4 2 Reue Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Friedrichſtraße 4a, W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 * 4 annhemer Generab-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim 109 Ein Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeileg 3, 790mm breite Re⸗ klamemillimeterzeile 50 3. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte AufträgeGerichtsſtandMannheim Abend⸗Ausgabe KA Vonnerstag, 12. April 1934 145. Fahrgang ⸗ Nr. 168 2 In der Tſchechoſlowakei Meldung des DNB. — Prag, 12. April. Der reichsdeutſche Staatsangehörige Dr. Helmut Klocke aus Berlin wurde am 4. Oktober 1933 auf der Rückreiſe aus der Slowakei, wo er ſoziologiſche und volkskundliche Studien gemacht hatte, in Oder⸗ berg(scſchechoſlowakiſch⸗Schleſien) unter Spio⸗ nageverdacht verhaftet. Die gegen ihn er⸗ hobene Anklage lautet auf Verbrechen der Vorberei⸗ tung von Anſchlägen gegen die Republik und Verbrechen des Militärverrates nach dem Geſetz zum Schutze der Tſchechoſlowakiſchen Republik. Die Anklageſchrift, in der keine einzige Handlung oder Tatſache nachgewieſen werden kann, die zu der Behauptung der Anklage Anlaß geben kann, gipfelt in der ungeheuerlichen Feſtſtellung, daß es ſich bei„Spionage nicht nur um die Spionage rein militäriſcher Fragen handeln muß, ſondern daß für fremde Spionage⸗ organe auch die Fragen der Nationalität, die ſozialen, wirtſchaftlichen und lokalgeographi⸗ ſchen Verhältniſſe, namentlich in national gemiſchten Gebieten, wichtige Bedentung haben, denn alles das kann im Falle Konfliktes ausgiebig zur Schwächung der militäri⸗ ſchen Kraft der Republik ausgenutzt werden.“() Fer⸗ ner beruft ſich die Anklageſchrift auf die Tatſache, daß Dr. Klocke der SS angehört und daß jede Beziehung zur NSDAP bereits ein Tatbeſtand nach dem§ 2 des Republikſchutz⸗ geſetzes ſei. Aufgrund der Anklage ſteht Dr. Helmut Klocke ſeit Mittwoch vor dem Kreisgericht in Mähriſch⸗ Oſtrau. Die Verhandlung findet unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt. Die Verteidigung beſteht aus den beiden Znaimer Rechtsanwälten Dr. Schindler und Dr. Neuwirt, ſowie dem Verteidiger Dr. Proche(Prag), die umfaſſende Beweisanträge von grundſätzlicher Bedeutung eingebracht haben. Sie ſtützen ſich dabei vor allem auf die bekannte Friedensrede des Reichskanzlers Adolf Hitler, um damit die Behauptungen der Anklageſchrift, daß die NoSDAP eine gewaltſame Lostrennung von Teilen der tſchechoſlowakiſchen Republik betreibe, zu er⸗ ſchüttern. Soweit bisher verlautet, wird der Prozeß ſowohl von ſeiten des Strafſenates als auch des Staatsan⸗ korrekt durchgeführt, ſo daß die Verteidigung hier⸗ aus Anzeichen für eine Aenderung in der bisherigen Schutzgeſetzyraxis zu erblicken glaubt. Die Vertei⸗ digung hat zur Entlaſtung des Angeklagten zwei reichsdeutſche Zeugen, den Aſſiſtenten des ungariſchen Inſtituts der Univerſität Berlin, Dr. Isbert, und den Referenten des V/DA Dr. Rothe beigebracht, die bereits in Mähriſch⸗Oſtrau eingetroffen ſind. Ueber ihre Zulaſſung wird aber erſt am Samstag entſchie⸗ den werden. Die tſchechoſlowakiſche Preſſe von Mähriſch⸗Oſtrau und Umgebung macht gegen Dr. Klocke übelſten Weiſe Stimmung, ſo daß die Ver⸗ teidigung beabſichtigt, eine Beſchwerde an den tſche⸗ * choſlowakiſchen Jnſtizminiſter zu richten. Die japaniſche Konkurrenz in London Von unſerem Londoner Vertreter 5 S London, 12. April. Es gibt überraſchenderweiſe engliſche Induſtrie⸗ aweige, die ſich von der japaniſchen Handelskonkur⸗ venz nicht bedroht fühlen. Japan macht gegenwärtig Anſtrengungen, England mit Fahrrädern zu über⸗ ſchwemmen. Wie wir aus Kreiſen der engliſchen Fahrradinduſtrie hören, fürchtet man ſich aber nicht vor dieſer japaniſchen Konkurrenz. Unſer Gewährs⸗ mann erklärt, daß im Augenblick die engliſchen Fahrräder nicht unbeträchtlich billiger ſeien als die japaniſchen, und gegenwärtig ſeien in London ſogar Preisunterſchiede bei gleich⸗ wertigen Marken bis zu einem Pfund feſtzuſtellen. „Obwohl die Japaner in jeder Beziehung die eng⸗ liſchen Fahrradmarken nachzuahmen trachten, dürfte es ihnen im Grunde doch nicht gelungen ſein, für die engliſche Induſtrie eine gefährliche Konkurrenz dar⸗ zuſtellen. In Oſtaſien und insbeſondere auch Indien haben die Japaner aber heute bereits den Fahrrad⸗ markt in hohem Grade erobert. Wie die engliſch⸗ japaniſchen Regierungsverhandlungen weitergeführt werden, iſt im Augenblick noch ungewiß. 55 1 eines kriegeriſchen in der Drahtbericht unſeres Berliner Büro? Berlin, 12. April. Der Vorſteher des eidgenöſſiſchen Volkswirt⸗ ſchaftsdepartements, Bundesrat Schultheß, hat ſich in ſeiner Rede auf dem offiziellen Tag der Baſeler Muſtermeſſe auch mit der deutſchen Deviſen⸗ lage zund den deutſch⸗ſchweizeriſchen Wirtſchaftsbezie⸗ hungen beſchäftigt. Dabei hat er in beachtlicher und anerkennenswerter Weiſe die Berechtigung der deut⸗ ſchen Auffaſſung anerkannt, daß wir unſeren Verpflichtungen nur durch Warenliefe⸗ rungen nachkommen können. Schultheß hat darüber hinaus die Gläubiger Deutſchlands zur ſtär⸗ keren Aufnahme deutſcher Erzeugniſſe aufgefordert. Dieſe Auslaſſungen zeigen, daß die deutſchen Argu⸗ mente, die vor allem Dr. Schacht auf internationalen Finanzbeſprechungen immer wieder entwickelt hat, micht ohne Einfluß blieben. Bundesrat Schultheß hat den dentſchen Stand⸗ punkt im allgemeinen ſehr weitgehend gebilligt, aber leider wenig Neigung gezeigt, aus ſeinen Einſichten auch die Nutzanwendung für die Schweiz zu ziehen. Er hat vielmehr die ſchweizeriſchen Sonderforderun⸗ gen, die nach einer hundertprozentigen Befriedigung äufrecht erhalten. Dieſes Verhalten trägt leider nicht dazu bei— das muß einmal ganz offen ausge⸗ ſprochen werden— in der öffentlichen Meinung der Schweiz das Verſtändnis für die deutſche Lage zu fördern. Durch deraxtige Forderungen werden die ſchwebenden Verhandlungen unnötig kompliziert. Deutſchland hat ſich mit allen Kräften bemüht, den Wünſchen der Schweiz entgegenzukommen. Es kann aber ſchließlich nicht über die Grenzen hinausgehen, die ihm durch ſeine De⸗ viſenlage nun einmal geſteckt ſind. Das müßten auch die verantwortlichen Kreiſe in der Schweiz einſehen. Auch ſie ſollten erkennen, daß die Forderung der Stunde dahin geht, den internatio⸗ nalen Handel als Ganzes wieder in Gang zu brin⸗ gen und den Warenaustauſch auf allen Gebieten und nach jeder Richtung hin zu beleben. Damit wird dem Intereſſe aller und ſo auch dem der Schweiz am beſten gedient. der Gläubigeranſprüche gehen, im vollen Umfange unter Spiouageverdachl Deutſcher Appell an die Schweiz Der Verliner Widerhall der Erkiärungen von Bundesrat Schulthen Ein Vorſchlag zur Güte — Zürich, 12. April. Zu den Baſler Transferbeſprechungen ſchreibt die „Neue Zürcher Zeitung“ u..: Man erin⸗ nert ſich, daß England und die Vereinigten Staaten in den letzten Berliner Verhandlungen mit Nach⸗ druck eine gleichmäßige Behandlung ſämt⸗ licher Gläubigerländer gefordert haben. Dabei wurde von ihnen der für die Schweiz aus⸗ ſchlaggebende Umſtand außer acht gelaſſen, daß es nicht angängig iſt, die verſchiedenen Gläubigerländer einander einfach zu koordinieren, verunmöglicht doch vor allem Amerika durch die Verweigerung, ſeine Märkte den deutſchen Waren in genügendem Maße zu öffnen, fortwährend eine Beſſerung der deutſchen Deyiſenlage, während andrerſeits vor allem die Schweiz und Holland durch ihre Bereitwilligkeit zur Aufnahme deutſcher Produkte weſentlich mithelfen, Deutſchland die Deviſen zur Verfügung zu ſtellen, die es für ſeine Zahlungen an Amerika nötig hat. Es darf wohl erwartet werden, daß Englan d, deſſen Handelsbilanz die größte Aehnlichkeit mit derjenigen der Schweiz und Hollands aufweiſt, ſich dazu durch⸗ ringen werde, den Standpunkt dieſer Länder in ſeiner Wohlbegründetheit zu verſtehen. Auch Schwe⸗ den iſt in der Lage, auf eine paſſive Handelsbilanz mit Deutſchland hinzuweiſen, ſo daß ſich die Situation ſämtlicher Gläubigerländer in mehr oder weniger ten unterſcheidet. Der von der Schweiz und Holland eingeſchlagene Weg, durch Aufnahme zuſätzlicher Importe die Deviſen für eine Volltransferierung der Zinſen ſelbſt zu beſchaffen, iſt geeignet, die Richtung zu weiſen, in der eine Löſung des deutſchen Trans⸗ ferproblems auch in der nächſten Zukunft zu ſuchen ſein wird. Die von dieſen beiden Ländern abge⸗ ſchloſſenen Sonderabkommen ſtellen in zweckmäßiger Weiſe den Außenhandel in den Dienſt der Gläubigerbefriedigung und ſind deshalb keineswegs der Ausfluß eines ſelbſtſüchtigen und rückſichtsloſen Strebens nach einer Spezialbehand⸗ lung, ſondern bedeuten vielmehr einen konſtruktiven Plan, der bei allgemeiner Anerkennung und Befol⸗ gung geeignet ſein könute, die deutſche Transfer⸗ 'tuation grundlegend zu verbeſſern. Meldung des DNB. — Berlin, 12. April. Von einem militäriſchen Mitarbeiter erhalten wir folgende anſchauliche Darſtellung: Die große Kriegsflotte der Vereinigten Staaten, die ſich zwei Jahre lang im Großen oder Stillen Diego an der amerikaniſch⸗mexikaniſchen Grenze im Pazifik verlaſſen, um eine Manöverfahrt anzutreten, die durch den Panamakanal nach dem Atlantiſchen Ozean führt. Der Sinn des Manövers iſt: 110 „feindliche“ Schiffe erzwingen die Durch⸗ fahrt durch den Kanal, der von einem weithin ausgeſtreuten Netz von Unterſeebooten ver⸗ teidigt wird. Auch das Luftſchiff„Macom“ nimmt geſchwader. Acht Tage lang ſoll dieſes Ringen um den Panamakanal dauern. Nach dem Durchbruch, etwa am 20. April, werden ſtrategiſche Uebungen im Karibiſchen Meer abgehalten. Es kommt ſchließlich zu einer gewalti⸗ gen Seeſchlacht im Südoſten der Inſel Kuba, etwa in der Nähe des Hafens Guantanamo. Auch in dieſer Schlacht wird die Entſcheidung nicht dadurch insbeſonere Dreadnoughts, aufeinander losläßt, ſo daß, wie im Boxerring, derjenige, der den Gegner knock out geſchlagen hat, einfach als Sieger dann das Feld beherrſcht. Dieſer Traum iſt längſt ausgeträumt. Weltkrieg hat ganz andere Lehren gebracht. Der Son⸗ dern: Heute ſind die ſogenannten„auxiliary ships“, die Nebenkampfſchifſe zu den eigentlichen Kriegsfahrzeugen geworden. Luftſchiffe und ganze mit ihren Mutterſchiffen geben den Ausſchlag. Der Zweck der neueſten amexikaniſchen See⸗ manöver kommt auch dadurch zu deutlichem Aus⸗ druck, daß ſich die geſamte Flotte zum erſten Male N Ozean aufhielt, hat dieſer Tage den Hafen von San an dem Kampfe teil, ebenſo zahlreiche Flugzeug⸗ herbeigeführt, oͤͤaß man gleichartige Kampfeinheiten, Geſchwader von Flugzeugen und Bombenwerfern Antle Sam übt Krieg Flottenmanöver der uSA zwiſchen San Diego und Neuyork wieder ſeit 1918 zu einer ſtolzen Schluß⸗Parade an der Oſtküſte des Rieſenlandes verſammeln wird. An der Mündung des Hudſonfluſſes, auge⸗ ſichts der Wolkenkratzer Neuyorks, fahren ſämtliche Kriegsſchiſſe von USA. anf. Die Begeiſterung der Amerikaner, die dadurch auf ein paar Tage von ihren Dollarſorgen abgelenkt werden, kann man ſich ſchon im voraus vorſtellen. Nach der Parade auf der Reede von Manhattan be⸗ gibt ſich, ſo lautet das Programm, die Aufklärungs⸗ flotte nach ihrer ſtändigen Baſis Hampton Roads und die Schlachtflotte zu ihren Ankerplätzen nach Newport. Vorläuſig bleibt alſo die ganze amerika⸗ niſche Kriegsmarine im Atlantik! Sie fährt nicht in den Pazifik zurück, und das iſt eben das Bedeutſame an der jetzigen Umgruppierung. Seit vielen Jahren beſchäftigt ſich ja die politiſche Marine⸗Schriftſtellerei in USA. mit der Frage einer wirkſamen Verteidigung der langgeſtreckten amerikaniſchen. Küſten. Und während bisher meiſt von dem Kriege ge⸗ ſprochen wurde, den Amerika mit Japan um die Vorherrſchaft im Stillen Ozean zu führen habe, legt man neuerdings das Hauptgewicht auf die Verteidigung der Oſtküſte des ameri⸗ kaniſchen Feſtlandes. Kombinierte Land⸗ und Seemanöver ſanden ja ſaſt immer ausſchließlich an der atlantiſchen Küſte ſtatt. Das letzte„Schulbeiſpiel“, von dem die militäriſche Fachpreſſe drüben heute noch ſchwärmt, ſtammt aus der Zeit vor dem Weltkriege. Es waren die Ma⸗ növer des Jahres 1913 zur Verteidigung des Long Island⸗Sundes. Damals gelang es dem, eine feindliche Flotte markierenden Geſchwader Admirals Badgars, in den Long Island Sund einzudringen, deſſen Eingang durch die Befeſtigungen auf der Fi⸗ ſcherinſel und durch das auf der Landſeite gelegene Fort Michie verteidigt wurde. Admiral Badgars gen werden können. Angriff und Verteidigung müſ⸗ ſen ſich deshalb in einem künftigen Kriege viel wei⸗ ſtarkem Maße von derjenigen der Vereinigten Staa⸗ wählte für ſein Vorhaben die Nacht. Er ſandte eine Flottille von Torpedobootszerſtörern voraus, die einen dicken Rauch ausſtrömten. Der Rauch⸗ Vorhang war für die Scheinwerfer der Forts auf der Fiſcherinſel undurchdringlich. In ſeinem Schutz ſtieß das Schlachtſchiff⸗Geſchwader vor. Jeder Scheinwer⸗ fer an Bord wurde auf die Batterien von Fort Mi⸗ chie, auf der entgegengeſetzten Seite des Kanals, gerichtet, ſo daß die Beobachter vollſtändig geblendet wurden und die Feſtungsgeſchütze infolgedeſ⸗ ſen erſt zum Schuß kamen, als die Flotte bereits durch die vier bis fünf Seemeilen breite Fahrſtraße hindurchgeſchlüpft war. Heute, im Zeitalter der Luftverteidigung und des drahtloſen Meldedierſtes, würde das Manöverbild natürlich ganz anders ausſehen. Heute iſt auch die Küſtenbefeſtigung eine ganz andere. Die Bucht von Neuyork z. B. wird jetzt beſchützt bei Sandy Hook durch das Fort Hancock, weiter im Innern durch die Feſtungsanlagen von Naveſink, dem auf Staten Island gelegenen Fort Wadsforth und dem gegen⸗ überliegenden Fort Hamilton. Die Sache hat aber einen böſen Haken. Die kritiſchen Sachver⸗ ſtändigen im amerikaniſchen Offizierkorps machen geltend, daß ſowohl dieſe Verteidigungsanlagen, als auch die der anderen großen Städte von einer ſeind⸗ lichen Heeresmacht durch Landung außerhalb der Reichweite der Forts einfach umgan⸗ ter draußen noch auf dem hohen Meere begegnen. Dieſem Gedanken dienen auch die jetzigen Flotten⸗ manöver zwiſchen San Diego an der Weſtküſte und Neuyork an der Oſtküſte des amerikaniſchen Rieſen⸗ gebietes. Ein Aeberſetzer des Braunbuches in Griechenland beſtraft Von unſerem Berliner Büro Berlin, 12. April. In Athen iſt jetzt ein Aufſehen erregender Pro⸗ zeß entſchieden worden, in deſſen Mittelpunkt das kommuniſtiſche Braun buch zum Reichstags⸗ brandſtiftungsprozeß ſteht. Vor einigen Monaten erſchien in Griechenland eine griechiſche Ueberſetzung dieſes Machwerks. Die Umſchlags⸗ zeichnung zeigte das brennende Reichstagsgebünde und eine beſonders geſchmackloſe Karikatur des preußiſchen Miniſterpräſidenten Göring. Die Ver⸗ öffentlichung war vor allem deshalb überraſchend, weil Griechenland bis dahin von der von den Emigranten und den ihnen geſinnungsmäßig nahe⸗ ſtehenden Kreiſen entfachten Greuelpropaganda ſich freigehalten hatte. Eine Ausnahme bildete nur Saloniki mit ſeiner Ghetto⸗Stadt, das ſchon ſeit vielen Jahren als kommuniſtiſche Hoch⸗ burg gilt. Das Erſcheinen der Ueberſetzung des Braunbuches rief in der deutſchen Kolonie in Athen große Ent⸗ rüſtung hervor. Der Leiter der nationalſozialiſtiſchen Ortsgruppe in Athen erſtattete dem deutſchen Geſandten Meldung. Darauf wandte ſich de Geſandte an die griechiſche Regierung und erſucht ſie um ſoſortige Abhilfe. Die griechiſche Regierung entſprach dem deutſchen Erſuchen und leitete ein Verfahren gegen den Reberſetzer und den Verlag des Braunbuches ein. Nach mehreren Vertagungen hat nun, wie die norddeutſche Ausgabe des„Völ⸗ kiſchen Beobachters“ berichtet, das Gericht ſein Ur⸗ 8 teil geſprochen. 3 Der Ueberſetzer des Braunbuches wurde wegen Beleidigung, Beſchimpfung und Ver⸗ ächtlichmachung einer fremden Regierung zu 15 Tagen Gefängnis verurteilt. Dieſes Urteil wird, wie verlautet, die Beſchlag⸗ nahme des Braunbuches nach ſich ziehen. Das ſchnelle und energiſche Vorgehen der griechiſchen Regierung verdient Anerkennung. Durch das Ur teil des Athener Gerichtes iſt ein Präzedenzfall ſchaffen worden, den ſich andere Staaten zum Bei⸗ ſpiel nehmen ſollten. Der Rücktritt des japaniſchen Kriegsminiſters — Tokio, 12. April. Kriegsminiſter Hayaſhi, der, wie gemeldet, weger der Verfeblungen ſeines jüngeren Brude ſein Rücktrittsgeſuch eingereicht hat, beharrt tr mehrmaliger Verſuche des Miniſterpräſidenten, zum Bleiben zu bewegen, bei ſeiner Abſicht, da ſich für die Tat ſeines Bruders mitverantwortli fühlt. Gerüchte, die in dieſem Zuſammenhang von einem Geſamtrücktritt des japaniſchen Kabinetts wiſſen wo len, werden vom Innenminiſter nachhaltig als d Tatſachen widerſprechend in Abrede geſtellt. * 2. Seite/ Nummer 168 Nene Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 12. April 1934 Der Linzer Eiſenbahnanſchlag Meldung des DNB. Wien, 12. April. Die amtlichen Nachforſchungen nach den Eiſen⸗ bahnattentätern von Oftering haben bisher noch keine weſentlichen Ergebniſſe gezeitigt. Der verhaftete ehe⸗ malige Eiſenbahner Baumgartner mußte wie⸗ der freigelaſſen werden, da ſich ſeine Unſchuld zwei⸗ felsfrei herausgeſtellt hat. Die Unterſuchungskommiſſion am Unglücksort hat ihre Arbeiten nahezu abgeſchloſſen. Nach Anſicht der Behörden kommen nur mehrere Attentäter in Betracht, weil es ganz ausgeſchloſſen iſt, daß ein einzelner Mann in den zur Verfügung ſtehenden 28 Minuten Zeit die Schienen auf 15 Meter Länge entfernen könnte. Zeugen gaben an, eine von auswärts kommende verdächtige Perſon zur kritiſchen Zeit in der Nähe des Tatortes geſehen zu haben. Ueber die Hintergründe des Anſchlags äußerte ſich ein Mitglied der Kommiſſion, man vermute, daß es ſich um einen Racheakt ehemaliger Eiſen⸗ bahner handele, die dem gegenwärtigen Regie⸗ rungskurs feindlich gegenüberſtehen. Merkwürdig iſt, daß man den Ausdruck„politiſcher Anſchlag“ nicht nur in den amtlichen Berichten ängſtlich vermeidet, ſondern daß offenbar auch die Preſſe angewieſen wor⸗ den iſt, nicht von einem politiſchen Anſchlag zu ſprechen, ſondern den Anſchlag als einen perſönlichen Racheakt hinzuſtellen, ahne daß jedoch angegeben wer⸗ den kann, gegen wen ſich der Racheakt richten ſollte. Aus dem Innsbrucker Gefängnis entkommen — Inusbruck, 12. April.(Funkmeldung der NM.) Der Nationalſozialiſt Auguſt Angerer, der am 9. März wegen Werfens zweier Papierböller zu ſechs Monaten ſchweren Kerkers ver⸗ Urteilt worden war, iſt am Mittwoch aus dem Ge⸗ fängnis des hieſigen Landgerichts entflohen. Ange⸗ rer, der von Beruf Tiſchler iſt, hatte unter Auſſicht eines Juſtizbeamten in einem Zimmer eine kleine Arbeit auszuführen. In einem unbewachten Augen⸗ blick rannte Angerer davon und kam ins Freie. Die Nachforſchungen nach ihm haben bisher kein Ergeb⸗ nis gehabt. Man vermutet, daß er nach Bayern ge⸗ flüchtet iſt. Das Oſterfeſt in Moskau Moskau, 11. April. Nach dem Kirchenkalender des griechiſch⸗ortodoxen Bekenntniſſes wurde Oſtern dieſes Jahr hier eine Woche ſpäter als in Weſteuropa gefeiert. Das Verhalten der Bevölkerung zeigte, daß ſowohl in der Stadt wie beſonders auf dem Lande die Anhänglich⸗ keit an die kirchliche Sitte noch feſte Wurzeln hat. Freilich verſchwinden die kirchlichen Stätten immer mehr. In Moskau z. B. iſt die Zahl der den Ge⸗ meinden noch für den Gottesdienſt überlaſſenen Kir⸗ chen ſeit der Revoultion auf den fünften Teil oder noch weniger zuſammengeſchmolzen. Die Erlöſer⸗ kathedrale, das frühere Wahrzeichen Moskaus, wurde 1931 geſprengt und niedergeriſſen. Auch gegenwär⸗ tig arbeitet die Spitzhacke an vielen Gotteshäuſern. Sonntage und Kirchenfeiertage gelten nicht mehr. Der 7. und 8. April mußten offiziell als Arbeitstage eingehalten werden, dennoch waren am Tage vor Oſtern und in der Oſternacht die Kir⸗ chen überfüllt; und zwar keineswegs nur von alten Leuten; man ſah auch viel Iugend. Die, wie üblich, um die Zeit der Kirchenfeſte verſtärkte Gott⸗ loſenpropaganda der Jungkommuniſten und anderer Organiſationen fiel diesmal weniger auf und ſchien lauer betrieben zu werden. Das Stadtbild war infolge des Rückſchlages des Wetters noch win⸗ terlich. Am hieſigen Oſterſonntag lag Moskau in Schnee. * Reichskommiſſar für das Siedlungsweſen. In Verſolg des im Reichsgefetzblatt I Seite 295 ver⸗ öffentlichen Erlaſſes über den Reichskommiſſar für das Siedlungsweſen vom 29. März 1934 hat der Herr Reichskanzler den Staatsſekretär im Reichs⸗ wirtſchaftsminiſterium, Gottfried Feder, zum Reichskommiſſar für das Siedͤlungsweſen beſtellt. Kraft durch Freude auf Reiſen Achttägige Erholungsreiſen von 100 000 Arbeitern im Mai und Juni Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 11. April. Nach den erſten von der Arbeiterſchaft mit größter Begeiſterung aufgenommenen Urlaubsfahrten, die die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ veran⸗ ſtaltete und die gewiſſermaßen die Probe aufs Exem⸗ pel waren, ſind jetzt die maßgebenden Stellen damit beſchäftigt, eine dauernde Grundlage für dieſe Ur⸗ laubsfahrten zu Waſſer und zu Lande zu ſchaffen. Möglichſt alle Kreiſe der Arbeiterſchaft ſollen durch dieſe Einrichtung erfaßt werden. Man denkt daran, in den Monaten Mai und Juni weit über 100 000 Urlauber zu einem achttägigen Erholungsaufenthalt in die ſchönſten Gaue Deutſchlands zu ſenden. Ueber die Einzelheiten dieſes großzügigen Planes äußert ſich heute das Blatt der Deutſchen Arbeits⸗ front,„Der Deutſche“. Er weiſt darauf hin, daß bei den Vorbereitungen zwei Hauptpunkte im Vorder⸗ grund ſtehen: 1. eine finanziell für den Minderbemit⸗ telten tragbare Baſis zu finden, 2. die Züge ſo zu legen, daß die Volksgenoſſen aus einem Teil Deutſchlands in einen weiter entfernten andͤren Teil kommen. Das geſchieht darum, um die verſchiedenen deutſchen Stämme zuſam⸗ menzuführen und im Verhältnis von Menſch zu Menſch die letzten Reſte von Gegenſätzen zu beſeitigen. Die Urlaubsreiſen ſollen keine Konkurrenz zum üb⸗ lichen Fremdenverkehr bilden, ſondern bringen im Gegenteil eine Erweiterung des Fremdenverkehrs im Intereſſe derjenigen Volksſchichten, die normaler⸗ weiſe niemals eine größere Reiſe bezahlen können. Die Auswahl wird von den NSBO⸗Obmännern nach dem Einkommen und den häuslichen Verhältniſſen der Anwärter getroffen. Diejenigen, die⸗beim beſten Willen auch den niedrigen Preis nicht bezahlen kön⸗ nen, ſollen Zuſchüſſe erhalten, die von der Be⸗ legſchaft ader der Betriebsführung aufzubringen wären. Doch darf auf keinen Fall irgendwelcher Druck hierzu ausgeübt werden. Die Frage, ob auch Arbeitsloſe auf die Reiſen mitgenommen wer⸗ den können, iſt noch nicht geklärt. Doch hat man auch in dieſem Punkt bereits an eine großzügige Löſung gedacht. Eine wichtige Erweiterung der bisherigen Methode ſtellt der Entſchluß dar, jetzt auch Frauen aus den Betrieben, die Ehefrauen der Urlauber und die Kinder mit einzubeziehen. Man hofft, daß auch in dieſer Hinſicht im Intereſſe oͤer Familienförderung beſondere Zuſchußmöglichkeiten geſchaffen werden. Für die Reiſen iſt der Wochenturnus von Sonntag zu Sonntag feſtgelegt worden, wobei Samstag nachmittag und die Nacht zum Sonntag für die Anfahrt vorgeſehen ſind. Soweit es ſich mannbeſetzung der Züge vereinbaren läßt, iſt es aber durchaus möglich, daß einzelne Urlauber auch länger bleiben und einen ſpäteren Heimkehrerzug benutzen. Die Preiſe für Wohnung und Verpfle⸗ gung betragen rund 2,50 Mark für den Tag. Eine weitere Vergünſtigung bilden die ſtark redu⸗ zierten Fahrtkoſten. Es iſt in Ausſicht genommen, bei beſonders weiten Entfernungen Zuſchüſſe zu ge⸗ währen. Man will vermeiden, daß für Hin⸗ und Rückfahrt zuſammen mehr als 10 Mark bezahlt werden müſſen. Die Reiſen gehen nach Oberbayern, in den Schwarzwald, die Rheinpfalz, den Oden⸗ wald, Taunus, Weſterwald und das Rheintal, nach der Rhön, in den Speſſart, den Bayeriſchen Wald, das Heſſiſche Bergland, nach Thüringen, in den Harz, in das Weſerbergland, in die Sächſiſche Schweiz, das Erzgebirge, das Rieſen⸗ und Iſer⸗ gebirge, an die Nord⸗ und Oſtſee und nach Oſt⸗ preußen. Vom 27. Mai bis zum 3. Juni findet eine Ur⸗ laubsreiſe von Baden nach Oberbayern ſtatt. Neben die Landreiſen treten Seefahrten, ein Plan, der beſonders dankbar begrüßt worden iſt. Die erſte dieſer Seefahrten beginnt am 2. Mai und wird Volksgenoſſen aus Leipzig, Halle, Berlin, dem Roheingebiet und Danzig über Helgoland in den Kanal bis zur engliſchen Inſel Wight führen. Später veranſtaltet der Dampfer„Monte Olivia“ von Ham⸗ burg ab u. a. noch folgende Reiſen: vom 7. bis 12. Mai mit Teilnehmern aus Südweſtdeutſch⸗ land, vom 20. bis 27 Mai mit Teilnehmern aus Bayern, vom 27.Mai bis 3. Juni mit Teilnehmern aus Sachſen und dem Gau Halle⸗Merſeburg, vom 10. bis 17. Mai mit Teilnehmern aus Baden und Würt⸗ temberg. Die Fahrten der„Monte Olivia“ und auch die, ͤͤie mit dem Dampfer„Dresden“ von Bremen ab veranſtaltet werden, führen je nach der Wetter⸗ lage zur norwegiſchen Küſte oder am Skagerrak vor⸗ bei in die Oſtſee. Frantreich hat 2400 Flugzeuge, England nur“ 800 Meldung des DNB. Paris, 12. April. Der franzöſiſche Botſchafter in Berlin, Frangois Poncet, der ſich nach amtlicher Verlautbarung für acht Tage in Urlaub in Paris beſindet, hat heute bei Miniſterpräſident Doumergue vorgeſprochen und hat auch ihm ausführlich über die Lage in Deutſch⸗ banid und über die Stellungnahme der Reichsregie⸗ rung zu den ſchwebenden internationalen Tägesfka⸗ gen Bericht erſtattet. Nachdem auch geſtern abend der deutſche Botſchafter von Koeſter beim Außenminiſter Barthou ſeine Aufwartung gemacht hatte, ſind, wenn man auch ſchließlich heute nicht mehr von einem Beſuch Barthous in Berlin ſpricht, doch wieder einige Fäden zwiſchen Berlin und Paris an⸗ geknüpft worden. Vielleicht dürfte die Haltung des Quai'Or⸗ ſay gegenüber Deutſchland doch etwas aufge⸗ lockert werden, zumal man in Paris über den Verlauf der Genſer Abrüſtungstagung ſicht⸗ lich enttäuſcht iſt. Die Schwierigkeiten einer Annäherung an Eug⸗ land haben ſich als weſentlich größer herausgeſtellt, als man im erſten Enthuſiasmus geglaubt hatte. England hat, wie man hier erfährt, nicht nur geltend gemacht, daß beim Abſchluß eines Rüſtungsſtillſtandes ihm gewiſſe Vorteile in der Luftſchiffahrt ge⸗ währt werden müßten, da es ſelbſt nur über 800 Flugzeuge, Frankreich dagegen über 2400 verfügt, ſondern es habe ſich auch noch keines⸗ wegs über die ganze Serie der von Frankreich gefor⸗ derten Garantien ausgeſprochen. Inſofern iſt es ſicherlich nicht ohne Intereſſe feſtzuſtellen, mit wel⸗ chem Peſſimismus ſich heute der„Temps“ über die Möglichkeiten einer Einigung in der Abrüſtungsfrage ausſpricht. Noch beachtlicher aber iſt es, wenn das jungradikale Abendblatt„Notre Temps“ heute dar⸗ auf hinweiſt, daß Frankreich mit ſeinen ewigen De⸗ nunziationen der angeblichen deutſchen Rüſtungen doch nichts Praktiſches erreiche.„Es iſt auch keines⸗ wegs notwendig, fährt das Blatt dann fort, daß Eng⸗ land beim Abſchluß kontinentaler Sicherheitsverträge unbedingt dabei ſein müſſe. Die von Rußland unterzeichneten Paktverträge ſind der beſte Gegen⸗ beweis dafür, ebenſo wie der deutſch⸗polniſche Ver⸗ trag. Auf dieſem Wege müſſe man weiter arbeiten. Denn zum erſtenmal hat ſich Deutſchland bereit er⸗ klärt, mit all ſeinen Nachbarn derartige Nichtan⸗ griffsverträge abzuſchließen.“ mit der vorgeſchriebenen Tauſend⸗ Höhenweltrekord eines italieniſchen Fliegers Meldung des DNB. — Rom, 11. April. Der bekannte italieniſche Flieger Donati er⸗ reichte am Mittwoch auf dem Flugplatz Montecelio 15 400 Metern und fand dort eine Temperatur von 56 Grad unter Null vor. Nähere Einzel⸗ heiten über den Flug, der einen abſoluten Höhen⸗ weltrekord bedeutet, ſtehen noch aus. Der franzöſi⸗ ſche Flieger Lemoiſe hat im vorigen Jahre 13 661 Meter erreicht. Einkommenſtener und Arbeitsſpende — Berlin, 12. April. Amtlich wird mitgeteilt: Steuerpflichtige, die bis zum 4. April 1934 Arbeits⸗ ſpende nach dem Arbeitsſpendengeſetz geleiſtet haben, können verlangen, daß der Spendenbetrag vom Ein⸗ kommen des Steuerabſchnittes abgeſetzt wird, in dem die Spende geleiſtet worden iſt. Das Verlangen muß unter Hingabe des Spendenſcheines ſpäteſtens bis zum 30. April 1934 geſtellt ſein. Drei Jahre Gefängnis für v. Hippel beantragt — Königsberg, 12. April. In einem ſeit einigen Wochen vor der Großen Strafkammer ſchwebenden Prozeß gegen den ehemaligen Generalland⸗ ſchaftsdirektor von Hippel wurden heute gegen den Angeklagten wegen Betruges und Untreue drei Strafen von je eineinhalb Jahren Gefängnis beantragt, die zu einer Geſamtſtrafe von drei Jah⸗ ren Gefängnis zuſammengezogen werden ſollen. Memelgonverneur erhebt Einſpruch — Memel, 12. April. Der Gouverneur des Me⸗ melgebietes Dr. Nawakas hat gegen das vom Memel⸗ ländiſchen Landtag am 26. März beſchloſſene Geſetz über Maßnahmen zur Linderung bei Zahlungs⸗ ſchwierigkeiten in der memelländiſchen Landwirt⸗ ſchafft und der Fiſchered ſein Veto eingelegt aund zwar unter der Begründung, das Geſetz wider⸗ ſpreche dem Memelſtatut. N85 * Es iſt dies das zweitemal, daß dieſes Geſetz, das den Zuſammenbruch der memelländiſchen Landwirt⸗ ſchaft verhüten ſoll, dem Veto eines Gouverneurs verfällt. Elektriſche Bahnſtrecke FlorenzBologna — Rom, 12. April. Die Eröffnung der neuen elek⸗ triſchen Bahnſtrecke Florenz—Bologna mit dem 18 Kilometer langen Apenninentunnel iſt end⸗ gültig auf den 22. April feſtgelegt worden. Der König ſelbſt wird daran teilnehmen. Bereits in der Nacht vom 22. auf 23. April werden alle Züge der Strecke Rom-—Bologna über die neue Strecke geleitet, wo⸗ durch ein Zeitgewinn von über einer Stunde erreicht wiroͤ. Sechs Todesopfer eines Zerknallunglücks — Madrid, 12. April. In Almeria flog infolge einer Unvorſichtigkeit die Werkſtatt eines Feuerwer⸗ ſtehende Familie des Beſitzers der Werkſtatt wurde getötet.“ Moskau proteſtiert gegen Bau einer neuen Bahn in der Mandſchurei — Moskan, 12. April. Die Telegraphen⸗Agentur der Sowjet⸗Union teilt mit, daß die Südmandſchu⸗ riſche Bahn ohne die Erlaubnis der Verwaltung der chineſiſchen Oſt bahn den Bau einer Eiſen⸗ zwiſchen Chailin—Mudjadjan begonnen hat. Dieſe bahnlinie, die in Richtung Tumin—Ninguta—San⸗ ſit—-Fugain führt, direkt an die ruſſiſche Grenze nach Chabarowſk anſchließen. Die ruſ⸗ ſiſchen Behörden haben ſofort einen Proteſt erhoben. Mittelpunkt der Welt Von Richard Gerlach Noch vor vierhundert Jahren galt es als unum⸗ ſtößliche Wahrheit, daß unſere Erde der Mittelpunkt des Weltalls ſei. Seit dem alten Ptolemäus zwei⸗ felte kein Vernünftiger daran, oͤaß öie Erde frieoͤlich ruhe, und daß Sonne, Mond und Sterne um ſie kreiſten. Bis zu Kopernikus hätte man jeden für verrückt gehalten, der behauptet hätte, die Eroͤe ſei ein Planet und beſchreibe in raſender Geſchwindig⸗ keit ihre Bahn um die Sonne. Die Menſchen des Altertums und des Mittel⸗ alters glaubten, ͤaß die Erde das Feſte ſei, worum alle Geſtirne ſich oͤrehten. Die Erde war der Angel⸗ punkt der Welt, das All hatte nur auf ſie Bezug, ſie war der auserleſene und wichtigſte Fleck unter dem Himmel, und was man ſelber tat, war im Herzen des Raumes geſchehen. Das gab jeder Handlung eine entſcheidende Gültigkeit. Wir wiſſen heute, daß auch das Sonnenſyſtem nur eines unter vielen ähnlichen iſt, wir wiſſen, daß die Zahl der Milchſtraßenſyſteme kaum zu faſſen iſt, und damit iſt auch die Bedeutung unſeres Planeten auf ein ſehr beſcheidenes Maß zuſammengeſchrumpft. Wir bilden uns nicht mehr ein, den einzig unver⸗ änderlichen Stern zu bewohnen. Millionen von Fix⸗ ſternen übertreffen die Erde an Größe. Das mußte freilich dem Menſchen einen viel dauerhafteren Grund geben, worauf er ſeine Ge⸗ bäude und Gedanken errichten konnte, wenn er den Boden für wenig unverrückbar und feſt eingerammt in den Weltraum hielt. Darum wirkten die Tempel und Kathedralen der Vergangenheit auf uns wie für alle Zeiten hingeſtellt, darum iſt die Sprache Dantes wie in Marmor gemeißelt, darum ſcheint uns ein klar umriſſenes Geſicht aus den Schöpfun⸗ gen Dürers anzublicken. Als wir ein winziger Stern unter vielen anderen geworden waren, war die Erde nicht länger die große Ausnahme, und das Bewußtſein der Ver⸗ gänglichkeit umrauſchte uns immer deutlicher. Da⸗ mals war noch jede Stätte, wo Menſchen lebten, der Mittelpunkt der Welt. An allen ihren Werken ſpüren wir es. Dann ſchwanden de Entfernungen auf der Erde ſelbſt dahin, und nun begann die aufreibende Unraſt, die das eigentliche Geſchehen immer in der Ferne und woanders witterte. Jetzt war nicht jede Stadt mehr die Hauptſtadt des eigenen Kreiſes, in dem das Beſte für die Zukunft geleiſtet wurde. Jetzt glaubten die Menſchen an vielen Orten verlaſſen und ausgeſetzt zu ſein, hinter dem Mond, ſagten ſie; und das eigentlich Wichtige ereignete ſich in der Ferne und in einer vagen Vermutung. Jetzt entſtand der Begriff der Provinz, den es früher nicht gegeben hatte. Denn wie hätte man ſonſt Dome in weltabgeſchiedenen Gegenden errich⸗ ten können, wenn man nicht überzeugt geweſen wäre, daß gerade hier der Sinn und der Gipfel des gegenwärtigen und zukünftigen Lebens zu ſaſſen ſei? ſchränktheit, oͤie den Mittelpunkt der Welt bei ſich] ſelbſt ſuchte, eine große Kraft? Und wenn wir heute auch über Wellen verfügen, die den Strom unſerer Gedanken in einer Sekunde fünfmal um den Erd⸗ kreis treiben: das Beharrliche, das ſich nicht irre machen läßt an dem Wert deſſen, was an dieſer einen Stelle getan wrö, ſollten wir wiedererobern. Gewiß, die Erde dreht ſich, und unzählige Milch⸗ ſtraßenſyſteme wirbeln durch den Himmelsraum. Aber darum iſt unſer Leben nicht weniger einmalig und an die Erde gebunden. Nietzſche nannte es: im Angeſicht der Ewigkeit Vielleicht gewannen die Alten aus ihrer Be⸗ leben uee eeene. Wrangel in der Anekdote Zum 150. Geburtstag des Feldmarſchalls am 13. April Wer kannte ihn nicht, den alten General und pä⸗ teren Feldmarſchall, Friedrich Graf von Wrangel, der in den Freiheitskriegen gegen Napoleon ge⸗ kämpft hatte und 1848 Oberbefehlshaber der preu⸗ ßiſchen und Bundestruppen in Schleswig⸗Holſtein war? Es hieß, daß er ſein Leben lang„mir“ und „mich“ nicht auseinander halten konnte. Es iſt aber anzunehmen, daß er den Unterſchied ſehr wohl kannte, daß er ſich aber freute, wenn in den Salons der gebildeten Welt ſeine ſprachlichen Eigenmächtig⸗ keiten Naſenrümpfen erregten. Von der Unzahl der Anekdoten, die über Papa Wrangel bekannt ſind, ſeien ein paar herausgegriffen: Als Wrangel im erſten ſchleswig⸗holſteiniſchen Krieg den Oberbefehl hatte, ließ eine Fabrik Pfei⸗ fenköpfe mit ſeinem Bild bemalen. Sie fanden be⸗ ſonders beim Militär rieſigen Abſatz. Als aber der Waffenſtillſtand eintrat, trat auch ein Stillſtand im Verkauf dieſer Pfeifen ein. 1849 wurde der Feldzug unter Führung des Generals von Prittwitz wieder aufgenommen. Da die Firma noch die Wrangelſchen Pfeifen am Lager hatte, ließ ſie, den Namen Wrangel fortnehmen und dafür„von Prittwitz“ ſetzen. Und in wenigen Tagen waren die Pfeifenköpfe mit Wran⸗ gels Bild, darunter Prittwitz ſtand, ausverkauft. Als Wrangel das hörte, ſagte er:„Es freut mir, dat ick auch als Prittwitz ſo jut jehe“. Das böſe Jahr 1848 mit ſeinen inneren Un⸗ ruhen mobiliſierte auch den alten General. Er war Oberbefehlshaber eines Korps und wollte, um Ord⸗ nung zu ſchaffen mit ſeinen Truppen in Berlin ein⸗ rücken. Eine Anzahl anonymer Briefe, die er da⸗ mals erhielt, drohten, daß man ſeine Frau in Stet⸗ tin auſhängen werde, wenn er es wage, in Berlin einzuziehen. Aber Wrangel zog doch ein, wenn auch mit ſchwerem Herzen und in etwas unbehaglicher Stimmung. Als das Werk geſchehen war, meinte er bedenklich zu einem ſeiner Offiziere:„Sollte mir doch ſehr wundern, ob ſie ihr wirklich aufgehangen haben.“ Generalfeldmarſchall Wrangel In einer Berliner Ausſtellung wurde öem Gene⸗ ral als Sehenswürdigkeit eine Statue gezeigt, die aus einem Block Steinſalz gehauen war.„Das iſt Salz“, ſagte der Führer.„Dat jloobe ick Sie nicht“, meinte der General.—„Das können Sie mir ruhig „Denn war' ick mal lecken“, ſagte Wrangel, und überzeugte ſich, daß es wirklich Salz war, und daß man ihn nicht beſchwindelt hatte. 8 N* Aus berliniſchem Geiſt geboren, entſchuldigte ſich einſt der alte Wrangel, als ihm beim gemeinſamen Treppenſteigen mit einer preußiſchen Prinzeſſin im Berliner Schloß ein— Seufzer entſchlüpfte. Auf den Vorwurf ſeiner hohen Begleiterin, die zu dem General höchſt pikiert ſagte:„Aber Exzellenz, ſo etwas iſt mir doch noch nicht paſſiert“, antwortete Wrangel treuherzig:„Königliche Hoheit, ich dachte, es wäre mich paſſiert.“ 2„Preußiſches Theater der Jugend“ geſchloſſen. Das„Preußiſche Theater der Jugend“ in Berlin iſt mit einer Aufführung des Zeppelin⸗Stückes „Seine Exzellenz, der Narr“, der auch Miniſterial⸗ rat Otto Laubinger beiwohnte, geſchloſſen wor⸗ den. alt gewordenen Theaters, das vor allem darauf zu⸗ der Kunſtinſtitute Preußens durch das Reich eine Umorganiſation an manchen Stellen nicht vermeid⸗ bar iſt, iſt künſtleriſch und kulturell äußerſt bedauer⸗ lich. Unter Leitung ſeines Intendanten Herbert Maiſch iſt dieſes Theater der Jugend, das an den 130 Tagen ſeines Beſtehens 180 Vorſtellungen lie⸗ ferte, eine beliebte und weit über die Kreiſe der Jugendlichen hinaus anerkannte Kulturbühne ge⸗ worden. Das überraſchend gute Enſemble hat ſich ſchnell in der Berliner Oeffentlichkeit durchgeſetzt. Herbert Maiſch hat als Regiſſeur von„Wilhelm Tell“, von„Langemarck“ und„Seine Exzellenz, der Narr“ große Erfolge erzielt. Auch ſein Mitarbeiter Fritz Peter Buch bewies in den„Glücksrittern“ und in„Heinrich IV.“ eine geſchickte Hand. Hoffentlich gibt es in der neuen Spielzeit eine Möglichkeit, dieſe Bühne von neuem erſtehen zu laſſen. Staats⸗ kommiſſar Hinkel als Leiter des Amtlichen Preußi⸗ ſchen Theater⸗Ausſchuſſes hat dem Intendanten, dem Enſemble und dem techniſchen Perſonal Dank und Anerkennung für Leiſtungen und für die vorbild⸗ liche Zuſammenarbeit ausgeſprochen. bei Rom auf einem Caproni⸗Flugzeug die Höhe von kers in die Luft. Die geſamte aus ſechs Köpfen be⸗ bahnlinie auf dem Gebiet der chineſiſchen Oſtbahn Bahnlinie ſoll in Verbindung mit einer neuen Eiſen⸗ glauben, Exzellenz“, war die beteuernde Antwort.— Das ſchnelle Ende dieſes nur vier Monate rückzuführen ſein dürfte, daß bei der Uebernahme 9 Donnerstag, 12. April 1934 Rene Maunheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe g. Seite/ Nummer 168 Die Stadtseite Mannheim, den 12. April. Jedem Kind ein Spielplatz Die zukünftige Geſtaltung der Grün⸗ anlagen in den Städten als eine weſent⸗ liche Vorausſetzung für eine geſunde Lebensweiſe erörtert, wie das VözZ.⸗Büro meldet, Regierungs⸗ baumeiſter a. D. Walther Schulz in oͤem Zentral⸗ blatt der NSDAP. für Gemeindepolitik. Vor allem gelte es, genügend Schrebergärten zu ſchaf⸗ fen und zu erhalten. Im Rahmen der Wirtſchafts⸗ pläne, die durch Anwendung des Wohnſiedͤlungsge⸗ ſetzes erforderlich werden, müßtten Zonen vorge⸗ ſehen werden, welche eine dauernde Erhaltung von Kleingartengebieten vorſehen, damit die ſtändige Sorge der Kleingärtner beſeitigt wird, daß ihr Land jeden Augenblick der Erweiterung der Wohn⸗ viertel zum Opfer fallen könnte. Weiter ſei der Zuſtand zu beſeitigen, daß in den meiſten Städten die Grünanlagen hauptſächlich in Vierteln angelegt wurden, wo ſie gar nicht notwendig erſcheinen, näm⸗ lich in den an ſich breiter gebauten ſogenannten leuren Wohnvierteln. Die Altſtadtſanierung werde die Möglich⸗ keit bieten, Grün auch in die bisher ſehr eng be⸗ wohnten Gebiete der Städte hineinzubringen. Die Verteilung der Grünflächen werde ſoziologiſch zu⸗ gunſten der Innenſtadt und einfacheren Außenvier⸗ tel erfolgen müſſen. Vor allem aber ſei auch zu be⸗ denken, daß etwa 35 v. H. der Bevölkerung Ju⸗ gendliche ſind, die mit ihrem Spieltrieb ganz beſondere Anforderungen an das Grün in der Stadt ſtellen. Zu den bei den Städten zu erhaltenden land⸗ wirtſchaftlichen Flächen, den Kleingärten und Er⸗ holungsanlagen müßten Spielplätze aller Art hinzu⸗ treten. Die Verbindung des Staatsgedankens mit dem in der Familienzelle wurzelnden Volksempfin⸗ den könne nicht glücklicher lebendig werden, als wenn im Rahmen der neuen Stadtgeſtaltung die Organi⸗ ſation der NS.⸗Frauenſchaft ſich der Pflege des Kleinkindes annehme, zumal ja gerade in den jüng⸗ ſten Jahren der Charakter des Menſchen entſchei⸗ dend beeinflußt werde. Das Ziel müſſe ſein, daß jedem Kind ein Spielplatz garantiert iſt. Die Für⸗ ſorge für Spielplätze der Schuljugend ſowie der Schulentlaſſenen ſei durch die Organiſationen vor⸗ zunehmen. Es müſſe aber angeſtrebt werden, daß alle Wünſche und Bedürfniſſe nach freien Plätzen wie nach geſchloſſenen Hallen an einer zentralen Stelle, bei dem Städtebauamt, zuſammenlaufen. Polizeibericht vom 12. April Lebensmüde Menſchen. In der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, brachte ſich geſtern nachmittag in ſeiner Wohnung in der Oſtſtadt ein Mann mit einem Walzenrevolver eine Schußverletzung am Kopf und mit einem Meſſer Schnittver⸗ letzungen an beiden Unterarmen bei. Der Le⸗ bensmüde wurde mit dem Sanitätskraftwagen in das Allgemeine Krankenhaus gebracht. Lebens⸗ gefahr beſteht nicht. Grund zur Tat dürfte Krank⸗ heit ſein.— In einem Zimmer eines Gebäudes in der Altſtadt wurde ein 26 Jahre alter, lediger Fahr⸗ ſtuhlführer, der ſeit Mitte vorigen Monats ver⸗ mißt wird, tot aufgefunden. Nach den bisheri⸗ gen Feſtſtellungen liegt Selbſttötung durch Vergiftung vor.— Im Neckarvorland wurde die Leiche einer 67 Jahre alten verwitweten Frau, die ſich in der Nacht in den Neckar geſtürzt hatte und in der Altſtadt wohnte, geborgen.— In der Altſtadt hat ſich dieſer Tage eine 78 Jahre alte alleinſtehende Witwe in ihrer Wohnung erhängt. Geiſtige Umnachtung dürfte der Beweggrund zur Tat ſein. Gefährdung der Verkehrsſicherheit. Einem unter Einwirkung des Alkoholgenuſſes ſtehenden Führer eines Perſonenkraftwagens mußte in vergangener Nacht die weitere Bedienung des Fahrzeuges unter⸗ ſagt werden. Das Fahrzeug wurde ſichergeſtellt. Verkehrsprüfung. Bei einer geſtern mittag auf dem Parkring vorgenommenen Prüfung des Kraftfahrzeugverkehrs wurden vier Füh⸗ rer von Laſtkraftwagen, die ihre Fahrzeuge erheblich überlaſtet hatten, angezeigt. Ferner wurden fünf Kraftfahrzeuge wegen techniſcher Mängel beanſtan⸗ det. Weltpoſtverein dient friedlicher Zuſammenarbeit In der„Deutſchen Poſtzeitung“ beſchäftigt ſich Poſtrat Dr. Seebaß mit den Arbeiten des kürzlich abgeſchloſſenen 10. Weltpoſtkongreßes in Kairo. Dem Aufſatz, der die Ergebniſſe des Kongreſſes als weſent⸗ liche Verbeſſerungen für die Poſtbenutzer begrüßt, entnehmen wir folgende Ausführungen: „In Kairo haben ſich wieder die Kräfte enger Zuſammenarbeit und ver ſtändnisvol⸗ Len Aufeinandereingehens als lebendig er⸗ wieſen, ſo daß trotz mancher Gegenſätze in der ſach⸗ lichen Auffaſſung immer Wege gefunden wurden, die für alle gangbar ſind. Bei dieſer Einſtellung der weit⸗ aus größten Mehrzahl der Kongreßteilnehmer war es glücklicherweiſe auch möglich, einem der älteſten Grundſätze des Weltpoſtvereins, daß die Poſtverwal⸗ zungen ſich ſtets bemühen müßten, Briefſen dun⸗ gen auch bei fehlerhafter Anſchrift den Empfängern zuzuführen, erneut zum Siege zu ver⸗ helfen. Ein Land hatte mit Unterſtützung einiger anderer verſucht durchzuſetzen, daß künftig nur noch Brieſſendungen mit der offiziell zugelaſſenen Orts⸗ bezeichnung zugelaſſen werden ſollten, ſo daß alſo Briefe mit der Aufſchrift:„Kopenhagen“,„Chriſtia⸗ nia“,„Dorpat“ u. ä. von der Poſtbeförderung hätten ausgeſchloſſen werden müſſen. Nahezu alle Redner wandten ſich in ſcharfen Worten gegen dieſen Ver⸗ ſuch, die Poſt zum Tummelplatz der Politik zu ma⸗ chen. Mit ganz überwältigender Mehrheit nahm der Kongreß eine Entſchließung an, in der die Länder aufgefordert werden, dem alten Grundſatz des Welt⸗ poſtvereins auch in der Zukunft treu zu bleiben.„Wir ſind immer ſtolz darauf geweſen,“ betonte ein Red⸗ ner bei der Ausſprache,„daß der Weltpoſtver⸗ ein ein friedlicher Verein iſt, und wir leh⸗ nen es ab, andere Ideen bei uns eindringen zu laſſen.“ Naiseriraum in MeriſO OIE WELITGESCHICHTLICHE TRAGOOIHE MAXIMIILIANS l. vox HORST W. KARSTEN Vor nunmehr ſiebzig Jahren, im April 1864, begann eine weltgeſchichtliche Tragödie, deren erſchütternden Ausmaßen noch heute kein Lebender unangerührt ſich entziehen kann. Es begann der mexikaniſche Kaiſertraum Maximilians I. und ſeiner Gemahlin Charlotte, geborenen Prinzeſſin von Belgien, ein Traum, der für den einen enden ſollte unter den knatternden Gewehren eines mexikaniſch⸗republikaniſchen Hinrichtungskommandos, für die andere in lebenslangem Wahnſinn. Eine schwere Enischeidung im Weißen Märchenschioß Schloß Miramar bei Trieſt, das weißſchimmernde buen retiro des Erzherzogs Ferdinand Maximilian von Oeſterreich und ſeiner ſchönen, blutjungen Ge⸗ mahlin Charlotte, Prinzeſſin von Belgien, Tochter des Königs Leopold., der es dank angeborener Herrſchergabe vom Angelörigen eines kleinen Duo⸗ dezfürſtentum zu einer politiſch ſchwerwiegenden Stel⸗ lung in Europa gebracht hat. Man zählt den 9. April des Jahres 1864. Eben erſt hat ſich die Sonne ge⸗ hoben aus den blauen Waſſern der Adria, und ſchon herrſcht bewegtes Treiben innerhalb des Schloſſes. Die Monde und Jahre der Zurückgezogenheit ſind vorüber. Seit längerem iſt es wie ein Fieber ſchon über das junge erzherzogliche Paar gekommen— ein Ziel winkt leuchtend über die Ozeane, eine Kaiſer⸗ krone! Der Franzoſenkaiſer Napoleon III., und mit ihm ſeine Gemahlin Eugenie, hat dieſes Ziel, dieſes lockende Symbol dem 32jährigen Erzherzog gezeigt und damit ein Fiebern und Wünſchen erzeugt, davon viel Blut und Weinen ausgehn wird... Der ewig⸗ geſchäftige Napoleon, begierig, den Schiedsherrn der Welt zu ſpielen, hat ſich in ein tolles Abenteuer ein⸗ gelaſſen: weit drüben in der neuen Welt, in dem ſchier ſagenhaſten Mexiko, kämpfen franzöſiſche Trup⸗ pen für das Anſehen ihrs Kaiſers, angeblich für die Befriedung eines durch jahrzehntelangen Bürger⸗ krieg zerrütteten Landes, das, wohl gemerkt, ſeine Auslandsſchulden, vor allem die an Frankreich, nicht mehr zahlen kann...— das Land wirklich zur Ruhe und Anerkenntnis ſeiner Verpflichtungen zu bringen, gibt es angeblich nur ein Mittel: ein Monarch aus edelſtem europäiſchen Fürſtengeſchlecht gehört an ſeine Spitze! Das iſt der Wunſch der Bevölke⸗ rung ſelbſt und die einzige Garantie für ſein end⸗ liches Gedeihen! So hat denn der Franzoſenkaiſer Umſchau ge⸗ halten nach einem Anwärter auf die mexikaniſche Krone und iſt alsbald auf den Erzherzog Ma⸗ ximilian von Oeſterreich verfallen, den um weniges füngeren Bruder des Kaiſers Franz Jo⸗ ſeph. Er hat mit Verheißungen gelockt und mit veichſten Verſprechungen ſtändiger franzöſiſcher Unterſtützung— und nun ſchäumt dem ehrgeizigen Erzherzog ein wildes Fieber im Blut: Kaiſer werden...— Kaiſer von Mexiko! Die Erfüllung des phantaſtiſchen Traumes ſteht dicht bevor. Eigentlich iſt nur noch eine Hemmung zu überwinden— und ſie zu klären und zu berei⸗ nigen iſt dieſer ſonnenleuchtende 9. April 1864 aus⸗ erſehen—: Erzherzog Ferdinand Maximilian erwartet ſei⸗ nen kaiſerlichen Bruder! Man will zum letzten Male eine Einigung verſuchen über die aus hoher Staatsraiſon geborene Forderung Franz Joſephs: der Erzherzog, immerhin, bei einem Ableben des Kaiſers nächſter Anwärter auf die altehrwürdige Krone Oeſterreich⸗Ungarns, ſoll verzichten auf dieſe Nachfolge! Erſt dann gibt ihm der kaiſerliche Bru⸗ der den Weg nach Mexiko und eigener Kaiſer⸗ herrlichkeit frei! Ferdinand Maximilian weigert ſich dieſes Ver⸗ zichts heftig; faſt ſchon iſt er willens geweſen, auf den mexikaniſchen Thron zu verzichten— aber ſchon hat er ſich hier zu weit eingelaſſen, ſeine Ehre iſt verpfändet der ganzen Welt und vor allem Napoleon gegenüber. Die mexikaniſche Delegation iſt ſchon nah, ihm offiziell die Krone des einſtigen Aztekenreiches anzutragen— ſo gilt es nur noch eines letzten Verſuchs, den unerbittlichen kaiſerlichen Bruder vielleicht doch umzuſtimmen Fiebernd konferiert der Erzherzog mit ſeiner jungen Gattin, die keinesfalls von dem gemein⸗ ſamen Kaiſertraum laſſen will. Gleichzeitig ſind in Miramar ſchon viele Mitglieder des kaiſerlichen Hauſes anweſend: die beiden Brüder, die Erz⸗ herzöge Karl Ludwig und Karl Biktor, ſodann die Erzherzöge Karl Salvator, Wilhelm Joſeph, Leo⸗ pold, Rainer, ferner die Miniſter Schmerling, Eſter⸗ hazy und Rechberg, die drei Kanzler Ungarns, Kroatiens und Siebenbürgens, der Feldzeugmeiſter Benedek. Zwei Brüder— zwei Kronen Inzwiſchen wächſt der Morgen. Es geht auf acht Uhr zu. Erzherzog Ferdinand Max begibt ſich zu der kleinen, ausſchließlich für das Schloß beſtimmten Schiffshalteſtelle. Alsbald rauſcht die kaiſerliche Jacht heran, der Kaiſer wird, ohne allen Pomp, ausgebootet und betritt den Landungsſteg. Ein Blick— dann um⸗ armen ſich die beiden Brüder. Sie wandern ſchwei⸗ gend dem Schloß zu. Und ſie begegnen niemandem, ziehen ſich ſofort in die große Bibliothek zurück. Für Stunden bekommt ſie niemand zu ſehen— auch die junge Erzherzogin Charlotte nicht, die unruhig von Gemach zu Gemach eilt, zu keinerlei Geſprächen mit den Schwägern und ſonſtigen Verwandten geſtimmt. Der Morgen gleitet in den Mittag, heiß brennt die Frühjahrsſonne herab auf die Marmorweiße des Schloſſes von Miramar— und da öffnen ſich die Pforten der Bibliothek, die beiden Brüder treten heraus, beide zeigen Spuren tiefſter Erregung und vergoſſener Tränen, da ſie im großen Salon des Schloſſes erſcheinen, wo die übrigen hohen Beſucher peinvoll fiebern ob des Ausgangs dieſer Unter⸗ redung. Bis ſie erlöſt aufatmen. Die Spannung iſt be⸗ hoben— Erzherzog Ferdinand Maximilian hat nach⸗ gegeben; er verzichtet auf alle Anrechte auf die Kro⸗ nen Oeſterreichs und Ungarns...— die Erzherzogin Charlotte vermag nur mühſam ein lautes Schluch⸗ zen zu unterdrücken, es iſt ein Schluchzen des Glücks: Der Weg zur Erfüllung des Kaiſertraums iſt frei! Noch am gleichen Tage verläßt Franz Joſeph das Schloß Miramar. Er iſt kühl wie immer, der Kaiſer. Aber auf dem Landungsſteg, da er ſich anſchickt, in das Boot zu ſteigen, ſcheint es wie böſe Ahnung ihn zu überkommen. Alle Kühle löſt ſich, mit Tränen in den Augen wendet ſich Franz Joſeph noch einmal zu dem Bruder: „Max 3 Max—— 9 Sie liegen ſich in den Armen. Sie küſſen ſich- Sie haben ſich zum letzten Male in dieſem Leben geſehen „Es lebe Kaiser Maximilian!“ Der nächſte Tag: der 10. April 1864. Er bringt die Erfüllung— unſelige Erfüllung! Die mexikaniſche Delegation weilt ſchon in Trieſt. Nun wird ſie in erzherzoglichen Prunkkaroſſen nach Miramar eingeholt— an der Spitze die Emigranten Gutierrez und Hidalgo, die am heftigſten die Monar⸗ chie für ihr fernes Vaterland propagieren und zur Hauptſache jene angebliche Volksabſtimmung inſze⸗ niert haben, die bezeugen ſoll, es ſei der Wille des ganzen mexikaniſchen Volkes, daß Erzherzog Maximilian von Oeſterreich ſein glorreicher Kaiſer werde Man führt die Delegation in den Zeremonienſaal des Schloſſes. Hier harrt ihrer das erzherzögliche Paar— der künftige Kaiſer ſelbſt in Admiralsgala⸗ uniform, hoch und ſchlank, ſehr ſtattlich, aber auch ſehr bleich und nervös, mit flackernden Augen, nervös in den mexikaniſchen Akten blätternd, die vor ihm liegen... begreiflich dieſe Unruhe, denn es gilt immerhin eine Lebensentſcheidung Der Mexikaner Gutierrez de Eſtrada iſt der Wort⸗ führer der Delegation. Angeblich ſpricht er im Na⸗ men von ganz Mexiko— ſpricht viel von Gottes Finger, viel von Ruhm und Ehre... und nichts von dem wahren Geſicht ſeiner Heimat, den andort wild widerſtreitenden politiſchen Tendenzen, vor allem nicht von dem mexikaniſchen Präſidenten, dem rein⸗ raſſigen Indianer Juarez, der alle Republikaner zu einer Armee geeint hat, in nie abreißendem Kampf gegen die Franzoſen, dieſe„Kaiſermacher“, ſteht und ſich geſchworen hat, auch mit dieſem Phantaſten, die⸗ ſem öſterreichiſchen Erzherzog und ſeiner ganzen Kaiſerherrlichkeit fertig zu werden Und Maximilian iſt gläubig— weil er glauben will! Fortſetzung ſolgt. Nicht gelieferte Goloözähne 9 In der Zeit vom 11. März 1932 bis 12. Septem⸗ ber 1933 verſtand es der 33 Jahre alte Dentiſt K. die Krankenkaſſe um 450 Mark zu prel⸗ len. Er war, da er kein Staatsexamen gemacht hatte, bei der Krankenkaſſe nicht zugelaſſen. Um aber doch Einnahmen zu haben, ließ er ſich von ſeinen Patienten Vollmacht geben, für ſie bei der Kranken⸗ kaſſe die Beträge abzuheben, die ſie als Zuſchüſſe be⸗ kamen. Bei dieſer Gelegenheit verſtand er es, der Krankenkaſſe Rechnungen vorzulegen, auf denen Goldzähne und Goldplomben aufgezählt waren, die er nie angefertigt hatte. In 20 Fällen glückte ihm dieſer Schwindel, ſo daß die Kran⸗ kenkaſſe auf dieſe Weiſe 450 Mk. verlor.„ ., der in ziemlich mißlichen Verhältniſſen lebt, gab von vornherein ſeine Gaunereien zu. Er will aber nur in großer Notlage gehandelt haben, da er ſehr oft für ſeine Familie nicht das Notwendigſte zum Eſſen gehabt habe.., der ſichtlich Reue zeigte, macht einen recht verhärmten Eindruck, er iſt aller⸗ dings ſchon einige Male vorbeſtraft. Der 1. Staatsanwalt Dr. Weinreich wies dar⸗ auf hin, daß durch die Handlungsweiſe des K. vor allem die Allgemeinheit geſchädigt worden ſei. Sein Antrag lautete auf 8 Monate Gefängnis. Das Ge⸗ richt(Vorſitzender Amtsgerichtsdirektor Dr. Arnold) verurteilte K. wegen Betrugs zu ſechs Monaten Gefängnis. Falſche eidesſtattliche Verſicherung? Eine recht merkwürdige Geſchichte. Der 32 Jahre alte G. B. hatte als Vertreter einer Benzinfirma mit einem Tankſtelleninhaber einen Vertrag über die Tankſtelle, der zuerſt auf 10 Jahre lautete, ent⸗ ſprechend abzuändern. Wie es hieß, ſollte die Ver⸗ tragsdauer auf 5 Jahre verkürzt werden, ſo daß VdZ⸗Büro meldet, Verhandlungen vor dem Mannheimer Schöffengericht er eine Laufzeit von 1926 bis 1931 gehabt hätte. An der Vertragsänderung hatte aber der Tank⸗ ſtelleninhaber das größte Intereſſe, da er auch noch andere Markenbenzine führen wollte. B. will im Gegenteil von einer Vertragsdauer bis 1938 oder 1940 bei ſeinem Beſuch geſprochen haben. Die Frau des Tankſtelleninhabers ſtimmte unterſchriftlich der Verkürzung der Vertragsdauer auf 5 Jahre zu, ihr Mann dagegen war zuerſt auch dafür, ſpäter aber dagegen. Dieſe Sache konnte nicht recht geklärt werden. Es gab einen Prozeß mit der Benzinfirma, den der Tankſtelleninhaber aber verlor. Bei dieſer Ge⸗ legenheit wurden Akten beſchlagnahmt. Aus Reiſeberichten ergab ſich dann, daß B. wegen der Verkürzung auf 5 Jahre verhandelt hatte. Die eidesſtattliche Erklärung, die B. abgegeben hatte, ſtimmte mit den Reiſeberichten nicht überein. B. blieb aber in der Verhandlung darauf beſtehen, daß ſeine Angaben in Ordnung ſeien, daß er mit dem Tankſtelleninhaber wegen der Vertragsdauer bis 1938 oder 1940 verhandelt habe. Die Zuſammen⸗ hänge waren nicht reſtlos aufzuklären, da noch ver⸗ ſchiedene andere Momente mitſpielten. Das Gericht kam daher zu einem Freiſpruch. Man hatte den Eindruck, als ob damit die Angelegenheit noch nicht endgültig abgeſchloſſen ſein ſollte. ** Der von den Arbeitsämtern feſtgeſtellte Rück⸗ gang der Arbeitsloſigkeit wird auch diesmal wieder durch die Berechnungen der Krankenkaſſen beſtätigt. Dieſe Statiſtik hinkt allerdings hinter der der Reichs⸗ anſtalt für Arbeitsvermittlung immer um einen Monat hinterher. Ende Februar zählten, wie das die Krankenkaſſen 15,85 Mil⸗ lionen verſicherungspflichtige Mitglieder. Das be⸗ deutet eine Zunahme der krankenverſicherungspflich⸗ tigen Beſchäftigten gegenüber dem Januar 1934 um rund 280 000. Vor einem Jahr, nämlich im Februar 1933, ſtellten die Krankenkaſſen nur 14,28 Millionen Mitglieder feſt. Das gleiche Bild ergibt ſich aus der Statiſtik der Arbeiterverbände der Deutſchen Ar⸗ beitsfront. Dieſe zählten unter ihren Mitgliedern im Februar nur 1335000 Arbeitsloſe, während es im Januar noch 1453 000 geweſen ſind. Auch die Kurzarbeit hat ſich erfreulich vermindert. Während im Januar noch 642 000 Mitglieder der Arbeitsfront weniger als 40 Stunden in der Woche arbeiteten, ſind es im Februar nur noch 622 000 geweſen. un Das Zugabeverbot, das durch Geſetz vom 12. Mai 1933 erladen worden iſt, hat ſich im Einzel⸗ handel ſehr günſtig ausgewirkt. Infolge des Weg⸗ falls der Zugabe k/nnte der Fachhandel nach nun⸗ mehr vorliegenden Meldungen einen erfreulichen Zuwachs an Aufträgen für die Induſtrie melden. Dieſer Zuwachs geht zu einem großen Teil auf die Abſtellung des Zugabeunweſens zurück. Nach dem Wegfall der Zugabe, die oft die Mangelhaftigkeit einer Ware verdeckte, konnte ſich auch die Qualitäts⸗ ware wieder ſtärker durchſetzen. Allenthalben zeigt ſich, daß die vor dem Zugabeverbot ſehlgeleitete Ver⸗ ſorgung der Verbraucherſchaft über ſachfremde Ge⸗ ſchäfte wieder auf den normalen Weg über das Fach⸗ geſchäft zurückgeleitet wurde. ——— NIVEA. 1 mild, leicht 6—. Llube 88 * NR ——— e————— 4. Seite/ Nummer 168 Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgade Donnerstag, 12. April 1934 Der Kurszettel der Hausfrau Strahlende Sonne wieder über dem Wochen⸗ markte! Der warme Regen vor zwei Tagen hat das Seine getan, um die durſtenden Pflanzen neu zu be⸗ leben, und ſo bot ſich eine herrliche Fülle friſcher Ge⸗ miſe und köſtlicher Salate dar mit erfreulichem Rückgang der Preiſe. Der Spinat iſt weiter gefallen; das Pfund war beute zu 5 Pfg. zu haben, ſo daß man ſich einmal richtig an dieſem geſunden Gemüſe ſatt eſſen kann. Dazu ſind auch die Eier billig und die Ermäßigung des Butterpreiſes wird ſich hoffentlich gerade bei der Zubereitung friſchen Gemüſes auswirken, das durch einen walnußgroßen Stich friſcher Butter immer an Woglgeſchmack gewinnt. Bei Salaten ſind Feldſalat und Cichorie bereits ebenfalls um 5 Pfg. das Viertel billiger geworden; Brunnenkreſſe gab es zu 20 Pfg. das Viertel und auch Kopfſalat hat bereits ein Nachlaſſen des Preiſes zu verzeichnen(beſte Ware 25 Pfg.). Grüne Suppe(Sauerrampfer und Kerbel) gab es ebenfalls zu 10 Pfg. das Viertel. Gelbe Rüben koſteten allerdings 14 Pfg. und ſchöne Zwiebeln 10 Pfg. das Pfund. Bereits ſind auch Spargel billiger geworden; Suppenſpargel zu 18 Pfg. das Halbpfundbündel und eine Mark das Pfund Gemüſeſpargel— ſehr ſchön kurz ge⸗ ſtochen. Rettiche und Radieschen haben mit 15 Pfg. bzw. 8 Pfg. den alten Preis behalten, dagegen iſt Rhabar⸗ ber ſchon auf 15 Pfg. das Pfund gefallen. Das An⸗ gebot in Auslandsobſt iſt neben deutſchen Aepſeln ſehr groß. Blutorangen koſteten daher nur 15 Pfg. das Pfund und ſür Bananen ſchwankte der Preis zwiſchen—8 Pfg. das Stück. Schöne feſte Toma⸗ ten behielten ihren Preis von 60 Pfg. im Pfund; aber mit einem Viertelpfündchen läßt ſich bereits eine hübſche farbige Note zum grünen Salat bringen. Pflanzenſetzlinge jeder Art, Geranien für Fenſter und Balkone(20—40 Pfg. der Stock) und neben zahl⸗ reichen Frühlingsblumen, viele blühende Zweige wilder Kirſchen und Schlehdornes zeigten, wie weit uns das herrliche Wetter im Pflanzenwachstum vor⸗ aus ſchreiten ließ. Und wenn man am Abend ſich der warmen Föhn⸗ Iuſt erfreut, ſo verſpürt man aber vielleicht Luſt nach einer kleinen Frühlingsbowle(wer hat heute Ge⸗ burts⸗ oder Namenstag?) Hier wird das erſte Maikraut(10 Pfg.) eine hochwillkommene Gabe ſein— aber auch im Wäſcheſchrank der Hausfrau, wo es, im Schatten getrocknet, der Wäſche einen unge⸗ mein zarten Duft verleiht. Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden ſol⸗ gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermittelt: Kartoffeln—4,5; Salatkartoffeln—10; Wirſing 25—8; Weißkraut 14—15; Rotkraut 14—15; Blumenkohl Stück 25 bis 40; Gelbe Rüben 12—15; Rote Rüben 15—25; Spinat 5 bis 12; Zwiebeln—10 Grüne Erbſen 40; Schwarzwurzeln 20—25; Spargeln 50—100; Kopfſalat, Stück 15—30; Feld⸗ ſalbat 60—80, Lattich, 60—80; Oberkohlraben, Stück 18—20; Rhabarber 12—15; Tomaten 50—60: Radieschen, Bſchl. 8 bis 10. Rettich, Stück 20—35; Meerrettich, Stück 10—353 Schl.⸗Gurken(groß) Stück 50—60; Suppengrünes, Bſchl. 6 Eis 8; Peterſilie, Bſchl. 10—15, Schnittlauch Bſchl.—5; Aepfel 12—35; Birnen 15—30; Zitronen, Stück—5; Oran⸗ gen 13—20; Bananen, Stück—10; Süßrahmbutter 150—160; Sandbutter 125—135; Weißer Käſe—80; Eier, Stück 8 bis 12, Hechte 120; Barben 70; Karpfen 80—90; Schleien 120; Breſem 50—60, Backfiſche 35—40; Kabeljau B40; Schellſiſche 40—45; Goldbarſch 30; Seehecht 60; Stockfiſche , Hahn, geſchoachtet, Stück 180—300; Huhn, geſchlachtet, Stück 200—400, Enten geſchlachtet, Stück 200—600; Tauben, geſchlachtet, Stück 50—100, Gänſe, geſchlachtet, Stück 500 bis 800, Gänſe, geſchlachtet 190, Rinofleiſch 75; Kuhfleiſch 60 bis 64; Kalbfleiſch 80—85, Schweinefleiſch 80—85. Zur Lage des Hausbeſitzes Von Rechtsanwalt Dr. jur. J. W. Schaaf in Mannheim Der Hausbeſitz, vor allem der ſtädtiſche, befindet ſich in einer verzweifelt ſchweren Lage. Dieſe Tat⸗ ſache kann von keinem Gerechtdenkenden, der Ein⸗ blick in die Verhältniſſe hat, beſtritten werden. In der Hauptſache trägt die Schuld an dieſem Zuſtano, der nicht bloß den Hausbeſitzer, ſondern auch die Hypothekengläubiger, das Handwerk in allen Teilen, den Staat und die Städte als Steuergläubiger und ſomit das ganze Volk berührt, die Zeit der Syſtemwirtſchaft. Wir wären niemals ſo tief in den Sumpf geraten, trotz Inflation, wenn geſunde Wirtſchaftsmethoden angewendet worden wären, mit dem Ziel, die ſchwer⸗ erſchütterten Wirtſchaftsexiſtenzen wieder aufzurich⸗ ten durch möglichſte Schonung beſonders in ſteuer⸗ licher Hinſicht, durch äußerſte Sparſamkeit in der Verwaltung von Stadt und Staat, durch Feſtſetzung erträglicher Schuldzinſen und ſchonende Behandlung des wirtſchaftenden Menſchen ſeitens der Behörden. An all dieſen, vom chriſtlichen Standpunkt und dem der öffentlichen Moral gebotenen Vorausſetzun⸗ gen hat es aber in den 14 Jahren der Syſtemwirt⸗ ſchaft gefehlt. Und ſo braucht man ſich über den traurigen Scherbenhaufen, der zurückgeblieben iſt, nicht zu wundern. Die Syſtemparteien gingen ſyſte⸗ matiſch darauf aus, durch marxiſtiſch⸗kommuniſtiſche Methoden die Privatwirtſchaft auszuhöhlen und zum Erliegen zu bringen, um ſo das Ziel zu erreichen, von dem man ſich das Heil verſprach: die Kollektiv⸗ wirtſchaft oder, wie Staatsſekretär Feder ſich aus⸗ drückte:„die Bolſchewiſierung des Haus⸗ und Grundbeſitzes“. Der Klaſſiker der Bodenreformer hat oͤieſes Ziel treffend wie folgt umſchrieben:„Laſ⸗ ſen wir die Perſonen, die jetzt den Boden beſitzen, immerhin im Beſitz deſſen bleiben, was ſie ihren Boden nennen. Mögen ſie ihn kaufen oder ver⸗ kaufen, ſchenken oder vererben. Wir können ihnen getroſt die Schalen überlaſſen, wenn uns nur der Kern bleibt. Es iſt nicht nötig, den Boden zu kon⸗ fiſzieren, es iſt nur nötig, die Rente zu konfiſzieren.“ Oft iſt dem Hausbeſitzer aber nicht einmal die Schale geblieben. Die Statiſtik der Zwangsverſteigerungen redet hier eine erſchütternde Sprache. Der Mittelſtand und ganz beſonders der Hausbeſitz bekamen in erſter Linie die verheerenden Folgen ſolch wirtſchaftlichen Wahnſinns zu fühlen. Weil der Hausbeſitzer ſein Haus über die Inflation ſich erhalten hatte, wurde ihm ein Tribut auſerlegt in Form einer Sonder⸗ beſteuerung durch die Gebäudeſonderſteuer, die in ihrem Ausmaß einer Enteignung gleichkam und die jetzt noch derart drückend iſt, daß eine Geſundung des Hausbeſitzes auf weite Sicht nicht möglich iſt, auch wenn ſie, was im Intereſſe des ganzen Volkes zu wünſchen iſt, in Bälde ganz erheblich geſenkt hoffentlich in abſehbarer Zeit verſchwinden wird. Das ſchlimmſte aber iſt der Umſtand, daß trotz der ungeheuren Steuerleiſtungen— der Haus⸗ beſitz hat ſchätzungsweiſe ſeit der Inflation etwa 20 Milliarden für das Geſamtvolk aufgewendet— die Berſchuldung durch die Mißwirtſchaft der Syſtemparteien in den einzelnen Wirtſchaftszweigen erſchreckend hoch geworden iſt. Was den Hausbeſitz insbeſondere angeht, ſo iſt dieſer zudem durch die hohe Beſtenerung und die dadurch bedingte Unrentabilität einer Entwertung auheimgefallen, die vom volls⸗ wirtſchaſtlichen Standpunkt aus nicht tief ge⸗ nug beklagt werden kann. Ich kann mich zum Nachweis hierfür auf den derzeit berufenſten Wirtſchaftler, den Staatsſekretär Feder, ——— Die Schule der Wiriſchaft Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die deutſche Revolu⸗ tion von 1933, die in ihrem geiſtigen Umbruch ſo total iſt, daß auch die kleinſte Zelle des kulturellen Lebens der Nation berührt wird, auch das Schul⸗ weſen grundſätzlich umgeſtalten mußte. Die Ver⸗ fügungen, welche das Reichsinnenminiſterium in den letzten Wochen in dieſer Beziehung für alle Länder erlaſſen hat, laſſen daran gar keinen Zweifel mehr aufkommen. Die kommende Schule wird nicht mehr nach dem alten, liberalen Grundſatz von der Frei⸗ zügigkeit der Perſönlichkeit lediglich die individuellen Kräfte entwtckeln, ſie darf den Schüler nicht nur zu ſich ſelbſt führen, um ihn dann ſeinem Schickſal zu überlaſſen. Die deutſche Schule der Zukunft hat die Pflicht, den jungen Menſchen ihren ſinnvollen Platz in der Volksgemeinſchaft anzuweiſen. Das Taſten und Suchen der Jugend muß dirigiert ſein von oͤer Wirk⸗ lichkeit des Berufes. Hauptaufgabe bleibt daher, die Jugend ſchon früh den konkreten Aufgaben zuzu⸗ wenden. Der wichtigſte Grund der Fehlleitung deut⸗ ſcher Jugend, die ſich in der ſinnloſen Aufblähung aller geiſtigen Berufe kundgibt, iſt die Tatſache, daß bei uns die Berufsberatung viel zu ſpät einſetzte. Zunächſt mußte der junge Menſch nahezu alles, was die Wiſſenſchaft bereitgeſtellt hat, in ſich aufnehmen, bis er zu dem zugelaſſen wurde, was ihn eigent⸗ lich ſein Leben lang beſchäftigte. Hieraus wird die Bedentung der Handels⸗ ſchule augenfällig. Iſt es doch eine unerläßliche Vorausſetzung zur Er⸗ neuerung unſerer nationalen Wirtſchaft, daß ein gründlich ausgebildeter Nachwuchs zur Verfügung ſteht. In der Organiſation unſerer Handelsſchulen können wir zwei Schulformen unterſchei⸗ den: die Pflichthandelsſchule mit Halbtags⸗ Anterricht und die Höhere Handelsſchule mit Vollunterricht. Da es im Intereſſe unſeres Staates liegt, daß die jungen Menſchen nicht zur Untätigkeit verdammt ſind, werden in der gegenwärtigen Zeit der Wirtſchaftsnot auch ſolche aus Volks⸗ und höhe⸗ ren Schulen entlaſſene Schüler und Schülerinnen aufgenommen, die vorläufig noch keine Lehrſtelle ge⸗ funden haben, Vorausſetzung iſt, daß beim Schüler die ernſtliche Abſicht beſteht, den kaufmänniſchen Be⸗ ruf zu ergreifen. Die gründlichſte Ausbildung bietet Höhere Handelsſchule. Sie bereitet, je nach der Vorbildung, in einem ein⸗ jährigen und einem zweijährigen Lehrgang den die 3 jungen Meuſchen zum Kauſmann vor. Die Praxis beſtätigt, daß dieſe kauſmänniſche Vorſchulung be⸗ ſonders geeignete Kräfte der Wirtſchaft zuführt. Schüler und Schülerinnen, die mindeſtens die Ober⸗ ſekundareife einer höheren Lehranſtalt beſitzen, wer⸗ den in die einjährige Höhere Handels⸗ ſchule ohne beſondere Prüfung aufgenommen. Auch Abiturienten(Abiturientinnen), welche ſich nach dem miniſteriellen Erlaß über die Einſchränkung des Hochſchulſtudiums recht häufig der Wirtſchaft zu⸗ wenden werden, können ſich in dieſem einjährigen Lehrgang eine anerkannte berufliche Vorbildung aneignen. Für ſie ſind Sonderklaſſen vorgeſehen. Wichtig iſt die Einrichtung der Oberhandels⸗ ſchule, die Schüler und Schülerinnen mit Ober⸗ ſekundareife in dreijährigem Lehrgang zu einer Reifeprüfung führt. Die Abſolventen erlangen auch die Berechtigung, an den Handelshochſchulen und Univerſitäten Wirtſchaftswiſſenſchaft zu ſtudieren. Daneben ſteht die zweijährige Höhere Handelsſchule, in welche ſolche Schüler und Schülerinnen aufge⸗ nommen werden, die die Obertertiareife einer höhe⸗ ren Lehranſtalt beſitzen. Sie erhalten nach zweijähri⸗ gem Schulbeſuch und beſtandener Abſchlußprüfung die mittlere Reife. In derſelben Schule können auch Knaben und Mäochen aufgenommen werden, die nach abgeſchloſſener Volksſchulbildung ſich einer Auf⸗ nahmeprüfung unterziehen. In ihr muß nachgewie⸗ ſen werden, daß die Schüler den Lehrſtoff der ober⸗ ſten Klaſſe der Volksſchule in Deutſch, Rechnen und Erdkunde gut beherrſchen. Auch ſie erhalten nach zwei Jahren erſolgreichen Schulbeſuchs die mittlere Reife. Wer die Höhere Handelsſchule mit Erfolg durch⸗ gemacht hat, i ſt von jedem weiteren Pflicht⸗ ſchulbeſuch befreit. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß dieſe jungen Menſchen, die ein wirklich verwend⸗ bares Wiſſen mitbringen, in der Praxis als beſon⸗ ders leiſtungsfähig eingeſchätzt werden. Die badiſchen Handelslehranſtalten vermitteln aber nicht nur das erforderliche Fachwiſſen. Sie ſind auch Erziehungs⸗ ſchulen im wahren Sinn des Wortes. Eine vertiefte Wirtſchaftskunde in Verbindung mit allgemein bil⸗ denden Fächern, wie Deutſch, Geſchichte, Religion uſw., erziehen den jungen Volksgenoſſen zu einer aufgeſchloſſenen, charaktervollen Perſönlichkeit, die im ſchweren Daſeinskampf ihren Beruf wieder als eine Berufung betrachten wird. Ane —————————————— und beziehen, der in ſeiner Anſprache auf dem außer⸗ ordentlichen Zentralverbandstag der Hausbeſitzer in Frankfurt a. M. am 7. Dezember 1933 Ausführun⸗ gen gemacht hat, die auch denjenigen zu denken geben müſſen— wenn es ſolche im Zeichen der Volksgemeinſchaſt noch gibt—, die mit mißgünſtiger Geſinnung dem Hausbeſitz gegenüberſtehen. Würden ſie die Nöte des Hausbeſitzes am eigenen Leibe ver⸗ ſpüren, ſo würden auch ſie bald eines beſſeren be⸗ lehrt werden, beſonders dann, wenn ſie ſich mit leer⸗ ſtehenden Wohnungen und anderen Mietausfällen herumzuſchlagen hätten. Feder ſchätzt den Vor⸗ kriegswert des deutſchen Hausbeſitzes auf 100 Milliarden Mark, den heutigen auf 35 Mil⸗ liarden, Zahlen, in denen ſich die Verarmung unſe⸗ res Volkes erſchreckend ſpiegelt. Noch ſchlimmer ſieht es aus mit ſeiner Rentabi⸗ lität. Hierzu machte Staatsſekretär Feder Ausfüh⸗ rungen, die es veroͤienen, ein Echo in unſerem gan⸗ zen Volke zu ſinden. Er führte folgendes aus: „Insgeſamt ergibt ſich ſolgende Bilanz: Die Miet⸗ einnahmen können höchſtens auf 3,7 bis 4 Mil⸗ liarden geſchätzt werden. Die Ausgabenſeite weiſt auf: Steuern 2400 Millionen Goldmark, alſo eine Verzehnfachung der Laſten auf ſteuer⸗ lichem Gebiet. Die ſonſtigen öffentlichen La⸗ ſten erreichen die Höhe von 330 Millionen und die Hypothekenzinſen von 720—750 Millionen. Daraus ergibt ſich der Saldo: In der Vortriegszeit betrug der Ueberſchuß 2,5 Milliarden. Heute dagegen Ma⸗ ximum—4 Hunbdert Millionen, der zur Deckung der Koſten für Verwaltung, Inſtandſetzung und Abſchreibung einfach nicht ausreicht.“ Nach der Berechnung des Staatsſekretärs Feder bleibt ſonach durchſchnittlich keine Ver⸗ zinſung für das im Hauſe in veſtierte eigene Kapital. Vergleicht man dagegen die Verzinſung des Kapitalbeſitzes, die in der Syſtem⸗ wirtſchaft unter ſchonendſter Behandlung auf allen Seiten eine vernichtende Höhe erlangt hatte, ſo be⸗ weiſt dies deutlich die ſchwere Lage des Hausbeſitzes. Für oͤen Neuhausbeſitz liegen die Verhält⸗ niſſe, von Ausnahmefällen abgeſehen, nicht günſti⸗ ger. Hier ſind es weniger die Steuern, als viel⸗ mehr die Zinſen aus den hohen Belaſtun⸗ gen, die ſich für ihn ruinös auswirken. Kommen nun Mietausfälle der erwähnten Art hinzu, ſo iſt nicht nur keine Rente, ſondern ein Verluſt zu verbuchen. Wie unter ſolchen Umſtänden der Haus⸗ beſitzer, wenn er nicht in der Lage iſt, aus anderen Mitteln das Haus zu erhalten, beſtehen ſoll, iſt un⸗ erfindlich. Er muß zwangsläufig über kurz oder lang dem wirtſchaftlichen Ruin entgegenſehen und ſein Eigentum, das vielfach die Hoffnung für ſein Alter bildet, verlieren. Dieſe kurze Andeutung beweiſt, daß die Be⸗ ſteuerung lediglich der Subſtanz ohne Rück⸗ ſicht an ihre Rentabilität eine Unmöglich⸗ keit iſt. Sie mag dann erträglich ſein, wenn eine gute Wirt⸗ ſchaftskonjunktur vorhanden iſt, die Vermietung in vollem Umfang und zu guten Preiſen ohne Schwie⸗ rigkeiten erfolgen kann. Untragbar iſt ſie aber in Zeiten wirtſchaftlicher Kriſen und bei einem Ueber⸗ angebot von Wohnungen, wie wir es beſonders bei den größeren Wohnungen z. Z. in den Städten haben. Die Beſteuerung kann gerechterweiſe nur aus dem Ertrag erſolgen und ebenſo die Verzin⸗ ſung, wie Feder ebenfalls ausdrücklich betont. Es iſt zu hoffen, daß die kommende Neuregelung unſe⸗ res Steuerweſens dieſer Erkenntnis Rechnung trägt. Wie beiſpielsweiſe es niemand einfallen wird, eine Einkommenſteuer von demjenigen zu erheben, der einen koſtbaren Brillantſchmuck ſein eigen nennt, ebenſowenig kann das Haus als ſolches einer Beſteuerung unterworfen werden, ſoweit nach⸗ weisbar ſeine Nutzung nicht erfolgen kann. Der Hausbeſitz iſt überzeugt, daß die jetzige Regierung beſtrebt iſt, ihm zu helfen, in Erkenntnis der ungeheuren Bedeutung, die einem Wirtſchaftsfaktor wie der Hausbeſitz und ſeine ge⸗ ſunde Beſchaffenheit für Volk und Staat zukommt. Die Zuſchüſſe für Reparaturen, die Aufrechnungs⸗ möglichkeit rückſtändiger Reichsſteuern mit Ausgaben für Hausinſtandſetzung ſind ein erfreuliches Zeichen. Es kann aber hiermit nur ein geringer Teil der Schäden an den Häuſern beſeitigt werden, die der Hausbeſitzer infolge der Niedrighaltung der Mieten Was hören wir? Freitag, 13. April Reichsſender Stuttgart .10: Frühkonzert(Schallpl.).— 10.10: Orgellonzert.— 10.40: Frühlingslieder.— 11.00: Xylophon und Ziehhar⸗ monika(Schallpl.).— 12.00: Mittagskonzert.— 13.20: Mit⸗ tagskonzert.— 14.00: Konzert.— 14.50: Deutſche Barock⸗ muſik.— 15.20: Tante Näle erzählt.— 15.40: Lieder.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.30: Vogelblumen und Blumenvögel.— 17.45: Das Saxaphon ſpielt.— 18.00: Die Kletterer. Funkmelodram.— 18.20: Vom Matur bis zur Immatrikulation.— 19.00: Kleine Abendmuſik.— 20.15: Neichsſendung aus Hamburg. Stunde der Nation: In Sachen Wollhandkrabbe. Hörſpiel.— 21.05: Konzert.— 23.00: Vom Schickſal des deutſchen Heiſtes.— 24.00: Nache⸗ muſik. Reichsſender Frankfurt 14.40: Stunde der Frau.— 15.50: Wirtſchaftsbericht.— 17.30: Erzieherfragen.— 17.45: Kleine Unterhaltung.— 18.00: Stunde der Jugend.— 18.25: Engliſch.— 18.50: Griff ins Heute. Reichsſender Köln .05: Schallplatten.—.00: Morgenkonzert.— 10.30: Wir und die Welt.— 12.00: Konzert.— 13.00: Mittags⸗ lonzert.— 15.10: Mrorſiedlung.— 15.40: Bavernfunk.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.15: Beſperkonzert.— 19.00: Abendmuſik.— 21.10: Baſtien und Baſtienne. Singſpiel von Mozort.— 23.00: Nachtmuſik. Reichsſender München .45: Schallplatten.—.35: Schallplatten.— 12.00: Mit⸗ tagskonzert.— 13.95: Schallplotten.— 14.50: Stunde der Frau.— 16.00: Veſperkonzert.— 17.50: Kleine, ſpieleriſche Muſik.— 18.10: Was iſt Kitſch?— 18.30: Berlin, wie es weint und lacht(Schallpl.).— 19.00: Grüne Stetermark. Hörfolge.— 21.05: Sinfoniekonzert.— 23.10: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .30: Frühkonzert.—.00: Volksliedſingen.—.40: Eine Weile Heiterkeit.— 10.10: Deutſche Forſcher im ewi⸗ gen Eis. Hörfolge.— 11.30: Kleine Stücke ſür Violine und Klavier.— 12.10: Schallplatten.— 14.00: Schallplatten.— 15.15: Fünf Mütterſchickſale.— 16.00: Nachmittagskonzert. + 17.20: Heinz huſtet. Ein Familienidyll.— 17.45: Muſik für Frau und Mutter.— 16.35: Anekdoten um Wrangel. — 21.05: Orcheſterkenzert.— 29.00: Heitere Nachtmuſik. durch die Zwangswirtſchaft in den guten Jahren nicht aus eigenen Mitteln beſeitigen konnte. Das Grundübel, die hohen Laſten, die Zinſen und Steuern, bleibt. Bekanntlich iſt der Hausbeſitz viel⸗ ſach auch nicht in der Lage, von den Zuſchüſſen Ge⸗ brauch zu machen, die doch vorwiegend der Arbeits⸗ beſchaffung für Fabrikation, Handwerk und Arbeiter dienen ſollen, weil er nicht im Stande iſt, die er⸗ forderlichen 80 oder 50 v. H. aus eigener Taſche aufzubringen. Dankbar hat der Hausbeſitz die Verſicherung des Herrn Staatsſekretärs entgegengenommen, daß die Regierung entſchloſſen iſt, die Zius⸗ und Steuerſenkung in Angriff zu nehmen. Er iſt ſich deſſen bewußt, daß das Trümmerfeld nicht in aller Kürze aufgeräumt werden kann. Aber wenn je der Satz:„Doppelt gibt, wer ſchnell gibt“ jeine Richtigkeit hat, ſo ſicherlich hier. Der Haus⸗ beſitz hat es an Opferwillen Staat und Volk gegen⸗ über nie fehlen laſſen. Er hat leioͤer zu lange und zu geduldig ſeine Milliarden der Syſtemwirtſchaft zur Verfügung geſtellt und ihr dadurch zur Miß⸗ wirtſchaft mitverholfen. Ihm hieraus von dritter Seite einen Vorwurf machen zu wollen, wäre nicht angängig. Der Hausbeſitz hat in ſeinen Organi⸗ ſationen wie kaum ein anderer Wirtſchaftszweig gegen die Syſtemwirtſchaft mit aller Schärfe ange⸗ kämpft und ſo das Seine zum Sturze des alten Syſtems beigetragen. Die Geſinnung des Opferwillens, der Treue und Verbundenheit mit dem Volke wird der Hausbeſitz im jetzigen Dritten Reiche in der Ueberzeugung beſtätigen, daß ſeine Leiſtun⸗ gen dem unſeres Vaterlandes ienen. Was er je erſtrebt hat und fürderhin erſtrebt, iſt nur Gerechtigkeit und Lebensmöglichteit. An ſeiner Mitarbeit am Wiederaufbau wird es nicht fehlen. Das beweiſen die zahlreichen Reparaturaufträge, bie auch in hieſiger Stadt an das Handwerk erteilt worden ſind, oft unter Aufbietung der letzten Re⸗ ſerven, um ſo das Seine zur Beſeitigung der Ar⸗ beitsloſigkeit beizutragen. Der Hausbeſitzerſtand iſt bodenſtändig wie der Handwerkerſtand, dem er ja in der Hauptſache zugehört. Somit iſt er eine Stütze der völkiſchen Staatsordnung. Ein lebensfähiger Mittelſtand iſt eine unentbehrliche Grundlage jedes geſunden Staats⸗ und Gemeindeweſens und ſeiner Entwicklung. Er verwaltet den größten Teil des deutſchen Nationalvermögens und iſt entſcheidend für die Wirtſchaftsſührung der Stadtgemeinden, deren Kulturarbeiten er durch ſeine Leiſtungen erſt ermöglicht und ſomit die Grundlage ſchafft für eine geſunde körperliche und ſittliche Entwicklung des deutſchen Volkes. Seine Geſunderhaltung oder beſſer geſagt ſeine Wiedergeſundmachung iſt deshalb ein ſelbſtverſtändliches Gebot richtiger Staatspolitit. Vierzehntägige Mütterbilöungskurſe im weiblichen Arbeitsdienſt Die Reichsleiterin des Deutſchen Frauenarbeits⸗ dienſtes, Frau Scholtz⸗Klink, führt, wie das Vo.⸗Büro meldet, in grundſätzlichen Betrachtun⸗ gen zum Dentſchen Frauenarbeitsdienſt u. a. aus, daß vor allem die Praxis in der Schulung des weib⸗ lichen Arbeitsdienſtes zur Geltung kommen ſolle. Die ſtaatspolitiſche Erziehung im weiteſten Sinne, wie ſie der Nationalſozialismus für die deutſche Frau fordere, ſolle nach einheitlichen Richtlinien durchgeführt werden, wobei beſonders die Kennt⸗ niſſe der Raſſenkunde und Erblehre vermittelt wer⸗ den ſollen, wie ſie für die Mädchen als künſtige Mütter des Volkes unentbehrlich ſeien. Gerade dieſes Kapitel ſolle den Arbeitsdienſtwilligen unter dem Geſichtspunkt einer verantwortungsbewußten Mütterbildung nahegebracht werden, zu welchem Zwecke in jedem Arbeitsdienſtheim künftig durch ausgeſuchte Kräfte vierzehntägige Kurſe abgehalten werden, die die Aufgabe haben, vor allem durch rege Ausſprache den Mädchen Gelegenheit zu gründlich⸗ ſter Selbſtbeſinnung zu geben. Weiter würden die praktiſchen Probleme aus der Siedlung eingehend behandelt werden, während die körperliche Schulung die Ertüchtigung zum großen Beruf als Mutter er⸗ ſtrebe. Die Zuſammenſetzung der einzelnen weib⸗ lichen Arbeitsdienſtheime müſſe immer einen Aus⸗ ſchnitt aus der Zuſammenſetzung des geſamten Vol⸗ kes darſtellen. Es müſſe aufs Schärfſte abgelehnt werden, daß der Frauenarbeitsdienſt als Fürſorge⸗ maßnahme, Unterbringungsmöglichkeit erwerbsloſer Mädchen oder gar als eine Art Fürſorgeerziehung gefährdeter Elemente mißbraucht werde. 8 Wien 19.00: Unterhaltungskonzort.— 20.40: Das Roſengärt⸗ lein. Eine Legende.— 22.25: Das Orcheſter Paul Withe⸗ man ſpielt(Schallplatten). —— NSDAP-Miiſieilungen Aus parteſlamtlichen Sekanntmachungen enmommen Betr. Reichsjugendwettkampf Der Wettkampftag der Berufsgruppe Leder iſt der 13. April 1934. Treffpunkt der Teilnehmer am Zeughausplatz gegenüber der Gewerbeſchule. Zeit: .30 Uhr. Als Aufgaben ſind zu löſen: wird vor Beginn der Prüfung bekanntgegeben. Trefſpunkt der Teilnehmerinnen iſt: USchul⸗ platz, U 2. Zeit:.30 Uhr. Es ſind mitzubringen: Feder⸗ halter oder Bleiſtiſt, Nähnadel, Nähgarn, Fingerhut, Schere, weißer Wäſcheſtoff, 15:30 em, Strumpi zum Stopfen und Stopfgarn. Als Aufgaben ſind zu löſen: wird vor der Prüſung bekonntgegeben. Die Wettkampfteilnehmer haben mitzubri ngen: 1. Sattler. Gruppe leicht: Eine Nadel und Faden und ein Stückchen Leder 20 Zentimeter lang.— Gruppe mittel⸗ ſchwer: Zwei Nadeln, zwei normale Fußballteile, zwei Ringkappeln, Stoff oder Leder zum Aufnähen der Ring⸗ kappeln.— 2. Schuhfabrikation und Moder⸗ leure. Für ſämtliche 4 Grupp iſt nur Zeichenpapier und Schneidmeſſer notwendig.— 3. Schu hmacherhand⸗ werk, Bodenarbeiter: Gruppe leicht: Material zum Richten eines Paares ſchiefgelaufener Herrenabſätze, die Oberflecken dazu. 2 Vacheslederſtücke etwa 16 Zenti⸗ meter lang. Gruppe mittelſchwer: 1 aufgeſohlte Halbſohle oder 2 Vacheslederſtücke. Gruppe ſchwer: 1 aufgezwickter neuer Schuh oder ein ſchwerer Arbeitsſchuh(zum Einbin⸗ den) oder 2 Vacheslederſtücke, etwa 16 Zentimeter lang. Gruppe ſehr ſchwer: 1 Schaft mit aufgeſetzter Vorderkappe, Hinter und Vorderkappe oder 2 Vacheslederſtücke, etwa 16 Zentimeter lang. Für mittelſchwer, ſchwer und ſehr ſchwer wird Werkzeug benötigt zum Rißmachen, Kanten, verputzen, Stichſtüppen, Schnitt fräſen und Polieren. Die Pechdrähte mit Borſten ſind bei oͤer Prüfung anzufertigen. 4. Schu h⸗ fabrikation, Zuſchneider, Gruppe leicht: Papier zum Ausſchneiden oder Leder für 2 Lederzuſchnitte mit offener Kante in Boxcalf. Gruppe mittelſchwer: Papier zum Ausſchneiden. .9 70.— 9 7* 1 5 Donnerstag, 12. April 1934 Aus Baden Kampf der Waloͤbrandſeuche * Karlsruhe, 12. April. Mehrere badiſche Be⸗ zirksämter haben ſich in den letzten Tagen ge⸗ zwungen geſehen, angeſichts des Ueberhandnehmens von Wald⸗ und Flurbränden infolge der herrſchenden Trockenheit Anordnungen zu tref⸗ fen, die das Entfachen von Geſtrüpp⸗, Reiſig⸗ und Grasſeuer in der Nähe von Waldungen für die ge⸗ ſamte Frühjahrs⸗ und Sommerzeit verbieten und Zuwiderhandlungen unter Strafe ſtellen. Unmittel⸗ bar vor und nach Oſtern ſind in Baden und dabei überwiegend im Schwarzwald mehr als 15 einzelne Wald⸗ und Flurbrände aufgetreten, die zum Teil nicht unerhebliche Schäden verurſachten und vielfach auf Jung⸗ und Hochwald überzugreifen drohten. Die Mehrzahl dieſer Brände war auf eine Fahr⸗ Läſſigkeit zurückzuführen und hatte als Urſache den Funkenflug von leichtfertig entzündeten Ge⸗ ſtrüppfenern in der Nähe von Forſtgebieten. Die meiſt ſchnelle Ausbreitung der Brände war durch die herrſchende Trockenheit und die böigen, oft um⸗ ſpringenden Winde bedingt. Das Forſt⸗ und Feld⸗ hutperſonal iſt allerwärts angewieſen worden, der verbotswidrigen Entzündung von Geſtrüppfeuern beſondere Aufmerkſamkeit zu ſchenken. Was gibt es Neues in Schwetzingen? E5 Schwetzingen, 11. April. Aus der letzten Ge⸗ meinderatsſitzung wird berichtet: Die Er⸗ richtung weiterer acht Kleinſiedlerſtellen an der Friedrichsfelder Str. hier ſowie die Aufnahme eines Reichsdarlehens hierzu wurde genehmigt.— Die Aufbereitung von 20 Ster Brennholz im Gemeinde⸗ wald zur Verwendung für die ſtädtiſchen Anſtalten wurde vergeben.— Die Einrichtung einer Parkwache auf dem Schloßplatz wurde genehmigt, ebenſo die Verſteigerung der Standplätze für Fahr⸗, Schau⸗ und Verkaufsgeſchäfte zu Pfingſten 1934.— Die Speiſeeisverkaufsplätze für 1935 wurden zugeteilt.— Wegen Uebertragung des Spargelverſandgeſchäftes für 1934 erging Entſchließung.— Das Geſuch der Milchhändlerin Anna Uhrig um Erteilung der Er⸗ laubnis zum Ausſchank von Milch in ihrem Milch⸗ verkaufshäuschen an der Lindenſtraße wurde befür⸗ wortet.— Mit der Verſehung der ⸗Dienſtgeſchäfte des Polizeihührers wurde vorläufig Polizeiwachtmeiſter Singer betraut. 8 * Heidelberg, 12. April. Für die bisherigen In⸗ ſaſſen der Obdachloſenkolonie und des ſoge⸗ nannten„Fürſtenhofs“, die bisher zum Teil in Ba⸗ racken wohnten oder andere Behelfswohnun⸗ gen innehatten. ſollen nunmehr im ſogenannten In⸗ duſtriegelände beim neuen Gaswerk 12 Zwei⸗ und Dreizimmerwohnungen errichtet werden. * Weinheim, 12. April. Im verfloſſenen Monat März hatte der Kampf gegen die Arbeits⸗ loſigkeit auch im Arbeitsamtsbezirk Weinheim einen beſonders guten Erfolg aufzuweiſen. Im Berichtsmonat iſt die Zahl der Arbeitsloſen von 3552 am 28. Februar d. J. auf 2896 geſunken, das bedeutet eine Abnahme um mehr als 18 v. H. Innerhalb eines Jahres— vom 31. März 1933 bis 31. März 1934— iſt ein Rückgang der Arbeitsloſigkeit um mehr als 2000, das ſind über zwei Fünftel, zu ver⸗ zeichnen. Die Zahl der Arbeitsloſen⸗ und Kriſen⸗ unterſtützungsempfänger ſank im Monat März von 1701 auf 1159 und die der anerkannten Wohlfahrts⸗ erwerbsloſen von 837 auf 552. * Kehl, 12. April. Der Voranſchlag für das Rechnungsjahr 1934/35 iſt mit 1 390 700 Mark feſtge⸗ ſetzt und in Vollzug geſetzt worden. Zum erſten Male iſt es möglich geweſen, den Voranſchlag auszu⸗ gleichen. , i. * Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 1 Neue Straßen am gohentwiel und Unterſee Aeber 100 000 Reichsmark für Verkehr und Arbeitsbeſchaffung oe. Konſtanz, 11. April. Grenzgebiete ſind in den jüngeren Jahren mehr denn je Notgebiete geworden. Der deutſche Süd⸗ weſten, auf badiſchem, teilweiſe auch auf württem⸗ bergiſchen Boden gegen den großen Rheinbogen Bodenſee⸗Baſel vorſpringend, ſteht in dieſer Lage vorne an. Leider war aber unter früherem Regime die Aufmerkſamkeit für dieſe Nöte immerhin nicht viel über das berühmte Studium der Erwägungen hinausgekommen. Das iſt heute unter der neuen Führung in Deutſchland anders geworden. Die Bahnen bieten ganz andere Verkehrsmöglichkeiten an, die Straßen⸗ verwaltungen bringen Neubauten und Ausbauten. Zu einem der Grenzſtrecken, die beſonders weit zu⸗ rücklagen, war der badiſche Grenzſtreifen z wiſchen Schaffhauſen und Konſtanz zu rechnen, den man mit den Landſchaftsnamen Hohentwiel und Unterſee umreißen kann. Auch dort geht nun friſcher Wind durch die Halme, und großangelegte Straßenbauten mit mehr als 100 000 Mark Aufwand ſollen fördern. Die Straße mitten durch die Inſel Die Reichenau iſt im Unterſee das Kleinod gleicher Art, aber ganz anderer Struktur wie die Mainau im Ueberlinger See. Dort das kleinere rundliche Eiland mit Schloß, Garten und Ausflugsziel, hier ein hochkultiviertes geſtrecktes Inſellebeweſen eigener Art, eine fruchtbare Kammer, ein bedeutſamer Wirt⸗ ſchaftsfaktor, dazu auch Ausflugs⸗ und Fremden⸗ ziel. Was jene Inſel nicht braucht, benötigt dieſe: eine aufſchließende Straßenverbindung, die der Wirtſchaft dient. Wer die Inſel Reichenan kennt, weiß um die Dürftigkeit der inſelinneren Fahrver⸗ bindungen. Die Zufahrt geht noch an vom Feſtland her, aber die Beengtheit auf der Inſel ſelbſt iſt ein offenkundiges Hindernis. Hier ſetzt nun die Ab⸗ hilfearbeit ſchon ein, die Mittelſtraße der Inſel wird ausgebaut, die die drei Orte Ober⸗, Mittel⸗ und Unterzell verbindet. Erfolg: das Erzeugnis der Inſel kann beſſer hinaus, die„Aus⸗ fuhr“ wird beſchleunigt, umgekehrt der Fremden⸗ zugang, die„Einfuhr“ erleichtert. Zwanzigtauſend Mark ſind dafür ausgeworfen. 500 000 Breilöffel werden geſchnitzt Schopfheim, 12. April. Die notleidende Schwarz⸗ wälder Heiminduſtrie hat wiederum einen um⸗ fangreichen Auftrag erhalten. Für die Samm⸗ lung„Mutter und Kind“ wurden durch die Landes⸗ leitung des Winterhilfswerks 500 000 Breilöf⸗ fel beſtellt, die in den gleichen Gebieten, wie die erſten Holzlöffel, hergeſtellt werden. Für die Her⸗ ſtellung der Löffel werden 30000 Mk. aufgewendet. Die Lieferung der Löffel erſolgt Ende Juni, ſo daß genügend Zeit iſt, einwandſreie Arbeit zu liefern. Als Aufſchrift erhalten die Breilöffel die Worte „Für das Kind“. Dieſe Aufſchrift wird mit einem Brandſtempel hergeſtellt * Daisbach, Amt Sinsheim, 12. April. Dieſer Tage verſchied inſolge eines an ihrem 50. Ge⸗ burtstag erlittenen Schlaganfalls Luiſe Freifrau Göler von Ravensburg. * Adelsheim, 12. April. Privatier J. Scheu ſchoß an der Sennfelder Grenze einen prachtvollen Fiſch⸗ adler ab, der eine Flügelſpannweite von.10 Me⸗ ter hat. Der Vogel wird präpariert und dem Ger⸗ maniſchen Muſeum in Nürnberg überwieſen. ————— Die juriſtiſche Fugend marſchiert Badiſcher Juriſtentag in Karlsruhe * Karlsruhe, 10. April. Wie allgemein bekannt iſt, findet am 21. und 22. April 1934 in Karlsruhe ein Badiſcher Juriſtentag ſtatt. Außerdem beherbergt die Landeshauptſtadt während derſelben Zeit etwa 600 Gäſte aus Kreiſen der Jungjuriſten, die zur Abhaltung eines ſündweſtdeutſchen Treffens aus den Gauen Württemberg, Heſſen, Rheinpfalz und Baden zuſammengekommen ſind. Es iſt im Rahmen dieſes Treſſens vorgeſehen, daß der Reichs⸗ juriſtenführer Dr. Frank am Sonntagvormittag bei einer Jugendkundgebung ſprechen wird. Außerdem hat ſich der Badiſche Miniſter des Kultus, Unter⸗ richts und der Juſtiz, Pg. Dr. Wacker, ſowie der Reichsgruppenleiter und der Führer der Deutſchen Referendare, Regierungsrat Gerd Rühle, Berlin, mit Freuden in den Dienſt der Sache geſtellt und werden ebenfalls zur ſüdweſtdeutſchen juriſtiſchen Jugend ſprechen. Des weiteren findet ein Auf⸗ marſch der uniformierten Jungjuriſten ſtatt, der mit einer groß angelegten Heldenehrung am Leibgrenadierdenkmal verbunden iſt. Für den Sonn⸗ tagnachmittag iſt vorgeſehen, daß das Referendar⸗ gemeinſchaftslager— Hans⸗Frank⸗Lager— in Ra⸗ ſtatt, das ja ureigenſtes Werk der Badiſchen Juriſten⸗ jugend iſt, beſichtigt wird. Wenn auch in beiderſei⸗ tigem Einvernehmen und einheitlicher Führung beide Veranſtaltungen, ſowohl der Badiſche Juriſtentag, wie auch das ſüdweſtdeutſche Jungjuriſtentreffen or⸗ ganiſatoriſch durchgeführt werden, ſo iſt ſchon bei Be⸗ trachtung der Aufgaben, die der heutige Staat auf der einen Seite an die älteren Juriſten und auf der anderen Seite an die jungen Kameraden ſtellt, eine Verſchiedenheit grundſätzlicher Art feſtzuſtellen. Die Jugend kennt keine fachlichen Aufgaben, ſondern kennt nur den revolutionären Kampf um ein deutſches Recht und deutſches Volk. Dieſe Tatſache wird auch nach außen hin wirken, wenn am 21. und 22. April 1934 die Südweſtdeutſchen Jung⸗ juriſten als eine Einheit den älteren Kollegen zeigen. daß dieſer Kampf, der uns alle, ſei es Student, ſei es Referendar, zu einem geſchloſſenen Ganzen zuſam⸗ mengefügt hat, Bürge dafür iſt, daß das, was wir wollen, erreicht wird. Vorbereitungen zum Kavallerie-Tag * Pforzheim, 12. April. Die Erdarbeiten für den Turnierplatz zum großen Kavallerie⸗Treffen in Pforzheim vom.—10. Juni wurden kürzlich be⸗ gonnen. Vorerſt ſind auf dem Gelände im Eutinger Tal 50 ſtädtiſche Pflichtarbeiter beſchäftigt. Demnächſt werden es 100 Mann ſein. Der Turnierplatz wird 170 Meter lang und 80 Meter breit werden. Auch der Bau der Hinderniſſe wird ſchon jetzt in Angriff ge⸗ nommen. Für die Zuſchauer wird Raum für ins⸗ geſamt 26000 Plätze geſchaffen werden. 1500 Plätze auf Tribünen, die errichtet werden, 4500 Plätze auf ſtufenförmigen Erdanlagen, ſowie 20000 Stehplätze. Beſondere Aufgaben ſind für die Verkehrsregelung vom und zum Turniergelände zu löſen. Um den Fußgängerverkehr und den Kraftfahrzeugverkehr aus der Stadt vollkommen voneinander zu trennen, wer⸗ den zwei hölzerne Behelfsbrücken über die Enz ge⸗ baut werden. Die Zahl der Pferde, die untergebracht werden müſſen, wird ſehr groß werden. Es werden allein 120 Turnierpferde in ſtädtiſchen Stallungen untergebracht. Eine gleichgroße Anzahl Reichswehr⸗ pferde muß ſerner untergebracht werden. Es ver⸗ lautet im übrigen, daß Generalfeldmarſchall von Mackenſen ſein Kommen zu dem Erſten badiſchen Kavallerie⸗Tag in Pforzheim beſtimmt zugeſagt hat. Im Schatten des Hohentwiel Die Landſchaft macht ſich zwiſchen Singen und Gottmadingen den Spaß, in das ſogenannte Loch abzuſinken, vielleicht um den trutzigen Twiel noch wuchtiger aufſteigen zu laſſen. Mancherlei Pläne waren ſchon ſeit Jahren aufgetaucht, aber finanzielle Nöte der Twielſtadt Singen hinderten. Für den Weſtteil dieſer Straßenſtrecke, die international für den Verkehr Singen—Schaffhauſen von höchſter Be⸗ deutung iſt, wird nun Staat und Kreis mit ins⸗ geſamt 93000 Reichsmark zwiſchen dem Loch und Gottmadingen eintreten derart, daß ein Teilbetrag von 75000 Mark ſofort bereitgeſtellt wird. Der Kreis bekommt von der Gemeinde Gottmadingen einen teilweiſen Koſtenerſatz, für die Oſtſtrecke zwi⸗ ſchen neuem Friedhof und dem Loch müßte bei Aus⸗ bau die Stadt Singen aufkommen. Der Ausbau wäre ein notwendiges Schlußſtück ſür die Verkehrs⸗ ader Schaffhauſen—Konſtanz. Und hoch oben im Jura Das kleine Juradörſchen Hattingen, wohl zu unterſcheiden von niederrheiniſchen Namensvettern, thront über 700 Meter hoch auf hartumwindeter freier Jurafläche ſo rund zwei Kilometer weg von dem gleichnamigen Bahnhof an der Schwarzwald⸗ bahn. Der Bahnhof bekommt nächſtens erhöhte Be⸗ deutung, er wird Knotenpunkt für die Abkür⸗ zungslinie nach Tuttlingen. Nun wird auch dieſe „Steige“ gemildert, dieſer Jurawinkel, im Herbſt mit tauſend Farben der ſchönſten, aber auch der unbekannteſten einer, bekommt eine ausgebaute Straße. Jenſeits des Ueberlinger Sees Drei Dörfer des Linzgaus runden den Kranz, auf dem die Ausbauten ſich reihen. Nördlich vom Ueberlinger See, auf den Hochlagen zwiſchen Stockach und Heiligenberg, erſtehen verbeſſerte Straßenverbindungen im Ausbau des Kreis⸗ weges bei Seelfingen und weiter öſtlich werden ſich die Orte Herdwangen und Schwende einer beſſeren engeren Verbinoͤung erfreuen dürfen. Und damit rundet ſich in einem gewaltigen Halbkreis nörolich um Konſtanz der ſtraßenwirtſchaftliche Verbeſſe⸗ rungsbauplan in außerordentlicher Tragweite, Nachbargebiete Schwindelgeſchäfte mit alten Geigen * Frankfurt a.., 12. April. Der wiederholt vor⸗ beſtrafte Geigenhändler Otto Meiſel ging einen anderen Händler um Ueberlaſſung einer altita⸗ lieniſchen Geige im Werte von 4500 Mk. zum Weiterverkauf an. Er verkaufte das Inſtrument für 1500 Mk., ohne den Frankfurter Händler zu bezahlen. Als dieſer reklamierte, bemühte er ſich dͤie Sache ins Reine zu bringen, doch mußte dazu ein neuer Schwindel herhalten. Er betrog einen Weimarer Inſtrumentenmacher um eine Mantaplanageige im Wert von 12000 Mk., die er dem Franffurter Händ⸗ ler überließ. Insgeſamt erſchwindelte Meiſel fünf Geigen im Wert von über 20000 Mk. Das Schöffen⸗ gericht hatte Meiſel zu 1“ Jahren Zuchthaus und 3 Jahren Ehrverluſt verurteilt. Auf die Berufung hin erkannte die Strafkammer auf 2 Jahre Zucht⸗ haus, oͤrei Jahre Ehrverluſt und Sicherungsver⸗ wahrung. Gefängnis für feigen eberfall * Darmſtadt, 11. April. Am Tag der nationalen Erhebung hatte die Sü in Lampertheim einen Fackelzug veranſtaltet. Dabei hatte der kommuni⸗ ſtiſch eingeſtellte, jetzt volljährig gewordene Adam Foltz aus dem Hinterhalt einem S A⸗Mann ſeinen Meſſerſtich in den Kopf beigebracht, wo⸗ durch der Verletzte drei Wochen arbeitsunfähig wurde. Nach der Tat flüchtete Foltz, wurde aber bei der Rückkehr in ſein Elternhaus verhaftet. Er hatte ſich jetzt vor der Großen Strafkammer zu verant⸗ worten und gibt zu, damals aus politiſcher Gegner⸗ ſchaft gehandelt zu haben. Das Gericht erkannte mit Rückſicht auf ſeine Jugend auf ein Jahr Ge⸗ fängnis. * Lampertheim, 10. April. Im März ging die Zahl der arbeitsloſen Volksgenoſſen um 125 zurück; die Arbeitsmarktlage hat ſich alſo gegenüber dem Vormonat weſentlich gebeſſert. An den Kanaliſationsarbeiten, die ſich über fünf Monate er⸗ ſtrecken, ſind rund hundert Mann beſchäftigt. Lebhafte Nachfrage nach Arbeitskräften beſtand im Bauge⸗ werbe und Inſtandſetzungsarbeitern(Tünchern uſw.). * Mußbach, 10. April. An Stelle des bisherigen Erſten Bürgermeiſters Hauptlehrer Emil Lamb, der nach Neuſtadt a. d. Höͤt. verſetzt wurde, beſtimmte der Gemeinderat den Kaufmann Friedrich Pſaff zum Ortsoberhaupt. * Groß⸗Rohrheim in Heſſen, 12. April. Beim Um⸗ bau des Anweſens des Bäckermeiſters Stumpf wurde bei Ausſchachtungsarbeiten ein noch gut erhaltenes Grab freigelegt, das nach Sachverſtändigenanſicht aus der Römerzeit ſtammt. Neben dem Skelett befand ſich eine Tonurne, die ebenfalls auf die Römerzeit ſchließen läßt. * Bergzabern, 12. April. Der zweite Bür⸗ germeiſter von Kapsweyer, Eugen Heil, der kürzlich durch das Bezirksamt Bergzabern ſeines Dienſtes enthoben wurde, wurde jetzt wegen ſchwe⸗ rer Urkundenfälſchung verhaftet und in das Amtsgerichtsgefängnis eingeliefert. Die Fäl⸗ ſchungen follen nicht in dienſtlichen Angeelgenheiten erfolgt ſein. 5. Seite(Nummer 168 Aus der Pfalz Staatsminiſter Eſſer und Dr. Ley kommen * Neuſtadt a. d.., 12. April. Wie von zuſtändiger Stelle mitgeteilt wird, kommt der bayeriſche Wirt⸗ ſchaftsminiſter, Staatsminiſter Eſſer, kommende Woche in die Pfalz, um in Ludwigshafen vor Vertre⸗ tern der pfälziſchen Wirtſchaftskreiſe— Arbeitgebern und Arbeitnehmern— zu ſprechen. Der genaue Ter⸗ min dieſer Kundgebung iſt noch nicht feſtgelegt. Am Dienstag, 17. April, nachmittags 4 Uhr, ſpricht im Saalbau zu Neuſtadt a. H. der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Staatsrat Dr. Ley, vor den Amts⸗ waltern der NSBO und Vertretern der pfälziſchen Induſtrie über das Thema: Die Aufgaben der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront und das Zuſammenarbeiten zwi⸗ ſchen NSBO und Unternehmerverbänden.“ Am Frankenthals Kriegerehrenmal * Frankenthal, 9. April. Wie nunmehr endgültig feſtſteht, wird das zu errichtende Frankenthaler Kriegerehrenmal auf dem Jahnplatz ſeinen Standort erhalten. Das Ehrenmalk, ein zehn Meter hoher Quader mit Hochreliefs kommt in der Achſe der Jahnturnhalle zu ſtehen; beiderſeits von Raſenflächen eingefaßte Steinplatten umgeben die mächtige Steinſäule. Die ſechs Meter hohen Reliefs ſtellen in lebhaft bewegten Gruppen mit überlebensgroßen Geſtalten die heldiſche Wehrkraft des Volkes im Feld und in der Heimat dar. Als Werkſtoff wird hellgelber Pfälzer Sandſtein dienen. Die Ausſührung iſt den Bildhauern Perron und Schubert⸗Blümling übertragen. Die Grundſtein⸗ legung findet Anfang Auguſt ſtatt, während Enthül⸗ lung und Einweihung vorausſichtlich am Heldenge⸗ denktag im März 1935 erfolgen werde, r. Ludwigshafen, 12. April. Das Präſidium des Karnevalvereins„Rheinſchanze“ hielt geſtern eine Sitzung ab, bei der die Vortragsfolge für das am Samstag in ſämtlichen Räumen des Pfalzbaus ſtattfindende Volks⸗Frühlingsfeſt bekannt⸗ gegeben wurde. Es wirken mit: der Gebirgstrachten⸗ verein„Die Holzhacker“, der Volkstänze vorführen wird, ſerner Ludwigshafener und auswärtige Künſtler: die Tänzerin Lotte Kron, die Konzert⸗ ſängerin Wilhelmine Hoppe, der Baritoniſt Käſtel, weiter die bewährten Kräfte des Hauskabaretts: die Humoriſten Rudolf Dittmer und Hilde Heyne, die Kapelle Heinz Ufermann mit ihrem Anſager, end⸗ lich eine SA⸗Kapelle und einige Schrammelkapellen. * Frankenthal, 12. April. Zwei jugendliche Bur⸗ ſchen von hier, die ſich in letzter Zeit mehrere Die b⸗ ſtähle zuſchulden kommen ließen, wurden durch das Städtiſche Wohlfahrtsamt in Fürſorgeerziehung gebracht. * Pirmaſens, 12. April. Jagdauſſeher Schmitt von Gersbach, der am Montag abend in Winzeln einen Wilderer erſchoß und daraufhin mit einem zweiten Wilderer in Haft genommen worden war, iſt inzwiſchen wieder auffreien Fuß geſetzt worden. Das Mororätſel von Waltershauſen * Schweinfurt, 12. April. Gegen Ende ſeiner Vernehmung kam der Zeuge Privatdetektiv Lehnert auf Verſuche im Schloß Walters⸗ hauſen zu ſprechen. Er machte Proben davon, ob leiſe Tritte auf dem Boden unten gehört werden kön⸗ nen, da Frau Werther behauptet hatte, daß ſie einige Tage vor dem Mord leiſe Tritte über ſich gehört habe. Er habe feſtgeſtellt, daß man die Schritte tat⸗ ſächlich hören könne. Der Zeuge erklärt dann wei⸗ ter, möglicherweiſe handele es ſich bei der Sache nicht um Mord, ſondern um Totſchlag. Er erklärt das damit, daß vielleicht Liebig verſucht habe, zu ſtehlen und dabei von dem Hauptmann Werther überraſcht worden ſei. Dieſer habe dann in der Ueberraſchung zur Waffe gegriffen und die Tat ſo begangen. Der zweite Zeuge, Bürgermeiſter Müller aus Waltershauſen, bekundet, zehn Jahre lang als Diener und Chauffeur in den Dienſten der Schloß⸗ herrſchaft von Waltershauſen geſtanden zu haben. Ueber die Vorgänge am Mordtage befragt, bekundet der Bürgermeiſter, daß er eben zu einer Verſamm⸗ lung nach Königshofen reiſen wollte, als Liebig an⸗ gelaufen kam und gerufen habe:„Herr Bürger⸗ meiſter, die Gnädige iſt wahnſinnig, kommen Sie ſchnell aufs Schloß.“ Im Schloß angekommen, habe der Bürgermeiſter geſagt, es dürfe nichts berührt werden. Auch Liebig ſei im Schloß geweſen. Sie hätten nun alle das Zimmer der Frau Werther betreten und dort die Blutſpuren im Bett geſehen. Dann ſeien ſie in das Schlafzim⸗ mer des Herrn Werther gekommenswo die blu⸗ tige Leiche im Bett lag. Hierauf ſeien ſie wie⸗ der aus dem Zimmer gegangen. Dem Liebig habe er aufgetragen, das Schloß einſtweilen nicht zu ver⸗ laſſen. Ebenſo habe er dem Polizeidiener geſagt, er ſolle auf Liebig auſpaſſen. Trotz der Bewachung habe Liebig die Möglichkeit gehabt, ſich im Schloß frei zu bewegen. Die Verhandlung wurde dann auf Frei⸗ tag vertagt. ————...........—.....—.—rvr,.——— —— Hans Alfred Meißner Stellvertreter Kurt Ehmer erantwortlich für Politik: Haus Alfred Meißner⸗ Ehmer ⸗Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart-Lokalen Teil: Richard Schönfelder ⸗Sport: Willy Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel-Anzeigen und geſchäft⸗ liche Mitteilungen: Jacob Faude, ſämtlich in Mannheim ⸗ Herausgeber: Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, annheim,—6 Schriftleitung in Berlin: Eckart Peterich, W 85. Viktoriaſtraße 4 Durchſchnittsauflage tm März 21750 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporte * * ——— Donnerstag, 12. April 1934 — HaNdDnLs- uv der Neuen Mannheimer Zeitung Abend-Ausgabe Nr. 168 Würtiembergische Noſenbank Vorersti keine Kapiſalserhõhung O Stuttgart, 12. April.(Eig. Meld.) In der GBV., in der 5 981 600/ Aktien vertreten waren, führte Finanz⸗ miniſter Dr. Deninger eingangs überraſchend aus, daß es notwendig geworden ſei, den Punkt Kapitals⸗ erhöhung von 7 auf 12 Mill. wieder abzuſetzen da ſoeben von der Reichsregierung die Nachricht eingetrof⸗ ſen ſei, daß die Verhandlungen über die Frage einer Kapitalserhöhung noch nicht ſoweit gediehen ſeien, daß ſie bereits heute in eine feſte Begriffsform gebracht werden könnte. Die Schaffung einer Re gionalbank, die er i. V. als unbedingtes Bedürfnis für Württemberg bezeichnet habe, gehe ihrer baldigen Verwirklichung ent⸗ gegen. Die Verſammlung erledigte dann einſtimmig die Re gularien mit wieder 5 v. H. Dividende und wählte von den 5 ſatzungsmäßig ausſcheidenden AR.⸗Mitgliedern Miniſterialrat Gottlob Schuon wieder ſowie an Stelle zweier ausgeſchiedener weiterer Mitglieder Staatsſekretär Baldtann und Direktor Reihle ſowie Fabrikant Kiehn neu in den AR. mit Rückſicht auf das zu erwartende Reichsgeſetz betr. Berminderung der Zahl der Auſſichtsräte offengelaſſen. * 5 v. H. Dividende bei der Hannoverſchen Bodenkredit⸗ Bank. Der Vorſtand ſchlägt aus einem Reingewinn von 326 64(424 831)/ einſchl. Vortrag eine Dividende von 5(7) w. H. vor. O Vorausſichtlich wieder 8 v. H. Dividende bei der Deutſchen Schiſſskreditbank Duisburg. Eſſen, 12. April. (Eig. Tel.) Wie wir erfahren, hat das Unternehmen 1933 vefriedigend gcarbeitet. Es wird daher vorausſichtlich eine Dividende von wieder 8 v. H. auf das AK von 1 Mill. /, das mit 302 500/ eingezahlt iſt, ausgeſchüttet werden. eitere Verminderung der Umlage beim Ruhrkohlen⸗ ſundikat. Eſſen, 12. April(Eig. Tel.) Nach Mitteilung des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyndikats wird die Umlage auf Berkaufsbeteiligungen für den Monat März mit 4,16 Mark(Februar 4,21 /) erhoben. Unter Berückſichtigung des umlagefreien Teils der Verkaufsbeteiligungen ſtellt ſich die Umlage je Tonne Abſatz auf 290 4(62,94 9. *„Eintracht“ Braunkohlenwerke und Brikettſabriken.— Unrerändert 10 v. H. Dividende. Die zur Petſchek⸗ Gruppe gehörenden Eintracht“ Braunkohlenwerke erzielten bei 16,40(15,86) Mill./ Roheinnahmen, zuzüglich 6,10 (0,10) Mill. Gewinnvortrag, einen Reingewinn von 2721 790(2634179)%, aus dem der G am 17. April die Verteilung einer Dividende von wieder 10 v. H. vorgeſchla⸗ gen wird. O Salzwerk Heilbronn AG. Der Steinſalz⸗ abſatz erſuhr 1933 einen weiteren Rückgang, allerdings in geringerem Ausmaß als in den Vorjahren. Auch der Siedeſalzabſatz verzeichnete eine Senkung, haupt⸗ ſächlich wohl durch die ſich im erſten Halbjahr 1933 noch ſtark geltend gemachten Bevorratungen der Kundſchaft, da⸗ neben wirkt ſich das Abkommen mit den franzöſiſchen Sa⸗ linen ungünſtig aus. Der Hüttenſalzabſatz hat ſich befriedigend weiter entwickelt. Der Bericht knüpft an die nun zuſtandegekommene Zuſammenſchließung der Salz⸗ produzenten die Hoffnung an eine Bereinigung der Ab⸗ ſatzverhältniſſe und Beſeitigung ungeſunder Konkurrenz⸗ auswirkungen. Der Geſamtbruttoerlös ſtellte ſich auf 2469(2544) Mill., wozu 27 200(unv.)/ Erträge aus Beteiligungen, 0,176(0,157) Mill. ao. Erträge treten. Nach Abzug der Unkoſten und 0,162(0,206) Mill. Abſchreibungen auf Anlagen ſowie 0,022(0,061) Mill. ſonſtige Abſchrei⸗ bungen verbleiben 612 711(606 891)/ Reingewinn einſchl. 250 964(245 992)/ Vortrag.(Bekanntlich wieder 12 v. H. Dividende.) Aus der Bilanz in Mill. 4: Grundeigen⸗ tum 0,152(0,154), Maſchinen uſw. 0,090(0,161), Geſchäfts⸗ und Wohngebäude 0,193(0,200), Betriebsgebäude 0,551 10,597), Beteiligungen 0,146(unv.), Materialien 0,101 40,087), Salzvorräte 0,036(0,044), Wertpapiere 1,386 (0,690), Forderungen an Glashütte Heilbronn 0,613(0,639), aus Warenlieferungen 1,000(0,53), ſonſtige 0,199(—), Bankguthaben 1,266(2,386), andererſeits Rückfallfonds 6,570(0,510), Dispoſitionsfonds 0,850(0,75), Rückſtellungen 9,431(0,422), Warenverbindlichkeiten 0,145(i. V. Gläubi⸗ ger 0,976), Salzſteuer 0,396(—). A6. Buderusſche Eiſenwerke, Wetzlar.(Eig. Meld.) Bei 1,595(1,02) Mill./ Rohgewinn werden 1,391(i. V. 1,5) Mill./ für Abſchreibungen verwendet. Aus dem Reingewinn von 143 309(17 788), der ſich einſchl. Vor⸗ trag auf 345 510(212 200)/ erhöht, erhalten die VA. 5 v. H. Dividende, während die StA. wieder ohne Dividende blei⸗ ben. Der Sonderrücklage für Hochofenerneuerung ſollen 6,20(0,80) Mill. zugeführt werden. Die erſten Monate 1934 brachten der AG. Buderus/ Hüttenverein rege Beſchäftigung. Der Auftragsbeſtand ſichert dieſen Beſchäftigungsgrad auch noch bis in den Sommer hinein. Man rechnet für 1934 mit einem befriedigenden Ergebnis. * Ludwigshafener Walzmühle Ach, Ludwigshafen a. Rh. Bei der Geſellſchaft wird für 1933 wie der eine Divi⸗ Dende von 6 v. H. auf 2,46 Mill.„ Acd angekündigt. Der Börſenkurs hat in den letzten Tagen eine beträchtliche Steigerung um nahezu 10 v. H. auf etwo 91 erfahren. 8— Allen und Auslandsanleihen in Prozenten Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung ree nn E S0e CCCFCCC Mannheimer Ehextenbörse 1. 22. S 11.. uu. 22. Dynamit Truſt. 70.50 70.50 Lingel Schubfabr.—.—— B0 Reſc.—— Freherbehrs- Kuree 3 15.— 13.25G 1978 197 Dyckerhoff K Wib 69,— 65,.— Magirus.⸗G.— Boigt& Haeffner—.——.— Petersb. F. Habk..— . 22. 1. 12. Industrie-Aktien Inag Erkangen 7280 72.50 Düri,Binen.57 12Salim. Heilor.. 137.5 197.5 Dortm. Actienbr.—— Mannesmann 88,12 86,87 Wunderer Werke 1035 104,2J Ruſſenbank... 9 27 94.— 9 Peen Kiaree. 9. 20 34 Pheuiz, Gergban 7050 705 Teln derade„.—— Dortm. Unionbr-—.——.— Nansfelder Aki. 74.— 7,] Weſteregeln Altak 1182 1250 Deutſche Petrol.—..— Bad. St.⸗A. 2„.— Ronſerven Praun 44.——. Aſchaff. Aktienbr.— Klein, Sch. KBeck.—.— 54.— Rhein Brauntohl. 202.0 203.5 BKu. Laurahütte 21.— 22.— 5 Maſchin.⸗Untern. 47,50 48.75 Deſtf. Eiſen ee Burbach Kali.. 24.25 28.75 80 S80 Supruieg Weign.—.— Kae, S. 1 Konſer en Sran 28 eiſaht... 30 94Ber Statwerke 42.50 4405 Krt⸗ ictu. F. 1035 100.2 Margt. 1. Rübif. 27. 10.67/Peher Reta. 50.— or.30 Siaron..———.— % 2 9 7 8— Henninger St. K. onſerven Braun——— 5 Maſch Buckau⸗W. 85.75 85.— Hellſtoff Verein.—,——.— Hochfrgenenz.. 80% Lhpafen St. 85.— 86,.— Pfälz. Mühlenw. 85.— 85, 8 1 2 Engelhardt.. 83.— 83,25 N ſtoſſ. 8 8 2555— 2—— 2—— Naznz—.— S 8—9 5 Berliner BSörse Eſcme————— 8 9 Saſe Sen. 587 4 Sae bebe— E 2.⸗G.—.— 3 4 e—2— 8 4 5——* 24—.— 8— S e 92.75 92.75——— 71.— 71.———— 3 Fubwigsh. Walz. r—.—Festverzinsliche Werte] Dresdner Bank. 62.— 62.—— 97 5 Mez Söhne....Neu⸗Guineg...—Sübſee Phosphat—.— Dloffarbenbds. 26 1170 117,0 Salzw. Heilbronn 1970 107,0—— Mainkraftwerk 78.8 86% Rei 99.37 94.25 Neiningerhupbk.— 62,300 Janib, giſt Gg. 2 Niag⸗Müblen. 65,30 66,50 Otavi Minen.. 14.75 15.—Ufa⸗Film..—.——.— ————— 8 Res Chöne. 25 Piſch Auldſuſth.1 d5.0 98,12 Feſeee, Ereditbr. flbmible Papter 105.9 12 Mimeſa... 17 108, 5—.—.———(x n Sbhne..————»Ablöſgſch. 1.30%2 Reichsbank. 1445 146,6 Feldmühle Pa.5 105.2 Drown, Boveri. 15.— 15.— Seilind. Wolff„ 36.— 36.— 1 65 2 685.———„„ ohne 22.90 22,35 Alli 6 Felten& Guill.. 60,26 29,25] Mix& Geneſt Fortlaufende Notlerungen(Sehlus Seneni Heiderd 101.5 130 Sinner... S4— 8 FE. Mbenas Et. N. 2275 76.— 2, Schugöebieke..28.0 Anians Aike,: 226) 580) Sord Motoren 62.50—.— Mühlheim Berg. Sen 0 Daiml 49.— 49.75 Siidd. Juck 3—75⁵ 23.— 59% 6·42 Allianz Leben. 286.7 2567 Niederlauf.Kohl 175•1—.—12 1130 11 Seaſche Sct: 2e.— 220 Seren Biſc. Sef 210 Sb. Alaſch. Dur. 1240 127½0 Pheincteftran M.———.— 5 Gebband Certtl. 4e— 9er, Nortd. Eläwerle Kea..: 6450 80.62 Ganrapilte; Se. 24 280 —3 d. Maſch. Durl. 122. einelektraB. A.—.——.—6¼ Cir. Bd. Gehe& Co... 44.— 44,75 518 29 21. Durlacher Hof.. 60.— 60,.— Beſtereg. Alkali. 113.0 1132.0 Baft Nürnberg„„ St.A. 90.25—.— 89505 Com. 1 77.— 87.— industrie-Aktien Gehlenk. er r.—— 8425 Oberſchl. E. Bed. Allg. Elektr. Geſ.— 75[Leopoldgrube... 28.25 29,25 Kichbaumkderger 73.— 76.— Sellſtoff Baldbof 5125 52.50 Selula 731 Rheinmetak... 125.0 124.5 6/.-Pfdb. 19 94.25 94.— Genichom E. G5. 55,50—.— Sberſchl, Kokew, Aſchaffenb Zell. 1975 1270 Mannesmanmö..7 67,30 ger Union 18.— 70.— Sadiſche Bank. 1130 113.0 Semberg.. 71.50 72.87 Rütgerswerke.. 57.25 57.— 6%„„ 21 84.— 94.— Accumulatoren 175,7 175,0 Germ, Pertlp.g. 78.50 79.— Orenſt.& Koppel Bayer. Mot.⸗W. 126.0 4270] Mansfeld.⸗G. 78.67—,— ————9— 3———65— Sroma E69. Del 15.——.— Sachtleben... 150 180.9,89% Merilener 0. 3 55 8 27.—(Gerresheim. Glas 40.50 50.— 1 9 4 5 7²⁰6² 8 47.— 40,75 290. älz. Hypoth. B. 82.— 92,* 5⁰ f 8.Elektr.⸗G.. 28.— ſ. f. 5.50** ul. rTiefb. 5 i . Jen0 N20 Ab. S eth. Sr. 227.c 107.0 Sement Heibelbg. 05 0308. ent, Nadſ-.— 48.—%Bel. Schah, 24-— 2d. Antnensoef War. 7438 c. Cocntarhn Pehr..— J4.55 Rethöeher wagg. Herünearter⸗. 98.30 5 Meiaügefenſchaft 61.— 4480 ——— Se:— Se Selinbnf. Wof 15 J8ter 4%„ Srnen. 05 05 8 Griene Mai0.— 55. Zhein Sraunk 204,0 208.1 Peauak. u. 618. 176,3 1600, Ssſch 1018. 660 85115 3% 2% W. 5 8 uſt. Wolff—.— 35.—4%„ Kronen 9. 5 og 8„— Gritzner Maſch.—. 27,—4 in& Kopp 6625—.— (Ebade.... 1345 188,5 Siemens u. Halste 129,00 4%, conv. Rente 0,45.40 Augsb. R. Maſch. 65.50 67.—[Gebr. Großmann—.——,— Rbein. Elektrizit.—„Bremer Woll⸗Kkä.. Sn orn 88 5 Frankfurter RS32 Lonle nt—7——9 Son 6 1888 167.5 7 1——— 1282 12⁰⁰ 3 000— 84 5 99,25 See—7— Aes.— 1850 — 2 aimler.. 49. 5 ür. Lief. Gotha——„ Pap.⸗R..— 0. ver Motorenw 1 9 ruſchwitz Te„— 92.—Rhein.⸗W.„5S 8 5 8 Bank-Aktien Dt. Atlant⸗. 1156 1137 Tietz,—— 21.— 21.75 40% Türk. Ad. Anl.—.—.05 Bapr⸗Spiegelglas 42.67 43,— Guano⸗Werke.—.— 75.— Roſtger Zucker Sσ Comp Hiſpano. 148.0 150.0 Rh.Braunk. u. Br.—— 2005 D. Bertb.(Gold) 238—— Aug. D. Credit. 43.75 4375 Dt. Erdöll 8— S 4%„Bagd.⸗E.kl——.0 Sekula—— 115 7725 Hackethal.. 61.87 60,87] Rückforth. Ferd. 73.— Contiommien. 145•5 135.7 5— 5—.— 6% Reichsanl.. Badiſche Bank. 115,0—.—.Gold. u. S. Anſt. 182. Ver. deut If. 97—40 unif. Anl.—.—.85 J. P. Bemberg alleſche Maſch. 61.50 62.— Rütgerswerke. 57.28 57, ontinentaleLin, 86.50 57. Stahlwerke. 92.75 94,50 ——— 29 99,80.80 Sank f. Brau.—— 101.8 Dt. Linoleum.. 56,— 57.— Ber⸗ Glanstof f. 91.— 91. 4½ Zollobl. 1911.—.—[Dergmann FElekt. 19,50 18.25 Samie⸗ Spinn. 940 Gachſenwerk.„ 50. 50 Daimler Benz 49.87 49 87] Rh.⸗Weſtf. Elektr. 97.75 97,.— 2/0%.Schatzanw. 92.... Bayr. Hyp. u. Bb. 71.37 11.— Dt. Berlag.. 74.— 74.75 Ver. 3 elſt. Berlin 85 12755 0995 Los 9,40 650 Berlin⸗Gubener e 145,0 Hann. M. Egeſt———.— Salzdetfurth. 146.0 146.0 Deutſch. Ntlant., 116,0 120,0] Rütgerswerke... 56.75 56.— 5 Deungant..75 93.75 Derl. Handelsgeſ. 528 38.25 Dresd- Schnellpr. 52.— 52. Poigt& Häffner—.——.— 4½/ Ung. Str.18 785.90 Serl. Karls. Ind. 99.25 98.02 Harburg G u. Phö 27.— 27,— Sarotti.... 81,— 80,67 Deſſauer Gas.. 120,7 121,2] Salzdetfurth Kali 146.7 148,7 Ablsſungſch. U. 55. 9542 Com. u. Prinatb. 40.— 47.50 Dürrwerke.„ 28.50 Vollb. Seil. u. K.—.— 32.—%%., 14 4.60 Berliner Maſchb..0 26,25 Harkort St r.—.——,— Schl. El. u Gs 7, Deutſche Erdol? 1130—. Schleſ. Bergb..B. 34,25 35.— i Schugg**— Deutſche disconto 81,— G1.50 Ek. Kcn— 80.5⁰ 1063 W. W0 f.— 4½ Ung. Gölbr. 88 3 5 Braunk. u. Brikett 70 105,0 Harpener Bergb. 92.— 92.25 Sa—— 57.T5 8 5750—5— 70 5 9 119.1 119,0 .5 14.„.Aſiatiſche Bk.—,——-El. u. 5 Kronenr. 0. 400 Sraunſchw. A. G. Hedwigshütte..—— erhof Brau. 4 1, eutſche Linol. 59.89 —— 630— D. Effekten⸗Bani 77¼50 77,50————◻——9 Zellſtoff Moſe. 417 8 4½½% Knat.S.-11 29,30 26.80 Br.⸗—.— Delf.—.——.— Hilpert Maſch..—.——,— Schu— + er 188 55 S——.—h8 10——5— 0—5 80 151630.20 80.— 66.— D. Hop. u. Bbk. Eßkinger——————„ Waldhof 51.50 52.— 4/%,——7—.—Stemer Bulean 1610—.— Hindrichs& Auff.—.——.— Schucke o. 100, ortm. Unfon.B—.— 116 2% Nhn. Gö. 50 89— 68.— Dfesdner Sank..— 62.— Faber& Schleſg. S84.— 54.— ufa TFrewerk)“. 28.— 26.— Teh. Rot dail.——— Brown, Bun4 C.., 18425 Hieſch Kupfer: e. Schulthe 45 11 Kickrenktäts-d.. 100 7 100 7 Stohr, Karung.—.— Tec⸗ 2223 rungf. Bant. 68.— 8 50.Chen bnle, 0 150.9/ Wehafter Wacg: 6— 650 Transport· Alction Buderus Elſenw⸗ 9870.— 8 48 S Siend e Zinß—— 44175 en 3 r.—.— 84— eers—.1„* 0 4—„ B i——.— Sübd. Zucker.-—. Se 137 12.75 Pfal, 5ip-.. 97.— 2470 J. C. Sarben. 10 434 Mc. f, Perkehrw. 272 852 JBChentie Baſel. 160.5 Holimann, Phil. 72.— 7. Stbere dinf.— 1494.G. Furben 1805 Nas Söür, Gas.:—.—— —————— Keichsbant.. 18 1488 840 65 19* + 1170 17½7 Montan-Aktlon— 494 105 Dhen enden. 60.2—, 413—— 85 Stettiner Kham 44.75 38.30 Jubmhie 07. 4040 80—* N—— * yv.— 5 einmech. Jetter—.——.— en n 7 ee ebr. Junghan„—*8 2 ill. W* er. ahlwerke R S Beben 8.. a Gulnelune 00.12., Pubere Kſen. 22 66 Nit Scbn. Spis 2 2017 Chen Alet.—.—[Sahla Werkekn f7 78 zee5 Sidd. ureöl. 4i8—[etenr Bcu, 980 Ge37 Boge Telene f. 7 69% Fft-59r. GPf. 92.— 92.25 Südd. Poden. 87.— 87.— fürel.. 97,7 96,50 Eſchweil. Bergw. 241,0 241.0 Hapag..... 28.2 28.12 C9 Hiſp.(Chade) 154,0 158.5] Kaliwk. Aſchersl. 118,0 114.0 ucker.—.— 44, Geſfürel wk. 96.75 96,37 WeſteregelnAxal) 1130 113.8 SSS0000000000 ee—————„25 8 rke. 63,„Leon— 45 7J Ba 8— 35—— 420 92.——— Bert⸗G. 20.— 22.— Srün 2 Biifnget 214.0 214.5 f. S 1187 1139 Kordd. Slopd„32,25 82.37 88 40%67 40,50 C. S. Knorr.. 120( Transradio..—— 4 8 150—. Bank für Brau..—.— 1012 —9..9 84.50 94.50 aenmühle.. 5 IJlie Bgb. St. N. 140.0 140.0 Sank-Akti Diſch.“ Atlant.⸗T. 19/ 420,] Konmarggourd.———.— Carziner Papier——, Hoeſch Köln. 78.37—.— Reichsbank..... 140,2 14½.7 5% Pfätg. Lig. 93.50 93.25 Transport-Aktien Hald& Neu.. 28.— 24.— Kali Chemie.——Saſk-Aktien Deſfauer Gas.. 1210 120.8Kölſch Fölzer⸗We B. Chem. Charlott—.— 94,50 Hol h.. 72.— 72 25A. G. für Verkehr—.— 6757 erS. d, 90.9 90.50 Acheſ, Perkehraw. 97.28 87— Hanfwerk. Fuſſen 89.50 45.50 Kali Aſcherskeben 1135 114,5 Hank. f. el. Werte 73,25 71.50 Deutſche Erdöl: 1137 114.5 Köttzer Kunftled. 7,75 78.50 B. Piſch Nicelm.—.— 146.e Hotelbetriebsgeſ“.—. A Reicwe E. 105.5 106.0 8% Nh. Hyp. 59 92.75 92.50 Allg. Lokalu.Kraft 105,0 168,0 Gas. 27[Kali Salzdetfurth 142.9 140 0 Bank f. Brauerei.—.—.— Deutſche Kabelw. 71.— 72.— Krauß K Cie, Lor 72.,B. Glanzſt. Elbf. 97.——.— Fliſe Bergbau.. 1400 139.5.Reichsbahn B. 112.9 112.8 „%„ 10.11 92.75 92.50 Dt. Reichsb. Borz, 113,2 1133 39,56 35,12 Kali We ſeln 115.8 114,2Berl. Handelsgeſ. 86.75 66,50 Deutſche Linol. 56,25 57 50 Kronprinz Met. 52,50 68,50 B. Harz Portl.⸗Z..—— lſe Genußſch.. 114.7 114.8 Hapag...... 28,50 29,74 %„„12-13 8275 92.50 Fareh 86.— 66.— Klöckner... 641 38.70 Com. u. Privtbk. 48.— 47,50 Otſche. Steinzeug.7 Kyfibäuſer Hütte—.,, B. Schuhf. B.& W.—.— ebr. Junghans—— 43,— Hamburg Süd. D.———.— 5/% Meining.L. ,82 92.— Nordd. Sloyd... 32.62 82.50—— 27 Nannesm. Röhr. 66.50 66,7 Dt. Aſiatiſche Bk..— 7Deutſch. Eiſenhdl. 60.50 60,25 Lahmeyer& Co. 115,1 117,2 Ver. Stahlwerke.— Kali Chemie...——, Hanſa Dampfſch.—,——— 5½% Rhein. Lig. 92.25 92.—S Giſend 2 25 41.50„. 20.5 Nansfelder.. 73.75 73.75 Deutſchedisconto 61,.— 61.50 Dresd. Schnellpr.—.——.— Laürahütte. 20,0 21 80 B. Stahl..d. Zyp,— Kali Aſchersleben 118.5 114,5 Nordd. Lloyd.. 32.50 38.97 94.25 94751 Südd Eiſenbahn 67,50—.— 72.— 12.. 14.75—. Diſch Heberſte ök. 38.— 36.50 Dürener Metall.——, ULindeséismaſch. 5950 55— Ber. Ultramäxin 1150—.— Klöckner Werke 66.62—„— Otavi Minen 14687 19,25 3 ———————————— Die weiteren Mandate werden —————— Weiiere Erholung am Efiekienmarki Neue Käufe des Publikums/ Kulisse im Hinblick aut Transierverhandlungen abwariend/ Schluß Mannheim freundlich Die Börſe war feſter. Beſonders für Jarben zeigte ſich Intereſſe, ſo daß der Kurs auf 140 v. H. anziehen konnte. Höher waren ferner Daimler, Rheinelektra, Lino⸗ leum und Waldhof. Bankaktien blieben geſchäftslos. Von Verſicherungswerten gingen Mannh. Verſicherung mit 20%/ per Stück um. Am Rentenmarkt zog Neubeſitz auf 23 an. Goloͤpfanbriefe waren gut behauptet. Frankfurt gut behauptet, ruhig Die heutige Mittagsbörſe zeigte wieder abflauen⸗ des Geſchäft; ſowohl der Aktien⸗ als auch der Ren⸗ tenmarkt lagen recht ruhig. Die noch in Fluß befind⸗ lichen Transfer⸗Verhandlungen gaben ſowohl der Kund⸗ ſchaft als auch der Spekulation weiter Veranlaſſung zu ſtärkerer Zurückhaltung. Indeſſen hielt die freundliche Grundſtimmung an und das Kurs⸗ niveau lag meiſt um den Bruchteil eines Prozentes be⸗ feſtigt. Als günſtig wurde die Aufwärtsbewegung der deutſchen Bonds in London aufgenommen. Der Ren⸗ tenmarkt lag, wie erwähnt, ebenfalls ſtill. Deutſche Anleihen gaben nach gut behauptetem Beginn leicht nach. In der zweiten Börſenſtunde blieb die Umſatz⸗ tätigkeit an allen Märkten ſehr klein, jedoch waren die Notierungen meiſt gut gehalten. In Farbenindu⸗ ſtrie erſolgten einige Abgaben, die den Kurs auf 13996 v.., alſo um 1½ v.., drückten. Neubeſitz gaben“ auf 22,75 v. H. nach, auch Altbeſitz und ſpäte Reichsſchuld⸗ buchforderungen waren nur knapp gehalten. Staats⸗ und Kommunalanleihen waren weiter ruhig und unverändert. Der Pfandbriefmarkt lag in ſeiner Geſamtheit freundlich. Tagesgeld 3½ v. H. Berlin freundlich Bei kleinem Geſchäft machte die Erholung heute weitere Fortſchritte. Von der Depoſitenkaſſen⸗ kundſchaft lagen zu den erſten Kurſen auf den verſchieden⸗ ſten Märkten Kauforders vor, ſo daß die geſtrigen Schluß⸗ notierungen im Durchſchnitt um 77 bis 1 v. H. überſchrit⸗ ten wurden. Die Kuliſſe verhielt ſich im Hinblick auf die bevorſtehenden Transferbeſprechungen in Berlin ab⸗ wartend. Die Erklärung des ſchweizeriſchen Bundes⸗ rats zur Transferfrage vermochte die Tendenz nicht zu be⸗ einfluſſen. Für Farbenaktien war das Intereſſe etwas lebhafter, ſie konnten auf den Abſchluß hin 74 v. H. höher eröffnen und im Verlaufe weitere 7 v. H. gewinnen. Am Montanaktien markt gingen die Gewinne kaum über v. H. hinaus. Eintracht Braunkohlen gewannen 2, Rhei⸗ niſche 24. Kaliwerte lagen freundlich. Am Elektro⸗ aktienmarkt waren ſpeziell wieder Verſorgungswerte ge⸗ ſragt, Rheinelektra gewannen 1½, lediglich AEch 1 9. H. niedriger und im Verlaufe weiter 1 v. H. ſchwächer.(Wei⸗ tere Verluſterhöhung?) Kunſtſeidewerte weiter feſt, Berger gaben um 2½ nach. Am Rentenmarkt waren Neu⸗ beſitz 10 Pfg. höher, während Altbeſitz“4 v. H. verloren. Obligationen lagen ſtill. Vereinigte Stahlobligationen plus 76. Der Verlauf war knapp behauptet, Farben verloren 1 v. H. gegenüber dem Höchſtkurs, Braunkohlenwerte lagen aber weiter feſt. Auch für Bayeriſche Motoren(plus 2) beſtand Intereſſe. Rheinelektra konnten ebenfalls 2 ge⸗ winnen. Am Rentenmarkt waren Neubeſitz 45 Pfg. gegenüber ihrem Höchſtkurs gedrückt, ſpäter aber etwas er⸗ holt. Kaſſarenten waren im großen und ganzen gut gehalten. Pfandbrieſe waren teilweiſe etwas feſter. Rhei⸗ niſche Hypothekenbank wurden bis“ höher bezahlt. Der Kaſſamarkt war heute erholt. Von den Steuergutſcheinen waren die 5er und 96er Fällig⸗ keiten erneut um 6,12 v. H. befeſtigt. Von Reichs⸗ ſchuldbuchſorderungen notierten u..: Emiſſion I, Söer: 125 G; 40er: 95,75—96,02; Aer: 94,25—95,25; 4er: 95,12.; 44er: 94,25—95: 45/8er: 94,12—95.— Emiſſion I: SHer: 99,75.; 40er: 95,25—96; Ager: 94,5 G; Spber: 94,62; 40/48er: 94,5. Wiederauſbauanleihe 44/45 und 46/48: 50,12 und 57,0. Der Schluß warſtill, doch war die Ten⸗ denz, ausgehend von Erben, die 1 v. H. zurückgewannen, allgemein freundlicher. AEch und Mannesmann befeſtigten ſich um 0,50, lediglich Reichsbankanteile ſchloſſen 0,87 v. H. ſchwächer. An der Nachbörſe hörte man im allgemeinen die Schlußkurſe. Neubeſitz woren mit 22,85 und Farben mit 140,5 zu hören. Am Geldmarkt trat heute eine Veränderung nicht ein. Blankotagesgeld erforderte nach wie vor 4 bzw. 44 v. H. für erſte Adreſſen. Infolge der regen Nachfrage für un⸗ verzinsliche Reichsſchatzan weiſungen iſt die Auf⸗ legung einer neuen Tranche per B. Oktober 1935 zu dem bisherigen Diskontſatz von 4 v. H. erforderlich ge⸗ worden. * Stenergutſchein⸗Notierungen vom 12. April.(Eig. Dr.) Fälligkeit 1934 103,25, 1935 101,12; 1936 97,75; 1937 98,75, 1938 92,25; Steuerdurchſchnitt 97,62. Pfund etwas feſter Am internationalen Deviſenmarkt lag das eng⸗ liſche Pfund nach einer vorübergehenden Abſchwächung beute wieder etwas feſte r. Gegen Zürich kam es mit 15,95, gegen Paris mit 78,25 und gegen Amſterdam mit 33T———————————————— Still aber ireundlich 7,62% zur Notiz. Demgegenüber lag der Dollar eher etwas leichter, und zwar ſchwächte er ſich in Paris unbeden⸗ tend auf 15,15 ab, in Amſterdam und Zürich lag er mit 1,474 und 3,084 kaum verändert. Die Goldvaluten hatten eher anziehende Tendenz, die nordiſchen Valuten notierten unverändert. Im Verlaufe blieb die Lage un⸗ verändert. Berliner Devisen Diskontsatz: feichst a k 4, Lombard 5, prwat 37/ v. f. Amtlich in Rm. Dis⸗] Paritat 11. April 12. April für kont M. Geld] Brief Geld J Brief Aegypten 1ägypt.Pfdb.— 20,958 13.275 13,305 13,285 13,315 Argentinien 1P⸗Peſo 7 1,872 0,632 0,686 0,632] 0,636 Belgien.. 100 Belga 3½ 58,37 58,58 56,70 58,5453.66 Braſilien. 1Milreis—.502 0,214] 0,216.214.216 Bulgarien. 100 Leva 8 3,033.047].053 3,047.053 Canada 1tan. Dollar— 4,198 2,505 2,511 2,503 2,509 Dänemark 100Kronen 3 2,50 57,54 57,66 57,59] 57,71 Danzig. 100 Gulden 3 81,72 81,58 31.74 81,60 61,76 England. 1Pfund 2 20,429 12,895 12.925 12,905 12,935 Eſtland. 100 eſtu. Kr. 5½ 2,50 68,4363.57 63,43 68.57 Finnland 100finnl. M. 5¼] 10,537 5,699.,711.699.711 Frunkreich. 100 Fres 3 16,44 16.8016,54 16.5016,54 Griechenland 100 Dr. 7½ d,45.378 2,382 2,378 2,38 Holland. 100 Gulden 3½¼ 168,739 169,38 169,72 169,23 169,57 Island.. 100 isl. Kr.— 58,34 58, 56.39 58,81 Italien... 100Lire 4 22,094 21,33 21,42 21,4421,48 Japan.. 19en 3,65 2,092.781] 0,763.761.768 Jugoſlavienl00 Dinar 7 8¹.00 5,664] 5,676 5,664 5,676 Lettland.. 100 Latts* 79.92.0879,9250,08 Litauen.. 100 Litas 7 41,98 41,91 41,99 41,96 42,40 Norwegen 100Kronen 3½ 112,50 64.79[64.91 64,8464.96 Oeſterreich 100Schill. 5 59,07 47.25 47.35 47.20 47.30 Portugal 100Escudo 6 f453,5) 1175 11.77) 1175 Rumänien. 100 Lei 6 2511 2,486.402 2,486.49 Schweben.. 100 Kr. 3 112,24 66,53„67 5³ 66,67 Schweiz. 100 Franken 2 81,00 80,96 61.1260,95 61,11 Spanien. 100Peſeten 6 91.00 34,2434.30 34,22 34,28 TſchechoſlowakeitooK 3½ 12.438 10,38 10,40 10.3510.40 Türkei.. 1fürk Bfd.— 1é.456.8998 2002.013/ 2017 Ungarn.. 100Pengö 4½] 73,421—.—f— i Uruguay. 1Goldpeſo 4,43.149 151.149 11 Ver. Staaten 1Dollar 1½1, 4,198.5031 2,509 2,502] 2,509 Weiier ruhiges Produkiengeschäff * Berliner Getreidegroßmarkt vom 12. April.(Eig. Dr.) An der Marktlage hatte ſich kaum etwas geändert, die Umſatztätigkeit hielt ſich namentlich in Brotgetreide, in engen Grenzen, auch die Angebotsverhältniſſe blie⸗ ben die gleichen. Vom Mehlabſatz ging keinerlei Anregung aus. Hafer konnte ſich weiter behaupten, die Forderun⸗ gen lagen auf geſtriger Baſis, jedoch hatte die Nachfrage am Platz etwas nachgelaſſen, während ſich an der Küſte weiter Intereſſe zeigte. Gerſten waren ziemlich vernachläſſigt und nur ſporadiſch plazierbar. Exportſcheine lagen. eher erneut ruhiger. Weizenexportſcheine prompt und April 142, Mai 142/. Juni 14374, Roggenexportſcheine 117, 117½ und 118½/, je nach Lieſerung, alles Brief. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen ab Stak. geſ. Erzeugerpreis W 2 184(Handelspreis 192); Wͤ 3 187(195); W 4 189(197); dto. märk. Roggen R 2 152(160); R 3 157 (163), R 4 159(165); Gerſte: Brau, gute ſrei Bln. 172 bis 176(ab märk. Stat. 161—166); Sommer, mittl. Art und Güte 169—167(152—157) ruhig; Märk. Hafer 149—157(140 bis 148); Mai 151 Brief ſtetig; Weizenmehl: Auszugs 32,60—39,60; Vorzug 31,60—92,60; Voll 30,60—91,60; Wei⸗ zen 26,60—27,60 ſtetig; Roggenmehn 22—23 ſtetig; Kleie: Weizen 11,40—11,60; Roggenkleie 10,60—40,90 ſtetig; Erbſen: kleine 30—35, Futter 10—22; Peluſchken 16—16,15; Acker⸗ bohnen 16,50—18; Wicken 14,75—45,75; Lupinen blaue 11 bis 12; dto. gelbe 14—14,50, Seradella alte 16,50—18,50; dto. neue 16,25—18,25, Trockenſchnitzel 9,90—10; Kartoffelflocken 19,90—44; dto. frei Berlin 14,50—14,60; ausſchließlich M3 notierten: Leinkuchen 12,10; Erdnußkuchen 10,20; Erdnuß⸗ kuchenmehl 10,40—10,50; Extr. Sojabohnenſchrot ab Stettin 9,20—9,30; öto. ab Hamburg 9,10.— Speiſekartoffeln, weiße 1,50—1,60, rote 1,60—1,70 Odenwälder blaue 2,10—2,25; gelbe außer Nieren 1,95—2,10. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 12. April.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Mai 2,85; Juli 3,00; Sept. 3,17; Nov. 3,20.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Mai 56,50; Juli 56,25, Sept. 56,50 Noy. 57,75. * Liverpooler Getreidekurſe vom 12. April.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 1ö.) Tendenz ſtetig; Mai 4,3 (.3760): Fuli 4,6/½(unw.); Okt. 4,8¼(4,896); Dez. 4,32 (4,9960.— Mitte: Tendenz ſtetig; Mai 4,394(4,276); Juli 4,64(unv.); Okt. 4,856(unv.); Dez. 4,99(4,96). * Nürnberger Hopfenbericht vom 12. April.(Eig. Dr.) 100 Ballen Zufuhr, 70 Ballen Umſatz, Hallertauer 190—230 Mark, Tettnanger 255 l/. Tendenz unverändert. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 12. April.(Eig. Dr.) April, Mai je 9,70 B 3,50 G, Juni 3,80 B 9,60 G; Juli, Auguſt je 3,90 B 3,70 G, Okt. 4,00 B 3,80 G; Dez. 4,10 B 3,90 G; Tendenz ſtetig. Gemahl. Mehlis per April 32,10; Tendenz ruhig; Better heiter. * Bremer Baumwolle vom 12. April.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 13,88. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 12. April.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stond. Middl. Anfang: Mat 511 bis 612, Juli 609—614; Okt. 606, März(85) 604, Mai 604; Tendenz ſtetig.— Schluß: Mai 610; Juli 600; Okt. 605, Dez. 603; Jan.(85) 603; März, Mai, Jult, Okt. 604; Jan. (86) 603; März 603; Loko 640, Tendenz ruhig, ſtetig. Mannheimer Großmarki für Geireide und Fuiiermiſiel(amilich)/ 12. April Offiziell per 100 Kilo waggonfrei Mannheim— bei Waggonbezug— netto Weizen, inl., 76/77 Kgfrei Roggenmehl, nordd... 23.50/24, 50 Mannheim 3— 21B. u. ſüdd. prompt. 25.—/25.25 Erzen erpreis Weizenkleie ſein m. Sack 10,25/10,50 Bezirk 9 per April. 1970 grob m Sack 10.75/11/ Bezirk 10 per„.. 19,90 Roggenkleie 10,50,11 25 Beie err 2920 Weizenfurtermehl. 41.50 11.75 Mühleneinkaufspreis aus⸗ Roggenfuttermehl.. 12,75/12,25 ſchl. Zuſchl.f. Rfc Bez. 9 20,10 Weizennachmehhl 28 desgleicpen Bez.10 20,30 desgleichen 49. 16 25/16,50 desgleichen Bez.11 20,60 Erdnußkuchen prompt. 16,75,/17,.— Sommerweizen 80 Kg— Soyaſchrot, prompt... 15,25 Roggen, ſüdd. 7/72Kgfrel Rapskuche Mannheieme— Palmkuchen 14,25 Erzeugerpreis Kokoskuchen 17.— Bezirk 8 per April 16,70 Seſamkuchen 17, Bezirk 9 per„.. 17,— Leinkuchen..17,25,17,50 Mühleneinkaufspreis aus⸗ Biertreber mit Sack.. 15,— ſchl. Zuſchl.f. RfG Bez. 8 17.10 Ma zkeimne 18.—/13,50 desgleichen Bez.9 17,40 Trockenſchnitzel ab Fabrik.75/10,— Sommergerſte, inl.... 17,75/18,25 Rohmelaſſe 5 Pfälzergerſte..18,-/19.50 J Steffenſchnitzte 11.— Futtergerſte. 16,50/17,— Wieſenheu loſes....90/6,20 Wintergerſte, neuue— Rotkleehenr 6,20/6,40 Hafer, inl. 16,2/16,50 Luzernkieeher 740½,60 Mais mit Suck.... 19,25/19,50 Preßſtroh, Rogg., Weizen 2,20/2,40 Weizenmehl 0 mit Aus⸗ Hafer, Gerſte— 1,80/2.— tauſchweizen per April 30.— Geb. Stroh, Rogg., Weizen.40/1,60 a. Inlandw'zen p. April 26,50 Hafer, Gerſte. 1,20/1,40 * Mannheimer Kleinviehmarkt vom 12. April. Auftrieb 292 Ferkel, 400 Läufer. Preiſe: Ferkel bis ſechs Wochen 13—16, über ſechs Wochen 21—26. Marktverlauf: Ferkel mittel, Läufer lebhaft. * Badiſche Viehmärkie. Bruchſal: Anſuhr 110 Milch⸗ ſchweine, 56 Läufer, verkauft 50 bzw. 16. Preiſe: Milch⸗ ſchweine 26—33, Läufer 40—43/ pro Paar. Ettlingen: Anfuhr 70 Ferkel, 41 Läufer. Preiſe: Ferkel 22—0, Läufer 40—50/ pro Paar. Nächſter Markt 18. April. Kehl: Anfuhr 150 Ferkel, 6 Läufer. Preiſe: Ferkel 26 bis 36 und 42 /, Läufer 45—46„ pro Paar. Ueber⸗ lingen: Zufuhr: 161 Ferkel, 2 Läufer. Preiſe: Ferkel 20—38, Läufer 65/ pro Paar. Wolfach: Zufuhr: 22 Ferkel. Preis: 22—33/ pro Paar. * Nenſtadter Viehmarkt. Auftrieb: 185 Stück Großvieh, 56 Kälber, 3 Schafe, 1 Ziege. Marktverlauf mittelmäßig. Nächſter Viehmarkt am 55. April. * Frankfurter Schlachtviehmarkt vom 12. April.(Eig. Dr.) Zufuhr: 53 Rinder, darunter 20 Ochſen, 2 Bullen, 12 Kühe, 19 Färſen, 917 Kälber, 56 Schafe, darunter 20 Hammel, 696 Schweine. Preiſe: Kälber Sonderklaſſe ge⸗ ſtrichen, andere Kälber a) 50—51, b) 46—49, 38—45, 30—57; Lämmer geſtrichen; Hammel b1) 35—36, c) 31—34, 27—30; Schafe e) 31—33, f) 26—30, 18—25; Schweine a) 36—40, 6) 26—40, c) 36—40, d) 34—39. Marktverlauf: Kälber, Hammel und Schafe mittelmäßig, ausverkauft; Schweine ſehr ſchlecht, Ueberſtand. * Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 12. April.(Eig. Dr.) Schmalz(Tendenz ruhig) amerikaniſches Steamlard tronſ. ab Kai 16 Dollar; Pure Lard verſch. Standardmorken raffn. p. 4 Kiſten je 25 Kilo netto tranſ. ab Kai 18—18,50 Dollar; Hamburger Schmalz in Dritteltonnen, Marke Kreuz, verzollt ab Zollſtadt 154 l. Berliner Meiallbörse vom 12. April Kupf. Kupſ. Kupf.] Bler Bler' Blei Zint Iin? Zintk bez. Brief Geld bez. Brief Geldbez. rief Geld Januar.—,— 47.2546 25—.—18.2 17 25—.— 23.50 22, 50 Februar—.— 47.7546.75—,— 18,50 17.50—, 23.75 23,—- Mürz.. e 48,— 47.—[——1650 17,50—,— 23 75 23.— April 43,75 44.— 43.50—,— 16.50 15,50—.— 20 75 28.25 Nui.—, 48.75 43.50——16.50 15.25—.— 21.— 20,25 Juni.—.— 44.25 43,50——17.—16.—[—, 2150 20.50 Juli.—44,754375—.—17.— 16,.—[—, 21.75 20.75 Auguſt—.— 45.— 44,—.—17.25 16.——.— 22,.— 21.— Septr.—.— 45,25 44.50——17.5016.—.— 22.50 21.25 Oktober“—— 45,1044.75—.—17.75 16.25—,— 22,75 21.75 Nopembl— 46.2545.25—,— 16.—16.50—.— 28.—22,25 Dez.. 46.50 46.75 45.75——18,—17.—[—.— 23.25 22 25 * Berliner Metall⸗Notierungen vom 12. April.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in/ per 100 Kilo: Elektrolytkupfer (wirebars) prompt 48,50, Raffinadekupfer loko 48,25—48,75, Standardkupfer loko 43,25—44,25; Originalhüttenweichblei 16,50—17; Standard⸗Blei per April 16—16,50, Originalhüt⸗ tenrohzink ab nordd. Stationen 20,75—21,25; Standardzink 20,25—20,5; Originalhüttenaluminium 98—99proz. in Blöcken 160, öesgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗ Straits⸗, Auſtralzinn 319; Reinnickel 98—99proz. 305, Anti⸗ 39—41; Silber in Barren etwa 1009 ſein per ilo 39—42. Londoner Rieiallbörse vom 12. April Metalle Eper To. Vlatin(Eper 20 Ounces) Silber(Pence per Ounce Kupfer, Standard 33,95 Zinn, Standaro 2886 Uluminium, Monate. 33.65 Monate.237,2 Antimon„ Settl. Preis 33,35 Settl. Preis 239.9] Queckſilber. Elektrolygt. 86.50 Banka.243.2] Platin beſt ſeleeied 35,75 Straits.. 241.5 Wolframerz. ſtrong ſheets——Blei, ausländ.. 11.95 Nickel El'wirebars 87,— Zink gewöhulich 14,85J Weißblech * Vereinigte Kapſelfabriken Nackenheim— Beyerbach Nachf. AG, Nackenheim a. Rh. Das am 31. Okt. 1933 ab⸗ gelaufene Geſchäftsjahr 1932/33 prachte eine Umſatzbelebung. Während der Export Schwierigkeiten wegen der beſtehenden Währungsentwertungen und der Behinderung des Zah⸗ lungsverkehrs bei ungünſtigen Preiſen zu überwinden hatte, war im Inlondsabſatz eine Belebung feſtzuſtellen. Die Preiſe konnten ſich infolge der Gründung einer Fach⸗ ſchaft befeſtigen. Bei einem Ak von 400 000/ wurden Abſchreibungen in Höhe von W 000(i. V. 176 000„ Kb⸗ ſchreibungen und Wertberichtigung Furch Auflöſung der Spezialrückſtellung in gleicher Höhe) vorgenommen, ſo daß ein Reingewinn von 2100 verbleibt, durch den der Verluſt aus dem Vorjahre auf 1300 4 ermäßigt wird. —————————— WIRTSCHAFTS-zuruxd ⸗ —— — 8 3 45 williger Arbeitsdienſt uſw., ſowie 8 alle Vereinsloſen. Mannſchafk kommen. Der junge Schiſſerſtadter beſtätigte To Roth 18 10 1 7 10889 21 Teilnehmer der erwähnten Vereine und Formationen, in ausgezeichneter Weiſe die Eriwartungen, die man in ihn Die vierte Partie abgebrochen Tbd Hockeuheim 18 10 0 3 8580 20 die einer Boxabteilung oder aber einem Borverein an⸗ ſetzte. Gleich die beiden erſten Gänge ſahen ihn als ein⸗⸗ 5 StScon. N gehören, können nur für ihren Verein ſtarten. Mitglieder ſtimmigen Punktiieger, ſe daß er nich einen drur⸗ In Villingen im Schwarzwald begann Mittwoch Fahn Weinheim 17 83 2 7 9081 18 von Boxvereinen oder Abteilungen, die bereits erſolgreich ken, Gaug gelorr und die Fahrkarte nach Rom erworben abend s Uhr die vierte Partie im Kampf um die Schach⸗ Tvo. Handſchuhsheim 16 7 1 8 9496 15 an Wettkämpfen, Turnieren oder Meiſterſchaften beteiligt 0 Piom⸗ weltmeiſterſchaft zwiſchen Dr. Aljechin und Bogol⸗ ———— 8 2 50 9 waren, ſcheiden für die Teilnahme zum Tag des unbekann⸗ piſchen Spiele von 1936 anzuſprechen iſt. Und in Rom—— 5 Dr. Aliechin führte die weißen Steine und blieb 39 Heidelber 3 553 ten Boxers aus. Meldegebühren werden nicht erhoben. wird er die denkbar beſte Gelegenheit haben, ſich auch in[auch diesmal ſeiner Neigung, mit ungewöhnlichen Zügen gde. 8 zu verblüffen, treu. In dem abgelehnten Damen⸗Gambit 0 Knabensportstrümpte 0 3 Schul-Ränzen u d +1 apPen Kniestrümpfe Schreib-Etuis und Frühstücksteschen Knabenhosen 8 in bewehtter Guslität und immer busber- ind idehen,METLL Arte! Prelswert. Sportschube Knabenpullovor Ilen ſait ee Meerfeldstr. 28 2 8 6 Mädchenpullover mit langem u. kurs. Arm Kletterwesten dc Das führende Spezielheus för kenckosen 1. Schluplor Donnerstag, 12. April 1934 Neue Mannheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe 7. Seite(Nummer 168 Die weiteren Hanoͤball-Entſcheidungen 12 Gaumeiſter ermittelt— 4 Gaue ſehlen noch Deutſche Kamypfſiele 1934 in Nürnberg Der Seitplan der Schwimm-Weltkämpfe In einer in Nürnberg ſtattgefundenen Sitzung des tech⸗ niſchen Ausſchuſſes für die Deutſchen Kampfſpiele 1934 wurde das Programm für die Schwimm⸗ und Waſſerball⸗ kämpfe nach den Vorſchlägen des Deutſchen Schwimm⸗Ver⸗ bandes feſtgelegt. Die Haupttage für die Schwimm⸗ wettbewerbe ſind Mittwoch und Donnerstag, 25. bis Die Zeiteinteilung: Dienstag, 24. Juli: Vorläufe in ſämtlichen Herren⸗ und Damen⸗Einzelmeiſterſchaften. Entſcheidung in der Mehr⸗ kampf⸗Meiſterſchaft für Herren(Springen). Anſchließend Zehnkampf⸗Meiſterſchaft der De(Schwimmprüfung und Tauchen). Waſſerball⸗Zwiſchenkämpfe. Im dritten Geng ſino am vergangenen Sonntag, e ee e e 50 Mittwoch, 25. Juli: Staſſelmeiſterſchaft 4 mal 200 Meter Wei In Berlin ge⸗] TB Seckenheim 3 8 8 6 Vorkämpfe und Entſcheidungen abgewickelt und der Kraul; Altersklaſſenſtaffel für Herren zmal 50 Mreioe metke 35 B—5 Iſchft Käfertol 2 1 0 1 13.43 2 27. Juli, iſt der Entſcheidung im Waſſerball 30 alten ſchwimmen; Staffelmeiſterſchaft für Herren 4 mal 100 Mezer in Worms zog der TVFrieſenheim gegen P kizei Lerm Friedrichsfeld 1 0 N 2 Kraul; Meiſterſchaft im Kraulſchwimmen 400 Meter für Darmſtadt mit:11 Toren den Kürzeren. 3 TB Brühl 2 0 0 2 79 0 Für die Waſſerballſpiele werden vorausſichtlich] Damen; Mehrkampfmeiſterſchaft(Tauchen). Anſchließend: In Bayern ſetzte ſich beim erſten Zuſammentreffen am 22. und 28. Juli die Vorrundenſpiele ausgetragen. Ein⸗[ Waſſerball⸗Zwiſchenrundenſpiele. Staffelmeiſterſchaft für der beiden Gruppenſieger die SpVg Fürth über 1860 München mit:5 durch, in Nordheſſen ſah das 2. Entſcheidungsſpiel den TV Wetzlar über Tu S YV Kafſel mit 7i8 erfolgreich und in Niederſachſen endete die zweite Begegnung zwiſchen SuS Hannover und 1910 Limmer 516 nach Verlängerung. Für Württemberg ſtehen nun wenigſtens die bei⸗ den Gruppenſieger feſt. Als Mitbewerber der Tgde Göppingen kommt nun der Eßlinger TuSp in Frage, der kurz vor Toresſchluß noch die Tg Stuttgart von der Spitze verdrängt hat, nach dem 10:6⸗Sieg über Polizei Stuttgart im letzten Spiel. Zwiſchen den beiden Gruppen⸗ ſieger folgt dem Stuttgarter Vorſpiel am kommenden Samsiag, am darauffolgenden Tag bereits das Rückſpiel in Göppingen. In der badiſchen Bezirksklaſſe iſt für Mittelbaden die Eutſcheidung, die im Spiel T V Bruchſal— TV Durlach fallen muß, auf den 22. April verſchoben. Die Staffel 1 in Nordbaden iſt einen Schritt weiter ans Ziel gekommen. Dem TV18 46 kann nur noch DaK Lindenhof nach deren Siege gegen Polizei ge⸗ fährlich werden. Die 184ber ſcheinen aber nicht gewillt zu ſein, ihre Ausſichten aufs Spiel zu ſetzen wie das Er⸗ gebnis gegen Sandhofen beweiſt. Auch gegen den Tabellen⸗ letzten will ein 33:3⸗Erfolg herausgeholt ſein. Am letzten Spieltag waren die 1846er Mannſchoften überhaupt ſchuß⸗ freudig wie noch nie. Ein Torverhältnis von 75:27 für 5 Mannſchaften bedeutet allerhand Leiſtung. Das dritte Spiel in dieſer Staffel ſah M TG über 07 mit 910. im Vorteil. Der Tabellenſtand vom 8. April: Germania Friedrichsſeld— TV Seckenheim begegnen ſich am kommenden Sonntag ſchon im Rückſpiel, wobei man abwarten muß ob die Seckenheimer abermals Sieger bleiben. TV Brühl— Tſchft Käfertal ſtehen ſich zum Vorſpiel gegenüber. Es iſt nicht aus⸗ geſchloſſen, daß Brühl zu ſeinem erſten Siege urd Käfertal zu der zweiten Niederlage kommt. Aus Freundſchaftsſpielen iſt ein beachtlicher Sieg von Germania Reilingen über den Tbd Hockenheim mit:4 Toren zu vermerken. Der T B Hocken heim ſpielte gegen V Speyer 919. zelheiten darüber wie auch über das für die Kampfſpiel⸗ meiſterſchaft zur Anwendung kommende Spielſyſtem liegen noch nicht feſt. Meldeſchluß für die Kampfſpielmeiſter⸗ ſchaften im Schwimmen und Springen iſt der 8. Juli. Die Sieger, Zweiten und Dritten erhalten die von der Stadt Nürnberg gegebenen Sieger⸗Zeichen. Außerdem erhält jeder Verein, deſſen Mitglieder in einer Meiſterſchaſt ſiegen, eine Urkunde des DSV. Ebenfalls mit einer Urkunde wird auch der erfolgreichſte Verein bei den Damen und Herren ausgezeichnet. Geyäckmarſch als Bahnbrecher der Leichtathletik Der Begründer der in den Vorkriegsjahren mit größ⸗ tem Erfolg durchgeführten Armee⸗Gepäckmärſche iſt der Berliner Sc„Komet“, der am 22. April mit ſeinem zweiten Hindenburg⸗Gepäckmarſch auſwartet. Es iſt ganz intereſſant, in dieſem Zuſammenhang einmal einen Blick auf die Ent⸗ ſtehung der Gepäckmärſche zu werfen. Als„Komet“ vor 29 Jahren den erſten Gepäckmarſch ins Leben rief, ging er dabei von dem Vorſatz aus, die Leichtathletik, zu der ſich damals nur wenige, aber deſto eifrigere Anhänger bekann⸗ ten, mitten ins Volksleben zu ſtellen. Gleichzeitig wollte man den Sport dem vaterländiſchen Gedanken dienſtbar machen. So wurde der Plan geboren, den Marſch des Soldaten mit feldmarſchmäßiger Ausrüſtung wettkampfmäßig aus⸗ zugeſtalten. Auf dieſe Weiſe wollte man zugleich verſuchen, bei der hohen Obrigkeit Intereſſe für den Sport zu er⸗ Verfügung. Außerdem übernahm General von der Goltz, der ſich ſpäter im Weltkrieg als Generalfeldmarſchall von der Goltz⸗Paſcha und Oberbefehlshaber der türkiſchen Armee großen Ruhm erworben hat, das Protektorat. Gleich der erſte Armee⸗Gepäckmarſch geſtaltete ſich zu einem Rieſenerfolg und brachte mit einem Schlage die Leichtathletik in den Vordergrund der ſportlichen Geſcheh⸗ niſſe. Rieſige Menſchenmengen umſäumten die Marſch⸗ ſtraßen. Einen großartigen Erfolg trugen die Leichtathle⸗ ten davon. Zwar ſchlugen ſich die Soldaten äußerſt tapfer, ſür die erſten Plätze aber kamen ſie nicht in Betracht. Dank der guten Organiſation ſteigerte ſich die Beliebtheit der Ge⸗ päckmärſche von Jahr zu Jahr. Da marſchierte der Akade⸗ miker mit dem Arbeiter, der Oſfizier mit dem Rekruten, der Infanteriſt mit dem Matroſen, der Leichtathlet mit dem Schwerathleten, der Ruderer und der Schwimmer mit dem für Herren; Damen(100 Meter Rücken, 200 Meter Bruſt, 100 Meter Kraul); Meiſterſchaft im Kraulſchwimmen 100 Meter für Herren; Meiſterſchaft im Kunſtſpringen für Herren 2. Teil; Meiſterſchaft im Rückenſchwimmen 100 Meter für Herren; Staffelmeiſterſchaft für Herren 4 mal 200 Meter Bruſt⸗ ſchwimmen; Staffelmeiſterſchaft für Damen 3 mal 100 Me⸗ ter Kraulſchwimmen: a) Vereine mit Winterbad, b) Ver⸗ eine ohne Winterbad. Meiſterſchaft für Herren 400 Meter; Altersklaſſenſtaffel für Herren 3 mal 50 Meter Lagen; Staffelmeiſterſchaft für Damen 3 mal 200 Meter Bruſtſchwimmen. Anſchließend: Waſſer⸗ ballſpiele. Donnerstag, 26. Juli: Meiſterſchaft im Turmſpringen für Herren 1. Teil; Meiſterſchaft im Kunſtſpringen für Damen(Entſcheidung); Staffelmeiſterſchaft für Damen 3 mal 200 Meter Bruſtſchwimmen; Staffelmeiſterſchaft 4 mal 200 Meter Bruſt für Vereine ohne Winterbad; Waſſerball⸗Zwiſchenrunde; Staffelmeiſterſchaft 4 mal 10⁰ Meter Kraul; Meiſterſchaft im Kraulſchwimmen 100 Meter für Damen; Meiſterſchaft im Bruſtſchwimmen 200 Meter für Damen; Meiſterſchaft im Bruſtſchwimmen 200 Meter Altersklaſſenſtaffel 3 mal 50 Meter Kraul, Meiſterſchaft im Turmſpringen für Herren 2. Teil(Ent⸗ ſcheidung); Schauſpringen der Siegerinnen im Kunſt⸗ und Turmſpringen; Meiſterſchaft im Kraulſchwimmen 1500 Me⸗ ter für Herren; Meiſterſchaft im Rückenſchwimmen 100 Me⸗ ter für Damen; Staffelmeiſterſchaft für Herren(Rücken, Bruſt, Kraul); Waſſerball⸗Vorſchlußrundenſpiele. Freilag, 27. Julſ: Waſſerball⸗Endrundenſpiele. Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte wecken. Gleichzeitig galt es, die breite Oeffentlichkeit auf Ziviliſten, der ſich ſonſt niemals irgendwie ſportlich betätigt 89 3 Turnverein 1846. 16 13 0 3 14467 26 die großen Leiſtungen der Leichtathleten aufmerkſam zu[hatte. So wurden die Berliner Armee⸗Gepäckmärſche bis Im nächſten Jahr wisder Doͤ Lindenhof.. 16 10 4 2 98.68 24 machen. Der damalige Meiſterſprinter und ſtud. med. Bruſt⸗]zum Jahre 1919 durchgeführt, bis der Schmachvertrag von Entſcheidungsſpiele? PRiier* 0 5 118.66 22 mann, heute einer unſerer bekannteſten Sportärzte, ſollte Verſailles ihr Verbot herbeiführte. 55 Ty Friedrichsfeld. 15 9 2 4 8968 20 in die„Höhle des Löwen“ gehen und vom Kriegsminiſterium Zu den Förderern des kommenden Hindenburg⸗Gepäck⸗ Aenderung der Torverhältnis⸗Beſtimmung zu Boſt ·—— 4 9 5 eine größere Anzahl militäriſcher Ausrüſtungsgegenſtände marſches gehört in erſter Linie wieder der Reichsprä⸗ erwarten. 9. ſür die Durchführung eines Armee⸗Gepäckmarſches erbitten. ſident, der wieder einen Ehrenpreis zur Verſügung ge⸗ 1 76 SSB. Sui T—ð 5 2 58.1—0 8 2 8 Die Beſtimmung der DöyB⸗Spielordnung, daß bei Ja 32 8 0 9 99167 Und ſiehe da, die Bitte wurde gnädig aufgenommen. Das f ſtellt hat. Weitere Ehrenpreiſe wurden u. a. von Reichs⸗ Punkigleſchheit 0 beſſere Torverhällnte, der Jah 3 5 Spog 07. 15 4 1 10 35351 9 Kriegsminiſterium ſtellte nicht nur Ausrüſtungsgegen⸗ ſportführer von Tſchammerund Oſten, Oberbürger⸗ Diviſionsmethode zu errechnen iſt, ausſchlaggebend ſein Spg Sandhofen. 16 1 4 14 51:139 3 ſtände, ſondern auch einen wertvollen Wanderpreis zur meiſter Dr. Sahm und Erzellenz Lewald geſtiftet. ſoll, iſt bei mehreren Goumeiſterſchakts⸗Entſcheidungen PBg hof Der nächſte Sonntag führt 07— TV1846 zuſammen, dieſes Jahres praktiſch geworden und hat in einem Fall da⸗ zu geſührt, daß eine Diſſerenz der Torquotienten von 0,04 wobei der Tabellenführer ſein letztes Auswärtsſpiel hat, 88— 8 eS 55 8 den Ausſchlag zu Ungunſten des vorjährigen Deutſchen Ceien Spleles, ſich Zum Tag des unbekannten Boxers Jußballmeiſters goh. Diefe Entſcheidung vor allem, aber 10 0 auch die anderen Fälle haben ſtärkere Bedenken dagegen gehalten haben. TV Fricdrichsfeld— Polizei Mannheim hat heute keine Bedentung mehr. Trotzdem ſollte ein ſpannender Verlouf erwartet werden, wenn auch Laut Verfügung des Führers des Deutſchen Amateur⸗ Box⸗Verbandes findet am 29. April der„Tag des un⸗ unbekannten Boxers zu einem, ſeinem Zweck vollauf ent⸗ ſprechenden Erfolg geſtaltet werden kann. hervorgerufen, daß bie Torverhältnis⸗Beſtimmung als wöl⸗ lig einwandfrei anzuſehen ſei, und hoben verſchiedentlich die Forderung laut werden laſſen, das jetzige Verfahren 4 Beſten bekannten Boxers“ ſtatt. Der Gau XIV Baden verbindet Deutſcher Amateur⸗Box⸗Verband E.., Gau XIV Baden.][wieder fallen zu laſſen und Entſcheidungsſpiele einzu⸗ der Gäſte wahrſcheinlich iſt, 555 8 9 hiermit aus finanziellen Gründen ſein E. Schwind, Ganführer. führen. In der Staffel 2 leiſtete ſich 62 Weinheim die 1 0 f Für die Spielzeit 1933/34 bleibt es— das iſt ganz 1. S ſelbſtverſtändlich— bei dem einmal angeordneten Ver⸗ zweite Niederlage, diesmal auf eigenem Gelände ſogar. Ob der Tabellenführer ſein Pulver tatfächlich ſchon ver⸗ ſchoſſen hat oder ſich für die Auſſtiegsſpiele ſchont? Do auch in den beiden anderen Spielen Tgde Ziegelhauſen und Polizei Heidelberg als Gaſtmannſchaften zu Siegen kamen, fällt in dieſer Hinſicht der vergangene Spieltag für die Staffel 2 ganz aus dem Rohmen. Nachdenr zwiſchenzeitlich die Sperre über den Tbd Nou⸗ lußheim mit Wirkung vom 2. März hinfällig geworden iſt, werden die in der Sperrzeit fällig geweſenen Treſſen den Gegnern gutgeſchrieben und zwar Hockenheim, Rot und Tgde Heidelberg, ſo daß der neue Stand in dieſer Stafſel folgender iſt: Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Am kommenden Sonntag ſpielen: T Handſchuhsheim— TV 62 Weinheim Jahn Weinheim— Tgde Heidelberg Am den Aufſtieg im Kreis Mannheim hat ſich der TVSeckenheim an die Spitze. geſetzt, nach einem wertvollen Sieg bei der Tſchit Käfertal mit :4 Toren. Auf eigenem Phatze kam auch FC Germanio Friedrichsfeld, der den TB Brühl S Gaſt hatte und:3 gewann, zu den erſten Punkten. ie Brühler Turner haben ſich auch im zweiten Auswärtsſpiel gut ge⸗ halten. Wiederum blieb die Mannſchaft mit nur einem Tor im Rückſtand. Die augenblickliche Rangordnung: das bereits am 28. April ſeinen Anfang nehmen wird. Zum Tag des unbekannten Boxers finden ebenfalls ſchon am Samstag(28, 4. 84) beim Olympigturniex Kämpfe ſtatt. In allen badiſchen Borzentren wie Mannheim, Karlsruhe, Freiburg, Lörrach und Singen werden dieſe Kämpfe nach der Suche des unbekannten Boxers ſteigen. Teilnahmeberechtigt ſind alle Reichs⸗ deutſchen ariſcher Abſtammung ohne Rückſicht auf ihren Wohnſitz und die Verbandszugehörigkeit zum Deutſchen Amateur⸗Box⸗Verband. Aufforderung zur Beteiligung er⸗ geht insbeſondere an alle Mitglieder von Turn⸗ und Sport⸗ vereinen, Angehörigen der SA, SS, HJ, Reichswehr, Frei⸗ Meldungen zu dieſer Veranſtaltung ſind bis ſpäteſtens 17. April 1934(Poſtſtempel) an den Gauführer Ernſt Schwind, Mannheim, 8 6, 36, einzureichen. Jeder Teilneh⸗ mer muß Vor⸗ und Zuname, Geburtsdatum, Wohnort und genaue Anſchrift neben ſeinem Nacktgewicht aufgeben. Zu⸗ teilung in die einzelnen Bezirke und Kreiſe erfolgt je nach oͤem Wohnort des Beteiligten. Alle Gemeldeten erhalten ſofort nach Meldeſchluß Nach⸗ richt über Kampftermin, Kampfort, Veranſtaltungsort und Beginn der Kämpfe. Der Gau erwartet, daß in erſter Linie alle Boxvereine und Abteilungen alle ihre Neulinge und Nachwuchsboxer in den Ring ſtellen und weiterhin in Stadt und Land, bei Sport⸗, Turnvereinen und Wehrformationen durch ihre Werbewarte dafür eintreten, daß der Tag des jetzt endlich komplett. Beſetzung eine nochmalige Ausſcheidung zwiſchen dem Tutt⸗ linger Ausſcheidungs⸗Turniex⸗Sieger Schäſer(Schiſſer⸗ ſtadt) und dem bekannten Hamburger Jean Földeak on⸗ Schäfer⸗Schiſſerſtadt fährt nach Rom Die deutſche Ringermannſchaft, die in Rom an den Europa⸗Meiſterſchaften teilnehmen wird, ſteht Auch im Weltergewicht, um deſſen geſetzt worden war, iſt am Mittwochabend die Entſcheidung gefallen. Im Rahmen der Zwiſchenrunde um die Berlinex Mei⸗ ſterſchaft trafen in den Haverland⸗Feſtſälen beide Ringer nochmals aufeinander. Man hatte nach den interngtionalen Beſtimmungen drei Gänge über je 20 Minuten ängeſetzt, und der Sieger aus zwei Gängen ſollte in die deutſche internationalen Kämpfen die nötige Routine zu erwerben. Die Straßenfernfahrt„Rund um Köln“, die am 22. April zur Durchführung gelangt, wird als erſter Lauf zur deutſchen Meiſterſchaft der Berufsfahrer gewertet. 300 000 Franken ſtehen heute ſchon als Geldpreiſe für die diesjährige Tour de France zur Verſügung. Ein Tenniskampf zwiſchen Spanien und Heſterreich endete in Barcelona mit:2 zugunſten Spaniens. Kuſoczinſki, Polens Olympia⸗Sieger im 16006⸗Meter⸗ Lauf, iſt von ſeiner im Vorjahre erlittenen Verletzung wie⸗ der vollkommen hergeſtellt. In Warſchau gewann er bereits wieder ein Qnerfelbeinrennen über 4 Km. in 13:24 Mi⸗ nuten. 0 was ihm ſahren. Die Führung des Deutſchen Fußball⸗Bundes wird ſich jedoch auf Grund der in dieſer Spielzeit gemachten Erfahrungen eingehend mit der Frage beſchäſtigen, ob das z. Z. gültice Berſohren durch ein zweckmäßigeres zu er⸗ ſetzen iſt. Auch der Reichsſportführer hat dieſer Frage ſeine Aufmerkſamkeit zuteil werden laſſen und dem D gegenſübex ſein Intereſſe an dieſer Angelegenheit kundge⸗ tan. Es dürfte jedenſalls damit zu rechnen ſein, daß in der nächſten Spielzeit die Meiſterſchofts⸗Entſcheidungen im Falle der Punktgleichheit zweier Vereine nicht mehr in der derzeitigen Art und Weiſe erfolgen, vielmehr iſt eine Reviſion der Torverhältnis⸗Beſtimmung zu erwarten.“ Am die Schach⸗Weltmeiſterſchaft zog der Weltmeiſter im ſechſten Zuge ungewöhnlich k4. Bo⸗ goljnbow verteidigte ſich ſehr umſichtig und erlangte die beſſere Stellung, nachdem eine Zeitlang Aljechin das freiere Figurenſpiel hatte, jedoch an dem Flügel zu ſehr engagiert war. Der Titelverteidiger mußte lange Zeit kämpfen, um aus einer wenig freundlichen Stellung herauszukommen, dann mit großer Mühe gelang. Kurz vor der Zeitkontrolle weicht der deutſche Meiſter der Zugwieder⸗ holung aus. Er verſpricht ſich alſo in Fortſetzung der Partie Gutes. Der aufregende Kampf, dem Zuſchauer aus der näheren und weiteren Umgebung beiwohnten, wurde nach 40 Zügen abgebrochen. Beide Meiſter hatten ihre 2 Stun⸗ den Bedenkzeit reſtlos verbraucht. Die Partie wird am Donnerstag zu Ende geſpielt werden. „Kübler- Kleidung“ ferner Mäãdchen- Kleider Pullover Strümpfe 4 Kniestrümpfe usw. vom Silligsten bis Besten Beisedttikel, Geschenke u, ledefweten .16 E3. 8 Rauſt ein für das imd æn Kculunſang! LLE Ull-facen Schreibzeug- Cut uun Taiſulounſounoyl IInn Lurz u 3. 3 1 Mannheim Ludwigs. aten a. Rh. 0 3, 4a Sismarckstraße 49. Pullover- Hosen Schulenzũge Kleider Westen · Kniestrümpfe Alle Bievie Febrikete- im Kraulſchwimmen Papier- und Schreibwaren Geschäftsbücher n Strummf-Sriſtotugen 0 JR Nincl Reanl Gao wenn es gutes Schulzeug benutzt. Alle Sehulartikel beziehen Sie deshalb richtig, vraktisch und billig dureh Fahlbusch i Raſhaus ſE * 98 46—— „„ſcecgena“ Daut Nennheim F 1, 4 Breite Sttese 9 8. Seite“ Rummer 168 Gobrüder Fahr Atiengascschaft, Silanz per 31. Dezember Pilmasens,“ 1 93 3 Aktiva I. 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LE. Boſten zur Rechunngsabgrenzunng 3987 4 2984 825 Passiva I. Arkien-Sapital E* Stamme)⸗Aktien⸗Kapitall„„6„1884000 Borzugs)⸗Aktien⸗Kapital RRR 16 000 II. Reſervefonds Geſetzlicher Reſervefonddsss[221 600 Spestal⸗Reſervefondddddd J150000 Deleredere⸗Konto„ 4150 000 III. Rückſtellungen 196 946 IV. Berbindlichkeiten Gläubiger. FCCCFCFPPC Wohlfahrtskaſſe 44.097 22 Unerhobene Dividende 6 379 20 V. Poſten der Rechnungsabgreuzung 5005— Gewinn⸗Vortrag von 1932 S 74 578 73 eingewinn 19533. 555 2²0 937 8³ ———— 2984 825 2 Die nom. R. 1 884 000.— S *) Die nom..“ 16 000.— Vor haben 2000 Stimmen. Gewinn- u. Verlust-Konto per 31. Dezembor 1833 * 0— Stammaktien haben zugsaktien(2000 Stü 8 89 pf. 70 kefd. 2. Npfd00 O ete. 2 95f0 50 Konsum-Sorte Pfunc Mk..80 ff. Qudlleö: Naben Sie Scfüchnn an Jare näcſisie Sonntags-Anseige in der NMN gedacſit? 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Es kommen alſo die Dividendenſcheine Nr. 3, Datum Juli 1029, der Aktien Nr.—1000 mit je RM. 80.— abzüglich 10⁵ Sapitalertragſtener, Dividendenſcheine Nr. 3, Datum Juli 1929, der Aktien Nr. 5001 bis 17 000 mit je RM..— abzüglich 10% Kapitalertragſtener durch die Kaſſe der Geſellſchaft in Pirmaſens und die Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, Filialen Frankfurt a. Mannheim und Pirmaſens, zur Einlöſung. Virnafeus, den 10. April. 1034. Der Vorſtand. Feldhuber, ökt. best. Wirtschaftsprüfer. öff. best. Wirtschaftsprüker. Servier frãuſein Sof. gesucht. Weinhaus 19. Servier fräulein für Weinhaus Hesucht. —03— 1 4. 16. Alein-— Mädchen für Eimfamilien⸗ haus(2 Perſon.), perfekt in Haus⸗ arbeiten u. etw. Nähen z. 1. Mai hat vorſtehende de von 877 aus⸗E-1 Pahrräder avskR Kauft IRTukl man WaloEAER Bei Spezislriser SoͤrntlichekErsetzteile — billiest e ee eeeeeeeeee jetzt Negenüber Hakenkrsuzbanner gesucht. Gute Zeugniſſe aus beſſer. Häu⸗ ſern Bedingung. Donnersbergſtr. 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