5 W. la * Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Fret Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 20 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Friedrichſtraße 4, W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 annheimer Zeit 4 annheimer Generar-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 4⸗6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Linpelpreis 10 PI. Mittag⸗Ausgabe R Dienstag, 27. März 1934 145. Jahrgang— Nr. 144 Deutſchland iſt gefeit Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 26. März. Der preußiſche Miniſterpräſident Göring hat in ſeiner Unterredung mit einem Vertreter des Pariſer lattes„Le Jour“ unter anderem darauf hingewie⸗ ſen, daß die Gefahr des Kommunismus für Deutſchland latent, aber nicht akut ſei. öhne weiteres zu. Jedem iſt bewußt, was ſeit über Jahresfriſt von Adolf Hitler, Göring und ihren Mit⸗ Kümpfern zur Niederſchlagung des Bolſchewismus in Deutſchland unternommen worden iſt. Gerade bei Neubeginn der Arbeitsſchlacht mag aber auch einmal Das deutſche Volk ſtimmt dieſer Erklärung Görings Leſagt werden, daß nicht nur dieſe ſtaatlichen Maß⸗ die 8 aris niede 5 mi niederlaſſen. nahmen zur Unterdrückung und weiteren ſtändigen eberwachung roter ſtaatsfeindlicher Regungen uns Kuhe von dieſer Seite her gebracht haben, ſondern daß der große Umſchwung in der deutſchen Geiſteshaltung weſentlich mitgeholſen hat und weiter mithelfen wird, derartigen Beſtrebun⸗ gen den Nährboden zu entziehen. Der„Tiger von Verſailles“, Clemenceau, hat in den erſten Nachkriegsjahren einmal zyniſch geſagt, aß der Bolſchewismus eine Krankheit er Beſiegten ſei. Seit jener Zeit hat ſich in eutſchland ein mächtiger ſeeliſcher Wandel vollzo⸗ gen. Das deutſche Volk iſt nach langen ſchlimmen Jahren der Selbſtzerſplitterung Sieger über ſich lelbſt geworden, und es beſitzt damit moraliſche Kräfte un einem Ausmaß, das die Garantie für die Wieder⸗ geſundung des ganzen deutſchen Lebens bildet. Die neue Phaſe der Arbeitsſchlacht, die wieder Hundert⸗ mauſenden von Arbeitsloſen Lohn und Brot bringt, t ein weiterer Schritt auf dieſem Wege. Und damit zaſſen wir die Gefahrenzone des Kommunismus, der etzt ſchon in Deutſchland endgültig zur Wirkungs⸗ Wfigkeit verurteilt iſt, noch weiter hinter uns. 8 Angeſichts gewiſſer Vorgänge im Ausland mag er die Frage aufgeworſen werden, wie es denn eigentlich in anderen Staaten mit der roten Gefahr ſteht. Das ſoll durchaus keine Einmiſchung in fremde Ver⸗ ältniſſe ſein, aber immerhin beſitzen gerade wir Deutſchen gegenüber dem Bolſchewismus gewiſſe Er⸗ ahrungen, ſo daß wir geſchulte und aufmerkſame etrachter der Entwicklung bei anderen Völkern ſind. eutſchland hat, dieſe Erkenntnis ſetzt ſich jenſeits unſerer Grenzen erſt langſam durch, Europa und erganzen Welt einen Dienſt erwieſen, als es dem Kommunismus im Herzen Europas Ein⸗ alt gebot. Was unternehmen die anderen Völker, um den Machenſchaften ihrer Kommuniſten Herr zu werden? Soeben kommen aus der Schweiz ſehr alarmierende Meldun⸗ gen über kommuniſtiſche Umſturzpläne. In Bern ſind durch die Veröffentlichungen eines Blattes kommuniſtiſche Revolutionsabſichten euthüllt orden, die darauf hinauslaufen, die Schweiz zur Hauptſtelle der Verbreitung kommuniſtiſcher Ideen zu machen und eine revolutionäre Bewegung zu ent⸗ ſachen, durch die eine neue Phaſe der Bolſchewiſie⸗ ung Europas eingeleitet werden ſoll. Man wird in der Schweiz vermutlich recht ver⸗ undert über ſolche Pläne ſein. Uns in Deutſch⸗ lend freilich iſt dieſe Arbeitsweiſe der internationa⸗ n Kommuniſten nicht neu. Bedrohlich ſchreitet auch die innere Kriſe Spaniens weiter. Die Streiks der Induſtriearbeiter und der dafenarbeiter breiten ſich dort immer weiter aus, ud es kann kein Zweifel daran beſtehen, daß hier ie radikalen Syndikaliſten an der Arbeit ſind. Wie groß der Anteil der Emigranten an der Unter⸗ grabung der Oroͤnung in anderen Ländern iſt, läßt 10 ſchwer beurteilen. Jedenfalls ſehen die fremden Regierungen immer mehr ein, daß ſie vor dieſen rreiſen auf der Hut ſein müſſen. Die holländiſche Regierung at den beſonders tätigen Emigranten Max Heinz 0 noch eine deutſchfeindliche bmähſcheift in Holland verbreitet hatte, nach Bel⸗ n abgeſchoben, und Liepmann, will ſich nun in Dort wird mit gemiſchten Gefühlen entgegenſehen, en Suo erfreuen ſich ſeit den blutigen ruarunruhen durchaus nicht mehr der Gunſt des kartſer Publikums. Die derzeitigen Erörterungen der franzöſiſchen Oeffentlichkeit im Anſchluß an Ausführungen des radikalſozialen— rgery, der die Bewaffnung gewiſſer Bolks⸗ eiſel fordert, und andere Meldungen über affenſchmuggel an politiſche Grup⸗ u in Frankreich dürften weite franzöſiſche iſe ſtutzig machen. — »konnten, wie ein amtliches 8 Komm Schwere Unruhen in Spanien Valentia ohne Licht⸗Vombenzerknall in Saragoſſa- Räuberunweſen in Bartelona Meldung des DNB. — Madrid, 27. März. Valencia war infolge von Sabotageakten der Elektrizitätsarbeiter ſtundenlang ohne Licht. In der Nacht haben dann die Arbeiter der Elektrizitäts⸗, Gas⸗ und Waſſerverſorgung den Streik begon⸗ nen, der von der Regierung als ungeſetzlich erklärt worden iſt. Studenten des Technikums und militäriſche Fachtruppen verſuchen, die Betriebe zu⸗ nächſt notdürftig aufrecht zu erhalten. In Saragoſſa brachten Syndikaliſten vor einer Polizeiwache eine ſchwere Bombe zum Zer⸗ knall. Sie wollten ſo die Ablöſung des Ueber⸗ fallkommandos, insgeſamt 25 Manu, töten. Die Bombe ging aber zu früh los. Fußgänger wurden getötet. Weitere vier Unbe⸗ teiligte wurden ſchwer verletzt. In Barcelona nimmt das Verbrecherunweſen zu. Kaſſenboten eines Lichtſpielhauſes, die von mehreren Geheimpoliziſten begleitet waren, wurden von Banditen überfallen. Die Ränber waren dem Geldtransport in vier Kraftwagen gefolgt und ſchoſſen plötzlich aus Maſchinenpiſtolen auf die Boten und die Poliziſten, die das Feuer erwiderten. Zwei Polizeibeamte wurden ſchwer und zwei Perſonen leicht verletzt. Die Verbrecher entkamen mit 20000 Peſeten. Der Streik der Metallarbeiter in Madrid geht weiter. ———— Reurr Handelsverkeng mit innland Ein erfreulicher Erfolg unſerer Handelspolitik (Von unſerem Berliner Büro) Berlin, 26. März. Die in den letzten Wochen in Berlin geführten deutſch⸗finniſchen Handelsvertrags⸗Verhandlungen ̃ Kommuniqué mitteilt, erfolgreich abgeſchloſſen werden. Ein neuer Handels⸗ vertrag mit Finnland iſt unterzeichnet worden und wird, von einigen Ausnahmen abgeſehen, am 1. April in Kraft treten. Sein Inhalt wird im Laufe der nächſten Woche bekanntgegeben werden. Wie erinnerlich, hatte in den Jahren nach dem Kriege der deutſch⸗finniſche Handelsverkehr ſich ſehr günſtig entwickelt. Die freundſchaftlichen Beziehun⸗ gen, die durch die deutſche Waffenhilfe für Finnland bei der Abwehr des Bolſche⸗ wismus zwiſchen den beiden Staaten geſchafſen worden waren, wirkten ſich auch in wirtſchaftlicher Hinſicht erfreulich aus. Im vorigen Jahr kam es dann aber plötzlich zu einem völligen Umſchwung in der fin⸗ niſchen Handelspolitik. Finnland orientierte ſich ganz einſeitig nach der engliſchen Seite und verpflichtete ſich, in dem am 29. September 1933 abgeſchloſſenen engliſch⸗finniſchen Handelsvertrag, mit allen Mitteln die Einfuhr engliſcher Waren zu fördern und zu unterſtützen. Neben dem eigent⸗ lichen Handelsvertrag lief außerdem noch eine Reihe privatwirtſchaftlicher Abkommen, in denen ſich fin⸗ niſche Unternehmen zu vermehrtem Bezug von eng⸗ liſcher Kohle, engliſchem Stahl und Eiſen, engliſchen Laſtkraftwagen, Werkzeugen und Maſchinen bereit⸗ erklärten. Durch dieſe Abmachungen wurde der deutſch⸗finniſche Handel, vor allem unſer Export nach Finnland, aufs ſchwerſte benachteiligt. Unter dieſen Umſtänden ſah ſich die Reichsregie⸗ rung gezwungen, den deutſch⸗finniſchen Handelsver⸗ trag und die mit ihm verbundenen Vereinbarungen zum 31. Dezember 1933 zu kündigen. Vom 1. Jan. dieſes Jahres ab kam es zu einem vertrags⸗ loſen Zuſtand zwiſchen Deutſchland und Finn⸗ land und darüber hinaus zu weiteren gegenſeitigen Beſchränkungen des Warenverkehrs durch beſondere Verfügungen. Es wird in der deutſchen Wirtſchaft wie in der deutſchen Oeffentlichkeit überhaupt freudig begrüßt werden, daß die vor mehreren Wochen von neuem einſetzenden deutſch⸗ſinniſchen Wiriſchaftsbeſpre⸗ chungen nunmehr zu einem poſitiven Ergebnis ge⸗ führt haben. Schlußprotokoll über deutſch⸗ruſſiſche Wirtſchaftsverhandlungen — Berlin, 27. März. Amtlich wird mitgeteilt, die zwiſchen der Reichs⸗ regierung und der Regierung der Sozaliſtiſchen Sowjetrepubliken in den letzten Wochen geführten Wirtſchaftsverhandlungen haben zu einem Schluß⸗ protokoll geführt, das im Auswärtigen Amt von den Vertretern der Reichsregierung und der Botſchaft der ÜDSSgR und der Handelsvertretung unterzeich⸗ net worden iſt. Das Schlußprotokoll enthält Rege⸗ lungen für das Jahr 1934; insbeſondere ſind Verein⸗ barungen über den Verkehr mit der Reichsbank und über die deviſenrechtlichen Fragen getroffen worden. Inkrafttreten wirtſchaftlicher Vereinbarungen mit der Tſchechoſlowakei — Berlin, 27. März. Der Austauſch der Rati⸗ ſikationsurkunden zu der Vereinbarung vom 21. Ang. 1933 und zu der Zuſatzvereinbarung zum deutſch⸗ tſchechoſlowakiſchen Wirtſchaftsabkommen hat am 12. März 1934 ſtattgefunden. Damit tritt die Verein⸗ barung, die auf Grund der Verordnung vom 21. Aug. 1033(Reichsgeſetzblatt II. Seite 533) vorläufig ange⸗ wendet wird, am 27. März 1934 endgültig in Kraft. In der Tſchechoſlowatei rückt man auch immer mehr von den Emigranten ab. Denn man hat anläßlich der furchtbaren Wirren in Wien— und damals kamen ſtändig marxiſtiſche Hetzer fluchtartig nach Preßburg und Prag— ge⸗ merkt, was dieſe Kreiſe bingen. Schließlich haben ſich kürzlich in Belgrad bei einer Theateraufführung, Demonſtrationen gegen Emigranten abgeſpielt, aus denen hervorgeht, daß auch in der ſüdſlawiſchen Hauptſtadt die Erkenntnis, daß hier die rote Gefahr, droht, im Wachſen iſt. 55 Dieſer Ueberblick macht keinen Anſpruch auf Vollſtändigkeit. Aber während wir in Deutſchland alle Hände regen, um beſſere Zeiten zu erarbeiten, und während bei uns die bolſchewiſtiſche Gefahr ge⸗ bannt worden iſt, zeigt ſchon ſolch ein kleiner Rund⸗ blick, daß in der übrigen Welt noch viel zu tun übrig⸗ bleibt, um die rote Gefahr zu beſeitigen. Anſinnige Emigranten-Lügen Berlin Märs Ein ſogenanntes„Nationalkomitee zur Unter⸗ ſtützung der Opfer der deutſchen Nationalſozialiſten“ kündigt an, daß ſeit dem 1. Januar 1933 3000 Geg⸗ mer des Nationalſogialismus in Deutſchland getötet worden ſeien. Davon ſeien 67 hingerichtet worden, und zwar 26 enthauptet. 119.682 Perſonen ſollen verletzt und eine Auzahl ver⸗ ſtümmelt worden ſein. Die Zahl der in Konzen⸗ trationslagern und Gefängniſſen befindlichen Per⸗ ſonen belaufe ſich auf 174000. Von Oktober bis November 1933 ſeien 59 183 Perſonen im Gefängnis mißhandelt worden. Dieſe Behauptungen, die längſt widerlegten Braunbuchlügen entſtammen, ſind ſo unſinnig und tragen den Stempel ganz offenkun⸗ diger Gehäſſigkeit, ſo daß es die Reichsregierung ab⸗ lehnen muß, darauf einzugehen. 75 Kommuniſten in Lettland verhaftet Riga, 26. März. Nach läugeren Beobachtungen iſt der lettländiſchen politiſchen Polizei ein großer Schlag gegen die ge⸗ heimen kommuniſtiſchen Organiſationen in Lettland gelungen. An verſchiedenen Orten, in Riga, Liban, Mitan uſw. ſind umfangreiche Verhaftungen vorge⸗ nommen worden. Ueber 75 führende Kommu⸗ niſten, die zum großen Teil in Sowjetrußland auf einer Spionage⸗Propaganda⸗Akademie, der ſogenannten Juternationalen Lenin⸗Schule in Moskan, für politiſche Propaganda in Leitland aus⸗ gebildet waren, wurden feſtgenommen. Wie die po⸗ lizeilichen Ermittelungen ergaben, wurden von den aufgedeckten Organiſationen ſyſtematiſch für kommu⸗ niſtiſche Werbearbeit geeignete Perſonen zur Aus⸗ bildung nach Rußland befördert, anfänglich heim⸗ lich über die Greuze, ſpäter aber mit Auslandspäſſen nach Hamburg und von dort auf dem Seewege nach Leningrad, um dieſe Beſuche in Rußland zu tar⸗ nen. Weitere Verhaftungen würden bevorſtehen. 5 Ein Kind und ein Sowjeirußland im Süboſten Von unſerem ſtändigen Vertreter in Bukareſt Dr. Hans⸗Eberhard Meiſſel Die unerwartete Aufnahme der diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen Ungarn und Rußland lenkt die Aufmerkſamkeit auch Deutſchlands neuerlich auf einen Fragenkomplex, der eigentlich immer vor⸗ handen war, von dem aber faſt niemals geſprochen wurde, wenn nicht gerade ſehr aktuelle Anläſſe die Erörterung ruſſiſcher Angelegenheiten im Südoſten erzwangen. Denn im allgemeinen ſtellten ſich die Staaten des europäiſchen Südoſtens mit Rumänien an der Spitze bis vor ganz kurzem auf den Stand⸗ punkt, Rußland ſei aus dem Konzert der Großmächte ausgeſchieden, ſo daß es möglich wäre, die eigene Außenpolitik ſo einzurichten, als ob es das„neue“ Sowjetrußland gar nicht gäbe. Man ging in dieſer Richtung teilweiſe auch ſo weit, daß man ſogar wirt⸗ ſchaftspoitiſch derartig operierte, als wäre der ruſſi⸗ ſche Konkurrent überhaupt nicht auf der Welt, Natur⸗ gemäß mußte ein derartiges Verhalten bei wieder⸗ holten Anläſſen zu wenig angenehmen Erfahrungen führen. Es braucht nur daran erinnert zu werden, wie ſtark die Kampagne der europäiſchen Agrar⸗ ſtaaten, alſo der Staaten des europäiſchen Oſtens und Südoſtens, gegen die als Dumping bezeichnete ruſſiſche Getreide⸗ und teilweiſe auch Holzausfuhr war, um ſich darüber klar zu ſein, wie wenig erfolg⸗ verheißend eine derartige Vogelſtraußpolitik auf die Dauer ſein mußte. Allerdings ſtand die Mehrzahl der Südoſtſtaaten bisher auf dem Standpunkte, daß Rußland in Anbetracht ſeiner Weltanſchauung ſich aus dem Kreiſe der ziviliſierten Staaten ſelbſt aus⸗ geſchloſſen habe und daß man daher mit einem der⸗ artigen Staate keinerlei Beziehungen aufrecht er⸗ halten dürfe. Dieſe kleinen Staaten waren in dieſer Hinſicht übertrieben kulturdurchdrungen, denn das Beiſpiel Frankreichs, deſſen maßgebende Parteien für die in Rußland herrſchende Weltanſchauung ge⸗ wiß wenig Sympathie übrig haben, oder gar das Beiſpiel Italiens konnten auf dieſe Staaten keine Wirkung haben. Es mag hierbei die Tatſache eine Rolle geſpielt haben, daß dieſe Staaten in den ruſſi⸗ ſchen diplomatiſchen Vertretungen auch Propaganda⸗ zellen erblickten, aber Propagandazellen, die mit Rückſicht auf die ihnen zuſtehende diplomatiſche Im⸗ mitnität ſchwer, wenn überhaupt, angreifbar waren. Die Tatſache, daß in einer Reihe von Ländern des Südoſtens die inneren und insbeſondere die ſozialen Verhältniſſe nur mühſelig konſolidiert ſind, oder daß eine ſolche Konſolibierung unter dem Drucke der Kriſe überhaupt nicht oder nur dem äußeren An⸗ icheine nach erreicht wurde, mag bei dieſer Bewertung ber ruſſiſchen diplomatiſchen Vertretungen ebenfalls eine ausſchlaggebende Rolle geſpielt haben. Aus allen dieſen Gründen haben die mitteleuro⸗ päiſchen und Südoſtſtagten mit Ausnahme der Tſchechoflowakei, Oeſterreichs, Grie⸗ chenlands und der Türkei die Aufnahme von Beziehungen mit Sowjetrußland bisher vermie⸗ den. Die Aufnahme der Beziehungen ziwiſchen Ungarn und Sowjetrußland brach in dieſe Front eine Lücke, die ſich nun ſicheren Anzeichen gemäß ſehr raſch erweitern wird. Der erſte Schritt auf dieſem Wege wird zweifel⸗ los demnächſt durch die Kleine Entente, in der ſich bekanntlich Rumänien, Südſlawien und die Tſchechoſlowakei Zuſammenſchließen, getau werden, welche die Frage der Beziehungen zut Ruß⸗ land bereits aus Anlaß ihrer letzten Konferenz in Zagreb⸗Agram im Monat Jannar beraten hat, ohne Die nächſte zu endgültigen Beſchlüſſen zu gelangen. Tagung dieſes Verbandes, die im Mai in Bukareſt ſtattfinden wird, dürfte in dieſer Hinſicht bereits konkretere Beſchlüſſe faſſen und auf Antrag Ru⸗ mäniens Sowjetrußland offiziell anerkennen. Durch das Abkommen zwiſchen der Sowjetunion und der Kleinen Entente und insbeſondere dadurch, daß Ruß⸗ land 1932 die Formel des Griechen Politis in Genf akzeptiert hat, welche als ſouveränes Territorium jedes Territorium bezeichnet, auf dem ein Staat die Herrſchaftsgewalt tatſächlich ausübt, iſt zweifellos der bisherige Gegenſatz zwiſchen Rußland und der Klei⸗ nen Entente, der im Grunde und in der Hauptſache ein ruſſiſch⸗rumäniſcher Gegenſatz war, weitgehendſt zuſammengeſchrumpft. Dadurch, daß Rußland ſich dieſe Formel ebenfalls zu eigen machte und ſie mit der Beſtimmung des Begriffs„Angreifer“ in Ver⸗ bindung ſetzte, iſt der bisherige ruſſiſch⸗rumäniſche Gegenſatz in der beſſarabiſchen Frage weitgehend ge⸗ mildert worden. Mindeſtens iſt dieſe Frage aus der aktuellen Diskuſſion verſchwunden und es beſteht zu⸗ nächſt auch kein Anlaß, anzunehmen, daß ſie bald wieder in die Diskuſſion geworfen wird. Rußland, welches im fernen Oſten gebunden iſt, muß ſeine europäiſchen Grenzen in Ruhe erhal⸗ ten; es wird alſo Diskuſſion entfachen, die geeignet wäre, die Ruhe zu ſtören. Bezeichnend iſt ſchließlich die Aufnahme der ruſ⸗ ſiſch⸗ungariſchen Beziehungen auch in der Hinſicht, ſchon aus Opportunismus keine 3 75 n9 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeileg 3, 79mm breite Re⸗ klamemillimeterzeile 50 3. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzenu. für fernmündlicherteilte Aufträge. GerichtsſtandMannheim ——— 2. Seite/ Nummer 144 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 27. März 1934 daß Rußland nun allgemein als ein die europäiſche Politik mitbeſtimmender Faktor angeſehen wird, mit dem mindeſtens in korrekten Beziehungen zu ſtehen offenbar nicht unnützlich iſt. Wenn ſchließlich unter⸗ ſtrichen werden muß, daß der Beſchluß der Wieder⸗ aufnahme der ungariſch⸗ruſſiſchen Beziehungen in Rom, alſo unter Mitwirkung Muſſolinis und auf Grund von Verhandlungen des ungariſchen Ge⸗ ſandten in Angora, alſo unter Mitwirkung Kemal Paſchas gefaßt wurde, ſo iſt dieſer Hinweis in vieler Hinſicht beachtenswert. Die Türkei iſt es nämlich auch, die im vergangenen Jahre ſowie augen⸗ blicklich zwiſchen Rumänien und Rußland vermit⸗ telte und vermittelt, und wenn in Bukareſter poli⸗ tiſchen Kreiſen die Abſicht herrſcht, im kommenden Monat Mai Sowjetrußland offiziell anzuerkennen, ſo iſt dies nicht zuletzt der türkiſchen Arbeit zuzu⸗ ſchreiben. Für Rom wie für die Türkei ſpielen Bierbei ebenfalls rein opportuniſtiſche Erwägungen eine maßgebende Rolle. Die Türkei will das geſamte Etappengebiet des Schwarzen Meeres, alſo das ge⸗ ſamte Gebiet vom Donaudelta bis zum Donauknie ſichern, wobei immer die Angſt um Konſtan⸗ tinopel, den lesten europäiſchen Beſitz der ſonſt aſiatiſchen Türke, eine Rolle ſpielt. Italien aber hat ſchon ſeit ſehr langer Zeit bereits den Plan eines Tranſitverkehres Odeſſa—Trieſt beziehungsweiſe Saloniki, eines Tranſits, der über Rumänien, Ungarn, Oeſterreich beziehungsweiſe über Rumänien, Süd⸗ flawien oder aber über Rumänien, Bulgarien und Griechenland führen würde. Alle dieſe Voraus⸗ ſetzungen ſpielen bei dem Wiedereintritt Rußlands in die ſüdoſteuropäiſche Politik eine maßgebende Rolle. Kampf gegen die Völkerverhetzung — Bern, 27. März. Der Schweizer Bundesrat hat am Montag eine Verordnung erlaſſen, in der er zum Ausdruck bringt, daß er die Beſchimpfungen ausländiſcher Staatsmänner und Einrichtungen durch die marxiſtiſche Preſſe nicht mehr dulden werde. Die neuen Beſtimmungen gelten für In⸗ länder. Durch die kürzlich erfolgte Ausweiſung des Rumänen Heſtar, Chefredakteur des„Moment“, der die öſterreichiſche Regierung beſchimpft hatte, hat der Bundesrat bereits dargetan, wie er in Zukunft mit ausländiſchen Preſſevertretern verfährt, die aus⸗ ländiſche Staatsmänner und Einrichtungen beſchimp⸗ ſen. Die ſofort in Kraft tretende Geſetzesbeſtimmung beſagt: Preſſeorgane, die durch beſonders ſchwere Ausſchreitungen die guten Beziehungen der Schweiz zu anderen Staaten gefährden, wer⸗ den verwarnt. Bei Nichtbeſolgung der Ver⸗ warnung wird ihr Erſcheinen auf beſtimmte Zeit verboten. Die Kantone werden aufgefordert, Druckſchriften, Bilder und ähnliche Darſtellungen, die geeignet ſind, die guten Beziehungen der Schweiz zu anderen Staaten zu gefährden, von der Ausſtellung und vom Bertrieb auszuſchließen, vorläufig zu beſchlagnah⸗ men und der Bundesanwaltſchaft einzuſenden, die beim Bundesrat Antrag auf endgültige Einziehung ſtellt. Dasſelbe gilt für aus dem Auslande ein⸗ geführte Druckſchriften mit der gleichen Tendenz. 16 Perſonen wegen Hochverrats feſtgenommen EHamm(GWeſtſalen), 26. März. Die Polizei⸗ verwaltung Milſpe teilt mit: Am Montag morgen wurden auf Veranlaſſung der Stoatsanwaltſchaft Hagen 16 Perſonen wegen des Verdachts des Hoch⸗ verrats, der Ausführung von Spreugſtoff⸗ anſchlägen und des Wafſenbeſitzes feſtgenommen. Die den Feſtgenommenen zur Laſt gelegten Beſchul⸗ digungen fallen in die Zeit vor der nationalſozialiſti⸗ ſchen Revolution. Die Verhafteten werden in ab⸗ ſehbarer Zeit wegen dieſer Delitke zur Aburteilung gelangen. — Engliſche Rückjragen auch in Deutſchland In der Frage der Rüſtungsgleichheit London gegen automatiſche Sanktionen Drahtbericht unſ. LondonerVertreters § London, 26. März. Ueber die Schritte, die England jetzt in der Ab⸗ rüſtungsfrage unternehmen wird, herrſcht immer noch Unklarheit. Da von der Regierungsſeite bis⸗ her keine klaren Andeutungen in der Richtung, die man künftig gehen wird, gemacht worden ſind, er⸗ gehen ſich die meiſten Blätter in Mutmaßungen oder machen Politik auf eigene Fauſt. Auch von der heutigen Sitzung des Abrüſtungs⸗ ausſchuſſes des engliſchen Kabinetts wird man kaum entſcheidende Beſchlüſſe erwarten dürfen. Es iſt nicht anzunehmen, daß der Kabinettsausſchuß heute bereits im Beſitz der näheren Erläuterungen ſein wird, die England von Frankreich in der Frage neuer Garantien über die Sicherheit erbeten hat. Nach dem bekannten engliſchen Grundſatz, in ſchwierigen Situationen jedenfalls einmal Zeit zu gewinnen, will England ebenſo wie an Frankreich ſo auch an Deutſchland und Italien einige Au⸗ fragen, die mit der franzöſiſchen Note zu⸗ ſammenhängen, richten. Ehe nicht dieſe neuen diplomatiſchen Beziehungen abgeſchloſſen ſind, dürfte auch mit keiner Entſchei⸗ dung des engliſchen Kabinetts zu rechnen ſein. In der engliſchen Oeffentlichkeit herrſcht Ein⸗ mütigkeit darüber, daß England keine neuen Verpflichtungen, die über den Locarno⸗Ver⸗ trag hinausgehen, eingehen darf.„Eine ſolche Bin⸗ dung ſteht außerhalb jeder Diskuſſion“, heißt es zum Beiſpiel in der„Sunday Times“, und auch Garvin ſchreibt im„Obſerver“, daß der Premierminiſter und ſeine Kollegen Frankreich keineswegs das alles zu⸗ geſtehen könnten, was Frankreich haben möchte. Nicht minder deutlich heißt es heute morgen im„Daily Telegraph“, die engliſche Regierung ſei nicht bereit, andere als die im Locarno⸗Vertrag vorgeſehenen Grenzen zu garantieren. Ebenſo wenig ſei ſie willens, einem Syſtem automatiſcher Sanktionen zuzuſtimmen. Man ſpürt in England aber auch deutlich, daß man bei dieſer negativen Haltung nicht ſtehen bleiben darf. Mit einiger Spannung erwartet man daher jetzt von Frankreich die erbetenen praktiſchen Vor⸗ ſchläge oͤarüber, wie die Innehaltung der Beſtim⸗ mungen einer künftigen Abrüſtungskonvention garantiert werden können. Drohbriefe an Matdonald Meldung des DNB. London, 27. März. arbeiterparteilichen„Dailu Herald“ hat Miniſterpräſident Macdonald neuerdings Drohbriefe erhalten, mit denen ſich die Poli⸗ tiſche Polizei bereits beſchäftigte. Aus den Briefen gehe hervor, daß der Schreiber die Gewohnheiten des Miniſterpräſidenten ſorgfältig beobachtet. So enthielten ſie genaue Angaben über die Morgen⸗ ſpaziergänge Macdonalds im St. James⸗Park. Auch würden die genauen Stunden und Minuten, zu denen Macdonald ſich an dieſer oder jener Stelle des Parkes aufgehalten habe, angegeben. Auf ſeine Spaziergänge zu verzichten, habe Macdonald abge⸗ lehnt. Auf Drängen maßgebender Stellen habe er ſich doch bereitgefunden, künftig ſich von zwei Polizi⸗ ſten, nicht wie bisher nur von einem, begleiten zu laſſen. Nach dem Pariſer Anweiſungen für den franzöſiſchen Botſchafter in London — London, 27. März.(Funkmeldung der NMz.) Der Pariſer Korreſpondent der„Times“ teilt mit, daß der franzöſiſche Botſchafter in London Anweiſun⸗ gen für die Unterredung erhalten hat, die er heute mit dem Staatsſekretär des Aeußern, Sir John Simon, haben wird. Die franzöſiſche Regierung wünſche weitere Nachrichten über die Art der Ga⸗ rantien zu erhalten, die Großbritannien zu geben bereit ſei. PP0T00000PP0PPPPGPPPPPPPPGPPPPPPPPPGPPPGP ã ĩ ⁊ͤ—TPT——PTP———òTP—bTòTPT——bTbTPTPTPTPPTPT—XPXb——'——————vÄÄvÄÄÄvÄÄÄÄÄÄ Die Verlängerung des Vollſtreckungs⸗ ſchutzes bis zum 31. Oktober Berlin, 26. März. Von den beſtehenden allgemeinen Vollſtreckungs⸗ ſchutzvorſchriften waren diejenigen, die ſich auf die ſo⸗ genannte Mobiliarvollſtreckung bezogen, bis zum 31. März d. J. befriſtet. In Betracht kamen hierbei insbeſondere die§8 18, 19, 19d der Verordnung vom 26. Mai 1933, die die ffändung von Hausrat, Einrichtungsgegenſtänden, Vorräten und dergl. und von Miet⸗ und Pachtzinſen ſowie die Verpflichtung zur Leiſtung des Offenba⸗ rungseides beſchränkten. Dieſen Vollſtreckungsſchutz hat nunmehr die Reichs⸗ regierung durch das am 22. d. M. beſchloſſene Zweite Geſetz über weitere Maßnahmen auf dem Gebiete der Zwangsvollſtreckung bis zum 34, Oktober d. J. verlängert. Dies erſchien notwendig, weil trotz der unverkennbaren Beſſerung unſerer Wirt⸗ ſchaftslage die Verhältniſſe noch nicht ſo gefeſtigt ſinoͤ, daß ſchon jetzt eine völlige Beſeitigung des Voll⸗ ſtreckungsſchutzes verantwortet werden könnte. Auf der anderen Seite iſt jedoch, um der Beſ⸗ ſerung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe und der Lage der Gläubiger Rechnung zu tragen, eine Lockerung der zur Zeit geltenden Be⸗ ſtimmungen am Platze. Deshalb verſagt das Geſetz den bei der Pfändung von Vorräten unter gewiſſen Vorausſetzungen ge⸗ währten Schutz, ſoweit es ſich um Fertigwaren handelt. Ferner ermächtigt es das Gericht, Anträge auf Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung der Zwangsvollſtreckung, die aus Verſchleppungsabſicht oder aus grober Nachläſſigkeit nicht alsbald nach der Pfändung geſtellt ſind, ohne ſachliche Prüfung zu⸗ rückzuweiſen und ſchließt die Beſchwerde gegen Ent⸗ ſcheidungen des Vollſt reckungsgerichts über Gewäh⸗ rung oder Verſagung des Vollſtreckungsſchutzes aus. Damit wird der vielfach beklagte Uebelſtand beſeitigt, daß Schuldͤner durch verſpätete Antragſtellung und Voll⸗ ſie ihr durch Ausnutzung des Rechtsmittelzuges die ſtreckung verſchleppen konnten, auch wenn keine begründeten Einwendungen entgegenzuſetzen hatten. Furchtbare Familientragödie — Stettin, 7. März. Geſtern wurden in dem Hauſe Auguſtaſtraße 6 in ihrem Schlafzimmer der 51jährige Kaufmann Schumacher, ſeine Ehefrau und ihr zehnjähriges Kind tot aufgefunden. Die Ehelente hatten ihrem Leben durch Erhängen ein Ende gemacht und auch ihr Kind mit in den Tod genom⸗ men. Aus hinterlaſſenen Brieſen geht hervor, daß die Eheleute ſich in ſchlechten finanziellen Verhältniſſen beſanden. Ruſſiſcher Stratoſphärenballon erreicht 21 Kilometer — Moskau, 27. März. Das aerologiſche Inſtitul in Slutſk bei Leningrad veranſtaltete am Sonn⸗ tag einen Verſuch mit dem ſelbſttätigen Strato⸗ ſphärenballon. Der unbemannte Ballon er⸗ reichte eine Höhe von 21 Kilometern. Alle Apparate arbeiteten ſowohl beim Aufſtieg als auch beim Abſtieg ſehr gut. In der Höhe von 8900 Metern betrug die Temperatur 50 Grad Celſius Kälte. Dann nahm die Kälte ab, und in der Höhe von 21 Kilo⸗ metern zeigte das Thermometer nur noch 40,7 Grab Celſius Kälte. Die Angaben über Temperatur, Luft⸗ oͤruck, Luftfeuchtigkeit uſw. wurden von dem Ballon ſelbſttätig durch Funkſprüche angezeigt(. 1556 Todesopfer des Brandunglücks von Hakodate — Tokio, 26. März. Die Liſte der Toten bei dem ſchweren Branb⸗ unglück in Hakodate beläuft ſich jetzt auf 1556 Per⸗ ſonen. hörige fremder Staaten, die in Hakodate wohnen, durch ein neues Feuer heimatlos geworden, und zwar fünf Bürger der Sowjetunion, nenn Weiß⸗ ruſſen, zwei Deutſche, ein Eugländer und Chineſen. Keinem von ihnen iſt jedoch ein leiblicher Schaben zugefügt worden. 90 Gefangene wurden aus dem Kerker herausgelaſſen, weil dieſer vom Feuer ergrifſen war und ſchließlich auch zerſtört wurde. 63 haben ſich bis zum 25. März den Be⸗ hörden wieder geſtellt. Die polniſch⸗tſchechoſlowakiſchen Spannungen — Warſchan, 27. März.(Funkmeldung der NM3) Der polniſch⸗tſchechoſlowakiſche Streitfall ſcheint im⸗ mer ſchärfere Formen anzunehmen, zumal man auf beiden Seiten zu Vergeltungsmaßnahmen übergegangen iſt. Intereſſant iſt die Zahl der aus Polen ausgewieſenen tſchechoſlowakiſchen Staatsbür⸗ ger, die bereits 28 erreicht hat. Dazu wird nun au Tſchecho⸗Schleſien gemeldet, daß die tſchechoſlowakt⸗ ſchen Behörden die Entlaſſung einiger dort berufli tätiger polniſcher Staatsbürger verfügt haben. Bis jetzt haben 12 polniſche Staatsbürger ihre Kündigung erhalten bzw. keine Verlängerung ihrer Arbeit erlaubnis bekommen. Barthon reiſt heute nach Brüſſel — Paris, 27. März. Der franzbſiſche Außenmint⸗ ſter Barthou wird ſeine ſeit längerer Zeit angekün⸗ digte Reiſe nach Brüſſel heute antreten. Der belgiſ Außenminiſter wird zu Ehren Barthous ein große Eſſen geben. Der franzöſiſche Außenminiſter keh bereits am Dienstag abend wieder nach Paris zurn Sechs Tote bei Schiffszuſammenſtoß im Nebel — Lon don, 27. März. Der in Belfaſt beheima tete kleine Küſtendampfer„Beantry“ ſtieß auf Höhe von Southſeabill im Nebel mit dem Tanker „Cardita“ zuſammen. Die„Beantry“ ſank ſo ſ daß die Rettungsboote nicht ausgeſetzt werden konn“ ten. Von der 10 Mann ſtarken Beſatzung konnten nur vier gerettet werden. Der Führer der Araber in Paläſtina geſtorben —Jeruſalem, 26. März. Der bedeutendſte Führer der Araber in Paläſtina, Muſa Kaſim Paſcha, iſt am Montag geſtorben. Wirbelſturm in New Orleaus— 60 Verletzte, 100 Häuſer zerſtört — New Orleaus, 26. März. Bei einem Wir⸗ belſturmunglück in New Orleans betrug die Zahl der zerſtörten Häuſer etwa 100, die Zahl der Verletzten 60. Auf den Wirbelſturm ſolgte ein ungewöhnlich ſlar⸗ ker Wolkenbruch, der von pechſchwarzer Finſt begleitet war. Die Flößerſchlacht 74 Von Herbert Rittlinger Herbert Rittlinger iſt im Faltboot⸗ einer auf oͤer Goldenen Biſtritz dͤurch die Kar⸗ pathen gefahren, auf dem oberen Euphrat burch das wilde Kurdiſtan. Seinem humorvollen, mit reicher Bildausbeute verſehenen Buch„Falt⸗ bootſtößt vor“(Brockhaus Verlag, Leipzig) entſtammt dieſer Abſchnitt einer„Auseinander⸗ ſetzung“ zwiſchen rumäniſchen Flößern. In der Mitte des Dorfes dringt heller Lichtſchein aus einem großen ſtattlichen Holzhaus. Es iſt das „Kriſchme“, das Dorfwirtshaus und zugleich die ſtaat⸗ liche Verkaufsſtelle für Produkte, für die die„bedürf⸗ nisloſe“ Bevölkerung aus finanziellen Gründen lei⸗ der von ſich aus keine Bedürfniſſe haben darf. Einige nicht breite Holzſtufen führen zum Ein⸗ gang des Kriſchme. Der Lichtſchein, der herausfällt, iſt ſchön hell und abſonderlich grün. Er ſtammt aus Hugo Schneiders⸗A.⸗G.⸗Spiritusgasglühlichtlampen. Etliche Geſtalten, die vor dem Kriſche ſtehen, ver⸗ ſchwinden bei unſerm Auftreten verdächtig ſchnell ins Innere. Es geht hoch her, in dem Wirtshaus. Unſere Mannen polter die Holzſtiegen hinauf, und wie zr ihrer Begrüßung wimmert auf einmal eine Trom⸗ pete, wird eine Pauke geſchlagen. Je zwei Mann zugleich quetſchen ſich durch die gonnen hat, verſtummt die Pauke, bleibt ein verun⸗ glückter Trompetenton ſchmählich in der rauchigen, grünen Luft hängen. Bei Roſegger, Schönherr und andern hat der Ver⸗ faſſer ſchon viel von anmutigen Dorfraufereien ge⸗ leſen. Als kleiner Junge ſah er ſogar ſo was Aehn⸗ liches in Schleſien von weitem, und bei einer jener, hoffentlich für immer überwundenen politiſchen Ver⸗ ſammlungen, ſah ers ſchließlich auch mal in der Nähe. Aber entgeiſtert und gelähmt ſtehe ich da am Tür⸗ pfoſten des Kriſchme und kann nicht anders, als er⸗ ſchüttert auf dieſes ſchaurig⸗ſchöne Schlachtenbild, auf dieſe konzentrierte Praxis zu ſtarren, die ſich da im Handumdrehen vor mir entwickelt hat. Ohne Uebergang, ohne harmoniſche Entwicklung eines ſich ſteigernden Verlaufes— die letzten von uns waren noch gar nicht mal drin—, war das der An⸗ fang, daß plötzlich eine verkehrt herumgenommene Axt krachte, ein Axtſtiel auf einen Gehirndeckel, den das augenſcheinlich wenig rührte. Das war das Signal für viele Axtſtiele. Und da der Uebergang zwiſchen dem vorher herrſchenden Stimmengewirr und dem Beginn der Schlacht ſehr kraß war, mutet es an, als ob die Schlacht, trotz des auf harte Schädel krachenden Holzes, trotz der ſtür⸗ zenden Körper und des Keuchens der erbitterten Kämpfer, faſt lautlos vor ſich gehe, unheimlich laut⸗ los. Daß die lange Flößeraxt bei ſolchen Anläſſen ver⸗ kehrt herumgenommen wird ſcheint ungeſchriebenes Geſetz zu ſein. Vermutlich, weil das Gegenteil zu allzu radikaler Entvölkerung führen würde. Verkehrt herumgenommene Aexte ſind ein ver⸗ hältnismäßig humanes Kampfmittel, das aber, wegen des ſchweren Unterteils auch etwas unbequem zu handhaben iſt. Bayriſche Bierſeidel gibt es in einem rumäniſchen Wirtshaus nicht, und Stühle ſind auch verhältnismäßig ſelten. Bleiben Tiſche und ſchwere Bänke; die werden genommen, wenn man die Axt im Getümmel verloren oder weggeworfen hat. Aber Tiſche und Bänke ſind nur beſchränkt anwendbar. Nach Tiſchen und Bänken kommt das Meſſer, zuwei⸗ len auch eine richtig herumgenommene Axt, und das rote Entſetzen, Tod und Zuchthaus gegen um. Plötzlich fällt eine der großen Spirituslampen auf die Kämpfenden. Sie explodiert im Nu— Brüllen—, glimmende und hellbrennende Kleidungsfetzen wer⸗ den von den Leibern geriſſen— weggeworfen—, und Türe. Frauen kreiſchen auf, und plötzlich, wie ſie das Gros der Keilerei ſchiebt ſich unbekümmert ledig⸗ lich etwas zur Seite. Nur einigen weniger erbittert Kämpfenden, voran dem Wirt, bleibt es vorbehalten, das gefährliche Spiritusflammenband zu erſticken. An der Flammenerſtickung beteilige ich mich. Als ich mich danach wieder aufrichte, um die angeſengte Trainingsjacke in Ordnung zu bringen, ſteht hart neben mir ein rieſenhafter, blutüberſtrömter Kerl, ein Hüne, ein Bulle, und glotzt mich verwundert und verdammt mißtrauiſch an. Ich ſage ihm was Freundliches. Vielleicht hat er das nicht richtig verſtanden, vielleicht will er auch nur in der Uebung bleiben— auf jeden Fall packt er mich bei den Schultern und gibt mir einen Schlenkrich, der eigentlich ganz wohlgemeint war, indem er mich ohne Zweifel zur Tür hinausbefördern ſollte. Jetzt habe ich aber keine Luſt, ſolche Behandlung einfach ſo hinzunehmen. Ich ſtoppe den Schlenkrich auf halbem Wege ab— worauf der Bulle, der aus einer aufgeriſſenen Backe blutet, ſich zur Wieder⸗ holung anſchickt. Es iſt gut, ſich dann einen gewiſſen Vorſprung zu ſichern. Daher trete ich ihn kräftig in den Bauch. Da brüllt der Hüne inbrünſtig los und iſt noch viel mehr bereit, mich in ſeine Arme zu ſchließen. Es bleibt mir nichts anderes übrig, als ihn eben mög⸗ lichſt vorteilhaft mit der Breitſeite zu empfangen. Ich tue das ſogar mit einer gewiſſen Zuverſicht, ich habe für dieſe Lage einen prima Jiu⸗Jitſu⸗Griff bereit, den einzigen, den ich kann. Mit voller Kraft bohre ich das Kinn in die ſchweiß⸗ triefende, blutbedeckte, behaarte Bruſt des Gegners, und zwar dorthin, wo die Rippen auseinandergehen. Doch der Jiu⸗Jitſu⸗Trick bleibt mir gewiſſermaßen im Halſe ſtecken, als ich plötzlich ein langes Meſſer an meines Gegners Seite fühle. Da kommt wieder, infolge des ausgeprägten Wil⸗ lens zur Selbſterhaltung, die ſchon mal geſchilderte Wut über mich. Inſtinktiv greiſe ich nach dem Meſſer — ich reiße es aus der Scheide— und im hohen Bo⸗ gen fliegt es über Köpfe hinweg in irgendeinem Knäuel hinein. In heller Angſt um das Meſſer, läßt der Bulle von mir. Aber da wächſt auch ſchon ein anderer aus dem Boden. Vielleicht iſt es der Aſſiſtent des erſte⸗ ren— jedenfalls iſt es ein nicht minderer Bulle nicht einen Deut weniger ſtramm. Dieſer Aſſiſtent intereſſiert ſich ſehr für den wei⸗ teren Verfolg der Angelegenheit und hebt mich ein wenig aus den Angeln. Darauf iſt es mir gerade noch vergönnt, die Fauſt erfolgreich mitten im Geſicht des zweiten Gegners zu landen— dann dreht ſich alles im Kreiſe. Ich werde von einem raſenden Wir⸗ —— und ſinke bodenlos— wieder mal in ein chts. Mit dem Unterſchied, daß das Nichts diesmal kein geträumtes, ſondern ein ſehr wirkliches Nichts i Das Nichts bröckelt langſam ab, als ich das pie fühl habe, daß mir jemand Eiskompreſſen auf le Stirn legt. Das iſt ſehr wohltuend, und ich das Bedürfnis, mich irgendͤwie dafür zu bedankel erkenntlich zu zeigen. ich Als ich wieder ganz bei mir bin, erfaſſe ich, daß 05 leider nur an der friſchen Luft, neben der Holzſteſe des Kriſchme liege. Die vermeintliche Eiskompnſe iſt eine Pfütze, in der ſtill Stirn und rechte Sth der ruht. Ein fader Geſchmack im Mund kommt von furchtbar blutenden Naſe. aut Aus dem Kriſchme dringt wüſter Lärm. Man 9966 ſich anſcheinend nicht mehr ſtill und vornehm, ſon brüllt und ſchreit jetzt. Ich will mich gerade ganz erheben, als pl heftiges Getrappel auf dem Dorfplatz zu verne lich iſt. Dann ſpringt man offenbar von Pferden— gen ich muß mich ſehr ſchnell der Länge nach wieder in Dreck werfen. ftberfall⸗ Fünf oder ſechs Gendarmen ſtärmen ütbe kommandogleich, mit Karabiner und aufgepflans Seitengewehr die Stuſen hinauf, Da verblühe ich mit wachſender Geſchwun ſonfe⸗ raſe durch Pfützen, ſtoße mich an Bäumen— was und gewinne endlich die freie Dorfſtra en Spielplanänderung im Nationaltheater. mehrfacher Erkrankungen im Perſonal 4 Dienstag abend, anſtelle des„Fliegenden Hollã g0l⸗ Puceinis Oper„Das Mädchen aus dem denen Weſten“ gegeben. Nach dem Polizeibericht ſind 87 Ange⸗ — ** ——————————— F 00„ 3„— F —— V 3. Seite/ Nummer 144 Mannheim, den 27. März. Taucher auf dem Rheingrund Das Proviantboot„Jackl“, das, wie geſtern berichtet, gekentert iſt, ſollte durch ein Kranſchiff gehoben werden, das im Rhein bei der Oppauer Fähre feſtmachte. Der Liegeplatz des bei der Kronſchen Fähre abgeſackten Bootes war be⸗ ſonders gekennzeichnet. Der Taucher, der die Vor⸗ arbeiten der Bergung zu leiſten hatte, mußte mehr⸗ mals in die Tiefe gehen, da es nicht leicht war, die Troſſen an dem Boot zu befeſtigen. Ein ſtarker Nordwind trieb zudem das Kranſchiff immer wieder in den Rhein hinaus über das zu hebende Boot, ſo daß man noch Anker auswerfen mußte, um das Kranſchiff auf einer Stelle halten zu können. Auch ſtörte der ſtändige Schiffsverkehr mit ſeinem Wellen⸗ gang unangenehm den Taucher bei ſeinen Arbeiten. Erſt nach mehrſtündiger angeſtrengter Arbeit war das Broviantboot ſo feſtgemacht, daß es mit dem Kran hochgezogen werden konnte. Dabei ſtellte ſich aber heraus, daß die Hubkraft des Krans nicht ausreichte, um das geſunkene Boot zu heben. Es blieb ſomit nichts anderes übrig, als die Ar⸗ beiten abzubrechen. Ein Dampfer zog das auf dem Grund liegende Boot ledͤiglich noch 30 Meter mehr an das Ufer, ſo daß es nicht mehr in der ſtarken Strömung lag und auch die Schiffahrt weniger be⸗ hinderte. Die Hebung wird wohl nur von dem gro⸗ ßen Herkuleskran vorgenommen werden können, wie auch neue Taucherarbeiten notwendig ſind, denn der ſtärkere Kran erfordert auch eine kräftigere Befeſtigung. Reichsberufswettkämpfe Den Angaben über die Wettkampfleiter der ein⸗ zelnen Berufsgruppen iſt folgendes nachzutragen: Wettkampfleiter der Gruppe 13(Land⸗ und Forſt⸗ wirtſchaft), die bisher noch keinen Wettkampfleiter gemeldet hatte, iſt: Artur Ding, Edingen, Haupt⸗ ſtraße 3. Die Anſchriften der Wettkampfleiterinnen für die weiblichen Berufe lauten: Gruppe—2: Haus der deutſchen Arbeit, Gruppe 3:(fällt aus), Gruppen—6: Roſa Preber, Herta Hirl und Annelieſe Moll Haus der deutſchen Arbeit, Gruppe 7:(fällt aus), Gruppe 8: Maria Egner, J 5, 12, Gruppe 9: Anna Grein, Haus der deut⸗ ſchen Arbeit, Gruppe 10:(fällt aus), Gruppe 11: Sophie Gutfleiſch, F 4, 12, Gruppe 12: Martha Reith, Haus der deutſchen Arbeit, Gruppe 13: fällt aus), Gruppe 14: Frl. Hirſch, N 4, 17. Planetariumsabend für Erwerbsloſe Am Samstag abend füllte ſich wieder das Plane⸗ tarium mit Erwerbsloſen. Für den muſikaliſchen Teil hatten ſich in dankenswerter Weiſe die Herren Fr. von Fallot(Klavier) und Th. Gutmann (Cello) zur Verfügung geſtellt, die mit ihren Vor⸗ trägen den lebhafteſten Beifall ſanden, ſo daß meh⸗ rere Zugaben bewilligt werden mußten. Prof. Dr. eurſtein hielt einen Kurzvortrag mit Licht⸗ bildern über den erſten Flug über den Mount Evereſt, den höchſten Berg der Erde. Die Aufnahmen gewährten einen packenden Einblick in die Majeſtät des Mount Evereſt. Im Anſchluß daran wurde mit dem Panzerkreuzer„Em⸗ den III“ eine Weltreiſe unternommen, die in alle bedeutenden Teile der Welt führte. Das Bord⸗ leben unſerer prächtigen„blauen Jungens“, die ſpaßhaſte Aeauatortaufe, Ausflüge an Land mit Ein⸗ ladungen zum Beſichtigen der verſchiedenſten Sehens⸗ würdigkeiten uſw. ließen wohl bei manchem Zuſchauer den Wunſch aufkommen, auch einmal eine ſolche Reiſe mitmachen zu dürfen. Als Beifilme wurden vorgeführt:„Eine Bärenfagd in den Karpathen“ und„Detektiy Mikroſkop“, eine lehrreiche Einfüh⸗ rung in die vielſeitige Verwendbarkeit des Mikro⸗ ſkops im Dienſte der Wiſſenſchaft und als Hilfs⸗ mittel der Kriminalität zur Auſklärung von Ver⸗ brechen. Für den lehrreichen Abend gebührt Prof. r. Feurſtein und ſeinen Mitarbeitern wieder wärmſter Dank. Nero aus Amerika Falſcher SS⸗Mann vor dem Sondergericht Mit einem nicht alltäglichen Fall beſchäftigte ſich geſtern das Badiſche Sondergericht. Der ISmal vorbeſtrafte Hans Schell aus München, er faſt zwei Jahre in der Irrenanſtalt unterge⸗ racht war, kaufte ſich im Dezember v. J. eine Ss⸗ Uniform, ohne natürlich dieſer oder einer anderen Untergliederung der NSDAP anzugehören. Zwei⸗ al verhaftete er Perſonen, von denen er glaubte, angerempelt worden zu ſein und brachte ſie zur nächſten Polizeiwache. Beim zweiten Male ſühlte ihm der Polizeibeamte auf den Zahn und ſo Lam der Schwindel heraus. Während der Unterfuchungshaft ſchrieb Sch. dem Unterſuchungsrichter die unflätigſten Briefe. Er bezeichnete ſich als„Der Nero aus Amerikal, dem alle Macht in Europa und Amerika zur Ver⸗ fügung ſtünde, er habe den Unterſuchungsrichter zum Tode verurteilt uſw. Heute will der Ange⸗ tlagte ſich an nichts mehr erinnern können. Der 9 rztliche Sachverſtändige hielt den Angeklagten für ſeine Köpenickiade durchaus verantwortlich, wenn uch eine gewiſſe Verminderung der Zurechnungs⸗ fähigkeit vorhanden ſei. Das Sondergericht ver⸗ urteilte Schell zu 1 Jahr 6b Monaten Gefäng⸗ nis. Der Oberſtaatsanwalt hatte 1 Jahr Gefängnis nd Sicherungsverwahrung beantragt. D lelplan der Preußiſch⸗ ir Süöbeniſchen Staatslotterie Der Präſident der Generaldirektion der Preußiſch⸗ 9 Sabdenpichen 9 Dr. Schlange, macht n einem Artikel auſſchlußreiche Angaben über den enen Spielplan. Einleitend führt er aus, bdie Einführung einer Reichslotterie, er die wir bereits berichteten, nicht unmittelbar unternehmen, daß man von Muſterw ſprechen darf. Im Laufe der Jahre b ſpäter beabſichtigt. Die getragen zu haben. Weiſe können wir ganz Deutſchland hereinbekommen.“ Die Preußiſch⸗Süddeutſche Staatslotterie hat im gute Entwicklung aufzu⸗ weiſen. In der jetzt abgelaufenen Lotterie waren bereits zu Beginn 7½ v. H. aller Loſe verkauft. Die Generaldirektion hofft, daß die noch weiter verbeſ⸗ ſerten Gewinnchancen das Intereſſe an der Lotterie Sie empfiehlt deshalb einen mal die Losanzahl übrigen weiterhin vermehren werden. rechtzeitigen Losankauf, da dies nicht erhöht wird. einſetzte, Wie in einem Teil der Auflage des geſtrigen Abendblattes bereits mitgeteilt wurde, iſt der lang⸗ jährige erſte techniſche Direktor der Brown, Boveri u. Cie. AG., Mannheim, Dr. Robert Boveri, nach ſchwerer Krankheit im 61. Lebensjahr verſchie⸗ den. Der Heimgang dieſes bedeutenden Induſtriellen iſt nicht nur ein unerſetzlicher Verluſt für das Welt⸗ das er aus kleinſten Anfängen zu ſeiner heutigen Größe mit aufbauen half, ſondern für die ganze moderne Technik weit über Deutſch⸗ lands Grenzen hinaus. Drei Männer waren es, die um die Jahrhundertwende den Grundſtein zu dem Mannheimer Werke legten: Dr. Ga a, der die Firma hauptſächlich nach außen vertrat, kaufmänniſche Fritz Brechter, inne hatte, Photo: Tillmann-Matter Robert Boveri, der, am 18. Mai 1878 in Bamberg geboren, ein reiches fachmänniſches Wiſſen mitbrachte, als er am 15. Mai 1899 als Ingenieur ſeine Mann⸗ heimer Tätigkeit aufnahm. Bald zeigte es ſich, daß man durch ſeine Berufung eine überaus glückliche Wahl getroffen hatte. Obwohl die Firma zu einem Zeitpunkte gegründet wurde, in dem die Hochblüte der deutſchen Induſtrie raſchend ſchnelle Aufwärtsentwicklung des nehmens nicht möglich geweſen, wenn ſich die drei leitenden Perſönlichkeiten nicht in der vorteilhafte⸗ ſten Weiſe ergänzt hätten. Boveri, dem die techniſche Leitung übertragen war, fiel die ſchwere Auſgabe zu, den Werkſtättenbetrieb auf⸗ und auszubauen, eine Aufgabe, die er in ſo vorbildlicher Weiſe gelöſt hat, erkſtätten der Präziſion lieb der Verſtorbene nicht der einzige, der den immer größeren Umfang an⸗ nehmenden techniſchen Betrieb leitete, zumal ſich zu dem Mannheimer Werk zahlreiche Beteiligungen ge⸗ ſellten. Aber je weitgreifender die des BBC⸗Konzerns wurde, deſto hervorragender be⸗ währte ſich der Verſtorbene, der auch ein glänzender Organiſator war. Um einen Begriff davon zu geben, in welcher großzügigen Weiſe das Stammunterneh⸗ men durch Beteiligungen und Angliederungen von Tochtergeſellſchaften ſich die Herſtellung von Spezial⸗ bevorſteht. Ihre Schaffung iſt vielmehr erſt für Vorläufig bleibt es alſo dabei, Preußiſch⸗Süddeutſche lotterie weitergeführt wird. Im Hinblick auf die am 20. und 21. April ſtatt⸗ findende Ziehung weiſt Dr. Schlange darauf hin, daß der Gewinnplan weiter verbeſſerrt wer⸗ Tagesprämien, mit denen man bereits für die letzte Lotterie die Gewinn⸗ chancen der Spieler erhöht hatte, haben ſich bewährt und bleiben daher beſtehen. ietzt noch, daß durch den Fortfall von 1010 Einſatz⸗ gewinnen die Möglichkeit geſchaffen wird, die Mit⸗ telgewinne zu vermehren. Es werden ſtatt 40 nunmehr 50 Gewinne zu 10000 Mark, ſtatt 600 nunmehr 1000 Gewinne zu 2000 Mark, ſtatt 1000 nunmehr 2000 Gewinnne zu 1000 Mark ſtatt 3000 nunmehr 5000 Gewinne zu 500 Mark in Klaſſe zur Ausſpielung vorgeſehen. fährt dann wörtlich fort: Wünſchen derjenigen Spieler, die Anſtoß an der Höhe des Großen Loſes nehmen zu ſollen glaubten und das Große Los in mittlere und kleine Gewinne zerſchlagen ſehen wollten, vollauf Rechnung Das Große Los laſſe ich trotz⸗ dem beſtehen, und zwar in der Höhe von zwei Mil⸗ lionen Mark auf ein Doppellos.“ Es beſteht, wie weiter ausgeführt wird, ſogar die Abſicht, den Hauptgewinn noch weiter zu ver⸗ Dr. Schlange ſchwebt bei der von ihm gewollten Erhöhung die ſpaniſche Staatslotterie vor, die als höchſten Gewinn den Betrag von 10 Mil⸗ lionen Peſeten ausſpielt. Dieſe außerordentliche Gewinnmöglichkeit hat dazu geführt, daß die Loſe der ſpaniſchen Lotterie zu einem großen Teil auch im nichtſpaniſchen Ausland gekauft werden. hungstag des Großen Loſes bedeutet für ganz und Lateinamerika Schlange fragt durchaus zu Recht: wir hieraus nicht lernen? Einfacher als auf dieſe ſeſtimmt keine Deviſen nach Hinzu kommt jedoch ein Volksfeſt. „Warum ſollen wäre Einflußnahme Dr. Schlange „Hiermit hoffe ich, den Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Direktor Dr. Robert Boveri 7 erzeugniſſen zu ſichern wußte, führen wir die Firmen an, an denen BBcC heute noch maßgebend beteiligt iſt: Saar Brown Boveri AG. in Saarbrücken (Maſſenerzeugung von Elektromotoren und Kälte⸗ maſchinen), Iſolation A, Mannheim, Gußwerke Frankenthal AG in Frankenthal(Herſtellung von gegen Hitze unempfindlichem Stahleiſen), Audiffren Singrün⸗Kältemaſchinen AG in Baſel(Verkauf von rotierenden Kältemaſchinen, Fabrikation von Kühl⸗ ſchränken und Spezialausrüſtungen für Kühlauto⸗ maten),.⸗S. Refrigerating Maſchines Limited in London(Verkauf von rotierenden Kältemaſchinen), Stotz⸗Kontakt G. m. b. H. in Mannheim⸗Neckarau (Herſtellung von allem für elektriſche Hausinſtallatio⸗ nen erforderlichen Material), Bayeriſche Brown Bo⸗ veri G. m. b. H. in München, Elektrowärme G. m. b. H. in Mannheim(Herſtellung von elektrother⸗ miſchen Geräten, Warmwaſſerbilern, Badeöfen), Turbinia⸗Patentverwertungs⸗G. m. b. H. in Mann⸗ heim, Gleichrichter G. m. b. H. in Berlin(Fabri⸗ kation und Betrieb von Queckſilberdampfgleichrich⸗ tern und anderer elektriſcher Apparate), Rheiniſche Draht⸗ und Kabelwerke G. m. b. H. in Köln⸗Riehl (Herſtellung iſolierter Leitungen aller Art, von Schwach⸗ und Starkſtromkabeln bis zu den höchſten Spannungen), H. Römmler AG. in Spremberg (Herſtellung eines Materials aus Kunſtharzmaſſe für die Elektrotechnik und für andere Induſtrieen, das Stotz⸗Kontakt noch heute in großem Umfange verarbeitet), Oeſterreichiſche Kontakt⸗Stotz⸗G. m. b. H. in Salzburg, Internationale Liungſtröm⸗Turbinen⸗ Union AG in Baſel, Böhmiſche Kontakt⸗Werke G. m. b. Hein Komotau, Dreyfus u. Spira AG. in Colmar, Kraftanlagen AG. in Heidelberg, Papierfabrik Roth⸗ feſt, Betriebsgeſellſchaft m. b. H. in Rothfeſt. Einen nicht weniger eindrucksvollen Begriff von der Viel⸗ ſeitigkeit der Firma Brown, Boveri u. Cie, erhält man, wenn man ihr Fabrikationsprogramm einer Durchſicht unterzieht, das die Herſtellung von elektri⸗ ſchen und anderen Maſchinen, Apparaten und ver⸗ wandten Artikeln, den Bau und Betrieb von elek⸗ triſchen Zentralen, Bahnen und ähnlichen Anlagen für eigene oder fremde Rechnung umfaßt. Die Techniſche Hochſchule in Karlsruhe hat im Jahre 1924 die Bedeutung Boveris als Ingenieur und techniſcher Leiter durch die Verleihung des Ehrendoktors anerkannt. Es war bei der ungeheu⸗ ren Arbeitsleiſtung, die der Verſtorbene willig auf ſich nahm, naheliegend, daß er in der Oeffentlichkeit nur inſoweit hervortrat, als es das ſich immer mehr ausdehnende Unternehmen, das auch im Dampfturbinenbau internationalen Ruf ſich erwarb, zuließ. Im Kreis der Familie ſuchte und fand er Erholung, aber auch im Reiche der Frau Muſica, der er als ungewöhnlich begabter Pianiſt treu ergeben war. Seine muſikaliſchen Fähigkeiten erlaubten es ihm ſogar, mit Frau Gaa, die über eine ſchöne Stimme verfügte, öffentlich zu Wohltätigkeits⸗ zwecken aufzutreten. Wenn man Boveris mehr als oͤreißigjährige Tätigkeit, die er der Firma als Vor⸗ ſtandsmitglied und ſeit 1. Januar 1934 als Auſſichts⸗ ratsmitglied widmete, ſich vergegenwärtigt, ſo wird man finden, daß ein beſonders unvergeßlicher Abſchnitt ſeines Lebenswerkes die Umſtellung des Betriebes zu Beginn des Weltkrieges auf die Her⸗ ſtellung von Kriegsmaterial war. Auch bei diefer Umſtellung, die ebenſoviel Geſchick wie Tatkraft er⸗ forderte, hat ſich der Verſtorbene glänzend bewährt. Boveri hinterläßt außer der Witwe zwei Söhne, von denen der eine Arzt und der andere Ingenieur iſt, und eine in Hamburg verheiratete Tochter. Mit dieſen nächſten Angehörigen beklagt die Elektro⸗ induſtrie der ganzen Wes den Verluſt eines bahn⸗ brechenden Pioniers, der im Sinne des Wirtſchafts⸗ programms des Dritten Reiches der deutſchen Qualitätsarbeit auf dem ganzen Erdenrund Geltung zu verſchaffen gewußt hat. Sch. ** Ernannt wurden Staatsanwalt Bernhard Artopoeus in Mannheim zum Regierungsrat im Miniſterium des Kultus, des Unterrichts und der Juſtiz, Abteilung Juſtiz, Landgerichtsrat Walter Sauer und Amtsgerichtsrat Dr. Kurt Wein reich, beide in Mannheim, zu Erſten Staatsanwälten am Landgericht hierſelbſt, Landgerichtsrat Dr. Gerharö Weiß in Mannheim zum Erſten Staatsanwalt am Landgericht Karlsruhe, Amtsgerichtsrat Herbert Ru d⸗ mann in Heidelberg zum Landgerichtsrat in Mann⸗ heim und die Staatsanwälte Dr. Robert Schmel⸗ cher und Auguſt Lamey in Mannheim zu Amts⸗ gerichtsräten. us Verſetzt wurden Amtsgerichtsrat Dr. Franz Engelberth in Mannheim nach Heidelberg, die Juſtizinſpektoren Friedrich Hahn beim Landgericht Mannheim zum Landgericht Heidelberg und Alfred Wältner beim Amtsgericht Weinheim zum Amts⸗ ericht Mannheim und gemäß 8 5 des Geſetzes zur Wiederherſtellung des Berufsbeamtentums Direktor Dr. Karl Durand am Realprogymnaſium Eber⸗ bach als Profeſſor an das Leſſingrealgymnaſium Mannheim. ** Für die Beſucher des Roſengartens iſt ein Fahrradabſtellplatz eingerichtet worden, der von dem Hilfsverein arbeitsloſer Schwerkriegsbe⸗ ſchädigter betreut wird. Mit dieſer Einrichtung iſt man einem wirklichen Bedürfnis nachgekommen, denn es wurde als ein großer Mangel empfunden, daß die Roſengartenbeſucher ihre Fahrräder nir⸗ gends abſtellen konnten. Nur bei Kundgebungen, bei denen viele Beſucher mit dem Rad kamen, wurde der vordere gepflaſterte Teil des Gartens zum Abſtel⸗ len geöffnet. Der unter Bewachung ſtehende Rad⸗ abſtellplatz iſt allerdings nur bei Veranſtaltungen im Roſengarten geöffnet. Die Gebühren ſind die glei⸗ chen, wie ſie bei den übrigen, dem Hilfsverein zu⸗ gewieſenen Abſtellplätzen am Stadion, Herſchelbad, Strandbad uſw. erhoben werden. ** Die Fliegerbombe des Reichsluftſchutzbundes, die in den vergangenen Tagen zur Werbung für die Ortsgruppe Mannheim des Reichsluftſchutzbundes auf dem Paradeplatz ſtand, iſt nach dem Lindenhof auf den Gontardplatz übergeführt worden, wo ſie in 101 nächſten Zeit für den Luftſchutzgedanken werben ſoll. Die Städtiſche Sparkaſſe Mannheim weiſt im Anzeigenteil darauf hin, daß am Oſterſamstag, 31. März(Bankfeiertag), die Sparkaſſe geſchloſ⸗ ſen bleibt. Zur Einlöſung fälliger Wechſel wird von 11—12 Uhr ein Schalter offen gehalten. Die MVenn, Cle- umæiellen- ist es dringend notwendig, dies rechtzeitig unserer Vertriebs- Abteilung zu melden, damit bei der Zustellung der NM2Z in die neue Wohnung keine Unter⸗ brechung entsteht. Dabei dürten Sie nicht vergessen anzugeben, ob Sie die A- Od.-Ausgabe lesen Meue Mannheimer Zeitung- Vertrieb FFEFECECC———————— Zahlſtellen in allen Stadtteilen und Vororten ſind an dieſem Tage geöffnet. Durch das Geſetz über die Sanierung der In⸗ validen⸗ Knappſchafts⸗ und Angeſtelltenverſicherung iſt in Zukunft die Gefahr beſeitigt, daß arbeits⸗ loſe Volksgenoſſen ihren Anſpruch auf Rente verlieren, weil ſie bei den geringen Un⸗ terſtützungsmitteln die zur Erhaltung der Anwart⸗ ſchaft notwendigen Beträge nicht aufzubringen ver⸗ mögen. Wiederholt iſt in den vergangenen Zeiten die Anwartſchaft arbeitsloſer Volksgenoſſen er⸗ loſchen. Das Geſetz eröffnet dieſen Volksgenoſſen die Möglichkeit, durch Nachentrichtung der erforder⸗ lichen Beträge unter gewiſſen Vore ſetzungen die ver⸗ lorengegangene Anwartſch f wieder aufleben zu laſ⸗ laſſen, ſofern die Nachentrichtung bis 1. April 1934 er⸗ folgt. Das Amt für Sozialverſicherung in der Deutſchen Arbeitsfront weiſt deshalb, wie das VZ⸗ Büro meldet, in einem Aufruf die in Betracht kom⸗ menden Volksgenoſſen nachdrücklich darauf hin, ſich ihren Rentenanſpruch durch Nachentrichtung der Be⸗ träge zu erhalten. Soſern die Arbeitsloſen finan⸗ ziell dazu nicht in der Lage ſind, ſollen ſie ſich un⸗ verzüglich an ihr zuſtändiges Fürſorgeamt wenden. Die Fürſorgeämter werden gebeten, unter allen Umſtänden das Erlöſchen der Anwartſchaften zu verhindern. un Nach Apotheken⸗Einbrechern, die eine Jagd nach Rauſchgiften unternahmen, fahnden mehrere badiſche Sicherheitsbehörden. Als Täter hat man zwei junge Leute im Alter von 25—28 Jahren im Verdacht, dͤͤie mit Hilfe von Einbruchswerkzeugen gewaltſam eindringen. Gaſtſpiele gaben die Guteder nachweisbar zuletzt in Mosbach und Tauberbiſchofs⸗ heim. In einem Falle wurde von ihnen auch die Ladenkaſſe geplündert. Da ſie ihr Unweſen anſchei⸗ nend immer noch fortſetzen, wird vor ihnen ein⸗ dringlichſt gewarnt und bei ihrem neuerlichen Auf⸗ tauchen um ſofortige Benachrichtigung der Polizei oder Gendarmerie gebeten. Wettertarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte /ontag den&õ. Hcir: 493 10ʃ Vn Vaayen ulen, 9 955 ig eciar. 7 0 98 Ovonenios, O dener O nad degecxt. Owogi edececkht oRegen * Schnee a Srsopein e edel R Cevnt r. Orlnozlne. O= Se teichter&K mäñssiger Suosuowest Sturmischet Norowest die piene fuegen mu dem Winge oie derden Skauonen stenenoen lab- ten geden die kemoetatut an bie Uimen verdingen orte mit gleichem auf Reeresniveau umgerechneten tuftoruck Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle in Frankſurt a. M. vom 27. März. Unſer Wetter ſteht unter dem überwiegenden Einfluß hohen Luftdrucks. Da durch die ſeitherige Luftdruckverteilung aber ein Einſtrömen kälterer Luftmaſſen auf den Kontinent bedingt war, kam es nachts vielfach zu Strah⸗ lungsfröſten und tagsüber nur zu ſehr mäßiger Erwärmung. Die vielfach heitere Witterung wird ſich weiter fortſetzen, die Erwärmung aber langſam weitere Fortſchritte machen. Vorausſage für Wittwoch, 28. März Vielſach heiter und tagsüber eiwas wärmer, meiſt öͤſtliche Winde. Höchſttemperatur in Manuheim am 25. März 11, Grad, tieſſte Temperatur in der Nacht zum 27. März—0,5 Grad; heute früh 68 Uhr 0,5 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März eeeee.24 8 27 Aeger-We 25 26 2. Ryeinfelden.99ſ.001,981,001,9— Breiſach.020,95.01/0,960,83 Mannheim..742,7002.632.52 Febl...412.352,42.20 2,230 Jagſfeld 1,0—093101 Maxau..02 4,013,923,88 3,81J Heilbroun.30—.28127 Mannheim.73.252,70 200 2,5 Plochingen.444— 0,350. gub...S 89 1 80ſ.811.55 Diedesheim. 1,09.08 1,021 Köln. 2482,432,342,19.205 —— 4. Seite/ Nummer 144 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 27. März 1934 Filmrunoſchau Palaſt und Gloria:„Der Dämon Rußlands“ Der Dämon Rußlands iſt Gregori Raſputin, deſ⸗ ſen unheimliche Geſtalt filmiſch und literariſch oft ſchon verwertet wurde. Die Amerikaner, die dieſen Film herſtellten, legten wenig Wert auf hiſtoriſche Treue, denn man wollte kein dokumentariſches Werk brehen, ſondern die Atmoſphäre und die Pracht des vergangenen Zarenreiches ſchildern, vor allem aber die Macht des Dämonen Raſputin geſtalten, der es ins Verderben führte. Die Gewalt des Geſchehens ſprengt hier die Wahrheit der Ereigniſſe. Der Regiſſeur Richard Boleslapſky hat es glänzend ver⸗ ſtanden, einen ſpannenden Film zu drehen, obgleich die Handlung eine ganz einſache Linie aufzuweiſen hat. Er ſchildert das Leben am Zarenhof und ver⸗ gißt dabei nicht, die Spannung anzudeuten, die über dem Volke liegt, ſo daß man das kommende Un⸗ heil ahnt. Im Mittelpunkt des Geſchehens ſteht dann Raſputin, der raſch an Einfluß gewinnt, der über die Zarenfamilie und über den Hof zu herrſchen beginnt und zum einflußreichſten Mann Rußlands wird. Wenn auch der Film ſtellenweiſe durch ſeine vielen Abſchied vom Schuljahr Hans-Thoma⸗Schule Die Eltern und Freunde der Anſtalt waren zur Schuljahresſchlußfeier auf Freitag abend in den Nibelungenſaal eingeladen. Der überraſchend großen Feſtgemeinde wurde eine reichhaltige Vor⸗ tragsfolge geboten, die für Auge und Ohr Vorzüg⸗ Unter den Klängen eines von Mit⸗ ſchneidig geſpielten Marſches zogen alle Schülerinnen auf die Bühne, „Hymne an Deutſch⸗ land“,„Die heiligen Fahnen“, Wach auf, du Deutſch⸗ ſches Reich“,„An die deutſche Nation“, die den vater⸗ betonten, fanden in den Chören, die vom Muſiklehrer der An⸗ ſtalt, Kirchenmuſikdirektor D apper, mit gewohnter Genauigkeit eingeübt waren, eine vollkommene Er⸗ gänzung. Ganz beſonders eindrucksvoll erwies ſich der Sprechchor„Morgenchöre auſ dem Straßburger Münſter“, um deſſen Einübung und Leitung Frl. liches brachte. gliedern der Kapelle Becker um das Saarlied zu ſingen. ländiſchen Grundgedanken des Abends zen vereinigt, ſchaffen ein Ideentum, das heute Deutſchland heißt. In einem feierlichen Bekenntnis und Gelöbnis zum neuen Deutſchland zeigte die Ju⸗ gend, daß ſie den Führer verſtanden hat und gewillt iſt, ihm zu folgen Aeußerſt feierlich und eindrucks⸗ voll geſtaltete ſich oͤie erſtmalige Fahnenüber⸗ gabe an die nachfolgenden Klaſſen. Mit dem Schluß des Schuljahres ſcheiden zwei verdienſtvolle Männer aus der Schule, Rektor Leh⸗ mann und Hausmeiſter Spitzer. Herr Lehmann wirkt ſeit 1903 an der Germaniaſchule und war über zehn Jahre ihr Leiter. Hauptlehrer Not würdigte ſetne Verdienſte. Der Scheidende ⸗ war ein Muſter treuer Pflichterfüllung. Hausmeiſter Spitzer machte das Haus durch Fleiß und Ord⸗ nungsliebe zu einer immer gern befuchten Lehr⸗ ſtätte. Namens der Schüler überreichte eine Schü⸗ lerin mit Worten herzlichen Dankes beiden Herren ein prächtiges Blumengebinde. Schulrat Preiß gab ſeiner großen Freude Ausdruck über den glän⸗ zenden Verlauf der Feier, der“ der Leitgedanke war;„Deutſchland, heiliges Vaterland!“ Herzliche meinſame Geſang des Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗ Liedes beendete die bedeutſame Feierſtunde. Die Rheinauſchule 11(Mädchenabteilung hatte ihre Abſchlußfeier bereits am Vormittag abgehalten, zu der die Eltern ebenfalls zahlreich er⸗ ſchienen waren. Auch hier bildeten Lieder und Ge⸗ dichtvorträge den Hauptteil der Darbietungen, die das fröhliche Spiel„Jutta von Weinsberg“ wirkſam er⸗ gänzte. Hauptlehrer Laſchinger hielt die Schluß⸗ anſprache an die Entlaßſchülerinnen. St. ** In einer Verordnung über die Fürſorge⸗ pflicht für Deutſche aus dem Auslande hat der Reichsinnenminiſter die Zuſtändigkeiten für die Be⸗ treuung der in die Heimat zurückkehrenden deutſchen Auswanderer neu geregelt. Grundſätzlich fällt dem Fürſorgeverband die Fürſorgepflicht zu, in deſſen Bezirk der Hilfsbedürftige vor ſeiner Auswanderung zuletzt ſeinen gewöhnlichen Aufenthalt gehabt hat. Die neuen Vorſchriften betreffen, wie das Vdg⸗ Büro meldet, den Fall, daß ein ſolcher Aufenthalts⸗ ort nicht zu ermitteln iſt, oder daß die Abweſenheit aus dem Reichsgebiet länger als ein Jahr gedauert hat. In dieſem Falle fällt die Verpflichtung dem Landesfürſorgeverband zu, in deſſen Bezirk der Dialoge unfilmiſch iſt, ſo ſtört das nicht ſehr, denn erſtens iſt der Biloſtreiſen ſo glänzend ſynchroniſiert, daß die Sprache mit den Lippenbewegungen faſt Haarſcharf übereinſtimmt; dann aber hat man Schau⸗ ſpieler eingeſetzt, die hervorragend ſpielen. An erſter Stelle muß Lionel Barrymore genannt werden, der den Raſputin aus einer Ueberfülle darſtelleriſcher Mittel geſtaltet. Es iſt die Entwicklung von dem einfachen, an ſeine Wunderkraft glaubenden Bauern bis zum Dämon, der erſt erkennen lernt, welche Machtmittel ihm unbewußt in die Hände geſpielt worden ſind. Man ſitzt vor der Leinwand und möchte helfen, dieſen Schuft zu beſeitigen! Die Rolle von Raſputins Gegner ſpielt Lionel Barrymores Bruder John, ein großer Menſchendarſteller. Als dritte im Bunde der Schauſpielerſamilie Barrymore ſpielt die Schweſter Ethel Barrymore die Zarin, die dieſer ———* liebende Mutter ohne Uebertreibung Leben verlei Hilfsbedürftige geboren iſt. Liegt ſein Geburtsort im Auslande, ſo beſtimmt der Geburtsort des Vaters, falls auch dieſer im Auslande liegt oder der Hilfsbedürftige unehelich iſt, der Geburtsort der Vaterlande. Desgleichen ſtattete er verdienten Dank Mutter den endgültig verpflichteten Landesfürſorge⸗ ab dem ſtets pflichteifrigen Hausmeiſter Spitzer. verband. Er faßte den Dank zuſammen in den Gruß:„Heil— Hitler!“ Mit bewegten Worten dankte Rektor Leh⸗ mann gerührt für all oͤie Ehrungen. Er entließ die 3 3 Schüler mit den, Worten:„Lebt wohll Euch fordert Hinweiſe eine große Zeit!“ Mit dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗ Planetorinm. Es wird nochmals darauf hingewie⸗ ſen, daß der letzte Vortrag über die Entwicklungs⸗ geſchichte des Weltalls erſt am 9. April ſtattfindet. Weſſel⸗Lied fand die einzigartige ſchöne Feier ihren Abſchluß. eff, Rheinauſchule 1 und 2 Etwa hundert Kinder ſind es, die dieſes Jahr auf Muſikaliſche Paſſionsfeier in der Chriſtuskirche. der Rheinau die Schule verlaſſen. Am Freitag nach⸗In der aurꝛ Karmittwoch ſtattfindenden„Paſſions⸗ mittag nahmen ſie in der dicht beſetzten Aula der feier“ kommt eines der ergreifenden Tonwerke des Rheinauſchule 1 in einer würdigen Schluß⸗ deutſchen Altmeiſters Hein rich Schütz(1585 bis feier Abſchied von ihrer ſeitherigen Erziehungs⸗ 1672) zur Aufführung:„Die ſieben Worte Jeſu Profeſſyr Dr. Schrader ſich verdient gemacht hatte. Die Schülerinnen der Frauenſchulklaſſe Doris Rudelmann und Lore Boß, hatten ſich eben⸗ falls in den Dienſt des Ganzen geſtellt. Der von D. Rudelmann ſauber geſpielte 1. Satz der Sonate pathétique von Beethoven wie auch das von beiden Schülerinnen vorgetragene Freunoͤſchafts⸗ rondo von Schubert ließen ein beachtenswertes muſi⸗ kaliſches Talent erkennen. Großen Beifall fanden die Volkstänze, die von den verſchiedenen Klaſſen unter Leitg der Turnlehrerin Frl. Schmeichel ganz ausgezeichnet vorgeführt wurden. Der letzte Tanz„Augenwinker“, den Schülerinnen der FlI tanzten, mußte auf allgemeinen Wunſch wiederholt werden. Den Höhepunkt des Abends bildete die Anſprache von Direktor Boß. Nach einer in großen Zügen gegebenen Charakteriſtik der beiden erſten Reiche entwarf der Redner ein anſchauliches Bild von den ſchweren Kämpfen, die endlich zum Copitol: Liebeslied der Wüſte Aufbruch des deutſchen Volkes und zur Gründung Dankesworte fand er für Rektor Lehmann, deſſen Arbeit und Wirken an der Schule allezeit ein ſegens⸗ reiches war. Ein Lehrerleben, getragen von hoher Pflichterfüllung, iſt Dienſt am Volke, Dienſt am des Dritten Reiches führten. Der Sieg iſt nur dem tätte. ie Hauptlehrer eidner und Keller Chriſti am Kreuz“ für Chor, Soli, Streicher und Mit dieſem Film bringt ſich goman Novarro unentwegt kümpſenben Führer, deſſen einziges Ziel* Borkragsfolge zuſam⸗ Orgel.(Zum erſten Male in der Chriſtuskirche.) dem deutſchen Publikum in Erinnerung. Er ſpielt Deutſchland iſt, zu verdanken. Daher geloben wir mengeſtellt, die neben gut dargebotenen Liedern und Die Partie des Jeſus hat Wilhelm König ⸗Lud⸗ den Sohn eines ägyptiſch⸗arabiſchen Scheichs, der ſich Adolf Hitler die Treue und verſprechen, tüchtige Gedichtvorträgen als Kernſtück einige Szenen aus wigshafen übernommen, den Evangeliſten ſingt in Kairo(natürlich nur eben aus Liebhabereih als Glieder des Dritten Reiches zu werden. In ſeinen„Wilhelm Tell“ enthielt. Das Trio der Hauptlehrer[Grete Hild(Sopran). Da Orgelwerke von H. Dolmetſcher und Fremdenführer beſchäftigt. Unter den vielen ſenſationslüſternen Fremden, die er zu be⸗untreuen unternimmt, trifft er auf eine junge Amerikanerin... Mit ſehr viel Keckheit und einiger Gewalt erobert er ſich die heftig Widerſtrebende und entführt ſie in letzter Stunde vor der Hochzeit mit einem Amerikaner in die ſchwülen Zelte ſeines Stammes. Die reichlich wirre Handlung wird durch fragwürdige pſychologiſche Begründungsverſuche nicht glaubhaft. Und das landſchaftliche Milieu hat zwar ſeine bleibenden Reize, weiſt aber in dieſem Film deutlich in weſtliche Richtung: made in Hollywood— Zwei intereſſante Kulturfilme bereichern das Pro⸗ gramm in erwünſchter Weiſe. Schlußworten entließ Direktor Boß die aus dem Verband der Schule ſcheidenden Schülerinnen der Ul und Fll mit dem Hinweis, daß die ihnen ver⸗ mittelte höhere Schulbildung nicht Anlaß zu einem unangebrachten Standesdünkel ſein ſolle, ſondern ihnen die Verpflichtung auferlege, vorbildlich zu wirken. Nach Verteilung der Preiſe ſchloß er die wohlgelungene Feier mit dem von allen ſtehend ge⸗ ſungenen Deutſchlandlied. K. M. Abſchied von Rektor Lehmann Die oͤiesjährige großangelegte Entlaſſungs⸗ und Schlußfeier geſtaltete ſich zu einer nationalen Kund⸗ gebung, wie ſie die Germaniaſchule ſeit ihrem Beſte⸗ hen noch nie erlebt hat. Neben den zahlreichen Gä⸗ ſten waren erſchienen die Vertreter der beiden chriſt⸗ lichen Konfeſſionen und vom Stadtſchulamt Schul⸗ rat Preiß. Die inhaltsreichen Vorträge und Sprechchöre atmeten vaterländiſchen Geiſt. Umrahmt wurden ſie durch von Fr. Harke und Hauptlehrer Fuchs geleitete prächtige Schülerchöre, die durch Reinheit und Wärme, durch den gutgepflegten cha⸗ rakteriſtiſchen Chorklang Seele und Gemüt erfaßten. Hauptlehrer Fuchs reichtete eindrucksvolle Worte an die ſcheidenden Schüler. Als Wegweiſer bezeich⸗ nete er Chriſtentum und Volkstum, in dem nationale Ehre wurzelt. Beide in der NSDAp zu einem Gan⸗ Schütz nicht hinterlaſſen wurden, wird Arno Lan d⸗ mann die Feier mit Orgelwerken des berühmten Organiſten zu St. Peter in Rom: G. Fresco⸗ balöi(1583—1644) einleiten. Durch Mitglieder des Orcheſters der Chriſtuskirche kommt die Trio⸗ Sonate C⸗Moll von Agoſtino Steffani (geb. 1654 in Caſtelſranco, Venetien) zur Wieder⸗ gabe. Weinreich(Klavier), Weſch(Violine) und Kel⸗ lerx(Cello) verſchönerte durch ſinnige Muſikvorträge die erhebende Feier, die in einer herzlichen Anſprache des Herrn Weidners gipfelte. Nach der Wimpel⸗ übergabe an die neuen Träger richtete Rektor Kel⸗ ler noch einige tiefgehende Worte an die Ausſchei⸗ denden, die ihnen Mahnung, aber auch Stärkung auf ihrem künftigen Lebensweg ſein werden. Der ge⸗ diorund „Siehe da, ſogar einen feinen Oſter⸗Kuchen haben die Häslein gebacken. Gewiß iſt es ein 7* 256 184 Eheſchließungen ſind nach den Feſt⸗ ſtellungen des Statiſtiſchen Reichsamts vom 1. Ja⸗ nuar bis 24. Februar 1934 in den deutſchen Groß⸗ ſtädten mit 100 000 und mehr Einwohnern erfolgt. Da im gleichen Zeitraum des Vorjahrs nur 18 563 und in demſelben Zeitabſchnitt des Jahres 1932 ſogar nur 18 478 Eheſchließungen ermittelt worden waren, ergibt ſich alſo, daß die ſtarke Zunahme der Eheſchließungen, die im vorigen Jahre dank der För⸗ derungsmaßnahmen der Regierung ſo verheißungs⸗ voll begann, ſich im Jahre 1934 in ber gleichen Weiſe weiterentwickeln wird. 9 g, e, 22 N. 4 Da bewegt ſich Eva, ſchlägt die Augen auf. Sie ————.—— erkennt Kora.„Biſt du gekommen?“ fragt ſie lächelnd ROMWAN VON HANS CASPAR VoN 20BELTTTZ und noch halb im Schlaf. Die Arme hebt ſie und JJCCCC0C0000CPPPPPPPPPPPGPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPT——— ſchlingt ſie um Koras Hals. Sie zieht die Mutter 47 ganz zu ſich, und die beiden Terry⸗Geſichter ſind nun Schluß) dicht beieinander; ihre Herzen haben den gleichen Rhythmus. 1 der uns immer ſo gut ſchmeckt.“ dr. Oetker's Rezeptbuch„Backen macht Freude“, Preis 20 Pfg. dr. Auguſt Oetker Bieleſels 7 habt, wie ich die Menſchen da oben beobachtete. 5 habe gezittert: Jetzt erſcheint deine Mutter und 5 auch wie die; ſie wird ſingen und tanzen, und he⸗ Zuſchauer werden klatſchen, wie ſie die andern 0 klatſcht haben. Und dann—, plötzlich wendet ſie ſir und ihre Hände greifen nach Kora,„— warſt dut e Und mit dir Stille ringsum. Ich ſah dich, ich dich und begriff, warum die Menſchen kaum zu atm wagten...“ Ihre Augen ſuchen Koras Blick.„ ſah dich; du ſtandeſt ganz im Licht; ich fühlte, m0 du ſangſt. Und da wurde mir der Unterſchied 0 zwiſchen dir und und den andern, die wie ich ſind⸗ flein.“ Sie ſenkt ihren Kopf; ihre Stimme iſt un wieder leiſe im Eingeſtehen:„Es hat weh getan 99 war doch ſchön. Alles verſank— nur du warſt ih groß, ganz groß. Da wußte ich: So wie du kann. nie geſehen.“ Und ſie nimmt Koras Geſicht in ihre Hände, und Kora ſieht in zwei blaue, leuchtende Kin⸗ deraugen.„Das biſt du alſo?“ kommt es von Evas Lippen und weiter ſehr leiſe, ſehr glücklich das eine Wort:„Mutter—1“ Und Kora läßt alles mit ſich geſchehen. Auch ihr iſt alles neu, unwahrſcheinlich. Ein Glücksempfin⸗ den erfüllt ſie, eine Ruhe, wie ſie ſie noch nie ver⸗ ſpürte. „Ich will dir auch nie wieder weh tun,“ ſagt das Kind.„Ich will dir gehorchen, ganz freiwillig. Es iſt kein Zwang mehr nötig, ſeitdem ich dich heute auf der Bühne ſah.“ Eva wartet, hebt den Kopf; ihre Augen gehen an Kora vorbei in die Leere des halb⸗ dunklen Zimmers, als ob ſie von dort das Erinnern ſein. Jetzt finde ich hier wohl den„ en Weg: Ich will die Maha ſein, die dich geboren 7— eine müt⸗ terliche Maha. Das iſt die Aufgabe, vie Mahe ſelbſt wohl nie hätte erfüllen können.. Ihr wird leicht bei dieſen Gedanken; ihr iſt, als ob hier, an Evas Bett, ihre eigene Schuld von ihr fiele, weil ſie die der Toten, die ihr Kind nie liebte, nun auf ſich mehmen kann. Acht Jahre hat ſie gebraucht, um dieſen Weg zu finden. „„o0occc ˖ PPPFPPPPPPPPPPPPPTPTPTPTPPTPTPTPPCPTPCPTPTPTPPPPPPPPPPT———PPPT+PTPTPTPTCPCTPTPTPCPCPPCPPPFPPPPCCCCCCc Dann ſitzen ſie ſich auf ſteiſſehnigen Hotelſtühlen gegenüber, und keiner weiß, beginnen. Jahre drängen ſich zwiſchen ſie, und Maha ſteht zwiſchen ihnen. Endlich ſagt Kora:„Ich habe dir viel zu danken, Tobs, und viel abzubitten. Dein Leben war ein einziges Opfer für mich, und ich habe es dir nicht gelohnt. Aber vielleicht kann ich jetzt doch noch etwas gutmachen an dir. Mein Spiel iſt zu Ende. Ich kann nicht mehr. Ich will nicht mehr Maha ſein. Es war eine einzige Qual, glaube es mir, trotz aller Erfolge, trotz allen Gewinns eine Qual! Ich muß dieſes ſremde Kleid endlich ausziehen. Ich bin durch die Welt gefahren und habe gehofft, den zu finden, der mich von dieſer Maske erlöſte. Michael Verany kam und konnte es nicht. Ich lief zu dir und dem Kind, und du ſagteſt„Maha“ zu mir. Jetzt iſt der da, der mich liebhat als Kora, ſo, wie ich war—, ſie ſtockt, ſie ſieht ihn an, voll Angſt nun,„— ehe Maha ſtarb.“ Ihr Geſicht iſt voll Schmerz. Er nimmt ihre Hand und ſtreichelt ſie.„Koral“ ſagt er.„Kleine Kora!“ Und es iſt wie in ihren Kindertagen.„Dich trifft keine Schuld. Es war ein großes Unglück ſonſt nichts!“ Aus dem Nebenzimmer klingt ein Geräuſch her⸗ über. Tobs horcht auf.„Komm zu Eva!“ Da befällt ſie ein Gedanke und eine Angſt:„Ich kann nicht zu Eva. Vor ihr müßte ich ja wiedet Maha ſein— für ſie müßte ich ja wieder das fremde Kleid anziehen.“ Nun findet Tobs, der vom Schickſal gezeichnete arme kleine Tobs, das rechte Wort:„Vor ihr brauchſt du nur Mutter zu ſein!“ Leiſe ſteht ſie auf und geht hinüber in das andere Zimmer. Sie ſetzt ſich an das Bett und ſieht das Kind an: Mahas Kind. Es war alles falſch! denkt ſie. Man kann nicht ſein eignes Ich vertauſchen um ſeiner ſelbſt willen. Wer im fremden Gewand gehen will, ohne aus dem Gleichmaß ſeiner Seele zu fal⸗ len, darf nicht ſelbſtſüchtig ſein— er muß ſelbſtlos noch böſe, Mutter?“—„Nein, Eva.“—„Oh, das iſt gut!“ 5 nießt die Ruhe, die jetzt plötzlich da iſt; ſie fühlt die frauliche, mütterliche Liebe, die ihr zum erſtenmal nah iſt; ſie iſt entſpannt, gelöſt.„Ich habe dich ſehr liebl“ ſagt ſie. Und dann richtet ſie ſich langſam auf, hockt ſich in ihrem Bett hin.„Ich muß dich erſt ein⸗ mal anſehen, Mutter; ich habe dich ja eigentlich noch Ein Flüſtern iſt zwiſchen ihnen.„Biſt oͤu mir Die Augen ſchließt Eva wieder. Sie ge⸗ holen könnte. meinem Seil und meinen Bällen. ich gehofft und mir eingebildet, ich könnte einmal ein großer Stern werden. kann ich denn? Auf dem Seil ſtehen und mit Bäl⸗ len ſpielen. Beſſer als die andern vielleicht. Aber es würde doch immer ein bleiben. traten, bevor du kamſt.“ glatte, kindliche Stirn. Unerwartete EEE———————————————————————3 der spannende Roman von CAROLA VoNx SRAILLSHEIM beginnt morgen in der NEUEN MANNHEIMERZEITUNG „Siehſt du: Ich habe geträumt von Auf Erfolge habe Das iſt nun vorbei. Was K Tanzen, ein Jonglieren Eine kleine Nummer, wie ſie heute auf⸗ „Ich habe ſolche Furcht ge⸗ Wieder zögert ſie, krauſt die nie werden; was du gibſt, kann ich nie errei K16 deine Kunſt. Ich will nicht mehr auf die Blüh ee n will nicht mehr auf das Seil. Ich bleibe, wo ich Har⸗ gehöre: in unſer Haus in Caſtagnola, in ſeinen unb ten, an den See, in dieschule, zu Onkel Tobenglie⸗ zu den Nachbarn. Ich war erſt traurig, als ich fü je daß ich mein Spielzeug fortwerfen muß. Aber“ bin ich ſchon wieder froh— denn ich hab' ja di 4 ge⸗ Sie hat ſich zur Seite geneigt, ſich an Konltern lehnt; und Kora hat ihren Arm um ihre— au gelegt und ſie feſter an ſich gezogen. Sie klich⸗ jedes Wort, das Eva ſpricht, und wird ſehr 9 Ja,“ Jetzt gehört das Kind ganz mir— erſt je keimnander, ſagt ſie.„Ja, Eva. Jetzt bleiben wir beiet uhe. Du und ich. Ich komme mit dir— in oure Rutter, Aber da reißt ſich das Kind los.„Du, gegen zu uns?“ Sie faltet ihre Hände und hebt ſie willſt Kora.„Nein!“ Ihre Stimme zittert.„Du gen nicht mehr ſingen— meinetwegen nicht meh üttelt Maha Terry ſoll aufhören, zu ſein?“ Sie ehörſt den Kopf. Ihre Worte haſten weiter:„Du Welt! ja nicht mir, Mutter! Du gehörſt allen, 5 Schö⸗ Du kannſt den Menſchen ſo Wumderbarest halten? nes ſchenken! Das willſt du für dich beht uns, Nein!“ Und nun ſpricht ſie leiſer: Komm Terry⸗ wenn du Ruhe brauchſt! Aber bleibe Maha die große Künſtlerin!“ 1, Sie weifn Kora hört es.„Bleibe Maha Terry und Ein Sie muß es vleiben. Es iſt eine Grade uch hrer Fluch: die Gnade ihres Könnens und der udern! Tat... So wird Maha Terry weiterwa denkt Kora. Die Tür hat ſich leiſe geöffnet: eingetreten. Kora ſteht auf und geht 3 ſun zeigt auf Eva, die in ihre Kiſſen Sarücke Mahas und die Augen geſchloſſen hält.„Das i rach ſei⸗ Kind und nun das meinel“ ſagt ſie und faßt ma mich ner Hand.„Um ſeiner Ruhe willen muß nun auch„Maha“ nennen!“ SS S S SEZS SSS S SSSSSS S S e3 SFFFFPEEE Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 144 — Der deutſche Fremdenverkehr hat in den letz⸗ ten Tagen überall im Reich eine machtvolle Ankurbe⸗ g erfahren. In Berlin erreichte die Werbungs⸗ aktion wohl ihren Höhenenkt. An die feierliche Er⸗ öffnung der Auskunfts⸗ und Werbezentrale„Deutſch⸗ land“ ſchloß ſich das„Feſt der Reiſe“ an, eine Ver. anſtaltung, wie ſie in gleicher Originalität und har⸗ moniſcher Stimmung die Reichshauptſtadt ſeit langem nicht erlebt hat. An den Zugängen zu den überfüll⸗ ten Zooräumen erwarteten uniformierte Eiſenbahn⸗ ſchaffner mit der Knipszange die Gäſte. Zahlreiche bekannte Perſönlichkeiten aus Politik und Wirtſchaft waren anweſend und bewieſen damit, daß der Staat dem Fremdenverkehr beſondere Bedeutung beimißt. Man bemerkte Miniſter Eſſer, den bayeriſchen Ge⸗ ſandten Sperr, den Staatskommiſſar der Stadt Ber⸗ lin Dr. Lippert, vom Reichsverkehrsminiſterium Staatsſekretär Koenigs und Miniſterialdirektor Rau. Von der Reichsbahnzentrale für den deutſchen Reiſe⸗ verkehr ſah man Direktor Weber und Dr. Winter. Es erübrigt ſich, beſonders darauf hinzuweiſen, daß außerdem alles, was ſonſt mit dem deutſchen Frem⸗ denverkehr irgendwie zu tun hat, an dem Feſt teil⸗ nahm. Kurz nach 8 Uhr begann die heitere Reiſe durch Deutſchlands Gaue. Die verſchiedenen Säle des Zoo waren künſtleriſch und wirklichkeitsgetreu ausgeſtattet, und zwar jeder in der landſchaftlichen Eigenart eines deutſchen Reiſegebietes. Gleich nach⸗ dem ſich der Zug in Bewegung geſetzt hatte, konnte die farbenfroh koſtümierte Reiſegeſellſchaft die Reize Sachſens gebührend bewundern. Unter den Klängen ſchleſiſcher Volksweiſen ging es dann mit viel Lachen und Ausgelaſſenheit in die nächſten Säle, wo Schäfer aus der Lüneburger Heide ſpazierten, wo Mittel⸗ deutſchlands prachtvolle Wälder grüßten. Auch die Oſt⸗ und Nordſeeküſte fehlten nicht als ſchnell zu er⸗ reichendes Reiſeziel. In Strandkörben glaubte man ſich in eins der buntbewimpelten Bäder der Waſſer⸗ kante verſetzt. Das Erfreuliche an dem wohlgelun⸗ genen Feſt war, daß Miniſter Eſſer in einer An⸗ ſprache darauf hinwies, daß Reiſe und Erholung in Zukunft nicht mehr einem kleinen Kreis zugänglich ſein ſollen, ſondern möglichſt allen Deutſchen ohne Unterſchied. Die Reiſe endete in Berlin, und zwar ſtilecht in einer Bahnhofshalle, die vom Verkehrsver⸗ band Berlin⸗Brandenburg täuſchend ähnlich ausge⸗ kattet worden war. Eine überzeugendere Werbung für Reiſen im deutſchen Land als dieſes Feſt hätte man ſich nicht vorſtellen können. 2 — Der Berliner Schupo, weltberühmt wegen ſeiner Höflichkeit, darf ſeinen Vorſchriften gemäß nie die Antwort geben:„Ich weiß nicht.“ Er muß unbedingt alles wiſſen. Es iſt intereſſant zu beobachten, welche Fragen einem Schupo geſtellt wer⸗ den. Am meiſten werden Verkehrspoliziſten, die an der Ecke Friedrichſtraße und Leipziger Straße und Unter den Linden ſtehen, von Wiſſensdurſtigen be⸗ ſtürmt. Der Weg des Fremden führt zuerſt immer dorthin. Die älteſten Schupos erzählen, daß es noch keinen Fremden gegeben, der nicht ſelbſt die Fried⸗ richſtraße gefunden hätte. Sie iſt eine ſolch große 5 Spezialität Berlins und von ihr geht eine ſeltſame Anziehungskraft aus, daß die Fremden magiſch zu ihr hingezogen werden. Aber jeder Fremde, der zum erſten Male nach Berlin kommt und ſchon in der Friedrichſtraße ſteht, ſich auch bereits davon überzeugt hat, daß er ſich in der Friedrichſtraße be⸗ ſindet, kann nicht anders, er muß zum Schupo gehen und fragen:„Verzeihen Sie bitte, iſt dies die Fried⸗ richſtraße?“— Dieſe Frage haben die armen Schu⸗ pos täglich tauſendmal zu beantworten. Der Aus⸗ länder, der ſehr wenig oder gar nicht Deutſch ſpricht, Tragt ſtets:„Wo iſt Unter den Linden?“ Griechen, ürken, Araber machen nicht viel Worte, ſondern ragen kurz:„Kurfürſtendamm?“„Alexanderplatz?“ „Staatsoper?“ Der Franzoſe iſt der höflichſte Fra⸗ ger, der Japaner der präziſeſte, der ſehr klar und deutlich ſeine Fragen in deutſcher Sprache hervor⸗ ringt, die er wahrſcheinlich vorher ſorgfältig ein⸗ ſtudiert und der Reihe nach aufgeſtellt hat. Der Eng⸗ Nikolaus Schwarzkopf, ber rheinheſſiſche Dichter, vollendet heute ſein 50. Lebensjahr. Meine Mutter ſtarb im 70. Jahr. Ich wollte ihr Lerade noch mein Sohnchen zeigen, aber wir zamen um Stunden zu ſpät. Wie ein Kind lag ſie auf dem Totenbett, ſüß ver⸗ llärt, das Antlitz über die Maßen beruhigt und hei⸗ ter, ſechgehnjährig ſchier. Ich konnte nicht weinen, als ich ſie aufdeckte; mir wurde beinahe fröhlich zu⸗ mut. Voller Stolz zeigte ich allen, die da kamen, das himmliſche Antlitz, und ich hätte faſt lachen ögen vor Freude. Nur mit Mühe verbarg ich meine Tränen, und ich weiß heute noch nicht: waren es Trauertränen oder Freudentränen. Dies Licht⸗ Lein war heruntergebrannt, aber der Altar ſtrahlte weiter. Das Irdiſche dieſes Angeſichtes glich dem zildnis, das Dürer von ſeiner Mutter hinterlaſſen, ie ſiebenmal mit dem Ausſatz geſchlagen war, das immliſche dem einer Bleiſtiftſkizze meines Land⸗ manns Memling, das den hl. Benedikt darſtellt und im Louvre aufgehoben wird. Doch war die Ober⸗ ippe meiner Mutter ein klein wenig nach links rzerrt. Rings um die Augen, wie 50 zer blaue utzbrille ſie unverwiſchbar ange⸗ Krahlt blaue Schatten, und die Sugäpfel ſtießen ſich dick hervor. Die noch dichten Brauen waren ganz weiß, das Haupthaar ebenſo weiß, zurückgekämmt und unterm linken Ohr lag * winziges Zöpſchen, der Ueberreſt einer unge⸗ in Peuren Fülle. Die Finger verflochten ſich mit einem Dwarzen Roſenkranz wie zum ewigen Gebet, und e krauſigen Aermelbündchen ſchoben ſich bis an bre Knächel. Unterm weißen Linnen ſah ich dusner Mutter linke Hüfte gänzlich ausgerenkt, und linke Bein lag wie geknickt. Ich weiß, in welcher Zucht dieſer Erdenſtaub me eigene Form ſich ſchuf, ere, ſeine irdiſche und ſeine ſeine äußere und ſeine himmliſche, und jetzt d es mir: meine Mutter habe etwas Heiligmä⸗ Cne Faluik ędiegt in die&uft In dem franzöſiſchen Ort Surgeres ging eine Alkohol⸗Fabrir in die Luft. Das Unglück forderte zwei Tote. Die Fabrik wurde völlig zerſtört. ————————————..--------- Stadtplan aus, möglichſt in der Nähe eines Schu⸗ pos, und verſucht alles ſelbſt zu finden. Der höfliche Schupo, der ſchließlich bemerkt, daß der Fremde ſchon eine halbe Stunde lang vergeblich ſeinen Plan ſtu⸗ diert, bietet ihm ſeine Hilfe an. Der Amerikaner ſtellt die gemütlichſten, der Spanier die verzweifelt⸗ ſten Fragen. Der Chineſe kann ruhig fragen, wird aber niemals die Antwort verſtehen. Außerdem ver⸗ wechſelt er die Begriffe, denn zeigt der Schupo ihm die Richtung rechts, wird er ſtets nach links gehen. Es gibt aber auch ſehr komiſche Frageſteller:„Wo kann ich eine ſüdamerikaniſche Zeitung kaufen?“„Wo iſt hier in der Nähe eine Normaluhr?“„Wo kann ich eine Hoſe aufbügeln laſſen?“„Wo kann ich einen netten Anſchluß finden?“„Wann fährt vom Anhal⸗ ter Bahnhof der nächſte Zug nach Potsdam?“„Wo finde ich einen Schachpartner?“„Wann und wo kann man Hindenburg ſehen?“ Der brave Berliner Schupo darf niemals ſagen:„Ich weiß nicht“. Er muß alles wiſſen— und er weiß alles. 2 — Ein eugliſcher Wiſſenſchaftler hat ſich die Mühe gemacht, auszurechnen, was der Menſch im Laufe ſeines Lebens, das im Durchſchnitt auf 50 Jahre feſtgeſetzt wurde, an Nahrungsmitteln zu ſich nimmt. Er iſt dabei zu dem Ergebnis gekommen, daß wir bei normalem Appetit in dieſer Zeit eine Menge von 25 Tonnen verſchlingen. Große Eſſer ſollen in derſelben Zeit ſogar das doppelte Quan⸗ tum, alſo an 50 Tonnen, bewältigen können, aller⸗ dings nicht zu ihrem Vorteil, denn, wie die Stati⸗ ſtik beweiſe, leben ſtarke Eſſer längſt nicht ſo lange wie normale Eſſer. Frauen eſſen nach Angabe dieſes Engländers im Durchſchnitt ein Fünftel weniger als die Männer. Sie bringen es daher in 50 Jahren normalerweiſe nur auf eine„Portion“ von 20 Ton⸗ nen Nahrung. Außerdem darf man ſicher gehen, daß dabei eine ganz reſpektable Menge an Kuchen und Schokolade eingerechnet iſt. — Die Bevölkerung der flandriſchen Stadt Brügge befindet ſich ſeit Wochen in großer Aufregung. Der Stolz der Stadt bildeten ſeit langem die mehreren hundert Schwäne, die majeſtätiſch die vielen Kanäle, die Brügge auszeichnen, durchſchwammen. Seit eini⸗ ger Zeit wütet der Tod unter den Schwänen Brüg⸗ ges und hat bereits 25 dieſer ſchönen Tiere dahin⸗ gerafft. Man ſieht, wie die Schwäne ihr Gefieder ßiges an ſich gehabt. Wohl weiß ich, oͤaß viele Kin⸗ der ſo von ihrer Mutter denken, wohl weiß ich, daß meine Mutter die Kreiſe, die ihr vorgeſchrieben waren, getreulich erfüllt hat, daß ſie als reife Frucht zur Erde fiel, von der ſie genommen wurde. Aber hier, angeſichts dieſer ſchiefgeſchafften Hüfte, die in ihrem letzten Jahrzehnt von keiner Schneider⸗ innenkunſt verſteckt werden konnte, die auch das Totenhemd nicht verhüllen konnte, war mirs: meine Mutter habe im Leben Leiſtungen vollbracht, die weit über ihre Kraft gingen. Meine Mutter war Näherin; bis in ihre letzten Tage hat ſie an der Nähmaſchine geſeſſen und hat für den Putz der Weiber geſorgt. Wenn die Menſchen ein Feſt feiern wollten, hat ſie ganze Nächte hindurch geſeſſen und hat genäht, und wenn dann wirklich gefeiert wurde, war ſie müde und konnte nicht mitfeiern, lag ſie im Bett oder ſaß ſchlafend unter dem Pflaumenbaum. Da ward die Freude des Mannes ihr zur Pein, die Freude der fünf Kinder wurde ihr zur Pein, und wenn das junge Herz dennoch zur Freude trieb, ſo mußte der ſchwächliche Körper die Freude ſchwer bezahlen. Einmal hab ich geſehen, daß meine Mut⸗ ter tanzte. Ich ſehe das Bild heute noch; ich ſehe erſt heute, daß damals ihre Hüfte ſchon ein wenig aus⸗ gerenkt war. Und doch war meine Mutter eine fröhliche Frau. Sie ſtammte aus Nackenheim am Rhein und hatte Wein im Geblüt. Ihre Vorfahren ſollen daſelbſt eine Rheininſel beſeſſen haben, die ſogenannte lange Au. Meine Mutter war ja eine geborene Lang und zu ihreen Buben ſagte ſie oft: Ihr müßt eure Au zurückerwerben! Heiter war ſie, geſtaltenreich, überſchwenglich; ſie ſtrotzte von Liedern, glühte in Farben und war dabei tief religiös Trotz der freu⸗ digen Hemmungen war ſie übertrieben ſchaffig und übertrieben ſparſam. Fünf Kinder erzog ſie, Feld und Stall hielt ſie in Ordnung, und das Geſtampf ihrer Nähmaſchine war oft unſer Wiegenlied. Wir ſtanden mit der Mutter bei Regenwetter auf dem Kartoffelacker und waren überſchmutzt und müde, krungsſumme hinzielt. aber wir ſangen auf dem Heimmeg. Wir ſprangen mit den Geißen auf den Wieſen umher und ſträuben, ſich ſchütteln und plötzlich regungslos am ſteilen Ufer der Kanäle tot dahinſinken. Während man ſich über die Urſache dieſer geheimnisvollen Epidemie unter en ſchwänen völlig im Unklaren iſt, rüſtet die Stadt zur Abwehr gegen das Aus⸗ ſterben ihrer Lieblinge. Einige Sachverſtändige ver⸗ ſuchen den Maſſentod der Schwäne auf die Be⸗ ſchaffenheit nde Waſſers der Kanäle zurückzuführen, das nach ihrer Auffaſſung zu wenig grasartige Pflanzen enthält. Die Bürger Brügges haben ſich zu einer Einheitsfront zuſammengeſchloſſen unter der Parole: Schutz den Schwänen gegen die bedrohliche Epidemie! Es iſt zu wünſchen, daß es der Stadt Brügge gelingen möge, die noch überlebenden Schwüne vor dem Dahinſiechen zu retten und die ſchmucken Tiere auch weiterhin als Wahrzeichen zu behalten. * — Das rätſelhafte Verſchwinden eines Poſtpaketes von ungewöhnlichem Wertinhalt beſchäftigt fieberhaft die holländiſche Polizei. Es handelt ſich um ein einge⸗ ſchriebenes Paket, das Diamanter im Werte von einer Viertelmillion Mark enthielt und von einem hollän⸗ diſchen- Diamantenhändler von Amſterdam nach Wien abgeſandt wurde. Der Kaufmann, der ſelbſt nach Wien fuhr, hatte aus Furcht vor Beraubung unter⸗ wegs die Edelſteine als eingeſchriebenes Paket der Poſt anvertraut und an ſeinen Namen, poſtlagernd Wien, gerichtet. Als er das Paket in Empfang neh⸗ men wollte, mußte er zu ſeiner Ueberraſchung erfah⸗ ren, daß keine Sendung für ihn angekommen war. Er brachte den all zur Kenntnis der Polizei, die Fjedoch bis heute noch keine Spur über den Verbleib der Diamanten zu finden vermochte. Es beſtehen mehrere Vermutungen, die das Verſchwinden des koſtbaren Paketes erklärlich erſcheinen laſſen. So nimmt man an, daß die Sendung unterwegs aus dem Poſtwagen geraubt oder am Wiener Schalter von einem Unbefugten mittels gefälſchter Papiere abge⸗ hoben wurde, oder, oͤaß es ſich um ein Manöver han⸗ delt, das auf die Auszahlung der hohen Verſiche⸗ * — Die„Deutſche Runoſchau“ berichtet über einen faſt unglaublich klingenden Fall, der in folgendem wiedergegeben wird. In der Bromberger Straf⸗ anſtalt ſoll der ſeinerzeit wegen Teilnahme an einem Mord zu 15 Jahren Gefänggnis verurteilte An⸗ winkten der Mutter zu, die mit der Näharbeit am offenen Fenſter ſaß. Wir lagen am Sonntagmorgen im Bett und ſangen, und draußen in der Küche ſang die Mutter mit. Dieſe Oberlippe ſchob ſich immer ein wenig nach links, wenn der Mund ſang. Wie konnten dieſe Lippen küſſen, und wie konnten ſie beten! Oft im Lauf der letzten Fahre hab ich ſie zittern, beben und verhalten ſchwingeen ſehen, wenn die zarte Seele erregt war. Dieſe nunmehr geſchloſſenen Augen waren wäh⸗ rend der letzten Jahre hinter einer blauen Schutzbrille verborgen. Wie oft habe ich ſie vor Müdigkeit flimmern, zwinkern, tränen ſehen! Und wie fröhlich ſahen ſie ehedem in oͤͤie Welt! Im Licht dieſer Augen hab ich mein Leben begonnen, und ſie waren das erſte Licht, das ich mit Bewußt⸗ ſein ſah. Im Licht dieſer Augen hab ich den erſten Schritt getan, das erſte Mädchen geküßt, den erſten Vers gedichtet. Dieſes Lichtes wegen bin ich von weither gekommen, als mein erſtes Buch erſchienen war, als ich mir ein Weib genommen und heute, da mein Söhnlein kaum geboren. Aus Liebe zu die⸗ ſem blauen Licht hab ich nach Jahren die Hände wieder gefaltet und oft, wenn ich bereit war, Schlimmes zu tun, iſt dieſes Licht über meinen Blicken aufgegangen und hat mich zurückgehalten. Dieſe wächſernen Hände haben mühſelig und be⸗ laden den Tag und die Stunde erfaßt. Dieſe Hände haben mit der Sichel das Korn geſchnitten, haben gedroſchen, gemahlt, gebacken, haben gewaſchen, ha⸗ ben einen kranken Mann gepflegt. Haben Mibl⸗ lionen von Nähnadelſtichen ausgeführt, haben, als wir Kinder in die Welt gewachſen waren, in alle Teile dieſer Welt Briefe geſchrieben und haben ſich mit kleinen und großen Leidenſchaften und Freund⸗ ſchaften hrumgeſchlagen. Obgleich der Sinn dieſer Schriftzeichen, die gleichmäßig wie Nadelſtiche ſind, nicht immer das Rechte traf, ſind und bleiben ſie mir heilig. Meine Mutter meinte, alles aus der Freude ihres Herzens oder aus der Entrüſtung ihres Herzens ordnen zu können, und das brachte ihr und uns viel bitteres Leid. Du haſt, liebe Mutter, gleich meinem Vater, dem Pflaſterer, nicht an meine beginnende Künſtlerſchaft glauben können; denn ihr beide wußtet nicht, was toni Unkiewicz bereits ſeit März vorigen Jahres im Hungerſtreik verharren. Seit dieſer langen Zeit werde der Häftling, den keinerlei Bemühungen des Strafanſtaltsperſonals noch der Aerzte zur Aufgabe des Hungerſtreiks hätten bewegen können, künſtlich ernährt. Nicht mehr als 10 Prozent der normalen Ernährung ſei dem Gefangenen, der ſelbſt nicht ein⸗ mal einen Tropfen Waſſer zu ſich nehme, täglich bei⸗ zubringen. Infolgedeſſen ſehe der Hungernde jetzt bereits wie ein Skelett aus und könne aus eigener Kraft weder ſitzen, geſchweige denn gehen. Dennoch verbleibe er unverdroſſen bei ſeinem ſelbſtmörde⸗ riſchen Vorhaben. Auf alle Fragen und Mahnungen, doch endlich das widernatürliche Verhalten aufzu⸗ geben, erkläre er, nicht eher vom Hungerſtreik ab⸗ zuſehen, als das Gericht ihn, der unſchuldig ſei; frei⸗ ſpreche. So ſtände die Behörde vor der Frage, was ſie mit dem ſchon von der Gefahr des Todes bedroh⸗ ten Häftling beginnen ſolle. Es handele ſich alſo hier um einen Hungerſtreikrekord von Jahresdauer, ein wohl bisher nirgends zu verzeichnendes Vor⸗ kommnis. * — Unter den Vögeln, die durch eigenartige Be⸗ wegungen den Tanz der Menſchen bereits voraus⸗ nehmen, ſind die ſogenannten„Felſen⸗Mäunchen“ von Guyana beſonders bemerkenswert. Die Ein⸗ wohner des Landes erzählen, daß dieſe Tiere in der Paarungszeit richtige Tanzkränzchen abhalten und durch die dabei entfaltete Anmut die Gunſt der Weib⸗ chen zu erringen ſuchen. Die Wahrheit dieſer Erzäh⸗ lung iſt durch Beobachtungen von Robert Schom⸗ burgk beſtätigt worden, der berichtet, er habe ſich mit einigen Begleitern unbemerkt nach dem Verſamm⸗ lungsort der gefiederten Sänger geſchlichen. Eigen⸗ tümlich zwitſchernde Töne dieſer niedlichen Tiere lenkten die Aufmerkſamkeit auf ihr Verhalten. Auf einem Platz, der etwa zwei Meter Durchmeſſer hatte, war jeder Grashalm entfernt und der Boden glatt wie ein Parkett hergerichtet. Auf dieſer ebenen Fläche ſprang nun ein Vogel in ſeltſamen Wendun⸗ gen herum, während die anderen bewundernd zu⸗ ſchauten. Er breitete die Flügel aus, warf den Kopf in die Höhe, ſchlug ein Rad wie ein Pfau, flatterte empor, ſtolzierte dann wieder herum und kratzte den Boden. Meiſt bewegte er ſich in einem hüpfenden Gang, bis er ſeine Ermüdung durch einen ſchwir⸗ renden Ton kund gab und ein anderer ihn ablöſte. So traten nacheinander drei Vögel auf und zogen ſich nach Vorführung ihrer Künſte ſtolz wieder in die Zuſchauerreihe zurück. Krieg in Südarabien? König Ibn Saud, der den größten Teil der arabiſchen Halbinſel beherrſcht, ſieht ſich jetzt von den Truppen des Immans von Bemen bedroht, die wegen Grenzſtreitigkeiten in ſein Land eingefallen ſind. Man nimmt jedoch an, daß Ibn Saud, der es in den letzten 20 Jahren verſtanden hat, durch Liſt und Gewalt ſich ein Rieſenreich zu ſchaffen, auch hierbei bald ſeine Ueberlegenheit zeigen wird. länder iſt zu ſtolz, um zu fragen. Er breitet ſeinen das iſt und wozu das iſt. Ihr wart nicht ſchuld, daß Meine Mutter/ von mirolaus Schwarztovf ihr das nicht wußtet! Als ich aus euren mühevollen Erſparniſſen Lehrer geworden war, glaubtet ihr ſchon wunder, was ich erreicht habe. Lange verbarg ich euch, daß ich zwar nicht unzufrieden war in meinem feierlichen Beruf, daß aber anſcheinend doch Kräfte in mir ſchlummerten die über dörfliche Begrenztheit und über Kleinkinderſeelen hinausſtrebten. Ich darf es euch ins Grab nachrufen: mein Wurf wächſt. Eure vereinten, unverbrauchten ſeeliſchen Kräfte begehren auf in mir und greifen nach großen Dingen, nach Dingen, die Euch zeitlebens fremd geblieben ſind, und ſie wollen ſich nicht zurückhalten laſſen trotz gro⸗ ßer Widerſtände. Auch in mir, Vater, tobt und betet ein Wille, der ringsum alles beſſer machen möchte. Der ſonderlich religiös geſtimmten Menſchen etwas ſagen möchte, was vielleicht ſo nüchtern ſo zeitgemäß und ſo einfach noch nicht geſagt worden iſt! Auch in mir, liebe Mutter, tobt und betet diesſeitige und jen⸗ ſeitige Luſt und beides: religiös tiefe Verſunkenheit und diesſeits fröhliche Berauſchtheit glaube ich in ge⸗ läutertem Ausmaß von euch empfangen zu haben als meine Beſchwertheit und mein Glück, meine Hem⸗ mung und meine Fördernis, als die geheime Kraft meines künſtleriſchen Werdens. Ade, liebe Mutter! Ade Großmutter! Hier iſt dein Enkelkind, ſechs Tage alt, ſo tu doch noch einmal raſch deine Augen auf! Sieh es ſchläft, dein Enkel⸗ kind, und ſeine roſige Oberlippe iſt im Schlaf ein wenig nach links verzerrt. Es iſt ein Knabe, er har den Schädel ſeines Großvaters. Ich ſeh ihm heute ſchon an: er wird dereinſt die Lange Au zurück⸗ erwerben! ENationaltheater Mannheim. Am Gründon⸗ nerstag wird Richard Wagners„Parſi fal“ in der Neueinſtudierung wiederholt, desgleichen an beiden Oſterfeiertagen. Am Karfreitag iſt keine Vorſtellung. Zur Wiedereröffnung des Neuen Thea⸗ t0 rs im Roſengarten kommt Shakeſpeares Luſtſpiel „Zähmung der Widerſpenſtigen“ in neuer „Ueberſetzung von Hans Rothe zur Erſtaufführung in Mannheim. Regie: Friedrich Brandenburg. Büh⸗ nenbilder: Haus Blanke(Berlin) a. G. Katharinaꝛ Anne Kerſten, Petruccio: Willy Birgel. Nene Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 27. März 1934 Deutſche Jußballmeiſterſchaft Zuſammenſetzung der vier Gaugruppen Nachdem die Fußballgaumeiſter— bis auf einen— er⸗ mittelt ſind, beginnen am 8. April die Spiele zur deut⸗ ſchen Meiſterſchaft. Je vier Gaumeiſter ſpielen zunächſt in einer Gruppe in einer Doppelrunde. Die vier Sieger beſtreiten dann die Endͤſpiele, in denen der Verlierende jeweils ausſcheidet, ſo daß dieſe Spiele an zwei Tagen er⸗ ledigt werden können. Die vier Gruppen werden aus fol⸗ genden Gaumeiſtern zuſammengeſetzt: Gruppe 1: Preußen Danzig, Viktoria Stolp, Viktoria Berlin, Beuthen 09. Gruppe 2: Dresdner SC, Wacker Halle, Boruſſia Fulda, 1. FC Nürnberg. Gruppe 3: Elmsbüttel Hamburg, Werder Bremen, Nie⸗ Herrheinmeiſter(noch nicht ermittelt), Schalke oa. Gruppe 4: Mülheimer SV, Offenbacher Kickers, SV Waldhof, Union Böckingen. Preußiſche Zentralſtadtſchaft, Berlin.— Oeffentlich⸗ rechtliche Pfandbriefanſtalt.— Ausloſung von Goldpfand⸗ briefen. Am 19. 3. 1934 hat eine Ausloſung von Gold⸗ pfandbriefen der Preußiſchen Zentralſtadtſchaft im Betrage von faſt 1 000 000 GM. ſtattgefunden. Die ausgeloſten Stücke werden jetzt zum Kurſe von 100 v. H. zum 1. 7. 1934 gekündigt. Fußballkamyf Württemberg⸗Baden Badens Mannſchaft Am 8. April findet in Stuttgart ein Fußballkampf zwi⸗ ſchen Auswahl⸗Mannſchaften der Gaue Württemberg und Baden ſtatt. Der Gau Baden hat für dieſes Spiel bereits die nachſtehende, recht ſpielſtarke Mannſchaft aufgeſtellt: Tor: Müller(Freiburger Fc); Verteidigung: Schmoll(VfR Mannheim), Dienert(Mühlburg); Läufer⸗ reihe: Gruber(Mühlburg), Kamenzin(VfR Mannheim), Wünſch(KFV); Sturm: Langenbein(VfR Mannheim), Berk(BfR Mannheim), Peters(Freib. FC), Theobald (BfR Mannheim), Bekir(§). Spieler des SV Walbhof konnten nicht berückſichtigt wer⸗ den, da ja am gleichen Tage die Endſpiele um die Deutſche Fußball⸗Meiſterſchaft in den Gau⸗Gruppen beginnen. Wer ſteigt in Baden ab? Spiel Neckarau— Brötzingen auf den 8. April verlegt Im Gan Baden iſt bereits ſeit einigen Wochen der Sport⸗Club Freiburg zum Abſtieg in die Bezirksklaſſe ver⸗ Aurteilt. Es muß aber noch ein zweiter Verein abſteigen und von dieſer Gefahr ſind zur Zeit noch bei je 17 Spielen BfL Neckarau(15 Punkte), Germania Brötzingen und der FE Pforzheim(beide je 16 Punkte) beoͤroht. Die Entſchei⸗ dung fällt in den beiden Spielen VfL Neckarau gegen Brötzingen und Phönix Karlsruhe gegen FC Pforzheim. Angeſichts ſeines ſchlechten Torverhältniſſes müßte der Vfe Neckaran das Spiel gegen Brötzingen, das nun ebenſo wie das andere Treffen erſt am 8. April ſtattfindet, gewinnen, um in der erſten Klaſſe zu bleiben. Schon ein Unentſchie⸗ den wird Vfe Neckarau in die zweite Klaſſe bringen. Ver⸗ liert aber Brötzingen, dann muß dieſer Verein abſteigen, denn ſelbſt im Falle einer Niederlage gegen Phönix Karls⸗ ruhe wird der FC Pforzheim immer noch ein etwas beſſeres Torverhältnis haben als Brötzingen, vorausgeſetzt aller⸗ dings, daß die Niederlage Pforzheims bei einem knappen Torunterſchied bleiben würde. Aufſchwung bei Galopprennvereinen Nach Breslan: München, Mannheim, Hannover Nachdem von einer Belebung des Breslauer Renn⸗ platzes unter nationalſozialiſtiſcher Führung berichtet wer⸗ den konnte, gehen jetzt auch aus anderen Teilen des Reiches Nachrichten ein, daß überall, wie dies im nationalſoziali⸗ ſtiſchen Staate zu erwarten war, in den Rennvereinen ſich neues Leben regt. Beſonders ſind es die Rennvereine, denen es gelungen iſt, die nationalſozialiſtiſchen Kreiſe für ihre Ziel zu gewinnen, nachdem der Nationalſozialismus als ſolcher im großen Maßſtabe bereits im vorigen Herbſt nach Uebernahme der Leitung durch den Obergruppenführer Staatsrat Litzmann im Rennſport Einzug gehalten hat. Beſonders erfreulich iſt es, daß München auf ſeiner alten Rennbahn in Riem, die im vorigen Jahr faſt wöllig ſtillgelegen hat, in dieſem Jahr nicht weniger als 9 Renn⸗ tage abzuhalten gedenkt, und zwar unter tatkräftiger Bei⸗ hilfe der Stadt, die ſich deſſen bewußt iſt, daß die Stadt ſelbſt durch die Wiederaufnohme des Galoppſports nur gewinnen kann. Auch in Mannheim regt ſich neues Leben, wie die letzten Ausſchreibungen des Frühjahrs⸗Meetings mit der Wiederaufnahme der„Badenia“ und der Neueinführung des„Großen Preiſes des Saarlandes“ beweiſen. Hier iſt es nicht nur die Stadt, ſondern auch die badiſche Regierung, die in großzügiger Weiſe die Beſtrebungen ihrer beiden oßen Rennplätze in Baden⸗Baden und Mannheim durch ſinanzielle Zuwendungen unterſtützt. Schließlich iſt auch in Hannover eine erfreuliche und totkräftige Unterſtützung von ſeiten der Stadt für den dortigen Rennverein feſtzuſtellen. Die in dieſem Jahr be⸗ abſichtigte Abhaltung eines internationalen Meetings in Hannover, das natürlich auch von der Kavallerieſchule beſtens gefördert wird, iſt hauptſächlich den Zuſchüſſen zu verdanken, die die Stadt in großzügiger Weiſe ſchon ſeit einigen Johren dem Rennverein gewährt. Der erſolgreiche internationale Tag im Jahre 1933, der eine rieſige Zahl auch von auswärtigen Beſuchern nach Hannover brachte, dürfte der Stadt vielfachen Gewinn gebracht und damit die Richtigkeit ihrer Maßnahmen bewieſen haben. Ausſcheidungskämpfe der Ringer In Elberfeld erwies ſich Neuhaus⸗Eſſen als beſter Mittelgewichtler Die Ringer⸗Ausſcheidungskämpfe in Wuppertal⸗Elber⸗ feld im Mittelgewicht fanden im Beiſein von 2000 Zu⸗ ſchauern ſtatt. Beteiligt waren Scharfe b⸗Hörde, Neuß⸗ Witten, Lautin⸗Wilhelmshaven, Schädler⸗Halle, Böckler⸗ Elberſeld und Neuhaus⸗Eſſen. Ueberraſchenderweiſe ſchälte ſich der junge Eſſener Neuhaus als Sieger heraus, und zwar im Geſamtergebnis vor Neu, Schädler, Scharfe 1 und Lautin. Neuhaus hatte hintereinander Scharfe 1, Schädler und im Endkampf Neuß nach Punkten abgefertigt. Hein Müller Olympiatrainer? Wie aus Köln gemeldet wird, ſchweben Verhandlungen zwiſchen dem Deutſchen Amateur⸗Boxverband und dem einſtigen deutſchen Schwergewichtsmeiſter Hein Müller, wo⸗ nach Hein Müller die deutſchen Amateurbrxer ale Olympia⸗ trainer betreuen ſoll. Hein Müller hat ſich bei der letzten Sachſenreiſe der Kölner„Colonia“ als Betreuer und Se⸗ kundant der Mannſchaft ausgezeichnet bewährt. Unter Leitung des deutſchen Rugby⸗Führers, Hermann Meiſter, fand am Samstag in Hannover die lange Zeit angeſtrebte Gründung eines Kontinentalen Rugby⸗Ver⸗ bandes ſtatt. Vertreten waren Frankreich, Deutſch⸗ land, Italien, Rumänien, Katalonien, Spa⸗ nien, Portugal und Belgien. Von der Schweiz, Schweden und der Tſchechoſlowakei waren Schreiben ein⸗ gegangen. in denen das Bedauern ausgeſprochen wurde, keine eigenen Vertreter entſenden zu können und der Ta⸗ gung ein guter Verlauf gewünſcht wurde. Nach den Be⸗ grüßungsanſprachen trat man in die Beratung der Satzungen ein, die nach kurzen Debatten einſtim⸗ mig Annahme fanden. Anſchließend wurde(olgen⸗ der Vorſtand gewählt: Präſident: Danton⸗Frankreich, 1. Vize⸗Präſident: Meiſter⸗Heidelberg, 2. Vize⸗Präſident: Roſſi⸗Italien; Generalſekretär: Laurent⸗Frankreichz Schatz⸗ meiſter: Rolland⸗Frankreich, ferner die 4 Komitee⸗Mitglie⸗ der Carocoſta⸗Rumänien, van Bowen⸗Holland, Boix⸗Kata⸗ lonien und de Bon⸗Portugal. Zum Schluß wurde die Propaganda beſprochen, die der Verband in den verſchiedenen Ländern entfalten will, wo man noch kein Rugby kennt. Frankreich erklärte ſich bereit im Herbſt eine Mannſchaft zu einer Tournee auf dem Kontinent bereitzuſtellen. Ebenſo ſollen die Länder⸗ ſpiele nach Möglichkeit vermehrt werden. Ferner will man einen internationalen Termin⸗Kalender aufſtellen, wonoch auf Grund eines ſyſtematiſchen Planes alle Länder nacheinander in Spielverkehr gebracht werden ſollen. Für die dem neuen Verband angeſchloſſenen Länder ſoll das engliſche Regelwerk maßgebend ſein. Die nächſte Sitzung des internationalen Verbandes findet vorausſichtlich im kommenden Jahre in Ftalien ſtatt. Gute franzöſiſche Preſſe über den Rugby⸗Länderkampf Deutſchland gegen Frankreich Ueber den Rugby⸗Länderkampf Deutſchland— Frank⸗ reich in Hannover, der bekanntlich von den Fran⸗ zoſen nur ſehr knapp mit 13:9 gewonnen wurde iſt die Waſſerball⸗Winterrunde im Bezirk 1 des Gaues Baden Bekanntlich hat der Deutſche Schwimm⸗Verband in allen Gauen Waſſerball⸗Winterrunden eingeführt, um hierdurch die Spielſtärke der verſchiedenen Waſſerballmannſchaften zu heben, andererſeits aber auch den immer notwendigen Nach⸗ wuchs heranzubilden. Auch hier bei uns im Mannheimer Bezirk hat Bezirksführer Walter Blank, bekannt durch ſeine mehrfache Beruſung als internationaler Waſſerball⸗ ſchiedsrichter, die verſchiedenen Vereine beſtimmt, je nach ührer Größe zu der Liga⸗, A⸗ oder B⸗Klaſſe zu melden, ſo daß es in den letzten Monaten einen recht lebbaſten Waſſer⸗ Hallbetrieb gab. Die Vorrunde iſt mittlerweile abgeſchloſſen worden und ergab die folgenden Ergebniſſe. Liga⸗Klaſſe: S Nikar Heidelberg 2 Spiele, 2 gewonnen, 0 unentſchieden, 0 verloren, 14:5 Tore; SV Mannheim 2, 1, 1, 0, 10:6; TV 1846 Mannheim 3. 1, 0, 2, 10:18; Poſt⸗ ſportverein Mannheim 3, 0, 1, 2,:13. A⸗Klaſſe: SB Nikar Heidelberg II 4 Spiele, 2 gewonnen, 2 unentſchieden, 0 verloren, 18:12 Tore; Reichsbahnſport Mannheim 4, 2, 2, 0, 17110; Poſtſportverein Monnheim 11 4, 2, 1, 1, 26:13; S Mannheim(1 4, 1, 1, 2, 12:14; D 1846 Mannheim II 4, 0. 0, 4,:31. B⸗Klaſſe: TV 46 Heidelberg 2, 2, a, 0, 19:2; TW 85 Wiesloch 2, 0, 0, 2, 219. Die DaK⸗Waſſerfreunde Mannheim ſind inzwiſchen in die Ligaklaſſe und die Turngemeinde 78 Heidelberg in die -Klaſſe eingegliedert worden. Zu den ausgetragenen Spielen ſelbſt iſt folgendeg zu berichten: Der Zweck der Waſſerballrunde wurde durchweg verkannt! Aus den für das Training gedachten Spielen wurden Punktekämpfe gemacht, dabei ging es zu wie bei Meiſterſchaften— hart auf hart! Da es bei dieſem Treſfen weder um offizielle noch inoffizielle Meiſterſchaften geht, ſind die jeweils erzielten Ergebniſſe belanglos. Die Win⸗ terrunde wurde eingerichtet, um Trainingsmöglichkeiten zat ſchaffen. Dieſe wiederum dienen dazu, die einzelnen Mannſchaften auf die kommenden Meiſterſchaftsſpiele des Sommers vorzubereiten. Es muß daher auf die Technik des Einzelnen geachtet werden, auf ſelbſtloſe Zuſammen⸗ arbeit und taktiſches Spiel öͤer Mannſchaft. Laſt not leaſt gebührt oͤer Ausdauer ein beſonderes Augenmerk. Ge⸗ meinſame Ausſprachen nach den Spielen wirken ſich auf einen geſunden Kameradſchaftsgeiſt nur fördernd aus, denn — eine homogene Mannſchaft iſt zu großen Leiſtungen ähig. Wie ſo oft konnte man auch in der Vorrunde daß manche Spieler mit den Regeln nicht voll vertrau ſind, ebenſo ſind manche Wünſche bei den Schieoͤsrichtern offen. Dieſe Mängel hofft man bald beſeitigt zu haben, ſin n inzwiſchen entſprechende Belehrungen ergangen i Im Mannheim⸗Heidelberger Bezirk iſt allentholben ein reges Intereſſe der Aktiven feſtzuſtellen, wohl ein einden⸗ tiger Beweis dafür, daß man auch hier auf dem richtigen Wege zum Wiederaufſtieg iſt. Kleine Sport-Nachrichten Einen neuen Automobil⸗Weltrekord ſtellte der Schwei⸗ zer Rennfahrer Hans Rueſch auf der Pariſer Rennbahn Linas⸗Montlhery auf. Rueſch verbeſſerte mit ſeinem Z⸗Liter⸗Maſerati⸗Wagen den Kilometer⸗Weltrekord mit ſtehendem Start auf 25,17 Sekunden 143,027 Stoͤkm. Bisher wurde die Beſtleiſtung von John Cobb mit 142,461 Stoͤkm. gehalten. Im Fraukfurter Ruderſport gab es in den letzten Tagen einige bemerkenswerte Ereigniſſe. Die Frankfurter R Sachſenhauſen und der Frankfurter RV 65 haben ſich zu⸗ ſammengeſchloſſen und wahrſcheinlich wird der Frankfurter Räͤ in die„Germania“ aufgehen. Zur„Germania“ iſt übrigens der ausgezeichnete Sachſenhäuſer Skuller Paul übergetreten. Er wird im Hüllinghof⸗Achter auf Nr. 7 fahren. Der Fé Bayern München wird im April einige be⸗ deutende Geſellſchaftsſpiele austragen. Die Bayern ſpielen an den Oſtertagen in Hamburg und Bremen, am 8. April in Dresden gegen den DSC, am 15. April in München gegen Hertha, BSC und am 22. April in Stuttgart gegen die Kickers. Ein Hockey⸗Städtekampf der Damen zwiſchen Homburg und Berlin endete an der Elbe mit einem verdienten:0⸗ Sieg der Hamburgerinnen. Einen Schiſprung voß 87 Meter ſtand der Norweger Johnſon auf der ſüsdſlawiſchen Schiſchanze in Ratego⸗ Planica. Höll⸗Innsbruck erreichte 895 Meter, Sigmund Ruud⸗Norwegen 82 Meter. Der Fußballkampf Brandenburg— Saar wurde nicht auf Gründonnerstag vorverlegt, wie ſaarländiſche Blätter be⸗ richten, ſondern ganz abgeſagt. Ein Städteboxkampf Ulm— Stuttgart endete in Ulm mit einem knappen:7⸗Sieg der Stuttgarter Mannſchaft. Das Straßenrennen Mailand— San Remo über 28815 Km. wurde am Montag von dem Belgier Demuyſere in :55 Stunden vor den Italienern Cozzolani und Camuſſo gewonnen. Von den teilnehmenden Deutſchen belegte der Berliner Sieronſki den elften Platz. Oberleutnant Großkreutz, der bekannte deutſche Tar⸗ nierreiter, zog ſich bei einem Autounfall in der Nähe von Itzehoe ernſtliche Verletzungen zu. Der Box⸗Sport⸗Club Kaſſel unterlag mit ſeiner Mann⸗ ſchaft in Eſſen gegen den Be Eſſen⸗Katernberg hoch mit :12 Punkten. Die öſterreichiſche Regierung hat an den italieniſchen Schiverband die Aufforderung gerichtet, dem von ihr wegen ſeiner„nationalſozialiſtiſchen Umtriebe“ geſuchten Helmuth Lantſchner weitere Starts zu verbieten. Croß Country der Nationen. Unter Teilnahme der beſten Langſtreckenläufer aus England, Schottland, Frank⸗ reich, Wales, Irland und Belgien kam am Samstag in der Nähe der ſchottiſchen Stadt Ayr der alljährliche Mann⸗ ſchaftswettbewerb im Qnerfeldein laufen, genannt„Croß Country der Nationen“ zum Austrag. Wie⸗ der einmal zeigten ſich die engliſchen Läufer überlegen. Alex Burn gewann das über neun Meilen führende ſchwere Rennen in der guten Zeit von 50:28,4 vor ſeinen Landsleuten Burns in 51:24, Penny(51:26) und Forſter (51:35). Der Franzoſe Leheuteur kam als beſter Läufer ſeiner Mannſchaft in 51:37 erſt als Fünfter ein. Den Mannſchafts⸗Wettbewerb gewann England daher abermals ganz überlegen mit 34 Punkten vor Frankreich(102.), Schottland(105.), Belgien(120), Wales(165) und Nord⸗ irland(228.). NSDAP-Miſſeilungen Aus partetamtlichen Bekanntmachunqen entnommen Anordnungen der Kreisleitung Wir erſuchen die Ortsgruppenpropagandawarte, dafür Sorge zu tragen, daß die beſchädigten Transparente ſofort ausgebeſſert und ausgewechſelt werden. Kreispropagandaleitung. Betr.„Wille und Weg“ und parteiamtliches Aufklärungs⸗ und Informationsmaterial Die Ortsgruppen werden erſucht, das Material ſofort bei der Kreispropagandaleitung in Empfang zu nehmen. Die Kreispropagandaleitung. PO Strohmarkt. Dienstag, 27. März, abends 10 Uhr, geſchloſſene Vorſtellung für PO, NSBO, NS⸗Hago u. NS⸗ Frauenſchaft im Palaſt⸗Kino, Breite Straße. Aufführung des großen Kulturfilms„Was iſt die Welt?“ Die Vorführung gilt als Pflichtſchulungsabend. Sämtliche Mitglieder der Partei und Unterorganiſationen haben die Vorſtellung zu beſuchen. Angehörige können auch kommen. Eintritt 40 Pg. Friedrichspark. Heute, Dienstag, den 27. März 1934, öffentliche Kundgebung mit Pg. Bgm. Wetzel, um 20,30 Uhr im Ballhaus. PO⸗Kapelle ſpielt. Humboldt. Mittwoch, 28. März, 20 Uhr, Sitzung der politiſchen Leiter im Heim. NS⸗Frauenſchaft Strohmarkt. Heute, Dienstag, 27. März, 22 Uhr, Filmvorführung„Was iſt die Welt“ im Palaſtkino. Feudenheim. Mittwoch, 28. März, 19 Uhr, Beſpre⸗ chung ſämtlicher Amtswalterinnen. Um 20 Uhr Heimabend im Frauenſchaftsheim. H Lehrgefolgſchaft II/171. Mittwoch, 28. März, die Lehrgefolgſchaft auf dem Meßplatz an. Deutſches Jungvolk Avesheim. Mittwoch, 28. März, Stammappell im Schloßhof zu Edingen. Antreten pünktlich 18 Uhr. tritt Jungbann 1/171. Blockflötenkurs am Mittwoch, den 28. März, 17—18 Uhr, im Haus der Jugend. Oſterſamstag fällt der Kurs aus. BdM Schar Labenburg/ Hockenheim. Heute, Dienstag, 27. März, 20 Uhr, Heimabend in der ſtädt. Kinderſchule. Baſtelarbeiten für Krabbelſack mitbringen. NSBO Die Kreisbetriebszellenabteilung der NS DAP(NSB0O) teilt mit, daß ihre Büroräume von Samstag, 31. März 1934 bis einſchließlich Dienstag, 3. April 1934, wegen Um⸗ zug geſchloſſen ſind. Ab Mittwoch, 4. April, befindet ſich die Geſchäftsſtelle der Kreisbetriebszellenabteilung in L 4, 15/III. Die Sprechſtunden ſind wie bisher von 10—12 Uhr und von—7 Uhr. Kreisbetriebszellenabteilung der NSDAP. Betr. Mitgliedskarten. Wir können unſeren Ortsgruppenbetriebsobmännern und Betriebszellenobmän⸗ nern die Nachricht bekanntgeben, daß für alle Mitglieder der NSB0 Mitgliedsausweiſe eingetroffen ſind. Dieſe Ausweiſe können aus verwaltungstechniſchen Gründen erſt ab 30. April d. J. und auch dann nur, wenn alle Belträge bis Ende März 1934 bezahlt ſind, an die Orts⸗ gruppen bzw. an die Betriebszellen weitergegeben werden. Kreisbetriebszelleuabteilung der NS DAP. Strohmarkt. Die für den 27. März angeſetzte Kino⸗ Veranſtaltung im Palaſt⸗Theater gilt für ſämtliche NSBO⸗ Mitglieber als Pflicht⸗Schulungsabend. Karten bei der Ortsgruppenteitung. Kampfbund für deutſche Kultur Unſere Geſchäftsräume befinden ſich ab Dienstag, 27. März, in L 4, 1511. Dienstag, 27. März. fallen wegen Umzugs die Geſchäftsſtunden aus. Schwetzingerſtadt. Dienſtſtunden Montags und Don⸗ nerstag, 19—20 Uhr. Die Geſchäftsſtelle iſt Secken⸗ heimerſtr. 92. Die Mitglieder ſind angehalten, den Schriſt⸗ wart Haußmann außer den Dienſtſtunden nicht in An⸗ ſpruch zu nehmen. Zellenwarte haben regelmäßig zu den Dienſtſtunden zu erſcheinen. Am Montag ſind die ausge⸗ 7 gebenen Ausfüllformulare abzuliefern. zur Arbeitsbeſchaffung reſtlos NSKOV Waldhof. Mittwoch, 28. März. 20 Uhr, im Saal „Zum Schwarzen Adler“, Luzenberg, Pflichtmitglieder⸗Ver⸗ ſammlung mit Vortrag. Deutſche Angeſtelltenſchaft Fachgruppe Nahrung und Genußmittel. Die heute, Dienstag, 27. März 1934, anberaumte Monatsverſammlung „Die Bedeutung der Nahrungsmittelinduſtrie“ fällt aus. Fachgruppe Kohle. Heute, 29.15 Uhr, im Saale des Deutſchen Hauſes, C 1, 10/11, Monatsverſammlung mit Vortrag von Koll. Metzger:„Braunkohle⸗Abſatz“. Fachgruppe Textil. Mittwoch, 28. März 1034, 20.15 Uhr, im Saale des Deutſchen Hauſes C 1, 10/11, Monats⸗ verſammlung mit Vortrag von Dir. Gulden:„Die deutſche Jute⸗Induſtrie“. Bekanntmachung Die Geſchäftsräume der Gauleftung bleiben am Sams⸗ tag, dem 31. März geſchloſſen. Karlsruhe, den 27. März 1934. gez. Rückert, Gaugeſchäftsführer. Die Arbeitsfront meldet Terminverlängerung im Wettbewerb der Deutſchen Arbeitsfront Berlin, 24. März. Das Preſſe⸗ und Propaganda⸗Amt der NSG„Kraft durch Freude“ meldet: Der Vorſitzende des BDa, Präſident Lörcher, hat auf Grund zahlreicher Geſuche aus Kreiſen der deutſchen Archi⸗ tektenſchaft das Kulturamt der NSG„Kraft durch Freude“ um Verlängerung des Wettbewerbs gebeten. Präſibent Lörcher betont, daß die Teilnahme an dem Wettbewerb ſehr ſtark ſein werde. Das Kulturamt hat daher den Termin für Einreichung von Entwürfen der„Häuſer der Arbeit“ bis Montag, 30. April, verlängert. Der Termin für das Wandbild bleibt der 1. April. Adreſſe der Einſendungen: — Kontinentaler Rugby-Verband Die Gründungsverſammlung— H. Meiſter-Heidelberg erſter Vize-Präſident Kritik in den franzöſiſchen Blättern überaus gut aus⸗ gefallen. Die franzöſiſchen Sonderberichterſtatter, die in Hannover anweſend waren, rühmen beſonders die gute Aufnahme der franzöſiſchen Expedition. In der großen Sportzeitung„L' Auto“ wird der eachtliche Fortſchritt des deutſchen Rugby⸗Könnens hervor⸗ gehoben. Die Verbeſſerung ſei umſo deutlicher, da die franzöſiſchen Spieler noch über dem Durchſchnitt geſpielt⸗ hätten. Die Organiſation des Spieles, d. h. die ganze Atmoſphäre, die Muſik, die Uniſormen ſcheinen allerdings auf die Kampfkraft der deutſchen Monnſchaft eine begün⸗ ſtigende Einwirkung gehabt zu haben. Man müſſe ſich ſra⸗ gen, ob Deutſchlands Rugby⸗Fünfzehn im Auslande den gleichen Mut und Eifer entwickeln würde. Das„Petit Journale“ erklärte, dos deutſche Rugby ſcheine ſo gut zu ſein, daß es ſich mit dem fran⸗ oöſiſchen Rugby auf eine gleiche Stufe ſtellen könne. Der Sonderberichterſtatter des Journal rühmt den von den Braunhemden organiſierten höflichen und von echtem Sportsgeiſt getragenen Orönungsdienſt. Die franzöſiſche Mannſchaft habe eine warme Aufnahme gefunden. Die ſportliche Leitung und die Behörden hätten ſich ſozuſogen die Beine ausgeriſſen, um den Franzoſen die Schönheiten und Sehenswürdigkeiten ihrer reizvollen Stadt zu zeigen. *—9 fand man große Höflichkeit und gleich gute nahme. Leonore Knight, die junge amerikaniſche Schwimmerin, die zwei neue Weltrekorde über 440 und 500 Nords aufſtellte. Damit ſind wieder zwei Höchſtleiſtungen der berühmten Helen Madiſon unterboten worden, die noch vor ganz kurzer Zeit als ununterbietbar galten⸗ Mannheimer Tiſchtennis Kurpſalz ſübdeutſcher Vereinsmeiſter bei den Damen Einen ſchönen Erfolg konnte die Damenmannſchaſt 8 Dec Karpfal) Mundenheim als Vertreter des Kpeach⸗ Mannheim, bei den ſüddeutſchen Enoͤſpielen erringen. N dem ſich Kurpfalz durch einen Sieg über Heidelberg d. Gaumeiſterſchaft von Baden geholt hatte, nahmen ſie die Sonntag in Stuttgart an den Endſpielen teil. Da 8 Mannſchaften der Gaue 13 und 16 nicht angetreten warag blieb nur noch Stuttgart als Vertreter Württembergs a 60 Gegner. Die Mannheimer Damen ſchlugen ſich ganz 0 zeichnet und gaben dem Gegner nie eine Chance, ſo ohe as Treffen mit:1 Punkten gewonnen wurde. Die Ryter Spielſtärke wird dadurch bewieſen, daß Kurpfalz nur Sätze in ſämtlichen Spielen abgab. Die deutſchen Segelflieger in Braſilien Die deutſchen Segelftieger weilen auf ihre Südamerika⸗Reiſe augenblicklich in Braſilien machen dort ebenſo wie in Argentinien mit ihren reichen Flügen von ſich reden. Peter Riedel 9 brachte am Freitag wieder eine Glanzleiſtung auf landete mit ſeinem Flugzeug„Fafnir“ mit dem er ſich dem Flugplatz El Paloma hatte hochſchleppen laſſen, Km. vom Startplatz entfernt. Tenniskampf Amerika— Frankreich:0 Nach Beendigung der amerikaniſchen Hallen⸗Teun Meiſterſchaften tragen die franzöſiſchen Spieler in Nopieſer noch einen Länderkampf gegen Amerika aus. ba ſah die Amerikaner bereits am erſten Tage ſiegreich, ür ſie ſowohl die beiden Einzelſpiele, als auch das Doppel 5 ſich entſchteden und ſo eine.70⸗Führung herausholte, Stoeffen, der neue USA⸗Hallenmeiſter, mußte alle dings ſchwer kämpfen, um den jungen Franzoſen Merlin in fünf Sätzen mit:6, ö3,.2, 770, 624 abzufe tigen und auch Gregory Mangin benötigte fünf bevor ſich Chriſtian Bouſſus mit:10,.5,.7, 725,„ geſchlagen gab. Im Doppel blieben Lott⸗Stöehfen, über Borotra⸗Bonſſus mit:6, 12:10,:6, 678, 11:0 e folgreich. — Wettbewerb der Deutſchen Arbeitsfront, Berlin⸗Charlottenburg, Hardenbergſtraße 33. Einſendungen nur zwiſchen 9 und 15 Uhr unter ziffer. Parteiamtliche Bekanntgaben Das Reichsüberwachungsamt für die Schulung ut ziehung der geſamten nationalſozialiſtiſchen Bewegung folgende Verfügung heraus: 1. In Anbetracht der Wichtigkeit urteilung der germaniſchen Vorgeſchichte iperſi⸗ Herrn Privatdozenten Dr. Hans Reinerth, Uinſchlä⸗ tät Tübingen, mit meiner Beratung auf allen 110 8 gigen Gebieten. Dr. Reinerth wird damit zuglel vollmächtigt, alle Unterhandlungen in dieſer führen, um eine einheitliche Haltung in der NS ſicherzuſtellen. t⸗ „Die Reichsſtelte zur Förde rung des t Sie ſchen Schrifttums iſt mir perſönlich unterſtell lan hat die Aufgabe, das erſchienene Schrifttum Deauſch zu prüfen und das für die NS DAp, für das Werk lbände durch Freude“ und für alle angeſchloſſenen Ver Wertvolle zu empfehlen Alle Schreiben der in tsfüb⸗ kommenden Stellen ſind zu richten an den gecnen renden Leiter Pg. Hans Hagemeyer in Ber Oranienburger Straße 79. für Die parteiamtliche Empfehlung oder Ablehnung die Werbung innerhalb der NSDA in Betracht +* er⸗ den Schriften erläßt die mir unterſtellte Reichs ſchriſt wachungsſtelle der Bewegung. re⸗ 70 lautet vom 1. April 1934: Berlin W 10, Margaretenſ 16· gez. Alfred Roſenbe 2 : er Stellvertreter Kurt Cbmar Seasn, Se Ehmer-Feuilleton: Carl Ouno Eiſenbart ⸗Lokalen Tei u, Gericht Schönfelder ⸗Sport: Willy Müller Südweſtdeutſche Umſchg geſchäft⸗ und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Herann Neue Mannheimer N Mannheim, R 1,-6 raße“ Schriftleitung in Verlin: Eckart Peterich, W 88, Viktoriaſt Durchſchnittsauflage im Februar 21166 orte Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rückp * Kenn⸗ d Er, gibt 3 e⸗ einer unbefangenen B beſtimme Auf⸗* SDSSS. S S S. q 2 5 2——— 22„EP00„ *˙9 3 7. Seite/ Nummer 144 Dienstag, 27. März 1934 Aus Baden Mit dem Kraſtrad in den Tod * Raſtatt, 27. März. Der SA⸗Mann Willi Malſch aus Raſtatt⸗Rheinau, der ſich als Motor⸗ radbeifahrer auf dem Weg von Stuttgart nach Ra⸗ ſtatt befand, wurde in der Nähe von Mühlacker von einem überholenden Kraftwagen an⸗ gefahren. Die beiden Kraftraofahrer trugen da⸗ bei ſo ſchwere Verletzungen davon, daß ſie in das Kanenhaus Mühlacker gebracht werden mußten, wo Malſch ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen iſt. Der Fahrer des Kraftrades ſchwebt ebenfalls in Lebensgefahr. 8 Horſt⸗Weſſel⸗Haus in Emmendingen * Emmendingen, 27. März. Die Stadt prangte am Samstag im Flaggenſchmuck. Die NS D A P. Emmendingen mit ihren Unterorganiſationen hatte ſich in einem Hauſe in der Hebelſtraße, das früher für die Realſchule gebaut worden war, ein eigenes Heim geſchaffen, zu deſſen Einweihung der Reichsſtatthalter Robert Wagner er⸗ ſchienen war. Sämtliche Vereine und Verbände der Stadt hatten ſich in der Hebelſtraße aufgeſtellt und entboten dem Reichsſtatthalter ein herzliches Will⸗ kommen. Nach dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied erfolgte die Beſichtigung des Horſt⸗Weſ ſel⸗Hauſes. Zu der Feier waren ſämtliche 44 Bür germeiſter des Kreiſes— mit ihren Amtsketten angetan— erſchienen. I. Schwetzingen, 27. März. Nach 22jähriger Tä⸗ tigkeit an der hieſigen Volksſchule tritt mit Ablauf des Schuljahres 1933/34 Hauptlehrer Bentzinger in den wohlverdienten Ruheſtand. Der Scheidende war als Lehrer wie als Menſch allgemein beliebt und geſchätzt. m. Plankſtadt, 27. März. Maler⸗ und Tüncher⸗ meiſter Jakob Rebel, der ſeit 60 Jahren als freier Handwerksmeiſter beruflich in unſerer Gemeinde tätig iſt und dieſer Tage ſein 74. Lebensjahr voll⸗ endete, wurde in Anerkennung ſeiner beſoideren Verdienſte um den Malerberuf von der Maler⸗ Pflichtinnung Mannheim zum Ehrenmeiſter er⸗ nannt.— Unter Leitung von Ortsgruppenführer Karl Würslin fand im großen Rathausſaale eine Beſprechung über die Bildung eines Stoß⸗ trupps zur Arbeitsſchlacht ſtatt. In Ueber⸗ einſtimmung mit der NSBo und der NS⸗Hago wurden von 19 Fachſchaften des Handwerks je ein Handwerker und ein NSBO⸗Mann beſtimmt, die unter gegenſeitiger Beratung im Handwerk Umſchau ſollen, ob ſich nicht noch Arbeitsplätze finden aſſen. * Weinheim, 26. März. Nach 40jähriger ver⸗ dienſtvoller Tätigkeit ſcheidet Direktor Wolf aus den Dienſten der Kreispflegeanſtalt Weinheim und des Kreiſes Mannheim. Mit 21 Jah⸗ ren kam er als Angeſtellllter 1894 in die Verwal⸗ tung der Kreispflegeanſtalt, wurde 1900 als Buch⸗ halter planmäßiger Beamter und wurde 1911 vom Kreisrat als Direktor der Anſtalt beſtellt. Wechſelſchwindeleien Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Der Reichsſtatthalter in Eberbach Die alte Neckarſtadt verleiht ihm die Ebrenbürgerſchaft * Eberbach, 27. März. Geſtern nachmittag ſtattete Reichsſtatthalter Wagner uns den ſchon lange in Ausſicht geſtellten Beſuch ab, um der Stadt, die als Hochburg der nationalſozialiſtiſchen Bewegung bekannt iſt und in der der Führer Adolf Hitler während ſeiner Kampf⸗ jahre verſchiedentlich geweilt und auch im November 1927 geſprochen hat, ſeine beſondere Anerkennung zum Ausdruck zu bringen. Reicher Flaggen⸗ und Girlandenſchmuck und eine freudig geſtimmte Be⸗ völkerung empfing den Gaſt. Auf dem neuen Markt⸗ platz war eine Tribüne errichtet; um dieſe gruppierte ſich eine nach Tauſenden zählende Menge. Der ſtell⸗ vertretende Bürgermeiſter und Ortsgruppenleiter der NSDAp Pg. Engelhardt begrüßte den Reichsſtatthalter und überreichte ihm die Ehren⸗ Urkunde über die Verleihung der Ehsenbürgerſchaft der ehemaligen Freien Reichsſtadt Eberbach. Reichsſtatthalter Wagner dankte zunächſt für die ihm gewordene Ehrung, die er nur als Zeichen der treuen Verbundenheit in Anerkennung für die nationalſozialiſtiſche Partei annehmen könne. Er zeichnete die gegenwärtige Zeit, in die wir hinein⸗ geſtellt ſind, für die viele von uns keine Opfer, keine Not und Entbehrung ſcheuten. Viele ſeien unter ten. Wir ſeien eine einzige Gemeinſchaft und hätten den Willen, uns zu erhalten. Was wir bisher an Erfolgen zu verzeichnen hatten, ſagte der Reichsſtatt⸗ halter, das iſt das Verdienſt Adolf Hitlers, ebenſo die Tatſache, daß niemals mehr das Reich zerſtört werden kann. Es gibt Kreiſe, ſo rief der Redͤner aus, Kreiſe,die glauben, den Herrn vor den Knecht ſetzen zu müſſen, Dieſen Kreiſen hat die Stunde geſchlagen. Wir werden ſie vernichten. Wer noch nicht eingeſehen hat, daß er zum Volk gehört, der hat das Recht verloren, zu ihm zu gehören. Aus Idealismus führen wir den Kampf um den wirtſchaftlichen Aufſtieg des Volkes. Wir ſind über⸗ zeugt, daß Deutſchland wieder glückliche Zeiten er⸗ leben wird. Wenn es uns gelingt, neue Werte zu ſchaffen, braucht es uns nicht bange zu ſein. So lange dieſes Volk eine Einheit in ſich ſein wird im Sinne der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, werden wir uns durchſetzen und alle Schwierigkeiten über⸗ winden. Es wird unſere Aufgabe ſein, darüber zu wachen, daß das Reich im Geiſte der Bewegung er⸗ halten bleibt und nicht zerſtört wird. Das Unglück von Verſailles muß beſeitigt werden. Mit dem gemeinſam geſungenen Deutſchland⸗ und uns, die den Kampf an Hitlers Seite mitgemacht hät⸗ Horſt⸗Weſſel⸗Lied war die Kundgebung beendet. FFPPPPPPCPCPPPPTPTPTPTPT'''TT———T————— Die franzöſiſchen Rheinbrücken⸗Pläne * Straßburg, 27. März. Das franzöſiſche Vor⸗ haben, die Rheinbrücken möglichſt zu beſeitigen und durch Fähren zu erſetzen, ſtößt im Elſaß auf die entſprechenden Widerſtände. In dieſem Zuſammenhang war in jüngſter Zeit auch wieder der bereits 1925 aufgetauchte Plan erörtert worden, die Rheinbrücke bei Straßburg abzubrechen. Mehrere elſäſſiſche Blätter, ſo„Der Elſäſſer“, fordern, daß die Abgeordͤneten des Elſaß in Paris dieſe Angelegenheit ſofort aufgreifen und keinen Zweifel darüber laſſen, daß die Bevölkerung weder für das Militär da ſei, noch für gewiſſe Schiffahrtsgeſellſchaften. Letztere ſollen deswegen für die Beſeitigung ſein, weil die Schiffsbrücken und Rheinbrücken ihnen hinderlich beim Verkehr ſeien. * Pforzheim, 27. März. Ein 52 Jahre alter ver⸗ heirateter Elektroingenieur, bereits 14 mal vorbeſtraft, betrieb hier bis 1928 ein größeres Elektrogeſchäft. Er verſtand es, fortgeſetzt einen hie⸗ ſigen Verwaltungsinſpektor mit Darlehen⸗ und hereinzulegen. Sein Meiſterſtück gelang ihm, als er dem Inſpektor ein Darlehen von über 1600 Mark abjagte, nachdem die⸗ ſer ſchon wiederholt ſchlechte Erfahrungen mit ihm gemacht hatte. Der Angeklagte wurde zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt. 5 Ein Schrecken der Bahnhöfe ſchachmatt geſetzt sen. Mainz, 26. März. Acht Jahre Zuchthaus und ſechs Jahre Gefängnis, das ſind vierzehn koſtbare Lebens⸗ jahre, die der dreiunddreißigjährige Paul Wolf ru m aus Alſenberg, zuletzt wohnhaft in Mainz, bis jetzt durch ſeine Verbrecherlaufbahn verloren hat. Wol⸗ frum, der in der Fürſorgeerziehung erzogen wurde, begann ſchon ſehr früh von der rechten Bahn abzu⸗ gleiten; wenn er nicht hinter Schloß und Riegel ſaß, hat er geſtohlen. Zuletzt war er ein gefürchteter Bahnhofsräube r, der plombierte Güterwagen erbrach und alles, was nur möglich war, mitnahm. Bei ſeinem letzten Bahnhofsdiebſtahl wurde er von einigen Beamten auf friſcher Tat ertappt; um ſich ſeiner Verfolger zu entledigen, ſchoß er rück⸗ ſichtslos und blindlings mehrere Male auf ſie ein und verletzte den einen der Beamten ſchwer. Das Schwurgericht in Mainz verurteilte den Wolfrum im Jahre 1932 wegen verſuchten Totſchlags und wegen zahlreichen ſchweren Diebſtählen im Rück⸗ zall zu einer Zuchthausſtrafe von zwölf Jahren und zehn Jahren Ehrverluſt. Dieſe Strafe verbüßt olfrum zur Zeit im Zuchthaus Marienſchloß. Ge⸗ rade ſeine letzte Tat hat gezeigt, mit welche einem ge⸗ meingefährlichen Verbrecher man es bei Wolfrum öu tun hat, der nicht davor zurückſchreckt, auf Menſchen zu zielen und zu ſchießen. Die Große Strafkammer Irdnete deshalb in einer beſonderen Verhandlung die icherungsverwahrung für dieſen ſchweren erbrecher an. —nm— Frau Appolonia gibt Gaſtſpiele. * Frankfurt a.., 27. März. Dem Frankfurter Schöffengericht wurde aus der Unterſuchungshaft die 41jährige Appolonia Jung aus Leutersdorf vorgeführt. Mit ihrem Manne, der eine Reitbahn betrieb, hatte ſie ſich entzweit und ſie wollte ſich eine Stelle als Sportlehrexin ſuchen. Mit ihren geringen Mitteln kam ſie jedoch nicht zurecht und ſo verdingte ſie ſich als Hausangeſtellte oder mietete gegen Haus⸗ arbeit ein möbliertes Zimmer. Dabei legte ſie ſich auch falſche Namen zu und nannte ſich in Mainz Mariette Orſini, in Köln Hermine Müller, in Kre⸗ feld Alice Franzen, in Bonn Eliſe Ungar, in Düſſel⸗ dorf Doris Schmidͤt, in Köln⸗Nippes Klara Werner, in Frankfurt Ludmilla Frank, in Mannheim Mathilde Zwick, in Karlsruhe Gertrude För⸗ ſter. Dort, wo ſie unterkam, hat man ſehr trübe Erfahrungen mit ihr gemacht. Sie intereſſierte ſich immer für das, was in den Schubläden, Schreib⸗ tiſchen, Büfetts war und nach kaum drei⸗ oder vier⸗ tägiger Anweſenheit im Hauſe verſchwand ſie unter Mitnahme von Geld, Schmuck und Kleidern. Manch⸗ mal hat ſie den Augenblick abgepaßt, bis die Haus⸗ krau ſich in die Badewanne geſetzt hatte, um die Werte zuſammenzuraffen und zu verſchwinden. In einem Falle fielen ihr 700 Mk. in die Hände. Den geſtohlenen Schmuck verkaufte ſie ſchnellſtens, von den Kleidern kann ſie kaum noch angeben, wohin ſie gelangt ſind. Das Schwurgericht verurteilte die ge⸗ ſtändige Angeklagte wegen einfachen Diebſtahls in neun und ſchweren Diebſtahls in drei Fällen zu einem Jahr neun Monaten Gefängnis. Winterſporthochbetrieb im Schwarzwald * Vom Schwarzwald, 27. März. Der Palm⸗ ſonntag brachte dem Hochſchwarzwald einen für die bevorſteyenden Feiertage verheißungsvollen Ver⸗ kehrsauftakt. Sowohl die Schauinsland⸗, als auch die Höllental⸗ und Dreiſeenbahn beförderten be⸗ trächtliche Scharen von Schiläufern nach den Bergmaſſiven des Sübſchwarzwaldes. Aller⸗ wärts beſtanden in den Gebieten oberhalb 1000—1200 Meter ausgezeichnete Firnſchneeverhältniſſe. Im Raume des Feloͤberg, Herzogenhorn, Spießhorn uno Belchen erreichte die Schneedecke teilweiſe anderthalb Meter Mächtigkeit. Im Gebiete der Hornisgrinde hat ſich ebenfalls noch reichlich ein halber Meter Schnee bis heute erhalten. Da trockenes, leichtes Froſtwetter eingeſetzt hat, iſt ein guter Schiſport im Hochſchwarzwald auf Oſtern geſichert. In den Höhengaſthöfen ſind ſchon ſo zahlreiche Vorbeſtellun⸗ gen auf Zimmer eingelaufen, daß man mit einer Hochfrequenz zu den Feiertagen rechnen kann. 85 Eppingen, 27. März. Einer der älteſten Ein⸗ wohner iſt der Privatier Georg Gauderer, der in anſprechender Geſundheit hier ſeinen 87. Geburts⸗ tag begehen konnte. * Stettfeld, Bezirk Bruchſal, 27. März. Alle vom Arbeitsamt anerkannten Arbeitsloſen konnten in Beſchäftigung gebracht werden. In den ver⸗ ſumpften Bockwieſen wird durch Anlage eines etwa 6 Meter breiten Waſſerabzugsgrabens wertvolles Wieſengelände entſumpft, wobei 35 Perſonen beſchäf⸗ tigt werden. Das eindringende Waſſer muß durch ſtändig in Betrieb ſtehende Pumpen in den alten, ſpäter aufzufüllenden Landgraben gepumpt werden. Nach Beendigung dieſer Arbeit wird die Entwäſſe⸗ rung der Kraichbachniederung, die Verbreiterung und Tieferlegung des Kriegbaches und die Beſeitigung einiger unüberſichtlicher Kurven der Bergſtraße in Angriff genommen. * Triberg, 27. März. Die kürzlich verſtorbene Königin⸗Mutter von Holland war eine große Freundin unſeres ſchönen Schwarzwaldes. In früheren Jahren war ſie wochenlang Gaſt in Triberg. Sie unternahm auch kleinere und größere Ausflüge in die Umgebung. Beſonders gern weilte ſie auf dem Rensberg. Freiburg i. Br., 27. März. Dem mit der Aus⸗ übung der Studentenſeelſorge an der Univerſität Freiburg i. Br. betrauten Vikar Herbert Wett⸗ mann iſt von der oberſten evangeliſchen Kirchen⸗ behörde für die Dauer dieſer Betätigung die Amts⸗ bezeichnung„Studentenpfarrer“ verliehen worden. * Iſtein, 27. März. Ende Ayril d. J. wird die Perſonenſchiffahrt Baſel abwärts auf dem Rhein wieder aufgenommen mit fol⸗ genden Stationen: Kraftwerk Kembs, Iſtein, Rhein⸗ weiler eventl. noch Bellingen und Neuenburg. Da die Rheinregulierungsarbeiten zwiſchen Iſtein und Kembs in dieſem Sommer in vollen Gang kommen, ſo bietet ſich nun die beſte Gelegenheit, die intereſſan⸗ ten Arbeiten zu beobachten. Es iſt zu hoffen, daß der Ausflugsverkehr in der Dreiländerecke dadurch eine weſentliche Belebung erfährt. B RAUN SO,· S BRAUN BOXKALS MAHAGON! BOXKALB 6 2EIFARBG U Aus der Pfalz Neue Führung im Pfälzer Waloverein r. Ludwigshafen, 27. März. Eine außerordent⸗ liche Mitgliederverſammlung des Pfäl⸗ zer Waldvereins, die geſtern abend im Pfäl⸗ zer Hof ſtattfand und ſtark beſucht war, befaßte ſich mit dem Beſchluß der Hauptverſammlung, die den alten Vorſtand wiedergewählt hatte. Der erſte Vor⸗ ſitzende des Pfälzer Waldvereins, Regierungsdirek⸗ tor Erb⸗Speyer, teilte dann mit, daß Generaldirek⸗ tor Kederer⸗Ludwigshafen die kommiſſari⸗ ſche Führung übernommen habe. Der Redner dankte dem neuen Vorſitzenden dafür, daß er ſeine bewährte Kraft dem Verein wieder zur Verfügung geſtellt habe. Die Darlegungen des Regierungs⸗ direktors Erb fanden allſeitige lebhafte Zuſtimmung. Der Redner ſchloß dann die Verſammlung. An⸗ ſchließend daran ergriff noch der Reichswanderführer Miniſterpräſident a. D. Prof. Dr. Werner⸗ Darm⸗ ſtadt das Wort, indem er auch die Ziele des deutſchen Wanderns markierte und auf die Naturſchönheiten des Pfalzgaus in wegeweiſenden Ausführungen hin⸗ wies. Generaldirektor Kederer entließ dann die Ver⸗ ſammelten mit beſten Wünſchen für eine gedeihliche Vereinstätigkeit. Mahnung zum Luftſchutz * Fraukenthal, 27. März. Gegenwärtig wird auf dem Marktplatz ein Luftſchutzmahnmal errichtet, das alle Einwohner an die dringende Notwendigkeit des Luftſchutzes erinnern ſoll. Auf einem Beton⸗ ſockel ſieht man die 4,10 Meter große gußeiſerne Attrappe einer 1000 Kg. ſchweren Bombe. Die Firma Klein, Schanzlin u, Becker hat die Attrape unent⸗ geltlich angefertigt, während die Rheiniſche Schorn⸗ ſtein⸗ und Ofenbaugeſellſchaft den Sockel erſtellte. r. Ludwigshaſen, 27. März. In vergangener Nacht gegen 2 Uhr wurde ein lediger Friſeur aus Rhein⸗ gönheim von einem hieſigen Spediteur grundlos durch die Mundenheimer Straße verfolgt, zu Boden geworfen und mißhandelt. Als der Miß⸗ handelte dͤavonſprang, wurde er erneut verfolgt und erhielt in der Nähe des Amtsgerichts einen gefähr⸗ lichen Meſſerſtich in den Rücken, ſo daß er mit dem Sanitätswagen ins Krankenhaus überge⸗ führt werden mußte. Lebensgefahr beſteht vorerſt nicht. * Schifferſtadt, 27. März. Am Montag werden bei den Entwäſſerungsarbeiten im Gebiete des Ranſch und Muldengrabens weitere 25 Mann und am kommenden Donnerstag nachmals 25 Mann ein⸗ geſtellt. In den letzten drei Wochen wurden hier 120 Wohlfahrtsempfänger bei der Gemeinde und 30 Er⸗ werbsloſe in fremden Betrieben untergebracht. Nach⸗ dem für laufende Maßnahmen in Kürze nochmals 70 bis 80 Mann benötigt werden, hofft man bis da⸗ hin über 60 v. H. der Wohlfahrtsempfänger wieder in Beſchäftigung gebracht zu haben. * Fraukenthal, 27. März. Der 28jährige Pferde⸗ händler Alex Strauß aus Albisheim wurde vom Schöffengericht wegen fahrläſſiger Tötung zu zwei ⸗Monaten Gefängnis verurteilt. Er hatte am 13. Januar die Ehefrau Ottilie Kullmann aus Grün⸗ ſtadt mit ſeinem Perſonenkraftwagen angefahren und dabei ſo ſchwer verletzt, daß ſie bald darauf ſtarb. * Landau, 27. März. Die Kalk⸗ und Ziegel⸗ werke J. Biber u. Co. haben ihren Betrieb wieder aufgenommen. Die Belegſchaft be⸗ trägt jetzt über 30 Mann, da in den letzten Tagen wieder 20 Leute neu eingeſtellt werden konnten. Fageokaleacles Dienstag, 27. März Nationaltheater:„Der fliegende Holländer“, romantiſche Oper von Richard Wagner, Deutſche Bühne, 19.30 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprofektors Städtiſche Hochſchule für Muſik und Theater: 18 Uhr Univerſitäts⸗Profeſſor Dr. Heinrich Beſſeler„Muſik⸗ geſchichte von Bach bis Mozart“, mit muſkaliſchen Demonſtrationen. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Tee: 20.15 Uhr Gaſtſpiel Rudelf Mälzer mit neucm Programm. Tanz: Polaſthotel Mannheimer Hof, Pavillon Kaiſer. Pfalabau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Konzert, Kobarett und anz. Lichtſpiele: Univerſum: Mutterhinde“.— Alham⸗ Ur a:„Wilhelm Teil“.— Roxy:„Das alte Recht“.— Schauburg:„Die weiße Majeſtät“.— Capitol: „Die Welt ohne Maske“.— Pala ſt und Gloria: „Der Dämon Rußlands“.— Scala:„Abel mit der Mi.nöharmonika“. 2——— Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Funde aus dem Fürſtengrab Altlußheim. Geöffnet von 11 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Von 9 bis 13 und von 15 bis 10 Uhr Leſeſäle; von 11 bis 13 und non 17 bis 19 Uhr Ausleihe. Städtiſche Kunſthalle: 15 bis 17 Uhr. Geöffnet von 11 bis 13 und von i 833 —————————— — dende. Die Elektrolux⸗Geſellſchaft hat 1933 mit —8 v. H.— ausz eintritt. Da die Eſfektivverzinſung der Altbeſitzanleihe auch der die allgemeinen Beſtrebungen zur organiſchen Senkung 3 8 Diskoni-Kompagnie AG. Berlin Wesenilich höhere Umsäße Das zweite Geſchäftsjahr(Bilanzſtichtag 30. 9. 1933) hat der Diskont⸗ͤKom pognie AG⸗ Berlin, weſent⸗ lich höhere Umſätze gebracht, obwohl dem mit der Grün⸗ dung der Bank verfolgten Zweck, weitere Kreiſe für die Anlegung ihrer Mittel in Privatdiskonten zu ge⸗ winnen, immer noch der Umſtond hindernd entgegenſteht, daß für viele der hierfür in Betracht kommenden Stellen die Möglichkeit, flüſſige Mittel in Privatdiskonten anzulegen, ſich nur langſam herausbildet. Der Wechſel⸗ beſtand betrug am 30. September 1952 16,785 Mill. //. In der Zeit vom 1. Oltober 1932 bis 30. September 1933 wur⸗ den angekauft: Wechſel und unverzinsliche Schatz⸗ anweiſungen des Deutſchen Reiches von 3025,237 Mill. l, Lavon von den Ausſtellern direlt 900,861 Mill. 1. Ver⸗ Ka uft wurden in der gleichen Zeit: Wechſel und unver⸗ zinsliche Schatzanweiſungen des Deutſchen Reiches von 3 025 804 Mill. /, ſo daß ein Beſtand an Wechſeln von 14,772 Mill. und von unverzinslichen Schatzanweiſungen des Deutſchen Reiches von 1,355 Mill. verbleibt, wovon .405 Mill./ als Sicherheit für„tügliches Geld“ dienten. Der Tagesdurchſchnitt des hereingenommenen täglichen Geldes belief ſich auf 20,418 Mill.. Ausweislich der Erſolgsrechnung erferderten im.αr 1932/33(die Klammerzahlen beziehen ſich auf das nur 972 Monate umfaſſende erſte Geſchäftsjahr) Gehälter und ſo⸗ ziale Abgaben 0,102(0,071) Mill. 1, Steuern 0,454(0,404) Mill./ und ſonſtige Unkoſten 0,046(0,078) Mäll.. Der danach verbleibende Reingewinn von 988 066(664 499) Mark wird einſchließlich Vortrog von 31 464/ zur Aus⸗ ſchüttung einer unveränderten Jahresdividende von 4 v.., ferner zur Dotierung des Reſervefonds mit 50 976(33 235)/ und ſchließlich zur Zuweiſung von 450 000 (200 000) an eine Sonderrücklage verwendet. 18 5⁵3 verbleiben zum Vortrag. In der Bilanz ſtehen das Wechſelkonto mit 14,649 16,509) Mill.“ und unverzinsliche Schatzanweiſungen des Deutſchen Reiches und Steuergutſcheine mit 17436(—) Mill. Wertpapiere ſind mit 0,234(0,227) Mill. be⸗ wertet, Guthaben bei der Reichsbank betragen 0,117 Mill. Mark. Demgegenüber ſtehen Gläubiger, Banken und Bank⸗ häufer— täglich fällig— mit 2,550(3,450) Mill. 4 au Buch. Auf das 50 Mill./ betragende AK ſind nach wie vor 37,5 Mill.“ noch nicht eingezahlt.— Die GV geneh⸗ migte den Abſchluß. Anſtelle der ausgeſchiedenen Reichs⸗ banbdirektoren Richard Fuchs und Direktor Eruſt Schleſin⸗ er wurden Reichsbankdirektor Ernſt Haſſe und Dr. Karl Richter in den AR gewählt. Für den freiwillig ausſchei⸗ denden Carl Götz trat Bernhard Hopke in den AR ein. “Landesgewerbebank für Südweſtdeutſchland Ac, Karls⸗ ruhe. Auf der G waren die angeſchloſſenen 219 Kredit⸗ genoſſenſchaften faſt vollzählig anweſend. Das Vorſtands⸗ mitglied Händol erſtattete den Jahresbericht und ging bei der Betrachtung der Lage des mitelſtändiſchen Hand⸗ werks und des Gewerbes ſeit der nationalſozialiſtiſchen Re⸗ volution auch auf die überragende Bedeutung der Kredit⸗ genoſſenſchaften als Inſtitute des Mittelſtandskredits ein. Nach Erledigung der Regularien die einſtimmig erfolgte, wurden der Präſident der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer, Dr. Kentrup, und der Direktor der Limburger Bank. J. Lau X⸗Limburg⸗Lahn, neu in den Aufſichtsat gewählt. Dann ſprach der Direktor der Deut⸗ ſchen Zentralgencſſenſchaftskaſſe Berlin, von Lindeiner⸗ Wildau über„Ein Jahr Genoſſenſchaftsarbeit im Dritten Reich“ und nach dieſem der Anwalt des Deutſchen Ge⸗ noſſenſchaftsverbandes, Rechtsanwalt Dr. Lo ng⸗Berlin über„Genoſſenſchaftsfragen der Gegenwart“. Entſcheidung über Zweckſparkaſſe. Der Reichsbeauf⸗ tragte für Zweckſparunternehmungen hat dem Sparverband „Rettung“ e GmbH., Stuttgart, den Geſchäfts⸗ betrieb mit der Maßgabe unterſagt, daß die Unter⸗ ſagung wie ein Auflöſungsbeſchluß wirkt. Zum Liquidator wurde Dr. Klein⸗Stuttgart, beſtellt. Neueinsiellungen bei Felien& Guilleaume Wie über die Erfolge in der Bekämpfung der Arbeits⸗ loſigkeit im Jahre 1933 bei der Felten u. Guil⸗ leaume Carlswerk A6, Köln⸗Mülheim, und über die künftigen Abſichten der Verwaltung mitgeteilt wird, ſind in den direkten Konzernbetrieben der Geſellſchaft ſeit dem Frühjahr 1933 bis heute insgeſamt rund 1750 Volksgenoſſen neu eingeſtellt worden, was einer Zunahme der Beſchäftigten um etwa 30 v. H. ent⸗ ſpricht. Von dieſen Neueinſtellungen entfollen etwa 700 auf das letzte halbe Jahr. Für die Arbeitsbeſchafſung in Form von Erneuerungsarbeiten und Ergänzungsbeſchaf⸗ fungen in den Betrieben der Firma ſollen ungefähr 1,5 Mill. aufgewendet werden. * Kühnle, Kopp u. Kauſch AG, Frankenthal. Der Ge⸗ ſellſchaft war es möglich, nach dem 1. Oktober 1933 11 Beamte und 73 Arbeiter neu einzuſtellen; die Ver⸗ waltung hoſſt, im Laufe des Jahres weitere Neueinſtel⸗ lungen vornehmen zu können. * Erhebliche Neneinſtellungen im Lothringen⸗Konzern. Seit dem 1. Januar 1933 bis heute hat der Konzern 1767 Mann neu eingeſtellt, ſo daß ſich in dieſer Zeit die Geſamt⸗ belegſchaft von 8100 Mann auf 9867 oder um 21,8 v. H. er⸗ höht hat. Ueber den Abſchluß 1933 laſſen ſich noch keine ſicheren Angaben machen. Für Ausgleichszwecke ſteht im übrigen noch ein Teil des durch die Sanierung(Ende De⸗ sember 1933) in Höhe von 54,45 Mill./ erzielten Buch⸗ gewinnes zur Verfügung. Eine Wiederaufnahme der Di⸗ videndenzahlung wird noch nicht möglich ſein. * A. B. Elektrolux, Stockholm.— Wieder 8 v. H. Divi⸗ ühren Kühl⸗ ſchränken und Filtern alle bisherigen Produktions⸗ rekorde geſchlagen. Der Umſatz im Betriebsjahr geigt eine Produktionsſteigerung in allen Abteilungen; der Nettogewinn beträgt 7,0 Mill. Kr. gegen 7,05 Mill. Kr. i. V. Mit dem Vortrag aus 1992 von 2,58 Mill. Kr. ſtehen 9,78 Mill. Kr. zur Verfügung der GB. Der Verwaltungs⸗ rat ſchlägt vor, für Steuern 975 000 Kr. gegen 950 000 Kr. i. B. zurückzuſtellen, ͤie gleiche Dividen de wie i. V. uſchütten, was 4,80 Mill. Kr. erſordert, und den Reſt von 4,01 Mill. Kr. auf das Gewinn⸗ und Ver⸗ Uuſtkonto 1934 zu übertragen. * Weſentlich gebeſſerter Auftrags beſtand der pfälziſchen Diamantſchleiferei. Die pfälziſche Diamantſchteiſerei be⸗ richtet über eine weſentliche Beſſerung des Auftragsbeſtan⸗ Sparkassen im Diensf Eine alte Klage der Sparkaſſen ging dahin, daß ſie in der Kreditgewährung zur Finanzierung des Wirtſchafts⸗ aufſchwunges und zum Zwecke der Arbeitsbeſchaffung durch die beſtehenden Anlagevorſchriften behindert würden. Man verwies nicht mit Unrecht darauf, daß die während der Kreditkriſe erlaſſenen Liquiditätsvorſchriften zu hart ſeien, um für die Dauer Geltung zu haben. Tatſächlich hat ſich die Reichsregierung denn auch bereit gefunden, ge⸗ wiſſe Lockerungen eintreten zu loſſen, und unter dem Eindruck der neuen Arbeitsſchlacht hat man weitere Er⸗ leichterungen geſchaffen, die die Sparkaſſen in den Stand ſetzen, mehr Arbeitsbeſchaffungskredite der Wirtſchaft zur Verfügung zu ſtellen. Ins Auge fällt dabei die Forderung des Reichswirtſchafsminiſters nach Verbilligung des Kredites und der Hinweis, daß mit einer Lockerung des Verbots der Gewährung von kommunalen Krediten jeder Art vorläufig nicht zu rechnen iſt. Der diesbezüg⸗ liche Erlaß Dr. Schmitts beſagt u. a. folgendes: Die Entwicklung der Geldanlagen bei den Sparkaſſen in den letzten Monaten läßt erkennen, daß die verhältnis⸗ mäßig großen Neuzugänge nicht in dem Maße der ört⸗ lichen Wirtſchaft zugeführt worden ſind, wie dies im Inter⸗ eſſe der Wirtſchaft gelegen hätte. Dies gilt zunächſt von dem Perſonalkreditgeſchäſt. Es mag dies z. T. auf die Gefahren zurückzuführen ſein, mit denen gegen⸗ wärtig noch dieſe Sparte behoftet iſt; offenbar haben dieſe auch Hurch die Einſchaltung von Haftungsgemeinſchaften auf ein für die Sparkaſſen erträgliches Maß bisher nicht zurückgeführt werden können. Zudem mag die Zurückhal⸗ tung im örtlichen Geſchäft, auf die bisher geltenden, eine weitgehende Verflüſſigung der Sparkaſſenmittel bezwek⸗ kenden Anlegungsvorſchriften zurückzuführen ſein. Auf dieſe Weiſe ſind von dem Einlagenzuwachs ſehr bedeutende Beträge den Girozentralen und dem Spitzen⸗ inſtitut der Sparkaſſenorganiſation zugefloſſen. Im Inter⸗ eſſe der Förderung der heimiſchen Kreditverſorgung hatte ſich das Reichswirtſchaftsminiſterium bereis in einem Rundſchreiben vom 16. September v. J. mit einer Locker⸗ ung der geltenden Beſtimmungen dahin einverſtanden er⸗ klärt, daß bis zu 25 v. H. des Ueberſchuſſes der Einzahl⸗ Zum Geſetz über die Bildung Kapitalgeſellſchaften iſt zunächſt eines Anleiheſtocks bei feſtzuſtellen, daß dieſes talfeindlich, noch aktienfeindlich iſt. Der Sinn dieſes Geſetzes iſt, die deutſchen Unternehmungen in einer beſtimmten Phaſe an ihre ſoziale undnatio⸗ nale Verantwortung zu erinnern und ſie zu ver⸗ anlaſſen, eine Haltung einzunehmen, die gerade in dieſem Augenblick und bei denjenigen Unternehmungen, die davon betroffen werden, mehr als ſelbſtverſtändlich iſt Das Geſetz wird im weſentlichen angewandt auf Unter⸗ nehmungen, die gerade durch die Arbeitsbeſchaffungsmaß⸗ nahmen der Reichsregierung die erſten Nutznießer im großen Stile geworden ſind. Das Geſetz will auch bei dieſen Unternehmungen und Geſellſchaften durchaus nicht Erträgniſſe beſchneiden oder Erträgniſſe für den Staat in Anſpruch nehmen. Es will nur dieſen Geſellſchaften in Erinnerung bringen, daß ſie nach den erſten Erfolgen, die ſie durch die Arbeitsſchlacht und die Arbeitsbeſchaffungs⸗ maßnahmen der Reichsregierung zu verzeichnen haben, Be⸗ ſonnenheit beweiſen und gleichzeitig eine gewiſſe Dankes⸗ ſchuld abtragen, indem ſie die Mittel, die ihnen in be⸗ ſonders reichem Maße zufließen, mit für die Wei⸗ terführung des Kampfes bereitſtellen, aus deſſen erſten Erfolgen ſie Nutzen gezogen haben. Das Geſetz beſtimmt im einzelnen, daß Kapitalgeſell⸗ ſchaften, die für das Geſchäftsjahr in der Zeit vom 1. Okt. 1933 bis 31. Dez. 1934 im Verhältnis zum Grundkavpital einen höheren Gewinn als im Vorjahr ausſchütten, und zwar mehr als 6 v. H. vom Stammkapital, in der angegebenen Höhe öffentliche Anleihen des Reiches, der Gemeinden und Gemeindeverbände zu kaufen haben. Es iſt nicht vorgeſchrieben, daß dieſer Anleiheſtock den Charakter einer Rücklage hat. Durch die Vorſchriften ſoll es den Geſellſchaften nicht etwa unmöglich gemacht wer⸗ den, den Gewinn in derſelben Höhe, wie er erzielt worden iſt, auszuſchütten. Das Geſetz ſoll nicht gelten, wenn in den Jletzten öͤrei Jahren eine ſtärkere Reduzierung des Aktienkapitals vorgenommen iſt. Der Anleiheſtock, der zu bilden iſt, muß unmittelbar nach dem Beſchluß der GBV. oder der Geſellſchafterverſammlung, in der die Ge⸗ winnausſchüttung beſchloſſen wird, gebildet werden. Es iſt nicht beabſichtigt, dem Geſetz rückwirkende Kraft zu verleihen. Die Geſellſchaften haben den Anleihe⸗ ſtock in ihrer Jahresbilanz geſondert unter den Aktiven auszuweiſen. Bis zum 31. März 1936 darf über den Anleiheſtock nicht rechtsgeſchäftlich verfügt werden. Die Mittel, die hier eingeſetzt werden, müſſen an eine gewiſſe Zeit gebunden ſein und Hürfen nicht durch eine freiwillige Verfügung des Unternehmens rückgängig gemacht werden. Damit iſt jedoch nicht beabſichtigt worden, dieſe Ver⸗ mögensbeſtandteile dem Zugriff von Gläubigern zu entziehen, denn im Falle von Zwangsvollſtreckung oder Ronkurs iſt die Inanſpruchnahme von dieſem Vermögens⸗ beſtandteile nicht ausgeſchloſſen. Betroffen werden von dieſem Geſetz Geſellſchaften, deren Stammkapital 10 0000 4 überſteigt. Ausgenommen ſind Unter⸗ nehmungen und Geſellſchaften, bei denen andere geſetzliche Vorſchriften bereits die Anlegung von Vermögen in öſſent⸗ lichen Anleihen vorſchreiben, wie dies z. B. in öffentlich⸗ rechtlichen Kreditanſtalten und Verſicherungsunternehmun⸗ gen der Fall iſt. Das Geſetz bedeutet alſo einen Appell an die Un⸗ ternehmungen, die Mittel, die der erfolgreich vor⸗ des. Die gegen den Auslandsboykott ergriffenen Maß⸗ nahmen beginnen ſich auszuwirken. Der neue Bericht des Bankhauſes Gebr. Arn⸗ holöd, Dresden⸗Berlin, unterſucht, welche Aende⸗ rungen ſich für den Markt der Altbeſitzonleihe des Reiches durch die ſoeben beſchloſſene Aenderun 9 des Ausloſungsverfahrens, nämlich zweimalige ſtatt einmalige Ziehung im Jahr, ergeben. Soweit die Hälfte des bisher zum 31. Dez. eines Jahres auszulöſenden Betrages nunmehr am 30. Sept. ausgezahlt wird, erfolgt eine Ermäßigung der Zinsvergütung um 7½ v. H. der Jahresnominalverzinſung von 4½ v.., d. h. um 1½ v.., während bei den Stücken, die in Zu⸗ kunft zum 31. März eines Jahres ausgeloſt werden, eine entſprechende Erhöhung der Zinsvergütung um 1% v. H. weiterhin über der Nominalverzinſung liegt, beoͤeutet diele Vorlegung allerdings einen kleinen Zinſeszinsgewinn, der aber mit knapp 0,10 v. H. pro Jahr zu errechnen iſt. Trotzdem bedeutet die Maßnahme eine wichtige Stü tze des Marktes, deſſen Bedeutung für den geſamten Rentenmarkt aus dem immer noch ſehr hohen Um lauf⸗ betrog von 3,6 Milliarden/ hervorgeht. Der Bericht verweiſt darauf, baß ſich bisher in der Kursbewe⸗ gung der Altbeſitzanleihe deutliche Wellenlinien erkennen loſſen, in der Regel ein Anſteigen des Intereſſes im Sommer und Herbſt bis zur Erreichung des Höchſt⸗ ſtandes kurz vor der Ziehung, während zumeiſt nach Ab⸗ gang des Auslofungsrechtes eine überſteigerte Abſchwächung und dann eine monatelange Vernachläſſigung des Marktes au verzeichnen war. Durch die zeitliche Verteilung der Ausloſung itt entſprechend ein ſtärkerer Ausgleich zu erwarten, Effekiiv-Verzinsung der Alſbesiganleihe nach der Aenderung des Auslosungsverſahrens R getragene Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit eingebracht hat, 5 Eine Aufſtellung nleihe des Reiches nach der endite von etwas mehr ols 6½4 v. H. erbringt, wobei zu berückſichtigen iſt, daß dieſe Anleihen infolge der niedrigen Nominalverzinſung und der beſonderen Konſtruktionen kaum von der ſonſt geplanten organiſchen Zinsſenkung berührt werden Hürften. Franklurier Abendbörse hehaupfei An der Abendbörſe war das Geſchäft bei Eröffnung zwar nur klein. die Stimmung konnte ſich aber noch dem Rückgang heute mittag leicht beſſern. Auf Ba⸗ ſis der Schlußkurſe zeigte ſich bei der Kunbſſchaft kleine Nachfrage und auch die Kuliſſe war eher zu Rück⸗ käufen bereit. Die Berliner Schlußkurſe waren im allgemeinen behouptet, hier und da bröckelten ſie auch noch geringfügig ab. Am Rentenmarkt,zeigte ſich etwas Intereſſe für Neubeſitz bei leicht anziehendem Kurs. Altbeſitz und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen lagen be⸗ hauptet. Im Berlaufe blieb es an allen Märkten recht ſtill bei kaum veränderten Kurſen. Lediglich Jch Farben waren etwas lebhafter und zogen um 4 v. H. an. Kunſtſeide⸗ aktien bröckelten nach ihrem ſtarken Anſtieg von heute mittag leicht ab. Renten ſchloſſen in ſtiller Haltung. U. a. notierten: Liſſabon Stadtanleihe 43,5, Deutſche Bank⸗Dis⸗ conto 62,75, Harpener 94, Mannesmann 68, Stahlverein 44,25, J6 Farbenbonds 116,5, Thür. Lieſeraugen Gotha 83,75, Norcd. Lloyd 88, Deutſche Reichsbahn Val 143. der Kapitalmarktzinſen erleichtern muß. ergibt, daß z. Z. die Altbeſitza Neuordnung noch eine R — der Neuen Mannheimer Zeitung Geſetz weder dividendenfeindlich noch kapi⸗ ELS- ο WIRTSCHAFTS-ZETTTUNG Mittag-Ausgabe Nr. 144 der Arbeiisbeschafiung Lockerung der Anlagevorschriſien Frhöhies Hypoiheken-Neugeschäſi in Sichi ungen in Hypotheken auch von ſolchen Sparkaſſen wieder angelegt werden können, die gegenwärtig mehr als 40 v. H. der Spareinlagen in Hypotheken bereits angelegt haben. Um es den Sparkaſſen möglich zu machen, die Wirt⸗ ſchaft ihres Bezirkes mit Krediten noch ſtärker als bisher zu befruchten, erklärt ſich der Reichswietſchaftsminiſter nunmehr damit einverſtanden, daß die oberſten Landesbe⸗ hörden zulaſſen, daß: 1. bis zu 40 v. H. des Ueberſchuſſes der Einzahlungen von Spareinlagen in Hypotheken angelegt werden, auch wenn die Sparkaſſe mehr als 40 v. H. der Sparein⸗ lagen bereits in Hypotheken ausgeliehen hat; 2. auch ſolche akzeptkreditverſchuldeben Sparkaſſen, die bisher von dem Realkreditgeſchäft ausgeſchloſen waren, bis zu 20 v. H. in Hypotheken an⸗ legen können.— Die oberſten Landesbehörden müſſen jedoch, ſofern ſie von ihrer Ermüchtigung gegenüber akzeptverſchuldeten Sparkaſſen Gebrauch machen wollen, prüfen, ob und inwie⸗ weit insbeſondere ſolche Sparkaſſen von dieſer Vergünſtig⸗ ung auszuſchließen ſind, deren Finanzlage nicht in erſter Linie auf Liquiditätsſchwierigkeiten, ſondern auf ein Ab⸗ ſchreibungsbedürfnis zurückzuführen geweſen iſt. In den Sändern, in denen den akzeptverſchuldeten Sparkaſſen das Perſonalkreditgeſchäft ſchon jetzt geſtattet iſt, wäre zu be⸗ ſtimmen, daß die für das Realkreditgeſchäft freizugebende Quote auf den bereits für das Perſonalkreditgeſchäft zuge⸗ laſſenen Anteil am Anlagenzuwachs angerechnet wird, ſo daß ſolche Inſtitute künftig die Wahl haben, ob ſie den frei⸗ gegebenen Anteil von 20 v. H. im Realkreditgeſchäft oder Perſonalkreditgeſchäft anlegen wollen. Die übrigen Bedingungen ſollen durch den neuen Er⸗ laß nicht geändert werden. Im Zuſammenhang mit der jetzt durchgeführten Lockerung ſind die Sparkaſſen anzu⸗ halten, bei dem Neugeſchäft in Hypotheken der Höhe des Zinsfußes ihre beſondere Aufmerkſamkeit zu ſchenken. Bei den verhältnismäßig niedrigen Zinſen, die die Spar⸗ und Girveinlagen vergüten, ſollte es den Inſtituten mög⸗ lich ſein, im Neugeſchäft mit einem erheblich niedrigeren Zinsfuß auszukommen, als er augenblicklich üblich iſt. Anleihesſock bei Kapiſalgesellschafien Der Sinn des mißversiandenen Gesetzes wieder für die Zwecke der allgemeinen Wirt⸗ ſchaft und Kreditpolitik nutzbar zu machen. Sie werden hierdurch in keiner Weiſe in ihrer Kapital⸗ kraft geſchwächt, die Neuregelung entſpricht vielmehr dem wirklichen Intereſſe der Anteilseigner ſelbſt. Ein Blick auf den Kurszettel der Berliner Börſe lehrt, daß von den Aktiengeſellſchaften, die bisher ſchon Abſchlüſſe für das nach dem 1. Okt. 1933 ablaufende Geſchäftsjahr vor⸗ gelegt haben, vorläufig nur 4 in Frage kom⸗ men, auf die die Vorausſetzungen des Kapitalanlage⸗ Geſetzes zutreffen. Es handelt ſich um die Stader Leͤderfabrik, die die Ausſchüttung von 6 auf 7 v. H. erhöhte, die Vereinigten Rumpuswerke A6., die 8 nach 0 v. H. Dividende verteilen, die Bremer Wollkämmer ei, die 12 nach 10 v. H. ausſchüttet und die Zementfabrik Hemmoor, die 7 nach 4 v. H. verteilte. Vielleicht kommen hier und da noch einzelne Werke hinzu, deren Aktien nicht an der Berliner Börſe nd. Schifferſtadt, 17. März. Die hieſige Pfälziſche Gemüſezentrale, die im Juni 1926 nach hollänsi⸗ ſchem Muſter in der ehemaligen Sauerkrautfabrik ecrichtet wurde und als zentrale Verſanoſtelle für vorderpfälziſche Qualitäts⸗Gemüſeerzeugniſſe in Betracht kommt, erfrcute ſich beſonders im letzten Jahre einer vorteilhaften Aufwärtsentwicklung. Sie wird heute als aner⸗ kannt vorbildlicher Muſterbetrieb ihrer Art gewertet. Dank ihrer voczüglichen Handelsbeziehungen und ihres zielſicheren organiſatoriſchen Aufbaues befriedigten im letz⸗ ten Geſchäftsjahre ſowohl die Anlieſerunzen als auch die Abſatzmöglichkeiten. Der Geſamtumfatz hat ſich wie⸗ der um ein beträchtliches geſteigert. Lebhaft war der Auktionsbetrieb mit den von den Anbau⸗ und Abſotzgenoſſenſchaften gewonnenen Speziglerzeugniſſen, wie Spargeln, Rettiche, Salate, Blumenlohl, Winker⸗, Weiß⸗ und Rotkohl, Tomaten und Frühlartoffeln. Zu bemängeln waren die mengenmäßig nicht ausreichenden Zwiebellieſe⸗ rungen. Es konnte beim letztjährigen Marktgeſchäft auch ein allgemeines Anziehen der Preiſe wahrgenommen werden. Um die Erzeugung und Anlieſerung nur plan⸗ mäßig durchzuführen, hat ſich die Zentrale während des letzten Geſchäftsſahres auch einen Gartenbauſach⸗ verſtändigen angeſtellt. Den Pyſten bekleidet Garten⸗ bautechniker Alſons Lift aus Aſchaffer burg. Die gewon⸗ nenen ſicheren Abſatzmöglichkeiten kommen heute dem Aus⸗ bau der Zentrale im Sinne der Forderungen des Reichs⸗ geſetzes für den Marktſchutz, ſowie dem orga⸗ niſatoriſchen Weiterauſbau dieſes Genoſſenſchaftsunterneh⸗ mens ſehr zugute. Die Beſeitigung der planloſen Kon⸗ junkturwirtſchaft, die ſich während der letzten Jahrzehnte beſonders auf dem Gebiete des Gemüſebaues breitgemacht hat, gibt beſte Fortſchritte zu erkennen. Damit hat ſich die Gemüſezentrale in einem weitverzweigten Abnehmertreiſe denlbax beſten Ruf verſchafft. 20 örtliche An bau⸗ und Abſatzgenoſſenſchaften für Obſt un d Gemüſe ſind der Gemüſezentrale als Spitzenorganiſa⸗ tion jetzt angegliedert. 3 Neugründungen ſind über Winter erfolgt und weitere Neugründungen ſtehen in Aus⸗ ſicht. Der Geſamtmitgliederbeſtand hat ſich nunmehr auf rund 600 erhöht. Die Zentrale hat beſonders in den letzten 3 Jah⸗ rei einen recht wackeren Anlauf dazu genommen, die heimatliche Scholle in rentierlicher Bodennutzung der Volksernährung mit bodenſtändigen und konkurrenzfähigen Inlandsprodukten weiteſtgehend dienſtbar zu machen, um die Droſſelung der Einfuhr von Auslandswaren fortzu⸗ ſetzen, mit denen man ja noch auf verſchiedenſten Gebieten in ſchärſſtem und, dauk den Maßnahmen der nationalen Regierung, teils auch ſchon in recht erſolgreichem Wett⸗ bewerb ſteht. Ab 4. April 1934 finden wie alljährlich wöchentlich Mon⸗ tags, Mittwochs und Freitags, nachmittags 13 Uhr begin⸗ nend, wieder regelmäßig die Verſteigerungen ſtatt. Schifferſtadter Gemüſemarkt. Rhabarber 28; Spinat —9, Felöſalat 40—45, Speiſemöhren 4,5; Zwiebeln 4,75 Schwarzwurzeln 10—11; 4 Grünes 4,5 Pfg. * Hamburger Kaffee⸗Wochen⸗Bericht vom 17. März. (Heßbaſſee“ Hamburg 95). Die ſtetige Haltung des Kaſee⸗ marktes ſetzte ſich auch in der abgelaufenen Berichtswoche ſort. Wenn auch die Auſwärtsbewegung im Augenblick zum Stehen gekommen iſt, ſo zeigte Braſilien doch keinertei Neigung zur Nachgiebigkeit. Dos Inland intereſſiert ſich weiter für ſpätere Abladungsangebote, um auf längere Sicht vor Ueberraſchungen geſchützt zu ſein. Gewaſchene Mittel⸗ amerikaner blieben ebenfalls gut behauptet. Die Ankünfte gehen zum größten Teil gleich an das Inland weiter. Uebersee-Geireide-Noſierungen Neuyork, 26. März.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per Buſhel! Weizen Amber Durum Nr. 2 und dko. Mixed unverändert; Manitoba Nr. 1 76,50;, roter Sommer⸗Winter Nr. 2 98,75; dio. hard 104,75; Mais neu ankommende Ernte 61, Roggen Nr. 2 fob Neuyork 55,25, Ge rſt e Malting 61; Mehl und Fracht unverändert. Ehikago, 26. März.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per Buſhel) Weizen(Tendenz willig) Mai 8676; Juli 865; Sept. 87%r Mais(kaum ſtetig) Mai 50“; Juli 52,25 Sept. 54/; Hafer(koum ſteti) Mai 83,50; Jult 3465 Sept. 34½; Raggen(kaum ſtetig) Mai 59,50 Juli 60% Sept. 62,50.— Lokopreiſe: Weizen roter Winter⸗ Sommer Nr. 2 nicht notiert; dto, hard 89; dto. gemiſchter 88,50; Mais gelber Nr. 2 50,75; Haſer weißer Nr. 2 Nachbörſe: J0 Farben 134,25—134,50, Neubeſitz⸗ anleihe 22,1520. 34,75, Gerſte Malting 48—79. Winnipeg, 26. März.(Eig. Dr.) Schluß(Tendenz Sojabohnen gegen Aniliniarben Nach Meldungen aus Sofig, die lt. Dt. Bergw.⸗Ztg. den Tatſachen entſprechen, iſt mit Genehmigung 0 er bulgariſchen Regierung zwiſchen der bulgariſchen Geſellſchaft Vitaminoſa und einem deutſchen, unter Führung den JG6 Farben in duſtrie ſtehenden Konſortium ein Abkommen geſchloſſen worden, dos die Liefer ung von Sojabohnen zu Anbauzwecken und die Uebernahme der erzielten Ernteerträge ſeitens deutſcher Firmen gegen zufätzliche Einfuhrko n⸗ tingente an Anilinfarben vorſieht. Dieſe Soja⸗ Zuchtbohnen ſollen zunächſt in Höhe von 100 000 Kg. zoll⸗ frei eingeführt werden. Der JG Farbeninduſtrie wird als Gegenleiſtung zunächſt ein zuſätzliches Einführkontingent an Farben im Betrag von 10 Mill. Lewa zugeſtanden, das ſich bei Geſtellung von weiteren je 10 To. Samen um je 1 Mill. Lewa erhöht. Der Erlös aus dieſem Abkommen ſoll der Auftauung eingefrorener Guthaben deutſcher In⸗ Huſtriegeſellſchaften. und zwar nicht nur der JG Farben⸗ induſtrie, dienen. —— notiert werden. Außerdem iſt zu berückſichtigen, daß das Geſetz ja auch andere juriſtiſche Perſonen erfaſſen ſoll. Die Mittel, die auf dieſe Weiſe dem öffentlichen Anleihemarkt zugeführt werden, dürften, vorläufig wenigſtens, beſcheiden ſein. Welche Konſequenzen die einzelnen Unternehmungen aus der veränderten Situation ziehen werden, bleibt ab⸗ zuwarten, zumal die Bilanzperiode für die 1933/34er Rech⸗ nungswerke eben erſt begonnen hat. O Dolerit⸗Baſalt.⸗G. Köln. 26. März.(Eig. Dr.) Zu dem bekannten, wieder dividendenloſen Abſchluß für 19323 iſt dem Geſchäftsbericht ergänzend zu entnehmen, daß die Belegſchaft im Berichtsjahr von 533 auf 615 Köpfe vermehrt wurde. Das Umlaufvermögen iſt von 142 920 RM auf 218 394 RM geſtiegen, haupt⸗ ſächlich öurch Erhöhung der Forderungen aus Warenlie⸗ ferungen. Darin iſt enthalten und neu ausgewieſen dos Konto„Eigene Aktien“. Im Geſchäftsjahr wurden nom. 40.350 RM. eigene Aktien zum Durchſchnittskurs von v. H. angelauft. Nach dem durchgeführten Zuſammen⸗ legungsverfahren von:2 wurden dieſe am Bilanzſtichtag auf den Tageskurs von 40 v. H. ⸗ 6456 R/M. abgeſchrie⸗ ben. Die geſamten Verbindlichketten in dieſem Jahr einſchl. tronſitoriſchen Rückſtellungen verminderten ſich von 724 802 RM. auf 543 612 RM., da die Bankſchul⸗ den von 461 784 RM. auf 289 879 RM geſunken ſind. O Zwangskartell mit Kundenſchutz für Brauereien. Köln, 25. März(Eig. Tel.) Der neuernannte Führer des deutſchen Brauereigewerbes, Direktor Schüler⸗ Dortmund, hat unter Aufhebung der Satzungen des Deutſchen Brauerbundes den Anſchluß fämtlich Brauereien an dieſe künftige berufsſtändiſche Zwangs⸗ organiſation, ferner für die Uebergangszeit bis einſchließ⸗ lich 30. Juni 1934 einen völligen Kundenſchutz und für die anſchließende Zukunft Beſchränkung e n des Wettbewerbs durch Verbot jeglicher Unterbie⸗ tungen angeordnet. Gleichzeitig ſind Fachausſchüſſe und Standesgerichte für Verſtöße gegen die neuen Beſtim⸗ mungen berufen worben. Auch eigene Ausſchankſtele dürfen in der Schonzeit bis 90. Juni nicht errichtet un Regiebetriebe nicht übernommen werden. Die Brauereien haften dafür, daß auch ihre Verleger nicht gegen dieſe Vorſchriſten verſtoßen und dürfen weitere Niederlagen nicht mehr errichten. 3 * Wieder 4 v. H. Dividende der Niederlauſitzer Bank AG, Kottbus. Der AR beſchloß, der G am 13. April die träge) Weizen Mai 68; Juli 69,25 Hafer Mai 94.57 7 Verteilung einer Dividende von wieder 4 v. H. nach reich⸗ lichen Abſchreibungen und Rückſtellungen vorzuſchlagen. Schiffersſadier Gemüsezenirale vorbildlich Fuli 35,25; Roggen Mai 47,75, Juli 49/6, Gerſte Mai 40,75; Juli 476; Leinſaat Mai 149, Juli 140,50, Manitoba⸗Weizen loko Northern 1 66,25; dto. 637; öto, 3 6136. Buenos Aires, 25. März.(Eig. Dr.) Schluß(in Pa⸗ pierpeſo per 100 Kilo) Weizen per April 5,80; Mai 5,82 Juni 5,82; Mais per Mai.74, Juni.70, Hafer 854 Mai 4,00; Leinſaat(Tendenz ruhig) April 12,05; M 12,15, Juni 12,25. Roſario, 26. März.(Eig. Dr.) Schluß(in Papierpeſg per 100 Kile) Weizen per Mai 5,063; Juni 5,68; Mei 195 Mai 4,55, Juni 4,55; Beinſaat per Mai 12,05, Jun 12,15. e n ** Rotterdam, 25 März.(Eig. Dr.) Schluß: Weize (in Kfl. per 100 Kilo) März 2,70; Mai 2,770; Juli 2⸗02 40 Sept. 3,05.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kils) März 647 Mai 55,75; Juli 55,75; Sept. 56,25. 10 Liverpool, 26. März.(Eig. Dr.) Schluß(in Schilg und Pence) Weizen(100(.) Tendenz ſtetig; März 916 (4,176): Mai 4,4(4,3½2); Juli 4,6 14,56); Okt. 450 (4,794).— Mais(100 lb.) Tendenz ruhig; cif. Plote lb.) per März 18,7; Mai 16,10/; Juli 16,4%4 Amerikanische Schweine- und Schmalz“ Noſierungen Neuyork, 26. Mai.(Eig Dr.) Schluß(in Cents 9 100 lbs.) Schmalz und Talg unverändert. 7 Chikago, 26. März.(Eig. Dr.) Schluß lin Cents 05 100 lös.) Schmalz per Mai alt 592,50 G, neu 642,50. Juli 632,50, Sept. 670; Bauchſpeck und Schmalz loko unn Schweinepreiſe unverändert; Schweinezufuhr in Chikag 30 600, im Weſten 87 000 Stück. Geld- und Devisenmarki Zürich, 20 Mär: Cchlah amilet) Kunipfb, 2078 puri 20 86— Spi 49.20— f Preg 12:8 Se, Locdon 15.79. flolladd 293% Warsthau—.— Off. ankcd. 13 Reuyork.01/ fPerlio 122.8 Bulzpesk—.— egl. beid, 1. Bolgien 74.12— Mien off.K. 75,90 Peigrad.00 Wonatsgeld(— alien 26.56— Solla IAtben.93 L SMonafsgeld Paris, 2c. Hirz(tilub amilich). 5 London 77,45[ Fpanien 207— Hopedhagen] 347.— J Wien— Reuyot 15.19% falien 130.35 Hoſandd 10 222., Berii 260%8 Belden.54— J Soweir 49.%8 Stoccholm 3,91— Vanchen Amsterdam, 2. Mär: Gchluß amilitth. 11 bun, 58 66 bien 34 64.,% 3605— P, Londo. 757%% ſchwei: 47.98¼ Roperbagen 88.80— brixstäigk. 434 euyo.43% alien 12.75— Stockhoim 39.05— L9l. Geld 1 1 8.78 Madrid 20.20 Wien 1 88 1 Honatsg. Neuyork, 26. Mürz Seiluß amfiid) Sie, Berinn 39.72 fMien 19.00 Stockhoim 26.34 Cule 04 Lundon-Rab...10/ Budapet 29.70 Büs1 28.35 lo.— 2 60--.).094,%/ Prag.16— vatrid 13.65 1 belt Paris.7½ Belgrad.28— Nontreal 99.87 Prflande sw. 1 düwei:; 39.27— arsu 18.79.. Pap PesvJ 84. 1 1/ ſin6.57—0400 25.65 fiodalaneo.67 li. böchst.— Hoiland 67.56 Robenhagen“ 22.80 Lapan 30.18 Slͤber 34 Hamburger Meiallnoſierungen vom 26. März—9 — r Teld Hupfer fnts-U einn rigt Celd Ibezahliſ Brief Geld Jbezabtt 20,50 105 kanuen..45% E enebein. 43—9450 Feurr 46.7,4 2—— Eelter ft 5. Uu) 828.100 Mär:. 42.2542,—311.(/305,0—.— Feingold(. B. r 42.7 42.2542,2511.00305.00—.— Altfat'n(äbfalle 200 250 Hal. 48.5049.7543.2. 511.0305,0—— Cirtapr.(ä. p..) jun. 48.5048,25 48.5311,0308,0—.— Tenmn keiner piefn 335135 Iu 43.75/,750„ 11.0305,0——J betailpr,(cl p. r.. I— Lugus: 44.2 44, 44—11.00305,0 Tüc i Jeptumd 44.5044,50— 585 2 Oktober 44 7544.%0— Muiimon kenrlns Olnes C8S)/10. 10.% Kolenb 45.2,44,75—— Cuecksiiber(S per Flasche) 1836.— bezem. 45,8049.45—,— Wolftamerz chines,(in Sl.)—,(Nit⸗ * * Pforzheimer Edelmetallkurſe vom 27. Matpſeuſchalt, geteilt von der Deutſchen Bank und Disconto⸗Framm 0 Framm, Filiale Pforgheim): Platin techniſch rein 3,90 je Gupfet dto. 4 v. H. Pallodium 3,25 je Gramm; oto. 4 v. ſilben 3,15 je Hramm; Feingold 2825 je Kilo; Fe Kilo bolwv· 41,20—43 je Kilo; je nach Abnahme von 1 bis 9 Kilo. Meiallpreisindex falwiſ⸗ Die Preisindexziffer der„Metallwietſchaft, auf ſenſchaft, Metalltechnik“ ſtellte iich am el. Mirz 10,, 48,6 gegen 48,6 am 14. März(Durchſchnit: 1900% rden blieb alſo unverändert. Für die einzelnen Metal elinder⸗ nach dem Preisſtande vom 21. März ſolgende Einz lei 3 2 5275 2 zifſern errechnet: Kupfer 35,2(am 14. März 35,2 11 48,4(48,4), Zink 40,6(40,6), Zinn 81,7 61,7), Alumten 114,1(111,1), Nickel 93,8(93,8), Antimon 59,8(59,8). —3 —— — ——— 9. Seite/ Nummer 144 Gestern früh entschlief sanft nach schwerer Krankheĩt mein lieber Mann, unser lieber Vater, Schwiegervater und Grohvater, Herr Robert Mannheim, den 26. März 1934 Julia Boveri Willzam E. Boveri Roberi M. Boveri Beatrix Caspar geb. Boveri Eberbord Caspar und 2 Enlel veri geb. Lindley Heute verschied nach standsmitglied, das Mitglied unseres Aufsichtsrates, Herr obert Boveri Der Verstorbene gehörte dem Vorstand unserer Gesellschaft seit ihrer Gründung, dem Aufsichtsrat seit dem 1. Januar 1934 an. Sein ganzes Streben war auf das Gedeihen unserer Gesellschaft gerichtet. Mannheim, den 25. März 1934 Brovn, Boveri& Cie..-., Mannheim Aulsichtsrat, Fuührer und Geſolgschalt schwerer Krankheit unser ältestes Vor⸗ der Die Einãscherung findet auf Wunsch des Verstorbenen in der Stille statt Die Trauerfeier findet auf Wunsch des Verstorbenen in der Stille statt Tod entrissen worden. Unser bewährter Gefolgsmann Herr Hans Kehl Versandleiier ist uns nach einer schweren Operation durch den In 35jähriger Zugehörigkeit zu unserem Werke * Amn 19. März 1934 hat eine Austosung von nachstehend sufgeführten Goldpfiandbriefen stattgeſunden.— Die susgelosten Soldpfandbrlete Werden den Inhabern zum Kkurse von 100 0% zum 1. 7. 1934 gekündigt. Die Einlösung der gekündigten Goldpfendbriefe findet vorn Füöllig⸗ keitstage ab, dem 1. 7. 1934, statt.— Ois Einlieferung der Goldpiand- preussische Zentralstadtschaft Gtfentlich · rechtiiche Pfandbriefanstalt Sekanntmachung Herrenalb Hotel Kull angenehmst. Osteraufenthalt, Pension ab Mk..— Zentralheizung, fließ. Wasser. Fernsprecher 413. c17 Betrifft: malien älen Mannheimer Volksdienst 2— Mk. Re⸗ Es iſt mir zu Ohren gekommen, daß Angehörige eee des Mannheimer Volksdienſtes ſich an Behörden, 9 Frießin iait. Geſchäftsleute, Lieferanten des Maunheimer Bolks⸗ 9 enſti 33 dienſtes, an Einzel⸗Unternehmer und an Privatleute Alpbornſtraße 30 wenden, um beſondere Zuwendungen zu erhalten. 36597 Dazu gehören Geſchenke jeder Art, Verbilligung von Karten für Vorſtellungen, Geſtellung von Wagen für Ausflüge und dergleichen. uns immer in Ehren sein. hat sich der Verstorbene in verantwortungs- bewußter Pllichteriüllung viele Verdienste und Sympathien erworben. Sein Andenken soll bei Er ruhe in Frieden Mannheim, den 26. März 1934. briefe hat in lieferbarem Zustancle, mit Zinsscheinen per 2, 1. 1935 und Erneuerungsscheinep, zu erfolgen. Der Gegerwert der e⁵⁹Z̃C fehlencen Zinscheine— per 2, 1. 1935 und folgende— wird von dem Einlösungsbetrage in Abzug gebracht, Auf den Anspruch sus 9e- kündigten Pfandbriefen sowie dus Zinsscheinen finden die Ausschluh- und Verjährungsfristen der 98 801—804 Abs. 1 BSB. Anmwendung. Zur Auslosung gelangt sind: Ueber das Vermögen des Kathol. Fürſorgevereins für Mäochen, Frauen u. Kinder e. V. in Mann⸗ heim wurde nach erfolgter Ein⸗ ſtellung des Vergleichsverfahrens Amti Bekanntmachungen GE—* einem 8 Fbr er nicht einen mit der Unterſchrift des Dienſtführers Billige Kein Angehöriger des Volksdienstes beglaubigten Ausweis innehat. Ich bitte, ſich in jedem Falle nach dieſem Aus⸗ weis zu erkundigen und wenn derſelbe nicht vor⸗ G. m. b. H Werner& Nicola, Germania-Mühlenwerke G⁵ 230 Die Feuerbestattung findet arn Mittwock, vorw. 11 Uhr statt. 700%ige Goldpfandbriefe Reihe 24 Trauerkl erheſten Ste bel Antuf Nt. 27851 sofort für jede figur in allen Prelslegen zut Auswahl Trauerhüte— Frauerschleier heute billiger Maecket, 05, 10 Itunststraße. 2200 für die ——— Miid. 22312 N Stücke à GM 6766—6780; S Koffer- Stäcke à GM 100: Nr. 361—375, 1036—1048, 1231—1245, 1531—1843,2386— 2392, 2551—.2564, 27162730; Stücke à GM 200: Nr. 3621—3631, 401—4025; 500: Nr. 4561.—4562, 4876—4890, 5926—5940, 6376—6390, tücke à GxM 1000 Nr. 7076—7086, 7632—7645, 8216—6230, 9521—9535, 9611—9625, 10016—10030, 10046—10060, 11396—11 410; Stücke à GM 2000; Nr. 11911—11923; Stücke à GM 5000: Nr. 12201—12211. SM 218 800%ige Soldpfandbriete Reihe 28 Apparate füdupatten 29 213: Stücke Stücke à GM 100. Nr. 136—150, 2281, 4666—4680, 5206—5220, 6241—6255, 7666—7680; Stüche à GM 200; Nr. 8526—8534, 9186—9200; Stücke à GM 500; Nr. 11791—11820, 13501—13515, 15 766—15 776; Nr. 18 691—18 705, 19831—19849, 22636—22648, 27271—27285, 27361—27 375, 27406—27 418, 28 516—28 530, 28801—28815; Stücke à GM 2000: Nr. 29201 Stücke à GM 1000; à GM 5000: Nr. 30 941—30948. SE 132800 6% ige Goldpfandbriefe Reihe 26 Stücke à GNM SM 302 à GM 200: Nr. 9651—9653; Stücke à G. 13 306—13 320, 16561—16 563, 18031—18 045, 18 226—18 240; Stücke à GM 2000: Nr. 18571—18575; Stücke à GM 5000: Nr. 19162—19 165. 100: Nr. 61—75, 916—917, 2116—2130, 2761—2775; Stücke 5421—5433; Stücke à CM 500; Nr. 8541—8555, 9606—9620, M 1000: Nr. 10 441—10 455, 12271—12 285, 12 736, 209.ge Soldgfandbriefe Reihe 27 Stüclce à GM 100; Nr. 451—465, 1711—1725, 3256—3270, 4756—4770, 4801— 4815, 20 546—20 560, 32846—32858; Stücke à GM 200: Nr. 5256—5258, 34616—34630; Stücke à GM 500: Nr. 9126—9136, 9486.— 9500, 24576—24590, 25 566—25 580, 25 761—25 775; Stücke à GM 1000: Nr. 10 591—10605, 11386—11 400, 11851—11865, 13 306—13 320, 14236—14250, 16086—16050, 18076—18090, 26 296.—26.310, 27541—27 555, 35815—36818, 28 061—38 075, 40 056—40 070; Stücke à GM 2000: Nr. 18841.— à GM 5000: Nr. 19 431—19 438, SM 43000 6½%Ü ige Goldpf. R. 16(Auslandsreihe) 22812—22825, Neparaiur 15616—15620, Beinigung 188597 Stücke Enimolſen Enisiauben Stücke à GM F. Bausback fel. 33467 P 1. 10 5000: Nr. 104, 162, 389, 487, 655, 805; Stäcke à GM 1000: Nr. 923, 977, 985, 1025, 1126, 1241, 1262, 1310, 1336, 1368, 144², 1499, 1553. Berlin, den 19. Mörr 1934 heute 12 Uhr Konkurs eröffnet. Konkursverwalter iſt Rechtsanwalt Dr. Oskar Metzger, Mannheim, O 5. 15, Fernruf 22 18. Konkurs⸗ forderungen ſind bis zum 1. Juni 1934 beim Gericht anzumelden. ters, zur Entſchließung über die in 8132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenſtände iſt am Donnerstag, 19. April 1934, vorm. 11.30 Uhr, und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen am Donnerstag, den 12. Juli 1034, vorm. 11.30 Uhr, vor dem Amtsgericht, 2. Stock(Zimmer Nr. 213). Wer Gegenſtände der Konkursmaſſe beſitzt od. zur Maſſe etwas ſchuldet, darf nichts mehr an den Gemeinſchuldner leiſten. Der Beſitz der Sache und ein Anſpruch auf abgeſonderte Befriedigung da⸗ raus iſt dem Konkursverwalter bis 10. April 1934 anzuzeigen. 48 Mannheim, den 22. März 1934. Bad. Amtsgericht B. G. 5. Termin zur Wahl eines Verwal⸗ gezeigt werden kann, ſofort den Namen des Betref⸗ fenden feſtzuſtellen und hier auf dem Volksdienſt⸗ Särkungs- eines Gläubigerausſchuſſes, Wene büro, O 2. 7, zu melden. 2826 Mannheimer Volksdienst feae e— Der Dienſtführer: gez. Dr. Faleo. 95 9 aclien +I. o. C1. eccle— .— Sie 2u Ostem mit einem Ceschenk Deutscher aus de 8 Wermuk- Wein us dem Schmuckkãstchen Fl. o. Gl. 0 1809 0 2, 10 424 Tel. 23624* S S EITESTSASSE G·18 Der Kreisweg 10a zwiſchen dem Abzweig des Kreiswegs 11 und Friedrichsfeld wird ab 26. d. M. bis auf weiteres für den Verkehr mit Fahrzeugen aller Art geſperrt. Umleitung: a) örtlicher Fuhrwerks⸗ und Rad⸗ fahrerverkehr über Kreiswege 11 Ronserven 4 D 40. 46. 60, 68. 74 i Efbsen 4 Dose 34, 46 9 99 Pklkkfack ½ Bose 50, 62, 74—.05,.20..30 E Naus der Ouelle 6 ſimmer vorteilheft!“ Preussische Zentralstadtschaft und 11 a, b) Kraftfahrzeuge über Landſtraße und Kreisweg 10. 17 Mannheim, den 23. März 1994. Der Polizeipräſident. Das Konkursverfahren über den Nachlaß der am B. Juli 1930 in Mannheim verſtorbenen Frau Wil⸗ Aprikosen— Edamerkäse. Iuhg ½ Dose 32— 35— 40 Pfeuni Schnitthohnen ½ Bose 48 E 58— 46 Pfennig ½ Dose 33— 36— 42 Pfenntg Brochhohnen ¼ Bse 30— 86— 08 Pfennid mit Ha⸗ ½ Dose 40— 46— 58 Pfennig Ecbsen wroſten ½ Pose 55— 62— 74— 989. Karollen Spinat- Spargeln Pfifferlinge · Gemischle Gemũse steppdecken- Mäherei ſmit eiektrisch. Betrieb mer Straße Nr. 25/ Fernruf Nr, 512 96/ Mannheim-Käfertal, WIlsespakaslanIkein an Osterssmstag, 31. März 1934, Hurse Mannhei- Sehr preiswert: Mischgemüse(Haushalt- Dose 40 Pfg. Srotbeuiel Mischung) Biren Camenberl Romadourkäse K AFFEE 0 rische Feiertags-Röstungen % Pfund 47—63 75— 90.3 Leig- u. Rotweinenen- Titer 80% Tafelfertige Flaschenweine KFlasche o. 65 85,90,.10 u, höher 3% RARATT mit Ausnahme weniger Artikel — Tſabolen Pirsiche— Pflaumen— Relnochauden 0 Apfelpuree tafelfertig ½ Dose 50% 3 EiER. 10 stuck 85—95—.055 Molkereibutter Ptund.50 chwekkafäse. artte.Prd. 25 U. 28 . ½ Pfd. 17 U. 233 witmann 2 Per schie wird wieder mie neu repariert. Garantie für Brennen und Backen. somie Setsen, Rucksäcke Tornister Feldflaschen Zeltbahnen Fahrtenmesser Kletterwesten Qu 3, 20. Umzüge Trausporte beſ. uſpr. 299 12. Oeſen, 85 Baa9 (Bankfeiertag) bleiben die Sparkasse und die Zweigstelle in Rheinau für den Publikumsverkehr Heschlessen. Zur Einlösung fälliger Wechsel wird an diesem Tag in der Zeit von 11—12 Uhr in unserem Sekreiariat 11 ein Schatter otten gehalten. Eingang auf der Rück- seite der Sparkasse zwischen A 1 und A 2. Unsere Zahlstellen in allen Stadtteilen und Vororten sind an diesem Tage zu den üblichen Geschäftsstunden geöffnet und werden zur regen Benützung empfohlen. Ofensetzerei chteste Herd Alle Reparaturen an tierden und Putaen und Ausmauern. S5¹ Herdschlossere elmine Stammnitz geb. Reinhard — 75 nach Abhaltung des Schluß⸗ termins und Vornahme der Schluß⸗ rteilung aufgehoben. 48 —— den 20. März 1934. Amtsgericht B. G. 2. Joseph Vögele.-G. Mannheim %Pige Goldanleihe v. 1923. Wir geben hierdurch bekannt, daß zu unſerer%/igen Goldanleihe von 1923 eine neue Reihe Zinsſcheine Nr. 21—30 durch die Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, Filiale Mannheim, B 4 Nr. 2, ausgegeben werden, und zwar gegen Ein⸗ reichung des Erneuerungsſcheines der alten Bogen. 2814 Mannheim, den 24. März 1934. Der Vorſtand: Groſch. Ellgesckürre Porzellan, Gläser, Bestecke Se Preise E. 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I Aüe krt 5— Der Erbhot— Ein packendes Werk d. Gegenwart mit Bernhard Göfzke Heute letzter ragl oder —————— Edith Linn— Hans Kettler. Ein Serneng nd, 5 135 erweckender Film aus dem Jung- Neueste Bavaria-weene frausebſet müt 9 Jugendliche Zuiriii! Gustav Dießl-Hertha Thiele 16 Beginn: 3, 5, 7,.30 Uhr Beginn: 3, 5, 7, 8 45 Uhr Malional-Ihealer Mannheim 5 Dienstag, den 27. März 1934 Vorstellung Nr. 254 10 Deutsche Bühne, Ortsgr. Mannheim Abt.: 21—24. 34—35, 40—51. 76—79, 124—129, 232—233, 276, 379—380, Sruppe D Nr.—400, Gruppe E Nr 131—300, 431—500: Dähschiäraleiuasbartentenxx Li2 Vride Aaienätg 1. S0 Täglich in belden Theatern: Ein Film, von dem die ganze Welt spricht! um dessentwillen die russi- sche Pringessin Jussopof vor kursem einen Riesen- proseß gegen qie um- Flrrna Meiro in Bondonführte Die Enthüllungen bisher unveröffentlichter Original-Dokumente Die Hauptdersteller dieses N2 deutsch · Sachlgen Filmes siud die berühqmten Sehauspleler John. Lionel Barrymore Im Vorprogramm: 2 neue Tennissport-Flme Der Dänen Wegen mehrfacher Erkrankungen im Personal anstelle von: „Der fliegende Holländer“ Das Mädchen aus dem goldenen Westen Oper in drei Aufzügen ach dem Drama David Belasco's) von Guelko Civinini und Carlo Zangarini Deutsch von Alfred Brüggemann Musik von Giacomo Puccini Musikalische Leitung: Ernst Cremer Regie: Richard Hein Anfang 19,30 Uhr Ende 21,45 Uhr Mitwirkende: Hedwig Hillengas- Wilhelm Trieloff Mex Reichart- Albert v. Küßwetter Karl Mang Karl Buschmann- Fritz Bartling— Hans Köppen— Adolf k 7. 28 Ekfelberger- Walther Jooß- Eugen Inellenptelsſlegen Sroste Auswah! HHEIMELEKTIRA Stadtabteilung Fernepr. 280 87 Srögtes Spezialhaus am Platze Meister Tilden erteilt Unterricht Strenges Jugendverbot! Anf..00,.10,.20 Uhr Haahaunamuuauman kunaanm Heiratl Wünſche zu Oſtern einen gut ge Fröhlich— Kari Zöller— Heinrich Hölzlin Hans Schmidt-Römer Nora Landerich- Christian Könker Hugo Voisin— Alois Sprünker Morgen: Luther (Oie Machtigall von Wittenherg) Anfang 19,30 Uhr. lch trinke meinen guten Nachmittagskattse Bine Balhaus .30.30 Ab heute.15,.30,.30 PiEl in seinem Fernseh-Film tolle EBEriindung. stem- raubendes Tempo. den mod. Mitteln der Technik hergestellter Flim, der den baten in Brstaunen. den Fach- menn in Entsücken versetat Heute bis Donnerstag: H. Brauseweſier · Carl Abcl mit dor Mundharmonika Ein Film von der qugend, von ihren jugendlichen Abenteuern u. Herzens- kämpfen. Jugend hat Zutritt! ein mit Heidemann .15 Uhr aut geb. liob Osterfaurkim Persvnel⸗Anto Herrn kenn, zu lern. Bin alleinh. Stuftgan-Hänchen-Sarmisch- Ider Lindau zurück. Dame beſt. Kreiſe, a0erin, geſund, Abkahrt Donnerstag abend bis gute Erſcheinung, tücht. Hausfrau, Montag. 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Deutsche Allgemeine Zeitung: Ste lieber Hinogänger, der Ste sich bei uns beklagen es gäbe 80 „gehen Sie in diesen Flm, darnit Sie wieder besseren Glaubens an seine Grundbegabung werden. -Uhr-Abendblatt, Berlin: Müßte ich die sehn schönsten, besten Pilme neunen, die ich iu den letzien 20 lahren gesehen habe— dies Hunstwerk wäre sicher dabei. .. IId die Neicſissensursteſſe gab diesem Siſm das Srädiſat ein Glücksfall wie 8 8 erisch wertvolll Kommen Sie⸗ Tteilen ſie Selbs! Noch bis Donnerstag täglich UNIUEBsCUIN ——— im Conditorei-Café Gmeiner unter den Arkaden, Friedrichsplatz 12 Tügl. hervorrag. Gebäck nur mit Butter hergest. trauensv. Zuſchr. die Geſchäftsſtelle unt. U V 195 an d. Bl.*6497 aalucuaan iuanuudann Drucksachen ſeder Art liefert billigst Druckerel Dr. Haas/ Meue Mannheimer Zeitung 6 R 1. Beleuchfungskörper R 7. 4— Einspaltige Klelnanzeigen bis zu Siner Höhe von 100 mm je mm SPig. Stellengesucte je mmapPig. 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