8 — Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hterzu 72 Pfg. Beſtellgetd. Abholſtellen: Wald⸗ Hofſtr 12, Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Feruſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Keine Ge. Ne Friedrichſtraße 4. W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße! Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Vlätzenn. Rekle Gelege Verglein Sird keinerlei Nachlaß gewährt. oeſtimmten Ausgaben, an beſonderen Verteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Morgen⸗Ausgabe A u. B Montag, 26. März 1934 145. Fahrgang Nr. 142 — Sprechende Zahlen Ausführungen des Staatsſekretärs Reinhardt Berlin, 24. März. Der Staatsſekretär im Reichsfinanzminiſterium Reinhardt ſprach Samstag vor Vertretern der Preſſe über die Maßnahmen, die die Reichsregie⸗ rung mit den in den letzten Tagen ergangenen Ge⸗ ſetzen getroffen hat, um eine weitere Beſchränkung der Arbeitsloſigkeit herbeizuführen. Er behandelte das Geſetz zur Erhaltung und Hebung der Kaufkraft, wobei er zunächſt die von uns bereits veröffentlichte Inhaltsangabe des Geſetzes wiederholte. Dann gab er noch folgende Einzelheiten bekannt: Der Abſchnitt 2 des Geſetzes befaßt ſich mit der Erhebung von Spenden. Bis⸗ her habe faſt jeder eine Spende veranſtalten kön⸗ nen; die Erhebung von Spenden bedürfe nunmehr der Genehmigung des Stellvertreters des Führers im Einvernehmen mit dem Reichsfinanzminiſter. Ausgenommen ſeien Spenden im Sinne der Wohl⸗ fahrtspflege und Kollekten der Kirche. Die frei⸗ willige Spende zur Förderung der na⸗ tionalen Arbeit höre am 31. März auf. Mit Wirkung ab 1. April ſei der Abzug der freiwilligen Spende nicht mehr vorzunehmen. Dieſe freiwillige Spende habe rund 130 Millionen erbracht, die in den Kampf um die Verminderung der Arbeits⸗ Ioſigkeit in den vergangenen Wochen eingeſetzt wer⸗ den konnten. Der Abſchnitt 3 endlich behandle die Abgabe zur Arbeitsloſenhilfe. Sie habe im laufenden Jahre 530 Millionen erbracht. Durch das vorliegende neue Geſetz werde die Abgabe er⸗ heblich geſenkt. Vorausſichtlich würden etwa 230 Millionen vereinnahmt. Die Entlaſtung betrage alſo 300 Millionen. Die Verteilung der Mindereinnah⸗ men ſei al'o ſo, daß ſie dem Konſum zugeführt wird. Das Geſetz ſei ein erſter Schritt auf dem Gebiete der Laſtenſenkung. Mit der großen beabſichtigten Steuerreform, die eine Generalmaßnahme zur Geſundung von Wirtſchaft und Finanzen darſtellen werde, ſolle eine allgemeine Abgabenent⸗ laſtung erfolgen. Der Staatsſekretär kam dann auf das Geſetz zu ſprechen, das die Beſitzer von im Auslande zu⸗ gelaſſenen Privatkraftwagen, die nach Deutſchland kommen, in der Form begünſtigt, daß die Wagen auf die Dauer von drei Monaten kraft⸗ fahrzeugſtenerfrei bleiben, während bisher die her⸗ einkommenden Wagen nach§ 19 ſteuerfrei bleiben konnten, wenn das betreffende Land den in Deutſch⸗ land zugelaſſenen Wagen die gleiche Vergünſtigung gewährt. Das neue Geſetz werde zweifellos ein An⸗ reiz für die Kraftwagenbeſitzer des Auslandes ſein, Deutſchland zu beſuchen. Zum Reiichsſchlachtſteuergeſetz führte der Staatsſekretär aus, daß es heute kein Land mehr gebe, in dem nicht eine Schlachtſteuer nach vollkom⸗ men verſchiedenen Merkmalen erhoben wird. Die⸗ ſem Steuerwirrwarr und den damit verbundenen Ungerechtigkeiten werde durch den vorliegenden Ge⸗ ſetzentwurf ein Ende bereitet werden. Die Schlacht⸗ ſteuer der verſchiedenen Länder werde durch ein Schlachtſteuergeſetz des Reiches abgelöſt, durch das die Vorſchriften über die Erhebung einer Schlacht⸗ ſteuer einheitlich geregelt werden. Die Schlacht⸗ ſteuer werde ſicherlich eine der erſten ſein, die völlig beſeitigt werde; ſie erbringe aber 200 Millionen, auf die die Länder zunächſt nicht verzichten könnten, denen die Steuer nach Abzug von 4 v. H. Verwal⸗ tungskoſten reſtlos zufließen. Die Arbeitsloſenziſſer, ſo führte Staats⸗ ſekretär Reinhardt aus, werde Ende März nicht mehr höher als drei Millionen ſein und mit Zuverſicht dürſe man erwarten, daß ſie Ende Juli/ Anſang Auguſt nur noch zwei Millionen betrage und daß ein nennens⸗ werter Aufſtieg nicht wieder in Erſcheinung treten werde. 8 Im Laufe des gegenwärtigen Jahres würden ſich ſerner noch die Arbeitsprogramme des Vorjahres, aus denen noch ein Arbeitsvorrat von etwas mehr als einer Milliarde beſtünde, auswirken. Das Ge⸗ ſetz für Steuerbefreiung bei Arbeitsbeſchaffung be⸗ ſtehe noch und wer keine Einkommenſteuer bezahlen wolle, brauche nur entſprechende Beträge für Er⸗ ſatzbeſchaffung oder für Zwecke des zivilen Luft⸗ ſchutzes und des Sanitätsdienſtes im Induſtrie⸗ und Werkbetriebe aufzuwenden, die er völlig in Abzug bringen könne. Wenn ein Unternehmer nachweiſe, daß er 10—20000 Mark für Erſatzbeſchaffung ver⸗ wendet habe und die Vorauszahlungen für 1934 er⸗ mäßigt haben wolle, werde er bei den Finanz⸗ ämtern gewiß großzügiges Entgegenkommen finden. Die im Vorjahr ausgegebenen 300 Millionen Steuergutſcheine ſeien jetzt durch das Reich in Zahlung zu nehmen. Bon dieſen 300 Millionen ſeien noch etwa 150 Millionen im 4 Defjentliche Finanzen und Wirtſchaft Beachtenswerte Ausführungen des Reichsfinanzminiſters Meldung des DNB. — Münſter i. Weſtf., 25. März. Reichsfinanzminiſter Graf Schwerin von Kroſigk hielt am Samstag abend auf Einladung der wirt⸗ ſchaftswiſſenſchaftlichen Geſellſchaft im Auditorium Maximum der Univerſität Münſter einen groß⸗ angelegten Vortrag über„öffentliche Finanzen und Wirtſchaft“, zu dem ſich ein großer Kreis inter⸗ eſſierter Perſönlichkeiten aus Induſtrie, Handel und Wirtſchaft eingefunden hatte. In einem Rückblick auf die hinter uns liegende Zeit erklärte der Miniſter zunächſt, daß er ſich den Zeiten des Jahres 1914 nicht nur innerlich, ſondern auch zeitlich viel näher fühle als der Irrſinnszeit vor zehn Jahren, die unſer friedliches, ſparſames und ehrliches Volk an die Grenze des Chaos und des Verbrechens geführt habe. Wenn man überlegt, daß von dem Höchſiſtand der Einnahmen von 1929—1932 die geſamten Stenern in Deutſchland um 3/ Milliarden Mark herabgeſunken ſind, obwohl man Steuererhöhungen in der Zwiſchenzeit in Höhe von drei Milliarden Mark hat eintreten laſſen, ſo daß man in Wirklichkeit einen Steuerrückgang von 61½ Milliarden Mark ge⸗ habt hat, dann können daraus zwei Folgerungen gezogen wer⸗ den, nämlich wie ungeheuer ſchickſalsverbunden Wirt⸗ ſchaft und öffentliche Finanzen ſind und wie entſetz⸗ lich ſich dieſes Loch nun auf der Ausgabenſeite der öffentlichen Finanzen auswirken mußte. Eine Beſſe⸗ rung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe konnte ent⸗ ſcheidend erſt eintreten, nachdem Hitler die Regierung übernommen und damit das Vertrauen in die poli⸗ tiſche Stabilität die Grundlage gebildet hat für eine wirtſchaftliche Entwicklung nach oben. Als wir bei Beginn des vorigen Jahres den Haushalt für 1933 und gleichzeitig den Haushalt für die Arbeitsloſenfürſorge auſſtellten, da mußte ich dem Reichskanzler ſagen, ͤͤaß im Haushalt der Ar⸗ beitsloſenfürſorge, rein ziffernmäßig geſehen, ein Fehlbetrag von 750 Millionen Mark war, Ich ſchlug aber trotzdem vor, nichts zu tun, weil ich der Ueberzeugung bin, daß aus der Maß⸗ nahme der Arbeitsbeſchaffung eine ſolche Senkung der Arbeitsloſenzahl kommen würde, daß dieſer Fehlbetrag von 750 Millionen Mark nicht an⸗ Miniſter erwähnte in Fortfall der Kraftfahrzeugſteuer und die Gewäh⸗ nähernd in dieſer Höhe praktiſch werden würde. Dieſe Hoffnung hat nicht getrogen. Der damals an⸗ genommene Fehlbetrag iſt heruntergegangen auf⸗200 Millionen Mark. Daß eine Beſſerung eingetreten iſt, dafür will ich nur eine Ziffer aus meinem Gebiet nennen, die von bedeutendem Intereſſe iſt. Die Umſatzſteuer iſt konjunkturempfindlich. Wir haben bei Verabſchiedung des Haus⸗ haltes 1933 angenommen, daß die Umſatz⸗ ſtener nicht 1350 Millionen Mark, ſondern 1500 Millionen Mark erbringen würde. Die tatſächlichen Ergebniſſe haben dieſe An⸗ nahme gerechtfertigt. Das iſt wohl der ſchla⸗ gendſte Beweis für die Beſſerung, die ein⸗ getreten iſt. Das, was 1933 geſchaffen worden iſt, waren nicht zu⸗ ſammenhangloſe plötzliche Einzeleinfälle, ſondern alles waren Glieder eines einheitlichen Planes. Die Belebung der Wirtſchaft kann nur dadurch erfolgen, daß Laſten, die wir als überholt erkannt haben, ge⸗ ſenkt werden. Das iſt im Laufe den Jahres geſche⸗ hen, aber nicht in der Form, daß wir eine einheit⸗ liche große Senkung gemacht hätten; denn dazu waren wir zunächſt nicht imſtande, ſondern dadurch, daß wir eine Senkung hatten eintreten laſſen, die alsbald ein wirtſchaftliches Ergebnis brachte. Der dieſem Zuſammenhang den rung von Darlehen zur Förderung der Eheſchließun⸗ gen. Die Sanierung der Gemeinden, die Gemeindeumſchuldung und die Uebernahme des Kriſenfünftels von den Gemeinden auf das Reich, die Begrenzung der Wohlfahrtslaſten der Gemeinden, ſie ſind nicht geſchaffen worden im Intereſſe der Gemeinden, ſondern das iſt mit ein Mittel im Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit. Es iſt damit natürlich nicht gelungen, die Gemeinden zu ſanieren; aber das Gros der Gemeinden kann zum erſten Male für 1934 wieder einen ausgeglichenen und geſunden Haushalt aufſtellen. Solange aus einer erſtarrten Wirtſchaft die Ini⸗ tiative nicht volle Ergebniſſe bringt, ſolange die nor⸗ male Auftragserteilung nicht wieder das übliche Maß erreicht, ſolange muß eine zuſätzliche Ar⸗ beitsbeſchaffung vom Reich eingreifen. ——————————————— Beſitz der Steuerpflichtigen, die übrigen werden durch die Banken zur Bezahlung von Steuern benutzt, die ſomit mehr Kre⸗ „ dite an Induſtrie, Landwirtſchaft und Ge⸗ werbe gewähren können. Bezüglich der Eheſtands darlehen gab der Staatsſekretär die Zahlen für die einzelnen Monate. Die geſetzlichen Maßnahmen hätten ſolchen Anklang gefunden, daß Aufang Februar eine Sperre eintreten mußte, weil ſonſt die Darlehensgewährung allzuſehr über das Aufkommen aus Eheſtandsbeihilfen hinaus⸗ Meldung des DNB. — Berlin, 24. März. Im Rahmen einer Arbeitstagung des Sachver⸗ ſtändigenbeirates für Volksgeſundheit führte ein Vertreter des Amtes für Volkswohlfahrt aus, daß der Nationalſozialismus den Wohlfahrtsſtaat ab⸗ lehne. Das Unterſtützungsweſen ſei ſo umzubauen, daß jeder unterſtützte Hilfsbedürftige auch Arbeit zu leiſten habe; deshalb würden Betteln und ungeordnetes Wandern mit allem Nachdruck bekämpft. Jede Art der Wohlfahrtspflege im Dritten Reich müſſen ſich von den Forderungen der Geſundͤheitsförderung und der Vorſorge keiten laſſen. Zu dieſen Forderungen gehörten die Maßnahmen der poſitiven Bevölke⸗ rungspolitik und der Arbeitsbeſchaffung. National⸗ ſozialiſtiſche Volkswohlfahrtspflege wende ſich in er⸗ ſter Linie an die Familie, nicht an den Einzelmenſchen. Der Entwurf für ein neues Reichsjugendwohlfahrts⸗ geſetz ſei ausgearbeitet und dem Reichsinnenminiſte⸗ rium übergeben worden. Die NS⸗Volkswohlfahrt wirke gleichzeitig mit an der Vorbereitung eines Wanderfürſorge⸗ und Bewahrungsgeſetzes. Bei der großen Aktion„Mutter und Kind“ ſolle in er⸗ ſter Linie der erbbiologiſch wertvolle Teil des Vol⸗ kes erfaßt werden unter Betreuung auch der allein⸗ ſtehenden, geſchiedenen und ledigen Mütter. Der Reichsarzt der Hitler⸗Jugend führte u. a. aus, daß die in der Hitler⸗Jugend gelei⸗ günſtigungen gewährt würden. Eine weitere fortſchreitende ginge. Im April würden etwa 50 000 neue Bewilli⸗ gungsbeſcheide ergehen und im laufenden Jahr rund 200 000 Eheſtandsdarlehen gewährt werden. Die Maßnahmen ergäben insgeſamt eine Summe von drei Milliarden, die im neuen Jahre unmittelbar oder in Form von Steuerver⸗ Das ſeien rund 50 v. H. mehr als der Betrag, der im Vorjahr aufge⸗ wendet wurde. Innerhalb zweier Jahre könne man mit Sicherheit ſagen, daß die Arbeitsloſenziffer unter eine Million gebracht ſei. Deder unterjtüzie Kilfsbedürftige muß Arbeit leijten ſtete Erziehungsarbeit mit militäriſchem Drill nichts gemeinſam haben dürfe. Die Jugend ſolle nur in ſportlichem Sinne erzogen werden, während die mili⸗ täriſche Erziehung Aufgabe der Reichswehr ſei. Beſſerung der Angeſtellten⸗Beſchäftigung Berlin, 24. März 5 Beſſerung der Ar⸗ beitsmöglichkeiten für Angeſtellte wird der Reichs⸗ anſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenver⸗ ſicherung übereinſtimmend aus allen Bezirken des Reiches berichtet. Während im April 1933 insgeſamt 612 743 arbeitsſuchende Angeſtellte gezählt wurden und im Oktober 1933 nur noch 519 083, waren es im Januar 1984, der letzten vorliegenden Berichtszeit für dicſes Gebiet, nur noch 481 300. Der Rückgang beträgt alſo 24,4 v. H. Bei den Frauen, die im April 1933 noch 200.059 arbeitsſuchende Angeſtellte aufwieſen, im Januar 1934 aber nur noch 149 163, war der Rückgang ſogar 25,4 v. H. ſtark und damit kräftiger als bei den Männern. Die größere Entlaſtung für die Frauen beruht aber, ſo wird ausdrücklich aus dem Zahlenmaterial feſtgeſtellt, nicht auf einer ſtärkeren Arbeitsauf⸗ nahme als bei den Männern, ſondern auf Ausſchei⸗ den zum Zwecke der Verheiratung oder Ausſcheiden, nachdem der Ehemann Arbeit gefunden hatte, eine Spitzenverbände Erſcheinung, die die Zahl der Arbeitsloſen unter den Angeſtellten nach Meinung der Reichsanſtalt überhaupt ſchneller und ſtärker herabſetzen dürfte als unter den Arbeitern, wo die Mit⸗ und Weiter⸗ arbeit der Frau doch immer noch verbreiteter ſei. Reichsberufswettkampf der Jugend Meldung des DNB. — Berlin, 24. Mars Wie der Reichs⸗Jugend⸗Preſſedienſt mitteilt wirs der Reichsberufswettkampf in 15 Berufsgruppen durchgeführt, und zwar in dͤer folgenden Anordnung: Montag, 9..: Graphiſches Gewerbe— Gruppe Oeffentliche Betriebe leinſchließlich Verkehr)— Gruppe Holz. Dienstag, 10..: Gruppe Nahrungsmittel Gruppe Tabak. Mittwoch, 11..: Gruppe Textil und Bekleidu — Gruppe Baugewerbe.* Donnerstag, 12..: Gruppe Eiſen und Metall— Gruppe Chemie, Papier und allgemeine Fabrikation. Freitag, 13..: Gruppe Bergbau— Gruppe Leder— Gruppe Heimarbeit. Samstag, 14..: Gruppe Land⸗ und Forſtwirt⸗ ſchaft. Sonntag, 15..: Gruppe Deutſche Angeſtellten⸗ ſchaft. Die 15. Gruppe iſt diejenige der weiblichen Jugend, welche ſich entſprechend ihrer Berufszugehö⸗ rigkeit am gleichen Tage wie ihre oben genannte Gruppe, aber doch getrennt von der männlichen Jugend, zum Berufswettkampf einfindet. Teilnehmerkreis: Alle berufstätigen deut⸗ ſchen Ingendlichen in der Altersgrenze von 14—18 Jahren voll bei männlichen Arbeitern, von 1 Jahren voll bei weiblichen Arbeitern, von 14—21 Jahren voll bei männlichen und weiblichen Ange⸗ ſtellten. Teilnahme für jeden ariſchen Jugendlichen koſtenfrei. Die Sieger im Reichsberufswettkampf, etwa 1 aus jeder Berufsgruppe, werden zu einem Aus⸗ ſcheidungskampf am 28. April nach Ber⸗ lin geholt, um mit beſonders ausgewählten Auf⸗ gaben ihr überdurchſchnittliches berufliches Können zu beweiſen. Außerdem werden durch die Samm⸗ lung der Arbeiten und ein genaues ſtatiſtiſches Ver⸗ fahren Erfahrungs⸗ und Bewertungsmaterial für verſchiedene Zwecke erhalten werden können. Arbeitsgemeinſchaft der Wohlfahrtsverbände — Berlin, 25. März. Die vier von der Reichsregierung anerkannten der freien Wohlfahrtspflege, die ſchon bisher in dͤer Reichsgemeinſchaft zuſammen⸗ geſchloſſen waren NS⸗Volkswohlfahri, Zentralausſchuß für die Innere Miſſion der Deutſchen Evangeliſchen Kirche, Deutſcher Ca⸗ ritasverband, Deutſches Rotes Kreuz haben ſich unter Führung des Amtes für Volkswohl⸗ fahrt bei der Oberſten Leitung der PO zu einer feſt⸗ Zefügten Arbeitsgemeinſchaft zuſammengeſchloſſen. Der Führer dieſer Arbeitsgemeinſchaft der freien Wohlfahrtspflege iſt der Amtsleiter des Amtes für Volkswohlfahrt bei der Oberſten Leitung der PO der NSDAP, Pg. Hilgenfeldt. Die Arbeitsgemeinſchaft hat die Aufgabe, die Lei⸗ ſtungen und die Erfahrungen der ganzen freien Wohlfahrtspflege zuſammenzufaſſen und ihre ein⸗ heitliche und planwirtſchaftliche Geſtaltung im Sinne des nationalſozialiſtiſchen Staates ſicherzuſtellen. In derſelben Weiſe ſollen auch in den Gauen Ar⸗ beitsgemeinſchaften unter Führung des zuſtändigen Amtsleiters für Volkswohlfahrt gebildet werden, unt io eine planmäßige Zuſammenarbeit aller Organi⸗ ſationen der freien Wohlfahrtspflege herbeizuführen. Deutſch finniſcher Handelsvertrag 83— Berlin, 25. März. Die in Berlin in den letzten Wochen über die Regelung der deutſch⸗finniſchen Handelsbeziehungen auf deutſcher Seite unter Borſitz von Botſchaftsrat Dr. Hemmen, auf finniſcher Seite unter Voriitz von Dr. Pitkäniemi geführten Verhandlungen haben mit Unterzeichnung eines Handelsvertrages zu einem Ergebnis geführt. Der Vertrag, der auf beiden Seiten noch der Ra⸗ tiſizierung bedarf, wird mit einigen Ausnahmen ſchon vom 1. April ab vorläuſig angewendet werden. Gleichzeitig fallen die von beiden Seiten während des vertragloſen Zuſtandes ſeit Beginn die⸗ ſes Jahres im beiderſeitigen Warenverkehr getrof⸗ ſenen beſonderen Beſchränkungen fort. Ferner iſt die Kündigung des Uebereinkommens vom 21. Noril 1922, das hauptſächlich auf die Schiffahrt bezügliche „Beſtimmungen enthält, rückgängig gemacht worden. 2. Seite /Nummer 142 Neue Maunheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 26. März 193⁴ Stallupönen(Oſtpreußen), 24. März. Ermittlungen von Beamten der Eyoͤtkuhner Zoll⸗ fahndungsſtelle führten zur Aufdeckung eines rieſi⸗ gen Zollbetruges, durch den der Staat um etwa 100 000 Mark betrogen wurde. Ein Spediteur in Eyotkuhnen bezog laufend aus dem Auslande grö⸗ ßere Mengen Seidenwaren, die von ihm mit dem Beſtimmungsort Riga weiterverſandt werden ſoll⸗ ten, Die Ware wurde dann jeweils in Gegenwart und unter Kontrolle von Follbeamten in Pakete um⸗ gepackt, ſo dͤaß ihrem Verſang nach Riga nichts mehr im Wege ſtand. Nun änderte der Spediteur, wenn er ſich unbeobachtet glaubte, die Auslandsadreſſen in Inlandsadreſſen um und entfernte die Zollmarke. Dann gab er die Pakete als gewöhnliche Inlandpoſt⸗ pakete auf. Eines Tages hatte der Spediteur jedoch vergeſſen, eine Zollmarke abzureißen. Da das Paket ſchon in den Zug eingeladen war, begab er ſich in den Pack⸗ wagen und erklärte dem Beamten, eine Aoͤreſſe be⸗ richtigen zu müſſen. Der Beamte glaubte ihm jedoch nicht und ging mit ihm mit, wodurch der ganze Schwindel herauskam. Die Mißſtände im ruſſiſchen ſenbahnweſen Moskau, 25, März. Die Mißſtände im Eiſenbahnweſen der Sowjet⸗ Union, über die in letzter Zeit häufig berichtet wurde, geben der Sowjetregierung Veranlaſſung zu einem neuen ſcharfen Erlaß, der am Samstag veröfſentlicht wurde. In dem Erlaß heißt es u.., die„Schlam⸗ peret, ſchlechte Wirtſchaft und Verantwortungsloſig⸗ keit“ müſſe auſhören und die Diſziplin müſſe von oben wie von unten wieder hergeſtellt werden. Die Hauptſchuld für die Schlamperei und Diſsiplinloſig⸗ keit trügen die kommuniſtiſchen Parteſan⸗ gehörigen, die, obwohl ſie eigentlich mit gutem Beiſpiel vorangehen ſollten, ſich vielfach durch ſchlech⸗ tere Diſziplin auszeichneten als die parteiloſen Bahn⸗ angeſtellten. Dieſe Saboteure und Feinde des Sowjet⸗ ſtaates werde auch die Mitgliebskarte der Partei nicht vor Straſe ſchützen. Der Erlaß gewinnt daburch beſondere Bebeutung, daß er außer namens des Rates der Volkskommiſſare von Molotow auch noch namens des Zentralaus⸗ ſchuſſes der Partei von Stalin ſelbſt unter⸗ seichnet iſt. Aushebung einer Reichsbannerorganiſation — Bremen, 25. März. Wegen Fortſetzung der Organtſation„Reichsbanner Schwarz⸗Rot⸗Gold“ wurden hier 48 Perſonen feſtgenommen. In monatelangen Beobachtungen wurde einwanofrei hatten, um die verbotene Reichsbannerorga⸗ niſation unter Anwendung raffinierteſter Tar⸗ nungen wieder aufzuziehen. Infolge des überraſchen⸗ den Zugreifens der Bremer Polizei gelang es, um⸗ fangreiches Belaſtungsmatertal zu beſchlagnahmen, M. g. wurden Hetzſchriften aus dem Auslande, Ge⸗ gegenſtände, Uniformen und Waffen gefunden. Franzöſiſch⸗polniſches Handelsproviſorium — Parxis, 25. März. In Paris iſt ein franzöſiſch⸗ polniſches Handelsproviſorium paraphiert worden, das die unverzügliche Bewilligung des größten Tei⸗ les der beiderſeitigen Einfuhrkontingente zum Ge⸗ genſtand hat. Die Verhandlungen der polniſchen Abordnung in Paris im Hinblick auf den Abſchluß eines allgemeinen Abkommens dauern an. Brandunglück in einem amerikaniſchen Arbeits⸗ loſenheim— 14 Tote, 50 Verletzte — London, 24. März. Wie aus Lynchburg (Birginia) gemeldet wird, ereignete ſich dort ein furchtbares Brandunglück, durch das 14 Perſonen getötet und 50 verletzt wurden. Ein Arbeits⸗ loſenheim brannte in weniger als 10 Minnten voll⸗ kommen nieder, ſo daß ſich nur ein Teil der Bewoh⸗ Rieſige Jollbetrügereien in Eyotkuhnen Induſtriezweigen benötigt werden. ſeſtgeſtellt, daß dieſe Leute ſich zuſammengeſchloſſen heimtinten, Deckabreſſen, militäriſche Ausrüſtungs⸗ nach einer gewiſſen Uebergangszeit ihre Tätigkeit für die Textilrohſtofſe der Einkauf aus Meldung des DNB. Kowno, 24. März. Am 21. März hat der litauiſche Außen miniſter dem deutſchen Geſandten für Litauen auf ſeine Note über den angeblichen Gegenſatz des Geſetzes zum Schutze von Volk und Staat zu dem Statut des Me⸗ melgebietes eine Antwort überreicht. In der litaui⸗ ſchen Note heißt es, daß die litauiſche Regierung die⸗ ſen Vorwurf nicht anerkenne und feſtſtelle, daß das Geſetz für die Geſetzgebung Litauens zuſtän⸗ dige Angelegenheiten regele und daher findet, daß die in Rede ſtehende deutſche Note weder mit den allge⸗ meinen internationalen Grundſätzen noch mit der Ber⸗ liner Konvention über das Memelgebiet in Einklang ſtehe. In der litauiſchen Note werden ferner li⸗ tauiſche Demarchen in Berlin wegen der gegen die territoriale Integrität Litauens gerichteten Propa⸗ ganda in Deutſchland, die auf die Einſtellung gewiſ⸗ ſer Schichten im Memelgebiet nicht ohne Einfluß bleiben könnte, aufgezählt. In Erwiderung der deut⸗ ſchen Note wird erklärt, daß das Geſetz zum Schutze von Volk und Staat ſich gegen ſchwere ſtrafbare Handlungen wendet, die in dem gleichen Maße in Litauen nicht ungeſtraft bleiden können, als ſie auch nicht in Deutſchland ungeſühnt bleiben. Ullauiſche Note an Deutſchland Die Kownoer Regierung will die ihr von uns gemachten Vorwürfe nicht anerkennen; wir halten ſie aufrecht Zu vorſtehender Meldung wird uns von zuſtän⸗ diger Stelle mitgeteilt: Das litauiſche Geſetz zum Schutze von Volk und Staat vom 8. Febrnar d. Z. bezeichnet einen Höhe⸗ punkt in dem Kampfe der litauiſchen Zentralregie⸗ rung gegen die Autonomie des Memelgebietes. Es hebt praktiſch die Autonomie des Memelgebietes auf Und richtet ſich, wenn auch äußerlich in die Form einer Anwendung auf Geſamtlitauen gekleidet, in ſeiner Zweckbeſtimmung ausſchließlich gegen die deutſche Bevölkerung des Memel⸗ gebietes. Die litauiſche Regierung hat das Ge⸗ ſetz ſo gefaßt, daß ſie damit eine Handhabe gewinnt, jede irgend denkbare Handlung oder Aeußerung zur Wahrung der autonomen Rechte als unter die Strafbeſtimmungen des Geſetzes fallend anzuſehen, ſogar die bloße Abſicht wird unter Strafe geſtellt. Insbeſondere können die Beamten des autonomen Gebietes an der Wahrnehmung der im Statut feſt⸗ gelegten Rechte gehindert werden. Das litauiſche Geſetz vom 8. Februar d. J. ſtellt deshalb einen be⸗ ſonders ſchweren Fall der vielfachen Verletzungen der durch die Memelkonvention garantierten Autonomie des Memelgebietes dar. Meldung des DNB. 0— Berlin, 25. März. Bei dem verabſchiedeten Rohſtoffgeſetz handelt es ſich um ein Geſetz, das deviſenpolitiſche und arbeits⸗ marktpolitiſche Zwecke verfolgt. Die infolge der Herabſetzung des Deviſenkontingents auf 35 v. H. eingetretene Deviſenknappheit bringt große Schwierigkeiten mit ſich für die Verſorgung der In⸗ duſtrien, die in erſter Linie von ausländiſchen Roh⸗ ſtoffen abhängig ſind. Das führt zu der Notwendig⸗ keit, die Benutzung von Deviſen durch dieſe Indu⸗ ſtrien einer gewiſſen Kontrolle zu unterziehen, die jedoch nicht einſach durch jeden Deviſenkommiſſar erfolgen kann, der vielmehr eine Ueberſicht darüber vorausgehen muß, welche Rohſtoffmengen von den Das Geſetz iſt für alle Rohſtofſe offen⸗ gehalten worden und zunächſt für die Textil⸗ induſtrie beſtimmt. Für dieſe Induſtrien ſind drei Ueberwachungsſtellen eingerichtet worden. Sie haben die Aufgabe, Abſatz, Lagerung und Verbrauch zu regeln und zu überwachen. Wenn dieſe Kontrolle durch die Ueberwachungsſtellen nicht ſtattfinden würde, wäre zu befürchten, daß Ungleichheiten in der Deviſenbeſchaffung eintreten und daß ſich itbergroße Vorräte bilden. Ferner werden Freiſtellen für Baumwolle, Wolle und Flachs ſowie andere Baſtfaſern errichtet. Dieſe Stellen werden aufnehmen. Für dieſe Uebergangszeit wird dem Auslande verboten. Dieſes Kaufver⸗ bot gilt bis 5. Mai 1934. Es iſt Vorſorge ge⸗ troffen worden, daß in dieſer Zeit keine Schwierig⸗ keiten auſtreten werden. Die Käufe, die bereits ab⸗ geſchloſſen ſind, dürſen ausgeführt werden. Es handelt ſich alſo nicht um ein Einfuhrverbot, ſondern um ein kurzbefriſtetes Einkaufs⸗ verbot. Gleichzeitig wird eine Regelung erlaſſen werden, durch die Preisſteigerungen ver⸗ boten ſind, die nicht durch ein allgemeines Anſteigen der Preiſe auf dem Weltmarkt bedingt ſind. Von den weitgehenden Befugniſſen des Geſetzes ſoll nur ner durch Sprung aus dem Fenſter retten konnte. Otto Gmelins reizvolle Erzählung: Sommer mit Cordelia“ gehört zu jenen Büchern, ie von einem tiefen Naturſinn und zugleich einer echten Menſchlichkeit erfüllt ſind. Wir entnehmen dem bei Eugen Diederichs, Jena, erſchienenen Buch ſolgenden Abſchnitt: Das Leben ſteht niemals ſtill. Ruhig fließen die Tage. Die Erde rollt durch den Raum, dreht ſich, und wird Tag und Nacht, und alles verwandelt ſich. Es iſt ein ſonniger Tag, leichter, friſcher Wind von Weſten, der ein paar ſommerlich⸗heitere Wolken vor ſich hertreibt. Ich fühle mich wohl, ich will meine Morgenwanderung machen, ich treſfe Cordelia im Garten. Sie kniet und ſetzt Staudenknollen an der Mauer. „Dahlien gibts hier, und nebendran Tomaten, und dort, das gibt eine wirkliche Blumenwildnis, alles ganz durcheinander.“ Ich bewundere alles und ſage:„Ich wollte ein wenig über die Hügel. Wollen Sie nicht mitgehen?“ „Ach ja,“ ruft ſie,„Sie ſind ein Verführer. Eigent⸗ lich muß ich arbeiten. Es iſt ſchon ſo ſpät im Jahr. Aber neinſagen kann ich auch nicht.“ „Gut, ſo ſagen Sie„Ja“. Heute nachmittag kön⸗ nen Sie es auch machen, das Wetter wird ſich halten, das Barometer ſteigt.“ Sie läuft zum Brunnen und wäſcht ſich die Hände. Von dort ruft ſie:„Sie nehmen mich doch ſo mit, wie ich bin?“ 25 Wir gehen zuſammen. Sie macht große Schritte. Sie hat das geſtreifte Arbeitskleid an und alte Schuhe. Ihr krauſes Haar weht loſe um die Stirn. Lange Strecken ſprechen wir nichts. Cordelia ſieht tauſend Dinge, riecht, ſchmeckt, hört die Natur und den Frühling. „Spüren Sie, wie der Wind nach Frühling riecht?“ und:„Riechen Sie das keimende Grün an den Bäumen. Hören Sie die Meiſen zirpen?“ Es geht am Teich hin, über die Wieſe, über ein Brückchen, am Moor vorüber, durch ein Stück Heide⸗ Dürres Gras wird überall ſchon vom ſtarken Grün Des friſchen durchbrochen. Birken ſtrecken ihr zier⸗ liches Geäſt taſtend in bie bewegte Luft. Ein wenig obwärts, wieder aufwärts, einen ſchmalen Pfad Ein Frühlingstag 4 05 Do 5 nen Nadeln glatt und weich iſt; im Bogen am klei⸗ nen Hügel hinauf. Dort iſt der Blick nach Weſten anlagen zu nennen. Aber plötzlich, von neuem den in der Stimm: ſehen Sie deutlich den Dom. Man kann ſein rieſiges Schiff und die beiden Türme erkennen.“ lichen Luft ſich hebend, ragte der gewaltige Bau aus Anterſcheiden. Ich freue mich, weil es mir wieder funden habe, obwohl ſie nicht meine Heimatſtadt iſt. mir ein Symbol. Ich liebe ihre alten Bauten, die bunten Kirchen, die Tore, die engen Gaſſen. Aber liebt, auch wo es nicht ſchön war. Ihr Aufſtreben, vielleicht andere Städte in der Nähe, die ſchöner ſind, in äußerſten Fällen Gebrauch gemacht werden. durch ein Kiefernwäldͤchen, wo der Boden von hrau⸗ frei; hinter Heide, Wieſen, Aeckern, Baumgruppen, die ſich weithin breiten, glänzt der Strom in der Sonne. So hatte ich ihn auch mit Gertrud geſehen. Cordelias junge Geſtalt ſteht neben mir. Sie hebt die rechte Hand und legt ſie ſchützend über die Augen, um beſſer ſehen zu können. Ihre andere Hand ſtreckt ſich deutend: „Dort, ſehen Sie die Schornſteine? Das iſt das Stahlwerk. Und dort die Häuſer neben den Pap⸗ peln? Das iſt Hitdorf...“ Und ſo fährt ſie fort, Orte, Kirchtürme und Fabrik⸗ langen Arm vorſtreckend, mit einem kindlichen Jubel „Und dort, gerade über dem kleinen Wäloͤchen, Wirklich, auch ich ſehe es; ſchwach, aus der bläu⸗ der Ferne. Nichts iſt ſonſt in dieſer Weite noch zu zum Bewußtſein kommt, wie nahe ich der Stadt bin, zu der ich immer eine beſondere Liebe emp⸗ Aber noch beglückender iſt es, Cordelias Freude zu ſehen. Sie wendet ſich zu mir, ernſt, und ſroh ſtrahlt ſie mich an: „Kennen Sie Köln?“ „Faſt nur wie ein Fremder. Aber ein liebender Fremder. Es war die Stadt, die nach meiner Heimat⸗ ſtadt als erſte mir ihre Melodie offenbarte. Sie iſt als ich dort war, habe ich auch ihr neues Leben ge⸗ ihre Moderniſierung, den Lärm der Großſtadt, den ich dort als Junge zum erſtenmal erlebte. Es gibt geiſtiger, aber es gibt keine, in der die Gegenſätze Deuſſemſtage bel her Rohſlopperſorgung Kurzfriſtiges Einkaufsverbot für Textilrohſtoſſe Genügend Vorräte vorhanden Zeit des Einkaufsverbots genügend Vorräte von Textilrohſtoffſen vorhanden ſind. Sie ſind reichlich vorhanden, wie nachſtehende Zahlen beweiſen: Deutſchland verbrauchte vom 31. Juli 1932 bis 31. Juli 1933 rund 1,21 Mill Ballen Bau m⸗ wolle(in der Hauptſache amerikaniſche). In der letzten Woche(am 23. März) betrugen die Bremer Baumwollvorräte rund 600 000 Ballen, alſo die Hälfte des Jahresverbrauchs von 1932/33. Der Ver⸗ brauch an Wolle betrug im letzten Jahre rund 190 000 Tonnen. Davon wurden rund 10 v. H. aus einheimiſcher Schur gedeckt. Zahlen über die gegen⸗ wärtigen Rohwollvorräte ſind nicht bekannt. Dage⸗ gen wiſſen wir, daß der Vorrat an Kammzug in den deutſchen Lohnkämmereien Ende Januar dieſes Jahres 7,6 Mill. Kilo umfaßte, d. h. jedenfalls Vor⸗ räte für etwa ein halbes Jahr. Viel ungünſtiger Die„Köln. Ztg.“ wirft die Frage auf, ob für die dürfte die Vorratshaltung auch bei Flachs, Hanf und Jute nicht ſein. Die während des Einkaufsverbots geſicherte Be⸗ darfsdeckung braucht alſo keine Preis⸗ erhöhung nach ſich zu ziehen. Mit Rückſicht auf die Erfahrungen, die man mit Einfuhrbeſchränkun⸗ gen früher und anderwärts gemacht hat, hielt man es aber für zweckmäßig, vorſorglich von vornherein un⸗ berechtigte Preiserhöhungen zu verbieten und unter Strafe zu ſtellen. Natürlich wird man auch ſpekula⸗ tive Eindeckungen verhindern. Den Zwang zur Ein⸗ fuhrkontrolle wird zweifellos auch der Geſetzgeber nicht als angenehm empfinden. Etwa vorhandene Sorge wegen der Einfuhrüberwachung kann man mit swei Einwänden beſeitigen: Der Abſatz⸗ hunger im Ausland iſt groß. Man wird die gute Kunoͤſchaft Deutſchlandͤs nicht verlieren wollen. Anoͤerſeits haben wir im Austauſch gegen Rohſtoffe zwar wenig Deviſen, aber die Erzeugniſſe unſerer Arbeit zu bieten. Man müßte an dem geſunden Menſchenverſtand irre werden, wenn ſich nicht endlich die Bahn freimachen ließe für einen vernünftigen Warenaustauſch. vom Einkaufsverbot über die Einfuhrkontrolle bald wieder zu einem freien Warenaustauſch in der Welt Lommt. Von den zuſtändigen Stellen in Deutſchland iſt jedenfalls kein Zweifel darüber gelaſſen worden, daß wir den Welthandel nicht lähmen, ſondern mit allen Kräften beleben wollen. Zweite Oboͤuktion der Leiche Staviſkys — Paris, 25. März. Der Sarg mit der Leiche Staviſkys wurde am Samstag auf dem Friedhof in Chamonix wieder ausgegraben und in das Leichen⸗ ſchauhaus übergeführt. Dort wurde der Sarg in genommen hatten, geöffnet. Die Aerzte zeigten den Vertretern der Gerichtsbehörde, daß die Bruſt Sta⸗ viſkys keine Wunde aufweiſt. Darauf wurde der Sarg wieder geſchloſſen. Er wird in einem Gepäck⸗ wagen nach Paris befördert, wo die zweite Leichen⸗ öffnung vorgenommen werden ſoll. Die Staviſky⸗Juwelen in einem Londoner Leihhaus beſchlanahmt — Paris, 24. März. franzöſiſcher Polizeikommiſſar in dem Londoner Leihhaus Sutton die geſamten Staviſky⸗Juwelen im Werte von zehn Millionen franzöſiſcher Fran⸗ ken beſchlagnahmen konnte. Dieſe Schmuckgegen⸗ liehen worden. Die erſte Pfandoperation geht auf den 25. September 1933, die vorletzte auf den 5. De⸗ zember 1933 und die letzte auf den 8. Februar 1934, alſo auf eine Zeit nach dem Tode Staviſkiys, zu⸗ rück. Die Schmuckſachen ſind bekanntlich im Auf⸗ trage Staviſkys aus dem Bayonner Leihhaus, wo ſie als Pfand lagen, entfernt worden. des DNB. W Waſhington, 24. März. Die Haltung des Finanzminiſters Morgenthau in der Angelegenheit einer Beteiligung ameri⸗ kaniſcher Bankiers an der in holländiſchen Bank⸗ plätzen aufgelegten Anleihe für Frankreich erregt hier allgemeine Aufmerkſamkeit. Es iſt das erſtemal, daß Präſident Rooſevelt offen ſeine Mißbilli⸗ gung der franzöſiſchen Haltung in der Kriegsſchuldenfrage zum Ausdruck brachte. Rooſevelt hat dem Finanzminiſter Morgenthau die Anweiſung gegeben, amerikaniſche Gelder für franzöſiſche Zwecke zu verweigern, obwohl das ſogenannte Johnſon⸗Geſetz, das dies vor⸗ ſchreibt, vom Unterhaus noch nicht angenommen, alſo noch gar nicht in Kraft getreten iſt. Das Johnſon⸗Geſetz verbietet Privatanleihen an Staaten, die gegenüber Amerika in Zahlungsverzug ſind, geſtattet jedoch der Regierung, durch die kürzlich Meldung Häßliches, Heiliges und Profanes, Gemütlichkeit kleiner Kneipen und raſtloſe Beweglichkeit, Humor und Muſik.“ „O ja, wie ſchön, daß Sie das ſagen! In Düſ⸗ ſeldorf kann man ſich beſſer unterhalten, wenn man tanzen will. Deshalb will Herbert immer nach Düſſeldorf. Aber in Köln bin ich zu Hauſe. Ich bin hier aufs Gymnaſium gegangen.“ Der Wind flattert um uns. Ich ſehe das Land und den Strom. Sonne, Himmel und Wolken. Und in all dieſem das Mädchen. Ich bin ſtolz; ich weiß gar nicht warum; als hätte ich ein Verdienſt daran, daß alles ſo iſt, daß ſie ſo iſt. Auf dem Rückweg erzählt ſie von ihren Schul⸗ jahren, von ihren Lehrern. Und daß ſie manchmal mit ihrem Freund Herbert und Giſela und anderen 55 Amerila berweicert Veieillaung an franzziüſher Anleſhe gegründeten drei Handelsbanken Kredite zur Förde⸗ rung des Außenhandels mit ſämtlichen Nationen zu gewähren. Die Haltung des Präſidenten Rooſevelt gegenüber Frankreich findet in der Preſſe und in parlamentari⸗ ſchen Kreiſen faſt einmütige Zuſtimmung, beſonders nach Bekanntwerden der am Samstag früh hier ver⸗ öffentlichten franzöſiſchen Note zur Ab⸗ rüſtungsfrage, die allgemein als deutlicher und erneuter Beweis der Entſchloſſenheit Frankreichs aufgefaßt wird, die Abrüſtung und damit die Be⸗ ruhigung der politiſchen Atmoſphäre zu ſabotie⸗ ren. In dieſem Zuſammenhange wird auch auf die franzöſiſchen Maßnahmen gegen den amerikaniſchen Außenhandel hingewieſen, ferner auf die kürzlich vom Weißen Haus gebrandmarkte antiamerikaniſche Hetz⸗ propaganda Frankreichs in Südamerika. Aus all dieſen Gründen ſtößt die Suche Frankreichs nach aus⸗ ländiſcher Finanzhilfe hier auf keinerlei Sympathien. nach Köln fahre; drei⸗, viermal im Winter oder auch im Sommer, auch zum Einkaufen oder ins Kino. „Wollen Sie mal mit?“ Ich lache:„Ich? Ich weiß gar nicht, ob ich noch tanzen kann.“ „Doch, Sie müſſen mitfahren. Wir bummeln durch die Stadͤt, und abends laden Sie mich ein. Wenn Giſela wieder da iſt.“ Ich ſage, daß ich das jetzige Köln kaum kenne. „Nun, deſto beſſer,“ meint ſie, dann könne ich es kennen lernen. Und dann erzählt ſie wieder; ich habe ſie noch nie ſo viel ſprechen hören. Ich höre kaum zu, was ſie ſagt, es iſt alles ſo unerwartet neu. In dieſer Luft, in dieſer Sonne durch das kahle, er⸗ wachende Land zu gehen und dabei die Stimme dieſes Mädchens zu hörenl Ich bin dankbar. Auraufführung im Württenbergiſchen Staatstheater Bernard Shaws Kombdie„Feſtgefahren“ Bernard Shaws dichteriſches Schaffen war im⸗ mer kämpferiſch eingeſtellt. Der Puritaner, der ihm von ſeinen Vorfahren her im Blute ſitzt, rebellierte ſtets gegen eine Welt, die vom Kompromiß lebte, die alles geſchehen ließ, was Herkommen und Bequem⸗ lichkeit der bürgerlichen Welt geheiligt hatte. Ob⸗ wohl ſelber Sozialiſt, wenn auch in der beſonderen Prägung des Fabian⸗Sozialismus, der mit dem deutſchen ſehr wenig Gemeinſames hat, löckte er doch immer wieder gegen den Stachel der liberalen Demokratie. In der neuen Komödie, die auch den Titel„England erwache!“ führt, zieht er gegen den Parlamentarismus ins Feld, der ſchwätzt ſtatt han⸗ delt, ber die Verantwortung für alles, was ge⸗ ſchieht, oder vielmehr nicht geſchieht, einem anony⸗ men Intereſſentenhaufen zuſchiebt. Der Staatskar⸗ ren iſt feſtgefahren. Die Wirtſchaft liegt darnieder. Die Arbeitsloſigkeit ſteigt. Die hungernden Maſſen ſammeln ſich auf der Straße. Die Regierung weiß kein Heilmittel als Reden, Warten⸗ und Geſchehen⸗ laſſen. Aber die Maſſen warten nur ſo lange, bis ihnen ein entſchloſſener Führer erſteht, der er gan⸗ zen Parlamentsherrlichkeit auch in England ein En⸗ vieler Zeiten ſo ineinander gefügt ſind, Schönes und paganda im Rahmen der Lehrtätigkeit des Inſti de bereitet. Dazwiſchen iſt eine kleine, unbeden⸗ eeeeeeeeee tende Familiengeſchichte geknüyft, die wie ein unnb⸗ tiges Anhängſel erſcheint. Shaw hat ſich ſchon früher manchmals in der Rolle eines Predigers gefalle. Hier, wo er die Geſchwätzigkeit der Berufspolitike lächerlich machen will, wird er nun ſelber Schwätzer. Zwei lange Akte ohne Handlung füllt Oe itheſen und ba⸗ mit Reden, mit witzigen Theſen, an nalen Belangloſigkeiten. Es fehlt dem 2 künſtleriſcher Feſtigkeit, Einheitlichkeit und Planm ßigkeit. Shaws Witz hat ſeine Schärfe verloren,. blutleer und harmlos geworden, wenngleich e manchmal ins Schwarze trifft. Die Aufführung mit Curt Elwenpoek—0 Spielleiter, der als Gaſt das Werk inſzenierte, wur* freundlich aufgenommen. Doch galt der ſtarke fall in erſter Linie dem früheren Dramaturgen lickt Spielleiter, ͤer nun auf 50 Lebensjahre zurü und ſein 25jähriges Bühnenjubiläum feiert. ms· Moraller lieſt in Heidelberg. Dem weltel, beim Staatsminiſterium und Leiter der Landes Baden⸗Württemberg des Reichsminiſtertums 0 Franz 5— tuts Volksaufklärung und Propaganda, raller, wurde ein Lehrauftrag für politiſche für Zeitungsweſen an der Univerſität Heidelberg er⸗ Und ſo beſteht die begründete Hoffnung, daß man Anweſenheit der Aerzte, die die erſte Obduktion vor⸗ Es wird beſtätigt, daß ein ſtände ſind mit insgeſamt 8000 engliſchen Pfund be⸗ * abſchiedeten. Mannheimer Liedertafel, Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe 8. Seite /Nummer 142 Mannheim, den 26. März. Vorſchuß auf Oſterfreuden Das war ein Palmſonntag, wie wir ihn uns ge⸗ wünſcht haben: ſonnig, lind, von einem blauen ſeidig⸗ ſchimmernden Himmel überſpannt. Ein Sonntag, der alle Barometernadeln auf„Schön Wetter“ kraxeln ließ und ſelbſt die ärgſten Langſchläfer zu früher Flucht aus den Betten veranlaßte Ausflüge wurden geplant, und in den Garagen berrſchte Hochbetrieb. Dort wurden all die kleinen und großen, die älteren, behäbigen und die jungen, ſchnittigen Kraftwagen alarmiert, die viele natur⸗ hungrige Großſtädter in das erwachende Neckartal, an die Bergſtraße, wo ſich endlich erſter Grünlings⸗ zauber bemerkbar macht oder in die weinfröhliche Pfalz entführen ſollten. Ganze Geſchwader von Motorfahrzeugen fegten mit friſchem Tempo über den Aſphalt der Stadt und ſpritzten dann hinaus in alle vier Winde über die Straßen, die in die naturnahen, maleriſchen Gegen⸗ den führen. Daß in ſämtlichen Mannheimer Grün⸗ anlagen und an den Ufern des Rheins die Wel⸗ len der Spaziergänger brandeten, erſcheint ange⸗ ſichts der Tatſache eines Frühlingswetters, das ſich wie ein Vorſchuß auf die Oſtertage anfühlte, als ſelbſtverſtändlich. Auch in der Stadt ſelbſt war viel los: Am Vormittag beſuchte Reichsführer Himmler die Mannheiimer SS. Am Nachmtttag hob das Werbe⸗ ſingen von vierundzwanzig Männer⸗ geſangvereinen zu Gunſten des Winterhilfs⸗ werkes auf ſieben verſchiedenen Plätzen an. zogen die Sänger mit ihren prächtigen Fahnen in geſchloſſenen Zügen durch unſere Straßen. Hitler⸗ Auch jugend ſammelte unter den Zuhörern, die wie dichte Mauern um die Sänger ſtanden, und mit klingendem Spiel zogen weitere Trupps von Hitler⸗ jugend durch die Stadt und halfen für die NS. Volkswohlfahrt tatkräftig werben. Wenn auch der Himmel am Nachmittag vorüber⸗ gehend ein unfreundliches Geſicht ſchnitt, ſo blieb doch die Sonne Sieger in dem Duell mit den Wolken und dieſer Palmſonntag klang wahrhaft frühlingsmäßig aus. Wofür wir uns beim braven Petrus bedanken wollen. 5 Die Ankunſt der Banda faſtiſta Die italieniſchen Gäſte herzlich empfaugen Am Bahnhofsplatz wehten auf den großen Fahnenmaſten am Anfang des Kaiſerrings geſtern vormittag flankiert von zwei Halenkreuzfahnen die ſchwarz⸗weiß⸗rote Flagge und die grün⸗weiß⸗roten Farben Italiens. Unter den wallenden Fahnen⸗ tüchern war der Willkommengruß auf einem Schrift⸗ band in italieniſcher Sprache angebracht:„Mannheim ſaluta i ſuoi oſpiti Italiani“. Die angekündigte Ankunft der italieniſchen Gäſte hatte eine große Menſchenmenge nach dem Bahnhofsplatz gelockt, auf dem mehrere SA⸗Stürme und die Hitler⸗Jugend Aufſtellung genommen hatten. Als wenige Minuten vor halb 1 Uhr in zwei großen Omnibuſſen der Reichspoſt die Gäſte eintrafen, ſpielte die SA⸗Stan darten⸗Kapelle unter Leitung von Muſikzugführer Homann⸗Webau die italieniſche Nationalhymne. Staoͤtrat Hofmann, Kreispropagandaleiter Fiſcher und Standartenführer Schönwitz hießen die Führer der Italiener in Mannheim willkommen. Nach⸗ dem die Gäſte vor der aufgeſtellten SA⸗Front vor⸗ übermarſchiert waren, erklang das Horſt⸗Weſſel⸗ Lied. Unter Vorantritt des Spielmannszuges der SA und der Standartenkapelle marſchierte man ge⸗ meinſam, die Italiener an der Spitze, über den Kai⸗ ſerring durch die Bismarckſtraße, Breite Straße, Paradeplatz, Planken nach dem Waſſerturm, wo vor dem Roſengarten die zur offiziellen Begrüßung an⸗ weſenden Herren ſich von den Führern der Gäſte ver⸗ Die Reichsbahn hatte am Samstag einen ebhafteren Fernverkehr als üblich zu verzeichnen und auch am Sonntag ſetzte ein ſtärkerer Ausflugsverkehr nach Heidelberg ein. Der übrige erkehr und der Stadtbeſuchsverkehr hielten ſich in den üblichen Grenzen. Kranken wird ein Stäudchen gebracht. Die von der zwei Mitglieder gegenwärtig im Heiarich⸗Lanz⸗ rankenhaus untergebracht ſind, erfreute die atienten dieſes Krankenhauſes am Sonntag vor⸗ mittag durch ein Ständchen. Unter der Leitung von Ehormeiſter Ullrich Herzog ſang die Aktivität„Am runnen vor dem Tore“,„Friſch geſungen“ von Silcher und das„Heideröslein“. Die Inſaſſen des Krankenhauſes zeigten ſich außerordentlich erfreut über die ausdrucksvoll gefungenen Darbietungen. Luftpoſtſendungen nach Venezuela, bei denen bisher nur eine Beförderung mit den Luftpoſtlinien er Vereinigten Staaten von Amerika bis zu den Küenorten Maracaibo, La Guaira und Caripito möglich war, können künftig auch auf den inner⸗ venezolaniſchen Luftpoſtlinien befördert werden. Die Juftpoſten verkehren auf der Strecke Maracay Maracaibo jeden Dienstag(Beförderungsdauer etwa 4 Stunden) und auf der Strecke Maracay— Eiudad BolivarTumeremo jeden Donnerstag GBBe⸗ örderungsdauer etwa 8 Stunden). Sendungen, die außer mit den nordamerikaniſchen Luftpoſten auch mit dieſen Flügen befördert werden ſollen, müſſen den Vermerk„Mit Luftpoſt ab Neuyork und in Venezuela“ tragen. Der außer den gewöhn⸗ lichen Gebühren zu entrichtende Luftpoſtzuſchlag iſt auf 0,80 Mk. für je 5 Gramm feſtgeſetzt. Arbeiter und Siudenten an einem Tiſch Abſchluß der Schulungskurſe StudentenſchaftDaimler Benz⸗Arbeiter In einer vorbildlichen Weiſe hat die Führung der Heidelberger Studentenſchaft ge⸗ meinſam mit den Daimler⸗Benzwerken einen Schulungskurs zur Durchführung ge⸗ bracht, der in ſeiner Art zum erſtenmal in Deutſch⸗ land verſucht wurde und der einen ſolchen Erfolg zeitigte, daß das Mannheimer Beiſpiel bahnbrechend für das ganze Reich ſein wird. Zum Abſchluß des erſten Schulungskurſes veranſtaltete in den Ball⸗ hausſälen die Firma Daimler⸗Benz AG einen Kameradſchaftsabend an dem neben den Studenten und den Werksange⸗ hörigen mit ihren Familien u. a, verſchiedene poli⸗ tiſche Leiter anweſend waren. Die Begrüßungsworte ſprach Gefolgſchaftsführer Kunert, der ausführte, daß die akademiſchen Ka⸗ meraden während des Schulungskurſes ein Teil der Arbeiterſchaft geworden ſind. Mit Idealismus haben ſich die akademiſchen Kameraden ihrer Arbeit gewid⸗ met und die Arbeiter haben gemerkt, daß bei den Studenten keine Phraſen gedͤroſchen werden, ſondern ein ehrliches Wollen vorhanden iſt. Betriebszellenobmann Beilke führte aus, daß man den Schulungsplan in der Abſicht aufſtellte, nicht nur jeden einzelnen an einer weltanſchaulichen Schulung teilnehmen zu laſſen, ſondern auch um eine recht innige Verbindung zwiſchen Arbeitern, Angeſtellten und Studenten herzuſtellen. Die Schu⸗ lung iſt notwendig, weil wir eine Welt⸗ anſchauung haben müſſen, an der wir uns im⸗ mer wieder ſtärken, und halten. Wir wollen nicht ſchulmeiſtern, ſondern ſchulen! In allen unſeven Handlungen wollen wir uns aber von dem Gedanken leiten laſſen„Tue ich als Natio⸗ nalſozialiſt, als Bürger des Dritten Reiches das Richtige? Würde mein Führer auch ſo handeln, wie ich jetzt handle?“ Wenn man das mit Ja beantwor⸗ ten kann, dann ſind wir auf dem richtigen Wege. Vom Hauptamt für politiſche Schulung der Stu⸗ dentenſchaft der Heidelberger Univerſität ſprach Amtsleiter Schoch, der zunächſt ſeiner Freude dar⸗ über Ausdruck verlieh, daß es gelungen iſt, daß ſich der Arbeiter mit dem Führer eines Betriebes an einen Tiſch ſetzt. Der Mannheimer Betrieb von Daimler⸗Benz iſt der erſte Betrieb in Deutſchland, der eine ſo in⸗ nige Verbundenheit mit der Studentenſchaft her⸗ ſtellte. Die Autohallen Mannheims ſind ſo die Geburtsſtätte dieſer neuen Bewe⸗ gung, die nun in Deutſchland losbrechen wird. Die Reichsfachſchaft deutſcher Studierender und die NSB werden dafür ſorgen, daß dieſe Schulung in ganz Deutſchland durchgeführt wird. Der Zweck der Kurſe iſt die gegenſeitige Schulung. Der Student ſoll die Schranken niederbrechen, der Student ſoll ſeinen Standendünkel begraben und ſich nur als deutſcher Arbeitskamerad fühlen. Durch die Schulung werden auch die praktiſchen Wege ge⸗ wieſen, die der einzelne Volksgenoſſe zu gehen hat. Der deutſche Arbeiter wird wieder als vollwertiges Mitglied eingegliedert ſein und ſtets wird nur die Leiſtung entſcheiden. Aus dieſem Geiſte heraus ſoll die neue Volksge⸗ meinſchaft wachſen. Auch der Sohn des Fabrikanten ſoll als Student durch dieſe Schulung gehen. NSBoO⸗Kreisſchulungsleiter Bieber führte aus, wie ſich aus den Trümmern von Weimar das neue Deutſche Reich der Ehre und des Friedens er⸗ hebe. Der größte Umbruch liege darin, daß es ge⸗ lungen iſt, den Arbeiter in das Gros des Volkes zurückzuführen. Der Mitarbeiter der Schulungskurſe, Hans Holecek, ſprach über die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung und wie dieſe Weltanſchauung von den beſten Kräften der deutſchen Jugend getragen wird. Die Studenten ſind berufen, dem Arbeiter, der nicht mehr der Prolet von ehedem iſt, Aktivität zu geben. Die durchgeführte Schulung hat uns auf dieſem Wege ein Stück vorwärts gebracht. Die Be⸗ legſchaft der Daimler⸗Benz⸗Werke iſt ausgezeichnet geleitet. Direktor Werner vom Mannheimer Werk der Daimler⸗Benz AG. brachte ſeine beſondere Feude darüber zum Ausdruck, daß ſeine Mitarbeiter zum erſtenmal mit ihren Familienangehörigen bei eine Betriebsfeier zuſammen ſein können. Den Schulungsteilnehmern wurden dann Erin⸗ nerungsdrucke und ein Heft mit der Zuſammenſtel⸗ lung der wichtigſten Schulungsvorträge überreicht. Die Belegſchaft hatte der Studentenſchaft eine Pla⸗ kette mit dem Kopf des Führers angefertigt, für deren Ueberreichung Amtsleiter Schoch den Dank abſtattete. Beſchloſſen wurde der offizielle Akt mit einem dreifachen Sieg⸗Heill auf den Führer. Der zweite Teil des Abends war der Unterhal⸗ tung gewidmet und wurde zum großen Teil von Kräften des Werkes beſtritten. Vor allem zeigte die Werkkapelle ihr großes Können, Herr Finzer und Herr Stumme ſpielten Soli für Violine und Flöte, Fräulein Beiker tanzte recht anmutig, die Herren „Spachmann und inſtler gefielen als Humoriſten das Doppel⸗Quartett der Liederhalle holte ſich einen Sondererfolg. 9. Abſchied vom Schuljahr In der Moll-Realſchule In der Aula des Adolf⸗Hitler⸗Realgymnaſiums hatten ſich die Schüler mit ihren Angehörigen und das Lehrerkollegium der Moll⸗Realſchule zu einer eindrucksvollen Abſchiedsfeier zuſammengefunden in Anweſenheit der ſtaatlichen und gemeindlichen Be⸗ hörden. Die Feier erhielt ihre beſondere Weihe, da zum erſten Male die junge, aufſtrebende Schule im Oſten unſerer Stadt Abiturienten in das Leben hinausſchicken kann. Eine reiche Folge von Muſik⸗ und Geſangs⸗ vorträgen gab einen feſtlichen Rahmen und ließ erkennen, daß dieſe nun vollausgebaute An⸗ ſtalt ſich würdig an die übrigen Mannheimer höheren Schulen anſchließen darf. Den Reigen der Darbietungen eröffnete das Schulorcheſter mit einem Allegretto aus der Haydn⸗ ſchen Militärſinfonie. Anſchließend brachten kleinere und größere Schüler der Anſtalt verſchiedene vater⸗ ländiſche Geſangsſtücke klangſchön zu Gehör. Ein Landsknechtsmarſch wurde ſtimmungsvoll untermalt von Blockflöten. Dazu rührten zwei HJ⸗Spielleute mit ihren Landsknechtstrummen kräftig die Schlegel. Reicher Beiſall belohnte das Gebotene, zu deſſen gutem Gelingen der Muſiklehrer der Anſtalt, Herr Pfautz, ein Großteil beigetragen hat. Als Geſang und Gedicht verklungen war, durften Lehrer und Schüler der Anſtalt der erſten Abiturientenrede der Moll⸗Realſchule lauſchen. Abiturient Schnitzer ſprach zunächſt im Namen ſeiner Kameraden dem Leiter und den Leh⸗ rern der Anſtalt den herzlichſten Dank aus für eine neunjährige mühevolle und aufopfernde Erziehungs⸗ und Lehrarbeit.“ Daß dieſe Bemühungen, die ſchei⸗ denden Schüler für den kommenden Lebenskampf zu ſtählen, einen vollen Erfolg erzielten, zeigt die Tat⸗ ſache, daß beide Oberprimen das Abitur ohne Aus⸗ nahme beſtanden haben. Der Redner richtete hierauf die Mahnung an ſeine Mitſchüler, ſich der Arbeit Reichsführer Gimmnler in Mannheim Eine Beſichtigung der SS auf dem Flugplatz Die Ss⸗Standarten 32, 10 und SsS⸗Motor⸗ ſtandarte 19 hatten geſtern ihren großen Tag. Ta⸗ dellos ausgerichtet ſtand die ſchwarze Garde in der Frühe des Sonntags auf dem Flugplatz, der für den Luftverkehr geſperrt war. Im Mocgenwind flatterten von Fahnenmaſten die Hakenkreuzfahnen und auf allen Geſichtern lag geſpannte Erwartung, denn der angekündigte Beſuch des SS⸗Reichs⸗ führers Himmler bedeutete doch etwas Be⸗ ſonderes. Pünktlich um 8 Uhr traf Reichsführer Himmler mit ſeinem Stabe in mehreren Kraft⸗ wagen von Heidelberg kommend ein. In der Mitte des Platzes war eine mit Haken⸗ kreuzfahnen und Tannengrün ausgeſchmückte Red⸗ nertribüne errichtet worden, von der aus dann die Anſprache des Reichsführers durch Groß⸗ lautſprecher übertragen wurde. Der Redner führte aus, daß die Zeit vorbei iſt, in der nur wenige SS⸗Leute in den einzelnen Städten vor⸗ handen waren. Das Jahr 1933 hat den Sieg ge⸗ bracht, ſo erklärte der Reichsführer weiter, die Terrororganiſationen ſind verſchwunden, die Par⸗ teien aufgelöſt. Wir müſſen uns aber klar darüber ſein, daß der Feind noch da iſt. Tauſende ſind zu uns gekommen mit vollſter Aufrichtigkeit, aber Tauſende heben den Arm hoch und denken doch nicht ſo, wie wir Nationalſozialiſten zu denken gewohnt ſind. Es gilt, ſich darauf einzuſtellen! Ein neuer Zeitabſchnitt liegt vor uns, in dem es gilt, das Erreichte zu befeſtigen. Nie dürfen wir ver⸗ geſſen, daß der Aufſtieg und der Aufbau nur durch die Zähigkeit und durch den Willen der SS möglich war, vor allem aber durch die erſten alten Kämpfer. Groß ſind wir geworden, weil wir auf dem Boden einer geſunden Weltanſchauung geſtan⸗ den ſind. Die Weltanſchauung des National⸗ ſozialismus iſt begründet auf dem Wert un⸗ ſerer eigenen Geſchichte. Wir wiſſen um den Wert unſeres deutſchen Blutes und wiſſen auch, daß die Menſchen nicht gleich, ſon⸗ dern ungleich ſind. Drei Tugenden ſind es, die in der Vergangenheit, in der Gegenwart und in der Zukunft von uns allen verlangt wurden und verlangt werden, die aber be⸗ ſonders von der SS verlangt werden. Zum erſten: die Treue. Die Alten der SS müſſen bis an ihr Lebensende leuchtendes Vorbild für die Jungen ſein und die Jungen müſſen ſich bemühen, ſich täglich dieſen Wappenſpruch aufs neue zu verdienen. Ohne Treue gehen die Völker zugrunde! Zum zweiten: bedingungsloſer Gehorſam. Es geht um den Gehor⸗ ſam, der dann einſetzt, wenn Befehle kommen, die ſchwer zu erfüllen ſind. Wer in unſeren Reihen bleibt, hat ſich unter unſere Geſetze zu beugen; wer das nicht kann, darf jetzt aus unſeren Reihen gehen. Kein Führer wird einen Befehl geben, den er nicht vor dem oberſten Führer, vor ſich ſelbſt und vor unſerem Herrgott wird verantworten können. Die dritte Tugend iſt die Kameradſchaſt, der Geiſt des ſchwarzen Korps. Wenn zuſammenhaltet, wie die Gegner zuſammengehalten haben, dann gibt es keine Macht, die ſtärker iſt, als ihr es ſeid. Ich verlange Kameradſchaft mit den Männern, die das graue Ehrenkleid der Reichswehr und das grüne der Polizei tragen. Zur Aufgabe ſtelle ich, daß die SS ſich in dieſem Jahre fortbildet, ſo fleißig, wie ſie das noch nie ge⸗ tan hat. Leib und Seele, Körper und Geiſt, Muskeln und Gehirn müſſen jeden Tag und jede Stunde, die zur Verfügung ſteht, geſchult werden. Dieſe Arbeit war noch nie ſo notwendig wie gerade jetzt. Welt⸗ anſchauliche Vertiefung und feſter Zuſammenſchluß zuſammen mit der Ausbildung von Körper und Geiſt werden auch die ſchwerſten Aufgaben und Befehle erfüllen laſſen. Ich erwarte, daß die Ss in dieſem Sinne, treu hinter ihrem Führer ſtehend, weiter⸗ arbeitet. Ein dreifaches„Sieg Heil!“ auf den Führer brauſte über den Platz und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied be⸗ kräftigte dieſen Schwur. Im Anſchluß an die Rede ſprach noch Reichsführer Himmler zu den Führern der einzelnen Stürme und nahm dann noch eine Beſichtigung der bei der neuen Halle aufgeſtellten Sportflugzeuge vor. FFE———————————— Sie brauchen älle Shre Zähne 5 Alle Shre Zähne brauchen: ihrer Lehrer und der Schule würdig zu erweiſen, wenn ſie jetzt in das Leben hinaustreten. Die wei⸗ teren Ausführungen waren ein einziger Dank an unſeren Volkskanzler Adolf Hitler, der ſich der bis⸗ her füührerloſen Jugend angenommen hat. Anſchließend begrüßte Direktor Dr. Dietrich als Leiter der Anſtalt die zahlreich erſchienenen Eltern und die Freunde der Schule. In ſeiner Anſprache erwähnte Dr. Dietrich u. a. den Ausbau der Moll⸗Realſchule zu einer Vollanſtalt mit Rechten einer Ober⸗ realſchule, ſtreifte das notwendige Geſetz über das Hochſchulſtudium und leitete dann über zu tief⸗ empfundenen Abſchiedsworten an die ſcheidenden jungen Menſchen. Der alte Soldatengruß, ein drei⸗ faches Hurra an unſeren verehrten Herrn Reichs⸗ präſidenten, beendete die mit reichem Beifall auf⸗ genommenen Ausführungen. Nach der Preisver⸗ teilung, die viele Preisträger ſah, beendete das Deutſchlandlied die ſchöne Feier.* Schlußfeier ͤer Gewerbeſchulen Die Gewerbeſchulen 1 und 2 hielten auch dieſes Jahr wieder ihre gemeinſame Schlußfeier im Roſengarten ab. Nach einleitendem Orgelſpiel durch Studienrat Rudolf Schenkel hieß Studien⸗ rat Wilhelm Fink die Erſchienenen, an der Spitze die Vertreter der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behör⸗ den, der Handwerkskammer, der Kreisleitung und der Kirche, willkommen. Der Jahresbericht weiſt aus, daß die Handelsſchule 1 von 1435 und die Han⸗ delsſchule 2 von 1985 Schülern beſucht wurde. Voct Fleiß und Strebſamkeit zeugen die in großer Zahl zur Verteilung gelangten Preisdiplome und Be⸗ lobigungen an 140 Schüler der Gewerbeſchule 1 und 135 Schüler der Gewerbeſchule 2. Zwölf Schüler der dritten Klaſſe kamen in den Genuß einer Stif⸗ tung. Zu beklagen war im vergangenen Schuljahr der Verluſt von vier Schülern und zwei Sehrkräften. Am 1. April ſcheidet Direktor G. Herbold von der Gewerbeſchule 2 aus ſeinem Amt. 37 Jahre lang hat er ſeine Kräfte in den Dienſt der Mann⸗ heimer gewerbetätigen Jugend geſtellt und dadurch eine wechſelvolle Zeit miterlebt: vom Aufſchwung der Mannheimer Wirtſchaft und der aufſtrebenden Technik über die Nöte der Kriegs⸗ und Nachkriegs⸗ zeit bis zur Wiedergeſundung im Dritten Reich. Auf⸗ gabe der Gewerbeſchule iſt heute nicht nur, den Menſchen in ſeinem Berufe auszubilden, ondern auch den Menſchen zu erziehen. Der gemeinſame Geſang des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes beendete die Be⸗ grüßungsanſprache. Ein Violinkonzert von Haydn, geſpielt von Stu⸗ dienrat Dipl.⸗Ing. Auguſt Krott und Studienrat Rainer Henn, und das Klarinetten⸗Konzertino Op. 26 von C. M. v. Weber, geſpielt von Fritz Englert⸗ und Studienrat Rainer Henn, leiteten über zu dem Vortrag von Gewerbeſchulaſſeſſor Diplom⸗Ingenieur H. Becker über das Thema„Raſſe und Volk“. Das Burte'ſche Gedicht„Das ewige Bild“, ge⸗ ſprochen von Hans Heckmann, Alte Muſik, ge⸗ ſpielt vom Schülerorcheſter unter Leitung von Stu⸗ dienrat Rudolf Schenkel, das Gedicht„Deutſch⸗ land“ von Haus Schwarz. geſprochen von Alfred Hößle und ein weiterer Orgelvortrag ergänzten das Programm. Die Schlußanſprache hielt wieder Studienrat Wilhelm Fink, der die ſcheidenden Schüler ermahnte, treue Kämpfer für die höchſten nationalen Güter zu ſein und immer zum Ganzen zu ſtreben. — ** Ein falſcher Arzt und Anzahlungsbetrüger konnte von der Kriminalpolizei in Dresden gefaßt werden. Der Betrüger kaſſierte Beſtellungen auf Kräuterkuren ein und ließ ſich Anzahlungen zwiſchen 3 und 30 Mark aushändigen. Alle gutgläubigen Opfer waren die Betrogenen, da der⸗ Schwindler keinerlei Kräuterlieferungen ausführte. Er iſt in zahlreichen Städten Süddeutſchlands, nachweisbar auch in Mannheim und Umgegend ſowie in der Pfalz aufgetreten. Es handelt ſich um den am 10. Ja⸗ nuar 1910 in London geborenen Martin Jung⸗ mann, der ſich den Falſchnamen Dr. med. Vogt aus Chemnitz zulegte und ſich ſchätzungsweiſe insgeſamt etwa 7000 Mark ergaunert hat. Er hat gewohnheits⸗ mäßig durch Augendiagnoſe Krankheiten bei ſeinen Opfern feſtgeſtellt, ſeine bisher geführten Auftrags⸗ bücher aber reſtlos vernichtet. Wer durch dieſen fal⸗ ſchen Doktor geſchädigt wurde, wolle dies der nächſt⸗ erreichbaren Sicherheitsbehörde zur Kenntnis bringen. 4. Seite/ Nummer 142 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 26. März 1964 Her Scheck und der Große Anbekannte Bankkaſſierer wegen Anter ſchlagung und Antreue zu 1 Jahr Gefängnis verurteilt Vor dem Mannheimer Schöõffengericht zugrunde gerichtet, ſeine Exiſtenz zer⸗ ſtört, den Beſtand ſeiner Fa milie ce—5 alles hat dieſer Kaſſierer einer Mannheimer Groß⸗ 35 Jahre lang hat er das unein⸗ Direktion genoſſen. Bevollmächtigten und — zum Hauptgeſchäft der Daß er in dieſer Zeit eine ganz ſaubere nicht gerade ſagen, denn das Bankkonto ſeiner Schwe⸗ anzugreifen und daraus 4500 Sich ſelbſt Hankfiliale getan. geſchränkte Vertrauen ſeiner Vom Lehrling ſtieg er auf zum von dieſer Stellung arbeitete er Hauptkaſſierer und Prokuriſten im Großbank. Weſte gehabt hat, kann man er hat es verſtanden, ſter ohne deren Wiſſen Mark in Pfandbriefen und ſpäter noch einmal Effek⸗ ten in Höhe von 2000 Mark, die einem Kunden der Bank gehörten, an ſich zu nehmen. Am 7. Februar dieſes Jahres ereilte nun das Schickſal den ungetreuen Beamten. Ein BVerrech⸗ nungsſcheck der Filiale Luöwigshafen der Bank war aus Verſehen nicht an die Verrechnungsſtelle, ſondern an die vom Angeklagten betreute Kaſſe ge⸗ Iangt. Trotzdem er während des gleichen Tages an dem ſich dieſer Scheck zu ihm verirrt hatte von ver⸗ ſchiedenen Bankangeſtellten gefragt worden war, ob dieſer bereits vermißte Scheck nicht zu ihm gelangt ſei, behauptete er ſteif und feſt vor dem Schöffen⸗ gericht, deſſen Sitzung von Amtsgerichtsrat Schmitt geleitet wurde, daß er davon, daß der Scheck an die falſche Stelle gewandert ſei und heftig geſucht wurde, nicht gemerkt habe. Er hatte den Verrech⸗ nungsſcheck jedenfalls als Barſcheck behandelt und die darauf lautende Summe von 6250 Mark an einen unbekannten Mann, an den er ſich (natürlich) nur noch ſehr dunkel erinnern konnte (das einzige, was er von ihm wußte, iſt, daß er einen ſteifen Hut getragen habe) ausgezahlt. Die 6250 Mark ſind weg. Und die Anklagevertretung be⸗ ——0 den Kaſſierer ſie unterſchlagen zu aben. ſich hinauf Sehr belaſtend wurde für den Angeklagten die Tatſache, daß er am anderen Tage bereits die Summe von 3600 Mark, die er als Darlehen insge⸗ heim auf den Namen eines Kollegen hatte auf⸗ nehmen laſſen, zurückbezahlte. Die Beweisauf⸗ nahme ſah den Kaſſierer völlig verſtrickt in ein un⸗ durchdringliches Netz. Seine Angaben wurden ihm nicht mehr geglaubt. So die Sache mit dem Geld im Kaſſenſchrank, das Darlehen, das er privat aufbe⸗ — 985 weil er von Berlin eine Kontrolle befürch⸗ ete. Erſter Staatsanwalt Dr. Frey iſt von der Schuld des Angeklagten überzeugt. Er beantragte gegen ihn eine Gefängnisſtrafe von einem Jahre. Das Gericht entſprach dem Antrag des Staatsanwaltes. 4* Schmutzkonkurrenz unter der Maske des Wohltäters Eine recht unlautere Konkurrenz trieb der 36 Jahre alte Dentiſt Paul L. aus Chemnitz, der ſich in Mannheim niedergelaſſen hat. Vom 14. April 1931 bis Mitte Dezember v. J. ließ ſich der Angeklagte in 32 Fällen von der Ortskrankenkaſſe für Handelsbe⸗ triebe hohe Zuſchüſſe für geleiſtete Zahn⸗ arbeiten auszahlen. Ein Mäochen ließ ſich einen Kundinnen zu vernehmen, ſogar zu beſchauen wie ihr Zahngehege beſchaffen war. ten waren auch nach der einwandfrei. Der Vertreter der Anklage kennzeich⸗ nete das durchaus nicht ſoziale, ſondern gemein⸗ ſchädliche Verhalten des Angeklagten und bean⸗ tragte eine Gefängnisſtrafe von 10 Monaten außer⸗ dem Verbot der Ausübung ſeiner Praxis auf die Dauer von 3 Jahren. Das Gericht ſprach 10 Mo⸗ nate Gefängnis aus und bemaß die Ent⸗ ziehung der Berufsausübung auf 2 Jahre. Große Strafkammer Sicherungsverwahrung für einen Zuhälter Schon eine ſtattliche Reihe aller möglichen Delikte hat der 36 Jahre alte Kellner Auguſt L. aus Lud⸗ wigshafen auf dem Kerbholz. Bei der letzten Ver⸗ handlung gegen ihn handelte es ſich um ein Nach⸗ Die Krankenkaſſe war durch die hohen Forderungen des Dentiſten aufmerkſam geworden und der ange⸗ rufene Vertrauensmann hatte mit einem Kriminal⸗ kommiſſar die wenig beneidenswerte Aufgabe, alle Seine Paſſionen, die ihn ziemlich viel Geld koſte⸗ moraliſchen Seite nicht urteil wegen Zuhälterei. Die Staats⸗ anwaltſchaft hat die Sicherungsverwahrung gegen ihn beantragt. In den letzten Jahren iſt der An⸗ geklagte viermal kurz hintereinander beſtraft wor⸗ den, das letztemal mit drei Jahren Gefängnis und Arbeitshaus. Dieſe Straſe hat er am 27. März, alſo in den nächſten Tagen, verbüßt. Die Voraus⸗ ſetzung für die Sicherungsverwahrung iſt eine drei⸗ malige Beſtrafung des Angeklagten mit mindeſtens 6 Monaten Gefängnis. Sie iſt bei dem Ange⸗ klagten gegeben. L. iſt der Typ der rückſichts⸗ loſen, brutalen Zuhälters, der auch vor Drohungen und Mißhandlungen ſeiner Opfer nicht zurückſchreckt. Seine Roheitsdelikte ſtehen im engſten Zuſammenhang mit dem dunklen Gewerbe, das er in zahlreichen Städten ausübte. Oft ſpielte er den großen Mann. noble Allüren, daß er einmal ſogar mit dem Flug⸗ zeug nach Wiesbaden flog, um ſeinen Tri⸗ but von einem Mädchen zu holen. Da eine Nach⸗ prüfung ſeiner Angaben über ſeine Führung im Kriege(ſechsfache Verwundung, E. K. 2 uſw.) nicht möglich iſt, weil er ſeinen Militärpaß nicht mehr beſitzt, beantragte ſein Verteidiger die Vertagung der Sache. Die Große Strafkammer, deren Sitzung Landgerichtsrat Petters leitete, gab jedoch dem Antrag des Vertreters der Anklage ſtatt. Das Gericht nahm an, daß die Wahrſcheinlichkeit größer iſt, daß der Angeklagte nicht mehr auf geordnete Bahnen zurückkehrt, als die Möglichkeit einer Beſſe⸗ rung. Damit ſeien auch die Vorausſetzungen für die vom Geſetze geſorderte Gefährlichkeit vorhanden. Ausbau des Geſunoheitsſchutzes in den Betrieben Die Vorſchriften über die Unfallverhütung in den Betrieben haben eine weſentliche Verbeſſerung und Neugeſtaltung erfahren und werden in dieſer Form für die deutſchen Wirtſchaftsbetriebe mit dem 1. April dieſes Jahres in Kraft treten. Als beſonders weſent⸗ lich iſt dabei, wie das VZ⸗Büro meldet, vom Ver⸗ bande der Deutſchen Berufsgenoſſenſchaften als Spit⸗ zenträger der Unfallverhütung empfunden worden, daß nunmehr in allen Berufsgenoſſenſchaften für gleiche Betriebseinrichtungen gleiche Vorſchriften gel⸗ ten werden. Bisher war es ſo, daß die einzelnen Be⸗ rufsgenoſſenſchaften ohne gegenſeitige Fühlungnahme Vorſchriften auf den wichtigen Gebieten der Unfall⸗ verhütung für ihren Bereich erlaſſen konnten, ſo daß für eine gleiche Einrichtung, eine Maſchine oder Kreisſäge uſw. in den verſchiedenen Wirtſchaftszwei⸗ gen uneinheitliche Vorſchriften beſtanden. Die nun erfolgte Vereinheitlichung bedeutet eine weſentliche Verbeſſerung des Unfallſchutzes, weil ſie einheitlicher und leichter verſtändlich iſt. Zugleich iſt der Unfallſchutz auch auf einzelnen Gebieten unter Beachtung der neuen Erkenntniſſe ausgebaut wor⸗ NSDAP-Miſſeilungen Aus porteiamtlichen Sekenntmachungen eninommen PO Walöhof. In der Karwoche ſinden keine Sprechſtunden ſtatt. Oſtſtadt: Dienstag, 27. März. Amtswalterſitzung. 20.30 Uhr. Parkhotel. Friedrichsfeld. Es beſteht erneut Veranlaſſung, darauf hinzuweiſen, daß ſämtliche Vereine, Verbände als auch NS⸗Unterorganiſationen, Veranſtaltungen jeglicher Art in einem angemeſſenen Zeitraum bei oHer hieſigen Ortsgruppe Zahn ziehen. Dabei rechnete er den Zuſchuß für ein Gebiß in Höhe von 35 Mk. dazu, obſchon ſie kein Geld hatte, die hohen Koſten für ein Gebiß zu beſtreiten. Zahnreparaturen wurden in drei⸗ und vierfacher Zahl auf die Rechnung geſetzt, Brücken mehr ange⸗ geben als der Virklicheit entſprach, ſo daß er nach den Aufſtellungen des Vertrauensfachmannes 626,85 Mark zu Unrecht erhalten hatte. Er trat vor Gericht in einer Weiſe auf, als ob er gar nicht begriffe, was ihm drohte. Recht fadenſcheinig war ſeine Verteidi⸗ gung: er ſuchte ſich ein ſoziales Mäntelchen umzu⸗ hängen, indem er behauptete, er habe mehr berech⸗ net, um ſeinen weniger zahlungsfähigen Kundinnen — es handelte ſich nur um weibliche— durch Nachlaß an ihren Rechnungen zu helfen. Abgeſehen davon, daß er doch die ſoziale Einrichtung der Kaſſe ſchädigte, anzumelden haben. NS⸗Frauenſchaft Achtung! Montag, 26. März,.30 Uhr, beginnt der Helſerinnenkurs für Mutterſchutz und Säuglingsfürſorge in der Mäbchenberufsſchule, Weberſtraße 4, für die Orts⸗ gruppen Neuoſtheim, Schwetzingerſtadt, Strohmarkt, Rhein⸗ ton, Rheinau Sanohofen, Waldhof, Käſertal. Dienstag, 27. März, nachm. 15 Uhr, Beſprechung der Ortsgruppenleiterinnen in der Geſchäftsſtelle, D 1, 5/6, Zimnmer 2. Deutſches Jungvolk Ilvesheim. Dienstag, 277. März, Stammappell in Seckenheim, Pünktliches Antreten um 18 Uhr im Schloßhoſ. BdM Sanitätskurs Frau Dr. Edelmann fällt bis nach den Ferien aus. Näheres Paroleausgabe. Deutſche Arbeitsfront Die rückſtändigen Mitgliedsbeiträge für die Monote Januar, Februar und März 1934 müſſen bis ſpäteſtens ſuchte er— und das war wohl der Hauptgrund— durch die erniedrigten Preiſe Kunden herbeizuziehen ROMAN VoN HANS CASPAN VoN 208ELT 2z 40 Da hebt ſie den Kopf und blickt ihn an mit ihren großen, traurigen Augen. Sie zittert. Da iſt dicht vox ihr ein Freund, eine Hoffnung— und vielleicht eine Liebe. All das iſt da, was ſie niemals beſeſſen. Sie denkt an jenen Abend hoch oben über Algier in ſeinem Hauſe... Jetzt wird er aufſtehen, denkt ſie, und mir wieder die Hand aufs Haar legen. Ganz ſtark iſt dies Denken in ihr, der Wunſch. Und wirk⸗ lich: Er ſteht auf, tritt dicht zu ihr, beugt ſich über ſie. Da zwingt das Schickſal ihre Lippen, und ſie ſpricht: „Halten Sie mich nicht für undankbar! Laſſen Sie mich jetzt gehen!“ Die gleichen Worte, die ſie damals ſprach. 95 Und plötzlich wird ihm klar, daß wahr ſein könnte, was er nicht zu hoffen gewagt, als er dieſe Frau wiederſah; was er nicht zu hoffen gewagt, obgleich eine Stimme in ihm laut wurde: Sie iſt es! „Kora—?“ ſagt er. Wieder ſieht ſie ihn an, groß leuchtend. Sie nickt. „Kora—!“ Noch einmal ſpricht er den Namen, Iauter, freudiger. Da ſteht ſie auf. Ganz ſeſt ſind ihre Knie. Kein Schwanken iſt mehr in ihr. Eine große Ruhe er⸗ füllt ſie.„Ja— ich bin Kora!“ Es iſt Bekenntnis. Es iſt die Erlöſung. * In der Villa Margberita geht das alte Leben 5. April bei den zuſtändigen Ortsgruppen einbezahlt ſein. Kreisbetriebszellenabteilung der NS WelP. Eva iſt lebendiger. Sie will immer Neues von der Mutter wiſſen. Wo Mutter jetzt wohl wäre? Wo ſie ihr nächſtes Auftreten hätte? Aber Tobs weiß nichts. Sie übt auf dem Seil, mit den Bällen, mit den Reifen; noch fleißiger faſt als vorher, verbiſſener, beſeſſener. Sie bittet:„Hilf mir doch, Onkel Tobs!“ Sie fragt:„Mach' ich es richtig? Iſt es gut? Haſt du denn keine neuen Einfälle mehr für mich, Onkel Tobs?“— Aber er iſt gar nicht bei der Sache.— Sie iſt nicht zufrieden mit ihm; ſie ſagt es ihm.„Wenn ich wirklich etwas kann, wird Mutter es doch erlau⸗ ben, nicht wahr Kann ich nicht auch ſo berühmt wer⸗ den? Und deshalb mußt du mir doch helfen!“ So kommt ein anderer Ton zwiſchen ſie. Eva empfindet es nicht, aber Tobs fühlt es: Sie ſind nicht mehr allein; es iſt ein nener Menſch da, ein dritter: Maha Terrn AUnd ſo ſind ſie eines Abends in einem Hotel auf/ der Viale Vittorio Veneto, dicht am Mailänder Bahnhof, in dem ſie, als ſie ankamen, ſchnell ihre Kofſer unterſtellten, weil Eva nur ein Ziel kannte: das Theater. Sie hatte ja keine Ruhe in Lugano ge⸗ geben, ſeit ſie erfahren hatte, daß Maha Terry in Mailand auftrat; ſie hatte gefleht:„Fahr mit mir hin! Ich muß die Mutter ſehen!“ Bis er nach⸗ gab. Und nun liegt Eva hier, ſiebernd. Tobs ſitzt neben ihrem Bett. Er hat die Bebende ausgezogen, hat ihr ein Mittel gegeben, hat ihr Kiſſen unter den Kopf geſchoben, Kiſſen aus ſeinem Bett, das im Zim⸗ mer nebenan ſtand. Endlich ſchläft ſie. Das Erlebte bebt in ihm nach. Da waren zuerſt Varieténummern, wie er ſie tauſendmal geſehen hatte, auf den verſchiedenſten Bühnen der Welt: Clowns, Dreſſeure, Jongleure, Komiker. Er hatte nicht lachen können, und das Kind neben ihm hatte auch nicht ge⸗ lacht; nur in den Augen war ein Flackern geweſen, und Bläſſe und Röte hatten ſich im Geſicht geiagt. Dann war endlich Maha gekommen, Kora. Und da hatte er das Kind neben ſich vergeſſen. Wer war das? Das war nicht Maha, das war weiter. Und doch iſt es anders. Tobs iſt ſtiller— ieeeeeeeeeeee den. Die neuen Vorſchriften aber, die beſondere neue Einrichtungen in den Betrieben erforderlich machen, können naturgemäß nicht ſchlagartig am 1. Aprl wirk⸗ ſam werden; für ſie wurde eine Uebergangsfriſt von drei Jahren feſtgeſetzt. In Kreiſen der Deutſchen Arbeitsfront wird darauf hingewieſen, daß die neuen Vorſchriften unbedingt auch zur genauen und gründ⸗ lichen Kenntnis der Belegſchaften kommen müßten. Es ſei nicht völlig ausreichend, wenn die Vorſchriften irgendwo im Arbeitsraum angebracht würden, ohne daß ſich jemand weiter um ſie kümmert. Es wäre vielmehr erwünſcht, wenn anläßlich des Inkrafttre⸗ tens der neuen Beſtimmungen die Betriebsbelegſchaft einmal zuſammenberufen und ihr klar gemacht werde, was die Vorſchriften enthalten und was ſie für die Geſundheit und das Leben in den einzelnen Berufen bedeuten. Die Volksgemeinſchaft trete für jedes Opfer der Arbeit ein. Beſſer ſei es aber, ſich beizei⸗ ten vor Schaden zu bewahren und nicht durch Un⸗ wiſſenheit und Leichtſinn die Geſundheit aufs Spiel zu ſetzen. i Dampertheim, 24. März. Der hieſige katho⸗ liſche Ortsgeiſtliche Pfarrer J. Unger wurde die⸗ ſer Tage ͤͤurch Polizeibeamte von Worms feſt⸗ genommen und nach Worms gebracht. Er wurde nach ſeiner Vernehmung wieder freigelaſſen. NS⸗Hago Deutſches Eck. Montag, 26. März, abends.30 Uhr, Sitzung der Zellen⸗ und Blockwarte in Qu 3, 2(Kullmann). Was hören wir? Montag, 26. März Südfunk .10: Früchkonzert(Schallpl.).— 10.10: Klänge des Früh⸗ Ilings.— 10.30: Schulfunk. 11.00: Liederſtunde.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.35: Operettenmuſik(Schallpl.). — 15.30: Die drei Madrigals ſingen.— 16.00: Nachmittags⸗ konzert.— 17.30: Inſelſchickſale.— 17.45: Wilhelm Furt⸗ wängler oirigiert(Schallpl.).— 18.00: Jugendſtunde.— 18.25: Franzöſiſch.— 19.00: Reichsſen dung: Stunde der Nation aus Berlin: O wüßt ich Hoch den Weg zurück. Melodien und Verſe aus ewigem deutſchen Beſitz.— 20.10: Der große Kalonder, Oratorium von Hermann Reutter.— 23.00: Dein Wille, Herr, geſchehe. Lyriſche Kontate von Reger.— 23.35: Kammermuſik.— 24.00: Nachtmuſik. Südweſifunk 14.30: 3 mal 15 Minuten aus dem Senderbezirk.— 15.50: Wirtſchaftsbericht.— 17.30: Maler Müller.— 17.45: Operettenlieder.— 18.00: Stunde der Jugend.— 20.30: Konzert von Zilcher. Weſtdenticher Rundfunk .05: Schallplatten.—.10: Schallplatten.— 10.10: Wir und die Welt.— 11.00: Schulfunk.— 12.00: Unter⸗ haltungskonzert.— 13.00: Mittagskonzert.— 14.00: Bunte Volksmuſik.— 15.15: Holz als Treibſtoff.— 16.00 Nach⸗ mittagskonzert.— 17.00: Der deutſche Menſch.— 17.10: Veſperkonzert.— 18.00: Jugenoſtunde.— 20.40: Unter⸗ gewandelt, gehoben. Nichts mehr von den Terry⸗ Siſters, kein Schritt, kein Ton mehr von ihnen. Und dann doch: da ein Werfen des Kopfes, wie es Maha manchmal gehabt hatte, da ein Klang in der Stimme, wie ihn nur Kora haben konnte, ſo weich, ſo liebevoll und ſo enttäuſcht. Tobs war hingeriſſen, verzaubert, Er fühlte: Das war nicht nur Kunſt, das kam aus tiefſtem Innern, erlebtes, durchkämpftes Leid. Er begriff, daß hier der große Schmerz alles ſormte: den Ton, die Geſte. Der Vorhang fiel. Der toſende Beiſall ſetzte ein. Zum erſtenmal ſah er wieder zu Eva. Sie war in ſich zuſammengeſunken und weinte, ſchluchzte; ihr ganzer Körper bebte. Dann taumelte ſie neben ihm her. Er nahm einen Wagen, obgleich es nur wenige Schritte bis zum Hotel waren. Eva war kaum bei Sinnen, ſtammelte nur Vortfetzen in ihr Weinen hinein. Der Portier beſorgte das Schlafmittel. Sie trank das Waſſer, in das es gemiſcht war, mit gieri⸗ gen Zügen Nun ſchläft ſie. Und Tobs wacht, wie er einſt an Koras Bett wachte. Noch begreift er nicht, was in Eva vorgegangen iſt. Da ſchreckt ſie wieder auf. Ihre Augen irren ſuchend durchs Zimmer.„Mutter—1 Iſt Mutter noch nicht da?“ Tobs überfällt Angſt. Einen Arzt? Aber Eoa iſt ja nicht krank; es iſt ja nur Erregung, ein Krampf der Nerven. Sie iſt ja in dieſem Alter zwiſchen Kind und Weib... Ihr Atem wird ruhiger. Aber noch bewegen ſich die Lippen. Tobs verſteht die Worte:„Maha— Mutter!“ Ich muß Kora holen! Er fürchtet das Wieder⸗ erwachen, die neue Enttäuſchung. Ich muß Kora holen! Vielleicht iſt es auch für ſie gut, für uns alle Er ſieht nach der Uhr. Die Vorſtellung kann noch nicht beendet“ ſein; Maha Terry wird jetzt vielleicht Er hatte ſo dies Geſicht anders, Tobs.“—„Deines auch, ict —„Ja: meines auch. Du haſt recht.“ Sie bl haltungskonzert.— 23.00: Nachtmuſik.—.30: Joh. Nepo⸗ muk Hummel. Ein Vergeſſener. Bayriſcher Rundfunk .45: Schallplatten.—.25: Schollplotten.— 13.945 Schallplatten.— 14.50: Kinderſtunde.— 15.10: Kleine Vo⸗ kalmuſik.— 15.30: Leſeſtunde.— 16.00: Veſperkonzert.— 17.50: Siederſtunde.— 18.30: Geſangsſzenen(Schallpl.).— 20.30: Mandolinenkonzert.— 21.00: Chöre aus den Orato⸗ rien Haydoͤns(Schallpl.).— 21.10: Die Bauernpaſſion. Oſter⸗ ſpiel von R. Billinger.— 29.00: Klaviertrio von Tſchai⸗ kowſki. Deutſchlandſender .35: Frühkonzert.—.00: Schulſunk.— 10.10: Werk, ſtunde.— 11.30: Klapierwerke von Schumann.— 12.10 Walzerſtunde. 14.00: Kleine Stücke großer Meiſter (Schallpl.).— 15.15: Für die Frau.— 15.45: Bücherſtunde. — 17.00: Werkſtunde für die Jugend.— 17.20: Ein Früh⸗ lingsgang ins öſterliche Land.— 18.30: Paſſionsgeſchichten. — 20.00: Donna Diana. Oper von Rezznicek.— 22.25, Stand der Leichtathletik in der Welt.— 23.00: Europäiſches Konzert aus London(Aufnahme). Wien 19.15: Militärkonzert. 20.45: Sinfontekonzert. 22.30: Unterhaltungskonzert. Sageolbaleucleꝛ Montag, 26. März Nationaltheater:„Königskinder“, von Engelbert Humper⸗ oͤinck, Miete E, 19.30 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Gaſtſpiel Rud. Mälzer mit neuem Programm. Tanz: Pavillon Kaiſer. Roſengarten— Nibelungenſaal: Don⸗Koſaken⸗Chor, 20 Uhr⸗ Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängeruna). Pfalzban⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Konzert, Kabarett und Tanz. Lichtſpiele. Univerſum:„Mutterhände“.— Alham⸗ br a:„Wilhelm Tell“.— Roxy:„Das alte Recht“.— Schauburg:„Die weiße Mafjeſtät“.— Capitol: „Liebeslied der Wüſte“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſenm: Geöffnet von u bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Von 9 bis 13 und von 15 bis Ausleihe. öffnet von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: 10.90 bis 13 Uhr Leſehalle⸗ Jugendbücherei R 7. 40: Gebſfnet von 15 bis 10 Uhr. Handels-Nachrichien * Neuyorker Deviſenkurſe vom 24. März.(Eig. Dr.) Schluß: Berlin 3976; London⸗Kabel 50099. London 60⸗ Tage⸗Wechſel 508,25; Paris 659,50; Schweiz 3230; Italien 858 Holland 6788; Wien 1900; Budapeſt 2970; Prag 416,507 Belgrad 228,75; Warſchau 1894; Oslo 2563; Kopenhagen 2278; Stockholm 2631; Brüſſel 2933, Madrid 1366; Helſing⸗ fors 226,25; Bukareſt 101,75; Montreol 9687; Argentinien Papier⸗Peſo 98994; Rio de Janeiro 866; Sofia 140, Athen 9496; Japan 3012; Bankakzepte(90 Tage) Geld 96 Oto. Brief 4; Tagesgeld 1; prima Handelswechſel niedr. 17 dto. höchſt. 1,25, Prolongationsſatz für tägliches Geld 1. Uebersee-Geireide-Noiierungen Nenyork, 24. März.(Eig. Dr.) Schluß(8 3 preiſe in Cents per Buſhel) Weizen Manitobo Nr. 1 76964; roter Sommer⸗Winter Nr. 2 9996: dto. hard 90 5 Mais neu ankommende Ernte 58,75; Roggen Nr. job Neuyork 55/6; Gerſte Malting 6276; Mehl und Fracht unverändert. Chikago, 24. März.(Eig. Dr.) Schluß Sermiat preiſe in Cents per Buſhel) Weizen(Tendenz 9 behauptet) Mat 8776, Juli 87/6; Sept. 68,75; Mais per Mai 50,75; Juli 52,75; Sept. 54,50; Hafer per Mai 34 61,25.— Lokopreiſe: Weizen hard 89,25; Malis gelber Nr. 2 50,75; dio. weißer 52,25; öto. gemiſchter 50,57 Hafer weißer Nr. 2 35,25; Gerſte Malting 48—81. Winnipeg, 24. März.(Eig. Dr.) Schluß(Tendend ſtetig, Weizen per Mai 68; Juli 69,25, Haſer per Mai 95,25; Juli 95/6; Roggen per Mai 487 Juli Gerſte per Mai 4176: Juli 429“; Leinſact per Mat 151,25, Juli 150 Manitoba⸗Weizen loro Northern Nr. 1 6676; Sto. 2 63,50; dto. 8 61,75. Buenos Aires, 24. März.(Eig. Dr.) Schluß(in pierpeſo per 100 Kilo) Weizen per März 5,77; Mai 5,7 Juni 5,80; Mais per Mai 4,77; Juni 4,72; Hafer nicht Kert Leinſaat per März 12,00; Mai 12,16; Juni 2,25. Roſario, 24. März.(Eig. Dr.) Schluß(in We peſo per 100 Kilo) Weizen per Mat 5,63; Juni Shei Mais per Mai 4,60; Juni 4,50; Leinſaat per Ma 12,05; Juni 12,15. Amerikanische Schweine- und Schmalz Noſierungen Neuyork, 24. März.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents Bie 100 Ibs.) Schmalz prima Weſtern loto 700) öto. mid Weſtern 685—095, Talg unverändert. 7 Chikago, 24. März.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents 100 Dos.) Tendenz ſtetig; Schmalz per Moi alt 590, u 7 642,50; Juli 647,50; Sept. 607,50; trocken Se0 Bauchſpeg unv.; Schmalz loko 627,50; leichte Schweine niedr. Ph 400, böchſter Preis 450; ſchwere Schweine niedr. Preis in höchſter Preis 485, Schweinezufuhr in Chikago 5000, Weſten 18 000. — fragt er ihn auf engliſch.—„Les, Signore!“ ant⸗ wortet der Mann. Da läuft Tobs an ihm hinein in den halbdunklen Gang, bis vor die Gar robentür mit dem Schild:„Maha Terry“. 1f Und als er gerade die Hand um den Kugelg legen will, öffnet ſich die Tür, und Kora ſteht ihm.„Du, Tobs? Du? Lieber, guter Tobs! Shle Stimme iſt voll Freude. Was gilt ihr jetzt noch 56 Enttäuſchung von Lugano? Tobs iſt dal Auch Tob iſt gekommen! Aber ſeine Gedanken ſind nur bei dem Kind, 01 iſt hier. Du mußt zu ihr kommen— gleich, ſo Sie iſt krank. Sie ruft nach dir!“—„Nach mir? en. „Nach ihrer Mutter!“— Größer werden ihre, Aus „Iſt das wahr? So komm, Tobs! Komm! Sie treten ins Freie. Der Pförtner ebe frſte Hut. Neben ihm ſieht ein Herr. Un den kiet in heran. Jetzt iſt Tobs zurückgeblieben; er w chiel, Rabmen des Tores. Es iſt ein ſchneller Wortwelhoot den ſie mit dem Fremden führt, der ſich höflich uſt ihr verneigt, ihre Hand nimmt und ſie küßt. itet ſie:„Komm, Tobs! Miſter Currington beg 51 uns. Er weiß, wer du biſt. Er weiß auch, was für mich getan haſt.“ Wortlos gehen ſie zu dritt bis zum Hotel, los treten ſie ein. Wieder ſpricht Kora mit Fremden, der in die Halle zuxücktritt. Sie ſchreiten die Treppen hinauf. Dann ſteh ſie an Evas Bett. Und Eva ſchläft. Ge⸗ Ihr blonder Kopf liegt auf dem Kiſſen. Jhr ſch, ſicht iſt fiebergerötet: ein ſüßes, weiches Kinderg aus⸗ wort⸗ dem Kora ſieht es lange an.„So konnte Maha auch 2 ſeben, wenn ſie ſchlief“ ſagt ſie.„Aber neulie 1n ſich gerade zum zweitenmal auf der Bühne ſtehen. um, zeigt zum Nebenzimmer.„Wohnſt 75 ander Er eilt aus dem Zimmer, bittet den Portier, auf, Er nickt.—Kommi Wir haben auch mitelehe ſie das kranke Kind oben zu achten, läuft die Straße zu ſprechen. Es iſt gut, wenn wir es tun, hinunter zum Theater. Am Bühnenausgang ſteht auſwacht. nicht Kora. Und doch wieder von jeder etwas, aber der Pförtner.„Iſt Madame Terry noch im Haus?“ (Schluß folgt.) 19 Uhr Leſeſäle; von 11 bis 13 und von 17 bis 19 Uhr Muſenm für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ Möhlblock, Weidenſtraße 16: Geöffnet von 14 bis 10 Uhr⸗ Juli 34.75, Sept. 34,0; Roggen per Mai 606; Juli 12 — 282 SSSS o 4 „Kroßer Energie Morgen· Ausgabe Gau XIII Süodweſt Kickers Offenbach— Spfr Saarbrücken:0 Fͤ Pirmaſens— Eintracht Fraukfurt:1 Wormatia Worms— Boruſſia Neunkirchen 111 FSs Frankfurt— S Wiesbaden:0 Phönix Ludwigshafen— AO Worms:1 Die Kickers Drücken:0 und iſt Meiſter der Gruppe Südweſt. Soar⸗ brücken wird vor dem Abſtieg kaum noch zu retten ſein. Irankfurt 041. Eintrocht kam über den vierten Platz nicht hinaus. Wormatia Worms, die am Sonntag hoch verlor, ſpielte gegen Boruſſia Neunkirchen:1 und hat ſich da⸗ durch wahrſcheinlich den zweiten Platz am Ende geſichert. eunkirchen konnten den vierten Platz halten. Der§F SV Frankfurt konnte gegen SV Wies⸗ baden 20 ſpielen und ſeine Lage etwas verbeſſern. Er ging auf den 8. Platz vor. Wiesbaden fiel etwas zurück. „Phönix Ludwigshafen konnte AO Worms 41 ſchlagen und Hürfte fetzt dem Abſtieg entgangen ſein. Vereine Spiele gew. unentſch, verl. Tore Punkte Kickers Offenbach. 22 11 8 3 46.31 30.14 Fa Pirmaſens. 22 11 5 6 59.33 27417 Wormatia Worms 21 11 5 5 42:37 27:15 Eintracht Frankfur: 21 9 oruſſia Neunkirchen2t 9 4 8 44.47 22.20 C Kaiſerslautern 19 8 3 8 43:49 19:19 SBF 05 Mainz 22 9 1 12 44.58 19.25 SB Wiesbaden.20 7 4 9 31:38 18.22 Phönix Ludwigshaf. 22 6 9 4244 320.24 FS Frankfurt. 20 8 3 9. 3844 159.21 portfr. Saarbrücken 20 85 8 11 35:37 16˙24 lemannia Worms 20 3 4 13 27.49 10:30 Gan XIV Baden S Waldhof— Fcé Freiburg:1 SC Freiburg— Bſn Mannheim 12 VfB Mühlburg— Phönix Karlsruhe:2 Der S V Waldhof beſiegte den Fc Freiburg .1 und iſt jetzt erſter badiſcher Gaumeiſter. Freiburg hat ſich den dͤritten Platz geſichert. Der SC Freiburg erhielt durch Vf R Mann⸗ heim eine eindeutige:2⸗Niederlage. Mit nur einem unkt weniger als Waldhof liegt ViR an zweiter Stelle. ViB Mühlburg verlor gegen Phönix Karls⸗ duhe:8. Phönix ſicherte ſich damit die Gauliga, während hüburg auf den 6. Platz zurückfiel und jetzt Abſtiegs⸗ ſorgen hat. Vereine Spiele gew unentſch verl. Tore Bunkte Sps Waldhof.. 18 10 5 3 4228 25211 IR Mannheim. 18 10 4 4 4322 2412 FeE Fretburg. 18 9 3 6 35236 21•15 CCCCCCTTTCCC Bi Mühlburg. 18 6 5 7 25.26 17119 Phönix Karlsruhe. 17 8 2 7 3325 18.16 FE Pforzheim. 17 7 8 8 3735 16.18 Brötzingen S Die Neckaran. 17 5 5 7 25530 135519 pCl Freiburg.. 18 2 2 1K R6 6¹30 SV. Wäldhof— FC. Freiburg:1(:1) In ganz dramatiſcher Verwicklung führten die letzten Bochen die Gaumeiſterſchaftsſpiele auf einen Höhepunkt, mit dem allerdings die ſpieleriſchen Leiſtungen nicht Schritt zu halten vermochten. Bald drückte dieſer, bald jener erein auf die Zunge an der großen Waage, ſo daß der entſcheidende Ausſchlag bis auf den letzten Spielſonntag er Führenden hinausgependelt wurde. Verſchärft wurde die Situation noch durch die Beſtimmung des Di§., daß ei Punktgleichheit das Torverhältnis entſcheiden ſolle; eine Anordnung, die durch den Umſtand, daß hohe Tor⸗ ergebniſſe nicht ſelten durch vorübergehende, abnorme chwächung eines Gegners erzielt werden, vom Stand⸗ bunkt des Fair play, angezweifelt werden kann. Waldhof ſtand vor der unausweichlichen Alternative, den Sieg über den Freiburger FC. unbedingt zu erringen, was immerhin eine Sonderbelaſtung für die Mannſchaft arſtellte. Daß ſie trotz allem in einem einwandfreien ampf die hochgeſpannte Lage zwang, zeugt für die figeitett, gerade in entſcheidenden Stunden nicht zu ver⸗ agen. Rund 7000 Zuſchauer verſolgten bei herrlichſtem Früh⸗ lingswetter den bedeutungsvollen, ſeſſelnden Kampf, und der rauſchende Beifall am Ende war wohlverdient. Der erſte Meiſter der neuen Badiſchen Gauliga iſt zur Stelle. ückauf zur weiteren Fahrt!— Der F C. Freiburg hatte gegen die tatſächliche, von und Zielſicherheit getragene Form bes Meiſters einen ſchweren Stand. Wohl glückte durch die nſicherheit Rihms das gefürchtete Ueberrumpelungstor lereits in der ſiebten Minute, doch war das einer der enigen günſtigſten Lichtmomente der Breisgauer, der die muferreihe in der erſten halbe Stunde ſozuſagen an die Wand gedrückt hatte. Dafür wuchs Müller im Tor, ſpe⸗ Rell in dieſer Zeitſpanne, zu wirklich bewundernswerter Szzbe, der allein das knappe Halbzeit⸗ wie überhaupt das gerhältnismäßig niedere Geſamtergebnis zuzuſchreiben 1, Neben Müller ſind noch Kaſſel u. Deſchener in der Ver⸗ ſidigung bzw. Läuferreihe hervorzuheben, die beide, unter Weſenheit Müllers— auch inſolge einer nicht ganz ge⸗ Rlacten Abwehr desſelben—, zweimal das Leder auf er Torlinie rettend abſchlugen. Die Mannſchaft verfing 0 ſchließlich in der Taktik der ſtets weit und hoch vor⸗ bibebenen Bälle, die dann ſchwer auſzunehmen und 5 karbeiten waren, wobei das Ziel, Waldhofs on zerreißen, nicht gelang. Im Sturm waren die be 5 Aaladoren Peters und Wernet, die ſpäter vergeblich wech und wenn Siems(Rechtsaußen) ſelten, edeckt as 5 nicht bucht, wäre Freiburg, trotz hancher guten Gelegenheit, leer ausgegangen, 1 anlonders in punkto Ballbehandlung und Isgefeilter, fläſſiger Kombinatlon, ſtanden die Münſter⸗ hidter weit unter Waldhof, Man verfiel demzufolge reich⸗ das das Gegenteil der Abſicht 32 15 iel, das Wenchte und Verwarnen eintrug. Lobens⸗ war aber das Verhalten der Mannſchaft am Svpiel⸗ ende, indem ſie geſchloſſen dem Meiſter neiblos gratulierte. löbof hat das Vertrauen, das ihm zu dieſem entgegengebracht würde, durch eine meiſterwürdige a tung reſtlos quittiert. Namentlich in der erſten Hälſte Offenbach beſiegten Spfr Soar⸗ Der F K Pirmaſens overlor gegen Eintracht Techniſch, Gau XV Württemberg Union Böckingen— Stuttgarter Kickers 020 SS Ulm— SWFeuerbach:1 Spfr Stuttgart— 94 Ulm:0 FE Birkenfeld— SC Stuttgart:2 In Württemberg ſteht der Meiſter in Union Böckin⸗ gen feſt, der das beſſere Torverhältnis vor Kickers Stutt⸗ 5 505 Das Privatſpiel in Stuttgart endete unentſchie⸗ en 070. SSV Urm und S Feucrbach ſpielten 111. ſiel auf den 5. Platz, Ulm auf den 9. Platz zurück. Die Spir Stuttgart beſiegten Ulm g glatt:0. Der F Vulm liegt zuſammen mit Birkenfeld an letzter Stelle. Birkenſeld hat durch das Unentſchieden 222 gegen SC Stuttgort Anſpruch auf Abſtieg. Vereine Spiele gew, unentſch. verl. Tore Punkte Union Böckingen 16 10 2 4 44.31 22.10 Stuttgarter Kickers 16 10 5 4 36·80 2210 ViB Stuttgart 16 6 5 6 45:35 17·15 Sp Feuerbach 16 6 4 5 33.28 16.15 Sportfr. Stuttgart 16 7 3 6 450334 17.15 FV Ulm 16 4 4 8 32:39 12:20 SC Stuttgart 16 5 3 8 26.36 13.18 SSV Ulm 16 5 3 8 34.47 13.18 FcC Birkenfeld 16 4 4 8 32.43 12.19 Gan XVI Bayern 1. FC Nürnberg— 04 Würzburg:0 1860 München—§c München:0 FC Bayrenth— Bayern München 91 Jahn Regensburg— 05 Schweinfurt:2 SpVa Fürth— Schwalen Augsburg 123 Wacker München— AS Rüruberg:1 Der 1.§C Nürnberg ſchlug 04 Würzburg 50 und iſt damit Gaumeiſter. Würzburg muß wahrſcheinlich abſteigen, zuſammen mit dem FC München. 1800 München beſiegte den F EMünchen 5·0. Der aweite Tabellenplatz wurde behauptet. 8 Bayreuth ſiegte überraſchend gegen Bayern München 91 und hat ſich dadurch vor dem Abſtieg ge⸗ rettet. Bayern blieb an dritter Stelle. Jahn Regensburg und 05 Schweinfurt trennten ſich:2. Regensburg nimmt jetzt den 8. Platz ein, Schweinfurt blieb an vierter Stelle. Die Spyg Fürth wurde von Augsburg:3 geſchlagen und fiel auf den 6. Platz zurück. Augsburg liegt vor Fürth an 5. Stelle. Wacker München konnte gegen ASV Nürn⸗ berg 2·1 gewinnen, und hat ſich jetzt vollends geſichert. Nürnberg folgt jetzt auf dem 7. Platz. Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte 1.§C Nürnberg 22 15 4 3 61.26 34.10 München 1860 833 2 48:16 33.11 Bayern München 22 11 55 6 i 2747 Schweinfurt 05 2¹ 11 4 6 3573 26:16 Spg Fürth 2² 8 6 8S 221 222 Schwaben Augsburg?21 9 5 7 47:38 23.19 ASV Nürnberg 22 8 4 10 38:88 20.24 Jahn Regensburg 22 7 5 10 3543 19.25 Wacker München 21 7 4 10 36:49 18.24 FV 04 Würzburg 22 4 5 i 7 1531 1. FC Bayreuth 20 4 6 10 26.48 1426 FC München 2¹ 3 8 15 25:58 9ꝛ83 Sieg und Meiſterſchaſt in Waldhof wurde mit einem Geiſt und Zug gearbeitet, der bei der gleichfalls entwickelten techniſchen Beherrſchung einfach groß zu nennen iſt. Hier kämpfte der traditionelle Stil und lag über den Tauſenden das Geſühl, daß hier ein Fehlſchlag des Meiſters ausgeſchloſſen ſei. Wohl zeigte Rihm vor der Pauſe zweifellos Unſicherheit wie ſelten— aber dieſe griff zum Glück nicht um ſich. Später nach der Führung Waloͤhofs kehrte auch im Tor wieder mehr Ruhe ein. Die Verteidigung dagegen erwies, daß ſie gut inein⸗ ander verwachſen iſt, und ohne aufzufallen ſolide, wirkſame und vor allem ſtabile Arbeit zu leiſten imſtande iſt. Her⸗ vorzuheben wäre eigentlich niemand, doch iſt es wohl am Platze, auf den hervorſtechenden, zeitweiſe blendenden Stil Heermanns hinzuweiſen, dann auf Kiefer und Mo⸗ lenda. Im übrigen hat beſonders Brezing durch gewieg⸗ tes Stellungsſpiel und gute Ueberſicht, wie der wieder in der alten Aufſtellung angetretene Sturm: Weidinger, Heermann, Siffling, Engelhart, Walz ſein Gewicht in die Entſcheidung geworfen, deren Ausgang mehr als verdient war. Bis kurz vor Schluß ſtand das Eckenverhältnis 920 für Waldhof und nur die Entſpannung durch den abſolut Montas, 26. März 1934 Süodeutſchlaud hat ſeine vier Gaumeifter Südweſt: Kickers Offenbach— Baden: S Waldhof Württemberg: Anion Böckingen— Bayern: 1. IC Nürnberg ſicher ſtehenden Sieg ließ den Freiburgern dann 3 Ecken Ctellungskümpfe Stuttgarter Kickers— Union Böckingen 00 Obwohl dieſem Spiel in der in präch'iger Verfaſſung ſich präſentierenden Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn durch den bekann⸗ ten Spruch des Reichsſportwarts der Reiz des Entſchei⸗ dungstreffens genommen war, hatten ſich bis zum Beginn doch 10 000 Zuſchauer eingefunden. Beide Mannſchaften, von denen die Kickers mit mehreren Erſatzleuten angetre⸗ ten waren, lieſecten ein reizylles, gleichwer⸗ tiges Spiel. Alleroings erwieſen ſich ouf beiden Sei⸗ ten die Sturmreihen gleich unfähig, Tore zu erzielen, und hierbei tat ſich beſonders das Innentrie der Kickers her⸗ vor. Die Böckinger ſpielten etwas ſchneller, doch ſchienen die Kickersangriſſe geſährlicher, ſobald ſie die bekannte Ab⸗ ſeitstaktik der Böckinger einmal überwunden hatten. Nach der Pauſe ſpielte Böckingen zu Beginn und am Schluß überlegen, der Reſt gehörte den ſchön zuſammenſptelenden Kickers. Tore wurden jedoch auch in dieſer Spielphaſe von keiner der beiden Mannſchaften Dem Spiel vorausgegangen war eine rung des erſten württembergiſchen Fußball⸗Gaumeiſters, Union Böckingen, durch die Fußballbehörden. 1. SS Ulm— EV Feuerbach:1(:0) Die Ulmer brauchten aus dem letzten Spiel der Sai⸗ ſon unbedingt nocheinen Punkt, um ſich den Verbleib in der Gauliga zu erhalten. Dem Spielverlauf nach iſt ihnen dies durch das unentſchiedene Ergebnis durchaus verbient gelungen. Während die Feuerbacher tech⸗ niſch etwas reifer und ruhiger ſpielten, kämpften die Ulmer mit größtem Eifer und ließen ſich beſonders in den hinte⸗ ren Reihen auf nichts ein, Vor 3000 Zuſchauern leitete Schiedsrichter Knecht(Reutlingen) recht gut. Nach aus⸗ geglichenem Spieluerlauf kamen die Ulmex in der B. Mi⸗ nute oͤͤurch Kröger zum Führungstreffer. Nach dem Wechſel wird. erneut die waxen die Ulmer weiter leicht im Vorteil, doch in der 15. Minute gelong den Feuerbachern nach einem Mißver⸗ treffer blieben vergeblich. hintereinander zufullen. Waldͤhof hat in einer Kette von Jahren den Meiſtertitel des engeren Bereichs errungen, ſo daß ihm auch der neue Titel als Badiſcher Gaumeiſter allſeitige Anerkennung einbringen wird. Das Spiel: Walöhof ſteht mit halbſeitigem böigen Rückenwind, kommt vom Anſtoß weg, zu zwei gut getretenen Straſſtößen von Brezing und Walz, die aber Müller im Tor ſicher er⸗ ledigt. Waldhof iſt im Zug, ſetzt eine Serie guter Schüſſe, die knapp verfehlen. Um ſo mehr überraſcht der erſte Ge⸗ genſtoß der Gäſte nach acht Minuten, der durch Siems, (Rechtsaußen) mit hohem langſamen Bogenſchuß, den Rihm ſchlecht ſtehend, oder falſch berechnend, über ſich hinweg⸗ paſſieren läßt. Eine vermeidliche Ueberrumpelung! 041. Walöhof, willensgeladen, bleibt bei ſeiner durchziehenden, glänzenden Kombination, aber Heermann verſehlt Flanken⸗ ball dicht vor dem Netz! Ein Langſchuß desſelben Spielers zieht hart am Pfoſten aus; auch Siffling jagt das Leder dicht an der Torlinie darüber. Aber das greifbar„in der Luft Liegende“ tritt dann ein: Eine Rückgabe Freiburgs führt zu kurzer Abwehr Müllers am Boden Heermann erfaßt, jagt das Leder bombig in den leeren Kaſten.:1. Walohof ſpielt nun eine Klaſſe beſſer doch Müller im Tor vor allem iſt der letzte Wall; was von ihm nicht gehalten wird, geht darüber oder knapp daneben Erſt die 7. Ecke bringt in einem Anlauf Weidingers, der ausgezeichnet ſpielt, mit ſtraffem Schuß die Führung an Waloͤhof,:1; bald darauf Pauſe. Nach dem Wechſel ſteigt die Frage, ob Freiburg mit Hilſe des Windes die Sache zu wenden vermag. Man zweiſelt an Rihm. Wirklich wird Freiburg auch aktiver, hat verſchiedene verpaßte Gelegenheiten, ſo daß das auf reifachen Köpfler: Weidinger— Siffling— Heermann, durch letzteren fallende ſchöne Tor, die Sache endgültig beſiegelt. Walohof iſt ſicher läßt Freiburg etwas aufkommen, aber die einzige Wirkung ſind drei Ecken der Gäſte, zumal auch Rihm wieder im Fahrwaſſer iſt.— Beglückwünſchung Walöhofs durch die Gäſteelf, großer Bei⸗ fall, ſonſtige Ehrung und Platzmuſik beſchließen das inter⸗ eſſante, von Fin k⸗Seckbach aut geleitete Treſſen. A. M. Sportelub Freiburg— VfR Mannheim:2(:1) Das Fehlen einiger bewährter Kräfte machte ſich beim BfR recht unangenehm bemerkbar. Er brachte nicht die ge⸗ ſchloſſene Leiſtung auf, die ihn ſpieleriſch über den FSC ſtellen ließ. Die Raſenſpieler hatten alle Mühe— und Oſfjenbach Kickers Okfenbach—Spfr. Saarbrücken:0(120) Unter anderen Umſtänden hätte das Spiel der Ofſen⸗ hacher Kickers gegen die Sportfreunde Saarbrücken kaum die Hälfte der 8000 Zuſchauer an ſich gezogen. Zwei Dinge verliehen dem Spiel eine beſondere Anziehungskraft: Ein⸗ mal die Saarkundgebung, die den Kampf der Fußball⸗ mannſchaften umrahmte, dann aber auch die Erwartung, daß ſich die Offenbacher Mannſchaft durch einen Sieg über die Saarländer endgültig die Fußballmeiſter⸗ ſchaft des Gaues Südweſt ſichern würde. Die Erwar⸗ tungen trogen nicht. In einem eindrucksvollen Spiel ran⸗ gen die Kickers ihren tapferen Gegner nieder. Friſch und von guten Leiſtungen getragen, begann der Kampf. Die Kickers boten im letzten Spiel ihrer Gaupunktekämpfe eine wirklich gute Leiſtung, aber auch der Gegner ſchlug ſich ſehr tapfer. Die Stürmer der Platzherren waren vom Schußpech geradezu verfolgt. Es fiel nur ein Treffer, der von Keck in der 19. Minute im Anſchluß an einen Straf⸗ ſtoß erzielt wurde. Saarbrücken wurde wiederholt durch ſeine ruckartigen Angriffe gefährlich. Fͤ Pirmaſens— Eintracht Frankfurt 91(:1) Die Frankſurter Eintracht konnte die Pirmaſenſer dank beſſeren Spieles verdient ſchlagen. Beſonders hervorzu⸗ heben iſt das ausgezeichnete Spiel der Verteidigung Leis — Stubb, während der Eintracht⸗Angriff bei der Kleichfalls guten Pirmaſenſer Hintermannſchaft wenig ausrichten konnte. Bei Pirmaſens verſagte die Läuferreihe auffallend, beſonders Hergert ſpielte völlig unter Form, lediglich Kolb konnte noch genügen. Der Pirmaſenſer Angriff hatte gegen die ſtämmigen Frankfurter Verteidiger einen ſchwe⸗ ren Stand, ſo daß die beiden Drangperioden in der erſten Hälſte und kurz vor Schluß nichts einbrachten. Das Spiel verlief nicht ſonderlich aufregend, man ſah eigentlich nur ſchöne Einzelleiſtungen der Frankfurter und ebenſo ſchöne Kombinationszüge der Gäſte. Das einzige Tor fiel in der 15. Minute Wormatia Worms- Boruſſia Neunkirchen:1(:0) Vor 2000 Zuſchauern bot die Wormſer Wormatia am Sonntag im Meiſterſchaftsſpiel gegen Boruſſia Neun⸗ in Württemberg ſtändnis in der Verteidigung durch Förſchler der Aus⸗ gleich Sportfreunde Stuttgart— Ulmer F 94:0(:0) Zu dem Spiel hatten ſich rund 3000 Zuſchauer ein⸗ gefunden, die ein ſpannendes Treffen erlebten. Dabei warteten beſonders die Stuttgarter mit guten Leiſtungen auf, während die Ulmer wieder wie am Vorſonntag gegen die Kickers im Sturm unzureichendes Können zeigten. Keck im Ulmer Tor war trotz der fünf Treffer der Held des Tages. Schon in der 7. Minute erzielte Göpert mit Kopf⸗ ball auf einen Eckball Kronenbitters hin den erſten Tref⸗ fer für die Sportfreunde. Zwicker reihte in der 33. Mi⸗ nute auf Zuſpiel von Kneer ein zweites Tor an und in der 40. Minute ſtellte Kneer auf:0 für die Stuttgarter. Nach dem Wechſel geſtalteten dann die Sportfreunde das Treffen völlig überlegen; ſie kamen aber nur noch zu zwei Treffern. In der 60. Minute verwandelte Göpert wieder einen Eckball mit Kopfſtoß zum 4. Erfolg, aber erſt ſünf Minuten vor Schluß konnte Kronenbitter durch Ver⸗ wanblung eines Handelfers die Torfkala auf 570 ſchrauben, F Birkenſeld— SC Stuttgart:2(:2) Bor gut 3000 Zuſchauern nahm dieſes für den Abſtieg entſcheidende Hpiel einen ſpannenden Verlauf. Den Stuttgartern gelang mit dem Un ntſchieden der Ge⸗ winn des ſichernden Punktes, während Birkenſeld abſteigen Die Gäſte boten die techniſch beſſere Leiſtunn und hatten auch die beſſeren Einzelkönner in ihren Reihen. In der 9. Minute ſchon erzielte Straus durch Verwand⸗ Iung eines Handelfmeters den Führungstreſſer für die Stuttgarter. Schmidt verlängerte in der 28. Minute eine Strafſtoßvorlage von Ganzhorn zum Ausgleich für Birken⸗ feld, aber noch vor der Pauſe heia für Stuttgart ührung. In der 61. Minute gelang noch der Ausgleich. Alle Bemühungen Birkenſelds um den Sieges⸗ Mannſchaſtsteile des Gegners. 145. Jahrgang/ Nr. 142 etwas Glück—, um mit:1 einen knappen Sieg davonzu⸗ tragen, der in der letzten Minute zudem noch einmal ſehr in Frage geſtellt war. Nach ſtarker Ueberlegenheit des BfR, der ſich aber beim Vierverteidigerſyſtem des Sport⸗ elubs nicht durchſetzen konnte, rafften ſich die Freiburger zu recht guten Angriſſen auf. In der 25. Minute waren die Verſuche von Erſolg gekrönt, der Halblinke Stolz um⸗ ſpielte mit einer weiten Vorlage den Erſatzverteidiger Fleiſchmann und ſchoß unhaltbar zum:0 ein. Neun Minuten ſpäter hatte Schmoll eine Flanke von Simon zum Ausgleich eingeköpft. Nach dem Wechſel gelang den Raſen⸗ ſpielern durch Striebinger, der eine gute Vorlage von Lan⸗ genbein geſchickt annahm, der Führungstreffer. Die Frei⸗ burger erzwangen für die Folge der Spielzeit ausgegli⸗ chenen Kampfverlauf, hatten mehrere große Chancen, wur⸗ den ſogar eindeutig überlegen, aber der ſchwache Sturm war einfach nicht in der Lage, Tore zu ſchießen. Die beſte Gelegenheit vergab kurz vor Schluß der Linksaußen Wehrle, der eine Flanke von rechts neben das leere Tor köpfte und ſomit den Ausgleich verpaßte. Schiedͤsrichter Heß Stuttgart) leitete ganz ausgezeichnet. ViB Mühlburg— Phönix Karlsruhe:2(:0) Einen höchſte dramatiſchen Verlauf nahm dieſes letzte Verbandsſpiel auf dem Mühlburger Platz vor 5000 Zu⸗ ſchauern. Erſt in den letzten Minuten konate Phönix die entſcheidenden Tore erzielen, der ſich dodurch aus der Abſtiegsgefahr in Sicherheit brachte und trotzdem ſpielte die ſiegreiche Mannſchaft eine geradezu PLäg⸗ liche Rolle. Was iſt ous dieſer Mannſchoft, die am Anfang der Pflichtſpiele durchaus als Meiſterſchaftsanwärter gelten konnte, geworden? Von den früheren techniſch durchgekeil⸗ ten Ballweitergaben und den beſtechenden Durchbrüchen der Stürmer iſt nichts übrig geblieben. Selbſt die ſonſt immer ſchlagſichere Verteidigung arbeitete ſehr unſauber. Wie in den letzten Spielen, ſo verfolgte auch Phönix diesmal die durchaus verfehlte Taktie, eine Halbzeit über mit vier Stürmern und vier Läuſern zu ſpielen. Dadurch wurden ſie faſt die ganze erſte Hälſte in die Verteidigung gedrängt. Sie kamen auch erſt zum Zug, als Mühlburg zum Schluß die Puſte ausging. Die Platzbeſitzer arbei⸗ teten von Anfang an auf Sieg. Am beſten konnte aber von ihnen der Torwart Schönmaier, die Verteidigung und der Mittelläuſer Moſer gefallen. Höhn(Mannheim) war dem ſehr ſcharſen Spiel ein gerechter Leiter. iſt Meiſter kirchen ihren Anhängern eine große Enttäuſchung. Sie ereichte gegen die Saarländer nur ein mageres 121 Un⸗ entſchieden, das zudem dem Spielverlauf nach völlig ge⸗ rechtfertigt war. Nach torloſer erſter Spielhälſte erzielte in der 25. Minute der zweiten Halbzeit überraſchend Petry den Führungstrefſer für die Boruſſen. Zwar konnte 9 Minuten ſpäter Winkler nach einem Strafſtoß von Cloſet ausgleichen, aber den Siegestreffer konnten die Wormſer nicht mehr zuſtande bringen. FS Frankfurt— SV Wiesbaden:0(:0) Beim Fußballſportverein Frankſurt iſt ein Führer⸗ wechſel eingetreten, über den noch zu berichten ſein wird. Auch der Spielausſchuß ſteht unter neuer Leitung. Der alte Praktiker Bertel Schauß hatte 3 dem Spiel gegen den S Wiesbaden, der für die Born⸗ heimer im Kampf um den Verbleib in der Bezirksliga von entſcheidender Bedeutung war, auf die beiden, vom alten Vorſtand geſperrten Spieler Jack und B. Mo zu⸗ rückgegriffen. Mit verſtärkter Mannſchaft bot der*2 eine ausgezeichnete Leiſtung. Die Bornheimer waren im Feloſpiel ſtets klar überlegen, eine Tatſache, die auch ſchon in dem Eckenverhältnis von 12.2 für den FS zum Aus⸗ oͤruck kommt. Das Endergebnis wäre noch höher aus⸗ gefallen, hätten die Bornheimer Stürmer nicht ſo großes Schußpech gehabt. Trotzdem die Platzherren ſo überlegen waren, fiel der Führungstreffer erſt in der 68. Minute woch einem Strafſtoß von Knapp durch Schuchardt. Der Verbleib der Bornheimer in der erſten Klaſſe dürfte damit geſichert ſein. Pbönir Lubwiashaſen— Ad Worms 41 6220 Für beide Mannſchaſten ſtand in dieſem Kampfe nichts mehr auf dem Spiel. Phönix Ludwigshafen hatte ſich zuvor ſchon den Verbleib in der Gauliga geſichert, und AO Worms hätte ſich auch mit einem Siege nicht mehr vor dem Abſtieg retten können. Angeſichts dieſer Situation hatte man ſich von der Begegnung(ſie war für Phönix die letzte) nicht allzuviel verſprochen. Man wurde angenehm enttäuſcht. Denn beide Mannſchaften ſtrengten ſich mächtig an und zeigten einen Fußball, der zeitweiſe auf über⸗ durchſchnittlichem Nipeau ſtand. Das gilt vor allem für die Zeit vor dem Seitenwechſel; Phönix hatte ſich bis dahin noch keine unbebingt dominierende Kampfſtellung herausarbeiten können, weil die Gäſte mit großem Eifer, beachtlichem Können und auch gutem Erfolg im Feldſpiel bei der Sache waren. wurde es anders. Phönix kam immer ſtärker auf und das Spiel endete ſchließlich mit einer bedingungsloſen Ueber⸗ legenheit der Platzmannſchaft. Bei Halbzeit führte Phönix:0. Dieſes Pauſenergeb⸗ nis entſprach dem Gang der Handlungen bis zu dieſem Leitpunkt nicht ganz. Worms war bis dahin nicht um zwei Tore ſchlechter, aber die Platzelf hatte das Glück, in der 20. Minute für ein unabſichtliches Handͤſpiel eines Gäſteverteidigers einen Elfmeter zugeſprochen zu bekom⸗ men, den Lindemann plaziert verwandelte. Fine ſehr ſchöne Leiſtung war das zweite Phönixtor, das Hörnle kurz vor Seitenwechſel aus einem Gedränge heraus erzielte. Ganz kurz nach der Pauſe kam Worms bei einem Dek⸗ kungsfehler durch Seewald zum Ehrentreffer. In der 4. Minute ſchon erhöhte aber Weber auf 3˙1 und in der 20. Minute ſtellte Dattinger, der eine verſehlte Rückgabe der Gäſteverteidigung wieſelflink ausnützte, das Endergeb⸗ nis her. Bei Phönix arbeitete die Hintermannſchaft(Morkock, Klett, Neumüller 1) ſehr aufmerkſam. Die Läuferreihe (Drexler, Blocher, Lenz) kam erſt nach der Pauſe voll in Fahrt und damit erſt gewann auch der Sturm(Dattinger, Weber, Neumüller 2, Lindemann, Hörnle) die überragende Form, die den Gegnex dann ganz in die Abwehr zwang. Worms verlor infolge der Unfähigkeit ſeiner Angriffsreihe (Seewalo, Gumbinger, Rauſch, Riemenſchneider Hörl). Im Feloſpiel kämpften dieſe fünf— keſonders vox der Pauſe— mit viel Elan, aler por dem Tor war eg mit ihrer zu Ende. Dagegen waren Läuferreihe(Götz, Hautz, Pohle) und Verteidigung ehl, Wannersleben) durchaus auf der Höhe und zeitweiſe ſogar beſſer als die entſprechenden Nach dem Seitenwechſel allerdings 6. Seite/ Nummer 142 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 26. März 1934 Rlürnberg ijt 1. FC. Nürnberg-—JV. 04 Würzburg:0:0) Die Nürnberger glaubten wohl, gegen die Würzburger ein Experiment wagen zu können und hatten Oehm für Friedel als Sturmführer aufgeſtellt, was ihnen beinahe zum Verhängnis geworden ware. Das elanvolle Spiel der Würzburger, die mit einem herrlichen Kampfgeiſt auf⸗ warteten, brachte die Klubmannſchaft in der er⸗ ſten Halbzeit faſt zur Verzweiflung. Sie hatten wohl eine ganze Reihe ausſichtsreicher Torgelegen⸗ heiten, aber immer wieder verſtand es die wuchtige Hin⸗ termanſchaft der Gäſte, zu ſtören. So kam es auch, daß die erſte Halbzeit torlos verlief. Aber nach dem W ech⸗ ſel machte ſich doch die beſſere Spielkultur der Nürnberger bemerkbar. In der 10. Minute eröffnete Oehm den Tor⸗ reigen, in der 16. Minute erzielte Eiberger den zweiten Treffer und Oehm wieder wenige Minuten ſpäter den dritten. Schmidt ſchoß dann in der 28. Minute ein viertes Tor und wieder Oehm ſchloß kurz vor Spielſchluß die Trefferreihe mit einem 5. Tor ab. SV 1860 München—JC München:0(:0) Obwohl die 1860er zu dieſem Spiel mit mehreren Er⸗ ſatzleuten antreten mußten, gewannen die Löwen ganz überlegen. Allerdings wehrte ſich der FC. eine volle halbe Stunde lang, aber gegen die beſſere Technik der Weiß⸗ blauen war ſelbſt die gute Abwehr der FC⸗Elf machtlos. Die Kombinierten hatten dann noch das Pech, ihren rech⸗ ten Läufer Koch wegen Verletzung zu verlieren, ſo daß ſie eine Halbzeit lang auf zehn Mann reduziert waren und nun ſich überhaupt nicht mehr entfalten konnten. Nach der Pauſe übernahmen die Löwen ſofort wieder das Kom⸗ mando. Fé Bayreuth— Bayern München:1(:1) Dieſer Kampf wurde mit dem Einſatz aller Kräfte ſehr hart durchgeführt und enoͤcte mit einem verdienten Sieg der Bayreuther vor 2500 Zuſchauern. Dabei überſah der Schiedsrichter noch ein einwanöfreies Tor, als Haymann den Ball hinter der Torlinie hervorholte. Die Bayern waren techniſch etwas beſſer, aber die Bayreuther waren gußerordentlich ſchußkräftig und in der Ausnützung der ſich bietenden Torgelegenheiten viel geſchickter. Die Platzherren griffen ſofort ſtürmiſch an, zunächſt wurden jedoch im Uebereifer die beſten Sachen verſchoſſen. Nach kurzer Spiel⸗ zeit gelang ihnen aber doch durch Müller der Führungs⸗ treffer. In der 20. Minute erzielte jedoch der Bayern⸗ mittelſtürmer Schneider den Ausgleich. Die Verwandlung eines Handelfmeters verſchaffte den Bayreuthern aber doch eine verdiente Halbzeitführung. Nach dem Wechſel hrachten der Glückliche richter Kreichauf(Nürnberg) hatte Mühe, dus Spiel in der Hand zu behalten. Eine Viertelſtunde vor Schluß war es der Linksaußen, der das Endergebnis herſtellte. Damit war der Kampf entſchieden. Die Bayreuther ſpielten auf Halten, die Münchener wurden überlegen, aber Erfolge ſprangen nicht mehr heraus. IC Schweinfurt 05— Jahn Regensburg:1(:1) Die Leiſtungen der beiden Mannſchaften konnten nicht ſo recht überzeugen Die Regensburger gefielen mit ihren Leiſtungen nicht, während auf der anderen Seite Schwein⸗ furt drei Erſatzleute einſtellen mußte. Schweinfurt konnte das Spiel verdient zu ſeinen Gunſten entſcheiden. Regens⸗ burg kam in der 5. Minute im Anſchluß an einen Straf⸗ ſtoß durch den Halblinken Lederer zum Führungstreffer. Schweinfurt kämpfte nun überaus energiſch. Die 30. Min. brachte den längſt verdienten Ausgleich. Nach dem Seiten⸗ wechſel war eine Ueberlegenheit der Schweinfurter nicht zu verkennen, die allerdings erſt in der 25. Minute zum Siegestreffer führte. Jakob war gegen Portzel ſehr unfair geweſen, der vom Platz getragen werden mußte. SpVg Fürth— Schwaben Augsburg:3(:2) Zum Abſchluß der Spielſerie gab es in Fürlh noch eine Uebenraſchung. 2000 Zuſchauer mußten erleben, daß die Platzherren gegen die Schwaben durchaus nicht im Hand⸗ galopp ſiegen ſollten. Die Augsburger warfen alle Berech⸗ nungen über den Haufen, kämpften von Anfang an mit größter Hingabe und ſpielten ihr Spiel, auf das ſich die Fürther nicht einſtellen konnten. Allerdings, großes Pech ſpielte für die Platzlyperren mit, und ſo wurde aus der Feld⸗ überlegenheit nur eine Nicderlage. Lehner lief auf Grund ſeiner Schnelligkeit ſeinen Gegnern auf und davon und erzielte alle drei Treſſer für ſeinen Verein. Das erſte Minute, dann ſchlug es in der Tor ſcharfte er in der 29. 42. Minute bei den Fürthern ein und gleich nach dem Wechſel hieß es donn:0. Das einzige Fürther Gegentor reſultierte aus einem Elfmeter, den Leupold 1 verwandeſte. Wacker München— ASV Nürnberg:1(:6 Auf dieſes Spiel war man in bayeriſchen Fußballkreiſen ſehr geſpannt. Beide Mannſchaften hatten im Verlaufe der letzten Spielſoiſon große ſpieleriſche Fortſchritte gemacht und ſo kam es auch, daß die Zuſchauer einen hochinter⸗ eſſanten Kampf zu ſehen bekamen, bei dem die Nürnberger in der erſten Halbzeit das gefälligere Spiel lieferten und auch verdient eine Pauſenführung von 10 herausholten. Nach dem Wechſel kamen dann aber die Blauſterne ganz groß in Fahrt. Mit ſtürmiſchen Angriffen attackierten ſie das Nürnberger Tor und es dauerte auch nicht lange, da gelang den Mänchenern der Ausgleich. Allmählich holten aber auch wieder die Nürnberger Beden auf und ſo gab die Münchener eine ſehr harte Note ins Spiel und Schieds⸗ es einen hochintereſſanten Kampf um den Sieg, der den Münchenern in der 35. Minute zuſfiel. 08 wahrt ſeine Ausſichten Bezirksklaſſe Anterbaden ⸗Weſt 68— Altrip:0 Sandhofen— Fendenheim:0 Viernheim— Käfertal:2 607— Phönix:1 Bis auf wenige noch nachzuholende Spiele beendete die Gruppe Weſt der Unterbadiſchen Bezirksklaſſe am Sonntag programmäßig ihre Meiſterſchaftsſpiele. Lediglich 08 Mann⸗ heim und Wallſtadt ſind noch mit zwei Spielen im Rück⸗ ſtand, indeſſen Käfertal noch zum Rückſpiel gegen 08 an⸗ treten muß. Eine endgültige Klärung der Meiſterſchafts⸗ frage dürfte nach der ſtändig wechſelnden Tabellenführung erſt mit dem letzten Treffen von 08 entſchieden werden. „Nach den am Sonntag abſolvierten Spielen hat ſich Sandhofen durch einen etwas glücklich errungenen:0⸗ Erfolg über Feudenheim vorübergehend an die Spitze der Tabelle geſetzt. 08 Mannheim, das bei dem noch zu erwartenden Punkt⸗ gewinn gegen Wallſtadt und Käfertal als Meiſter anzu⸗ ſprechen ſein dürfte, hatte den TSV. Atrip zu Gaſt und fertigte dieſen nach einer klar überlegenen 2. Halbzeit hoch mit:0 ab. Die Lindenhöfer haben nun zuſammen mit dem Unterlegenen den dritten Tabellenplatz erreicht. Heftigen Widerſtand leiſtete Käfertal der Viernheimer Amieitia. Der äußerſt harte und wechſelvolle Kampf ſtand bei Halbzeit noch:2. Erſt im letzten Drittel der Spielzeit gelang den Platzherren der verdiente knappe:2⸗Sieg. Die am Tabellenende rangierenden 67 und Phönix Mannheim trennten ſich in ihrem letzten Spiel der Spiel⸗ geit nach einem techniſch guten und fairen Treffen mit einem nach dem Spielverlauf gerechten Unentſchieden 111. Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Friedrichsfeld.. 17 10 8 5 40.16 22.12 Sandhofen 18 11— 6 48:23 23.13 18 9 3 6 38:36 21.15 Feudenheim 18 8 4 6 39:35 20.16 08 Mannheim16 9 3 4 37.25 21.11 Viernheinm 18 8 3 7 47:40 19.17 17 7 2 8 33.40 16 18 Phönix Mannheim 18 5 6 2 29.379 1620 07 Mannheim. 18 4 1 13 16.44——.27 Wallſtadt 16 3 1 12 21:52 722⁵ FC 08 Mannheim— Altrip:0(:0) Wie wechſelvoll oft die Leiſtungen einer Fußballmann⸗ ſchaft ſind, das zeigte wieder einmal das offiziell letzte Spiel auf dem Sportplatze beim alten Gaswerk mit aller Deutlichkeit. Die G8er wollten ſich auf ihrer traditions⸗ reichen Kampfſtätte zweifellos einen guten Abgang ver⸗ ſchaffen und hatten ſich für dieſes Spiel gegen Altrip recht viel vorgenommen. Dieſes Vorhaben war allerdings ziemlich lange in der Schwebe und nahm erſt im letzten Viertel des Spieles konſtante Form an als Altrip buch⸗ ſtäblich zuſoammenklappte. Die Leiſtung der 08⸗Elf, ſoweit der Sturm in Frage kommt, konnte lange nicht befriedigen und daß man denn im Finale raſch noch einen hohen Sieg landete, darf über klare Schwächen nicht hinwegtäuſchen. Hätten die Abwehr und die Läuferreihe ebenſo ſtarke Lücken gezeigt als der Sturm, dann hätte man beſtimmt für einen Erfolg nicht garantieren können. Eckel im Tor war ſicher und war gut unterſtützt von Broſe und Hermann. Ziegler bot die beſte Läuferarbeit, obwohl ihm Schiefer und Zipſe nicht viel nachſtanden. Dem Sturm fehlte indeß, wie geſagt, der letzte Schmiß. Im Feloſpiel der erſten Halb⸗ zeit kam man groß in Fahrt, aber vor dem Tore war es einfach aus. Altrip war gegen früher nicht zu erkennen. Der Mann⸗ ſchaft fehlte es gewaltig an Selbſtvertrauen und das ſtorke Nachlaſſen gegen Spielende dokumentierte allzu deutlich einen intenſiven Trainingsmangel. Die Leute um Schneider und Spindler waren oft gar nicht im Bilde. In keiner Mannſchaftsreihe erreichte man eine geſchloſſene Leiſtung, do viel zu überhaſtet und ungenau geſpielt wurde. Daß die Elf ſaſt die ganze zweite Halbzeit— durch das Aus⸗ ſcheiden des verletzten Ph. Schneider— mit zehn Mann ſpielen mußte, ſei gebührend anerkannt, kann aber den Angenügenden Eindruck über die Geſamtleiſtung nicht ver⸗ wiſchen. 6 Spiel war natürlich von A bis Z auf Kampf ein⸗ geſtellt und oft war überaus große Härte das Gebot der Stunde geworden. Dabei war das Treffen in allen Teilen wechſelvoll und ſpannend, ſo daß die 600 Zuſchauer recht lebhaften Anteil nahmen. Keine beſondere Leiſtung bot der Schiedsrichter Weid a⸗carlsruhe, der ſeine Entſcheidungen vielfach zu ſpät traf und überdies nicht kapitelfeſt in ſeinen Abſeitsentſcheidungen war. Den Führungstreffer erzielte(8 durch Mülber, der bis zur Pauſe einen Handelfmeter verwondelte. Bis da⸗ hin waren gute und beſte Chancen zu einem regulären Treffer reichlich ausgelaſſen. Auch in der zweiten Halbzeit kam der 08⸗Angriff zunächſt nicht in Fluß, bis dann 20 Mi⸗ Ruten vor Schluß dͤurch Aſſer, Müller, Vöhringer und Müller(Foulelfer) endlich die Früchte eines ſchön aufgebauten Feloͤſpiels reiften. M. Weller, der rechte Verteidiger Altrips, wurde kurz vor Schluß im Zu⸗ ſammenhang mit dem Foulelfmeter des Feldes verwieſen. Sanohofen ſetzt ſich oͤurch Sp. Bg. Sandhofen—.f..R. Feudenheim:0 Ein hartes aber prächtiges Spiel lieferten ſich in Mann⸗ heims nördlichſter Ecke die Mannſchaften der SpBg. Sand⸗ hofen und Feudenheim. Beide hatten ſich in einem ganzen Schlußgalopp bis zu den führenden Clubs herangearbeitet und nun ging es in dieſem Spiel für Sandhofen daxum, den günſtigſten im Rennen liegenden 08 Mannheim und Friedrichsfeld weiterhin ein getreuer Schatten ſein zu können. Man wollte die Hoffnung nicht aufgeben, daß dieſe Mitkonkurrenten doch noch vor dem Ziel ſtraucheln ſollten. Für Feudenheim gab es daher nicht viel zu erben und obwohl dieſe mit großem Schwung kämpften, mußten ſie doch die Ueberlegenheit des Gaſtgebers anerkennen und ſich nach hartem Widerſtand geſchlagen geben. Neben einer erſtaunlichen Lebendigkeit beſitzt die ſtabile Kampfmannſchaft der Sy V g Sandhofen die nötige Technik und Routine, die ſie zu einer der beſten Einheiten im Bezirk Unterbaden⸗Weſt ſtempelt. Der Sturm hat nach wie vor in dem taktiſch überragend ſpielenden Barrh ſeinen beſten Könner, der für ein zügig⸗fließendes An⸗ griffsſpiel zeichnet. Eine der Bedeutung des Kampfes an⸗ gemeſſene Leiſtung vollbrachte die Läuferreihe, die im Bunde mit der ſchnell und wuchtig dreinfahrenden Vertei⸗ digung Michel⸗Streib es verſtand, den Gegner wirkungs⸗ voll zu halten. Wittemann im Tor bewies in einigen ſchweren Paraden ſein noch immer großes Können. In einem mitunter hinreißenden Kampfſtil machte Feudenheim dem Rivalen das Beſtehen lange Zeit ſehr ſchwer. Dem einige Male gefährlich durchgekommenen Sturm fehlte aber, da ſich ſein Dirigent Maier einer auf⸗ merkſamen Bewachung nicht immer zu entziehen vermochte, etwas die nötige Ruhe und Ueberſicht, um ſich erfolgver⸗ Borxberanſtaltung Mannheimer Erfolge gegen auswärtige Gegner Mannheim, früher die ſüdweſtdeutſche Hochburg im Boxen, hat in der letzten Zeit einen Anlauf genommen, die frühere Vormachtſtellung, die in den letzten Jahren verloren gegangen war, wieder zurück zu erobern. Daß unſere Rhein⸗Neckar⸗Metropole auf dem beſten Wege dazu war, bewieſen die vor wenigen Wochen durchgeführten Gau⸗ meiſterſchaften, die aber auch in jeder Beziehung zu einem ausgezeichneten Erfolg wurden und von großem propa⸗· gandiſtiſchem Frfolge für den einheimiſchen Boxſport waren. Es war daher zu begrüßen, öaß die beiden Vereine VfK. 86 und Boxring Mannheim ſich zuſammengefunden hatten, um den einmal beſchrittenen Weg weiter zu ver⸗ folgen. Leider war der Beſuch der Veranſtaltung des Samstag Abends nicht der, den man erwartet hatte, da man manchen freien Platz feſtſtellen muße. Was jedoch ſchlimmer war, war die teilweiſe ſchlechte Organiſation, die nicht dazu angetan war, für den Boxſport zu werben. Als weiteres Pech muß man es bezeichnen, daß manche Kämpfe nicht das hielten, was man von ihnen erwartet hatte, vielleicht weil man die Erwartungen gar zu hoch geſpannt hatte. Einige nette Ueberraſchungen nach ber angenehmen Seite ſorgten jedoch dafür, daß ſchließlich die Zuſchauer doch auf ihre Koſten kamen. So überraſchte vor allem der Saarbrücker Weltergewichtler Petry, der gegen Wurth⸗Boxring den weitaus beſten Kampf des Abends lieferte. Es war wirklich eine ganz hervorragende Lei⸗ ſtung, die man von dieſen beiden Gegnern zu ſehen be⸗ kam, und ſo war es nicht verwunderlich, daß das Niveau dieſes Kampfes in keinem andern Kampf erreicht wurde. Den einzigen K..⸗Sieg des Abends erzielte der Schwer⸗ gewichtler Metzger vom Boxring Mannheim, der ſeinen allerdings körperlich weit unterlegenen Gegner Weißen⸗ berger⸗Wiesbaden bereits in der 1. Runde mit einem ge⸗ nauen Geraden auf die Kinnſpitze für die Zeit auf den Boden ſchickte. Der Mannheimer Lokalmatodor Mayer⸗VfR hatte in Hachenberger⸗Wiesbaden einen ſchweren, äußerſt hart ſchlagenden Gegner. Mayer hielt ſich gegen den erfahre⸗ nen Kämpen ſehr gut, mußte ſchließlich eine knappe Punkt⸗ niederlage einſtecken. Theilmann hatte den 2. Vertreter des Saargebietes Dillenburger als Gegner, der allerdings vom Boxen herzlich wenig zeigte, dafür aber über eine unheimlich harte Rechte verfügte. Dieſe Rechte, die Theil⸗ mann großen Reſpekt einzuflößen ſchien, rettete ihn auch in der Schlußrunde, als er ſchwer angeſchlagen war. Gräske und Huber vom Bfe enttäuſchten etwas, denn von ihnen hatte man gegen die beiden Boxringvertreter Baiker und Mühlum mehr erwartet. Vor allem der Kampf Gräske⸗Baiker, dem man mit Spannung entgegengeſehen hatte, wurde eine farbloſe Angelegenheit, da Gräske ledig⸗ lich auf ein k. o. lauerte, während Baiker techniſch noch nicht weit genug war, um ihn ausboxen zu können. Die Kämpfe: ſprechender durchſetzen zu können. Mit ungehenrem Eifer und vollſtem Fleiß kämpfte die Läuferreihe Fuchs, Bor⸗ heimer und Eſchelbach um jeden Ball, um ihn dann nach Möglichkeit exakt weiterzuleiten. Körperlich ausdauernd ſtanden die Verteidiger Ueberrhein und Sohn der gedan⸗ kenreichen Spielauffaſſung des gegneriſchen Sturms gegen⸗ über und Torwart Zumpf hielt ſchlechthin wieder ganz ausgezeichnet. Das ſchnelle, wechſelvolle Treffen hatte in Schiedsrichter Peiſcher⸗Karlsruhe einen ſehr gerechten und gewandten Spielleiter geſunden. Obwohl Sandhofen mit einem mächtigen Wind als Bundesgenoſſen ſpielte, brauchte es doch alles, um den Tatendrang des Gegners abſtoppen zu können, der präch⸗ tig in Fahrt ſchien, denn Wittemann hatte zwei brenzliche Situationen zu klären. Nach Ablauf der erſten 20 Mi⸗ nuten wurden jedoch die Beſuche Sandhofens vor dem Viernheim—Käfertal:2 Wie erwartet, wurde das Treffen in Viernheim ein ſchöner Kampf um die Punkte. Die Gäſte ſind ſchneller in auch der Erfolg ein, als Willer mit hohem Schuß zum Führungstor einſenden kann. Gleich darauf kommt Pauels ſchön durch, ſchießt aber knapp daneben. Die Viernheimer kommen nun auf und Faltermann kann den Ausgleich er⸗ zielen. Bei einem Angriff der Gäſte bringt Kiß den Ball nicht weg, gibt zu kurz zurück. Kilian bekommt den Ball. Krug iſt aus dem Tor gelaufen, aber Kilian gibt unnötig ab. Einen Fehler von Rihm nützt Faltermann geſchickt aus, legt Koch ſchön vor, der aber knapp verfehlt. Ein ſchöner Durchbruch von Kiß 4 bringt Viernheim die Füh⸗ rung, aber bald fällt wieder der Ausgleich. Bauersfeld zögert beim Abſchlag, Pauels greift entſchloſſen ein, und ſchießt flach ein, Krug wirft ſich vergebens, der Ball iſt im Netz. Halbzeit. Nach der Pauſe hat Viernheim nun den Wind aum Bundesgenoſſen. Faltermann nimmt eine Flanke aus der Luft auf, ſchießt direkt aufs Tor, Heckmann kann jedoch zur Ecke abwehren. Fuchs tritt einen Strafſtoß an der Straf⸗ raumgrenze. den Krug ſchön abwehrt. Helbig nimmt einen Abſchlag der Verteidigung auf, ſpielt ſich ſchön durch, ſchießt Ein Spiel 07 Mannheim--Phönix Maunheim 121 Bedeutungslos war das Treffen und unter dieſer Be⸗ deutungsloſigkeit litt natürlich auch der Beſuch, der ver⸗ heerend ſchwach war. Da beiderſeits nichts mehr zu ge⸗ winnen war, litt natürli chauch das Spiel, das techniſch nicht einmal ſchlecht, aber durch das Fehlen eines letzten Einſatzes unbefriedigt blieb. Phönix war techniſch wohl beſſer, beſaß aber, genau wie der Gegner, einen derart ſchwachen Sturm, daß Erfolge nicht kommen konnten. Unter dieſem Geſichtspunkt iſt das Unentſchieden als ge⸗ recht zu bezeichnen. 07 Mannheim erſchien mit Hildebrand, Chriſt— Müller, Fleck— Vogelmann— Exner, Breintner— Geiger— Lerch — Ruppert— Hügel und lieferte eine ganz annehmbare Schlußpartie. Hildebrand und Chriſt waren im Schluß⸗ trio ganz hervorragend und ſchufen in erſter Linie das Remis. In der Läuferreihe gefielen ſämtliche Drei durch ihren großen Eifer, durch den der Gegner nach dem Wech⸗ ſel immer wieder außer Kurs geſetzt wurde. Der Sturm ſpielte wendiger und ſchneller als ſonſt, aber ohne Durch⸗ ſchlagskraft und blieb ſchon deshalb erfolglos. Hügel war etwas zuverläſſiger als ſonſt und verſtand ſich mit Ruppert recht gut. Phönix mit Becker, Kaiſer— Rohr, Neuer— Schröder — Heinz, Kolb— Kübler— Moſer— Rasmuß— Cöſch enttäuſchte etwas, denn man hatte der Elf infolge der beſſeren techniſchen Durchbildung einen Sieg zugetraut. Dies wäre auch möglich geweſen, wenn der Angriff beſſer im Zuſpiel und ſicherer im Schuß geweſen wäre. Sämt⸗ liche 5 verſagten ſo ziemlich, wenn auch Pech mitunter den greifbaren Erfolg verhinderte. Die Läuferreihe kam erſt nach der Pauſe in Form, lieferte von da ab aber eine an⸗ ſprechende Partie. Im Schlußtrio gab es nicht viel Ar⸗ beit, Becker und Rohr arbeiteten zudem zufriedenſtellend. 07 kam durch einen Handelfmeter zum einzigen Erfolg durch Hügel. Nach der Pauſe kam der Ausgleich erſt nach ca. 30 Minuten durch Rasmuß. Der Siegestreffer wurde in Form eines Handelfmeter von Rohr verſchoſſen, und man konnte froh ſein, daß ein Hügelſchuß gerade noch auf der Linie gebannt wurde. Schiedsrichter Müller Beiertheim leitete gut. des BßK-Borring den techniſch nicht ſchlechten König⸗Speyer trotz ſeiner Ju⸗ als ſtarker Schläger und gewann ſicher nach unkten. Fliegengewicht: Der erſahrene Ringfuchs Gräske⸗ Bfct 86 hatte in Baiker⸗Boxring einen Gegner, der ſich darauf beſchränkte, die harten Schläge des Gegners zu ver⸗ meiden. Gräske griff ſämtliche 3 Runden an und erhielt einen verdienten Punktſieg. Leichtgewicht: Huber⸗Vſck 86 9 Mühbum klar in Front. Huber unterſchätzte jedoch ſchein⸗ bar ſeinen Gegner. Nach leichter Ueberlegenheit Hubers in der 1. Runde bringen die beiden nächſten Runden Vorteite 5. e wobei Huber ſtets geringe i atte, die ſchließlich zum Siege gegen den tapferen Mühlum ausreichend P Leichtgewicht: Lutz⸗Bfc trat en ermuli⸗Wies⸗ baden ſcheinbar unvorbereitet an. 3— erſt ſpäter feſtgeſ etzt wurde. Lutz beherrſchte in den erſten beiden Run⸗ den ſeinen Gegner ſicher, dieſer kam in der Schlußrunde jedoch überraſchend auf, ohne allerdings den Punktſieg des Mannheimers gefährden zu können. Weltergewicht: Wurth⸗Boxring gegen Petry⸗Saarbrücken. Der weitaus beſte Kampf des Kbends. Beide beenden ſämtliche Runden in einem unheimlichen Tempo. Harter Und ſchneller Schhagwechſel, in dem kein Gegner weichen will, bringt Leben in den Kampf. Wurth als der ſchnellere hat in der 1. Runde knappe Vorteile, Fann aber ſetzt ſich der techniſch beſſere und weitaus routiniertere Saarländer langſam durch. Während er ſelbſt die ſchwerſten Brocken durch Blocken und Abducken vermeiden kann, landet er ſeinen harten Rechten wiederholt auf den Rippenpartien des Gegners, ohne dieſen aber erſchüttern zu können. Sein knapper, aber verdienter Punktſieg wurde lebhaft gefeiert. Mittelgewicht: Mayer⸗BfR brachte gegen den erfahrenen Hachenberger⸗Wiesbaden die 1. Runde knapp an ſich, da er mit ſeiner überlegenen Reichweite dieſen wiederholt ab⸗ ſtoppen kann. dann muß er jedoch von dieſem mächtig ein⸗ ſtecken und trotz guter Momente dem Gegner den Punktſieg überlaſſen. Mittelgewicht: Niklas⸗Boxring erreichte in ſeinem Kampf gegen Deuſchel⸗o3 Ludwigshafen natürlich nie das Niveau des vorigen Kampfes. Deuſchel zeigte nichts als ine rieſige Härte und dieſe verhalf ihm dazu, über die Runden zu kommen. Punktſieger Niklas. Halbſchwergewicht: Theilmann⸗Boxring— Dillenburger⸗ Saarbrücken. Theilmann greift dauernd an, muß ſich aber nor der harten Rechten des Gegners ſehr in Acht nehmen, die ihn verſchiedentlich durchſchüttelt. In der 3. Runde hat er ſeinen Gegner ſchwer angeſchlagen, tvaut ſich aber nicht, Dillenburg, der bis 3 und§ auf die Bretter muß, für die Zeit zu Boden zu ſchicken, da er vor der Rechten des Geg⸗ ners zu großen Reſpekt hat. Gemiſcht⸗Gewicht: Metzger⸗Boxring mit 177 Pfund hatte körperlich gegen Weißenberger⸗Wiesbaden alle Vorteile für ſich. Bereits die erſten Verſuche zeigen ihn klar überkegen und noch in der 1. Minute rennt er deckungslos in einen harten Geraden, der ihn glatt umlegt. Da er zudem dabei erwartete man gegen Fahrt und bedrängen das Heſſentor und bald ſtellt ſich einer zielbewußten Abwehr prächtig ſchlug. Durch Vor⸗ arbeit von Maier kam der Gefährte Fuchs im Feuden⸗ heimer Sturm prächtig durch, doch Wittemann klärte is Herauslaufen. Ohne Treffer ging es in die Pauſe. Feu⸗ denheim ſchien nun die Trümpfe in der Hand zu haben, da es ſich den Wind als Bundesgenoſſen verſchreiben konnte. Sandhofen bewies aber wieder ſein Können; den Ball flach am Boden gehalten, gelang es, die Gegenwir⸗ kung des Windes abzudrücken. Nach 15 Minuten, bis da⸗ hin waren gefährliche Momente im Strafraum des Geg⸗ ners geſtiegen, ging man in Front. Die 4. Ecke kam exakt herein und Barth verwandelte im Anſchluß daran den B zum erſten Treffer. Nach dieſem Erfolg des Gegners hatte Feudenheim nicht mehr allzuviel zu beſtellen, da öͤas zügige Spiel Sandhofens die Kräfte des Gegners in* Abwehr band. 8. Viernheim ſiegt mit Glück aus vollem Lauf ſcharf in die Ecke, aber Heckmann wehrt im Fallen zur Ecke. Weller iſt frei Hurch, ſchießt Krug in die Hände. Wieder iſt es Weller, der das Tor der Viern⸗ heimer bedroht. Er ſchießt placiert. Krug kann den Ball halten, jedoch rollt das Leder bangſam an die Latte. Beyor Fuchs den Ball exwiſcht, hat ihn Krug, am Boden liegend, weggefauſtet. Helbig ſchießt dann ein Prachttor aus un⸗ möglichem Winkel, der Ball kommt hoch herein und dreht ſich ins Tor. Beide Mannſchaften verſuchen nochmalg mit Macht das Ergebnis zu ihren Gunſten zu verbeſſern, aber alles iſt ohne Erfolg. Bei Viernheim enttäuſchte diesmal die Verteidigung, die in der erſten Hälfte oft ſehr unſicher war, Kiß 1 machte oft große Schnitzer und Mantel 2 konnte nicht immer ge⸗ fallen. Die Läuferreihe war beſſer als die des Gegners, beſonders Mantel 2 war gut. Als Sturmführer ſah man Faltermann, der ſich hier ſehr gut anließ den man aber in der Verteidigung noch ſehr vermißte. Als er vor Schluß zurückging bekamen die Aktionen der Viernheime viel mehr Schwung. Helbig war wieder der Beſte ſo ſicher wie ſonſt. Vor allem Rihm fiel aus. Wolf geſite beſſer, Heckmann im Tor erſt gegen Schluß ſehr gut. D Angriffsreihe litt ſehr unter dem defenſiven Spiel der— ferreihe, die nie richtig im Spiel war. Welker und Punet waren die treibenden Kräſte. Als Unparteiiſcher konnte Dehm⸗Durlach auf der ganzen Linie überzeugen. ohne Reize Gruppe Unterbaden⸗Oſt: F5G. Rohrbach— S. Sandhanſen:2, .f. B. Wiesloch— FVG. Eppelheim:2. Nur zwei Begegnungen waren in der Gruppe Oſt geſetzt. Beide brachten ſie die erwarteten Siege der 6. riſierten Mannſchaften, ohne daß dieſe jedoch ihre Poſitio weſentlich zu verändern vermochten. Der Abſtiegskandidat Rohrbach lief gegen Sandhaufte zu annehmbarer Form auf. Nach völlig ebenbürtiger Parkie unterlagen die Platzbeſitzer knapp mit:2 Toren. Eppelheim ſcheint ſich Gegen den.f. B. Wiesloch mußten ſie ihre achte We lage hinnehmen, die mit:2 recht deutlich ausgefallen 935 Durch dieſen Punktgewinn ſchließt Wiesloch zur Mitte gruppe auf. ſe L Kreisklaſſe— Kreis 9— Mannheim. Die Kreisklaſſe, von Groß⸗Mannheim hatte wegen des in Friedrichsfeld Austragung gebrachten Kreis⸗ Waldlaufes Spielverbot e halten. 9 2 2 Kö ſiegte in Stuttgart In einem Freundſchaftsſpiel über den ViB mit 312 Zwei alte Bekannte trafen ſich am Samstagnachmitteg 50 Stuttgart zu einem Fußball⸗Freundſch 9 ſpiel: der heimiſche VſB und der badiſche Altme den Kö aus Karlsruhe. Nach einem recht anſprechengte Spiel, dos leider nur 1000 Zuſchauer an ſich gezogen hatte, mit:2. Die Stärke der Gäſte, die übrigens ohne— ſpielten, kam aber erſt nach der Pauſe zum Durchbruch, de bei der Halbzeit führte VſB noch mi!:0. Faſchiſtenboxer in Verlin Ein ehrenvolles:8 Unentſchieden der Berliner S Der Beſuch der italieniſchen Faſchiſten⸗Borez im Berliner Sportpalaſt geſtaltete ſich zu einem erſten Ranges. Der rieſige Sportpalaſt war bis auf der letzten Platz gefüllt und da auch die einzelnen Trefſen— Begegnung zwiſchen den Faſchiſten und den beſten Be der Berliner SA in ſportlicher Beziehung alle E tungen übertrafen, war der Erfolg des Abends in beſ Weiſe geſichert. Vorweg iſt zu ſagen, daß das entſchieden für die Berliner SAStaffel ä in ehrenvoll iſt, zumal die Mannſchaft der Faſchiſten ſt ihrer Kampfſtärke wohl mit einer Nationalmanuſ konkurrieren konnte. 8 Nach einer kurzen Begrüßungsanſprache von 9 dartenführer Mühlberg, der ſich in beſonders fſel, lichen Borten an den Führer der italieniſchen Sta ſe General Anzo Galbiati wandte, nahmen die Käm ihren Beginn. 6 Gleich der einleitende Kampf im Fiiegengea brachte das Haus in Stimmung. Der Italiener beherrſchte in der erſten Runde ſeinen Gegner Wein— 5 ganz überlegen. Von der zweiten Runde ab griff 9 0 der Berliner ſtürmiſch an, um noch zu einem— Punktſieg zu kommen. Auch im anſchließenden uchend tamgewichtskampf fielen die Punkte überral on an Berlin. Völker erwiſchte den Italiener Nicclai in der erſten Runde mit einem ſchweren Haken 1 7 nach Ablauf der Runden zu einem glatten Punktſieg, rſolg Federgewicht kam Gualandri 1 zu einem Punk dimi über Arenz und im Leichtgewichtskampf ſtellte Srieben durch ſeinen Sieg über Gehlhaar das:4 Unentſch el⸗ ber. Der ſchlagſtarke Binazzi 1 erzielte dann im Wan⸗ tergewichtskampf gegen Hünnekens einen des abwendbaren Punkterfolg. Den ſchönſten Kame Abends lieferten ſich die beiden Mittelge wi tunge Neri und Berensmeier(). Nach prächtigen Leiſ ochen. erhielt der Berliner den verdienten Punktſieg zugeſek, Ib⸗ Einen italieniſchen Punktſieg gab es wieder im Lor⸗ ſchwergewicht, wo Medici 1 über den tapferen er⸗ beer erfolgreich blieb. Im abſchließenden S Meiſter gewichtstrefffen ſchaffte der Berliner wurde Wegener wieder den Ausgleich. Sein Gegner Laria ſicher nach Punkten geſchlagen. Dr. Buß beſiegt Rogers in San Reme 18tu Am zweiten Tage des internationalen Tenilne mer wiers in San Remo hatten die deutſchen Achnen. Be, eine ganze Reihe von ſchönen Erfolgen zu verzei ie des ſondere Erwähnung vecdient vor allem der S Rannheimers Dr. Buß über den iriſchen. pokalſpieler Rogers mit 226, 611,:5. 3 tulie der beſiegte bei den Damen die ſpielſtarke Sſech gegeſ Manzutto.6,.7. 6·4, Kläre Hammer ſetzte ſie m ga Griori⸗Jtalien:7,•3 durch und Cilly A— Im Her gegen die Engländerin Rotherham kein Spiel al t.0, 6˙5, tendoppel triumphierten Landau⸗Whitemoore 55 pel wur, :4 über Dr. Buß⸗Tübben und im Gemiſchten Semieri den Frl. Hammer⸗Dr. Buß von Frl. Griorie Pgeſueur 925 9 Ser Sander⸗Karſten von 6 8 en em gleichen Ergebnis geſchlagen. Im Da folge Frl. Sander⸗Frl. Volerio zu einem 611, 613 Erfolg das Paar Hammer⸗Sarkany. Neue Schwimmbeſtleiſtungen von Koiac im Der amerikaniſche Weltrekordmann im Nückzerin George Koſac befindet ſich bereite wienee er Gegeichneter Forn. In New Branswick elhew, 440 und 500 Pards Rücken mit:28,8* Minuten zwei neue Beſtleiſtungen. In fftzi Schülergewicht: Gottmann⸗Boxring entpuppte ſich gegen noch ſchwer mit dem Hinterkopf aufſchlug, gibt er den aus⸗ ſichtsloſen Kampf auf. rekordliſte allerdings werden dieſe beiden Strecker nicht geführt. Tore der Gäſte häufiger, deren Hintermannſchaft ſich in Angriffs.— Die Gäſte⸗Verteidigung war auch nicht nicht mehr finden zu können. ſiegte der KcV auf Grund ſeiner beſſeren Geſomtleiſtung SSSSSSS SSS= 22LLÄ —. — — S — — 3 —— — — * — S — —— 5 ——— —— —— P — 1 In die Vorführung der Kinder⸗Reitſchule Fegeleins ſowie Montag, 26. März 1934 Neue Mannheimer Zeitung) Morgen⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 142 Klubkamyf im Ringen Eiche Sanoͤhofen⸗KSV Vensheim 18:1— Sandhofen-Vensheim II 16:3 Die Reſultate dieſes am Samstagabend im Saal zur eichspoſt ausgetragenen Freundſchafts⸗Rückkampfes zwi⸗ chen dem ſüdweſtdeutſchen Meiſter Ring⸗ und Stemmklub „Eiche/ Sandhofen und dem Kraftſportverein Bensheim ſen nicht vermuten, mit welcher Hartnäckigkeit die Berg⸗ äßler ſich zur Wehr ſetzten, um auch in Sandhofen ihren uf als techniſch gute und kampfſtarke Ringer unter eweis zu ſtellen. Die Sandhofer mußten ſich ganz gewaltig anſtrengen, um ihren Gegnern eine Niederlage dieſer Höhe bereiten zu können. Bensheim hatte das ech, daß ſeine Reſervemannſchaft nur mit 4 Mann antre⸗ ten konnte. Seine erſte Mannſchaft mußte durch Ueber⸗ kewicht von Weiler im Bantamgewicht 3 Punkte ver⸗ chenken. Unter dieſen Umſtänden war es nicht verwunder⸗ ich, wenn Sandhofen faſt auf der ganzen Linie erfolgreich. par und in beiden Treffen nur 1 bäw. 3 Punkte abgab. Die Leiſtungen der Sanöhofer erinnerten an ihre Glanz⸗ deit als ſüdweſtdeutſcher Meiſter und die Form, in der ſie an dieſem Abend präſentierten, trug weſentlich zu dem u ſeiner Höhe unerwarteten Erfolg bei, der um ſo höher zu bewerten iſt, als er mit Erſatz errungen wurde. Die eſchehniſſe auf der Matte waren vom Anfang bis zum luß ſpannend und da auch die Leitung der Kämpfe Vnichts zu wünſchen übrig ließ, kamen die Zuſchauer voll und ganz auf ihre Rechnung. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Kucharſki⸗Sandhofen— Weiler⸗Bens⸗ heim. Der Gaſt bringt 6 Pfund Uebergewicht und muß einem Gegner kampflos den Sieg überlaſſen. Den Ein⸗ agekampf gewann der Bensheimer, der Kucharſki mit Auf⸗ keißer in 6,46 Min. auf die Schultern legte. Federgewicht: teuernagel⸗Sandhofen— Pflege⸗Bensheim. Der heftig keſührte Kampf wogte lange hin und her, bis endlich die Widerſtandskraft des Bensheimers gebrochen war und teuernagel in Führung gehen konnte. Noch ſah es gar t nach einer vorzeitigen Entſcheidung aus, als der San hofener plötzlich ſeinen Gegner mit Armdurchzug zu ſeſen bekam, bei dem es in 13,15 Minuten kein Enkrinnen mehr gab. Leichtgewicht: Schlenker⸗Sandhofen— Freitag⸗ Bensheim. Beiderſeits wird energiſch angegriffen, ohne je⸗ doch vorerſt zum Ziel zu kommen. Freitag macht weitere Angriffe durch gute Abwehrarbeit unſchädlich, kann aber nicht verhindern, daß er einem Rückzieher in 5,38 Minuten unterliegt. Weltergewicht: Weickel⸗Sandͤhofen— Deckert⸗ Bensheim. Dieſes Paar erweiſt ſich im Stand⸗ wie im Bodenkampf als ziemlich gleichwertig. Beiderſeitige Ver⸗ ſuche, die Entſcheidung herbeizuführen, ſcheitern immer wie⸗ der an der gegenſeitig guten Abwehr. Immerhin hat der Sandhofener etwas mehr von der ſportlichen Auseinander⸗ ſetzung und wird damit verdienter Punktſieger. Miitel⸗ gewicht: Hahl⸗Sandhofen— Mohr⸗Bensheim. Der Sand⸗ hofener brauchte nur 2,40 Minuten, um ſeinen ſich tapfer ſchlagenden Gegner mit ſeitlichem Ausheber auf die Schul⸗ tern zu werfen. Halbſchwergewicht: Herm. Rupp⸗Sandhofen — Roth⸗Bensheim. Dem ſtarken und mit ptel Kraft rin⸗ genden Gaſt war ſchlecht beizukommen, dennoch brachte ihn Rupp wiederholt in heikle Situationen, um dann in der Bodenrunde mit einem Nackenhebel in 12,53 Minuten endgültig zum Sieg zu kommen. Schwergewicht: Litters⸗ Sandhofen wird gegen Wattendorf Punktſieger. Welter⸗ nisloſem Standkampf, bei dem keiner dem anderen ie Angriff etwas ſchuldig bleibt, muß die Bodenrunde ange⸗ ordnet werden. keinem, ſich einen Vorteil zu verſchaffen. Nachöem auch die reſtlichen Minuten im Stand nichts bringen, gibt es ein gerechtes Unentſchieden. Die Reſervemannſchaften Bantamgewicht: Götz⸗Sandhofen beſiegte Werner⸗Bens⸗ heim Punktſieger. Im Mittel⸗, Halbſchwer⸗ und Schwer⸗ gewicht: Mühlum⸗Bensheim beſiegt Kucharſki⸗Sanohofen mit Ueberwurf in 10.48 Minuten. Leichtgewicht: Metz⸗ Sandͤhofen wird gegen Watetndorf Punktſieger. Welter⸗ gewicht: Ph. Wehe⸗Sandhofen wird über Schachner⸗Bens⸗ beim Cunktſieger. Im Mittel⸗, Halbſchwer⸗ und Schwer⸗ gewicht werden Boſſert, Guldner und Schröder von Sand⸗ hofen ohne Gegner kampflos Sieger. Endſpurt⸗Beginn in England Koch 4 Wochen Jußball⸗Meiſterſchaſt-elrſenal und Husdersſield Koyf an Kopf em im engliſchen Fußball mit Portsmouth und Maucheſter Eity die Teilnehmer für das Pokal⸗Endſpiel er⸗ nittelt worden ſind, bereitet ſich nun allmählich auch die eiſterſchafts⸗Entſcheidung vor. Noch ſtehen von den 42 mpftagen zwar noch neun aus, aber innerhalb von vier Wochen werden auch dieſe unter Hach und Fach ſein. Allein 1 der Oſterwoche müſſen die Clubs dreimal zu Meiſter⸗ haftsſpielen antreten. Für die Meiſterſchaft kommen prak⸗ * noch vier Clubs in Frage: Arſenal London und Hud⸗ Gslield Town mit je 45:21 Punkten, Derby County mit 26 und Tottenham Hotſpurs mit 42:28 Punkten. Die Errbuſpunktziffern zeigen aber bereits an, daß ſich der derdkampf wohl zu einem Duell zwiſchen Arſenal und Hud⸗ Kirs field geſtalten wird. Dieſe beiden Clubs blieben auch ſcumal Kopf an Kopf im Rennen liegen. Die Londoner ugen zu Hauſe Wolverhampton Wanderers allerdings 1 knapp mit:2, während Huddersfield ſich in Sheffield 515„Wednesday“ mit:2 einen wertvollen Sieg holte, Auch — Nächſten in der Tabelle ſiegten. Derby Cou'n, * Mannſchaft, die im Anſchluß an die Meiſterſchaftsſpiele ach Deutſchland kommen wird, beſiegte Chelſea:0. Von den Pokalfinaliſten feierte der Favorit ſancheſter City einen:2 Sieg über Stoke Eity, während 0 Portsmouth in Birmingham 311 ſchlagen ließ drbei zählt Birmingham neben Chelſea in erſter inie mit zu den Kandidaten für den Abſtieg in die zweite ſſe.— In dieſer zweiten Diviſion ſteuert Grimsby Aewn mit ſchöner Beſtändigkeit den Wiederaufſtieg in eerſte Liga an. Diesmal ſpielte die Fiſcherſtadt⸗Elf zwar ſhen Lincoln City:3, aber der Vorſprung vor den näch⸗ * Mannſchaften blieb immer noch beträchtlich.— In Gibottla n ö ſteht der ſtändige Meiſter der Nachkriegszeit, lasgow Rangers, wieder einmal klar an der Spitze. Die Ergebniſſe: England 1. Liga: Arſenal— Wolverhampton Wande⸗ ders:2, Birmingham— Portsmouth 311, Blackburn Ro⸗ on— Sheffield United:0, Leeoͤs United— Liver⸗ krol 511, Maucheſter City— Stoke City 42, Midoles⸗ Gonnb— Aſton Villa:2, Neweaſtle United— Tottenham Sheppurs:3, Weſtbromwich Albion— Sunderland 615, 9 effield Weöneslay— Huddersfield Town:2; 2. Liga: Blacpool— Bolton Wanderers:1, Bradfod City— rentford:1, Bury— Nottingham Foreſt 42, Fulham— mouth Argyle:2, Hull City— Weſtham United 210, oln City— Grimsby Town 33, Millwall— Brad⸗ Wbd 01, Notts County— Oldham Athletic 141, Port Vale Su Surnley:2, Southampton— Mancheſter United 170, anſea Town— Preſton Northend:2, Schottland: erdeen— Clyde:0, Airdrieonians— Motherwell 316, zaltie Glasgow— Ayr United 073, Dundee— St. Mirren „Hamilton Academicals— Falkirk:1, Hibernians— Rartick Thiſtle:2, Queen of the South— Hearts 311, Watt 5e— St. Johnſtone:0, Third Lanark— Cowden⸗ :1. 9— Leiceſter City:0, Derby County— Chelſea 110, rt 50 Englands Amateure geſchlagen %n Glasgow kam es am Samstag zum Fußbalt⸗ eund erſpiel zwiſchen den Amateur⸗Mannſchaften von daua La nd und Schottland. Nach einer guten erſten kalbseit führten die Engländer bei der Pauſe 210. Später de en aber die Schotten gut auf, ſie erzielten nicht nur — Ausgleich, ſondern konnten auch noch den ſiegbringen⸗ u dritten Treffer ſchießen. Das Endreſultat lautete alſo 32 Münchener Reit-Turnier Das Mün⸗ en⸗Reit⸗ Springturnier nahm 0 ünchener Hallen⸗Reit⸗ und Spring 10 im Münchener Ausſtellungspark vor nur licheachem Beſuch ſeinen Anfang. Im Mittelpunkt des ſport⸗ Aken Programms ſtand das Zeitjagd ſv ringen der eaſſe M um den„Preis des Reichsſtatthal⸗ veres von Bayern“. Es ſtarteten insgeſamt 52 Be⸗ kber, von denen ſchließlich Dr, Ziegler auf Gräſin Vohendus„Molla“ mit 57/,0 Sek. erfolgreich blieb. Das Er⸗ Sek is:.“ Gräfin Hohenaus„Molla“(Dr. Ziegler) 570 72.„Ziegelei“(Rittm. Manteuffel) 58,3, g.„Bob 5 Gir Janges) 50,9, 4. Ilolde(Stallm. Stäuble) 69,0§. Im WMolifeloberlt. Spitzer) 63 Sek. lalle 0 Fehler). n Preis der Landespolizei, einer Dreſſurprü⸗ ſön, für Reitpferde der Klaſſe I, ſiegte Nie Poltzei⸗Reit⸗ Gieie Magdeburg mit„Neander“(Pol.⸗Oberlt. Maſuhr). worl, Beifoll fanden natürlich wieder die Schaunummern, 19 der Münchener Trabrenn⸗ und Zuchtverein wieder Erabernnabrile zeigte. 5 Samstagnachmittag ſtanden die gezeigten Kei⸗ W beim Münchener Reit⸗ 98 0 Stuf en 24 Teilnehme 105 8 Fagsf 135 ſetzte ſich, Oberlt. W Sebendauſen anf Hr. Ees„inen ne.. 7 Etieger durch. Mit Haupimannn Feuchengerf,(A K5 kein“ war Sberlt. Freiherr von 9— Günden auch Zweiter. Den Preis de— men Staatsminiſteriums, eine ꝗ 8 fü itpferde L, gewann Pol.⸗Oblt. Polloy Agür Reitpſferde der Klaſſe E, gem, Polisci-Oberlt. Wee von Oetgers S6 Pomen⸗Hogöſprie 9 Neihr 8⁰⁰ 1905 2 7 1 ale.(Greis des Keitklubs Halali) gewann Reitſchule Kleins Railo 9* 0 Pri ſſin Eliſabeth von Bayern en, 35 wieder die Schaunummern. Reichswehrminenwerſerzug des Inf.⸗Reg. 10. 5 * Am Samstag abend nahm das Turnier wieder mit ausgezeichneten Leiſtungen ſeinen Fortgang. Im Jagd⸗ ſpringen der Klaſſe M um den Preis des Stabschefs der SA waren 44 Teilnehmer am Start, die 16 Hinderniſſe zu bewältigen hatten. Sieben von dieſen gingen fehlerlos über den Parcours. Sieger wurde ſchließlich Dr. Ziegler auf Molla in 63,0 Sek. vor Pol.⸗Hptm. Krüger auf Gina in 64,0 Sek. und Rittm. Manteuffel auf Geck. Die Dreſſurprüfung für Reitpferde der Klaſſe L ge⸗ wann Pol.⸗Hptm. Brenner auf Lützow vor Unteroffiz. Völkel auf Mansfeld und Frh. von Waldenfels auf Kadett. Das Patrouillenſpringen gewann die berittene Abteilung der Landespolizei München vor dem Reiterregiment 17, wobei der Sieger 12 Fehler und 67 Punkte errang. Eine Reihe von Schaunummern vervollſtändigten das Samstag⸗Abendprogramm wieder ausgezeichnet, ſo daß die Zuſchauer, unter ihnen u. a. General Tſcherning vom Wehrkreiskommando, Oberſt Graf, Polizeigeneral Döhla, Vertreter der SA und SS, voll auf ihre Rechnung kamen. Neuer amerikaniſcher Fürden⸗Rekord Bei einem Hallenſportfeſt in Indianapolis(USA.) ſtellte der amerikaniſche Student Heye Lambertus von der Nebraska⸗Univerſität einen neuen Rekord im 60⸗Meter⸗ Hürdenlauf auf. Lambertus verbeſſerte ſeinen eigenen Rekord auf 6,7 Sekunden und ſchlug damit einen neuen der in letzter Zeit ſo zahlloſen„Weltrekorde“. Aber auch in dieſer Kampſesphaſe gelingt Hotkey-Lokalkümyfe Großkampf zwiſchen TB 46 und Bſ:3:9 Nach wochenlanger, durch die ſchlechten Bodenverhält⸗ niſſe beöͤingte Pauſe, konnte am geſtrigen Sonntag zum erſten Male wieder ein Hockeyſpiel unter ein wand⸗ freien Platzverhältniſſen ausgetragen werden. Da zudem der Lokalkampf der beiden alten Rivalen TV. 1846 und Vf R. auf dem Programm ſtand, war es kein Wunder, daß ſich eine überraſchend große Zuſchauermenge auf dem Platze der Turner eingefunden hatte, wo uuter der einwandfreien Leitung der beiden MTGler Grohe und Junge der Großkampf ſtattfand. Zu einem Großkampf wurde die Begegnung wirk⸗ lich, obwohl auf beiden Seiten Erſatzleute eingeſtellt wer⸗ den mußten. Während jedoch bei den Turnern die Er⸗ ſatzſpieler ſehr gut einſchlugen, konnten bei dem BfR. die Lücken, die die ſehlenden Spieler hinterlaſſen hatten, nicht ganz ausgefüllt werden, was ſchließlich für den knappen Sieg des Turnvereins mit ausſchlaggebend war. Bereits bei den Damen triumphierte der Turnverein überlegen 411, allerdings fehlten auch hier bei dem Vfqgt. einige bewährte Kräfte, was jedoch den verdienten Sieg der Turnerinnen nicht abſchwächen kann. Der Kampf der beiden 1. Mannſchaften war von Anfang an äußerſt ſchnell. Beide Mannſchaften kämpf⸗ ten mit einem rieſigen Elan, beſonders die Elf des Turn⸗ vereins verſtand es immer wieder, durch große Schnellig⸗ keit Vorteile zu erlangen. Eine Flanke von Weber, der eine faſt ausſichtsloſe Vorlage noch hereinbringt, kommt zu Mintrop, der freiſtehend das 1. Tor erzielt. Der BfR. kommt jetzt etwas mehr auf, aber Schwah rettet eine Strafecke ausgezeichnet und Wittbrock meiſtert den gefähr⸗ lichen Nachſchuß ſicher. Erſt ein ſchneller Flankenwechſel von rechts nach links, führt durch Binger zum Ausgleich. Dieſe Freude des BfR.⸗Anhangs iſt aber nur von kurzer Dauer, denn bereits der nächſte Angriff der Turner bringt dieſen erneut die Führung. Die BfR.⸗Hintermannſchaft bringt den Ball nicht rechtzeitig ſort und aus einem Ge⸗ wühl vor dem Tore heraus, geht der Ball ins Tor. Kurz darauf iſt Halbzeit. War die erſte Hälfte vollkommen ausgeglichen, ſo ſieht die zweite die jetzt umgeſtellte VfR⸗Mannſchaft im An⸗ griff. Kulzinger, der jetzt Mittelläufer ſpielt, wirft ſeinen Sturm immer wieder nach vorne, trotzdem dauert es je⸗ doch eine Viertelſtunde, bis die gut verteidigenden Deckungsreihen des TV ernent geſchlagen ſind. Erſt als Wittbrock einen ſcharfen Schuß gerade noch halten kann, dann aber auf dem Ball liegen bleibt, führt ein Torbully zum 2. Treffer des VfR. Ueberraſchend bringt dieſer Treffer die Elf des Platzbeſitzers wieder in Fahrt. Die Angriffe häufen ſich wieder, werden genauer, und ſchon gelingt es Mintrop Seidel den Ball ſo zuzuſpielen, daß dieſer nur noch einzuſchieben braucht. Die Raſenſpieler ſind verblüfft und ſchon heißt es durch Schwab, der einen ſchlecht abgewehrten Ball einſchießt,:2. Der VfR drängt jetzt wieder und nachdem Geyer 1 mit ſcharfem Schuß das 3. Tor erzielt hat, ſieht es aus, als ob dem VſR doch noch der Ausgleich gelingen ſollte. In den letzten Minuten machen ſich die Turner jedoch aus der Umklammerung frei und der Schlußpfiff ſieht den TV klar im Angriff. Der Turnverein imponierte durch den Kampfgeiſt der einzelnen Leute, aber auch durch das geſchloſſene Mann⸗ ſchaftsſpiel ſämtlicher Reihen. Einen ſchwachen Punkt hatte die Elf nicht in ihren Reihen, dagegen überragten noch Greulich und Metz in der Verteidigung, Schwab und Lutz in der Läuferreihe, ſowie die beiden Halbſtürmer Seidel und Mintrop die übrigen Spieler. Sehr gut hielt ſich vor allem der Sturm, in dem Seidel einen ungeheuren Drang nach dem Tore zeigte, während Henſolt und Mintrop mit einem ſchönen Aufbauſpiel aufwarteten. Da zudem die beiden Flügelleute gut eingeſetzt wurden, konnte man diesmal mit der Fünferreihe zufrieden ſein. Die Elf der Raſenſpieler war lange nicht ſo aus⸗ geglichen, da einige ſchwache Punkte in der Elf ſtanden. An der Hintermannſchaft war nichts auszuſetzen, wenn auch Krebs als„Alter Herr“ dem ſchnellen gegneriſchen Sturm gegenüber einen ſchweren Stand hatte. Die Läufer⸗ Ehrenvolle deutſche Rugby⸗Niederlage Deutſchland unterliegt gegen Frankreich:13(:8) In dem von 15 000 Zuſchauern beſuchten Hindenburg⸗ Stadion in Hannover wurde geſtern der neunte Rugby⸗Länderkampf Deutſchland— Frankreich ausgetragen. Das Wetter war kalt und der ſcharfe Wind beeinträchtigte etwas die Spielhandlungen. Der Stell⸗ vertreter des Reichsſportführers, Arno Breitmeyer, begrüßte beide Mannſchaften. Die Kapitäne tauſchten Wimpel und Blumenſträuße aus. Nach den beiden Natio⸗ nalhymnen ſchloß der feierliche Auftakt mit dem Horſt⸗ Weſſel⸗Lied. Die deutſche Fünfzehn hatte einen guten Start und begann ausgezeichnet. Das Spiel wurde gleich in die fran⸗ zöſiſche Hälfte getragen und die deutſche Mannſchaft drängte die erſte Viertelſtunde unentwegt. Die Gäſte ſchie⸗ nen ſich anfangs ſtark zurückzuhalten. Die erſten Ge⸗ dränge zeigten aber bereits die Klaſſe des Gegners. Nach 20 Minuten trugen die Franzoſen den erſten prachtvollen Angriff vor, der von dem Kapitän, ührigens der beſte Mann der Gäſte, Servole, ein⸗ geleitet wurde. Aber die Franzoſen fanden in der deut⸗ ſchen Deckung keine Lücke. Bereits zwei Minuten ſpäter konnte jedoch Servole nach prachtvollem Zuſpiel, wobei der Ball von Mann zu Mann wanderte, den erſten Ver⸗ ſuch legen, der von Chaud zum Treffer verwandelt wurde. In der 28. Minute gelang es Servole abermals, den Ball hinter das deutſche Mal zu legen. Desclaux konnte den Verſuch aber nicht erhöhen. Deutſchland kommt auf Nach dem Wechſel griffen die Franzoſen weiter ſorſch an, doch die deutſche Hintermannſchaft zeigte ſich allen An⸗ griffen gewachſen. In der 13. Minute endlich konnte Duluc einlaufen und Desclaux erhöhte, ſo daß die 1328 für Frankreich ſtand. Die deutſche Fünfzehn ließ ſich aber nicht entmutigen und zwei Minuten ſpäter ſauſte bereits ein wundervoller Sprungtritt Amelungs über die Querlatte. Dann erſpähte Kocher einen günſtigen Augen⸗ blick und trug den Ball hinter die Linie. Die Franzoſen proteſtierten zwar, doch der Schiedsrichter(Oskar Leip⸗ prand⸗Deutſchland) gab den Verſuch. Iſenberg erhöhte zum Treffer. Damit ſtand das Endergebnis mit 1319 feſt. Die Kritik Der Länderkampf war ein voller Erfolg für den deutſchen Rugbyſport. Gegen den gefürch⸗ teten Gegner wurde ein ehrenvolles Ergebnis erzielt. Das Spiel der deutſchen Fünfzehn konnte reſtlos begeiſtern. Jeder Spieler ſetzte ſich voll ein und durch großen Kampf⸗ geiſt machten ſie die fehlende Technik wieder wett. In der Dreiviertelreihe waren die Innen die Beſten. Tasler als Verbindungsmann bildete das Rückgrat der Verteidigung. Der Sturm war erwartungsgemäß im Gedränge unter⸗ legen, dafür aber im offenen Feldſpiel überraſchend gut. Bei den Gäſten, die einmal mehr Rugby mit all ſeinen Feinheiten und Variationen zeigten, gefielen am beſten der Kapitän Servole ſowie der Schlußmann Chaud, der außer⸗ ich fangſicher war. 8 skar Leipprand traf ſeine Entſcheidungen ſicher und korrekt. ewegte Kampfſzene aus einem früberen Rugby kompf zwiſchen den Nationalvertretungen Deutſchlands und Frankreichs. reihe zeigte vor allem ein ſchönes Aufbauſpiel, im Aböecken der Stürmer und Zerſtören der Angriffe erreichte ſie je⸗ doch nicht das Niveau des Gegners. Der Sturm verlor ſich zu ſehr in Einzelaktionen, während man zuſammen⸗ hängende Kombinationen nur ſelten zu ſehen bekam. Mannheimer Turngeſellſch.—Tbd. Germania Mann⸗ heim:1 Einen zweiten Lokalkampf brachte der Sonntag auf dem MTG⸗Platz, wo der Platzbeſitzer den Turnerbund Ger⸗ mania zu Gaſt hatte. Die MTG hatte eine ſehr gute Mannſchaft ins Feld geſtellt, die den Sieg immer in der Hand hatte. Zu Beginn erzwingen beide Gegner eine Strafecke, die aber ergebnislos verlaufen. Die MTchler kommen mit der Zeit gut ins Spiel und bedrängen das Germanentor, jedoch Ufer hält die ſchwerſten Sachen. Aber auch Schäfer muß nun eingreifen, er beſchützt ſein Heilig⸗ tum ſicher. Eine weitere Strafecke der MT hält Ufer ſehr ſchön. Der MTG⸗Sturm zeigt glänzende Kom⸗ binationen, aber immer wieder ſchlägt der Germaniahüter die ſchärfſten Schüſſe ſicher ab. Die Gäſte kommen zu einer Strafecke, die verſchoſſen wird, dann iſt Pauſe. Nach Wie⸗ derbeginn ſind die Gäſte beſſer geworden und können des Spiel offenhalten, bis es E. Junge gelingt, eine Straf⸗ ecke mit ſcharfem Schuß zum Führungstor auszuwerten. Der Platzbeſitzer iſt durch den Erfolg ermuntert und drängt Germania in ihre Hälfte zurück. Eine Strafecke wird von Ufer abgewehrt, dann kommt Hochadel frei durch, ober Schäfer iſt zur Stelle und macht den Ball unſchädlich. Bald darauf kann Bauſch durch Verwandeln einer Straf⸗ ecke mit ſchönem Schuß ausgleichen. Eine weitere Straf⸗ ecke wird vergeben. Dagegen kann Schmieder eine Straf⸗ ecke zum Siegestor einſenden. In den Schlußminuten oͤrängen die MTGler ſtark, jedoch erfolglos. Die Mannſchaft der Turngeſellſchaft überraſchte nach der angenehmen Seite. Die Stürmer fanden ſich überraſchend ſchnell und waren immer gefährlich. Boos war ein ſehr guter Sturmführer, auch die Außen Schmieder und F. Junge flink und gefährlich, ohne daß die Halbſtürmer ab⸗ fielen. E. Junge, der überragende Mann in der Läufer⸗ reihe. Bechtold hatte es allerdings ſchwer, da er von Bauſch gut bewacht wurde. Beide Verteidiger, Laukötter und A. Grohe, erledigten ſich ihrer Aufgabe ruhig und ſicher. Nur Grohe ſpielte zeitweiſe unnötig hart. Schäfer wie immer äußerſt ſchwer zu überwinden.— Die Gäſte kranken immer noch an den Stürmerleiſtungen, die An⸗ griffe werden zwar oft ſchön vorgetragen, aber eine gute Verteidigung kann nicht überwunden werden. Hochadel und Wöber ſind die treibenden Kräfte. In der Länfer⸗ reihe Bauſch ganz ausgezeichnet, dagegen fielen die Außen⸗ leute ziemlich ab. In der Verteidigung vermißte man Linder ſehr, beide Verteidiger konnten nicht immer über⸗ zengen Aber das war nicht ſo ſchlimm, denn hinter ihnen ſtand ein glänzender Torwächter. Ufer war ſehr gut in Form und erledigte ſich ſeiner Aufgabe ſehr gut, ihm allein hat es Germania zu verdanken, daß die Niederlage nicht höher ausfiel. Zwei Herren des TV. 46 leiteten das Treſſen gut und gaben das Spiel nie aus der Hand. SA-Sportabzeichen Pflicht für Siudenten Der Führer der Reichsſchaft an den deutſchen Hoch⸗ und Fachſchulen. Dr. O. Stäbel, hat folgende Anordnung ge⸗ troffen:„Nach der am 22. März erfolgten Bekanntgabe der Ausführungsbeſtimmungen zur Erwerbung des S A⸗ Sportabzeichens ordne ich hiermit an, daß die Er⸗ laugung des. SA⸗Syvortabzeichens für fämt liche männliche Sindierende, die nach dem Winter⸗ ſemeſter 1932/33 an einer dentſchen Hochſchule immatriku⸗ liert worden ſind, ſoweit ſie körverlich daau imſtande find, zur Pflicht gemacht wird. Für alle höheren Semeſter ſollte es eine ſelbſtverſtändliche Ehreupflicht ſein, aus freien Stücken die Bebingungen zum Erwerb des Sl⸗ Sportabzeichens zu erfüllen.“ Großes Oinmviaſchwimmen in Mannheim? Wie wir von gutunterrichteter Seite erfahren, ſind für den 6. Mai große Olumpia⸗Prüfungswettlämpfe der Schwimmer vorageſehen. Teilnehmer werden die Spitzen⸗ ſchwimmerlinnen) öer Gaue 12, 13, 14, 15 und 16 ſein. Fraukfurt iſt als Austrogungsort von verſchiedenen Seiten abaelehnt worden. Nunmehr hat man die Abſicht, dieſe Großkämpfe in Mannheim zu ſtarten, das wegen fei⸗ ner zentralen Loge manche Verbilligung brinat. Hoftent⸗ lich loſſen ſich die Mannheimer dieſe Gelegenheit, auf ſe günſtige Weiſe wirklich erſtklaſſigen Sport zu bieten, nicht entgehen, man iſt hier tatſächlich mit derartigen Veranſtok⸗ tungen nicht verwöhnt! 7 Hallenſvortfeſt Stuttvart Das 8. Stuttgarter Hallenſportfeſt am Samstag er⸗ ſtreckte ſich weit bis gegen Mitternacht hin. Obwohl die letzten Konkurrenzen faſt ausſchließlich lokalen Charakter trugen, waren die Entſcheidungen hart umſtritten und rieſen beim Publikum lebhaftes Intereſſe hervor. Ein 3000⸗Meter⸗Lauf für Mannſchaften, bei dem die drei Läu⸗ fer eines Vereins das Ziel geſchloſſen paſſieren mußten, wurden von den Stuttgarter Kickers mit der 1. Mannſchaft in.41,2 Minuten vor der 2. Mannſchaft in:44,8 Minu⸗ ten gewonnen. Die 60 Meter holte ſich der Stuttgarter Richard in 7 Sekunden vor dem Heilbronner Brodbeck in 7,1 Sek. Die Ergebniſſe: 3000⸗Meter⸗Mannſchaftskauf(9 Läufer eines Vereins mußten das Ziel geſchloſſen voſſieren)? 1. Stuttaarter Kickers 1.41,2 Min.; 2. Stuttgarter Kickers 41 9·418 Min.; 3. TB Stuttgart 10:19,7 Min. 60⸗Meter⸗Lauf ſoffen): 1 Richard(Stuttaarter Kickers) 7 Sek.; 2. Broßbeck(BiR Heilbronn) 7,1 Sek.; 3. Sumſer(Stuttaarter Kickers) 7,1 Sek.; 4. Köhler(Stuttaarter Kickers) 7,2 Sek. Z⸗mal⸗1000⸗ Meter⸗Staffel: 1. Stuttgarter Kickers 1(Koch, Dr. Deſ⸗ ſecher, Paul):08 Min.: 2. Eßlinger TS.1 Min.;: 3. Ulmer FV gu; 4. ViR Heilbronn. 25⸗mal⸗1⸗Runden⸗ Staffel: 1. Kickers Stutigart:83.4 Min.: 2. VfB Stutt⸗ gart:85,7 Min.; 3. TB Stuttgart:04,7 Min.; 4. Stutt⸗ garter Kickers 11:04,9 Min. Fußball(2 mof 10 Minn⸗ ten): VſB/SC Stuttgart komb.— Kickers/ Sportfreunde Stuttgart kemb.:2(:). Haudball: To Stuttgart— Stuttgarter Kickers:8(:2) Handball der Gauklaſſe Das letzte Spiel der Gauklaſſe, das rückſtändig geblieben war, hätte am geſtrigen Sonntag nachgeholt werden ſollen, und zwar handelte es ſich um die Begegnung 5 Tgde Ketſch—§c 08 Das Treſfen wäre ſchon vor Wochenfriſt fällig geweſen, doch wurde im Intereſſe des Mannheimer BVereins eine Umlegung vorgenommen und das Spiel gegen TB Hocken⸗ heim auf dem 08⸗Platz vorweggenommen. Am geſtrigen Sonntag wartete der Keiſcher Verein, der Schiedsrichter und bei dem ſchönen Wetter eine ſtattliche Zuſchauermenge ver⸗ geblich auf das Erſcheinen der 08⸗Mannſchoft. In der erſten Handbalbklaſſe ſollte es das nicht geben, auch wenn ein Spiel keinerlei Bedeutung mehr hat denn für den Platz⸗ verein bleibt immer ein Schaden zurück, abgeſehen davon, doß auch der Sache damit nicht gedient iſt. Gan Baden und Gau Mittelrhein haben einen Fußball⸗ kampf vereinbart, der am 15. April in Karlsru e gehen ſoll. auptſchriftleiter: Hans Alfred Melßner(Stellvertreter Kurt Eymer) erantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner ⸗Handelsteil: Kurt Ehmer ⸗ Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart⸗ Lokalen Teil: Richard Schönfelder ⸗Sport: Willy Müller⸗ Sübweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den ührigen Teil: Curt Wilhelm Jennel Anzeigen und geſchäft⸗ liche 8 Jacob Faude, ſämtlich in Mannheim-Herausgeber⸗ Drucker und Verleger:—9 8 Neue Mannheimer Zeitung, 5 an m,„—8 Schriftleitung in Berlin: Eckart Peterich, W 35, Viktoriaſtraße 48 Durchſchnittsauflage im Februar 21466 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗ Rückſendung nur bei Rückporto ———— — ——— ——— eeee —— 91 136 10 8. Seite /Nummer 142 Nene Mauuheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe 2 2 2 4 73 er Ein Seee We 4 3 10 (Die See Kers W. Bernh. Götzke Sueste Woe Jugendl. Zutritt! Suatav Diessi „Die weide fiete Ein Prachtfilm aus dem 85 95 Arv 2 680..0 N. ein herrliches T 6 eueste Tonnoche!— E 00 oge 8 U Vulneral-S Beinleiden Krampfaderbruch, Salzſius, Brandwunden, Elechten behandie man mit cer bewührten Bosen zu RM..38,.69,.58 Bestandteite auf der Packung lerst. Apotk. P. Gründmann, Berlin Wa0, Gelsbergstr. 38 In gallen Avotheken zu haben albe Qusdlitäten in Bett-, Tsch- und Küchenwésche, Domen- und Hettenwssche nöch feß llefert Strauss-M C 8⁰ aier C 2, 8 Ne erfüllt nach jahrelanger Ben scheinlich nicht mehr seine arbeitet sicher geräuschvoll Radioempfang Die Techni Zzu ermöglichen, „Progress-Spezi für jeden culAu N luu Mobſane besserte Apparate entwickelt. Um Thnen die Anschaffung eines neuen. modernen Staubsaugers vergüten wir heim Kauf eines neuen Sta u bsaugers Ron, 30. Fernsprecher Nr. 28087 utzung wahr⸗ n Zweck. Er u. stört den k hat ver- a1“ ie Kauſt deutsche Holkerei-Produkle irn Eier, Sutter, Kase PGemüse- und Fisch- Konserven? 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März 1934 Vorstellung Nr. 258 Miete E Nr. 21 Sondermiete E Nr, 11 un* + Käönioskänder Musikmärchen in 3 Bildern Musik von Engelbert Humperdinck Text von Ernst Rosmer Musikalische Leitung: Ernst Cremer Regie: Richard Hein Anfang 19,30 Uhr Ende 22.30 Uhi Märchenmens chen: Heinrich Kuppinger- Gussa Heiken Christian Könker— lrene Ziegler Hugo Voisin- Ptitz Bartling- Gretl Moll- Walter Joob- Philipp Schäter Nora Landerick · Albert v. 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