FE * 2 — 8 Einzelpreis 10 Pf. Neue Mannheimer Seitlhng Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: tei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Beſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ r. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Friedrichſtratze 4, W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 Bofſt Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile9 9, 70mm breite Re⸗ klamemillimeterzeile 50 3. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. GerichtsſtandMannheim Abend⸗Ausgabe Dienstag, 20. März 1934 145. Fahrgang— Nr. 133 Slühlerne Nomantik ftatt romantiſchem Idealismus Sehr beachtenswerie Goebbels⸗Rede Meldung des DNB. Berlin, 20. März. . In einer großen Rede vor den politiſchen Leitern Gaues Groß⸗Berlin führte Gauleiter Dr. Goeb⸗ — am Montag abend im Sportpalaſt u. a, folgen⸗ aus: ie wmmt eine Männergruppe durch das Volk an Macht, muß ſie zum Volk ſtehen. Stürmiſcher Wal.) Es darf ſich da nicht um ein gelegentliches hören der Volksſeele handeln, ſondern die Regie⸗ muß in des Wortes wahrſter Bedeutung am bleiben, ſie muß mit ſaſt wiſſenſchaftlicher Prä⸗ — die Volksſeele abherrſchen; muß unterrichtet über alle pſychologiſchen Borgänge im Volk. Sie Här⸗ wenn dieſe Vorgänge falſch ſind, das Volk auf⸗ Faen oder aber, wenn die Anſichten des Aolkes richtig ſind, dieſen Anſichten aum geben. fialismus hier für richtig und dort für falſch halten, ndern man muß ihn als einen neuen Generalnen⸗ em des geſamten öffentlichen Lebens anſehen und pfinden. Da wir Nationalſozialiſten überzeugt ſind, daß wir Recht haben, können wir auch neben uns keinen anderen dulden, der behauptet, er hätte Recht. Denn wenn er auch Recht hat, muß er Nationalſozialiſt ſein oder aber er iſt nicht Nationalſozialiſt, dann hat er auch nicht Recht. Stürmiſcher Beifall.) Die nationalſozialiſtiſche Be⸗ — iſt deshalb revolutionär, weil ſie aus einem 0 eränen, rechthaberiſchen Standpunkt heraus eine , umfaſſende Umwälzung der öffentlichen donde vornehmen will und nicht dulden kann, daß ieſer Umwälzung irgend etwas ausgenommen Volke Wi Vird Wir geben auch zu, daß wir Fehler machen. * ſind der Meinung, daß eine Regierung, die ſehr ehlent und großen Mut beſitzt, das Recht hat, ſich ler zu leiſten. Die Deutſchen lieben es, über die Regierung zu ſchimpſen. An ſich iſt das nicht tragiſch zu nehmen, denn wenn es hart auf hart geht, ehen ſie doch immer wieder in Reih' und 9 Glied. wich bezweifeln kann man, daß wir in Deutſchland Stä er auf einem feſten Ideenboden ſtehen. Die rke des Nationalſozialismus iſt es, daß er zwet ſüncdiedene Anſichten über ein und denſelben Gegen⸗ kare, nicht kennt. Aus dem ſturen und unbelehr⸗ iſch Eigenſinn unſerer Bewegung iſt ein ſo dͤyna⸗ geſt es Kraftgefühl von ihr auf das Volk über⸗ ber⸗ hlt, daß ſich ihrem magnetiſchen Anziehungs⸗ Unerndgen niemand zu entziehen vermochte. Unſer ſchütterlicher Glaube, unſere Gradlinigkeit und ſorfTrotz in der Verfechtung der Idee haben das der iſche Wunder vollbracht, daß in einer Zeit, in wberle Machtmittel auf der Gegenfeite lagen, eine erob annte Siebenmänner⸗Gruppe ein ganzes Volk erte. Mit der Eroberung der Macht war der Keöo rei für die Weiterentwicklung eines neu⸗ ler nen deutſchen Volkes zur Nation, zu natio⸗ legent Geſchloſſenheit und Einſatzfähigkeit der Welt ehen er. Man konnte auch den umgekehrten Weg luche und das Volk mit Kanonen niederzuhalten en. Aber 5 Volk tritt nicht hinter die Regierung, geun es mit Maſchinengewehren zum Schwei⸗ An. gebracht wird. Es wird dann auf den 3 genblick warten, da die Regierung eine ternationole Kriſe erlebt.(Langanhalten⸗ Me ſtürmiſcher Beifall.) Das war uns die 4 acht nicht wert, daß wir dafür 20 000 Men⸗ Bnuen totſchießen ließen und uns nur bei Nacht ud Nebel wie flüchtige Verhrecher zuſam⸗ menſchleichen durften. Le Uüä ſeevir die Macht gebrauchten, wollien wir offen ek.„„ und ohne Schutz unter das Volk treten dür⸗ ſun ich ir ſind, ohne Arbeit und Sorge zu ſcheuen, gwereren Weg gegangen, ohne das Rachegefühl lährige Demütig⸗ Säukoſten. So ſind wir 105 gung auszukof 0 utel. daß das Volk mit uns 936 durch dick Daann geht.(Brauſender Beifall. 9 5 Ausland wirft uns vor, daß in Deutſchland i Femokratie vernichtet ſei. Mittlerweile haben Volf als einzige Regierung den Mut gehabt, ufen oͤreimal in einem Jahre an die Wahlurne r haben heute in Deutſchland die veredelſte kurn einer——— Demokratie lbem gefunden, Mbes,das Volk wenigen Menſchen das Recht gibt, Ahe n, dafür aber ſeinerſeits ſich das Recht 7755 Kkeitzdieſe wenigen Menſchen in der Generallinie 0 Söſteren. Dieſe Kritik geſchieht durch die Wah⸗ Glange unſere Partei ſich und ihren Grund⸗ Man kann nicht den Nationalſo⸗ Die Anterzeichnung des Oreier-Paktes Der Duce bei der Unterfertigung, Rechts: Dr. Dollfuß und Ungarns Miniſterpräſident Gömbös Die Jaſchiſtiche Gejahr“ in Fruntreich Bewaffnung der kommuniſtiſchen Sellen aus der Schweiz, Sdanien und Belgien — Paris, 20. März. Der„Matin“ veröffentlicht heute Erklärungen des korſiſchen Abgeordneten Carbuccia, eines Schwiegerſohnes des früheren Pariſer Polizeipräſi⸗ denten Chiappe, wonach ſeit dem 6. Februar über die Schweiz, die ſpaniſche und die belgiſche Grenze nach Frankreich große Waffenmengen geſchmuggelt worden ſeien, und daß ein kom⸗ muniſtiſcher Generalſtab mit der Verteilung der Waffen auf die kommuniſtiſchen Zellen betraut wor⸗ den ſei. Die Gerüchte von der Bewaffnung linksſtehender Gruppen werden in der Rechtspreſſe groß aufgemacht. Carbuccia behauptet auch, daß das Heeresoberkom⸗ mando die Regierung auf dieſen Waffenſchmuggel aufmerkſam gemacht habe. Der linksſtehende Abgeordnete Bergery der be⸗ reits ſelbſt zugegeben hat, als Mittelsmann für die Bewaffnung linksextremiſtiſcher Gruppen Geldmittel zur Bekämpfung der faſchiſtiſchen Gefahr aufzutreiben verſucht zu haben, ſoll ſich, wie Car⸗ buccia erklärt, obwohl er es leugnet, doch an den ſehr reichen Abgeordneten Patenotre um Gelder gewandt häben. Patenotre iſt augenblicklich auf Reiſen. Eine der Angelegenheit iſt daher nicht mög⸗ lich. Da auch die ſozialiſtiſchen Verbände von der Rechtspreſſe verdächtigt werden, füreinen Putf ch zu rüſt en, ſchreibt Leon Blum im„Populaire“ gegen die„faſchiſtiſche Gefahr“, der die Sozia⸗ liſten ausgeſetzt ſeien. Er verwahrt ſich gegen die Behauptung, daß die Sozialiſten Stoßtrupps auf⸗ ſtellten und gibt aber zu, daß ſie einen„Ordnungs⸗ dienſt“ für ihre Verſammlungen organiſierten, da ſie mit Störungen durch Rechtselemente rechnen müßten. ſätzen treubleibt, braucht ſie das Urteil des Volkes nicht zu ſcheuen. Gewiß iſt der Nationalſozialismus noch im Wer⸗ den, und es muß noch Vieles getan werden, um ihn zu realiſieren. Wir müſſen aber auch den Mut haben, unſere Ideale zu entromantiſieren, denn je weiter man von einem Ideal entfernt iſt, um ſo leich⸗ ter iſt man geneigt, es mit einem romantiſchen Schimmer zu bekleiden, und je näher man an das Ideal herankommt, um ſo unromantiſcher wird es. Nutr Menſchen, die nicht mit dem Leben ſertig wer⸗ den, ſcheitern an der Diſſonanz zwiſchen romanti⸗ ſcher Borſtellung und unromantiſcher Wirklichkeit. Ich ſehe deshalb, ſo betonte Dr. Goebbels, eine Hauptaufgabe darin, den romantiſchen Idealis⸗ mus auf ein vernünftiges Maß zurückzuführen und ihm einen harten und unerſchütterlichen Tatſachengrund beizulegen. Ich habe dafür ein⸗ mal das Wort von der ſtählernen Romantik geprägt. Ich möchte dann auch vor einem Fehler warn en, den ich hier und da ſchon an den Grenzen des Parteilebens herausziehen ſehe, daß nämlich unſere Anhänger und Amtswalter glauben, es ſei i m Organiſatoriſchen das Weſentliche der nationalſozialiſtiſchen Bewegung zu erkennen. Auch Organiſationen ſind nicht Selbſtzweck, ſondern Mit⸗ teltzum Zweck. Das gilt auch für die größte Organiſation auf politiſchem Gebiet, für den Staat. Deshalb iſt auch vor der Vergottung ſtaatlicher Prinzipien zu warnen. Das Neue liegt nicht im neuen Staat, ſondern im neuen Volk. Der Staat iſt ja nur das Ausführungsorgan der Idee. In ihm muß die Partei als innerer Kern ſo unverſehrt be⸗ wahrt bleiben, daß dieſer Kern auch in Notzeiten un⸗ verſehrt erhalten bleiben kann. Ich weiß, daß kurz vor Toresſchluß diejenigen, die eine ſeine Witterung für kommende Diuge haben, mit gewagtem Sprung ſich auf den Boden der gegebenen Tatſachen ſtellten und nun mit einem gewiſſen Augurenlächeln deuen zuſchanen, die dieſen geeigneten Angenblick verpaßt haben. Sie ſind nun von den Tatſachen übewältigt, ſind aber auch zu ſtolz, ſich zu dieſen Konjunkturrittern zu ſtellen. Ich habe, ſo erklärte Dr. Goebbels, vor dieſen Menſchen mehr Achtung als vor denen, die zwei Tage vor der Machtüber⸗ nahme zu uns gekommen ſind und nun mei⸗ nen, zur alten Parteigarde gerechnet zu werden.(Stürmiſcher Beifall), Man muß die Dinge ſehen, wie ſie ſind und darf nit alle über einen Kamm ſcheren. Man muß ſich überlegen, was manche Menſchen abgehalten hat, zu uns zu kommen. Man kann vielen von ihnen vor⸗ werfen, öaß ſie ſich zu wenig mit unſerer Bewegung auseinandergeſetzt haben, daß ſie ihrem Volk ein „Mißtrauensvotum ausgeſtellt haben, als ſie glaub⸗ ten, unſere 13 oder 14 Millionen Wähler ſeien ur⸗ teilsloſe Dummköpfe. Ich kann ihnen aber nicht vorwerfen, daß ſie von minderwertigen Charakter ſeien, was ich ich denen vorwerfe, die aus Konjunkturgrün⸗ den gekommen ſind, um die Sitnation auszu⸗ nützen. Wir haben das Land vom Abgrund zurückgeriſſen, haben das deutſche Volk geeint, haben der Nation das Selbſtvertrauen zurückgegeben, ſind vor keinem Problem zurückgeſchreckt, haben Millionen in den Arbeitsprozeß eingegliedert und Deutſchland wieder in das Spiel der Weltkräfte eingefügt. Das müſſen wir wiſſen, nicht um uns an dieſen Erfolgen zu be⸗ rauſchen, ſondern um keinen Augenblick vor der Größe der Probleme, die ſich jetzt auftun, zurückzu⸗ ſchrecken. Gortſetzung auf Seite 9) Der Pakt von Rom * Manuheim, 20. März Die Beſprechungen in Rom ſind zum Abſchluß gelangt. Ihr Ergebnis wurde in drei Protokollen niedergelegt, von denen das eine von grundlegen⸗ der politiſcher Bedeutung iſt, während die beiden anderen wirtſchaftliche Fragen behandeln. Der Duce hat es verſtanden, den römiſchen Tagen eine glän⸗ zende äußere Form zu geben. Die Frage dͤes Politikers wird ſich nun dahin richten müſſen, ob auch der unbeſtreitbare äußere Erfolg in dem materiellen Ergebnis ſich rechtfertigt. Im Grunde wird die Beantwortung dieſer Frage eine Aufgabe der Zukunft ſein. Man wird erſt ſehen müſſen, welche Wirkungen die römiſchen Ab⸗ machungen haben und ob ſie den beteiligten Staaten die Dienſte leiſten können, die dieſe von ihnen er⸗ warten. Eines wird man indes jetzt ſchon feſtſtellen können, das politiſche Protokoll, das für den Cha⸗ rakter und den Wert der römiſchen Unterhaltungen richtunggebend iſt, ähnelt den Inſtrumenten, die in den letzten vierzehn Jahren die franzöſiſche Politik zur Verſtärkung ihrer Machtpoſitionen geſchaffen hat. Frankreich hat eine Paktpolitik ver⸗ folgt, die ihm Vaſallen, man darf ſogar ſagen: hörige Baſallen ſchaffen ſoll. Unter franzöſiſcher Aegide iſt auch die Kleine Entente zuſtandegekom⸗ men. Dieſe Blockpolitik hat jedoch eine geſunde und natürliche Weiterentwicklung der europäiſchen Lage in jeder Richtung erſchwert. Sie hat nicht zuletzt auch die Erfolge verhindert, die der Genfer Bund vielleicht hätte erzielen können. Das völlige Schei⸗ tern der Völkerbundspolitik iſt nicht zuletzt in öieſer franzöfiſchen Blockpolitik begründet. Durch das rö⸗ miſche Protokoll iſt nun neben der Kleinen Entente ein neuer Block entſtanden. Es läßt ſich nicht ver⸗ meiden, daß man ihn mit den gleichen Beſorgniſſen betrachtet, die die franzöſiſche Blockpolitik erweckt hat. Beſonders von deutſcher Seite wird man fragen müſſen, ob die hier eingeſchlagene Politik richtig und notwendig war und ob ſie nicht eines Tages zu Schwierigkeiten und Konflikten führen wird. Der neue von Italien geführte Dreierblock Aunterſcheidet ſich nur durch einige geringfügige Mo⸗ dalitäten von der Kleinen Entente. Die Kleine Entente, die ungefähr gleich große Staaten verbin⸗ det, tritt periodiſch zur Beſprechung gemeinſamer Intereſſen zuſammen. Nach dem römiſchen Proto⸗ koll ſollen gemeinſame Beratungen ſtattfinden, wenn einer der Teilhaber es für nötig hält. Man hat in dem offiziellen Text des Protokolls mit Ab⸗ ſicht den Ausdruck„Beratung“ gewählt. Dieſer Ausdruck lenkt zwangsläufig zu der Frage: wer wird nun wen beraten? Vielleicht darf man annehmen, daß der deutſche Charakter des öſterrei⸗ chiſchen Volkes und der ausgeſprochene Unabhängig⸗ keitsdrang Ungarns nachteilige Verwicklungen ver⸗ hütet. Beachtenswert iſt im einzelnen auch, daß in dem Protokoll nicht von Reviſion geſprochen wird. Daraus ergibt ſich wohl, daß die drei Unter⸗ zeichnerſtaaten zunächſt die Behandlung dieſes The⸗ mas zurückgeſtellt haben. Eine gewiſſe Ergäuzung zu dem Protokoll bildet die Rede Muſſolinis, in der, ſicherlich zur Entſchädigung und Beruhigung des ungariſchen Freundes, die Reviſe oforderung er⸗ neut berührt wird. Das Protokoll erhält ſchließlich durch die Betonung der„Unabhängigkeit und der Rechte jedes Staates“ eine beſondere poli⸗ tiſche Note. Die Unabhängigkeit Oeſterreichs iſt zum erſtenmal im Artikel 80 des Verſailler Vertrages ſtipuliert worden. Die Völkerbundsmächte haben dann wiederholt Gelegenheit genommen, ſich erneut mit dieſer Angelegenheit zu beſchäftigen. Das erſte⸗ mal geſchah es im Jahre 1921, und es iſt nicht ohne Reiz, feſtzuſtellen, daß die damals wiederholte Er⸗ klärung der öſterreichiſchen Unabhängigkeit ausdrück⸗ lich gegen Italien gerichtet war. Heute über⸗ nimmt Italien die Rolle des wichtigſten Garanten dieſer Unabhängigkeit. Die wirtſchaftlichen Abmachungen, die den Inhalt des zweiten und dritten römiſchen Schriftſtückes bil⸗ den, ſind fürs erſte nicht ſonderlich weitreichend, vor allem dann nicht, wenn man das nunmehr Erreichte mit dem urſprünglichen Plan einer Zollunion der drei Staaten vergleicht. Bezeichnend für die Ab⸗ machungen iſt, daß man ſich über konkrete Dinge überhaupt noch nicht hat einigen können, ſondern ſich darauf beſchränkt, Richtlinien aufzuſtellen. Dieſe Richtlinien bringen aber nichts grundlegend Neues. Vielmehr ſtellen ſie lediglich noch einmal den Ge⸗ danken dar der in den letzten zehn Jahren, und zwar ganz beſonders von Deutſchland, immer wieder vertreten worden iſt: den wirtſchaftlich notleidenden Donauſtaaten müſſen für ihre landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe und daneben Oeſterreich für beſtimmte induſtrielle Produkte Zollpräferen§ e n gewährt werden. Für die Präferenzen hat, wie er⸗ innerlich, die Reichsregierung vor allem auf der Lauſanner Konferenz ſich eingeſetzt. Man wird ab⸗ ———————— ——— falt des Lehrers. Ausgangspunkt aller Hausmuſik 5 über ein flüſſiges, ſauberes Spiel, ſind rhythmiſch Leiſtungen geboten, die mit Recht ſtärkſten Beifall fanden. Meller, Edeltraut Walch, Hannelore Röbel, Annelieſe wird der Erfolg Anſporn zur Weiterarbeit ſein. ildungsklaſſe Erwin Schmieder. Hier iſt bei 2. Seite Nummer 138 Reue Männheimer Zeilung) Abenb⸗Aushäbé Dienstag, 20. März 1934 warten müſſen, was die Tſchechoflowakei jetzt tun wird, nachdem Italien für die gleichen Präferenzen ſich einſetzt. 3 In dem Protokoll Nr. 2, das die Unterſchriften Italiens, Oeſterreichs und Ungarns trägt, werden die Entſchlüſſe von Streſa und das italieniſche Donaumemorandum als Grundlage der künftigen Abmachungen bezeichnet. Dabei denken, daß die in dieſen beiden Dokumenten auf⸗ geſtellten Prinzipien einander ſtrikt widerſprechen. In Streſa iſt der Gedanke in den Vordergrund geſtellt worden, den Donauſtaaten Präferenzen zu gewähren, während Italien in ſeinem Memorandum die gegenteilige Auffaſſung vertreten hat. Die in den Protokollen angekündigten Beſprechungen über die Einzelheiten der wirtſchaftlichen Beziehungen zeigen, wie dieſer Widerſpruch gelöſt werden oll. Es kann an dieſer Stelle nicht unerwähnt bleiben, daß Deutſchland immer wieder für eine beſſere wirtſchaftliche Organiſation im Donauraum ſich eingeſetzt hat, ja, daß es eigentlich der Vor⸗ kämpfer derartiger Reformen geweſen iſt. Die deutſchen Abſichten konnten bisher lediglich wegen rein machtpolitiſcher Gegenwirkungen nicht durch⸗ geführt werden. Deutſchland wird auch in Zukunft ſeine ſtarke wirtſchaftliche Stellung im Donauraum dagegen einſetzen, daß es zu rein politiſch ge⸗ ſtimmten und einſeitigen Löſungen kommt, die den beteiligten Staaten doch keine Vorteile bringen können. Welche Vereinbarungen auch immer abge⸗ ſchloſſen werden: ſie alle können nichts an der wirt⸗ ſchaftlichen Realität ändern, daß ohne die Mit⸗ wirkung Deutſchlands, das der gegebene Abnehmer der agrariſchen Ueberſchüſſe der Balkan⸗ ſtgaten iſt, eine wirtſchaftliche Geſun dung im Donauraum unmöglich bleibt. Auch die übrigen Mächte, vor allem die unmittelbar be⸗ teiligten Staaten, werden auf die Dauer in ihrem eigenen Intereſſe nicht umhin können, aus dieſer Tatſache die Konſequenzen zu ziehen. eeeeee leen ee Schluß der Goebbels⸗Meöe (Fortſetzung von Seite.) Denn das, was vor uns ſteht, iſt ſchwerer als das, was hinter uns liegt. Wenn wir nicht die Kraft haben, das Reich zu ſichern, daß wir es einmal beruhigt in die Hände unſerer Nach⸗ fahren legen können, wäre es beſſer geweſen, der Nationalſozialismus wäre nicht gekommen. Wir wollen, daß der Nationalſozialismus Jahr⸗ hunderte überſtrahlt und unſere Periode als Glanz⸗ zeit der Geſchichte angehört. Das hängt nur von unſerer Partei ab. Behalten wir die Tugenden wei⸗ ter, die die Partei groß gemacht haben! Auch mit der Macht dürfen wir niemals die Her⸗ ren unſeres Volkes werden, ſondern müſſen immer ſeine demütigen Diener bleiben.(Stürmiſcher Beifall.)“ Es darf nie einer näher am Volk ſtehen als wir. So allein können wir mit jugendlicher Leichtigkeit die ungeheure Verant⸗ wortung tragen, die wir auf uns genommen haben. Und es wird dann der Nationalſozialismus nicht eine Zeiterſcheinung ſein oder ein Abenteuer, wie das unſere Gegner außerhalb der Grenzen gern wahr haben möchten, ſondern dann wird er, gepanzert mit Mut, Zähigkeit, Selbſtbewußtſein und Trotz, ein Wagnis unternehmen: Er wird das⸗kommende Jahr⸗ hundert in die Schranken fordern!(Lauganhaltender ſtürmiſcher Beifall.) 3 * Oſterflüge der Deutſchen Lufthauſa. Am Grün⸗ donnerstag und am Karfreitag wird der Flugdienſt der Deutſchen Lufthanſa auf allen deutſchen und zwi⸗ ſchenſtaatlichen Linien im vollen Umfange durchge⸗ führt. Am Oſterſonntag und Oſtermontag dagegen werden nur die Poſt⸗ und Luftexpreßgutſtrecken Nr. 1 Berlin— Hannover— Köln— London ſowie die Reichsbahnſtrecke Nr. 1 Berlin— Königsberg in der üblichen Form beflogen. Ein Vortrags⸗Abend der Klavier⸗Akademie von Peter Seib Peter Seib, ein geſchätzter Pianiſt und, wie auch der geſtrige Vortragsabend von Schülern ſeiner Klavier⸗Akademie wieder bewies, ein guter und verantwortungsbewußter Lehrmeiſter, ſprach in ſeinen Einführungsworten einen Satz, den man gar nicht nachdrücklich genug wiederholen kann. Nämlich: daß es grundfalſch iſt, zu meinen, es ſei gleichgültig, welchen Lehrer der Anfänger be⸗ komme. Nein, gerade der Anfangsunter⸗ richt als die Grundlage erfordert die größte Sorg⸗ iſt die ſach⸗ und ſachgemäße Heranbildung der —— zum Muſikverſtändnis und zur Muſtzier⸗ freude. Die Seibſche Akademie zeigte geſtern den Weg der Aufbauarbeit, der nach einheitlichem Prinzip von den Lehrkräften Seibt, Hedw. Hartkorn⸗ Guth, Emilie Klein verſolgt wird, und ſtellte Schüler der Unter⸗ und Mittelklaſſen vor zwiſchen 9 und 16 Jahren. Der Geſamteindruck, den eine ab⸗ wechſlungsreiche Vortragsfolge hinterließ, war äußerſt günſtig. Mit großer Unbefangenheit traten die Vortragenden an den Bechſtein⸗Flügel und ebenſo unbefangen ſpielten ſie. Man konnte deutlich verfolgen, wie bei längerer Dauer des Unterrichts der Schüler in ſeiner Eigenart ſich entwickelt, wie allmählich das rein Schülerhafte ſich verliert und das wachſende Verſtändnis und die gereifte Technik ein Geſtalten ermöglichen. Die Schüler verfügen ſicher und zu einem natürlichen Vortrag erzogen. Anſchlag, Phraſierung, Dynamik und Pedalgebrauch werden hörbar mit Liebe gepflegt. So wurden Es beteiligten ſich an dem Vorſpiel: Doro Ber⸗ thold, Gerd Zeuch, Marliſe Lüngen, Annelore Berthold, Mimi Scharrer, Liſelotte Doſenbach, Wolf⸗ gang Walch, Helmut Quaſt, Helmut Dalbokum. Ihnen allen, die ſich ausnahmslos wacker hielten, Den Beſchluß des Abends machte aus der Aus⸗ iſt jedoch zu be⸗ Meldungdes DNB. — München, 20. März. Als die Schatten des einbrechenden Abends her⸗ niederſanken, extönten auf der Straße vor dem Bür⸗ gerbräukeller laute Kommandorufe. Punkt 47 Uhr ſetzte ſich der Zug der alten Garde des Führers in Bewegung. Voran berittene Schutz⸗ ganz beſonderen Dauk dafür ſage, daß er uns dieſe ———————m auf die Orgelbank der Herz⸗Jeſu⸗Kirche in Ludwigs⸗ hafen. Orgel: Johann Sebaſtian Bach. In einer Sieben⸗ zahl von Werken des Thomaskantors zeigte ſich der Soliſt als Meiſter in der Beſchränkung, der im Ein⸗ fachen die äußere Größe eines klaſſiſchen Tönebaus erkennt und in der Selbſt⸗ zügelung die eigene gebändigte Kraft des Ausfüh⸗ renden hold, vermeidet Bachem jedes Zuviel au Farbe in der Regiſtrierung, jede nervöſe Gefühlsſpannung in den Zeitmaßen. Ewigkeitskunſt war das Gegeneinan⸗ der und der Ausgleich des Kräfteſpiels im Präludium der raſchen Sechzehntel⸗Pedalfiguren. Aber der Künſt⸗ ler gehört nicht zu den„Puritanern“, denden Zungeuregiſter), wodurch das Tonſtück tiefer als notiert klang; auch die Orgelchoräle„O Menſch, bewein dein' Sünde groß“ und„O Haupt voll Blut und Wunden“ mit ihrer ſchlichten, klagenden Prin⸗ zipalmelodie bei zurücktretenden, gleichſam zuhbren⸗ den Mittel⸗ und Grundſtimmen ergriffen. Den Ein⸗ druck dͤer Weiheſtunde vertiefte der von Paul Lieb leute, dann die Ehrenbegleitung der SS mit Muſik und Spielleuten; geführt von Stadtrat Weber folgten dann die alten Kämpfer, an der Spitze die Blutfahne vom Jahre 1923, getragen von Stadtrat Grimminger; hinter der Fahne Oberbürgermeiſter Fiehler und dann die Stadträte im einfachen Braunhemd ohne jedes Abzeichen. Anſchließend marſchierten die übri⸗ gen alten Kämpfer, Beſitzer des Ehrenzeichens, etwa 2000 an der Zahl. Vom Marienplatz an ſtanden die Menſchenmaſſen immer dichter und bildeten am Stachus ein faſt un⸗ überſehbares Heer von begeiſterten Zuſchauern. Vom Sendlingertor⸗Platz ab geleitete den Zug ein dich⸗ tes Spalier lodernder Fackeln bis zur Thereſienwieſe, wo Hitlerjugend und Jungvolk Aufſtellung genom⸗ men hatten. Mitten auf der Wieſe loderten die Flammen eines mächtigen brennenden Holzſtoßes empor. Der ganze Bavariaring war umſäumt von Fackelträgern, hinter denen die St. Paulskirche in weißem Glanze er⸗ ſtrahlte. Im Hofe des Braunen Hauſes nahmen gegen Abend zahlreiche Fahnenträger mit etwa 200 Fahnen der Bewegung Aufſtellung, die kurz vor 7 Uhr unter Vorantritt einer Muſikkapelle den Marſch zum Aus⸗ ſtellungsgelände antraten. Die Feier in der Ausſtellungshalle Vor der Halle ließen vier rotumkleidete Pylonen ihre Feuer zum Himmel emporlodern und in weitem Kreiſe bildete die SS mit Fackeln Spalier. Ueber dem Eingang brannte das Hoheitszeichen der Bewe⸗ gung. Kurz nach 7 Uhr marſchierten lange Kolonnen der SA auf, die bereits vor dem 30. Januar 1933 in den Reihen der Su geſtanden haben. Punkt 748 Uhr flammte die gewaltige Holzpyra⸗ mide, die in der Mitte der Thereſienwieſe errichtet worden war, zum Revolutionsfeuer auf. Um es Uhr wurde die Blutfahne unter Führung des Stadtrates Weber und begleitet von alten SA⸗ Kämpfern in die Halle gebracht. Unmittelbar darauf zogen die Formationen der alten Sͤ und SS ein. Um 8 Uhr marſchierten die Fahnen, voraus die vier Münchener Standarten ein, von der Rieſenver⸗ ſammlung mit erhobener Hand begrüßt und nahmen mit der Blutfahne in der Mitte auf der unteren Em⸗ pore Aufſtellung. 3 Kurz darauf betrat der Führer in Begleitung des Stabschefs Roehm, des Reichsführers der. SS, Revolutionsappell in München Die alte Garde grüßt den Führer— Feierliche Kunogebungen Revolution ermöglicht und befohlen hat, und ich bitte Sie, die Sie hier im Saale ſind, und diejenigen, die draußen der Feier beiwohnen, mit mir den Führer zu grüßen mit einem dreifachen Sieg Heil! Jubelnd wurden der Führer und ſeine alterprobten Mitkämpfer begrüßt. Anſchließend ſpielte das Reichsſinfonieorcheſter unter der Stabführung von Pg. Adam die Ouver⸗ türe zu Richard Wagners Rienzi. Der Fackelzug Nach der in den Ausſtellungshallen mit ſtür⸗ miſchem Beifall aufgenommenen Führerrede, über die morgen berichtet wird, ſangen die Maſſen das Horſt⸗Weſſel⸗ und das Deutſchland⸗Lied. Im Anſchluß daran verließ der Führer mit ſeinen engeren Mitarbeitern unter immer wieder einſetzenden herz⸗ lichſten Kundgebungen die Halle und begab ſich zu den Kriegsopfern, wo er abermals mit ſtürmiſchem Jubel begrüßt wurde. Als er dann die Halle verließ und ſich zu ſeinem Wagen begab, konnte auch das Spalier der überſchäumenden Begeiſterung der Maſ⸗ ſen keinen Halt mehr bieten. Unter erneuten Ova⸗ tionen vollzog ſich dann ſeine Abfahrt. Nach Schluß der Verſammlung formierten ſich zum zweiten Male die alten Kämpfer, diesmal zu einem gewaltigen Fackelzug. In allen Durch⸗ marſchſtraßen waren die Häuſer neben ihrem reichen Flaggenſchmuck beſonders erleuchtet. Am Braunen Haus, deſſen einziger Schmuck zwei rieſige rote Teppiche bildeten, nahm der Führer den Vorbeimarſch ab. Vor dem Wittelsbacher Palais er⸗ wies eine Abteilung Ss den alten Kämpfern die Ghrenbezeugung. Beim Einſchwenken zum Odeonplatz brach die Muſik ab. Hier war auf der Inſel vor der Feldherrnhalle ein Lichterfriedhof aufge⸗ baut Für jeden der Gefallenen wurde eine eigene abgebraunt. Als die Spitze das Mahnmal erreichte, ertönten Trommelwirbel und nach dem Marſch durch das Sie⸗ gestor löſte ſich der Fackelzug auf. Damit hatte der Bruch des Memelſtatuts Meldung des DNB. der Gouverneur des Memelgebietes am Montag 2 den Präſidenten des Direktoriums, Schreiber, 4 Ultimatum gerichtet, nachdem das Direktorin bis Dienstag mittag 12 Uhr zurücktreten ſo Offenbar um Meldungen hierüber z u unterbinben, hat Litauen bis Dienstag 13 Uhr die Telephon, verbindung zwiſchen Litauen und Deu 4 5 land unterbrochen. Es war nicht möglich, m Memel oder Kowno Verbindung zu bekommen. Landespräſident Schreiber hat ſich deweige dem Ultimatum des Gonverneurs, das durch nich begründet iſt und einen flagranten Bruch des m ſtatuts bedentet, nachzukommen.(Funkſpruch den NM3.) Die letzten Stunden der Königin⸗Mutter Emma — Haag, 20. März. Um 748 Uhr morgens das Befinden der Königinmutter Emma noch befrie⸗ digend zu ſein. Wenn auch die Aerzte bereits ie⸗ Montag abend alle Hoffnung auf eine völlige Wie⸗ derherſtellung der Kranken aufgegeben hatten, 5 glaubten ſie doch nicht an einen ſo kurz bevorſte uſt den Tod. Um 7,45 Uhr iſt die Kranke plötzlich 9 entſchlafen. An ihrem Sterbebett befanden ſich K 945 gin Wilhelmina, die Kronprinzeſſin Juliana und den⸗ Fürſt von Waldeck, der Bruder der Königinmutter. Das Beileid des Reichspräſidenten 3 4. — Berlin, 20. März. Reichspräſident von Hin burg hat an die Königin der Niederlande 5 des Ablebens der Königin⸗Mutter nachſtehendes Bel leidstelegramm gerichtet: Die Nachricht vom Ableben Ihrer Mafeſtät 13 Königin⸗Mutter hat mich tief bewegt. Es iſt üche ein Bedürfnis, Euer Majeſtät und die könig 1i0⸗ Familie meiner und des deutſchen Volkes aufrichti ſter Teilnahme zu verſichern. gez. Reichspräſident von Hindenburg⸗ 5 Jerner ſtattete Staatsſekretär Dr. Meißner 1 en perſönlichen Auftrage des Herrn Reichspräſiden. in der hieſigen niederländiſchen Geſandtſchaft ei Revolutionsappell ſein Ende erreicht. Beileidsbeſuch ab. Meldung des DNB. — Berlin, 20. März. Der Reichsverband der Deutſchen Preſſe trat am Dienstag vormittag im Haus der Preſſe in Berlin zu ſeiner erſten Arbeitstagung nach der Beſtätigung ſeiner neuen Satzungen und nach dem Erlaß des Schriftleitergeſetzes zuſammen. Der Verband iſt heute nach ganz neuen Geſichtspunkten aufgebaut und Himmler, des Gauleiters Wagner und der beiden Adfutanten, Gruppenführer Brückner und Sber⸗ führer Schauh unter den Klängen des Badenweiler Märſches die Halle, von ſtürmiſchen Heilrufen der Rieſenmenge begrüßt. 888 Zu Beginn der großen Kundͤgebung in den Aus⸗ ſtellungshallen hielt der bayeriſche Innenminiſter Ganleiter Wagner eine Begrüßungsanſprache. Er führte u. a. aus: Der Revolutionsappell der bayeriſchen Landes⸗ hauptſtadt iſt eröffnet. Wir ſtehen hier nicht unter den Fahnen vergangener Syſteme und vergangener Zeiten, wir ſtehen unter den Fahnen der glorreichen nationalſozialiſtiſchen Revolution, und ich glaube, ich ſpreche in Ihrer aller Namen, wenn ich dem Führer Fertigkeit, kraftvollem und farbigem Anſchlag, eine lauch ſchon bei den jüngeren Schülern bemerkbare) gute Ausbiloung der linken Hand erreicht. Der Chopin geriet vielleicht um einiges zu weich; famos war aber das Capriccio von Dohnanyi in Auffaſ⸗ ſung, klanglicher Abſtufung und im temperament⸗ vollen Vortrag. Die bravouröſe, aber recht äußer⸗ liche Konzertparaphraſe über Fledermaus⸗Melodien zeigte Herrn Schmieder im Vollbeſitz eines glanz⸗ vollen Spiels, das techniſche Schwierigkeiten mit der Eleganz eines lockeren Handgelenks meiſtert. Auch ihm ward herzlicher Beifall zuteil, von dem Herr Seib ein gut Teil für ſich beanſpruchen darf. 8 Us. Orgelmuſik in Ludwigshafen Domorganiſt Prof. H. Bachem als Bachſpieler Eine kirchenmuſikaliſche Paſſionsandacht führte den Kölner Domorganiſten Prof. Hans Bachem Er beſchränkte ſich auf einen Meiſter der und innere Lebendigkeit offenbart. Romantiſcher Ausdeutung ab⸗ und Fuge A⸗Moll und der C⸗Moll⸗Phantaſie; unüber⸗ treſflich ein G⸗Dur⸗Präludium mit Fuge in der kri⸗ ſtallreinen manuellen Behandlung und der Sauberkeit den kühlen Bachſpielern. Paſſionsſtimmung legte er in das A⸗ Moll⸗Adagio durch die Färbung(mit einem ſchnei⸗ ſchönen Anlagen ein hoher Grad von techniſcher geleitete Kirchenchor durch Paſſionsgeſänge von Paleſtrina, Aſola, Michael Hayon und Bruckner. cl⸗ ſtellungen hinaus das hat zahlreiche neue Aufgaben erhalten. Die Ar⸗ beitstagung wurde vom Führer des Reichsverbandes, Chefredakteur Hauptmann a. D. Weiß, vom„Völ⸗ kiſchen Beobachter“ eröffnet, der in längeren Darle⸗ gungen das Schriftleitergeſetz und ſeine Auswirkun⸗ gen erörterte und die Neuorganiſation des Reichs⸗ verbandes behandelte. Er wies beſonders darauf hin, daß die deutſchen Schriftleiter nunmehr Or⸗ gane des Staates ſeien und daß der Reichs⸗ verband für eine ſtraſſe autoritäre Zuſam⸗ menfaſſung aller deutſchen Schriftleiter ſorgen werde. Er ſei nunmehr zu einem Inſtitut des deutſchen Kulturlebens geworden. Er wies noch darauf hin, daß im Geſesz und in den Durchführungsbeſtimmungen der Organiſations⸗ zwang für Schriftleiter im Reichsverband der Deut⸗ Eine Reichswoche des Vuches Vom 15. bis 21. Aprif In der Zeit vom 15. bis 21. April findet, wie unſere Berliner Schriftleitung erfährt, im ganzen Reich eine„Woche des Buches“ ſtatt. Dieſe Buchwerbewoche ſoll eine beſondere Ehrung des Füh⸗ rers zu ſeinem Geburtstag am 20. April darſtellen. Die Buchwoche will nicht auf den engen Kreis der fachlich Intereſſierten ſich beſchränken. Sie wendet ſich vielmehr an das geſamte Volk. Die großen Aufgaben, die das deutſche Leben politiſch, wirtſchaft⸗ lich und kulturell beſtimmen, ſollen auch den Inhalt der Buchwoche ausmachen. Daher ſind Arbeitsbeſchaf⸗ ſung, Volksgeſundheit und Bauerntum als die Haupt⸗ themen ausgewählt worden, nach denen die auszuſtel⸗ lenden Werke ſich gruppieren ſollen. Das andere wird daneben natürlich nicht verſchwinden. Doch ſol⸗ len dieſe drei Geſichtspunkte der Woche des Buches das Gepräge geben. An der bedeutſamen Veranſtaltung beteiligen ſich ſämtliche in der Reichsſchrifttumskammer zuſammen⸗ gefaßten Verbände. Darunter an erſter Stelle die Reichsſtelle zur Förderung des deutſchen Schrifttums. Die Parole der Werbung lautet: Das deutſche Buch hat eine Sendung an der Geſamtheit der Nation zu erfüllen. Wie wir hören, fällt wegen der Buchwoche in dieſem Jahr der bisher veranſtaltete„Tag des Buches“ aus, der urſprünglich auf den 22. März feſtgeſetzt war. Auch die vorgeſehenen kleinen Ausſtellungen in den Buchläden fallen aus, um alle Kräfte auf das Gelingen der groß angelegten Buch⸗ werbung vom 15. bis 21. April zu konzentrieren. Die Woche des Buches ſoll zum weithin ſichtbaren Symbol der vom nationalſozialiſtiſchen Staat plan⸗ mäßig betriebenen Buchpolitik werden. Das letzte Ziel aller Werbemaßnahmen für das deutſche Buch iſt natürlich, über die beſchränkte Zeitdauer der Aus⸗ Intereſſe für wertvolles Schrifttum ſtändig wachzuhalten. Dr. Paul Lapen geht uach Berlin. Der Leiter der Zeitfunkabteilung des Südweſtfunks, Dr. Paul Laven, geht als Leiter des Zeitfunks an meiſterhafter Werke aus der neueren i Geſchichte auszeichnen will. Ricarda Huch, epͤll⸗ Aebeitskogung des Koicheverbandes ber deulchen Rreſſe jeder, ſchen Preſſe ausdrücklich feſtgelegt ſei und lede anderen Organiſierung vorgehe, Kleinen Führerrat des Reichsverhades, it, künftig an die Stelle des engeren Vorſtandef, keitet folgende Herren beruſen habe: Hauotſchrif ro, Alfred Ingemar Berndt(Deutſches Nachrichten aupt⸗ Haupkſchriftleiter Karl Buſch(Der Deuiſche) Hach⸗ ſchriſtleiter Gunther d Alquen(Bölkiſcher Beohan⸗ terh, Hauytechri'tleiter Karoly Kampmann 6 Nacht⸗ griff), Hauptſchriftleiter Fritz Lucke(Berliner ertre⸗ ausgabe, Hauptſchriftleiter Werner Pfeifſer Si⸗ ter auswärtiger Blätter), Haupſchriftleiter Kur lex(Deutſche Allgemeine Zeitung). Ferner ſind ernannt worden zu Vorſit Or. von Fachausſchüſſen Hauptſchriſtleiter zum Hans Bollmann(Deutſches Nachrichtenhüron ure, Vorſitzenden des Fachausſchuſſes der Sportreda uſſe C. M. Köhn(Ufa) zum Leiter des Fachausſch ach⸗ der Kritiker, Frau Richard zur Leiterin des tleiter ausſchuſſes der Schriftleiterinnen, Hauotſchoſſchrif⸗ Schulz zum Leiter des Fachausſchuſſes der Zeitſeh tenredakteure, Dr. Kroll(Kölniſche Zeitung) kteure Leiter des Fachausſchuſſes der Handelsredalteng. und Dr. Hermann(Atlantik) zum Leiter des ausſchuſſes der Biloͤberichterſtatter. iieeeeeeeeeeeeeeeegeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee tzenden en und auf ausdrücklichen Wunſch des bisheh Frankfurter Intendanten Walter Bens Inten⸗ der bereits der Berliner Funkſtunde als Ine dant vorſteht. iſche Zum Ehrenbürger ernannt. Der ar, Kunſtmaler Arthur Grimm, deſſen Werke 90 in. wärtig in ſeiner Vaterſtadt Mudau(Sden e, einer umfaſſenden Ausſtellung gezeigt werden,. öüm Ehren bürger der Stadt ernannt. bilder⸗ Ein Streit um die afrikaniſchen Höhlennins Zwiſchen dem Afrikaforſcher Leo SeL I und dem Schriftſteller Arnold Höllrien i der zwar gebürtiger Oeſterreicher, bis 103 der Literatur Deutſchlands eine bedeutſame geſpielt hat, und jetzt Deutſchland verlaſſen Kun ein Streit über die Priorität der Entd anden derafrikaniſchen Höhlenbilder euiſt gent⸗ Höllriegel will feſtgeſtellt wiſſen, daß der arif liche Entdecker der Höhlenbilder der unen er Afrikareiſende Ladislaus v. Almaſſy ſei, o. habe⸗ ſeinerzeit auf ſeiner Entdeckungsreiſe Er⸗ Frobenius antwortete nun in einer Süne nach klärung, in der er feſtſtellte, daß er 9 ge⸗ den Ehren der Erſtlingſchaft auf dieſem Gebiei, den geizt habe. Herr v. Almaſſy habe ſich nur m t und 56 Felsbildern der Libyſchen Wüſte beſchäftig f8 der, Südafrikas, der Nubiſchen Wüſte, Feöza heſucht. Zentral⸗Sahara und die des Atlas mifihen 11⸗ Er ſelbſt werde ſich auch kaum als eigentliche, be⸗ decker und Erforſcher der afrikaniſchen 05 be⸗ zeichnen. Außerdem habe er(Frobenius) aß Al⸗ züglich der Felsbilder von Aindeta geſagt, flt Proſ. maſſy ſie entdeckt habe. Im übrigen Beite, Frobenius in ſeiner temperamentvollen ſchaſt ſel/ daß es gar nicht die Aufgabe der Wiſſenſe m und Höhlenbilder zu entdecken, dies haben r ſchon vor den Expeditionen anderer Wiſſenſchaf 5 dieſe die Eingeborenen getan. Seine Aufgabe ſei ſam⸗ Bilder zu unterſuchen und die hiſtoriſchen menhänge klarzuſtellen. 5 Muſſolini ehrt Ricarda Huch. Ricard bieſer die in Heidelberg lebende Dichterin, erhielt zerlin Tage durch den italieniſchen Botſchafter mandiger zein Bild Muſſolin is mit e⸗ deſſen ergeniſche gefandt, mit dem der italieniſch eier Unterſchrift die Funkſtunde nach Berlin. Die Uebernahme des Berliner Zeitfunks durch Dr. Paul Laven ge⸗ ſchieht im Sinne des Reichspropagandaminiſters 3 von dem kürzlich erlittenen Unfall erholt hal, endet am 16. Juli ihr 70. U — Tilſit, 20. Märs Nach zuverläſſigen Meldungen aus Memel 5 2 N Chefredakteur Weiß teilte dann mit, daß er in 05 gierungschef ſie befonders als eree Galien SS„ö6 6 — 3. Seite Nummer 133 Die Staditseite Mannheim, den 20. März. Hausinſtanoͤſetzungen Nach einer Bekanntmachung der Reichsregierung i, wie mitgeteilt, die Friſt für die Fertig⸗ tellung von Arbeiten, die mit Reichs⸗ zuſchüſſen gefördert werden, bis zum „Juni 1934 verlän gert worden. Unverändert leibt jedoch die Beſtimmung, daß mit den Arbeiten ofort oder innerhalb der von den örtlichen Stellen ſeſtgeſetzten Friſt begonnen werden muß. Den Ab⸗ chten der Reichsregierung würde es zuwiderlaufen, wenn mit Rückſicht auf die Verlängerung der Friſt * Arbeitsbeginn verzögert und Arbeiter entlaſſen würden. Die Inangriffnahme der noch nicht begon⸗ nenen Arbeiten hat daher baldigſt zu erfolgen. Für ie Fertigſtellung werden folgende Fri⸗ ten geſetzt: Für Schönheitsreparaturen, die mit em Umzugstermin am 1. April zuſammenhängen, wird die Friſt bis zum 15. April verlängert. Für Arbeiten größeren Umfangs(wie Wohnungsteilun⸗ gen, Aufſtockungen, Umbauten und Arbeiten, bei zenen ein Gerüſt erforderlich iſt) wird als ſpäteſter Fertigſtellungstag der 1. Mai beſtimmt. Wer glaubt, mnerhalb dieſer Friſt nicht fertig zu werden, muß dinen ſchriftlichen Antrag auf Verlängerung an das Städt. Hochbauamt, Abteilung Wohnungsfürſorge⸗ mtsgebäude Pfälzer Hof, einreichen. Es wird aus⸗ ücklich darauf hingewieſen, daß mit der Entziehung Reichszuſchuſſes zu rechnen iſt, wenn die Ter⸗ mine für den Arbeitsbeginn und für die Fertig⸗ tellung nicht eingehalten werden. Durch Nachſchau Ort und Stelle wird geprüft, ob überall mit en Arbeiten begonnen wurde. Mannheimer Reichsbahn läßt ſiebzehn Kraſtwagen laufen 95 Die Motoriſierung der Deutſchen Reichsbahn, ie auf der Berliner Autoausſtellung zum Aus⸗ uck kam, läßt ſich auch im Bezirk der Mannheimer neichsbahn beobachten. Zwar hat man im Rangier⸗ 4 rieb von dem Motor als Kleinlokomotive noch Iaeſehen, aber im Güterverkehr ſind ſeit längerer — Laſtkraftwagen im Betrieb. Sechs eigene Wa⸗ gen verkehren auf der Strecke nach Stuttgart. Dazu ummen noch 11 gemietete Laſtkraftwagen, die täg⸗ ich Güter nach den benachbarten Orten fahren, ach Bruchal, Weinheim, Wiesloch, Ludwigshafen und Worms oder die ſogenannte Ueberfuhr beſor⸗ 8 von Eilgut nach dem Bahnhof Neckarſtadt oder u Zufuhr an den Empfänger. Dieſe Wagen neh⸗ dien teilweiſe auch die Güter in der Fabrik auf, la⸗ 5 ſie um auf die eigenen Wagen, die die Waren eiterfahren nach Stuttgart, ein Verfahren, das it„Haus⸗zu⸗Haus“⸗Verkehr bezeichnet wird. Tempo alles. In ſeine Beſchleunigung wird auch der otor geſtellt neben der gewohnten Lokomotive. 1400 Geſellen und 1000 Meiſter .Die diesjährigen Prüfungen der Geſellen und eiſter ſtellen zahlenmäßig eine Höchſtleiſtung dar. —9 nmeldungen zu den Geſellenprüfungen je ezirk der Mannheimer Handwerkskammer ſind lt eingegangen, ſo daß ſich ein Ueberblick gewinnen ſi it. Es ſind bis jetzt 1400 Anwärter gemeldet, die 105 der Geſellenprüfung unterziehen wollen, die in merSeit von Mitte März bis zum 5. Mai vorgenom⸗ N wird. Es ſind das nicht nur die ausgelernten Rörlinge des diesjährigen Jahrgangs, ſondern auch zügler, die aus irgendeinem Grunde bisher die hallenprüfung nicht ablegten, ſei es durch nicht aus⸗ nehnttene Lehrlingsjahre oder durch das Unwichtig⸗ ſ0 men dieſer Einrichtung, die jetzt durch die Bor⸗ 0 kiften der handwerklichen Organiſationen im Reich edeutung gewinnt. bisßeas betrifft beſonders die Handwerker, die es We verabſäumt haben, die Meiſterprüfung dbe legen. Dieſe Prüfung berechtigt von jetzt ab v0 rhaupt erſt zur Meiſterwürde und zum Anlernen bier Lehrlingen. Es iſt daher verſtändlich, daß ſich erlidie Nachzügler beeilen, den Anſchluß nicht zn Geſ teren. Der eine oder andere muß erſt noch ſeine der enprüfung nachholen. Bis jetzt hat die Zahl beimlnmeldungen zu der Meiſterprüfung im Mann⸗ geuser Bezirk die Zahl 1000 erreicht, eine Höchſtzahl lich tüber den letzten Jahren, wo man durchſchnitt⸗ Nrüſunt 600 Anwärtern rechnen konnte. Die Meiſter⸗ Anſarngen werden in der zweiten Hälfte April ihren Hang nehmen und bis in den Mai hinein Reue Kleingärten in der Oſtſtadt egenüber der Ausſtellungshalle an der Secken⸗ für er Anlage hatte die Stadt bisher ein Gelände Kldie Gartenverwaltung benutzt, das jetzt für die ingärten freigegeben wurde. Es iſt auf 0 iſe eine größere Zahl Kleingärtner mit Ge⸗ zume verſorgt worden, die durch die Stadterweite ⸗ Mtta und die Reichsautobahn ihren Garten verloren mden. Die neuen Gärten, die bereits eingeteilt dur mit einer Umfriedung verſehen ſind, dend eine einheitliche Aufteilung aus und en, Kaan ſie erſt einmal die erſten Früchte und Blumen Eulen, ſicherlich eine reizvolle Ecke bilden. Die ſtraffe ilung iſt ſymboliſch für die Organiſation 86 ein unheimer Kleingärtner. Die 12 Kleine d, 00 ſind in der„Stadtgruppe“ zuſammengefaßt, die ür die Wünſche und Anſprüche der Kleingärtner heim Geſtein der Weg gebahnt werden. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe — Rennfahrer campbells Scha tzgrãbe 7 rabenieu Natangolg er aui tropischer Insel Ein Taisachenberichi von Carl Peiersen 13 Wenn Campbell oder Guineß nichtsahnend an der Reling ſtanden oder behaglich in ihren Liegeſtühlen in den immer blauen Himmel böſten, beſchlich ſie Bonny, trat an ſie heran und flüſterte ihnen mit heiſerer, kaum hörbarer gedämpfter Stimme ins Ohr: „Was wünſchen Sie heute zum Lunch, Sir?“ Jedesmal fuhr Campbell erſchreckt zuſammen, und einige Male wurde er ſogar ernſtlich wütend und ver⸗ bat ſich dieſe„Geſpenſtermanieren“ energiſch. „Im nächſten Hafen kaufe ich eine große Kuhglocke für Sie, Bonny!“ drohte er dann, ſchon wieder lachend.„Die hängen wir Ihnen um den Hals, da⸗ mit Sie wie ein richtiger Menſch von Fleiſch und Blut und nicht wie eine Ahnfrau einherwandeln!“ Bonnu ſah Malcolm Campbell gekränkt an wie ein ſentimentaler Dackel und ſchlich weiter auf ſeinen Filzpariſern lautlos auf dem Schiff herum. Und eines ſchönen Morgens, als wir auf Deck kamen, war Feſtland in Sicht. Vor uns dehnte ſich die Küſte von Panama. Bald erreichten ir die Einfahrt des Pauamakanals bei Colon und die hügel⸗ umſäumten Savannen, durch die der Kanal zunächſt führt. Gewaltigen Eindruck machten auf mich die drei großen, ſaſt unmittelbar hintereinander liegenden Schleuſen, in denen unſere Jacht zum Spiegel des Gatunſees emporgehoben wurde. Jetzt überquerten wir den See, der von bis zu 250 m hohen Bergen begrenzt iſt und zahlloſe kleine Felsinſeln umſpült. Das Intereſſanteſte an dieſem See, der mit einer Fläche von 425 akm einer der größten Binnenſeen iſt, ſchien mir die Tatſache, daß er beim Bau der Schiff⸗ fahrtsſtraße durch die Landenge von Panama künſt⸗ lich angelegt wurde. Die größte Schwierigkeit muß den Erbauern des Kanals der folgende Abſchnitt, der Culebra⸗Einſchnitt bereitet haben. Kanalbett durch mächtige Sprengungen in maſſivem Zwiſchen den an beiden Ufern zu großer Höhe ſteil aufragenden Fels⸗ wänden windet ſich der Kanal durch, und auf dieſer Strecke müſſen elektriſche Lokomotiven, die Wolga⸗ ſchiffer des Panamakanals, die Schiffe ſchleppen. Wenig ſpäter umfuhren wir die der Ausfahrt vor⸗ gelagerten drei oder vier Felsſpitzen und am ſpäten Nachmittag lag unſer Schiff im Hafen von Panama. Nur noch 550 Meilen trennten uns von unſerem Zicl, der Kokosinſel. Das Ziel in Sichi In Panama, der alten Seeräuberſtadt, hielten wir uns nur ſo lange auf, wie es notwendig war, um unſere Vorräte zu ergänzen. Dann ging es weiter die mittelamerikaniſche Küſte hinauf nach Punta Arenas, dem wichtigſten weſtlichen Hafen, und von dort mit der Bahn nach San Joſeé, der Hauptſtadt des Staates Coſta Rica. Wir hielten es für beſſer, uns bei der Regierungsbehörde direkt wegen der Konzeſſion für Schatzgrabung auf der Kokosinſel zu erkundigen. Dieſe Vorſicht empfahl ſich, da der Staat Coſta Rica als Beſitzer der Inſel bei einem ſtellen können, auf deren Höhe wir dann keinen Ein⸗ fluß mehr gehabt hätten. Hier mußte dem Erſolg unſerer Ausgrabungen Forderungen hätte Mr. Campbell, Lee Guineß und ich machten uns alſo auf den Weg zum Regierungsgebäude. Der Be⸗ amte, mit dem wir verhandelten, mußte ſich ſichtlich zuſammennehmen, um uns nicht offen ins Geſicht zu lachen. Der Name Campbell ſchien für ihn ein Name wie jeder andere. „Ich ſürchte, meine Heren, auch Sie ſind Opfer einer der zahlreichen amerikaniſchen und ſpaniſchen Schatzſchwindler geworden. Leider gelingt es dieſen Gauern immer wieder— der Beamte ſuchte nach einem höflichen Ausdruck— gutgläubige Pläne mit genauen Angaben von Schatzſtellen zu verkaufen. Wenn Sie bedenken, daß ſogar unſere Regierung einige Male auf der Kokosinſel vergeblich Grabun⸗ gen angeſtellt hat, ſo werden Sie ſich nicht zu große Hoffnungen machen dürfen. Unſere letzte Expedition leitete ein deutſcher Offizier namens Hermann Rothe. Ich ſitze hier ſeit zwanzig Jahren, noch nie habe ich etwas von gefundenen Schätzen gehört, und ſo ging es auch meinem Vorgänger. Dabei kam vor vierzig, fünfzig Jahren kein Schiff in mittelamerikaniſche oder weſtindiſche Häfen, das nicht mindeſtens ein halbes Dutzend Schatzgräber an Bord gehabt hätte. Wenn Sie durchaus wollen, graben Sie, ſoviel es Ihnen Spaß macht, meine Herren, die Regierung wird Ihnen keinerlei Hinderniſſe in den Weg legen!“ Campbell fand in dieſem Beſcheid doch noch genug Zweideutigkeit. In ſeiner manchmal faſt pedanti⸗ ſchen Genanigkeit wollte er ganz ſicher gehen. „Wenn wir aber tatſächlich einen Schatz finden ſoll⸗ ten,“ forſchte er gewiſſenhaft,„was wird Ihre Regie⸗ rung dann tun?“ Der Regierungsbeamte lächelte gütig, faſt mit⸗ leidsvoll. Dann ſagte er mit weltmänniſcher Be⸗ herrſchung ſeiner Geſichtsmuskeln: „Meine Regierung wird, falls Sie einen Schatz finden, zwanzig vom Hundert davon für ſich in An⸗ ſpruch nehmen.“ „Heißt das, daß uns eine Kontrollperſon auf der Expedition begleitet?“ erkundigte ſich Guineß. Der Mann ſchüttelte ſehr heftig den Kopf. „Aber meine Herren, wir wollen Sie nicht beleidi⸗ gen! Die Republik Coſta Rica hat das vollſte Ver⸗ trauen zu Ihnen. Außerdem,“ ſetzte er lächelnd hinzu, „iſt es kein Vergnügen, nach der Kokosinſel zu fahren.“ Die Inſel iſt ſchbn ſeit Jahrzehnten unbewohnt. Ich wünſche Ihnen zu Ihrer Expedition viel Glück, meine Herren! Wenn Sie einen Schatz finden, ſo be⸗ nachrichtigen Sie uns. Eine Regierungskommiſſion wird dann hinüberkommen und die Angelegenheit mit Ihnen regeln! Ueberdies bin ich autoriſiert, Ihnen ſolgenden Vorſchlag zu machen:„Wenn Sie uns tauſend Dollar zahlen, ſo erhalten Sie von der Regierung eine Grabungslizenz. Sollten Sie wirk⸗ lich vom Glück begünſtigt ſein, könnten Sie dann ganz frei über den Schatz verfügen.“ Ich hatte den beſtimmten Eindruck, daß der Mann uns alle drei für arme Narren hielt. Aber Englän⸗ der kommen nicht ſo leicht auf ſolche Gedanken. Campbell zog ſein Scheckbuch und wir verließen, die Grabungslizenz in der Taſche, das Regierungsge⸗ bäude. Am nächſten Tage dampften wir von Punto Arenas ab mit Kurs auf die Kokosinſel. Achtzehn Stunden ſpäter kam die Inſel in Sicht. Stadt Mannheim hemüht ſich ſo, die Kleingärtner in ihren Anlagen nach Möglichkeit zu ſchützen und, wenn aus allgemein ſtädtebaulichen Gründen ihr Gelände beſchnitten werden muß, für Erſatz zu ſorgen.“ Polizeibericht vom 20. März Verkehrsunfälle. In vergangener Nacht fuhr ein Perſonenkraftwagen auf dem Schloßgartendamm auf den Gehweg und dort gegen einen Leitungsmaſt. So⸗ wohl der Fahrzeuglenkerals auch zwei Mit⸗ fahrende erlitten hierbei Verletzungen und mußten mit dem Sanitätskraftwagen der Berufs⸗ feuerwehr nach dem Allg. Krankenhaus gebracht wer⸗ den. Der Perſonenkraftwagen wurde ſo ſtark be⸗ ſchädigt, daß er abgeſchleppt werden mußte. Entwendet wurde aus einem Perſonenkraftwagen zwiſchen O 6.7 ein beigefarbiger, einreihiger Damenmantel mit der Firmenbezeichnung„Engel⸗ horn u. Sturm“, eine Handtaſche aus Eidechſenleder mit Wildlederfutter, enthaltend einen Füllfeder⸗ halter, Marke Progreß, zwei Taſchentücher gez. M.., ein Reklamenotizbuch der Firma Bopp u. Reuther, außerdem Kraftwagenpapiere und einen Reiſepaß auf den Namen Wetzel. Frühlings Anfang Morgen früh um.28 Uhr mitteleuropäiſcher Zeit überſchreitet die Sonne in dem am Himmel ge⸗ dachten Gradnetz den Aequator von der ſüblichen zur nördlichen Seite. Sie tritt damit in das Tier⸗ kreiszeichen des Widders. In dieſem Augenblick be⸗ ginnt der aſtronomiſche Frühling, während man in der Meteorologie ſchon den ganzen März zum Früh⸗ Ker et und die auch von der Stadt mit der ieuen Kleingärten beauftragt worden war. Stöck 30 P49 SStöck 55009 aus, daß auf der ganzen Erde Tag und Nacht faſt jahr rechnet. Aſtronomiſch zeichnet ſich die Tag⸗ und PEE! Nachtgleiche, wie ſchon ihr Name ſagt, Hadurch genau gleich lang ſind. Erinnert ſei an die Tatſache, daß an dieſem Tage zur Mittagszeit ein Beobachter am Aequator die Sonne genau im Scheitelpunkt hat, ſein Schatten alſo buchſtäblich„zu ſeinen Füßen“ fällt. Ein Beobachter am Südpol würde die Sonne ietzt zum letzten Male vor der halbjährigen Nacht ſehen, während umgekehrt ein Polarreiſender am Nordpol ſie zum erſten Male nach der langen Win⸗ ternacht wieder über dem Horizont auftauchen ſehen und das Tagesgeſtirn ihm nun ununterbrochen ein halbes Jahr leuchten würde. ** Sämtliche Geſchäfte des Einzel⸗ handels ſind, wie uns der Verband des Einzel⸗ handels mitteilt, morgen vormittag von 10,45 Uhr bis 2 Uhr geſchloſſen, um den Angeſtellten Ge⸗ legenheit zu geben, die Rede des Führers zu hören. u Die Landesbehörden, Landesſtellen und Lan⸗ desanſtalten werden ihren Beamten, Angeſtellten und Arbeitern Gelegenheit geben, die Rede, die der Herr Reichskanzler am morgigen Mittwoch, vormittags 11 Uhr, zur Eröffnung der Früh⸗ jahrsoffenſive gegen die Arbeitslofig⸗ beit hält, anzuhören. Soweit dies in den Räumen der Dienſtſtellen und Betriebe geſchehen kann, wer⸗ den die Leiter der Dienſtſtellen und Betriebe von 10.50—41 Uhr hierbei einleitende Worte an die Ver⸗ ſammelten richten. Die Gemeinden und ſonſtigen öffentlich⸗rechtlichen Körperſchaften werden durch die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium erſucht, ſich dem Vorgehen der Landesbehörden anzuſchließen. LRINC IANolin-SEIEE beiodiſiſt durcſi viele lauge aum Sbekanmt als qnindsolide IOu Seeeeeeeee Unſere Rundfahrt um die Inſel dauerte nicht lange. Das Stückchen Land, mitten in der greuzen⸗ loſen Waſſerfläche, war wirklich nicht groß. Wir hiel⸗ ten uns etwa eine Seemeile vom Ufer entfernt, denn unſere Seekarte zeigte rund um die Inſel Riffe und Untiefen. Daß die Kokosinſel nichts anderes als ein den Meeresſpiegel überragender Gipfel eines ſub⸗ marinen Gebirges iſt, wird aus den Angaben über die im Umkreis geloteten Meerestiefen, aus den im Norden, im Südoſten und im Nordweſten der Inſel vorgelagerten kleinen felſigen Inſelchen und aus ihrem eigenen, ſehr gebirgigem Profil klar. Im Nordweſten erhebt ſich ein Gipfelmaſſiv von faſt 600 Meter Höhe, von der See ſteil aufragend, und auch an der Südweſt⸗ und an der Nordweſtküſte ſahen wir ganz ſtattliche Bodenerhebungen. Riein Traum geht in Erillung Es war ein ſeltſames Gefühl für mich, dieſe Inſel, mit der ich mich in meinen Gedanken und Vorſtellungen ſo eingehend beſchäſtigt hatte, jetzt wie in einem Panorama in ſo geringer Entfernung vorübergleiten zu ſehen, daß es immerhin möglich war, manche Einzelheiten zu erkennen. Die Küſten⸗ linie, die Höhenzüge, die umliegenden Eilande, das alles hatte ich mir beim häufigen und gründlichen Studium der Keatingſchen Karte oft vorzuſtellen verſucht. Die Wirklichkeit aber war doch anders. Nicht etwa, daß ſchon jetzt Ungenauigkei⸗ ten der alten Kartenfkizze nachzuweiſen geweſen wä⸗ ren, aber dieſe oft vorgeſtellte Kokosinſel, die ich auf dem Globus als einen Punkt, auf unferem Plan nicht größer als eine Männerfauſt zu ſehen ge⸗ wohnt war, ſag jetzt mit einem Male als hochauf⸗ ragendes, unüberſichtliches, verwirrend weitläufiges Stück gebirgiges Land vor mir Aus dieſer Erdmaſſe ein paar goldgefüllte Kiſten auszugraben, ſchien mit einem Schlag ein ſchwieri⸗ ges Beginnen. Schon als wir uns der Inſel von Nordoſten näherten, hatten wir die Chatham⸗Bay geſichtet, die ein ganz günſtiger Ankerplatz zu ſein ſchien, was ja auch aus den Angaben unſeres längſt vermoderten Gewährmannes hervorging. Im Felsſtecher unter⸗ ichied ich deutlich im Sand und im Geröll des hier ganz ſanft abfallenden, faſt ebenen Küſtenſtreifens die Mündung eines kleinen Fluſſes, der auch in der Keatingſchen Karte eingezeichnet war. Als wir aber nach unſerer Rundfahrt wieder die Nordſpitze der Inſel auftauchen ſahen und vor der Chatham⸗Bay ſtanden, entſchloſſen wir uns doch auf Auraten des Kapitäus lieber in der Wafer⸗Bay, an der Nord⸗ weſtküſte vor Anker zu gehen, die geſchützter Lag⸗ Wir loteten zwiſchen mehreren Inſeln die Fahrt⸗ rinne in die Wafer⸗Bay, und unſere Hacht ging einige hundert Meter vom Ufer entfernt vor Anker. Der kleine Motorkutter wurde zu Waſſer gelaſſen und fand raſch zwiſchen kleinen felſigen Eilanden und Klippen ſeinen Weg. Ein paar Minuten und der Sand der Kokosinſel knirſchte unter dem Kiel unſeres Bootes. Ein Sprung— und ich ſtand zwi⸗ ſchen hohen Kokospalmen⸗ (Fortſetzung folgt.) u Zwei Kiſten mit Holzwolle gerieten geſtern nachmittag vermutlich durch Wegwerfen eines bren⸗ nenden Streichholzes in Q 7, 17b in Brand. Das Feuer konnte von der um 4,11 Uhr gerufenen Be⸗ rufsfeuerwehr mit kleinem Gerät gelöſcht werden e Die Bezeichnung„Reichspoſtbirektion“ führen vom 1. April ab die Oberpoſtdirektionen. Vom glei⸗ chen Tage an erhalten die Oberpoſtdirektoren die Amtsbezeichnung„Oberpoſtrat“ und die Poſt⸗ und Telegraphendirektoren die Amtsbezeichnung „Poſtrat“. Zur Aktion für die Förderung bewährter Kämpfer der nationalen Erhebung hat die Reichs⸗ bahn⸗Hauptverwaltung, wie das VZ⸗ Büro meldet, ergänzende Beſtimmungen herausge⸗ geben. Darnach kann von dem Erfordernis einer Beförderungsprüfung auch dann abgeſehen werden, wenn der zu fördernde Beamte durch ein wichtiges Amt in der NSDAP, SA, Ss oder im Stahlhelm in der Vorbereitung auf die Prüfung behindert iſt und er in dieſem Amte nicht entbehrt werden kann. Im übrigen können Mitglieder der NSDAP mit einer Mitgliednummer unter 100 000 auch dann beför⸗ dert werden, wenn ſie vor dem 30, Januar 1933 nicht Amtswalter geweſen ſind. Aus ihrer langjährigen Zugehörigkeit zur Partei könne auf ein durch Tat und Wort bekräftigtes Eintreten für die nationale Erhebung geſchloſſen werden, wenn ſich nicht aus der ſtets einzuholenden Stellungnahme der politiſchen Stellen etwas anderes ergibt. Für derartige Beför⸗ derungen ſoll auch nicht die Altersgrenze von ſechzig Jahren gelten. Die Sonderbeſtimmungen für be⸗ währte Kämpfer gelten ebenfalls für diejenigen Reichsbahnbedienſteten, die erſt nach dem 30. Januar 1933 in den Reichsbahndienſt eingeſtellt ſind. ——— 4. Seite /Nummer 133 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 20. März 1034 Dienstag, 20. März Theaterabend der Harmonie-Geſellſchaft Dem cchönen, ehrwürdigen Feſtſaal der Har⸗ monie⸗Geſellſchaft Mannheim fehlte bislang noch eine eigene Bühneneinrichtu ng. Nun hat das Nationaltheater, hundertjähriger freundnach⸗ barlicher Beziehungen eingedenk, ſowohl für die weltbedeutenden„Bretter“, wie auch für eine erſte „Generalprobe des neuen Fundus“ Sorge getragen. Unter der Obhut von Direktor u nmruh entwarfen und malten der junge Georg Birgel und Otto Stuber ein Proſzenium und einige Bühnenbilder, die ſich ſtilvoll in den klaſſiziſtiſchen Rahmen der Säulen, Spiegel und Kriſtalleuchter des Raumes einfügen. Zwar iſt Hamit erſt ein Anfang gemacht, doch Hürfte die Harmoniegeſellſchaft die überlieferte Theaterfreude weiterhin pflegen. Eine Reihe erfreulich ſpielbegabter Mitglieder hatte„zur Weihe des Hauſes“ ein Lu ſtſpiel ein⸗ geübt, das am Samstag abend die Angehörigen der Geſellſchaft, am Sonntag nachmittag den Reichs⸗ bund der Kapital⸗ und Kleinrentner in heiterſte Laune verſetzte. Es war Auguſt von Kotze⸗ bues Komödie„Die Kleinſtädter“. Aus dem Winterhilfe ist Sozialismus der Tat Wer mitarbeiten will wird Mitglied der NS- Voſfeswohlfahrt Theaterzettel erfuhr man, daß dieſer Dichter während der Jahre 1818 und 1819(alſo bis zu ſeiner Ermor⸗ dung durch Sand) der„Harmonie“ beigetreten war. Mag heute ſchon um deswillen Gnade für Recht er⸗ gehen, ſo muß Kotzebue jedenfalls wohl oder übel be⸗ ſcheinigt werden: ſein Schwank„Die Kleinſtädter“ entbehrt in ſeinem Kampf gegen Titelſucht und Ka⸗ ſtengeiſt, gegen Bildungsphiliſtertum, Klatſchſucht und Heuchelei der Spießer von Krähwinkel Anno 1934 keineswegs einer jetzt wieder recht zeitgemäßen„Mo⸗ ral von der Geſchicht“... Mit mehr Erfolg führt ja das lebende Geſchlecht den Krieg gegen jene ver⸗ knöcherten Eigenſchaften des Spießertums! Wenn der Herr ruſſiſche Staatsrat von Kotzebue übrigens boshaft den Titel verdeutlicht: Die„deutſchen“ Kleinſtädter, ſo ſei zur Ehre der alten Mannemer feſtgeſtellt, daß die Vorbilder der Krähwinkler nicht bei uns gefunden wurden, denn das Stück iſt ſchon vor dem Mannheimer Aufenthalt des Verfaſſers entſtan⸗ den. Den Mitwirkenden war anzumerken, daß ſie ihre Aufgabe im Sinn eines größeren und edleren Mann⸗ heimer Theaterdichters auffaßten, für den die „Schaubühne moraliſche Anſtalt“ war. Sie verulkten die geyannten Schwächen mit Witz und viel Behagen, allen voran Frau Erna Leins⸗ von Derblin als mimiſch unübertreffliche Frau Oberfloß⸗ und Fiſchmeiſterin, ſodann Liſelotte Kotzenberg als andere Muhme, Traude Kühnle und Hellmuth Janſon in der Rolle des Liebespaars, die Herren Sauerbeck, Rode, Reinhard und lice Fuchs als ehrenwerte Krähwinkler, endlich als Stimmen aus dem Volk die Serren Renner, Schild, Hattingen und Frl. Schröder, Spiel⸗ leiter Armin Hegge vom Nationaltheater, unter⸗ ſtützt von Alb. Herrmann als Inſpizient, verſtand es prächtig, ſeinen Liebhaber⸗Darſtellern Theaterblut einzuflößen. Den Sinn im heiteren Spiel deutete ein Vor⸗ ſeruch, den Fran Leins ſinnvoll gedichtet hatte, und den ihr Sohn Horſt herzgewinnend vortrug. Die verdiente Führerin des Rentnerbundes ſprach auch in ihrer friſchen Art ein kurzes Dankwort an alln un⸗ eigennützigen Freudenbringer: die Vorſtände der Harmonie, Höfler, Reinhard und Janſon, die Spiel⸗ leiter und Mitwirkenden, das Möbelhaus Telkamp für die Zimmerausſtattung, das Elektrohaus Eurich für die Beleuchtungsanloge, die Kapelle Willi Ziegler und das Streich⸗ und Klavierduo Fuchs und Maier, die die Stimmung durch Vor⸗ und Zbwiſchenſpiele hoben. L. ** Der Badiſche Waldbeſitzerverband veranſtaltet im Benehmen mit der Hauptabteilung II der LB Ba⸗ den für Walbdbeſitzer des ſüdlichen Odenwaldes und deren Söhne am 33. und 24. März in Heilig⸗ kreuzſteinach einen forſtlichen Lehrgang, deſſen Teilnahme koſtenlos iſt. Vorträge über Wald⸗ bau, Forſtwirtſchaftspolitik, Steuerweſen, Ernte und Verwertung der Walderzeugniſſe, Film⸗ und Licht⸗ bildervorführungen, Lehrwanderungen. ——— Altersklaſſen: Lanodsmannſchaft der Schwaben Der neue Name der Mannheimer Vereinigung der Württemberger Die Vereinigung der Württemberger hielt in der Liedertafel ihre Generalverſamm⸗ lung ab, die von landsmänniſcher Liebe und deut⸗ ſcher Treue getragen war. Umrahmt war die Ver⸗ ſammlung von Vorträgen des Männerchors der Vereinigung. Den in die Ewigkeit eingegangenen Mitgliedern wurde ein ſtilles Gedenken gewidmet. Zum Vereinsführer wurde wieder einſtimmig Landsmann Thollembeck gewählt, Dieſer be⸗ ſtimmte die bisherigen Vorſtandsmitglieder zu ſei⸗ nen Mitarbeitern. Mit außerordentlicher Freude nahm die Verſammlung von dem über die Pfingſt⸗ feiertage geplanten Familienausflug„Fahrt ius Land der Franken“ Kenntnis. Die Fahrt wird mit Großkraftwagen ausgeführt. Abfahrt am Pfingſt⸗ ſonntag früh um 5 Uhr am Waſſerturm. Die Fahrt geht nach Weinheim, Waldmichelbach, Beerfelden, Ernſttal, Schloß Leiningen,(Aufenthalt) Mudau, Bödigheim, Adelsheim, Möckmühl, Widdern, Berli⸗ chingen,(Beſichtigung des Schloſſes des Götz von Berlichingen), Schöntal(Beſichtigung des Kloſters), Krautheim, Hollenbach, Niederſtetten, Rothenburg (Stadtbeſichtigung, Meiſtertrunk und dergl. Auf⸗ enthalt etwa 4 Stunden), Ankunft in Gerabronn etwa 17 Uhr. Daſelbſt gemütliches Beiſammenſein mit der Einwohnerſchaft. Pfingſtmontag früh etwa um 9 Uhr Abfahrt in Gerabronn nach Langenburg, Beſichtigung des Schloſſes), Blaufelden, Nieder⸗ ſtetten, Weikersheim(Schloß), Bad Mergentheim Aufenthalt etwa—5 Stunden), Boxberg, Sſterbur⸗ ken, Adelsheim, Mosbach, Neckarelz, Mannheim. Ankunft in Mannheim etwa 22 Uhr. Fahrpreis je Perſon 10 bis 12,50 Mark. Bei gutem Wetter ver⸗ ſpricht dieſer Familtenausflug beſonders genußreich zu werden. Anmeldungen hierzu, welche bindend ſein müſſen, können jetzt ſchon erfolgen und zwar ſchriftlich C 8, 14. Die Verſammlung nahm weiter davon Kenntnis, daß der Verbaud der Württemberger⸗Vereine Deutſchlands E.., Sitz Mannheim, mit ſeinen ſämtlichen örtlichen Landsmannſchaften im deutſchen Reiche ab 1. April 1934 in den Reichsbund Volkstum und Heimat ſich eingliedert. Die näheren Einzelhei⸗ ten wurden bekanntgegeben. Der Namen der Mann⸗ heimer Vereinigung erfährt eine Aenderung, und zwar in Landsmannſchaft der Schwaben Mannheim(Vereinigung der Württemberger Mannheim), Mitglied des Reichsbundes Volkstum und Heimat. Für Landsmann Johann Lederer 5 Käfertaler Straße 37, kam die in einem feierlichen Akt vorgenommene Ehrung als Ehrenpräſi⸗ dent der Vereinigung unerwartet. Vereinsführer Thollembeck warf einen Rückblick auf die ruhm⸗ reiche Tätigkeit des Landsmannes Lederer. Als lang⸗ jähriger 1. Vorſitzender der Vereinigung erwarb ſich Lederer durch ſeine ſtets opferfreudige und uneigen⸗ nützige Hingabe zur Landsmannſchafts⸗ und Sanges⸗ pflege außergewöhnliche Achtung weit über den Kreis der Vereinigung hinaus, auch im Schwobeländle. In dankbarer Anerkennung dieſer Tätigkeit überreichte Vereinsführer Thollembeck dem neuen Ehrenpräſi⸗ denten ein großes, ſchön gerahmtes Bild unſeres gro⸗ ßen Volkskanzlers Adolf Hitler, Lederer dankte ſicht⸗ lich gerührt herzlichſt in bewegten Worten. Schließ⸗ lich wurde in der Verſammlung noch beſchloſſen, daß vom 1. Mai 1934 ab für jedes Mitglied der Ver⸗ einigung unter beſtimmten Vorausſetzungen ein Sterbegeld von 60 Mk. an die Angehörigen zur Aus⸗ zahlung kommt. Die ſchon ſeit mehreren Jahren in der Vereinigung beſtehende Sterbehilfe wird dadurch nicht berührt. Ein dreifaches Sieg Heil! auf unſeren allverehrten Herrn Reichspräſidenten und Volks⸗ kanzler Adolf Hitler ſchloß die Verſammlung. M. an die Geſchäftsſtelle der Vereinigung, — Wie beteilige ich mich am Berufswettkampf? Der vom Sozialen Amt der Reichsjugendführung und dem Jugendamt der Deutſchen Arbeitsfront vor⸗ bereitete Berufswettkampf der deutſchen Jugend in der Woche vom.—15. April hat leb⸗ haftes Intereſſe hervorgerufen. Das Volk ahnt in ihm den Beginn einer Entwicklung, die auf dem Gebiet der Arbeit über den Rahmen der Jugend hinaus von Bedeutung werden kann. Vornehmlich aber ſieht die Jugend ſelbſt an dem Berufswettkampf zum erſtenmal, daß ihre Arbeit nicht als nebenſäch⸗ lich und belanglos betrachtet wird. Weil mit einer lebhaften Beteiligung gerechnet werden kann, ſollen im folgenden Richtlinien für die Beteiligung an dieſem Berufswettkampf veröffentlicht werden, die das Soziale Amt der Reichsjugendführung heraus⸗ gegeben hat. Anmeldung zum Reichsberufswettkampf Ohne ſchriftliche Anmeldung bis ſpäte⸗ ſtens 24. März kann niemand zum Reichsberufswett⸗ kampf zugelaſſen werden. Die von der Hitler⸗Jugend, den Amtswaltern der Arbeitsfrontverbände in den Betrieben und den Wettkampfleitern ausgegebenen Flugblätter mit anhängenden Anmeldeabſchnitten ſind genau auszufüllen und dem auf dem Flugblatt vermerkten zuſtändigen Wettkampfleiter einzuſenden. Es wird darauf hingewieſen, daß dieſer Termin un⸗ bedingt einzuhalten iſt, da ſpäter einlaufende Mel⸗ dungen keine Berückſichtigung mehr finden können. Wer nimmt an dem Berufswettkampf teil? Jeder berufstätige deutſche Jugendliche in den von 14—18 Jahren voll(Jahrgang 1920—1916) bei männlichen Arbeitern, von 14—21 Jahren voll(Jahrg. 1920—1913) bei Arbeiterinnen, von 14—21 Jahren voll(Jahrgang 1920—1913) bei mänlichen und weiblichen Angeſtellten. Erwerbsloſe Jugendliche, die ſchon beruflich tätig waren, können ebenſo teilnehmen wie in der Fachausbildung ſtehende Jugendliche(Fachſchüler/ innen, Handelsſchüler/ innen). Die Teilnahme iſt koſtenfrei. Nichtariſche Jugend⸗ liche ſind nicht zugelaſſen. Wie wird der Berufswettkampf durchgeführte In einem halben oder ganzen Tag werden alle Jugendlichen beſtimmter Berufsgruppen mit dem⸗ Die Gedenklafel- Enthüllung an Daimiers Geburtshaus Der feierliche Akt der Enthüllung vor dem Hauſe des ſchwäbiſchen Städtchens Schorndorf, in dem Gottlieb Daimler, der große Pionier des Automobils, vor jetzt 100 Jahren, am 17. März 1834, das Licht der Welt erblickte. ſelben Glockenſchlag in ganz Deutſchland zum Reichs⸗ berufswettkampf antreten. Folgende Anforderungen werden geſtellt: 1. Praktiſche berufliche Aufgaben, gearbeitet an der Betriebsſtätte odͤer unter betriebsähnlichen Vorausſetzungen. Für angelernte Arbeiter (Hilfsarbeiter) leichtere Aufgaben als für Lehr⸗ linge, Geſellen und Gehilfen. Arbeitszeit—4 Stunden, je nach Beruf. 2. Schriftliche Elementararbeiten. Rechnen, Fragen aus der Berufspraxis, kurzer deutſcher Auſſatz. Arbeitszeit—2 Stunden. Alle Aufgaben ſind für jede Fachſchaft innerhalb einer Berufsgruppe im ganzen Reich einheitlich die⸗ ſelben. Sie werden jedem gedruckt vorgelegt. Es ſind keine ausgeklügelten Aufgaben, die unlösbar ſind oder einen beſonderen Trick erfordern, ſondern ſolche, wie ſie uns faſt tagtäglich im Arbeitsleben begegnen. Es ſind vier Aufgabengruppen von ver⸗ ſchiedener Schwierigkeit geſchaffen worden: leicht: normal für erſtes Lehrjahr(bzw. 14jährige Hilfs⸗ arbeiter), mittelſchwer: normal für zweites Lehrjahr (15jährige Hilfsarbeiter), ſchwer: normal für drittes Lehrjahr(16jährige Hilfsarbeiter), ſehr ſchwer: nor⸗ mal für viertes Lehrjahr(17—18jähr. Hilfsarbeiter). Weil das berufliche Können ſich auch bei Gleich⸗ altrigen vielfach verſchieden entwickelt, iſt Wahl⸗ freiheit innerhalb der genannten Schwierigkeits⸗ ſtufen gegeben. So kann z. B. ein tüchtiger Lehr⸗ ling im erſten Lehrjahr ſich auch an die Aufgaben im zweiten wagen. Das umgekehrte Verhältnis, daß jemand ſich geringere Leiſtungen zumutet, wird weniger gern geſehen. Es werden bei Abweichung von der Normaleinſtellung nach oben oder unten einheitlich feſte Plus⸗ bzw. Minuspunkte gegeben, die niemanden übermäßig bevorzugen oder benach⸗ teiligen, ſondern nur einen gerechten Ausgleich dar⸗ ſtellen. Für die Prüfung und Bewertung ſind ein⸗ heitlich genaue Richtlinien geſchaffen. Es ſollen im Reichsberufswettkampf die beſten beruflichen Kämpfer feſtgeſtellt werden. Es gibt Orts⸗, Bezirks⸗ und Reichsſieger. Deren beſondere Leiſtungen ſollen mit Ehrenpreiſen des Staates, der Bewegung und der Deutſchen Arbeitsfront belohnt werden. Alle guten Wettkämpfer ſollen Beteiligungsurkunden erhalten. Der Wettkampf jeder einzelnen Berufsgruppe wird noch veröffentlicht. Die genaue Zeit des Be⸗ ginns iſt durch Zeitungen, HJ.⸗Führer, Arbeits⸗ front⸗Jugendleiter und Wettkampfleiter rechtzeitig 8u erfahren. Ebenſo werden die Wettkampfräume noch bekanntgegeben. Hier folgen zunächſt die An⸗ ſchriften der Wettkampfleiter. Die weibliche Jugend verteilt ſich nach ihrer Berufszugehörigkeit auf die 14 Gruppen, Mädchen ohne Berufe gehören zur Gruppe 12. 1. Gruppe: Graphiſches Gewerbe: Wettkampf⸗ leiter G. E. Hartmann, P 4, 45. 2. Gruppe: Oeffentl. Betriebe, einſchl. Verkehr: Max Stephan, Käfertalerſtr. 59. 3. Gruppe: Holz: Friedrich Schmitt, Möhl⸗ ſtraße 20. 4. Gruppe: Nahrungsmittel: Karl Heuſer, N 6, 9. 5. Gruppe: Tabak: Fritz Kammer, C 7, Fa. Reis. 6. Gruppe: Textil und Bekleidung: Neubert, Neckarau, Neugaſſe 7a. 7. Gruppe: Baugewerbe: Heinz Kallenber⸗ ger, Ludwigshafen, Adolf⸗Hitler⸗Straße 15. 8. Gruppe: Eiſen und Metall: Karl Kugler, Laurentiusſtr. 23. 9. Gruppe: Chemie, Papier, allgemeine Fabri⸗ kation: Ernſt Dornau, P 4, 4/5. 10. Gruppe:(Bergbau:(fällt aus). 11. Gruppe: Leder: Kurt Biehler, P4,„(5. 12. Gruppe: Heimarbeit und Hausgehilfen: Max Huſcher, P4, 4/5. 13. Gruppe: Forſt⸗ und Landwirtſchaft(fällt aus). 14. Gruppe: Deutſche Angeſtelltenſchaft: Willi Popp, C 1, 10. Jakob Das Wort vom Kreuz und der deutſche Menſch Der evangeliſche Kirchengemeinderat hat für erſten biesjährigen Paſſionsvortrag am Freitan der Trinitatiskirche den bekannten Theologiepee jor Dr. Adolf Köberle, Baſel, gewonnen. 95 Köberle ſprach in ſeiner allgemein verſtändlichen 60 bilderreichen Sprache über„Das Wort Kreuz und der deutſche Menſch“. Die Tan ſache, daß das neuerwachte Deutſchland religiöſe 00 e mit der Hauptſache des Chriſtentums, dem Kreuz, nichts anzufangen weiß, ja es ablehnt, zwingt uag zu der Frage: Was iſt es mit dem Kreuz und mt bedeutet es für den deutſchen Menſchen? Da 0 uns das Kreuz zunächſt etwas über den„Mern ſchen“. Hier wird das Schlagwort vom Senz Menſchen“ als große Täuſchung entlarvt. Das zeigt, daß der Menſch von ſich aus unfähig iſt 3 letzter, ganzer, reiner Hingabe. In dieſes Du 11 iſt Chriſtus von Gott hineingeſtellt, damit die ſchen ihre Lage vor Gott erkennen können. Aber 5 haben ihn umgebracht. Es gehört zum beſong Ernſt des, Kreuzes, daß es von der Ariſtokratie de Menſchheit errichtet wunde. Daraus ſehen wir, gerade die Größen der Menſchheit auch an hr Wurzel vom Böſen angefreſſen ſind. Es leuchtet ein, daß eine Menſchheit, die Chriſtn ſo mißachtet und gekreuzigt hat, verdient hätte, 97 worfen zu werden. Aber Gottes Gericht geht des ihr vorbei. Es ballt ſich an der einen Stelle 160 Kreuzes zuſammen. Chriſtus trägt für uns das der richt. Vom Kreuz klingt uns jetzt die Botſchaſt he Gnade entaegen. Und es iſt nichts als iudalſilch Verblendung, wenn wir dieſes Geſchenk aus unſere 55 Kraftgefühl heraus ablehnen. Wie jede echte meinſchaft, ſo ruht auch unſere Gemeinſchaft mit Go gerade auf dem Geſchenk. Dieſes Geſchenk iſt nie 5 Faulpolſter. Es gibt Kraft und Freude für 4 Lebenskampf. Nun zeigt uns das Kreuz auch unſe Herrn Jeſus Ehriſt us. Er ſtebt hier an uns als das geduldige Lamm Gottes. Dieſes vom Gotteslamm und von der Erlöſung durch ſeit Blut iſt mehr als eine ſentimentale Angelegenhe mehr als ſchwächliches Gerede. Hier offenbart ſin herbe Kraft. Dies Wort bedeutet: Hier iſt einer Reinheit und Gehorſam zum Kreuz gegangen u 05 hat unter Einſatz des Lebens für uns Sünde u Verſuchung überwunden. eit Mit all dem ſteht Chriſtus und ſein Kreuß mn⸗ über aller Mythologie unſerer Vorväter, die auch m. Chriſten ehrwürdig iſt. Aber Chriſtus iſt fün 903 mehr als Symbol für den Wechſel der Zeiten„ Jahres. In Chriſtus kam die Weltenwende. religiöſen Sehnſüchte, Mythen und Sagen ermii lichen niemand ein Leben der Freiheit. Chriſtus bEr uns. Er macht uns hellſichtig gegen die Sünde⸗ roſt gibt uns Sicherheit im Kampf. Er ſchenkt uns Liſe im Sterben. Deshalb wollen auch wir heute als jener Hauptmann unterm Kreuz Wache halten deutſche Menſchen. ehm. Der Aypell der NS-Hago an Handel, Hanowerk und Gewerbe illen Am morgigen 21. März beginnt nach dem Wille unſeres Führers die neue Augriffsa gegen die Arbeitsloſigkeit Am ſene Tage veranſtaltet die NS⸗HAGgS im ganzen Ratg Kundgebungen des Handels, Handwern, und Gewerbes, in deren Mittelpunkt die holung der Rede des Führers ſtehen wird. ben Kundgebungen ſind ein letzter Appell vor der 3 Offenſive gegen die Arbeitsloſigkeit. Sie dienen 15 5 letzten Sammlung der Kräfte. Rückſchauend we aß⸗ die Erfolge der bisherigen Arbeitsbeſchaffungeuhrl, nahmen jedem Volksgenoſſen vor Augen Für die Zukunft werden neue Wege zur Beſeittage⸗ der Arbeitsloſigkeit gewieſen. Das iſt der Sinn ſer Kundgebungen. Aus⸗ Die Veranſtaltungen erhalten eine beſondere rigen geſtaltung dadurch, daß im Vordergrund dieje ars Volksgenoſſen ſtehen werden, die bis zum 21. die durch Handel, Handwerk und Gewerbe wieder knd. deutſche Volkswirtſchaft eingegliedert worden bis⸗ Damit ſoll klar und eindeutig der Erfolg derusge⸗ berigen Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen herauddee ſtellt werden. Weiter ſoll aber auch dieſer Tag t⸗ Berbundenheit zwiſchen A rn pd⸗ geber und Arbeitnehmer verſinnonm, lichen. Es ſoll nicht mehr, wie es früher üblich dere der Meiſter oder Unternehmer auf ſeine beſorgen⸗ Feier und der Geſelle oder Handlungsgehilſe alle falls auf ſeine beſondere Feier gehen, ſondern 9a ſoll eine gemeinſame Veranſtaltung vereieaeſtel⸗ gleichzeitig auch die bis zum 21. März neueinge ten Volksgenoſſen in einer beſonderen Anſpra ein⸗ Feierlichkeit in ihre Betriebe als Mitarbeleſt tas geführt werden, ſo bebeutet dieſer Tag als Fe erbe für Handel, Handwerk und Geffung einen weiteren Schritt zur Schaf der Betriebsgemeinſchaft. f ** Für die Jnvalidenverſicherung werden ch⸗ Grund einer Verordnung des Reichsverſichen 8 amtes vom 15. April ab in den Lohnklaſſen 7 aus⸗ gültige Beitragsmarken für zwei Wo blei e gegeben. Die Größe der neuen Marken iſt die 4, die wie bei den Einwochenmarken. 0 enmar gleiche Farbe wie die entſprechenden Einwochin wei⸗ ken. Das Markenbild zeigt den Reichsabler n den ßem Prägedruck. Er wird ſeitlich und unten Worten ie lateiniſchen Großbuchſtaben ausgeführten „Zwei Wochen Invalidenverſicherung“ bekräns, inweiſe Hinweiſ 100 Sonderkonzert der Muſikaliſchen Akadenteommt Philharmoniſcher Verein. Am Donnertah er nach Edwin Fiſcher mit ſeinem Kammeror ch 9 eſem Mannheim. Der berühmte Pianiſt hat ſich eſchaffen. Orcheſter ſozuſagen ein neues Inſtrument K 1. 60 Streicher und Bläſer ſind erſtklaſſige Künf vier aus win Fiſcher beherrſcht und leitet vom 0 Werle das Orcheſter. Das Programm verzeichne g S0 von Gabrieli, Bach, Haendel und Mozart pchen der liſtin wirkt Kaete Heidersbach, das vorjährigen Bayreuther Feſtſpiele, mit. * zur Die Kunſthalle bleibt wegen der Kunbaeknoch, 8 Eröffnung der Arbeitsſchlacht morgen Mi miltog März, vormittags geſchloſſen. 0 iſt ſie wie üblich von 15—17 Uhr geöffnet⸗ Sie haben auch ar⸗ —9 Harsr—883832322225522 22— ——— 4 5. Seite Nummer 133 Die Ergebniſſe vom vergangenen Sonntag: Heddesheim— Ilvesheim:5 Kurpfalz Neckarau— Seckenheim 1·1 Brühl— Ladenburg:0 Edingen— Neckarſtadt:2 Leutershauſen— Neckarhauſen:2 Fanit dieſem Ilvesheimer Sieg und dieſem Secken⸗ 1 mer Unentſchieden dürfte wohl die Meiſterſchaft endgül⸗ 90 zugunſten der Zlvesheimer als geklärt angeſehen wer⸗ — konnen. Die Ilvesheimer Mannſchaft hat ſich geradezu wironierend aus dieſer Lage herausgezogen. Man hat rklich nicht daran gedacht, daß die Mannſchaft ſo ganz un⸗ zupft aus Heddesheim herauskommt. Nachdem ſie dieſe wülung vollbracht hat, iſt ſie, aber nur ſie ganz allein, be rdig, den Titel Kreismeiſter heimzuführen. Die Hed⸗ mitbeimer Manuſchaft wurde in alleeſtärkſter Aufſtellung Ibigem Ergebnis klar geſchlagen. Das iſt eine Leiſtung ſtie lvesheimer, die uns aute Hoffnungen auf den Auf⸗ eg der Ilvesheimer gibt. Pun ie Seckenheimer haben nunmehr einen weiteren — ktverluſt aufzuweiſen. Gegen die Neckarauer auf kören Platz hat man nur ein mageres:1 herausholen Wenen. Es mangelt der Mannſchaft unbedingt im Sturm. Sünn man ſich heute ſchon in Seckenheim auf einen anderen ei urm vorbereitet, dann wird man im kommenden Jahre ſelbtebr ernſtes Wort mitſprechen. Man überlege ſich, daß ſt der Tabellenachte mehr Tore erzielt hat als die beicenheimer als Tabellenzweite. Dabei hat die Secken⸗ mer Mannſchaft bis heute das beſte Minustorverhältnis, —9 die beſte Hintermannſchaft des Kreiſes. Da aber ein Se er Angriff die beſte Verteidigung iſt, wird der Wert der Matenheimer Hintermannſchaft auch weſentlich verringert. Gebe wird alſo in Seckenheim ſchon wiſſen, wo man den für die kommende Spielſaiſon anzuſetzen hat. Ganz überraſchenderweiſe hat ſich der FV Bräht ſeinem Platze gegen Ladenburg, allerdings nur einem:0, durchſetzen können. Man war nicht geneigt, Brühlern dieſe Ausſichten zu geben, zumal der Verein er vorigen Woche wieder zwei Spieler geſperrt bekam. Ueb Spiel war für die Abſtiegsentſcheidung äußerſt wichtig. * erhaupt die Abſtiegsfrage wird noch manche Verwick⸗ ugen bringen. Es ſteht heute noch keineswegs feſt, wer auf m den piehn ſpäteſtens ſechs Wochen ſollen die Ausſcheidungs⸗ hiele zur II. Fußball⸗Weltmeiſterſchaft beendet ſein und e 16 Mannſchaften, die dann vom 27. Mai bis 10. Juni in die Endſpiele austragen müſſen, feſtſtehen. Die 514 12 Gruppen verteilten Ausſcheidungsſpiele konnten 13 3her noch nicht ſehr weit gefördert werden, da aber nun den Termine feſtſtehen und die Spiele ſchon in den näch⸗ babe ochen ſtattfinden, ſo wird man bald mehr Klarheit n. In der Gruppe I hat Mexiko die Vorſpiele in Mittel⸗ amerika gewonnen und trifft nun vor der Weltmeiſterſchaft ſan 24. Mai in Rom mit USA. zur letzten Ausſcheidung zu⸗ lammen. 1 Die Gruppe II hat nur ein Ausſcheidungsſpiel, das am a1 ril in Rio de Janeiro zwiſchen Braſilien und Peru etragen wird. 20 rgentinien und Chile führen in der Gruppe III am 75 und 31. März in Buenos Aires ihre beiden Qualifi⸗ ionsſpiele durch. der Gruppe IV hat Aegypten dieſer Tage dos ni e Spiel gegen Paläſtina mit 7˙1 gewonnen und es iſt dicht daran zu zweifeln, daß auch das Rückſpiel am 31. März egypter als Sieger ſehen wird. ſeſe Hweden ſteht ſchon ſeit langem als Sieger der Gruppe V Spanien vertritt die Gruppe VI. 0 Atalien und Griechenland ſtehen ſich in der Gruppe VII 5. März in Mailand gegenüber. In der Gruppe VIII ſind noch zwei Spiele auszutragen: reich rien— Ungarn am 25. März in Sofia und Oeſter⸗ — Bulgarien am 12. April in Wien. 10 Polen und die Tſchechoſlowakei tragen in der Gruppe IX ückſpiel am 15. April in Prag aus. es n der Gruppe X muß die Schweiz noch den Ausgang 0 Burampfes Rumänien— Südflawien am 15. April in areſt abwarten. der Gruppe XI ſind noch die Spiele Holland gegen am 8. April in Amſterdam und Belgien— Holland 0. April in Brüſſel auszutragen. heilne. der Gruppe XII iſt Deutſchland bereits Enoſpiel⸗ im mer. Der zweite„Rom⸗Reiſende“ wird am 15. April piel Luxemburg— Frankreich ermittelt. Ein Blick über die Tabellen len Tir ſind bei unſeren ſüddeutſchen Fußball⸗Meiſterſchaſ⸗ jetzt kurz vor Toresſchluß wenigſtens ſchon ſoweit ein Wren, daß man in allen vier Gauen ſagen kann: Sübwerrein ſteht vor Erringung des Titels. Im Gau J n Irlan. An dud aus zeſt ſind es die wackeren Offenbacher Kickers, die nun 1 irmaſens einen„goldenen Punkt“ heimbrachten und Vald aum mehr zu verdrängen ſind, in Baden ſtrebt der 959 bof mit Rieſenſchritten ſeinem Titel zu, und in ſeren wird der 1. Fc Nürnberg ſeinen glücklich errun⸗ kauße, Einpunktvorſprung bis zum ſiegreichen Ende balten Iud Fer keiſtet ſich die„arößte Ueberraſchung des Jahres“ 5 t ſich zuhauſe von den Würzburger Kickers einen N51 t abnehmen). Lediglich und allein in Württemberg luttes noch zwei Anwärter: Union Böckingen und die am tdorter Kickers. Aber da wird ein Entſcheidungsſpiel Zu umenden Sonntag die nötige Klarheit ſchaſfen hrn Len bisher belannten Abſtiegskandidaten ſind wie⸗ And 910 Aung kommen. In Bayern der Ic München rzburg 04. 1 Kicker Urſcheinliche Gaumeiſter werden ſein: Olſenbacher Mit— mit 2814 Punkten im Gau Südweſt, S Waldhof Stutt9 11 Punkten im Gau Baden, Union Böckingen oder berg kgarter Kickers mit je 22.10 Punkten im Gau Württem⸗ . FC Nürnberg mit 32.10 Punkten im Gau Bayern. Außerdwache Ausſichten auf Erringung des Titels haben. Geudem noch: Wormatia Worms mik 26714 Punkten im DerFüdweſt, Bfn Mannheim mit 22212 und Freiburger Miinit—7 Punkten im Gau Baden, 1860 München mit unkten im Gau Bayern. 3 beu) em Abſtieg verfallen ſind blsher: Se Freiburg(Ba⸗ weſt, 9 e(Süd⸗ München und Würzburg 2 M Buver geſahrdet ſind noch: Sportfreunde Saarbrücken kuen 28, FS Frankfurt mit 17:21, Phönix Ludwigs⸗ peſt), Rit 18.54 und Mainz 05 mit 19.25 Punkten(Süd⸗ ié Neckarau mit 15710, Germanig Brötzingen und Nuſelo Pforzheim mit je 16:18 Punkten(Badenſ,§C Bir⸗ 9 88 94 mit 11:19, SSV Ulm, Stuttgarter SC und Ulmer 12.mit je 12.18 Punkten(Württemberg),§6 Bayreutb Eir 0 und Wacker München mit 16224 Punkten 10 Pirautes Torverhlinie haben; 1800 Rüncen Nurt⸗ 3 öranllens 61231, 1. 50 Nür und Bayern München 52:52. Mizn ſehr ſchlechtes Torverhältnis beſitzen: A0. Worms 3 euth Srerburg 20:52, Fc München 26:53 und§C Bay⸗ 47. Kandahar-Schirennen in Aelberg ie berſt irennen in St. Anton am erühmten Kandohar⸗Schirennen in St. in Tirol wurden am 801 zur Durchführung gebracht. Rur eſamtſieg in der Kombination an den Schweiger Otto f im Slalom⸗ Fuf Fer, der ſowohl im Abfahrts⸗ als auch im S Aanle Leſten Seiten— 5 5 Die Sr der gewann die Engländerin Jeanette Keßler. Die Ergebniſſe: ahrtslauf: n: 1. O. Furrer⸗Schweiß 330, 2. en⸗ne e 9. Harrer⸗Arlberg:45; 4. att⸗Arlberg 6251,8. Damen: 1. J. Keßler⸗England Mannheims erſte Kreisklaſſe im Punktekampf außer dem T 1846, den man wohl als den einen der bei⸗ den Abſteigenden bezeichnen kann, noch den Weg zur zwei⸗ ten Kreisklaſſe antreten muß. Es iſt um jeden einzelnen Verein, der abſteigen muß, ſchade. Ob die erſte Kreisklaſſe in den Auſſteigenden beiden Vereinen, die vorausſichtlich Poſtſportverein und Dik Viernheim ſind, die gleiche Ent⸗ ſchädigung erhalten, das kann erſt die nächſte Spielzeit be⸗ weiſen. Nach äußerſt hartem Kampf ſiegte Edingen 312 über Neckarſtadt. Die Edinger ſind ja, heute nicht mehr in Gefahr, dagegen wird Neckarſtadt nach und nach auch noch in den Strudel der Abſtiegsgefahr hineingezogen. Der Punkteſchwund wird bei Neckarſtadt immer bedenklicher. Auch Leutershauſen und Neckarhauſen trennten ſich, ebenfalls unter dem Motto„Abſtieg“ kämp⸗ fend, unentſchieden. Am kommenden Sonntag finden keine Ver⸗ bandsſpiele ſtatt. Der Kreis Mannheim trägt ſeine Früh⸗ jahrswaldläufe in Friedrichsfeld aus und hat daher angeordnet, daß alle Spiele ausfallen, damit die Fußballſportler ſich in großer Anzahl bei dieſer Kreis⸗ veranſtaltung beteiligen. Da an Oſtern auch keine Ver⸗ bandsſpiele ſtattfinden, ſetzen die Spiele um die Punkte 14 Tage aus. Nach Ablauf dieſer Schonzeit geht es mit Volldampf in die letzten entſcheidenden Spiele. Ende Oes Monats April wird man mit den Verbandsſpielen im Kreis Monnheim fertig werden, um dann ſofort mit den Pokalſpielen zu beginnen. Der Tabellenſtand: Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Ilvesheimm 18 15⁵ 1 823 3125 Seckenheimm 109 12 4 3 36.19 28:10 Rhenen 38 10 3 5 60:28 28•13 Heddesheim 18 10 2 6 44.31 22.14 Neckarhauſen. 17 8 5 4 39.30 2¹.13 E 19 9 1 9 44.47 19.19 Kurpfalz Neckarau. 19 5 5 9 48.327 15:23 Neckarſtabt 18 6 8 10 45.45 14.22 Leutershauſen. 16 5 3 8 33.49 13:19 4 4 11 21:46 12:26 Ladenburg 18 5* 115 1866 15 1 8 1 19:69:25 Von der Fußball-Wellmeiſterſchaft Der Stand der Ausſcheidungskämpfe :45,8; 2. Anny Rüegg⸗Schweiz:50,6. Slalomlauf: Herren: 1. O. Furrer 1355,7; 2. R. Mott:56,2; 3. Harrer:56,6; 4. E. Julen⸗Schweiz:57,7; 5. H. v. Allmen:57,0. Damen: 1. Wieſinger⸗Bozen:22,7; 2. Pincheng⸗England:26,6) 8. A. Rüegg:20,3; 4. Keßler:31,2. Kombination: Herren: 1. O. Furrer⸗Schweiz 100.; 2. H. v. Allmen⸗Schweiz 98,51; 3. Harxer⸗Arlberg 98,25.; 4. R. Matt⸗Arlberg N,01 P. Damen: 1. Keßler⸗England 97,18.; 2. Rüegg⸗Schweiz 96,35.; 3. Pincheng⸗England 94,61.; 4. Wieſinger⸗Bozen 93,70 Punkte. Neue Erfolge des Schiklub Mannheim Bei ausgezeichneten Schneeverhältniſſen und einer Be⸗ teiligung von 130 Läufern beſuchte der Mannheimer Schi⸗Club die Abfahrts⸗ und Sprungläufe der Schi⸗ Zunft Ruheſtein. Mit 9 Läufern ſtartete der SCM bei den Abfahrtsrennen, an denen ſich die guten Fahrer aus Baiersbronn, Freudenſtadt, Achern, Bühl, Ottenhöfen und die ausgezeichneten Bayern der Geländeſportſchule Achern beteiligten. Der reinen Abfahrtsſtrecke, die Schneiſe am Ruheſtein hinunter, folgte eine ſchwierige 800 Meter lange Waldobfahrt, die manchen ſicheren Fahrer ſtranden ließ. Sieger wurde Erich Braun⸗Schi⸗Elul⸗ Mannheim mit 55 Sek. vor Mannhardt⸗Schi⸗Club Jungholz Tirol mit 50 Sek. Weiter wurde Paul Lu tz⸗SCM., A. Müller⸗ SCM 13., Hans Effelberge r⸗SCM 20., ferner belegte der SEM noch den 24., 30. und 32. Platz. Sieger in der Altersklaſſe wurde Georg Reuling⸗ SCM. Ein Mann der Mannſchaft ſchied leider durch Schi⸗ bruch aus dem Rennen aus. So brachte das eifrige Training den Mannheimern dieſe Erfolge über die Noroͤſchwarzwälder. Infolge ungenügen⸗ der Ausſchreibungen wurde die an guter 2. Stelle liegende Mannſchaft dͤes SCM nicht gewertet. Es dürfte nicht allgemein bekannt ſein, daß Stutt⸗ gart eine der älteſten Pflegeſtätten des Reitturnierſports iſt. Die damalig in Württem⸗ berg in Garniſon ſtehenden Kavallerie⸗Regimenter mit ihrem guten Pferdematerial veranſtalteten reiterliche Wett⸗ kämpfe, deren Leiſtungen beachtlich waren. Man darf natür⸗ lich nicht den heutigen Maßſtab anlegen, denn was auf dem 27. Reit⸗ und Spring⸗Turnier des Schwäbiſchen Rei⸗ ter⸗Vereins in der Stuttgarter Stadthalle geboten wurde, verdient höchſtes Lob. Die ſchon häufig bewährte Turnier⸗ leitung, General Keller, Oberleutnant Beißbart, Rittmeiſter Feller, verdienen in jeder Weiſe volles Lob. Zum erſten Male hatte man in ausgiebiger Weiſe Wett⸗ bewerbe ausgeſchrieben, die nur für Mitglieder Württem⸗ bergiſcher Reitervereine und ſolche der SͤA⸗ und SS⸗For⸗ mationen offen waren. Man hatte den Eindruck, daß bei den letzteren Reitlehrer tätig ſind, die ihr Geſchäft ver⸗ ſtehen. Beiſpielsweiſe die Ritte in dem Jagoͤſpringen Klaſſe A, wo die drei Erſten ohne Strafpunkte blieben, oder die Ritte der 23 Teilnehmer im Jagdſpringen der Klaſſe L. Alle treiben ihre Pferde energiſch in die Sprünge und gehen in der Bewegung gut mit, worauf es doch ſchließlich ankommt. Uneingeſchränkte Anerkennung iſt auch den Württem⸗ bergiſchen Reiterinnen auszuſprechen; die Damen Rupp⸗ mann, Kreeb, Hübner, Frem, brachten trotz for⸗ cterten Tempos ihre Pferde ohne abzuwerſen ins Ziel. Das Lehrreiche bei dieſen und den anderen Wettbewerben war, daß es ſich um eine ganze Reihe von Pferden handelt, die Produkte der Württembergiſchen Scholle ſind. Dieſe Halbblüter können einem Vergleich mit Pferden aus den alten Zuchtgebieten ohne weiteres ſtandhalten. Auf jedem Turnier finden die reiterlichen Vorführun⸗ gen der Kinder dankbare Zuſchauer. Wie dieſe Kleinen über einen Meter hohe Hinderniſſe nahmen. war wirklich ein Vergnügen zu ſehen; in einer Abteilung blieb ein elfjähriger Junge Sieger. Dieſe Hitler⸗Jugend, die aus Stuttgart, Göppingen, Cannſtatt, Ravensburg, Heilbronn gekommen war, iſt eine Werbung, wie man ſie nicht ſchöner denken kann. Eine Propaganda anderer Art, und keine ſchlechte, ſtellte oͤas Einzelreiten in der mittelſchweren und ſchweren Dreſſurprüfung dar. Zum erſten Male wurde dabei durch den Lautſprecher bekanntgegeben, was der einzelne Reiter vorführte. Um bei den Dreſſurprüfungen noch zu verwei⸗ len, iſt der Sieg von Oberings unter Polizeileutnant Polay zu vermerken, ebenſo der zweite Platz des Springreiters Herrn Holſt auf Nurmi. Ein weiterer ziemlich bekannter Springreiter, Polizeimaſor von Waldenfels, kam mit Kadett an die dritten Stelle. Es ſei bei dieſer Gelegenheit darauf hingewieſen, daß die Polizeioffiziere, die auf dieſem Turnier in ziemlich großer Zahl mitritten, ſei es bei der Dreſſur oder beim Springen, ausnahmslos eine gute Figur machten. Bei den Springwettbewerben, offen für alle Reiter, iſt zunächſt von dem Amazonenſpringen zu reden. Obgleich es ein mittelſchweres Springen war, iſt beiſpiels⸗ weiſe ein Oxer von.20 Meter Höhe und.40 Meter Breite des Guten etwas zu viel. Es blieb denn auch nur eine Reiterin fehlerlos, und zwar Frau Glahn auf Ahnherr, obgleich ſie im Damenſattel ritt. Fräulein Steſan, eine Schülerin von Herrn Lange, auf Alfa, bekam die Silberne Schleife. Es iſt eigentlich überflüſſig zu bemerken, daß man die Spannung, welche bei den Springwettbewerben über dem gefüllten Haus lag, faſt fühlte; mit Beifall wurde bei guten Ritten auch nicht geſpart. Es iſt auch eine Sache, wenn in einem mittelſchweren Springen 21 Pferde fehlerlos blei⸗ ben, auch wenn die Hinderniſſe ausgezeichnet gebaut ſind, gen kam es zum Schluß zu einem Zweikampf zwiſchen Ahnherr unter Herrn Holſt und Donauwelle unter Po⸗ lizeihauptmann Krüger. Kameradſchaftlich wurde nach ergebnisloſem Stechen der Preis geteilt. Für die Stutt⸗ garter war es intereſſant, dieſe Pferde zu ſehen; war doch welle, die endlich ruhig geworden iſt, eines der Pferde, Einführung einer Sporlkarte Die nächſten Aufgaben des Sportamtes„Kraft durch Freude“ Ueber die nächſten Aufgaben, die dem Sportamt der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ geſtellt ſind, macht der ſtellvertretende Leiter des Amtes, Neukirch, im amt⸗ lichen Organ des Reichsſportführers die folgenden Aus⸗ führungen: „Vorerſt ſollen in Berlin im Laufe der nächſten Monate, dann in anderen Städten Deutſchlands Turn⸗, Sport⸗, Spiel⸗ und Gymnaſtikkurſe eingerichtet werden, die für jedermann zu äußerſt niedrigen Stundengebühren zugänglich ſein werden. Neben der Einrichtung dieſer Kurſe iſt das Wichtigſte die Propagierung, insbeſondere durch die NSBO in den Betrieben. Jeder Volksgenoſſe wird an der Arbeitsſtätte eine ſportliche Uebungsſpeiſe⸗ karte überreicht bekomen, aus der er für den Abend ein⸗ oder zweimal in der Woche ſich das herausſuchen kann, was ihm behagt. Auf Grund einer Sport⸗(Uebungs)⸗karte wird jedes Mitglied der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ und der Deutſchen Arbeitsfront ſich körperlich er⸗ tüchtigen können, und zwar nicht etwa an ſeiner Arbeits⸗ ſtätte, ſondern in allernächſter Nähe ſeiner Wohnung. Nicht berufsgleiche Menſchen ſollen in den Sport⸗Uebungs⸗Ge⸗ meinſchaften zuſammengeführt werden, ſondern alle Schich⸗ ten unſeres Volkskörpers bunt durcheinandergemengt. Die Am 18. März ſand in der Wirtſchaft zum Römerhof in Haßloch die Generalverſammlung des Pfälziſchen Renn⸗ vereins Haßloch ſtatt. Sie wurde von dem 1. Präſidenten des Vereins, Herrn Karl Freiherr v. Gienanth⸗Eiſen⸗ berg, eröffnet und geleitet. Unter Begrüßung der erſchie⸗ nenen Mitglieder glaubte er, die zahlreiche Beteiligung als ein günſtiges Zeichen des großen Intereſſes, das man im neuen Reiche dem Pferdeſport entgegenbringt, deuten zu können. Der Sekretär des Vereins erſtattete zunächſt den Tätigkeits⸗ und Kaſſenbericht. Die Betätigung des Vereins fand in erſter Linie in der Abhaltung von Rennen ihren Ausdruck. Am Himmelfahrtstag, dem 25. Mai 1933, fand das Frühjahrsrennen ſtatt. Es ſtand im Zeichen der nationalen Erhebung. Dies wurde dadurch zum Ausdruck gebracht, daß es mit einem SA⸗Rennen ein⸗ geleitet wurde. Unter Berückſichtigung des ungünſtigen finanziellen Abſchluſſes des Frühjahrsrennens kam im Herbſte der vorgeſehene zweite Renntag nicht zur Durch⸗ führung. Der Kaſſenbericht ergab 21 945,98 Mk. Einnahmen und 22 056,40 Mk. Ausgaben Das Vereinsvermögen erfuhr in dem Geſchäftsjahre eine Vermehrung von 1059,08 Mk. Die Jahresrechnung wurde von Bankdirektor F. Dacque⸗ Neuſtadt geprüft und in allen Teilen in Ordnung beſun⸗ den. Dem Rechner konnte ſo Entlaſtung erteilt werden. Die pferdeſportliche Betätigung des Vereins kam auch in der Unterhaltung der Trainieranſtalten zum Ausdruck. Es ſind hier 4 öffentliche Trainer tätig, und zwar die Herren Wortmann, Ignatzek, Regier und Zander; daneben trainieren noch die Herren Buch⸗ müller⸗Mußbach und E. Becker⸗Dannſtadt hier ihre Pferde. In dem Fohlenhofe treibt Herr Zech⸗Niederkirchen Vollblutzucht. Die Haßlocher Trainingszentrale iſt gegen⸗ Kniebeuge des Oberregierungsrates ſieht genau ſo gut oder ſchlecht aus wie die des Schloſſers oder des Tiſchlers. Durch dieſe Zuſammenfügung berufsfremder, aber gleichintereſſier⸗ ter Menſchen wird auch die Volksverbundenheit geſchaffen werden, die der Nationalſozialismus fordert. In vorderſter Linie werden allgemeine Körper⸗ übungsabende mit oder ohne Hilfsgeräte(Hanteln, Sprunigſeil uſw.) ſtehen, die für jung und alt ohne Unter⸗ ſchied des Leiſtungsvermögens„durchzuſtehen“ ſind. Sowekt es irgend möglich iſt, ſoll Muſik die Uebungen begleiten, um Schwung und Heiterkeit zu ſchaffen. Außer den allgemeinen Körperübungsabenden werden Spezial⸗Gymnaſtikkurſe ſür Frauen eingerichtet, um die berufs⸗ und hauswirtſchaftliche Tätigkeit körperlich zu be⸗ wegen— nicht: gymnaſtiſch zu quälen. Eine weitere Haupt⸗ aufgabe des Sportamtes wird es ſein, die Brauchkunſt des Schwimmens zuvermitteln. Jeder Deutſche ein Schwimmer! Auch Leichtathletikkurſe wird es in gro⸗ ßer Zahl in allen Städten und Stadtteilen geben. Die reichsgültige Sportkarte wird jedem die Möglichkeit geben, zu jeder Zeit und in allen Orten Deutſchlands ſeine abendliche Sportſtunde für körperliche Uebung und Er⸗ holung zu finden.“ Generalverjammlung des Pfälzijchen Rennvereins aßloch wärtig die einzige in Süddeutſchland und bedeutet eine Stütze für den Pferdeſport in dieſem Gebiete. Ohne dieſe Zentrale müßten die kleineren und mittleren Rennplätze in Süddeutſchland ihre Tätigkeit einſtellen, was im Intereſſe der Pferdezucht ſehr zu bedauern wäre, Der Verein hat im letzten Jahre in ſeiner Geſchäftsſtelle eine Wettannahmeſtelle für ſämtliche deutſche Rennplätze eingerichtet. Sie erbrachte bei gutem Umſatze dem Verein einen nennenswerten Reingewinn. 8 Nach dem Vorſchlage der Vorſtanöſchaft ſoll 1934 zunächſt ein Frühjahrsrennen abgehalten werden. Mit Stimmenmehrheit wurde durch die Verſammlung der Him⸗ melfahrtstag(10. Mai) als Termin dieſer Veranſtaltung feſtgeſetzt Bei günſtigem finanziellen Abſchluſſe des erſten Renn⸗ tages wird im Herbſt ein zweiter Renntag durch⸗ geführt. Bei ungünſtiger Finanzlage ſoll eine ſpätere Generalverſammlung darüber Beſchluß faſſen. Als Jahresbeitrag ſür das Jahr 1934 ſollen 6 Mk. erhoben werden. Wird ein zweiter Renntag ob⸗ gehalten, ſo erfolgt eine Nacherhebung von 4 Mk. Da im Laufe des Jahres verſchiedene Mitglieder aus der Vorſtandſchaft ausgeſchieden ſind, fand eine Zuwahl ſtatt. Es wurden folgende Herren in die Vorſtandſchaft aufgenommen: Brigadeführer und Reichstagsabgeordneter Schwitzgebel, Gutsbeſitzer Fr. Bernhard⸗Harx⸗ heim und Direktor Schumacher⸗Offſtein. Von einem Mitgliede wurde der Vorſtandͤſchaft für die Mühewaltung der Dank des Vereins zum Ausöruck ge⸗ bracht. Nach dreiſtündiger Daner konnte der 1. Präſident die ſehr anregend verlaufene Generalverſammlung⸗ ſchließen unter Betonung, daß bei reger allſeitiger Mitarbeit auch der Pſerdeſport im neuen Reiche wieder nen erblühe. Das 27. Stuttgarter Reitturnier Erſtes Auftreten der berittenen nationalen Verbände in Stutigart und der Boden prächtig. Bei dem ſchweren Sprin⸗ Ahnherr einer dͤer Helden des Berliner Turniers, Donau⸗ — 23.00: Nachtmuſik. welche auf der Olympiade 1928 in Amſterdam in des Springwettbewerb die deutſchen Intereſſen mit vertraten. In einem mittelſchweren Zeitſpringen, das über zwei Stunden dauerte, ſo ſtark war die Beteiligung, und wo auf Leben und Tod geritten wurde, waren wieder dieſe beiden Reiter an der Spitze; diesmal ſaß Herr Hol ſt auf Egly. 52 Sekunden war eine direkt unwahrſcheinliche Zeit. Das Spannende war, daß dieſer Ritt faſt zum Schluß kam, während Herr Lange⸗München mit Colonda faſt den ganzen Abend an der Spitze ſtand. Bei einem anderen Springen, wo 3 Starter waren, ging es ihm mit Urſus faſt ebenſo. Rittmeiſter Feller vom 18. Reiterregiment war mit Fauna um eine halbe Sekunde ſchneller. Ein feiner Anblick war der Aufmarſch der berittenen SA⸗Formationen; faſt war die Halle zu klein. Trotz des Gedränges wurde eine tadellos klappende Quadrille ge⸗ zeigt. Noch ein zweites Mal konnte man ſeine helle Freude an einer SA⸗Reiterſchar haben; es handelt ſich um einen Mannſchaftswettbewerb, ähnlich dem auf internationalen Turnieren üblichen Preis der Nationen. Der Stuttgarter Reit⸗ und Fahrverein blieb Sieger vor dem Reit⸗ und Fahrverein Göppingen, dem SA⸗Reiterſturm 2. Standarte und Reiterverein Ravensburg. An den Schaunummern war ſelbſtverſtändlich wieder die Reichswehr beteiligt; ein ganz beſonderes Lob verdient vor allem Herr Dr. Oſtermaier⸗ München) mit ſeinen Vorführungen der Hohen Schule mit ſeinem Schimmel⸗ hengſt Doheos am langen Zügel, wie man das ſelbſt in der Spaniſchen Reitſchule in Wien nicht ſehen kann. Dieſe neue Schaunummer kann man nicht genug empfehlen. Die württembergiſche Hauptſtadt hat mit dieſem Turnier eine prachtvolle patriotiſche Werbung erlebt. Tiſchlennis-Runoſchau Einzel⸗Kreismeiſterſchaft für Herren Die Kämpfe der Klaſſe C wurden am Samstagabend mit oͤer Vorrunde der Gruppe 3 fortgeſetzt, die ſcharſe Kämpfe brachte. Sämtliche 4 teilnehmenden Spieler Bech⸗Metro⸗ pol, Heger⸗Me, Schlipf und Magſamen(beide Friedrichs⸗ ſeld waren ſich faſt gleichwertig, ſo daß oft nur der Glück⸗ lichere Sieger bliel. Boch verlor überraſchend ſämtliche Spiele, während die übrigen 3 Spieler nach Schluß der Kämpfe punktgleich waren, do Heger Schlipf ſchhüg, dann aber gegen Magſamen, der in der Friedrichsfelder Rang⸗ liſte hinter Schlipf vangiert, verlor und ſchließlich Mag⸗ ſamen gegen ſeinen Vereinskameraden Schlipf unterlag. 1. Magſamen⸗Friedrichsfeld 3 Spiele, 2 gew., 1 verl.,:1 Punkte,:2 Sätze; 2. Heger⸗MTG 3, 2, 1,.1:3; 8. Schlipf⸗ 8. 2, 1,:1,:4; 4. Boch⸗Metropol 3,—, 3, Zur Ermittlung der beiden Tabellenerſten mußten Ent⸗ ſcheidungskämpfe ſtatfinden, aber wieder gewann Heger gegen Schlipf, verlor gegen Magſamen, während dieſer von Schlipf abgefertigt wurde. Da weitere Entſcheidungsſpiele nicht mehr ausgetragen werden konnten, wurden ſämtliche 3 Spieler zu den Endkämpfen am Montagabend, die bei dem TrC Metropol ausgetragen werden, zugelaſſen, ſo daß in der Endrunde jetzt Vogel, Kreß(Phönix Ludwigs⸗ hafen). Lehmann, Magſamen, Schlipf(Friedrichsfeld), Matt (Rotweiß) und Heger(MT) ſtehen. Ludwigshafener Städteſieg gegen Worms Die ſpielſtarke Ludwigshafener Städtemannſchoft trat in Worms gegen eine Hortige Städtemannſchoft an und konnte einen ſchönen:3⸗Sieg erringen. Bei den Einzelſpielen war der Ausgang des Kampfes noch offen, da Roſinus, der Ludwigshafener Stadtmeiſter, den Wormſer Stadtmeiſter Blum ſicher ſchlug und außerdem Leuz und Keßler für Budwigshafen gewann, dagegen mußten ſich Fahlbuſch, Eckrich und Kuhn geſchlagen bekennen. In den Doppel⸗ ſpielen war jedoch Ludwigshafen durchweg überlegen und gewann damit den Kampf:3. Die Begegnung der B⸗Mann⸗ ſchaften ſah dagegen die Wormſer überraſchend 72 in Führung, ein Zeichen daſür, daß bei Ludwigshafen der Durchſchllitt dem Können der Spitzenſpielern noch nicht hot folgen können. Um die Meiſterſchaft der Klaſſe B Am Samstagabend ſand in Ludwigshafen das 1. Ent⸗ ſcheidungsſpiel um die Meiſterſchaft der Klaſſe B zwiſchen den beiden Gruppenſiegern Rotweiß Mannheim und Phö⸗ nix Ludwigshaſen ſtatt. Der Kampf brachte äußerſt er⸗ bitterte die oft nur den Glücklicheren als Sieger ſahen. Obwohl Ludwigshafen nicht weniger als 4 ſeiner Spitzenſpieler erſetzen mußte, gewannen die Links⸗ rheiniſchen doch überraſchend hoch:2. da ſie ſaſt durchweg in den entſcheidenden Augenblicken die ſtärkeren Nerven beſaßen. Wie ausgeglichen der Kampf trotzdem war zeigt, daß in den Einzelſpielen Ludwigshafen zwar bereits den Enoſte ſicher hatte, trotzdem aber nach Bällen mit 5437547 im Nachteil war. Beim Pariſer Sechstagerennen führten am letzten Nach⸗ mittag die Italiener Guerra/di Pacco vor Pijnenburg/ Wals und Broccardo/ Boucheron. Im Laufe der Nacht zum Montag hatte auch der Franzoſe Peix aufgegeben. Was hören wir? Mittwoch, 21. März Südfunk .10: Frühkonzert. 10.10: Schulfunk.— 11.00: Reichsſendung aus München: Großkampftag der Ar⸗ beitsſchlacht.— 13.35: Mittagskonzert.— 14.30: Schule und Schulfunk.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.30: Klavier⸗ muſik von Robert Schumann.— 18.00: Jugendſtunde.— 18.20: Der juriſtiſche Ratgeber.— 19.00: Reichsſen⸗ dung: Stunde der Nation. Deutſcher Frühling. Funk⸗ ſpiel.— 20.10: Reichsſendung: Wiederholung Groß⸗ kampftag der Arbeitsſchlocht.— 21.00: Allerlei luſtige Wei⸗ ſen.— 23.00; Nachtkonzert.— 24.00: Nachtmuſik. Südweſtfunk 10.10: Schulſunk.— 10.45: Praktiſche Ratſchläge für Küche und Haus.— 14.30: Zmal 15 Minuten aus dem 2 derbezirk.— 15.50: Wirtſchaftsbericht.— 17.30 Fortbil⸗ dungs⸗ und Schulungsmaßahmen für die Arbeitsloſen.— 17.45: Stunde der Jugend.— 18.20: Der germaniſche Ur⸗ vers.— 18.35: Deutſche für Deutſche.— 18.50: Griff ins Heute.— 21.00: Kammermuſik. 5 Weſtdeutſcher Rundfunk .05: Schallplatten.—.10: Blasmuſtk.— 10.10; Wir und die Welt.— 12.00: Unterhaltungskonzert.— 13.00: Mittagskonzert.— 14.00: Konzert.— 16.00: Nachmittags⸗ konzert.— 17.15: Veſperkonzert.— 18.00: Volksgemein⸗ ſchaft— Werkgemeinſchaft. Kleine Hörfolge.— 18.30: Deutſche für Deutſche.— 21.00: Quer durch den Tag des Soldaten.— 21.30: Soldotenmuſik.— 23.00: Nachtmuſik. Bayriſcher Rundfunk .25: Schallplatten.— 10.10: Schulfunk.— 12.00: Mit⸗ tagskonzert.— 13.35: Mittagskonzert.— 14.55: Jugend⸗ und Kinderſunk.— 16.00: Veſperkonzert.— 17.50: Lieder⸗ ſtunde.— 18.10: Bücherſtunde. 18.30: Bunte Folge Schallpl.).— 21.00: Granit. Hörbericht aus Steinbrüchen. Deutſchlandſender .35: Frühkongert.—.00: Schulfunk.— 10.10: Deut Volksmuſik.— 12.25: Alte Bekannte(Schallpl.).— 140 Muſik aus Tonfilmen(Schallpl.). 15.15: Fürs deutſche Mädel.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 17.00: Zum 60. Geburtstag Börries von Münchhaufen.— 17.25: Wir bauen eine Straße. Hörſpiel.— 18.05: Was uns bewegt. T 24.00: Militärkonzert.— 22.30: Funktechnik.— 23.00⸗ Nachtmuſik. 88 Hans Alfred Meißner Stellvertreter Kurt Ehmer) erantwortlich für Politik: ans Alfred Meißner ⸗Handelsteil: Kurt Ehmer„Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart-Lokalen Teil: Richard Schönfelder ⸗Sport: Willy Mülter⸗ Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel⸗ Anzeigen und geſchäft⸗ liche Mitteilun en: Jacob Faude, ſämtlich in Mannheim⸗ Herausgeber: erleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Mannheim, 85—6 50 9 B Schriftleitung in Berlin: Eckart Peterich, W 85, Viktoriaſtraße 40 Durchſchnittsauflage im Februar 21 166 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr⸗ Rückſendung nur bei Rückporte B HANDELS- G WIRTSCHAFTTS Vienstag, 20. März 1934 Porſland Cementwerke Heidelberg-viannheim-Siuſigari A6. Wiederauinahme der Dividendenzahlung mii 4 viz Der Geſchäſtsverlauf 1933 war, beſonders durch die Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen der Reichsregierung, durchaus zufriedenſtellend. Wie aus den mottat⸗ lichen Verſandziffern des Zementverbandes hervorgehi, zeigte auch bei der Geſellſchaft der A b ſatz eine beacht⸗ liche Steigern ng. Das ſinanzielle Ergebnis läßt über die Abſchreibungen hinaus einen Rein gewinn zu. Zn beachten iſt, daß die Preiſe in Süddeutſchland ſich, wie ſeit langem, beſſer ſtellen als in anderen Bezirken. Die Bilanzſitzung iſt für kurz nach Oſtern vorgeſehen. Man kaun mit der Wiederaufnahme der Dividen⸗ denzahlung rechnen, die ſich, wie wir erfahren,, vor⸗ ausſichtlich auf 4 v. H. ſtellen wird. * DD⸗Bank. Biſanzſitzung am 22. März. Die Bilan z⸗ ſitzung des AR der Deutſchen Bank und Disconto⸗Ge⸗ ſellſchaft iſt auf den 22. d. M. einberufen. Man kann an⸗ nehmen, daß ebenſo wie i. V. wieder ein erheblicher Be⸗ triebsgewinn zur Verfügung ſteht, der für Abſchrei⸗ bungen und Rückſtellungen Verwendung finden wird. * Bayeriſche Disconto⸗ n. Wechſel⸗Bank AG., Nürn⸗ berg. Das Inſtitut, deſſen AK. von 5 Mill,„ ſich im Be⸗ ſitze der Bayeriſchen Hypotheken⸗ und Wech⸗ ſel⸗Bank, München, befindet, weiſt per 31. Dezem⸗ ber 1933 einen Gewinn von 4288 aus, der ſich durch Vortrag aus 1932 von 681% entſprechend erhöht(i. V. Ver⸗ luſt 7 171 /, gedeckt durch den Gewinnvortrag aus 1931). * Badiſche Beamtenbank Karlsruhe. Am 28. März findet in Mannheim eine Mitgliederrerſammlung ſbatt, in der geſchäftliche Mitteilungen entgegengenommen und die Wahl der Vertreter zur Hauptverſammlung vor⸗ genommen werden ſoll. Enischachielung des Winiershall-Konzerns O Kaſſel, 20. März.(Eig. Meld.) Im Zuge der Maß⸗ nahmen zur Wiederherſtellung einer einfacheren und über⸗ ſichtlicheren Betriebsführung im Winters⸗ hall⸗Konzern beabſichtigt die Verwaltung einen wei⸗ texren Schritt zur Vereinfachung der finanziellen Beziehungen zwiſchen der Gewerkſchaft Winters⸗ hall Kaſſel und der Wintershall Ac. ebenfalls in Kaſſel. Der Grubenvorſtand der Gewerkſchaft Winters⸗ hall beruft nämlich eine ao. GV. auf den 26. März nach Berlin ein, die über den Erwerb der noch im Beſitz der Wintershall AG. befindlichen Wintershall⸗Ku x e gegen Hergabe von Wintershall⸗Aktien mit der Verpflichtung, die empfangenen Aktien zur Ein⸗ ziehung zu bringen, Beſchluß faſſen ſoll. Außerdem unterbreitet die Verwaltung den Gewerken ein Angebot, auf je 10 Kuxe bis zu 3 Kuxe der Gewerk⸗ ſchaft zu einem feſtzuſetzenden Preis zum Zwecke der Ein⸗ ziehung zu überlaſſen. In dieſem Zuſammenhang ſoll die Gewerkenverſammlung auch über eine Herab⸗ ſetzung der Kuxenzahl Beſchluß faſſen. Offenbar beabſichtigt die Verwaltung nicht nur die durch Tauſch gegen Aktien hereingenommenen Wintershall⸗Kuxe zur Ein⸗ ziehung zu bringen, ſondern darüber hinaus eine weitere Verminderung durch Aufkauf zu einem beſtimmten Preis herbeizuführen. Sinngemäß würde auch die Wintershall A G eine weitere Verminderung ihres Kapitals durch Einziehung ber bisher im Beſitze der Gewerkſchaft Winters⸗ hall befindlichen Wintershall⸗Aktien vorzunehmen haben, nachdem bereits mehrmals Kapitalherabſetzungen erfolgt ſind. Eine weitere Aenderung der finanziellen Struktur des Konzerns wird durch Veräußerung von Be⸗ teiligungen aus dem Beſitz der Gewerkſchaft Winters⸗ hall eintreten, die ebenfalls Gegenſtand einer Beſchluß⸗ ſaſſung der bevorſtehenden Gewerkenverſammlung ſein ſoll. An wen dieſe Beteiligungen veräußert werden ſollen, iſt zur Zeit noch nicht bekannt. Zweifellos werden ſie aber innerhalb des Konzern⸗Beſitzes, alſo auf die Hauptgemein⸗ ſchaft Wintershall A6, übertragen. 2Wieder 12 v. H. bei der Lipſia, Chemiſche Fabrik Acz. in Mügeln Bez. Leipzig. 20. März.(Eig. Meld.) Der AR. ſchlägt der GV. am 9. April vor, nach angemeſſenen Ab⸗ ſchreibungen eine Dividende von wieder 12 v. H. unter Gewährung eines Bonus von 4 v. H. wie i. V. auf die StA. auszuſchütten. Zur Zeit iſt der Geſchäftsgang nicht unbefriedigend. (J Dividendenerhöhung bei der P. Beiersdorf u. Co., Hamburg. 20. März.(Eig. Meld.) Der GV. am 5. April wird die Verteilung einer Dividende von 10 nach 7 v. H. vorgeſchlagen. Im Berichtsjahr hat der inländiſche Umſatz weitere Fortſchritte gemacht. * Intereſſengemeinſchaft Katiowitzer A— Laurahütte Veantragt Geſchäftsaufſicht. Die in der Intereſſengemein⸗ ſchaft zuſammengeſchloſſenen Geſellſchaften Kattowitzer AG für Bergbau und Eiſenhüttenbetriebe und die Königs⸗ und Laurahütte, Kottowigz, haben beim Kattowitzer Gericht die Geſchäftsaufſicht beantragt. In der Begründung geben die Werke an, daß dieſer Schritt eine wirtſchaftliche Notwendigkeit ſei und eine Geſundung der Finanzverhältniſſe zum Ziele habe. Die Intereſſengemeinſchaft iſt mit einem Ak von 200 Mill. Zloty der größte Induſtrie⸗Konzern Polens. * Wieder Verluſtabſchluß der Trierer Walzwerk AG., Trier. Für das am 30. Juni 1933 beendete Geſchäftsjahr weiſt ͤie Trierer Walzwerk AG., Trier, einen Verlu ſt von 1643332 aus, der ſich durch den Vortrag aus dem Vorjahre von 21279 entſprechend erhöht, nachdem erſt m Vorjahre durch Kapitalherabſetzung von 2 auf 1,5 Mill. ſowie durch Auflöſung der geſetzlichen Reſerve von 0,700 Mill. der bis dahin beſtehende Verluſtvortrag von 0,986 Mill./ abgedeckt worden war. Die Abſchreibungen be⸗ trugen 0,293(0,212) Mill. /. In der Bilanz wird das Anlagevermögen mit 1,493(1,687), Beteiligungen mit.029 (0,073), Vorräte mit 0,591(0,481), Forderungen mit 0,984 (4,611), Bankguthaben mit 0,010(0,087); andererſeits be⸗ tragen Rückſtellungen 0,088(0,130), Verbindlichkeiten 1,584 (2,397) Mill.. * Köln⸗Lindenthaler Metallwerke Acß.— Kapitalherab⸗ ſetzung:1. Auf der 7 der GV am 14. April ſteht die Beſchlußfaſſung über die Herobſe tzung des AK auf 870 600/ durch Einziehung von 1000 4- eigenen Aktien und durch Zuſammenlegung von 1726 880/ Sta und 13 050/ VA im Verhältnis:1 ſowie durch Herab⸗ ſetzung der Va von 50/ auf 35 /. Die Herabſetzung erfolgt i. e. F. zur Deckung des Bilonzverluſtes der im Vorjahre bereits 427 696/ betragen hatte. Wiederaufnahme der Dividendenzahlung und Bonus bei der S. A. Günther u. Sohn AG, Berlin. 20. März. Eig. Dr.) Lt. AR⸗Beſchluß wird der GBam 18. April die Wiederaufnahme der Dividenden zahlung mit 3 v. H. für 1933 vorgeſchlagen. Gleichzeitig ſoll außerdem an die Aktionäre aus dem Spezialreſervefonds ein Bo⸗ n us von 3 v. H. gezahlt werden. *Steingutfabrik Grünſtadt Ac., Grünſtadt(Rhein⸗ pfalz.— Wieder Verluſtabſchluß. Nach 18 321(22 241) Abſchreibungen auf Anlagen und Debitoren ſchließt die Geſellſchaft das GJ. 1932/3(30. Juni Bilanzſtichtag) mit einem neuerlichen Verluſt von 19176 4 ab, der ſich um den in voller Höhe vorgetragenen Vorjahresverluſt auf 54 139, erhöht. Der Betriebsertrag erbrachte 341945 ½; es erſorderten u. a. 248 736(271 427)/ Löhne und Gehäl⸗ ter, 17 452(8 368) Steuern, 8 576(5 473) Zinſen und 50 378 übrige Aufwendungen(i. V. 57 309 Handlungs⸗ unkoſten). Aus der Bilanz(in Mill.): Gebäude 0,17 (0,17), fertige Erzeugniſſe 0,06(i. V. 0,065 Vorräte), Waren⸗ debitoren 0,099(0,089), Bankguthaben 0,043(0,044); dagegen Aktienkapital 0,17(unv.), Reſerven 0,196(unv.), Rückſtel⸗ lungen 0,022(—), Hypothek 0,033 unv.), Warenkreditoren 0,004(i. V. Kreditoren 0,033). * Wiederaufnahme der Dividendenzahlungen beim Bon⸗ ner Bergwerksverein. Der GV um 12. April der Bon⸗ ner Bergwerks⸗ und Hütten⸗Verein A G, Zementfabrik bei Oberkaſſel bei Bonn, wird die Wiederaufnahme der Dividenden zahlung in Höhe von 9 v. H. auf die StA vorgeſchlagen. Es wurde ein Reingewinn von 163376/ erzielt(i. V. 160 152% Ver⸗ luſt aus der Reſerve gedeckt). Für ſoziale Zwecke ſollen 12 000 aufgewendet werden. * Annelieſe. Portland⸗Cement⸗ und Waſſerkalkwerke Ac, Ennigerloh i. W.— Wieder 4 v. H. Dividende. Dos mit einem Ack von 2 Mill.„ arbeitende Unternehmen ſchließt das Geſchäftsjahr 1933 nach Vornahme von 17017(17 1240% Abſchreibungen auf Anlagen und 6092, anderen Abſchrei⸗ bungen einſchließlich Gewinnvortrag mit einem Rein⸗ Spezialpapiere Veriauf nichi ganz einheiilich/ Spãier Mannheim freunblich Das Intereſſe des Publikums für Aktienwerte hielt auch heute an, wobei Farben, die auf 146 anzogen, bevorzugt waren. Sehr feſt Cement Heidelberg mit 100 G, aber ehne Material. Die übrigen Werte des Aktienmarktes waren gut behauptet. Von Verſicherungsaktien gingen Aſſekuranz mit 37„ p. Stück um. Bankaktien geſchäftslos. Der Ren⸗ tenmarkt war ſtill und vernachläſſigt. Altbeſitz notierte 95, Neubeſitz 22. Mannheimer Allbeſitz ging mit 90 um. Gold⸗ pfandbriefe und Staoͤtanleihen waren eher offeriert. Frankfurt uneinheitlich, ſpäter ſeſter Die heutige Mittagsbörſe eröffnete in nicht ganz einheitlicher Haltung. Die Entlaſtungsverkäufe der Kuliſſe ſchienen noch nicht ganz beendet zu ſein, denn bei Börſeneröffnung war die Stimmung etwas unſicher, dagrößeres Angebot vorlag, was aber bei verhält⸗ nismäßig lebhaftem Geſchäft Aufnahme fand. Die ao. günſtigen Wirtſchaftsmeldungen gaben der Börſe eine gute Stütze, ſo daß ſich nach den erſten Notierungen überwiegend eine feſtere Haltung durchſetzte. Der Rentenmarktlitt jedoch erneut unter Abgaben, beſon⸗ ders ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen wurden hiervon be⸗ troffen und gaben v. H. nach; Alt⸗ und Neubeſitz blieben etwa behauptet, während Stahlverein⸗Bonds 16 v.., Reichsbahn⸗VA. 76 v. H. und umgetauſchte Dollar⸗Bonds bis zu 1 v. H. verloren. Am Aktienmarkt beſchränkte ſich das Geſchäft in der Hauptſache auf Spezialwerte. So waren Oel⸗ aktien gefragt und ſeſt, Deutſche Erdöl plus 3, Rütgers⸗ werke plus 176 v.., auch Farben ſtärker gefragt und 1 v. H. höher. Stärker geſucht waren Cement Heidel⸗ berg; eine Notiz kam vorerſt nicht zuſtande(Taxe über pari nach zuletzt 99 v..). Andererſeits blieben Laurahütte ſtark angeboten(Taxe etwa 20 nach geſtern abend 24 v. H. der Neuen Mannheimer Zeitung gewinn von 109 171(101 780) 4 ab. hieraus eine Dividende von teilen. (Q Dividendenwiederaufnahme bei der Rhein. Spiegel⸗ glasfabrik Eckamp bei Ratingen. Eſſen, 20. März.(Eig. Meld.) Der Adi. der Geſellſchaft beſchloß, der GV. am 20. April die Wiederaufnahme der Dividenden⸗ zahlung mit 3 v. H. vorzuſchlagen, nachdem i. V. ein Reingewinn von 287 000“ vorgetragen wurden. ( A6. für Zellſtoſf⸗ und Papierfabrikation.— Starke Verringerung des Verluſtvortrags.(Eig. Meld.) Bei der Aſchaffenburger Zellſtoff ſind die Bilanzarbei⸗ ten noch im Gang. Im abgelaufenen Jahr war ſowohl Be⸗ ſchäftigung als auch Auftragseingang beſſer als im Jahre vorher. Der weſentliche Aufſtieg hat allerdings erſt Mitte 1933 eingeſetzt, ſo daß von dieſer Zeit an die ſeit Mitte 1930 beſtehende Kriſe in der Zellſtoffinduſtrie als überwunden angeſehen werden kann. Auch von der Preisſeite her iſt eine Entſpannung vorhanden. Nur der Auslands⸗ abſatz liegt unter ziemlich ſcharfem Drucke. Das Geſchäfts⸗ jahr 1933 bedeutet, wie wir erfahren, für die Geſellſchaft an ſich ein Gewinn jahr. Auch konnten die Bankſchul⸗ den weiter gemindert werden. Darüber hinaus kommt der Geſellſchaft die Währungsentwertung ihrer Valutaſchulden zuſtatten. Der Verluſtvortrag von 5,7 Mill.„ kann ſtär⸗ ker herabgeſetzt werden.(J. V. Neuverluſt von 4,12 Mill. Mark). Die Bilanzſitzung findet im Mai ſtatt. * Zwirnerei und Nähfadenſabrik Göggingen.— Wieder 12 v. H. und Arbeiterdividende. Die GV. erledigte die Regularien. Es gelangen demnach wieder 12 v. H. Dividende auf die alten und neuen Aktien zur Ver⸗ teilung, 87 580(80 000)/ werden zur ſofortigen Auszah⸗ lung eines Zweiwochenlohnes an die Arbeiter des Betriebes verwendet und 274 331(174.283) 1 vorgetragen. Kunſtmühle Tivoli. München, war zufriedenſtellend beſchäftigt. Im G9 1963 war die Geſellſchaft lt. Bericht zufriedenſtellend beſchäftigt. Im Zuſammenhang mit den beiden letztjährigen guten Ernten ſeien bald nach Ein⸗ bringung der letzten Ernte Abſatzſchwierigkeiten eingetre⸗ ten. Someit die Verhältniſſe es erlaubten, hat die Geſell⸗ ſchaft Getreide aufgenommen und iſt mit großen Vorräten in das neue Geſchäftsjahr gegangen. Bei Abſchreibungen von 0,08(0,08) Mill./ ergibt ſich ein Reingewinn von 155 299(155 665) /, aus dem, wie bereits gemeldet, wieder 8S v. H. Dividende zur Verteilung kommen ſollen. Der Delkredererücklage werden 30 000/ überwieſen(i. V. wur⸗ den 30 000/ zu Sonderabſchreibungen verwendet. In der Bilanz erſcheinen(in Mill.): Vorräte 1,40(1,34), Forderungen 683(0,88), Ausfuhrſcheine 0,03(0,03)) Effek⸗ ten(i. B. 6,01 Mill. /) ſind auf 1“ abgeſchrieben, an⸗ dererſeits werden Rücklagen mit 0,32(0,37), Verbindlich⸗ keiten mit 1,19(1,26) und neu eine Wertberichtigung auf Außenſtände mit 0,11 angegeben. Der Schweizer Franken bleibi siabil * Bern, 19. März. Bundesrat Muſy, der Leiter des Finanzdepartements, erklärte in längeren Ausführun⸗ gen, daß für die ſchweizeriſche Finanzpolitik weder Frei⸗ geld, noch Inflation, noch Entwertung in Betracht komme, ſondern nur die Aufrechterhaltung des Schweizer Franken auf der gegenwärtigen Goldbaſis. Die v. GB beſchloß, wieder 4 v. H. zu ver⸗ 8⁵ Weiſer beiesſigi allgemein ſesier/ Schluß gui behaupiei und geſtern mittag amtlich 28 v..) Montan werte lagen überwiegend bis 1 v H. feſter. Braunkohlen büßten 1/½ v. H. ein. Elektrowerte lagen etwa bis 24 v. H. freundlicher; im übrigen hielten ſich die Abwei⸗ chungen bei etwa—1 v H. nach beiden Seiten. Im Verlaufe zog das Geſchäft etwas an und die Kurſe zeigten allgemein eine Befeſtigung von durch⸗ ſchnittlich 7 v. H. Ilſe Bergbau StA. 4 v. H. höher. Cement Heidelberg 102 v. H. In Metallgeſellſchaft lag größeres Angebot vor, der Kurs ging um 1 v H. zurück. Deutſche Anleihen blieben im Verlaufe unverändert. Tages⸗ geld 394 v. H. Berlin: Aktien freundlich, Renten vernachläſſigt Nachdem ſich die Börſe geſtern weitgehend entlaſtet hatte, wobei das Realiſationsbedürſnis durch die ſcharfen Rück⸗ gänge einzelner Spezialwerte wie Daimler und Polyphon verſtärkt wurde, war zu Beginn der heutigen Börſe eine Erholung unverkennbar. Abgeſehen von der Kuliſſe, die wieder zu Rückkäufen ſchritt, hatte auch das⸗ Publikum erneut Kaufaufträge an den Markt gelegt, wobei eine Reihe wieder überaus günſtiger Nach⸗ richten aus der deutſchen Wirtſchaft ſtark anregend gewirkt haben. Zu den kräftiger anziehenden Werten gehörten auch heute wieder Braunkohlen papiere, ſo Bubiag mit plus 2/ und Deutſche Erdöl mit plus 2 v. H. Aber auch für JG. Farben hielt das Kaufintereſſe an. Am Elektromarkt führten Siemens mit plus 279 v. H. Montan papiere nicht unfreundlich, meiſt aber nur un⸗ weſentlich verändert. Schleſiſche und Stolberger Zink büßten 2/ bzw. 1 v. H. ein. Ueberwiegend gebeſſert waren Maſchinen fabriken, an der Spitze Schubert u. Salzer mit plus 3 v. H. Kunſtſeide werte ſetzten infolge der international gebeſſerten Geſchäftslage dieſer Induſtrie abermals feſter ein. Reichsbankanteile plus und Daim⸗ Mannheimer EtHtektenbörse 20. 20 19. 94,50 84.50 91.— 91.— 86.— Konſerven Braun—.— Ludwigsh..⸗Br. 85.— 65.— LudwigsWalzm. 83,— 83 Pfalz, Prchheſe. 1970 1015 Pfälz. Preßhefe. 5 2 Rh. Elektr..⸗G. 96.— 96.— Hildebr.⸗Kheinm. 71.— 71.— ———65 83* Babe Schwa torch. 85.— 89.— Sellind⸗ Wolff„ 22.— 22— Sid. 9 Sudd. Zucker VereinBtſch. Oelf. 92.— Weſtereg. Alkali. 118.5 Zellſtoff Waldhof 54.50 Bapiſche Bank. 116.0 118.0 —.———5 älz. Hypoth. B. 34, Rb. 55581b. S2. 1155 1140 Kleinlein Hblög. IlBad. Aſſecuranz..—.„ 6. H. Knorr... 167.0 187,01 Mannh. Verſich., 20.— Frankfurter görse Festwerzinsſiche Werteſ Bank-Aktien D. Wertb.(Gold) 78,— 78,50 Allg. D. Credit. 40.50 46,50 9% Reichsanl.. 86.75 Hadiſche Bank 50 80 29 100,0— 149 4% D. Schatzanw. ayr. yp. u. Wb. S0 0———Berl. Handelsgeſ. 91.— Ablöſungſch.. 9 Com. u. Privatb. 49.75 Se, Shug 1 3⁵ .⸗Aſiatiſche Be,—— 25 Ged 169. 20— 2. 28— edelbg, 20 87.— 87.— D. Hop. u.— 75 S 6455 C D. Aberſer⸗ Bani 280 859 4 27 %Bad.:.⸗A. 27 868% B. Kom. Gd. 150 4 2 2 ()%—— St. S0% Mhm. Gold 0 Pf.Hy Pfdb 94.50 5Rh. Pychfdb 60/ Farbenbds. 28 Brem.⸗Beſigh. Oel Brown, Boveri. 1 Cementm Heidelb Daimler⸗Benz Deutſche Linol. 55,— Durlacher Hof Kichbaum,Werger Enzinger Union Sebr Jahr.. 119.9 Farbeninduſtrie. % Grkr. M. VA. E 118.5 5 Dt. Erdöl 80.50E 6% Mhm. 5Dresdner Bank, 66,0 66.25 ———— Bank.„ 78 Frankf. Hyp.⸗Bk, fälg. Hyp.⸗Bk. Reichsbank Rhein.—— 1 Südd. Boden.⸗ ——— Birin fin 80.— 90.— Geſf r. M. abg. 80.— 5 fürtt. E Sahlw, Oel. ,50 J4.25 Klllang... 20, % Bab.Rom.Gd. 9 Mannhb. Verſ.⸗G. 20.— 20.— 151.6 155,360% 8 8 A. f. Berkehrsw. 66, 92.50 Allg. Svkalu.Kraff 107.0 83.25 92,50 Prieichsb.Bor,—0 ap 2292*«%ẽƷ˙ĩ 0 1126 5⁰ „75 80. ordd.—.—„36.8/ 35,75 Seent Südd. Eif 92.57 92T0 928/ 65,— enbahn 62,.—— 20. Inidustrie-Aktien Aſchaff. Aktienbr..— Dortm. Ritterbr. 75,.— 7750]Knort Heilbronn 83.— St. K. öwen München 214.0 Mainzer Brauer. Schöfferh. Bindg. Schwartz Storchen rauerei. 95.50 RE 0 70Aichen Bumtscp. 44,— 45 92 35 en aſt Nürnberg 84.25 Bekula 75 Bemberg 61.38 90.— Brem.⸗Beſig. Oel 7 1 Brown Boveri..—— Cement Heidelbg. 29.——. Karſtadt a 3 Chemiſche Albert 50 82— Chadbde Conti Gummi. Daimler.. 48, Dt. Atlant.⸗T.., .Gold. u. S. Anſt. 1 Dt. Linoleum.. 55. Dt. Verlag.... 75,.— 75.— 50 Dresd. Schnellpr.——.— Dürrwerke..„% 9 5/Deutſche disconto 62,0 88,— 8 0 S 820 950 Eleitr. Lieferung 103.7 104.0 inger⸗Union Eßlinger Maſch. Jaber& Schleich. 56.— 0 161,5 2 eere J. G. Jarben 2— 116,3 114.3 Feinmech. Jetter———. —— Guilleaume 64,.——.— ürel... 106,0 105,2 Golbſchmibt Th. 84, Gritzner M. Durk. 27.37 27,35 ———— 207.0 209 0 8% Pfä 94.50 0 Hafenmühle...Ilſe Bgb. St. A. ie 9402 88 galb 4 Neu 27. 86,75 Hanfwerk. Füſſen 40.50 40,50 Kali Aſchersleben ſſ.⸗Naſſau Gas ilpert Armatur. 42.— indrichs⸗Auffer. 66,50 67.— irſch Kupf..M. ochtief.⸗G. Holzmann, Phil, bei Stücke-otierungen in kletk je Stöck 19. 20. Otavi⸗Minen 15.50 15.— Phönix Bergbau 54.50 55— Rhein.Braunkohl. 2107 209.0 Rheinſtahl... 99.50 99,— 19. 20. 10. Inag Erlangen. Junghans St. A. 55 Klein, Sch. K Beck. 4512 44.— 57.——.— 187.0 1686,0 9 Konfernen Vraun—.— Lahmeyer.. 122.5—, Kechwerke. 9250 92.50 Ludwigsh. Walz. Mainkraftwerke.—.— 76.— Metallg. Frankf. 86,25 88,— Mezs Söhne....——.— Miag, Mühlb... 62,— 70.— Moenus St. A.—.— Montecatini... 45.— 45.— RheinelektraB. A. 102.5 6¼% P Ctr. Bd. 1 „.„ St. A.—.— 6½0% do. Com. 1 Rheinmetall... 130.7 130,5 6%.d. Rofdö. 19 Rütgerswerke.. 62,.— 62.8760% Sachtleben...—.——6%„„ 20 91.75 —— 9 a.— 5% Mexikaner. Schramm Lackf., 31,— 31.— 4½½ Oeſt. Schag. 25.50 SchuckertRürnbg.—.— 168.04%„ Goldrente— Seilinduſt. Wolff 92.50 82,574%„ Kronen Siemens u Halste 147.7 148,5 4%„ conv. Rente Südd. Zucker. 176.0—,— 4/0/„ Silb.⸗R. Thür. Lief. Gotha—.— 88, 4¼%„ Pap.⸗R. Tietz, Leonhard. 23.— 22,504% Türk. Ad. Anl. 5— Weiſch 75—.— Ver. deutſch. Oelf. 91.78 92.— 0„ unif. Anl. Ver. Glanzſtoff. 8—%/„Zollobl. 1911 Ber. Zellſt. Berlin——. 2, 100⸗Fr ⸗Los Voigt& Häffner———.— 4½½ Ung. Str. 18 Volth. Seil. u. K. 31.——.— 961 3 W. 0 11 +—00% Ung Goldr. ellſtoff Auſchfſog. 49.50 4/,, Kronenr. 76—3 55 904990 16%%nat& 1111——.— aldho 0 8450 Ufa 7Freiverk.) 4.— 5% Teh. Nat.Rail. 7„ Raſtatter Wagg.—rransport-Aktien Ac. f. Verkehrw. Allg. Lok 107.0 107,0 Südd. Eiſenbahn. Baltimore Ohio—, apag. 31,10 30.37 „Südamerika„ 31.— 30.37 anſa Diſchi rbd. bod + 60.90 95,97 Bank-Aktien Bank. f. el. Werte Bank f. Brauerei, Berl. Handelsgeſ. 50 Com. u. Privtbk. Di. Aſiatiſche Bk. Deutſche Disconto Dtſch. Ueberſee Bk. Festverzinsliche Werte 6% Reichsanl. 27 Dtſch. Ablöſgſch. I ., Schutzgebiele 50% Roggenrentb⸗ 95.60 22.10 .50 6,48 6,88 6 50 6,50 .20 Montan-Aktien Buderus Eiſen. 79.50 Eſchweil. Bergw. 2 Gelſenk. Bergw. 69,50 arpener Bergw. 97,75 hemie—.— 60.50 Kalt Salgdeifurth 1805—.— 43.50 Kali Weſteregeln 118,0 Rlonner* 79 5 7+„+◻Mannesm. r. 4½79 114.5 114.]Mansfelber* 78 90 Sberbedarf,„„ 16,37 60.— 69,75 —. 102.0 90.— 83.75 40.75 50.— 163.0 162 U0 65.50 65,— 30.75 Salzw. Tellus Bergbau Bſd u. Vaurahütte Ber. Stahlwerke Bank. einingerèhypbk Heſterr. Creditbk.—.——.— Farbenind F. G. 1350 135. Reichsbank— 5 9 Allianz Allg.. 244.0 Allianz Leben„ 255,5 Industrie-Aktien Accumulatoren Aku 8 Allg. Glektr.⸗G. 81, Anhalt. Kohlenw. 99.50 Aſchaffb 50 Augsb. N. Maſch. 7 Balke Maſchinen Bayer. Motorenw Bayr⸗Spiegelglas 4 Beis J. P. Bemberg Bergmann Elekt. Berlin⸗Gubener Berl, Karls. Ind. Berliner Maſchb, 62.87 82,50 St⸗ Pr.—. Braunk. u. Brikett 1590—. Braunſchw. A. G. 10730—.— Br.s Beſigh. Oelf. 9,/5—.— Bremer Bulkan Bremer Wolle Brown, Boy.& C. Buderus Eiſenw. Charlott. Waſſer 9 Chem. Geiſenk, 84.,. 8 Hiſp.(Chade) Conti Linoleum Daimler Motoren Otſch.⸗Atlant.⸗T. Deſſauer Gas. Deutſche Erdöl Deutſche Kabelw. Deutſche Linol. Dtſche. Steinzeug Deutſch. Eiſenhdl. Dresd. Schnellpr.— 30.50 Dürener Metall Sr——— 2 Zeitung Auslendsanſeihen in Prozentennr„„7 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung 20. Dürkoppwerke.—.— Dynamit Truſt 7. Duckerhoff& Wid 92.50 —.—— Dortm. Actienbr.—-—. 28.— 22.50 Dortm. Unionbr. 46.37 46.50 Elektr. Elktr. Licht u. K. Eugelhardt.. 65,75 84.— Enzinger Union 7 Eſchw. Bergwerk Fahlb., Liſt& Co. 19. 20. eilbr.. 195.0 195.0 Mannesmann 65.— 665 83,50 80,— eldmühle Papier Felten& Guill., 6 Ford Motoren Gebhard Textil. Gehe& Co. Gelſenk. Bergwk. Gentchow& Co. 58/ 59,— Germ. Portld.⸗Z. Gerresheim. Glas Geſ. f. elektr. Unt. Goſbſhnie r oldſchmidt. Th. 43. Gritzner Maſch 2 —— ene S rün& Bilfinger Gruſchwitz Textil 94,67 95,— Guano⸗Werke S Halleſche Maſch. Hammerſ. Spinn.—.——, Hann. M. Egeſt Harburg Gu. Phö „7 155,8 Elext 30.60 30.87 4— 92 Polyphon mmendorf Pap. Zellſt. 45 Rhein. Rheinſtahl Ryſitzer Zucker Rütgerswerke Sdxotti arpener Bergb. Hedwigshütte Hilpert Maſchh.. Hindrichs& Auff. Hirſch Kupfer.—.—— 0 79. Hoeſch Eiſen. 45 Hohenlohe⸗Werte.75 Holzmann, Phil. Ilſe Bergbau Gebr. Junghans Kahla Porzellan Se F Klöcknerwerke 68,— 69.80 50 C. H. Knorr... 191.0 Kollmar& Jourd. 42.——.— Kölſch Fölzer⸗We Kötitzer Kunſtled. Krauß& Cie., Lok. Kronprinz Met. Kyffhäuſer Hütte Lahmeyer& Co. Laurahütte 32— 23, Linde'sEismaſch⸗ Schuckert 4 4 Sinner A⸗G. GChemie Baſel 165.0 161.5 hem. Heyden Südd. hem. Albert ucker onti⸗Gummi 120.0 117.7 72.25 25 37 5 64,67 64— F. Gus, ingel abr. Magirus.⸗G. Mansfelder Akt. 75 Maſchin.⸗Untern. Markt⸗ u. Kühlh. Maſch Buckau⸗W. Maximil.⸗Hütte Merkur Wollw. Mez Söhne Miag⸗Mühlen Mimoſa — 60 E Geneſt Mühlheim Berg. Niederlauſ. Kohle Nordd. Eiswerke Oberſchl. E. Bed. 1 Oberſchl. Koksw. Orenſt.& Koppel Phönix Bergbau Rathgeber Wagg. RheinfeldenKraft Braunk. Rhein. Elektriait. Rhein.⸗W. Kalk, Rückforth. Ferd. Sachſenwerk. Salädetfurth. Schl. El. u Gas 97.50 Sach Schneider chöfferhof Brau. Schubertc Salzer 1 Schulthei Siemensck Halske rgintg. Stolberger Zinkh. Stettiner Cham. mmobil. Tyürbs ver. Hele Tietz, Leonhard Transradio„ Varziner Papier V. Chem. Charlott B. Dtſch Nickelm. ſt. Elbf. ortl.⸗Z. B. Schuhf. B.& W. Ver. Stahlwerke V.———— Ber. Ultramarin. Abend-Ausgabe Nr. 133 Berliner Devisen Uiskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 5, prwat 3% V. — 5 ärz Umtlich in Pim. JDis⸗ Paritar 19. M 20. MBrie für tont]“. Geldf Baie Sele 13205 Arduvten rägortuſd.“ 7. 205 13.% 107 085 Argentinien 1P⸗Peſo 7.72] 0,684.636.65 66.50 Belgien.. 100 Belga 3½ 58,37 58,47 58.50 506312.914 Bufilier.„ 10Pitres 80 9712 9 9047 905 Bulgarien 100 Leva 8 3,033.047 3053 25 25518 Canada 11an. Dollar 4188 2,507 294 07/ 58 Dänemark 100Kronen 3 112,50 57,04 57,16— 81,0 Danzig„100 Gulden 8 6112 681,64 180 847 5 126827 England.. 1Pfund 2 20.429 12,77 12,0 1338 6057 Eſtland. 100 eſtu. Kr. 5½.50 66,43 63,57 553.656 Finnland 100finnl. M. 5½ 10537 5,639 5,551 1654 Gentrenc 100 Fs 3% i0 120% 0/ 400 Griechenland 100 Dr. 7½¼& 5,45.396.400 7— 169,62 Kaed 100, ee e Asland. 100 leKr.„,, Italien. 1008ire4 22,094 21,49 21,58 23585 29555 Japan. den 465 002 94 96 96 3 Sane e e 7½ 361,00 5,664.676 9,60 53 Lettland. atts Hiauen.100 Sitas 4r0 d.0 6200 Norwegen 100Kronen 3½ 112,50 64.19 64.51 47,30 Heſterreich 100 Schil. 85, 4 0 4 11 Portugal 100 scudo 6 459,5. 11.63 11.65, 2466 20 Rumänien.. 100 Lei 8 2711 2408 2,40 503 69 Schweden.. 100 Kr. 3 11224 65,.88 5— 61,70 Schweiz ⸗100Franken 2 31, 90.5 8457 6448 345 Spanien 100Beſeren 8 83,00 34.2134.27 15 1040 Tſchechoſlowakeilobne 3½ 12,438 10,38 10,40—1390.002 Türket... llürt Pfd, 7% 16421 6 0— 7651 Ungarn 100 Pengs 4½ 73,.149.161.140 3 Irnquan. 1Goldpeſo 4439,-149 18 91ʃ 510 Ber. Staaten IDollar ½.196.812 25417/1 8% 20 Pſund etwas feſter Am Balutenmarkt lag heute das engliſche Anſer international allgemein etwas feſter, es wurde in über dam mit 7,58 und in Zürich mit 15,80 bezahlt. G600 a⸗ dem Dollar konnte die engliſche Deviſe auf 5, ändert ziehen. Der Dollar war international wenig verär äter Die Mark war im Ausland leicht abgeſchwächt. fächte zog das Pfund in Paris auf 77,58 an, die Peſela ſchw ſich in London auf 37,46 ab.— eeeeee e iee e e eee e e er 0 ler plus 76 v. H. Am Rentenmarkt blieb es heute wieder ſehr ſtill. Neubeſitz gaben um 15 Mihuptel dagegen lagen Altbeſitz mit plus v. H. gut 19 2 767 Von Induſtrieobligationen büßten Stahlvereinbo Mittelſtahl 74 v. H. ein. Aktien⸗ Im weiteren Verlaufe wurde es an den 2 Spe⸗ märkten uneinheitlich, da einesteils für einige rend zialpapiere weiteres Intereſſe vorhanden war, unte andererſeits ſtärkere Realiſationsneigung zutagetra, Far⸗ deren Druck Erdöl, Siemens, Conti Gummi und guben ben je v. H. einbüßten. Am Rentenwar 1 6 die Kurſe heute weiter nach. Hypothekengoldyfan 79—51 Kommunale und Liguidationspfandbriefe büßten 10⸗ v. H. ein. Auch Stadtanleihen durchweg niedrige derauf⸗ vinzanleihen um etwa v. H. gedrückt. Wie 5 lebendes Intereſſe für Neubeſitz ließ den Kurs erne 35 Pfennige anziehen. Verön⸗ Gegen Schluß der Börſe troten nennenswerte V⸗ 7 berungen an den Aktienmärkten kaum noch ein; da be⸗ niveau des weiteren Verlaufs erwies ſich als gu e hauptet. Daimler zogen weiter an und gewannen garen den Anſang 1,12 v.., Reichsbank 1,57 v. H. Feſt 6 kau auch Dortmunder Union(plus 1% Rachbörel hechs⸗ es kaum noch zu irgendwelchen Umſätzen. Von 175 ſchuldbuchforderungen notierten: Emiſſion 1: 103 An, 1940er 94,12—95,37, 1944 92,62—93,50; Emiſſion 2. 10501 4⁵ 1940er—, 1944 99—97,87. Wiederaufbauanleihe 1 und 1946—48 57,87.—58,27 ür erſte Am Gelomarkt ſtente ſich Blankotagesgeld für 5is⸗ Aoͤreſſen auf unverändert 4,25 bis 4,5 v. H. In Prin 8 konten überwog die Abgabeneigung, der Satz blieb! Uunverändert. Berliner Rieiallbörse vom 20. MärzZ. Kupf. Kupf.Rupf. Bier Diei Biei Jint Inef eld bez. Brief Geld dez. Brief Geld dez.—.— 24.75 Januar 445945——1680 182/——.50 4 irnr 44.5 40——1878162—— 0— 10 ürz 4½ ◻˖—.14—— 29 1275 April 445 45—.— 18.014.7——.76 5. Mut. 45 41.——180 15.—— 290 30 Juni. 480 427——75 18.—— 20.75 60 uli 25025——1712——. 0 Auguſt 250480———182[——.2 7605 Septr. 42 9„——16..50—— 220 50 Okkober 4350425—— 15215——.5 65 Novemb 42.504350—.—16. 175——. 1 Dez 44.— 43.75——16,50 J 16.——.—(Eig. “ Berliner Metall⸗Notierungen vom 20. März. fer drr) Kumilich nokierten in 4 je 100 Kile: Elektrorpre (wirebars) prompt 40,50; Raffinadekupfer loco ichblei 1⁵ Stnadrdkupfer loco 40,50—41; Originalhüttenwer riginal⸗ bis 15,50; Stondardblei per März 14,75—15,50, Standord⸗ hüttenrohzink ab nordd. Stationen 19,25—19,75; Sn3. i zink 10,8,—1,5, Hriginalhüttenaluminium 06 oenke, Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 105, 4 Straits⸗, Auſtralzinn 290; Reinnickel—00proz. ſein ver mon⸗Regulus 39—41; Silber in Barren etwa 100⁰ Kilo 37,75—40,75. Londoner Nelallbörse vom 20. PfürE. er Bune⸗ Metane K per Lo,„Platin(P per 20 Ounces) Silber(Penee ber upfer, Standard 92,15 Zinn, Standaro 284 3/ Aluminium 73 Monate„2 35 8 Monate„233,7] Antimon 25 Settl. Preis 82,15 Setti, Preis 534.5 Aueckſilber Elektrolyt. 35.50 Banka„ 239.2 Platinn„ 4 34.50—+ — 800 Straits„„ 17 8 rong ſheets Blei, ausländ. E„ El'wirebars 85,50 Sar aewöbaes 14.65 Weißblech⸗⸗ 1* Freivertehre-Kue Peterab. J. Habk.—— Ruſſenbank 19. 20. 19, 20. Vogel Telegraph. 79 87 79.87 Vogtländ. Rafd. Voigt& Haeffner—.——.— Wanderer Werke 1045 176.0 Beſteregemzlkal 1150 116,0 Deutſche Petrol. 75 20, Weſtf. Eiſen.. 05.75—,— Burbach Kali.. Wiſſener Metall. 99.75 96,75 Diamond 89.50 89— Zellſtoff Verein..——,— Hochfrgeueng ellſtoff Waldhof 55,.— 56.— S—— 3 Deutſch⸗Oſtafrika 45,.— 25.— Sloman—— ———— Südſee Poosphat—.—, Otavi Minen„„ 15,— Ufa⸗Film rertlaufende Metlerungen(5 1885 1940JLahmener& Co.— 90.50 61,50Laurahütte„ 32,70 71⁵⁵ * 31.— Leopoldg 95— — Nannesmannr⸗ „ 17550 Mansfeld.⸗G. 61.25 64.—] Maſchinenbau⸗u⸗ 186 0 185. Maximiliansh. 7 67.— 46.— 106,5 Metallgeſellſchaft 0. 89.25 82.—] Montecatini“⸗ 715 Oberſchl. Koksw, 15.— 26.— Allg. Cleftr. Geſ. 57* 5 Aſchaffenb. Zell. Bayer. Mot.⸗ W. J. P. Bemberg. Jul. Berger Tieſb. Berlin⸗Karlsr.J. — 3 raunk. u. Brik. Bremer Woll⸗ſtä. 186.0 Buderus Eiſenw. Charlott. Waſſer Comp. Hiſpano Tont. Gummi⸗W. Continentalesin.—.— Daimler Benz. Deutſch. Atlant., Deſſauer Gas 8 eutſche Kabelw. Deutſche Linol., 95.80 54,87 .2 Deutſcher Eiſenb. 6460 64.— 108.8 Dortm. Union.⸗ 0 110.6 109,1 EintrachtBraunk. 160,0 180,0 140,0 Elektrizitäts⸗L., 87,.— 33.. El. Licht u. Kraft— 123,0 124,2 Engelh. Braueret —.— 60,25 85 G. Farben 43,.——.— Feidmühle Pav. ————[Selten& Guill. 175.0 173.0 Gelſenk. Bergwk. 90.25 90,— Geſſäre 3 35 22.37 90.20 117.7 — 0„Gler.„ 29, 90 5 Bergbau 78,75.87 ee on + IHolzmann Ph. 95.— 95,— Hotelbetriebsgeſ. 91.— 91— Flje Bergbau 66.— 66,— ſ Genußſch Hapag 15.S. 5 5Gebr. Funghans 44,— Hamburg Suſſc. 49.— Lali Shemie...— Hanſa Dampfſch, „lali Aſchersleben 11(.2 118 2 Korbd. oyd. 1215 1210 Klöckner Werke, 59,25 69,75 Nen — olyphonwerke— 10 150 5— Rhein Elektr. ⸗ 5440N„Stahlwerke* 10⁰¹3 8% Rh.⸗Weſtf.Elektr⸗ 120,7 121.7 Rütgerswerke— Salzdetſurt 9 80 7 Schleſ. Bergb. 140 0 Schleſ. El.. Gi. 6 Schubert& Salzer Schuckert& Go. Schulth.⸗Paget, Siemens& Stöhr, Kammg 48,50 Stolberger Zin 45 Südd. Zucker,, 145,Thür. Gas ½ J0, Lunhard Ties Ber. Siahlwer 66.50 Pogen Kelegt 4 116⁵⁵ Weſteregelne 6 ellſtoff Wardhe⸗ ank elettr. Werte 5. ichsbank. .60 für Verkehr J06, Aildem. Sokalb, 1 D. Reichsbahn P⸗ 33 7. 3— 8 NNS SSSSS ————— — —— S — * 2 ◻r SS — 40.— -LETTUNG. ———— 2 SSS SC S92 —————————————— 4 U Dienstag, 20. März 1934 Aus Baden Zum baodiſchen Juriſtentag 1934 Karlsruhe, 19. März. Am 21. und 22. April findet in Karlsruhe der erſte badiſche Juri⸗ nentag als Dritte Gautagung des Bundes natio⸗ nalſozialiſtiſcher Deutſcher Juriſten des Oberlandes⸗ herichtsbezirks Karlsruhe ſtatt. In Berbindung da⸗ mit wird ein ſüdweſt deutſches Treffen der * Juriſtenjngend für die Gaue Stuttgart, armſtadt, Zweibrücken und Karlsruhe veranſtaltet werden. Die Juriſtentage des Dritten Reichs, die vom Bund Nationalſozialiſtiſcher Deut⸗ cher Juriſten einberuſen werden, zeigen ein weſent⸗ ich anderes Gepräge als die früheren Juriſtentage des alten Syſtems; ein Muſterbeiſpiel dafür war die ziger Juriſtentagung 1933, der größte Juriſten⸗ ug aller Zeiten und Länder, der weit über die Gren⸗ den des Reiches hinaus Teilnahme und Anerken⸗ zung geſunden hat. Die Juriſtentage des national⸗ Dozialiſtiſchen Reichs ſind getragen von dem Willen, K Kluft zwiſchen Volk und Recht zu ſchließen. Der Eeichsiuriſtenführer Dr. Frank, ein ge⸗ Srtiger Karlsruber, wird ſelbſt mit ſeinem Stab am iſchen Juriſtentag 1934 teilnehmen und wird ſo⸗ —9 auf der Tagung der Juriſtenjugend und der fentlichen Kundgebung am 21. April als auch auf dem Juriſtentag am 23. April ſprechen. Flammen im Wohnhaus Lahr, 20. März. In der Nacht bemerkte eine in Ler Gärtnerſtraße wohnhafte Frau, daß am Hauſe Fllamtſtraße 1 der Dachſtuhl in hellen 4 la m men ſtand. Sie alarmierte ſofort die Schutz⸗ lnnnſchaft und der raſch herbeigerufenen Wecker⸗ ie gelang es, das Feuer auf ſeinen Herd zu be⸗ wränken; die Bewohner des Hauſes, die ſich in roßer Gefahr befanden, konnten ſich retten. Der Gchſchaden am Gebäude, den die Beſitzerin, Witwo Pbrr bat, beläuft ſich auf etwa 6000 Mk., der an lebrniſſen, den drei dort wohnende Familien er⸗ eiden, auf mehrere 1000 Mark. eeee eeeeeee * gegen men. an Schwetzingen, 20. März. Wegen Vergehen § 218 wurden hier fünf Perſonen feſtgenom⸗ Der Haupttäter, der das unſaubere Handwerk erbsmäßig ausübte, wurde mitgefaßt. 95. Achern, 20. März. Mittags wurde der Söſährige kertwatmann Hund beim Ueberqueren der Fau⸗ KMwachſtraße vor ſeiner Wohnung von ein em 2 uto erfaßt und ſo ſchroer verletzt, daß er bin⸗ 0 wenigen Minuten ſtarb. Die Schulofrage iſt an nicht geklärt. Mit Hund iſt einer der Altvete⸗ ſeen des Krieges 1870/71 aus dem Leben ge⸗ Wieden. 22— Neue Mannheimer * Stuttgart, 20. März. Es iſt noch gar nicht überall bekannt welch ge⸗ waltiges Werk die geplante und unmittelbar vor der Ausführung ſtehende Autobahn Stuttgart Ulm darſtellt. Ganz abgeſehen von der einzigartigen Wirkung, die die Ausführung dieſes Planes auf den Arbeitsmarkt hat,— 15000 Arbeiter finden zwei Jahre lang Arbeit und Brot— ſtellt die Linien⸗ führung der Bahn eine techniſche Glanzleiſtung dar, die noch in Jahrhunderten als ſ olche gewertet werden wird. Das Große an dieſer Autobahn iſt die Tat⸗ ſache, daß ſie bei dem Ziele, eine geradlinige Verbin⸗ dung zwiſchen Ausgangspunkt und Endpunet herzu⸗ ſtellen, Schwierigkeiten techniſcher Art zu überwinden hat, die die Technik zwingen, bisher nur der Eiſen⸗ bahn vorbehaltene Wege zu beſchreiten. Das gilt vor allem für die beiden großartigen Autobahntunnel deren Ban notwendig wird, um den Steilabfall der ſchwäbiſchen Alb zu überwinden. Es ſind dies die erſten Autobahntunnel der Welt. Der eine von ihnen beginnt öſtlich von Neidlin⸗ gen und windet ſich in öſtlicher Richtung durch das erſte Bergmaſſiv. Der Autotunnel hat eine Länge von zwei Kilometer und eine lichte Weite von 9,5 Metern. Großartig iſt auch der Eindruck, wenn wir im Geiſte über den Viadukt fahren, der die Ueber⸗ mauerung des Filstales— nördlich von Wieſenſteig — in einer Höhe von 65 Metern ermöglicht. Zur Raubüberfall in Baſel Baſel, 20. März. In der Auſtraße kauften zwei junge Burſchen eine Piſtole. Statt die vereinbarten 15 Franken zu bezahlen, ſchlugen die Verbrecher dem Verkäufer die Fauſt ins Ge⸗ ſicht, ſo daß er rückwärts in eine Fenſterſcheibe ſtürzte. Die Burſchen entriſſen ihm den Geldͤbeutel und ergriffen die Flucht. Sie wurden von Paſſanten verfolgt. Einer der Verbrecher konnte ſchließlich ge⸗ ſtellt und der Polizei übergeben werden. Auf Grund ſeiner Ausſagen konnte auch ſein Kumpan verhaftet werden, etwa 6 Jahre alte Söhnchen der Familie Karl Ber⸗ berich von einem aus Walldorf kommenden Per⸗ ſonenkraftwagen überfahren und ſchwer verletzt. Das Kind mußte ſofort in die Klinik nach Heidelberg verbracht werden. ernesbesre — * Lörrach Baden), 20. März. von den Franzoſen in den Rheinſeitenkanal eif embs eingebaute Großkraftwerk, das ſeiner Cunungsfähigkeit nach zu den größten Kraftwerken 0 wpas gehört, macht ſich in immer ſtärkerem Grade ücig end gegenüber der Schiffahrt und le, Das i K 0 l6 Fiſcherei auf dem Rhein bemerkbar. So⸗ die das Kraftwerk ſeine Turbinen voll anſtellt, fließt ber überwiegende Menge des Rheinwaſſers auſtatt in ſ 5 hein, in den Kanal, ſo daß dann die Schiffahrt ſlacdem Oberrhein auf eine überaus ſchmale und auch Fahrrinne beſchränkt wird und naturgemäß rut der Fiſchbeſtand des Rheins eine große Schmäle⸗ Inbeterfährt. Praktiſch haben die Franzoſen durch Stannsnahme des Kanals und die Erbauung des hiet werkes bei Kembs den Rhein ganz auf ihr Ge⸗ benonerübergezogen und damit beiderſeitig in Beſitz men. Biener heutzutage den Rhein zwiſchen Baſel und Die Ablötung des deutſchen Oberrheins Wiͤe das Kraſtwerk Kembs arbeitet Fiſcher werden brollos früheren Zeiten. Die Rheinwieſen, die noch in Vor⸗ erfetzen. Als Begründung für dieſe Abſicht wird an⸗ reich zu koſtſpielig ſei. Von elſäſſiſchen Autonomi⸗ ſten wird demgegenüber darauf hingewieſen, daß e Abſinken des Waſſerſpiegels gegenüber 10 fa betrachtet, iſt betroffen durch das ungewöhn⸗ 1 Wereidemari bei müßigen Umsãten sieſig Nie Perliner Getreidegroßmarkt vom 20. März.(Eig. Dr.) a Auktlage hat keine nennenswerte Aenberung erfahren. ebotsmaterial blieb mäßig, die Kauflu ſt wwer vereinzelt auch weniger lebhaft als in Tagen. Roggen war verhältnismäßig leichter ertsen als Weizen; die Preiſe waren kaum ver⸗ Veine on Exportſcheinen lagen Belenepre, 9 Maber, ruhiger; ſie notierten: März 145, April 145,5, i c 140,5.; Roggenſcheine per März 119,75, 0 180,28. per Mai 121. Geld. Am Mehlmarkt 5 Acheneiter Kaufluſt, höhere Forderungen waren aber nt 91 Feäkembolen. Für Hafer machte ſich noch vereinze 15 urdeb ehr bemerkbar, während die Preiſe,* Abig febelliche Angebot, eine Stütze erbiellci erſte (Amiſobere Forderungen wurden kaum bewi Wilch notiert wurden: Märk. Weizen frei 180 bto. ab Stat.(geſ. Erzeugerpr.) W2 84605 Faat ſtetig; Märk. Roggen frei Berlin 74 130 ſtetig⸗ Piietcef Erzeugeror) A 175; No en an, Slal Brau, aute frei Berlin 176—183(a—5 rut! Sommer, mittl. Art und Güte 104.—17 zuhig: Märk. Haſer 140.—153(197.—144) ſtetig; Weizen⸗ .0055 9rgugs A, K c, 5. Weizenmehl 26,25 7,25, mit Auslandswz. 1 P 90—2³ Kleie: Wei⸗ ie ubig; n 2 630 xuhis? Kleie: Bei⸗ Pie e, Roggen 10,50—10,80— Wrboehn kieine 50—05, Fünter es; Keruchei, lebnen 10,50—18; Wicken 15—16 Suſinec Kaucen⸗ tzeh to. gelbe 15—16; Seradella neue 20, 5 11%0 Kartoffelflocken 14,20, dio. Berlin Z. notierten: Leinkuchen 12.10; Erdn 1 Epdnußkuchenmehl 10,50; Extrohiertes 819—835 Hüuab Hamburg 8,80) Oto. ab— Weizenſtroh%35—0,5(0,70); (0,85); dto. Gerſtenſtroh 0,45—0,55(0,85); gebund. Roggen⸗ is 3,70;(—); Thymotee loſe 3,30—3,70(4,00—4,10); Klee⸗ Anfang: Weizen(100 1b.) (4,796)— Mi 13z 5.294(4,276), Juli 4,4%4(4,46); Okt. 4,7(4,796). Gheteern, Nürnberger Hopfenmarkt vom 20. März.(Eig. Dr.) Univerſal Stand. Miooͤl.(Schluß) loko 13,98. Mai 614; Juli 611—612; Okt. 610, hfut rk. Stat. ktermit Kg. fr. Wagg. ab m hr. Wiagenfroh 685—05(rei Blu. 090); oto. ruhig, ſtetig.— Mitte: März 622; Mai 609; Juli 62⁰7 kriegsseiten und während des Krieges hinreichend Feuchtigkeit beſaßen, vertrockneten mehr und mehr. Das Fiſchergewerbe in dieſer Gegend wurde brotlos. Geradezu alarmierend aber iſt die neuerdings von der elſäſſiſch⸗badiſchen Grenze kommende Nach⸗ richt, derzufolge ſich in franzöſiſchen Kreiſen jetzt obendrein die Beſtrebung geltend macht, auch noch die zwiſchen Elſaß und Baden beſtehenden Schiffs⸗ brücken abzubrechen und durch einfache Fähren zu gegeben, daß der Unterhalt dieſer Brücken Frank⸗ es öringend erforderlich ſei, den freien Verkehr über den Rhein in vollem Umfange beſtehen zu laſ⸗ zen, anſtatt ihn um Jahrhunderte zurückzuwerfen. Die Abbruchsbeſtrebungen ſcheinen aber von den franzöſiſchen Schiffahrtsgeſellſchaften unterſtützt zu werden, da auch der Betrieb der Fähren von dieſen in Ausſicht genommen iſt. 11 Zeitung Abend⸗Ausgabe Aulolunnel unter der Schwübiſchen A Das großartige Werk der Autobahn Stuttgart-Alm ——————.—— Linken liegt das Städtchen Wieſenſteig, ins Tal ein⸗ gebettet und gehütet von bewaldeten Bergkuppen, unten ſchlängelt ſich die Fils durch grüne Wieſen und kornbewachſene Felder... Ein Bild, das an maleri⸗ ſcher Schönheit kaum noch übertroffen werden kann. Trotz dieſes Viaduktes iſt jedoch der Höhenunter⸗ ſchied zwiſchen Ausgangs⸗ und Endpunkt der Auto⸗ bahn noch nicht überwunden. Sofort nach dem Viadukt beginnt ein zweiter Tunnel, der den erſten an Länge ſogar um 200 m übertrifft und der weſtlich von Hohenſtadt auf der Albhochfläche endet. In gleicher Krümmung führt dann die Bahn über die Alb, wo ſie kurz nach Temmenhauſen auf die Staatsſtraße GeislingenUlm ſtößt. Nord⸗ weſtlich von Elchingen an der Donau endigt dann der Bauabſchnitt. Aber damit ſind noch nicht alle Beſonderheiten der geplanten Autobahn aufgezählt. Gleich an ihrem Anfang wird die Bahn über das tief eingeſchnittene Sulzbachtal geführt, und zwar mit Hilfe eines gro⸗ ßen Viaduktes, der 100 Meter über dem Boden das Tal in einer Länge von 400 Meter kreuzt. Auch dieſer Viadukt wird zu den reizvollſten Stellen zäh⸗ len, die dem Autofahrer auf dieſem Bauabſchnitt der Autobahn begegnen werden. Dabei muß feſt⸗ geſtellt werden, daß dieſer Viadukt die höch ſt e Brücke in Deutſchland darſtellt. Er hat näm⸗ lich die gleiche Höhe wie die Kaiſer⸗Wilhelm⸗Brücke, die das Wuppertal bei Mungſten ebenfalls in einer Höhe von 100 Metern überquert. Kraftwagen ſtürzt in den Neckar * Tübingen, 20. März. Bei Kirchentellins⸗ furt im Oberamt Tübingen fuhr ein Ellwanger Perſonenkraftwagen gegen das eiſerne Ge⸗ länder der Landſtraße, durchbrach dieſes, riß einen Randſtein mit und ſtürzte einen 3 Meter hohen Abhang hinab in den fünf Meter tiefen Neckar. Der Kraftwagen, der, ohne umzuſtürzen, auf die Waſſerfläche zu liegen kam, ſchwamm noch einige Minuten. Die beiden Inſaſſen, Vater und Sohn, ſchlugen, da ſie die Wagentüre nicht mehr öffnen Wagen ab und verſank. Diee Fahrer konnten ſich in dieſem Angenblick durch das Loch der Decke retten und wurden von einem herbeigeeilten Straßenwart ſchreckensbleich und völlig durchnäßt ans Ufer ge⸗ öbgen. k. Bruchſal, 20. März. Die Eingliederung der evang. Jugend in die HJ wurde am Sams⸗ tag auf dem Kaſernenplatz in feierlichem Akt vorge⸗ nommen. Stadtpfarrer Köbel verlas das Schreiben des Führers der evang. Jugend Badens und Stamm⸗ führer Spieß vom Jungvolk begrüßte die neuen Ka⸗ meraden, ihm folgte die Untergauführerin vom BdM. Mit gemeinſamen Liedern und einem Sieg Heill auf den Reichskanzler und Reichsjugendführer ſchloß die Handlung.— Wie letzte Woche ein Land⸗ helfertransport an den Bodenſee von hier geleitet wurde, trat geſtern früh wieder ein ſolcher die Fahrt in den Schwarzwald an. Kreisleiter, Epp verabſchiedete auch dieſen Transport mit ermahnen⸗ den Abſchiedsworten, desgleichen der Vertreter des Arbeitsamtes. * Offenburg, 20. März. Vor einigen Monaten hatte ſich vor der zweiten Großen Strafkammer der Gemeinderechner von Waltersweier zu verantwor⸗ ten, der die Gemeindekaſſe um ziemlich hohe Beträge geſchädigt hatte. Sein Nachfolger wurde der 23 Jahre alte Albert Maier von Ettenheimweiler. Anſtatt nun die Hinterlaſſenſchaft ſeines Vorgängers zu be⸗ reinigen, trat er in die Fußtapfen desſelben und unterſchlug in der Zeit von April bis November 1933 rund 400 Mark. Das Urteil lautete antragsge⸗ mäß auf ein Jahr Zuchthaus und drei Jahre Ehrver⸗ Iuſt. konnten, das Zelttuchdach hinaus und ſtreckten die S Köpfe aus dem Wagen. Mittlerweile ſackte der * Plankſtadt, 20. März. Geſtern wurde das 7. Seite/ Nummer 133 Aus der Pfalz Pfälzer Handwerk in der Arbeitsſchlacht Kaiſerslautern, 20. März. Nach einer Zuſammen⸗ ſtellung der Handwerkskammer der Pfalz wurden am 1. März 1934 an Geſellen und Lehrlingen gegen⸗ über dem 1. Oktober 1933 mehr beſchäftigt: im Be⸗ zürk Kaiſerslautern etwa 400, Ludwigshafen etwa 1000, Zweibrücken etwa 150, Kuſel etwa 290, Landau⸗ Germersheim und Bergzabern etwa 800, Speyer Insgeſamt oͤarf angenommen werden, daß das pfälzi⸗ ſche Handwerk heute etwa 400 Geſellen und Lehrlinge mehr beſchäftigt als am 1. Oktober 1933. Dieſe Ergebniſſe beziehen ſich auf den 1. März 1934. Es kann aber heute ſchon geſagt werden, daß in den letzten 14 Tagen weitere ſtarke Neueinſtellungen er⸗ folgt ſind. Intereſſant iſt die Tatſache, daß das Ar⸗ beitsamt Ludwigshafen im Maler⸗ Gip⸗ ſer⸗ und Dachdeckerhandwerk keine ar⸗ beitsloſen Geſellen mehr hat. Die er⸗ hebliche Nachfrage nach ſolchen Facharbeitern kann nur aus anderen Bezirken befriedigt werden. Auch das Arbeitsamt Pirmaſens mußte Maler⸗ und Mau⸗ rergeſellen aus anderen Bezirken heranziehen. Scheuneneinſturz-1 Toter, 4 Berletzte * Neuhemsbach, 20. März. Fünf Arbeiter waren am Montag vormittag im Anweſen des Landwirts Chriſtian Schäfer 2 in der Adolf⸗Hitler⸗ Stratze 15 damit beſchäftigt, einen drei Meter tiefen Keller unter der Scheune zu errichten.„Als man mit den Strebungen und Maurerarbeiten beginnen wollte, ſt ürzte die Scheune ein und begrub ſämtliche fünf Arbeiter unter ſich. Schä⸗ fer ſelbſt wurde von einem herabfallenden Balken auf der Stelle getötet. Die übrigen vier Perſonen — es handelt ſich um den Z4jährigen verheirateten Tüncher Joſef Wenzel, den 21jährigen Arbeiter Jakob Reeb, beide von Neuhemsbach, den 23jähri⸗ gen verheirateten Bauunternehmer Ernſt Müller und den Maurer Georg Luckas, beide aus Alſen⸗ born— wurden erheblich verletzt. Müller und Wenzel wurden in bedenklichem Zuſtand ins Kran⸗ kenhaus Kaiſerslautern geſchafft. Der tödlich ver⸗ unglückte Landwirt Schäfer hinterläßt Fran und zwei minderjährige Kinder. Wieder ein Anweſen niedergebrannt * Bergzabern, 20. März. Montag abend brannte das Anweſen des Landwirts Johann Edinger in Dier bach zum größten Teil nieder. Stall und Scheune ſind bis auf die Grundmauern nieder⸗ gebrannt, ein Teil des Wohnhauſes wurde vernich⸗ tet. Es wird vermutet, daß der Brand durch Kurz⸗ ſchluß der elektriſchen Leitung entſtanden iſt. Die Vorräte in der Scheune wurden reſtlos vernichtet. Der Schaden wird auf einige 1000 Mark beziffert. Der Brandgeſchädigte iſt nur ſchwach verſichert * Ludwigshaſen, 19. März. Das Ehepaar Ferdi⸗ nand Mann feierte das ſeltene Feſt der dia ma n⸗ tenen Hochzeit. Der Jubilar iſt 84, die Jubila⸗ rin 80 Jahre alt. Beide ſind noch verhältnismäßig rüſtig. nd Schifferſtadt, 20. März. Durch Kauf ging hier das Anweſen von Rechnungsrat Karl Koch in der Mutterſtadt Straße jetzt zum Preiſe von 7500 Mk. in den Beſitz von Schuhmacher Erich Richter über. * Heilbronn, 19. März. Im Weinsberger Tunnel wurde der 40 Jahre alte Eiſenbahn⸗Aſſiſtent Karl Muthler vom Zug überfahren und ge⸗ tötet. Ein Verſchulden Dritter liegt nicht vor. * Stuttgart, 19. März. In dem Dorf Mött⸗ lingen bei Calw iſt der Gründer der„Rettungs⸗ arche“ in Möttlingen, Friedrich Stanger, geſtorben. Weit über Deutſchlands Grenzen hinaus iſt ſeine Erholungsſtätte bekannt geworden; es iſt nicht über⸗ trieben, wenn behauptet wird, daß das kleine Dorf Möttlingen oft mehr Fremde beherbergt hatte, als es Einwohner zählte. Schon ieit Jahren war der als„Wunderdoktor“ Stanger bekannte Mann kör⸗ aber noch immer war ſein Geiſt riſch. Ito. Haferſtroh 0,45—0,60 Langſtroh 0,65—0,90(4,05—1,10); bindfadengepr. Roggenſtroh 0,40—0,55(0,5—1,00); dto. Weizenſtroh 6,25—0,45(0,80) ruhig; Häckſel 1,25—1,45(1,55); handelsübl. Hen geſ. trock. 170—2,00(2,40—2,60); gutes Heu(erſter Schnitt) 2,60—2,95 6,05.—320); dto. zweiter—(4,00—4,10); Luzerne, loſe 3,30 heu, loſe 3,20—3,60 68,90—4,00); Mielitzheu loſe(Warthe) „26—2,55(2,00—,00); dto.(Havel) 1,90—2,25(—); draht⸗ gepr. Heu in Pfg. über Notiz 40(40). * Rotterdamer Getreidekurſe vom 20. März.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen lin Hfl. per 100 Kilo, März 2,75, Mai 2,/. Juli 5,00, Sept. 5,10.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) März 64; Mai 56,75, Juli 50,50; Sept. 57. * Liverpooler Getreidekurſe vom 20. März.(Eig. Dr.) Tendenz ſtetig, März— Mat 4,26 lunv.); Juli 4,496(unb.): Okt. 4,7 itte: Tendenz xuhig, März—(4,094); (4,0)5 3, n Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 20. März.(Eig. Dr.) März, April, Mai je 4,00 B 3,80 G; Auguſt 4,40 B. 4,20 G: Bes, 4,40 B 430 G6 Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Märs 31,85—31,05; Tendenz ruhig; Weiter 100 Ballen Zufuhr, 50 Ballen Umſatz. Hallertauer 200 bis 230 /. Tendenz unverändert. * Bremer Baumwolle vom 20. März.(Eig. Dr.) Amerik. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 20. März.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Miödl. Anfang: März 617, Mai(35) 613, Tendenz junge vollfl. 29/2 junge vollfl.24/27 zuſtande. „Vorpoche an. Bei einem Auftrieb von 793 Tieren kam eine Schlußſcheine wurde rückläufige Tendenz und Anpaſſung Okt. 610; Dez. 611; Jan. Juli 618, Skt. 619; Jan. und ſtetig. Mannheimer Großviehmarki/ 20. März Amtlicher Preis für je 50 kg Lebendgewicht— Zufuhr 3677 Stück 179 Ochsen 316 Kühe 793 Kälber 18668chwelne beſte Maſt 48/52 üb. 300 mittlere 44/472 geringe.40/43 geringſte. 34/39 Doppelender-—120—160 ſonſtige. 27/9 voufleiſchig%20 32 Schate unter 120,—/ fleiſchig.. 24/26 fleiſchig.. 2½0 mittlere. 29/351 Sauen. 30,/43 Dem heutigen Mannheimer Großviehmarkt waren zugeführt 130 Farren, 179 Ochſen, 279 Rinder, 316 Kühe, zuſammen 904 Tiere. Der Verlauf ging bei mittelmäßigem Geſchäft in allen Gattungen zu gleichen Preiſen wie in der Borwoche vonſtatten. Beſonders gefragt lagen Farren und Rinder, die im Preiſe 1 Pſg. profitierten. Höchſtnottz für Ochſen 30—32 Pfg., für Rinder 30—33 Pfg. Der Markt wurde geräumt.— Am Kälbermarkt kam infolge der bevorſtehenden Feiertage und der dadurch bedingten ver⸗ ſtärkten Nachfrage nach Kalbfleiſch ein lebhaftes Geſchäft Die Preiſe zogen bis zu 4 Pfg. gegenüber der (35) 609; März 617; Mai 615, (86) 620j loko 648; Tendenz ruhig ältere„ 23/25 ſonſtige.. 25/29 130 Bullen junge vollfl.29/31 ſonſtige.. 21/24 fleiſchige. 17/20 279 Fürsen ausgemäſtet 30/33 * Höchſtnotiz von 48—52 Pfg. zuſtande. Der Markt wurde geräumt.— Am Schwein emarkt betrug der Auftrieb 1866 Tiere. Das Geſchäft war mittelmäßig. An Hand der an die übrigen Schweinemärkte in Deutſchland feſtgeſtellt. Die A⸗Klaſſe blieb ohne Notiz. Für die Klaſſen B und C bis 20, 11—16; 26—28,—25, Rinder 81—33, 26.—30, Farren— 5 24—27, Kühe—, 18—20, 13—16; Kälber— 47-—8, 44—46, Fettſchweine 41—42; per 4 Kiſten zu 25 Kilo netto tranſ. Dollar, * Karlsruher Schlachtviehmarkt vom 20. März.(Eig. Dr.) Zufuhr: 27 Ochſen, 48 Bullen, 52 Kühe, 134 Färſen, 266 andere Kälber, 828 Schweine. Preiſe pro 50 Kilo Le⸗ bendͤgewicht: Ochſen 27—31, 25—27, 24—20, 22—24, 19. 29. Bullen 28—29, 23—26, 22—23, 19—22; Kühe 22 Färſen 27—33, 24—27, 22—24, 19 E 40—42, 36—40; Schweine—, 45—50, 45—46, 44—45,—, 36—42. Marktverlauf: Großvieh lang⸗ jam, geringer Ueberſtand; Kälber langſam geräumt; Schweine langſam, Ueberſtand.— Fleiſchgroßmarkt: An⸗ gebot: 152 Rinderviertel, Schweine, 2 Kälber und 140 Hammel. Preiſe pro Pfund in Pig.: Ochſenfleiſch nicht notiert; Kuhfleiſch 99—42, Färſenfleiſch 52—58, Bullen⸗ fleiſch 48—52, Schweinefleiſch 68—70; Kalbfleiſch 50—603 Hammelfleiſch 56—60; Marktverlauf flott. * Freiburger Schlachtviehmarkt vom 20. März.(Eig. Kühe, ber—, 42—46, 46—48, Dr.) Zufuhr: Ochſen, 27 Rinder, 11 Farren, 30 200 Kälber, 386 Schweine, 10 Schafe. Preiſe: Ochſen 30—2, 908 0 „ 28—2 40—43; Schweine—, 48—50, 45—47, 43—443 Schafe—, 85 bis 36, 32—34. Marktverlauf: Großvieh und Kälber leb⸗ haft, Schweine ſchlecht, Maſtkälber Über Notiz, Laudſchweine unter Ueberſtaud bei Großvieh und Schweinen. 7. Hamburger Viehmarkt⸗Notierungen vom 20. März. (Eig. Dr.) Amtlich in/ für 50 Kilo Lebendgewicht⸗ Beſte mittelſchwere Ware 39—41; Mittel⸗ ware 37—39; gute, leichte Ware 35—37; leichte Ware 32—347 ſehr leichte und geringe Ware 26—31; Sauen 9298; Auf⸗ trieb 7765 Stück. Marktverlauf: Schweine ruhig, ausgenom⸗ men ſchwere Speckſchweine über Notiz. * Hamburger Schmalznotierung vom 20. März.(Eig. Dr.) Tendenz ſtetig; amerikaniſches Steamlard tranſ. ab Koi 17,0 Dollor, Pure Lard, verſch. Standardmarken raffin. ab Kai 18,75—19,25 betrug die Höchſtnotiz 47 bis 50 Pfg. bei Räumung des Marktes. Hamburger Schmalz in, Dritteltonnen, Mark verzollt ab Zollſtadt 157 200 8 Kreuz, +. etwa 100, Frankenthal etwa 700, Pirmaſens etwa 200. ———— ——————— 8. Seite/ Nummer 133 Neue Maunheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe Dienstag, 20. 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