beſtimmen, als das in den Neue ih Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mki, durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, „Ne Friedrichſtraße a, W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile9 3, 790:mm breite Re⸗ klamemillimeterzeile 50 3. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. GerichtsſtandMannheim 1 Einzelpreis 10 N. Abend⸗Ausgabe A Mittwoch, 28. März 1034 145. Jahrgang— Nr. 147 Ein Brief an die Zimes' Meldung des DNB. — London, 28. März. In einem von Lord Howard of Penrith, Sir Edward Grigg und Wickham Steed unterzeichneten Brief an die„Times“ wird geſagt, daß die bri⸗ tiſche Regierung unverzüglich eine britiſche Reichs⸗ konferenz einberufen ſollte, die die Aufgabe ha⸗ ben würde, über die Frage der Sicherheit, der Ab⸗ rüſtung und der Stellung des britiſchen Reiches zum Bölkerbund Beſchlüſſe zu faſſen. Wenn ſich nicht die Regierungen Großbritanniens und der Dominien auf eine Politik der Verteidigung und der Sicherheit einigten, dann würden die kriegeriſchen Vorbereitun⸗ gen in der ganzen Welt unoufhaltſam weiter⸗ gehen. Zur Abrüſtungsfrage ſagt der diplomatiſche Korre⸗ Pondent der„Morning Poſt“: Wenn Berichte aus Paris zutreffen, dann ſcheint die Lage ſo zu ſein, daß Großbritannien ſich bemüht, Frankreich zur Mittei⸗ lung ſeiner Mindeſtforderung in der Sicherheits⸗ frage zu veranlaſſen, während Frankreich verſucht, Großbritannien dazu zu bewegen, ein Höchſtangebot zu machen. Eine Beſprechung auf dieſer Grundlage kann lange dauern, mit einer baldigen neuen Wen⸗ dung iſt auch nicht zu rechnen. Militärflugzeuge für Oeſterreich? Meldung des DNB. 883 London, 28. März. Der Sonderberichterſtatter des„Daily Expreß“ weldet aus Graz: Heſterreich bricht vorſätzlich den Friedensvertrag, der ihm das Recht auf Beſitz von Militärflugzeugen verweigert. Ich habe feſtgeſtellt, daß auf dem Thalerhof⸗Flugplatz bei Graz 15 Mili⸗ tärflugzengeitalieniſcher Herkunft ſta⸗ tioniert ſind. Ueberdies haben Geſchwader italieni⸗ ſcher Militärflugzeuge Graz auf dem Wege nach Un⸗ garn paſſiert. Die Flugzeuge in Thalerhof ſind vor zwei Wochen eingetrofſen. Sie hatten kein Abzeichen und kamen aus einer Höhe von 5000 Metern herun⸗ ter. 12 ſind Kampfflugzeuge und beſitzen zwei Ma⸗ ſchinengewehre, die durch den Propellerradius feuern, bdrei ſind Bombenflugzeuge. Einer der italie⸗ niſchen Piloten iſt in Graz geblieben, wo er jetzt als Lehrer an der Wilitärflugſchule wirkt. Beſtellte Arbeit nach Barthous Brüſſeler Reiſe Meldung des DNB. 0 Paris, 28. März. „Franzöſiſch⸗belgiſche Einigkeit in der Ableh⸗ wung der deutſchen Aufrüſtung, die den Frieden gefährdet“— das iſt das Leitwort, mit dem die franzöſiſchen Blätter faſt einmütig die kurze Reiſe des ftanzöſiſchen Außenminiſters Barthou nach Brüſſel beſprechen. Daran ſchließen ſich dann die bekannten Freundſchaftsbetenerungen an. So erklärt der„Matin“, es ſei Frankreich wie Belgien unmöglich, ein allgemeines Abrüſtungs⸗ abkommen anzunehmen, das nicht alle Sicher⸗ heitsgarantien den Ländern gebe, die unter dem Krieg am meiſten gelitten hätten. Barthon wolle jetzt eine richtigere Beurteilung der Tatſachen in England erreichen. „Echo de Paris“ ſpricht von Brüſſel als erſter Station der Rundreiſe, die der Miniſter nehmen wolle, um die Bündniſſe und Freundſchaften Frankreichs wieder zu befeſtigen, die ſich unter Briand und Paul⸗Boncour gelockert hätten. In dem rüſſeler Kommuniqué unterſcheidet das Blatt eine allgemeine Tendenz, daß Frankreich und Belgien die lufrüſtung Deutſchlands als Gefahr anſehen, und eine belgiſche Tendenz, die zur Be⸗ gegnung einer ſolchen Gefahr immer noch den Ab⸗ ſchluß eines internationalen Abkommens als wün⸗ ſchenswert anſehe. Wünſchenswert ſei ein ſolches Abkommen, ſo bemerkt das Blatt, aber ſei es auch möglich? Hätte die Durchführungsgarantie, die Frankreich verlange, Ausſicht auf Annahme? England wolle doch höchſtens eine wirtſcha liche in Rechnung ſtellen; in Wirk⸗ lichkeit ſei aber militäriſche. Hilſeleiſtung un⸗ erläßlich, und wenn nicht Frankreich, ſo wür⸗ den andere Staaten das ausſprechen. Hoffentlich haben Barthou und Hymans die Notwen⸗ digkeit— den Generalſtab zu einer eifrigeren Zuſammenarb eneralſtab zu einer eif Ibien Peren fer, G0 Sin i i tes Vorzeichen, war. In dieſer Hinſicht ſei es ein gutes aß trotz der Erreichung der Altersgrenze im Dienſt bleibe. Der„Figaro“ will durch die Reiſe Barthous alle Befürchtungen der Rede de Brocquevilles zer⸗ ttreut ſehen und glaubt, auch feſtſtellen zu können, daß die engliſche Oeſſentlichkeit den allgemeinen 0 * „Anſere Voſition iſt ſtark“ Programm-Rede Dr. Schachts über Außenhandel und Währung Meldung des DNB. Frankfurt a.., 28. März. In der Sondernummer Außenhandel der Rhein⸗ Mainiſchen Wirtſchaftszeitung, Herausgeber Treu⸗ händer der Arbeit, Dr. Lüer, Frankfurt a.., macht Reichsbankpräſident Dr. Schacht über Außen⸗ handel und Währung folgende Ausführungen:„Die wirtſchaftliche Struktur Deutſchlands erfordert gebieteriſcheinen ſtarken Außenhandel. Angeſichts der beſchränkten Rohſtoffbaſis unſe⸗ res Landes gibt es für uns, auf die Dauer geſehen und auf die einfachſte Formel gebracht, nur zwei Möglichkeiten: entweder wir verzich⸗ ten auf unſeren heutigen Kulturſtand oder wir beſchaffen uns Rohſtoffe vom Aus⸗ land. Den erſten Weg verbietet uns die Lebenskraft, das Lebensvecht und die nationale Würde unſeres Vol⸗ kes. Wählen wir den zweiten Weg, ſo müſſen wir die Einfuhr von Rohſtoffen mit einer entſprechenden Ausfuhr von Fertigwaren bezahlen. Dazu iſt Deutſchland nicht nur imſtande, ſondern das iſt geradezu ſeine natürliche Beſtimmung. Der Fleiß und die Fähigkeit unſerer Arbeiter, Techniker, Wiſſenſchaftler, Ingenieure, Kaufleute und Unter⸗ nehmer, die von Generationen unſerer Vorſahren geſchaffenen Produktionsmöglichkeiten, ja ſogar die Lage und das Klima unſeres Landes weiſen uns zwingend auf den Güteraustauſch mit dem Ausland hin. Millionen unſerer arbeitenden Bevölkerung leben ganz oder teilweiſe, direkt oder in⸗ direkt vom Außenhandel. Seine tatkräftige Förderung iſt für die Beſeitigung der heuti⸗ gen Arbeitsloſigkeit auf die Dauer von größter Wichtigkeit. Ich halte es heute für nötig, die zwingende Logik ſolcher Ueberlegungen klar herauszuſtellen, denn die Entwicklung der letzten Jahre ſcheint ihr zu wider⸗ ſprechen. Zwiſchen 1929 und 1933 iſt der Welthandel von 277,0 auf 96,8 und der deutſche Außenhandel im gleichen Verhältnis von 26,1 auf 9,1 Milliarden du⸗ rückgegangen. Die Erklärung hierfür iſt leicht zu finden: Die mit wirtſchaftlicher Vernunft unverein⸗ bare Finanzpolitik der Nachkriegszeit, insbeſondere der Wahnſinn der Raparationen, mußte unvermeid⸗ lich zu einer Kataſtrophe von weltumſpannendem Ausmaß führen. Dieſer Zufammenbruch könnte aber ſchon längſt hinter uns liegen, wäre nicht ein zweiter unverzeihlicher Fehler begangen worden. Statt das Kernproblem der Kriſe, die inter⸗ nationale Verſchuldung, reſolut anzupacken, haben gerade die beiden für den Welthandel wichtigſten Länder, USA und England, zu dem wirtſchaftlich verhängnisvollen Mittel der Währungsverſchlechterung gegriffen. Solide Währungen ſind die Grundlagen des Güter⸗ austauſches und darüber hinaus der wirtſchaftlichen und kulturellen Entwicklung überhaupt. Es iſt ein Zuſtand, der mit Vernunft nichts mehr gemein hat, wenn ein Kaufmann, der heute ins Ausland liefert, nicht weiß, wie viel das Geld wert ſein wird, das er für ſeine Forderung bei Fälligkeit erhält. Unter ſolchen Umſtänden braucht man ſich nicht über den Rückgang des Welthandels zu wundern, ſondern höchſtens darüber, daß bei der gegenwärtigen inter⸗ nationalen Währungswirrnis überhaupt noch ein Welthandel möglich iſt. Deutſchland lehnt eine Nachahmung von Metho⸗ den, die auf die Dauer ſichtlich unhaltbar ſind, ent⸗ ſchieden ab. Es gibt für Deutſchland kein Wäh⸗ rungs⸗, ſondern mur ein Transferproblem, und dieſes Problem muß und wird in fairer Weiſe gelöſt werden. Die Reichsbank weiß ſehr genau, wie ſchwer es unſerem Außenhandel heute wird, gegen die Währungsverſchlechterungen des Auslan⸗ des anzukämpfen. Sie hat durch das Zuſatz⸗ ausfuhrverfahren mit Hilſe von Serips und dergleichen dem Außenhandel eine zwar nicht ideale, aber fühlbare und ausbaufähige Er⸗ leichterung verſchafft, und ſie bemüht ſich in zäher Kleinarbeit, jede ſich bietende Export⸗ chauce zu erfaſſen. Sie muß aber auch von dem deutſchen Kaufmann verlangen, daß er durch äußerſte Anſpannung ſeiner eigenen Kräſte und Fähigkeiten ſelbſt dazu hilft, das letzte, ſteile Stück unſeres Weges zu über⸗ winden. Es iſt mit dem Geiſt des nationalſozialiſtiſchen Deutſchlands völlig unvereinbar und verdient ſchärfſte Zurxückweiſung, wenn heute unverantwortliche Leute die Reichsbankpolitik zu diskreditieren verſuchen durch eine Propagan da für Deyalvation und ähnliche Projekte, deren Durchführung dem Außen⸗ handel vielleicht für eine kurze Zeitſpanne und ſicher nicht in dem erhofften Ausmaß nutzen, die geſamte deutſche Wirtſchaft aber aufs ſchwerſte beunruhigen und ſchädigen würde. Auch der Außenhandel darf nie vergeſſen, daß er nür ein Stück nuſerer Wirtſchaftiſt. Die Zeiten einer— im Ergebnis noch dazu zweifel⸗ haften— Verfechtung von Gruppenintereſſen ſind im neuen Deutſchland vorbei. Noch gründlicher hat der Nationalſozialismus die früher nur zit häufige Po⸗ litil der Nervenzuſammenbrüche abgeſtellt. Unſere Poſition iſt ſtark, nicht weil wir Schuld⸗ ner ſind, wie das Ausland oft argumentiert, ſondern weil Moral und Vernunft gleicher⸗ maßen auf unſerer Seite ſtehen. Unſere Währungspolitik geht in klarer Linie dahin, den Durchbruch geſunder Grundſätze im internatio⸗ nalen Verkehr vorzubereiten. Das iſt nicht nur der beſte, ſondern der einzig richtige Weg, um unſerem Außenhandel ſeine einſtige Bedeutung in Deutſch⸗ land und der Welt wieder zu erringen. ——————————„ Charakter der franzöſiſchen rung zu begreifen beginne. 3 „Ordre“ ſtellt in den Vordergrund, daß die belgiſche Regierung vor allem eine möglichſt enge Zuſammenarbeit zwiſchen Frankreich und England Sicherheitsforde⸗ und Italien wünſche, gleichgültig, welche Opſer die franzöſiſche Regierung dabei ihrer eigenen Auffaſ⸗ ſung bringen müſſe. Die Schwäche der belgiſchen Auffaſſung liege darin, daß die Aktion des franzö⸗ ſiſch⸗engliſch⸗italieniſchen Blockes ſehle und die Entente unwirkſam werde, wenn die drei Staaten dem Reich zu viele Zugeſtündniſſe ma⸗ chen würden. Geheimnisvolle neue Seekriegswaffe Meldung des DNB. London, 26. März. „Sunday Ehroniele“ meldet in großer Aufmachung, daß die engliſche Admiralität geheime Verſuche mit einer neuen Seekriegswaffe durchgeführt habe, die alles bisher Dageweſene in den Schatten ſtellen ſoll. Es handele ſich um ein nur 10 Tonnen ſchwe⸗ res, mit hochexploſiven Stoffen gela⸗ denes Kleinſchiff, das durch drahtloſe Fernlenkung mit ungeheurer Geſchwin⸗ digkeit gegen WMdtes Schlachtſchiffe und Kreuzer g Fichtet wird. Dieſes exploſive Schiff werde mittels eines Kra⸗ nes von dem Mutterſchiff aufs Waſſer geſetzt und durch außerordentlich ſtarke elektriſche Motoren in Bewegung gebracht. Wenn das feindliche Kriegsſchiff ſes Jahres in den engliſchen Aufſicht des Erfinders, Sir W. Johns, des Direktors auszuweichen verſucht, werde das Boot drahtlos um⸗ geſteuert, bis es, unterſtützt durch ſeine allen Schiffs⸗ klaſſen überlegene Geſchwindigkeit, ſein Ziel erreicht. Im Falle eines Fehltreffens könne das Boot wie⸗ der zum Mutterſchiff zurückgeleitet werden. Die Verſuche hätten gezeigt, daß dieſes exploſive Boot, das bei den Neubauten unter der Kategorie „übrige kleine Schiffe“ erſcheint, eines der ſten Schiffe ſei, das jemals in der eingeführt wurde. ertvoll⸗ engliſchen Flotte Der Bau werde im Verlaufe die⸗ Marinewerften unter der engliſchen Flottenbauten, durchgeführt werden. Doumergue fährt auf Oſterurlaub — Paris, 28. März. Der„Matin“ berichtet, daß Miniſterpräſident Doumergue von Donnerstag abend bis Mittwoch früh nächſter Woche einen Oſter⸗ urlaub antreten will, den er in ſeinem bei Toulouſe gelegenen Landhaus in Tournefouille verbringe. Staviſky als Polizeiſpitzel — Paris, 27. März. Polizeiinſpektor Bayard, der im Jahre 1926 Alexander Staviſky verhaften lie, teilte vor dem parlamentariſchen Staviſky⸗ Ausſchuß mit, daß er Staviſky von 1928 bis 1981 als Spitzel benutzt und ihm einen beſonderen Ausweis ausgeſtellt habe. * Beſuch Deutſchlands verboten. Wie ein Kow⸗ noer Blatt meldet, hat der Innenminiſter angeord⸗ wet, daß ſämtlichen Beamten ſeines Reſſorts in Kowno und in der Provinz der Beſuch Deutſchlands unterſagt wird. Uderg Präſidenten und bilden zuſammen deſſen Hauptverwaltung. Wäh⸗ dienſt gehandhabt. anzen Welt Wehrpolitiſches Amt Meldung des DNB. — München, 28. März. Der„Völkiſche Beobachter“ meldet: Der Leiter des Wehrpolitiſchen Amtes, Franz von Epp, gibt bekannt: Ab 1. April 1934 findet folgende Neugliederung des Wehrpolitiſchen Amtes ſtatt: An die Stelle der bisherigen ſieben Hauptreferate treten zwei Abteilungen(in München) und vier ſelbſtändige Referate(in Berlin). Die Hauptgeſchäftsſtelle München wird Geſchäfts⸗ ſtelle des Wehrpolitiſchen Amtes, die bisherige Ge⸗ ſchäftsſtelle Berlin Verbindungsſtelle Berlin, letztere unter Verlegung nach Bellevneſtraße 13, Berlin '9, Fernſprecher B 2 Lützow 9067. Einteilung der Abteilungen und der ſelbſtändigen Referate: Abteilung 1: Politiſche Abteilung. Abteilungsleiter: SA⸗Gruppenführer z. b. V. Haſel⸗ mayr. Abteilung 2: 1 67 22** 30 9 7 Wehrwiſſenſchaftliche Abteilung. Abteilungsleiter: Pg. Ritter von Füchtbauer. Selbſtändiges Referat 3: Grundfragen der Wehrgeſetzgebung, der Wehrwiſſenſchaften uſw. Referent: SA⸗Oberführer Binz. Selbſtändiges Referat 4: Kriegsopfer⸗ fürſorge. Referent: SA⸗Oberführer Oberlindober, Reichsführer der NSKO. Selbſtändiges Referat 5: Preſſe. Re⸗ ferent: SA⸗Gruppenführer Weiß. Sebbſtändiges Referat 6: Propaganda⸗ abwehr. Referent: Pg. h. e. Draeger. Mein Stellvertreter und Hauptgeſchäftsleiter des Amtes: SͤA⸗Gruppenführer z. b. V. Haſelmayr(wie bisher). Geſchäftsführer der Geſchäftsſtelle München(zu⸗ gleich Geldverwalter des Amtes: SͤA⸗Mann Dill⸗ mann. Leiter der Verbindungsſtelle Berlin: führer von Oertzen. Die Einteilung der Mitarbeiter bei den Abteilun⸗ gen und ſelbſtändigen Referaten erfolgt durch geſon⸗ derte Verfügung. Rat des Deutſchen Roten Kreuzes Im Zuge der weiteren Einfügung des Deutſchen Roten Kreuzes in den nationalſozialiſtiſchen Staat hat der Präſident des Deutſchen Roten Kreuzes, Her⸗ zog Karl Eduard von Sachſen⸗Koburg und Gotha, gemäß der dem Deutſchen Roten Kreuz neu gegebe⸗ nen Satzung die erſten Berufungen in den Präſidial⸗ rat und in den Großen Rat des Deutſchen Roten Kreuzes vollzogen. In den Präſidialrat wurden beruf⸗ Stabschef der Sͤä, Reichsminiſter Roehm; deb ruß leiter des Amtes für Volkswohlfahrt bei dde an⸗ ſten Leitung der PO der NS DAP, Hilgenfe Hand HJ⸗Ober⸗ nern Dr. Gütt. In den Großen Rat wurden berufe Führer des Reichsverbandes der Deutſchemtechni⸗ Gruppenführer Weiß; der Präſident de en und ſundheitsamtes Profeſſor Dr. Reiter April 1932 Deutſchen Aerzteſchaft SA⸗Sanität e prüfter Nr. Wagner; der Direktor der Chirheodor aus verſitätsklinik Berlin, Profeſſor Dris⸗ Nag! Hor⸗ Miniſterialrat im Reichsminiſterium des rwin Miniſterialdirektor im Reichsminiſterium di des Dr. Bartels. 8— Der Präſtdialrat und der Große Rat ſind miha⸗ Organe des Deutſchen Roten Kreu⸗ rend der Präſidialrat den Präſidenten in der Füh⸗ rung der Geſchäfte berät, iſt der Große Rat zu An⸗ gelegenheiten von grundſätzlicher Bedeutung für das Deutſche Rote Kreuz zu hören. Dem Großen Rat liegt u. a. die Bewilligung des Haushalts und die Zuſtimmung zu Satzungsänderungen ob. Er beſteht aus den Mitgliedern des Präſidialrates, 22 Abgeord⸗ neten der Landesvereine und höchſtens 15 vom Prä⸗ ſidenten zu berufenden Perſbnlichkeiten. Der Dienſtbetrieb bei den Reichsbehörden am Oſterſamstag — Berlin, 28. März. Am Oſterſamstag wird ent⸗ ſprechend einem Beſchluß der Reichsregierung der Dienſt bei den Reichsbehörden als Sonntags⸗ Die Behörden der preußiſchen Staatsverwaltung, der Gemeinden und Gemeinde⸗ verbände werden entſprechend dieſem Beſchluß der Reichsregierung ebenfalls am Oſterſamstag den Dienſtbetrieb nach den Vorſchriften über den Son n⸗ tagsdienſt regeln. Beſondere Mitteilung an die Behördenleiter ergeht nicht mehr. 2. Seite/ Nummer 147 Neue Mannheimer Zeitung 0 Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 28. März 1934 Dr. Ley beſucht die Beteiebsführer — Berlin, 26. März. Vor den Amtsleitern der Deutſchen Arbeitsfront erkärte, wie das VdZ⸗Büro meldet, der Führer der Arbeitsfront, Dr. Ley, daß er demnächſt abermals eine Reiſe durch ganz Deutſchland unternehmen werde, um diesmal vor den Männern zu ſprechen, die nach dem Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit am 1. Mai als Betriebsführer zu gelten haben. Er wolle die Ar⸗ beitgeber in einer beſonderen Aktion für den Ge⸗ meinſchaftsgedanken gewinnen. Friede zwiſchen NS-Hago und Vertrauensgenoſſenſchaſten Meldung des DNB. — Berlin, 23. März. Die Reichsleitung der NS⸗Hago und der Beauf⸗ tragte für die Deutſchen Verbrauchergenoſſenſchaften haben eine Vereinbarung getroffen, nach der die Wer⸗ bung der Verbrauchergenoſſenſchaften ſich ausſchließ⸗ lich auf ihre bisherigen oder auf ihre ausgeſchiedenen Mitglieder zu erſtrecken hat. Sämtliche Dienſtſtellen der NS⸗Hago ſind angewieſen worden, jeden Kampf in jeder Form gegen die Verbrauchergenoſſenſchaften zu unterlaſſen. Verſtöße gegen dieſe Vereinbarungen und Anordnunngen auf beiden Seiten ſollen mit ſo⸗ fortiger Amtsenthebung geahndet werden. „Reichsautobahn und Lanoſchaftsbild“ — Berlin, 29. März. Aulätzlich der Bauaufnahme auf zahlreichen Auto⸗ bahnſtraßen am 21. März ſtellt der Generalinſpekteur des deutſchen Straßenweſens, Dr. Ing. Todt, der Zeit⸗ ſchrift„Die Autobahn“ folgende Ausführungen zur Verfügung: „Nicht üde Renaſtrechen werden wir bauen, ſon⸗ dern Straßen mit einem der deutſchen Landſchaft ent⸗ ſprechenden Charakter. Wohl iſt Sicherheit für weſentlich höhere Geſchwindigkeiten als ſie heute üb⸗ lich ſind, die erſte Bedingung. Für den Entwurf einer Reichsautobahn nicht minder wichtig iſt die Forde⸗ rung, dieſe neuen Straßen harmoniſch der deutſchen Landſchaft anzupaſſen. Mit dieſer Aufgabe werde die Reichsautobahn zur gewaltigſten Aufgabe des In⸗ genieurweſens. Nicht theoretiſche Kenntniſſe und ge⸗ lernte Formeln, ſondern höchſte ſchöpferiſche Bega⸗ bung wird von den Jngenieuren verlangt, die dieſe Straßen zu entwerfen haben. Schiffsunglück im Danziger Hafen — Danzig, 28. März. Im Danziger Hafenkanal bei Neufahrwaſſer mußte am Dienstag abend der mach See gehende 2500 Tonnen große griechiſche Dampfer„Michael!“ wegen zweier ihm un⸗ vermutet entgegenkommenden Dampfer ſeine Fahrt ſtoppen. Man warf den Anker und ließ die Maſchine rſickwärtsgehen. Infolge eines noch nicht aufgeklär⸗ ten Zufalles verlor das Schiff den Anker, ging nun mit raſcher Kraft rückwärts und ſtieß Fabei gegen einen etwa 250 Tonnen großen po lniſchen Weichſelkahn. Der Kahn wurde bei dem Zu⸗ ſammenſtoß ſo ſtark beſchädigt, daß er in kurzer Zeit ſank. Menſchenleben ſind bei dieſem Unfall glück⸗ licherweiſe nicht zu beklagen. Kreuzer„Karlsruhe“ in Kalifornien — Son Diego, 28. März. Unter den Salut⸗ ſchüſſen der Batterien von Fort Roſecraus und Northisland iſt der Krenzer„Karlsruhe“ hier vor Anker gegangen. Bisher 1900 Todesopfer in Hakodate geborgen — Tokio, 28. März. Bei den Anfräumungs⸗ arbeiten in der Stadt Hakodate, von der vorige Woche dreiviertel durch Feuer in Aſche gelegt wurde, ſind bisher 1878 Leichen geborgen worden. Die Aufräumungsarbeiten gehen weiter. Man befürchtet, daß die Geſamtzahl der Toten 2000 überſteigen werde. Der Schoden beträgt ſchätzungsweiſe 150 Millionen Nen letwa 110 Millionen Marh). Drahtbericht unſeres Berliner Büros (1 Berlin, 28. März. Die von uns ſchon angekündigte neue preußiſche Straßenverkehrsordnung tritt, wie jetzt mitgeteilt wird, mit dem 1. April in Kraft. Dann wird ſie den Monat April hindurch zunächſt zur Einführung ge⸗ handhabt. Das Verkehrspublikum hat im April noch keine gebührenpflichtigen, ſondern lediglich geb ü h⸗ renfreie Verwarnunge n, die aber nachdrück⸗ lichſt angewendet werden, zu gewärtigen. Vom 1. Mai ab wird genau nach Wortlaut und Sinn der Verordnung verfahren. Die Verordnung wird im Frühjahr eingeführt, weil das im Hinblick auf die hernach heranrückende Verkehrszeit der Reiſeſaiſon als der günſtigſte Zeitpunkt anzuſehen iſt. Die Reichsregelung folgt erſt ſpäter. Sie iſt im Reichsinnenminiſterium in Vorbexeitung und ſie wird die preußiſchen Beſtimmungen auf das Reich übernehmen. Hinzugeſetzt ſei, daß die Verordnung ſehr volks⸗ tümlich gehalten iſt, ſo daß ſie unbedingt allgemein⸗ verſtändlich iſt. So findet ſich in den einzelnen Para⸗ graphen auch keinerlei Hinweis und dergleichen auf andere Paragraphen, ſondern jeder einzelne Artikel in ſich iſt klar lesbar, erſchöpfend und abgeſchloſſen. Grundſätzlich wichtig iſt, was vor allem im Hinblick auf das Vorfahrtsrecht Bedeutung hat, daß alle Fahrzeuge völlig gleichmäßig ge⸗ handhabt werden, Radfahrer wie Automobile und Straßenbahnen und dergleichen. Ausge⸗ nommen beim Vorfahrtsrecht ſind nur Hand⸗ karren und Handſchlitten. Schließlich wird in Verkehrskreiſen lebhaft begrüßt werden, daß in Verkehrsfragen nur noch die Kreispolizeibehörden für Anweiſungen über die Durchführung der allgemein gültigen preußiſchen Straßenverkehrsordnung zuſtändig ſind, alſo die Landräte, die Polizeipräſidenten oder die Oberbür⸗ germeiſter, nicht aber mehr die Gemeindevorſteher und Bürgermeiſter der kleinen Städte. Hiermit hängt zuſammen, daß das Abſtoppen der Geſchwin⸗ digkeit allgemein unterſagt wird. Die Drahtbericht unſares Berliner Büros Berlin, 28. März. Mit dem ſoeben unterzeichneten deutſch⸗ruſſiſchen Wirtſchaftsprotokoll verbindet ſich— wir möchten annehmen, auf beiden Seiten— die Hoffnung, daß nunmehr die ſehr raſche und ſtarke Schrumpfung des deutſch⸗ruſſiſchen Handelsverkehrs durch eine Be⸗ lebung des Warenaustauſches abgelöſt wird. Der Warenaustauſch zwiſchen den beiden Staaten iſt in den letzten Jahren ſehr erheblich zurückgegangen. Die deutſche Einfuhr aus Rußland hatte im Jahre 1931 einen Wert von 300 Millionen Mark. Sie ſank 1932 auf 271 Millionen Mark und 1933 auf 194 Millionen Mark. Bei der deutſchen Ausfuhr nach Rußland erſolgte der Rückgaug in noch ſchnellerem Tempo. Die Ausfuhr ſank von 726 Millionen im Jahre 1931 auf 626 Millionen im Jahre 1932 und 282 Millionen Mark im Jahre 1933. Die Beſtellungen, die Ruß⸗ land in den erſten beiden Monaten des laufenden Jahres bei deutſchen Firmen machte, hatten ſogar nur einen Wert von ungefähr 8 bis 9 Millionen Mark. Bei dieſer Entwicklung muß allerdings in Rechnung geſtellt werden, daß der geſamte Handel Rußlands im Jahre 1933 ſtark zurückgegangen iſt. Das Protokoll vom 26. März bringt zwei wichtige Beſtimmungen. Einmal wird das zwiſchen Rußland Beſuche in Mannheimer Ateliers Bei dem Maler Will Sohl Das iſt immer ſo, wenn man Maler in ihren Ate⸗ liers aufſucht: man puſtet ſich fünf Stiegen, ſechs Stiegen hinauf, und wenn man oben angelangt iſt, klopfen die Herzſtöße ſo laut, daß man annehmen möchte, das Läuten er⸗ übrige ſich.. Und man fühlt ſich wenig ermutigt dazu, wenn gar drinnen ein Hund mißmutig knurrt und zornig anſchlägt, ſo⸗ an ein bißchen auf den Klingelknopf getippt zat, wo Willi Sohl darüberſteht. ſees ſpricht jemand mit dem Tier, ſehr freundlich, gott hört die Tierliebe heraus... und ſchon öffnet, eu liebenswürdiges Lächeln auf jungen, hellen Zügen, der Hausherr dieſer Schwalbenwohnung unterm Dach:„Ja— hoch oben, gewiß. Aber dafür iſt es auch herrlich hell.“ Vorbei am Hunde Alf, der mißtrauiſch äugt, ſteht man nach ein paar Schritten auf dem ſchmalen Fuß⸗ breit Boden, der zwiſchen der Staffelei und Bildern, zwiſchen Bildern und Rahmen, zwiſchen Mappen und Bildern gerade noch frei iſt, und landet an einem kleinen Tiſch. Da wird, man weiß im erſten Augen⸗ blick gar nicht, wo der Platz herkommt, zwiſchen all dieſen Zeugniſſen fleißiger künſtleriſcher Arbeit, das Kind Pieter durch den Raum getragen, nach nebenan in die Heian „Ein entzückendes Modell, Herr Sohl, nicht?“ „Und ob, Doktor,“ leuchtet des Malers Geſicht auf. Eine dickleibige Mappe liegt plötzlich auf dem Tiſch. „Das war für meine Frau— zu Weihnachten.“ Und man blättert. Pieter und ſeine Mutter. Das umerſchöpfliche Thema: Mutter und Kind. Hier iſt die Menſchwerdung eines Lebeweſens feſtgehalten. Das kleine animaliſche Geſchöpf trinkend, ſchmatzend, ſchlafend, ſpielend, wandelt ſich zum erkennenden Weſen, das prüfend in die Umwelt ſieht und ſich zurücktaſtet zur Mutter, von der es kam. In allen Techniken hat Will Sohl ſeinen kleinen Sohn gezeich⸗ net und gemalt: mit dem Blei, mit der Feder, mit der Kreide, mit dem Buntſtift, mit Waſſerfarben. Es ſind ſehr ſchöne Blätter darunter, in denen das Geheimnis der Mütterlichkeit erlauſcht iſt und zu uns ſpricht aus einer Neigung des Frauenkopfes, aus einer Bewegung der Hände, aus einem Um⸗ fangen des Kinderkörpers. „Ich glaube, ſo ein ganz kleines Kind hat mehr von einer Pflanze als von einem Tier“— meine ich. Und als hätte er auf ein Stichwort gewartet, fegt der Maler eine Biloſkizze von der Staffelei und ſtellt Aquarell um Aquarell hin: Blumen; Blüten⸗ träume von zarter, faſt inniger Farbengebung und einer Durchſichtigkeit des einzelnen Blütenblattes, die überraſcht Und ein paar Oelbilder: ein Herbſt⸗ ſtrauß darunter in einem ſatten, goldenen Gelb und Braun, eine ausgezeichnete Arbeit. „Gewiß bin ich Mannheimer— aber es hat ſich ein wenig abgeſchliffen. Studiert habe ich auf der Düſſeldorfer Akademie— ich war Schüler von Hein⸗ rich Nauen. Dort habe ich auch zuerſt ausgeſtellt. Später in Mannheim. Erſt kürzlich im Herbſt in der Kunſthalle. Ich war viel weg. Zwei Jahre lebte ich am Zürichſee. Und dann war ich in Frankreich, in Belgien, in Holland und im Süden in Dalmatien.“ Und wir beſehen wieder Bilder, von denen beſon⸗ ders die Blätter aus Holland einen eigenen Reiz haben: Barken im Hafen, Seeſtücke, Landſchaftliches. Ein Einſchlag altholländiſcher Malweiſe unverkenn⸗ bar, aber niemals überwuchernd, und wie weggewiſcht im den Arbeiten aus Dalmatien: auch hier Seeſtück und Landſchaft, in ein flirrendes, flimmerndes Licht getaucht, in ſilbrige Töne gebettet, mit einem magi⸗ ſchen Perlmuttglanz. „Ja, gerade das lockte mich als Maler, dieſes Farbenſpiel, dieſer ſchwer zu faſſende Schimmer. Und da, ſehen Sie Doktor, als letztes Ergebnis ſozuſagen dieſer Bemühungen: dieſe drei Bilder. Das Mittel⸗ ſtück ein charakteriſtiſches Haus des Dalmatiners...“ „Ein Geſpenſterhaus, Sohl; man meint, da müß⸗ ten ſeltſame Figuren herausſpazieren. Und ſehen Neue Straßen⸗Verkehrsordnung Die für Preußen erlaſſenen Behummungen werden ſpäter vom Reich übernommen Ortſchaften werden noch reichsrechtlich dahin geregelt, daß jedes Fahrzeug nur ſoviel Geſchwindigkeit haben darf, um Durchfahrtsgeſchwindigkeiten in den auf kürzeſter Bremsſtrecke halten zu können. Aus den Eintzelheiten der Verordnung iſt noch intereſſant, daß Radfahrer hintereinander fahren müſſen. Auch der Fußgängerverkehr wird genau geregelt. Wer gegen die Verordnung verſtößt, muß darauf gefaßt ſein, daß er von Polizeibeamten eine gebührenpflichtige Verwarnung überreicht er⸗ hält, für die er ſofort 50 Pfg. zu entrichten hat. Weiter wird von amtlicher Stelle hervorgehoben, daß entgegen anderslautenden Angaben bei Fahrrädern die ſogenannten Dynamo⸗ lampen nach einer Uebergangsfriſt von einem Jahr nicht mehr zugelaſſen ſind, da alle Fahrzeuge, auch Fahrräder, fortan auch beim Stillſtehen hell beleuchtet ſein müſſen. Der Verkehrsordnung iſt ein⸗ beſondere Anlage beigefügt, in der die gültigen Berkehrseinrichtungen, wie Ampeln, Armausweiſe für Verkehrsbehinderte uſw. genau mit Bildern dargeſtellt worden ſind. Die Tatſache, daß es ſich hierbei erſtmals um ein„Ge⸗ ſetz mit Bildern“ handelt, dürfte die Volks⸗ tümlichkeit dieſer Verkehrsordnung erhöhen. Schließ⸗ lich ſei mitgeteilt, daß es bei den bisherigen Ver⸗ kehrszeichen für den Straßenverkehr bleibt und zwar noch eine ganze Reihe von Jahren. Preußen hat bereits eine Reihe von Verbeſſerungsvorſchlägen zu den internationalen Verkehrszeichen gemacht, auf die noch zurückzukommen ſein wird und nach einer Ratifizierung des internationalen Abkommens für Verkehrszeichen bleibt noch eine Uebergangsfriſt von fünf Jahren bis zur Einführung der internationalen Zeichen. Ein Landjahr“ für die ſchulentlaſſene Stadtjugend — Berlin, 28. März. Das Preußiſche Staatsminiſterium hat ein„Geſetz über das Landjahr“ beſchloſſen, wonach die ſchulent⸗ laſſene Stadtingend zu einem„Landjahr“ verpflichtet FPPP———TPTPTTTbT—T Der deutjche Handelsverkehr mit Rußland Neue Hoffnungen auf eine Velebung des Warenaustauſchs Jaund der Reichsbank am 3. Mai 1932 geſchloſſene Ab⸗ kommen, durch das der geſamte deutſch⸗ruſſiſche Wa⸗ renverkehr auf Reichsmark abgeſtellt wurde, verlängert. Dieſe Tatſache iſt vor allem wegen der geſpannten Deviſenlage Deutſchlands von großer Bedeutung. Die deutſchen Importeure können nun⸗ mehr ihre Zahlungen für ruſſiſche Warenlieferungen, alſo für Petroleum, Erze, Holt uſw., ohne Ausnahme in Reichsmark abdecken. Zweitens iſt das deutſch⸗ruſſiſche Rahmenlieferungsabtommen vom 15. Juni 1932 verlängert worden, wobei die in dieſem Abkommen feſtgeſetzten Kreditfriſten unver⸗ ändert bleiben. Die Lieferungskredite haben be⸗ kauntlich einen ſehr großen Umfang. Ruß⸗ land hatte im Jahre 1933 rund 750 Millionen Mark für deutſche Lieferungen zu bezahlen. Im laufenden Jahre, dem letzten der gro⸗ zen Zahlungen der Sowjetregierung an Deutſchland, ſind noch ruſſiſche Wechſel von etwa 600 Millionen Mark fällig. Die Tatſache, daß es in der Frage der ruſſiſchen Zahlungen gelungen iſt, eine für beide Seiten be⸗ friedigende Regelung herbeizuführen, dürfte als hoff⸗ nungsvoller Auftakt für die weitere Entwicklung der wirtſchaftlichen Beziehungen dwiſchen Deutſchland und der Sowjetunion gelten. 1 Sie, ich denke auf einmal an Kubin Uebrigens ſind Sie ſtiliſtiſch ſchwer feſtzulegen.“ „Und— fährt der Künſtler ein wenig lächelnd und ſachlich fort— hier links der Dalmatiner beim Fiſchfang, rechts bei der Landbeſtellung... ſo ſuchte ich in den drei Bildern das Bild einer Laudſchaft und ihrer Bevölkerung zu geben, wie ich ſie ſah.“ „Alſo Erlebnisausdruck und maleriſche Geſtal⸗ tung zugleich, nicht? Mehr als Abſchilderei!“ „Ja, gewiß.. ich male doch Bilder.“ Und immer wieder bringt Will Sohl neue Lein⸗ wände und Blätter. Ein paar flott und kräftig hin⸗ geſetzte Biloniſſe in Paſtell, Bewegungsſtudien, raſch erfaßte einmalige Augenblicke Eine kleine Pauſe läßt Zeit zu der Anmerkung: „Wenn ich das, was Sie zuletzt geſchaffen haben, mit Früherem vergleiche, ſo iſt unverkennbar, daß Sie ſich in einer Wandlung befinden: Sie löſen ſich ganz vom Zeichneriſchen. Ihre neuen Bilder ſind nur aus dem Maleriſchen heraus empfunden, ohne daß Sie die Form vernachläſſigen. Dabei iſt ihre Farbe lebhafter, aufgehellter. reicher geworden.“ „Es ſreut mich, daß Sie das ſagen. Denn das Problem der Farbe beſchäftigt mich tatſächlich eben ganz ſtark..“ Da ſtößt eine kühle, ſeuchte Naſe an meine Hand, die auf dem Knie liegt. Alf, der Hund, macht ſeinen Frieden mit mir— oder dauert's ihm zu lange? Weiß Gott, wie lange ich da ſchon ſitze. Nun wird auch noch Pieter lebendig. Alſo Aufbruch. Abmarſch. Der Hund wird gekrault, Pieter macht Winke⸗Winke, und Will Sohl greift ſchon nach der Palette, indes er mich zur Tür geleitet. B Kammerſänger Fritz Vogelſtrom, der unver⸗ geſſene, frühere Heldentenor des Mannheimer Nationaltheaters, iſt zum Ehrenmitglied der ſächſiſchen Staatstheater ernannt worden. Vogelſtrom wurde am 4. November 1882 in Herford in Weſtſalen geboren un“ mit 9 Jahren an das Hof⸗ und Nationaltheater ftarheim berufen, wo er bis 1912 als erſter Heldek vauor mit beiſpielloſem Erfolg tätig war. Von Mannheim folgte er einer Berufung an die ſtaatliche Hofoper in Dresden, wo er zuerſt unter Generalmuſikdirektor von Schuch und dann unter deſſen Nachfolgern 16 Jahre hin⸗ durch, hoch gefeiert, wirkte. 1910 ſang er bei den wird, das ſie unter Betrenung von Leitern und ſern in Heimen zu verbringen hat. Von zuſtä Seite wird hierzu bemerkt, daß dieſes Landjahr, das ab Oſtern dieſes Jahres in Preußen eingeführt wird, nicht etwa eine Verlängerung der geſetzlichen Schulzeit als ſolche darſtellt und ab⸗ ſeits von jedem Schulbetrieb durchgeführt werden wird. Damit kann das Landjahr auch in keiner Be⸗ ziehung einen Vorgriff etwa auf die kommende Schulreform bedeuten, zumal es ſich zunächſt nur um eine Maßnahme handelt, die als Verſuch in Preußen erprobt werden ſoll. Uebrigens iſt die Einrichtung des Landjahres, das der Initiative des preußiſchen Kultusminiſters Ru ſt entſpringt, nicht weniger dem großen Verſtändnis des preußiſchen Finanzminiſters Profeſſor Dr. Popitz für alle kulturellen Belange des Landes zu ver⸗ danken. Der Landjahrpflicht unterliegen nicht nur die Kinder aus den Volksſchulen, ſondern ebenſo die aus den mittleren und höheren Schulen, wenn ſie ihre Schule nach Erfüllung der geſetzlichen Schulpflicht verlaſſen. Der Sinn des Landjahres iſt der, raſſiſch ge⸗ etgnete und erbbiologiſch geſunde junge Men⸗ ichen aus ſie gefährdender Umwelt herauszu⸗ nehmen, ſie geiſtig wie körperlich harmoniſch durchzubilden und bei nationalpylitiſcher Schulung zu freudiger und lebendiger Ein⸗ ſatzbereitſchaft für das Volksganze zu er⸗ ziehen. Nach dem Weſen und Zweck des Landjahres“ wer⸗ den in erſter Linie die Kinder der Groß⸗ ſtädze und erſt dann die Kinder der kleineren Städte bis zu einer Einwohnerzahl von etwa 3 000 erfaßt werden; Kinder nationalpolitiſch und ſittlich gefährdeter Gebiete ſollen durch Tauglichkeits⸗ urüfungen ausgewählt werden. Dabei iſt es eine Selbſtverſtändlichkeit, wenn die Kinder arbeitsloſer Eltern und diejenigen, die in keiner Lehrſtelle unter⸗ gekommen ſind, bevorzugt werden. Die Gruppen ſollen in den Heimen die Zahl von 30 Kindern nicht überſchreiten und nach Größe der Lager zu Gemein⸗ ſchaften zütſammengefaßt werden können. Zur Aufbringung der ſächlichen Koſten ver⸗ pflichtet das Geſetz die Landſchul⸗ wie die Stadt⸗ ſchulverbände. Für die Finanzierung wird die Ein⸗ richtung der Landesſchulklaſſe unter Erweiterung ihrer Aufgaben dienſtbar gemacht werden. Die wirt⸗ ſchaftspolitiſche Bedeutung des„Landjahres“ erhellt am deutlichſten die Tatſache, daß Oſtern 1934 gegenüber dem Vorjahre ein Mehr von einem Drittel der Schulentlaſſenen auf dem Arbeitsmarkt er⸗ ſcheint. Zunächſt wird allerdings das„Landjahr“ für 1934 nur erſt 20⸗ bis 25 000 Kinder erfaſſen und probeweiſe durchgeführt werden. ——— Mildes Urteil für einen Mord — Paris, 28. März. Germaine Hupt, gewannt 'Anglemont, eine noch aus der Zeit vor dem Kriege Freund, den Präfekten des Departements Bouches⸗ du⸗Rhone, Cauſeret, in ihrer Wohnung in Paris er⸗ ſchoß, iſt vom Pariſer Schwurgericht wegen fahrläſ⸗ ſiger Tötung zu zwei Jahren Gefängnis wird ihr angerechnet. Vor Gericht erklärte ſie, danß der Schuß aus Verſehen ſei, als ſie den Präfekten, der ſich in ihrem Bade⸗ zimmer gerade raſierte, zur Rede ſtellte, weil er ihr eine unwahre Auskunft über ſeinen Aufent⸗ halt gegeben hatte. Große Ueberſchwemmungen in Chile — Autofagaſta(Chile), 28. März. Die Kordil⸗ lerenflüſſe ſind infolge der zahlloſen Wolken⸗ brüche derart angeſchwollen, daß zahlreiche Ortſchaſ⸗ ten von den Waſſermaſſen ernſtlich bedroht werden⸗ Die Stadt Baquedano iſt überſchwemmt. Die und der Wagen ſtand ertranken unterwegs. Auch die Stadt Copiado, die 20000 Einwohner zählt, ſteht zum Teil unter Waſſer. Bayreuther Feſtſpielen den Parſifal, 1914 war er der erſte Parſifal der Dresdner Hoſoper. Nach langer, zum Teil durch die früheren politiſchen Ver⸗ hältniſſe bedingter Pauſe wirkte Vogelſtrom f 1933 wieder an der Dresdner Oper. Molina von Kluck 7 Die Filmſchauſpielerin Molina v. Kluck, die ſich in der deutſchen Filmwelt bereits einen Namen gemacht hatte, iſt bei der Rückkehr von den A 0 nahmen für einen neuen Film bei Bordeaux d 1 Opfer eines ſchweren Autounglücks geworden. Kraſtwagen, in dem ſich Molina von Kluck 1 rr. deutſchen Staatsangehörigen Olaf befand, raſte in ſchärfſter Fahrt gegen einen e Der Benzinbehälter ging bei dem Anprall in e ſofort in hellen die Beide Inſaſſen ſind verbrannt. Unſer Bild deig 195 ſo tragiſch ums Leben gekommene Süuee, des ihrem Großvater, dem berühmten Generaloberf Weltkriegs v. Kluck. bekannte Halbweltdame, die im Jahre 1933 ihren verurteilt worden. Die einjährige Unterſuchungshaſt losgegangen Einwohner flüchteten in die Berge. Viele von ihnen * „„FBF —H— ¶˖¶—— 22 71 ———◻0— ⏑—— GSSSS32 Mannheim, den 28. März. Karwoche Der Palmſonntag iſt das Eingangstor zur heilig⸗ en Zeit der Chriſtenheit: zur Karwoche. Liegen über dieſen Tagen bis hin zum Karfreitag die Todes⸗ ſchatten des Kreuzes, ſo liegt über dem Palmſonntag ſonniger Frühlingsglanz. Als ein König zieht Jeſus in die heilige Stadt ein. Seine Jünger ſtreuen ihm Palmen und grüne Zweige und alles Volk jubelt ihm zu. Das war am Palmſonntag. Dann hebt das große Geſchehen der Karwoche an. Altdeutſche Dichtung hat dieſes Geſchehen in einem Zwiegeſpräch zwiſchen der Mutter Maria und Jeſus dargeſtellt. Sohn, du lieber Jeſus mein, wo wirſt du am heiligen Sonntag ſein?“—„Am Sonntag werd ich ein König ſein, da wird man mir Zweige und Palmen ſtreun.“ — Die Mutter fragt nach den kommenden Tagen.— „Am Montag bin ich ein Wandersmann, der nirgends mehr Obdach finden kann.“—„Am Dienstag bin ich der Welt ein Prophet, verkünde wie Himmel und Erde vergeht.“—„Am Mittwoch bin ich gar arg und gering, verkauft um dreißig Silberling.“—„Am Gründonnerstag iſt das Opfermahl, am Freitag— liebſte Mutter mein, ach möcht dir der Freitag ver⸗ Hborgen ſein!“ In göttlicher Majeſtät und tief menſchlicher Er⸗ niedrigung ſchreitet der Herr durch die Karwoche, vom Hoſianna zum Kreuzige. Eine ungeheure Gegen⸗ ſätzlichkeit iſt in die kurze Spanne von fünf Tagen zuſammengedrängt. Hoſianna und Kreuzige, das iſt wie der erſte und der letzte Akt eines großen Trauer⸗ ſpiels. Dieſes Trauerſpiel hat keines Dichters Geiſt erſonnen; es iſt wirklich geſchehen auf dieſer Erde, CECETEEE LCadenbesitser, —4 lagt den Bienen ihre Frühlingsnahrung Dehoriert * mlt den Weidenkätzchen der NS-Volkswohlfahrt E und die es aufgeſchrieben mit zitternder Hand, waren itzeugen und Mitſpieler in dieſer Tragödie. Kein Spiel ſchwermütiger Phantaſie erzählen uns die Be⸗ richte von Jeſu Paſſion, ſondern ein Stück Leben, Bnicht als ein verklungener Mythus, ſondern als ein Stück Leben zieht dieſe Paſſion an unſerem Geiſt vor⸗ über in der ſtillen heiligen Woche. des Menſchenherzens, daß es Gott fucht in mächtigem Drang und ihn doch verwirft in verzweifelter Not⸗ wehr. Denn Gott iſt anders, als wir ihn uns den⸗ ken, anders, als wir ihn wünſchen. Wir ſehen ihn gerne als Helfer in unſerer Not, als Erfüller unſe⸗ ker Wünſche, als krönende Ueberhöhung unſeres Le⸗ bens. Dieſem Gottesbild gilt unſere Huldigung. Aber Gott wird uns unheimlich, wenn er als Rich⸗ ter unſeres Gewiſſens uns begegnet, wenn er den Anſpruch erhebt, unſer Herr zu ſein, dem wir Ge⸗ borſam ſchuldig ſind. Es ſtört unſer Leben, wenn er unſere Gedanken und Wünſche durchkreuzt, unſere ege verwirft und ſeine Wege geht. Dieſem Gott gilt unſer Kreuzige. Wir rufen unſer Hoſianna dbeer den Chriſtus, der uns als Vorbild des heldi⸗ ben Menſchen erſcheint. Aber wir rufen über ihn unſer Kreuzige, wenn er uns von Schuld und Sünde ertöſen will; denn es demütigt uns, eines Erlöſers in bedürfen. Ganz nahe beieinander ſind Hoſianna und Kreuzige, ſie kommen aus demſelben Munde; bereit iſt das Herz zur Huldigung und zur Ver⸗ werfung. Iſt es nicht auch unſere Geſchichte, von der die Karwoche erzählt? Weil ſie Menſchengeſchichte iſt, ſtebt am Ende das Kreuz. Aber auf den dunklen Karfreitag folgt der helle Oſtertag. Oſtern verkün⸗ digt, daß das Geſchehen der Karwoche ein Gottes⸗ geſchehen iſt, das mit dem Siege Gottes endet. Das iſt die Botſchaft, die uns in dieſen Tagen gebracht wird: Ob auch die Menſchen Gott verwerfen, Gott Sieger; er opfert den Sohn, weil er die Men⸗ ſchen nicht verwirft. Dr. Sch. Polizeibericht vom 28. März Verkehrsprüfung. Bei einer geſtern nachmittag auf der Seckenheimerſtraße vorgenommenen Prüfung es Kraftfahrzeugverkehrs wurden 3 Führer von erſonenkraftwagen, die die erforderlichen Papiere nicht bei ſich führten, angezeigt. Ferner wurden 13 rafträder beanſtandet, und zwar 8 wegen Verur⸗ 4 ſachung übermäßig ſtarken Geräuſches und 5 wegen anderer techniſcher Mängel. „Schutzhaft. Im Lauf des geſtrigen Tages wurden 4 Perſonen in Schutzhaft genommen, weil ſie die In⸗ ernationale ſangen. Entwendet wurde: In den letzten drei Wochen aus finem Hofe in der Nähe des Hauptbahnhofes ein PS.Dynamo; aus einem Perſonenkraftwagen vor 7 eine Decke, auf der einen Seite braun, auf der anderen Seite grün und grau kariert. ** bteilung für Hotel⸗ und Gaſtwirts⸗ beim Arbeitsamt Mannheim „Ach, 7 Die Geſchichte der Karwoche enthüllt die tiefe Not 98 19 Unter ſolchen ober ähnlichen Ueberſchriften und Schlagzeilen berichteten die amerikaniſchen Blätter ſchon Wochen vorher über den geplanten Rekordver⸗ ſuch. In Fachkreiſen gab es Hamals überall und immer nur ein Geſprächsthema: Segrave und ſein Goldener Pfeil. Alles, was in Amerika zum Bau gehörte, was in der Autowelt einen Namen hatte, vor allem die alte Garde der amerikaniſchen Auto⸗ mobiliſten, die ſich noch erinnern konnten, Henry Ford und Vanderbilt als Rennfahrer geſehen zu ha⸗ ben, ſicherten ſich für Rieſenſummen die beſten Plätze auf den Tribünen. Ueber 50 000 Menſchen waren von fern und nah nach Daytona geſtrömt. Auf dem breiten, völlig flachen Strand, zwiſchen der kleinen Stadt Ormond, dem Winterſitz Rockefellers, und Daytons, der idealſten Autorennbahn, ſollte das Wunder geſchehen. Eine eigene Radioſtation ſandte ununterbrochen Berichte über die Vorbereitung des Rekordverſuches und über Stimmung und Befin⸗ den Segraves in die Welt. Wie ein Fliegenſchwarm umlagerten die Zeitungsreporter den Wagen und ſeinen berühmten Fahrer. Jede Stunde kamen neue Blätter mit imemr neuen Einzelheiten und Berich⸗ ten heraus. Nun begann die Fahrt. Ein Augenzeuge, Segra⸗ ves Freund, Hamilton M. Dright, berichtete uns ſeinen unmittelbaren Eindruck: „Dicht an der Brandung kommt oer ſchnellſte Wagen, der je erfunden wurde, in Sprüngen von 3 bis 5 Meter dahergeſauſt. Sofort aber verſchlingt ihn eine aufwirbelnde Sandwolke. Geſchoßartig war er vorbeigeflitzt und wendete man ſich um, um ihm nachzuſehen, iſt er ſchon 1 Km. weiter unten an der Küſte. Nicht einmal die Umriſſe des Wagens hatte man bei können. In einer /1 Sekunde(ſoviel braucht ge⸗ rade ein Gedanke, um ſich in eine Handbewegung des Fahrenden umzuſetzen), hat der Wagen bereits 45 Meter zurückgelegt. 330 Km. die Stunde heißt nicht nur das Steuerrad drehen! Das erfordert, was nur wenige beſitzen: Konzentratton und In⸗ tuition in einem Ausmaße, wie ſie kaum vorſtellbar ſind. Bei dieſer Geſchwindigkeit muß der Fahrer alles vergeſſen, was er ſonſt iſt und lebt. Major Segrave erzählte mir, er hatte nichts anderes wahr⸗ genommen, als einen weißen Streifen— die Bran⸗ dung.“ 3 Später hat Major Segrave ſeine Geſühle und ſaß, ſelbſt geſchildert. Wir wollen ihn ſprechen laſſen. „Von Augenblick des Ankuppelns bis zu dem Moment, da ich zu bremſen verſuchte, war die Welt wie ausgelöſcht“, hörte ich ihn nach der Heimkehr von der Rekordfahrt, mit der er ſich ſo ſchnell wie zuvor noch kein lebendes Weſen auf der Oberfläche der Erde bewegt hatte, erzählen.„Ich ſchaltete den erſten Gang ein und erreichte eine Stundengeſchwin⸗ digkeit von 120 Km., fuhr dann mit 210 und dann einige hundert Meter vor dem Start Vollgas. In rieſigen Sätzen und Sprüngen ſauſt der Wagen da⸗ wie ſich die Räder wütend in den Sand verbiſſen. Jetzt begann die Rückfahrt, und wieder ſchoß der Wagen mit einem Satz vorwärts. Mit beiden Hän⸗ den umklammerte ich die ganze Zeit mit aller Kraft das Steuerrad. Körper und Nerven waren aufs äußerſte angeſpannt wie Drahtſeile. Den Strand vor mir ſah ich bei der raſenden Geſchwindigkeit kaum. Das mußte das Gefühl der Zeitloſigkeit ſein, 12 Uhr, Oſterſonntag von 10 bis 12 Uhr, Oſtermon⸗ tag von 10 bis 12 Uhr. Es wird im eigenen Inter⸗ eſſe dringend gebeten, alle Anforderungen von Aus⸗ hilfskräften und Muſikern ſo rechtzeitig zu ſtellen, daß die Fachabteilung allen Wünſchen ohne Störung gerecht werden kann. ** Der gärtneriſche Schmuck unſerer Anlagen und Plätze erfreut ſich beſonderer Pflege der Stadt⸗ verwaltung. Augenblicklich ſorgt ſie wieder dafür, daß die durch Alter, Witterung oder Krankheit be⸗ ſeitigten Bäume erſetzt werden. Der Meßplatz iſt gegenwärtig in Angriff genommen. Sein Baum⸗ beſtand hat ſich in den letzten Jahren ſehr gelichtet. Vielleicht nimmt ſich die gärtneriſche Hand auch der ſog.„Schillerlinde“ an. Ihr kümmerlicher Wuchs und ihre Unanſehnlichkeit gereichen dem Meßplatz wirklich nicht mehr zur Zierde. a* Die Feubenheimer Hitler⸗Jugend hatte die Eltern und Freunde zu einem Elternabend eingeladen. Nach einem Marſch begrüßte Konrad Wollſchläger die Eltern. Außerdem waren Unterbannführer Rode und der BM erſchienen. Die Hitler⸗Jugend führte Werner Altendorfs Jugendſpiel„Hitlerjungens im Kampf“ auf. Kame⸗ rad Gmeiner bat nach Schluß der Aufführung die Eltern um verſtändnisvolle Unterſtützung ihrer Jungen im Kampf für ihre Zukunft. Mit einem Sieg Heill auf unſeren Führer Adolf Hitler und it für den Oſterdienſt wie folgt geöffnet: Gründon⸗ nerstag von 5 bis 13 Uhr, Karſamstag von 9 bis der ſchnellen Fahrt warnehmen hin. Schließlich trat ich die Bremſe, bis ich fühlte, den Reichsjugendführer Baldur von Schirach und e eeeeeeeeeeee was ich bei dem Dahinraſen empfand. Völlig los⸗ gelöſt von aller übrigen Welt fühlte ich mich wie ein Himmelskörper durch den unendlichen Raum ge⸗ ſtoßen. Als ein Windſtoß den Wagen von der Seite traf, hob er ihn, trotz ſeiner drei Tonnen Stahl zwei Meter näher zum Meer. Ich hatte keine Ahnung, wieviele Meilen ich ſo die Küſte hinunterſauſte. Plötzlich kam mir der Gedanke, innezuhalten. Ich ließ den Wagen leerlaufen, ſchaltete die Luftdruck⸗ bremſe ein, und immer noch lief der Wagen mit über 300 Stkm. Geſchwindigkeit. Drei Kilometer ſchoß der Goldene Pfeil noch dahin, obwohl ich meinen Fuß auf die ſtärkſte Bremſe drückte, die es überhaupt an einem Auto gibt. Endlich kam ich doch zum Stehen. Da erſt entdeckte ich, daß bei der raſenden Fahrt alle Bremsbacken abge⸗ ſchmolzen waren. Hätte ich nicht einen ſo großen freien Auslauf gehabt, hätte ſich ein Hindernis der mit einer Stundengeſchwindigkeit von 330 Km. dahinſauſenden Maſchine entgegengeſtellt, würde mich wohl Gevatter Tod mit offenen Armen auf⸗ genommen haben.“ Die Sportbehörde ſtellt zur Bedingung, daß die Rekordverſuche an der Küſte aufwärts und abwärts gefahren werden, damit etwaige Winövorteile aus⸗ geſchloſſen ſind. Segraves abgeſchmolzene Brems⸗ klötze zeigen, welches Riſiko er auf ſich nahm, als er trotzdem die Rückfahrt antrat. Eine wie große Rolle der Luftwiderſtand bei Schnelligkeitsrekorden ſpielt, geht aus Segraves eigenen Worten hervor:„Der Luftwiderſtand war das Schlimmſte. Das Steuern war nicht halb ſo ſchlimm, wie das Halten des Wa⸗ gens auf der Küſte gegen eine unkontrollierbare Macht, die mich wie eine Feder vor ſich hintrieb...“ Der Jubel über den neuen Weltrekord war un⸗ beſchreiblich. Als Segrave in ſein Hotel zurückkam, erwarteten ihn drei Ferngeſpräche aus London: das eine von ſeiner zu Tode geängſtigten Frau, das zweite von der Sunbeam Motor Co., das dritte aber von der Londoner Zeitung„Daily News“ die dann ſofort eine Extraausgabe öruckte, um die Nachricht au verbreiten, daß England den Weltrekord gewon⸗ nen hate. Dabei iſt zu erwähnen, daß die„Daily News“ ſonſt nicht leicht ein Extrablatt herauszugeben pflegt. Es müſſen ſchon welterſchütternde Ereigniſſe, wie der Tod des Königs von England oder eine Kriegserklärung ſein, die ihr als Veranlaſſung dazu eſül u genügen pflegen. Wahrnehmungen, während er in dieſem Blitzwagen Eine nette, kleine Epiſode, die mir Segrave ſelbſt lachend als Beweis ſeiner amerikaniſchen Populari⸗ tät erzählte, will ich hier auch noch einflechten. Noch am Tage des Rennens erfuhr der Rekordfahrer die Auszeichnung eines perſönlichen Beſuches John D. Rockefellers. Der Greis beglückwünſchte Segrave zu ſeinem Erfolg und beim Abſchied holte der Milliar⸗ där aus einer Taſche einige neue, glänzende 10 Cents⸗ 9 und übereichte ſie Segrave feierlichſt mit den orten: „Eins iſt für Ihre Frau, eins für Ihre Mutter, eins für den Vater und eins für Sie ſelbſt.“ Campbell nimmi den Kampf aui! Damals glaubte die Welt, daß es eine Weile dau⸗ ern würde, bis ein Mutiger dieſen Rekord zu bre⸗ chen wagen würde. Nur wenige wußten es beſſer und die dachten an Campbell. Wegen der ſchlechten Bahn an der engliſchen Küſte hatte Campbell alle weiteren Verſuche in England eingeſtellt. Aber den⸗ dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſchloß der ſchön verlaufene Abend. * Ihren 80. Geburtstag feiert morgen Frau Chriſtiana Kümmerle geb Hofmann, M 2, 2. ke Die Leiche einer jungen Frau wurde heute früh gegen 8 Uhr auf dem Bahnkörper etwa 50 Me⸗ ter von der Rheinbrücke auf Ludwigshafener Seite aufgefunden. Es liegt offenbar Selbſttötung vor. Die Lebensmüde hat ſich im Laufe der Nacht auf das Geleis gelegt. Der Kopf wurde vom Rumpfe ge⸗ trennt. Die Polizei hat bisher feſtgeſtellt, daß die Getötete aus Lorch in Baden ſtammt. zk Die zweite theologiſche Prüfung haben nach⸗ ſtehende 19 Kandidaten in dieſem Frühjahr beſtan⸗ den: Otto Bangerter von Grenzach, Chriſtian Bau⸗ mann von Gutach b.., Willy Bodemer von Pforz⸗ heim, Erich Breining von Zürich, Walter Brenner von Lahr, Robert Enderle von Karlsruhe, Gerhard Höfer von Gaggenau, Paul Keller von Dinglingen, Helmut Ludwig von Neckarburken, Willy Ochs von Pforzheim, Richard Oechsle von Dürrn, Wilhelm Rau von Freiburg i. Br., Emil Schaab von Bau⸗ ſchlott, Eugen Scheyt von Pforzheim, Gerhard Schweikhardt von Oberöwisheim, Rolf Schilling von Mannheim, Emil Seel von Steinsfurt, Heinrich Werner von Heidelberg. Kurt Zug von Karlsruhe. kk* Ueber das Grüßen in der Amtskleidung (Talar und Barett) beſtand keine einheitliche Rege⸗ Verkaufstelle Mannheim, 0 6, 5(Enge Planken) 55 Rennfahrer campbells Schatzgräberabenieuer auf iropischer Insel/ Ein Taisachenberichi von Carl Peiersen noch ließen wir die Zeit nicht nutzlos verſtreichen. Als uns die Nachricht erreichte, daß Major Segrave den Weltrekord über fünf Kilometer mit der— ge⸗ nauen— Geſchwindigkeit von 327,976 Stundenkilo⸗ meter aufgeſtellt hatte, waren die Konſtruktions⸗ zeichnungen und Berechnungen für unſeren neuen „Blauen Vogel“ fertig und der Wagen im Bau. Er ſollte nach einem ganz anderen Prinzip als der „Wunderwagen“ Segraves gebaut werden. Mal⸗ colm Campbell war der Anſicht, daß nicht 1000 PS notwendig ſeien, um Segraves Rekord zu ſchlagen. Obwohl damals alle Fachleute den Kopf ſchüttel⸗ ten und mehr oder weniger unverhohlen ihre Zwei⸗ fel äußerten, ließ ſich Campbell nicht davon abbrin⸗ gen, den neuen„Blauen Vogel“ nur mit 500 PS auszuſtatten. Immer wieder führten die Fachleute das Beiſpiel Alex Hamlins an, der ſich mit einem (man könnte im Vergleich zu dem Goldenen Pfeil) beinahe ſagen)— Kleinwagen drei Jahre lang er⸗ folglos bemüht hatte, einen neuen Weltrekord zu ſchaffen. 327 Stundenkilometer, das iſt eine ungeheure Ge⸗ ſchwindigkeit! Damals hätte man uns ausgelacht, wenn wir es gewagt hätten, zu behaupten, daß es Malcolm Camp⸗ bell noch gelingen würde, die Strecke mit 437 Kilometer Stundenmittel zu meiſtern. Wir lassen uns ſoppen! Ein altes Sprichwort ſagt: Im Hauſe des Ge⸗ henkten ſoll man nicht vom Strick ſprechen! Die er⸗ gebnisloſe Expedition nach der Kokosinſel war ein Jahr lang der Strick auf Povey Croß. Campbell wurde wild, ſobald er nur das Wort:„Kokosinſel“ hörte. Am Anfang beluſtigte mich das, ſpäter bekam ich Verſtändnis für ſeine Erregung. Es war ja auch ſchon wirklich nicht mehr ſchön! Kaum war irgend ein Bekannter zu uns gekommen, ging es los: „Wie war es auf der Kokosinſel, Mr. Campbell? Warum haben Sie eigentlich den Schatz nicht gefun⸗ den? Gab es dort wilde Tiere? Sind Sie einmal von einer Schlange gebiſſen worden? Iſt es wahr, daß der Schatz von den Nachkommen der alten Inkas gehütet wird? Daß ein Fluch den Finder trifft? Warum verſuchen Sie es nicht noch einmal?“ Mit ſolchen und ähnlichen Fragen piſakte man uns immer wieder. Nicht ſelten kamen ſogar wild⸗ fremde Menſchen nach Povey Croß, nur um uns weiſe Ratſchläge für eine neue Expedition zu erteilen. Und was für Leute kamen da? Hellſeher und Wünſchel⸗ rutengänger, Abenteurer und Klugſchnacker aller Na⸗ tionen, junge, unternehmungsluſtige Burſchen und alte Seefahrer, alle hatten ein brennendes Intereſſe für unſere mißglückte Fahrt. Aber nicht nur per⸗ ſönliche Beſucher beglückten uns. Auch die Poſt brachte Dutzende weiſe Briefe von Perſonen, die be⸗ haupteten, die alleinigen Beſitzer garantiert echter Dokumente zu ſein, die ihnen von irgend einem Ahnen auf dem Totenbette oder von einem uralten ſeebefahrenen Mann vererbt worden ſeien. kumenten ſtets abſolut zuverläſſig angegeben ſein, es kam nur darauf an, mit den Dokumenten in der Hand, an der angegebenen Stelle zu graben. Das war natürlich nur möglich, wenn man vorerſt die wertvollen Papiere für Unſummen erworben hatte. Fortſetzung folgt. BBBBBBO PO¶UB¶¶¶Z————————:[—— lung. Der Evang. Oberkirchenrat hat nunmehr an⸗ geordnet, daß in Zukunft mit dem deut ſchen Gruß (Erheben der rechten Hand) zu grüßen iſt. Jede an⸗ dere Art des Grüßens(Anlegen der rechten Hand ans Barett, Grüßen mit dem Barett, Nicken des Kopfes) iſt damit hinfällig. Die Staatsprüfung für den mittleren techni⸗ ſchen Dienſt im Tiefbanweſen haben beſtanden und bierdurch nach der Verordnung vom 21. April 1932 die Berufsbezeichnung„ſtaatlich geprüfter Bauingenieur“ erlangt: Albiez Theodor aus Gelterkinden(Schweiz), Amlinger Alois aus Hor⸗ heim, Betſch Otto aus Karlsruhe, Brandel Erwin aus Karlsruhe, Göpfrich Joſef aus Karlsruhe, Hähl Adolf aus Pforzheim, Henninger Herbert aus Ra⸗ ſtatt, Heußlein Erhard aus Külsheim, Kappes Karl aus Altheim, Keller Willy aus Weingarten, Koch Franz aus Bolſchweil, Maendler Julius aus Heidel⸗ berg⸗Wieblingen, Menzemer Wilhelm aus Karls⸗ ruhe, Moos Guſtav aus Karlsruhe, Pasquay Rainer aus Würzburg, Rößler Wilhelm aus Rauenberg bei Wiesloch, Rothfuß Georg aus Straßburg/ Elſaß Striebich Otto aus Baden⸗Baden, Striegel Wilhelm aus Baden⸗Baden, Thoma Felix aus Freiburg i. Br. Troſt Albert aus Mülhauſen/ Elſaß, Welker Karl aus Germersheim, Weskott Ferdinand aus Barmen, Zimmermann Eugen aus Freiburg i. Br., Ziſer Er⸗ win aus Beuggen, Zöllner Hermann aus Sinzheim. Die Fundſtelle eines ſolchen Schatzes ſollte in ſolchen Do⸗ 32 ſelber ausſah. Als Beiſpiel dafür, wieviel man mit ſind faſt der einzige 4. Seite/ Nummer 147 Neue Maunheimer Beitung) Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 28. März 1934 Kauft die Frühlingsblumen des Winterhilfswerkes! Die erſten Boten des Frühlings ſind unſere Weidenkätzchen— die Salweiden. Draußen in der Natur ſtrecken ſie zuerſt ihre ſeidenen Köpfchen in die Frühlingsluft und künden, daß der Auf⸗ erſtehungstag heran⸗ naht. In falſcher Na⸗ turliebe pflegen die Spaziergänger und Wanderer die Weiden⸗ 4 kätzchen zu pflücken, Gie, um dieſe Frühlings⸗ S boten in ihr Heim zu bringen. Unbedacht zer⸗ S2 ſtören ſie hierdurch in e . Gedankenloſigkeit das Nährbrot für un⸗ ſere Bienen, denn die Weidenkätzchen ge⸗ ben unſern Bienen⸗ völkern die erſte Nah⸗ rung, wenn ſie von der Sonne geweckt ſind. Darum ſtehen auch die Weidenkätzchen und alle blütetragenden Zweige der Weiden⸗ arten unter Pflan⸗ zenſchutz. Es iſt verboten, die Weiden⸗ kätzchen abzureißen und mit ſich zu führen. Die Bergwacht und die Be⸗ hörden haben ein ſchar⸗ ſes Auge auf die Uebertretungen dieſes Geſetzes. Es iſt dieſes Jahr aber gar nicht nötig, mit den Geſetzen in Kon⸗ flikt zu geraten, wenn man die Frühlingsboten in ſein Heim bringen will. Auf allen Straßen und Plätzen, in allen Städten, Dörfern und Gemeinden des ganzen Reiches ſind von Gründonnerstag ab dieſe Weidenkätzchen mit ſchönen Narziſſen als Früh⸗ lingsblumen des Winterhilfswerkes erhältlich. Da⸗ rum ſchützt die Weidenkätzchen, kauft die Frühlings⸗ blumen des Winterhilfswerkes, denn ſo opfert Ihr und helft dem großen Hilfswerk. Nur 20 Pfennig koſtet der Blütenzweig. Wieder, wie ſchon immer, helft Ihr doppelt, helft ſogar dreifach, denn Ihr gebt dem Winterhilfswerk, Ihr gebt den Heimarbeitern Lohn und endlich: Ihr laßt den Bienen ihre erſte Frühlingsnahrung! Fiſchlochen im Hausfrauenbund Es war beinahe wie im Schlaraffenland. Zwar mußte man ſich nicht gerade durch einen Pudding⸗ berg, wohl aber durch gut ein halbes Dutzend von Töpfen voll leckerſter Fiſchgerichte hindurch⸗ eſſen, was bei dem in der Karwoche nicht übermäßig ſtarken Beſuch keine kleinen Anforderungen an die Aufnahmefähigkeit des Einzelnen ſtellte. Doch was Frau Klocker und Frau Da uth, die unermüd⸗ lichen Hüterinnen köſtlicher Küchengeheimniſſe, an wunderbar duftenden, auch für das Auge hocherfreu⸗ lichen Dingen vorzuführen hatten, war ſo ausgezeich⸗ net, daß man ſelbſt am hellen Nachmittag ſein Tel⸗ lerchen zu immer neuen Koſtproben hinreichte. Mit Fiſch in ſaurem Rahm, mit Butter und etwas Reibekäſe geſotten, fing es an. Dann kam der be⸗ liebte Fiſch im Waſſerbad. Bei den Fiſch⸗ rouladen mit Speck, den zierlich von Zahn⸗ ſtocherſpießen zuſammengehaltenen, belebte ſich der Markt der Abnehmerinnen beträchtlich, weil jede den vorzüglichen Beiguß verſuchen wollte, der ganz be⸗ ſonders pikant ſchmeckt, obwohl nach neueſten Spar⸗ ſamkeitsgrundſätzen ſtatt des Weißweins nur Apfelwein verwendet war. Die appetitlichen „Fiſchknöpf“ begegneten deshalb nur mehr augenfälliger Bewunderung. Doch als darauf der Fiſch in der Tüte in ſeinem eigenen Saft da⸗ hergeſchwommen kam, da gab man ſeinem Magen wiederum einen Stoß und probierte wacker ſort. Dennoch blieb eine ganze Tafel voll reizend zu⸗ bereiteter kalter Platten zu überwinden: eine Kleinen bewußt wurde, Auſ det In nächſte Nähe ſind wieder die Oſterfeiertage gerückt und damit auch die Erwägungen einer Oſter⸗ reiſe. Wer längere Zeit wegbleiben will, muß ſchon nach den Winterurlaubskarten greifen, die zwei Monate gelten und eine Ermäßigung von 20 v. H. aufwärts geſtafſelt je nach Länge der Strecke bringen. Allerdings iſt eine Mindeſtentfernung von 200 Kilometer vorgeſchrieben, wie auch die Rückfahrt nicht vor dem ſiebenten Te g angetreten werden kann. Die Winterurlaubskarten ſollten urſprünglich nur bis zum 9. April ausgegeben weroͤen und am 15. April ihre Gültigkeit verlieren. Nun hat man die Termine geändert und als letzten Ausgabetag den 30. April feſtgeſetzt, während der letzte Gültig⸗ beitstag der 29. Juni iſt. Aus direſer Anordnung kann man entnehmen, daß mit großer Wahrſcheinlich⸗ ah die Sommerurlaubs⸗ keit vom 1. Mai Larten wieder zur Einführung gelangen, ſo daß in der geſchaffenen Reiſeverbilligung keine Unter⸗ brechung eintritt. Die Frage nach dem Reiſeziel iſt im allgemei⸗ nen noch ſehr ungeklärt, da man allenthalben erſt abwarten will, wie ſich das Wetter ge⸗ ſtaltet. Für die Winterſportler liegen die Oſterfeier⸗ tage verhältnismäßig ſehr günſtig, denn durch den frühen Termin ſind die Möglichkeiten zur Aus⸗ übung des Schiſportes ziemlich gut, vor allem auf dem Hochſchwarzwald und im Allgäu. Die ein⸗ gefleiſchten Winterſportler haben natürlich nicht da⸗ nach gefragt, wie das Wetter an Oſtern ſein wird, ſondern haben ſich bereits Unterkünfte in ſchnee⸗ ſicheren Gebieten geſichert. So kommt vom Feld⸗ berg die Mitteilung, daß in den vier bekannten Gaſthäuſern Feldberger Hof, Hebelhof, Alpenhäuſel und Grafenmatte für die Oſterfeiertage ſämtliche Zimmer vergeben ſind. Da der Feldberg gegen⸗ wärtig die beſten Schneeverhältniſſe hat, iſt dieſer Andrang auf den höchſten Gipfel des Schwarzwaldes dͤurchaus verſtändlich. Von den übrigen Schwarz⸗ waldunterkünften iſt bis jetzt noch nicht bekannt, daß eine Ueberfüllung zu erwarten iſt. Aehnlich liegen die Verhältniſſe in einigen höher gelegenen Orten des Allgäus, beſonders des kleinen Walſertals. Sind doch verſchiedene Gaſthäuſer und Hotels über Oſtern jetzt ſchon reſtlos belegt. Wer alſo zum Winterſport in bekannte Gebiete reiſt, wird gut daran tun, ſich eine Unterkunft vor der Abreiſe ſchon zu ſichern. Die Schigebiete Oeſterreichs ſſcheiden ja immer noch aus, ſo daß die jetzt vorhandene Zuſammenballung durch⸗ aus nicht verwunderlich iſt. Das Intereſſe für die Dolomiten iſt nach wie vor recht groß. Feldberg kein Platz mehr! Oſterausflüge zu Fuß oder mit Schi? Auch über Oſtern dürften ſehr viele Mann⸗ heimer zum Winterſport über die italieniſche Grenze reiſen. Die Scheu, ſich einen Durchreiſeſichtvermerk für Oeſterreich zu beſchaffen, iſt vielfach noch nicht über⸗ wunden, obgleich das Viſum durch Vorlage der Fahrkarte beim Bezirksamt auf die einfachſte Art erlangt werden kann. Das Ausreiſeviſum für die anderen Länder iſt am 1. Januar gefallen, ſo daß für Auslandsreiſen im allgemeinen keine Schwierig⸗ keiten beſtehen. Erfreulich iſt es, daß die Deutſchen aber doch ſehr gerne im eigenen Lande blei⸗ ben. Der Winterſportverkehr nach der Schweiz iſt im Abflauen begriffen, was wohl auf die verhältnismäßig hohen Unterkunfts⸗ preiſe zurückzuführen iſt und dann auch auf den Weg⸗ fall der Ermäßigung von 30 v. H. für Winterſport⸗ reiſen. Norwegen und Schweden kommen trot gün⸗ ſtiger Unterkunftspreiſe für uns Mannheimer ſo gut wie gar nicht in Frage, den für den Fahrpreis bis zur deutſchen Grenze kommt man bis mitten in das ſchönſte Sportgebiet der Alpen. Zurückhaltender als die Winterſportler ſind die übrigen Oſterreiſenden, die gerne ſich irgendwo zur Erholung niederlaſſen wollen oder die eine Wanderung zu unternehmen beabſichtigen. Für die Zurückhaltung iſt das Wetter entſcheidend, doch läßt ſich jetzt ſchon zagen, daß große Neigung beſteht, die bekannten Aus⸗ flugs⸗ und Erholungsorte des Pfälzerwaldes und des Odenwaldes aufzuſuchen. Auskünfte werden in großer Zahl eingezogen, ſodaß bei einigermaßen günſtigem Wetter die engere Hei⸗ mat einen großen Beſuch erwarten darf. Auch nach Wiesbaden und Baden⸗Baden dürfte viel über Oſtern gereiſt werden. Intereſſe macht ſich auch für die Gro 6ökraftwagen⸗Geſellſchaftsfahr⸗ ten bemerkbar, die von Mannheim aus nach allen Richtungen geplant ſind. Und ſchließlich hat die vor⸗ übergehende Eröffnung des Rheinverkehrs große Genugtuung hervorgerufen. Auch hier iſt das Wetter entſcheidend. Es iſt ſicher, daß bei Wärme und Sonnenſchein die Mannheimer gerne eine Rheinfahrt wählen werden. Wer es ſich leiſten kann, fährt natürlich ſüdwärts an die italien iſche Ri⸗ viera, an die italieniſchen Seen oder ſonſt⸗ wo nach Italien. Die italieniſchen Bahnen kommen den ausländiſchen Reiſenden ganz gewaltig ent⸗ gegen, denn bei einem Mindeſtaufenthalt von ſechs Tagen in Italien. kann man, wie bereits erwähnt, nach den meiſten Stationen dieſes Landes mit 50 v. H. Fahrpreisermäßigung fahren. Liſelotteſchule Die Liſelotteſchule teilte auch dieſes Jahr ihre Schlußfeier in eine ſolche der Kleinen(V bis IV) und der Großen(U1I1—00. Die erſte Feier brachte im Gedenken Bismarcks das Geſchehen des letzten Jahres nochmals zum Bewußtſein. Umrahmt von den Chören„Treue Liebe bis zum Grabe“ und „Was ſoll ich in der Fremde tun“, unter der ſicheren Leitung von Studienrat Joſef Schmid, bereiteten zwei Gedichte(Ddem Führer! von Will Veſper und „Der Alte vom Sachſenwalde“) auf die — Rede von Profeſſor Scheidter vor, der den Gründer des Reiches lebendig werden ließ und damit verbindend das Werden des Dritten Reiches darſtellte. Anſchließend an die Rede wurde das Horſt⸗Weſſel⸗Lied geſungen. Direktor Dr. Stulz wies kn einer Schlußrede auf das große Ge⸗ ſchehen des verfloſſenen Jahres hin, das auch den und nahm die Preisvertei⸗ Lung vor. Sein„Sieg Heill“ auf Deutſchland und ſeine Führer ſand begeiſterten Widerhall. Das aus Doſenſalm und Kabliau hergeſtellte„Karfrei⸗ tagstorte“, die obenauf mit Kreſſenrand und bunten Tomaten⸗Fliegenpilzen wie der leibhaftige Frühling ein bißchen netter Verzierung ausrichten kann, ſtand daneben, aus derſelben Maſſe, gleich noch eine nach⸗ trägliche Silveſtertorte, auf der Sardellenuhrzeiger und ein aus Eierſcheiben mit Sardellenſchnitzen ge⸗ bildetes Zifferblatt gerade die zwölfte Stunde an⸗ zeigten. Sehr angeregt nahm man Frau Klockers und Frau Dauths Ausführungen über das neue Aſpikpulver„Pik⸗As“ entgegen, mit dem innerhalb fünf Minuten für alle Zwecke die ſchönſten Gallerte hergeſtellt werden können. Es iſt völlig geſchmacklos, kann alſo für ſüß, ſalzig und ſauer Ver⸗ wendung finden und koſtet, für drei Pfund Aſpik⸗ maſſe ausreichend, nur 45 Pfennige. Der Haus⸗ frauenbund will für die Verbreitung dieſes ausge⸗ zeichneten Hilfsmittels beſorgt ſein und teilt auf An⸗ frage jederzeit mit, in welchem Mannheimer Ge⸗ ſchäftshaus es zu haben iſt. Aber außer mit Radies⸗ chen⸗ und Gurkenſcheiben angerichtetem„Hering in Gelee“ gab es dann auch noch großartige Salate. Zum Lohn durfte man ſich überdies an einer Ver⸗ loſung reizender Oſterlämmchen, Haſen und Eier aus Biskuit beteiligen, die von den Kochſchülerinnen des Hausfrauenbundes unter Leitung der Hauswirt⸗ ſchaftslehrerin Fräulein Koch für dieſes voröſterliche Beiſammenſein gebacken worden waren. M. B. — in Die Sternhyaziuthe oder Meerzwiebel(Seilla biſolia) beginnt in den Wäldern am Rhein und im Hügelland zu blühen. Ihre aßurblauen Kelche Schmuck der noch winterlich kah⸗ len Wälder. Obwohl die Pflanze unter Natur⸗ ſchutz ſteht, kann man leider immer wieder beob⸗ achten, daß ſie gepflückt und auch in den Handel ge⸗ bracht wird. Unkenntnis mag manchmal der Grund der Uebertretung der Naturſchutzverordnung ſein; aber ſie ſchützt bekanntlich nicht vor Strafe. Weiſen wir alſo den Händlern widerrechtlich erworbener Pflanzen die Tür, verzichten wir ſelbſt auf das Pflücken und freuen wir uns an dieſen erſten Früh⸗ lingsblumen draußen im Walde, wo ſie ſich uns in Deutſchlandlied beſchloß die Feier. In der zweiten Feier brachte, wiederum unter der bewährten Leitung von Studienrat Schmid das Orcheſter Präludium für Orcheſter von F. Nag⸗ ler und Marſch von Beethoven ſchwungvoll zum Vortrag. Das Gedicht„Bismarck“ von Dietrich Ekhart wurde von der Oberſekundanerin Margret Beil ausdrucksvoll dargeboten. Die Chöre„Wohl⸗ auf wer baß will wandern“(Volkslied) und„Hoch das Banner“(Tonſchöpfung des Chorleiters) leite⸗ ten über zur Rede der Abiturientin Hildegard Wa g⸗ ner, die in begeiſterten Worten des großen Ge⸗ ſchehens im vergangenen Schuljahr geöachte und der Schule für das dankte, was allen Abiturientinnen mitgegeben wurde fürs Leben. Das Horſt⸗Weſſel⸗ Lied ſchloß ſich an die tiefempfundene Anſprache an. Nun ſang die Abiturientin Maria Heißler mit angenehmer Stimme zwei Schubertlieder. Die Rede von Dr. Stulz knüpfte an die Worte der Abiturientin an und behandelte im Zu⸗ ſammenhang des großen politiſchen Neubaus des Reiches vor allem die Stellung der Frau im neuen Staat unter Anknüpfung an Worte des Führers und von Paula Siber, der ſtellvertretenden Führerin des Deutſchen Frauenwerks. Herzliche Worte des Ab⸗ ſchieds widmete der Redner den ſcheidenden Abitu⸗ rientinnen. Zum Schluß folgte noch die Preisver⸗ teilung durch den Direktor. Ein begeiſtertes Be⸗ kenntnis zu Deutſchland, dem das Deutſchlanoͤlied Ausdruck gab beſchloß die Feier. R. Privat-Realſchule Schwarz e Abſchied vom Schuljahr zeugnis verſchiedener der Anſtalt. Er konnte an acht Schüler eine Ehren⸗ urkunde des Herrn Reichspräſidenten verleihen, die ſie ſich für ihre guten Leiſtungen anläßlich des Feſtes der Jugend erkämpft hatten. Die Schlußanſprache hielt der Leiter der An⸗ ſtalt, Dr. Seßler. Er wies noch einmal auf die großen Erleb⸗ ſchehniſſe des Jahres der nationalen Revolution hin. Die Arbeit in der Schule ſelbſt war im ver⸗ floſſenen Schuljahre wieder erfolgreich; denn nicht weniger als 18 Abiturienten konnten mit dem Reife⸗ ſtaatlicher höherer Lehr⸗ anſtalten(Gymnaſium, Realgymnaſium und Ober⸗ realſchule) aus der Anſtalt entlaſſen werden. Der Dank für die erfolgreiche Arbeit gebührt dem Lehrerkollegium. Die Anſprache des Leiters klang aus in die Mahnung:„Formt euch zum deutſchen Mann, zur deutſchen Frau, arbeite jeder an ſeiner Stelle mit am Bau der deutſchen Nation, damit es unſerem Führer gelingt, Deutſchland wieder die erſte Stelle unter den Völkern der Erde zu erringen. Die Feier ſchloß mit dem mit Begeiſterung ge⸗ ſungenen Lied„Deutſchland, Deutſchland über alles“. K-Schule(Mäochen) Es war ein buntbelebtes Bild, als ſich die Schülerinnen der Oberklaſſen der KV2⸗Schule im Schulhof verſammelten, die meiſten von ihnen im braunen Kleide des BdM. In ſtrammer Ordnung marſchierten die Mädchen, die Schulfahnen an der Spitze, unter Vorantritt der SS⸗Kapelle Lange nach der„Harmonie“, wo ſich bereits eine ſtattliche Beſucherzahl eingefunden hatte. Unter den Klängen des Badenweiler⸗Marſches zogen die Mädchen in den Saal und nahmen zunächſt auf der Bühne Aufſtel⸗ lung. Rektor Haas erläuterte in kurzen Worten die Bedeutung der Fahnen. Dann erfolgte nach dem Treuſchwur unter den Klängen des Liedes„Die Fahne flattert uns voran“ die feierliche Uebergabe an die nachfolgenden Klaſſen. Als ein Künſtler von außergewöhnlicher Begabung ſtellte ſich der junge Pianiſt Erwin Schmieder vor, welcher die Paraphraſe über„Straußſche Melodien“ und die „öweite Rhapſodie“ von Liſzt meiſterhaft zum Vor⸗ trag brachte. Es folgten nun die Sprechchöre:„Ge⸗ löbnis“ von Joſephine Feigen und„Jungdeutſch⸗ lands Treuſchwur“ von Joſ. Moos. Mächtig erklang das vom Singkreis der KV-Schule unter Leitung von Hauptlehrer Carl Reichert geſungene Lied: „Deutſchland, o heiliger Name“ von Waldemar von Baußnern, ebenſo der von Carl Reichert vertonte Marſch:„Heraus wir Jungen“. Ing ſeiner Anſprache ſchilderte Rektor Haas den nun abgeſchloſſenen Lebensabſchnitt als eine und Ge⸗ Die Lehrer und Schüler der Anſtalt verſam⸗ melten ſich zu der Jahresſchlußfeier im großen Saale des Schulhauſes. Zwiſchen einzelnen vaterländiſchen Vorträgen der Schüler ergriff Lehr⸗ amtsprofeſſor Wetzel das Wort zur Würdigung zweier Männer: Bismarck und Hitler. In leben⸗ diger Darſtellung zeichnete Herr Wetzel beider Männer Vorbereitung auf ihren Kampf, dieſen ſelbſt, ſowie ihre Lebensarbeit für das Werden und Wach⸗ ſen des Deutſchen Reiches. Dank und Gelöbnis be⸗ deuteten der Ruf Sieg Heil! und das Horſt⸗Weſſel⸗ Lied. Hierauf gab Lehramtsaſſeſſor Schmitt ihrer ganzen Schönheit allein offenbaren. Zeit von Deutſchlands tieſſter Not, an deren Ende aber die Rettung durch den Volkskanzler Adolf Hitler ſtehe. Der Redner zeichnete dann in packen⸗ den Ausführungen die Aufgaben des weiblichen Ge⸗ ſchlechts im neuen Staate und ermahnte die Mädchen, ſich auf ihren hehren Beruf als deutſche Frau und Mutter würdig vorzubereiten. An das Sieg Heil! auf den greiſen Reichspräſidenten und den Kanzler Adolf Hitler ſchloß ſich das Deutſchland⸗ und Horſt⸗ Weſſel⸗Lied an. Den kurzen Gedenkworten an die deutſchen Brüder jenſeits der Grenzpfähle, nament⸗ dieſen Enterich Menn, Cie- umaiellen- ist es dringend notwendig, dies rechtzeitig unserer Vertriebs- Abteilung zu melden, damit bei der Zustellung der NM in die neue Wohnung keine Unter⸗ brechung entsteht. Dabei durfen Sie nicht vergessen anzugeben, ob Sie die A- od.-Ausgabe lesen Moue Mannheimer Zeitung- Vertrieh PPFPPPPTPPPTTTTTTTTTTTT Höhepunkt der Feier bildete das Feſtſpiel mit Sprechchören: „Jugend, du Volk“ von Walther Eckart, durch Hauptlehrer Reichert ausgezeichnet einſtudiert. Die vorzügliche Wiedergabe namentlich der Sprechchöre wirkte ungemein eindrucksvoll. Als Abſchluß der Feierſtunde ſang der Singkreis die beiden Lieder:„Maienzeit“ von L. Baumann und „Wir ſind jung“, vertont von C. Reichert. Mit Dankesworten an alle Mitwirkenden durch Rektor Haas wurde die wirklich erhebende Feier beendet. Jahreshauptperſammlung der Flora“ Der Geſangverein„Flora“ Mannheim hielt ſeine Jahreshauptverſammlung im eigenen Vereinsheim ab. Vereinsführer Eugen Safferling konnte die erfreuliche Feſtſtellung machen, daß ſich die„Flora“ noch nicht gerade günſtigen Wirtſchaftsverhältniſſe damit auch des einſetzt. iſt wiedͤer ſtark im Steigen begriffen. Auch die Kaſ⸗ ſenverhältniſſe zeitigten ein zufriedenſtellendes Er⸗ gebnis. Bei der Führerwahl ſtellten ſich die an⸗ weſenden Mitglieder geſchloſſen hinter den ſeitheri⸗ gen Vereinsführer E. S afferling, den man ein⸗ ſtimmig in ſeinem Amte beſtätigte und entſprechend der neuen Satzung auf drei Jahre wiederwählte. In den Führerring wurden von ihm wieder be⸗ rufen die Herren Karl Metzger, ſtellvertretender Vereinsführer, Eugen Köhr, Schriftwart, Peter Klein, Kaſſenwart, Franz Mansfeld, Notenwart und J. Theuerkorn, Sachwart. Für den er⸗ weiterten Führerring wurden ferner beſtimmt die Herren Willy Ritzler, 2. Schriftwart, und Jakob Bickelhaupt, 2. Kaſſenwart, R. für den Wiederaufbau unſeres Vaterlan⸗ Eine ſeltene Tierfreunoſchaft Eine auf der Frieſenheimer Inſel gehaltene zahme Ente hat eine ſeltene Freundſchaft mit einer Wildente geſchloſſen, die jede Scheu vor Menſchen ablegt, ſo lange ſich die beiden zuſammen⸗ befinden. Dieſe weibliche zahme Ente wurde ſchon vor einigen Wochen einmal mit einem wilden Erpel zuſammen beobachtet, doch haben die Jäger, da zu dieſer Zeit die abgeſchoſſen. Kurze Zeit darauf be⸗ fand ſich ſchon wieder eine Wildente in der Geſell⸗ ſchaft der zahmen Ente und wieder mußte der Erpel daran glauben. Das Erſtaunen war recht groß, als die zahme Ente jetzt zum drittenmal mit einer wil⸗ den Ente Freundſchaft ſchloß. Der Enterich erwartet jeden Morgen ſeine Freundin und bleibt den ganzen Tag in ihrer Nähe. Ganz dicht bei der Sandhofer Fähre um. Es iſt ſogar ſchon vorgekommen, daß die zahme Ente viel früher als die Wildente ausrückte, wenn man ſich dieſem ungleichen Paare näherte. Ausflüge ins nahe Schilfgelände werden unternommen. Am Abend, wenn die entfernt ſich der Erpel, um am nächſten Morgen wie⸗ der zur Stelle zu ſein. Die Jäger werden dieſesma nicht mehr die Zerſtörer der ſeltenen Tierfrenndſchaſt ſein, denn inzwiſchen iſt die Schonzeit für die Wild⸗ enten angebrochen. Geſpannt iſt man nur darau, wie lange das ungleiche Paar zuſammenbleiben wird⸗ 4 Allen Unterbringungsmöglichkeiten für Kriegs⸗ beſchädigte ſorgſam nachzugehen, haben, wie 85 Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium mitteilt, die 11 beitsämter als eine ihrer vornehmſten Aufgabe. angeſehen. Im Zuge dieſer Beſtrebungen iſt zwiſche dem Reichsleiter der NS⸗Kriegsopferverſorgung dem Präſidenten der Reichsanſtalt für Arbeitsven⸗ mittlung und Arbeitsloſenverſicherung eine Vere barung getroffen worden, die ein enges Zuſammen, arbeiten zwiſchen den Arbeitsämteun und den Diel ſtellen der NS⸗Kriegsopferverſorgung ſicherſt e In gemeinſamer Arbeit ſoll eine einheit lacht Werbeaktion im Rahmen der Frühjahrsſch ein gegen die Arbeitsloſigkeit durchgeführt werden.—5 Weg ſoll unbeſchritten bleiben, um Kriegsbeſch at ten im Rahmen des Möglichen Arbeit und über zu geben. Damit wird eine Dankespflicht gegendes den Männern erfüllt, die in ſchweren Jahren Weltkrieges Leben und Blut für ihr Vaterlan geſetzt haben. insbeihilſe * Anträge auf Bewilligung einer aus den Mitteln des Reiches zur Stützung des ie hausbeſitzes 1924.—1930, alſo für Wohngebäude he⸗ in der geit vom 1. April 10e4 bis 51. März 10 tſe⸗ zugsfertig geworden ſind, können, wie die Pr 16 ſtalle beim Staatsminiſterium mitteilt, nur Bau⸗ 1. Mai 1934 bei dem Bürgermeiſteramt des nicht ortes geſtellt und ſpäter eingehende Anträge lung mehr berückſichtigt werden. Für die Antraaſteun ſind Vordrucke vorgeſchrieben. Nähere Aust nas⸗ erteilen die Bürgermeiſterämter und Wohnn verbände. NIVEA mild, leteht schäumend, gane wundervoll im Geschmock. einen kurzen Rückblick auf das ſportliche Leben an 1 lich der Saarbewohner, folgte das Lied:„Deutſch iſt die Saar“ in der Vertonung von C. Reichert. Den 20³3 trotz der für ſie immer ſtets mit allen Kräften für das deutſche Lied und Die Zahl der ausübenden Mitglieder 57 7SS Jagd auf Wildenten noch offen war, ſchwimmen die beiden auf dem Altrhein zahme Ente ihren Stall aufſucht, d ein⸗ Mittwoch, 28. März 1934 . Seite/ Nummer 147 * Kauſt zu Oſtern deutſche Geſchenke Dieſe wirkungsvolle Werbemarke gibt der volkswirt⸗ ſchaftliche Aufklärungsdienſt Berlin heraus, um für die Bevorzugung deutſcher Erzeugniſſe zum Oſterfeſt zu werben. — Aenderung der Vorſchriften für Poſtaufträge Die durch das Wechſelgeſetz vom 14. Auguſt 1933 bedingten Aenderungen der Vorſchriften über Poſt⸗ aufträge werden jetzt durch das Amtsblatt des Reichspoſtminiſteriums bekannt gegeben. Sie treten für Poſtaufträge, denen nach dem 31. März 1934 aus⸗ geſtellte Wechſel oder Schecke beigefügt ſind, am 1. April in Kraft. Für die vor dem 1. April ausge⸗ ſtellten Wechſel und Schecke behalten die bisherigen Beſtimmungen Gültigkeit. Es wird beſonders auf folgende Neuerungen hingewieſen: Bei Poſtaufträgen zur Ann a h m e einholung hat der Auftraggeber auf der Vorderſeite der Poſt⸗ auftragskarte künftig auch den Vorzeigetag anzugeben, der dann für die Poſt maßgebend iſt. 8 em Bezogenen wurde bisher auf Verlangen zur Abgabe der Annahmeerklärung eine ſiebentägige Friſt gewährt. Gab er die Annahmeerklärung bis zum letzten Tage dieſer Friſt nicht ab, ſo wurde ihm der Auftrag an dieſem Tage noch einmal vorgezeigt. Künftig fällt dieſe ſiebentägige Friſt weg. Der Bezogene kann vielmehr bei Poſtaufträ⸗ gen zur Annahmeerklärung g. F. nur noch verlan⸗ gen, daß ihm der Wechſel am Tage nach der erſten orlegung noch einmal vorgezeigt wird. Wird hier⸗ bei die Annahmeerklärung verweigert, ſo wird der Poſtauftrag ſofort zurückgeſandt. Die Poſt prüft nicht, ob der Wechſelannehmer ſeiner Annahmeerklä⸗ rung den Tag der Annahme oder der Vorlegung hin⸗ zufügen muß oder hinzugefügt hat. Merkmale Geringer Verbrauch Belanglose Verbren- nungsrückstände Päraffinische Oele Lange Schmierfähigkeit brohe Hältebeständigkeit GERICHTSSERICHTE AUS NAH UNO FE R N Haßerfüllter Fanatiker vor dem Sondergericht Von einer hieſigen Fabrik wurde nach langjähri⸗ ger Stellung bei derfelben der 51jährige Fabrik⸗ ſchloſſer Karl Witt aus Haslach als Betriebsrat entlaſſen und kam hierdurch völlig aus dem Gleich⸗ gewicht, als ihm auf ſeine Beſchwerde vom Bezirks⸗ amt mitgeteilt wurde, er habe ſich als früherer SPD⸗Mann politiſch im Betrieb betätigt. Er nahm nun eine Zeitung und ſchrieb die tollſten Randbe⸗ merkungen neben beſtimmte Artikel mit drei Pfei⸗ len an den Rand, er ſchrieb auch Poſtkarten mit den unglaublichſten Vorwürfen gegen den Reichskanzler und die Regierung und warf ſie auf Straßen und Plätze. Der Gutachter erklärte ihn nicht für krank⸗ haft. Das Gericht erkannte auf ein Jahr zwei Monate Gefängnis. In Gegenwart einer Bekannten deiner Frau äußerte ſich der 25 Jahre alte Sattler Adolf Volkenannt in Durlach⸗Aue in herabſetzender Weiſe über das Winterhilfswerk und brachte wieder das alte Märchen über den Reichstagsbrand— im November vorigen Jahres— vor. Lubbe ſei ſchon vor Jahren geſtorben. Sein Geſpräch ſchloß er: „Trotz allem Rot Front!“ Seine Frau verweigert das Zeugnis, aber von der Hausangeſtellten hört man, daß er abenos oft drei Liter Apfelmoſt trinkt und dann ſeinen Gefallen davan hat, deine Frau zu verprügeln. Sie habe Mitleidò mit ihr gehabt. Der Angeklagte behauptet heute, es handle ſich um einen Racheakt. Richtig iſt jedoch, daß die Frau die Sache einem SA⸗Mann erzählte, was vorgegangen war, und dieſer darauf Anzeige erſtattete. Das Urteil laute auf eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr swei Monaten. In der Küche eines Hauſes in Unterneudorf (Amt Buchen) ſpielte ſich der Knecht Edinger als wütender Kommuniſt auf und hielt Brandreden, obſchon er gar keiner iſt. Offenbar war es ihm darum zu tun, ſich wichtig zu machen. Urteil: ein Jahr Gefängnis, abzüglich ſechs“ Wochen Unter⸗ ſuchungshaft. Vom Schickſal hart beſtraſt * Kaſbſſel, 28. März. Ein trauriges Kapitel aus der Beſatzungszeit fand jetzt vor dem Strafrichter ſein Ende. Vor zehn Jahren, im April 1924, war der damals 21jährige Reichswehrſoldat Peter Alois Winkler während eines Urlaubs in ſchlechte Geſellſchaft geraten. Er über⸗ ſchritt ſeinen Urlaub und landete zuletzt in Gries⸗ heim bei Frankfurt a.., das zu jener Zeit von den Franzoſen beſetzt war. Eine franzöſiſche Militärpa⸗ trouille ſpürte den fahnenflüchtig gewordenen jungen Menſchen auf, und er wurde aus der Zelle eines deutſchen Polizeigefängniſſes, in die er ſich geflüchtet hatte, von franzöſiſchen Kriminalbeamten herausge⸗ holt, die ihn nach Metz brachten. Hier ſtellte man ihm das Anſinnen, für den franzöſiſchen Nachrichten⸗ dienſt tätig zu ſein. Tapfer wies der junge Menſch dieſe Zumutung zurück, ſah ſich dann aber vor die Entſcheidung geſtellt, entweder ſieben Jahre Zwangsarbeit oder einen fünfjähri⸗ gen Dienſt in der Fremdenlegion auf ſich zu nehmen. Er entſchied ſich für den Dienſt in der Legion, wie er damals in einem reumütigen Brief an ſeinen militäriſchen Vorgeſetzten in Deutſchland mitteilte. Alle Strapazen und Gefahren des Legio⸗ närdienſtes überſtand Winkler, um ſich nach ſeiner Entlaſſung in Holland anzuſiedeln. Hier fand er bis Ende des vergangenen Jahres auch immer Arbeit. Als er aber arbeitslos geworden war, kehrte er nach Deutſchland zurück in der Annahme, daß über ſeine Fahnenflucht längſt Gras gewachſen ſei. Der ſeiner⸗ zeit erlaſſene Haftbefeht war jedoch noch in Kraft, ſo daß der Heimkehrer alsbald verhaftet wurde. Während er in der Haft ſaß, ſtarb ſein Vater aus Gram über das Schickſal ſeines Sohnes, und die Mutter wurde von ſchwerer Krankheit heimgeſucht. Dieſe traurigen Umſtände und die Auffaſſung, daß der junge Menſch durch den Dienſt in der Fremden⸗ legion an ſich ſchon hart genug beſtraft worden ſei, beſtimmte das Gericht zur Milde, denn es erkannte nur auf die Mindeſtſtrafe von drei Mona⸗ ten Gefängnis, von denen zwei Monate durch die Unterſuchungshaft als verbüßt gelten. Die An⸗ gaben des Angeklagten über ſeine Preſſung dum Dienſt in der Fremdenlegion konnten vom Gericht nachgeprüft werden, wobei ſie ſich als wahrheitsge⸗ mäß erwieſen. Bei Poſtproteſtaufträgen hat der Auf⸗ traggeber auf der Vorderſeite der Poſtauftragskarte, wenn dem Poſtauftrag Sicht⸗ und Nachſichtwechſel mit Zinsklauſel beigefügt ſind, künftig neben der Wechſelſumme auch den Betrag der Zinſen anzu⸗ geben. Bisher wurden Poſtproteſtaufträge, wenn die Wechſelſumme am Zahlungstage nicht gezahlt wurde oder der Vorzeigeverſuch erfolglos blieb, bei der Poſtanſtalt bis zum Schluß der Poſtſchalter⸗ ſtunden des erſten Werktags nach dem Zahlungstag Maphtenische Uele Vegetabilische des Wechſels zur Einlöſung bereitgehalten. Künftig werden ſie— außer denen mit Sichtwechſeln— am erſten Werktage nach dem Zahlungstag sum erſten Male vorgezeigt und von da ab nach den bisherigen Vorſchriften behandelt. Die Sichtwechſel werden an dem in der Auftragskarte angegebenen Tage und, wenn die nochmalige Vorzeigung verlangt wird, an dem auf die erſte Vorzeigung folgenden Werktag vorgezeigt. Im übrigen gelten die Vorſchriften über Poſtproteſtaufträge auch für Sichtwechſel. Bezüglich Oeſe Broße Hitzebeständigkeit Nurzen sie die Gelegenheit des frühjchr-VwWechsels, um sich die einzigartigen Vorzöge dieses neuen Aufoöles zu sichern, Ihr Motor deinler es ihnen clurch Srößere Wirtscheft. lichkeig, größere Zuverlüssigkeit und größere leistung. Vollschiurz Mo¶R OE Sus Verplombten Verkaufseinri der Schecke, die proteſtiert werden ſollen, ſind die vorhandenen Vorſchriften dahin ergänzt worden, daß der Proteſt vor Ablauf der Vorlegungsfriſt er⸗ hoben wird; die Friſt rechnet vom Tage nach der Ausſtellung des Schecks an. Iſt der Scheck am letz⸗ ten Tage der Friſt vorgelegt worden, ſo iſt der Pro⸗ teſt noch am folgenden Werktage zuläſſig. Die Poſtauftragsformblätter werden den neuen Vorſchriften gemäß geändert. Für Poſt⸗ aufträge, denen nach dem 31. März ausgeſtellte Wechſel und Schecke beigefügt ſind, müſſen vom 1. April ab neue Formblätter benutzt werden. Die Poſtſchaltenbeamten werden die Käufer von Auf⸗ tragsformblättern unter Hinweis auf die unter⸗ ſchiedliche Verwendung jedesmal fragen, ob alte oder neue Formblätter gebraucht werden. Was hören wir? Donnerstag, 29. März Südfunk .10: Frühkonzert der SA⸗Standarten⸗Kapelle 119.— .15: Orgeltonzert.— 10.10: Auferſtehung des Steins (Kloſter Maulbronn).— 10.40: Lieder.— 11.00. Reiter⸗ Quartett von Haydn.— 12.00: Muſik zu Schauſpielen (Schallpl.).— 13.35: Mittagskonzert.— 15.00: Kinder⸗ ſtunde.— 16.60: Nachmittagskonzert.— 17.30: Es wird Frühling.— 17.45: An verſunkenen Geiſtesſtätten.— 18.15: Familie und Raſſe.— 18.25: Spaniſch.— 19.00: Reichs⸗ ſendung: Stunde der Nation aus Köln: Bauernkontate. Die fremde Braut.— 2 konzert für Klavier und Orche⸗ ſter von Liſzt.— 20.40: weſtfunk⸗Ringſendung.— 21.25: Unſere Heimat: Erzab Beuron.— 23.00: Konzert der Banba Faſziſta.—.30: Nachtmuſik. Südweſtfunk 10.45: Praktiſche Ratſchläge für Küche und Haus.— 14.40: Kinderſtunde.— 15.50: Wirtſchaftsbericht.— 17.30: Die Wirtſchaft des Saargebietes in ihrer Verbundenheit mit Deutſchlond.— 17.45: Aus Zeit und Leben.— 23.00: Muſikaliſcher Zeitvertreib. Weſtdentſcher Rundfunk .05: Schallplatten.—.10: Schallplatten.— 10.10: Schulfunk.— 10.30: Wir und die Welt.— 12.00: Kammer⸗ muſik(Schallpl.).— 13.00: Mittagskonzert.— 16.90: Nach⸗ mittagskonzert.— 17.15: Veſperkonzert.— 18.00: Jugend⸗ ſtunde.— 20.10: Kammermuſik.— 21.00: Heilige Stunde. — 23.00 Unterhaltungsmuſik— 24.00: Nachtmuſik. Bayriſcher Rundfunk .45: Schallplatten.—.25: Schollplatten.— 12.00: Schallplatten.— 13.35: Mittagskonzert.— 16.00: Veſper⸗ konzert.— 17.00: Kleine Konzertſtunde.— 18.30: Regens⸗ burg Domſpatzen(Schallpl.).— 20.10: Oeſterreich.— 20.302 Abendkonzert.— 23.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .35: Frühkonzert.— 10.10: Lied am Vormittag.— 10.50: Deutſcher Bergbau.— 11.30: Die erſte Autoreiſe durch die Sahara.— 12.10: Inſtrumental⸗ und Geſangsſoli. — 14.00: Schallplatten.— 15.15: Für das Kind.— 15.30: Funkkaſperl.— 16.00: Unterhaltungsmuſik.— 17.00: i⸗ ſchen zwei Zügen.— 17.40: Schubert⸗Stunde.—.30: Stunde der Scholle.— 20.10: Aus dem Schatzläſtlein alter deutſcher Bauernmuſik.— 22.25: Im Dienſte des deutſchen Sports.— 23.00: Unterhaltungsmuſik. Wien 19.00: Die Letdensgeſchichte des Herren in deutſchen Volksliedern.— 20.35: Kammermuſik. Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Stellvertreter Kurt Ehm er) Verantwortlich für Politik: Hans Alſred Meißner ⸗Handelsteil? Kurt Ehmer ⸗Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart⸗Lokalen Teil: Richard Schönfelder⸗Sport: Willy Müller⸗Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel⸗ Anzeigen und geſchüft⸗ liche Mitteilungen: Jacob Faude, ſämtlich in Mannheim⸗ Herausgeber: Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, R 1,—6 5 Schriftleitung in Berlin: Eckart Peterich, WW 35, Viktoriaſtraße 40 Durchſchnittsauflage im Februar 21166 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗ Rückſendung nur bei Rückporto chtungen ——————— ——— —— ——————— 4 6. Seite/ Nummer 147 ——————— Aus Baden Immer wieder Rauſchgiſthandel * Körrach, 28. März. Nach dem Zuckerſchmuggel, ſowie Schmuggel von Rauchwaren und dergleichen, der eine Zeitlang ein einbringliches Nebengeſchäft verſchiedenſter Einwohner der Grenzecke war, durch die ſchärferen Kontrollmaßnahmen zu einem großen Teil unterbunden wurde, mehrt ſich der Rauſchgift⸗ handel. Die Beſtrafungen ſind zwar ſtrenge, doch iſt der Gewinn ein großer. So wurden in der letzten Wochen nicht weniger als drei Perſonen wegen Ver⸗ dachts des Rauſchgifthandels feſtgenommen. Frühlingsfeuer leuchten zum Oſterfeſt * Adelsheim, Kr. Mosbach, 28. März. Die bei un⸗ ſeren Vorfahren traditionellen Frühlings⸗ feuer ſollen nunmehr wieder zur Geltung kommen als Ausdruck der Hoffnung auf neues Leben und friſche Kraft, die der Frühling ſpendet. Der alte Brauch ſoll vornehmlich durch die Bauernſchaften zu Oſtern allerorts wieder eingeführt werden. I Schwetzingen, 28. März. In der Hauptver⸗ ſammlung des MG„Liederkranz“ konnte der Ver⸗ einsführer Fritz Baſſermann folgende Sänger für 25jährige Zugehörigkeit zum Bad. Sängerbund auszeichnen: Willt Stillger, Ottmar Pfiſterer, Jakob Neubrand, Louis Röodlingshöfer, die alle die ſilberne Ehrennadel erhielten. Ottmar Pfiſterer erhielt für 20jährige Mitgliedſchaft beim„Liederkranz“ den Sängerring. Den Tätigkeitsbericht erſtattete Schrift⸗ führer Schreckenberger, den Kaſſenbericht Kaſſierer Ueltzhöffer. Die Zahl der Aktiven hat ſich vermehrt. — Für Ende April iſt ein Frühjahrskonzert, für November ein Herbſtkonzert vorgeſehen, am 1. Jult beteiligt ſich der Verein am Wertungsſingen in Brühl.— In der Hauptverſammlung des Tennis⸗ vereins, der auf ein günſtiges Jahr zurückblicken kann, wurde Heinz Pries zum Vereinsführer ge⸗ wählat. Dieſer ernannte den bisherigen erſten Vor⸗ ſitzenden Rechtsanwalt Hörner zum ſtellv, Führer, Koch zum Kaſſierer, Prof. Widmer zum Jugend⸗, Spiel⸗ und Turnierleiter. I Oftersheim, 28. März. In der kathol Kinder⸗ ſchule wurde unter Leitung der Schweſter Firminina ein nettes Oſterfeſtchen veranſtaltet, bei dem die Kin⸗ der nach ihren Vorträgen Oſtergeſchenke erhielten. 26 Buben und Mädel kommen in die Volksſchule.— Gegenwärtig gaſtiert hier die„Süddeutſche Wander⸗ bühne“.— Auch in der evangeliſchen Kinderſchule, in der 25 Kinder Abſchied für die„Großſchule“ nahmen, gab ein Oſterfeſtchen den Kindern Gelegenheit zur Freude. Aber die Gaben, die die Kleinen erhielten, hatten ſie ſich ehrlich durch ihr Spiel, ihren Geſang und ihre Sprüchlein verdient.— Die Entlaſſung der 76 Kinder— 33 Knaben und 43 Mädchen— wurde in feſtlicher Weiſe vollzogen. * Heidelberg, 28. März. Die langjährige Oberin des Heidelberger Marienhauſes, Maria Alexis, iſt am Palmſonntag nach einer Operation und nach längerer Krankheit geſtorben. Sie ſtammte aus Freiburg, trat 1891 in den Virgindenorden und trug 1893 die Profeß. Seitdem wirkte ſie als Schweſter in den verſchiedenen Orten und war beſonders lange tätig im Bethanienhaus in Heitersheim. Im Jahre 1906 kam ſie nach Heidelberg und wurde im Jahre 1928. Oberin des Marienhauſes. Im ſelben Jahre wurde der Neubau des Hauſes erſtellt. Oberin Maria Alexis wirkte hier mit größter Gewiſſen⸗ haftigkeit. L Eppingen, 28. März. Im Alter von 84 Jahren iſt jetzt wieder einer der letzten Zeugen großer deut⸗ ſcher Vergangenhkit, Altveteran Konrad Geiger, dehemaliger Notariatsdiener, geſtorben. Er erreichte ein Alter von 84 Jahren und zählte zu den älteſten Einwohnern der Gemeinde. Der Verſtorbene war Ehrenmitglied des Kriegervereins und des Männer⸗ geſangvereins Eintracht— Im Kreiſe ihrer Kinder und Enkel können heute die Privatiereheleute Jakob Welz und Frau Eliſabeth geb. Metzger das Feſt der goldenen Hochzeit begehen. Das Jubel⸗ paar erfreut ſich noch großer Rüſtigkeit. * Frankenthal, 29. März In dem Prozeß gegen die fünf Vorſtands⸗ und Aufſichtsratsmitglieder der Hausbeſitzerbank Lud⸗ wigshafen wurde am Mittwoch vormittag das Urteil geſprochen. Es werden verurteilt: der Angeklagte Ries zu 8 Monaten Gefängnis, ferner zu Geldoͤſt rafen, von 200 und 300 Mark oder 20 und 30 Tage Gefängnis, 14 Tage der erlittenen Unterſuchungshaft werden angerechnet; der Angeklagte Köhler zu 2 Jahren Ge⸗ fängnis, ferner zu Geloſtrafen von 300 und 200 Mark oder 30 und 20 Tage Gefängnis, 7 Monate der erlittenen Unterſuchunghaft werden angerechnet; der Angeklagte Merkl zu 4 Monaten Gefängnis, ferner zu 100 und 100 Mark Geloͤſt vafe oder 10 und 10 Tage Gefängnis; die Angeklagten Staffen und Fichter zu je 6 Monaten Gefängnis, ferner zu Geldͤſtrafen von je 100 und 200 Mark oder 10 und 20 Tage Gefäng⸗ nis. Beiden wird die Strafe bedingt erlaſſen mit einer Probezeit bis 1. März 1939 unter der Auflage, daß ſie eine Buße von je 500 Mark zahlen öugunſten der Opfer der Arbeit. In der Urteilsb egründung führte der Vorſitzende aus, daß ſämtliche Angeklagten ſich ſchul⸗ dig gemacht hätten eines Vergehens der genoſſen⸗ ſchaftlichen Untreue in Tateinheit mit einem Ver⸗ gehen der Bilantfälſchung. Nach der Ueberzeugung des Gerichts war bei dem Zuſammenbruch der Bank ein Verluſt von 2,2 Millionen Mark vorhanden. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Rtell im Sausbefſherbank⸗-Propeß Der Hauptangeklagte Köhler wird zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt —24 N 2 Am meiſten ſchuldig gemacht habe ſich der An⸗ geklagte Köhler, der in unverantwortlicher Weiſe Kredite ohne genügende Sicherheit hinausgegeben und an Auſſichtsrat und Ge⸗ neralverſammlung falſche Berichte erſtattet habe. Die übrigen Angeklagten hätten ſich ſchuldig gemacht ebenfalls durch Erſtattung falſcher Berichte, Zulaſſung der Ausſchüttung von Dividenden, obwohl ſie wußten, daß be⸗ reits Verluſte bei der Bank vorhanden waren. Staffen und Fichter hätten ſich ſchuldig gemacht, in⸗ dem ſie falſche Berichte der Generalverſammlung erſtatteten und der Ausweiſung von Gewinnen in den Bilanzen zuſtimmten, obwohl ſie wußten, daß kein Reingewinn vorhanden war. Zugunſten dieſer beiden Angeklagten nahm das Gericht an, daß ſie von vornherein beſtrebt waren, die Verhältniſſe zu beſſern, und daß ſie nicht ganz von der Lage der Bank unterrichtet waren, denn ſonſt hätte Staffen nicht noch kurz vor dem Zuſammenbruch Gelder bei der Bank angelegt. Etwas weniger ſchuldig ſei der An⸗ geklagte Merkl, weil er doch eine mehr untergeord⸗ nete Rolle bei der Bank geſpielt habe. Die Fälle von Kreditgewährung, ſosveit ſie den Angeklagten Ries betvafen, wurden wegen Verjährung außer Verfol⸗ gung geſetzt. Im übrigen wurden die Aageklagten von den ihnen zur Laſt gelegten Straftaten freige⸗ ſprochen. Gegen den Angeklagten Köhler wurde Haft⸗ befehl erlaſſen. Er wurde ſofort in das Gefäng⸗ nis abgeführt. I Weinheim, 27. März. Aus den beiden letzten Stadtratsſitzungen iſt zu berichten: Von dem Geſetz vom 6. März d. J. über die vorläufige Aufhebung der Bürgerausſchüſſe und Gemeindeverſamm⸗ lungen nahm der Stadtrat Kenntnis. Der Bad⸗ Heidelberg A. G. wurde die Dur chführung von Volkstrinkkuren im Hindenburgpark unter den gleichen Bedingungen wie im Vorfjahre geſtattet. Die Nutz⸗ und Brennholzverſteigerung vom 8. d. M. wird genehmigt. Es wird bekaunt⸗ gegeben, daß der Stadt in der Zwangsverſteige⸗ rungstagfahrt das Anweſen Bergſtraße 238 zuge⸗ ſchlagen worden iſt; das Anweſen ſoll zum Verkauf ausgeſchrieben werden. Die Bereitſtellung von Ar⸗ beitsgelegenheit für das hieſige Einzugslager des Freiw. Arbeitsdienſtes wurde dann beſchloſſen. Die Röhrenlieferung zur Verlegung der Waſſerleitung nach dem Stahlbad iſt vergeben worden. Ein Ge⸗ ſuch um Milchhandelserlaubnis wird mangels Be⸗ dürfniſſes nicht befürwortet. Der Erlaſſung einer ortspolizeilichen Vorſchrift über das Bauen in den Gewannen Hummel und Wolf wird zugeſtimmt. Die Erſtellung einer Kraftverſtärkeranlage für Radio⸗ übertragungen auf dem Marktplatze wird genehmigt. Von dem badiſchen Staat wird das ehemalige Unter⸗ ſteneramtsgebäude angekauft. Nachdem der Ge⸗ meindejagoͤbezirk M infolge eines Unfalles des bis⸗ herigen Pächters pachtfrei geworden iſt, ſoll derſelbe Gutachbrücke in Veirieb genommen * Gutach, 28. März. Die ſeit längerer Zeit fertig⸗ geſtellte neue Brücke bei Gutach iſt nun die⸗ ſer Tage in den Verkehr übernommen worden. Der Weiterausbau der Straße nimmt ſei⸗ nen Fortgang. Durch dieſen großen Umbau wurde der großen Schwarzwaldſtraße eine der ſchlimmſten Kurven genommen. Gegenwärtig findet an der Straßenkreuzung Gutach— Hauſach— Wolfach ein großzügiger Umbau ſtatt, der auch hier dem Zwecke dient, Gefahren zu beſeitigen und Verkehrsſicherheit zu ſchaffen. ————— Babiſcher Heimatabend in der Reichshauptſtadt Das 40. Stiftungsfeſt des Vereins der Badener in Berlin * Berlin, 28. März. Zu einem ſchönen Bekenntnis zur Hei⸗ mat und Volkstum geſtaltete ſich der anläßlich des 40. Siftungsfeſtes des Vereins der Badener in Berlin im Römerſaal bei Kroll veranſtaltete Ba⸗ diſche Heimatabend. In ſeiner Begrüßungs⸗ anſprache hieß der Vorſtand der künftigen Lands⸗ mannſchaft, Miniſterialamtmann Mutſchler⸗ Bleichheim außer den zahlreich erſchienenen Abge⸗ ordneten der anderen landsmaunſchaftlichen Ver⸗ bände den früheren Chef des badiſchen Unterrichts⸗ miniſteriums, Miniſter a. D. Dr. Leers, Mitglied der Reichskulturkammer, ferner die Ehrenmitglie⸗ der, u. a. den Rektor der Berliner Univerſität, Prof. Dr. Fiſcher, den Ehrenvorſitzenden des Vereins Ba⸗ riſche Heimat, den früheren badiſchen Vertreter beim Reich, Miniſterialdirektor Dr. Fecht, den General der Artillerie a. D. Bleidorn, den Generalleutnant a. D. Ritter und Edlen von Braun, willkommen. Zu Beginn des Abends, der in erſter Linie ge⸗ ſanglichen, muſikaliſchen und Sprechdarbietungen ge⸗ widmet war, kamen beſondere badiſche Komponiſten und Dichter zum Vortrag. Es hatten ſich ausgezeichnete Künſtler in den Dienſt dieſes Feſtes der Badenex geſtellt: Der Tenox Fritz Soot von der Berliner Staats⸗ oper, der lange Jahre am Karlsruher Landestheater gewirkt hat, die Karlsruherin Frl. Elifabeth Fried⸗ rich von der Städtiſchen Oper Charlottenburg, Mar⸗ gareta Faas⸗Lörrach vom Staatlichen Schauſpiel⸗ haus Berlin mit ernſten und heiteren Vorträgen in alemanniſcher Mundart, der Pianiſt Ernſt Dirr, die Geigenkünſtlerin Tilly Eckardͤt⸗Mannheim, das durch den Rundfunk bekannt gewordene„Deutſche Volks⸗ lieder Terzett“ und endlich die Sängergruppe des Vereins unter der Stabführung H. Maurers⸗Ober⸗ hauſen. Im Mittelpunkt des Abends ſtand die Feſt⸗ rede von Miviſter a. D. Leers, der von dem Zu⸗ ſammenhalt der Badener in der Reichshauptſtadt ſprach und von dem Willen aller im Badener Land den vom Führer gewieſenen Weg zu gehen und mit⸗ zuarbeiten, damit der Auſban des Reiches und die Schaffung des Volkes gelinge. An das Programm chloß ſich der Feſtball an und der offen ausgeſchenkte ſüffige„Lauffener Gutedel“, ſowie eine aus Gaben des Heimatlandes reich be⸗ ſchickte Tombola teugen zu froher ſeſtlicher Stim⸗ mung bei. 55 Blick in oͤie Rathäuſer zur Neuverpachtung öffentlich ausgeſchrieben wer⸗ den. Dem Reichsnährſtand, Landesbauernſchaft Baden, wird zur Veranſtaltung eines Zuchtziegen⸗ marktes die Markthalle beim Schlachthof zur Ver⸗ fügung geſtellt. N G0 Schwetzingen, 28. März. Aus der letzten Ge⸗ meinderatsſitzung wird berichtet: Durch orts⸗ polizeiliche Vorſchrift wird die Errichtung von Bau⸗ ten außerhalb des Bereichs der hergeſtellten Straßen und der feſtgeſtellten Ortsſtraßenpläne mit ſofortiger Wirkung auf die Dauer von drei Jahren verboten. — Die Maurer⸗ und Steinhauerarbeiten zur Erſtel⸗ Iung der Treppenanlage am weſtlichen Ende der Richaro⸗Wagner⸗Straße ſind vergeben worden.— Die Einſtellung von drei ſtändigen Stadtarbeitern wurde genehmigt.— Von der Erhebung der Ver⸗ gnügungsſteuer für Rundfunkempfangsanlagen in öffentlichen Lokalen hier wird abgeſehen.— Die Heu⸗ lieferung für die ſtädtiſche Zuchttierhaltung und die Lieferung des Papierbedarfs der Stadtverwaltung wurden vergeben.— Die Ausdehnung des Fortbil⸗ dungsſchulunterrichts der Mädchen auf ein drittes Schuljahr mit Wirkung vom Schuljahr 1984—95 fand Genehmigung.— Mit Wirkung vom 1. April 1984 an ſoll in Schwetzingen die Trichinenſchau eingeführt werden, die auch auf die Hausſchlachtungen ausge⸗ dehnt wird. —————————..=.—(I—— Brief aus Flvesheim gr. Ilvesheim, 28. März. Zu einer ſchönen und würdigen Feierſtunde verſammelte dieſer Tage die ſt aatliche Blindenanſtalt ihre Zöglinge und die Freunde der Anſtalt. Der ſeit dem Jahre 1915 der Anſtalt vorſtehende Direktor Koch kann auf eine 40jährige Tätigkeit als Erzieher, darun⸗ ter 37 Jahre als Lehrer der blinden Kinder, zurück⸗ blicken. Die Durchführung der Feier lag in den Hän⸗ den des Blindenlehrers Tröſch. In allen Darbie⸗ tungen, in den Chören, den Klaviervorträgen atſw,, zeigte ſich die bei den Blinden bekannte Gründlichkeit und Güte des Gebotenen. Blindenlehrer Tröſch gab in feinſinniger Weiſe eine Würdigung der 40jährigen Tätigkeit des Jubilars. Auch die beiden Ortsgeiſt⸗ lichen und der Schulleiter der Volksſchule würdigten die Arbeit des Direktors am Erziehungswerk der blinden Jugend. Liedolsheim, 28. März. Die große Haroͤtge⸗ meinde Liedolsheim, in der die erſte Ortsgruppe der NSDaAP in Baden gegründet wurde, iſt frei von Arbeitsloſen. Den tatkräftigen Bemühungen des Ortsgruppenleiters Albert Roth, M. d.., und des Pg. Robert Roth, M. d. R. iſt es gelungen, die noch arbeitsloſen Volksgenoſſen wieder unterzubringen, zum größten Teil in Dauerſtellungen. * Hornberg, 27. März. Am Sonntag ſchritten in unſerer proteſtantiſchen Kirche 17 Knaben und 22 Mädchen aus den Gemeinden Horuberg und Reichen⸗ bach zum Konfirmations⸗Altar. Wie alljährlich, ſo wurde auch diesmal das Bild durch die zahlreichen Mädchen in der ſchmucken Tracht der Reichenbacher, die bekanntlich die gleiche iſt, wie die Gutacher, be⸗ lebt. Für die Mädchen aus dem Reichenbachtal hat dieſer Lebensabſchnitt noch ſeine beſondere Beden⸗ tung, iſt doch die Konfirmation der Tag, an dem ſie erſtmals zu ihrer Tracht nicht nur das duftige Spit⸗ zenhäubchen, ſondern auch den Schäppel tragen dür⸗ fen, das ſichtbare Zeichen dafür, daß ſie in die Ge⸗ meinſchaft der Erwachſenen Aufnahme gefunden haben, was ſie ſichtlich mit beſonderem Stolz erfüllt. 3 Nachbargebiete Wie groß war die Trifelsburg? 88 Annweiler, 28. März⸗ Es beſtehen über die Frage der Größe der Trifelsburg zwei Auffaſſungen: 1. Die einen in ihrer Ausdehnung und Ausſtattung ſehr einfach gehalten war. Hiernach ſoll das Kaiſerzimmer der einzige Wohnraum für den Kaiſer geweſen ſein. Die„Kaiſerſtube“ diente ihm als Wohn⸗ und Schlafzimmer, daneben ſoll ſie noch die Reichskleinodien und Kaiſergewänder in Truhen be⸗ wahrt haben. Volkstümlich geſprochen, heißt das' der Kaiſer bewahrte wie der Bauer ſein Geld im Schlafzimmer auf. Darüber hinaus ſoll die Kaiſer⸗ ſtube bei Abweſenheit des Kaiſers den erlauchten Staatsgefangenen als Wohnung gedient haben. Andere Forſcher wollen im Trifels ein in der Ausſtattung ebenbürtiges Gegenſtück zu den be⸗ nachbarten Barbaroſſaburgen Kaiſerslautern und Hagenau ſehen. Man nimmt demnach an, daß im Trifels prunkvolle Staatsräume befunden haben. Wie ſo oft, wird auch hier die Wahrheit in Mitte liegen. Denn ein ziemlich zuverläſſges über die Größe der drei Burgen Trifels, Hagenan Kaiſerslautern gibt die Vermeſſung ihrer Grun, flächen. Die Baulichkeiten nehmen folgen Grunoͤflächen ein: Trifels⸗Plateau des Felſens 2240 qm Vorburg 1000 qm zuſammen 3240 qm Barbaroſſaburg Kaiſerslantern 8100 qm Burg Hagenau 11400 am Aus dieſen Grundflächengrößen iſt deutlich absu⸗ war als ſeine beiden Nachbar⸗Burgen. Der ſehen, ſondern als Schutzburg für die Reichskleine⸗ dien, als bevorzugter Konferenzplatz und als Staa gefängnis für hohe Staatsgefangene. Römiſche Junde bei Schifferſtabt 4* Schifſerſtadt, 28. März. Bei der Reauliernoe des Muldengrabens wurden verſchiedene 16 mi Funde gemacht, die dem Heimatmuſeum aür fügung geſtellt wurden. Es handelt ſich— reich und ſchön verzierte Terra⸗Sigillata⸗Scher 10 Teile zweier Bilderſchüſſeln mit Bodenſtempel 5 kunſtvoller Aufgußverzierung, eine Gewandnade ſowie um Teile einer römiſchen Weinamphora. Fund gibt erneut einen Beweis dafür, daß Schiffen, ſtadt zur Zeit der Römer ſchon ſehr gut beſiedelt wa 4* Kirchheimbolanden, 27. März. Prof. Dr. 910 Göbel, der die Realanſtalt am Donnersberg begründet und 44 Jahre lang geleitet hat, itt Samstag nach längerem Leiden geſtorben. nd Ottenſtadt, 28. März. Die ſeit dem 23. Febr* als vermißt gemeldete 42 Jahre alte Eliſe 3 von hier, welche zuletzt in Speyer hedienſtet dort ſich dann grundlos entfernt hat, wurde wiedergefunden. Ihre Leiche iſt in der Näh Angelhofes aus dem Rhein geländet worden, * Schwenningen a.., 27. März. Das bergiſche Innenminiſterium hat mit Erlaß en 9. März 1934 die Stadtgemeinde Schwenningee bis auf weiteres als Notſtandsgemeine⸗ erklärt. Nach der genannten Beſtimmung kann Fürſorge für Perſonen, die nach Schwenningen ziehen, unter ſtrengſter Prüfung der Vorausſe des gen der Hilfsbedürftigkeit auf das zur Friſtung 6 Lebens unerläßliche oder unter Ablehnung off Pflege auf Anſtaltspflege beſchränken. tot * Nußloch, 27. März. Aus der lehten 8 der zung des Gemeinderats iſt mitzuteilen: Im neue Arzt Dr. med. Willi Rudolph wurde ender Schularzt beſtellte Mit ihm ſoll ein entſorecht Vertrag abgeſchloſſen werden.— Die Gemein Lits⸗ für das Schuljahr 1934/35 die drei Handarbezen wochenſtunden des vierten Schuljahres, un ſuch Mädchen dieſes Jahrganges auch ſchon den„ des Handarbeitsunterrichtes zu ermögli 5 das Ferner zahlt die Gemeindekaſſe für jedes dusſchuhe Winterhilfswerk vermittelte Paar Arbei hsluft⸗ einen Zuſchuß von.50 Mark.— Dem Re 10 ſchutzbund wurde eine einmalige Spende n bewilligt.—Der Gemeinderat verpachtet den aurer⸗ ſteinbruch, den ſeither der verſtorbene n Man⸗ meiſter Stefan Herb innehatte, nunmehr Sundſtein⸗ rermeiſter Adam Schweickert. In dem finden. bruch ſollen einige Arbeitsloſe Beſchäftigung un die Vergeben wurden einige Neuanſchlüſſe Waſſerleitung. Angel⸗ * Tanberbiſchofsheim, 28. März. Zwiſchen theils⸗ türn und Berolzheim wird im Zuge der nb⸗ beſchaffung die verkehrshinderliche Steige der Um⸗ ſtraße Nr. 5 durch Herſtellung Feld⸗ gehungsſtraße in Verbindung mit eine erden bereinigung beſeitigt werden. Hierdurch ken Be⸗ 50—60 Mann mit zuſammen 7000 Tagewer ſchäftigung finden. 641 * Gemmingen, 28. März. Das Feſt 25ährige bernen Hochgeit und gleichzeitig das Irts Geſchäftsjubiläum konnten hier die Gaſte leute Jakob Striebel zum„Deutſchen“ gehen. u, ———— der Exens.lee ten Ceemartze wende man ſich an Cuons“ Cee⸗ Wegen Rachwe, 517¹ G m. b. 9, Berlin S0 16, Kungeſtraße 19. Forſcher nehmen an, daß die Anlage der Burg leſen, daß der Trifels weſentlich kleinet Trifels iſt demnach nicht als Reſidenzburg auzu⸗ — war, 7 e des S„ 2 2 2— — llen ugsque rE 4 92 80 „itia“ in den * Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 147 Hanoͤball Obwohl die Meiſter der eintzelnen Gaue erſt am 10. April ee ſein müſſen, werden viele Gaue erſt in allerletzter ſcinute ihren Vertreter zu den Deutſchen Meiſterſcheften melden können. Von den 16 zu ermittelnden Gaubeſten ſind bis heute 7 ermittelt, während die anderen erſt am 8. April feſtgeſtellt werden können. Im Gau 1, Oſtpreußen ſteht in Neufahrwaſſer ſeit län⸗ gerer Zeit der Meiſter feſt, der in einem Entſcheidungs⸗ ſpiel gegen Hindenburg Allenſtein den Sieg davontrug. Im Gau 2, Pommern hat ſich Greif Stettin doch klar durchſetzen können, hart beörängt von Keith Stargard. Der letztſonntägliche 12:6⸗Sieg gegen Preußen Stettin zeugt von der Kampfkraft dieſer Mannſchaft. Im Gau 3, Brandenburg konnte der Askoniſche Turn⸗ verein am vergangenen Sonntag durch einen knappen öꝛ4⸗ Sieg vor 5000 Zuſchauern gegen Berlin 92 den Gleichſtand und damit ein ͤrittes Entſcheidungsſpiel erzwingen. Im Gan 4, Schleſien hat ſich in Boruſſig Carlowitz ſchon Zeit die Beſtmannſchaft für die Endſpiele ge⸗ meldet. Im Gan 5, Sachſen haben ſich die Sportfreunde Leipzig die Berechtigung für die Teilnahme an den Schlußſpielen geſichert. Am vergangenen Sonntag iſt die Entſcheidung des Gaues 6, Mitte endgültig zu Gunſten von Polizei Magde⸗ burg entſchieden worden, da dieſe durch ihren Sieg über Polizei Wittenberg von keinem ihrer Gegner mehr ein⸗ geholt werden kann. Ohne Punktverluſt iſt der Meiſter des Gaues 7, Nord⸗ mark, in die Runde der Beſten gekommen, mit einem Tor⸗ ergebnis, das allgemein aufhorchen ließ. In Norddeutſch⸗ land ſieht man in Polizei Hamburg den Geheimtip für die Deutſche Meiſterſchaft. Der Gan 8, Niederſachſen wird ein dͤrittes Entſchei⸗ Hungsſpiel anſetzen müſſen, da Sus Hannover das Rück⸗ ſpiel gegen Limmer 1010 mit:2 gewann. Im Gau 9, Weſtfalen iſt die Entſcheidung noch nicht ge⸗ fallen, da es Hindenburg Minden gelang im zweiten Spiel für die erlittene Vorſpielniederlage an DSC Hagen mit :5 Revanche zu nehmen. 8 Im Gan 10, Niederrhein kam Rhenania Düſſeldorf auf eigenem Platz über die favoriſierten Barmener Tura zu einem überraſchenden:5⸗Sieg und damit haben beide Mannſchaften für den 3. Gang alles offen. Im Gan 11, Mittelrhein teilten ſich Algenroth und S Mülbeim im erſten Spiell mit:2 in die Punkte, um ſich in dem zweiten mit einem weiteren Unentſchieden, diesmal :9, wieder in die Siegerehren zu teilen. Hier darf man ouf das dritte Spiel der gleichwertigen Gegner geſpannt ſein. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß dieſes erſt in der Ver⸗ längerung entſchieden wird, da ſich die Gegner ſcheinbar vollkommen gleichwertig ſind. Im Gan 12, Nordheſſen dauern die Pflichtſpiele noch an. DiS 86 Kaſſel wurde zum Meiſter erklärt und muß gegen Wetzlar antreten. Der Gan 13, Südweſt hat in ſeinem erſten Entſchei⸗ Hungsſpiel die große Ueberraſchung gehabt, daß die ſtark ſavoriſierten Darmſtadter Poliziſten ſich in Frieſenheim von dem Altmeiſter der D ſchlagen ließen, um aber im 6 Rückſpiel mit ganz klarem Abſtand 10:2 zu gewinnen. Da⸗ mit wird das dritte in Worms am 8. 4. ſtattfindende Spiel die endgültige Entſcheidung bringen müſſen. Im Gan 14, Baden brauchen wir über unſeren Meiſter, dem Sportverein Waldhof, nichts zu berichten. Mit großem Vorſprung wurde er Sieger und wird ſeine„Deut⸗ ſche“ in den kommenden Spielen zu verteidigen wiſſen. Im Gan 15, Württemberg ſteht in der Ortsgruppe in Göppingen der eine Abteilungsmeiſter feſt. In der Weſtgruppe hat ſich am vergangenen Sonntag über⸗ raſchend der TS Eßlingen an die Spitze der Tabelle ſetzen können, da ſich der führende Verein Stuttgarter Kickers den Luxus erlaubte, gegen die ſtarkaufgekommenen Stuttgarter Poliziſten mit 10:8 zu verlieren und damit ſich wahrſcheinlich die Ausſichten auf den Titel verſcherzt halen. Wie hier der Vertreter ſeſtgeſtellt werden ſoll, iſt tatſächlich ein Rätſel, wenn nicht die Oſterfeiertage zu Hilfe genom⸗ men werden. Im Gau 16, Bayern wurde am vergangenen Sonntag Her Meiſter in der Abteilung Süd ermittelt, da ſich 1860 München die letzten notwendigen Punkte beim MTV holte. Hier muß aber noch zwiſchen Spyg Fürth und 1860 um den im Reich Titel ein Entſcheidungsſpiel ausgetragen werden, das zwar ſchon für den vergangenen Sonntag angeſetzt wor, aber wieder abgeblaſen wurde. Reue Oiympia-Vorprüfungen Das Rahmenprogramm für den am 24. Juni im Haſel⸗ brunn⸗Bad bei Plauen ſtattfindenden 8. Schwimmländer⸗ kampf Deutſchland— Frankreich wird ſich dem Länder⸗ treffen würdig anreihen Die beſten Schwimmer aus allen Teilen des Reiches werden Einladungen erhalten, um ihre Kräfte erneut in ſogenonnten Olympia⸗Vorprüfungen zu meſſen. Da zudem von den ausländiſchen Gäſten dieſer und jener in den Einzelrennen an den Start gehen wiro, iſt für eine reizvolle Wettkampffolge beſtens vorgeſorgt. Der mit der Durchſührung betraute Plauener S von 1912 hat bereits ein großzügiges Programm aufgeſtellt, das mit einer Begrüßungsfeier durch den Oberbürgermeiſter Wörner in Anweſenheit des Reichsſportführers von Tſcham⸗ mer und Oſten und des Reichsſtatthalters Mutſchmann be⸗ ginnt. Die ſportlichen Prüſungen, die mit der 4⸗mal⸗200⸗ Meter⸗Länderſtaffel beginnen und dem Länder⸗Waſſerball⸗ ſpiel ſchließen, werden in knapp drei Stunden erledigt ſein. Dann folgen Siegerverkündung und Siegerehrung mit anſchließendem„Bunten Abend“. Der äußere Erfolg iſt ſchon heute geſichert, denn es wurden bereits onderthalb⸗ tauſend Eintrittskarten vorbeſtellt. v. Papen übernimmt Präſidium des Anion-Klubs Wie mitgeteilt wird, hat der Union⸗Klub den Vize⸗ kanzler von Papen gebeten, die Präſidentſchaft zu über⸗ nehmen. Der Union⸗Klub iſt die ſeit 1867 beſtehende Ver⸗ einigung von Männern, welche der deutſchen Pferdezucht und den Pferderennen, als Leiſtungsprüfungen dieſer Zucht, dienen. Dieſe Einrichtung iſt neben dem ſportlichen Charakter von bedeutſamem nationalen Wert. Das Geſamtintereſſe der deutſchen Pferdezucht, wie auch des Rennſports, erfordert eine Neubelebung und ſtraffe Organiſation, ſowie den Ausbau der vielfachen züchteriſchen und international ⸗ ſportlichen Verbindungen mit dem Ausland. Der Vizekanzler hat ſich, wie wir hören, bereit erklärt, ſich dieſer Aufgabe zu unterziehen. Er wird, um eine or⸗ ganiſche Verbindung mit dem übrigen deutſchen Sport her⸗ zuſtellen, den Herrn Reichsſportführer und außerdem Parteigenoſſen Grafen zu Dohna⸗Finkenſtein in das Prä⸗ ſidium berufen. Der Davispokalkampf Deutſchland— Frankreich wird in den Tagen vom.—10. Juni im Pariſer Roland Garros⸗ Stadion ausgetragen werden. Irlands Amateurboxer werden nicht zu den Europa⸗ meiſterſchaften nach Budapeſt reiſen. Es fallen demnach auch die in Deutſchlond geplanten Starts fort. Die Leitung des Badiſchen Schachverbandes gibt anläß⸗ lich des Schachweltmeiſterſchaftswettkampfes 1934 in Deutſch⸗ land zwiſchen Dr. Aljechin⸗Paris und Bogol⸗ jubows⸗Triberg(Baden), das in allgemeinen Richtlinien feſtgelegte Programm bekannt. Das weltbedeutende Ereignis nimmt mit einer feier⸗ lichen Eröffnung am 31. März, 21 Uhr, in den Räu⸗ men des Kurhauſes zu Baden⸗Baden ſeinen Anfang. Die badiſche Regierung hat ihr Erſcheinen zugeſagt. Wei⸗ ter werden als Gäſte Vertreter der geſamten Schachwelt und Preſſe, Leiter der Landesverbände, die Vertretung des Großdeutſchen Schachbundes und Schachfreunde aus allen Teilen Deutſchlands und des Auslandes zu begrüßen ſein. Der Leiter des Badiſchen Schachverbandes, Pg. Miniſterial⸗ rat Herbert Kraft⸗Karlsruhe, hält die Begrüßungs⸗ anſprache. Die erſte Wettkampfpartie beginnt Oſterſonntag 14 Uhr in den Geſellſchaftsräumen des Kurhauſes. Die Sptelzeit beträgt 5 Stunden, während denen mindeſtens 40 Züge zu Ruderers Abſchied vom Winter Samstag brachte der Mannheimer RV„Ami⸗ Räumen ſeines Bootshauſes ſeine traditio⸗ nelle Winterſchlußveranſtaltung zur Durchfüh⸗ Am letzten rung, die ſich eines ſtarken Beſuches ſeitens der Mitglieder mit ihren Damen zu erfreuen hatte. Im Mittelpunkt des mit ausgezeichneten ſoliſtiſchen Darbietungen umrahmten Programmes ſtand die groß angelegte Rede des ſtellvertre⸗ tenden Führers der Amiciten, Karl Hoffmann. Er verſtand es vorzüglich, alle die Gefühle zur Geltung zu bringen, die den echten Ruderer in den langen Winter⸗ monaten beſeelen und die große Freude, wenn der Früh⸗ ling in die Lande zieht und damit Türen und Tore der Bootshäuſer weit öffnet. Dann zieht neues Leben in die Hallen der Bootshäuſer ein und mit einem Schlage iſt der Ruderer wieder ein ganz anderer Menſch. In früheren Jahren hielt es die Amieitia ſo, daß ſie gelegentlich der Winterſchlußveranſtaltung die Verpflich⸗ tung aller Rennruderer zum ſtrengen Training vornahm. Diesmal wird eine Ausnahme gemacht, mit Rückſicht auf die großen Tage des Deutſchen Ruderſportes am 14. und 15. April, bei welcher Gelegenheit ſämt⸗ liche Rennruderer aller Mannheimer und Ludwigshafener Rudervereine vor der breiten Oeffentlichkeit verpflichtet werden ſollen. Bei der Amicitia kommen bis jetzt nur Jungmannen und Junioren in Frage, deren bisherige Zahl ſich von 26 um einige weitere trainingswillige junge Ruderer vermehrt hat. Von Senioren iſt noch keine Spur zu ſehen, was wohl, wenn man den Termin betrachtet, darauf ſchließen läßt, daß die noch zur Verfügung ſtehen⸗ den Ruderer nicht mehr zum Rennriemen greifen wollen. Wenn das tatſächlich der Fall ſein ſollte, könnte der noch immer bei der Amicitia tätige erfolgreiche Ruderlehrer Fritz 6 Gwinner, mehr als in all den Jahren ſein ganzes Augen⸗ merk auf die Heranbildung des Nachwuchſes richten. Eine ganze Reihe ſtattlicher Geſtalten haben ſich verpflichtet, die 8. entſprechender Anſtelligkeit ſicher etwas werden leiſten önnen. Der Reöner benutzte die Gelegenheit, eine Verberede großen Stils zu halten. Er ermahnte die Mitglieder, nicht locker zu laſſen und für den ſchönen Ruderſport unermüd⸗ lich zu werben, damit ihm und den Vereinen, die ſich für die Ausbildung unſerer Jugend bis zum letzten einſetzen, friſches Leben und tatkräftiger Nachwuchs zugeführt wird. Er ſchloß ſeine Ausführungen, nach einem beſonderen Hin⸗ weis auf die bevorſtehenden olympiſchen Spiele im Jahre 1986 in Berlin, mit einem glühenden Bekenntuts zu Volk und Vaterland. Der Rudererruf galt dem Vaterlande und unſeren großen Führern. Horſt⸗Weſſel⸗ und Deutſchland⸗ lied gaben dem offiziellen Teil einen würdigen und nach⸗ haltigen Abſchluß. Einen Unfall hatte Manfred von Brauchitſch mit dem neuen Mercedes⸗Benz⸗Rennwagen beim Training in Ita⸗ lien. Mit ungeſähr 250 Stdkm. Geſchwindigkeit kam der Wagen von der Straße ab und raſte einen Kilometer weit in die Felder hinein. Zu allem Glück begegnete ihm kein Hindernis, ſo daß Fahrer und Wagen ohne Schaden blieben. Eine Kampfſzene aus dem bewegten Spiel. Die D und die ſchwebenden Fragen Die Deutſche Turnerſchaft ſtand in den letzten Monaten mehr als einmal im Mittelpunkt der öffentlichen Erör⸗ terungen. Vorgänge in der Führerſchaſt konnten den Ein⸗ druck erwecken, als ob hier grundſätzliche Umſtellungen im Werke wären. Dieſer Eindruck war inſofern berechtigt, als man feſtſtellen muß, daß die Deutſche Turnerſchaft von den Vorgängen des deutſchen Umbruchs aufs tiefſte erfaßt und erſchüttert wurde, tiefer als manche anderen Verbände, weil die Turnerſchaft eben für einen derartigen Umbruch auch in ihren Reihen vorbereitet war. Die Deutſche Tur⸗ nerſchaft als ein kleineres Gleichnis der deutſchen Volks⸗ gemeinſchaft war auf den Kampſ der Geiſter und die Um⸗ wertung aller Werte auch in ihren Reihen durch Vorgänge vorbereitet, die auch bei ihr Jahre zurückliegen und bis in die Zeit kurz nach dem Kriege zurückgehen und in erſter Linie aus den Kreiſen der turneriſchen Jugendbewegung kamen. Die Zweifel, ob die Organiſation der Turnerſchaft und die Form dieſer Organiſation ins Dritte Reich paſſen würde, wurden ſchon ſehr früh behoben durch den Beſuch des Reichskanzlers mit ſeinen bedeutendſten Regierungs⸗ führern auf dem Deutſchen Turnfeſt in Stuttgart. Seit⸗ dem geht es in der Turnerſchaft eigentlich nur um die innere Einrichtung der neuen Formen. Die Vorgänge in perſönlicher Hinſicht, die ja in den beiden Jahren 1933 und 1934 ſehr tief einſchneidende Veränderungen gebracht haben, dürften als ziemlich ab⸗ geſchloſſen zu betrachten ſein. Die Deutſche Turnerſchaft hat ſich nun überall wieder auf ihre Verpflichtungen von Jahn her beſonnen und beginnt die Folgerungen daraus zu ziehen. Ein geſchloſſenes Bekenntnis zum Dritten Reich und ſeinen Führern iſt überall zu ſpüren und wie es in der Art der Turnerſchaft liegt, die ja keine Organiſation zur Vermittlung von Leibesübungen allein, ſondern in erſter Linie eine Geſinnungsgemeinſchaft iſt, drückt ſich dieſes Be⸗ kenntnis praktiſch in der Form der Organiſation aus. Am deutlichſten wird es in der Einrichtung der Pflicht⸗ turnerriegen, die überall die entſchloſſenſten Turner zuſammenfaſſen, zum Dienſt im ſogenannten Pflichtturn⸗ jahr, in dem den Turnern körperlich und geiſtig das Rüſt⸗ zeug für einen bewußten Dienſt im deutſchen Staat und am Volke nach der geiſtigen und nach der körperlichen Seite hin verſchafft wird. Wir ſehen in dieſen Pflichtturnerriegen und Abteilungen die Keimzelle für eine künftige Geſtal⸗ tung der geſamten Turnerſchaft, die einen neuen Typ des Turners, den Totalturner, erziehen ſoll, der geeignet iſt, Vorbild zu ſein für den Typ des Totalmenſchen, den der Führer bei ſeiner großen Rede auf dem Deutſchen Turnfeſt in Stuttgart ſo zeichnete, daß er ſtrahlenden Geiſt im herr⸗ lichen Körper beſitzen müſſe, damit die Menſchen wieder über Gut und Beſitz hinweg den Weg zu idealeren Reich⸗ tümern finden könnten. In der Richtung dieſer Gedanken liegt es auch, daß heute die Turnerſchaft die Entwicklung, die die Leibes⸗ übungen unter der Führung des Reichsſportſührers zum Reichsbund für Leibesübungen genommen hat, durchaus bejaht. Es bedarf keiner Begründung, daß Menſchen, die Beginn des Schach⸗Weltmeiſterſchafts⸗Kampfes machen ſind. Am Oſtermontag, 14 Uhr, Fortſetzung der erſten bzw. Beginn der zweiten Partie. Der Dienstag bleibt für Hängepartie vorbehalten. Die dritte Partie wird Donnerstag begonnen und gegebenenfalls am Freitag, 6. April, fortgeſetzt. Am Montag, den 9. April, ſind die beiden Meiſter be⸗ reits in Villingen; bis Mittwoch widͤmen ſie ſich dort den Vorbereitungen für die lebende Aufführung. Der Wettkampfabſchnitt beginnt dort am 11. April(4. Wett⸗ kampfpartie), Freitag, 13. April, 5. Wettkampfpartie. Am Sonntag, den 15. April, 11 Uhr, findet die Vorführung einer Schachpartie mit lebenden Figuren in Schwarzwälder Originaltrachten ſtatt. Die Uſa dreht dabei einen Tonfilm⸗ ſtreifen für die Wochenſchau. Vorgeſehen iſt ferner ein Drei⸗Städtekampf Freiburg— Villingen, Schwenningen Singen a. H. Für die Schachfreunde in der Seegegend iſt auf Montag, den 16. April, eine Simultanvorſtellung von Dr. Aljechin in Konſtanz angeſetzt, die auch viele Schweizer an⸗ ziehen wird. Das Programm wickelt ſich weiterhin ſolgendermaßen ab(genauere Einzelheiten ſolgen in Sonderprogrammen): In Karlsruhe, Hotel Germania, vom 18. April bis 20. April.,., 8. Partie.— In Pforzheim, Hotel Ruf, vom 25. April bis 27. April.,., 10. Partie.— In Stuttgart, Hotel Marquardt, am 29. April und 2. Mai 11. und 12. Partie.— In München, Hotel Bayriſcher Hof, am 6. Mai, 8. Mai und 10. Mai 13., 14., 15. Partie.— In Bayreuth, Hotel Anker, am 13. Mai 16. Partie.— In Wiesbaden, Kurhaus, am 20. Mai, 23. Mai, 25. Mai und 27. Mai 17., 18., 19., 20. Partie. Am Pfingſtmontag, 21. Mai, in Wiesbaden, Lebendauf⸗ führung. In Manuheim, Palaſt⸗Hotel, Begrüßung, in der Harmonie am., 3. und 6. Juni 21., 22., 23. Partie. Die Schlußpartien je nach Lage des Wettkampfes verteilen ſich auf Karlsruhe, Bad Kiſſingen, Aſchaffenburg, Triberg oder in einer Rheingroßſtadt, Vom Rugbykampf Deutſchland—Frankreich in Hannover Die beiden Mannſchaften betreten das Spielfeld den Sinn ihrer körperlichen Betätigung im Dienſt fün Vaterland ſehen, auch die Einheit und Einigkeit aller Lei⸗ besübungen treibenden Menſchen in Deutſchland bejahen und fördern helfen wollen. Die Deutſche Turnerſchaft weiß, daß der Reichsbund für Leibesübungen ein großer Schritt auf dem Wege der Gewinnung des geſamten Volkes für die Leibesübungen iſt, weil es ja nur ein weiteres Zeichen der Schwäche früherer Regierungsſyſteme in Deutſchland iſt, daß die Aufgabe der körperlichen Erziehung des Volkes nicht längſt ſchon als Aufgabe des Staates erkannt und in die Hand genommen wurde. Iſt es doch ſelbſtverſtändlich, daß es genan ſo Auſgabe des Staates iſt, ſeine Bürger von Kind auf ganz planmäßig zur Erkennung und Gewinnung körperlichen Gutes zu er⸗ ziehen und zu deſſen Erhaltung im vorgeſchrittenen Lebens⸗ alter anzuhalten, wie das bisher auf geiſtigem Gebiete ge⸗ ſchehen iſt. Es bedarf auch nur eines ganz oberflächlichen Nachdenkens, um einzuſehen, daß all die Ziele des national⸗ ſozialiſtiſchen Staates, die ſich die Hebung des raſſiſchen Wertes und des kulturellen und ſozialen Durchſchnittes des Volkes vorgeſetzt haben, nur erreichen laſſen, wenn dieſes ganze Volk von einer planmäßigen körperlichen Er⸗ ziehung erfaßt und in einer planmäßigen körperlichen Uebung durch alle Lebensalter hindurch zuſammenhalten wird. So ſchaut man auch in der Turnerſchaft längſt nicht mehr mit derſelben Ungeduld und mit denſelben Zwetfeln und Bedenken nach Richtlinien aus, wie dies vor einigen Mo⸗ naten noch der Fall war. Man weiß, daß es ſich hier viel weniger um Richtlinien, alſo um Einzelheiten der prak⸗ tiſchen Organiſation handelt, als zunächſt einmal um die Herſtellung der grundſätzlichen Linien für die geſamte Ge⸗ ſtaltung der Leibesübungen im Dritten Reich. Handelt es ſich in dieſen Monaten doch weniger um Einzelheiten der Organiſation als vielmehr um eine Bewährung der Orga⸗ niſation für den endgültigen Einbau in den neuen Staat. Förſter⸗Aachen wurde nach viertägigem Kampfe, der in Wuppertal ousgetragen wurde, deutſcher Billordmeiſter 1934. Förſter hat ſich damit zum zweiten Male dieſe Meiſterſchaft erobert. Frankreich ſiegt im Tiſchtennis Einen Länderkampf im Tiſchtennis trugen am Dienstag in Hamburg die Mannſchaften von Deutſchland und Frank⸗ reich aus. Von den fünf Kämpfen gewannen die Franzoſen drei, während Deutſchland nur zu zwei Erfolgen kam. Die Ergebniſſe: Guerin⸗Frankreich ſchlägt Bauer⸗Dresden:0; Guerin⸗Frankreich ſchlägt Deisler⸗Hamburg:2; Bauer⸗Deutſchland ſchlug Verge⸗Frankreich:0; Verge⸗Frankreich ſchlug Deisſer⸗Deutſchland:0; Deisler/ Bauer⸗Deutſchland ſchlugen Guerin/ Verge⸗ Frankreich:2. Geſamtergebnis:2 für Frankreich. Martel Thil auch Europameiſter Der franzöſiſche Weltmeiſter im Mittelgewicht, MNarcel Thil, holte ſich am Montag abend im nur ſchwach beſetzten Pariſer Sportpalaſt zu ſeiner Weltmeiſterkrone auch noch den Europatitel im Halbſchwergewicht, den der Spanier Martinez de Alfara verteidigte. Thil als aus⸗ gezeichneter Techniker beherrſchte den auf 15 Runden an⸗ geſetzten Kampf durchweg von der erſten bis neunten Runde, und der Spanier ſuchte dauernd ſein Heil im Halten, um ſo der Wucht der Schläge ſeines Gegners zu entgehen. Der Franzoſe zeigte von der zehnten Runde ab Ermüdungs⸗ erſcheinungen, ſo daß de Alfara wieder etwas aufholen konnte. In der 13. Runde disqualifizierte der Ringrichter plötzlich den Spanier wegen dauernden Haltens und ſtoppte den Kampf. Dieſe Maßnahme kam um ſo überraſchender, da Alfara vorher nicht noch einmal verwarnt worden war. Mit dieſem vielleicht nicht ganz verdienten Siege Thils hat ſich eine ganz andere Lage für den deutſchen Halb⸗ ſchwergewichtsmeiſter Witt ergeben, der bekanntlich als Anwärter auf den Titel von der JBu anerkannt worden iſt und der gegen Thil vor einer weitaus ſchwereren Auf⸗ gabe ſteht, als ehemals gegen den ſoeben entthronten Meiſter. Heuſer ſchlägt Ezichos nach Punkten Berliner Berufsboxkämpfe Im Berliner Boxring„Neue Welt“ gab es am Montag abend Berufsboxkämpfe, in deren Mittelpunkt die Begeg⸗ nung zwiſchen dem früheren deutſchen Halbſchwergewichts⸗ meiſter Adolf Heuſer⸗Bonn und dem Breslauer Joſef Czichos ſtand. Der ſeinerzeit wegen ſeiner plötzlichen Abreiſe nach USA. kaltgeſtellte Weſtdeutſche ſtand nach langer Pauſe erſtmals wieder im Ring. Er war ſeinem ſchleſiſchen Gegner klar überlegen und landete einen überzeugenden und hohen Punktſieg. Trotzdem war man aber mit ſeinem Boxſtil nicht ganz zufrieden und es hatte den Anſchein, als ſeien die beſten Zeiten Heuſers vorbei. Unangenehm wirkte ſein unreines Boxen, wobei er ungeſtraft Tiefſchläge landen konnte und außerdem auch durch dauerndes Halten und Klammern einen ſchlechten Eindruck hinterließ. In den Rahmenkämpfen gab es folgende Ergebniſſe: Hennig⸗Spandau Punktſieger über Liſt⸗Zwickau, Stegemann⸗Berlin Punktſieger über Kid Gaber⸗Aegypten, Katter⸗Berlin Punktſieger über Eybel⸗ Hannover, Kretzſchmar⸗Dresden Punktſieger über Köhler⸗ Hamburg. ti2 lir fücdol Lualäd und Uugust Prace te Fritz⸗ — —9 * Diskonikredii AG. Zürich O Zürich, 28. März.(Eig. Meld.) Dieſes weitgehend in Deutſchland engagierte Finanzierungs⸗ in ſt itut ſchließt für 1933 nach 250 000(— Schw. Fr. Ab⸗ ſchreibungen mit einem reduzierten Reingewinn von 24 763(197 950) Schw. Fr., der auf neue Rechnung vor⸗ getragen werden ſoll. Die Abſchreibung von 250 000 Schw. Fr. wird damit begründet, daß bei der Realiſierung der Guthaben in Deutſchland je nach Entwicklung der ver⸗ ſchiedenen Sperrmarkkur ſe noch erhebliche Ein⸗ bußen eintreten können. In der Bilan z ſtehen Debito⸗ ren mit 10,17(16,34) Mill. Schw. Fr., Beteiligungen mit 2,14(2,76) Mill. Schw. Fr., dagegen AK.(voll einbezahlt) unverändert 7,4 Mill. Schw. Fr., Bankenkreditoren mit 8,80 (8,57) Mill. Schw. Fr. und Kreditoren mit 1,28(3,0) Schw. Franken. Ueber die Berliner Tochtergeſellſchaft, die Kredit⸗ anſtalt für Induſtrie und Verkehrsmittel AG., heißt es im Geſchäftsbericht, daß Neugeſchäfte in nennenswertem Umfang nicht getätigt worden ſind und daß die aus dem Altgeſchäft vorhandenen Guthaben einen er⸗ heblichen Rückgang auſweiſen. Dieſe ſind jedoch teilweiſe auch qualitativ zurückgegangen, ſo daß bei vorſichtiger Be⸗ urteilung noch gewiſſe Verluſtmöglichkeiten, für die nicht durch Sanierungsreſerve vorgeſorgt iſt, im Laufe der Zeit ins Auge gefaßt werden müſſen. *Stand der Badiſchen Bank am 23. März 1934. Ak⸗ 11 va: Golobeſtand 8 778 231/(Vorwoche 8 778 231), Deckungsfähige Deviſen——(——), Sonſtige Wechſel und Schecks 17 762 049(17 700 223), Deutſche Scheidemünzen 10 650,(21087), Noten anderer Banken 16120(1 171 160), Lombaröforderungen 2254126(2 126), Wertpapiere 12 018515(11 901 345), ſonſtige Aktiva 93045565(35 846 227). Pa ſſiva: Grunokapital 8 300600(8 900 000), Rücklagen 9500 000(3 500 000), Dividenden⸗Ergänzungsfonds 1 000 000 (4000 000), Betrag der umlaufenden Noten 10394 950 620 645 550). Sonſtige tägl. fällige Verbindlichkeiten 15 803 108 (13.348 200), An eine Kündigungsfriſt gebundene Verbino⸗ lichkeiten 27 439 538(29 700 410), Sonſtige Paſſiva 1 449 600 (1159 190), Verbindlichkeiten aus weiter begebenen im In⸗ lande zahlbaren Wechſeln 203 383(203.857). (D Bayeriſche Vereinsbank München⸗Nürnberg, 28. März. (Eig, Dr.) In der GV., in der 35 Aktionäre mit einem Abk. von 22 229 460/ und 1111.473 Stimmen vertreten waren, wurde der Rechnungsabſchluß für das Jahr 1933 genehmigt und der Verteilung einer Dividende von 5 v. H. zugeſtimmt. Mitgeteilt wurde, daß in der Bankabteilung nach allen Wahrnehmungen der Tief⸗ ſtand wohl überſchritten ſei. Verſchlechterungen in den Debitoren ſeien wohl nicht mehr zu erwarten.— In der Hypothekenabteilung ſei die Gefahr der an⸗ wachſenden Zinſen⸗Rückſtände noch nicht gebannt, obwohl die Beſſerung der Wirtſchaftslage auch eine beſſere Zah⸗ lungswilligkeit der Schuldner zeigt. Wichtiger als eine Senkung der Zinsſätze ſei für den Hausbeſitz, daß die gegenüber der Vorkriegszeit auf das—8fache geſteigerte Steuerlaſt endlich die läugſt benötigte Ermäßigung erfahre. 2. Wieder 10 v. H. bei den Niederlanſitzer Kohlenwerken. 28. März.(Eig. Dr.) Laut AR⸗Beſchluß wird der auf den 23. April einberufenen o. E die Ausſchüttung einer Dividende von wieder 10 für 1953 vorgeſchlagen. * General Mining and Finance Corporation, Lid.— 20 v. H. Dividende. Für des am 91. Dez. 1993 abgelaufene G wird eine Schlußdividenbey 4 v. H.(2/6 ö0 Pro ſhore) erklärt, ſo daß unter 2 gung ber im Sept. 1933 erklärten Interit ividende insgeſamt 20 9. H.(4/— pro ſhare) für 1923 ſchüttun⸗ gelangen. (i. B. lediglich 10 v. H. Schlu in Höhe von Lſtr. zeigt n Oſtr. und betr 7 v. H. des ausgee ten Kavitals der Geſellſchaft gegenüber 18,1 v. H. im Vorjahr. Zu dieſem Gewinn kommen 150 00 Kſtr. Rückſtellungen, die nicht mehr benötigt werden, und 110 740 Lſtr. Vortrag, ſo daß ein Geſamtöetrag von 621004, zur Verfügung ſteht gegen⸗ über 244 175 Lſtr. i. B. Sleigende Dividende bei Pütgerswerke OBerin, 28. März.(Eig. Meld.) Die Verwaltung der Rütgerswerke ſieht ſich infolge der günſtigen Entwicklung in den beiden letzten Jahren in die Loge verſetzt, der kom⸗ menden GV. die Wiederaufnahme der Divi⸗ dendenzahlung ſchon von 1992 au in Vorſchlag zu bringen. Im Falle der Annahme dieſer Vorſchläge würden die Aktionäre außer der ſchon früher beſchloſſenen Kapital⸗ rückzahlung von 20 v. H. eine Dividende von vor⸗ ausſichtlich s v. H. für 1932 und 4 v. H. für 1933 erhalten. Infolge der die bisherigen Erwartungen über⸗ treffenden Beſſerung der Dividendeausſichten ſind auch die Bedenken in den Hintergrund getreten, die ſeinerzeit wegen der Umſtellungsmaßnahmen erhoben worden waren und zu der bekannten Anfechtungsklage führten. Die Anfech⸗ tungsklage iſt zurückgezogen worden, ſo daß die GBV. nunmehr bald einberufen werden wird. Der Gewinn ne von 133 976 * 6(3) v. H. Dividende bei Oranienburger Chemiſche Fabrik.— Zufriedenſtellende Entwicklung im neuen Ge⸗ ſchäftsjahr. Nach 0,22(0,11) Mill.% Aoſchrei en ver⸗ bleibt für 1932/33 ein Reingewinn von 652 50⁵) Mark, wovon 16 145(15 345)/ auf den Vortrag entfallen. Hieraus ſollen 6(3) v. H Dividende verteilt werden. Das neue Geſchäftsjahr hat ſich bisher zufrieden⸗ ſtellemd entwickelt. In der Bilanz ſtehen u. g. 0,16(0,17) Mill. Vorräten,.50(1,61) Mill./ Warenſorderungen und 0,35(0,13) Kaſſe, Bankguthaben uſw., 0,99(0,95) Mill./ Verbindͤlichkeiten gegenüber. 9 Auto⸗ TUNG Abend-Ausgabe Nr. 147 Neuengagemenis von Duhlikum und Kulisse Bei kleinem Geschäff weilere Beſesſigung der Akſienmärkie/ Verlaut ruhig aber anhaltend ſest/ Schlug szili und eiwas schwächer Maunheim Das Geſchäft an der Bö etwas freundlicher. 54,50, Linoleum auf wolf 1 v. H. feſ 9 mit 85 um. Schwartz⸗S Bankaktien blieben ver werte. Der Rentenma freundlich 1 zt, ehenſo Berſie * gut behauptet. Frankfurt ruhig, aber feſt Zu Beginn der heutigen Börſe war des Geſchäßt im allgemeinen recht ruhig. Die bevorſtehenden Feiertege laſſen, nachdem der Ultimo im grußen und ganzen über wunden iſt, eine größere U mu ſt nicht auſkom⸗ men. Dennoch konnte ſich ab das K niveau nach den Rückſchlägen der letzten Tage überwiegend erholen. So eröffneten Ich Forben um, eideanſtalt und Deutſche Erdöl um je/ v. H. höher. Rütgerswerke waren angeſichts des Verglei 1% v. H. feſter. Am Elektromarkt zeigten Aceümulgtoren eine kräftige Erholung um 4½ v. H. Daneben waren Lah⸗ meyer und Siemens je 1½, Geſſürel“ und AEch v. H. höher. Montanaktien uneinheitlich. Am Kun ſt ſe i d e⸗ markt waren Bemberg angeboten und 2½ v. H. ſchwächer. Ach für Verkehr geſucht und 1/ v. H. höher. Autoaktien lagen gut behauptet, dagegen Zellſtoffwerte leicht er⸗ mäßigt. Reichsbankanteile goben/ v. H. nach. Metall⸗ geſellſchaft ſtärker angeboten und eiwa 4 v. H. niedriger. Auch der Rentenmarkt hatte nur kleinſtes Ge⸗ ſchäft, Altbeſitz 74 v. H. höher, ſpäte Schuldbücher und Neu⸗ beſitzanleihe gut behauptet, Stahlverein⸗Bonds/ v. H. leichter. In der zweiten Börſenſtunde blieb die Börſe weiter ruhig. Cement Heidelberg und Licht und Kraft je 1 v. H. feſter, während Kunſtſeide Aku 1 v. H. und Südd. Zucker 2/ v. H. niedriger notierten. Am Ren⸗ tenmarkt kam etwas Intereſſe für ſpäte Schuloͤbücher auf, die bei 94,25 um 6 v. H. anzogen, auch Altbeſitz⸗ anleihe lagen v. H. höher, Neubeſitz unverändert 22,60. Stagts⸗ und Stadtanleihen ruhig, auch der Pfandbriefmarkt war überwiegend gut behauptet. Tagesgeld 974 v. H. Berlin weiter freundlich Die Börſe war überwiegend weiter freundli ch, doch hielt ſich das Geſchäft angeſichts der mehrtägigen Unterbrechung durch die bevorſtehenden Feſttage in engem Rahmen. Die Kuliſſe war unter dem Ein⸗ druck der weiteren Erholung der Farbenaktie um 34 v. H. verſchiedentlich zu Neuen gagements geneigt, auch aus Pubtikumskreiſen lagen kleinere Kauforders vor. Am Montanaktien markt regte der Bericht des Inſtituts für Konjunkturforſchung, der eine ſtetige Erholung im Rhein⸗Ruhr⸗Revier ſeſtſtellt, an. Montanwerte waren meiſt bis 1 v. H. höher. Stolberger Zink ſtiegen weiter um 2 v. H. Rheinſtahl(plus 1½) waren durch die Steigerung der Farbenaktie beeinflußt. Schwächer lagen Laura und Phönix. Braunkohlen werte waren wenig verändert. Auch Kaltaktien verzeichneten nur kungen. Chemiſche Werte waren feſt, ſpeziell Rütgers, die bei einem Umſatz von 100 000/ auf die Prozeßbeilegung und Wiederaufnahme der Dividendenzahlung 1½ v. H. öher bezahlt wurden. Goldſchmidt ſtiegen um 27“/ v. H. irnoleumwerte konnten erneut auf Dividendenerwar⸗ tungen anziehen. Am Elektroaktienmarkt gingen die Kursſteigerungen allgemein bis zu 1 v.., Siemens ge⸗ wannen 1½, Akkumulatoren erholten ſich nach dem geſtri⸗ gen Verluſt um 3/4. Gas⸗, Kabel⸗ und Draht⸗ ſowie und Maſchinen aktien waren meiſt 1 v. H. befeſtigt. Bauwerte wurden 1 bis 1½ v. H. höher bezahlt. Am Markt der Textilaktien trat eine Reaktion ein; Bemberg verloren nach den letzttägigen Steigerungen 3% v.., da nach einer Erklärung der Verwaltung ent⸗ gegen anderweitigen Gerüchten keine Aenderung des ge⸗ planten Kapitalſchnitts beabſichtigt iſt und eine Dividende für 1933 nicht in Ausſicht ſteht. Südd. Zucker lagen 3 v. H. niedriger. Der Rentenmarkt lag allgemein freund⸗ lich. Neubeſitz eröffneten bei lebhafterem Geſchäft 15 Pig. höher, Altbeſitz konnten von 96,80 auf 97/“ anziehen. Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen wurden v. H. höher bezahlt. In⸗ duſtrieobligationen logen nicht einheitlich, Ver. Stahlobli⸗ gationen verloren 6. Umgetauſchte Reichsmarkobligationen wenig verändert. Im Verlaufe gaben die bevorſtehenden Feiertage der Tendenz das Gepräge. Farben konnten weiter auf 139, d. h. um insgeſamt anderthalb anziehen, von Montan⸗ werten waren Maxhütte 2 v. H. höher. Braunkohlenaktien waren eher angeboten. Bremer Wollkämmerei gewannen unter Berückſichtigung des Dividendenabſchlages 4½, Ber⸗ ger ſtiegen um 2/. Dagegen waren Metallgeſellſchaft 3½ v. H. gedrückt. Die übrigen Veränderungen waren meiſt belanglos. Neubeſitz konnten ihren Anfangs⸗ gewinn nicht ganz behaupten. Der Kaſſarenten⸗ markt lag überwiegend freundlicher. Pfandbriefe und Kommunalobligationen wurden meiſt/ bis ½ v. H. höher bezahlt. Stadtanleihen lagen ebenfalls freundlicher. Län⸗ deranleihen befſtigten ſich um etwa 4 v. H. kleinere Schwan⸗ Der Kaſſamarkt war überwiegend befeſtigt. Von Reichsſchuldbuchforderungen notierten u..: Emiſſion 1: 1034er:—, 1940er: 96.12—96.87, 1945/48er: 93.62—94.75; Emiſſion II: 1934er: 99.62 Geld, 1940er: 95.37 Geld, 1945er: —, 1946/47er: 93.87 Geld, 1948er: 94.12 Geld; Wiederaufbau: 1944/45er und 1946/48er: 57.12—57.87. Die Börſe ſchloß ohne neues Geſchäft ſtihl und bei Glattſtellung der Kuliſſe etwas ſchwächer. Reichsbahn, Mannesmann und Buderus waren 1 v. H. gegenüber dem Anfang gedrückt. Siemens verloren 1,5, Farben ſchloſſen mit 138,5, Rütgers waren mit 61 nach 62,75 angeboten. Am Berliner Geldmarkt wirkte ſtehende Ultimo in einer erneuten ſich der bevor⸗ Anſpannung aus, Blankotagesgeld erſorderte für erſte Abreſſen 4,5 bis 4,75 93 Zebot in Privatbislenten war recht erheblich, unverändertem Satz von 376 v. H. konnte aber z auf⸗ genommen we * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 28. März.(Eig. Dr.) Fälligkeit 1934 16 1935 100,37; 1936 97,50; 1937 93,75; 1938 92,12; Steuer⸗Durchſchnitt 97, Berliner Devisen Oiskontsatz: feiehshank 4, Lombard 5, privat 3/ v. H. 70 7 Amttlich in Rm. Dis⸗] Parität 27. März 28. März für konl( M. Geld] Brief Geld J Brief Aegypfen kägypt.Pfd..— 20,953 13.113,1913,175] 13,205 utmien 1P ⸗Peſo7.872[.631] 0,639] 0,631]0 0,635 1 100 Belga 3½] 58,3758,46 58,58 58.49388.61 u„1Milreis.502 0,211] 0,213.211.213 Bulgarien 100 Leva8 8,033 3,.047] 3,053] 3,047.053 Canada 1kan. Dollar 4,196 2,505] 2,511] 2,507] 2,513 ark 100Kronen 3 112,50 57,04 57,16 57,14 57,26 g. 100 Gulden 3 81,72 81,57 31.73 81.57 81,73 .„1Pfund2 20,429 12,73 12.81 12.795 127825 100 eſtu. Kr. 5½ 112,50 68,43 63.57 63,43 65.57 Finnland 100finnl. M. 5¼0 10.537 5,644] 5,656.649.651 Frankreich. 100 Fres 3 16,44 16.5 16,54 16.50 16,54 Griechenland 100 Dr. 7½ 5,45.378] 2,382].378] 2,382 and, 100 Gulden 3½ 168,739 168,83 169,17 163,93 169,27 Jsland.. 100 iel.Kr——— 57,79571 5764.56 Jialien... 100Sire 4 22.094 21,63215/ 215s 21,7 Japan. 1en 95 11000 9966 88 8 Ingoſlapient00 Dinar.664„67 5694„ Lelkkand. 100 Sarts— 1992 0000 79 006 Litauen.. 100 Litas 7 41,98 41.91[41,99]41,91 41.98 Norwegen 100Kronen 3½/ 112,50 64.19 6431 64,24 694.36 Oeſterreich 100Schill. 5 39.07 47.20 47.30 47.30 Portugal 100 Cscudo6 459,5), 11.04 11.66, 1,6 11,0), Rumäri 16— 2,489] 2,492 2,488 2,492 Rumänien.. 100 Lei 5 65,98 6012 Schweden.. 100 Kr.8 112,24 65,8866,0 6090 0 Schweiz. 100Franken 2 91.0 60,9561.11 65 61,11 Spanien 100Peſeien 6 81,00 34,25 34.31 34,2534,31 TſchechoſlowakeilooK 3 12,488 10,88 10,.40 10.58 10.40. Titptei Itürf PfB.001].005].001] 2,905 Ungarn.. 100 Pengo%/ 78,42 S5 Uruquay. 1Goldpeio 4,43.149/ 1,151„149 1,151 taaten 1Toltar 1 1½ 4,189.5101 2,516 2,512) 2,516 Pfund und Reichsmark leicht anziehend Im internationalen Deviſenverkehr ergaben ſich kaum erwähnenswerte Schwanlungen. Dollar und Pfunde lonnten ſich leicht erholen, und zwar zog erſterer in Zürich auf 3,09/4, letzteres auf 15,90 an. Ein Vergleich mit den anderen Plätzen iſt nicht möglich, da der Amſte⸗ damer Markt geſtern geſchloſſen war und die Pariſer Norie⸗ rungen zur Stunde noch nicht vorlagen. Pfunbe⸗Kabel ſtell⸗ ten ſich auf 5,10. Die nordiſchen Deviſen hatten etwas ſeſtere Tendenz, die Reichsmark zog ebenfalls etwas am. Im Verlauſe zog das engliſche Pfund weiter leicht an, der Dollar war gut behauy Die übrigen Deviſen hatten nur unbebentende Veränderungen zu ver⸗ zeichnen. 4 Berliner Metallbörse vom 23. März — Kupf. Eup.„Kupf.[Bleu Biel Blei Zinc Zink Zint bez. Brie, Geld bez. Brien] ieidſ bez. BrierGeid Fauuar(„ 45504477——16.73 16——.— 22.252175 Februar—.— 45½5 4—.17.2516.50—2250 22.— Mürz.—,— 41,89 40,0—.—15 50 15,—[—. 19 75 19,50 April 41,25 469 412 15.50 15,25[19 25 19 5019.25 Mui.—— 42.— 41.50 16.— 1525—,— 20.— 19,50 Juni—— 44,504,——— 16— 1250— 2026 19.75 Inli———— 42 50—.— 16.25 15.50 20 25 20.25 20.— Auguſt 43.25 43 50 43.25—.— 162515,75—.— 20,75 20.50 Septr. 44,— 42.— 4375 16.5015.75—.—— 20,75 Oktober—„ 44.5044,25[—,— 16 5915,75—,— 21,50 21.— Novembſ—.— 45.— 44.25[—,— 16 5416.-[—.— 22.— 21,25 Dez...— 45,25 44.50——16,50 16.—[—.— 22,.— 21 50 Londoner keiallbörse vom 28. Mirz Platin„Eper 20 Ounces) Silber(Pence per Ounce 32,25 Ztuu, Skaudaro 2375/ Aluminium.4 Metalle Cper To. upſer, Standard Monate. 32 30 3 Monate 239,1] Antimon. Settl. Preis 32.— Settl. Preis 737,5 Queckſilber.—, Elektrolyt. 35.25 Bänka 2 Platin beſt ſelecced 35,75 Straits.. 240,5] Wolframerz.., ſtrong ſheets—Blei, ausländ.. 11,85 Nickel— El'wirebars 35,75 Ziuf gewöhulich 114,35] Weißolech, O Baumwollſpinnerei Kolbermoor. 28. März(Eig. Dr.) Auch der Baumwollſpinnerei Kolbermoor kam die Beſſe⸗ rung der Geſamtwirtſchaft zugute, wenn auch das Geſchäft während des Jahres uneinheitlich war und die Produktion noch nicht jene Stetigkeit erreichte, welche in früheren Jahren durch Abſchlüſſe auf längere Sicht möglich war. Nach Abſchreibungen von 100 000/ auf Anlagen ergibt ſich für das Geſchäftsjahr 1933 ein Reingewinn von 177 546 /, um den ſich der Verluſtſaldo aus 1932 von 554 974 auf 377328/ ermäßigt, der auf neue Rechnung vorgetragen werden ſoll. Zu Beginn des neuen Jahres iſt eine weitere Geſchäftsbelebung und damit eine Erhöhung des Auftragsbeſtand es eingetreten, der eine Mehr⸗ beſchäftigung von einigen Monaten gewährleiſtet. en Hupfeld-Zimmermann-Sanierung genehmigi )Leipzig, 28. März.(Eig. Dr.) Die GV der Leip⸗ 983 Pianoforte⸗ und Phonola⸗Fabrik Hupfeld— Gebr. Zimwermann genehmigte den Abſchluß für 1932⸗33, der einſchließlich des Verluſtvortrages von 50 738/ einen Geſamtverluſt von 101 859 ausweiſt und beſchloß die Herabſetzungdes Gru n d⸗ kopitals von 1 Mill./ auf 6,60 Mill. durch Ein⸗ ziehung von nom. 0,40 Mill.“ Aktien, die der Geſellſchaft zu dieſem Zweck von Großgläubigerſeite franko Valuta zur Verfügung geſtellt worden ſind. Der Buchgewinn aus der Aktieneinziehung beträgt 0,40 Mill. J, aus der Auflöſung des Reſervefonds 0,10 Mill.%/, aus einem Schuldnachlaß in bedingter Form(gegen Beſſerungsſchein) von Großgläubigern 0,50 Mill. /. Schon i. V. ſind 0,0 Mill./ Schulden in bedingter Form erlaſſen worden, ſo daß der Geſamtbetrag der Forderungen, die bei einer Beſſerung des Geſchäfts wieder aufleben, nunmehr 0,90 Mill./ beträgt. Der Reſtverluſt per 31, 6. 1033 von 18 921 /, der nach Deckung von 1,02 Mill./ Unterbilanz verbleibt, wird vorgetragen. Von der Verwaltung wurde auf den ſtarken Rückgang des Piancumſatzes ver⸗ wieſen. Von den Beſtrebungen der Regierung, im Rah⸗ men der allgemeinen Arbeitsbeſchafſung die Pianobranche mit zu erfaſſen, werden günſtige Auswirkungen erwartet. O Halliſche Röhrenwerke Ach.— Verluſtabſchlutz. Halle, 28. März(Eig. Dr.) Der Abſchluß der Geſellſchaft für 1 brechte infolge des mengenmäßig und im Erlöſe ungünſtigen Geſchäfts einen Verluſt von 44 791 /, der teils aus dem Gewinnvortrag aus den Vorjahren, teils aus der freien Rücklage gedeckt wird, nachdem i. V. 2426„ Verluſt ausgewieſen wurde, um den ſich der Gewinnvortrag aus 1931 auf 25 089/ ermäßigte * AG für Bleicherei, Färberei, Appretur und Druckerei, Augsburg.— Verluſtabſchluß. Die Geſellſchaft ſchließt im abgelaufenen Geſchäftsjahr mit einem Verluſt von 256 Mark gb(246 968 /, aus dem Reſervefonds gedeckt), der ſich nach Abſchreibungen von 174378(148 915) ergibt. Im vergangenen Jahr wurde eine durchgreifende Umſtellung des Betriebes vorgenommen. Zeit gut Das Werk iſt zur beſchäftigt und für längere Zeit mit Aufteägen ver⸗ ſehen. 92 Baumwollſpinnerei am Stadtbach, Augsburg.— Ver⸗ luſtminberung. Der Abſchluß für 1933 dieſer zum De⸗ bag⸗Konzern gehörenden Geſellſchaft ergibt nach Vor⸗ nahme von gegenüber dem Vorjahre höheren Abſchreibun⸗ gen einen Reingewinn von 42 083 /, um den ſich der Ver⸗ luſtvortrag von 78 105/ ermäßigt.(GV. 20. April). O Verlnſtabſchluß der Baumwollſpinnerei Germania, Eſſen, 28. März.(Eig. Tel.) Die Geſellſchaft ſchließt 1988 nach 61 938(101 504)/ Abſchreibungen auf Anlagen und nach 103 169(—)/ anderen Abſchreibungen mit einem Verluſt von 336 692/ ab.(J. V. einſchl. 20 685/ Ge⸗ winnvortrag ein Reingewinn von 141 785 /, aus dem ö v. H. Dividende verteilt werden). Der ausgewieſene Verluſt wird nach Verrechnung des Gewinnvortrags von 3785 mit 30 007/ vorgetragen. * Glashütle Heilbronn AG., Heilbronn. Der finan“ zielle Status der Glashütte Heilbronn AG., Heilbronn, iſt, wie der Vorſtandsbericht für 1992/33 bemerkt, nach wie vor ſehr angeſpannt. Der Rohgewinn beträgt 2 100 000 /, der im weſentlichen zur Bereinigung der Bilanz verwendet wird. 5 044/ verbleiben zum Vortrag bzw. zur Verrin⸗ gerung des Verluſtvortrages von 75 525„/. Der in Aus⸗ ſicht genommene Neubau wurde in Anbetracht der an⸗ geſpannten Finanzlage noch nicht vergeben. Abschlüsse der ostpreuſ. Mühlengruppe Die GV der A. Prang Dampf⸗ und Waſſer⸗ mühlenwerke, Gumbinnen, genehmigte den Ab⸗ ſchluß für 1933, das 25. Geſchäftsjahr des Unternehmens als AG. Nachdem der aus dem beſonders für die oſtpreu⸗ ßiſche Müllerci ſo kataſtrophalen Geſchäftsjahr 1929 ſtam⸗ mende Verluſt durch die Gewinne der folgenden Jahre gee deckt worden iſt, verteilt die Geſellſchaft aus dem diesjäh⸗ rigen Reingewinn von 80 198/ 4 v. H. Dividende laus dem vorfährigen Reingewinn von 59 531/ wurde der Verluſtvortrag aus 1931 in Höhe von 57 265/ getilgt). Der Betriebsertrag für 193s ſtellt ſich auf 0,737(0,786) Mill. 4, wozu noch ao. Erträge(Steuergutſcheine) von 0,023— Mill% kommen; dagegen erforderten Löhne, Gehältet und Sozialabgaben 0,24(0,22), Zinſen 0,05(0,06), Steuern 0,123(0,119), ſonſtige Aufwendungen 0,157(0,166), Rück⸗ ſtellungen 0,034(i. B. Delkredererückſtellung 0,05) und Ab⸗ ſchreibungen 0,08(0,066) Mill. /. Aus der Bilanz lin Mill.): Anlagevermögen 1,03(1,07), Beteiligungen (Pinnau AG.) unv. 0,15 und Umlaufsvermögen 2,41 62% darunter Vorräte 1,56(1,46), Warenforderungen 0,64 10,52). Auf der Paſſipſeite betragen bei 1,805 Grundkapital, 0,985 Reſerve und 0,06(0,05) Delkredererückſtellung Verbinolich⸗ keiten 1,30(1,26), darunter 0,30(0,26) Bankſchulden. Die GV. der Pinnau AG. für Mühlenbetrieb, Wehlau, genehmigte einſtimmig den Abſchluß für 1938. Nach den üblichen Abſchreibungen verbleibt ein Rein⸗ gewinn von 204 /, der zuſammen mit dem alten Vor⸗ trag von 446(vorgetragen wird. O Rheiniſches Braunkohlenſyndikat gewährt Sommer“ rabatte. Köln, 28. März.(Eig. Meld.) Das Rheiniſchk Braunkohlenſyndikat wird vom 1. Auguſt bis 30. Septem⸗ ber des Jahres ſeinen Abnehmern die üblichen Sommer“ rabatte gewähren. ——————————* 8 8 2 iteung Aktlen und Auslandsanleihen in Prozenten 5 Sit 5 97. 20 27. 28. 27, 28 27. 26, II 2 F 4¹ bei Stücke-Notierungen in Mark je Stück 8 f—.——.— öm 1125 64.50 2 809 Rei 23 27. 28 27/, 256. 538 27. 28.—.——.— Sine Ehhfabr—— ee 2..—Freiverkehrs-Kurse Mannheimer Ekfektenbörse 8 Dyckerhoff E Wid 90.——.— Magirus.⸗G.—.——— Bofgt& Haeffner—.——.— Petersb..Habk.—— 27. 29. 27. 28. Industrie-Aktien 7 Pfüne Kernbch 75— 5 75——.0 186.0 Dorim. Mcenbr.—— 5 83 Wanderer Werke 106.0 1060 Ruſſenbank...—.— 89% Bad. St.⸗A. 27 95.— 95,— Konſerven Braun—.——.— Aſchaff. Akti R N ikohl. 203,0 203.5 B u. Laurahütte 2462 22.— Dortm. Unionbr.—.—.—Mansfelder 43˙87 48˙50 Weſteregelnellkal 113,0 114.5 Deutſche Petrol. 75/6 S So Cd.(.— 01,50 Ludwigsh..⸗Br. 85.— 88.— Ibcal. Metenbr. 75.— 7050 it th 560 1660 Mbeinſtabl... 69. 4935 Be. Stahlwerte 44.75 4475 Eler, Sieferung. 98,c7 8.— aſchin.⸗inern. 407 48 Weſtf. Eiſen.... 9767 Burbach Kalt.. 25,25 2 800% 81— el50 Sudwigs Walzm. 94.— 94.— Henninger El.—, FTJCCC00000000000¼ u0T0u0T0TT00u0T0T0T0T0T0T....'T0';.TT...';...'.'.';'''... Raft Birceug. 6 50 86 2, Wiſſener, Pietan..25 96,50 Diamond,—.—— eeen 6— 68.— be St. K.„½,Konferven Vraun 48,— 46.— 5500.. 62.50—,— Maſch Buckau⸗W. 88 50 68.— Zellſtoff Verein.—.——6—3 b 90— 60. Pfaz, Patheſe⸗ 70 1070 gehwetr“2 3980 30% Berliner Sörse Sae S Seüftof Waldhof 52.— 88052 Se 60 Pf. y Pfdb 94.5 50 Rh. Elektr..⸗G. 97.— 96,— Schhfe.2 Lechwerke. 89 0 Eſchw. 2 286.0 Serkur Wollw..— Deutſch⸗Oſtafrika 43.— 45.— Sloman Salpeter— 906b oſ 9275 9275 Oübdebe, Roelau 71.— Schnerhskenhen 3— Hudwigsh. Walz. 75,——. Festverzinsliche werte Dresdner Bank.—— 63,59 5 1910 5 5 1620—,8 Südſee Phosphat—— e e, See.r8 P— S 2e. 380 Peſe k e. e Mn 6r Laesſh Fion eern Serc. Werger 1 Diſch. Ablöfgſch.1 9ö,90 96, ichsbank. 150,0 150,5 Jeldmühle Papier 102, 105,5]0 555 Deown, Voveri 13.— 2450 Seilind. Wolff. 5— 35.— Af 675 Mia Mie 3 91 5 22,15 22.55 Küchekank,. 350.0 150.5 Felten Galk.. 6,12 61,37 Nir K Geneſt.„ Fortlaufende Notlerungen(senlus) Cementw. Heidelb 99,— 99,— Sinner 87.— 83.— A. 6. G. 7 2 29.87 30,25 D. Schutzgebiete 55 lian—3 254.5 Ford Motoren Mühlheim Berg. 100.0—.—— 7 1165 Dalnler⸗Senz⸗ 0——————————165 B 5% Roggenrentb. 636.40 nz Leben.,— 254, Gebhard Textil.—— 50.— 8 0——— 80 4 C0..— 7925 —— 5 1135 1140 Pb. Maſch. Burl. 122.0 122,0 Rheinelektrac A.—6/90 P Cir. Bd. 91.50 91.75 Gehenc Ko. e. 89.6 60.— Oberſchl. E. Bed. 15,67 16,— Allg. Eiettr. Geſ. 29.75 30.28 e 4 425— Zelftoff Waldhoj 50.— 5450 Baſt Nürnberg 1290 1266 K.A.. 6/% do. Com. 1 40.70 5,25 Industrie-Aktien Gelſenk. Bergwr. 66,65 68.— Sberſchl. Koksw.—.——.— Aſchaffenb Zell.—.——.— Mannesmannrö 69.25.25 daba Sadiſche Bank. 1190 1180 Senben 7178 8 94. 94.— Peeumulatoren 1735 110 Gernt Rortid. 8..— 77.. Hrenſt. 4 Koppel 90,80 89.— Payer, Mot.-W..— 120,20 Mansfed.-G. 76 30 Sebr Jahr... 1200 140.0 Diſch. Bk. u. Disc,.75 81.75 Brem.-B. ſig. Sei 90.— 69.52 Sach„ FPFPP Shein 618 97.— 46,50 Phönix Bergbau 52.6% 52.62 J. P. Bemberg. 70.25 67.—Maſchinenbau⸗u.——.— Forbeninduſtrie 436,0 156.2 Pfötz. Hopoth. B. 77,— 76, Brown Bodert. 14.20 14 90—— 500 Merikaner Klg. Ciertr-G.. 40.5 50,2 Geſ. f. lertr, Unt. 99.25 100,3 Polnphon.. 16.62 10.6, Jul, Berger Lieſh.. 13) Makiinikiansh.,———.— 10% Grkr.M. BA. 121.0 120,0h. Hypoth. Bk. 112.0 112 0 Eement Heidelbg. 50.25 100,0 Fac 400 Oeſt S85 2770 26.62 Ammendorf Pap. 78.— 18.Goedhardt Gebr. 77.— 77.— Kathgeber Wagg 84. 94.62 Berlin⸗Karler. J. 99.37 99.75 Meiallgeſellſchaft———. Kleinlein Holbg. 66,— 66.— Bad. Affecuranz. 39.— 29,— Karſtadt 106.0%00 0 21.70—.— Anhalt.Kohlenw. 95,— 86,50 G loſchmidt. Th. 59.37 61,37 RheinfeldenKraft 94.50 94.80 Berliner Maſch. 61.——.—Montecatini“ 87 97.50 E. H. Knorr... 166,0 186.01 Mannh. Verſich., 20,.— 20,.— Chemiſche Albert 50.20 Sclkinbnft. Walf 6 400 85. 0460 Aſchafog Zellſt. 42.— 427 Griener Maſch 5 26.50 26,62 Rhein. 5 1 434 Brant, 8 Re, 535 8 29 55 9960 Ehade„„ 153.0 158,0S S S 3 40—.— 0,45 Augsb. N. Maſch. 67.— 69,75 Gebr. Gro u—.——,—[Rbein. Elektrizit. 94,.— 95,— Bremer oll⸗Kä. 10. renſtein 62 52. ter B5 Lentt Humwl:; 1489 1440 Sd. Juchr 0 1605 4% Sib.5 1040 Latke maſcinen 67 0. Geun e Binger—— 7 5— 8462 Checlot. eſ 24 70—— P9 0 5 rankfurte rs2 mi.. 1434 Südd. Jucker. 4½%%„ Silb.⸗R. va8 330 aſchinen 7,87 ge 95.25 Mheinſtanl. 0 Polgpbonwer— Festwerzinsliche Werte] Bank-Aktien 1160 145½ Thür- gef Gocha 46/ eee, Fau, A. 00 b. Hanerpoiereſne 8 Seee ofther ar 8—— 1500 70 2cb5 9 t. Atlag 145, e 8 9—.——.— Bayr. Spi 8 oWerke. 72. 8 no, 56, 92 ee Se e, ee. Pe ee „0 10000,— 9 Dt.——9— 9 6 toff. 95 0 5 470„ 90 5 7* 5 135 .Shaganw. 69.50 88.75 Payr. Hop u. Wo. 10.— 10.)5 Dt. Perlag.... 74.— 74.— Ber. N9 90 0.— 02, Berlin⸗Gubener 1280 235 Hann. M. Cgeh.— Salſdeffurth:: 1452 1440 Heraſch. Uilant. E —9—— 5——— 5 Dresd. Schnellpr.“.— 54,— Poigtec Häffaer——— 4½½ Ung. Str.13.— 99 Karls. Ind. 950 3 Harburgch u Phö 29,50 29,— Sarotti... 25 77.50 Pa 8000 7. 1170 5 S0 2 36,7—.— ſungſch.— 2287 2237 8 53 Volih. Seil. u. K.—— 38 5¼%„„ 14.80.65 erliner Maſchb. 1775 175, Parkort St⸗ Pr. 60 95 Schl. u Gas 8 Deutſche Kabelw)—.——— Schleſ. El. u. Gas 120⁰ Y Se. 44. 340 9, Dearee Br.— E c eaft 105,5 1000L. Welf eee e ee ee, Sohdhſerhen Pran, 15.5 Jeno Deulſche Sinel.. 50.25 50.6) Schüberte Salzer— 1005 0 0* 4 9 85*—9 3 N SF 8.A. G. 6 9 70 6— Zolltürken„ 662 662/D. Effekten⸗Banl 77.— 77.— Elektr. Lieferung 99.— 1000/Bellſroff Mſchffog. 42.25—, 31 10 3ʃ,12/ Br.⸗Beſigh. Oelf.. 69.50 Hlpert Maſch.———— Schunen, 158,0 162.0 Deutſcher Eiſenh..——9 165 5 46 % Heidelbg. 20 82,, 62.75 D. Hüp. u. Wbk. 41.20 61,50 Euzinger⸗ nion 70.— 78 5„ Memel—. 450 111.——Bremer Pulkan 35, Hindrichs& Auff. 68.50 65.— Schuckert& Co. 103.6 103.60 Dortm. Union.⸗B—.— 193,8 Schu 8 Sae 9% Ludwigsh. 26 65,25 60 25 D. üeberſee⸗Bani 40.50 40,50 Etlinger Maſch. 37.— 50,)„ Walbhof 50% Beh. NözRail.——.Bremer Wolle 172,7 154.2 Hirſch Kupfer.—.—— Schultheiß 105,0 105,2 EintrachtVraunk.—.— Siemens KHa— PFJ—————P— uanepo Ae SieeteChin c..— 16e eeie eiſer. Bers 2878 Senenes t, 140 145 EC ic 200)/Seltee „— 85 Frankf. Bank.. 80.—.Chem Baſv. 16,2 100. Traneport-Altien Suderus Eiſenw. ½ 375 erre 78.— Sinner A G... El Licht u. Kraft—.— 106.“ Side 83.— 83.—.50—.— 9 7 5 75 Hohenlohe⸗Werke.—Sinner—„*— 5———.— Eüdd. Zucker..— Sen chte 1370 1370 W. Je Srben 17 00 ach., Berkehrw. d80 98.6) Sgrn, Sſer 18) J4.5 Solhmenn, Pöil. 70,25 ei, Stoche Ramung. I6, 118e.ch. Harbene.. 186 186,, Thür, Gas—— 4180 0 9190 P 8 Allg. Lok u. Kraft 10% 78,75 79,25 95 Bergbau.. 141.5 695 Stolberger Zinkh. 49,50 47 Pop. 103.0 103,5 Leonhard Tietz 43 4450 5⁰ Aeit Ho 24—.—— Rhein. Hyp.⸗Bk. 112.0—.— Feinmiech. Jetter 41,0— Montan- Aktien Siidd. Eiſenbdahn———, Chem. Gelſenk 868.— 86,50] Gebr. Junghans 7 83 8 95 8 N Felten& Guill, 6137 41.37 Ber. Stahlwerke 4% 7750 55% Südd Feſtwb. 7 Südd. Boden.⸗C..—— 61, Huderus Eiſen.— 7450 Ohio 0 80 Chemm. Alberk 7600 53 112———80 16.0 383 Bergwk. 68.67 Weſteregeludlital 5 92 5⁰ insbk. Hambg 98.— 38.— Geſfürel... 90,75—e. Eſchweil. Bergw. 235.0 285.0 Hapag——Co. Hiſp.(Chade) 8 ee ee, 3 79— Peſt 0 — er. Sta j 0—.— 26, 6, arpener Bergw..— 94 i Li e ee—Hambg. Elek. 3 Ar B P 6250 6156 Mannk. Sert⸗..—.— BRB Jije Genuh.. 1182 1160 Rorbd. Slabb.: 626 3525 Dalnler Motoren 4050 50,/ C. ö. Knon.——Transrabio..— 55, S Sergbar 5 7675 150 10 5 Gizer-8⸗9 84.50 8, afenmügle....—. Ilſe Bgb. St. A. 141.5— 8 5 88 8 Ein 5 ür Vereht 68,67 6 82% 210. 99.50—.Transport-Aktien 920& Neu. 26.— 26. Ral Chenie 8 104.5 100,9 Bank-Aktien Seſtaer Gal, 1145 110 Seaſeh Fihcde.hen-G uno Soienenne, Augent. Sokelbo. 85 121 .. Li. 90.50 91.7, Ach.f. Verkehrsw. 6— 70,— Hanſwerk. Füſſen 37.25 56.— Kali Aſchersleben.— 119.0 Bank. f. el. Werte 68, 70.ĩ— Deutſche Erdöl. 7130 116,0 Kötitzer Ku ſtied, 61.50 60,— P. Ptſch Nickelw. 92,5 55 Horelbetriebsgeſ.—.——.— D. Reichsbahn V. 12 Rh, Hop, 59 5,0.75 Ullg Solclu. Fraft 103.) 148.0 Heſſ⸗Maſſau Gag.— e. Kali Salzdeifurth 1450 14 6Bankf. Brauerei..— 60,J5 Deutſche Kabellö. 65,12 69., Kraußs Cie, Lol—.—.— G. Glanzſt. Elof. 67.75 98.— Ilſe Bergbam 187 Cabagg „„1011 92,50 62.7 Dt. Reichsb. Vorz, 113,1 113 1/Hilpert Armatur. 41.— 40.50 Kali Weſteregeln 1122 115,5[Verl. Handelsgeſ. 66.75 66.75 Deutſche Linol. 53.37 86.12 Kronprinz Met. 84,— 65,— B. Harz Portl.⸗Z. 69,20 83.— Ilſe Genußſch. 42.7. Hamburg Süd. D.—.— 26.— 9 12.18 ½50 927 Hapag.. 2075 29,— Hindrichs⸗Auſſer 65.— 64.— Klöckner. 6557 66,— Com. u. Privtbl. 48.50 49,75 Diſche. Steinzeug 10½ 87.— Kyſſhäuſer Hütte—.— ½½ B. Schuhf. B.& W..—„Gebr, Funghans— 100,2(Hanſa Dampſſch.„ 33.50 ..2 920, Korkd. Slood.“, 8312 68.75 Hirich Kupf.u. M. r.. Hlannesm. Röht. 68 52 6½25 Pt. Aſtatiſche Bl... Deuſſch. Eiſenhol. 67.— 61,— Lahmeyer& Co. 116,1 172Ger, Stahlwerke 44.— 44.500Kalt Ehemie..—— 100, Nordd. Lloyd 53,62 2 Schacfungeiſens 24— 44.— Hochtief.⸗G. 687 10 Sereisder 8 80 Sic kece 9 0 FWe 5 8 R Klbnet der. 50,28 Otaut Minen— 3* Südd Eiſenbahn—,——, lbolzmann. Phil. 75,07 75 Oberbedarf.. 16 5% 6—Otſch⸗Ueberſee B/. 07„ Dürener Meta— JLinde m WVer. arin. 0 ——————ÄS»KKuA—————— 9 * 1 0 1 0 1 a. 579 4 Mittwoch, 28. März 1934 Neue Mannheimer Zeitung7 Abend⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 147 Feieriagssſimmung am Geireidemarki O Berliner Getreidegroßmarkt vom 28. März.(Eig. Meld.) Heute machten ſich bereits die bevorſtehenden Feiertage bemerkbar. Das Geſchäft kam nur ſchlep⸗ pend in Gang, zumal auch der Markt bereits ſchwächer beſucht war. Das Angebot war nicht ſonderlich groß, jedoch ließ andererſeits auch die Nachfrage zu wünſchen übrig. Die Müclen bekundeten faſt völlige Zurückhal⸗ tung, auch der Handel nahm nur in geringem Ausmaß Anſchaffungen vor. In Brotgetreide haben ſich keine Preisveränderungen ergeben. Hafer wurde relativ leb⸗ haft umgeſetzt. Gerſte blieb faſt geſchäftslos. Mehle unverändert. Weizenexportſcheine per März 143/4, per Apri 143/́, per Mai 144½; Roggenexportſcheine per März 1184, per April 118½, per Mai 119/“ alles Brief. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen frei Blu. 196 Eis 191; dto. ab Stat.(geſ. Erzeugerpr.) Wö2 184, W 3 187; W4 189 ruhig; Märk. Roggen frei Blu. 164—159; oto. ab Stat.(geſ. Erzeugerpr.) R 2 152, R 3 155; R 4 159 vuhig; Gerſte: Brau, gute frei Blu. 176—183(dto. ab märk. Sbat. 167—174); Sommer, mittl. Art und Güte 164—171(155 bis 162) ruhig; Märk. Hafer 147—154(138—145) ſtetig; Weizen⸗ mehl: Auszugs 32,25—33,25; Vorzugs 31,25—32,25, Voll⸗ mehl 30,25—31,25; Weizen 26,25—27,25; mit Auslandswz. 1 bis 4,50 ruhig; Roggenmehl 22,90—23,30 behauptet; Kleie: Weizen 11,30—11,50, Roggen 10,50—10,80 ruhig; Erbſen: Heine 30—35; Futter 19—22; Peluſchken 16—16,75; Acker⸗ bohnen 16,50—18; Wicken 14,75—15,75; Lupinen, blaue 11,75 bis 13; öto. gelbe 14,75—15,75; Seradella alte 16,75—17,25; dto. neue 17—19; Trockenſchnitzel 9,90; Kartoffelflocken 14,20; dto. Bun. 14,70; Ausſchließlich MZ notierten Lein⸗ kuchen 12,10; Erdnußkuchen 10,20; Erdmußkuchenmehl 10,50; Extr. Sojabohnenſchrot ab Hbg. 8,80; dto. ob Stettin 9,10. O Frankfurter Produktenbörſe vom 28. März.(Eig. Dr.) Weizen 199—200; Roggen 172,50—173; Sommergerſte für Brauzwecke 172,50—177,50; Hafer inl. 157,50—160? Weizen⸗ mehl ſüdd. Spezial 0 20,40—29,95; dto. ohne Austauſch 27,90 dis 28,45; Roggenmehl 23,50—24; öto. ſüdd. Spezial 0 24.00; Beizenkleie 10,25; Weizenfuttermehl 11—11,25; Roggenkleie 10,6—10,70; Trockenſchnitzel 9,60—9,70, Sojaſchrot 15,45 bis 15,55; Palmkuchen 14,50—14,70; Erdͤnußkuchen 16,65 bis 17,35; Heu ſüdd. 6; Weizen⸗Roggenſtroh drahtgepreßt und gebündelt je 1,90—2; Treber getrocknet 14,50—14,75; alles für die 100 Kilo; Tendenz ruhig. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 28. März.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Mai 2, 5; Juli 2,50; Sept. 3,05.— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) März 64, Mai 55,50, Juli 55,50; Sept. 55,75. * Liverpooler Getreidekurſe vom 28. März.(Eig. Dr.) Anfang! Weizen(in Schilling und Pence, pex 100 lö.) Tendenz feſt; März—(4,22); Mai 4,4(4,374), Juli 4,576 (4,54): Okt. 4,8(4,74).—Mitte: 2455 (4,2%%, Mai 4,94(4,34); Juli 4576(4,574): Okt. 4,775 4,794). Die Sollseiie der deuischen Landwirischafi Nach einer früheren Schätzung des Inſtituts für Kon⸗ junkturſorſchung dürften die Einnahmen der deut⸗ ſchen Landwirtſchaft für das lauſende Wirtſchafts⸗ jahr 1933/34: 7,2 bis 7,3(i. V. 6,5) Mrd./ betragen. Nun⸗ mehr verſucht die Forſchungsſtelle, einmal die Aus⸗ galbenſeite darzuſtellen. Dabei ergeben ſich folgende Reſultate: Inſolge der Mehrbeſchäftigung trat eine Stei⸗ gerung der Aufwendungen für Löhne und Sozialverſiche⸗ rung um rd. 75 Mill./ ein. Die Mehrausgaben für Düngemittel betragen 50 Mill. /, die für Maſchinenbeſchaf⸗ fung und Unterhaltung mindeſtens 20 Mill. /. Insgeſamt ergibt ſich alſo aus dieſen Poſten eine Erhöhung der Auf⸗ wendungen um 145 Mill. /, denen jedoch folgende Ent⸗ laſtung gegenüberſteht: durch Senkung der Umſaotzſteuer 40 Mill., durch Senkung der Grundſteuer 75 Mill.„ uno durch Senkung der preußiſchen Schlachtſteuer 7 Mill. l, insgeſamt alſo etwa 122 Mill. J. Die Ausgabenſeite der Landwirtſchaft iſt mithin fühl⸗ bar entlaſtet morden, und zwar im ganzen wohl min⸗ deſtens um 200 Mill. /. Auf der anderen Seite ſind, wie eingangs gezeigt, die Einnahmen um rd. 700 Mill./ höher als im Vorjahr. Der weitaus größte Teil dieſes Pluſes dürfte zur Abdeckung von Schulden, insbeſondere auch von Steuerrückſtänden, verwendet worden ſein. Trotz der Einnahmenerhöhung wird roch ein be⸗ trächtlicher Teil der Betriebe im laufenden Wiriſchaftsjahr mit Verluſt arbeiten. Sie werden beſtrebt ſein, durch Kür⸗ zung der Ausgaben den Verluſt ſo gering wie möglich⸗ zu geſtalten. Dieſe Wirtſchaften werden alſo kaum erhöhte Aufwendungen vornehmen. Auch diejenigen Betriebe, die einen Reinertrag erzielen, werden einen bedeutenden Teil ihrer Mehrverdienſte nicht für Inveſtitionen, ſondern zur Abdeckung von Schulden verwenden. Die Förderung, die die Geſamtwirtſchaft hierdurch er⸗ fährt, iſt alſo keine direkte, ſondern erfolgt nur indirekt durch Stärkung der Kaufkraft der Gläu⸗ biger. Das wichtigſte Reſultat iſt aber vor allem, daß die Lanowirtſchaft durch Beſchäftigung einer weit größeren An⸗ zahl von Landarbeitern als im Vorjahr und durch zuſätz⸗ liche Einſtellung von Lanoͤhelfern zur Verminderung der Arbeitsloſigkeit beitragen konnte. Auf der Produktions⸗ ſeite iſt die geſteigerte Selbſtverſorgung mit Nahrungsmit⸗ teln und demzufolge an Deviſenerſparnis zu buchen. Bei den Futtermitteln ergibt ſich dasſelbe Bild. Durch die Zu⸗ nahme des Kunſtdüngerverbrauchs wird die heimiſche Pro⸗ duktion an Futtermitteln weiter gefördert. Entſcheidend aber iſt, daß die Landwirtſchaft, deren geſunkene Kaufkraft in den vorhergehenden Jahren zum allgemeinen Wirtſchafts⸗ verfall beitrug, zum erſten Mol wieder einen die übrige Wirtſchaft belebenden Einfluß ausübt. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 28. März.(Eig. Dr.) März, April, Mai, je 3,900 B 3,60 G; 4,20 B 4,00 G; Okt. 4,40 B 4,20 G; Dez. 4,40 B 4,20 G, Tendenz ſchwächer.— Gemahl. Mehlis per März 31,90 u. 31,95; April 82,10; Tendenz ruhig; Wetter unbeſtändig. * Nürnberger Hopfenbericht vom 28. März.(Eig. Dr.) 100 Ballen Zufuhr, 100 Ballen Umſatz. Hallertauer 190 bis 225. Tendenz und Preiſe unverändert. * Allgäuer Butter⸗ und Käſebörſe vom 28. März.(Eig. Dr.) Allgäuer Molkereibutter 1. Qual. 125(—); Molkerei⸗ butter 123(—), Sennbutter 116(—), Bauernbutter 86(—). Rahmeinkauf bei 42,5 Fetteinheiten ohne Buttermilchrück⸗ gabe129(—): Allgäuer Weichkäſe mit 20 w. H. Fett, grüne Ware 20()); Allg. Emmenthaler proz. 1. Sorte 70—72 (70—72), 2. Sorte 65—67(65—67). Marktlage unverändert. * Bremer Baumwolle vom 28. März.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Midol.(Schluß) loko 13,83. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 28. März.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stond. Midöl. Anfang: März 614; Juli 609; Okt. 607; Jon.(35) 607; Tendenz ſtetig.— Mitte: März(621; Mai 618; Juli 618; Okt. 608, Dez. 600; Jan.(35) 607 März 614; Mai 614; Juli 615, Okt. 616; Jan.(86) 616; lokko 653; Tendenz ruhig, ſtetig. * Die Lage am Hanfmarkt. Nach dem Bericht des Ver⸗ bandes der Deutſchen Hanfinduſtrie e.., Berlin, für die Zeit vom 19. bis 25. März 1934 war der Markt inſolge der immer wieder ſich ſteigernden Nachfrage und der ſich ſtän⸗ dig verknappenden Vorräte weiterhin lebhaft, und die Preiſe lagen ſehr feſt. Es wird gemeldet, daß auch die Be⸗ aus zweiter Hand ziemlich zuſammengeſchrumpft ind. 2* Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 28. März.(Eig. Dr.) Tendenz ſtetig; amerikaniſches Steamlard tranſ. ab Kai 17 Dollor; Pure Lard verſch. Standardmarken raffn. v 4 Kiſten je 25 Kilo netto tranſ. ab Kai 168,75—10,25; Hamburger Schmalz in Dritteltonnen, Marke Kreuz, ver⸗ zollt ab Zollſtadt 157 Dollar. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 28. März.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in/ per 100 Kilo: Elektrolytkupfer (wirebars) prompt 48, Raffinadekupfer loko 46,25—47; Stondardkupfer loko 41,25—42; Originalhüttenweichblei 15,50 bis 15,75; Standardblei per März 15—15,50; Originalhüt⸗ tenrohzink ab nordd. Stationen 19,50—20; Standarotzink 19,25—19,75; Originalhüttenaluminium 98—99proz. in Blök⸗ ken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbaxren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 906; Reinnickel 98—99proz. 305; Anti⸗ 69—41; Silber in Barren etwa 1000 fein per ilo 38—41. Anleiheauinahme durch die Aku Die Allgemeine Kunſtſeide Uni in Arn⸗ heim(Aku) begab 10 Mill. Gulden 57proz. Schuld⸗ verſchreibungen mit 30jähriger Laufzeit, die bis zum 2. Januar 1939 in eineinhalb Stück Stamm⸗ aktien der Geſellſchaft je Schuldverſchreibung zuzüglich eines Barbetrags bei einem etwaigen Unterſchied zwiſchen dem Nennwert ber Schuldverſchreibungen und einhalb Stück Stammaktien zum Zeitpunkt der Umwandlung um⸗ getauſcht werden können. Bei einer Aenderung des Nennwerts der Stammaktien in den Jahren 1936 bis 1938 kann die Friſt für den Umtauſch bis zum 2. Jannar 1941 verlängert werden. Die Schuldverſchreibungen ſind bis zum 1. Januar 1935 geſperrt, danach ſoll die amtliche Börſennotierung beantragt werden. Gegen Bereitſtellung dieſer Schuldverſchreibungen ſowie eines Barbetrags hat die zum Aku⸗Konzern gehörende Allgemeine Garnhandel Maatſchappij 15 Mill. Gulden 6proz. kumulative Vorzugsaktien der Aku mit den rückſtändigen Dividenden erworben. Beide Ge⸗ ſchäfte wurden durch die Londoner Bankfirma Helbert Wagg u. Co. vermittelt. Die in Frage ſtehenden Bor⸗ zugsaktien wurden vor einigen Jahren ebenfalls bei Ver⸗ mittlung durch die erwähnte Londoner Bankfirma durch die Prudential Inſurance übernommen. Aus dieſem Geſchäft wird die Schlußfolgerung gezogen, daß die Herabſetzung des Nennwerts der Aku⸗Aktien aus Anlaß der bevorſtehenden Sanierung nur 35 v. H. ausmachen wird. Bisher hatte man in Börſenkreiſen eine Herabſetzung um 50 v. H. erwartet. * Hamburger⸗Bremer Feuer⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaſt, Hamburg.— Wieder 12 v. H. Dividende. Der AR beſchloß, der GV am 21. April wieder 12 v. H. Dividende(i. B. aus 434 423 Reingewinn) vorzuſchlagen. * Die öffentlichen Lebensverſicherungs ⸗ Anſtalten in Deutſchland. Im Februar 1934 wurden bei den im Ver⸗ bande öffentlicher Lebensverſicherungsanſtalten in Deutſch⸗ land zuſammengeſchloſſenen öffentlichen Lebensverſiche⸗ rungsanſtalten 13 895 neue Verſicherungen mit 19,4 Mill. Verſicherungsſumme beantragt. Die durchſchnittliche Ver⸗ ſicherungsſumme beträgt in der Großlebensverſicherung 3 490/ und in der Sterbegeldverſicherung 406&. * Der neue Führer des Schuheinzelhandels. Nachdem der Reichsverband Deutſcher Schuhhändler beauftragt wor⸗ den iſt, vorläufig die Aufgaben der Reichsfachgruppe Schuhe innerhalb der Hauptgemeinſchaft des Deutſchen Einzelhan⸗ dels zu übernehmen, iſt der 2. Vorſitzende des Reichsver⸗ bandes Deutſcher Schuhhändler und 1. Vorſitzende des Ver⸗ ins Berliner Schuhhändler, Albert Neumann⸗Ber⸗ lin, zum vorläufigen Führer der Reichsfachgruppe beruſen Sein Andenken wird unvergeßlich sein. Saarbrücken, den S. März 1934. lager Herr in Mannheim. zur Seite gestanden. Andenken bewahren. Köln-Riehl, den 26. März 1934. G. m. b. H. 66. Oas exklusiv vornehme„Drei-Zack Allerhöchste Aperkenn der hohen Allstokraile,— Rer, K Pirelet abb Fanaeh kias t..90 Sporthemd nã Teas— 5— schon für ——————— A Pischer à Söhn0. Heute verschied nach sckwerer Krankckeit der stell- vertretende Vorsitzende unseres Aufsichtsrates, Herr Robert Boveri Herr Robert Boveri war Mitbegründer unserer Gesell⸗ schaft. Wir verlieren in dem Verstorbenen einen hervor⸗ ragenden Mitarbeiter und Freund, dessen reiche Erfahrung und unermüdliche Arbeitskraft wir sehr vermissen werden. Aulsichtsrat und Vorstand der Saor Brovn, Boveri.-G. 4 Km 25 März 1934 entschlief nach längerem Kranken- NRobert Boveri Der verstorbene hat als Vorstandsmitglied unserer Muttergesellschaft, der Brown, Boveri& Cie. Aktiengesell· schaft in Mannbeim, uns seit Jahren mit Rat und Tat Sein Tod hinterläßt bei uns eine schmerzliche Lücke. Wir werden ihm stets ein ehrendes Fürer und Celolgschalt der Rheinische Drahi- und Kabelverle rhemd aus den Krelsen M 8 und Auslandes. von Mk. 4. on einfache Oberhemden zahlen. „Abschnitte gratis und franko Veriengen Sie heute noch Pack“, Oberkotzan 409, loberkrante, NEEUEEN laufen Alle Räder mit Freilauf und Sehriftlicher Garantie: Suprema-Voll-Ballon Fahrrad Hessrad 52. Garantie 29.50 Hessrad Wulsi-Ballon 22.73 Hessrad m. chromnaben 34.75 Hessrad 35, komplett Hessrad-Ballongummi 37.75 Hessrad chrom-Ballon 39.95 mäßigem Preiſ Suprema Echrom 46.75 tadellos rerſorgt Suprema-Wulsi-Ballon 49.30 u. untergebvacht. Suprema-Voll-Ballon 33.75 od. 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