m etion verlieren, der ſie jetzt na nachgebildet ſind, um ſich anf d Erſcheinungsweiſe: Täglich zmat außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Beſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Friedrichſtraße a, W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeileg 3, 70 mm breite Re⸗ klamemillimeterzeile 50 3. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlicherteilte Aufträge. GerichtsſtandMannheim Mittag⸗Ausgabe A Samstag, 24. März 1934 145. Fahrgang— Nr. 140 Der alte Starrſinn Meldung des DNB. i Paris, 23. März. Die franzöſiſche Antwortnote vom 17. März auf das engliſche Memorandum ſtellt zunächſt feſt, daß die beiden Regierungen und die beiden Länder über das Ziel, das es in der Abrüſtungsfrage zu errei⸗ chen gilt, einig ſin d. Wenn ſich zwiſchen den vor⸗ geſchlagenen Methoden auch Abweichungen zeigen, ſo iſt es keineswegs daß bei beiderſeitigem Bemühen um Offenheit, Verſtändnis und Entgegenkommen das angeſtrebte Ergeb⸗ nis erreicht wird. Frankreich iſt bereit dazu. Es hat von 1920—1932 eineitig die Daner ſeines Heeres⸗ dienſtes um 66 v.., die Anzahl ſeiner Diviſionen um 50 v.., ſeine Truppenbeſtände um 25 v. H. und vom Juni 1932 bis Juni 1933— ſeine Landes⸗ verteidigungskredite um 2½ Milliarden verringert. Die franzöſiſche Regierung hat in den Antworten, die ſie am 1. Jannar und am 414. Februar in dem dom Reich angebahnten Meinungsaustauſch erteilt hat, in klarſter Weiſe Stellung genommen. In die⸗ ſen beiden Noten ſind Auffaſſungen klar vertreten und Grenzen gezogen worden, über die ſich ͤͤrei Re⸗ gierungen am 14. Oktober 1933 verſtändigt hatten. Die franzöſiſche Regierung würde ſich uur ſchwer entſchließen können, zuzulaſſen, daß Deutſchlands Austritt aus dem Völkerbund, der in der Arbeit des Genſer Bundes ſchwere Störungen verurſacht hat, Deutſchland neue Rechte verſchaffen und für Frankreich neue Opfer herbeiführen würde, unter denen leicht ſeine Landesverteidigung leiden könnte. Die franzöſiſche Regierung erkennt das ehrliche Bemühen der britiſchen Regierung für einen an⸗ nehmbaren Kompromiß an, der aber eine Vorbemer⸗ kung erfordere. Die Regierung der Republik hat. ſtets eine kontrollierte Herabſetzung der Rüſtungen ins Auge gefaßt, die ſchrittweiſe bis zu einem Stande durchgeführt werden ſollte, der die Verwirklichung der Gleichberechtigung in einem Syſtem der Sicher⸗ heit ermöglicht. Dieſes Syſtem ſtieß auf die Schwierigkeit, daß Deutſchland fortlau⸗ ſend das Programm durchführte, das es ſeit langen Jahren verfolgt hat, um ſeine Rüſtungen auf einen viel höheren Stand als den durch die Verträge zugelaſſenen zu bringen. In dem Wunſche, die von Fraukreich reſpektierten Grundſätze und die von Deutſchland eingenommene Haltung miteinander zu verſöhnen, verknüpft die britiſche Regierung nunmehr mit einer ſofortigen Rüſtungsverminderung, die beſtimmte Staaten auf ſich nehmen ſollen, ſofortige Rüſtungsſteigerungen, die anderen Mächten geſtattet worden ſollten. Frankreich kann weder verſtehen noch zu⸗ geben, daß die übertriebenen Aufrüſtungs⸗ anſprüche, die von einer Seite erhoben wer⸗ den, als Begründung dafür dienen können, von anderen Mächten Rüſtungsverminde⸗ rungen zu verlangen, die dem Intereſſe ihrer Sicherheit zuwiderlaufen. Die britiſche Regierung hat auch die Ungerechtigkeit dieſer Methoden ſelbſt eingeſehen und in dem Me⸗ morandum vom 29. Januar das in den Friedensver⸗ rägen für die abgerüſteten Staaten enthaltene Berbot einer militäriſchen Luftfahrt vorläuſig aufrecht erhalten. Die franzöſiſche Regie⸗ rung ſchließt ſich dieſem Standpunkt vorbehalklos an. Dagegen hält ſie ſich für verpflichtet, zu der Forde⸗ rung der deutſchen Regierung, ihre Armee unverzüg⸗ lich und ohne vorhergehende Prüfung des gegenwär⸗ tigen Standes dieſes Heeres auf eine Zahl von 300 000 Mann(mit dem entſprechenden Material) bringen zu können, die entſchiedenſten Vor⸗ Würde dieſe Forderung ange⸗ zur Folge, daß die Grundſätze der auf dieſen beruhen⸗ ehalte zu machen. nommen, ſo hätte dies er Völkerbundsſatzung und den Abrüſtungskonferenz verleugnet und zunichte ge⸗ acht würden. Nur die Generalkommiſſion könnte unter Beteiligung ſämtlicher intereſſierter Staaten entſcheiden, ob dieſe Grundſätze aufgegeben werden Bllen. Es dürfte wohl niemandem entgehen, daß eine ſolche Entſcheidung ſich unvermeidlich bis in das ebiet der Marinefrage auswirken würde. Die franzöſiſche Regierung weiß die Bemühungen ber britiſchen Regierung hinſich ch der militärähnlichen Verbände, gegen die ſich die franzöſi anuar und 14. Februar ge ſcätzen. 1 Regierung gibt heute zu, daß s nötig iſt, feſtzuſtellen, welche 5 dieſen Berbänden unterſagt werden müſſen(), da⸗ it ſie den Charakter einer militäriſchen Organi⸗ ch Form und Satzung ſchen Memoranden vom 5 pandt haben, ſehr as politiſche Gebiet 4 0— Dreizehn neue Reichsgeſetze Außerordentlich bedeutſame Geſetzesverabſchiedungen der Reichsregierung Meldung.des DNB. Berlin, 24. März. Das Reichskabinett verabſchiedete in ſeiner geſtri⸗ gen Sitzung ein Geſetz zur Erhaltung und Hebung der Kaufkraft. Dieſes ſieht in ſei⸗ 8 nem erſten Teil eine Kontrolle der Finanzgebarung der juriſtiſchen Perſonen, des öffentlichen Rechts und ähnlicher Verbände und Organiſationen vor. Die Vorſchriften dieſes Geſetzes gelten nicht für die Län⸗ der, Gemeinden und Gemeindeverbände, für die Träger der Sozialverſicherung, für die Deutſche Reichsbank und die Deutſche Reichsbahn, für die Re⸗ ligionsgeſellſchaften des öffentlichen Rechts und für die NSDAP.— Sie finden dagegen Anwen dung auf Ver⸗ bände und Organiſationen, die ſich in der einen oder anderen Weiſe an die NSDAp an⸗ lehnen, und auf beſondere Anordnung der Reichs⸗ regierung auch auf Verbände und Organiſationen, die zwar nicht juriſtiſche Perſonen des öfſentlichen Rechts ſind, wenn an ihrer Finanzgeba⸗ rung und an der Erhebung von Umlagen und Bei⸗ trägen durch ſie ein öffentliches Intereſſe heſteht. Das Geſetz ſieht eine weitgehende Finan z⸗ kontrolle der Einnahmen und Ansgaben der ge⸗ nannten Verbände und Organiſationen vor, ebenſo eine Kontrolle der Umlagen und Beiträge, die von dieſen Verbänden und Organiſationen erhoben werden. Der zweite Teil des Geſetzes befaßt ſich mit der Erhebung von Spenden, die in Zukunft der Genehmigung des Stellvertreters des Führers der NSDAP im Einvernehmen mit dem Reichsfinanz⸗ miniſter bedarf. 3 Der dritte Teil enthält Beſtimmungen über die Abgabe zur Arbeitsloſenhilſe, wonach eine weſentliche Beſchränkung in der Abgabepflicht bw. eine völlige Befreiung von der Abgabe eintritt. Ferner genehmigte das Reichskabinett ein Geſetz zur Aenderung des Kraftfahrgeugſteuer⸗ geſetzes, wonach Steuerermäßigungen bzw. Steuer⸗ befreiungen für Kraftfahrzeuge aus dem Auslande feſtgeſetzt werden, um den Fremdenverkehr zu fördern. Das Geſetz über die Erhebung einer Abgabe der Aufſichtsratsmitglieder ſchafft keine neue Belaſtung, ſondern dehnt lediglich die bisher unter der Bezeichnung„Zuſchläge der Anſſichtsrats⸗ mitglieder“ beſtehende Sonderbelaſtung auf die Zeit nach dem 31. März 1934 aus. Ein Geſetz über die Bildung eines An⸗ leiheſtockes bei Kapitalgeſellſchaften beſtimmt, daß bei Ausſchüttung von 6 v. H. und mehr der gegenüber dem Vorjahr erzielte Mehr⸗ betrag in Anleihen des Reiches, der Länder oder der Gemeinden angelegt werden muß. Das Reichskabinett genehmigte ferner ein Geſetz über Verlängerung des Vollſtreckungs⸗ ſchutzes für die Binnenſchiſſahrt bis zum 31. Oktober 1934. Ferner genehmigte das Reichskabinett: ein Geſetz zur Aenderung des Scheckgeſetzes, wonach Dan⸗ zig in den inländiſchen Scheckverkehr einbezogen wird; ein Schlachtſtenergeſetz, durch das die jetzt noch beſtehenden großen Verſchiedenheiten der geltenden Geſetze beſeitigt werden; ein Geſetz über Beaufſichtigung und An⸗ erkennung gemeinnütziger Wohnungs⸗ unternehmungen, das mehrerc an ſich ſelbſtän⸗ dige geſetzgeberiſche Grundgedanken zwecks Vermei⸗ dung beſonderer Einzelgeſetze zuſammenfaßt; ein Geſetz zur Aenderung des Geſetzes über Färderung der Eheſchließungen; ein Geſetz zur Aenderung der Reichsab⸗ die gabenordnung und des Waffengebrauchs geſetzes, das lediglich für die Beamten der Reichs⸗ finanzverwaltung beſondere Befugniſſe feſtſetzt; ein Geſetz über die freiwillige Gerichts⸗ barkeit und andere Rechtsangelegenheiten in der Wehrmacht, das nur formelle Bedeutung hat; ein Geſetz zur Aenderung der Vorſchrif⸗ ten des Strafrechtes und des Strafver⸗ fahrens, durch das die Vorſchriften gegen den Hochverrat, gegen den Landesverrat und gegen den Verrat militäriſcher Geheimniſſe zuſammengefaßt, überſichtlich geſtaltet und die Strafbeſtimmungen verſchärft werden; ein Geſetz über Reichsverweiſung von Ausländern und ſchließlich die Anfhebung des Geſetzes über die Befriedung der Gebände des Reichstages und der Landtage, das heute überflüſſig geworden iſt(Bannmeilengeſetz). Die vächſte Kabinettsſitzung findet erſt nach der Oſterpauſe ſtatt. zu beſchränken. Nichtsdeſtoweniger bleiben noch wich⸗ tige Punkte zu klären; ſie beziehen ſich auf die vor⸗ militäriſchen Verbände, die Modalitäten der Kontrolle, die Uebergangsmaßnahmen, die Aus⸗ gabenbeſchränkung und gauz beſonders die Herſtel⸗ lung von Kriegsmaterial. So groß die praktiſche Bedeutung dieſer Frage auch ſein mag, ſie wird weit überragt von der des wichtigen Problems der Durchführungs⸗ garantien. Eine Vereinbarung hat nur dann Ausſicht, durchgeführt zu werden, wenn ſie„auf einer breiten Grundlage beruht, die die Regelung der Rüſtungen mit Zuſicherungen auf dem politiſchen Gebiet verknüpft“. Es genügt nicht, daß das Abkommen eine ſtrenge Durchfüh⸗ rungskontrolle ermöglicht, denn die Kontrolle iſt weniger ſelbſt eine Garantie als ein Mittel, Ga⸗ rantien in Gang zu ſetzen. Wenn eine Verpflichtung gegenüber der internationalen Gemeinſchaft einge⸗ gangen worden iſt, ſo muß eine Verletzung dieſer Verpflichtung als eine Bedrohung der Gemeinſchaft ſelbſt angeſehen werden. 5 Iu dieſem Geiſte hat die frauzöſiſche Regierung die Vorſchläge über eine Konſultation der Mächte geprüft. Dieſe Vorſchläge bedeuten einen Schritt vorwäxts; aber iſt eine Verpflichtung zur Konſul⸗ tation bei Verletzung des Abkommens geeignet, Ab⸗ hilfe gegen eine ſeſtgeſtellte Verfehlung zu bringen? Die franzöſiſche Regierung glaubt dies nicht. Es iſt offenſichtlich etwas Weiteres nötig. So müſſen die Signatarmächte insbeſondere an⸗ erkennen, daß ſie ſtrikt verpflichtet ſind, gegen eine durch die Kontrolle aufgedeckte Vertrags⸗ verletzung unverzüglich mit allen als unerläß⸗ lich angeſehenen Mitteln des Druckes vorzu⸗ gehen, wobei das Ausmaß der Sanktionen der Schwere der Vertragsverletzung anzupaſſen wäre. Ebenſo muß zugeſtanden werden, daß wenn die feſt⸗ geſtellten Vertragsverletzungen die Sicherheit eines anderen Staates gefährden, ein ſolidari⸗ ſches Vorggehen der Mächte ſtattfinden muß, um zugunſten des bedͤrohten Staates das geſtörte Gleichgewicht wieder herzuſtellen. Dieſe Solidarität müßte ſich um ſo ſtärker aus⸗ wirken, wenn die Vertragsverletzung zum Angriff ausarten würde. Fraukreich ſetzt nach wie vor ſein Vertrauen in die Garantien, die der Locarno⸗ vertrag feſtgeſtellt hat; aber das geplaute Abkom⸗ men hat einen ſo weitgehenden internationalen Cha⸗ rakter, daß die franzöſiſche Regierung ſich den Sorgen anderer Mächte nicht entziehen kann(), die auch ihrerſeits berech⸗ tigte Befürchtungen hinſichtlich ihrer Sicherheit haben. Letzten Endes muß immer wieder auf den Völ⸗ kerbund und ſeine Satzungen zurückgegriffen wer⸗ den. Frankreich hat es daher auch freudig begrüßt, daß die britiſche Regierung die Rückkehr Deutſchlands in den Völterbund zu einer „weſentlichen Bedingung“ für die Unterzeich⸗ nung eines Abkommens über die Rüſtuugen gemacht hat. Deutſchland könnte keine beſſere Garantie für das Gleichgewicht der Mächte geben, als ſeine frei, von allem Zwang erfolgende Rückkehr in die Staatengemeinſchaft, in die es aufgenommen worden iſt. Die Regierung der Republik kann kei⸗ nen Vorſchlag annehmen, der die Abrüſtung Frauk⸗ reichs verſchärfen würde, indem er gleichzeitig Deutſchland eine ſofortige und ſchwer zu begrenzende Legaliſierung einer Aufrüſtung zubilligt, die es ſchon jetzt unter Verletzung der Verträge durchführt. Der Widerhall in London „London, 24. März. Wie Reuter erfährt, iſt man in Londoner poli⸗ tiſchen Kreiſen der Anſicht, daß die franzöſiſche Nyote in der Abrüſtungsfrage nicht ſo benrteilt werden kann, als ob damit die Tür endgültig zugeworfen würde. Das Ziel der engliſchen Regierung iſt es, wie man glaubt, klarzulegen, ob es eine Möglichkeit giht, den Staudpunkt Frankreichs mit dem Deutſchlands zu verſöhnen. Die Zeit, die bis zu dem auf den 4. April ſeſtgeſetzten Zuſammentritt des Büros der Abrüſtungskonferenz noch zur Verfügung ſteht, wird im Sinne dieſes Zieles ausgenutzt werden. Die britiſche Regierung betrachtet die franzöſiſche Note micht als letztes Wort, ſie wird deshalb die Abrüſtungsfrage im Lichte der deutſchen und der franzöſiſchen Note mit größter Sorgfalt prüfen und ſkys unterſuchen, ob die Möglichkeit beſteht, entweder Frankreich oder Deutſchland irgendeine Konzeſſion oder Abänderung vorzuſchlagen, die die beiden Län⸗ der einander näherbringen könnte. In gewiſſen Kreiſen äußert man die Anſicht, wenn Frankreichs Regierung nicht ſo ſehr durch die Schwierigkeiten im Innern mit Beſchlag belegt geweſen wäre, wäre ſeine Antwort genauer geweſen. Einſtweilen dürfe man nun, ehe einige Zeit verſtrichen ſei, eine engliſche Antwort nicht erwarten, denn es erweiſe ſich als nötig, die Antworten, die Eden aus Italien und Deutſch⸗ land mitgebracht habe, einer erneuten Prü⸗ fung im Lichte dieſer franzöſiſchen Antwort zu unterziehen; erſt dann laſſe ſich entſcheiden, in welcher Art die Fortſetzung der Diskuſſionen am beſten zu geſtalten ſei. Auch die Frage der Rückkehr Deutſchlands in den Völkerbund ſei nun in die Frage mit einbezogen, da die franzöſiſche Note ſich mit der derzeitigen Lage unzufrieden zeige. Deutſchlands Recht auf Verteidigung Gunkmeldung der N M K Ganz beſondere Beochtung verdienen die Ausfüh⸗ rungen der„Times“ in ihrem Leitauſſatz ihres heutigen Morgenblattes. Das Blatt ſchreibt u.., man ſuche vergebens in der Note nach irgend einer Feſtlegung der fran zöſi⸗ ſchen Auſichten. Es müſſe daher eine beträcht⸗ liche Enttäuſchung in England herrſchen, daß Frank⸗ reich ſich nicht zu einer beſſeren Erwiderung in der Lage geſehen habe. Auf der anderen Seite ſei es klar, daß alle Läuder der Tatſache offen ins Ge⸗ ſicht blicken ſollten, daß Deutſchland nioraliſch, wenn nicht rechtlich, zum Be⸗ ſitz der Mittel für ſeine Selbſtverteidi⸗ gung berechtigt ſei. Es ſei ſicher, daß Deutſchland kein Abkommen au⸗ nehmen würde, das ihm nicht das Recht zum Beſitz von Verteidigungswaffen gäbe. Die koſervativre„Morningpoſt“ ſpricht von verloreuer Liebesmühe und ſagt, daß die franzöſiſche Antwort nichts anderes als eine höfliche Ab⸗ lehnung des engliſchen Memoran⸗ dums iſt. „Daily Expreß“ ertlärt: rund 2070 Worten ein glattes und endgültiges Nein Frankreich hat in auf den engliſchen Ahrüſtungsplan erklärt. In der Downingſtreet werde die franzöſiſche Antwort als Leichen begängnis der Abrüſtungskon⸗ ferenz betrachtet. Scharfe 2 2 Ausfälle der Sowietpreſſe gegen Frankreich — Moskau, 23. März. Die Mostauer Blätter vom Freitag erwidern in gereiztem Ton auf die Beſchuldigungen, die in der Pariſer Preſſe im Zuſammenhang mit der bekann⸗ ten, im Herbſt des vorigen Jahres aufgedeckten Spionageangelegenheit gegen die Sowjet⸗ union erhoben wird. In einer Pariſer Meldung der, Telegraphenunion der Sowjetunion heißt es u.., der franzöſiſche Geheimoͤienſt ſuche die„ow⸗ jetfeindliche Provokation“ groß aufzu⸗ machen, um die öfſentliche Meinung von den inneren Skandalangelegenheiten abzulenken. Die„Isweſtija“ ſagt, die Mithelfer Stavi⸗ ſpieſten die Unſchuldsengel und Sowjetunion. Die„Prawda“ ſchreibt, dieſer neue Feldzug gegen die Sowjetunion entſpreche der Linie, der die zu Abenteuern bereiten Kreiſe der franzöſi⸗ ſchen Bourgeoiſie unabläſſig folgten, um die Bezie⸗ hungen zwiſchen Frankreich und Sowjetrußland zu verſchlechtern. Von franzöſiſchen Wirtſchaftskreiſen werde dieſe Politit nicht gebilligt. Ueberhaupt iſt zu bemerken, daß ſich ſeit den Pariſer Straßenunruhen im Februar die⸗ ſes Jahres der Ton der Kritit an den inner⸗ politiſchen Verhältniſſen in Frankreich in der Sow⸗ jetpreſſe verſchärft hat. Erobeben in Oberitalien Funkmeldung der NM3. — Mailand, 24. März. Am Freitag wurden einigen Gebieten Oberitaliens, und eer in den Städten Bergamo und Bre scia, und in den anliegenden Tälern drei heftige Erdſtüöße mit einer Dauer von je zehn Sekunden verſpürt. Der Bevölkr⸗ ruug, die ſich auf die Straßen ſtürzte, bemächtigte ſich ſtarke Erregung, zumol es ſich bereits um das dritte Erdbeben innerhalb eines Monats handelt GEs ſind unr leichtere Sachſchäden verurſacht worden Man führt dos Beben auf das Wiederaufleben eines erloſchenen Bulkans in den Brescianer Alpen zurück. 3 uld ſchlügen Alarm wegen der angeblichen Spionage für die 6 3 8 2. Seite/ Nummer 140 Neue Mannheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 24. März 1934 Die Begründungen zu den neuen Reichs-Geſetzen Geſetz über Erhaltung und Erhohung der Kaufkraſt Meldung des DNB. — Berlin, 23. März. Zu dem umſangreichen und außerordentlich wich⸗ kigen Geſetz über die Erhaltung und Er⸗ böhung der Kaufkraft iſt eine Begründung ge⸗ geben worden, in der u. a. darauf hingewieſen wird, daß die Beiträge und Umlagen, die von ver⸗ ſchiedenen Körperſchaften des öffentlichen Rechts und von Verbänden und Organiſatio⸗ nen, die nicht Perſonen des öſſentlichen Rech⸗ tes ſind, erhoben werden, teilweiſe viel zu hoch ſind. Dadurch werde der Verbrauch verringert und die Nachfrage nach Gütern und nach Arbeit kleiner. In Fällen, in denen der Beitrag nicht von allen Mit⸗ gliedern der Organiſation in gleicher Höhe erhoben, ſondern nach der Höhe des Einkommens geſtaffelt werde, ſtelle er eine Art Einkommenſteuer dar. Die Steuererhebung ſei jedoch ausſchließlich Sache des Reiches, der Läͤnder und Gemeinden, und es dürfe niemand mit dieſen Stellen in Wettbewerb treten. Die Senkung der Abgabe zur Arbeits⸗ Lloſenhilfe bringt eine Erhöhung des Reinein⸗ kommens der Geſamtheit der Lohn⸗ und Gehalts⸗ einzelne Auſſichtsratsmitglied den Jahresbetrag von 100 Mk. nicht überſteigt. In der Begründung wird geſagt, daß dieſes Geſetz keine neue Belaſtung der Auſſichtsratsmitglieder bringt, ſondern lediglich die bisher unter der Bezeich⸗ nung„Zuſchläge der Auſſichtsratsmitglieder“ be⸗ ſtehende Sonberbelaſtung auf die Zeit nach dem 31. März 1934 ausdehnt. Bildung eines Anleiheſtockes bei Kapitalgeſellſchaften Nach dem Geſetz über die Bildung eines Anletheſtockes bei Kapitalgeſellſchaften(Kapi⸗ talanlagegeſetz; haben Kapitalgeſellſchaften einen Anleiheſtock zu bilden, wenn für ein Geſchäfts⸗ jahr, das in der Zeit vom 1. Okt. 1933 bis 31. Dez. 1934 endet, im Verhältnis zum Grund⸗ oder Stammkapital einet höhere Gewinn als im Vor⸗ jahre ausgeſchüttet wird und der ausgeſchüttete Gewinn 6 v. H. des Grund⸗ und Stammkapitals überſteigt. Hat der im Vorjahre ausgeſchüttete Gewinn 6 v. H. oder mehr betragen, ſo iſt ein Betrag anzulegen, der gleich der Mehrausſchüttung gegenüber dem Vor⸗ jahre iſt. Hat der im Vorjahre ausgeſchüttete Gewinn weniger als 6 v. H. betragen, ſo bemißt ſich die An⸗ lage nach dem Betrage, um den die Ausſchüttung 6 v. H. überſteigt. Dieſe Vorſchriften gelten nicht, wenn in einem der drei vorangegangenen Geſchäfts⸗ Kapitalgeſellſchaften ſind Geſellſchaften, ſyweit das Grund⸗ oder Stammkapital 100000 Mk. über⸗ ſteigt. Der Anleiheſtock iſt unverzüglich nach dem Beſchluß über bie Gewinnausſchüttung aus Anleihen des Reiches, der Länder oder der Gemeinden(Gemeindeverbände) zu bilden. Die Anleihen müſſen laufend verzinslich, nur im Inlande zahlbar und zum Handel an deut⸗ ſchen Börſen zugelaſſen ſein. Werden An⸗ leihen, die zum Anleiheſtock gehören, ausgeloſt oder zurückgezahlt, ſo ſind die zurückgezahlten Beträge unverzüglich abermals in Anleihen der in 8 3 be⸗ zeichneten Art anzulegen. Der Anleiheſtock iſt in ͤer Jahresbilanz ge⸗ ſondert unter den Aktiven auszuweiſen. Bis zum 31. März 1936 darf über die Be⸗ ſtände des Anleiheſtockes rechtsgeſchäftlich nichts verfügt werden, es ſei denn, daß die Geſellſchaft aufgelöſt voͤer über ihr Vermögen Konkurs oder ein Vergleichsverfah⸗ ren zur Abwendung des Konkurſes eröffnet wird. Die weiteren Paragraphen des Geſetzes ſehen Strafvorſchriften ſür Vergehen gegen dieſe Geſetze vor und geben dem Reichsminiſter der Fi⸗ nanzen die Ermächtigung, im Einvernehmen mit dem Reichsminiſter der Juſtiz und dem Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter zur Durchführung und Ergän⸗ zung dieſes Geſetzes, Rechtsverordnungen und all⸗ gewieſen werden, wenn gegen ihn im Inlande wegen eines Verbrechens oder Vergehens oder im Auslande wegen einer Tat, die nach deutſchem Recht als Verbrechen oder Vergehen gilt, rechtskräftig auf Strafe erkannt worden iſt oder eine andere rechts⸗ kräftige Verfügung einer Behörde eine Freiheits⸗ entziehung oder Unterbringung in einer Fürſorge⸗ anſtalt oder ſeine Entmannung anordnet. Ferner wenn er ſich ſtaatsfeindlich gegen das Reich betätigt oder betätigt hat und ſein Verblei⸗ ben im Inlande geeignet wäre, die innere oder äußere Sicherheit des Reiches zu gefährden, wenn ſein Veihalten geeignet iſt, die Beziehungen des Reiches zum Auslande zu gefährden, wenn er gegen Vorſchriften des Steuerrechtes, Zoll⸗ rechtes, Monopolrechtes, Deviſenrechtes oder gegen die Ein⸗ und Ausfuhrverbote verſtoßen hat, wenn er gegen die Beſtimmungen des§ 1 der Verordnung über die Beſtrafung von Zuwiderhandlungen gegen die Paßvorſchriften ſich vergangen hat, wenn er ſich nach den politzeilichen Beſtimmungen unbefugt in Deutſchland aufhält oder gegen die polizeilichen Mel⸗ devorſchriſten verſtoßen hat, wenn er die öffent⸗ liche Geſundheit oder Sittlichkeit ge⸗ fährdet oder wenn er wegen Inanſpruchnahme der öffentlichen Fürſorge aufgeſordert wird, in einen anderen Staat, deſſen Uebernahmeverpflich⸗ tung feſtſteht, abzureiſen ſowie wenn er im Inlande gewerbsmäßig oder gewohnheitsmäßig bettelt oder als Landſtreicher umherzieht. § 3 des Geſetzes ſieht Ausnahme⸗ und Milde⸗ rungsbeſtimmungen vor, der§ 4 legt die Reichsver⸗ weiſung eines Ausländers in die Hand der Landes⸗ polizeibehörde, in deren Bezirk er ſich aufhält oder ſich die Notwendigkeit zum polizeilichen Eingriff Ein Ausländer kann aus dem Reichsgebiet aus⸗ befreien. Ich höre zu, und mein Innerſtes geht mit iim Antlitz tragen, die, wenn ſie lächeln, es nur meyr Rnarrt. enn ich jetzt einen einzigen Menſchen hätte mit einem Wort vielleicht frohl Aber die Meuſchen gehen überall inſtinktlos aneinander vorüber und empfänger um rund 300 Millionen Mark ge⸗ genüber dem bisherigen Zuſtande. Um die Wirkung dieſer Maßnahme möglichſt groß werden zu laſſen, iſt die Senkung nach bevölkerungspolitiſchen Geſichts⸗ punkten erfolgt. Ein Beiſpiel für die Auswirkung dieſer Maßnahme: Ein Stenerpflichtiger mit vier Kin⸗ dern hatte bei einem Gehalt von 750 Mark bisher 43,12 Mark Arbeitsloſenhilſe zu zahlen, wäh⸗ rend er künſtig frei iſt. Ein Steuerpflichtiger mit zwei Kindern und 750 Mark Einkommen zahlt künftig an Stelle von 43,12 Mark 30 Mark Arbeits⸗ loſenhilſe. Ein verheirateter Steuerpflichtiger ohne Kinder oder ein unverheirateter Steuerpflichtiger mit 145 Mark Monatseinkommen zahlt ſtatt 3,62 Mark nur noch 2,17 Mark. Ein Volksgenoſſe mit nicht mehr als 100 Mark Monatseinkommen zahlte bisher 1,50 Mark während er künftig frei von der Abgabe zur Arbeitsloſenhilſe iſt. Die Einhebung wird künftig nur noch durch die Finanzämter er⸗ folgen. Eine ſehr wichtige und weſentliche Maßnahme iſt die Aufhebung bzw. Milderung der in früheren Jahren vorgenommenen Einbehal⸗ tung und Kürzung von Dienſtbezügen. Viele Länder und Gemeinden haben früher zur Aus⸗ gleichung der ſteigenden Haushaltsfehlbeträge neben der Kürzung der Einkommen der Beamten Einbe⸗ haltungen von den Dienſtbezügen vorgenommen und die Auszahlungstage hinausgeſchoben. Durch eine einmalige Maßnahme im Rechnungsjahre 1934 ſoll es den Ländern und Gemeinden erleichtert werden, ihre Vorſchriften über die Kürzung, Einbehaltung 51 Auszahlung von Dienſtbezügen denjenigen des eiches wieder anzugleichen. Erhebung einer Abgabe der Aufſichtsratsmitglieder Das Geſetz über die Erhebung einer Abgabe der Aufſichtsratsmitglieder ſieht vor, daß Mitglieder eines Aufſichtsrates oder Verwal⸗ tungsrates von Geſellſchaften, bei denen die Geſell⸗ ſchafter nicht als Unternehmer(Mitunternehmer) anzuſehen ſind, einer Abgabe in Höhe von 10 n H. unterliegen, und zwar die Vergütungen jeder Art, die ihnen von den genannten Unterneh⸗ mungen für die Ueberwachung der Geſchäftsführung nach dem 31. März gewährt werden. Die Abgabe wird nicht erhoben, wenn die Vergütung für das jahre das Grund⸗ oder Stammkapital herabgeſetzt worden war und nur hierdurch die Vorausſetzungen für die Anwendung der Vorſchriften gegeben werden, Unverändert ſtarke Nachfrage— Für April rund 50 000 Neubewilligungen Das„Geſetz zur Aenderung des Geſetzes über Förderung von Eheſchließungen“ bringt eine Beſtimmung, die der Verminderung der Arbeitsloſigkeit dient. Während nach dem urſprüng⸗ lichen Geſetz vom 1. Juni 1933 als Vorausſetzung für die Gewährung des Eheſtandsdarlehens vorgeſchrie⸗ ben war, daß die künftige Ehefrau ſich verpflichte, eine Tätigkeit als Arbeitnehmerin ſo lange nicht wie⸗ der aufzunehmen, als der künſtige Ehemann Ein⸗ künfte im Sinne des Einkommenſteuergeſetzes von mehr als 125 Mk. monatlich bezieht und das Ehe⸗ ſtandsdarlehen nicht reſtlos getilgt wurde, tritt jetzt an die Stelle der Einkommenhöchſtgrenze von 125 Mk. die Vorſchrift, daß die Ehefrau eine Tätigkeit als Arbeitnehme⸗ rin ſo lange nicht ausüben darf, als der Ehe⸗ mann„nicht als hilfsbedürftig im Sinne der Vorſchriften über die Gewährung von Ar⸗ beitsloſenunterſtützung betrachtet wird“. Die Nachfrage nach Eheſtandsbeihilfen übe r⸗ ſteigt alle Erwartungen. Die Zahl der ge⸗ zum März 191 485. Um der großen Zahl der ge⸗ ſtellten Anträge genügen zu können, mußte eine Senkung der Durchſchnittshöhe der Ehe⸗ ſtandsdarlehen herbeigeführt werden. Die Summe der bis Ende Februar 1934 ge⸗ währten Eheſtandsdarlehen beträgt 120,5 Millionen Mark. Die Nachfrage nach Eheſtandͤsdarlehen hat in den letzten Monaten nicht nachgelaſſen, ſo daß mit Rück⸗ ſicht auf das nahende Ende des Rechnungsjahres nichts weiter übrig blieb, als zu verfügen, die Her⸗ ausgabe von Bewilligungsbeſcheiden bis zum Ende des Rechnungsjahres, alſo bis zum 31. März, aus⸗ zuſetzen. In der Bearbeitung der Anträge iſt eine Stockung dadurch nicht eingetreten. Es werden im April wahrſcheinlich 50 000 Bewilli⸗ gungsbeſcheide zu verſenden ſein. Während ſo Weilere Gewährung von Eheſtanoòsbeihilfen währten Eheſtandsdarlehen betrug insgeſamt bis gemeine Verwaltungsvorſchriften zu erlaſſen und hierbei auch von den Vorſchriften dieſes Geſetzes abzuweichen bezw. Ausnahmen zuzulaſſen darlehen alle Erwartungen überſteigt, iſt das Auf⸗ kommen an Eheſtandshilfe, da zahlreiche Bewilli⸗ gungen von vornherein nicht in Rechnung geſtellt werden konnten, unter dem geſchätzten Aufkommens⸗ betreg zurückgeblieben. Um dem zu entſprechen, ſieht das Geſetz die Schaffung eines Sondervermögens aus dem Aufkommen an Eheſtandshilfe in beſtimm⸗ ten Grenzen vor. Aenoerung des Kraftfahrzeugſteuergeſetzes Das Geſetz zur Aenderung des Kraftfahr⸗ zeugſteuer⸗Geſetzes ſieht die Streichung des § 19 vor, der Steuererleichterungen und Steuer⸗ befreiungen für die aus dem Ausland ein⸗ gehenden Kraftfahrzeuge nur unter der Vorausſetzung der Gegenſeitigkeit vorah, was — ſo wird in dem Geſetz betont— nicht mehr der fortſchrittlichen Entwicklung des Kraftverkehrs und der Bedeutung des internationalen Fremdenver⸗ kehrs ſowie der jetzigen Geſtaltung der deutſchen Kaftfahrzeugbeſteuerung(Steuerbefreiung und Ab⸗ löſung der Steuer) entepreche. Aus dem Auslande kommende Kraftfahrzeuge, die nicht länger als einen Monat in Deutſchland bleiben, brauchen keine Steuer zu zahlen. In Ausſicht ge⸗ nommen iſt weiterhin, ſogar für eine Dauer etwa bis zu drei Monaten die Kraftfahrzeugſteuer zu ſtrei⸗ chen, abgeſehen natürlich von Fahrzeugen, die der tern dienen. Das Geſetz über Reichsverweiſungen Das vom Reichskabinett verabſchiedete Geſetz über Reichsperweiſungen faßt in erſter Linie länderrechtliche Beſtimmungen auf dieſem Ge⸗ biete zuſammen. Es beſtimmt, daß Verweiſungen aus dem Gebiete eines Landes nicht mehr ſtattfinden, ſondern nur noch das Gebot des Verlaſſens und das Verbot des Wiederbetretens des Reichsgebietes aus⸗ auf der einen Seite die Nachfrage nach Eheſtands⸗ geſprochen werden kann. entgeltlichen Beförderung von Perſonen oder Gü⸗ gegen ſich ergibt. Der§ 5 regelt die Strafbeſtimmungen, die bel Verſtoß gegen das Geſetz erhebliche Gefängnisſtrafen vorſehen. Die Boſſiſche Zeitung“ ſtellt ibr Erſcheinen ein Berlin, 28. März⸗ Die„Voſſiſche Zeitung“ veröffentlicht in ihrer Ausgabe vom Samstag, den 24. März, eine Mittei⸗ lung des Verlages Ullſtein an die Leſer des Blattes, in der der Verlag bekanntgibt, daß er, da nach ſeiner Anſicht die Aufgabe eines Blattes vom Stil der„Voſ⸗ ſiſchen Zeitung“ beendet ſei, aus freien Stücken den ſchmerzlichen, aber folgerichtigen Entſchluß gefaßt habe, die„Voſſiſche Zeitung“ aufzugeben und ſie na Ende des Monats März nicht mehr erſcheinen zu laſſen. Damit würden, wie es in der Mittei⸗ lung weiter heißt, ſachliche Kräfte und Mittel des Hauſes für die übrigen Zeitungen und Zeitſchriften des Verlages ſowie für neue Aufgaben frei. „Voſſiſche Zeitung, Berliniſche Zeitung von Staatt⸗ und Gelehrtenſachen— Gegründet 1704“ wird noch einen Rückblick auf ihre lange Geſchichte und Bedeu⸗ tung im deutſchen Geiſtesleben veröffentlichen. 50 deutſche Privatſchulen in Nordſchleswig — Tondern, 23. März. In Maasbuell, Kreis Ton⸗ dern, wurde durch den Leiter des deutſchen Schul⸗ weſens, Rektor Koopmann⸗Tingleff, die 5 deutſche Privatſchule in Nordſchleswig ein⸗ geweiht. Schwerer Autobusunfall bei Komotan — Prag, 23. März. Unweit von Komotau fuhr am Freitag ein Autobus, der mit 28 Perſonen be⸗ ſetzt war, auf der abſchüſſigen Straße in den Stra⸗ ßengraben. Die meiſten Inſaſſen ſprangen aus den Wagenfenſter. 14 Perſonen erlitten leichte, vier ſchwerere Verletzungen. Ein Inſpektor der Grenzwache und die Frau eines Wachbeamten wurden getötet. Das Unglück iſt auf Verſagen der Bremſen zurückzuführen. * Ein neues internationales Poſtabkommen wurde am Dienstag als Abſchluß des 10. Kongreſſes des Weltpoſtvereins von den Führern der verſchiedenen Abordnungen unterzeichnet. Der weiße Sy „Noch immer iſt der große Krieg im Herzen des Deutſchen Volkes niht verblaßt und in den Seeten deutſcher Mütter wird er ewig lebendig bleiben. Wir ſprachen auch heute abend wieder davon. Bildner von ungeheurer Wucht und Tiefe wurden aufgerollt, denn vielen löſt ſich jetzt erſt die Zunge. Wie Eis ſich zäh an Fenſterſcheiben heftet, ſolange der Froſt an⸗ hält, vermag ſich hier das Erleben erſt unter dem Nachlaſſen der Spannung langſam von Starrheit zu auf den vom Geſchützdonner, Maſchinengewehr⸗ ſeuer, Ringen, Heulen und Beten gezeichneten We⸗ gen— und erſchauert. Benommen gehe ich im Abend heim. Es läßt ſich nicht vergeſſen. Ich ſehe jeden einzelnen Mann aus der Schilderung heraustreten, jeden mit ſeinem mehr oder minder packenden Sonderſchickſal, er be⸗ kommt Blut und Wärme und lebt noch einmal— auch wenn er tot iſt. Ich fühle ſeine Qual und Not, ich höre ihn erſchöpft ſiegen oder hoffend ſterben. Das iſt nicht zu ertragen, wenn man mit dem Herzen jeden von ihnen begleitet und, was er emp⸗ funden haben mag, mit der Seele zu faſſen ſucht. Das iſt zu viel für einen einzigen Menſchen. Ich verſtehe plötzlich— warum die Frontſoldaten Züge mit jener leiſen Melancholie können, mit der ein dunkler Trauermantel mitten im frohen Sonnen⸗ ſchein ſitzt und leiſe mit ſeinen Flügeln klappt. Es iſt irgendein Kontraſt zwiſchen Leben und Sterden in ihnen geblieben. Mir geht es ähnlich. Ich wandere durch den Win⸗ ter, der ſchon dem Frühling zugewendet, unſere nach llarem, blauem Himmel verlangenden Herzen und dem jetzt begegnen dürfte, und er machte mich man glaubt's am Ende ſelbſt, daß es ſo ſein muß und fragt ganz leiſe und heimlich dennoch: All das Große, Schwere, das ſeither über ein Volk kam, und all das jäh Beglückende einer dem gleichen Volke chſenden, ſich täglich ſteigernden Hoffnung— itz/ Von Frieda Pelg Fremoͤheit von Menſch äu Menſch? Die braune Uniform verbrüdert. Aber ich ſpinne den Gedanken weiter: Muß erſt ein Kleid verbinden? Konnten es nicht ſchon vor Jahren die Herzen tun? Und wann wird es ſo ſein wie es der Führer will— dieſes große Menſch gewordene Herz? Noch gibt es für Viele ſolche mit Trauer erfüllten Stunden wie die meine, die ängſtigen und quälen.. Da kommt— ſeinen Herrn im Gefolge— mitten im friſchen Schnee, als ſei er ſelbſt daraus geformt, ein kleiner, entweder zu kurzbeiniger oder zu langhaariger weißer Spitz angetrippelt. Sein augenſcheinlich ebenſo wie ich verwaiſter Herr war beſſer daran als ich. Er konnte wenigſtens mit ſeinem Hund reden. Er hatte ihn etwas Liebenswürdiges zu fragen; nur ein paar Brocken waren es. Aber Spitz drehte ſich um und ich ſah ſein Lächeln, das ſein von Schnee⸗ flocken berüffeltes Maul freundlich auseinander⸗ teilte und die ſchelmiſchen Augen ſeinen Herrn ver⸗ liebt und dankbar anblitzen ließ. Das kleine, ver⸗ alles, nicht zuletzt uns ſelbſt, für Tage und Stunden vergeſſen, kann und es riß mich aus der Schwermut heraus: Er überläßt es ſeinem Herrn, ob ihm im nächſten Augen⸗ blick Gutes oder Schlechtes geſchieht, er freut ſich am Kleinen und lebt rätſellos dem Schönen der Sekunde. „Warum ſpielen ſie denn ſo luſtige Lieder?“ fragen mich meine Kinder immer wieder, wenn die Muſik⸗ kapelle von einer Beerdigung heimkehrt. Und wenn man mich nun fragt: Was ſoll der weiße Spitz im Ernſt ſolcher Gedanken? ſo antworte ich ähnlich wie ich meinen Kindern Antwort gebe: Wir ſollen nicht im Trüben ſtecken bleiben und erſticken. Schmerz und Qual ſind Flügel, die aufwärts tragen ſollen. Der Krieg, dieſer zuletzt nur noch gegen brutale, über⸗ menſchliche und menſchlich unbeſiegbare, weil ungreif⸗ bare Mächte geführte Krieg läßt ſich in ſeinem Um⸗ fang und letzten Sinn mit Herz und Seele nicht er⸗ faſſen und begreifen. Nur wenn man an den kleinen, aufrichtenden, wohltuenden Buntheiten des Lebens inneren Anteil zu nehmen vermag aund ſich dazu er⸗ ziehen kann, alles ſo auszuwerten, daß es zum unauf⸗ hörlichen Aufbau wird,— kann man den Weltkrieg, den Krieg überhaupt, den Krieg in allem und um auch den unaufhörlichen Krieg in klärte Hundegeſicht blieb mir— als er davontupfte eeeeeeneeene man erlöſt ſein und Kraft holen für das Morgen. Burgen und Schlöſſer im Neckartal Vortrag in der Deutſchen Schule für Volksbildung. Der Abend ſollte ſich in die Vortragsgruppe „Kurpfälziſche Heimat“ einfügen, und man erwartete dementſprechend eine Behandlung der „Burgen und Schlöſſer im Neckartal', die auf den Begriff Heimat vor allem Wert legte. Das Wort Heimat erweckt nun einmal im deutſchen Menſchen immer Gefühle des Geborgen⸗ und Ver⸗ wachſenſeins. Die Landſchaft, die wir als Heimat bezeichnen können, iſt für uns beſeelt und mit uns innerlich verbunden. Ein Vortrag über die Heimat muß dieſe Empfindung der vertrauten Beziehung von Menſch und Landſchaft zum Ausdruck bringen. Jeder Hörer der Deutſchen Schule hat ſchon einmal eine Burg des Neckartals beſucht und ſich dem Reiz von dieſem Vortrag, leriſch und dichteriſch vertiefte und das Band neu knüpfte. kart, Regie⸗ und Dramaturgie⸗Aſſiſtent am Natio⸗ 8 faßte ſeine Aufgabe anders auf. Er hatte ich dern zuſammengeleſen aus Reiſeführen. So mußte jedes Eigenart und Schönheit der konnte unmöglich Erlebnis zum Ausdruck kommen. Dafür wurde eine trockene Aufzählung mit einigen geſchichtlichen An⸗ gaben und der Erwähnung von Sagen geboten. Der Redner verſäumte nicht, Mauerſtärke des Bergfriedes anzugeben und die Be⸗ ſtimmung der Schildmauer immer erneut hervor⸗ zuheben. heit“ der Bauten aus und betrachtet alles andere als daß er ihm ſein Erlebnis künſt⸗ Aber der Vortragende, Dr. Carl Joſeph Bur⸗ das, was er zu ſagen hatte, nicht erwandert, ſon⸗ Sammelwerken und Sicheinfühlen in die Burgen fehlen, es ein perſönliches naturverbundenes die Ausdehnung und Kurz, er ging von der„Zweckbeſtimmt⸗ wurde. Es fehlte dem Ganzen die ſeeliſche Einheit und die geſtaltende Liebe, es ſehlte daher das Be⸗ ſchwingende und Packende. Ein Preisausſchreiben. Drei Geldpreiſe vom 500, 200 und 100 Mk. ſind ausgeſetzt worden für „eine literariſch wertvolle Behandlung des moder⸗ nen elſaß⸗lothringiſchen Grenzland⸗ und Kulturproblems“, Sie ſoll in Roman⸗ oder Novellenform erfolgen und von lebendigem Volksbewußtſein getragen ſein. Es können ſich an dieſem Wettbewerb alle deutſchſprachigen Schriftſteller inner⸗ und außerhalb der Reichsgrenzen beteiligen. Als Friſt für die Einreichung der Arbeiten iſt 75 der 15. September 1934 beſtimmt. Das Preisgerich ſetzt ſich zuſammen aus Dr. Robert Ernſt, dem Führer des„Bundes der Elſaß⸗Lothringer im Reich“, Dr. Rudolf Pechel, dem Herausgeber „Deutſchen Rundſchau“, der elſäſſiſchen Schriftten lerin Frau Roſe Wolſtedt⸗Lauth und Dr.e Bronner. Die näheren Bedingungen ſind bei de⸗ Monatsſchrift„Elſaß⸗Lothringen/ Heimatſtimmen, Berlin Wö 30, Geisbergſtraße 43, I. anzufordern. ilt Der Präſident der Reichsfilmkammer grei 5 durch. Der Präſident der Reichsfilmkammer hat a 0 Grund der Reichskulturkammergeſetzgebung, dur welche der nationalſozialiſtiſche Staat die Möglich⸗ keit geſchaffen hat, unlautere Elemente auszumer, 5 gegen eine Reihe von Filmtheaterinhaber welche ſich der falſchen Abrechnung vo Filmleihmieten ſchuldig gemacht haben, 5 Ausſchluß aus der Reichsfilmkammer angeordu⸗ Derartige Elemente ſind nicht würdig, an der 588 breitung des deutſchen Kulturgutes Film mitänee ken. Die Maßnahmen zur Bereinigung des deutſ Filmgewerbes werden energiſch fortgeſetzt. Neue Bücher m Was uns der Erdball erzählt. Alerlei Wiſſen 72 Werden und Weſen unſeres Planeten. Von Dr. S 77 Bil⸗ Limbach. Leipzig, Heſſe u. Becker Verlag. Mit 7 dern und Kartenzeichnungen. Wahr bleibt wahr, deutſche die Saar, von Jeser em Puttkamer. Mit 99 Bilodokumenten und e Geleitwort des Führers des Bundes der Saarverein⸗ Olben⸗ nichts ändern können an der ſchmerzenden der Farben und Formen hingegeben, Er erwarete Beiwerk, das ohne innere Bindung angehängt 4 Staatsrat Guſtav Simon.(Gerhard Stalling Verlog. burg i..) E S SS S=— 23 23 Kuß. Auf den hinreißenden Vortrag ſang die Hö⸗ ſein i flauen der Reiſeſaiſon wieder kleinere Fahrpläne gelten. Puen 7 Uhr in einem Vorgarten Ecke Kalmit⸗ und en Nene Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 8. Seite Nummer 140 Mannheim, den 24. März. Schuljahrsſchlußfeier der Privat-Lehranſtalt Sigmund Die Tage um uns ſtehen im Zeichen des Schul⸗ jahrſchluſſes. Allüberall treffen wir junge Menſchen, welche Rückſchau halten auf Kindheit und Schulzeit. Das Inſtitut Sigmund hatte am Donnerstag abend die Schüler, Eltern und Freunde in den gro⸗ zen Ballhausſaal gerufen. Die Vortragsfolge, ganz im Stil unſerer neuen Zeit gehalten, bot der zahlreich erſchie⸗ neuen Zuhörerſchaft einen abwechſlungsrei⸗ chen künſtleriſchen Genuß. Die Fahnen des Dritten Reiches grüßten von der Brüſtung zur hehren nationalen Feierſtunde. Ein⸗ gangs ſangen Schüler und Schülerinnen der Unter⸗ klaſſen unter Leitung von Inſtitutslehrer Wächter drei vaterländiſche Marſchlieder, wobei Oberprima⸗ ner Purrman am Klavier begleitete. Das ſchöne Lied„Deutſch iſt die Saar“ trägt als Ton⸗ dichter den Namen Purrman.„Von Freiheit und Vaterland“, wie ſie uns E. M. Arndt gepredigt, Prach in eindringlicher Form Oberſekundaner Erich rerſchaft begeiſtert das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Ebenſo mächtig wirkte Arndts„Fahnenſchwur“, durch Unter⸗ ſekundaner Guſtav Eyſſer mit chöriſchem Schwung vorgetragen. Begeiſternd packte der durch Aſſeſſor Wyhler einſtudierte, deklamatoriſch und geiſtig hochſtehende Sprechchor„Deutſchland“, geſprochen von älteren Schülern. Von den Soliſten erfreute zunächſt die beim In⸗ ſtitut Sigmund hochgeſchätzte Konzertſängerin Nora Bogel⸗Zimmermann, die vom neuen Geiſt getragene Lieder,„Morgenhymne“ von Wandelt und des Hauptlehrers Georg Ehmig neueſte Ton⸗ ſchöpfung„Deutſchlands Erwachen“ nach der Text⸗ faſſung von Frau Schmid⸗Pfeffer, einer Schwägerin des Tonſchöpfers, vortrug. Stimme, Geſangskunſt, emperament und tiefempfindende Vortragsweiſe der beliebten Sängerin vereinten ſich mit der per⸗ ſönlichen Begleitung Georg Ehmigs zu einer gro⸗ zen künſtleriſchen Leiſtung. Hochſtehende und gegen⸗ wartsnahe Muſik in herrlichen Tonbildern vermit⸗ telte eine kleine Künſtlergeſellſchaft, die ihr reiches Können in den Dienſt der Erziehung und Heran⸗ bildung unſerer Jugend ſtellte: Fräulein Grete Erl (Harfe und Klavier), Fräulein A. Maſſar(Vio⸗ line), Oskar Gritzer(Eelloh, alle Meiſter ihres Inſtruments. Zunächſt hörten wir die Harfenſoli „Legende“ von Zabel und„Menuett“ von Poſſe, reizvoll und ſauber in freiem Vortrag ohne Noten don Fräulein Erl wiedergegeben. Im Zuſammen⸗ ſpiel leitete Goetemanns„Andante religiose“ für Harfe und Cello zu wahrer Andacht über, dem ich zwei„artige Hauskonzerte“, wie Bach ſie ein⸗ geführt hat,„Trio D⸗Dur“ für Violine, Cello und Klavier von Haydn und Trio für Violine, Harfe und ello von Karl Zimmer anſchloſſen. Nicht enden⸗ wollender Beifall und Blumenſpenden bezeugten den Dank der Zuhörer. Zum Schluß der Feier richtete Profeſſor Lenz namens der Direktion und des Lehrer⸗Kolle⸗ giums eine inhaltsreiche Schlußanſprache an die Schüler, beſonders an diejenigen, welche die Schule jetzt ver⸗ laſſen. Das vergangene Schuljahr war das erſte ſeit er nationalen Erhebung des deutſchen Volkes und r daher auch ein Jahr vaterländiſcher Feiertage, des Heldengedenkens, bedeutungsvoller programma⸗ iſcher Reden und Anſprachen unſeres genialen Füh⸗ rers Adolf Hitler. Wenn wir lernen, ſo lernen wir für das Vaterland. Treue zur Heimat iſt die rundlage der Treue zum Vaterland. Der Redner eſprach eingehend die Aufgaben der Schule im Drit⸗ ten Reich, das uns zur Höhe führen wird. Wir alle duſ en durch die harte Kampfesſchule des Lebens hin⸗ bütchgehen, Adolf Hitler iſt dabei unſer höchſtes Vor⸗ ild. Betätigung deutſcher Geſinnung, ausgeprägtes hrgefühl, Treue zur Sache, Glauben an das ewige eutſchland, unbegrenztes Vertrauen zum Führer und Treue bis in den Tod müſſen unſer Leitſtern Das Deutſchlandlied, von der Verſammlung degeiſtert geſungen, bildete den würdigen Abſchluß Ler. Jahresfeier einer Mannheimer höheren Privat⸗ ehranſtalt, die ſeit 40 Jahren bei der Löſurig der roßen Aufgaben zu ſtaatsbürgerlicher Erziehung ünſerer Jugend mit in erſter Reihe ſteht und mit rem Direktor Heinrich Sigmund als rein deut⸗ es Inſtitut die Schüler im Sinne unſeres Führers dolf Hitler zu echten Deutſchen erzieht. G. M. Mit unterſchiedlichen Gefühlen ſind die Kleinen und die Großen zum letzten Male in dieſem Schul⸗ jahre in die Schule gepilgert. Die Wochen vor Oſtern gahören zu den ſchwerſten Tagen im Lehrerleben. Der Lehrer, der von dem rechten Pflichtbewußtſein durchoͤrungen iſt, fragt ſich in dieſer Zeit immer wieder: Haſt du dem Schüler in dieſem Fach auch die gebührende Note gegeben? Dieſe Unruhe ſteigert ſich bis zur Zeugnisausgabe. Der Lehrer fühlt das Bedürfnis, ſeinen Pflegebefohlenen noch Wort zu ſagen. Als großer Freund der Jugend, als wür⸗ diger Vertreter ſeines hehren Standes redet er aus ſeinem Herzen. Die Zenſurenhefte werden ausgegeben. Dort glänzt ein Geſicht vor Freude, hier ſchreibt eins mit deut⸗ lichem Griffel großen Schmerz. Die einen ſtürmen nach Hauſe, die andern trotten auf geſuchten Um⸗ wegen mit ſchwerem Herzen von dannen. Verſchieden iſt die Aufnahme zu Hauſe. Neh⸗ men wir zuerſt die, welche mit gut en Noten be⸗ dacht worden ſind. Die Eltern leſen. Sie ſtellen zuſammen: fünfmal ſehr gut, achtmal gut uff. Viele Eltern ſind mit einem ſolchen Zeugnis zufrieden. belohnen ihre Kinder mit dem Gegenſtand, den ſie ſich ſchon ſo lange gewünſcht haben. Hochachtung vor ſolchen Eltern, wenn ſie ſich nicht zu viel in ihrer Güte geleiſtet haben! Andere finden nur die Worte: Das muß immer noch beſſer werden!l! Die Kinder haben auf ein Wort der Anerkennung gerechnet. Bis in den tiefſten Grund ihrer Seele ſind ſie betrübt. Sie wiſſen, daß ſie ſich angeſtrengt haben, daß ſie taten, was in ihren jungen Kräften lag. Nach einem doch niemand war es, der es ihnen widmete. Die Kraft, den den Kindern noch mangelte, um auf die volle Höhe zu gelangen, wäre ihnen durch ein Wort der Anerkennung verliehen worden. Meiſt ſinken ſie ſpäter in ihren Leiſtungen, weil das Ziel, ein Lob zu ernten, nicht erfüllt worden iſt. Ein andere Gruppe Kinder bringt Zenſuren nach Hauſe, die im Durchſchnitt genügend ſind. Sind die Eltern zur Erkenntnis gekommen, daß Faulheit die Urſache iſt, dann nur nicht mit einem Scheltwort geſpart, um Beſſerung zu erzielen! Sind die Eltern jedoch der Anſicht, daß ihre Kinder ihre Pflicht getan, ſo ſollen ſie ihnen ein gütiges Wort weihen, Helſer und trene Berater ſein. Es kann der Fall ſein, daß die geiſtigen Kräfte noch der Anregung bedürfen, um zur vollen Entfal⸗ tung zu gelangen. Mit dieſen Kindern muß man meiſt Einſehen haben. Die Fürſorge findet man meiſt tauſendfach belohnt. Nun kommen wir zu denen, die ein vielfaches Bedauern erheiſchen. Es ſind jene, die das Ziel der Klaſſe nicht er⸗ reicht haben. Die Wurzel dieſes Uebels kann zweifach ſein. Sind ſie mit zu ſchwachen Geiſtes⸗ gaben ausgerüſtet, dann ein aufrichtiges Bemitlei⸗ den, weil eine gütige Fee nicht an ihrer Wiege ge⸗ ſtanden. Waren ſie jedoch unheimliche Faulenzer, dann Bedauern darüber, daß ihnen die rechte Er⸗ kenntnis von dem Wert der Wiſſenſchaft abgeht. Natürlich wird in vielen Fällen dem Lehrer die Schuld in die Schuhe geſchoben. Man tut ihm bitter umrecht. Oft müßten die Eltern die Hand örücken, daß er es ſo gut mit dem Kinde gemeint hat. Er ſah rechtzeitig ein, daß dem Kind nicht die geiſtige Fähigkeit verliehen, dem Unterricht in befriedigen⸗ Ausklang des Schuljahres Die Pforten der Schulhäuſer haben ſich geſchloſſen einige beſcheidenen Quentlein Lohn haben ſie geſchmachtet, ſo iſt ihm manches bekannt, es baut ſich nun die richtige Grundlage, ſo daß es dem Unterricht auf höheren Stufen mit dem wünſchenswerten Erfolg beiwohnen kann. Wie oft bitten Eltern den Lehrer, ihr Kind nochmals in der Klaſſe zu belaſſen, weil es von Vorteil iſt. Manche Eiltern meinen, der Lehrer habe gegen das Kind etwas. Dabei iſt es dem Lehrer die größte Genugtuung, alle ſeine Kin⸗ der zur Reife der Klaſſe zu führen. Denn danach wird meiſt ſeine Leiſtung beurteilt. Jetzt müßte noch von jenen geredet werden, die aus grenzenloſer Faulheit hängen geblie⸗ bei ſind. Vielleicht haben ſich viele Eltern die Schuld ſelbſt zuzumeſſen. Sie dünkten ſich zu groß, dieſe Kinder mit Jünglings⸗ und Backfiſchmanieren! Die Eltern wagten es nicht mehr, ihnen etwas zu ſagen, da ſie glaubten, ihnen zu nahe zu treten. Traurige Eltern, die ſich ihre Kinder über den Kopf wachſen laſſen. Sie wiſſen am beſten, wo es gefehlt hat und könn⸗ ten nach Bedarf dieſe oder jene heilſame Medizin zur Anwendung bringen. Jetzt, da es zu ſpät, treten ſie der Angelegenheit näher. Das Unglück iſt nicht mehr abzuweiſen, doch Schaden kann ihr tatkräftiges Eintreten und Eingreifen nicht nach ſich ziehen. Die ſchwere Türe zur Schule fällt, pfeifend und puſtend in den mächtigen Angeln, zu. Die Kinder ſind ausgeflogen. Ferien hat es gegeben. Welch ſüßes Wort! Vom Zeugnis ſei keine Rede, es werde an einen beſtimmten Platz gelegt und erſt wieder geholt, wenn die Freizeit verfloſſen. Freude ſollen ſie alle erleben, denn dazu ſind die Ferien angeſetzt. Hinaus mit ihnen in Buſch und Feld und Wieſe und Wald. Laßt ſie den erfriſchenden Frühling ſehen und erleben. Er iſt für ſie ein offen daliegendes Buch mit eindeutiger Sprache. Die Lunge, die wäh⸗ rend des ganzen Winters mit der von Kohlenſäure durchſetzten Zimmerluft fürlieb nehmen mußte, ſchlürft den berduſchenden Frühlingsodem. Neues Seben wird in die matten Glieder gehaucht. Mit großem Kräftevorrat können ſie dann die Arbeit wieder aufnehmen, da aus den Bleichgeſichtern rot⸗ bäckige Kinder geworden ſind, die mit heller Freude den Gebieten ſich widmen, die ſie in den Stand ſetzen, einſt Menſchen zu werden, wie ſie das Vaterland braucht, auf die es ſtolz ſein kanm Dr. K. W. Drei Wochen Oſterferien Drei Wochen Ferien liegen vor der Mannheimer Schuljugend. Das neue Schuljahr beginnt für ſämtliche Volks⸗ und höheren Schulen am Montag. 16. April. Die ABC⸗Schützen brauchen erſt einen Tag ſpäter anzutreten, weil, wie wir aus Lehrer⸗ kreiſen erfahren, verſchiedene organiſatoriſche Ver⸗ änderungen durchgeführt werden müſſen. Die Höhere Handelsſchule II, die bisher gegenüber der Börſe in dem ehemaligen Bankgebäude untergebracht war, ſiedelt nach der Sickingerſchule in R 2 über, die von den heilpädagogiſchen Einrichtungen geräumt wird, die nach der Peſtalozziſchule an der Secken⸗ heimerſtraße verlegt werden, wo bereits die Klaſſen für Schwerhörige und Sprachgebrechliche im Alter von—14 Jahren untergebracht ſind. Die Pe ſt a⸗ Ilozziſchule wird damit völlig Hilfsſchule, die der Leitung des Rektors Erſig unterſteht. In O 6 reichen die Räumlichkeiten für die Gewerbe⸗ ſchule Il nicht mehr aus. Deshalb muß die Mäd⸗ chengewerbeſchule nach der Wohlgelegen⸗ der Weiſe zu folgen. Wiederholt es daher die Klaſſe, ſchule umziehen, die bisher nur für Volksſchul⸗ zwecke benützt wurde. Mutterhände/ d. Dies iſt nun endlich wieder einmal ein Bild⸗ ſtreifen, vor dem man ſeinen Glauben an den Film als Kunſtwerk wiedergewinnen kann. Er iſt eine erſchütternde Predigt von der Not des Men⸗ ſchen, von der Grauſamkeit der Armut und den derſtöreriſchen Einflüſſen der Großſtadt; er iſt zu⸗ gleich aber auch ein jubelndes Bekenntnis zu jenem „Und dennoch“, das allein durch die Liebeskraft echter, mitleidvoller Güte ſelbſt dem verſtockte⸗ u Der Dampſerverkehr auf dem Rhein beginnt S0 in dieſem Jahr wie bisher am Ka rfr eitag. ie wir von der Köln⸗Düſſeldorfer Dampfſchiffahrts⸗ Zeſellſchaft in Mannheim erfahren, wird ſie an Oſtern en vorläufigen Fahrplan durchführen, da anzu⸗ letmen iſt, daß bei ſchönem Wetter mancher Ausflüg⸗ ſer mit dem Dampfer die Rheinlandſchaften genie⸗ 16 möchte. Dann tritt eine Pauſe ein. Erſt am 9„April beginnt der Vorfahrplan, der bis de, ai in Gültigkeit iſt. Von da ab erweitert ſich ger, Fahrplan, bis er ſchließlich vom 16. Juni bis „September zum eigentlichen Hauptfahrplan wird, obei ſämtliches verfügbares Schiffsmaterial in enſt geſtellt wird. Dann werden mit dem Ab⸗ a* Die Büroräume der NS⸗Volkswohlfahrt be⸗ ünden ſich vom 4. April ab im Hauſe L 4, 15, Wegen es Umzuges bleiben die Büroräume der NS⸗Volks⸗ Fohlfahrt am Samstag, 31. März, und Dienstag, „April, geſchloſſen. n Ein Waſſerrohrbruch ereignete ſich heute früh dachenfelsſt ber keinen nennenswerten 5 1 weiche Erbreich die her⸗ musſprudelnden Waſſermaſſen aufnehmen konnte, bis einer Stunde das benachrichtigte Waſſerwerk die 3 d die Sommerferien an Di i ien und die S Söberen wurden wie folat ſeſ⸗ üt: Pfingſtferien vom 19.—26. Mai, Sommer⸗ n vom 1. Auguſt bis 11. September. Räume einer Kleinkinderbewahranſtalt zuſammen⸗ ſten, verkommenſten kleinen Menſchenweſen eine liefere Regung abringt. Und mit welcher Sauber⸗ keit der filmiſchen Mittel iſt hier das oft heikle Thema vom Daſein dieſer ärmſten der armen Großſtadtkinder behandelt, die täglich aus den dunkeln Elendsbaracken, aus fragwürdigen Spelun⸗ ken am Rande der Unterwelt in die freundlichen ſtrömen! Die eigentliche Filmhandlung— ſo ſorgfältig und diskret ſie in das Ganze hineingebaut iſt— verblaßt aber vor der vollendeten Erfaſſung der einzelnen Kindertypen, vor der Unbeirrbarkeit des Künſtlers, deſſen Kamera mit einer Treffſicher⸗ heit ohnegleichen den Film von der Seele des Kindes geſchaffen hat. Und dieſen Drei⸗ und Vier⸗ und Fünf⸗ und 55————————— große Kinderfülm im Aniverſum Natürlichkeit ſich ſelber ſpielen, erſcheinen die„rich⸗ tigen“. Filmleute manchmal beinahe wirklich nur wie Träger eingelernter Rollen, obwohl ſie beſon⸗ ders in den Figuren des jungen Kindermütterchens Roſe(Madelaine Renaud) und der prächtigen alten Scheuerfrau(Mady Berry) durchaus künſtleriſche Leiſtungen von Rang bieten. Aber die kleine Paulette Flambert! Was vermag ſie mit einem einzigen Blick auf das im Spiegelbild einer Schaufenſterauslage auftauchende fremde Männer⸗ geſicht hinter dem Kopf der Mutter an verzweifeltem Nichtbegreifen dieſer unheimlichen Erwachſenenwelt auszudrücken! Oder dieſe mit letzter pſychologiſcher Feinheit herausgearbeitete Szene, wenn der bös⸗ artige Sprößling eines Bagno⸗Strafgefangenen bei der erſten gemeinſamen Mahlzeit im Kinderheim ein Geldͤſtück ſtiehlt, es bei Entdeckung der Untat in tückiſcher Schadenfreude verſchluckt und dann nach⸗ her doch der vergötterten jungen Pflegerin zuliebe bereitwillig ſein Rizinusöl herunterwürgt, damit das corpus delicti wieder herausbefördert wird Und gar das Jahresfeſt des Kinderhortes! Wie da der brave Putzdragoner Frau Paulin— ſie iſt mit Scheuereimer und Beſen und einem goldenen Herzen„ſeit zwanzig Jahren im Erziehungsweſen tätig“— dem zur Darſtellung des Märchenkönigs auserſehenen kleinen Schmutzfink mit dem berühm⸗ ten Staubkamm des Inſtituts den ſchwarzen Wu⸗ ſchelkopf bearbeitet, damit er ſpäter ungeſtört die goldne Papierkrone darauf tragen kann! Und wie⸗ der die Kinder: wie ſie voll überſprudelnder Glück⸗ ſeligkeit durcheinanderſchwatzen, daß man trotz aller Ermahnungen von der ſchönen Feſtrede des Herrn Bürgermeiſters kein Wort verſtehen kann; wie ſie dann ihr kleines Menuett vortanzen und beſonders die kleinen Mädels mit unnachahmlicher Grazie ſich in ihre Poſe als Rokokodämchen hineinfinden, ſo daß man ſelbſt unter Watteperücken und billigen Papier⸗ röckchen das urſprünglich Beſchwingte, echt Komö⸗ diantiſche dieſer Geſchöpfchen ſpürt. Man muß dieſen Film geſehen haben. Er iſt, bei allem Ernſt des Themas und allen tieftragiſchen Einzelheiten, ein Glücksfall, wie ihn dͤie Leinwand nur alle paar Jahre einmal hervorzaubert. Und obwohl ein Vergleich im eigentlichen Sinne natürlich nicht möglich iſt, muß man ſchon mindeſtens an die „Dächer von Paris“ denken, um ſeine Wirkung an⸗ und damit ihrer Unbefangenheit dem Leben gegen⸗ über doch irgendwie Zwang anzutun, iſt natürlich eine Sache für ſich. Doch wir können die Ausein⸗ anderſetzung mit der ſozialen Problematik ſolchen Tuns in dieſem Zuſammenhang ſchon allein deshalb leichten Herzens außer Betracht laſſen, weil die deutſche Geſetzgebung in ſehr richtiger Erkenntnis die Verwendung von Kindern innerhalb einer beſtimmten Altersgrenze ſowieſo unterſagt. Vom künſtleriſchen Standpunkt aus bleibt jedoch trotzdem etwas wie Bedauern, daß die Herſteller⸗ firma„Photoſonore“, der Spielleiter Jean Benoit⸗ Lévy heißt und daß die großen wie die kleinen Künſtler am Werke in Frankreich ſtatt in Deutſchland daheim ſind. Die ſehr anſprechende Mu⸗ ſtk zu der ausgezeichneten Bearbeitung von Rohn⸗ ſtein⸗Werther ſtammt übrigens wieder von Fritz Wenneis, einem Bruder des Bäckermeiſte? Wenn⸗ eis in S 2, ſo daß nach Ausſcheiden des Roxy mit „Welt ohne Maske“ zur Zeit noch in oͤrei hieſigen Lichtſpielhäu'ern(Gloria und Palaſtkino) mit„Was iſt die Werr?“ und Univerſum mit„Mutterhände“ die muſikaliſchen Beigaben dieſes begabten Mann⸗ heimer Filmkomponiſten zu hören ſind. ** Die diesjährige Bußwallfahrt, die das Heilige Jahr beſchließt, wird in der Nacht zum Karfreitag vollzogen. Um 11,45 Uhr ſind alle Teilnehmer hinter von vier Fackeln beleuchteten großen Kreuzen ihrer, Pfarreien bei der Jeſuitenkirche in der vorjährigen Ordnung aufgeſtellt. Die einzelnen Pfarreien geben Weiſung über den Zeitpunkt und Ort der Samm⸗ lung innerhalb der Pfarreien. Die Prozeſſion be⸗ wegt ſich durch die Kalte Gaſſe, am Friedrichspark entlang, durch den Parkring, Luiſenring, zwiſchen K 1 und 2 zum Marktplatz, an der Unteren Pfarr⸗ kirche vorbei zwiſchen den A und B⸗Quadraten zu⸗ rück zur Jeſuitenkirche, in der eine kurze Predigt über die Bedeutung des heiligen Kreuzes gehalten wird. un Zu dem nächtlichen Unglücksfall auf dem Rhein wird uns nachträglich berichtet: Die Rettung der auf dem Raddampfer„Winſchermann“ geborgenen zwei Männer konnte nur dadurch erreicht werden, daß der auf„Winſchermann 7“ befindliche 22jährige Schiffskoch Rudolf Lederle ſich auf den äußerſten Rand des Dampfers warf und unter größter An⸗ ſtrengung in Todesgefahr die Leute heraufzog. Im nächſten Augenblick verſank das Motorboot. Der Unglücksfall ereignete ſich unmittelbar vor den ſchwe⸗ ren Schaufelrädern des Dampfers. Aussicht Wettertarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte F. reiſag, qen 23. fart d, Seyoisliora 1 Wien Seigr. 2 Roch 95 8 0 9 8 73 — Ovomenos O nener o nam deoecxt, Dwomi, e dedeckht oRegen * Schnee Craupein Nedel K bewitt Orinazune. OSenf keichter O& mnasziger Sucsuqwest Sturmischet Norasest die piene ſuegen aut gem winde oie dergen Stauogen stenenden caf len geden die Temperatur an bie Uimen vet dinden Orte mit gieichem auf dieeresniveav umoerechaeten Tufidruck Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle Frank⸗ fürt a. M. vom 24. März: Im Bereiche eines kon⸗ tinentalen Ausläufers des Azorenhochs hat ſich bei uns jetzt ſtärkere Aufheiterung durchgeſetzt. Sie gab allerdings in der vergangenen Nacht vielfach Anlaß zu leichtem Froſt und teilweiſe auch zu Nebel⸗ bildung. Wenn auch der freundliche Witterungs⸗ charakter weiterhin vorherrſchen wird, ſo ſind doch leichte Störungen nicht ausgeſchloſſen. Vorausſage für Sonntag, 25. März Stellenweiſe Frühnebel, ſonſt vielfach aufgeheitert und im ganzen trocken, mittags ziemlich warm, Wind⸗ richtung wechſelnd. Höch ſttemperatur in Mannheim am 23. März .105 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 24. März + 1,0 Grad; heute früh 48 Uhr 14 Grad. Schneeberichte vom 24. März Feldberg: bewölkt,— 2 Gradò, Schneehöhe 16 i meter, Pulver, Schi ſehr gut, 8 Hornisgrinde: heiter,— 2 Grad, Schneehöhe 80 meter, Neuſchnee 12 Zentimeter, Pulver, Schi ſehr Unterſtmatt: heiter.— 1 Grad, Schneehöhe meter, Firnſchnee, Sport ſehr gut. Zenti⸗ gut. 25 Zenti⸗ Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März nähernd zu umſchreiben. Die Frage, ob es vom menſchlich⸗erziehe⸗ Mbein⸗Weacl 20. 21.22 73. — 3 Ryeinfelden 1,89.01 2,00,991,99 Rerkur⸗ R 62 Neckar⸗Per 262¹ 2² 2³ 24. Sechsjährigen gegenüber, die in kaum vorſtellbarer 7— 8 Breiſa 0,91(101/105/0,92 Mannuenn. 2,7/2.66 K neene een ene ee, 79470/0 701 Kinder in dieſem Maße zur filmiſchen Geſtaltung Maran 63.308.05 70725705 Kaoieen 201.3½1,29ʃ/1.30 2 2 9 7* in ihres eignen Daſeins zu verwenden, ſie ſolcher„Ar⸗ Pihbein 26710 788 1 80 Buabeshein..1110 ,5765 beit“ im grellen Licht der Jupiterlampen auszuſetzen Köln.90264,202,2.48233 4. Seite /Nummer 140 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 24. März 1934 Wiedereröffnung des Neuen Theaters Der Hinterbühnenbau des Nationaltheaters muß aus Gründen der Feuerſicherheit und der Stand⸗ feſtigkeit im Laufe dieſes Sommers umgebaut wer⸗ den. Infolgedeſſen muß das Nationaltheater vom Mai bis einſchließlich September geſchloſſen werden. Um den Beſuchern des Nationaltheaters, insbeſondere den Mietern, für die Zeit des Umbaues einen möglichſt vollwertigen Er⸗ ſatz zu bieten, hat ſich die ſtädtiſche Verwaltung ent⸗ ſchloſſen, die Bühne des Muſenſaals des Roſengartens umzubauen und den Mu⸗ ſenſaal ſelbſt ſo umzugeſtalten, daß er für Theater⸗Vorſtellungen völlig geeignet iſt. Die Unzulänglichkeiten, die ſich bisher bei allen Vorſtellungen im Muſenſaal immer wieder ſtörend bemerkbar gemacht haben, lagen in der viel zu klei⸗ nen Bühne, im vollſtändigen Fehlen eines Orcheſter⸗ raumes und im viel zu langen Zuſchauerraum. Der Umbau mußte alſo in erſter Linie darauf gerichtet ſein, die akuſtiſchen und optiſchen Verhältniſſe zu ver⸗ beſſern. Der über 45 Meter lange Zuſchauer⸗ raum wird für Theateraufführungen um 12 Meter, alſo mehr als den vierten Teil, verkürzt. Die 14 letzten Reihen ſind amphitheatraliſch erhöht. Die Sitze der vorderen Reihen, die bisher hintereinander angebracht waren, ſind auf Lücke geſtellt. Den Ab⸗ ſchluß des Raumes bildet ein Vorhang, der in ſeiner Beſchaffenheit für die Akuſtik beſonders günſtig ſich auswirkt. Die Bühne, deren lichte Weite bisher nur 7 Meter betrug, iſt auf 9 Meter verbreitert worden, mit einer vollkommen neuen Beleuchtungseinrich⸗ ung verſehen und hinten abgeſchloſſen durch einen neueingebauten Rundhorizont. Das Portal iſt wie im Nationaltheater beweglich, d. h. es kann in Höhe und Breite verkleinert und vergrößert werden. Die Bühnenöffnung des Nationaltheaters hat eine Breite von 9,50 Meter, d. h. die umgebaute Bühne des Neuen Theaters iſt nur 50 Ztm. in der lichten Weite ſchmäler als die des Nationaltheaters. Ein beſonderer Vorzug der Bühne des Neuen Theaters iſt eine Vorbühne mit einer Spielfläche von 3 Meter Tiefe. Dieſe Vorbühne kann über den ver⸗ tieften Orcheſterraum ausgebaut werden. Der ver⸗ tiefte Orcheſterraum, der bei Schauſpielaufführungen vollkommen verdeckt iſt, iſt ſo groß angelegt, daß auch Opernwerke mit großer Orcheſterbeſetzung geſpielt werden können. Die Umgeſtaltung hat alſo alle weſentlichen Män⸗ gel beſeitigt und unter Beibehaltung des architektoni⸗ ſchen Charakters des Muſenſaals ein vollwertig be⸗ ſpielbares Theater geſchaffen. Die Bauarbeiten im Neuen Theater ſtehen unmittelbar vor dem Abſchluß. Die neue Bühne wird am Oſterſonnta g, 1. April, mit Shakeſpeares Luſtſpiel„Zähmung der Widerſpenſtigen“ in der Regie des Intendan⸗ ten eröffnet. Gottesdienſt-Ordnung Evangeliſche Gemeinde Palmſonntag, den 25. März 1934. Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Schumacher; 10 Hauptgottesdienſt, Ordination des Pfarrkandidaten Breininger durch Pfaxrer Speck, Predigt Pfarrkandidat Breininger; 11.15 Kindergottesdienſt, Vitar Heußler; 8 Konfirmandenabendmahl, Pfarrer Kölli. Konkordienkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Horch(hl. Abendmahl der Konfirmierten); 2 Kindergottesdienſt, Vikar Thienhaus; 6 Abendgottesdienſt, Vikar Schumacher. Chriſtuskirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Mayer (hl. Abendmahl); 6 Abendgottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber hl. Abendmahl). Nenoſtheim: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Renz;: 11 Kinder⸗ gottesdienſt, Pfarrer Renz. Friedenskirche:.30 Hauptgottesdienſt und Konfirmanden⸗ abendmahl, Pfarrer Bach; 8 Konfirmandenabendmahl, Pfarrer Zahn. Johanniskirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Emlein (Pl. Abendmahl); 6 Abendgottesdienſt, Pfarrer Joeſt. Lutherkirche:.30 Konfirmation, Pfarrer Jundt(Lirchen⸗ chor); 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Boeckh; 6 Abend⸗ gottesdienſt, Pfarrer Jundt; 8 Konfirmandenabendmahl, Pfarrer Frantzmann. Melauchthonkirche: 10, Hauptgottesdienſt, Vikar Barth; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Wallenwein; 6 Abendgottes⸗ dienſt, Vikar Wallenwein. 8 Gemeindehaus Zellerſtraße:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Wallenwein. Neues Städt. Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Haas. Diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Kiefer. .⸗Lanz⸗Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Rothenhöfer. Feudenheim:.30 Hauptgottesdienſt(Feier des hl. Abend⸗ mahls), Pfarrer Kammerer; 2 Kindergottesdienſt, Vikar Köhler; abends 8 Kirchenmuſikaliſche Paſſionsandacht. Friebrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt, Feier des hl. Abend⸗ mahls, Pfr. Schönthal; 1 Kindergottesdienſt, Pfr. Schön⸗ thal; abends 8 Bibelſtunde in der Kirche, Pfr. Schönthal. Käſertal: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Schleſinger; 11.1⁵ Kindergottesdienſt; 11.15 Kindergottesdienſt in Kft.⸗Süd. Matthäuskirche Neckarau:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Gänger; 10.30 Abendmahl d. Neukonfirmierten, Pfarrer Gänger; 1 Kindergottesdienſt der Nord⸗ und Südpfarrei, Vikar Kehr; 9 Feter der goldenen Konfirmation; abds. 8 Liturgiſche Abendfeier, Pfarrer Gänger. Gemeindehaus Speyerer Straße 28:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar⸗Kehr; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Kehr. Rheinau: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Henninger, anſchließ. hl. Abendmahl mit Vorbereitg.; 8 Abendgottesdienſt mit Entlaſſung des älteſten Chriſtenlehrjahrgangs, Pfr. Vath. Pfingſtberg: 9 Hauptgottesdienſt, Vikar Henninger; abds. 8 Gottesdienſt, anſchließend hl. Abendmahl mit Vorbereit., Vikar Henninger. Sandhofen:.20 Hauptgottesdienſt mit anſchl. hl. Abend⸗ mahl für Konfirmanden u. Angehörige, Pfr. Bartholomä; 3 Liturgiſcher Gottesdienſt, Vikar Jungmann. Seckenheim:.90 Hauptgottesdienſt, anſchl. hl. Abendmahl, Vikar Enderle; 12.30 Kindergottesdienſt, Vikar Enderle. Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Lemme; 10.45 Abendmahlsfeier der Neukonfirmierten beider Pfarreien, Pfarrer Clormann; abds. 6 Paſſionsandacht. Wallſtadt:.30 Hauptgottesdienſt mit hl. Abendmahl, Pfr. Münzel; 2 Gottesdienſt, Pfarrer Münzel; 3 Oſterfeſt der Kinderſchule. Gottesdienſt für die Karwoche(26. bis 29. März) Trinitatiskirche: Karmontag abd. 8 Paſſionsandacht, Vikar Schumacher; Kardienstag abend 8 Paſſionsandacht, Pfr. Speck(Abendmehl); Karmittwoch abd. 8 Paſſionsandacht, Vikar Heußler; Gründonnerstag abd. 8 Paſſionsandachi, Pfarrer Kieſer(Abendmahl). Konkordienkirche: Karmontag abend 8 Paſſionsandacht, Biſar Thienhaus, Kardienstag abend 8 Paſſionsandacht, Vi ar Heußler; Karmittwoch abend 8 Paſſionsandacht, Vikar Thienhaus; Gründonnerstag abend 8 hl. Abend⸗ mahl, Kirchenrat Maler. Chriſtuskirche: Karmontag abend 8 Poſſionsandacht Vikar Zeilinger; Kardienstag abend 8 Paſſionsandacht, Pfarrer Dr. Weber; Karmittwoch abend 8 Paſſionsfeier, Arno Landmann; Gründonnerstag abend 8 Paſſionsandacht, Bikar Zeilinger(bl. Abendmahl). Neuoſtheim: Karmontag obend 8 Paſſionsandacht. Friedenskirche: Karmontag abend 8 Paſſionsandacht, Vikar Weber; Kardienstag abend 8 Paſſionsſeier, Pfr. Zahn; Karmittwoch abend 8 Paſſionsfeier, Pfarrer Bach; Grün⸗ donnerstag abend 8 Abendmahlsfeier, Vikar Weber. Johanniskirche: Karmontag abend 8 Paſſionsandacht, Vikar Staubitz; Kardienstag abend 8 Paſſionsandacht, Vikar Beruf. Melanchthonkirche: Oſterwunſch: Eine glückliche Heirat Beſuch bei einer Mannheimer Heiratsvermittlerin Die moderne Heiratsvermittlerin betreibt ein durchaus ernſthaftes Gewerbe, das bei der Polizei ge⸗ meldet iſt, der Konzeſſion bedarf und zur Führung eines Gewerbebuches verpflichtet. Die Polizei prüft von Zeit zu Zeit die Bücher. Die Inſtitute legen Wert darauf, als ehrliche Makler für Heiratsluſtige anerkannt zu werden. Sie ſind in einem Reichsver⸗ band zuſammengeſchloſſen, der ſich vor allem für die Bekämpfung der Schwarzarbeit in dieſem Gewerbe einſetzt. Das Mannheimer Inſtitut, das wir beſuchten, iſt nur am Türſchild unten am Hauseingang als⸗ ſolches erkennbar. Sonſt ſieht es wie jede andere bürger⸗ liche Wohnung aus, für die ſolide Heiratsvermittlerin eine Selbſtverſtändlichkeit, wenn ſich auch das Publi⸗ kum dieſe Stätte der Ehevermittlungen meiſt etwas weniger unauffällig vorſtellt. Die Heiratsvermittlerin empfängt uns freundlich wie alle ihre Kunden und behält die Liebenswürdigkeit auch bei, als wir ihr den Zweck unſeres Beſuches darlegten. Wir fragten alſo zunächſt nach der Technik der Vermittlung. „Wir ſind ſozuſagen eine Ausgleichſtelle für Heiratsluſtig“, klärte man uns auf. Wir haben einen intereſſanten, aber auch aufreibenden Ich könnte ganze Romane ſchreiben, aber das darf ich natürlich nicht. Wir ſind wohl einer der diskreteſten Berufe, die es gibt. Ich ſelbſt habe das Nummernſyſtem und nenne keine Namen bis zum gegenſeitigen Wunſch. Ent⸗ ſcheidend iſt immer die perſönliche Vorſtellung. Das erfordert beſonderes Taktgefühl. Wir arbeiten auch mit anderen Inſtituten in Deutſchland zuſammen, denn manchmal wünſcht ein Herr aus Nordbdeutſch⸗ land eine Dame aus Süddeutſchland kennenzulernen.“ „Wer kommt denn ſo zu Ihnen?“ Eigentlich ſind alle Jahrgänge pertreten, in der Haupt⸗ ſache die Damen zwiſchen 30 und 40 Jahren, die einen Ehepartner ſuchen. Leider ſind die männlichen Jahrgänge zwiſchen 40 und 50 ſehr licht geworden durch die Kriegsverluſte. Sehr geſucht ſind Witwer mit Kindern. Da regt ſich bei jeder Frau und jedem Mädchen der mütterliche Inſtinkt. Auf der anderen Seite haben Witwen mit Kindern weniger Ausſichten. Wenn auch von den Männern häufig ſehr reale Anforderungen geſtellt werden, ſo kommt es doch auch vor, daß nach dem Kennenlernen der Materialismus zurückgedrängt wird zugunſten ſonſtiger Vorzüge der Ehekandidatin. Da ging kürz⸗ lich ein Herr von ſeiner Forderung von 20000 Mark Mitgift ohne Zögern auf 2000 Mark herunter, als zer die vorzüglichen perſönlichen und beruflichen „Eigenſchaften ſeiner Braut kennen lernte. Es geht eben auch bei uns menſchlich zu. Man braucht auch gar nicht zu lächeln, wenn ſich 60jährige bei uns ein⸗ finden. Sie ſuchen einen Partner für ihren Lebens⸗ abend. Uebrigens ſind die Jahreszeiten von zahlenmäßi⸗ ger Bedeutung für unſer Gewerbe. Die beſte Zeit iſt die erſte Hälfte des Winters, die Zeit vor Weihnachten. Da bekommt mancher Junggeſelle Anwandlungen für ein eigenes Heim. Manches Mädchen oder manche Frau ſehnt ſich nach einem Ehepartner. Zur Sommerzeit gehen Ange⸗ bote und Nachfrage meiſt zurück und in der Faſchings⸗ zeit iſt der„Tiefpunkt“„Gibt es denn auch Ver⸗ mittlungen unter der Hand“„Ja, das ſind die Schwarzvermittler, die wir leider auch in Mannheim haben und worunter unſer Ge⸗ werbe leidet. Wir müſſen die ganze Belaſtung eines Gewerbebetriebes tragen, müſſen inſerieren und Ab⸗ gaben zahlen und haben nicht das Recht, unſere For⸗ derungen einzuklagen. Daher müſſen wir auch den Unkoſtenbeitrag von vornherein erheben, denn auf das Erfolgshonorar haben wir keinen ge⸗ ſetzlichen Anſpruch. Die Schwarzvermittler haben es vor allem auf Darlehen der Kunden und Kundinnen abgeſehen. Mancher iſt ſchon empfindlich geſchädigt worden. Unſer Reichsverband arbeitet jetzt darauf hin, daß jede Heiratsvermittlung die amtliche Konzeſſion ha⸗ ben muß. Wir führen auch eine„ſchwarze Liſte“ über die von den Gerichten abgeurteilten Heirots⸗ ſchwindler, damit ſie ſich nicht bei uns einniſten und ſich An⸗ ſchriftenmaterial für ihre Schwindeleien verſchaffen. Kürzlich wurde auch in Mannheim ein gemeingefähr⸗ licher Heiratsſchwindler verurteilt. Wir haben den Mann ſofort entſprechend in unſerer ſchwarzen Liſte vermerkt.“ Wir ſchieden mit der Ueberzeugung, daß ſich hier ein ehrenhaftes Gewerbe mit gutem Recht gegen eine Herabwürdigung durch Außenſeiter wehrt, die vor⸗ geben, Heiratsluſtige an der Hand zu haben, wäh⸗ rend ſie es vor allem auf die„Proviſion“ abgeſehen haben. Heiratsvermittlung erfordert ein ſo großes Maß von Takt und Einfühlung, daß ſich nur wirk⸗ lich einwandfreie Perſönlichkeiten damit beſaſſen dürfen. Aufgabe des neugegründeten Reichsverban⸗ des wird es ſein, in dieſer Hinſicht ſehr genau und unerbittlich oͤie Spreu vom Weizen zu trennen. W. 2 Wibel; Karmittwoch abend 8 Paſſionsandacht, Pfr. Joeſt; Gründonnerstag ab. 8 Abendmahlsfeier, Vikar Staubitz. Lutherkirche: Karmontag abend 8 Konfirmandenabendmahl, Pfarrer Jundt; Kardienstag abend 8 Paſſionsandacht, Pfarrer Frantzmann; Karmittwoch abend 8 Paſſions⸗ andacht, Vilar Boeckh; Gründonnerstag abend 8 Abend⸗ mahlsfeier mit Einzelkelch, Pfarrer Jundt. Pfr. Rothenhöfer; Kardienstag abend 8 ſiehe Zellerſtr.; Karmittwoch abend 8 Abendmahlsfeier, Vikar Barth; Gründonnerstag abend 8 Abendmahlsfeier, Pfr. Heſſig. Gemeindehaus Zellerſtraße: Kardienstag abend§ Abend⸗ mahlsfeier, Pfarrer Heſſig. Diakoniſſenhaus: Karmontag abend 8 Paſſionsandacht, Pfr. Scheel; Kaxmittwoch abend 8 Paſſionsandacht, Pfarrer Scheel; Gründonnerstag abend 8 Feier des hl. Abend⸗ mahls, Pfarrer Scheel. Feudenheim: Kardienstag abend 8 Paſſionsandacht in der Kirche, Vikar Köhler; Karmittwoch abend 8 Paſſions⸗ andacht in der Kirche, Pfarrer Kammerer; Gründonners⸗ tag vorm..30 Paſſionsgottesdienſt; abends 8 Feier des hl. Abendmahls. Käfertal: Karmontag abend 8 Paſſionsandacht, Vikar Schle⸗ ſinger; Kardienstag abend 8 Paſſionsandacht, Pfarrer Schäfer; Karmittwoch abend 8 Paſſionsandacht, Vikar Schleſinger; Gründonnerstag abd. 8 Feier des hl. Abend⸗ mahls, Pfarrer Schäfer. Matthäuskirche Neckarau: Karmontag abend 8 Paſſions⸗ andacht, Vikar Kehr; Kardienstag abd. 8 Paſſionsandacht, Bikar Barth; Karmittwoch abd. 8 Paſſionsandacht, Vikar Kehr, Gründonnerstag abend.15 Gottesdienſt, Pfarrer Mutſchler; 8 Feier des hl. Abendmahls, Pfr. Gänger. Gemeindehaus Straße 28: Kardienstag abend 8 Paſſionsandacht, Pfarrer Gänger. Gründonnerstag ab. 8 Gottesbienſt, Vikar Kehr; 9 Abendmahl, Vikar Kehr. Rheinan: Kardienstag abend 8 Paſſionsandacht, Vikar Hen⸗ ninger; Gründonnerstag abend 8 Gottesdienſt, Feier des hl. Abendmahls mit Vorbereit., Pfarrer Vath. Pfingſtberg: Karmontag abd. 8 Paſſionsandacht, Vikar Hen⸗ ninger; Karmittwoch abend 8 Paſſionsandacht, Pfr. Vath; Gründonnerstag vorm. 9 Gottesdienſt, Vikar Henninger. Sandhofen: Karmontag abend 8 Paſſionsandacht, Pfarrer Bartholomä; Kardienstag abend 8 Paſſionsandacht, Vikar Jungmann; Karmittwoch abend 8 Paſſionsandacht, Pfr. Bartholomä; Gründonnerstag abend 8 Abendgottesdienſt mit hl. Abendmahl, Vikar Jungmann. Seckenheim: Karmontag abend.30 Paſſionsandacht, Vikar Enderle; Karmittwoch abend.30 Paſſionsandacht, Pfr. Fichtl; Gründonnerstag vorm..30 Hauptgottesdienſt, Vikar Enderle; abds..30 Abendmahlsfeier, Pfr. Fichtl. Pauluskirche Waldhof: Kardienstag abd. 8 Paſſionsandacht im Konfirmandenſaal, Pfarrer Lemme; Gründonnerstag abend 8 Abendmahlsgottesdienſt, Pfarrer Lemme. Waldſchule Gartenſtadt: Karmontag abd. 8 Paſſionsandacht, Pfarrer Clormann; Karmittwoch abd. 8 Paſſionsandacht, Pfarrer Clormann. 5 Wallſtadt: Karmontag abd. 8 Paſſionsandacht im Gemeinde⸗ haus, Pfarrer Münzel; Karmittwoch abend 8 Paſſions⸗ andacht im Gemeindehaus, Pfr. Münzel; Gründonnerstag abend.30 Andacht mit Abendmahl, Pfarrer Münzel. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evangl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſp. Stöckle): Sonntag 8, Karfreitag 3, Oſterſonntag 8 Verſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonn⸗ tag 8, Karfreitag 3, Oſterſonntag 3 Verſammlung.— Schwetzinger Str. 90(Stadtmiſſionar Welk): Sonntag 3, Karfreitag 3, Oſterſonntag 3 Verſammlung.— Neckarau, Fiſcherſtraße 31: Sonntag 8, Karfreitag 8, Oſterſonntag 8 Verſammlung.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 3, Karfreitag 3, Oſterſonntag 3 Verſammlg.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag 3, Karfreitag 5, Oſterſonntag 5 Verſammlg.— Feudenheim, untere Kinderſchule: Sonn⸗ tag 8 Verſammlung.— Käſertal, Gemeindehaus: Sonn⸗ tag 8 Verſamlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L 11. 4. Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abends.00 Gemiſchte Verſammlung.— Dienstag abends 8 Männer⸗ ſtunde, zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almenhof.— Mittwoch abends 8 Gebetſtunde; zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Scharhof⸗Sandhofen(Schulſaal). Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 8 Evangeli⸗ ſationsnortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30.— Karfreitag abend 8 Paſſionsſeier. Landeskirchl. Gemeinſchaft„Haus Salem“, K 4. 10. Sonn⸗ tag 2 Sonntagsſchule(Paläſtinavortrag); 4 Bibelſtunde; 8 Evangeliſationsvortrag; 2 Kinderſtunde; 3 Verſammlg. in Käfertal, Sonnenſchein 25. Dienstag 8 Gebetſtunde, 8 Evangeliſation Almenhof, Streuberſtr. 46. Mittwoch 6 Kinderbund; 8 Jugendbund E. C.(j. Mädchen!; 8 Bibel⸗ ſtunde für Männer; 8 Verſammlung An den Kaſernen 12. Donnerstag 4 Frauenſtunde; 8 Blaukreuzverſammlung. Freitag 8 Karfreitagsfeier. Karmontag abend 8 Abendmahlsfeier, Landeskirchl. Gemeinſchaft u. Jugendbund für entſchiedenes Ehriſtentum, Lindenhofſtr. 34. Sonntag 8 Evangeliſation (Gem.⸗Rfleger Steeger). Montag 8 Frauenſtunde. Mitt⸗ woch 8 Paſſionsandacht. Donnerstag 8 Gedächtnisſtunde. Karfreitag 3 Paſſionsandacht. Samstag.15 Männer⸗ ſtunde. Jugendbund für E.., a) jg. Männer: Diens⸗ tag.15 u. Sonntag.30; b) Jungfrauen: Sonntag 4 u. Donnerstag 8. Jungſchar: Samstag.30 für Knaben v. 9 bis 14 Jahren. Evaugeliſche Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26. Sonntag.45 Konfirmation, Prediger F. W. Müller; 11 Sonntagsſchule;.30 Predigt, Prediger F. M. Müller. Montag 8 Jugendgottesdienſt. Karfreitag.45 Predigt u. Abendmahl, Prediger F. W. Müller;.30 Predigt. En. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten(Baptiſten) Maun⸗ heim. Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm..30 Uhr Vortrag;„Woher kommt die Gemeinde?“, Prediger Hell⸗ wich⸗Kaſſel; 11 Sonntagsſchule; abends 8 Vortrag:„Die Führung der Gemeinde“, Prediger Hellwich-Kaſſel.— Montag abd. 8 Vortrag:„Die Gemeinde, eine Behaufung Gottes im Geiſt“, Prediger Hellwich⸗Kaſſel.— Karfreitag vorm..30 Paſſionsgottesdienſt, Pred. Würfel. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3. 238. Sonntag vorm..30 Entlaſſungsfeier der Katechumenen, Prediger Sautter; nachm. 4 Predigt, Br. Stephan. Gründonners⸗ Tag abend 8 Paſſions⸗Geſanggottesdienſt. Die Heilsarmee, C 1. 15. Palmſonntag vormittag.30 Uhr Heiligungsverſammlung; 11 Kinderverſamml. nachm..90 Stephanienufer;.30 Heilsverſamml. Mittwoch fällt aus. Donnerstag abend 9 halbe Gebetsnacht. Karfreitag vor⸗ mittag.30 Heiligungsverſammlung; nachm..30 Uhr Stephanienufer; abends.30 Uhr Heilsverſammlung mit Konfirmanden⸗Begrüßung. Blaukreuzverein Mannheim J. Meerfeldſtraße 44, Hths.: Montag abd. 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoffnungsbund; abends 8 Blaukreuzſtunde. Oſterſonntag abend 8 Oſterfeier. Advent⸗Gemeinde Maunheim, J 1. 14. Sonntag abend 8 Vortrag:„Ein tauſendjähriges Friedensreich— wann, wie, wozu?“ Freitag abend 8 Bibelſtunde. Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt; 3 Kindergottesdienſt. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntagsſchule(F. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.30—12; 10: Predigtverſammlung. Mittwoch 19.80 Foxtbildungs⸗ verein, Mannbeim, L 4. 4, 2. Stock. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche Maunheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerötter⸗ u. Moſelſtraße. Sonnta vorm..30 u. nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abd. 8 Gottesdienſt.— Mhm.⸗Sandhofen, Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Maunh.⸗Neckaran, Gießenſtr. 1: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Friedrichsſeld, Neudorfſtr. 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ dienſt.— Mannheim⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37: Gottesdienſt. Die Chriſtengemeinſchaft, I. 2, 11 Bewegung zur religiöſen Ernenerung. 11.15 Sonntagsfeier für Kinder. Mittwoch vorm. 9 Uhr Sonntag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt; Katholiſche Gemeinde Palmſonntag, den 25. März(Mariä Verkündigung) Obere Pfarrei(Jeſnitenkirche): Von 6 an öſterl. Beichte; .,Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.90 Singmeſſe mit Predigt; .40 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Palmenweihe u. Prozeſſion, lev. Hochamt mit feierl. Paſſion; 11 hl. Meſſe mit Predigt;.30 Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen; abends.90 Faſtenpredigt durch H. H. Pfr. Weih⸗ mann für Männer u. Frauen, hernach Andacht m. Segen. St. Sebaſtianuskirche(Untere Pfarrei): 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Palmweihe, Prozeſſion und Amt mit Paſſion; 11.15 Kindergottesdienſt; 12 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Kreuzwegandacht; 7 Faſtenpredigt mit Andacht und Segen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe und öſter⸗ liche Beichte; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Palmweihe, Prozeſſion, Predigt, Hochamt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Faſten⸗ andacht, Entlaſſung des 3. Jahrgangs; abends 7 Faſten⸗ predigt mit Andacht und Segen. Fahrten zu den deutſchen Friedhöfen in Frankreich Um einer möglichſt großen Zahl von Volksgenoh ſen, die Gräber von Angehörigen oder Kameraden auf deutſchen Kriegerfriedhöfen in Frankreich haben, Gelegenheit zu geben, ohne hohe Koſten und Gelo⸗ ausgaben im Auslande in möglichſt kurzer Zeit au dem in Frage kommenden Friedͤhof zu gelangen, hat der Bezirksverband Trier des Volksbun⸗ des Deutſche Kriegsgräberfürſorge, ver⸗ anlaßt durch die hierfür beſonders günſtige Lage Triers, Kriegsgräberfahrten im Geſell⸗ ſchaftswagen von eintägiger bis höchſtens dreitägiger Dauer ins Leben gerufen, die in Trier beginnen und dort endigen. Durch die eintägigen Fahrten werden allein 54 Friedhöfe, vor allem diejenigen in der Ge⸗ gend von Verdun, erfaßt, während faſt ſämtliche an⸗ deren deutſchen Friedhöfe in Frankreich bei den zwei⸗ und dreitägigen Fahrten beſucht werden können. Die diesjährigen Fahrten beginnen Anfang Mai und werden bei entſprechender Nachfrage bis zum Herbſt fortgeſetzt; ſie ſtehen unter ſprach⸗ und ortskundiger Leitung und führen unmittelbar zu den einzelnen Friedhöfen. Koſtenloſe Auskunft mit allen Einzel⸗ heiten erteilt ſchon jetzt das Städtiſche Ver⸗ kehrsamt Trier, das die Kriegsgräberfahrten durchführt. Die Angabe des in Frage kommenden Friedhofs oder Frontabſchnitts iſt erforderlich. Hinweis Die ſtädtiſche Muſikbücherei, ſeither M 4a(alte Dragonerkaſerne), wird wegen Verlegung nach L 2, 9 vom 27. März bis einſchl. 6. April d. F. geſchloſſen bleiben. Ab Dienstag, den 10. April, wird die Muſik⸗ bücherei in den neuen Räumen L 2, 9(2 Treppen, Eingang gegenüber M 2) wieder geöffnet ſein.⸗ — Beilagen⸗Hinweis „Geſundheit, Leiſtung, Freude“ betitelt ſich eine Beilage der Firma Kaffee Hag, Bremen, die dieſer Ausgabe beiliegt. Wir machen unſere Leſer hiera beſonders aufmerkſam. DZBB ZZ ZÄÄ Ä————————————— auptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Stellvertreter Kurt Fomen erantwortlich für Politik. Hans Alfred Meißner ⸗Handelsteil: Kur Ehmer ⸗Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart-Lokalen Teil: Richar Schönfelder ⸗Sport: Willy Müller-Südweſtdeutſche Umſchau, Ouh und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel-Anzeigen und geſchalt. liche Mitteilungen: Jacob Faude, ſämtlich in Mannheim-Herausgebe 5 Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, R 1,—6 40 Schriftleitung in Verlin: Eckart Peterich, W 85, Viktoriaſtraße Durchſchnittsauflage im Februar 21 166 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗ Rückſendung nur bei Rückporto Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 öſterliche Beichte, hl. Meſſe; 7 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Leidensgeſchichte;.30 Andacht Todesangſt Ehriſti am Oelberg; abends 7 Faſtenpredig mit Litanei und Segen. Liebfrauen⸗Pfarrei: Von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe;.30 Palmweihe, Prozeſſion u. Amt 11 Singmeſſe;.30 Kreuzwegandacht;.30 Faſtenpredig von Pfarrkurat Baur mit Andacht und Segen. Kath. Bürgerſpital:.30 Singmeſſe. Et, Hoſerh, Dudenhof: 6 Beichtgelegenheit, öl. Meſſe, 7 hi. Meſſe; 8 Singmeſſe; 9 Kindergottesbienſt; 10 Palmen weihe mit Prozeſſion der Männer, anſchließ. Amt; 11. Singmeſſe; abends 7 Faſtenpredigt. 33 St. Boniſatiuskirche: o Frubmeſſe und Beichtgelegenheit, 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Leſung aus der Leidens geſchichte;.30 Hochamt mit Palmweihe; 11 Singmeſſe Leſung aus der Leidensgeſchichte;.30 Andacht zu Ehren der ſchmerzhaften Muttergottes; abends 7 Faſtenpredig mit Litanei und Segen. 8 St. Peter: 6 Beichte; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe; 11 Sing⸗ meſſe mit Predigt, anſchl. Ehriſtenlehre für Jünglinge, .30 Andacht zu den ſieben Schmerzen Mariä; abends Faſtenpredigt mit Segensandacht. 5 Si. Jakobuspfarrei Neckarau: 7 Frühmeſſe;.15 Singmeſſe⸗ .45 Palmweihe und Hochamt; 11.15 Singmeſſe; 7 S der Gotteswoche mit Predigt, Anbetung und Segen. St. Laurentiuskirche Käfertal:.30 Beichtgelegenheit und Austeilung der hl. Kommunion;.15 Frühmeſſe mit ſprache; 9 Palmweihe mit Prozeſſton, Verleſung der densgeſchichte u. Amt; 11 Schülergottesdienſt; nachm. 555 Ehriſtenlehre für Fünglinge mit Entlaſſung des letz e Jahrgangs, 2 Andacht zur Todesangſt Ehriſti am Krenz mit Ausſetzung; 7 Faſtenpredigt mit Litanei und Sege St, Kranstskaskinche Waldhof: Beichte, 7 Kommanthe⸗ meſſe mit Frühpredigt; 8 hl. Meſſe mit Paſſion in 580 Waldkapelle;.15 Palmwethe und Amt mit Paſſion; 9. 5 Falmweihe mit Amt und Paſſion, 11 Singmeſſe un⸗ Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrit; 11 Schüler, gottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; 2 Kreuzweg andacht;.30 Sonntagabendandacht mit Segen. 2 St. Antoniuskirche Rheinan: 6 Frühmeſſe mit kurzer ſprache;.30 Hauptgottesdienſt für Frauen und In uſt frauen mit Singmeſſe u. Predigt;.90 Hauptgottes tgtz für Männer u. Jungmänner mit Singmeſſe u.— 10.30 Schülergottesdtenſt mit Palmweihe, Balmprozeſſer,⸗ der Erſtkommunikanten u. Singmeſſe; nachm. 4 S lehre für Männer; abends 8 Toten⸗ und Heldenge feier mit Predigt für alle..30 St. Peter und Paul, Feudenheim:.30 hl. Beichte; upt⸗ Kommunionmeſſe;.0 Kommun.⸗Singmeſſe;.30 Ha Lei⸗ erzen 11 Schülergottesdienſt, 2 Andacht zu den ſieben Echuuda Mariä; abends 8 Schluß der Faſtenpredigten mit An und Segen. heit: St, Jartholomäuskirche Sandhoſen:.30 Beichtgelegengro⸗ 7 Frühmeſſe, 9 Hauptgottesdienſt mit Palmeniwerhe eug⸗ zeſſion und Amt; 11 Schülergottesdienſt; nachm. 2 egen. wegandacht;.30 Faſtenpredigt mit Litanei und S gelt; St, Noniſatiuskirche Frledrichsfelde 9,30 Beichtgeleghmeſſe, 7 hl. Kommunion;.30 hl. Kommunion und 115 93 .30 Palmweihe, Amt, Chriſtenlehre; nachmitta Kreuzwegandacht. hmeſſe: St. Aegidinskirche Seckenheim:.30 Beichte; 7 Fruſchlleß, .30 Kindergottesdienſt;.40 Hauptgottesdienſt,—5 1 Chriſtenlehre⸗Entlaffung des 4. Jahrgangs der 8 und Mädchen;.30 Andacht;.30 Faſtenpredigt. Beichte; St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:—.90 ozeſſion, .30 Frühmeſſe mit Predigt,.30 Palmweihe, Pr prebigt Hochamt; nachm.—6 Ewige Anbetung;.30 Faſten mit Miſerere und Segen. St. Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe;—*3 Palmweihe, Schulentlaſſungsfeier und Amt; meſſe mit Predigt; abends 6 Faſtenpredigt. Irübmeſſei t, Nikolaus Mannheim: 6 Beichtgelegenh.; 7 4 Pro⸗ .6 Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 Palmwerhcgegen; zeſſion und Amt; nachm..30 Faſtenandacht abends.30 Faſtenpredigt und Andacht mit Segen. alm⸗ Neues Thereſien⸗Krankenhaus:.90 hl. Meſſe: 8 weihe, Singmeſſe mit Paſſion. 8 Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) 4e, Palmſonntag vorm. 10 Uhr hl. Meſſe in deutſcher Sy mit Predigt und Kommunion. Freireligiöſe Gemeinde Palmſonntag vorm. 10 Jugendweihe, Prediger Doebens⸗ „ .30—.30 Beichte m⸗ Weiß über:„Deutſcher Glaube und helbiſche führung“ im Muſenſaal des Roſengartens. ſſion gottesdienſt mit feierl. Palmenweihe u. Palmprozeſſio 9 5575FCCFFFFFCC 0 TXTPTTTT—— 7— r 2— 3 S— S r 513 Samstag, 24. März 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 140 den Hofwürdenträgern und der Mutter der neuen Kaiſerin kein Fremder zugelaſſen war. Am Vortag 9 64“ ſand ein Fackelzug ſtatt, an dem ſich die Bevblke⸗ un Reælte 24 RON E rung mit großer Begerſterung beteiligte. — In Bury St. Edmunds, in der Grafſchaft Suf⸗ folk, waren zwei kleine Mädchen unwiſſende Zeugen eines Todesfalles, der einer gewiſſen Tragikomik nicht entbehrt. Die Kinder, Gladys und Marjorie Ellis, im Alter von 6 und 8 Jahren, waren während einer mehrtägigen Reiſe ihrer Eltern, in der Obhut ihrer Gouvernante, der 52jährigen Mrs. Anna Me. Laren zurückgelaſſen worden. Während der Nacht wachten die kleinen Mädchen plötzlich auf, gingen in das Eßzimmer, wo ſie die Kinderfrau am Boden lie⸗ gend auffanden. Die Kinder dachten, daß die Frau ſchlief und begaben ſich wieder zur Ruhe. Als ſie am nächſten Morgen aufſtanden, ſahen ſie zu ihrer Ver⸗ wunderung, daß die Gouvernante noch immer an der⸗ ſelben Stelle am Boden lag. Die Kinder beſchloſſen nun, ihre Hüterin zu wecken. In ihrer Schalkhaftig⸗ keit holten ſie eine Weckeruhr, zogen ſie auf und ſtell⸗ ten die Weckervorrichtung, um neugierig und mit ver⸗ ſchmitzten Geſichtern die Wirkung ihres Scherzes ab⸗ zuwarten. Plötzlich ertönte mit lautem Geräuſch der Wecker und lief zum großen Vergnügen der Kinder ab. Sie glaubten nun, daß die Frau jetzt aus dem Schlafe erwachen, ſich regen und aufſtehen würde Zur großen Ueberraſchung der Kleinen blieb die Frau aber liegen und rührte ſich nicht. Jetzt bemächtigte — Ein Denkmal für eine deutſche Heldenfrau ſoll in Amerika erſtellt werden. In der kleinen Stadt Lonmouth im nordamerikaniſchen Staate Illinois plant man ein Denkmal für Marie Heis, durch de⸗ ren Eingreifen die Schlacht von Monmouth zu einem Siege für die Amerikaner wurde. Die Sache verhielt ſich ſo: Der amerikaniſche Unabhängigkeits⸗ krieg war im Gange. Die Deutſchen wollten an Hel⸗ dentum und Opferwilligkeit hinter ihren Mitbür⸗ gern nicht zurückſtehen. Außer dieſen mutigen Sol⸗ daten berichtet die Geſchichte von drei deutſch⸗ameri⸗ kaniſchen Heldinnen. Da war zunächſt Marie Heis. ie war die Frau eines Mannes, der als Kanonier mit Waſhington ins Feld gezogen war. Sie war ent⸗ ſchloſſen, alle Leiden ihres Mannes zu teilen und hatte ſich in das gleiche Regiment einreihen laſſen, in dem ihr Mann diente. Sie war die beſte Pflegerin der Soldaten, trug den Kämpfenden Waſſer zu und pflegte die Verwundeten. Da man ſie ſelten ohne 0 ihren mächtigen Waſſerkrug Gitſcher) ſah, ſo legten 6 die Soldaten ihr den Namen Molly Pitcher bei. In der Schlacht von Monmouth ſollte Marie Heis zu bleibendem Ruhm gelangen. Die Schlacht ſtand für die Amerikaner nicht gut. Der Feind war in der Mehrzahl und die angekündigten Reſerven blieben ſi ü i ſtgefü i 0 3 ſich der kleinen Mädchen ein Angſtgefühl. Nichts a ˖ ien ehr ſchi Zur Erinnerung an den Hilfskreuzer„Königin Luiſe“, der am 5. Auguſt 1914 mit wehender deutſcher 9 5 * 3 Kriegsflagge vor der Themſemündung von den feindlichen Geſchützen verſenkt wurde, führt das neue Gutes ahnend, raunten beide Nachbarhaus und eil der Kanoniere gefaller verwun Tlaggſchiff des Hapag⸗Seebäderdienſtes als Traditions⸗ Schiff den gleichen Namen„Khnigin Luiſe“. Das erzählten in atemloſer Haſt ihre Wahrnehmungen. Im Augenblick mußte ſich das Unheil entwickeln, da Schiff, das 2000 Perſonen faßt, wird Pfingſten ſeine erſte Fahrt die Elbe abwärts nach Cuxhaven, nach Bald darauf kehrten ſie, begleitet von einem Freund die Engländer ſich anſchickten, mit erneuter Wucht Helgoland und nach Hörnum auf Sylt antreten. Eine neuartige Schlingertankanlage gewährt auch bei der Eltern, in die Wohnung zurück. Dort angelangt, Borzuſtoßen. In dieſem bedenklichen Augenblick er⸗ ſchwerem Wetter einen rubigen Seegang. berührte der Nachbar die Hände der regungsloſen ſchien Marie Heis an der Batterie ihres Mannes. Mrs. Me. Laren, die vollſtändig erkaltet waren. Der Die Gefahr erkennend, ſtellte ſie ihren Krug zur herbeigerufene Arzt konnte nur den Tod der Kinder⸗ Erde, ergriff einen Kanonenwiſcher, und bediente an 9 9 0 9 0 frau feſtſtellen. Ein Herzſchlag hatte bereits am Vor⸗ Stelle ihres am Boden liegenden Mannes mit eige⸗ 2 Nagc ZwWelen LMRen abend ihrem Leben ein * ner Hand das Geſchütz, richtete den Lauf auf die an⸗ ſtürmenden Feinde, lud und ſchoß ab. Brauſende f f 2 8— Preſſ ch i Beiſallsrufe erſchollen hinter ihr. Von allen Seiten Ein Araberscheich erhält lebenslänglich Zuchthaus 5 Runde 0 die Schwedin Erie eilten tapfere Männer herbei, um die frei geworde⸗ Helsberg den medial veranlagten Tiſchlermeiſter nen Plätze in den Batterien einzunehmen. Nach kur⸗ In der berühmten marpkkaniſchen Teppichſtadt fahren könne, wie er wolle. Er ließ beide Frauen f 83 3 zer es, den Angriff abzuſchlagen und die[Rabat war vor kurzer Zeit eine gewaltige Senſa⸗ auf öffentlichem Marktplatz zuerſt blenden, 85 Paz Schlacht für die Amerikaner zu gewinnen.— In tion zu verzeichnen: Ein mächtiger Araber⸗ dann hängen, ohne Gericht und Urteilsſpruch. habe ſeiner Frau einen Brief geſchrieben, daß er im Südkaroling üderbrachte die 18jährige Pflanzertoch⸗]ſcheich, der ſich ſelbſt als Souverän dünkte, wurde[Das war nach ſeiner Anſicht ſein gutes Recht, das Hauſe der Schwedin gefangen gehalten werde. Nach ter Emilie Geiger eine wichtige Mitteilung durch die von einem franzöſiſchen Gericht zu lebensläng⸗ 8 tten aber für der⸗ den Berichten, die jetzt aus Göteborg eintrefſen, von feindlichen Streifen unſicher gemachte Gegend licher Zuchthausſtrafe verurteilt. Die Ver⸗ 5 85 5 5—5 liegt der Fall weſentlich unromantiſcher, Frau Hels⸗ inem gefährdeten Poſten. Sie ſiel dabei feind, anlaſſung dacu war die JJ—!!!Jhh 0 Woche in Göteborg 1 53 üch⸗ Kommandeur der Truppen ſandte, als er von dem 5 lichen Kundſchaftern in die Hände, konnte aber flüch Sklavinnen, die die Ehefrauen des Scheichs waren. Verbrechen des Schei 38 ehört hatte, eine Kompanie in, wo ſie in einer Privatvilla mehrere ſpiritiſtiſche 9 ten und ihren Ritt fortſetzen.— In Weſtvirginien Der Scheich Ali ihn Almanſor, der im Ge⸗ Soldaten nach El Draa, um den Scheich feſtzunehmen. Sitzungen veranſtalteten. Von einer„Entführung“ erzählt man noch heute von Eliſabeth Zane, die ein 0 09 11 3 Pazs konnte dabei keine Rede ſein. Die Veranſtal⸗ von Indianern belagertes Feſtungswerk rettete, in⸗ 110 5 Araberfürſt hielt die Soldaten für eine beſon⸗ tungen endeten mit einem völligen Mißerfolg. Dar⸗ dem ſie mitten durch den feindlichen Kugelregen hin⸗ Sklavenmarkt zwei ſchöne Frauen gekauft, denn in Dere die ihm der franzöſiſche Kommandantaufhin trennten ſich die beiden. Frau Helsberg reiſte durchlief und ein Faß mit Pulver heranſchaffte, da dieſem, den Fremden unzugänglichen Gebiete herrſcht zuge acht hatte, und bewil lkommnete ſie nach England, und Paz kehrte nach Budapeſt zurück, — Verteidigern die 16 050 noch heute ein reger Stlavenwandel. Die beiden 185 5 5 8 wo er bereits wieder eingetroffen iſt. ohlbehalten gelangte die junge Heldin wieder in 90 1 enfrauen“ rſche⸗* eſtungswerk, und die Indianer ſuchten heulend das Se e Recht⸗ den Soldaten gefeſſelt wurde und nun zu Fuß—, Eine 23jährige Frau aus Birmingham gab Weite, weil ſie nicht länger auf den Fall der ſo wak⸗ loſigkeit verloren, die die Stlaven ſeit alten Zeiten]den weiten Weg durch das Wüſtengebiet nach Rabat kürzlich Vierlingen, alles Knaben, das Leben, von ler verteidigten kleinen Feſte warten konnten. bebrückt Obwohl dieſes Schickſal für ſie eine Aus⸗ antreten mußte. Hier wurde ein Gericht des Landes denen jeder ungefähr drei Pfund wiegt. Der letzte 90 zeichnung bedeutete waren die Sklavinnen unglück.] mit der Unterſuchung des Falles betraut Der Fall einer Geburl von Vierlingen in England war — Die Warenhäuſer der nordmähriſchen Stadt lich denn auch am Rande der Wüſte macht ſich bereits Scheich leugnete nicht im geringſten die Vorkomm⸗ im September 19323 damals handelte es ſich um Mähriſch⸗Oſtran wurden in den letzten Monaten der Einfluß der neuen Zeit geltend. Beide Frauen niſſe, ſondern erklärte, daß er ſtets wieder ſo handeln zwei Mädchen und owei Knaben, von denen die letz⸗ üumer wieder von Dieben heimgeſucht. Bald ergah hatten ſich verliebt, ehe ſie in die Gewalt des Scheichs woerde, Dte Unkwort der Gerichtsherren, daß er dazu teren kurz nachher geſtorben ſind. Nach den Statiſti⸗ ſich, doß die Bande ihr Unweſen im ganzen Oſtran⸗ kamen. Sie wollten lieber ihre armen Geliebten]keine Gelegenheit mehr haben werde, verſtand er ken der Königlichen Mediziniſchen Geſellſchaft haben Krawiner Kohlenrevier trieb, ja, ſogar„Exkurſio⸗ heiraten, als die Nebenfrauen des mächtigen und nicht, denn es war noch nie vorgekommen, daß einin Großbritannien Vierlinge bisher niemals ein ken“ nach Deutſchland veranſtaltete. Durch einen reichen Fürſten ſein. Eines Nachks flohen ſie aus müchtiger Stammesfürſt von Giauren(Ungläubigen) Alter von zehn Jahren erreicht. Zufall kam man jetzt endlich der Bande auf die Spur.[dem Palaſt des Herrn der in furchtbaren Zorn ge⸗ in Haft gehalten wurde. Die Anklage lautete aurf Es handelt ſich um fünf Jungen, von denen noch riet, als er dieſe für Araber unerhörte Tatſache er⸗] Mißhandlung und Totſchlag. Schon nach kurzer Zeit 1855 Die bekannte Filmſchauſpielerin Pola Negri keiner 14 Jahre alt iſt. Ein Lehrer ſand bei einem fuht. Er hetzte hinter den Frauen reitende Lanzen⸗[wurde das Urteil gefällt, das auf lebenslä ng⸗ 5 im Begriff, zum vierten Male in den Hafen der einen ſehr verdächtigen Gegenſtand und es ſtellte ſich[Tträger und Bluthunde her, ſo daß die Flüchtlinge liche Zuchthausſtrafe lautete. Das Gericht iſt es der vielfache Mil⸗ heraus, daß dieſer aus einem jüngſt in einem Wa⸗ ſchon nach kurzer Zeit gefangen und geſeſſelt vor] horte mit Entſeten, daß noch heute am Raude der lionär Cormick, den ſie glücklich kenhaus verübten Einbruch ſtammte. Damit war ihren racheſchnaubenden Herrn gebracht wurde. Sie Wüſte die Sklaverei blühe. Der ſtrenge Spruch ſollte[ machen will. Die bisher von ihr geſchiedenen Gatten der Stein ins Rollen gekommen. Bei ihrer Verneh⸗ berieſen ſich darauf, daß ſie frei ſeien, denn die Skla⸗ nach den Worten des Gerichtsherrn auch daau dienen, ſind: Baron Popper, Graf Eugen Domſki und Fürſt mu 5 3800 ſich die Jungen ſehr yniſch. Sie verei ſei ſtreng verboten. Der deſpotiſche Scheich den Arabern die Freude am Sklavenhandel zu neh⸗ Serge Mdivani. Ihr zukünftiger Gatte iſt ebenfalls lachte über dieſe Vorſtellungen. Er wußte nur, daß[ men. Man will jetzt mit den ſtrengſten Mitteln die ſchon zweimal geſchieden; ſeine erſte Frau war die aben auch zu, daß ſie bei einem ihrer Ausflüge 23 6 0 950 To—50 55 nach Dentſchland in Ratibor eine Auslage geplün⸗ ſeine Frauen ſein Eigentum ſeien, mit denen er ver⸗ Sklaverei in Marokko unterdrücken. 8 dert hatten. Eines der Früchtchen— er war der An⸗——————————————— in aller Stille gefeiert werden. Dann will ſich das ſührer der Bande— legte ſtolz ein Tagebuch vor,„iunge Paar“ nach Kalifornien zurückziehen aus dem hervorgeht, daß er allein nicht weniger als— In Hue(Oſtküſte von Annam) wurde die Ehe⸗⸗ Kaiſerin fuhr dann allein im Automobil, gefolgt 0 ſehr ſchwere Einbrüche durchgeführt hatte. Ein⸗ ſchließung des Kaiſers von Annam, Bao Dai, mit von Ehrenwachen, in den kaiſerlichen Palaſt. Kurz ieeeeeee mal zündete er in einem Wutausbruch ein Haus Fräulein Ngynen⸗Hu⸗Hao geſeiert. Im Salon des davor wurde ſie von dem Befehlshaber der Zitadelle, dh an, das bis auf die Grundmauern niederbrannte.] Palaſtes waren die Prinzeſſinnen der herrſchenden der ihr entgegengeritten war, eingeholt, während Genuhß und Gesun Sit usgeſamt konnten den Jungen, die alle einer Beſe. Familie und die Frauen der Würdenträger verſam Ehrenſalut geſchoſſen wurde. In der„Verbotenen ſerungs nſtalt übergeben werden, bereits mehr alsmelt und warteten auf das Erſcheinen der neuen Stadt“ im Inneren des Palaſtes fand dann die K ff ◻ 90 1⁰⁰ Einbrüche nachgewieſen werden. Herrſcherin, um ihr das Geleit zu geben. Die neue! Vorſtellung der neuen Kaiſerin ſtatt, zu der außer durch— ee man bemerken, daß ſie gar keinem Bedarf ent'pra⸗[nehmen können. Ruhig und ſicher gleitet die Ma⸗. Nachts fahren mich die Kollegen von den däni⸗ Berliner Brief chen. Die Innenſtadt entvölkerte ſich, um dieſe Wel⸗ ſchine 1000 Meter hoch über die Oſtſee. Die Oſtſee iſt ſchen Zeitungen hinaus nach Lorry. Das iſt das kenkratzer zu beziehen. Jetzt muß man mühſam neue leer. Man ſieht kaum ein Schiff, Zeichen des zuſam⸗ ſchönſte Sommeretabliſſement Kopenhagens, hier Die Arbeitsſchlacht in Berlin— Der Hochhaus⸗ Bewohner für die Innenſtadt ſuchen. Die Büros mengeſchrumpften Weltverkehrs. Aber den Kopen⸗ haben Holger Drachmann und Guſtav Wied gekneipt. taumel— Viſitenkarte am Bahnhof Friedrichſtraße aber, die in die Wolkenkratzer überſiedelten, gingen hagenern geht es offenbar noch gut. Die Tiſche biegen[Man gibt zugunſten eines Waiſenhauſes im roman⸗ DSiemens ſtellte 15 000 Arbeiter ein— Ausflug(hernach in der Kriſe bankrott. Die neue Zeit hat ſich unter dem rieſigen kalten Platten. Am Sonntag tiſchen„Ridderſaalen“ des Lorry eine Nachtvorſtel⸗ ins Schlaraffenland auch die Wolkenkratzer gerettet, weil manche der abend eſſen die Kleinbürger in dem ſchönen Variete lung. Journaliſten treten auf als Dichter, Anſager, Berlin, im März neugeſchaffenen Großorgantſationen zuſammengele⸗„Seala“ alle ihren großen halben Hummer. Vor Schauſpieler und die ſchöne Ella Heiberg komponiert 50„gene Büroräume brauchten. Im Hochhaus am An⸗ vielen Theatern geht ſchon am Nachmittag dne„Rote vor den Augen des Publikums einen ſanft ſchwe⸗ Wie zeigt ſich in Berlin die Arbeitsſchlacht? halter Bahnhof iſt der Reichsſtand des deutſchen Lampe“ hoch. Das heißt: heute Abend iſt ausver⸗ benden Ländler⸗Wälzer. Hier iſt alter Bohemegeiſt Das Handwerk iſt ſchon ſeit Wochen gut beſchäftigt.] Handels organiſiert. In das Columbushaus am kauft. Immer noch iſt Kopenhagen die Stadt der in kulturvollſter Form erhalten. Am anderen allen Ecken und Enden Berlins wird erneuert, Potsdamer Platz zieht der Reichsverband der Ver⸗ Radfahrer. Auf dem Rathausplatz parken Tauſende Abend ſind wir in ihr Haus gebeten. Die Gäſte iweitert, umgebaut. Die beiden größten Bauvor⸗ kehrsvereine ein. Das Reichswirtſchaftsminiſterium von Fahrrädern, manche davon bleiben tage⸗, ja umdrängen die ſchöne Frau:„Spiele Bellman!“ zen ſind zur Zeit die Vorbereitungen zu der un⸗ zieht in das Hochhaus, das ſich ſeinerzeit in der Ju⸗ jahrelang ſtehen. Keins wird geſtohlen. Das iſt Karl Michael Bellman iſt ein ſchwediſcher Lyriker, krirdiſchen Reichsbahnanlage zwiſchen Potsdamer flation eine Großbank am Schinkelplatz ſchuf und angeborene Ehrlichkeit und Achtung vor fremdem der von 1740 bis 1795 lebte, ſeine ſanges⸗ und trink⸗ deabnhof und Stettiner Bahnhof und der Neuban das dann leer wurde, weil die Bankeu keine Arbeit Eigentum. Freilich ſtellt ein Fahrrad infolge der frohen Dichtungen wurden Volkslieder— ganz nes Olympiaſtadions. Wenn der unterirdiſche Schie⸗ mehr hatten. Allmählich füllt ſich der Staotkern der[Häufigkeit des Vorkommens auch keinen beſonderenSkandinavien in Hütte und Palaſt hat ſie in ſeinen benſtrang quer durch Berlin vollendet wird, ſoll auch„City“ wieder auf. Wert mehr Har, es iſt für den Dieb beinahe unver⸗ fröhlichſten Stunden auf den Lippen. So wahrt ein ſchr Schandfleck 65 5 Am neuen Stadion arbeiten ſchon zweihundert weil jeder Mitbürger eben ſchon ſelber ein Bolk kulturelle Ueberlieferung. Wir hatten derlei Ren 8—— liegt jeit Jahren hin⸗ Arbeiter, deren Zahl ſich bis zum Sommer auf acht⸗ Rad 0 ſin vergangenen Jahren vergeſſen. ter ein, Frem itterten Bauzaun ein ſchlimmes Oed⸗ bundert erhühen wird. Bei der Lagerung der wirt⸗ Für unſers Rerven iſt es wohltuend, daß die Der Berliner Bär. gelä der Ratten und Inſekten. ſchaftlichen Verhältniſſe in Berlin verſteht es ſich von Leute viel ruhiger und nicht ſo laut ſprechen als bei nde, Tummelplatz der ſelbſt, daß die privtae Initiative für die Arbeits⸗ uns zu Hauſe. Sie brauchen ſich nicht zu über⸗ Entlarvung eines literariſchen Fälſchers Nach ſnivollte man 198 beſchaffung in beſonderem Maße in Frage kommt. ſchreien. In den Lokalen ſpielen auch die Kapellen einem Zeitraum von über 300 Jahren iſt es jetzt ie errichtet worden. 6 1e, um ein ſtabiles Fun⸗ Der Chef des Hauſes Siemens hat darüber eben er⸗ viel dezenter— ſie brauchen keine abgekämpften dem italieniſchen Literaturforſcher Luigi Corvag⸗ dorn zu tief in die S auf einen vor⸗ freuliche Zahlen mitgeteilt: Arbeiter und Angeſtellte Nerven hochzuputſchen. Die Zeitungen ſind noch lia gelungen, einen der ſeltſamſten Vertreter der er t zu erhalten. 8 pbiſchen Alreh der Spree. Die der Siemenswerke waren zahlenmäßig auf die immer gut und intereſſant gemacht. Die ſchlimmſte italieniſchen Geſchichtsphiloſophie, Julius Cäſar 60 I Pieer Entdeckung zu Grunde. Hälfte zurückgegangen. Seit einem Jahre konnten Deutſchenhetze iſt daraus verſchwunden. In ein paar Vanini, der literariſchen Fälſchu ng zu ſeit Jahren die zuſtändigenannähernd 15000 Köpfe neu⸗- eingeſtellt werden. Die Läden hängt Emigrantenliteratur aus. Konzentra⸗ überführen. Vanini war im Jahre 1619 in Toulouſe 5 0 Loch wieder zumachen ſoll, das Siemenswerke haben jetzt die Möglichkeit, ihren tech⸗ tionslagererinnerungen des früheren ſozialiſtiſchen als Ketzer hingerichtet worden, und die Geſchichts⸗ 0 en, wer 5 ng entſtand. Ein Rieſentünpel niſchen Betrieb den Anforderungen der Wirtſchafts⸗ Reichstagsabgeordneten Seeger, dem die Flucht aus ſorſchung ſtand drei Jahrhunberte lang auf dem echt 1 hi am wichtigſten Fernbahnhof geneſung anzupaſſen und konuten dafür allein 9 Mil⸗ Oranienburg gelang, liegen in deutſcher und däni⸗ Standpunkt, daß man es mit Vanini mit einem ori⸗ Berli 2 Biſtentarte der großen Stadt. lionen Mark für ſcher Sprache aus— aber es iſt keine Nachfrage da⸗ ginalen Denker zu tun habe, der in einer beſtimmten 2—5 9955 neulich als guter Berliner einen nach⸗ Hitlers Buch in der däuiſchen Ueberſetzung Manier und hauptſächlich zu ſeinem eignen Schutz öſſentlic 1 chr i ausgeſtoßen und einen heite⸗ Mitten in der Arbeit zwiſchen den Wänden Ber⸗ wird viel gekauft. Die Leute ſprechen nicht viel vonſeine Gedanken in künſtlicher Verwirrung durch⸗ 1—— 8 ſeitigung des Schandflecks ge⸗lins führt mich ein dienſtlicher Auftrag über die Politik— ſie leben in einem Lande, das zwiſchen den einandergebracht dargeſtellt hätte. Corvaglia, bringt Jorſchlag zur 5 che Berliner ſollten einfach, Grenze. Drei Tage Kopenhagen. Es iſt ein Erdbeben der Nationen ungeſtört ſeinen Geſchäften jetzt eine neue Ausgabe der Schriften Vaninis ſo mei tauſend zum erſten April je eine][ Märchen, um drei Uhr nachmittags ſteht man noch nachgehen konnte. Zur Zeit iſt ihr Liebling Max heraus, worin er die Texte dieſes myſtiſchen Philn⸗ Fuhr 8 nfahren, Claire Waldoff ſolle am Halleſchen Tor im Lärm des Wochenendes, drei Hanſen, der jetzt im Dagmartheater gaſtiert. Er iſt ſophen der Renaiſſance⸗Zeit ſachlich auseinander hält dann Loch Gras ſäen und Stunden ſpäter ſitzt man ſchon behaglich in einem der gebürtiger Däne, war jahrelang der Heimat fern, und gleichzeitig ſie mit den Texten anderer berühm⸗ In 9 zu Pfingſten einen Schenuck⸗alten gediegenen Hotels am Rathausplatz in Kopen⸗ ſpielt nun das„Bezaubernde Fräulein“ auf däniſch. ten Philoſophen der Renaiſſance vergleicht. Dabei llatz 5 3—9 0 auch dieſer Hilſeruf des Filmhele] hagen beim Smörbrod. Nur zwei Stunden braucht„Man müßte alle däniſchen Schauſpieler in dieſe ſtellt ſich heraus, daß Vanini die Mehrzahl ſeiner den iſt ehr. 55 Der Mann, der ſeinerzeit] das Flugzeug von Berlin bis Kopenhagen. Eine Aufführung ſchicken“, ſagte die„Berlingſke Tidende“, Schriften wörtlich abgeſchrieben hat, ſo daß die ver⸗ die 5 am Bahnhof Fried⸗ ſchöne Maſchine, die 16 Perſonen Platz bietet. Vom„damit ſie lernen, wie die Schule von Berlin einen wirrende Vielſalt Baninis, die beiſpielsweiſe auch Soſtraße 355 iſt ausgewandert. Er haterſten April ab wird die Strecke ſogar von einem Künſtler diſzipliniert hat!“ Natürlich hängt auch Hegel noch beſonders betont, nichts anderes bedeutet, Verlin überſät— nachher mußte l Großflugzeug beflogen, in dem 36 Fluggäſte Platz täglich vor dem Dagmartheater die„rote Lampe“. als ein raffiniertes Fälſcherſtück. SE SFPC0 ———————— Mannheim, 0 7, 1, Jeſephon Zog i 3 Lucdwig& Schüttheim, O c1 und Friedrichspia 8233 6. Seite/ Nummer 140 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 24. März 1034 4 —— e Brief aus Weinheim Die Flammen fordern Opfer! älzi Stäbte Ittersbach, Kreis Karlsruhe, 24. März. Nachts E Weinheim, 24. März. In der letzten Bezirks⸗Krankenanſtalt erteilt.— Im Bezirksamt, im Rat⸗ Namensvettern der pfälziſchen Stät en gegen 3 Uhr brach in dem benachbarten Pfin zwei⸗ ratsſitzun g wurde einem hieſigen Arzt die nach⸗ haus, in den Schulen, ſowie in Weinheims zämt⸗ m. Neuſtadt, 24. März. Bei den i ler ein Brand aus, dem das Wohn“ und Landwirt⸗geſuchte Genehmigung zur Errichtung einer Privat⸗ lichen Betrieben wurden am 21. März eindrucksvolle Städten gibt es eine Reihe von Städten, die in ſchaftsgebäude des Landwirts Friedrich Schönthaler ſymboliſche Feierſtunden begangen, die[keine Namensvettern ſie— zum Opfer fiel. Nur das Vieh konnte mit größter den Beginn der Arbeitsſchlacht eröffneten. Der S Meneeiter, Mühe gerettet werden, während alles Ablige ein ſtellv. L 33 5 Blieskaſtel, Edenkoben, Germersheim, Kaiſersla e e 15 Landrat, Regierungsrat Dr. Compter urd tern, Lambrecht, Obermoſchel, Pirmaſens, Speyer, Se oee baf Oberbürgermeiſter Huegel betonten in ihren Anſpra⸗ Landſtuhl, Kuſel, Kirchheimbolanden, Lauterecken, St. die dicht danebenſtehenden Gebäude gerettet wurden. chen die Bedeutung der Führerworte und die Be⸗ Inabert. Auch die Weckerlinie von Neuenbürg war alarmiert, deutung des Tages. In den Schulen ſprach Pg. Zwei pfälziſche Städte haben im Reich konnte jedoch erſt eingreifen, nachdem die größte Ge⸗ Hauptlehrer Hammer aufrichtende Worte zur Ju⸗ Berwandte mit ähnlichem Namen, nenn fahr beſeitigt war. Erſt gegen 5 Uhr war der Brand gend. In den Betrieben ſprachen die Direktoren lich der 15 auf—9— Herd beſchränkt.— Vormittags brannte zu den verſammelten Belegſchaften. Sie forderten 8— 25 von Zweibrücken iſt Zweibrüggen in dem Nachbarort Ottenhauſen die Scheune der alle auf, mitzuhelfen am Aufb⸗ 6 Reiches ee ——BPBPPP— 5——* 3— 0 Einen einzigen Vetter gleichen Namens beſitzen FFF—PPPPP h g 5 Suf en 1 alles im Kampfe Ludwigshafen am Rhein in Ludwigshafen am Boden⸗ Ausgana ſteht, war mit Heu gefüllt. Bis jezt beſteht gegen die Arbeitsloſiakeit und für den Endſieg zu ſſee und Bad Dürkheim in Dürkheim in Heſſen, über die Brandurſache keine Klarheit, es ſoll näm⸗ tun.— Die Geſchäftsführung der Lederwerke[Wolfſtein gibts noch zweimal im rechtsrheiniſchen lich kurz vorher Heu verladen worden ſein. Außer Freudenberg erblickt ihre vornehmſte Aufgabe[Bayern.— Homburg in der Weſtpfalz hat drei Vet⸗ der hieſigen Freiwilligen. Feuerwehr war auch hier⸗ darin, auch die Arbeitsſchlacht zu unterſtützen und tern, nämlich Homburg am Main, Homburg vor 5 zu die Weckerlinie von Neuenbürg erſchienen, konnte iſt bereit, Anfang April d. Jahres bis zu hun⸗ Höhe und Homburg⸗Kedingen. Eine größere, jedoch in dem wütenden Flammenmeer nichts mehr dert Schulentlaſſene einzuſtellen.— von Namensvettern beſitzen Landau und Franke 605 ausrichten. Unter dem Vorſitz des Verſammlungsleiters, Land⸗ thal. Die altberüühmte Feſtungoſtadt Landan hat* wirtſchaftsrat Wich 9⸗ Karlsruh ſa 5 hi0 8 die Namensvettern, nämlich in Oſt⸗ und Weſtpreußen, Anſchlag auf einen Chefarzt K er die an der Iſar, in Schleſien und bei Waldeck, Franken⸗ Gründung der Eierverwertungsgenoſ⸗ thal ſolche in Pommern, Schleſien(J, Reuß j. L. un Konſtanz 24. März. Auf den Chefarzt des ſenſchaft Weinheim...b. H. ſtatt, der zofort in Sachſen. Die weitaus meiſten Doppelgän⸗ * 8. eine Anzahl der anweſenden Genoſſenſchaften bei⸗ er hat Neu 19% dit an der Haardt. Es 29 ſch on einer geiſtig nicht normalen 3 eutſchland 45 Neuſtadt und 15 Variationen die Frau ein Auſchlag verübt, indem ſie ihm eine kanten, Als 4 Namens. Am bekannteſten davon iſt Neuſtadt im Miſchung von Pfeffer und Salz in die Augen warf, Dr. Meiſer, und als 2. Vorſitzender Rechnungsrat Schwarzwald als Winterſportplatz. Hannover, Dank der ſofort eingeleiteten Gegenmaßnahmen iſt Simon gewählt. In den Auſſichtsrat wurden Kreis⸗ Schleſien, Weſtfalen weiſen je drei Neuſtadt as, — ſchwere Schädigung der Augen nicht eingetreten. bauernführer Bechtold, Bauinſpektor Wenninger[Oldenburg deren vier. Unter den Wareee Die Täterin iſt eine 51jährige Ausländerin, die und Kreisbauernführer Reinheimer⸗Reiſen gewählt.]genannt: Neuſtedt in Sachſen⸗Weimar, Neuſtä früher in Konſtanz anſäſſig war und auch eine Zeit⸗ Heinrich Alb 9* 5 8 5 13 1 der Werra, Neuſtädtel in Sachſen, Neuſtädtlein und lang in der Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Konſtanz zur Hetnrich Albrecht von hier wurde als Geſchäftsfüh⸗] Neuſtädtles in Bayern. Neuſtadt an der Haardt kaun, Ueberwachung ihres Geiſteszuſtandes untergebracht Maleriſches Weinheimer Haus rer beſtellt. ſich rühmen, unter dieſen vielen Neuſtadts die war.„Perle“ zu ſein. 3 Angebetene Gäſte im Wirtshaus 3 6 Alt Heidelberg erholt ſich Morgengymnaſtik Das Bähnle wird elektriſch. S otterba 18 0 3 S r5. S No 0 eie in 5 in Heidelbergs Volksſchulen„ Kehl, 24. März. Auf der von der Mittelbabi⸗ hier in der Wirtſchaft„Zum Stern“ ein Ein ben Leonie Tagliawſky, die berühmte Berliner 4 Heidelberg, 24. März. Vom Beginn des neuen ſchen Eiſenbahn AG. in Kehl unterhaltenen ſchmal⸗verübt. Der Eindringling entwendete für 20 15 Schauſpielerin, die einſt vor mehr als 30 Jahren die[ Schulſahres ab ſollen in den Heidelberger ſpurigen Nebenbahn von Raſtatt über Schwarzach, Rauchwaren und konnte noch nicht dingfeſt 0 Bombenrolle der Käthe in„Alt⸗Heidelberg“ kreieren Volksſchulen alle Schüler und Schülerinnen[Bühl, Kehl, Ottenheim, Lahr und Seelbach wird mit werden. Vermutlich handelt es ſich um den und ein und für allemal für tauſend Nachfolgerinnen](mit Ausnahme der beiden unterſten Klaſſen) vor Beginn des neuen Fahrplanes ein Dieſel⸗Trieb⸗ Täter, der in derſelben Nacht in die Filiale Schen⸗ geſtalten durfte. Gerade in dieſen Tagen, in denen dem Unterricht eine Viertelſtunde Gym⸗ wagen laufen. Wie wir erfahren, iſt der Wagen 5 0— eiugedrungen iſt und,— 9 Wilhelm von Mever⸗Förſter, der glücthafte Dichter naſtü treiben. Die Lehrer machen die lüebungen bereits angeliekert, und in den nächſten Tagen wer⸗ falls Genußmittet im Verte von do Mklſahl, 8 dieſes Theaterſtücks, die Augen für immer geſchloſ⸗ mit, die bei gutem Wetter auf den Schulplätzen, den die erſten Verſuchsfahrten mit dieſem neuzeit⸗ its⸗ 3 ſen hat, darf man auch an die erſte Trägerin der lonſt in den Turnhallen vor ſich gehen ſollen. Zur lichen Verkehrsmittel ſtatfinden.*Oppau, 24. März. Um weiterhin Arbeien weiblichen Hauptrolle, des Prinzen Karl Heinz ge⸗ Durchführung dieſer ſehr begrüßenswerten Maß⸗ 0 gelegenheit für die langfriſtigen Arbeitsloſen, liebte Käthe erinnern. Ueber das wirkliche„Alt⸗ nahme müſſen die Kinder während des Sommerhalb⸗ Die Mittelbadiſche Eiſenbahn AG. will damit das ſchaffen, hat die Stadtverwaltung zwei weitere Heidelberg“ hat Leonie Taglianſky aus dem Groß⸗ lahres ſchon 20 Minuten vor 8 Uhr in der Schule[Ihre zur Arbeitsbeſchaffung beitragen. Zugleich beitsbeſchaffungsmaßnahmen vorgeſehen, ſtadtleben Berlias den Weg in das ſtille Glotterbad erſcheinen. werden die Verkehrsverhältniſſe im Hanauer Land die in etwa—4 Wochen in Angriff genommen wer gefunden, um in der Weltabgeſchiedenheit dieſes ur⸗—— weſentlich verbeſſert. Der Zugverkehr wird erheb⸗ den können. Es handelt ſich dabei um den its⸗ alten Schwarzwaldbades ſich körperlich und ſeeliſch lich beſchleunigt und eine Vermehrung der Fahrtge⸗ von Straßen im Stadtteil Oppau, der 75 855 zu erquicken. nd. Wollmesheim, 24. März. Bei Rodungsarbei⸗legenheiten ermöglicht. Trotzdem das Fahrzeugloſen rund 100 Tage Beſchäftigung bietet. Die 50 ten ſtieß der hieſige Landwirt Altſchuh auf ein vor⸗ ſentli icht 7 ſten belaufen ſich auf 134000 Mk. Weiter ſind v weſentliche Betriebserſparniſſe verſpricht, iſt Vorſorge nd geſchichtliches Grab, das inzwiſchen durch das getroffen, daß keine Perſonalverminderung eintritt. geſehen der Ausbau des Hindenburg⸗Ringes 85 * 24. März. Eine dringende[ Hiſtoriſche Muſeum in Speyer näher Adolf⸗Hitler⸗Ringes mit einem Koſtenaufwan, raßenverbreiterung ſoll zwiſchen hier unterſucht wurde. Das Grab beſteht aus einem 530 000 Mk., wobei etwa 180 Mann auf run und Stettfeld nach Mingolsheim vorgenommen wer⸗ Steinpflaſter von etwa 1,50 m auf 1,50 m Größe, das Deutſche Woche am Bodenſee Tage beſchäftigt werden können, endlich die Einlegung 6 ler den, die viele Kurven und enge Fahrbahn aufweiſt, von ſenkrecht aufgeſtellten Findlingen eingefaßt iſt.* Friedrichshaſen, 24. März. Wie verlautet, wird des Entwäſſerungskanals in die Frankentha beſonders an der Latſchenbrücke, wo ſchon zahlreiche In dieſem Raum waren die Reſte des Scheiterhau⸗ in dieſem Jahr zur Zeit des Ferienbetriebs am Bo⸗ Straße. Vom 1. 1. 1933 bis heute konnte in Oppe⸗ Unfälle zu verzeichnen waren. Auch ſoll die wech⸗fens mit den verbrannten Knochen der Leiche unddenſee eine„Deutſche Woche rings um den die Arbeitsloſigkeit um 1000 Mann oder um 55 v. B. ſelnde Straßenhöhe ausgeglichen werden, um ſie[Gefäßſcherben geſchüttet. Das ganze Grab war mit[Bodenſeel, alſo in allen Städten am Bodenſee, geſenkt werden. überſichtlicher zu machen. Die Anlieger der Grund⸗ Findlingsſteinen bedeckt. Am Rande fand ſich noch ſtattfinden. Es iſt weiter geplant eine Braune Meſſe* Neuſtadt a. Hdt., 24. März. Am 23. März 1934 ſtücke haben ſich bei der Beſprechung in Stettfeld eine große, leider unvollſtändig erhaltene Urne vor. mit der Deutſchen Woche zu verbinden, indem, ähn⸗ wurde der ſchon lange geſuchte Heinrich Pfeiſe“ unter geringer Entſchädigung für Boden und Obſt⸗] Das Grab gehört dem Uebergang von der Bronze⸗ lich der„Schwimmenden Braunen Meſſe auf dem aus Frankfurt am Main, der illegale Kurier⸗ bäume mit der Straßenregulierung einverſtanden[zur Eiſenzeit an und iſt ſomit annähernd bereits]Rhein“, eine„Schwimmende Meſſe auf dem Boden⸗ dien ſte für die KPD. verrichtete, kurs vor erklärt. 3000 Jahre alt. ſee“ eingerichtet werden ſoll. Ueberſchreitung der Grenze feſtgenommen. Beni Bradl.13 Exkaller? FR Die Seschichte eines Mannhelmer Kindes! N A Preis Mk. 1- und Mk. 1. 60 Wellen reuther 0 fieser Be e e nsbehe S nder e schönste Festga U es behagliche Kommunionkeindert“ 8 Drogerie Am Strohmarkt Kondiereisete e9 — 9 Christliche Kunst.M..H. 0 7 28 neben dem Durlacher Hof in schönster Bage NMannheims Das größie und besie kunststraße.5, 4 Apotheker A. Trautmann Tel.28427 Reickheine ant i Konzerikallee iannhe ims 62 Oster-Geschenlcen + Unitormen ſach a0 25. März bis 3 April Karfreitag, 30. März. Keine Vorſtellung. SSS—. Samstag, den 31. März. Miete 0 22, 85 Sondermiete C 11:„Die Heim⸗ Naclio für 85,——————— Im National-Theater: kehr des Matthias Bruck'“, MiniiuunuunuunnitstuuntiuuIiunnnsiiumunvIintinisiiinnuuuiniiiint Telephon Schauſpiel von Sigmund Graff. Preiswert im Leborẽtotium Jos Eble N 7 2 P Sonntag, den 25. März.— Miete G 21, Anfang 20.00, Ende 21.45 Uhr 3 7 7 227³4 Sondermiete G 11. Neu einſtudiert: O i 8 ſtudier Oſterſonntag, den 1. April. 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Miete E 22: Photo-Bechtel Abt. 21—24, 34—35, 40—51, 7679,„König Heinrich IV.“ von 0 4, 5 am Strgn gnet Spezialitat: Wanzenvergasung 124—120, 202—263, 276, 270—660, Sbateſpeare——————— Gruppe D Nr.—400, Gruppe E Nr. Anfang 19.30, Ende nach 22.30 Uhr 131-300, 431-500:„Der fliegende 50 K B 7 1 Holländer“ von Richard Wagner. im neuen Theater rue S86e 89 Weinbhaus euss Anfang 19.30, Ende 22.15 Uhr im Rosengarten in bester Austühtuſis K 3, 16 Mittwoch, den 28. März. Miete M 21: DRUCKEREl DR HAA8 Nr. 23015„Luther“(Die Nachtigall Oſterſonutag, 1. April. Feſtvorſtellung 2 eee von Witten berg), Deutſche zur Wiedereröffnung des umgebauten R 1, 4— 6 E 1, 4— Ieden Samstag Verlängerung Hiſtorie von Auguſt Strindberg. SS Anfang 19.30, Ende 22.00 Uhr r 5 2 * 3 0 ſpiel von Shakeſpeare. 9 kür Frühiahrskuren: Fęinstè Diaß-Scineiderei fur Herren 55 3 1 0 Anfang 20.00, Ende etwa 22.15 Uhr rn 0 Familientee ondermiete 9* a r i fak“* Eludes-Frühstüe Stee 8 hse von Richard Wagner.(Eintauſch von nun Kart Mk.-7. fördert den Girticer 5 der Widerſpenſtigen“, Luſt⸗ und verhindert Fettansatz eguliert dꝗ E Ori- ſpiel von Shakeſpeare.„Eludes“. Blutreinigungsteezz Nur bei Anfang 18.00, Ende etwa 23.00 Uhr Anfang 20.00, Ende etwa 22.15 Uhr die Verdauung Kart. Mk.- 49. ———— 2——————————„55— — — +——22 — S— S 2„—=S2 2= 2 — N N SS———===.•—= —2 22—— 2 7. Seite/ Nummer 140 Dter Gedanke, Thingſtätten in Deutſchland zu er⸗ richten, fiel auf fruchtbaren Boden. In überraſchend rzer Zeit wurde dieſer Gedanke in die Tat um⸗ Hbeſetzt. Man will hier nicht nur im Rahmen des Arbeitsbeſchaffungsprogramms Arbeit ſchaffen, ſon⸗ dern auch Kultſtätten ins Leben rufen, auf denen ſich das Volk zur wahren Volksgemein⸗ ſchaft durch und mit dem Spiel zuſammenſchließt. Am 21. März, dem Tage des Beginns der nativ⸗ nalen Arbeitsſchlacht, gebungen eine ganze Reihe von Thingplätzen in An⸗ griff genommen. Dem erſten Spatenſtich wohnten überall große Menſchenmaſſen bei. Alle kamen, um bei dieſem bedeutungsvöllen Akt zugegen zu ſein. Sie trieb nicht Neugier, ſondern der eine Wunſch, der ſymboliſchen Handlung des erſten Spatenſtiches an der Thingſtätte einen würdigen und großen Rahmen zu geben. Dieſe Idee, die aus dem Volk heraus geboren wurde, hat ſo raſch um ſich gegriffen, daß ſie heute eine Sache des Volkes iſt. Da ſich hier an dieſen Stätten die neue deutſche Jugend treffen wird, lag der Gedanke ſehr nahe, dieſe heiligen Stätten auch durch die Jugend errichten zu laſſen. Die Träger der Arbeit an den Thingſtätten wurden daher die jungen Kameraden des deutſchen Arbeits⸗ dienſtes. Der Arbeitsdienſt iſt mit großem Eifer bei der Sache, daß die Arbeiten überall früher beendet ſind, als man vorgeſehen hatte. Das innere Feuer und die Begeiſterung an dieſer großen Idee ſind wie ein Funke auf die Schaffenden ſelbſt äbergeſprungen. Jeder will mithelſen, daß das große Werk möglichſt raſch zu Ende geführt werden kann. Die Jugend die ſich durch den National⸗ ſozialismus wieder ſelbſt gefunden hat, will ſich die Stätten, auf denen ſie einen neuen Kult, eine neue Kultur und ein neues Spiel aufbauen will, jfelbſt errichten. Der Gedanke, daß ſich die Jugend dieſe Thingplätze ſelbſt bauen will, iſt ſo großartig, daß man heute ſchon die Begeiſterung verſtehen kann. die überall Platz gegriffen hat, als die Errichtung der Thingplätze beſchloſſen wurde. wurde in feierlichen Kund⸗ — Bis jetzt ſind 14 Thingplätze im Bau, nach Oſtern werden weitere 14 Plätze in Angriff genommen wer⸗ den. Für 50 Orte ſind die Grundſtücke, auf denen die Wingplätze errichtet werden ſollen, bereits feſtgelegt, 60 Thingplätze im Bau befinden werden. Diüe Vorbereitung und die Durchführung der Ar⸗ beiten an dieſen Thingplätzen liegt in den Händen der Leiter der Landesſtellen für Volksaufklärung und Propaganda. In Baden hat Preſſechef Mo⸗ Jraller⸗Karlsruhe die vorbereitenden Arbeiten in überraſchend kurzer Zeit durchgeführt. Die Pläne für die badiſchen Thingplätze hat Prof. Alker⸗ Karlsruhe gefertigt. Am Donnerstag abend gab Preſſechef Moral⸗ ler der badiſchen Preſſe einen Einblick Stand der Arbeiten und in das Weſen der Thing⸗ Hlätze. Der Beſprechung wohnten auch die Oberbür⸗ germeiſter von Heidelberg, Dr. Neinhaus, Frei⸗ burg, Dr. Hofner und der 2. Bürgermeiſter von J Karlsruhe Fr. Fribolin bei. Vom Arbeitsdienſt Jwar Oberſtfeldmeiſter Kirchner⸗Berlin und Ober⸗ 0 aurat Wunderlich anweſend. Nach der Begrüßung gab Herr Moraller bekannt, 4 daß kurz vorher die„Spielgemeinſchaft für nationale Feſtgeſtaltung“ in Baden ge⸗ Jründet worden ſei. Wie überall geſchah dieſe HGründung in Form einer..b. H. Zum Geſchäfts⸗ führer wurde Herr König von der Preſſeſtelle be⸗ ſtimmt. Miniſterialrat Laubinger⸗Berlin, der * am Vormittag ſeine Genehmigung zur Aulegung der Thingſtätte auf dem Heiligen⸗ berg bei Heidelberg gegeben hatte und auch wegen der Reichsfeſt⸗ ſpielwoche verhandelte, konnte der Beſprechung 3 leider nicht beiwohnen. An der G. m. b. H. ſind die Städte Karlsruhe, Heidelberg und Freiburg, ſowie Der Gauverlag der NSDAP beteiligt. Der Geſchäftsführer des Reichsbundes der Deut⸗ ſchen Freilicht⸗ und Volksſchauſpiele Ierr Serst-Berſin Hab einen umfaſſenden Ueberblick über die„Spiel⸗ gemeinſchaften für nationale Feſtgeſtaltung“. Der JRedner der noch ganz unter dem friſchen Eindruck er Feierlichkeiten anläßlich des erſten Spatenſtichs finelner Thingplätze ſtand, fand begeiſternde Worte Kür die Aufgaben der Geſellſchaft. Das verfloſſene mit dem ſommerlichen Spielweſen Der nationalſozialiſtiſchen Re⸗ (lerung mußte es vorbehalten bleiben, auf dieſem 9 ebiet in großem Ausmaß tätig zu ſein, da ſie er⸗ J Ennte, daß bier die Möglichkeit beſteht, üher Gie Frenzen des geſchloſſenen Theaters hinaus den Ge⸗ anken des Volkstheaters zu verwirklichen und ichtungen und Formen zu ſchaſfen, die auch den etzten Bolksgenoſſen der Kunſt nahebringen ſollen. Die Kunſt ſoll zu einem wirkſamen Mittel der und der Volkswertung 9 ausgebaut werden. ( Die Ordnung, die auf dem Gebiet des ſommer⸗ 9 Aben Spiels 5 werden ſoll, fand ihren erſten uedruck in der Sitzung der Reichstheator⸗ tammer vom Jannar 1934. Hier wurde der An⸗ meldezwang ſür alle Theater uſw. eingeführt. Von eer Behörde wird entſchieden. ob die Zulaſſung des pielvorhabens möglich und erwünſcht iſt. urch Laienſpiel wurden aber die berufstätigen er von ihrer Berufstätigkeit ie Verdienſte der hiele in der Vergangenbeit wurden haben viel Arbeit in nationalſostalt t 10 ſtet. Der Schauſpieler muß in die e 50 hhaltet werden, da es heute nicht mehr 5 ſer Berufsſtand außerhalb der kulturellen 5 5 halen Aufgaben ſteht, er muß ſie in der Zukunft eine Daſeinsberechtigung G Schon in dieſem Sommer werden zu den ielen Schauſpieler herangezo⸗ * ——3 4 noſtem wußte Aichts anzufangen. piel ſo daß ſich in der zweiten Hälfte des April über Heidelbers erhält die erste badisch in den zu verwirklichen und Ein⸗ — gen werden. Dieſe Maßnahme, die über das ganze Reich durchgeführt wurde, wirkt ſich ſchon heute über⸗ aus günſtig für die Wiedereingliederung der zahl⸗ reichen deutſchen Bühnenkünſtler aus. Da gerade in dieſem Jahre damit zu rechnen war, daß ein großer Teil der deutſchen Bühnenkünſtler erwerbslos ſein würde, ſtellte man auch dieſe Berufsgruppe in das Arbeitsbeſchaffungs ⸗ Programm ein. Schon jetzt läßt ſich erkennen, daß auf dieſem Ge⸗ biet 1934 ungefähr 600 Scha uſpieler mehr tä⸗ tig ſein werden als 1933. Daher werden in allen 12 Bezirken die Spielgemeinſchaften gegründet. Die Unternehmer der Laienpiele haben ſich dieſer Tat⸗ ſache, arbeitsloſen Volksgenoſſen Arbeit zu verſchaf⸗ fen, nicht verſchloſſen. E Es ſoll verſucht werden, zuſammen mit dem Arbeitsdienſt und der Reichsjugendführung eine junge Schauſpielergeneration im Geiſte des Nationalſozialismus zu erziehen und ſo einen neuen deutſchen Typ zu ſchaf⸗ fen. Um die Schauſpieler dem Volke nahezubringen, ſoll dieſe junge Generation ein Fahr durch den Ar⸗ Die exote 7 Neue Mannbeimer Zeitung 3 Mittag⸗Ausgabe 1 berg 5 ir 2 Thingstätte— Gründung der„Spielgemeinschaft Frankfurt a. ö. O. dargetan, wie er ſich die Freizeit⸗ geſtaltung vorſtellt. Dieſes Spiel ſoll auf dem Heili⸗ genberg bei Heidelberg am 11. und 12. Auguſt von 14—15000 Arbeitsfreiwilligen vorgeführt wer⸗ den. Der Freiwillige Arbeitsdienſt wird in dieſen Tagen zeigen, was er ſelbſt geſchaffen hat. Der Ein⸗ druck wird überwältigend ſein. Gleichzeitig werden in einer Ausſtellung Modelle gezeigt werden, die vom Arbeitsdienſt geſchaffen wurden, von Arbeitsdienſt⸗ lern ohne jede kunſtgewerbliche Vorbildung. Der innere Schwung und das große Erlebnis des Natio⸗ nalſozialismus hat dieſe jungen Menſchen zu dieſen Arbeiten gedrängt. Dem Ausland wird in Heidelberg gezeigt werden, daß die junge deutſche Generation wert iſt, daß man ſie achtet. SFrofessor Alker- Murlsruſie ging auf den Bau der Thingplätze ſelbſt ein. Ihm wurde die Aufgabe übertragen, die drei Thingplätze in Baden: auf dem Heiligenberg bei Heidel⸗ berg, in Karlsruhe und auf dem Schwar z⸗ gatätte in Cacksen Bei Kamenz in Sachſet einer ſächſiſchen Tbingatt beitsdienſt gehen und in beſonderen Schu⸗ lungslagern zuſammengefaßt werden. Dadurch wird wieder die Verbundenheit mit dem Volk her⸗ geſtellt werden. S An Stelle der Laienſpiele ſoll jetzt etwas grund⸗ ſätzlich Neues, das aus dem Geiſt des Nationalſozia⸗ lismus entſtanden iſt, in Form ſommerlicher Spiele und Kundgebungen geſchaffen werden, auf den dafür erbauten Plätzen, denen man den Namen Thing⸗ plätze gegeben hat, in Erinnerung an die Plätze unſerer germaniſchen Vorfahren. Daß die heutigen Thingplätze anders ſein müſſen als die uns erhalten gebliebenen, verſteht ſich von ſelbſt, denn was ver⸗ gangen war, kehrt niemals wieder. 8 Dieſe Spiele auf den Thingplätzen werden etwas ganz anderes ſein als die Spiele des winterlichen Theaters. Auf den Thingplätzen ſoll das ganze Volk ohne jeden Unterſchied vereinigt werden. Es ſoll bewußt von der Theatertradition der früheren Jahr⸗ hunderte abgewichen werden. Auf den Thingplätzen ſoll ſich das feſtliche Leben des Volkes voll⸗ ziehen durch Zuſammenfaſſung von Spielgemein⸗ ſchaften. Die Thingplatzbewegung hat gezeigt, daß es ſich hier nicht nur um ein praktiſches Bedürfnis des deutſchen Volkes hanoͤelt, ſondern daß der Thingplatzgedanke aus innerem Be⸗ dürfnis heraus entſtanden iſt. Durch das Zuſammenwirken der Spielgemeinde und der Schau⸗ gemeinde ſoll eine Einheit geſchaffen werden. Die Schaugemeinde muß aus der paſſiven Haltung zu einer aktiven, d. h. mitwirkenden übergehen. Dieſe Kultſtätten werden das Volk noch mehr zuſammen⸗ ſchließen. Bei den verſchiedenen Feſtlichkeiten anläßlich des erſten Spatenſtichs von Thingplätzen kamen nicht tauſend, ſondern jeweils weit über hunderttauſend Menſchen, die mit ganzem und freudigem Herzen bei der Sache waren. Hier wurde ein Werk begon⸗ nen, das vom Volk ſelbſt ausging. Die junge Geueration muß der Träger dieſer Arbeit werden. Die Jugend des Deutſchen Aubeitsdienſtes wird ſie ausführen. Sie werden dem deutſchen Volte immer ein Erinnerungsmal an die Notzeit ſein. Auch in Baden werden die Thingplätze durch den Arbeits⸗ dienſt gebaut. Einmal im Jahr ſoll das Volk zuſammengeholt werden, um in einem großen Spiel das Wunder der Thingplätze zu er⸗ leben. So vollzieht ſich die künſtleriſche Arbeit der Volksgemeinſchaften auf einer ganz anderen Ebene als das Theater alten Stils. Ihre Aufgaben ſind größer und bedentungsvoller. Hier wird das Volks⸗ ſpiel und Volkstheater des dentſchen Volkes geſchaf⸗ fen. Hier wird das Theater der Hundert⸗ tauſend, wie es Reichsminüter Dr. Goebbels vorſchwebt, erſtehen, das ſich nücht auf einen kleinen Kreis beſchränkt, ſondern das Theater der ganzen deutſchen Volksgemeinſchaft werden muß und wird. Oherstfeldmetster irchmer- Merlin dem die Freizeitgeſtaltung des Arbeitsdienſtes unter⸗ ſteht, wies darauf hin, daß man durch den Bau der Thingplätze und die darauf aufgeführten Spiele dem Auslande beweiſen müſſe, daß wir keine Barbaren ſind. In dieſem Sommer wird das Ausland ſtark auf das ſehen, was in Heidelberg vor. 0 ſich geht. Der Freiwillige Arbeitsdienſt hat 5 wurde durch den Reich⸗ ſtatthalter Mutſchmann der erſte Spatenſtich zu e getan. Der ausgewählte Platz iſt auf einer gewaltigen Höhe herrlich gelegen. wald beim Titiſee entſprechend auszugeſtalten. Bei allen drei Plätzen liegen andere Vorausſetzun⸗ gen vor, bedingt durch die Landſchaft. Die Architek⸗ tur kann hier aus der Landſchaft heraus geſtalten. Dieſe Thingplätze müſſen in Form und Material der Umgebung röllig angepaßt werden. Der Platz muß in die Zuſchauer hineinſpringen, dieſe müſſen den Platz umklammern. In Baden mußten die Eigenarten des Landes ausgenutzt werden. Für Unterbaden wurde auf dem Heiligenberg bei Heidelberg die ſchönſte Stelle ausgewählt, auf der früher ſchon Kultſtätten waren. Für Mittel⸗ baden wurde Karlsruhe beſtimmt. Im Hardt⸗ waldt wird ſich in Verbindung mit dem Stadion eine Anlage ſchaſſen laſſen, die in ihrer Form und in ihrem Auſbau einzigartig ſein wird. Auf dem Plan wurde die gewaltige Anlage ſichtbar. Die dritte Art der Thingplätze wird beim Titiſee im Schwarz⸗ wald liegen. Das Modell der Thingſtätte auf dem Heiligen⸗ berg bei Heidelberg gab bereits einen Einblick in die Art der Anlage. Um die Mulde auf dem Berg wird ſich die Thingſtätte, inmitten des Waldes ge⸗ legen, aufbauen. Anmarſchwege und die glückliche Lage des Berges werden ungezählten Volksgenoſ⸗ ſen Gelegenheit geben, das Mythos der Spiele auf der Thingſtätte auf ſich wirken zu laſſen. Die herrliche Lage von Heidelberg, die Thingſtätte auf dem Heiligenberg und die geſchichtliche Vergan⸗ genheit dieſer ſchönen Gegend werden erneut für unſere badiſche Heimat werben. Lampertheim in der Arbeitsſchlacht ae Lampertheim, 24. März. Wiederum prangte unſer Ort im Schmuck der Fahnen. Diesmal künde⸗ ten ſie den Beginn der Frühjahrsoffenſive gegen die Arbeitsloſigkeit. Schon ſeit Wochen iſt eine große Anzahl Arbeiter an der durch den Lampertheimer Wald laufenden Autobahn beſchäftigt. Diesmal iſt ein neuer großer Plan, für das ein Betrag von 246 000 Mk. vorgeſehen iſt, in Angriff genommen worden. Es handelt ſich hierbei um die Erweiterung des Kanaliſationsnetzes um weitere 10 Kilometer in⸗ nerhalb unſerer Gemeinde. Mit 40 Arbeitern wurde geſtern vormittag begonnen, weitexe 80 werden in den nächſten Tagen hinzugenommen. Man rechnet damit, daß dieſe 120 Menſchen fünf Monate lang bei der Kanaliſation Arbeit und Brot haben werden. Anſchließend werden die dadurch aufgeriſſenen Straßen wieder hergerichtet, ſo daß hierdurch wie⸗ derum Arbeit auf eine Zeitlang geſichert iſt. . Ludwigshaſen a. Rh., 24. März. Der 34 Jahre alte Joſef Walter, jetzt in Köln wohnhaft, war ehemals in Ludwigshafen Sekretär des ſozialdemo⸗ kratiſchen Allg. Deutſchen Gewerkſchaftsbundes. In dieſer Eigenſchaft hatte er, wie eine nach Uebernahme der Gewerkſchaften vorgenommene Kontrolle ergab, etwa 1100 Mark veruntreut. Walter betrachtete die Gelder als„Darlehen“. Das Amtsgericht ver⸗ urteilte ihn heute wegen Untrene zu 6 Monaten Gefängnis. *Mutterſtadt, 24. März. Der vom Gemeinderat in ſeiner letzten Sitzung verabſchiedete Haus⸗ haltsplan 1934—35 gleicht ſich in Einnahmen und Ausgaben mit 540 373 Mk. aus. Der ordentliche Haushalt weiſt bei 456 373 Mk. Einnahmen und Sfingstütte + für nationale Pestgestaltung“ Oberbürgermeister Dr. Neinſiaus-Neidelßbers gab einen geſchichtlichen Ueberblick über den Heiligenberg, den heiligen Berg, wie er von jetzt ab heißen ſoll. Der Heiligenberg war ſchon immer eine Kultſtätte, wie die vielen alten Funde aus der Stein⸗ und Bronzezeit beweiſen. Die Kel⸗ ten legten große Ringwälle an, um ſich vor den eindringenden germaniſchen Stämmen zzu ſchützen. Die Alemannen, die ſich dann feſtſetzten, errich⸗ teten zum erſten Male ein Heiligtum, das ſie Odin weihten. Die Chriſten errichteten hier die erſte Ba⸗ ſilika, von der heute noch Bauteile zu ſehen ſind. Bauteile aus der Karolingerzeit wurden gleichfalls freigelegt. Das Kloſter, das ſpäter auf dem Heili⸗ genberg errichtet wurde, war von dem mächtigen Kloſter Lorſch abhängig. Die Geſchichte des Heiligenbergs iſt die Ge⸗ ſchichte unſerer Landſchaft überhaupt, die be⸗ ſonders im Mittelalter Mittelpunkt alles deutſchen Geſchehens war. Konrad II., der Salier ſoll in dem Kloſter auf dem Heiligenberg geweilt haben. Es iſt daher nicht er⸗ ſtaunlich, daß man gerade dieſen Berg zur Thing⸗ ſtätte erwählte. Die Stadt Heidelberg, die in der ganzen Welt bekannt iſt, erhält durch die Errichtung der Thingſtätte ein neues Geſicht, dem Stadtbild wird ein neuer Zug hinzugefügt. Damit ſoll die Neugeſtaltung unſeres kulturellen Lebens, die Fruchtbarmachung des Gedankens der neuen Volksſchauſpiele für unſere Land⸗ ſchaft neu wiedererweckt werden. Die Reichsfeſtſpiele 1934 werden an zwei Stellen im Reich veranſtaltet, in Marienburg in Oſtpreußen und in Heidel⸗ berg vom 15. Juli bis 15. Auguſt an der hiſtori⸗ ſchen Stätte des Schloſſes. Marienburg, die öſtliche Grenzmark, und Heidelberg, die weſtliche Grenzmark, haben jetzt eine ganz beſondere Bedeutung gewonnen. Es iſt kein Zufall, daß dieſe beiden Stätten als Trä⸗ ger der Reichsfeſtſpielwoche ausgewählt wurden, dies hängt ſehr eng damit zuſammen, daß das Dritte Reich die Bedeutung der Grenzmark für die Geſtaltung des geſamten Reichs und des Lebens unſeres ganzen Volkes neu erkannt und in den Vordergrund geſtellt hat. Dr. Neinhaus machte noch Ausführungen über die Geſtaltung der Reichsfeſtſpiele im Schloß und auf der Thingſtätte. Heidelberg wird viel dazu beitragen, den Ausländern die Neuge⸗ ſtaltung des kulturellen Lebens in Deutſchland vor Augen zu führen. Auch eine große Zahl deutſcher Volksgenoſſen wird den Weg nach Heidelberg finden und zu den Reichsfeſtſpie⸗ len und zur Thingſtätte auf dem heiligen Berg wall⸗ fahren. Preſſechef Moraller wies nachdrücklich auf die Bedeutung der Reichsfeſtſpiele in Heidelberg, der weſtlichen Grenzmark hin. Bürgermeiſter Dr. Fribolin⸗Karlsruhe und Oberbürgermeiſter Dr. Hofner⸗Freiburg beton⸗ ten ihre Bereitwilligkeit an dem Ausbau der Thing⸗ ſtätten mitzuarbeiten. Zum Schluß ſprach Preſſechef Moraler allen Beteiligten ſeinen Dank für ihre ſelbſtloſe Arbeit am Ausbau der Thingſtätten aus. Die Thingſtätten werden Kultſtätten des deutſchen Volkes werden, auf denen ſich deutſche Kunſt und deutſches Spiel geſtalten und im Sinne des National⸗ ſozialismus neu ſormen können. Wie ſchon beim Spatenſtich Hunderttauſende herbeiſtrömten, ſo werden ſpäter die Thingplätze Orte wahrer Volksverſammlungen und wahrer deutſcher Volkskunſt werden. Der Nationalſozialismus, der einen neuen deutſchen Menſchen geformt hat, wird an dieſen uralten deut⸗ ſchen Stätten eine neue deutſche Kunſt ſchaf⸗ fen und die Menſchen zu einer einigen und einzigen Volksgemeinſchaft zuſammenführen. Die Idee, die aus dem Volk ſelbſt kommt, wird ſo tief in ihm ver ankert werden, daß jedes Feſt an der Thingſtätte ei neues Erlebnis für jeden einzelnen Volksgenoſſen ſein wird.— 446 373 Mk. Ausgaben eine Mehreinnahme von 10000 Mark auf, der außerordentliche Haushalt ergibt bei Einnahmen von 74000 Mk. und Ausgaben von 81000 Mark eine Mehrausgabe von 10 000 Mk. 8 4* Plonkſtadt, 24. März. Als abends das 41ä9⸗ rige Töchterchen des Landwirts Karl Berling⸗ hof aus dem Hofe des elterlichen Hauſes lief, wurde es von einem vorbeifahrenden Perſonenauto erfaßt und mit dem Kotflügel zur Seite geſchleu⸗ dert. Das Kind trug erhebliche Verletzungen davon. * Gutach, 24. März. Das Winterprogramm der Nähſeidenfabrik Gütermann hat dazu geführt daß alle Arbeitsloſen der Orte Gutach und Kollnan durch Kanaliſationsarbeiten und anderes wieder in die Zahl der Arbeitenden eingereiht werden konnten. In der Fabrik ſelbſt iſt die 48ſtündige Arbeitswoche wieder aufgenommen worden. Dauernde Magenbeschwerden ſind meiſt auf einen Ueberſchuß an Säure zurückzuführen, der durch eine Gärung der ſchlecht gekauten Nahrung oder durch zu ſchwere oder zu ſtark gewürzte Speiſen hervor⸗ gerufen wird. Säure, Blähungen, ſaures Aufſtoßen, Dyspepſie, Magenſchmerzen, die Empfindung des brennens ſind alles Erſcheinungen, die man nicht vernach⸗ läſſigen ſoll und die in wenigen Minuten verſchwinden, wenn man einen halben Teelöffel voll oder zwei bis drei Tabletten Biſerirte Magneſia in ein wenig Waſſer ſofort nach den Mahlzeiten oder bei auftretenden Beſchwerden nimmt. Biſerirte Magneſia neutraliſtert die überſchüſſige Säure und verhindert die Entzündung der Mage 518 5 5 zenſchle: häute. In allen Apotheken zum Preiſe von NM. 18 erhältlich. große, vorteilhaftere Packung zum Preiſe von RM. 2470, 8. Seite /Nummer 140 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 24. März 1934 Politiſche Aufgaben des Sports n Heute gibt es nur eine brauchbare und leiſtungsfähige Form der Organiſa⸗ — Das neue Deutſchlaud hat den Sport bewußt in das geſamte politiſche Leben des Staates eingeordnet. Ueber die politiſchen Aufgaben des Sports macht der DWV⸗ Gauführer L. Gruenberg⸗Berlin im amtlichen Organ des Ruderverbandes bemerkenswerte Ausführungen, in denen es u. a. heißt: „Daß der Sport heute keine Privat⸗ Angelegenheit und kein perſönliches Vergnügen ſein kann, liegt eigentlich auf der Hand. Der Führer hat durch die Einſetzung des Reichsſportführers, dem der ge⸗ ſamte Sport unterſtellt iſt, deſſen Bedeutung anerkannt und ͤurch die Verbindung mit dem Reichsminiſterium des Innern dem organiſierten Sport im gewiſſen Sinne eine amtliche Grundlage gegeben. Die volkserzieheriſchen Auf⸗ gaben des Sports ſind vom Führer wiederholt dargelegt worden, ſo daß über ſeine Stellung im Dritten Reich theoretiſch völlige Klarheit beſteht. Es erhebt ſich nun die Frage, welche praktiſchen Folgerungen ſich aus der veränderten Lage und Ord⸗ nung der Dinge für den Sport und ſeine Organiſat'on ergeben. Der Sport befindet ſich heute zwiſchen PiO und ihren Nebenorganiſationen, zwiſchen SA, SS und HJ in außerordentlich ſchwieriger Lage und in der Gefahr, zer⸗ rieben zu werden. Eine ſolche Zerſtörung des Sportes wäre im Hinblick auf das Poſitive und Wertvolle, das trotz aller Schwächen und Mängel in ihm enthalten iſt, aufs tiefſte zu beoͤauern. Sie kann vermieden werden, aber auch nur donn, wenn der Sport nicht nur äußerlich, ſon⸗ dern auch innerlich alle Folgerungen zieht, die ſich aus der Neuordnung der Dinge in Deutſchland mit Not⸗ wendigkeit ergeben. An erſter Stelle ſteht hierbei die Notwendigkeit einer wirklich einheitlichen, in ſich ge⸗ ſchloſſenen Organiſotion. tion, und das iſt der Einheitsfachverband ohne Sonder⸗, Neben⸗ und Seiten⸗Organiſationen. Hemmungen darf es hierin nicht geben; wo ſie noch vorhanden ſind, müſſen ſie beſeitigt werden. Das bezieht ſich auch auf das Verhältnis zwiſchen Verband und Verein. Wer es heute noch fertig bekommt, gegenüber großen gemeinſamen Aufgaben ſport⸗ licher Art ſich auf den„Vereinsgeiſt“ zu berufen und ihn gegen den Verband auszuſpielen, beweiſt damit, daß er des neuen Geiſtes keinen Hauch verſpürt hat, auch wenn er ſich äußerlich zum Dritten Reich bekennt. Viele Erziehungs⸗ arbeit iſt hierin noch zu leiſten, und die Führung darf hier auch vor energiſchen Maßnahmen nicht zurückſchrecken. Das zweite, was zum Gemeingut aller Sportarten wer⸗ den muß, iſt das Streben, die Volksgemeinſchaft in den Vereinen überall volllommen zu rerwirk⸗ lichen. Der Sport ſollte danach ſtreben, auf dieſem Ge⸗ biete führend, beiſpielgebend zu ſein. Man ſollte ſich nicht in der Auseinanderſetzung über Einzelheiten der Durch⸗ führung feſtrennen, ſondern den Grundgedanken aufgrei⸗ fen und zu verwirklichen ſuchen. Zum oͤritten: Der Sport muß auf Wirkung in die Breite hinarbeiten. Das bedeutet nicht, daß auf die Leiſtungsſteigerung und die Erzrelung von Höchſtleiſtungen verzichtet werden ſoll. Allein die vom Führer ſellſt geſtellte Aufgabe einer würdigen und teiſtungsſähigen Vertr'tung des Deutſchen Reiches bei den Olympiſchen Spielen ſchließt eim en Verzicht auf dieſe Seite ſportlicher Arbeit aus. Zum anderen kann der Sport nur in der Breitenarbeit ſeine eigentliche Volkserzicheriſche Aufgabe erfüllen. In dieſen Rſe Punkten ſind die Hauptaufgaben des Sports unt⸗ riſſen. Internationale Rugbyliga tagt in Hannover Verſtärkung des Amateurgedankens im internationalen Rugby Der Gründung des kontinentalen Rugby⸗ Verbandes unter der Führung Deutſchlands und Frankreichs iſt bis jetzt in den ſportlichen Kreiſen der beiden Länder zu wenig Beachtung geſchenkt worden. Es iſt ohne Zweifel ein großes Verdienſt des Deutſchen Rugby⸗Verbandes und ſeines neuen Führers, Hermann Meiſter, daß er in engſter Zuſammenarbeit mit der„Fédé⸗ ration Internationale de Rugby“ und ihrem langjährigen Vorſitzenden Danton die Entwicklung diplomatiſch und doch energiſch bis zu dem Punkte zu fördern vermochte, der auf dem Kontinent den Beginn einer Aera der Zuſammen⸗ aubeit im Sinne des„klaſſiſchen Amateur⸗Rugbys“ bezeich⸗ nen wird. Am Samstagnachmittag werden in Hannover die Ver⸗ treter Deutſchlonds, Frankreichs, Hollands, Rumäniens. Italiens, Spaniens, Belgiens, Portugals und vorausſicht⸗ lich auch Schwedens— das angeblich durch den alten Rugbymatador Jaureguy repräſentiert werden ſoll— zu⸗ ſammenkommen, um den kontinentalen Rugbyverband endgültig zu gründen Es iſt kein Zufoll, daß die Gründung in eine Zeit fällt in der dem Rugby von Seiten des verkappten Ama⸗ teurismus ernſtliche ſportliche und organiſatoriſche Ge⸗ fahren gerade in Frankreich drohen, wo der Rugbyſport neben dem Fußball und dem Radſport ein wahrer Volks⸗ ſport geworden iſt. Man wird wohl in erſter Linie ver⸗ ſuchen, der Konkurrenz, die dem klaſſiſchen Rugby aus der Gründung von Berufsſpielermonnſchaften aus dem Kon⸗ tinent— wie etwo von jener berühmten Dreizehn des franzöſiſchen Spielers Gallia— erwachſen könnte durch eine Zuſammenarbeit der Amateurverbände zu begegnen. Man will vor allem in den noch rugby⸗ ſchwachen Ländern, alſo in Italien, Spanien, Poriugal und Rumänien werbend für den Kampf um den ovalen Ball tätig ſein. Man will den„Coupe⸗Gedanken“ nach dem wohlerwogenen Beiſpiel Deutſchlands, das bekanntlich in dieſem Jahre Meiſterſchafts⸗Punktſpiele überhaupt aus⸗ fallen laſſen will, hinter dem ritterlichen Gedonken des Rugby⸗Freundſchaftskampfes zurücktreten laſſen. Man will dieſen ritterlichen Charakter eines der ſchönſten Kampf⸗ ſpiele mit der Zeit wieder ſo herauskriſtalliſieren, daß auch die Engländer, die ſich bekonntlich von den kontinentalen, beſonders vor den franzöſiſchen Rugby⸗Methoden ſchaudernd abwanoten, mit der Zeit ſelbſt wieder zum kontinentalen Rugby zurückkehren und ihre Iſolierung als ſchädlich für ſich ſelbſt empfinden. Das alles ſind natürlich nur Andeutungen, vorläufige Richtlinien, die in Hannover im einzelnen erläutert und nach den Bedürfniſſen der Verbandsländer feſtgelegt wer⸗ den müſſen. Ohne Zweifel bedeutet aber dieſe Rugby⸗Ta⸗ guung einen beachtenswerten Fortſchritt in der Feſtigung der internationalen ſportlichen Beziehungen unter den Lärdern Europas und vor allem in der ſo notwendigen deutſch⸗franzöſiſchen Annäherung. Daß man die Ausſicht auf die Zukunft in Hannover geſchickt mit der Achtung vor der Vergangenheit des kontinentalen Rugbys zu verbinden verſteht, beweiſt der glückliche Gedanke des Führers im Deutſchen Ruaby⸗Verband: eine kleine Erinnerungs⸗Aus⸗ ſtellung von Rugby⸗Trophäen und Rugby⸗Bildern aus der Geſchichte der letzten 20 Jahre anläßlich der Tagung zu ver⸗ anſtalten. Sportliche Erziehung gehört zur Fugenderziehung Turnen und Sport haben, richtig verſtanden, im Rahmen der allgemeinen Jugenderziehung wichtige Aufgaben zu erfüllen. Auf dieſe Bedeutung weiſt auch der Verbands⸗ jugendführer des DRB, Vahl⸗Kaſſel, hin, wenn er die Notwendigkeit des Ausbaues der Volkstumsarbeit in den Vereinen betont und ausführt: „Unſere Aufgabe muß es ſein, die Arbeit der Staats⸗ jugend durch unſere ſportliche Erziehungsarbeit zu er⸗ gänzen und den Geiſt, den unſere Jugend beiderlei Ge⸗ ſchlechts in der Gemeinſchaftsarbeit in der Ha ſtark er⸗ lebt, auch in unſeren Vereinen lebendig werden zu laſſen; denn unſer ganzes Volk muß in allen ſeinen Gliederun⸗ gen den Zeitgeiſt des neuen Deutſchlands verſpüren. Es iſt dies wohl einer der Hauptgründe dafür, daß alle Ver⸗ bände, und nicht nur die Sportverbände, auf einen Nenner gebracht worden ſind; denn nur ſo iſt es möglich, ein Volk zu werden, das ein gemeinſames Schickſal verſpürt und gemeinſam eine beſſere Zukunft erſtrebt. Unſere Ju⸗ gendarbeit in dieſem Sinne zu geſtalten, iſt doher die Aufgabe unſerer Vereinsjugendführer. Gelegenheit Arbeit in dieſem Sinne iſt in dem kleinſten Kreiſe ebenſo gegeben wie in einem größeren. Der großen Verantwortung gegenüber der uns anver⸗ trauten Sportfugend können wir aber nicht gerecht werden, wenn wir nur die techniſch ſportliche Arbeit als unſere Hauptaufgabe betrachten. Der neue Staat verlangt den Einſatz des ganzen Menſchen, der ſich in allen ſeinen Handlungen dem Vollsgonzen gegenüber verpflichtet ſühlt und aus innerer Notwendigkeit heraus ſeine Handlungen beſtimmt. Deshalb müſſen wir uns zu einer großzügigen Bolkstumsarbeit bekennen und alle Kräfte in unſeren Reihen, die für eine ſolche dankbare Aufgabe beſonders geeignet erſcheinen, mobil machen und ſofort mit der Arbeit auf dieſem Gebiete beginnen“. Angarn ladet ein Zu den Weltmeiſterſchaften im Turnen Der Ungariſche Turnerverband hat an alle dem Inter⸗ nationalen Turnverband angehörenden Nationen zu den Weltmeiſterſchaften im Turnen, an denen ſich zum erſten Male auch die Deutſche Turnerſchaft beteiligen wird fol⸗ gende Einladung gerichtet: „An unſere Turnbrüder! Im Auftrage des Internationalen Turnverbandes ver⸗ auſtalten wir im Johre 1934 in Budapeſt die Weltmeiſter⸗ ſchaften im Turnen. Obwohl die Völker der Welt unter ſchweren wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſen leiden, beabſichtigen wir deſſen un⸗ geochtet dieſe Meiſterſchaſten in feſtlichem Rahmen zu ver⸗ Inſtalten. Trotz der allgemeinen ungünſtigen Wirtſchafts⸗ zur lage müſſen wir Turner beweiſen, daß wir keine politiſchen Gegenſätze kennen und in der Liebe des Turnſportes einig ſind. Wir erwarten daher jeden wahren Turnfreund zu den Budapeſter Weltmeiſterſchaften und bereiten ihnen mit der allbekannten, alten ungariſchen Gaſtfreundſchaft einen herz⸗ lichen Empfang.“ Graf Alexander Teleki Obmann des ungariſchen Turnverbandes. Ein neuer Geiſt iſt in unſer geſamtes Turn⸗ und Sport⸗ weſen eingezogen. Man beſinnt ſich wieder darauf, daß nicht techniſches Können, höchſte Leiſtung das erſtrebenswerte Ziel ſein dürfen, daß es nicht einzig und allein auf den Körper ankommt, ſondern daß der tiefere Sinn einer Stäh⸗ lung der Muskeln ein ganz anderer iſt, nämlich die Er⸗ ziehung zu einer Perſönlichkeit, deren Charakter ſich auf⸗ baut auf der Harmonie eines eben ſo geſunden Körpers wie regen Geiſtes und ſeeliſcher Bildung. Aus einer ſolchen Anſchauung heraus wurde von Jahn und ſeinen Vorgän⸗ gern das Turnen entwickelt, ihm und ſeinen Mitarbeitern galt die Erziehung zum deutſchen Menſchen mehr als eine nur einſeitig betriebene wiſſenſchaftliche oder athletiſche Bildung. So blieb es auch in den erſten Jahrzehnten der deutſchen Turnerei, bis nach und nach techniſche Formen und die Erzielung von körperlichem Können immer ſtärker in den Vordergrund traten, um im Sport, überwiegend aus England übernommen, die Leiſtung an die Stelle des antiken geiſtig⸗ſeeliſchen Bildungsideals zu ſetzen und— in Verkennung des eigentlichen Ziels des Sports— die Höchſtleiſtung, den Rekord als Idol anzubeten. Wir waren auf dem beſten Weg dazu, den Leib und ſeine Leiſtung loszulöſen von Seele und Geiſt, ſtatt dieſe dͤrei miteinander aufs engſte zu verbinden. Das gewaltige Geſchehen des Weltkrieges und nach der Zeit des Niederbruchs und des geiſtig⸗ſittlichen Verfalls der Wille zur Erneuerung unſeres Volkes, haben die Augen geöffnet und dem Willen zum ſelbſtbewußten und auf ſich ſelbſt ſtolzen Volk den Weg geebnet. Wieder iſt es die Deutſche Turnerſchaft, die an ihre Vergangenheit anknüpft und ſich deſſen beſinnt, daß der Körper nichts bedeutet, wenn in ihm nicht Geiſt und Seele wohnen, die im deutſchen Volk und ſeinen raſſenmäßigen Eigenſchaften die Elemente des Handelns und der Erzie⸗ hung ſuchen und erſtreben. In den Turn⸗ und Sportver⸗ einen iſt ein Großteil der deutſchen Jugend geſammelt, hier bildet ſich die Generation heran, die es denen gleichtun will, die ſchon Jahrzehnte uneigennütziger Arbeit im Dienſt der Allgemeinheit geleiſtet haben. Es iſt mehr als ein Zeichen der Zeit, es iſt tiefe Erkenntnis, wenn die Turner jetzt von denen, die durch Leiſtung zum Sieg und Eichenkranz ſtreben, verlangen, daß ihr Wiſſen von deutſchem Volk und deutſchem Vaterland dem körperlichen Können gleichwertig ſein muß. So finden wir erſtmalig in dieſem Jahr bei großen Veranſtaltungen, bei denen Tauſende von Wetturnern und Wetturnerinnen vereinigt ſind, die Anforderung, auch das völkiſche Wiſſen zu prüfen. Sowohl bei dem großen Grenzlandturnen An⸗ fang Juli in Danzig, veranſtaltet von den beiden Turngauen Oſtpreußen und Pommern, wie auch beim Der Sport am Sonntag Neben den entſcheidenden Spielen in den deutſchen Fuß⸗ ball⸗Gauligen ſteht diesmal der 9. Länderkampf unſerer Rugbyſpieler, der ſie in Hannover mit Frankreich zuſam⸗ menführt, als Hauptereignis der Sonntagsveranſtaltungen auf der Karte. Im Fußball erwartet man von den Spie⸗ len des Sonntags die Ermittlung weiterer Gaumeiſter und auch im Handball wird der letzte Märzſonntag weitere Klä⸗ rungen bringen. Mit den Hallenſportfeſten in Stuttgart und Nürnberg wird die Winterſaiſon der Leichtathleten be⸗ ſchloſſen, gleichzeitig bilden im ganzen Reiche die erſten Waldläufe den Beginn der Frühjahrsſaiſon. Auch im Rod⸗ ſport gibt es ſchon eine Reihe von Veranſtaltungen im Freien. Nach der Eröffnung der deutſchen Galopprenn⸗ ſaiſon am Vorſonntag öffnen diesmal weitere deutſche Bahnen ihre Pforten. Die Ringer ermitteln in Düſſeldorf ihren Mittelgewichts⸗Vertreter für die Europameiſterſchaf⸗ ten in Rom. Fußball Das Hauptintereſſe erheiſchen hier die Spiele in den Gauen, in denen die Meiſter noch nicht feſtſtehen. In Süd⸗ weſtdeutſchland erwartet man die Entſcheidungen in Baden und in Bayern. In Baden iſt der SV Waldhof mit einem Siege über den Freiburger Fé Gaumeiſter und in Bayern muß der 1. FC Nürnberg gegen Würzburg ge⸗ winnen, um ſich mit dem Titel eines Gaumeiſters ſchmücken zu können. Im Gau Württemberg iſt das Entſcheidungs⸗ ſpiel zwiſchen Böckingen und den Stuttgarter Kickers ab⸗ geſagt worden, während Böckingen auf Grund des beſſeren Torverhältniſſes als Meiſter erklärt wurde. Allerdings kommt das Treffen unter Umſtänden doch noch zuſtande. Das Programm des Sonntags hat ſolgendes Ausſehen: Gau Baden: SC. Freiburg— VfR Mannheim, ViB Mühl⸗ burg— Phönix Karlsruhe, SV Waldhof— Freiburger FC. Gau Südweſt: Phönix Ludwigshafen— Al./ Ol. Worms, Wormatia Worms— Boruſſia Neunkirchen, FSV Frank⸗ furt— Sꝰ Wiesbaden, Fͤ Pirmaſens— Eintracht Frank⸗ furt, Offenbacher Kickers— Sportfreunde Saarbrücken. Gau Württemberg: Sportfreunde Stuttgart— Ulm 94,§C Birkenfeld— Stuttgarter Sc, SS Ulm— SL Feuer⸗ bach. Gau Bayern: 1860 München— Fc München, Wacker München—ASV Nürnberg, Jahn Regensburg— Schwein⸗ furt 05, 1. FC Nürnberg— Würzburg 04, Spuvg. Fürth gegen Schwaben Augsburg, FC Bayreuth— Bayern Mün⸗ chen. Im Reich gehen die Gauligaſpiele weiter, eine Reihe neuer Meiſter wird das Ergebnis der Sonntagſpiele ſein. Handball Im Handhallſport intereſſieren jetzt nur noch die Spiele in den Gauen, deren Meiſter oder Endſpielteilnehmer noch nicht feſtſtehen. Im Gau Südwe ſt treſſen ſich die Grup⸗ penmeiſter Polizei Dormſtadͤt und TB Frieſenheim ſowie die Frauen des Stadtſportvereins Fronkfurt und des TV 61 Kaiſerslautern zum Rückſpiel. In Württemberg kann die Entſcheidung in der Weſtgruppe ſallen, wenn Tgſ. Stuttgart über Eßlingen gewinnt und die Kickers gegen Polizei Stuttgart unterliegen. Rugby Hannover, die Hochburg des nordͤdeutſchen Rugbyſportes, iſt der Schauplatz des 9. Länderſpieles Deutſch⸗ land— Frankreich. Noch zwei gelungenen Proben iſt die deutſche Mannſchaft wie folgt aufgeſtellt worden: Schluß: Heine 1(Odin Hannover); Drei⸗ viertel: Pfiſterer 1(Heidelberger RG), Bukowſki (Schwolbe Hannover), Schwanenberg(Hannover 78), Iſen⸗ berg(Polizei Hannover); Außenhalb: Tasler(Diié Hannover!! Gedrängehalb: Lons(Heidelberger RC); Angriff: 3. Reihe: Oppermann(Linden 97), Pſiſterer 2 (Heidelberger RG), Amelung(Germania Hannover), 2. Reihe: Remde(Viltorig Hannover), Kocher(RG Heidel⸗ berg), 1. Reihe: Vitgen(Bihi Hannover), Wichmann(BV Hannover), Derleth(Frankfurter T 1860). Auch Frank⸗ reich hat ſeine Mann? ſorgfältig ausgewählt. Der Kampf wird für die deutſchen Vertreter ſehr ſchwer werden, denn nur einmal in den bisher ausgetragenen acht Spielen gab es einen dentſchen Sieg— 1927 in Frankſurt mit 17:16. Die übrigen ſieben Treffen wurden von ben Fran⸗ zoſen gewonnen, die ein Geſamt⸗Punktverhältnis von 207:46 zu ihren Gunſten aufweiſen. Es iſt ober immerhin ſchan eine gewiſſe Zuverſicht, doß man weiß, daß die deutſche Mannſchaft das Letzte in dieſem Spiele hergeben wird und doß im Falle eines franzöſiſchen Sieges die deutſche Fünfzehn in hrer beſten Leiſtung noch übertrofſen wurde. 8 Hocken Mit der zunehmenden Verbeſſerung der Witterung wer⸗ den auch die Hockeyſpieler wieder aktiver. Zahlreiche Freundſchaftsſpiele ſind für das Wochenende vorgeſehen. Frankfurts wichtigſtes Ereignis iſt das Treſſen zwiſchen dem SC Frankfurt 1880 und dem Düſſeldorfer HC und in Nürnberg begegnen ſich 1 F6— HG und HTC— TV1846 jeweils mit Damen⸗ und Herrenmanſchaften. Berlin wickelt eine weitere Silberſchildprobe ab und aus dem Ausland nennen wir einen Länderkampf, der in Paris Frankreich und Holland zuſammenführt. 7 Leichtathletik Hier begegnen ſich der Abſchied von der Winterſaiſon mit dem Auftakt der Bahnſaiſon. Das Stuttgarter Hallenſportfeſt bringt die deutſche Elite nochmals zu einer Hallenveranſtaltung zuſammen, bei der auch Kurz⸗ ſtreckenmeiſter Borchmeyer an den Start geht. Ein buntes leichtathletiſches Programm, umrahmt von einigen anderen in der Halle tragbaren Sportarken, rollt vor den Augen der Zuſchauer ab. Ein weiteres Hallenſportfeſt geht in Breslau in Szene. Daneben treten aber auch die Leicht⸗ athleten ſchon im Freien in Aktion. Im ganzen Deutſchen Reiche finden die Waldläufe der Kreiſe ſtatt, die überall ein ſehr gutes Meldeergebnis erhalten haben, wo⸗ mit der„Zug ins Freie“ beſtens dokumentiert wird. Zum Teil ſind mit den Waldläufen Marſchveranſtaltungen ver⸗ bunden, die gleichfalls gut beſchickt ſind. Radſport Als erſte deutſche offene Rennbahn eröffnet Singen die Saiſon. Auch auf der Pariſer Buffalobahn finden die erſten Radrennen ſtatt. Eine Reihe von Straßen⸗ rennen ſteht gleichfalls auf der Karte, darunter die Fern⸗ fahrt„Quer durch die Lüneburger Heide“. Im Ausland iſt die bedeutendſte Veranſtaltung des Sonntags das Rennen Mailand— San Remo, an dem auch einige deutſche Nachwuchsfahrer teilnehmen werden. Ringen In Düſſeldorf finden die Ausſcheidungs⸗ kämpfe im Mittelgewicht für die Europameiſter⸗ ſchaften in Rom ſtatt. arfe⸗Hörde, Ertle⸗Nürnberg und Neuß⸗Eſſen bewerben ſich um die„Fahrkarte nach Rom“. Ein Städtekampf München— Nürnberg geht am Samstag in München in Szene. Boxen Bayerus Boxſtaffel ſtattet nach ihrem Start in Frankfurt dem Saargebiet einen Beſuch ab. Sie trifft in Saarlouis auf eine aus den beſten Boxern des Saar⸗ gebietes beſtehende Staffel. Ein Städtekampf Regens⸗ burg— München findet am Samstag in Regensburg ſtatt. Kein Eichenkranz ohne völliſches Wiſſen Bayeriſchen Gauturnfeſt, das Ende Juli den Beginn der Deutſchen Kampfſpiele in Nürnberg bildet, iſt eine ſolche Prüfung in die Mehrkämpfe einbezogen mit der ausdrück⸗ lichen Beſtimmung, daß niemand Sieger werden kann, der auf dieſem Gebiet verſagt. Wer in der„völkiſchen Aus⸗ ſprache“ dartut, daß ihm Wiſſen und Verſtändnis für deut⸗ ſches Türnertum und deutſches Volkstum fehlen, der ſchei⸗ det unweigerlich aus dem Wettkampf aus. Eine gewaltige Aufgabe iſt hier geſtellt, eine Erziebung in Ausmaßen, wie man ſie bisher nie gekannt hat. Es iſt ja ſelbſtverſtändlich, daß die Erwerbung der verlangten Kennt⸗ niſſe nur möglich iſt, wenn ſo, wie Turnwarte und Vor⸗ turner die Ausbildung der techniſchen Fertigkeiten vor⸗ bereitet haben, die Diet⸗ und Volkstumswarte nun für die völkiſche Ausbildung der Wetturner und darüber hinaus jeden einzelnen Turners und Turnerin ſorgen. Ohne wei⸗ teres iſt klar, daß dies nur Schritt für Schritt geſchehen kann und daß man infolgedeſſen am Aufang mit den An⸗ forderungen beſcheidener ſein muß, als es nach einigen Jahren der Fall zu ſein braucht. Es wird infolgedeſſen ar ein Unterſchied— vorläufig— gemacht werden zwiſchen älteren Turnern und der Turnerjugend. Die Prüfung des völkiſchen Wiſſens der Wetturner ſoll in der Form einer völkiſchen Ausſprache ein folgen. Zu dieſem Zweck iſt in den Geräteumlauf jeden Riege eine ſolche Ausſprache eingeſchaltet. Dort wer⸗ den die Wettkämpfer von ein oder zwei Kampfrichtern in einer 10—45 Minuten dauernden Ausſprache über die ver · ſchiedenen Stoffgebiete befragt. Das ſoll und wird nicht in der Weiſe geſchehen, daß die Wetturner nun auswendig gelernte Daten oder Sätze herunterſagen; dadurch würde die Prüfung zu einer leeren Formſache geſtaltet. Es komm vielmehr darauf an, daß durch Frage und Antwort der Nachweis eines völkiſchen Fühlens un Denkens erbracht wird. Natürlich läßt ſich das nicht von gewiſſen Kenntniſſen, die man ſich durch Lernen an⸗ eignet, trennen. Die Bewertung erfolgt dann einfach durch „entſprochen“ oder„nicht entſprochen“; im letzteren Fa ſcheidet der Wetturner aus dem Kampf aus. Ohne Wiſſen und Verſtändnis für deutſches Turnen und Volkstum kein Siegerkranz! Bei der Zugend kann man bereits verlangen, daß eine beſtimmte Anzahl von Fragen ſchriftlich beant⸗ wortet werden. Die Jugend wird nur mannſchaftsweiſe im Mehrkampf geprüft; der Nachweis des völkiſchen Wiſſen⸗ iſt eine Uebung wie alle anderen. Turnertum und Volks“ tum, deutſche Geſchichte und Turngeſchichte, Heimat⸗ und Raſſenkunde, Grenzland⸗ und Auslanddeutſchtum ſind Stofſ⸗ gebiete der Prüfung; Wehr und Waffen werden für Tur⸗ ner, Frau und Leibesübung für Turnerinnen weitere Ge⸗ genſtände des Wiſſens und Wurzelns und nationalſoziali⸗ ſtiſcher Weltanſchauung ſein. Kleine Nachrichten Turuſeſtſieger Krötzſch⸗München wird an der Spitze der Münchener Stadtmannſchaft am 15. April in Frankfurt am Main am Kunſtturn⸗Dreiſtädtekampf Frankfurt⸗München⸗ Leipzig teilnehmen. 1300 Saar⸗Sportler werden am Karfreitag zu einer ßen Saarkundgebung in Berlin erwartet. Im Mitteloun der Veranſtaltung ſteht ein Fußballtreffen zwiſchen eine brandenburgiſchen Auswahlmanſchaft und einer aus 5 lern von Boruſſia Neunkirchen und Saar 05 Saarbrücke ausgewählten Sagr⸗Mannſchaft. Der„Tag des deutſchen Ruderſportes“ wurde für 1 15. April feſtgeſetzt. An dieſem Tage finden in allen 305 ſchen Gauen die Anrudern in feſtlicher Weiſe ſtatt. Ruderer der 650 deutſchen Rudervereine werden an dieſe Tage die Saiſon eröffnen. Ein Achterkampf Deutſchland— Eugland ſteht bei 705 Kopenhagener Regatta am 14. und 15. Juli in Ausſicht, 5 erſtmals zu dieſer Veranſtaltung der Londoner Rowius Club gemeldet hat und da traditionsgemäß das Achter rennen immer von deutſchen Mannſchaften beſchickt und den letzten 12 Jahren auch faſt ſtets gewonnen wurde. Die Radrundfahrt durch Italien wird vom 19. Mat 90 10. Juni durchgeführt. Die Fahrt führt über 17 Etaopen von denen zwei als Zeitfahren durchgeführt werden 9 hat eine Geſamtlänge von 3615 Kilometern. An der 33 fung werden auch wieder deutſche Straßenfahrer beteilis ſein. Olympique Lille, der nordfranzöſiſche Rugbymeiſter, 5 am zweiten Oſterfeſttage in Köln ein Spiel gegen Kölner Rugbyelub austragen. tſche Nach Braſilien abgereiſt iſt wieder der einſtige den 655 Meiſter und Rekordmann im Weitſprung, Dob Köln. Der Kölner wirkt bekanntlich ſeit einigen Sehest mit beſtem Erfolg dort als Sportlehrer und hielt ſich 1 einige Monate in ſeiner Heimat auf. ur⸗ Die Handball⸗Vorrunden für den Kampfſpiel⸗Bokal W9ſe den jetzt verlegt. Die Vorrunde ſteigt am 17. Juni, 95 erſte Zwiſchenrunde am 1. Juli. Vorſchlußrunde und 6 in ſpiel werden dann bei den Deutſchen Kampfſpielen. Nürnberg vom 21. bis 28. Juli abgewickelt. Um den ſpielpokal bewerben ſich Auswahlmannſchaften aller ſechze Gaue. ————ů.———————— NSDAP-Mifieilungen Aus patteiamflichen Behannhaachungen ennommen PO Anordnungen der Kreisleitung Wir erſuchen die Ortägruppenpropagandawarte, dafür Sorge zu tragen, daß die beſchädigten Transparente ſofort ausgebeſſert und ausgewechſelt werden. Kreispropagandaleitung. In letzter Zeit mehren ſich die Fälle, daß verſchiedene Mannheimer Gaſtwirte am ihren Lokalen ein Schild mit der Bezeichnung„Verkehrslokal der NSDAP“ anbringen. Wir machen darauf aufmerkſam, daß hierzu die Genehmigung der Kreisleitung erforderlich iſt. Der Kreisleiter: Dr. R. Roth. In der letzten Zeit häufen ſich die Klagen ſeitens alter Nationalſozigliſten, daß ſie von Kollegen anderer polittſcher Einſtellung bei ihrer vyrgeſetzten Dienſtſtelle(Behörden und in der Induſtrie) verdächtigt und teilweiſe denunziert werden. Die Kreisleitung erſucht ſofort unter Einhaltung der Dienſtſtellen um Bericht, um eine derartige Handlungs⸗ weiſe zu unterbinden. Die Kreisleitung: Dr. R. Roth. Waldhof, In der Kaawoche finden keine Sprechſtunden ſtatt. Deutſches Jungvolk Ilresheim. Sonntag, 25. März., Stammappell in Friedrichsfeld. Punkt 14 Uhr ſtehen ſämtliche Fähnlein im Schulhof. Ilresheim. Montaſg, 26. März, Standortveranſtal⸗ tungen der Fähnlein des Stammes Neckarland. Jungbann 1/171. Die Fähnleinpreſſewarte erſcheinen am Sonntag, 25. März, vorm. 9,15 Uhr, im Haus der Jugend. NS⸗Frauenſchaft Ortsgruppe Lindenhof. Montag, 206. März um 20.9 Uhr, Mitgliederverſammlung im Reſtaurant„Zum Rhein⸗ park“, Rheinparkſtraße 2. Rednerin Frau Lehlbach. BdM Schar Oſtſtadt. Sonut a9 W. März, 13.30 Uhr Film⸗ vorſührung„Was iſt die Welt“ im Gloria⸗Palaſt. 20 Pfg. mitbringen. Gruppe Fendenheim. Montag, 25. März. Lüuenule alle Mädels nach Mädelſchaften geordnet um 19.55 ung. an der Eberbacher Straße auf. Reichseinheitl. Gruppe Feudenheim. Sonntog, 35. März, vogſle pünktl. 10 Uhr, Frohlichtraße 15, Schulungstag leiſtit, Führerinnen. Dauer bis gegen Abend. Eſſen, B Papier mitbringen. Reichseinheitl. Kleidung.** Gruppe Rheintor(Lilo Brandenburger). Sonn hih⸗ 25. März, Antreten ſämt. Mädels in reichseiuheitliche ums ſorm um 10 Uhr am Marktplatz zum Beſuch des „Was iſt die Welt“. Unkoſtenbeitrag 20 Pfg. Neckarſtadt und Humboldt. Betr. Kino Weſuc, e Sonntag 25. März, vorm. 10 Uhr. Die Mädels ſind um.30 Uhr am Meßplatz an. 20 Pfg. für Eintritt mitzubringen. Neckarau. Schär IV(Lina Mölber). Samstog, 24. März, 20 Uhr, Heimabend, Angelſtraße 80. Dageolaleucleꝛ Samstag, 24. März ruck“, Nationaltheater:„Die Heimkehr des Matthigs Schauſpiel von Sigmund Graff, Miete 4, 20 0 Uhr Planetarium: 15 und 17 Uhr Filmvorſührungen' 11. Planetariumscbend für Erwerbsloſe. 20.15 Uhr Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Tee; 5 Gaſtſpiel Rudelf Mälzer mit neuem Program Kaiſer⸗ Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Pavillon Odeon⸗Kaſſee: Konzert(Verlangeruna). Palaſt⸗Kaffee„Rheingold“: Konzert. 16 und 20 Uhr Konzert, den Kobarett und Tonz. 80,— 41 67 vichtſpiele: univerſum: Mutterhinde“ ½ Recht“ bra:„Wilhelm Tell“.— Roxy:„Das aP Schauburg:„Die weiße Majeſtät“.— ria: „Liebeslied der Wüſte“.— Palaſt und Gl2 „Der Dämon Rußlands“. Ständige Darbietungen b 2 ſtengra Städtiſches Schloßmuſeum: Funde aus dem 18015 10 ß Altlußheim. Geöſfnet von 1bis 18 und opnate; 11 b. 1 Städtiſche Schloßbücherei: 9 bis 13 Uhr Leſeſäle; Uhr Ausleihe. Geöffnet von 11 bis 18 un d von Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bi 15 bis 17 Uthr. 8 13 Mannheimer 8 und von 14 bie hr. 5 Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchetbelihr. Leſe⸗ ausgabe von 10.30 bis 12 und von 16 bis 1 018 21 Uhr⸗ halle geöffnet von 10.80 bis 13 und von 16 Ubr. Jugendbücherei R 7, 46: Geöffnet von 15 bis k 10 8 7 i˖ 2 1 0 * 5 * 0 9 6 1 2 80 e t6 0 E1 9 S9S3S S 2 S. —— —— — — ————— HaxnELS- WIRTSCcHAFTrS-zrUNG Samstag, 24. März 1934 —ʃ der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe Nr. 140 Die deuischen Börsen im Banne der Kanzlerrede Den Führer falsch versianden Selten haben die deutſchen Börſen mit ſo großer Span⸗ nung den Worten eines Kanzlers gelauſcht, wie diesmal am Eröffnungstage der Frühjahrsoffenſive gegen die Arbeitsloſigkeit. Das Echo, das die Rede des Führers fand, war ein doppeltes: mit ungeteilter Befriedigung wurden die nachdrückliche Ablehnung leder Inflation und das Bekenntnis zu weitgehend⸗ ſter S chonung der Sparer ſowie die großzügigen Programme zur Ausweitung der Wirtſchaft zur Kenntnis genommen. Ein Mißton, der, wie vorweg geſagt ſein mag, auf einer fal ſchen Auslegung der berufsmäßigen Börſen⸗ kreiſe beruht, ergab ſich an der Stelle, wo der Kanzler auf ie Dividende npolitik der Aktiengeſellſchaften zu ſprechen kam. Oberflächlich urteilende Elemente wollten derausgehört haben, als wende ſich der Kanzler generell gegen die Verteilung eines Gewinns. In Wirklich⸗ keit lag ihm daran, daß eine ungerechtfertigte ſouwidendenrolikit, 5. B. zu ſcharfe Steigerungen, vielleicht — die Verteilung eines Bonus, die Ausgabe von Gra⸗ isaktien u. a. m. im heutigen Deutſchland keinen Raum mehr habe. Andererſeits wird ſich niemand dagegen wen⸗ en, daß eine Geſellſchaft, die dem Volksganzen gegenüber ihre Pflicht erfüllt, d. h. den erhöhten Ertrag dazu benutzt, um neue Arbeitsmöglichkeiten zu ſchaffen, auch an ihre tionäre denkt. Dies und nichts anderes iſt der Sinn der Ausführungen des Kanzlers. Ihr Niederſchlag im Kursntvean der deut⸗ chen Börſen war ziemlich deutlich. Es iſt eine ausgeſpro⸗ — Intereſſenverlagerung von den Induſtrie⸗ zu den feſtverzinslichen Papieren eingetreten. Mit Operationen gingen die berufsmäßigen Kreiſe voran * es folgte ihnen ſehr bald die Kundͤſchaft der Banken. s hat ſich alſo ſeit Mitte dieſer Woche eine Abwärtsbewe⸗ gung bei den anfangs begünſtigten Dividendenpapteren nerausgebildet, während die feſtverzinslichen durchweg ennenswerte Kurserhöhungen aufzuweiſen vermochten. Die Ablehnung jedes Zwangseingriffes in den Zins durch Führer ſowie der Hinweis, daß man zu gegebener Zeit kine Anleihe des Reiches auflegen werde, gaben dem Ren⸗ enmarkt den Impuls. 5 An ſich liegen eine ganze Anzahl von Gründen vor, die Aktienbeſitzer durchaus zuverſichtlich ſtimmen en. Zu den Geſellſchaften, die ſich zur Wiederauf⸗ nabme der Dividendenzehlung entſchloſſen haben, gehört unmehr auch der Hammerſen⸗Dierig⸗Konzern. Die Ilſe⸗ nd die Eintracht⸗Braunkohlenwerke halten ihren alten kwidendenſatz bei. Andere Unternehmungen kündigen widendenerhöhungen an. Die in oͤuſtrielle Pro⸗ aufttion hat bereits 40 v. H. der Kriſenverluſte wieder orbepolt, das Export⸗ und damit das Deviſen⸗ Pen ſtehen vor ihrer Löſung und auch die Staats⸗ knanden verſprechen eine günſtige Entwicklung. Darüber naus hat der Kanzler eine umfaſſende Steuerſenkung an⸗ ekündigt, alles Momente, die der Wirtſchaft im ganzen, ie den einzelnen Geſellſchaften zugute kommen. Pa Vordergrunde des Verkehrs ſtanden chemiſche un are und hier gruppierte ſich wieder das Hnuptgeſchäft If 0 Farben. Wenn die Abſchlußſitzung der Geſell⸗ 00 t auch erſt am 7. April ſtattfindet, ſo glaubte man *+ eine um 2 auf 8 v. H. erhöhte Dividende erwarten kewonnen. Der Kurs, der ſich im letzten Jahr als ſchwer unteslich erwieſen hatte, zog daraufhin kräftig an. Erſt beruk dem Einfluß der Kauzlererklärungen wurden die ufsmäßigen Kreiſe in ihren Dividendenhoffnungen D as wankelmütig, und die Notierung gab wieder nach. erkoks überſtiegen die Pori⸗Grenze, da eine 6proz. 96 0 9 6704 ecneeh 1e 0 K hann auch alle dieſe Werte ihren höchſten Stand nicht be⸗ upten konnten. * MNontanwerte erwieſen ſich als widerſtandsſähiger, ma,man ſie als Rohſtofferzeuger angeſichts des Deviſen⸗ Erbelf begünſtigte. Ausgeſprochen feſt lagen Deutſche nat 6, die ja für die Verſorgung Deutſchlands mit ionalem Treibſtoff neben dem Forbentruſt und den Slarke Weizenkäuſe am Oberrhein Schlesische Herkünſie am billigsien Mannheim, 23. März. ta Un Oberrheln war in dieſer Woche in Aus⸗ wemd s we zen recht wenig Geſchäft. Die ganze Auf⸗ nerkfamkeit der Mühlen konzentrierte ſich— was nicht zu üwundern iſt— auf den Inlandmarkt. Das Ausland iſt N ſeinen Forderungen eine Kleinigkeit zurückgegangen. aitoba 1, bard, Atlantic, wurde recht ſpärlich angeboten iult zuletzt 5,17½ hfl., eif Rotterdam, Manitoba J, Atlantie, Ver bene disponibel, koſtete 4,62/ hfl., eif Mannheim. * Weizen war zum genannten Preiſe auch ſchwimmend * per Mai und Mai⸗Juni zu haben. Für Manitoba J, i Paciſic, in Rotterdam disponibel, wurden 4,87½ hfl. terba unheim, für Maitoba J, Pacifie, gleichfalls in Rot⸗ 8 am diſponibel. 4,45 hfl., cif Mannheim gefordert. Für abia Blanca, 80 Kg., in Rotterdam eingetroffen, verlangte wnf 3,05(Vorwoche 3,15) hfl., eif Rotterdam. Dieſe Her⸗ e ſt hat ſich alſo gegenüber der Vorwoche gleichſalls etwas mäßigt. Ruß⸗Weizen war wiederum nicht angeboten. Pirdie Preiſe für Weizen⸗Ausfuhrſcheine, wie 0 ſie in der Vorwoche an dieſer Stelle angaben, konnten wicbedauerlicherweiſe nicht voll halten. Es ſcheint, daß lander kleine Mengen von Mühlenerzeugniſſen in das Aus⸗ au hinausgeſchafft werden konnten, wofür Weizenſcheine mictbeben wurden. Groß waren dieſe Umſätze jedoch auch nüt und die bezahlten Export⸗Preiſe ſind dem Vernehmen W, auch nicht als hoch anzuſprechen. Von deutſchen en⸗Exporten hat man auch in dieſer Woche in ausecutſchland nichts gehört. Die Forderungen für Scheine 1 daten heute per prompt auf 144,25—144,75, per April auf kne ver Mai auf 140. Von Geſchäften iſt nichts be⸗ konarworden. haben die Möslen 3 ücentinländiſchem Weigen haben die Mühlen zu⸗ 0 unſerer Bölanf00 gemäß im Laufe dieſer Woche ſurrächtliche Poſten aufgenommen. Sie haben dallet ver⸗ meiſt möglichſt ſpäte Verladungen zu bekommen, was aber Worſt nicht mönlich war, weil entſprechende Hſſerten nicht für agen. Späterer Termin war zweite Hälfte April, da⸗ lwurden Zunächſt 20,15“ bezahlt. Frühexe und vrompte Ulladungen koſteten 20,10 C. Bei den Abſchlüſſen han⸗ Meie es ſich meiſt um Rorgdeutſche oder ESachſen⸗Sgole Audden.'iterfränkiſcher Weizen wurde zunächſt mit 20,2⁵ %%%„ſowohl für nahe Ware wie für ſpätere Ab⸗ handelt. Inzwiſchen iſt das Angebot Harin özer geworden. aber die Nachſrage hat ſich zu⸗ nichgezogel. Es wurden zwar im ſpäteren Verlauf der Be⸗ Hert zeit und ebenſo heute wieder einige Geſchäfte in dieſer weünft getätigt, aber das vorhondene Kugelot bltel porh Wes, fähloarer. Nachdem die Mühlen jeßt vielfac War leVorrat aus den Märkten genommen pahen, därfte n in Käufen weffenos eine Pauſe eintreten. Es mog Roberäufen zweiſellos eine Panſe brl Möalb bei den Verkäuſern und Beſitern von Kare, Wen, Angegot mitſprechen, Haß ſie iee heuſe naneſſtllen er Erfüllung frü ätigter Abſchlüſſe ausfüllen Polen Kleberlegungen diktierte Angebo Wene as von ſolchen Ue Preiskonzeſſibnen e Pui8 — zweiten Aprkl.Hälfte mit angeboten und es wurden auf Neſer Pretes—— auch kleine Partien gehandelt. Seit ens auch einiges in 90 50 Vor einigen Tagen würe detwas mehr zu erzie 4 0 0 Pier von 20,20 15 ſind Fente Herkunft abgeſchleſſen wonven, doch hat auch i eenenen Sreiſen 00 ch n n mmenden e die galtuiſſe Picur Folge, daß die Verkäuſer 0 Sachſſen⸗Saale⸗ zum Preiſe von 20,20 Auf der Grund⸗ Marktver waren JG Chemie ſchwächer. Die Werte des Salzdetfurth⸗ „Wie bei dieſer Gelegenheit noch mitgeteilt wurde, beträgt 4400 Mann am 1. Janugr 1933. midt zeichneten ſich durch Feſtigkeit aus, Ma trotz des Dividendenausfalles eine günſtige Bilanzybrlage lich zu Ende, ohne daß das reichlich vorhandene Angebot Gerſte erſtreckt. „Weizen oſſeriert und Abſatz. Benzolerzeugern in erſter Linie in Frage kommen. Aller⸗ dings konnte ſich auch hier der Spitzenkurs nicht behaupten. Aus dem gleichen Grunde erklärt ſich übrigens die Kauf⸗ Iuſt für alle Braunkohlenaktien, wobei noch zu berückſichtigen iſt, daß dieſe Unternehmungen ſich als außer⸗ ordentlich kriſenfeſt erwieſen haben und den Aktionären verhältnismäßig ſtabile Dividenden zuteilten. Unter den Elektrowerten lagen AéEG ziemlich ſchwach. Die zeitweilig genährten Hoffnungen, daß das Unternehmen angeſichts der veränderten Lage ſeine Aktio⸗ näre günſtiger werde behandeln können, haben ſich, vor⸗ läufig wenigſtens, als trügeriſch erwieſen. Siemens u. Halske konnten vorübergehend ihren jüngſten Dividenden⸗ ſcheinabſchlag vollſtändig aufholen, unter dem Eindruck der allgemeinen Schwäche gab aber der Kurs wieder ſtärker nach. Wenn die Tariſwerte ihre Spitzenkurſe auch nicht behaupteten, ſo erwieſen ſie ſich doch als widerſtondsfähig, zumal der ſteigende Stromabſatz den Papieren eine Stütze bot. Ausgeſprochen flau lagen Deutſch⸗ Atlonten ſowie Deutſche Telefon⸗ und Kabelwerke. Die Wiederaufnahme der Dividendenzahlung bei der Felömühle, Zellſtoff⸗ und Papierwerke, in Höhe von 6 v. H. förderte ein größeres Kaufintereſſe für dieſe Werte überhaupt hervor. Am Kalimarkt Konzerns blieben ohne Geſchäft. Wintershall waren auf oͤie Eroͤölintereſſen, die nunmehr zuſammengefaßt werden, vorübergehend gebeſſert. Die Umſatztätigkeit in Automobilwerten hat we⸗ ſentlich nachgelaſſen. Realiſationen der Mit⸗ läufer führten zu einem mehrprozentigen Kursrückgang in BMW und Daimler. Auch Conti⸗Gummi mußten ſich Abſchwächungen gefallen laſſen. Ebenſo wie am Motoren⸗ markt entlaſtete ſich die Kuliſſe auch in Maſchinen⸗ und Metallaktien. Schubert u. Salzer, Berlin⸗ Karlsruher, Orenſtein u. Koppel und Muag konnten ihre Spitzenkurſe nicht aufrechterhalten, Schwartzkopff und Me⸗ tallgeſellſchaft erwieſen ſich als behauptet. Textil⸗ werte lagen gleichſalls matter, namenilich Bremer Wolle wurden ſchärſer gedrückt, aber auch Aku und Bemberg waren billiger erhältlich. Unter den Bramereiaktien tendierten Schultheiß zunächſt feſter da die Geſellſchaft die artfremden Betriebe(Norödeutſche Hefe und Baſt⸗Nürn⸗ berg) abgeſtoßen hat. Jedoch auch hier konnte der erhöhte Kurs nicht aufrechterhalten werden. Sonſt verdient die Schwäche der Reichsbankanteile Erwähnung. Hier will man ſtärkere Abgaben für auslandiſche Rechnung beobachtet haben. Die Bewegung am Einheitsmarkt war entſprechend. Bei den Renten zeigte ſich in der erſten Wochen⸗ hälfte unter dem Eindruck eines Deyalvationsgeredes im Auslande eine erhebliche Schwäche. Als jedoch der Kanzler die Gerüchte widerlegte, trat ein Szenenwechſel ein, und die feſtverzinslichen Papiere konnten ihren Kursſtand kräftig beſſern. Im Vordergrunde ſtanden die Schulotitel des Reiches(Neu⸗ und Altbeſitzanleihe, Schuldbuchſor⸗ derungen uſw.), die ſich der Kurspflege öffentlicher Banken erfreuten und die ſehr bald wieder ihren alten Höchſtſtand erreichten. ——.—....'.....'.....'.'.'.'..'.'—'..uu'—Ä— ˖Y————————————————————————— Kürzung der Devisenhöõchsibeſrãge für die Wareneinfuhr im April (Berlin, 24. März.(Eig. Meld.) Die Reichsſtelle ſür Deviſenbewirtſchaftung hat angeordnet, daß der Grund⸗ betrag der allgemeinen Genehmigungen für die Waren⸗ einfuhr im April 1934 nur bis zur Höhe von 35 v. H. in Anſpruch genommen werden darf. Das gleiche gilt für Einzelgenehmigungen. Bei den Genehmigungen zur Inanſpruchnahme von Rembourskrediten hat eine Kürzung in Höhe von 30. v. H. zu erfolgen. Dieſe Rembourskredite dürfen im April nur bis zur Höhe von 70 v. H. ausgenutzt werden. Die bisher allgemein erteilte Genehmigung, den gekürzten Betrag des Grundbetrages dem Rembourskontingent zu⸗ zuſchlagen, wird aufgeboben. * AG Buderusſche Eiſenwerke Wetzlar.— Arbeits⸗ beſchaffung ſtatt Dividende. Bereits Ende Dezember wurde red erneute Dividendenausfoll für das Geſchäftsjahr 1932 bei Buderus als wahrſcheinlich angekündigt. Nunmehr intereſſieren oͤie Beweggründe für dieſe neuerlichen Dividendenausfälle mit nmeuzeitlicher Lohn⸗ und Dividendenpolitik. Anläßlich des Anblaſens des zweiten Hochofens der Sophienhütte, wo⸗ durch insgeſamt unter Berückſichtigung der Mehrbeſchäfti⸗ gung in den verwandten bzw. Zubringerinduſtriekreiſen eine Mehrbeſchäftigung von etwa 2100 Mann erfolgen kann, hat ſich Generaldirektor 88 von der Buderus A0 auch über die Dividendenpolitik der Geſellſchaft geäußert. Die Verwaltung ſei ſtets beſtrebt geweſen, alles für die Werke zu tun. Der Dividendendurchſchnitt der Vor⸗ kriegsjahre war 6 v. H. In den Jahren 1927 bis 1990 betrug er 5 v. H. Seitdem wurde keine Dividende mehr ausgeſchüttet. Auch diesmal denke die Verwaltung zuerſt an oͤie Fortentwicklung des Werkes. Der Vorſtand werde dem AR vorſchlagen, einen Betrag von 1,5 Mill. /% für av. gewerbliche Inſtandſetzungen zur Erhaltung der Ar⸗ beitsplätze zu verwenden. Von einer Dividende ſieht man infolgedeſſen auch für 1993 ab. Bilanzſitzung im April. die Belegſchaft für Buderus und den Heſſen⸗Naſſauiſchen Hüttenverein zuſammen heute über 7600 Mann gegenüber Man kann erwarten, daß erfolgt. * Klein, Schanzlin, Becker AG, Frankenthal. Anläß⸗ lich der Eröffnung der diesjährigenArbeitsſchlacht führte Direktor Geil in der Betriebsverſommlung am 21. März auts, daß die Geſellſchaft vom 1. April 1938 bis 15. März 1994 insgeſamt 408 Neueinſtellungen vor⸗ nach dem 1. April geſtalten, nsbeſondere, wie ſich die Han⸗ delspreiſe für Weizen entwickeln werden, nachdem die Großmühlen von dieſem Zeitpunkt ab nur ihre ganz genau feſtgeſetzten Preiſe bezahlen düvyfen und alſo ſomit aus dem techniſch ja immer noch beſtehenden freien Markte ausgeſchaltet ſind. Für den Export iſt natürlich die Geſtaltung des freien Weizenmarktes ſehr wichtig. Gegen Schluß des heutigen Großmarktes für Getreide ſtellten ſich die Forderungen für die 100 Kg. wie folgt: Sach⸗ ſen⸗Saale⸗Weizen, 77—78 Kg., prompte Verladung, 20,10/ (geſtern noch mit 20/ gehandelt), desgl. zweite Hälfte April, 20,15, Mai 20,20, Wetterguer Weizen, April⸗Abla⸗ Hung, 20,20, unterfränkiſcher Weizen, ſchwimmende Ware, 20„/, April⸗Abladung 20,25 /, eif Mannheim. Mai⸗Ab⸗ ladung war nicht angeboten. Schleſiſcher Weizen war beſonders billiger offeriert, wobei allerdings die Quali⸗ tätsunterſchiede gegen die vorgenannten Herkünfte zu be⸗ rückſichtigen bleiben. Man verlangte für die 100 Kg. per April⸗Lieferung 19,00 /, Mai 10,95 /, oif Mannheim, Pommern⸗Mecklenburg⸗Weizen, prompt, 20,10. Im Laufe der Woche wurden an mehreren Tagen höhere Preiſe be⸗ zahlt als ſolche heute gefordert wurden. Der Roggenmarkt bekundete feſte Tendenz. Süd⸗ deutſches Angebot wurde von den pfälziſchen und heſſiſchen Mühlen meiſt direkt aufgenommen und lag hier ſo gut wie nicht vor. Nordoͤeutſchland hat ſeine Offerten wieder etwas höher gehalten als in der Vorwoche. Für in Mann⸗ heim greifbaren Roggen wurden 17,10—47,20(Vorwoche: 16,90—17,00) verlangt. Kaufintereſſe zeigte ſich auch für ſogenannte Miſchfrucht(Roggen und Weizen) aus Mittel⸗ und Oberbaden. Bei Hafer fehlte es an größerem Angebot in badiſcher Herkunft; für die herauskommenden kleinen Partien wurden franko Mannheim 16,00—46,50 /, je nach Qualität, geboten. Die offtzielle Notiz im Waggongeſchäft lautete auf 16,00—16,25(15,75—16,00) /. Baheriſche und württem⸗ bergiſche Hafer⸗Angebote lagen nicht vor. Brau⸗ und Futtergerſte hatten wieder ſehr ſtillen Markt. Für Braugerſte geht die Kampagne allmäh⸗ volle Aufnahme fand. Bei Futtergerſte dürfte der Um⸗ ſtand mitſprechen, daß gegen die neuen Weizen⸗Ausfuhr⸗ ſcheine, ſoweit es ſich nicht um die Ausfuhr von Mühlen⸗ erzeugniſſen handelt, die Einfuhrberechtigung ſich auch auf Saatmais hatte ruhiges Geſchäft. Die Intereſſenten haben ihren Bedarf zum größten Teil gedeckt. Gelber Pata⸗Futtermais unverändert. Das Mehlgeſchäft hat ſich am Oberrhein noch nicht größer entwickeln können. Es kommt zwar täglich zu kleinen Abſchlüſſen, aber der„Zug ins Große“ fehlt. Die Preiſe für Weizen⸗ wie Roggenmehl blieben unverändert. Die Mehlabrufe geſtalteten ſich weiter⸗ hin zufriedenſtellend und werden ſich wohl gegen Ende des Monats noch weiter verſtärken. Futterartikel ruhig bei behaupteten Preiſen und zuletzt etwas gebeſſerter Stimmung für Mühlen⸗ nachprobukte. Das Geſchäft in Saatkartoffeln geſtaltete ſich zufriedenſtellend. Die hauptſächlich aus Pommern, Meck⸗ lenburg, Oſtpreußen und aus der Magdeburgiſchen Ge⸗ gend kommenden Qualitäts⸗Saatkartoffeln haben nicht unter dem Froſt gelitten und befinden ſich in ſchönſtem geſundem Zuſtande; ſie finden bei reger Nachfrage guten Georg Haller. genommen habe. Bis zum 1. Juli ſeien weitere 120 Ein⸗ ſtellungen vorgeſehen. Weiterhin ſollen 120 000 /„ zur Anſchafſung von Werkzeugmaſchinen aufgebracht und 50000“ für Inſtandſetzungsarbeiten gufgewendet werden. Seit 1. Juli 1033 wurden für Neuanſchaffungen im Werk 100 000/ ſowie 50 000/ für Reparaturen an Gebäuden aufgewendet. Unverändertes Feſthalten der Schweiz au der Parität des Franken. Die Schweizeriſche Depeſchenagentur verbreitet folgende Erklärung: Entgegen den im Ausland umlaufenden Gerüchten liegen dem Rück⸗ tritt von Bundesrat Muſy keinerlei Meinungsverſchieden⸗ heiten über die ſchweizeriſche Währungspolitik zu Grunde. Der Bundesrat iſt nach wie vor entſchloſſen, den Schweizer Franken auf der heutigen Parität zu halten. Rodder-Grube Die bilanzmäßigen Auswirkungen der Transakſion RWE-Roddergrube-Rheinbraun Die zum RWe⸗Konzern gehörende Braunkohlen⸗ und Brikettwerk Rodder⸗Grube AG in Brühl bei Köln weiſt für 1033 einſchl. 0,140(0,123) Mill.„ Ge⸗ winnvortrag und 0,382(0,040) Mill. Beteiligungserträg⸗ niſſen einen Rohertrag von A,287(20,740) Mill. aus, von dem nach Abzug der verſchiedenen Unkoſten und der mit 1,729(2,346) Mill.“ bemeſſenen Abſchreibungen ſchließ⸗ lich ein Reingewinn von 4819917(4814744) ver⸗ bleibt, aus dem wieder A v. H. Dividende verteilt werden. Hierbei iſt allerdings zu berückſichtigen, daß das AK mit 18 Mill./ von feher überaus klein gehalten worden iſt, ſo daß die Gewinnausſchüttung mit der anderer Unternehmungen nicht ohne weiteres verglichen werden darf. Die Wohlfahrtsfonds erhalten wiederum 150 000 4 und 144 921/ werden vorgetragen. Der Rohkohlenabſattz iſt gegenüber dem Vorfahre um rd. 6,4 v. H. auf 6,151 Mill. Tonnen geſtiegen. Der Brikettabſatz— ſeit 1929 rückläufig— bielt ſich mit 1,775(1,771) Mill. Tonnen auf dem Stande des Vorjahres, in den erſten Monaten des laufenden Jahres trat ſogar eine Steigerung um rd. 2,9 v. H. lauf 11,94 Mill. Tonnen) gegenüber dem Vorjahre auf. Die in den beiden letzten Jahren erweiterten Stromerzeugungsanlagen der Abteilungen Vereinigte Ville und Berrenrath erzeug⸗ ten 72,9 Mill, Kilowattſtunden gegenüber 61,4 Mill. Kilo⸗ wattſtunden i. V. Die Zahl der Feierſchichten ging auf rö. 19 je Mann gegen rö. 30 i. V. zurück. Der La⸗ gerbeſtand an Briketts belief ſich Ende des Berichts⸗ jahres auf 17,515(40 035) Tonnen. Zur Förderung der Beſtrebungen der Reichsregierung im Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit hat mon in verſtärk⸗ tem Maße Erſatzbeſchaffungen vorgenommen ſo⸗ wie Inſtandſetzungs⸗ und Ergänzungsarbeiten ausgeführt. Dem gleichen Ziele diente die Neueinſtellung von 286 Ar⸗ beitern und Angeſtellten. Der Geſchäftsbericht geht auch des näheren auf die in Gemeinſchaft mit dem Rheiniſch⸗Weſtſäliſchen Elek⸗ trizitätswerk erſolgte Einflußnahme auf die Rheiniſche AGfür Braunkohlenbergbau und Brikettfabri⸗ kation(Rheinbraun) ein, die in das Berichtsjahr fiel. Nach der vollen Abwicklung des in ſeinen Einzelheiten bekann⸗ ten Tauſchgeſchäftes werde die Rodder⸗Grube annähernd nom. 25 Mill./ Rheinbraun⸗Aktien beſitzen. Der ſeit 1. April 1933 in Geltung befindliche Intereſſengemein⸗ ſchaftsvertrag mit Rheinbraun werde ſich erſt im laufenden Geſchäftsjahr auswirken. Tiere und ſierische Erzeugnisse Neuregelung für den Handel Nach Regelung der Märkte für Getreide, Milch, Butter, Käſe und Eier ſind nunmehr durch das in der letzten Sitzung des Reichskabinetts beſchloſſene Geſetz über oͤen Verkehr mit Tieren und tieriſchen Er⸗ zeugniſſen die geſetzlichen Grundlagen für die Markt⸗ regelung auf einem weiteren für die Bauernwirtſchaft be⸗ ſonders wichtigen Gebiet geſchaffen worden. Nach dem Geſetz dürfen Tiere und tieriſche Erzengniſſe in dem vom Reichsminiſter für Ernährung und Landwirt⸗ ſchaſt noch zu beſtimmenden Umfange nur durch eine Reichs⸗ ſtelle, und zwar die demnächſt zu errichtende„Reichsſtelle für und tieriſche Erzengniſſe“ in den Verkehr gebracht werden. Entſprechend dem Verſahren, wie es die Reichsſtelle für Getreide und Futtermitteln, die Reichsſtelle für Milch⸗ erzeugniſſe, Oele und Fette und die Reichsſtelle für Eier bei den von ihnen erfaßten Waren handhaben, werden künf⸗ tig Tiere und tieriſche Erzengniſſe durch die neue Reichs⸗ ſtelle bewirtſchaften werden. Dies gilt ſowohl für Inlands⸗ ware als auch für Auslandsware. Das Geſetz dient damit vor allem der Durchführung des Heutſch⸗däniſchen Abkom⸗ mens über den gegenſeitigen Warenverkehr vom 1. März 1984. Für inlänbiſches Schlachtvieh iſt eine Ueber⸗ gangsregelung für die Zeit vom 1. April bis 30. Sep⸗ tember 1934 vorgeſehen. Während dieſes Zeitraumes gilt das den Schlachtviehmärkten zugeführte Schlachtvieh nach Ausſtellung des Schlußſcheines, der an die Stelle des Uebernahmeſcheines tritt, als von der Reichsſtelle über⸗ nommen. Bis auf weiteres werden allerdings nur die Schlachtviehumſätze auf 32 größeren Schlachtviehmärkten erfaßt werden, ſowie Därme und Magen. Weitere Arten von Tieren und tieriſchen Erzeugniſſen ſollen erſt dann be⸗ wixtſchaftet werden, wenn hierzu ein Bedürfnis vorliegt und die erſorderlichen Vorbereitungen getrofſen ſind. Für Wolle, Häute und Felle iſt eine beſondere Regelung in Ausſicht genommen. Weinversieigerung Bad Dürkheim J. Bad Dürkheim, 24. März. Die Vereinigten Weinberg⸗ beſiter Weiſenheim am Berg brachten geſtern 22 550 Liter 1932er und 1933er Weiß⸗ und Rotweine aus allen Logen der Gemarkungen von Weiſenheim am Berg und Herxheim am Berg, zum öffentlichen Ausgebot. Schon der mäßige Beſuch zeigte, daß der Verlauf der Verſteige⸗ rung hinter den Erwartungen bleiben mußte. Von 22 Nummern wurden zwölf zugeſchlagen, jedoch zu kleinen Preiſen, mit denen die Geſtehungskoſten nicht gedeckt wer⸗ den, was allerdings nicht auf die Güte der Weine zurück⸗ zuführen iſt. Im einzelnen wurden die 1000 Liter bewertet: 1992er Weißweine: Höhe natur 880 zur.; Kallſtadter Weg verb. 600 zur.— 1983er Weißweine: Mittelgewann natur 570 zur.; Kallſt. Weg Rsl. 600; Höhe 600; Steinfeld 600, 650; Herxheimer Schindanger 620, dto. Stiegel 610; Felſenberg 600 zur.; Feinerde mit Rsl. 600 zur., Kies verb. 550 zur.; Kallſt. Weg 600; dto. 580 zur.— 1939er Rot⸗ wein: Steinfeld verb. 420. — Wormſer Getreidegroßmarkt vom 23. März.(Eig. Dr.) Weizen 20; Roggen 17; Haſer 15—15,50; Gerſte rheinheſſ. 17.25—17,75: öto. Ried 16,75—17,5: oͤto. Pfälzer 17.75 bis 18,25; Futtergerſte 15,50—15,75; Weizenmehl Spez. 0 29,70; Roggenmehl 60proz. 24,257 Oto. 70proz. 23,25; Weizenfutter⸗ mehl und Nachmehl 11,50—16, Roggenfuttermehl und Nach⸗ mehl 11,50—16; Weizenkleie grobe 19,50—10,75; dto, feine 10—10,25; Roggenkleie 10,50—11,25; Biertreber 15,50—16,25; Malzkeime 14—14,75; Mais 20,50, Maisſchrot 21,50; Erd⸗ nußkuchen 16,75—17,25, Sojaſchrot 15,75—16,25: Trocken⸗ ſchnitzel 10; Kartoffeln Induſtrie—5,20; gelbe Sorten 4,90—5,10; weiße und rote 3,90—4; Luzernheu loſe—8,20; gebündelt 8,40—8,60: Wieſenhen loſe 6,50—6,60; gebündelt —7,0; Roggen⸗Weizenſtroh bindfadengepr. 1,20—1,30; drahtgepr. 1,40—1,60; Gerſten⸗Haferſtroh bindſadengepreßt 1,10—1,0; drahtgepreßt 130—1,40. Uebersee-Geireide-Noſierungen Neuyork, 23. März.(Eig. Dr.) Schluß(Loko⸗ preiſe in Cents per Buſhel) Weizen Manitoba Nr. 1 76,25, dto. roter Sommer⸗Winter Nr. 2 98,75; dto. hard 98,75; Maiſs neu ankommende Ernte 58/6; Roggen Nr. 2 ſob Neuyork 55,25; Gerſte Malting 63; Mehl Spring wheat clears(per 190 lbs.) 610—650, Fracht nach England(in Schilling und Pence per 480 108.) 1/6—2 dto. nach Kontinent(in Dollarcents per 100 lös.)—9. Chikago, 23. März.(Eig. Dr.) Schluß(Termin⸗ preiſe in Lents per Buſhel) Weſzen(Tendend kaum ſtetig) Mai 87,25; Juli, 87,25; Sept. 89/%; Mais(Tendenz kaum ſtetig) Mai 506 Juli 52,50: Sept. 546 Hafer (Tendenz kaum ſtetig) Mai 374; Juli 34,50) Raggen (Tendenz kaum ſtetig) Mai 50,75; Juli 60,75, Sept. 63.— Lokopreiſe: eizen roter Winter⸗Sommer Nr. 2 88,50 dto. hard 88,75; öto, gemiſchter 87,50; Mais gelber Nr. 2 50,25, dto. weißer 52,5;§to. gemiſchter 50; Hafer weißer Nr. 2 35; Gerſte Malting 48—81. Winnipeg, 23. März.(Eig. Dr.) Schluß(Tendenz koum ſtetig, Weizen per Mai 67,5, Juli 69, Hafer per Mai 3576; Juli 9576; Roggen per Maf 47,75, Juli 40%; Gerſtſe per Mai 4076, Juli 41/6; Leinſgat Mai 149,25, Juli 148; Manitoba⸗Weizen loko Nor⸗ thern 1 6576; dto. 2 69, dto. 9 6176. Buenos Aires, 29. März.(Eig. Dr.) Schluß(in Pa⸗ pierpeſo per 100 Kilo) Weizen per März 5,77; Mai 5,79; Juni 5,80; Mais März 6,05; Mai 4,74; Juni 4,70; Hoſet per März 3,75; Leinſagt(Tendenz ruhig) März 00; Mai 12,15; Juni 12,28. Roſario, 23. März.(Eig. Dr.) Schluß(in Papierpeſo per 100 Kilo) Weizen per Mai 5,63; Juni 5,63, Mais per Mai 4,55; Juni 4,55; Leinſaat per Mai 2,05, Juni 12,15. * Rotterdam,. März.(Eig, Dr.) Schluß: Beizen (in Hfl. per 100 Kilo) März 2,70, Mai 2,7776 Juli 2926 Sept. 3,02.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) März 65; Mai 56,50; Juli 56,25; Sept. 55.75. Liverpool, 23. März.(Eig. Dr.) Schluß lin und Pence) Weizen(100 lb.) Tendenz ruhig; März 4, (4,10)7 Mai 4,(4,276]/; Fuli 45/(45/ Okt. 476 (4,74).— Mais(100 lb.) Tendenz ruhig; cif. Plate (480 ſb.) per Febr. 19,1/ verk.; März 17,00 bez. u. verk.; April 16,6 verk. Amerikanische Schweine- und Schmalz- Noſierungen Chikago, 23. März.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per 100 lbs.) Schmalz(Tendenz ſtetig) Mai 582,50 Br. u. 632,50 G; Juli 637,50; Sept. 660 Br.; Bauchſpeck(tr. geſ.) per Mai 735, Juli 825; Schmalz loko 617,50; leichte Schweine niedr. Preis 400, höchſter Preis 450; ſchwere Schweine niedr. Preis 415, höchſter Preis 435; Schweine⸗ zufuhr in Chikago 17 000, im Weſten 56 000. Neuyork, 23. März.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per 100 Ibs.) Schmalz prima Weſtern loko 690, dio. midole Weſtern 675—685; Talg unverändert. Geld- und Devisenmarki Zürick, 23. Mäm Cichlul amilict) Lonstanfin.“ 25034 Paris 20.38—J Spenien 42.20— Prg 12,85[ Bukarest 305 London 15.77— Holland 214.36% Verschan—.— Off. Senkd. 2 Beuyork.086% J Berlin- 122.80— Budapest—.— II. dd 1 Deigien 72.10— Wiea cff. K. 78,30] Beigrad. Monatsgedd— Halien 26.55— Sofie— LIbe5 2,.98 L SMonategeldl— Paris, 23. Mirz Glub amilich). London 77,38 Spenien 207— K 844./ Pen— lnt 1% Me. 4887, Ms 182%½8r.— Beldien.58% Schweis 490/ Siockhim 401.— Wandm 288 Amsterdam, 23. Mirr Gculus amtlict). Berlin 58 90— Belgien 84 60— 0l0 88.00— Prag 617⁵ London 7563/ Schweiz 47.98— Hoperhagen] 83.80— Prirafdisk. 1¾ Rym.40/, lai, 1274— Jchein,.05.— fäg. i Pafis.78— Iairid 20.25 l Wien.— 1 IohSg. 1 London, 22. Mirz Gtchlub amtlich Reuyo, 5,104/1 l Ropenhagen] 22,39 f Meran 590/½ Schb 1/437 Moutreal.11—Stoccholm. 19.39 Rumüaien 30 Tokobama 1/218 Amsteram.56/ J Osle 19,905/] Ronstanfin. 811 Aralin 125¼ Paris 77.40— lissabon 09.90 Athen 6²⁶ Mexiko 18.25 Brüssel 21.88— Helsingfor 25946 Mien 28.— Hocteriden 21,00 ltallen 59.34—Prag 122/ 1 Vanchn 27.12 Peinaris.. Berlis 12.88%/ Bodapest.04 greros Airesf 36,37 Buenos Schweir 15.78— Belgrad 224.50 Rio de Jan..06 Auf Londanf 27.12 Spanien 87.87½ L Sotia 405,.— Hongkong 1/87 J Südafrik 99,87 Neuyork, 23. Märr Schlun amillch) Bankz enn 39.7 f Pien 16.90 Swctbein f 26.85 110 4 osdon-Mch..10e/ Buizpet 28.7 PrüM 28.37 cü. et ½ 2 P0--.].09/ Prag.17¼ Vadrid 18.60 Tägl. Geld 1 Paxis.59— belgrad.28¼ Monfresl 89.93 Prfiandeſsw. Schwelx 32.35— Marsdau 19,00 fg. Pap 83.8 nieck. 1 Hiſien.58— 01ʃ0 25.67 fiodeſavelro,.67 de. höchst. 1/ Hollend 67,44 Kopenhkagen 22.80 Vspan 90.18 Sllber Hamburger Meiallnofierungen vom 25. Pärz 1934 Hupfer Benta- u. Kralts-Linn 1 3*—25 berahltſ briek] Celd 0 im W anuar 57544E[(.. lenrchrik.. 1420,25ſ1 kebruar 45,—44.50————.- keicsilber(A. 5. 40)) 24— 2670 Mi. 41.75/40,75——1809.0308,0—,— Feingoid(. p. Rr. 12.825ſ2,790 Anl. 41.7541,25—.809.0303.—.— AttPlauin(Abfalle Hai.. 42.—41.25——808.0208,0——. Circapr.(RHl. p. gr.).80 — 8 2—95—.— 68 308.00—, Techn. reines Pietin uli 42.75/42.——.—„91808,0—,— ilpr,(AM. n. gr. Suuni 48.—45—568.0006,0—— f. 1. We — 3 8125 ber.—--nan Regulus diner.( iu)28,— Norenb.44.—48,25——.—.HGrcksilber(S per Fiasche 0107 10.0 Detemb. 144,25148.75———.—[—„eramerz chünes.(in 83 * Pforzheimer Edelmetallkurſe vom 24. März.(Mit⸗ geteilt von der Deutſchen Bank und Discunfo⸗Geſeuſchaft, Filiale Pforzheim): Platin techniſch rein 3,30 je Gramm; dto. 4 v. H. Pallodium 3,25 je Gramm; dto. 4 v. H. Kupfer 3,15 je Gramm; Feingold 2855 je Kilo; Feinſilber 15 Kilo; je nach Abnahme von 50 Kilo bzw. 18 110. Frankſurier Abendbörse Sſill Mangels beſonderer Anregungen eröſfnete die Börſe in ſtiller Haltung. Vom Publikum lagen———— werte Aufträge nicht vor, während die Kuliſſe angeſichts des bevorſtehenden Wochenſchluſſes Zurückhaltung be⸗ kundete. Die Grundſtimmung blieb aber freund⸗ Li ch und die Berliner Schlußkurſe blieben meiſt gut be⸗ haupbet. Etwas Nachfrage zeigte ſich nach Daimler⸗Aktien auch Jch Farben und Deutſche Erdöl lagen bis zu 7 v. 0. freundlicher. Der Ausfall der Dividende bei Buderus Eiſen zeigte bisher noch keine Wirkung. Am Renten⸗ markt war es ebenfolls ſehr ſtill. Von deutſchen An⸗ leihen bröckelten Altbeſitz 4 v. H. ab. Neubeſitz und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen lagen etwa behauptet Im Verl oauſe blieb es auf allen Märkten ſehr ſtill und die Kurſe zeigten keine Veränderung mehr. Lediglich Buderus Eiſen kam um 2 v. H. niedriger zur Notig. Die Börſe ſchloß in freundlicher und zuverſichtlicher Haltung. „. a. notierten: Neubeſitz 22,40, Altbeſitz 96,50—96,62: Sproz. Rumänen ver. Rente 4,40; Harpener 96; Rhein. Stahl 99, Stablverein 5; Eßlinger Maſchinen 38 Gold⸗ ſchmidt 607 Metallgeſ. Frankfurt 83; Strohſtoff Dresden N 28,5—— Anat. 1 und 2 30,62. An der 9 rſe nannte man I! it 189,75, — 9— n J06 Farben mit 139,75, Neu⸗ Neue Mannheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausnabe Ein deutscher ilm Das Schicksal mit deutscher eines veriemten einhaud Cötzke ergreifend und grandios Hans Kettier 10. Seite Nummer 140 Gegeisterte Aufnahme bei Publikum und Presse. Fleiheitskampf einos Volkes Ein Heldenlied auf Heimat u. Vater- land von grandioser Wucht geformt. Heute Samstag.00, 6. 10,.15 Uhr leßßie öflenil. Vorführungen d. Programmes „Was ist die welk“ V. d.-S- Gau-Eiimsielle Ab Sonntag 3 Uhr in beiden Theatern: ſH Erstaufführung: oie berühmtesten Schauspieler der Welt, die Brüder ohn Barrgmore Lionel Barramore in dem neuen fautschsprachigen Sſoä-⸗Film Abämo Pland geschildert in dem Pic weisseſ Halestäh Ein Filmwerk, das Staunen und Bewunderung erwecken wird. PUnübertretfliche schau-⸗ spielerische Leistungen von aust. diessi“ nertna Thieie) Ein 9 ganz außergewöhnlicher Film voll unerhörter sportlleher und alpiner Höchstleistungen. — Begeisterung sprechen wird. Sie, lieber Kinogänger der Sie sich beklagen, es gäbe so wenig gute Filme, gehen Sie in diesen Film. Er wird lhnen den Glauben an seine Grundbegabung zurũckgeben in zeiinahes Thema? Ein ergreifendes Schiek.F sal alteingesessener Bauern, die um ihre Existenz kä fesselnd kämpfen packend und hegeisternd! Ppazu ein angepaßtes erstkl. Vorprogramm. MEUESTE BAVARIA-Woche Beg.: 3, 5,.10,.30 Uhr fFir Jugendliche erlauht HOxV — Das Belprogramm, wie immer besonders gepflegt. Die neueste UFA-TONWO(cHE zeigt die allerneuesten Ereignisse der Welt Jugenciliche habenkeinen Zutritt Ein kleiner Irrtum Neues Lustspiel Inselfahrt im Mittel⸗ Iändischen Meere. .10,.40,.30,.15. C. ergab der Freiheit) die Ehre) Ein herrſicher Fiim im Geiste unserer Zeii mit großer deutscher Besetzung: Withelm Tellll. Hans Marr klewig, Lelle Frau. E. Souneann CAPITOl Sdwig. Lells Frau.. E. Sonnemann, 8 N 8 Elter Meichthal. Eugen Klöpfer Mannheim ie eninuistimg Bister Junger Melchthal.. Olat Bach Samstag, den 24. März 1934 ERsTaurrUunnunei umperHenntficfnter Barbara„„„„Maly Delschaft Stauffacher Theodor Loos Stauffacherin. Frauziska Kinz Baumgarten. Carl de Vogt Baumgartnerin. Käthe Haack Walter Telll. Detlef Willecke Horstellung Nr. 251 Miete ANr. 21 Heute bis Montag emneir les Matas krick n r Wr ,de 6e Schauspiel in drei Aufzügen RAMeN von Sigmund Gralf N 0 7 A 5 R 0 Regie: Richard Dornseiff spielt und singt sich in NMänner und Frauenl! Anfang 20 Uhr Ende 21,45 Uh! Mit wir ken de: die Herzen seiner vielen Bewunderer in Jungen und fiadcheni Eenarx- Elisabeth Stieler Ernst Alle müssen diesen Großfilm sehen!ansheinz— Vera Spohr— Bum 98 8 EKrüger- Fritz Schmiedel- Hermi ug 5 Mmine Niemand darf ihn versäumen! Ziegler- Kiaus W. Krause: Joseph Renkert Lene Blankenfeld- Hans Criginadohummente Das Tagesgespräch Englands— 2. Zt. Gegenstand eines Aufselien erregenden, vor dem Londoner Geschworenen-Gericht geführten 3 0 90 Prozesses der russischen Fürstin 6 100 a Jussopoff gegen die Metro-Film. I arn Universum berpProzeß wurde von der russischen Fürstin gewonnen. DieHersteller- Hüirma des Films mußte ca. 700000.-Reichsmark einschl. Kosten zahlen. Sämtliche Güte bücgerliche Lüchs —— Ban. 400..00, 700, 3 30 Uhr Simshäuser— Hans Finohr 05———— in—* 3 Worgen: Parsifal kort Lerbelenn. ſh B 11 E T Llbbe Schäler-Vosteun 8—*— Leiclsmäne Mo Mm aUS Bockbier-E2& Im Vorprogramm: 15 eeeeenee 555-Tro wen lner esenlerdSen trieister Tiden en- r Baü Sre, ferſigi—— eleganien Anzug 90r Sahars, bilden 40 Meister Tilcden Herren im Kaffee, Keller und Kegelbahn 1 9 Hintergrund dieses atem ertellt Tennisunterricht f-Hi' f Uei fler 0 1 Josei Goldfarb rimenſien Silaenin Aüan Unmann kal oluanauns- Au! A fleidelberger Str.(Alhembre) r Strenges Jugendverbof u 3. 1 3 Kapellen unter der Leitung des Hau Meſbſcmmelderel, Herrenmodeerfikel Antang;.00,.10,.40,.15. Wo..00 Speslsihaus kapellmeisters H. Maxyer. 5 für Berukskleidung oPDollzeisiunde—Verlängerund-. —— 8 ttag⸗ Annahmeschlug für di2 5 ör d Ausgabe vorm. 8 Uhl 2 Un⸗ Abend-Ausgabe nach— Einspaitige Kleinanzeigen bis zu einer Höhe von 100 mm je mm SPig. Stellengesuche jemm42Pig. 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