* Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Friedrichſtraße 4, W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeileg 3, 79 mm breite Re⸗ klamemillimeterzeile 50 3. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge.GerichtsſtandMannheim Sonntags⸗Ausgabe A u. B Samstag, 24. März/ Sonntag, 25. März 1954 Scharſe Krilik der franzöſi, „Peinliches Mißverſtändnis“ Meldung des DNB. London, 24. März Ausführliche Berichte in den Morgenblättern be⸗ ſchäftigen ſich mit dem Inhalt der franzöſiſchen Note und dem Beſchluß der engliſchen Regierung, nach einer gemeinſamen Prüfung mit der deutſchen und der italieniſchen Antwort den diplomatiſchen Mei⸗ nungsaustauſch zwiſchen London, Paris, Rom und Berlin fortzuſetzen. Weitere Rückfragen in Paris werden von den Korreſpondenten mit„Mißver⸗ ſtändniſſen“ über gewiſſe Punkte in der franzö⸗ ſiſchen Note begründet. Die franzöſiſche Note, ſo erklärt der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph', 5 ſei in mancher Hinſicht außergewöhnlich un⸗ klar. In manchen Punkten zeige ſie merk⸗ würdigerweiſe Mißverſtändniſſe hinſichtlich des genauen Umfanges und der Auswirkung ſowohl der engliſchen Vorſchläge als auch der deutſchen Forderungen. Beſonders ſeien Frankreichs Einwendungen gegen den eng⸗ liſchen Plan auf ein peinliches Mißverſtänd⸗ nis zurückzuführen. So ſage Frankreich, daß eine ſofortige Auf⸗ rüſtung Deutſchlands bei einer gleichzeitigen ſofor⸗ tigen Abrüſtung Frankreichs unannehmbar ſei. Dem⸗ gegenüber ſei zu betonen, daß der engliſche Plan weder das eine noch das andere in dieſem unmittel⸗ baren Sinne vorſchlage, ſondern lediglich, daß Deutſchland innerhalb eines Zeitraumes von meh⸗ reren Jahren ſeinen verhältnismäßigen Anteil an Verteidigungswaffen erwerbe bei gleichzeitiger ſchrittweiter Umbildung der Reichswehr in eine kurz dienende Miliz. Gleicherweiſe ſei die Beſeitigung der ſchweren franzöſiſchen Angriffswaffen auf eine Reihe von Jahren verteilt.„Will Frankreich nicht das ſorgfältig abgeſtufte Herabſetzungsſchema anneh⸗ men, das der engliſche Plan enthält oder zum min⸗ deſten den verſöhnlicheren deutſchen oder italieniſchen Vorſchlag? Damit will man von Frankreich nicht mehr verlangen, als eine Be⸗ grenzung ſeiner Rüſtungen auf den jetzigen Stand.“ Die franzöſiſche Note beantworte dieſe ausſchlag⸗ gebenden Anfragen nicht und ſcheine ebenſowenig die Verſöhnlichkeit der deutſchen Hal⸗ tung in der Frage der Tanks, Geſchütze und der Verbände zu beherzigen. Auch das ſehr ſorgfältige engliſch⸗amerikaniſche Zugeſtändnis durch Annahme der franzöſiſchen Forderung nach einer internationa⸗ len Rüſtungsüberwachung werde anſcheinend von Frankreich nicht geſchätzt. Bezüglich der Sicher⸗ heit Frankreichs wird eine ſcharfe Grenze zwi⸗ ſchen den beiden franzöſiſchen Forderungen nach kol⸗ lektiven Maßnahmen gegen einen Angreifer und nach ſogenannten„Ausführungsbürgſchaften“ für die Abrüſtungsvereinbarung gezogen. Was die erſte For⸗ derung betreffe, 13 ſo würde Eugland ſicherlich jegliche Ausdeh⸗ nung ſeiner Locarnoverpflichtungen auf wei⸗ tere Grenzen im Baltikum, auf dem Balkan, Rußland uſw. ablehnen. Frankreich könne tatſächlich nur die tſchechoſlowakiſche und viel⸗ leicht auch die öſterreichiſche Grenze im Auge haben, da Polen nunmehr vollkommen durch ſeinen Vertrag mit 90 zufriedengeſtellt ſei. Zur Erörterung ſtehe darum nur die zweite Art von Bürgſchaften, nämlich die ſogenannten„Ausführungs⸗ bürgſchaft“ für die Abrüſtungsvereinbarung. Wenn Frankreich in dieſem Punkte ein wirklich praktiſcher arantieplan unterbreitet werden könne, ſo werde dieſer ſicherlich von London genau geprüft werden. Waſhington ſtark enttäuſcht Meldung des DNB. — Waſhington, 24. März. Im Staatsdepartement und im Weißen Hauſe hat die franzöſiſche Abrüſtungsnote ſtarke Enttäu⸗ ſchung bereitet. Wie erklärt wurde, könne man nicht verſtehen, weshalb die franzöſiſche Regierung hartnäckig an der alten Theſe der Sicherheit feſt⸗ halte, anſtatt ebenſo wie alle anderen Großmächte im Intereſſe der Erzielung einer Einigung etwas nachzugeben. Es wird darauf hingewieſen, daß die Vereinigten Staaten nunmehr bereits vier Schritte hinſichtlich einer Einigung über die Welt⸗ abrüſtung getan haben. Wie im Weißen Hauſe weiter erklärt wurde, könne man über dieſe Vorſchläge nicht hinausgehen und müſſe nunmehr die weiteren Bemühungen Eu⸗ ropa überlaſſen. Die Ausführungen der franzöſiſchen Note, ſo wurde im Staatsdepartement erklärt, wenden ſich in der Hauptſache gegen England, das man zu einer ſtrengeren Beachtung des Verſailler Vertrages Surückbringen wolle. Italien und England Fialieniſcher Vorſtoß auf engliſches Gebiet Ein angeblich engliſch-italieniſcher Zwiſchenfall in Lybien Meldung des DNB. Paris, 24. März. Der Londoner Berichterſtatter des„Echo de Paris“ will von einer italieniſch⸗engliſchen Spannung berichten können, die angeblich durch einen Vorſtoß der Italiener über die Südgrenze Ly⸗ biens auf engliſches Sudangebiet ver⸗ anlaßt worden ſei. Die Italiener hätten die Grenze überſchritten und eine 21 Kilometer ſüdlich gelegene Oaſe beſetzt, die ſie als wichtigen Stützpunkt für einen etwaigen Vorſtoß nach dem Tſchadſee⸗Gebiet anſähen. Die Engländer ihrerſeits hätten Gegen maßnahm en ergrifſen. Man habe einen unangenehmen Zwiſchenfall nach Art der Faſchoda⸗Affäre befürchten können. Zwiſchen ſeien Verhandlungen im Gange. Man behaupte, daß die italieniſche Regie⸗ rung bereit wäre, auf jeden Gedanken eines Vor⸗ marſches nach Süden zu verzichten, wenn Italien einen entſprechenden Ausgleich, beiſpielsweiſe im Ge⸗ biet von Nord⸗Kenja, erhalte. In London errege man ſich darüber, daß die italieniſche Regierung be⸗ reit ſei, den Ban einer Eiſenbahn, die den ſüdlichen Sudan mit dem nördlichen Abeſſinien verbinden würde, zu fördern. Neuer Krieg in Arabien Meldung des DNB. — Kairo, 24. März. Während eben noch durch den Vertrag von Abha der Frieden zwiſchen den arabiſchen Königen ge⸗ ſichert ſchien, haben die offenen Punkte, vor allem die Frage der Zugehörigkeit des Aſſir⸗Bezirks, zu einem neuen Ausbruch der Streitigkei⸗ ten geführt. Ibn Saud hatte nach Abſchluß des Vertrages ſeine Truppen von der Grenze zurück⸗ gezogen. Der Imam von Yemen beautwortete dieſe Gelegenheit aber, um in den Grenzbezirk Tohama ein zumarſchieren. Nach Scheitern neuer Verhandlungen hat Ibn Saud nunmehr dem Kron⸗ prinzen den Befehl gegeben, wieder vorzumarſchieren. Die erſten Gefechte ſind bereits im Gange. Verſtärkte japaniſche Tätigkeit in Norochina Peiping, 23. März⸗ Die Japaner zeigen in der letzten Zeit nicht nur in der Provinz Jehol und im Oſten der Provinz Tſchachar, ſondern auch im eigentlichen Nord⸗ china eine beachtliche Tätigkeit. Verſchiedene japa⸗ niſche Militärkommiſſionen bereiſen zur Zeit die Provinz Schanſi, Angeſichts dieſer Tatſache verlangt die Tientſiner Zeitung„Takungpao“ energiſch ein größeres Intereſſe der Nanking⸗Regierung an den Vorgängen in Nordchina. Das Blatt erinnert an die geſchickte Politik früherer chineſiſcher Regie⸗ rungen, denen es nach dem ruſſiſch⸗japaniſchen Krieg ſehr vaſch gelungen ſei, den chineſiſchen Einfluß in der Manöſchurei wieder herzuſtellen. Die Gleichgültigkeit der Nanking⸗Regierung ſei allein an dem Verluſt der Mandſchurei ſchuld. Jetzt zeige die Nanking⸗Regierung die gleiche Gleichgültigkeit gegenüber den von demſelben Schickſal bedrohten Nordchina. Die Zeitung verlangt eine entſchloſſene Politik gegenüber Japan, eine grundſätzliche Neuordnung der noroͤchineſiſchen Ver⸗ waltung unter einheitlicher, ſelbſtändiger Leitung, oͤurch ausgeſuchte, beſonders befähigte Beamte und eine gründliche Umorganiſierung der noroͤchineſi⸗ ſchen Truppen. Amerika dagegen halte das britiſche Memo⸗ randum für einen ſehr geeigneten Kompro⸗ mißvorſchlag und halte die darin empfohle⸗ nen Maßnahmen zur Angleichung der deut⸗ ſchen Rüſtung für durchaus vernünftig. Zu der vom Kongreß ſoeben angenommenen Flotten vorlage wird betont, daß dies lediglich eine Genehmigung der Bauten bedeute, nicht aber eine Bewilligung der Mittel hierzu. Amerika halte an der Politik des Londoner Flottenvertrages feſt. Die Flottenvorlage bedeutet keineswegs, daß die in ihr enthaltenen Schiffe je gebaut werden; das hänge vielmehr von der Haltung der übrigen Mächte ab. eee Maßnahmen zur Gicherung der Rohſtoffveriorgung Meldung des DNB. — Berlin, 24. März. Die zunehmende Deviſen knappheit der Reichsbank macht eine ſchärfere Ueberwachung der Einfuhr und damit des Deviſenbedarfs notwen⸗ dig. Zu dieſem Zwecke iſt vom Reichskabinett das bereits in der Morgenpreſſe vom 23. März 1934 an⸗ gekündigte Geſetz über den Verkehr mit in⸗ duſtriellen Rohſtoffen und Halbfabri⸗ katen erlaſſen worden, durch das die Verſorgung der Induſtrie mit den lebenswichtigſten Rohſtoffen in einer wirtſchaftlich möglichſt günſtigen Weiſe ſichergeſtellt wird. Es ſollen vor allem damit auch die Vorausſetzungen für eine reibungsloſe und ſtetige Durchführung der Arbeitsbeſchaffung erhal⸗ ten werden. Der Reichswirtſchaftsminiſter hat auf Grund des Geſetzes folgende Ueberwachungsſtellen eingerichtet: Für Baumwolle, Wolle und Baſtfaſern. Zu Reichsbeauftragten werden ernannt: 1. Für Baumwolle: Herr Hugo Pabſt, Bremen, Am Wall 141; 2. Für Wolle: Herr Kurt Hoff, Geſchäftsführer der Deutſchen Wollvereinigung, Berlin NW. 7, Her⸗ mann⸗Göring⸗Straße 28; 3. Für Baſtfaſern(Flachs, Hanf, Jute, Hartfaſer uſw.): Herr Dr. Ernſt Ruoff, Berlin SW. 19, Krau⸗ ſenſtraße 25—28. Am den Aufbau dieſer Stellen zu ſichern, iſt für die Zeit bis zur Aufnahme ihrer Tätigkeit der Ein⸗ kauf der in Frage kommenden Rohſtoffe und Halb⸗ fabrikate im Ausland verboten worden. Dieſes Einkaufsverbot ſtellt naturgemäß nur eine vor⸗ übergehende Maßnahme dar, die auch zeit⸗ lich kurz befriſtet iſt. Um jede unerwünſchte Rückwirkung dieſer Maß⸗ nahmen auf die Preisbildung im Inland zu verhin⸗ dern, wird ferner eine Verordnung erlaſſen, die jede unberechtigte Preiserhöhung auf dem geſam⸗ ten Textilgebiet verbietet und unter Strafe ſtellt. baulaſt das Reich; Reuregelung des Straßenweſens Bei dem geſtern vom Reichskabinett verabſchie⸗ deten Geſetz über die einſtweilige Neuregelung des Straßenweſens und der Straßen⸗ verwaltung handelt es ſich um eine vorläufige Regelung, die ermöglichen ſoll, ſchon jetzt zentral auf die Straßenregelung einzuwirken. Die endgültige Geſtaltung hängt von der Geſtaltung der Reichs⸗ reforr m ab. 160 Da der künftigen Geſtaltung des Reiches nicht vorgegriffen werden kann, wurde eine Löſung ge⸗ wählt, die auf dem beſtehenden Zuſtand auf⸗ baut und alle Möglichkeiten für die endͤgültige Geſtaltung der Straßenverwaltung offenläßt. Die deutſchen Straßen werden in Kraftfahrbahnen, Reichsſtraßen und Landſtraßen erſter und zweiter Ordͤnung eingeteilt. Die Rechtsverhältniſſe der Kraftfahrbahnen ergeben ſich aus dem Reichs⸗ geſetz über die Errichtung eines Unternehmens Reichsautobahn vom 27. 6. 1933. Welche Stra⸗ ßen als Reichsſtraßen, Landſtraßen erſter Oroͤnung und Landſtraßen zweiter Ordͤnung gelten, beſtimmt der Generalinſpektor für das deutſche Straßenweſen. Die Straßenbaulaſt wird wie folgt verteilt: Für die Reichsſtraßen iſt Träger der Straßen⸗ für die Landſtraßen erſter Ordnung ſind Träger der Straßenbaulaſt die Länder und preußiſchen Provinzen. Für die Land⸗ ſtraßen zweiter Ordnung iſt dem General⸗ inſpektor für das deutſche Straßenweſen die Be⸗ ſtimmung der Träger der Straßenbaulaſt vorbehal⸗ ten. Die Träger der Straßenbaulaſt tragen die Koſten der Unterhaltung des Ausbaues der Straßen. Die Verwaltung und Unterhaltung der Reichsſtraßen wird von den Ländern im Auftrage des Reiches, die der Landſtraßen erſter Ordnung als Angelegenheit eigener Verwaltung ausgeübt. Die Regelung der Verwaltung und Unterhaltung der Landſtraßen zweiter Ordnung bleibt dem General⸗ inſpektor überlaſſen. Ihm ſteht ein Auſſichtsrecht über alle Straßen zu. Die finanzielle Auseinander⸗ ſetzung zwiſchen den bisherigen und zukünftigen Trägern der Straßenbaulaſt ſoll nach Neueinteilung des Straßennetzes geregelt werden. 145. Jahrgang— Nr. 141 —— 2 Gthule der Selbjtüberwindung Mannheim, 24. Märs. Der bekannte Leitſatz, daß Politik immer nur die Kunſt des Möglichen ſein könne, iſt auf dem Gebiet der Innenpolitik durch die Leiſtungen der nationalen Revolution vollkommen in Frage ge⸗ ſtellt worden. Die Umwälzungen, die hier plan⸗ mäßig durchgeführt wurden, hätten die meiſten von uns auch bei dem beſten Beherrſcher der politiſchen Kunſt nicht für möglich gehalten. Anders iſt es je⸗ doch immer noch auf dem Gebiet der Außenpoli⸗ tik. Hier iſt leider immer noch Politik die Kunſt des Möglichen. Gewiß iſt im Vergleich zu der völ⸗ lig feſtgefahrenen und teilweiſe ſogar bedrohlich zu⸗ geſpitzten Lage vor Jahresfriſt in mancher Hinſicht auch auf dem Gebiete unſerer außenpolitiſchen Be⸗ ziehungen eine weſentliche Entſpannung zu verzeich⸗ nen. Wir denken hier vor allem an unſere Bezie⸗ hungen zu Polen, die faſt anderthalb Jahrzehnte hin⸗ durch ſehr bedrohlich waren. Doch da, wo es in allererſter Linie darauf ankommt, wo für uns ſozuſagen der Schlüſſel zum Frieden in Europa liegt, auf dem Gebiet unſerer Beziehungen zu Frankreich, haben wir noch keine Annäherung der beiderſeitigen Standpunkte erreichen können. Die Beziehungen haben ſich eher ſeit dem Amts⸗ antritt der neuen franzöſiſchen Regierung weiter ver⸗ ſteift. Die Frage, um die ſich hier alles dreht, iſt (nachdem die Erwartung auf die Abrüſtung der hochgerüſteten Staaten auf den Stand Deutſchlands endgültig als Illuſion begraben wurde) die Forde⸗ rung nach Rüſtungsgleichheit Deutſch⸗ lands. Die Franzoſen können und wollen nicht begreifen, daß dieſe Forderung für eine ſouveräne Nation, für ein Volk von Ehre und Kultur, eine völlige Selbſtverſtändlichkeit iſt. Nach dem Abklang der Kriegspſychoſe hat ſich allmählich die ganze Kul⸗ turwelt, ſoweit ſie nicht aus durchſichtigen Gründen oder aus der Angſt dͤes ſchlechten Gewiſſens heraus an einer dauernden Niederhaltung der Nation intereſſiert iſt, zu der mehr ooͤer minder offe⸗ nen Feſtſtellung durchgerungen, daß man Deutſch⸗ land nicht auf ewig in den Feſſeln des uns auf⸗ gezwungenen Verſailler Diktats halten kann, ſon⸗ dern uns wieder als Gleiche unter Gleichen anerkennen muß. Nicht nur Italien und Eng⸗ land, ſondern auch die Vereinigten Staaten von Amerika haben ſich in den letzten Jahren mit immer ſtärkerem Nachdruck darum bemüht, im Sinne eines gerechten Ausgleichs mit Deutſchland auf die Fran⸗ zoſen einzuwirken. Nicht uns zuliebe haben die anderen Staaten das getan, ſondern zur Reinigung der vergifteten Atmoſphäre und damit zur Auf⸗ rechterhaltung des Friedens, woran ſelbſt⸗ verſtändlich alle noch klardenkenden Regierungen in und außerhalb Europas ſelbſt das größte Intereſſe haben. Aus dieſem Geiſte heraus hat unlängſt auch die britiſche Regierung einen ihrer hervorragendſten Diplomaten, den Loroͤſiegelbewahrer Eden, auf eine Rundreiſe nach Berlin, Rom und Paris entſandt. Ueberall hatten Edens Bemühungen ſofort größtes Verſtändnis und Entgegenkommen gefunden. Nur in Paris nicht. Nur in Paris konnte man ſich zu einer klaren Stellungnahme in der Frage der Rüſtungsgleichberechtigung nicht tſcheiden und vertröſtete Eden damit, daß man eine ſchriftliche Antwort in Ausſicht ſtellte. Dieſe Antwort iſt nun am 17. d. M. in London übergeben, am geſtrigen Freitag abend aber erſt in der Oeffentlichkeit be⸗ kannt geworden. Wie iſt ihr Inhalt? Ablehnend und ſtarrſinnig wie immer. Die Franzoſen ſind und bleiben die Geiſter, die ſtets verneinen. Dieſe Feſtſtellung als die Bilanz der franzöſiſchen Antwortnote an England kann für niemanden eine Ueberraſchung ſein, der die Preſſeſtimmen in den letzten Wochen verfolgt hat. Wir erwähnten vorher ſchon, daß die franzöſiſche Stellungnahme gegenüber Deutſchland ſich ſeit der Machtübernahme durch die neue Regierung Doumergue eher verſchärft hat als verſtändigungsbereiter geworden iſt. Dieſe Haltung erklärt ſich zum Teil auch ſchon dadurch, daß es die franzöſiſche Regierung aus perſönlichen Preſtige⸗ gründen für angebracht hält, die Energis die zur Bekämpfung der verſchiedenen Korruptions⸗ und Moroöſkandale von der ergrimmten Pariſer Bevöl⸗ kerung von ihr verlangt wird, auch auf dem Gebiet ihrer außenpolitiſchen Betätigung zu entfalten. So kommt es, daß auch dieſe franzöſiſche Note wie⸗ der ein wahres Meiſterſtück in jener Diplomatie iſt, die wir von Paris her in den letzten 15 Jahren bis zum Ueberdruß über uns ergehen laſſen mußten. Vollgepfropft iſt dieſe Note mit heuchleriſchen Be⸗ teuerungen des eigenen Edelmutes und Entgegen⸗ kommens, mit Verdächtigungen und Anklage gegen den böſen deutſchen Nachbarn, mit Entſtellungen und Die vorliegende Ausgabe umfast 20 Seiten deutſchen ——— 39 4 109 64 61 55 —— 2. Seite/ Nummer 141 Nene Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 24. März/ Sonntag, B. Märs 1084 Winkelzügen aller Art. Auch den Engländern gegenüber iſt der Ton der franzöſiſchen Note reich⸗ lich anmaßend. So heißt es z. B. gleich zu Anfang des Schriftſtückes, daß zwiſchen den beiden Regierun⸗ gen bei beiderſeitigem Bemühen und„Offenheit, Verſtändnis und Entgegenkommen“ es keineswegs unmöglich ſei, das angeſtrebte Ergebnis gu erreichen und hinzugefügt wird, ſozuſagen mit er⸗ hobener Stimme: Frankreich iſt bereit dazul Damit kann doch nur geſagt ſein, oͤaß England es bisher an„Offenheit, Verſtändnis und Entgegen⸗ kommen“ hat fehlen laſſen. Dabei weiß die ganze Welt, ſoweit ſie noch fähig und willens zu gerechtem Urteil iſt, daß es an dieſen erwähnten drei Tugen⸗ den keinem Volk auf der ganzen Welt mehr man⸗ gelt als dem franzöſiſchen. Wenn wir uns auch völlig klar darüber ſind, daß die Außenpolitik im allgemeinen kein beſonders ge⸗ eignetes Tummelfeld für die Betätigung der menſch⸗ lichen Tugenden iſt und daß wir Deutſche da ſelbſt⸗ verſtändlich keine Ausnahme machen, ſo können wir doch mit voller Ueberzeugung wahrheitsgemäß für uns in Anſpruch nehmen, daß wir Offenheit, Ver⸗ ſtändnis und Entgegen kommen gerade den Franzoſen gegenüber in einem Ausmaß geübt haben, das für unſeren Verſtändigungs⸗ und Friedens⸗ willen ein ebenſo überzeugender Beweis iſt wie für unſere Selbſtüberwindung und realpolitiſche Er⸗ kenntnis der gegebenen Machtverhältniſſe. Die immer aufs neue gezeigte Selbſtüberwin⸗ dung, die von den führenden Perſönlichkeiten der wationalen Regierung gerade hinſichtlich unſerer Be⸗ giehungen zu Frankreich geübt wird, iſt ein erſchüt⸗ ternder Beweis dafür, daß die Außenpolitik nach wie vor nur die Kunſt des Möglichen iſt. Ein weithin aufſehenerregendes Beiſpiel für dieſe Selbſtüberwindung und nüchterne Erkenntnis der Sachlage iſt das Anfang dieſer Woche bekanntgewor⸗ dene Geſpräch General Görings mit einem fran⸗ zöſiſchen Zeitungsvertreter. Klipp und klar erklärt darin eine ſo ſchneidige Kampfnatur im Kriege wie im Frieden, wie Göring ſie iſt, ſeine Ueberzeugung dahin, daß es keinen dauerhaften Frie⸗ den in Europa geben kann, wenn nicht die deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen geregelt werden. Ueberall hat dieſe Feſtſtel⸗ lung Görings Aufſehen erregt und iſt als ein Be⸗ weis des deutſchen Friedenswillens gewertet worden. Berſchiedene engliſche Zeitungen haben von einem „Oelzweig“ Görings geſprochen. Nur an Frank⸗ reich geht alles ſpurlos vorüber, was nicht in ſeine politiſchen Richtlinien gegenüber Deutſchland paßt, die auf dauernde Niederhaltung des deutſchen Nach⸗ barn und auf die Verewigung des Verſail⸗ ler Diktats zugeſchnitten ſind. Doch die Franzoſen ſollen ſich nicht täuſchen. Auch ſie werden die Entwicklung der Weltgeſchichte nicht aufhalten können. Wenn wir uns auch immer vor Augen halten müſſen, daß jede Nation ihre Außenpolitik nur nach ihren eigenen Intereſſen ausrichtet, ſo iſt dͤoch unverkenn⸗ har, daß die deutſche Forderung nach Rüſtungsgleich⸗ heit in raſch ſteigendem Ausmaß von allen großen Kulturnationen der Welt mit Ausnahme Frankreichs und ſeiner von ihm abhängigen Trabanten anerkannt wird. Beſonders gewichtig iſt in dieſer Hinſicht, was Heute ein in der ganzen Weltpolitik ſtets ſo beachtetes Blatt wie die Londoner„Times“ ſchreibt. Auch an den maßgebenden Stellen in Amerika hat der mangelnde Verſtändigungswille der franzöſiſchen Politik ſtärkſte Enttäuſchung hervorgerufen. In Waſhington ſteht man ebenſo wie in London und in Rom auf dem Standpunkt, daß man in der Frage der Rüſtungsgleichberechtigung das Deutſche Reich nicht länger mehr unter ein Ausnahmegeſetz ſtellen kann. Mit dieſem Willen der großen Nationen der Welt müſſen ſich auch die Franzoſen wohl oder übel abfinden. Dabei denken wir noch nicht einmal daran, können es ſchon aus finanziellen Gründen nicht, unſere Rüſtungen auf den Stand der anderen Mächte heraufzuſchrauben. Nicht um„übertriebene Aufrüſtungsanſprüche Deutſchlan oͤs“ handelt es ſich, wie in der franzöſiſchen Note an England behauptet wird, ſondern um eine be⸗ ſcheidene Angleichung unſerer Vertei⸗ digungsmaßnahmen an den Rüſtungsſtand Die Durchführung der Reichsrrjorm Miniſter Frick vor den Miniſteryräf henten und Innenminiſter Meldung des DNB. — Berlin, 24. März. Unter dem Vorſitz des Reichsminiſters Dr. Frick fand am Freitag im Reichsminiſterium des Innern eine Beſprechung ſämtlicher Min iſter⸗ präſidenten und Innenminiſter der deut⸗ ſchen Länder ſtatt. Reichsminiſter Dr. Frick führte einleitend aus, daß die Durchführung der mit dem Geſetz über den Neuaufbau des Reiches vom 30. Ja⸗ nuar 1934 eingeleiteten Reichsreform die größte Aufgabe unſerer Zeit ſei. Eine Ueberſtürzung der Reform ſei weder nötig noch beabſichtigt; der Neu⸗ aufbau des Reiches werde aber nach dem unerſchüt⸗ terlichen Willen des Führers mit der gleichen Ent⸗ ſchloſſenheit durchgeführt werden, mit der ſchon in der kurzen Zeit der nationalſozialiſtiſchen Füh⸗ rung des Reiches zahlreiche Maßnahmen getroffen wurden, deren Verwirklichung ſich der Führer zum Ziele geſetzt hatte. Perſönliche Intereſſen dürften bei einem Werk von ſo gigantiſchem Ausmaß keine Rolle ſpielen. Im übrigen werde bei der Neugliederung auf die Inter⸗ eſſen der Wirtſchaft gebührende Rückſicht ge⸗ nommen werden. Im ausorücklichen Einverſtändnis mit dem Führer gab Reichsminiſter Dr. Frick bekannt, daß ſür die Beamtenſchaft der Länder auf Grund der be⸗ vorſtehenden Neuoröͤnung des Reiches kein An⸗ laß zur Beunruhigung beſtehe. Beſondere Bedeutung legte Reichsminiſter Dr. Frick der im Zuge der Neuordnung liegenden Stärkung der Autorität der Reichs⸗ regierung bei, die ſich im Verhältnis zwiſchen Reich und Ländern ſchon als Folge des Wegfalls ſachlicher Gegenſätze und wegen der Gemeinſamkeit des großen Zieles ergebe. Weiter machte der Miniſter im beſonderen Auf⸗ trag des Führers grundſätzliche Ausführungen über die Zuſammenarbeit von Partei und Staat und über die unbedingte Wahrung der Staatsautorität. Nach einer Ausſprache, an der ſich insbeſondere die Miniſterpräſidenten von Preußen und Bayern beteiligten und in der alle Teilnehmer ſich einmütig hinter die vom Vorſitzenden aufgezeigten Ziele des Führers ſtell⸗ ten, ſorderte Reichsminiſter Dr. Frick die verſam⸗ melten Miniſterpräſidenten und Miniſter auf, ihre gange Kraft freudig in den Dienſt der großen ge⸗ meinſamen Aufgabe zu ſtellen und ſchloß die Beſpre⸗ chung mit einem Heil auf den Führer. eeeeeeeeeeee Die Brillanten in den Schuhſohlen Für 4 Millionen Sloty beſchlagnahmt Meldung des DNB. — Kattowitz, 24. März⸗ Auf der Polizeizollſtelle des Bahnhoſes Beuthen gelang es den polniſchen Zollbeamten, einen außer⸗ ordentlich großen Brillantenſchmuggel aufzudecken. Bei der Abfertigung des Zuges Berlin-—Bukareſt fiel den Beamten das verdächtige Verhalten eines Mannes auf. Nach genauer Unterſuchung ſeines Gepäcks wurde er auch einer Leibesdurchſuchung unterzogen, die ein ungewöhnliches Ergebnis hatte. Es wurden 1178 Brillanten verſchiedener Größe, die zum Teiſ ſogar in den Schuhſohlen verſteckt waren, zutage gefördert. Die Brillanten haben einen Wert von etwa 4 Millionen Zloty. Der Schmuggler iſt ein jüdiſcher Kaufmann namens Schulten Gewoelb aus Antwerpen. Die Ausſage Gewoelbs, daß er die Brillanten nicht nach Polen, ſondern nach der Tſchechoſlowakei habe ſchaſſen wollen, erwies ſich als gegenſtandslos, da er nur eine Fahrkarte nach Polen hatte. Der Schmuggler wurde in das Königshütter Gefängnis eingeliefert. Die Brillanten wurden beſchlagnahmt. Orei Eröſtöſie in Oberitalien — Mailand, 24. Mürz. Am Freitag wurden in einigen Gebieten Oberitaliens, und zwar beſon⸗ ders in den Städten Bergano und Brescia und in den anliegenden Tälern drei heftige Erdſtöße mit einer Dauer von je 10 Sekunden verſpürt. Der Bevölkerung, die ſich pauikartig auf die Straßen ſtürzte, bemüchtigte ſich ſtarke Erregung, zumal es ſich bereits um das dritte Erdbeben innerhalb eines Monats handelt. Es ſind nur leichtere Sach⸗ ſchäden verurſacht worden. Man führt das Beben auf das Wiederaufleben eines erloſchenen Vulkans in den Brescianer Alpen zurück. Belohnung auf 30 000 Mark erhöht — Berlin, 24. März. Der Polizeipräſident in Berlin gibt bekannt, daß die urſprünglich auf 5000 Mark ausgeſetzte Belohnung für die Aufklärung des Sprengſtoffzerknalls Unter den Linden am 21. März 1934 auf 30000 Mark erhöht wor⸗ den iſt. Schweres Zerknallunglück in Texas — Eagle Paß(Texas), 24. März. Durch einen ſchweren Zerknall in Roſita wurden am Freitag acht Perſonen getötet und 12 Bergleute, die in einem 130 Meter unter Tag gelegenen Kohlen⸗ ſchacht arbeiteten, verletzt. Die ganze Stadt wurde durch den Zerknall erſchüttert. In Roſita beſindet ſich die größte merikaniſche Fabrik für Nebenprodukte von Kohle. Die Aufräumungsarbeiten in Hakodate — Tokio, 24. März. Bei den Aufräumungsarbei⸗ ten in Hakodate hat man unter den Trümmern der Stadt bisher 800 Leichen gefunden. So zählte man auf einem Schulhof 70 Tote, und in einiger Ent⸗ fernung von den Ruinen fand man auf freiem Felde 60 Einwohner, die dort erfroren waren. Man rech⸗ net damit, daß die Geſamtzahl der Toten 1200 über⸗ ſchreiten wird. 7CãC0C00T0P0PGC0PPPPPPGGTGPPGGTGPGPPPPPPPPPPPPPPPPPPTGTPTPPPTTTPPPCö0cc williger Nachbarn nicht völlig wehrlos ausgeliefert ſind. Nicht Frankreich kann ſich in ſeiner Sicherheit bedroht fühlen, wie es lächerlicherweiſe immer wie⸗ der aufs neue betont, ſondern wir haben allen Grund dazu. Der Völkerbund aber, in deſſen Schoß uns Frankreich ſo ſchnell als möglich zurück⸗ bringen möchte, hat leider bewieſen, daß er weder Kriege verhüten noch ſeinen Mitgliedern zur Gleich⸗ 1 Leben läßt. Wenn man jetzt in England glaubt, daß dieſe wie⸗ der einmal ſehr ſtarrſinnige franzöſiſche Autwort „nicht das letzte Wort Frankreichs“ ſei, ſo kann man darauf nur ſagen, daß unſer letztes Wort bei allen internationalen Verhandlungen Friede und Friedenswille heißt. Einen Frie⸗ den erſehnen wir, der auch uns Deutſche als Gleicher unter Gleichen das Recht und die Möglichkeit zum H. A. Meißner. Aufhebung des Reichswirtſchaſtsrat⸗ — Berlin, 24. Märs Durch das Reichsgeſetz vom 28. Märg 1034 wir⸗ der Vorläufige Reichswirtſchaftsrat auf⸗ gehoben. Nachdem zwar das Geſetz vom 5. April 1038 die rechtlichen Grundlagen für eine Umgeſtaltuns des Vorläufigen Reichswirtſchaftsrates als vorläufige Zwiſchenlöſung geſchaffen hatte, von dieſer Möglich⸗ keit jedoch durch Berufung neuer Mitglieder für dieſe Körperſchaft kein Gebrauch gemacht worden war, i die behördliche Einrichtung des Vorläufigen Reichs, wirtſchaftsrates entbehrlich geworden. Es kein Bedürfnis, ſie noch bis zu ihrer Ablöſung durch die etwaige ſpätere Krönung des Ständiſchen Auſ⸗ baues zu erhalten. 7 8 Nur noch 70 Schutzhäftlinge in Baben — Korlsruhe, 24. März. Da nach den in ber letzten Zeit erſolgten zahlreichen Entlaſſungen von Schutzhäftlingen ein Konzentrationslager in Baben vollauf genügt, ſind die noch in Ankenbuk verbl nen etwa 30 Schutzhäftlinge nach Kislan überführt und das Lager Ankenbuk aufgehoben worden. Kislau befinden ſich jetzt nur noch gegen 70 linge. Die Höchſtziffer ſämtlicher Schutzhäftlinge Baden betrug ſeinerzeit 350—400. Scheckſchwinoͤler auf der„Europa“ verhaftet — — Bremen, 24. Märbn. Das Schiffskommando des Schnelldampfers„En⸗ ropa“ des Norddeutſchen Lloyd, der am Freitag in Bremerhaven eintraf, übergab der Kriminalpolize zwei Amerikaner, die während der Uebe von Neuyork nach Bremerhaven als Scheck⸗ ſchwindler entlarvt worden waren. Es handelt ſich um die beiden amerikaniſchen Staatsangehörigen Charly Matſon und Richard King, die im letzten Augenblick vor der Abfahrt der„Europa“ in Neuyork auf dem Neuyorker Büro des Norddeutſchen Llo erſchienen waren und den Leiter der dortigen Agen⸗ tur veranlaßten, ſie an Bord zu bringen. Die beiden angetrunkenen Amerikaner bezahlten ihre Paſſage erſter Klaſſe mit einem Scheck. Die„Europa“ ſand ſich bereits auf See, als ſich ergab, daß fürden Scheck keine Deckung vorhanden war. Schiffskommando der„Europa“ wurde funkentele⸗ graphiſch veranlaßt, die beiden Amerikaner in Ge⸗ wahrſam zu nehmen und ſie in Bremerhaven der Polizei zu übergeben. Sie werden ſich hier wegen Betruges bezw. Scheckſchwindels zu verantworten haben und bei nächſter Gelegenheit nach den Ver“ einigten Staaten abgeſchoben werden. Printe iſt ermorbet Selbſtmord ausgeſchloſſen — Paris, 24. Märs. Der Unterſuchungsrichter hat nunmehr den gültigen Bericht der Aerzte, die die zweite Ob⸗ duktion der Leiche des bei Diſon tot aufgefun⸗ denen Gerichtsrates Prince vorgenommen haben, erhalten. Dieſer Bericht ſchließt di Möglichkeit eines Selbſtmordes vöL⸗ lig aus. Gerichtsrat Prince hat durch den über ihn hinwegfahrenden Zug den Tod erlitten, doch wurde er in betäubtem, bewußtloſem Zu ſtande auf die Schienen gebunden. Die in der letzten Zeit im Falle Prince aufge⸗ tauchten ſpäten Ausſagen von Perſonen, die den mutmaßlichen Mörder Prinoes geſehen haben wollen, ſcheinen ſich nach den bisherigen Ermittlungen mi als ſtichhaltig herauszuſtellen. Kirche durch Blitzſchlag vernichtet — Pößneck, 23. März. Im Laufe des Donners⸗ tag nachmittag gingen über der Pößnecker Gegen. heftige Gewitter nieder, die von ſchweren Hagelſchlä⸗ gen begleitet waren. Ein Blitz ſchlug in die Kirche Ortes Daumitzſch und zündete. Die Kirche wur völlig ein Raub der Flammen. der anderen Nationen, damit wir jedem Zugriff bös⸗berechtigung verhelfen kann. Was iſt das nur..2/ Bon gan Burkhardt Heute morgen hat der Sturm aufgehört, der drei Tage und örei Nächte lang über das Liguriſche Meer orgelte, den Bewohnern der engen Felſenneſter die Dächer überm Kopf aboͤeckte und den Schläfern auf den hochgebauten Bauern⸗ und Seemannsfriedhöfen ein dröhnendes Requiem blies. Eine linde und ſchmeichelnde Luft ſteht in den Gärten, eine Sonne und ein Himmelsblau von ſtär⸗ kerer Süße denn zuvor. Da blühen Veilchen, und gelbe Narziſſen dort; und hinterm Hauſe der alte Mandelbaum, deſſen Kerne wir an den langen Win⸗ terabenden knackten, iſt auf einmal von Blüten über⸗ ſät, weißen, mit einem Hauch von Roſa. Durch die Gräſer, die ſtachligen, vergilbten und zarten, friſch⸗ grünen, aber ſtreicht Roſſo, der Bernſteinkater mit den Augen von Apfelgeleefarbe, und ſchreit; ſchreit, wie er noch nie geſchrien, und verſchmäht Speiſe und Trank, würzige Salamiſchalen und ſchlemmeriſche Milchreſte; ſchreit und jault und zieht ruhlos umher, umgetrieben von fremder Macht.. Und Corrado, der Knabe, der ſonſt mit ihm ſpielte und dem er ſich heute ſchreiend entwindet, fragt verſtört und ver⸗ zweifelt:„Was iſt das nur..2“ E Bei der Großmutter im Medinger Bauernhaus hingen vier Oeldrucke an der Wand: die Farben waren verblichen; hinter dem Glas überwinterten Spinnen in weißen, luftblaſenartigen Geſpinſten, die das Dargeſtellte wie unter Waſſer erſcheinen ließen, vinetahaft. In einer ſeltſam zierlichen und verſchollenen Haltung waren auf jedem Bilde zwei Mädchen zu ſehen, mit kunſtvoller Haartracht und Weſpentaille. Auf dem einen Bild wanden ſie einen Kranz von Mohn und Kornblumen und flochten gelbe Aehren darein; auf dem anderen reichten ſie Trauben, Aepfel und Birnen dar, während ſie auf dem dritten große, flockige Schneebälle in der behandſchuhten Rechten hielten und ſchwere Pelzmützen auf den zarten Häuptern balancierten. Das feſſelnoͤſte aber war das vierte Bild, auf dem die beiden Fräulein ſtarr lächelnd über ein Vogelneſt gebeugt ſtanden, die Plaugeſprenkellen Eier Harin betrachteten, Kirſch⸗ blüten, Veilchen und feuchtes Farnkraut im Haar, Maiglöckchenſträuße am Buſen und Roſenknoſpen, Weißdorn, Goldregen und Flieder über, hinter, vor, zwiſchen und unter ſich hatten. Es war für Kinder⸗ augen ſchlechthin unentwirrbar. „Was iſt das nur?“ fragten wir ſtets und baten die Großmutter, es uns zu erklären. * Als der königlich⸗bayeriſche Hoftheaterintendant, Wirkliche Geheime Rat, Profeſſor Dr. h. c. Ernſt Ritter v. Poſſart, der würdigſte der Heldenväter und der theatralichſte der Theaterdirektoren, mit ſeinem Erſten Helden, dem edlen Lützenkirchen, eines März⸗ tags zu München durch den Engliſchen Garten ging, unterbrach er ſeiner weithintönenden Rede Fluß plötzlich mit der Frage: „Riechen Sie nichts, lieber Lützenkirchen?“ „Nicht, daß ich wüßte, Exzellenz,“ antwortete Lüt⸗ zenkirchen; er roch nicht das mindeſte. Nach einer Weile unterbrach Poſſart ſich aber⸗ mals und fragte: „Riechen Sie nichts?“ Lützenkirchen bedauerte. Er roch auch jetzt nichts. Unter angeregtem Geſpräch, das Poſſart beſtritt, war man bis zum Monopteros gelangt, als Poſſart ſtehen blieb, ſeinem Helden beſchwörend die Hand auf den Arm legte und beinahe drohend fragte: „Lieber Lützenkirchen.., riechen Sie wirklich nichts.222“ Lützenkirchen begann unruhig zu ſchnüffeln, und obwohl ihm michts, obſolut nichts zu riechen gelang, ſagte er, um den Gewaltigen zufriedenzuſtellen: „Gewiß. Exzellenz. Tatſächlich, Exzellenz. Jetzt rieche ich's auch. Merkwürdiger Bruch.. Was iſt das nur.2“ Da aber hob der ebenſo mächtige wie unterſetzte Ritter v. Poſſart ſich auf die Spitzen ſeiner Lack⸗ ſchuhe, richtete emphatiſch den Blick gen Himmel und ſchmetterte mit langhinrollendem r: „Das iſt der Frrrühling 111“ eeeeeeee Baben⸗Vadener Jubiläumsausſtellung Eine Ehrung des Mannheimers Robert Engelhorn Baden⸗Baden, 24. März. „Die am Freitagnachmittag durch Kultusminiſter Dr. Wacker vorgenommene Eröffnung der Jubi⸗ Jäums⸗Kunſtausſtellung Baden⸗ Baden geſtaltete ſich zu einer beſonderen Ehrung eines Sohnes der Stadt Mannheim, des Malers Profeſſor Robert Engelhorn. Seiner kraftvollen und opferfreudigen Initiative war vor 25 Jahren die Erſtehung des würdigen Heims der ſtändigen Kunſt⸗ ausſtellungen in Baden⸗Baden zu danken. Miniſter Dr. Wacker wies darauf hin, daß Prof. Engelhorn, ein Sohn des Ingenieurs Engelhorn⸗Mannheim, der Gründer und Träger der urſprünglichen Idee ſtän⸗ diger Baden⸗Badener Kunſtausſtellungen war. Nicht weniger als eine Viertelmillion Mark ſteuerte er damals perſönlich zu dem Fonds bei, aus dem mit Unterſtützung der Regierung dieſer vornehme, von Prof. Billing geſchaffene Bau errichtet wurde. Der Miniſter überreichte dem Gefeierten eine Ehren⸗ gabe der Regierung, für die Prof. Engelhorn ſeinen Dank ausſprach mit dem Wunſche, daß auch in Zukunft der badiſche Künſtler und die deutſche Kunſt ſich hier in ihren Werken lebensſtark erzeigen mögen. Vorher hatte der Vorſitzende der Ausſtellungs⸗ leitung, Prof. A. Gebhard, in ſeiner einleitenden feſtlichen Anſprache nicht minder den Dank der Künſtlerſchaft an Prof. Engelhorn zum Ausdruck gebracht, ehe er einen kurzen Ueberblick über das wechſelvolle Kunſtſchaffen der letzten 25 Jahre gab, das in dieſen Räumen ſich kundtat. In ſcharfen Wor⸗ ten ging er dabei ins Gericht mit all den ſich über⸗ ſtürzenden Strömungen in der Kunſt, die durch Mißachtung echter Kunſt nur Verwirrung in das Volk trugen. Die Machtergreifung durch den Natio⸗ nalſozialismus habe auch dieſem Spuk ein Ende gemacht, Dann begann der Rundgang durch die Ausſtellung, die bei aller Vielſeitigkeit eines Schaffens, das teils noch im vorigen Jahrhundert und im Impreſſionismus wurzelt, zugleich aber Werke perſönlichſter Stilbildung zeigt, eine nicht zu überſehende innere Geſchloſſenheit aufweiſt. Neben den Werken eines Bühler, Grimm, Nagel, Engel⸗ horn, den großen Triptychen Haueiſens und( 4 hards, den Plaſtiken von Volz, Binz, Feiſt und Schlo bach tritt der Anteil der Mannheimer Kn ler, auf die wir noch zurückkommen werden, ſt und erfreulich hervor. A. H. 2 BVon der Heidelberger Univerſität. Der Onn narius für engliſche Philologie an der Univerſi 5 Heidelberg, Prof. Dr. J. Hoops, iſt zum S mitglied der Amerikaniſchen Geſellſchaft für moder 2 e Sprachen ernannt worden.— Prof. Dr. K. Ha 1 der Ordinarius für mittelalterliche Geſchichte aber⸗ Univerſität Heidelberg iſt von den amtlichen freit pflichtungen zur Abhaltung von Vorleſungen be worden. Wilhelm Backhaus in Warſchau begeiſtert 4 ſeiert. Der deutſche Pianiſt Wilbelm Backhane ſpielte am Freitag in der Warſchauer Philharm ein im Rahmen eines großen Sinfoniekonzer ſtand Klavierkonzert von Brahms. Das Orcheſte Feſare unter Leitung des italieniſchen Dirigenten Unbe⸗ Nordio. Backhaus iſt in Warcchau kein onie kannter mehr. Der große Saal der Philharnonz war bis auf den letzten Platz gefüllt, und wurde mit einer Begeiſterung wie noch nie Neues Dokument zur Ermordung Swanenſeen, Der hochverdiente deutöch⸗höhmiſche Geſchich nen ſcher Dr. Karl Siegl veröffentlicht in dern Nummer der„Mitteilungen des Vereins für ſchichte der Deutſchen in Böhmen, eine neugehr⸗ beckung: einen Brief des Wallenſteinm dem ders Hauptmann Walter Deveroux, dieſer klagt, der ihm zugeſicherte Blutlohn it die or. 4 nteſten vorenthalten worden. Am intereſſanteſt Wallen⸗ Feſtſtellung, daß auch damals die Welt für? ſtein gegen ſeine Gegner und Mönder Partei Deveroux ſuchte vergebens irgendwo unters men und fand ſelbſt deine Heimat verſchloſſen kaiſerliche Regierung räumte ihm ſchließlich Dr. Güter in Böhmen ein, doch ſtarb er bald der Siegl hat mit dieſer Mitteilung die Hennmn Doku⸗ Wallenſteinzeit wieder um ein intereſſantes ment bereichert Die die gefeiert. Ge⸗ Ent⸗ 1 ſen f drei — —— „5„„„„„„„„ N Nl Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe A 1 3 „Samstag, 24. März/ Sonntag, 25. März 1034 ˖ in Karlsruhe werden in der Werft der Badisch-Pfälzischen Lufthansa die Verkehrs-Maschinen für den Sommerluftverkehr auf Herz und Nieren geprüft 913 BILDBERICHT VON C. W. FENNEI. ger, ſchneller die Lüfte ſchlagen werden, wartet dar⸗ auf, daß der Pilot auf den Gashebel tritt. Wir gehen an einem Gerüſt vorbei, das mir mein Cicerone als den Prüfſtand der hier zur Ueberholung gebrachten Motore vorſtellt. Ein Ge⸗ rüſt aus Holz und Eiſen, auf dem die Beamten des Reichsamtes für Flugſicherung ihre Motoren⸗Prü⸗ fungen vornehmen. D. Himmel iſt ſtrahlend, das Funkeln der Tonne fängt ſich in ſeiner weiten gläſern ſchimmern⸗ den Kuppel, und vor dieſer Sonne turnen in 1500 bis 2000 Meter Höhe ein paar kühne metallene Vögel herum, jagen an hauchfeinen Zirruswolken vorüber, ſetzen zum Looping an, ſchlagen kühne Saltos über hundert Meter und trudeln in Spiralen, die einen ängſtlich machen könnten, wenn man in der Maſchine ſäße, zur Erde hinab, um ſich dann virtuos wieder zu fangen und in donnerndem Motorenſang wieder den Sprung in den Aether zu wagen. Unten liegt das weite Blachfeld, deſſen Raſen unter der Wärme des Frühjahrs bereits wieder eine ſatte grüne Farbe angenommen hat, weit hinten ſteht das Karree der Wälder und ein paar Häuſer⸗ giebel ſehen über die Baumwipfel hinweg, Ganz in der Ferne ſind blaßblaue Höhenzüge erkennbar. Glockenton ſchwingt ſich hinüber von der Stadt zum Flughafen, von Karlsruhe zu ſeinem Luftbahnhof. Und auf dieſem Flugplatz ſtehen die Gebäude der Lufthanſa, das Haus der Verwaltung, die große Halle, aus der die ſchnittigen Köpfe einiger Flugmaſchinen herausſehen, dann im Hintergrund das gemütliche Fliegerkaſino, in dem ſich alle Luft⸗ fahrtbefliſſenen an ſchönen Nachmittagen, und wenn e gerade dienſtfrei ſind, ein Stelldichein geben. 64 ajor Graetz, der liebenswürdige Kommandant des Mannheimer Flughafens, war gern bereit, dem Nannheimer Journaliſten mit der Kamera die An⸗ lagen des Flughafens der Landeshauptſtadt zu zei⸗ gen und ihm insbeſondere einen Einblick in die Ge⸗ 0 der Karlsruher Flugzeugwerft zu ge⸗ en. Jetzt, da der Sommerluftfahrplan noch nicht in Kraft getreten iſt, erfreut ſich Karlsruhe nicht wie unheim des Anfliegens durch die großen Ver⸗ kehrsmaſchinen. Es ſind lediglich Sportflieger, die in ſeinen Lüften tummeln. Aber in der großen Halle herrſcht trotzdem lär⸗ mendes, hämmerndes Leben. Monteure liegen auf Rücken, unter dem Flugzeugrumpf, arbeiten, daß ihnen der Schweiß von der Stirn tropft. Hier wird fröhlich genagelt, gentetet, gepinſelt und ge⸗ ebt. Die Flugzeughalle iſt zur Zeit in eine Fer⸗ tigmontagehalle umgewandelt worden. Da ſeht eine Klemm⸗Maſchine, die urſprünglich einen 28 PS⸗Mercedesmotor beſaß und der jetzt ein 60 PSHirthmotor feurigeres Temperament verleihen ſoll.— Dieſer Flugzeugumbau geht na⸗ rlich nicht von heute auf morgen vor ſich. Die Gonkeure haben gut ſechs Wochen daxan zu tun, die komplizierte Arbeit beendet iſt. Dann ſind die Motore umgebaut, ſtärkere Engerien ſchlum⸗ rn nun darin, die Tanks ſind erneuert worden und ein metallener Vogel, deſſen Schwingen kräfti⸗ Und dann ſtehen wir vor einem(anggeſtreckten niedrigen Gebäude— der einzigen Werft, die ſich in ganz Südweſtdeutſchland befin⸗ det. Bohrmaſchinen ſingen ſchrill, ſchneidend, in dem großen Saal, in dem Flugzeug neben Flugzeug ſteht, in dem es an Drehbänken ſurrt und Hämmer auf metallene Tragflächen klopfen. Hier ſind ſie alſo die braven Maſchinen, die wir im Sommer ſo oft majeſtätiſch über das Häuſermeer von Mannheim dahinziehen ſahen, Maſchinen der Lufthanſa oder der Badiſch⸗Pfälziſchen Lufthanſa AG., die von Frankfurt nach Mannheim, Stuttgart und München, von Saarbrücken nach Wien und von Konſtanz via Karlsruhe nach Mannheim geflogen ſind. Mächtige An den Montageböcken wird mit Hochdruck gearbeitet Der Bodensee-Delphin.277 in„ärztlicher“ Behandlung Vögel, Schnellzüge der Lüfte, die jetzt hier im Lärm der Werkſtatt ſtehen und darauf war⸗ ten, daß ſie an die Reihe kommen, daß ihre Repa⸗ ratur vollendet wird, daß die Flugzeugdokto⸗ ren, denn das ſind ja dieſe Ingenieure und Monteure nun einmal, ſie auf Herz und Nieren geprüfft haben, ehe ſie wieder aus der Werft entlaſſen werden dürfen, um von neuem in das große Luftverkehrsnetz eingeoroͤnet zu werden. Auf maſſiven Montage⸗ bänken werden die Mo⸗ torenblöcke der einzel⸗ nen Flugzeuge befühlt, behämmert. Da liegen ſie, dieſe gewaltigen Her⸗ zen der Luftrieſen, unter ihnen auch der 700⸗PS⸗ Motor des Bodenſee⸗ Waſſerflugzeuges, das zur Zeit bei Dornier in ſeinem Werk Altenrhein„zur Kur“ weilt. Aber nickt nur die Motoren erleben hier eine Wie⸗ dererneuerung ihrer Kräfte, auch die Flugzeuge ſelbſt werden teilweiſe völlig umgebaut und ſo repariert, daß ſie jetzt wieder ein paar Monate lang in Sonne, Wind und Wetter unter dem Fir⸗ mament dahinſauſen können, ohne daß irgendein kleiner Fehler übriggeblieben iſt. Auf rieſigen -Böcken erheben ſich drei Junkers⸗Maſchinen, davon dwei vom Typ F 13 und ein Delphin, die der Luft⸗ hanſa gehören und demnächſt wieder von einer Groß⸗ ſtadt Südweſtdeutſchlands zur anderen mit hölliſcher Geſchwindigkeit eilen werden. Da iſt auch die wackere Maſchine, die die Schwarzwaldſtrecke beflogen hat, einen nicht ganz einfachen Luftweg, der an Piloten und Maſchine große Anforderungen ſtellt. Es iſt dies die Strecke Frankfurt— Darmſtadt— Mannheim Karlsruhe—Baden—Freiburg—Konſtanz. Einen ge⸗ waltigen Sprung vom Main bis hinüber an das leuchtende Geſtade des Bodenſees tut dieſes Flug⸗ So sieht es in der großen Halle der Werft aus zeug, einen Sprung, der etwa 3 Stunden dauert, und der die Frankfurter oder Mannheimer Geſchäfts⸗ leute, die am Bodenſee oder an der Schweizer Grenze zu tun haben, in fabelhafter Zeit über die Höhen des Schwarzwaldes hinweg an das Ziel ihrer Wünſche befördert. Um die Maſchinen herum ſteht die Schar der Monteure. Es ſind 12 Mann, auf die ſich der Leiter der Werft, Major Graetz, verlaſſen kann. 12 lang⸗ jährige Spezialiſten im Fingzeugbau, die ihre Ma⸗ ſchinen kennen, die wiſſen, wo die Fehlerquellen zu ſuchen ſind, die beinahe jede einzelne Niete am Dur⸗ aluminiumrumpf im Kopf haben.. 800—1000 Ar⸗ beitsſtunden, mit Einſetzung des Motors ſogar 1200 —— Der letzte Anstrich wird vollzogen Stunden, das heißk alſo vier Monake, dauert es, bis eine ſolche Generalüberholung eines Flugzeuges be⸗ endet iſt. Das iſt eine verdammte Arbeit, murmelt einer der Monteure. Jede Niete muß erneuert wer⸗ den, und 75000 Nieten zählt ungefähr ein Flug⸗ seugrumpf! Neben den Metallarbeiten am Motorblock, neben dem hochbeinigen Fahrgeſtell, muß der Flugzeug⸗ rumpf auf das genaueſte betrachtet werden. Der Brandſchott, der eine gewiſſe Sicherung des Motors bei einem Feuerausbruch darſtellt, ſowie die ganze Holzverkleidung, all das fordert eine gründliche und oft völlige Erneuerung. Aber nicht nur die großen Maſchinen der Deutſchen und der Badiſch⸗Pfälzi⸗ ſchen Lufthanſa finden hier in Karlsruhe Hei⸗ lung und Pflege von den Bleſſuren, die ihnen der Dienſt während vieler Sommermonate zugefügt hat, nein, auch private Flugzeugbeſitzer aus ganz Deutſchland ſteuern Karlsruhe an, um dort in der Werft ihre Maſchine einer ſorgfältigen Ausbeſſe⸗ rung und Generalüberholung unterziehen zu laſſen. Da ſtehen wir vor einem kleinen, ſchnittigen Sport⸗ eindecker, der einem Arzt aus Zwickau gehört. Die Maſchine weiſt einige ſtarke Brüche auf. Sie hatte ſich mit ihrem Piloten bei der Landung überſchlagen, einen Hopſer getan, der beinahe dem Beſitzer das Genick gekoſtet hätte. Jetzt iſt ſie in Karlsruhe von geſchickter, ſachverſtändiger Hand wieder kuriert wor⸗ den. Die Brüche ſind verſchwunden, die Tragfläche iſt erneuert. Alle Schäden ſind behoben, man wartet nur noch auf den Beſitzer.. Dann kann das ſächſiſche Flugzeug wieder abſchwirren. Wir unterhalten uns über die Leiſtungen der braven Maſchinen, die hier in der Halle ſtehen und liebevoll zeigt der eine Monteur auf das Flugzeug mit der Ziffer F 13 GE.„Tja, das iſt ein Maſchinchen, ein wirklich braver Kerl mit blenden⸗ den Steigeeigenſchaften. Hat ſchon ein paar hundert Mal Beweiſe ſeiner Flugtüchtigkeit auf der nicht gerade einfachen Strecke MünchenRom geliefert. Dieſe F 13, die unter der Hand ihres Piloten mühe⸗ los ſich in ein paar tauſend Meter hoch in den Aether hinaufſchraubt, kennt die ſchneebedeckten Ketten der Alpen zur Genüge. Im Föhnſturm und bei herrlichſtem ſonnengetränkten Wetter— immer wieder hat ſie es geſchafft, hat ſie das Maſſiv aus glitzerndem Eis, um das die Wolken hängen, mit Bravour überwunden.“ Ganz am Ende der Werfthalle ruht der Wammut unter den Flugzeugen, das große Delphin⸗ Flugboot, das bereits ſeit fünf Jahren über die glitzernde Waſſerfläche des Bodenſees geflogen iſt und das ſich hier bei den Flugzeugdoktoren für die Wintermonate in„kliniſche“ Behandlung begeben hat. Dieſer Delphin wird nicht mehr zum Bodenſee zurückkehren, ſondern wir in Mannheim werden das Vergnügen haben, das rieſige metallene Amphi⸗ bium im Sommer zu ſehen. Das Flugboot ſoll auf Rhein und Neckar große Rundflüge ausführen und entweder in Mannheim oder Karlsruhe ſtatio⸗ niert werden. Ueberall Arbeit! Tragflächen aus Dur⸗Alumi⸗ nium werden hier repariert, dort werden Propeller ausbalanciert. Ueberall hört man das Sägen, das Feilen, das Bohren und das Hämmern. Dieſe Halle iſt ein verdammt lautes Sanatorium, aber es iſt vorbildlich geführt, denn die Männer, die darin be⸗ ſchäftigt ſind, haben bisher noch jeden Patienten wieder an die Luft geſetzt Nun ist der Patient wieder flughereit ——— — ———— ————————————————— —————————————— 4. Seite/ Nummer 141 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 24. März/ Sonntag, 25. März 1034 ————————— Mannheim, den A. März. Knoſpen wollen ſpringen Ihr ſeid in eine Sackgaſſe geraten. Wohlan, nun verzehrt euch nicht in Rückſchau auf be⸗ gangene Verſehen, ſondern gebt dieſen Abſchnitt eures Lebens als eine verlorene Sache mutig auf! Friedrich Lienhard. Nun wollen ſich Knoſpen öffnen. Es iſt eine Um⸗ kehr des Triebes, der einwärts gezogen wurde. Er wendet ſich um und drängt nach außen. Was eine Sackgaſſe ſchien— einwärts verſchloſſen— wird der Ausgangspunkt zum Siegeslauf des neuen Lebens, die Quelle eines Büchleins, das zum Strom an⸗ ſchwe⸗en ſoll. Wir müſſen den Mut haben, uns um⸗ zuwenden. Dann wird ſich alles, alles wenden. Sehen wir nicht, daß die Entwicklung ſich ringförmig vollzieht? Die Jahreszeiten laufen in Kreisform in⸗ einander über. Unſer Leben vollzieht ſich in Schlag und Gegenſchlag. Das hebt und ſenkt ſich, kommt und geht, wächſt und nimmt ab. Eine einzige Stunde mit ihrer vergitterten Aus⸗ ſicht in die Zukunft ſollte uns nie allen Lebensmut nehmen. Unſer Kerkermeiſter war unſere eigene Narrheit, die nicht zugeben wollte, daß wir uns feſt⸗ gelaufen hatten. Warum ſollen wir Charakter darin zeigen, die Torheit auf den Gipfel zu treiben? Die Weisheit des Nachgebens beſteht darin, immer wieder anfangen zu können, ohne ſich umzublicken. Man muß auch etwas aufgeben können, um dafür zu ge⸗ winnen. Der Frühling zieht das Leben nach außen aus ſeiner Verkapſelung. Keine Knoſpe widerſteht. Auch wir können uns nicht abſchließen von den an⸗ deren. Unſer Weg geht mitten durch Menſchen hin⸗ durch. Alle Einſiedelei iſt Selbſtbetrug und Wahn. Die Mutloſigkeit der erſtarrten Menſchen trägt nicht mehr das edle Zeichen ſich immer erneuernden Le⸗ bens an ſich, ſondern ſchon den Schattengeiſt des Todes. Uns ſteht ein großes Feſt des Friedens be⸗ vor. Oſtern öffnet Knoſpen und Herzen; die Knoſpen für einen Frühling, die Herzen für die Gewißheit, daß über dieſem Leben eine Vollendung ſteht, nach der wir uns heimatweh ſehnen. Verzehrt euch nicht in Rückſchau, blicket vorwärts! H. H. Werbeſingen Am morgigen Sonntag erfolgt durch 24 Mann⸗ heimer Männer⸗Geſangvereine ein Wierbeſingen zugunſten des Winter⸗ hilfswerks auf verſchiedenen freien Plätzen. Die übrigen 19 Vereine des Staotbezirks haben zu die⸗ ſem Zweck bereits vor 14 Tagen ein Konzert im Ni⸗ belungenſaal gegeben, das einen anſehnlichen Rein⸗ extrag abgeworfen hat, der dem Winterhilfswerk reſtlos zukommt. Das Werbeſingen beginnt um 4,30 Uhr nachmittags, und zwar gleichzeitig auf fol⸗ genden Plätzen: Schloßplatz, Waſſerturm, Marktplatz, vor der Peſtalozziſchule, vor der Feuerwache, Clignet⸗ platz und Almenhof. Die einzelnen Gruppen mar⸗ ſchieren nach einem beſonderen Auſmarſchplan ge⸗ ſondert durch verſchiedene Straßen der Stadt, um weitere Vorträge an folgenden Stellen zu Gehör zu bringen: vor der Frieoͤrichsſchule(Ringſeite), Fried⸗ richsplatz gegenüber dem Carl⸗Benz⸗Denkmal, Markt⸗ platz Neckarſtadt und vor der Johanniskirche Linden⸗ hof. Begleitet werden die Geſangvereine von Muſik⸗ kapellen und Spielmannszügen. Weiterhin ſtehen 1200 Buben der Hitlerjugend zur Verfügung, die gleichzeitig die Büchſenſammlung für die Mannheimer NS⸗Volkswohlfahrt vornimmt. Wir erachten es als eine Selbſtverſtändlichkeit, daß die Bevölkerung an dieſer Werbeaktion regen Anteil nimmt und ihr Scherflein für dieſen wohltätigen Zweck beiſteuert. Es würde zu weit gehen, die Ver⸗ eine einzeln aufzuführen, die ſich für den guten Zweck vollzählig zur Verfügung geſtellt haben. Wir wollen hofſen, daß das eoͤle Werk der Sängerſchaft allſeits gebührende Würdigung findet und auch der finan⸗ zielle Erfolg durch zahlreichen Beſuch der Stand⸗ konzerte gewährleiſtet iſt. Polizeibericht vom 24. März Verkehrsunfall. Ein fünf Jahre alter Junge, oder geſtern vormittag in der Schwanenſtraße in Feudenheim von einem Radfahrer angefahren wurde, erlitt am linken Auge eine ſtarkblutende Wunde. Unfall. In der Wandelhalle des Hauptbahnhofes erlitt geſtern nachmittag ein Manm einen epilep⸗ tiſchen Anfall. Der Erkrankte ſtürzte hierbei gegen einen Heizkörper und verletzte ſich am Hinterkopf. Der Sanitätskraftwagen brachte den Verunglückten in das Allgemeine Krankenhaus. Verkehrsprüfung. Bei einer in den geſtrigen Abendͤſtunden in der Schloßgartenſtraße vorgenom⸗ menen Prüfung der Beleuchtung an Kraftfahrzeugen wurden 27 Perſonenkraftwagen, 2 Laſtkraftwagen und 4 Krafträder beanſtandet. Schutzhaft. Aus politiſchen Gründen wurden im Laufe des geſtrigen Tages vier Perſonen in Schutz⸗ haft genommen. Entwendet wurde zwiſchen R 4 und 5 ein grau⸗ blauer, zweirädriger Handwagen mit Militärwagen⸗ rädern und eiſernen Naben; aus dem Garten eines Bootshauſes an der Rheinpromenade ein 0,80 Meter hoher, grün geſtrichener Brunnen. e Die Firma Adolf Pfeiffer, das bekannte Spe⸗ zialgeſchäft für Werkzeuge und Werkzeugmaſchinen, ſucht die Reichsregierung im Kampfe gegen die Ar⸗ beitsloſigkeit ebenfalls tatkräftigſt zu unterſtützen. Die Firma hat ſich bereit erklärt, ihren ſämtlichen männlichen Angeſtellten je 50 Mk. als Beihilfe zur Beſchaffung von Feſtanzügen der Arbeitsfront zu bewilligen. Weiter werden Anfang April fünf An⸗ geſtellte und Arbeiter feſt eingeſtellt, obwohl bereits im Laufe v. J. verſchiedene Neueinſtellungen erfolgt ſind. Für Inſtandſetzungsarbeiten und Neuanſchaf⸗ fung ſind rund 10 000 Mk. ausgeworfen. Die Firma Pfeiſſer ſtellt hiermit unter Beweis, daß ſie bereit Das Wahrzeichen des Palmſonntags In den Mannheimer katholiſchen Kirchen werden morgen die Palmen geweiht Dieſe Palmzweige gelten als Sinnbild des Sie⸗ ges, den der Heiland über den Tod errang. Schon in früheſter Zeit wurden hierzu echte Palmen ver⸗ wendet. Erſt nach und nach nahm man die Zweige, in denen ſich der Frühling zuerſt verkörpert, die aus einer Weidenart gewonnen werden. Man term Kruzifix Verwendung. In den bayeriſchen Bergen, in Tirol und Oberöſterreich ſieht man dieſe Palmen auf meterhohen Stangen kunſtgerecht ange⸗ ordnet und mit immergrünen Zweigen, Buxbaum oder Seven(Sadebaum, Juniperus, Sabina) ge⸗ miſcht. Aengſtlich achtet jeder Teilnehmer an der „Einzug Jeſu Chriſti in Feruſalem“ Albrecht Dürer) 85 nannte dieſe Weibe, die ſich frühzeitig ſo mit Kätzchen ſchmückte, daß ſie am Palmſonntag Verwendung fin⸗ den konnte, Palmweide oder botaniſch Salix caprea. In ganz Mittel⸗ und Nordeuropa ſowie in aſiati⸗ ſchen Gebieten beheimatet, wird ſie am Palmſonntag zu Büſcheln gebunden und zur Weihe in die Kirchen gebracht. Das Feſt erinnert uns an den Einzug des Erlö⸗ ſers in Jeruſalem, wo das Volk Palmzweige abriß und auf den Weg ſtreute. In den einzelnen Gegen⸗ den ſehen dieſe Palmbüſche verſchieden aus. Hier werden ſie einfach gebunden und zur Weihe ge⸗ bracht. Sie finden dann in der Herrgottsecke hin⸗ Prozeſſion darauf, daß er nicht der letzte iſt, weil er ſonſt ein ganzes Jahr der.„Palmeſel“ wäre. In norödeutſchen Gegenden nimmt man hierzu auch die Stechpalme. Seit einigen Jahren ſteht dieſer Baum, der bei uns wild wächſt und unſere herrlichen Wäl⸗ der ziert, unter dem Naturſchutzgeſetz. In dieſem Jahre ſind die„Palmen“ ſpäter als ſonſt erſchienen, kamen aber gerade noch recht zum Palmſonntag. Es ſollen und dürſen keine Zweige abbgeriſſen werden, um zur kirchlichen Weihe ge⸗ bracht zu werden, Für dieſen Zweck werden genü⸗ gend Weiden angebaut und zu billigem Preiſe ab⸗ geſetzt. R— 555 Saarkundgebung in Mannheim Im Palaſt⸗Hotel hielt geſtern die Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Bundes der Saarvereine ihre General⸗Mitglie⸗ derverſammlung ab, in der Ortsgruppen⸗ führer Bauer darauf hinwies, daß es in den näch⸗ ſten zehn Monaten beſonders notwendig iſt, zuſam⸗ menzuhalten und ſich für die Rückgewinnung der Saar einzuſetzen. Die Kundgebung in Ludwigshafen hat bei den aus dem Saargebiet gekommenen Lands⸗ leuten einen ſehr guten Eindruck hinterlaſſen. Die Saarländer wiſſen, daß es für die Saar nur eines gibt: Zurück zum Reich! Nach Anordnung des Bundesführers wird ſich die Gemeinſchaft, die ſich zur Saar bekennt, noch enger zuſammenſchließen, denn das Ziel rückt immer näher. Der Einſatz aller Kräfte iſt unbedingt notwendig. Alle im Reich wohnenden Saarländer dürfen keiner anderen landsmannſchaftlichen Organiſation angehö⸗ ren, als dem Bund der Saarvereine. Im Auguſt wird auf dem Ehrenbreitſtein im Rahmen einer gewaltigen Kundgebung der Führer ſprechen. Schon jetzt werden von den einzelnen Orts⸗ gruppen Sonderzüge vorbereitet, ſo daß dieſe Kund⸗ gebung ein machtvolles Bekenntnis der Saardeut⸗ ſchen werden wird. In Ausſicht genommen iſt wei⸗ terhin im Mai eine Saarkundgebung in Mannheim, bei der der Lehrergeſangverein Saarbrücken mitwirken wird. Falls es gelingt, den von den Freunden aus Saarbrücken genannten Termin von einem Wochentag auf einen Sonntag zu verlegen, iſt ein Aufmarſch ſämtlicher Organiſationen und Vereine vorgeſehen. Neu eingerichtet iſt für die Ortsgruppe Mannbeim⸗Ludwigshafen eine Ge⸗ ſchäftsſtelle, die ſich bei Photo⸗Schmidt, N 2, 2, befindet. In einer weiteren Ausſprache ſtreifte Dr. Minig kurz die Kaſſenverhältniſſe der Ortsgruppe und be⸗ richtete von einer kleinen Feier in Buchklingen. Durch Schuldirektor Böhm wurde in Buchklingen eine Saarlinde gepflanzt, die die Verbindung zwiſchen dem Odenwald und dem Saarwalb verſinn⸗ bildlichen ſoll. Die Mitglieder der Ortsgruppe werden im Mai bei einer Wanderung an dieſer Linde eine kleine Feier veranſtalten. Auch Dr. Minig ermahnte nochmals zu feſtem Zuſammenhalten und ſchloß mit dem Hinweis, daß der Glaube aus dem Volk dazu führen müſſe, daß es der Franzoſe nicht wagen wird, Hand auf das Saargebiet zu legen. Mit dem Schwur⸗ ſpruch erneuerten die Anweſenden dann ihr Treue⸗ gelöbnis. Als Ortsgruppenführer Bauer noch einige Stimmen über die Saar zur Kenntnis ge⸗ bracht hatte, wurde der offizielle Teil mit dem ge⸗ meinſam geſungenen Saarlied beendet. In angereg⸗ ter Unterhaltung ſaß man im geſelligen Kreiſe noch lange beiſammen. 3. In Rheinan Eine eindrucksvolle Kundgebung für die heilige Sache des Saargebietes verſammelte am Donners⸗ tag abend die Lehrerſchaft der Rheinauſchule 2 in der bis zum letzten Platz beſetzten Schulturnhalle. Frau Rektorin Wendling ſprach erläuternde Worte über das Saargebiet, worauf Hauptlehrer Hörner die Bühne beſtieg, um das ſelbſtverfaßte Sprech⸗ und Bewegungsſpiel„Deutſch iſt die Saar — deutſch immerdar“ zu leiten. Seine Schilderungen bildeten den Faden, der durch das ganze Spiel zog, von geſtellten Gruppen, Einzelberichten und Stim⸗ mungsbildern wirkungsvoll untermalt. Eingelegte Lieder, Trommelwirbel uſw. vervollſtändigten den tiefen Eindruck, dem ſich niemand entziehen konnte. Der Lehrerſchaft der Rheinauſchule 2, an der Spitze Frau Wendling, und Herrn Hörner gebührt Dank und Anerkennung für dieſen Abend, der in nicht zu überbietender Weiſe die Verbunden⸗ heit des deutſchen Volkes mit ſeinen leidenden Volks⸗ genoſſen an der Saar zum Bewußtſein brachte. Herrn Hörner ſei noch ein beſonderer Glückwunſch für das gelungene Spiel entboten, das wegen ſeiner aufrüttelnden Ueberzeugungskraft weiteſten Kreiſen zugänglich gemacht zu werden verdient. St. H TP0PPPPPPPTPPPPPPPPPPPPTPPPPbPT0T0T0bPTTPP0T0T0TGTfPT0T0T0T0T0T0bPPPbT0TTTTGTGTbPTGTGTbͥT'—TbTbTbTbTbTbTöͤTbT—————————— iſt, nach beſten Kräften an dem Aufbau der Wirtſchaft mitzuhelfen und damit den Nationalſozialismus in die Tat umzuſetzen. en Seinen 70. Geburtstag begeht morgen im wohl⸗ verdienten Ruheſtand Bäckermeiſter Wilh. Lumpp, Q5, 1 bei beſter Geſundheit. Dem Jubilar, der ſchon lange Jahre Bezieher unſeres Blattes iſt, herzliche Glückwünſche. *k Die Namen und Anſchriften ſämtlicher Abi⸗ turienten waren nach der Verfügung des Reichs⸗ innenminiſteriums und der Reichsleitung des Deut⸗ ſchen Arbeitsdienſtes pon den Direktoren aller deut⸗ ſchen Schulen bis zum 20. März an den für den Schulort zuſtändigen Arbeitsgau und bei den Abi⸗ turientinnen an die zuſtändige Landesſtelle zu mel⸗ den. Da bisher nicht alle Direktoren ihrer Melde⸗ pflicht bis zum feſtgeſetzten Termin nachgekommen ſind, fordert die Deutſche Studentenſchaft die Direk⸗ toren, die die Meldung noch nicht vorgenommen haben, auf, die Namen und Anſchriften der Abi⸗ turienten dem zuſtändigen Arbeitsgau, die der Abi⸗ turientinnen der zuſtändigen Landesſtelle bis ſpäte⸗ ſtens zum 26. März zu überſenden. Alle Abi⸗ turienten und Abiturientinnen werden darauf hin⸗ gewieſen, daß ſie bei der Meldung zum Dienſt⸗ halbjahr eine amtliche Mitteilung über die Zu⸗ erkennung der Hochſchulreife vorweiſen müſſen. Alle Abiturienten und Abiturientinnen, die die Hochſchul⸗ reife erhalten und zu ſtudieren beaßſichtigten und damit zur Ableiſtung des Dienſthalbjahres im Som⸗ mer 1934 verpflichtet ſind, müſſen deshalb dieſe ſchriftliche amtliche Mitteilung ſelbſt anfordern, wenn ihnen die Hochſchulreife bisher nur mündlich zuerkannt worden iſt. Der Oſter-Großputz Alljährlich, wenn das Oſterſeſt die Putzwut neu erſtehen läßt, da fangen für den Ehemann gar„herrlich, ſchöne“ Zeiten an. Des Morgens, wenn der Ahnungsloſe geſchlüpft iſt in die Arbeitshoſe, er ſetzt am Kaffeetiſch ſich nieder, da kommt die Gattin, brav und bieder, und teilt ihm mit mit größter Schonung, daß wegen Großputz in der Wohnung er leider in den nächſten Tagen verſchied'ner Dinge müßt entſagen die er als guter Ehegatte ſich leider angeeignet hatte. Zum Beiſpiel müßt er ſich gewöhnen dem Mittagsſchläſchen nicht zu fröhnen, da, wie die Putzfrau tät bekunden, als Störung dieſes wird empfunden, weil man auf einen Schlummermann halt keine Rückſicht nehmen bann. Dann könnt's auch ab und zu paſſieren daß man ihm Aufſchnitt wird ſervieren das heißt, er muß beim Mittagstiſche begnügen ſich mit kalter Küche, weil man für's Kochen und ſo weiter hat keine Zeit gefunden—— leider. Zum dritten, ſagt die Gattin ſchließlich, mein lieber Mann ſei nicht verdrießlich, wenn dir der Staub klebt auf der Zunge, und wenn erfüllt iſt deine Lunge von Wachs, Benzin und ſonſt'gen Dingen, ſie werden dir den Tod nicht bringen, doch wird vom Wachsgeruch dir übel, dann rieche ſchnell an einer Zwiebel, dann laufen, glaube mir, mein Lieber, vor Freuden dir die Augen über.——— Und nun, du haſt dich abgefunden mit dem, was dir die nächſten Stunden wohl bringen werden, armer Tropf, bald ſteht die Wohnung auf dem Kopf, die Betten, die ſind abmontiert, die Böden ſind mit Wachs verſchmiert, die Schränke ſtehen all verkehrt, es brennt kein Feuer mehr im Herd, es hängt kein Bild mehr an der Wand, 's iſt alles jetzt aus Rand und Band, der Papagei ſitzt auf dem Block als hätt' er einen Nervenſchock, du ſtehſt dabei, haſt nichts zu ſagen, du biſt das fünfte Rad am Wagen, die Putzfrau iſt jetzt Herr im Haus—— So ſieht der Oſter⸗Großputz aus. Jakob Frank, Mannheim. Entlaſſungsfeier der-Schule Eine Entlaſſungsfeier, die die L⸗Schule geſtern vormittag im Friedrichspark veranſtaltete, fiel dur eine originelle und begrüßenswert⸗neuartige N9 auf, mit der Lebensgefühl der Jugend und Jd i6l Dritten Reiches in einem vaterländiſchen Feſtſo 8 verkörpert und zur Anſchauung gebracht wurde. 9805 Bub, als Wanderer mit Stock, Schlapphut und Mor, tel angetan, verbreitete ſich in ſchwarzwäldiſche⸗ Landſchaft über Zwietracht und Not in deutſchen 8 den. Der Bauer kam mit Hausgeſind als älteſt Stand in Stiefeln, Aermel bochgekrempelt, nann ſeine Verdienſte und wurde vom Wanderer belobig, Es folgten die Bäcker in Weiß, deren Knittelvre, auf„Schlecker“ und„lecker“ reimten; die Bergle, 5 die den Arbeiterſtand, die Aerzte, die den Gelehr 5 und Akademiker verkörperten— alle von trefflich Reden des Wanderers begleitet, der ihr Wirken Stände im heutigen Staate pries. Dann kanzie wohl mehr als Stammesvertreter gemeint, Senner von der Alm, die mit Juchhu, Lautenge und Tanz ihrer Freiheit und friſchen Bergeßten huldigten, die Frieſen und Fiſcher in müchtigen Stiebeln, ſogar die Pfeiſe im Mundwinkel; ſauge. das Lied„Seemannslos, Aboil“ und kanzten doal Oſtpreußen erzählten von Tannenberg, Kiefer den dern und Röhricht am See; Winzer feterten keit Rhein, die Reben und die beſondere Fröhlichke hierzulande. Tanzen konnten ſie alle und alle len ten ſie auch nach freundlichem Beifall wiederho 160 ſo ſchön war's. Zuletzt wurde dann wieder den kleinen Wanderer Einigkeit in allen Stämuf und Ständen feſtgeſtellt und durch Treueſchwur 2 Führer und Vaterland bekräftigt. Fräulein Acke mann hatte die verdienſtvolle Einſtudierung, pei Spiels. Jungens und Mädels waren mit Eiſer der Sache. Eine kleine„Oſtpreußin“ wurde uen beſonders vom Rektor belobigt und viele beka auch Blumen. von Im übrigen gab es Geſang und Sprechchöre, mit Herrn Seefried genan einſtudiert, der auch igen der Arie„Auch ich war ein Jüngling im loche⸗ r“ aus dem Waffenſchmied aufwartete. Ein Spie, mannszug Jungvolk mit Fahnen rückte ein und dem Bild in Verbindung mit den Wimpeln des er⸗ ein feſtliches Gepräge. Aus der Anſprache des de tors Lenz iſt hervorzuheben, daß die Auſgahe Erziehers im heutigen Staate ganz beſonders darin beſteht, die Schüler von Aeußerlichkeit üicht Verflachung abäuhalten, die jugendliche Seele poll⸗ mit überflüſſigem, unverdaulichem Wiſſensſtoff zupfropfen; vielmehr Heimat, Volkstum und die geſchichte wieder lebendig werden zu laſſeſtliche Sdeale der Vorfahren, Treue, Tapferkeit und Kubrer. Reinheit wieder zu pflegen. Vorbild iſt der Felrede Den Beſchluß bildete wieder originelle Seseh⸗ und zwiſchen Schülerinnen der 8. Klaſſe, die Dankes inz⸗ Abſchiedsworte austauſchten, ſich vorzüglich ten, auch des Hausmeiſters in humo Wendung nicht vergaß. Schließlich wurde 5 Horſt⸗Weſſel⸗Lied von allen mitgeſungen. wiſchen Telegraphiſ Poſtanweiſungen 9 Deutſchland und— werden vom 1. Aorien in beiden Richtungen zugelaſſen. Boſtanweiſhetrog auf dem Funkweg ſind nicht zuläſſig. Hochdeutſch⸗ einer telegraphiſchen Poſtanweiſung aus utſch⸗ land nach Polen 1700 Zloty, aus Polen nach Dacklich land 800 Reichsmark. Es wird jedoch ausdr darauf hingewieſen, daß nach den allgemuſſchland viſenbeſtimmungen Zahlungen aus nach dem Ausland von mehr als 200 RM. insgelant im Monat von demſelben Abſender 3. Zt. riſchaf 0 Genehmigung einer deutſchen Deviſenbewir tungsſtelle zuläſſig. ſind. ee des 9 *— SS92S SSSSS. SSSS S SS SSBSS22232 5 —— 4. S SSS= Goss Screa SS=38 4 V. 939 Büirksleiter Karl Weisbrod begrüßte beſonders Samstag, 24. März Sonntag, 25. März 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 141 Kunogebung des Gartenbaues Im großen Saale der Harmonie in Heidelberg warb dieſer Tage eine große Kundgebung für den Gartenbau. Es war beſonders der Bezirk 1 r Unterabteilung Garten von der Landesbauern⸗ ſchaft, Abt. II, geladen, wozu die Kreisgartengruppen annheim, Weinheim, Heidelberg, Mosbach, Adelsheim, Buchen, Sinsheim, Tauberbiſchofsheim, Wertheim und Wiesloch gehören. Der Verſammlung wohnten auch viele Gärtnerfrauen bei. Der Saal war von der Stadtgärtnerei feſtlich mit Lorbeer⸗ bäumen und Blumen und den Farben des Dritten Reiches und der Stadt Heidelberg geſchmückt. Be⸗ Landwirtſchaftsrat Dr. Meißner von der Unter⸗ abteilung Il, den Landesführer des badiſchen Garten⸗ baues, Schroth, den Kreisbauernführer Schank und mehrere Gäſte. Zunächſt gedachte der Leiter der im letzten Jahre Verſtorbenen unter den Klängen des„guten Kameraden“ und ſetzte ſich dann für eine Zuſammenarbeit mit der Kreis⸗ bauernführerſchaft ein. Kreisbauerführer Schank, Heidelberg, gab einen Rück⸗ und Ausblick über die politiſche Lage und die Ausſichten für den Gartenbau, der mit der Landwirtſchaft Hand in Hand gehen müſſe. Heute hat im Reichsnährſtand der Bauer und der Gärtner die Führung. Eine Aenderung der Zollverträge iſt heute noch nicht möglich. Die deutſche Hausfrau muß ſich aber ſelbſt beſinnen und nur deutſche gärt⸗ neriſche Erzeugniſſe kaufen. Auslandsware darf heute keineswegs der heimiſchen vorgezogen werden. An die deutſchen Gärtner freilich geht auch die Ver⸗ pflichtung, die Ware ſo preiswert wie möglich abzu⸗ ſetzen und das Beſte zu bieten. Als zweiter Rebner ſprach Landesführer Schroth, Karlsruhe. Er bemerkte, daß man heute in erſter Linie Opfer bringen müſſe und dann erſt mit den Forderungen kommen könne. Das hätten viele immer noch nicht begriffen. Nicht nur zahlende Mitglieder brauchen wir, ſondern Kämpfer, die keinen Konkurrenzneid und Haß kennen. Man kann nachweiſen, daß der artenbau ſchon viel gewonnen hat, da die Einfuhr gewaltig abgenommen hat. Es müſſen heute vor allem ſolgende Forderungen geſtellt werden: Zunächſt muß der Abſatz der deutſchen gärtneriſchen Erzeugniſſe ge⸗ fördert werden. In den Marktkommiſſionen müſſen die Erzeuger künftig die Führung erhalten. Doppel⸗ verdiener, Unterſtützungsempfänger und Schleuderer haben keinen Platz auf dem Markt. Beſonders lobte er Redner die erfolgreiche Mitarbeit der Preſſe, die ſich in den Dienſt der guten Sache ſtelle. Landwirtſchaftsrat Dr. Meißner⸗Karlsruhe überbrachte die Grüße der Landesbauernſchaft, die afür Sorge trage, daß auch der Gartenbau in Baden au ſeinem Rechte komme. Er ermahnte den Gärtner, an ſeinen ſchönen und edlen Beruf zu glauben. Der edner beſprach zunächſt die Handelsverträge, die mit Holland, Belgien und Italien abgeſchloſſen worden ſeien. Auch er erinnerte daran, daß wir die Einſuhr keineswegs unterbinden können, daß es aber der deutſchen Hausfrau niemand verwehren könne, deutſche Ware zu kaufen. Die Reichsregie⸗ rung bemühe ſich fortwährend, dieſe für den Gar⸗ enbau ſo drückende Verträge abzuſchwächen. Der eutſche Gartenbau kultiviere jährlich für zwei Mil⸗ liarden Werte, wodurch viele deutſchen Induſtrien übertroffen werden. Herr Lehmann, Karlsruhe ſprach dann über organiſatoriſche Fragen und ſtellte feſt, daß es im artenanbau jetzt beſſer geworden iſt. Das Schluß⸗ wort nahm der Landesführer der mit einem oͤrei⸗ achen Sieg Heill auf den Volkskanzler Adolf Hit⸗ er die eindrucksvolle Kundgebung beendete. Deutſch⸗ noͤlied und Horſt⸗Weſſel⸗Lied folgten. Mit vielen nregungen verließen die zahlreich verſammelten Gärtner wieder die gaſtliche Stadͤt Heidelberg. D. Mariä Verkündigung Mit der Einführung des Chriſtentums verband dan die frohen Lenzeshoffnungen mit der gütigen 0 utter Gottes am Tage der Verkündigung der Ge⸗ urt ihres Sohnes. Der wetterkundige Landmann will die Beobachtung gemacht haben:„Iſt's Marien Ichön und rein, wird das Jahr ſehr fruchtbar ſein.“ it dem Marien⸗ oder Liebfrauentag weicht der 5 inter. Nach der Volksanſchauung geht„unſere Erde Frau mit einem brennenden Scheit unter der rde hin“ und wärmt den Erdboden. Die ungedul⸗ Waen Schäfchen ſehnen ſich nach friſcher Luft und eide:„Liebfrauentag iſt der Schafe Maientag.“ Ugemein aber gilt die Volksmeinung, daß die erſten k ühlingsverkünder von ihrer langen Reiſe zurück⸗ ren: Storch und Schwalbe ſiedeln ſich wieder im Rüllichen Hauſe an. In den Teichen verkündigen die röſche ihren erſten Frühlingsgeſang. Aber auch die fä naken ſollen ſich am Liebfrauentag beſonders auf⸗ llig bemerkbar machen. Der Landmann geht an die ühjahrsarbeit. Die Lichtarbeit hört auf, denn Marieken puſtet dat Licht ut“, wie es in Nieder⸗ eutſchland heißt. 90ů 8 Wie 0 Erſte Braune Schirmherr iſt Miniſterpräſident Walter Köhler, Ehrenpräſident Dr. von Renteln, Amtsleiter der NS⸗Hago, Präſident des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstages. Dem Ehrenausſchuß gehören u. a. an: Pg. Moraller, Preſſechef, Leiter der Landesſtelle Baden⸗Württemberg des Reichsminiſte⸗ riums für Volksaufklärung und Propaganda; Pg. MNeſſe Mannheim Plattner, M. d.., Bezirksleiter der Deutſchen Arbeitsfront, Gau Süodweſtdeutſchland; Pg. Ren⸗ ninger, Oberbürgermeiſter; Pg. Dr. Roth, Kreis⸗ leiter; Pg. Dr. Reuther, Präſident der Handels⸗ kammer Mannheim; Pg. Stark, Präſident der Handwerkskammer Mannheim; Pg. Dr. Ramſper⸗ ger, Polizeipräſident. Nessegeldnde. Piel 5 Halle S. 3 3 noustrie, Hlonde, deuerb's. 8. 81 1 S 5 9 Aalle 4. 118 igelohd'e: 1— 1 ü Aoschigen 15—— 1 1 2 X Eingong 8 E211e 75 Halle 8: 1— 2 1 2 2 Pcſusſrie flandéi demerbe Industrie Hionde] Ceusrbe 8 8 8 4 2 Arugnemfneote 8 4 8¹² 2: Dis Peuitsche Reroſutionsschai 5 Die Meſſeleitung ſtellte uns obenſtehende Grund⸗ rißſkizze zur Verfügung, die eine Ueberſicht gibt über das gewaltige Ausmaß, das die I. Braune Meſſe in Mannheim, die in der Zeit vom 28. April bis 13. Mai abgehalten wird, annimmt. Für Ausſtellungszwecke ganz beſonders geeignete maſſive Zelthallen mit Fußboden werden auf dem Gelände der Rhein⸗Neckar⸗Hallen errichtet. Ueber die große Bedeutung der J. Braunen Meſſe und was ſie alles bietet, werden wir laufend berichten. eeee Der Tell⸗Film in der„Alhambra“ Es war eier Wagnis das Telldrama, dem für uns Deutſche Schiller die gültige Form gegeben hat, zu verfilmen. Das Wagnis iſt gelungen! Gelun⸗ gen, weil man den Mut hatte, ſich von Schiller zu Conrad Veidt als Geßler entſernen und vermieden hat, einfach die Bühnen⸗ dichtung zu verfilmen und einen Wortausſchnitt zu geben. Man hat bewußt auf das dichteriſche Wort verzichtet. Und es iſt Hanns Johſt, von dem das Drehbuch herrührt, zu danken, daß von den wenigen Worten, die geſprochen werden, eine ungeheure Wir⸗ kung ausgeht. In zwei, drei Worte, in einen enap⸗ pen Satz iſt zuſammengeballt, was geſagt werden muß. Bei der erſten Begegnung Tells mit Geßler im Gebirge antwortet Tell auf die Frage, warum er die Anordnungen des Vogtes mißachte, nur„Ich bin ein freier Mann“, und Geßler ziſcht darauf, er werde das Maß dieſer Freiheit beſtimmen. Welch eine ungeheure innere Spannung in Szene und Wort und welcher Ausblick. Solche Beiſpiele ließen ſich noch viele anführen. Und es iſt das Beſte, was man von dieſem Film ſagen kann: man vermißt das Wort Schillers nicht, weil das Bild ſpricht, weil die Geſtaltung aus dem Weſen des Films her⸗ aus erſchöpft. Im weſentlichen ſind die Vorgänge ja durch die Ueberlieferung feſtgelegt Aber abweichend von Schil⸗ lers Tell wird uns in prachtvollen Szenen gezeigt, wie die Herrſchaft der habsburgiſchen Vögte ins Land kommt, wie der Ruf:„Die Kaiſerlichen kom⸗ men!“ ein Schreckensruf wird. Und dann erleben wir den wachſenden Druck, dem ein freies Volk unterworfen wird. Das Volk— das auch iſt et⸗ was, das den Film vom Schauſpiel unterſcheidet. Mehr als dort iſt das Drama des Volkes gegeben, und Tell iſt nur ein Teil dieſes Volkes. Der Ge⸗ meinſchaftsgedanke iſt hier ſehr in den Vordergrund gerückt. Tells Schickſal iſt Volkes⸗Schickſal. Ge⸗ meinſames Schickſal, Einzeltat und Gemeinſchafts⸗ handeln, der Gedanke des Einigwerdens und Einig⸗ ſeins— man ſpürt die motoriſchen Kräfte der Be⸗ freiung des Schweizer Volkes. Und ſo iſt der wie⸗ derholte Rütliſchwur als Abſchluß noch einmal von tiefſter mahnender Wirkung. Der Film hat eine ausgezeichnete Beſet⸗ zung. Hans Marr iſt ein Tell von gedrungener Kraft, von verhaltener Leidenſchaft, ein Mann, dem man die Tat glaubt. Conrad Veidt gibt dem Vogt Geßler eine ätzende Schärfe. Dieſer Mann iſt bös, nicht boshaft. Gefährlich in ſeiner Eiskälte; der Gegner eines ganzen Volkes. Prächtig ſind auch all die anderen: Theodor Loos, Eugen Klöpfer, Emmy Sonnemann. Man müßte faſt jeden anführen. Die Aufnahmen ſind ausgezeichnet; herrliche Naturbil⸗ der, leidenſchaftlich bewegte Volksſzenen(nur im letzten Teil iſt bei den Kampfbildern ein Reſt Thea⸗ tererinnerung nicht überwunden). Muſik iſt ſehr ſparſam, aber geſchickt verwendet. So entſtand eine filmiſche Neudichtung des Frei⸗ heitsdramas eines ganzen Volkes, die man aufrichtig bejahen kann. Und man wünſcht, daß recht viele ſich dieſes packende Werk anſehen, deſſen mahnender Ein⸗ dringlichkeit ſich keiner entziehen kann. 3. im neuen Telefonkensuper-v Nauen in Edelholz e hört man sie alle gut. Diesem neuen Rundfunkgeröt kann kein kiesensender etw/as iun- 50 sbperschorf trennt es die Wellen. Ein neuer Longwellenbereich, ein Zwischenfrequenz- Schutzkreis und die neue Sperrschaltung sind seine wichtigsten Neverungen. Mit Kurzwellenteil für Wechsel⸗ strom RM 240,—z einschl. Röhren. Sie bekommen ihn quch cuf Raten. SLIMARKE Roxi:„Das alte Recht“ Dieder Bilöſtreifen will mehr ſein als ein reiner Unterhaltungsfilm, denn er iſt aus der neuen Zeit geboren und greift ein Problem auf, das von der Reichsregierung als vordringlich bezeichnet und auch zur Durchführung gebracht wurde: das Ent⸗ ſchuldungsgeſetz. Auf ſeinem Erbhof ſitzt der alte oldenburgiſche Bauer, arbeitet und kämpft um ſei⸗ nen Beſitz, der überſchuldet iſt und der ihm ſchon längſt nicht mehr gehört. Als die Not am größten iſt und der Väter Spruch„Lever dood, als Sklav“ zur unheilvollen Tat reift, kommt die Rettung durch das Entſchuldungsgeſetz. Der Bauer iſt wieder Herr auf ſeinem Erbhof und kann als freier deut⸗ ſcher Mann arbeiten. Um dieſe vorgezeichnete klare Linie iſt eine kleine Geſchichte gerankt: der ſbei der Marine dienende zweite Sohn des Bauern muß den Abſchied nehmen, um nach dem Tode ſeines älteſten Bruder den Erbhof zu übernehmen. Er bringt ein Mädel mit, eine ſüddeutſche Bauerntochter, die weiß um was es geht und die mit um den Erbhof kämpft. Der Film iſt aus dem gleichen rauhen Holze ge⸗ ſchnitzt, wie die Menſchen, die ihn ſpielen. Dem prächtigen alten Erbhofbauern gibt Bernhard Götzke eine Geſtaltung, die kaum übertroffen werden kann. Man fühlt, daß hier ein Menſch ſteht, der nicht frei⸗ willig von ſeinem Beſitztum gehen wird. Dieſem ſchon vom ſtummen Film her bekannten Spieler ſtehen junge Kräfte würdig zur Seite. Wolfgang Zeller hat eine gefällige Muſik geſchrieben, mit der ein Teil der Bilder untermalt ſind. Bei den Tonaufnahmen hätte man ſtellenweiſe etwas mehr Sorgfalt verwen⸗ den dürfen. Im Beiprogramm läuft die wirklich aktuelle Wochenſchau, die bereits Bilder von der Eröffnung der Arbeitsſchlacht durch den Führer in Unterhaching und die Eröffnung des Schiffshebewerks in Nieder⸗ finow bringt. Sonntagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apotheken am Sonntag, 25. März Aerzte: Dr. Bender, O 7, 16, Tel. 268 70, Dr. Türk, O 2, 7a, Tel. 242 07, Dr. Ruoff, Fratrelſtraße 5, Tel. 529 05, Dr. Schlez, Waldͤhofſtraße 83, Tel. 514 82. Apotheken: Adler⸗Apotheke, 7, 1, Tel. 227 82, Einhorn⸗Apotheke, R 1, 2/3, Tel. 27125, Mohren⸗ Apotheke, O 3, 5, Tel. 303 59, Roland⸗Apotheke, Mittelſtraße 103, Tel. 53584, Roſen⸗Apotheke, Schwetzinger Straße 77, Tel. 418 77, Sonnen⸗Apotheke, Lange Rötterſtraße 60, Tel. 527 76, Lindenhof⸗Apo⸗ theke, Lindenhof, Gontardplatz, Tel. 224 44, Storchen⸗ Apotheke, Neckarau, Neue Schulſtraße 17, Tel. 485 70, Luzenberg⸗Apotheke, Waldhof, Stolberger Straße, Tel. 531 74. Was hören wir? Sonntag, 25. März Südfunk .35: Hafenkonzert aus Bremen.—.40: Bauer hör zu. —.00: Kath. Morgenſeier.—.45: Des Minnegeſanges Frühling.— 10.15: Evang. Morgenfeier.— 11.00: Oeſter⸗ liche Gralsfeier.— 12.30: Orgelkonzert.— 13.00: Kleines Kapitel der Zeit.— 13.15: Bunte Schailplatten.— 14.45: Stunde des Landwirts.— 15.00: Konzert.— 16.00: Kinder⸗ ſtunde.— 16.25: Aus Hannover: Rugby⸗Länderkampf Deutſchland— Frankreich.— 17.10: Nachmittagskonzert.— 18.00: Dichter aus Schwaben: Sebaſtian Sailer.— 19.20: Opernkonzert.— 21.10: Die neunte Stunde.— 23.00: Nachtmuſik.— 24.00: Nachtmuſik. Südweſtfunk 11.00: Weltliches und geiſtliches Volkslied.— 11.30: Reichsſendung: Bach⸗Kantate aus Leipzig.— 12.15: Mittagskonzert.— 13.05: Tingel⸗Tangel.— 14.20: Stunde des Landes.— 18.00: Hermann Bang.— 18.15: Der Him⸗ mel im April.— 18.35: Erſter Frühling an Haardt und Bergſtraße. Weſtdeutſcher Rundſunk .00: Kath. Morgenfeier.—.45: Mozart⸗Klavierſonaten. — 10.00: Evang. Morgenfeier.— 11.00: Dichter des gonzen Volkes.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.10: Enrico Caruſo ſingt(Schallpl.).— 15.20: Eltern und Kinder.— 15.40: Bauernfunk.— 16.00: Kinderſtunde: Schneewittchen.— 17.00: Nachmittagskonzert.— 18.45: Marienlieder.— 20.00: Die Jahreszeiten. Oratorium von Haydn.— 23.00: Aus Wuppertal⸗Elberfeld: Deutſche Billard⸗Meiſterſchaft 1934. — 23.20: Nachtmuſik.— 24.00: Schallplatten. Bayriſcher Rundfunk .45: Konzertſtunde bayeriſcher Komponiſten.— 10.00: Evang. Morgenfeier.— 12.00: Standmuſik.— 13.00: Mit⸗ tagskonzert.— 14.30: Schallplatten.— 15.30: Für die Kinder: Hans im Glück.— 16.00: Veſperkonzert.— 17.50: Klavierſonate.— 18.35: Matthäus⸗Paſſion von Bach.— 22.25: Europäiſches Konzert aus London.— 23.00: Nacht⸗ muſik. Deutſchlandſender .00: Stunde der Scholle.—.55: Morgenſeier.— 11.00: Von deutſcher Art und Kunſt.— 12.05: Muſik zum Mittag. — 14.00: Kinderliederſingen.— 15.15: Schach.— 15.30: Wir ſuchen den beſten Rundfunkſprecher.— 17.00: Plautermann meint...— 18.50: Abel mit der Mundharmonika. ————— 3— 9 6. Seite/ Nummer 141 Aus Baden Wieviel Fremde in Titiſee? *Titiſee, 24. März. In einer dieſer Tage abge⸗ haltenen Sitzung erſtattete der Vorſitzende der Kur⸗ verwaltung Titiſee, Bürgermeiſter Hog Be⸗ richt über die Arbeit zur Förderung des Kurortes. Durch eine ſorgſame Haushaltführung wurde er⸗ reicht, daß die Ausgaben durch die Einnahmen ge⸗ deckt ſind. Auch der kommende Haushaltsplan wird in Einnahmen und Ausgaben voll ausgeglichen ſein. Im Jahre 1933 wurden in Titiſee 13 327 Gäſte gezählt gegenüber 11711 Gäſten im Jahre 1932. Im Ausländerbeſuch iſt im Berichtsjahr ein Rückgang um 9 v. H. eingetreten. Auch die Jugendherberge Titiſee hat wieder erfolgreich an öͤer Betreuung der wandernden deutſchen Jugend mitgearbeitet. Ihre Kebernachtungszahl betrug im Jahre 1933 an⸗ nähernd 7000. Dem Ausbau des Wegenetzes im Kurgebiet wird ein beſonderes Augenmerk gewid⸗ met. Kurſekretär Dr. Boos berichtete dann noch über die Werbung für die bevorſtehende Sommer⸗ ſaiſon. ———— * Wieſenbach bei Heidelberg, 24. März. Ein in ſcharfem Tempo von Langenzell kommender Kraft⸗ wagen geriet hier ins Schleudern und drückte zwei Knaben gegen den Randſtein. Der Sohn des Landwirts Peter Schmitt mußte mit einem Arm⸗ und einem Beinbruch ſowie inneren Quetſchun⸗ gen nach Heidelberg übergeführt werden, während ſein Spielkamerad mit Hautabſchürfungen davonkam. L Huttenheim, 24. März. Auf dem Delegierten⸗ tag der„Vereinigung der Muſikvereine des Bruh⸗ rains“, zu dem außer Oberhauſen ſämtliche Vereine erſchienen waren, wurde beſchloſſen, am 8. Juni in Neudorf ein großes Werbekonzert zu veranſtalten. L. Wiesloch, 24. März. Um einer jungen Kraft Arbeit und Brot zu geben, iſt jetzt Hauptlehrerin Franziska Werner nach 30jähriger Tätigkeit in den Ruheſtand getreten. Die langen Jahre, in denen ſie in Wiesloch unterrichtet hat und für die Ausbil⸗ dung der Jugend ihr Beſtes gab, haben ihr einen verdienſtvollen Namen gebracht. Auch wenn Frl. Werner jetzt die Stadt verläßt, wird man ihrer ſtets gerne und dankbar gedenken. Das Connenpferd am Brunholdisſtuhl Geheimniſſe der Felswand bei Dürkheim⸗ Römiſcher Steinbruch oder Kultſtätte? nd. Bad⸗Dürkheim, 24. März. Der„Brunholdisſtuhl“ bei Bad⸗Dürkheim, an dem das Hiſtoriſche Muſeum der Pfalz in letzter Zeit größere Ausgrabungen durchgeführt hat, lenkt allgemein die Aufmerkſamkeit auf ſich. Schon bald nach den erſten Ausgrabungserfolgen machte ſich ein ſtarker Beſuch bemerkbar. Alle dort gefundenen Felszeichnungen und In⸗ ſchriften wurden durch das Hiſtoriſche Muſeum in⸗ zwiſchen reproduziert und abgegoſſen. Ein Teil der Abgüſſe wurde inzwiſchen dem Mannheimer Schloß⸗ muſeum übergeben. Weitere Abgüſſe werden an die Muſeen nach Berlin und Mainz verſandt. Bei allen vorgefundenen Inſchriften handelt es ſich ausſchließ⸗ lich nur um primitive Felseinritzungen. Die vor⸗ gefundene Inſchrift über die 12. römiſche Legion dehnt ſich auf eine Fläche von über zwei Metern Breite und etwa einen Meter Höhe aus. Das Sonnenpferd wurde zuletzt als einziges Fundſtück im Relief entdeckt. Das Relief erreicht nur ein Größenausmaß von etwa 30 bis 40 Zentimeter. Es ſtellt ein künſt⸗ leriſch gemeißeltes Pferd ziemlich naturgetreu, in guterhaltenem Zuſtande dar. Verwittert und teil⸗ weiſe beſchädigt ſind aber die in Sprungſtellung be⸗ findlichen Beine des Pferdes, während Rumpf, Kopf, Mähne und Schweif noch ein unverwiſchtes Bild geben. Allen Anzeichen nach kann es ſich bei dem„Brun⸗ holdisſtuhl“ nur um einen römiſchen Steinbruch handeln. Er hat aber jedoch mit ſeinem Symbol des germani⸗ ſchen Sonnenkultes größtes Intereſſe erweckt. Die⸗ ſer Brundholdisſtuhl beſteht aus einer 16 Meter ho⸗ hen, zum größten Teil von oben bis unten mit dem Zweiſpitz bearbeiteten Felswand. Der Name des Felſen und die Erklärung ſeiner Bedeutung ſowie die nachträglich entdeckten Felszeichnungen, geben dem„Brunholdisſtuhl“ den Charakter eines bedeut⸗ ſamen Denkmals. Und zweifelsohne handelt es ſich hier um eines der bedeutendſten Denkmäler altger⸗ eieeeeeeee Faltbootfahrer-Tragödie am Tauberufer? Karlsruhe, 24. März. Am Tauberuſer(bei Gamburg, zwiſchen Wertheim und Tauberbiſchofsheim) wurden zwei ſehr gut erhaltene Faltboote, Wert etwa 500—600 /, aufgefunden. Die Herkunft war bis jetzt noch nicht feſtſtellbar; auch iſt nicht bekannt, ob die Inſaſſen ertrunken ſind. Auffindungsſtelle iſt etwa neun Meter tief. Beſchreibung: 1. Faltboot 4,60 Meter laug, Be⸗ zeichnung„Tabn“, Boden und Seiten aus braunem, Oberteil aus weißem Zelttuchſtoff, Oberkante und Führerſitz mit ſchwarzen Holzleiſten eingefaßt. Auf dem Vorderteil des Bootes zwei ſchwarze aufgemalte Anker und eine Möwe. Im Boot ein weißgeſtriche⸗ ner, 2,50 Meter lauger Holzſtab, eine abgebrochene Angelrute, weißer Holzroſt, ein ſchwerer Hammer, ein alter Löffel, ein braunes Fahrgeſtell mit zwei Schnallen und Rädern, ein Federkiſſen mit rot⸗grau⸗ braun kariertem Stoff.— 2. Faltboot 4 Meter lang, Fabrikat unbekannt, Boden und Seiten aus braunem Zeltſtoff, Oberteil weiß, Führerſitz mit einer gelb⸗ rotsgelben Leiſte eingefaßt, kleiner Roſt, ein Feder⸗ 2 Sm, me, ROMAN VoN HANS CASPAR Vod 208ELTIUT2 47 Maha bemerkt anfangs von der Wandlung in Bruſatis Weſen nichts. Aber als auf ihre Fragen, wem ſie dieſe oder jene Aufmerkſamkeit zu danken habe, Madeleine immer wieder antwortet:„Mon⸗ ſieur Bruſati,“ beginnt ſie zu begreifen. Die Für⸗ ſorge tut ihr wohl, richtet ſie auf. Sie fühlt, daß ſie doch nicht ganz allein iſt. Weniger aus Pflichtgefühl als aus Dankbarkeit geht ſie auf ſeine Vorſchläge ein, weitere italieniſche Lieder vorzubereiten, andere, als ſie jetzt hier in Mailand ſingt. Sie kommt ihm ent⸗ gegen, erinnert ihn an ein Faſchiſtenlied, von dem er geſagt, ſie müſſe es als Zugabe lernen; ganz Rom würde ihr zujubeln, wenn ſie mit ihm ihre Abende beſchlöſſe. Er iſt glücklich, daß ſie wieder vorwärts denkt, an die Zukunft. Er ſieht darin ein Zeichen, daß ſich ihre Erſtarrung löſt. Und ſo glaubt er, einen Schritt weitergehen zu können. Mailänder Freunde haben ihn gebeten, Maha zu veranlaſſen, auf einem Emp⸗ fangsabend des Bürgermeiſters zu ſingen. Er gibt die Bitte an Maha weiter; er hofft, daß ein Auftreten in anderem Rahmen ſie weiter ablenken werde. Sie ſagt zu, um ihm gefällig zu ſein, obwohl ſie dieſen Schritt in die Oeffentlichkeit ſcheut. Sie weiß, daß es mit dem Singen allein an ſolchem Abend nicht getan iſt; ſie kennt derartige Empfänge: Man wird auch geſellſchaftliche Liebenswürdigkeiten von ihr verlangen, Geſpräche mit Fremden, Unterhaltun⸗ gen mit Gleichgültigen, und das iſt ſo ermüdend. kiſſen(verfault) und drei Doppelruder(zwei neue und ein altes) mit Stempel Deutſcher Kanuverband. Sachdienliche Mitteilungen erbittet das Badiſche Landestriminalpolizeiamt Karlsruhe. Schweres Kraftwagenunglück Direktor des Frankfurter Arbeitsamts ſchwer verletzt * Raſtatt, 24. März. Am Freitagabend ereig⸗ nete ſich auf der Strecke zwiſchen Raſtatt und Neumalſch ein ſchwerer Kraftwagen⸗ unfall. Einem aus Richtung Karlsruhe kommen⸗ den Perſonenkraftwagen brach in voller Fa hrt die rechte Hinterachſe. Der Wagen fuhr mit einer Geſchwindigkeit von etwa 80 Kilometer auf einen Baum auf, riß dieſen um und it berſchlug ſich in einem Ackerfeld. Der Führer des Wagens blieb unverletzt, während der mitfahrende Direk⸗ tor des Arbeitsamts Frankfurt aus dem Wagen herausgeſchlendert wurde und dadurch ſchwere Verletzungen davontrug. Er brach ſich den rech⸗ ten Fuß und den linken Arm und erlitt auch am Kopf einige Schnittwunden, Bruſati hat ſich ſehr fein gemacht für den Emp⸗ fang im Hauſe des Bürgermeiſters. Er hat den Frack angezogen und eine blitzweiße Weſte. Das Knopfloch des Seidenaufſchlages ſchmückt die licht⸗ blaue Roſette eines italieniſchen Ordens; er hofft, daß er ſie in Rom um ein rot⸗weißes Band vermeh⸗ ren kann. Er ſteht ſehr ſtolz am Flügel und wartet auf Maha, um ſie zu begleiten Sie iſt heute nicht im Koſtüm. Sie trägt ein weißes Spitzenkleid, das ſie ſehr weich umfließt; einen zartgrünen Schal hat ſie um die Schultern genommen und einen Buſchen roter Roſen angeſteckt. Sie weiß: Die Romanen lie⸗ ben ſolch kleine Huldigungen in ihren Landesfarben; ſie werden ſie nie überſehen. Der Bürgermeiſter hat ſie ſehr liebenswürdig empfangen, hat ſie ſelbſt durch den Saal geleitet, der voller feſtlich gekleideter Menſchen iſt. Reihen klei⸗ ner goldener Stühle ſind aufgeſtellt. Die Hörer ha⸗ ben ſchon Platz genommen. Mahas Lieder bilden den Beſchluß einer Vortragsreihe. Nur wenige Minuten dauern ihre beiden kleinen Lieder. Man dankt ihr mit lautem Beifall, man bringt ihr Blumen, man bittet um eine Zugabe. Sie ſpricht mit Bruſati; er möchte, daß ſie noch das Faſchiſtenlied ſänge. Sie nickt. Und ſchon, als er die erſten Takte anſchlägt, oͤrängen alle gegen das Podium. Füße ſtampfen, Hände klatſchen den Rhyth⸗ mus mit. Es wird ein Jubel ohnegleichen, ein Evviva⸗Rufen, ein donenrnder Beiſall. Sie weiß: Nun muß die Herrin des Hauſes das Zeichen geben, daß die Vorführungen beendet ſind. Sie möchte nicht länger hierbleiben; ſie kann dieſen Jubel, dies überlaute ſüdländiſche Weſen noch nicht vertragen. Doch der Bürgermeiſter hält ſie feſt; er reicht ihr ſeinen Arm, führt ſie in die Nebenge⸗ mächer, wo Büfette aufgeſchlagen ſind und Getränke gereicht werden. Sie wird nun auch von anderen umringt; ſie muß Geſpräche führen, verbindlich ſein. Dann lich⸗ ten ſich plötzlich die Reihen etwas auf. Der Haus⸗ herr kommt auf ſie zu; ein Fremder iſt an ſeiner Seite: der amerikaniſche Konſul. Er ſtellt ihn ihr vor.„Ich habe ſie ſchon im Theater„bewundert“ maniſchen Sonnenkults die wir auf unſerem deutſchen Boden beſitzen und wahrſcheiniich geſchaffen von ger⸗ maniſchen Arbeitern. Entſprechende Darſtellungen hiervon haben ja die inzwiſchen erfolgten Grabun⸗ gen zutage fördern laſſen. Mit der völligen Frei⸗ legung der Sohle hofft man aber auch einen ſicheren Aufſchluß über Zweck und Alter der Anlage zu ge⸗ winnen. Sämtliche Zeichnungen im Felſen ſind regel⸗ los über verſchiedene Felswände in verſchiedener Höhe verteilt. In ihrem künſtleriſchen Werte ſind ſie auch ſehr verſchieden, ſo daß ſie auch nicht von einer Hand ſtammen können. Sie gehen aber beſtimmt auf dieſe Stein⸗ brucharbeiter zurück, die früher im römiſchen Stein⸗ bruchbetrieb beſchäftigt waren. Muſeumsdirektor Dr. Sprater äußert ſich hier⸗ über im Märzheft„Die Weſtmark“,„daß man dem Verſuch, den Brunholdisſtuhl als Kultdenkmal zu erklären, nicht ohne weiteres zuſtimmen könne, da das Heiligtum, das angenommen werden kann, ſo⸗ wohl unmittelbar beim Brunholdisſtuhl wie auch innerhalb der Heidenmauer gelegen haben kann. Die Heidenmauer iſt aber noch nicht erforſcht und auch ihrer Zeitſtellung nach noch nicht geſichert. Trotz vorhandener Funde aus der letzten vorrömiſchen und aus der ſpätrömiſchen Zeit ergeben ſich aber noch keine Beziehungen über die Heidenmauer zu der prähiſtoriſchen Befeſtigung, die auf dem Berge lag, welcher die Ruinen des Kloſters Limburg trägt.“ Mit Beſtimmtheit laſſen jedoch die verſchieden⸗ artigen Felszeichnungen auf einen einheitlichen Kult⸗ kreis, auf den Sonnenkult, ſchließen. Was an Felszeichnungen dieſes Kult⸗ kreiſes bisweilen vorgefunden wurde, ſind vor allem mehrere Räder, Pferde und eine ſehr rohe menſchliche Darſtellung. Das Rad iſt ähnlich dem Hakenkreuz, ein uraltes weitverbreitetes Sonnen⸗ ſymbol. Aus dem heimiſchen Kultkreis kennt man vor allem aber Darſtellungen des Jupiter, der ein Rad trägt. In zwei Fällen ſind Räder an Stäben befeſtigt. In ihnen ſieht man das Urbild der Brezel⸗ ſtäbe, wie ſie heute am Sommertage die Rolle ſpie⸗ len. Nicht weniger verbreitet iſt auch das Pferd als das heilige Tier der Sonne. Schwierigkeiten bereitet lediglich die genauere Erklärung der menſchlichen Figur, die man ihrer Armhaltung nach als figür⸗ liche Darſtellung des Sommers, Winters und der Sonnenwende beurteilt. Ob die Figur des Brun⸗ holdisſtuhles den Sommer oder die Sonnenwende darſtellt, iſt ſchwer zu entſcheiden, weil die Haltung des rechten Armes nicht mit Sicherheit zu beſtim⸗ men iſt. Der Name des„Brunholbisſtuhles“ erſcheint übrigens zum erſtenmal im Jahre 1867, wo er in Beziehungen zum Nibelungenlied gehracht wird. Ein weiterer Nachweis gilt als erbracht, daß in einer Dürkheimer Grenzbeſchreibung aus dem Jahre 1360 ein„Bruholdez⸗Stuhl“ weiter ſüdlich lag und ſein Name von einem Männernamen Brunhold abgeleitet wurde. Im Volksmunde nennt man den Felſen Brunholdisſtuhl auch„Krummholzerſtuhl“, welcher Name aber ſehr unſicher iſt, da ſich weiter nördlich gegen Leiſtadt zu ein ſolchnamiger Felſen nachweiſen läßt. Eine Urkunde aus dem 16. Jahr⸗ bundert nennt auf der Dürkbeimer Gemarkung auch ſagt der Amerikaner,„ich würde mich ſehr freuen, wenn Sie auch einmal bei uns——“ Sie muß jetzt etwas erwidern, aber ſie will nicht wieder in ſolchen Kreis, nicht wieder in die nahe Nähe fremdeſter Menſchen. So lehnt ſie ab, liebens⸗ würdig, höflich:„Es tut mir unendlich leid. Meine Zeit in Matland iſt faſt zu Ende. Ich werde wohl kaum noch die Möglichkeit haben, Ihrer Einlabung folgen zu können.“ Der Amerikaner bedauert.„Aber wenn Sie wie⸗ 5 einmal in Mailand ſind, dürfen wir doch hof⸗ en——“ „ O gewiß! Es kann aber Jahre dauern; ich gehe vorausſichtlich nach Südamerika zurück.“ „Sie ſallten erſt zu uns nach den Staaten kom⸗ men! Sie würden große Triumphe feiern und—“, er lächelt,„— auch viel Geld machen.“ Das Ge⸗ ſpräch iſt beendet. Er verbeugt ſich, geht. Maha zittern die Knie. Ein junger Italiener, das Faſchiſtenabzeichen im Knopfloch, ſteht dicht bei ihr. Sie bittet ihn:„Gibt es hier ein ruhigeres Zimmer mit weniger Menſchen? Ich möchte mich ſetzen— nur für ein paar Minuten. Und ein Glas Waſſer...“ Er geleitet ſie, ſchlägt Vorhänge auseinander: Der letzte Raum der Zimmerflucht iſt faſt leer. Sie bemerkt nicht, daß ihr ein Herr folgt. In einen kie⸗ ſen Seſſel läßt ſie ſich ſallen, ſtützt den linken Ellen⸗ bogen auf die Polſterlehne und bettet die Stirn in die Hand. Der Italiener entfernt ſich; er wird ihr Waſſer bringen. Sie ſchließt die Augen; bie Ruhe tut ihr wohl. Da hört ſie eine Stimme, hört engliſche Worte: „Verzeihen Sie, Madam“ Sie blickt auf, erſchrickt bis ins Tieſſte.„Curring⸗ ton—1“ ſtößt ſie hervor. Sie will auf— hoch. Da bittet er:„Bleiben Sie doch ſitzen, Madam! Ich bin ſehr traurig, Sie ſo erſchreckt zut haben. Ich wußte gar nicht, daß ſie mich ſeinerzeit in Algier auch geſehen hatten, konnte nicht ahnen, daß ſie mich gleich wiedererkennen würden. Das furchtbare Ge⸗ ſchick, das damals Ihre Schweſter traf... Verzei⸗ Frühjahrsfahrt mit dem Ausflugswagen durch das Höllental einen„Chrimhildeſtuhl“. Man leitet nun mehr und mehr den Namen det, Brunholdisſtuhls auf den Sagenamen„Krimhil ab. In Kreiſen von Forſchern verſucht man bieſen letzteren Namen in engſten Zuſammenhang 35 bringen. Dieſer Tatſache weiter nachzugehen,*5 als um ſo wichtiger bezeichnet, als ein Monolith 5 Rentriſch(weſtlich St. Ingbert) 1354 Criemhildeſe 3 (Spindel) und ein ſolcher bei Heiligenmoſchel in de Nordpfalz 1490 Kremheldenſtein genannt werden. Die ſämtlichen Darſtellungen der Felszeichnunge des Brunholdesſtuhles ſollen aber keinesfalls etwa gemein haben mit den von den Römern aus Ita eingeführten Kulten. Sie ſind vielmehr den re giöſen Anſchauungen der einheimiſchen Bevölkerun entſprungen. In der Zeit der Römerherrſchaft a Rhein waren ja nach dem Zeugnis der römiſ 5 Schriftſteller Germanen, und zwar vom Stam der Remeter und Vangionen die Bewohner 9 Gegend. Wenn ſich die gleichen Darſtellungen iGe⸗ nur im germaniſchen, ſondern auch im keltiſchen biete nachweiſen laſſen, ſo können die Darſtellung des Brunholdisſtuhles dennoch den Germanen 5 gewieſen werden. ————— Sroße Tube Irntts Die Zabuffeinleſende Tdhnpaſto E ben Sie, daß ich Sie ſo unvorbeveitet baran er innere—1“ e Sie iſt wieder zurückgeſunken. Eine Glcset⸗ iſt in ihr hochgeſchlagen, als ſie den Mann ſah: ande lich ein Menſch, ein Freundi Sie will ihm die Pache⸗ entgegenſtrecken. Da trifft ſie Fremoheit: Sactswelle ſicht liegt ohne Erkennen auf ihr. Die Glü ebbt ab, ein Hoffen zerbricht. Geden⸗ „Ich begreiſe, wie ſchmerzlich Ihnen das die ſeit⸗ ken ſein muß. Ich dachte, die vielen Jahre, Schmerz dem vergangen ſind, hätten auch Ihnen den 5 kom⸗ gemildert. Nur deshalb wagte ich, zu Ihnen er Kora men. Es war mir Bedürfnis, einmal Algier ſehr ſprechen zu können. Ich war damals in? tte keine einſam; ich war nur Geſchäftsmann, ich ha Und da Freunde, eigentlich auch keine Bekannten. ſauber, war plötzlich Kora da— ein Mädchen, aulſche Bahn ganz rein; nur vom Schickſal auf eine 6 7 tat ſie geſtoßen, auf eine gefährliche Bahn. Jue iebt. mir leid— und dann habe ich ſie ſehr 9 Ja. „Ich weiß es“, ſagt ſie flüſternd. Wenn er mich ſo liebte, warum erken 5 dann jetzt nicht? Bin ich ſo anders— er: 0. Er fährt fort:„Dann ſah ich ſie Mann. Not⸗ erſchlagen. Neben ihr dieſen kleinen lgcksfall al⸗ wehr“, ſagte die Polizei, mehr ein Ungli ar eigent⸗ ein Verbrechen.“ Ich fühlte: Der Kleine 1 en ſein · lich unſchuldig. Sie ſoll jähzornig ußtſein. Und nun meldete ſich in mir ein Schuldt kommen Ich hatte ſie gefragt, ob ſie ganz zu ihr ſtär wollte; ſie hatte es abgelehnt, aber ich hatte ack nicht ker zureden ſollen— dann wäre das Schuld an geſchehen. Ja, ich trage einen Teil der traft wor⸗ ihrem Tod... Ich bin ſchwer dafür 3 mir in den, denn ich bin einſam geblieben. Ich ätte wer all den Jahren oft ausgemalt, wie es eſcher ieb⸗ können: Kora und ich. Sie hätte mich ſichehiz ſie gewonnen; ich hätte um ihre Liebe freiwillig zu mir gekommen wäre. G t er; geworden, ſehr ſchön.“ Ganz weich ſprich Liebe. innig ſagt ex dies Geſtändnis einer großen Fortſetzung folgt. enkk: Und denk nt er mich den? Samstag, 24. März Sonntag, 25. März 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗usgabe 7. Seite/ Nummer 141 Nachbargebiete Die Stella mutatina: nach St. Blaſien übergeſiedelt * Feldkirch(Vorarlberg), 24. März. Das reichs⸗ Heutſche Gymnaſium der Jeſuiten„Stella muta⸗ tina“, das ſeit dem Jahre 1865 beſteht, iſt von Feldkirch nach St. Blaſien im Schwarzwald über⸗ geſiedelt. Der Provinzial der ſüddeutſchen Ordens⸗ provinz, Pater Heiler mahnte in ſeiner Abſchieds⸗ rede die Scheidenden, in die neue Zukunft zu ziehen, um in ehrlichem Wollen auf dem Boden der katho⸗ liſchen Grundſätze und ihrer mannhaften Wahrung am Bau eines neuen Deutſchland mitzuarbeiten. Die Zöglinge des Penſionats zogen darauf mit klin⸗ gendem Spiel zum Bahnhof, wo ein Sonderzug be⸗ reitſtand. Als ſich der Zug in Bewegnung ſetzte, ſpielten die zurückgebliebenen öſterreichiſchen Schü⸗ ler das Lied vom guten Kameraden. Mit dem Weg⸗ wug des deutſchen Gymnaſiums aus Feldkirch endete nach faſt 8ojähriger Dauer eine Lebens⸗ und Er⸗ diehungsgemeinſchaft öſterreichiſcher und reichsdeut⸗ ſcher Jugend. In der Feldkirchener„Stella muta⸗ tina“ haben auch viele bekannte Perſönlichkeiten ihre grundlegende Ausbildung erhalten. a Lampertheim, 24. März. In kurzer Folge riß der Tod drei angeſehene Bürger aus ihrem Schaf⸗ fen. Dem Sarg des F. Billau folgte der Leichenzug mit H. T. Wetzel und Poſtſekretär i. R. F. Strauß. Aufrichtige Teilnahme an dem ſchweren Geſchick des Herrn Wetzel und ſeiner Familie war überall zu finden. Nach Gebet und Segen des Geiſtlichen ſang der Männergeſangverein dem toten Sangesbruder zum Abſchied„Ueber den Sternen“. Der Präſes, Herr Boxheimer, legte mit ehrenden Worten einen Kranz nieder. Für den evangeliſchen Bund ſprach Bahnhofsinſpektor Eberts herzliche Abſchiedsgrüße. — Um.30 Uhr geleitete man den allverehrten ein⸗ ſtigen Poſtverwalter, Herrn F. Strauß, zur letzten Ruhe. Vier Poſtbeamte begleiteten den reich mit Kränzen geſchmückten Leichenwagen. Pfarrer Weber zeichnete ein getreues Lebensbild des Verewigten, würdigte ſein Wirken in Treue und Ehren. Den Worten des Herrn Poſtmeiſters Sinner folgten noch zahlreiche Nachrufe von verſchiedenen Korporationen. * Worms, 24. März. Bei den Abbrucharbeiten der Domplatzmauer wurde ein ſchönes frühroma⸗ niſches Würfelkapitol in der Größe von 43 mal 43 Zentimeter ſichergeſtellt. Es zeigt die ein⸗ ſachen Formen des frühromaniſchen Stiles um 1050. * Neuſtadt, 24. März. Der Leiter und Organiſa⸗ tor des Neuſtadter Heimatmuſeums, Fritz Deines, Prokuriſt bei der Firma Wayß und Freytag AG., ſtarb überraſchend im Ludwigshafener Marienkran⸗ kenhaus. Ein Herzſchlag machte deinem Leben ein Ende. Neben dem verſtorbenen Dr. Tavernier war Fritz Deines der beſte Kenner der alten Ge⸗ ſchichte der Stadt Neuſtadt. Er entſtammt einer alten Neuſtadter Familie und beſaß eine umfangreiche private Sammlung über Neuſtadter und kurpfäl⸗ ziſche Geſchichte. Schwarzwälder Palmen Das kunſtvolle Frühlingszeichen Der Schwarzwälder Bub kann es ſchier nicht er⸗ warten, bis er den im ſtillen hergerichteten„Pal⸗ men“ am Morgen des Palmſonntags zur Kirche tragen und nach dem feſtlichen Gottesdienſt, wäh⸗ rend deſſen das kunſtvolle Frühlingszeichen geweiht wurde, von Alt und Jung bewundern laſſen kann. Tannen, Wacholder, Lebensbäume, Stechpalmen, Buchs und blühende Weiden müſſen mit ihrem viel⸗ geſtaltigen Gezweige dazu beitragen, den„Palmen“ prächtig aus ſtaffier en zu können. Bunte Bänder, zumeiſt aus glänzendem Farbpapier, flat⸗ tern fröhlich von dͤem grün bebuſchten Stab, der oben in ein kleines, aus Holdermark gebaſteltes Kreuz ausläuft, mitunter aber auch mit einem ganzen Kranz winziger Kreuzchen beſteckt iſt. In den verſchiedenſten Formen bringt der ge⸗ ſchickte Wälderbub, vom Vater oder wohl auch vom Knecht unterwieſen und angeleitet, das Grün von Buchs und Tannenreiſig am langen, bisweilen ge⸗ ſchitzten Stock an. Kugeln runden ſich und entſte⸗ hen. Und ein liebevoll gezierter„Palmen“ nimmt ſich denn auch prächtig und feſtlich genug aus. Der Ehrgeiz, mit dem eigenen Kunſtwerk unter den Trä⸗ gern der ſchönſten„Palmen“ zu paradieren, be⸗ greift ſich leicht. Im Schwarzwald knüpft ſich an den geweihten „Palmen“ mancherlei überlieferter Glaube. Schaut ein„Palmen“ hoch oben unter dem Dach hervor, be⸗ der Buben im Hochſchwarzwald wahrt er dieſes Haus vor Wetterſchlag und Feuer. Am linken Rand der Stalltüre feſtgenagelt, ver⸗ treibt er die Hexen. Bisweilen ſteckt den„Palmen“ der Patenbub dem„Götti“(Pate) oder der„Götte“ (Patin(eine Zeitlang an den Garten, damit er Beete und Haus Schutz vor Unwetter und Brand gewähre. Ehedem ſtand in den Schwarzwalddörfern hoch in Ehren der hölzerne, den Heiland tragende Palm⸗ eſel, wie man ihn da und dort noch in Muſeen und Heimatfammlungen zu Geſicht bekommt. Er wurde in feierlichem Umgang mitgeführt. Eine alte Chronik weiß zu erzählen, daß vor dreihundert Jahren, als Villingen 1634 eine der vielen Belagerungen auszu⸗ halten hatte, die ihm im Dreißigjährigen Kriege vom Schickſal zudiktiert wurden, ein Schmied den Palmeſel anzuzünden verſuchte. Da das Feuer nicht recht auflohen wollte, ſagte der Unwirſchgewor⸗ dene:„Der Satan will nicht brennen!“ Da pfiff eine Kugel in die Staoͤt herein und der Schmied ſank entſeelt zu Boden. „Palmeſel“ ruft man da und dort im Badicchen wohl auch die zu ſpät am Palmſonntag in der Kir⸗ che Erſcheinenden— ſie haben ſich„verſchlafen“. Doch ſind das mehr Späße der Erwachſenen. Die Jugend iſt ganz und gar erfüllt von Freude und Beglücktheit um die reich geſchmückten, herrlichen Schwarzwälder„Palmen“. H. B. Sch. ãã TT—]!!!!!!——PP“PPPPP0000000b0———0kP——————————————————————————————ů— Man ſpricht deutſch im Elſaß * Straßburg, 23. März. In Anknüpfung an einen durch Maſſenbeſuch ausgezeichneten Straßburger Vortrag des Heimatparteiführers Dr. Roos über die elſäſſiſche Volksſprache fordert die Preſſe ſowohl der klerikalen als auch autonomiſchen und kommu⸗ niſtiſchen Parteien eine elſäſſiſche Einheitsmaß⸗ nahme zur Verteidigung der deutſchen Mutter⸗ ſprache. Die„Elſaß⸗Lothringer Zeitung“ cchreibt: „Die Aſſimilationsfanatiker haben ſich gründlich verrechnet, als ſie ſich auf die Wirkung der Zeit ver⸗ ließen. 16 Jahre ſind nun ſeit jenen Novembertagen verfloſſen, der ſtärkſten Verſchmelzungspolitik auf ſprachlichem Gebiete! Wenn die Pariſer Sprachen⸗ politik irgenoͤwie berechtigt wäre, hätte ſich das in den 16 Jahren zeigen müſſen. Was hat ſich aber in Wirklichkeit gezeigt? Die deutſche Sprache iſt nicht zurückgegangen. Die Zahl der deutſchgeſchriebe nen Zeitungen hat nicht abgenommen. Die Anteilnahme an Ver⸗ anſtaltungen in deutſcher Sprache iſt nicht geringer geworden. Von einer Erſetzung der deutſchen durch die franzöſiſche Sprache kann heute weniger die Rede ſein denn jel. Das Hauptblatt der Heimatfront fordert deshalb die Einbringung eines Geſetzesvor⸗ ſchlages zur Gleichſtellung der deutſchen Mutter⸗ ſprache mit der franzöſiſchen Sprache, betont aber, J mentinduſtrie gewählt. daß dieſer Schritt nicht nur eine parlamentariſche Handlung ſein dürfe, ſondern das ganze Elſaßvolk müßte in breiteſter Front für die Forderung ein⸗ ſtehen. Brief aus Edingen * Edingen, 24. März. Aus der letzten Ge⸗ meinderatsſitzung iſt folgendes zu berichten: Als Sachverſtändige zur Abſchätzung von Hagelſchä⸗ den im Jahre 1934 werden ernannt: Gemeinderat Val. Ding und Ortsbauernführer Koch.— Neue Arbeitsmöglichkeit ſoll durch Verlegung der Kanali⸗ ſation in der Wölfelgaſſe geſchaffen werden.— Von den bisherigen Bemühungen wegen Herabſetzung der Fahrpreiſe bei der OEG⸗Bahn wird Kenntnis genom⸗ men; ebenſo von der ablehnenden Haltung der Direk⸗ tion der Bahn.— Dem Kleintierzuchtverein wird 9 Zuchtplatzanlage am Neckar zur Verfügung ge⸗ ellt. * Heidelberg, 24. März. In der Geſellſchafter⸗ Verſammlung des Deutſchen Zementbundes wurde Direktor Otto Heuer in Heidelberg(Portland⸗ zementwerke Heidelberg, Mannheim, Stuttgart AG.) einſtimmig zum Vorſitzenden des Deutſchen Zement⸗ bundes und Hadurch zum Führer der deutſchen Ze⸗ Wann und wohin fliegt. Graf Seppelin? * Friedrichshafen, 28. März. In Vereinbarung mit der Deutſchen Luft⸗Hanſa hat der Luftſchiffbau Zep⸗ pelin ſein Programm ſo geändert, daß der Südamerikadienſt ab 26. Mai d. J. 14tägig bis An⸗ fang Juli durchgeführt wird. Im Juli iſt dann eine 14tägige Pauſe eingelegt, für die zwei Fahrten in die Schweiz angeſetzt ſind. Ab 21. Juli beginnt dann wieder der l4tägige Dienſt. Die Abfahrtszeiten ſind jeweils ab Friedrichshafen abends 8 Uhr am 26. Mai, 9. Juni, 23. Juni, 21. Juli, 4. Auguſt, 18. Auguſt, 1. September, 15. September, 29. September, 13. Okto⸗ ber und 27. Oktober. Zu dieſen Fahrten kommen noch hinzu: 1. 14. Mai d..: erſte Probefahrt; 2. 16. und 18. Mai: zwei kleine Fahrten für DDAC; 3. 13. und 20. Mai: eine Fahrt für den Deutſchen Luft⸗ ſportverband; 4. 10. und 12. Juli: je eine Fahrt in die Schweiz. gs. Nußloch, 24. März. Die hieſige Diakoniſſen⸗ ſchweſter Karoline Krauß aus Graben nahm dieſer Tage Abſchied vom Dienſt, nachdem ſie ihren Lebens⸗ beruf als Krankenſchweſter 48 Jahre lang ausgeübt hat. Allein hier in Nußloch war die treubeſorgte Schweſter, die jetzt im 72. Lebensjahre ſteht, 18 Jahre lang tätig. Aus dieſem Anlaß richtete Pfarrer Menke am Schluſſe des Hauptgottesdienſtes an die ſcheidende Schweſter eine herzliche Anſprache, in der er ihre ſchwere und aufopfernde Arbeit würdigte und ihr im Namen der dankbaren Gemeinde einen glücklichen Lebensabend wünſchte. Der evangeliſche Kirchenchor trug durch zwei Chöre zur Verſchönerung dieſer Ab⸗ ſchiedsfeier bei. * Marbach a.., 24. März. Zum 10. November 1934, dem 175. Geburtstag Schillers ſoll das Schiller⸗National⸗Muſeum in Marbach am Neckar erweitert werden. Durch das ſtändige Wachſen der Sammlungen iſt die Erweiterung, die erſt jetzt dank der Mithilfe des Landes und des Reiches möglich wird, notwendig geworden. Was der Draht erzählt Nachts wurde in Villingen auf der Türſchwelle der Polizeiwache eine goldene Damenarmbanduhr gefunden mit folgendem ſchriftlichen Vermerk:„Vor Jahren gefunden, bitte auf dem Fundbüro abzu⸗ geben.“ Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß dieſe ſpäte Reue als eine Folge der zur Zeit hier ſtattfindenden Miſſion anzuſehen iſt.— In Dietlingen bei Pforz⸗ heim erhängte ſich auf dem Speicher ſeines Hauſes der in den 50er Jahren ſtehende, verheiratete Wirt zum Kaffee„Schönblick“, Chriſtian Mauch. Die Tat wird auf beginnende Geiſtesſtörung zurückgeführt; Mauch hatte einen Brief hinterlaſſen, in dem er an⸗ gab, er habe Furcht, in eine Nervenheilanſtalt zu kommen.— Vor dem Amtsgericht in Bruchſal wurde ein Geſchäftsmann aus Mingolsheim wegen falſcher Anſchuldigung zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt. Aus Konkurrenzneid hatte er einen Kollegen wider beſſeres Wiſſen der gefälſchten Vollmachtsunterſchrift bezichtigt. 9 Zum Einweichen der Wäſche: Henko Waſch⸗ und Bleich · Godal Kalt angerührt brin 9t Dir allein Persil be vofle Wiekung ein Nehmen Sie aber perſil allein und ohne jeden Zu⸗ ſatz: das große koſtet nur 65 des Normalpakets 35 Pf. Pfundpaket Pf.; Preis HANDELS- uxo Samstag, 24. März/ Sonntag, 25. März 1934 Zinssenkung im Gange Sicheres Sparen/ Renie und Dividende Wir haben kürzlich auf die wichtige, aber auch wir kſame Rolle hingewieſen, die die Kapital⸗ bildung beim Werk der deutſchen Arbeitsbeſchaf⸗ fung zu ſpielen hat. Eine Zeitlang ſind die Begriffe hinſichtlich des Kapitals etwas wirr geweſen, da das Wort anrüchig war und alles, was mit„Kapital“ zuſammenhing, in einen Topf geworfen wurde. Bor allem der Leiter der Kommiſſion für Wirtſchafts⸗ politik der Reichsleitung, Pg. Kö hler, hat ſich ein Verdienſt erworben, indem er immer wieder die klare Unterſcheidung zwiſchen Kapita⸗ lismus als Mißbrauch des Kapitals und dem Kapital ſelbſt als erſparter und erarbeiteter Ueberſchuß des ein⸗ delnen wie der Volkswirtſchaft betonte und damit das Verſtändnis für die notwendige Be⸗ handlung und Förderung dieſes erſparten Ueber⸗ ſchuſſes förderte. Ein Volk, eine Wirtſchaft kann ſich nur entwickeln, wenn es weniger verbraucht, als es erar⸗ beitet, um dann mit dieſem Ueberſchuß neue Ar⸗ beiten aufzunehmen, neue Bedürfniſſe zu wecken und zu befriedigen. Dieſer Ueberſchuß der erarbeiteten über die verbrauchten Werte iſt der volkswirt⸗ ſchaftliche Zuwachs, die volkswirtſchaftliche und privatwirtſchaftliche Vermögensbildung. Sie iſt kei⸗ neswegs eine Beſonderheit der kapitaliſtiſchen Wirt⸗ ſchaft, ſondern auch die kommuniſtiſche ſucht dieſe Ver⸗ mögensbildung mit allen Mitteln zu fördern— aller⸗ dings mit augenſcheinlich ganz ungenügendem Er⸗ 1g. Kapitaliſtiſche Beſonderheit iſt, daß dieſes Kapital zur Vorausſetzung und zum Herrn der Arbeit ge⸗ macht wird, während der Nationalſozialismus die Arbeit als die Vorausſetzung der Ka pi⸗ talbildung erklärt. Auch in der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Wirtſchaft muß geſpart, muß Ueberſchuß er⸗ zielt, muß Vermögen gebildet werden. Nicht wie im Marxismus ſoll vorhandenes Vermögen beſeitigt, ſondern der Unvermögende ſoll in den Stand geſetzt werden, ebenfalls Vermögen zu erwerben. Und der Ueberſchuß des ganzen arbeitenden Volkes ſoll die Grundlage ſein für den weiteren allgemeinen Fortſchritt, für die fortſchreitende Emporent⸗ wicklung, für günſtigere Lebensverhältniſſe des ein⸗ zelnen wie der Geſamtheit. Daraus ſolgert gerade für den nationalſozialiſti⸗ ſchen Staat der beſondere Schutz des Sparens, wie ihn ein kapitaliſtiſch beherrſchter und erſt recht ein marxiſtiſch beſtimmter in dieſer Grundſätzlichkeit gar nicht gekannt haben. Und ſo war es gamz folge⸗ recht, wenn der Führer bei der Eröffnung der Frühjahrsarbeit ganz ausdrücklich den Schutz des Sparens gewährleiſtete, des Sparens als Ausdruck des Fleißes des Volkes und als Vorausſetzung des nationalen Auſblühens. Mit dem Sparen iſt die Zinsfrage eng ver⸗ bunden. Die reine Kapitalauffaſſung will möglichſt hohen Zinsertrag, die Volkswirtſchaft kann jedoch nur bei niedriger, aus langer Erfah⸗ rung im Durchſchnitt bekannter Zinshöhe auf⸗ blühen. Eine falſche Auſſaſſung hat im hohen Zins vorwiegend das hohe Einkommen geſehen. Dieſe Auffaſſung hat nicht gemerkt, daß, was an Mehrzins auf der einen Seite eingenommen wurde, auf der anderen mit Mehrſteuern uſw. wieder abfloß. Wir müſſen wieder zu der allgemei⸗ nen Erkenntnis kommen, daß der Zins nur bis zu einer gewiſſen Höhe Ertrag, dar⸗ über hinaus aber koſtſpielige Bela⸗ ſtung iſt. Eine ſolche Erkenntnis iſt für die Zins⸗ ſenkung ſehr wichtig, weil ja die allgemeine Ein⸗ ſtellung zum Zins, die innere Bereitſchaft zur Be⸗ ſcheidung mit dem wirklichen Zinsertrag als tätige Mithilfe des einzelnen und der Geſamtheit Vorausſetzung der Herſtellung normaler Zins⸗ verhältniſſe iſt. Der Ueberzins iſt auch eine Riſikoprä⸗ mie, die natürlich in einer Zeit wirtſchaftlichen und politiſchen Riſikos in Betracht kommen kann. Nach⸗ dem aber, wie der Führer ſagte,„dem neuen Regiment eine unerhörte Stabilität“ gegeben worden iſt, nachdem der Anſpruch auf das Vertrauen des Volkes beweiskräftig gemacht worden iſt, nachdem ſowohl jedes Experiment an der Wäh⸗ rung wie ein gewaltſames Eingreifen in die Zins⸗ verträge mit aller nur möglichen Deuteichkeit von der oberſten Stelle abgelehnt worden iſt, beſteht kein Riſiko mehr für den Sparer und Dar⸗ lehnsgeber und damit auch keine Berechtigung für eine Riſikoprämie. Die Zinsſenkung iſt bereits in vollem Gange. Die in die Milliarden gehenden Summen, die im letzten Jahre der Wirtſchaft nur zur Ver⸗ fügung geſtellt wurden, haben weſentlich niedrigere Zinsverpflichtungen als die beſtehenden Kredite. Für über 2 Milliarden Mark Gemeinde⸗ ſchulden iſt auf freiwilligem Wege eine Zins⸗ herabſetzung erreicht worden, die R eichspoſt und Preußen haben allein in den letzten Wochen elwa eine viertel Milliarde Mark Kredite zu um etwa 1 v. H. niedrigem Zins verlängern können. Die öffentlichen Verſicherungen, Sparkaſſen, Hypothekeninſtitute haben für Neuauslei⸗ hungen die geltenden Zinsſäße ermäßigt. Es wird ſo viel von Konverſion, von der Umſchul⸗ dung höher⸗ in niedrigverzinsliche Kredite geſpro⸗ chen; wir ſind ſchon kräftig mitten TSCHA der Neuen Mannheimer Zeitung Allein in den drei letzten Monaten konnte die Wirt⸗ ſchaft für wohl mehr als eine Viertelmilliarde Mark ſog, Dollarbonds die Zinſen auf 4,5—5 v. H. auf dem Wege der Freiwilligkeit herabſetzen. Das Reich konnte unter ſtändiger Ausdehnung der Ver⸗ fallfriſten und unter weiterem Zinsrückgang ſeinen Anleihebedarf, wenn auch zunächſt in kurzfriſtiger Weiſe, decken. Dieſe Entwickung wird Fortſchritte machen, wenn nun aus der Mehrarbeit des Volkes auch ein Mehrertrag, ein Mehrüberſchuß, eine Ka⸗ Pitalbildung erfolgt. Das bevorſtehende Geſetz zur Bankenreſorm wird zur Senkung der Unkoſten, welche die Zinsſpanne erhöhen, beitragen. Die Orod⸗ nung unſerer Auslandsſchulden, die im April beginnen wird, gibt der Reichsbank wieder freiere Hand für die Pflege des Rentenmarktes. Und die nüchterne Beurteilung des Aktienmarktes wirb den Anlageſtrom wohl ſchon bald wieder vor⸗ zugsweiſe em Rentenmarkt lenken. Die Zeiten ſpekulativen Kapitalgewinns ſind vorbei; es heißt wieder arbeiten und den vernünftigen Arbeits⸗ und Kapitalentgelt zu erhalten. Dividenden tragen im⸗ mer ihr Riſiko, auch heute. Die geſicherte, wenn auch niedrige Rente iſt im Durchſchnitt der Jahre aber höher als der Durchſchnitt der meiſten Dividenden. drin.[Das gilt es beachten. Schwere Indusiriepapiere unier Abgabedruck Auswirkung des Anleihensiock-Gesehes Renien freundlich/ Schiuß uneinheiilich Frankfurt ſehr ſtill An der Wochenſchlußbörſe war das Geſchäft ſehr ſtill. Von der Kundſchaft lagen nennenswerte Aufträge nicht vor, während die Kuliſſe Zurückhaltung übte und in Aktien eher zu Abgaben bereit war. Lebhaft wucde am Markt das Geſetz über die Bildung eines An⸗ leiheſtocks bei Kapitalgeſellſchaften beſprochen. Der An⸗ laihemarkt wurde hiervon günſtig beeinflußt und bei relativ lebhaftem Geſchäft konnten ſich Altbeſitz und ſpäte Reichsſchulöbuchforderungen um je v. H. befeſtigen. Neubeſitz lagen nur knapp gehalten. Am Aktien markt kam größeres Angebot in J. G. Farben heraus, das den Kurs um 274 v. H. brückte. In der zweiten Börſenſtunde blieb das Geſchäft faſt an allen Märkten ſehr ruhig und die Aktien katrſe bröckelten meiſt weiter ab. So verloren 3G Far⸗ ben nochmals/ v.., Gelſenkirchen 1 und Schuckert 70 v. H. Im übrigen blieben die Anfangskurſe nur knapp gehalten. Lediglich Daimler waren v. H. höher. Der Rentenmarkt war auch ſpäter noch etwas freun d⸗ licher, Altbeſitz und ſpäte Reichsſchuloͤbuchforderungen gewannen je v.., Neubeſitz war um 5 Pfg. erholt. taͤdt⸗ ſowie Staatsanleihen zeigten behauptete Kurſe. Eine recht freundliche Lage hatte der Pfandbrief⸗ markt zu verzeichnen. Goldpfandbriefe und Kommunal⸗ obligationen lagen gut behauptet, teilweiſe bis 4 v. H. höher. Liquidationspfandbriefe waren faſt ohne Ausnahme um 1— v. H. gebeſſert. Tagesgeld unverändert 4 v. H. Berlin behauptet Die Börſe lag zum Wochenende rühig und bei nicht einheitlicher Tendenz behauptet. Die Kuliſſe, die geſtern gegen Schluß der Börſe vielfach Neuengagements eingegangen war, ſchritt zu Realiſationen, von denen be⸗ ſonders die ſogenannten ſchweren Werte betroffen wurden. Im Mittelpunkt der Erörterungen ſtand das Geſetz über die Bildung eines Anleiheſtocks für Kapitalgeſellſchaften. Das Geſetz wurde allgemein mit Zuſtimmung begrüßt, doch anſcheinend teilweiſe mißverſtanden, da es ſich ja nur auf Dividendenerhöhungen bezieht, alſo eine Geſellſchaft, die beiſpielsweiſe im Vorjahr 10 v. H. und in dieſem Jahr wieder 10 v. H. verteilt, hiervon nicht betroffen wird. Siemens verloren 3 v.., Kaliwerte 1 bis 2 Punkte, Bayeriſche Motoren 3, Farben 1½, Conti Gummi 55, Stöhr 2% v. H. Stahlvexeinswerte lagen freundlicher. Von Braunkohlenaktien gewannen Rhein. Braunkohlen 2, Kunſtſeideaktien bis zu 1 v. H. Renten waren gut ge⸗ halten. Altbeſitz gewannen wieder 96, auch Reichsſchuloͤbuch⸗ forderungen lagen etwas freundlicher. Umgetauſchte Reichsmarkobligationen bröckelten leicht ab. Der Kaſſamark war überwiegend ſchwächer. Von Steuergutſcheinen waren die Zi4er und Ber unverändert, während die 36er bis 38er je v. H. gewannen. Von Reichsſchuldbüchern notierten u..: Emiſſion T: 1934er:—, 1940er: 95,62—96,5; 1943er—48er: 93,5—04,5. Emiſſion II: 1934er:—; 1940er:— 1943er—A8er: 93,75 bis 94,75; Wiederaufbauanleihe 1944/45 und 1946/48: 57,12—58. Die Börſe ſchloß ruhig und nicht ganz einheit⸗ lich. Farben erreichten mit 1367, d. h. minus 3 v. H. gegen geſtern einen neuen Tiefkurs. Berger konnten 1½ höher als geſtern ſchließen, Mannesmann waren um 1% gegen den Anfang erholt, während Metallgeſellſchaft 194 niedriger ſchloſſen. Auch Deſſauer Gas waren 2 Punkte ſchwächer als am Vortag. Neubeſitz kamen mit 22,35 zur Notiz. Nachbörslich entwickelte ſich kaum noch Geſchäft. Die Tendenz war ſtetig. Am Geldmarkt blieb die Lage auch heute wieder unverändert. Blankotagesgeld war für erſte Abreſſen noch mit 44—496 v. H. zu haben. i Steuergutſchein⸗Notierungen vom 24. März.(Eig. Dr.) Fälligkeit 1934 102,87; 1835 100,37; 1936 97,50; 1937 93,75, 1938 92,12; Verrechnungskurs 97,30. Reichsmark kräftig anziehend Am internationalen Deviſenmarkt gab heute das engliſche Pfund mieder leicht nach, und zwar wurde es in Amſterdam mit 7,56/4, in Zürich mit 15,76 und in Paris mit 77,38 notiert. Dagegen lag der Dollar 11 feſter. Am kräftigſten erholt war er in Paris mit 15,16/, in Zürich nannte man ihn mit 3,09, in Amſterdam mit 1,486 wenig verändert und in London mit 5,10976. Der Gulden bröckelte erneut leicht ab. Die Reichs mark konnte international kräftig anziehen. Erhöhie Wanderer-Dividende O Chemnitz, 24. März. Eig. Tel.) Der in der AR⸗ Sitzung der Wanderer⸗Werke vorm. Winklhofer u. Jaenicke AG., Schönau bei Chemnitz vorgelegte Abſchluß für 1933 weiſt einſchließlich Gewinnvortrag einen Reingewinn von 866 000 gegen 446 000„ aus. Der GW wird vorgeſchlagen, auf die StA. 6 v. H. Dividende nach 4 4v. H. i. V. aus⸗ zuſchütten. Seit der nationalen Erhebung ſind bei der Ge⸗ ſellſchaft über 1800 Neueinſtellungen erfolgt. * Einziehung von Vorzugsaktien bei der Muag. Die GV am 13. April ſoll auch Beſchluß faſſen über die Ein⸗ ziehung von im Beſitz der Geſellſchoft beſindlicher 800 000%/ VA, wodurch ſich das AK der Maſch'nentau⸗Unternehmun⸗ gen A von 24,3 auf 24 Mill.„ ermüßiet. (O Die erſten Abſchlüſſe der neuen Nordwolle⸗Geſell⸗ ſchaften.— 7 v. H. Dividende. Bremen, 24. März.(Eig. Meld.) In der AR.⸗Sitzung der Norddeutſchen Woll⸗ und Kammgarn⸗Induſtrie AG., Delmenhorſt, wurde be⸗ ſchloſſen, nach Vornahme reichlicher Abſchreibungen und Nückſtellungen der GB. am 3. Mai die Ausſchüttung einer Dividende von 7 v. H. vorzuſchlagen. Ebenfalls 7 v. H. Dividende ſchlägt der AR. der Wollgarn⸗Fabrik Tittel u. Krüger, Sternwollſpinnerei AG., Bremen, der GV. am 3. Mai vor. * Pfälziſche Lederwerke Ac Rodalben. In der G8 wurde beſchlogen, den nach Deckung von 22 590/ Verluſt⸗ vortrag verbleibenden Reſtgewinn von 7068/ auf neue Rechnung vorzutragen, ſowie die 6000/ Val durch Ermäßigung des Stimmrechtes in Stͤ umzuwandeln. Das Grunskapital der Geſellſchaft beſteht künftig aus 400000%“ Aktien, wovon 66 700 bisher unbegeben ſind. Der Bruttogewinn ſtieg auf 220 552(157 140) /. Nach 12 530(10 652)/ Abſchreibungen verbleiben 20 604(669)% Reingewinn. Der noch aus der Zeit vor 1932 ſtom⸗ mende Verluſtvortrag konnte nunmehr voll getilgt werden. * Brauerei Ganter AG Freiburg i. Br.— Kapitaleinzug genehmigt. Die GBgenehmigte den Abſchluß für 193. Aus einem Reingewinn von 94 408(i. B. 80 180)/ wird eine Dividende von 5 v. H.(i. V. 16/ je Aktie) verteilt, 4408/ Gewinnreſt vorgetrogen. Ferner beſchloß die EV die Herabſetzung des A K von 2,4 auf 2,2 Mill./ durch Einziehung von 200 000“ im Betz der Geſellſchaft befindlicher eigener Aktien. Für die Dividendenausſchüttung ſelbſt kommen nur 1,8 Mill./ 5 in Betracht, da die Geſellſchaft 400 000 L noch ſeloſt eſitzt. TS-ZHTUNG Sonntags-Ausgabe Nr. 141 5 WI. bei Frankiurier Hypoſhekenbank O Frankfurt, 24. März.(Eig. Dr.) Der AR der Frank⸗ furter Hypothekenbank beſchloß, der G am 23. April vor⸗ zuſchlagen, aus dem Ueberſchuß des Geſchäftsjahres 1039 von 100 710“, einſchl. 222 261/ Vortrag aus 1632(i. V. Ueberſchuß des Geſchäftsjahres 1 425 400 /; Vortrag aus 1931 213 662 /) eine Dividende von 5(6) v. H. ö verteilen und dem Delkrederekonto, das ſich nach dem Jah⸗ resabſchluß 1932 auf 4384 941 l/ ſtellte, 353 903/ zuzu⸗ weiſen. Das Delkrederekonto, das im Laufe des Berichts⸗ jahres mit 187 375 in Anſpruch genommen worden iſt, wird ſich ſomit und unter Berückſichtigung der vor Feſt⸗ ſtellung des Ueberſchuſſes ihm aus ſtillen Reſerven zu⸗ geführten 305 948/ auf 4 856 817/ ſtellen. Die Zins⸗ rückſt än,de des Jahres 1033 betragen per 91. 12. 1968 2 089 383/ dͤ. ſ. 1d. 8,3 v. H. des Jahreszinſenſolls. Hier⸗ von ſind im Laufe des Jahres 53 392/ als endͤgültig ver⸗ loren abgebracht und in der Bilanz 1 456 797/ abgeſchrie⸗ ben. Auf die dem Geſchäftsbetrieb dienenden Bankgebäude in Frankfurt a. M. ſind 200 000/(i. V. 0) als Abſchrei⸗ bungen vorgeſehen. Der Darlehensbeſtand hat ſich in 1933 um rund 12,7 Mill.„ auf rund 373 Mill.% der Umlauf an Pfandbriefen, Kommunalobligationen und Rentenbankkrediten um rund 10,2 Mill./ auf rund 351,8 Mill. vermindert. Grunoſtücke wurden wie in den Vor⸗ jahren auch im abgelauſenen Jahr von der Bank nicht übernommen. d. * Banken am Oſterſamstag geſchloſſen. Die Geſchäfts⸗ räume der Reichsbank und der Mannheimer Banken blei⸗ ben am Oſterſomstag geſchloſſen. — Ruhiger Verkehr am Geireidemarki * Berliner Getreidegroßmarkt vom 24. März.(Eig. Dr.) Zum Wochenſchluß kam das Geſchäft nur ſchleppend in Gang und bewegte ſich auch im Verlaufe in recht ruhigen Bahnen. Die Grundtendenz war jedoch weiter ſtetig, da die Forderungen im allgemeinen unnachgiebig lauteten und ſich das Angebot auf der ganzen Linie ernent etwas verringerte. Namentlich im Brotgetreide bekundeten ſowohl die Käufer wie auch die Abgeber Zurückhaltung⸗ In Mehlen kamen laufend Bedarfsabſchlüſſe zuſtande. Hafer und Gerſte tendierten bei ruhigem Geſchäft ſtetig. Von Exportſcheinen lagen insbeſondere Rog⸗ genexportſcheine ruhiger. Weizenexportſcheine März 144, April 144,50, Mai 145,50; Rogen März 119, April 119,25, Mai 120,50 und Juni 121,50, alles Brief. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen frei Berlin 106 bis 191; 0to. ab Station(geſ. Erzeugerpreis) W 2 184, W 187; W' 4 1689 ruhig; Märk. Roggen frei Blu. 164—150,50; oͤto. ab Station(geſ. Erzeugerpreis) R 2 152, R 3 155, R 4 159 ruhig; Gerſte: Brau, gute frei Blu. 176—183( märk. Station 167—4174); Sommer, mittl. Art und Gitte 104 bis 171(155—162) ruhig; Märk. Hafer 147—154(188—145) behauptet; Weizenmehl: Auszugs 32,25—39,25; Borzugt 94,25—32,25, Voll 30,25—91,25; Weizen 25,25—27,25; mit Auslandswz.—4,50 ruh.; Roggenmehl 22,0—28,30 rugig Kleie: Weizen 11,30—11,50 ruhig; Roggen 10,50—10, ruhig, Erbſen: kleine 30—35; Futter 19—22, Peluſchken 16—16,75; Ackerbohnen 16,50—18; Wicken 15—16; Supinen blaue 11,75—13; dto. gelbe 14,75—15,75; Seracella, nen 17—19; Trockenſchnitzel 9,90; Kartoffelflocken 14,20; 05 Berlin 14,70; ausſchließlich MZ3 notierten Leinkuchen 2ÿ1 Erdnußkuchen 10,20; Evpdnußkuchenmehl 10,50; Extr. Soja bohnenſchrot ab Hamburg 8,80, dto. ab Stettin 9,10.) * Rotterdamer Getreidekurſe vom 24. März.(Eig. Schluß: Weizen lin Hfl. per Laſt 100 Kilo) Mai 25 Juli 2,90; Sept. 3,0255.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) März 64; Mai 55,75; Juli 55,75; Sept. 56,25. * Liverpooler Getreidekurſe vom 24. März.(Eig. Anfang: Weizen(100 bb.) März—(4,1½]; Mai 4,½% G,, Jul 457%4% Stt, 7().. Sch Tendenz ſtetig; März 4,1(4,15); Mai 4,(4,/0% Juli 4,5%(4,5½1); Okt. 4,7%(4,796). * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 24. März.(Cich Dr.) Mär 3,70 B 3,50 G7 April 8,80 B 3,60 G, Mai 00 3,70 G; Auguſt 4,20 B 4,00 G; Okt. 4,0 B 4,10 G; 4,30 B 4,10 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis pe März ,85 u. 31,90; Tendenz ruhig; Wetter heiter. * Nürnberger Hopfenbericht vom 24. 2 Eig. Dr. * *• 9* 91* 20 Ballen Zufuhr, 50 Ballen Umſatz, Hallertauer 190—215 Mark. Spalter 20—225 /, unverändert. * Bremer Baumwolle vom 24. März.( Univerſal Stand. Mübdl.(Schluß) loko 1969. 5) * Liverpooler Baumwollkurſe vom 24. März.(Eig. Amerik. Univerſal Stand. Middl. Anfang: März 6² 11 Mai 607; Juli 610; Okt. 603; Jon.(85) 595; Tagesimig; 10 700, Tendenz ſtetig.— Schluß: März 619; April G4 19. Dr.) Amerik, Mai 625; Juni 616; Juli 609; Auguſt 619, Sept. 616 fr 612, Nov. 604; Deß. 619; Jan.(95) 604; Febr 20, 614; Mai 615; Juli 615; Okt. 616, Jan.(36) 616;, Febn⸗ 618, loko 639; Tagesimport 10 700; Tendenz cut heh 10 0 * Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 24. Mürz. 1 Dr.) Schmalz(Tendenz ſtetig) amerik. Steamlord tra, ab Kai 17 Dollar; Pure Lard verſch. Standardmarken 135 Pro, 4 Kiſten je 25 Kilo netto trauſ, ab Kai 1,75 tete Dollar; Hamburger Schmalz in Dritteltonnen, Ma Kreuz, verzollt ab Zollſtadt 157. Eig * Berliner Metall⸗Notierungen vom 24. März.(E, Dr.) Im Freiverkehr notierten in per 100 Kilo: 0 trolytkupſer(wirebars) prompt 47,75: Raffinadekuyſer, 45,50—46; Standardkupfer loko 41.25—41,73: Orizinalhi weichblei 15—15,50; Standard⸗Blei per März 14½.— Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 19,50—203 dardzink 19,50—20, Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 3 „ K. . Braunkohlenwerke Leonhard Ach.— Wieder K o n Dividende. Der AR beſchloß, der EB am 19. April Dividende von 8 v. H.(wie i..) vorzuſchlagen. 15 507 S· an⸗ — ——————— ͤ 0000 2— Aktien und Aus! in P 1 24. 1 Stä 28. 24. 2. 23. bei Stücke-Noti ſen in Mark ſe Stück Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung cfxx 1. Sehr gebe. a ete BrErchefle,eCne 2 24. 23, Dynamit Truſt. ngel Schuhfabr.—,— T. Bogtländ. Maſch.———— Mannheimer EfFfektenbörse 65 0 Otavi⸗Minen 16.— 17.—Salzw. Heilbr.. 163.0 1060 Dorem Keen.⸗G. 3 S Se 2 930 i i Inag Erlangen.— 5½5 995 8 5 2—Dortm. Actienbr.—.——,—[Mannesmann Wanderer Werke 25. 24. 23. 24. Industrie-Aktien nen S. A. 44— 4225 Phönix Bergbau 9377 1 5 095 Bergbau 24.— 25.50 Dortm. Unionbr.—.———— Aki. 71.50 71.— WeſteregeinAlkal 1178 115 2 Deuiſche Petrol. 45. 2165 Sddcg Srra e7 91.80 64.800Sonſerven Praun 86.— 3 55 Elektr. Lieferung. 100.6 100,7] Maſchin.⸗Untern. 48,— 49.25 Weſtf. S. 97.81/Burbach Kall.. 25,.——1. 669/%%.Kom. Gd. 91,— 91.— Ludwigsh..⸗Br.—.— Dortm. Ritterbr. 79.— 60.50 Knorr Heilbronn 186.0 186.0 Rheinſtahl... 94. r. Stahlwerke 25 Elktr. Licht K. 106,0 105.0 Markt⸗ u. Kühlh. 86.— 66.75 Wiſſener Metall. 96,50 95,25 Diamond 7%„„ 91.— 91.— Ludwigs, Walzm.—3 84.— Kemen St. K. 111.5 1110Konferven Vraun 46.— 46,— 84.——.—[Maſch Buckau⸗. 97— Zellſtoff Verein..——.— Hochfrgeuenz 3 18,20 0½%% Hhafen St.— 5— Pfats— 75 öwen München 208.0 Lahmener..... 117.7 1½ Berliner BSörse Enzinger Union 70,75 J9.— Masimil Hürte 1509 149.0 Jellſtoff Waldhof 53, 54.— Neckarſulm. Fahrz 17·.. ——— 8 9 Euet 6 Schöſſer, Bündg⸗ 5 5 160 5—— 91.— 90 50 eeeeeee Eſchw. Bergwerk 232.0 235 0—— 355 7511 8—— 0 Pf.H) Pfdb 33. SS 19 5 udwigsh.„.estverzinslichewer resdner Bank. 64,———— eu⸗Guinea.. 148, 5 8—— 8009/% Rh.Pybfdo 92.65 92.65 Hildebr.⸗Rheinm. 71.— 71.— Schwartzstorchen—.— 64.— Mainteaftuerte. 7450—.— 8 5 96.— 96. WMeiningerhypbk 62,— 62.50 hlb. Liſt& Co. 138.7 136.7] Miag Mühlen—.— 72.37 Btavi Minen,„ 14,02 1487 Ufa⸗Film GſeFarbenbds. 28 45— Salzw. Heilbronn 5— Tucher Brauerei. 93,.——,— Metallg. Frankf. 63, 6⁰/ 5 96.80 97.— Heſterr. Ereditbk.—.——. 105.6 105.5 Mimoſa...—,— 63.— iun) Se 0 ene eeeee e Diſch. Ab ſehne 2240 22.75 Rüen—2330 282— 8175.62 Mir 4 Geneſt.—.— Fortlaufende Notierungen(Sch Seeniw Heibelb 1450 10i.0/ Stuner.. A 20.78 4,87 Mocus. A. DSchubtebiete..0 5Allian Leben: 2548 25)0 ord Motoren: Sei), 80.(Rtiheim Sert.—— 1085 1610 60. 117½ 2450 Daimler⸗Benz. 20 0 5% Fübt. Zucker.. 300 170, Aicha Bnorper. 44.— 44.— Montecatini%% Roggenrentb. 6,38 6,40 5 Gebhard Textil“ Ririd. Elarrerre 7050 70.50— 55 Lanrahite; 20 8 Deuiſche Linol.. 52.50 8e,50 PereinStſch Helf. 92 92,— Bb. Maſch. Durl. 123.0 123.0 Rheinelektrac A.—. 6¼% P Etr. Bd. 1 91, 91.50 Gehe& Co.———92 Oberſchl. E. Bed. 14.87 15,25 Allg. Eiektr, Gef. 26.50 30,87 Leopoldgrube... 40.30 60.25 F eer 1237, St. A. 90,50—— G do. Com. 1.70 64.Industrie- Aletien[Gellenk Bergrt.—,—.— berſchl. Koksw.—.——.— Aſchafſenb. Zell. 48,75—.— Nannesmannrö 7120 7 e e. 0 Se e: f eeeen feg ie 5.8 Sreee Nr, 90 120,0Diſeh..50 68,50 Brrneh 8,7 90.— 90.— N— 911— A 61,12 61,50 eim. Glas 46.— 40,— Pbönte Bergbau.35.25 J. B. Bemberg. 60,50 Maſchinenbau⸗u.— Sebr Jahr.. 129.9 129.0] Diſch. Pk. u. Dise, 88.50 63.50 Prem.⸗Beſig. Bel 90.— 60. Sachtleben...—.—— 6%„„ 20 91.— 91 Gerresheim.Glas 19, R gbau 19,25 18.— rb. 1612 132.5 Maximiliansh..—.— 89.75 eir i B. 1240 121.f pe r. 1140 Uie Srown Paerk. 1020 100.0 Schnellor. Frithl..——.— 51½ Meritäner..—„ n Eitlür⸗G. 70.7 79.50 Cf..elette ar 106,7 ſporr Poipohon. 4.— eriin⸗farir. F. I0c.5 102.00 Metadlgeiellſcha—— 4450 eir 1815 361r89, Hppch. Sr. 140 dite Cement Heidelbg. 102.0 108.0, Schranin Naalf.- 39.25 55 25 4/ Oeſt. Schag.—.— 2767 Anendorf Pap. 025 Je.80 Geohardt Grhr..8 245 Nathheber W49, 40.— 84— Berline Me eenun 075 Kleinlein Holbg. 66.— 66.— Bad. Aſſecuranz. 36.— 89.— Karſtabt 108,0 106,0 SchuckertRürnbg. 105,5 4%„ Goldrente—.. 20.50 Anhalt,Kohlenw. 60. 80.50 Goldſchmidt. Th. 59,50 50,50 Rheinfeldeneera.5 2057 Berliner Maſch. 8 17 9706 57 E 105.5—.——— 87 48.— 27—„208.5 207,7) Braunk. u. Brik. 161.5 179.5 Sberſchl. Koksw..37 70, BRBFEB FS ateel K. Malc..— egeoſHetr Geieen— eir cieinlat. 46.— dr Seee uie 6030 7480 5— I56 *9 ́ 91580—.— Siemensu Halste 146, 74%,, 5 8 Waschinen 32.— 82.62 2—.— 94,50 Buderus Eiſenw. 80. önix Berg—— Frankfurter görse See, e* 5 fa Seſ Feait fnre. Sre Sen: f.. Kharee, Weſer 8 374⸗ Seleene 5 3— 65, 5%„..·—9 2— 8———— Ry.———— Festverainsſiche Werte] Sank-Aktien Di. Aüant-X.. 1 13) 20„Jeonharb.——.—4½ Türt.dld Ank.———.— Bepric Piegelglas 480 25,—/ Guan⸗Werke* Ralter,Fucer,.— 79.— Lont ce 2507 L460 Mhein Eleitr. 8325 8059 2, Wertb(Gold) 75.— 70.50 Aug O. Fredit. 450 46,50 Dt. Erdöl... Per. Ehem, Ind.—.——.—4%„Bagd⸗G fi—.——.— F. P. Pendere 68.— 66.50 Pacethat 6050.—Nitafortb. Kerd. 597 60,87 Continentaleein.... h. Sahlwerie: 90.— 00 e 6.100.3 100„Linoleum.. 92. 8 ollobl. 1911—.— 6, 157)2—Hammerſ. 5—* 13—* 1400 36“ 40% O. Schaganw. 91.— 90.50 Bayr. Hyp. u. Bh. 76.50—.— Dt. Verlag... 75.— 14.——— Sal. We le„Los—.—.10Berlin⸗Gubener 12,2, Hann. 5 E eſt.——Galzdetfurth.. 150,0 147.0 Deutſch. Atlant. 119/5 1173 Satgheerh cli 149% 2615 5// Hounganl.———————5 83 Dresd. Schnellpr. 52,.— 52.— Boigt& Häffner———— 4½0% Ung. Str.18 5— 7,75 0. 5 1 5—.— 95 20.— 30.— S8——5 Bergb. u. Z. 367 1900 41„ L6.— om. u. Privatb. 4.25 Dü le.. 85—.— r Maſchb. 80,„ Harkort St.⸗Pr.—.„El. S„El. u. Gas PPP S 9 Aſi————-Licht u. Kraft 105,——— 8 Braunſchw. A. G. Hedwigs rau. 2 nol.„ 1—2 E Co. 106. Seee, d deni.. P. Eete, den 1420. Sere. 255 2455 S enar.4i 002 21.—Pe, Beſg. Celk.—.—Pilrert Ralc.“ 4——8 14 45 1048 106 Sorife ünton.-.— S.— Sch seai, 1465 1450 Heideo, 26 8350 03.7 D. Hop. u. Wok. 3i.50 61.0 Enzinger⸗Anion 77.— 2„ ienel.—— 4½„III—.—— Bremer Pulkan 85.50—,——.— Schuckert à C6. 104 8 103.10 PortinHnion.—.——.— Stemens Khals 1210 125 9% Sydwig.20 90.—.80 D. üeberſee⸗Banj 80,—.Eßfinger Maſch. 30. 3 u„, Waldpof.— 80.50 50% Leh.Röt Rail..87—.. Premer Wolle.—— birſch Kupfer—.— Schultheih.. 10.1 105,7 Cintrachturaunk, 103 5 1010Stöhr, Kamung- 1480— 6% Mhm. Gd. 28 90,— 90.— Dresdner Bank. 64.— 64.50 Faber& Schleich. 55,75 45.50 Ufa(Freiverk.). 31.— 31.— Brown, Bov.& C. 14.— 14.— Hoeſch Eiſen 77.50 77.— Siemensck Halske 147.5 144,5 Elektrizitäts⸗L. 105.7—.— Stolberger Zin 4409—.— 5%„, 7 629 Frankf. Bank. 80.— 80.,—.G. Chem Baſv. 1905 169 Raſtatter Waag. 22.— 22.— Transport-Aktien Suderus Eiſenm. 302 2775 Hohenlohe⸗Werke 34.28 96,— Sinner A ⸗G.. 84.28 90— Enees rat 0—— Sübd. Hucter-.. 4 Baden 26... 88.— 63.— S Hyp.⸗Bk. 84.— 64.— 2 leere— 0 1940 AG.. Verkehrw. 66,50 69.— Charlott. Waſſer 160,7—, Holzmann, Phil. 76.50 75,25 Stoehr Kammg. 120,7..5 139.5 136,5 Thür. Gass Mige. 7450 20 J,, Bonde 2 l19% Ale, Eer u Kraſt 1000 104s Shen Sebden l. 6180 616) Aiſe vergbau. 44 445 Sieline Eoant. 4625 4375 Nabihe Biz. 04 5 105 Ser, Stahte 10 40 „Rfätz. Hop. 21——.— Keichsbank..—„ 63.— Montan-Alctien Südd. Eiſenbahn—.—— 85.— 64.50 Bebr. Junghans 48.5 49. FPP ill. 62,— 69.0 Ner. Sta 76,5%—— 59% Rhein 24.——.— Bk. 112.5 112.0 Feinmech. Jetter 63, ü Eiſengahn. Ehem. Gelſenk. 9· 4 8—.— 17.0—.— Selten& Guill. 2,— legr.. 1175— 790 8 9275 eanr, Seere S e 0 156 1835 Lallor. ſchersl. 167 Ha5 Ruke Geſterrt art. 14 9965 ee— 7500 f..75 9 Vereinsbk. Hamb 89.— 88.— Geffürell... 102,0, weil. Bergw..0—. 78.12 9. Hiſp.(Chade⸗ 2——.— Tyhörps ver. Oele 91.— 92,—Geſſürel. 89 50 59,75 Zellſtoff Waldho 5⁰ 703 1— 59,75 Gelſenk. Bergw. 67,25—— H. Südamerika. 20,„12 Conti⸗G i 154,0 146.7 Karſtant 9 22.— Goldſchmidt Ty. 0 Werte 69, 1ů0 Württ. Notenbk. 1030 103.0 Goldſchmidt Th. 60. Gelſenk. Bergw. 67, r ummt 63.75 54. Klöcknerwerke 67,50 67.25 Tietz, Leonhard.— 2¹.258 116.0 1130Bank elektr. Werte 89— 10 n. Hl..— 31. Allian a Hrin Snger Seen 1160 f45 Korkd. Sod: 25 P767 Pain, een 4080.-.. e, een e ee ie Sa 227 150 6% Bad.Kon Gd. 91.— 91.— Berf⸗G. u— 21— Hrün& Gilſinger—.——. Fiſe Genuß. 1130 113.2 Nordd. Llovd. 33.25 62.62 Daimler Motoren 79,50 B. C. ö. Knorr Harpeü. Hergbau 7725 76, Shank.. 30.3 90 0% Piate 2 9 3„ FVVVCtr Siſch⸗ Atlant⸗X. 118.) 118,5[Kenmarggourd. 425—.— Parziner Papter—.— 10.25 Sofdch an ö r berce 0 106 5½% Pfälz. Lig. 33.25 93.]Transport-Aktien Haid& Reu.. 26. 267, Kali Chemie Deſſauer Gas. 119 2 119.5Kölſch Fölzer⸗We 61,15s—.— F. Chem.Charlott 93,— 94.— Holämann Ph...——.— Algem, Lokalb. 01 1130 90.50 Ach.f. Verkehrstw. 69.——.— Hanfwerk. Füſſen 30.— 80.75 Kali Aſchersleben 117.0 115/Bank. f. el. Werte 69.— 69[Deutſche Erdöl? 1155 110.0 Kötiter Kunſtled.,— P. Diſch Nickelw. 94.— 97.— Horelgetriebsgeſ, 40,5—.— D. Reichsbahn B. 5 0 260 92.57 Allg. Lokalu Kroft 12.6 104 Heſſ.⸗Naſſan Gas— Kali Salzdelfurih 1490 148.0 Bank f. Branerei. 100,2 100.6 Deutſche Kabelw.„ 69.5, Krauß KCie. Lok.. D. Glanzſt. Elbf. Ilſe Bergbau 116.7 116 U Hapagg 250 7755 92 Dt- Reichsb. Borh, 1241 113,0 Hllpert Armanur, 41.— 41.— Kali Weſteregeln 1170 1160 Berl. Handelsgef..50 69.5, Deueſche Linol) 5 22.. Kronprinz Bet, 8350 65,— P. Harz Portl.⸗J. 90.——.— Jlle Genußſch 44.— 43.87 Saschneg Süd.D. 2, 970 Harog ir 270 2054 indeiche Auſer E.— ec— locne.. 86— Fr. Efſce i. 10i0 S. Dechec ſtenug 845.— Saheree 0 E. 180 Iip Pr Sihee 445 4 Salk Shen, Fante iee 63. Kordd. Sond.“..25 88.25 Pirſch Kupn M. 0 10 cannesm. Röbr, 66.— 60. Dt Aſiatiſche Br. ieio. Deneſch Eiſen— 28.7.6 565 3 Sali Aſcherslepen., 15,5 Sorbd ccn 1,6/ 15 725 nb— 44.— Hochtief.⸗G. 110.0 110.5 iſche Disconto 68.50 63.25 Dresd. Schnelpr..——.—Laurahſtte. 2487 25,7 B. Stahl..d. 3 5Hali Aſchersleben 3 inen 14, ee. Serklbarfk.: 1475 L6 6 Sich leberſer. 20.— 3080 Dürener Meak—.——.— Ainbeemcc. 1 25, er. Ulkramarin, 190 117 0(Klbcner Werke. 60/7 67,50(Otavt Min Südd Eiſenbahy— Kolzmann, Phil. 75.— Oberbedarrf 3 SS SS 3223298869 SSS SSSE.——— ————— Samstag, 24. März/ Sonntag, 25. März 1934 Nene Maunheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe 9. Seite Nummer 11 Forischreiiende Bilanz-Konsolidierung bei der DD-Bank 26(l. V. 27) Mill. Reingewinn Abschreibungen und Rücksiellungen siati Dividende Die Ergebniſſe des deutſchen Bankgewerbes für 1938 unen eine vollkommene Spiegelung des wirtſchaftlichen Aufſtieges nicht geben, weil im Kreditapparat ſich noch allzu ſehr bie Nachwirkungen der Kriſe bemerkbar gemacht haben. Dennoch laſſen ſich— das lehrt erneut der jetzt vorlie⸗ gende Abſchluß und Bericht der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſ.— doch deutliche Anzeichen des Beſ⸗ ſerun 88prozeſſes feſtſtellen. In einzelnen Spar⸗ ten, ſo im Effektengeſchäft, und hier vor allem bei en Renten, zeigte ſich bereits eine merkliche Umſatz⸗ delebung, und auch im Kreditgeſchäft hat ſich das Inſtitut in weſentlich ſtärkerem Maße der Wirtſchaft zur Verfügung geſtellt. Die Neuausleihungen erreichten im Dahre 1088: 707 Mill. 4. Sie haben damit gegenüber 1032 eine Steigerung um 162 v. H. erfahren. Trotzdem ſind die eſamtumſätze unter dem Einfluß der erwähnten erminderungen in einer Reihe von Sparten noch von 94,89 auf 91,15 Mrö. 4 zurückgegangen. Das bedentet aber nur noch eine Abnahme um 4 v.., während 1932 eine ſolche von rö. 95 v. H. gebracht hatte. Auch der Ge⸗ ſamtbeſtand an Debitoren iſt gegenüber Lem Vorjahre um 58 Mill. 4 geſunken, was freilich wenig erſcheint gegenüber dem Kreditoren rückgang um 202 Mill.. Wie weit aus den Valutenentwertungen Ge⸗ winne entſtanden, ſteht dahin; man muß aber immerhin bedenken, daß auch Währungsverluſte eintraten. Das be⸗ zieht ſich öbrigens nicht auf das Dollardarletzen. Dieſes wurde vielmehr, ebenſo wie die entſprechenden Dollar⸗ forderungen, weiter mit.20 je Doller verbucht. Dabei Bat ſich adirdings durch Erwerb von 1,98 Mill. Dollar der Umlauf auf 8,558 Mill. Dollar ermäßigt, wobei möglicher⸗ weiſe Tilgurgsgeminne erzielt warden, die nicht erkenn⸗ Lar gemacht werden. Offen abgebucht werden entſprechend em Vorlohre ezweifelheſte Zinſen un d Proviſio⸗ nen, und zwar mit 11(14,5) Mil., was auch diesmal twa 8 v. H. des Einnahmepoſtens von 144,69(156,32) Mill. ark ausmacht. 1038 1932 1931 Bortrag 0,0 1,84 2580 Zinſen uno Wechſel, Gebühren 168,69 141,92 150)72 Irten und Zinsſcheine 0,90 1,08 1,61 Dauernde Beteiligungen 148 1,90 251 noͤlungsunkoſten 87,52 02,74 112,89 teuern und Abgaben 7 10,89 15,01 ohlfahrtseinricht., Penſionen ete. 15,74 14,98 15,46 Goſchreibung auf Mobilien 0% 0,7 0/10 etriebsgewinn 25,99 28,24 27,32 Die Ausgabenſeite zeigt gleichfalls eine weitere Schrumpfung, die aber nicht mehr dem bei der ſeinerzeitigen Juſion aufgeſtellten Einſparungsprogramm ganz entſpricht. Im Sinne der Regierungspolitik wurden die Koſtenſen⸗ ungen etwas geſtoppt, namentlich durch Einſtellung von rbeitskräften. Es erfolgten nahezu 1000 Neuein⸗ ellungen, denen allerdings rund 400 Penſionierun⸗ gen und eine Verringerung der weiblichen Angeſtellten um wehr als 200, zumeiſt infolge Verheiratung ſowie ſonſtige änge gegenüberſtanden. Der Perſonalbeſtand hat ſich daher nur von 16 614 auf 16 789 erhöht. Die Hand⸗ lungsunkoſten gingen auf 87,22(02,74) Mill. /, Steuern und Abgaben auf 7,62(10,89) Mill. zurück, während ſich die Ausgaben für Wohlfahrtseinrichtungen, Penſionen uſw. auf 15,74(14,96) Mill.& erhöhten. Nach einer Abſchreibung auf Mobilien von 0,29(0,17) Mill./ verbleibt ein Be⸗ triebsgewinn von 25,93(27,32) Mill. J, alſo nur relativ wenig unter Vorfahrshöhe. Aus ihm ſollen 25,05 (26,38) Mill. zu Abſchrei bungen und Rückſtel⸗ lungen Verwendung finden, ſo daß ein Vortrag von 0,89(0,93) Miil. verbleibt. Eine Dividende gelangt, wie bei den anderen Filialgroßbanken, wieder nicht zur Ausſchüttung. Damit wird man, nach Auffaſſung der DD⸗Bank, der Auffaſſung gerecht, daß die Wirtſchafts⸗ belebung noch nicht die Nachwehen der ſchweren Erſchüt⸗ terungen der vergangenen Jahre und ihre Auswirkungen auf einzelne Debitoren habe voll ausgleichen können. Die Verwaltung glaubt, auch diesmal der Geſamtwirtſchaft, der Bank und ihren Aktionären am beſten durch Erhaltung und Stärkung der inneren Kraft des Inſtituts zu dienen. Nicht in Erſcheinung tritt in der Gewinn⸗ und Verluſt⸗ rechnung der Buchgewinn aus der Veräußerun gdes Gebäudes der ehemaligen Disconto⸗Geſ. in Berlin, Unter den Linden, an das Reich. Die Bilanz zeigt eine Verminderung des Kontos der ſonſtigen Immobilien von 49,49 auf 33,09 Mill. /, und zwar im weſentlichen als Folge dieſer Veräußerung. Man kann alſo den Buchwert des verkauften Gebäudes mit vielleicht 14 Mill. 4 ſchätzen, was dem Betrag an eigenen Aktien entſprechen würde, den die DD⸗Bank aus dem Beſitze der Golddiskont⸗ bank vom Reich als Teil des Kaufpreiſes erhalten hat und der zur Einziehung kommen ſoll. In der Bilanz erſcheint das Kapital beretts entſprechend ermäßigt mit 130 (144) Mill. 4. Daneben wurden dem Inſtitut noch un⸗ verzinsliche, aber mit Diskont abgerechnete Reichsſchatz⸗ anweiſungen gegeben, über deren Betrag ſich die Verwal⸗ tung ausſchweigt. Ob man aus einer Erhöhung des Be⸗ ſtandes an ſolchen Schatzanweiſungen von 202 Mill. Mark in der Monatsbilanz von Ende Noy. auf 251 Mill. in der Jahresbilanz einen Schluß auf ſeine Höhe ziehen kann, ſteht dahin. Jebenfalls iſt anzunehmen, daß der Buchgewinn beträchtlich war. Er wurde vorweg zu Rück⸗ ſtellungen verwendet. Auch hier erfolgt keine Angabe, um welche Konten es ſich handelt. Bei den Bilanzziffern intereſſiert eigentlich we⸗ niger die Veränderung gegenüber 1932, als die Bedeutung, die ſie als Kennzeichen für die verfolgte Geſchäfts⸗ politik beſitzen. Dazu bedarf man freilich noch mancher Erläuterungen, aus denen namentlich die im Laufe des Jahres eingetretene Bewegung hervorgehen muß. Wie⸗ derum hat die DD⸗Bank ſich bemüht, in ihrem Jahresbericht ieſe zuſätzlichen Kommentare ausgiebig zu lieſern, ſicher⸗ lich— das kam auch in mündlichen Bemerkungen deutlich zun Ausdruck— um zu zeigen, daß die, vor allem an den Großbanken geübte Kritik, mindeſtens in ihrer häufig weit⸗ gehenden Schärfe nicht berechtigt ſei! Es wurde oben be⸗ reits erwähnt, daß ſich die Debitoren, die mit 1,684(1,742) Mrö./ erſcheinen, nur um 58 Mill. verringerten und daß andererſeits 707 Mill.„ neue Ausleihungen er⸗ ſolgten. Die letztgenannte Ziffer umfaßt allerdings auch feſt zugeſagte Kredite, alſo ſolche, die noch nicht in Anſpruch genommen waren, während andererſeits Prolongationen, Kontoüberziehungen, Kontoerhöhungen durch Speſenbela⸗ ſtungen uſw. nicht mitgerechnet wurden. Wichtig iſt dann noch die Angabe, daß im Laufe des Jahres 1933 nicht weniger als 35 v. H. der Schuldnerſumme einſchließlich Warenvorſchüſſen neu aus⸗ geglichen wurden, wofür die Möglichkeit, auch durch die Rückzahlung vieler, lange Zeit eingefrorener Kredite, geſchaffen wurde. Das Inſtitut gibt weiter eine Aufſtellung über die Größen der neueen Kredite und gleichzeitig der abgelehnten Kreditanträge. Dabei ergibt ſich, daß dieſe Ablehnungen nur 3818 Stück im Betrage von 35,7 Mill./ betrafen, gegenüber 118 246 Bewilligungen in Höhe von 707 Mill.. Von den neuen Krediten entfielen genau ein Drittel auf Kleinkredite, wenn man bei dieſen die Grenze mit 20 000 4 zieht. Ferner zeigt eine Statiſtik, daß an der Geſamtzahl der Ausleihungen Kredite bis zu 300% mit 40,22 v. H. gegenüber 38,9 v. H. im Vorjahre beteiligt ſind. Nur in dieſer Gruppe ergibt ſich eine Stei⸗ gerung, während alle übrigen einen Rückgang aufweiſen, u. a. Kredite von 301 bis 1000 auf 15,41(15,5) v.., Kre⸗ dite von 1001 bis 5000 auf 20,97(21,1).H. Großkredite, d. h. ſolche, über 500 000 4, ſind der Stückzahl nach nur noch mit 0,74(0,9) v. H. vorhanden. Neben den Debitoren ſind auf der Aktipſeite die Kaſ⸗ ſenbeſtände auf 65,69(0,83) Mill.& erhöht, Noten⸗ bankguthaben mit 53,57(55,75) Mill./ etwas ver⸗ ringert. Auch das Wechſelportefenille zeigt trotz der erwähnten Zunahme der hier verbuchten unverzins⸗ lichen Schatzanweiſungen eine Verminderung auf 745,56 (763,24) Mill. 4. Hier ſind auch die Steuergutſcheine ver⸗ bucht, die aber, ſoweit ſie der Bank ſelbſt zufloſſen, alſo nicht durch Kauf erworben wurden, in der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung nicht als Einnahmen verbucht ſind. Es entſtand hier alſo eine ſtille Reſerve, die mit der Einlöſung der Steuergutſcheine ſpäteren Ertragsrechnungen zugute kommt. Noſtroguthaben erſcheinen mit 57,93(78,55) Mill. /, davon etwa 21 Mill. 4 in fremder Währung. Die ſtarke Verminderung der Warenvorſchüſſe auf 181,11 (288,63) Mill. hängt mit dem Rückgang des Auslands⸗ geſchäfts in Valutenentwertungen zuſammen. Die eige⸗ nen Wertpapiere ſind mit 44,37(44,97) Mill./ wenig verändert. Die aus der Kommunalumſchuldung zu erwartenden Zugänge an Umſchuldungsanleihen, die recht beträchtlich ſein dürften, ſind hier noch nicht berückſichtigt; die fraglichen Kredite erſcheinen alſo weiter unter De⸗ bitoren. Die Bilanz dat im einzelnen folgendes Ausſehen (in Mill.): 10³9 10². Aktiva 8 Eingänge aus Aktien—— 82, Kaſſe ete. 62 50,88 60,69 Notenbankguthaben 58,57 55,75 110,75 Wechſel, unverz. Schatzanwetſungen 745,55 769,24 574,78 Noſtroguthaben 57,98 78,55 93,61 Reports und Lombards 8,21 7,23 18,42 Warenvorſchüſſe 181,11 288,68 344,24 Eigene Wertpapiere 44,87 44,97 39,01 Gemeinſchaftsgeſchäfte 59,00 66,00 68,90 Dauernde Beteiligungen 50,87 54,58 57,86 Debitoren 1684,17 1742,05 1980,2 Bankgebäude 55,62 55,78„25 Sonſtiger Grunöbeſitz 99,09 40,49 4,40 Rechnungsabgrenzung 1,06 1,12— Paſſiva Aktienkapttal 130,00 144,00 164,00 Reſervefonds 25,20 25,20 2,20 Kreditoren 2610,83 2812,90 2992,79 Akzepte 230,54 225,12 278,18 Dollardarlehen 35,85 44,39 195,00 Wohlfahrtsfonds 4,08.04 8,95 Uebergangspoſten 0,18 0,17 27⁰ Rechnungsabgrenzung 1,40 1,97— Vortrag 0,89 0,89 1,84 Auf der Paſſivpſeite entſtand der Rückgang der Kreditoren auf 2,62(2,81) Mrd. 4 ausſchließlich bet den Auslands⸗ bzw. Währungskonten und infolge der Rückzahlungen in Sperrmark. Die Einlagen von Inländern gingen von 2,24 auf 2,21 Mrd. J, hierunter allein die Währungseinlagen von 50 auf 30 Mill. 4, zu⸗ rück. Die Depoſiten der Ausländer haben ſich auf 403(570) Mill. /, darunter die Rembourskre⸗ dite, von 319 auf 86 Mill.& verringert. In den Aus⸗ landsverpflichtungen ſind 130 Mill. Reichs⸗ markguthaben enthalten, ſo daß alſo die eigentlichen De⸗ viſenſchulden 273 Mill. 4 betragen, wovon 238 Mill. unter die Stillhaltung fallen. Ende 1929 betrugen die Gut⸗ haben von Ausländern 1,82 Mrö. 4 Die Akzeptver⸗ bindlichkeiten haben ſich auf 230,5(225,1) Mill. erhöht; die Bank hält eine ſtärkere Steigerung für wün⸗ ſchenswert. Die vor der Linie ausgewieſenen Indoſſe⸗ mentverbindlichkeiten betragen 191,88(186,1) Mill. /, in welcher Summe 76,26 Mill. 4 Girover⸗ pflichtungen aus Ruſſenwechſeln enthalten ſind, zu deren Rediskont bei der Reichsbank die Banken verpflichtet ſind. Insgeſamt glaubt die Verwaltung, in bem Ziffernwerk einen Beweis nicht nur für die Konſolidierungs⸗ fortſchritte ſehen zu können, ſondern zugleich für ihre Bemühungen um tatkräftige Unterſtützung der Regierung. Der Mittel⸗ und Kleinkredit müſſe ſich aber in den einer Großbank geſetzten Grenzen halten, weil er nicht zu threr vornehmſten Aufgabe gehöre. Im übrigen wird von wet⸗ teren Dezentraliſationsmaßnahmen berichtet mit dem Ziel, die Verbindung der Hauptfilialen mit der ört⸗ lichen Wirtſchaft zuſtärken und ihre Befähigung zur Erfüllung der regionalen Aufgaben noch weiter zu ſtei⸗ gern. Die Bankenquete müſſe dazu beitragen, das Bank⸗ gewerbe wieder rentabel und dadurch zur Erfüllung der ihm in der Wirtſchaft obliegenden Pflichten fähig zu machen. Kir würder es nicht glauben, auf hoher See zu sein Ein vorteilhaftes Angebot: Matratzen Ein überaus reichhaltiges Lager moderner und ———————— —————— TIial Awurau ——— hübscher Matratzendrelle und vorteilhafte des Radens in Abschlüsse in allen Polstermaterialien Uhron. Gold- und Süberwaren befähigen uns zu höchster Leistung. 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Das Papier zeigt in der Durchſicht, 9 1 der Vorderſeite aus geſehen, links auf dem Schaurande Teil Kopfwaſſerzeichen(David Hanſemann) und im bedruckten 5 die große Wertzahl„50,. üeber dem rechten Teil des Schnn randes, bis in das Druckbild hineinreichend, läuft ein eater 2 cm breiter, mit kupferbraunen und grünen Faſern beleg Streifen. iſt mit Der etwa 4,5 em breite Schaurand der Vorderſeite iſt ben einer das Kopfwaſſerzeichen umſchließenden, gemuſte nd Blindprägung verſehen, die die Wertzahl„50“0— abwechſent⸗ lesbar und in Spiegelſchrift— und den Kontrollſtempel e⸗ 5 hält. Links unten ſteht die große dunkelgrüne Wertzahl„9 ch Das Druckbild der Note iſt nach dem Schaurand zu du eine ſchmale Zierleiſte abgeſchloſſen. Der Untergrund 19 Kreuz⸗Irisdruck ſo ausgeſtattet, daß ein blaugrün bis ein verlaufender Streifen in der waagerechten Richtung, ſüchtung rötlicher bis gelbbrauner Streifen in der ſenkrechten Ri Vper⸗ über den Schein verläuft. Die von zweifarbigem. hlau⸗ ſchlungenem Linienwerk umgebene Zahl„50“ erſcheint in Im grün auf einem rötlich bis gelbbraunen Hintergrund. unteren Teil befindet ſich der Kennbuchſtabe. 100 Die rechte Seite der Note zeigt— in Stahldruck da breiter Zierleiſte, von reichem Guillochenwerk umgebes che, Kopfbildnis David Hanſemanns in dunkelgrüner 1 Rechts oben iſt, wie unten auf dem Schaurand, die Wer falle „50“ angebracht. Im linken größeren Felde ſteht— ehenahen in Stahldruck— folgende Beſchriftung in deutſchen Buchf 2778 und dunkelgrüner Farbe: Reichsbanknote Fünfzig Neichsmark Ausgegeben auf Srund des Bank⸗ geſetzes vom 30. Auguſt 1924. Berlin, den 30. März 1935 Reichsbankdirektorium Or. Hjalmar Schacht Dreyse Bernhard Vocke Friedrien Fuchs Schneidel Stempe Rechts neben den Unterſchriften befindet ſich bsbankdirel, Seiſfert mit dem Reichsadler und der Umſchrift„Reichsbaſchnune torium“ in lateiniſchen Großbuchſtaben. Reihenbeze Forbe ————5 ſind links oben und rechts unten in ro aufgedruckt. Se= Das Druckbild der Rückſeite iſt ebenfalls nach Det rand zu durch eine ſchmale Zierleiſte abgeſchleſ von grun Unterdruck iſt in Kreuz⸗Jris gehalten und verläuf bis gelbbraun in waagerechter, und rötlich bis Idruck heit ſenkrechter Richtung. Das in dunkelgrünem Sta n rkopf 1 geſtellte Druckbild zeigt in der Mitte einen Mer 2 Putte dem Merkurſtab, rechts und links flankiert von abi e 96 mit Waage bzw. Buch und Schreibſtift, als SinnBand bar Handels. Ueber dem Merkurkopf ſteht auf hellen'den viet Wort„Reichsmark“, darunter„Reichsbanknote“, 0⁰ angebrg an Ecken iſt in ovalem Linienwerk die Wertzahl 98 5 lateiniſche⸗ Der Strafſatz iſt unten in zwei breiten Zeilen mi linien ye Großbuchſtaben aufgedruckt. Punktierte Wellen knach allg, laufen, von dem Bildnis ausgehend, ſtrahlenförg eihenbezei Seiten. Links oben und rechts unten ſtehen Re nung und Nummern in roter Farbe. Berlin, den 7. März 1934. Reichsbank⸗Direktorium Dr. Hialmar Schacht Dreyſe 6 — ——— 4 5 5 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabbke 11. Seite /Nummer 11 O KIc LEBEV OVD WIE SIE CHAEN Mnnnnmnmnnaumnnnannnumnmumnunnnununonnvnnnanunnununnnnnnunmnnunmmnunnnummmunieceeeeeeennmmnmummmnmunmnnmmumgnmnneeeeeeeeneeeenneeennnununnanmunmnfbmnnnnmmpammnammmmunnmmmmmnmmnmeneeeee VIII. Hans Grimm Man braucht nicht weit in die Ferne zu ſchweifen, um auf der Reiſe Umſtändliches zu erleben. Auch in der Nähe kann man das haben. Und hinterher ent⸗ deckt man dann erſt den eigentlichen Reiz darin. So ging es mir auf der Fahrt zu Hans Grimm, der in ſeinem meiſterhaften und inhaltsſchweren Erzähler⸗ werk„Volk ohne Raum“ ſchlagartig einen konſtanten Begriſf geformt hat, deſſen Bedeutung ſich in den Jahren nach dem Erſcheinen des Romans weiter und immer weiter vertieft hat.„Volk ohne Raum“— in dieſen lapidaren drei kurzen Worten iſt nicht nur der ſchickſalhafte Sinn der deutſchen Lebenstragödie eingegraben, ein ganzer geſchichtlicher Weltprozeß, eine weitgeſpannte Zeitepoche klingt darin eiſenhart auf. Die drei Worte ſind um die Erde gelaufen und die Menſchen haben aufgehorcht.„Volk ohne Raum“ — ein Problem, das gelöſt werden muß, wenn die It zur Ruhe kommen will. Hans Grimm hat ſich knapp vor Ausgang des großen Krieges in Lippoldsberg an der Weſer lun⸗ weit Bodenfelde) ſeßhaft gemacht. Dort alſo mußte ich ihn aufſuchen, und es glückte wahrhaftig, mit dem Vielbeſchäftigten und in Anſpruch Genommenen Tag und Stunde zu vereinbaren. Zwar hatten in ſeiner brieflichen Zuſage die offenherzigen Worte geſtan⸗ den:„Ich habe toll viel Arbeit liegen. Ich komme letzt ſchon zwei Jahre lang nicht zum eigentlichen Schaffen vor Briefen, vor Broſchüren und vor Dien⸗ ſten. Ich möchte jetzt fertigmachen, was noch herum⸗ liegt. In vierzehn Tagen muß ich wieder nach Berlin und dann gehe ich wahrſcheinlich auf ein paar Wochen nach England, und dann hoffe ich, an einem neuen zu ſitzen.“ Mein Gewiſſen ſchlug. War es recht, einen ſo Geplagten in ſeiner kargen Ruhe aufzuſtören? Aber wiederum, ſollte ich auf Hans Grimm— den Nieder⸗ ſachſen— in unſerer Dichterreihe verzichten? Nein, das ging nicht. Und wie freute ich mich hinterher, daß mein Weg mich dann richtig ins Kloſterhaus Lippoldsberg geführt hatte. Umſtändlich genug war er für die verhältnis⸗ mäßig kurze Eiſenbahnſtrecke. Zweimaliger Zug⸗ wechſel, ehe man in Carlshafen landete. Aber man iſt raſch verſöhnt, wenn man dies maleriſche und appetitliche alte Hugenottenſtädtchen am Zuſammen⸗ fluß von Weſer und Diemel, eingebettet zwicchen den urdeutſchen Wäldern des Sollings und des Reinhardwaldes friedlich und verträumt liegen ſieht Tenoch vom winterlichen Dornröschenſchlaf umfan⸗ gen. Hier iſt gut ſein, zu jeder Jahreszeit, das iſt ekannt. Was ſehenswert iſt, liegt dicht beieinander: das ſtilvolle, alte Rathaus, der Miniaturhafen, das berühmte Invalidenhaus— das ganze helle, charak⸗ tervolle Städtlein noch ein reizendes Schmuckplätz⸗ chen aus der landgräflich heſſiſchen Epoche. Solbad obendrein. Und herrlich die Weſerlandſchaft rings⸗ um, in die bie Autofahrt nach Lippoldsberg mitten ineinführt. Die Straße folgt immer dem Strom ſeinen vielen ſanften Windungen, er durch⸗ ſchneidet das ſtille, breite und furchtbare Tal, einge⸗ ſpannt in den Rahmen der dichtbewaldeten Weſer⸗ derge, die, von einem Hauch von Schnee und Reif bepudert, in öen winterlich blaſſen Abendhimmel wie ein dunkler breiter Strich hineingepinſelt ſche⸗ en. Ein paar flamingoroha Wölkchen lagerten über dem Kamm der Höhen wie zarte Wattebäuſchchen. die bunten charakteriſtiſchen Bauernhäuſer ferner Ortſchaften grüßten wie aus einem alten Gemälde beraus. So deutſch, ſo urheimatlich, ſagenverwoben dehnte ſich das alles ſtill in den ſinkenden Tag. Die Bögen einer Brücke überſpannen die Weſer, der Wagen rollte herüber und bald darauf hielt er auf dem länölichen Hof von Hans Grimme„Kloſter⸗ baus“, Und im Nu war man in ehrwürdige Vergan⸗ genheit eingeſponnen. Helle Knabenſtimmen bamen er. Um die alte Kloſterkirche, die den Hof abrie⸗ gelt, öbog ein Trupp von Hitlerfungen. Das war die enwart und die Zukunft. Durch eine maleriſche Uurte trat ich in das alte Haus, das Heim des chters. laſſe Hans Grimm ſelbſt erzählen, wie er es Vor einundzwangig Jahren, ich war noch nich laude von Afrika zurück, kamen meine Fran und zum erſtenmal an die Oberweſer. In Oedelsheim, wo meine Vorfahren vor Jahrhunderten jahrhun⸗ dertebang als freie Bauern geſeſſen hatten, machte man uns auf das Herrenhaus des aufgelöſten Kloſtergutes Lippoldsberg, ſieben Kilometer weſerab, aufmerkſam. Vielleicht wäre es zu erwerben. Und ein paar Tage ſpäter ſahen wir es uns wirklich an. Aber zuerſt erſchreckte uns ſein Zuſtawd. Das Haus gehörte ſeit der Auflöſung der Domäne der Ge⸗ meinde, vom Staate war wegen der lange dͤrohenden Auflöſung nichts mehr daran ausgebeſſert, und von bder Gemeinde auch nicht. Das Dach hatte richtige Falten vor Alter, man kann ſagen, es ſchlug Wellen; das Eichengebälk der Kornböden war durch die Ern⸗ ten der vielen Generationen gänzlich krummgezogen, die ſchweren Mauern der Weſtwand des Hauſes un⸗ ter dem hohen, roten Dach waren aus dem Lot ge⸗ drückt. Im übrigen lag das Haus nicht für ſich und hatte außer dem zwei Morgen großen, fruchtbaren, von den Benediktinerinnen im Jahre 1089 angeleg⸗ ten Garten kein zugehöriges Ackerland, und Acker⸗ land war in der Gemeinde nicht zu erwerben. Wir ſind dann trotzdem, kurz bevor der Weltkrieg zu Ende ging, Eigentümer des Kloſterhauſes geworden, weil ſich nichts anderes fand. Und ich brauchte eine Heimat für meine Kinder und meine Arbeit. Heute bitte ich dem uralten Hauſe die erſte ahnungsloſe Unbereitſchaft ab. Der Bau war oͤamals innen noch verwilderter als draußen. Der wilde Wein wuchs durch mein Arbeitszimmer bis zu den Stufen der Vorſaaltür. Die Fenſter klafften, die Decke der Küche lag auf dem Fußboden. Das Eßzimmer im Erdgeſchoß war Getreideſpeicher geworden. Ein Schleiereulenpaar hauſte in einem Schornſtein, und hinter den Holzverkleidungen rumpelte und quiekte es von Mäuſen und Ratten. Meine Frau zog um vor der Revolution von 1918, Nachdem unſere Sachen in der Revolution faſt ver⸗ loren gegangen ſchienen, fanden ſich eines Tages die Möbelwagen auf der Eiſenbahn wieder zuſammen⸗ Im Dorfe hieß es, im Kloſter komme der Märchen⸗ maker nun wirklich an und habe drei Möbelwagen nur voll Bücher. Kleine und große Kinder erwar⸗ teten dies neue Ereignis und fühlten ſich angeführt, weil die Wagen nicht nur die ſchweren Bücherkiſten, ſondern Möbel bargen wie bei anderen Menſchen auch. Wir enttäuſchten dann noch einmal die Er⸗ wartungen, als wir nicht reich waren und in den fol⸗ genden Notzeiten an Barvermögen und Einkommen buchſtäblich noch ärmer wurden, ohne jemand etwas ſchuldig zu bleiben, als der Geringſtentlohnte im Dorf, und als meine Frau mit ihrem alten Namen (Anmerk. d. Red.: Frau Grimm iſt eine geborene Gräfin Schulenburg) ihr Backfeuer im Dorfbackhaus ſelber machte und den Sack Korn ſelber zur Mühle karrte, und als wir uns das Brennholz aue dem Bram⸗ und Reinhardwald an den Holztagen ſelbſt laſen und mit dem Handwägelchen holten Aber wir wuchſen mit unſerem Hauſe ſehr ſchnell zuſammen. Ja, als unſer altes Geſtühl darin ſtand, war es recht eigentlich, als hätten wir von je darin geſeſſen, und als wären nicht nur meine Vorfahren im 14. und 15. und 16. und 17. Jahrhundert— ſeit jener Zeit hatten wir Grimms nicht mehr an der Oberweſer gelebt— an jenen Mauern als Bauern und Pfarrer vorüber gewandert.“ Die Troſtloſigkeit jener dämmerdunklen, fahlen Anfangsjahre, in denen auch Hans Grimm ſich eine meue, nicht nur geiſtige Heimat erarbeiten und er⸗ kämpfen mußte, iſt äußerlich wohl ausgelöſcht. Das alte Kloſterhaus iſt eine neue Sehenswürdigkeit ge⸗ worden— nicht etwa im Sinne eines Muſeums, ſondern erd⸗ und blutverwachſene Heimſtätte eines ſchöpferiſchen Menſchen, der hier die Kultur und die Traditionen ſeiner Ahnen weiterlebt. Scholle, zu der er gehört, wie ſie zu ihm. Durch die dicken Mauern der weitläufigen Hallen und Gelaſſe, um die ſchwer⸗ geſchnitzten Treppenaufgänge, das wuchtende Decken⸗ gebälk weht noch der Atem verklungener Jahr⸗ hunderte. Ein ſtolzes, freies Herrentum. Das Schöne, Wertvolle iſt unverſehrt geblieben oder mit ſeinſter individuellſter Anpaſſung für die Anforde⸗ rungen und Bedürfniſſe der modernen Zeit um⸗ geſchmolzen. Charakter und Perſönlichkeit, Ehrer⸗ bietung und Wohlbehagen regieren in dieſen Räu⸗ men, die in ihrer Einfachheit und Prunkloſigkeit den fremden Gaſt unendlich heimatlich umfangen. Kein einziger falſcher Ton ſtört in der Gediegenheit des Hausgeräts, des Wanoͤſchmucks. Unbeirrt und liebe⸗ voll iſt man bis zum Kleinſten im Stil des eigen⸗ haften Hauſes geblieben. Und durch ihn hindurch er⸗ fühlt und erfaßt man ſchon Weſen und Art der Menſchen, die in dieſen Räumen leben— ehe man ſie geſehen. Eine junge, blonde Hausgenoſſin, die Sekretärin Dr. Grimms, begrüßt mich als erſte. Bereitwilligſt gibt ſie mir ſchon über alles Auskunft, was ich er⸗ fragen möchte, ſie weil in der Chronik des Beſitzes und der Familie genau ſo trefflich Beſcheid wie in der Arbeit des Dichters. Sie führt mich von Raum zu Raum, von einem Gegenſtand zum andern, und die Geſtalt Hans Grimms wächſt mir ſchon langſam entgegen. Und als er mir dann ſelbſt in ſeinem ihn das Kontor nicht Ios. Er lernte Afrika und die Menſchen in jenen Jahren kennen. Als er 1908 be⸗ ſuchsweiſe nach Hauſe zurückkam, brachte er ſeine erſten literariſchen Arbeiten mit und auch in der Hei⸗ mat unter. Zwei Jahre ſpäter ging es noch einmal nach Afrika zurück. Damals machte er als erſter Preſſeberichterſtatter den wegloſen Ritt durch die Namibwüſte. Er und ſeine Begleiter bewarfen ſich dort mit im Sande aufgeleſenen Diamanten, die man ja nicht in der Hand behalten durſte. Von jenem Ritt brachte er die Geſchichten„Dina“ und„Utz Him⸗ melreichs Schlüſſel“ mit. Dann hatte ihn die deutſche Heimat wieder, in der er nun Schriftſteller ſein durfte, ſollte und mußte. Als alter Student bezog er die Univerſität München, heiratete und ſiedelte in die Nähe Hamburgs über. Das Kloſterhaus Lip⸗ weiten, einfachen, altväteriſchen Arbeitszimmer, in dem„Volk ohne Raum“ entſtanden iſt, gegenüber⸗ trat, ſehr groß und überſchmal, mit freundlicher, gaſt⸗ freier Wärme hinter gewinnender, ſtill zurückhalten⸗ der Art, da war mir der Herr dieſes Hauſes und der Dichter ſchon gut vertraut. Es war nicht ohne Eigenart, in dieſer ſtammver⸗ bundenen und ſtammbetonten Umgebung den Mann kennenzulernen, deſſen Lebensſchickſal ſchon in jungen Jahren nach Ueberſee hinausgriff und ihn über Eng⸗ land nach Afrika verſchlug. Sein Vater, der in Wiesbaden lebte, wo Hans Grimm, heute ein 59jäh⸗ riger, auch geboren wurde, war dem Wunſch des Sohnes, Ueberſeekaufmann zu werden nicht entgegen. Er ſelbſt gehörte zu den Gründern des Deutſchen Kolonialvereins, hatte ſelbſt Liebe zur Weite von lien, die ſo lange Träger und Wärter des deutſchen Geiſteslebens geweſen waren, müßten etwas tun, um wirtſchaftlich die neueſte Zeit wieder einzuholen, um nicht aus der Pflegerolle deutſchen Sinnes und deutſcher Geſinnung verdrängt zu werden. Hans Grimm ging zuerſt als Volontär in das Geſchäft eines Freundes nach Nottingham in England. Der Zwanzigjährige ſah dort mit Erſtaunen, daß das hochgeſchätzte England ſeines Vaters Deutſchlands bitterſter Feind war. Auf Nottingham folgte London. Er wurde Lehrling, fror, hungerte oft und dichtete. Gern hätte er damals umgeſattelt. Aber es ging nicht, ſeine Mutter ſandte ihm wenigſtens Bücher, immerfort Bücher. In fünfzehn Auslandsjahren wurde es eine ganze Bibliothek. Dann kam der große Einſchnitt— von Landon ging der junge Menſch nach Kapland. Als„clerk“. An den paar Feiertagen des Jahres machte er ſich von Port Elizabeth aus auf die Farmen, lernte Na⸗ tur, Buren, Farbige kennen. Erlebte die erſte Bit⸗ terkeit des Burenkrieges und ſah faſſungslos die deutſche Schwäche und— Rechtloſigkeit(damals) in der fernen Welt. Gleich nach der Jahrhundertwende wurde er ſelbſtändig und pachtete eine verſteckt ge⸗ legene Farm am Fluſſe Nahoon, hauſte dort mit ſei⸗ nen Pferden und Hunden und Booten und Gewehren und Büchern des Nachts, denn vor Dunkelheit ließ Gartenseite des Klosterhauses Lippoldsberg Blick in das Arbeitszimmer des Dichters poldsberg wurde die Endͤſtation dieſes Wanderlebens — wie ſchon erwähnt, nach der Revolution 1918. Ueber dieſe Periode ſchrieb er einmal ſelbſt:„Bis zu dem angeblichen Friedensſchluß habe ich kaum geſchlafen. Die Austreibung der 6000 Südweſter, die Verjagung der Deutſch⸗Oſtafrikaner empfand ich als mir ſelbſt geſchehen. Und für mich bedeuteten die deutſchen Kolonien die einzigen Mittel deutſcher Rettung und Erneuerung, wie wir ſie ſchon vor dem Kriege bitter nötig hatten... Gott gnade der Welt, die bei der Größe unſerer Erde das eine Volk zwang, auf einem Raum und unter Verhältniſſen zu leben, da weder Land noch Arbeit ihm zum Brote reichen, geſchweige denn ſeinen Kindern.“ Am behaglichen Kaffeetiſch im kleinen Kreis der Familie geht d ichter imm el. klein auf und begriff: die alten bürgerlichen Fami⸗ gehr er ee e e e aus. Sein bevorſtehender Beſuch in England, wo er auch vor der ſtudentiſchen Jugend Vorträge halten wird, gibt genug Veranlaſſung, auf das Verhältnis Deutſchlands au dem britiſchen Nachbarn einzugehen. Er kennt die Engländer. Er hat vor vier Jahr⸗ zehnten mitten unter ihnen geſehen und begriffen, wie und warum ihr Haß gegen uns entſtehen konnte. Unſer auswanderndes Menſchenmaterial, das damals ſchon deutſch blieb und nicht mehr ohne weiteres in dem engliſchen Volkskörper aufgeſogen werden wollte, unterbot die Löhne, und unſere Induſtrie unterbot die Preiſe durch Waren minderer Qualität. Heute ſind wir dem engliſchen Markte gefährlich durch unſere beſſere Qualität. Trotzdem— Grimm iſt des feſten Glaubens, daß Deutſchland und England ſich verſtändigen müſſen, es können und auch werden. Das Qualitäts⸗, das Leiſtungsprinzip muß auch un⸗ ter den Nationen entſcheidend ſein.„Erziehung zum Herrentum“ ſteht bei Grimm obenan. Das ganze Volk ſoll zum Bewußtſein eines Herrenvolkes ge⸗ bracht werden, einen Sozialismus von dieſem Punkt aus hält er für erſtrebenswert, ja für eine nationale Notwendigkeit. Daß das Problem des deutſchen Kolonialraumes einmal bereinigt werden muß, iſt ihm eine abſolute Selbſtverſtändlichkeit. Bei ſeiner innigen Verbundenheit mit Ueberſee war es ihm eine tiefe Freude, daß er bei Eröffnung des neuen deutſchen Afrikaſenders die erſten Grüße nach dem fernen Eroͤteil hinüberſprechen durfte, auf dem das deutſche Kämpfertum an allen Fronten, nicht zuletzt den geiſtigen, ſich heldenhaft bewährt hat. Ueber ſeine eigenen neuen Arbeitspläne bleiht Hans Grimm ſchweigſam. Ein großes Werk, das der Jugend der Vorkriegszeit, der Kriegsjahre und der Nachkriegszeit gewidmet ſein ſollte, hat er vorläufig zurückgeſtellt. Aber immer wieder fühlt man, daß es gerade die Jugend iſt, deren Schickſal und Weg ihn unabläſſig beſchäftigt. In ſeinem gaſtlichen Hauſe ſtehen ihr die Türen beſonders weit auf. Und die jungen Menſchen kommen zu ihm, einzeln, in Trupps, in Scharen, von nah und ſern, lauſchen ſeinen Wor⸗ ten, holen ſich ſeinen Rat. Er führte mich noch hinun⸗ ter zu dem alten Kloſterkeller, den er ſich für ſolche Anläſſe zum Vortragsraum ausgeſtaltet hat. Dort unten in dieſer mittelalterlichen, niedrigen Halle liegen auch die ſpärlichen Funde ausgebreitet die man beim Graben und Bauen aus der Kloſterzeit ge⸗ borgen hat. Geräte, Scherben, Knochen, der kleine, blanke Schädel einer Nonne. Die Kloſterbibliothek, die man dort vermutete, fand man nicht. Aber in die Sandſteinpfeiler der Tür, die vom Eßzimmer in den Garten führte, hat ein Liebespaar mit der Jahres. zahl 1766 tief und gründlich ſeine Buchſtaben gekerbt, und das hundertachtundſechzigjährige Liebeszeichen ſteht an jedem Sonnentag da, als ſei es vom gleichen oder vorhergehenden Tage* ————————— 1 9 6 12. Seite/ Nummer 141 Neue Maunheimer Zeitung“ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 24. März/ Sonntag, 25. März 103 en Auskünfte nur die vreßzgeſetzliche Berantmortung. Die Schriftleitung übernimm J —— Allgemeines Waſſerſpiel.„Von einem Gärtner, deſſen Aufent⸗ haltsort und Name mir unbekannt iſt, wurde mir die Anlage eines ſelbſttätigen Waſſerſpiels erläutert, das auf ganz primitive Weiſe ohne Kraft, ohne Pumpe u. dergl. arbeiten würde. Er behauptete, ſolche An⸗ Iagen wiederholt ausgeführt zut haben. In einem Alpinum wollte er einen Miniaturrieſelwaſſerfall ſchaffen, deſſen Waſſer in einem Vogelplanſchbecken aufgefangen wird, das mit Ueberlauf verſehen iſt, mündend in ein von ihm anſchließend im Alpinum eingegrabenem Oelfaß lausgebrannt). Er erklärte wiederholt, daß das Waſſer ſelbſttätig ohne elektriſche Kraft, Pumpenbetätigung, hochgelegene Behälter uſw. ſeinen Kreislauf antrete und nur der verdunſtende Teil zu ergänzen ſei. Ich erinnere mich noch, daß er die Leiſtung durch eine Art Saugdüſe bewältigen wollte. Vor längerer Zeit wurde hier ein Vortrag gehalten, der die Frage des perpetuum mobile behan⸗ delte und in der als Beweis ein ähnlicher Waſſer⸗ kreislauf beſchrieben wurde und gedruckte Beſchrei⸗ Bungen, vielleicht auch mit Abbildungen, zu haben waren. Es wäre mir ſehr erwünſcht zu wiſſen, ob und wer für derartige Anlagen in Frage käme und ob dieſe einfache Löſung wie oben angegeben, über⸗ haupt möglich iſt. Koſtſpielige, kraftbeanſpruchende Syſteme müſſen vermieden werden, da nur geringe Betriebkoſten aufgewendet werden könnten. Der Gärtner ſprach ebenfalls von einem Beſtreichen der berieſelten Steine und Zementfugen mit einer Vitriollöſung zur Erzielung von Lichtbrechungs⸗ effekten. Iſt dies zweckmäßig und auf welche Art durchzuführen?“—— Daß durch Anſaugen das Heben von Waſſer auf geringe Höhe möglich iſt, kann kaum bezweifelt werden. Eine ſolche Anlage würde wenig Koſten verurſachen. Das ſogenannte perpetuum mobile, das vor einigen Jahren hier gezeigt wurde, war ein glatter Verſager, wie alle Erfindungen, die auf dieſem Gebiet bis jetzt vorgeführt wurden. Das perpetuum mobile iſt ein Apparat oder eine Anord⸗ nung von Apparaten, durch die Energie ohne einen entſprechenden Verbrauch von Arbeit erzeugt werdͤen ſoll. In einfachſtem Fall iſt es daher ein Apparat, der ſich dauernd bewegt und dabei äußere Arbeit leiſtet(3. B. ein Wellrad dreht). Da aber nach dem Energiegrundſatz bei allen Nahvorgängen nur Um⸗ ſetzung einer Energieart in eine andere ſtattfindet, nie aber Energie aus nichts erzeugt werden kann, ſo folgt, daß der Bau eines perpetuum mobile eine Un⸗ möglichkeit iſt. Da das Energieprinzip für den Fall bewieſen iſt, daß nur mechaniſche Energie bei dem Vorgang in Frage kommen ſo folgt, daß für den xein mechaniſchen Fall die Unmöglichkeit des perpetuum mobile ſich mathematiſch beweiſen läßt. Das per⸗ petuum mobile widerſpricht auch dem Grundgeſetz der geſamten Phyſik. Bereits ſeit dem 13. Jahrhundert haben ſich viele Erfinder mit dem Bau eines perpe⸗ tuum mobile beſchäftigt. So führte 1580 ein Ingenieur Jacopo de Strada ein perpetuum mobile vor, bei dem Waſſer aus einem hochgelegenen Waſſerkaſten rinnt, dabei ein Rad antreibt, das wieder eine archimediſche Schraube betätigt, wodurch das Waſſer wieder in den Waſſerkaſten hinaufbefördert und gleichzeitig durch die Umörehung des Rades Arbeit gewonnen werden ſoll. Keines der perpetuum mobile konnte aber die Probe beſtehen. Ein perpetuum mobile von Orffyre, das ſich acht Wochen hindurch angeblich ohne äußere Kräfte bewegte, erwies ſich als Schwindel, denn nach dem Tode des Erbauers ſtellte ſich heraus, daß die Maſchine durch Menſchenkraft gedreht worden war. Wer für die von Ihnen aufgeführten Anlagen in Frage kommt, iſt uns nicht bekannt. Wenn Sie die Steine mit einer haltbaren grünen Farbe beſtreichen, iſt auf alle Fälle eine gewiſſe Lichtwirkung zu er⸗ gielen. Sie können dieſe grüne Täfelung ja auch in verſchiedenen Schwimmbädern beobachten. Frankreich.„Wieviel Milliarden hat Frankreich ſeit Kriegsende ſeinen Vaſallenſtaaten gegeben? Immer wieder hört man in franzöſiſchen Zeitungen, die Gläubiger wollten die Zinſen nicht bezahlen.“ —— Frankreich hat ſeit dem Ende des Weltkrieges etwa 20 Milliarden Franken ſeinen Verbündeten gegeben in Form von Anleihen. Die Anleihen wur⸗ den meiſt für Rüſtungen verwendet, an denen die franzöſiſche Rüſtungsinduſtrie tüchtig verdiente. Schätzungsweiſe erhielten, wenn man die Beträge in Mark umrechnet, Südſlawien 152 Millionen, die Tſchechoſlowakei 99, Rumänien 490 und die Türkei 126 Millionen. Da, wie geſagt, ein großer Teil der Gelder für Rüſtungen verwandt wurde und manche der Schuldnerſtaaten eben infolge der übertriebenen Rüſtungen nun in Geldſchwierigkeiten geraten ſind. ſind die Bedenken mancher franzöſiſcher Zeitungen ſchon berechtigt. Die Anleihen kann man als„poli⸗ tiſche“ Anleihen bezeichnen, und deren Schickſal iſt meiſt ziemlich zweifelhaft. Kreml. Die gewaltige Erlöſerkathedrale„Chram Spaſſitjelja“ am Ufer der Moskwa in Moskau wurbe im Dezember 1931 abgetragen. Die rieſige goldene Kuppel war 60 Jahre lang das Kennzeichen der Stadt, ſchon aus weiter Ferne ſah man ſie leuch⸗ ten. Auf dem Platz des Gotteshauſes wird der „Palaſt der Räte“ errichtet. W. F.„Gibt es eine Broſchüre, in der die Be⸗ dingungen für das Wehrſportkreuz, das SA⸗Sport⸗ abzeichen und das Reichsſportabzeichen enthalten ſind? Welche Firma ſtellt den Füllfederhalter„Tin⸗ tenkuli“ her? Ich hatte Proſpekte von einer Firma. Stimmt es, daß man ſo gut wie gar nicht in das Saargebiet reiſen kann, falls man keine Verwandten dort hat? Ich möchte dieſen Sommer ins Saarland (wenn möglich mit dem Rad). Welche Papiere brauche ich da und welches ſind die Hauptbebingungen, die ich bei einer ſoſchen Radwanderung beachten muß? Was bedeutet der italieniſche Ruf: Efa, eja, alala, desgleichen das ungariſche Eljen? Gibt der Strat eine Kriegsverdienſtfmedaille heraus?“—— Ueber die Frage der Erringung des Sportabzeichens uſw. erhalten Sie durch die Geſchäftsſtelle des Ortsaus⸗ ſchuſſes Mannheim in L 6, 14 bei Herrn Crezeli genaue Auskunft. Dort können Sie auch Broſchüren erhalten. Die Füllfederhalter werden durch die Fa. Ti⸗Ku⸗Handelsgeſellſchaft in Hamburg⸗Altona her⸗ geſtellt. Wenn Sie allein eine Radwanderung ins Saargebiet machen wollen, genügt ein Reiſepaß, den Sie beim Bezirksamt beantragen müſſen. Als Min⸗ derjähriger müſſen Sie die Zuſtimmung Ihres Vaters beibringen. Das ungariſche„Eljen“ bedeutet „hoch“. Sie meinen wohl„evviva“ mit dem angeführ⸗ ten Wort; das iſt italieniſch und hat ebenfalls die Bedeutung des Ausrufs„hoch“; z. B. evviva Muſſo⸗ lini, es lebe Muſſolini oder hoch Muſſolini. Es iſt nichts davon bekannt, daß eine neue Kriegsverdienſt⸗ medaille herausgebracht wird. Wiſſensdurſtig.„Ich erinnere mich, daß der Brief⸗ kaſten vor längerer Zeit über die Fähigkeiten man⸗ cher Tiere Auskunft gegeben hat. Nun möchte ich noch etwas von den Tieren wiſſen, nämlich: wie ſchwer ſind Flöhe?“—— Flöhe ſind ſehr leicht, ſonſt würden manche Leute gar zu ſchwer zu tragen haben; etwa 3000 wiegen ein Gramm. So ſehr die Natur hier in weiſer Vorausſicht mit dem Gewicht geſpart hat, ſo verſchwenderiſch war ſie bei der Erſchaffung anderer Tiere. Es gibt z. B. Wale einer beſtimmten Art, die bis zu 3000 Zentner wiegen, Rieſentinten⸗ ſiſche wiegen bis zu 60 Zentner. Die ſchwerſten Tiere ſind im Waſſer, wie Ihnen die Gewichts⸗ angaben zeigen; ihnen gegenüber ſind die ſchwerſten Sandtiere, die Elefanten, nicht imponierend mit ihren 60—80 Zentnern. Ziemlich leicht ſind die Bie⸗ nen; etwa 70 wiegen ein Gramm; verhältnismäßig ſchwer iſt die Bienenkönigin, ſie wiegt nicht ganz ein Gramm. H. 92.„In meinem Wohnzimmer knarrt der Holzboden in einer Weiſe, daß ich bis zum Abend beinahe nervös werde, wenn ich den ganzen Tag im Zimmer zu tun habe. Was läßt ſich gegen dieſen Mißſtand tun? Ich beſchäftige viermal in der Woche eine Frau von—12 Uhr. Neuerdings bleibt dieſe Frau ohne beſonderes Geheiß bis nach dem Eſſen, d. i. 1856 Uhr, bei mir, nur um noch bei mir das Mittageſſen zu erhalten, was ich ihr auch bereit⸗ willig gebe. Von 12 bis 187 Uhr iſt ſie nicht un⸗ tätig. Eingeſtellt habe ich ſie nur für die Zeit bis 12 Uhr und ich ſage ihr, daß ſie ohne weiteres um 12 Uhr gehen könne. Kann mir aus dieſer freiwilli⸗ gen Mehrleiſtung eine Forderung für Ueberſtunden erwachſen? Wie kann ich gegebenenſalls einer ſolchen Forderung begegnen? Wie iſt die Sachlage bezüg⸗ lich Krankenkaſſe und Inwalidenperſicherung bei einer Dienſtleiſtung bis 12 und einer ſolchen bis 13% Uhr?“—— Oelen und Wachſen hilft hier nichts. Die Urſache des Krachens kann auf zwei Möglichkeiten beruhen, entweder iſt die Unterlage unter dem Holzboden nicht in Oroͤnung oder einige Dielen ſind verzogen. Die Urſache kann nur ein Fachmann feſtſtellen. Bitten Sie Ihren Hausbeſitzer, daß er den Boden durch einen Fachmann nachſehen und in Ordnung bringen läßt. Wenn Sie die bei Ibnen beſchäftigte Frau beſonders darauf aufmerk⸗ ſam gemacht haben, daß die Arbeitszeit nur bis 12 Uhr geht, ſind Sie nicht verpflichtet, Ueberſtunden zu bezahlen. Es wird ſich empfehlen, daß Sie die Frau noch einmal darauf hinweiſen, daß Ueber⸗ ſtunden nicht in Frage kommen. Krankenkaſſen⸗ und Invalidenverſicherungs⸗Beiträge ſind jeweils nach der Höhe des bezahlten Lohnes zu bezahlen. F. E.„Ich bin in meiner Küche von Käfern ge⸗ plagt. Gibt es ein wirkſameg Mittel dagegen? Die in der Drogerie gekauften Mittel zeigten ſich ziemlich erfolglos. Iſt der„Babenweiler Marſch“ nach unſe⸗ rem Kurſtädtchen benannt ober nach dem elſäſſiſchen Badonviller? Hängt etwa ein Kriegsereignis bamit zuſammen?“—— Wenn die aus der Drogerie be⸗ geholſen haben, bleibt Ihnen —— rzer eitigt haben wird. Der„Badenweiler Marſch“ hat mit—4— bad Badenweiler im Schwarzwald nichts zu tun. Der Name ſtammt von dem elſäſſiſchen Städtchen Badon⸗ viller. Hier erhielt das erſte bayeriſche Leibregiment die Feuertaufe. Die 6. Kompanie unter von Bothmer ging am 12. Auguſt 1914 dum Angriff vor. Da die Kompanie ſchwer zu kämpfen hatte⸗ ſetzte Major Epp— der heutige Reichsſtatthalter von Bayern, General Ritter von Epp— ſein Bataillon ein. Als das ganze Regiment in die Schlacht ein · griff, war der Sieg errungen. Unter dem friſchen Eindruck der Schlacht komponierte Obermuſikmeiſter Georg Fürſt den Badonviller(Badenweiler) Marſch. Dieſer Marſch gefiel Adolf Hitler ſo gut, daß er ihn zum Leibmarſch der Bewegung erklärte. Die Melodie des Badenweiler Marſches mit ihrem Schwung und kraftvollen Vorwärtsſtürmen kennt jeder Deutſche. R.„Ich beſitze eine größere Anzahl von Feuer⸗ ſtein⸗Gewehren und ⸗Piſtolen, in deren Holzteile der Holzwurm ſich eingeniſtet hat. Wie kann man feſt⸗ ſtellen, ob ſich noch ein Holzwurm im Holz aufhält? Welche Mittel gibt es, um ihn und ſeine Brut end⸗ gültig zu vernichten? Wie ſchütze ich das Holz künf⸗ tighin vor dem Eindringen des Holzwurmes?“ Holzwurm iſt ein volkstümlicher Ausdruck für viele Tiere, beſonders Inſektenlarven, die in totem oder lebendem Holz vorkommen. Die Bekämpfungsmaß⸗ nahmen werden von Fall zu Fall verſchieden ſein müſſen. Ob noch Holzwürmer in den Gewehrſchäf⸗ ten ſind, können Sie nur dann feſtſtellen, wenn Bohr⸗ mehl vorhanden iſt. Wir empfehlen Ihnen, in die Bohrlöcher Petroleum einzutreufeln und die Löcher dann mit Wachs zu verſchließen. Dieſes Verfahren iſt ſolange zu wiederholen, bis kein Bohrmehl mehr feſtgeſtellt werden kann. Hanſeſtadt.„Meine alte Schwiegermutter, in einer freien Hanſeſtadt wohnhaft, verlor durch die Inflation ihr Vermögen bis auf ein zweiſtöckiges Wohnhaus, in dem ſie jetzt mit ihrer ledigen Tochter den 2. Stock bewohnt. Außer der Miete für die eine Wohnung ſtehen ihr keine Einnahmen zur Verfü⸗ gung. Eine Geldunterſtützung erhält ſie non der Kleinrentnerfürſorge, welche auch für die Gebäude⸗ ſteuer aufkommt. Nach Ausſage meiner Schwieger⸗ mutter hat die Fürſorge eine Vereinbarung mit ihr getroffen, daß nach Ihrem Ableben ihre ledige Toch⸗ ter weiter in dem Hauſe wohnen kann, welches nach ihrem Tode an die Fürſorge übergehen ſoll. Nach meiner Anſicht kann obige Abmachung nicht zu Recht beſtehen, da doch nach dem Ableben der Schwie⸗ germutter ihre drei Kinder oder deren Nachkommen geſetzlichen Anſpruch auf die Hinterlaſſenſchaft, alſo in dieſem Falle auf das Haus haben.“—— Die Fürſorge iſt jederzeit berechtigt, aus der Erbmaſſe zuerſt die gewährte Unterſtützung zu nehmen. Die Abmachung mit Ihrer Schwiegermutter kann daher ſchon ſtimmen, umſomehr als ja ſpäter die ledige Tochter weiter in dem Hauſe wohnen bleiben kann und jebenfalls auch weiter Unterſtützung bezieht. In Ihrem Falle iſt es ohne genaue Kenntnis der Ab⸗ machung zwiſchen Ihrer Schwiegermutter und dem Fürſorgeamt kaum möglich eine erſchöpfende Ant⸗ wort zu geben. Vielleicht können Sie uns die Ab⸗ machung einmal zuſenden. Reiſe.„Wie groß iſt die Entſernung von Mann⸗ heim nach Neapel über den St. Gotthard⸗Paß, und in wieviel Tagen kann man Neapel mit dem Mo⸗ torrad erreichen? Wie teuer iſt das Benzin in Ita⸗ lien? Iſt eine Hinterlegung von 1000 Mk. nötig für das Kleine öſterreichiſche Gebiet am Bodenſee, wenn man nur mit dem Fahrrad öurchfahren will? Wenn ta, wie teuer iſt die Ueberfahrt mit einem Dampfer von einem ſchweizeriſchen Bodenſeeort nach Lindau (mit dem Fahrrad)? Für ein Fahrrad muß in die Schweiz nichts mehr hintevlegt werden, oder doch?“ —— Die Entfernung von Mannheim nach Neapel über den St. Gotthard⸗Paß iſt rund 1600 Km. Bei einem Motorrad vechnet man einen Durchſchnitt von 50 Km. in der Stunde. Fahren Sie 8 Stunden im Tag, ſo legen Sie täglich 400 Km. zurück und ſind in 4 Tagen in Neapel. Es kommt nun auf Ihre Ausdauer an; legen Sie einen oder zwei Ruhetage ein, ſo brauchen Sie entſprechend länger. Wenn Sie von Deutſchland aus nach Oeſterreich wollen, müſſen Sie eine Einreiſegebühr von 1000 Mk. bezahlen— nicht hinterlegen, da der Betrag nicht mehr zurück⸗ vergütet wird— Die Dampferfahrten ſind verhält⸗ nismäßig billig und genau vorgeſchrieben; die Fahrt von Rohrſchach nach Lindau koſtet ungefähr.10 Mk., das Fahrrad wird als Paſſagiergut mitgeführt und iſt ſehr billig, Eine Hinterlegungsgebühr für ein Fahrrad bei der Einreiſe in die Schweiz wird nicht erhoben. Sie erhalten an der Grenze für einen ge⸗ ringen Betrag einen Eintrittsſchein. Die italieniſchen Benginpreiſe entſprechen ungefähr den deutſchen. Saugjähriger Abonnent.„Wie entfernt man läſtige Geſichtshaare mit der Wurzel?“—— Wir empfehlen Hhnen, ſich an ein Schönheitsinſtitut zu wenden, wo Hhnen durch ſachgemäße Behandlung die läſtigen Haare entfernt werden. Es gibt verſchiedene Ver⸗ fahren, läſtige Haare gu entfernen; ſehr viel wird burch Elektrigität dem Uebel abgeholfen. Sie können auch einen Hautarzt fragen, welches Mittel er, nach⸗ dem er Hhre Haut unterſucht hat, Ihnen empfiehlt. Frau M. Krampfadern werben heute ſehr häufig Gurch das bekannte Einſpritzverfahren zum Veröden gebracht. Die Einſpritzungen machen vor allem die Hautärtzte und viele praktiſchen Aerzte. Wenden Sie ſich an Jhren Hausarzt, er wird Ihnen über alles Nähere Auskunft geben. G.., Friebrichsſeld.„Können Sie mir eine Firma nachweiſen, durch oie ich Haus⸗Wäſcherollen (Wäſchemangeln) beziehen kaun??—— Sprechen Sie bei unſerer Werbeabteilung vor, dort können Sie bie gewünſchten Anſchriften erfahren. M. M.„Wo kann ich einen Bericht über bas Lebensſchickſal der Spionin Mata Hari in Zeitungs⸗ format erhalten?“—— Die Lebensſchickſale der Spionin Mata Hart, die in verſchiedenen Zeitungen abgebruckt wurben, ſind nicht erhältlich. In jeder Buchbandlung ſinb aber verſchiedene Bücher über Mata Hari zu kaufen. S. M. Oone genaue Kenntnis bes Falles können wir Ihnen auf Ihre Frage keine Auskunft geben. Vielleicht ſprechen Sie einmal auf unſerer Schrift⸗ leitung vor. Gehalt.„Was darf ein Beamter, der nach 8 4 bes Geſetzes zur Wiederherſtellung des Berufsbeamten⸗ tums aus dem Staatsdienſte entlaſſen wurde, zu ſei⸗ nem hinzuverdienen? Bei wem kann er in Arbeit oder Stellung gegen Feſtvergütung treten? Hat die Annahme einer Stellung in einem Privat⸗ betrieb Einfluß auf ſein ihm gewährtes Ruhegehalt?“ —— Sie können überall Arbeit annehmen, nur müſſen Sie Ihrer früheren Behörde Mitteilung davon machen. Dieſe beſtimmt bann, ob Sie die Ar⸗ beit annehmen dürfen und wieyiel Sie ſich bezahlen Laſſen dürfen. Wenn Sie eine Penſion haben, iſt es aber richtiger, Sie überlaſſen die Arbeiten arbeits⸗ loſen Volksgenoſſen; Sie ſind als Penſionär nicht ſo auf einen Verdienſt angewieſen wie dieſe. 5. M. Der Mannheimer Rabattſparverein hat bereits am 19. März mit der Einlöſung und Aus⸗ zahlung der alten Rabattmarken, Verfalltag 31. De⸗ zember 1999 begonnen. Die mit rotem oder gelbem Strich überoͤruckten Marken bleiben auch weiterhin im Verkehr. Wenn Sie die alten Marken vorlegen, werden dieſe ohne weiteres eingelöſt werden. Th. R.„Werden heute wieder für verliehene mili⸗ täriſche Auszeichnungen(Tapferkeitsmedaille) Ren⸗ ten bezahlt?“—— Auf militäriſche Auszeichnungen (Tapferkeitsmedaillen) werden keine Renten bezahlt. Notleibendes Geſchäft.„Ich habe meiner Tochter und meinem Schwiegerſohn zum Anfangen eines Geſchäftes im Jahre 1025. einen größeren Betrag gegeben. Das Geſchäft geht nicht gut und iſt es nicht vorauszuſehen, ob mein Schwiegerſohn es zu halten vermag. Was iſt rechtzeitig zu machen, daß meine Tochter nicht ganz um den Betrag kommt?“— Einen Rat können wir Ihnen nur dann geben, wenn wir wiſſen wie und unter welchen Bedin⸗ gungen Sie das Geld hergegeben haben. Paß.„Ich habe in Cuxhaven bei der Marine⸗ Artillerie von 1914 bis Ende des Krieges gedient. Mein Militärpaß ging mir verloren. An welche Stelle muß ich mich wenden, um einen neuen Paß zu bekommen?“—— Neue Militärpäſſe werden ſeit Kriegsende nicht mehr ausgeſtellt. Wenden Sie ſich an das Reichsarchiv in Spandau unter genauer Angabe Ihres Truppenteils, Sie erhalten dann eine Beſcheinigung über Ihre Felddienſtzeit. Briefkasten der NIr2 H. E.„Welches ſind die Anſchriften von Tom warenfabriken, die Blumentöpfe herſtellen, ebenſ⸗ von Blechwarenfabriken, die Gießkannen verferti⸗ gen?“—— Sprechen Sie bei unſerer Werbeabtei⸗ lung vor, dort können Sie die gewünſchten Anſchriſ⸗ ten erfahren. Schiedsrichter.„Wo muß ich mich hinwenden, um als 21jähriger beim DeyB. Schiedsrichter werden zu können?“—— Sie müſſen Mitglied eines Fußball⸗ vereins ſein. Dort melden Sie ſich beim Vorſtand und teilen ihm Ihre Abſicht mit, Schiedsrichter zu werden. Der Verein wird dann alles weitere ver⸗ anlaſſen. M. N. 100.„Wie wäſcht oder reinigt man eine hellbraune Kletterweſte, ohne daß ſie in der Farbe leidet?“—— Die Kletterweſte reinigen Sie am beſten in Lux⸗Seiſenflocken, nach der Gebrauchsan⸗ weiſung, die jedem Paket beiliegt. Nach dem Wa⸗ ſchen iſt die Kletterweſte nicht naß aufzuhängen, ſon⸗ dern in trockene Tücher einzuſchlagen. Einlage. Zu der unter dieſem Stichwort im letzten Briefkaſten veröffentlichten Mitteilung wirb uns vom hieſigen Konſumverein eine Zuſchrift ge⸗ ſandt, der wir einige Stellen entnehmen, die beachtenswerte Darlegungen geben. Es heißt in dem Schreiben u..:„Unſere Genoſſenſchaft hat eine 25prozentige Aufwertung der Geſchäftsanteile der angeſchloſſenen Mitglieder vorgenommen und aué das angebliche Mitglied mit unſerer Konſum⸗Zei⸗ tung, Ausgabe Mitte September 1924 über den rechtskräftigen Aufwertungsbeſchluß im Sinne der 3. Steuer⸗Notverordnung durch die Vertreterver, ſammlung unterrichtet. Ferner wurde das Mitglied vor dem erfolgten Ausſchluß nochmals ſchriftlich auf⸗ gefordert, ſich an der Wiedergeſundung unſerer Ge⸗ noſſenſchaft durch Umſatzbeteiligung ein Anrecht zur Aufwertung des Geſchäftsguthabens zu erwerben⸗ Dies wurde, wenn es ſich bei vorgenanntem Mit⸗ glied um eine ordnungsgemäße Reklamation des be⸗ ſtehenden Anſpruchs handelte, ſicherlich auch ſowohl perſönlich avie ſchriftlich mitgeteilt. Nach dem in der geſamten deutſchen Tagesoreſt, veröffentlichten Erlaß des Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schmitt haben ſich die Konſumgenoſſenſchaften im Krieg und im Frieden um eine geordnete verteilung und als Preisregulator große Verdienſ erworben, ſo daß dieſer ſegensreiche Preisregulato auch in Zukunft nicht entbehrt werden bann.— Genoſſenſchaft hatte während der Inflationszeit, in beſondere in den Tagen der Hochinflation, alle Ver teilungsſtellen den ganzen Tag über geöffnet dadurch den Verluſt großer Vermögenswerte in de Inflationszei in Kauf nehmen müſſen. In der da⸗ maligen Zeit war es nicht nur in Mannbeim üblich, daß die allgemeine Oeffnungszeit der Läden ſich wenige Stunden beſchränkte, ſo daß unſerer 595 noſſenſchaft eine Bereicherung auf Koſten der Mi glieder in der Inflationszeit nicht zum Vorwand ge⸗ macht werden kann. Mit dem getroffenen Amne tungsbeſchluß gab unſere Genoſſenſchaft ein einzig Beiſpiel für die Berückſichtigung der ſparenden 5* glieder ſowohl als auch in der Form der Geſchäft anteilaufwertung.“ Mieter aumd LDaſmung 100 Waldhof.„Bin ich verpflichtet den Hausgang der 3,50 Meter hoch iſt mit der Leiter abzuwaſchen. Wer hätte für einen Unfall aufzukommen, wenn der gefährlichen Arbeit etwas vorkommt? im Gehweg und Hof reinigen, wenn der Hausherr Hauſe wohnt? In welchem Zeitraum habe ich ne ſpruch auf Inſtandſetzung der Wohnung; ich bewogen 15 Jahre 3 Zimmer und Küche? Bis jetzt E im ganzen 50—60 Mk. für Reparaturen ausgeges, 750 Meine Miete beträgt 43 Mk. Darf ich, nachdem me 5 Wohnung vom Hausherr nicht inſtandgeſetzt einen Geſchäftsmann beſtellen und den Betrag Bobe Herrichtungskoſten an der Miete abziehen? Ich ihe vierteljährliche Kündigung, möchte aber mee che Kündigung haben, hat in dieſem Fall eine mündlich⸗ Einwilligung des Hausherrn Gültigkeit? 15 Wenn das Reinigen des Hausganges in dieſer Fo 8 im Vertrag nicht enthalten iſt, iſt es Sache Un⸗ Hausbeſitzers den Hausgang abzuwaſchen. Für 1. fäle dieſer Art iſt der Hausbeſiter nicht haftpflichen Den Gehweg und Hof müſſen ſie dann reinig wenn Sie dieſe Pflicht im Vertrag übernomm, haben. Herrichtung der Wohnung können Sie der verlangen, wenn die Räume verwohnt ſind 1 Hout, Herrichtung bedürfen. Ohne Einwilligung des— beſitzers können Sie keine Herrichtungsarbeiten ags⸗ führen laſſen; auch den Betrag für die Herrichtu koſten können ſie nicht von der Miete in Abzug 905 gen. Wenn ſich der Hausbeſitzer weigert, die ſteht richtung der Wohnung vornehmen zu laſſen, teini⸗ Ihnen die Möglichkeit oſſen, durch das Mie wird gungsamt die Herrichtung zu erzwingen. Es ſich auf alle Fälle empfehlen, daß Sie ſich die wandlung der vierteljährlichen Kündigung laſſen · Hausbeſitzer auf dem Mietvertrag beſcheinigen Arrtt Miete.„Stimmt es, daß die Miete am E Te⸗ um 10 v. H. geſenkt werden ſoll? Kann ich ſtament ohne den Notar abfaſſen und iſt e Miete auch gültig?“—— Von einer Senkung der ein am. April iſt uns nichts bekannt. Sie kn aſſen. gültiges Teſtament auch ohne einen Notar echrie⸗ Es muß eigenhändig(nicht Schreibmaſchine) g 5 des ben ſein, und genaue Angabe des Ortes um Tages enthalten und mit vollem Vor⸗ und Zunan unterſchrieben ſein. 107 A. K. 1001.„Hat ein Mieter, der die Juſtalann der elektriſchen Lichtleitung in ſeiner Wohnung An⸗ oder erſt teilweiſe bezahlt hat, beim Wegs aſſyre⸗ ſpruch auf Mitnahme der Leitung oder auf 5 chende Entſchädigung? Es wurde zwiſchen m 8t be⸗ ihm ratenweiſe Abzahlung nereinbart, die je ahlung gonnen hat. Wer iſt nach vollſtändiger Abs Eigentümer der Leitung? Der Mieter oder mieter?“—— Im allgemeinen iſt es ſo, Leichtleitung daun Eigentum des Mieters iſ Ihrem er dieſe auf eigene Koſten hat legen laſſen. In 9 ſich Falle wird es doch jedenfalls ſo ſein, baß Sie ben, Eigentumsvortehalt auf die Leitung gewahrt habe, bis dieſe vollſtändig abbezahlt iſt. Nach vollftä kunt⸗ Bezahlung iſt der Mieter Eigentümer der Lei nt⸗ den —3 7 9 — on BDau 3 diesem Felde tabu! 00. LSCis. 11 62C13, Scöe5. 12. Lf1—82. lacrgen 14, etwa wegen Pei, Dnl. 18 b4, Df1-P. 19. Kbz, Df2. 20. Tdi, Deꝛ. Samstag, 24. März/ Sonntag, 25. März 1034 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 13. Seite/ Nummer 141 er kann dann dieſe beim Wegzug mitnehmen oder gegen entſprechende Entſchädigung an Sie oder den Mietnachfolger abtreten. Mieter⸗Vermieter.„Kann der Vermieter, der mit einem Mieter zwar noch keinen Mietvertrag abgeſchloſſen, ihn aber ſchriftlich beſtätigt hat, daß die Wohnung les handelt ſich um eine 5⸗Zimmer⸗Woh⸗ nung) zu einem beſtimmten Zeitpunkt an ihn ver⸗ mietet iſt, nach einigen Tagen von ſeinem Verſpre⸗ chen zurücktreten, wenn die vom Mieter dem Ver⸗ mieter(auf Anforderung) an Hand gegebenen Refe⸗ renzen ſo ausfallen, daß mit beſtimmter Sicherheit angenommen werden muß, von ihm keinen Miet⸗ zins zu erhalten?“——An und für ſich ſind Sie an die ſchriftliche Zuſage gebunden. Wenn jedoch Um⸗ ſtände eingetragen ſind, die Sie zu einer Rückgängig⸗ machung der Zuſage berechtigen, können Sie die Er⸗ füllung der ſchriftlichen Zuſage verweigern. Selbſt⸗ verſtändlich kann im Voraus nicht geſagt werden, ob die erteilte Auskunft über die Güte des Mieters Sie ohne weiteres zum Rücktritt von der Verein⸗ barung berechtigt. Unter Umſtänden könnte der Mieter Schadenerſatz wegen Nichterfüllung der Ver⸗ einbarung fordern. Ebsgſiaſtsangeſegenſieiten Eigenhändiges Teſtament.„Ein Ehepaar, deſſen 2 Töchter volljährig und verheiratet ſind, hat— und zwar jeder Ehegatte für ſich— ein eigenhändiges Teſtament errichtet, in dem beſtimmt wurde, daß nach ihrem Tode das ganze Nachlaßvermögen dem über⸗ lebenden Ehegatten zufallen ſoll. Geht dieſes Teſta⸗ ment in Ordnung? Kann dieſes Teſtament auch offen aufbewahrt und bei Todesfall vom überleben⸗ den Ehegatten den Kindern perſönlich mitgeteilt werden, oder muß das Teſtament verſchloſſen aufbe⸗ wahrt und bei Todesfall durch den Ortsrichter dem Nachlaßgericht übermittelt werden? Wie hoch ſind im letzteren Falle etwa die für die Hinterbliebenen entſtehenden Koſten? Wie hoch iſt die Gebühr für Rachprüfung, Beratung eines Teſtaments durch den otar?)—— Wenn das Teſtament den geſetz⸗ lichen Vorſchriften entſpricht, kann ſelbſtverſtändlich jeder Ehegatte für ſich ein eigenhändiges Teſtament errichten und den anderen Ehegatten zum Allein⸗ erben einſetzen. Das Teſtament kann offen aufbe⸗ wahrt werden, doch iſt es zu empfehlen, es zum min⸗ deſten in einem Briefumſchlag zu verſchließen und auf dem Briefumſchlag den Inhalt zu vermerken. Im Todesfalle darf das Teſtament nicht durch den überlebenden Ehegatten oder eine andere Privat⸗ perſon den Erben eröffnet werden, vielmehr muß derjenige, der das Teſtament in Verwahrung hat, unverzüglich nach dem Tode des Erblaſſers dieſes dem Nachlaßgericht zwecks Eröffnung vorlegen. Die durch die Eröffnung des Teſtamentes entſtehenden Koſten können nicht angegeben werden, da dieſe ſich nach der Erbmaſſe richten. Auch die Gebühr für die Nachprüfung und Beratung eines Teſtamentes durch den Notar richtet ſich nach der Höhe der Erbmaſſe. Erbe.„Meine Frau ſtarb 1928. Durch Teſtament erbte ich den geſamten Nachlaß, darunter zwei Schmuckſtücke der Frau, ein Collier und einen Ring. Ich gab meiner Tochter auf ihren Wunſch die Stücke zum Tragen. Dann verlangte dieſe die Stücke als ſtändiges Eigentum und drohte mit Klage. Um dies au vermeiden, gab ich der Tochter die Schmuckſtücke. rüber wurde nichts Schriftliches vereinbart. Nun verlangt auch der Zwillingsſohn ſeinen Anteil an den beiden Stücken und will gegen ſeine Schweſter klagen. Hat er einen Anſpruch auf die Schmuckſtücke und wie wird die Klage vorausſichtlich verbeſchieden werden?“—— Wenn Sie durch Ihre Ehefrau als Alleinerbe des geſamten Nachlaſſes eingefetzt ſind, ſind Sie über den geſamten Nachlaß verfügungsbe⸗ rechtigt und können mit den einzelnen zum Nachlaß gehörenden Gegenſtände nach Ihrem Belieben ver⸗ fahren. An und für ſich waren Sie nicht verpflichtet, Jhrer Tochter die Schmuckſtücke Ihrer Ehefrau zu überlaſſen. Nachdem Sie ſie ihr aber geſchenkweiſe oder in anderer Form zu Eigentum überlaſſen ha⸗ n, kann der Sohn keinen Anſpruch daran erheben. Eine inhaltsreiche Fernpartie Beim Durchblättern älterer Jahrgänge deutscher Schachzeitungen stießen wir auf nachfolgende Partie, die vom Januar 1912 bis Februar 1913 brieflich ge- abielt wurde. Die Partie ist ziemlich kurz und bielet och inhaltlich eine Menge interessanter Kampf⸗ momente, deren Studium sich lohnt. Weis: G. Bernhardt(Frankenau). F. Heller(Essen). 1. dz—dd, d7—d5. 2. c2—04, e7—e5. 3. ddxe5, 45—44 Schwarz: Also das„Albinsche“ Gegengambit, eine theore- sch noch nicht völlig geklärte Variante des Damen- Bambits, die in der Praxis dem Schwarzen mancher⸗ lei Angriffsmöglichkeiten bietet. Die Idee des Schwarzen Aufmarschplanes ist, durch den vorge- schobenen-Bauern die weiſe Entwicklung zu stören und 80 Angriffspunkte im gegnerischen Lager zu schaffen.— Auf 4. es? folgt die von Meister bin ausgetüftelte Hauptvariante: 4.„ Lb4. Lde, del 6. Lb4:2, ef-E 7. Kea, fgS-+. 8. Kel, Dha4-- und gewinnt. 4. 8g1—13, SbSc6. 5. Sb1—d2, LIS—b4. 6. 22—as, Lb4cd2. 7. Lelxcdg, Led--gl. Um gegebenenfalls den Bauern dd, der sehr auf Fas weihe Spiel drücktt, durch Abtausch des bringers zu verstärken. 8. B4—55 SgS-e7. 9. g2—83, dd—d3! Dadurch gelangt der-Bauer, der wie ein Keil in der weihen Stellung wirkt, zu noch gröberer Wirk⸗ Samkeit. Zu schlagen ist er oflenbar nicht. 00. b2-3. Was sonst? Lgz verbietet sich wWegen de mit iger weiben Spiels, denn der ——2*—* 5——0. Fraglich wäre Vorzuziehen war wohl Ddat 13. Db7, Sbe6! Das, Kd7. 15. Dhs, Ded-E. 16. Kdi, Df3-t. 17. Kei, Sd4 und gewinnt. Keinesfalls hat der Sohn einen Klageanſpruch gegen die Schweſter, wenn Sie als Erbe des Nachlaſſes die Schmuckſtücke Ihrer Tochter geſchenkt haben. Eine Klage, die der Sohn gegen ſeine Schweſter erheben könnte, hat wenig Ausſicht auf Erfolg. Teſtament.„Ich beſitze etwas Vermögen und habe einen Sohn als einziges Kind und Erbe, der volljährig, aber in Geld⸗ und Mietſchaftsfragen voll⸗ ſtändig unerfahren iſt. Ich möchte ſorgen, daß nach meinem Ableben meinem Sohne das Vermögen möglichſt erhalten bleibt. Was iſt zu tun? Kann ich beantragen, daß behördlicherſeits eine Vertrauens⸗ perſon ernannt wird, die die Verwaltung des Ver⸗ mögens übernimmt, oder welche ſonſtige Maßnahmen könnten getroffen werden? Entmündigung des Sohnes kommt nicht in Frage.“—— Sie können durch Teſtament beſtimmen, daß für Ihren Nachlaß ein Teſtamentsvollſtrecker beſtellt wird. Falls Sie im Teſtament die Perſon des Teſtamentsvollſtreckers nicht beſtimmen wollen, haben Sie die Möglichkeit, das Nachlaßgericht mit der Beſtimmung der Perſon des Teſtamentsvollſtreckers zu beauftragen. Dieſe gerichtliche Ernennung eines Teſtamentsvollſtreckers ſetzt aber voraus, daß Sie in Ihrem Teſtament aus⸗ drüchlich das Nachlaßgericht mit dieſer Beſtellung be⸗ auftragen. Sie können außerdem in Ihrem Teſta⸗ ment noch Beſtimmungen über die Verwaltung des Nachlaſſes aufnehmen, und ſolche Einſchränkungen vornehmen, daß das Vermögen für Ihren Sohn nach Möglichkeit erhalten bleibt. Nuristiscſie Sragen September.„Ich habe bei einer hieſigen Bauge⸗ ſellſchaft meine für 30. September 1932 gekündigte .Zimmer⸗Wohnung bereits am 14. September ver⸗ laſſen, nachdem ich ſie einem mir vom Hausverwalter zugewieſenen Mieter, der mit der Geſellſchaft ab 1. Oktober 1932 einen Mietvertrag abſchloß, überlaſſen hatte. Dieſer Mietnachfolger iſt aber infolge Ver⸗ luſtes ſeiner Stellung nicht eingezogen; er wurde von der Geſellſchaft verklagt und verurteilt, die Miete für 3 Monate ab Vertragsbeginn, 1. Oktober, zu bezahlen. Der Hausverwalter war mit der Vermietung an den Wohnungsnachfolger einverſtanden, er erſuchte mich nach Mitteilung von der erfolgten Einigung. die Wohnung bereits am 15. September zu räumen; er beſcheinigte mir auch bedingungs⸗ und vorbehaltslos die Mietzahlung bis zum 15. September. Hätte man mir auch nur andeutungsweiſe zu verſtehen gegeben, daß ich für die Septembermiete haften muß, ſo wäre ich vor Ablauf meiner Kündigung Ende September nicht ausgezogen. Wegen der Reſtmiete entſpann ſich ein längerer Schriftwechſel; ich lehnte unter Hin⸗ weis auf die Beſcheinigung des Hausverwalters jede weitere Zahlung ab. Anfang März wurde mir nun, nach über einem Jahre erneut eine Zahlungsauffor⸗ derung zugeſtellt, worin mir ein Zahlungsbefehl in Ausſicht geſtellt wurde, wenn ich nicht geeignete Vor⸗ ſchläge für die Bezahlung machte. Kann man mich nun heute noch wegen Zahlung der halben Septem⸗ ber⸗Miete verklagen? Hat ein Prozeß für mich Ausſicht auf Erfolg?“—— Wenn Sie Ihre 2⸗Zim⸗ mer⸗Wohnung zum 30. Septemebr 1932 gekündigt hat⸗ ten, waren Sie auch verpflichtet, die Miete bis zu dieſem Zeitpunkt zu bezahlen. Wenn Sie die Woh⸗ nung am 14. September bereits geräumt haben und zwar auf Wunſch des Hausverwalters, hätten Sie eine ſchriftliche Vereinbarung treſfen müſſen, daß mit Rückſicht auf Ihren vorzeitigen Auszug die Miete für die zweite Septemberhälfte von Ihnen nicht bezahlt werden brauche. Im übrigen verweiſen wir auf 8 9 des Mannheimer ausdrücklich beſtimmt iſt, daß die Miete im Falle, daß Sie die Mietsräume vor Ablauf der Vertrags⸗ dauer verlaſſen, den bis zum Ablauf des Mietver⸗ trags fällig werdenden Mietzins ſofort zu bezahlen haben. Nach dieſem Paragraphen hat der Vermieter dann das Recht, auch vor Ablauf des Vertrages in den Mietsräumen Ausbeſſerungs⸗ und Herſtellungs⸗ arbeiten vornehmen und einen neuen Mieter unent⸗ geltlich einziehen zu laſſen, ohne daß der frühere Mieter hierwegen Nachlaß am Mietzins oder Scha⸗ 12...„ Se7—c6. 13. f3—14. Der Versuch, das Eindringen des S nach c2 oder e2 durch Les zu verhindern, scheitert an: 3 14. Ldz:, Sd3-. 15. KfI1, Ddd. 16. Les, Dbꝛ. 17. Ddꝛ:, Sb2. 18. 1h1, Scd. 19. Tb7:,——0. 20. Tbz, Se3-E. 21. Tes:, Thesl und ein schwarzer Turm dringt in die feindliche Stellung ein und erobert den-Bauern. 13...„ Scö-dd. 14. Dbaxch7, Sd4—c2. 15. Kel-—di, Täs—b8. 16. Db7—et,—0. 17. T41—2, Dds—d7l Schwarz hat die tödliche Stelle beim Gegner er⸗ kannt(a4!). 18. a3—a4, TbScb2l! Und Weiß gab auf, denn nach Tb2: folgt Dad: 20. Tbi, Daz. 21. Tei(Kci? Sasl) Scd usw. Schach eine Kunst, Wissenschaft, Spiel oder Sport? Eine Betrachtung von W. Lauterbach. I. Die praktische Partie. Am einfachsten ist die praktische Partie in un- serem vorgezeichneten Rahmen unterzubringen. Wenn zwei kampfesmutige Spieler einander am Schachbrett gegenübersitzen und jeder seine Kräfte aufs äußerste anspannt, um dem andern seine Ueber- legenheit praktisch darzutun— dann liegt der Ge- danke eigentlich fern, diese Tätigkeit, dieses Auf⸗ einanderprallen zweier nach Sieg strebender Wil⸗ lenskräfte als Wissenschaft oder Kunst ansprechen zu wollen. Das Verhältnis von Partieschach und Wissenschaft müssen wir im II. Teil einer gründ- licheren Prüfung unterziehen, hier soll dieser Appell an den gesunden Menschenverstand vorerst genügen zur Entkräftung eines Wissenschaftsanspruches. Etwas ernster ist immerhin die zweite Möglichkeit zu nehmen: die Schachpartie als Kunstwerk. Zur Stützung dieser These weisen ihre Verfechter häu⸗ ſig darauf hin, daß nach Beendigung einer Turnier⸗ partie jeder Unbeteiligte imstande ist, an Hand der Aufzeichnung den Kampfverlauf vor seinen Augen * Normalmietvertrags, in dem denerſatz beanſpruchen kann. Wenm Sie alſo einen gedruckten Mannheimer Mietvertrag unterzeichnet haben, ſo ſind Sie ſchon nach dieſer vertraglichen Beſtimmung zur Zahlung der vollen Septembermiete verpflichtet. Die ganze Rechtsfrage hängt davon ab, ob Ihnen eine rechtsgültige Zuſage gegeben wurde, daß Sie die zweite Hälfte der Septembermiete nicht zahlen müſſen, wenn Sie bereits am 14. September ausziehen würden. Die Tatſache, daß die Hälfte der Miete beoͤingungslos angenommen wurde, läßt noch nicht darauf ſchließen, daß der Vermieter auf die zweite Hälfte verzichtet hat. In einem Rechtsſtreit käme es darauf an, ob der Hausverwalter berechtigt war, Ihnen die zweite Miethälfte zu erlaſſen und ob dieſe Zuſage in rechtsverbindlicher Form gegeben wurde. Hauskauf. Es ſind zwei Möglichkeiten geboten: Den Kauf wegen argliſtiger Täuſchung anfechten und gemäߧ 463 des Bürgerlichen Geſetzbuches Schaden⸗ erſatz wegen Nichterfüllung zu verlangen, da der verkauften Sache z. Z. des Kaufs eine zugeſicherte Eigenſchaft gefehlt hat. Wir würden an Ihrer Stelle dem Verkäufer mitteilen, daß Sie ihn wegen der falſchen Auskünfte, die er über die Rentabili⸗ tät und die auf dem Hauſe ruhenden Laſten gemacht hat, ſchadenerſatzpflichtig machen. Allerdings erhebt ſich hier die Schwierigkeit, dieſen Schaden ziffern⸗ mäßig feſtzulegen. Mit Ihrem Schadensanſpruch können Sie dann gegen die dem Verkäufer noch zu⸗ ſtehende Reſtkaufforderung aufrechnen. Pfand.„Ich habe aus Gefälligkeit einen Manne auf einen Pfandſchein 3 Mk, geliehen. Der Ver⸗ falltag nahte heran und um die 3 Mk,. nicht zu ver⸗ lieren, löſte ich, da mir die Wohnung des Mannes unbekannt iſt, den Pfandſchein ein. Einige Tage dar⸗ nach meldete ſich der Inhaber des Pfandſcheines und bat mich, die Sachen aufzubewahren, er würde in kurzer Zeit kommen und den Betrag bringen. Das iſt nun ſchon 9 Monate her. Wie lange bin ich ver⸗ pflichtet die Sachen aufzubewahren, oder kann ich anderweitig darüber verfügen?“—— Sie ſind be⸗ rechtigt, die durch Einlöſung des Pfandſcheines in Ihren Beſitz übergegangenen und Ihnen verpfände⸗ ten Gegenſtände verſteigern zu laſſen. Hierzu ſind Sie berechtigt, ſobald Ihre Forderung fällig iſt. Sie haben jedoch vor Einleitung der Verſteigerung dem Schuldner die Pfändung anzudrohen und dabei den Geloͤbetrag zu bezeichnen, wegen deſſen die Ver⸗ äußerung ſtattfinden ſoll. Die Verſteigerung darf nicht vor dem Ablauf eines Monats nach der An⸗ drohung erfolgen. Nach Umlauf dieſer Friſt kann die Verſteigerung beantragt werden, doch muß der Schuldner von der Verſteigerung unverzüglich be⸗ nachrichtigt werden, da ſonſt die Gefahr einer Scha⸗ denserſatzpflicht beſteht. NMerterſragen 1162.„Ich bin im April 1933 aus der katholiſchen Kirche ausgetreten. Wie lange muß ich noch die kath. Kirchenſteuer bezahlen? Iſt das Moratorium für Hypotheken, das die Zahlungsfriſt für Hypotheken durch Notverordnung vom 11. Nov. 1932 bis 1. April 1934 verlängerte, unterdeſſen weiter verlängert wor⸗ den? Iſt eine Verlängerung zu erwarten? Das Moratorium für Aufwertungshypotheken, das bis 31. Dez. 1934 auf Antrag verlängert werden konnte, kommt für Hypotheken obiger Art wohl nicht in Frage?“—— Vorausgeſetzt, daß Sie nicht mittlerweile einer anderen Religionsgemeinſchaft beigetreten ſind, haben Sie die katholiſche Kirchenſteuer bis zum 1. April 1935 weiterzuzahlen. Das Moratorium für Hypotheken auf Grund der Notverordnung vom 11. Nov. 1932 iſt bis zum 1. April 1935 ausgedehnt worden durch Geſetz vom 20. Dezember 1933. Für Aufwertungshypotheken gilt noch die alte Vorſchrift, daß im Falle einer früheren Fälligkeit auf Antrag Zahlungsfriſten bis zum 31. Dezember 1934 geſtellt werden konnten. Der Antrag mußte jedoch ſpäteſtens bis zum 31. Juli 1933 eingereicht ſein. Die letztere Möglichkeit gilt und galt ausſchließlich für Auf⸗ wertungshypotheken. A. L.„Bis zu welcher Höhe iſt ein Einkommen, mit Ausnahme der Bürgerſteuer, ſteuerfrei? Seit sich abrollen zu Iassen, ihn also gleichsam mit- oder nachzuerleben Wie etwa ein Drama und dabei eine innere künstlerische Befriedigung zu verspüren. Dabei übersehen sie, daß das Wesen einer Partie — der lebendige Kampfcharakter— dabei verloren geht und lediglich das matte Schattenbild eines be- reits entschiedenen Kampfes uns vorgegaukelt wird. Der Pulsschlag einer Partie ist eben das freie Wechselspiel zweier Kräfte(eine Partie„aus einem Gusse“, die— streng genommen— nur einen das Gesetz des Handelns diktierenden Ge- stalter kennt, ist deshalb im höheren Sinne ein innerer Wäderspruch). Im Drama dagegen— um den angezogenen Vergleich ad absurdum zu führen — steht über allem Geschehen als spiritus rector der Dichter, der alle scheinbar noch so verwirrten Fäden der Handlung in seiner Hand vereinigt. Im Drama— wie in jedem Kunstwerk gibt es dem- nach nur einen herrschenden Willen, der das Kunstwerk so zu gestalten sucht, daß die Hörer oder Leser des Stückes dasselbe Gefühl empfinden wie sein Schöpfer. Ist das etwa auch im Schach- kampf so?— Sicherlich nicht. Hier steht dem Drang eines Spielers, der Partie den Stempel seines Geistes aufzudrücken, schroff ein feindlicher Wille entgegen, der gebrochen werden muß. Dabei heißt es nicht: Schönheit um jeden Preis, sondern Zweck⸗ mäßigkeit. Nicht ausgeschlossen ist damit die Mög- lichkeit eines— wenigstens streckenweise— künst⸗ lerisch befriedigenden Partieverlaufs, aber das allein macht noch kein Kunstwerk aus. Auch Spiel und Sport haben viel Schönes und Anziehendes an sich, ohne Kunst zu sein. Zwischen diesen beiden müssen wir nun die Entscheidung bei der Klassi- flzierung der praktischen Partie fällen. Spiel ist schlechthin Selbstzweck, müßiger Zeitvertreib ohne Fragen nach dem Wozu, ohne Rücksicht auf Nutzen oder Schaden. Die Mütter hoffnungsvoller Sprößlinge in den Flegeljahren können ein Lied da- von singen! Sport dagegen ist kultiviertes Spiel, Messen der Kräfte im Wetikampf, der einem obersten Leitsatz unterstellt ist— im allgemeinen dem der körperlichen Ertüchtigung. Im allgemeinen, sage ich, denn auch geistige Ertüchtigung will und soll der Sport bewirken. Und unter diese Rubrik müssen wir wohl auch die praktische Partie, in erster Linie das Turnierschach, einreihen: Konzen⸗ tration, Entschlossenheit, Mut und Besonnenheit, aber auch moralische Eigenschaften wie Bescheiden- heit und Ritterlichkeit sind die idealen. Tugenden, Planetarium: wann beſteht die Bürgerſteuer? Wer muß Bürger⸗ ſteuer zahlen? Als Einzelperſon habe ich ein monat⸗ liches Einkommen von 100 Mk.(nicht Lohn oder Ger halt) und habe aus Unkenntnis keine Bürgerſteus bezahlt. Was habe ich zu tun, um dieſe möglichſ ſtraflos nachbezahlen zu können?“—— Im allge⸗ meinen iſt Einkommen bis zum Betrage von jährlich 1200 Mk.(monatlich 100 Mk.) einkommenſteuerfrei. Die Bürgerſteuer beſteht ſeit dem Jahre 1931 ſſſie iſt eingeführt worden durch die Dezember⸗Notverord⸗ nung 1930). Für 1934 muß Bürgerſteuer jeder zahlen, der im Bezirk der betreffenden Gemeinde wohnt und ein monatliches Einkommen hat, das über den Be⸗ trag der für ihn nach ſeinem Familienſtand maß⸗ gebenden Sätze der Wohlfahrtsunterſtützung hinaus⸗ geht. Wenn Sie dem Städt. Steueramt hier, oder Ihrer Gemeindebehörde mitteilen, daß Sie bisher keine Bürgerſteuer bezahlt haben, ſo werden Sie zu der Bürgerſteuer nachträglich veranlagt und müſſen nachzahlen. Eine Steuerſtrafe kommt aber nicht in Frage, wenn Sie dieſe Anzeige erſtatten, bevor ſie von anderer Seite erſtattet wird oder eine Unter⸗ ſuchung wegen der Bürgerſteuer gegen Sie einge⸗ leitet iſt. Kirchenſtener.„Am 8. September 1931 erhielt ich durch einen Amtsvollzieher des Evang. Gemeinde⸗ amts eine Mahnung über rückſtändige Kirchenſteuer vom Jahr 1928—1950 über 160 Mk. zugeſtellt. In der Mahnung iſt, ausdrücklich vermerkt„für“ Kir⸗ chenſteuer 1928—1930. Auf dieſe Mahnung hin habe ich am Zahlſchalter Einſpruch erhoben, wobei mir aber wiederum geſagt wurde, daß ich noch Kirchen⸗ ſteuer von 1928 ab ſchulde. Nicht wenig erſtaunt war ich dieſer Tage als mir das Evang. Gemeinde⸗ amt mitteilte, daß ich auch die Kirchenſteuer vom Jahr 1926 und 1927 noch ſchulde, und daß im Falle eines Nichtzahlens Pfändung vorgenommen Svird. Bin iſt verpflichtet eine Kirchenſteuerſchuld nach ſo vielen Jahren anzuerkennen und zu zahlen, zumal während der ganzen Zeit keine Rede von dieſen beiden Jahrgängen war, auch wurde mir niemals eine Mahnung für dieſe zwei Jahre zugeſtellt? Wer iſt dem Evang. Gemeindeamt vorgeſetzt; alſo die nächſthöhere Stelle, an die man ſich in dieſem Falle wenden muß?“—— Die Kirchenſteuerſchuld für die Jahre 1926 und 1927 iſt verjährt. Steuerſchulden verjähren nach 5 Jahren. Die vorgeſetzte Behörde des Evang. Gemeindeamts iſt der Oberkirchenrat. DSageobaleucleꝛ Sonntag, 25. März Nationaltheater:„Parſiſal“ r von Richard Wagne Miete 6, 18 Uhr. 3— 16 und 17 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Tee; 20.15 Uhr Gaſtſpiel Rudolf Mälzer mit neuem Programm. Tanz: Polaſthotel Mannheimer Hof, Pavillon Kaiſer. Pfalabau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Konzert, Kabarett und Tanz. Lichtfolele: Univerſum:„Mutterhinde“.— A lham⸗ ber a:„Wilhelm Tell“.— Ro xy:„Das alte Recht“.— Schauburg:„Die weiße Majeſtät“.— Capitol: „Liebeslied der Wüſte“. Pala ſt und Gloria: „Der Dämon Rußlands“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Funde aus dem Fürſtengrab Altlußheim. Geöſſnet 11 bis 16 Uhr. Geöffnet von 11 bis 13.30 und vog 5 Uhr. 8 Maunheimer Kunſtverein L 1, 1: Geöffnet v von 14 bis 16 Uhr. 80 Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: öffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Aor. 5 ſe, die das praktische Spiel weckt und fördert und die Vorbild jedes sportlichen Kämpfers überhaupt sind Also die praktische Partie, das Turnierschach ein Sport! Fortsetzung folgt) Problemschach Heute legen wir unseren Lesern eine weitere Aufgabe des Lösungsturniers vor. Nr. 58, im 2. Turnier des„Chess Monthly“ als bester Dreier preisgekrönt, wird den Lösungsversuchen Wohl geraume Zeit standhalten. Problem Nr. 58 A. E. Studd. 9— 3 5 4 E 5—5 4 — , — b 6 1 4 10 + 12= 22. Matt in 3 Zügen. K, . 2 d * Lösungsbesprechung Problem Nr. 52(Pradignat): 1. TI81 fe. 2. Df/ Kel. 2. Sg3⸗ Kcz. 2. Ld3- Eine feine schwierige Aufgabe. Problem Nr. 54(May): 1. Kc6 mit Vielen Ab⸗ Spielen. * Mannheimer Schachklub. Klubickal„Harmonie“, D 2, 6. Montags und Donnerstags Klubabende. Täg⸗ lich Spielgelegenheit. W. L. ten und bedarf nur noch eines Ausbaues Samstag, 24. März/ Sonntag, 25. März 1064 Reuorganiſation der Leibesübungen als polilijche Aufgabe Die Zuſtändigkeit der Beauftragten richtet ſich nach der vom Reichsſportführer feſtgelegten„Landſchaftlichen Glie⸗ Schon bald nachdem im vergangenen Jahre die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung die Macht erobert und die erſten dringendſten Maßnahmen auf dem Gebiete der Verwaltung durchgeführt hatte, wandte ſie ſich ohne Zögern auch dem Neubau des deutſchen Sports zu. Von vornherein war es klar, daß gerade eine nationalſozialtſtiſche Regierung die Leibesübungen in ihrem vollen Werte für das deutſche Bolk erkennen und mit all ihren ſtaatlichen Machtmitteln fördern würde, ſtatt ſie wie bisher dem perſönlichen Kön⸗ nen ober Nichtkönnen auseinanderſtrebender Verbände zu überlaſſen. Die grundlegenden Sätze, die für die neue Sportpolitik maßgeblich werden ſollten, hatte der Führer ja ſchon in ſei⸗ nem Buch„Mein Kampf“ lange vorher niedergelegt. Es galt daher, ſo ſchnell wie möglich dem politiſchen Wollen einen organiſatoriſchen Untergrund zu geben. Der An⸗ fang hierzu wurde gemacht, als der Reichsinnenminiſter, Pg. Dr. Frick, Ende April 1933 den SA⸗Gruppenführer von Tſchammer und Oſten zum Reichsſportkom⸗ miſſar ernannte und ihm Turnen, Gymnaſtik, Spiel, Spor! und Wandern in ihrer Geſamtheit unterſtellte. Nachdem der Reichsſportkommiſſar die weltanſchaulichen, fachlichen und organiſatoriſchen Grundlagen für den Neuaufban feſt⸗ gelegt hatte, wurde er ein Vierteljahr ſpäter endgültig zum Reichsſportführex beſtellt. Auf dem Gebiete der Organiſation war es vor allem nötig, den Sport in ein richtiges Verhältnis Jumnenen Staat zu ſetzen; erſt in zweiter Linie hieß es, ſeine eigene innere Berwaltung endgültig um⸗ duformen und die Zerſplitterung zu beſeiti⸗ gen, Die erſte Aufgabe iſt praktiſch als erfüllt zu betrach⸗ heiten; die zweite Aufgabe wird demnächſt mit der Aus⸗ geſtaltung bes einteitlichen Reichsbundes für Leibesübun⸗ gen ihre grundſätzliche Form und damit einen vorläuftgen Abſchluß erhalten. In den amtlichen Stellen, die früher für Sportfragen zuſtändig waren, herrſchte eine ſehr ſtarke Herſplitterung der Auſgaben von Reich, Ländern, Kommunalverbänden und halbamtlichen Körperſchaften aller Art. Deshalb ſchuf ſich der Reichsſportführer zuerſt einen eigenen Verwal⸗ tungskörper in ſeinen Gan⸗ und Bezirks-Beanf⸗ tragten, für die er vor allem bewährte, ſportlich erfah⸗ rene SA⸗Führer und Politiſche Leiter ehrenamtlich heran⸗ zog. Dieſe Beauftragten ſind dem Reichsſportführer für alle Verwaltungsangelegenheiten in den ihnen unterſtell⸗ ten Gebieten verantwortlich; vor allem gehört hierzu die amtliche Wahrnehmung der Sportbelange bei den verſchie⸗ denen Behörden. Sie haben ferner über die politiſche Ein⸗ ſtellung der Vereins⸗ und Verbandsführer und die Tätig⸗ keit der Sportvereine zu wachen. Ihnen obliegen auch alle Maßnahmen, die ſich aus der Abwicklung oder Gleichſchal⸗ tung ehemaliger marxiſtiſcher Sportvereine ergeben. Es iſt bei alledem ſelbſtverſtändlich, daß die Beauftragten in ihrer Tätigkeit mit den zuſtändigen ſtaat! ichen Be⸗ hörden und den Dienſtſtellen der Bewegung auf das engſte zuſammenarbeiten müſſen. in den Einzel⸗ derung des Deutſchen Sportes“. Das Deutſche Reich iſt insgeſamt in 16 Gaue unterteilt, die je nach Größe und Bevölkerungsdichte zwei bis drei oder auch vier Bezirke umfaſſen. Die Grenzziehung mußte aus verwaltungstech⸗ niſchen Gründen eine Anlehnung an die derzeitigen Staats⸗ grenzen erfahren. Die Sportbezirke umfaſſen etwa eine ſächſiſche Amtshauptmannſchaft, einen preußiſchen oder bayriſchen Regierungsbezirk, nötigenfalls auch unter Ein⸗ beziehung kleiner ſelbſtändiger Länder oder Landesteile. Die Gaue decken ſich nach Möglichkeit mit den Grenzen größerer Länder oder auch preußiſcher Provinzen. Von wenigen beſonders begründeten Ausnahmen ahgeſehen, konnte erreicht werden, daß Ueberſchneidungen zwiſchen den Sportgrenzen und den Grenzen der übrigen Hoheitsver⸗ waltungen des Reiches und der Länder, die früher ein heil⸗ loſes Durcheinander erzeugten, beſeitigt ſind. Schon in der kurzen Zeit, in der die neue Sportgrenzziehung gilt, hat ſie ſich bereits allen beteiligten Kreiſen als eine wohl⸗ tuende Erleichterung gegen früher erwieſen. Dieſe zwet Gebiete: Vereinheitlichung der Gebietsgrenzen und Bereinheitlichung der Verwaltungsſtellen ſind die beiden Hauptpunkte der Sportorganiſation auf dem Gebiete der öffentlichen Verwaltung. Mit dem Fortſchreiten der großen Verwal⸗ tungsreform des Reiches werden auch ſie immer weiter in allen Einzelheiten ausgebaut, vielleicht auch gelegentlich nochmäls etwas verändert oder ausgeglichen werden müſſen. Aber ſchon heute kann man ſagen, daß die Grundgedanken richtig geweſen ſind und daß ihre Durchführung ein dau⸗ erndes reibungsloſes Arbeiten verbürgt und ſich letzten Endes ſo auch politiſch bedeutſam auswirkt. Nicht zu den unmittelbaren Aufgaben der Sportbeauf⸗ tragten gehören die rein fachlichen Angelegenheiten. Sie verlangen ſo viele Sonderkenntniſſe, daß ein einzelner ſie keineswegs alle beherrſchen kann. Deshalb hat der Reichs⸗ ſportführer eine beſondere Selbſtverwaltungs⸗ argantſation geſchaffen, die jetzt im Reichsbund für Leibesübungen ihre endͤgültige Formgebung findet. Sie unterſteht— der Hoheitsverwaltung des Reiches dadurch aufs engſte verbunden— der Führung des Reichsſport⸗ führers und bearbeitet über ihre Gaue und Bezirke die rein fachlichen Angelegenheiten; natürlich unterſtehen dieſe Gaue und Bezirke der Führung und Aufſicht der zuſtän⸗ digen Beauftragten des Reichsſportführers. Es iſt ſomit dafür Sorge getragen, daß der Wille des Reichsſportführers nicht nur in politiſch⸗weltanſchaulicher, ſondern auch in fachlich⸗ſportlicher Beziehung tatſächlich bis in bas letzte Dorf dringt. Unter Erhaltung des organiſch gewachſenen Eigenlebens und des Geſunden im Ban der deutſchen Leibesübungen iſt es durch die Einführung des Führergrund⸗ ſatzes gelungen, Staat und Volksgemeinſchaft in dem gemeinſamen Ziel, den an Körper und Seele geſunden deut⸗ ſchen Menſchen der Zuknuft bilden zu helfen, auch auf dem Gebiet der Leibesübungen organiſch zu verbinden. Ernſt G. Lüttwitz, Referent des Reichsſportführers. Eine Million Zuſchauer in Liverpool Golden Miller gewinnt die„Grand National“ Unter der leidenſchaftlichen Anteilnahme von rund einer Million Zuſchauer wurde am Freitag in Liverpool das ſchwerſte Hindernisrennen der Welt, die mit 9000 Pfund dotierte„Grand National Steeple Chaſe“, zur Entſcheidung gebracht. Eine ganz beſondere Zugkraft erhält dieſes Rennen in England bekanntlich durch die Tatſache, daß gleichzeitig mit der ſportlichen Konkurrenz die große Sweey Stakes⸗Lotterie zu Gunſten der iriſchen Hoſpitäler verbunden iſt. Das Rennen, das auf dem 7200 Meter langen Naturkurs in Aintree ausgetragen wurde, endete erwartungsgemſt mit dem Siege des hohen Favoriten Golden Miller unter G. Wilſon vor dem in amerikaniſchem Beſitz befindlichen Delaneige(Moloney) und Thomond(W. Speck). Die Starter⸗Rekordzahl früherer Jahre wurde zwar diesmal nicht erreicht, immerhin fanden ſich aber noch 30 Starter am Ablauf ein, unter denen ſich verſchiedene alte Grand⸗Natio⸗ mal⸗Kämpen und die früheren Gewinner Forbra und Gre⸗ galach befanden. Wie alljährlich, ſo gab es auch diesmal zahlreiche Stürze und Zwiſchenfälle, aber dennoch beendeten 12 Pferde das Rennen. Delaneige arbeitete ſich bald nach dem Start an die Spitze und führte in flottem Tempo über den größten Teil des Weges vor dem ſchnell auseinander⸗ fallenden Feld. Auf der Flachen kam aber dann Golden Miller auf, um ſicher mit fünf Längen Vorſprung zu ge⸗ winnen. Die Freude der Zuſchauer erlebte noch eine Stei⸗ gerung, als bekanntgegeben wurde, daß der Sieger mit :20,4 einen neuen Rekord aufgeſtellt hate. Das Ergebnis: Grand National Steeple Chaſe::(9000 Pfund, 7200 Meter). 1. Miß Dorothy Pagets Golden Miller (G. Wilſon), 2. Delaneige(J. Moloney), 3. Thommond 11 (Speck), 4. Forbra(Hardy). 30 liefen. Wetten: 7ꝛ1, 100:7, 18:1. Die Sommerſyiele im Gau XIV In den letzten Jahren ſchon war durch die vertragliche Regelung mit der DSB der Sommerſpielbetrieb und die damit verbundenen Meiſterſchaftsſpiele eine überverband⸗ liche Angelegenheit, wenn auch in erſter Linie in den Reihen der Turnvereine den Sommerſpielen wie Fauſt⸗ boll. Trommelball und Schlagball, beſonderes Intereſſe und große Auſmerkſamkeit geſchenkt worden iſt. Nach der Nenordnung ſind auch alle übrigen Verbände an den Meiſterſchaftsſpielen teilnahmeberechtigt, deren Leitung in den Händen der Spielwarte der Di liegt. Die Mannſchaften aller Verbände des Gaues 14, die an dieſen Spielen teilzunehmen beabſichtigen, müſſen ihre Neldungen an den D⸗Spielwart des Gaues 14, Fr. Neuberth, Karlsruhe, Roonſtr. 11, richten. Meldeſchluß für alle Mannſchaften iſt der 3. April 1934. Die Höhe des Meldegeldes, von welchem Jugendmann⸗ ſchaften befreit ſind, wird noch bekannt gegeben. Die Deutſche Meiſterſchafr wird ausgetragen im Fauſtball der Männer, Fauſthall der Frauen und Schlagboll der Männer. Lediglich bis zur Gaumeiſterſchaft geſpielt wird im Fauſthall der Turner 2 633—99 Jahre), Fauſtball Tur⸗ ner 3(40 Jahre und älter), Fauſtball der Jugend, Trom⸗ melball der Turner, Turnerinnen und der Jugend. Die Meld ung der Dr⸗Mannſchaften geht an die zuſtändigen Kreisſpielwarte. Großkampf im Boxen in Mannheim Den vereinten Beſtrebungen und Bemühungen des Mannheimer Boxrings undu des Vereins für Körperpflege 86, die heute abend mit einem Groß⸗ kampf im Boxen im Kolpinghaus aufwarten, iſt es gelungen, ein Programm zuſammenzuſtellen, wie es noch ſelten die Mannheimer Boxſportanhänger erlebten. In dem Hauptkampf ſtehen ſich der einheimiſche Gaumeiſter in (Wiesbaden) gegenüber, die ſich einen für den ſüdweſtdeut⸗ ſchen Boxſport bedeutſamen Kampf lieſern werden. Das lang erwartete Treffen des Schwergewichtlers Metzger (Boxring) mit dem ausſichtsreichen Schwergewichtler des Maingebiets Weißenberg(Wiesbaden) iſt ebenfalls geſichert. Bolz(Boxring) deſſen Kampf gegen den Gau⸗ meiſter Kahrmann anläßlich der badiſchen Meiſterſchaften noch in friſcher Erinnerung lebt, wird gegen den weit über die Grenzen Süddentſchland hinaus bekannten k. o. Schlä⸗ ger Klomann(Speyer) ſtarten, da der Karlsruher zu demprojektierten Revanchekampf nicht verpflichtet werden konnte. Gaumeiſter Lutz(Bf), der ſich in Hochform be⸗ findet, wird gegen Schermuli(Wiesbaden) antreten, einem jungen Kämpfer größten Formats, der auch in Mannheim nicht unbekannt iſt. Der Saarmeiſter Dil⸗ lenburg iſt mit Theilmann(Boxring) gepaart, er wird dem Mannheimer beweiſen, daß er ſeine Boxerlauf⸗ bahn noch nicht abgeſchloſſen hat. Saarmeiſter Petri wird trotz ſeiner zahlreichen Siege gegen den jungen Wurth (Boxring) keinen leichten Stand haben, da ſich der Fin⸗ heimiſche in letzter Zeit ſehr gebeſſert hat. Sehr geſpannt darf man auf die Begegnung Gräske(Vf) gegen Bai⸗ ker(Boxring) ſein. In den einleitenden Jugendkämpſen wollen L. Gottmann, Stetter und Reinhard(alle aus Mann⸗ heim) und König(Speyer) zeigen, daß ſie als Jugend⸗ liche zu berechtigten Hoffnungen im badiſch⸗pfälziſchen Bopernachwuchs Anlaß geben. — Handball⸗Lehrer für alle Gaue werden jetzt von der Deutſchen Handball⸗Leitung im Hinblick auf die Olympi⸗ ſchen Spiele herangebildet. Der erſte Lehrgang unter Lei⸗ tung des ausgezeichneten Berliner Spielers Kaundynia findet vom 3. bis 15. April in Berlin ſtatt. Ausführungsbeſtimmungen zum SA-Sportabzeichen Der Chef des Ausbildungsweſens der SA⸗ Obergrup⸗ penführer Krüger, gibt die Ausführungsbeſtimmungen zum SA⸗Sportabzeichen bekannt, in denen es heißt: „Das SA⸗Sport⸗Abzeichen iſt kein Orden, ſondern ein Leiſt ungs⸗Abzeichen, deſſen Träger je nach der Ab⸗ zeichenart verſchiedene Verpflichtungen zu erfüllen haben. Es wird deshalb nicht ehrenhalber verliehen.“ Es gibt drei Arten von SA⸗Sport⸗Abzeichen, nämlich in Bronze. in Silber und in Gold. Das Abzeichen in Bronze wird denjenigen Bewerbern verliehen, die ſich der vorgeſchriebenen geländeſportlichen Ausbildung mit Erfolg unterzogen haben und nach vorſchriftsmäßig be⸗ ſtandener Leiſtungsprüfung den Grundſchein erhielten. Das Abzeichen in Silber erhalten Bewerber, die nach er⸗ folgreicher Schulung auf einer Gelündeſport⸗Schule des Chefs des Ausbildungsweſens durch Erteilung des Lehr⸗ ſcheines(L⸗Schein) als Gelände⸗Sportlehrer beſtätigꝛ werden. Das goldene Abzeichen erhalten SA⸗Führer, welche vom Chef des Ausbildungsweſens mit der Beur⸗ kundung der Leiſtungsprüfungen für das SA⸗ Sport⸗Abzeichen durch Erteilung des Prüf⸗Scheines beauf⸗ tragt und zur Stellung der Verleihungsanträge berechtigt ſind. Für SA⸗Führer gelten hier beſondere Beſtimmungen. Der SA⸗Führer, der ſeine Leiſtungsprüfung erfolgreich ab⸗ legt, erhält, wenn er zum Führer eines Sturmes oder Sturmbannes ernannt iſt, das Abzeichen in Silber. Sa⸗ Führer vom Standartenführer aufwärts erhalten das goldene Abzeichen. Allgemeine Norausſetzungen In ſeiner Stiftungsurkunde beſtimmte der Stabschef, daß das SA⸗Sport⸗Abzeichen auch von Nichtangehörigen der SA erworben werden dürfe, ſofern ſie raſſiſch und welt⸗ enſchaulich den SA⸗mäßigen Vorausſetzungen entſprechen. Hier ſind dieſe Vorausſetzungen: 1. Der Erwerber muß würdig ſein, d. h. raſſiſch und weltanſchaulich oͤen SA⸗mäßigen Vorausſetzungen ent⸗ ſprechen. 2. er muß tauglich ſein, d.., nach ärztlicher Unter⸗ ſuchung für ſport⸗ und marſchſähig befunden ſein, 3. er muß ausgebildet ſein, d.., ſein Training oͤurch anerkannte Gelände⸗Sportlehrer(Lehrſchein⸗ Inhaber) vorſchriftsmäßig nachweiſen können. 4. er muß geprüft ſein d. h. Training und Leiſtungs⸗ prüfungen müſſen durch anerkannte Prüfer(SA⸗ Führer mit Prüfungsberechtigung, beglaubigt ſein. Das Training zur Ablegung der Leiſtungsprüſungen iſt genau geregelt. Die Bedingungen für die Vorbereitungszeit, gelten als erfüllt, wenn der Bewerber 1. an einem Lehrgang einer Geländeſport⸗Schule bzw. eines Geländeſport⸗Lagers oder an einem Lehrgang einer SA⸗ bzw. SA⸗Führer⸗Schule mit Erfols teilgenommen hat oder 2. als Angehbriger der SA die Anwärterzeit be⸗ endet hat oder 3. in einer anerkannten Geländeſport⸗Arbeitsgemein⸗ ſchaft(GAG) außerhalb der SA eine Trainings⸗ zeit von mindeſtens 120 Uebungsſtunden nachweiſen kann. Das Abzeichen wird erſt noch Vollendung des 18. Le⸗ bensjahres ausgehändigt. Die anerkannte Vorbereitungs⸗ zeit beginnt früheſtens mit der Vollendung des 17. Le⸗ bensjahres. Bis zum 1. Oktober 1985 beſteht keine Altersgrenze nach öben, erſt von dieſem Datum ab wird 7 SA⸗Sport⸗Abzeichen an über 35jährige nicht mehr ver⸗ iehen. Für alle Anwärter auf das SA⸗Sport⸗Abzeichen wird ein Leiſtungsbuch angelegt, und zwar bei Beginn der Schulung oder des Train— Dieſes Leiſtungsbuch gilt als Ausweis über die Trainingserlaubnis, das Training und das Be⸗ ſtehen der Leiſtungsprüfung. Das Leiſtungsbuch wird dem Inhaber gegen Erſtattung eines Verwaltungskoſtenbeitrages von 1,50/ ausgehän⸗ digt und verbleibt nach Abſchluß der Vorbereitung auf das SA⸗Sportabzeichen in ſeinem Beſitz. Alle Bewerber um das SA⸗Sportabzeichen werden vor Beginn der Schulung oder des Trainings ärztlich auf Sport⸗ und Marſchfähigkeit unterſucht. Der Unterſuchungsbeſund wird im Leiſtungsbuch vermerkt. Die Ausbildungasarten Es gibt zwei Möglichkeiten, das SA⸗ Sport⸗Abzeichen zu erwerben, nämlich: 4. auf den dem Chef des Ausbildungsweſens unter⸗ ſtehenden Schulen und 2. nach örtlichem Training innerhalb der SA und der ihr unterſtellten Gliederungen oder außerhalb der Su (Hach unten„Geländeſport⸗Arbeitsgemeinſchaften Meldung und Zulaſſung Teilnehmer an Lehrgängen auf den dem Chef des Aus⸗ bildungsweſens unterſtehenden Schulen werden durch ein auf den Namen lautendes Einberufungsſchreiben aufgefordert. 1. Angehörige der SͤA erhalten das Einberufungsſchrei⸗ ben auf dem Dienſtwege(SA⸗Lehrgang) 2. Bewerber, die von einer Behörde dienſtlich zum Lehrgang entſandt werden, werden durch ihre Behörde einberufen(Behörden⸗Lehrgang). 3. Bewerber, die von einem Verband außerhalb ⸗er SA entſandt werden, werden durch ihre Verbandsorgani⸗ ſation einberufen(Verbands⸗Lehrgang). Die Ausgabe der Einberufungsſchreiben für Behör⸗ den⸗ und Verbands⸗Lehrgänge erſolgt durch die zuſtändigen Geländeſport⸗Inſpekteure oder durch die Ab⸗ teilung„Gelände⸗Sport“ beim Chef des Ausbil⸗ dungsweſens. Innerhalb der SA wird als Vorbereitungszeit Die Weltmeiſterſchaft der Turner Vom 31. Mai bis 3. Juni in Budapeſt 15 Länder in Budapeſt Die nach Budapeſt ausgeſchriebenen Turner⸗Weltmeiſter⸗ ſchaften haben bei den Nationalverbänden außerordentlich großes Intereſſe gefunden, denn zu den jetzt endgültig für die Zeit vom 31. Mai bis 3. Juni anberaumten Wett⸗ kämpfen wurden nicht weniger als 15 Nationen eingeſchrie⸗ ben und die jetzt erſt ergangene herzliche Einladung des ungariſchen Turnverbandes wird ſicherlich dazu beitragen, daß ſich die Zahl der teilnehmenden Länder noch erhöht. Bis jetzt haben ihre Teilnahme ſchon feſt zugeſagt: Deutſch⸗ land, Ungarn, die Schweiz, Finnland, Belgien, Italien, England, Luxemburg, Mexiko, Paläſtina, Polen, Rumä⸗ nien, die Tſchechoſlowakei, Frankreich und Südſlawien. Die bei den Ausſcheidungskämpfen am 7. und 8. April in Leipzig auszuwählende deutſche Mannſchaft ſteht alſo vor einer ungehener ſchweren Aufgabe. Die Mannſchafts⸗ Weltmeiſterſchaft, zu der jede Nation acht Bewerber ſtellen kann, von denen die beſten ſechs gewertet werden, ſetzt ſich auf 15 Uebungen zuſammen: im einzelnen 100⸗Meter⸗Lauf, Kugelſtoßen, Stabhochſprung ſowie je zwei Uebungen leiner Pflicht⸗ und einer Kürübung) an Reck, Barren, Pferd in der Freiübung und im Pferdlängsſprin⸗ gen und an den Ringen. Ferner findet eine Einzelwertung dieſer 15 Uebungen ſtatt, außerdem gibt es noch Einzel⸗ meiſterſchaften im Pferoͤſpringen, an den Ringen, an Bar⸗ ren, Reck und Pferd. Was man in Budapeſt können muß Die ausgeſchriebenen Pflichtübungen kennzeich⸗ nen deutlich die hohen Anforderungen, die an die Bewerber übung verlangt: Aus Seitſtand leicht hinter dem Reck beim 1. Rückſchwung Stemmen zum Schwebeſtütz, Hocke zum Stütz mit Vorhalte der Beine, freie 1½ Felge röck⸗ lings rückwärts zum Sturzhang rücklings, Hocke, Halb⸗ drehung rückwärts zum Vorſchwung Zwiegriff, Griffwech⸗ ſel links, Kippe zum Handſtand, Rieſenfelge vorwärts, halbe Drehung links mit Griffwechſel rechts und Kreuz⸗ griff rechts u. links, Rieſenfelge rückwärts mit Halboͤrehung links, Rieſenfelge vorwärts(54), Flanke links zum Rück⸗ ſchwung rücklings, halbe Drehung links, Kippe, Felge vor⸗ wärts zum Hanoͤſtand, Rieſenfelge rückwärts, Untergreiſen links(kreuzend Zwiegriff), Vorſchwung mit halber Dre⸗ hung rechts, Stemmen zum Schwebeſtütz, Flanke rechts zum Niederſprung vorwärts mit Armhebel ſeitwärts und Arm⸗ ſenken. Die Uebung iſt fließend, alſo ohne Halt, aus⸗ zuführen. Auch die Pflichtübung am Barren hat es in ſich. Da iſt zu turnen: Aus Querſtand rücklings am Bar⸗ renende Beinheben vorwärts zum Sturzhang(gebeugt) und Felgaufſchwung zum Handſtand mit gebeugten Armen, Vor⸗ ſchwung im Knickſtütz, halbe Drehung zum Vorſchwung im Hang mit Vorhalte der Beine. Heben des gebeugten Kör⸗ pers mit geſtreckten Armen und gegrätſchten Beinen zum Handſtand. Beinſchließen, Senken rückwärts zum Sturz⸗ hang und Flugrolle zum Vorſchwung im Oberarmhang, Stemmen, Rückſchwung, halbe Drehung, Rückſchwung zum Schulterſtand, Rolle vorwärts, Stemmen zum Vorſchwung mit Grätſchen, Rückſchwung im Knickſtütz zum Handſtand, Vorſchwung, freier Ueberſchlag rückwärts zum Vorſchwung im Oberarmhang, Kippe zum Handſtand mit einer Viertel⸗ oͤrehung links an dem linken Holm und eine Vierteldrehung links, Ueberſchlag rechts ſeitwärts zum Querſtand rechter Holm, Griff am linken Holm linker Arm Seithalte und ginn eines Lehrgangs gerechnet. die Ausbildung der Bewerber während ihrer SA⸗Anwärter⸗ zeit gerechnet. Bewerber außerhalb der SA melden ſich zum örtlichen Training bei dem für ihren Wohnort zuſtändigen SA⸗Führer mit Prüfungsberechtigung. Zum brtlichen Training außerhalb der SͤA werden nur diejenigen Bewer⸗ ber zugelaſſen, die einer Reichsorgantſation angehören, welcher vom Chef des Ausbildungsweſens ausdrücklich der geländeſportliche Uebungsbetrieb geſtattet iſt. Anmeldun⸗ gen ſind dem zuſtändigen SA⸗Führer mit Prüfungsberech⸗ tigung durch Vermittlung eines-Schein⸗Inhabers ver⸗ bandsweiſe geordnet vorzulegen. Bewerber, die einer der vorgenannten Reichsorgani⸗ ſationen nicht angehören, werden i. A. nicht zur Vorbe⸗ reitung auf das SA⸗Sport⸗Abzeichen zugelaſſen, ſondern von dem zuſtändigen SA⸗Führer mit Prüfungsberechtigung auf den Eintritt in eine zum geländeſportlichen Uebungs⸗ betrieb berechtigte Organiſation hingewieſen. Eine Ausnahme bilden die Beſucher der ſtaatlichen oder ſtaatlich anerkannten Lehranſtalten, wenn der zuſtändige SA⸗Führer mit Prüfungsberechtigung die Vorausſetzungen für eine oroͤnungsmäßige Schulung als gegeben anſieht. Der zuſtändige SA⸗Führer mit Prüfungsberechtigung kann die Zulaſſung eines Bewerbers verweigern. Hier⸗ gegen kann der Bewerber bei dem zuſtändigen Geländeſport⸗ Inſpekteur, deſſen Entſcheidung endgültig iſt, Beſchwerde einlegen. Die Vorbereitung Geländeſport Arbeitsgemeinſchaften (GAcG): Oertliche Trainingseinheiten für die Vorbereitung außerhalb der SA ſind die Geländeſport⸗Arbeitsgemein⸗ ſchaſten(GAG). Eine GA beſteht aus höchſtens 30 Be⸗ werbern und wird von einem Geländeſpor t⸗Leh“ rer(Lehrſche:n⸗Inhaber) verantwortlich geleitet. Eine GAG kann nur innerhalb einer zum gelände⸗ ſportlichen Uebungsbetrieb berechtigten Organiſation ober an einer ſtaatlichen oder ſtaatlich anerkannten Lehranſtalk gebildet werden. Ihre Zuſammenſetzung bleibt der auſ⸗ ſtellenden Organiſation oder Lehranſtalt überlaſſen, ſoſern die Bewerber von dem zuſtändigen SA⸗Führer mit Prü⸗ fungsberechtigung zugelaſſen ſind. Eine Aenderung der Zuſammenſetzung während der Vorbereitungszeit iſt nicht zuläſſig. Die Bewerber können ohne Rückſicht auf ihre Ver⸗ bandszugehörigkeit auf die vorhandenen Geländeſport⸗ Lehrer aufgeſtellt werden. Mit dem Eintritt in eine GA verpflichtet ſich der Be⸗ werber, an den vom Leiter der Gu feſtgeſetzten Uebungs⸗ ſtunden teilzunehmen. Wer dieſer Uebungsverpflichtung ohne iriftigen Grund dreimal nicht nachkommt, wird aus der GAG ausgeſchloſſen. Die Leiſtungsprüfungen Als Abſchluß der———.— iſ zum Erwers des SA⸗Sport⸗Abzeichens das Beſtehen einer Leiſtungsprüfung erforderlich. Dieſe Leiſtungsprüfung umfaßt drei Uebungs⸗ gruppen: I. Leibesübungen: 1 100⸗Meter⸗Lauf, Weitſprung, Keulenweitwurf, Kuge ſtoßen, 3000⸗Meter⸗Lauf. II. Grunbübungen: Kleinkaliberſchießen, 26⸗Kilometer⸗Gepäckmarſch, Keulenzielwurf. III. Gelände⸗Sport. Die Wertung und techniſchen Einzelheiten werden, als Prüſungsbeſtimmungen zuſammengefaßt, mit Beginn der Prüfungen am 1. Mai 1034 veröffentlicht. Abnahme der Leiſtnagsprüfungen Die Abnahme der Leiſtungsprüfungen erfolgt: 9 11• 1. Auf den Schulen des Chefs des Aus dungsweſens durch das Lehrperſonal, 2. in örtlicher Ausbildung durch den Ge lände⸗Sportlehrer Gehrſcheininhaben, Im örtlichen Training können die Leiſtungsprüfunge der Gruppe I(Leibesübungen) und der Gruppe II(Grun übungen) im Laufe der Vorbereitungszeit als Te ilpr fung abgelegt werden. Das Beſtehen einer Teilprüſnn wird vom verantwortlichen Gelände⸗Sportlehrer Eeh ſchein⸗Inhaber) im Leiſtungsbuch beſcheinigt. ür Die Abſchlußprüfung und das Prüfungsprogramm Gruppe III(Geländeſport) werden vom zuſtändigen 9 Führer mit Prüfungsberechtigung feſtgeſetzt und wacht. An einer Abſchlußprüfung müſſen mindeſter, 100 Bewerber teilnehmen. Zwiſchen ihr und der beſtandenen Teilprüfung dürfen höchſtens drei Mona liegen. 1ig Weiter zurückliegende Teilprüfungen ſind ungüt und müſſen als Ergänzungsprüfung nachgeleiſ 7 werden. Dieſe Ergänzungsprüfungen können von es jenigen Bewerbern abgelegt werden, die während Lehrgangs auf den Schulen des Chefs des Ausbildungng weſens nicht voll beſtanden haben. Die Friſt zur Ableg ge⸗ einer Ergänzungsprüfung beträgt drei Monate, vom 1 und e e Ergänzungsprüfungen ſind für die Grupp Gruppe III nur als Ganzes, für die drei Uebungen der II jedoch für jede Uebung geſondert zuläſſig. Ausbildungs⸗ und Berechtigungsſcheine 85. Nach Beſtehen der Leiſtungsprüfung beſtätigt der in Führer mit Prüfungsberechtigung den Trainingsbeſch durch Erteilung des Grundausbildungsſcheines(G⸗Scheines) im Leiſtungsbuch des Bewerbers. abil⸗ Teilnehmer an Lehrgängen von dem Chef des Actele dungsweſens unterſtehenden Schulen erhalten an länbe⸗ des Grundſcheines, ſofern ihre Eignung zum Ge Sportlehrer feſtſteht, den Lehrſchein EL-Scheigef Auf Antrag einer Gelände⸗Sportſchule wird voin 4 des Ausbildungsweſens der Prüfſchein P⸗Sch an SA⸗Führer mit Lehrberechtigung ausgegeben. 106n Der Antrag auf Verleihung eines SA⸗Sport⸗Aügt ſon⸗ wird grundſätzlich nicht vom Bewerber mit dern ſtets von dem zuſtändigen SA⸗Führ Prüſ/ungsberechtigung geſtellt. karte Als für 5 Antrog iſt eine Melde auszufüllen. ieſe enthält:— 1. Den Antrag auf Verleihung mit der Würdigung erklärung 2. einen Vordruck für das Beſitzzeugnis, 3. einen Auszug aus dem Leiſtungsbuch. 10 Die Verleihnng der Sal⸗Sport⸗Abzeichen erfolgins⸗ Namen des Stabschefs durch den Chef des bildungsweſens. rlieben · Das Sal⸗Sport⸗Abzeichen wird widerruflich vehie Sa⸗ Es kann zurückgeſordert werden, wenn der Trägzeg Abzei⸗ mäßigen Vorbedingungen für die Verleihung de chens nicht mehr erfüllt. 3 Die Aushändigung der verliehenen Abzeichen Uohn⸗ dazugehörigen Beſitzurkunde erfolgt durch ie in derechtigten orten der Bewerber auſäſſigen und prükungsbewerber S A⸗Führer. Die Beſitzurkunde iſt von dem zukleben. an der im Leiſtungsbuch vorgeſehenen Stelle einAusweis Damit wird das Leiſtungsbuch zum endgültigen über Trainingszeit und Abzeichenerwerb. Nai Die vor dem Beginn der Prüfungen(1. außerhalb der Schulen des Cheis des Ausbildunge SA⸗ abgelegten Teilprüfungen zum Aus⸗ Sport⸗Abzeichens werden nicht anerkannt. am9 10 nahme bildet der B⸗Kilometer⸗Gepä nach dem von Angehörigen der SA, wenn dieſe Prüfungſchreibende 1. Januar 1934 ſtottgefunden hat und die gasKeilnahme dem Erwerber die erfolgreiche eſtätigt. ehe⸗ Inhaber der ſogenannten B⸗ und C⸗Scheine 94 kön⸗ maligen„Reichskuratoriums für Jugendertüchtiquen n 98⸗ nen zur Leiſtungsprüfung ohne Vorberei Mittelgewicht Mayer(PfR) und Hachenberger(übung verlangt: Aus Seitſtand leicht hinter dem Reick l Armſenken. zeit zugelaſſen werden. Bullrichlahſeffen BuKrie Bei Sodbrennen Hagenbeschrverden 147+ 20 Pü0. 0 2 Wou i meg et ieeinene eeneeeceg; dd uus noſon udg vroaes oh ie eeec iieneeeeei eege ie enet een ieeeeineee ce ieheieine eieng ee eie moumons d0 eiv ueanis uogſat ousqusſg udg u pag oana 99 eue ee ein ene iat eheee eie eeiine ieine undaz 206n ie en ieenen eiee ing in eiegic e vunpocſug aiie eeen ieeeen ie ie e ien ieen n ieiheeume g0 20 danai dig usgoa ne Line uu vgaach 10g vungechlogz 190 SPun Scueo aa i uigen eene dune aine eet uoahn! gogavck enae eene ieieee ih en c uine dig on uoahnt znag nn en e e eiien einen ee eneg ie igheg ue en e enen ien aiehee ei ee ee ee „iUdzei ne dovogg udusgjach ꝛ% un qun 40% uonvic uv ogonaſog uogoas uoglsg % uetecn ehnee en iin een ee ien geg ice“ unng eheuein ein ieih iiie ieen utc i en ieeiieihe ipet a duavn Svadasg mogggch u0 u ben ege een die ennr enienn e e pnane uinen daavdlenach a0hac il eig nuas aouſeh ne gohusvoch ug Moice vae maschuevont uousgie uduſse eeeeei ieeee e it png zd0 iog nobun u eeeen ben eh en chen en ei ien ineieeieeiee end eind einee e ieeneee eicnn ieein eie uenſn eeine en ceee eun enen ieine eac oiveß guan ee eieeg ee een gee iec g. 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Magð 0 ne niie en eieeeieeee en ieeee ie oun ggeee enen ieeine ei neiee Roaavgz guada ecgeg eeenn ien iee n binn iee een in eee iiee e ir ie ieie eein een hiuee e eient eigg zqnusbeb Bvungezjgaogz udutav 200 Si 40 moanae adgv jvutch ieneeee eieeeee eegeeee ie ieceeet ie ben ieeih ene ie eenen ihiheeee e ei en ude Buvs ⸗unze mouſe eg e ieieee eeiee“ eneg ee eiegn uein e eein en ieeun gun buconch uen op u eeen e eee egeenn eeeieenei. ſe”̃ uoeuvs goe cun zocunaavſch 0 dnL% l„auma“ ubtegn gougag S ee ie ieeen e ee icag vacanc cvu zſm Lun geeee ee ei ien ieeeen eeen i eeeeeeen, e eae ineen a eig ie ih ie i dahwg 09 200„aumas“ 496„ammua⁊“ udmpzc uog imv ad guv! ie iee ec ie en eeenn eeeeee aav e eeen die en eieeeenee iihgeiß e ieeineeeh ieiee en iine ieneg eg 0g Si Jueigg 0 obignorc ie eeegeie eneg ieeg Daghcoch 400 ur Sueitec ieinen ie adaavlch 1avg ghons cuadasie mvhenh ne pag zonzulch unh ——————— 7 iieeiee ie eee ee eeano zchu ꝙpno vf n ieeie in ie e ineg ei eing ie e anlvg ect e e ee ien ieee en e eeen iin lig ene e inn e ieen en ien eeee i oene den een eeeee dee ie en n Auun uemeee eie„enei“ 5„uο wnaada uont eien eeen e ee eineeee n eeat 08 Weack Si en eieeee weg u ſ8 bi G“ zueg oee neinn ee ie win e ieg ie e an ꝛ200 ujz 3—„is sonv u 89 ineee i ee eeeeee e eee ee en ge eeet ain in n en iee e ⸗ ich die Iu v001 e i Phang Aoſooluyg ena zpo eun opog u i euh vc uach oinvi 6 eee in eieeeeeemn ice eig een Ind un dis usgos doung ul ubm n is nolnvg ſvovyvs“ „eneiee en ehn e eieeeit e ieh hee e eh e en ie een tute A eieeeee eg“:unvm qum 211 6 Jumog vq gun vtticn“ ne vuie ie i 0 wolupch die uiog diat iiin e“ m00 Luvc, gude n tavnos zc̃ eienen ie eeeen en eet it iee e en ee een ie e ieee ene eig i“ „ P ee e eeeeden eepu pepur“ „ cuvgz ade uv vupbrend uigeſ udg un igueg nS Buvbaohnds uog ur zun e iee n uog uv Agudg nc“ Pul eun goßg ar uigs ———— ene iiente et ie ihen“ eieeneeie e ieieeee ein ie“ 935 5„— Save oamng pun sz0 80f ised 30 Kep-on swäe ein ne ein e eee ee n eee e — chang non uuvudcei gouuvc ieieene ieeen ie iene ie ne ii eie ien iee Bus ee een een iinen ineee t ee eeee ie Eien ieeeeen ieie eieeeeee ie iee meufeh uga 2d uhvu ſenvg gun unvuecenz dol„egvo gu in“ „ M ou punof f uαι 40% d v seK oο“: an — ieiee einn e inn t S eien eien ie“ eeen ien eine iince iemee mmmeu pid miig a0s J% urN oαα nou u0“ zaehieic ue un ue nt 8 eieieceieen ee ice em eiie iiecn 80 18 Sene ie iene iee avauvis uddual uſuem 12 Se e et ieee eeen ee eihn een en en ee e iieeee iien ieen miene e ecen n eh ieh e iee een eeh ie icen eiee ee eee e „vovyos uv uvu is uobuvs“ zn ocinyr uuvmdgoiz ———ñ————— Sunzieg zneun enee BS-eb — Sonntags⸗Blatt der Neuen Mannheimer Zeitung der Strophe:„Ein Kindelein ſo zart und fein, das ſoll euer Freud und Wonne ſein.“ In ihr erwachte die Sehnſucht, das einſame Heine Mädchen, das ſie nur einmal geſehen, in die Arme zu ſchließen, es zu behüten und froh zu machen. Nun war die Feier in allen Zimmern beendet. Dankworte aus Elternmund, Dank der Schweſtern, winkende Kinderhände, das war das letzte. Severa ſaß wieder im Wagen. Nils fuhr ſehr ſchnell, fuhr unachtſamer als ſonſt. An der Ecke vor der Domſtraße gab es um ein Haar einen Zuſammenſtoß. Der Schreck zuckte noch in Severa, während ſie die Treppe zu Großas Wohnung hinauf⸗ gingen. Nils ſchellte. Man hörte drinnen eine flüſternde Stimme, dann wurde die Tür geöffnet. Etwas Kleines ſtand im Vorzimmer, zwei Aermchen hoben ſich, es rief:„Onkel Doktor!“ Severa trat zur Seite, die Sinne drohten ihr ſekundenlang zu ſchwinden. Sie ſah, wie Nils das kleine Etwas bochhob, hörte ſeine erſtickte Stimme:„Lüttil“, hörte in dem einen Worte eine Fülle zärtlicher Liebe, und hörte ein jauchzendes Stimmchen:„Großa hat mich hergebracht, ich bin ſchon dwei Tage hier, und Großa ſagt, ich ſoll euer Chriſtkindchen ſein.“ Severa verlor das Bewußtſein, wohl nur ſekundenlang, eine Stütze kam ihr zu Hilſe, es war Nils linker Arm, mit dem rechten hielt er das Kind.„Severa, Liebe, was iſt mit Dir?“ Sie lächelte, faßte nach der warmen Kinderhand:„Willſt Du nun immer bei Onkel Doktor und mir bleiben?“ Lütti verbarg das Geſicht an Onkel Doktors Schulter, nickte, war ſehr verlegen. Großa kam aus dem Saal. Durchs Schlüſſelloch glitzerte Helle. Nils ſetzte Lütti zu Boden, griff ſo feſt nach der alten Hand, daß Großa einen kleinen Schrei ausſtieß.„Wie ſoll ich danken?“ ſtam⸗ melte er. Severa ſchaute Großa nur an mit ſehr dunklen Augen, die viele Worte bargen. „Nichts von danken!“ ſagte Frau Tauſendſchön,„Weihnachten iſt doch mal das Feſt des Schenkens. Dies Kind ſchenke ich Euch heute, daß wir übers Jahr ein neues Chriſtkind haben, das ſoll Eure Sorge ſein. Aber nun wollen wir nicht hier in Mänteln ſtehen bleiben.“ An der Stelle, wo ſonſt Nixchen Elmſtaedts Gabentiſch geſtan⸗ den, war dicht am Baum mit den Glasperlenketten und roſa Roſen ein niederes Kindertiſchchen, das lange ein ſtaubiges Daſein in der Verbannung einer Bodenecke geführt hatte. Zwei große Augen in einem mageren Geſichtchen mit brennenden Erregungsflecken konnten all die Wunder nicht faſſen: der herrliche, rieſengroße Chriſtbaum, Nüſſe, Aepfel, Spielſachen, Pfefferkuchen, Bonbons und Apfelſinen. Man lief zu Onkel Doktor, verſteckte dͤas Geſicht an ſeinem Aermel und fing vor Glück an zu weinen. Onkel Doktor aber ſagte, man ſolle kein kleines Dummchen ſein und man ſolle Großa danken. Da ſtürzte man mit ausgebreiteten Armen aufs große Kanapee zu und küßte ohne Scheu Großa auf beide Wangen und hatte einen Glanz in den Augen, daß all die großen Menſchen vor dieſem Glanz ſtumm wurden. Großa winkte Nils.„Nun ein kleines Privatiſſimo, mein Lieber. Ich hoffe, daß es in Zukunft nie mehr Heimlichkeiten zwiſchen Dir und Severa geben wird. Immer geradezu. Hat man Dumm⸗ heiten gemacht, muß man für ſie einſtehen. Genug! Du mußt nun wiſſen, wie ich es mit Lütti geplant habe. Ich habe es im Ein⸗ verſtändnis mit ſeiner Mutter bereits adoptiert, die Papiere gehen uns demnächſt zu. Ich hielt das für angebracht, um unnötiges Gerede zu vermeiden. Es geht die Eſcheloher gar nichts an, wie ich zu dem Mädelchen gekommen bin. Und nun ſollſt Du wiſſen, daß ich noch eine Weihnachtsgabe für Dich habe. Sie liegt in mei⸗ nem Sekretär und iſt mein Teſtament, das ich geſtern mit dem Notar aufgeſetzt habe. Einige Legate für frühere Dienſtboten ab⸗ gerechnet, ſeid Ihr beide meine Erben, Du, Nils, und Lütti. Nun biſt Du frei von Severas Gelde, Nils, und könnteſt Dir fern von Eſcheloh eine eigene Praxis begründen. Wenn Du aber nun mit Severa ein neues Leben beginnſt, wird nie ein törichter Zweifel ihrerſeits dieſes Leben vergiften. Tauſendſchönſches Geld hat drei Ehen zum Unheil zuſammengefügt, Tauſendſchönſches Geld hätte die vierte Ehe, die Eure, verderben können, jetzt aber mag es ſie feſter ſchließen, ich vertraue Dir, Nils.“—— Jula bat zu Tiſch. Die Lichtchen wurden gelöſcht. Ohm Matthias hob Lütti hoch und ſie blies jauchzend die Flämmchen aus. Die beiden hatten ſich erſtaunlich ſchnell befreundet. Sie ſaß auf einem kiſſenerhöhten Stuhl zwiſchen ihm und Onkel Doktor. Als Nils den Wein zum Karpfen eingeſchenkt hatte, hob Großa ihr Glas ou Ohm Matthias über den Tiſch und ſprach:„Da Sie ſich eine Feier Jhres Amtsantritts in ber Goldenen Waage verbeten eeeeeee. haben, fügen wir uns und wollen von einem großen Feſt im Januar abſehen. Sie werden uns aber geſtatten, das alte Labo⸗ ratorium nach Ihren Entwürfen ſo auszugeſtalten, wie es lange ſchon Ihr Wunſch war, und den Raum in Zukunft das Halenbeck⸗ muſeum zu nennen. Es ſoll eine Sehenswürdigkeit unſerer Stadt werden und in ſpäteren Tagen ein Andenken ſein des Mannes, der die Apotheke Tauſendſchön zum Großbetrieb gemacht und in der Familie Tauſendſchön durch drei Geſchlechter in maucher inneren und äußeren Unſtimmigkeit faſt unmerklich die Goldene Waage gehalten und mit gerechten Maßen gewogen hat. Ich trinke auf Ihr Wohl, mein treuer, lieber Freund Matthias.“ Der Alte vermochte nichts zu erwidern, er war ſehr bewegt. Es bedurfte ja auch keiner Worte öwiſchen den vieren an der kleinen Tafelrunde. Gegen Ende der Mahlzeit wurden Lüttis Augen ſehr ſchmal und die Lider ſehr ſchwer.„Wollt Ihr meinen kleinen Gaſt dieſe Nacht noch bei mir laſſen oder gleich mit Euch nehmen?“ fragte Frau Tauſendſchön. „Gleich mitnehmen,“ ſagte Severa ſchnell,„ich richte ihr in meinem Zimmer auf dem Sofa ein Plätzchen für die erſte Nacht. Ohne unſer großes Chriſtgeſchenk gehen wir nicht nach Hauſe, Nils, nicht wahr?“ Statt aller Antwort legte er den Arm um ihre Schultern. „Dann müßt Ihr aber aufbrechen,“ beſtimmte Frau Tauſend⸗ ſchön.„Der Sandmann hat mehrere Handvoll über Lütti aus⸗ geſchüttet, wir ſind wohl auch alle müde, und Ihr zwei werdet Euch noch allerlei zu ſagen haben, nachdem Ihr Euer Kind zur Ruhe gebracht habt.“ Während Severa und Nils Lüttis Geſchenke in einen Korb räumten, ſtanden Großa und Ohm Matthias noch im Speiſe⸗ zimmer, wo Marquis ſoeben ſeine Weihnachtswurſt erhalten hatte. „Ich fragte Sie einmal,“ ſagte Ohm Matthias,„ob man eines anderen Leben bauen kann, Sie werden ſich vielleicht des Nach⸗ mittags entſinnen, es war vor Severas Verlobung.“ Frau Tauſendſchön blickte in den Saal, wo Severg vor Lütti kniete und ihr die neuen Ueberſchuhe mit dem Pelzrand anzog. „Es gibt mancherlei Arbeiter auf dem Bau“, ſagte ſie langſam, die ſtillen, die den Plänen des Baumeiſters insgeheim nachſinnen, und die andern, die tüchtig Laſten ſchleppen. Das war meine Aufgabe, aber ohne Ihre Hilfe im Durchſchauen, warum der Bau unſerer beiden da drüben halbvollendet ſteckengeblieben war, ohne dieſe Hilfe hätte ich den ſchweren Stein nicht zurechtrücken können. Jetzt bin ich getroſt, die beiden werden ſpäter ohne uns weiter⸗ bauen.“ Frau Dorn und Frieda waren bei Verwandten zur Beſcherung, ſo kamen Holleſparres in eine leere Wohnung, Lütti war ſo ſchläfrig, daß Nils ſie die Treppe hinauftrug. „Setze Dich mit ihr in die Eßſtube an den Chriſtbaum, bis ich alles gerichtet habe,“ ſagte Severa, und es war eine große, ſorgende Lieblichkeit in ihrem von Lichterwärme und Freude ge⸗ röteten Geſicht. Nils ſaß auf dem kleinen Diwan, hatte Lütti auf den Knien, fühlte den Schlag ihres Herzens vogelleicht in dem mageren Körperchen hämmern. Er wußte, daß keine Stunde ſeines Lebens Erfüllung und Erwartung tiefſten Sehnens ſo wunderſam verteilt hatte im goldenen Glückswagen... Die Stube war dunkel. Durch die Tür ſah er Severa in ihrem topasfarbenen Salon die kleine Lagerſtätte richten, Kiſſen beziehen, eine weiße Wolldecke ſorglich breiten, ſah, wie ſie achtſam Stühle vor die improviſierte Bettſtelle ſchob, um eine Seitenwand zu bilden. Nun kam ſie und holte den kleinen Chriſtgaſt. Gemeinſam entkleideten ſie das ſchlaftrunkene Kind.„O Nils, ſieh, wie mager ſie iſt!“ Und dann mit einem hellen Lächeln:„Ich fürchte, unſere Klinik wird bei mir zurücktreten in den nächſten Wochen, bis ich unſer Kind ein wenig aufgefüttert haben werde.“ So, da lag nun Lütti in all der Weichheit und Weiße und mur⸗ melte:„Großa ſagt, ich ſoll jeden Abend beten. Bei Mutti hab ich nie gebetet, aber bei Großa hab ich es gelernt.“ Die Schläfrig⸗ keit noch einmal tapfer bekämpfend, ſetzte ſie ſich auf mit gefalteten Händen... Die hellen Haare fielen vornüber in die ſchlafroſige Stirn. Und Lütti betete:„Lieber Gott, mach mich geſund und brav und beſchütz uns alle in der Goldenen Waage und Großa auch. Amen.“ Severa beugte ſich hinab, und das Kind küſſend, ſprach ſie mit zuckenden Lippen:„Und Deine Mutti auch!“ Als ſie ſich aufrich⸗ tete, hielt Nils ſie in den Armen, und das Tor der Weihnacht ſchlug langſam, feierlich ſeine Flügel vor ihnen auf.— — Sonntags⸗Blatt der Reuen Mannheimer Zeitung ————— ——— Gänſeeier im Gehirn /. von hans Sallada Auf dem Lande hatte ich einmal einen Chef, dem ſaßen im Kopf mehr Grappen als einem durchſchnittlichen Hofhund im Fell Flöhe. Zu dieſen ſeinen Grappen gehörte es auch, daß er auf ſeinem Hof keine Polizei ſehen konnte. Nun iſt ja auf dem Lande ſo einiges an Dieberei gefällig, da fehlt ein Sack Hafer, das Schrot ſchmilzt dahin wie Schnee im April, aber Hannes Tiedemann ſagte:„Das erledige ich ſchon ſelbſt. Dagu braucht mir kein Grüner auf den Hof zu kommen.“ Und er erledigte es ſelbſt, der wackere Tiedemann, und wie er ſeine kleinen Hof⸗, Feld⸗, Wald⸗ und Wieſendiebe erledigte! Das Beſte dabei war, daß auch die Herren von der langen Hand nach dem anfänglichen Aerger ſelbſt grinſten.„Und ſie gingen dahin und ſündigten dergleichen nicht mehr.“ Da wuchs uns auf unſerem Hof ein funger ſächſiſcher Knabe beran, Albin Fleiſcher bieß er, in den Zwanzigern, und er melkte die Kühe. Das heißt, er melkte ſie nur, wenn ihm der Staat gerade Zeit dafür ließ, der ſchon früh durch eine ausgedehnte Fürſorge⸗ erziehung in Albin Fleiſcher den Grund zu mancherlei Kenntniſſen und Fertigkeiten gelegt hatte. Und alg die Beſtätigung dieſer Fertigkeiten Albin wieder einmal eine längere ſtaatliche Penſton eingetragen hatte, und als dann ſeine Zeit um war und wieder binausgelaſſen werden ſollte, ſa ſagten die im Zentralgefängnis Altholm:„Ja, wohin mit ihm? Laſſen wir ihm ſo laufen, dann klaut er doch gleich wieder.“ Und da Hannes Tiedemann großen Ruf im Lande Pommern genoß. ſo ſchrieben ſie einfach auf den Entlaſſungsſchein:„Arbeit als Stallſchweizer bei Herrn Guts⸗ beſitzer Johannes Tiedemann in Fern⸗Varnkewitz.“ Da ſtand er nun an einem gänglich verregneten Tage triefend naß bei uns im Büro und erklärte uns im ſchönſten Sächſiſch: „Heern Se, ich ſoll hier de Gühe mälken.“ Tiedemann beſah ſich dieſes Bündel Menſchenwerk und ſprach: „Da ſtripp du man de Käuhl“ Und von Stund an war Albin Fleiſcher bei uns Stallſchweizer. Eine Weile ging es mit ihm gut, aber dann trat die Liebe dazu⸗ du einer Kärtnerstochter Mathilde im Dorf, und nun wurde es ſchlimm. Da ſagte Hannes Tiedemann:——— Aber ich merke leider, mit Albin Fleiſcher habe ich das falſche Ende meiner Geſchichte zu faſſen bekommen, und ich muß noch einmal von vorne anfangen. Frau Tiedemann war eine kleine fixe Frau. Sie flitzte in der Meierei und im Geflügelſtall herum wie ein Wieſel, jedes Huhn kannte ſie und wußte, wann es dran war mit Eierlegen. Aber ihr Stolz waren ihre Gänſe. Und über dieſe Gänſe wurde ſie eines Tages ſchwermütig, denn es war Frühiahr und ſie mußten eigent⸗ lich Eier legen. Und ſie taten es nicht. 3 Frau Tiedemann grübelte ſich in einen tiefen Kummer hinein: was war los mit ihren Gänſen? Sie legten und ſie legten nicht. Wieſo kamen keine Eier? Lag es am Futter? Hatten ſie zu wenig Kalk? Frau Tiedemann blieb in einem Grübeln. Und eines Tages ſagte ſie aufgeregt zu ihrem Hannes:„Du, Hannes, die Weiße mit dem grauen Stutz hat heute beſtimmt gelegt. Und wie ich in den Stall komme, iſt kein Ei da. Sie ſchimpft, einer hat es ihr geklaut. Daß ſo ein armes Bieſt keine Sprache hat! Dieſe Räuber“ Und ſie ſah drohend über den Hof. Tiedemann bemerkte:„Da biſt du ſelbſt dran ſchuld, mein Mäten. Hundertmal hab ich dir geſagt, mach deinen Hühnerſtall dicht. Aber da ſteht ja alles offen.“ „Alles iſt dicht,“ proteſtierte ſie. „Alles iſt offen,“ ſagte Hannes Tiedemann.„Vergangenen Don⸗ nerstag, als die Klütenſuppe angebrannt war, bin ich ſelber drin geweſen und hab vier Hühnereier ausgetrunken.“ „Du biſt das geweſen!“ ſchreit ſie. Aber er iſt ſchon weg. Nun bekommt der Stellmacher zu tun, Drahtgeflecht wird ge⸗ kauft, enges, engeres, ganz enges.„Die Hühner gehen in den Safe,“ ſagte Tiedemann. Aber es hilft alles nichts, es bleibt Baiſſe in Gänſeeiern. Frau Tiedemann lebt unter immer ſtärkerem Druck, ſie ſchläft nicht mehr, ſie fängt an, vom Fleiſch zu fallen. Eines Tages platzt ſie, ſie beſtellt den Landjäger. Sie beſtellt ganz einfach den Land⸗ jäger und ſie ſagt es Tiedemann. Tiedemann iſt paff. Aber er ſammelt ſich:„So ein Grüner kommt mir nicht auf meinen Hof. Den beſtell man wieder ab.“ Sie proteſtiert:„Was nimmſt du ewig ſolch pollackiſches Ge⸗ ſindel auf den Hof!“ „Pollacken ſind augenblicklich grade nicht da. Alles gute Pom⸗ mern,“ ſagte er und wird plötzlich nachdenkſam und bricht ab. Nach einer Weile wieder:„Alſo den Grünen beſtellſt ab. Du kriegſt deine Gänſeeier wieder.“— Aber Tiedemann iſt ſchon weg. Tiedemann zieht es in den Kuhſtall. Tiedemann geht in den Kuhſtall. Dort iſt es vormittäglich ſtill und friedlich. Die Schweizer ſind nicht da, ſind beim Futterholen, die Kühe ſtehen und liegen, wie es ihnen Spaß macht. Sie ſehen dabei einander an, immer zehn Stück reihauf, reihab ſchauen einander an, zwiſchen ihnen läuft der Futtergang. Der hinterſte Futtergang an der Mauer iſt nicht benutzt. Dort haben die Schweizer ein paar Balken Streu⸗ ſtroh liegen, alte Futterkiepen, der Rübenſchneider ſteht dort, lauter Schurr⸗Murr. Tiedemann iſt tieſſtunig. Er geht gangauf, gangab, manche Kühe ſagen Muh, manche kauen nur. Tiedemann kommt auf den leeren Futtergang. Es raſchelt durch das Stroh. nun iſt der Futtergang beinahe zu Ende, Tiedemanns Fuß ſtößt im Stroh an was. Er bückt ſich, er wühlt das Stroh ein bißchen auseinander: ein etwas ſtarker Oſterhaſe, was? Elf Gänſeeier. Da ſoll der Donner. Tiedemann ſteht und denkt. Das Garn iſt leicht aufzuheddern: da iſt einerſeits Albin mit Vorkenntniſſen, andererſeits Mathilde, die Kätnerstochter aus dem Dorfe. Einfache Vorgeſchichte, man könnte die Eier nehmen und zur Frau bringen Aber wie der Tiedemann ſo ſteht und auf die Eier glotzt, da iſt es, daß ſich die Grappen in ſeinem Kopf rühren, die dicken Brummer brummen durch ſein Gehirn. Sachte wühlt er das Stryh wieder zu. Alles hat ſeine Zeit, auch Gänſeeier. Tiedemann geht über den Hof zurück zum Gutshaus. Auf dem Hof trifft er mich. Ich bin ſo eine Art Mädchen für alles auf dieſem Hof, ich führe die Bücher und ſchreibe die Briefe, ich löhne die Leute und gebe das Futter aus. Tiedeman bleibt vor mir ſtehen und ſieht mich glupſch an. „Sie können ja wohl Engliſch leſen?“ fragte er mich.„So ge⸗ tragen und weihevoll wie ein Paſtor?“ „Das kann angehen, Herr Tiedemann,“ ſage ich. „Und Sie haben was Engliſches zum Vorleſen?“ fragt er mich. -Ja,“ meine ich zögernd.„Eigentlich nicht. Nur ſo engliſche Verſe von einem Omar Khyyam.“ „Omar? Iſt das Engliſch?“ „Das iſt ein Perſer,“ ſage ich.„Aber ein Engländer Fitzgerald..“ „Hören Sie lieber auf,“ winkt er ab.„Ich habe heute morgen noch keinen Kognak getrunken. Das Leben iſt ſchon kompliziert genug. Fünf Minuten vor Sechs gehen Sie mit Ihrem engliſchen Perſer in den Kuhſtall und langen ſich den Albin. Mit dem kom⸗ men Sie dann zu mir auf meine Stube.“ „Wird gemacht, Herr Tiedemann,“ ſage ich, und er geht weiter, ins Gutshaus, zu ſeinem vormittäglichen Rührei mit Speck und einem Kognak. Fünf Minuten vor Sechs bin ich im Kuhſtall. „Albin, ſollſt zu Herrn Tiedemann kommen.“ Um ſechs Uhr abends im zeitigen Frühjahr muß man ſchon Licht brennen, auch Hannes Tiedemann brannte in ſeinem Zimmer Licht, aber wie ſah es aus! Rot ſah es aus, geheimnisvoll ſah es aus, myſtiſch war das. Ueber alle Glühbirnen hatte Tiedemann rotes Papier gemacht, das Licht war trübe, es wehte einen an: ſprich leiſe hier. Auf dem runden Eichentiſch ſtand eine Extralampe mit der roten Glühbirne aus der Dunkelkammer, daneben ſtand der große Lehnſtuhl. „Setz dich hierhin, Albin,“ ſagte Tiedemann ſacht und betrübt. „Setz dich hierhin, mein Jung.“ „Herr Tiedemann,“ fängt Albin an. Aber Tiedemann drückt ihn auf ſeinen Platz.„Nicht ganz hoch genug. Dein Kopf muß gerade in der Höhe von der roten Birne ſein. Warte mal....“ Und er ſchleppt ein dickes Buch au.„So, jetzt langt es.“ „Herr Tiedemann...“ fängt der Junge wieder an. „Pſſſt,“ machte Tiedemann.„Kein Wort. Sonſt geht es nicht.“ Der Junge iſt ſtill. Ich bekomme meinen Platz ihm gerade gegenüber, am Tiſch, und Tiedemann ſtellt ſich neben ihn, ſo daß der Kopf von Albin zwiſchen Lampe und Tiedemann iſt. Stille. Tiefe Stille. Die große Uhr macht unendlich langſam Ticke⸗Tacke. Das Licht iſt geheimnisvoll rot. Nene Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 17. Seite/ Nummer 141 rzt Dr. med. Walt. Buſchmann— Lieſel. Kempter Schauſteller Georg Gabel— Helene Bauer 5 Spengler Wilb. Foſ. Rohr— Berto Elkſabeth Maner 9 Kraſtwanenfübrer Joh. Retkia Emilie Bohm Kraftwagenf. Kurt Bauder— Anna Wireg Marie 75 Meijen, Witwe des Sbertugenteurs Sarl Him. Herm. Zoh. Sen u. Maria Barbara Ellſab. Neutz Metzger Peter Haus— Eliſabeth Bernhardine Gärtner] Lehrer Mloiſtug Elleſer— Elſa Kern Iſambert, 83 J. 11 M. Schloſſer Michael Fean Hofſart— Frieda Gröner 0 Wirt Guſtan Ad. Häring— Barbara Gärtner geb. Ludwig] Lehpamtsaſſ. Dr. phil. nat. Friedr. Weis— Extta* Roſine geb. Stemler, Witwe des Poltzeidieners a. D. Werkmeiſter Rich. Max Groba— Fauny Eliſe Därr Fakturiſt Curt Richard Wagner— Erna B Kempf Gerichtsaſſ. Dr. ſux.— immermann— Anna W Martin Wilhelm, 82 J. 2 M. geb. Weibezahl 15 Schreinermeiſter Karl Schmidt— Emilte Schulg Maria Eliſabeth Müller, 17 Std. Maler Auguſt Hick— Luiſe Flühr Anna Maria geb. Stephan. Witwe bes Mamrere Doſef Reiche Auswahl in: Kellner Willy Boepple— Maria Dommershonſen Wolf, 65 J. 1 M. von d Schreiner Friedr. Carle— Maria Kecler Sava geb. Bullinger, Witwe des Verwaltern Johannes Kommunion⸗ Maſchinenſchl. Aug. Deobald— Marzella Hammelbacher Neubauer, 65 F. WC eilenhauer Joh. Müller— Maria ler Sed. Zimmermann Albert Duffner, u H. 4. Jungvolk- und oufm. 5 4 7 7 Werkmſtr. ux. el— Anna* olizeikommiſſar a. D. 2 8 Banl-Schuhen Kim. Angeſtellter Karl Maas— Anna Kohler Anna geb. Ruf, Ehefrau des Pack. J. Bernard, 52§. 7 N. 4 —5*— 97 95— 70 J. 4 M. kaufen Sie vorteilhaft Ihre ezialhaus Rottenmſtr. Herm.— iſter er Geiger„ 6 —5 Schiffsführer Wilb. Hüßelmann— Sale Hoffman Bahmarbeiter a, D. Matthäus Biſchoft H. 2 K. en amertkaniſche Pechkieſer, die für ſolche Getraute: Febrnor/ März 1994 m. ebrich Brand— Anna Vehrieber e 5 Gg. Birzle— Thereſia Maſchinſchloſſer Werner Zuber— Spengler Auguſt Frederich— Kathartna Klein Benedum Cenclen stellt Sc Vo Eine Besichtigung der neuen Sendeanlage und des neuen Turms die gange Hühe von 190 Metern ausgenützt. Nan hat Zweck verraten. Beänaſtigenb die Vielgeſtaltiakeit Mandesamiſicme Nacſirichien Beeuchtungswörper/ Schwer lbelt beacheuk- Auel/ portelan/ KMiistal/ da/ Reamk boschenkhaus an den Plankon (Plankenecke)— Nitzsche& Reimer— P, 12 Entgegennahme von Ehestandsdarlehens- Soheinen! der Apparate. Eine Zuſammenſtellung ganz eigen⸗ artiger Prägung, der Ausdruck einer Funkanlage Große Schalttafeln mit Rädern, Hebeln, farbig auf⸗ leuchtenden Lampen und Meßapparaten, von denes jeder eine andere Bedeutung hat, vervollſtändigen das Bild. Eindrücke, die trotz ihrer linearen Nüch⸗ ternheit großartig auf den Beſchauer wirken. Ein Zuſammenklang von Apparaten, Drähten, Kabeln uſw., der dann im fertigen Ton, der durch den Aether ſchwingt, ſeine Krönung findet. Intereſſant iſt noch, daß der 150 Meter Hohe Der unserlangte Beiträge keine Sewähr ⸗Kückſendung nur bel Rückporte Getraute: Febrnar/ März 1094 Dachdecker Oskar Wilh. Silbamine Schulg ged. edemann ſSarbeiter Rarl er— Anna Mai itormeiſter Willi Hans Kiefer— Roſa Rieth d— Antotnette Hermine ——— Montageturm dur re Drahtſeile feſtgehalten Am Donnerstag abend hatten wir Gelegenheit,] Bauten beſondere Eigenſchaften hat, die unſer ein⸗[bei 120 Meter einen Trennſchalter ein⸗—— Durch der Seile wurden in Karlsruhe Aufſchluß über den gewaltigen Plan heimiſches Holz nicht aufweiſt. Nur durch die Ver⸗[gebaut, der es ermöglicht, die Antenne auf einer aber Wärme erzeugt und Funken gebildet, die ſich 9 der Errichtung von Thingſtätten in ganz Deutſch⸗ wendung dieſer Holzart war es möglich, den Turm Länge von 120 Metern zu benutzen. Als elektriſches nachteilig auswirkten. Erſt durch entſprechende Ab⸗ land zu erhalten. Hier entſteben neue Kult⸗ und verhältnismäßig ſchlank zu erſtellen. Eine beſon. Gegengewicht zur Sendeantenne wirkt das im Erd⸗ ſicherung konnte dieſer Mißſtand behoben werden. Kulturſtätten. Am Freitag wurde der Mühlacker dere Art wurde bei der Verſtrebung und Verſchrau⸗boden eingegrabene kreisförmige Erdnetz aus Alles läßt ſich furchtbar einfach erklären, wie ſchwer Sender durch die badiſche und die württembergiſche bung der einzelnen Holzteile untereinander ange⸗ Bronzedrähten, das einen Durchmeſſer von 288 Me⸗ es aber iſt, bis alles genau aufeinander abgeſtimmt Preſſe beſichtigt. Auch hier eine Kulturſtätte, aller⸗ wendet. Man hat Bronze⸗Ringe eingebaut. Wegenter hat. iſt, davon können die Arbeiter, die dieſe wundervolle dings in anderer Richtung. des Hochfrequenzfeldes hat man Eiſenteile Die geſamte Anlage iſt Überaus ſinnreich. Die Anlage erbaut haben, genügend erzählen. Poſt⸗ Ein Poſtkraftwagen brachte uns durch den reg⸗ beim Bau vermieden. Die erſte horizontale] Meß⸗ und Ueberwachungseinrichtungen für die Be⸗ baurat Luz gedachte beſonders warm ſämtlicher Ar⸗ neriſchen und trüben Morgen nach Mühlacker zur Verſteifung des Turmes liegt bei ös Meter, die triebsführung des Senders wurden auf den neueſten beiter, die es durch große Arbeitswilligkeit ermög⸗ Sendeanlage. Von weitem ſchon ſah man den dweite bei 70 Meter. Bis zur Höhe von 56 Metern Stand der Technik gebracht. Zur wirtſchaftlichen lichten, daß der Sender in dieſer Form erſtehen ſchlanken Holzturm, der jetzt die Antenne des neuen wurde rund die Hälfte des Holzes eingebaut. Gewinnung der Anodenſpannung für die Senderſtuſe konnte. Mühlacker Senders trägt. Da der Sender ſeit einiger Das flache, viereckig gebaute Senderhaus macht wurden zwei gittergeſteuerte Großgleichrichter der Abſchluß der Führung war noch einmal ein Be⸗ 50 Zeit wieder im Betrieb iſt, war es intereſſant, auch einen einfachen, aber äußerſt zweckmäßigen Eindruck. Firma Siemens und Schuckert, Berlin, aufgeſtellt. ſuch des Turmes und des Abſtimmungshäuschens. einmal die Anlage in ihrer Geſamtheit zu betrachten. Im Senderhaus ſelbſt, das peinlich ſauber iſt, wurde[Die Anlage hat 7 Schaltſtufen. Die Kühlung der Gigantiſch wächſt der Sendeturm in die Höhe, ein Auf einer kleinen Anhöhe erhebt ſich der Holzturm, die Preſſe inmitten der vielen Apparate durch Ab. Apparate erfolgt durch Waſſerkühlung von einem Wahrzeichen Mühlackers. Um den Turm als Hin⸗ der im erſten Augenblick gar nicht ſo hoch wirkt. teilungsdirettor Bantel von der Oberpoſtdirektion Küblturm aus. Wenn der Sender einmal abge⸗ dernis für den Luftverkehr zu kennzeichnen, ſind in de näher man an ihn herankommt, deſto gewaltiger[Stuttgart begrüßt. Poſtbaurat Feucht⸗Stuttgart ſtimmt iſt, bleibt er ſo, die Genauiakeit iſt ſo groß, der Weſt⸗Oſt⸗Richtung zu beiden Seiten des Tur⸗ wächſt er in ſeiner impoſanten Höhe von 190 Meter gab einen Ueberblick über die Geſamtanlage des daß das halbe Herz erfaßt werden können. Es wer⸗ mes Drehlinfenſcheinwerfer auſgeſtellt, in den Himmel. Verhältnismäßig dünne Holzpfeiler Mühlacker Senders. Die Antennenleiſtung wurde den 574 000 Schwingungen in der Sekunde bervorge⸗ die nachts und bei trübem Wetter die Flieger war⸗ ruhen auf vier rieſigen Betonpfeilern. Großartig von 60 auf 100 Kilowatt erhöht, ferner erhielt der rufen. Die Anlage ermöglicht es, jede Stromart und nen. Obwohl der Mühlacker Sender nur kurze Zeit die Linienführung dieſes Holzbauwerks, das ſich erſt, Sender eine vollkommen neue Antennenan⸗ Stärke, die gebraucht wird, im Maſchinenhaus ſelbſt in Betrieb iſt, kam ſchon eine ganze Reihe Zuſchrif⸗ wenn man unter ihm ſteht, in ſeiner Höhe zeigt. lage. Es wurden Großleiſtungsröhren zu 300 Kilo⸗ zu erzeugen. ten, die ſich begeiſtert über die Verbeſſerungen des Unendlich ſcheinen die Holzſtreben in den Himmel zuwatt eingebaut. Der Sender erhielt eine Wellen⸗ Poſtbaurat Luz⸗Stuttgart gab Aufſchluß über Senders ausſprechen. wachſen. Eine wunderbare ſtatiſche Berechnung, die länge von 522,6 Meter. Die Hauptänderung die Bauart des Turmes und die Bauzeit in ihren Noch lange nach der Abfahrt war der hohe Sende⸗ 9 es ermöglichte, dieſes Bauwerk aus Holz in ſolcherliegt aber in der Antennenanlage. Die beiden 100 einzelnen Abſchnitten. Hierüber haben wir bereits turm ſehen, der durch ſeine Antenne das vermit⸗ Höhe zu errichten. Bevor wir auf die Sendeanlage[Meter hohen Holztürme, die früher auf dem Gelände ausführlich berichtet. telt, 1 der Süddeutſche Rundfunk bietet. Eine 65 eingehen, wollen wir den Turm, der natürlich beiaufgebaut waren, wurden abgeſchlagen und finden Ein Gang durch die geſamte Senderanlage gab Meiſterleiſtung deutſcher Technik und deutſcher Tat⸗ ledem Beſucher den nachhaltigſten Eindruck hinter⸗ jetzt in Frankſurt und Koblend Verwendung. einen Einblick in die Vielgeſtaltiakeit der Anlage. kraſt. läßt, näher beſchreiben. Mit ſeinen 190 Metern Die neue Einturmantenne hängt im Zunern Röoren, die 20 000 Me. koſten, werden durch beſon⸗ Höhe iſt er der höch ſte freiſtebende Hold⸗ des Rieſenturmes herab, ſie ſendet in einem Abſtim⸗dere Vorrichtungen gekühlt. Auffallend war die ge⸗ TT TT—————— turm Europas. Er konnte in 100 Arbeitstagen mungshäuschen. Sie erhält ihre Schwingungsener⸗ ringe Bedienung in der Anlage. Der Senderaum auptſchriſtleiter: Hans Alfred Meihner Stellvertreter Kurt Ehmer) erſtellt werden. Die vier Eckteile des Turmes ruhen gie durch die Vermittlung des Abſtimmungshäus, gleicht einer Muſterausſtellung aroßartigſter elek⸗—— E 6 auf vier Eiſenbetonſockeln im regelmäßigen Viereck chens vom Senderhaus aus über ein Hochfreguenz⸗ triſcher Maſchtnen. Kupferröhren winden ſich in Sbbafaer⸗ Sport: Biuy Müller- Sübweſtdeutſche Umſchau, Gericht 9 von 40 Metern. Der oberſte Turmauerſchnitt hat erökabel. Die Einturmantenne beſteht aus einem barmoniſcher Gleichförmigkeit um einen Sockel, Por⸗ E. Siüiugen; Sacen Ganbe, fümtich in Mamneint Grrot 65 noch 2,15 Meter Durchmeſſer. Im ganzen wurden Kupferhohlſeil. Auf der Spitze des Turmes iſt ein zellan⸗ und andere Röhren unterbrechen das Deuder und Werleger: Drüere Dk. Haas, Mau Mannheimer Zeitung, 350 Kubikmeter Hold verbaut. Ein Drittel 10,6 Meter großer, achteckiger Kupferring aufgebaut, Glängen und Funkeln des Metallgewirrs. Farbige Ccrtdetung in Boaia! Grat Peterich 86, Viktorieſtraze 46 des Holzes iſt Eichenbolg aus Baden und der in ben die Antenne endet. Zur Zeit wird noch nicht J Lichter zucken auf, die aber nur dem Kunbigen ihren Durchſchntttsauflage bu Februar 11 106 Spengler Karl Hotz— Elſa Schneider 2 N Alektromonteux Richard Georg Weilacher— Alſons Wilh. Oſtbor Link— Nargarete Verkündete: Geſtorbene: Se 06 Olga Pftrr Babette Hencke MNärg 1004 Nonat Sebruar/ Warg 1084 Daufm. eſtellte Max Albert Wagner—. Karoline Former Karl Zöller— Erno Berger geb. Sieb.⸗Wachtmeiſter Karl Becher— Naria Ringer Stara Burkhard Schreiner J. Joſef Aulenbacher— Olſe Marla, Fletterer] Muſiter Karl Schmitt— Jucſe Ran Sarl Heine Maurer, 6 Non. 4 K. Sim. Arthur— Florentine Sonng Ulmann 90 Spengler Oskar Heinrich Joſef Hoſelzer— Margareta] Pol.⸗Wachtmſtr. Helmut Molg— Udele MNarſinghans—— Jatob ler 00 8 2 N. Spengler Th. Fridoltn Dreher— Anna Merz gel. Rupy Anna Helbach Ing. Karl Schmoll— Anna Derr Hilfsarb. Johann Heinrich ck, 50 J. 11 N. Bücker Karl O— Katharina Neuer 9 Bauarbeiter A10 3 05— Kammerer ia 3 Scharteg e 60 8 4——— 3 Dr. phil. Biſel. Kawfmann Siegfri lhelmn er— Roſo ng. Karl Kaiſer— Suſanno Alleſpach Moria g mitt, Ehefr Matroſen Abam ehrich— Feiehn Miche Arbeiter Walther Bornhäuſer— Ma Döhren, 62 F. 8 M Elextromonteur Alfr. Willt Se— 9— Frieß geb. Kilthau Arbeiter Herm. Techn. Friedr. Wilh. Adolf Hugo Thum— Elſa Friedrich Händler Georg Jakob Hunſicker— Soſia Meckler Schloſſer W. Leop. Höll— Luiſe Eliſabeth Beiſel ritz Börold— Anna Maria Hilfmann Berta Kinder·.ugendschuhe RI ü be1 aul Ehestandsdarlehen! Günstige Angebote bei: Dietrich, E, 11 Filialen: Schwelzingen und Lampertheim FkFlofte Mützen in jeder Preislage, im Spezlalgeschäfl Käthe Nfüller // N, 7 Auswahl in Trauerhuten bereitwilligst auf telephonischen Anruf: 26486 —— Noderne Stores in groſer Auswahi! Faliensiores m. Einsatz u. 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Ludwig Langhauſer 1 T. Briqitte Elektromonteur Heinrich Geßner 1 S. Johonn Adolf Packer Albert Schwinn 1 S. Horſt Albert Werkmeiſter Korl Chriſtian Linder 1 T. Helgo Renate Gärtner Rud. Geißler 1 S. Rudolf Georg Reichsb.⸗Aſſ. Aloys Hch. Kohr 1 T. Brigitta Anna Barb. Arbeter Reinhold Rickel 1 S. Joſef Maurer Karl Hanſelmann 1 T. Leonore Schreiner Wilhelm Hettinger 1 S. Karlheinz Kfm. Fr. Wilh. Walter Lemanczyk 1 T. Helga Roſemarie Hauptlehrer Otto Friedrich Gomer 1 T. Liſelotte Marta Richns 1 fm. Richard Freund 1 S. Buchsinber J0b. Friedr. Steinel 1 S. Friedrich Werner Kraftwagenf. Auguſt Ewald 1 T.— Maria Thereſia Schmied Joſef Becker 1 T. Hildegard Elſo Inöuſtrie⸗Vertreter Arthur Metz 1 S. Walter Heinrich Metzger Friedr. Jakob Straßner 1 T. Ruth Renate Arbeiter Jakob Adam Strauß 1 S. Günter Jakob Baader, 3 Y. 8*3 Ger Friedrich Gerſtner,7 2⁰ Annelieſe Differt 6 J. 4 M. Betriebsleiter Wilhelm Gregor, 50 J. 8 N. Gewerbeſchulaſſeſſor Hermann Fiſcher, 90 S. s M. Haufmann Leo Alfred Maria Meeß, 0 J. 1 M. Herta Maria Weiner, 1 T. 8 Std. Anna Genovefa geb. Schneider, +* des Staötarbeit. a. D. Emil Jeremias Walter, 67 J. 2 M. Taglöhner Ludwig Wilhelm Stahl, 80 H. 1 M. —* 9 2 * gopian, 5 J. 9 Lina geb. Hörauf, Ehefrau des Oberlehrers a. D. Frieor. Oio Sömir 3 J. 5 d. 0 miot. 5 M. Haufmann Albert Herzer, 61 J. 2 M. Katharina geb. Löſer, Witwe des Privatmannes Philiy iſcher, 82 J. 5 M. Unkelbach, Ebefran des Kaufmanns Hakol⸗ Beckmann, 55 J. 10 M. Roſine Marie geb. Hudelmaier, Witwe des Hausverwal⸗ ters Franz Klotz, 65 J. 10 M. Frieda geb. Helmling, Witwe des Bezirksdirektors Heinrich Otto Ober, 54 J. 4 M. Wachtmeiſter a. D. Joſeph Riedel 68 J. 10 M. Monteur Caſimir Sauer, 58 J. 4 M. Arbeiter Otto Röder, 71 J. 7 M. Arbeiter Wilhelm Kurth, 50 J. 4 M. Straßenbahnſchaffner a. D. F. A. Schäffner, d J. 11 M. Eliſabeth Wünſche, 1½ Sid. Eiſenhobler Karl Hagmann, 47 J. 11 M. Auguſte Ida Roſalie geb. Schilling, Ehefvau des Tagl. Heinrich Zäuner, 55 J. 1 M. Brigitte Dhein, 1 M. 27 T. Metzger Richard Walter Zilleßen, 26 J. 10 M. Katharina Eliſobeth geb. Köbler, Witwe des Arbeiters Johann Jakob Volk, 70 J. 8 M. Led. Kvankenſchweſter Amalie Lina Rupp, 44 J. 9 M. Kreſsentia Eliſe geb. Friedel, Witwe des Handelsmanns Peter Boxberger, 67 J. eizer Joſef Gregoritſch. 67 J. 11 M. uliang Gaab, 1 Std. Anna Maria Eliſabetha* Gleich, Witwe des Reiſen⸗ 99—0—— 6 M. Maria geb. Knallinger, Witwe des Keſſelſchmied ulius Hahn, 57 J. 3 M. ſſelſch 8 3 Wilbelmine Pfeil Karl Luttermamn— Cliſe Wetzel 5 1 Techn. Reichsbahnaſpirant Konr. Alfred Er Schwarz— Helena Lina Anna 9850, Coſch Tiſchd ecken, Matratzen im spezialhaus Weidner& Weiss Aunſtſtratze N 2, 8 JKen kommt es zugute wenn Sie bei Möbelbedarf dte Ausstellung Dos. Leippea- Friedrichsplatz 8 1 unt. den Arkaden en selten sehöne in Stil und modernen Klub- u. Polstermöbel für jcden Geschmack 5 OEFEM- HERDE Qualitätsware J. Börner& Co., E3,1 Zugelass. f. Ehestandsdarlehen u. 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