— 2— wie verlautet, Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerſeldſtr. 13, Ne Friedrichſtraße 4. W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 Wald⸗ 4 3 Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe NRummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim ler Seilung Auzeigenpreiſe: 24 mm breite Millimeterzeiled 3, 70:mm hreite Re⸗ klamemillimeterzeile 50 3. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt, Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Abend⸗Ausgabe A u. B Donnerstag, 20. März 1934 145. Jahrgang— Nt. 149 Stanöpunkt des franzöſiſchen Wehrminiſteriume In der Abrüſtungs- und Garantiefrage Meldung des DNB. — London, 29. Märg. Der Pariſer Berichterſtatter der„Times“ meldet, daß die Londoner Beſprechungen zwiſchen Sir John Simon und dem franzöſiſchen Botſchafter Corbig über die franzöſiſche Note in Paris zwi⸗ ſchen dem engliſchen Botſchafter Lord Tyrrell und der franzöſiſchen Regierung fortgeſetzt werden. Zu den Punkten, über die die engliſche Regierung weitere Informationen anfordere, gehöre die An⸗ ſicht der franzöſiſchen Regierung über die möglichen geographiſchen Grenzen einer Kon⸗ vention. Man Hürfe annehmen, daß in Paris keine Einwendungen gegen den Grunoͤſatz ge⸗ Metsmäßiger Garantien erhoben werden. Ueber die Frage der Garantien ſelbſt könne kein Zweiſel beſtehen. Nach franzöſiſcher Anſicht müſſe jeder ernſten Verletzung einer Konvention durch einen Unterzeichnerſtaat in folgender Reihenfolge durch die anderen Unterzeichnerſtaaten entgegengetreten wer⸗ den: 1. diplomatiſche Vorſtellungen, 2. finanzielle und wirtſchaſtliche Sanktionen und 3. Krieg. „Der Verichterſtatter meldet weiter: Es beſteht Grund zu der Annahme, daß bei einer ungefähren Beibehaltung des jetzigen franzöſi⸗ ſchen Rüſtungsſtandes die franzöſi⸗ ſchen Wehrminiſterien keine Einwendungen gegen eine Konvention erheben würden, die eine gewiſſe dentſche Wiederaufrüſtung zu⸗ läßt unter der Vorausſetzung, daß dieſe Konven⸗ tion noll garantiert werde. Franzöſiſche Stimmungsmache kommt in der Pariſer Meldung der liberalen„News Chro⸗ kicle“ zum Ausdruck. Darin heißt es u..: Soweit Frankreich betroffen ſei, hoffe man nun⸗ mehr, daß eine Vereinbarung zwiſchen England, Frankreich und Italien über eine Reihe von Vor⸗ lägen erzielt werden könne, die, wie man ver⸗ Rünftigerweiſe hoffen könne, auch von Deutſch⸗ ktand unterſchrieben werden könnten. Dieſe Vor⸗ ſchläge würden allerdings kaum eine Abrüſtungs⸗ vereinbarung im bisherigen Sinne darſtellen, ſon⸗ dern nur die gegen wärtige Lage ſtabi⸗ liſieren und damit ein neues Rüſtungswett⸗ rennen verhindern. Reuter meldet aus Paris, daß ſich der engliſche und der franzöſiſche Standpunkt in der Sicherheits⸗ ſrage nunmehr einander annähern. Die Franzoſen gäben jetzt zu, daß die Sicherheitsfrage auf das Problem der„Ausführungsgarantien“ hinausläuft. Der Londoner franzöſiſche Botſchafter Corbin habe, den engliſchen Außenminiſter ver⸗ ſichert, daß Frankreich eine Begrenzung der Aus⸗ ührungsgarantie auf Europa einſchließlich Rußland zulaſſen würde. Pariſer Preſſeſtimmen zur Garantiefrage — Paris, 29. März. Aus den nachträglichen Mitteilungen über die Verhandlungen Barthous in Brüſſel ſcheint ſich zu ergeben, daß zwiſchen Frankreich und Belgien vor allem die Auslegung der Garautien des Locarnopaktes erörtert wurde. Im übrigen ſind einige Zeitungen der Anſicht, daß man doch noch einem Abrüſtungsvertrag zuſteuere. Anderer An⸗ ich iſt das„Fournall. Das Blatt hebt hervor, aß die Verhandlungen ſich um die Unterteilung zwiſchen Garantien zur Durchführung eines Ab⸗ rüſtungsabkommens und allgemeinen Sicherheits⸗ garantien drehten. Für Frankreich ſeien beide Arten von Garantien unterſchiedlich. Die Sicherheit könne beeinträchtigt werden, ohne daß ein Abrüſtungs⸗ abkommen verletzt zu ſein brauche. Man beabſichtige ülſo formelle Verpflichtungen, die ſowohl ie Durchführung eines Abrüſtungsabkommens 95 auch die Aufrechterhaltung der europäiſchen Ord⸗ nung gewährleiſten. Der„Matin“ glaubt zu ſehr weit entſernt davon ſei, gen, wenn ſie ſich nur auf die brüſtungsabkommens bezögen. Das„Echo de Paris geht davon aus, daß Eugland keine über den Locarno⸗ und Rheinlandpakt Uimausgehenden Garantien gewähren werde. and betrachte es als ausreichende Garantie für 50 urchführung des Abrüſtungsvertrages, wenn es ich erpflichtet, einen entſchieden ſtarken wirtſchaft⸗ chen Druck gegen das Land auszuüben, das ge⸗ den den Vertrag verſtoße. Dieſe engliſche Auffaſſung ei beſtreitbar. wiſſen, daß England Garantien zu bewilli⸗ Durchführung eines Das Blatt bezeichnet den Pakt von Locarno als Täuſchung und erklärt, es wäre logiſch, wenn eine ernſtliche Verletzung des Abrü⸗ ſtungsvertrages den Abſchluß eines franzö⸗ ſiſch⸗engliſchen Militärbündniſſes zur Folge haben würde. Schließlich hebt der Artikel die Notwendigkeit hervor, daß Frankreich auf die Garan ung ung der Grenzen ſeiner Verbündeten Maicht nehmen müſſe und daß bei Abſchluß eines Abrü⸗ ſtungsabkommens ſeine„Vorbereitungsfriſt“ nicht ganz aufgegeben werden dürfe. Frankreich müſſe ſich vonbehalten, innerhalb des Rahmens ſei⸗ ner 640000 Mann⸗Armee die Dienſtzeit ſo zu bemeſſen, wie Frankreich es für erforderlich erachte. Die„Action Francaiſe“ erklärt, da Deutſchland doch aufrüſte, ſei der einzige Pakt, der wirkſam wäre, ein Bündnispakt, den Frankreich ab⸗ zuſchließen verſuchen müſſe. Die Aufgabe des Abrüſtungsbüros Meldung des DNB. London, 29. März. Bei ſeinem Zuſammentritt am 10. April wird ſich das Büro der Abrüſtungskonferenz ſeinem urſprüng⸗ lichen Programm gemäß mit der Abänderung V Paris, 29. März. Den ganzen Nachmittag tagte der Kabinettsrat, der über die notwendigen Sparmaßnahmen beſchlie⸗ ßen muß. Man erinnert ſich, daß vier Milliar⸗ wendig ſind. Die Regierung hat dazu ausdrücklich ihre außerordentlichen Vollmachten durch die Volks⸗ vertretung erhalten. Der Finanzminiſter Germain Martin trug ſeine geplanten Maßnahmen vor, die ſich in fünf Punkte zuſammenfaſſen laſſen: 1. eine große Verwaltungsreform, auf Grund deren 60 000—80 000 überzählige Beamte vorzeitig bei einem Weiterbezug von 60 v. H. ihres Gehalts penſioniert werden ſollen. Dadurch erhofft man, zwei Milliarden einſparen zu können. 2. ein 15prozentiger Gehaltsabbau ohne Gehaltsgrenze; bisher fand nämlich eine Kürzung der Beamtengehälter in dieſer Höhe nur bei einem Bezug von über 12000 Franken ſtatt. Durch dieſe neuen Maßnahmen hofft man, 700 Millionen ein⸗ ſparen zu können. 3. Eine Streichung der ſtaatlichen Subventionen für Arbeitsloſenunterſtützung. In Zu⸗ kunft hätten dann nur die Gemeinden allein, deren —— den zum Ausgleich des Haushalts not⸗ Filippo Lippi: Grablegung (Photo Hanſſtaengl, München) F PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPGPPPPPPGGPPGPPGPPPPPPPGPPPPPPPPGPò0òGòPGPPPPPPPGGGPPGPPGPPGPGPPPPPPPPPP——————PPPPPPPPPPPPP——PPPPPPPPPPPPPPPP—————— des engliſchen Abrüſtungsentwurfes zu beſchäftigen habeen. „Times“ weiſen darauf hin, daß Henderſon gegenüber den neuerdings ausgeſprochenen Zweifeln, ob die Einberufung des Büros unter den gegenwär⸗ tigen Umſtänden ratſam ſei, an dem Datum des 10. April feſtgehalten habe, da dem Büro an ſich eine beſtimmte Aufgabe oblag. Es habe den Auf⸗ trag erhalten, den engliſchen Bereinbarungsentwurf gemäß den Vorbehalten umzuarbeiten, die bei der Erörterung der Konvention im Hauptausſchuß von verſchiedenen Ländern bezüglich mehrerer wich⸗ tiger Punkte ſowie bei den inzwiſchen durchgeführten diplomatiſchen Beſprechungen gemacht worden ſeien. D as Büro werde daher möglicherweiſe beſchließen, die Umarbeitung des engliſchen Entwurfs fortzu⸗ ſetzen, um dadurch ein Programm für den Hauptaus⸗ ſchuß der Abrüſtungskonferenz vorzubereiten. Auf jeden Fall werde Henderſon bei dem Zuſämmentritt des Büros am 10. April eine Erklärung abgeben. Der diplomatiſche Mitarbeiter des ſozialiſtiſchen „Daily Herald“ weiſt darauf hin, daß das Büro keine Vollmachten habe, von ſeinem Programm abzu⸗ weichen. Wenn der engliſche Entwurf aufgegeben und ein neuer gemacht werden ſollte, dann könne das Büro nicht ohne neue Anweiſung arbeiten. Irgend⸗ eine Anregung dieſer Art würde die ſofortige Ein berufung deir Vollkonfereinz erforder⸗ lich machen. 8 Sparmaßnahmen der franzöſiſchen Regierung Finanzlage in Frankreich bekanntlich auch ſehr ſchlecht iſt, die Arbeitsloſenunterſtützung zu leiſten, 4. Eine Senkung der Kriegspenſionen. Der Arbeitsminiſter Marquet war im großen und gauzen mit den Sparmaßnahmen einverſtanden, wenn ſein Fünfjahresplan angenommen würde. Dieſer Plan ſieht fährlich 25 Milliarden für Ar b eitsbeſchaffung vor. Der Finanz⸗ miniſter Germain Martin war prinzipiell mit einem Arbeitsbeſchaffungsplan einverſtanden, aber er wandte ſich energiſch gegen die Höhe der Summe. Martin dagegen glaubt, daß ſich dieſe Summe durch rigoroſe Einſparungen im Haushalt, beſonders im Heeres⸗ und Marineetat leicht aufbringen läßt und daß ſein Vorſchlag eine beſonders wichtige Bedeu⸗ tung für die Weiterentwicklung der franzöſiſchen Wirtſchaft habe. Beachtlich iſt, daß Germain Martin aut der Kürzung der Kriegspenſionen feſthält, trotzdem der Miniſterpräſident Doumergue den alten Frontkämpfern vorgeſtern gewiſſe Zuſagen in anderer Richtung gemacht hat. Der Kabinettsrat dauert noch an. Die Meinungsverſchiedenheiten der einzelnen Sachbearbeiter ſind auch noch nicht beigelegt. ſilberung des Vermögens möglich geworden. 2 Keichsverütherung für Anbeſtelle Von unſerem Berliner Büro E Berlin, 20. März. Die Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte empfing am Mittwoch einen kleinen Kreis von Preſſevertretern, um Einblick in ihre Arbeit gewin⸗ nen zu laſſen und gleichzeitig einen Rückblick auf das vergangene Jahr zu werfen. Bei dieſer Gelegenheit konnte man ſich wieder einmal davon überzeugen, daß die Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte ein ſozial⸗rechtliches Reichsunternehmen darſtellt, wie es kaum ſeinesgleichen in der Welt hat. Draußen in dem mächtigen Verwaltungsgebäude in Wilmersdorf, wo der Verwaltungskopf des ganzen Reichsverſicherungsweſens der deutſchen Angeſtellten⸗ ſchaft iſt, finden ſich mit Recht als gern geſehene Gäſte ſtändig Fachleute aus dem Auslande ein, um die dort geleiſtete Arbeit zu ſtudieren. Insgeſamt werden in dieſem Hauſe 2,6 Millionen ver⸗ ſicherte Angeſtellte betreut. Die Kartei ent⸗ hält bisher in rieſigen Regiſtraturen 15 Millionen beklebte Karten, die muſtergültig georoͤnet ſind. Die 157 000 Träger des Namens Müller, die 125000 Schulze uſw., die dort verſicherungstechniſch ge⸗ führt werden, ſind nach Vornamen und Geburtsdaten derart fein ſäuberlich auseinandergehalten, daß es ein leichtes iſt, die gewünſchte Karte herauszufinden. In der danach wichtigſten Abteilung, der Renten⸗ verſicherung, läßt ſich ͤas Unmaß der Ardeit nur auf dieſe Weiſe und mit einem noch hinzukom⸗ menden ebenſo einfachen wie genauen Buchkarten⸗ verfahren bewältigen. Sonſt würde es nicht mög⸗ lich ſein, allmonatlich die 388 000 Rentenempfäuger aus⸗ zuzahlen. Wieviel Kleinarbeit das verwaltungstechniſch beden⸗ iet, geht daraus hervor, daß jeden Monat die Poſtanweiſungen für die Auszahlun⸗ gen ein Gewicht von zwölf Zentnern ausmachen. Sechs Arbeitstage ſind erforderlich, um dieſes Arbeitsquantum zu erledigen. Seit dem Ende der Inflation iſt insgeſamt rund eine Milliarde an Renten ausgezahlt worden. Die Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte blickt auf das Jahr 1933 mit beſonderer Genugtuung zuxück, denn der Beginn des neuen Aufſtiegs und der wirtſchaftlichen Belebung kommt der Anſtalt na⸗ türlich in beſonderer Weiſe zugute: um ſo heſſer kann ſie ihre ſozialen Aufgaben erfüllen. Das Zahr 1933 beſchloß das erſte Jahrzehnt ſeit der Mark⸗ Stabiliſierung und gleichzeitig begann damit das dritte Jahrzehnt ſeit dem Beſtehen der Angeſtellten⸗ verſicherung. In der heutigen organiſatoriſchen Form der Angeſtelltenverſicherung blickt die Anſtalt auf eine zwanzigjährige Bewährung in Frieden und Krieg, Wirtſchaftsblüte und Niedergang zurück. In dieſen zwanzig Jahren hat die auf das engſte mit dem Volksleben verbundene Anſtalt das deutſche Schickſal im Brennpunkt miterlebt. Bis Kriegsende waren rund 900 Millionen Mark Rücklage angeſam⸗ melt, die dann, ein kataſtrophales Geſchehen, in der Inflation verloren gingen. Dann folgte der Wie⸗ deranſtieg in der Periode von 1924 bis 1930, in der rund 1,6 Milliarden Rücklagen eingebracht wurden, und darauf ſuchte die ſchwere Wirtſchafts⸗ kriſe von 1931/3 das Vermögen der Anſtalt ſchwer heim, es kam nur zu einer Rücklage von 0,4 Milliar⸗ den in dieſer Zeit. Nach der Einkehr der neuen Verhältniſſe Deutſchland wurde, wie auch den Verſiche⸗ rungszweigen, der Anſtalt um der großen ſozialen Sache willen mit dem Geſetz vom 7. Dezember 1938, das den Namen„Zur Erhaltung der Leiſtungsfühig⸗ keit der Invaliden⸗, Angeſtellten⸗ und der knapp⸗ ſchaftlichen Verſicherung“ trägt, entſcheidende Hilfe zuteil. Man muß hierbei bedenken, daß ſich die Anſtalt angeſichts der Verſchiebung in der Alters⸗ zuſammenſetzung der Bevölkerung vor einer neuen Situation ſieht, daß durch Krieg und Vermögens⸗ verluſt in der Inflation ſowie durch die Erhöhung der Leiſtungen bei Herabſetzung der Beiträge in der Nachkriegszeit die urſprünglichen verſicherungs⸗ mathematiſchen Grundlagen verloren gegangen ſind. ohl wäre die Liquidität noch auf Jahre vorhanden, aber die jährlich noch auf Dezennien ſteigenden Ver⸗ ſicherungsleiſtungen wären alsbald nur unter Ver⸗ Die unausbleibliche Folge würde dann entweder ſtarke Beitragserhöhung oder empfindliche Beitragsf iölick gsſenkun oder beides zuſammen geweſen ſein. Dieſe 95— will das genannte Geſetz ver⸗ güten. eſtel nun die in dem Gef 8⸗ geſprochene 30 8 Erwartung, daß die Entwicklung des Arbeits⸗ marktes in abſehbarer Zeit die— beabſichtigte Beitragserhöhung geſtattet, die dann den Beitragsſatz demjenigen beim Be⸗ ginn der Verſicherung augleicht, wobei zu be⸗ merken iſt, daß ſeit jener Zeit eine ſtarke Ver⸗ beſſerung der Leiſtungen eingetreten iſt. ———————— ——— ———— seeee eeee ——— e 2. Seite/ Nummer 149 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 29. März 1934 Noch einiges zur rechneriſchen Seite der Arbeit bei der Reichsanſtalt. Die Beitra gseinnah⸗ men ſind ſieben Jahre lang dauernd geſtiegen, näm⸗ lich von 125 Millionen in 1924 auf 385 Millionen im Jahre 1930. Sie ſanken von 1931 ab bis 1932 auf 287 Millionen, und ſchon mußte für 1933 ein gleiches Ab⸗ ſinken ins Auge gefaßt werden, als die Umkehr er⸗ folgte, die im Zuge der allgemeinen Neubelebung vor ſich ging. Januar und Februar 1934 beweiſen, daß es wieder beharrlich aufwärts geht. Die für die Rentenverſicherung wichtigen Zinseingänge ſind noch ſtockend, ſie ſind am beſten bei Einzelſiedlern und Wohnbauten gemeinnütziger Wohnbaugenoſſen⸗ ſchaften. Die Geſamtzahl der Ruhegeldempfänger iſt von 50 395 im Jahre 1926 bis auf 338 000 im Jahre 1934 ſtetig geſtiegen, ebenſo die Ge⸗ ſamtzahl der Hinterbliebenen von 57 616 im Jahre 1926 auf 126 196 im Jahre 193g. Dementſprechend ſind die Ausgaben für Rentenlei⸗ ſtungen von 84 Millionen im Jahre 1928 auf 191 Millionen im Jahre 1933 angewachſen. Von den Beitragseinnahmen dienen 8 v..der Geſundͤheitsfür⸗ ſorge. Der Verwaltungsaufwand beträgt 2,9 v. H. der eigenen Einnahmen ohne jeden Reichszuſchuß. Die Vermögensverwaltung iſt zur wichtigſten Betäti⸗ gung der Selbſtverwaltung geworden. Die Reichsanſtalt iſt ohne Bedeutung für den Geldmarkt, aber wichtig für den Kapital⸗ markt. In den letzten 10 Jahren ſind In⸗ veſtierungen und Beteiligungen— auch an der Arbeitsbeſchaffung— in Höhe von 2,3 Milliarden Mark vorgenommen worden. Größter Wert wird auf möglichſt hohen Zinsertrag gelegt. In erſter Linie erfolgt kapitalmäßig die För⸗ derung des Wohnungsbaus, insbeſondere für ver⸗ ſicherte Angeſtellte. Eine Theſaurierung von Gel⸗ dern erfolgt grundſätzlich nicht. „Selbſtmord bes früheren Staaisrats Marum — Karlsruhe, 29. März. Nach Mitteilung des Geheimen Staatspolizeiamtes hat ſich der frühere Staatsrat Maru m, der ſich ſeit Mai 1933 in Schutzhaft befand, in der Nacht zum 29. März in ſeiner Zelle in Kislau erhängt. Aus der Hinterlaſſenſchaft geht über die Gründe, die Marum zum Selbſtmord getrieben haben, nichts hervor, doch beſteht die Vermutung, daß Marum in einem Anfall von Schwermut die Tat voll⸗ bracht hat, da ſeine Beurlaubung oder Haftentlaſſung ihm vorerſt nicht in Ausſicht geſtellt werden konnte. Samuel Inſull kreuzt vor den Dardanellen Iſtanbul, 29. März. Eine Meldung, daß der amerikaniſche Betrüger Samuel Inſull bereits in Iſtanbul gelandet ſei, entſpricht nicht den Tatſachen. Der griechiſche Damp⸗ ſer„Maeotis“, auf dem ſich Inſull befindet, kreuzt vor den Dardanellen und wartet auf die Durchfahrt nach dem Schwarzen Meer. Die türkiſchen Behörden haben Vorbereitungen getroffen, um jegliche Ver⸗ bindung zwiſchen dem Schiff und dem Lande zu ver⸗ hindern. Iſtanbuler Blätter behaupten, das Reiſe⸗ ziel Inſulls ſei Rumänien oder Rußland. Drei Verhaftungen in der Mordſache Prince — Paris, 29. März. Die Staatsanwaltſchaft hat gegen die drei Buchmacher, die ſeit Mittwoch früh ununterbrochen verhört werden, Haftbefehl er⸗ Laſſen, weil ſie in dem dringenden Verdacht ſtehen, an der Ermordung des Gerichtsrates Prince betei⸗ ligt zu ſein. Brennendes Schiff auf oſſenem Meer — Pyräus, 29. März. Auf dem Frachtdampfer „Koſtala“, der eine Schwefelladung an Bord Hatte, brach Feu er aus. Durch den ſtarken Funken⸗ regen wurden die am Land liegenden Holzvorräte ge⸗ fährdet, ſo oͤaß das brennende Schiff aufs offene Meer geſchleppt werden mußte. Billigere Fahryreiſe bei der Reichsbahn Weſentliche Fahrpreisvergünſtigungen für kinderreiche Familien und Angeftellte Meldung des DNB. — Berlin, 29. März. Die Deutſche Reichshahn führt ab 1. Mai 1934 in ſozialem Intereſſe folgende Fahrpreisvergünſti⸗ gungen ein: Ermäßigung für kinderreiche Familien, Ausgabe von Angeſtelltenwochenkarten und von ver⸗ billigten Zehnerkarten für den Nahverkehr von großen Städten und von Oſtpreußen Rückfahrkarten. Ferner tritt eine Ermäßigung der Gepäck⸗ tarife und eine Herabſetzung der Mindeſtfahr⸗ preiſe und des Preiſes für Bahnſteigkarten ein. Schließlich werden die zur Zeit in Geltung be⸗ findlichen Winterurlaubskarten unter der Bezeich⸗ nung„Urlaubskarten“ auf das ganze Jahr ausgedehnt. Den Genuß der Ermäßigung für kinderreiche Familien erhalten Familien mit wenigſtens vier unverheirateten Kindern, die das 18. Lebensjahr noch nicht überſchritten haben und dem elterlichen Haus⸗ halt angehören. Die Ermäßigung wird für alle Klaſſen bei gemeinſchaftlichen Reiſen von min⸗ deſtens zwei Angehörigen der Familie gewährt. Die Ermäßigung erreicht folgendes Ausmaß: Es zahlt den vollen Fahrpreis die erſte Perſon, den halben Fahrpreis jede weitere Perſon über zehn Jahre oder zwei Perſonen vom vollendeten vierten bis zum vollendeten zehnten Lebensjahr. Ein einzelnes Kind bis zum vollendeten zehnten Lebens⸗ jahr wird frei befördert. Die Angeſtelltenwochenkarten erhalten „Angeſtellte und Beamte mit einem Roheinkommen von höchſtens 2400 Mk. jährlich. Die Preiſe ſind die⸗ ſelben wie für Arbeiterwochenkarten zuzüglich 11 v. H. Beförderungsſteuer. Die Zehnerkarten verbilligen die Reiſen zwiſchen Großſtädten von mehr als 100 000 Einwoh⸗ nern und naheliegenden anderen Orten, mit denen ein beſonders ſtarker Verkehr beſteht, um etwa 20 v. H. Die Zehnerkarten werden an jedermann aus⸗ gegeben. Die Tarifbeſtimmungen für Oſtpreußenrückfahr⸗ karten lehnen ſich an die für Urlaubskarten an, jedoch fällt die Sperrfriſt von ſieben Tagen für die Rückfahrt fort. Die Sätze des Gepäcktarifes werden um durch⸗ ſchnittlich 30 v. H. ermäßigt. Der Expreßguttarif bleibt unverändert, ebenſo die Mindeſtfrachtſätze. Der Preis der Bahnſteigkarte wird auf 10 Pfg. heruntergeſetzt. ——————— Flaggen-Verſtändigung Berlin, 29. März. Die tſchechoſlowakiſche Regierung hat der Reichs⸗ regierung durch ihren hieſigen Geſandten amtlich mit⸗ geteilt, daß den deutſchen Flaggen und Hoheitszeichen in der Tſchechoſlowakei die gleiche Behandlung zu⸗ teil werden wird, wie den Flaggen und Hoheitszei⸗ chen dritter Staaten und daß an die zuſtändigen in⸗ neren tſchechoflowakiſchen Behörden die entſprechen⸗ den Weiſungen gegeben worden ſind. Die Reichsregierung hat auf Grund dieſer amt⸗ lichen Mitteilung das im Februar dieſes Jahres ausgeſprochene Verbot des Zeigens tſchechoſlowaki⸗ ſcher Flaggen, Wimpel und Abzeichen im Reichsgebiet aufgehoben. Polniſch⸗-iſchechiſche Verſtändigung? Prag, 29. März. Wie Prager Blätter melden, hat der tſchechoſlo⸗ wakiſche Außenminiſter Dr. Beneſch den polniſchen Geſandten Dr. Grzybowſki empfangen und mit ihm eine lange Unterredung über die internationale Lage, mit der Tſchechoflowakei insbeſondere auch über die römiſchen Protokolle und den jetzigen tſchechoſlowakiſch⸗polniſchen Konflikt ge⸗ habt. Miniſter Dr. Beneſch proteſtierte gegen die Schreibweiſe der„Gazeta Polſka“, insbeſondere gegen deren Artikel vom Sonntag, der Drohungen an die Tſchechoſlowakei enthielt. Der Miniſter erklärte dem Geſandten, daß die tſchechoſlowakiſche Regierung gegen jegliche Repreſ⸗ ſalien ſei, Repreſſalien gegen Polen nicht ergriffen habe und auch nicht für die Ausweiſung tſchechoſlo⸗ wakiſcher Staatsangehöriger aus Polen ergreifen werde. Gleichzeitig legte der Miniſter dem polniſchen Geſandten einen Vorſchlag vor, wie der Streit öwi⸗ ſchen der Tſchechoſlowakei und Polen friedlich und freundſchaftlich beigelegt werden könne. Der Deutſche Gruß in Polen nicht ſtrafbar — Poſen, 29. März. Wie das„Poſener Tageblatt“ meldet, hat das Stargarder Bezirksgericht in der Berufungsinſtanz Oeſterreich wieder unter dem Doppelaoler Das bisherige(links) und das geprante Wappen des Bundesſtaates Oeſterreich. Die Regierung Miklas⸗Bollfuß beabſichtigt, das das einen Adler mit Hammer und im Jahre 1910 eingeführte republikoniſche Wappen Oeſterreichs, Sichel darſtellt, abzuſchaffen und den Doppelodler der hobsburgiſchen fünf Mäbdchen freigeſprochen, die von der Staroſtei zu 30 Zloty Geldſtrafe verur⸗ teilt worden waren, weil ſie die Oſtlandtreuefahrer im vergangenen Herbſt mit dem Deutſchen Gruß begrüßten. Das Urteil ſtellt einen Präzedenzfall dar, da es eindeutig feſtſteht, daß der Deutſche Gruß, das He⸗ ben des rechten Armes, in Polen nicht ſtrafbar iſt. Ausleſe durch Eheſtanosdarlehen Funkmeldung der NM3. 1 Berlin, 29. März. Der Reichsinnenminiſter hat an die Landesregierungen ein Runoſchreiben gerichtet, das den nachgeoroͤneten Behörden und namentlich den Aerzten Richtlinien für die ärztliche Un⸗ terſuchung der Eheſtandsdarlehensbewerber an die Hand gibt. In dieſen Richtlinien wird im An⸗ ſchluß an die geſetzlichen Beſtimmungen feſtgeſtellt, daß das Ziel umfangreicher Arbeitsbeſchaffung nicht au erreichen ſein würde, wenn bei der Ausleſe der Darlehensbewerber ſchon geringfügige Geſundheits⸗ ſtörungen oder ein wiſſenſchaftlich nur ungenügend begründeter Verdacht auf erbliche Belaſtung Be⸗ rückſichtigung fänden. Andererſeits öürfe aber nicht die Fortpflanzung Erbuntüchtiger durch Hingabe öffentlicher Gelder gefördert werden. Es gehe auch nicht an, das Darlehen ſolchen Per⸗ ſonen zu gewähren, die infolge von Infektionskrank⸗ heiten ihre Ehegatten und Nachkommen gefährden oder die durch ein ſonſtiges Leiden hinſichtlich ihrer Erwerbstätigkeit voͤer ihres Lebens bedroht ſind, oder bei denen ſonſt wenig Ausſicht auf die Grün⸗ dung und ungeſtörte Erhaltung einer fruchtbaren Familie beſteht. Wenn auch anfangs, der wirtſchaft⸗ lichen Hauptaufgabe des Geſetzes entſprechend, die geſunden erbbiologiſchen und beſonders bevölkerungs⸗ politiſchen Geſichtspunkte bei der Auswahl der Dar⸗ lehensempfänger nicht im Vordergrunde geſtanden hätten, ſo gewinne die amtliche Gewährung von Eheſt an oͤs darlehen doch zunehmend die Bedeutung einer er bbiologiſchen un d geſundheitlichen Ausbeſe innerhalb der zur Familiengründung ſchreitenden Bevölferung. Da die Verſagung eines Eheſtandsdarlehens in keiner Hinſicht einen Eingriff in das perſönliche Selbſtbeſtimmungsrecht des Darlehensbewerbers dar⸗ ſtelle, dürfen keine perſönlichen Belange, ſondern nur die Intereſſen der Volksgemeinſchaft für die Entſcheidung über die Eheeignung ausſchlaggebend ſein. Neuer Zwiſchenfall im Fernen Oſten Meldung des DNB. — Charbin, 29. Märs. Neun räteruſſiſche Angeſtellte der oſtchineſiſchen Eiſenbahn ſind von den mandſchuri⸗ ſchen Behörden auf ruſſiſches Gebiet abge⸗ ſchoben worden. Sie werden der kommuniſtiſchen Propaganda und regierungsfeindlicher Verſchwörun⸗ gen beſchuldigt. Der ruſſiſche Generalkonſul hat beim mandſchuriſchen Außenminiſter ſchärſſte Ver⸗ wahrung eingelegt, da die Bezichtigungen, wie er ſagt, grundlos ſeien. Eine ganze Familie verbrannt —Prag, 29. März. In Großhammer bei Eiſen, brod(Nordoſtböhmen) brach im Anweſen eines Bauern ein Feuer aus. Die Bäuerin, die 15⸗ jährige Tochter und der 12jährige Sohn wurden ein Opfer der Flammen, während der neun⸗ jährige Sohn mit ſchweren Brandverletzungen geret⸗ tet werden konnte. Lediglich der Baner blieb verletzt. Ueber die Urſache des Unglücks konn nichts ermittelt werden. 800 chineſiſche Fiſcher ertrunken —Kauton, 29. März.(Peuter.) Eine Flottille von 300 Fiſcherbooten geriet an der Oſtküſte der vinz Kwantung in einen heſtigen Sturm. Die ſten Boote kenterten. 800 Fiſcher ſollen ertrunke Monarchie wieder einzuführen. ſein. Die Geſtaltung der Lanöſchaft durch den Menſchen Ein Vortrag von Prof. Schultze⸗Naumburg Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Aufgabe der Um⸗ geſtaltung der Lanoͤſchaft den Menſchen vor eine un⸗ geheure Verantwortung ſtellt, ſoll nicht eine Verun⸗ ſtaltung daraus werden. Dort, wo der Menſch der Natur mit dem Gefühl der Verbundenheit naht, wo er ſich das natürliche Raumgefühl für die Landſchaft bewahrt hat, führt ſeine geſtaltende Hand oft zu einer Steigerung der Landſchaft zu unvergeßlicher Schönheit, ja bis zu ihrer Heroiſierung. Wo aber händleriſcher Ungeiſt aus der Natur nur Gewinn und Vorteil herauspreſſen will, ohne Rückſicht auf die ungeſchriebenen Geſetze ihrer Eigenart, dort wird der Eingriff zur Verſündigung und Schändung. Mit dieſen Gedanken etwa leitete Profeſſor Schultze⸗Naumburg ſeinen ſeſſelnden Vortrag ein, der, unterſtützt von etwa 50 ſchönen überzeugen⸗ den Lichtbildern, Beiſpiel und Gegenbeiſpiel neben⸗ einander ſtellte. Als die Anfänge der menſchlichen Einwirkung auf die gegebene Natur bezeichnete der Redner den getre⸗ tenen Pfad, der ſich der Struktur der Landſchaft an⸗ paßt und ihre Tektonik oft erſt ſichtbar macht. Auch die Kunſtſtraße muß nicht unbedingt herriſch die Dandſchaft zerſchneiden, aber ſie tut es oft, gerade wie die Korrektur von Flußläufen oft zu öder Ka⸗ naliſierung führt und jeden Rhythmus der Land⸗ ſchaft zerſtört. Am entſcheidendſten wird die Ur⸗ ſprünglichkeit der Landſchaft durch Unterwerfung unter den Menſchen umgeformt dort, wo die Auf⸗ teilung in Felder, Gärten und Weinberge erfolgt. Hier ändert ſich das Lanoſchaftsbild grundlegend. Auch große Kunſtbauten können im Guten wie im Schlechten dieſe Wirkung haben. Talſperren laſſen Seen entſtehen, die ein reizloſes Tal beleben können; Staubauten können aber einmalige Naturſchönheiten für immer vernichten, wie es das Beiſpiel von den verſchwundenen Stromſchnellen des Rheins bei Lau⸗ ſenbu-g erſchreckend dartat. Auch an Einzelbauten und Siedlungen zeigte Profeſſor Schultze⸗Naumburg auf, was es heißt: geſtalten, und: verunſtalten, um uns dann in die von jeder Bindung an die Natur losgelöſte Großſtadt mit ihren Straßenſchluchten zu ſ führen, die in amerikaniſchen Siedlungen ihren i ſche eßlichſten Ausdruck gefunden haben. Herzland der Muſik. „neuſachlicher“ Jugend, die eine bloße Klangmotorik als Wunſchziel verkündet. Liederheften(die bei F. Hoſmeiſter in Leipzig er⸗ ſchienen ſind) boten frühere Aufführungen ſchon an⸗ ſprechende Proben. Den fünf Kurzgedichten Auguſt Herzogs, eines vor wenigen Jahren von uns ge⸗ gangenen Mannheimers, hat der Vertoner ihr ge⸗ heimes Singen und Klingen, den Goetheſchen Phanteismus, abgelauſcht und in ſchmiegſame melo⸗ diſche Linien umgeſetzt. vielgeſtaltig ſind dieſe Naturbilder hingeſtellt: ſinkenden Nebel“ des erſten Gedichts, das„goldene Licht“ des zweiten, das Faltergaukeln gleitung des Lieds„Auf deutſchem Grunde“ und der hurtig ſynkopierende Reigenrhythmus in„Bübchen komm!“ Beim„Kleinen Lied“ bach) denkt man an Cornelins, beim„Glück“ und „Karuſſell“ an Schumann; doch ſoll mit dieſem Ver⸗ gleich nur der Geiſt gekennzeichnet werden. Der Redner ging keineswegs ſo weit, daß er die wirtſchaftlichen Notwendigkeiten auch von gewalt⸗ ſamen Eingrifſen in die Natur aus romantiſcher Schwärmerei leugnete. Was er mit Recht forderte, war nur: mehr Verantwortungsgefühl, als es gerade im vergangenen Jahrhundert in Er⸗ ſcheinung trat, und die Bekämpfung jenes händleri⸗ ſchen Geiſtes, der ſich die Natur zu ſeinem perſön⸗ lichen Gewinn unterwerfen will, gleichgültig, ob er dabei zerſtört was der Allgemeinheit gehört, die ſchöne Natur. Der Vortrag fand den ſtarken Beiſall einer er⸗ freulich zahlreichen Hörerſchaft. Dr. H. Ein Konzert-Abend im Konſervatorium Häckel Ein Hauskonzert, zu dem der heimiſche Muſik⸗ erzieher und Komponiſt Friedrich Häckel in den Beethovenſaal ſeines Konſervatoriums lud, verband Werke von Franz Liſzt mit eigenen des veranſtal⸗ tenden Künſtlers. Als Komponiſt geht Häckel den geraden Weg ins Er verſchmäht die Umwege Aus Friedrich Häckels anſchaulich und die Anmutig, in der Be⸗ (der Ebner⸗Eſchen⸗ Die zur Urauffüührung gelangte Sonate in F⸗Dur für Horn und Klavier, Opus 26, verrät eine meiſterliche Beherrſchung der Form, die im Hauptſatz (Allegro ma non troppo) das überlieferte Sonaten⸗ chema knapp und ſchlagend erfüllt. Das erſte Thema ſt aus dem Klaug des Horns als eine ſich warmtönig neigende Melodie empfunden, das Seitenthema ſteht dazu in bewegtem Gegenſatz, den der Klavierpart verſtärkt. Die beiden Folgeſätze(Andante sostenuto und Allegro assai) wandeln verſchiedene Rondofor⸗ men geſchickt, im Klavierteil mit überſprudelnder Spielfreude ab. Dem Bläſer wird durch Ausnützung der Lagen und ſonſtiger Möglichkeiten ſeines In⸗ ſtruments eine mitunter ſchwierige Aufgabe geſtellt; die hervoragende Technik des erſten Horniſten im Nationaltheater Julius Frank zeigte ſich ihr vollauf gewachſen, auch da, wo der begleitende Vater des Muſenkinds zu kräftig in die Saiten griff. Dieſe männlich⸗kraftbewußte Art war in den Klavierwerken Liſzts am rechten Platz. Die hymni⸗ ſchen Steigerungen wie die„harmonies religieuses“ der großen H⸗Moll⸗Sonate und das Schreiten des heiligen Franziskus über die Wogen wurden mit ſicherer und grundmuſikaliſcher Meiſterung der Liſzt⸗ ſchen Teufelskünſte herausgebracht. In dem ab⸗ ſchließenden„Concerto pathetique“ für zwei Kla⸗ viere hielt ſich auch die Gattin des Soliſten Milly Häckel auf gleicher Höhe der Virtuoſität. Die Lie⸗ der ſang Elſa Flohr mit ſo pfleglicher Sprachkunſt, daß ſie ihren vollen Anteil an dem Beifall hatte, mit dem die Hörer den Komponiſten und ſeine Helfer überſchütteten. al⸗ Die Beſetzung von„Zähmung der Wider⸗ ſpenſtigen“. Die Hauptrollen des Shakeſpeareſchen Luſtſpiels„Zähmung der Widerſpenſti⸗ gen“, das am Oſterſonntag zur Eröffnung des Neuen Theaters gegeben wird, ſind wie folgt beſetzt: Anne Kerſten(Katharina), Willy Birgel Getruceio), Fritz Schmiedel(Lucentio), Annemarie Schradiek(Biauca), Hans Finohr(Battiſta), Kark Marx(Vineentio), Ernſt Langheinz(Gremio), Joſeph Offenbach(Hortenſio), Bum Krüger(Tranio), Hans Simshäuſer(Grumio), Karl Hartmann(Biondello), Regie: Friedrich Brandenburg, Bühnenbilder: Hans Blanke a. G. O Bernhard Shaw fber die abſolute Muſik. In der polniſchen Muſikzeitſchrift„Muzyka“ veröffent⸗ licht Bernhard Shamw einen Auſfſatz über ſeine muſikaliſchen Erlebniſſe. Ein großer Komponiſt iſt, nach Shaws Ueberzeugung, derjenige, der dank einem glücklichen Zuſammentreſſen von Umſtänden zugleich ein großer Muſiker und großer Dichter iſt, der das wundervolle Ohr von Brahms ohne deſſen ſimplen Geiſt, die Hellſichtigkeit und Einbildungs⸗ kraft von Moliere ohne deſſen muſikaliſche Sterili⸗ Prof. Dr. h. c. Paul Graener, der Komponiſt der Opern„Friedemann „Das Narxengericht“ und„Don Juans bem Abenteuer“, wurde, wie ſchon berichtet, mit 33 Beethoven⸗Preis für 1934 ausgezeichn Bach“ letztes — ecliſchem tät beſitzt. Wagner aber kann auf außermuſikaligen, Gebiet nur mit Wagner allein verglichen Para- Mit der ihn kennzeichnenden Liebe für das ſher⸗ doxe ſtimmt Shaw nach dieſen Ausführungen die raſchenderweiſe einen begeiſterten Hymnus gah, abſolute Muſik an. Er geſteht, daß es 5 in der er überzeugt war, die abſolute Muſt ihr Ende erreicht, ſei von Wagner für 31 graben worden. Durch Brahms wurde er je ag⸗ ihr zurückgeführt. Ihr Niedergang war von hlicher ner verhüllt worden, der mit unwiderſtetuigt, Kraft in ſeinem Muſikdrama alle Künſte hat. Allein auch bei ihm iſt für jeden unverbleubgea⸗ Kritiker die Erſchöpfung des rein muſikalice terials ſichtbar. Selbſt einer der beſten Tei rken⸗ „Parſifal“ läßt, von der Dichtung losgelöſt, e eo⸗ nen, daß er keinen Vergleich mit Berhon noren“, Ouvertüre und der„Neunten der leugbar widerſetzt ſich gegenwärtig die W Vexeinigung aller Künſte. Sie verlaugt vienfür gleich Ibſens„Nora“ wieder als Zweck an un ſich behandelt zu werden. Pros 1 238 5„ 12 5 6 eer 2 Sch des Ver dalt er. 33 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 149 K Mannheim, den 29. März. Einzug der Zwillingspfennigbüchſen Die Sammlung des Zwillingspfennigs, deren Erlös dem WHW zufloß, wird mit dem 31. März aufgehoben. Wir bitten alle diejenigen Ladenbeſitzer, welche Zwillingspfennigbüchſen erworben haben, dieſe der NS⸗Volkswohlfahrt als Spende zu überlaſſen. Wir werden Anweiſung ergehen laſſen, daß die Büchſen in der Zeit vom 4. bis 7. April abgeholt Jwerden. Kreisgeſchäftsſtelle Mannheim des Winterhilfswerkes. Sahlreiche Sonderzüge Um dem zu erwartenden Anſturm über die Oſter⸗ ſeiertage gerecht werden zu können, hat die Reichs⸗ bahn umfangreiche Vorbereitungen getroffen. Vor allem werden an den Hauptreiſetagen ſämtliche Kurszüge verſtärkt und weitere Wagen zu einer möglicherweiſe notwendigen Ergänzung be⸗ reitgeſtellt. zügen und zu einigen Nahzügen werden Vor⸗ oder Nachzüge gefahren, die dazu beſtimmt ſind, den Hauptſtrom der Reiſenden aufzunehmen. An erſter Stelle iſt der beſchleunigte Perſo⸗ nenzug BP 853 durch das Neckartal nach Würzburg—Nürnberg, Mannheim ab 6,30 Uhr zu neunen. Dieſer Zug lief bereits am geſtrigen Mittwoch dop⸗ pelt und wird an jedem Tag bis einſchließlich Mitt⸗ woch, 4. April, dem letzten Gütigkeitstag der Feſt⸗ tagsrückfahrkarten, doppelt geführt. Auch der Abends in Mannheim um 20.33 Uhr eintreffende Gegenzug BP 854 wird die gleichen Ergänzungen erfahren. Am Oſtermontag läuft dieſer Zug ab Neckarelz ſo⸗ gar öreifach. Aehnliche Verſtärkungen ſind bei dem beſchleu⸗ nkigten Perſonenzug Bp 998 durch das Rheintal(Mannheim ab 8,17) nach Freiburg aſel und Bodenſee—-Konſanz vorgeſehen. In dop⸗ peltem Lauf verkehrt der Zug von Donnerstag ab bis einſchließlich 4. April. Am Karfreitag und am Oſtermontag wird ein weiterer Zugteil aufgeſtellt, der den Reiſenden nach München das Umſteigen. in Graben⸗Neudorf erſpart und der unmittelbar nach München zur Durchführung gelangt. In der gleichen Weiſe kommt der um 2,,03 Uhr in Mannheim ein⸗ laufende Gegenzug BP 999 zurück. Dieſer BP g99 wird am Karfreitag bis Frankfurt durchgeführt und läuft am Oſtermontag ſogar vierfach! Bei den Schnellzügen wird vorwiegend der Mittagsſchnellzug Rheinland-—Baſel in bei⸗ den Richtungen doppelt gefahren. Am heutigen Donnerstag kam der D 270 ſchon dop⸗ pelt von Köln und wurde(Mannheim ab 13.48 Uhr) mit einem Vorzug nach Baſel weitergeleitet. Am Karfreitag ſowie am 3. und 4. April verkehrt dieſer Zug auf der Strecke Köln—WMannheim doppelt. Der Gegenzug D 269 Baſel-Rheinland(Mannheim ab 15.40 Uhr) läuft doppelt am Gründonnerstag, Oſter⸗ montag, 3. und 4. April. Der Nachtſchnellzug Berlin—FrankfurtMannheim-Baſel(Mannheim ab.05) kam in der vergangenen Nacht in doppeltem Lauf durch Mannheim. Der D 107 Stuttgart Kheinland(Mannheim an.27 Uhr) wird am Dienstag, 3. April, bis Mannheim doppelt geführt. Von beſchleunigten Perſonenzügen, die mit Vorzügen gefahren werden, ſind der BP 883 Mannheim Wiesbaden, Mannheim ab 14.52 Uhr und der BP 884 Mannheim-—Stuttgart, Mannheim ab 15.12 Uhr, zu nennen, die am Oſterſamstag gefahren werden. Der Stuttgarter Zug erhält außerdem am Oſter⸗ montag einen doppelten Lauf. Bei den Perſonen⸗ zügen erhält Zug P 345(Mannheim ab 12.44 Uhr) nach Seckach am Oſterſamstag und am Oſtermon⸗ tag je einen Vorzug, der auch abends wieder zurück⸗ mmt. Außerdem laufen am Oſtermontag Son⸗ derzüge ab Neckarbiſchofsheim und Bad Kappenau, die um.10 Uhr und 21.44 Uhr in Mannheim ankommen. Ein Verwaltungs⸗ ſonderzu g mit Fahrpreisermäßigung von 50 v. H. verläßt Mannheim am Oſtermontag.43 Uhr nach eebrugg. Bärental an.45 Uhr. Rückkunft abends 22.59 Uhr. 3. Polizeibericht vom 29. März „Verkehrsunfälle. Geſtern nachmittag geriet ein Perſonenkraftwagen beim Einbiegen von der Carola⸗ n die Charlottenſtraße ins Schleudern. Ein aus ent⸗ * legengeſetzter Richtung kommender Perſonenkraft⸗ bvagen wurde hierbei zur Seite gedrückt und eine hinter fahrende Radfahrerin zu Boden ge⸗ worfen. Alsdann fuhr der gleiche Wagen über den ehweg, riß dort eine Straßenlaterne um und fuhr gegen das Tor des Hofes der Tulla⸗Oberrealſchule. eide Fahrzeuge wurden ſtark beſchädigt und mußten übgeſchleppt werden. Die Radfahrerin erlitt durch den Sturz Verletzungen am linken Fuß und mußte ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen.— Auf der annheimer Straße ſtieß geſtern abend ein Rad⸗ ahrer mit einem Kraftrad zuſammen, wobei b eide ahrer ſtürzten. Der Führer des Kraftrades rlitt eine Verſtauchung des rechten Armes und Hautabſchürfungen im Geſicht.— Ein Kraftradfabrer uhr in vergangener Nacht auf der Schwetzinger Landſtraße in Rheinau beim Ueberholen Rleiter eines Pferdetransportes an. Hierbei wohl der Pferdebegleiter als auch der ſahrer und deſſen Mitſahrerin. Der Kraf ſahrer erlitt mehrere ſchwere ebungen, während die beiden andern mit 3 Pichürfungen und Prellungen 1 90 kahronenkraftwagen brachte den verletzten Kraftrad⸗ rer zu einem Arzt. e,, ee drei Perſonen aus politiſche 47 Fchughaft e darunter zwei wegen Störung Des wirtſchaftlichen Aufbaues und der dritte wegen barfaſſung anonymer Sch — — Zu den am meiſten benützten Fern⸗ reiben beileidigenden In⸗ 2 Renniahrer Campbells Schatzgräherabenieuer aui iropischer Insel/ Ein Taisachenberichi von Cari Peiersen — n 20 Noch ärgerlicher und aufreibender aber wirkten auf Campbell Bemerkungen, Ratſchläge und Aufmerk⸗ ſamkeiten guter Freunde oder näherer Bekannten, die überzeugt ſein mochten daß ihnen der Renn⸗ fahrer einen mehr oder weniger gelungenen Scherz nicht übelnehmen würde. So wurde auf Povey Croß zum Beiſpiel eines Tages, kurz nach unſerer Rückkehr, eine rieſige, mit ſtarken Eiſenbändern beſchlagene Kiſte angerollt. Es war eine Heidenarbeit, die Kiſte zu öffnen. Ganz oben, gleich unter dem Deckel, lag ein gelbliches Per⸗ gament, das in verſchnörkelten alten Schriftzeichen eine Art Schenkungsurkunde enthielt, die beſagte, daß der Inhalt dieſer Kiſte dem Finder als Eigen⸗ tum gehörte. Sie enthalte den Schatz eines See⸗ räubers aus dem 17. Jahrhundert, deſſen ſich der glückliche Finder unbeſorgt erfreuen könne. Der koſtbare Inhalt ſei unter Garantie weder mit einem teufliſchen Fluch noch mit ſonſt irgendeiner Ver⸗ wünſchung belaſtet, keinerlei Gefahr ſei dem Schatz beigepackt. Als wir dann die Kiſte auspackten, kam eine Unzahl rieſiger Schmuckſtücke, Edelſteine, alte Waffen und juwelengeſchmückte Kronen zum Vorſchein. Alles echtes Meſſing, als entſtammte es dem Fundus eines drittklaſſigen Pro⸗ oinztheaters. Das geſtanzte Blech war mit rieſen⸗ großen, ſcheußlichen, grellfarbigen Steinen aus Glas⸗ fluß beſetzt und die alten Waffen waren nicht echter und ſchöner als die Geſchmeide. Ein Schmierentheater hätte vielleicht Verwendung für den ganzen Kram gehabt, um ein Ritter⸗ oder Räuberſtück damit aus⸗ zuſtatten. Campbells Wut über dieſe Sendung war nicht ſchlecht! Vergeblich zerbrachen wir uns den Kopf, wer wohl der liebenswürdige Abſender der Kiſte ſein konnte. Einige Tage ſpäter aber erzählte der Earl Howe ganz beiläufig, daß neuerdings die Wa⸗ renhäuſer ſich der Schatzgräber⸗Manie angenommen hätten und prächtige, alte Schatzkiſten in den belieb⸗ ten Sortierungen:„Morgan“,„Inkafluch“ und„Bo⸗ nitas, der blutige Degen“ frei Haus lieferten. Howe gab den Scherz in einer ſo komiſchen Art zum Beſten, daß ſelbſt Campbell ſeine Schatzgräber⸗Humorloſig⸗ keit überwand und herzlich mitlachte. Erſt als ein paar Mongte vergangen waren, wurde unſere vergebliche Expedition etwas weniger, aktuell, und die mehr oder minder gelungenen Scherze und ſchwindelhaften oder geſchäftstüchtigen Angebote wurden ſeltener. „Hiermii bestelle ich einen Welfrekord-Wagen.“ Der letzte von Segrave aufgeſtellte Schnelligkeits⸗ rekord, am 29. März 1927, ließ den beſten Renn⸗ fahrern Europas und Amerikas keine Ruhe. Immer wieder hörte man von Neukonſtruktionen und Ver⸗ ſuchsfahrten, die alle dem einen Ziel nachjagten, Segrave zu überbieten. Wie ſchon erwähnt, fielen in dieſe Zeit Campbells Verhandlungen, Vorberei⸗ tungen und Studien für oͤen Bau eines neuen Wagens. Leider war die Napier Vickers Motoren Co., der Hauptlieferant der engliſchen Luftflotte, nicht ſo großzügig wie die Sunbeam Motor Car Co., die den Segraveſchen„Goldenen Pfeil“ auf eigene Koſten gebaut hatte. Wochenlang zogen ſich die Ver⸗ handlungen hin, ſchließlich hatte ſich Campbell ent⸗ ſchloſſen, einen in der Konſtruktion völlig veränder⸗ ten„Blauen Vogel“ auf eigene Koſten bauen zu laſ⸗ ſen. Der erſte Voranſchlag lautete auf 10 000 Pfund, An den Hängen der Bergſtraße bildet die Dornen⸗ hecke die Einſäumung von Fahr⸗ und Fußwegen und Weinbergen. Die Legende berichtet: Die Kriegs⸗ knechte ſuchten bei den Sträuchern, um aus deren Zweigen eine Krone auf des Dulders Haupt zu ſetzen. Die Zweige des Dornſtrauchs mit ſeinen langen ſpitzen Stacheln ſchienen ihnen am geeignetſten. Dar⸗ aus flochten ſie die Dornenkrone. Umſonſt wehrte ſich der Strauch, ritzte die Hände der Kriegs⸗ knechte, daß ſie bluteten, ſtach ſie mit ſeinen ſpitzen Dornen tief in die Finger. Aber ſie ließen von ihrem Werk nicht ab; ſie hatten nur Spott und Hohn für des armen Strauches Beginnen und Sträuben. Und der Heiland ſah das Bemühen des Dornſtrauches, ſah das unnütze Weigern und ſprach tröſtend zu ihm: „Gräme dich nicht! Was kannſt du dafür, daß ſtarke Hände deine Zweige brechen und die Dornen auf mein Haupt drücken? Die Menſchen ſollen wiſſen, daß du unſchuldig biſt. Wenn die Gedächtnistage meines Leidens und Sterbens wiederkehren, wird dich der Engel der Barmherzigkeit mit einem weißen Ge⸗ wand ſchmücken!“ Ludwig Grimm hat dieſe ſchöne Legende in Reime geſetzt: Zu der ſchmerzensreichen Stätte Wallt aus Zions dunklem Tor Kreuzbelaſtet unſer Heiland Und das Volk der Stadt empor. Frauen klagen, Kinder weinen, Ahnend furchtbar Strafgericht. Sieh!— Da ſtaut der lange Zug ſich, Weil der Herr zuſammenbricht. Neben einer wilden Hecke Sinkt der Heiland aufs Geſtein, Matt von hundertfacher Marter Und der Dornenkrone Pein. Da ergeht ein ſchmerzlich Schauern Mannheim zum Juſtizrat in Stockoch. als dann ſchließlich der Wagen geliefert wurde, war natürlich der Voranſchlag mit mehr als 8000 Pfund überſchritten worden. 18 000 Pfund für einen Renn⸗ wagen! Das waren damals rund 360 000 Mark. Eine ungeheure Summe für ein Fahrzeug, das aus⸗ ſchließlich dazu beſtimmt war, nur ein paar Male gefahren zu werden, von dem man wußte, daß es in verhältnismäßig kurzer Zeit durch ein neues, noch moderneres Vehikel übertroffen werden mußte. Aber es galt, den Weltrekord Segraves der wiederholt von amerikaniſchen Fahrern angegriffen wurde, zu übertreffen und für England zu ſichern. Es gibt wohl neben der engliſchen keine andere Nation, die ſo bewußt eine Sportnation iſt, und die ſo gut begriffen hat, welch wichtiger internationaler Werbefaktor der Sport ſein kann. Um ſeinem Land einen Weltrekord zu ſichern, ſetzt der ehrgeizige Eng⸗ länder immer wieder Gut und Blut ein. Als vor einigen Jahren— es war während der Weltwirt⸗ ſchaftskriſe— die engliſche Regierung die großen Summen, die für eine würdige Beteiligung Eng⸗ lands am internationalen Wettbewerb um die „Schneider⸗Trophy“, den Schnelligkeitsretord in der Luft, erforderlich waren, nicht bewilligen zu können glaubte, ſtiftete eine in ganz England betannte Sportmäzenatin den ganz hohen Betrag. Sämtliche engliſchen Zeitungen feierten die Tat in ſpaltenlangen Artikeln und waren ſich einig darüber, daß es ein Akt größter nationaler Aufopferung ſei. Es gibt keinen engliſchen Sportsmann, der im Kampfe um einen Weltrekord nur den Ehrgeiz hätte, für ſich ſebbſt den Sieg davonzutragen. Er betrachtet ſich immer und in erſter Linie als einen Vertreter ſeines Landes, für deſſen Ehre alle perſönlichen Dinge in den Hintergrund zu treten haben. Es gibt zahlreiche Beiſpiele von ſolch vaterlandsliebender Aufopferung und reſtloſer Hingabe in der Geſchichte des engliſchen Sports. Im Norember wurde der Napierwagen geliefert, und wir machten auf der Brooklandsbahn die erſten Verſuchsfahrten mit ihm. Allerdings war es voll⸗ kommen unmöglich, in Brookland eine Geſchwindig⸗ keit zu fahren, die ſich auch nur entfernt mit dem Weltrekord hätte vergleichen laſſen. Solch Tempo iſt nur auf der berühmten Auto⸗Rennſtrecke am Mee⸗ resſtrand von Daytona in Florida möglich. Im Januar 1928 fuhr Campbell mit ſeinem Wa⸗ gen nach Amerika. Unſer erſter Mechaniker und ich begleiteten ihn. Hari an der Kaiasirophe vorbei Bei einer der erſten Probefahrten, denen ein ſchweres Unwetter vorausgegangen war, das die Bahn auſweichte, ſtieß der Wagen in voller Fahrt auf ein Hindernis. Wir waren vom Schreck wie ge⸗ lähmt, als der Wagen plötzlich einen Satz von 50 Meter durch die Luft machte. Ein ſchwerer Unfall? Nein! Campbell hat die Gewalt über den Wagen behalten und kann ihn nach kurzem Auslauf zum Stehen bringen. Campbell blieb völlig heil, nur der ſchöne„Blaue Vogel“ war leicht beſchädigt, aber in wenigen Tagen wieder repariert und abermals ſtartbereit. Noch eine Probefahrt, bei der Campbell„nur“ 310 Stundenkilometer erreichte, dann kam der Start zum Angriff auf den Weltrekord über eine Meile. Das war am 19. Februar 1928. Im Vergleich mit der Zuſchauermenge bei Mafor Segraves Rekord⸗ fahrt, zu der Sunbeams Reklame mehr als 50 000 Menſchen gelockt hatte, war die Menge bei Camp⸗ Durch die Schöpfung weit und breit, Oelbaum neigt ſich tief und Zeder, Kraut und Baum in Traurigkeit. Doch am ſchmerzlichſten von allen Steht der Dornſtrauch an dem Weg, Schnitt man doch die Marterkrone Aus dem ſtachligen Geheg. „Mußt von meinem Zweig du leiden!“ Seufzt er zu dem Heiland bang. „Weh dem Tage, da der harten Erde ich dereinſt entſprang.“ Aber milde ſchaut der Heiland Den verſtörten Dornbuſch an: „Was verwirrte Menſchen taten— Ohne Schuld biſt du daran. Nur verführter Menſchheit Frevel Hat den Dorn mir eingedrückt! Sei zum Zeichen deiner Unſchuld Rein mit Blütenglang geſchmückt.“ Da durchdringt ein mächtig Leben Wurzel, Stamm und Zweig und Aſt, Von der Blüten Fülle ſchwinden All die ſcharfen Dornen faſt, Und in jedem neuen Jahre Um die ſtille Leidenszeit Steht der Dornenſtrauch am Wege In der Unſchuld weißem Kleid.— * Ernannt wurden die Gerichtsaſſeſſoren Dr. Erich Merkert aus Mannheim zum Staatsanwalt in Mannheim, Eugen Ewald aus Mannheim zum Juſtizrat in Grießen und Dr. Franz Illner aus bells Fahrt unbedeutend. Nicht mehr als 5000. Zu⸗ ſchauer hatten ſich eingefunden. Er fuhr einmal mit dem Wind und einmal gegen den Wind. Schon die Hinfahrt zeigte, daß Campbells „Blauer Bogel“ ſchneller als der 1000pferdige Ueber⸗ rennwagen Segraves war. Während jener im vori⸗ gen Jahr die Meile bei einem Anlauf von rund ſieben Kilometer in 17, 94/100 Sekunden durchraſte, benötigte Campbell nur 16, 17/100 Sekunden. Auf dem Rückwege hatte Campbell mit ſtarkem Gegen⸗ wind zu kämpfen. Trotzdem erreichte er einen Stun⸗ denkilometerdurchſchnitt von 332 gegen Segraves 327. Bei der Rückfahrt drehte ſich der„Blaue Vogel“ bei einer Geſchwindigkeit von über 300 Km. plötzlich quer zur Bahn. Aus der Zuſchauermenge brach ein vielſtimmiger lauter Aufſchrei aus; uns blieb faſt das Herz ſtehen. Alle, die es mit anſahen, mußten glau⸗ ben, nun würde der Wagen mit ganzer Wucht, die ihm eine tolle Geſchwindigkeit gab, ins Meer hineinraſen. Wie durch ein Wunder gelang es Campbells über⸗ menſchlicher Geiſtesgegenwart, den Wagen herum⸗ zureißen. Alles atmete auf und Campbell konnte ſich des Sieges mit heilen Gliedern freuen. Er hatte den Weltrekord an ſich gebracht. Mit einer Mehrleiſtung von fünf Kilometer war er wie⸗ der einmal als Sieger im Wettkampf um das Blaue Band hervorgegangen. Und alles war umsonsf! Nicht lange ſollte er ſich ſeines Sieges freuen. Noch während Campbells Anweſenheit im Daytona⸗ Beach unternahm der Amerikaner Ray Keech mit ſeinem Triple⸗White mehrere Verſuchsfahrten. Und Campbell war noch nicht in Europa angelangt, als der Telegraph ſchon wieder einen neuen Weltrekord verkündete. Warum Keech mit ſeinem Rekordverſuch bis nach Campbells Abfahrt aus Florida gezögert hatte, war leicht zu verſtehen. Nur zu gut war das Temperament des Engländers und ſeine Waghalſig⸗ keit bekannt. Hätte Keech noch während Campbells Anweſenheit den Rekord gebrochen, nichts hätte den berühmten engliſchen Fahrer abhalten können, noch ein zweites Mal in ſeinen„Blauen Vogel“ zu klet⸗ tern. Erſt als dieſer gefährlichſte aller Konkurrenten auf dem Schiff mit Kurs nach Europa war, ſtartete Keech zum offiziellen Angriff auf den Rekord und vermochte mit der kleinen Mehrleiſtung von einem Kilometer den Sieg an ſich zu reißen. Mit 334 Stoͤkm. gegen Campbells 332,992 war jetzt Ray Keech der Weltrekordfahrer über eine engliſche Meile. Als Malcolm Campbell auf dem Schiff durch eine Radiomeldung von Ray Keechs Erfolg hörte, ſah ich, daß ihm Tränen in die Augen traten. 1 Iumpiger Kilometer Mehrleiſtung! Wieder waren Monate ſchwerſter Arbeit und Gefahr und eine Unſumme Geldes nutzlos vertan. Und wenn ich ehrlich ſein ſoll, muß ich ſagen, daß mir damals ſtarke Zweifel kamen, ob es einen Sinn habe, ſo viel Energie und Geld für einen Rekord auf⸗ zuwenden, der eigentlich doch nur rein ſportlichen und noch lange Zeit keinen wirtſchaftlichen Wert haben kann. Selbſt nach unſerer mißglückten Schatzgräber⸗ geſchichte fand ich Malcolm Campbell nicht ſo nieder⸗ geſchlagen, wie nach dieſer Rückkehr aus Amerika. Er machte ſich die größten Vorwürfe, daß er zu ſchnell abgereiſt ſei, und daß er Ray Keechs Verſuche zu we⸗ nig ernſt genommen habe. Fortſetzung folgt. Die Legende vom Dornſtrauch * Die Mannheimer Bäckereien ſind, wie aus der Anzeige der Bäcker⸗Zwangsinnung Mannheim in dieſer Nummer hervorgeht, vom 1. April ab von morgens 6 Uhr geöffnet. Es iſt durch die Verord⸗ nung der Reichsregierung, die den Früherbeginn der Arbeit in den Bäckereien geſtattet hat, auch mög⸗ lich, die Volksgenoſſen, die früh zur Arbeit gehen, mit friſchen Brötchen zu beliefern. Die Zu⸗ ſendung darf von 6 Uhr ab erfolgen. Wir hoffen mit der Bäcker⸗Zwangsinnung zuverſichtlich, daß vom 1. April ab wieder mehr Brötchen gegeſſen und da⸗ durch die Arbeitsloſigkeit im Bäckergewerbe vermin⸗ dert wird. ** In den wohlverdienten Ruheſtand kann nach einer 33jährigen Dienſtzeit am 1. April der bei der Feuerwache 2 in Neckarau dienſttuende Oberfeuer⸗ wehrmann Emil Leuſer treten. Seine Kameraden bereiteten ihm aus dieſem Anlaß eine ſchlichte Feier, die durch die Mitwirkung der Geſangsabteilung ver⸗ ſchönt wurde. Branddirektor Mikus würdigte in einer Anſprache die Pflichttreue und die Kamerad⸗ ſchaft des Scheidenden, während der ſtellvertretende Fachſchaftsführer Karl Behringer in ähnlichem Sinne dem Kameraden herzliche Worte widmete und ihm ein ſinniges Ehrengeſchenk im Namen ſeiner Kameraden überreichte. Seinen 65. Geburtstag begeht morgen Michael Leute, Käfertal, Habichtſtraße 55 8 Leute ſetzte als Kriegsfreiwilliger in Flandern ſein Leben für das Vaterland ein. 1916 als Kriegsbeſchä⸗ digter entlaſſen, gründete er eine Holskriegsſtieſel⸗ ſabrik in der Augartenſtraße, die ſich raſch vergrö⸗ ßerte, denn die Fußbekleidungen wurden immer knapper. Die Leute ſtanden Schlange, ſo begehrt waren me Kriegsſtiefel, die man ohne Bezugsſchein bekarn In die ganze Umgegend, ſogar nach Pirma⸗ ſens, lieferte Herr Leute Stiefel. Mancher Erwachſene wird ſich noch an Vater Leute und ſeine Ho 9e erinnern, die er als Kind getragen hat. 3 ee eee 4. Seite/ Nummer 149 Neue Manuheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 29. März 1934 Zum Reichsberufswettkampf geht uns von berufener Seite au, fenſchaft eine Albh nahme am Reichsberufswettkampf einfluſſung zu unterlaſſen iſt. 10 wie in allen anderen Berufen in Teilnehmerſchaft aufzunehmen, damit auch ſie der Iehrreichen Erfahrungen, die ein ſolcher Berufswett⸗ kampf zweifelsohne für den einzelnen Beteiligten mit ſich bringt, teilhaftig werden. Die Deutſche Arbeitsfront macht es jeder deut⸗ ſchen Hausfrau zur Pflicht, der teilnahmeberechtigten Hausgehilfin die Zeit zu gewähren, die ſie für die in den Abendſtunden durchzuführenden Berufs⸗ ſchulungskurſe benötigt. Die deutſche Haus⸗ frau wird gebeten, daran zu denken, wem das Mehr an Berufskönnen ſchließlich zugute kommt. For⸗ dern Sie Ihre Hausgehilfin unverzüglich zur Anmel⸗ dung zwecks Teilnahme am Reichsberufswettkampf in der Zeit vom 9. bis 15. April auf. Für Mann⸗ heim iſt der 14. April feſtgelegt, Anmeldungen müſ⸗ ſen bis ſpäteſtens 31. März im Haus der Deutſchen Arbeit, P 4, 4, Zimmer 31, vorgenommen werden. Zuſammenſchluß der Dreſſurvereine zu einer Fachgruppe Dem Geiſte der Zeit Rechnung tragend, berief der hieſige Bezirksobmann Hans Kiefer von der Fachſchaft für das Schutz⸗ und Dieaſtge⸗ brauchshundeweſen e. V. Düſſeldorf i. R. d. H. ſämtliche Fachgruppenführer und Bevoll⸗ mächtigte zu einer außerordentlichen Sit⸗ dung zuſammen mit dem Ziele, ſämtliche Dreſſur⸗ vereine zu einer Fachgruppe zu vereinigen. Bezirks⸗ obmann Hans Kiefer und der Preſſewart, Krimi⸗ nalſekretär Gutermuth, hoben in ihren Ausfüh⸗ rungen hervor, daß die Zeit der Sonderbeſtrebungen im nationalſozialiſtiſchen Staate auch in der Kynolo⸗ gie vorbei ſei und kleine Dreſſurgruppen ihre Da⸗ ſeinsberechtigung verloren hätten. Ferner bemerk⸗ ten die beiden Redner, daß der hier darniederliegende Dreſſur⸗ und Abrichteſport nur in der Geſchloſſenheit wieder zur Blüte kommen könne. Beſonders wur⸗ den die finanziellen Vorteile und die einheitliche Lei⸗ tung in der Dreſſur hervorgehoben. Die Anregun⸗ gen fanden bei den anweſenden Führern und Be⸗ vollmächtigten Beiſall. Mehrere Führer gaben zu der geſtellten Frage ihre Zuſtimmung. Beſonders wurde die ſofortige Vereinigung der führenden Dreſ⸗ ſurvereine: Verein für Hundeſport e. V. und des Vereins für Schutz⸗ und Polizeihunde Mannheim⸗ Schwetzinger Vorſtaoͤt ſehr begrüßt. Dieſe beiden Vereine waren es, die ſich bis zur Neuorganiſation des deutſchen Hundeweſens, da ſie getrennten Or⸗ ganiſationen angehörten, ſportlich bekämpft haben und von jetzt an gemeinſam in Treue und Verbun⸗ denheit zur Förderung des Dreſſur⸗ und Abrich⸗ tungsſportes neue Wege gehen werden. Bezirksob⸗ mann Hans Kiefer erwartet nunmehr, daß ſämtliche außenſtehenden Fachgruppen den gleichén Schritt ge⸗ hen werden, ſo daß die Vereinigung in kurzer Zeit zu einer Fachgruppe vollzogen iſt. Mit einem drei⸗ ſachen„Sieg Heill“ auf unſeren Führer und Reichs⸗ kanzler Adolf Hitler ſchloß Bezirksobmann Kiefer die bedeutungsvolle Sitzung. Hausoroͤnung muß dem Luftſchutz Rechnung tragen Zu dem neuen Einheitsmietvertrag ge⸗ hört eine Hausordnung, die aber nicht einheit⸗ lich geregelt worden iſt, ſondern jeweils den örtlichen Verhältniſſen angepaßt wird. Auch die Hausordnung muß nach den Richtlinien des Zentralverbandes der Haus⸗ und Grundbeſitzervereine von dem gleichen Geiſt beſeelt ſein, wie er im Einheitsmietsvertrag ſeinen Niederſchlag hat. Vermieter und Mieter müſſen ſich verſprechen, im Haufe unterein⸗ ander und mit den übrigen Mietern im Sinne einer vertrauensvollen Hausgemeinſchaft zuſammenzuleben und zu dieſem Zweck jede gegenſeitige Rückſichtnahme zu üben. Die Hausordnung enthält im übrigen die zur Aufrecht⸗ erhaltung der Sicherheit, Ruhe und Ordnung im Hauſe notwendigen Ordnungsvorſchriften. Außer⸗ dem iſt, wie das Vd Z⸗Büro meldet, in die Hausord⸗ nung auf Anordnung des Reichsminiſters der Luft⸗ fahrt eine Beſtimmung aufzunehmen, wonach in den Bodenräumen leicht entzündbare Gegenſtände, wie Packmaterial, Papier⸗ und Zeitungspakete, Ma⸗ tratzen, Strohſäcke, Lumpen, alte Kleider, alte Pol⸗ ſtermöbel Kleintierſtallung, mit Ausnahme von Tau⸗ die Benachrichtigun daß insbeſondere in Kreiſen der altung von der Teil⸗ 8 u beobachten iſt. Da uns ein derartiges Vorgehen der Haushaltungsvorſtände oder deren Ehefrauen vollkommen unverſtändlich erſcheint, wollen wir an dieſer Stelle darauf hinweiſen, daß jegliche Be⸗ Es geht darum, die in dieſem Beruf beſchäftigte Jugend eben⸗ die Reihen der ſtellte, den ſein dürfen. mäßigt. ließ er den Raum beamte überwachen. mußten bald die Wahrnehmung machen, auf welche Weiſe die Diebin in den Raum eindrang. 31. Zanuar erlebte dieſe einen Empfang durch die Polizei. Frau H. war geſtändig. raffinierte Weiſe nur einmal in den Raum ein⸗ gedrungen ſein. Vorher habe ſie die Wäſche jeweils bei ihren Reinigungsarbeiten geſtohlen. Sie habe ſich in einer beoͤrängten Lage befunden. Die Wäſche habe ſie oder die Mitangeklagten J.., Roſa E. und W. K. verſetzt. Dieſe erhielten von der H. jeweils kleinere Beträge für ihre Beſorgungen. ſamtwert der Wäſche wird von ihr auf 2000 Mark geſchätzt. Nach den Vorräten, die man noch in der Wohnung der H. fand, wurde der Wert der geſtohle⸗ nen Wäſche auf rund 6000 Mark geſchätzt. Der In⸗ haber beziffert den Schaden, den er durch die Diebe⸗ reien der H. erlitten hat, auf 10 000 Mark. Die oͤrei Hehler waren geſtändͤig, ſie wol⸗ len aber nicht gewußt haben, Frau H. geſtohlen worden war. Rechnungen vorgelegt, auf denen einzelne Käufe be⸗ zahlt und quittiert waren. ſie ſich an Stelle von Lohn aber die einzelnen Hehler an manchen Tagen zwei⸗ mal Wäſche ins Pfandhaus brachten, muß man an⸗ nehmen, daß ſie genau gewußt haben, daß Frau H. dieſe großen Poſten Wäſche nicht auf redliche Weiſe erworben haben konnte. Der 1. Staatsanwalt Dr. Schmitz beantragte für Frau H. eine Geſamtſtrafe von 1 Jahr Geſängyis. Für die Hehler hielt er mehrmonatliche Gefängnis⸗ ſtrafen am Platze. Das Gericht(Vorſitzender Amts⸗ gerichtsdirektor Dr. Arnold) verurteilte Frau H. zu 9 Monaten Gefängnis, J. H. und Frau R. E. zu je 3 Monaten Gefängnis und W. K. zu 2 Monaten Gefängnis. Die Unterſuchungs⸗ PPPPCC0GGPGPPPGPPPPPPPPGPGPPPPPGPPPPPPPPPP0PPPPPPPPTPTPTPTTTTTT————TkT———— benſchlägen, und größere Futtervorräte nicht vorhan⸗ Größere Gegenſtände, wie Möbel⸗ ſtücke, Reiſekoffer, die nicht anderweitig aufbewahrt werden können, müſſen ſo aufgeſtellt werden, daß die Böden, insbeſondere alle Ecken und Winkel, über⸗ ſichtlich und zugänglich ſind. Kleinere Gegenſtände, Kleider, Wäſche uſw., dürfen nur in geſchloſſenen Käſten und Truhen aufbewahrt werden. Das Städtiſche Schloßmuſeum bleibt Kar⸗ freitag und Oſterſonntag geſchloſſen. Am Oſter⸗ montag iſt der Eintrittspreis auf 20 Pfennig er⸗ u* Die Straßenbahnkaſſe, Colliniſtraße 5, bleibt am Samstag von morgens 8 Uhr bis 17 Uhr für Wertzeichenkauf geöffnet. ** Der Deutſche Luftſportverband, der ſeine Büro⸗ räume im Gebäude der Ortskrankenkaſſe einrichten konnte, ließ die Ueberſiedlung in das neue Heim nicht ohne eine Flaggenhiſſung vorübergehen. Ka⸗ meraden des DeV waren auf dem Dache des Ge⸗ bäudes angetreten, wo Ortsgruppenführer Dahl in einer Anſprache auf die Bedeutung des Augenblickes hinwies. Am Flaggenmaſt ſtieg dann, nachdem auf den Führer, auf Luftfahrtminiſter Göring und den Führer des Deutſchen Luftſport⸗Verbandes Bruno Loerzer ein dreifaches Sieg Heill ausgebracht war, die Fahne des D in die Höhe. an Die Vereinigten Mannheimer Kleintierzucht⸗ Vereine laſſen es ſich auch dieſes Jahr nicht nehmen, ſämtlichen Waiſenkindern, Blinden, Kranken und Krüppeln eine Oſterfreude zu bereiten. Es kommen wieder etwa 10 000. Eier zur Verteilung. Die Be⸗ ſcherung erfolgt am Oſterſonntag, nachmittags.30 Uhr in der Nähe des Landesgefängniſſes auf Oſterwieſe des Kaninchen⸗ und Geflügelzucht⸗Ver⸗ Der Bindfaden an der Tür Verhandlungen vor dem Mannheimer Schöffengericht Auf äußerſt raſſinierte Weiſe verſtand es die 49 Jahre alte A.., ſich in den Beſitz von Wä ſche⸗ ſtücken im Werte von über 6000 Mark zu ſetzen. Sie war in einem Wäſchegeſchäft als Putz⸗ frau beſchäftigt und nahm von dort faſt jeden Tag einige Wäſcheſtücke mit, die ſie dann ſpäter ſelbſt oder durch Mittelsperſonen, von denen drei mit ihr auf der Anklagebank ſaßen, verſetzen ließ. Sie begnügte ſich nicht damit, während der Arbeitszeit zu ſtehlen, ſie hatte noch einen Plan erſonnen, auch in der Zeit zu ſtehlen, in der ſie nicht beſchäftigt war. Sie band an das kleine Fenſter an der Ein⸗ gangstur einen Bindfaden, mit dem ſie den Riegel öffnete und das Sicherheitsſchloß von innen auf⸗ machte. So kam ſie auf einfache Weiſe in den Lager⸗ raum, der ſich innerhalb der Wohnung befand. Als der Geſchäftsinhaber den Verluſt der Wäſche feſt⸗ durch Kriminal⸗ Dieſe verſteckten ſich und Am ſicher nicht erwarteten Sie will aber auf dieſe Der Ge⸗ daß die Wäſche von Dieſe habe ihnen Sie erzählte auch, daß Wäſche geben ließe. Da der haft wird angerechnet. Die Angeklagten blieben in Haft. Darlehensſchwindler? Der 44 Jahre alte O. A. ſcheint nicht beſonders haushälteriſch gewirtſchaftet zu haben. Er war früher in Lahr und ſpäter in Mannheim als Polizeihaupt⸗ wachtmeiſter tätig. In Lahr nahm er im Jahre 1929 bei der Sparkaſſe ein Darlehen von 500 Mk. auf. Den Darlehensvertrag unterſchrieb er mit dem Namen ſeiner Frau. Im Jahre 1930 erhielt er von einem Schulfreund ein Darlehen von 250 Mk. Auch hier unterſchrieb er den Schuld⸗ ſchein mit dem Namen ſeiner Frau. Das dritte Dar⸗ lehen über 100 Mk. verſchaffte er ſich 1933 in Mann⸗ heim. Hier gab er in dem Darlehensvertrag an, daß ſein Gehalt, das damals 320 Mk. betrug, nicht verpfändet ſei. Dies entſprach nicht den Tatſachen, denn A. war ſtark verſchuldet und hatte auch einige Pfäudungen laufen. Der Gerichtsvollzieher war häu⸗ fig Gaſt bei ihm. In allen drei Fällen hat A. das Darlehen wieder zurückbezahlt, wenn er ſich auch einige Male mahnen ließ. In den beiden Lahrer Fällen will er das Einver⸗ ſtändnis ſeiner Frau gehabt haben, alle Abmachungen mit ihrem Namen zu unterſchreiben. Dies gab ſeine Frau, die ſonſt keine Ausſagen machte, zu. Im dritten Fall will er auf den Inhalt des Darlehens⸗ vertrags nicht genau geachtet haben, da alles ſehr ſchnell vor ſich gegangen ſei. Dieſe Angabe ſtimmte nicht, da A. den Darlehensvertrag ſelbſt ausgefüllt hatte. Die häuslichen Verhältniſſe des A. ſcheinen nicht beſonders roſig zu ſein, denn er befindet ſich in Eheſcheidung. Schaden iſt keinem der Dar⸗ lehensgeber erwachſen, da alle Beträge wieder zu⸗ rückbezahlt wurden. Bei der Sparkaſſe in Lahr war der Betrag auch noch durch drei gute Bürgen ge⸗ ſichert. In Mannheim hatte er eine Nähmaſchine und Möbelſtücke verpfändet. Er gab an, ihm habe jede Betrugsabſicht ferngelegen und den Namen ſeiner Frau habe er unter Schriftſtücke ſetzen dürfen. 1. Staatsanwalt Dr. Schmitz wies darauf hin, daß A. beſonders als Polizeihauptwachtmeiſter ſich genau ſeiner Verfehlungen bewußt ſein mußte. Man gewinne den Eindruck, daß er ſich die Genehmigung ſeiner Frau erſt nachträglich eingeholt habe. Sein Antrag lautete auf 4 Monate Gefängnis. Das Ge⸗ richt(Vorſitzender Amtsgerichtsdirektor Dr. Ar⸗ nold) erkannte wegen Betrugs in einem Fall auf eine Geldſtrafe von 200 Mark, im Unbei⸗ bringlichkeitsfalle auf eine Gefängnisſtrafe von zehn Tagen. Wegen Betrugs in zwei Fällen und wegen Urkundenfälſchung erfolgte Freiſpruch, da man den Eindruck haben mußte, daß A. damals berechtigt geweſen ſei, mit dem Namen ſeiner Frau zu unter⸗ ſchreiben, wenn man auch das merkwürdige Ver⸗ halten des A. nicht verkenne.—— Die Feier wird durch muſikaliſche Jeder kann eins„Vorwärts“. und geſangliche Vorträge verſchönert. der Feier beiwohnen. Filmrunoſchau Schauburg:„Ein Mann geht ſeinen Weg“ Der Film führt mitten hinein in das ruheloſe Getriebe eines amerikaniſchen Kaufhauſes, deſſen Be⸗ ſitzer, vom Strudel der Wirtſchaftskriſe erfaßt, zu wählen hat: entweder auf ſeine koſtſpielige Lebens⸗ weiſe im Intereſſe der Weiterführung ſeines Unter⸗ nehmens zu verzichten, oder aber dem ſicheren Ruin zuzuſteuern. Seiner verſchwendungsſüchtigen Frau zuliebe, die der greiſe Inhaber über alles liebt, was dieſe, aber nicht hindert, ihn zu betrügen, iſt er faſt geſonnen, ins Unglück hineinzurennen. Da führt ihm der Zufall ſeinen früheren Buchhalter auf den Weg, den er, nachdem dieſer 40 Jahre in ſeinen Dienſten ſtand, abbauen mußte. Die Begegnung mit dieſem Mann bewirkt ſeine völlige Wandlung. Er ſieht: ſein früherer Angeſtellter umd Vertrauter ließ ſich nicht unterkriegen, ſondern nahm, indem er ſich durch Ein⸗ richtung einer Bäckerei ſelbſtändig machte, ͤen Kampf mit dem Schickſal auf und iſt zuverſichtlich geſtimmt. So ſchöpft auch der Kaufhausinhaber friſchen Mut und neue Tatkraft und geht den harten Weg der Pflicht, den er als den rechten erkannt hat. Ein Film, der ſeinen Stoff aus dem Leben ſchöpft. Erſtklaſſige Beſetzung der Hauptrollen mit Lionel Barrimore und Lewis Stone, deren hervor⸗ ragendes Spiel dem Bildſtreifen einen ſtarken ſchau⸗ ſpieleriſchen Erfolg ſichert.— Zwei intereſſante Tier⸗ filme und die aktuelle Wochenſchau ergänzen den Spielplan. h 75 fleiſch CBBBB ꝑBBBB—U PHPP—PEH———P— ꝑFI ͤ—b——....... Diakoniſſenhaus:.00 Gottesdienſt, Pfarrer Scheel; 10.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Scheel(Schweſternchor); abends 8 Liturgiſche Paſſionsanda chor), Pfarrer Scheel. Hch.⸗Lanz⸗Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Emlein. Feudenheim: 8 Uhr Jugendgottesdienſt, Vikar Köhler,.30 Hauptgottesdienſt(Kirchenchor), Pfarrer Kammerer, des hl. Abendmahls; 2 Kindergottesdienſt, Vikar Köhler; cht mit Feier des hl. Abendmahls, Goltesdienſt-Oronung Evangeliſche Gemeinde Karfreitag, den 90. März 1934. Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Schumacher: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Kölli, hl. Abendmahl(Kirchen⸗ chor); nachm. 5 Gottesdienſt, Pfarrer Speck; 8 Muſikaliſche Feierſtunde, Matthäus⸗Paſfion von Schütz. Neckarſpitze: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Schumacher, heil. Abendmahl; 11.30 Kindergottesdienſt, Vikar Schumacher. Konkordienkirche: 10 Hauptgottesdienſt(Verein f. klaſſiſche Kirchenmuſik), Pfarrer Horch, hl. Abendmahl; 6 Abend⸗ gottesdienſt, Kirchenrat Maler, hl. Abendmahl(Einzelk.) Ehriſtuskirche: 8 Frühgottesdienſt, Vikar Zeilinger; 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber(Kirchenchor), hl. Abendmahl; nachm. 2 Kindergottesdienſt, Vikar Zeilinger; 6 Abendgottesdienſt, Pfarrer Mayer, hl. Abendmahl. Nenoſtheim: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Renz, hl. Abend⸗ mahl; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrer Renz. Friedenskirche:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Zahn(Kirchen⸗ chor), hl. Abendmahl; 6 Predigt, Pfr. Bach, hl. Abendmahl. Johanniskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Wibel; 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Joeſt(Kirchenchor), hl. Abend⸗ mahl, 2 Kindergottesdienſt, Vikar Staubitz; 6 Abend⸗ gottesdienſt, Pfarrer Emlein, hl. Abendmahl. Lutherkirche: 8 Frühgottesdienſt, Vikar Boeckh;.80(nicht 10) Hauptgottesdienſt, Pfarrer Walter(Kirchenchor), hl. Abendmahl; 6 Abendgottesdienſt, Pfarrer hl. Abendmahl. Melauchthonkirche: 10 Hauptgottesdienſt. Pfr. Rothenhöfer 3(Kirchenchor), hl. Abendmahl; 6 Abendgottesdienſt. Gemeindehaus Zellerſtraße:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer rantzmann, mahl, Vikar J Vikar Enderle. Pfarrer 6 Abend Heſſig, hl. Abendmahl. Renes Städt. Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Haas. Pfarrer Lemme. abends 8 Paſſionsanda Pfarrer Kammerer. Friedrichsfeld:.30 Feſtgottesdienſt mit Feier Abendmahls, Pfarrer Schönthal; nachm. 2 Karfreitags⸗ gottesdienſt, Pfarrer Schönthal; abends 8 Feier des hl. Abendmahls, Pfarrer Schönthal. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schäfer; 8 Liturg. Feier, Vikar Schleſinger. 8 Matthäuskirche Neckaran:.15 Frühgottesdienſt, Pfarrer Gänger;.45 Feſtgottesdienſt(Kirchenchor), Pfr. Gänger; 11 Feier des hl. Abendmahls, Gottesdienſt, Vikar Kehr; 8 Pfarrer Gänger. Gemeindehaus Speyerer Straße 29: (Kirchenchor), Vikar Kehr; 11 Feier des hl. Abendmahls, Vikar Kehr; abends 6 Gottesdienſt, Pfarrer Gänger. Rheinau: 10 Feſtgottesdienſt, Pfarrer Vath, anſchließend hl. Abendmahl mit Vorbereitung, Pfarrer Vath; äbds. 6 Gottesdienſt, Vikar Henninger. Pfingſtberg: 9 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath, 10 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar“ Henninger; abends 8 Gottesdienſt, anſchl. hl. Abendmahl mit Vorbereitg., Vikar Henninger. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt(Kirchenchor), hl. Abend⸗ mahl, Pfarrer Bartholomä; 3 Gottesdienſt mit hl. Abend⸗ ungmann. Seckenheim: 9 Hauptgottesdienſt(Kirchenchor), Abendmahl, Pfarrer Fichtl;.90 Abendgottesdienſt mit Abendmahl, Clormann; ttesdienſt mit Pauluskirche Waldhof:.90 Hauptgottesdienſt(Kirchenchor), 10.45 hl. Ab cht, hl. Abendmahl(Schweſtern⸗ Feier des heiligen Pfarrer Gänger; abends?7 Feier des hl. Abendmahls, 10 Hauptgottesdienſt bendmahl, Pfr. Lemme; Waldſchule Gaxtenſtadt:.30 Frühgottesdienſt. Wallſtadt:.30 Hauptgottesdienſt mit hl. Abendmahl, Pfr. Münzel; 2 Gottesdienſt, Pfarrer Münzel. Landeskirchl. Gemeinſchaft u. Zugendbund für eutſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtr. 34. Gründonnerstag abend 8 Gedächtnisſtunde. Karfreitag nachm..15 Paſſionsandacht (Gem.⸗Pfleger Steeger). Methodiſten⸗Gemeinde. Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26. Karfreitag vorm..45 Predigt und Abendmahl, Prediger F. W. Müller; abends.30 Predigt. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 8. 28. Grun⸗ donnerstag abend 8 Paſſions⸗Geſanggottesdienſt.— Kar⸗ freitag vorm. 10 Predigt. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29). Karfreitag nachm. 8 Uhr Prebich und hl. Abendmahl, 10 Fritze. Beichte.80, Anmeldung von 4 Uhr an. Katholiſche Gemeinde Karfreitag, den 30. März Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): früh von 6 an Betſtunden in der Krypta;.30 Predigt u. Trauergottesdienſt, hierauf Betſtunden in der Krypta; abends.30 Trauermette. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: von 6 an ſtille Anbetung(keine Austeilung der hl. Kommunion);.30 Karfreitagsliturgie mit Predigt; tagsüber Betſtunden; .30 Trauermetten. Herz⸗Jeſn⸗ſkirche Neckarſtadt⸗Weſt:.90 Predigt u. liturg. Gottesdienſt; abends.30 Trauermette; nachm. von—5 Betſtunden. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche:.30 Predigt und Karfreitagsliturgie, hierauf Anbetungsſtunden den ganzen Tag; abends.30 Trauermette. Liebfrauen⸗Pfarrei:.30 Karfreitagsliturgie; von 11 bis 7 Betſtunden; 7 Trauermetten. Gründonnerstag vorm. 9 Hochamt in deutſcher Sproche vor⸗ Karfreitag erſcent reine Beitung, gabe der Neuen Mannheimer Zeitung, un! zwar um 12 Uhr. Auzeigen für dieſe Ausgabe ſind bis ſpäteſtens Samstag, 9 Uhr vormittags, auf⸗ zugeben. Unſere Bezugs⸗ und Offertenſchalter bleiben am Samstag bis 1 Uhr geöffnet. 5BF—————————— Der Kurszettel der Hausfrau „Solch Treiben ſollte an jedem Markttage herr⸗ ſchen wie heute.“ Dieſen Wunſch der Verkäufer muß man unterſtreichen; es war wirklich eine Freude, heute über den Markt zu gehen, d. h.„geſchoben“ zu werden. Beſonders groß war das Gedränge um die Fiſchbottiche und Fiſchſtände. Neben Flußfiſchen, wie Karpfen und Backfiſchen, übte der„Stockfiſch eine beſondere Anziehungskraft aus. Er ſchmeckt übrigens auch gut, wenn er mit Tomatenpüree und feingewiegten Kräutern kurz vor ⸗dem Anrichten übergoſſen wird. Auch Zickelchen wurde gerne gekauſt, während Spinat, der als Gründonnerstaggemüſe ſich beſonderer Beliebtheit erfreut, nicht ſo ſtark gefragt war, als es die außergewöhnlich große Anfuhr geſtattet hätte. Der Preis von 14 Pfg. für das Pfund und 25 Pfo für zwei Pfund ſchreckt viele ab, da er doch ſdark zu⸗ ſammengeht, um ſo mehr, als er hier mit den Wur⸗ zeln ausgewogen wird. Ein Gang über Markt⸗ plätze anderer Städte iſt ſehr lehrreich. In Freiburg koſtet zum Beiſpiel das Pfund Spinat 25 Pfg. Da⸗ für gibt es, da er tadellos geputzt auf den Markt kommt, keinen Abſall, ſo daß er ſich eher billiget ſtellt als der hieſige. An jungen Frühlings⸗ kräutern gab es zarten, lichtgrünen Boraſch, der faſt wie großblättriger Majoran ausſah, Zwiebel⸗ ſchlotten und reichlich Sauerampfer und Kerbel⸗ Kreſſe und Kopfſalat waren in vorzüglicher Beſchaffenheit zu haben. Kreſſe war beſonders billig. koſtete nur 15 Pfg. Ein Büſchel Radieschen e feine Scheiben geſchnitten und daruntergemiſcht, aib einen beſonders hübſchen Feſttagsſalat. Für Fein⸗ zarten wohlſchmeckenden Frührettiche. P Bündel,—6 Stück, koſtete 20 Pfg. Feldſala koſtete ſchön geputzter, ohne Würzelchen, gerade ſo viel wie der ungeputzte, nämlich 15—20 Pfg. das Viertelpfund. Hier hat wieder allein die Hausfrau die Möglichkeit, preisbildend zu wirken. Für den Garten fand man die erſten Nelken⸗ ſetzlinge, Goldlack⸗ und Vergißmein⸗ nichtſt öckchen neben vielfarbigen Stiefmüt⸗ terchen. Eigenartig berührte das große An⸗ gebot an Cyllaſträußchen, einer Blume, die doch unter Naturſchutz ſteht, während Palm⸗ kätzchen ſaſt ganz verſchwunden ſind. Aber die leuchtend blauen Blümchen fanden viele Abnehmer. Hätte man ſie verwelken laſſen ſollen, nachdem 6 einmal gepflückt waren. Immer wärmer ſtrahtz⸗ die Sonne herab und ließ die vielen Frühling blumen, Anemonen, Primeln, Hyazinthen, Narsiſſen, Margeriten hell aufſtrahlen, während oben a 5 blauen Himmelszelt eine Staffel von vier„Rafe⸗ vöcheln“(ſo nannte ſie ein vergnügter alter„Päl⸗ zer“) ihre brummenden Kreiſe zog. Schön, wunder⸗ ſchön war es heute auf dem belebten Markte. käufer. 9 Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurben 9 gende Verbraucherpreiſe für ein Pſund in Pfg. ermitten, Kartoffeln—4,5; Salatkartoffeln—10; Wirſing Weißkraut 12—15, Rotkraut 12—15; Blumenkohl. Stuc bis 70; Roſenkohl 15—35; Gelbe Rüben 10—14; Rote 5 ben 10—15, Spinat 12—20; Zwiebeln—40, Schwaree zeln 20—30, Kopfſalat, Stück 15—90; Endivienſalat, S 9 100; Feloſalat 60—80; Lattich 60—80, Rhobarber 5, 10 maten 50—60; Radieschen, Bſchl. 12—15; Rettich, Stück 4. bis 35; Meerrettich, Stück 10—55, Schl.⸗Gurken(groß) 3 100—410, Suppengrünes, Bſchl.—8, Peterſilie, Bſchl. 46 bis 15; Schnittlauch, Bſchl.—5; Aepfel 12—35, Birnenn, bis 30; Zitronen, Stück—5, Orangen 15—90, Bana 1403 Stück—10, Süßrahmbutter 150—165; Landbutter 100 rhen Weißer Käſe 25—30, Eier, Stück 89—12; Hechte 120; 7560 95 703 Korpfen 90; Schleien 12), Breſem 50—60; Backſiſche, bis 50; Kabeljau 30—40; Schellfiſche 40; Golobarſch his Seehecht 55, Stockfiſche 90; Hahn, geſchlachtet, Stück achtet, 900; Huhn, geſchlachtet, Stück 200—400, Enten, geſch hänfe, Stück 300.—600, Tauben geſchlachtet, Stück 50—0 Hind⸗ geſchlachtet, Stück 500—800; Gänſe, geſchlachtet 130; weine⸗ fleiſch 6Gubſleiſch 60; Kalbfleiſch 80—85; Sch Kre freitagsgottesdienſt mit Predigt; nachm..30 abends 7 Trauermette. eitags⸗ St. Jakobuspfacrei Reckarau:.0 Prebigt u. Karſten f. liturgie. Während des Tages Betſtunden; aben Paſſionsfeier. Predigt,—5 St. Laurentinslirche Käfertal:.30 Gottesdienſt m. 9 hernach Anbetung bis 6 Uhr;.30 Trauermetten Ent⸗ St. Franziskuskirche Waldhof:.30 Predigt, Paſ1—5 Bet⸗ hüllung des Kreuzes mit Karfreitagsliturgie; ſtunden;.30 Trauermetten. ie und Si itoniuirche, Rheinan! o Karfreſtagsliturmtehh, Miſſionspredigt für alle; 11—6 Betſtunden am H ibe des abends 8 Hauptpredigt mit Kreuzfeier und Weihe Miſſions⸗ und Kriegergedächtniskreuzes. d Kar⸗ St. Peter und Paul, Fendenheim:.30 Predigt un mette. freltagsliturgie, nachm—6 Betſtunden 5 Frauermear⸗ St. Bartholomäuskirche Sandhofen:.30 Predigt—5 freitagsliturgie;—4 Betſtunden;.30 Trauerme eitags⸗ St. Boniſatiuskirche Friedrichsſeld!.30 Uhr Karfr gottesdienſt, Betſtunden bis abends 8 Uhr. ie, ſo⸗ St. Aegidiuskirche Seckenheim:.90 Karfreitagskitu ſſen. dann Anbetungsſtunden bis 5 Uhr; 5 Trauerm digt u. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſiberg:.30 Pr „Karfreitagsliturgie;—5 Aubetung. ie; tags⸗ St. Paul, Almenhof: 9 Predigt, Karfreitagsliturgie? fah“ über ſtille Anbetung. digt Sr. Nitelaus Maunbeim: Von g an Betgunden, 10 Ppenbs und Trauergottesdienſt, anſchließend Betſtunden; .90 Trauermette. Neues Thereſien⸗Krankenhaus: mit Paſſion und Predigt. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) 8 61 9 liturgiſcher Gottesdtenf Kommunion.— Karfreitag vormittag 10 Amt geweihten Gaben mit Predigt; nachm. 6 Karfreitag 405 mit Verleſung der Leidensgeſchichte.— Karſamstag Sveſper end anſchließendem hl. Abendmahl, St. Joſeph, Lindenhof: 9 Predigt, Karfreitagsliturgie, hier⸗ nach Beiſtunden bis zur Trauermette. des Taufwaſſers. — 0 8 Uhr Auferſtebungsfeier mit Weihe des Oſterfeuers 335 90 Karſamstag erſcheint nur eine Aus⸗ 3 — — — 88 2 2„5 22 2 Das halbe Pfund ſchmecker gab es die erſten„Eiszapfen“, die ſchönſte waren die zufriedenen Geſichter der Ver,. St. Bonifatius, Mannheim: von 6 an Betſtunde; Hahweg⸗ Donnerstag, 29. März 1934 „Seite/ Nummer 149 — 8 —— — * 21 S He. Ra S2 22 Recht ſingen: Und zieht der Frühling dann ins Tal, greif ich die Schier noch einmal... Denn juſt zum kalendermäßigen Frühlingsbeginn, haben die deut⸗ ſchen Berge noch einen rieſigen Zuwachs an Schnee bekommen. Eine förmliche und wahrhaftige — * —— u 4 21 Schöpkligstr. 10 O Cie. Picht.„ Schwachstrorn-Radio § 4 Tel 23024 Pieferung der kießinstrumente Tentralheizung Sanit. Anlagen el. 446 34 Weihnacht liegt zu dieſer Oſtervorzeit über dem Hochechwarzwald, wo kein Frühlingsahnen auch nur in der Luft liegt. Zwei große Feſte ſcheinen vereint, die Tage von Weihnachten(wo man leider oft nicht den Schnee hat, den man ſportlich und wirt⸗ ſchaftlich geſehen, ſich wünſcht) klingen herauf, wenn man dieſe Schnee⸗ und Landſchaftspracht ſieht, wie ſie der Schwarzwald zu Oſtern bietet. Seit zwei Wochen liegt der Schneeſegen mit einer Hartnäckigkeit und einer Ausgiebigkeit über tauſend Meter, die faſt als einzigartig ſeit langen Jahren bezeichnet werden darf. Kaum eine Nacht, kaum ein Tag, daß nicht irgend⸗ wie Zuwachs kam. Mal zwanzig mal dreißig Zenti⸗ meter, dazwiſchen ein heller Tag, immer Froſt, einige Grade unter Null, ſo daß die Schneegüte erſtklaſſig war und bleibt. Das Ganze ein Ge⸗ ſchehen, von dem ſich die Tiefenbewohner keine Vor⸗ ſtellung mehr um dieſe Jahrezeit machen können, denn ihr Denken iſt bereits von Frühlingserwachen umfloſſen. In den Kochbüchern heißt es! man nehme In dem Gericht, das Sankt Petrus ſeinen Jün⸗ gern mit den langen Brettern vorgeſetzt hat, läßt Zwiſchen Schlüſſelblumen und Neuſchnee Märzausklang im Hochſchwarzwald oe Feldberg, 29. März Der Märzenausklang des Jahres 1934 läßt mit ſich auch ſagen: man nehme! Ja, man nehme ſchnell ſeine Schier und eile hinauf in die Gipfelzonen, auf den Feloͤberg, den Schauinsland, zum Belchen, zum Herzogenhorn, zur Hornisgrinde, um dieſe unerhörte Schneepracht des Märzenende ſich nicht entgegen zu laſſen. Wer das lange Licht der Jahreszeit ausnützt und auf den kommenden Abend zum Beiſpiel auf das Köpfle hinter dem Feldbergerhof und durch den Köpflewald mit ſeinen Schi pilgert, kreuz und quer, unbekümmert um alle Bäche und Ruatſen, denn alles iſt tief eingehüllt, wo jeder Aſt ein dickes Sehnee⸗ polſter trägt, wo tieſes winterliches Schweigen in allen blauen Tönen des Dämmers ſchwelgt, und wer dann zum gaſtlichen Haus zurückkehrt und aus Flu⸗ ten von Schnee die Lichter aus den Fenſtern leuchten ſieht— der ſteht und ſtaunt ſtumm und fühlt ſich in der Jahreszeit irre werden. Es iſt eine öſterliche Weihnacht, die er erlebt, ſo ungemein reich, daß er nur ſtille ſtehen und Andacht haben kann, ob all dieſer Schönheit, die eine vorgeſchrittene Jahrszeit noch dem Winterfreund in das Gebirge gebracht hat. Laßt Blumen ſprechen, iſt der Oſterwunſch in der Ebene. Laßt Zahlen ſprechen, raunt der Schimann der Schwarzwaldgipfel denen zu, die nicht glauben wollen. Aber es iſt ſchon ſo: der Feldberggipfel, ſchon ſchneefrei geweſen, zeigt 135 Zentimeter Schnee und am Feldͤbergerhof, wo man auf 45 Zentimeter zurück war, liegen 170 Zentimeter! Und das alles bei drei Grad Kälte! eeeeeeeee, Arbeitsbeſchaffung in Walldorf r Walldorf, 28. März. Zur Bekämpfung der Ar⸗ beitsloſigkeit hatte die hieſige Gemeindeverwaltung uin den letzten Monaten ein umfangreiches Ar⸗ beitsprogramm auſgeſtellt, wodurch eine große Anzahl Arbeiter in den Wintermonaten Beſchäfti⸗ gung gefunden hatte. Die Arbeiten ſind noch nicht beendet und werden durch ein weiteres Zuſatzpro⸗ gramm ergänzt. Insgeſamt ſtanden 8400 Tage⸗ werke zur Verfügung, davon entfielen 6000 auf die J Verbreiterung des Hardtbachdammes und der da⸗ mit verbundenen Planierung des anſtoßenden Ge⸗ ländes, 2400 auf die Anlage von Entwäſſerungs⸗ 1 gräben im ſogenannten Neurott, das dadurch für den Anbau wertvoller gemacht wurde. Außerdem ſind 4500 Tagewerke zum Rigolen des gleichen Ge⸗ ländes vorgeſehen. Die Autobahn, die nahezu 2 Kilometer durch die Walldorſer Gemarkung führt, verſpricht ebenfalls größere Arbeitsmöglichkeiten. 0 * Heidelberg, 28. März. An den Hängen, unter⸗ halb des Philoſophenwegs und am Mönchweg ſtehen vereinzelt die erſten Mandelbäume in Blüte. * Heppenheim Bergſtraße, 29. März. Der älteſte inwohner Heppenehims, Daniel Deis, feierte bei guter Geſundheit ſeinen 90. Geburtstag. Er *. machte die Feldzüge von 1866 und 1870/71 mit. Einer ſeiner Söhne fiel im Weltkrieg, eine Tochter und zwei Söhne ſtarben in den beſten Jahren. Zuletzt trug er auch noch ſeine treue Lebensgefährtin zu Hrabe. Die ſorgende Liebe ſeiner Kinder und Enkel⸗ kinder läßt ihn die Gebrechen des Alters leichter tragen. * Bad Peterstal(Renchtal), 29. März. Der Kur⸗ verein beſchäftigte ſich kürzlich mit den Verkehrs⸗ intereſſen unſeres Kurortes. Zwecks geſicherter rientierung wird beim Bezirksamt folgende Orts⸗ ezeichnung beantragt werden: Bad Peterstal im diſchen Schwarzwald. Raſtatter Voranſchlag angenommen * Raſtatt, 28. März. In ſeiner letzten Sitzung genehmigte der Stadtrat ein ſtimmig den ihm vom Bürgermeiſter vorgelegten Voran ſchlhag, der mit einem Fehlbetrag von 1725 103 RM. für das Rechnungsjahr 1934 abſchließt. Bürgermeiſter Dr. Fees führte aus, daß angeſichts dieſes Betrages die Finanzlage der Stadt immer noch als ſehr ernſt an⸗ zuſehen iſt und daß die Bemühungen der Stadtver⸗ waltung darauf gerichtet ſein werden, zunächſt aus eigener Kraft den kommenden Voranſchlag auszu⸗ gleichen. —— * Pforzheim, 29. März. Vom Schöffengericht wurde der 34 Jahre alte Kaufſmann Kurt Rein⸗ holz aus Eutingen zu 3 Jahren Zuchthaus, 5 Jahren Ehrverluſt und zur Sicherungsver⸗ wahrung verurteilt. Zwei Diebſtähle und ein Diebſtahlsverſuch waren ihm zur Laſt gelegt. R. iſt ein elfmal, darunter mit Zuchthaus, vorbeſtrafter Gewohnheitsverbrecher. Der Frau eines hieſigen Pfarrers, von der er ſchon oft unterſtützt worden war, ſtahl er in einem unbewachten Augenblick 10 Mk. aus der Handtaſche. Aus der Kleiderablage einer Gaſtſtätte hieß er einen Wintermantel mitgehen. In der Wohnung eines anderen Wohltäters, deſſen Hausſchlüſſel er entliehen hatte, machte er einen Diebſtahlsverſuch, der jedoch mißlang. * Bad Dürrheim, 29. März. Am 3. April kaun Schweſter Oberin Cr. Lutz auf eine 25jährige Tätig⸗ keit als Leiterin im ſtaatlichen Landesſolbad zurück⸗ blicken. Zu Jettkofen bei Sigmaringen geboren, trat ſie vor über 40 Jahren in Heidelberg bei den Roten⸗ Kreuz⸗Schweſtern ein. Noch während des Krieges wurde ſie vom Großherzog Friedrich II, von Baden mit der Roten⸗Kreuz⸗Medaille am Bande und dem Verdienſt⸗Kreuz, ausgezeichnet. An ihrem heutigen Ehrentage darf Schweſter Oberin Lutz die Gewiß⸗ heit entgegenehmen, daß ſich alle ihre früheren Kurgäſte und Patienten ihrer gerne erinnern wer⸗ den. 5 die Tſchechoſlawakei erneut feſtgenommen. Vor 50 Fahren Baubeginn der Höllentalbahn— Im Frühling 1884 der erſte Spatenftich * Freiburg, 29. März. Im Frühling 1884 wurde der erſte Spa⸗ tenſtich für die Höllentalbahn getan. Jahrzehnte hindurch ward um die Strecke, von der mit Recht die rettende Förderung des Schwarzwälder Erwerbslebens erwartet wurde, heiß geungen. Re⸗ ſolutionen und Bittſchriften gab es in Hülle und Fülle. Endlich gelang es, in beiden Kammern der badiſchen Landſtände eine von der Regierung ausge⸗ arbeitete Vorlage unter Dach und Fach zu bringen, durch die der Bau der Höllentalbahn beſchloſſen wurde. Die Entwürfe für die Strecke rührten von Bau⸗ direktor Robert Herwig her, der aus der Schweiz vom Bau der Gotthardroute wieder in den badiſchen Staatsdienſt zurückgekehrt war. Er fand im Höllen⸗ tal erneut Gelegenheit, ſeine ſchon an der Schwarz⸗ waldbahn gezeigte Meiſterſchaft in den Ingenieur⸗ künſten und vor allem im Bau von Bergbahnen neu zu erhärten. Doch erlebte der geniale Techniker die Vollendung des letzten von ihm begonnenen Werkes nicht mehr. Er verſchied unerwartet vor der Fertig⸗ ſtellung der Höllentalbahn, die in ihrem erſten Ab⸗ ſchnitt bis Neuſtadt 1887 in Betrieb genommen, ſpä⸗ ter aber, wie man weiß, bis Donaueſchingen weiter⸗ geführt wurde. Wenn in drei Jahren die eigentliche Höllental⸗ bahn das Jubiläum ihres fünfzigſten Beſtehens be⸗ gehen kann, wird ſie es in elektrifizierter Verfaſſung tun. Damit wird ſie in ihren Aufgaben als Fremden⸗ verkehrslinie erſten Ranges außerordentlich geför⸗ dert werden. Diebſtähle in einer Schuhfabrik * Pirmaſens, 29. März. Die Schuhfabrik Langermann in Niederauerbach hatte zwei Tſchechoſlowaken für die Abteilung Flechterei eingeſtellt, die das Vertrauen der Firma ſchwer miß⸗ brauchten. Es handelte ſich um den Flechtmeiſter Rudolf Dolana und die Klechterin Franziska Ehlup, die ſich Modelle, Zeichnungen Muſter, Lichtbilder uſw. aneigneten, um damit im Ausland gute Stellungen zu finden. Kurz vor der Abreiſe erfolgte ihre Feſtnahme und die Ein⸗ leitung eines Verfahrens wegen Werkſpionage. In der nichtöffentlichen Sitzung des Schöffengerichts konnte Werkſpionage nicht genügend nachgewieſen werden, ſo daß nur Verurteilung wegen Dieb⸗ ſtahls erfolgte. Dolana erhielt 6Monate und 3 Wochen Gefängnis, die Chlup 8 Wochen Gefängnis, welche Strafen als verbüßt erachtet wurden. Dolana wurde jedoch zur Auslieferung an Wieder Poſt am Sonntag! * München, 29. März. Ab 1. April 1934 wird in Bayern die Poſtzuſtellung an Sonn⸗ und Feiertagen wieder eingeführt. In den Poſtorten wird vormittags eine Briefzuſtellung aus⸗ geführt, die auf die Abtragung von Briefen, Poſtkar⸗ ten, eiligen Druckſachen, Briefpäckchen und Zeitungen beſchränkt iſt. — ak Lampertheim, 29. März. Eine große Trauer⸗ gemeinde geleitete die ſterblichen Ueberreſte des Rek⸗ tors i. R. Peter Hunkel zur letzten Ruhe. Neben dem geſamten hieſigen Lehrerkollegium ſah man auf dem Friedhof Herrn Kreisſchulrat Kremer und viele auswärtige Lehrerinnen und Lehrer aus früherer gemeinſamer Wirkſamkeit mit dem Heimgegangenen. Pfarrer Weber würdigte die Verdienſte des Verſtor⸗ benen in markanten Worten. Rektor⸗Stellvertreter Dubois ſprach namens der evangel. Lehrerſchaft ehrende Gedächtnisworte. Im Namen des Ev. Bun⸗ des widmete Bahninſpektor Eberts herzliche Ab⸗ ſchiedsworte dem lieben treuen väterlichen Freunde. Ganz Lampertheim beklagt mit dem Dahingegangenen einen tüchtigen Jugenderzieher. ODas„Neue Sieater“ im Nosengarten Am Umbau und an der Einrichtung Waren nachfolgende Firmen beteiligt: Die Gutachbrücke bei Kappel FPTCTPTPTPTPTPPPPPP0PPPPTPPPTPPPTPPTPTPTTTTT0TTTbT—'——TTT—T Wiesbadener Blumenmäochen beim Führer * Wiesbaden, 29. März. Der Rhein⸗Mainiſche Verkehrsverband hatte auf dem Feſt der Reiſe in Bexlin außerordentliche Erſolge. Verbandsführer Trefz ſtellte die Winzerinnen aus dem Rheingau dem Führer vor. Die Wiesbade⸗ ner Blumenmäbdchen warben durch Verteilung von 5000 Blumenſträußen an die Damen des Feſtes für das größte und älteſte deutſche Heilbad. Durch die Vermittlung des Verbandsführers lernten die Wiesbadener Blumenmädchen auch die Herren der näheren Umgebung des Führers kennen, die den rei⸗ zenden Sendboten der Bäderkönigin einen Beſuch bei dem Führer ermöglichten. So hatten die Wies⸗ badener Blumenmädchen die Freude, bei dem Führer in Gegenwart der Reichsminiſter Heß, Röhm und Dr. Goebbels am Frühſtück teilzu⸗ nehmen. Der Führer zeichnete die jungen Damen durch Ueberreichung ſeines Bildes mit Unterſchrift aus. Auch der Reichspräſident empfing die Blumenmädchen und beehrte ſie mit ſeinem Bild mit Unterſchrift. Güterkraftlinie Bensheim-Eindenſels * Darmſtadt, 28. März. In Anweſenheit des Präſidenten der Reichsbahndirektion Mainz, Dr. Gudefroy, des Miniſterialrats Krebs vom heſſiſchen Staatsminiſterium, des Kreisleiters, Bürgermeiſter Brückmann⸗Bensheim, ſowie zahlreicher Bürger⸗ meiſter, wurde geſtern die Reichsbahngüter⸗Kraft⸗ linie BensheimLindenfels feierlich eröffnet. Durch die neue Strecke wird die Zuſtellung der Güter um 24 Stunden verkürzt. Wie der Reichsbahnpräſident bemerkte, marſchiert damit der Direktionsbezirk an der Spitze der Motoriſierung der Reichsbahn. Bis Ende des Jahres ſollen 100 Laſtwagen im Direk⸗ tionsbezirk eingeſetzt werden. Bei einer Zuſammen⸗ kunft der Teilnehmer in Lindenfels betonte Bürger⸗ meiſter Schneider⸗Lindenfels, daß mit dieſer neuen Verkehrseinrichtung ein ſchon lange gehegter Wunſch der anſäſſigen Induſtrie erfüllt wurde. Jos. Kirsch Maschinenfabrik m. b. H. Zentralheisungen Sanit. Anlagen H 23 Tel 58593 —2— ee Uultssenaujaug Mollstr 51 Tel. 44343 Eisenwerk Karl Baumann Gebr. Knauer Ausführung v. Blehtr. insteliaflon(Nianometer) 0 Eisenkonstruktion Ausführung von Schremerarbeiten Far delustr. 6 Tel. 52278 — R. Bollet Wilh. Knapp Friedrichsfelderstr 23 Tel. 42802 Franz Brunner Bodenbeläge Hch.-Lanzstr. 430.28 Fr. Krumbein Speslalgeschäſt für Ward- und Tel. 303 01 Hch. Eisinger Joh. Lippert Bauunternehmung Tel. 415 13 Tel. 334 49 Ausfuhrung von Schlosserarbeiten K. Lorenz Waldhotstr. 4 Frankl& Kirchner Pizkrwiritätssssellach, m. b H. Tel. 58307 Ausführung der Spenglerarbeiten J5. 8 Gg Meerstetter W. Schäfer Gipset- u. 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März 1034 Abſchied vom Schuljahr Höhere Handelsſchule und Handeisſchule 1 Die Schlußfeier der Höheren Handels⸗ ſchule und Handelsſchule l mit Wirt⸗ ſchaftsoberſchule, C6, wurde am Samstag im Nibelungenſaal abgehalten. Trotz der Größe des Raumes gelang es den Mitwirkenden, die Erſchiene⸗ nen für zwei Stunden zu feſſeln und ihnen ein Bild von dem ausgezeichneten Geiſt zu geben, der an dieſer Schule herrſcht. Die Feier begann mit einem Präludium, geſpielt auf der Orgel von Albert Schönemann. Danach ſprach Wolfgang Ger⸗ harôt(Klaſſe O 2) die Verſe an Deutſchland von Will Veſper. Direktor Dr. Kähny ging in ſeiner Auſprache auf Sinn und Bedeutung der in der Schule geleiſteten Erziehungsarbeit ein. Die Handelsſchule 1 in Mannheim iſt die größte ba⸗ diſche Handelsſchule und zuſammen mit Freiburg t. Br. die einzige, die zur Wirtſchaftsober⸗ ſchule ausgebaut iſt. Es gibt ja kaum einen beſſeren Boden für den Aufbau einer zur höheren wirtſchaftlichen Bildung führenden Schule als die Induſtrie⸗ und Handelsſtadt Mannheim. Die Reife⸗ prüfung der Wirtſchaftsoberſchule berechtigt zum Studium an den wirtſchafts⸗ und ſozialwiſſenſchaft⸗ lichen Fakultäten der Handelshochſchulen und der⸗ jenigen Univerſitäten, welche die Aufgaben einer Handelshochſchule erfüllen, wie Heidelberg, Freiburg i. Br., Frankfurt a.., Köln u. a. Sie wird außer⸗ dem für diejenigen, die nicht zum Studium gehen, die Grundlage für eine höhere kaufmänniſche Laufbahn ſein, kann ſie doch in vieler Beziehung das leiſten, was ſonſt den erſten Semeſtern der Handelshochſchu⸗ len vorbehalten iſt. Die Wirtſchaftsoberſchule(oder Oberhandelsſchule, wie ſie vielfach noch genannt wird) baut auf der an einer höheren Schule erwor⸗ benen mittleren Reife auf und führt in drei Klaſſen zum Abitur. Im kommenden Jahre wird zum erſten Male in Mannheim dieſes Wirtſchaftsabitur abge⸗ halten. Dr. Kähny beſchäftigte ſich dann in ſeinen weiteren Ausführungen mit der Verbeſſerung der kaufmänniſchen Bildung in der(Pflicht⸗ Handelsſchule. Mannheim ging auch hier bahnbrechend vor, indem es die theoretiſche(ſchriftliche und mündliche) Ab⸗ ſchlußprüfung für die zur Entlaſſung kommenden Pflichtklaſſen einführte. Damit iſt an der Mann⸗ heimer Handelsſchule ſchon die Entwicklung ange⸗ bahnt, die durch eine Neuordnung des kaufmänni⸗ ſchen Bildungsweſens den kommenden berufsſtändi⸗ ſchen Aufbau vorbereitet. Zur theoretiſchen Ab⸗ ſchlußprüfung wird noch die Prüfung der praktiſchen Leiſtungen des Lehrlings vor der Handelskammer hinzutreten. So ſoll in der kaufmänniſchen Gehilfen⸗ prüfung eine Ausleſe ſtattfinden und damit zugleich eine Sicherung des kaufmänniſchen Standes vor un⸗ 83 U hMu, ſinn. aaaaaaaaaag , 2 ——— — —— — 2 5 im ſaaee cc 0 0 0 0 Hlhne — 5 fuun 2 9 üſhun. n 1 tauglichen und unberufenen Elementen erreicht wer⸗ den. Im Anſchluß an ſeine Anſprache nahm der Di⸗ rektor die Verteilung der Schülerpreiſe vor. Albert Schönemann ein früherer Schüler der Anſtalt, leitete den Chor„Herrlich auferſtanden“, der mit Begleitung des Schülerorcheſters ſehr gut zum Vortrag kam. Baldur von Schirachs Gedicht„Das neue Deutſchland“ wurde danach von Alfred Krö⸗ ger(Klaſſe K1 3) mit gutem Ausdruck vorgetragen. Beſondere Erwähnung verdienen auch in dieſem Jahre wieder die Leiſtungen des Schülerorcheſters unter Aſſeſſor K. E. Gersbach. Nur wer die Schwierigkeiten kennt, mit der die Bildung eines Schülerorcheſters gerade an einer Handelsſchule zu kämpfen hat, kann die wirklich guten Leiſtungen voll würdigen. Zu Gehör kam das Allegretto aus der Militärſymphonie von Haydn. Im Mittelpunkt der Feier ſtand die Rede des Kreisfachſchaftsführers Studienrat Curt Brenner. Der Redner verſtand es, ſein Thema„Schickſals⸗ tage der Nation“ in klaren, tiefſchürfenden Ausführungen den Zuhörern nahezubringen. Aus⸗ gehend von den Schickſalskämpfen der germaniſchen Stämme um ihren Lebensraum, ließ Studienrat Brenner die wichtigſten Ereigniſſe der deutſchen Ge⸗ ſchichte vor den geiſtigen Augen der Hörer vorüber⸗ ziehen. Vom Exſten Reich der Deutſchen, dem Heili⸗ gen Reich, führten die Abſonderungsbeſtrebungen deutſchen Fürſten hinein in eine Zeit des Zerfalls. Bismarck erſt ſchuf nach den unwiderbringlich ver⸗ lorengegangenen Jahren des Zwiſchenreiches eine neue Grundlage. Sein Werk vollendete Adolf Hit⸗ ler. Aus der nationalſozialiſtiſchen Revolution er⸗ ſtand ſtark und einig das Dritte Reich. Mit dem Gedenken an unſere Brüder im Ausland ſchloß der Redner ſeine mit reichem Beifall aufgenommenen Ausführungen. Nach dem gemeinſamen Geſang des Saarliedes hörte man den rhythmiſch und in der Stimmführung ausgezeichnet einſtudierten Sprech⸗ chor aus dem Bühnenwerk„Der ſteile Weg“ von Brombacher. Mit dem vom Orcheſter geſpielten Badenweiler Marſch und dem Deutſchlandlied ſchloß die Feier. Karl-Frieòrich-Gymnaſium Zur Jahresſchlußfeierr fanden ſich im Gymnaſium Eltern und Freunde der Auſtalt in gro⸗ ßer Zahl ein. Eine feinſinnig ausgewählte Vortrags⸗ folge umrankte den feſtlichen Akt der Entlaſſung der erſten(36) Abiturienten des Dritten Reiches. Nach dem Einmarſch des Spielmannszuges und der neuen Gymnaſiumsfahne trug das Schulorcheſter unter der trefflichen Leitung von Studienrat Thoma zuerſt einen Schubertſchen Marſch mit großem Geſchick vor. Die Wiedergabe des vom Orcheſter begleiteten Beet⸗ hovenſchen Sangs„Gott iſt mein Lied“ durch einen gemiſchten Chor zeigte ebenfalls gutes muſikaliſches ———— 55 W — 690 ſſi K 4 — 4 000 00 A N Aaa —3 S 8 . 0 8 f0 & 0 uoailll ur U —l 60 2 —— — — ——— — W 0 nunum, Vſil 104 0 uillfl —.—— 5 10 — —— S— Verſtändnis und Können. Die mit feinem Einfüh⸗ lungsvermögen und ſtarker innerer Anteilnahme von Unterprimaner Härle vorgetragene Rezitation des Eichendorffſchen Gedichts„An die Freunde“ leitete dann über zu der Abſchiedsrede des Abiturienten Schneider. Mit eindrucksvollen Worten gab dieſer einen geſchichtlichen Ueberblick über den Werde⸗ gang der nationalen Freiheitsbewegung von ihren erſten Anfängen bis zum Tage von Potsdam. Mit dem Dank an die Lehrerſchaft verband er das Ver⸗ ſprechen der Abiturienten, ſtets den Geiſt von Lange⸗ marck in ihren Herzen lebendig zu erhalten. Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied bekräftigte dieſes Verſprechen. Hierauf folgten A. v. Fielitz' Hymnus für Orcheſter und Reineckes dreiſtimmiges Lied„Alle einer Mutter Kind“. Die Deklamationen der Lerchſchen Dichtung „Herz, aufglühe dein Blut“ durch einen Sprechchor wirkte ergreifend. Den Höhepunkt der Feier bildete die An⸗ ſprache des Anſtaltsleiters. In beredͤter Weiſe führte Direktor Dr Krakert die großen Erfolge der nationalſozialiſtiſchen Regie⸗ rung vor Augen und erklärte ſie aus der logiſchen Folgerichtigkeit im Aufbau der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung, ihrer Verankerung in Blut und Freitag, 30. März Südfunk .45: Evang. Morgenfeier.—.30: Feierſtunde der Schaſfenden.— 11.00: Paſſionsgeſänge.— 11.30: Ernſte Lieder.— 12.00: Orgelkonzert.— 13.00: Karfreitagmuſik (Schallpl.).— 14.00: Altitalieniſche Klaviermuſik.— 14.30: Viertelſtunde des Frontſoldaten.— 14.45: Szenen aus Par⸗ ſifal(Schallpl.).— 14.55: Das Rotkehlchen. Eine Chriſtus⸗ legende.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.00: Vier geiſt⸗ liche Geſänge.— 17.30: Gitarre und Klavier.— 18.00: Paſſio Chriſti.— 19.00: Reichsſendung aus Frank⸗ furt: Johannes⸗Poſſion von S. Boch.— 21.30: Paſſional. Hörfolge.— 23.00: Vom Schickſal des deutſchen Geiſtes. — 24.00: Nachtmuſik. — Südweſtfunk 10.45: Geiſtliche Muſik.— 11.45: Joſeſ Görres.— 12.10: Aus Mannheim: Otrgelkonzert aus der Chriſtus⸗ 7 1* B. 778 kirche.— 13.00: Seele der Landſchaf.15: Reguiem.— 14.30: Karfreitaggedank unſer. Chorwerk.— 15.00: Stunde des Chorgeſanges.— 15.30: Stunde der Jugend.— 17.30: Das dHeutſche Veſper⸗ bild.— 17.45: Religiöſe Strömungen.— 18.00: Geiſtliche Muſik.— 18.40: Balladen. Weſtdentſcher Rundſunk .35: Schallplatten.—.05: rge Eyang. Morgenſeier.— 11.00 12.00: Mittagskonzert.— 14. rt.— 15.00: Germaniſche Sagen um den Frühling.: Bauern⸗ funk.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.00: Dichter des ganzen Volkes.— 17.15: Veſperkonzert.— 18.00: Jugero⸗ ſtunde.— 18.25: Ungedruckte Dichter.— 18.45: Stippyiſite. — 20.45: Eine neue deutſche Paſſion.— 23.00: Orgel⸗ konzert. Bayriſcher Rundfunk .00: Kath. Morgenfeier.— 10.00: Evang. Morgenſeier. Deutſchlandſender .35: Morgenmuſik.—.55: Morgenfeier.— 11.30: Mei⸗ ſter des 18. Jahrhunderts.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Legende vom Türhüter des Pilatus.— 14.20: Aus Was hören wir? Boden und der gewaltigen Durchſchlagskraft der deutſchen Revolution mit ihrer Ueberwindung aller weſtleriſchen Revolutionsideologien. Eingehend be⸗ handelte er die innere Verbundenheit antiken Denkens mit dem nationalſozialiſtiſchen Künden unb Wollen. Schließlich gedachte er noch der deutſchen Brüder an der Saar und ihrer bevorſtehenden Heim⸗ kehr ins Reich und ſchritt dann unter zeitgemäßen, ernſten patriotiſchen Mahnungen zur Entlaſſung der Abiturienten und der üblichen Preisverteilung. Der Chor ſang alsdann Händels Lied„Heil dir mein Deutſchland“, worauf der allgemeine Geſang der Nationalhymne und der Fahnenausmarſch die ſchöne Feier beſchloſſen. Im Zeichenſaal bot ſich den Freunden der Anſtalt hierauf noch reichlich Gelegenheit, durch eine von Studienrat Maurer veranſtaltete reichhaltige Ausſtellung von Schülerzeichnungen tiefe Einblicke in oͤůͤie neuen Wege des Zeichenunter⸗ richts und ſeine höchſt bedeutſamen Erfolge zu ge⸗ winnen. Nach all dem Gehörten und Geſchauten ſchied man aus dem Gymnaſium wieder mit dem erhebenden Gefühl, das Ulrich Hutten an der Wende ſeiner Zeit in die Worte geſaßt hatte:„Die Geiſter regen ſich, die Studien blühen, es iſt eine Freude zu leben!“ A. dem Parſiſal(Schallpl.).— 15.30: Die ſieben Worte am Kreuz von Haydn.— 16.00: Gottes Burgen— Gottes Stimmen.— 17.00: Karfreitagskonzert.— 18.00: Stille Geſpräche.— 20.40: Ländlicher Totentanz. Samstag, 31. März Südfunk .10: Frühkonzert(Schallpl.).— 10.10: Geiſtliche Lieder und Oden.— 10.30: Wochenend⸗Potpourri(Schallpl.). 12.00: Mittagskonzert.— 13.35: Schallplatten.— 1400 Jugendſtunde.— 15.10: Morſen.— 15.30: Balalatkakonzert⸗ — 16.00: Nachmittagskonzert.— 18.00: Kammermuſik. 18.30: Für die Frau.— 19.00: Reichsſendung an Stuttgart: Fröhlicher Ofterreigen.— 20.05: Saarländiſche Umſchau.— 20.15: Bald ſend i am Neckar, bald ſend i am Main. Drei vergnügte Sſterſamstagsſtunden.— 24005 Nachtmuſik. Südmeſtfunk 10.10: Stunde der Jugend.— 14.30: Fröhliches Wochen ende.— 18.00: Stimme der Grentze.— 18.20: Wochenſchau, — 18.35: Stegreiſſendung. Weſtdentſcher Rundfunk .05: Schallplatten.—.10: Schallplotten.— 11.00: Wit und die Welt.— 12.00: Bla k.— 13.00: Blasmuſik. 1 14.00. Schallplatten.— 15.00: Singſtunde ſür die Jugend, — 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.15: Frühlingslieder. 18.30: Zeitwende.— 20.10: Abendkonzert.— 23.00: Nacht⸗ muſik. Bayriſcher Rundfunk .45: Schallplatten.—.25: Bauerntum.— 13.35: Schallp von der Münchener 7 irche. Hörſpiel.— 16.00: Veſperkonzert.— 17. 8 Süden.— 17.50: Volksmuſik.— 18.10: Jugendi 20.10: Großes Abenbkonzert.— 23.00: Nachtmuſik. Dentſchlandſender .35: Frühkonzert.— 11.30: Die Wiſſenſchaft meldet. 5 11.40: Komponiſten der Gegenwart.— 12.16: Hei90 Schlusnus ſingt(Schallpl.).— 12.30: Bücherſtund e.—14. de Wir ſahren aufs Land(Schallpl.).— 15.15: Baſtelſtung⸗ für Kinder.— 15.45: Wirtſchaftswochenſchau.— 16,00: Nor, mittagskonzert.— 17.00: Sportwochenſchau.— 17.20: 60.405 abend.— 18.00: Mutter und Kind. Horfolge.— 34.00: Abendkonzert.— 22.25: Sport in der Märzſonne.— 23. Nachtkonzert. 00: Oſterglocken Eier und Oar⸗ : Heimweh im — en.— 15. — 15.35: 7 Beim Geſchirrauſwaſchen ge⸗ —— . ee, + 2 * 3 ——— — — —— nügt ein Kaffeelöffel voll ſſ für eine normale Aufwaſch⸗ ſchüſſel— ſo ergiebig iſt es. Schallplatten.— 11.00 Vom ———— uuvga ueqng 1 Lqu 4 700 a0 dr iht ineen bojch 0 ˖— abi uag epc1905 nbmeg ug av ang eiv 2 Pgad uu eee— 910 à1 260 Müpeze JS uag Gd⸗ſaS sic 001 ae 9d⁰e 919498 75 Spaicg à00 aag uap Ja 09 gogaſ usqog uöoiggab aun ieie ee en ie eeg ane uaunoch uonh en ung 910 maee e eeee ieeeein e J ieeee n engeieh en e Mobbnee eunc iung 0ſ zuelviq beno Sgre ece eeen e aun va uvu zooun lohu⸗ uvavd ueboch 0 i eemolne Pie ie heeeeeeen ee euneg e Si eiecdeis a0 Sabcjah) Sunvgsong, Lod uobog End obſeheleſoc aun ausgieg euv See 1% i eeeee ieee ne ee eih en iie 6416 e ihecheg ee iig 990 Auloch a usuocgß 4½ unn 8 ausgungzeqmmivu nobzuun ug uoqnyi Aneieinen eenen e 0 Si ieeeeien ie n694 % Rui acpnen 80 Sbftsalg ei cen ciien Me ee en ineieee Aäaumamumm eeeeeen ieeiene iee geeengn Meeneee eeeeeeehe g Givg zꝛ00%% ue“ enr ineeee e eiie 61 ugche uodnſas Saen iien ieee ee eun icalch 250 —— 200 ffhuͤgaaanunaananumnmmunmamux buvi ueg gun uauune ai ibuhi euiſeuegz unnee iee Sun ſi n qun Inv 20 K0bnu ae Agn“ N ie en ie eeien inene en iie 10 u a00a aa abfeui⸗ ellnv dupg eeine 0 eeiieeg“ uuvuob un inn 20 d bofuuaſunvgz CGuοαεα-i pun zsunz“ puelen ep n) ueu⁰xzααααναα a% eeiee iene ei iie hiiheeneeg ieie üunuga 970 88 I. 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Dazu kommt in ſinniger Weiſe noch die kirchliche Weihe und der kirchliche Segen. So werden auch die aus der Kirche zu⸗ rückgebrachten Palmen in der Schlafkammer oder in der Stube an die Wand geſteckt, im Stall oder in der Scheune aufge⸗ Sat ja auf den Acker geſteckt, in die Gartenbeete, in den einberg, auf Bienenſtöcke, um eben überall Geſundheit und Leben zu bringen. Die Familienglieder eſſen ein oder einige Blütenkätzchen, um vor dem Fieber verſchont zu bleiben; auch dem Vieh werden Blütenkätzchen ins Futter gemiſcht. Auch vor dem Blitzſchlag ſoll der Palmbuſch ſchützen. Da und dort werden Zweige von ihm bei einem Gewitter im Feuer ver⸗ brannt. Alte Reime aus dem Bayeriſchen beſagen: „Balſt a Palmkatzerl nimmſt Und ſteckt's as auf's Haus, Na kimmt dir dei' Lebtag Koa Feia(Feuer) net aus. Mei Ahnl hat's gſogt, Und i glab, es is wohr, faana Wo a almkatzerl ſteckt Ss ·8— glei gor.“ (Das Brennen gleich aus.) Im Kreis Bielefeld veranſtalteten die Kinder einen Umzug mit Weidenzweigen und ſangen dazu: ot den Kuckuck 8 Lot de Vüegel ſingen, Lot de Palmen ſpringen. In Bocholt wurde der reich geſchmückte Palmſtock am Sonntag⸗ morgen verſteckt und von den Kindern geſucht und geplündert, um nur noch einige Beiſpiele anzuführen, die an anderen baben wieder andere Formen, überall aber den gleichen Sinn aben. „So iſt der Palmſonntag nicht nur der erſte Tag der dunklen ſtillen zugleich auch ein Frühlingsfeſttag, an dem ſich altüberkommenes Brauchtum unſerer Vorfahren in ſinniger Weiſe verbindet mit kirchlicher Weihe und kirch⸗ lichem Segen, und immerdar liegt der Jubelton und Vogel⸗ ſang in der Frühlingsluft:„Palmarum, Tralarum!“ Der Palmeſel Was will uns das luſtig anmutende Wort beſagen, heute Kehrode Palmeſel wird, wer am Palmſonntag zuletzt auf⸗ ſteht oder wer mit dem geweihten„Palmen“ zuletzt aus der Kirche tritt oder Falezg in ſie hin⸗ eingeht. Palmeſel! arum gerade Palmeſel? Was wir heute noch haben und wiſſen, iſt ein kümmerlicher Reſt, ja nicht einmal das, nur noch ein fern⸗ her kommender Anklang an einen ver⸗ geſſenen hhliche, eine anz 175 e, farbige, fröhliche, ſpäterhin allerdings gar zu luſtig ge⸗ wordene Sache. In mittelalterlicher Zeit, da die Menſchen des Leſens noch nicht kun⸗ dig waren, hatten die bildliche und figürliche Darſtellung, ſowie das Spiel eine ungleich größere Bedeutung als heute. In Bildern und Schnitzereien und in Spielen und Umzügen wur⸗ den die heiligen Geſchichten darge⸗ ſtellt. Daher zum Beiſpiel die ur⸗ alten Krippenſpiele und Sternſinger. Auch am Palmſonntag bewegte ſich ein ſolcher Umzug durch die Sbrfer, und Gaſſen, der Städte und Dörfer, —02 auf einem Eſel reitend, vom olk empfangen, wie es einſtens war beim Einzug in Jeruſalem. Irgend ein ländlicher Meiſter hatte das Schnitzwerk geſchaffen, den Eſel auf einem Brett, das mit Rädern ver⸗ falt war und darauf ſitzend die Ge⸗ alt Jeſu. Dieſer Palmeſel wurde nicht nur durch die Kirche und um die Kirche geführt, ſondern nun auch durch Dorf und Stadt, und es war eine Ehre, den Palmeſel ziehen zu dürfen. Da ooer palmesel und dort hatte eine Zunft das Vorrecht hierzu. Es kam aber auch vor, daß Torwärter und Stadtknechte das Umziehen be⸗ ſorgten oder Schulbuben als Miniſtranten, die dann einige Kreuzer dafür erhielten oder einen Palmwecken. An manchen Orten wurde der Palmeſel mit vier Stangen getragen. Bei dieſen Umzügen nun, die an ſich und in ihren Anfängen eine ſchöne und volkstümliche Sache von religiöſer Grund⸗ haltung waren, ſetzte ſich allerhand Weltliches und allzu Welt⸗ liches an, und das Religiöſe wurde mehr und mehr Be Umzügen durften Kinder mit aufſitzen, was an ſich eine reizende Sache war, aber doch auch wieder Gefahren in— barg. Es wurden Gaben geſammelt, Eier, Würſte, Brot, Geld. Chriſtus wurde mit Sträußen und Blumen geſchmückt, . Sähuuneeecnee fäghanamunuumunͤggnwgͤonuswon wurde von den Bäckersfrauen mit Eierkränzen behängt. Die Wirte ſchenkten Bier, und 0 wurde es an manchen Orten ein gar fröhlicher Um⸗ und Aufzug, und es ſoll an manchen Orten 10 geweſen ſein,„daß außer dem Hei⸗ and und dem Eſel niemand mehr nüchtern zurückkam.“ So verſtehen wir es wohl, daß dieſer Brauch, der mit der Refor⸗ mation in den proteſtantiſchen Ge⸗ meinden abgekommen war, allmäh⸗ lich Widerſpruch erweckte. Schon Se⸗ baſtian Brant tritt mit ſcharfen Wor⸗ ten in ſeinem„Narrenſchiff“ der Sache entgegen: Den Eſel wüſte Rotten tragen, mit ihm die ganze Stadt durchjagen.“ Weil alſo die Sache ſich mit dem Ernſt der religiöſen Dinge nicht mehr recht vertrug, wurde ſie mit der Zeit polizeilich und kirchlich verboten, in Salzburg z. B. ſchon im Jahre 1782. Doch hat 94 der Brauch an anderen Orten noch lange gehalten, in Beiln⸗ ries(Fränk. Jura) z. B. bis zum ahre 1830, in Kaſtl bei Neumarkt in der Oberpfalz ſogar bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts. In launiger Weiſe en die„Deutſchen Gaue“ (31. Band 1930) vom Ende des Palm⸗ eſels in München:„Bereits 1780 kam auch dorthin der Befehl, den Palmeſel abzuſchaffen; 1784 vernahm die Re⸗ gierung mißfälligſt, daß dies immer noch nicht geſchehen ſei; man merke 17841 Allein man weiß, was für ſtörriſche Bieſter die Eſel ſo auch der Palmeſel von Sankt Peter b. kE. in München. 21 Jahre zog er weiter an ſeinem Palmſonntag in der Pe⸗ terskirche herum; welche Gedanken mochte er wohl in ſeinem geſenkten dicken Kopf getragen haben. Da erſchien 1806, genau 14 Tage, bevor er wieder auftreten wollte, ein Herr in der Peterskirche und ließ ihm den Kopf abſägen. Da war es natürlich vorbei.“ Dieſer wohl mit Recht abgegangene Brauch iſt alſo der Aus⸗ gangspunkt des heutigen„Palmeſel“, der beim Aufſtehen am almſonntag, beim Betreten oder Verlaſſen der Kirche dem etzten angehängt wird, weil bei uns ja„ſo ein lahmer Eſel“, der in Paläſtina als ein brauchbares und ehrenwertes Tier ehr geſchätzt wird, von ſhen nicht viel gegolten hat und in der ertſchätzung der Menſchen ganz hinten ſtand— als ——— tdmmammmammwmmmmmomni Eierſchieben/ Von Kurt Krnold Findeiſen Um Oſtern herum lacht das Wetter gern mit dem einen Auge, während es mit dem andern weint. Auch im Oſtermyſte⸗ rium ſind Lachen und Weinen eng beiſammen. Zu Palmarum ſchwingt das Volk Palmen und ruft Kyrie! Am Karfreitag ſchreit es: Kreuzige, kreuzige! Und aus Trauer und Klage wird am Oſtermorgen wieder heller So wechſeln auch in den beiden merkwürdigen Volksbräuchen, mit denen die Landſchaft der Oberlauſitz den erſten Oſterfeiertag begeht, Scherz und Ernſt. Im alten übermütigen Feſt des Eierſchiebens juch⸗ heit Kinderfreude. Im Oſterreiten beſinnt P0 der katholiſche Bauer der Wendei auf den tiefen Sinn der Paſſion. Das Eierſchieben iſt in erſter Hinſicht ein Kinderfeſt. Aber auch die Erwachſenen kommen dabei auf ihre Koſten; ſie wer⸗ den dabei wieder zu Kindern. Als Hintergrund dazu muß man ſich die ehrwürdige Stadt Bautzen denken, die Hauptſtadt der Oberlauſitz. Alte enge Gaſſen laufen im Ring um einen Bergkegel, an dem Häu⸗ ſer, Gärten, Gaſſen und Trep⸗ ſpielzeughaft emporklettern. ben liegt maſſig und breit mit Mauern, Zinnen, Türmen und vielen Fenſteraugen die Ortenburg. Tief unten fließt in einem achtungsvollen Bogen die Spree um Stadt und Feſte, dieſelbe Spree, an der Berlin liegt. Aber hier hat die Spree noch keine Vergangenheit. Dies⸗ eits der Spree nun, denn wir tehen auf ihrem weſtlichen fer, ſteigt das Granitmaſſiv der Lauſitz ſtattlich an zum ſogenannten Proitſchenberg. Die kleine Friedhofskapelle der Vorſtadt Seidau ragt hier oben mit einem niedlichen Turm, und fur Spree hinunter ſtürzt ich ein weiter, buckliger Gras⸗ ang, eine Einſattelung, von ranitblöcken durchbrochen. Das iſt der eigentliche Schau⸗ platz, die des Eierſchiebens, das öſterliche Freilichttheater der tauſend la⸗ chenden Augen und Münder, ein Theater, das ſeinesgleichen ſucht. Und was wird in dieſem aturtheater Kunpi in ſchon viele hundert Jahre alt iſt. Eier werden von den Er⸗ wachſenen den Berg hinunter geſchoben, das heißt gerollt, gekollert, geworfen. Das Ei Bierschieben iſt das uralte Frühlings⸗ und Oſterſinnbild, das Gleichnis des keimenden Lebens. Es wurde erollt, womit vielleicht angedeutet werden ſoll, daß es ſich verbreitet und Segen ſpendet. Das wußten chon die heidniſchen Sorben, die Vorbewohner dieſer Ge⸗ genden. So kann das Eierſchieben wohl als Reſt des heid⸗ niſchen Frühlingsfeſtes gelten, wobei alles Volk am Oſtermorgen auf einen heiligen Berg zog und bei Sonnenaufgang den Göt⸗ tern opferte. Die Prieſter erhielten dazu allerhand Opfergaben, vorwiegend Nahrungsmittel, worunter Eier wahrſcheinlich eine beſondere Rolle ſpielten. Andere ſagen: Nein, ſo war es nicht, ſondern das Eierſchieben führt in ſeiner— auf jene Zeit zurück, da es dem Chriſtentum gelang, alle eidniſchen Gebräuche Da wurden zum Beiſpiel die heidni⸗ ſchen Götzen von den Bergen kopfüber ins Tal geſtürzt, ſo auch einer vom heiligen Proitſchenberg. Und wieder andere agen: Es war ſo: Zur Hete der Reformation ſpaltete ſich ekanntlich das chriſtliche Bekenntnis in ein katholiſches und ein proteſtantiſches, auch in Die Katholiken mußten damals die St. Petrikirche an die Evangeliſchen abtreten, die in der Ueberzahl waren. Nur an einigen Feſttagen ſtand auch den Katholiken die Benutzung des Domes zu, ſo am erſten Sb Aber die Evangeliſchen wollten ſich damit wül⸗ abfinden. Unduldſam lärmten ſie vor den Kirchenfenſtern wäh⸗ — ſtrecken, ſo tun's neuerdings — öſterliches Geſchenkſpiel, das 8 40— verzog ſich der lärmende Troß ins Freie, nach dem Proitſchen⸗ berg, um hier weiterzutoben. Schließlich wurde eine Kinder⸗ beluſtigung draus, eben das Eierſchieben. Wie dem auch ſei: Jahrhunderte alt iſt das fröhliche Feſt, nur während des Krie⸗ ges hat es ein paar Jahre ausgeſetzt, weil es damals an„Be⸗ triebsſtoff“ fehlte. Heute können wir uns wieder daran freuen. Und wie geht es vor ſich? Die Erwachſenen ſtehen oben am Proitſchenberg, dicht am Hang; denn ſie haben eine wichtige Rolle im Spiel, ſind ſie doch die freundlichen Spender der Oſtergaben. Der ganze Hang aber bis hinab zur Spree wim⸗ melt von Kindern. Sie ſtrecken die Hände aus; ſie ſind mit Taſchen und Säcken bewaffnet, in die ſie ihre Beute ſtopfen wollen; ſie lärmen und ſchreien was die Lunge hergibt. O die Hunderte von ſtrahlenden Augen! Und die guten Gaben, um die es ſich handelt? Das ſind eben Eier, möglichſt hartge⸗ ſottene natürlich, denn rohe oder weichgekochte wären hier nicht ganz am Platze. Da es 4 aber oft gar nicht Eier gibt, wie Kinderhände ſich aus⸗ beim Nepſel, Br⸗ auch Apfel⸗ ſinen, Aepfel, Brezeln und Ku⸗ chen. Man kann alle dieſe gu⸗ ten Dinge bei Händlern kau⸗ fen, die oben am Proitſchen⸗ berg ihre Stände Agſpſckſine, haben. Die Eier, Apfelſinen, Aepfel, Kuchen werden aber nun nicht bloß den Berg hin⸗ untergerollt, ſondern vor allem geworfen. Sie* in wei⸗ tem Bogen und kollern zwi⸗ ſchen kletternden Beinen durch. Sie werden von mehreren Hän⸗ den zugleich erhaſcht, und ein Knäuel von Armen, Füßen, Köpfen wälzt ſich alsbald den Berg hinunter. Sie fliegen vorbei und wohl gar in die Spree, und das macht dann einen ganz beſonderen Eindruck. Selbſtverſtändlich ha⸗ ben die Bautzner Kinder, be⸗ ſonders die Jungen, auch da⸗ mit gerechnet, denn ſ ſind helle wie alle Sachſen; ſie fiſchen einfach, was brauchbar iſt, mit Stangen und Netzen aus dem und die Sache kann weitergehen. — Der ganze Berg hallt wi⸗ der von fröhlichſtem Geſchrei: A. Hofmann„Appelaſina! Eierla!“ rufen die Kinder, ſtundenlang nichts als „Appelaſina! Eierla!“ Wie heißt's in Goethes Sſterſpazier⸗ angꝰ jauchzet groß und klein: Hier bin ich 1 10 hler darf ich's ſein!“ Denn auch unter den nicht einer, der ein mieſes Geſicht macht. Von allen Seiten kommen ſie herbei, zu Fuß, mit der Eiſenbahn, mit dem Auto. Sie ſtürzen ſich mit Wonne ins Eierſchieben, ins Apfelſinen⸗ ſchießen, ins 8 und fangen ſelber mit an zu zap⸗ und zu ſchreien; ſie kriegen rote Köpfe vor lauter Jugend⸗ ichkeit, ja, wahrhaftig, ſie ſind ſelber wieder kleine Kinder geworden. Und das iſt das Ausſchlaggebende bei dieſem liebens⸗ würdigen Kinder⸗ und Volksfeſt: Niemand ſteht unbeteiligt dabei, alle tun mit; groß und klein, reich und arm, vornehm und gering kommt einander näher; eine beſchwingte Gemein⸗ chaft der Freude verbindet Berg und Tal, und mancher ent⸗ eckt da ein gutes Herz unter ſeiner Weſte, dem überhaupt nichts mehr davon bekannt war. Ja, es geſchehen wirklich uweilen noch Wunder und Zeichen zu Oſtern— beim Eier⸗ ſchieben.— Und wo iſt dieſe Oſtereierluſt? In Bautzen, oben am Proitſchenberg? Ja und nein. An vielen, vielen Orten in deutſchen Landen fliegen die Eier, rote, blaue, grüne, in hohen und kühnen oder in weiten, flachen Bogen durch die blaue Luft, und überall ſteigt das öſterliche Jubellied des Lebens und des Frühlings zum Himmel hinauf. N N N W 9 8 9 24 3 N Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Seite /Nummer 149 „Tag des deutſchen Ruderſports“ An einem Tage eröffnen in dieſem Jahr alle deutſchen Rudervereine die neue Ruderzeit. Die Veranſtaltung, der „Tag des deutſchen Ruderſports“ am 15. April, wird zu einer großen gemeinſamen Werbung ausgeſtaltet. Am glei⸗ chen Tag und zur gleichen Stunde werden in ganz Deutſch⸗ land von Saar, Moſel und Rhein bis zur Weichſel und Memel, von der Donau bis zur Weſer und Ems die Flag⸗ gen der über 650 deutſchen Rudervereine zum Wieder⸗ beginn der Ruderzeit gehißt. In allen deutſchen Gauen werden ſämtliche Ruderer die Boote klar machen zur Fahrt in den Frühling und damit zugleich den Nichtwaſſerſport⸗ lern eine Vorſtellung von der Größe und Bedeutung des Ruderſports geben. Am gleichen Tage werden in faſt allen Vereinen die Trainingsmannſchaften zum ſtrengen Training feierlich verpflichtet. Auch in Mannheim werden am 14. und 15. April Veranſtaltungen durchgeführt, die der Werbu ng des deutſchen Ruderſports gewidmet ſind. Der Ru⸗ derſport war in den letzten Jahren, trotz der großen inter⸗ nationglen Erfolge nicht mehr ſchlagkräftig genug. Beſon⸗ ders die Jugend wandte ſich Sportarten zu, wo ſie billiger zu Erfolgen kommen konnte. In der Vorbereitung der Rennmannſchaften hatte man teilweiſe die Arbeit am Nach⸗ wuchs etwas vernachläſſigt. Viele blieben auch dem Ruder⸗ ſport deshalb fern, weil ſie ihn als teuren Sport betrach⸗ teten. Heute iſt es aber ſo, daß jeder rudern kann. Die Beiträge ſind ſo gering und die Leiſtungen dafür ſo groß, daß es unmöglich iſt, von einem teuren Sport zu ſprechen. Die nationale Revolution hat auch hier gründlich Wandel geſchaffen; an Stelle der in ſich abgeſchloſſenen Vereins⸗ gemeinſchaft iſt jetzt die wahre Volksgemeinſchaft getreten, die keine Schichten und Klaſſen kennt. Jeder ſoll rudern jeder ſoll ſich im Kreiſe der Ruderkameraden wohl en. Der Ruderſport verlangt wie kein anderer Sport un⸗ bedingte Unterordnung unter den Führer. Wer ſich ein⸗ mal zum Training verpflichtet hat, muß durchhalten. Die Freude am Enderfolg iſt dann auch um ſo größer. Ge⸗ ſchulte Lehrkräfte, die für jeden Ruderer da ſind, ſorgen dafür, daß die Ausbildung gründlich vorgenommen wird, [Man muß von unten oufbauen. Die Einfachheit, die früher im Ruderſport herrſchte, muß wieder einkehren. Der Ruderſport verlangt ganze Men⸗ ſchen. Mit der Werbung für den Ruderſport muß in den Schulen begonnen werden. Wer die Jugend hat, der hat die Zukunft. Fachmänniſch ausgebildete Lehrträfte follen die Schüler durch Wort und Bild und durch praktiſche Vor⸗ zührungen im Bgotshaus dem Ruderſport näher bringen. Gerade in Mannhem hat mon dieſen Weg, wie der Vorſitzende des Mannheimer Regatta⸗Bereins, Herr Hofſmann, in ſeiner Beſpre⸗ chung mit der Preſſe erklärte, bereits erfolgreich beſchritten. Mannheim muß ſich ſeine alte Ruderträdition erhalten. Der„Tag des deutſchen Ruderſports“ wird den dem Ruder⸗ ſport noch Fernſtehenden augenfällig beweiſen, welche Kraft und welche Werte in dieſer Sportart ſtecken. In der Zeit vom 16. April bis 30. September wird in gantz Deutſchland der unbekannte Ruderer geſucht. Jeder Verein bilbet in dieſer Zeit 4 Ruderer unentgeltlich aus. Jeder deutſche Volksgenoſſe, der Luſt und Liebe zum Ruder⸗ ſport hat, kann ſich hierzu melden. Am 15. April ſindet der feierliche Appell des unbelannten Ruderers ſt att. Anläßlich des„Tag des deutſchen Ruderſports“ wird om Samstagabend von den Mannheim⸗Ludwigshaſener Vereinen ein Fakelzug abgehalten, der in Ludwigshafen beginnt und durch Mannheim geht. Der genaue Weg wird noch feſtgelegt. Durch dieſen Fackelzug wird die Werbung für den Ruderſport eingeleitet. Am Sonntag, 15. April findet nachmittags nach dem Appell des unbekannten Ru⸗ derers die Auffahrt der Vereine auf dem Neckar und Rhein ſtatt. An dieſer Auffahrt beteiligen ſich ſämtliche Abtei⸗ Uungen. Am Sonntag hat jedermann Gelegemheit, ſich den Betrieb im Bootshaus genau anzuſehen. Abends wird der Werbefelozug mit einer großen Veranſtaltung im Fried⸗ richtspark abgeſchloſſen. Bei diefer Gelegenheit werden ſämtliche Rennruderer feierlich verpflichtot; ſie geloben mit Handſchlag die Trainingsverpflichtungen einzuhalten. Dieſe großzügige Werbung wird ihre Wirkung beſtinmt nicht verfehlen und dem Ruderſport neuen Auftrieb geben und friſche Kräfte zuführen. Der Ruderſport, der 1028 und 1932 bei den Olympiſchen Spielen Weltgeltung erlangte, muß auch 1936 bei den Olympiſchen Spielen in Berlin eine ſtarke Waffe des deutſchen Sports ſein. Breitenarbeit auf weite Sicht angelegt, wird auch dem deutſchen Ruder⸗ ſport die verdienten Erfolge bringen. Aus der Deutſchen Turnerſchaft Die Woche nach Oſtern ſieht die Deutſche Turnſchule in Berlin wieder einmol als Mittelpunkt zweier aus dem gewohnten Rahmen herausragenden Lehrgänge. Zunächſt ſind die Frauenturnwarte und Wartinnen, ſowie die Frauenführerinnen der Deutſchen Gaue vereinigt zu einem Lehrgang, der bereits die Einſtimmung bringt für die an⸗ ſchließende Gymnaſtiktagung der DT am./8. April die als öffentliche Veranſtaltung mit einer großzügigen Feſtaufführung verbunden iſt und gleichzeitig den Auftakt bildet für eine Reihe gleicher Werbeveranſtaltungen im ganzen Reiche. Als Vertreterinnen der kadiſchen Gau⸗ frouenturnwartin wird Lieſel Storz, die Wartin des Mannheimer Turnkreiſes teilnehmen. In die gleiche Woche ſällt auch die Tagung der Dietwarte der D, die ein äußerſt wertvolles Ar⸗ beitsgebiet vorfinden. Die mit großem Verſtändnis für die Tagung verpflichteten Reöͤner, die vor den Dietwarten ſprechen werden, beweiſen wie wichtig die D gerade dieſe Aufgabe auffaßt. Uebrigens hat der Reichsſportführer den Dietwart der D Kurt Münch zum Dietwart des Reichsbundes für Leibesübungen ernannt. anläßlich eines Sonderlehrganges der NSDAP, an dem Kurt Münch teilgenommen hatte. Von der Geſchäftsſtelle des Internationalen Turnver⸗ bandes iſt der DT der Eingang ihres Aufnahmeantrages beſtätigt worden. Der Vollzug wird mehr oder weniger Forunſache, ſein, zumal man die Di ſchon einmal zum Bei⸗ tritt aufforderte u. damit zum Ausdruck brachte, welchen Wert mon auf die Mitarbeit der D legt. Unabhängig davon gehen die Vorbereitungen zur Teilnahme an den Welt⸗ meiſterſchoften in Budapeſt zielbewußt weiter. Die Bildung der Turner⸗Nationalmannſchaft wird im Anſchluß an die Ausſcheidungskämpſe am 8. April in Leipzig erſolgen. In dieſem Zuſammenhang ſei darauf aufmerkſam gemacht, daß der Dr⸗Männerturnwart Schneider, Leipzig, am Oſterſamstag in den Spüt⸗ machmittogsſtunden im Rundfunk über das Thema„Die Weltmeiſterſchaften im Geräteturnen“ ſprechen wird. Bei den badiſchen Zurnern ſtehen immer urch die Kreistage, die überall ſtarkes Inter⸗ eſſe finden und einen guten Beſuch zu verzeichnen haben, im Vordergrunde. Faſt durchweg iſt eine erfreuliche Mit⸗ gliederzunahme zu verzeichnen. Verſchiedentlich iſt es auch du einem Führerwechſel in den Turnkreiſen gekommen. So haben die in jahrzehntelanger Turnertums⸗ arbeit ſich bewährten früheren Gauvertreter und jetzige DT⸗Krrisführer Veith⸗Adelsheim, Kuchenbeißer⸗ Mannbetur, Dr. Laufer⸗Freudenſtadt, Kammer⸗ Enech t⸗Haagen und Kaltenbach⸗Engen die Arbeit auf jüngere Schultern gelegt. An ihre Stelle ſind Müller, Lau da(Main Neckor), S ch ere r⸗Walldorf(Bad. Neckar), Bürgermeiſte Dietz⸗Gaggenau(Murgtal), Dr. Schmitt⸗ Lörrach(Markgräfler) und Finus⸗Engen(Hegau⸗Boden⸗ ſee) getreten. Der Turukreis Mannheim zählt 9000 Mitglieder nach der B deserhebung vom 1. Januor 1934, genau 8800 in 27 Vereinen vereinigt, gegen⸗ über 89076 Mitglieder im Jahre zuvor. An dem Zuwachs ſind die Jugendlichen ebenſo beteiligt, wie die über 14 Jahre alten Angehörigen. Von den Pflichtturnkämpfen des Bad. Neckarkreiſes ſind oie erſten Ergebniſſe nach guten Leiſtungen zu ver⸗ —— 93* r melden die erſten Siege: TV Rohrbach— Tbd Heidelherg 50475., Tbo Wieb⸗ lingen— TuSp Nußloch 409.427., Tade Doſſen⸗ heim— TuSpchde Ladenburg 559,5:446 P. Von den Gäſtemannſchaften gewannen. Eppelheim— TV Kirchheim 442.367., Tade Ziegelhauſen gegen Jahn Weinheim 540:553 P. e Teilnehmerliſte arn SBfterſpringen Feloberg be⸗ hme an den Internationalen Wett eseh n e ineürfe den tagen haben die Ausſcheidungé 5 8 4 t nach 16 Läufer reiburg ergeben, daß aller, Vorausſi des ös am Abfahrtsrennen Wobel bie Sabl ſch aber Soc en ſich qualifiziert: Stober, Rudolf Crauz. 100 Sommer/ laig, Fiſcher Sater, Birmelin, allet, Schwarz, Ringwald, Müller, Gte 53 Ahun dar⸗ auſen, wobei die Reihenfolge kein 9 b 0 ib 5 im ſtellt. Von Damen ſind vom Kampf: Chriſtel Cranz, Anna Wagner⸗ Küm ſen nicht und Niederhäufer Dr. Vetter wird an ben Kä—— eilnehmen, weil er vorber beruflich 6 0 ldberg Fran Lotte Baader, die dieſe—465 ſbeln 180 noch —.— 3 PAbeeiſe poriiegt wiE man hört.— 3 n 4 er 7 2 Won atter heitſher Erite Buen iir e Stoll⸗Berchtesgaden, der auch die ungariſche Meiſterſchaft beſitzt, gemeldet, ſerner die§08 Sieger Franz Pfnür⸗ Schellenberg, weiter Däuber⸗Berchtesgaden, Dietl⸗München und andere mehr. Frankreich wird mit einer Gruppe von fünf Vogeſenleuten vertreten ſein, darunter der bekante Springer Beckert, der am Feloͤberg kein Un⸗ bekannter mehr iſt. Oeſterreich, auf das man anfäng⸗ lich wenig gerechnet hatte, erſcheint in der Meldung von Hellmut Lantſchner und bei der Schweiz rechnet man mit der Anweſenheit des Pokalverteidigers Marcel Rey⸗ mond⸗St. Croix und einigen guten anderen. Nor w egen hat in Eiſtein Raabe einen ausgezeichneten Vertreter im Kampf, außerdem beſteht ſtarke Wahrſcheinlichkeit auf ein Kommen von Birger Ruud. So rundet ſich das Bild des kommenden ſportlichen Kampfes, des größten im Schwarzwald und weit über ſeine Grenzen hinaus, bedeutend zu Beginn der Karwoche und läßt ſchon zeitlich reichlich vor dem eigentlichen Meldeſchluß erkennen, daß die Oſterkonkurrenzen auf dem Feldberg ein Sand außerordentliches ſchiſportliches Geſchehen bringen werden. Deutſcher Oiymviatrainer für die Schweiz Der frühere mitteldeutſche Verbandsſportlehrer Hoff⸗ mann, der zuletzt als Leichtobhletik⸗Lehrer des Solzi in der Schweiz tätig war, iſt jetzt vom Eidgenöfſiſchen Leichtathletik⸗Verband, dem Verbond der Schweizer Turner⸗ Leichtathleten, verpflichtet worden. Hoffmann hat einen Vertrag vom einjähriger Dauer erhalten. Man weiß alſo die Tätigkeit deutſcher Sportlehrer im Ausland zu ſchätzen. Finniſche Ringer werden im Anſchluß an die Europa⸗ meiſterſchaften in Rom in Deutſchland dreimal an den Start gehen. Am 1. und 2. Mai ſtarten die Finnen in ſtärkſter Beſetzung in Tuttlingen, am 3. Mai ſind ſie in Ludwigshafen zu Gaſt und abſchließend gehen ſie am 4. Mo⸗ nochmals in Köln auf die Matte. Neue Hochflut in Repräſentatioſpielen Gau Baden ſpielt Die Fußball⸗Gaumannſchaſt von Baden trägt demnächſt einige Auswahlfpiele aus. Folgende Termine wurden feſtgeſetzt: 8. April: Württemberg— Baden in Stutt⸗ gart oder Pforzheim; Spiel der Gau⸗Nachwuchsmann⸗ ſchaften in Pforzheim oder Heilbronn. 15. April: Baden— Gau Mittelrhein in Karlsruhe. Außerdem finden noch folgende Städteſpiele ſtatt: 21. Apri: Mannheim— Frankſurt in Mann⸗ heim; 3. Juni: Stuttgart— Karlsruhe in Stuttgart. Südweſt gegen Baden und Württemberg Eine Fußball⸗Auswahlelf des Gaues Südweſt ſpielt am 6. Mai in Stuttgart gegen Württemberg und an einem noch näher zu beſtimmenden Termin im Juni in Pforzheim gegen Baden. Frankſurter Stadtelf in Baſel Sehr ſtark beſchäſtigt iſt in nächſter Zeit die Frank⸗ furter Fußball⸗Stadtmannſchaft. Nach dem Spiel gegen Hamburg am Oſtermontag in Frankfurt trägt die Mann⸗ ſchaft noch folgende Spiele aus: 27. Mai: gegen Baſel in Baſel; 21. April: gegen Mannheim in Mannheim; 10. Mai: gegen Köln in Frankfurt⸗Main; 28. April gegen Darmſtadt in Darmſtadt; 2. Juni: gegen Main z⸗ Wiesbaden in Kaſtel. Die Spiele der Saar⸗Mannſchaft Auch die Fußball⸗Auswahlmannſchaft iſt an⸗ ſchließend an den Fußballeampf gegen Brandenburg in Berlin om Oſterſamstag oft aktiv: Folgende Spiele ſind angeſetzt: Sgar— Nordheſſen am 29. April in Kaſſel; Saar— Württemberg⸗Süd am 27. Mai in Ulm; Saar— Nordbayern am 21. Mai in Saarbrücken (Verhandlungen noch nicht abgeſchloſſen); Saar— Main⸗ Heſſen im Juni in Frankfurt⸗Main. Eine Mannſchaft von Main⸗Heſſen ſpielt außerdem noch am 13. Mai in Chemnitz gegen Oſtſachſen. Freunoſchaftsſpiele in Mannheim Der BfR Mannheim empfängt am Samstag A S V Nürnberg und am Oſtermontag VfB Leipzig. Zwei intereſſante Freundſchaftsſpiele, die Aufſchluß über in den einzelnen Gauen geben werden. Der§c 08 Monnheim tritt am Samstag zu einem Freunöſchaftsſpiel gegen Vſs Neckarau an. der BfiL Neckarau hat am Oſterſonntag VſB Friedberg zu Gaſt. 2 Das Sſter-Hockeyturnier des HE Heidelberg 5ojährige Jubiläumsfeier Der Hockey⸗Club Heidelberg veranſialtet aus Anlaß ſeines 25jährigen Beſteheus ein großes Oſter⸗ Hockeyturnier, das eine außerordentlich ſtarte Beteiligung erſahren hat. Von England nehmen Tulſe Hill Lon⸗ don und die Damenelf Ealing Ladies Hockeyllub London teil. Faſt alle maßgebenden beutſchen Hockeyvereine haben ihre ſtärkſten Mannſchaften gemeldet. Der Spielplon ſieht folgende Spiele vor: Oſterſamstag: Wacker München— Univerſität Heidel⸗ bherg; DSc Hannover— Du 1846 Mannheim; Nürnberger HTé— BiR Mannheim; Höchſter HE— TiB 1846 Mann⸗ heim(Damen); Südo chwuchs— Höchſter SC, HC Heidelberg— Tulſe Hill London. Oſterſountag: Höchſter K— T 78S Heidelberg; DSc Düſſeldorf— D 46 Mannheim; DSc Hannover— Uni⸗ verſität Heidelberg; Wacker München— H Heidelberg; Höchſter HC— T Frankenthal(Damen); Ealing Ladies Kc London— HC Heidelberg(Damen); T 46 Heidelberg — Stuttgarter Kickers; Süld. Nachwuchs— Nürnberger HTC, Tulſe Hill London— Bſoſt Mannheim. Oſtermontag: T 46 Heidelberg— Nürnberger HTc; Ealing Lahies Hé London— T 46 Mannheim(Damen); Höchſter Hc— Hc Heidelbere(Damen); DScé Düßeldorf — Stuttgarter Kickers; Tulſe Hill London— Wacker München. An allen drei Tagen wird die ſüddeutſche Nachwuchs⸗ mannſchaft in Tätigkeit treten. Saardeutſche Sportleute in Sandhofen Eiche Sandhoſen empfängt am Oſterſamstag den Saarmeiſter 1934 Saarbrücken⸗Weſt Am Oſterſamstag, im äußerſten Mannheimer Norden, empfängt der ſüdweſtdentſche Meiſter, der Ring⸗ und Stemm⸗Klub„Eiche“ Mannheim⸗Sandhofen, den Meiſter des Saargebiets 1934 die Kraſtſportvereinigung Saarbrücken⸗Weſt zum Oſtergaſtſpiel. Der Saar⸗ meiſter bringt eine vorzügliche ausgeglichene Monnſchaft auf die Matte, die nur erſte Klaſſe darſtellt. Verbunden iſt dieſe Begegnung des Sportes mit einer Kundgebung zur Kleine Sport-Nachrichten Walter Neuſel, der nach ſeinem Siege über King Levinfky in die erſte Reihe der Schwergewichtler der Welt vorgerückt iſt, wird in ſeinem nächſten Kampf am 27. April in Neu⸗ vork auf Tommy Loughran trefſen. Loughran ſtand An⸗ fang März in Miami im Titelkampf um die Weltmeiſter⸗ ſchaft dem italiemiſchen Weltmeiſter Carnera gegenüber. Hans Schönrath, der ehemalige deutſche Schwergewichts⸗ meiſter, ſtand am Dienstagabend in Charleroi dem Bel⸗ gier Limouſin zum fünften Male gegenüber. Wie beim letzten Kampf in Berlin, ſo konnte Schönrath auch diesmal wieder einen entſcheidenden Sieg landen. Limonſin mußte in der fünſten Runde den Kampf aufgeben. Sieben neue Schwimmhöchſtleiſtungen hat jetzt der DS beſtätigt. Es handelt ſich um die 100 Meter Kraul Fes Bremers Fiſcher mit.59,1, 100 Meter Rücken von Küp⸗ pers⸗Bremen mit:08,4 und um die Höchſtleiſtung im 200 Meter Bruſtſchwimmen von Schwarz⸗Göppingen in :48 Minuten. Außerdem wurden die Damen⸗Höchſtlei⸗ ſhungen von Anni Stolte⸗Düſſeldorf mit:24,4 und 3206,5 im 100 bzw. 200 Meter Rückenſchwimmen u. von G. Arend⸗ Charlottenburg im 100 Meter Kroul mit 111,4 und 1111,0 Minuten anerkannt. Loni Seiderer, in ſeinen Glanzzeiten Deutſchlands beſter Mittelſtürmer, übernimmt ab 1. April das Training der Spielvg. Fürth, ſeines alten Vereins. Ferdl Swatoſch ar⸗ beitet ab 1. April wieder bei Alemannia Aachen. Bis 1. Juli geſperrt wurde der Sus Hüſten 09, weil er von ſeinen Verbanosſpielen wiſſentlich falſche Abrechnun⸗ gen gemacht hat. Zwölf Nationen nehmen an den Europameiſterſchaften der Amateurboxer vom 11. bis 15. April in Budapeſt teil. Neben Deutſchland haben Ungarn, Italien, Rumänien je acht, Oeſterreich ſechs, England, Schweden, Dänemark und Norwegen je vier, Finnland drei und Lettland einen Boxer gemeldet. Der Große Autopreis von Deutſchland, der am 15. Juli auf der„Avus“ ausgefahren wird, iſt jetzt ausgeſchrieben worden. Das Rennen führt über 570 250 Km. und iſt mit Barpreiſen von insgeſamt 37 000 Reichsmark ausgeſtattet. Frankreichs Tiſchtennisſpieler trugen in Hamburg einen Länderkampf mit Deutſchland aus, den ſie mit:2 Punkten gewannen. Neue Automobilhöchſtleiſtungen Mit dem neuen engliſchen M. G. Magnette⸗Kleinrenn⸗ wagen, deſſen Motorblock bequem in einem Hanoköfferchen Platz haben würde, hat der Rennfahrer R. T. Horton auf der Londoner Brooklandsbahn ſechs neue inter⸗ nationale Höchſtleiſtungen für die Klaſſe G(über 750 bis 1100 cem) aufgeſtellt. Dabei glückte es u. a, dem Eng⸗ länder, die ſeit 7 Jahren von Eyſton mit 185,920 Sidkm. gehaltene Stundenhöchſtleiſtung der Kleinwagen auf 188,304 Kilometer zu verbeſſern, wobei er eine ſchnellſte Bahnrunde von 192,629 Stoͤkm. erzielte. Die neuen Beſlleiſtungen Hortons ſind: 50 Km. in 16:13,09; 50 Meilen in 25:8802; 100 Km. in 32.03:04; 100 Meilen in 51:20:53; 1 Stunde 188,304 Km. und 200 Km. in:03.94,18. Weniger Glück mit ſeinen Verſuchen hatte der engliſche Fahrer Fack Field am Strande von Pendine Sanos bei Southport. Nachdem ſein„Silberkugel“ benannter Napier⸗ Rennwagen in einer Verſuchsfahrt ein Stundenmittel von rund 280 Km. erreicht hatte, ſetzte Regen ein, ſo doß die Räder des ſchweren Fahrzeuges tief im feuchten Sand verſanken. NSDAP-Miieilungen Aus partelamtlichen Sekanntmechungen entnommen Parteiamtliche Bekanntgaben Der Reichsſchatzmeiſter und die Reichsführung SS Die Reichsführung SS hat mit der Reichszeugmeiſterei der NSDAP ein Abkommen getroffen, wonach SS⸗Artikel, die bis vor einiger Zeit von den SS⸗Dienſtſtellen über das Verwaltungsamt SS München, Gabelsberger Straße 31, beſtellt werden mußten, in Zukunft unmittelbar und aus⸗ ſchließlich bei der Reichszeugmeiſterei, München, Schwanthaler Straße 53, Abtei⸗ lung SS⸗Verſand, zu beſtellen ſind. Zufolge dieſer Vereinbarung ſind die ſämtlichen von der Reichszeugmeiſterei zugelaſſenen Vertriebsſtellen und Schneidereien verpflichtet, SS⸗Artikel, gleich welcher Art, von der Reichszeugmeiſterei zu beziehen, damit die vom Reichsführer SS befohlene ein heitliche Klei⸗ dung der Schutzſtaffel endlich ſichergeſtellt wird. Es iſt dafür Sorge getragen, daß von der Reichszeug⸗ meiſterei nur ſolche Artikel zum Verſand gelangen, die von der Abteilung IV der Reichsführung SS bemuſtert und zur Lieferung zugelaſſen ſind. Die Preiſe wurden in bei⸗ derſeitigem Einvernehmen feſtgeſetzt. Die von der Reichszeugmeiſterei zugelaſſenen Herſteller von textilen Abzeichen und Metallabzeichen, ſowie die zu⸗ gelaſſenen Mützenherſteller ſind nicht berechtigt, irgend⸗ welche SS⸗Artikel herzuſtellen, ſofern ſie nicht von der Reichszeugmeiſterei zu Lieferungen herangezogen werden. Den Tuchhändlern iſt es unterſagt, SS⸗Dienſtabzeichen zu führen. Den zugelaſſenen Großhändlern der Reichszeugmeiſterei kann der Vertrieb von SS⸗Artikeln grundſätzlich nicht ge⸗ ſtattet werden. Die zugelaſſenen ederzeugherſteller können, ſoweit ſie ein offenes Ladengeſchäft nachweiſen, bei der Reichszeug⸗ deutſchen Saar zu Ehren der tapferen Saarländer, die nus ſchon in vierzehnjährigem Kampfe in glühender Vaterlands⸗ liebe dem Reiche unverbrüchliche Treue bewahrten. Die Spartgemeinde des Stadtteils Mannheim⸗Sandhoſen wird dieſen tapferen ſaardeutſchen Volksgenoſſen einen würdigen Empfang bereiten. Der Abend des deutſchen Sportes, ver⸗ bunden mit dem Meiſtertreffen findet am Oſterſamstag in der Turnhalle des Turnvereins von 887 in Monnheim⸗ Sandhofen ſtatt. Die erſten Radrennen auf der Phönix-Kampfbahn Mannheim Am Oſtermontag kommt als erſte Bahnveranſtaltuns 1934 ein Radrennen zur Mit 5 tigen Programm wird das ſterrennen eingetläutet. — 3 Meldungen aus allen Teilen des Reiches waren zu den einzelnen Rennen abgegeben worden, doch mußte dieſe Ueberfülle eine Eindämmung erfahren, in⸗ dem nur 43 Herrenfahrer und 16 Jugendfahrer angenom⸗ men wurden. Unter den angenommenen Meldungen ſind Namen von gutem Ruf und Klang; es iſt nicht nur Mit⸗ telklaſſe am Start, es kann ohne Uebertreibung von erſtklaſſiger Beſetzung geſprochen werden. Den ſchon bekannten Einheimiſchen ſtehen nicht nur die Pfälzer Walther⸗Mundenheim, Maile, Heidger, Hil⸗ bert, Haffner⸗Iggelheim uſw. gegenüber, auch Oſter⸗Neunkirchen, Weimer und Bü 1 k re⸗ Stutt⸗ gart⸗Cannſtatt ſind wieder mit von der Partie. Auch die Kölner Zimmermann, Bungarten, Schnitzler, Paduſchek und Stamm gehen an den Start. Für das Fehlen der Frankfurter entſchädigen der Wiesbadener Müllerklein und die Gebrüder Klemenz⸗ Offenbach⸗Bürgel. Geſpannt darf man auch auf das Ab⸗ ſchneiden von Bouffier und Sp ecina⸗ Mannheim ſein, die erſtmalig in der Seniorenklaſſe ſtarten. Auch im Zweiſtunden⸗Mannſchaftsrennen haben ſich dieſe beiden als Paar eingeſchrieben. Den erſten Anwärtern Weimer⸗Bürkle werden Oſter⸗Schnitzler, Wal⸗ ther.⸗Müllerklein, Maile⸗Heidger, Hilbert⸗Haffner und nicht zuletzt Stamm⸗Paduſchek und Zimmermann⸗Bungar⸗ ten ſchwer zu ſchaffen machen. Auch die übrigen Paarungen, es ſind alles in allem 17, bergen noch manche Talente, die Ueberraſchungen bringen können. Die im Hauptfahren Nichtplacierten haben in einem Punkte fahren noch⸗ mals Gelegenheit, die zuerſt erlittene Scharte auszuwetzen. Auch über das Jugendfahren iſt eine Vorausſage der Sieger ſchlechthin unmöglich, ſtehen ſich doch hier neben den drei Mannheimern Palmer, Zeller, Reuther die drei Frankfurter Kühling, Swarzenſkt u. Stöhl⸗ ker gegenüber. Auch unſere Saarländer Sportfreunde haben zum Jugendrennen eine fünfköpfige Vertretung an⸗ gemeldet. Aus dieſen kurzen Hinweiſen erhellt zur Genüge, daß alle ehrlichen Radſportfreunde am Oſtermontag voll und ganz auf ihre Rechnung kommen. Die Rennleitung iſt ge⸗ halten, nur einwandfreien Sport zu dulden und damit werbend für den neuen Verband, den DR, einzutreten. Aufſtiegskamwf im Ringen Deutſche Eiche Frieſenheim— St. u..Kl. Ludwigs⸗ hafen 14:3 Im vollbeſetzten Saal zum Weinberg in Frieſenheim begegneten ſich der Meiſter der Bezirksliga, Deutſche Eiche Frieſenheim, und der Tabellenletzte der Gauliga, Stemm⸗ und Ringklub Ludwigshafen, zum Rückkampf um den Auf⸗ ſtieg in die Gauliga bzw. Verbleib in derſelben. Frieſen⸗ heim brachte eine völlig veränderte Mannſchaft und dazu noch Erſatz für Heck und Magin, der an den Auswahl⸗ kämpfen in Elberfeld teilnahm, auf die Matte. Nach dem Vorkampfſieg von 18:2 Punkten konnten ſich die Frieſen⸗ heimer dieſes Riſiko leiſten. Aber auch Stemm⸗ und Ring⸗ klub Ludwigshafen kam mit Erſatz für Hofmann und Blomeier und ſo glichen ſich die Nachteile beider Mann⸗ ſchaften annähernd wieder aus. Wie erwartet, konnte Frieſenheim auch dieſen Kampf gewinnen und hat ſich du⸗ mit nach einer ununterbrochenen Serie von Siegen in der Bezirksliga die Zugehörigkeit zur Gauliga geſichert. Es kann heute ſchon geſagt werden, daß der Neuling auch in dieſer Klaſſe ein ernſtes Wort mitſprechen wird. Mit dem Stemm⸗ und Ringklub Ludwigshafen ſteigt ein an ſport⸗ lichen Erfolgen und Tradition ruhmreicher Pionier des pfälziſchen Kraftſports in die Bezirksliga ab, dem es hof⸗ ſentlich gelingt, im nächſten Jahr wieder aufzurücken. Es bliebe noch zu ſagen übrig, daß das ſpannende Treffen aus⸗ gezeichnete Kämpfe bot, zumal die Ludwigshafener alles daranſetzten, um ſich vor dem Abſtieg zu retten. Auch der Kampfrichter Metz⸗Eiche Sandhofen trug durch ſeine um⸗ ſichtige und einwandͤfreie Leitung zu dem ſchönen Verlauf des Treffens weſentlich bei. Die Ergebniſſe: Bantamgewichl: Horrer⸗Frieſenheim beſiegt Land⸗ knecht⸗Ludwigshafen in 5,10 Minuten durch Hüftſchwung. Federgewicht: Hoffmann⸗Frieſenheim unterliegt gegen Steinel⸗Ludwigshafen nach Punkten. Leichtgewicht: Gehring⸗Frieſenheim ſiegt über Güthermann⸗ Ludwigshafen in 7,20 Minuten durch Armdurchzug, Wel⸗ tergewicht: Freun d⸗Frieſenheim beſiegt Dietz⸗Ludwigs⸗ hafen in 7,20 Minuten. Mittelgewicht: Pätz⸗Frieſenheim und Schierle⸗Ludwigshafen trennen ſich unentſchie⸗ den. Halbſchwergewicht: Rauſcher⸗Frieſenheim Beſiegt Kreutz⸗Ludwigshafen nach Punkten. Schwergewicht: Schedler⸗Frieſenheim wird Punktſieger über Abel⸗ Ludwigshafen. FFFPCCCCTPTTTT meiſterei ihren Bedarf in SS⸗Lederzeug eindecken. Sie erhalten die Preiſe der Vertriebsſtellen. Sämtliche zugelaſſenen Betriebsſtellen⸗ und Schneiderei⸗ inhaber, ſowie die übrigen Inhaber von Berechtigungsnach⸗ weiſen ſind verpflichtet, der Reichszeugmeiſterei ſofort Mel⸗ dung zu erſtatten, falls Wahrnehmungen gemacht werden, die dieſer Verfügung und den von der Reichszeugmeiſterei bekanntgegebenen Vorſchriſten zuwiderlaufen. Jeder Inhaber von Berechtigungsnachweiſen, der die gegebenen Anordnungen nicht reſtlos erfüllt, hat mit dem Entzug des Berechtigungsnachweiſes und mit der Beſchlag⸗ nahme etwaiger Lagerbeſtände in Ss⸗Artikeln zu rechnen. Den Dienſtſtellen der SS ſowie den SS⸗Angehörigen iſt es ausdrücklich unterſagt, ihren Bedarf anderswo als bei der Reichszeugmeiſterei oder den zugelaſſenen Vertriebs⸗ ſtellen und Schneidereien, und, ſoweit Lederzeug in Be⸗ tracht kommt, bei den zugelaſſenen Lederzeugherſtellern, die ein offenes Ladengeſchäſt beſitzen, zu decken. Die Verkaufsſtellen der Reichszeugmeiſterei ſind ver⸗ pflichtet, bei Abgabe von SS⸗Artikeln die Vorlage des SS⸗ Ausweiſes zu verlangen, die SS⸗Angehörigen dagegen ver⸗ pflichtet, unaufgefordert ihren Ausweis vorzulegen. Diejenigen Firmen, die in keinerei vertraglicher Bin⸗ dung mit der Reichszeugmeiſterei ſtehen und dennoch Ss⸗ Artikel irgendwelcher Art herſtellen, vertreiben oder au⸗ bieten, werden in Zukunft rückſichtslos in Anwendung der Verordnung des Reichspräſidenten vom 21. März 1933 zur Abwehr heimtückiſcher Angriffe gegen die Regierung—— nationalen Erhebung belangt und der Politiſchen Polizei Außerdem verfallen die verbotswidrig geführ⸗ en oder hergeſtellten SS⸗Artikel ausnahms Je⸗ 8 snahmslos Be München, den 23. März 1994. Der Reichsſchatzmeiſter: gez. Schwar z. Der Reichsführer SS: i. V. gez. Wittje, SS⸗Gruppenführer. —— —————————— HANDELS- αο WIRTSCHAFTS-ZETTVU der Neuen Mannheimer Zeitung Donnerstag, 29. März 1934 Gemeinschaſisgruppe der Hypoſhekenbanken Gesamibesiand an Hypoſheken und Kommunal-Darlehen um 119 Niill. Zurückgegangen Nur 7,6 Müll. Rm. Darlehenszugang im Hypoihekengeschäfi Die Gemeinſchaftsgruppe Dentſcher Hy⸗ zothekenbanken weiſt für 1933 einen Ueberſchuß von 8 13295 gegen 10 414057 im Vorjahr aus. Die Minderung iſt mit der Erhöhung der Abſchrei⸗ bungen begründet, die 19,97(i. V. 17,78) Mill. betra⸗ gen. Dieſe Abſchreibungen ſind erfolgt: mit 16,00(13,5) Mill. auf Zinsrückſtände, mit 0,87 auf Bankgebäude, 0,349 auf ſonſtige Grundſtücke, 0,99 auf Kapitalforderungen, 0,81 auf Koſtenvorlagen in der Zwangsverwaltung und mit 0,38 Mill. auf eigene Aktien und Beteiligungen. Aus dem Ueberſchuß ſollen 2,58 Mill./ den Delkrederekonten zugeführt und aus dem danach verbleibenden Betrag 5 v. H. gegen 6 v. H. Dividende i. V. ausgeſchüttet wer⸗ den. Der Geſamtbeſtand an Hypotheken und Kommunal⸗Darlehen iſt von 3116 Mill./ i. V. um 119 auf 2997 Mill./ zurückgegangen, der Umlauf von 2 986 um 94 auf 2892 Mill. /. Der Rückgang war da⸗ mit weſentlich geringer als im Vorjahr. Er beruhte wie⸗ derum hauptſächlich auf den ao. Rückzahlungen in Pfandbriefen nach der Verordnung vom 8. 12. 1931; außerdem aber auf Wertberichtigungen, die die einzelnen Banken bei den gefährdeten Beleihungen, namentlich der Geſchäfts⸗ und Induſtriehäuſer, vorgenom⸗ men haben. Dieſe Wertberichtigungen haben bei den Hy⸗ potheken⸗Konten zu Abſetzungen von zuſammen rö. 16 Mill. Mark geführt, die zum Teil den bisherigen Delkrederekon⸗ ten und dem Gewinn, im übrigen aber bisher ſtillen Min⸗ derbewertungen entnommen worden ſind. Das Neu⸗ geſchäft hat ſich, da neue Emiſſionen nicht gemacht wer⸗ den konnten, in beſcheidenen Grenzen halten müſſen. Der Darlehenszugang im Hyypothekengeſchäft betrug nur 7,6 Mill. Neue Darlehen ſind im weſentlichen nur für Inſtandſetzungen und Umbauten gegeben worden und zu den bekannten Vorzugsbedingungen. n Die Gemeinſchaftsgruppe führt als„rückſtändige Zinſen“ des Berichtsjahres 1933 die am 31. 12. 1933 be⸗ ſtehenden Rückſtände aus den Fälligkeiten in der Zeit vom 1. 12. 1932 bis zum 30. 11. 1933. Die Zinſen aus Fällig⸗ keiten vom 1. 12. 1933 bis einſchl. 2. 1. 1934 führt das In⸗ ſtitut als„fällige Zinſen“. Es ſind 1933 rückſtändig geblie⸗ ben 24,862 Mill. 4, d. h. 12,7 v. H. des Zinſen⸗ ſolls. Von dieſem Rückſtand ſind 334 006„“ im Laufe des Berichtsjahres als verloren abgebucht, weitere 15,38 Mill. Mark am Jahresſchluß abgeſchrieben worden. Die Zins⸗ rückſtände bei Kommunaldarlehen und bei länd⸗ lichen Beleihungen im Sicherungs⸗ und Entſchuldungs⸗ verfahren ſind, wie im Vorjahr, voll aktiviert wor⸗ den, auch ſo weit es ſich um den Reſt der im Vorjahr akti⸗ vierten Rückſtände dieſer Art handelt. Dagegen ſind die Zinsrückſtände auf die ſonſtigen ländlichen und auf die ſtädtiſchen Beleihungen wiederum im weſentlichen ganz abgeſchrieben worden. Auf die früher abgeſchriebenen Zinsrückſtände ſind im Berichtsjahre 5,61 Mill. ein⸗ gegangen. Die Delkredexekonten ſind im abgelaufenen Jahr zur Deckung von Ausfällen mit 3,07 Mill./ in An⸗ ſpruch genommen worden. Sie ſind z. T. zur Durchführung der ſchon erwähnten Wertberichtigungen benutzt worden, anderſeits teils durch Herübernahme der bei der Deutſchen Centralboden beſtehenden außerordentlichen Reſerve, teils vor Ermittlung des Gewinnes ſo verſtärkt worden, daß ſie hei Genehmigung der vorgeſchlagenen Gewinnverteilung wieder 23,657 Mill./ betragen werden gegen 23,533 Mill. Mark im Vorjahre. Die insgeſamt ausgewieſenen Re⸗ ſerven einſchl. der Delkrederekonten betragen dann rund 113 v. H. der Aktienkapitalien gegen 117 v. H. im Vorjahr. In den zuſammengefaßien Bilanzen erſcheinen von wichtigeren Bilanzpoſten die Bankguthaben mit 57,8(i. V. 75,5) Mill. /, davon werden 42,3 ſchon für die am 2. 1. fälligen Zinſen gebraucht. Der Beſtand an eigenen Emiſ⸗ ſionspapieren beläuft ſich auf 25,6(22,5) bei einem Nenn⸗ betrage von ro. 34,6. Neu erſcheinen unverzinsl. Reichs⸗ ſchatzanweiſungen und Entſchuldungswerte. An ſonſtigen Wertpapieren erſcheinen 6,5 6,5), an Beteiligungen 0,9 (,1). Der jetzt abgeſchriebene Beſitz an eigenen Ak⸗ tien beträgt unv. 1,281 Mill.„. Die eigenen Bank⸗ gebäude ſind von 13,10 Mill. i. V. teils durch Verkäufe, teils durch Abſchreibungen auf 12,156 Mill. zurückgegangen. Die Banken haben im Berichtsjahr zuſammen 40(64) Grundſtücke in der Zwangsverſteigerung übernommen, die mit zuſammen 5,120 65,792) Mill./ beliehen waren. Am Schluſſe des Jahres verbleiben ihnen insgeſamt 64(60) Grunoſtücke, die noch mit 5,422(5,075) Mill./ zu Buche ſtanden. Die Bankguthaben reichen gerade aus, um am Fällig⸗ keitstermin die Pfanobriefzinſen zu zahlen. Dieſe Bank⸗ guthaben ſeien zweckgebunden und verſchwinden 2 Tage nach Ablauf des Fälligkeitstermins. Man müſſe leider feſtſtellen, daß die Flüſſigkeit nicht ſo ſei, wie man ſie ſich wünſche. Im übrigen habe man nicht nur Zinsrückſtände, ſondern auch in den vergangenen Jahren Kapitalverluſte erlitten, Verluſte, mit denen man auch in der Zukunft rechnen müſſe. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung zeigt einen reinen Zinsüberſchuß von 25,1(29,4) Mill, Die ein⸗ Abend-Ausgabe Nr. 149 maligen Einnahmen im Hypotheken⸗ und Kommunal⸗Dar⸗ lehensgeſchäft betrugen 2,0 6,1). Mie laufenden Aus⸗ gaben erſorderten für Steuern 5,4(5,2), für die ſonſtigen perſönlichen und ſachlichen Ausgaben 8,6(9,0). Dem Wohl⸗ fohrts⸗(Penſions⸗)fonds wurden wiederum 905 000/ über⸗ wieſen. Aus dem ſonſtigen Zahlenmaterial des Berichts ſei hervorgehoben die Zahl der Zwangsverſteigerungen mit 640(1170), der Zwangsverwaltungen mit 1609(2814) und der Sicherungs⸗ und Entſchuldungsverfahren mit 2228 (1884). Dieſe Zahlen verſtehen ſich für einen Hypotheken⸗ beſtand von voͤ. 77 000(79 000) Hypotheken. Fesie Osierbörsen Spezialwerie lebhafier, Kauſaufiräge stießen auf leere Märkie/ Vorkãufe der Kulisse Neubesiß gefragi/ Schluß- und Nachbörse festi Fraukfurt feſt Angeſichts der morgen beginnenden Börſenruhe nahm die Umſatztätigkeit an der heutigen Mittagsbörſe kein grö⸗ ßeres Ausmaß mehr an. Immerhin war bei einigen Spe⸗ zialpapieren etwas lebhafteres Geſchäft feſt⸗ zuſtellen. Die Stimmung blieb weiter feſt, wobei der jüngſte Bericht des Inſtituts für Konjunkturforſchung anregte, wo⸗ nach für die nächſte Zeit mit einer weiteren ſtarken Ab⸗ nahme der Arbeitsloſenziffern zu rechnen iſt. Die wenigen Kaufaufträge genügten, da ſie faſt leere Märkte vor⸗ fanden, um durchſchnittlich Kursbeſſerungen um 54—1 v. H. herbeizuführen. Am Rentenmarkt waren Neubeſitz in größerem Umfange gefragt und befeſtigten ſich von etwa 22,52½ auf 22,80 v. H. Auch Altbeſitz lag v. H. höher, ſpäte Reichs⸗ ſchuloͤbuchforderungen gewannen bis v. H. Umgetauſchte Dollar⸗Bonds waren ohne Geſchäft um 4— v. H. höher. Stahlverein⸗Bonds zogen 11 v. H. an. In der zweiten Börſenſtunde waren bei anhaltend ruhigem Geſchäft die erſten Kurſe überwiegend voll behauptet. Far⸗ ben gingen jedoch bei nachlaſſenden Umſätzen um auf 141%4 v. H. zurück, Reichbankanteile um 27“ v.., Kali Aſchersleben um 174 v.., Lahmeyer um 1½ v. H. feſter. Daimler lagen 7 v. H. leichter. Am Rentenmarkt hielten die lebhafteren Umſätze in Neubeſitz an, bei 22,90 war der Kurs erneut um 10 Pfg. befeſtigt. Ueberwiegend freundlich war der geſamte Pfanobriefmarkt. Tagesgeld war bei ausgeglichener Tendenz bei 4 v. H. um 74 v. H. erhöht. Berlin: Aktien feſt, Renten freundlich Die letzte Börſe vor der viertägigen Feiertagsunter⸗ brechung eröffnete in ausgeſprochen feſter Hal⸗ tung. Dieſe etwas ungewöhnliche Erſcheinung iſt darauf zurückzuführen, daß das Feſt auf den Ultimo fällt und die Kuliſſe im Hinblick auf die infolgedeſſen erlöſchende Limite und der zu erwartenden neuen Kaufaufträge zu Vorkäufen ſchritt, um den Bedarf nach den Feiertagen befriedigen zu können. Dazu kommt als anregendes Mo⸗ ment der Umſtand, daß die Bezahlung für die heute ge⸗ tätigten Käufe erſt am Dienstag erfolgt. Die in kleinerem Umfange eingetroffenen Aufträge vom Publikum ſind zum großen Teil durch die wieder in größerer Zahl vorliegen⸗ den günſtigen Meldungen aus der Wirtſchaft aus⸗ gelöſt worden. Insbeſondere hat der jüngſte Bericht des Konjunkturforſchungsinſtituts ſtarke Beachtung gefunden. Im weiteren Verlauf wurde das Geſchäft, nach⸗ dem die von Publikumsſeite eingelaufenen Aufträge ihre Erledigung gefunden hatten, weſentlich ruhiger, meiſt konnten jedoch weitere geringe Kursſteigerungen verzeich⸗ net werden. Andererſeits waren allerdings auch infolge von Glattſtellungen unbedeutende Abſchwächungen feſtzuſtellen. Am Rentenmarkt hielt ſich das Geſchäft zwar in engen Grenzen, die Kurſe vermochten jedoch faſt auf allen Gebieten weiter anzuziehen. Neubeſitz gewannen im Verlaufe nochmals 20 3. Induſtrieobligationen Arbed plus 4 v. H. Der Kaſſamarkt hatte mit Ausnahme weniger Werte Kursbeſſerungen im Ausmaß von—3 v. H. zu verzeichnen. Von Reichsſchuldͤbuchforderungen notierten: Emiſſion 1 1940er 96,62 Geld, 1943—44 93,62—5,62, 1945—48 94,5—95,62. Emiſſion 2 1940 95,87 Geld, 1943 94,5 Geld, 1944—48 94,75 Geld. Wiederaufbauanleihe 1944—45 und 1946—48 57,12—58,25. Die Börſe blieb bis zum Schluß feſt. Kursmäßig ergaben ſich jedoch nach den in Verlaufe erreichten Tages⸗ höchſtkurſen kaum noch nennenswerte Veränderungen. Far⸗ ben ſchloſſen 54, Reichsbank 1 und Chem. Heyden 1, v. H. über den Eröffnungskurs. Nachbörslüch kannen Um⸗ ſätze kaum zuſtande, doch nannte man Schlußkurſe 3 Geld. Neubeſitz wurden zuletzt mit etwa 2½ um⸗ geſetzt. 8 Infolge der bevorſtehenden Feiertage war heute praktiſch Ultimo für die Börſe. Der Satz für Blankotages⸗ geld für erſte Adreſſen verſteifte ſich weiter auf 474 bis 5% v. H. Privatdiskonte waren ſtärker angeboten. Der Satz blieb 376. * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 29. März.(Eig. Dr.) Fälligkeit 1934 1028; 1935 100,37; 1936 93,75, 1937 93,75; 1938 92,12; Durchſchnitt 97,37. O Sächſiſche Tüllfabrik Ac in Chemnitz, 29. März. (Eig. Tel.) Für 1983 verbleibt ein Reingewinn von 9115 (165) 4, aus dem 4(0) v. H. Dividende verteilt wer⸗ den ſollen. * Guano⸗Werke AG, Hamburg.— Wiederaufnahme der Dividendenzahlung. Der AR beſchloß, der GV nach Vor⸗ nahme erheblicher Abſchreibungen(i. V. 0,370 Mill.%) und bei vorſichtiger Bewertung der Warenbeſtände die Verteilung einer Dividende von 4(i. V. 0) v. H. vorzu⸗ ſchlagen. Gebr. Buhl, Papierfabriken A, Ettlingen(Baden). Die für geſtern nach Karlsruhe anberaumte GV dieſer Fa⸗ miliengeſellſchaft wurde auf einen ſpäteren Termin ver⸗ tagt. Die Verſammlung ſollte u. a. auch Beſchluß ſaſſen über die Erhöhung des AK von 80 000 auf 200 000 /1 durch 9 von 120 auf den Inhaber lautenden Aktien je 1 * Deviſenmarkt etwas ſchwächer Die ausländiſchen Valuten lagen in London heute eher etwas ſchwächer. Der Dollar ging auf 5,1174 und Amſterdam auf 2,59½ zurück. In Zürich wurde das Pfund mit 15,83 nach 15,807 bewertet. Die amerikaniſche Valuta war in Zürich und Amſterdam unverändert. Die Mark kam unverändert aus dem Ausland. Späterhin konnte ſich das Pfund gegen Kabel weiter auf 5,1276 befeſti⸗ gen. Der franzöſiſche Franken wurde in London mit 77,68 und ſpäter mit 77,84 bewertet, lag alſo weſentlich ſchwächer. Berliner Devisen Diskontsatz: fleichskank 4, Lombard 5, Prwat 3/ v. H. Umtlich in Rm. Dis⸗ Parität 28. März 76. Mäüiz * kont M. Geld JBrief Geſe Brief Uegypten 1 ägypt. Pfdbv. 20,958[ 13,175 13,205 13.2 813,255 Argentinien 10 ⸗Peſo 7.872 0,631] 0,635] 0,631 0,635 Belgien.. 100 Belga 3½ 88,37 58,4958.6158,51 558,83 Braſilien„ 1Nilreis— 0502.211.213 02111 0,218 Bulgarien 100 Leva 8 8,.083.047 3,053.047J 3053 Canada 1fkan. Dollar— 4,198.507 2,513 2,507] 2,818 Dänemark 100fRronen 3 50 57,1457,268.34 5746 Danzig„100 Gulden 8 8¹,72 61.57[81,7[ 81.5/ 81.78 Englanb.. 1Pfund 2 20.42912,78512,825 12,845 12,675 Eſtland. 100 eſin. Kr. 5½ 112,50 63,43 53,57 68,43 68.57 Finnland 100finnl. M. 5½] 10,537].649.681 5,669 5,661 Frankreich, 100 Fres 3 16,44 16.50 16,54 16.50 6,54 Griechenland 100 Dr. 70 5,45.378]. 2,382.378 2,982 olland 100 Gulden 9¼ 168,739 168,98 169,27 169,08 169,43 Sland„ 100 isl. Kr.. 5 57.84 J58,658,0986,21 talien.„. 100Lire 4 22.094 21,53 21,57 21,60][21,64 Fapan..)en 155 1—17 6 8 8 ugoſtavien00 Dinar 2„664 67⁰„664 Lelekeind 100 Parts— 1092 008 7092 6008 Litauen.. 100 Litas 41,98 41.91 41.9841.91[41.99 Norwegen 100Kronen 3½ 112,50 64,24 64.26 64.54 6466 Oeſterreich 100Schill. 5 59• 47.20 47.30 47.20 47.30 Portugal 100Escudo 6 453,5 11,65[11,67 11,70 11.72 Rumänien.. 100Sei 8 2511 2,880 240 des a0e Schweden 100 Kr. 3 112,24„9866,12]66,2866,817 Schweiz 100granken 2 81.00 60,95 81,11 60.92 81.06 Spanien, 10öeſeren, 6/0034,2 34.1 34,2 370 Tſchechoſlowakeit00K 3½ 12,488 10,38 10,4010,38 10,40 Türkei.. Itürk. Pfb. 18456.001.505].5580 2502 Ungarn.. 100Pengö Uruguan. 1Goſbpeſo 4,43 1,149] 1,151 1,149] 1,151 Ver. Staaten 1Dollar 4 1½“ 4,16 2,5121 2,516 2,5101 2,516 Mannheimer Groſßmarki ſür Geireide Fuiiermiſiel(amilich)/ 29. März Offiziell per 100 Kilo waggonfrei Mannheim— bei Waggonbezug- netto Weizen, ink., 70, ei fälz. u. ſüdd. prompt. 23,25/4.25 S 20,10/20,20 Weifenkele jein m. Sack 10.25 Feſtpreis fr. Nol hahn⸗ grob m Sack 10,50/10,75 ſtation des Erzeugers Roggenkleie 10,25/11.— Bezirk 9 per März. 19,50 Weizenfuſtermehl. 1125 11.50 Bezirk 10 per„„„10 70 Roggenfurtermehl.. 11,50/12.— Bezirk 11 per„ Weizennachmehl. 15.—/15,25 desgleichen 4b. 16.—/16,25 Roggen ſüdd. 71/72nkg frei Eiunctuchen Prones- 1,8 35 Mannheim 17,10/17.90 Feſtpreéis fr. Vollbahn⸗ Soyaſchrot, prompt. 5 fation dee Rapskuchen 14.25 Bezirk 8 per März. 16,50 Palmkuchen 14,50 Bezirk 9 per„. 136,80 Kokoskuchen 17,— Sommergerſte, inl.. 17,75/18,25 Seſamkuchen 17,— Pfälzergerſte 18,/18.50 Leinkuchen. 1,25,1750 Futtergerſte 16,50/17,— Biertreber mit Sack.. 15,25 Wintergerſte, neue— Ma zkeimee 13.—/13.50 Hafer, inii.„„ 16,2/16,50] Trockenſchnitzel ab Fabrik.50 /9.75 Mais mii Sack. 19,25/19,50 Rohmelaſſe 9,50 Weizenmehl 0 mit Aus⸗ Steffenſchuitze... 11— tauſchweizen per März 29.70 Wieſenheu loſes...80/6,20 per April 30,— Rotkleeher 6,20/.40 per Mai—— Luzernkleehen..49/½,60 a. Inlanbw'zen p. März 29.20 Preßuroh, Rogg., Weizen 2,20/2,40 per April 26,50 Hafer, Gerſte 1,89/ er Mat Geb. Siroh, Rogg,, Weizen.40%.60 Roggenmehl, nordd... 22,7520,75] Hafer,— 120,/1,40 Tendenz: Roggen und Hafer ſtetig, ſonſt ruhig. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 29. März.(Gig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Mai 2,776; Juli 2,95; Sept. 3,10; Nov. 3,20.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Mai 55; Juli 55,25; Sept. 55,75; Noy. 56,50. * Liverpooler Getreidelurſe vom 29. März.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in Schilling und Pence per 100 lö.) Tendenz ſtetig: März 4,3)6(4,8/4); Mat 4,4½(4,474); Juli 4,69%&6(4,674); Okt. 4,876(4,876).— Mitte: Tendenz ſtetig; März 4,3“(4,3½4); Mai 4,4%(4,4); Juli 4,626(4,640; Okt. 4,8(4,896). Sieſiger Geireide-Wochenschluß * Berliner Getreidegroßmarkt vom 29. März.(Eig. Dr.) Am letzten Berliner Getreideverkehr vor der viertägigen Unterbrechung durch die Oſterfeiertage hielt ſich die Um⸗ ſatztäigkeit naturgemäß in engen Grenzen, zumal der Markt ſchwächer beſucht war. Die Grund⸗ ſtimmung blieb aber weiter ſtetig, da das Angebot keines⸗ wegs dringlich war. Für Brotgetreide zeigte ſich zur ſpäteren Lieferung einiges Intereſſe. Die Preiſe blie⸗ ben allgemein unverändert. Auch Mehle lagen ruhig. Hafer konnte ſich bei knappem Angebot weiter behaupten. Gerſte blieb ziemlich vernachläſſigt. Export⸗ ſcheine ruhig: Weizen: April 143 /, Mai 144 Br.; Roggen: April 118¼ Br., Mai 119 Fr. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen frei Berlin 196 bis 191; dto. ab Stat.(geſ. Erzeugerpeis) W' 2 184; W 3 187; W 4 189 ruhig; märk. Roggen frei Blu. 164—159,50 oͤto. ab Stat.(geſ. Erzeugerpreis) R 2 152; R 93 155; R 4 159 ruhig; Gerſte: Brau, gute frei Bln. 176—183(dto. ab märk. Stat. 167—174); Sommer, mittl. Art und Güte 164 bis 171(155—162) ruhig; märk. Hafer 174—154(138—145) ſtetig; Weizenmehl: Auszugs 9,25—33,25; Vorzugs 31,25 big 32,25, Voll 30,25—31,25; Weizen 25,25—27,25; mit Aus⸗ landswz.—4,50 puhig; Roggenmehl 22,90—23,30 behauptet; Kleie: Weizen 11,30—11,50; Roggen 10,50—10,80 ruhig; Erbſen: kleine 30—35; Futter 19—22; Peluſchken 16—16,75, Ackerbohnen 16,50—18; Wicken 14,75—15,75; Lupinen, blaue 14,75—13; dto. gelbe 14,75—15,75; Seradella, alte 16,75 bis 17,25; dto. neue 17—19; Trockenſchnitzel 9,90; Kartoffel⸗ flocken 14,20; öto. ab Blu. 14,70; ausſchließlich MzZ notier⸗ ten Leinkuchen 12,10; Erdnußkuchen 10,20; Erönußkuchen⸗ mehl 10,50; Extr. Sojabohnenſchrot ab Hamburg 8,80, dto. ab Stettin 9,10.— Speiſekartofſeln, weiße 1,40—1,50; rote 1,50—1,607 gelbe außer Nieren 1,85—2,00; dto. 2,00—2,15. * Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 29. März.(Eigen⸗ bericht.) Auftrieb insgeſamt 592 Tiere, davon 26 Kälber, 78 Schafe, 10 Schweine, 300 Fertel, 183 Läufer. Ferkel bis 6 Wochen 14—17, über 6 Wochen 21—26; Läufer 27—28; alles anders nicht notiert. Marktverlauf lebhaft. * Pforzheimer Schlachtviehmarkt vom 28. März. Zufuhr 9 Ochſen, 2 Kühe, 8 Rinder, 148 Kälber, 3 Schafe, 207 Schweine. Preiſe: Ochſen at) 31, as2) 28, b 20; Bullen a) 29—90, b) 27—28; Kühe a) 2 Färſen a) 31—864, 5) 28—90; Kälber) 47—50, c) 44—46, d) 40—42. Schweine b)—48. e) 47.—48, g) 42 Pfg. pro Pſö. Lebendgewicht. Marktverlauf: Großwieh und Kälber mäßig belebt, Schweine langſam. Frankfurter Schlachtviehmarkt vem 29. März.(Amb⸗ lich.) Zufuhr: 74 Rinder, Harunter 21 Ochſen, 8 Bullen, 7 Kühe, 98 Färſen, 1357 Kälber, 58 Schafe, dorunter 88 Hammel, 453 Schweine. Preiſe: Kälber Sonverklaſſe ge⸗ ſtrichen; andere Kälber a) 49—50, 6) 45—48, c) 37—44, 8) 30—96; Lämmer at) 42, 61) 87—38, c) 35—36, 5b) 39—34 Schafe e) 35, f)—, g) 25—28; Schweine—, 41—44, 89—48, 34—43. Der nächſte Viehmarkt ſindet am Dienstag, den 9. April, ſtatt. * Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 29. März.(Eig. Dr.) Tendenz ſtetig; amerikaniſches Steamlard tranf. a Kai 17 Dollar; Pure Lard verſch. Standardmarken raffu. v 4 Kiſten je W Kilo netto tranſ. ab Kai 18,75—19,25; Hamburger Schmalz in Dritteltonnen, Marke Kreuz, ver⸗ kollt ab Zollſtadt 157 Dollar. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 29. März.(Gig. Dr.) März, April, Mai je 3,90 B 3,70 G; Auguſt 4,30 4,00 G; Okt. 4,40 B 4,20 G; Dez. 4,40 B 4,20 G, Tendenz ſtetig.— Gemahl. Mehlis per März 31,85 u. 3,95; Roh⸗ zucker— Melaſſe 2,75; Tendenz ruhig; Wetter regneriſ * Bremer Baumwollbörſe heute geſchloſſen. e Liverpooler Baumwollkurſe vom 29. März.(Eig. Dr.) Amerikan. Univerſal Stand. Midöl. Anfang: März 518 610; Mai 605; Juli 602; Okt. 599—600; Dez. 600; Jan. (35).599—600; Mai 601—603; Juli 604; Tendenz kaum ſtetig. — Mitte: Mai 607; Juli 597; Okt. 607; Dez. 592; Jan. 8 609; März 606; Mai 607; Juli 607; Okt. 608, Jan, 36) 608; März 610; loko 633; Tendenz ruhig und ſtetig. Berliner Rietallbörse vom 29. März Kupf. Nupf.Rupf.[ Biei Mei Pieiſ Zink Zink Zink bez. Brief Geld bez. Brief Geidbez. Brief Geld Jannar]—— 4550 44,50—.— 17.5016 2—— 22.75 22.— Harn—.— 46.—.——— 177516.50—.—.— 22.— ürz———.—4125[——(—.—,, 28— 22. April 42,— 15.75 15.25—.— 19 75 19,50 Mat 41.75 16.— 15.50 20,— 20,50 20, Juni. 41.50 1625 1550—, 21— 2925 uli.. 16.75 15.50—.— 21.25 20.75 uguſt 49.— 1675 15.75—.— 2ʃ.0 20.45 Septr.—.— 16.75 15.75—.— 21.75 20,25 Oktober— 17.— 16,—— 22,— 21½ Novembſ 44 25 17.—16.——.—.2 459 Dez..— 16.25[.16.25—.— 22.50 21. “ Berliner Metall⸗Notierungen vom 29. März.(Eig⸗ Dr.) Amtlich notiert wurden in per 100 Kilo: Elektro⸗ lytkupfer(wirebars) prompt 48: Raffinadekupfer loko 40, bis 47,50; Standarokupfer loko 42—42,50; Originalhütten⸗ weichblei 15,50—16; Standard⸗Blei per Mai 15,25—15,75, Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 19,25—20,25 Standardzink 19,75—20; Originalhüttenaluminium proz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 300; Reinnickel 98—90⸗ proz. 305; Antimon⸗Regulus 30—41; Silber in Barren etwa 1000 fein per Kilo 38—41. Londoner kieiallbörse vom 29. März Platin(Ever 20 Ounces) Silber(Pence per Ounet Zinn, Standaro 238 61 Aluminium. Metalle t per To. Kupfer, Standard 82.23 3 Monate.32 65 Monate 237,0 Antimon 4 Settl. Preis 32,25 Settl. Preis 238 2] Queckſilber.. Elektrolyt. 35.50 Banka„ 243.5 Platin 2 beſt ſelected 6,25 Straits.. 26l.] Wolframerz frrong ſheets—.— Blei, ausländ.. 11,55 Nickel El'wirebars 86.—] Zink gewöhulich 115,15J Weißblech. 4 Mannheimer Ettektenbörse 28. 29. 28. 29. Industrie-Aktien Inag Erlangen.—.——.— 1 Junghans St. A. 42— 43— Phönix Bergbau 53 25 83.25 80% Bad⸗ St.⸗A. 27 95,— 85.— Konſerven Braun—,——.— Aſchaff. Aktienbr.—.— Aeln,E ch.& Beck. Rhein Brauntohl. 203.5 204.0 868/ B. Kom. Gd. 91.50 91.50 Ludwigsh..⸗Br. 85.——.— (07%„„„ 91.50 91.50 Ludwigs. Walzm. 34.— 64.— (8/%% Lhafen St. 86,— 86, Pfülz. Mühlenw. 85.— 85.— 90,—Pfälz. Preßhefe 568)% Mhm. Gold 90.— 86%% P. 0 Pab 94.50 84.50Rh. Elektr..⸗G. 96,— 96.— Schöfferh. Bindg. 166,2 166.5 Lechwert 08 98)9% Rh. Hycbfdb 92 75 93.15 Hildebr.Rheinm.—.— 71.— S c 68.— 36,———— SestverzinshicheWerte 9% Farbenbds.28 116,0 116. Salzw. Heilbronn 195.0 195.00 Tucher Brauerei. 91.— 91.— Metallg. Frankf. 78.— 80,50 69% Reichsanl. 27 86.— 85.97 Brem.⸗Beſigh.Oei 86.— 80., Schwarz Storch. 88.— 83.— Werger... 76.— 76—Mez Söhne..—.——.— Diſch. Ablöfgſch.1 90.90 99.9 Brown, Boveri. 1450 14.75 Seilind. Wolff..— 5— 63.— 61.50 Miag Mühlb. 8 5„ ohne 22.55 22,80 Sementw Heidelb 99.— 101.0 Sinner... 84 84. A. E... 30.25 30,75 Moenus St. A. 66.— 66, 50 D. Schutzgebiete.,—. Daimler⸗Benz.. 50.25 50.50 Südd. Zucker„„ 167,0 166,0Aſchaff. Buntpap. 44.— 45,— Montecatini..— 59% Roggenrentb..40.40 Deuiſche Linol.. 56 50 54.— VereinBtſch.Oelf. 92.— 92.— Bd. e Burl. 1220 122.0 Rheinelektrach. A. 97.— 104.06/0% P Cir. Bd. 1 91,75 91.50 Durlacher Hof.. 60.— 60.— Weſtereg. Alkali. 114.0 115.0 Baſt Nürnberg 45.75 5 9 A.—— 95,— 6½% do. Com. 1 89.75 69.20 Eichbaum⸗Werger 76.— 75.— Zellſtoff Waldhof 54 50 54.— Bekula.. 126.6 128.50 Rheinmétall... 1245 125.0 6%.Od.Wfdb. 19 94.— 84. Enzinger Union 78.— 78,.— Badiſche Bank. 1159 115.0 Bemberg.....—Kütgerswerke.. 62.75 61 0 6%„„ẽ 21 5 5 5 9 91— 61.— Sebr Jagr... 1200 11990 Siſch. Bk. u. Dise. 0n 75 02.25 Prem.⸗Beſig. Oei 59 82 5 Sachtleben arbeninduſtrie. 0% Grkr. M. BA. — Hdibg. 66.— 441Pfätz. oth. B. 76, 76.— 120.0 120.0 N 3 4 66. Bad. Aſſecuranz. 39.— Frankfurter Sörse Festverzinsliche Werte] Bank- Aktien D. Wertb.(Gold) 79.—— 79.— Allg. D. Credit. 60% Reichsanl.. 75.— 96. 0 29 1000 100, 4% D. Schazanw. 85.75 91. 5/% Pounganl. 94.75 94.75 Ablöfungſch. i..75 N. 8 ohne 22.37 22,25 % Schutzg. 14. Bolltürken 9 0 80% Heidelbg. 26 8275 65 Dt. Erdöl Bank f. Brau. Berl. Handelsgeſ. 86. Com. u. Privatb. 49.75 49. Deutſche disconto 62,25 63.— 2 2 5 D. Effekten⸗Bani 77.— 77.— Soſe Pfätz Hop. 2—.——, /% Rhein⸗Hyp 26-—— 5% Südd Feſtww.—.——— 015 Müm. 0 2⁰ 3 Bank 63.50 64.50 ber& S h. 5,50 55.50 Ufa Fre verk.). 30,.— 30 Gd.—Dresdner. aber ich. 5 0 1 30, 8—— 84.75— 89 50 89,.G Ghem aſ v. 160 0 160,7] Raſtatter Wagg. 22.— 22.— Akti 0 93 3 rankf. Bank. 1 Transport-Aktien . m. Kohl 28 13.70 13 7. 76. 70 J. G 80 b 1380 1420 AG. f. Verkehrw. 69.87 69 80⁰„7 Pfä 995 0J. G. Sarben. f. Verkehrw. 69, 85 655 Rla, Sog-Bk. Allg. Lokeu Kraft 104,—.— Reichsbantk Sübd. Boden.⸗C 60% Fft.Hp. GPf. 92 50 92 5— 88.— Geſfürel....—,— 101.7Eſchweil. Bergw. 235.0 23( Hapagg 6% Grkr. M. abg. 9650 87.— 108.0 103,6 Goldſchmidt Th. 60.75 62,,Gelſenk. Hergw 66,50 67.—. Südamerika.———. Ver. Stahlw, Obl, 74,50 74,5% Allianz... Gritzner M. Durl. 45,25 27,120 Harpener Bergw— 9275 Hanſa Dichiff. 2 S Bab-Kon,Gd. 61.50 61.00 Mannz. Verf⸗G. 21——— Srin æ Biifinger 206.0 20a 10 Jlſe Genuß. 1160 117.]Nordd. Slovd. 38,25 6837 6% Pfälzer--9 94,50 64.5. Hafenmühle.—., Ilſe Bgb. St. A.—.— 5½½% Pfälz. Sig.—. 83.87 Transport-Aktien Hald& Neu.. 26. 26.— Fali Chemie 100,0 10,0 Sank-Aien 6/ Ge..B. Lid. 91.— 91.— A. f. Verkehrsw. 70,— 70.— Hanfwerk. Füſſen 38.— 37.5, Kali Aſchersleben 118.0 115 Bank. f. el. Werte 70.— 70,75 8% Rh. Hyp. 59.75 63.42 Allg.Loka u. Kraft.3, „ 10 4% 4 Srchiec. Born 5131 113.1 24 95 65 3 n. Lig. 2 75 1SchanfungEiſend 44 Esor Ste 4 85 94.7. Südd Eiſenbcbn Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitun 28 29. Dortm. Ritterbr. 76,50 75.— Knorr Heilbronn 1660 1860 öwwen tnchen 7020 2010 107/0 1070 Maimzer Braner, 65.50— Lahmever Brown Boveri 14 90 rkthl. 2 00 oth. Bk. 1120 K0 Cemem K* .Klork.. 16940 156,0 Mannb. Betſich.- 20.— 30.— Cpenuſche Albert 1200 130 Selinduft. Wolff 375 905 Cente Gunl 1440 1493 SS Daimler... 1, hür. Dt. Atlant.⸗X.. 755 1175 Badiſche Bank. 1180 1170S. Anſt. 164.7 184 iſche Ban—5 e 99.75 57.5 Ber elf. ——— 10.75 71.50 Dt. Verlag... 14.— 73. 89.75 Dresd. Schnellpr. 52,— 52,1 49. Dürrwerke..„.— 5 Dyckerd.& Widm. 0.eliatiſche Bk.—.— 155 0 El. Licht u. Krafi 106.5 f—.— 7 Elektr. Lieferung 00 101.5 Zellſtoff Moiſeg- D. Hup. u. Wbk. 61.50 61.50 Enzinger⸗Union 3 D. Ueßerſee⸗Bani 40,50 40.— Eßlinger Maſch. 36.75 36.75 150,0.308%—„ Bonds 28 116,7—.— 1 Bk.—.——.— Feinmech. Jetter—,— 40, Rbein, Huv⸗Bi Falk Guileaume 61,.— 6075 Huderus Eiſen ilpert Armatur. 40 50 40.50 Kali Weſteregeln 113,5 114 Hapa 23, indrichs⸗Auffer 86 Nordd. Lloyd... 33.75 33.29 93— ochtief.⸗G. Holgmann, Phil. 75.—— 0 10 Gas bei Stücke-Moti 28. 29.„ 28. 29. Otavi⸗Minen 15.— 15 25 Rheinſtahl... 95,25 96.— Konſerven Vraun 46.— Lechwerke... 8975 90 50 S 50% Mexikaner——. 20% leiah, 26 62 26,62 40, pldrenie 4 40%„ Kronen..0.50 40%„conv. Rente.45 6ů45 4¼0%„ Silb.⸗R..40 98 4½/„ Pap.⸗R. 0,50—— 4% Türk. Ad, Anl.——— Schnellpr. SchuckertRürnbg. 1035 104.1 Zucker.. 166.5 165 240Thür-gief. Gotba—— 655— Tietz, Leonhard. 21 50 22.— Ver. Chem. Ind.—.— 400 — 4%„ unif, Anl. er. t. m———„ 400⸗Fr ⸗L0 Voigt E Häffner——. 4½0/ Ung. Str. 18/ 90.50 90.25 Volth. Seil. u. K. 39,— 39.- 5¼%„„14.9⁵ 65 10/2 W. Wol 9 4% Ung Goldr. 6. 6·⁰⁰ 5 Zel 4%„ Kronenr. 045 00 4/%/ nat.S.11 3ʃ.12—.— 4/% 60———.— 5% Teh. Nat. Rail.— .50 0,50 .70 .0 6,10 ——*2*—.— emel—. Waldhof 53.50 84 25 Montan-Aktien Südd. Eiſenbahn—„ Baltimore Ohio — 50 0 25 99,75— 66,75 86.75 6,7 46. ↄ —.— Kali Salzdetfurth 450 446 6 Bank f. Brauerei. 2 Berl. Hand cgeſ. 64.— 65 Klöckner 60 87 Com. u. Preotbk. Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten 28. 29. Berliner Börse erungen in Mark je Stück 1 8 Dürkoppwerke.———.— Engelhardt.—, Enzinger Union— Dresdner Bank. 63,50 64.12 NR Fatbenſn.. 1385 18 Relchsh f 27Feldmühle Papier..5 1030 —„1505 152,7 elten& Guill. äng Alg.. 3 Allianz Leben 2654.5 250.0 ord Motoren.— 64. Gebhard Textil. Gehe& Co. Gelſenk. Bergwk. 66, Gentchow& Co. Mez Söhne Miag Mühlen Industrie-Aktien „P. Bemberg 67.— 68.— halleſche Maſch. 61.75 62,75] Rützerswerke Harkort St⸗Pr.—.—— Harpener Bergb. 92,25 93, Hraunſchw. A. G. 1060—.— Hedwigshütte-— Br.⸗ Beſigh. Oelf. 69.50—.— Hilpert Maſch..—.— 41.— Bremer Vulkan„Hindrichs& Auff. 65——.— Bremer Wolle 35 Hirſch Kupfer Brown, Bop. KC. 14 50 16.— Giſen Berliner Maſchb. 61.57—. Braunk. u. Brikett 1 7 Schuckert& Buderus Eiſenw. 18, Charlott. Waſſer 2475 97.12 eeee olzmann, Phil. 75.——— Co. Hiſp.Cbade) 168 5 10,0 Kacnabr 8 W Klöcknerwerke 66,.— 66/ Daimler Motoren 80.75 5112 C. G Rnorrr. 100, Dtſch.⸗Atlant.⸗K. 115.0 KonmarKFourd.—.——. Deſſauer Gas. 117.0 117 Kölſch Fölzer⸗We—.— Deutſche Erdöl, 116.0 115 0 Kötitzer Kunſtled. Deutſche Kabelw. 63.— 72, Krauß& Cie. Lok Deutſche Linol. Kronprinz Met. Diſche Steinzeug Kyffhäuſer Hütte Deutſch. Eiſenhdi. 61.— 61˙62 Lahmener& Co 172 Tietz, Leonhard 69— 88— 87, B. Harz —„ Mannesm. Röhr 69.25 69 Di. Aſiatiſche Bk.— 60.0 109.5 1125 Mansfelder 8—— Deutſche Di⸗coimo 62.25 63, Oberbedarf... 16.— 16. tſch.Ueberſee ök. 39,.— 3675 Dresd. Schnellpr.—.. Laurahütte 24 Dürener Meiall—.— bindesEismaſch 68.— 69 Ber. Ultramär Carl Lindſtröm 3* yckerho id—— agirus.⸗G. Salzw. Heilbre. 196.0 1960 Dortm. Ketlenbr.—.——.— Mannesmann; Tellus Bergban„.—„—Dortm. Unionbr.———.— Mansfelder Aki. Ber- Stablwerte 44.75 44 50 Elektr. gieferung. 09. 91.— Maſchin⸗üntern. er, Stahlwerke.75 44 8 1537 163[Markt⸗ u. Kühlh. Elktr. Licht u. K. 156,0 106.7 Maſch Buckau⸗W. Maximil.⸗Hütte Merkur Wollw. Mimoſa Mix& Geneſt. Mühlheim Ber Niederlauſ Koh 8 Nordd. Eiswerke 70, Oberſchl. E. Bed. Oberſchl. Koksw. Accumulatoren 1770 178,,Germ. Portld.⸗Z. 77.——.— Orenſt.& Koppel Aku.. 62,67 61.75 Gertesheim.Pia 46,50—.— Phönix Bergban Allg. Elektr.⸗G.. 30.12 91.87 Geſ. f. elektr. Unt 100.3 100,7 Polyphon Ammendorf Pap. 78.— 78.— Goedhardt Gebr. 77.——.— Rathgeber Wagg Anhalt.Koblenw. 86 50 88.75 Goldſchmidt, Th. 6137 62, Rheinfeldengraſt Zellſt. 42 75 44 50 Gritzner Maſch, 20,6e 21.— Rhein. Braunk⸗ Augsb. Maſch.———5— Gebr. Großmann—.—— Röein. Elektrizit. Balke Maſchinen 88,.— 33.75 Grün& Bilfinger———— Rheinſtahl Bayer Motorenw 129.1 13,0 Gruſchwitz Textil 93.25—,— Rpane Kalk. Bayr⸗Spiegelglas.— 47.— Guano⸗Werke. 7.—, Roſitzer Zucker SHackethal.. 60.12 61 Rückforth. Ferd. ergmann Elekt. r 5rHammerſ. Spinn..——,— Sachſenwerk Berlin⸗Gubener 1225 123.0 7 85 M. Egeſt—.——.— Salzberfurth. Bert. Karls. Ind. 09.70—— arburg G u Bhö 29,— 27, Sarotti Schl. El u Gas ugo Schneider chöfferhof Brau. Schuberté Salzer 9 Schultheiß⸗ „75.75 71.75 Siemensee Haiske Stoehr Kammg“ 76 Ehemie Baſel 19, 201, lſe Bergbau.. 140,2 140.7 Stolderger Zinkh. 0* 5Kahla Porzellan 17.8 85—Immobil. Chem, Albert 59, 77 Kalt, Aſchersl. 112 114 6 ucter Thörl's ver. Oele Transradio 5 Varziner Papier „7. Chem. Charlott V. Dtſch Nickelw „7 V. Glanzſt. Elbf. ortl.⸗Z. V. Schuhf. B.& W Ver. Stahtwerke V. Stahl..d. Zyp. 28. 209. 28, 29. 28.. 84 50 112,5 Vogel Telegraph. 78.— 78,50 — 0 2 5—— e ee, 3 oigt EE etersb. J. Habk.-— 68,57 68,— Wanderer Werke 1060—.— Ruſſenbane.. 23 73,50 74.87 WeſteregernAlkal 1145 119.8 Deutſche Petrol.—.— 26.— 43.57 52.— Weſtf. Eiſen„ 9787 96.— Burbach Kall. 26.%4 86 75 86 75 Wiſſener Metall. 95,80 95,25 Diamond Hochfrgeueng..— 16,. ellſtoff Waldhof 53.62 59.— Neckarſulm. Fahrz 17,.— —.— 87.50 Deutſch⸗Oſtafrika 45.— 46,— Sloman Salpeier—-— „ Neu⸗Guinea...,—,— Südſee Phosphat— 181.0 164.0 Otavi Minen„ 14,62 15.— Ufa⸗Film„— 88.— 83— Aeuſtef Verein.„ Fortlaufende Motlerungen eschlub) 168.7 174.0 fLahmeyer& Co. Aku.. 68.45 62.— Laucahütte. 25, 3045 16.— 15,87 ich— 5 Geſ. 30.25 32,60 Leopoldgrube 5 8 chaffenb. Zell. Mannesmannrö.— SaFr antee. 62 kf Maeſ.— 92.62 58.— Bemberg. 67.— 67.62 Maſchinenbau⸗ül.—.— ——* 2* ul. Berger Tieſb. +Maximiliansyh.. erlin⸗Karlsr.§. 99.75 101.0 Meiallgeſellſchaft— 94.50 94.500Perliner Maſch..—.—„Momiecatinfe, 5 96. 203.5 408,% Braunk. u. B.—., 17800 Sberſchl. Koksw, 99.80—.— 95.— 90,12 Bremer Woll⸗Kä. 10.80 Orenſtein& Kopp 69,, 73 50 74.— 94.62 95.50 Buderus Eiſenw. Phönix Bergbau 52.62 10 60 —— 70.750 Charlott. Waſſer—.— 87.30 Bolyphonwerke. 71.——.[Comp, Hiſpano, 1780-—Rh. Braunk. u. Br. 206•5 74.15 72.— Cont, Gummi⸗W. 145.2.—Rhein Elektr. 3 95,%7 .50—.— Continentalegin..——.—Rh. Stahlwerke ·——.75 — 78.— Daimler Benz. 50 75 51.500 Kh.⸗Weſtf Elektr.— 60.70 1442 147 5 Heutſch. Nulant. Rüiaerswerke.—— 77.50 79, Deſſauer Gas„ 117,3 117.3 Salzdetfurth Kali—— 57.— —.——2Deutſche Erdöl, 115.7 176 1Schleſ-Bergb..g.—— 1199 - 635. Deutſche Kabelw.—. Schleſ. El. u Gas—— 1637 164.0 +½ Deuiſche Linol.- 8687 80.5, Schubert K Salzer 09 104, 1640 164.00 Deutſcher Eiſenh.—.— 61.50 Schuckert& Co,— 65 108.6 104 1 Dortm. Union.⸗B 194.5 178,0 142.5 1440 Eintracht—— 2. Eiemens&9 1190—.— 183— Elerigttäss,.. 1000 10, 2 Siöhr. Kanmnf⸗ 40—1975 —.El Licht u. Kraff 106.7 107.2 Stotberger, Zink 16565 155,7 118.2 116.7 Engelh. Brauere-i zSüdd. Jucer. 476“ 40.. F. G. Farben.. 134.5 143.5 Thür, Gas1.50 2725 43.25 43,25 Feldmühle Pap. 103 105.2 Leonhard 4450 44 .40—.— Felten& Guill. 47 61.Sere Patelr 77,0 7880 .0 167 0Gelſent. 5 k. 96,75 67.30 Kogel R 5 1670 Geſfärei 8wt. 166 1006 Seaer n bof 24.— ——.—— Zellſtoff Waldy— 50⁰ 22.12—.— Goldſchmidt Th. 61— 4, 9 Heane ellee Wert 70.— 70. PPaer Sensten 46 f8f er. —— Reichsbant 1 28 aern 6i 5 83 3 A10 1045 1050 5 1*5—— Aloem. Lokalb.. 10 8 Ibte Bereeeel.—— T. D Reichsbaon B. 42 1040 , e Geb. Funghaus 427, 40 94 88—.———— 44.50 44 57 Kali Sdemi,., 2, Hanſa Damiuſch. 93.50 88,70 .— 7. Kali uſchersleben 1150[Nordd. Lloyd 335 15%12 —.——— Albener Werte 86,25 00,50 Otavi Minen 14,7 — — 9 G/ ————— 9 Donnerstag, 29. März 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 9 Seite/ Nummer 140 Abschluß der Deuischen Werif Jahresumsaß um 12,6 v. H. gestiegen San Bericht der Deutſchen Werft AG, Ham⸗ Sarg, für 1933 wird aufgeführt, daß ſich die zunehmende Belebung, die die Binnenwirtſchaft ſeit Beginn des Jahres auf weiten Arbeitsgebieten zu verzeichnen hat, für den deutſchen Seeſchiffbau im abgelaufenen Jahr nur in beſcheidenem Maße auswirken konnte. Die kurz vor Jahresſchluß von der Reichsregierung ein⸗ geleiteten Maßnahmen zur Durchführung von Umbau⸗ ten und Inſtandſetzungsarbeiten an See⸗ ſchiffen brachten eine erhebliche Zunahme der Beſchäftigung, die auf das Jahresergebnis allerdings nicht mehr von Ein⸗ luß ſein konnte. Die Neubautätigkeit der Heut⸗ ſchen Werften erreichte 1933 einen ſeit Jahrzehnten nicht gekannten Tiefſtand. Immerhin konnte die Deutſche Werft Mitte des Jahres für den Levantedienſt der Ham⸗ Burg⸗Amerika⸗Linie einen Motorſchiſſsneubau von 4500 To. Tragfähigkeit in Auftrag nehmen, dem ſich gegen Jahres⸗ ende ein Auftrag der Anglo⸗Sacon Petroleum Co. für den Bau eines Einſchraubenmotortankers von 12000 To. anſchloß. Abgeliefert wurde im Berichtsjahr der zweite Doppelſchraubenmotortanker für die Standard Shipping Co. of Neuyork von 18 200 To. Tragfähigkeit. An dem Abwraockprogramm der deutſchen Handelsflotte von insgeſamt 400 000 Brt. war die Werft mit 55 000 Brt. be⸗ teiligt. Die Abwrackarbeiten werden planmäßig Mitte 1934 beendet ſein. Das Reparaturgeſchäft hatte trotz Belebung ein unbefriedigendes Ergebnis. Der Umſatz in den verſchiedenen Sonderfabrikaten hielt ſich auf Vorjahrs⸗ höhe. Das Drängen der Schiffahrt nach immer weiterer Steigerung der Schiffsgeſchwindigkeit hat die Deutſche Werft nach eingehenden Verſuchen beſondere For⸗ men des Vor⸗ und Hinterſchiffs entwickeln laſſen. Als erſte Umbauten wurden zwei Schiffe der Ham⸗ burg⸗Amerika⸗Linie abgeliefert; eine Reihe weiterer Um⸗ bauten befindet ſich in Arbeit. Der Jahresumſotz konnte gegenüber 1932 um 12,6 v. H. auf 9,48 Mill.„geſteigert werden. Die Zahl DOKWJ Automohile Seit 15 lahren Hraſtfahrgeuge) Mannheim der beſchäftigten Arbeiter und Angeſtellten betrug ian Jahresdurchſchnitt 1349 gegen 1510 im Vorjahr. Nach der Erfolgsrechnung ſtellt ſich der Rohertrag auf 4,57(4,60) Mill. Zinſen erbrachten 0,28(0,23) und oo. Er⸗ träge und freigewordene Rückſtellungen 0,65(0, Mill. A. Dagegen erforderten Löhne, Gehälter und Sozialabgaben 3,19(3,92), Beſitzſteuern 0,50(0,26), ſonſtige Aufwendungen 0,73(0,52) ung Kursverluſte 0,27(i. V. Kursgewinne.28), ferner Abſchreibungen auf Anlagen 0,67(6,67) und ſonſtige Abſchreibungen 0,01(0,01) Mill. /. Es bleibt alsdann ein Gewinn von 314 401 /, von dem nach Abdeckung des Verluſtvortrags aus 1932 die reſtlichen 215866„ vor⸗ getragen werden. In der Bilanz werden u. a. ausgewieſen: Anlagen 7,11(7,63), Beteiligungen 0,31(0,32), Umlc ermögen insgeſamt 10,12(10,61), darunter Bankguthaben 4,48(3,74), onderſeits Verbindlichkeiten insgeſamt 4,12(5,10) Mill. I. Die den Reedereien gewährte Beihilſe zur Durchführung vom Umbau⸗ und Inſtandſetzungsarbeiten hat der Werft im neuen Jahr bisher Aufträge von über 2 Mill. zugeführt. * Frankfurter Bank. ,5(6) v. H. Dividende. Der AR beſchloß der GV am 25. 4. 1934 die Verteilung einer Di⸗ vidende von 5,5 65) v. H. vorzuſchlagen. * Neuer Erdölbohrerfolg. Wir erſahren ſoeben, daß in Nienhagen(Kreis Celle) eine neue Bohrung in einer Tiefe von etwa 1160 Meter mit einer Anfangsproöuktion von etwa 40 To. täglich fündig geworden iſt. Es handelt ſich um eine Gemeinſchaftsbohrung der Deutſchen Vaeuum Oel AG., Hamburg, mit der Internationalen Tiefbohr Aé. Hermann Rautenkran), Eelle. Der neue Bohrerfolg wird die Beſtrebungen der Firma, hochwertige Schmieröle aus dem deutſchen Rohöl herzuſtel⸗ len, weſentlich fördern. * Wiederaufnahme der Dividendenzahlung bei der Ton⸗ wareninduſtrie Wiesloch A. Der AR beſchloß, der GB am 11. Mai in Heidelberg nach zwei dividenhenloſen Jah⸗ die Stäa nach Vornahme der üblichen Abſchreibungen vorzu⸗ ſchlagen.— Die gleiche Dividende wird nach drei dividen⸗ denloſen Jahren ſeitens der Frankfurter Bauſtoff Beſchaffung AG, Abt. Deutſche Klinker⸗ und Ziegelwerke, Meerholz, zu der freundſchaft⸗ liche Beziehungen beſtehen, verteilt werden. Der Geſchäfts⸗ gang im laufenden Johr hat ſich bisher befriedigend entwickelt. **k Geſellſchaft für Linde's Elsmaſchinen Ac, Wiesbaden. — Dividendenerhöhung. Die Verwaltung ſchlägt vor, aus dem im Geſchäftsjahr 1933 erzielten Reingewinn von 1,22(i. B. 1,04) Mill. eine von 4 auf 5 v. H. erhöhte Dividende ar ſchütten. Die Namensaktien unverän⸗ dert 6 w. H. Dividende. Dem Beamtenpenſionsſonds wer⸗ den 100 000(80 000) /, den Unterſtützungsvereinen der Geſellſchaft gleichalls 100 000(80 000)/ zugewteſen. Auf neue Rechnung werden 209 400(215 808)/ vorgetragen. (EB 27. April.) * Ulrich Gminder Gmbc., Reutlingen.— Horabſetzung des Kapftals auf 8 Mill.. In einer ao. Verſammlung der Geſellſchafter würde die Herabſetzung des Stamm⸗ kapitals der Ulrich Gminder Gmbc., Reutlingen(Baum⸗ wollſpinnerei und Weberei, Färberei und Appretur) um 2,5 Mill.„ zurückgekaufte Geſchäftsanteile beſchloſſen. Das Stammkapital beträgt demnach künftig 8 Mill.. * Zahlungseinſtellung der Quieta⸗Werke, Leipzig. Die Quieto⸗Werte Alfred Kaſper, Nährmit⸗ telfabriken, und die Quieta⸗Werke Ver⸗ kaufszentrale GmbehH haben ihre Zahlungen eingeſtellt und ihre Groß⸗ und Bankengläubiger zu einer Sitzung einberuſen. Zur Durchführung angebahnter ſinanzieller Verhandlungen werden die Rentabilitätsver⸗ hältniſſe der Firmen unterſucht, damit ͤurch Zuführung neuer Betriebsmittel die Arbeitsplätze der 750 Mann ſtarken Gefolaſchaft erhalten bleiben. Aus dieſem Grund wurde den Gläubigern nahegelegt, voretlige Schritte öu unterlaſſen. Die Geſchäftsleitung iſt zurück⸗ getreten, die Intereſſen werden durch einen bereits * Hofbrän AG, Bamberg und Erlaugen. 1992/3 konnte der vorjährige Ausſtoß nicht nur gehalten, ſondern noch etwas verbeſſert werden. Es ergibt ſich einſchließlich 55 159 (54 585) Vortrag ein Reinge winn von 95278(93 Mark, von dem wieder 5000/ den Wohlfahrtsfonds zu⸗ gewieſen und 90 278 vorgetragen werden ſollen. * Abler⸗ und Hirſch⸗Brauerei AG., Köln.— Beſitzwechſel der Aktienmehrheit. Nachdem vor einem Jahr aus dem AR. ein Teil der Mitglieder ausgeſchieden iſt, teilt die Geſellſchaft jetzt mit, daß die qualifizierte Aktien⸗ mehrheit in den Beſitz der rhein. Induſtriellenſamilie Funke übergegangen iſt. Mit Rückſicht auf die eingetre⸗ tenen Aenderungen ſoll das Unternehmen unter dem Na⸗ men Hirſch⸗Bräu AG. weitergeführt werden. Für das Geſchäftsjahr 1932/33 wird der demnächſt ſtattfinden⸗ den HV. ein beſſerer Abſchluß als im Vorjahr vor⸗ gelegt werden. * Aufrechterhaltung der.⸗G. Dortmunder Ritter⸗Glück⸗ auf⸗Brauerei. In der HV. der Dortmunder Ritterbrauerei wurde von der Verwaltung mitgeteilt, daß der Intereſſen⸗ gemeinſchafts⸗Vertrag mit der Glückauf⸗Brauerei Gelſen⸗ kirchen aufrechterhalten werde, da man ihn nicht als dauerndes Verluſtgeſchäft anſehe. Der Abſchluß für 1933 wurde gegen 5 Stimmen genehmigt. Auf den Ver⸗ lauf der HV. kommen wir im einzelnen noch zurück. — ZZZZZBZ——————————————————————————— Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner(Stellvertreter Kurt Ehmer) Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner ⸗Handelsteil: Kurt Ehmer-Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart ⸗ Lokalen Teil: Richard Schönfelder ⸗Sport: Willy Müller„Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel Anzeigen und geſchäft⸗ liche Mitteilungen: Jacob Faude, ſämtlich in Mannheim-Herausgeber: Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim R 1.—8 Schriftleitung in Berlin: Eckart Peterich, W 35. Viktoriaſtraße 4 Durchſchnittsauflage im Februar 21166 fari PD 3, 7 Fernspr. 228 35 B 6, 15/30 ren die Verteilung einer Dividende von 2½ v. H. auf eingeſetzten Vertrauensrat m EKSESSS. — ige Ferienfahrten mit 60 Schnendampfer,, COlumbus 32 565 Br. R. T. Motorräde, Tront-1imousine i 133— ric Kimcusine O · . 1950 Am 31. 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Letzter Termin flür die Besfellung Ihrer Veꝛlobduigo- edl Venuũſibigo- Augeige- Kr die Oster-Ausgabe 18f samstag vormiitag 9 Uhr ue Maunhelne Zeikuug 4 Die Reichsregierung hat durch eine Verordnung den Früherbeginn der Arbeit in den Bäckereien gestattet. Es ist den Mannheimer Bäckereien möglich, auch diejenigen Volksgenossen mit zu beliefern, die fruh an ihre Arbeitsstelle eilen. Die Bäckereien sind ab 1. April 1934 ab Die Zusendung der Brötchen darf ab 6 Uhr erſolgen. Oarum Volbksgengssen 2. nCHTSgenα wieder meH rälcdhen! — ĩꝛ ĩ——— Der Mehrverbrauch von Brötchen hilft die Arbeits- losigkeit im Bäckergewerbe vermindern und unter- stützt durch den erhöhten Verbrauch von Getreide IMNarnmfäcimner Mαεrαεm HRα‘t Meæs- anl Beœi den fniesigen Sdschkereien!! 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Geſuche ſind. und aründlich in d. Heſ 69.—3 Wiet⸗ den Untergeichne ingureichen meinen BPrivat⸗ D. Blatt. B402 10chaegen Ia. hypo⸗ B 1, 4 kurſen St16 schaftstische fherariſche Si⸗ Mäcpurto il befctegen. e 8 8 ie Verſteigerr er ——— ſofort. Bar⸗ſcherheit zu ver⸗ 248 S1d e Samstag u. 26657 rürgercis Billiger ſibenplag, e Handelsſchule eſucht. geben. den P, Mai 1ont, 15 uhr 8 8 11 au Tiſchplatte zirka[ Max Schuſter, Furgerids Schrier Marktplatz ſtatt. Mei EHUr t 2tauft S71 65 100 om. Hypothek.⸗Büro, Zu der am Freitag, den 4. h Bernfeld, Sofort. Anruf u. 9ꝛ 5 Uh dem Meßd 0 7. 25, f Rich.⸗Wagnerſtr. 1934, 15 Uhr, auf dem 9 ſtattfindenden Verſteinenug wer⸗ ſogen. Klein⸗Z⸗Meter⸗Pläte wu den nur einheimiſche Liebhaber gelaſſen. Mannheim, den 26. März 1034. Der Oberbürgermeiſter⸗ Uereins-Kalende“ 34 4 — Samstag. den 31. März Ru in Heidelberg: Rudergels engen in Gollegefeld, 2058 ſchaft— Ruderklub, nachm. 3 Uhr. 8 — S 2 S 3S5=· , 2— S „