Ver⸗ dächtigen wurden, da man in den Koffern ſtaats⸗ feindliche Druckſchriften vermutete, beim Verlaſſen des Zuges feſtgehalten und ihre Sachen einer Durch⸗ ſuchung unterzogen. Dabei wurde feſtgeſtellt, daß die Koffer mit Zigarettenblättchen ge⸗ füllt waren, die aus dem Saargebiet eingeſchmug⸗ gelt waren. Das Ehepaar wurde vorläufig feſt⸗ genommen. E◻Erbach i.., 19. März. Im feierlich geſchmück⸗ ten Rathausſaal fand in Anweſenheit des geſamten Stadtrates und der Stadtverwaltung durch Kreis⸗ direktor Dr. Braun die Amtseinführung des Bürgermeiſters Philipp Lenz ſtatt, der auf die Dauer von ſechs Jahren zum Bürgermeiſter der Stadt Erbach ernannt worden iſt. * Heilbronn, 19. März. Vor dem hieſigen Gericht ſtand eine 13köpfige Wilderer⸗ und Hehler' bande, die ſeit 1929 Rehe und Haſen ſchoß in einem Geſamtwert von etwa 3000—5000 Mk. Erſt nach langen Bemühungen war dieſe Bande zu faſſen, deren Haupt wegen gewerbsmäßigen Jagoͤvergehens zu einem Jahr Gefängnis, außerdem vier Wochen nons“ zu—10 Monaten, ſowie Geldſtrafen bis zu 50 Mk. verurteilt wurden. Die wegen Beihilfe und Hehlerei angeklagten Frauen erhielten Geldſtrafen von 10—20 Mark. * Stuttgart 17. März. Der moderne Stra⸗ ßenverkehr fordert ſeine Opfer. Dafür iſt wieder ein Beweis der Bericht der Stuttgarter Straßen bahnen für das Jahr 1933, der wie⸗ der nicht weniger als 949(im Jahr zuvor 864) Un⸗ fälle verzeichnet. Darunter waren 692(596) Zu⸗ ſammenſtöße, an denen die Straßenbahnen beteiligt waren, dann aber auch 427(892) Unfälle, die durch das Auf⸗ und Abſpringen während der Fahrt entſtanden ſind, ein Unfug, der in Stuttgart in hoher Blüte ſteht. Dem Bericht der Straßen⸗ bahnen iſt noch zu entnehmen, daß der Berkehrs⸗ nen geweſen war, nun zum Stillſtand ge⸗ kommen iſt. Das vor allem unter dem Einfluß des Deutſchen Turnfeſtes. Ueber dieſe Tage wur⸗ den 3,58 Millionen Menſchen befördert. Die Geſamt⸗ zahl der das ganze Jahr über fahrenden Perſonen iſt 97,67(09,85) Mill. Infolge der Einführung der Durcharbeitszeit in faſt allen Stuttgarter Betrieben hat die Zahl der Wochenkarten ſtark zugenommen, die der Monatskarten iſt aber erheblich zurückgegan⸗ gen. Der Reingewinn beträgt 1,07(0,62) Mill. Mk., woraus eine Dividende von 5,5(5) v. H. verteilt wird. eeee Hans Alfred Meißner SStellvertreter Kurt Eym er) erantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner-Handelsteil: Kurt Ehmer ⸗Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart⸗Lokalen Teil: Richard Schönfelder ⸗Sport: Willy MüllerSüdweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel⸗ Anzeigen und geſchäft⸗ liche Mitteilungen: Jacob Faude, ſämtlich in Mannheim⸗ Herau: geber: Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, „Mannheim, f 1, a 6 Schriftleitung in Berlin: Eckart Peterich, W 35,. Viktoriaſtraße 4a Durchſchnittsauflage im Februar 21166 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗ Rückſendung nur bei Rückperto Lämmer und Schafe nicht notiert.— if: Rinder und Schweine ruhig, nahezu aus⸗ Kälber, Hammel und Schaſe mittelmäßig, ge⸗ * Hamburger Schmalz⸗Notierung vom 19. März.(Eig. Dr.) Tendenz ſtetig; Amerikaniſches Steamlard tranſ. ab Kai 17 Dollar; Pure Lard. verſch. Stondardmäͤrten raſſin. per 4 Kiſten zu 25 Kilo netto tranf, ab Kai 18,75—19,25 Dollar; Hamburger Schmalz in Dritteltonnen, Marke Kreuz, verzollt ab Zollſtadt 157 /. Amerika-Echo der Schachi-Rede Neuyork, 18. März. Die Rede Dr. Schachts vor der Amerikaniſchen Handelskammer hat, wie der„K..“ ge⸗ drahtet wird, in Waſhington ſcharfe Kritik gefun⸗ den. Dieſe Kritik bezieht ſich vor allem auf die Ausfüh⸗ rungen des deutſchen Reichsbankpräſidenten über die deutſche Auslandsverſchuldung, aus denen hervorgehe, daß Dr. Schacht den Privatgläubigern neue Opfer zumuten wolle. Die deutſchen Bonds ſeien in Amerika in den Hän⸗ den von vielen Tauſenden auch kleiner Leute, denen man kein Unrecht zufügen dürſe Die Ausführungen über 94—42 /. Freſſer, Marktverlauf: verkauft; Rooſevelt finden zum großen Teil Anerkenun n g, und es wird darauf hingewieſen, deutſche Botſchafter in Waſhington, einig ſeien, daß die Ländern ausgeglichen daß Rooſevelt und der Dr. Luther, ſich darüber Handelsbilanz zwiſchen den beiden werden ſolle. OVereinigte Uerdinger Oelwerke Alberdingk u. Boley Köln, 19. 9 ärz. (Eig. Meld.) Wie wir erſahren, wird die Gef ſchart zür das Geſchäftsjahr 1933 wie im vergangenen e we der 5 v. H. Dioidende auf 15 Mill/ Nk ver alen⸗ 34—36, Schweine 43—46, 42—45, 40—45 37—44, 96—41,—, — GV. am 14. April, Haft wegen eines Fiſchereivergehen, ſeine„Kompag⸗ abfall, der in den letzten vier Jahren zu verzeich⸗ 8. Seite/ Nummer 131 im 62. Lebensjahr Mannheim, den 17. März Nach kurzer, schwerer Krankheit verschied unerwartet mein lieber guter Vater, Schwiegersohn und Schwager, Herr Heinridh Heidenheim Die trauernden Hinterbliebenen: Hans Heidenheim Familie Ernst Louis Dreylus 1934 Mo Pa, SPEZIALISTe LANGSTE ERFAHRUNG Die Beisetzung hat in aller Stille stattgefunden. Von Kondolenzbesuchen Wolle man Abstand nehmen Er schmeckt gut Pakete zu RM..91,.77, Vulneral-Tee regelt den Lördert die Verdauung. r ist billiger ais chiné- sischer Tee und wirksam. Sestandtelle auf der packung Hlerst. Apoth. P.&rundmann, Serlin W30, Gelsbergstr. 38 In allen Apotheken zu haben Salzwerk Die Aktionäre hiermit in Gemä .19 vormittags findenden Danlsagung Für die zahlreichen Beweise herzlicher Teilnahme Die auf den 20. Amtl. Bekanntmachungen ———— 2 Verſteigerung eingeladen. Tagesor Die in§ 39 d Bilanzprüfers. Einlaßkarten kö März 1934, vor⸗ 1934 bei der Heilbronn“ in Heilbronn und 38 der Satzung zu der am Mittwoch, den 11. April 1934, im Rathaus zu Heilbronn Ug. Orlentl. Maunterwannläb geſehenen Gegenſtände ſowie Be⸗ ſchlußſaſſung über die Wahl eines Heilbrona des„Salzwerks werden ßheit der§8 34 11.30 Uhr duung: er Satzung vor⸗ nnen bis 5. April 9—. Opel u. Durkopp im alleinberkaufs-F recht für Mannheim. Teleſon 286 78. Alte Gebrauchte oder billigste tieue Räder? Die gebrauchten guten acer in der Tabr ik, also fachmänn aufgearbeitet mit jabrikneuem Benker. Bremse. Sattel. Heite, Pedale, Gummi. Nabe und Freilauj 24 95. Die neuen Räcler in haltbarer Oualität mit Frei- lauf-Rücktrittbremse und Garantie 28.95. Also nach] 1. 7. Breitestraße au Mohnen lauſen und dort billig Räder kaufen. Der weiteste Weg macht sich bestimimt he⸗ Zahlt. Alte Fahrräder. iahirb zreit.50, 11.70. 14.50. orken- fahrräder Räder nehme in Zahlung. neue mit Zahlungs-Erleichterung. NMeuunb, vonilounijun, Geſunde lieben das ſchmackhafte, wohlbekömmliche und nahrhafte beim Heimgang meines lieben Mannes, unseres guten Vaters Herrn Dr. med. Iheodor Edcardt sagen wir herzlichen Dank Mannheim, März 1934 Ese Eckardi geb. Dörflinger Paul Eckardi Günſher Eckardi im Alter von 70 Jahren Mannheim(R 7, 37), 19. März 1934 Sonntag morgen starb unerwartet nach kurzer Krankheit an einem Herzschlag unser herzens- guter, treubesorgter Vater Christian Edcel Die trauernden llinterbliebenen Einspaltige Klelnanzeigen bis zu einer Höhe von 100 mm je mim 6Pig. Stellengesuche je mm4pPig. Die Feuerbestattung findet Dienstag, den 20. März nachm. 2 Uhr, im Krematorium statt, Awine Hanf, B 1. ö. Berk fee.Füng. fleiß. frdl. Verk. unſ. SarHädchen ren an Wirte u. Verwandten. In tiefer Trauer: Seine Minder und Enlcel Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß unser lieber Vater. Grobvater, Onkel, Schwager und Schwiegervater, Ferdinand Wolll nach kurzem Leiden, im Alter von 76½ Jahren. am Sonntag. den 18. März 1934, abends ½9 Uhr. sanft entschlafen ist Er ruhe in Frieden! Mannheim(E 2), den 19. März 1934 per ſofort geſucht, nicht üb. zu 1 Kinde von Jahren, tags⸗ Mädchen Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, den 21. März 1934. vorm. 10 Uhr, im Krematorium in Mannheim statt ber geſucht.— abzug. Uhland⸗ zu verm i e te n. Gefl. Zuſchr. u. für d. Haushalt. 73 ſtr. 37a, 3. St. r. R K 109 an die S B 126 an die Bäckerei. Mittel⸗ Schönes 5018—4¹⁰³ Schö ne, Geſchäftsſtelle. ſtraße 27. 2485 Speisezimmer Schnauzer⸗ 7 7 * 85* le im 1* Rüce Iſhſnel ellengesuche TTERZMmEl Salz u. Pfefſer mit all. Zubehör ————— weiße Küche, primaAbſtammg., zum 1. April 4* Gobel.⸗Garnitur, dreſſiert u. ſchuß⸗ M 7. 2, 2. Stock. Tüchtiger, gewandter, junger Teppiche uſw. zu feſt, zu verkauf. 935 verkaufen. Näheres 2⁴93 Surtog noſf S%ο Nbleſen Röhrcher von 20 Stück. SeHT Heümmliah, usefdclich und fundie Relse 50 Beqclerrr. Zuſoben in Coometen und biοs. LEe Holste ime. Suſce Alphornſtraße 22. Aufarbeiten bill. 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März 1934 anzuhören, bleiben die Hauptgeschäfte und Depositenkassen der unterzeichne- ten Banken und Bankfirmen an diesem Tage von 103⁰ Uhr ab für den Rest des Vormittages geschlossen, Nachmitiags halien die Banken, wie sonsi üblich, oſien. Badische Kommunale Landesbank — Girozentrale— Mannheim Commerz- und Privat-Bank A. Badische Bank, Mannheim Bayerische Hypotheken- u. Wechselbank Zweigstelle Mannheim-Schlachthof Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft Filiale Mannheim Getreidekredit Stefan Blum, Mannheim Otto Neuhäuser, Mannheim Rheinische Hypothekenbank, ieee Mannheim Flliale Mannheim mit Preis unterſm. Schalterraum zu vermieten. Dresdner Bank, Filiale Mannheim Marx& Goldschmidt, Mannheim Lindenh.! Schöne Laden Breite Str., beſte 4. An Wahng. Küche, Bad. Man⸗ Lage, ca. 30 qm, 0 per ſofort anſarde m. Zubeh. ſertöſen Mieter aum 1, Mat au 21 Vermieten. vermieten. Preis 0 A K Rüeluieme, 37 Stock. 85901 Büro 8 Hinterhaus, nahe Tatterſall -Zim.-Wohng. elektr. 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