Neue Rbarbin ſind bei den liſchen Aufſtändiſchen Hauptmann des japaniſchen lata und der japaniſche⸗ annhei Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Friedrichſtraße 4, W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 Wannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Jeit Anzeigenpreiſe: 22 mmn breite Millimeterzeile9g 3, 9mm breite Re⸗ klamemillimeterzeile 50 3. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. GerichtsſtandMannheim 88¹ Einzelpreis 10 Yf. n9 Abend⸗Ausgabe R 96/% Wahlbeteiligung Drahtung unſ. römiſchen Vertreters 7— Rom, 26. März. Die Wahlen zur italieniſchen Abgeordnetenkam⸗ mer begannen am Sonntag um 7 Uhr und wurden um 19 Uhr beendet. Der Duce, der in Begleitung des Parteiſekretärs Starace erſchienen war, wählte bereits um 8,30 Uhr in einem Wahllokal der inneren Stadt. Wie man aus ganz Italien hört, ſoll die Wahlbeteiligung außerordentlich ſtark ſein. Man hebt hervor, daß diesmal auch beſonders viele Prieſter an den Wahlurnen zu bemerken geweſen ſeien. In den frühen Stunden des Nachmittags nahm man die Wahlbeteiligung auf zwiſchen 75 und 80 v. H. an. In Zara, dem Außenpoſten Italiens an der Aoͤria, betrug die Wahlbeteiligung am Nach⸗ mittag bereits 78 v. H. Eine beſondere Maßnahme wurde für das Ur⸗ barmachungsgebiet des Pontiniſchen Ackers getroffen, wo etwa 25000 Arbeiter be⸗ ſchäftigt ſind, die nach dem italieniſchen Wahl⸗ geſetz in ihre Heimatorte zur Wahl hätten zurück⸗ kehren müſſen. Hier hat man, um keine Arbeitstage verlorengehen zu laſſen, beſondere Wahllokale für dieſe Arbeiter eingerichtet. Das vorläufige Endergebnis — Rom, 26. März. Amtlich wird folgendes vorläufiges Geſamtergeb⸗ nis der Wahlen zur italieniſchen Abgeordnetenkam⸗ mer bekanntgegeben: Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 10 433 536. Die Zahl der abgegebenen Stimmen beläuft ſich auf 10 041997; Wahlbeteiligung 96,25 v. H. Hier⸗ von lauteten auf Ja 10 025 513 Stimmen, auf Nein 15 265 Stimmen. Ungültig waren 1219 Stimmen x Zum Wahlergebnis betonen die Blätter, niemals in den heutigen Tagen habe man eine Volksabſtim⸗ mung für ein Regime und den Mann, der es ver⸗ körpert, erlebt, die ſo ſpontan geweſen ſei. Das Er⸗ gebnis ſei vor allemein Akt der Dankbarkeit für den Duce, für ſein heroiſches Leben, das gaus der Verteidigung der Nation und ihren Idea⸗ len gewidmet ſei. Ferner verkörpere es des Volkes unbeſtrittenen Glauben an das faſchiſtiſche Regime. Schließlich ſei es für alle übrigen Nationen neuer glänzender Beweis für den einheit⸗ lichen Willen der italieniſchen Nation. us einem Volke, das bis vor kurzem aus Tradition zerriſſen geweſen ſei, ſei nun eine bewundernswerte ein unzerbrechlicher Block von Energien ge⸗ orden. „Mein Kampf in italieniſcher Buchausgabe Meldung des DNB. — Mailand, 26. März. Im Verlage Bompiani in Mailand kommt in ieſen Tagen die italieniſche Ueberſetzung des Wer⸗ kes des Führers„Mein Kampf“ in Buchform heraus.“ Der Führer hat dazu ſolgendes Vorwort ge⸗ ſchrieben: „Bölker, die für erhabene nationale Ideen kämpfen, ind lebensſtark und zukunftsreich. Sie halten ihr Schickſal ſelbſt in Händen. Ihre gemeinſchaftsbilden⸗ den Kräfte ſind dann nicht ſelten Werte von inter⸗ nationaler Geltung, die für das Zuſammenleben der sölker untereinander ſegensreicher wirken als die „unſterblichen Ideen“ des Liberalismus, die die Be⸗ ziehungen der Nationen verwirren und vernichten. Faſchismus und Nationalſozialis⸗ mus, in ihrer weltanſchaulichen Grundhaltung innerlich verwandt, ſind berufen, einer frucht⸗ aren internationalen Zuſammenarbeit neue Wege zu weiſen. Sie in ihrem tieſſten Sinn und Weſen begreifen, heißt, dem Frieden der Welt und damit der Wohlfahrt der Völker dienen. Berlin, den 2. März 1984. gez. Hitler.“ Zwei Japaner von chineſiſchen Aufſtändiſchen ermordet — 1 ärz. Nach einer Meldung aus Kämpfen mit chine⸗ bei Chailun der Militärdolmetſcher Okate von chineſiſchen Handiten ermordet worden. Als SGegenmaßnahme wurde der Bezirk Chailun zon japaniſchen Truppen beſetzt.( Mehrere Ban⸗ ziten, die 99 Kämpfen geſaßt wurden, wurden Kandrechtlich erſchoſſen. 75 8 ein gangenen Jahre eine Aufwärtsentwicklung erſtreckenden Flugnetzes Generalſtabes Kuſ⸗ Montag, 26. März 1934 Oeſterreichs neue Verfaſſung Meldung des DNB. — Wien, 25. März. Trotz der bereits ſehr ausführlichen Veröffent⸗ lichungen über den Inhalt der neuen öſterreichiſchen Verfaſſung fehlen noch immer wichtige Einzelheiten, hauptſächlich über die Art der Entſendung der Ver⸗ treter in die beratende und geſetzgebende Körper⸗ ſchaft, über die Vertretung in den Ländern und Ge⸗ meinden, über die Abgrenzung der Machtvollkommen⸗ heiten zwiſchen Bund und Ländern uſw., ſo daß es nicht möglich iſt, bereits jetzt ein abſchließendes Ur⸗ teil über die Verfaſſung zu geben. Jedoch läßt ſich ſchon jetzt das hervorſtechende Merkmal dieſer neuen Ver⸗ faſſung feſtſtellen, nämlich das Hervortreten und durchgehende Feſthalten an der autoritären Staatsführung. Die Mitwirkung des Volkes iſt lediglich auf die Wahl des Bundespräſidenten und auf die Volks⸗ abſtimmung beſchränkt, die jedoch lediglich auf Ver⸗ anlaſſung der Regierung in zwei Fällen erfolgen kann, einmal, wenn die Regierung eine Entſcheidung über eine vom Bundestag— der geſetzgebenden Kör⸗ perſchaft— verworfene Regierungsvorlage wünſcht, und zweitens, wenn die Regierung ſelbſt die Volks⸗ meinung zu hören wünſcht. Ein unmittelbares Volksbegehren iſt ausgeſchloſſen. Die ſonſt üblichen Merkmale demokratiſcher Ver⸗ faſſungen fehlen; ſelbſt wenn man den Bundestag als eine Volksvertretung anſehen wollte, ſo fehlt ihm doch jede Möglichkeit der Initiative für die Ge⸗ ſetzgebung, die völlig der Regierung vorbehalten iſt. Auch iſt er nicht imſtande, irgendeine Kontrolle über die Regierungstätigkeit zu üben. Weder er und noch weniger natürlich die vier beratenden Körperſchaf⸗ ten ſind in der Lage, die Regierung abzuberufen. Das ſteht ausſchließlich dem Bundespräſidenten zu, der auch die Regierung ernennt. Im Falle des Staatsnotſtandes kann die Regierung Verordnungen mit Geſetzeskraft erlaſſen. Der Bundespräſident kann ſogar Teile der Verfaſſung abändern, ohne an die Mitwirkung der geſetzgebenden Körperſchaft gebunden zu ſein. Voreinheitlichung der öſterreichiſchen Wehrformalionen Meldung des DNB. Wien, 26. März. Die ſeit längerer Zeit geführten vertraulichen Beſprechungen über die Vereinheitlichung der öſter⸗ reichiſchen Wehrformationen ſind jetzt ſoweit gediehen, daß mit der Bekanntgabe der endgültigen Regelung bereits in den nächſten Tagen gerechnet werden kann. Die zwiſchen dem Bundeskanzler Doll⸗ fuß, dem Bundesführer der Heimwehren, Starhem⸗ berg, und dem Generalſekretär der Vaterländiſchen Front, Stepan, ohne Teilnahme des Vize⸗ kanzlers Fey getroffene grundſätzliche Verein⸗ barung ſieht— wie mitgeteilt wird— folgende Re⸗ gelung vor: Sämtliche Wehrverbände— die Heimwehren, die Oſtmärkiſchen Sturmſcharen, der Frei⸗ heitsbund und die Chriſtlichdentſche Turner⸗ ſchaft, jedoch ohne die Bauernwehren des Landbundes— werden zu einer„Wehrfront“ zuſammengefaßt und in die Vaterländiſche Front eingegliedert. Führer der Wehrfront wird der Bundesführer Starhemberg. Die geſamte Vaterländiſche Front, die in Zukunft aus der„Zivilen Front“ der verſchiedenen Organi⸗ ſationen und der Wehrfront beſtehen wird, unter⸗ ſteht dem Bundeskanzler Dollfuß. Der Vize⸗ kanzler Fey und der bisherige Führer der Oſtmär⸗ kiſchen Sturmſcharen, Unterrichtsminiſter Dr. Schuſchnigg, ſcheiden aus der Leitung der Wehrfor⸗ mationen aus. Die einzelnen Wehrverbände bleiben als Unterverbände weiter im Rahmen der Wehrfront beſtehen, werden jedoch umorganiſiert. Die Wehr⸗ front wird weiter als eine freiwillige Organiſation aufrechterhalten und in die Verfaſſung nicht ein⸗ gebaut, jedoch durch die direkte Unterſtellung unter die Führung des Bundeskanzlers unmittelbar der Regierung zur Verfügung geſtellt. Die geſamte Vaterländiſche Front wird als eine öſterreichiſche Staatsbewegung erklärt. Die in der Wehrfront zuſammengeſchloſſenen Wehr⸗ verbände ſollen zum Teil durch Eingliederung der Angehörigen in die Privat wirtſchaft zah⸗ lenmäßig herabgeſetzt werden, ſo daß man annimmt, daß in Zukunft die Wehrfront etwa 30—40 000 Mann umfaſſen wird. Die ſich aus der neuen Organiſation der Wehrverbände ergebenden finanziellen Laſten werden— wie mitgeteilt wird— in der bisherigen Weiſe getragen, doch dürfte auch auf dieſem Gebiete eine gewiſſe Neuregelung im Sinne der Regierungs⸗ wünſche eintreten Die Gerüchte über die Schaffung eines zweiten Vize kanzlerpoſtens, den Fürſt Star⸗ hemberg übernehmen ſoll, werden von zuſtändiger Seite auf das entſchiedenſte in Abrede geſtellt. ——————————— Erfteuliche Entwicklung des deutichen Luftverkehrs Drahtbericht unſeres Berliner Büros EBerlin, 26. März. Der deutſche Luftverkehr hat während der ver⸗ erlebt, die ſelbſt die höchſtgeſpannten Erwartungen über⸗ trumpfte. Die Beförderungsziffern ſind ſprunghaft geſtiegen, nicht zuletzt deshalb, weil das Publikum zu den Verkehrsmitteln der Luft⸗ immer mehr Vertrauen gefaßt hat. Auch der Ber⸗ kehr mit Fracht und Poſt hat weſentlich zugenommen, weil die Schnelligkeit des Flugzeuges konkurrenz⸗ los iſt. Der Mittelpunkt des ſich über ganz Deutſchland iſt Berlin. Von ſeinem Flughafen Tempelhof ſagt man, er ſei der ſchönſte, beſtangelegte und techniſch ſicherſte Europas, vielleicht ſogar der Welt. Sachverſtändige, die Gelegenheit hat⸗ ten, Tempelhof und ſeine Einrichtungen kennenzu⸗ lernen, beſtätigen dieſes Urteil. Jetzt iſt der Augen⸗ blick gekommen, wo der Flughafen Berlin erwei⸗ tert werden muß: täglich verlaſſen ihn im Durchſchnitt 130 Fluggäſte, 2000 Kilogramm Fracht und 600 Kilogramm Poſt; täglich trefſen in Berlin etwa 100 Paſſagiere und die gleiche Menge Poſt und Fracht ein. Wenn zudem eine Großmaſchine vom Typ des „Generalfeldmarſchall von Hindenburg“ landet und ihr 30 Paſſagiere mit Gepäck entſteigen, dann entſtehen unvermeidliche Stockungen in der Abferti⸗ gung, weil die Empfangshalle viel zu klein iſt. Aus Erſparnisgründen ſoll vom Bau einer neuen Halle zunächſt Abſtand genommen werden. aber wird in kurzer Zeit eine neue Vorhalle fertig ſein, deren Ausmaße den Anſorderungen des weiter verſtärkten Sommerverkehrs gerecht werden. Die Zollbehörde verlangt außerdem einen beſonderen Dafür Flugſteig für den Auslandsverkehr, damit eine ungeſtörte Reviſion des Gepäcks gewährleiſtet wird. Es werden deshalb in Tempelhof in abſeh⸗ barer Zeit zwei Flugſteige vorhanden ſein, die ein zwei Meter hohes Gitter voneinander trennt. Die Stadt Berlin läßt weiter in Staaken eine moderne großräumige Werft bauen, deren Di⸗ menſionen die gleichzeitige Einfahrt zweier Luft⸗ rieſen vom Typ des„Hindenburg“ geſtatten. Da⸗ neben wird eine neue Krananlage mit einer Trag⸗ fähigkeit von zwanzig Tonnen errichtet. Auch der altbekannte Flugplatz in Johannistal wird be⸗ ſchleunigt wieder in Ordnung gebracht. In einem Jahr ſoll der erneuerte Hafen dem Verkehr über⸗ geben werden. Wie man ſieht, handelt es ſich um ein großzügt⸗ ges Bauprogramm, deſſen Verwirklichung bevor⸗ ſteht. Den Nutzen daraus hat in erſter Linie die deutſche Luftfahrt, dann aber auch das geſamte deutſche Bolk, das berechtigt iſt, auf die Leiſtungen ſeiner Fliegerei ſtolz zu ſein. * Des Bauernſtandes unwürdig befunden. Das Regensburger Anerbengericht hat auf Antrag des Kreisbauernführers Dr. Doerfler einem Banern die Bauernfähigkeit aberkannt weil er durch Trunk⸗ ſucht und leichtfertige Geldausgaben ſeinen Hof in hohe Schulden hineingewirtſchaftet hat. Feldyröpſte heißen künftig Feldbiſchöſe. Reichs⸗ präſident von Hindenburg hat, wie das VöZ⸗Büro meldet, unter Gegenzeichnung des Reichsinnenmini⸗ ſters in einer neuen Verordnung beſtimmt, daß die Amtsbezeichnung„Feldpröpſte“ durch die Amts⸗ bezeichnung„Feldbiſchöſe der Wehrmacht“ zu er⸗ ſetzen iſt. hen Kammer 145. Jahrgang— Nr. 143 *3.* 32 2* 3. 8 An die Arbeit! Von Reichsarbeitsminiſter Franz Seldte Die Erfolge der gewonnenen Arbeitsſchlacht be⸗ ginnen ſich auf immer weitere Gebiete zu übertragen. Ueber zwei Millionen Arbeitsloſe ſind ſeit Beginn der Regierung Hitlers bereits in Arbeit gebracht worden. Ihre Wiedereingliederung in den Kreis der ſchaffenden Menſchen kommt nicht nur ihnen ſelbſt, ſie kommt ganz allgemein der Wirtſchaft zugute, deren Von der Leiſtungs⸗ fähigkeit der Wirtſchaft hängt die des Staates ab, und ſo iſt es ebenſo natürlich wie erfreulich, daß die vermehrten Erträge der Wirtſchaft ſich in Geſtalt höherer Steuereinnahmen und die Verminderung der Arbeitsloſigkeit ſich durch einen fühlbaren Rückgang der Unterſtützungsausgaben auswirken. Unter den früheren Regierungen reichten die Einnahmen des Staates zur Befxriedigung der notwendigen Aus⸗ gabebedürfniſſe niemals aus, und er mußte daher den ohnehin ſchwer mit der Wirtſchaftskriſe kämpfen⸗ den Volksgenoſſen ſtändig neue Laſten auferlegen. Heute, unter der Regierung der nationalen Erhe⸗ bung, iſt die Umkehr von dieſem gefährlichen Wege möglich. Eine der drückendſten Belaſtungen war bisher die ſogenante Abgabe ßur Arbeitsloſen⸗ hilfe, die vom Kabinett von Papen im Sommer 1932 eingeführt worden war. Sie traf grundſätzlich alle Lohn⸗ und Gehaltsbezieher und ließ bisher nur die allerniedrigſten Entgelte frei, die praktiſch kaum vorkamen, belaſtete öͤagegen die ganz über⸗ wiegende Mehrzahl der Arbeitnehmer mit Lohnab⸗ zügen, die zwiſchen 1,5 und 6,5 v. H. ſchwankten. Dieſe Belaſtung kam zu den übrigen Laſten des Ar⸗ beitnehmers: Lohnſteuer, Krankenkaſſe, Arbeits⸗ lofenverſicherung, Invaliden⸗ oder Angeſtelltenver⸗ chſierung hinzu und hat weſentlich dazu beigetragen, das ſchmale Budget des deutſchen arbeitenden Volksgenoſſen zu verknappen. Die Regierung begrüßt es daher mit beſonderer Freude, daß es ihr möglich geweſen iſt, in dem Ge⸗ ſetz zur Erhaltung und Hebung der Kauf⸗ kraft die Abgabe zur Arbeitsloſenhilfe bereits jetzt weſentlich zu ſenken. Künftig werden Arbeitnehmer, deren Lohn im Monat den Betrag von 100 Mark nicht überſteigt, zu dieſer Abgabe überhaupt nicht mehr herangezogen. Bei den Arbeitnehmern, die mehr verdienen, wird die Abgabe entſprechend dem nationalſozialiſtiſchen Grundſatz— nach der Höhe des Gehalts und nach dem Familienſtand ge⸗ ſtaffelt. Wer mehr als 100 Mark, aber weniger als 150 Mark verdient, zahlt 1,5 v.., bei einem Ar⸗ beitslohn von 150 bis 300 Mark beträgt die Abgabe 2,5 v. H. uſw.; erſt wenn der Arbeitslohn im Mo⸗ nat den Betrag von 3000 Mark überſteigt, alſo bei den wirklichen„Großverdienern“, wird der — dann auch berechtigte— Abgabeſatz von 6,5 v. H. erreicht. Beſondere Erleichterungen genießen Abgabepflich⸗ tige, die für Kinder zu ſorgen haben. Derjenige, dem Kinderermäßigung für ein Kind oder zwei Kinder nach dem Einkommenſteuergeſetz zuſteht, zahlt Ab⸗ gabe nur, wenn ſein Arbeitslohn im Monat den Be⸗ trag von 500 Mark überſteigt, und auch ſoweit das der Fall iſt, zahlt er einen ermäßigten Betrag. Ein Steuerpflichtiger, dem Kinderermäßigung für drez oder mehr Kinder ziuſteht, iſt künftig in jedem Fall, alſo ohne Rückſicht auf die Höhe des Arbeitslohns, von der Abgabe zur Arbeitslo ſen⸗ hilfe befreit. Nach der Neuregelung der Vorſchriften über die Abgabe zur Arbeitsloſenhilfe wird die deutſche Ar⸗ beitnehmerſchaft im Jahre 1934 ſchätzungsweiſe 295 Millionen Mk. weniger zu zahlen haben als im Vorjahr. Bemerkenswert iſt, daß die Einziehung der Ab⸗ gabe durch die Krankenkaſſen in Zukunft fort⸗ fällt. Vielmehr wird die Abgabe künftig ebenſo wie die Lohnſteuer erhoben, d. h. ſie wird dem Arbeit⸗ nehmer von ſeinem Arbeitgeber vom Lohn oder Ge⸗ halt abgezogen und an das Finanzamt abgeführt⸗ Die neuen Vorſchriften treten bereits am 1 April 1934 in Kraft. Sie gelten zunächſt bis zum 31. März 1985. Die Reichsregierung erwartet, daß es ihr dann möglich iſt, die Abgabe ganz abzuſchaffen oder zumin⸗ deſt weiter zu ſenken. Einſtweilen geht die Arbeitsſchlacht weiter. uns alle gilt dabei der Ruf,— den der Führer und Kanz⸗ ler am 21. März 1034 an uns gerichtet hat:„An die Arbeit!“ 2. Seite/ Nummer 143 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 28. März 1984 Deutſcher Reichskriegertag in Kaſſel Meldung des DNB. Berlin, 26. März. * Reichskriegerbund„Kyffhäuſer“ t mit: Der Bundesführer des Deutſchen Reichskrieger⸗ bundes„Kyffhäuſer“, Oberſt a. D. Reinhard, wen⸗ det ſich an die Kameraden dieſer Millionenorganiſa⸗ tion ehemaliger Soldaten in einer Kundgebung, in der er, ausgehend von den erhebenden und unver⸗ geßlichen Erlebniſſen ſoldatiſcher Kameradſchaft in Leipzig, Berlin, München und Dortmund, zur Teil⸗ nahme am 5. Deutſchen Reichskriegertag vom 7. bis 9. Juli in Kaſſel aufruft mit den Worten: „Ihr werdet auch in Kaſſel zur Stelle ſein! Euch alte Soldaten ruft auch hier die Pflicht! Es gilt, die Einigung und die innere Verbundenheit des Sol⸗ datentums mit dem deutſchen Volke eindrucksvoll zu zeigen, es gilt, Zeugnis abzulegen dafür, daß jung und alt einig ſtehen für Deutſchland und ſeinen Führer. Tretet geſchloſſen an!“ Generalleutnant a. D. Fett, der Landesführer des Kyffhäuſerlandesverbandes Heſſen⸗Naſſau, ſchließt ſich mit herzlichem Willkommen dem Aufruf des Kyff⸗ häuſerbundesführers an und läßt ſeinen Gruß in die Worte ausklingen: „Feſt, treu und einig! Dies Gefühl ſei die höchſte Heiligung des Kaſſeler Reichskriegertages, zu dem ich Euch willkommen heiße!“ Die Aenderung des Nachtbackverbotes Meldung des DNB. 14— Berlin, 26. März. Die Stellungnahme der Deutſchen Arbeits⸗ front zu der von der Reichsregierung beſchloſſenen Aenderung des Nachtbackverbotes ergibt ſich aus einer Aeußerung, die„Der Deutſche Nahrungsmittel⸗ arbeiter“ zu der Neuregelung veröffentlicht. Auf Grund von Rückfragen beim Reichsarbeitsminiſte⸗ Tium wird feſtgeſtellt, daß nach wie vor im Bäcker⸗ gewerbe die achtſtündige Arbeitszeitſtrikt einzuhalten iſt. An alle Arbeitgeber und Ar⸗ beiter wird der dringende Appell gerichtet, dafür Sorge zu tragen, daß die Arbeitszeit nicht überſchrit⸗ ten wird. Ueberſtunden ſeien zu vermeiden und ſtatt deſſen Erwerbsloſe einzuſtellen. Den hierzu berufenen Kreiſen werde es vorbehalten ſein, dar⸗ über zu wachen, daß die Maßnahme der Reichsregie⸗ rung nicht dazu führe, der liberaliſtiſchen Profitſucht Vorſchub zu leiſten. Ebenſo wie die Frage des Koſt⸗ und Logisweſens ſchon eine weſentliche Beſſerung zu verzeichnen habe, dürften die durch den früheren Ar⸗ beitsbeginn betroffenen Arbeitskameraden davon überzeugt ſein, daß ihre Organiſation auch weiterhin alle Kraft für eine gerechte ſoziale Betreuung ein⸗ ſetzen werde. Kraftwagen vom Zuge erfaßt— Zwei Tote — Bremen, 25. März. An einem Bahnübergang auf der Strecke Baſſum⸗Bünde bei Neuerkrug wurde ein Kraftwagen von einem in voller Fahrt befindlichen Eiſenbahnzug erfaßt und etwa 100 Me⸗ ter weit mitgeſchleift. Der Beſitzer des Kraſt⸗ wagens, ein Zigarrenfabrikant, wurde auf der Stelle getötet, ſeine Begleiterin erlag im Krankenhaus ihren ſchweren Verletzungen. Der Kraftwagen hatte ſich derart in die Maſchine ſeſtgerammt, daß ein Hilfszug mit Schweißapparaten angefordert werden mußte, um die Trümmer zu be⸗ ſeitigen. Ein Gattenmörder verhaftet — Apolda, 26. März. Der Landwirt Richard Kleinvogel in Wickerſtedt hatte Ende voriger Woche einen Apoldaer Arzt zu ſeiner Frau gerufen, die an⸗ geblich geſtürzt ſein und ſich dabei ſchwer verletzt haben ſollte. Der Arzt konnte nur noch den Tod der Prau feſtſtellen. Da ihm aber die Sache verdächtig erſchien, benachrichtigte er die Polizei. Nach der Se⸗ zierung der Leiche geſtand der Ehemann, ſeine Frau erwürgt zu haben. Kleinvogel wurde verhaftet. ———— Weſentliche Herabſetzung der Einkommenſteuer Mitteilungen des Reichsſinanzminiſters in ſeinem Vortrag: Oeffentliche Finanzen und Wirtſchaft Reichsfinanzminiſter Graf Schwerin von Kroſigk führte in ſeinem Vortrag in Münſter u. a. noch aus: Es iſt falſch, von einer künſtlichen Arbeitsbeſchaf⸗ fung zu ſprechen, denn ſie iſt nicht künſtlich, ſondern ſie iſt in dieſem Augenblick und in dieſer Lage not⸗ wendig und gerechtfertigt. Nun endlich die oft an mich geſtellte Gewiſſensfrage: Wer bezahlt denn nun eigeutlich alles? Ich drücke mich gar nicht vor dieſer Frage, ſondern will ſie abſolut klar beantworten und mit Ihnen beſprechen, ob man das nach den Grundſätzen, die ich vorhin nannte, rechtfertigen kann oder nicht: Das Geld zur Bezahlung aller Arbeitsbeſchaffungs⸗ programme wird gepumpt. Ich kann es aus dem laufenden Haushalt nicht geben. Wenn ich es aus den Steuern zahlen könnte, dann brauchten wir ein zuſätzliches Arbeitsbeſchaffungsprogramm nicht. Die⸗ ſen Pump nehme ich durchaus nicht leicht, ſondern er⸗ kenne durchaus an, welch ſchwere Vorbelaſtung für künftige Jahre darin liegt. Es iſt eben ſo geregelt, daß ebenſo wie die Steuergutſcheine auf die kurz⸗ friſten Kredite zur Unterſtützung des Arbeitsbeſchaf⸗ fungsprogramms im Laufe von fünf Jahren abzu⸗ decken ſind, und da wir ſchon im Arbeitsbeſchaf⸗ fungsprogramm an Steuergutſcheinen eine Vor⸗ belaſtung von rund vier Milliarden haben, iſt das eine nicht unerhebliche Vorbelaſtung kommender Jahre, zumal wenn man bedenkt, daß wir aus ver⸗ gangenen Zeiten auch noch einen Haushaltsfehlbetrag im Reich in Höhe von zwei Milliarden mitſchleppen. Kann man nun mit einer ſolchen Vorbelaſtung von ſechs Milliarden ruhig ſchlafen? Wenn man nichis getan hätte und keine Vorbelaſtung künftiger Jahre übernommen hätte, dann hätten wir genau wie in den vergangenen Jahren einen Rieſenfehlbetrag ge⸗ habt, den wir im Haushalt durch kürzfriſtige Kredite hätten vorübergehend abdecken können, was aber ebenfalls eine Vorbelaſtung für die Zukunft geweſen wäre, nur mit dem einen Erfolg, daß nicht die Oellen erſchloſſen worden wären, aus denen dieſe Vorbelaſtung wieder abgezahlt werden konn. Da liegt der Unterſchied. Es handelt ſich hier um die ein⸗ zig mögliche Politik, dieſe Vorbelaſtung zu über⸗ nehmen. Staviſtys Leibgardiſt„Schreckens-Jo“ verhaftet Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters VParis, 26. März. In der Staviſkyaffäre hat ſich die Pariſer Polizei entſchloſſen, einen der wichtigſten Leute aus der Leibgarde Staviſkys, den George Hainnau, den man allgemein nur den Schreckens⸗Jo nannte, zu verhaften. Man war nicht ſehr verwun⸗ dert, daß der Schreckens⸗Jo kurz vor der Verhaf⸗ tung, das war am Samstag nachmittag, ſeine Woh⸗ nuüng verlaſſen hatte und nicht aufzufinden war. Am Sonntag mittag hat er ſich allerdings freiwillig der Geheimen Staatspolizei geſtellt. Der„Paris Soir“ benutzt dieſe Gelegenheit, um der Polizei heftige Vorwürfe zu machen, da er ſchon ſeit langem den Schreckens⸗Jo als einen der wichtigſten Mitwiſſer Staviſkys und der Mörder des Oberlandesgerichts⸗ rats Prince bezeichnet hatte und die Polizei zu ſeiner Verhaftung aufforderte. Hainnau hat vor wenigen Tagen dem einen Journaliſten gegenüber wörtlich erklärt: „Sie können ſich nicht vorſtellen, welche Fol⸗ gen meine Verhaftung nach ſich ziehen würde⸗ Ich ſchwöre, daß eine Stunde ſpäter die Re⸗ gierung in die Luft fliegen würde.“ Immerhin iſt dieſe Stunde inzwiſchen ſchon ver⸗ „Parſifal“ im Nationaltheater Eine würdige Neueinſtudierung Die öſterliche Neueinſtudierung des„Parſifal“ iſt, wie die erſte Aufführung vor gut beſuchtem Hauſe erkennen ließ, von einem Geiſt getragen, der das Beſte zu leiſten beſtrebt war, und man hatte dieſem Abend gegenüber wohl das Recht, von einer wür⸗ digen Wiedergabe des Werkes zu reden, obwohl es ein wenig im Schatten der jüngſten Triſtan⸗Auf⸗ führungen ſtand. Man ſollte gerade dieſe beiden Werke nicht ſo dicht nebeneinander ſtellen, weil dem Hörer badurch mehr als notwendig zum Bewußtſein kommt, daß die breite Parſifal⸗Hochebene doch merk⸗ lich unterhalb des einſam ragenden Triſtan⸗Gipfels berläuft Wir ſehen in dem Alterswerk des Meiſters zwar den reifen, geläuterten Niederſchlag ſeines geſamten Schaffens, aber bei aller Hervorhebung des tieſen ethiſchen Gehalts des Parſifal⸗Dramas mug man doch ſagen, daß es als muſikaliſches Kunſtwerk mehr kompilatoriſch als neuſchöpferiſch anmutet. Abgeſehen von der erhabenen Idee, weiß der„Parſi⸗ fal“ demjenigen, der Wagners Geſamtwerk kennt, weſentlich Neues nicht mehr zu ſagen, und ſo war es verſtändlich, daß der„reine Tor“, als er ſich einſt nach langem Gefeſſeltſein von Bayreuth loslöſte, um ins Volk zu gehen, neben aufrichtiger Bewunderung auch leiſe Enttäuſchungen weckte. Es ſpricht übrigens von der Güte der Neueinſtu⸗ dierung, daß von ihr unleugbar ſtarke Wirkungen ausgingen, die, wenn ſie auch nicht immer unmittel⸗ bar erſchütternd an die Seele griffen, dennoch kei⸗ neswegs an der Oberfläche blieben. Von feierlich ernſter Grundſtimmung war vor allem die Or⸗ cheſter leiſtung getragen, der Generalmuſik⸗ direktor Wüſt deutlich den Stempel ſeiner vorneh⸗ men und harmoniſchen Künſtlerperſönlichkeit ver⸗ lieh. Auf Schritt und Tritt zeigte ſich der hochgebil⸗ dete Stiliſt. Man genoß ein Vorſpiel, das in der Feinheit ſeiner logiſchen Durchdringung höchſt be⸗ merkenswert und von den Feſſeln einer allzu breiten Temponahme, wie ſie allerdings in Bayreuth üblich iſt, befreit war. Auch die Verwandlungs⸗ muſiten hatten Charakter und Eindruckskraft. Unter Wüſts Händen verlor ſogar die große Duo⸗Szene des zweiten Aktes ihre gefürchtete Langatmigkeit. Der Gegenſatz zu dem düſteren Ernſt des erſten Aufzuges wurde in der ſehr beſchwingt genommenen Blumenmädchenſzene vortrefflich zur Geltung ge⸗ bracht, und ſo ſah man zwei Welten einander ſo plaſtiſch wie möglich gegenüberſtehen. Das erreich⸗ bare Höchſtmaß an Tonſchönheit, dramatiſcher Schmiegſamkeit und Ausdrucksreichtum wurde faſt überall erreicht. Auf der Bühne führte Hölzlins Gurnemanz, dieſer unermüdliche Erzähler, Mahner und Unter⸗ weiſer, das Enſemble während des ganzen Abends an. Er hat das erforderliche Rüſtzeug einer markig mannhaften Stimme, die ſich herrlich und volltönig entfaltete. Ueberdies ſtellte er geläutertes Menſchen⸗ tum und abgeklärte Milde überzeugend in den Vor⸗ dergrund ſeiner Darſtellung. Erich Hallſtroem war ein Parſifal von ſchöner äußerlicher Erſcheinung, naiy, beherzt und auch plötzlich der Reue und Er⸗ mahnung zugänglich. Die Wandlung vom tumben Toren über den wiſſend gewordenen zum glaubens⸗ ſtarken Sieger wurde von Hallſtroem mit echter Empfindung überzeugend geſtaltet. Leider ſchien eine erhebliche Indispoſition ſeine ſtimmlichen Kräfte zu hemmen. Jedenfalls hielt ſich der Sänger(beſonders vom zweiten Akt ab) auffällig zurück, obſchon er die Partie muſikaliſch vortrefflich beherrſchte. Magda Madſens Kundry hatte bis auf einige flache Töne gutes geſangliches und darſtelleriſches Format: Von ungebändigter Wildͤheit im erſten Akt, erſchütternd in der Klingſor⸗Szene, bemitleidenswert ſelbſt in der Szene der Verführung und ergreifend als Büßerin. Als dämoniſcher Klingſor wirkte Trie⸗ loff durch eindringliche Akzentuierung. Kön kers Amfortas hatte geſangliche Kultur, aber doch nicht ganz die ſtimmliche Kraft, die dieſe immerhin wich⸗ tige Partie vom Sänger erfordert. Philipp Schäfer ſang die Stimme des Titurel. Die ſehr heiklen Chöre waren von Zufälligkei⸗ ten noch nicht völlig frei. Beſonders die Tenöre unter der Gralsritterſchaft ſangen ſtellenweiſe zu zaghaft und unſicher taſtend. Die unſichtbaren Chöre gelangen durchweg beſſer. Das vielfach verſchlun⸗ gene Stimmgewebe der Blumenmädchenſzene wurde Weil wir keine Reſerven aus guten Zeiten haben, müſſen wir die Reſerven aus der Zukunft vorübergehend nehmen. Auf nichts anderes kommt es an, wenn man die Zahlen vergleicht. Eine Vorbelaſtung von jährlich einer Milliarde und ein Steuerausfall von ſechs Milliarden: iſt es vielleicht eine allzu optimiſtiſche Hoffnung, daß wir ein Sechſtel wenigſtens wieder aufholen? Und holen wir es wieder auf, dann iſt damit die Finanzierung dieſer Vorbelaſtung durchaus möglich und geſichert. Wenn alſo jemand hier meckert und glaubt, daß in dieſer Vorbelaſtung der Zukunft eine Gefahr für die Währung liegt, dann verſteht er entweder nichts von der Sache oder will nichts da⸗ von verſtehen. Wie ſieht nun der Plan für 1934 aus? Aus den Arbeitsbeſchaffungsprogrammen des vorigen Jahres haben wir noch einen nicht unerheblichen Reſt für 1934. Für dieſes Jahr tritt gleichzeitig zum erſten Male die Durchführung des Autobahnenpro⸗ gramms mit den erſten Summen in Erſcheinung. Infolgedeſſen haben wir allein aus dieſen Mitteln dasſelbe Volumen wie im Jahre 1933. Die mittel⸗ bare Wirkung der Arbeitsbeſchaffungsprogramme von 1933 fängt erſt im Jahre 1934 an, ſich voll aus⸗ zuwirken. Aber eines war tatſächlich ſtark zurück⸗ geblieben: Die Arbeitsprogramme hatten ſich nur auf einen Teil der Induſtrie ausgewirkt. Hier muß nachgeholt werden. In dieſem Zuſammenhang wies der Reichsfinanzminiſter auf das vom Kabinett ver⸗ abſchiedete Geſetz zur Verſtärkung der Kauf⸗ kraft hin. Es iſt unmöglich für den Finanzmini⸗ ſter, ſo fuhr Graf Schwerin dann fort, Steuerpolitik zu treiben, wenn gleichzeitig die zahlreichen neuen Geſellſchaften des öffentlichen Rechtes ohne Rückſicht auf den Finanzminiſter Beiträge uſw. erheben können. In dieſem Jahre ſteht die Steuerreſorm auf dem Programm der Regierung. Ich bin der Ueberzeugung, daß wir mit der wichtigſten Steuer, der Einkommenſtener, weſentlich herabgehen können. Es iſt eine alte Erfahrung, daß zu hohe Einkom⸗ mensſtenerſätze ſich ſtumpf laufen. Ich glaube des⸗ ſtrichen, ohne der Regierung Schaden zuzufügen. Aber man kann bei den ſich überſtürzenden Ereig⸗ niſſen nicht wiſſen, welche Tragweite eingehende Ausſagen des nunmehr hinter Schloß und Riegel ſitzenden Verbrechers— denn Hainnau iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich mehrfach wegen aller möglichen Delikte vorbeſtraft und ſoll ſogax u. a. ſchon einmal in Abweſenheit zum Tode verurteilt worden ſein, haben werden. Die Leiche Stapiſkys, die bekanntlich in Chamonix wieder ausgegraben wurde, iſt unterdeſſen mit dem Schnellzug von Lyon in Paris wieder angekommen. Eine große Menſchenmenge hatte ſich auf dem Bahn⸗ hof eingefunden. Doch der Sarg wurde ſehr ſchnell unter ſtarker Polizeibedeckung in einem Polizeiauto in das Gerichtsmediziniſche Inſtitut überführt, wo eine zweite Obduktion der Leiche ſtattfinden wird. Wie bekannt wird, wurde eine Anzahl Tep⸗ piche, die der radikalſoziale Senator Puis, der be⸗ kanntlich in den letzten Tagen im Staviſkyprozeß ge⸗ nannt wurde und deſſen Ausſagen der Unterſuchungs⸗ ausſchuß ſofort dem Strafrichter weitergab, bei einer Bank in Orléans beſchlagnahmt. Die Bank hatte dem Senatox 1930 gegen Hinterlegung dieſer Tep⸗ piche 30 000 Franken ausbezahlt, obwohl, wie verlau⸗ tet, dͤer Wert der Teppiche in keiner Weiſe dieſer Summe entſprach. Halb, daß wir eine Reform eintreten laſſen können weil ich auf einen Mehrertrag der Einkommen⸗ ſteuer infolge ſteigender Steuerebrlichkeit rechne. Der Miniſter ſtreifte dann die Frage unſeres Beziehungen zum Ausland und den Rückgang unſerer Induſtrieausfuhr ſowie die Frage der Roh⸗ ſtoffbeſchaffung. Amerika wird einſehen müſſen, daß es auf die Dauer einen Kuchen nicht doppelt eſſen kann, und zwar nicht gleichzeitig als Gläubiger und als Exporteur. Auf eines muß man verzichten⸗ Der ſtarke Staat, den wir jetzt haben, ſo ſchloß der Reichsfinanzminiſter, iſt berufen zu einer aktiven Wirtſchaftspolitik, aber die Initiative und Verant⸗ wortlichkeit des einzelnen Wirtſchaftlers und Ar⸗ beiters muß unangetaſtet bleiben. Probeſlüge mit einem motoriſierten Segelflugzeug Meldung des DNB. — Breslau, 26. Märg⸗ Auf dem Gandauer Flugplatz fanden am Sonntag Flugverſuche mit einem motoriſierten Segelflugzeng ſtatt. Dieſer Motorſegler vom Typ Grunau⸗Baby II war vom Leiter der flugtechniſchen Vereinigung der höheren techniſchen Staatslehranſtalt für Hoch⸗ und Tiefbau, Studienrat Diplomingenieur Dr. Widok, in einem Kurſus für erwerbsloſe Jugendliche in acht Wochen hergeſtellt worden. Der Motorſegler iſt eine Konſtruktion der heute weltbekannten ſchle⸗ ſiſchen Flugzeugfirma Edͤmund Schneider⸗Grunau, der Motor ein Zweizylinder⸗Zweitaktmotor, mit einer Höchſtleiſtung von 16 PS bei einem Ge⸗ amtgewicht von nur 22 Kg. iſt von Ingenieur Köller⸗Wittenberge konſtruiert und treibt eine als Druckpropeller wirkende Flügelſchraube, die oberhalb der Tragflächen angebracht iſt, an. Der erſte, von Werkſtabsleiter Seiler angeführte Flug dauerte nach einem geringen Anlauf etwa zehn Minuten. In 200 Mter Höhe wurde der Motor abgeſtellt und das Flugzeug ſegelte in weit ausholenden S⸗Kurven zur Erde. Weitere Flüge folgten bald dem gelungenen erſten Fluge, dann wurde die Maſchine, die erſte ihrer Art in Deutſchland, wieder ausein⸗ audergenommen und nach Strehlen, ihrem künftigen Standort, transportiert. Geheimnisvolle Moroͤtat Meldung des DNB. — Berlin, 25. Märs⸗ In der Konſtanzer Straße 5 in Berlin⸗Wilmers⸗ dorf wurde am Sonntag mittag ein graue Verbrechen aufgedeckt. Als der Wohnungsinhaber nach Hauſe zurückkehrte, fand er ſeine Wirtſchaf⸗ terin Lydia Keil in ſeinem Schlafzimmer durchſchnittener Kehle tot auf. Aus der Wohnung waren keinerlei Gegenſtände entwendet. Außer dem Wohnungsinhaber und der Wirtſchafterin hatte nur noch der Chauffeur des Wohnungsinhabers einen Schlüſſel zu der Wohnung, die ordnungsmäßig verſchloſſen vorgefunden worden war. Der Verda⸗ lenkte ſich daher alsbald gegen den Kraftwagenfüh⸗ rer Willi Dugs. Die Nachforſchungen führten dann zu dem Ergebnis, daß Dugs in der Nähe der Döberitzer Heerſtraße in dem Kraftwagen ſeines Arbeitgebers mit zwei Schußverletzungen ſchwer verletzt aufgefunden wurde. Er wurde in das Spandauer Krankenhaus gebracht. Nach den bis⸗ herigen Ermittlungen hat der Fahrer die Wirtſchaf⸗ terin mit einem Fleiſchmeſſer getötet und dann einen Selbſtmordverſuch gemacht. Die Hintergründe dieſer Bluttat ſind noch völlig ungeklärt. 0 Selbſtmordepidemie in Japan — Tokio, 25. März. Das Iunenminiſte. teilt mit, daß 1933 in Japan 2551 Perſonen dur Selbſtmord endeten, darnnter 1050 Franen. von den ſingenden Damen(mit Lotte Fiſchbach, Guſſa Heiken, Frene Ziegler, Hedwig Hillengaß, Elſie Bod⸗ mer, Nora Landerich in der Führung) mit Ueber⸗ legenheit entwirrt, wenngleich das klangliche Geſamt⸗ bild noch plaſtiſcher hätte erſcheinen können. Regie und Bühnenbild ſind das beſondere Problem im„Parſifal“. Schon in der Gegenſtändlichmachung der in Dichtung und Muſik wirkenden Symbolik lauern für den Regiſſeur Gefahren. Richard Hean hat nach Maßgabe des Raums und der verfügbaren Mittel würdige Arbeit geleiſtet. Ein ſchönes erſtes Waloͤbild wird von einem reichlich nüchternen und im Aufbau nicht ſehr glücklichen Klingſor⸗Verlies abgelöſt. Dann ſieht man einen mit einfachen Mit⸗ teln hergerichteten annehmbaren Zaubergarten eine lichterfüllte blumige Karfreitagswieſe. Der Gralstempel wirkte einmal architektoniſch nicht monn⸗ mental genug, außerdem ſollte man, wenn es Raum irgendwis geſtattet, den Halbkreis der Ritte ſo anordnen, daß ſie nicht mit dem Rücken au Publikum gerichtet ſitzen. Auf die Wandeldekoratib“ nen hat man verzichtet, was durchaus zu billigen Aber die Gralsglocken ſollte man doch auf die vor geſchriebene Tonfolge des Glockenmotivs abſtimmen, Sie klangen leider ſehr unedel und haben doch ein ſo große ſtimmungsfördernde Aufgabe. Die Zuhörer nahmen das Rieſenwerk mit a dachtsvollem Schweigen entgegen. C. C. E. eeeeeee, Uraufführung in Kaſſel. Das Kaſſeler„Kleine Theater“ hob ein Stück von Karl Hammer „Das Gerüſt“ aus der Taufe. Das Gerüſt eines Malermeiſters gibt das Blickfeld für einen Quer⸗ ſchnitt durch ein großes, dveiſtöckiges Haus und da⸗ mit durch unſere Zeit. Nichts Außergewöhnliches begibt ſich, es wird verſucht, am Alltäglichen, allzu Alltäglichen den Aufriß unſerer Geſellſchaft zu geben. Es iſt die Geſchichte eines Kunſtmalers(oberſtes Stockwerk), der Verwicklungen erlebt mit ſeinem Bild auf der Ausſtellung und mit der Tochter aus dem erſten Stock, die ſich aber beide zu einem glanz⸗ vollen glücklichen Ende löſen; der ſchmierige Kon⸗ junktur⸗Ritter als das böſe Prinzip dazwiſchen. Der biedere Malermeiſter endlich als der unparteiiſche, kritiſche Beobachter, dem alle Stockwerke„zugäng⸗ lich“ ſind. Das iſt alles. Geſtaltet wird das Ganze in fünf kurzen Bildern, die aber ſtellenweiſe zu kurz und leer wirken. Das Ergötzlichſte ſind die Predig⸗ ten gegen Mucker⸗ und Spießertum; das Komödien⸗ haft⸗Dramatiſche bleibt ſehr in den Anſätzen ſtecken. Die Aufführung unter Dr. Hans v. Wild war gut im Zuſammenſpiel und auch in den Einzellei⸗ ſtungen erfreulich. Das Publikum nahm dieſe„oͤrei⸗ ſtöckige Angelegenheit“ freundlich auf. G. K. Eine nene franzöſiſche Ueberſetzung, von Mo⸗ zarts„Don Inan“. Auch im Franzöſiſchen iſt die vor⸗ liegende Ueberſetzung von Mozarts„Don Juan“ künſtleriſch unzureichend, ſo daß immer wie⸗ der neue Textfaſſungen verſucht worden ſind. In dieſen Tagen ſoll nun eine neue Bearbeitung zur 6 Aufführung gelangen. Es handelt ſich um die Ter, bearbeitung von Adolphe Boſchot. Dieſe neue! 191⸗ ſetzung lehnt ſich ſo weit wie möglich an die nalfaſſung des Operntextes von Daponte aus Jahre 1787 an. Geheimrat D. Dr. Rendtorff, der Vorſitzende des Guſtav⸗Adolf⸗Vereins, hat—— Altersrückſichten ſein Amt niedergelegt. Der 8 tralvorſtand hat Geheimrat Rendtorff zum Ehr— präſidenten des Vereins ernannt, deſſen Aufg es iſt, für den Proteſtantismus unter den Deutſch außerhalb der Reichsgrenzen zu wirken— ——————— 85———— 2— 222 2 ———PPPPPPPPP————PTPT——ĩ——PBPPPPPPPPPPPTTTTPPPPPPPPPPPBPPP SBSBB Jlammen. der Aufsfeuerwehr entfernt werden. Wegen Ruheſtörung un in de den beiden letzten Tagen ſechs 3. Seite/ Nummer 143 Mannheim, den 26. März. Großfener in der Kohlenſtaubmühle In der Doppelhalle der ehemaligen Me⸗ tallſchmelzwerke Rheinau.⸗G. in der Rohrhofer Straße brach in vergangener Nacht aus unbekannter Urſache Feuer aus, das von dem auf dem Grundſtück wohnenden Arbeiter bemerkt wurde. Durch Einſchlagen eines in der Nähe angebrachten Feuermelders wurde um 4,12 Uhr der Löſchzug der Wache 2 gerufen, der eine in hellen Flammen ſtehende Halle antraf. Der Brandmeiſter gab ſofort Branoſtufe„Mittel“, ſo daß ein weiterer Löſchzug der Hauptfeuerwache ausrückte. Durch Auslegen von fünf Schlauchleitungen gelang es zunächſt, das Feuer auf ſeinen Herd zu beſchränken, obgleich dies außerordentlich ſchwierig war. War doch der Brand in dem Fabrikationsraum der gegenwärtig von der Kohlenhandelsgeſellſchaft betriebenen Kohlen⸗ ſtaubmühle ausgebrochen. Die Flammen fanden in dem Kohlenſtaub reiche Nahrung, ſo daß ſich die Glut ſehr raſch ausdehnte. Von dem Dache klapper⸗ ten ſtändig die Ziegel herab. Bald war nicht nur die Halle ausgebrannt, ſondern auch das Gebälk zerſtört. Das Ablöſchen der Glut war außerordentlich ſchwierig, da immer wieder neue Brandneſter entſtanden, die nur durch ſtarkes Be⸗ ſpritzen erſtickt werden konnten. Als der Morgen graute, war die Gefahr einer weiteren Ausdehnung beſeitigt, wenn auch hier und da noch Rauch aufſtieg oder ſelbſt im Freien, offen⸗ bar durch Funkflug verurſachte Neſter ſich bildeten. Die Feuerwehrleute hatten ſehr ſchwer zu arbeiten, denn der Kohlenſtaub entwickelte ſchwarze Schwaden, die gar bald die Wehrleute in Neger verwandelt hatten. Durch die Räume und über den Hof floſſen Bäche von einer ſchwarzen Brühe. Stellenweiſe mußte man förmlich durch einen zähen Kohlenbrei waten. Die Feuerwehr, die zuerſt im Lichte ihrer Batterie⸗Scheinwerfer gearbeitet hatte, ließ ihr Lichtaggregat nachkommen. Und ſo konnten die Ar⸗ beiten bis zum Taganbruch im hellſten Scheinwerfer⸗ licht vorgenommen werden. Hierbei zeigte ſich deut⸗ lich der ungeheure Wert einer ausreichenden Beleuch⸗ tung. Daß es gelang, da, Feuer zum Stillſtand zu bringen, als es etwa dreiviertel der 60 Meter langen Halle vernichtet hatte, war nur dem raſchen Eingrei⸗ ſen der Feuerwehr zu verdanken. Wenn das Feuer nur fünf Minuten ſpäter bemerkt worden wäre oder der Angriff zu ſpät eingeſetzt hätte, dann wäre auch die zur Zeit unbenutzte zweite Halle, die nur an einer Stelle ſtark in Mitleidenſchaft gezogen würde, in Flammen aufgegangen und damit auch die Wohnung des Arbeiters. Gegen.30 Uhr konnte die nachdem das Feuerwehr ihre Tätigkeit einſtellen, Kommando ſich überzeugt hatte, daß jegliche Gefahr beſeitigt war. 75 Polizeibericht vom 26. März Verkehrsunfälle. Bei einem Zuſammenſtoß, der ſich am Samstagabend zwiſchen einem Kraftradfahrer und einem Radfahrer auf der Kreuzung Relais⸗ und Otterſtatter Straße in Rheinau ereignete, ſtürzten beide Fahrer und erlitten hierbei Hautabſchür⸗ fungen ſowie Prellungen. Das Fahrrad wurde ſtark beſchädigt.— Um die gleiche Zeit ſtieß auf der Schloßgartenſtraße ein Perſonenkraftwagen mit einem Radfahrer zuſammen. Der Radfahrer, der zu Boden ſtürzte, erlitt Hautabſchürfungen an der rechten Hand. Das Fahrrad wurde ſtark beſchädigt. Kurz darnach wurde auf dem Gehweg der Secken⸗ heimer Landſtraße ein Radfahrer in bewußt⸗ loſem Zuſtande neben ſeinem Fahrrad mit Geſichts⸗ verletzungen aufgefunden. Der Verunglückte wurde mit dem Sanitätskraftwagen nach dem Allg. Kran⸗ kenhaus gebracht. Ob Selbſtverſchulden oder Ver⸗ ſchulden dritter Perſonen vorliegt, ſteht noch nicht ſeſt.— Auf der Kreuzung Heinrich⸗Lanz⸗ und Schwetzinger Straße ſtießen geſtern vormittag ein Kraftrad und ein Perſonenkraftwagen zuſammen. Der Kraftradfahrer, der hierbei Verletzungen erlitt, wurde mit dem Sanitätskraftwagen nach dem Allg. Krankenhaus gebracht. Beide Fahrzeuge wur⸗ den ſtark beſchädigt.— Auf der Kreuzung Römer⸗ und Schulzenſtraße in Wallſtradt ſtießen geſtern abend zwei Kleinkrafträder zuſammen. Beide Fahrer erlitten an den Händen Hautabſchürfungen. Beim Einbiegen von der Garniſon⸗ in die Käfer⸗ taler Straße fuhr geſtern abend ein Radf ahrer gegen einen Perſonenkraftwagen, wobei er ſtürzte und Prellungen am Rücken erlitt. Der Verletzte wurde von dem Führer des Perſonenkraftwagens in das Allg. Krankenhaus gebracht.— Auf dem Fried⸗ richsring ſtieß in den geſtrigen Abendſtunden ein erſonenkraftwagen mit einem Großkraftwagen zu⸗ Eine Inſaſſin des Perſonenkraft⸗ wagens erlitt hierbei durch Glasſplitter Verletzungen m Geſicht. Beide Fahrzeuge wurden erheblich be⸗ ſchädigt— Kurze Zeit darnach ſtieß an der Einmün⸗ dung der Schloßgartenſtraße in den Rheinbrücken⸗ aufgang ein Perſonenkraftwagen mit einem Rad⸗ lahrer zuſammen, der am Mittelfinger eine ſtarkblu⸗ ſese Wunde erlitt. Das Fahrrad wurde ſtark be⸗ chädigt. In der Röntgenſtraße wurde geſtern abend ein Mann in bewußtloſem Zuſtand aufgefun⸗ den. Er wurde mit dem Sanitätskraftwagen in das Allgemeine Krankenhaus gebracht, wo eine Gehirn⸗ erſchütterung feſtgeſtellt wurde. Vermutlich hat der Mann einen Anfall erlitten und iſt hierbei geſtürzt. Verkehrsſtörung. Am Samstag mittag 5 in Sandhoferſtraße ein mit Backſteinen 0 Fuhrwerk mit den Rädern an 95 1 9990 enbahn hängen. Das Fuhrwer 83 Sti ahnverkehrs von 30 Minuten. — groben Unfugs u beiden letzten Tagen 26 Perſonen angezeigt. Schuthaſt. 75 politiſchen Gründen wurden in Perſonen in Schutz⸗ baft genommen. Renniahrer campbells Sch Dann leuchten wir mit dem Scheinwerfer die Wände und die Decke der Höhle ab. Die Grotte hat die Höhe eines Zimmers, etwa zwanzig Meter breit liegt die blanke Waſſerfläche zwiſchen den faſt ſenk⸗ rechten, feuchtſchimmernden Wänden aus dunklem Geſtein. Zwei oder drei Bootslängen vor uns er⸗ hebt ſich mit einer flachen Stufe der Boden der Grotte über den Waſſerſpiegel. Wir landen an dieſem kleinen Geſtade. Admiral Nicholſon und ich gehen im Lichtkegel des kleinen Scheinwerfers, den hinter uns der Steuermann bedient, über Geröll und Steine des anſteigenden Bodens durch den hin⸗ teren Teil der Grotte. Unſere Schatten geſpenſtern über die Höhlenwände, die den Schall unſerer halb⸗ geflüſterten Worte vielſach verſtärkt widerhallen. „Das iſt wie ein Märchen!“ rief ich aus. ... Märchen. gab ein Echo wieder. „Unheimlich!“ flüſterte Nicholſon. .. Unheimlich.. ſcholl das Echo hundertfach ver⸗ ſtärkt zurück. Meine Nerven waren wie zum Zerreißen ge⸗ ſpannt. Ganz ohne Grund ſtieß ich ein Lachen aus, um ſoſort erſchreckt einzuhalten, wie ein dumpfes Grollen ertönte es wieder. Nicholſon bot mir eine Zigarette an, um meine Nerven zu beruhigen. Dann begannen wir, uns die Umgebung anzuſehen. Je weiter wir in die Höhle drangen, deſto heller wurde es. Die Sonne warf ihre Strahlen in den Hinter⸗ grund der Höhle. Das Gewitter war vorüber. „Hier muß ein Ausweg ins Freie ſein,“ ſagte Nicholſon. Wir verfolgten den Lauf der Sonnenſtrahlen und ſahen hoch oben in der Felswand einen breiten, klaf⸗ fenden Riß, durch den das Tageslicht einfiel. Die Helligkeit war ſo groß, daß wir jeden Winkel der Höhle durchforſchen konnten. Nirgends ſahen wir auch nur die geringſte Spur, daß jemals Menſchen in dieſer Höhle geweſen ſein ſollten. Nun begannen wir, die Höhle ſyſtematiſcher zu durchſuchen, doch alles war vergeblich, glattes Geſtein und Geröll war alles, was ſich unſeren Augen dar⸗ bot. Im äußerſten Winkel der Höhle war ein rieſiger Felsblock, es ſchien faſt, als könnte er den Zugang zu einer zweiten Höhle verbergen, doch war er viel zu ſchwer, als daß wir beide ihn mit unſeren ſchwachen Wir beſchloſſen Kräften hätten wegrollen können. alſo, zurückzufahren, und mit Hilfe von Dynamit den Block zu ſprengen. Uebrigens war es höchſte Zeit, nach dem Camp zurückzukommen, unſere Freunde würden ſicherlich ſchon beſorgt über unſer langes Weg⸗ bleiben ſein. Wir machten uns alſo auf die Rück⸗ fahrt. Als unſer Motorkutter die Felsſpalte paſſiert hatte, begann die Schwierigkeit, über den Brandungs⸗ gürtel das offene Meer zu erreichen. Mit allergrößter Vorſicht verſuchte Nicholſon im⸗ mer wieder, eine Fahrtrinne zu finden, die eine Durchfahrt zwiſchen den Klippen ermöglichte. Endlich gelang es ihm. Im Zickzack ſchlängelte ſich eine ſchmale, lange Rinne durch die Felſen und bald waren wir auf offener See. Als wir uns nach dem Eingang der Höhle umſahen, konnten wir ihn nicht mehr ent⸗ decken. „Ein Schatz würde dort ſo ſicher liegen, wie in den Treſors der Bank von England!“ ſagte Nichol⸗ ſon lachend. Als wir im Lager ankamen, erwarteten uns Campbell und Guineß ſchon mit Unruhe. Wir be⸗ gugenoweihe der Freireligiöſen Gemeinde Die Jugendweihe der Freireligibſen Gemeinde Mannheim vereinigte am Morgen des Palmſonntags Viele im Muſenſaal des Roſen⸗ gartens. Unter den Klängen der Orgel, geſpielt von Herrn Ries, zogen die 112 Weihlinge ein. Vor dem Vorhang der umgebauten Bühne, die eine hohe Hecke von Lorbeerſtauden verdeckte, nahmen die jungen Leute, die Mädchen weißgekleidet mit Lenz⸗ blumen in den Händen, Platz. Prediger Dr. Weiß wußte in ſtarkmütigen Wor⸗ ten ihre Seelen zu erheben: Glückauf! Ein neuer Frühling naht, es kann uns nimmer ſehlen. Wir ſäen unſre Saat in deutſche Menſchenſeelen Dieſe Verſe ſtellte der Feſtprediger an die Spitze. Dazu ein richtunggebendes Wort des Volkskanzlers: „Es gibt bein Wunder, das dem Menſchen von oben herab etwas ſchenkt, das er nicht ſelbſt verdient!“ Unſere Jugend ſoll in das neue Reich hineinwachſen. Wiſſenſchaft und Kunſt, aus den Urquellen deutſcher Volksſeele ſchöpfend, weiſen den Weg. Germaniſche Lebensführung ſchafft aus eigener Kraft. Unter Religion verſteht der freireligiöſe Menſch den Glau⸗ ben an die der Welt innewohnende Macht. Wie die Ahnen vor dreitauſend Jahren keine perſönliche Gottheit kannten, Licht und Flamme im Sinnbild des Hakenkreuzes verehrten, ſo plegt die freireligiöſe Gemeinde das urgermaniſche Erbe im Geiſte des Meiſters Eckhart, Luthers, Böhmes, Hölderlins, Goethes, Schillers und Beethovens. Aus ihren Werken führte der Reoͤner Tatſachen an, die eine ſelbſtgeſtaltende Lebensführung erweiſen. Der ge⸗ ſchichtliche Rückblick ſchloß mit den Deutſchkatholiken, die in der Mitte des vorigen Jahrhunderts ähnliche Ziele verfolgten. Auf ihren Schultern ſteht die frei⸗ religiöſe Gemeinde. Im zweiten Teil ſeiner Predigt betonte Dr. Weiß die Bedeutung des Opfergedankens, der zur Liebe und Mitmenſchlichkeit hinführt. alzoräberabenieu eeeeeee eeee eeeeeeeeeeeeeeeeee er aui iropischer Insel/ Ein Taisachenber ichi von Carl Peiersen richteten von unſerer Entdeckung und es wurde be⸗ ſchloſſen, ſchon am nächſten Tag die Höhle noch ein⸗ mal aufs gründlichſte zu unterſuchen. Das geſchah auch. Wir ſprengten den Felsblock, doch hinter ihm war nichts als eine kahle Wand. Wir gruben an verſchiedenen Stellen, wieder mit Hilſe von Dynamit, tiefe Löcher in den ſteinigen Boden. Vergeblich! Dann ſuchten wir von außen an die Höhle heran⸗ zukommen. Das war ziemlich einſach, denn wir brauchten nur ein großes Feuer anzuzünden, und von außen auf die abziehende Rauchfahne zu achten. Der Felsſpalt war am Weſtabhange des großen Berges, doch einen direkten Eingang zur Höhle fan⸗ den wir nicht. Schließlich gaben wir alles weitere Suchen auf. Wieder waren wir um eine Enttäuſchunz reicher. Wir geben es auf! Je länger wir auf der Inſel waren, deſto plan⸗ loſer, willkürlicher wurde unſer Suchen. Ueber zwei⸗ hundert Schächte gruben wir in die Erde. Eines Tages ſtießen wir auf einen rieſigen Felsblock, der tief in die Erde eingelaſſen war. Das ſchien kein Zufall zu ſein. „Wir haben es geſchafft!“ rief Campbell begeiſtert aus, überzeugt, daß hier der Eingang zu einer zwei⸗ ten Höhle war. Und wir buddelten wie die Verrückten. Eine Sprengpatrone wurde in einen Riß des Blockes gelegt. Ein dumpfer Knall, dann flog eine Rauchwolke auf und unter leichtem, weißlich grauem Rauchgekräuſel zerſprang der Felsblock und ließ einen gähnenden Schlund ſichtbar werden. Erde, nichts als Erdel Wie groß war unſere Enttäuſchung! Und doch waren wir, wie es ſich Jahre ſpüter herausſtellte, mur zehn Meter von dem Schatz entfernt geweſen! Anfang April wurde die Hitze auf der Inſer ge⸗ radezu unerträglich. Als ſich die erſten Anzeichen von Fiebererkrankungen bemerkbar machten, be⸗ ſchloſſen wir, nach England heimzukehren. Vor allem war es Campbell, der auf eine ſchnelle Rückkehr drängte. Dieſes wochenlange, mühſelige Suchen und Graben war nichts für den Mann, der ſeine Siege in Bruchteilen von Sekunden zu erringen gewöhnt war. Am ausdauernoͤſten war die Mannſchaft unſe⸗ rer Hacht, der das freie ungezwungene Leben auf der Inſel ſcheinbar ſehr zuſagte. Sie war immer guter Laune und die Zuſage, daß ſie, falls es uns gelänge, den Schatz zu finden, einen Anteil davon bekommen würden, ſpornte ſie an. Kaum ein Tag verging, an dem ſie nicht irgendeine Kleinigkeit, irgendeine Spur früheren Beſuchs von Menſchen auf der Inſel uns brachten. Sie bedauerten wohl am meiſten, daß die Expedition ſo kläglich ſcheiterte. An einem Montagmorgen ſteuerte unſere Jacht mit Volldampf dem offenen Meere zu. Immer klei⸗ ner wurde die Kokosinſel, verſchwommener ihre Konturen. Eine halbe Stunde ſpäter war ſie am fernen Ho⸗ rizont verſchwunden. Als wir uns dem Kontinent näherten, ſagie Campbell eines Abends:„Ich ſage Euch, es war vielleicht unſer Glück, daß wir den Schatz nicht ge⸗ funden haben! Sicherlich hätten uns die unſichtbaren Bewohner der Inſel alle getötet, ſobald wir uns in den Beſitz des Schatzes ihrer Ahnen geſett hätten. Schuberts Hymnus„Dem Unendlichen“, von Frau Martha Lubberger mit großer Stimme und war⸗ mem Ausdruck geſungen und von Georg Enders feinfühlig an der Orgel begleitet, leitete zur Ju⸗ gendweihe über. Die Weihlinge beantworteten die ihnen geſtellten Fragen und wurden dann durch Handͤſchlag feierlich in die Gemeinde aufgenommen. Das Bild„Ritter Tod und Teufel“ von Dürer und das Buch„Das Gebrauchstum der freireligiöſen Ge⸗ meinde“ wurde jedem zum Gedenken an den bedeu⸗ tungsvollen Tag überreicht. Palmweihe Im Hauptgottesdienſt wurde geſtern in allen Mannheimer katholiſchen Kirchen die Pal · w eihe mit anſchließender Prozeſſion vorgenommen. In einigen Kirchen wurde in herkömmlicher Weiſe die große Matthäuspaſſion von den Kirchenchören ge⸗ ſungen. Wie die vormittägigen Gottesdienſte, ſo waren auch die Faſtenpredigten wieder ſtark beſucht. In der Jeſuitenkirche war der Andrang ſo ſtark, daß den Jugendlichen unter 16 Jahren der Zutritt nicht geſtattet werden konnte. In der St. Jakobus⸗Pfarrkirche in Neckarau wurde geſtern abend die„Gotteswo ch e“ mit Te⸗Deum und Segen geſchloſſen. Diözeſanmiſ⸗ ſionar Dr. Vetter aus Freiburg predigte an allen Abenden vor Hunderten über die Größe und Un⸗ endlichkeit Gottes. In der St. Peterskirche wurde Sonntag abend der neue Kreuz weg feier⸗ lich eröffnet. Prälat Bauer ſegnete die von Emil Sutor, Karlsruhe mit hoher Künſtlerſchaft ge⸗ ſchaffenen Stationen ein. Pfarrkurat Kalten⸗ brunn würdigte in ſeiner Begrüßungsanſprache die großen Verdienſte, die ſich der Herr Prälat um die Erbauung und Ausſchmückung der St. Peters⸗ kirche erworben hat. Die vierzehn Stationen des Kreuzwegs ſind in Gruppen zu je zwei in den Niſchen der Längswände zuſammengefaßt. In Halb⸗ plaſſk auf lehmfarbigem Hintergrund ausgeführt, wirkt die Figuren⸗ und Gruppenfolge ergreifend. Denn, ich muß es Euch geſtehen“, Campbells Blick ſtreifte den Horizont,„ich für meinen Teil glaube auch heute noch an die unſichtbaren Späher und an die Exiſtenz der fabelhaften Schätze. Jetzt bin ich überzeugt davon, daß die alten Sagen von den Pi⸗ raten und ihren Schätzen auf Wahrheit beruhen. Eines Tages wird man ſie ſchon wiederfinden!“ Ich muß wohl bei dieſem Speech ein merkwürdi⸗ ges Geſicht gemacht haben, denn Lee Guineß brach in ein Lachen aus. „Kennen Sie die Geſchichte von dem Fuchs und den Trauben, Charlie?“ ſagte er gut gelaunt und öwinkerte mir zu. Malcolm Campbell ging auf dieſe Stichelei nicht ein. Mir aber wollte es nicht in meinen Kopf, daß ein Menſch wie Malcolm Campbell, der Dutzende Male ſein Leben riskierte, um einen Rekord zu brechen, der nie wiſſen konnte, wenn er ſeinen„Blauen Vogel“ beſtieg, ob man ihn nicht eines Tages mit zerſchmetterten Gliedern aus ſeinem Rennwagen herausziehen würde, daß ein ſolcher Menſch, für den das Leben nur einen Reiz hatte, wenn er es immer wieder aufs Spiel ſetzen konnte, daß ein ſolcher Menſch an„unſichtbare Späher“ und Geiſterahnen der alten Inkas glauben konnte. Und— Malcolm Campbell möge es mir ver⸗ zeihen— unwillkürlich bekam der Name ſeines Rennwagens„Der blaue Vogel“ eine ſymboliſche Bedeutung für mich. Groſangriff auf den Welirekord Mit„tauſend Maſten“ waren wir nach dͤer Kokos⸗ inſel gefahren,„ſtill auf gerettetem Boot“ erfolgte die Heimreiſe nach England. Malcolm Campbell war nie ein Freund der großen Oeffentlichkeit. Zei⸗ tungsreportern ging er, ſo viel er nur konnte, aus dem Wege. Aber unſere Expedition hatte ſo großen Widerhall in der internationalen Preſſe gefunden, daß es nicht ausbleiben konnte, daß nach unſerer Rückkehr faſt täglich Reporter aller möglichen Blät⸗ ter nach Povey Croß kamen, um den„Schatzgräber“ Campbell zu interviewen. Mir ſiel die ehrenvolle Aufgabe zu, den Zeitungsleuten einen kurzen Be⸗ richt vom Verlauf der Expedition zu geben und die Neugierigen möglichſt ſchmerzlos abzuwimmeln. Es fehlte leider auch nicht an Stimmen, aus denen hämi⸗ ſche Freude an dem kläglichen Ergebnis der Kokos⸗ inſelfahrt klang. Selbſt Eampbells beſter Freund, Earl Howe, konnte es ſich bei ſeinem erſten Beſuch auf Povey Croß nicht verkennen, uns daran zu er⸗ innern, was er prophezeit hatte. Gott ſei Dank aber pflegt ſogar das allgemeine Intereſſe an einer miß⸗ glückten Sache zu verblaſſen. Neue Aufgaben war⸗ teten auf Campbell, der ſich mit voller Tatkraft wie⸗ der ſeinem geliebten Autoſport zuwandte. Kein Sport der Welt hat ſeine Rekorde im Ver⸗ lauf weniger Jahre ſo gewaltig ſteigern können, wie der Automobilſport. Anfang der neunziger Jahre des vorigen Jahrhunderts ſtellte der Franzoſe Graf Chaſſel⸗Laubat einen Weltrekord über eine Strecke von einem Kilometer auf, mit einem Stun⸗ dendurchſchnitt von 63,157 Km. Zehn Jahre ſpäter fuhr W. K. Vanderbilt in Amerika auf einem Mer⸗ cedes 148,555 Stkm. Im Jahre 1909 wurde das erſte Mal die 200⸗Km.⸗Grenze von dem Franzoſen He⸗ méry mit einem 200⸗PS⸗Benz überſchritten. Fortſetzung folgt. Der meiſterhaft modellierte Chriſtus und das Kreuz beherrſchen den Raum. Die Weihe des Kreuzweges, der ein überaus wertvolles Kunſtwerk iſt, wurde mit einer feierlichen Prozeſſion der Jungmänner verbunden. ** Verſetzt wurden Vikar Wolfgang Wibel in Gernsbach als Vikar nach Mannheim(Vikariat II der Johanniskirche) und Pfarrkandidat Robert En⸗ derle zur Verſehung des Vikariats nach Mann⸗ heim⸗Seckenheim. * Preisgekrönt wurde ein Mannheimer namens Karl Bertſch auf der 5. Trienale in Mailand. Er erhielt die Bronze⸗Medaille. in Die Beſtimmungen über die Verpflichtung zur Vornahme von„Schönheitsreparaturen bei Woh⸗ nungswechſel“ ſind in den einzelnen Ländern ver⸗ ſchieden. In Mannheim iſt in erſter Linie der Mannheimer Normalmietvertrag zu beachten, der entgegen preußiſchen Verhältniſſen die Angelegenheit ganz anders regelt. In Mannheim gibt es bekanntlich keinen Abzug von 4 v. H. von der Friedensmiete, den der Mieter vornehmen kann. All⸗ gemeine Regeln laſſen ſich außer den Beſtimmungen des Bürgerlichen Geſetzbuches und den Vereinba⸗ rungen im Mietvertrag hinſichtlich der Verpflichtung zu Schönheitsreparaturen nicht aufſtellen. ** Das Proviantboot„Jackel“ iſt an der Neckar⸗ ſpitze auf badiſcher Seite geſunken. Es war zu nahe an einen Dampfer geraten und durch das An⸗ ſaugen zum Kentern gebracht worden. Die Be⸗ ſitzerin und der Maſchiniſt konnten ſich durch Schwim⸗ men retten. Der Schaden iſt beträchtlich, da das Boot nicht verſichert war und die geſamte Ladung in den Fluten verſank. * Ein Raſenbrand wurde am Samstag nachmit⸗ tag vermutlich durch mit Feuer ſpielende Kinder an der Kantſtraße in der Oſtſtadt verurſacht. Als die Berufsfeuerwehr eintraf, ſtanden etwa—700 Ge⸗ viertmeter dürrer Raſen in Flammen. Das Feuer 1550 durch Ausſchlagen und Abdecken mit Sand öſcht. 4. Seite/ Nummer 143 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Direktor Robert Voveri 7 Kurz vor Redaktionsſchluß erreicht uns die Trauerkunde, daß Direktor Robert Boveri, das älteſte Vorſtandsmitglied und Mitglied des Aufſichts⸗ rates der Brown, Boveri u. Cie. AG., Mannheim, nach ſchwerer Krankheit im 61. Lebensjahr verſchieden iſt. Der Heimgegangene gehörte dem Vorſtand der Firma ſeit der Gründung und dem Aufſichtsrat ſeit dem 1. Januar 1934 an. Wir werden auf den Lebensgang des Verſtorbenen, der ſich um das Welt⸗ unternehmen ungewöhnliche Verdienſte erworben hat, noch zurückkommen. Faſchiſten muſizieren im Roſengarten Einmaliges Konzert der Banda fasecista Die Erwartung des Publikums, das den Nibe⸗ lungenſaal, der mit den italieniſchen Landesfarben grün⸗weiß⸗rot geſchmückt iſt, bis auf das letzte Plätz⸗ chen füllte, war auf das höchſte geſtiegen, als die Muſiker der Banda kascista, der erſten italieni⸗ ſchen Militärkapelle, die eine Auslandstournée un⸗ ternimmt, das Podium betreten, alle in der ſchmuk⸗ ken ſchwarzen Uniform mit weißer Verſchnürung. Man iſt des Augenblickes gewärtig, da der Dirigent erſcheint. Domenico Cavaliere Valentini, ein Mann mit energiſchen Zügen und intereſſantem Künſtler⸗ kopf, in Frack und weiß behandſchuht, betritt die Bühne. Als erſtes erklingt das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Valentini ſelbſt läßt ſeine Muſi⸗ ker ſpielen und ſteht mit dem Geſicht zum Publikum, die Rechte zum Gruß ausgeſtreckt. Die Vortragsfolge beginnt mit der Tannhäuſer⸗ Ouvertüre, die in guter— wenn auch etwas maßiger — Inſtrumentation die italieniſen Gäſte auf der Höhe ihres Könnens zeigt. Ungewöhnlich ſtark ſind die Klarinetten beſetzt, deren Zahl, ſoweit wir über⸗ blicken konnten, mit 20 nicht zu niedrig angeſetzt iſt. Die Klarinetten ſind nicht nur als Melodie⸗Inſtru⸗ ment vorzüglich— in mehrfacher Beſetzung ergeben ſie einen eigentümlich ſatten Klang— ſondern ſie über⸗ nehmen in der Tannhäuſer⸗Ouvertüre ſogar jene heiklen Violinfiguren, die den Pilgerchor umſpielen und die bei der Uraufführung den Geigern der Dres⸗ dener Oper Unbehagen verurſachten. Im Halbkreis die vielen Blechbläſer, darunter nicht weniger als vier Helikons, Trompeten in allen Abarten, das Flügelhorn mitinbegriffen. Als zweite Nummer wird die„Incompiuta“, Schuberts„Unvollendete“, angekündigt, wobei nur der erſte Satz gemeint iſt, den Valentini in ausge⸗ ſprochenem Allegro nimmt. Gelegentlich fallen einige Dehnungen und ritardandi, namentlich bei Steige⸗ rungen auf, die an den Höhepunkten durch— vom Komponiſten nicht vorgeſehene— Beckenſchläge un⸗ terſtrichen werden. Beethovens 4. Symphonie iſt mit dem letzten Satz, dem flott abrollenden Allegro vertreten. Bei aller Anerkennung, die die kunſtferti⸗ gen Klarinettiſten mit ihrer hochentwickelten Ge⸗ läufigkeit verdienen, tut man gut, die Erinnerung an das urſprüngliche Klangbild, an das duftige Streichergewebe, zurückzudrängen. Mascagni iſt mit zwei Kompoſitionen zu Wort gekommen, einem„Exotiſchen Tanz“, wobei ſich die Exotik auf fremdartige Melodieführung und frap⸗ pante Akkordfolgen beſchränkt, und einem flotten Stück„le mascherel. Der Exotiſche Tanz biegt übri⸗ gens raſch in einen ſtrammen Walzer ein und über⸗ raſcht durch geſchickte Inſtrumentation, vor allem die tiefen Klarinetten ſind ſehr geſchickt ausgenützt. Die zweite ungariſche Rhapſodie von Liſzt iſt zu einem orcheſtralen Bravourſtück umgeſtaltet, wobei ſämtliche Klavierkadenzen den Klarinetten zufallen. Hier fällt auch die eigentümliche Dirigiertechnik Va⸗ lentinis am meiſten auf, die als ein Vorausſchlagen gewiſſer Figuren zu bezeichnen iſt. Noch mehr als bei Schubert treten hier Verzögerungen ein, mit denen man ſich nicht ohne weiteres befreundet. In ſeinem ureigenſten Element fühlt ſich das Orcheſter bei der bravourös gebrachten Wilhelm⸗Tell⸗Ouvertüre, einer ausgeſprochenen Glanzuummer. Eine Fantaſie über die Norma von Bellini führt weniger die bekannten Arien als vielmehr die düſteren Stimmungen ins Gewicht. Einen Klangrauſch, beſonderer Art entfal⸗ tet das Orcheſter in⸗der feſtlichen Ouvertüre 1812 von Tſchaikowſky, namentlich gegen Schluß, wo die höch⸗ ſten Stärkegrade erreicht werden und der Klang der Röhrenglocken eine kaum zu überbietende Klang⸗ orgie herbeiführt. Das Deutſchlandlied und zwei faſchiſtiſche Hym⸗ nen, die das Publikum ſtehend anhört, darunter die bekannte„Giovinezza“ beſchließen das Konzert, das nach Aufgebot der Mittel und der umfangreichen Vortragsordnung ſchon den Charakter eines Mon⸗ ſtre⸗Konzertes angenommen hat. eb. Flüſſige Kraft Vor überfülltem Haus führte am Sonntag im „Univerſum“ die JG. Farbeninduſtrie geladenen Gäſten in Erſtaufführung ihren neuen Kulturfilm vor. Dipl.⸗Ing. Beutner begleitete den Film⸗ ſtreifen mit einem lehrreichen Vortrag über die Ge⸗ winnung von Treibſtoff aus rein deutſchen Boden⸗ erzeugniſſen. Einleitend legte er das Anteilsverhält⸗ nis der deutſchen Induſtrie an der Erzeugung von Treibſtoffen im Verhältnis zum Geſamtbedarf des deutſchen Kraftfahrweſens dar. Er wies darauf hin, daß das erdölarme Deutſchland ſich ſchon ſeit einer Reihe von Jahren veranlaßt ſah, Treibſtoffe aus anderen einheimiſchen Erzeugniſſen herzuſtellen, um die Einfuhr von dieſen Stoffen, die allein drei Viertel des Geſamtbedarfs darſtellt, ſo herabzumindern, daß das Verhältnis zumindeſt ein für die deutſche Volks⸗ wirtſchaft erträgliches wird. In jahrzehntelanger mühſeliger Kleinarbeit war es denn auch gelungen, das Erdöl für die Herſtellung von Treibſtoffen aus⸗ zuſchalten und ſich hierfür der Braunkohle zu be⸗ dienen, Ein Durchgang durch die gewaltigen Werk⸗ anlagen des JG. Farbenwerkes in Leuna vermittelte dem Publikum Einblick in den Herſtellungsvorgang dieſer Produktverwandlung.— Mit weſentlich belehrenden Eindrücken aus dem vortrefflich veranſchaulichten Verfahren, mit dem die deutſche Kraftſtoffherſtellungsinduſtrie bei genügen⸗ der Anforderung ſchon heute in der Lage wäre, den geſamten deutſchen Brennſtoffverbrauch des Kraft fahr⸗ und Luftverkehrsweſens zu decken, verließ de Publikum die Veranſtaltung. hgn. Werbung für das deutſche Lied 24 Vereine ſangen auf öffentlichen Plätzen Das geſtrige Werbeſingen der Mannhei⸗ mer Männergeſangverein e zugunſten der NS⸗Volkswohlfahrt erforderte umfangreiche Vorarbeiten, die aber mit einer ſolchen Gründlich⸗ keit durch die Bezirksführung geleiſtet wurden, daß die Veranſtaltung zu einem vollen Erfolg wurde. Darüber hinaus darf mit noch größerer Genugtuung feſtgeſtellt werden, daß das ſinanzielle Ergebnis als gut bezeichnet werden kann. Für das Singen hatte man vor allem Plätze ge⸗ wählt, die im Brennpunkt des Verkehrs liegen, ohne daß die Gefahr beſtand, daß die zum Vortrag gebrachten Chöre im Straßenlärm untergingen. Man mochte hinkommen, wo man wollte: überall hatten ſich geſtern nachmittag um die Sänger Leute ge⸗ ſchart, die mit großer Aufmerkſamkeit den Darbie⸗ tungen lauſchten, mit Beifall nicht zurückhielten und auch gerne ihr Scherflein für die Notleidenden ſpen⸗ deten. Der Aufmarſch der Vereine und die Umzüge brachten Leben in die Stadt, denn die meiſten Grup⸗ pen marſchierten in Begleitung von Spielmanns⸗ zügen, und vereinzelt ſpielten auch noch Kapellen flotte Märſche. Dadurch, daß ein ſtändiger Wechſel innerhalb der Gruppen vorgenommen wurde, gab es fortwährend etwas Neues zu hören und zu ſehen, da die Vereine ihre Fahnen mitführten und die meiſten Mitwirken⸗ den im Sängeranzug erſchienen waren. Das Werbekonzert begann gleichzeitig auf ſieben verſchiebenen Plätzen. Die erſte Gruppe umfaßte die„Sängerrunde“, den „Männergeſangverein 1858“ und den„Silcherbund“. Nachdem die erſten Chöre auf dem Schloßplatz zum Vortrag gebracht waren, wechſelte man zum Waſſer⸗ turm hinüber. Die zweite Gruppe mit den Vereinen „Sängerkreis des Poſtſportvereins“,„Singverein“, „Sängerchor der Fleiſcherinnung“ und Männer⸗ geſangverein„Flamme empor“ ſang zuerſt am Waſſerturm und dann auf dem Marktplatz, während die dritte Gruppe mit den Vereinen„Graphiſcher Ge⸗ ſangverein Gutenberg“,„Kurpfälziſcher Männer⸗ chor“,„Geſangverein der Württemberger“,„Sänger⸗ einheit“ und„Sängerklauſe“ zuerſt auf dem Markt⸗ platz ſang und dann nach dem Platz bei der Friedrichs⸗ ſchule zog. Die Gruppe vier mit den Vereinen „Sängerkreis“,„Fidelitas“,„Flügelrad“,„Melo⸗ manen“ und„Arbeiterbildungsverein“ ſang zuerſt auf dem Platz bei der Peſtalozziſchule und dann am Friedrichsplatz beim Benzdenkmal. An der Feuer⸗ wache begannen die Vereine„Concordia“ und„Män⸗ nerchor Neckarſtadt“ von der Gruppe fünf, um das Singen auf dem Marktplatz Neckarſtadt zu beſchlie⸗ ßen. Die Gruppe ſechs mit den Vereinen„Sänger⸗ heim“ und, Liederhort“ hatte den Cliquetplatz und den Platz vor der Feuerwache zugewieſen bekommen, während die Gruppe ſieben mit dem Geſangverein „Lyra“, dem„Poſtgeſangverein“ und dem„Eiſen⸗ bahnergeſangverein“ zuerſt die Bewohner des Al⸗ menhofes beglückte und dann auf dem Lindenhof vor der Johanniskirche ſang. Beſonders erfreut waren die Bewohner vom Almenhof darüber, daß man auch an ſie ge⸗ dacht hatte. Es darf bei dieſer Gelegenheit daran erinnert werden, daß auch früher ſchon die Geſangvereine, die in der Almenſiedlung mit Ständchen erfreuten, ſich beſonders herzlicher Anteilnahme erfreuen durften. Die Freude der Almenhofbewohner kam geſtern da⸗ durch zum Ausdruck, daß bei der Leerung der Sam⸗ melbüchſen ein größerer Betrag herauskam. Die Vereinsfüher, teilweiſe auch der Bezirksführer und ſein Stellvertreter, ließen es ſich nicht nehmen, zwi⸗ ſchen den Geſangsvorträgen auf den einzelnen Plät⸗ zen auf den Zweck des Werbeſingens hinzuweiſen und für die NS⸗Volkswohlfahrt werbende Worte zu ſprechen. 8 E Als der Nachmittag ſchon gut angebrochen wac, Windigkeit und Kühle ſchon den Leib erſchauern ließen und kein langes Verweilen vor den Oſter⸗ haſen⸗Schaufenſtern mehr erlaubt war, da kam neue Bewegung in die Volksmaſſen. Man marſchierte mit Schärpen und gologeſtickten Fahnen, vorneweg Jungvolk mit Werbeleinenſtreifen, darauf zum Ein⸗ tritt in ͤie NS⸗Volkswohlfahrt aufgefordert wurde. Wo ein Platz und ein Hintergrund war, bogen ſie ein.„Abteilung haalt!“ Schon ſtanden ſie wohl⸗ geordnet. Der Stabführer konnte die Stimmen ver⸗ teilen, hob die Rechte, machte beſchwörendes Tremolo mit der Linken und holte letzte Luftkräfte aus ge⸗ übten Sängerbrüſten heraus, denn Kraft und Forte mußte geboten werden bei ſolchem Wind und Rattern von Straßenbahnen. Die Fahnen aber ragten im Geviert, ergänzt durch die Wimpel der Hitlerjugend, ein prächtiges Bild. Nicht lange aber, ſo wurde wieder rechtsum ge⸗ macht. Vorne beim Spielmannszug der SS⸗ oder Amtswalterkapelle oder wer gerade die Führung hatte, klang das Kommando beſonders ſchneidig, und weiter zogen ſie mit klingendem Spiel. So marſchier⸗ ten die vom Waſſerturm zwiſchen P und Qauf den Marktplatz zu. Aber kaum waren ſie abgerückt, kamen die Sänger vom Schloß über Breite Straße, Kunſt⸗ ſtraße an und ſtanden jenen an Muſikalität und Stimmkraft in keiner Weiſe nach. Die vorher am Marktplatz geweſen waren, rückten wohl weiter zum Schloß oder löſten vielleicht auch die von der Feuer⸗ wache ab. Jedenfalls ging es Reih⸗um und jeder⸗ mann hatte das Vergnügen, den angeſtammten Ver⸗ ein mit Bruder, Vetter und Vater in der Nähe be⸗ grüßen zu können, ob Lindenhof, ob Neckarſtadt, ob Schwetzingerſtabt, ſie wurden alle verſorgt. Die Hitlerjugend aber tat ganz beſonders gerne ihre Pflicht mit der Sammelbüchfe; denn ſo⸗ viel weiß auch der eine oder andere erfahrene Sammler: Wenn die Leute durch ein Volkslied im Gemüte gerührt ſind, dann findet der Finger leich⸗ ter den Groſchen in der Weſtentaſche. Alſo gingen ſie herum bei den Zuhörern, vor Damen und wackeren alten Herrn die Hacken zuſammenſchlagend, daß die Eiſen nur ſo knallten. Stolz trugen ſie die Sammel⸗ büchſen wie Trommeln an der Seite und zogen wei⸗ ter zum nächſten Platz, wo friſches, gebefreudiges Publikum noch herumſtand eeeeeee Die deutſch je Mode ſetzt ſich durch Vorführung der Frühjahrs⸗ und Sommerentwürfe des deutſchen Modeinſtiluts Als ſie vor einem halben Jahr mit ihren erſten Schöpfungen hervoxtrat und wir im Kreiſe zünftiger und nichtzünftiger Sachkenner die Modelle des deut⸗ ſchen Modeinſtituts gezeigt bekamen, da mußte man allerdings dann und wann ein kleines Frage⸗ zeichen machen oder ſich angeſichts mancher mehr gut⸗ gemeinter, als gutgelangener Verſuche zum eigenen deutſchen Stil mit jener alten Weisheit begnügen, daß Rom nicht an einem Tage erbaut iſt. Geſtern nun ſah man, der vorgerückten Zeit wegen leider nur im Rahmen einer nichtöffentlichen Ver⸗ anſtaltung der Mannheimer Zwangsin⸗ nung für das Damenſchneidergewerbe, die zweite Muſterung mit den neuen Frühjahrs⸗ und Sommerentwürfen, die gemeinſam von Modeinſtitut und Reichs⸗ verband der Damenſchneiderei wieder auf die große Reiſe durch ganz Deutſchland geſchickt worden iſt. Und da bemerkte man denn, daß der Fragezeichen ſehr viel weniger, der ſchönen, ſtil⸗ eigenen und wirklich geſchmackvollen Modelle aus allen Gegenden des Reiches ſehr viel mehr gewor⸗ den ſind. Die deutſche Mode, wie ſie ſich in dieſen etwa ſiebzig Bekleidungsſtücken für die gut an⸗ gezogene Frau verkörpert, kann ſich ſehen laſſen. Gegenüber dem jahrzehntelangen Vorſprung des ausländiſchen Modeſchaffens haben unſere Schnei⸗ derinnen und Modekünſtler in der Tat mächtig auf⸗ geholt. War beim vorigen Mal noch eine gewiſſe Unſicher⸗ heit zu ſpüren, gab es damals noch viele Leute, die nun der deutſchen Frau mit Puder, Schminke und Zigaretten zuſammen gleich auch jedes Recht auf weibliche Anmut, auf Schönſein und modiſches Ver⸗ gnügen abſprechen wollten, ſo haben ſich, vielleicht ebenſoſehr aus wirtſchanftlichen Einſichten wie aus dem überwiegenden Gefühl für das Natür⸗ liche und an ſich Selbſtverſtändliche einer gewiſſen Gepflogenheit der Frauenkleidung, dieſe Ueberſpit⸗ zungen ſchon im Laufe von Herbſt und Winter er⸗ freulich ausgeglichen. Die deutſche Frau darf und ſoll ſo hübſch, ſo gut und teuer ſein, als ſie immer ann. Aber: ſie denkt auch vor dem Kleiderſchrank nicht nur an ſich, ſondern an das Ganze; und ſie ver⸗ wendet ſolche Stoffe, Spitzen, Zierate, die nicht nur ihr Vergnügen, ſondern zugleich den andern Arbeit und Brot bringen. Die deutſche In duſtrie hat hier wieder auf das trefflichſte vorgearbeitet. Man ſieht eine Menge ſchöner Dinge, reizvolles Bei⸗ werk zu den Geweben aus deutſchem Flachs und deutſcher Schafwolle, zu deutſchem Leinen, zu Viſtra, Kunſtſeide, Jerſey, Glasbatiſt, Organdy und wie immer die neuen Stoffe heißen. Man ſieht wunder⸗ bare Plauener Spitzenſtoffe in Seide, hauch⸗ zarte Gebilde in maſchineller Ausſchnittſtickerei, auch die neue Webſpitze aus Leinengarn, das bisher für Kleiderſpitzen noch nicht bekannt war. Die berühmten Annaberger Poſamenten bilden nicht ſelten die Grundlage für kunſtvolle, handgearbeitete Garnituren. Beliebt iſt die zu Flecht⸗ und Bändchenmuſtern verwendete Hohltreſſe, die in Verbindung mit Spitzenſtichen in Leinengarn ſehr wirkungsvollen Kleiderſchmuck ergibt. Auch die ſchon von den neuen Frühjahrshüten her bekannten „Pinſengarnituren“, gelackte Rundkördelchen in leuch⸗ —— 3 22 2 Saarbrücken überkommen; das Unglück von Neun line König hörte man die Geſchichte Montag, 26. März 1934 euben Garben, machen ſich auf einem naturfarbenen kleinen Leinenkleidchen als geflochtenes Rundkrägel⸗ chen, als Gürtel und als Bekleidung der großen Verſchlußknebel ganz entzückend. Und dann die Knöpfe, Knebel, Klips, Schnallen, Ringe in allen Spielarten Weſentlich iſt bei den Modellen, die nach der geſtrigen eingehenden Begutachtung nun auch den Mannheimer Damencchneiderinnen Anregung und Vorbild für die kommenden Monate ſein wollen, natürlich die ſorgſame handwerkliche Ausgeſtaltung jeder Einzelheit. Auch hier hat man viel, ſehr viel dazugelernt. Denn während im Herbſt ſo mancher gute modiſche Ge⸗ danke durch eine Ueberladung mit Zierſtichen, Step⸗ pereien, Borten und Knöpfen verlor, hat ſich nun die materialgerechte, auf einheitliche Geſamt⸗ wirkung abzielende Verarbeitung in erfreulichem Maße durchgeſetzt. Als Muſterbeiſpiel für die mo⸗ diſche Neuheit: dunkle Bluſe zum hellen Rock ſah man übrigens das meiſtverkaufte Stück, ein ſehr flottes naturfarbenes Leinenkoſtüm mit Bluſe aus dunkelblauer, getupfter Krawattenſeide. Wer aber noch mehr von der deut⸗ ſechn Mode hören will, der poll es ſich von ſeiner Schneiderin erzählen laſſen. Sie wird beſonders gern dazu bereit ſein, wenn man dabei auch gleich vom Wort zu Taten übergeht. M. B. BBFFCCECCCCC Opfert für das tägliche Brot! Teile Dein Brot mit den Hungernden! „Land an der Saar“ In der Stunde der Nation hörte man von Frank⸗ fürt in der Reihe„Stimme der Grenze“ eine Hör⸗ ſolge„Land an der Saar“. Dr. Paul Laven hat es verſtanden, in dieſer Sendung das Land an der Saar ſelbſt ſprechen zu laſſen und den ewigen Kampf al zeigen, oͤer dieſem Land als Grenzbezirk aufgebürde iſt. Es ſprachen der Bauer und der Bergmann, der Unternehmer, der Schiffer und der Winzer. Dure den Mund dieſer Menſchen erſtand das Land in ſei⸗ ner Mannigfaltigkeit und es wurden aufgerufen die alten Kulturſtätten dieſes Landes, das in ſeiner letz⸗ ten Formung nie geſchwankt, ſondern immer da ureigene deutſche Weſen geprägt hat. Man hörte von den Gedanken, die den Beſucher der Schloßkirche dn kirchen wurde wieder lebendig und dann auch 1680 Schrecken des Unglücks auf der Grube Maibach. Aus dem Munde des Unternehmers vernahm man, wie der ſaarländiſche Unternehmer im Kampf um ſeit Recht hart geworden iſt und wie er Hand in Hand mit dem Arbeiter für das eine Ziel kämpft, das Deutſchland heißt. „Kurzgeſchichten aus der Pfalz“ 9 die Sendung betitelt, die von Frankfurt gebracht und vom Südfunk übernommen wurde, Von Pau⸗ „Warum unſer Hermännle Förſter werden wollte“, die in den Kriegsjahren ſpielende Geſchichte„Blind“ un ſchließlich die von den Nachkriegsjahren und von deutſchen Aufſtieg handelnde Geſchichte„Die— Eine kurzweilige Sendung, die geſchickt im Abendé programm eingefügt war. Hinweis Deutſche Schule für Volksbildung. Montag! Dr. Schwarz:„Raſſiſche Aufartung und Ver⸗ erbungslehre“.— Dienstag: M. Manten „Schach“, nachmittags—6 Uhr. W. Ober m ü 3 „Geopolitik“, 20—22 Uhr. Dr. Burkart: e und Aufgaben des Theaters“. Mittw h. Hauptvortrag in der Harmonie, D 2, 6: Prof. Die Dr. h. c. Schultze⸗Kaumburg, Weimar:„ Geſtaltung der Landſchaft durch den Menſchen. Mit dieſem Vortrag ſchließt das Winterſenens⸗ 1933/4. Wiederbeginn am 16. April. Pläne und 19 künfte ſind ab Mittwoch, 4. April, in der Geſchäf ſtelle zu erhalten. 4— eeeere. Mannheimer Kommuniſten vom Reichsgericht verurkeil Gefängnisſtrafen wegen Vorbereitung zum Hochverrat Vor dem 4. Strafſenat des Reichsgerichts begann am Freitag ein Prozeß gegen ſieben Mannhei⸗ mer Kommuniſten. Unter der Anklage der Vorbereitung zum Hochverrat ſowie des Vergehens gegen die Verordnung des Reichspräſidenten vom 19. 12. 32 zur Erhaltung des inneren Friedens wur⸗ den aus der Unterſuchungshaft bzw. aus dem Ar⸗ beitslager Wiesloch(Baden) zur Aburteilung vorge⸗ führt: der 26jährige Maſchinenformer Alfons Ball⸗ mann, der 36jährige Schloſſer Karl Weber, der Zljährige Schmied Friedrich Linder, der 38jährige Fenſterputzer Hermann Pohl, der 40jährige Zim⸗ mermann Wilhelm Albert, der 43jährige Heizer Friedrich Abel und der 27jährige Hilfsarbeiter Jakob Wallmann. Den Vorſitz führt Senatspräſident Dr. Bünger. Die Anklage wird von Staatsanwalt Dr. Ober⸗ mayer vertreten. Den Angeklagten ſtehen vier Verteidiger zur Seite. Als Zeugen ſind zwei Be⸗ amte der Mannheimer Polizei erſchienen. Alle An⸗ geklaalten waren Mitglieder der KPꝰD bzw. des Rotfrontkämpferbundes. Ihnen wird zur Laſt gelegt, den organiſatoriſchen Zuſammenhalt die⸗ ſer getarnten Kampforganiſation der Umſturzpartei nach deren Aufſöſung aufrechterhalten und durch Verbreitung von Zerſetzungsſchriften wie„Das kommuniſtiſche Extrablatt“ und anderer wehrpolitiſcher Schriften deren illegale Ziele in Mannheim gefördert zu haben. Die Tat ſelbſt wurde um die Jahreswende 1932/33 verübt. Die Angeklag⸗ ten wurden im Januar v. J. verhaftet und ver⸗ ſchuldeten ſelbſt durch ihr hartnäckiges Leugnen und die Zurücknahme ihrer Teilgeſtändniſſe die verhält⸗ nismäßig lange Vorunterſuchung. Linder erhielt 1 Fahr Feſtung. Den Ang 8 45455 5 ind Die zum überwiegenden Teil unvorbeſtraften gutbeleumundeten Angeklagten räumten in derHa ti⸗ verhandlung lediglich ein, Mitglieder der„ faſchiſtiſchen Aktion“ bzw. des„Roten Maſſenſe ſchutzes“ geweſen zu ſein. Sie wollen angeblich nde“ gewußt haben, daß dieſe umbenannten„Schutzbü die in Wirklichkeit eine Kampforganiſation darſtellen ter ausſchließlich den Zielen der KPꝰD diente. per⸗ ſtellten die Angeklagten in Abrede, in dieſen 6⸗ kappten R§ B⸗Verbänden irgendeine Funktion ſach⸗ geübt zu haben. Sehr raſch konnte ihnen jedo Lei⸗ gewieſen werden, daß ſie„Pol“(gleich politiſche baf ter,„Agitprop“(gleich Agitation und Propaga Zug⸗, Gruppen⸗ und Organiſationsleiter bö ſierer waren. Am ſchwerſten belaſtet iſt Bal ionär⸗ der in Mannheim⸗Neckarſtadt bei den Funkrlicht⸗ ſitzungen wiederholt„an das revolutionäre 7 nen gefühl“ der Genoſſen appelliert und zum geſ Loſſ Marſch der Proletarier aufgefordert hat. Das Urteil wurde am Samstag geſprochen: 0 Wegen Vorbereitung zum Hochverrat und gehens gegen die Verordnung des Reichspräſt das zur Erhaltung des inneren Friedens verurteit er bſt⸗ ſh Ver⸗ enten Reichsgericht antragsgemäß den Maſchinenſor Alfons Ballmann und den Zimmermanrbeiter helm Albert zu je 2 Jahren, den Hilfsarbe en Jakob Wallmann zu 1 Jahr 8 Monatenprich Schloſſer Karl Weber und den Heizer Nenſter⸗ Abel zu je 1 Jahr 6 Monaten und den 5* putzer Hermann Pohl zu 1 Jahr 3 Monate rich Triedri fängnis. Der weniger belaſtete Schmied Selagten te wurde die Unterſuchungshaft von 1 Jahr 2 Mona bis zu 5 Monaten 3 Wochen angerechnet. bei der Berliner Vorführung Nene Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5. Seite /Nummer 143 0 928 4 1 SIiie N 8 nin 353SSCC 89 0 lob bietetvollschutziw. it leilsch Essolub bietet vollschutzl Warum mit ſeilschutz zu- frieden sein, wenn Vollschutz nicht mehr koster? Jeder Kroſtfahrer weiß: Der Houpt- 0 eeen ee geschoffen, dos olle 5 kigenschoffen zweck eines Motoroeles ist Schutz bele Oele bele olub ia sich vereint. Dieses Oel bringen gegen keibung undl Hitze. Bisher hot Gerinher Berdruoch* wit heute dem deutschen Kkrafffaohrer die noturgegebene kigenort aller unter der Marke Essolub als voti- Belanglose Verbren⸗ Oele diesen Schutz bestenfolls nur SCHUTZ MOTOR OkEt. Nutzen Sie die teihveise gewährt. 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Vorſitzende des badiſchen Landes⸗ verbandes, ſchilderte in längeren Ausführungen die Lage des Neuhausbeſitzes und die Bemühungen, eine Erleichterung zu ſchaffen. Die Behörden hätten früher der Not des Neuhausbeſitzes nicht das nötige Verſtändnis entgegengebracht, unter der neuen Re⸗ gierung ſeien ſchon beachtliche Erſolge erzielt wor⸗ den. Hinſichtlich des unhaltbaren Zinsſatzes erwarte man in Kürze eine reichsgeſetzliche Regelung. Eine Verlängerung der zehnjährigen Steuerfreiheit ſtehe ebenfalls in Ausſicht. Eine wichtige Frage ſei die überhöhte Verzinſung erſter Hypotheken, durch die ein großer Teil des Einkommens vieler Neuhaus⸗ beſitzer in Anſpruch genommen werde. Mit der Frage der Zinsſenkung hänge die der Schulden⸗Ab⸗ wertung eng zuſammen; auch hier könne nur eine einheitliche Regelung durch das Reich helfen. Neuer⸗ dings habe das Reich dem Lande Baden 2,25 Mil⸗ lionen zur Verfügung geſtellt, ſo daß jeder Neuhaus⸗ beſitzer an der Zinsrückvergütung teilhabe. Zum Schluſſe der Verſammlung wurde ein Tele⸗ gramm an den Reichswirtſchaftsminiſter verleſen, in dem den Wünſchen des Neuhausbeſitzes Ausdruck verliehen wird. Verſpäteter Frühling an der Bergſtraße * Weinheim, 26. März. Die Blüte an der Bergſtraße ſetzt in dieſem Jahre ſpät ein. Erſt jetzt werden die erſten blühenden Bäume gemeldet. Seit einigen Tagen blüht im Garten des Kreisamtes zu Heppenheim ein Aprikoſenbaum. * Reilingen, 26. März. Schwer verunglückt iſt beim Rangieren der 21 Jahre alte Ludwig Unglenk. Er geriet zwiſchen zwei Puffer und er⸗ litt dabei ſchwere Verletzungen. Unglenk iſt eines der älteſten Mitglieder der NSDAP von Reilingen. * Plankſtadt, 26. März. Kaum iſt die erſte Auf⸗ regung über einen tragiſchen Kindesunfall verebbt, als ſich ſchon wieder ein Unglück oͤurch einen Per⸗ ſonenkraftwagen ereignete. Das vierjährige Mäd⸗ chen des Landwirts Karl Berlinghof in der Schwet⸗ singerſtraße lief aus dem Hoftor, wurde von einem daherkommenden Perſonenkraftwagen erfaßt und mit dem Kotflügel zur Seite geſchleudert. Das Kind er⸗ Iitt erhebliche Verletzungen. * Heidelberg, 26. März. Der Stadtrat gab in ſeiner letzten Sitzung ſeine grudſätzliche Zuſtimmung zur Inangriffnahme der Arbeiten auf dem Heili⸗ gen Berg zwecks Schaffung einer Thing⸗ ſtätte. Ferner genehmigte er die Uebernahme der Bürgſchaft für ein von der Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn AG für die Erneuerung der Gleis⸗ anlage in der Hauptſtraße aufzunehmendes Darlehen. 0 Neue Mannheimer Zeitung! Abend⸗Ausgabe Erdölquellen bei Bruchſal! Das Oelvorkommen in der Rheinebene— Die Geologen ſind zuverſichtlich Unſere Treibſtofſeinfuhr iſt ſtark; unſere Handels⸗ bilanz wird jährlich um über 1 Milliarde Mark da⸗ mit belaſtet. Man hat bisher in der Provinz Han⸗ nover Erdöl gefunden und ſpricht auch davon, daß in der Rheinebene ſich dieſer koſtbare Stoff vor⸗ finden ſoll. Die Reichsregierung hat nun die Abſicht ausgeſprochen, einen Zuſchußfonds für ſolche Bohr⸗ geſellſchaften zur Verfügung zu ſtellen, die bereit ſind, in bisher unerforſchten Gebieten Deutſchlands Bohrungen nach Oel vorzunehmen. Gibt es auch fündige Stellen in unſerer Rhein⸗ ebene? Wir befragten darüber den bekannten Hei⸗ delberger Geologen Geh. Rat Dr. Salo⸗ mon⸗Calvi, der uns eine ganze Geſchichte über dieſe gar nicht neuen Bohrungen in unſerer badiſchen Rheinebene erzählte. Die Erdölbohrungen in der Rheinebene, ſagte er uns, haben eine lange Vorgeſchichte. Im Elſaß, im Gebiet von Pechelbronn, iſt das Erdölvorkommen ſeit Jahrhunderten bekannt. Während des Krieges wurden von Deutſchland dort ſtatt der früher aus⸗ ſchließlich zur Gewinnung des Oels verwendeten Bohrungen Schächte und Stollen gebaut, ein Fort⸗ ſchritt, den die heutigen Beſitzer des Landes aus⸗ nützen. Die geſamte Jahresproduktion von Pechel⸗ bronn dürfte zur Zeit etwa 80 000 Tonnen betragen. Die geologiſchen Forſchungen in der deutſchen Rheinebene, in Baden vor allem, haben er⸗ geben, daß auch hier mit einem Vorkommen gerechnet werden kann. Bereits im Jahre 1907 hat Geh. Rat Dr. Salomon⸗ Calvi dem damaligen badiſchen Staatsminiſterium in einer Denkſchrift angeraten, in dere Rheinebene zwiſchen Baſel und Weinheim Bohrungen nach Kali und Erdöl vornehmen zu laſſen. Man hat denn auch in Buggingen im Oberland Kali geſunden. Die Erwartung, gegründet auf theoretiſch⸗geolo⸗ giſche Studien, daß auch in nordöſtlicher Fortſetzung des Pechelbronner Gebietes, alſo zwiſchen Karlsruhe und Wiesloch mit Bruchſal als Mittelpunkt, ſich Erdöl finden müſſe, wurde beſtätigt durch Bohrungen der Firma Raky, die von Salomon⸗Calvi dazu an⸗ geregt wurden. Die Firma ließ ſich 1919 bereits eine Konzeſſion geben und hat in dieſem mittelbadi⸗ ſchen Gebiet tatſächlich Erdöl, wenn auch bisher nur in kleineren Mengen, erbohrt. Im weſentlichen ſind es bis jetzt 9 Bohrungen bei Bruchſal und Forſt. Darunter iſt vor allem eine Quelle zu nennen, die „laufend“ Erdöl abgibt, ohne daß ſie natürlich mit den Fontänen anderer Kontinente, etwa Kalifor niens oder Rußlands, verglichen werden kann. Man rechnet in der Rheinebene im allgemeinen mit Tiefen von 800—1500 Meter. Das Erdöl, teils flüſſig, teils vergaſt, wird in der Rheinebene kaum als„Sprin⸗ ger“ in großen Fontänen zum Vorſchein kommen, da der Untergrund unſerer Ebene viel zu zerſtückelt iſt und der Gasdruck bei weitem nicht ausreicht, um die Flüſſigkeit nach oben zu treiben. Man kann aus dieſen geologiſchen Gründen in unſerer Gegend keine Rieſenproduktion erwarten. Es wird übrigens auch gebohrt in Heſſen, in der Südpfalz und man kann immerhin die begründete Hoffnung haben, daß wir zum mindeſten die Produktion von Pechelbronn im Unterelſaß jenſeits des Rheins erreichen werden. Die Unterſtützung der Bohrungen durch das Reich hat ja auch den Zweck, einen Ueberblick über die Häufigkeit von Erdölvorkommen in Deutſchland zu gewinnen, und da iſt es ſelbſtverſtändlich von größ⸗ tem Intereſſe, nach fündigen Stellen in Baden au ſuchen und die derzeitigen Bohrungen entſprechend öu erweitern und zu„vertiefen“. Je tiefer, je beſſer, aber auch um ſo teurer. Der Meter Bohrgang kam in den norddeutſchen Gebieten auf 216 Mark zu ſtehen und unter 800 Meter iſt im allgemeinen nicht viel zu finden. Es wird ſich ja bald zeigen, ob unſere Rhein⸗ ebene, die Kornkammer und der Fruchtgarten Süd⸗ deutſchlands, auch in ihren Untergründen fruchtbar iſt und uns das koſtbare Naß des Erdöls beſcheren kann. Vielleicht werden aus den bisherigen „Mutungen“ auf Grund der geologiſchen Forſchungen bald Vorkommen und fündige Stellen in der Rhein⸗ ebene. J. W. —————.((((((—— Rauſchgifthänoler als Einbrecher? * Mosbach, 26. März. In der Nacht vom 1. 3. 1934 wurde in eine Apotheke in Mosbach und in der Nacht zum 3. 3. 1934 in eine Apotheke in Tauber⸗ biſchofsheim eingebrochen. Die Täter ſtiegen vermutlich durchs Fenſter ein, die ſie teils durch die Oberlichtfenſter, teils mittels Stemmeiſen öffneten. In einem Falle wurden die Täter durch die Laden⸗ glocke geſtört. Im anderen Falle entwendeten ſie aus der Ladenkaſſe Bargeld; Medikamente wurden nicht entwendet. Der Tat verdächtigt ſind zwei Män⸗ ner: 1,70—1,75 Meter groß, etwa 28 Jahre alt, rot⸗ backiges Geſicht, braune Haare. Wo ſind Laden⸗ bzw. Apothekeneinbrecher, Rauſchgifthändler oder bekannt, auf die die Beſchreibung paßt 1935: Großes Trachtenfeſt in Eudwigshafen Tagung der Gebirgstrachtenvereine des Rhein-Maingaues r. Ludwigshafen, 26. März. Der Rhein⸗Maingau⸗Verband der Ge⸗ birgstrachtenvereine hielt am Sonntag in Ludwigshafen ſeine Frühjahrstagung ab. Nach Be⸗ grüßungsworten durch den Vorſitzenden der„Holz⸗ hacker“⸗Ludwigshafen, in deren Vereinsſaal des „Maßkrügels“ die Zuſammenkunft ſtattfand, ſprach auch der Gauführer Treindl⸗Schweinheim bei Acchaffenburg Worte des Willkomms. Er begrüßte den Vertreter der Stadtverwaltung Rechtsrat Genthe, den Kreiskulturwart Ernſt, die Sturm⸗ bannſührer Schleicher und Streb und den Ehrenvorſitzenden des Reichsverbands der Volks⸗ und Heimattrachtenvereine Karl Kuhn⸗Würzburg. Nach Entgegennahme des Kaſſenberichts und Ent⸗ laſtung der Rechner verbreitete ſich der Ehrenvor⸗ ſitzende Kuhn über die Entwicklung der Trachtenver⸗ eine. Er gab der beſtimmten Erwartung Ausdruck, daß die Pflege des deutſchen Volkstums unter der heutigen Regierung auch ein neues Aufblühen der Trachtenvereine im Gefolge haben werde. Rechtsrat Genthe und Kreiskulturwart Ernſt ſicherten die Unterſtützung der Verbandsziele ͤͤurch die Stadt und die NSDAP zu. NRRRRSerr Einen breiten Raum in den Vormittagsverhand⸗ lungen nahm die Frage der Vereinigung des Rhein⸗Maingaus der Trachtenvereine mit dem Südweſtdeutſchen Gauverband ein. Der Führer der Arbeitsgemeinſchaft Mannheim, Oskar Niedermaiexr, zugleich Führer des Süd, weſtdeutſchen Gauverbandes, betonte die Bereit⸗ willigkeit ſeines Verbandes an der im Zuge der Zeit liegenden Einigung mitzuwirken. Der Vertreter des Gebirgstrachtenvereins„Holzhacker“ Steinber⸗ ger, machte Mitteilungen über die Vorbereitungen für das Ende Mai oder Anfang Juni 1935. in Ludwigshafen geplante große Trachtenfeſt, das unter der Schirmherrſchaft der Stadt, von den Ortsvereinen„Holzhacker“,„Bayriſch Zell“⸗Munden⸗ heim und Bayernverein„Edelweiß“ Mundenheim in Angriff genommen wird. r. Als Ort der nächſtjährigen Verban ds⸗ tagung wurde Neu⸗Iſenburg beſtimmt. Für 1936 wurde Mannheim als Verſammlungsort vorgeſehen; die'enoͤgültige Entſcheidung über dieſe Frage ſoll die Herbſtkonferenz in Frankfurt treffen. Bauern gegen Arbeitsloſe ausgetauſcht * Heilbronn, 26. März. Das Arbeitsamt Heilbronn macht auf die dringende Notwendig⸗ keit des ſofortigen Austauſches der zur Zeit in den Betrieben beſchäftigten Bauern gegen Arbeitsloſe aus der Stadt aufmerkſam; dies umſomehr, als im Arbeitsamtsbezirk Heilbronn 242 offene Stellen in der Landwirtſchaft vorhanden ſind, die zur Zeit nicht beſetzt werden können. Hierzu ſchreibt die Handelskammer Heilbronn: Wir möch⸗ ten nicht verfehlen, die Unternehmungen von In⸗ duſtrie und Handel nachdrücklichſt zu erſuchen, im Intereſſe der Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit und im Hinblick auf die beginnende Arbeitsſchlacht 1934 em Aufruf des Arbeitsamtes Folge zu leiſten und im Betriebe beſchäftigte Bauern, die ohnedies in den meiſten Fällen keine Spezialarbeiter ſein dürften, zu entlaſſen und an deren Stelle bisher in der Stadt anſäſſige Arbeitsloſe einzuſtellen. Eine Burg erhält neuen Glanz * Lörrach, 26. März. Da noch eine Reihe von Ar⸗ beiten vorzunehmen ſind, bis die Burgruine Rötteln, eine der ſchönſten des badiſchen Landes, ſich in würdiger Form wieder darbietet, hat Reichsſtatthalter Robert Wagner aus ſeinen eigenen Mitteln eine finanzielle Bei⸗ hilfe hierzu gewährt. Die Hitler⸗Jugend, deren Führer ͤͤieſer Tage die Burg eingehend beſichtigten, hat dafür dͤas Verſprechen abgegeben, an freien Samstagen tätig mitzuhelfen, um die noch fehlenden Arbeiten zu beſorgen. Es iſt in Ausſicht genommen, die Jugend ſchärfer als bisher auf die Burg hinauf⸗ zuführen, um ſie mit den Schönheiten der Lanoͤſchaft und ihrer Geſchichte vertraut zu machen. * Tauberbiſchofsheim, 26. März. Hauptlehrer Johannes Curth in Zwingenberg wurde zum Dienſtvorſtand des Kreisſchulamtes Tauberbiſchofs⸗ heim ernannt. Ein alter, verdienter Nationalſozialiſt und bewährter Schulmann tritt damit an die verant⸗ wortliche Stelle im Schulweſen des badiſchen Fran⸗ kenlandes. Montag, 26. März 1934 Aus der Pfalz Paoͤdlerdrama auf dem Rhein! Faltboot gekentert— Ein Inſaſſe ertrunken * Frankenthal, 26. März. Zwei junge Leute aus Frankenthal fuhren am Sonntag nachmittag mit einem Faltboot, auf das ein Segel geſpannt war, auf dem Rhein in Richtung Ludwigshafen. In der Nähe des Frankenthaler Kanalhauſes wurde das Boot plötzlich von einer Windböe erfaßt und zum Kentern gebracht. Der eine der beiden Inſaſſen konnte durch Schwimmen das Land erreichen, dem 2jährigen ledigen Dreher Joſef Schmitt glückte dies jedoch nicht mehr. Er verſank 20 Meter von einem Boot entfernt, deſſen Inſaſſen ihm zu Hilſe kommen wollten, und ertrank. Seine Leiche konnte noch nicht geborgen werden. Feierſtunde bei der. G. Farben r Ludwigshafen, 25. März. Eine Feierſtunde der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft ͤͤurch Freude“ der IG. Farben vereinigte am Samstag abend 2000 Angehörige des Werks Oppau mit ihren Familien im großen Saal des Vereinshauſes. Nach Begrüßungsworten von Dr. Keysner, dem Lei⸗ ter der NS⸗Gemeinſchaft, ſchilderte Gruppenchor⸗ meiſter Dr. Waſſermann in einem anſchaulichen Vortrag den ergreifenden Lebenskampf und das acbeitsreiche Wirken Franz Schuberts als Schöpfer des deutſchen Kunſtlieds. Im Namen der NSB ſprach deren Vertreter Hermann über die Bedeutung der Werkskameraoſchaft. Vertonun⸗ gen Schuberts, vorgetragen vom Chor der BAS7 unter Leitung von Dr. Waſſermann, dem Orcheſter der JG. Farben und Frl. Juchem, die Lieder ſang, und von Dr. Vierling auf der Orgel um⸗ rahmten die Reden. Im zweiten Teil kamen Filme zur Vorführung: der Kulturfilm der JG. Farben vom Wachstum der Pflanzen und ein Biloſtreifen von den Ludwigshafener Arbeitsfeiern des 21. Märs⸗ Syprengkörver bei Schifferſtadt ausgegraben * Schifferſtadt, 26. März. Bei Planierungs⸗ arbeiten fanden am Freitag vormittag Schifferſtadter Gemeindearbeiter in der Nähe des Mühlberges in geringer Tiefe 63 angeroſtete Spreng körper und in einer Blechſchachtel verpackt etwa 20 Zünd⸗ kapſeln. Die Unterſuchung durch den Schieß⸗ meiſter der Landespolizei Ludwigshafen ergab, da es ſich um Propeller⸗Wurfhandgranaten und um Prieſterminen aus dem Weltkrieg handelt. Nach ge⸗ nügender Abſperrung wurde heute vormittag die Sprengung an Ort und Stelle vorgenommen. * Ludwigshafen, 25. März. Anläßlich der Ueber⸗ tragung der Rede des Führers bei Beginn der Ar⸗ beitsſchlacht 1934 kam es im Ludwigshafener W 1 der JG. Farben zu einem Vorfall, der au friſtloſen Entlaſſung eines Cbemiken ſührte. Trotz ſrüherer ernſtlicher Ausſprache be ſich der Chemiker Dr. Graul beim Abſingen de Nationalhymne derartig, daß er von einem Arbeit zurechtgewieſen wurde. Das unerhörte Verhalte des Dr. Graul, das eine offene Herausforderung bedeutete und noch durch lächerliche Geſten ergän 85 wurde, war für den Betriebsrat der JG. 9505 ben Veranlaſſung, von der Werksleitung eine fortige Entlaſſung zu fordern, die auch 5 Anerkennung der Bedeutung des Falls von 93 Führer des Werks, Direktor Dr. Gaus, ausgeſor chen wurde. Dr. Graul wurde veranlaßt, das Wer bis 12 Uhr mittags zu verlaſſen. * Schifferſtadt, 26. März. Frau Chriſtine Him⸗ mighöfer, die älteſte Einwohnerin von Schiſeg, ſtadt, feierte, noch recht rüſtig, ihren 93. Geburtstc * Bad Dürkheim, 23. März. Wegen polit⸗ ſcher Umtriebe wurde ein Tagner aus 5 bach in Schutzhaft genommen und in das— gerichtsgefängnis eingeliefert, desgleichen ein 5 fer aus Deidesheim, der ſich in ziemlich ſchro Weiſe gegen die Regierung geäußert haben ahrt Feſtgenommen und nach Neuſtadt Aber wurde ferner der Viehhändler Ferdinand Scheun, aus Saarbrücken, dem Delikte zur Laſt gelegt he⸗ den, die auf eine Unterſtützung eines aar⸗ kannten Separatiſtenführers im gebiet zurückgehen. Kriegsſeld(Nordpfalz), 26. März. jährige Ludwig Deiler wurde von einem oumen, Händler unterwegs im Lieferwagen mitgenaſe auf dem er im Hintertell Platz nahm. Zu Raſſanten gekommen vermißte man Deiler, der von Raefun⸗ in der Nähe des Dorfes bewußtlos auf Gehirn⸗ den wurde. Der Arzt ſtellte eine ſchwere nd de erſchütterung feſt. Vermutlich iſt Deiler währe Fahrt aus dem Kraftwagen geſtürzt. Der 70, hieſigen BlEVLF-KLEIO luciE fur qungdemen Strickkleidung hat ſich heute eine Sonderſtellung errungen: einmal, weil ſie eine wirklich praktiſche Kleidung iſt, und dann, weil ſie ſich aus ihrer be⸗ ſonderen Eigenart heraus auch modiſch in glücklichſter Weiſe entwickelt hat. Bei Bleyle⸗Strickkleidung BlEVLE-KLEIDU SOIbE Gr. 42 Rx. MO oO E U. 4 6 5 SlEVIE-KIEIO NaRER, Gt. 42 Eül. 2550 Gr. 58 Ngi. kommen noch einige wichtige Vorteile hinzu: guter Sitz, zuverläſſige, ſolide Qualität und erſtklaſſige Verarbeitung. Probieren Sie das eine oder andere der neuen Modelle bitte einmal bei uns an, Sie werden überraſcht ſein, wie elegant Sie darin angezogen ſind. Uge dller an bex plANMKEN M AN N HEINM Druck- Sachen leder Art lefert billlgst Druckerei Dr. Haas Meue Mannhelmer Zenung E 4 FF0 92 7. Seite/ Nummer 143 Frühjahrswaldlauf in Friedrichsfeld Slänzender Verlauf— Mæ gewinnt den Hauptlauf— Lauſer-MæG. Einzelſieger Der Frühjahreswaldlauf des Kreiſes Mannheim, der in Friedrichsfeld zum Austrag kam und von dem FC Ger⸗ mania durchgeführt wurde, brachte in jeder Beziehung einen Erfolg. Obwohl prächtiges Frühlingswetter ins Freie lockte und auch der Palmſonntag als Konfirmations⸗ tag viele zu Hauſe hielt, waren doch 1000 Zuſchauer erſchie⸗ nen. Die Kreisbehörde war vollzählig zur Stelle. Die Vorbereitung, die die Germanen getroffen hatten, verhalfen der Veranſtaltung zu einem guten Verlauf; das Friedrichs⸗ felder Publium war es aber erſt, das dieſer erſten Ver⸗ anſtaltung der Leichtathletik dieſen würdigen Rahmen gab. Wir hatten ſchon in unſerem Vorbericht von einer Teil⸗ nehmerzahl von über 500 Aktiven melden können. Die Er⸗ wartungen wurden aber noch übertroffen. Obwohl einige Nachmeldungen zurückgewieſen werden mußten, waren nahezu 700 Teilnehmer zur Stelle. Zum Einmarſch war eine SA⸗Kapelle verpflichtet worden, doch wurde derſelben wegen einer alten Veroroͤnung, wonach am Palmſonntag keine Umzüge mit Muſik ſtattfinden dürften, in letzter Mi⸗ nute unterſagt. Es gelang aber auch ſo noch in würdiger Weiſe unter Voranführung des Kreisbanners einen netten Aufmarſch durchzuführen. Der Kreisſportwart begrüßte die Erſchienenen und richtete an die Aktiven den Appell, den Weiſungen des Reichsſportführers folgend, ſich mit Ernſt den Vorarbeiten für die Olympia 1936 zu widmen. Der FC Germania entbot durch Herrn Leonhard ſeine Grüße. Er wies auf die nahen Werke der Steinzeugfabrik hin und brachte zum Ausöruck, daß Sport und Arbeit zu⸗ ſammen zu hegen und zu pflegen ſeien. Dann begannen mit dem Start der Schüler die Wald⸗ läufe. 120 der Jüngſten ſtellten ſich dem Starter in 5 Ab⸗ teilungen. Gewertet wurden nur vollzählig einlaufende Mannſchaften und hier zeigte ſich, baß für die Jugendleiter noch große Arbeit im Sinne des Mannſchaftsgedankens zu verrichten iſt, denn nur ein Teil der Mannſchaften verſtand es, ſchon auf der Strecke ſo zuſammenzuhalten, daß am Ziel nicht allzuviel verloren ging. Bei den Senioren machten die Frauen den An⸗ fang. Von den 45 Meldungen wurden 35 eingehalten, ſo daß ſich immerhin noch ein ſtattliches Feld dem Starter ſtellte. Siegerin konnte ununterbrochen in der Reihenfolge zum dͤritten Male Frau Kehl⸗VfR Mannheim werden. Den 2. Platz belegte mit größerem Abſtand Frl. Lochner⸗ Turnerbund Germania. Der Mannſchaftslauf wurde eine Beute der Raſenſpieler, die den., 6. und 7. Platz belegten. TB Germania wurde mit 2 Punkten mehr Zweiter Das ſchwächſte Feld der Teilnehmer war naturgemäß bei den alten Herren zu verzeichnen. Zu dem für dieſe Klaſſe vorgeſehenen 3000⸗Meter⸗Lauf waren 11 Teilnehmer zur Stelle, bei denen der MTGler Sack ein überlegenes Rennen für ſich lief. Im Mannſchaftslauf war M2G allein am Ziel und kamen Vorwitt, Spieß und Waldenberger etwas ſpät, aber in vorbilolicher Haltung und guter Kame⸗ radſchaft geſchloſſen ins Ziel. Reicher Beifall war ihnen zuteil. Die Vereinsloſen kamen nicht in allzu großer Stärke. Ueber 5000 Meter ging dieſe Reiſe, auf die ſich 26 Läufer machten. 23 davon ſtellte der freiwillige Arbeits⸗ dienſt. Sieger wurde Lawo⸗FAD 276/3a; auch die nächſten Plätze wurden von Mitglieder des FAD belegt. Neue Talente wurden in dieſer Klaſſe nicht entdeckt, wenn auch die gute Haltung faſt aller Läufer zu betonen iſt. Der Höhepunkt der Veranſtaltung war der Lauf der Junioren. Weit über 100 Teilnehmer erfüllten ihre Meldungen. Sieger wurde hier La nig vom Vfe Neckarau vor Schoop⸗TV 1846 und Gleiſer⸗MTG. Den Mann⸗ ſchaftslauf ſicherte ſich die MTG mit 15 Punkten; auch an zweiter Stelle placierte ſich MTG II., dritter wurde Turn⸗ verein 1846. Im Hauptlauf, der über 10 Km. führte und im zweiten Teil der Strecke durch hügeliges Gelände einige Schwierigkeit bot, gab es den erwarteten Sieg. Lauſer⸗ M kam vor ſeinem Vereinskollegen Moſterts und Gaß⸗ ner⸗VfR in 36,58 Minuten ins Ziel. Die MTG konnte mit 13 Punkten auch den Mannſchaftslauf gewinnen. Turn⸗ verein Schwetzingen wurde Zweiter.§C 08 Dritter. Eines ſteht feſt. Es geht vorwärts bei den Leichtathle⸗ ten und dies iſt der prächtige Erfolg des 25. März, mit dem ſowohl der Veranſtalter, die beiden Kreisſportwarte der Dr7, Kermas und der DSB, Keyl, wie der FCE Ger⸗ mania als Veranſtalter vollauf zufrieden ſein dürfen. Den Abſchluß der Läufe bildete ein Hanoballſptel des VfR Mannheim gegen Fé Germania Friedrichsfeld. Die Germanen, die bekanntlich Erſter ihrer Staffel werden konnten, lieferten ihrem großen Gegner ein prächtiges Sptel und zwangen ihn zur Hergabe ſeines ganzen Kön⸗ nens. Erſt im Schlußkampf konnten die Mannheimer ihren Sieg, der mit 678 nicht gerade überzeugend ausfiel, ſicher⸗ ſtellen. Die Ergebniſſe: Jugend C(20 Mannſchaften): 1. SPV Waldhof 6,19, 2. Si Weinheim 6,20; 9. Bſot Maunheim 6,24; 4. 999 eckarau 6,25, 5. Mc Jugend B: 1. VfR Mannheim 6,22; 2. 68 unheim 6,22; 3. Fortuna Ebingen 6,20. 4. SpB Walbhof 6,32; 5. T 1840 6,92. In⸗ gend A: 1. MF 6 08 Mannheim 9,04, 2. Miyc Phönix 9,20, 9.§V Weinheim 9,21; 4. Spe Waldhof 9,55; 5. Vf u. R Feudenheim 9,36. Alte Herren: 1. Sack⸗MTG .56,6; 2. Todt⸗Alemannia Rheinau 10:24; 8, Schönberger⸗ Bſch Mannheim 10:29,7. Frauen: 1. Frau Kehl⸗Bſſſt Mannheim:47; 2. Frl. Lochner⸗Tod Germanio:05,27 3. Frl. Schüßle⸗Poſt 707. Vereinsloſe: 1. Lawo⸗ Fa 20:01, 2. Schönfelder⸗FAd 20:07; 3. Benginger⸗ 20:15,7, 4. Wedel⸗FAD 20.24; 5. Wingerter⸗Fd 20:27. Junioren: 1. Lang⸗Bis Neckarau 18:45; 2. Schoop⸗DTV 1846 18.50, 9. Kleiſer⸗M 18:54,3; 4. Häfele⸗Diac Grün⸗ Weiß 18:57; 5. Iſele⸗M 18:58,5. Senioren: 1. Lau⸗ ſer⸗Me 96:58,5; 2. Moſterts⸗Me 97:06,4; 9. Gaßner⸗ VfR Mannheim 37:13; 4. Seitz⸗TV Friedrichsfeld 87288; 5. Lapſien⸗Dehcd Weinheim 88,46.— Mannſchaftslauf, Se⸗ nioren: 1. MT6 Mannheim 13.; 2. DV Schwetzin⸗ gen 20.; 3. MiFC 08 Mannheim 34 P. Frauen: 1. Vf R Mannh eim 14.; 2. Tbd Germania 16.; 3. Poſt 16 P. Junioren: 1. M T G Mannheim 1 13., 2. MTG II 58.; 3. 46 III 5 P. Der Tag der Langſtreckler Suche nach dem unbekannten Sportmann Mit allen uns zur Verfügung ſtehenden Mitteln müſſen wir darauf hinarbeiten, im Jahre 1986 eine Olympiamann⸗ ſchaft auf die Beine zu ſtellen, die dem Anſturm der an⸗ deren Nationen gewachſen iſt. Wir brauchen Männer, die gewillt ſind zu kämpfen und zu ſiegen. Jeder Tag iſt koſtbar und es müſſen alle Hebel in Be⸗ wegung geſetzt werden, um noch unentdeckte Ta⸗ lente zu finden. Eins ſteht feſt, daß unter den vielen Millionen Deut⸗ ſchen, die noch nicht einem Leibesübungen treibenden Ver⸗ band oder Verein augehören, noch Kräfte vor handen ſind, die bei ſachgemäßer Ausbildung in die Reihen der Olympiakämpfer eingegliedert werden können. In dieſem Zuſammenhang ſei an die Sportveranſtaltungen der SA, Se und H8 erinnert, bei denen es ſich gezeigt hat, daß nicht allein der Körper, ſondern auch der Wille ansſchlaggebend iſt für die Tat und die Leiſtung. Aus dieſen Erwägungen heraus hat der Reichsſport⸗ führer alle geſunden Deutſchen aufgerufen, ſich an den Vor⸗ bereitungsarbeiten für die Olympiſchen Spiele zu beteili⸗ gen. Er hat ihnen die Möglichkeit gegeben, ſich als Olym⸗ piakaudidaten zu aualifizieren. Deshalb heraus aus der Zurückhaltung, die Ihr geſund an Leib und Seele ſeid! Stellt Euch zum Kampf! Der nationalſoziali⸗ kiſche Staat braucht Tatmenſchen und erkennt den guten illen und die Leiſtungen an. Immer wieder muß betont werden, daß nicht nur die Muskeln und Organe ausſchlag⸗ gebend ſind, ſondern der Wille, der den Körper beherrſcht. Auch die Sä⸗, SS⸗ und HJ⸗Kameraden werden auf⸗ gefordert, ſich in den Dienſt der Sache zu ſtellen und mit⸗ zuhelfen an dem Gelingen des großen Werks.— Am 14. April, dem Tag der Langſtreckler, ſollen zum erſten Mal die uubekannten Sportler erfaßt werden. Radfahrer, Langſtreckenläufer und Geher treten zu dem Wettbewerb an. Für die Radfahrer iſt eine Straßenfernfahrt von 100 Km. vorgeſehen, die Langſtrecken⸗ äufer werden eine Strecke von 10 Km. und die Geher eine ſolche von 25 Km. zurücklegen. Die Sieger und die quali⸗ zzierten Bewerber erhalten vom Reichsſportführer eine uszeichnung und das Recht, an den Nachwuchslehrgängen teilzunehmen. Nennungsgelder werden für dieſen Wett⸗ ewerb nicht erhoben. Jeder, der willens iſt, an dieſem ettkampf teilzunehmen, gebe unverzüglich ſeine Meldung Die Beauftragten des Reichsſportführers zeichnen in 8 einzelnen Gauen für dieſe Veranſtaltung verantwort⸗ Reuhaus⸗Eſſen Sieger im Mittelgewicht Etwa 2000 Zuſchauer hatten ſich zu den Ausſcheidungs⸗ ſeltokämpfen 183 Mittelgewicht in der Stadthalle zu Elber⸗ belo eingefunden. Sie erlebten einen überraſchenden Sieg *s jungen Eſſener Neuhaus, der im Geſamtergebnis vor Neuß⸗Witten, Schedler⸗Hall⸗S., und Scharfe 1⸗Hörde den örſten Platz belegte. Dabei gab es ſportlich gute Kämpfe, enen auch Steputat⸗Berlin keiwohnte. Im Rohmenprogramm wurde ein Klubbampf ausgetra⸗ gen, den Hörde 04 mit 16:4 Punkten gegen Germania⸗Eſſen ewann. gewa Die deutſche Staffel für Rom Die deutſche Staffel für Rom hat nun folgendes Aus⸗ — hrl⸗München edergewicht: Ehrl⸗s antumgewicht Gehrina⸗Frieſenheim. Leichtgewicht: Sperling⸗Dortmund. Weltergewicht: Schäſer⸗Schifferſtaot. Mittelgewicht: Neuhaus⸗Eſſen. Dalbſchwergewicht: Siebert⸗Dormſtaot. Schwergewicht: Hornfiſcher⸗Nürnberg. Fußball im Reich . Ga zen: 2. Enbſpiel um die Gaumeiſterſchaft: Hindenburg Allenſtein 61. röslin— Phönix Köslin:2. au Pommern: Preußen Köslin hönir 5 erva— Hertha:5; Viktoria 89 Wer Brandenburg: Minerva— 9 255, ſeh en Berliner SB 92 2˙4 Backer 94 8, S— Vf Ponkow 011. Gau Taleſten: Herthn Breslon— Spogg Vorw. Raſenſp. Gleiwitz—§W 06 Breslau 3b. Gan Sachſen: Dresdener SS Glauchau:0; BVfch Leipzig— Susc Plauen 217 er— Wacker Leipzig:2; Spogg Falkenſtein— Poligei Chem⸗ nitz 38. Gau Mitte: 1. S Jena— Guts Muts Dresden(Geſ.⸗ Spiel):2; Spogg Erfurt— Bſch Erfurt(Geſ.⸗Sp.):0. Gan Nordmark: Viktoria Wilhelmsburg— Union Al⸗ tona:0, Holſtein Kiel— Altona 98:1; Hamburger SV Viktoria Hamburg(Geſ.⸗Spiel):8. Gan Riederſachſen: Algermiſſen 1911— Arminia Han⸗ mover:3; Vſß Komet Bremen— SB 96 Hannover 02; Eintracht Braunſchweig— 06 Hildesheim 118. Gau Weſtfalen: Sen Werne— Schalke o4(Geſ.⸗Sp.) :4; VfK Hamm— SB Höntrop(Geſ.⸗Sp.):5. Gau Niederrhein: Rheydter Spielverein— Fortuna Düſſeldorf:1; Preußen Eſſen— Vfe Benrath:2; FV 08 Duisburg— Alemannia Aachen 21:0; Schwarz⸗Weiß Eſſen gegen TSW Duisburg 99:0; Schwarz⸗Weiß Barmen— Boruſſia Gladbach:2. Gau Mittelrhein: Kölner Efck— Köhner Sc 99:1; Fortuna Kottenheim— FVNeuendorf 21. Gan Nordheſſen: SC o3 Kaſſel— BC Sport Kaſſel 9143 Hermannia Kaſſel— Heſſen Hersfelo 478. Die Frankfurter Eröffnungsrennen auf der Bahn in Niederrad bringen am W. und 29. April neben einem guten Programm an Vollblutrennen auch Rennen für Mitglieder der NS⸗Verbände. Wieder einmal mehr war das Vereinshaus des TV1846 die gaſtliche Stätte für die Brudervereine des Turnkreiſes zur gemeinſamen Arbeit. Der vergangene Sonntag äah dort alle 26 Vereine des Turnkreiſes vereinigt zum Kreisturntag, allerdings in anderer Form als bisher. Es handelte ſich nicht darum, eine beſtimmte Anzahl Ab⸗ geordnete der Größe des Vereins entſprechend, zu entſen⸗ den, vielmehr galt es, die in den Vereinen in praktiſcher Arbeit ſtehenden Führerſtäbe und Fachwarte teilnehmen zu laſſen an all den Fragen, mit denen ſich nun einmal eine ſolche Tagung zu beſchäftigen hat, wenn es gilt, Rückblick und Rechnung abzulegen und vorausbeſtimmend die Weg⸗ richtung einheitlich feſtzuſetzen, für das gemeinſame große Ziel. Daß auch im Turnkreis Mannheim der turnerſchaftliche Gedanke neuen Auftrieb erhalten hat, beweiſt das außer⸗ gewöhnliche Intereſſe an dieſer Zuſammenkunft, zu welcher ſich die Träger der Arbeit in den Vereinen nahezu reſtlos eingefunden hatten, gut 300 an der Zahl. So herrſchte den ganzen Vormittag hindurch, nach kurzem gemeinſamem Auftakt in der 1846er Halle und in ſämtlichen Räumen ein reges Treiben vor; das wechſelte zwiſchen den Beſprechun⸗ gen der Fachſchaften in den Beratungszimmern und der praktiſchen Arbeit auf dem Turnboden. Die gemeinſame Schlußſitzung galt dann der Zuſammenfaſſung der Einzelergebniſſe und Richtpunkte, nachdem vorher unter der Leitung des DT⸗Kreisführers die Vereinsführer und Kaſſenwarte mit dem DT⸗Führerſtab des Kreiſes die einſchlägigen Verwaltungsfragen behandelt hatten. Dabei war zunächſt einmal die erfreuliche Feſtſtel⸗ lung zu machen, daß der Turnkreis Mannheim ebenſalls eine ſtarke Mitgliederzunahme zu verzeichnen hat und ſeiner Größe nach im Gau XIV mit an erſter Stelle ſteht.— Auch die Kaſſenführung iſt bei den geringſt mög⸗ lichen Beiträgen haushälteriſch zu nennen. Bei 26 Ver⸗ einen iſt Die Turner des Kreiſes Mannheim tagen 300 Vereinswarte halten Rückſchau und Ausblick der Turnkreis au die 9000 Mitglieder herangekommen. Zuverſichtlich erhofft die Turnerſchaft etne baldige Klärung über die Fragen, die mit der SA und der Hitlerjugend zuſammenhängen, um auch weiterhin den zu⸗ gewieſenen und geſtellten Aufgaben gerecht werden zu können. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß die Turnvereine allerorts im engſten Einvernehmen mit den maßgeblichen Stellen mit dazu beitragen, Dienſt an der Volksgemeinſchaft zu leiſten. So wurde auch das Winterhilfswerk nach beſten Kräften unterſtützt. Aus 13 eigenen Veranſtaltungen, Samm⸗ lungen und regelmäßigen Zuwendungen konnten im Laufe der Wintermonate etwa 1200 Mk. abgeführt werden, außer⸗ dem waren die Turnvereine des Kreiſes aus eigenem An⸗ trieb bei 14 anderen und gemeinſamen Veranſtaltungen für das Winterhilfswerk beteiligt. Recht eindrucksvoll berichteten die einzelnen Kreis⸗ fachwarte, worauf wir noch zurückkommen, über ihre Fachgebiete, wobei man nicht umhin kann, allgemein feſtzuſtellen, daß der Turnkreis Mannheim und ſeine Ver⸗ eine nicht nur zahlenmäßig, ſondern auch leiſtungsmäßig ſich mit an der Spitze befinden. Auf allen Arbeitsgebieten der DT., ſei es im Männer⸗ oder Frauenturnen, im Tur⸗ nen der Jugend und der Kinder, im Volksturnen, Spielen, Schwimmen, Fechten und Waſſerfahren, iſt eine eifrige und zielbewußte Betätigung zu beobachten. Durch die Berufung von Hauptlehrer Adelmann⸗Hockenheim zum Dietwart des Turnkreiſes, iſt die Gewähr geboten, daß die Volkstums⸗ pflege weiter vertieft werden kann, wobei die Preſſewarte in erſter Linie berufen ſind, mitzuarbeiten. Zuſammen⸗ faſſend konnte Kreisführer Stalf in ſeinem Schlußwort nochmals herausſtellen, daß die Turnvereine des Kreiſes Mannheim in einmütiger Geſchloſſenheit auch weiterhin einſatzbereit ſtehen für Volk und Vaterland zu wirken. 87 Fahre T 46 Mannheim Jahresrückblick des T 1846— Wiederwahl des Vereinsführers Thum Mit dem Jahre 1988 hat der TW 1646 Mannheim ſein 8 7. Bereinsjahr beendet, ſo daß das 90jährige Beſtehen in nicht mehr allzu weiter Ferne iſt. Daß der Verein getreu ſeiner traditionsreichen und langen, mit unſerer Vaterſtadt tief verwurzelten, Geſchichte ſeinen Be⸗ ſtrebungen und Zielen weiterhin erfolgreich gerecht werden konnte, darf rückblickend auf das Jahr des nationalen Auf⸗ bruches unſerer Nation mit beſonderer Freude erfüllen. So begegnete denn auch die ordentliche Mitgliederverſamm⸗ lung am vergangenen Samstag im großen Saale des Ver⸗ einshauſes abermals einem ſtarken Intereſſe, wobei Vereins⸗ führer Thum als Gäſte den Bezirksbeauftragten des Reichsſportführers, Sturmführer W. Körbet, ſowie D⸗ Kreisführer Stalf beſonders begrüßen konnte. In Ergänzung der bereits gedruckt vorgelegenen Be⸗ richte des techniſchen Ausſchuſſes und des Kulturausſchuſſes, zeichnete Vereinsführer Thum nochmals den Ablauf und die Geſchehniſſe des verfloſſenen Jahres auf. Die ausführ⸗ lichen Darlegungen gewährten der Mitgliedſchaft einen umfaſſenden Einblick in die Vielſeitigkeit des Vereins⸗ lebens, das auf allen Arbeitsgebieten, einerlei ob es ſich um die fachlichen oder die kulturellen handelt, pulſiert. Gleich⸗ zeitig wurde dabei zum Ausdruck gebracht, welch hin⸗ gebungsvolle Arbeit von der Leitung eines ſolch großen und ſührenden Vereins geleiſtet werden muß, wenn der Erfolg ſich einſtellen und Fortſchritte erzielt werden wollen. So wurde auf breiteſter Grundlage und in allen Schichten der Bevölkerung fußend, Dank des Einſatzwillens aller Unterorgane des Vereins, wiederum Erſprießliches gelei⸗ ſtet. Beſondere Aufmerkſamkeit wurde weiterhin dem Aus⸗ bau der Vereinseinrichtungen gewidmet, als Vorausſetzung für einen geordneten und zielbewußten Uebungsbetrieb. Auch auf dieſem Gebiete konnte das beſtmögliche getan wer⸗ den, obwohl mehr als in früheren Jahren eine haus⸗ hälteriſche Kaſſenführung erforderlich war. Daß die Kaſſenverhältniſſe geordnet ſind, und die Mit⸗ tel des Vereins in jeder Weiſe ſparſam und am richtigen Platze eingeſetzt und verwendet wurden, bezeugte ſowohl der allgemeine Bericht des Kaſſenwartes Künke I, als die bis ins einzelne gehenden Ausführungen des Geſchäftsfüh⸗ rers Groth. Es iſt erſtaunlich, was nicht alles mit den Beitraggspfennigen der Mitglieder geleiſtet und beſtritten wird. Es ſind keine geringen Beträge, die der Verein neben den Koſten für den Uebungsbetrieb aufbringen muß. Intereſſant und ſehr aufſchlußreich muß die Feſtſtellung bezeichnet werden, daß beinahe 50 v. H. der Geſamteinnahmen wie⸗ derum in der verſchiedenſten Form der allgemeinen Wirtſchaft zugute kommen und in das öffentliche Leben zurückfließen. So ſind die Summen für die Unterhaltung des Vereinseigentums, ſür Lichtſtrom, Staats⸗ und Gemeindeſteuern, Verſicherungen, Heizungskoſten uſw. recht anſehnlich. Wenn trotz vermin⸗ Ruohy in Heidelberg Heidelberger Turnverein—Sportklub Frankfurt 1880:22 Wenn auch in dieſer Saiſon bis jetzt Spiele von wirklich großer Bedeutung in der engeren Heimat ausgeblieben ſind, ſo hat doch der zweite Beſuch der Sportklub⸗Fünfzehn gezeigt, daß man dem Auftreten dieſer Mannſchaft von jeher immer großes Intereſſe entgegenbringt. Auch die geſtrige Begegnung mit dem Heidelberger Turnverein 1846 erbrachte den Beweis, daß 1880 von ſeiner gefälligen Spielweiſe noch nichts eingebüßt hat, im Gegenteil, iſt ſein Läuferſpiel un⸗ bedingt ſchneller geworden, das mit der vorzüglichen Ball⸗ ſicherheit in eine überzeugende Form hineingewachſen iſt. Auch ſchafft ſein Sturm, der nicht mehr die Schwere von einſt beſitzt, aber dafür junge, wendige Kräfte in ſeinen Reihen hat, erfreuliche Arbeit, ſo daß die Hintermannſchaft mit einem gut eingeſpielten Halbpaar, reichlich in Aktion treten kann. 0 Auch in dem geſtrigen Treffen überzeugte Frankfurt durch ſeine größere Reife; ſeine Arbeit mutete ſowohl zweck⸗ mäßiger wie auch feiner an; allerdings hatte es keinen ſchweren Gegner vor ſich, obwohl gerade der Turnverein immer bei ſolchen Spielen zu großer Form aufläuft. Aber dieſe Tatſache war geſtern nicht zu konſtatieren; wenigſtens in der erſten Halbzeit ſah man von den Turnern, die eini⸗ gen Erſatz in ihren Reihen hatten, ſchwache Leiſtungen. In der zweiten Halbzeit hatten ſie, gegen den ſtarken Wind kämpfend, einige Chancen, die unausgenutzt blieben. Frankfurt probierte im Sturm zwei jüngere Kräfte aus, die wohl eifrig bei der Sache, aber nicht routiniert genug waren. Ebenſo verhielt es ſich mit dem Erſatz⸗Schlußſpie⸗ ler, dem manche Fehler unterliefen und der ſchlechtes Stel⸗ lungsſpiel zeigte. Das Spiel der Gäſte war, vorwiegend in der erſten Halbzeit, ein Fluß von Kombinationen, die ſich in ihrer Schnelligkeit geradezu überſtürzten und doch folgerichtig weitergeleitet wurden. Wie der Blitz ſchoſſen die Dreiviertel los, wenn der Gedrängehalb zum Flügel weitergab. Fangen und Laufen und Laufen und Fangen, das ſind die wichtigſten Tugenden im Rughy, die Frankfurt zeitweiſe vorzüglich demonſtrieren konnte. In dieſen bei⸗ den Eigenſchaften iſt der letzte und größte Reiz des Rugby begründet; aus ihnen reſultieren die ſpannendſten Spiel⸗ phaſen! Frankfurt hatte während der ganzen Spielzeit eine klare Feldüberlegenheit, die ihm bis zur Pauſe 3 Verkuche Hurch Heux und Kieſer einbrachten, wovon 2 Verſuche zum Treſſer erhöht werden konnten. Nach der Pauſe arbeiteten 0 die Turner beſſer zuſammen, trugen einige Male ſchöne Dreiviertelangriffe vor, die aber meiſtens mit einem Vor⸗ wurf endeten. Der reſtloſe Einſatz ihres Sturmes, der dem Gegner in der zweiten Halbzeit ſchwer zu ſchaffen machte, wurde nicht belohnt, da die Hintermannſchaft im Angriff verſagte. Das Training der Mannſchaft des Mannh. RC, das zur Zeit noch auf der Sellweide ſtattfindet, wird mit Beginn des neuen Monats nach dem Stadion verlegt, wo bereits am 8. April ein größeres Uebungsſpiel mit der kompletten Neuenheimer Mannſchaft ausgetragen wird. Bei dem vorgeſtrigen Trainingsſpiel der beiden Mannſchaften von Mannheim und Neuenhein ſah man auf der Mannheimer Seite recht beachtliche Leiſtungen einzelner Spieler, ſo daß man angenehm überraſcht war. Bei weiterem intenſiven Training, bei dem kein Spieler fehlen darf, dürfte ſich die Mannſchaft bald an größere Aufgaben heranwagen können. We. Deutſches Anrudern 1934 In der nahezu hundertjährigen Geſchichte findet in dieſem Frühiahr erſtmalig eine großangelegte, gemein⸗ ſame Werbeveranſtaltung ſtatt, der Tag des Anruderns, der ainter der Bezeichnung„Tag des deutſchen Ruderſports“ am 15. April in Szene geſetzt wird. Am gleichen Tage und zur gleichen Stunde werden in ganz Deutſchland von Sgar, von der Moſel und Rhein bis zur Weichſel und Memel. Donan bis zur Weſer und Ems die Flaggen der mehr als 650 deutſchen Rudervereine ſeierlich an den Maſten und Bootshäuſern gehißt, um den Wiederbeginn der Ruderzeit anzukündigen. In allen deutſchen Gauen werden ſämt⸗ liche Ruderer die Boote klarmachen zur traditionellen Fahrt in den Frühling. Aber noch etwas anderes geſchieht an dieſem Tage. In ſaſt allen Vereinen werden die Trainingsmannſchaften um 2 Uhr mittags ſeierlich zum ſtrengen Training verpflichtet. Durch dieſe ebenfalls zum exſten Male in dieſer Form ver⸗ anſtaltete Feier wird den Rennmannſchaften ſinnfällig vor Augen gefüht, doß ſie nicht für ihren Verein, ſondern für Deutſchland zu kämpfen haben. Die bayriſche Meiſterſchaft im Mannſchaftsringen ſiel oht den Sc Hoß Reichend Nor⸗ Ma P berg ſiegte. — Di ampf mit 20:14 Punſen über den Scß Bam⸗ in Straßburg die Elſaß⸗Elf:1(:). ſall, der im Geſamtergebnis von derter Einnahmen der Verein ſeinen vielgeſtaltigen Be⸗ trieb nicht nur aufrechterhalten, ſondern noch weiter aus⸗ bauen konnte, iſt dieſe Tatſache doppelt anerkennenswert, Die Umſtellung der Vereinsſatzungen auf den Führer⸗ grunöſatz war eine weitere weſentliche Aufgabe der dies⸗ jährigen Jahresverſammlung. Die neuen Vereinsſatzun⸗ gen, vom ſtellvertretenden Vereinsführer, Rechtsanwalt Brechter, in vollkommener Weiſe ausgearbeitet, ſtellen in bewußter Weiſe eine ſtärkere Betonung des Gemein⸗ ſchaftsgedankens in den Vordergrund. So wurde das nene Geſetz des Vereins denn auch, wie im Entwurf vorgetra⸗ gen, gutgeheißen und einſtimmig angenommen. Ein ſchönes Zeichen der Treue und Verbundenheit wurde bei der Führerwahl offenkundig, bei welchem Akt der bis⸗ herige Vereinsführer Fritz Thum einmütig und vom Ver⸗ trauen der Verſammlung getragen, wiederum an ſeinen Platz geſtellt wurde, nachdem Männerturner Bügler ihm ſowohl als dem Führerring des Vereins alle Anerkennung für die aufopfernde Tätigkeit und im Namen der Mitglied⸗ ſchaft herzlichen Dank gezollt hatte. Auch DT⸗Kretsführer Stalf nahm das Wort, um die Leiſtungen des TV 1846 gebührend zu würdigen und gleich⸗ zeitig den wiedergewählten Vereinsführer in ſeinem Amte zu beſtätigen. Nürnberger Ringerniederlage München Im Beiſein zahlreicher Zuſchauer ging am Samstag im Münchener Löwenbräukeller der Kampf um den Geheim⸗ rat Scharrer⸗Wander⸗Pokal vor ſich— um den Ehrenpreis, den Nürnberg bisher einmal nach Hauſe ge⸗ Hhracht hatte. Erwartungsgemäß gab es recht erbitterte Kämpfe, guten Sport und auch einige Ueberraſchungen. Nürnberg kam im Vorkampf mit 10:8 Punkten zum Erfolg. Im Rückkampf revanchierten ſich dann die Münchener mit 12:6 Punkten ganz klar, ſo daß der Geſamtſtand der Partie 20:16 für München lautete. Im einzelnen kämpften: Banta mgewicht: Bayer (München) beſiegte Effenhauſen(Nürnberg) nach 8 Minuten durch Armzug am Boden entſcheidend. Im Rückkampf trennten ſich beide Gegner unentſchieden.— Feder⸗ ge wicht: Knittl(.) gewann gegen Bürgermeiſter(.) nach Punkten; im Rückkampf ſtegt Knittl bereits nach:13 Minuten durch Kopfzug entſcheidend.— Lei chtgewicht: Kreitlein(.) gewann zuerſt gegen Hering(.) nach Punk⸗ ten, den Rückkampf gewann Hering nach 12 Minuten durch Rückfaller.— Weltergewi cht: Schweikerth(Fürth) beſiegt Ehrl(.) zuerſt überraſchend nach Punkten, den Rückkampf gewann Ehrl nach Punkten.— Mittel⸗ gewicht: Hamper(.) legte Nagler(.) nach zwei Mi⸗ nuten durch Aufreißer mit Armzug auf beide Schultern; im Rückkampf ſiegte Hamper knapp nach Punkten.—Halb⸗ ſchwergewicht: Engelhard(Freiſing) holte zwei Schul⸗ terſiege; zuerſt gewann Engelhard nach drei Minuten gegen Lämmermann(.) durch Kopfzug entſcheidend, im zweiten Treffen legte Engelhard den Nürnberger nach 12 Minuten durch Armzug auf beide Schultern.— Schwe rgewicht: Hornfiſcher(.) gewann zuerſt gegen Strobel durch Ein⸗ drücken der Brücke, dann gegen Hoffmann nach vier Minu⸗ ten durch Nackenhebel entſcheidend. ——— Beim Stuttgarter Hallenſportſeſt gab eg vor 5000 Zu⸗ ſchauern einige hervorragende Leiſtungen. Borchm eyer gewann den Sprinterkampf, Sievert ſiegte im Kugel⸗ ſtoßen mit 15,37 Meter, Müller⸗Kuchen im Stabhoch⸗ ſprung mit 3,90 Meter. Huber⸗Stuttgart im 60⸗Meter⸗ Hürdenlaufen in 8,4 Sek. und Dr. Peltzer im 1000⸗ Meter⸗Laufen in:37,0 Minuten. Bayerns Amateurboxer beſiegten in Saarlouis Saar⸗Auswahlmannf chaft mit 14:2 Punkten. 8 Das Straßenreunen„Quer durch die Lüneburger Heide“ endete wieder mit einem Triumph der B⸗Fahrer. Meier⸗ Hannover blieb mit zwei Längen im Enöſpurt vor Rößler⸗ Berlin. Scheller⸗Bielefeld(früher Nürnberg) konnte nur Zwölfter werden. Die Erwerbung des SA⸗Sportabzeichens iſt für die deut⸗ ſchen Studenten zur Pflicht gemacht worden. München ſiegte im Städtekampf der Amateurringer über Nürnberg mit 20:16 Punkten. Frauen⸗Handballmeiſter des Gaues Südweſt wurde der StadtS Frankfurt. Zahlreiche Fußball⸗Länderſpiele gab es an dieſem Sonn⸗ tag. In den Weltmeiſterſchafts⸗Ausſcheidungsſpielen ſiegte eine Italien in Mailand über Griechenland:2(:0) und Un⸗ garn in Sofia über Bulgarien mit 411(11).— Im Spiel um Hen Europa⸗Pokal unterlag die Schweiz in Genf gegen Oeſterreich nur knapp mit 223(051), die Schweiz B beſiegte Straßk In Pardubitz ſpiel⸗ ten im Länderkampf der Amateurmannſchaften die Tſchecho⸗ flowakei und Rumänien 22(111) unentſchieden. „Skiſprünge von 82 und 83 Meter führten der Norweger Sigmund Rund und der Oeſterreicher Gregor Höll auf der neuen Sprungſchanze in Ratace⸗Planica bei Laibach aus. Die Schanze iſt die größte in Südeuropa und ſoll Weiten 8 Hans Alfred Meißner(Stellvertrete eiter r Kurt erantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner⸗ Händelgtehl; Nug Ehmer ⸗Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart ⸗Lokalen Teil: Richard Schö nfel der⸗ Sport: Willy Müller⸗ Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel Anzeigen und geſchäft⸗ liche Mitteilungen: Jacob Faude, ſämtlich in Mannheinr Herausgeber: Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheim i Mannheim, R 1, 46 Schriftleitung in Berlin: Eckart Peterich, W 35. Biktoriaſtraße 40 Durchſchnittsauflagt im Fehruar 21 166 Für unverlangt⸗ Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto Essener Steinkohle Zahlt keine Divideade, doch 5 Mill. iur Arheiisbeschafiung O Eſſen, 26. März.(Eig. Meld.) Bei der Eſſener Steinkohlen⸗Berg bau A., die betanntlich beim Umbau des Stahlvereins neu gegründet wurde und die Bergwerts⸗Anlagen der vormaligen Gelſentirchener Berg⸗ werte übernahm, ergibt ſich für das Rumpfgeſchäftsjahr (1. April bis 31. Dez. 1933) nach Abzug der Löhne, Zinſen, Steuern und ſonſtigen Geſchäftsunkoſten ein Rein⸗ ertrag von rund 39,3 Mill. /, der zu Abſchreibungen verwendet wird. Die Geſellſchaft hat ſich im Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit zu einem Arbeitsbeſchaffungsprogramm von 5 Mill./ für 1934 auf ihren ſämtlichen Zechen ent⸗ ſchloſſen. Preußische Zeniralsiadischafi Berlin Die Zentralſtadtſchaft teilt uns mit, daß der in nächſter Zeit erſcheinende Jahresbericht für 1933 ein zufrieden⸗ ſtellendes Geſchäftsergebnis ausweiſen wird. Aus dem Inhalt wird jetzt ſchon folgendes berichtet: Der Bruttobeſtand an Goldhypotheken hat ſich im Jahre 1933 durch Rückzahlungen auf 281 646 693/ verringert. Der Beſtand verteilt ſich auf 18 577 Einzelpoſten; hier von entfallen 12526 Poſten auf Hypotheken bis zu 10 000 J. Die durchſchnittliche Höhe der Hypotheken be⸗ trägt 15 100 J. Der Beſtand an eigenen Golopfanobriefen ſtellte ſich auf nom. 5 554340/(am 31. 12. 1932 nom. 6 483 440 l. Die Rückſtän de an Hypothekenzinſen belie⸗ ſen ſich bei den angeſchloſſenen Stadtſchaften auf durch⸗ ſchnittlich 9,9 v. H. des Hypothekenzinſenſolls. Im neuen Jahre ſind bereits größere Beträge von dieſen Rückſtänden eingegangen, ſo daß ſie am 28. 2. 1934 nur nech 6,1 v. H. des Hypothekenzinſenſolls betrugen. Die nicht ungüngiſte Geſtaltung der Zinsrückſtände dürfte insbeſon⸗ dere auf die Art der der beliehenen Grundſtücke zurück⸗ zuführen ſein. Die Stadtſchaften haben vorwiegend klei⸗ nere und mittlere Wohnhäuſer beliehen, die ſich auf Alt⸗ und Neubauten verteilen.(Altbauten gleich 35 v. H. Neu⸗ Hauten gleich 65 v. H. des Geſamthypothekenbeſtandes). Von der Beleihung ſind ſatzungsgemäß ausgeſchloſſen Gebäude, ſoweit deren Wert auſ induſtrieller Nutzung beruht, ferner Waren⸗ und Geſchäftshäuſer, Theater und dergl. Die Anzahl der Zwangsverſteigerungen iſt um mehr als die Hälfte zurückgegangen. In ſaſt allen Zwangs⸗ verſteigerungsfällen iſt es den Staotſchaften möglich—5 weſen, die Grunoſtücke an Dritte zu veräußern. m Jahresſchluß befanden ſich nur 12 Grundſtücke im Beſitze der acht Stadtſchaften; hiervon konnten bis jetzt 2 Grunoſtücke bereits wieder veräußert werden. Um die Maßnahmen der Reichsregierung zur Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit zu unterſtützen, haben die Stadtſchaften, ſoweit ihnen Mittel dafür zur Verfügung ſtanden, ſich an der Gewährung von Krediten für Inſtandſetzungs⸗ und Wohnungsumbauten, für den Eigenheimbau und für die vorſtäditſche Kleinſiedlung beteiligt. Von 1924 bis zum 31 Dezember 1933 haben die Stadt⸗ ſchaften dem Wohnungsmarkt Mittel zur Errichtung von 43 515 Wohnungen zugeführt. Am 19. März 1934 findet bei der Zentralſtaötſchaft eine Ausloſung von Golopfunobriefen der Reihen 16, 24 und 25—27 im Betrage von faſt 1 Mill./ ſtatt. Gebr. Fahr AG. Pirmasens 8 WI. Dividende Umsatzsfeigerung Der Geſchäftsjahr der Gebrüder Fahr AG, Pir⸗ maſens, die für 1933 aus einem Reingewinn einſchl. 74.579(77 166)/ Gewinnvortrag von 220 ges(201 701) 4l, der ſich nach Vornahme von 0,20 Mill./ Abſchreibungen (i. B. Abſchreibungen 0,19) und 0,03 Mill./ Ausbuchung für Verluſte auf Effekten und Außenſtände) ergibt, eine von 6 auf 8 v. H. erhöhte Dividende verteilt, wor im Berichtsjahr ungewöhnlich ſtarken Schwankungen unterworfen. Der Jahresbeginn ſetzte mit gedrückten Preiſen und geringen Umſätzen ein, erſt im Mai trat eine Geſchäfts⸗ belebung ein. Allerdings folgten die Lederpreiſe nicht ganz in dem notwendigen Ausmaß den ſtark ſteigenden Rohhaut⸗ preiſen. Der Herbſt brachte inſolge der außerordentlich trockenen Witterung einen Rückſchlag, der aber nach Ein⸗ ſetzen kalter und naſſer Witterung ziemlichen Ausgleich ſond. Der Geſchäftsablauf 1933 wird als befriedigend be⸗ zeichnet. Der Umſatz konnte gegen das Vorjahr mengen⸗ und wertmäßig geſteigert werden. Aus der Bilanp(in Mill.): Anlagevermögen 0,54 (0,60), Vorräte 0,66(0,61), Bankguthaben 0,42(0,71), Außen⸗ ſtände 0,65(0,63, Vorauszahlungen 0,12(0,05), Wechſel 0,10 (0,17), und andererſeits bei unveränderten 0,52 Reſerven Rückſtellungen 6,20(0,17) und Gläubiger 0,015(0,015). * Ziegelwerke Ludwigsburg.— 6 v. H. Dividende. Im Geſchäftsbericht für 1932/33 wird betont, daß die Werke in Ludwigsburg und Fellbach mehr ausgenutzt wurden wie i. V. Nach Abſchreibungen von 74634/ auf Anlagen, Be⸗ teiligungen und Außenſtände ſowie eine Abſetzung von 76 139/ für Kursverluſte auf Wertpapiere ergibt ſich ein Reingewinn von 51 361 /, zu dem noch der Vortrag aus dem Vorfahre von 33 011/ kommt. Hieraus ollen je 6 v. H. Dividende auf die Stamm⸗ und Vorzugs⸗ Akfienmärkie zum Schluß erholi Eröfinung weiier schwach/ Veriauf allgemein abbréckelnd Nachbörse ſesi Frankfurt ruhig und ſchwächer Zum Bochenbeginn waren die Umſätze recht klein. Es überwogen kleine Verkauſsau fträge der Bankkund⸗ ſchajt in Aktienwerten, immer noch auf die neuen Geſetze zur Bildung eines Anleiheſtockes. Es ſcheint, daß Neigung zu Dau choperationen von Aktien in Nonten beſteht, ebgleich auch der Rentenmarkt etwas leich⸗ ter und ſehr ruhig lag. Jufolge der Geſchäftsſtille blie⸗ ben die großen Anregungen, die von den Ausführungen des Reichsſinanzminiſters über Arbeitsſchlacht und Steuer⸗ ſenkung ausgingen, ſowie die verſchiedenſten Wirtſchafts⸗ berichte, ſei es über Konjunkturanſtieg oder Dividenden⸗ erhöhungen wirkungslos. Gedrückt waren vor allem dividendenhohe Werte und ſolche, von denen man Dividendenerhöhungen zu erwarten hatte: Farbeninduſtrie um 2½, Scheideanſtalt 2. Accu⸗ mulatoren ſtellten ſich auf 171 nach 1802. Conti Gumm⸗ ca. 4 v. H. ſchwächer. Renten lagen bei kleinen Um⸗ ſätzen ebenfalls ſchwächer. Im Verlaufe hielt die Geſchäftsſtille an allen Märkten weiterhin an. Farben gingen weiter um 1 v.., Geffürel nochmals um 17 und Siemens um 2½ v. H. zu⸗ rück. Auch der Rentenmarkt bröckelte leicht ab, Alt⸗ beſitz lag /½ v.., Neubeſitz 15/ niedriger. Staats⸗, Länder⸗ und Stadtanleihen zeigten ruhiges Geſchäft und behauptete Kurſe. Der Pfandbriefmarkt lag in ſeiner Geſamtheit gut gehalten und vereinzelt um bis v. H. gebeſſert. Tagesgeld unverändert 4 v. H. Berlin ſchwächer Die Börſe ſetzte zum Wochenbeginn überwiegend ſchwächer ein. Die Kuliſſe war enttäuſcht, daß das Publikum trotz der vorliegenden günſtigen Nachrichten aus der Wirtſchaft und der allgemein mit Befriedigung auf⸗ genommenen Rede des Reichsfinanzminiſters über die Finanzierung der Arbeitsſchlacht keine nennenswerte Nei⸗ gung zu Neuengagements zeigte. Zu den erſten Kurſen lag überwiegend Angebot vor, ſpeziell in Far⸗ ben, die bei etwa 200 000 ⸗Angebot 135 bis 1344 nach 130% in der Vorwoche notierten. Die allgemeine Zurück⸗ haltung mag mit der bevorſtehenden viertägigen Unterbrechung des Börſenverkehrs durch die eFiertage in Zuſammenhang ſtehen; auch die Mißverſtänd⸗ niſſe der letzten Woche über die Bildung eines Anleihe⸗ ſtockes und über die Ausführungen des Führers über die Dividendenyr tſik phapben eine gewiſſe Reſerve aus⸗ glöſt. Wenn auch hier inzwiſchen Klarheit geſchaffen wor⸗ den iſt, ſo ſcheint ſich das Publikum vorläufig noch zurück⸗ zuhalten. Im Gegenſatz zum Aktienmarkt waren Renten unter dem Eindruck der in der letzten Zeit zugunſten des Renten⸗ marktes durchgeführten Maßnahmen der Regierung gut gehalten. Altbeſitz waren höher, Reichsſchuldbuch⸗ forderungen lagen unverändert. Auch Neubeſitz und Reichs⸗ bahnvorzugsaktien behauteten ſich. Der Verlauf war weiter ſchwach. Gelſen⸗ kirchen und Harpener waren 2 v, H. gedrückt. Deutſche Erd⸗ öl verloren 3, Farben gingen auf 133 zurück. Siemens ver. loren gegen den Anfang 3/ v. H. Bayeriſche Motoren er. höhten ihren Verluſt auf 5, auch Zellſtoffwerte waren im Verlauf angeboten, Akkumulatoren gingen um ö v. H. zu⸗ rück. Lediglich Kunſtſeidewerte lagen feſt, da man annimmt, daß die Kunſtſeide durch die Wollkontingentierung Vorteile haben wird. Aku gewannen ½ und Bemberg 1½. In der zweiten Börſenſtunde konnten ſich Farben auf 1339/ er⸗ holen. Am Rentenmarkt waren Neubeſitz 22½ Pfg. gedrückt. Umgetauſchte Reichsmarkobligationen bröckelten ab. Kaſſarenten waren dagegen gut gehalten und teilweiſe freundlicher, insbeſondere Stadtanleihen. Pfand⸗ briefe und Kommunobligationen waren meiſt ½ v. H. ſchwächer. Der Kaſſamarkt war überwiegend ſchwächer. Von Reichsſchuloͤbuchforderungen notierten u..: Emiſſion T: 1934er:—, 194ber: 95.—96.25, 1943/44er: 93.62—94.5, 1945 bis 48er: 93.37—94.25; Emiſſion II: 1934er:—, 194ber:—, 1043/48er: 93.62—94.5; Wiederaufbau:—.—. Der Schluß war allgemein erholt. Weiter feſt lagen Kunſtſeidewerte. Bemberg erzielten einen Gewinn von 6,5 v. H. und Aku 2,25 v. H. Die niedrigen Tagesnotierungen wurden im allgemeinen um 0,5—1 v. H. überſchritten. Nachbörs⸗ liſch war die Haltung feſt. Farben waren mit 134.12 ge⸗ ſucht. Neubeſitz waren mit 22.10 zu hören. Am Geloͤmarkt trat im Hinblick auf den herannahen⸗ den Ultimo, der zugleich Quartalsſchluß iſt, eine leichte Verſteifung ein, ſo daß Blankotagesgeld für erſte Adreſſen 4,25 5hzw. 4,50 v. H, erforderte. Privatdiskont unverändert 37 v. H. * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 26. März.(Eig. Dr.) Fälligkeit 1934 102,87; 1995 100,37; 1936 97,50; 1937 93,75; 1938 92,12; Verrechnungskurs 97,90. FS-ZETITUNG Abend-Ausgabe Nr. 143 über dem Samstag geringfügig erholen und notierte in Zürich etwa 15,77, in Paris 77,39, in Amſterdam 7,57. Auch der Dollar lag eher etwas feſter und war an den ge⸗ nannten Plätzen 3,09 bzw. 15,19 bzw. 1,48. Die Reichs⸗ mark ſetzte ihre Aufwärtsbewegung weiter fort. Kräftig erholt war auch die Tſchechenkrone, die in Zürich 12,84½ nach 12,81 notierte. Im weiteren Verlaufe konnte der Dollar ſeine Befeſtigung leicht fortſetzen. Berliner Devisen Diskontsatz: Reichsbank 4, Lomhard 5, privat%8 v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗] Parität 24. März 26. März für kont M. Geld] Brief Geld Brief Aegypien Jägypt.P/d.— 20,953 13,155 13,138/ 13,155 13,185 Argentinien 1P⸗Peſo7 1,872 0,631] 0,638] 0,681] 0,635 Belgien.. 100 Belga3½ 58,37 58,40 58,52 58,4358.56 Braſilien. 1Milreis—.502 0,211 0,213.211.213 Bulgarien. 100 Leva 8 3,033 3,047 3,052] 3,047].053 Canada 1kan Dollar— 4,198 2,499 2,505.505.511 Dänemark 100Kronen 3 112,50 57,04 57,16 57,04 57,16 Danzig„ 100 Gulden 3 8¹,72 81.62 81.78 81.57 61,73 Sugland. 1Pfund 2 20,429 12,775] 12,805 12,77512,8 5 Eſtland, 100 eſtn. Kr. 5½ 2,50 68,4365,57 63,43 68.57 Finnland 100finnl. M. 5¼ 10,537 5,639 5,651].644 5,65 6 Frankreich 100 Fres 316,44 16.5016,5416.50 16,54 Griechenland 100 Dr. 7½ 5,45.378] 2,392].378 2,382 Holland. 100 Gulden 5¼ 168,789 168,98 169,27 168,83 169,22 Island.. 100 isl. Kr.— 57,79 57,91 87.79 58,31 Italien... 100Lire 4 22,004 21,51 21,55 21,53 21,57 Jugoflavient00 Dinar 12 0ʃ„ Lettland.. 100 Latts 79.92 80.08 79.92 80.08 Litauen.. 100 Litas 7 4¹,98 41.9642,04[41,9241,99 Norwegen 100Kronen 3½ 112,50 64.1964.31 64,1964.31 Oeſterreich 100Schill. 5 59.07 47.20 47.30] 47,20 47.30 Portugal 100Cscudo 6 458,57 11,63 11.65 1164 11465 Rumänien. 100 Lei 6 2,511 2,469] 2,492] 2,488] 2,49 Schweden 100 Kr.3 112,24[65,6865,97„866,02 Schweiz 100ranken 2 81, 80,92 81,08]80,92]51,08 Spanien 100Peſeten 5 81,00 84.23 34.31[34,25 34,31 TſchechoſlowakeilooK 3½] 12.488 55 10,38 10,40 Sen- 10eng 7 FF. Ungarn eng 2 W 1Goldpeſo(7 4,43 1,149 8— Ver. Staaten 1Dollar 1½ 4,198 22.50 2,5 2,5 25 O Wiederaufnahme der Dividendenzahlung Portland⸗ zementfabrik Karlſtadt a. M. Frankfurt a.., 26. März. (Eig. Meld.) Wie wir erfahren, wird die Geſellſchaft, die im Mehrheitsbeſitz von Dyckerhoff⸗Wicking A6. und der Firma Schwenk in Ulm ſich befindet, für das ab⸗ gelaufene Geſchäftsjahr 1933 auf das AK. von 4 Mill. die Dividendenzahlung wieder aufnehmen. Die Höhe der Dividende wird in der AR.⸗Sitzung in der erſten Hälfte des April beſtimmt. Der Abſatz ſtieg beachtlich über Vorjahreshöhe. Die Geſellſchaft iſt auch unter Berückſich⸗ tigung der im letzten Jahr zur Uebernahme eines Pakets von 1,2 Mill.„“ inzwiſchen eingezogener eigener Aktien aus dem Beſitz des Dyckerhoff⸗Konzerns und vorſichtiger Kre⸗ ditbeanſpruchung, die nunmehr erledigt iſt, ſehr flüſſig. Ruhiger, aber sieliger Geireideverkehr * Berliner Getreidegroßmarkt vom 26. März.(Eig. Dr.) Zu Beginn der neuen Woche war die Umſatztätigkeit wei⸗ ter ruhig, das Angebot hatte ſich keineswegs verſtärkt, jedoch war auch andererſeits keine Belebung der Nachfrage zu verzeichnen. Für Brotgetreide blieben die Preiſe durchweg unverändert. Für Hafer zeigte ſich am Platze Intereſſe, namentlich in billigeren Qualitäten, was dem Markte ein freundliches Gepräge gab. An der Küſte geſtaltete ſich das Geſchäft jedoch weiter ziemlich ſchwierig. Von Gerſten fanden beſte Braugerſten und Induſtriegerſten überwiegend für ſpäte Lieferung zu un⸗ veränderten Preiſen Abſatz. Exportſcheine wurden durchweg unverändert zum Samstag geſprochen. Weizen⸗ exportſcheine März 144, April 144,50, Mai 145,25 Br.; Rog⸗ genexportſcheine Mürz 118,50, 118,75, Mai 119,50 Brief. Mehle hatten lauſendes Konſumgeſchäft. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen frei Berlin 196 bis 191, dao. ab Stat.(geſ. Erzeugerpr.)'ö 2 184; W 3 187; W 4 189 ruhig; Roggen frei Blu. 164—159,50; ab Stat.(geſ. Erzeugerpreis) R 2 152; R3 155, R 4 169 ſtetig; Gerſte: Brau, gute frei Blu. 176—189(ab märk. Stat. 167—174); Sommer, mittl. Art und Güte 164—117(155—162) ruhig; Märk. Hafer 174—154(138—145) ſtetig; Weizenmehl: Aus⸗ zugs 32,25—93,25; Vorzugs 31,25—32,25; Voll 30,25—31,25; Weizenmehl 26,25—27,25, mit Auslandswz.—4,50 ruhig; Roggenmehl 22,0—29,30 ruhig; Kleie: Weizen 11,30—11,50; Roggen 10,50—10,80 ruhig; Erbſen: kleine 30—35; Futter⸗ 19—22, Peluſchken 16—16,75; Ackerbohnen 16,50—48; Wicken 15—16; Lupinen, blaue 11,75—13, dto. gelbe 14,75—15,75; Seradella, neue 17—19; Trockenſchnitzel 9,90 Kartoffel⸗ flocken 14,20; dto. Blu. 14,70; ausſchließlich MZ notierten Leinkuchen 12,10; Erdnußkuchen 10,20; Erdnußkuchenmehl 10,50; Extr. Sojabohnenſchrot ab Hamburg 8,80; dto. ab Stettin 9,10.— Speiſekartoffeln weiße 1,40—1,507 rote 1,50 bis 1,60; gelbe außer Nieren 1,85—2,00; dto. 2,00—2,15. O Frankfurter Produktenbörſe vom 26. März.(Eig. Dr.) Weizen 199—200; Roggen 172,50—173; Sommergerſte Mannheimer Grofmarki für Geireide und Fuliermiſiel(amilich)/ 26. Marz Offiziell per 100 Kilo waggonfrei Mannheim— bei Waggonbezug- netto Weizen, inl., 76 /77 Kg frei pfälz. u. ſüdd. prompt. 23,25/4.25 Mannheim.. 20,10/20,20 Weizenkleie fein m. Sack 10.2 75 Feſtpreis fr. Vollbahn⸗ grob m Sack 10.50/10,%,5 ſtation des Erzeug ers Roggenkleie—10.25414.50 Bezirk 9 per März. Weizenfuftermehl.. 11,25 11,5 Bezirk 10 per„ Roggenfuttermehl—.— 13.55 Bezirk 11 per„„— Weizennachmehl.—18.—4825 Roggen, ſüdd. 71/72Kg frei desgleichen 4b... 16/19425 Mannheim. 17,10/17.30] Erdnußkuchen prompt. 16,75/17, Feſtpreis fr. Vollbahn⸗ Soyaſchrot, prompt... 15,25 19,50 19 7⁰ ſtation des Erzeugers Rapskuchen 14.50 Bezirk 8 per März. 16,50 Palmkuchen 15,— Bezirk 9 per„.. 106,80 Kokoskuchn 17 Sommergerſte, inl.... 16.—/16,50 Seſamkuchen 3 Pfälzergerſte....19,-/19.50 Leinkuchen.17,25“17, Futtergerſte. 16,50/17,— Biertreber mit Sack 15, 50 Wintergerſte, neue— Ma zkeime.10.—035 Hafer, inl.. 16,25/16,50] Trockenſchnitzel ab Fabrik 9,50/9.7 Mais mit Sack.. 19,25/19,50 Rohmelaſſe 8,50 Weizenmehl 0 mit Aus⸗ Steffenſchnitzei. tauſchweizen per März 29.70 Wieſenheu loſes per April 30,— Rotkleehen per Mai—— Luzernkleehen.60½, a. Inlandw'zen p. März 28.20 Preßſtroh, Rogg., Weizen 2,20/,40 per April 26,50 Hafer, Gerſte 1300.60 per Mai—— Geb. Stroh, Rogg,, Weizen 120˙0 22.7528,75 Haſer, Gerſte 120½, Roggenmehl, nordd. Tendenz: Roggen ſtetig, ſonſt alles ruhig. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 26. März.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) März.70 M 2,75; Juli 2,00; Sept. 3,0½.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kile) März 64; Mai 56; Juli 56 Sept. 50,50.— Am 27. März bleibt die Börſe geſchloſſen. * Liverpooler Getreidekurſe vom 26. März.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ſtetig; März 4,2% (%% Mai,%%(4; Juli 4,½(4,576), Okt. 4 (4,794). Mitte: Tendenz ſtetig; März 4,296 67170 44%(4,35); Juli 4,/(4,.550); Ott. 48(4,7% Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 26. März.(Ei Dr.) März 3,70 B 3,50 G; April 3,80 B 3,60 G; Mai 3, B 3,70 G; Auguſt 4,20 B 4,00 G; Okt. 4,50 B 4,10 G; Dez. B 4,10 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per ürz 31,95; Tendenz ruhig; Wetter trübe. * Nürnberger Hopfenbericht vom 26. März.(Eig. Dr.) 150 Ballen Zufuhr, 80 Ballen Umſatz, Hallertauer 200 bis 225. Tendenz ruhig. *Bremer Baumwolle vom 26. März.(Eig. Dr.) Amerik, Univerſal Stand. Midol.(Schluß) 13,83. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 26. März.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl. Anfang: Mai 619 Juli 615; Okt. 618; Tendenz ruhig.— Mitte: 620; Mai 615, Juli 612; Okt. 618; Dez. 621, Jan.(85 616; März 615; Mai 616; Juli 613; Okt. 617; Jan.( 6177 loko 640; Tendenz ruhig, ſtetig. * Fraukfurter Schlachtviehmarkt vom 26. März. Auſ⸗ trieb: 1269 Rinder, darunter 454 Ochſen, 94 Bullen, Kühe, 308 Färſen, 879 Kälber, 51 Schafe, darunter 49 Ham⸗ mel, 5109 Schweine. Marktverlauf: Rinder mittelmäßig, nahezu ausverkauft; Kälber, Hammel und Schafe lebhaft, ausverkauft; Schweine ſchleppend, geringer Ueberſtand⸗ Preiſe: Ochſen 34, 32—83, 20—31, 25—8; Bullen 90, 28—20, 26—27,—25; Kühe 28—29, 24—27, 19—23, 14—48; Färſen 34, 32—33, 20—31, 25—28; Kälber Sonderklaſſe geſtrichen andere Kälber 40—40, 44—48, 37—43, 30—36; Lämmer me bis 36, 34—36, 30—33, 27—29; Schafe geſtrichen; Schwein 40—44, 40—44, 39—43, 36—42, 32—41,—, 31—30. Der au Oſtermontog fallende Viehmarkt wird auf Dienstag, den 4. April verlegt. * Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 26. März. Eich Dr.) Tendenz ſtetig; amerikaniſches Steamlard tranſ. a Kai 17 Dollar; Pure Lard verſch. Standarbmarken raffn. per 4 Kiſten je 25 Kilo netto tranſ. ob Kai 10, 7 ure Dollar; Hamburger Schmalz in Dritteltonnen, Kreuz, verzollt ab Zollſtadt 157 J. Berliner Meiallbörse vom 26. März 2 Kußpf.] Kupt.Kupf. Blerſ Dlei Pier Jünt ink 5 bez. Brief Gelde] bez. Brief Geld bez. Brief Januar.] 46,.— 46— 44 50—.—17.—16——.— 23,70 22, Februar]—.— 46.254450—.— 17,2516.55—.— 24.— 7350 Mürz.—— 42,50 41,50—.—15.7515,——, 2050 1879 April 41,75 4 50 41.50]——15.75 15.——.— 20 5019. Mai 4 470——18.— 18.———% 2055 Juni. 42.75 42,7542,50[—.—16.— 15.25— 2125 27 Juli. 43.— 43,50 42 50—,— 16.— 15.50—,— 21.75 Auguſt— 44.— 44.——.—16.2515.75[—.— 22,— 245 Septr. 44.25 44,50 44.50—.— 16.25 15.75—.— 22.25 275 Sktober— 45, 45——16.75 16.——— 2275 4½ Novembſ 45.— 42.2542.25—.—16.7516.— 1620 Dez.. 45.70 42,75 42.75[——17,— 16.—[—— 23.50 22. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 26. März. Dr.) Amtlich notierten in per 100 Kilo; Elektrortku, (wirebars) prompt 48,00; Raffinadekupfer loko blei Standaroͤkupfer loko 41,75—42,25; Originalhüttenweich 8 15—15,50; Standardblei per März 14,75—15,50; Origin⸗ hüttenrohzink ab nordd. Stationen 19,50—20; Standan zink 19,50—20; Originalhüttenaluminium 98—90proz⸗ Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Bön, Straits⸗, Auſtralzinn 306,50; Reinnickel 99—99proz. 6600 Antimon⸗Regulus 399—41; Silber in Barren etwa 1000 fe per Kilo 98—41. Londoner Meiallbörse vom 26. Mäürrz Dunce aktien gezahlt werden. Der Reſt von 22 966/ wird auf 2—5 0 55 0 8 0 Metalle Eper To. Platin(L per 20 Ounces) Silber(Pence per 0 neue Rechnung vorgetragen.(AK. 1,0 Mill. ½5). Leichte Befeſtigungen am Deviſenmarkt für inl. upfer, Standard J32.65/.Zintt, Standarn 27 3/ Wamenum. ſ900 Die Lage an den internationalen Deviſenmärk⸗ zenmehl mit Austauſch 20, ,05 dto. ohne Austauſch Monate. 2 95 Monate 285,] Antinon 10.75 * Stuttgarter Bäckermühlen Ach, Stuttgart.— Wieder ten wird nach wie vor durch ei iſſe Stetigkeit 2,0—28,45, Roggenmehl Ausmahl. 23,50—40; dto. Spez. 0 Settl. Preis 32,35 Settl. Preis 287.5] Aueckſilber.. 5 8 v. H. Die Gefellſchaft ſchließt 1933 mit einem Rein⸗ 8 eine gewiſſe Stetigkeit 24, Weizenkleie 10,25; Weizenfuttermehl 11—11,25 Rog⸗ Elektrolyt. 35.50 Sanka 41. Macin, wiun von 121989„ ob, aus dem wiederum 8 aller Valuten gekennzeichnet; auch die angelſächſiſchen De⸗ genkleie 10,60—10,70; Sojaſchrot 15,45—15,55; Palmkuchen beſt ſelecied 36,25 Straits.. 240. Wolframerz 225.0 eiten de auf bas Alle von 1½ Mill.„ verteilt viſen blieben nur unbedentenden Schwankungen unter⸗ 14,05—14,701 Erdnußkuchen 16,65—17,35, Treber getrocknet wEee eee eee werden ſollen. worfen. Das engliſche Pfund konnte ſich heute gegen⸗ 14,60—14,75, alles für die 100 Kiſes; Tendenz ruhig. wirebärs ſä6,7 Zinkgewöhnlich 1 Weißblech 8 2 iR Aktien und Auslandsanleihen in Prozent 24. 26 24. 26. 3 24. 26, Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung ee f. S 3—— 6 24 26—55 7—— 0 Lecüpſeh 112,5 64 50 77.25 77.— Freiverkehts-Kurse 5 3 2 26..Dynamit Truſt. 79.— 67.— Lingel Schuhfabr.—.——.— Vogtländ. Maſch.—.—— HMannheimer Effektenbörse Dyckerhoff& Wid 96,12 90.25 Magirus.G.—.——— Poſgtic Gaeſfir Petersb. J. Sabr. 970 23 24. 26. 24. 26. Industrie-Aktien Inag Erlangen.—.——.— Otavi⸗Minen 93.02 32,25 Teltirs Henlbrn. 2960 195.0 Dortm. Netienor.———.— Mannesmann 88,— 88,.— Wanderer Klerte 1065 1070 Ruſſenbank. 60 50 394 Fundhans S u. 42.25 43.— fiosniß Bergban 5050, 5377 Pelus Bergben„, Dortm. Unionbr.———.—[Mansfelber Att. 71.— 6987 Weſteregeindllkal 115.7 113,5 Deutſche Petrol. 97.50 2825 6% Pad⸗St.⸗A. 27 64.50 05,— Konſerven Braun—.——.— Aſchaff, Aktienbr.,„ Klein, Sch.& Beck.—.——.— Rhein Braunkohl. 205,5 206 2 Beru. Laurahütte 25.50 2462 Elektr. Li 100.) 99.— Maſchin.⸗Untern. 49.25 43,12 Weſtf. Eiſen.. 9767—,— Burbach Kalt 27,62 3 SSſBKom.Gd. 91.— 91.—gudwigsb br. 4—..— Dortm. Ritterbr. 90.50 78.— Knort Heilbronn 1860 186.0 Rbeinſtahl... 63,75 94.— Ver. Stahlwerke 45.25 43.25 Elktr. 105,0 106.7] Markt, u. Kühih. 66 75 68.— Wiſſener Merall. 95,25 95,— Diamond— ——— FudwigsWalzm. 94.— 64.— Homenf St. K. 111.0— Konſerven Braun 46.— 46.— Eugelhardt 61,620 Maſch Buckau⸗W. 97— 93 50 Zellſtoff Verein.—,——.— Hochfrgeuenz.. 25 17. G beelh 00.— 60.—Pfatt. Pagtarre. 107c 1070 Söwen München 2070 250 dahmeyer.... 172.½ Berliner BSörse Enzinger Union 70.——.— Maximil.⸗Hütte 149.0 147,0 SeuftoffWaltbof 54.— 50.12 NeckarſulmFahrz 18,25—— (eeehm. Gold 90,— 80.[Pfälz. Preßhefe.—5 Mainzer Brauer. 65.50 65.— Lechwerke 90.50 90,25 5 Eſchw⸗ Bergwerk 2850 235.2 Merkur Wollw.—.— 69.— Deutſch⸗Oſtafrika 44.25 43.50 Sloman Salpeter. FFRREC ene e Sestwerzinsliche Werte] Dresdner Bank, 6450 64,— 918„es Sühne.. e, Neu⸗Guinea... 143.5 15.0] Sildſee Phosphat——— 90)%/o Rh. Hyhfdb 92.85 92.75 Hildebr. Rheinm. 71.—.— SchwartzStorchen 34,.— 63.50 Mainkraftwerke.—.——. 3 Meiningerpypbk 82,50—,— ahlb.,Liſt& Co. 186.7 133.0 Miag⸗Mühlen.72.37 160, Otavi Minen. 1467 14,75 Ufa⸗Film ——— 5 645 845.“ Fucher Brauerei.—.— 76.—[Netalg. Frankf.—.— 82.— Kuich 97— 96.90 Heſterr. Ereöitök.—— elmnllepapter 100% 104 Mimela. 68.—— niub rem.Beſigh⸗Sel 98,— 90.— Schwarz Storch. 84.— 84.— Werger 5..——.—iſch. Ablöſgſch. 1 9/...0 Neichsbank 152.2 152.0 Feldmühle Papi 3 Srown, Voperk, 14.— 14.— Seilind. Wolff BS— ee 245 Aütane Mlg. 7 240.5 246.0 Lelten& Guill. 1065—— Fortlaufende Notlerungen(8e 8 Cementw. Heidelb 101.0— Sinner 1700 1100 A. E.... 30.67 30.— Moenus St. A.——— S5 Schutzgebiete 3 Allianz Leben.257,0 254,0 Ford Motoren. 9988 Fieberkauf, Kohle—.——.— Accu„—.——.— Lahmeyer& Co, 1100 23.62 —5 5 4r 0 Aſchaff. Buntpap.—0 43.— Montecatin:...——.—5% Roggenrentb.. Gebhard Textil. 44.——.— Nordd, Eieweske 70.80 610 87 Laurahütte 24 Zaeherei.: ehee cc, eere Ae 115 Baſt Mleterg. 10 0. Abene,.—.——.— Klede Eom,1 8475 8920 Industrie-Aktien Hehen Seramwt. 66.— 65.50 Sberſchl. Kolerd. 1,12 Uflg. Lieftr, Geſ..57 eE + 77 4 9 0 30 rg. 8 833 F5 4 erſchl. Koksw.—.—, Aſchaffenb. Zell.—.— 6Mannesmannrö. 71·50—.— SichboumWerger.50.80 Sellſtoff Waldhof 9 N Vekula. 128.2 128.5 Rteinmetall... 1260 125.0 60/.Ed.Pfdb. 19 94.— 94.25 Gentchow& Co..— 7— Brenſt.& Koppei 60.25 6075 1300 73,— Sfeld.⸗G. 71.50.— Enzinger Union 77.— 71,— Bapiſche Bank. 119.0 1150 Bemberg. 65— 70.— Rütgerswerke.. 60.67 59,2560% 21 84.— 94.— Accumulatoren 1755 177¼5 Germ. Portld.⸗Z. 78.— Wae 58.25 53.50 Baver. Mot.⸗ W. 66.50 123.7 Mansfeid 5 2. 8 Geir Jahr. 1200 120,0 Deſch. Br. u. Pisc. 68,50 68 25 Srem⸗Heſtg. Sei 80.— 00.— S SSS At GerresheimGlas 40.— 47,— Phönix Bergbau 16— 1882.„Bemberg. 8— 40 ineig 380 1340/Pfülz Hypoth. B..——, Brown Boderd..— 13.60 Schnelipr Frkthl.—.— 975 5% Merikaner..—.90 Allg. Elektr.⸗G.. 30,87 29.75 Geſ. f. elektr. Unt. 100.1 87.62] Polyphon... 16, 54. 6 Ful. Berger Tieſb. 622 26 Maximi felſchaß Ouorkr.M. BA. 1210 121.0 Rh. Hypoth. Bk. 112.0 112 0/Cement Heidelbg. 100.0 95,— Schramm Lackf.. 3325 33— 4% Oeſt. Schag, 27.62 27.50 Ammendorf Pap. 79,50 78.— Goedharbt Gebr. 72,25 76.— Rathgeber Wagg. 84.—— erlin⸗Karlsr. J. 785„60Meiallgeſellſchalt 450—— 1121 38. 9 35—Rh—— Nontecatini 95.50—. Kleinlein Hdlbg. 66,— 66.— Bab. Aſfecuranz, 39.— 30.—„Rarſtadt 100,0 105,0 Schuckerthrürnbg.—— 157 40„EGoldrente 20.50— Anhalt Kohlenw. 98.50⁰ 95.— Goldſchmidt. Th. 59.50 58.— Rheinfeldenraft 2077 206.5 Berliner Maſch. 15— Per 68.5— E. H. Knork... 1670 166.01 Maunh. Berſich⸗“ 20,— 20.— Cbebelce Albert—.— 755 Süamene ea 54. 900 en:—.——.— Aae K maich. 880 4— Gebt. r Seener Pae-t,——— Seenſee 8415— ade—— Siemensu Halste 143,) 140,24%„conv. Rente 7½7—.— Maſchinen 32.62 32, 0 ee e Buderus Ei. 74.50 80.50 Phönix Berg 45— Frankfurter Börse Eonti Gummi...— 10.75 Südd. Jucker.. 170.0 168,5 4½%„ Silb.⸗R. 4540 95— Maſchinen 13007 15 75 Grün& Bilfinger 97.— 9/.— Aheinſtan—.—⁰ 93 e 87,5 84,— Polyphonwerke · 2070 206⁵ Daimler 51 19,25 Thür. Gef. Gotha 4½%„ Pap.⸗R.—, Bayer.Motorenw Gruſchwit Textil 97,„Rhein.⸗W. Kalk— ſ. 5 455 rren Sr Nn 1160 1140 Tieg, Sesnharb 2858 4 TietAUul.—.——.— Saie, e eee, fiee, 75.— 14 Cont öerun 1450—— ein Ce 0 25 Wertb.(Gold)—95 8 88 D. 8— 40,50—.50 Dt. Erdöl 5—— Ver. Chem. Ind.—.— 4%„Bagd.⸗E. üi-.— 55 8* 60.0 66.50 Hackethal 1— 7885—.——* 332* 455— 55 Eonkinentaledte Rh. Stahlwerke ⸗ 6062 99.75 e ie 1460 Sead kornn: Wäc.. Se. f ſ. Se e See e e 0 1175 9970— 100. 8 8 74.— 74.— Ver. Glan 5 9 6 75—.— Bert 1250 4 83 0 7510 8 2— 13 ütaers 36.75— .%D. Schabanw. 55 5 88 3— Dt. Verlag 5 5 52,.— Ver. Zellſt. Berlin—.——.—„ 400⸗Fr ⸗Los 78 Pel 0 101.5 99.— 9. 6 9 10 8 3 Satticfart 7 5* 800—3 I176 113,0Salibetfurth Kali 83 5 8910—* 5 2——— 5 5—.——.— Boigt& Häffner——— 4½% Ung. Str.13.0 ee Moschb. 60.50 77.50 Parkort Se r—3 85 Schl. er'u 43 93 Deutſche Erbör Schieſ.Bergb 1190—— ſh he 2,5 2415 Seurſche isromte 6425 92.25 Paderh. Widen. 90.50 00,50 Belih. Seil. u. K.—— 85.— 6% 64 65 0.. Hraunk. u. Brikett 160.0 175 Harpener Petgö, 65,— 0e.12 Huge Schneder—.——.— Deutſche Kabel.—. Se Schlef,El E ce le— e ee eat 205 2 1030/W. Wolſ E 10% ung, Goldr. 955 058 Braunſchw. eee aaſche nel 1030 770 4½ Schutzg. 14. 8 8.⸗Aſiatiſche Bk. 7* raf Seuſtoff uchjſe. 42.25 4175%,„ Kronenr..55 3² 5 Hedwigshütte 8.— 1607 163 Deulſcher Elſen 61.——.— Schuckert& Cs. 1650 1027 A edab 20 8275 D. Glb. A. Wör, 81.30 81,80 S Siutrie S uf. 68.— 67.— Schugert 4 0. 1067 102.5/ SortfrUnte.——.— Stemens Koelste 45—.— 0 8 D. Hup. u.*.— 0 90 20 5 1 9 5 97—— Eiemen 5— W Fober e Schle 9..50 4,50 Ufe Ireiwertel.50 40 10 Siſ Peb.Möediail.———. Froner ole bueſe oiſc..— J875 Seinledete gar 1674 1401 Kitceentn 1010 55— Sfe, San- 25 6% Mhm. Gd. 26 90.—— 90,— Dresdner Bank. 64,50 64.— Fa 8 ſchleich. 160.0 0 Raftafter Wa 28.— 2 5 9 C. 73.50 78 Hoeſch Eiſen 77.— 75,75 Siemensck Halske 144,5 140,1 +104.7—.— Stolberger Bink 6% 3 Panr S 49..— 22.— Transportaktien 67.75 65,75 Phene, 0. 113 5 24——9 Roſne Eugeih, Sraneet 86,—.— Cüdd. Jucker. aden„ IFrant Hop⸗pk.. 89 7 133• 9 69.— 660,75 Haſſer—.— 157.7] Holzmann,— ehr Kammg. 120, 0 8 136.5 134,2 Thür. Gas...—— —— Aie 150 445 J, Pende 2 f168 1045 105,0 Shem Sebdei f. 10.%5 HiſeBergban. 1. 470 4245 Khmite 5g. 02—.— Ser apte 4475 0 eis— 82.2 0 8 Südd. Eiſenbahn—.——. 1 64.50 68.—Gebr. Junghans 525— Selten& Guill, 62.——.— Ber.— 5 5% Rhein. Hyp 24—.——, Rhein. Hyp.⸗Bk. 112,0—.— Feinmech. Jetter 68,.— 82,20 üdd 1—.— Chem. Gelſenk 5 Kahl Uan 1787 17. Südd. Immobil.—.——.— Selten& Guill. 75 66,82 Bogel Telegr.——— 113 80% Südd Feſtwo.—.——. Eüdd. Boden.⸗C.—.—--Felt. Guilleaume—.— 61.620 Buderus Eiſen.— 72.62 Baltimore Ohio Chem. Albert 58,.—[Ka an 1135 1122 ucker 17⁰.2 169,0 Gelſenk. Bergwk. 07. 98·62 Weſteregelndlikal, 25 57 6⁵ 0eſe Fft.op. Pi. 62 25 9 77 Nereinsbk.Hambe 88.— 88.— Geſfurel 61 N4. 80755 2 5 Eſchweil. Bergw.— 867 aSicameriln 4* Eo. iſp. Chade) 7755 100 a + Toörre ver. Oele 62— 91.— Geſfürei— 8 Gantel Waldhof 767 5 69% Grkr. M. abg. 777 96.10 Württ. Notenbk. 103,0 103.0 S 10— Gelſenk. Bergw. 6570 Contt Smwſe 54.—Klöcnerwerte. 67,25 65176 Tieg, Leonzard 21,28 21,75 Goldſchmidi Th. 113.0—,— Bank elektr Werte 1010 9725 BerStahlw, Obl. 74.50 74. Nllianz——— 5 Bergw. 1132 8 orbd. Lloyd +62·62 32.75 80 51.— 46650 C. ö. Knorr.„— 190.0 Transradio...——, Hambg. 12—0„ 95.25 94,.— Bank für Brau⸗ 1560 3645 —— 08.0 Mannb. Serf⸗, 24— 2 me e S0b. St. u. 1415 1407 Siſch. Mont-T. 1188 Kelmarsgonrb.—— Harziner Papier 10.25—.— 75.78 25 87 K ſ eb 6075 f00, S et Lig. 93.25 93.12 Transport-Aktien Hald& Neu. 26,.— 26. Kall Chemie.———Sant-Aktien Deſſauer Gas.. 110.5 114 5 Kölſch Fölzer⸗We—.——.— P. Chem. Charlott.—— Holzmann Pö.. 75.25—.— Allgem. Lokalb.. 104 1128 •% Wr..8. 4. 90.50 81.— AG. f. Verkehrsw.—.— 69,— Hanfwerk. Füſſen 38,75—.—. Kali Aſchersleben 115.0 112.2 Bank. f. el. Werte 69,50 69.75] Deutſche Erdöl. 118,0 1130 Kötitzer Kunſtled.—.— 80.— B. Diſch Nickelw. 94,— 02,75 Hotelbetriebsgeſ. 57605—.— D. Reichsbabn V. 2 N 69/% Rh. Hyp. 5⸗9 88“ 845 Allg Sokatu. Kraf' 104, 142.5 Heſſ.⸗Naſſau Gas. Kali Salzdelfurth 148.0 146 Bankf. Brauerei. 1008.25 Deuſche Habelrd. 69,50 65.4⸗ Krauß KEie. Lok..— 85.— P. Glanzſt. Elof..— 86.50 Ilſe Bergbau 1177—.— Hapag 5 80% 10 11 90.7, Dt. Reichsb. Borz. 113,0 1130 Hilpert Armatur. 41.—— Kali Weſteregeln— Berl. Handelsgef. 0 15 92. 1 Sofſoee Oi 85,— 65,— P. Harz 937 5 Sin 4 462— K0 8 Süd. D. 245— 250 9e 2 ichs⸗9— 65,— Klöckner— 65,87 49. 935.Stei— uſer 3 SKNE„Junghan 8 7 S e 50 e26 Habag SFN Fi. aiiſce Gr., S. Herge Efeenn 62.— Ser Sahmene a0 Ce. lic ſ10 Per hieie 4407 23 50 Pal Ehem Se Hante e E 00 Pochtef.. 1105 100 Mansfelber DeulſcheBisconte 08.28 645 Dresd. Schnelor.—.— Faurahütte 28,7 2887 N. Stahl.od. 39p. Kal Aſchersleten 145. Dordd inen 137 1, ½ Südbo.Lig. 8. Subd Eiſenba NS 5 Phil. 75,67 73.—[Sberbedarf... 15.62 15.— Dtſch⸗Uleberſee Bl, 30.50 40,751 Sürener Metal!—.— 1050 Einde'sEismaſch, 87.25 87.—(Ber. Ultramarin, 117.0 1120 Klöckner Werke 67,0 66, 1 ig. ſenbah — PBBPGGPPPGPGGPGPFPFPFGPGGGGGPGGGGGAPAGAGAPAPAPAGAGASAEASS 555——— 39—— 9 S 23⏑89 2 —— X * 7 7 Montag, 26. März 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 9. Seite Nummer 148 Reichsbank vor dem Ulfimo Weilerer Goldabgang * Berlin, 26. März. Nach dem Ausweis der Re ichs bank vom 23. März 1934 hat ſich in der verfloſſe⸗ nen Bankwoche die geſamte Kapitalan Iage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Wert⸗ papieren um 67,7 auf 3 525,8 Mill./ verringert. Im eini zelnen haben die Beſtände an Handelswechſeln und ſchecks um 73,0 auf 2760,9 Mill./ und diejenigen an deckungsfähigen Wertpapieren um 0,3 auf . ſ. 16,1. v. H. gegenüber dem Vorjahre, berichten. Auch die Bila nſumme iſt trotz des vollſtändigen Abbaus der eigenen Akzepte von 147,8 auf 189,3 Mill. angewach⸗ en. Der Zuwachs entfällt ausſchließlich auf die Kreditoren. Das Geſchäftsjahr 1933 hat eine klare und entſchiedene endung zur Beſſerung und zur Beruhigung gebracht. In den erſten Monaten des neuen Jahres nahm der Neuzugang zum Teil faſt ſtürmiſche For⸗ men an, ſo daß ſchon Mitte Jannar 1934 der Höchſtſtand der Kreditoren ſeit dem Jahre 1924 überſchritten worden ſ. Die Ausſichten der Girozentrale für das neue Geſchäftsjahr werden günſtig beurteilt. Nach angemeſſenen Abſchreibungen und Rückſtellungen und nach einer Zuweiſung von 75000„ an die Unter⸗ riebsüberſchuß von 342316(416 335) l. Hieraus wird das Betriebskapital mit 4(6) v. H. verzinſt. ſtugungskaſſe für die Angeſtellten verbleibt ein Be⸗ 42 000& werden der Sicherheitsrücklage zugeführt und der Reſt vorgetragen. * Bayeriſche Kypotheken⸗ und Wechſelbauk, Müuchen. Die EB erlebigte de Regularten„ſo daß entſprechend den Anträgen der Berwalkung eine Diyidende von 4 v. H. zur Ausſchüttung kummt. * Hauts Fourneaux et Aei ries de Differdange.— Wie⸗ deraufnahme der Dipidendenzahlung. Die Hauts Four⸗ neaux et Aciéries de Differdange, St. Ingbert⸗Rumelange, Luxemburg(ehemals Deutſch⸗Luxemburgſ ſchließen das Geſchäftsjahr 1933 mit einem Reingewinn von rund 66 ausgewieſen. Warenverkauf erbrachte 639 175(80 032), demgegenüber erforderten u. a. Unkoſten 144 697(139 047), Löhne und Gehälter 92 185(931 054) ſowie Zinſen und Steuern 71 442(110 160) /. Debitoren ſtehen mit 311 989 (891.286) zu Buch, dagegen Kreöditoren und Banken zuſam⸗ men 359 024(478 129) 4. *Der ſchweizeriſche Außenhandel im Februar. Die ſchweizeriſche Einfuhr im Monat Februar ſtellt ſich auf 112,6 Mill. ffr. und iſt damit gegenüber dem Vormonat faſt unverändert geblieben. Die Ausfuhr erreichte einen Betrag von 75,8 Mill. ffr. Sie iſt im Vergleich mit dem Januar um 8,7 Mill. ſſr. geſtiegen. * Neugründung in Heibelberg. Die Firma Kur⸗ pfalz Induſtrie⸗ und Handelsgeſeltſchaft m. b.., Heiöelberg, iſt in das Handelsregiſter eingetragen worden. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Betrieb von Induſtriegeſchäften und die Vornahme von Handelsgeſchäf⸗ ten aller Art. Das Stammkapital beträgt 100 000 A. Todes-Anzeige besorgter Gatte, unser lieber Vater, Herr Karl Hiller Wirt Freunden und Bekannten geben wir hiermüt die traurige Nachricht, daß mein lieber, immer nach langem Leiden heute sanft entschlafen ist. Mannheim(Riedfeldstr. 13), den 26. Marz 1934 Die Feuerbestattung ſindet am 28. ds., 18½ Uhr statt, *64 Heben Mann, unseren guten Vater, Schwiegervater, Bruder und Onkel Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen Großvater, Hans Kehl nach langem, schweren Leiden abzurufen. Mannheim Untere Clignetstr. 10), 26. Marz 1934. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle Frank⸗ furt a. M. vom 26. März: Deutſchland liegt an der Südſeite eines ſich von den Azoren nach Finnland hin erſtreckenden Hochdruckrückens. Unter ſeinem Einfluß herrſchte geſtern vielfach aufgeheitertes Wet⸗ ter. Doch ließ eindringende kältere Luft die Tages⸗ temperaturen nicht allzu hoch anſteigen, ſo daß die oͤͤurch Ausſtrahlung begünſtigte nächtliche Abkühlung vielſach bis zu leichtem Froſt führte. Der Hoch⸗ druckeinfluß wird auch weiterhin überwiegen, doch ſind durch flache Tiefausläufer gelegentliche leichte Störungen wahrſcheinlich. Vorausſage für Dienstag, 27. März Wolkig bis aufgeheitert und im ganzen trocken, mrit⸗ tags ziemlich warm, meiſt ördliche und öſtliche Winde Höchſttemperatur in Mannheim am 25. März +13,4 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 26. März + 1,1 Grad; heute früh h8 Uhr + 1,6 Grad. Südweſtfunk 10.45: Praktiſche Vorſchläge für Küche und Haus.— 13.35: Mittagskonzert.— 14.40: Stunde der Frau— 15.50⸗ Wirtſchaftsbericht.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.30 Tod und Gemeinſchaſt.— 17.45: Opern⸗Duette.— 18.00: Deutſche Automebilinduſtrie.— 20.10: Weltpolitiſcher Mo⸗ natsbericht.— 20.30: Schrammel⸗Muſik.— 21.00: Stimmen der Zeit(Bunte Stunde). 5 Deutſchlandſender .35: Frühkonzert.— 10.10: Aus deutſcher Geſchichbe.— 41.30: Deutſch für Deutſche.— 11.50: Lied am Vormittag. —. 12.10: Schallplatten.— 14.00: Schallplatten.— 15.15: Für die Frau.— 15.40: Erzieberfragen.— 17.20: Jugend⸗ ſportſtunde.— 17.40: Muſik Gum Tee.— 18.25: Politiſche Zeitungsſchan.— 20.30: Unterhaltungskontzert.—.25: Der deutſche Tennislehrer— ſein Sport. en 19.00: Unterhaltungskongert.— 21.00: Weg in ben Frühling.— 22.15: Abenokomzert. Für die Feiertage: Lrechbchnen aen Kilo-Dose. b0.3 Saukronner 35, nn ſi⸗ lom. dumüse 50-3 Hilo-Dose Eifterliag 5r.70 Hpge uren 4 Werkarbeit Danlesagung Für die uns anläßlich des Hinscheidens unseres lieben Vaters und Großvaters, Herrn m Briei-· und Hartenform fern N 7 gegen NRa dio 71 I Lüal-. Iubsaden ru 6 25 J 69 an 51 2 1. am 8. Kœrei Dr. Haas 9 Geſchäftsſteile d Der sohleke Schnitt dleses D..-Mantels lst nöchste Ktasse! Spezlalhaus für 6450 Deutche Tache Bhattes. Kommen Sie bald, haben Sie noch die Auswahl Breite Straße. V 1. 12 Segenllker Schauborg jetzt 1 8 , E Hilo-Dose Slipen 4 Fram J0l Kebl Zerr f—— 2u Ostem mecht men seinen vewendten,. an Hier———— + eeenee freunden u. Belonnten em besten durch eine Käar vormittags 11 Uhr. Anzelge in der Neuen Nennheimer Zeitung bekonnt. Dle„NNHZ! dient schon Seit Sohrzehnten Zzur Bekanntgabe von Familien· Nachrichten Llse Gramlich Emnst Schmidf 15 847,5 Mill./ abgenommen, dagegen die Beſtände an Mill. Fr. gegen nur 3 ill. Fr. i. B. ab. Es wird die Neüchsſchaswechſeln um 3 auf 6 Mill.„ und die Ausſchütiung einer Dlodende— 100 Fr. je Aktie er⸗ Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März 4 Lomba rd beſtände um 1,9 auf 79,1 Mill./ zugenom⸗ wartet, nachdem das Aktienkapital in den beiden vorher⸗ 8— men. Die Beſtände an ſonſtigen Wertp apierengehenden Jahren ohne Rente geblieben iſt. 80 on 49. r. Ahein⸗Pegel 22. 23. 24. 25. 26.] Neckar⸗Pegel] 23. 24. 25. 26. 3 deigen mit 331,2 Mill. eine Zunahme um 0,3 Mill. J.*Aluminium Walzwerke AG, Scha hauſen. Dieſe Be⸗ 4 Ryeinfelden 2,00.90 1,99,1,98 1,900—— An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zu⸗ teiligungsgeſellſchaft 445 e in Neuhauſen Aure— 8 Breſa.1,050,92 0,05 101 900—— 721—.—— ſammen ſind 67,7 Mill./ in die Kaſſen der Reichsbank zu⸗(Schweiz) verteilt für das Geſchäftsjahr 1033 eine Divi⸗——— 9—* 9*———.20 140— 5528 rücggefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbank⸗[dende von 3 v. H. gegen§ v.§. 1. B. kei, einem Rein⸗—5 Mannheim! 207.5 2,53/2,7% 20 Plochingen-.4s 1 noten um 63,6 auf 3 293,0 Mill., derjenige an Ren⸗ gewinn von 166 000 ffr. gegenüber 297 600 fr. im Vorjahr. Kaub..88 40 83 1,11 9 08 1,02 4 tenbank ſcheinen um 4,1 auf 343,9 Mill. verringert. Zellſtoff⸗Waldhof⸗Konzern. Von dem von der Zell⸗ Köln.. 2622,482,432,342,19 er Umlauf an Scheidemünzen nahm um 19,4 auf ſtofffabrikWaldh Izur Belebung der Bautätigkeit 1391,7 Mill./ ab. Die Beſtände der Reichsbank an Ren⸗ und Behebung der Arbeitsloſigkeit zur Verfügung geſtell⸗— 2 tenba 55FF ten Betrage ſind auf das Werk Papyru 3, Mannheim, ankſcheinen haben ſich auf 65,0 Mill. /, diejenigen an 190 000 entfallen. 0 oren ir cheidemünzen unter Berückſichtigung von 5,8 Mill. 4*Vereinigte Celluloſe⸗ und Papierfabriken Koſtheim⸗ neuausgeprägter und 7,2 Mill./ wieder eingezogener auf Oberleſchen Ach., Mainz.— Berufung in der Aufechtungs⸗ Di 816 27. Mär 27% Mill.“ erböht. Die fremden Gelder zeigen mit[ klage koſtenpflichtig abgewieſen. Am Freitag wurde in der enstag, 27. Marz l. 8 Berufungsklage eines Obligationärs gegen Südfunk ie Beſt ände an Go und decku nasfähigen die Beſchlüſſe der Obligationärverſammlung der Vereinig⸗—. 4 Deviſen baben ſich um 129 auf Sbhee, Will.& vermin, ten Celluloſe⸗ und Papterfabriken vom g1. Ort, und 23. Nov. 8 8 5— 5 SS dert. Im einzelnen haben die Golod beſtände um 20,7 auf 1932 vor dem Kammergericht Berlin verhandelt. Die Be⸗ 12.00: Zeitgenoſſen Richard Wagners(Schallpl.).— 13.35: d0, Mil, abgenommen, dagegen; die Beſtände an weisaufnahme ergab, daß der Kläger, der ſich auf die 88 11, Mittagskonzert.— 14.30. Klaviermuſik ron Grieg.— 14.58: deckungsfähigen Deviſen um 8, auf 17,3 Mill. zu⸗ 10 und 1 des Schuldverſchreibungsgeſetzes ſtützte, in keinem Der nene Spielplan der Preußiſch⸗Süddentſchen Kloſſer⸗ genommen. dieſer von ihm zur Grundlage ſeiner Klage gemachten lotterie.— 15.10: Blumenſtunde.— 15.40: Schubert⸗Lieder. Die Deckung der Noten betrug am 23. März 8, v. Punkte chlüſiges Beweismaterial für eine erfolgreiche An⸗— 16.00: Nachmittagskonsert.— 17.30: Dos 8 9. gegen 8,2 v. H. am 15. März dieſes Jahres. fechtung lieferte. Demgemäß wurde die Beruf ungs⸗ Sen.— 1900 Feichsſeldang rlage koſtenoflichtig gurückgewieſen und das Stunde der Nation aus Hamburg: Gorch Fock. Hörfolge. Württembergische Landes-Kommunalbank Urteil als vollſtreckbar bezeichnet. 8— Der Leberknödl. Bunte Siuade. 5 Die Württembergiſche Girozentrale kann in ihrem Ge⸗* Salubra⸗Werke Ach, Grenzach(Baden).— Neuer Ver⸗ biſche Blas⸗ und Volksmuſik.— 22.15: Weltpolftiſcher ſchäftsbericht für 1933 von einer Steigerung des Ge⸗ Inſt. Nach 81 899(96074)/ Abſchreibungen auf Anlagen Monatsbericht.— 23.00: Nochtkonzert.— 24.00: Nachtmuſtk, f amtumſatzes von 526 Mill.„ auf 3788,13 Mill. 4, wird per 91. 12. 39 ein Verl ſt von 184ʃ 21d(105 308) 5 — ———————————————— —— ——— Osterclubs und der Armenpfleger des 3. Bezirks Mannheim, unseren herzlichen Dank Mannheim G 2, 7) im März 934 Die Hinierbliebenen 4 Verlobie Ferdinand Wolff Tota 90 Mannheim, ostern 1084 er wiesene Teilnahme und die zahlreichen Blumen- spenden, insbesondere für die Trostworte des Au zverka urf errn Stadtvikars Schumacher, den herzlichen Abschied der Liederhalle, der Ulkergiide, des ee e u. feſche Schleiſen klne femilen · Anzeige in dieer&rote uotet nur ti.4 50 Reichert-Quartettes, des Stammtisches Ehtlich, des 1 25* 3 gabe es Sher Ang kin doppeiteid lostet nur 0— Bügel Stehlampen... 0on.90 anſ,wabb ſehr vreis⸗ Klublampen mit Tisch von 22. an wert.—⁴⁰⁰ etüe n.30 Staubsauger von 75.— bis 79. Bronze-Kronen und Zuglampen 8 orahtgestelle 70 S won 50 3 an v2.78 an Echt Alabaster-Schalen v. i 2 bofftr. S. Halteſt. LANPEN-JAGER, 5 5, 4 e Anzeigenschius fot die Ostersusgabe am 31. Härz, vormittegs 10 uht Telephon 517 17. —————— Trauerkieidung Trauerhüte— Frauerschleſer erhelten Sie bel Antut Nr. 27851 ——— ——— 3 4 — 9 S—* 7 2—— 4 ————————— * ee ee Sulreninen 48, 38, 30, 25 Mehl O α 85, 00.„ 98. 7 Prelslege 8 Moncleln Pfund.05,.88s Molzkoffee.. Pfund.19 Seelechs-Schnitzel ½cß 0. 43 Dregee-Eier/ Pfund.15 Haselnuſzkern Pfd..80,0.68 Milchreis. Pfund.22 Heringssclet ½ Pfd..35 kreme-Eier. 6 Stöck.20* Citronat..„Pfund.00 Kokosrespel. Pfund.20 Mandleln, gehobelt/ 0. 38 Mandel-Ersctz Pfd..32 Eiermakkoroni ̃ 0. 40..28 Schnittnudeln. Pfund.30 Eierspagheti, Pfund.40 Srünkern, gemohlen.38 Räucherccl. ½ Pfund.70 Scolm.. Dose.05,.65 Ffletheringe in Tom. 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