Millionen Mark eingeſtellt, für das Reichsarbeits⸗ Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mat außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 80 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ Bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, No Friedrichſtraße 4, W Oppauer Straße 8. Se Freiburger Straße 1 M 2 3 3 annheuner Generar⸗Anzeiger Berlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: k 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 um breite Millimeterzeileg 3, 7omm breite Re⸗ klamemillimeterzeile 50 3. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zablungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährk. „Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilteufträge. GerichtsſtandMannheim Einzelpreis 10 Pf. Abend⸗Ausgabe RA Dienstag, 27. WMärz 1934 145. Jahrgang— Nr. 145 hehenhe Meldung des DNB. — Berlin, 27. März. Im Reichsgeſetzblatt wird jetzt der vom Reichs⸗ kabinett verabſchiedete Reichshaushalt für das Rech⸗ auugsjahr 1934 mit dem Reichshaushaltsgeſetz und n dazu ergangenen Durchführungsbeſtimmungen veröſſentlicht. Wie bereits kurz gemeldet, iſt der Reichshaushalt ausgeglichen und ſchließt in Einnahmen und Aus⸗ gaben mit 6 458 281600 Reichsmark ab. Abgeſehen von den Verwaltungseinnahmen bei den einzelnen Miniſterien ſind auf der Einnahmeſeite die Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern mit rund 244, die Zölle und Verbrauchsſteuern mit 203, zuſammen mit 7 Milliarden Reichsmark angeſetzt, wovon 285 Rillionen auf die Anrechnung von Steuergutſcheinen abzuſetzen ſind. Weiter ſind im Einnahmepoſten her⸗ vorzuheben die Abgabe der Deutſchen Reichspoſt mit 150 Millionen RM., der zu erwartende Erlös aus dem Verkauf von Vorzugsaktien der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft und Dividendenabgabe mit 224,2 Millionen, Erträgniſſe aus dem Bank⸗ und Münzweſen mit 18,1 Millionen und Einnahmen aus dem Branntweinmonopol mit 900 000 RM. Aus der Auflöſung von Sondervermögen des Reiches und aus der Veräußerung ſonſtigen Reichsbeſitzes fließen der Einahmeſeite 300 Millionen Reichsmark zu. Die Ausgabenſeite ſetzt ſich aus den fortlaufenden Ausgaben mit 3888 212650 Maxk und den einmaligen Ausgaben mit 600 068 950 Mark zuſammen. ſenden Ausgaben ſeien hervorgehoben der Haushalt des Reichspräſidenten und ſeines Bürvs mit 598 800 Mark, der des Reichstages mit rund 76 Mil⸗ ltonen. Beim Haushalt des Reichskanzlers und der Reichskanzlei erſcheinen diesmal auch die Poſten für den Haushalt des Generalinſpektors für das Straßenweſen mit rund 35,7 Mill. Mark. Die Aus⸗ gaben für das Auswärtige Amt belaufen ſich auf % Millionen, die für die Vertretungen des Reiches im Auslande auf 26,2 Mill. Mark. Der Haushalt 5 Reichsinnenminiſteriums weiſt zahlreiche Aus⸗ gaben für kulturelle, dem Reichsinnenminiſterium unterſtehende Einrichtungen des Reiches auf. So werden ausgeworfen für das Reichsgeſundheitsamt 123 800 Mark, für das Bundesamt für Heimatweſen 183 300 Mark, für die Reichsſtelle für das Auswan; Derungsweſen 220900 Mark, für die Phyſikaliſch⸗ Fechniſche Reichsanſtalt 1649 700 Mark, für das Reichsarchiv 1 114 200, für das Zentralnachweisamt r Kriegerverluſte uſw. 1205 300 Mark, für das teichsamt für Landesaufnahme 4,8 Mill. Mark, für ue Fortführung der Reichskarte in Bayern und Württemberg 117000 Mark, für die Reichsanſtalt für Erdbebenforſchung in Jena 59600 Mark und für die Techniſche Nothilſe 1 Million Mark. Für das Keichswirtſchaftsminiſterium ſind 19,2 miniſterium und die dazu gehörigen Arbeitsgebiete 1019 830 350 Mark, alſo mehr als eine Milliarde. Davon kommen auf die Sozialverſicherung rund 520 Millionen Mark, auf die Arbeitsloſenhilfe rund 265 Millionen Mark, auf die Wohlſahrtspflege rund 120 Millionen Mark, auf das Wohnungsweſen rund 60 Millionen Mark. Das Reichsjuſtizmini⸗ teriun hat Ausgaben in Höhe von rund 13 Mit⸗ lionen Mark, davon kommen auf das Reichspatent⸗ amt 8,3 Mill. Mark und auf das Reichsgericht in Leipzig 3, Mill. Mark. Für das Reichsminiſterium zür Ernährung und Lanbwirtſchaft ſind rund 115 0 ill. Mark an Ausgaben vorgeſehen, für das Reichs⸗ verkehrsminiſterium insgeſamt 76 Mill. Mark. Für erſorgungs⸗ und Ruhegelder werden 2280 Mill. Mark aufgewendet, für die Reichsſchuld 78 Mill. Mark, für das Reichsfinanzminiſterium zund 420 Mill. Mark, für die Allgemeine Finanzver⸗ waltung S30 Mill. Mark. Die Fürſorge für Krieger⸗ räber erfordert 1 183 000 Mark. Durch das Reichshaushaltsgeſetz wird der Reichsfinanzminiſter ermächtigt, im Wege des Kredites'e zur Deckung des noch feſt⸗ zuſtellenden Fehlbetrages des Rechnungs⸗ jahres 1933 erſorderlichen Beträge und zur Deckung der Einlöſungsmittel für die ſechs⸗ (ſiebenſ⸗prozentige Anleihe des Deutſchen Reiches von 1929 bis zu 183 Millionen Mk. zu beſchaffen. Weiter wird im Haushaltsgeſetz beſtimmt, daß die Paathe Rei ch s o ſt über den nach 8 3 des Ge⸗ üzes zur Vereinſachung und Verbilligung der Ver⸗ waltung vom 27. Februar 1934 abzuliefernden Be⸗ tkag hinaus einen Betrag von 51 Millionen Mark des der Minderung der Perſonalausgaben infolge er erſten und zweiten Gehaltskürzungsverordnung an das Reich abzuführen hat. Die dem Reichsfinanz⸗ miniſter früher erteilten. Garantieermächtigungen Aeiben für das Rechnungsjahr 1934 in Kraft. — — Aus den fortlau⸗ 98 len gus! S Vollſtreckung dreier Todesurteile Wegen eines typiſchen kommuniſtiſchen Aeberfalls auf SA-Männer Meldung des DNB. — Berlin, 2. März. Wie der Amtliche Preußiſche Preſſedienſt mitteilt, ſind heute morgen in Düſſeldorf die durch Urteil des Schwurgerichtes in Düſſeldorf vom 7. September 1933 und des Reichsgerichtes vom 18. Dezember 1933 we⸗ gen Anſtiftung zum Morde und Mordes zum Tode verurteilten Kommuniſten Emil Schmidt, Peter Hupertz und Otto Lukat aus Erk⸗ rath bei Düſſeldorf hingerichte, worden. Bei der abgeurteilten Tat handelt es ſich um folgenden Sachverhalt: Am 20. Juni 1932 organiſierten der inzwiſchen verſtorbene Vertrauensmann der KPoD in Gerres⸗ heim, Weyergräber, Schmidt und Lukat einen Feu⸗ erüberfall auf das S A⸗Heim in Erkrath, zu dem außer Erkrather Kömmuniſten auch ſolche aus Gerresheim hinzugezogen und aus Neandertal als Reſerve in Bereitſchaft geſtellt wurden. Bei Ein⸗ bruch der Dunkelſeit brachen die Gerresheimer Kom⸗ muniſten unter Führung des Weyergräber in meh⸗ reren Gruppen nach Erkrath auf. Soweit ſie nicht ſchon mit Waffen verſehen waren, erhielten ſie auf, dem Marſche je eine Mehrladepiſtole und Munition. Unterwegs traf dieſe Gruppe auf Hupertz und Lu⸗ kat. Man nerteiſte alsdaun die Rollen für den Ueberfall, wobei man zunächſt vereinbarte, daß das SA⸗Heim von kommuniſtiſchen Schützen umſtellt wer⸗ den und die dürin befindlichen SA⸗Männer durch Klopfen und Steinwürſe heransgelockt und auf dieſe Weiſe in das Schußſeld der Kommuniſten gezogen werden ſollten. Dabei übernahm Lukat die Rolle, die SA⸗Männer aus ihrem Heim herauszulocken. Dieſer urſprüngliche Plan erwies ſich aber Hals undurchführbar, weil in der Nähe des SA⸗Heimes zwei SS⸗Männer, Kurt Hilmer und Groß, als Sicherheitspoſten ſtanden. Man beſchloß daher, dieſe Poſten„umzulegen“. Zu dieſem Zweck verteilten Weyergräber und Hupertz die Schützen ſo auf eine Böſchung, daß ſie von dort Ermächtigung für das Reichsfinanzminiſterium Der Reichsſinanzminiſter wird weiter ermächtigt: a) zur Förderung des deutſchen Außenhandels Garantien bis zum Höchſtbetrage von 100 Millionen Mark, b) zur Ueberbrückung der Schwierigkeiten der deutſchen Seeſchifſahrt bis zum Höchſtbetrage von 35 Millionen Mark Garantien zu übernehmen oder Reichsſchatzanweiſungen als Kredite zur Verfügung zu ſtellen, 5 e) für Maßnahmen zur Ordnung des Marktes für Milcherzeugniſſe und Eier Garantien bis zur Höhe von acht Millionen Mark zu übernehmen, d) für Maßnahmen zur Ordnung des Marktes für Vieh⸗ und Schlachterzeugniſſe Garantien bis zur Höhe von acht Millionen Mark zu übernehmen, eh) eine Garantie dafür zu übernehmen, daß für die aus Reichsbeſitz im Rechnungsjahre 1934 zum Verkauf kommenden Vorzugsaktien der Deuiſchen Reichsbahngeſellſchaft den Inhabern dieſer Wert⸗ papiexe eine Dividende von mindeſtens 7 v. H. jähr⸗ lich gezahlt wird. Im Rechnungsjahr 1934 erhält die Deutſche Unfall⸗ und aus der Invalidenverſicherung und für den Verkauf von Marken der Invalidenyerſicherung, der bisher unentgeltlich erfolgte, auf Grund des Haushaltsgeſetzes von den beteiligten Verſicherungs⸗ trägern eine Vergütung. 0 Der Reichsreform trägt das Haushalisgeſetz inſofern Rechnung, als der Finanzminiſter ermäch⸗ tigt wird, den Reichshaushalt beim Uebergang von Verwaltungszweigen eines Landes oder von Teilen eines Verwaltungszweiges auf das Reich im Voll⸗ zuges des Geſetzes über den Neuaufbau des Reiches, im Wege einer Verordnung zu ergänzen. Dabei zürfen die im Haushalt des Landes hierfür zuletzt bvorgeſehenen Mittel nicht überſchritten werden. Im Rechnungsjahr 1934 müſſen in den Hoheits⸗ verwaltungen freiwerdende beſetzbare Planſtellen des unteren und des einfachen mittleren Dienſtes, ſoweit ſie nicht mit entbehrlichen Beamten oder ſoweit ſie nicht im Wege der Verſetzung oder innerhalb der gleichen Laufbahn im Wege der Beförderung be⸗ ſetzt werden, zum mindeſtens zu 90 v. H. mit geeig⸗ neten Wartegeldempfängern oder mit Verſorgungs⸗ anwärtern beſetzt werden. Das gleiche gilt für 50 v. H. der freiwerdenden Stellen des gehobenen mittle⸗ ren Dienſtes. 9 — Reichspoſt für die Auszahlung von Renten aus der 8 aus ſicherer Deckung die in hellem Licht einer Straßenlaterne ſtehenden Poſten unter Feuer neh⸗ men konnten, worauf ſich Hupertz entfernte. Hierauf eröffneten die übrigen Kommuniſten auf die beiden Poſten aus kürzeſter Entfernung ein Schnellfeuer. Einer von der mindeſtens 18 Schüſſen traf den SS⸗Mann Hilmer in das Becken, durchſchlug eine Ader und ließ ſeinen Tod infolge innerer Verblu⸗ tung in kürzeſter Zeit eintreten. Groß erlitt eine Verletzung am Knie. Die ruchloſe Tat iſt nach ihrer Vorbereitung und Ausführung ein typiſch kommuniſtiſches Verbrechen, bei dem die Anführer auf Grund eines ſorgfältig durchdachten und vorbe⸗ reiteten Planes verführte Arbeiter zu dem Ueberfall beſtimmten, ſich ſelbſt aber ſeige im Hintergrund hielten. Der preußiſche Miniſterpräſident hat es daher ab⸗ gelehnt, von einem Begnadigungsrecht Gebrauch zu machen, ſoweit es ſich um die feigen Hintermänner dieſes Verbrechens handelt. Ihre Hinrichtung ſühnt die Ermordung der im Kampf für Deutſchlands Er⸗ — hebung gefallenen SA⸗ und SS⸗Kameraden. digung der übrigen zum Tode verurteilten Teil⸗ nehmer Kurt Arnſtedt, Heinrich Riebandt, Peier Rohles, Paul Masgai, Paul Tibulſki, Guſtav Herr, und Hermann Eggert zu lebenslänglichen Zuchthatsſtrafen aus geſprochen. Inſolge lang⸗ und beſonders ſchlechter jähriger Arbeitsloſigkeit Wohnungsverhältniſſe ſind ſie mit dem größten Teil der Bevölkerung der einſt kommuniſtiſchen Hochburg Gerresheim in den Bann des Kommunismus gera⸗ ten, dem ſie ſich bei dem Terror ihrer früheren „Führer“ nicht entziehen konnten. Nachdem dieſer Bann gebrochen und, wie das Wahlergebnis vom 12. November 1933 gezeigt hat, ſich ganz Gerresheim geſchloſſen zu Adolf Hitler bekannte, hat der Mini⸗ ſterpräſident bei dieſen verführten Tätern Gnade vor Recht ergehen laſſen und ſie zu lebenslänglichen Zuchthausſtrafen begnadigt. Aus den Durchführungsbeſtimmungen zum Haushaltgeſetz iſt zu erwähnen, daß Arbeitern, die 25 Jahre oder mehr als Lohnempfänger in einem Arbeitsverhältnis bei der Reichsverwaltung geſtan⸗ den haben, eine Dienſtprämie gezahlt werden kann. Die Auswirkung des Beamtengeſetzes bei der Reichspoſt — Berlin, 27. März. Der Leiter der Perſonalabteilung des Reichspoſt⸗ miniſteriums gab in einem Vortrage intereſſante Zahlen über die Auswirkungen des Geſetzes zur Wiederherſtellung des Berufsbeamtentums bei der Deutſchen Reichspoſt. Danach wurden entlaſſen bzw. zur Ruhe geſetzt 230 Beamte des höhe⸗ ren Dienſtes(13,2 v. H. des höheren Dienſtes), rund 2000 Beamte des gehobenen mittleren Dienſtes(5,0 v..), 1900 Beamte des weiblichen Dienſtes(6,2 v..) und 3700 Beamte des unteren Dienſtes(3,2 v..). Sicherheitsſteuer in Oeſterreich Wien, 27. März. Die öſterreichiſche Bundesregierung hat zur Dek⸗ kung der außerordentlichen Ausgaben, die dem Bunde zur Erhaltung der Sicherheit des Landes erwachſen ſind, unbeſchadet der Heranziehung der ſchuldtragen⸗ den Perſonen zur Schadensgutmachung, eine eigene Sicherheitsſteuer eingeführt. Dieſe Steuer wird aus⸗ drücklich auf die Jahre 1934—35 beſchränkt. Jede Verlängerung dieſer Sonderſtener ſoll ausgeſchloſſen ſein. Sie wird vom Einkom men, ferner außer⸗ dem als Sonderſtener für Ledige und als Vermögensſteuer eingehoben. Maſſenpenſionierung franzöſiſcher Beamten Paris, 27. März.(Funkmeldung der NM3) Der„Petit Pariſien“ berichtet, daß die Einſparungs⸗ maßnahmen, die das Kabinett Doumergue vorberei⸗ tet, u. a. auch die vorzeitige Penſtonierung von 60—80000 Beamten vorſähen. Trotz der dabei entſtandenen Erhöhung der Ansgaben für Penſionen würden die Einſparungen beträchtlich ſein und könn⸗ ten etwa 1 Milliarde betragen, da die meiſten der penſionierten Beamten nicht durch andere erſetzt würden. Die Penſionierung einer großen Anzahl von älteren Beamten würde außerdem eine Einſtel⸗ lung neuer Anwärter ermöglichen. Dagegen hat der Miniſterpräſident die Begna⸗ ſozialiſtiſche Neue Aufgaben für das Handwerk Von Reichshandwerksführer Präſident W. G. Echmidt, M. d.., Wiesbaden Die nationale Revolution hat durch ihre Taten binnen Jahresfriſt ein neues Deutſchland geſchaffen. Sie hat als größtes Werk unter der ſtarken Hand des Führers dem deutſchen Volke die ſo notwendige Einigkeit gegeben. Neue Geſetze beſeitigten alte Hemmungen. In die erſtarrte Wirtſchaft brachten die Maßnahmen der Reichsregierung neues Leben. Auch den Berufsſtänden wurden neue Aufgaben zu⸗ gewieſen. Das Handwerk hat ſich ſchon immer zu einer be⸗ rufsſtändiſch geordneten Wirtſchaft be⸗ kannt, die dem einzelnen die notwendige Freiheit läßt, der nur dort Grenzen gezogen werden, wo es des Volkes Wohl erfordert. In dieſem Sinne hat das Handwerk auch ſeſtgehalten an ſeinen überlie⸗ ferten organiſatoriſchen Einrichtungen, die zum Teil in lückenloſer Reihenfolge auf Jahrhunderte zurück⸗ ſchauen. Das beweiſt u. a. der Umſtand, daß die Zahl der Innungen mit 10 802 im Jahre 1907 auf 17 720 im Jahre 1932 geſtiegen iſt. Dieſe Zunahme hat auch in den Folgejahren angehalten, ſo daß zur Zeit der Beſtand der Innungen mit etwa 19 000 an⸗ gegeben werden kann. Den Dank des Handwerks hat ſich die Reichs⸗ regierung durch das Geſetz über den vorläufigen Aufbau des deutſchen Handwerks vom 29. November 1933 erworben, das, einen alten Wunſch des Berufs⸗ ſtandes erfüllend, nunmehr die Einführung allge⸗ meiner Pflichtinnungen ſeſtlegt, mit deren Errichtung in Kürze zu rechnen iſt. Im national⸗ ſozialiſtiſchen Sinne kann es auch nur liegen, wenn ganz allgemein dieſes Geſetz für die Organiſation des Handwerks das Führerprinzip beſtimmt. Aller⸗ dings, kann das Geſetz allein dem Handwert wenig helfen, wenn nicht das Handwerk ſelbſt in eigener Opferbereitſchaft und ſelbſtloſer Mitarbeit dem ge⸗ ſetzlichen Rahmen den lebendigen Inhalt gibt. Und ſo ſcheint mir die wichtigſte und primärſte Aufgabe für die Innungen die zu ſein, ihre Mitglieder in nationalſozialiſtiſchen Sinne zu erziehen. Eine ſolche Erziehung, die das Handwerk mit nationalem und ſozialem Geiſt erfüllt, ſchließt eigentlich von ſelbſt alle weiteren Folgerungen in ſich. Stand im Mittelpunkt der liberaliſtiſchen Wirt⸗ ſchaftsführung das herrſchende Kapital und in ſeiner Gefolgſchaft die ſchrankenloſe Konkurrenz bzw. die Ausbeutung der Mitarbeiter, ſo ſtellt die national⸗ ffaſſ bewußt den Menſchen und ſein Können in den Vor⸗ dergrund. Gewiß ſollen ſich in den handwerk⸗ lichen Betriebsſtätten alle Hände regen im munteren Bund, aber die Einſtellung des Betriebsführers zur Gefolgſchaft muß von einer tiefgründigen ſozialen Geſinnung getragen werden. Eine neue Sozialmoral muß im Handwerk ihren Einzug halten. Von ihr muß ergriffen werden die Regelung aller Lohn⸗ und Arbeitsverhältniſſe der Geſellen und Lehrlinge. Es muß eben jener Geiſt herrſchen, den auch das Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit kennt. Von derſelben Geſinnung muß auch die Zuſammenarbeit mit den Fachſchaften der Deutſchen Arbeitsfront und mit den einzelnen Geſellen und Lehrlingen getragen werden, wenn es gilt, mit etwa noch vorhandenen Mißſtänden im Koſt⸗ und Logisweſen aufzuräumen. Vor den neu zu bildenden Schiedsgerichten der Innungen haben Meiſter und, Geſellen ſowie Lehr⸗ linge ihr Recht zu finden, wenn einmal Streitig⸗ keiten, die das tägliche Leben immer mik ſich bringt, ihrer Bereinigung und Erledigung zuzuführen ſind. Grundſätzlich muß es die ganze handwerkliche Fa⸗ milie ſein— Meiſter, Geſellen und Lehrlinge die der Geiſt des Nationalſozialismus als einigen⸗ des Band und als zuſammengehörende und durch nichts zu trennende Glieder umſchließt. Eine ſolche Sozialmoral verbindet zugleich die Pflege des Ge⸗ meingeiſtes und der Standesehre mit der Fürſorge für Geſellen und Lehrlinge. Auf fachlich⸗beruflichem Gebiet möchte ich in erſter Linie auf die Regelung des L ehrlings⸗ weſens eingehen. Wer als Lehrmeiſter einen vehr ling einſtellt, übernimmt in erſter Linie mit die große Pflicht, junge Menſchen in allgemeiner Hinſicht zu brauchbaren Mitgliedern der menſchlichen Geſell⸗ * und Fachkenntniſſen des ſchaft zu erziehen und ſie in den Handſertigkeiten ach niſſer Berufszweiges richtig zu unterweiſen. So ſicher Lehrjahre keine Herrenjahre ſind, ſo hat doch die notwendige Ausbildung ſeitens des Meiſters mit liebevoller Sorgfalt zut erfolgen Die Mühewaltung, die ein Lehrling ſeine Lehrzeit hindurch erfordert, darf keinen Meiſter verdrießen, Lehrlinge einzuſtellen, wenn die entſprechenden Vor⸗ ausſetzungen gegeben ſind. Gerade jetzt, wo die Reichsregierung mit allen Mitteln einen neuen Ge⸗ neralangriff gegen die Arbeitsloſigkeit unternommen hat, gilt es auch in dieſer Hinſicht, die Maßnahmen der Reichsregierung zu unterſtützen. Beſondere Lehr⸗ lingspfleger haben in den Innungen die Ausbiſdung der Lehrlinge zut überwachen. Die Erziehung der Aruen Neichshaushall 2. Seite/ Nummer 145 Dienstag, 27. März 1934 — Lehrlinge im nationalſozialiſtiſchen Sinne kann ſich im übrigen nur im Zuſammenwirken mit der Hitler⸗ iugend vollziehen. Die Normativbeſtimmungen für Lehrverträge über Fragen des Koſtgeldes, des Urlaubs uſw. ſind in einem Geiſte zu regeln, der nicht mehr die früher vielſach anzutreffende kurzſichtige Auffaſſung kennt, die glaubte, mit dem Hinweis darauf, daß es früher auch nicht anders geweſen, jeglichen ſozialen Fort⸗ ſchritt ablehnen zu ſollen. Die Abhaltung von Zwi⸗ ſchenprüfungen kann nur empfohlen werden, ebenſo die Ausſtellung von Lehrlingsarbeiten. Auch für die Weiterbildung der Geſellen iſt in ausreichender Weiſe zu ſorgen. Ich denke hier in erſter Linie an die Errichtung und Unterſtützung von Fachſchulen und an die Förderung durch beſon⸗ dere Fortbildungskurſe. Zur Vertiefung des allge⸗ meinen Wiſſens und der beſonderen Fachkenntniſſe bleibt der Austauſch von Gefellen nach dem Aus⸗ land. Erfreulicherweiſe iſt es dem Reichsſtand des Deutſchen Handwerks gelungen, in Zuſammenarbeit mit dem italieniſchen Handwerk die Voraus⸗ ſetzungen für einen regelmäßigen Austauſch zu ſchaffen. Die Losſprechung der Lehrlinge aus Anlaß der Geſellenprüfung und die Losſprechung der Geſellen aus Anlaß der Meiſterprüfung hat in feier⸗ licher Form vor ſich zu gehen, bedeutet doch die Ab⸗ legung der Geſellen⸗ und Meiſterprüfung im Leben eines jeden Handwerkers einen beſonderen Lebens⸗ abſchnitt, ſind ſie doch auch die Vorſtufen dafür, um, getragen von ehrlichem Wollen, die notwendigen Vorausſetzungen für das ſpätere Selbſtändigwerden abzugeben. Die Wiedereinführung einer feierlich ge⸗ haltenen Losſprechung ſcheint mir auch deshalb gebo⸗ ten zu ſein, weil ſich in keinem Stand die ſoziale Verbundenheit ſo erhalten hat wie gerade im Hand⸗ werk. Ich habe mich im vorſtehenden Aufſatz auf die wichtigſten Aufgaben für das Handwerk beſchränkt. Sie alle ergeben ſich aus der nationalſozialiſtiſchen Haltung und Geſinnung. Unſer Führer Adolf Hit⸗ ler hat den Aufbruch eines neuen Reiches vollzogen. In treuer Gefolgſchaft wollen wir alle dafür ſorgen, daß ein neuer Frühling im deutſchen Handwerk ein⸗ zieht. Fiürſorge für die arme Mutter Drahtbericht unſeres Berliner Büros 3 +Berlin, 27. März. Die außerordentliche Rührigkeit, mit der die N⸗S⸗ Volkswohlfahrt überall im Reich arbeitet, wurde von uns ſchon mehrfach gewürdigt. Zur Zeit ſind die Vorbereitungen für die neue große„Hilfs⸗ aktion für Mutter und Kind“, die Ende März ein⸗ ſetzen wird, im Gang. Im Rahmen dieſer Aktion iſt von beſonderer Wichtigkeit die Frage, wie der un⸗ bemittelten deutſchen Mutter und Hausfrau eine Er⸗ holung geſchaffen werden kann. In der Umgebung von Berlin wurde ſoeben das erſte Müttererholungs⸗ heim der NS⸗Volkswohlfahrt gegründet, und zwar in den Räumen des bisher leerſtehenden Rittergutes Tasdorf, daß die Stadt Berlin der NS⸗Volkswohl⸗ fahrt koſtenlos zur Verfügung geſtellt hat. Der be⸗ ſondere Zweck dieſes Heimes iſt, Miüttern, die mindeſtens drei Kinder haben und deren Ehemänner erwerbslos ſind, ohne Koſten einige Wochen der Entſpannung fern von ihrem häuslichen Wirkungskreis zu ſchenken. Kinder finden in Tasdorf keine Aufnahme. Den dort weilenden Frauen iſt es auch unterſagt, ſonſtwie zu arbeiten. Nahrhaftes Eſſen wird den erholungsbe⸗ dürftigen Berliner Müttern aufgetiſcht, ohne daß ſie mit der Eſſenbereitung etwas zu tun haben. Nach dem Muſter dieſes Erholungsheimes ſollen im gan⸗ zen Reich ähnliche Stätten errichtet werden. * Unter dem Namen„Februar⸗Club“, alſo unter Bezugnahme auf die Pariſer Straßenunruhen im Februar 1934, iſt in Paris von Vertretern einer Reihe von Vereinigungen eine antikommuniſtiſche und antikapitaliſtiſche Bewegung für eine„franzöſi⸗ ſche Revolution“ gegründet worden. „Mira“ Kurt Overhoffs Oper in Heidelberg Die Oper„Mira“ des Heidelberger ſtädtiſchen Muſikdirektors Kurt Overhoff iſt 1925 bereits in Eſſen mit großem Erfolg uraufgeführt worden. Die Heidelberger Aufführung iſt die erſte nach jener Eſſener Uraufführung und hofſentlich der Be⸗ ginn zu einem perdient erfolgreichen Bühnenweg. Im Grunde iſt die Bezeichnung„Oper“ nicht richtig, ſchon hinſichtlich des Textes, der durchaus unbramatiſch iſt und das ganze Geſchehen nach in⸗ nen verlegt. Die„Mira“ iſt faſt ein Weiheſpiel, ein Hargeſtellte Oratorium vielleicht. Arthur Hofpelt, der dem Rilke⸗Kreis naheſteht, ſchuf dieſe innerliche Dichtung, in deren Mittelpunkt das Leiden ſteht. Duldend erleben es die einen, kämpferiſch die ande⸗ ren. Das andere aber, das die Dichtung zeigt, iſt die Kraft des Glaubens. Und das Dritte iſt die Kraft der Liebe, deren Letztes Entſagung iſt. Unter den Ausſätzigen draußen vor der Stadt hautſt der„Eine“, deſſen Harfenlied wunderſam durch die Nacht klingt und viele anlockt. So kommt zu ihm auch Mira, eine Tochter aus reichem Haus, die in dem Lied den Ruf nach Erlöſung zu hören glaubt, die Erlöſung, die ſie ihm durch ihre reine Liabe bringen will. Die Abwehr des„Einen“ aber weiſt ſie zurück zur Stadt. Und wieder klingt das Lied von der„einſamen Harfe“, wie im Traum ver⸗ miſchen ſich die Bilder. Der„Wanderer“ kommt vor⸗ über, Chriſtus ſelbſt, der einen Trunk heiſcht und Heilung vom Ausſatz bringen könnte, ſtieße er nicht auf Unglauben. Dem verzweifelten„Einen“; der erfahren muß. wer ſich ihm nahte, erſcheint noch einmal Mira, bräutlich geſchmückt, zur Erlöſung bereit. Aber der„Eine“, innerlich geläutert durch die Kraft der Liebe, weiſt ſie zurück ins Leben, ent⸗ ſagend, aber aufrecht und ſtark:„Der Liebe Letztes iſt Entſagen“. Für dieſe gedanklich und ſprachlich ſchöne Dich⸗ tung, die hier nur in ganz groben Zügen angedeutet werden konnte und deren wirkliche Tiefe keine Ju⸗ haltsangabe zu verdeutlichen vermag, ſchuf Kurt Overhoff eine Muſik, die ganz aus innerem Er⸗ leben ſtrömt. Sie iſt, wie die Dichtung, in ihrer BOrundhaltung bejahend. Will man bei ihr nach einer — Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Neue Sozialpolitik in NSA Grundlegende Aenderung der Beſprechungen zwiſchen Kapital und Arbeit Meldung des DNB. — Waſhington, 26. März. Die Beilegung des Streits zwiſchen den Arbeit⸗ gebern und Arbeitnehmern in der Autoindu⸗ ſtrie, der größten Induſtrie der Vereinigten Staa⸗ ten, iſt nicht nur als ein großer perſönlicher Sieg Rooſevelts, ſondern als ein Wendepunkt in der Entwicklung der Beziehungen zwi⸗ ſchen Kapital und Arbeit in den Vereinigten Staaten zu werten. Zwiſchen dem Feſthalten der Arbeitgeber an der Alleinherrſchaft innerhalb der Betriebe und dem Drängen der Gewerkſchaften nach der Beherrſchung aller Arbeiterfragen iſt es Rooſe⸗ velt gelungen, eine Mittellinie zu finden, die gerecht erſcheint und die abzulehnen ſich die Gewerk⸗ ſchaften mit Rückſicht auf die öffentliche Meinung nicht leiſten konnten. Im Zuge der von ihm eingeleiteten neuen Sozial⸗ politik hat Rooſevelt durchgeſetzt, daß ſich die Arbei⸗ ter ihre Vertretungen ſelbſt auswählen dürfen, ohne daß die Arbeitgeber einerſeits und die Gewerkſchaften andererſeits ſich das Recht zu Vorſchriften anmaßen können. rung der„American Federation of Labour“, die, wie Senator Wagner die Abſchaffung der Betriebsver⸗ tretungen und die alleinige Anerkennung der Ge⸗ werkſchaften verlangt hat. Dies bedeute auch die Nichtannahme des von Senator Wagner eingebrach⸗ ten Geſetzentwurfes durch den Bundeskongreß, wie überhaupt Wagner bei dieſen außerordentlich wichtigen Verhandlungen der letzten Woche zwiſchen Dies bedeutet die Ablehnung der Forde⸗ den Autofabrikanten, den Arbeitnehmern und der Regierung ganz ausgeſchaltet war, ob⸗ wohl er Vorſitzender des Schlichtungsaus⸗ ſchuſſes iſt. Man betrachtet ihn als einſeitigen Arbeiterfreund und hält ihn daher nicht für unparteiiſch. Andererſeits dürſen die Arbeitnehmer jetzt, wenn ſie dies wünſchen, eine Gewerkſchaft mit ihrer Ver⸗ tretung beauftragen. Schließlich verlangt Rooſevelt jetzt von den Arbeitgebern, daß ſie bei der Einſtellung bäw. Entlaſſung von Arbeitnehmern in erſter Linie den Kinderreichtum berückſichtigen, ſodann das Dienſt⸗ alter, das Geſchick und die Arbeitsleiſtung. Erſt nach Berückſichtigung dieſer Punkte greift die Beſtimmung Platz, daß nicht mehr Mitglieder der Gewerkſchaften eingeſtellt oder abgebaut werden dürfen als Vertre⸗ ter anderer Arbeitergruppen. Nach der Regelung dieſer wichtigen ſozialpoliti⸗ ſchen Fragen ſieht Rooſevelt die Zeit für einen kurzen Erholungsurlaub gekommen, den er in den Gewäſſern an der Küſte von Florida verleben wird. Wie verlautet, wird er nach der Rückkehr in etwa zwei Wochen ſehr energiſch die Erledigung der übri⸗ gen ſchwebenden Pobleme betreiben, insbeſondere die Reform des Zolltariſes und den Ausbau des Außen⸗ handels. Waffenſtillſtand im Neuyorker Autotaxenſtreik — Neuyork, 27. März. Im Streik der Neuyorker Droſchkenchauffeure iſt gegenwärtig der Friede wieder hergeſtellt. Die Kraftſahrergewerk⸗ ſchaft hat eine Art Waffenſtillſtandsabkommen unter⸗ zeichnet und ihre Mitglieder angewieſen, ſich jeder Gewalttätigkeit zu enthalten. eeeeeeeee, Bombenanſchlag auf eine Freimaurerloge in Cannes Meldung des DNB. — Paris, 27. März. Durch eine Bombe wurde das Gelände der Frei⸗ maurerloge„Großer Orien:“ in Cannes am Dienstag morgen ſtark beſchädigt. Kurz vor 10 Uhr wurde die in der Umgebung des Gebäudes wohnende Bevölkerung durch einen heſtigen Zerknall alar⸗ miert. Bald darauf ſah man aus den Fenſtern des großen Saales der Loge, der ſich im Eroͤgeſchoß be⸗ findet, dichte Rauchwolken dringen. Sämtliche Fenſterſcheiben des Gebäudes ſind zerſtört. Das Mauerwerk iſt an verſchiedenen Stellen ſtark beſchä⸗ digt. Menſchen ſind nicht zu Schaden gekommen. Eine ſofort eingeleitete Unterſuchung hat ergeben, daß kurz vor dem Zerknall ein Kraftwagen vor dem Gebände hielt. Die Straße, die ſehr eng iſt, wird nur in ganz ſeltenen Fällen von Kraftwagen be⸗ nutzt. Auch daß der Motor des Wagens während des Haltens nicht abgeſtellt war, gilt als verdächtig. Familientragödie' in Dauzig — Danzig, 27. März. Auf furcht bare Weiſe fand in dieſen Tagen die Tragödie einer bekannten Dan⸗ ziger Familie ihren Abſchluß. Der Danziger Der⸗ matologe Dr. med. Karl Löchel beendete vor eini⸗ ger Zeit ſein Leben durch Selbſtmord, indem er ſich erſchoß, und zwar im Zuſammenhang mit Ver⸗ dachtsmomenten wegen des Vergehens gegen§ 218 StGB. Seine 68jährige Mutter Margarethe Löchel konnte ſeinen Tod nicht verwinden und ſtürzte ſich jetzt aus ihrer im zweiten Stock gelegenen Wohnung auf den Hof. Sie erlitt tödliche Verlet⸗ zungen. Dem Arbeitskameraden Blauſäure in den Kaffee — Erfurt, 27. März. In der chemiſchen Fabrik in Heinrichshall bei Bad Köſtriß wurde der Arbeiter Dörfer unter dem Verdacht des Giftmordver⸗ ſuches feſtgenommen. Man hatte beobachtet, wie Richtung ſuchen, ſo findet man ſie etwa in dem Bo⸗ gen Wagner⸗Strauß. Aber die Muſik Overhoffs iſt gedanklich einfacher als die Wagners und tieſer als die von Strauß. Sie greift tief hinein in metaphy⸗ ſiſche Regungen, ſie iſt in der Vielgeſtaltigkeit ihrer Erfindung dennoch zuſammengehalten durch die ein⸗ heitliche Linie der Harmonik. Jede der Hauptträger hat ihre charakteriſtiſche Einführung, ohne daß dies im Sinn des Wagnerſchen Leitmotivs geſchieht. Wun⸗ dervoll iſt oft der herrlich ſtrömende Fluß der Me⸗ lodik, geſtützt durch eine Inſtrumentierung, die dem Klang erſt ſeine volle Farbigkeit verleiht. Hier ge⸗ rade zeigt ſich Kurt Overhoff als ein abſoluter Be⸗ herrſcher der Technik. Wenn man nun noch berück⸗ ſichtigt, daß die„Mira“ das Erſtlingswerk eines 22⸗ jährigen darſtellt, ſo kann man ihre hohen Quali⸗ täten nicht genügend unterſtreichen. Es iſt kein 1 dem Werk einen ſtürmiſchen Erfolg. er einem Arbeitskameraden Blauſäure in den Kaf⸗ ſee ſchüttete. Nach den bisherigen Ermittlungen wollte Dörfer den anderen Arbeiter durch Vergif⸗ tung arbeitsunfähig machen, um dadurch ſelbſt in volle Arbeit zu kommen. Die Staatsan⸗ waltſchaft iſt mit der weiteren Aufklärung der An⸗ gelegenheit beſchäftigt. Raubmörder zum Tode verurteilt — Oels, 26. März. Das Schwurgericht in Oels verurteilte den Arbeiter Joſeph Knoſpe aus Gim⸗ mel(Kreis Oels) wegen Raubmordes zum Tode. Sein Mittäter, der Fleiſchergeſelle Adolf Wollny aus Schönau(Kreis Oels) wurde zu lebensläng⸗ lichem Zuchthaus verurteilt. Beide waren in der Nacht zum 15. November 1932 in das Geſchäft der Kolonialwarenhändlerin Elſe Weinert in Freyhan(Kreis Militſch) eingedrungen. Als die Ladeninhaberin ſie dabei überraſchte, wurde ſie von Knoſpe mit Fauſtſchlägen bearbeitet ſo daß die Frau bald danach ſtarb. Abſturz eines Paſſagierflugzenges in Lima Drei Tote — Limo(Peru), 26. März. Ein Paſſagierflugzeug mit zwölf Inſaſſen an Bord ſtürzte kurz nach dem Start aus unbekannter Urſache ab. Drei Per⸗ ſonen fanden den Tod, vier Paſſagiere wurden ſchwer verletzt. Unter den Verletzten befindet ſich auch der Botſchafter Chiles in Waſhington. Zuſammenſtöße in Cleveland — Cleveland(Ohio), 27. März. Zwiſchen Poli⸗ zei und mehreren tauſend Einwohnern der Stadt, die aus Sympathie mit den ſtreikenden Textilarbeitern eine große Kundgebung ver⸗ anſtalteten, kam es am Montag zu heftigen Zuſam⸗ menſtößen. Die Polizeibeamten wurden erſt Herr der Lage, als ſie mit Tränengasbomben vorgingen. Werk für den Alltag, aber es vermittelt einen tiefen Eindruck und umhüllt den Hörer mit der Weihe innerlichſten Miterlebens. Die vom Komponiſten geleitete Aufführung war trotz der vielfachen Schwierigkeiten von vollkomme⸗ ner Einheitlichkeit und wurde den großen Anforde⸗ rungen in ſchönſter Weiſe gerecht. Margarete Eclas⸗Schur erfüllte die Mira mit der ganzen edlen Haltung ihrer Stimme und ihrer Darſtellung, Manfred Grundler ſang den Wanderer hehr und ſchön, packend durch die Kraft der inneren Ge⸗ ſtaltung. Den„Einen“ ſang als Gaſt Ro If Becker (Nürnberg) mit großer Wärme, blieb aber darſtelle⸗ riſch ſtellenweiſe etwas unbeſeelt. Prachtvoll der von Soliſten durchſetzte Chor, ausgezeichnet auch das Or⸗ cheſter. Das ſichtlich ergriffene Publikum bereitete Dr. W. Sch. ee ene, And abermals die Don-Koſaken Mit herzlichem Beifall begrüßt, betraten die Mit⸗ glieder des Don⸗Koſaken⸗Chores das Podium des Nibelungenſaales. Man bewundert immer wie⸗ der an dem ausgezeichnet geſchulten Chor die reiche Farbenſkala ſowie den nach der Höhe und Tiefe zu überraſchenden Tonumfang. Ein ſehr geſchickt ange⸗ wendetes Falſett befähigt die Tenoriſten, ſich in der Höhenlage des Soprans frei zu bewegen. Ebenſo vermögen die Baſſiſten in unwahrſcheinlich anmu⸗ tende Tieſen herabzuſteigen. Die ausgebreitete An⸗ wendung der Falſett⸗Wirkungen bringen es mit ſich, daß manche der vorgetragenen Kompoſitionen das Gepräge eines gemiſchten Chores von ungewöhn⸗ licher Weichheit des Klanges annehmen. Man be⸗ wundert beſonders die Echotechnik ſowie die zarten Farbtöne der Brummſtimmen, von denen ſich die melodieführenden Stimmen um ſo wirkungsvoller abheben. Die Vortragsfolge bot zunächſt Kirchen⸗ geſänge, von denen die„Macht der Liebe“ von Bort⸗ nianſky vielen Zuhörern vertraut war, dann welt⸗ liche Geſänge, darunter den beſonders liebevoll nu⸗ ancierten„Roten Sarafan“ und das durch Schal⸗ japin in weiten Kreiſen bekannt gewordene„Lied der Wolgaſchiffer“, das in den zarteſten Stufen des piano verhallte. 9 Die Zeichengebung des muſikaliſchen Leiters, Serge Jaroff, beſchränkte ſich auf die allernot⸗ wendigſten Geſten, die ausſchließlich der Dynamik galten. Ein„Taktſchlagen“ im landläufigen Sinn hätte die Poeſie vieler Tondichtungen nur geſtört. Leider fand das Konzert nicht den Beſuch, den die Don⸗Koſaken verdient hätten. 21. Um den Brunholdisſtuhl. Vor etwa 150 gela⸗ denen Gäſten und Mitgliedern ͤes Mannheimer Altertumsvereins nahm in Dürkheim der als Kapazität auf dem Gebiet der germaniſchen Alter⸗ tumsforſchung geltende Direktor Teudt⸗Berlin an der Ringmauer und dem ſie nach Süden abſchlie⸗ ßenden Brunholdisſtuhl zu den Ausgrabungen Stellung. Er entgegnete der Theſe, daß der Ring⸗ wall eine Fliehburg umſchloſſen habe, da die lange Mauer nur zu zwei Drittel geſchloſſen und zu einem Drittel— eben am Brunholdisſtuhl— offen ſei, was auf ein germaniſches Heiligtum ſchließen laſſe. Zu einer exakten Beantwortung dieſer Frage müſſe erſt geprüft werden, ob Germanen oder Römer oder Ger⸗ manen unter Römern in der fraglichen Zeit in die⸗ ſer Gegend anſäſſig waren. Zu Beginn dieſer Beſich⸗ tigung hatten Muſenmsdirektor Dr. Sprater⸗ Speyer und Dr. Stol l⸗Bad Dürkheim Teilführun⸗ gen vorgenommen. Abſchließend hielt Direktor Kraft durch Freude und Seeluſt Drahtbericht unſeres Berliner Büroh — Berlin, 27. Märs. Schon vor einiger Zeit war davon die Rede, daß die Gemeinſchaft„Kraft durch Freu de“ in die⸗ ſem Frühling und Sommer eine große Aktion zum Beſten der Erholung von deutſchen Arbeiterurlau⸗ bern unternehmen werde. Während der ſchönen Jahreszeit, vom April ab, werden wieder zahlreiche Urlaubszüge aus allen Gegenden Deutſchlands ab⸗ fahren und die ſchönſten Gegenden dͤes Reiches auf⸗ ſuchen, auf dieſe Weiſe werden Hundexttauſende von ſchaffenden Menſchen, beſonders aus den Notſtands⸗ gebieten und den Grenzländern, Erholung ſinden. Unter den Zielgegenden ſpielen aber auch gerade die Notſtandͤs⸗ und Grenzgebiete eine wichtige Rolle, gerade ſie ſollen bei oͤieſer großen Organiſierung der deutſchen Arbeiterferien in jeder Hinſicht Vorteile haben. Neuartig iſt die Einrichtung von Urlauber⸗Seereiſen. Die erſten Dampfer ſtechen am 3. Mai in See. Wie der„Deutſche“ ſchreibt, nimmt der Dampfer „Dresden“(Norddeutſcher Lloyd) in Bremen rund tauſend Paſſagiere der NeS⸗HGemeinſchaft „Kraft durch Freude“ an Bord, und von Hamburg aus geht die„Monte Olivia“(Hamburg⸗Süd) mit 2400 Arbeitern u. Angeſtellten als Paſſagieren in See. Dr. Ley wird bei der Abfahrt der beiden Dampfer ſelbſt anweſend ſein. Die beiden großen Ueberſeer wer⸗ den auf der Nordſee— eine wunderſchöne Regie— vom Kreuzer„Leipzig“ in Empfang genommen, und bei dieſer Gelegenheit findet eine feierliche Begrü⸗ ßung der Arbeiter und der Reichsmarine ſtatt. Das Kriegsſchiff führt dann Außenbordmanöver vot und begleitet die beiden Dampfer anſchließend bis Helgoland, von wo ſie dann allein weiterfahren bis zur engliſchen Inſel Wight. Im Anſchluß an dieſe Fahrt ſollen wöchentlich faſt dreieinhalb Tauſend Volksgenoſ⸗ ſen durch die Gemeinſchaft„Kraft öurch Freude“ die Schönheiten des Meeres und des Gemeinſchafts⸗ leben an Bord der Rieſendampfer kennenlernen. Der„Deutſche“ hebt hervor, den beteiligten Reede⸗ reien, den Senaten der Hanſeſtädte und der Reichs⸗ marine könne nicht genug dafür gedankt werden, daß ſie gleich mehreren tauſend ſchaffenden Menſchen, die größtenteils aus ihrer Heimat noch nicht hinaus⸗ gekommen ſind, zu dieſem herrlichen Erlebnis ver⸗ helfen. Aehnlich hat das Reichsverkehrsminiſterium für den Auftakt der Seefahrt in der Oſtſee das Motor⸗ ſchnellſchiff„Hanſeſtadt Danzig“ zur Verfügung ge⸗ ſtellt, mit dem am 30. April 800 Volksg enoſ⸗ ſen von Stettin aus nach Zoppot, Danzig, Königs⸗ berg fahren, wobei ſich ihnen unterwegs noch 800 Danziger anſchließen werden. Aniformverbot in Finnland — Helſingfors, 27. März. Nach mehrtägigen erregten Debatten hat der fin⸗ niſche Reichstag in der Nacht zum Dienstag mit den Stimmen ſämtlicher anderen Parteien gegen die Stimmen der Finniſchen Sammlungspartei und der Vaterländiſchen Volksbewegung ein ſogenanntes Bluſengeſetz angenommen, das das Trazen politiſcher Uniformen und Abzeichen in der Oeffent⸗ lichkeit verbietet. Das Geſetz geſtattet jedoch noch das Tragen von Uniformen in geſchloſſenen Ver⸗ ſammlungen. Das Geſetz richtet ſich in erſter Linie gegen die ſchwarzblauen Uniformen der Vaterlän⸗ diſchen Volksbewegung. USA⸗Kriegsveteranenvorlage angenommen — Waſhington, 27. März. Der Senat nahm am Montag die vom Repräſentantenhaus bereits be⸗ willigte Vorlage an, die die Zahlung von 83 Mil⸗ lüonen Dollar an die Kriegsveteranen und von 128 Millionen Dollar für Gehalts⸗ zahlungen an Regierungsbeamte vorſie 5 Der Senat hatte urſprünglich hierfür 118 bzw. 1 Millionen Dollar bewilligt. Durch dieſe Bewilligun gen ſoll ein Teil der unter dem Einſparungspro gramm der Regierung erſolgten Kürzunge wieder ausgeglichen werden. Teudt einen Lichtbildervortrag, der die kulturbiſto⸗ riſch wertvolle Feſtſtellung ergab, daß es ſich bein, Brunholdisſtuhl um eine aſtronomiſche Be obachtungsanlage zur Orientierung nach den Himmelsgegenden ſowohl als auch zur Kalender ſtimmung Sterndienſt) der gemeinſamen Feieret gehandelt haben möge, zumal die im rechten W de vom Brunholdisſtuhl ausgehenden Linien pfeilgerg zu Kulturſtätten, u. g. nach Speyer und Worm gehen. 3 Intendant Sioli mit ſofortiger Wirkung ſeine Amtes enthoben. Wie aus Aachen gemeldet wird iſt der Intendant des Aachener Stadttheg“ ters Sioli, durch eine telegraphiſche Anord⸗ nung des Miniſterpräſidenten Goer ing mit ſo⸗ fortiger Wirkung ſeines Amtes entho“ ben worden. Sioli war bekanntlich der Vorgänger Ueber Maiſchs am Mannheimer Nationaltheater. a04s die Gründe ſeiner Verabſchiedung iſt bisher u bekannt geworden. Pforzheimer Wettbewerb um eine Bi plaſtik. Eine Ausſtellung von 36 Entwürſen zu Brunnenplaſtit, hervorgegangen aus Wettbewerb, zu dem ein Pforzheimer und freund den Betrag ſtiftete, iſt in dieſem Monat In⸗ im April im Pforzheimer Kunſtgewerbeverein üg⸗ duſtriehaus) zu ſehen. Unter einer Reihe veſten licher Entwürfe erhielt Bildhauer Salm den itere Preis; man kann aber nur bedauern, daß we ngen ſehrgute Arbeiten nicht auch zur Auführung gela oder können. Hier hätten Vertreter anderer Städte ſelbſt Park⸗ und Gartenliebhaber Gelegenheit, oder einen Wettbewerb ausſchreiben zu müſſen, dieſe aus⸗ jenes Stück zu erwerben. Wir möchten der rn en drücklich auf dieſe intereſſante Ausſtellung * Auffindung frühgotiſcher Arbeiten in Reaens, burg. Das bekannte Coppenrathhaus in Heſitt burg, das zur Zeit wieder hergeſtellt wird, beiten auch, wie es ſich bei den Wiederherſtellungsar Por⸗ zeigte, ein ausgezeichnet erhaltenes gotiſches 0 tal mit Laubwerkkapitellen. Dieſes Portal wie rden drei weitere frühgotiſche Bogenöffnungen wu unter hölzernen Vorbauten einer ſpäteren deckt. en⸗ einer einem Kunſt⸗ 3 Zeit ent⸗ 2 3. Seite /Nummer 145 Die Stadtseite Mannheim, den 27. März. Die diesjährigen Konfirmanden Starke Zunahme gegenüber 1933 Die Konfirmationen liegen hinter uns. Wer Ge⸗ legenheit gehabt hat, an einer dieſer Feiern teilzu⸗ nehmen, wird feſtgeſtellt haben, daß erheblich mehr Kinder als im Vorjahre vor dem Altar ſtanden. Den beſten Ueberblick gibt eine vergleichende Statiſtik: Knaben Mädchen 1934 193³ Trinitatiskirche 130 133 263 140 Konkordienkirche 88 70 158 89 Chriſtuskirche 87 107 194 130 Neuoſtheim 7 10 17— Friedenskirche 79 59 138 87 Lutherkirche 118 149 267 162 Melanchthonkirche 116 119 235 110 Johanniskirche 94 79 173 10⁵ Feudenheim 68 53 12¹ 64 Friedrichsfeld 38 36 74— Käfertal 60 6⁴ 12⁴ 57 Neckarau 104 83 187 128 Almenſieblung 10 17 27— Sandhofen 78 58 136 57 Seckenheim 53 38 9¹ 27 Waldhof 117 87 20⁴ 100 Wallſtadt 10 14 24 7 1308 12¹⁵ 2523 132⁴ Daraus geht deutlich hervor, daß rund 1200 Kin⸗ der mehr als im Vorjahre konfirmiert wurden und die Knaben um beinahe hundert die Mädchen zahlen⸗ mäßig übertrafen. Der ſtarke Unterſchied beruht auf den Borortzahlen, denn die Innenſtadtgemein⸗ den ſind mit 719 Knaben und 716 Mädchen ziemlich ausgeglichen, während in den Vorortgemeinden den 589 Knaben nur 499 Mädchen gegenüberſtehen. Be⸗ ſonders bemerkenswert ſind die Zahlen der Kon⸗ kordienkirche, denn bei 88 Knaben ſind dort nur 70 Mädchen konfirmiert worden, während in der Ehriſtuskirche bei 87 Knaben nicht weniger als 107 Mädchen eingeſegnet wurden! Auch in der Lutherkirchengemeinde ſind bei 118 Kna⸗ ben die Mädchen mit 149 in der Ueberzahl. In den Vorortgemeinden Feudenheim und Neckarau, vor allem aber in Sandhofen, Seckenheim und Waloͤhof, ſind die Knaben erheblich in der Ueberzahl. Nicht weniger beachtenswert iſt die Geſamtzu⸗ nahme der Konfirmanden in den einzelnen Gemein⸗ den. Den Rekord halten Seckenheim und Wall⸗ ſtadt, wo über die dreifache Anzahl Kon⸗ firmanden vor den Altar traten als im Jahre 1933. Ueberhaupt iſt die Zunahme in den Vorort⸗ gemeinden weſentlich ſtärker als in der Innenſtadt! Mit Ausnahme von Neckarau, das den geringſten Zuwachs hat, und mit Ausnahme der beiden„Re⸗ kordhalter“ Seckenheim und Wallſtadt iſt eine Steige⸗ rung um das Doppelte vorhanden. In den Ge⸗ meinden der Innenſtadt hat eine Verdoppelung der Konfirmanden nur in den beiden Melanchthon⸗ gemeinden ſtattgefunden, während in der Chriſtus⸗ kirchengemeinde die geringſte Zunahme feſtgeſtellt wurde. Jugend und Nationalſozialismus Auf Veranlaſſung des Mannheimer Be⸗ sirksvereins des Vereins Deutſcher In⸗ genieure ſprach Reichstagsabgeordneter Lenz, Heidelberg über„Deutſche Jugend und Na⸗ tionalſozialismus“, wobei der Reoͤner eine glänzende Charakteriſtik der deutſchen Jugend gab und darlegte, warum das Geſchlecht, das das kul⸗ turelle Leben verkörpert, nie eine Stütze in dem kungen Geſchlecht finden konnte. Die ſtärkſte Abkehr der Jugend ſetzte um die Jahrhundertwende ein. Nichts mehr verband ſpäter dieſe Jugend mit den Erwachſenen. Im Innern war dieſe Jugend roman⸗ tiſch und weltfremd. In Symbolen faßte ſie ihr Leben zuſammen. Dieſe wanderfrohe deutſche Jugend entdeckte wieder die Heimat, aber ſie hatte für ihr Erleben keinen Ausdruck. Dieſe Jugend kehrte zum Volkslied zurück und hatte auch ein ſoziales Erleb⸗ nis: ſie fand den Weg zum deutſchen Bauern und tat mit einen erſten Schritt in die Wirklichkeit des Lebens. Allerdings war ſie weit entfernt davon, das Problem des Bauerntums zu erfaſſen. Seeliſche Einzelgänger mit ſtark aſozialen Ge⸗ fühlen ſchloſſen ſich zu Gemeinſchaften zuſammen. Führer wurde ſtets einer, der vorbildlich in Lebens⸗ haltung und Lebensart war. Die Vorkriegsjugend wurde zum Volk und nicht zum Staat geführt, denn der Staat war mit der Seele nicht zu erreichen; man lühlte ſich deutſch aber man dachte ſtaatlich. Dieſe ideenloſe Jugend ſcheiterte an der eigenen Seele, an der Wirklichkeit. Das Geſchlecht nach ihr beſaß üchternheit und Realität. Es zog nicht in die älder, ſondern wurde realiſtiſch, politiſch, ſtaatlich, nationalſozialiſtiſch. Die Jugend iſt reif geworden und bereit zur Tat. Aus eigenem Erleben formte ſie die politiſchen Begriffe. Sie wollte ſich einfügen als Puls, als Herzſchlag, weil die Nation ewig iſt./ —— —— Renniahrer Campbelis Schatzoräberabenieuer aui tropischer Insel/ Ein Taisachenberichi von carl Peiersen 18 Es iſt wirklich intereſſant, einmal jener tollen Wagniſſe zu gedenken, die in den Vorkriegsjahren die Rennfahrer auf ſich nahmen. So war zum Beiſpiel Campbells Höchſtgeſchwindigkeit vor dem Kriege 110 Meilen in der Stunde. Das war geradezu„haar⸗ ſträubend“, nicht nur in jenen Tagen, ſondern auch noch für uns heutige, angeſichts der primitiven Tech⸗ nik, der dieſe Leiſtung abgetrotzt wurde. Campbell erreichte die Leiſtung mit einem alten Darraque⸗ Wagen, der uns heute anmutet wie ein Schlachtſchiff auf Rädern. Nicht genug damit, waren dieſe Räder auch noch ſogenannte„Artillerie⸗Räder“ mit hölzer⸗ nen Speichen. Die Speichen lockerten ſich, wenn die Räder trocken wurden. So mußte Campbell vor einem Rennen ſeine Räder mit Waſſer begießen wie lecke Faßdauben, bis das Holz quoll und die Speichen wieder feſt ſaßen. Oft, wenn wir an unſeren modernen Pneumatiks arbeiteten und immer wieder feſtſtellten, daß ſie das ſchlimmſte Kreuz des Rennfahrers bilden, trotz all ihrer raffinierten Konſtruktion, erzählte uns Camp⸗ bell aus der Jugendzeit des Rennſportes. „Die meiſten von uns hatten an ihren Wagen alte, mit Segeltuch überſpannte Radreifen. Wir al⸗ ten Rennfahrer aus der Vorkriegszeit wundern uns alle heute noch, daß wir trotzdem am Leben geblieben ſind. Es waren ihrer ja auch genug, die ihren Tod fanden. Campbell fuhr 1922 den Weltrekord von 136 engl. Meilen. Zwei Jahre ſpäter verbeſſerte er ſeinen eigenen Rekord auf 235 Km. Am 27. Juli 1925 fuhr er auf der Brooklandsbahn auf ſeinem 350 PS Sun⸗ beam 241,882 Km. Einige Monate ſpäter riß Major Segrave mit 245,145 Km. den Rekord an ſich. Die Geſchichte des Weltrekordes über einen Kilo⸗ meter iſt im weſentlichen oͤie Geſchichte eines gigan⸗ tiſchen zwanzigjährigen Kampfes zwiſchen zwei Män⸗ nern: zwiſchen Malcolm Campbell und dem engli⸗ ſchen Major Segrave. Immer wieder verſuchte der eine den Rekord des anderen zu überbieten, bis der Tod ſich in dieſen Wettkampf einmiſchte. Durch das tragiſche Unglück Major Segraves blieb Malcolm Campbell der Sieger. Als wir von unſerer Schatz⸗ gräber⸗Expedition zurückkehrten, ſtand Segraves Weltrekord ſchon beinahe ein Jahr unangefochten Den Reſt des Jahres 1926 verbrachten wir faſt ohne Unterbrechung auf Povey Croß. Campbell hatte mit oͤer Neukonſtruktion ſeines„Blauen Vogels“ be⸗ gonnen. Es iſt alſo weiter nicht erſtaunlich, daß un⸗ ſer einziger Konkurrent, Major Segrave, uns alle heftig intereſſierte. Die„Konkurrenz“ isi akiiv Sir H. O. D. Segrave(der König von England hatte ihn nach ſeiner letzten Rekordͤfahrt in den Adelsſtand erhoben) iſt wohl oͤͤer berühmteſte und beliebteſte Autorennfahrer der Welt geweſen. Im Jahre 1919 gewann Segrawe ſein erſtes Rennen. Seither war er erſter Favorit bei allen europäiſchen e eeee in England den Automobilrennen. Er gewann den franzöſiſchen, den ſpaniſchen und italieniſchen, und ſogar dreimal den engliſchen Großen Preis. Obwohl es Segrave mehrfach gelungen war, den Weltrekord über einen und fünf Kilometer an ſich zu bringen, liebte er den Motorjachtſport weit mehr als den Autoſport. Es würde zu ihm gepaßt haben, daß dieſe Bevorzugung der größeren Gefahr galt, denn er wußte es ganz genau, daß der Bootsrennſport gefährlicher iſt als der Autorennſport.„Lieber 130 Meilen im Auto als 90 Meilen im Motorboot!“ habe ich ihn ſelbſt auf die Frage, welche Sportart er für gefahrvoller halte, antworten gehört. Henry Segrave, der Inhaber vieler Rekorde zu Waſſer und zu Lande, der Lenker des„Goldenen Pfeils“ und der„Miß England“, erſchien mir in ſeiner ganzen Perſönlichkeit wie eine Perſonifikation eines„Goldenen Pfeils“. Die trainierte und ge⸗ ſchmeidige Geſtalt, das beinahe hagere Geſicht unter hellblondem Haar, mit einem Augenpaar, das eiſerne Ruhe, Tollkühnheit und Energie verriet, und ſeine ſenſationellen Erfolge auf allen Rennplätzen Euro⸗ pas und Amerikas, machten Segrave zum unbeſtrit⸗ tenen Liebling des Publikums. Im Gegenſatz zu Campbell, der ſich höchſt ungern interviewen Ließ, hielt Segrave es mit den Zeitungsleuten. Wenn ſie ihn nach ſeinen Paſſionen fragten, gab er mit einem faſt kindlichen Lächeln zu, daß er ſich in ſeinen Muße⸗ ſtunden am liebſten mit einer kleinen elektriſchen Eiſenbahn, die er ſelbſt gebaut hatte, die Zeit ver⸗ treibe. Noch eine andere Eigentümlichkeit Segraves, voer der ich durch ihn ſelbſt und durch Campbell hörte, möchte ich erwähnen. Sportsleute pflegen gewöhn⸗ lich Seeleuten an Aberglauben nicht nachzuſtehen. Der weltberühmte Rennfahrer aber, der ſo oft dem Tod ins Auge ſah, wollte im Gegenſatz zu den mei⸗ ſten ſeiner Kameraden nicht abergläubiſch ſein. So kam es, daß er mit Vorliebe als Dritter die Ziga⸗ rette an einem Streichholz anbrannte und die Zahl 13 ſowie den Freitag ſichtlich bevorzugte. Mit einem an Aberglauben grenzenden Eifer ſuchte er vor jedem Rekordverſuch zu beweiſen, daß er nicht abergläubiſch ſei. Er führte keinen Talisman mit, wie es faſt alle anderen Rennfahrer zu tun pflegten. Weder ein Kanarienvogel, noch ein Teddybären, noch ein Kleeblatt gehörte zu ſeiner Sportausrüſtung. „Ich glaube nicht an ſolche Kindereien,“ pflegte er ſtets zu verſichern. Rekorde purzeln Das Jahr 1927 brachte der aufhorchenden Welt im Autorennſport nicht weniger als fünf neue Welt⸗ rekorde über einen Kilometer. Die Serie begann Anfang des Jahres 1927, als der Amerikaner Perry Thomas an der Pendineküſte neuen Schnelligkeitsrekord von 275 Std.⸗Km. aufſtellte. Obwohl die Pendineküſte, kurz und ſchmal, für eine ſo raſende Fahrt außer⸗ ordentlich gefährlich iſt, ließ es Campbell keine Ruhe. Dieſen Rekord wollte er unter allen Umſtänden brechen. Kaum war unſer Wagen fertig, wurde unſer Trainingslager wieder einmal nach der Brooklands⸗ bahn bei London verlegt und Tag und Nacht experi⸗ mentierten wir hier an Verbeſſerungen unſeres „Blauen Vogels“ herum. Vierzehn Tage nach Tho⸗ mas' Fahrt waren wir fertig und Campbell fuhr mit 281 Km. einen neuen Rekord. Kaum hatte die Preſſe in aller Welt darüber berichtet, als es Thomas keine Ruhe ließ. Er erklärte, daß er in ſpäteſtens vier Wochen wieder auf der Bahn ſein werde. Sein Verſprechen hat er eingelöſt! Aber er ver⸗ unglückte tödlich, als er mit einer Geſchwindigkeit von 287 Std.⸗Km. über die Bahn raſte. Auch Major Segrave war nicht untätig geblieben. Die Sunbeam⸗Geſellſchaft hatte ihm den ſoeben fer⸗ tiggeſtellten Wagen„Der goldene Pfeil“ zur Ber⸗ fügung geſtellt, und mit dieſem einzigartigen Vehikel und mit ſieben ausgewählten engliſchen Automobil⸗ technikern machte er ſich auf die Reiſe nach Amerika. Die Expedition koſtete ihn 250 000 Dollar, das Ver⸗ mögen, das er ſich in den letzten acht Jahren mit ſei⸗ nen Siegen bei europäiſchen Automobilrennen er⸗ worben hatte. Mit Segrave reiſten unter anderen auch N. W. H. Freeman, der bekannte Ingenieur der Dunlop Co., ſowie Lord Rosmere, Englands Mar⸗ meladenkönig. Ein Wunderwagen „Der goldene Pfeil“, Segraves Wagen, war ein Wunderwerk moderner Automobiltechnik. Er wog drei Tonnen. Zur Verminderung des Luftwider⸗ ſtandes, der bei einer Stundengeſchwindigkeit von 330 Km. auf die Vorderachſe des Wagens mit einem Druck von ſieben Zentnern laſtet, waren die Räder vollkommen eingebaut. Der Wagen wurde von zwei 500 PS ſtarken Flugzeugmotoren angetrieben. Die Konſtruktion hatte 7200 Zeichnungen erfordert. Der Boden des Ungetüms war mit einer Art Schlitten⸗ kufen verſtärkt, ſo daß der Wagen beim Platzen eines Reifens auf der Erde weitergleiten konnte, ohne allzu großen Schaden zu nehmen. Die Sunbeam Motor Car Co. hatte mehr als 200 000 Dollar für den Bau dieſes Wunderwagens ausgegeben, und die beſten Techniker Europas hatten daran mitgearbeitet. So ganz ideeell waren dieſe Aufwendungen nicht. Sunbeam begann jetzt auch eine tolle Reklame auf der ganzen Welt zu entfachen, wie ſie bisher noch niemals für einen Rekordverſuch gemacht worden war. Schon Wochen vor dem Rennen brachten die Zeitungen der ganzen Welt Notizen über den ge⸗ planten Start und Bilder des„Wunderwagens“ Noch bevor Segrave England verlaſſen hatte, war ſein Name in Amerika populär gemacht und das Pu⸗ blikum machte ihn immer mehr zu ſeinem Liebling, je mehr es über ihn las. „Der ſchnellſte Wagen der Welt!“„Herr zu Waſſer und zu Lande!“„Was die Welt noch nicht ſah: Der Blitzlichtwagen!“ Fortſetzung ſolat. ESSZ—————————————————————————————————rttttt———ttttt,,,,,,,.,,,—.——— Und gerade darum werden alle Schwierigkeiten überwunden. So ging die Jugend ihren eigenen Weg weiter und drängte zur Entſcheidung. Wo Menſchen ſich be⸗ dingungslos einſetzten, war ihr Platz. Sie wußte: Deutſch ſein heißt jung ſein, jung ſein heißt Volk werden, ewig das Neue wollen und immer aus eigener Kraft erobern. Das kommende Deutſch⸗ land wird getragen ſein von dem ſchaffenden Men⸗ ſchen. Der Soldat und das neue Geſchlecht finden ſich zuſammen, um Brücken zu denen zu ſchlagen, die kein Vaterland mehr kannten. Dieſe Jugend weiß, daß die nationalſozialiſtiſche Revolution noch nicht am Ende iſt. Wenn das Blut die Form gefunden hat, die Nation ſo ſtark geworden iſt, daß das Seelen⸗ tum in Formen gegoſſen werden kann, daß die Form nicht uns, ſondern der deutſche Menſch die Formen beherrſcht, dann hat der Nationalſozialismus geſiegt. Die Jugend von heute verſichert, daß ſie weitermar⸗ ſchiert bis zum Sieg. Der Nationalſozialismus lebt, weil die deutſche Revolution lebt und die deutſche Revolution lebt, weil wir an den deutſchen Men⸗ ſchen glauben können. Starker Beifall dankte dem Redner für ſeine nahezu zweiſtündigen, von jugendlichem Feuer be⸗ ſeelten Ausführungen.—.— ** Ihren 80. Geburtstag feiert heute in Feuden⸗ heim in voller Rüſtigkeit Frau Margarete Farbis geb. Schaaf, Wallſtadter Straße 55. * In den Ruheſtand verſetzt wurde Fräulein Emma Schmoll, Hauptlehrerin an der Feuden⸗ heimer Schule, infolge Erreichung der Altersgrenze. Fräulein Schmoll, die letzte Lehrkraft aus der Vor⸗ kriegszeit, hat 26 Jahre an der Feudenheimer Volks⸗ ſchule gewirkt. In SHELL A unbedingte die Verplom beutschlond nei Urooklk, beve 9 5 gelbroten SHeEtk A rfahren d brœucher geleng ch modernsten Ve e für mVer ährleisten. Geir anti us hochwertigen en, einer den nee ung oller Verpackungen. UrOOEEKSbinsts un *k Aus dem Leben geſchieden iſt in Neckarau der bekannte Schriftſetzer Johann Wohlge muth, ge⸗ nannt der„Hannes“, im Alter von nahezu 74 Jahren. ** Der Evang. Frauenbund Fendenheim ſchloß ſeine Arbeitsabende mit einer kleinen Feier im Saale des Gaſthauſes„zum Badiſchen Hof“. Es wurden Lichtbilder vom Leidenswege unſeres Hei⸗ landes gezeigt. Der Jugendbund führte das Evan⸗ gelienſpiel„Der Schuldner“ auf. Der Dienſt der Staatsbehörden am Oſter⸗ ſamstag iſt entſprechend dem Vorgehen der Reichs⸗ regierung auch für den Bereich der badiſchen Staats⸗ behörden nach den Vorſchriften für den Sotintags⸗ dienſt geregelt worden. 9 ** Die Militärrenten für April werden mit Rück⸗ ſicht auf die Oſterfeiertage bereits am morgigen Mittwoch, die Invaliden und Unfallrenten am Kar⸗ ſamstag, 31. März, ausgezahlt. Rohoelen nergesteut, one8410 ihe schwieriger pröfungen,— — Origincl-Quclität gi 4. Seite Nummer 145 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ansgabe Dienstag, 27. März 1294 Generalverſammlung der Vereinsbank Mannheim-Feudenheim Einen verhältnismäßig guten Beſuch hatte die am letzten Sonntag abgehaltene 53. ordentli che Ge⸗ neralverſammlung der Vereinsbank Mannheim⸗Feudenheim aufzuweiſen. Der Vorſitzende, Herr Joh. Fin k, begrüßte die Mitglieder und gab einen Rückblick über das abgelaufene Ge⸗ ſchäftsjahr. Vor Eintritt in die Tagesordnung ſprach ſodann Herr Alfons Fu ch 5, welcher auf Anregung der zuſtändigen Zentralkaſſe im Dezember 1933 in die Dienſte der Bank eingetreten iſt, über Fragen genoſſenſchaftlicher Bankpolitik. Die Vereinsbank befindet ſich im Zeichen des Aufbaues. Damit ſoll nicht nur die Leiſtungsfähigkeit der Bank zum Nutzen ihrer Mitglieder geſteigert werden, ſon⸗ dern es muß auch auf dieſe Weiſe das Zinsſenkungs⸗ problem weiter in Angriff genommen werden. Zins⸗ verbilligende Ausgaben⸗Senkungen ſind neuerdings auf das äußerſte Maß vorgenommen worden. Die Geſchäftsführung wird ihre Arbeit mit größter Ge⸗ wiſſenhaftigkeit unter Anwendung fachmänniſcher FFPP Die Volksgesundheii ſördern heißi Elend verhüien! Werdet Mitglieder der MS-Volkswohlfahrt! Po.0TTTTT.TTTTT.... Grundſätze im nationalſozialiſtiſchen Geiſte aus⸗ üben. Mit dieſem ehrlichen Aufbauwillen wird ſich die Geſchäftsleitung neues Vertrauen erwerben und weitgehendſte Förderung verdienen. So haben auch im neuen Jahre die Spareinlagen bereits eine dauernde Steigerung erfahren! Bei Erſtattung des eigentlichen Geſchäftsberichtes tat das hauptamtliche Vorſtandsmitglied, Herr Eduard Bohrmann, der Umſtände Erwähnung, welche anfangs im vergangenen Jahre noch nachtei⸗ lig auf den Geſchäftsgang einwirkten. Er würdigte die mit der Machtergreifung der Regierung Adolf Hitler neu begonnene Epoche deutſcher Geſchichte. Neues Vertrauen erfüllt die deutſche Wirtſchaft. Herr Bohrmann erläuterte ſodann die Jahresrechnung. Die Einlagen haben ſich per 31. Dezember 1933 nur noch ganz unweſentlich ermäßigt. Dementſprechend halten ſich die ausgeliehenen Gelder auf der Geſamt⸗ ſumme von einer halben Million Mark. An Jahres⸗ geſamtumſatz wurden 9,5 Millionen Mark erzielt (Vermehrung 600 000 Mk.). Die Garantieſumme be⸗ ziffert ſich bei einer Mitgliederzahl von 600 rechne⸗ riſch auf 1,2 Mill. Mk. Nachdem anſchließend der Vorſitzende ſeinen Bericht über die ausgeübte Tätig⸗ keit des Aufſichtsrates erſtattet hatte, wurde die Jah⸗ resrechnung genehmigt und dem Vorſtand und Auf⸗ ſichtsrat Entlaſtung erteilt. Im Sinne der Gleichſchaltung wurden, dem An⸗ trag des Geſamt⸗Auſſichtsrates entſprechend, fol⸗ gende Ergänzungswahlen vorgenommen: Herr A. Fuchs wurde zum erſten geſchäftsführenden Vor⸗ ſtandsmitglied und Herr E. Bohrmann wieder zum hauptamtlichen Vorſtanoͤsmitglied gewählt, nachdem ſeine Amtszeit abgelaufen war. In den Auſſichtsrat wurden die Herren Direktor Spiegel und Landwirt Fr. Back gewählt. Zum Schluß wid⸗ mete der neugewählte Bankvorſtand, Herr Fuchs, den ſcheidenden ſowie auch den verbleibenden ehren⸗ amtlich tätigen Herren der Verwaltung anerken⸗ nende Dankesworte. Nach einem von ihm ausge⸗ brachten ͤͤreifachen Sieg Heill auf unſern Führer Adolf Hitler löſte ſich die harmoniſch verlaufene Ver⸗ ſammlung auf. Ferienreiſen im Frühjahr Die Vergünſtigungen im In- und Ausland Man mag zu Mannheim ſtehen wie man will, es liegt zentral und überaus günſtig für Reiſen und Ausflüge nach allen Seiten. Wenn erſt Mannheim⸗ Ludwigshafen unter eine Direktion und einen Fahr⸗ plan gekommen ſind, dann wird es ein idealex Zu⸗ ſtand ſein. Nun ſind Reiſen in die engere Umgegend der 25⸗ und 50⸗Km.⸗Zone im Frühjahr nicht eigent⸗ lich akut. Um ſo mehr iſt man aber für weitergehende Reiſen heutzutage ſehr auf die Beachtung der verſchie⸗ denen Vorzugskarten und Ermäßigungsſätze ange⸗ wieſen. Die Bahnen der meiſten Nachbarländer und auch die eigene Reichsbahn wetteifern in Erfin⸗ dung von Spezialkarten und Sonderfahr⸗ ten. Man will doch ſein gutes Geld nicht zum Fenſter hinauswerfen. Alſo erkundige man ſich; denn dazu ſitzen die Fachleute und Weitgereiſten in den Reiſebüros. Zreilich wiſſen ſie nicht alles. Man frage ſie nicht nach den Abfahrtszeiten der Linie 3, nach dem beſten Wein in der Pfalz oder nach verlorenen Regenſchirmen, denn das geht ſie nichts an; aber über die wirklich wichtigen Dinge wiſſen ſie ſchon Beſcheid. Was die Hauptſache, den Reiſepaß, angeht, ſo iſt der Sichtvermerk für Ausreiſe von deut⸗ ſchen Behörden wieder aufgehoben worden. Ein Hemmſchuh für Auslandsreiſen bleibt natürlich die 200⸗Mark⸗Grenze für Bargeld, aber auch hier gibt es Erleichterungen. Man kann bei der heutigen Organiſation durch MER(Mitteleuropäi⸗ ſches Reiſebüro) die ganzen fixen Koſten für eine Reiſe: Hotel, Fahrt, Verpflegung ſchon ſoweit im voraus berechnen und daheim bezahlen, daß die 200 Mark wirklich Taſchengeld bleiben. Mit der Schweiz Norwegen, Tſchechoſlowakei, Rußland und Italien haben wir Sonderabkommen, die außerdem die Mit⸗ nahme eines Kreditbriefes in Höhe von 500 Mk. erlauben. Schließlich ſind deutſche Da mpfer deutſcher Boden, auf denen man ſo viel Geld ausgeben kann, wie man Luſt und Kredit hat. Es mag dabei dem einen oder anderen beruhigend das Gewiſſen ſtärken, daß er dadurch mithilft, der ſchwer ringenden deutſchen Seeſchiffahrt mit ihren großen Luxusdampfern die Beſchäftigung von Seeleuten zu ermöglichen. Was aber die Einreiſeſichtvermerke an⸗ geht, ſo beſtehen ſie noch in verſchiedenen Staaten; bei der Beſchaffung ſind die Reiſebüros behilflich. Doch warum in die Ferne ſchweifen, wenn das Gute ſchon in Baden ſo nah vor der Naſe liegt. Dieſes Gute ſind vor allem die Rundre iſekar⸗ ten des Direktionsbezirks Karlsruhe, die nach allen Strecken hin 25 v. H. Ermäßigung gewähren und die 3. B. der gewiegte Reiſende benutzt, der von Mann⸗ heim nach Karlsruhe und zurück will, es macht genan 4 Mark. Die guten Feſttagsrückfahrkarten mit 33 v. H. Ermäßigung, die ſchon zu Weihnachten viel erprobt wurden, gelten zu Oſtern allerdings nur nom 28. März bis 4. April, aber wer hat denn ſchon längeren Oſterurlaubꝰ Arbeiterrückfahrkarten gelten jetzt auch für die Feier⸗ tage. Winterurlaubskarten geben bis zum 30. April 20 v. H. Ermäßigung für die erſten 400 Km., aufwärts bis zu 600 Km. 10 v. H. mehr, und ſo weiter bis 60 v. H. bei ganz großen Strecken. Italien aber lockt alle Ausländer mit 50 v. H. Ermäßigungs⸗ rückfahrkarten, wenn man nur ſieben Tage im Lande Der Tod auf der Lanoſtraße Ein Verkehrsunfall vor dem Mannheimer Schöffengericht In der Nacht zum 25. September vergangenen Jahres ereignete ſich auf der Landſtraße zwiſchen Schwetzingen und Rheinau ein ſchwerer Ver⸗ kehrsunfall, bei dem der 34 Jahre alte Georg Lohn aus Mannheim ſein Leben einbüßte. Außer⸗ dem wurde eine zweite Perſon leicht verletzt. Das Mannheimer Schöffengericht hatte ſich am Montag mit dieſem Verkehrsunfall zu befaſſen. Auf der Anklagebank ſaß der 43 Jahre alte Vertreter Karl H. aus Mannheim, der ſich wegen fahrläſſiger Tötung in Tateinheit mit fahrläſſiger Körperverlet⸗ zung zu verantworten hatte. Der Getötete befand ſich zuſammen mit einem Bekannten auf der Heim⸗ fahrt von einem Treffen des NSKK von Karlsruhe nach Mannheim; er fuhr ein ſchweres Kraftrad und der Bekannte ſaß auf dem Beiſitz. Unter. gs über⸗ holten ſie zwei Perſonenkraftwagen. Etwa einen Kilometer unterhalb des Friedhofs Schwetzingen hielt Lohn ſeine Maſchine an, weil er auf die anderen in Schwetzingen ſpäter geſtarteten Fahrzeuge des NSK warten wollte. Er blendete den Scheinwerfer ab und fuhr bis auf etwa einen Meter an den rech⸗ ten Straßenrand heran. In dieſem Augenblick nahte von hinten der Angeklagte mit einer ſchweren Li⸗ mouſine. Nach ſeinen Angaben wurde er davon überraſcht, daß das Kraftrad, deſſen Rücklicht er von weitem wohl ſchon ſah, ſich nach der Mitte der Fahr⸗ bahn zu zu bewegen ſchien. Der Angeklagte erklärte, er habe den Eindruck gehabt, als wolle das Rad wen⸗ den. Die Wahrnehmung ſei aber erſt ſo ſpät erfolgt, daß an ein Bremſen nicht mehr zu denken geweſen ſei. Außerdem ſei noch aus entgegengeſetzter Rich⸗ tung(alſo vom Angeklagten aus geſehen links) ein Radfahrer herangekommen, ſo daß die Fahrbahn noch weiter eingeengt wurde. So ſei es zum Zu⸗ ſammenſtoß gekommen. Es war ſchwer, ſich aus den Ausſagen der Zeugen ein bis ins letzte klares Bild von dem Hergang des Unfalls zu machen. Man muß immer wieder feſt⸗ ſtellen, daß die Schilderungen der Zeugen von Ver⸗ kehrsunfällen vor Gericht auseinandergehen. Der mediziniſche Sachverſtändige, Prof. Schwar⸗ zacher aus Heidelberg, hat die Sektion der Leiche des Getöteten vorgenommen. Er hat nur verhält⸗ nismäßig geringfügige äußere Verletzungen feſtſtellen können. Dagegen wies der Schädel einen doppelten Bruch auf, der zum Teil dreiſtrahlig verlief. Dieſe Verletzung mußte tödlich wirken. Der Schmerverletzte ſtarb denn auch zwei Tage nach dem Unfall, ohne nochmals zum Bewußtſein gekom⸗ SSC men zu ſein. Ein Dutzend Zeugen waren geladen, aber nur einige konnten Wahrnehmungen machen. Der Ange⸗ klagte machte geltend, der Unfall hätte ſich nicht er. eignet, wenn der Mann nicht plötzlich gehalten und ſein Rad nach links gedreht hätte, als ob er wieder zurückfahren wollte. Der Sachverſtändige aber war der Anſicht, daß er mit der Möglichkeit hätte rechnen müſſen, daß der Kraftfahrer ſich nicht ſtreng an ſeine Richtung halte. Das Urteil lautete auf eine Geldſtrafe von 500 Mark an Stelle einer an ſich verwirkten Ge⸗ fängnisſtrafe von zwei Monaten. In der Urteils⸗ begründung wies der Vorſitzende darauf hin, daß der Verſtorbene den bedauerlichen Vorfall wohl mit ver⸗ urſacht habe. Feſt ſtehe jedoch, daß der Ange⸗ klagte ſchuldhaft handelte. Er habe die erforderliche Sorgfalt außer Acht gelaſſen. Es ſei eine Fahrläſſigkeit geweſen, daß er auf der ſechs Me⸗ ter breiten Landſtraße in erheblicher Geſchwindigkeit zwiſchen einem ſtehenden Kraftrad, das jeden Au⸗ genblick ſich habe in Bewegung ſetzen können, und zwiſchen einem entgegenkommenden Radfahrer habe durchfahren wollen.—m. an der außer den Schülerinnen und ihren Lehrern Die Uerbewirlhung der inserate in dieser Nusgabe wird schi starł Sein, be- Sonders aud deshialb, weil Sie für die Einkduſe am Samstag vor Ostern noch ein guler Vegweiser ist. Geben Sjc uns lhre Nnxeigen-Nuſtrãge moglichst frühaeilig, Spätestensjedoch bis Samstag früh 9 Uhr. bleibt. Die Schweiz gibt zu denſelben Bedingun⸗ gen immerhin auch 45 v. H. Hochzeitsreiſen nach Rom erhalten 70 v.., ebenſo für jedermann für den Beſuch der faſchiſtiſchen Ausſtellung in Rom(bis 24. April); man muß aber auch wirklich hingehen und ſich den Beſuch abſtempeln laſſen. Wenn dies geſchehen iſt und man verſpürt noch Luſt nach mehr Wärme und Mittelmeerſonne, kann man weiter bis Neapel mit wiederum 70 v. H. Ermäßi⸗ gung fahren. Ebenfalls genießt von altersher der Beſuch des Sizilianiſchen Frühlings Ermäßigungs⸗ ſätze von etwa 50 v. H. In Deutſchland iſt beſonders das Reiſen für Vereine und geſchloſſene Geſellſchaften erleichtert worden, Eine x⸗beliebige freie und zu⸗ fällige Vereinigung in der Mindeſtzahl von zwölf Menſchen, Skatbrüdern, Stammtiſchlern, ſofern ſie nur dasſelbe Endziel haben, kann von dieſem Rechte auf 33/% v. H. Ermäßigung Gebrauch machen. Man hat ſchon gehört, daß bei dieſer zufälligen Bindung durch den Ermäßigungsprozentſatz die dickſte Freund⸗ ſchaft und die haltbarſte Liebe entſtanden iſt. Aber es helſen die billigſten Fahrkarten nichts, wenn die Hotel nichts taugen oder ſo geſalzene Rechnungen hinlegen, daß man ſeinen eigenen Augen nicht traut und das ganze Reiſebudget umgeworfen iſt. Schon manche wohlgemut begonnene Fahrt ins Blaue oder Weiße iſt nach ſolchen Hotelrechnungen, auf die man nicht gefaßt war, vorzeitig abgebrochen worden und mit knapper Not erreichte man noch die rettende Heimat. Dieſem Uebelſtande abzuhelſen ſind die Pau⸗ ſchalreiſen erfunden worden, in die alles ein⸗ kalkuliert iſt, was der geſunde Menſch zum Reiſen braucht bis hinunter zu Trinkgeld und Gepäckbeförderung. Nur die Mittel gegen ſchlechte Laune und Magenver⸗ ſtimmung, die meiſt auf beſonderer Karte verzeichnet ſind(3. T. auch in halben Flaſchen lieferbar), muß der Reiſende ſelber bezahlen. Das iſt wohl recht ſo, denn wo kämen wir ſonſt hin. Viel werden auch Schikurſe dieſer Art benntzt. Auf den Proſpekten ſteht genau, wie das Gaſthaus geführt u. das Schige⸗ lände beſchaffen iſt, ob ſchlicht und zünftig, oder mehr gemütlich und viel zu eſſen, oder ſchließlich ganz fein und für reine Genießer mit Tanz und Koſtümball. Dieſe ſportlichen Fahrten ſind erſtaunlich billig. Mit 60—80 Mark kann man ſchon in ferne Alpengebiete entweichen. Nun gibt es aber noch viel Leute, die haben Sehn⸗ ſucht nach Salzwaſſer und Seeluft, mit die⸗ ſem kleinen Duft von Jod in der Atmoſphäre, die der Waterkantler ſchon auf weite Entfernung wittert. Solche Reiſende wollen weniger Sport als vielmehr Ruhe haben, ſie wollen ſich nicht abrackern, ſondern nur ein wenig zur Hebung des Appetits geſchaukelt ein. Sie wünſchen Seereiſen nach dem Süden, denn im Norden iſt es jetzt zu neblig und ſtürmiſch. Auch Ferne leuchten. da zeigt es ſich bei oberflächlicher Durchſicht der Werbedruckſachen, daß man von Mannheim aus mit wenigen hundert Mark ſchon weit in den Atlanttſchen Ozean vordringen kann. Amerikareiſen wares vor etlichen Wochen beſonders billig, weil die Dollaw valuta ſo ſchwach war. Inzwiſchen hat man ſich lei⸗ der angepaßt; aber für 160 Dollar kann man ſchon hin und zurück. Pfadfinder und Schüler ge⸗ nießen Bevorzugung; ſie dürfen für 110 Dollar, d. h⸗ 280 Mark, hin und zurück. Deutſche Schiſſe kommen wohl allein in Frage, obwohl natürlich auch die meiſten eng⸗ liſchen, holländiſchen uſw. Reedexeien hier ihre Vertretungen ſitzen haben. Deutſche Schiffe alſo ſind deutſcher Boden und doch internationaler; denn z. B. die ganzen Tabak⸗ und Getränkezölle für gute Zigaretten und echten Whisky gelten an Bord nicht; das mag doch dem einen oder andern wichtig ſein. Auf dieſen Schiffen, die alſo um dieſe Jahreszeit alle paar Tage nach Aegypten, Grie⸗ chenland, Spanien, Nordafrika, Kanariſchen Inſeln ſtarten, wird nun nicht nur für Tanz und Sport, Decktennis, Koſtümball und Geſellſchaftsſpiel geſorgt, ſondern auch Geiſt und Bildung leiden niemals Not. Kultur und Kunſtgeſchichte der alten Städte, die man anläuft, werden von Gelehrten mit Lichtbildern, wie daheim im Altertumsverein, gezeigt und beſchrieben. Das Intereſſe dafür iſt überaus groß. Alſo vergehen die Tage, braun wird die Haut und glänzend das Auge, es ſteigt Gewicht und Lebensluſt. Wohl ange⸗ legt war das Geld, ſagt ſich der Mann, der im Mann⸗ heimer Hauptbahnhof wieder ausſteigt. Ganz beſonders beachtenswert für Kenner der Meere, die nicht ſo viel auf Spiel und Tand und Unterhaltung eingeſtellt ſind, zentig ihre Ruhe haben wollen, mit Frachtdampfern, die einige Dutzend Ka⸗ binen eingebaut haben; eine Art des Reiſens, die für einzelne Liebhaber ſchon ſeit Jahrzehnten be⸗ kannt war, aber erſt ſeit drei bis vier Jahren an den größeren Reiſendenkreis gelangte. Da ſind z. Zt. die Frachtdampfer nach den Kanariſchen Inſeln oder Afrika zu empfehlen, ſchon ab 160 Mark zu haben; aber man kann auch bis nach Oſtaſien oder nach Skandinavien damit kommen. Die Dampfer fahren ſowieſo, liegen lange in den Hafenplätzen, wo für Rundfahrt und Unter⸗ haltung geſorgt wird und man hat das intime Zuſammenſein mit alten Seebären, die bei ſteifem Grog und dickem Dabakrauch die unwahrſcheinlich⸗ ſten Seeſchlangen⸗Geſchichten erzählen. Bleibt ein Uebel, die Seekrankheit, die der eine mehr, der an⸗ dere weniger hat. Es gibt viele Mittel. Wer die Ko⸗ ſten nicht ſcheut, kann ſich viel Unterhaltung verſchaf⸗ fen, indem er ſie ausprobiert. Aber das einzig ſichere iſt: aushalten. Nachher ſchläft man ein wie ein Baby, üund nach einigen Tagen hat man ſich dran gewöhnt. So haben es die meiſten Matroſen und Kapitäne auch eimal lernen müſſen, denn angeboren ſeetüchtig ſind die wenigſten. Nunmehr möge der Pfälzer und Mannheimer fahren, wohin es ihn gelüſtet und der Geldbeutel die Fahrt erlaubt. Vertrete er die Vaterſtadt würdig und laſſe er den Zahresſchlußfeier der Eliſabeihſchule Die Schlußfeier der Eliſabethſchule fand in Buch⸗ klingen für die Unterklaſſen und für die Oberklaſſen in der Turnhalle der Schule ſtatt. Die Feier in Buchklingen, noch 70 Saarkinder, die Buchklinger Bevölke⸗ rung und etliche Ehrengäſte teilnahmen, ſtellte eine Saarkundgebung dar. Bei ſchönſtem Wetter marſchierten die Klaſſen mit den Saarkindern durch das mit Tannen und Fahnen geſchmückte Dorf zum Feſtplatz. Direktor Bühn, der Anſtaltsleiter, be⸗ grüßte die Gäſte von der Saar und die Buchklinger Bevölkerung und dankte den Schülerinnen dafür, daß ſie durch ihre Opfer den 70 Saarkindern dieſen unvergeßlichen Tag ermöglicht hatten. Der Vertreter des Saarvereins Mannheim⸗ Ludwigshafen, Herr Münich, dankte Direktor Bühn für die Veranſtaltung und hob beſonders die Bedeutung der Linde für das Leben unſerer Vor⸗ fahren hervor. Beſonders gebühre dem Führer und Volkskanzler Dank für den Gedanken der Volks⸗ verbundenheit und ſeinen Standpunkt in der Saar⸗ frage. Nach dem dreifachen Sieg Heill und dem Ge⸗ ſang des Horſt⸗Weſſel⸗Lieds wurde in Begleitung von Gedichten, Sprechchören und den Klängen des Saar⸗ und des Deutſchlandliedes die zum Pflanzen vorgeſehene Linde mit den Klaſſenbändern geziert und hierauf in die Erde geſenkt, Alsdann ſetzten die Sexten und Quinten vier Obſtbäumchen. Den Schluß der Kundgebung bildete das Singen zweier Volkslieder. An der Schlußfeier in der Eliſabethſchule nahmen die Oberklaſſen, die Lehrer⸗ und Elternſchaft teil. Schülerinnen von O1 und Ul trugen tiefempfundene gen treten. Bei Räumen, die aus der ob Gedichte vor, die ſich um Bismarck und das neue Deutſchland gruppierten. Die Einleitung bildete der von Tertianerinnen geſpielte Marſch héroique von Schubert. Unter der Leitung von Studienrat Boe⸗ res kamen als Chorlieder zum Vortrag:„Bismarck, der Mann von Eiſen“, der„Reichschoral“,„Nus ward das Los gegeben, ein freies Volk zu ſein“ und „Seht die heil'ge Fahne wallen“. wig Wentzell gab in ihrer Rede einen hiſtoriſchen Ueberblick über das deutſche Einigungswerk in der Zeit von 1807 bis 1933, an welchem vom Stein, Har⸗ denberg und vor allem Bismarck tatkräftig mitge⸗ wirkt haben, und das durch die Schaffung des Dritten Reichs durch Adolf Hitler gekrönt wurde. Auch hob die Rednerin deutlich die Stellung der gebildeten Frau im nationalſozialiſtiſchen Staat hervor, indem ſie im Sinne von Dr. Krummacher betonte, daß die deutſche Frau nur dann an der Schaffung der Volks⸗ gemeinſchaft aktiy mitwirken könnte, wenn ſie dur körperliche Ertüchtigung und vor allem durch geiſtige und ſoziale Schulung die Vorbildung dazu erhalten hätte. Die heutige Jugend geht hinaus in die W mit offenen Augen und wachem Herzen. Sie wi helſen, daß unſerem Volk eine neue und beſſere Zu⸗ kunft beſchieden werde. Die Rede klang aus in einen Treueſchwur und in ein dreiſaches Sieg Heill, dem das Horſt⸗Weſſel⸗Lied folgte. Direktor Bühn gab in ſeiner Auſprache einen Ueberblick über die Lehrleiſtungen des ver⸗ gangenen Jahres und ſagte Frl. Henriette Herbert anläßlich ihrer Zurruheſetzung herzlichen Dank für ihre erzieheriſche Tätiareit und die Geſtaltung der Schulfeſte. Auch betonte er unter Anführung von Worten der 5 niſter Ruſt und Schemm die Verbundenheit Lanoͤheimgedankens mit den erzieheriſchen Beſtre⸗ bungen des Nationalſozialismus. In dieſem ſammenhang verlas er einen Erlaß des Badiſche Unterrichtsminiſteriums über Berufsberatung, ür⸗ dem der Handarbeiter dem Geiſtesarbeiter ebeube tig zur Seite geſtellt wird. Nach der Verteilung Reiſezeugniſſe an die 41 Abtiturientinnen erhieltr die Oberprimanerinnen Lina Biereth, Elſe Kä berer, Emma Alberts“ und Lina Kürchg e, ner Preiſe. Direktor Bühn ſchloß ſeine Rede 55 dem Hinweis auf die Saar⸗Abſtimmung, deren 055 gebnis die Heimkehr des Saarlandes zum Muteg, lande ſein müſſe. Das Saarlied und das Deutſch landlied beendeten die eindrucksvolle Feier. 4 Dr. Gerar en Die Beröfſentlichung über den neuen Einheng⸗ mietvertrag, den der Reichsiuſtizminiſter im Bapie⸗ men mit den Organiſationen der Vermieter und hin⸗ ter bekanntgibt, bedürfen eines Zuſatzes 5 gehend, daß die Beſtimmungen des Einheitsmier trages, vor allem die über Kündigung Zahlung des Mietzinſes, ſelbſtverſtcg 9 nicht ohne weiteres an Stelle der noch laufenden 00 verträge oder der bisherigen 9 ſchaft ausgeſchieden ſind, erſetzen die neuen mungen den bisherigen Mietvertrag nur dann, w die beiden Parteien ſich ausdrücklich auf den neu Mietvertrag einigen und ihn unterſchreiben. ſondern hundertpro⸗ ſind die Reiſen Zähne zuſammenbeißen und auf Deck Humor vom Rhein auch in der Abiturientin Hed⸗ * — * — „Dienstag, 27. März 1934 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 145 Betriebsverſammlung Die erſte diesjährige Betriebsver ſamm⸗ lung der Baufirma F. u. A. Ludwi g G. m. b.., zu der NSBO⸗Betriebszellen⸗Obmann Göckel ein⸗ geladen hatte, war von 101 Perſonen beſucht. Der Einberufer begrüßte insbeſondere die ſeit 1. Oktober v. J. nenu eingeſtellten 44 Kameraden, worunter 24 Maurer und Bauhilfsarbeiter, 9 Schreiner, 5 Gla⸗ ſer, 3 Zimmerer, 1 Maſchinenarbeiter, 1 Kraftwagen⸗ führer und 1 Techniker. Nach einem kurzen Bericht über die ſeitherige Tätigkeit der NRSBO⸗Betriebszelle gab er die Liſte des zu wählenden Vertrauensrates mit den Stellvertretern, die im Einvernehmen mit dem Führer des Betriebes, Architekt Auguſt Lud⸗ wig, aufgeſtellt worden war, bekannt, um ſodann dem Kameraden E. Klinkhardt zu einem kurzen Vortrag über das Geſetz zur Ordnung der nationa⸗ len Arbeit das Wort zu geben. Der Reoͤner ver⸗ ſtand es gut, den Unterſchied zwiſchen dem ſeitherigen Betriebsrätegeſetz und dem neuen Geſetz klarzu⸗ machen. Er begrüßte es ſodann, daß es der Familie Ludwig möglich war, den Betrieb auch über ſchlechte Zeiten zu erhalten und nicht aus ihm eine Aktien⸗ geſellſchaft gemacht zu haben, denn gerade der Natio⸗ nalſozialismus ſtehe auf dem Standpunkt des per⸗ ſönlichen Eigentums. Kamerad Klinkhardt appel⸗ lierte zum Schluß nochmals an die Arbeitskameraden mit der Bitte um Einigkeit. Der Führer des Be⸗ triebes, Architekt Ludwig, ergriff ſodann das Wort, um darauf hinzuweiſen, daß er es als ſeine größte Pflicht betrachte, die ſeit 1848 beſtehende Firma den ſeitherigen Grundſätzen getren weiterzuführen. Es ſei Tradition der Familie, ſchon ſeit 1720 im Bau⸗ berufe, in den früheſten Jahren im Zimmererhand⸗ werk, tätig zu ſein und auch ſein Sohn und Schwie⸗ gerſohn werde dies Erbe wieder antreten. Nach Entgegennahme verſchiedener Anregungen der Ar⸗ beiter gab der NSBO⸗Betriebszellen⸗Obmann der Hoffnung Ausdruck, daß dank dem ſozialen Verſtänd⸗ uis des Betriebsführers wie ſeither ein angenehmes Zuſammenarbeiten herrſchen und es dem Betriebs⸗ führer dank der Initiative unſeres Volkskanzlers Adolf Hitler gelingen möge, im Laufe dieſes Jahres möglichſt viele Kameraden zu beſchäftigen. Ein drei⸗ ſaches Sieg Heil! auf unſeren altehrwürdigen Reichspräſidenten und unſeren Reichskanzler Adolf Hitler beſchloß die einmütig verlaufene Betriebsver⸗ ſammlung. H. W. Schlußyrüfung der Werkführerſchule Dieſer Tage wurde der mündliche Teil der Schlußprüfung der an die Gewerbeſchulel in Mannheim angegliederten Werkführer⸗ ſchule vorgenommen, nachdem einige Wochen zu⸗ vor der ſchriftliche Teil durchgeführt worden iſt. Die rüfung wurde im Auftrag des Badiſchen Unter⸗ richtsminiſteriums von Oberregierungsrat Erwin Otto Schmidt abgenommen. Von den ſieben Prüſ⸗ lingen erhielten drei Prüflinge die Geſamtnote„ſehr gut“, örei Prüflinge die Geſamtnote„gut“ und ein Prüfling die Geſamtnote„ziemlich gut“. In der mündlichen Prüfung wurde von Studienrat Dipl.⸗ Ing. Rittershofer über Feſtigkeitslehre und Sle neue õ0 Mα-Qeichalc Der blaue Fünfziger, denten, der 1851 die Deutſche Disconto⸗Geſellſchaft begründete. Fün mit deſſen Ausgabe jetzt begonnen wurde. auf der Vorderſeite ein Kopfbild Dapid Hanſemanns, des preußiſchen Finanzminiſters und Miniſterpräſi⸗ Der Schein trägt, wie mitgeteilt, Die Rückſeite zeigt einen Merkurkopf mit Merkurſtab, rechts und links davon eine Putte mit Waage bzw. Buch und Schreibſtift als Sinnbild des Handels. ———————————....—— Eiſenkonſtruktionen, von Studienrat Dr. Gäßler über Maſchinenelemente, von Studiienrat Dipl.⸗Ing. Krott über Werkzeugmaſchinen und von Studien⸗ rat Reſtle über Elektrotechnik eingehend geprüft. Die Ergebniſſe zeigten, daß die Prüflinge die für Werkführer notwendigen Kenntniſſe und die Befähi⸗ gung zur Uebernahme von leitenden Stellen in maſchinentechniſchen Werkſtattbekrieben erlangt ha⸗ ben. Am Schluſſe der Prüfung gaben Direktor Henninger und Oberregierungsrat Schmidt dem Dank an Lehrer und Schüler der Werkführer⸗ ſchule Mannheim für die erfolgreiche Arbeit im ver⸗ gangenen Schuljahre Ausdruck und wieſen beſon⸗ ders auch darauf hin, daß die fortſchreitende Beſſe⸗ rung in den wirtſchaftlichen Verhältniſſen unſeres Volkes zu der Hoffnung berechtigen, daß die Abſol⸗ venten der Werkfühverſchule Mannheim auch bald ſolche Stellen erlangen, in denen ſie ihre Kenntniſſe praktiſch verwerten können. Wermi Sie ZU Ostern m grober Zahl Kommen die Grafulaſionen ins Haus Me Henlallung Me leumãlilung Bei unis SrZeigen Sagen Sie es— wie es seit Jahrzehnten Brauch ist— allen Thren Freunden, Verwandten u Bekannten durch eine Anzeige in der Oster-Ausgabe der Neuen Mannheimer Zeitung Amtl.Bekanntmachungen Handelsregiſtereinträge vom 24. März 1934: „Colas“ Süddeutſche Kaltaſphalt⸗ Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung, Ladenburg, Zweigniederlaſ⸗ ſung, Hauptſitz: Aſchaffenburg. Die Zweigniederlaſſung war bisher in Heidelberg. Der Geſellſchaftsvertrag iſt errichtet am 17. Februar 1927 und geändert am 3. Dezember 1930. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Die Herſtellung und der Vertrieb von Aſphaltprodukten u. Straßen⸗ baumaterialien aller Art, ſowie die Tätigung aller damit zuſammen⸗ hängenden Geſchäfte. Die Geſell⸗ ſchaft kann ſich zur Durchführung ihres Zweckes an anderen Unter⸗ nehmungen gleicher Art beteiligen, ſie kann Zweigniederlaſſungen im In⸗ und Ausland errichten. Das Stammkapital beträgt 250 000./. Dr. Erich Boeder, Direktor, Biele⸗ feld, iſt Geſchäftsführer. Hermann Preibſch, Dresden⸗Strehlen. und Gerhard Hamann, Dresden, iſt der⸗ art Prokura erteilt, daß jeder von ihnen berechtigt iſt, die Geſellſchaft gemeinſam mit einem Geſchäfts⸗ führer zu vertreten. Die Geſell⸗ ſchaft wird, wenn nur ein Ge⸗ ſchäftsführer beſtellt iſt, durch die⸗ ſen, wenn mehrere Geſchäftsführer beſtellt ſind, durch mindeſtens zwei Geſchäftsführer oder durch einen Geſchäftsführer in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten vertreten. Als nicht eingetragen wird ver⸗ öffentlicht: Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen im Deut⸗ ſchen Reichsanzeiger. Autohandelsgeſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt durch Geſell⸗ ſchafterbeſchluß aufgelöſt. Zum Li⸗ guibator iſt der ſeitherige Geſchäfts⸗ führer Kaufmann Walter Maas in Mannheim beſtellt. Die Firma iſt erloſchen.— Ferd. Eberſtadt& Cie. Nachf. Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Liquidation, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Paul Meyer, Mannheim. In⸗ haber iſt Paul Meyer, Kaufmann, Mannheim. Heinrich Alles, Mannheim, Zweig⸗ Verlobie Luise Gramlich Ernst Sdumnidf Mannheim, Osfern 1934 niederlaſſung, Hauptſitz: Frankfurt am Main. Inhaber iſt Heinrich Alles, Kaufmann, Frankfurt a. M. Geſchäftszweig: Radio⸗Großhand⸗ lung. Geſchäftslokal: N 7. 20. Samuel Iſakowitz, Mannheim. Das Geſchäft ging mit Firma, Ak⸗ tiven und Paſſiven auf den Kauf⸗ mann Arnold Münzner in Mann⸗ Eine Fẽmillen · Anzelge in dieser Grõbe koðtet nur.A. 50 Ein Doppelfeld kostet ult 19.— Anzeigenschluß füt die Osteteussebe em 51. Hörz, votmittass 9 Uhr heim über. Eliſe Berghäuſer, Mannheim. Die Prokura des Karl Berghäuſer und die Firma ſind erloſchen. Blum& Levi, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 61 Amtsgericht F. G. 4 Mannheim. Friedel Körne: Stepp- u. Daunendecken Permſwerkstäfte, Größſe Auswehl, billigste Preise. Rep⸗ aiuren, Bett⸗ kedern. Barchem. Lieferung gegen Ehestandsd erl. Pos'kar e genügt * Uhlandstraße 4 3 Koloniales Gedenkjahr 1934 Der Reichskolonialbund hat einen Auf⸗ ruf zur Veranſtaltung eines deutſchen kolonialen Gedenkjahres erlaſſen zur Erinnerung an den Er⸗ werb der deutſchen Kolonien vor 50 Jahren und zur Bekundung des kolonialen Willens des geſamten deutſchen Volkes. Höhepunkt dieſer Veranſtaltungen ſoll ein allgemeiner deutſcher Kolonial⸗ Gedenktag am 8. Juli ſein. Entgegen gewiſſen Preſſeäußerungen iſt feſtzuſtellen, daß das deutſche koloniale Gedenkjahr mit Zuſtimmung der 3 u⸗ ſtändigen Stellen bei der Reichsleitung der NSDA P. begangen wird. Es ſoll nicht nur eine Aeußerung des Dankes werden für die großen Taten unſerer Kolonialpioniere durch ein ganzes Menſchenalter hindurch, nicht nur eine Aeußerung des Willens des deutſchen Volkes, ſeine verletzte kolo⸗ niale Ehre wieder herzuſtellen, ſondern vor allem + 7⁵7 auch eine Kundgebung unſerer Forderung auf glei⸗ ches Recht unter den Völkern auch auf kolonialem Ge⸗ biete und auf Erfüllung unſerer kolonialen Notwen⸗ digkeiten. Der Aufruf des Reichskolonialbundes hat daher im ganzen deutſchen Volke ein lebhaftes Echo gefunden. Der koloniale Gedenktag des 8. Juli wird im einmütigen Zuſammenwirken aller in Betracht kommenden Stellen mit dem Reichskolonialbund zu einem wahren deutſchen Volkstag ausgeſtaltet werden. Was hören wir? Mittwoch, 28. März Südfunk .10: Frühkonzert der Stahlhelmkapelle.— 10.10: Frauenſtunde.— 10.40: Schulſunk.— 11.05: Klavierſonate von Beethoven.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.25: Volks⸗ lieder der Nationen(Schallpl.).— 15.30: Liederſtunde.— 16.00: Nachenittagskonzert.— 17.30: Juriſtiſcher Ratgeber. — 17.45: Lieder.— 18.00: Jugenöſtunde.— 18.20: Oluli da kommen ſie.— 18.35: Zehn Minuten Deutſch.— 19.00: Reichsſendung: Stunde der Nation aus Breslau: Von der patciotiſchen Lyrik zum politiſchen Kampflicd.— 20.10: Reichsſendung aus Frankfurt: Unſere Saar. — 20.30: Werke von Hermann Silcher.— 21.30: März 1934. Hörſpiel.— 23.00: Anton⸗Dvorak⸗Konzert.— 24.00: Nacht⸗ muſik. Südweſtfunk 10.10: Jugendſtunde.— 10.45: Praktiſche Ratſchläge für Küche und Haus.— 14.30: 3 mal 15 Minuten aus dem Senderbeürk.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.30: Hitler⸗ Jugend in der Pfalz.— 18.05: Vater und Mutter. Weſtdeutſcher Rundſunk .05: Schollplatten.—.10: Schallplatten.—.00: Schulfunk.— 10.10: Wir und die Welt.— 12.00: Unter⸗ haltungskonzert.— 13.00: Blasmuſik.— 14.00: Eduard⸗ Künnecke⸗Stunde(Schallpl.).— 15.00: Das neue Vollſtrek⸗ kungs⸗ und Gnadenrecht.— 15.10: Das Landjahr der Schul⸗ entlaſſenen.— 16.00: Blasmuſik.— 17.00: Die Welt im Buch.— 17.15: Beſperkonzert.— 18.00: Aus der Praxis der Angeſtelltenverſicherung.— 18.30: Deutſch für Deutſche.— 20.30: Konzert.— 21.15: Unſere Reichswehr.— 23.09: Daut und Düwel. Niederdeutſches Hörſpiel. Bayriſcher Rundfunk .25: Schallplatten.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.35: Schallplatten.— 14.50: Das Wunder der Oſterſonne.— 16.00: Beſperkonzert.— 17.30: Für die Kinder.— 17.30: Henry Marteau zu ſeinem 60. Geburtstag und 50. Geiger⸗ jubiläum.— 18.10: April⸗ und andere Scherze unter der Lupe des Juriſten.— 18.30: Vom Wandern(Schallpl.).— 20.30: Hofjud Iſcherlein. Hörſpiel um den wilden Mark⸗ grafen.— 21.30: Gemütliche alte Herren. Muſikuliſche Stunde.— 23.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .35: Frühkonzert.—.00: Schulfunk.— 10.10: Deutſche Volksmuſik.— 10.50: Komponiſten der Gegenwart.— 11.30: Stunde der Hausfrau.— 12.10: Schallplatten.— 14.00: Sinfoniſche Werke(Schallpl.).— 15.15: Fürs deutſche Mä⸗ del.— 15.35: Zum Reichsberufswettkampf der deutſchen Ju⸗ genb.— 16.00: Mittagskonzert.— 17.00: Zur Unterhal⸗ tung.— 17.40: Heitere Lieder und Balladen.— 18.00: Was uns bewegt.— 18.25: Das Theater der 15 Millionen.— 20.30: Alte Heimat unter fremden Himmeln.— 22.30: Funktechnik. DB———————————————————————— Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Stellvertreter Kurt Eymer) Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner-Haudelsteil: Kurt Ehmer ⸗Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Teil: Richard Schö nfelder ⸗Sport: Willy Müller⸗ Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel Anzeigen und geſchäft⸗ liche Mitteilungen: Jacob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber: Drucker und erleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, R 1,—6 Schriftleitung in Verlin: Eckart Peterich, W 85, Viktoriaſtraße 4 Durchſchnittsauflage im Februar 21166 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗ Rückſendung nur bei Rückporto ſer ie Oſterfreude .85 bis.— Holzkistel: M.- bis 975 Geschenkpockungen: 4.50 bis.55 4711¹ Glnisch Wasser-Seife 50; Korton mit 3 Stück 140 —— ————— ——————— — —— 5— 9. — 6. Seite/ Nummer 145 Aus Baden 1400 neueingeſtellte Arbeiter marſchieren auf * Pforzheim, 27. März. Von den Exwerbsloſen, die in den letzten acht Wochen im Arbeitsamtsbezirk Pforzheim wieder zu Arbeit und Brot kamen, ent⸗ fallen rund 1400 auf den Landbezirk Pforzheim. Dieſe 1400 Mann wurden in einer feierlichen Kundgebung entlaſſen, zu der ſie ſich das letzte⸗ mal vor dem Arbeitsamt verſammelten. Sie unter⸗ nahmen von dort einen großen Umzug durch die Stadt, um der Bevölkerung und den noch arbeits⸗ loſen Kameraden den erfolgreichen Siegeswillen der nationalſozialiſtiſchen Regierung in der Arbeits⸗ ſchlacht vor Augen zu führen. Aus über 30 Land⸗ orten der Pforzheimer Umgebung hatten die Neu⸗ eingeſtellten ſich eingefunden. Spruchbänder künde⸗ ten die frohe Zuverſicht der Neueingeſtellten und erinnerten an die Pflicht aller Volksgenoſſen, daß jeder Einzelne weiterhin Arbeit beſchafft. L Odenheim, 26. März. Unter dem Vorſitz⸗ von Straßenbauinſpektor Langlotz hielt der 86 Mitglie⸗ der zählende Verkehrsverein ſeine Hauptver7amm⸗ lung ab. Im letzten Jahre galten die Bemühungen hauptſächlich der Beſſerung des Verkehrs wie der Anlage von Wanderungen zum Siegfriedsbrunnen. In dieſem Jahre ſtehen im Vordergrund: die Ab⸗ haltung des Sommertagszuges am 27. Mai und die Einweihung des Siegfriedͤbrunnens. Die Vorſtand⸗ ſchaft wird wie folgt gebildet: Langlotz Vereins⸗ führer, Bürgermeiſter Wippler ſtellv. Vereinsfüh⸗ rer, Gentner Schriftführer und Laub Kaſſier. k. Bruchſal, 27. März. Die Schlußfeiern der hieſigen Lehranſtalten ſtanden alle auf beacht⸗ licher Höhe der gebotenen Leiſtungen, ſowohl in muſi⸗ kaliſcher Hinſicht wie auch beſonders im Geiſt der neuen Zeit, der das abgelaufene Schuljahr erſtmals beherrſchte. Die Mäochenrealſchule bot in trefflicher Auffaſſung und Aufführung das Grillparzerdrama „Libuſſa“ und in der Volksſchule ließen die 215 Ent⸗ laſſenen in vortrefflichen Sprechchören ein Treue⸗ bekenntnis der Jugend zum Deutſchtum und dem Staate Adolf Hitlers erkennen. + Oeſtringen, 26. März. Durch die Vermittlung des Arbeitsamtes Bruchſal konnten über 50 junge Leute beiderlei Geſchlechtes in die Landhilfe einge⸗ gliedert werden. Die jungen Länohelfer finden zu⸗ meiſt in württembergiſchen Landͤwirtſchaftsbetrieben Berwendung. * Ettlingen, 27. März. Die Arbeiten an einer neuen, abkürzenden Reichsſtraße, die von der Hauptſtaatsſtraße Ettlingen—Raſtatt vor Muggen⸗ ſturm abzweigt, um bei Rauental den Eingang des Murgtales zu erreichen, ſind in vollem Gange. Die neue Abkürzungsſtrecke um geht die Ortſchaft Mug⸗ genſturm mit den engen, unüberſichtlichen Dorf⸗ ſtraßen und Kehren inmitten des Ortes, die ſchon häufig Anlaß zu Zuſammenſtößen bei ſtarkem Kraft⸗ wagenverkehr gegeben haben. Nach Fertigſtellung der neuen Strecke wird die Murgtalſtraße nach Gaggenau—Freudenſtadt in kürzeſter Linie erreicht werden, da erſtere den Anſchluß der Hauptfahrſtraße Karlsruhe—Raſtatt ſchon bald nach deren Austritt aus dem Bruchhauſener Waldgebiet aufnimmt. deuiſche Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Erſtes Thing der badiſchen Bauern Die konſtituierende Sitzung in Karlsruhe * Karlsruhe, 27. März. Zum erſten Thing der badiſchen Bauern, das im Plenarſitzungsſaal des ehemali⸗ gen Landtags ſtattfand, hatten ſich alle Kreis⸗ und viele Ortsbauernführer aus allen Teilen des Landes eingefunden. Landesbauernführer Huber erinnerte in ſeiner Eröffnungsanſprache an den Dank, den wir dem Führer ſchuldeten, der im letzten Augenblick, knapp vor dem Abgrund das politiſche Steuer Deutſchlands herumgeriſſen habe. Nach einem dreifachen Sieg Heill auf den Kanzler ſchritt der Landesbauernführer zur Konſtituierung des Things, zu deſſen Sprecher und Leiter er den Kreisbauernführer Schiele ernannte. Stadtrat Reinke, MoͤR., Reichshauptabteilungs⸗ leiter J, überbrachte die Grüße des Reichbbauern⸗ führers und des Reichsobmannes und machte dann Ausführungen über Agrarpolitik und über die Auf⸗ gaben ſeines Reſſorts. Agrarpolitik treiben, heiße bereit ſein, für das Wohl des Volkes auch das Letzte herzu⸗ geben. Die Durchführung der heutigen Agrarpolitik erfor⸗ dere ein ganz anderes Arbeiten, als es früher der Fall war, denn der Beſtand eines Volkes liege nicht im Materiellen, ſondern im völkiſchen Leben, im Boden verwurzelt. Das Blut unſerer Ahnen ſei das koſtbarſte Erbe des deutſchen Bauern. Nach Staatsrat Reinke ergriff der inzwiſchen ein⸗ getroffene Reichsſtatthalter Robert Wagner das Wort. Nur Adolf Hitler konnte, ſo führte er aus, es vorbehalten ſein, dieſes deutſche Bauerntum der Einigung entgegenzuführen. Der Reichsſtatthalter verſprach den Bauernführern ſeine tatkräftige Unter⸗ ſtützung zur Erreichung ihrer Ziele und führte weiter aus, er bekenne ſich mit Stolz zu ſeiner bäuerlichen Abſtammung und zu ſeinen Vorfahren, die er bis ins 16. Jahrhundert nur als Bauern kenne. Landesbauernführer Huber verbreitete ſich an⸗ ſchließend über den Sinn des Erbhofgeſetzes, über Trachtenpflege und Siedlungsfragen, während Kreis⸗ bauernführer Schiele in ſeinen Schlußworten die Forderung erhob„Zurück zum Boden, von dem aus ſich ein Volk erneuern kann.“ Geheimnisvoller Gifttod einer Ehefrau * Frankfurt a.., 27. März. An der Bahnlinie Frankfurt-Königſtein liegt das kleine Dörſchen Niederhofheim, das ſeit zwei Tagen der Schauplatz einer geheimnisvollen Giftaffäre iſt. Zur Klärung des Tatbeſtandes iſt die Mordkommiſſion des Frankfurter Polizeipräſidiums an den Tatort gefahren. Sie fand die 33jährige verheiratete Erna Fay in der Küche ihres Hauſes tot auf dem Boden liegen. Es liegt zweifelsohne Vergif⸗ tung mit Zyankali vor. Frau Fay betrieb in dem Ort ein Kolonial⸗ und Spezereiwarengeſchäft, während ihr Mann Kraftfahrer bei einem Frank⸗ furter Geſchäft iſt. Morgens gegen.25 Uhr hörten Nachbarn gellende Hilferufe, dann einen Fall und Geſtöhne. Als einige Leute das Haus betraten, fanden ſie Frau Fay auf dem Boden der Küche lie⸗ gen. Die 33jährige Frau ſtöhnte unter furchtbaren Schmerzen und wand ſich auf dem Boden. Sie brachte kein vernünftiges Wort mehr heraus und ſtarb, be⸗ vor ärztliche Hilfe zur Stelle war. Als fremde Zeu⸗ gen bereits in der Küche ſtanden, erſchien auch der Ehemann, der, nach ſeiner recht dürftigen Beklei⸗ dung zu ſchließen, erſt jetzt aus dem Bett kam. Un⸗ gefähr gleichzeitig erſchien auch die Landjägerei und ſicherte ein Glas, das neben einem geöffneten Fläſch⸗ chen auf dem Küchentiſch ſtand. Im Glas ſollte ſich nach den Angaben des Ehemannes Zyankali beſun⸗ den haben. Das erſte flüchtige Verhör der Gendar⸗ merie konnte den Fall nicht einwandfrei klären, aus dieſem Grunde wurde die Mordkommiſſion Frank⸗ furt ſchleunigſt hinzugezogen. ee eeeeneee. Die entlaufenen Hirſche von Heidelberg Konnten ſie das Klima nicht vertragen?— Ein geleerter Tierpark Die Heidelberger ſchauen ͤͤieſer Tage etwas ver⸗ droſſen ihren entlaufenen und verendeten Hirſchen nach, und nur wenige ſchwingen ſich zu witzigen Be⸗ trachtungen darüber auf, daß der eine Hirſch ſo eilig nach der Hirſchgaſſe ſtrebte, der andere hingegen bei Geheimrat Boſch einen kurzen Beſuch abzuſtatten beſtrebt war. Die Kritikex aber finden ihre ſkeptiſche Zurück⸗ altung beſtätigt; denn offenſichtlich haben die Tiere kein Vertrauen, fürchten für mangelhafte Pflege, ſind vielleicht auch mit dem Publikumsandrang nicht zufrieden, langweilen ſich und brechen aus. Ganz abgeſehen von ſeeliſch⸗klimatologiſchen Hemmungen, die ein Mecklenburger Hirſch in ſchwüler Heidelber⸗ ger Frühlingsluft immer empfinden muß. Er hätte jedenfalls ein paar. Tage Uebergangs⸗ und An⸗ paſſungsurlaub verlangen können. Läßt er ſich nicht gefallen, ſo eine ſchnöde Behandlung. Dann lieber nach alter Art vor die Flinte der Odenwald⸗Jäger, nach vorherigem luſtigem Verſteckſpiel.„Lieber fidel verreckt als langweilig gelebt!“ ſo lautet ein guter korpsſtudentiſcher Wahlſpruch, daran kann auch ein Hirſch ſich halten. Hingegen für die Heidelberger Jäger und Polizeibeamten der Umgegend muß es ein traurig⸗unfrohes Jagen ſein, einem Hirſch nach⸗ zulaufen, der das Klima nicht verträgt und gewohnt iſt, ſein Futter gereicht zu bekommen; ein verwöhn⸗ ter, empfindlicher Haushirſch, den man um Gottes willen nicht hetzen darf, ſonſt tut er ſich weh, kriegt Die Leute, die da mit Fernglas und Laſſo unterwegs ſind, die können einem leid tun. Wir Mannheimer waren ja nie für Tierparks in der Nachbarſchaft eingenommen. Unſere liegen weit genug vor der Stadt, eigentlich ſowieſo nur für be⸗ nachbarte Dörfer und Städte berechnet, einer davon wäre ſogar abzugeben geweſen. Aber die Heidel⸗ berger blieben eigenſinnig und verſprachen ſich ge⸗ waltigen Fremdenverkehrsauftrieb durch Tiere mit Geweih und goldigen Augen. Wir hingegen empfah⸗ len beim Althergebrachten zu bleiben, die Romantik zu pflegen, Schlöſſer und Klöſter anzukaufen oder auszugraben, Mondſcheinmuſik zu machen und beſſere Bilder zu zeigen. Wenig davon wurde befolgt; aber nun haben wir jedenfalls den Troſt, daß die Tiere ſelber ſich bedankt haben, in ſo romantiſch⸗idealiſier⸗ ter Gegend als Fremdenverkehrsſtaffage zu dienen. Sie ſind ausgebrochen, und wenn man ihnen nur nicht zu ſehr nachſtellt, werden ſie ſchon den Weg nach Käfertal finden und dort Unterſchlupf finden; denn wenn ſieſi aus dem Norden kommen, werden ſie wohl für Kiefernwald mit Sandboden ſein. k. Obergrombach, 27. März. Hauptlehrer Stolz iſt nach faſt 10jähriger Tätigkeit nunmehr an die Volksſchule nach Mannheim verſetzt worden. Die Gemeinde verliert an ihm einen vortrefflichen Ju⸗ genderzieher und Dirigenten, der auf muſikaliſchem Gebiete ſehr Anerkennenswertes geleiſtet hat und auch ſonſt ſegensreich ſich betätigte. Kraftwagen an Hauswand zerſchellt * Laubenheim(Kreis Kreuznach), 27. März. In den Mittagsſtunden raſte bei der Einfahrt nach Laubenheim von Bingerbrück kommend ein Kraft⸗ wagen, in dem ſich der Ganwirtſchaftsrat Otten⸗ dorf, der Kreisbetriebszellenobmann Karl Feick. der Kölner SS⸗Mann Lamberts und ein älterer Herr aus Köln mit ſeinem nennjährigen Sohn befanden, in einer Kurve gegen eine Haus⸗ wand. Feick war auf der Stelle tot. Ihm war eine Schraube der Winbdſchutzſcheibe ins Gehirn ge⸗ drungen. Alle Mitfahrenden erlitten lebensge⸗ fährliche Verletzungen. Ein Kraſtwagen wird aufgeſpießt * Saarlonis, 27. März. Abends ereignete ſich etwas außerhalb des Ortes ein ſchweres Kraft⸗ wagenunglück. Ein Kraftwagen, in dem ſich zwei Landjäger und die Frau des einen von ihnen befand, verſuchte ein zweiſpänniges Fuhrwerk zu überholen, während gleichzeitig ein Straßenbahn⸗ wagen herannahte. Der Kraftwagen fuhr auf das Fuhrwerk auf und tötete das eine Pfer d. Die Wagendeichſel drang dann in das Auto ein und ſchob ſich bis zum hinteren Teil durch. Dabei wurde der Landjäger Mock auf der Stelle getötet, die beiden anderen Inſaſſen erlitten Verletzungen an Kopf und Beinen. Der Wagenführer ſelbſt wurde nur unerheblich verletzt. Der Kraftwagen wurde vollſtändig zertrümmert. Der Kraftwagenfüh⸗ rer wurde feſtgenommen. Schiffszuſammenſtoß im Nebel * Brohl, Reg.⸗Bez. Koblenz, 27. März. Der fran⸗ zöſiſche Radſchleppdampfer„Lion“ Straß⸗ burg kam morgens mit drei Kähnen im Anhang vor Brohl in dichten Nebel. An der Brohler Ufer⸗ ſeite lag der Schleppzug„Haniel 9“ und an der Rheibrohler Seite 200 Meter abwärts„Baden“ von Fendel⸗Mannheim vor Anker. Die„Lion“ konnte zwiſchen beiden Schleppzügen nicht mehr aufdrehen und prallte mit dem Heckauf den Bug der „Baden!. Es war ein großes Glück, daß der Kapi⸗ tän der„Baden“ in Erkennung der drohenden Gefahr ſeinen Dampfer etwa 70 Meter zurücktreiben ließ, ſonſt wären die Auswirkungen des Zuſammenſtoßes noch weit ſchlimmer geweſen. Der große Raddampfer „Lion“ liegt mit dem Heckauf Grund und ſteht wegen des fallenden Waſſers in großer Gefahr, um⸗ zuſchlagen, da das Ufer ſteil abfällt. Während der „Baden“ der Vorderſteven eingedrückt worden iſt, ſind die Beſchädigungen an der„Lion“ weit größer. Menſchenleben kamen nicht zu Schaden. L. Wilhelmsfeld bei Heidelberg. 26. März. Dieſer Tage konnten hier Bildhauermeiſter Leonhard Schmitt und Frau Margarete geb. Erdmann das Feſt der goldenen Hochzeit begehen.— Hauptlehrer Otto Haas, der ſeit mehreren Jahren an der hieſigen Volksſchule tätig iſt, wurde jetzt nach Mannheim verfetzt. Nachfolger wird Lehrer Flaig, bisher in Michelſeld.— Durch die Not⸗ ſtandsarbeiten, die gegenwärtig die Gemeinde durchführen läßt, wie auch durch die Notſtandsarbei⸗ ten des ſtaatlichen Forſtamtes Heidelberg iſt die Zahl der Arbeitsloſen ſo ſtark zurückgegangen, wie dies ſeit Jahren nicht mehr der Fall war. 5 Dienstag, 27. März 1934 Einbruch um Kokain * Lörrach, 27. März. Drei Angeklagte hatten ſich wegen verſuchten Vergehens gegen das Rauſchgift⸗ geſetz und wegen ſchwerem und einfachem Diebſtahl vor dem Strafrichter zu verantworten. Der Haupt⸗ angeklagte, ein Buchdrucker aus Oberhüttenſölden, brach mit dem mitangeklagten Maler aus Mauchen in eine Wohnung in der Grabenſtraße in Lörrach ein, wo ſie Kokain vorzufinden glaubten, was aber nicht zutraf. In Singen wollte der Buch⸗ oͤrucker ein Kilogramm Atoxik⸗Kokain, das er für echtes Kokain hielt, an einen Abnehmer zu einem größeren Betrag verkaufen. Ein Zollbeamter kam dazwiſchen und verhinderte das Geſchäft. Ferner holte der Angeklagte aus dem Briefkaſten des Für⸗ ſorgeamtes in Konſtanz mit einem kleinen Baum⸗ weig 120 Gutſcheine im Werte von 43,20 Mark und verkaufte dieſe, Er erhielt insgeſamt eine Gefäng⸗ nisſtrafe von 1 Jahr 6 Monaten, der mitangeklagte Maler wegen ſchweren Diebſtahls 7 Monate Ge⸗ fängnis und ein Eiſendreher aus Obervellmar we⸗ gen Beihilfe 6 Monate Gefängnis. Die beiden Letzt⸗ genannten haben ſich demnächſt noch wegen einer Reihe ſchwerer Einbruchsdiebſtähle zu verantwor⸗ ten, die ſie letzten Sommer ausführten. ., Stettfeld, 26. März. Im Zuge der großen Ar⸗ beitsbeſchaffungsmaßnahmen ſoll jetzt auch die große Landſtraße zwiſchen Ubſtadt, Stettfeld und Mingols⸗ heim eine entſprechende Erweiterung erfahren. Da⸗ mit verbunden iſt ein Ausgleich der ſcharfen Kurven, eine Befeitigung der vielen Steigungen und Sen⸗ kungen. Der ſtarke Straßenverkehr hat auf dieſer Strecke ſchon manches Unglück wegen des unüber⸗ ſichtlichen Geländes verurſacht. Erfreulicherweiſe haben ſich auch die Angrenzer bereit erklärt, einen Teil ihrer Grundſtücke gegen entſprechende Entſchä⸗ digung abzutreten. L. Waibſtadt, 26. März. In der Hauptverſamm⸗ lung der Fliegerortsgruppe teilte Vereinsführer Dr. Link mit, daß mit dem Bau eines Schuppens für das Flugzeug noch in der erſten Hälfte des kom⸗ menden Monats begonnen wird. Der Schuppen wird ſo erſtellt, daß es möglich iſt, nach Weſten eine weitere Halle anzuſchließen, ſofern andere Vereine dies beabſichtigen und dazu wirtſchaftlich in der Lage ſind. * Hornberg, 27. März. Die unterhalb Hornbers gelegene Müllerſche Weberei, die von der Gutacher Firma Chriſtian Schondelmaier erworben wurde, ſoll ſchon in der nächſten Zeit in Betrieb genom⸗ men werden. Gegenwärtig werden ſchon Ausbeſſe⸗ rungsarbeiten vorgenommen. Der neue Betrieb dürfte eine größere Zahl Arbeiter aufnehmen, was um ſo mehr erfreulich iſt, da die Firma Schondel⸗ maier einſchließlich der Heimarbeiter ſchon rund 66 Arbeiter beſchäftigt. Arbeit und Brot wird ſo manchem Arbeitsloſen wieder gegeben werden können. Nachbargebiete Gefängnis für falſchen Steuerberater * Lampertheim, 27. März. Vor 1/ Jahren wurde vor dem hieſigen Amtsgericht einem falſchen Steuerberater der Prozeß gemacht, wobei er in einem Fall 4 Monate erhielt, im anderen 6 Mo⸗ nate; die Strafkammer in Darmſtadt beantwortete ſeine Reviſion dahin, daß es im erſten Fall au Freiſpruch(da Amneſtie vorlag) erkannte. Aber im zweiten Fall wurde ſeine Berufung mit einer Straf⸗ zumeſſung von 9 Monaten beantwortet, da er in der hieſigen Verhandlung ſ. Zt. einen Oberſteuer⸗ inſpektor des Wormſer Finanzamtes ſchwer beleidigte⸗ * Bensheim, 27. März. Drei Bensheimer Ein⸗ wohner, Paul Thiem, Johannes Pfleger un Ludwig Weiß waren nachts auf dem Nachhauſeweg von Lorſch nach Bensheim von einem Beamten des Schutz⸗ und Sicherheitsdienſtes dabei betroffen wor“ den, als ſie kommuniſtiſche Lieder ſangen und Rot⸗Front⸗Ruſe ausbrachten. Sie wurden feſtgenommen und in das Konzentrationslager Oſthofen verbracht. * Zwingenberg, 27. März. Die Firma Deutſch, Milchwerke Zwingenberg hat ſich bereiterklärt, 5 die Gefolgſchaft des Betriebes die Koſten der 2 ſchaffung des Feſtanzuges der Deutſchen! beitsfront zu übernehmen. * Bad Wimpfen, 26. März Reichskanzler A do 15 Hitler hat für das zehnte lebende Kind det Famiile Robert Gyſin die Ehrenpatenſchan⸗ übernommen. Neben einem Glückwunſch⸗ und kennungsſchreiben ließ der Führer eine Ehrenga von 50 Mark zugehen. * Kempten, 27. März. Die in Kempten erſche“ nende„Allgäuer Zeitung“ und ihre ausgaben„Kaufbeurer Volkszeitung“ und„Lindan Volkszeitung“— früher Organe der ehemaligen Bayriſchen Volkspartei— ſtellen am 1. April 5 Erſcheinen ein.— Das im 81. Jahrgang o ſcheinende„Lin dauer Tagblatt“ wird mit der nationalſozialiſtiſchen„Lindauer Nationalzeitung zuſammengelegt. — — Herzbeklemmungen und ſtirbt an Ueberanſtrengung. 7 0 N„ 2— 5 3 92 5ꝙ(( 0 9 2 Vdauicere Lſecueee. Ceclefee Laié, te& vie Hannbein i 0. Aeulee —— ——— Sätzen und kam ſomit noch in die Entſcheidung. 7. Seite/ Nummer 145 Ein Blick über die Tabellen der ſüdweſtdeutſchen Fußball⸗Gaue Nun ſind ſie endlich glücklich angekommen, die neuen und erſten Meiſter der vier ſüddeutſchen Fußball⸗Gaue. Der erſte Frühlingsſonntag hat mit einem Schlag allem Rätſel⸗ raten ein Ende gemacht und im 1. Fé Nürnberg, SV Wald⸗ hof und in den Offenbacher Kickers die Meiſter von Bayern, Baden und Südweſt feſtgeſtellt. Die Meiſterſchaft Union Böckingens im Gau Württemberg wurde ja ſchon im Laufe der Woche bekannt, als der Führer des Deutſchen Fußball⸗ Bundes die Austragung eines Entſcheidungsſpieles mit den Stuttgarter Kickers ablehnte. Böckingen wurde auf Grund des beſſeren Torverhältniſſes Titelträger. Auch in der Abſtiegsfrage ſtehen wir kurz vor der end⸗ gültigen Klärung. Nur in vier von insgeſamt 15 Fällen iſt eine Entſcheidung noch nicht gefallen. Diesmal geſellte ſich zu den bereits ermittelten Abſteigenden noch der FC Birkenfeld dazu. Birkenfeld brachte es zwar ebenſo wie der Ulmer F 94 auf 12 Pluspunkte, es hatte aber das ſchlechtere Torverhältnis. Dieneuen Meiſter der ſüddeutſchen Gaue heißen: Offenbacher Kickers(Gau Südweſt), SV Waldhof(Gau Baden), Union Böckingen(Gau Württemberg), 1. FC Nürnberg(Gau Bayern). Dem Abſtieg verfallen ſind: Alemannia/ Olym⸗ pia Worms(Südweſt), SC Freiburg(Baden), FC Birken⸗ feld und VfR Heilbronn(Württemberg), Fc München und Würzburg 04(Bayern). Schwer gefährdet ſind noch: Sportfreunde Saar⸗ brücken mit 16:24, SV Wiesbaden mit 18:22, S 05 Mainz mit 19:25, FS Frankfurt mit 19:21, 1. FC Kaiſerslautern mit 19:19 und Phönix Ludwigshafen mit 20:24 Punkten. Ganu Baden: Vfe Neckarau mit 15:19, Germania Brötzin⸗ gen und 1. FC Pforzheim mit je 16:18 ſowie der VfB Mühlburg mit 17:19 Punkten. Die Entſcheidung wird am 8. April beim Spiel Brötzingen gegen Neckarau fallen. Gau Bayern: FC Bayreuth mit 14:26 und Wacker München mit 18:24 Punkten. Die Bayreuther haben theoretiſch noch die Möglichkeit, zu den Münchenern aufzulaufen, die jedoch das beſſere Torverhältnis für ſich haben. Ein gutes Torverhältnis haben: 1860 Mün⸗ chen mit 48:15, 1. FC Nürnberg mit 61:26, Bayern Mün⸗ chen mit 58:35 und VfR Mannheim mit 43:22 Toren. Ein ſehr ſchlechtes Torverhältnis beſitzen: Al.)Ol. Worms mit 27:49, SC Freiburg mit 21:54, Fc München mit 26:58, FC Bayreuth mit 26:48 und Würz⸗ burg 04 mit 35:55 Toren. Fußball im Bezirk Süsdheſſen Die Spiele der diesjährigen Runde ſind ſo ziemlich be⸗ endet. Nur noch einige Spiele ſind nachzuholen, die aber für die Meiſterſchaft ohne Belang ſind. Ein Spiel iſt dar⸗ unter, das für den Abſtieg intereſſiert, und zwar die Begeg⸗ nung Polizei— Bensheim. Gelingt es Bensheim, einen Sieg zu erringen, dann kommt die Mannſchaft in der Tabelle vor Pfungſtadt und iſt geſichert. Aber wir glauben kaum, daß es ſo kommt. Der neue Meiſter wird beſtimmt olles dranſetzen, um das Spiel zu gewinnen. Am Sonntag hätte die Entſcheidung ſchon fallen können, aber infolge des Entſcheidungsſpieles der Polizei⸗Handballer wurde das Fußballtreffen abgeblaſen. So verzögert ſich die Ant⸗ wort auf die Frage nach dem weiteren Abſtiegskandidaten. Nur 2 Spiele fanden ſtatt, und zwar Bürſtadt— Lorſch 611, Urberach— 98 Darmſtadt 212. Lokalkampf in Bürſtadt. Einſt ein Ereignis für die ganze Umgebung, heute nur noch ein Abglanz davon. Die Lorſcher werden von Jahr zu Jahr ſchlechter, und die ſport⸗ liche Ausbeute wird immer geringer. So war es auch dies⸗ mal wieder. Bürſtabt ſiegte ganz nach Belieben und man ſagt nicht zu viel, wenn man behauptet, daß Lorſch faſt eine Klaſſe ſchlechter war. Ein hartnäckiges Ringen gab es in Urberach. Ob⸗ wohl Darmſtadt ſpieltechniſch überlegen wax, mußte man ſich gewoltig anſtrengen, um wenigſtens einen Punkt zu erobern. Die Kreisklaſſe hatte ebenfalls nur wenig Betrieb. Lediglich das Spiel Bobſtadt— Dack Lorſch wurde ausgetragen, das nach dauernd überlegenem Spiel die Platzherren mit 310 in Front ſah. Mannheimer Tiſch⸗Tennis Bei den Vorrundenſpielen der B⸗Klaſſe um die Einzelmeiſterſchaft ſetzten ſich in der Gruppe 1 Roſinus⸗ Blau Weiß Ludwigshafen vor Kleinböhl⸗Kurpfalz durch. Möhler⸗Rot⸗Weiß ſchied hier überraſchend aus. In der dweiten Gruppe ſiegte Münkel⸗Blau Weiß, während Kollmer⸗Bſgt Zweiter wurde. Die dritte Gruppe ſah in Fahlbuſch⸗Kurpfalz den Sieger, der ſich gegen Kuhn⸗ Phönix Lu knapp durchſetzen konnte. Unger⸗Rot Weiß war der Sieger Her vierten Gruppe, vor dem Sieger der C⸗ Klaſſe Vogel⸗Phönix Lu. In der Zwiſchenrunde, in der die Gruppenzweiten zuſammentrafen, ſchieden Kollmer und Vogel aus dem weiteren Wettbewerb aus. Die beiden Sieger dieſer Runde Kuhn und Kleinböhl beſtritten mit den Gruppenerſten die Endrunde. Hier waren nach Be⸗ endigung der Spiele Roſinus und Münkel mit je einer Niederlage punktgleich, ſo daß ein Entſcheidungsſpiel nötig wor. Munkel war hier glänzend in Fahrt und ſchlug Roſinus glatt in zwei Sätzen.16. Dritter wurde Fahl⸗ buſch, vor Kuhn und Ungex, die ſich den vierten Platz teil⸗ ten. Dieſe fünf Spieler hatten hiermit die Berechkigung erworben, an den Spielen der A⸗Klaſſe teilzunehmen. Die Vorrundenſpiele dieſer Klaſſe ſanden am Montag in dem Floraheim ſtott. Die Spiele wurden ſtark umtämpft, ſo daß Ueberraſchungen nicht ausbleiben konn⸗ ten. Die größte Ueberraſchung war in ber erſten Gruppe Münkel, der B⸗Klaſſenſieger, der ſich gegen Ott⸗Eintracht, Schüle⸗Blan Weiß, Graf⸗Rheingold, Roſinus und Lanz⸗ —2— Eintracht ohne Punktverluſt durchſetzen konnte. Den zwei⸗ ten Platz teilten ſich Schüle und Lanz mit drei Punkten, während Ott von beiden geſchlagen würde und ſomit aus⸗ ſchied. Auch in der zweiten Gruppe kam ein Spieler ohne iederlage öͤurch. Diehl⸗Rot Weiß war ſehr gut in Form und fertigte ſeinen ſchärfſten Gegner Herold 2⸗Eintracht in zwei Sätzen ab. Dieſer wurde mit Repp⸗Blau Weiß mit JPunkten Zweiter. Keller⸗Vſn mußte gegen Diehl, Herold und Fahlbuſch Niederlagen einſtecken und kam mit zwei Punkten nicht mehr in die Entſcheidung. Der Sieger der dritten Gruppe hieß Werner⸗Blau Weiß, der im entſchei⸗ enden Kampf um ben erſten Platz Tyroler⸗Wohlgelegen im dritten Satz 17.21 ſchlagen konnte. H. Müller⸗Eintracht ſchlug unger in dem Spiel um den dritten Platz 5 — 9 29 95 9% 42 9 E2 M 8 raſchend kam hier die Niederlage von Kuhn gegen Unger, der an Kuhn Revanche nahm für deſſen Sieg beim Spiel in der B⸗Klaſſe. Die Entſcheidungsſpiele um die Einzel⸗ meiſterſchaft des Kreiſes Mannheim finden nun am heuti⸗ gen Dienstagabend im Floraheim ſtatt. Für die Endrunde in der jeder gegen jeden ſpielt, haben ſich ſoweit qualifiziert: Münkel⸗Blau Weiß, Schüle⸗Blau Weiß, Lanz⸗Eintracht, Werner⸗Blau Weiß, Tyroler⸗Wohlgelegen, Eintracht, Diehl⸗Rot Weiß, Repp⸗Blau Weiß und Herold 2. Von den Eatſcheidungskämpfen um die Vereinsmeiſter⸗ ſchaft der Klaſſe B intereſiert, daß bei dem Rückſpiel Rot⸗ Weiß gegen Phönix Lu mit:4 Punkten ſiegreich ſein lonnte, nachdem Phönix Lu das Vorſpiel:1 für ſich ent⸗ ſcheiden lonnte. Somit wird ein weiteres Entſcheidungs⸗ ſpiel nötig ſein, um den B⸗Meiſter zu ermitteln. Jupy Beſſelmann kehrt zurück Der Kölner Berufsboxer Jupp Beſſelmann der ſich bei ſeinem letzten Kampf in Buenos⸗Aires eine ſchwere Hanoͤ⸗ verletzung zuzog, hat ſich entſchloſſen, nach Deutſchland zu⸗ rückzubehren. Er befindet ſich bereits an Bord der„Cap Arcona“. Beſſelmanns Landsmann Dan Schink wird vor⸗ erſt noch in Argentinien bleiben und dort noch einige Kämpfe austragen. MrG— TBGermania:1 Es iſt noch klarzuſtellen, daß das Spiel am vergangenen Sonntag lediglich als eingeſchobenes Uebungsſpiel vereinbart und ausgetragen wurde, zu dem M7 komplett und Germania mit drei Erſatzleuten antrat. Das noch ans⸗ ſtehende Rückſpiel ſoll demnächſt ſtattfinden. H. Müller⸗ Termingemäß hatte die PfK⸗Ringermannſchaft am Samstag in Konſtanz und am Sonntag in Hormberg zu den Kämpfen um die Gaumeiſterſchaft anzutreten. Nach einer herrlichen Fahrt über Freiburg durch das Höllental und Ravennaſchlucht gelangten die Schifſerſtadter mit einem mit 26 Perſonen beſetzten Omnibus am Samstag gegen 2 Uhr nachmittags in Konſtanz am Bodenſee an. Die Auf⸗ nahme in Konſtanz und auch am nächſten Tage in Hornberg war überaus herzlich. Man konnte feſtſtellen, daß die Schifferſtadter Ringex in Konſtanz ſowohl, als auch in Hornberg den beſten Eindruck machten. Während am Sams⸗ tag in Konſtanz mit etwas Unglück nur ein 11:7⸗Sieg ge⸗ lang. überraſchte die Pfälzer Mannſchaft durch großen Elan, den ſie an den Tag legte. Das Kräfteverhältnis iſt abſolut nicht mit dem Reſultat zu vergleichen, wenn auch der Sieg in dieſer Höhe vollauf verdient iſt. Die Hornberger hatten eben das Pech, die Pfälzer in groß⸗ artiger Form anzutreffen. Einen großen Erfolg buchte wie⸗ der Fritz Schäfer mit einem klaren Punktſieg über den techniſch hervorragenden Kornmeier, Her durch ſeine blitz⸗ ſchnelle Angriffe äußerſt gefährlich iſt. In Konſtanz holte Schäfer den Weltergewichtskampf nach und ſiegte über Schatz bereits in 30 Sek. Im nächſten Kampſe benötigte er auch nur 50 Sek. O. Kolb wartete jeweils mit Schulter⸗ ſiegen auf. In Konſtanz mußte Lochner eine klare Punkt⸗ niederlage von Eckaroͤt einſtecken; in Hornberg dagegen war Krauſe überlegen nach Punkten erſolgreich. R. Kolb ſiegte in Konſtanz auf Schulter und in Hornberg gegen Schwind nach Punkten. Der viel zu leichte Loes unterlag im Mittel zweimal äußerſt knapp. Eine feine Leiſtung war ſein Kampf gegen Fimpel. Im Halbſchwergewicht revan⸗ chierte ſich Kamb an Engelmann für ſeine im Vorkampf er⸗ littene Niederlage und auch Halter wurde in Hornberg aus⸗ gepunktet. In Konſtanz mußte Kolb wegen Verletzung auf⸗ geben, ſiegte aber in Hornberg auf Schulter. Beide Male waren die Kampfrichter ſehr gut. Die Kämpfe (Erſter Ringer Konſtanz— zweiter Ringer Schifſerſtadt) Bantamgewicht: Keller— O. Kolb. Die beiden Ringer ſind im Gegenſatz zum Vorkampf in Schiſferſtadt ſehr vor⸗ Am die Schach-Weltmeiſterſchaft Dr. A. Aljechin, der Weltmeiſter Noch etwa 8 Tage trennen uns vom Beginn des großen Schachdnells um die Weltmeiſterſchaft zwiſchen Dr. Aljechin und ſeinem erneuten Herausforderer Bogol⸗ jubow, dem Meiſter von Deutſchland. Uever das Pro⸗ gramm und die Bedeutung des Treffens haben wir unſere Leſer ſchon unterrichtet. Nun— gewiſſermaßen kurz vor dem Startſchuß— dürfte es an der Zeit ſein, einen kurzen Rückblick auf den Weltmeiſterſchaftskampf von 1929 und einen Ausblick auf die gegenwärtige Lage zu werfen. Schon der äußere Rahmen des Kampfes von 1929 war weſentlich anoͤers gewählt als man ihn für dieſes Jahr vorgeſehen hat. Damals hatten ſich die beiden Großmei⸗ ſter die Wintermonate zu ihrem Vorhaben auserſehen — am 5. September ſand die Begrüßung in Wiesbaden ſtatt, am 11. November wurde wiederum in Wiesbaden die letzte Partie geſpielt— diesmal wird die große Schlacht mit dem Frühlingseinzug anheben— zu einer Zeit alſo, die den Schlachtenbummlern, die ſich ſicher aus aller Herren Länder einſtellen werden, gewißlich mehr zuſagen wird. Damals waren Deutſchland und Holland die wechſelnden Kampfſtätten, diesmal findet der ganze Match in Deutſch⸗ land ſeinen Austrag. Aljechin gewann 1029 11 Partien, Bogoljubow 5, und 9 endeten unentſchieden. Auf deutſchem Boden blieb Al⸗ jechin 11,5:7,5 und in Holland:2 in Vorteil. Die Reiſe E. Bogoljubow, der Herausforderer über Heidelberg(.—11. Partie 2·1 für.), Berlin(12. bis 17. Partie 9,5:2,5 für.), durch Holland: Haag(18.—19. Partie:), Rotterdam(20.—21. Partie 15:0,5 für.), Amſterdam(22. Partie von A. gewonnen), Haag(23. Partie unentſchieden), nach Wiesbaden zurück(24.—25. Partie un⸗ entſchieden). Bogoljubow hat bereits 1929 bewieſen, daß er ein durchaus ernſthaft zu nehmender Anwärter auf die Welt⸗ meiſterkrone iſt. Wenn ihm damals auch kein Erfolg be⸗ ſchieden war, ſo ſind ſeine Ausſichten inzwiſchen zweifellos geſtiegen, denn er hat an Sicherheit des Spiels gewonnen, während Aljechin in ſeiner Form etwas ſchwankend ge⸗ worden iſt. Jedenfalls liegt ein Geſamtſieg's durchaus im Bereiche der Möglichkeit, und— die Hauptſache für die Schachwelt— ein wirblicher Kampf iſt zu erwarten, Kom⸗ binationspartien voller Spannung und Inhalt. Und letzten Endes iſt eine Schachweltmeiſterſchaft eine ſportliche An⸗ gelegenheit, bei der nicht Erforſchung theoretiſcher Wahr⸗ heiten das Ziel iſt, ſondern friſch⸗fröhbiches Streiten, dos Kämpfer wie Zuſchauer in Atem hält und ihnen ein Er⸗ lebnis wird. Möge für Bogoljubow das Jahr der 20. Wie⸗ derkehr ſeines erſten Zuſammentreffens mit Aljechin im „Allruſſiſchen Turnier“ zu Petersburg 1914— in dem er den in der Tabelle vor ihm rangierenden Aljechin auf feine Weiſe ſchlagen konnte— ein gutes Omen ſein! W. I. Olympia-Propaganda für jedermann Jeder Deutſche— nicht nur der organiſierte Sportler oder gar das Mitglied der Olympiamannſchaft— iſt Gaſt⸗ geber der Welt, die uns 1936 beſuchen wird. Auf jeden Deutſchen erſtreckt ſich die Ehre,„Olympiawirt“ zu ſein, auf jeden oͤte Verpflichtung, ſich als ſolcher zu fühlen. Keine Gelegenheit kann beſſer als dieſe ſein, um Zehn⸗ tauſenden von Fremden— und darunter vielen Tauſenden, die in ihren Ländern etwas zu ſagen haben— zu zeigen, wie Deutſchland wirklich iſt. Täuſchen wir uns nicht, auch in zwei Jahren werden Haß und Verleumdung noch längſt nicht überall zum Schweigen gekommen ſein. Deutſchlands Bewährung als gaſtgebendes Olympiavolk wird der ſchwerſte Schlag für unſere Feinde, der größte Stolz für unſere „Freunde in aller Welt ſein! Wir alle werden gut tun, ſo weit unſer Einfluß reicht, auf dieſes Ziel hinzuwirken— das iſt praktiſche Olympia⸗Propaganda. Schon jetzt muß damit begonnen werden. Vorausſetzung dafür, daß alles wirklich klappt, iſt, daß jeder Deutſche ſich für„ſeine“ Olympiſchen Spiele verantwortlich fühlt, doß der olympiſche Gedanke in einem Maße Fuß faßt bei uns, wie er das bisher noch nie bei einem Volke ſeit der Zeit der Antike getan hat. Die Deutſchen ſind eine Volksgemein⸗ ſchaft geworden, wie noch nie zuvor, und was der national⸗ ſozialiſtiſche Staat tut, das tut er ganz. Vorbildlich wer⸗ den deshalb Staat, Volksgemeinſchaft und jeder einzelne Deutſche die Olympiaaufgabe löſen. Die Forderungen an jeden einzelnen, und wenn er mit Leibesübungen an ſich gar nichts zu tun hat, gehen aber 99 0 8 64 noch viel weiter. Regierung ungeheuer ſchwierige Gelobeſchaffung für die Jahre beanſpruchenden Vorbereitungen und ſchließlich für die Spiele ſelbſt kann wirklich nur durchgeſetzt werden, jeder erwachſene Deutſche, gleichgültig, ob er ſelbſt Sport⸗ fünfmal irgendeine Veranſtaltung beſuchen würde, bei der der„Sportgroſchen“ erhoben wird, ſo ergäbe das 20 Millio⸗ nen Mark! Dafür könnten wir mehrere Olympiſche Spiele ausrüſten. Aber auch wenn ſich noch die eine oder andere Wer⸗ bungstat als nötig erweiſen ſollte leine Olympia⸗Lotterke oder dergl.), ſo muß ihr die vollſte Unterſtützung jedes Deutſchen ſicher ſein. Sport und Olympiſche Spiele ſind nationale Aufgaben, die jeden angehen! Wenn dies Ideal erreicht wird: Jeder Deutſche in irgendeiner Form an der praktiſch⸗finanziellen und geiſtig⸗ geſinnungsmäßigen Vorbereitung„ſeiner“ Olympiſchen Spiele tätig, dann braucht uns um das Gelingen dieſer größten Sportveranſtaltung, die jemals auf deutſchem Bo⸗ den ſtattgefunden hat, nicht bange zu ſein. Daß die rein ſportliche Vorbereitung unſerer Vertreter bei dem großen Kampf in den richtigen Händen liegt und daß Deutſchland Kämpfer von jener Begabung und Begeiſterungsfähigkeit aufbringen wird, die zu olympiſchen Erfolgen nötig ſind— darauf können wir uns ſchon jetzt getroſt verlaſſen. führte damals von Wiesbaden(.—8. Partie:3 für.) Die trotz aller Unterſtützung unſerer wenn ſich das ganze Volkan ihr beteiligt. Wenn ler iſt oder nicht, in den kommenden beiden Jahren nur Die Meiſterſchaft der Gauliga im Ringen BfK Schifferſtabt ſiegt in Konſtanz 11:7 und in Hornberg 14:2 ſichtig, ſo daß bis zur Halbzeit nichts Poſitives erreichk wird. Los: Keller unten. Sofort hebt Kolb verſchränkt aus und bei dem Abwurf ſieht es für Keller ſehr bedenklich aus. Ein zweiter Ausheber beſiegelt dann das Schickſal des Kon⸗ ſtanzers.:8 f. Sch. Federgewicht: Eckardt— Lochner. Lochner wird ſchon in der 1. Minute mit Hüftſchwung in die Brücke gebracht. Eckardt wird übertragen. Außer Mattel Lochner verſucht den Punktvorſprung aufzuholen, was aber bis Halbzeit nicht gelingt. Eckardt muß durch Los als Erſter zu Boden, wo er mit Aufreißer knapp in die Brücke gebracht wird. Nach dem Wechſel geht Eckardt mit Soubleſſe wieder in Führung und ſiegt nach Punkten.:8 f. Sch. Leichtgewicht: Probſt— R. Kolb. Mit Schleuder wird Probſt ſofort in Gefahr gebracht. Gleich darauf kommt Probſt zu Boden und wird mit Ueberwurf auf eine Schulter gelegt. Jetzt läßt Kolb Nackenhebel folgen; Probſt wird unwiderſtehlich in die Brücke gezwungen und dieſe nach 5 Minuten eingeorückt.:6 f. Sch. Weltergewicht: Schatz— Schäfer. mit Schleudergriff zu Boden geholt. Ein Propeller folgt und um Schatz iſt es geſchehen. Zeit 50 Sek. 29 f. Sch. Mittelgewicht: Engelmann 1— Loes. Mit Doppelſchleu⸗ der geht Loes in Führung, doch gleicht Engelmann mit Auf⸗ reißer aus. In den Bodenrunden ſind ſich beide gleichwer⸗ tig, erzielen aber nichts. Man erwartet am Schluß ein Unentſchieden. Jedoch wurde Engelmann Arbeitsſieger. :9 f. Sch. Halbſchwergewicht: Engelmann 2— Gg. Kamb. Engelmann hat gegen Kamb überhaupt nichts zu beſtellen, wird mit Schulterſchwüngen und Ueberwürfen traktiert und entgeht nur durch ſeine große Kraft der Schulterniederlage. Kamb wird hoher Punktſieger.:11 f. Sch. Schwergewicht: Braun— W. Kolb. Kolb liegt dauernd im Angriff, ohne aber dem ſtarken Braun beikommen zu können. Durch Los muß Braun zuerſt zu Boden. Kolb verletzt ſich hier und muß auſgeben. 7211 f. Sch. Hornberg— Schifferſtadt:14 (Erſter Ringer Hornberg— zweiter Ringer Schifferſtadty Bantamgewicht: Schilly— O. Kolb. Kolb geht gleich mächtig ins Zeug und drängt auf Entſcheidung. Mit Unter⸗ griff geht er in Führung. Untergriff ſolgt. Hintereinander folgen dann Hrei verſchränkte Ausheber von Kolb. In den Stand zurückgekehrt wird Schilly ſofort wieder mit Hüft⸗ zug in die Brücke gebracht. Ein weiterer verſchränkter Ausheber beſiegelt dann das Schickſal des Hornbergers. 0ꝛ3 für Schifferſtadt. Federgewicht: Faiſt— Krauſe. Im Stand ſind ſich die beiden Ringer vollſtändig gleichwertig. Los. Krauſe unten. Von hier aus zwingt Krauſe ſeinen Gegner nicht weuiger als ſechsmal in die Brücke, aus der ſich Faiſt immer nur ſchwer befreien kann. Nach dem Wechſel erhöht Krauſe keinen Vorſprung durch zwei ver⸗ ſchränkte Ausheber und wird, da der Hornberger im reſt⸗ lichen Standkampf nichts mehr erreicht, hoher Punktſieger. :5 für Schifferſtadt. Leichtgewicht: Schwind— R. Kolb. Beiderſeits wird recht vorſichtig gekämpft, ſo daß die erſte Halbzeit reſultatlos verliuft. Los: Schwind unten. Kolb verſucht auszuheben, doch gelingt ihm dies bei der guten Verteidigung von Schwind nicht, einen Führungsſtrich kann X ſich lediglich durch Nackenhebel ergattern. Nach dem Sechſel kann Kolb mit Hüftzug am Boden ſeinen Gegner knapp auf die Seite bringen. Schwind geht leer aus. Kolb dreht im reſtlichen Standkampf mächtig auf und Schwind hat mit der Verteidigung alle Hände voll zu tun. Kolb wird Punktſieger.:7 für Schifferſtadt. Weltergewicht: Kornmeier— Schäfer. Schon in der er⸗ ſten Minute wird Kornmeier mit e die Brücke gebracht, kann aber wieder hoch kommen. ehrfach wird er von Schäfer zu Boden geriſſen. Zwei ſicher an⸗ geſetzte Armſchlüſſel kann Kornmeier ſprengen. Noch vor Halbzeit kommt Kornmeier mit Propeller in die Brücke, jedoch kann er ſich ſofort wieder befreien. Schäfer iſt bei Holbzeit in Führung und erhöht dieſe im weiteren Kampf⸗ verlauf durch Armfeſſel. doch wollte es ihm nicht gelingen, den großen Techniker und Ringkampfkünſtler Kornmeier auf die Schultern zu legen. So mußte er ſich mit einem klaxen Punktſieg zufrieden geben,:9 für Schifſerſtadt. Mittelgewicht: Fimpel— Loes. Zwei Selbſtfaller von Loes landen zum Glück für Fimpel außer Matte. Der Bfͤler hält ſich gegen den Alt⸗ meiſter Fimpel recht wacker. Fimpel konnte ſich abſolat keine größeren Vorteile verſchafſen, ſondern mußte iich am Schluſſe des Kampfes für den beſſeren Angriff mit einem Arbeitsſieg zufrieden geben. 2·0 für Schifferſtadt. Halbſchwergewicht: Halter— Kamb. Nach vorſichtiger erſter Halbzeit, die ohne Reſultat verläuft, wird geloſt. Halter unten. Mit Armfeſſel holt ſich Kamb einen Punkt, kann aber ſonſt bei der guten Verteidigung des Hornbergers nichts ausrichten. Halter geht nach dem Wechſel leer aus. Im reſtlichen Standkampf wird nichts mehr erzielt. Knap⸗ per Punktſieger Kamb.:11 für Schifferſtadt. Schwer⸗ gewicht: Müller— W. Kolb. Kolb macht den kürzeſten Sieg mit Schleuder in 3 Minuten.:14 für Schifferſtadt. Demuyſere gewinnt Mailand⸗San Remo Gutes Abſchneiden der Deutſchen Einen weiteren Beweis von der großen Klaſſe der bel⸗ giſchen Straßenrennfahrer ergab das am Montag in Italien durchgeführte 281,5 Km. lange Rennen Mailand San Remo. Dieſes erſte große klaſſiſche Straßenrennen Italiens gewann der Belgier Demuyſere in:49:30 Stun⸗ den ganz überlegen, nachdem er auf der Strecke zuſammen mit ſeinem Landsmann Verwaecke und den beiden Deutſchen Sieronſki und Geyer einen erfolgreichen Ausreiß⸗ verſuch unternommen hatte. 30 Km. vor dem Ziel ließ er auch ſeine„letzten Begleiter“ zurück und ſtrebte unangefoch⸗ ten dem Ziele zu. Die italieniſchen Nachwuchsfahrer Cazza⸗ loni und Camuſſo kamen auf den nächſten Plätzen ein. Von den zahlreichen deutſchen Fahrern hielt ſich der Ber⸗ liner Sieronſki ſehr achtbar; er belegte den 11. Platz vor dem früheren Amateur⸗Weltmeiſter Egli⸗Schweiz, der ſich zu ſpät aus der weit zurückfolgenden Hauptgruppe frei⸗ machte und nach einer 150 Km. langen Alleinfahrt noch im Vorderfeld endete. Die beiden großen Favoriten Guerra und Binda kamen nie zur Geltung und verpaßten vor allem bei dem entſcheidenden belgiſchen Vorſtoß den Anſchluß. Der Süodeutſche Altenburger, der im Vorjahre durch ſeinen ehrenvollen vierten Platz Aufſehen erregte, fiel ebenfalls bald zurück, hatte aber dann im Spurt Ge⸗ legenheit, die geſamte Hauptgruppe hinter ſich zu laſſen und noch den 16. Platz zu belegen. Die deutſchen Nachwuchs⸗ fahrer Wreizono, Händel, Steger, Münzer und Schuffen⸗ hauer hatten noch ſehr wenig zu beſtellen. Das Ergebnis: 1. J. Demuyſere⸗Belgien:49:30; 2. Cazzaloni:51:10; Schatz wird ſoſort 3. Camuſſo:52:30) 4. Canazza:53:00; 5. Garglia; 6. Caſ⸗ ſind; 7. Regera; 8. Mara; 9. Romanatti; 10. Verwaecke(alle dichtauf); 11. Sieronſki:54:0) 12. Orecchia:55:30; 13. Egli 7757:30; 14. Canaveſi:00:50; 15. Mealli:01:25; 16. Alten⸗ burger:03:18; 17. di Pacco; 18. 28 Fahrer, darunter Geyer und Uſſat. —JIE——— Kn a ben-An 2 in modernen Macharten, je nach Grösse, Qualität und Ausstattung .00 u ge .0%.% 18.00 Prühjahrs-Kinder-Mäntel Mannheim 0 eeeeee eeeeeeeeeee tesche Formen und moderne Stotte, gut verarbeitet .50 lL. o den⸗ tür Knaben und Mädchen .50 10.0 15.00 20.00 Mäntel .00 12.00 185.00 Schäfer liegt dauernd im Augriff, Dieaetag, 27. Hãrg 1934 Sorgen und Zuverſicht des Imkers Reinigungsflug der Bienen⸗Seuchengefahren Meime gute Frau hing unlängſt in oͤer Nähe un⸗ ſeres Bienenhauſes naſſe Wäſche in's Freie; es war ein milder, ſonniger Vorfrühlingstag. Bereits nach einer Stunde kam ſie verärgert zu mir und erzählte, daß die eifrig hin und her fliegenden Bienen eine Menge unerfreulicher Spuren auf der weißen Lein⸗ wand hinterlaſſen hätten. Ich ſagte ihr mit der un⸗ erſchütterlichen Ruhe eines beſinnlichen Immen⸗ vaters:„Ja meine Liebe, das glaube ich ſchon; die Bienen haben jetzt ihr großes Frühjahrsreine⸗ machen, d. h. ſie haben ihren Reinigungsflug. Die während des Winters in der Kotblaſe angeſam⸗ melten Verdauungsrückſtände haben dieſe wirklich fleißigen Honigvögelchen eben jetzt auf dein ſchnee⸗ weißes Linnen gelegt; das nächſte Jahr wirſt du mit deiner Wäſche doch etwas vorſichtiger ſein müſſen.“ Dieſe Reinigungsflüge erfolgen, je nach Witte⸗ rung, an warmen Februar⸗ oder Märztagen, und der Imker ſieht es gerne, wenn es dabei recht leb⸗ haft zugeht, denn er zieht daraus ſeine Schlüſſe auf den Geſundheitszuſtand ſeiner Völker. Wenn dieſe von allerlei Krankheiten, beſonders von der im Winter und zeitigem Frühjahr auftretenden Ruhr verſchont geblieben ſind, ſo iſt ſeine Freude groß und es geht mit neuem Mut ans Werk. Außer der Ruhr iſt es die ſog. Faulbrut, auch Brutpeſt genannt, deren Krankheitserreger bekannt⸗ lich Bakterien ſind, und vor der der Bienenzüch⸗ ter mit größter Wachſamkeit auf der Hut ſein muß. Die gutartige Faulbrut äußer ſich durch das Abſterben der unbedeckelten Bienenmaden. Dieſe faulen dann und verwandeln ſich in eine ſchleimige, ſchmutzige, dunkelfarbige Maſſe. In der Regel iſt der Geruch ſcharf ſäuerlich oder auch ſo wie faulen⸗ der Leim ſtinkt. Zerſchneidet man die Brutwabe, ſo findet man die in Verweſung übergehenden Maden. Furchtbare Verheerungen im Gefolge hat die ſog. bösartige Faulbrut. Dieſe iſt ungemein anſtek⸗ kend und ein Volk, deſſen Brut von ihr ergriffen wurde, iſt als verloren zu betrachten. Bei ihr iſt es aber nun ſo, daß die ausgewachſenen Maden in ge⸗ deckelten Zellen abſterben und die Zellen ſelbſt ein⸗ ſinken. Ein Geruch iſt kaum bemerkbar, während die Verweſungsmaſſe gummiartig zäh und faden⸗ ziehend iſt. Die Bekämpfung dieſer Seuche beſteht, wenn es ſich um ſchwere Fälle handelt, im Vernichten(Ver⸗ brennen) des kranken Volkes, um weitere Anſteckung zu verhindern. Kommt jedoch die gutartige Faul⸗ brut in Betracht, ſo kehrt man das Volk in geſunde Käſten und verbrennt die angeſteckten Brutteile. Dieſe Arbeit ſollte aber nur abends in einem geſchloſ⸗ ſenen Raum vorgenommen werden, damit geſunde Bienen nicht angelockt und ebenfalls angeſteckt wer⸗ den können. Die brutfreien Waben werden mittels Dampfſchmelzverfahrens eingeſchmolzen unter länge⸗ rem Erhitzen des abgelaſſenen Wachſes auf 100 Grad Celſins. Beuten und Geräte desinfiziere man mit ſehr heißer Sodalauge, wozu etwa 2 Pfund Kriſtall⸗ ſoda auf 18—20 Liter Waſſer verwendet werden müſ⸗ ſen. Wem eine Lötlampe zur Verfügung ſteht, der flamme alle dieſe Gegenſtände außerdem noch ab. Wir Bienen züchter ſind wieder zuver⸗ ſichtlicher, ſeit man unter der neuen agrarfreund⸗ lichen Regierung mit aller Kraft auf die Vermehrung unſerer heimiſchen Erzeugniſſe hinarbeitet. Uns kommt die Aufgabe zu, Deutſchland in der Honig⸗ erzeugung immer mehr und mehr unabhängig vom Ausland zu machen. Während die Honigeinfuhr nach Deutſchland um die letzte Jahrhundertwende nur etwa 19 000 Doppelzentner betrug, ſtieg ſie bis 1928 auf rund 90 000 Doppelzentner im Jahre. Dieſe rie⸗ ſige Einfuhrmenge an Honig, der, in der Hauptſache aus Süd⸗, Mittel⸗ und Nordamerika, Auſtralien und Sibirien ſtammend, alljährlich unſeren Inlandsmarkt trotz hohen Zollſatzes überſchwemmt, wird und muß zurückgehen, wenn alle deutſchen Imker Poſten ſind und ihre nationale Pflicht tun. Deutſch⸗ lands Honigerzeugung müßte reichlich ums doppelte ſteigen, wenn künftig der Inlandsbedarf gedeckt wer⸗ den ſollte. Das wird uns in abſehbarer Zeit zwar nicht ganz gelingen, indes, viel wäre gewonnen, wenn wir in den nächſten Jahren eine ſtetige Aufwürts⸗ entwicklung erzielen könnten. Dazu iſt allerdings notwendig, daß noch ſehr, ſehr viele Imker praktiſch und theoretiſch hinzulernen, Ratſchläge bei den ein⸗ ſchlägigen Stellen einholen und recht rege ihre Er⸗ ſahrungen untereinander austauſchen. Dr. Karl Reiss. auf dem Die Eierabſatzregelung in Südweſtdeulſchland einen neuen Geſchäftsanteil oder eine neue Haft⸗ In den letzten Tagen ſind wieder einige Eier⸗ abſatzgenoſſenſchaften errichtet worden. Es erſcheint daher angebracht, eine Ueberſicht über die in Südweſtdeutſchland(umfaſſend Baden und Pfalz) vorgeſehene Regelung der Eierbewirtſchaftung zu geben. Grundſätzlich beſtimmt die Geſetzgebung, daß alle Eier, die vom Erzeuger nicht direkt an den Ver⸗ braucher verkauft werden, an eine vom Reichsnähr⸗ ſtand beſtimmte Sammelſtelle abgelieſert und der zuſtändigen Kennzeichnungsſtelle(Bezirkseierſamme⸗ ſtelle) zum Zwecke der Standardiſierung zugeführt werden müſſen. Als Kennzeichnungsſtellen kommen die vom Eierüberwachungsausſchuß zugelaſſenen Bezirks⸗Eierſammelſtellen und Eierabſatzgenoſſen⸗ ſchaften der Badiſch⸗Pfälziſchen Eierverwertungs⸗ genoſſenſchaft e. G. m. b. H. Karlsruhe in Betracht, die die vom Reichsernährungsminiſterium beſtimmte Zentrale für den Wirtſchaftsbezirk Baden und Pfalz iſt. Oertliche Sammelſtellen werden nur da errichtet, wo die Eiererzeugung größer iſt als der Verbrauch, auch da, wo Eierüberſchüſſe nur im Frühjahr oder im Sommer zu verzeichnen ſind. An den örtlichen Sammelſtellen müſſen die Eier vom Erzeuger wöchentlich ein⸗ bis zweimal abgeliefert werden, die Ware gelangt dann auf billigſtem Wege zur zuſtän⸗ digen Kennzeichnungsſtelle, die die Standardiſierung und Kennzeichnung vornimmt. Etwaige Ueberſchüüſſe werden durch die Zentrale Karlsruhe abgeſetzt, zu⸗ ſätzlicher Bedarf von dieſer angefordert. Die Eier werden nach Kg.⸗Gewicht(nicht nach Stückzahl) 14 Tage nach Anlieferung durch die örtliche Sammel⸗ ſtelle dem Erzeuger bezahlt. Jeder Lieferant erhält einen Nummernſtempel. Ablieferung ſchmutziger, ge⸗ waſchener oder ſchlechter und Brucheier iſt verboten. Die örtlichen Sammelſtellen werden auf bereits beſtehenden Genoſſenſchaften aufgebaut. Kein Liefe⸗ rant, der bereits genoſſenſchaftlich erfaßt iſt, muß ſumme übernehmen. Der Geſchäftsanteil iſt auf 10 Mark, die Haftſumme auf 50 Mark feſtgelegt. Ortsgenoſſenſchaften oder andere korporative Mit⸗ glieder müſſen mindeſtens 10 Anteile an der Kenn⸗ zeichnungsſtelle erwerben. Der örtliche Sammel⸗ ſtellenleiter erhält eine Proviſion von vorausſichtlich 2 v. H. des jeweiligen Auszahlungsbetrages. Die Sammelſtelle kann einem zuverläſſigen Eieraufkäufer (Händler, Eierfrauen u. dͤgl.) übertragen werden. Als Träger der Bezirksſammelſtellen(Kennzeich⸗ nungsſtellen) ſind ſelbſtändige Bezirkseierabſatzge⸗ noſſenſchaften beſtimmt und zwar kommen auf Baden 25, auf die Pfalz 4 derartiger Genoſſenſchaften. Die Zentrale nimmt die Abgrenzung der einzelnen Be⸗ zirke nach wirtſchaftlichen und verkehrsgeographiſchen Geſichtspunkten vor Ortsgenoſſenſchaften, die der Bezirksgenoſſenſchaft beigetreten ſind, können ihre Genoſſen als Mitglieder der Eierſammelſtelle be⸗ zeichnen. Jedes dieſer„Mitglieder“ muß aber einen Liefervertrag unterſchreiben, wonach alle Eier, ſoweit ſie nicht im eigenen Haushalt oder zu Brutzwecken verwendet werden, an die örtliche Sammelſtelle ab⸗ geliefert werden. Tritt eine Ortsgenoſſenſchaft nicht der Bezirksgenoſſenſchaft bei, ſo bleibt den Genoſſen nur übrig, ihre Eier an einen Händler zu verkaufen, der gleiche Weg, der den Eierlieferanten offenſteht, die keiner Ortsgenoſſenſchaft angehören. Dieſe von Nichtmitgliedern ſtammenden Eier werden u. müſſen vom Aufkäufer ebenfalls an die Bezirksſammelſtelle weitergeleitet werden, die aufgekauften Eier dürfen nicht ſelbſt in der Stadt verkauft oder an Private verhauſiert werden. In Zukunft gibt es im wirtſchaft⸗ lichen Verkehr nur noch ſtandardiſierte und gekenn⸗ zeichnete Eier. Da aber die Kennzeichnungsſtelle nur Eier von ſolchen Lieferanten ſtandardiſieren darf, die in einem ſchriftlich niedergelegten Lieferverhält⸗ nis zu ihr ſtehen, müſſen die Nichtmitglieder ebenfalls 1½5. Jalagaug ¶ Nimen 115 Bezirke der Anerbengerichte geändert * Karlsruhe, 27. März. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: In mehreren Anerben⸗ gerichtsbezirken haben ſich bei der Berufung der An⸗ erbenrichtereinſtellung mit Rückſicht auf die geringe Zahl der Erbhöfe Schwierigkeiten ergeben. Der Ju⸗ ſtizminiſter hat deshalb auf Anregung des Landes⸗ bauernführers die Zahl der gemeinſchaft⸗ lichen Anerbengerichte vermehrt. Neue gemeinſchaftliche Anerbengerichte wurden gebildet für die Amtsgerichtsbezirke Sinsheim und Nek⸗ karbiſchofshheim beim Amtsgericht Sinsheim, für die Amtsgerichtsbezirke Bühl und Achern beim Amtsgericht Achern, für die Amtsgerichtsbezirke Lahr und Ettenheim beim Amtsgericht Lahr, für die Amtsgerichtsbezirke Emmendingen und Kenzingen beim Amtsgericht Emmendingen, für die Amtsgerichtsbezirke Freiburg und Breiſach beim Amtsgericht Freiburg. Außerdem wurde der Anerbengerichtsbezirk Durlach mit dem Anerbengerichtsbezirk Karlsruhe vereinigt, der die Amtsgerichtsbezirke Karlsruhe und Ettlingen um⸗ faßt. Neue Probleme für die ſüdweſtdeutſche Landwirtſchaft Mehr Flachs und vielleicht auch Sojabohnen! In einer kürzlichen Zuſammenkunft des Land⸗ wirtſchaftlichen Klubs in Mannheim behan⸗ delte der Leiter der Gießener landwirtſchaftlichen Verſuchsanſtalt, Prof. Dr. Seſſous, die neuzeit⸗ lichen Probleme der deutſchen Landwirtſchaft, wobei er auch auf die beſonderen Bedürfniſſe der Südweſtecke einging. Beim Brotgetreide ſind wir bei der Selbſtverſor⸗ gung angelangt, bei den Kartoffeln auch, es fehlt noch beim Fett und Oel. Gerſte und Getreide wird zu viel eingeführt, Hafer zu viel angebaut und ſollte durch Gerſte erſetzt werden. Es iſt, wie der Reöner mitteilte, gelungen, vom deutſchen Schwein ein neu“ trales Fett zu gewinnen, wie wir es bisher von Amerika einführten, ſo daß alſo die deutſche Marga⸗ rine in zunehmendem Maße aus deutſchen Fetten hergeſtellt werden kann. Der Oel⸗ und Faſerpflanzenanban iſt entſchieden zu fördern mit dem Ziel der Selbſtverſor⸗ gung. Die Anbaufläche an Flachs iſt in den letzten Jahrzehnten immer mehr zurückgegangen. Wir brauchen 1,36 Millionen Hektar für den Flachsanbau, das ſind—6 v. H. der geſamten deutſchen Acker⸗ fläche. Dieſen Anteil müßte jeder Landwirt auf ſich nehmen. Dieſe Fläche müßte gewonnen werden auch in Südweſtdeutſchland durch Intenſivierung der be⸗ ſtehenden Wirtſchaften, durch Ertragsſteigerung beim Getreide durch geeigneten Saatenwechſel, durch ver⸗ mehrten Handelsgewächsanbau und ähnliche Maß⸗ nahmen. Je nach den örtlichen Verhältniſſen kommen ver⸗ ſchiedene Oelquellen in Frage: Oellein Hanf, Mohn, Sonnenblumen und die Sojabohne, die in Europa zu ſteigender Bedeutung kommt. Wir haben 1932 noch 2 Millionen Tonnen eingeführt. Der Anbau in Deutſchland ſoll nicht planlos und hemmungslos er folgen, ſondern auf Grund und in Anlehnung der vielfachen Verſuche in den landwirtſchaftlichen Ver⸗ ſuchsſtationen. Man hat bereits gute Sorten im Weinbauklima dezüchtet, aber auch in Mitteldeutſchland und nörd' licher. Hinſichtlich des Klimas würde alſo Süd deutſch⸗ land und vor allem die Rheinebene in Frage kom⸗ men. Die Führung der deutſchen Landwirtſchaft ar“ beitet noch an dieſem Problem der Soja“ bohne, und die landwirtſchaftlichen Organiſationen werden bald in der Lage ſein, die Landwirte ein“ gehend über Anbau und Behandlung dieſes wert⸗ vollen Produktes zu beraten. i. W. ———————— den Liefervertrag der Genoſſenſchaft unterſchreiben und die Eier vor Ablieferung an den Händler einem Nummernſtempel verſehen. Oberflächlich ge ſehen würde es keinen großen Unterſchied zwiſchen „Mitgliedern“ und„Nichtmitgliedern“ geben. Dur die Zugehörigkeit zu einer Genoſſenſchaft kommen daher verſchiedene Vorteile, ſo hinſichtlich des Au““ zahlungspreiſes, Lieſerung einer Fachzeitſchrift u. Soweit an einem Ort mehrere landwirtſcha Genoſſenſchaften beſtehen, kommt als Sammelſte in erſter Linie die örtliche Warengenoſſenſchaft 55 Frage, evtl. auch die Milch⸗ und Molkereigenoſſen ſchaft, nur in Ausnahmeféllen die Spar⸗ und lehnskaſſe. Original-Wolf.Gerate Sowie Mehr Freude am Garten durch 2e 5 8 57 8 faadaumounmn, See-Saaaxe Darum kaufen Sie Ihre Gemüse- u. Blumen⸗ Samen im führenden Fachgeschäft Sücd. Samenhaus(oNSTANTIN KLUEFTLER Mannheim, nur E 1, 3, Steite Sttage neben Daut Dlabtgeftecht, Stacheldraht Mbecll NolunnTluu! oartenpumpen Gariengeräate Pumpen, Drahtgeflechte, sümtl. Artikel Hirseh Schuster, P 3, 19/21 für den Gartenbau preiswert bei GATlen kies Gebr. Minthe& Co., liefert frei Haus Baggerbetrieb und Wasserbauten Mk..90 an. Sie Preisliste. et c. kaufen Sie Vorteilhaft bei Orro cHnisv Drahtgeflechtfabrik Küfertal-Süd, Rüdesheimer- Straße 50: Telephon 510 26 50 Mtr. 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Weitere Bezugsquellen weist nach: Franz Kaniel& Cie., G. m. b.., Mannleim, E 7 21 tliche E — 8 S22 —.— S E 23 00 XFPP—TFPPPPCP PT0PPcoP 99 er S SSSSSSSS62 —. —— — S 5— ——— Dienstag, 27. März 1934 der Neuen Mannheimer Zeitung Deuische Hypoſhellenbank Meiningen 5 nach 6 vH. Dividende O Weimar, 27. März.(Eig. Meld.) Auch bei dieſem Inſtitut nahmen im Jahre 1933 die Hypothekenrückzahlun⸗ gen mieder ab, desgleichen auch die Rückflüſſe an Pfand⸗ briefen. Am Johresende betrug unter Einrechnung der Kredite der Deutſchen Reichsbank Kreditanſtalt der ge⸗ zamte Hypothekenbeſtand rund 392 Mill.“, der Vfandbriefumlauf rund 388 Mill. Kommunale Darlehen waren in Höhe von 122,5 Mill. vorhanden. Der Umlauf an kommunalen Schuldverſchreibun⸗ gen ſtellt ſich auf 107,4 Mill. Trotz Stillſtand im Emiſ⸗ ſionsgeſchäft iſt es der Bank möglich geweſen, an neuen Hypotheken einſchl. Darlehen zur Inſtandſetzung von Alt⸗ bauten rund 2,1 Mill. zur Verfügung zu ſtellen. Die rückſtändigen Zinſen aus Hypotheken und kommunalen Darlehen belieſen ſich am Jahresſchluß auf rund 3 490 000 Mark 10,55 v. H. des Zinſenſolls. Hierauf werden .565 Mill./ abgeſchrieben. Nach Abſchreibungen in Höhe ron rund 368 000“ und Zuweiſung von 490 0004 AR. des zur Gemeinſchaftsgruppe der Deutſchen Hypothekenbanken gehörenden Inſtituts beſchloß, der GV. eine Verwendung des Ueberſchuſſes in der Weiſe vorzu⸗ ſchlagen, daß nach Ueberführung weiterer 747000 an das Delkreberekonto eine Dividen de von 5(i. V. 6) v. H. ausgeſchüttet wird. OHamburg⸗Bremer Feuerverſicherungs⸗Geſellſchaft.— Vieder 12 v. 5. Bremen, 27. März.(Eig. Dr.] In der Bilanzſitzung der Geſellſchaft wurde beſchloſſen, der GB wieder 12 v. H. vorzuſchlagen. Knoll AG. chemische Fahrik Ludwigshaſen Wieder 15 vf. Dividende Nach dem Geſchäftsbericht hat ſich der deutſche Um⸗ gang in den europäiſchen Auslandsmärkten trotz aller Bemithungen nicht aufhalten, während das weitere Aus⸗ land im allgemeinen befriedigte. In Fein⸗Chemi⸗ kalien hielt der verringerte Umſatz am deutſchen Markt un, doch konnte der Ertrag auf Grund der vorhandenen billigen Rohwaren etwas geſteigert werden. Durch das den vorfährigen Vortragsſoldo auf 33 825/ erhöht und in dieſer Höhe auf neue Rechnung vorgetragen werden ſoll. * Badiſch⸗Pfälziſche Luft Hauſa Ach, Mannheim⸗Karls⸗ ruhe. Auf der Tagesorönung der für den 17. April nach Mannheim anberaumten Generalverſammlung der Geſell⸗ ſchaft ſtehen neben den Regularien noch Neuwahlen zum Aufſichtsrat, Zuwahl von zwei Mitgliedern des Reichs Luftfahrtminiſteriums in den AR ſowie die Punkte Grundſätze der Luftverkehrspolitik des Luft⸗ fahrtminiſteriums, Streckennetz 1934, Errichtung von Flughollen in Mannheim und Karlsruhe der Bodenſeeluftverkehr im Jahre 1934, Gewährung von Patenſchaften für die Ausbildung von Sportfliegern und Duftbildweſen. Wweiiere Beſesſigung Rückkäuie von Publikum und Kulisse/ Mannheim befeſtigt Der Aktienmarkt war heute erholt. Farben zogen auf Actienbrauerei 85. Bankaktien blieben vernachläſſigt, ebenſo Verſicherungswerte. Der Rentenmarkt war ſtill, aber gut behauptet. Frankfurt ruhig, etwas freundlicher Die Börſe hatte einen freundlichen Grundton, Das Geſchäft kam allerdings recht zögernd in Gang, da nur wenig Kundenaufträge vorlagen und die Kuliſſe ebenfalls zurückhielt. Vielfach beſtand Glattſtellungs⸗ bedürfnis, einmal wegen des Ultimo, und dann wegen der mehrtägigen Unterbrechung durch die Oſterfeiertage. Die Geſamttendenz neigte aber eher nach oben, beſonders waren einige Spezialbewegungen vorhanden. Vor allem waren Forben gefragt und v. H. feſter, Deutſche Erdöl 1986 v.., Rütgerswerke 74 v. H. Deutſche Linoleum 1,75, Aku 9 v. H. gebeſſert, allerdings Bemberg 1,75, Zell Waldhof 2,50 und Reichsbankanteile)25 v. H. ſchwächer. Montan werte hatten zumeiſt Kursſteigerungen von 4 Nach den erſten Kurſen waren Künſtſeid eaktien feſt, ſo Bemberg 71,50 nach 71, Aku 64,25 nach 64, auch Farben⸗ induſtrie zogen weiter um 76 v. H. an. Renten ſehr ſti lI und gehalten. Bei allerdings kleinem Geſchäft blieb die Stimmung auch im Verlaufe freundlich und meiſt ergaben ſich weitere Eholungen von durchſchnittlich v. H. Farbeninduſtrie ſtiegen auf 187 v. H. und Licht u. Kraft OQueberwachungsſtelle für unedle Metalle in Berlin er⸗ richtet. Berkin, 27. März.(Eig. Dr.) Auf Grund des aus deviſenwirtſchaftlichen Gründen er⸗ loſſenen Gſetzes über den Verkehr mit induſtriellen Roh⸗ ſtoffen und Halbfabrikaten hat der Reichswirtſchaftsminiſter eine Ueberwachungsſtelle für unedle Me⸗ talle(außer Eiſen und Stahl) mit dem Sitz in Berlin eingerichtet. Um den Aufban der Ueberwachungsſte,e zu ſichern iſt für eine Uebergangszeit der Einkauf von Raffi⸗ nadekupfer(Elektrolyoͤkupfer und feuerraffiniertes Kupfer) verboten, ſoweit es ſich um Käufe handelt, welche die Ein⸗ fuhr der erwähnten Ware aus dem Ausland zur Folge haben. des Akfienmarkies Verlaui für Akſien ausgesprochen ſesi gewannen. Von Maſchinen fabriken kamen Schubert u. Salzer unter Berückſichtigung des Dividendenabſchlags der geſtrigen kräftigen Aufwärtsbewegung Glattſtellungs⸗ bedürfnis, unter deſſen Druck Bemberg um 2 und Aku um v. H. nachgaben. Reichshan kanteile büßten 14 v. H. ein. Am Rentenmarks herrſchte weiter frendlicher Grundton vor. Induſtrieobligationen lagen überwiegend feſter, von den variabel gehandelten deutſchen Renten ge⸗ wannen Neubeſitz 25. Im weiteren Verlaufe der Börſe ſetzten ver⸗ ſtärkte Rückkäufe vom Publikum und der Kuliſſe ein, ſo daß das Kursniveau an den Aktienmärkten ein ausgeſprochen feſtes Ausſehen erhielt, Die Führung hatten Farben, die gegen den Anfang 27/ v. H. gewannen, Schultheiß konnten ſich im gleichen Ausmaß beſſern, Siemens gewannen 1, Schleſiſche Gas 194 und Rheinſtahl 1/ v. H. Der Rentenmarkt blieb zwar weiter freundlich veranlagt, doch hatten nur Hypotheken⸗ pfandbriefe lebhafteres Geſchäft bei anziehenden Kurſen Die Kursgewinne ſchwankten zwiſchen der Satz für Blankotagesgeld für erſte Adreſſen verſteifte ſich auf 4,37 bis 4,62. In Privotdiskonten kam weiteres Materiol herous. Pfund und Mark feſter Am Valutenmarkt lag das Pfund international etwas feſter, aus Zürich wurde ein Kurs von 15,70 gemel⸗ det. Gegenüber dem Dollar konnte ſich die engliſche Deviſe HAdpnIs- ο WIRTSCHAFTS-ZETTrUNG Abend-Ausgabe Nr. 145 Geireidemarki stelig * Berliner Getreidegroßmarkt vom 27. März.(Eig. Dry An der Marktlage hat ſich gegenüber dem Vortage kaum etwas geändert. Bei faſd völliger Zurückhaltung der Mühlen hielt ſich die Umſatztätigkeit in engen Grenzen. Die Grundſtimmung war ober weiter ſtetig, zumal das Angebot erneut eher eine Abnahme erſahren hat. Na⸗ mentlich in Hafer war das Offertenmaterial ſehr knapp, jedoch hatte andererſeits die Nachfrage koum eine Belebung erfahren. Für Durchſchnittsqualitäten zeigte ſich kaufend einiges Intereſſe. Für Brotgetreide hatten ſich keine Preisveränderungen ergeben. Gerſte blieb gleichfalls ruhig und unverändert. Das Mehlgeſchäft hielt ſich im Rahmen der letzten Tage. Exvportſcheine ruhig und unverändert. Weizenexportſcheine per März 14376, Aprit 144, Mai 145; Roggenexportſcheine per März 118,25, April⸗ 118,50, Mai 119,25, alles Brief. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen frei Berlin 196 bis 191; öto. ob Stat.(geſ. Erzeugerpreis) Wö 2 184; B9 187; W 4 189 ruhig; märk. Roggen frei Blu. 164—159,50: dto. ab Stat.(geſ. Erzeugerpr.) R 2 152; R 3 155; R 4159 ſtetig; Gerſte: Brau, gute frei Bin. 176—183(ab märk. an das Delcrederekonto ergibt ſich ein Ueberſchuß einſchl. 136,50 an, Rheinelektra auf 97, Daimler auf 50,75. Von um 304 v. H. höher zur Notiz. Auch Schultheiß waren um[ Stat. 167—174); Sommer, mittl. Art und Güte 164—171 des Vortrags von 1 314 000.4(i. V. 1 597 000). Der[Nebenwerten war Seilwolf 1 v. H. feſter. Ludwigshafener[2 v. H. gebeſſert. In Kunſtſeide werten beſtand nach(155—162) ruhig; märt. Hafer 14—351(—16 ſtetig: 9 0 997). Der 9 Weizenmehl: Auszugs 32,25—33,25, Vorzugs 91,25.—82.25; Voll 30,25—31,25; Weizen 25,25—27,25; mit Auslandswz. 1 bis 4,50 ruhig; Roggenmehl 22.30—29,30 behauptet; Kleie: Weizen 11,0—11,50; Roggen 10,50—10,80 rubig; Erbſen: kleine 30—35; Futter 19—22; Peluſchken 16—16,75; Acker⸗ bohnen 16,50—18; Wichen 14,75—45,75; Lupinen, blaue 1175 bis 13; dto. gelbe 14,75—15,75; Seradella alte 16,755—17, oͤto. neue 17—19, Trockenſchnitzel 9,90; Kartoffelſlocken 1420, dto. Blu. 14,70; ausſchließlich Mz3 notierten Leinkuchen 12,10; Erdnußkuchen 10,20; Erönußkuchenmehl 10,50; Extr. Sojabohnenſchrot ab Hamburg 8,80; dto. ab Stetin 910; Rolhfuttermittel je 50 Kg. frei Waggon ab märk. Station: öͤrahtgepr. Roggenſtroh 0,70(frei Berlin 0,80); dto. Weizen⸗ ſtroh 0,70—0,50(0,60); dto. Haferſtroh 0,50—0,65(0,90) 7 D. Gerſtenſtech 0,50—0,60(0,90); gebund. Roggenlangſtroh 0,05 bis 0,%(1,05—1,10); bindfadengepr. Roggenſtroh 0,40—0, (005—1,0 öto. Weizenſtroh 0,35—0,45(0,80); Häckſel 1,85 bis 1,50(1,60—1,75); handelsübl. Heu geſ. trock. 170—2,00 ſatz in pharmazentiſchen Spezialfabri⸗ 8 4 aufzuweiſen. 4— bis ½ v.., auch Schiffahrtswerte freundlich. Daimler bis, 4 5 4 chnitt 2 5 t ich 1 Rück⸗ 8 85 is v. H.(2,40—2,60); gutes Hen(1. Schnitt) 200—205— en aut gehalten, dagegen ließ ſich ein bedauerlicher Rück. 125, Reichsbahn⸗Borzugsaktien 6 v. H. höher. Zum Ultimo war der Geldmarkt weiter angeſponnt,[ dto. 2. Schnitt—(400—4,10); Luzerne, loſe 980—8,70—1 Thymotee, loſe 9,36—9,70(4,00—4,10); Kleehen loſe 9,20 bis 3,60(3,90—4,00); Mielitzhen loſe(Warthe) 220— (2,903,00); Sto. Havel 1,90—225(—); drahtgepr. Hen Pfg. über Netiz 40; Tendenz befeſtigt. 745 * Rotterdamer Getreidebörſe geſchloſſen. * Liverpooler Getreidekurſe vom 27. März.(Gig. Anfang: Weizen(100 lb.) März 4,25(4,296); Mai 4. * — —————————— Abſinken verſchiedener ausländiſcher Währungen entſtanden.70 eits 0 0* 1 49 ährungsverluſte, wohingegen ſich auf einzelnen—— 1 urtd 88 3 auf 5,1064 befeſtigen. Die Peſeti lag in London mit(4,4): Juli 4,(4676): Okt. 48 6860 7 9 Fi 1 konten Sondergewinne er⸗ ſei mi 3,40 etwas ſchwächer. Der franzöſiſche Franken gob Tendenz ſtetig, März 4,7e(.276); Mai 4%(4,%0; Juli nanzierungskon 9 Am Kunſtſeidemarkt waren Bemberg bis auf 72 v. H. er⸗ auf 7,48 nach. Die M 8 5 Zürich mit 122.824 46(4,“0/ Okt. 48(4,860. 4 91 gaben, die die Ausfälle des normalen Warengeſchäftes aus⸗ höht, Reichsbankanteile waren um etwo 1 v. H. erholt. iuf P nach. Die Mark wurde aus Zürich mit 122,27, ee 5ig. D 16 + D. h. etwas feſter gemeldet. Der Belga konnte ſich in* Bremer Baumwolle vom 27. März.(Eig. Dr.) Amerik. glichen; Kontokorrentverluſte ſind kaum entſtanden. In Renten blieben auch ſpäter ſehr ſtill. Tagesgeld war etwas[ der Schweiz auf 72,22/6 beſeſtigen. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 13,93 9 6* verſchiedenen Märkten mußte der Abſatz gedroſſelt werden leichter und der Sotz wurde um* auf 3,75 v. H. ermäßigt. 110 50* 7 6 5— u1 27. M8* Liverpooler Baumwollkurſe vom 27. März.(Eig. 80 9 9 wegen des unbefriedigenden Eingangs ausländiſcher For⸗ Berlin überwiegend freundlich 0 enmer rohviehmar—März Amerik. Univerſal Stend. Middl. Anfang: März M: erungen infolge Zurückhaltens der Deviſen durch die Nachdem bereits gegen Schluß der geſtrigen Börſe eine Amtlicher Preis für je 50 ug Lebendgewicht— Zufuhr 3239 Stück Okt. 620, Jan.(685) 614; Tendenz ruhig.— Mitte 61 betr. Nationalbanken. weitgehende Erholung verzeichnet werden konnte, waren 137 Ochsen 408 Kühe 1294 Külber 11950Schweine März 6144; Mai 613; Juli 613; Okt. 615; Dez. 621 Jan.(90 * 0— weitere Fortſchritte in dieſer Richt 1 kennbar. jungevollfl. 30/33 junge vollfl.24/26 beſte Maſt 433 200 615; März 610; Mai 611; Juli 611; Okt. 612; Jan 9 9 di roduktion genü i äfte e itere Fortſchri ung unverkennbar. nun 99 535 ib 300Pfd.— /— 15, März 610, P. Wane 4 0 3 5 Größere Abgaben haben faſt aufgehörk, insbeſondere galt[eee 25½5 donſtige.19)25 mnitttere.320 240.—01 70/8 612, loko 650;, Tendenz rubig, ſtetig.* 9 0 och ein größeres Arbekts“ J dies für die von Auslandsſeite getätiglen Verkänfe, da die[onſtine%½9 Leiſchige 15%8 Krinelte 30030 200—40 9,48* Hamburger Viehmarkt⸗Notierungen vom 7. März. 4 ſchaffung 95 0 m zur Durchführung ge⸗ Richtigſtellung einiger mißverſtandener Ausführungen über g e0 Ssgenfer20)3 Doppelender-— 120—100..(Eig. Dr.] Antlich notierten; Beſte Fetiſchweine a8. acht, wodurch Arbeiten zur Ausführung gelangten, die]die Dividendenpolitit nicht ohne Eindruck geblieben iſt. ſonſtige. 25/8 pollfleiſchig 20/20 23 Schate unter 120,—— mittelſchwere Ware 43, Mittelware 40—42, gute, leich erſt einer ferneren Zukunft vorbehalten waren. Die Zahl[[Auf Grund des ermäßigten Kursniveaus war Neigung ffſleiſchig!.22/25 fleiſchig⸗ 24/20 mittlere../ Sauen..—/— Ware 30—40, leichte Ware 34—30; ſehr leichte und gerine er Angeſtellten konnte vermehrt werden. Trotz des rückläufigen Umſatzes blieb der Rohertrag mit 9,45 Mill.“ nur wenig hinter dem des Vorjahres mit ½58 Mill. zurück. Löhne und Gehälter erforderten 2,42 ,18), Abſchreibungen auf Anlagen 0,77(1,04), andere Ab⸗ boreibungen 0,33(0,40), Beſitzſteuern 0,33(1,07), ſonſtige Auſwendungen 3,66(8,12), ſoziale Auſwendungen erforder⸗ ten 0,44, darunter 0,33(0,28) freiwillige. Einſchließlich hreibungen ein Reingewinn von 31 420 /, der ſich durch Rurszetteſ der Neuen Fannheimer Zeitun zu Rückkäufen vorhanden, mit denen namentlich die Kuliſſe hervortrat. Dazu wirkten wieder verſchiedene gün⸗ ſtige Mititeilungen aus der Wirtſchaft anregend. Kräftig erholt eröffneten JG. Farben mit plus 14 v. H. Montan werte waren um etwa 7 v. H. feſter, kräftig erholt Stolberger Zink, um 374 v. H. höher. Von Brounkohlenpapieren waren lediglich Rheiniſche mit minus 3 v. H. ſtärker gedrückt, auch Kali werte gaben teilweiſe bis zu 1 v. H. nach. Nicht ganz einheitlich lagen Dem heutigen Mannheimer Großviehmarkt waren zugeführt: 136 Farren, 137 Ochſen, 227 Rinder, 408 Kühe, zuſammen 908 Tiere. Man konnte erfreulicherweiſe beſon⸗ ders unter den Ochſen beſte Qualitätsware aufgetrieben ſehen. Das Geſchäft verlief mittelmäßig jedoch lagen Far⸗ ren und Kühe vernachläſſigt. Ochſen und Rinber blieben begehrter. Höchſtnotiz für Ochſen 30—33 Pfg., für Rinder ebenfalls 30—33 Pfg. bei Räumung des Marktes.— Der Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten bel Stücke-Notlerungen in Mark ſe Stück 26. 27. Ware 26—32; Sauen 32—37; Auftrieb 7725 Stück: Ha rege.— Beſte Maſtkälber 50—58; mittlere Pöane ã 88—48; geringe Kälber 22—36, geringſte Kälber 1 Auftrieb 1908; Handel rege. 2 * Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 26. Mürz.(Gi Dr.) Tendenz ſtetig; amerikaniſches Steamlard tranſ. 60 Kai 17 Dollor; Pure Lard verſch. Standardmarken raffn. p 4 Kiſten je 0 Kilo netto tranſ. ab Kai Hamburger Schmalz in Dritteltonnen, Marke Kreuz, 8 r⸗ Dürkoppwerke..—.]Carl Lindſtröm 64.50 112,5 Voger Tel 26. 27.* 20. 27. h..—.25 Freiverkehrs-Kurse — 9 0 9 9 96 815(85 889) Vortrag verbleibt ein Reingewinn[Elektropapiere. Freundlicher veranlagt waren auch 5 zollt ccb. Zollſtadt 157 Dollar 5 8 ein L. Kälbenmarkt zeigte die ſtets auf Oſtern übliche größere 7 5 4 2 gr 8.—— 9——— Anto werke, von denen Bms. und Daimler ie 6 v. H. Zufuhr von 1204 Tieren. Das Geſchäft blieb jedoch nur Berliner Melallbörse vom 27. Mürz und beſchloß bie Ausſchüttung 8 wiede 7 15 v. 9 Di⸗ Berliner Devisen und die Preiſe fielen um—2 Pfg. ab. Höchſt⸗ Kupf.—3 75 528 Blei—— ie Iint— R 9 n 1 5 Ulskontsatz: Heſchsbank 4, Lombaru 5, Privat 37/ v. f. notiz 48—51 Pfg., der Markt konnte geräumt werden.— ee eene vidende auf 5,4 Mill./ AK., 150 000 4 werden wieder Skontsatz: Relchshan—. Der Schweinemarkt war mit 1950 Tieren gut be. Janunar. 45.045—.—.—.—(— 22.752 , Sonderrücklage dugeführ,, Aus Antaß Ser naktonaken e e, iee, fabren. Das Geſchäft blieb mittelmäßig. An Hand der Pr 444 1,—— 0 litiſchen Neuordnung wurde im letzten Sommer eine Uegvplen 1ägypt.Püd.— 20953 15.185 13.185 13,16 15,19 Schlußſcheine wurde die A⸗Klaſſe nicht notiert, in Klaſſe B. April 41)25 41.50 4125—.—18.75 18.25—— 26.— onderzuwendung an die Gefolgſchaft aus⸗- Argentinien.⸗Peſo 3 50—5 8 917 und C kam eine Höchſtnotiz von 46—48 Pfg. zuſtande. Nai. 8 17 459[——18½ 18.25—.—.— 3 5 0 Juni-.25—.—.25—..— —.— wodurch ſich das Konto Löhne und Gehälter ent⸗] Hecſien 1Mülns 0502 9211] 01 9 1 des Der Markt wurde geräumt. Preisentwicklung: 7 Schweine——9 98 07 echend erhöhte. Bulgarien. 100 Leva 8 400307 30% 5044] 59 ie 50 Pfg., 65 je ab4 Pſg. d860 je 48 Pfg., 185 je 47 Pig.] Aueut—.— 43 4,— 15.50 15.50—.— 2125 3* Bei der größeren 7 Litſ ſig eit des Unternehmens Canada Kan. Dollar 1 39 3* 473 und 291 je 4 Pfg. das Pfö. Der nächſte Markt findet Mitt⸗ 8— 18 4—91— 3 16.50 7——.— 21.— 20,75 erſchien es zweckmäßig, einen Teil der verfügbaren Mittel 9. 5 3 81 617 80 8157 8975 woch, 4. April ſtatt. 6 8 1875—.———5—3 10 Wertpapieren, insbeſondere Steuergut⸗ Engfand.. 1 Pfund 2 29.420 1277 12595 1278 121„. Karlsruher Viehmarkt vom 27. März.(Eig. Dr.)[Dez.. 6,—4425——16.7516,——— 22.50 275* 2 und Rentenwerten anzulegen, was ſiche Eteren. 8/—0567 8844 8656 8644 9036 Zufuhr. 8 Ochſen,,( Kühe, 404 andere Kälber 885* Berliner Metall⸗Notierungen vom 27. März Ei* * Lwährt habe. Das entſprechende Konto erhöhte ſich von innland 100finnk. M. 5/ 5,544 565 Schweine, 98 Färſen, 290 Bullen. Preiſe pro 50 Kilo Lebend⸗ Dr Aimtli 19.* * auf 1,47 Mill. 4. Im übrigen erſcheinen in der Serei 60. 7 8555 23760 2362[ gewicht: Ochſen—31, 26—7,—80, 22—24, 19—22; Bul 270 155 5 opt 48,00; gia fnobet 81er 404o 3 97 590 i 5 100 Dr. 2½1 8, 2820, 29—26, 2223, 19.—22, 1 50(wirebars) prompt 48,00; Raffinodekupfer loko 46,25 55 3 üilan 5 lalles in Mill. /: Grundſtücke unv. 0,20, Ge⸗ Saband 100 Gulden 9 158.70 8 920 5 Sen 23 5 80 16.—20, Standarökupfer Ploko—250 Orlginelbüttenweichset ſhüfts, und Wohngebäude o,10(́, 200, Fabrikgebände ur,[ Jillen- 00fir 7. 20, 2 26 A5%,,—43,—10, Schweine—, 48.—40, 46—8,.—% 16,50.—10; Standordölet per Mär, 15 18,7, Orionat⸗ B0, 00,400, Waſchinen uſw. 0,0(0,40, Roh,, Hilfs⸗ und 8— 219en 365 07 s 0 d 46—4,—, 90,42. Morktwerlauf: Großvieh und Schweine[büttenzogzint ab norod, Stationen 2 20%. Standard, etriebsſtoffe 0,60(0,45), Halbfabrikate 0,46(0,32), Fertig⸗[ Jugoſlanieni00 Dinar 7½ 800„884/ 8636 8025 008 Iangſam, geringer Ueberſtand; Kälber langſam, zink 19,75 20,25, Originalbüttenaluminium 98.Pproz. in hrtkate 2(i2), Warendebitoren 100(Lobf, ſonſige Aaan 100 f. 388 A a Der nachſe Narkt indet am 4. Aprik 1004 fatt. eS ——7 35—3 Rorwehen Löcrronen 4* 390 755—— 7 5—(Eig. Dr.)—— 60—113 Silber in Barren—4 1⁰0 ſein Per en 2,97(30), dagegen en dem 5 ehl. JBeſterreich 100Schill. 9 2 3—3* en, ühe, 295 Kälber, i Külnlege unv.%4, Sonderrücklage 1,41(1,26), Rück⸗ 6 932011 2400—492 3405 4402 20— 5 1 S 23—— vom 27. März kellungen 0,27 0,34), Kundenzahlungen 0,25(0,04), Waren⸗ 5 mänien—* 3 11224[ 65,88 66,0265,86 0² bis 10 1 4 5 8 2 0, Farren:—; 9 kdeß 5 5 71). chweden r. 80 9581,11 88„12—13; Kälber:—, 47—49, 44—46, 38—43; Metalle C per To. Blatin(E per 20 Ounces) Silber(Pen Oun itvren 0,25(0,17), ſonſtige Verbindlichkeiten 0,73(0,71) Soanten 25— 3 3 91 94.25 81 2„ 43—45 afe:—, 35 36, 32—84. upfer, Standard 32,50 Zinn, Standaro 288 8—— 93— Sſchechoſlord ½ 12430 10.88. 19.40 1058 10440 arktverlauf: Großvieh und Kälber lebhaft, Schweine 3 Monate•85 8. Monate.236,5 Antimon * Unterweſer Reederei Ac, Bremen.— Wieder divi⸗ 11ürkPfb., 1646.0010.505.001/ 26005 langſam. Settl. Preis 92.50 Settl. Preis 239,0 Queckſilber he Türkei.. Itürk. Pfd. 4½ 73411——————* Nürnberge 8 Elektrolyt. 35.50 Banka JJPlatn ——.— 5 8 i———— 1440.151] 1440.151[fuhr, 90 B—— 83 beſt ſelected 36,25 Straits..222.0 Polframerz enklos. Sie erzie nach 5 77⁰ 2 1 0 5¹6 ten uun„Ha⸗.—230 S ftrong ſheets——] Blei, ausländ.. 11,65 Nickel 0 00 Wer. Staaten 1 Dofar 1½ 4188 26610 2,516“ 2,510 2, 240. Ruhiger Einkauf, unveränderte Preiſe. El'wirebars 36,— Zint dewöbulich 14.85 Weiblech 0 26. 77. 26, 7. 20. 27. 26. 27. Dy Truſt. 69.——.——.——. annheimer Stfexktenbörse Soerge Bie Ci6 58.— Madtert Meg..— Sre, Beſgt Paeſte:———.— Pernas 27 0 26. 27 1 dust 3 Aktien nag Erlan—. 78.50 Otavi⸗Minen 15.— 15.— Salzw. Heilbr. 195.0 195.0 S 125 8 8„Voigt& Haeffner———.—..Habk.—.— 908 0 2 ee—— en e nenb— Mansfelber Ari 6007 P Weſterege A40 1338 1180 Sellicen 3 e Petrol..— Bad.— 95.——.——.———„Gch. 3 i 205,5 5 5 5 5 69,—BeſteregelnAlka 0 0 St.⸗A.27 85, onſerven Braun Aſchaff. Aktienbr. ein, Sch.& B. hein, Braunkohl. 205.5———— 428 Elektr. ene 90.— 9887 Maſchin.⸗Untern. 47,12 45,87 Weſtf. Eiſen.. 85,——.— Hurbach Kali .— 91.— Lubwigsh..⸗Br. 85.— 65.— Dortm. Ritterbr. 78.— 3 05 Knorr Heilbronn 16.0 186.0 Rheinſtahl.. 86,75 106.7 105.7 Markt- u. Kühlh 909.Kom. Gd. —8 84.— 84.——.——— ſerven— 15.— Elktr. Licht u. 88.— 88.— Wif Metall. 95.— Diamonnd 3 998 St. 9— Pfele. Mülenw. 85— 85.— Siwen Afüathen 205.0 202.0—515— 1185 7 Engeihardt.. 31,62 82.50 Maſch Buckau⸗W. 98.50 83.50 ellkof Perein————— b. C 00.—Pfalz, Preßhefe. 1070 107 0/ Matczer Brarter. 98, 28 Secwerke 7: 00.25 90 50 Berliner Börse Enziuger ünien, 27 280 Merkur f8 urs. 30 806.0 Selſtof Wtef 8 52.— Seckarſulmn, ahrz 9 lektr..⸗G. 88.— 87.— Schöfferh. Bindg, 160.5 26800Fudwi 680. Wals..— 76,— Festverzinsliche Werte Eſchw. Bergwerk 235.2 296.0 ollw. 89,.— 69,— Deutſch⸗Oſtafrika 45.50 43.— Sloman Salpeter 94.50 Rh. 92.75 Hildebr.-Rheinm. werke— 64.—* 82.— 8175 1 einingerbyphk—,— 82.— Frankf. 62.— 81,756/ Reichsanl. 27 90.—. 95.0 Oeſterr. Ereditbkl.—— 68,— Saln Storch. 88 0 Werger—0 0 Shhne. Diſch. Ablöſgſch. 1 155 2210 9 e.: e:: e c Scee. 6 Ain 0 50.75 Südd. Zucker 1700 170.0 Sag 43.— 170 FFFFFFFSEE — a 22. 8 ——.—[Mezs Söhne.—— 20[Süd ahlb., Liſt& Co.— 8 92 8 eu⸗Guinea. 150 182.0 Südſee Phosphat 80 F. G. 138.0 188.80 Ring, müblen. 180.0 160.0 Siavi Minen 14.75 1462 UMfa-Fümm eldmüble Papier 104.) 102.9 Mimoſa....—— elten& Guill. Fortlaufende Notlerungen(Schius) Gebharb Textil.———.— Kicderlauſ Kohle—.—.— Accit.——L0 5 S9 Se bmener 4 Co.—, 71.— 71.— SchwartzStorchen 83.50 83,75 Mai 116.00 Salzw. Heilbronn 105.0 195.0 Tucher*2 9¹.50—— M Beſigh.Oel 2* +·[ Deinutw. Heidelb llacher nol. 81.25 61,12& Geneſt.—.—— ord Motoren„.— Berg.—.— 100,0 55.— BereinStſch. Oelf. 92.— 97.——.——.—6½% P Etr.Bd. I 91.50 01.50— ordd. Ciswerke 70.— 70,— Atu. 68.50—.— Laurahütte 23.62 24. 60.50 Waertdbof 5780 20.— Set nberg 720 e Cer 94 9420 ie· Alti Gehenk. Sergwok. 88.50 60.05 Oberſcht. G. Bed. 1672 15,57 Antg. Eleftr. Gef. 20.75 20·75.3— 7750 Selltoſ Welbei 24 50 Lelele. 685 P00ſ mitintk. 50 L dö Pfbb. 10.— 940 bndustrie-Alktien, J Cellhe Kogr.. 5 Seerc Kolen, e, ſchſerd. ger, — 78.— Badiſche Bank. 115,0 145,0 Semberg. 4.— 25 61.506%„„ Accumulatoren— 3075 Germ. Portld.⸗Z. 71.—.— Brenſt-& Koppel 69.75 69.50 Bayer. Mot.⸗W. 12/5— Mansfeld.-G.—.— 7887 1200 Piſch. Bl. u. Pise, 8025 6775 Prem.⸗Beſig. el 1905 14.20 Sachlleben.% 0.—.— Ain, Piektr-G. 275 28.07 Gerresheim Gias 87 88.25— Vergbau 88.59.0e F. P. Bemberg. J1, 70.250 Waſchinenbau⸗.—.— 736.5 Pfälz. Hypoth. B., N. Brown Popert.— 90.28—5 Fer.%, Meridner..62 77.70l Mndneir Wrn. 70.— 10.—, Seſ, frelektr. Unt. 6462 99.25 Polophon... 18,82 16.62 Jul, Berger Tieſt. 1827, Mazimiliansh.—.—— K 805——* ee ee 1080 1060 S——— 0——— 2080 55 8 4—— 55 Soldſan Gebr. 83 4———— 8 95 Bealmeerſerd. 98.25— Meallgeſeüſchaft 5„Affecuranz. 39.— 39.— Schu 50..— 45.— Goldſchmidt. Th. 59,— 50, 1 erliner Maſch.—— 61.— 3 Rannll Berſch.: 20.— 20.— Cpenasce Aiben 25 1960 Seltnpeſ. Weif J0 r Kne,——— Ale ei 6—— Fen Waſch 20.5 2650 R. Srank. W0 2040 Sraunk.. Bli.— Fr ade....„ 143,0 Stemens.Halste 140,2 1420 4%„ conv. Rente.⁴⁰ 1·85 gsb. N. Gebr. Großmannn——.— Wrankturter Sörse ſch. Burr Rheinelektra. A. Leopoldgrube.-.—— — TD.—[Mannesmannrö. 68.— 69.25 Rbein. Elektrizit.—,— 94.— Bremer Woll⸗Kä.—.——,, Brenſtein& Ro Conti Gumml-, 425 3130(Südd. Jucker.. 168,5 190.24%„ Fiib.-N. Balke Maſchinen 97 7 Grün& Pilfinger——— Rhei 94.— Puderus Giſenm. 78. du Sernen 0 55 24%— 28.5 1270 ge——— Röeinſtaſt. enm. 78.25 78.75Phönig Bergbau Daimter. 1110 118.0 5 K0—.— 85.— 4½%„, Pav.-R. 50 Baver Motorenw 45.50 4580 Gruſchmig Tettil 7725„DTRhein.⸗ 98.— 04. W. Kalk, 78—/79.— Charlott. Waſſer 85,25 84.75 Polyphonwerke. Vverzin erte] Sank-Aktien Dt. Atlant.⸗T.—40, Türk.Ad. Anl.—.———Bayr.Spiegelglas Guano⸗Werke—.— Comp.—— Berth. 70— Ang. P. Credik. 48,50 46500Pt. Grbör 15 1f e Ber Gbem. Ind We, Bacb l——.— Sernie. 77— Hagethal nc.. 7125————————— 9 , 1005 1007 Bani f cn.: d- S8.. Sen. f 8 f r Bie En e e 8g— Baner, Sile——— Lusen. 84 annter n 69.80 25 1000 1000 Bauiſf Brau. N. 99.—* Dt. Linoleum 74.— ftoff.—— 66.50-Zollosl.1011 6—.— Bergmann Elekt. 12——.—bammerſ. Spinn.———.— Sachſenwerk.. 54.— 92.— Daimler Benz. 50.75—.—„Weſtf.Elekir. 3 .Schaganw. 90,50 84.0 Barl. Berlin—.——— 978—Berl arls. Ind..— 00.42 Hann. B. 9955—.— Salzdetfurth 145 1442 Heutſch. Atlant., 115,5—— Rüiaerswerke. S0 Ber. Zellſt. nbelsgeſ. 87.— 67.— Dresd. Schnellpr. 52,.— 52.— Poigt e Häffner———.— N Harbur Com.. Prinatb. 40.7,.89 Pürrwere 8050 6050 Dolib. Sei 35.— 5½%„„14%r 360 Verliner Maſchb. 89.— Harkork Se 5r.—— Schl. Et. u Gs—.— Deutſche Erdöl, 11.3—.—Sch.8 Deutſche disconto 62,75 61,75 1030 105.5 W. Wol— 8 0 9 Ung. Goldr..25.— Braunk. u. Brikett 104 104.0 Harpener Bergb. 92.12 93,50 ugo Schneider—.— 65.— Deutſche Kabelw. 67,75—.—S lef. E. u Gar 985 5 40 DeAſiatiſche S.„— 7— Licht u. Kraft 9 2 45.25 4% ronenr..55—.—] Braunſchw. A. G. 104, Hedwigshütte ,—— Echbffer o Brar. 169.0 168.5 Deutſche Linol.. 58.25—.— Schubert 4 Salter—— 2 S. Seen- Bai 4160 P150 Citinger⸗ ien 280.— S, Keieb../belnat-S Ir1i 3i.— 41.100 Sr.⸗ Beſtgh, Self. 38.——.—Oüer' Maſch...— Schuberie Salzer 165.7 186.90 Deuiſcher Eiſenr.—.———Schucert e C6.—— 8. Karrte 050 Shlincee Waſc. e, ee 10 eertall..——— Srener Meie 147 duudeichs& Huft..— 6680 Sckucert& Ce. 1045 1066 Sortmnton—.——.— Schulih.-Babenz. T6c 1067 D. Ueberſee⸗Ban! 64.— 8 45,50 55.50 Ufa Freert) 30.— 81.500 9 5 Brown, B 69 80 upfer Schultheiß... 109,5 105.0 EintrachtFraunk..— 5,—Siemens Kpalsle—. Doungank. 29,.— 280 Sarotti.... 73,50 78,25 Deſſauer Gas. 116,2 117,0 Salzd che, 1— 8 9 0 56· —— „— 1 14.— 14,75 Hirſch 8 Hoeſch Eiſen. 2875.5 Siemenef Saiste 140.1 141.0 El. Sicht u 8c——— Stofherger gunt—— Dresdner Bank. 89,— 89,—.G. Chem Baſ v.—.— 187,2 Wacg- 22.— 22.— 78.— 78.— 5 ar want, 955 e e Transport-Aktien 65.75 65.— Hohenlohe⸗Werke 58.75. Sinner A ⸗B.. 8,8—.— El.Licht u. Kraft———.— Stolberger Zink—.——.— 85 5 77.75 70.— J. G. Farben.. 1330 187.2 AG. f. Verkehrw. 66.75 6,90 GChemie Baſel 15½7 161.7] Holzmann, Phil. 74.— 78,25 Stoehr Kammg. 1180 116,00 Engelh Brauerei. 72 Südd. Zucker...—.——— 9 f05 Hop. Bk. 1525 495.5 ½„ Bonds 28 116,3 1165 Montan-Aktlen 103.0—.— hem. Heyden. 78.75 70,50 Jlſe Bergbau 1409 141.5 Stolberger Hinkh. 12.35 45,50 J. G. Farben. 134.2 103. Thür. Gas..— Reichsbank. R elnmtech. Jetter 62,25 41,50 d. Eiſenbahn—.——— Ehem. Gelſenk. 88.——Bebr. Junghans 43.50 42,75 Stettiner Cham. 42.25——Feldmühle Pap.—.— 108.0 Leonhard Fieg—.— 3 Rhein. Hyp.⸗Bk..—.———Felt. Guilleaume 31,62 30 75 Huderus Eiſen. 72.62 72.— Haltimore Ohio 10 50 Ehem. Alberk 56 Kahla Porzellan 17,25 17.12 Sübd. Immobil.—.— Felten& Guill.—.— 61.87 Ver. Stahlwerke 44.37 .70.75 Sübd. Boden.⸗C, 86.— 89.— Geſfürel ucker„ 169,0 168,0 Gelſenk. Bergwk. 66,62 66.87 Bogel Telegr... 77.50 Se 0 2030 Geſbſchuſdt T9. Sa. 900 0Seſfüret. 8662—.— Wefteregel aan 1138—.— No⸗—— 2.— 58.— 99,2 99,75 Eſchweil. Bergw. 234.) 285,0 Hapag. Co. Hiſp. 158,0 156.9] Kaliwk. Aſchersl. 12. 111,5). 25 5 9 ſenk. Beram 657 67.— J 0 Cor⸗Brc 145,5 144.0] Karſtabt 900 ver. Oele 91. Württ.—.— 242.0 Gritzner M. Durl. 26,3 arpener Bergw. 98,85— Vorie jchiff 5275 22% Conti Linoleum.8, 88. Klöcknerwerte. 190 Tietz, Leonhard 21.75 23,50 Goldſchmidt Th.———. Aünang- Serſ⸗“..— 21 Srün a üinger—— 286 It Snn 1407 1113 cbd. Aod. 82.)5 32,67 Daimter Motoren 46,50 50,50C. ö. Anorr.. 10.0— Transrabio..— Hameg. Klek...——.— Sani 8 Mannh.—*„** 26.— lſe Bgb. St. A. 140,7 141,5 Sank-Aktien Diſch.⸗Atlant⸗T.„ r Kollmar c ourb.———. mer Papier— 8—— 7957 75.25 Beichs— 8 98. Transport-Aktien aid& Neu.. 26.— 2 ali Chemie 100,5 Deſſauer Gas.„ 114.5 116,7 Kölſch Fölzer⸗We—.———— Charlott—.——— Hoeſch Köln— 152.5— 60.— anfwerk. Füſſen———.— Kali Aſchersleben 112,2, Bank. f. el. Werte 86,75 68,— Deutſche Erdöl. 1130 115,7] Kötitzer Kunſtled. 80,— 81.50 E. Piſch Nickelw. 92,75 92,75 1610 8**— 89,25 60. 2 Heſſ. Maſſau Gas— 2 Kali Salzdetfurth 146.5 145.0 Bank f. Brauerei. 88,.25—.— Deutſche Kabelw. 65,12 67,75 Krauß& Cie., Lok.———, B. Gl 9 96.50 97˙75 Hot etriebsgeſ.—— 8 okalb. 103,5—.— 1130 113.10 Hitpert Armatur. 41.— 41.—Kali Weſteregeln 1142 1122 Serl. Handelsgeſ. 67,— 86.75 Deutſche Linol onprinz— B. Harz!——+ 69.25 Ilſe Bergbau..—.——. D. Reichsbahn B. 112.8 1128 50/ Hapag.... 28,42 28.75 Hindrichs⸗Auffer..— 60.— glöcner... 88,7 88.1 Com, u. Privibk. 40,— 46.50 Oiſche. Steinzeug 100,0 88.— Kyffhäuſer Hütte.—.—.8000 4. bt Kordb. Sloyd... 38.— 33,12 Hirſch 10 155 Mannesm. Röhr, 68.87 66 62 Dt. Aſiatiſche Bk... 5. Deutſch Eiſenhdl. 67.— 60,70 Sahmever& Eo. 1165 116,1 Ber. Stahlwerke 43,50 44.— Kali—.—— Sanſa Ba ie⸗ 925 eeeet 44— 4— Socie 1050 J0i Sereuer.. 16.— 1850 Sghersce, 405 407e Sirene Klalte 1050——Sienten 8en d.Siehend. Salt Aſstenen S, Kecls. o. 288 20 95.— 95.— Sütdd. Eiſenbodn,—— lolzmann, Pbil. 78.— 7567Oberbedarf... 15,.— 1850 Stſchelleberſee Bk. 40.J5 4075 Dürener Meiall 1050——.Linde'sEismaſch, 87,— 86.25(Ver, Ultram 1120 140Klbcner„Sloyd.. 39.25 33,62 ellſtoff Waldhof ank elektr. Werte Otavi Minen 7 Reue Bankkrediſoren Sleigen wieder Die hionaisbilanzen der Großbanken/ Debiſoren weiler rüchgängig Die Monatsbilanzen auf 28. Februar ſpiegeln die Ver⸗ änderungen in den einzelnen Rechnungswerken der In⸗ ſtitute gegenüber den Jahrezabſchlüſſen wider, ſie regiſtrie⸗ ren aber auch den wirtſchaftlichen Aufſtieg, der ſich ſeit dem 30. Nov. 1933 vollzogen hat. Prüft man das Zahlenmaterial auf Herz und Nieren, dann ergeben ſich drei verſchiedene Tendenzen, die die einzelnen Zweige des Bankenapparats entſcheidend beeinfluſſen. Da ſind zunächſt die fünf Berliner Großbanken. Bei ihnen machen ſich noch immer die Nachwirkungen der Kriſe be⸗ merkbar. Ferner ſpielen in ihren Ziffern die Wäh⸗ rungsentwertungen eine beachtliche Rolle. Bei den übrigen privaten Aktienbanken iſt das Bild— von Ausnahmen abgeſehen— ein ruhiges. Es folgen die Staats⸗ und Landesbanken, die eine durchaus normale Entwicklung erkennen laſſen. Schließlich ſind die Girozentralen zu erwähnen, die als Nutznießer des wieder ſtark erwachten Spartriebes hervortreten. Rein rechneriſch weiſen die Einlagen in der Zeit vom 1. Dezember 1933 bis zum 28. Februar 1934 folgende Ver⸗ änderungen auf: 5 Berliner Großhanken + 18 Golddiskont⸗Bank— übrige Aktienbanken + 76 Staats⸗ und Landesbanken +166 Giro⸗Zentralen +486 ingeſamt 736 Wes zunächſt die 5 Berliner Großinſtitute betrifft, ſo ſcheint bei ihnen das Wachstum, gemeſſen an demjenigen anderer Gruppen von Geldanſtalten, etwas zurüchgeblieben zu ſein. Dabei iſt jedoch zu berückſichtigen, dß Dollar und Pfund in der Zeit vom 1. Dez. v. J. bis zum 28. Febr. d. J. eine Abwärtsbewegung um 6 reſp. 8 v. H. durchgemacht und daß hierdurch ſowohl die verſchiedenen Aktivkonten, als auch die Kreditoren entſprechende Verſchie⸗ bungen erfohren haben. Man darf annehmen, daß wenig⸗ ſtens 40 Mill. Abbuchungen notwendig waren, um dieſer Lage Rechnung zu tragen. Eine gleich hohe Summe ging über Regiſtermark⸗Abzüge verloren. Mithin dürften infolge der Währungseinflüſſe insgeſamterd. 90 Mill. abzyrechnen ſein. Darüber hinaus iſt darau zu erinnern, daß die offenen Abſchreibungen, die in den Jahresbilanzen vorgenommen wurden(bei der Dresdner Bank 11,5 Mill. /, bei der DD⸗ Benk rd. 25 Mill. /) die verſchiedenen Poſten beeindruckten. Urter Berüchſichtigung der eben erwähnten anormalen Wir⸗ kungen müſſen alſo die inländiſchen Depoſiten— wenn auch in verſchiedenem Grode— bei den Inſtituten eine nicht unbeträchtliche Ausweitung erfahren haben. Auf der Aktivſeite haben ſich die Kaſſenbeſtände etwas ermäßigt. Die Vorräte an Schecks, Wechſeln und kommunale Umſchuldung zum Vorſchein. Schatzanweiſungen ſind im Gegenſatz hierzu um rund 700 Mill./ erhöht, und zwar haben die Banken ihre dis⸗ poniblen Mittel hauptſächlich in Wechſeln angelegt, deren Beſtand allein um 95 Mill.„ zunahm. Die Vorſchüſſe auf verſrachtete oder eingelagerte Waren ſind weiter um 39 Mill./ zurückgegangen, wobei Pfund⸗ und Dollareutwer⸗ tung eine Rolle ſpielen. Die„eigenen Wertpapier“ haben um 46 Mill./ zugenommen. Der Rückgang der dauernden Beteiligungen um 23 Mill./ hängt mit Abſchreibungen und Umbuchungen zuſammen. Die Debitoren haben ſich um 97 Mill.„ vermindert. Auch hier kommen die Bilanzbereinigung und der Dollar⸗ bzw. Pfundverfall deutlich zum Ausdruck. Die Entwicklung der übrigen Aktienbanken(Depoſiten plus 76 Mill. /) wurde entſcheidend beeinflußt durch die Steigerung der Kreditoren bei der Deutſchen Bau⸗ und Bodenbank, die bei dieſem Inſtitut allein 35 Mill. Mark beträgt. Außerdem iſt die Bank für Land⸗ wirtſchaft AG., Berlin, neu eingegliedert worden mit einem Beſtand an Depoſiten von 18 Mill. /. Die bedeutende Zunahme der Depoſiten bei den Staats⸗ und Landesbanken hängt hauptſächlich mit der Steigerung der Einlagen bei der Preußiſchen Staatsbank um 120 Mill./ zuſammen. Hier ſpiegeln ſich die Ergeb⸗ niſſe der Emiſſion der preußiſchen Schatzanweiſungen wider. Bei der Bayriſchen Staatsbank(Einlagenzuwachs plus 30 Mill. /) handelt es ſich offenbar um den Zufluß von Steuerüberweiſungsgeldern. Ein beſonderes Kapitel gebührt den Girozeutra⸗ len. Das rechneriſche Plus ihrer Kreditoren beträgt 486 Mill. J. Der Zugang war tatſächlich noch größer, da 80 Mill./ Umbuchungen bei der Landesbank der Rheinpro⸗ vinz nicht voll in Erſcheinung treten. Selbſt wenn man Doppelbuchungen ausſchaltet, zeigen die provinziellen In⸗ ſtitute ein Anwachſen der Depoſiten um 216 Mill./ und als weitere Folge die Deutſche Girozentrale ein ſolches um 269 Mill. /, Die ſehr erheblichen Enzahlungsüberſchüſſe bei den deutſchen Sparkaſſen haben naturgemäß ihren Weg in die Spitzenorgantſation genommen und ſind dort in liquiden Anlagen untergebracht worden. Die Hilfskredite hei der Akzeptbank bzw. bei der Reichsbank, die die Spar⸗ kaſſen während der Kriſe 1931 in Anſpruch nehmen mußten, ſind auf 82 Mill./ ermäßigt worden, nachdem ſie Ende Dez. v. J. noch 97 Mill./ betrugen. Auf der Aktivſeite der Girozentralen kommt die Die Debitoren bei den provinziellen Inſtituten ermäßigten ſich um 439 Mill. /; davon allein bei der Landesbank der Rheinprovinz um 230 Mill./ und bei der Deutſchen Girozentrale um 85 Mill.. Der Ausgleich ergibt ſich durch Steigerung der Wertpapierbeſtände(kommunale Umſchuldungsanleihe), bei den provinziellen Girokaſſen um 350 Mill./ und bei der Deutſchen Girozentrale um 22 Mill. /. Die Umſchuldungs⸗ aktion iſt noch nicht ganz beendet. Die Entwicklung der Sparkaſſen im Febr.⸗März bleibt weiter befriedigend. Die Einlageveränderungen in dem Depoſitenbeſtand der Geldanſtalten ſeit Jahresfriſt gehen aus folgender Auf⸗ ſtellung herror(in Mill.): vom 30 11.32 81,3.38 30.11.33 bis 28..33 30.11.33 28..34 Girozentralen +28 +634 +486 Großbanken—4148—743— 18 übrige Banken— 80 + 54¹ + 76 Golddiskontbank— 5⁵—161— 10 Staats⸗ und Landesbanken* 77—143 +166 Winiershall-Umiausch genehmigi In der in Berlin abgehaltenen ao. Gewerkenver⸗ ſammlung der Kali⸗Gewerkſchaft Winters⸗ hall in Heringen a. d. Werra waren 6908 Kuxe durch 28 Gewerken vertreten. Es wurde zunächſt über den Tauſch von 10 Mills/ im Beſitz der Gewerken befind⸗ liche Wintershall⸗Aktien zum Kurs von 92 v. H. gegen 1400 im Beſitz der AG. befindlichen Winters⸗ hall⸗Kuxe zum Kurſe von 5950/ abgeſtimmt, wobei die Aktien eingezogen werden ſollen. Weiter beabſichtigt die Gewerkſchaft, die 8000⸗Teilung der Kuxe durch Erwerb weitere Kuxe zu vermindern. Aus formalen und recht⸗ lichen Gründen ſei es erforderlich, das urſprünglich vor⸗ geſehene Angebot an die Gewerkſchaft, von je 10 Kuxen 3 zu einem beſtimmten Preis zur Verfügung zu ſtellen, ab⸗ zuändern, und zwar in der Weiſe, daß der Grubenvorſtand nunmehr ermächtigt werden ſoll, weitere 1900 Kuxe zum Preiſe von 6000/ bis zum 7. April 1934 zurück⸗ zukaufen. Die geſamte Zahl der Kuxe ſoll von 8000 auf 5000 und, wenn auf Grund des erwähnten An⸗ gebots an die Gewerken genügend Kuxe zur Verfügung ge⸗ ſtellt werden, auf 4000 vermindert werden. In der Abſtimmung wurden ſämtliche Anträge der Ver⸗ waltung gegen 17 Stimmen angenommen. Einſtim⸗ mig angenommen wurde dann die Veräußerung von Be⸗ teiligungen. Wie der Vorſitzende mitteilte, handelt es ſich hier um etwa 5000 Kuxe der Gewerkſchaften Prinz Eugen und Theodor. Die geſamten Betei⸗ ligungen des Wintershall⸗Konzerns, insbeſondere die der Erdölin duſtrie, ſeien damit bei der Wintershall Ac. zuſammengefaßt. Die Gewerkſchaft werde nur noch über wenige Anteile verfügen. * Spinnerei und Weberei Zell⸗Schönau AG, Zell i. W. Die o. G genehmigte den Abſchluß für das Zwiſchen⸗ geſchäftsjahr Juli bis Dezember 1953, das mit einem Ver⸗ uſtſaldo von 7880/ abſchließt. Für die 24 000/ BA Lit. E wurde auf das mehrfache Stimmrecht verzichtet. Sie werden ebenſo wie die neu herausgegebenen 200 000 14 Aktien zu Inhaberaktien erklärt. 3* trotz ftarker Umſatzerhöhung. Der Abſchluß, einem V findet in Oſtende die nächſte Vollverſammlung des kartells ſtatt. Die deuischen Abrechnungssſellen in“ Im Jahre 1933 wurden bei den Abrechnung n len der Reichsbank insgeſomt 37 402 719(37 235 050) het. Abrechnungen über 52 199.36(55 314.56) Mill. 4 ausgefmi⸗ Von den Einlieferungen wurden 17803.63(2ʃ 971.100 rech⸗ Mark gutgeſchrieben und 65,9(60,3) v. H. durch BerCiu⸗ nung ausgeglichen. Die durchſchnittliche Größe Sen h lieferungen betrug 1 393(1 486)/ nach der 8933 6 der Abrechnungen und der Summe ſteht im Jahre 1 en Dezember mit 9 305 486 Stück über 4 700.62 Mill. erſter Stelle. 6 In der Bedeutung der einzelnen A 69 nungsſtellen ſteht ſowohl der Stückzahl als au Summe nach Berlin mit 7,55(8,03) Mill. Stü 9 i⸗ 28 908.1(27 143.1) Mill.( an der Spitze. Es folgen 489.0 burg mit 6,41(6,48) Mill. Stück über 5 908.4 über Mill./ und Dresden mit 1,71(1,63) Mill. Süishetec⸗ 2 261.1(1 861.7) Mill. /. weiſt Frankfurt a. M. mit 3 285(2870) vor mit 3177(3 382) und Köln mit 2 708(2 310 m Ueber die Entwicklung des Geſchäftes im Mannhelherichtet. zirk haben wir ſchon am vergangenen Samstag vech⸗ der F eig). Der * Aluminium⸗Induſtrie AG, Neuhauſen(echweid! ven Verwaltungsrat beſchloß, neben dem Reingem Mill. Br. 9044 130(4 005 826) Fr. aus der Spezialreſerve⸗ 5n zu entnehmen und auf die StA eine Divider Kuvon⸗ 60 Fr. netto auszurichten(i. V. 30 Fr. obzug mäß ſteuer). Die Prioritätsaktien erhalten ſbatutengeſt⸗ 95 Dividende von 5 v. H. abzügl. Kuponſteuer. erkuſtabf * Büttner⸗Werke AG. Uerdingen. 933 trotz einer Umſatzſteigerung von 38 v. H. mit 00 Uanſt abſchließen(i. V. 186 000/ Verluſt, der 1025 die den Gewinnvortrag auf 165000 ermäßſgte, en9 5 Preiſe ſtark geörückt waren und grͤßere Auffm Lund fü gen für neue Trocknungsverfahren Abſatzgebiete gemacht wurden. Die Verwaltung kweil ſich von dieſen Aufwendungen ſpäterhin Erfolge eſchäf“ Arbeiten techniſch erfolgreich waren. 9 0 LeEhafl tigung iſt auch im laufenden Geſchäftsjahr 5, erhöh⸗ und die Gefolgſchaft, die im Vorjahr um 0 dem A u werden konnte, hat ſich weiter erhöht. Auch aue dwerungen land konnten trotz der Ausfuhrerſch größere Aufträge hereingeholt werden. Baris/ O Tagung des Internationalen Zinkkartells. P atina⸗ 2 Intern (Eig. Meld.) Der Borſtand dee Marktlage 05 La erv amtttel⸗ en. 27. März. len Zinkkartells hat in Paris getagt und die 9 prüft. Da Mehrbeſtellungen vorliegen und die räte abgetragen werden können, ſieht man der 5 baren Zukunft mit einem gewiſſen Vertrauen eng uli Neue Maßnahmen wurden nicht beſchloſſen. Am 3 7 Zink —* in 1935 Den höchſten Durchſchnitk Zerlin . Dienstag, 27. März 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 11. Seite /Nummer 145 ——————— ccnuirenzen, Neppen Koffer, Damentaschen zu billigsten.F 2 12 1 Seit 1889 Heute verschied nach schwerer Krankheit unser ältester R. Schmiederer, Geschäktsführer, Herr Heute entriß uns nach schwerer Krankheit das Schicksal 5 Herrn Bobert Bove FI( 1— elzi& co. in Mannheim. orm. iugo Eimmert) obert Boveri—3 8 61 dem der 950 Sp eitung unserer Firma seit vielen en angehörte, eine d 8 Der leider zu früh Verstorbene gehörte seit 1918 unserem P1 für Damenhütte treuen und väterlichen Freund und Mitarbeiter, der immer dll drene s Geschäftsausschusse an. Immer war er bereit, unserer Ge- 3 trane) — 3 mit ganzer Kraft sich für das Gedeihen unseres Unter⸗ 8 Nat. ine 2 Sei 8 6 Sellschaft mit seinem guten Rate und seiner Hilfe zur Seite neinn 8— Zu stehen. Sein Andenken wird bei uns stets hoch in Ehren gehalten 4 Seiner werden wir stets in Ehren gedenken. Werden „Vnda kommtder Frühling in das Tal.: Mannheim, den. März 1934. Berlin, den B. März 1934. S 77 7 gibts neue UIne vieder mal 8 K lt G b Cesdkäſtslührung und Belegschalt der—4 aber nur vom totz-Kontalct C. m. b. H. iius Cleidsichter-Gesellschaſt m. b.., Berlin Schuhhaus M. A M N H E 14 60 Schwetzinger Straße 89 160 denn da finden Sie Grnlie Auswahi zu hilligen Preisen Die reichhaltigste und preiswerteste Aus- wahl in sämtlichen Osleranlikein zu zeitgemäßen Preisen finden Sie bei Rinderspacherr Schekoladen— Kaffee— ree N 2, 7 Fernsprecher 31803 6, 6 Hunststraße Euge Planken — Geacnten Sie bitte meine Auslagen)n Am 25. März verschied nach schwerer Krankheit der Vorsitzende unseres Aufsichtsrates, Herr Robert Boveri Viele Jahre lang hat er uns mit seinen reichen Er- fahrungen und seinem geschäftlichen Rate hilfreich zur Seite gestanden. Wir verlieren in ihm einen treuen Freund unseres Werkes, dessen Andenken bei uns stets in hohen Ehren bleiben wird. Am 25. März 1934 verschied nach schwerer Krankheit unser Aufsichtsratsmitglied, Herr Robert Boveri in Mannheim. Der Verstorbene, der unserem Aufsichtsrate seit dem 9. September 1929 angehörte, war uns stets ein treuer Freund und Berater, dessen Denken und Handeln immer dem Gedeihen unseres Werkes galt. E bittet Sle, 2u Ostern ————— Wir werden sein Andenken stets hoch in Ehren be⸗ Mannheim-Neckarau, den 26. März 1934. Wahren..—* rechtzeftig einzukau- 8 N len ant Sio6utbe- (eient werden kännen 2 Im Mamen aller seiner Mitarbeiter der Vorstand der Isolation.-G. , H. Römanler.-C. Berlin und Spremberg N. L. — lodes-Anzeige Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Schwiegervater, Großvater, Schwager und Plötzlich und unerwartet verschied heute nach schwerer Krankbeit der Vorsitzende unseres Aufsichtsrates, Herr Onkel, Herrn Ludwid§ 9 eee eee, RO 9 e 1 Bove F heute früh 5 Uhr zu sich abzuruien. 100 Anzüge Mannheim Giecfeldstr.), den 27. Marz 1934. edergangsmäntel Rsgen-, Lodenmäntel Winclacken, Hosen s. T. ceine Wolle, uin den neuesten Farden u. Formen auſen Sie au auſ- allend niedriqen Etagen-breisen Die trauernden Hinterbliebenen: Marie Sauer geb. Baumann Karl Seuer und Frau Sielanie geb. Scherer Heinrich Heiferi und Frau Kaimarina geb. Sauer Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 29. März 1934, nach- ist Ostern doch nur halbso schönt Bei uns konn jeder Oster⸗ Strümpfe modern— und Seit dem Jahre 1906 gehörte der Verstorbene dem Auf⸗ sichtsrate unserer Gesellschaft an. 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