00 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Friedrichſtraße 4, W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 Erſcheinungsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: rei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. Wald⸗ Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590 Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Sinnelprei 10 M Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeileg, 79mm breiteRe⸗ klamemillimeterzeile 50 3. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteiltedlufträge. GerichtsſtandMannheim Abend⸗Ausgabe Der zuftrom nach Unterhaching Meldung des DNB. 5— München, 21. März. Dem heutigen bedeutungsvollen Tage des Be⸗ ginnes der neuen deutſchen Arbeitsſchlacht iſt das füne Vorfrühlingswetter der letzten Tage treu ge⸗ lieben. In den Straßen Münchens, die zahlreich mit kansparenten geſchmückt ſind, welche auf die Be⸗ Süeung der Arbeitsſchlacht hinweiſen, und in denen 65 Fahnen des neuen Deutſchland in der Frühlings⸗ Mme flattern, konnte man ſchon von der 8. Morgen⸗ Fünde an einen geſteigerten Verkehr wahrnehmen. Gehlreiche Omnibuſſe brachten ihre Inſaſſen zu der benige Kilometer außerhalb des Stadtgebietes lie⸗ Riden Bactſtelle der Reichsautobahn 9 ünchenLandesgrenze b. Unterhaching. usgeſamt waren an dieſer Bauſtelle, die mit Aus⸗ Abme von Hitlerfahnen abſichtlich im werktäglichen * 0 lrbeitstleid belaſſen iſt, 2700 Mann Münchener Be⸗ Mülſcaft der Reichsautobahn angetreten. Ferner Bien als Vertreter der übrigen 12 Reichsautobah⸗ un Deutſchland je ein Hilfsarbeiter, ein Ma⸗ Riſt und ein Facharbeiter an dem offiziellen Be⸗ der Arbeitsſchlacht 1934 teilgenommen. Weiter 3* die Reichsbahn in ſechs Sonderzügen 5000 Ar⸗ er der Deutſchen Arbeitsfront an Ort und Stelle leracht. Außerdem traten 2000 Mann des Arbeits⸗ enſtes in Unterhaching an. Endlich waren Abord⸗ anngen ſämtlicher Münchener Induſtriebetriebe an 1 r Reichsautobahnſtrecke zugegen. Beſonders erfreu⸗ 83 iſt, daß durch die Bemühungen des National⸗ lafe uitiſchen, Kraftfahrkorps auch zahlreiche Arbeits⸗ künraus München an die Bauſtelle gebracht werden Anten, um ſo in erhebender Stunde Zeuge zu ſein in dem überwältigenden Willen des Führers, den Eainpf gegen die Arbeitsloſigkeit.“ unermüdlicher Rhergie fortzuſetzen. Die einleitenden Anſprachen Zu Beginn des Feſtaktes an der Bauſtelle in 4 0 erhaching nahm Gauleiter, Innenmin iſter Lagner, das Wort und führte aus: ſte Pein Führer! Ganz München und ganz Bayern unter dem Eindruck der großen Revolu⸗ Eneier, die wir am Montag begingen. Wir Sie n uns alle im Gau München⸗Oberbayern, daß Nündier⸗ mein Führer, auf der Reichsautobahn ſülauben—Salzburg in unſerem Gau die Arbeits⸗ 805 cht des Jahres 1934 eröffnen. Wir freuen uns e allen denen, denen in die em Jahre Arbeit als den wird, und wir hegrüßen Sie, mein Führer, gen Schaffer der deutſchen Einheit und als denjeni⸗ 0* als wahrhafter Sozialiſt den deutſchen Uüt Lenoſſen wieder Arbeit und Brot gibt. Ich * wie ſie ſich hier verſammelt haben, mit mir Hei Führer zu grüßen mit einem dreiſachen Sieg Il, Der Ruf wurde jubelnd aufgenommen. Generalinſpektor Todt htete u. a, folgende Worte an den Führer: b ein Führer! Am 23. September 1933, vor einem ſurt t Jahre, haben Sie, mein Führer, in Frank⸗ n Main Befehl gegeben, dieſes gigantiſche Das der Reichsautobahn in Angriff zu nehmen. Vorh vergangene Winterhalbjahr wurde benutzt öur Beginreitung der Arbeiten. Am heutigen Tage, zu wölfn. des Arbeitsjahres 1934, ſind in Deutſchland insgeſ große Bauabteilungen eingerichtet, in denen enselamt 1000 Kilometer dieſer Bahn in Angriff det ommen worden ſind. Weitere 500 Kilometer wer⸗ ſreigam heutigen Tage für die Bauinangriffnahme Uiegeben. 15 000 Arbeiter ſtehen heute, wo das Neich tsiahr erſt anläuft, auf den Bauſtellen der bie chsautobahn. Sie haben ihre Arbeitskameraden Mieer geſchickt, um an dieſer Feier teilzunehmen. an ſtelen ſind ſämtlich in Betrieb: Dort rg.-Altona, Hannover-Magdeburg, Eſſen— Haltmund, KölnDüſſeldorf, Stuttgart-—Frankfurt, ˖ Teipzig, Dresden—Chemnitz, Breslau—Lieg⸗ Poſe Oſtpreußen, Berlin.Stettin und in der Nähe Stä nheims.(Bei der Anführung der einzelnen lige teuamen melden ſich die Abordungen der dor⸗ D Arbeiterſchaft mit einem lauten„Hier!) Feldas große Werk iſt in Angriff genommen und ich ker ee daß noch in dieſem Jahre die Fertigſtellung Herſten Teilſtrecke vollendet ſein wird. uſchließend ſprach er Bertreter der Deutſchen Arbeitsdienſt⸗ W. lager: 5 3 in dein Führer! Ich melde, daß am heutigen Tage eleich 130 Arbeitsdienſtlager neu un 9 t geſetzt werden. Von den Arbeitsdienſt⸗ 20 8 wird die Dur Führung der Kultivierung von Aunn Hektar Moor und Hedland in Angriff ge⸗ Mſſeren werden. Außerdem werden 180 Kilometer auf korrigiext. 3 lihen ſchritt der Führer die Banſtrecke ab, während iprsminiſker Dr. Goebbels zu einer Rundfunk⸗ che das Wort nahm⸗ Mittwoch, 21. Mär; 1934 Meldung des DNB. — München, 21. März. Der Führer hielt heute an der Bauſtelle Unter⸗ haching der Reichsautobahn München—Landesgrenze eine Anſprache, in der er u. a. ausführte: Deutſche Volksgenoſſen und ⸗genoſſinnen! Meine deutſchen Arbeiter! OIch glaube nicht, daß jemals eine Regierung eine ſchlimmere Erbſchaft übernommen hat, als wir am 30. Januar 1933. Es iſt notwendig, ſich die Lage im Januar des vergangenen Jahres in das Gedächtnis zu rufen. Der deutſche Bauernſtand war dem Unter⸗ gange ausgeliefert, der Mittelſtand zum großen Teil bereits ruiniert, der Steuerdruck unerträglich, die Zahl der Konkurſe nahm dauernd zu. Eine Armee von Vollſtreckungsbeamten war tätig, um ſtaatliche und private Forderungen auf dem Zwangswege ein⸗ zutreiben. Die Finanzen des Reiches, der Länder und der Kommunen waren durch und durch zerrüttet, die Konſumkraft des Volkes ſank immer mehr. Ueber allem aber erhob ſich als drohendͤſte Gefahr die Gei⸗ ßel der Not, der Erwerbsloſigteit! Ueber ſechs Mil⸗ lionen Deutſche hatten keinen Verdienſt! Das heißt aber praktiſch: Daß je zwei in Arbeit ſtehende deut⸗ ſche Menſchen einen dritten mitzuernähren hatten. Dazu kam aber als allerſchlimmſtes das Fehlen jeg⸗ lichen Vertrauens in eine Wandlung dieſer Zuſtände. Zuverſicht und Glaube auf eine beſſere Zukunft wa⸗ ren ſo, gut als vollſtändig abhanden gekommen. In Unſerer vom wirtſchaftlichen Unglück verfolgten deut⸗ ſchen Menſchen in die graue leere Zukunft. Ueber all dem aber ein Parteiengezänk, ein ewiger Streit ſigkeit und Diſziplinloſigkeit, wohin man blickte. Je größer die Not wurde, um ſo gefährlicher waren die politiſchen Parteien und ihre Leiter, die als ſchlimmſte Schwindler und Pfuſcher am deutſchen Leibe herum⸗ dokterten. Ein Wirrwarr von Anſchauungen und Auffaſſungen, von Meinungen und Ueberzeugungen zerriß das deutſche Volk und beoͤingte die Hoffnungs⸗ loſigkeit dieſer Zeit. So ſtand das Schlimmſte be⸗ vor, als wir am 30. Januar des vergangenen Jahres nach vierzehnjährigem opferreichen Kampf gegen die Zerſtörer unſeres Reiches und Volkes endlich die Macht erhielten. Wenn wir aber heute am Beginn des zweiten Jahresangriffs gegen die deutſche Wirt⸗ ſchaftsnot vor die Nation hintreten, können wir trotz allen Kritikern und Beſſerwiſſern auf Leiſtungen hinweiſen, die dieſe ſelbſt vor einem Jahre noch als unmöglich erklärten. Wie aber wurde das möglich? führte u. a. aus: Heute vor einem Jahr, am 21. März 1933, feierten wir in Potsdam den„Tag der nationalen Ehre“, Unter dem Donner der Kanonen legte der ehrwür⸗ dige Herr Reichspräſident an den Särgen der großen nate ſind ſeitdem vergangen, und was läge nun eigentlich näher, als daß die deutſche Nation heute in einem Rauſch von Freude und Begeiſterung die Wie⸗ derkehr dieſes hohen Tages feſtlich beginge! Aber 5 wollen am heutigen Tage weniger ein Feſt feiern als eine Schlacht aufs neue aufnehmen, denn wir ſind der Ueberzeugung, daß es vordring⸗ lichſte Pflicht einer volksverbundenen Regierung iſt, den Maſſen Arbeit und Brot zu geben und ihnen einen ſozialen Lebensſtandard zu garantieren, der der Kulturhöhe der deutſchen Nation entſpricht. Mit Stolz und Befriedigung können wir auf die nunmehr hinter uns liegenden zwölf Monate unſerer gemein⸗ ſamen Aufbauarbeit zurückſchauen. Es iſt uns ge⸗ lungen, den Leerlauf der Produktion zu überwin⸗ den, ihren faſt ſtillſtehenden Arbeitsprozeß wieder in Gang zu ſetzen und damit über 2,7 Millionen Erwerbsloſe wieder zu Beruf und Brot zurückzuführen. Das Winterhilfswerk wird mit Ende dieſes Monats ſeinen Kampf für dieſe Kälteperiode abſchließen und kann dabei einen Erfolg von weit über 300 Millionen an Umſatz in Geld und Naturalien verbuchen. Ehe aber das Winterhilfswerk ſeine Tätigkeit für 1933 beſchließt, ſteht der Führer heute wieder vor der Nation, um ſie zum zweiten Male zur großen Schlacht der Arbeit aufzurufen. Der neue Krieg gegen Not und Kriſe beginnt. In ganz Deutſchland ſtehen nun Zehntauſende und Zehntauſende von Arbeitern und Angeſtellten, die am heutigen Tage wiederum in den Produktionsprozeß eingeſchaltet werden. Wenn dieſe Menſchen durch Aufnahme neuer Arbeitsmöglichkei⸗ kroſtloſer Berzweiflung ſtierten die Millionenmaſſen und Hader, Korruption, Beſtechlichleit, Unzuverläſ⸗ Die Rede des Führers Folgendes waren die Ueberlegungen, die uns damals beherrſchten, und die Entſchlüſſe, die wir foßten und verwirklichen wollten: 1. Nur der kleinſte Geiſt kann das Weſen einer Revolution ausſchließlich in öͤer Vernichtung ſehen. Wir ſahen es im Gegenteil in einem gigantiſchen Neuaufbau. Wenn wir heute überhaupt mit Ver⸗ trauen in die Zukunft blicken dürfen, oͤann nur, weil es uns dauk der Diſziplin der nationalſozialiſti⸗ ſchen Partei, ihrer Kämpfer und Auhänger gelungen war, eine der größten Umwälzungen der Welt⸗ geſchichte planvoll und geordnet durchzuführen. Es iſt ein größerer Ruhmestitel, eine Welt beſeitigt zu haben, ohne die Begleiterſcheinungen eines alles ver⸗ zehrenden Feuerbrandes, als eine Revolution in das Chaos und damit in die Selbſtvernichtung zu führen. 2. Die Größe der Not zwang uns zu ganz großen Entſchlüſſen. Große Entſchlüſſe können aber nur auf weite Sicht gefaßt werden. Ihre Verwirklichung er⸗ fordert, wie alles Große auf dieſer Welt, Zeit. Es war damit aber notwendig, dem neuen Regi⸗ ment eine unerhörte Stabilität zu geben, denn nur ſtabile, von ihrer Exiſtenz und deren Dauer überzengte Regierungen vermögen ſich zu wirklich tieſgreiſenden und weitreichenden Entſchlüſſen aufzuraffen, 3. Die innere Stabilität eines Regiments wird ſtets zur Quelle des Vertrauens und der Zuver⸗ ſicht eines Volkes. Indem die Millionenmaſſen ſehen, daß über ihnen eine von ſich ſelbſt überzeugte Regierung ſteht, überträgt ſich auf ſie ein Teil die⸗ zer Ueberzeugung. Die Kühnheit der Pläne einer Staatsführung erhält damit erſt die analoge Kühn⸗ heit der Bereitwilligkeit zu ihrer Ausführung und Durchführung. 8 Zutranen und Vertrauen ſind aber grund⸗ ſätzliche Bedingungen für das Gelingen jeder wirtſchaftlichen Wiedergeburt. 4. Man müßte dabei entſchloſſen ſein, nicht nur einſichtsvoll, ſondern wenn notwendig, auch hart zu handeln. Wir waren bereit, zu tun, was Menſchen überhaupt tun können. Wir wollen tun, was wir nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen zu tun vermögen, Wir ſind daher aber auch nicht bereit und gewillt, jeden Schädling und gewiſſenloſen inneren Feind unſeres Volkes ſeine Tätigkeit der Zerſtörung wei⸗ ter ausüben zu laſſen. Um kritiſieren zu können, muß man ſelbſt etwas gelernt haben. Was man aber preußiſchen Könige Lorbeerkränze nieder. 12 Mo⸗ gelernt hat, beweiſt man burch die Tat. Den Män⸗ nern vor uns hat das Schickſal 14 Jahre lang Zeit Reichspropagandaminiſter Or. Goebbels ten wieder einem geſeſtigten und geſicherten Leben zurückgegeben werden, ſo iſt das nicht der Tatſache zuzuſchreiben, daß wir ihnen mit leeren Programmen und blaſſen Theorien zu helſen verſuchten. Wir haben zuerſt gehandelt und dann vhiloſophiert. Nun ſind Vertrauen und feſte Sicherheit auch wieder auf dem Gebiete der Wirtſchaft eingekehrt. Während nun in Deutſchland Millionen und Mil⸗ lionen vor den Lautſprechern ſitzen, ſtehen wir um den Führer geſchart mitten unter den Arbeitern des Volkes, um mit ihnen gemeinſam das neue Werk zu beginnen. Während der Führer die Arbeitsſtelle ab⸗ ſchreitet, ſchweifen unſere Gedanken und Erinnerun⸗ gen zurück: Vor 15 Jahren hat er in München in einer kleinen Gaſtſtube mit ſeiner Arbeit begonnen. Welch ein Weg vom unbekannten Prediger bis zum Kanzler eines 66⸗Millionen⸗Volkes. Das neue Reich, in dem wir ſchaffen und leben können, iſt ſein Werk. Daß die Millionenmaſſen dieſes Volkes wie⸗ der Hoffnung ſchöpfen und voll Vertrauen in die Zu⸗ kunft ſchauen, ſie haben es ihm und ſeinem Kampf zu verdanken. Darum ſenden ſie und mit ihnen die ganze Na⸗ tion ihm in dieſer Stunde ihre brüderlichen Grüße entgegen. Das deutſche Volt legt dem Führer ſeine Dankbarkeit und ſein niemals zu erſchütterndes Ver⸗ trauen zu Füßen. Und wie die Nation den Führer grüßt, ſo grüßt der Führer die Nation. Beide ſind eins geworden im Kampf um Deutſchlands Wieder⸗ auferſtehung und des deutſchen Volkes Weiterleben. Seine mitreißende Parole„Freiheit und Brot“ be⸗ ginnt heute Wirklichkeit zu werden. So wollen wir denn in brüderlicher Kameradſchaft den Kampf aufs neue aufnehmen gegen die große Not, die uns prü⸗ fen will und vor der wir beſtehen müſſen. Unſere Stärke und Kraſt liegt in uns ſelbſt und Gott hilſt uns nur, wenn wir uns ſelber helſen. 145. Jahrgang— Nr. 135 weiſen. Wer aber 14 Jahre lang ſo verſagt hat wie dieſe, ein geſundes Volk ſo ruinierte, dem Elend und der Verzweiflung entgegentrieb, hat kein Recht, im fünfzehnten Jahre plötzlich den Kritiker derer zu ſpielen, die es beſſer machen wollen und ja auch beſſer gemacht haben. Sie hatten Gelegenheit, 14 legenheit, hente noch lange zu ſchwätzen 5. Wir können dies auch nicht tun, denn das große Werk kann ja nur gelingen, wenn alle mithelfen. Es iſt ein Irrtum zu meinen, daß eine Regierung allein das Wunder einer Ernenerung vollbringen könne! Es muß ihr gelingen, das Volt in den Dienſt ihrer Die ewigen Peſſimiſten und die grundſätzlichen Nörgler haben noch kein Volk gerettet, wohl abez zahlreiche Völker, Staaten und Reiche zerſtört. Wir waren daher entſchloſſen, uns nicht um ſie zu küm⸗ mern, ſondern mit denen zu rechnen, die unverzagt bereit ſind, mit uns den Kampf für die deutſche Wie⸗ derauferſtehung aufzunehmen und durchzuführen. 6. Und dies mußte ein Kampf werden, denn es gibt kein Wunder, das dem Menſchen von oben herunter oder von außen her etwas ſchenkt, das er nicht ſelbſt verdient. Der Him⸗ mel hat zu allen Zeiten unr dem geholſen, der ſich ſelbſt redlich mühte nicht auf andere baute, ſondern ſein Vertrauen ſetzte auf bie eigene Kraft. Dies alles aber erfordert dann den Mut, mit der Zeit zu rechnen, die für eine ſolche Arbeit nötig iſt. Wenn man in 14 Jahren ein Volk zerſtört, kann nur ein Narr annehmen, daß ſchon in wenigen Wochen oder Monaten die Heilung all der zugefügten Schäden ge⸗ lingen könnte! 7. Wir waren überzeugt, daß die Rettung des der Rettung des Bauernſtandes. Denn wenn irgendein anderer Menſch ſeine Dienſtſtelle verlaſſen muß oder ſelbſt ſein Geſchäft verliert, ſo kann er eines Tages einen neuen Platz wiederfinden, durch Fleiß und Tüchtigkeit ein neues Unternehmen gründen. Der Bauer aber, der erſt einmal ſeinen Hof verloren hat, iſt meiſt für immer verloren. Wehe aber, wenn in einem Volke dieſer Stand vernichtet wird! Ee 8. Der Kampf zur Rettung des Mittelſtandes iſt in erſter Linie mit ein Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit. Dies aber iſt das Rieſenproblem, das uns zur Löſung geſtellt iſt und demgegenüber alles andere zurücktritt. Wir waren vom erſten Tage der Macht⸗ übernahme an überzeugt, daß wir dieſer Not Herr werden müſſen, und wir waren entſchloſſen, dem Kampf gegen dieſe Not alles andere rückſichtslos unterzuordnen. An ſich iſt ſchon der Gedanke ent⸗ ſetzlich, daß in einem Volk Milliarden an Arbeits⸗ ſtunden nutzlos vergeudet und vertan werden! Mil⸗ lionen Menſchen haben Bedarf an Kleidung, an Schu⸗ hen, an Wohnung, an Einrichtung und an Nahrung und Millionen andere möchten arbeiten und ſchaffen. Die einen können ihren Bedarf nicht befriedigen und die anderen finden keine Möglichkeit zur Herſtellung dieſes Bedarfs. Die Vorſehung hat uns als intelligentes Volk geſchaffen, Wir ſind fähig, die größten Probleme zu löſen. Unſer Volk iſt fleißig und gewillt zu jeder Arbeit. Der deutſche Ingenienr und Techniker, unſere Phyſiker und Chemiker, ſie gehören zu den Bahnbrechern auf dieſer Welt. Der deutſche Arbeiter wird von keinem anderen über⸗ troffen, und uns ſollte es nicht möglich ſein, dem einen Arbeit zu beſchaffen und die Not der anderen zit beheben? Wir ſollen dazu verdammt ſein, daß Millionen Menſchen keine Gebrauchsgegenſtände und Lebensgüter ſchaffen können, die Millionen andere benötezen? Wir werden dieſes Problem löſen, weil wir es löſen müſſen. Das deutſche Volk der Zu⸗ kunft ſoll keinem ſeiner Bürger Renten für das Nichtstun geben, aber jedem die Möglich⸗ keit, durch ehrliche Arbeit ſein eigenes Brot zu verdienen und ſo mitzuhelſen und beizu⸗ tragen zur— des Lebensſtandards aller. eu, was nicht Wir aber wollen, Denn keiner kann etwas verbrauchen, andere mit ihm geſchaffen haben. Lebensſtandard emporſteigt und wir werden daher dafür ſorgen müſſen, daß die Vorausſetzungen hier⸗ zu ſich in unſerer Produktion verwirklichen! Wenn es gelingt, 5 Millionen unſerer Erwerbsloſen einer praktiſchen Produktion zuzuführen, dann heißt dies, daß wir die geſamte Konſumkraft des deutſchen Vol⸗ kes zunächſt monatlich um mindeſtens 400 Millionen, das ſind im Jahre über 5 Milliarden, ſtärken. gegeben, durch Taten ihr wirkliches Können zu er⸗ Jahre lang zu handeln. Wir geben ihnen keine Ge⸗ Miſſion zu ſtellen. 8 deutſchen Volkes ihren Ausgang nehmen muß von daß unſer Volk in allen ſeinen Schichten, in ſeinem 9 9 5 1 0 5 2. Seite/ Nummer 135 Mittwoch, 21. März 1934 —— Potsdam im Zeichen des 21. März Meldung des DNB. — Potsdam, 21. März. Aus Anlaß der Wiederkehr des„Tages zu Pots⸗ dam“ fand im Luſtgarten als Auftakt zahlreicher an⸗ derer Feierlichkeiten eine große Parade aller Standorttruppen ſtatt. Rieſige Zuſchauer⸗ mengen, unter ihnen vor allem die Schul⸗ und Hitlerjugend, umſäumten den Luſtgarten. Unter den Ehrengäſten ſah man neben der Generalität des al⸗ ten Heeres Vertreter der Behörden, der Kirche, der NSDa und zahlreicher anderer Organiſationen. Generalmajor von Witzleben, der Befehlshaber des Wehrkreiſes III, ſprach über die Bedeutung des Tages. Er ſchloß ſeine Ausführungen mit einem dreifachen Hurra auf das Vaterland, den Reichspräſt⸗ denten und den Reichskanzler. Göring über die deutſch⸗ franzöſiſchen Beziehungen Berlin, 21. März. „Le Jour“ veröffentlicht eine Unterredung, die der liner Vertreter des Blattes gewährt hat. In dieſer Unterredung führte General Göring u. a. aus: Als wir vor zehn Jahren, 1923, den Putſch in München unternahmen, in deſſen Folge ich ins Ausland fliehen mußte, glaubte ich, daß eine Aus⸗ ſöhnung mit Frankreich nicht möglich ſei. Seitdem habe ich meine Anſicht geändert. Heute bin ich über⸗ zeugt und erkläre das öffentlich, daß es keinen danuerhaften Frieden in Europa gibt, wenn die deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen nicht geregelt werden. Zwiſchen Frankreich und Deutſchland gibt es keine unüberwindlichen Hinderniſſe territorialer oder wirtſchaftlicher Art. Wir haben nicht für die Erobe⸗ rung wirtſchaftlicher Abſatzgebiete zu kämpfen und die elfaß⸗lothringiſche Frage iſt enoͤgültig geregelt. Es bleiben Imponderabilien und ein pſychologiſches Mißverſtändnis übrig. Das iſt zwar ſchwerwiegend, aber deshalb braucht dies nicht zum Krieg zu füh⸗ ven. Meiner Anſicht nach werde die ideale Löſung ſein, daß die beiden führenden Staats⸗ männer unſerer Länder ſich treffen, um eine Löſung zz finden. Hitler kann im Namen ganz Deutſchlands ſprechen. Es gilt alſo, nur ſeinen Partner zu finden. Die Unterredung ging dann auf innerpolitiſche Fragen über. Der franzöſiſche Journaliſt fragte den Miniſterpräſidenten, was er von den Gerüchten über monarchiſtiſche Umtriebe halte und von der Behauptung, daß er der Vertreter dieſer Tendenzen in der Reichsregierung ſei. Die Antwort des Gene⸗ val Göring lautete:„Ich war Monarchiſt. Jetzt bin ich nicht mehr Monarchiſt, nicht Republikaner, ich bin nur ein Hitler⸗Mann. Ich ermächtige Sie zu erklären, daß ich die monarchiſtiſchen Um⸗ triebe ebenſo wie die Umtriebe von links mit äußer⸗ ſter Strenge unterdrücken werde, wenn es nötig ſein ſollte.“ Diplomatiſcher Brieſwechſel zwiſchen Tokio und Waſhington — Waſhington, 21. März. In Waſhington und Tokio wurde gleichzeitig ein Brieſwechſel zwiſchen dem japaniſchen Außen⸗ miniſter und dem Staatsſekretär für Auswärtiges Hull veröffentlicht, in dem beide Staatsmänner dringend wünſchten, daß die Be⸗ ziehungen zwiſchen den beiden Ländern gefördert würden. In dem rein perſöelichen Brief, der am 21. Febr. Staatsſekretär Hull von Botſchafter Saito über⸗ geben worden iſt, ſagte Hirota, er hoffe, daß die Freundſchaft zwiſchen den beiden Ländern fort⸗ dauere. Zwiſchen den Vereinigten Staaten und Japan beſtehe im Welthandel keine Konkurrenz; vielmehr ſei jeder Staat ein guter Kunde des an⸗ deren. Er ſei der Anſicht, daß zwiſchen den beiden Staaten keine Frage beſtehe, die prinzipiell unlösbar ſei. Japan, das wolle er beſonders betonen, wolle mit allen Staaten in Frieden und Har⸗ monie leben und beabſichtige nicht, einen Streit mit irgendeiner anderen Macht zu entfeſſeln. In dem Antwortſchreiben Staatsſekretär Hulls vom 3. März heißt es u.., er ſchätze die Aeußerungen Hirotas, die von freundſchaſtlichem Geiſte zeugten, ſehr hoch und ſei zu weiteſtgehender Zuſammenarbeit zum Zwecke einer Förderung der freundſchaftlichen Beziehungen Japans zu anderen Mächten durchaus bereit. Amerika begrüße es, daß Japans Friedenswille betont worden ſei, und er hoffe, daß alle am Fernen Oſten intereſſierten Länder alle dort beſtehenden ooͤer auftauchenden Probleme in dieſem Geiſte betrachteten und zu löſen verſuchten. Durch Vermittlung von Botſchafter Saito werde er gern Vorſchläge entgegennehmen, die darauf hinziel⸗ ten, Maßnahmen zur Erhaltung und Förderung von Freundſchaft und Frieden zwiſchen allen Nationen zu ergreifen. Wiebereröſfnung der Arbeitsfront auch für Jugendliche Meldung des DNB. — Berlin, 21. März. Nachdem die Beitrittsſperre der Deutſchen Ar⸗ beitsfront für Einzelmitglieder vom 20. März an bis auf weiteres aufgehoben iſt, können auf Grund von Vereinbarungen zwiſchen Arbeitsfront und Reichsjugendführung in der kurzen Zeit der Wieder⸗ eröffnung auch Mitglieder der Hitlerjugend und des Bundes Deutſcher Mädel der Deutſchen Arbeitsfront zu ermäßigten Beitragsſätzen beitreten, damit ſie ſich in den Einrichtungen der Arbeitsfront der zuſätzlichen Berufsſchulung unterziehen können und die ſozialen Leiſtungen empfangen. Nicht der Hioder dem BoM angehörende Jugend kann nach einer Anordnung der Leiter des Jugend⸗ amtes und des Organiſationsamtes der DAß nicht mehr in die Arbeitsfront aufgenommen werden. Banditenüberfall auf den D⸗Zug Kinſchon— Mukden — Peking, 21. März. Nach einer Meldung aus Mubden haben die aufſtändiſchen Banden geſtern an der Strecke Kinſchou—Mukden verſucht, einen D⸗Zug zum Entgleiſen zu bringen. Die Begleitmannſchaft gab Feuer, wodurch acht Banditen getötet wurden. Ans Werk! Das iſt die Parole des Führers zum 21. März. Ganz Deutſchland ſteht hinter dem Kanzler, um das geſetzte Ziel, 2 Millionen Volksgenoſſen noch in dieſem Jahr wieder in den Arbeitsprozeß einzureihen, zu verwirklichen. Wieder Kolonien für Deutſchland? Lord Rothermere fordert England zur Rückgabe der früheren deutſchen afrikaniſchen Kolonien auf Meldung des DNB. — London, 21. März. In ſeiner„Daily Mail“ tritt Lord Rothermere für die Rückgabe einiger afrikaniſcher Kolonien an Deutſchland ein. Er erinnert daran, wie bei Beginn des Weltkrieges Premiermini⸗ ſter Asquith als Kriegsziel die Gleichberechtigung aller ziviliſierten Nationen verkündet habe, während nach Kriegsende Großbritannien und die Alliierten alle deutſchen Kolonialbeſitzungen als„Mandats⸗ gebiete“ unter ſich verteilt und Deutſchland das Recht auf Kolonien verweigert hätten. Rothermere ſagt: Wir fügten Deutſchland ſomit ein drei⸗ ſaches Unrecht zu, erſtens raubten wir ihm die Rohſtoffquellen, aus denen es vor dem Kriege 50 v. H. ſeiner Einfuhrrohſtoffe bezog, zweitens machten wir jede Einwanderung unter deutſcher Flagge unmöglich und drittens beſchuldigten wir Deutſchland, ungeeig⸗ net zu ſein, über Eingeborene zu herrſchen. Das erſtere war ungerecht, das zweite war unklug, das dritte war unwahr. Wir haben Deutſchland wiederholt verſichert, daß wir ſeinen Anſpruch auf Gleichberechtigung anerkennen. Welchen Wert haben ſolche Zuſicherungen, wenn wir die Kolonien behal⸗ ten, die Deutſchland in Tanganjika, die es in dem heute als britiſch Togo⸗Land und Britiſch⸗ Kamernun bezeichneten Gebieten geſchaffen hat? Ich ſchlage vor, daß die britiſche Regie⸗ rung ihre Mandatsgebiete Tanganjika, Kamerun und Togo dem Völkerbund zurückgebe, damit ſie an Deutſchland übertragen werden können. Wenn auch dieſer Vorſchlag der Rückgabe der Kolo⸗ nien an Deutſchland nicht volkstümlich ſein mag, ſo iſt er beſtimmt weiſe. Man kann nicht erwarten, daß eine Nation von Männern wie die Deutſchen allezeit mit gefalteten Händen unter den Herausforderungen und Dummheiten des Verſailler Vertrages ruhig ſitzen bleibt. Deutſchland braucht Atemraum. Es iſt lächerlich, dieſer mächtigen Nation, die durch ihre organiſatoriſchen Fähigkeiten und ihre wiſſenſchaftlichen Leiſtungen hervorragt, den Anteil an der Arbeit zu verweigern, rückſtändige Ge⸗ biete der Welt zu entwickeln. Die Einweihung des Schffshebewerks Niederfinow In Anweſenheit des Stellvertreters des Führers Meldung des DNB. — Niederfinow, 21. März. Das Schiffshebewerk Niederfinow, das größte der Welt, iſt heute mittag in Gegenwart des Stellvertreters des Führers, Rudolf Heß, Miniſterpräſidenten Reichsminiſter General Gö⸗ ring, des Reichsjuſtizminiſters, des Reichsfinanz⸗ miniſters, mehrerer Angehörigen des diplomatiſchen Korps, der Gruppenführer Staatsrat Ernſt und Prinz Auguſt Wilhelm, des Oberpräſidenten Staatsrat Kube, Oberſt von Wecke und zahlreicher anderer Perſönlichkeiten von Reichsverkehrsmini⸗ ſter Eltz von Rübenach feierlich ſeiner Beſtim⸗ mung übergeben worden. Die feierliche Handlung vollzog ſich im Rahmen der Uebertragung der Rede des Führers aus Unter⸗ haching in Anweſenheit einer nach vielen Zehn⸗ tauſenden zählenden Menſchenmenge, ſtarker Abteilungen SA, NSB0, Hitlerjugend und des Arbeitsdienſtes. Etwa 100 Hakenkreuzfahnen leuchteten bei der Feier weit hinein in das märkiſche Land. Reichsverlehrsminiſter Freiherr von Eltz⸗ Rübenach hielt eine Rede, in der er darauf hin⸗ wies, daß das Bauwerk als Ganzes wie in ſeinen Einzelheiten eine Qualitätsarbeit allererſten Ranges darſtelle, die Zeugnis davon ablege, daß auch in Zeiten ſchlimmſter Not der Arbeitswille des deut⸗ ſchen Volkes nicht gebrochen worden ſei. Das mächtige Stahlgerüſt recke ſich bis zu einer Höhe von mehr als 50 Metern aus dem märkiſchen Sande. Auf dieſem Boden vereinigten ſich hiſtoriſche Werke altpreußiſcher Waſſerbaukunſt mit neuzeitlichen Waſſerbauten. Eine Durchfahrt durch das Hebewerk erfordere 20 Minuten, wobei der eigentliche Hub nur 5 Minuten in An⸗ ſpruch nehme. Das Werk könne einen Jahresverkehr von bis zu 6 Millionen Gütertonnen bewältigen. Das Bauwerk einſchließlich der Brücke enthalte 72 000 Kubikmeter Beton und 14000 Tonnen Stahl. Es koſte einſchließlich der Vorhäfen etwa 2755 Millionen Mk. Weſtſalen, Schleſien, Brandenburg, Sachſen und Pommern hätten in ihren Werkſtätten die Haupt⸗ arbeit geleiſtet. Faſt 8 Jahre habe das Hebewerk im Mittel etwa 1000 Volksgenoſſen im nahen und fernen Gebiet des Vaterlandes lohnende Beſchäfti⸗ gung gegeben. Das gewaltige Werk ſoll die Schiffahrt beſchleuni⸗ gen, den Waſſerſtraßenverkehr fördern und damit der Wirtſchaft dienen. Möge es die an ſeine Vollendung geknüpften Erwartungen erfüllen und unſerem Vaterlande zum Segen gereichen! Ein Aufruf vom Riichsführer des Handels Meldung des DNB. — Berlin, 20. März. Der Reichsführer des Handels, Dr. Karl Lüer, erläßt folgende Kundgebung: Das Geſetz zur Vorbereitung des organiſchen Aufbaues der deutſchen Wirtſchaft bildet die Grund⸗ lage, alle ihre Teile nach einheitlichen Geſichtspunk⸗ ten zu gliedern und funktionell zuſammenzufaſſen, um in der Einheit ſelbſt die Intereſſengegenſätze auszugleichen und einheitliche Vertretungen nach außen zu ſchaffen. Innerhalb der zwölf aufgeſtellten Gruppen ſoll die künftige Ordnung der Wirtſchaft ihre Geſtalt finden. Mit der Durchführung dieſer Aufgaben für die Hauptgruppe 9(Handel) wurde ich vom Reichswirtſchaftsminiſter betraut und zum Reichsführer des Handels berufen. Dieſe Berufung— deſſen bin ich mir voll und ganz bewußt— umſchließt eine große Aufgabe. Der Handel hat die Funktion, Mittler zwiſchen Erzeuger und Verbraucher in jeder Beziehung zu ſein. In dieſer Mittlerrolle iſt er zugleich derjenige Teil der Wirtſchaft, der gewiſſermaßen zwiſchen zwei Fron⸗ ten ſteht und ſtets beſtrebt ſein muß, dem Ausgleich der Intereſſen zu dienen. Als Reichsführer des geſamten deutſchen Han⸗ dels werde ich ſtets meine ganze Kraft dafür ein⸗ ſetzen, daß der Handel ſich der Verantwortung be⸗ wußt iſt, die er gegenüber dem Volke trägt, Als nächſtes Ziel für das zweite Jahr der Arbeitsſchlacht ſollen dem Willen des Führers gemäß weitere zwei Millionen Volksgenoſſen in den Arbeitsprozeß eingeſchaltet werden. Das Ziel zu überbieten und einen vollſtändigen Sieg zu erringen, muß die Aufgabe jeder Armee ſein, wenn der Gegner vernichtend geſchlagen werden ſoll. Der Handel ſtellt ſich unter meiner Führung geſchloſſen hinter dieſe Aufgabe und wird in ſeiner Eigenſchaft als der Verteiler der landwirtſchaftlichen und ge⸗ werblichen Produktion mit allen Kräften zur Ar⸗ beitsbeſchaffung beitragen. Wenn der Handel lang⸗ friſtig in ſeinen Beſtellungen disponiert, wenn er im Markte Bedürfniſſe anregt, wenn er ſeine Aufträge Große Firmen im Rheinland⸗ beſchleunigt weiterleitet an die Induſtrie, wenn er neue Abſatzgebiete erſchließt, wenn er durch richtige Preis⸗ und Marktregulierung die organiſche Ent⸗ wicklung ſicherſtellt, alles in allem, wenn er ſeine ihm allein eigene Funktion erfüllt, kann er in Linie Träger der Arbeitsbeſchaffung ſein. Der Gei zeugt die Idee, der Wille bringt die Tat. 3 Deutſcher Handel! Nicht Verſammlungen und Feſte ſind vonnöten, ſondern zielſtrebende und N tiſche Arbeit zur Förderung des Gemeinwohls. Ich verlange im Sinne des Führers äußerſte Pflicht⸗ erfüllung im zweiten Jahre der Arbeitsſchlacht! Alle Kräfte ans Werkt Das Arteil gegen die Petersdom⸗Attentäter Meldung des DNB. — Rom, 21. März. Dienstag nacht gegen 10 Uhr wurde vor dem Son⸗ dergericht zum Schutze des Staates in Rom das Ur⸗ teil gegen die Bombenattentäter von der Peters⸗ kirche gefällt. Die Angeklagten Bucciglion, Renato und Claudio Cianca wurden wegen terroriſtiſcher Tätigkeit gegen den Staat verurteilt, und zwar die beiden erſteren zu je dreißig Jah ren, der 18jährige Claudio Cianca unter Annahme mildernder Umſtände zu ſiebzehn Jahren 6 35 fängnis. Der Chemieſtudent Capaſſo, der— Rezept für eine Giſtgasbombe geliefert hatte, wur freigeſprochen, da er von der Verwendung nichts gewußt hatte. Neue Anſchläge in Spanien Mabdrid, 21. Märs⸗ Die Polizei nahm eine Gruppe führender A 12 chiſten feſt, die einen Anſchlag auf die 3 fängniſſe von Cadiz und anderer Orte der* 5 gebung geplant hatten. In Malaga wurde e Polizeipoſten von Syndikaliſten ane griffen. Die Täter konnten trotz meh Kugelwechſels entfliehen. In Bilbao überſten zum dritten Male innerhalb weniger Monate S9. dikaliſten eine Telephonzentrale. Der dienſt⸗ tuende Beamte wurde niedergeſchlagen und die⸗ 5 ausgeraubt. In Madrid zerknallte in einer 6E5 Teparaturwerkſtatt eine ſchwere Bombe.*3 handelt ſich um einen Sabotageakt marxt 100 ſcher Arbeiter. Der Sachſchaden iſt bedeuten. Prozeß gegen die Mörder Dutas — Bukareſt, 20. Märs· Unter rieſigem Andrang des Publikums begar am Montag vor dem Kriegsgericht der Prozeß gerde. die Mörder Ducas und gegen die Eiſerne 9 Auf der Richterbank ſitzen vier Brigadegenerale 1 ein Diviſionsgeneral. Auch der Anklagevertretet ein General. Der Mörder und ſeine beiden He 5 alle drei gepflegte und gutgekleidete junge Burſch 1 ſitzen geſondert hinter den Schranken. Die 60 geklagten Mitglieder der Eiteen Garde nehmen eine Längsſeite des Saales 4 Auf der erſten Bank ſitzt der Führer der Eiſernn Garde, Codreanu, ein junger bartloſer Mann ihm weißen buntgeſtickten Nationalkoſtüm. Neben bten General Cantacuzino in einem alten abgeſchnter⸗ Anzug ohne Krawatte, darüber einen alten Mili 56 mantel, im bleichen graubärtigen greiſen Geſichte ſchwarzumrändertes Monokel. Hinter ihnen Studenten, Männer im bunten Nationalkoſtüm, en langem Haupthaar und Bärten, Prieſter, Proſeſſong⸗ auch drei etwa 18jährige Mädchen in bunten ru niſchen Bluſen. Auf⸗ Der erſte Verhandlungstag verging mit ruf der etwa 700 Zeugen, unter ihnen des 5— niſterpräſidenten, des Außenminiſters rer⸗ faſt ſämtlicher bekannten Politiker und Parteifüßten Dann begann die Verleſung dͤer 80 Seiten umfaſfh, den Anklageſchrift. Die Anklage wird wegen Verbrechens ungeſetzlicher politiſcher Tätigkeit* politiſchen Komplotts und der Vorbereitung ach⸗ Aufruhr, gegen die Attentäter wegen vo rbede m⸗ ten Mordes erhoben. Weiter wird der Soſer, menhang zwiſchen der politiſchen Tätigkeit der Eiſe nen Garde und dem Attentat dargelegt. Seine Fran mit dem Beil erſchlagen 3 — Aurich, 21. März. Der Tiſchlermeiſter G in geriet am Dienstagnachmittag mit ſeiner 8 einen Streit, der in eine Schlägerei ausartete, em der anſcheinend betrunken war, ſchlug mit ein Beil auf die Fran ein, die tödlich getroffen giet ſammenbrach. Als Göken ſah, was er anger en/ hatte, verſuchte er ſich in einen Brunnen zu ſtütrd 3 konnte jedoch durch Kinder daran gehindert we G. wurde verhaftet. Drakoniſche Straſe für den Deutſchen 6 in der Tſchechoſlowakei — Prag, 21. März. Der Prager Strafſenat gfel urteilte am Dienstag den Tiſchler Joſeyh Rember und den Schneider Karl Schierel, die im Sep ſchie⸗ vorigen Jahres in Rakopnik einer Truppe ma. auf render Soldaten„Heil Hitler“ zugerufen hatton, chen Grund des Republikſchutzgeſetzes zu je ſechs ſchweren Kerkers. ruß ien Schweres Sprengſtoffunglück in Südſta ng — Belgrad, 21. März. Nach einen Luch bei der„Prawda“ ſollen in einem Stein lüd das Priſchfina bei einem Sprengſtoffung h auf eine Fehlzündung zurückzuführen ſei„er⸗ 60 Arbeiter durch ungeheure Felsmaſſeu, ſeh⸗ ſchüttet worden ſein. Bisher konnten e⸗ der Verſchütteten mit ſchweren Knochenhr 5 jede borgen werden. Bei den übrigen müſſe er Hoffnung auf Rettung aufgeben.— Von a m rie Seite wird das von der„Prawda Ausmaß der Kataſtrophe beſtritten u der Toten mit vier, die der Schwe ebenſalls mit vier und die der Leichtverletzten angegeben. Tote Elf italieniſche Arbeiter verunglückt—6 frach — Mailand, 21. März. Bei Sivorne onte plötzlich in einem Schacht der Geſellſchaſt. urden Cattini ein Teil der Decke ein. Vier Arbeiten. es im getötet. Einer iſt ſchwer verletzt. In Ver Sauer⸗ Aoſtatal zerknallte in einer Fabrik e 05 vier ſtoff⸗Flaſche. Zwei Arbeiter wurden getötet 05 1 ſchwer verletzt. Das Dach der Fabrik wurde den Luftdruck 20 Meter weit fortgetragen. SS S— E S ———— — S—2—————2 3 3. Seite Nummer 135 Mannheim, den 21. März. Wenn man zu raſch fährt Als über die Adolf⸗Hitler⸗Brücke von der Stadt her kommend ein Kraftwagen in einem unerhört raſchen Tempo der Straßenkreuzung bei der Kron⸗ Prinzenſtraße ſich näherte, ſah der Fahrer einen Straßenbahnwagen das Adolf⸗Hitler⸗Ufer entlang⸗ kommen. Obgleich ſich der Kraftwagen noch ziemlich weit von der Straßenkreuzung entfernt befand und mit aller Gewalt gebremſt wurde, rutſchte der Wagen 29 doch weiter, zuerſt auf dem Holzpflaſter und dann über das Steinpflaſter. Plötzlich ein lauter Krach und ſchon war der neue Adlerw agen ein Wrack. Der Zuſammenſtoß mit dem Straßenbahnwagen hatte ſich nicht mehr vermeiden laſſen. Die Straßenbahn war dem Kraftwagen mit ſolcher Wucht in die Seite ge⸗ ahren, daß aus dem Vorderteil ein Gewirr von lak⸗ liertem Blech, Eiſen und Gummi wurde. Das ganze Fa hrgeſtell war zertrüm mert, das linke Rad nach oben gebogen. Sehr wahrſcheinlich wurde auch der Motor in Mitleidenſchaft gezogen. Der traßenbahnwagen zeigte nur wenige Spu⸗ ren des Zuſammenſtoßes. Der Kraftwagenfahrer kam mit einer ſtarken Prellung an der linken Stirn⸗ ſeite davon. Ein zufällig in der Nähe weilender lektrokarren hatte ſchwere Arbeit, bis ex den zer⸗ trümmerten Kraftwagen beiſeitegezogen hatte, damit wenigſtens der Straßenbahnbetrieb wieder aufgenom⸗ mten werden konnte. Der Kraftfahrer ſchob die Schuld dem glitſchigen oden zu und behauptete, nicht über 40 Kilometer gefahren zu ſein. Die faſt unglaublich große Brems⸗ ſpur ließ aber nicht den geringſten Zweifel darüber uffen, daß der Wagen eine außerordentlich große Ge⸗ cwindigkeit gehabt haben mußte und ſchließlich be⸗ ſtätigten dies auch die Zeugen, die das Unglück kom⸗ men ſahen, als ſie den Kraftwagen bemerkten. Wenn auch der materielle Schaden außerordentlich groß iſt, muß man doch zufrieden ſein, daß der Unfall noch ſo glatt ablief. Herrſchte doch im Augenblick des Zu⸗ lammenſtoßes ein ſehr lebhafter Verkehr auf der reuzung. Polizeibericht vom 21. März Selbſttötung. Geſtern wurde in Käfertal eine 57 Jahre alte Ehefrau in ihrer Wohnung tot au f⸗ gefunden. Es bürfte Selbſttötung durch Oeffnen einer Blutader vorliegen infolge eines Nervenlei⸗ Herts. Verkehrsunfälle. Im Laufe des geſtrigen Tages kreigneten ſich fünf Zuſammenſtöße zwiſchen Kraft⸗ rzeugen, bei denen nur Sachſchaden entſtanden iſt. „Verkehrsprüfung. Bei einer in den geſtrigen Abendſtunden in der Schloßgartenſtraße vorgenom⸗ menen Prüfung des Kraftfahrzeugverkehrs wurden unf Führer von Laſtkraftwagen, die ihre Fahrzeuge erheblich überlaſtet hatten, angezeigt. Märzausklang in der Libelle Rudolf Mälzer und ſeine Getreuen ſind auch 5 der zweiten Monatshälfte im Libelle⸗Kabarett ge⸗ llieben und bemühen ſich, ihren erfolgreichen Sturm⸗ fauf auf die Lachmuskeln des Publikums weiter lortzuſetzen. Allerdings ſind die Schwänke, mit denen älzer herauskommt, nicht gerade geiſtvoller ge⸗ worden. Sie ſind immer noch reichlich dünn und müßten ohne den wuchtigen Einſatz dieſes brillanten zomikers hoffnungslos in der Verſenkung ver⸗ ſchwinden. Dafür glänzt Mälzer in ſeinen Solo⸗ Mobictungen wie noch nie. Ob er als drollige adame oder als Dienſtmann an die Rampe tritt d allerlei Saftiges erzählt.. immer iſt der Bei⸗ * herzlich. Die übrigen Künſtler, Lotte Par⸗ yka und Herbert Hoos ſingen und ſteppen, Her⸗ mann Kling ſagt recht humorig an und das treff⸗ —— Hausorcheſter iſt heftig am Werk, um die Beine ler Beſucher auf die Tanzfläche zu bannen. 1. Das rote Abſteigequartier des Badiſchen Sondergerichts in Mannheim 1 Das Badiſche Sondergericht verhandelte Het gegen den 50jährigen Lagerverwalter Oskar ſfmann aus Oſterburken, deſſen 45jährige Ehe⸗ B7 Eliſe H. und den 30jährigen Schloſſer Wilhelm ittner aus Mannheim, alle hier wohnhaft. Den Kueklagten lag zur Laſt, Funktionären der zeil aus Herne, München, Nürnberg uſw. die poli⸗ K ich geſucht wurden, in ihrer Wohnung Unter⸗ Osreft und Verpflegung gewährt zu haben. eg ar H. war lauge Jahre Mitglied der SPD. und — Reichsbanners, trat 1932 aus beiden Organiſa⸗ m nen aus und ſympathiſierte daun mit den Kom⸗ derniſten, will aber kein Mitglied geweſen ſein. Von 10 politiſchen Tätigkeit der unter Decknamen bei eingeführten Deute will er, wie auch ſeine„Frau, — gewußt haben, ſondern lediglich aus Menſch⸗ Nokeit gehandelt haben. Ein bei ihm vorgefundenes etiabuch, aus dem zu entnehmen wär, daß er auch Redner auftrat und Beitragsmarken der Kp, er bei der Einvernahme wegwarf, geben fedoch anderes Bild, Auch Bittner leugnet, politicch or⸗ ſchniſiert geweſen zu ſein, gibt aber ſeine Mitglied⸗ haft bei der Internationalen Arbeiterhilſe zu. Sskem Nachmittag ſtanden der Dfährige, 0 A kar der Eheleute Hofmann und der 21jährige eiter Otto Friedel aus Mannheim vor dem undergericht, weil ſie Beitragsmarken des Komm. W0 gendverbandes entgegengenommen hatten.§. arniichte auch, im Arbeitsdienſtlager eine Jugend⸗ tentppe zu gründen. F. gab auch verſchiedene verbo⸗ ige, Zeitungen und Flugblätter Weſter, Pie geſthr⸗ füngn Angeklagten erhielten je 6 Monate Ge⸗ is Urteile ein * ——— ereignete ſich heute morgen a⸗Anlage beim Einbiegen Perſonenkraft⸗ Eierhändlers. aur Ein Zuſammenſtoß zun, usgang der Auguſt Auger riedrichsplat zwiſchen und dem Lieferwagen eines Ser Lieferwagen 9 zertrümmert. Hunderte von en b. en die ſe. Mitten unter ihnen edeckten die Straß 5 weiß der bedauernswerte Händler, der glücklicher⸗ aiſe mit dem Schrecken davonkam. —— Benniahrer campbelis Schaizgräberabenieuer aui tropischer Insel Ein Taisachenberichi von Carl Peiersen ———— —— 14 Die Eroberung der insel Mehrere Stunden ſtreiften wir die nähere Um⸗ gebung der Bucht ab. zwei Mündungsarme des kleinen Baches, der in die Wir waren bei einem der Wafer⸗Bay fließt, an Land gegangen und verfolgten jetzt den Bachlauf an die zwei Kilometer landein⸗ wärts bis zur Quelle. Das führte uns bergauf bis an die Höhe einer Kuppe, an deren ſteinigen Weſtab⸗ hang das Wäſſerchen entſprang, und— ein richtiger Wildbach mit Giſcht und Schaum— über allerlei winzige Stromſchnellen und durch kleine Schluchten talwärts ſprang. 7 3 Die Anhöhe, auf der wir ſtanden, mochte faſt im Mittelpunkt der Inſel liegen. Hier mußte man ſich vom Wipfel der höchſten Palme gut orientieren kön⸗ nen. Mit Steigeiſen und Klettergurt war ich raſch oben, doch die erhoffte Orientierung ließ viel zu wiünſchen übrig. Ich blickte auf ein welliges wogen⸗ des grünes Meer hinab, das die ganze Inſel über⸗ zog und ihre eigentliche Bodengeſtaltung verhüllte. Nur der hohe, kahle Gipfel an der Nordweſtküſte, der zum Land zu ſtufenförmig abfiel, und größere Bo⸗ denerhebungen an der Süd⸗ und Nordſpitze waren von meiner luftigen Warte aus zu unterſcheiden. Weſtwärts hatte ich einen Durchblick auf zwei der kleinen Felsinſelchen, auf einen Streiſen des offenen Meeres und die Wafer⸗Bay, deren Wellen gerade unſer hochbeladener Motorkutter in der Richtung zum Ufer zu durchſchnitt. Was an Robinſon⸗Sehnſüchten in mir ſtecken ge⸗ blieben war, ſchoß mächtig ins Kraut. In der Tat, ein Robinſonleben auf dieſer Inſel hätte ſich durch⸗ führen laſſen. Hier gab es eine Unmenge Wild⸗ kaninchen und Bananen in vollen Büſcheln. An allerlei Geſträuch wuchſen Beeren, die es zu verdie⸗ nen ſchienen, auf ihre Eßbarkeit geprüft zu werden. Mehrere vielſtämmige und ausgedehnte Haine von Kokospalmen verſprachen Nahrung im Ueberfluß, es wuchs wilder Mais und in den Bächen fingen wir ſpäter allerlei Fiſche. Deſſenungeachtet war ich den⸗ noch außerordentlich angenehm berührt, als ich bei der Rückkehr von unſerem Ausflug von einem ſehr kultiviert gedeckten Tiſch inmitten eines kleinen Zelt⸗ lagers erwartet wurde. Die Zelte waren ſogar ſchon faſt fertig mit Feldbetten, Tiſchen, Stühlen und un⸗ ſeren Koffern möbliert.“ Unſer tropengewöhnter Ka⸗ pitän hatte auch mit der Wahl des Lagerplatzes das Richtige getroffen. An einem windgeſchützten, ebenen, grasbewachſenen Platz, etwa 300 Meter vom Meeres⸗ ufer entfernt, zwiſchen hohen Palmen ſtanden die kkeinen Zelte, und die ſchlanken Stämme durch⸗ ſchnitten einen herrlichen Rundblick über die ter⸗ vaſſenförmig aufſteigenden Hänge des hohen Gipfels und auf die in der Sonne glitzernde Waſſerfläche der Wafer⸗Bay, auf der ſich unſere Jacht leicht wiegte. Es war an einem Donnerstag zu Ende Februar, als wir unſere erſte Nacht auf der ſagenhaften Kokos⸗ inſel verbrachten. Die nächſten Tage durchforſchten wir, Campbell, Lee Guineß, Admiral Nicholſon und ich, von unſerem Hund begleitet, dieſes Stückchen Erde kreuz und quer. Wir machten uns gründlich mit dem Eiland bekannt. In der Tat war es faſt ganz von üppiger Vegetation überwuchert. Waldige Strecken und dichtes, faſt undurchdringliches Geſtrüpp wechſelten miteinander ab. Spuren von Menſchen oder gar menſchlichen Anſiedlungen fanden wir in dieſen erſten Tagen nirgends. Größere Tiere ſchien die Inſer nicht zu beherbergen, auch Raubzeug nicht. Im flachen Sand der Chatham⸗Bay und an der Südküſte wimmelte es von Schildkröten und ſchmackhaften Schaltieren. Für Robinſons Speiſezettel gab es alſo viele Möglichkeiten, jedoch der andere Zettel von der „Gabel“ und dem„Mund“, der uns hierher gelockt hatte, blieb uns immer noch ein Rebus. Ueberall, bei alten Bäumen, Felſen, Waſſeradern, Bergſilhouetten, ſpähte ich nach Formen, die man als„Gabel“ und „Mund“ hätte bezeichnen können. Aber ich hatte da⸗ mit nicht mehr Erfolg, als wir mit unſeren gemein⸗ ſamen Bemühungen erzielten, die unverſtändlichen Zahlen der Keatingſchen Karte zu deuten. Haben die Pessimisten doch rechi gehabi? Nur zu bald ſahen wir ein, daß die Peſſimiſten vom Schlage eines Carl Howe doch nicht ſo ganz un⸗ recht gehabt hatten. Was uns die Kaſſette an„doku⸗ mentariſchem“ Material zur Hand gegeben hatte, war eben weit davon entſernt, Anſprüchen an wiſſen⸗ ſchaftliche Genauigkeit zu genügen. Uebrigens lag es auch nicht in der Abſicht der Eingeweihten, ſo ganz präziſe Nachrichten auf die Nachwelt zu bringen, ſie ſollten ja lediglich ihnen ſelbſt als Gedächtnisſtütze dienen. Sogar ich war enttäuſcht, als auch der dͤritte Tag unſerer Geländeſondierung, der dem Aarfſtieg auf den hohen Gipfel und der eingehenden Unterſuchung ſeiner Hänge gewidmet war, uns der Löſung nicht einen Schritt näherbrachte. Ich hatte ernſthaft ge⸗ hofft, bei dieſer Bergbeſteigung irgendeine Spur zu finden, die mir das Rätſel löſte, ſei es eine Inſchrift, eine Höhle, eine Felsformation oder beim Ausblick vom Gipfel die Geſtalt einer Inſel, einer Landzunge oder einer Bucht. Dennoch wurden wir für den zum Teil recht mühevollen Aufſtieg herrlich belohnt. Der Blick von hier oben war bezaubernd. Man überſah die ganze Inſel und bis zum fernen Horizont die glatte, tief⸗ blaue Waſſerfläche, die ſich nur an den Küſten der Inſel und ihrer kleinen Vorinſeln zut weißem Schaumgekräuſel aufrollte. Nur der eine Gedanke ſtörte uns: Zu unſeren Füßen liegen Millionen, Gold und Juwelen! Aber wo? So ſah es kurz nach dem Zuſammenſtoß an der Block ſtelle Rennplatz aus! Die Maſchinen der beiden Züge ſind zuſammengera unt.— Ein Packwagen ragt zum Himmel. An der Anglücksſtelle Aufräumungsarbeiten Stätte, an der heute früh der Zugzuſammen⸗ Die zan der ſtoß erfolgte, wurden ſehr ſchnell gefördert. Wenn man heute in der Frühe das Chaos beſichtigte und wenige Stunden ſpäter über den Bahnkörper blickte, mußte man ſich ſagen, daß die Reichsbahndirektion ſehr bemüht war, die Spuren zu entfernen und den Bahnverkehr wieder herzuſtellen. Die beiden Maſchi⸗ nen, die ſich zu nahe gekommen waren, ſtanden am Nachmittag in gemeſſener Entfernung friedlich von⸗ einander, allerdings auf dem gleichen Gleis. Die eine ſtand unter Dampf. Die andere mit den Beulen auf der Vorderſeite bot den Vorüberkommenden einen eifrig erörterten Gegenſtand des Intereſſes. Den ganzen Nachmittag wurde daran gearbeitet, die Trümmer von dem Gleiskörper zu entſernen. Auf der Seite des Bahndamms liegen die Telegra⸗ phenſtangen. Die Kinder verſuchen ſtändig, den Bahn⸗ damm hinaufzukommen, um etwas von dem Bild er⸗ haſchen zu können. Aber wie immer bei derartigen Gelegenheiten, iſt äußerlich jetzt nur noch wenig wahrzunehmen. Die Polizeibeamten bemühen ſich, die Neugierigen fernzuhalten und ihnen die etwas weiter gelegenen Feldwege zu„reſervieren“. Die Unglücksſtelle, die von der Stadtſeite her un⸗ gefähr in der Nähe der Gärtnereien auf der alten Seckenheimer Landſtraße in der Nähe des Jäger⸗ hauſes liegt, war den ganzen Nachmittag Zielpunkt von Beſuchern, die mit Fahrrädern, Kraftwagen und zu Fuß ankamen. Von der Neuoſtheimer Seite aus war die angerichtete Zerſtörung am beſten zu be⸗ ſehen, aber bis zum Nachmittag war nicht mehr viel zu beobachten. Am Abend waren wir alle hundsmüde von unſerer Kletterpartie. Wir waren immerhin den ganzen Tag kreuz und quer, bergab und bergauf in einem ge⸗ birgigen Gelände herumgelaufen. Und wenn wir uns auch in der Luftlinie kaum mehr als vier Kilo⸗ meter von unſerem Lagerplatz entſernt hatten, ſo hat⸗ ten wir doch den ganzen 600 Meter hohen, in das Land zu breit auslaufenden, in ſeinen oberen Partien ſteilen, unwegſamen Gebirgsſtock recht gründlich durchforſcht. Nur den ſteilen Abhaug zum Meer hat⸗ ten wir uns für den nächſten Tag aufgehoben. Hier war von der Waſſerſeite beſſer heranzukommen. Nach dem Abendeſſen ſogen die Herren mißmutig und ſchweigend an ihren Pfeifen, ab und zu hrummte Campbell etwas von„verdammten Idioten“ vor ſich hin, was ſich zweifellos auf Thompſon und Keating bezog, die er ſchon die letzten Tage öfters mit ſolch freundlichen Namen belegt hatte, als wir uns all⸗ mählich klar darüber werden mußten, daß die Ein⸗ zeichnungen auf der Karte wohl für uns unverſtänd⸗ lich bleiben würden. Noch einmak Der„bluſige Degen“ Ich aber hatte nicht umſonſt aus der Bibliothek in Povey Croß eine kleine Auswahl von Bänden, ſo gewiſſermaßen Handbücher der Schatzgräberei, in meinen Koffer gepackt. Da war vor allen Dingen das Standardwerk der Seeräuberliteratur, das äl⸗ teſte Flibuſtierbuch, das es gab:„A. O. Exquemelin, De Americaenſche Ze⸗Rowera, Amſterdam 1678“, dann„Voyages and Descriptions(1699)“ und ſchließ⸗ lich„Burney, Hästory of the Buccaneers of America (London 1816)“. Jetzt holte ich aus dieſer Handhihlio⸗ thek einen anderen alten Lederband und las vor: Fahrten, Miſſetaten und ſpäte reueyolle Einkehr des großen Flibuſtiers Benito B. genannt„der blutige Degen“. Nach ſeines ſpaniſchen Beichtvaters geheimen Aufzeichnungen, mit vielem Fleiß geordnet, in ein reinlich Deutſch übertragen und mit Erklärungen und tugendlichen Mahnungen aus Licht geſtellt von Johann Hinrich Johan nſen (Hamburg(1796). Ich ſchlug eine Stelle auf, die, wie mir ſchien, zu unſerer Verlegenheit prächtig paßte, und las vor: .„ und die Brigg der blutigen Piraten lief auf ein Riff an der Küſte von dem öden und menſchen⸗ leeren Eiland. Um nicht ihrer geraubten Schätze ver⸗ luſtig zu gehen, trugen ſie die Fäſſer und Kiſten, die waren ſchwer vom Golde, durch das toſende Waſſer an den Strand und ſodann tiefer ins Land hinein. (Fortſetzung folgt.) ———————————— Die Güterzugslokomotiv e, deren Ten⸗ der in den Maſchinenraum hineingedrückt iſt und einen Knick bekommen hat, wurde wieder auf die Schienen geſetzt. Hinter ihr liegt ein leichter offener Güterwagen, vollkommen zser⸗ trümmert. Die Holzteile ſind zerſplittert. Das eine Paar Räder iſt ganz auf das andere hinaufge⸗ ſchoben. Um die Mittagsſtunde wurde mit Apparo⸗ ten verſucht, die eiſernen Teile auseinanderzubrin⸗ gen, um ſie dann bequem abbefördern zu können. Man ſprach auch davon, daß unter Umſtänden ein Kran herbeigeſchafft würde, um die ſchwereren Teile dieſes Wagens wegzuſchaffen. Es iſt außerordentlich gut geglückt, den auf einem anderen Güterwagen mit einem. öbelwagen belaſteten Eiſenbahn⸗Packwagen wieder auf die Schienen zu bringen. Man hatte aufänglich befürchtet, daß durch das Wegziehen des Güter⸗ wagens unter dem Packwagen dieſer aus den Schie⸗ nen ſpringen würde. Man hatte ihn allerdings vor⸗ ſichtshalber ſchon mit einem Drahtſeil befeſtigt. Es iſt dann der Geſchicklichkeit der Techniker und Mann⸗ ſchaften gelungen, einen Abrutſch auf die Böſchung zu vermeiden und den Packwagen auf den? die Schienen zu bringen. Am diesſeitigen Abhang in der Nähe des Wohnhauſes der Gärtnerei liegt jetzt noch ein Wohn wagen, wie ihn die Ausſteller der Meſſen und Jahrmärkte zu benützen pflegen. Es war ein ganz neuer Wagen— noch nicht benutzt—, der jetzt zer⸗ trümmert mit ſeinem ganzen Inhalt an der Böſchung liegt. Die Bahn hatte an der Unfallſtelle ſofort eine lephonverbiddung mit der bahnſeitigen hergeſtellt, um von hier aus nach Lage der Aufräu⸗ mungsarbeiten Mannſchaften oder Material aufor⸗ dern zu können. Man kann ſicher damit rechnen, daß im Laufe des Nachmittags die Strecke wiede befahren werden kann.— * Te⸗ Ringlinie een Das Metter ist schuld! e Sase umd g. ———— 8 Haut ſind ie Folgen wechſelvollen Wetters, aber auch ein Zeichen dafür, daß—— ſich ſelbſt nicht gegen Wetterſchaden ſchützen kann. Reiben Sie darum vor dem Ausgehen regelmäßig Hände und Geſicht mit Leokrem ein. Leokrem erhält die Haut nicht nur bei jedem Wetter zart und geſchmeidig— was ihn ſo wertvoll macht, iſt ſein Ge⸗ halt an Sonnenvitamin und— Doſen ſchon von 22 Pfg. ab in allen Chlorodont⸗Verkau Sſtellen erhältlich. 4. Seite/ Nummer 135 Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 21. März 1934 Der Reichsſtatthalter ſprach an der Autobahn Der Bauleiter ſteht neben dem einfachſten Schipper— Einorucksvolle Kundgebung im Mannheimer Vauabſchnitt Draußen an der Waldſpitze, zwiſchen Seckenheim und Friedrichsfeld, flattern die Fahnen im Wind, leiſe fauchen die geſchmückten Lokomotiven der Feldbahn. Auf den Dünen haben zahlreiche Seckenheimer und Friedrichsfelder Einwohner Auf⸗ ſtellung genommen, während unten an der Bauſtelle die Arbeiter angetreten ſind, an ihrer Seite SA und andere Formationen. Der Bauleiter ſteht Schulter an Schulter mit dem jüngſten Schipper; alle ſind im Arbeitskleid gekommen, um die denkwürdige Stunde der Arbeit zu erleben. Nachdem die SA⸗Kapelle den Badenweiler⸗Marſch geſpielt hatte, eröffnete Kreisleiter Dr. Roth die Kundgebung mit kurzen Begrüßungsworten. Dann, pünktlich um 10.40 Uhr, hielt Reichsſtatthalter Robert Wagner ſeine Anſprache, die folgenden Wortlaut hatte: Arbeiter der Stirn und der Fauſt! Die Zeit, die hinter uns liegt, iſt trotz zeitweiligen Aufſtiegs von Staat und Wirtſchaft die Zeit des nationalen Ver⸗ falls geweſen, zugleich auch die Zeit des ſozialen Verfalls. Sie iſt uns ein untrüglicher Beweis dafür, daß die nationale Idee nicht im Gegenſatz zur ſozia⸗ len ſtehen darf. Der beſte Sozialiſt kann zugleich der beſte Nationaliſt ſein— und er muß es ſein. Es ſind gerade die letzten 15 Jahre der deutſchen Geſchichte, die uns einen entſetzlichen Anſchauungsunterricht da⸗ für erteilt haben, daß das ſoziale Geſchick eines Vol⸗ kes unlösbar mit ſeinem nationalen Schickſal verbun⸗ den iſt. Wenn das Ganze ſtirbt, muß auch der ein⸗ zelne zugrunde gehen. Deshalb hat das national⸗ ſozialiſtiſche Deutſchland ſeinen Kampf um die Lebensintereſſen des Volkes, ſeinen Aufbau nicht nur von der nationalen, ſondern zugleich von der ſozialen Seite her begonnen. Wer den Aufbau nach außen ſtört, ſtört ihn auch nach innen. Nationale Ehre und ſozialer Wiederaufbau unſeres Volkes ſind untrennbar verbunden. Dem Begriff Arbeit iſt wie⸗ der ein neuer Sinn gegeben worden. Im national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchland iſt jeder zur Arbeit ver⸗ pflichtet, und die Arbeit ſelbſt iſt der Nation ver⸗ pflichtet. Wer nicht arbeiten will, hat auch keinen Anſpruch auf Daſeinsberechtigung im neuen Staat. Jeder iſt in irgendeinem Sinne Arbeiter. Damit iſt der Arbeit ein edler Inhalt gegeben. Nie wäre es möglich geweſen, in dieſem einen Jahr unſerem Volk ſchon ſo unendlich viel neue wirtſchaftliche Werte zu vermitteln, wäre es nicht ge⸗ lungen, der Arbeit einen neuen, ſittlichen Sinn zu verleihen. Wenn in den letzten 15 Jahren das Volksvermögen verſchleudert und vertan worden iſt, und wenn alle Opfer nicht zum Erfolg für die Ge⸗ ſamtheit des Volkes führen konnten, ſo iſt das darauf zurückzuführen, daß der Begriff Arbeit verfälſcht worden war und der Einzelne nicht mehr die innere Kraft aufbrachte, ſich in den Dienſt einer höheren Auffaſſung zu ſtellen. Das Geheimnis des Erfolges auf dem großen Gebiet der Arbeitsbeſchaffung liegt letzten Endes darin, daß nunmehr unter national⸗ ſozialiſtiſcher Führung und auf der Grundlage des neuen Staates das Volk ſich mit ſeiner ganzen inne⸗ ren Kraft in den Dienſt eines neuen Arbeitsgedan⸗ kens und einer neuen Arbeitsgemeinſchaft geſtellt hat. Wenn es in dieſem erſten Jahr möglich war, nahezu drei Millionen der Opfer des Novem⸗ ber⸗Regimes wieder zu Arbeit und Brot zu⸗ Ganz Mannheim Wie alle großen Ereigniſſe, ſo warf auch die Ueber⸗ tragung der Eröffnung der Arbeitsſchlacht ihre Schat⸗ ten voraus. Der Geſprächsſtoff drehte ſich ſeit Ta⸗ gen nur noch um dieſes Erlebnis. Man verſäumte auch nicht, überall die entſprechenden Vorkehrungen zu treffen. Die Aufforderung, dafür zu ſorgen, daß in allen Betrieben die Rede des Führers gehört werden könne, hat reichen Widerhall gefunden. In den Betrieben hatte man Räume bereitgeſtellt und teilweiſe auch für eine würdige Ausſchmückung ge⸗ ſorgt, ſo daß die Belegſchaften an ihren Arbeitsſtätten, an dem Ereignis teilnehmen konnten. Entſprechend den erlaſſenen Richtlinien hatte ſich überall die Gefolgſchaft frühzeitig zuſam⸗ mengefunden, um durch den Leiter des Be⸗ triebes eine Anſprache entgegenzunehmen, die zum erſtenmal im Geiſte des Geſetzes zum Schutze der nationalen Arbeit gehalten war. Selbſt in den Häuſern trat die Volksgemeinſchaft HDeutlich zutage, denn die Beſitzer von Rundfunk⸗ geräten luden die Hausgenoſſen ein, die über keinen Apparat verfügen. Auch in den meiſten Schul⸗ häuſern, in den Lagern des Freiwilligen Arbeitsdienſtes, überhaupt überall, wo Volks⸗ genoſſen zuſammen waren, hatte man die Uebertra⸗ gung ſichergeſtellt. Die Beſitzer von Rundfunk⸗ geſchäften ſorgten entweder durch Anbringung eines Großlautſprechers für eine Verbreitung der Feier oder ſtellten zum mindeſten einen leiſtungsfähigen Lautſprecher auf größtmögliche Lautſtärke. Darüber hinaus hatten auch Privatleute ihre Lautſprecher un⸗ ter geöffnete Fenſter geſtellt. So brauchte kein Deut⸗ ſcher auf die Rede des Führers zu verzichten, mit Ausnahme derer, die in lebenswichtigen Betrieben ihren Arbeitsplatz nicht verlaſſen konnten. Dazu zählten das Fahrperſonal der Straßenbahn, viele Eiſenbahner uſw. Dadurch, daß heute abend um 20 Uhr die Sendung wiederholt wird, kann man das Verſäumte nachholen. Soweit man bei einem Rundgang durch die Straßen der Stadt während der Sendung feſtſtellen konnte, waren alle Mannheimer an der Rede des Führers intereſſiert. Nur ganz vereinzelt ſah man einen Radfahrer oder einen Kraſtwagen durch die Straßen flitzen. In den Straßenbahnwagen ſaßen nur wenige Fahrgäſte. Mangelndes Intereſſe war aber beſtimmt nicht die AUrſache, ſondern nur der Ruf der Pflicht. Man konnte durch viele Straßenzüge blicken, die vollſtän⸗ dig ausgeſtorben dalagen. Selbſt in den Hauptver⸗ kehrsſtraßen herrſchte eine Stille, wie ſie zu frühen Tagesſtunden nur ſehr ſelten und unter Tags über⸗ haupt nicht anzutreffen iſt. Die Kraftwagenfahrer, rückzuführen, ſo iſt das ein gewaltiger Er⸗ folg, den einſt die Geſchichte anerkennen wird. Mit gläubigem Herzen dürfen wir in die Zukunft blicken, daß es dem energiſchen Zugreifen des Führers gelungen iſt, Millionen wieder an die Arbeit zu bringen. Was wäre uns Deutſchen das Leben ohne Arbeit? Wir ſcheinen die Baumeiſter, die Arbeiter dieſer Welt zu ſein. Aber was im nationalſozialiſtiſchen Staat geſchaſfen wird, iſt nicht ſür eine Finanzgruppe oder für überſtaatliche Mächte geſchaffen, ſondern für die Geſamtheit der Nation, und der Staat übernimmt die Bürgſchaft, daß jeder einzelne ſeinen Lohn hat. Wir freuen uns, daß wir dieſen Tag erleben durften. Er wird eine neue Schlacht einleiten, er wird Hunderttauſende, ja Millionen der Arbeit wieder zuführen. Durch Kampf und Opfer wird unſer Volk wieder glücklich, ſteigt es auf zu neuer Kraft und Blüte. Ueber die Arbeiten an der Autobahn im Maunheimer Bezirk berichtete in großen Zügen Reichsbahnrat Kraft. Es ſei ſchwer, ſich eine klare Vorſtellung zu machen von dem rieſigen Umfang dieſer Aufgabe, die nur möglich iſt mit dem Vertrauen eines arbeits⸗ harten Volkes. Von der Geſamtſtrecke im Reich, die ſich auf 6000 Kilometer beläuft, entfallen zwar auf den Mannheimer Bauabſchnitt nur 22 Kilometer doppelſpuriger und 5 Kilometer einſpuriger Auto⸗ bahn. Aber zur Herſtellung dieſer verhältnismäßig kleinen Strecke ſind 2 Millionen Kubikmeter Erd⸗ bewegung notwendig. 35 Ueber⸗ und Unterführun⸗ gen werden die zerſchnittenen Verbindungswege über und unter der Autobahn wieder herſtellen. Es ſind 1½ Millionen Tagewerke auszuführen, und Tauſende von Volksgenoſſen wer⸗ den dabei Beſchäftigung ſinden. Ein gewaltiger Strom von Kraft durchpulſt den Körper unſeres Vol⸗ kes und macht ihm den Weg frei zu Freiheit, Ehre und Größe. Es war kurz vor 11 Uhr, als Landespropa⸗ gandaleiter Moraller nach das Wort ergriff, um das Ereignis mit wenigen Sätzen zu würdigen. Er bezeichnete es als ein Zuſammentreffen von tie⸗ fer Bedeutung, daß gerade an dieſem Tag, am Frühlingsanfang, das gewaltige Werk begonnen werde. Auch in unſerem Vaterland müſſe es wieder Früh⸗ ling werden. Ohne Beiſpiel in der Geſchichte ſei dieſe Generation, die ſich unterfangen habe, eine ſo rieſenhafte Arbeit zu beginnen und durchzuführen. In dieſer Stunde, ſo ſchloß der Redner, ſtehen Mil⸗ lionen, wie wir, bereit, die Arbeit aufzunehmen. In uns allen lebt der unbändige Wille, zu arbeiten. Kameraden, das was wir in dieſer Stunde alle fühlen und wollen, das wird in wenigen Minuten unſer Führer, der Mann, der all dieſe Kräfte erweckt hat, in Worte faſſen. Nach dieſen mit Beiſall aufgenommenen Ausfüh⸗ rungen trat Stille ein. Man hörte das Pauſezei⸗ chen des Senders. Dann lauſchten die Männer der Arbeit den Worten des Miniſters und des Reichs⸗ kanzlers. Die Reden waren dank der ausgezeichneten Lautſprecher⸗Uebertragung weithin hörbar.—el. hörte Abolf Hitler die dͤringend weiter mußten, befleißigten ſich größ⸗ ter Zurückhaltung beim Gebrauch der Signale und auch die Straßenbahnen ſchlichen förmlich durch die Straßen. Es wurde Rückſicht genommen auf die vie⸗ len Zuhörer, die ſich um die ausgeſtellten Lautſpre⸗ cher eingefunden hatten. Zweifellos war das Inter⸗ eſſe an der Uebertragung genau ſo groß, wie am 11. November. Es war nicht einmal notwendig, ſich auf der Straße aufzuhalten, um den Worten des Führers u folgen. Die meiſter Lichtſpielhäuſer hatten ihre Türen geöffnet und die Plätze zur Verfügung geſtellt. In der„Alhambra“ ſaß man vor der mit dem Bild des Führers und mit der Hakenkreuzfahne ge⸗ ſchmückten Bühne. Die„Schauburg“ füllten Kinder, die in ihren Schulhäuſern keine Gelegenheit hatten, die Uebertragung abzuhören. Auch im „Capitol“ hatte man den Schulkindern Einlaß gewährt und, ſoweit Platz vorhanden war, auch den Erwachſenen. Im Hauptbahnhof war in der öſtlichen Empfangshalle ein Lautſprecher auf⸗ geſtellt, vor dem ſich die Reiſenden und das von den Arbeitsplätzen abkömmliche Bahnperſonal einfanden. Außerdem beſtand für die Beamten eine weitere Ab⸗ hörmöglichkeit im Bahnhof. Selbſt die Fahrer der Kraftdroſchken verließen den Parkplatz und umſtanden den Lautſprecher, wie auch die tenden Straßenbahnwagen ihre Fahrpauſe ausnützten, um einen Teil der Rede zu erhaſchen. Die Berufsfeuerwehr, die immer mit in vor⸗ derſter Reihe iſt, wenn es gilt, etwas für die Volks⸗ gemeinſchaft zu tun, lud durch ein Plakat die Vorübergehenden ein, die Sendung in ihren Räumen anzuhören. Daß viele Gaſtſtättenbeſitzer für die Uebertragung ihre Lokalitäten zur Ver⸗ fügung ſtellten und daß an allen Kaffeehäuſern die Plakate hingen:„Hier Uebertragung der Reichs⸗ ſendung“, war faſt eine Selbſtverſtändlichkeit. Im Roſengarten hatte ſich die Beamtenſchaft verſammelt. Bis auf den letzten Platz auf der Galerie war der Nibelungenſaal beſetzt, als unter den Klängen der Straßenbahnerkapelle die Fachſchaftsfahnen eingeholt und nach der Bühne gebracht wurden, wo die Fach⸗ ſchaftsführer, in der Mitte Oberbürgermeiſter Ren⸗ ninger, Bürgermeiſter Dr. Walli und Stadtrat Hofmann, Platz genommen hatten. Nach den ein⸗ leitenden Worten des Oberbürgermeiſters begann dann die durch zwei Großlautſprecher vermittelte Uebertragung. Da der Saal ſchon vor Beginn über⸗ füllt war, konnten viele Nachzügler keinen Platz mehr bekommen und mußten ſich eine andere Stelle auch Angehörige und Angeſtellte aus den Schaffner und Führer der am Bahnhof hal⸗ ausſuchen. Schwer fiel dies allerdings nicht, denn man brauchte nur die Menſchenanſammlungen in den einzelnen Straßen„anzuſteuern“, um zu einem Laut⸗ ſprecher zu gelangen. Ein in U 1 aufgeſtellter Rie⸗ ſenlautſprecher verſorgte mehrere Häuſerblocks mit der Rede. Es war nur ſchade, daß ſich der Schall, der offenbar für eine Beſprechung von Rieſenflächen beſtimmt war, zu ſehr in den Häuſern fing, ſo daß die Worte nur ſchwer verſtändlich waren. Intereſſant war es, daß der kaum merklich durch die Straßen pulſierende„Muß⸗ Verkehr“ faſt ganz zum Erliegen kam, als der Führer das Wort ergriffen hatte. Man ſpürte, wie die Mannheimer mit vollem Ver⸗ ſtändnis dabei waxen und die Größe des Augen⸗ blicks erlebten. Die Spannung hielt dann auch an, bis die letzten Worte verklungen waren. Durch die Straßen erklangen laut die Weiſen des Horſt⸗ Weſſel⸗Liedes und des Deutſchland⸗Liedes, begeiſtert von den Zuhörern mitgefungen. Wenige Augen⸗ blicke nach den letzten Takten ſetzte der Verkehr in vollem Umfange wieder ein. Der Inhalt der Ueber⸗ tragung bildete aber noch lange einen nichtverſie⸗ genden Geſprächsſtoff. Mit neuem Mut ging es wieder an die Arbeit, denn man wußte: Der Führer wird es ſchaffen! 5 Die Feierſtunde der NMz Um halb 11 Uhr ſtanden auch in der„Neues Mannheimer Zeitung“ alle Räder ſtill, mit Aus⸗ nahme der Rotationsmaſchine, die die Mittagszeitung fertigzuſtellen hatte. Die geſamte Belegſchaft ſammelte ſich im Akzidenz⸗Druckſaal, wo Betriebs zellen⸗Obmann Albrecht in begeiſternden Worten auf die Bedeutung der Stunde hinwies. Er pries den Segen der Arbeit, der den Werkangehörigen da⸗ durch zuteil wurde, daß es ihnen vergönnt iſt, durch ihre Tätigkeit zum Wiederaufbau des Vaterlandes beizutragen, und verband damit die Bitte, auch 7 jenigen nicht zu vergeſſen, die noch nicht in den Ar⸗ beitsprozeß eingegliedert werden konnten. Sein Sieg Heill auf den Volkskanzler fand begeiſterten Widerhall. Betriebsführer Bauſer, der hierauf au ſeinen Werkangehörigen nicht minder herzlich ſprach, dankte allen für ihre bisherigen Leiſtungen, die die Gewähr geben, daß auch die vor uns liegende ſchwere Zeit glücklich überwunden wird. Dann wurde der Rundfunkapparat nach München umgeſchaltet, um die Feier abzuhören, die inzwiſchen auf der Bauſtelle der Autoſtraßen⸗Bahn in Anweſen⸗ heit des Führers bereits begonnen hatte. Mit größ⸗ ter Aufmerkſamkeit lauſchten alle den einleitenden Ausführungen Dr. Goebbels. Als aber Adolf Hitler ſelbſt zu ſeiner denkwürdigen Rede das Wort ergriff, begriff jeder Hörer und jede Hörerin erſt ſo recht, welche Ziele ſich die zweite Arbeits⸗ ſchlacht geſteckt hat. Und als zum Schluß das Horſt⸗ Weſſel⸗Lied ertönte, da hoben ſich pontan zum Ge⸗ löbnis die Hände, jeder an ſeinem Teile mitzuwirken, ch. eeeeeeeeeeee Aufwärts durch eigene Kraft! Kundgebung des Mannheimer Einzelhandels Der Mannheimer Einzelhandel hatte geſtern eine gut beſuchte Pflichtverſammlung in den großen Saal des Ballhauſes einberufen, in der z. T. Reihen der Geſchäftsinhaber anweſend waren. Bürgermeiſter Dr. Reuther, Ladenburg ſprach über„Aufwärts durch eigene Kraft“. Das Erbe, das der Kanzler übernahm, war, ſo führte er u. a. aus, Arbeitsloſigkeit und Zerriſſen⸗ heit, egoiſtiſcher Kapitalismus der 40 Parteienpferde, die, angetrieben durch die Preſſepeitſche, den Staats⸗ wagen nach allen Seiten auseinanderzogen. Die Freiheit oͤer Konkurrenz brachte Aufblähung und Ueberzahl der Betriebe, die ſich gegenſeitig zugrunde richteten. Abhilfe zu ſchaffen, wurde auch von frühe⸗ ren Kanzlern verſucht. Aber ihnen fehlte die Grund⸗ mauer, denn man kann keine geſunde Wirtſchaft auf einem kranken Staat aufbauen. Die Politik, nicht die Wirtſchaft, iſt in Wirklichkeit unſer Schickſal. Die erſte und dringendſte Aufgabe, die Adolf Hitler ſich ſtellen mußte, war die politiſche Neugeſtaltung. Darum wird der eine oder andere, der nur das eigene Ziel vor Augen hat, nur an Konſumvereine und Filialbetriebe denkt, noch etwas zuwarten müſſen. Das Ganze geht vor, wie der Gärtner mutr den ganzen Baum pflegen und geſund machen kann. Die neue organiſche Wirtſchaft iſt dienendes Glied des Ganzen. Die ſoziale Kernfrage iſt nach wie vor die Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit. Ihr hat ſich alles unterzuordnen. Die Waren“ hausfrage iſt nicht mit einem Schlage zu löſen. Betrieben. So iſt es auch mit den anderen Fragen, die dem Einzelhandel unter den Nägeln brennen. Das Ganze, die politiſche Aufgabe geht vor. 18 kommt zu ſeiner Zeit dran. Die Bertrauenshal, iſt da. Gewaltige Leiſtungen ſind bereits aufzuwe ſen. Der Staatsſekretär für Arbeitsbeſchaffung, Rheinhardt, gibt bekannt, wie die großen Ar, beiten weitergeführt, wie neue in Angriff genon, men werden. Die Arbeitsloſenziffer wird im ko⸗ menden Jahre um weiter zwei Millionen geſent 9 Aber es muß jeder mithelfen. Jeder Käufer iſt 10 beitgeber. Ein General braucht tapfere und 1 trauensvolle Soldaten, um ſeine Pläne durchfühe zu können. Wir vertrauen blindlings auf den 9i rer. Helfen wir uns durch ihn ſelbſt, ſo wird au die Hilfe des Allmächtigen nicht fern ſein. Vereinsführer Stahl, der die Kundgebung leitete, ſprach noch einige warme und aufmunternde Worte über die Not und Unge, ſriedenheit im Einzelbandel. Es iſt ſchon viel ſün den Einzelhandel getan worden. Man iſt gegen Rabatt und Zugabeweſen vorgegangen. Das Schus, geſetz ſchützte vor neuer Konkurrenz. Aber die im ganzen Volke geht vor. Nur nach Beſeitigung kann auch der Einzelhandel wiede. blühen. Zum Zeichen treuer Gefolgſchaft wurde ei Sieg Heill auf Führer und Vaterland ausgebrac), iiieieeeeeeer——— Täglich 16 Verufsunfälle Die neue Statiſtik der geſetzlichen Unfallverſiche⸗ rungen brachte die erſchütternde Feſtſtellung, daß an Betriebsunfällen und Berufskrankheiten ohne töd⸗ lichen Ausgang von verſicherten Betrieben der In⸗ duſtrie, des Handels, Gewerbes und Verkehrs im vergangenen Jahre 700 000 gemeldet wurden. 1932 haben nach einer Statiſtik von Neumanns„Zeit⸗ ſchrift für Verſicherungsweſen“ die privaten Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaften an Unfallſchäden nicht weniger als 28 036 000/ bezahlt. Im Informationsdienſt der Deutſchen Arbeitsfront hebt Dr. Hans Hoske, der beratende Arzt beim Jugendamt der Arbeitsfront, hervor, wie mehr als 60 wertvolle Menſchenleben in Deutſchland täglich dem Unfall zum Opfer fallen, im Zeitraum eines Jahres faſt 23 000. Im Zuſammenhang mit dieſer Feſtſtellung wird die Frage der Unfallverhütung behandelt. Ihren ſichtbarſten Ausdruck fanden die Beſtrebungen der Unfallverhütung in den Maßnahmen zur Herab⸗ minderung der Verkehrsgefahren durch Hebung der Verkehrsdiſziplin und Verbeſſerung der Verkehrs⸗ ordnung. Zur Herabminderung der Betriebsunfälle hat man an den Arbeitsſtätten Maſchinen und Appa⸗ rate gegen unbefugte oder unachtſame Berührung geſichert. Man hat Schwungräder, Getriebe, Trans⸗ miſſionen und Schutzvorrichtungen umkleidet, man hat in Flugblättern und Plakaten immer wieder auf die Betriebsgefahren hingewieſen und man hat, geſtützt auf die gemachten Erfahrungen, die Unfall⸗ verhütungsvorſchriften in den letzten Jah⸗ ren bearbeitet, ſo daß die neuen Vorſchriften am 1. April in Kraft treten ſollen. Die Mannigfaltigkeit der Unfallgefahren, ihr Wachſen infolge der Fort⸗ ſchritte der Technik, werden auch durch die Unfall⸗ verhütungsbeſtrebungen nicht beſeitigt, ſo bedeutende Erfolge dieſe auch zu erzielen hatten. Deshalb wird auch in Zukunft ein ausreichender Verſiche⸗ rungsſchuttz erforderlich ſein, ſei es für Betriebs⸗ Unfälle die geſetzliche Unfallverſicherung oder für ſon⸗ ſtige Unfälle die Privatverſicherung. Von täglich 60 tödlichen Unfällen in Deutſchland ereignen ſich 16 bei der Berufsarbeit, 44 bei anderen Gelegenheiten, auf der Straße, im Hauſe, auf den Verkehrsmitteln. Sippenämter ſtatt Standesämter Auf der Münchener Arbeitstagung des Sachver⸗ ſtändigenbeirates für Volksgeſundheit bei der Reichsleitung der NSDAp, über die die Oeffent⸗ lichkeit bisher erſt kurz unterrichtet worden iſt, hat, wie das VöZ⸗Büro meldet, Miniſterialdirektor Dr. Gütt vom Reichsinnenminiſterium bedeutſame Aus⸗ führungenſſ über eine Reihe von Plänen gemacht, die auf dem Gebiet der Erb⸗ und Raſſen⸗ pflege in Vorbereitung ſind. Er bezeichnete es als notwendig, eine erbbiologiſche Beſtan da ufnahme des deutſchen Erb⸗ N gutes durchzuführen, um Geſundheitsämter 905 Eheberater in die Lage zu verſetzen, die Cheſchliek den vor der Ehe auch wirklich einwandfrei bera zu können. Bei den Geſundheitsämtern werden teilungen für Erb⸗ und Raſſenpflege einger ahe werden müſſen, um dieſe große gewaltige Auf leiſten zu können. Erſt dann habe es einen! hen an die Reform der Ehegeſetzgebung heranzugen und Ehezeugniſſe vor der Eheſchließung zu ämter langen. Dr. Gütt teilte mit, daß die Standesämt zu Sippenämtern umgebildet werden ſollen, um 1. ihnen langſam Familienchroniken entſtehen zn laſſen. Es gelte, Familienchroniken entſtehon. 8 laſſen, in denen alles zuſammengetragen wird, flich 5 ſchon orenden iſt, um Eheſchließende wi eraten zu können. ichen Dr. Gütt verwies dann auf die wirtſchafklichnt Aufgaben, deren Durchführung notwendig eſen⸗ unſer deutſes Volk vor dem Abſterbe⸗ und 9, ſten⸗ tod zu retten. Nur wenn es gelinge, den Leichen, ausgleich für die kinderreiche Familie zu erre per⸗ wenn es nicht mehr lohne, kinderarm oder piolo⸗ heiratet zu bleiben, werde unſer Volk einen 5 1. giſchen und wirtſchaftlichen Auſſtieg er Darüber hinaus müſſe es gelingen, die Seele 5 ſeres Volkes für Erb⸗ und Raſſenpflege und ſatten Erkenntnis der biologiſchen Lebensnotwendiae des Geſamtvolkes zu gewinnen. Es gelte Agarzu⸗ lich dem deutſchen Volke und der Jugend it und machen, daß nicht Bildung, Ueberheblichkei ens gutes Leben des Einzelnen den Wert des eine ausmachen, ſondern daß es darauf ankommi, der geſunde Familie zu begründen—5 er⸗ eigenen Familie und dem Volke den Beſtan 905 ſchul⸗ möglichen. Es müſſe eine Schul⸗ und 9 Ar⸗ reform angeſtrebt werden, wobei Sͤä⸗ 85 rkül⸗ beitsdienſt eingeführt und dieſe Zeit durch 8 kunz der Schulzeit wieder eingeholt wird. ſtrebe das Reichsinnenminiſterium eine! der Schulzeit. Es müſſe wieder möglich gemach lksſch daß begabte Kinder nach drei Jahren Voltzudes bildung zur höheren Schule gelangen kbunen gheren müſſe gelingen, das neunte Jahr der den Er⸗ Schule zu einem Jahr der nationalpolitiſch un ziehung umzuwandeln, um Zeit zu gewinnen falten werde auch die Hochſchulreform leichter zu 9 ſein. Hinweis Das Edwin⸗Fiſcher⸗Konzert verſchoben. plötzlicher Erkrankung Edwin 8 3 an Grippe muß das für morgen angeſege heſter zert Edwin Fiſchers und ſeines Kammen ird, leider verſchoben werden. Wie uns 19 9 5 4 9 iſt das Konzert nunmehr für den Ausſicht genommen. damit die Arbeitsſchlacht zum ſiegreichen Ende ge⸗ führt wird. Es hängen 900 Mill. und 40 000 Angeſtellte an dieſen 5 4 ———— 2323 0 222 5⁵(—— 5 S————————— 79 5„55 M 0 0 L Mittwoch, 21. Aus Baden Feſtnahme von Kommuniſten „Karlsruhe, 21. März. Nach langwierigen Er⸗ mittlungen iſt es der Geh. Staatspolizei Frei⸗ urg gelungen, den Vervielfältigungs⸗ apparat der illegalen K PD.⸗Organi⸗ ſation in Freiburg ſicherzuſtellen. Der Ap⸗ parat wurde bei einem gewiſſen Uhde, Grenzſtr. 5 aufgefunden, der als einer der neuen KPD.⸗Organi⸗ atoren erkannt wurde. Gleichzeitig wurde ein weite⸗ rer Funktionär namens Hirn feſtgenommen, der im Beſitz einer friſch beſchriebenen Wachs ma⸗ riz e war, die zur Herſtellung neuer kommuniſti⸗ ſcher Flugſchriften dienen ſollte. Auch wurden ver⸗ ſchiedene Schriften hochverräteriſchen uhalts, darunter mehrere⸗ Exemplare der„Ro⸗ ten Fahne“ bei Hirn beſchlagnahmt. Die illegale PD.⸗Organiſation in Freiburg iſt infolge der un⸗ ermüblichen und erfolgreichen Tätigkeit aller Beam⸗ ten der Freiburger Geh. Staatspolizei nahezu ver⸗ nichtet, Abſturz am Herzogenhorn de Triberg, 21. März. Die gewaltigen Schnee⸗ balkone an den vom Wind abgekehrten Seiten der Hochgipfel im Südſchwarzwald haben zu einem A b⸗ turz am Herzogenhorn geführt, der noch gut abgelaufen iſt. Einer der Freiburger Ab⸗ kahrtsläufer hatte ein Erlebnis, wie es nicht alle Tage vorkommt und auch nicht immer ſo glatt abgeht. Die etwa acht Meter vorgebaute Wächte brach unter dem noch weit gipfelwärts ſtehenden Läufer weg und auf eine Breite von etwa 50 Meter gingen ie gewaltigen Schneemaſſen mit dem Läufer ab, der glücklicherweiſe quer zur Sturzrichtung ſtand. ngefähr 15 Meter tief ging die Fahrt durch die Luft abwärts, ehe Schneemaſſen und Läufer wieder auf dem Schnee des Steilſturzes landeten. Der Läufer hatte die Geiſtesgegenwart, ſich durch ent⸗ prechende Bewegungen frei und oben zu halten, ſo er ſeitwärts hinauskommen konnte, während die Wächtebrüche im weiteren Sturz eine Lawine von erheblicher Streichweite bildeten, die über den Schiweg von der Glockenfuhr zum Krunkelbach hin⸗ wegfuhr und ihn mit zimmergroßen Blöcken ein⸗ deckte. Eine unten traverſierende andere Läufer⸗ gruppe entging wie durch ein Wunder der Gefahr, ie Wächtenlawine ging zwiſchen der auseinander⸗ gezogenen Vorder⸗ und Hintergruppe durch. rw. * Karlsruhe, 21. März. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Der badiſche Mi⸗ iſt eryr äſident hat namens der badiſchen Re⸗ gierung dem Vater Schlageterz zu ſeinem 80. eburtstag ein in herzlichen Worten gehaltenes lückwunſchſchreiben übermittelt. 21. März 1934 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe —————————..— Eine Amſchlagſtelle in Weil am Rhein Internationale Gründung der Schiffahrtsintereſſenten— Die zollfreie Straße * Weil am Rhein, 21. März. Die jahrelangen Vorbereitungen und Verhand⸗ Iungen zur Schaffung einer Rheinu mſchlags⸗ ſtelle in Weil ſtehen in dieſen Tagen vor ihrem Abſchluß. Dieſer Tage verſammelten ſich auf Ein⸗ ladung der Stadtgemeinde Weil Vertreter der maß⸗ gebenden deutſchen Rheinreedereien, der Rhenus, der Badiſchen AG für Rhein⸗ und Seetransport, der Matthias Stinnes, Duisburg, der Mannheimer La⸗ gerhausgeſellſchaft der Firma Strohmeyer, der Firma Rab⸗Karcher, Duisburg ſowie Vertreter aller Baſeler Reedereien in Weil zu einer vorbereitenden Gründungsverſammlung einer Haſen⸗Gmbß. Auch Vertreter der führenden Großinduſtrie des Oberrheins nahmen einſchließlich der Herren der Mühleninduſtrie daran teil. Bürgermeiſter Hennen⸗Weil gab einen kla⸗ ren Ueberblick über das ganze Projekt und über die Schwierigkeiten in der Frachtenfrage mit der Reichs⸗ bahn. Die ganzen Verhältniſſe liegen aber für die Südweſtecke und auch für Baſel günſtig und werden ſich nach Vollendung der Rheinregulierung noch ver⸗ beſſern. Baurat Baumann vom Rheinbauamt Freiburg ging dann auf die kurz vorher ſtattgefundene Orts⸗ beſichtigung ein. Die notwendigen Ufer⸗Verhandlun⸗ gen ſind bereits durchgeführt worden. Zur Anlage von Lagerplätzen, ſowie für die Zu⸗ und Abfahrts⸗ wege iſt ein genügend großes Hinterland vorhanden. Außerdem hat eine Weiler Umſchlagsſtelle den Vor⸗ teil, daß ſie hochwaſſerfrei iſt. Der Betrieb und die Verwaltung des Hafens ſollen durch eine gemiſcht⸗ wirtſchaftliche Geſellſchaft in Form einer Gmbh. er⸗ folgen, die mit einem Kapital von 125 000 Reichsmark arbeitet. Dieſes wird zu 50 v. H. von den Städten Lörrach und Weil, zu 30 v. H. von den Reedereien und zu 20 v. H. von den einzelnen Verfrachter⸗ firmen aufgebracht. Zum Abſchluß der notwendigen reſtlichen Einzel⸗ heiten wurde eine Kommiſſion, beſtehend aus Ver⸗ tretern der beiden Städte Lörrach und Weil, der Reedereien und der Induſtrie gebildet, die ſchon im Laufe der nächſten Woche ihre Arbeit aufnehmen wird. Mit den Arbeiten an der Umſchlagsſtelle ſelbſt ſoll bereits im April begonnen werden, ſo daß mit dem Auslauf des Frühjahrs die Umſchlagsſtelle Weil den Betrieb aufnehmen kann. Hand in Hand damit ſoll dann auch der Ausban der zollfreien Straße Weil Lörrach gehen. Von der Rheinfelder Induſtrie wurde auf das günſtige Arbeiten der Umſchlagsſtelle in Rheinfelden hingewieſen, die ſeit ihrer Eröffnung im Juni 1933 für das halbe Jahr bereits die Umſchlagsziffern er⸗ reichte, die für ein ganzes Jahr berechnet worden ſind. Die ſteigende Entwicklung des Baſeler Rhein⸗ hafens läßt auch für die Umſchlagsſtelle Weil er⸗ warten, daß ſie in der Frachtenfrage, die die we⸗ ſentlichſte für die oberbadiſche Induſtrie iſt, Erleich⸗ terungen bringen kann. Als Vertreter der Baſeler Reedereien erklärte Direktor Groſchupf von der B ſeler Rhein⸗ ſchiffahrtsgeſellſchaft, daß alle ein Intereſſe daran hätten, die Umſchlagsſtelle Weil zu verwirklichen. ————— 10000 bei der Ludwigshafener Kunogebung r. Ludwigshafen, 21. März. In der„Stadt der Arbeit“ waren heute morgen die Werktätigen wie allerorts vor den Lautſprechern verſammelt, um die Führerrede zu vernehmen. So vereinte ſich die Maſſe der Werkangehörigen der J. G. Farben im größten Raum des Unterneh⸗ mens, wo Direktor Gaus die einleitenden Worte ſprach. Die ſtädtiſchen Beamten und An⸗ geſtellten marſchierten um 10 Uhr in geſchloſ⸗ ſenem Zug durch die mit Fahnen geſchmückten Straßen unter Vorantritt der Bürgermeiſter und Schnee und wieder Schnee im Hochſchwarzwald! Das Wunder des Gebirges Großartige Schneebalkone mit acht Meter Vorbau —oe— Triberg, 21. März. Man traut ſeinen Augen nicht: wer vor zwei Wo⸗ Gen auf den Feldberg pilgerte, ſah ſich vor keaunen ſchneefreien Gipfeln, und wer heute wieder⸗ rt, der ſteht ſtaunend vor der Wandlung der Satur. Mehr als ein Meter Schnee dort, wo vorher eidekraut ragte, und an Stelle der ſchon frühjahrs⸗ zeudig gluckſenden Bächlein ſind weite weiche Möneepolſter von vielfach mehrals drei eter Dicke getreten, die keines Wäſſerleins Rau⸗ ben durchlaſſen und alles verſchwiegen eindecken. „Die kurioſeſten Wandlungen aber haben die Whonierten Gipfel durchgemacht. Ihnen hat des aunters zweiter Teil, der ſo gar nicht auf Frühling usſieht, wenn man es auch in flammenden Begeiſte⸗ ſchunsartikeln über die milden Lüfte(des Vorjahres) twövgen, das ſeinesgleichen ſucht. Keine Schmuck⸗ ruhe enthält ein ſolches Edelgeſchmeide wie dieſe müter weit vorgebauten Schneebalkone, von denen nicht wie von anderen ungeſtraft herunter⸗ er kann, ſondern vor denen man hübſch Reſpelt die en und drei Schritte wegbleiben ſoll, will man nicht er Gefahr einer Tiefenfahrt erleben, wie ſie ſchon, ſt Jüngſt, vorgekommen ſein ſollen. Sontne gewaltige, ja bizarre Schönheit iſt es, die de nee und Wind da aufgebaut haben. Nicht nur an Kuppen ſelbſt, auch mitten im Muldengelände Ieleg rcimm leſen mag, ein ganz neues Gewand über⸗ PPEs Trünlins ſtößt man auf weit vorragende Bauten an Schnee. die oft grotesk und haarſcharf angeweht ſind. Am Feldberg der Zaſtler, am Oſtgipfel der Seebuck, im Süden die Herzogenhornſteil⸗ ſtürze tragen Schneemaſſen, die ſich im Windſchatten ſo acht Meter und mehr ange⸗ baut haben und nun, vielſach dünn, weit hin⸗ aus in die freie Luft ragen. Ja ſelbſt der konſervative Belchen hat ſich eine Wächtenverbrämung gefallen laſſen müſſen, die in der Fernſicht wie ein feiner Schatten ſich in die Buck⸗ lungen des Berges ſchneiden. Im Scheidgraben ragt die Wächte weit über, am Schlegelbachkopf ſtößt man auf wunderliche Gebilde, wo ſonſt glatter Schnee zu Tal zieht. Die Ueberhöhungen gegen die Böſchung erreichen ihre 15 bis 20 Meter in jenen Steilſtürzen. Aan ſchönſten ſind dieſe Wächtengebilde am Nachmit⸗ tag, wenn ſie von der Sonne abgekehrt das Bett der blauen Schatten werden, die unter den bizarren Konturen die wunderlichſten Formen annehmen und Geſichter von kühnſter Modellierung malen. Seit langen Jahren hat man nicht ſolche Schneebau⸗ ten der Natur, die Menſchenwerk weit hinter ſich laſſen, geſehen. Es lohnt, ſie anzuſehen, aber Vorſicht iſt geboten, man wage ſich nicht zu weit vor, ſonſt kann es durch Abbrechen der Wächte, die alles mit⸗ reiſt, jähe Unglücksfälle geben. Skonmen U O 38 EII Au Stadtratsmitglieder, geleitet von der SS⸗Muſik⸗ kapelle und einem Muſikzug des Stahlhelms nach dem Hindenburgpark. In der Feſthalle harrten be⸗ reits die ſtädtiſchen Arbeiter, Pflicht⸗ und Notſtands⸗ arbeiter ſowie die Bolksſchulen, ſo daß die weite Halle mit 10000 Menſchen gefüllt war. Hinter der Rednerbühne ſaßen gegen 300 vorläufig eingeſtellte Erwerbsloſe in Arbeitskleidung, meiſt aus der Adolf⸗ Hitler⸗Siedlung. Nach einem Marſch des Muſikzugs eröffnete Oberbürgermeiſter Dr. Ecarins die Kund⸗ gebung. Zum erſtenmal vereinigt ſich heute, ſo führte er u. a. aus, die ganze Stadtverwaltung, Beamte, Angeſtellte und Arbeiter, als echte Gemeinſchaft, als Kamerad⸗ ſchaft der Arbeit und der Geſinnung. Auch die Ju⸗ gend, die 3000 hier anweſenden Schüler, gliedert ſich in dieſe Gemeinſchaft ein, um dem Vaterland mit aller Kraft zu dienen. Die Stadt Ludwigshafen hat ſchon viele aufbauende Arbeit geleiſtet, um der Ar⸗ beitsloſigkeit zu ſteuern. Für 800 Arbeiter wurde mit einem Koſtenaufwand von 1100 000 Mark Er⸗ werbsmöglichkeit geſchaffen. Das künftige Arbeits⸗ programm, das wegen der Kürze der Zeit erſt mor⸗ gen durch die Preſſe bekannt gegeben werden kann, ſieht vor, daß weitere 850 Arbeitern mit einem Aufwand von 1 400 000 Mark Beſchäftigung zuteil werden ſoll. Da aber die Kräfte der Stadt allein nicht ausreichen, muß an die Wirtſchaft der drin⸗ gende Aufruf gerichtet werden, die Bemühungen der Stadt um Arbeitsbeſchaffung zu unterſtützen und ſich mit einem beſcheidenen Gewinn zu begnügen; denn der größte Gewinn iſt die Beiſeitigung der Arbeits⸗ loſigkeit. Während der Rede des Stadtoberhauptes ertön⸗ ten von überall her die Fabrikſirenen, die die Beleg⸗ ſchaften zuſammenberiefen. In der Hindenburghalle leitete der Beauftragte der Arbeitsfront Lucken⸗ bach mit kurzen mahnenden Worten zu den Reden des Reichsminiſters Dr. Goebbels und des Führers über. Eine öffentliche Kundgebung der ganzen Bürgerſchaft, einberufen von der NSDAp, ſchloß ſich am Spätnachmittag auf dem Rupprechtplatz an. den unteren Teil der neuen —— —— 5. Seite/ Nummer 135 Nachbargebiete Zuchthaus für unmenſchliche Mutter * Frankenthal, 21. März. Mit einem ſcheuß⸗ lichen Verbrechen befaßte ſich das Schwurge⸗ richt. Das wegen Kindstötung angeklagte 31 Jahre alte Putzmädchen Annga Schillfahrt aus Ludwigshafen hatte ihre beiden unehe⸗ Llichen Kinder gleich nach der Geburt ge⸗ tötet und die Leichen in der Wohnung ihres Vaters im Zimmerofen verbrannt. Die Angeklagte erklärte bei ihrer Vernehmung, die Kinder ſeien ſchon tot zur Welt gekommen. Auf Grund der Beweisauf⸗ nahme beantragte der Oberſtaatsanwalt acht Jahre Zuchthaus und fünf Jahre Ehrverluſt. Das Schwur⸗ gericht erkannte auf vier Jahre Zuchthaus und fünf Jahre Ehrverluſt, und blieb nur mit Rückſicht darauf, daß die Angeklagte noch nicht vorbeſtraft iſt, unter dem vom Anklagevertreter verlangten Strafmaß. Rekordleiſtung einer Wormſer Einbrecherbande * Mainz, 21. März. Vor der hieſigen Großen Strafkammer begann geſtern ein großer Prozeß gegen eine 20köpfige Diebes⸗ und Heh⸗ lerbande aus Worms. Hauptangeklagte ſind der 24jähr. Schifſer K. Richter, der 22jährige Schloſſer J. Geffert, der 24jährige E. Richter, der 24jährige Gottfried Stegmüller und der 26jährige Auguſt Gef⸗ fert, ſämtlich wegen Diebſtahls vorbeſtraft. Die Anklage legt der Bande 41 Einbruchdiebſtähle zur Laſt, die in den Jahren 1031 bis 1933 in Worm 8, Frankenthal, Ludwigshafen und Um⸗ gebung verübt wurden. Der Wert der Diebes⸗ beute beträgt Zehntauſende. Die Angeklagten ſind geſtändig. Sie gingen bei ihren Einbrüchen äußerſt verwegen vor und waren mit den modernſten Ein⸗ brecherwerkzeugen verſehen. In nahezu hundert Fällen wurden ſie der Täterſchaft überführt, aber zur Vereinfachung des Verfahrens ſind ſie nur in 41 ſchweren Fällen angeklagt. Die Verhandlung dauert vorausſichtlich mehrere Tage. Großᷣſender Mühlacker in vollem Betrieb * Stuttgart, 20. März. Wie die Oberpoſtdirektion Stuttgart mitteilt, hat der umgebaute Großrund⸗ funkſender Mühlacker nunmehr den vollen Betrieb aufgenommen. Er benutzt zunächſt nur Einturmantenne bis zu 120 Meter Höhe. Die volle Antennenhöhe von 190 Meter wird erſt in einiger Zeit ausgenutzt werden können. Der Großſender kann jedoch ſchon jetzt plan⸗ mäßig das ganze Programm des Süddeutſchen Rund⸗ funks ſenden. Der Erſatzſender Stuttgart⸗Degerloch iſt ſtillgelegt worden. Der umgebaute Großſender Mühlacker arbeitet auf Welle 522 Meter mit Khz 5757 und ſendet mit einer Energie von 100 Kilowatt. Er ichnet auch mit kleinen Apparaten z u hören. * Neuſtadt, 21. März. In Anweſenheit des Gau⸗ leiters Bürckel wurde in den Räumen des Pfälziſchen Siedlungsamtes die Aus ſtellung der Arbeiten des Claus Selzner⸗Wettbe⸗ werbes eröffnet. Dabei richtete der Vorſitzende des Pfälziſchen Siedlungsamtes W. Ludowici an den Gauleiter eine Anſprache, in der er ein eindrucks⸗ volles Bild von der bisher im Rahmen des Pfäl⸗ ziſchen Siedlungswerkes geleiſteten Arbeit gab. Bau⸗ rat Gräbener⸗Bad Dürkheim erläuterte dann in ſeiner Eigenſchaft als Vorſitzender der ehrenamtlichen Sachprüfer an Hand der aufgehängten Pläne die Schwierigkeiten, die bei Bewertung der einzelnen Arbeiten zu überwinden waren. Der Gauleiter äußerte hierauf den Wunſch, dem Bau von Holz⸗ häuſern wieder mehr B eachtung zu ſchenken, da gerade dieſe ſich gut in das pfälziſche Landſchafts⸗ bild einfügten. * Kuſel, 21. März. Der Bahnbau Kuſel.—Türkis⸗ mühle macht rüſtige Fortſchritte. Die Strecke Tür⸗ kismühle—Wolfersweiler, die ſechs Kilometer aus⸗ macht, iſt bereits ſoweit fertig, daß demnächſt die Gleiſe gelegt werden können. Auch die Bahnhöfe Wolfersweiler und Nohfelden ſind bereits in Angriff genommen, ſo daß zum 15. Mai mit dem Betrieb dieſer Strecke gerechnet werden kann. Von der Ku⸗ ſeler Seite her müſſen zahlreiche Gärten und Willen der Eiſenbahn Platz machen. Insgeſamt werden durch den Bahnbau für die beiden Baujahre 1934 und 1935 über 1400 Arbeitskräfte beſchäftigt, ſo daß der Bahnbau Kuſel—Türkismühle in doppelter Hinſicht ſeinen Zweck erfüllt. N 1wechseln! 2— . Seite /Nummer 135 S— Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 21. März 1934 — Frühjahrswaloläufe in Friedrichsfeld Ueber 500 Meldungen Die Nennungen zu den am kommenden Sonntag bei der Germania Friedrichsfeld ſtattfindenden Frühjahrswalb⸗ läufen ſind überraſchend zahlreich eingelauſen. Man ſpürt doch das erwachende Intereſſe in den Vereinen und auch im ſonſtigen öffentlichen Leben an der Leichtathletik. Die Hauptzahl der Läufer wird die Jugend ſtellen, die in drei Klaſſen an den Start geht. In der A⸗Klaſſe, den älteren Jahrgängen, werden 27 Mannſchaften an den Start gehen. 24 ſtellt die B⸗Jugend und mit 25 Mannſchaften bringen auch die Schüler eine anſehnliche Zahl an den Ab⸗ lauf. Es werden über 300 Jungens an dieſem Waldlauf teilnehmen. Für die Jugend gibt es nur einen Mann⸗ ſchaftslauf. Kameradſchaftsgeiſt, Zuſammenhalten iſt hier die Parole, da bei gleicher Zeit die Anzahl der im Ziel ein⸗ kommenden Läufer über den Sieg entſcheidet. Es wird hier ſchöne und ſpannende Läufe zu ſehen geben. Einen unerwartet ſtarken Zugang haben die Frauen zu verzeichnen. Nicht weniger als 6 Abteilungen haben gemel⸗ det. Mit den Einzelläuferinnen iſt, wenn alle Meldungen eingehalten werden, mit 35 Teilnehmerinnen zu rechnen. Dem Juniorenlauf wurde ebenfalls ſtarkes Intereſſe zu⸗ teil. 33 Manſchaften ſind gemeldet, ſo daß 132 Läufer über die Strecke von 5 Kilometer den Kampf aufnehmen werden. Für den Einzellauf haben ſich nur 60 eingetragen, darunter Lang vom Pfe Neckarau, Schoop vom TV 46 und der Friedrichsfelder Seelbach. Sieger werden iſt hier nicht ſo einfach. Wenig Anklang hat der Aufruf an die Vereinsloſen gefunden. Aus dem Publikum haben nur drei„Un⸗ bekannte“ ſich gemeldet. Eigentlich waren es vier, da auch ein Rheinauer Mädel den Kampf über dieſe Strecke auf⸗ nehmen wollte. Dieſe wird nun bei den Frauen ihr Talent beweiſen müſſen. Die Meldungen vom FAd ſtehen hier noch aus. Klein, aber auserleſen, iſt das Feld der Senivren. Etwa 30 Läufer werden den Kurs über 10 Km. nehmen. Lauſer⸗ MTG iſt hier Favorit. Er hat in ſeinem neuen Vereins⸗ kollegen Moſterts einen ſtarken Mitbewerber bekommen. Gaßner vom BfR, unſer Marathonläufer, ſowie der Wein⸗ heimer Lapſien, der vorjährige Juniorſieger, werden aber ein Wort mitreden. Der Manſchaftsſieg ſollte der MTG gehbren. Die Alten Herren fehlen natürlich auch nicht. Hier geht ein alter Mittelſtreckler Sack von der M7 an den Start, ſo daß es der. Vorjahrsſieger Schönberger ſchwer haben wird, ſeinen Sieg zu wiederholen. Die Läufe, die faſt durchweg über Waldwege führen und nur bei den Senioren in dem letzten Teil der Strecke hügeliges Gelände bringen, beginnen um 14 Uhr und ſind nicht als beſonders ſchwierig zu bezeichnen. Die 10 Km. der erſten Klaſſe führen rund umiden Friedrichsfelder Wald. Den Abſchluß bildet ein Handballſpiel der Friedrichsfelder Germanen gegen eine Kombination des VfR. Wenn alle 500 Teilnehmer ihre Meldungen erfüllen, darf von einer Rekordͤbeteiligung geſprochen werden. Mann⸗ heim, dassam 7. und 8. Juli die badiſchen Bahnmeiſterſchaf⸗ ten zum Austrag bringt, zeigt früh ſchon ſein Intereſſe an der Leichtathletik, das durch die anfangs April erſtmals zu⸗ ſammentretende Trainingsgemeinſchaft noch einen weiteren Aufſchwung nehmen wird. Meldungen zum Lauf der Vereinsloſen werden noch bis zum 23. beim Kreisſportwart angenommen. Eioverts zehnkamvf⸗Welthöthſtleiſtung nicht anerkannt Anerkennung wird nachgeſucht— Leichtathletik⸗Welthöchſtleiſtungen der ietzten Jahre Dem Kongreß des Internationalen Leichtathletik⸗Ver⸗ bandes, der am 1. und 2. September in Stockholm tagt, wird der Ungar Stankovits als Vorſitzender der Re⸗ kordkommiſſion, wie bis jetzt feſtſteht 19 Weltrekorde zur Anerkennung vorlegen. Da der letzte Kongreß während der Olympiſchen Spiele in Los Angeles ſtattfand, befinden ſich unter den zur Anerkennung vorgelegten Beſtleiſtungen auch ſolche, die ſchon um Jahre zurückliegen und inzwiſchen mitunter auch neuerlich verbeſſert worden ſind. Die älteſte Welthöchſtleiſtung in dieſer Liſte ſtammt von Ladoumege und wurde ſchon 1991 aufgeſtellt. Es handelt ſich um die Welthöchſtleiſtung über die dreiviertel Meile. Bedauer⸗ lächerweiſe wird die 10⸗Kampfwelthöchſtlei⸗ ſtung von Hans Heinz Sievert von 8467,620 Pkt. Richt zur Anerkennung vorgelegt werden, da engherzige Bürokratie im Hochſprung einen halben Zen⸗ timeter nicht gelten laſſen will. Sievert wird darüber hin⸗ wegkommen und den Sportphiliſtern beweiſen, daß er noch ganz anderer Taten fähig iſt. Im übrigen hat die Liſte der ihrer Anerkennung harrenden Welthöchſtleiſtungen folgen⸗ des Ausſehen: 100 Meter: geſtellt 1933. 200 Meter: geſtellt 1933. 1500 Meter: 3000 Meter: geſtellt 1932. 110 Meter Hürden: geſtellt 1932. 110 Meter Hürden: aufgeſtellt 1932. 110 Meter Hürden: aufgeſtellt 1933. Metcalf⸗USA Sekunden, auf⸗ Metealfe⸗ USA 20,6 Beccali⸗Italien 3149, aufgeſtellt 1933. Kuſoczinki⸗ Polen:18,8, auf⸗ 10,3 Sekunden, auf⸗ Beard⸗ USA 14, Sekunden, auf⸗ Keller⸗ USA 14, Sekunden, Morris⸗ USaA 14,4 Sekunden, 500 Nards: Eaſtman⸗ USA:09,2, aufgeſtellt 1933. 1000 Hards: Beccali⸗Italien:10, aufgeſtellt 1933. Vierielmeile: Ladoumegue⸗Frankreich:06. auf⸗ geſtellt 1931. Eine Meile: Lovelock⸗Neuſeeland:07,6, auf⸗ geſtellt 1933. Vier Meilen: Iſo⸗Hallo⸗ Finnland 19:01, auf⸗ geſtellt 1933. 3 4 mal 880 ards: Großbritannien:40,, auf⸗ geſtellt 1932. 8 Hochſprung: Mariy⸗ USA 2,04 Meter, aufgeſtellt 1939. Stabhochſprung: Graber⸗ USA 4,37 Meter, auf⸗ geſtellt 1932. 1 Kugelſtoßen: Sexton⸗ USA 16,06 Meter, auf⸗ geſtellt 1992. Kugelſtoßen: Douda⸗ Tſchechoflowakei 16,20 Meter, aufgeſtelld 1992. 9 Speerwerſen: M. Järvinen⸗Finnland 7ʃ,28 Meter, aufgeſtellt 1933. 0 eerwerſen: M. Järvinen⸗Hinnland 76,10 Meter, aufgeſtellt 1933. Englands Leichtathletik⸗Kalender Auf der in London ſtattgefundenen Jahresverſammlung der engliſchen Amateur⸗Athletic⸗Aſſociation wurde Loro Desborongh zum Präſidenten wiedergewählt. Zum Vizepräſidenten wurde m. a. Lord Burghley, der ſich in den letzten 15 Jahren die größten Verdienſte um die eng⸗ liſche Leichtathletik erworben hat, gewählt. Von den auf der Jahresverſammlung ſeſtgelegten Terminen ſeien nach⸗ ſtehend die wichtigſten genannt: 24. Mai: Repräſentativ⸗ kampf gegen die Mannſchaft der Oyford Univerſität; 13. u. 14. Juli: Engliſche Meiſterſchaften im Lon⸗ doner White City⸗Stadion; 29. Juli: Länderkampf Eng⸗ zand— Frankreich in Paris;., 6. und 7. Auguſt: Britiſche Weltſpiele im Londoner White Eity⸗ Stadion. SA- und Parteiausſchluß bedingt Vereinsausſchluß Der Reichsſportführer weiſt in einer Bekanntmachung darauf hin, daß es mit der einheitlichen weltanſchaulichen Ausrichtung im neuen Deutſchland unvereinbar iſt, aus der SA bzw. der Partei ausgeſchloſſenen Perſonen die Mit⸗ gliedſchaft in Turn⸗ und Sportvereinen zu belaſſen. In der Bekannimachung heißt es: „Wie mir mitgeteilt worden iſt, iſt es mehrfach vor⸗ gekommen, daß Perſonen, welche aus der SA bzw. der Par⸗ tei ausgeſchloſſen worden ſind, noch immer Mitglieder mir unterſtehender Turn⸗ und Sportvereine ſind. Das iſt mit meiner Abſicht, die geſamte Turn⸗ und Sportgemeinde in den nationalſozialiſtiſchen Staat einzubauen, nicht zu ver⸗ einbaren. Aus dieſem Grunde ordne ich hiermit an, daß in Zukunft jeder, der aus der Nationalſozialiſtiſchen Deut⸗ ſchen Arbeiter⸗Partei ausgeſchloſſen wird, auch aus den be⸗ treffenden Vereinen entfernt wird. Die Vereinsführer ſind mir hierfür verantwortlich.“ Anion Böckingen iſt Meiſter Eutſcheidung auf Grund des Torverhältniſſes Wie aus Stuttgart gemeldet wird, ſoll Union Böckingen auf Grund des beſſeren Torverhältniſſes gegenüber den mit ihr punkigleichen Stuttgarter Kickers zum Meiſter des Gaues Württemberg erklärt worden ſein. Das für den 25. März angeſetzte Eutſcheidungsſpiel würde unter dieſen Umſtänden hinfällig werden. Es ſind aber Beſtrebungen im Gange, beim Deutſchen Fußball⸗Bund doch die Geneh⸗ migung zur Austragung eines Entſcheidungsſpieles zu er⸗ langen, zumal durch die in der letzten Woche erfolgte Vor⸗ verlegung des Spieles zwiſchen Böckingen und Feuerbach auch eine Terminnot nicht zu befürchten iſt. Der DiB hat belanntlich in ſeiner neuen Spielord⸗ nung im Falle von Punktgleichheit beſtimmt, daß die Mei⸗ ſterſchaft derjenigen Mannſchaft zufällt, die das beſſere Torverhältnis aufweiſt. Allerdings kann auch, ſofern der DoB ſeine Genehmigung dazu gibt, ein Entſcheidungsſpiel ſtattfinden. Raſſelnbergs Verletzung, die er ſich am Sountag im Spiele gegen Alemannia Aachen zuzog, ſcheint ernſter zu ſein, als man zuerſt annahm. Man befürchtet eine Zer⸗ reißung der Kniebänder, womit oͤer Internationale auf Monate hinaus außer Gefecht ſein würde. Auch Profeſſor Glöckler iſt jetzt mit dem von Miniſter Röhm geſchaffenen Ehrendolch der SA ausgezeichnet wor⸗ den. Oberſturmbannführer Prof. Glöckler hat ſich als Füh⸗ rer des Fußballgaues Brandenburg große Verdienſte um den Fußballſport erworben. Nun gehören auch die erſten Reichs⸗Olympia⸗ Prüfungsſchwimmen der Vergangenheit an. Haben ſie das gebracht, was man erhoffte? Die Antwort kann nicht beſſer ſein, denn die Magdeburger Schwimmwettkämpfe haben nicht nur alle Wünſche erfüllt, ſie haben ſich einfach ſelbſt übertroffen. Die erzielten Leiſtungen ſind ſo un⸗ erwartet glänzend ausgefallen, daß man dem Deutſchen Schwimm⸗Verband nur von Herzen gratulieren kann. Nicht nur mehrere deutſche Höchſtleiſtungen gab es, nein ſogar auch Europa⸗Beſtleiſtungen. Aber das allein iſt noch nicht einmal das Erfreulichſte des Olympia⸗Prüfungsſchwim⸗ mens. Es iſt der Geiſt, mit dem gekämpft wurde, ge⸗ kämpft mit einer Erbitterung, daß es eine Freude war, zuzuſehen. Der junge Nachwuchs hat es ver⸗ ſtanden, ſich durchzuſetzen und die alten Kämpen zum äußer⸗ ſten Einſatz ihres Könnens anzuſpornen. In jedem Ren⸗ nen beſeelte Schwimmer und Schwimmerinnen nur der Gedanke, ich will ſiegen. Dieſer Siegeswillen machte die Schwimmwettkämpfe in Magdeburg zu einem derartig großen Erfolg und brachte die großartigen Leiſtungen bei⸗ der Tage zu Wege. Schon ſeit langer Zeit war im deut⸗ ſchen Schwimmſport eine gewiſſe Stagnation eingetreten. Fetzt kann man wieder frohen Mutes in die Zukunft ſehen, denn es geht aufwärts. Deutſchlands Vormachtſtellung in Europa iſt wieder gefeſtigt, ſo daß wir den kommenden Kämpfen mit Vertrauen entgegenſehen können. Das erſte Reichs⸗Olympia⸗Prüfungsſchwimmen in Magdeburg hat den Beweis gebracht, daß der Deutſche Schwimm⸗Verband auf dem richtigen Weg zur Vorbereitung auf die Olym⸗ piſchen Spiele 1936 in Berlin iſt. Drei neue Höchſtleiſtungen am erſten Tage, drei auch am zweiten Tage, das war die erfreuliche Ausbeute gerade auf den Strecken, wo wir Fortſchritte am meiſten erhofften. Der Bremer Fiſcher kam im 100 Meter⸗Kraulſchwimmen auf eine Zeit von 59,1 Sek. und verbeſſerte damit den ſeit dem 1. Dezember 1932 von dem Kölner Derichs aufgeſtellten Rekord um 5 Zehntel Sekunden. Damit bleibt der deutſche Rekord nur noch ſieben Zehntel Sekunden über dͤem Europa⸗ rekord des Ungarn Barany. Bei den Damen konnte die junge Giſela Arendt⸗Nixe Charlottenburg abermals ihr glänzendes Können unter Beweis ſtellen. Mit:11,4 am erſten Tage und mit:11,0 am zweiten Tage verbeſſerte ſie die bisherige Höchſtleiſtung ihrer jetzigen Klubkameradin Frl. Salbert(früher Gleiwitz) um nicht weniger als 1,4 Sekunden. Erfreulich iſt dabei noch, daß die erſten Vier alle unter:16 blieben. Im 100 Meter⸗Rücken⸗ ſchwimmen konnte Ernſt Küppers⸗Bremen doch noch, nach langer Pauſe, wieder zur Beſtform auflaufen. Mit:08,4 gelang es ihm, eine neue europäiſche Beſtleiſtung aufzuſtellen und ſeine im Jahre 1929 aufgeſtellte Leiſtung um 4 Zehntel zu verbeſſern. Die glänzende Leiſtung wird noch dadurch unterſtrichen, daß ſie nur zwei Zehntel Sek. über der Weltbeſtleiſtung des Amerikaners Kojac liegt. Auch bei den Damen gab es im gleichen Wettbewerb eine neue deutſche Beſtleiſtung. Anna Stolte⸗Düſſel⸗ dorf, die ſchon im Februar dieſes Jahres die Beſtleiſtung Elfriede Saſſeraths auf:26,6 verbeſſert hatte, ſtellte die S deutſche Leiſtung in Magdeburg auf:24,4. Nur zwei Zehn⸗ tel Sekunden zurück folgte Giſela Arendt⸗Berlin an zwei⸗ MotorſportSommerſaiſon beginnt Deutſche Motorrad-Reukonſtruktionen werden erprobt— Strahlenfahrt zur Eilenriede Alle Anzeichen deutſchen darauf hin, daß das Inter⸗ nationale Eilenriede⸗Kennen am 14. und 15. April zu einem großartigen Auftakt für die deutſche Motorrad⸗ Rennzeit werden wird, ſchon allein aus dem Grunde, weil zum erſten Male die neu konſtruierten deutſchen Renn⸗ maſchinen an den Start kommen, um mit oͤen beſten des Auslandes den Kampf aufzunehmen. Dieſe Bedeutung wird noch unterſtrichen durch die Uebernahme der Schirm⸗ herrſchaft ſeitens des Führers des deutſchen Kraftfahr⸗ ſports, Obergruppenführer Hühnlein. Es iſt nicht ſchwer zu prophezeien, daß dieſe Tatſachen einen gewaltigen Beſuch des Rennens bewirken werden. Darüber hinaus wird aber eine Strahlenfahrt, aus⸗ geſchrieben vom NSͤc und DDaC, weiteren Anreiz bie⸗ ten, bei dieſem Großereignis des deutſchen Motorradrenn⸗ ſports dabei geweſen zu ſein. Die Ausſchreibung hierzu, die in den nächſten Tagen erſcheinen wird und von der Sportabteilung des DDAc, Berlin W, Tirpitz⸗Ufer 90, zu beziehen iſt, ſieht Meiſtbeteiligungspreiſe für anerkannte DDAC⸗Ortsgruppen, MSA⸗ und NSͤKK⸗Formationen vor. Als erſter Preis liegt hierfür bereits eine Stiftung der Hanſeſtadt Bremen vor. Einzelfahrer, die natürlich eben⸗ falls an der Strahlenfahrt teilnehmen können, erhalten, wenn ſie rechtzeitig an der Zielkontrolle, die ſich am Ein⸗ gang zum Hindenburg⸗Stadion in unmittelbarer Nähe der Strecke befindet, eintrefſen, gegen Entrichtung des Renn⸗ geldes von 5% für Wagen und 3/ für Räder die ge⸗ ſchmackvolle Strahlenfahrt⸗Plakette und freie Eintrittskar⸗ ten zum Rennen. Avusrennen vorausſichtlich 17. Juni Im Nationalen Kraftfahrſportkalender 1034 wurden einige Aenderungen vorgenommen. Die für den 65. bis 12. April angeſetzte Leiſtungsprü⸗ fung für Laſtkraftwagen der Reichsbahn die von rund 100 zurſammen ſtarten. Fahrzeugen beſtritten werden ſollte, iſt auf den Spätſommer oder Herbſt verſchoben worden. Dadurch wurde Sonntag, der 6. April wieder für die Brondenburgiſche Dauerprü⸗ fungsſahrt frei, die vorausſichtlich an dieſem Tage ſtatt⸗ finden wird. Am 14. und 15. April findet dag Internationale Eilen⸗ riederennen ſtatt. Am 17. und 18. April die Daimler⸗Erinnerungs⸗Ziel⸗ fahrt und Daimler⸗Feier in Schorndorf. Vom 5. bis 10. Mai findet dbas Wiesbadener Automobil⸗ turnier ſeine Wiederholung. Am 10. Mai nimmt bereits die DDAC⸗Dreitagefahrt im Harz ihren Anfang. Die Oſtpreußenfahrt, die vom 11. bis 13.“ Mai ſtatt⸗ finden ſollte, iſt verſchoben worden.— Das Avusrennen war urſprünglich für den 25. Mai angeſetzt. Es iſt ver⸗ legt worden. Am 27. Mai wird das Keſſelbergrennen ſtattfinden, am darauffolgenden Sonntag, 3. Juni, findet das Eifelrennen auf dem Nürburgring ſtatt. Der Termin des Lücken⸗ dorfer Bergrennens, 10. Juni, iſt geblieben. Das Große Avusrennen ſoll am 17. Juni abrollen, vorbehaltlich der Genehmigung durch die Internationale Automorelſport⸗ und Internationale Motorſportbehörde. Am 24. Juni folgt das Rieſengebirgsrennen bei Schrei⸗ berhau, und am 1. Juli der Große Preis von Deutſchland für Motorräder auf dem Nürburgring. Die neuen deutſchen Rennwagen der Auto⸗union und von Mercedes⸗Benz werden aller Vorausſicht nach am 3. Juni beim Eifelrennen auf dem Nürburgring erſtmalig Die Rennmannſchaft der Auto⸗Union beginnt mit dem P⸗Wagen Mitte dieſen Woche das Training auf dem Nürburgring. Anterbadens Bezirksklaſſe letzter Spielſonntag Das war eine Ueberraſchung in Feudenheim. Mit :2 kamen die 08er, als Meiſterſchaftsanwärter, empfind⸗ lich unter die Räder. Ja, es kam ſo, wie man es vor⸗ ausgeſagt hatte. Die Feudenheimer haben es wieder aufs neue bewieſen, daß ſie ſich auf ſolche Großkämpfe hervor⸗ ragend vorbereiten können. Das haben ſie denn diesmal auch wieder getan und der Erfolg war da. War aber nicht ein taktiſcher Fehler auf ſeiten der Güſte zu vermerken? Wie kommt es, daß man den Feudenheimer Maier 4 Tore ſchießen läßt? Der Verluſt der zwei Punkte iſt zwar noch nicht endgültig entſcheidend. Die 08er können die Meiſter⸗ ſchaft wohl immer noch aus eigener Kraft machen. Ob aber bei der Schwere der noch ausſtehenden Syiele der eine Punkt als relativer Vorſprung genügt, das iſt mehr als fraglich. Wären die Feudenheimer nicht allzu ſpät auf⸗ gewacht, dann hätten ſie tatſächlich noch ein ernſtes Wort in der Meiſterſchaftsentſcheidung mitſprechen können. Die Feudenheimer Vereinsführung kann für ſich in Anſpruch nehmen, daß ſie lieber auf die Meiſterſchaft verzichtet hat, als daß ſie Unſportlichkeiten im Verein duldet. Hätte der Vereinsführer Feudenheims nicht in ſo vorbildlicherweiſe an ſeiner Beſtrafung des Mittelläufers Boxheimer feſt⸗ gehalten, dann wäre Feudenheim wahrſcheinlich heute an erſter Stelle. Die Aufrichtigkeit dem nationalſezialiſtiſchen Sport gegenüber wird ſich aber beſtimmt für die Zukunft lohnen. 4 Die Friedrichsfelder ſind ſeit langer Zeit wie⸗ der einmal mit vollſtändiger Mannſchoft angetreten. Grof 1, der talentierte Linksaußen der Friedrichsfelder, und auch Brümmer wirkten ſeit längerer Zeit wieder einmal mit. Das wor gerade in dem Spiel der Phönixmannſchaft in Friedrichsſeld dringend notwendig. Phönix hatte immer ſchon auf dem Friedrichsfelder Gelände ſeine Glanztage. So war es auch diesmal wieder. Die Friedrichsfelder hat⸗ ten alle Mühe, die Phönixmannſchaft nieder zu halten. Das Ergebnis von 32 für die Platzherren iſt ſogar noch ſchmeichelhaft zu nennen. Mit dieſem Siege hat die Friedrichsfelder Mannſchaft ſich ihre Ausſichten auf die Meiſterſchaft erheblich verbeſſert. Sie wird aber ab⸗ warten müſſen, wie 08 Mannheim ſeine reſtlichen Spiele austrägt. Aus eigener Kraft kann es Friedrichsſeld jeden⸗ falls nicht mehr ſchaffen. In Altrip haben ſich zwei zähe Gegner, der Altriper Sportverein und die Vierpheimer Amicitia ge⸗ troffen. Die Altriper haben die Entſcheidung des Spieles auf eine Karte geſetzt und ſchon nach ganz kurzer Zeit mit:0 die Amieiten entſcheidend geſchlagen. Beim Schluß⸗ pfiff hieß es ſchließlich:1 für den Platzverein. Mit eiſer⸗ ner Zähigkeit hat man ſeinen Vorſprung gehalten. Da das letzte Wort in der Meiſterſchaftsentſcheidung immer noch nicht geſprochen iſt, hat man ſich noch eine letzte Aus⸗ 10585 Die Viernheimer ſind vollkommen aus⸗ Beſchtfft. Die Sandhöfener wahrten ſich auch noch ihre letz⸗ ten Ausſichten, indem ſie in Wallſtadt ziemlich deutlich, wenn auch nicht ſo ſicher, gewannen. Am kommenden Sonntag ſpielen: Saudhofen— Feudenheim Wallſtadt— Friedrichsfeld 607— Phönix Viernheim— Käfertal Die Sandhöfer werden ſich mächtig ins Zeug legen müſſen, wenn ſie den Feudenheimern die Waage halten wollen. Der eigene Platz iſt kein allzuſehr ins Gewicht fallender Vorteil. Die Feudenheimer ſind durch ihren Sieg über die OSer und die Friedrichsfelter auf ein⸗ mal derart ins Rampenlicht der unterbadiſchen Bezirks⸗ klaſſe gerückt, daß für die Sandhöfer allerhand Anlaß zur taktiſchen Einſtellung vorhanden ſein wird, wenn man ſich 5 der letzten Ausſichten um die Meiſterſchaft begeben will. Die Friedrichsfelder müſſen nach Wallſtadt. Wallſtadt iſt normalerweiſe kein Gegner für die Fried⸗ richsfelder. Der kleine Platz in Wallſtadt wird aber auch den Friedrichsfeldern zu ſchaffen machen. Man wird ſich ſchon mächtig in die Riemen legen müſſen, wenn man dieſer Tücke nicht zum Opfer fallen will. Friedrichsſeld wird als Sieger erwartet. Das Lokaltreffen zwiſchen 07 und Phönir wird wohl vor dem Zuſammenſchluß von 07 und(8 das letzte dieſer Auflage ſein. Es iſt immer ziemlich heiß in dieſen Kämp⸗ fen hergegangen, da es mehr um die lokale Ehre ging als um Meiſterſchaften. Die Phönixmannſchaft hat eine Kri⸗ ſenperiode durchgemacht. Das Spiel dieſer Mannſchaft in Friedrichsfeld läßt aber darauf ſchließen, daß man wieder ganz bei der Soche iſt und ſich mit dem derzeitigen Ta⸗ bellenſtand auch nicht zufrieden gibt. Die letzten Spiele der b7er waren derart elenlos, daß man auch diesmal keine be⸗ ſonderen Leiſtungen von dieſer Maunſchaft, die gutes Spie⸗ lermaterial hat, erwartet. Es wräe beſtimmt keine Ueber⸗ raſchung, wenn die Gäſte diesmal in Neuoſtheim ſiegen würden. Die Käfertaler müſſen in Viernheim antreten. Die freundnachbarlichen Beziehungen der beiden Vereine werden es ebenfalls zu einem ſehr lebhaften Kampf kom⸗ men laſſen. Die Käfertaler haben ſich in den letzten Spie⸗ len gewaltig herausgemacht. Die Hintermannſchaft der Viernheimer wird ann kommenden Sonntag ſchon etwas beſſer aufpaſſen müſſen, wenn ſie nicht wieder überrum⸗ pelt werden will. Das beſſere Können haben zweifelsohne die Viernheimer, die man auch deshalb favoriſiert. Schwimmer⸗Muſterung in Magdeburg Die erſien Reichs · Slumpia · Prüfungsſchwimmen ein voller Erſolg ter Stelle, und auch die Berlinerin Frl. Halbsguth blieb noch mit:25,3 unter der bisherigen Beſtleiſtung. Hier war allerdings eine Verbeſſerung überaus notwendig wenn man bedenkt, daß der Europarekord auf:18,6, der Weltrekord auf:18,3 ſteht. Im 200 Meter⸗Bruſtſchwimmen wartele Schwarz⸗ Göppingen mit einer neuen deutſchen Höchſt⸗ leiſtung auf. Er verbeſſerte ſeine eigene Leiſtung von :44,6 auf:43,8 und kam damit der Leiſtung des Fran zoſen Cartonnet von:42,6 ſehr nahe. Erfreulicherweiſe iſt dies nicht eine Einzelleiſtung. Der Durchſchnitt hat ſich verbeſſert, was man daraus erſieht, daß Sietas⸗Hambun an zweiter Stelle:44,5 und Heina⸗Gladbeck an dritter Stelle:48,8 ſchwamm, eine Zeit, mit der der Japaner Tſuruta bei den Olympiſchen Spielen 1928 in Amſterdam Ueberraſchungsſieger wurde. Ein weiterer Beweis, daß ſich der Standard des deut⸗ ſchen Schwimmſports gehoben hat, iſt die neue eure“ päiſche Beſtletſtung in der 4mal 200 Meter Kraulſtaffel mit 924,2. Bisher hatten die Ungarn die Beſtzeit mit:27 inne. Offiziell kann leider die Lei⸗ ſtung der deutſchen Schwimmer nicht anerkannt werden, da ſie einen Formfehler begangen haben; ſie hatten nämli⸗ nicht das vorſchriftsmäßige Schwimmtrikot an. Mit:19,8 ſchwamm Deiters⸗ Lenkitſch⸗Aachen mit:20,6, der Spandauer Grühn mi :22,4 und ſchließlich der Kölner Haas mit:21,4. Alles in allem ſind die Oklympia⸗Prüfungs“ ſchwimmen alſo ein ganzgroßer Erfolg geweſen, der den Aktiven aber nicht das Recht gibt, ſich nun auf ihren Lorbeeren auszuruhen. Große Aufgaben ſtehen beuot. Noch in dieſem Jahre müſſen ſie ihr Können gegen dr Beſten ganz Europas im Sommer in Magdeburg bei europäiſchen Schwimm⸗Meiſterſchaften unter Beweis 9 len. In der Ferne winken die Olympiſchen Spiele 13³ in Berlin. Die großen Aufgaben erfordern Konzentration bis zum äußerſten, eiſernes Training und größte Selbſt⸗ diſziplin. Jeder deutſche Schwimmer, jede deutſche Schwim⸗ merin hat die Aufgabe, alles zu tun, um Deutſchlands Ruf im Schwimmſport zu heben. Alle Kräfte müſſen bis zum Letzten eingeſetzt werden, ſollen die deutſchen Farben 5 den Olympiſchen Spielen im Kampf mit den Nationen der Welt zum Siege geführt werden. Das Ziel iſt geſteckt, e muß erreicht werden. Fußball im Bezirk Südheſſen Polizei Darmſtadt— Urberach:2 Pfungſtadt— 98 Darmſtadt•1 Heppenheim— Bürſtadt:3 Arheilgen— Lampertheim:9 Dieburg— Bensheim:2 Der neue Meiſter holte ſich den erwarteten Sieg, allerdings ſehr deutlich ausfiel. Damit erbrachten Darmſtädter ernent den Beweis, daß der Meiſtertitel ſtimmt an die beſte Elf gefallen iſt. Bis zur Pauſe die Partie ſchon:0. „Faſt ungkaublich iſt die Niederkage der Lilientröger, Pfungſtadt. Daß es ein hartes Spiel geben küe⸗ ſtand von vornherein feſt, denn Pfungſtadt mußte dieſe Spiel unbedingt gewinnen, um ſich die Zugehörigkeit zu Bezirksklaſſe zu erhalten. Mit 111 ging es in die Paufe Nach Wiederbeginn kam die Stürmerreihe der Platherren in große Fahrt und erhöhte die Torzahl auf fünf. 23 Sieg wäre noch höher ausgefallen, wenn alle Torgelegen heiten verwertet worden wären.* Ohne jeden ſportlichen Reiz rollte das Spiel in 8 penheim ab. Bürſtadt nahm den Gegner viel 5 leicht, was beinohe verhängnisvoll geworden wäre. 5 Gaſtgeber griff energiſch an und leiſtete großen Widerſtame Olumpia Lampertheim iſt eine ausgeſpracht! Heim⸗Mannſchoft. Auf eigenem Gelände müſſen die ſhre ſten Gegner dranglouben. Aber auswärts verſagt 1 Kunſt. Auch in Arheilgen kam es nicht anders⸗ Bißer ſtießen die Gäſte auf einen hartnäckigen Gegner, gewinnen mußte, um ganz ſicher zu ſein. Die heilge 5 3 auch geſchafft und beſiegten Lampertheim ne⸗ ent:0. der die näher, und bei der derzeitigen Spielſtärke der Bern ſtcäßler dürfte auch der Abſtieg ſo gut wie ſicher ſein⸗ Gleic mäßia verlief die erſte Halbzeit. In der Schlußhälfte wir Dieburg überlegen und gewinnt ſicher. Die Kreisklaſſe zeigt einige Ueberraſchungen. Der Meiſter, T * pertheim, gewann ſein letztes Spiel über! heim leicht mit 50. Hofheim ließ ſich von der 5 0 Sorſch mit 9el beſiegen, während Großrohrheim 1 5 eigenem Platze gegen Bobſtadt mit:2 beuge mußte. 78 6 ſt om „Das Avns⸗Autorennen wird in dieſem Jahre 17. Juni ſtattfinden. An dem zuerſt vorgeſehenen nativna⸗ dem 27. Mai, weilen eine Reihe der beſten intern. len Fahrer in Italien, ſo daß das urſprünglich für 17. Juni vorgeſehene Keſſelbergrennen auf den 7. vorverlegt wurde. Was hören wir? Donnerstag, 22. März Südfunk— 2* .10: Frühkonzert(Schallpl.).— 10.10: Cbopin⸗Kbo, 2 werke.— 10.40: Operettenkonzert(Schallpl.).— Krbnafol.. tagskonzert.— 13.35: Rezepte für gute Laune(8h Nach⸗ 11.10. Balladen.— 15.00: Kinderſtunde.—.00,. mittagskonzert.— 17.45: Spaniſche Tangos(Schaſuſſe⸗— 1800: Bon Münzfunden. 18.15: Fomilie und Raſegr, 18.25: Spaniſch.— 19.00: Reichsſendung. Stunde der ſon tiun aus Berlin: Aus unvollendeten Bühnenwerten und Frau Schubert.— 20.10; Kleine Stücke für Klaoere Violine.— 20.30: Don Carlos. Drama von Schiler 22.20: Worüher man in Amerika ſpricht Aus Neum, urri, 28.00: Mit Pauken und Trompeten. Heiteres Poty —.30: Nachtmuſik. 9 weſtfunk 8.— 10.45: Praktiſche Ratſchläge für Küche und Hen ⸗ 16.00: Nachtmittagskonzert.— 17.30: Hans Caroſſo: rung und Geleit.— 16.45: Aus Zeit und Leben. d Mat Weſtdeutſcher Rundſunk 160.30. .00: Schallplatten.—.10: Schallplatten. 15.455 Die Wir und die Welt.— 13.00: Mittagskonzert.— 11700 — 1600: Lincke⸗Stunde. mental⸗ 17.202 Wirtaoſch Momaneſg, 23.00 Unterhaltungspflicht. Zum Tag des Buches. muſik.— 18.00: Jugendſtunde.— 20.10: Stunde.— 20.45: Das Spiel der Spiele. Hörſpiel, Kölner Komponiſten.— 23.50: Nachtmuſik. 5 Bayriſcher Rundfunk— 3 .5: Schallplatten.—.25. Schallplatten. 0: Seſe⸗ Schallolatten.— 13.35: Mittagskonzert.— Mnerliedet „ſtunde.— 16.00: Veſperkonzert.— 17.50: Zige Berufen⸗ von Brahms.— 18.10: Wege zu handwerklicheterreth. 67 S 18.30: Itolieniſche Serenaden.— 20.10: Hener Bäukel, 20.30: 40 Minuten Kunterbunt.— 21.10: Beize ſchönen ſängerei der Woche.— 21.10: Das Märchen von 9en Lilofee.— 23.00: Nachtmuſik. 0 Deutſchlandſender 10.,10• .35: Frühkonzert.—.40: Luſtige Geſchichten. tten. Deutſche Sprache und Dichtung.— 11.30: Schallg h; Des. 12.10: Was die Heimat ſingt(Schallpl.).— 16,0 deutſche Klaſſiker.— 15.40: hör 3uz er Nachtmittagskonzert.— 17.00: Das iederſeher 525 110— knechte.— 17.50: Die deutſchen Freilichtſpiel Scholle, 0: Lebende Komponiſten.— 18.30: Stunde der S 22.30. 20.40: Klaviermuſik.— 21.00: Schwedenplatte · Der deutſche Hockeyſport.— Kurt G9 auptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Stellvertreter„elsteil: gurß —— für Polzk Dans Alfred Meißner, ang l: ichar —Ehmer ⸗Jeuilleton: Carl Onno Eiſenbart⸗ Loka mſchau, G ft⸗ Schönfelder⸗ Sport: Willy Müller⸗ Sübweſtdeutſche n und geſch und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel⸗ Anzeige 5 liche 8: Jacob Faude, ſämtlich in manndeinheimter rleg Drucker und er: Druckerei Dr, Haas, Nene Mannhene 4% Mannheim, R 1,—6 Bikt oriaſtrabe Schriftleitung in Berlin: Eckart Peterich, W 35, Durchſchnit'sauflage in Februar 21186—5 Rückvorte Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗ Rückſendung nur Köln die beſte Zeit, dann ſolgen der jung? ſtand Bensheim kommt immer mehr dem Tabelleneng — SS—— Prr 2222 2222 EFEFEEPPPTPPTTPTT0T0T0T0T0T''TTTTTT HaNDRILS- WIRTSCHAFTS-ZHITUNG Mittwoch, 21. März 1934 der Neuen Mannheimer Zeitung 9 Abend-Ausgabe Nr. 135 i 5 betr jetzt 2,50 Mill. b d 10 Mill. in Wechſel. Kaſſe⸗ 1 Geireideverkehr Die Enilasiung des Ar beiismar Kles iſ mit 0,67, ſonſtige Bankguthaben 5 Sieſiger (O Berliner Getreidegroßmarkt vom 21. März.(Eig. 0,y2, Wechſel und Scheck mit 3,140, eigene Wertpapiere mit Meld.) Während im Vormittagsverkehr der Getreidemarkt IG. Farbenindusirie für Neuanlagen und Betriebsver⸗ 0,74 55 9 500 in Erwartung der Rede des Führers recht ruhig war, ent⸗ 3—— beſſerungen einen Geſamtbetrag von etwa 12 bis 15 Mill. wurden einſchließli es echſelkre Mill. 5 1 ſich BRi Sver iter ſtetiges Be 7⁰⁰0 Mark vorgeſehen. geliehen. Der Reingewinn beträgt 66 701. Hieraus 2355 83 P 4* Landesgewerbebank Karlsruhe wird die Dividendenzahlung mit v. H. wieder terſchiedlich, die Forderungen lauteten aber zumeiſt unnach⸗ Die J. G. Farbenin duſtric teilt über ihre bis⸗ aufgenommen und der Reſerve 15000 zugewieſen. Bei 3 7 iebi i i eſtrige Preiſe ge⸗ herigen und ihre neuen Maßnahmen zur Entlaſtu ng Wiederaufnahme der Dividendenzahlung mii 5 VII. den angeſchloſſenen Genoſſenſchaften ſeien die notwendig 8 des Arbeitsmarktes mit: Vom Jahre 1931 ab hat O Karlsrube, 21. März.(Eig. Meld.) Dieſe Zentral⸗ gewordenen Sanierungsmaßnahmen in der Hauptſache zum ſtand dagegen nicht gunz behaupten. Weizenexportſcheine dis Rer, Farbeninduſfrte, um die durch die Schrumpfung kaſſe der babiſchen und heſſiſchemitkel⸗ J“ Roggenexport⸗ des Arbeitsvolumens überflüſſig gewordenen Arbeiter und rheiniſchen gewerblichen 6 enoſſenſchaf⸗die Geſellſchaft in der Lage, namhafte Kredite zur Finan⸗ ſcheine März 120 April 120,25, Mai 121 Br. Weizen⸗ und Angeſtellten vor Entlaſſungen zu bewahren, in weitgehen⸗ ten berichtet über 1033, daß eine weſentliche Beſſerung der zierung von Inſtandſetzungsarbeiten herzugeben. Roggen m 3 ſtetigen Forderungen vom dem Umfange Kurzarb eit, und zwar die 40⸗ bis 42⸗[ mittelſtändiſchen Wirtſchaft eingetreten iſt. Die Umſätze Konſum aufgenommen. Das Hafer angebot blieb am undenwoche, meiſt verteilt auf fünf Arbeitstage pro] der Bank weiſen ſeit 1020 erſtmals wieder eine Zunahme[ Deutſche Linoleum nimmt den Betrieb in Maximiliaas⸗ Platze ziemlich gering. Gerſte in Brauqualitäten ver⸗ Woche, durchgeführt. Infolge dieſer Maßnahme, die nur auf 786 000(670 000) Mill.. Auch die Bilanzſumme au wieder auf. Wie von maßgebender Seite mitgeteitt nachläfſigt ſonſt ruhig, 8925 behäuptet dank der gemeinſchaftlichen Uebernahme materieller Opfer] muſchkteßlich der Wechſelverbindlichkeiten iſt auf 22,(20,)[Bwird, beabſichtigt die Deutſche Linoleumswerke 0 105 8 4 W i i mi li 8 i Rheinpfalz 8 Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen frei Berlin 196 kurch Belegſchaft und Firma möglich war, wurde die Ent⸗ Mill. Kt arn Dez Einlagen haben ſich etwa ver⸗ iber rückkänftgen Woietſchnſthnen Eut bis 101; dio, ab Stat,(geſ. Erzengrpreis) 2 184, 8 3 laſſung von etwa 12000 Arbeitern und An⸗doppelt auf rund 5,00 Mill.(AK. 1,62). Eine Einzie⸗ fkillgelegk werden mußte, in beſchränktem Um- 187, W 4 199 ſtetig; Märk. Roggen frei Lln. 164—150,50; geſtellten vermieden. bungsxente von 0, 285 ſoll in die Keſetzliche Reſerve um⸗ ſonge wieder in Betrieb zu nehmen. Vorläufig werden dto, ab Stat.(geſ. Erzeugerpr.) R 2 152, R 3 155, R4 150 40 Seit Anfang 1933'hat die J. G. in erböhtem Um⸗ gewandelt werden. Die Verbindlichkeiten bei der Deutſchen etwa 60 Mann Beſchäftigung kinden. Mit der Betriebs⸗ ſetig; Gerſte: Brau, gute 681 t 8* fang Neuein ſtellungen vorgenommen. Ermöglicht Zentralkaſſe wurden um rund 1 Mill./ vermindert und Jwiederaufnahme iſt für Anfang Mai zu rechnen. Staton) 167—174); Sommer, mittl. Art und Güte 1 171 * wurden dieſe Neueinſtellungen nicht nur durch das allmäh⸗(155—162) ruhig; Märk. Haſer 146—153(197—144) ſtetig; 7 eizenmehl: Auszugs 22,25—33,25; Vorzu⸗ 8 31,25—32,25; liche Anziehen der Konjunktur für verſchiedene Zweige der. iee 55FFF ertebeigffurgan 3. e Tendenzumschwung am Renienmarkf en uue egnene b Kie 30 ruhig; Kleie: Wei⸗ eitsbeſchaffungsprogramm. Dieſes umfaßte 4 zen 11,30—11,50, Roggenkleie 10,50—10,80 ruhig; Erbſen: — das Jahr 1933 einen Betrag von 40 Mil1.4 In Auswirkung der Euhrerrede Tauschoperafionen Akfien gegen Renien/ Schluß S0 10 buſchen W e, ur Neuanlagen. Das iſt doppelt ſoviel als 1992. Dazu gut behaupiei/ Rüdckäufe am Akiienmarki/ Nachbörse auf Schlufiniveau welbe.15. 16 Seicsel r. 107 Jupinen Maue 18, de. kommen die Aufwendungen für Reparaturen in Höhe von 1 0 55 N3 83 Mill. im Jahre 1933. Das iſt gegenüber 1032 ein Fraukfurt: Renten freundlicher 1 v.., Deutſche Hypothekenpfandbriefanteile 154—194 v. H. Leiufüten 124403 Erbanhrchen 100— ehraufwand von 17 Mill. A. Ebenſo wurden die La⸗ Die Börſe ſtand völlig im Banne der A usführun⸗Länderanleihen waren 1 v. H. und Stadtanleihen teil⸗ kuchenmehl 10,50, Extr. Sojabohnenſchrot ab Hamburg 8,80j derbeſtände in erheblichem Umfang erhöht. In en des Führers zu Beginn der neuen großen[weiſe bis 194% Verkehrsanleihe 176, Schatzanweiſungen bis dto. ab Stettin 9,10. Auswirkung dieſes Arbeitsbeſchaffungsprogrammes wur⸗ rbeitsſchlacht. Die umſätze waren bei Eröffnung 15% höher. 5 00* Rotterdamer Getreidekurſe vom 21. März.(Eig. Dr. den in der Zeit vom 1. 10. 1932 bis zum 31. 12. 1933 in die[nicht ſehr groß. Die Kuliſſe betätigte ſich in der Haupt⸗ er Kaſſamarkt lag unregelmäßig. Kräſtig be⸗[An 9 N Weizen lin Hfl. 100 Kilo) Ma⸗ G79, N0 ã 2,75; Mai erke der J. G. einſchl. Ammoniakwerk Merſeburg neu ſache am Rentenmarkt, während Aktien ver⸗ feſtigt waren Gunao plus 4, Gebr. Stollwerck plus 5, Plau⸗ 2,97%, Juli 3,00; Sept. 3,10.— Mais(in Hfl. per Laſt eindeſtellt: 12151 Arbeiter und 1021 An⸗ znachläſſigt und eher 1001e Hintockſe Afrberfeir] iger Zucker plus 3 und Riavensberger Zucker olus 156 2000 K10 Wärz 6075; Wal 57, Jult 50 157 Sepk. 52. Heſtellte, insgeſamt 13172 Arbeitskräfte. perälnslichen, Verte regten die Hinweiſe auf Förderung[Herlinek Holgkontor verloren 2,, Rückforto 3, Rhein. Weſt.] Sept. 7,25. 3 9 Bei den Gruben der J. G. erſolgten auf Grund der dor Adontalbuudung, auf Schut des deuſſchen Sparers und fäliſcher Kalk 3, und Chem. Grünbaum 1. Bankaktien Liverpooler Getreidekurſe vom 21. März.(Eig. De.) glei—9 0 vor allem auf die Stabilttät unſerer Währung an. Die[byöckelten eher ab, Pon Stenergutſcheinen erfuhr auch Anfang Weizen(100 lb.) Tendenz ſtetig; Mär— A chen Maßnahmen Neueinſtellungen in Höhe von 3059 Geſamtwirtſchaft ſoll erſt erſtarken und Arbeit und Brot heute die Sler Fälligkeit eine Erhöhung um“ auf 10276.(4,1%); Mai.276(4,2%); Juli 4,¼(4 470070 Okt. 4,7— rbeitern und 56 Angeſtellten, insgeſamt 3115 geben, um dann erſt die Lohn⸗ und Dividendenpolitik Spätere Fälligkeiten blieben unverändert. Von Schulö⸗ 9* Dende 4 85 6 2 4,7/4).— Mitte: Tendenz ig, ſtetig; März 4,13 Arbeitskräften. Die zuſätzlichen Arbeitsbeſchaffungsmaß⸗ voranzuſtellen. büchern notierten u..: Emiſſion( 1954er— 1940er Mai 4,256 65294) Juti—5 6540 O8 4755 nahmen und das Anziehen der Konjunktur bedeuteten alſo N 5 3 8 4 38 b 0 0 8 94,62—95,62; 1944er—48er Emiſſion bis(4,7%0) werte eher feſ 4 1 Scheideanſtalt j 1940—, 1944—8er 93,25 G,; Wiederaufbauanleihe 1944er* Mä Sig. Dr.) 8 rik. His Ende 1933 innerhalb der J. G. eine Vermehrung 1 v. H. gebeſſert. Bauwerte und alle übrigen mit der bis 1948er 57,18—58,12) iblber A8er 57,12—58. Der 55 8 Deh e der Belegſchaftsziffer um insgeſamt 16 287 Arbeits⸗ Arbeitsbeſchaffung direkt beteiligten Aktien lagen feſt, Schluß war gut behauptet. Auf dem ermäßigten 4 Liverpool 3 Kk 2 Mä 4.(Eig. Dr⸗ kräfte. Cement Heidelberg geſucht. Montan werte bröckelten Niveau bemerkte man einige Rüchkäufe. Farben ſchloſ⸗ verpooler Baumwollkurſe vom 21. März.(Eig. Dr⸗ eher eine Kleinigkeit ab, auch Autoaktien eher niedriger, 143,50, Reichsbankanteile ko ihren Au⸗ Imerik, Univerſal Stand. Miodl. Anbang: Aprit 88; Srenener ecihe dietenenol, Auſenne fe. Dalnier urfe e,., Sutent Keucten dis Arie eusi f uerſgeter“ iahrns murnen Aie den, aee S u de ei Verheiratungen erhebliche Mittel aufgewandt. An die kurſe aber hauptſächlich infolge der Geſchäftsſtille etwas ab. etwa—1½ v. H. höher als geſtern bezahlt. Neubeſitz waren Tendeng ruhig und ſtetig.— Mitte: Mairz 617, Mai der dadurch ausſcheidenden Arbeitskräfte konnten Jl erholten ſich um 156 v. H. Der Rentenmarktgegen Schluß mit 29,45 zu hören. Nachbörslich hörte man— 935 9217½ Jan.(85)——— 2— a 3000 neue Kräfte eingeſtellt werden, die in den hatte ausgeſprochen zuverſichtliche Stimmung. Vorbörslich ungefähr die Schlußkurſe. 3 15 7 Juli 14, Ot t. 615, Jan.(30) 616, Loko 602, bbigen Zahlen nicht enthalten ſind. Ebenſo ſind da-in auch wurden ziemlich feſte Kurſe geſprochen, es fehlten je⸗ Am Geldmarkt trat heute eine leichte Ent⸗en See vom 21. März. Keine Zu⸗ nehrere tauſend Arbeitskräfte fremder Fir⸗ doch zum erſten Kurs die Publikums aufträge, ſoſpannung ein; Blankotagesgeld war bereits mit 4,12 fuhr, 40 Ballen Umſatz 8 190290 4 men, die für die J. G. Aufträge ausführten, nicht ein⸗ daß Reichsanleihen wie Neu⸗ und Altbeſitz nur eine bis 4,37 v.., allerdin 3 n de nur für erſte Adreſſen, zu haben.] ruhig; Preiſe unverändekt. — begriffen. S lagen. Umgetauſchte Dollarbonds A Steuergutſchein⸗Notierungen vom 21. März.(Eig. Dr.)*Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 21. März.(Eig. 51 os die Maßnahmen für 1934 anbelangt, ſo hat m Berla ufe waren Aktien ſtärker gedrückt, Fälligkeit 1834 102,02, 1935 100,37; 1936 97,37; 1937 03,62;[ Dr.) März, April, Mai, je 4,00 B.80 G; Auguſt 4,50 B ine Jc auch in den erſten beiden Monaten des Jahres 1934 ſo verloren 90 Farben 19%/, Siemens 174, Südd. Zucker 1, 1938 92, Verrechnungskurs 97. 4350, Ge Dez. 4,0 B 4,30 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. 6 vbei 19 Ec— 19 Rütgers 1½ Scheideanſtalt 1, Gelſenkirchen 17/, Phönir Berliner Devisen——— per März 31,85—31,95, Tendenz ruhig; Wetter üßig fortgeſetzt. Es ergibt ſich für dieſe Zei 9⁴ 8 55 1 27% v. H. 5 er wnte. Belegſchaftsſteigerung in den Werken der Jch um 8 Uiskontsatz: Heichsbank 4, Lombard 5, privat%/ v. H. AtAllgäner Butter⸗ und Käſebörſe vom 21. März. Allg. ) dto. 123(123); Senn⸗ in sötere 4762 Arbeiter und 700 Ange ſtehte, 8 Lonti Gummi um 1 Umtlich in Pim. JSis⸗ Paritar 70. Mär 21. Mär Molkereibutter 1. Qual. 125(125); den Gruben um 580 Arbeiter und 27 Angeſtellte, alſo um SS 65 9 620 urchſchnitk⸗ für kont: M. Held te] Geld Brief butter 116(116) Bauernbutter 86(86), Allg. Weichkäſe mit usgeſamt 6069 Arbeitskräfte. Für die Zeit lich etwas freundlicher, ſo gewannen Neubeſitz 15 5,[ Kegovſen 1ägortufd. 2559 13,178 13,20 13475 13,20%[20 v. H. F. grüne Ware 23—) Allg. Emmenthaler mit re o 10 ceet nee e, Alileſts f.., pele Keiheſcnlöbunſorderngen 5 8, e,,, e e S Senere Alcha auf insgefan ſamt, Staatsanleihen waren weiter rubig. In Stadtankeihen Halren 1Nrels 80 giz d2 042 0242 bis 67); Tendens rubig. erbeitk bräfttte. Betrochtet man die Geſamte lag weiteres Angebot vor, das die Kurſe bis um 1 v. H. Bulgarien“ 100 Leva 5 3066 3,047 3053.047.053* Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 21. März.(Eig. Farbrarkung, des, Arbeitsbeſchafungsprogramms der 30 drückte Goldpfanöbrieſe und, Kommunalobligationen waren[Fanada Man⸗olar— 4498 2807 2813 2802 750[ Dr.) Tendenz ſtetig; Schmalz omerik. Sieamlord tran Ausbenindüſtrie für das Jahr 1054, ſo iſt mit einer Geſamk. behauptet, dagegen gingen Liqguidationspfandbriefe bis zu Dänemark 10ockronen 1250 574 5726 5744 57.20 ab feai 17 Dollar: Pure Lard, verſch. Standardmarken, üsgabe von wenigſtens 90 Mill. für Neuinve⸗ 76 v. H. zurück. Tagesgeld war etwas geſucht und bei[ Danzig.100 Hulden 3 5 Dies di gegenüber 1889 in England. IPfund 2,20.420 128 12968 12.735 17 bil 16,. Boler. en alo nette kranj. as , FFP Produktion in Oppau ſowie die Erweitexung dex Kunſt⸗ Berlin Renten ſeſt, Aktien ſchwächer————— 3* 16,44 16.506 1954 1850*3 3 idebetriebe noch nicht berückſichtigt iſt. Es werden(0 Die Börſe ſtand heute im Zeichen der Mobil⸗ Griechenland 100 Dr. 7½¼ 5,45 400%.408.412 Berliner Relallhörse vom 21. März .39.2, träge in Höhe von 40 Mill., ebenſo wie 1938 wieder chun ſur neuen Arbeitsſchlacht und der Holland 100 Gulden 3½ 1686,789 168,98 169,32 166,88 169,17 PFup n Bler Bler Pie r in Sotgeben. Dazu kommen 1934 zuſätzliche Aufträge in— 0 493 Brfkiee 59———000 7 677 200 bez. Brief Gelß bez. Srief Geld dez. rief—.— be von weiteren 50 Mill. C. ſbegrüßt wurde. Das Eintreten des Kanzlers für den Prper hern 70 a100. SesrJ 9670 965 er 42 44 440—— 8 Dieſe Aufträge über 50 Mill. bedeuten eine Be⸗[Sparer und die Ablehnung jeglicher Inflationsmaßnahmen Jugoſlavientoo inar 00.676 530.676 ürz.— 41.500,50—— 15.5014,50—.—19731925 lchäftigungsmöglichkeit für 1d. 17000 Arbeitskräſte führten einen Tendenzumſchwung am Rentenmarkt Sllauen. I0 dits 7, 65 48 4204 4% 4904—3 4450 44.——— 8 5 in eigenen Werkſtätten und fremden Lieferinduſtrien wenn herbei. Reichsſchuldbuchforderungen wurden eiwa 74 v. H. Norwegen 100Kronen 3½ 64,20 64.41 64.29 6461 Juni.—.— 41.75 45—— 18.50 1475——3.— an annimmt, daß in dieſem Betrage, bis zaum Rohſtoff] höher bezahlt, die umgetauſchten Reichsmarkobligationen[ Oeſterreich 100Schill. 5 453·57 1 5 118 11% Juli— 42,25 41.50—.—1550 15,—— zurückgerechnet, 70 v. H. an Löhnen enthalten ſind und auuf gewannen 56 v. H. und darüber. Stahlbonds ſtiegen um] Remägten.400 98 7 248 2492/.66 Guguſt—— 40 4——875 15.— 20.25 löoeilzelne Arbeitskraft der Beiran von durchſchnittlich 1 v.., Von Induſtrieobligationen wurden Vereinigte] Schweden. 100 fe. 4 1124 6583 697 6596607% Skrcber—.— E— Anaheo Jahr ntale, Eeergitt ſic alſo Fürch die] Sunr 9 5. und die übrigen„ v. H. höher bezahlt. Samei, Jostranten 350 S0 8080 S Fee 50* Anabmen rene 2 0 die Alt⸗ und Neubeſitzanleihen des Reiches waren Spanien 100Peſeen 80 14 1046 1060 130 1040 Jernc 8 462 1580— küng des Arbeitsmorktes in den Jahren 1093 and d n 966 22 10 940, erliner Metall⸗Notierungen vom 21. März.(Eig. Lon rund 50 000 Arbeitskräften. einbeitlich befeſtigt. Artienn lagen zunächſt bei ſtillem[ Turke.. 1ük.Pfd.— 18486 166 202 196.002 84.50 Straits. 238·5 4 1 d0 i 64%/ 75,421(———“!——:.—— Dr.) Amtlich nokierten in( ver 100 Kilo: Elektrolytkupfer Geſchäft uneinheitlich, da der Ordereingang aus der Ungarn.. 100Pengö— 3 5 9(wirebars] pr f 47. Slanl- Verein e e ee e e e 1 a ſchie 2 8 2—15,50 S Hrei März T4rg. 8 ee r Ke nee, ee we Pis u Keen erdeſh Weiter zubiger Deriſenverkehr e6e. ee Set,, Sa ebnahme— n d. 9 25 0 rohzint ordd. Stationen 19,50—20;, Stondard⸗ S. 45 5 operationen gegen Renten, ſo daß ſich die Pm nernaktonalen Deviſenverkehr waren auch znk 10—20; Originalhüttenaluminium 93.—00proß. in. 66 Dem Vernehmen nach hoffen die Betriebsgeſellſchaſten Aktienkurſe fall allgemein eiwas abſchwächten. heute wieder nur geringſte Veränderungen in den Notie⸗ Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahlbarren 164; Banta⸗, Bere inigte Stahlwerke A G im Kahmen der Im Verlaufe waren Aktien bei Glattſtellungen der[rungen feſtzuſtellen. Der Dollar wurde von allen grö⸗ Straits⸗, Auſtralzinn 903,50, Reinnickel 98—goproz. 305, 101 24. März beginnenden neuen A Kuliſſe durchweg gedrückt. Von Montanwerten waren ßeren Plätzen auf Vortagsbaſis gemeldet. Das Pfund Ankimon⸗Regulus 69.—41, Silber in Barren etwa 1006 beit 10 8* wieder[Mannesmann insgeſamt 271 ſchwächer. Rheinſtahl ver⸗ lag eher eine Kleinigkeit feſter, und zwar wurde es inein per Kilo 3,50—41,50. nach bie Hütte Ruhr: loren 274, Deutſche Erdöl 2, Farben gingen auf 14276(üs) Amſterdam mit 758', in Zürich mit 1,3046 und in Paris Londoner bleiallbörse vom 21. Värz 1 Me 1 0 erich, die bekanntlich ſeit ͤͤrei Jahren mit zurück. Zell Waldhof ermäßigten ſich um 27, Schultheiß mit 77,56 notiert. Der Gulden war leicht abgeſchwächt.] Metalle Kper To. Platin(E per 20 Ounces) Silber(Pence per Ounce Ween Hauptbetriebsabteilungen ſtilliegt, vorerſt mit zwei ſum 176. An den übrigen Märkten hielten ſich die Ab⸗ Die nordiſchen Valuten wurden von der Befeſti⸗ Siaiz Monaſe 233 7 Alumintun Uin denſraßen wie der in s in Bettden penerndlieten[ ſchwächungen im algemeinen im Rahmen von—46 v. 5. gung des Pfundes ebenfalls mitgezogen. Die Reichs⸗ Setil. Preis 32.20 Setll, Wreis 2347 Suecüber 25 Einſchließlich der beretts in Betrieb befindlichen Sehr feſt lag der Kaſſarentenmarkt. Hypotheken⸗] mark lag international höher. Im Verlaufe blieb die Elektrolyt Banka. 20.5 Platin derbenabteikungen wird ſich dadurch die Geſ mtbelegſchaft Planöbrieſe und Kommunalobligationen wurden durchweg Lage weiter ſtetig, Veränderungen waren kaum oder höch⸗ El'wirebars 35 2 7 Blei, ausländ.. 11,35Nickel Zink gewöhulich 14,25 Weißblech 7 Wolfr Hütte Ruhrort⸗Meiderich auf über 1200 Mann ſtellen. 3 Bö bezablt. Einzelemiſſionen gewannen bis Jſtens um B eile es un Rahmen des Arbeitsbeſchaffungsprogramms haben die 4% v. H. böher bezahlt. inz 9 n is um Bruchtetle eines Prozents feſtzuſtellen. —————————— 5 5 55 Rurszettel der Neuen Mannheimer Zeſtung————— 4.. a. 20. 2 1. Dürkoppwerke.——.—Carl Lindſtröm—.— Bogel Telegroph. 79,87 77,50 1 5 8 1. 20. 21. 20. 21. Dynamit Truſt. 74.——.— Lingel Schuhfabr.—.——— 9 ceen Freiverkehrs: Kur Aannheimer EHektenbörse SBnn een eeeenee e ee e— 20. 2¹ ie-Aktien nag Erlangen,—,„—Stavi⸗Minen. 15. 15.— Salzw. Heilbr., 195.0 195.0 Dortm. Actienbr.—.——.— Mannesmann 7225 75,.— 9 9 e N— Petersb. J. Habk.—.——.— 20. 21 21. industrie· 1an et.— e Kendrenteht 5050 2 S A e n 0 74 Weenehn ar 11600 2489 Heſſch Set— 8 „St.⸗ e 5 i in, Sch. K Beck.———. in. Braunkohl.„0 217. 3 ütte 22. 9 5 e Petro.— 80.5 0 on.— 8 Sepag. e 65.— 88.— Pſöcafl. Mtienpr 101 0 7535 Maleg. u. merg..50 Weſtl Eiſenten..e.— Burbach Kalt 26,55 29.78 brtm. Ritterbr. 4750 46,, Knorr Heilbronn 165,0 187.00 Rheinſtahl„99,— 96.—Ver. Stahlwerke 46.50 45.25 103.2 10%8 Markt- u. Küßth. 80 78 5 R7 2* 73 9 91.— 94.— Judwige Walzm. 86.— 96.—[Fenninger Et. K. i100 110,5 Konſerven Braun—,——. Engeiharbt.. 84.——, Maſch Buckau⸗WB. 89 K,—— 80 00„ 9 9009% C— Ffaiz Müßlenw. 88 1970 Jüwen München 2140 20 gahmeyer—,— 1210 3 ion 75.75 77.— Maximil.⸗Hütte 150,2 150.0 75—— 90.—.— 106.— 0 der We 152 1145 Pechei: 560 Berliner Börse 15 og2s Eiche. erawerr 2400 2200 e, erſe—— 3805 Aanen e 8— Of..⸗G. 96.— 99.— 175,———.— 66.75 4 öhne..—.—— 5 9 weter—.—— 600% 99 16 948—5* 71.— 11.— 84.— 84.—— 7— 75.— Bestverzinsliche Werte DleimingenSube 9*— 950 ahrb. Liſt& Co. 140 Miag⸗Müblen. 70.50 74.50 Neu⸗Guinea...— Südſee Phosphat—.——.— Seens 25 1160 116,0 Salhw. Heilhronn 1050 165.0 Tuher Beanerzl. 45.— 95.— Ries Sdhf.— en ef 9520 9655 Seſtere Erenok. daideie, J. E. 1689 105,7 Ninioſa.... 1575 187/5 Otavi Minen.. 15,— 14.50 Ufa⸗Filmm...———— .Bel 88,— 88,— Schwart Storch, 95.— 94.—Werger 750 78.25 Mez Söhne...—.——.— Diſch. Ablöſgſch. 1 85,20 96,28 Kel den. 155,8 153,7 Feldmühle Papier 64,67 69.—Mix& Geneſt. 41,50— Fortlaufende N 81 0 00 S. c f 080 edes. ir 450 c0.— S Sntene, 40., Atan, EFFF dde Rotlerungen(Schius Peidel 1000 ico0 Sinner. ½ reA. E. S 0 Sen u. 5c. Rieberlauf Kohle. e en 6 Co. 1207 1100 e Sene 4,45 40, 0, Südd Sucer 30 7JKchaf Sunpcp 15 14% Monteeakink. 49.— 46,— 50% Roggenrentö,.0 5,40 Aüiang Sebberd Fertin. 80 4. Norbd. 71.50 72.—.2 6150 60,30JSabmener& Co. 120.7 1190 ſche Sinek. 55.— 55 92.— 92.— 5 128.0 123,0Rheinelektrach.A ½% 90,70 90,700 Gehe& Co. 48,50 44,, Nordd. Eiswerke 72³ Elettr G 810 80./0 Caurahütte...— 22.— Surla„55,— 55.—Bereindtſch. Helf. Bd. Maſch. Durl. 148, RheinelektraB.. 105. 1006½% P Clr.Bb. 1 90, ehe& Co.. Oberſchl. E. Bed. 16,— 14,50 Allg. Eleitr. Gef. 81.— 30879 5 cher Hof— 60.— Weſtereg. Alkali, 118.5 1400 Saſt Nürnb.—29% zunst. A. 94,80 9,50 6½% do. Com, 1 Se, 57.70 Industrie-Aktien Gelſenk. Bergwt. 70.25 68,12——— Leopoldgrube.. 92,82 82.15 baum g— 60. 19 9. 54.25 52.25 3 rnberg 1349 1827 heinmetall 8 8 94.20 84.— Gent& Co. 58,.— 56,— Oberſchl. Koksw.—.——.— Aſchaffenb. Bel. Mannesmannrö. 7150 70,60 erger 79.— 79.— Zellſtoff Waldhof.25 ,25 Bekula 184, Rheinmetall... 130,5 128,0 60%.Lb.Pfdb. 19 84, 27 163.6 Gentchow— Srenſt.& Koppei 72,.— 71.25 175 1340 nnesmannrö. 71 119 118,0 63— 5— Rütgerswerke. 62.67 61.— 60 21 84.20 94.— Accumulatoren 162,—Germ. Portld.⸗Z. 70,— 12. 25Japer, Mot.⸗W. 75, 184, Mansfeld.⸗G. 75,— 75.— 5Badiſche Bank„63,— 65 Demberg.. 90.— 90.— 9 0%„„ 50 Aku. 61.50 70,— 1 40.— 43,75 Phönix Bergbau 55,— 53.25 8. Bemberg. 64.— 64,87 Maſchinenbau⸗U. 51,12 48.— P uſtrie 180 1420 Hfith Pppoth.—◻ Seen 54 14.— 14.—.— 9650 5 Mrikeher.75——Allg. Elentr-.. 2067 90,25 1067 104.50 Rolpphon... 18.75 18,75 Jul. Berger Tieſh. 1320 1826 Mattnikiagag.—.—.— 110 1210, b. P5b. S. 546 40Cement Hebeibg,———— Schranm Jaaf, 21.— a1— 4/ Oeſt Schag. 25, 280 Serliner Mg.. 6275 4—.— n Sölg. 98,— 96 6 Bad. Aüferuran—* 50 Berlnkr, Maſ. 1575.15„Montecatinte.. 40,——. Ammendorf Pap. 8. Goedhardt Gebr.— 70.— Rathgeber Wagg. 55.——.— — 90.— 9 96.— 9.— .— Seſlindrn mgigr 106.0 1075„, Golprente 2070 20,0 Knbaltoben. 4 Goldſchmidr, Th. u0 Rpeinfeld nkraft 5 „ Karſta 6 R 209,0 207.0 ik. 161.5—. 5 .— 20.—„5140 Kronen„.70 0,70 Aſchaffbg. Zellſt. 43. Gritzner Maſch. 27.62 27.75 Rhein. Braunk. 209, 0 Braunk, u. Brik. 161.5 elOberſchl. Koksw. 100.5 99,80 riien Chakess., LSdg 10i Senengl.Hatelt 1464 1460 P/, er ent: 948 90 Muge K. Mac. 6676 66 Get. Grofglenn 7e.— Abein. Eleittt. 60.— 930 Babernc. 300) 160 Srenftehn.Korn 2178 rankf 8 Eonti Gummi. 5 155.0 Südd. Zucker..———4½/„ Silb.,R.—.— 1,40 Palke Maſchinen 1 35,8 1340 Grün& Bilfinger 2080—.— Rheinſtayhl..„ 99,.— 95,87 Buderus Eiſenw. 89„50 Phönix Bergbau 5457/ 5375 F Urter Börse Daimler„ 40.75 4,50 Thülr.Lief. Gotha 89.— 88,— 4½%„ Pap.R.—.———Bayer. Motorenm 46,50 46.50 Gruſchwitz Textil 95,— 95.500 Rhein.⸗W. Kalk, 70.— 75500 Charlott. Waſſer 5,— 88,12 Polyphonwerke. 20.12 19.75 Babr Spiegelglas.——Guano⸗Werke. 1 76,— Roſitzer Zucker 75,.— 72.— ekulg.. 69.62 64.— Hacketyhal.. 61.12 61,37 Rückforth⸗ Ferd. 77.— 74.— trhenenn Klckt. 10.50 16.50 Palleſche Raſch. 87 61.75 Rütgerswerke..87 61. 12 ., K e leſ:: 9.M. Egeſt 7 5., Salzde⸗ 93 Berl. Karls. 02———480 Harburgſc u. Phö 31,— 27,50 Sarolti 78,5 78,55 Berliner Maſchb. 82,— 180.0] Harkort St Pr.—., ,— Schl. El. u Gas.—— Braunk u. Brikett—.— 10,0 Harpener Bergb. 9750 97.2 S08 Schneider 69.25 66.— Braunſchw. A. G.—.— 99,30[ Hedwigshütte„ 105,0 109,0] Schöfferhof Brau. 174.2 174.5 Br.⸗ Beſigh, Delf.—.— Hilperk Maſch.—.—„ Schubertck Salzer 177.2 175,5 Bremer 8* 1610 1660 2555 Auff. 67.50—.—Schuckert& Co, 106.8 108.0 Bremer Wolle 7]Virſch Kupfer.———8 109,1 107, 12 1412N„„ Schultheiß„„„ 100, 3 Brberte iien. 1145 Ag.⸗ Soech ciſen...— Per Seenrna 6itr 1460 406 Buderu Waſſer 86. 8750 Hohenlohe⸗Werke 65 89.— Sinner A ⸗G.„ 88.— 66,— Charlott. 8 161.5 160.5 Holzmann, Phil. 78,50 7725 Stoehr Kammg. 124.2 124 aſel 3580 83.8 lſe Bergbau.. 144.2 144,5 Stolberger intg. 405 Ghem. 9— 5750 56.500 Kahla Porzellan 17,50 17.32 Südd. Immobil.—.—.90 Cb. Pinr. CEhade) 156,0 i Kaliwk. Aſchersl. 110,5 116,0 4 ucker 1780—.— Conti⸗Gummi 1577 153.2 Karſtadt.. r 88 Thörbs ver. Oele 90,— 92.— Conti Einoleum 46.50.—Eleäerwerte. 1050 Tlet, Leonhard 51 2,67 Daimler Plotoren 46,50 49.— C. H. Knorr.. 101, 5 Transradio.. 75,25— Dtſch.⸗Atlant.⸗T. 7—,4 Kolmar Kgourd.—.— 42, Varziner Papier— Deſſauer Gas„ 130.2 128,0-Kölſch Fölzer⸗We——— B. Chem. Charlott—.——. Deütſche Erdök⸗ Kötiter Kunſtieb. 82 64.— P. Oſſch Nickelw. 95,— 96.— Deutſche Kabelw. 3177 507 KraußKEie, Lok.——— B. Glanzſt. Elof. 91.— 88.— Deutſche Linol. 58,, 8497 Kronprinz Met.—.——.— B. Harz Portl.⸗Z. 66,— 66,— Comp Hiſpand 150.5 158.0 Rh, 209,0 208,0 Cont Ginmi⸗. N 183) Rhein. lettr.— Continentalegin. 54.50 48.10 Rh. Siahlwerie. 06,25 98.— Daimler Benz 1465 46.50 Gh.⸗Weſtf. Elektr. 1007 100.2 Wae 1247 1246 Tütaerswerke 62.75—* eſſauer Gas 9„5Salzdetfurth K 2 Deutſche Erdöle 116.0 116,0 Schief rb.. 36,37 88.— Deutſche Kabelw. 71.62 71,62 Schleſ. El. u. Gas 1230 123,7 Deutſche Linol. 54,97—.— Schu ert& Salzer 179.0— Deutſcher Eiſenp. 64— 6e.— Schuckert K Co“ 108,6 706.6 Dortm-Union.⸗B 205,5 205.2 Schulth.⸗Patzen. 108.5 109,7 EintrachtBraunk. 180,0—.— Sienens K0l Elektrizitäts⸗S.. 104.0 10a 5 Stöhr, Kammg. 120.2 124.5 El. Licht u. Kraft 100,.0 107,7 Stolberger Zink 7³ Engelh Brauerei 83.50 Südd. Zucker„—— 1730 „G. Farben.. 1450 143.5 Thür. Gas. Feldmühle Pan. 107,5 1072 Seonhard Fieg-— Felten& Guill.—.25 Per. Stahlwerte 46.— 28.0. — Bergwk. 69.50 1046 Boger Telegr.. 80 78.59 Geſfürel.. 865 Weſteregelnclixai 1195 120.0 Goldſchmidi Ty.—945 70 Haef Waldhof 98 85— ambg. Flek.. 37 8180 Bank elertr. Werte—,— 7050 arpen. Bergbau.04 93,55 Bank für Brau.. 103.0—.— deſch Köln... 49.75 76 75 Reichsbank.... 185,0 1847 olzmann Pßö.. 48.50 76,50 A. G. für Berkehr 68,25 69.— 50,50— Algem. Lokalb.. 108,5 104,5 orainsliche Werte] Sank-Aktien Dt. Atlani⸗N... 14 1210 Tietz, Leonhard., 22.—40% Türk. Ad. Anl..20—— atg. Gold) 78.50—,— Allg. D. Credit, 46,50 40.50 Dt. Erdöl 165,2 166,0 Ber. 7105 nd. 8 4%„ Bagd.⸗C. 3 cn 9650 88602 Hadiſche Bauk„ 40 1440P.Geldus Anſt. 200 54.— Per- deutſch, Belf. 92,— 92.—4%% unif, Ani.—r. 9½70 8. 000 3060) Hant ur f. 8b. 150 27.5 Dt. Verleg.. 75.— 75,.— der Slanzofft. 65—— eei el 708 4 0 Saganw. 90.50 80,50 Bayr. Hyn. U. WB. 7,0 4, St. Verlag.—.——.— Ber. Hellſt. Berlin—,—— 400⸗-Fr Los 640 610 MuHöunganl. 94.— 98.87 Berl. Handelsgeſ, 90.50 86.50Dresd. Schnellpr⸗—.—— Boigt& Häffner——— 4½ſ Ung. Str. 18 815.60 Ii“. 95,25 86.— Com. u. Privatb. 50.— 50.— Dürrwerke„ 92.50 92,— Solth. Seil. u. K.———.%%„„14 7 Ane 2050 2,40] Dereſchedisconee 1890 155.0 Eb Kch n daft 4% un fcer. 080 880 e —.— 681.—.„ 60, P 1 1 eee—.——.— 5 eee e. 8—— F 69,25 89.75 When 1805 1670 Raſtakter Wagg, 22,.— 22.— Transport-Aktien 8 205 Fupepk. 60.— 90.25 J. G. Sarben 149 14% Ac. f, Perkehrw, 99.37 68.50 2 e e dontan Attlen Sil Ciſetehn 50 J0 ——— Bbeln, Sub-Si. 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Stahlwerke—.—.—Kali Cdemie 155.0, 105,0 Hanſa Damefſc..— 92.50 92.75 909 un iſenb—.— 44,80 Bochtief G.„1140 113,5 Mansfelder..— Deuſſche Disconto 65,— 65.— Dresd. Gchnellpr. 3 aurahütte 3 30 22.— B. Stahl...Zyp. 12 5575[Kali Aſchersleben 1182 114.0 Nordd. Lloyd. 83.97 84,70 95.— 69.— Eidd Eiſenbahn.—— Holzmann, Phil, 78,0—,— Oberbedarf,„ 15.12 14,80 Stſch. leberſee Bk. 36,50 88,25 Dürener Metall— JLinde'sEismaſch, 90,25 93,— Wer. Ultramaria, 121.0 121.01 Klöckner Werke 69,0 68,70 Stavi Minen„ 5112—.— Gelſenk. Bergw, 70,— 69,— SDegee —— S * 0 —3 Seee Ilſe Bergbau. 1340 145,5 D. Reichsb 147 112 lſe Geunhſch.. 1215 12241 aut 83 8 2 4 8. Seite(Nummer 135 Neue Mannheimer Zei tung/ Abend⸗Ausgabe Mtttwoch, 21. März 1934 Hans Pfitzner: Von deutſcher Seele Nationalſozialiſtiſche Feierſtunde im Nibelungenſaal Nach einer Pauſe von mehreren Jahren erklang Pfitzners Romantiſche Kantate„Von deut⸗ ſcher Seele“ in glanzyoller Wiedergabe und be⸗ deutete für die Mitwirkenden nicht minder als für die Zuhörer eine erhebende Feierſtunde. Die tief⸗ ernſte Schöpfung hielt alles in ihrem Bann. Den Weg zum Verſtändnis des abendfüllenden Werkes hat Pfitzner mit einigen Bemerkungen ge⸗ legentlich der erſten Aufführungen in Berlin und Stuttgart gewieſen. Pfitzner wollte zunächſt nichts vanſtreben“. Das Werk wuchs aus dem Kleinen ins Große, aus Stizzen, wie aus der Beſchäfti⸗ gung mit Eichendorffs Sprüchen und Gedichten. Anfangs dachte Pfitzner an ein Liederſpiel, ſogar mit Klavierbegleitung. Später kam ihm die Anregung, eine verbindende Ueberleitung zu ſchaffen, wie er ſie bei Liedern von Schumann ſchon einmal verwirklicht hatte. Ausdrücklich betont der Meiſter, daß ihm vor allem die romantiſche Stimmun g die Haupt⸗ ſache war und der Wortinhalt ſchien. „eine Reihe bunter Zauberbilder, durch ein Band verbunden“, vor. Dabei nahm einmal die Muſik die Texte ins Schlepptau, nicht wie ſonſt meiſtens umgekehrt. Die„Zwiſchenſpiele“ bekamen eine ſelb⸗ ſtändige Geſtalt, die Anordnung der Sprüche Abſicht 55 Alt weniger wichtig er⸗ Ihm ſchwebte nach ſeinen eigenen Worten und Sinn. Aber die leitende Macht blieb doch die Muſik, und der textliche Teil wurde nach ihren geheimen Inſtruttionen urganiſiert. Den⸗Titel.„von deutſcher Seele“ hat Pfitzner gewählt, weil er keinen beſſeren Ausoͤruck fand für das,„was aus dieſen Ge⸗ dichten an Nachdenklichem, Uebermütigen, Tiefern⸗ ſtem, Zarten, Kräftigen und Heldiſchem der deutſchen Seele ſpricht.“ Für Pfitzner iſt in erſter Linie bezeichnend der Hang zum Geheimnisvollen, dem in der Kantate ein breiter Raum gegönnt iſt. Trotzdem kein„Pro⸗ gramm“ vorliegt, hat Pfitzuer ein Glaubensbekennt⸗ nis von bezwingender Macht geſchaffen. Für viele Zuhörer dürfte das Tiefſte und Sinnigſte, was der Tondichter zu ſagen hatte, in den Zwiſchenſpielen liegen. Man ſtaunt immer wieder auſs neue über die Fülle an Poeſie und zauberhaften Stimmungen, die da ausgebreitet werden, wenn der Meiſter ganz ſelbſtvergeſſen, nur den inneren Stimmen hin⸗ gegeben, muſiziert. Klänge von überirdiſcher Zart⸗ beit und Gelöſtheit entlockt„der letzte Romantiker“ den Inſtrumenten. Es iſt mitunter, als habe er den lauſcht, die vordem kein anderer erfand. Mit einem Dann befruchtet ihn wieder ſein hervorragendes kontrapunktiſches Können zu Stimmenverflechtungen von eigenartigem Reiz. Wiederholt läßt er das Soloquartett in Wettbewerb mit dem Chor treten, doch immer ſo, daß die Soloſtimmen ihren eigenen Weg gehen und ſich vom Hintergrund des Chores deutlich abheben. Vielleicht zum ſchönſten gehören jene Teile, wo er ſich harmoniſch mit einfachen Mit⸗ teln begnügt und diatoniſch, ſaſt im Stile eines Cho⸗ rals, mitunter ſogar eines Tanzliedes ſchreibt. Kei⸗ nesfalls entſteht dadurch ein Stilbruch, vielmehr dient die Diatonik neben der Chromatik zur Unter⸗ ſcheidung der verſchiedenartigen Stimmungsſphären. Die Aufführung, die in allen Teilen alles Lob verdient, führte zum erſten Male den gemiſchten Chor der Mannheimer Chorvereinigung ldes früheren Lehrergeſangvereines) ins Treffen. An den außerordentlich ſchwierigen Aufgaben, die Pfitzner dem Chor zumutet, kann man ermeſſen, welch hin⸗ gebende Arbeit in aller Stille geleiſtet worden war. Die ſchwierigſten und anſcheinend unſangbarſten Interyalle wurden tadellos genommen, vor allem erfreute der weiche Chorklang bei den rein homo⸗ phonen Partien. An der Ausſprache erkannte die Hörerſchaft, wie ſehr man die Bedeutung des geſpro⸗ chenen Wortes zu ſchätzen weiß. Faſt ſchien es, als wollte ein böſer Dämon in letzter Stunde das liebevoll gehegte Werk zum Schei⸗ Mindeſtmaß an Mitteln Stund erzielt er von Inſtrumenten, wie z. B. der Harfe, Klänge abge⸗ 1 in begnadeter ern bringen. Einen Tag vor der Aufführung traf eine Abſage ein. Für Kuppinger war Albert von Neuheiten! in Herrenstoffen, Bieſefelder Hemden, Krawätten.s U FESTANZ UG der DAF UniformenSA, Hd, V. BOf4. Evertz&co.92. (Harmonic) e ein Höchſtmaß Stimmungsmalerei. (Küßwetter eingeſprungen und hatte die an⸗ ſpruchsvolle Tenorpartie in letzter Stunde über⸗ nommen. Es bedeutete für den Sänger keine kleine Aufgabe, die Partie mit ihren kniffligen Sprüngen zwiſchen den Tonwogen einer manchmal irreführen⸗ den Begleitung durchzuhalten. Aber das Wagnis gelang und an den exponierten Stellen konnte von Küßwetter den Reiz ſeiner ſchönen Stimme voll zur Geltung bringen. Muſikaliſche Schönheit in höchſtem Maße erfor⸗ dern auch die anderen Solo⸗Partien, für die ſich Erika Müller mit ihrem Sopran einſetzte, der ſogar das hohe D meiſterte, ferner Irene Ziegler, deren fülliger Alt ſich in tiefen Regionen ebenſo glücklich bewegte wie in hohen Lagen, und Heinrich Hölzlin mit ſeinem ſchönen, ſonoren Baß. Das verſtärkte Nationaltheater⸗Orcheſter gab nicht nur einen erneuten Beweis ſeiner Spielfreude und Muſi⸗ zierlaune, ſondern ließ in den zahlreichen anſpruchs⸗ vollen Inſtrumental⸗Soli erkennen, wie viel Meiſter an den Pulten ſitzen, deren Namen nicht beſonders erwähnt werden. Wir denken nur an Fühlers ausdrucksvolle Flöten⸗Soli. Generalmuſikdirektor Philipp Wüſt leitete den ganzen umfangreichen Apparat mit jener Sicherheit, wie ſie der geborene Führer auf ſeine künſtleriſchen Mitarbeiter über⸗ trägt und ſie dabei zu beſonderen Leiſtungen anſpornt⸗ Herzlicher Beifall des begeiſterten Publikums dankte allen Mitwirkenden, zu denen auch der ſattel⸗ feſte Muſiker an der Orgel zu zählen iſt, für ihre Hingebung an das ſchwierige, aber doch erhebende Werk. Dr. Ch. Eart mt Krauen Haaren Binf. Binreiben mit„Baurate““ schefft lhiuen jugend- larbe und ⸗Frische wieder. Das Beste auch gegen Schuppen u. Hanrausfall, garant. unschädüch. Heine Klecken und Eissfarben. Bäurata“ erh, die goid Bester Bedeiile. Orig.-Pl. jeist.90..70 U —— 3 8— Schwarzualder Brok, u. Parf. Ludwig& Schütthelm, 04, 3, Filiale 4 9 Eriedrichsplats 10; Brog. Fried. Becker, G 2, 2. Schwalzwald —————— 5 26. 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April 1913 kraft beſonderer pri⸗ vatrechtlicher Titel an den öffent⸗ lichen Gewäſſern oder natürlichen nicht öffentlichen Waſſerläuf à be⸗ gründeten Rechte nunmehr als dem öffentlichen Recht angehörige Nutzungsrechte zu betrachten ſind (§ 113 Satz 2 des Geſetzes), und daß daher auf ſolche Rechte ſich ſtützende Einwendungen, falls ſie innerhalb der feſtgeſetzten Friſt 9 Srunlins im dentscen Suden S AD E Haus besten Stils. Thermalbäder⸗ .50 an. 173 NWEILER Poieb⸗ola/ Großer Park. Pension von Besitzer: E. Gloeser- — nicht vorgebracht werden, ebenfalls als ausgeſchloſſen gelten. —— Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachsfriſt auf den Kanzleien des Bezirks⸗ amts und des Herrn Oberbürger⸗ meiſters zur Einſicht offen. 1 Badiſches Bezirksamt — Abteilung IV.— Sinspaltige Kleinanzelgen bis zu oiner Höhe von 100 mm je mm SPig. Stellengesuche ſe mm4pig. Offene 51 Für Mannheim— Heidelberg Ludwigshaſen wird je ein B357 Filial-Leiter(in) für unſere Filialſtellen ſoſ. geſucht. 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