Neue Mannheimer Seitunng Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugsyreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Friedrichſtraße 4, W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 Einzelyreis 10 Pf. Anzeigenyreiſe: 22 mm breite Millimekerzeileg 3, 70mm breite Re⸗ klamemillimeterzeile 50 J. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Sonntags⸗Ausgabe A u. B Samstag, 14. April/ Sonntag, 5. April 1954 145. Jahrgang— Nr. 172 Eine Friedensbotſchaft des Reichsbiſchofs Meldung des DNB. Berlin, 14. April. Der Reichsbiſchof hat, wie der Evangeliſche Preſſe⸗ Rienſt mitteilt, folgende Botſchaft zum kirchlichen Frieden erlaſſen: Die wiederhergeſtellte Einheit in Volk und Staat verlangt nach geordneter Ein⸗ heit im äußeren Leben der evangeliſchen Kirche. Be⸗ kenntnisſtand und Glaubensgut unter der Kirche, die uns wichtigſte Verantwortung ſind, werden wir umſo beſſer und trener pflegen können, wenn organiſato⸗ riſch in der Kirche Ordnung gehalten wird. Nachdem anf der Grundlage der Neuregeluug des Verhältniſſes von Staat und evaugeliſchen Kirchen die Bahn zur weiter aufbauenden Arbeit freigemacht iſt,ſoll unter Trennendes in der Ver⸗ gangenheit ein Strichgezogen werden. Es werden daher die ſchwebenden Verfah⸗ ren, die aus kirchenpolitiſchen Grün⸗ den anhängig gemacht worden ſind, ein⸗ geſtellt werden mit Ausnahme jedoch derjenigen Verfahren, die ſtaatspolitiſchen Einſchlag haben. Es wird auch in eine Ueberprüfung bereits abgeſchloſſe⸗ ner Verfahren eingetreten, ſobald Ruhe und Frieden in der Kirche eingekehrt ſind. Wer ungeachtet des hier bezengten Willens zum⸗ Frieden dennoch in Auflehnung gegen die notwendige äußere Ordnung den Frieden ſtört, wird die volle Strafe des Geſetzes zu tragen haben. Ich erworte von den Amtsbrüdern und Beamten der Kirche volle Einfügung in die Gemeinſchaft des Dienſtes und ihre Vereinigung in berufs⸗ mäßiger Kameradſchaft. Alle bündiſchen Kräfte rufe ich zur Mitarbeit auf. Das neue Kirchengeſetz zur Befriedung des kirchlichen Lebens Meldung des D N B. — Berlin, 14. April. Das Geiſtliche Miniſterium der Deutſchen Evan⸗ geliſchen Kirche hat, wie der Evangeliſche Preſſedienſt mitteilt, folgendes Kirchengeſetz beſchloſſen: Die Verordnung des Reichsbiſchofs betreſſend die Wiederherſtellung geordneter Zuſtände in der Deut⸗ ſchen Evangeliſchen Kirche vom 4. Januar 1934 wird außer Kraft geſetzt. Maßnahmen, die gegen kirchliche Amtsträger wegen ihres kirchenpolitiſchen Verhaltens eingeleitet ſind, ſind nicht durchzuführen.— Ausgenommen bleiben Verfahren mit ſtaatspolitiſchem Einſchlag. Ob ein ſolches Verfahren vorliegt, entſcheidet das rechtskundige Mitglied des Geiſtlichen Miniſteriums. § 3 Abgeſchloſſene Maßnahmen unterliegen der Nach⸗ prüfung des Reichsbiſchofs. Er beſtimmt den Zeit⸗ punkt der Nachprüfung und trifft die erforderlichen Durchführungsbeſtimmungen. 8 4 Die in§ 4 der Verordnung des Reichsbiſchofs be⸗ treffend die Wiederherſtellung geordneter Zuſtände in der Deutſchen Evangeliſchen Kirche vom 4. Januar 1934 aufgeführten Geſetze, nämlich das Geſetz betref⸗ fend die Rechtsverhältniſſe der Geiſtlichen und Be⸗ amten der Landeskirchen vom 16. November 1933 und das vorläufige Kirchengeſetz betreffend die Rechtsverhältniſſe der Landeskirchen vom 8. Dezember 1033, ſowie das Kirchengeſetz betreffend Beilegung kirchenpolitiſcher Streitfälle vom 8. Dezember 1933 bleiben mit Wir⸗ kung vom 4. Januar 1934 außer Kraft geſetzt. § 5 Das Geſetz tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft. § 2 Die nächſte Reichsbanerntagung in Goslar — Goslar, 13. April. Wie Reichsernährungsmini⸗ ſter Darré bei ſeinem Beſuche in Goslar am Don⸗ nerstag mitteilte, findet die nächſte Reichs⸗ bauerntagung in Goslarſtatt. Als Termin iſt der 9. bis 11. November angeſetzt. Am 17. und 18. April findet eine Preſſetagung des Reichsnähr⸗ ſtandes ſtatt, die unter der Leitung des Stabshaupt⸗ leiters R. Schulze ſtehen wird. An ihr nehmen etwa 100 Verlagsvertreter und Schriftleiter der Reichs⸗ nährſtandspreſſe teil. Zweck und Sinn der Tagung iſt es, die künftige Reichsbauernſtadt Goslar der Preſſe des Reichsnährſtandes näherzubringen. Su eiſtlichen und Beamten der Preſſe-Beſuch Der Einöruck der engliſchen Veſucher im öſterreichiſchen Gejangenenlager Meldung des DNB. — London, 14. April. Mehrere ausländiſche Journaliſten haben das große öſterreichiſche Konzentrationslager in Wöllers⸗ dorf beſucht, wo 265 Nationalſozialiſten feſtgehalten werden. Die engliſchen Berichterſtatter melden, daß ihre Eindrücke nicht allzu gün⸗ ſt i g waren. ſchreibt der„Daily Telegraph“, wurden ohne irgend⸗ eine beſondere Beſchuldigung verhaftet und die Zeit ihrer Gefangenhaltung iſt uubegrenzt. Im Winter müſſe Wöllersdorf ein ſchrecklicher Platz ſein. 40 Iuſaſſen, darunter Alfred Frauenfeld, ſind an der Ruhr erkrankt und mußten in das Kran⸗ kenhaus gebracht werden. Die Nahrung iſt un⸗ genügend, was zu mehreren Hungerſtreiks ge⸗ führt hat. Eine der Hauptbeſchwerden der Inſaſ⸗ beſteht darin, daß das Singen verboten iſt. Während des Beſuches der Journaliſten ereignete ſich ein kleiner Aufruhr unter * den Inſaſſen. Ein bärtiger Nativnalſozialiſt ſchritt auf den Lager⸗ kommandauten zu und verlangte unter dem Beifall ſeiner Mitgefaugenen ſeine Entlaſſung. Er erklärte, ſeit vier Wochen habe er vergebens gebeten, ſeine Frau ſehen zu dürſen. Der Lärm ſei immer größer geworden, ſo daß der Lagerkommandant die Jour⸗ naliſten voller Beſtürzung nach einem anderen Teil des Lagers brachte, wo fünf Sozialdemokraten in⸗ terniert ſind. Die Zahl der Lagerwache iſt 2+ Sämtliche Inſaſſen des Lagers, ſo in Wöllersdorf doppelt ſo groß wie die der Inſaſſen und beſteht aus 600 Heimwehrlenten und 16 Land⸗ jägern. * An der Beſichtigung nahmen auf Grund der Be⸗ ſtimmungen des Sicherheitsminiſteriums je zwei Mitglieder der vier verſchiedenen Verbände der Aus⸗ landspreſſe teil, von deutſcher Seite der Vor⸗ ſitzende des Verbandes der Reichsdeutſchen Preſſe Dr. Hartmeyer und der Wiener Vertreter des DNB. Die Beſichtigung dauerte 25“ Stunden und fand unter Führung höherer Beamten der Staats⸗ polizei des Bundespreſſedienſtes, des Lagerkomman⸗ danten Gragel und des Spitalarztes ſtatt. Neue Verhaftungen von Sozialdemokraten in Wien Meldung des DNB. — Wien, 14. April. In den heutigen Vormittagsſtunden hat die demokraten eingeleitet. In verſchiedenen Bezirken fanden eingehende Hausdurchſuchungen ſtatt, die bis zur Stunde noch im Gange ſind. Zahlreiche Verhaf⸗ tungen von Sozialdemokraten ſind bereits vorge⸗ nommen worden. Die Polizeiaktion erſolgte auf⸗ Grund von Meldungen über umfangreiche ſozial⸗ demokratiſche Vorbereitungen für den 1. Mai. Ueber das Ergebnis der Polizeiaktion liegen zur Stunde noch keine näheren Mitteilungen vor. Oberſt Fabry für Drahtber. unſ. ſtän d. Pariſer Vertreters WParis, 14. April. Die Ausſprache über eine etwaige Wende in der außenpolitiſchen Haltung Frank⸗ reichs iſt zu beſonders leidenſchaftlicher Höhe ge⸗ ſtiegen. Man ſpürt allenthalben, daß eine Neuerung in der Luft liegt. Aber ſolange die Regierung noch nichts Endgültiges beſchloſſen hat, verſuchen die ver⸗ ſchiedenen Parteien und Zeitungen Einfluß auf die Regierung und die öffentliche Meinung zu nehmen. Als willkommener Vorwand dient die Erhöhung der Militärausgaben Deutſchlands. Sämtliche deutſchfeindlichen Kreiſe haben ſich unter dieſem Vorwande zu neuen Angriffen gegen Deutſchland zuſammengefunden. Der„Temps“ ſchwingt ſich zu der Erklärung auf: „Die Reichsregierung macht damit das offene Ge⸗ ſtändnis ihrer Wiederaufrüſtung in Verletzung der Militärklauſeln des Verſailler Vertrages.“ Die deutſchen Erklärungen ſeien nichts anderes, meint der„Temps“ weiter, als„verwegene Ausflüchte, die keiner Kritik ſtandhalten“. Selbſtverſtändlich ſchließt das Blatt an dieſe Erklärungen auch noch einen Aus der Prager Ausſtellung entfernt Prag, 14. April. Wie die„Lidove Novini“ melden, hat die Ver⸗ balnote des Prager deutſchen Geſandten Dr. Koch in der Angelegenheit der Karikaturenausſtellung Ma⸗ nes das Ergebnis gehabt, daß Miniſter Dr. Krofta ſeiner Umgebung erklärte, er könne ſich nicht in eine künſtleriſche Angelegenheit, wie ſie die Ausſtellung darſtelle, einmiſchen. Krofta habe aber durch die Vermittlung eines Beamten des Außen⸗ miniſteriums den Verein Manes erſucht, ans dem Ausſiellungsfenſter das Bild des Reichskanzlers Hitler zu eutſernen, das vor allem den Anlaß zu dem deutſchen Schritt gegeben hat. Das Blatt bemerkt dazu: Bildes ſtellt lediglich ein Entgegenkommen der Aus⸗ ſtellungsleitung dar. Ein neues Karikaturenarrange⸗ ment mit Stalin, Dollfuß und einheimiſchen Politi⸗ kern wurde veranſtaltet. Im Innern der Außſtel⸗ lung hat man nichts geändert. „Rothermere zur Rüſtungs- und Kolonialfrage Meldung des DNB. London, 14. April Dem Londoner Berichterſtatter des„Budapeſti Hirlap“ gewährte Lord Rothermere eine Unter⸗ redung. Zur Abrüſtungsfrage erklärte Rothermere, daß die gegenwärtigen Verhandlungen zu keinem Die Entfernung des jede Abrüſtungskonvention⸗ Appell au die Adreſſe Englands an, das nun doch erkenne, daß man keine Illuſion mehr über Deutſch⸗ land haben könnte. In durchaus den gleichen Worten ſpricht ſich auch die„Liberté, das Blatt Tardieus, aus. Im„Intranſigeant“ allerdings etwas andere Töne an. 265 Der Oberſt Fabry, der Vorſitzende der Heereskommiſſion der Kammer, erklärt dort in ſeinem Leitartikel:„Frankreich wird jede Ab⸗ rüſtungskonvention, ob ſie gut, ob ſie mittelmäßig oder gar ſchlecht iſt, nicht nur wie einen Oelzweig begrüßen, ſondern gleich wie einen ganzen Wald von Oelbäumen. Die Welt mag ruhig ſein: Frankreich wird jede Abrüſtungskonvention durchführen, und ſollte es dabei an generöſer Unklugheit er⸗ kranken. Wir wollen die Abrüſtung, und zwar ſoweit, daß unſere Sicherheit ihren Ausdruck eigentlich nur noch in dem Werte der künftigen Kon⸗ ventiok findet. Deshalb aber wollen wir doch das Recht behalten, die Sicherheitsverſprechen, die man uns anbietet, eher zweimal als einmal abzuwägen.“ klingen —————PPPXPPPjjjjjjj1j1ł1łłł⸗k ˖»r ¶¶P ¶———— Erfolg führen werden, da es heute kein einziges Land gebe, das ernſthaft an eine Abrüſtung denke. Ein Gleichgewichtszuſtand könne in Europa lediglich durch einen engliſch⸗fräͤnzöſiſchen Bund geſichert werden, der aber keinesfalls gegen Deutſch⸗ land gerichtet ſein dürfe⸗ Frankreichs gewährleiſtet ſei und Frankreich dann keine weiteren Argumente aufbringen könne, die ge⸗ rechtfertigten Gleichberechtigungswünſche Deutſchlands nicht anzuerkennen. Zur Frage einer Rückgabe der ehemaligen deutſchen Kolonien betonte Rothermere, oͤaß England ſich bedingungslos auf den Stanoͤpunkt der Gerechtigkeit ſtellen müſſe. Die Rückgabe der Kolonien an Deutſchland würde die größte Ungerechtigkeit, die durch die Friedens⸗ verträge begangen wurde, wieder gutmachen. Die Behauptung des Verſailler Friedensvertrages, Deutſchland ſei nicht fähig, Kolonien zu verwalten, ſtelle ſich als eine völlige Unwahrheit dar. Drei amerikaniſche Bilanzfälſcher unter Anklage — Cleveland(Ohio), 14. April. Auf Grund der Unterſuchung der ſtaatlichen Bankauſſichtsbehörde wurde gegen den bekannten Eiſenbahnſpekulanten O. P. van Sweringen, ſowie gegen zwei leitende Beamte der Union Truſt Bank wegen Bilanzfälſchung im Betrage von 10 Millionen Dollar Anklage erboben. Polizei eine umfangreiche Aktion gegen die Sozial⸗ Auch Deutſchland müßte dieſen Bund begrüßen, da durch ihn die Sicherheit g6n Kumeradſchafſt⸗ um Ehre, Brol, Arbeitsfriede * Mannheim, den 14. April. Ehre und Brot ſtehen im Brennpunkt unſeres Lebenskampfes. Dabei verſtehen wir unter Ehre alles, was mit den ewigen Forderungen, mit der Freiheit und Würde einer großen und ſtolzen Kul⸗ turnation und der perſönlichen Ehre jedes einzelnen deutſchen Menſchen zuſammenhängt. Der Begriff Brot aber ſchließt alles in ſich, was wir notwendig zum Leben brauchen. Das eine iſt für den deutſchen Menſchen ſo lebenswichtig wie das andere. Ohne Brot kann er nicht leben, ohne Ehre aber ebenſo wenig. Durch die vielen Demütigungen, die wir in den letzten beiden Jahrzehnten zähneknirſchend über uns ergehen laſſen mußten, ſind wir gerade in allen Ehrenfragen ganz beſonders empfindlich geworden. Wer unſere Ehre antaſtet, handelt darum ebenſo wie der, d. unſerem Körper die Luft zum atmen nimmt. Wie ſehr unſer Brot und unſere Ehre von außen her nach wie vor in Frage geſtellt werden, wie ſchwer wir alle täglich aufs neue darum kämpfen müſſen, weiß jeder nur gar zu gut. In letzter Zeit hat ſich ſowohl der politiſche Kampf um unſere Gleich⸗ berechtigung und Freiheit, als auch das wirtſchaftliche Ringen um das tägliche Brot für eine Nation von 65 Millionen Menſchen wieder aufs ſchärfſte zuge⸗ ſpitzt. Viele meinen ſogar, daß uns das ſchwerſte Stück des Weges erſt noch bevorſteht. Unter dieſen Umſtänden iſt es ein elementares Gebot der nationalen Selbſtbehauptung und des allen Deutſchen gemeinſamen Wil⸗ lens zu einer beſſeren deutſchen Zukunft, daß wir inmitten der faſt waffenloſen Feſtung Deutechland nicht nur vollkommenen Burgfrieden halten, ſon⸗ dern dem Willen der Regierung entſprechend immer mehr zu„einem einzig Volk von Brüdern“ werden. Wie können wir erwarten, daß das uns zu einem großen Teil feindlich und mißgünſtig gegenüber⸗ ſtehende Ausland unſeren Anſpruch auf Gleichberech⸗ tigung, auf Freiheit und Ehre reſpektiert, wenn wir uns dieſe Forderungen innerhalb der eigenen Volkgemeinſchaft untereinander ſtreitig machen? Das Wichtigſte für jeden anſtändigen deutſchen Volks⸗ genoſſen muß doch zunächſt einmal ſein und bleiben, daß er von ſeinen eigenen Landsleuten als Mann von Charakter und Ehre anerkannt und ihm im Rahmen des Ganzen jeder Anſpruch auf Gleich⸗ berechtigung und Freiheit zugebilligt wird. Wenn und ſolange er das nicht hat, kann er es gar nicht erwarten oder auch nur erſtrebenswert finden, daß man ihn draußen mehr ſchätzt als daheim. Zu dieſem Standpunkt hat ſich mit verſchwindend geringen Ausnahmen das ganze deutſche Volk bekannt, als es bei der letzten geheimen Abſtimmung vor fünf Mo⸗ naten mit aller Zuverſicht und Begeiſterung für den neuen nationalen Staat ſtimmte. Seit jener Zeit dürfte es nicht mehr vorkommen, daß man zwiſchen Deutſchen erſter und zweiter Klaſſe unterſcheidet. Dies umſoweniger, als nach dem Wunſch der Regierung es jetzt keinerlei Klaſſen⸗ unterſchiede mehr geben ſoll, ſondern nur noch eine wirkliche Volksgemeinſchaft, in der alle Glieder ſich als gleichberechtigt fühlen können. Es iſt für einen Menſchen von Ehre und Charakter einfach un⸗ erträglich, wenn dem Berufsſtand, dem er zugehört, „Geſinnungslumperei“ vorgeworfen wird. Als beſonders verletzend muß ſolcher Vorwurf emp⸗ funden werden, wenn er aus den Reihen der eigenen Berufsgenoſſen heraus erhoben wird, alſo von ſol⸗ chen Männern, die eigentlich beſonders eng und ka⸗ meradſchaftlich verbunden ſein müßten. Was ſoll die Oeffentlichkeit von der Führermiſſion der deutſchen Preſſe halten, wenn ſie dauernd mit auſehen muß, daß die Schriftleiter⸗Kollegen der verſchiedenen orts⸗ anſäſſigen Zeitungen zwar in der Oeffentlichkeit kol⸗ legial miteinander verkehren, ja ſogar große Feſte miteinander vorbereiten und feiern, trotzdem und gleichzeitig aber der ſogenannten bürger⸗ lichen Preſſe“ der Vorwurf der„Geſin⸗ nungslumperei“ gemacht wird? Gibt es denn überhaupt noch eine„ſogenannte bürgerliche Preſſe“? Gibt es nicht nur noch deut⸗ ſche Zeitungen, die von deutſchen Menſchen her⸗ geſtellt werden? Hat nicht gerade geſtern wieder der Herr Reichsminiſter Dr. Goebbels in ſeinem politiſchen Rundfunkvortrag wörtlich geſagt:„Es gibt in Deutſchland weder eine Arbeiter⸗, noch eine Bürger⸗, weder eine proteſtantiſche no eine katholiſche, ſondern nur noch eine* 99 reſſe.“? Sind nicht alle früheren Partei⸗ und Klaſſenunterſchiede im neuen Staat völlig ver⸗ ſchwunden? Ziehen wir jetzt nicht alle ehrlich an einem Strang? Haben wir nicht alle nur noch das eine große Ziel vor Augen, das Deutſchland und Aufbau heißt? Sind nicht alle Schriftleiter, die jetzt noch an deutſchen Zeitungen tätig ſind, von ieeeeeeee eeeeeeee eeeeeeeee eeeee aeeeeeeee, e eeeee Die vorliegende Ausgabe umfast 22 Seiten * N 95 2. Seite/ Nummer 172 20 Ee Reue Mannheimer Zeilung/ Sonnkags⸗Ausgabe 1 20 — Samstag, 14. April/ Sonntag, 15. April 1934 den Regierungsbehörden und von ihren eigenen Kollegen auf ihre ſachliche Eignung und perſönliche Ehrenhaftigkeit hin genau geprüft worden? Sind durch das neue Schriftleitergeſetz nicht alle jetzt noch für deutſche Zeitungen ſchreibenden Schriftleiter als Diener des Staates verpflichtet worden? Und hat man ihnen nicht gemäß der gro⸗ zen Berantwortung, die ſie zu tragen haben, die Wahrung ihrer Berufswürde und ihrer perfönlichen Ehre zur ganz beſonderen Pflicht gemacht? Wie verträgt ſich, ſo fragen wir, mit dieſem aus⸗ geſprochenen Willen der Regierung die höchſt be⸗ fremoliche Tatſache, daß in manchen nationalſozia⸗ liſtiſchen Zeitungen die„ſogenannte bürgerliche Preſſe“ noch immer in verletzenoͤſter Weiſe beſchimpft wird? Wir fühlen uns gewiß nicht getroffen, wenn wir beiſpielsweiſe in der geſtrigen Nummer des hieſigen„Hakenkreuzbanners“ in einem großaufgemachten Artikel über einen Rundfunkvor⸗ trag des Herrn Dr. Holz von der„Geſinnungs⸗ lumperei der ſogenannten bürgerlichen Preſſe“ und ſogar von„den alten Schweine⸗ hunden“ leſen,„die jetzt getarnt verſuchen, unſere Ideen und Gedanken zu verwäſſern“... Wir fühlen uns, wie geſagt, in keiner Weiſe getroffen, doch wir halten es für unſere Pflicht, wenn wir gemäß den unſerem Berufsſtand auferlegten geſetzlichen Ver⸗ pflichtungen gegen ſolche öffentliche Ver⸗ unglimp fung von Berufsgenoſſen durch Berufsgenoſſen Verwahrung einlegen. Auch unſere Selbſtachtung, das Gefühl für Recht und Gerechtigkeit und unſer ehrlicher Wunſch nach einer ehrlichen Verſtändigung auf dem Boden der Gleichberechtigung im Rahmen des deutſchen Geſamtwohles zwingen uns zu ſolchem Einſpruch. Die vornehmſte Aufgabe der geſamten Preſſe muß doch nach wie vor darin beſtehen, das zu ſo be⸗ wundernswerter Einheit zuſammengeſchweißte deutſche Volk dauerndein dieſer Einigkeit zu halten. Wie aber können wir dieſe Aufgabe erfüllen, wenn die Männer der denutſchen Preſſe unter ſich uneinig ſind und das vor aller Oeffentlichkeit in der draſtiſchſten Weiſe zeigen? Müſſen wir nicht fürchten, daß der Appell zur Einig⸗ keit, der ſich aus Gründen ſtaatspolitiſcher Lebensnot⸗ wendigkeit wie ein roter Faden tagaus⸗tagein durch die Spalten aller deutſchen Zeitungen ziehen muß, von der Oeffentlichkeit mit der Aufforderung zurück⸗ gegeben wird, daß die Schriftleiter doch erſt ein⸗ malunter ſich ſelbſt einig ſein ſollen? Auch darf in dieſem Zuſammenhang die Feſt⸗ ſtellung nicht fehlen, daß der weitaus größte Teil der deutſchen Zeitungsleſer noch immer von der„ſoge⸗ nannten bürgerlichen Preſſe“ erfaßt und auch im politiſchen Sinne betreut wird. Wenn ſich das deutſche Volk heute faſt reſtlos zur nationalen Regierung bekennt und zum Bewußtſein ſeiner un⸗ löslichen ſchickſalhaften Verbundenheit gekommen iſt und dauernd in dieſer Erkenntnis gehalten wird ſo iſt das nicht zuletzt das Verdienſt der„ſogenannten bürgerlichen Preſſe“. Von Reichsminiſter Dr. Goebbels und anderen hohen Regiernngsſtellen iſt das wiederholt ausdrücklich anerkannt worden. Damit hat die„ſogenaunte bürgerliche Preſſe“ auch vieſe der ihr vorgeworfenen Fehler wieder gut ge⸗ kihk. Wobei wir uns darüber klar ſein wollen, daß allle menſchlichen Weſen ihr ganzes Leben lang Shlern und Irrtümern unterworfen bleiben und es ſich kn Geunde immer nur darum handeln kann, ſich nach möglichſter Vervollkommnung und um eine heroiſche Auffaſſung des Lebens„ſtreb end zube⸗ mühen..“ Im übrigen dürfen die heute noch in der„ſogenannten bürgerlichen Preſſe“ arbeitenden deutſchen Menſchen für ſich in Anſpruch nehmen, daß ſie zum mindeſten ebenſo gute Patrioten ſind wie alle diejenigen Volksgenoſſen, die erſt im Laufe der letzten beiden Jahre den Weg zur Partei ge⸗ funden haben. Hierzu aber muß ſich die weitaus größte Zahl der heutigen Parteimitglieder bekennen. Hut ab und alle Ehrerbietung vor den wirk⸗ lichen alten Vorkämpfern der Partei, doch ihre Zahl beträgt bekanntlich nur wenige Hundert⸗ tauſend. Wir würden glücklich ſein, wenn wir uns zu ihnen zählen könnten, doch leider hat uns das Schickſal dieſes Glück nicht vergönnt. Aber auch ohne das nehmen wir für uns in Anſpruch, daß wir alle Zeit gute Deutſche geweſen ſind, daß wir uns an Vaterlandsliebe von niemanden haben übertreffen laſſen, daß wir jede Qual und Demütigung, die uns armen Volke von haß⸗ und habgierigen Feinden in den letzten Jahren aufgezwungen wurde, wie eine perſönliche Beleidigung aufs tiefſte empfunden haben, daß wir die parteipolitiſche Zerklüftung, das Bonzentum und die Beſtechlichkeit der allzu vielen Nutznießer, des parlamentariſchen Syſtems gehaßt haben wie die Peſt... Lange, vielleicht zu lange, hat die„ſogenannte bürgerliche Preſſe“ in dem Reichspräſidenten Hindenburg den einzigen Pol in der Flucht der Erſcheinungen geſehen. Doch ſchon zeitig, jedenfalls viel früher als viele von de⸗ nen, die ſich heute in die vorderſte Reihe der Natio⸗ nalſozialiſtiſchen Partei drängen, haben viele Zei⸗ tungen der„ſogenannten bürgerlichen Preſſe“ die große Bedeutung der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung erkannt und anerkannt. Jedenfalls darf die „Neue Mannheimer Zeitung“ das für ſich in An⸗ ſpruch nehmen. Zum Beweis deſſen ſei uns in die⸗ ſem Zuſammenhang geſtattet, noch einmal auf unſere Zeitungsausgabe vom 15. Auguſt 1992 hinzuweiſen, wo wir in Nr. 375 unſeres 143. Jahrganges in einem H. K. M. gezeichneten Leitartikel Baut Brücken“ u ſchrieben „Auch die bürgerlichen Kreiſe, die nicht zu den Nationalſozialiſten zählen, hatten den ehrlichen Wunſch und haben ihn noch, daß die zweifellos in der nationalſozialiſtiſchen Bewegung vorhandenen ſehr wertvollen Kräfte für die poſitive Regierungsarbeit gewonnen werden und daß der Kurs des Reichsſchiſſes und die geſamte Politik des Kabinetts von dem Idealismus, von dem leidenſchaftlichen nationalen Wollen und von der opferwilligen Hingabe der ganzen Perſönlichkeit beeinflußt wird, welche vorbildlichen Eigenſchaften bei den An⸗ hängern Hitlers zwͤiſellos ungleich mehr undſtärker zu finden ſind als in anderen Parteien.“ lichen Wahrheit und zur Vermeidung von Legenden⸗ Hbildung wollen wir zum Schluß kommen. In der Erkenntnis, daß wir heute eine gar harte Zeit durch⸗ leben und uns noch gewaltige Aufgaben von vorläu⸗ ſig noch unabſehbarem Ausmaß bevorſtehen, ſind wir uns völlig klar darüber, daß alle ſolche Auseinander⸗ ſetzungen zwiſchen deutſchen Volksgenoſſen nur wie ein Streit innerhalb einer Familie be⸗ 55 men werden ſollen. teſtiert, daß ihre Penſionen nun aus einer durch die Mit bieſer Feſtſtellung im Intereſſe der geſchicht⸗ Hintergründe vieler kurxenzkampf im Zeitungsgewerbe nur als einen un⸗ Lebenskampfes überhaupt auffaſſen. Die deutſche Antwort in London Starker Eindruck der deutſchen Beweisführung in der engliſchen Preſſe Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters⸗ S London, 14. April Die deutſche Antwortnote auf die engli⸗ ſchen Vorſtellungen wegen der deutſchen Heeres⸗ etatsziffern iſt am Donnerstag im Foreign Office übergeben worden. Die engliſche Regie⸗ rung hat bisher jede Stellungnahme dazu abgelehnt. Es iſt aber anzunehmen, daß der Außenminiſter Sir John Simon anfangs nächſter Woche im Unterhaus eine Erklärung zu der deutſchen Note ab⸗ geben wird. In der Preſſe nimmt die Behandlung der ganzen Angelegenheit nur einen ſehr beſcheidenen Raum ein. Eine Reihe der Blätter beſchränkt ſich darauf, nur inoffiziell die Tatſache der Ueberreichung der Note zu regiſtrieren, und ſelbſt die„Times“ erledͤi⸗ gen dieſe Angelegenheit in wenigen Zeilen. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ dagegen gibt eine verhältnismäßig eingehende Darſtellung des Inhalts der Note, die ſich im weſentlichen mit den Angaben, die bisher ſchon in der deutſchen Preſſe erſchienen ſind, deckt. Die Art, wie der„Daily Telegraph“ die deut⸗ ſchen Wünſche mitteilt, zeigt deutlich, daß die deutſche Beweisführung auf ihn nicht ohne Ein⸗ druck geblieben iſt. So ſchreibt er z.., daß die vorgeſehene Schaffung eines deutſchen Heeres mit kurzfriſtiger Dienſtzeit ſich durchaus in Ueberein⸗ ſtimmung befinde mit den Wünſchen aller an der Abrüſtungskonferenz beteiligten Nationen und auch Deutſchlands ſelbſt. Die Tatſache, daß der Verſailler Vertrag keine Beſtimmungen über die Höhe des deutſchen Wehretats enthält, wird von dem konſer⸗ vativen Blatt ebenfalls beſonders unterſtrichen. Bei der Beſprechung der Ziſſern des Ma⸗ rine⸗Etats gibt der diplomatiſche Korreſpon⸗ dent zu, daß in der Tat eine Reihe der Kriegs⸗ ſchiſſe ſo veraltet ſei, daß ſie als eine Gefahr für die Sicherheit der Mannſchaft angeſehen 0 werden müßten. Bis zum Augenblick befinde ſich nur ein„Kriegs⸗ ſchiff im Weſtentaſchenformat“(pocket-battleship) in Dienſt. Nur zwei würden gerade gebaut, während die in Dienſt ſtehenden Schiffe bereits in den Jahren 1906, 1905 und ſogar 1903 vom Stapel gelaufen ſeien. Auch die Aus⸗ führungen über den Luftfahrtetat zeigen, daß der„Daily Telegraph“ ein ſtarkes Verſtändnis für die deutſche Lage hat. Die wenig deutſchfreundliche, konſervative„Mor⸗ ning⸗Poſt“ ſchreibt, daß die deutſche Note nicht über das hinausgehe, was bereits bekannt ſei. Der ſozialiſtiſche„Daily Herald“ hebt in ſeiner Ueberſchrift beſonders den Satz hervor, daß die verſtärkten deutſchen Etatsziffern durch die Notwendigkeit der Landesverteidi⸗ gung gerechtfertigt ſeien, und beſonderen Wert mißt er der Tatſache bei, daß ſich Deutſchland bereit erklärt habe, jedes etwaige Mißverſtändnis durch nähere Erläuterungen aus der Welt zu ſchaffen. 3 Daß die engliſchen Zeitungen ſo wenig zur deut⸗ ſchen Note zu ſagen wiſſen, zeigt, einen wie ſtarken Eindruck die deutſchen Argumente gemacht haben. Selbſt der„Daily Herald“ weiß nur zu ſagen, daß abgewartet werden müſſe, ob die deutſchen Erläute⸗ rungen als ausxeichend betrachtet würden und geeig⸗ net ſeien, den Verdacht einer Verletzung des Ver⸗ ſailler Vertrages zu beſeitigen. 555—— Die polniſchen Gelofälſcher vor Gericht Drahtbericht unſ. Lon doner Vertreters § London, 14. April. Die oͤrei im Zuſammenhang mit der Feſtſtellung einer großen internationalen Geldfäl⸗ ſcherbande in London feſtgenommenen Polen wurden geſtern einem Polizeigericht vorgeführt. Be⸗ kanntlich werden die Polen beſchuldigt, Ver⸗ ſicherungsmarken im Werte von annähernd 600000 Mark ſgefälſcht und nach Gngland ge⸗ bracht zu haben. In der Vorverhandlung— die eigentliche Strafverhandlung findet am kommenden Dienstag ſtatt— erfuhr man, wie es zur Verhaf⸗ tung der Polen gekommen iſt. Scotland Nard hatte auf Grund der War⸗ ſchauer Beobachtungen erfahren, daß zwei Polen mit einem Kanaldampfer von Hoek van Holland kommend in Harwich landen würden. Zwei Detektiv⸗ beamte fanden ſich unauffällig im Hafen ein und beobachteten die Polen insbeſondere während der Zeit, daͤ ſie ihre Koffer zur Zollkontrolle öffnen mußten. Die beiden Polen machten einen änßerſtnervöſen Eindruck. Da die Zollbeamten nichts Verdächtiges feſtſtellen konnten, konnten die Polen ihre Koffer unbehelligt zur Bahn bringen und von dort nach London fahren. In London nahmen ſie ein Auto und fuhren in ein Hotel im Zeutrum. Auf der Straße wurden ſie von den beiden De⸗ tektiven, die ſie ſtändig von der Landung an verfolg⸗ ten, angehalten und um ihre Ausweiſe gebeten. Die beiden Polen wurden ſofort feſtgenommen und nach Scotland Yard gebracht, wohin inzwiſchen durch einen anderen Polizeibeamten die im Hotel abgeſtell⸗ ten Kofſer geſchafft worden waren. Die Koffer Polen fand man waren feſt verſchloſſen und konnten zunächſt nicht geöffnet werden. Man ſorderte die Polen auf, ſie zu öffnen. Sie erklärten mit der unſchuldigſten Miene der Welt, daß ſie das nicht könnten, es ſei überhaupt gar nicht ihr Gepäck, ſie hätten mit dieſen Koffern nichts zu tun. Darauf wurde eine Leibesviſitation vor⸗ genommen, und im Hutfutter eines der beiden in eine Pfundnote eingewickelt einen Schlüſſel zu den Koffern. Die Koffer waren mit einem doppelten Boden von faſt fünf Zentimeter Tieſe verſehen. Als man die Kof⸗ fer öffnete, fand man Kleidungsſtücke, die mit dem Namen eines der Verhafteten gezeichnet waren. In den Zwiſchenböden der drei Koffer fand man im ganzen 4500 Blatt mit insgeſamt 96000 Marken. Der dritte Verhaftete iſt geſtern vorgeführt wor⸗ den. Seine Vernehmung hat noch keine näheren Einzelheiten ergeben. Bei ihm ſand man ebenſalls einen Koffer mit gefälſchten Marken und einen Schlüſſel, der dem der anderen Koffer völlig ähnlich R 5FFFF Bei der geſtrigen Vernehmung beſtand die einzige⸗ Verteidigung der Polen darin, daß ſie ſtändig erklär⸗ ten: Wir wiſſen von nichts. Bisher konnte noch nicht ermittelt werden, wo die Marken gedruckt ſind, und es iſt nicht einmal ſicher, ob ſie in England oder ſonſtwo hergeſtellt ſind. Einer der oͤrei verhafteten Polen iſt als Pfer de⸗ händler in London bekannt. Es ſcheint, daß dies Geſchäft für ihn aber nur ein Vorwand war. Es konnte bisher noch nicht feſtgeſtellt werden, daß er erhebliche Umſätze gehabt hätte. Kürzung der franzöſiſchen Kriegsyenſionen Von unſ. ſtändigen Pariſer Vertreter VParis, 14. April. Die franzöſiſche Regierung hat ſich geſtern nach⸗ mittag in ihrem Miniſterrat mit den neuen Sparmaßnahmen hinſichtlich des dreiprozenti⸗ gen Abbaus der Kriegsrenten und Pen⸗ ſionen beſchäftigt. Der Miniſterpräſident Dou⸗ mergue hatte bekanntlich darüber in Gegenwart des Penſionsminiſters und des Finanzminiſters be⸗ reits heute vormittag eine Beſprechung mit den Vertretern des Nationalverbandes der ehemaligen Kriegsteilnehmer. Die Kriegsteilnehmer hatten ſich dabei zwar mit der dreiprozentigen Verminderung ihrer Bezüge einverſtanden erklärt, aber ſie hatten gefordert, daß dieſe Verminderung Hand in Hand mit einer durchgreifenden Sparreform in der Steuerverwaltung und der allgemeinen Ver⸗ waltung überhaupt gehen müſſe. und das ſie deshalb erſt am 1. Juli in Kraft treten ſollte. Dieſe Forderung hat die Regierung nicht er⸗ füllt, denn ſie hat beſchloſſen, daß die Penſions⸗ einſparungen ſchon vom 1. April ab vorgenom Weiter haben die Kriegsteilnehmer dagegen pro⸗ Lotterie zu ſpeiſenden ſelbſtändigen Kaſſe aufge⸗ hracht werden ſollten. Dieſe Zahlungsmethode ſei deshalb abzulehnen, erklärten ſie, weil dabei die di⸗ würde. Ueber dieſe zweite Forderung hat ſich die Regierung noch nicht geäußert. Ob es dieſer Mei⸗ nungsverſchiedenheiten wegen zu einem Konflikt mit der Regierung und den Kriegsteilnehmern kom⸗ men wird, erſcheint nicht wahrſcheinlich, obwohl die Lage ziemlich geſpannt iſt. Wie verlautet ſollen die Frontkämpfer bei ihrer Untereoͤung mit dem Miniſterpräſident mit dem ſchiedenen Punkten nur deshalb nachgegeben haben, weil nicht nur der Penſionsminiſter und der Finanz⸗ miniſter, ſondern auch der Miniſterpräſident mit dem Rücktritt geoͤroht hätten, falls die Frontkämpfer ſich hartnäckig zeigen ſollten. Auch die Blätter heben den Ernſt der Lage hervor. Inzwiſchen dauern aber die Proteſte der Be⸗ amtenſchaft gegen den Gehaltsabbau im ganzen Lande weiter an. Die Regierung hat ſich in ihrem Miniſterrat entſchloſſen, dͤie erſten Maßrege⸗ lungen gegen die Streikführer, namentlich in der Poſtverwaltung und der Steuerverwaltung vorzu⸗ nehmen. Sämtliche Dienſtleiter in allen Verwal⸗ tungszweigen ſind angewieſen worden, die Rädels⸗ führer bei etwaigen Streikbewegungen feſtzuſtellen und der Regierung nahmhaft zu machen. Bergſturzunglück im Liguriſchen Appenin — Rom 13. April. Im Gebirgsdorf Crondona, in der Nähe von Arquata Serivia, zerſtörte ein Berg⸗ ſturz heute nacht fünf Häuſer. Bis jetzt wurden rekte Bürgſchaft des Staates verwiſcht neun Tote und einige Verletzte geborgen. trachtet werden können. Immer muß man dabei im Auge haben, die vorhandenen Gegenſätze und Mei⸗ nungsverſchiedenheiten nicht noch mehr zu vertieſen, ſondern einen Ausgleich, eine Verſtändigung und Verſöhnung zu finden. Im Bewußtſein unſerer Verantwortung vor der Oefſentlichkeit und der uns von der nationalen Regierung zugewieſenen Miſſion ſehen wir deshalb bei dieſer Betrachtung be⸗ wußt davon ab, auf die etwaigen geſchäftlichen Angriſſe auf die„ſoge⸗ nannte bürgerliche Preſſe“ zu ſprechen zu kommen. Das eine nur wollen wir ſagen, daß wir den Kon⸗ entbehrlichen Teil des allgemeinen Wirtſchafts⸗ und Dieſer Kampf muß ſein, denn nur der ewige Kampf iſt es, der die Kräfte rege hält. Innerhalb einer Volksge⸗ meinſchaft, die auch den Begriff der perſön⸗ lichen Ehre zu unſerer großen Genugtuung wie⸗ der in den Vordergrund des öffentlichen Lebens ge⸗ ſtellt hat, dürfte jedoch auch der ſchärfſte Wirtſchafts⸗ kampf niemals mit vergifteten Waffen, ſondern nur unter dem Geſichtspunkt der beſſeren Leiſtung geführt werden... Viel zu viel koſtbare Volkskraft haben wir ſchon mit Streitigkeiten innerhalb der Volksgemeinſchaft vergeudet. Nun gilt es hauszu⸗ halten mit der Nervenkraft, die uns noch geblieben iſt. Im außenpolitiſchen Kampf um eine beſſere deutſche Zukunft werden wir alle Kräfte des eini⸗ gen Volkes noch ſehr notwendig gebrauchen. Des⸗ halb iſt neben Brot und Ehre nichts ſo lebensnot⸗ wendig für die Nation wie die Aufrechterhaltung und bewußte Pflege des Arbeitsfriedens. H. A. Meißner. der entſprechenden Vereinbarung erloſchen. keinem Fall dürfen Führer des NSDoB. Führer⸗ dieſen Türmen hat ſich im Laufe der Häuſer geräumt. Baracken untergebracht. 5000 Arbeiterurlauber kommen in die Pfalz Meldung des DNB. —Neuſtadt a.., 14. April. Der Landesverkehrsverband Rheinpfalz hatte die Vertreter der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ und des Reichseinheitsverbandes des Deutſchen Gaſtſtättengewerbes zu einer Beſprechung nach Bad Dürkheim eingeladen, in der die Durchführung der für die Pfalz vorgeſehenen Urlaubsſonderzüge er⸗ örtert wurde. Es ſteht nunmehr endgültig feſt, daß insgeſamt fünf Sonderzüge mit je 1000 Arbeiter⸗ urlaubern in die Pfalz kommen werden. Der erſte Transport wird bereits am 6. Mai erwartet. Die Teilnehmer kommen aus den Landſchaften Hannover und Braunſchweig, aus dem Weſergebiet, aus Mag⸗ deburg und Anhalt, aus Berlin und Heſſen. Die Mitglieoſchaft beim NS-Frontkämpferbund Berlin, 14. April. Das Preſſeamt der Oberſten SA.⸗Führung teilt mit: Im Hinblick auf die kürzlich erfolgte Bildung Ides nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Frontkämpfer⸗ bundes erläßt Stabschef Röhm für die SA. eine Ergänzungs⸗Anordnung, wonach die Zuge⸗ hörigkeit von Angehörigen der SA. zum NS. Front⸗ kämpferbund auch für diejenigen freiwillig iſt, die bisher Mitglieder des Bundes Stahlhelm ge⸗ weſen ſind. Ein Zwang zur Mitgliedſchaft darf nicht ausgeübt werden. Ebenſo iſt die frühere Verpflich⸗ tung auf Bund und Bundesführer gemäß Ziffer 7 In ſtellen in der SA. innehaben. Die Eingliederung der.AR. 1 wird nach den hierfür erlaſſenen Beſtimmungen weiter durchge⸗ führt. Der Beſuch Subichs in London — London, 13. April. Der italieniſche Unterſtaatsſekretär des Aeußern, Suvich, trifft übernächſten Sonntag hier ein und wird bis zum darauffolgenden Donnerstag in London bleiben. Während ſeines viertägigen Aufenthaltes wird er Beſprechungen mit dem Premierminiſter und Sir John Simon über eine Anzahl europäiſcher Fragen, darunter die Abrüſtung und den Wiederaufbau Mitteleuropas, haben⸗ Suvich wird Gaſt des britiſchen Staatsſekretärs des Aeußeren bei einem Eſſen zu ſeinen Ehren im For⸗ eign Office am Montag ſein. Am Dienstag findet ein Empfang in der italieniſchen Botſchaft ſtatt. Elf Tote bei einem Felsſturz — Mailand, 14. April. Zu dem kürzlich erfolgten ſchweren Felsſturz in Gron dona werden fol⸗ gende Einzelheiten berichtet: Grondona, das auf einem Hügel liegt, wird mit ſeinen wenigen Häuſern von einer hochgelegenen, auf Felsplateau erbauten Schloßruine mit zwei um 1500 erbauten Türmen beherrſcht. Zwiſchen Jahrhunderte ein tiefer Felsſpalt gebildet. An dieſer Stelle iſt der Fels dann auseinandergebrochen. Die zuſammenbrechenden Turmruinen ſtü rate n zuſammen mit ungeheuren Felsmaſſen in die Tiefe und begruben die unten liegenden Häuſer unter ſich. Die Zahl der Toten be⸗ trägt elf. ſich bedenklichem Zuſtande noch im Hoſpital. Am geſtrigen Freitag ſind weitere Geſteinsmaſſen niedergegangen, Einige der Verletzten befinden ſich in die indeſſen nennenswerten Schaden nicht mehr an⸗ richteten. Die Behörden beabſichtigen, den noch über⸗ hängenden Teil des Felſens mit Dynamit zu ſprengen, um weitere Gefahren zu beſeitigen. Die Bevölkerung der gefährdeten Zone hat ſämtliche Ueber 200 Perſonen ſind in In der Gegend von Lamugnano hat weiter am Freitag ein heftiger Erdrutſch, der ſich auf eine Länge von über zwei Kilometer er⸗ ſtreckte, den Einſturz von neun Häuſern herbei⸗ geführt. Zwölf Familien ſind dadurch obdͤachlos ge⸗ worden. Der Sachſchaden iſt bedeutend. Es heißt, daß weitere Häuſer durch die Erdbewegung ſtark be⸗ droht ſeien.—3 Hinrichtung zweier Mörde — Berlin, 14. April. Wie der Amtliche Preu⸗ ßiſche Preſſedienſt mitteilt, ſind Samstag früh in Kiel die Mörder des Siedlers Wilhelm Müller, Ernſt Rommel und Johann Degen, hingerichtet worden⸗ Die beiden waren am 21. Juli 1933 von dem Schwur⸗ gericht in Kiel wegen des im November 1932 zu Wa⸗ krendorf an Müller begangenen Mordes zum Tode verurteilt worden. Der preußiſche Miniſterpräſident Göring hat von dem Begnadigungsrecht keinen Ge⸗ brauch gemacht, weil es ſich um einen planmäßig vor⸗ bexeiteten und mit ungewöhnlicher Brutalität und großer Heimtücke ausgeführten Mord handelt, bei dem die Verurteilten eigennütziges Intereſſe ver⸗ folgten. Drahtloſe Uebertragungen aus der Autarktis — London, 14. April. Die Britiſche Rund⸗ funkgeſellſchaft macht heute abend um 28.90 Uhr zum erſtenmal den Verſuch einer drahtloſen Uebertragung aus der Antarktis. Falls es die at⸗ moſphäriſchen Bedingungen erlauben, wird der eng⸗ liſche Rundfunkhörer heute abend in der Lage ſein, Mitglieder der Polarexpedition des Ad⸗ mirals Byrd von dem Lager in Klein⸗Amerika bei der Walfiſchbay über eine Entfernung von 11000 Meilen ſprechen zu hören. Die Sendung wird mittels Kurzwelle von der Walfiſchbay nach Buenos Aires und von dort weiter nach England übermittelt. * Geburtenprämien in Italien. Das Nationale Verſicherungsinſtitut, die größte Verſicherungsanſtalt Italiens, hat zur Förderung der Eheſchließungen und Geburten eine beſondere Verſicherung geſchaffen, die ſich als eine Geburtenprämie auswirkt. Da⸗ nach erhalten Verſicherte mit ſechs lebenden Kindern die Hälfte des verſicherten Kapitals zurück, während ſie für die andere Hälfte bis zum Erlöſchen des Ver⸗ ſicherungsvertrages keine Prämie zu zahlen brauchen. Muſſolini hat ſich übrigens über dieſe neue Verſiche⸗ rung ſehr anerkennend ausgeſprochen. 9 Neue Mannyeimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgade 9. Serte /Nummer 172 Samstag, 14. April/ Sonntag, 13. Aprkl 1934 5 Frühling, der jetzt bezaubernd himmel⸗ blau und voller Muſik im Aether ſteht, der die Natur in leuchtende Farben kleidet und ſelbſt die nüchtern⸗ ſte, rußigſte Großſtadt mit ein paar Sonnenſtrahlen erhellt, iſt eigentlich der richtige Pate für all die zahlloſen Kraftwagen, die ſeit Beginn des Jahres 1934, in dem ſich in Deutſchland der wirt⸗ ſchaftliche Aufbau in wuchtigen Etappen vollzieht, aus der Taufe gehoben worden ſind. Wenn im Winter, mit ſeinen grauen, nebelver⸗ hangenen Tagen, ſeinen an Schneefällen reichen Nächten, der Kraftwagen nur ein reines Zweckmittel darſtellte, ſo gibt ihm der Frühling ſportliche und ge⸗ ſellſchaftliche Bedeutung. Der neue Wagen ſoll mehr als ein Diener am Nützlichen und Geſchäft⸗ lichen ſein, er ſoll jetzt Freude machen, er ſoll uns hinaustragen in das Erwachen der Täler, in die ſtrahlende, ſonnengetränkte Welt der Berge. Er ſoll mit der Schnittigkeit ſeiner Linien, mit dem funkeln⸗ den Glanz ſeines Metalls, mit ſeiner ganzen Raſſe und Farbe paradieren und ſich in das lichte bunte Bild des Frühlings ebenſo elegant einordnen wie eine ſchöne Frau, die jetzt mit dem Schick ihrer Früh⸗ jahrstoiletten zu bezaubern weiß. die wir mit Kamera und Notizblock durch die gewaltigen Hallen und die von hohen Fabrikmauern umgür⸗ teten Höſe der Adlerwerke in Frankfurt a. M. bummeln, die wir treppauf, treppab durch das rieſige Werk wandern, wir erleben da mit einer zu⸗ tiefſt empfundenen Begeiſterung dieſen Aufbruch im Kraftwagenbau, dieſes Anſchwellen der Produktion, dieſe ehern klingenden Akkorde einer neuen blut⸗ vollen, lebendigen Arbeit. Wir erleben deutſche Men⸗ ſchen, die ſchaffen in dem Glücksgefühl, nicht abgebaut zu werden, ſondern Eiſen und Stahl unter den Hän⸗ den zu haben, das der Herſtellung neueſter Wagen⸗ modelle dient, die wiſſen, daß durch immer neue Auf⸗ träge in den nächſten Wochen weitere Arbeitskame⸗ raden in ihren großen Betrieb eingeſtellt werden. Wir gehen vorbei an den Laboratorien, wo in ihren weißen ernſten Kutten die Chemiker der Adler⸗ werke an phyſikaliſch⸗chemiſchen Analyſen arbeiten, die der Zerlegung der Materialien und ihrer wiſſen⸗ ſchaftlichen Erkennung dienen. Wir gehen vorüber am Konſtruktionsbüro, in dem an rieſigen Reiß⸗ brettern fieberhaft gearbeitet wird, in dem die Eile unter den Fingernägeln brennt, alle Arbeit einer neuen fabrikreif zu machenden Autotype gilt. Und wir finden uns dann nach einer Wanderung durch Keſſelhäuſer und Hallen, in denen gewaltige Dy⸗ Alle 10 Minuten verläßt ein fertiger Wagen das laufende Band. Blick in die weite Montagehalle des Werkes. Die Zeit iſt längſt gekommen— der Karfreitag und die beiden Oſterfeſttage waren dafür ein über⸗ zeugender, eindrucksvoller Auftatt— wo neue und neueſte Kraftwagenmodelle über die weiten Straßen jagen: Wo Großſtädter, in deren Herzen die Sehn⸗ ſucht, endlich wieder Natur zu erleben, lange Zeit ge⸗ ſchwelt und jetzt zu offenem Feuer ausgebrochen war. Es hält ſie nicht länger, jetzt wo die Monate des Sonnenſcheins und des blauen Himmels ihre Herr⸗ ſchaft beginnen, ſie müſſen einfach in den Kraftwagen ſteigen und die Bergſtraße hinunterfahren, das Nek⸗ kartal durchpirſchen oder ſich mit ungezählten glück⸗ lichen Kraftwagenbeſitzern aus Baden, Württemberg, der Schweiz, Elſaß⸗Lothringen und Luxemburg in Baden⸗Baden ein Stelldichein geben. Die Sonne und ein funkelnagelneuer Wagen— wer könnte ſol⸗ chen Verführern widerſtehen Dieſer Frühling bedeutet nicht nur ein Erwachen der Natur, ſondern auch ein Erwachen der Auto⸗ produktion. Wohl noch nie hat die deutſche Kraft⸗ fahrzeuginduſtrie einen ſo machtvollen und erſtaun⸗ lichen Aufſchwung erlebt wie in dieſen Monaten des nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsaufbaues. Und wir, namos wie ſeltſame Fabeltiere der Vorzeit liegen, in dem Werkraum ein, in dem die Zahnräder, die höchſtbeanſpruchten Maſchinenelemente eines Kraft⸗ fahrzeuges, hergeſtellt werden. Eine andereSaalflucht, durch deren Fenſter breit das Tageslicht einflutet, ſteht voller eiſerner Werkzeugtiſche. Hier iſt die Werk⸗ ſtatt, in der die Zylinderblöcke, die vorher auf Feſtig⸗ leit und Dichtigkeit ihres Guſſes geprüft worden ſind, bearbeitet werden. Von Maſchine zu Maſchine läuft eine Rollbahn— das Fließband— und über dieſe Rollbahn gleitet, vom Schwung eines kräftigen Arms angetrieben, der Zylinderblock, bis er zu einer Fräs⸗ maſchine gelangt iſt und dort von rotierenden, auto⸗ matiſch arbeitenden Fräſern auf drei Seiten gleich⸗ zeitig bearbeitet wird. Soll der Motor Lebensdauer beſitzen, ſo muß die Präziſion des Zylinders groß ſein. Darum bohren, ſchleifen und reiben Spezialmaſchinen die Lauffläche des Blockes, bis daß ſpiegelnde Glätte die Zylinder⸗ fläche überzieht, um Reibungen und Abnutzungen ſo gering wie möglich zu halten. Ueber Rollbahnen von Maſchine zu Maſchine iſt dieſer eiſerne Block geglit⸗ ten, Sprühregen von ſilberglänzenden Spänen ent⸗ Im ehernen Rhaihmus der Franklurter Adlerwerke ſtanden unter Meſſer, Fräſer und Bohrer, unter dem raſenden, teufliſchen Arbeitstempo der Werkzeuge. Der Laie, der durch dieſe von 100 Geräuſchen er⸗ füllte Welt der Kraftwagenerſchaffung geht, ſchüttelt den Kopf ob der vielen techniſchen Rätſel, die ihm hier aufgegeben werden. Er iſt faſziniert von den techniſchen Wundern, die ihm hier entgegentreten, von den Kolonnen gleichartiger Maſchinen, von eiſernen Giganten und von Maſchinenzwergen, die daneben ſtehen. Auf ſchmalen Gängen zwiſchen dre⸗ henden Rädern und bebenden, laufenden Treib⸗ riemen und Transportbändern rollen Karren hin und her und machen den lebendigen Fluß des Ma⸗ terials ſichtbar. Ein großer Teil der Maſchinenteile iſt jetzt einbaufertig gemacht und fließt den Montage⸗ abteilungen zu. Die wichtigſten Stücke der Fabrika⸗ tion, Kurbelwellen und Schwungräder, Nockenwel⸗ len und Motorgehäuſe, alles wird hier geboren unter dem ſinnvollen Rhythmus wunderbarer Ma⸗ ſchinen, an denen der Menſch nur ganz wenig ord⸗ nende Schaltbewegungen auszuführen hat. Iſt der Motor fertiggeſtellt, iſt dem Vergaſer Brennſtoff zu⸗ geführt, die Zündung eingeſchaltet, beginnt die ab⸗ ſchließende Kontrolle auf dem Prüfſtand. Und nur diejenigen Motoren, die die Leiſtungsprüfung ein⸗ wandfrei beſtanden haben, verlaſſen den Stand und werden zur Hauptmontage übergeführt. Höchſte Ge⸗ räuſchloſigkeit und Gängigkeit des Schaltmechanis⸗ mus ſind beim Examen oberſtes Gebot! Ueberall in den Sälen regiert die Fließarbeit. Ueberall ſteht ein klirrender, funkelnder Wald von ſauſenden Maſchi⸗ nen. Ueberall ſtehen Männer und laſſen geſchickte Hände ſpielen. Durchweg ſind die Montageböcke auf fahrbaren Geſtellen angeoroͤnet, die auf einem langgeſtreckten Oval vom Ausgangspunkt und Arbeitsbeginn vor⸗ wärts wandern und bei Rückkehr zur Anfangsſtel⸗ lung das fertig Montierte ausliefern. Wenn die einbaufertigen Teile, die Aggregate, wie ſie der Fachmann nennt, montiert ſind, verlaſſen Autoteil, Motorgehäuſe oder Zylinderblock das Werk 1 und wandern hinüber zum Werk 2 in die Fertig⸗ montage. Hier treten Kotflügel, Verkleidungs⸗ fläche, Trittbretter, Räder, Bereifung, Feder, elek⸗ triſche Anlage, Zentralſchmierung, Stoßdämpfer und ähnliche wichtige Dinge ihren Gang in die Fabrika⸗ tion an. In dieſem Werk 2 liegt auch die Werkſtatt, die den Rahmen, das Fundament eines Fahrzeuges, auf dem ſich alle ſeine Organe zum Chaſſis zuſam⸗ menfügen, vom Rohmaterial aus erzeugt. Immer neue Maſchinen und immer gewaltigere Dimenſio⸗ nen blicken die Laien an, die ſich erſt langſam an dieſe Zauberarbeit im Autowerk gewöhnen müſſen. Die eigentlich genau ſo über den einfachen, ſinnvollen Hebelmechanismus ſtaunen wie über den Elektro⸗ kran, der ein ſchweres Motorſtück leicht, als ſei es eine Feder, vom Transportkarren abhebt und in Montageſtellung auf den Chaſſisrahmen niederſenkt. Noch ein paar Maſchinengriffe, noch ein paar Hebel⸗ drucke, dann beginnt der Aufbau der Karoſſerie, die ein geheimnisvoll bewegter Spezialaufzug von der Empore der Halle auf das Chaſſis herabſenkt. Schnell aber ganz ſacht, ohne in ein Tohn Kabern ban metal⸗ Unser Bildstreifen zeigt, rechts von oben nach unten: Am Preßzylinder der Rahmenpresse Das sind die gewaltigen Zylinder-Bohrer An der Kurbelwelle wer⸗ den Oelkanäle einge- bohrt Die Zündung des Motors wird eingestellt 4. Seite/ Nummer 172 Die Siadtseiie Mannheim, den 14. April. Frühlingsfeſt der Mannheimer Preſſe Ueberall regt und bewegt es ſich. Draußen im Feld und Wald prangt alles im frühlingshaft neuen Gewande und in unſerer Stadt— der Wirt⸗ ſchaftsmetropole zwiſchen Rhein und Neckar— gibt es ſo viele neue Projekte, die die Wirtſchaft ankurbeln, die Arbeit und Brot geben werden, daß Boffnung alle Berzen erfüllt. Darf man da nicht auch einmal ſeiner zuver⸗ ſichtlichen Stimmung freien Lauf laſſen und mit frohen Menſchen fröhlich ſein, zumal, wenn man dadurch die Möglichkeit hat, Projekte, die Arbeit und Brot geben ſollen, zu fördernd Die Mannheimer Preſſe, ihrer Pflichten im Dienſte der Volksgemeinſchaft wohl bewußt, hat ſich auch hier in den Dienſt der guten Sache ge⸗ ſtellt und ſich bereit erklärt, durch ein Frühlingsfeſt der Mannheimer Preſſe einen namhaften Betrag zur Förderung der Ar⸗ beitsbeſchaffung in Mannheim beizuſteuern. Das Feſt wird am Samstag, dem 12. Mai, in den Räumen des Mannheimer Hofs(Palaſt⸗ hotel) ſtattfinden.— Heute ſei an dieſer Stelle nur ſoviel verraten, daß die Veranſtaltung zeitgemä⸗ ßen, ſchönen und unterhaltſamen Rahmen erhalten wird. Das Mannheimer National⸗ theater wird einige ſeiner beſten Kräfte in den Dienſt der guten Sache ſtellen, mehrere Ka⸗ pellen werden dazu beitragen, daß im Tanz die rechte Stimmung aufkommt, und einige Soliſten origineller Prägung geben ihr Beſtes. Es iſt kein Feſt im alten Stil, ſondern es wird durchaus im Zeichen wahrer Volksgemeinſchaft ſtehen. Auch aus Beidelberg und anderen benach⸗ barten ſtädten werden ſich zahlreiche Beſucher einfinden. Einem jeden, der einen ſchönen Abend mit ge⸗ diegener Unterhaltung in einem anregenden Kreiſe verbringen will und der damit ein Scherflein zu dem großen Werk der Arbeitsbeſchaffung unſerer Stadt beitragen will, wird die Teilnahme möglich ſein. An der leidigen Kleiderfrage ſoll es nicht ſcheitern. Der blaue Feſtanzug der Arbeitsfront und die Uniformen der SA und Ss werden ver⸗ mutlich vorherrſchend ſein. Der Eintrittspreis iſt ſo niedrig angeſetzt, daß er für jeden erſchwinglich ſein wird.— Der Dor⸗ verkauf wird durch die Geſchäftsſtellen der Mann⸗ heimer Zeitungen erfolgen. Weitere Mitteilungen über dieſes Feſt der Mannheimer Preſſe werden demnächſt in den Mannheimer und Heidelberger Tageszeitungen erſolgen. Mütterkurſe In der Mütterſchule der NS⸗Frauenſchaft im Fröbelſeminar am Lindenhofplatz beginnt am Dienstag, 20. April, ein Abendkurſus, der beſon⸗ ders berufstätigen jungen Mädchen, Frauen und Mütiern die Möglichkeit geben ſoll, ſich für ihre Auf⸗ gaben als Frau und Mutter vorzubereiten und die wichtigſten Fragen über die Geſundheitspflege des Sänglings und Kleinkindes zu hören. Der Kurſus umfaßt 12 Doppelſtunden und findet jeweils Dienstags und Freitags abends von 8 bis.30 Uhr ſtatt. Anmeldungen erbitten wir an die Mütterſchule der NS⸗Frauenſchaft, am Lindenhof⸗ platz(Sprechſtunden täglich von 11—12 Uhr, Anruf Rathaus, Klinke 49) und an die Geſchäftsſtellen der Nes⸗Volkswohlfahrt, I. 4, 15, des Caritasverbandes, B 5, 19 und der inneren Miſſion, O 6, 10. Kreisgeſchäftsſtelle der NS⸗Volkswohlfahrt. en Zum Betriebsführer des Reichsbundes der beutſchen Berbrauchergenoſſenſchaften G. m. b. H. (GC) Hamburg wurde Bankdtrektor Karl Mül⸗ ler, Berlin, zum ſtellvertretenden Betriebsführer für die Niederlaſſung Mannheim des Reichsbundes Betriebsleiter M. Comteſſe, Frie⸗ ſenheimerſtraße 14, ernannt. ortſetzung von Sette 9) lenen Lärm auszuarbeiten, vollzieht ſich dann der Einbau der Inſtrumente, der Scheinwerfer, der elek⸗ triſchen Leitungen des Abkumulators und der Motor⸗ haube. Rieſig wie eine Zyklopenwerkſtatt iſt die Halle, auf der auf oͤem fließenden Band die Endmontage der Wagen vollzogen wird. Alle 10 Mi⸗ nuten hämmert eine Glocke los, flackert eine Lampe auf, geht ein Ruck durch das Fließband, werden alle Wagen, die Harauf ſtehen, um zwei Meter vor⸗ geſchoben. Eine Kette, die an der Schiene des Fließ⸗ Hbands entlang läuft, iſt hier die treibende Kraft. 1120 Wagen ſtellt ſo das Werk am Tag her. 10 Minuten kann ein Wagen, dem die Haube an⸗ gepaßt worden iſt, der Schutzbleche erhalten hat, dem Motor und Karoſſerie gegeben wurde, die Schiene des eiſernen Bandes verlaſſen. Alle Endlich iſt es ſoweit, die Autodoktoren ſagen „Fertig!“ Die Geburt eines Wagens iſt voll⸗ zogen. Das Baby, das völlig ausgewachſen iſt, iſt auch ſchon flügge und enteilt mit eigener Kraft nach 4, wo es in die glänzende Phalanx ſeiner Kameraden aller Typen, aller Liter⸗ und Zylinder⸗ klaſſen eintritt. 0. W. Fennel. Erinnerungen aus der Zeit vor 30 Jahren Das alte kleine Mannheim hatte in den ehemali⸗ gen Anlagen der Planken einen gern benutzten Promenadenweg. Rechts und links an den Häuſern hin liefen die Straßenzüge. In der Mitte, der ganzen Länge nach, war die breite Promenade etwas erhöht und mit ſchattenſpendenden Akazienbäumen beſetzt. Der ſtarke Gaul zog das kleine Pferdebahnwägelchen vorbei, von dem Rheintor über die Planken bis zum Bahnhof. In der ſchönen Jahreszeit holte die Straßenbahn ihre offenen Wagen heraus, in denen man gern fuhr. Denn das ganze Straßenleben zog bei der Fahrt an uns vorüber. Am Sonntagvormit⸗ tag gab ſich Mannheim ein Stelldichein auf den Planken, man konnte auf dem Spaziergang oder bei der Fahrt in der Pferdebahn ſeine Neugier befrie⸗ digen. Wo die Planken enger wurden, hörte langſam die Welt auf. Auf der Waſſerturmſeite war der Verkehr etwas ſtärker als gegen das Rheintor zu. Das ge⸗ ſchäftliche Leben bewegte ſich innerhalb des breiten Straßenzugs der Planken. Bei P 5 und E 5 ſchien die Stadt zu Ende. Vor P4 war einſt der Strohmarkt. Vor E4 wurde auf freiem Platze gehandelt. Fruchtproben gingen von Hand zu Hand, auch andere Geſchäfte wurden hier getätigt, bis der wachſende Verkehr zur Verle⸗ gung des Fruchtmarktes in das neue Gebäude der Börfe zwang. Ehedem war es auf den Planken noch ſchöner. Starke Ketten ſäumten den Promena⸗ denweg ein, ſehr zum Vergnügen der Jugend, die die Ketten gern zum Schaukeln benützte, indeſſen die in den Käfigen an den Fenſtern gehaltenen Nachtigallen dann und wann ihr Lied ſangen. Wenig ſtörte die Enge der Planken in P5 und P 6. Man war dieſes Joͤyll gewöhnt, bis plötzlich das gemütliche Dafein durch ein ſchnelleres Tempo abgelöſt wurde. Die Gäule vor den Straßenbahn⸗ wagen verſchwanden. Elektriſch ging die Fahrt. Da zeigte ſich zum erſten Male die Straßenenge als ſtörendes, hemmendes Verkehrshindernis. Kleine Häuſer aus alter Zeit ſäumten den Straßenzug ein, während anderwärts Paläſte in die Höhe wuchſen. Da ſickerte plötzlich das Gerücht von der Ver⸗ breiterung der Planken durch. Wie in einem Bienenſchwarm ſummte und ſchwirrte es da auf der Börſe, an den Stammtiſchen, in den Arbeitsräumen der Architekten und Baumeiſter und in den Verkäufsräumen der engen Straße. Viele ſahen ſich ſchon ohne Dach, andere ohne Haus, ohne Verdienſt, ohne Brot, ohne Wohnung. Hauseigen⸗ tümer, Mieter, Inhaber der Ladenräumlichkeiten— alles war in nervöſer Stimmung. Die abenteuer⸗ lichſten Gerüchte machten die Runde. Hohe Ange⸗ botsſummen wurden genannt, unkontrollierbare, phantaſtiſche Zahlen beſchäftigten die Gemüter, Doch war man vielleicht gezwungen, zu verkaufen? Nein! Dem langjährigen Beſitzer eines der alten Häuschen aus der Feſtungszeit galt ſein beſcheidenes ſchulden⸗ freies Gabäude mit zwei Stockwerken und örei Fen⸗ ſtern genau ſo viel, wie der Geſellſchaft der mächtige Palaſt voller Hypotheken. Die Mannheimer von da⸗ mals kauften gern in hen einfachen Verkaufsräumen der engen Plauken. Man kannte die Inhaber und hielt auf freundnachbarliche Beziehungen. Im zweiten Stock des Kafſeehauſes„Central“ begannen gewiſſe Kreiſe den Plankendurchbruch von der finanziellen Seite zu erwägen. Damals galt ein Dreimillionenprojekt als ein gutes Börſenpapier. Man ſaß ſo gemütlich in dem oͤunkel angeräucherten Kaffeeraum, konnte von den Fenſtern aus alles ſehen, was in den breiten Planken alles vorging, ſah Bekannte Geſchäfte abſchließen, man wußte, wer von auswärtigen Kaufleuten heute in der Stadt zzu Beſuch war und ſuchte durch Schlüſſe und Kombinationen den Grund dieſes Beſuches zu er⸗ gründen. Und dieſer vorgeſchobene Auslugpoſten an der verkehrsreichſten Ader der Stadt ſollte verloren⸗ gehen? Wie viele Tauſende von Mark waren hier nur durch richtige Beobachtung allein verdient wor⸗ den. Dieſes liebgewordene Spionageeck ſollte ver⸗ ſchwinden? Wie konnte man bei dem großen Ge⸗ ſchäft vielleicht auch ein Geſchäftchen machen— als gänzlich Unbeteiligter? Das ſchien leicht, indem man kleinen Geſchäftsleuten ſeine Hilfe anbot. Und ſol⸗ che kleinen Geſchäftsinhaber wohnten nicht nur in den Planken, ſondern auch in den ſenkrecht darauf⸗ ſtoßenden Seitenſtraßen, denn ſie alle mußten ja auch weichen, denn mit den zu erſtellenden Neubauten griſf das ganze Projekt nordwärts in das halbe Quadrat P 5 und P 6 hinein. Den größten Nutzen von der Plankenverbreite⸗ rung hatten die Hauseigentümer der Quadrate 0 5 und 0 6. Die lachten ſich ins Fäuſtchen und rieben ſich die Hände, bis plötzlich dͤer jedem rechtlich oͤenkenden Bürger als ſelbſtverſtändlich auftauchende Plan ver⸗ wirklicht werden ſollte: Die Beſitzer der Grundſtücke in 0 5 und 0 6 müſſen infolge der unausbleiblichen Wertſteigerung ihrer Häuſer ein gutes Stück des Verluſtkontos des nachbarlichen Gegenüber tragen. Nun, ſo war die Sache nicht gemeint. Jetzt machte man nicht mehr mit. Ich in O 5 und in Q 6 brauche die Verbreiterung der Straße nicht; mir iſt's genug. Man wurde Gegner des Projekts. Auf dieſe Weiſe begann die Ablehnung des Projekts bei den Hausbe⸗ ſitzern. Die Schwierigkeiten lagen in der Bemeſſung der abzugebenden Werte, in der Schätzung des Wertzuwachſes des bleibenden nachbarlichen Beſitzes und in der Verteilung des neuen Eigentums in der neuen Straßenfront. Dazu kamen dann noch die Inhaber langfriſtiger Miet⸗ und Pachtverträge mit beſtimmten Entſchädi⸗ gungsklauſeln. Wer wollte alle dieſe Anſprüche nach Recht und Gerechtigkeit ſchlichten? Gewiß waren Geſchäftsinhaber dabei, deren Exiſtenz dͤurch den be⸗ abſichtigten Plankendurchbruch äußerſt gefährdͤet war, und mancher Beſitzer eines kleinen Häuschens— es brauchte nicht in der engen Straße zu liegen, ſondern in den bedrohten Seitenſtraßen— war ein Kröſus am alten Platze; aber am neuen Gelände kam auf ihn kein Haus mehr. Dieſe kaum zu bewältigenden Streitigkeiten und Prozeſſe führten ſchließlich zur Aufhebung des ganzen Projekts. Vor mir liegt ein Mannheimer Adreßbuch aus dem Jahr 1907. Es zeigt alſo den Hausbeſitz vor etwa 30 Jahren, abgerechnet einige Verkäufe in den vier Jahren vorher. Zum Vergleich habe ich ein weiteres Adreßbuch vom Jahr 1926 beigezogen und gefunden, daß in dieſen rund 20 Jahren in dem Quadrat P 5 von den dortigen 16 Häuſern 12 Gebäude ihre Beſitzer gewechſelt haben. Im ganzen Quadrat P 6 ſind 24 Grunbſtückseigentümer; von den 24 Häuſern gingen in den 20 Jahren 15 in andere Hände üher. Dieſe Zahlen zeigen eine außergewöhnliche Beteili⸗ gung am Mannheimer Grunoͤbeſitzmarkt; es liegen in dieſer Spanne die ſchlimmen Inflationsjahre, in denen mancher Hausbeſitzer, geblendet durch die ihm gebotenen rieſigen Millionen⸗ und Milliardenſum⸗ men im Taumel der Geldfülle ſein Beſitztum ver⸗ äußerte und damit in einer Stunde ein armer Mann wurde, wenn er den Verkauf nicht auf Goldmark oöer Dollars hatte buchen laſſen. Ueber Nacht wur⸗ den ja damals die Geldſcheine von heute wertlos. Auch bei den Quadraten in O 5 und 0 6, deren Häuſer der Straßen⸗ und Gehwegverbreiterung ein „beſchaulicheres“ Daſein bekommen— wer bleibt heute bei dem Drängen und Stoßen gerne vor einer der Warenauslagen ſtehen?— hatte der Grund⸗ ſtücksmarkt in den oben genannten 20 Jahren eine weſentliche Aenderung hervorgebracht. Es hatten 9 von 15 Häuſern in O5 ihre Beſitzer gewechſelt, in O 6 war das Verhälinis noch größer: Dort ſind 10 Hauseigentümer im ganzen Quadrat genannt; davon ſind 7 neu in den Beſitz gekommen. Infolge der ver⸗ einfachten Geſetzgebung durch den heutigen Staat und die ausgeöehnteren Befugniſſe ͤͤes Stadtrats ge⸗ ſtaltet ſich heute die Durchführung eines Planken⸗ projekts leichter und ſchneller, ohne den einzelnen zu durchaus neues Ausſehen geben. benachteiligen. Immerhin bleibt es eine ſchwere Arbeit. Es allen recht zu machen, iſt eine Kunſt, die niemand kann. Es wäre intereſſant, eine Aufſtellung⸗ ſämtlicher in Betracht kommender Gebäude zzu ſehen und an der Hand einer hiſtoriſchen Tabelle die Wert⸗ ſteigerung der einzelnen Objekte zu prüfen als Grad⸗ meſſer der wirtſchaftlichen Lage der Stadt und der Geſchäftsinhaber zu den verſchiedenen Zeiten. Alles in allem: So viel auch von Beteiligten und angeblich Benachteiligten die Durchführung der Plankenerwei⸗ terung geſchimpft werden wird— eines bleibt ſicher: nach der Fertigſtellung des großzügigen Werkes werden alle Klagen verſtummen und die Mannheimer werden die neuen Quadrate als eine treffliche Errungenſchaft der Neuzeit zeigen. Den Meiſtern Ausführung des Planes eine dankbare Aufgabe. Der zweiteilige Straßenzug wird dem Staoͤtviertel ein neues Gepräge geben; vor allem ſind Ladenlokali⸗ täten zu berückſichtigen und die günſtige Verwertung der Stockwerkräume zu möglichſt vielen im Preiſe erſchwingbaren Wohnungen für ſolche, die ihr Ge⸗ werbe an Ort und Stelle ausüben. Vielleicht erhalten auch die Stammgäſte im Durlacher Hof einen geeigneten Platz, wo ſie, ohne zu ſchimpfen, ihren Durſt ſtillen können. Wir Alten waren ja auch mit wenig Luxus zufrieden und ſaßen im alten Dur⸗ lacher Hof in der beſcheidenen Glashalle im Hof ar einſachen Tiſchen. Es ſchmeckte gar vortrefflich. Ge⸗ wiſſe Oertlichleiten lagen jenſeits des Sommergar⸗ tens, gar nicht ſo bequem wie heute. Im Sommer ſaß man im„Garten“— ſo benannte ſich der von hohen Brandmauern der Nachbarhäuſer begrenzte Hof— aß ſeinen Radi oder ſeinen Handkäſe und trank ſein gutes und billiges Bier dazu. Das letztere war die Hauptſache. Im„Grünen Löwen“ kehrte man auch gern ein, und die„Goldene Gans“ war als gutes und billiges Abſteigequartier bekannt. Zweimal in der Woche hielt einer der Boten von Schwetzingen mit ſeinem Fuhrwerk vor der„Goldenen Gans“ und eröffnete hier eine kleine Güterſtation. Heute trägt dieſes Haus einen hoch⸗ fein klingenden Namen. So ändert ſich das Stadt⸗ bild. Das geplante Vorhaben wird dieſer Zone ein J. J. Gund. eeeeeeeee Mannheimer Maimarkt Der weithin bekannte Mannheimer Maimarkt im ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Viehhof findet in dieſem Jahre am Sonntag, 6. Mai, Montag, 7. Mai und Dienstag, 8. Mai, ſtatt. Er iſt in erſter Linie ein Frühjahrs⸗Hauptmarkt für Pferde. Es wird wieder eine große Auswahl an Pferden für jede Gebrauchsart zugeführt und ſomit die beſte Ge⸗ legenheit zum Einkauf geboten. In zweiter Linte iſt der Viehhof als größte Sammel⸗ und Verteilungs⸗ ſtelle für Schlachtvieh im Südweſten des Reiches be⸗ kannt. Gut ausgemäſtete Schlachttiere ſind hier jederzeit geſucht und erzielen gute Preiſe. Für den Maimarkt findet regelmäßig ein beſonderer Wettbewerb mit derartigen Tieren ſtatt. Dev Markt iſt daher für Erzeuger und Händler ein An⸗ ſporn zu höchſten Leiſtungen auf dem Gebiet der Fleiſchverſorgung. Am Sonntag, 6. Mai, findet die Prämiierung der beſten Pferbe und des Maſtviehes ſtatt. Die aus⸗ gezeichneten Tiere werden am Maimarktdienstag, 8. Mai, anläßlich der feierlichen Preisverteilung im Ring vorgeführt. Daran ſchließen ſich reitſportliche Darbietungen. Der Hauptmarkt wird am Dienstag, 8. Mai, abgehalten. Zur weiteren Belebung findet am Montag, 7. Mai, nachmittags 2 Uhr, ein Vorfahren von Ein⸗ und Zweiſpännern und ein Vorreiten des SS⸗Reiterſturms, ſowie eine Vorführung von Polizeibericht vom 14. April Verkehrsunfälle. Als geſtern nachmittag eine Zugmaſchine mit zwei leeren Wagen auf der Wa⸗ chenburgſtraße in Rheinau fuhr, hängten ſich mehrere Kinder an, wobei ein fünf Jahre alter Junge beim Abſpringen ſtürzte und ihm ein Rad des zweiten Wagens über das rechte Bein fuhr. Das Kind, das einen Oberſchenkelbruch erlitt, mußte mit dem Sani⸗ tätskraftwagen in das Allgemeine Krankenhaus ge⸗ bracht werden.— Auf der Straße am Friedrichs⸗ platz ſtieß in Höhe der Prinz⸗Wilhelm⸗Straße in den geſtrigen Abendſtunden ein Perſonenkraftwagen mit einem Radfahrer zuſammen. Der Radfahrer erlitt — Sturz mehrere ſtark blutende Wunden am Kopf. Entwendet wurde in einem Warenhaus ein braunlederner Herren⸗Geloͤbeutel mit 2 Fächern und e mit 95 bis 36 Mark Inhalt. „Auſgefunden wurde im Neckar bei der Adolf⸗ Hitler⸗Brücke ein Paddelboot, Zweiſitzer, fünf Meter lang, aus Sperrholz mit hellgrünem Anſtrich und weißem Rand ohne Nummer. Der rechtmäßige Eigentümer wolle ſich an das Polizeipräſidium, Zim⸗ mer 85, Kripo, wenden. ** Der Sommertagszug, der morgen nachmittag den Lindenhofſtadtteil unter Führung der Großen Kaxnevalgeſellſchaft Lindenhof durchzieht, wird durch Ordnerinnen des BdM betreut. Die Bewohner des ausgezeichneten und ausgewählten Tieren im Ring ſtatt. Mit dem diesjährigen Maimarkt wird wieder eine Ausſtellung von Geräten und Maſchinen für die Landwirtſchaft und das Metzgergewerbe in⸗ nerhalb des Schlachthofes abgehalten, für die ein recht lebhaftes Intereſſe beſteht. Zahlreiche Ausſteller haben ſich bereits gemeldet. Weiterhin wird in den Hallen 8, 9 und 10 eine Allgemeine Ausſtel⸗ lung und Markt für Kaninchen, Geflu⸗ gel, Edelpelztiere und einſchlägige Ge⸗ räte durch die Kleintierzuchtvereine Mannheim ver⸗ anſtaltet. Für die vorgeſehene Prämiierung der Kaninchen und des Geflügels ſtehen zahlreiche Ehren⸗ und Geldpreiſe zur Verfügung. Beſondere Eintritts⸗ preiſe für den Beſuch dieſer Sonderausſtellung wer⸗ den nicht erhoben. Um den Beſuch der Maimarktveranſtaltungen zu erleichtern, werden von der Reichsbahn, Rhein⸗ Haardtbahn⸗Geſellſchaft und Oberrheiniſchen Eiſen⸗ bahn⸗Geſellſchaft an allen oͤrei Tagen, alſo auch Mon⸗ tags und Dienstags, Sonntagsfahrkarten mit eintägiger Gültig ⸗ keitsdauer ausgegeben. So werden alle Vorbereitungen ge⸗ troffen, um den Maimarkt als althergebrachtes Volksfeſt zu erhalten und neuzeitlich auszugeſtalten, neue Beſucher zu werben und alte wieder anzuziehen. Ein ganz beſonderes Gepräge dürſte der diesjährige Maimarkt durch die Beteiligung weiter Kreiſe der Lanbwirtſchaft aus Baden, Heſſen und Pfalz erhalten. Stadtteils werden gebeten, die Häuſer recht reic 8 zu beflaggen, damit auch äußerlich die Freude über das Frühlingsfeſt zum Ausöruck kommt. a Zu dem großen Erſolg des Mannheimer Pro⸗ feſſionalpaares K. R. Weinlein bei dem internationa⸗ len Tanzturnier 1934 in Adelboden ſchreibt die inter⸗ nationale Fachzeitſchrift für Tanzkultur,„Der Tanz“, wörtlich:„Anſchließend an das Züricher Inter⸗ nationale Turnier und die Schweizer Meiſterſchaften fand am 5. und 6. Februar 1934 im Newada Palace⸗ Hotel in Adelboden ein weiteres Internationales Turnier ſtatt. Am Nachmittag war eine Tanzſchau angeſetzt, bei welcher unter den vorgeführten Geſell⸗ ſchaftstänzen der techniſch hervorragende ſchnelle Fox⸗ trott des Paares Herr Weinlein— Frl. Haas und der kultivierte Tango des Ehepaares Neumann den größten Erfolg hatten. Am Abend ſielen dann die Entſcheidungen der verſchiedenen Turnierklaſſen. In der Profeſſional⸗Championklaſſe ſtarteten die Paare: Der franzöſiſche Meiſter Menetrier, die deut⸗ ſchen Paare Weinlein und Diſſelhorſt, der Schweizer Berufsmeiſter Ricardo Polla und der +* Franzoſe Robert Hiriart. Getanzt wurden: Tango, langſamer Foxtrott, langſamer Walzer und ſchneller Foxtrott. Weinleins Sieg ſtand eigentlich nicht in Frage. Sein ausgeglichenes Können, ſeine ſaubere Technik und ſein vornehmer Stil, ſeine reiche Tur⸗ niererfahrung ſicherten ihm den Sieg. Sein Tango iſt eine Glanzleiſtung.“ 28. April bis 13. Niai 1034 Rhein-Neckar-Hanen Das kommende Ereionis! 1. Braune Nlesse ee. Deutsche Woche PNannheim der Städtebaukunſt erwächſt in Her — Samstag, 14. April/ Sonntag, 15. April 1934 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 5. Seite /Nummer 172 bas jugenclherbergswerk in Norcbacden Starke Eindrücke auf einer Pressefahrt zwischen Mannheim und Mosbaeh Einen überaus lehrreichen Einblick in das Jugend⸗ herbergswerk vermittelte eine Preſſefahrt, zu der Gauführer Baur geladen hatte. Dieſer Aus⸗ flug, der in dieſen Tagen in drei Abteilungen durch Nord⸗, Mittel⸗ und Südbaden unternommen wurde, war gewiſſermaßen der Auftakt zu dem Reichs⸗ Werbe⸗ und Opfertag des Jugendher⸗ bergsverbandes am 21. und 22. April. Ein Großkraftwagen der OG ſtand am Donnerstag vor⸗ mittag am Paradeplatz zur Aufnahme der Teilneh⸗ mer an dem nordbadiſchen Ausflug bereit. Einge⸗ funden hatten ſich außer den Vertretern der Mann⸗ heimer und Heidelberger Preſſe Kreisleiter Dipkel aus Heidelberg mit ſeinem Kreispropagandaleiter, Dr. Gunzert als Vertreter des Mannheimer Oberbürgermeiſters, Baurat Beck, der aufſchluß⸗ reiche Studien für den Ausbau der Mannheimer Ju⸗ gendherberge machen konnte, und Dr. Kleinbub als Vertreter des Verkehrs⸗Vereins. Als gegen 9 Uhr die Fahrt angetreten wurde, ſaß neben dem Fährer der Vorſitzende der Mannheimer Ortsgruppe, Pg. Höchtl, der mit Gauführer Baur um die Vor⸗ bereitung und Durchführung des Ausflugs eifrigſt bemüht war. Das Wetter hätte nicht ſchöner ſein können. Da der Himmel nur leicht bewölkt war, konnte die liebe Sonne ſich ungehindert betätigen. Schon hinter Neckarau begann die Baumblüte die Ausflügler zu begleiten. Zwiſchen Rheinau und Schwetzingen machten die ſauber hergerichteten aus gedehnten Spargelanlagen darauf aufmerkſam, daß dieſes köſtliche Frhgemüſe nicht mehr lange auf ſich warten laſſen wird. Der erſte Halt war in Schwetzingen vor dem Schloßeingang. Viele Mannheimer werden nicht wiſ⸗ ſen, daß die Schwetzinger Jugendherberge im rechten Schloßflügel untergebracht iſt. Die Schwet zinger Ortsgruppe hat mit viel Liebe und Sorgfalt die vom Domänenamt zurVerfügung geſtelltenRäume mit Unterſtützung der Stadtgemeinde wohnlich ein⸗ gerichtet. Ihr Leiter, Turnlehrer König, hat in unermüdlicher Pionierarbeit die jahrelangen Wider ſtände beſeitigt. Die Jugendherberge Schwetzingen, die 45 Gäſte unterbringen kann, wies in den letzten Jahren folgende Beſuchsziffern auf: 1931: 985, 1932: 1005, 1933: 1286. Die Räume ſind einfach, aber völlig zweckentſprechend ausgeſtattet. Man wird hier, wie in den andern Jugendherbergen, die wir im Laufe des Tages ſahen, unwillkürlich an die aktive Militär⸗ dienſtzeit erinnert, da immer zwei eiſerne Bettſtellen übereinanderſtehen. Eine Ausnahme macht lediglich die Jugendherberge Neckargemünd, auf die wir noch zurückkommen. Nach Verabſchiedung von den freundlichen Her⸗ bergseltern wurde die Fahrt nach der Jugendherberge Dilsberg fortgeſetzt. Als Leimen erreicht war, nahm uns der Wald auf, der den nach Heidelberg führenden Höhen⸗ zuig bedeckt. Hier grüßten uns die erſten Anemonen, die in Scharen aus dem braunen Buchenlaub hervor⸗ lugten. Gaiberg, Bammental und Wieſenbach wurden in ſchneller Fahrt paſſiert. Vom Dilsber⸗ gerhof aus wurde der Dilsberg erklommen. Unter den badiſchen Jugendherbergen nimmt die Jugend⸗ herberge Dilsberg infolge ihrer unvergleichlich ſchö⸗ nen Lage einen beſonderen Rang ein. Die Herberge war bisher in den Räumen des Torturmes unter⸗ gebracht. Der überaus ſtarke Andrang von Wander⸗ gäſten und die Unzulänglichkeit der hygieniſchen Einrichtungen ließen den Wunſch reifen, die Her⸗ berge durch Ausbau eines Nachbargebäudes weſent⸗ lich zu vergrößern. Prof. Dr. van Taack in Karls⸗ ruhe ſchuf die Pläne zum Umbau des ehemals Leib⸗ friedſchen Anweſens, das von den badiſchen Jugend⸗ herbergen erworben wurde. Am 30. Januar d. J. begannen die Umbauarbeiten, die bereits ſo weit gefördert ſind, daß Mitte Mai der Betrieb wieder aufgenommen werden kann. Der Umbau erfordert einen Aufwand von 50 000 Mark. Aber dafür wird eine Herberge geſchaffen, die allen modernen An⸗ ſprüchen genügt. Soviel konnten wir bereits bei der Beſichtigung des fertigen Rohbaues feſtſtellen. Die neue Bleibe kann hundert Gäſte aufnehmen, im Not⸗ falle noch 20 mehr. Wie in allen Herbergen, ſo iſt auch hier die ſtrenge Scheidung der Geſchlechter Terraſſe, von der aus man einen entzückenden Blick auf Neckargemünd hat. Da die alte Herberge als Notunterkunft beibehalten wird, können im ganzen 180 Perſonen untergebracht werden. Insgeſamt iſt die Herberge in zwölf Schlafräume aufgeteilt. Auf die gen wurde beſondere Sorgfalt verwendet. Sogar Dampfheizung iſt vorhanden. Nach Neckarbiſchofsheim Auf dem gleichen Weg ging die Fahrt weiter den Berg hinunter, hinein in das Kraichgauer Hügelland. Vor dem Städtchen erwartete uns die Hitlerzugend unter Führung des Ortsgruppenleiters, Hauptlehrer Schmidt, mit Trommel⸗ und Pfeifenklang. Die Jugendherberge Neckarbiſchofsheim iſt ebenfalls in einem alten Feſtungsturm untergebracht. Die Mit⸗ tel für den Ausbau der verſchiedenen Räume ſtam⸗ men in der Hauptſache vom Verſchönerungsverein. Ehe wir den altehrwürdigen Bau zwiſchen zwei Po⸗ ſten der Hitlerjugend betraten, gab Hauptlehrer Schmidt, der ſich um die Schaffung der Jugend⸗ herberge beſondere Verdienſte erworben hat, einige Erläuterungen, die auf die weit in die Jahrhunderte zurückreichende Geſchichte des Städtchens aufmerkſam machten. Die Stadtbefeſtigung hatte zwölf Türme, von denen ägur einer übrig geblieben iſt. Wie die Chronik berichtet, wurde der Turm 1448 erbaut. Eigenartig iſt die Fünfeckform des Grundriſſes. Ur⸗ ſprünglich offen, erhielt er 1729 ein Dach. Bis 1860 diente er zur Verwahrung von Gefangenen. Für die romanttſche Jugend iſt der Turm eine ganz be⸗ ſondere Sehenswürdigkeit. Sind doch ſogar noch die Schießſcharten erhalten. Hat man den oberſten Stock auf ſteilen, ſchmalen Treppen erreicht, ſo ge⸗ nießt man einen prachtvollen Rundblick auf Neckar⸗ biſchofsheim. Eine ſinnig ausgeſtattete„Adolf⸗ Schmitthenner⸗Stube“ iſt dem Andenken des Heimat⸗ dichters geweiht. 31 Wanderer können aufgenommen werden. Die Jugend ſoll zur Einfachheit erzogen werden. Deshalb genügen auch hier die hygieniſchen Einrichtungen. Die Hauptſache iſt, daß die Betten gut ſind, auf die wie in allen übrigen Herbergen das Hauptaugenmerk gerichtet wird. Die Jugendͤherberge Neckarbiſchofheim liegt nicht an der großen Wander⸗ heerſtraße. Aber wenn die Mannheimer Jugend auch einmal dem Kraichgauſtädtchen einen Beſuch ab⸗ zuſtatten, würde es uns ganz beſonders freuen. Auch die Aufmerkſamkeit der erholungsbedürftigen Er⸗ wachſenen möchten wir auf Neckarbiſchofsheim lenken. Das Städtchen beſitzt ein Schwimmbad und herrliche moderne Ausgeſtaltung der hygieniſchen Einrichtun⸗ In Mosbach Es war ſchon halb 2 Uhr als wir in Mosbach eintrafen. Die Befürchtung, daß unſer Fünftonnen⸗ wagen bei Obrigheim nicht über die Notbrücke ge⸗ laſſen werden würde, erwies ſich als grundlos. Den Weg über die Brücke mußten wir allerdings zu Fuß zurücklegen. Auch der ſchwere Wagen kam glücklich auf dem jenſeitigen Ufer an. Jahrelang war in Mosbach die Jugendherbergsfrage unbefriedigend geregelt. Die wandernde Jugend mußte unmittel⸗ bar neben dem Schlachthaus mit einem völlig unzu⸗ länglichen Schuppen vorlieb nehmen. In langwieri⸗ ger Aufklärungsarbeit wurde ſchließlich bei der Stadtverwaltung der Boden für eine beſſere Löſung vorbereitet. Im Jahre 1931 konnte endlich die jetzige durch unſere Ausführungen veranlaßt werden ſollte, Jugendherberge bezogen werden. Das Anweſen, eine ehemalige Wirtſchaft, liegt außerhalb des Städt⸗ chens in einem idylliſchen Wieſental.„Im Kappen⸗ ſprung“ iſt an der Vorderſeite des ſchmucken Hauſes zu leſen. Das Anweſen gehört der Sparkaſſe Mos⸗ bach. In abſehbarer Zeit dürfte es in das Eigentum der Badiſchen Jugendherbergen übergehen, da das Abmieten nur ein Zwiſchenzuſtand iſt. Im zweiten Stock, dem eine breite Terraſſe vorgelagert iſt, war der Mittagstiſch gedeckt. Die Reisſuppe und der Fleiſchgang, dazu Aepfel aus dem Neckartal als Nach⸗ tiſch, mundeten vorzüglich. Mit Befriedigung ſtellte man feſt, daß die Herbergsmutter eine vortreffliche Köchin iſt. Hauptlehrer Grimm, der unermüdliche Orts⸗ gruppenleiter, der uns bis nach Hirſchhorn begleitete, ſprach im Namen der Ortsgruppe ſeine beſondere Freude über den Mann⸗ heimer Beſuch aus, weil die Mannheimer Buben und Mädels nicht viel von der Mosbacher Jugendherberge wiſſen wollen. Im Vorjahre wurde nicht einmal das Viertel⸗ hundert erreicht. Dieſes Jahr iſt die zwei⸗ bis drei⸗ fache Beſucherzahl feſtzuſtellen. Der Hauptteil der Gäſte ſtammt aus Novddeutſchland, vornehmlich Ber⸗ lin und Hamburg. Dann folgen Heilbronn und Stuttgart. Im Vorjahre war die höchſte Beſucher⸗ zahl etwa 2500. Mosbach iſt ſtolz darauf, daß es zu den Plätzen gehört, die die erſte Jugendherberge hat⸗ ten. Als man ſich entſchloß, das jetzige Heim auf vier Jahre zu mieten, fanden ſich in Mosbach edeldenkende Menſchen, die den Plan verwirklichen halfen. Ins⸗ beſondere iſt es dem damaligen Kreisvorſitzenden und jetzigen Stadtrat Kapferer zu verdanken, daß der Kreis eine größere Summe zur Verfügung ſtellte. Die Einrichtung lieferte zum größten Teil der Gau. Aber auch viele Stiftungen zeugten von der Opfer⸗ willigkeit der Mosbacher. So nennt heute die Stadt eine Herberge ihr eigen, fügung ſtehen 70 Betten und 30 Notlager. Mit Herrn Grimm geben wir der Hoffnung Ausdruck, daß die Klage, daß ein großer Teil der Betten leer ſtehen bleibt, bald der Vergangenheit angehört. Auf dem Gang zur Stadt wurden wir auf die Arbeiten aufmerkſam gemacht, durch die der Stadtgarten bedeutend erweitert wird. In dieſes neue Stadtgartengelände wird auch der Platz einbezogen, auf dem das 110er⸗Feſt im kommenden Sommer tau⸗ ſende verſammelt. Als den zahlreichen Fachwerksbauten, die Mosbach ein beſonderes Gepräge geben, die ihnen gebührende Bewunderunig gezollt war, wurde die Weiterfahrt zur Jugendherberge Reiſenbach angetreten. Zahlreichen Mannheimern iſt dieſe Bleibe, die 1926 als erſter Zweckbau von den Badi⸗ ichen Jugendherbergen errichtet wurde, dadurch be⸗ kannt geworden, daß ſie von der Tulla⸗Oberreal⸗ ſchule als Schullandheim benützt wurde. Die Bauart und die innere Ausgeſtaltung machen die Herberge ganz beſonders als Erholungsaufenthalt für Kinder geeignet. Die jährliche Uebernachtungsziffer beträgt etwa 2500. Wenn der Abend hereinbricht, wird es, ſo bemerkte Herr Höchtl, der hier ſchon übernachtet hat, ſo ſtill, daß die Großſtadtnerven anfänglich dar⸗ auf reagieren. Er wollte damit ſagen, daß man ſich hier ausgezeichnet erholen kann. Die Herbergsmutter hatte einen vorzüglichen Kaffee gekocht, zu dem das ſelbſtgebackene Brot ebenſo vorzüglich mundete. Ku⸗ chen haben wir daheim, war die allgemeine Erwide⸗ 50 Betten. die zu den beſten in ganz Baden gehört. Zur Ver⸗ Bauernbrot und Weck mit Butter und Marmelade gereicht wurden. Daß die jungen Gäſte ſehr gut auf⸗ gehoben ſind, konnte man nach der Kaffeeſchlacht auch bei der Beſichtigung des Hauſes feſtſtellen. Wie in allen Heimen herrſcht auch hier peinlichſte Sauber⸗ keit. Es wird auch nicht jeder Gaſt daheim auf ſo guten Matratzen ſchlafen. 55 Betten ſind in fünf Schlafräumen vorhanden. Dazu kommen 30 Not⸗ lager. Vom Frühling ſpürt man auf der Hochebene, auf der Reiſenbach liegt, noch ſo gut wie nichts. Nur die Kätzchen blühen. Der Wald iſt noch völlig kahl. Leöiglich die Heidelbeerſträucher grünen. Lei⸗ der mußte der Plan, die Jugendherberge Eberbach zu beſichtigen, aufgegeben werden, weil eine Straßenſperre zu einem ſo großen Umweg zwang, daß über Beerfelden die Weiterfahrt nach Hirſchhorn erſolgte. Für Abergläubige war es ein günſtiges Omen, daß uns in Finkenbach zum drit⸗ ten Male eine Schafherde begegnete. Da die Tiere die Fahrſtraße völlig verſperrten, blieb Herrn Höchtl nichts andres übrig, als auszuſteigen und die Auf⸗ gabe des Schäfers zu übernehmen, der ſchließlich, auf beiden Backen kauend, aus dem Wirthaus herbeieilte und nun mit ſeinem Hund die Hämmel ſchnell zur Seite drängte. In Hirſchhorn hielt der Wagen einige Augenblicke, um den Mosbacher Ortsgruppenleiter Grimm zu entlaſſen. Dann wurde die Fahrt bis Neckargemünd fortgeſetzt. Die Jugendherberge Neckargemünd kann in der Einrichtung ſogar mit der Heidelberger erfolgreich konkurrieren. Urſpünglich eine abſeits von der Hauptſtraße auf der Höhe des Schützenhauſes am Waldrand gelegene Villa, wurde das Haus bis zur Umwälzung als Naturfreundehaus betrieben. Da es ſich ſeiner Lage und Einrichtung nach vorzüg⸗ lich als Erholungsheim für längeren Aufenthalt eignet, wird es von Gruppen der ſtaatlichen Jugend⸗ organiſationen zur Abhaltung von Lehrgängen be⸗ nützt. Wie in einer vornehmen Fremdenpenſion ſind die weißlackierten eiſernen Betten nur einſtöckig⸗ Dem zweiten Stock des Heimes iſt ein breiter Balkon vorgelagert. Fünf heizbare Schlafräume enthalten Außerdem ſind 18 Notlager vorhanden. Hier würde ich es auch einige Wochen aushalten. So hat ſich jedenfalls mancher im ſtillen geſagt, als er oͤie geradezu eleganten Räume durchſchritt. Die Dämmerung war ſchon hereingebrochen, als der Wagen Heidelberg zuſtrebte. Hinter Ziegel⸗ hauſen konnte gerade noch feſtgeſtellt werden, daß auf den gegenüberliegenden Höhen der Frühling ſchon ſtark in den weißen Farbtopf gelangt hat. Die Heidelberger nahmen an der neuen Brücke von uns Abſchied, weil ſie die Jugendherberge Heidelberg zur Genüge kennen. reichten, brannte ſchon die Straßenbeleuchtung. Wer es noch nicht weiß, dem ſei mitgeteilt, daß die Jugendherberge in dem Kavalierhaus des Hand⸗ ſchuhsheimer Schlößchens untergebracht iſt. Vor dem Kriege gehörte der Gebäudekomplex, der ſich gegen die Straße zu öffnet und einen geräumigen Hof umſchließt, einem Engländer, der ihn, um der ſtaat⸗ lichen Beſchlagnahme auszuweichen, zwei Bedienſte⸗ ten ſchenkte, die das Anweſen an die Stadt Heidel⸗ berg verkauften. Die Jugendͤherberge Heidelberg iſt mit durchſchnittlich 30 000 Uebernachtungen im Jahr die am ſtärkſten beſuchte deutſche Herberge. Mit den Notlagern ſtehen 400 Betten zur Verfügung. Von Oſterſonntag bis Samstag nach Oſtern wurden nicht weniger als 1100 Beſucher beherbergt. Hier herrſcht ausgeſprochener Großbetrieb. kaſſe gibt für jeden Beſucher einen Bon mit fort⸗ laufender Nummer her. Außerdem muß ſich jeder Gaſt in das Anmeldebuch perſönlich eintragen. Beim Durchſchreiten der Räume ſieht man präch⸗ tige Stuckdecken, vornehme Oefen und Kamine, Oel⸗ durchgeführt. Der zweite Stock erhält eine gedeckte Waldungen liegen in nächſter Nähe. 1 rung, als ſie ſich entſchuldigen wollte, daß nur 4õ ſWo⸗ K KE J200/3 u Zum * genügt wenig, um viel zu leiſten Ein Kaffeelöffel voll() reinigt ſpielend und in der 5 7 halben Zeit wie früher eine Menge Geſchirr! Tufm a800 en Spülen und Reinigen; Hergeſiellt in den Perſil⸗Werken. ur Geſchirr und alles Hausgerät!“ N. Als wir Handſchuhsheim er⸗ Eine Art Regiſtrier⸗ * 6. Seite/ Nummer 172 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 14. April/ Sonntag, 15. April 10909 gemälde. Da das Anweſen unter Denkmalsſchutz ſteht, mußte eine Decke mit Holz verſchalt werden, um Beſchädigungen durch Wimpelſpitzen zu ver⸗ meiden. Aus ganz Deutſchland geben ſich die jugend⸗ lichen Wanderer hier ein Stelldichein. Als wir in dem Raum, in dem ſich die Gäſte ihr Eſſen ſelbſt bereiten können, ein junges Mäbchen ragten, wo es beheimatet ſei, hörten wir: Solingen. Seine Gruppe wollte einen Teil der Heimreiſe auf einem Rheinſchlepper zurücklegen. ſcheiterte, will man heimwärts trampen. Es iſt möglich, daß das bildhübſche junge Mädchen diesmal nicht falſch ſpekuliert. Es wird ſchwer ſein, ihr die Bitte, ein Stück mitfahren zu dürfen, abzuſchlagen. Man seigte uns auch den Raum in dem die Fahr⸗ räder aufbewahrt werden. Da die meiſten Wanderer in Heidelberg mit dem Fahrrad landen, reicht der umfangreiche Raum bei ſtarkem Andrang bei weitem nicht aus. Um 9 Uhr trafen wir wieder wohlbehalten in Mannheim ein. Da die für die Fahrt vorgeſehene Zeit weit überſchritten war, wurde von einer Be⸗ ſichtigung der Mannheimer Jugendher⸗ berge Abſtand genommen. Es war auch gut ſo, denn die Mannheimer Bleibe ſticht denn doch zu ſehr von den Herbergen in Neckargemünd und Heidel⸗ Herg ab. Man darf hoffen, daß unſere Stadt in abſeh⸗ barer Zeit eine Iugendherberge erhält, die ein wenig für Mannheim wirbt. Auf den Stadtmenſchen wirkt die Frühlingsluft be⸗ ſonders ſtark ein. Zwölf Stunden waren wir unter⸗ wegs geweſen. Auch dieſe lange Zeit trug dazu bei, daß bei der Ankunft in Mannheim der Reſt der Aus⸗ lügler ſofort ſeiner Behauſung zuſtrebte. Mit dem Gefühl der Befriedigung und der Dankbarkeit, denn der Ausflug war der denkbar beſte Anſchauungs⸗ untericht. In Baden ſind rund 150 000 Jugendliche von den ſtaatlichen Organiſationen erfaßt. Wenn nur ein Drittel ſich in der Ferienzeit in Marſch ſetzt, ſind 50 000 Jugendliche unterwegs. Das geſamte badiſche Jugendherbergsnetz aber enthält in ſeinen 115 Herbergen nur knapp 6000 Betten. Schon dieſe beiden Ziffern beweiſen die Notwendigkeit eines weitgreifenden Ausbaues des Jugendherbergs⸗ werkes. Die ſtaatlichen Mittel ſind noch zu knapp, um durchgreifend helfen zu können. Darum ergeht der dringende Appell an alle Volksgenoſſen, vor allem an diejenigen, die Kinder beſitzen, mitzuhelfen, dieſe gewaltige Aufgabe befriedigend zu löſen. Die Jugendherbergen ſollen im Dritten Reich nicht nur Uebernachtungsſtätten, ſondern nationalſozialiſtiſche Erziehungsſtätten ſein. Wer dieſen Grundgedanken in vollem Maße würdigt, wird ganz von ſelbſt ſich auf das tatkräftigſte für eine Bewegung einſetzen, die dazu berufen iſt, die wandernde Jugend aller deut⸗ ſchen Stämme zu einer Volksgemeinſchaft zu ver⸗ ſchmelzen. In dieſem Sinne wünſchen wir der be⸗ vorſtehenden Werbeaktion einen vollen 8 ch. 15 Ein bißchen Glück Es geht ein wunderſames Rieſeln über die Haut meiner Hand, wenn ich den warmen Hauch der Sonne „ſpüre. Die welken Blätter vom Herbſt her krümmen Und rollen ſich zuſammen in dieſer Wärme. In mei⸗ ner Hand ſtrömt das verborgene Blut wie ein Fluß daurch ein Land, Ich brauche dieſe Hand nur gegen die Sonne zu heben und ſehe, wie es darin vön Leben ſchimmert. Ob es auch welke Blätter in mir gibt, die ſich jetzt biegen, ſpreizen und zuſammenrollen, Das Leben muß ja immer ſoviel Ballaſt mit ſich ſchleppen. 935 Und doch behält es die Oberhand. 90 Das iſt jetzt ſo eine Stunde, wo ich mich im Beſitz meiner Geſundheit glücklich fühle. Es fällt nicht im⸗ mer mit dem Sonntag zuſammen, aber es iſt wie Was iſt denn eigentlich Sonntag? Doch, Sonntag. wohl: Ahnung der Gemeinſchaft aus köſtlicher Ein⸗ ſamkeit heraus, Freiheit inmitten der Gebundenheit, Viebe über alle Enttäuſchung hinweg. Die Seele 5 bann nur zufrieden werden, wenn ſie ſich über den 83 Körper auſſchwingt und als ſeine Herrin fühlt. Biel⸗ leicht hat ſie lange ringen müſſen um dieſes Vorrecht. Sie kam aber nicht zum Klingen und Singen, che nicht das Inſtrument rein geſtimmt war, aus dem * die freudigen Rufe hervorklingen wie ein Echo von * oeeiner Berghalde, oder die ſüßſchmerzliche Luft ſäu⸗ 5 ſelt wie von Aeolsharfen. Die unſichtbare Seele will klingen, ſie kann es aber nur in Harmonie mrit dem Körper, der mir ſo nahe iſt, oft viel zu nahe, ſchmerzlich nahe. Seele iſt immer ſo fern und tritt ſelten ſchüchtern über die Schwelle der körperlichen Empfindungen. Wenn ſie aber da iſt, dann tönt ihre Muſik, dann ſpielt ſie ihre Lieder über mein rotes Blut hin, über die Ruhe der Bewegungen meines Leibes, während ich wie aufgelöſt am Tiſche ſitze oder mich ausſtrecke; ſie tönt tauſendſtimmig das Lied aaller Sterne, die im Himmelsraum kreiſen 83 Die Seele braucht Harmonie. Sie braucht in ſich Gleichklang, will ſich in Beziehung ſetzen zu anderen Klängen. Zu den Menſchen! Die einſame Seele . iſt nichts. Ihr Rufen verklingt; ſie hört auch das Ru⸗ 5 fen anderer nicht. Sie muß ſich ausbreiten und mit⸗ tttilen wie ſich die Wellen der Sender mit ungeheurer 5 Gewalt mitteilen, damit jeder etwas von ihnen haben kann, der es aufnehmen will. Geheimnisvoll iſt die⸗ ſes klingende Walten meiner Seele, der feinſte Kno⸗ ten über den auseinanderſtrebenden Fäden des Le⸗ bens. Dieſer Knoten aber mit anderen Knoten zu 75 einem Netz verknüpft: Gemeinſchaft der Seelen trotz idhrer Einſamkeit, Liebe trotz der Enttäuſchungen, Freiheit inmitten der Gebundenheit. Ich glaube an das Göttliche! H. H. Ausſtellung für Hunde aller Raſſen Das Intereſſe für die erſte Gauausſtellung des Gaues Südweſt im Reichsverband für das Deutſche Houndeweſen iſt außerordentlich rege, zumal ſich auch das Ausland an der Mannheimer Ausſtellung leb⸗ haft beteiligt. So liegen bereits zahlreiche Meldun⸗ gen aus der Schweiz, Luxemburg, Holland und Bel⸗ gien vor. Oberbürgermeiſter Renninger hat die Schirmherrſchaft über die Ausſtellung über⸗ nommen. Reichspräſident von Hindenburg ſtiftete —— 0 323 Da dieſer Plan. den wird ſeine Verbundenheit Seit geſtern auf der Leinwand: Alhambra:„Abentener im Süderpreß“ Abenteuer, gute Laune und ſchöne Frauenl Das findet man in dieſem gekonnten flotten Film vom Expreß, dͤer in den ſonnigen, himmelblauen Süden enteilt. So ein rechter, heiter beſchwingter Film, der in uns das heiße Verlangen nach azurblauen Küſten und gleichſarbenen Meeren wachruft. Ein glänzender Erfolg von Regie und Darſtel⸗ lung, die hier in beſter künſtleriſcher Harmonie am Gelingen des Spiels gearbeitet haben. Erich Waſchneck und Robert Neppach, die Leiter der Regie, haben es verſtanden, aus dem Drehbuch von Ernſt Mareſchka und den einſchmeichelnden Melo⸗ dien von Robert Stolz eine allerliebſte Komödie zu ſchaffen, die flott und luſtig zugleich von den Alpen zur italieniſchen Riviera hinunterwirbelt. Sie ſind nicht ſparſam in der Doſierung mit pikanter oder maſſiver Situationskomik. Sie haben dank ſo vieler glänzender künſtleriſcher Kräfte das Letzte an ſprühendem Witz eingeſetzt, auf daß die Fahrt im Südexpreß eine genußreiche werde. Herrlich der Beginn, als der von allen guten phrenologiſchen Geiſtern verlaſſene Privatgelehrte aus Berlin ſich in den Speiſewagen begibt und dort mit drei hitzigen Italienern einen wilden Kampf um ein Salzfaß auszuſtehen hat. Gelächter umbrauſt ſeine Tolpatſchigkeit und ebbt nicht ab, als er abſolut darauf beſteht, einen Juwelendieb, der irgendwo ſich in dieſem Luxuszug aufhalten muß, zu entlarven. Daß dazwiſchen oder beſſer im hellſten Vordengrund ein Liebeswerben um eine ſchöne Frau beginnt, daß ein Hochſtapler unter der Maske eines ruſſiſchen de⸗ kadenten Grafen und ein feſcher Speiſewagenkellner, der eigentlich— wie könnte es auch anders ſein— ein früherer Marineoffizier iſt, die ſchärfſten Rivalen in dieſem Kampf um die Gunſt des ſchönen Paſſa⸗ giers bilden, daß man endlich zuſammen, und zwar der veroͤrehte Privpatgelehrte, ein ihm auf die Spur geſetzter Detektiv, der Hochſtapler und Graf, der Speiſewagenkellner nebſt Piccolo ſowie die Dame aus dem Luxuszug in einem pompöſen Hotel in Santa Marcgherita landet, das alles iſt nicht weiter erſtaunlich. Wie dann alle abenteuerlichen Dinge zu einem happy end hingeführt werden, wie der Gauner gefaßt, der Privatgelehrte nebſt Detektiv nach Spa⸗ nien abgondeln und der Kellner, der zum Hilfsportier aufgeſtiegen iſt, die anmutige Bekanntſchaft aus dem Zug, die ſich längſt als Hotelbeſitzerin entpuppt hat, erobert, das alles iſt entzückend arrangiert. Karl Ludwig Diehl ſtattet den Speiſewagenkell⸗ ner und Herzensbrecher par excellence mit der ihm eigenen Nobleſſe aus. Charlotte Suſa, ganz große Dame, gibt den ſchönen Paſſagier aus dem Südexpreß. Die heftig karikierte Figur des Hochſtaplers ſtammt von Ralph Artur Roberts den drolligen Privat⸗ gelehrten ſpielt mit unerhörtem zwerchfellerſchüttern⸗ den Humor Richard Romanowſky. Famos noch 1 Heim. Paul Heidemann als Privatdetektiy und der junge Hans Richter als Piccolo und Lauſebengel. Im Beiprogramm: Ein Ausflug in die Zeit vor dem großen Krieg, der ebenſo intereſſant wie erhei⸗ ternd iſt. Des ferneren ein Flugbericht vom Rhein und die neueſte Fox⸗Wochenſchau.. * Kleinkunſtwerke der Filmkamera An wirklichkeitstreuen Kleinkunſtwerken der Filmkamera durften ſich die Mitglieder des Bundes der Filmamateure, Ortsgruppe Mannheim, im Kinzinger Hof entzücken. Die Ziele des Bundes erläuterten der Vorſitzende Koch und mehr noch der Meiſterkurbler Stark in Worten und Bildſtreifen. Es geht hier nicht um darſtelleriſche Filme, ſondern um den wenn möglich ſelbſterlebten Tatſachen⸗ und Heimatfilm. Dem Liebhaber(wozu übri⸗ gens das galliſche Lehnwort„Amateur“!) des an Schönheiten ſo reichen uns umgebenden Lebens geht es nicht ums Geldverdienen; er ſucht nicht nach einer vor⸗ und nachgeſpielten Hanoͤlung, er braucht keine lockenden Titel, um ſeinen Mitmenſchen mit dem Geſchauten Freude zu bereiten. Gegenüber dem Spielfilm hat der Reichsminiſter für Propaganda Dr. Goebbels die Bedeutung des Kultur⸗ und Geſchichtsfilms ſcharf umriſſen und es den Filmſchaffenden zur Pflicht gemacht, Tatſachenfilme herzuſtellen. In der Tat hat der Träger der hand⸗ lichen Kleinkamera, die ſich im Volksgedränge und bei Tieraufnahmen leicht verſtecken läßt, vor dem Berufsfilmer manche Vorteile voraus. Vier Bildſtveifen„beleuchteten“ dieſe Wahrheiten köſtlich. Was Sepp Stark im Naturſchutz⸗ gebiet der Reißinſel erwandert und erlinſt hat, kann ſchon rein handͤwerklich auch ein Fach⸗ mann kaum übertreffen. Wievie“, Berufsfilmer bringen aber die Geoͤuld auf, ſtundenlang vor einem Vogelneſt zu harren, bis die Ausgeflogenen der an langer Stange in die Baumkrone geſchobenen Ka⸗ mera eine Aufnahme geſtatten, bis überhaupt erſt die im Uxwalddickicht liegende Vogelwohnung aus⸗ gekundſchaftet und ins richtige Sonnenlicht gerückt iſt! Mit dem Blick des Jägers, des Malers und des Heimatliebenden erfaßt hier ein Berufener das ee der Natur— wahre Kammermuſik fürs uge! An den lyriſchen ſchloß ſich ein handlungsreicher Wandelſtreifen, der das vaterländiſche Volksſchau⸗ ſpiel des 12. November auf den Straßen feſtgehal⸗ ten hat. Ein preisgekrönter Sportfilm von Ludwig Koch bannt den Gleichtakt der Freiübungen eines Turnfeſtes auf die Platte; die Trickaufnahmen des Vorſpiels, das Alt⸗Hellas verzaubert, ſind wohl⸗ gelungen. Außerhalb der Vorführungsfolge zeigte zuletzt das Mitglied Hübner einen reizenden Schmalfilm von Weihnachten im traulichen —— Der letzte Tag des Berufswetlkampfes Zum Schluß der Reichsberufswettkämpfe am mor⸗ gigen Sonntag tritt in Mannheim die ſtärkſte Teil⸗ Rnehmergruppe mit faſt 700 Wettkämpfern und Wett⸗ kämpferinnen auf den Plan. In dieſem Falle führen die Wettkämpfe nicht in Betrieb, ſondern finden aus⸗ ſchließlich in der Handels⸗ und Gewerbeſchule ſtatt. Die Angeſtelltenjugend Die Art der freiwilligen Leiſtungsprüfungen in Form von Berufswettkämpfen iſt ſchon ſeit Jahren bei der kaufmänniſchen Jugend eingeführt. Da für den Angeſtelltennachwuchs irgendeine Pflichtprüfung, eine Gehilfen⸗ oder andere Berufsprüfung nicht vor⸗ geſchrieben war, hatte gerade dieſer Beruf unter einer außerordentlichen Ueberfremdung zu leiden. Jeder Händler konnte ſich Kaufmann nennen. Viel⸗ fach nicht ganz unberechtigt bildete ſich das Wort vom „Stehkragenproletarier“, denn meiſtens wurde ge⸗ rade von den Berufsfremden an Stelle von Leiſtung zund Können dummer Stolz und Einbildung geſetzt. Vom„königlichen Kaufmann“, der ſich für Deutſch⸗ lands Weltgeltung mit beſonderen Aufgaben betraut fühlte, war wenig zu hören. Hier ſollten die Berufs⸗ prüfungen gründlich Wandel ſchaffen. Durch ſie wurde ſich der echte Kerl wieder ſeines Wertes und ſeiner Aufgaben bewußt. Die Freude am Beruf einen namhaften Ehrenpreis. Das württembergiſche Wirtſchaftsminiſterium gab zwei Staatsehrenpreiſe für Gebrauchshunde. Auch die Stadt Mannheim be⸗ kundete ihr Intereſſe durch Bereitſtellung von Ehren⸗ preiſen. Dazu kommen noch hohe Barpreiſe, Züch⸗ terpreiſe, ſilberne und bronzene Gaumünzen, Pri⸗ vatehrenpreiſe, Ehrenpreiſe der Raſſefachſchaften uſw. Um jedem Raſſehundebeſitzer die Möglichkeit zu geben, ſich an dieſer Ausſtellung zu beteiligen, hat ſich die Ausſtellungsleitung entſchloſſen, Meldungen noch bis Montag, 16. Apxil anzunehmen. Annahme⸗ ſtelle iſt Fr. Schips, G 2, 17. 'ꝰdA grüßt die deutſche Saar Im Rahmen der großen Saararbeit des deutſchen Volkes veranſtaltet der Volksbund für das Deutſchtum im Ausland ſeine diesjährige größte aller Pfingſttagungen als Saarbrücker Tagung an Rhein und Mosel. Nach den vorläufi⸗ gen Errechnungen werden die Teilnehmer aus allen Teilen des Reiches und des Auslanddeutſchtums in fünfzig bis ſechzig Sonderzügen ſich zur mächtigen Kundgebung vom 19.—21. Mai einfinden. Auch Ba⸗ in dieſem Grenz⸗ landkampf durch zahlreiche Abordnungen zum Aus⸗ oruck bringen, Wir ruſen heute nochmals alle Volksgenoſſen auf, an der vom Landesverband Baden des VDa durchgeführten Fahrt teilzunehmen und die diesjäh⸗ 53— Sie fordern 898 0 4 3 Füiſcde Sfheim mittel, ondern 99 1868 nĩcht ein Kopfwasser, ein gutes Kopfwasser, ein Haerpflegemittel, ein gutes Hacrpflege Sie fordern wurde exweckt und, was auch nicht unterſchätzt wer⸗ den darf, durch die freiwillige Stellung zu einem Berufswettkampf Mut und Veräntwortungsfreudig⸗ keit zugleich erprobt. Mit über 500 Anmeldungen von jungen Kauf⸗ mannslehrlingen und⸗Gehilſen, 55 techniſchen Angeſtellten und 20 Aumeldungen von Rechtsanwalts⸗ und Behördenangeſtellten ſowie 400 Anmeldͤungen von weiblichen Angeſtellten ſtellt die Gruppe der Deutſchen Angeſtelltenſchaft die größte am Reichsberufswetkampf in Mannheim erfaßte Teilnehmerzahl einer Berufsgruppe. Wenn die jun⸗ gen Angeſtellten aus den Kontoren, vom Ladentiſch, vom Bankſchalter oder vom Lager am Sonntagmor⸗ gen ihre Kräfte meſſen, gleich den Arbeitskameraden vom Schraubſtock oder von der Werkbank, die be⸗ reits einige Tage vorher ihr Können im Leiſtungs⸗ wettſtreit bewieſen, dann klingt die Gemeinſamkeit in der Arbeit für Deutſchland zuſammen. In dieſem Sinne beſchließt die Angeſtelltenſchaft mit ihrem Reichsberufswettkampf die„Woche des Berufes 1934“, in der die Hitlerjugend als Trägerin der ge⸗ ſamten ſchaffenden deutſchen Jugend ihr eindruck⸗ vollſtes Bekenntnis zum Beruf und zur Arbeit für die Nation abgegeben hat. rigen Pfingſten am deutſchen Rhein zu verleben. An⸗ meldungen und Auskünfte für die drei Fahrtgrup⸗ pen, in denen die Fahrtkoſten, Unterkunft, Verpfle⸗ gung und Beſichtigung von Mainz, Koblenz und Trier enthalten ſind, zu 25 Mark für Jugendliche, 35 Mark und 55 Mark für Erwachſene können noch bis zum Meldeſchlußtermin am 22. April. in Karlsruhe, Zirkel 30, erfolgen. u Dem Bericht über den Schwimmkurſus der Berufsfenerwehr im Herſchelbad zur Erlangung des Grundſcheins der Deutſchen Lebensrettungsgeſellſchaft iſt nachzutragen, daß alle 16 Teilnehmer die Prü⸗ fung beſtanden haben. Es ſind dies: Brandingenieur Karl Kargl, Brandmeiſter Lampert Bea und die Berufsfeuerwehrleute Joh. Mahler, Alois Schmitt, Viktor Hensle, Wilh. Imhof, Auguſt Hamberger, Wilhelm Hoffmann, Karl Braun, Karl Gommen⸗ ginger, Richard Maſſemann, Karl Kohl, Karl Gerich, Alex Weſtermann, Karl Müller, Ludwig Duſchl. in Die Luftſchiffertruppe in Berlin iſt am 9. Mai 1884 begründet worden. Die 50. Wiederkehr dieſes Tages ſoll am 9. Mai in den Germania⸗Prachtſälen in Berlin, Chauſſeeſtraße 110, feſtlich begangen wer⸗ den. Alle ehemaligen Luftſchiffer ſowie Freunde und Gönner ſind freundlichſt eingeladen. Nähere Auskunft erteilt Verein ehem. Kameraden der Luftſchiffertrup⸗ pen in Berlin, Vereinsführer Kamerad Haus, rlin⸗Mariendorf, Schöneberger Straße 88. Für die Innere Miſſion Anſteckplakette für den 14. und 15. April An dieſen beiden Tagen wird, wie mitgeteilt, im gan, Reiche für die Innere Miſſion um Gaben für ihre gemein⸗ nützigen Ziele geworben. Hinweiſe Mannheimer Kunſtverein EB(I 1, 1. Brei Straße). Neu ausgeſtellt: Rudi Baerwinder Mannheim 36 Oelgemälde, 10 Aauarelle, 22 Zeich⸗ nungen, ferner Kurt Scheele⸗Berlin 70 Holh⸗ ſchnitte. *— Deutſche Schule für Volksbildung. Sonntag⸗ den 22. April 1934: Pfälzer⸗Wald⸗Wande⸗ rung des Wanderkreiſes. Abfahrt.02 Uhr vom Hauptbahnhof Ludwigshafen. Bad Dürkheim Peterskopf—Ungeheuerſee—Weiſenheim a..—Herx⸗ heim—Freinsheim. Zwecks Erlangung eines gemein⸗ ſam ermäßigten Fahrſcheines iſt Meldung bis Frei⸗ tag, den 20. April in der Geſchäftsſtelle E 7, 20 not⸗ wendig.— Der Arbeitsplan für das Som⸗ mervierteljahr 1934 iſt erſchienen und kann von Intereſſenten in der Geſchäftsſtelle E 7, 20 abge⸗ holt werden. * Der„Lehrgang für Feierabend und Feſtgeſtaltung“ des Kampfbundes für Deutſche Kultur(Ortsgruppe Mannheim) veranſtaltet am Mittwoch gemeinſam mit der Ortsgruppe Seckenheim der NSDaApP einen Deutſchen Abend mit Liedern, Kanons, gemein⸗ ſamen Geſängen, Scharaden, Sprechchor⸗Leſung und Schwertertänzen. Der Abend verſucht mit der üb⸗ lichen Form der Deutſchen Abende zu brechen und neue Geſtaltungsmöglichkeiten zu geben. Die Leitung liegt in den Händen von Kurt Sydow, Frankfurt a.., der den Lehrgang durchgeführt hat. Sonntagsbienft der Mannheimer Aerzte und Apotheken am Sonntag, 15. April. Aerzte: Dr. Schroeder, E 7, 25, Tel. 308 94, Dr. Schneider, Alb., Richard⸗Wagner⸗Straße 57, Tel. 43393, Dr. Meyer, Viktor, Kronprinzenſtraße 39, 19905 50497, Dr. Keller, Joſ., Gontardplatz 4, Tel. 18 70. Zahnärzte: Dr. Schmitt,., Schimperſtraße 9, Tel. 510 73. Dentiſten: Leitner, Heinrich, D 1, 11, Tel. 339 60. Avotheken: Bahnhof⸗Apotheke, L 12, 6, Tel. 811.24, Engel⸗Apotheke, Mittelſtraße 1, Tel. 520 88, Hirſch⸗Apotheke, Seckenheimer Straße 41, Tel. 428 76, Pelikan⸗Apotheke, Q 1, 3, Tel. 21764, Schwan⸗Apo⸗ theke, E 3, 14, Tel. 304 25, Stephanien⸗Apotheke, Lin⸗ denhof, Tel. 31232, Marien⸗Apotheke, Neckarau, Marktplatz, Tel. 484 03, Waldhof⸗Apotheke, Waldhof, Oppauer Straße 6, Tel. 594 79. Fageohaleucleꝛ Sonntag, 15. April Nationaltheater; von Richard Wagner, Miete A, 18 Uhr Roſengarten:„Zähmung der Wisderſpenſtigen“, von Shakeſpeare, 20 Uhr. Nibelungenſaal: Großer bunter Abend der Saarländer, 20.15 Uhr. Luſtſpiel Planetarium: 16 und 17 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Apollo: 16 und 20 Uhr Variets. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Kabarett; 20.15 Uhr Das Oſterprogramm mit Gaſtſpiel Contro und Ré. Pfalzbau⸗Kafſee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof. Lichtſpiele: univerſum:„Mein Herz ruft noch dir“.— Alhambra:„Abenteuer im Süderpreß“.— Roxy: „Heimat am Rhein“.— Schauburg:„Der Flüchtling aus Chikago“.— Pal aſt und Gloric:„Liebesleid“. — Capitol:„Der Paolizeibericht meldet“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11 bis 16 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 13.30 und von 15 bis 17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: Geöffnet von 11 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 11 bis 19 und von 15 bis 17 Uhr. Warum?— Sebolds klocrtinktur hot sich seit öber 60 Jahren bewöhrt, wird von Millionen benutzt und als vorzüglich anerkonnt. Sie enthélt clle die Rohstoffe, die zum Aufbau und zur Erhaltung des Hacres erforderlich sind, und ist nicht zu übertreffen. Samstag, 14. April/ Sonntag, 15. April 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 172 Blütensinfonie bei Schriesheim Nachdem der Winter endͤgültig in die Flucht ge⸗ ſchlagen iſt, nachdem wir bereits ſeit über drei Wo⸗ chen dem Kalender zufolge im Zeichen des Frühlings ſtehen, können wir endlich mit froher Genugtuung feſtſtellen, daß auch die Natur ſich mit Blüten, friſchem Grün und Himmelsblau ſchmückt. Jetzt erſt iſt ſie aus ihrer Reſerve herausgegangen und gibt ſich jetzt völlig der farbigen Verzauberung hin. Wenn auch die Hänge der Bergſtraße und die Gärten an der Haardt noch nicht ſo, wie erhofft, von einem Blütenmeer überſchwemmt ſind, wenn es dort auch noch nicht pfirſichfarben gegen die weißen Mauern der Weinberge brandet, ſo leuchten doch von Tag zu Tag immer mehr bunte Blütenkugeln auf, die über den vor ein paar Tagen noch dürr und kahl ausſehenden Obſtbäumen hängen. ſpitzen oder zwiebelförmig gerundeten Kirchtürmen flackert und flammt es in ſchimmerndem Weiß, in loderndem Gelb, in paſtellfarbenem Violett und in ſattem, fröhlichem Grün. Wenn wir auf unſerer Fahrt in den Frühling Ludwigshafen und ſeine rauchumkränzten Schlote hinter uns haben, wenn der Wagen trunken vor Freude in den Frühling hineinraſt, der dort hin⸗ ten im Sonnenglaſt der Haardt lockt, dann ſind auch wir nüchternen Männer der Zeitung ganz im Banne dieſes Naturerwachens, das über die Felder, über die Obſtplantagen und über die Weinberge hingeht. Die Luft iſt lind. Es riecht ſeucht und aromatiſch. Früh⸗ lingsduft. Die Rheinebene ſchimmert wider vom leuchtenden Blau des Aethers und nur ein paar Wol⸗ ken, die leider über uns dahinſegeln, werfen Schat⸗ ten über die Aecker und Wieſen. In Weüſenheim am Sand grüßen uns die erſten verzauberten Gär⸗ ten. Dieſes Obſtparadies, deſſen Plantagen den Ort in ganz Südweſtdeutſchland berühmt gemacht haben, wird in der nächſten Woche noch viel mehr von ſarbi⸗ gen Strömen überflutet ſein. Seine Mandelbäume werden lichterloh im Blütenfeuer brennen, und die Straße, die von Weiſenheim hinüber nach Freins⸗ heim führt, wird eine einzige Perlenſchnur von blühenden Obſtbäumen ſein. Und das Entzücken allerfrühlingshungrigen Kraftfahrer wird kein Ende nehmen. Ueberall ſtehen Pferdegeſpanne am Wege und in den Gärten arbeiten mit klingenden Baumſcheren die Gärtner. Das Flugzeug, das von Neuſtadt zu kom⸗ men ſcheint, tänzelt unter der glänzenden Himmels⸗ kuppel dahin wie ein übermütiges Inſekt. Sein an⸗ Zwiſchen den * fänglich fernes Brummen wird zu hellem, metalli⸗ ſchem Sang. Jetzt beginnt es virtuoſe Sprünge zu machen, tut einen glänzen⸗ den Looping nach hinten und ſurrt dann plötzlich davon, elegant die Höhen bei Dürkheim überfliegend. Jetzt ſind wir an Freins⸗ heim dicht herangekom⸗ men. Die alten oͤräuenden Mauern, von deren Wehr⸗ gängen einſt kühne Vertei⸗ diger glühendes Pech und kochendes Waſſer auf die Angreifer hinuntergeſchüt⸗ tet haben, von denen einſt Hellebarden und Morgen⸗ ſterne blitzten, erſcheinen heute in dieſer heißen, ſom⸗ merhaften Mittagsſtunde unerhört maleriſch. Aber die Feldſchlangen, die Anno Tobak hier gekracht haben mögen, die Mannen, die hier trutzig geſtritten, ſie ſind nicht mehr. Die Hi⸗ ſtorie vermag nicht lange unſere Phantaſie zu er⸗ füllen, denn wir ſind ja auf einer Entdeckungsfahrt ins Blütenland und freuen uns mehr ob des Dutzend Mandel⸗ u, Kirſchbäume, die fröhlich herübergrüßen, als über dieſe hiſtoriſchen Reminiſzenzen, die einem beim Durchfahren der winkligenGaſſen, beim Paſſieren des alten Rathauſes und der ſchmalen Tore einfallen. Wieder auf der Straße, deren Bäume bereits leb⸗ hafter blühen als vorhin. Ja, es iſt Frühling! Das bekunden nicht nur die Obſtbäume, ſondern auch die Menſchen, die durch dieſe Landſchaft fahren. Mit munterem Getöff tummeln ſich hier bereits ganze Schwärme von Kraftwagen, die das Nummernſchild von Mannheim oder Ludwigshafen, von Darmſtadt, Mainz und Frankfurt tragen. Frohe Geſichter hinter flimmernden Windſchutzſcheiben. Frauen im lichten Sommerkleid, Männer im hellen Anzug, ſo gondeln ſie dahin, Bad Dürkheim entgegen. Auf dem Berg oben, umleuchtet vom Sonnenſchein, Leiſt abt, das wie Kallſtadt ein Winzerdorf iſt, deſſen Weine ſelbſt in den ausgepichteſten Kehlen ein Frohlocken hervor⸗ rufen. Die Berge um Bad Dürkheim tragen wie die Gärten das Grün des Frühlings. Die me⸗ Frühling an der Stadtmauer in Freinsheim 0ckEn ZUR HAARDT UND BERGSTRASSE Der Frühling als Zauberer Fahrt in die Baumblũte lancholiſche Düſterheit der Tannen, die dort an der Haardt, an der Limburg und Hardenburg zu dichten Wäldern zuſammengeballt ſtehen, iſt verſchwunden. Heitere Farben auf der ganzen Linie! Wir fahren, hupen durch das Labyrinth des ma⸗ leriſchen Badeorts, in dem überall fleißige Hand⸗ werker letzte Vorbereitungen für den Start der Saiſon treffen. An einem Garten vorbei, in dem ſelt⸗ ähnlich wie ſame hohe Steine ſtehen. Ein Gerüſt, das Gerippe zu einer Karawelle des Kolumbus. „Was iſt denn das für eine ſeltſame Sache?“ ent⸗ fährt es uns beiden wie aus einem Mund. Wir ſtoppen, klettern aus dem Wagen und gehen in den Garten hinein, das Verbotsſchild großzügig über⸗ ſehend. Aha! Hier wird das Dürkheimer Rie⸗ ſenfaß gebaut. Hier ſoll die Konkurrenz für das Faß erſtehen, das droben in Heidelberg auf dem Schloß vom Zwerge Perkeo ſo ängſtlich behütet wird. Wir wollen photographieren, aber ein Cerberus in Zimmermannsgeſtalt hindert uns davan, ohne aller⸗ dings bemerkt zu haben, daß mir ein Schnappſchuß längſt gelungen war, ehe ich den Garten betrat. Aber nun wieder zurück zum Frühling und hin⸗ aus aus Bad Dürkheim! Wir brauſen die Straße entlang, die immer wieder von Frankfurtern und Rheinländern, die die Pfalz nicht ſo oft ſehen können wie die Mannheimer, Heidelberger und Luowigs⸗ hafener, als eine Allee mit einer geradezu paradie⸗ ſiſch ſchönen Kuliſſe bezeichnet wird. Wachenheim taucht auf. Weinberge ringsum. Ueberall arbeiten Burſchen und Männer. Ueberall ſtehen die luſtigen Winzermädels und überall winkt man uns nach, ruft uns luſtige Worte zu mit dem Humor dieſer Menſchen, der aus der ſonnigen wein⸗ fröhlichen Scholle geboren iſt. Dann ſind wir in dem Winzerort, deſſen Name wie Muſik für jeden Weinkenner klingt: Wachenheim! Alte maleriſche Gaſſen, eine Burg, die ritterlich von ihrem Hügel⸗ piedeſtal über das bunte Spiel der Dächer hinweg⸗ ſieht. Schon lodern Mandel⸗ und Pfirſichbäume in Gärten auf. Schon ſtehen Wagen⸗ und Krafträder vor den Lokalen, und aus den offenen Fenſtern wird Becherklang und Grammophonmuſik hörbar. Die Häuſer fliegen vorüber. Wieder vor dem Tor. Wie⸗ der Weinberge, wieder fröhliche Menſchen. Immer wärmer, immer ſüßer wird die Luft. Die Sonne tanzt auf Metall und Glas des Wagens. Es iſt doch eigentlich gar kein Wunder, erkläre ich meinem norddeutſchen Mitfahrer, wenn hier in dieſem ge⸗ ſegneten Land Edelkaſtanien, Mandeln, Feigen und Zitronen reifen. Zwar ſind ſie nicht ganz ſo üppig, nicht ganz ſo voll Saft und Glut wie die Früchte der Mittelmeerländer. Aber ſie ſind trotzdem eßbar und pikant. Er nickt beſtätigend. Die Soanige Nfalg a Nkei enmutet Sie im ochõnete, Blatte uocRGcbl Auskünfte und Prospekte kostenlos durch den Candesverfeſirsverbnd, Nieinnfuſs in Neustadt a. d. NAaurdt Wieder Kirſchbäume. Wieder verzaubert von Frühlingsfarben. Forſt iſt erreicht. Eng die Gaſ⸗ ſen, reizvoll die Kirche, in deren Weingarten könig⸗ liche Tropfen gedeihen. Das berühmte„Kirchenſtück“ und der„Jeſuitengarten“. Noch ein paar Minuten, dann ſind wir in der Stadt, die neben Forſt und Ruppertsberg die teuerſten Weinberge in der ganzen Pfalz beſitzt: in Deidesheim! Ueber blauen Schieferdächern tänzelt die Sonne und Taubenſchwärme flattern um Kirchtumsſpitzen. Viele Häuſer, die den Abglanz des Mittelalters in die engen Gaſſen tragen, die noch den Charakter be⸗ halten haben, der einſt Deidesheim von den Speye⸗ rer Fürſtbiſchöſen gegeben wurde. Stolz und ſou⸗ verän das Stadthaus mit ſeiner hohen Doppelfrei⸗ treppe, klaſſiſcher Barockbau, vor dem alljährlich am dritten Pfingſttage die Deidesheimer Geißbockver⸗ ſteigerung ſtattfindet. Blitzſaubere Wirtſchaften in Straßen und Winkeln, blinkende Schilder und eiſerne Embleme locken wie Sirenengeſang.. Und wel⸗ cher Wanderer könnte hier der Verſuchung, an der Quelle echten köſtlichen Deidesheimer zu ſchlürfen, widerſtehen? Der Weißdorn blüht lebhaft am Ausgang des Ortes, wo aus den Gärten wieder Weinberge werden und das Braun der Scholle mit dem leuchtenden Weiß von Kirſchblüten verſchmilzt. Immer weiter weſtwärts trägt uns der Wagen durch dieſe geſegnete Landſchaft, trägt uns hinüber nach Gimmeldingen, das mit ſeinen uralten Häuſern, ſeinen Hohlwegen und ſchweren Toren faſt den Charak⸗ ter eines ſpaniſchen Pueblo beſitzt. Zwiſchen allem maleriſchen Geſtein immer wieder das luſtige Leuch⸗ ten der Mandelblüte, der zu Ehren an dieſem Sonn⸗ tag ein kleines, buntes Blütenfeſt gefeiert wer⸗ den ſoll. Wie eine Viſion ſteht die Maxburg über Neuſtadt, reizvoll gezeichnet gegen den Horizont. Und dann ein Abſtecher nach Schriesheim, dem vielgelobten Wochenendparadies ſo vieler Großſtäd⸗ ter. Hier ſcheint die Sonne die Landſchaft ſchon mit ſtärkeren Energien eingeheizt zu haben. Die Blü⸗ tenpracht iſt ſtärker als drüben in der Pfalz. Wenn man auch hier noch kein Meer von Weiß und Rot und Lila ſchäumen ſieht, ſo liegt es dͤoch über vielen Gärten an den ſonnigen Hängen unterhalb der Strahlenburg wie zarter Schnee in den Bäumen. Ein Potpourri für das Auge wird hier geſpielt. Jeder Tag vermehrt die bunte Herrlichkeit, und am Sonntag werden ganze Karawanen von Kraftwagen und Krafträdern über die Straße hinbraufen, die be⸗ reits luſtig mit Blüten behängt iſt. Motorenſang und Kraftradgeknatter werden wie Salutſchüſſe er⸗ klingen. Auf leuchtenden Sohlen iſt der Frühling gekommen. Er hat in alle Herzen die Sehnſucht nach Schönheit und Sonne getragen. Er hat die Landſchaft verzaubert und die Menſchen. cWI. Gimmeldingen grüſt mit blühenden Bäumen Gemeinde Deutschlands. Ausfrunft Beim Bürgermeisteramt und Vergfersverein Pesüchet die herrliche Baumblüte in Weisenheim am sand Mitten im„Garten Deutschlands“, im Herzen des Edelobstbau- gebietes der Pfalz gelegen. Größte Edel- und Frühobstbau treibende Bedeutende Stachelbeer- und Johannis- beer: sowie Spargel und Erdbeeranlagen. Guter Wein. Von Beginn der Saison ab täglich Obstgroßmarkt auf dem Marktplatz. Seltene Blütenpracht zur Frühlingszeit(insbesondere Aprikosen, Pfirsiche, Kirschen, Zwetschger).-Station der Bahnlinie Frankenthal-Freinsheim * * Schönstes Erlebnis eine Frühlingsfahrt nach „In Bad Dürkfieim ist immer was ſos“ Besuchen Sie das einzig schön gelegene Leistadt a. d. Het. in seinet Blütenprecht prächtige Fetnsicht Leistadter Winzerverein Ausschänk natufteiner Quelitétswelne— Gute Kküche— Geröumige lokelltéͤten— el. 212 Bad Düchelm 8. Seite/ Nummer 172 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 14. April/ Sonntag, 15. April 1934 anclexung in dlie MMctteLKaα 1. Tageswanderung, Zeitaufwand bequem in fünf bis ſechs Stunden Vom Bahnhof Bad Dürkheim der Rhein⸗Haardt⸗ bahn durch die Gauſtraße, zur Schiller⸗Straße, dieſe hinauf mit wechſelndem, ſchönem Ausblick auf die Limburg und den Wald nach einiger Zeit durch ſchö⸗ nen Wald auf guter Straße zu den drei Eichen. Von hier aus mit Markierung weißer Strich in zwei Stunden auf ſchönen, ſonnigen Wegen zum bekannten Forſthaus Rotſteig(Gaſthaus). Hier 7 — 0 8 * L 8*3 —— age Das Schwarze Kreua im Weinberg Raſt und dann die Wachenheimer Talſtraße weiter bis zur erſten Abzweigung rechts mit Markierung rotes Dreieck auf ſehr ſchönen Wegen mit ſtändig wechſelndem Panorama über den Eckkopf nach weite⸗ ren 176 Stunden zum Gutshof Odinstal(bebannte Wirtſchaft, Naturweinausſchank). Kurz vorher rech⸗ ter Hand, Ausblick über den großen Baſaltbruch am Pechſteinkopf. Vom Odinstal auf dem Talweg oder über die Wachtenburg hinab nach Wachenheim und auf guter Straße nach Bad Dürkheim. 2. Halbtageswanderungen. Mittelhaardt, Zeitauf⸗ wand bequem ca. 3½—4 Stunden Vom Bahnhof Bad Dürkheim der Rhein⸗Haardt⸗ bahn durch die Kaiſerslauterer Straße hindurch. An der Absweigung zum Friedhof links hinauf und Sonderzüge— Privat- und Postauto an der Friedhofsmauer(Süden) auf bequemem, leicht abwärts führenden Weg durch Wieſengelände, am Waſſerwerk Bad Dürkheim vorbei in Stun⸗ den nach Grethen. Hier hinter der Kirche den Treppenweg hinauf nach weiteren 20 Minuten zur Kloſterruine Limburg(Virtſchaft). Nach deren Be⸗ ſicht'igung oͤurch den Kloſtergarten in weſtlicher Rich⸗ tung weiter mit Markierung blauer Strich, zweigen wir ſeitlich nach rechts ab und kommen auf einem Serpentinenpfad hinab ins Tal nach Hauſen. Mit Markierung blauer Strich weiter, die jenſeitige Höhe hinauf auf Waldwegen zur Hardenburg(große, Leininger Burgruine, Sonntags und im Sommer Wochentags Wirtſchaftsbetrieb). Hinab ins Dorf und auf guter Straße über Grethen zurück nach Bad Dürkheim. Nordhaardt, Zeitaufwand bequem 3 Stunden Vom Bahnhof Bad Dürkheim der Rhein⸗Haardt⸗ bahn die Kurgartenſtraße hindurch, über den Schloß⸗ platz und Iſenach zur Garten⸗ und Hinterbergſtraße. Mit Markierung grün⸗weißer Strich zum Karlsweg und der Kaſtaniendelle(Raſtplatz mit Brunnen). Mit gleicher Markierung in öſtlicher Richtung um den Berg herum zum Schäferpavillon(ſchöner Ausſichts⸗ punkt über die Stadt Bad Dürkheim und das Reb⸗ gelände. Durch den Wald hinauf und auf der Höhe weiter in nördlicher Richtung bis zur Weilach(Forſt⸗ haus mit Wirtſchaft). Von hier auf der nach Oſten führenden Fahrſtraße an 2 rechter Hand gelegenen großen Steinbrüchen vorbei zum Annaberg und die Leiſtadter Straße hinunter nach Bad Dürkheim. Eytl. kurz vorher links ab über Ungſtein nach Bad Dürkheim. Auf dem Weg nach Bad Dürkheim kann bei dieſer Gelegenheit bereits der Aufbau des Dürk⸗ heimer Rieſenfaſſes an der Nordweſtecke der Wurſt⸗ marktswieſe beſichtigt werden. Ebenſo ermöglicht dieſe Wanderung vom Schäferpavillon aus die Be⸗ 3 der Ausgrabungen auf dem Brunhildis⸗ ſtuhl. Zugverbindungen: Hinfahrt mit der Rhein⸗Haardtbahn ab Mann⸗ heim⸗Friedrichsbrücke. Sonntags:.01,.01,.01, Eilzug.31,.01. Eilzug.31. 10.01, 11.01, 12.01, Eilzug 12.31. 13.01, 14.01, 15.01 uſw. Ab Ludwigshafen Ludwigsplatz je⸗ weils eine Viertelſtunde ſpäter. Für Fahrgäſte aus Richtung Heidelberg oder Weinheim günſtiger Uebergang in Mannheim⸗Friedrichsbrücke. Rückfahrt ab Bad Dürkheim RoB⸗Bahnhof Bad Dürkheim ab: Sonntags: 15.45, 17.15, 18.15, Eilzug 18.45, 19.15, Eilaug 19.45, 20.15, Eilzug 20.45, 21.15, 22.15, 23.15 Uhr(Zug 22.15 erreicht noch die Anſchlüſſe nach Heidelberg und Weinheim. Sonntagskarte Mannheim-—Bad Dürkheim.50 Mark. Ludwigshafen—Bad Dürkheim.40 Mark. Heidelberg—Bad Dürkheim.20 Mk. oder Weinheim. Bei Geſellſchaftsfahrten(Vorausbeſtellung lich) weitere Ermäßigung. 3 Bunt-fröhlicher Empfang in Freinsheim FREINSHEIM-BAUM Bleiteſeot a 15. nd 22. Arib Wanderer meidet die Autostraßen, benũtat die Feldwege! Boie Schelber Weisenheim-Freinsheim, Friehofturm. Kallstadt Peterskopſ. Lindemannaruhe Crune Schelbe: Alt Freinsheim mit Blüte Gelbe Schelbe: Freinsheim-Herxheim Weisenheim a. Berg- Ungeheuersee- Lindemannsruhe. Besucht in Freinsheim: ◻Nr N 2 E E V E 34 E U N Blülenzauber in Weisenheim Weiſenheim am Sand gehört zum Amtsgerichts⸗ bezirk Bad Dürkheim, iſt vielbeſuchte Bahnſtation und ein ſchmuckes Oertchen mit 3000 Einwohnern, mitten im Edelobſtbaugebiet der Pfalz, dem„Garten Deutſchlands“. Weiſenheim am Sand iſt die größte obſtbautreibende Gemeinde Deutſchlands. Es gibt ir Weiſenheim eine große Anzahl Obſtverſandfirmen, die durch Import und Export faſt in allen Ländern Europas bekannt ſind. Von Beginn der Saiſon ab findet täglich Obſtgroßmarkt ſtatt. Die Gemarkung der größten obſtbautreibenden Gemeinde Deutſch⸗ Lands eröffnet jetzt den Blütenreigen in der ſonnigen Bei fröhlichem Becherlupf nach der Blütenfahrt Rheingegend. Es entfaltet ſich eine Blütenprachk, wie ſie ſchöner kaum ein anderer Platz unſeres Vater⸗ landes aufzuweiſen hat. Die ganze Gemarkung gleicht geradezu einem großen Garten. Das reine Weiß der Kirſchblüten iſt durchzogen mit dem zarten Roſa der Pfirſiche und mit ihnen vereinigen ſich die rotweißen Apfelblüten und die weißlich gelben Birnen⸗ und Zwetſchenblüten zu einem bunten Strauß. Viele Tauſende von Aprikoſen⸗, Pfirſich⸗, Zwetſchen⸗, Apfel⸗ und Birnbäumen, zahlreiche andere Obſtſorten und unzählige Johannisbeer⸗ und Stachelbeerſträucher, ſowie große Anlagen von Spargeln und Erobeeren umfaßt die Gemarkung. Außer dem Obſtbau hat Weiſenheim am Sand auch einen bedeutenden Weinbau und die größte Rieslinganbaufläche Deutſchlands. Beſondere Ontali⸗ täten wachſen auf dem Geyersberg, Altenberg ſowie auf der Halt und dem Goldberg. Daß die ſeltene Blütenpracht alljährlich Tauſende von Beſuchern an⸗ lockt und erfreut, iſt ſelbſtverſtändlich. Alljährlich findet während der Blütenzeit im Ludwigshain ein Blütenfeſt ſtatt. Der Ludͤwigshain liegt etwa fünf Minuten vom Bahnhof und bietet dem Fremden gemütliche Erholungsſtunden. Mehrere Zufuhrſtraßen führen zum Blütengarten Weiſenheims. Mit der Reichsbahn erreicht man von Ludwigshafen und Worms über Frankenthal den Ort Lambsheim, und von dort aus geht es zu Fuß mitten durch das herrliche Blütengelände nach Wei⸗ ſenheim. Auch mit der Rhein⸗Haardt⸗Bahn führen über Maxdorf gute Straßen durch die herrlichen Blütenfelder. Lörk! großer Saal, Konzert und seine Ausschankstellen: Eurhard— Wartn— Lauter— Knödier u. Selzert Grüner Baum 5 Karl Reuschäter, Original-Ausschank Hilgard-Lehmann TZur Sonne, uun uun uene Forsthaus Lindemannsruhe Autostrase * Winzerverein Zel. J00 Bad Durneim Trefſpunkt und Endziel der Siutenfahrt KAllsTADT Pfalz Ausschank der bekannten, erstklassigen Kallstadter Naturweine— ff. Küchen Winzergenossenschaft Zel. 54 Bad Dürkheim Sje erreicien sdmilicie hier genannlen Orte am einſacksten mit der R aun iädäalatudduudgduuguunsuaunugaunauanuumuonnnosauuaunnunaugnnngadauanuanuonaanunant Fernsprecher 273 55 Neuzeitliche Gaststätten Wachenheim a. d. nat. Im Mittelpunkt des Fremdenverkehrs Berühmt durch seine Weine und erstklassige Verpflegung Wer in die Pialz reist, muß auch in Wachenheim gewesen sein Winzergenossenschaft am Marktplat: Winzervereinigung am Südeingang Gutsausschank Joh. Ludw. Wolf Erben Hotel Dalberger Hof Hotel Harmonie— Gasthaus zum Jägertal Gasthaus Fritz Vogel am Bahnhof Gasthaus zum Burgtal, Inh. Wetzel Weinstube Jal. Peter Wachtenburg, Ausschank Weingut Bürklin-Wolf Odinstal, Weingut Georg Kuhn- Forst- haus Rotsteig, Regie Stadt Wachenheim. c17 Der Blütengarten D E R Schriesheim A N B ERGSTRASS E ͤòPVPVPPPPPPPPPP Das Wochenend— Der Erholungsaufenthalt Vorzügliche natutreine Weine. Herruche Waldungen u. Wiesentöler mit gutgepflegten Shdzleru/egen. Gute Unterunft für EHolungs- beaürſtige in Gaststötten und Prwethéusern. Näheres durch den Ver kehr sverein Schriesheim Gimmeldingen Winzergenossenschaft Ausschank naturr. Weine in den sehenswerten Winzerstuben— geräumiger Saal. Gote Küche. Wer Proœbt, Ger lobt die hetwortegenden Edeweine die gut gefühite Küche dle gemütl. neuer Lokaſſtäten det Winzergenossenschaft Deides hein (An der tlauptverkehesstraße) Autobushaltest. Gr. Parkpl./ Tel. 369 Täglien Bidtenfahrten in die Plalz u. an die Bergstraße ab Parade- platz 2 Uhr. Fahrpreis nur Mk..50 mit den bequemen Allwetterwagen der dannheimer omnibus-Verkehrs-Ges., O 4, 5, Tel, 34 20 Vergessen Sie nicht àuf Ihret Sonnteesfefrt, des mit NHendelblüten enmutig umtehmte + den l. Qual.-Weinbauort der Pfalz! 8 9 * **— 5 1 Samstag, 14. April/ Sonntag, 15. April 1934 Aus Baden Erheblicher Sachſchaden beim Bruchſaler Zugunfall * Bruchſal, 14. April. Zu dem Zugunfall in Bruchſal erfahren wir noch folgende Einzelheiten: In der Nacht zum Samstag wurde gegen 23½ Uhr im Bahnhof Bruchſal bei der Einfahrt eines Güterzuges durch den Ausleger des in dem Zuge beförderten Kranwagens der über ſämtliche Gleiſe führende eiſerne Fußſteg erfaßt und herabgeriſ⸗ ſen. Dadurch wurden ſämtliche Gleiſe der Richtung Germersheim und Heidelberg geſperrt, ſo daß der Durchgangsverkehr Richtung Heidelberg—Karlsruhe und Graben—Bretten unterbrochen wurde. Die durch⸗ gehenden Züge wurden umgeleitet. Für den Berufs⸗ verkehr wurde ein Pendelverkehr zwiſchen Heidel⸗ berg—Bruchſal und Karlsruhe eingerichtet. Nach .00 Uhr morgens wurde der Betrieb zunächſt ein⸗ gleiſig und bald darauf in ſämtlichen Richtungen wieder voll durchgeführt. Der Sachſchaden iſt erheblich. Der Kranwagen ſamt Beiwagen und drei Güterwagen ſind entgleiſt. Alsbald nach dem Unfall trafen Hilfszüge von Karlsruhe und Heidelberg ein, durch deren Mannſchaft zugleich mit der Mannſchaft des Gerätewagens von Bruchſal die Aufräumungsarbei⸗ ten ſofort in Angriff genommen wurden. Der Steg wurde durch Schneidbrenner zerlegt und abgeſchleppt. Große Arbeitsdienſt-Hochzeit in Heidelberg 4 Heidelberg, 14. April. Am Sonntag findet, wie bereits kurz mitgeteilt, in Heidelberg eine Kame⸗ radſchaftshochzeit des freiwilligen Ar⸗ beitsdienſtes ſtatt, an der auch eine größere Zahl Mannheimer Arbeitsdienſtkameraden mit ihren Bräuten teilnehmen. Zu dieſem Feſt iſt ein umfang⸗ reiches Programm aufgeſtellt. Vormittags wer⸗ den von Arbeitsdienſtlern ſportliche Kämpfe mit Wettlauf veranſtaltet. Brautpaare, Gäſte und Ar⸗ beitsdienſt finden ſich zum gemeinſamen Hoch⸗ zeitseſſen— Eintopfgericht— in der Stadthalle. Auf dem Unäverſitätsplatz wird die ſtan⸗ desamtliche Trauung vorgenommen, an die ſich die kirchliche Trauung anſ chließt. Nach einem Vorbeimarſch des Arbeitsdienſtes ſpricht der Reichs⸗ ſtatthalter Robert Wagner und der Inſpektor der Führerſchulen im Arbeitsdienſt, Dr. Willi Decker in einer großen Arbeitsdienſtkundgebung. Braut⸗ paare und Gäſte nehmen das gemeinſame Abendeſſen in der Stadthalle ein, wo anſchließend der Arbeits⸗ dienſt einen Kameradſchaftsabend veranſtaltet. Am gleichen Abend findet bekanntlich auch eine große Schloß⸗ und Brückenbeleuchtung ſtatt, zu der u. a. außer mehreren tauſend Arbeitsdienſtlern etwa 10000 Lederarbeiter erwartet werden, 4 Eberbach, 14. April. Das dreijährige Söhn⸗ chen des Gaſtwirts Sittig ſiel beim Spielen in den Neckar und konnte nach langem Euchen ſchließ⸗ lich nur noch als Leiche geborgen werden. e Badenweiler, 13. April. Zwiſchen Badenwei⸗ ler und Oberweiler iſt in einem Garten eine neue Thermalquelle zum Vorſchein gekommen. Die Quelle hat eine Waſſerwärme von etwas über 18 Grad. „ Lörrach, 14. April. Die älteſte Frau von Lör⸗ rach und zugleich im Amtsbezirk überhaupt, Frau Witwe Schaffner, konnte am Donnerstag ihren 98. Geburtstag feiern. 9 5 — 8— — Brief aus Bretten n, Bretten, 14. April. Die vergangenen Tage und Wochen waren wie jene in gleicher Jahreszeit wieder beſonders reich. an Geſtalten und Geſchehniſſen, die irgendwie typiſch und von Bedeutung für unſere Heimatſtadt ſind. Zunächſt ſoll unabhängig davon der kulturel⸗ len Veranſtaltungen gedacht werden. Die Rhein⸗Mainiſche Künſtlertruppe hat mit dem Luſtſpiel„Die Metzelſuppe“ erſtmals hier gaſtiert. Der Erfolg dieſer Vorſtellung hat die Ver⸗ anſtalter in ihrer Abſicht beſtärkt, mit Regelmäßig⸗ keit in Bretten aufzutreten, ja ſogar eine kleine Theatergemeinde zu begründen. Sicher werden dieſe Beſtrebungen insbeſondere im Rahmen der Veranſtaltungen„Kraft durch Freude“ erfolgreich ſein. Vorträge aller Art über aktuelle Fragen poli⸗ tiſcher, weltanſchaulicher und religibſer Natur aglie⸗ dern ſich harmoniſch dem Kulturprogramm an. Ein viel erörtertes Thema:„Gottes Wort und altes Teſtament“ war Gegenſtand eines Vortrages von Stadtpfarrer Stupps. Weiter ſprach hier Dr. Vogel⸗Karlsruhe über „Raſſe und Volk“. Neben prinzipiellen at hiſtoriſchen Geſichtspunkten waren die heute beſonders aktuellen Fragen und Aufgaben der Bevölkerungspolitik her⸗ ausgearbeitet. Die neue Offenſivegegen die Arbeits⸗ loſigkeiſt wurde hier durch einen programmati⸗ ſchen Vortrag des Bürgermeiſters Dr. Orth einge⸗ leitet. Bei Durchführung öffentlicher Arbeiten ſoll endlich auch das ſchlimm ausſehende Brettener Bahnhofsgebäude erneuert werden.— Der 21. März brachte abends einen Aufmarſch ſämtlicher Betriebsbelegſchaften.„Mit vereinten Kräften gegen die Arbeitsloſigkeit!“ lautete die De⸗ Vogel⸗Heidelberg, ſprach über den Aufban des viſe. Auch der NeS⸗Lehrerbund Kreis Bretten hatte! Küferhandwerks. ii — *— Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Fenſter ſoll dagegen ausſchließlich Szenen aus dem In der erſten Verſammlung der Pfichtinnung glieder ſind: Guſtay Plutowſky⸗Adelshofen Johann Schilling⸗Reichartshauſen, des Landesverbandes badiſcher Küfer⸗Innungen, H. 8—— 93 1650 mitte März zu einer Kundgebung für Arbeitsbeſchaf⸗ fung eingeladen. Erzieheriſche Fragen ſtanden im Mittelpunkt der Erörterung. Ein Ereignis für Bretten bedeutete der erſt e Flugverſuch des hier erbauten Gleitflugzenges. Die Maſchine, auf den Namen„Brettener Hundle“ getauft, hat ihre Prüfung beſtanden. Es iſt kein Zufall, daß das Intereſſe für kirchliche Dinge heute groß und auch in unſerer Gemeinde zur Neubelebung führt. Herr Landesbiſchof D. Kühle⸗ wein ſtattete kürzlich der Lutherausſtellung einen Beſuch ab.— Der Aelteſtentag des Kirchenbezirks Bretten wies einen ſtarken Beſuch auf.— Mit der Neugeſtaltung des kirchlichen Lebens geht auch die⸗ unſeres Kirchengebäudes Hand in Hand. Die ſoge⸗ nannte Bachkapelle erhält einen neuen Fenſterſchmuck. Das erſte dreiteilige Fenſter bringt in neuer Glas⸗ malkunſt Motive chriſtlichen Lebens unſerer Zeit in Anlehnung an das neue Teſtament. Das zweite alten Teſtament darſtellen. Die Ausführung obliegt dem bewährten und berufenen Kunſtmaler Albert Finck, Karlsruhe, der ein Sohn unſerer Stadt iſt. der Schneider wurde Eugen Stah lSinsheim zum Obermeiſter gewählt, zu deſſen Stellvertreter Heinrich Bender aus Hoffenheim. Vorſtandsmit⸗ Hug⸗Reihen, Karl Schmitt⸗Bad Rappenau, Eugen Fr. Bauer⸗Steinsfurt, Oskar Bebert⸗Eppingen, Wilhelm Pfeiffer⸗Eppingen, Anton Straub⸗Sinsheim, Fritz Roſenberg⸗ Weibſtadt. — Bei der Gründungsverſammlung der Küferpflichtinnung wurde Friedrich Petri⸗ Sinsheim zum Führer beſtimmt. Der Vorſitzende Luöwigshafen im r. udwigshafen, 14. April. Der ſo feſtlich mit einem Umzug und einer öffentlichen Kundgebung eingeleiteten Woche des Berufswettkamp⸗ fes der Jugend iſt auch in der„Stadt der Arbeit“ ein ſchöner Erfolg nachzurühmen Die Beteili⸗ gung war in allen Gruppen erfreulich rege, und die Großzahl tüchtiger Leiſtüngen der„ſchwergeprüften“ Lehrlinge koſtet die ſie bewertenden Meiſter einigen Schweiß. Für einen wohlgeordneten Ablauf des beruflichen Kräftemeſſens trägt Kreisjugendleiter Mack Sorge; er eröffnet zumeiſt die Prüfung mit ermunternden Anſprachen. Den Vortritt hatten am Montag die „Schwarzkünſtler“ der graphiſchen Zunft, betreut von Wettkampfleiter Chlormann und Kreisleiter Bickel, ferner die Gruppe der Friſeure unter Jugendleiter Tollet und Obermeiſter Heller, enoͤlich die Gruppe Holz. Am Dienstag folgte das Nahrungs⸗ und Ge⸗ nußmittelgewerbe, das ſeine Arbeiten allerdings nur auf dem Papier vorführen konnte, ſodann die eben⸗ falls ſich in größerer Zahl beteiligenden Bäcker, Metz⸗ ger und Konditoren. Die Gruppe Tabak iſt in Lud⸗ wigshafen nicht vertreten. Vom Textil⸗ und Be⸗ kleidungsgewerbe verſammelten ſich am Mittwoch Nähkünſtlerinnen und Modiſtinnen im Hof der Be⸗ rufsſchule, wo der Lehrkörper und der Vertrauens⸗ mann des NSLB(Nationalſozialiſtiſcher Lehrer⸗ bund) der Eröffnung beiwohnte. —— War der Ermordete ein Don Juan? Dienerausſagen im Waltershauſener Moroprozeß * Schweinfurt, 14. April. Im weiteren Verlauf der Nachmittagsſitzung des Waltershauſener Mord⸗ prozeſſes wurde zunächſt der aus der Haft vorge⸗ führte Zeuge Vinzenz Lippok, der Ehemann der Zeugin Roſa Lippok, vernommen. Lippok war vier Fahre lang Kraftwagenführer und Diener bei dem Wertherſchen Ehepaar in Waltershauſen. Sein Ver⸗ hör iſt von beſonderer Bedeutung, weil der Vertei⸗ diger Liebigs gegen ihn Strafanzeige wegen Beteili⸗ gung an den Einbrüchen im Schloß geſtellt hat. Der Zeuge erklärte eingangs auf die Frage des Vor⸗ ſitzenden, daß er vom 6. September 1926 bis zum 1. Mai 1930 im Schloß tätig geweſen ſei und ſeinen Dienſt wegen der Verſchlechterung der finanziellen Verhältniſſe der Familie Werther aufgegeben habe. Auf die Frage, ob der Zeuge mit Frau Werther ein Verhältnis gehabt habe, antwortete Lippok mit nein. Liebig habe er nicht gekannt. Frau Werther wurde weiter von der Verteidi⸗ gung vorgehalten, daß ſie in der Frühe nach der Mordnacht ausgeſagt habe, entweder ſei es Liebig oder Dietrich geweſen, der den Hauptman erſchoſſen habe. Sie erklärte, daß ſie an Dietrich gedacht hätte, ſei ausgeſchloſſen. Auch daß es Liebig geweſen ſein könnte, habe ſie nicht geglaubt, aber ſie habe ſchon vor der Tat Angſt und ein Grauen vor ihm emp⸗ funden. Der Verteidiger verlas dann einen Brief, den die Zeugin Werther an den Gauleiter von Unter⸗ franken gerichtet hat und in dem ſie das ganze Vor⸗ kommnis als ein rein kommuniſtiſches At⸗ tentat darſtellt. Da der Verteidiger wegen der Anſchuldigung, Liebig ſei kommuniſtiſcher Spitzel ge⸗ weſen, Strafanzeige erſtattet hat, machte Frau Wer⸗ ther von dem Recht der Zeugnisverweigerung Ge⸗ brauch. Der Verteidiger erinnerte dann die Zeugin daran, daß ihr Sohn einmal geäußert haben ſoll: „So ein Kerl gehört über den Haufen geſchoſſen!“ Dieſe Aeußerung habe ſich auf den Hauptmann be⸗ zogen und ſie ſei gefallen anläßlich eines Holzver⸗ kaufs zu ganz beſonders niedrigen Preiſen, über den ſich der Baron ſehr aufgeregt habe. Die Zeugin wollte von dieſer Angelegenheit nichts mehr wiſſen. Liebig erklärte, er habe gar keinen Grund gehabt, Hauptmann Werther zu erſchießen. Er betonte, daß er ſeinerzeit für die Herrſchaft alles getan habe. Zu der Anſchuldigung des Privatdetektivs Lehnert⸗Berlin, er hätte über auffallend große Gel⸗ der verfügt und damit andere freigehalten, erklärte Liebig, nach zehn Jahren könne man ſich wohl 200%/ erſpart haben. Weiter wurde Frau Roſa Lippok vernommen. Sie war zuſammen mit ihrem jetzigen Mann, Vin⸗ zenz Lippok, von dem ſie ſeit 1930 getrennt lebt, auf dem Schloß Waltershauſen bedienſtet. Sie gab an, daß die Beziehungen der Eheleute Werther korrekt, wenn auch nicht gerade herzlich geweſen ſeien. Erſt ſeit 1927 hätten ſich Schwierigkeiten bemerkbar gemacht. Bei einer Erörterung der Beziehungen des Haupt⸗ manns zu Frauen und zu ſeinen Dienſtboten er⸗ klärte Frau Lippok, Hauptmann Werther habe die Frauen vielfach ohne Rückſicht auf ſeine Gattin beläſtigt. Auch ihr habe er wiederholt nahetreten wollen. ſie habe ſich das aber verbeten und dann habe er es unterlaſſen. Auch eine gewiſſe Anni aus Würzburg habe ſich über Zudringlichkeiten des Hauptmanns beklagt. R die chemiſche Induſtrie war mit 150 Teilnehmern Bundes deuiſcher Mädel, Frl. Stippler, den Heim⸗ räuber im Januar d.., die 2 Tage dauerte, hat Berufswettkampf Eine Rekordleiſtung wies am Donnerstag die Beteiligung der Eiſen⸗ und Metalbberufe auf, deren Jünger in einer Zahl von 670 Bewerbern zum Teil ſehr achtbare Probeſtücke lieſerten. Auch gut vertreten. Die Gruppen Bergbau und Leder fielen aus. Am Freitag gab die Vertreterin des arbeiterinnen anfeuernde Geleitworte mit. Nach dem heutigen Ruhetag ſchließt die Woche des friedlichen Arbeitskampfes am Sonntag mit dem Wettbewerb der Angeſtelltenſchaft, die vorausſichtlich 200 männ⸗ liche und 180 weibliche Prüflinge entſenden wird. Zwei Angehörige der Eiſen⸗ und Metallgruppe ſind für den entſcheidenden Wettkampf in Berlin in Aus⸗ ſicht genommen. Von der Induſtrie, dem Nahrungs⸗ und Genußmittelfirmen, waren anſehnliche Preiſe oder Geldbeträge geſtiftet worden. Das Ergebnis wird bei der Feier des 1. Mai im Hindenburgpark verkündet werden. Römiſche Straße in Ladenburg entdeckt * Ladenburg, 11. April. Bei den Fundamentie⸗ rungsarbeiten für das Kriegerdenkmal, das im Juni eingeweiht wird, ſtieß man vor dem früheren Schriesheimer Tor auf einen Teil dͤͤer Römer⸗ ſtraße, die, wie frühere Forſchungen ergeben haben, von Norden kommend, durch das alte Lopo⸗ dunum zu dem bedeutenden Kaſtell Neuenheim am Neckar führte. Die Pflaſterung iſt ſehr gut erhal⸗ ten und wies eine gleichmäßige Oberfläche auf. Es muß zur Römerzeit ſchon tüchtige Pflaſterer ge⸗ geben haben, denn der Styaßenbau mit den unglei⸗ chen Steinen, die Verriegelung untereinander, dürfte nicht ſo einfach geweſen ſein. In Ladenburg hat man ſchon an mehreren Stellen die alte, ehemals ſo wichtige Heerſtraße freigelegt. Die Reſte der römiſchen Stadt Lopodunum, die der Hauptort des Bezirks Civitas Ulpia war, liegen zum Teil unter der heutigen Staödt, innerhalb und außerhalb der römiſchen Stadtmauer. Zahlreiche Fundſtücke aus dem Ladenburg der Römerzeit bilden im Mann⸗ heimer Schloßmuſeum eine eigene Abteilung. * St. Blaſien 14. April. Am Dienstag, den 17. April werden die Zöglinge der„Stella Ma⸗ tutina“ und die vielen Neueintretenden ihren Einzug in das umgebaute und renovierte Kloſter⸗ gebäude in St. Blaſien halten. Die Umbauarbeiten ſind in großen Umriſſen beendet, dagegen werden noch durch die Fertigſtellung der Kanaliſation, des Frontverputzes uſw. noch lange Zeit viele Hand⸗ werker Beſchäftigung finden. * Vom Kaiſerſtuhl, 14. April. Der Kaiſerſtuhl lockt ſeit geſtern durch ſeine Blütenpracht. Noch we⸗ nige Tage und alles ſteht in voller Blüte und er⸗ freut den Landmann wie den Städter. Ein Sonn⸗ tagsausflug undWanderungen am Kaiſerſtuhl ſind gerade jetzt am lohnendſten und dürfte jedem reich⸗ ſten Genuß bringen. * Baſel, 14. April. Die Jagd auf die beiden Bank⸗ dem Baſler Polizeidepartement die Summe von lohnung von insgeſamt 3000 Franken bewerben ſich eine Reihe von Perſonen. Sie hat ſich allerdings von 3000 auf 2000 Franken vermindert, da ein Privat⸗ mann, der ebenfalls 1000 Franken geſpendet hatte, ren Schädelbruch zu. Privathäuſern 40 000 Franken gekoſtet. Um die ausgeſchriebene Be⸗ heute nicht mehr in der Lage iſt, den Betrag auch J wirklich zu geben. 5 Blick auf das Münſter Wiedereröffnung des engliſchen Gartens in Eulbach * Erbach, 14. April. Nur wenige Kilometer von den bekannten heſſiſchen Odenwaldſtädtchen Erbach und Michelſtadt liegt mitten im prächtigen Hochwald das dem Grafen zu Erbach⸗Erbach gehörige Sags⸗ ſchloß Eulbach, zu dem der bekannte engliſche Garten gehört, der früher von vielen Tauſenden von Wanderern beſucht worden iſt. Der Garten mußte in den letzten Jahren wegen der nicht mehr aufzu⸗ bringenden Koſten der Inſtandhaltung geſchloſſen bleiben. Nunmehr iſt der Park wieder in Ord⸗ nung gebracht und dem öffentlichen Beſuch zugäng⸗ lich gemacht worden. Der Park iſt nicht nur wegen der vielen in ihm vertretenen deutſchen und aus⸗ ländiſchen Holzarten ſehenswert, ſondern er bietet auch dem Altertumsforſcher dadurch einen beſon⸗ deren Anreiz, daß er an der Stelle eines alten römi⸗ ſchen Limes⸗Kaſtells errichtet worden iſt, von dem noch erhebliche Reſte zu ſehen und von dem Schöpfer des Schloſſes und des Gartens, dem 1823 verſtor⸗ benen Grafen Franz zu Erbach⸗Erbach liebevoll zu⸗ ſammengetragen worden ſind. Denkmäler, Ruinen, ein Teich und die unmittelbare Nähe des Gräflich⸗ Erbachſchen Hirſchparkes machen ebenſalls eine Wan⸗ derung hierher beſonders lohnend * Bruchſal, 14. April. Die voriges Jahr mit ſo großem Erfolg und durch heimiſche Kräfte wieder aufgenommenen hiſtoriſchen Schloßkonzerte werden auch in dieſem Sommer durchgeführt und zwar in den Tagen des., 10. und 11. Juni. Die Vortragsfolge dieſer ſtets von auswärts ſtark be⸗ ſuchten Aufführungen im Marmorſaal des Schloſſes wird auch heuer wieder feinſinnig zuſammengeſtellt. Aus der Pfalz Gräßlicher Tod unter Laſtwagenrad * Mutterſtadt, 14. April. Vormittags hat ſich auf der Hauptſtraße in Thaleiſchweiler ein ſchwe⸗ rer Unfall ereignet. Der Großkraftwagen mit An⸗ hänger einer Firma aus Mutterſtadt überfuhr den 29 Jahre alten ledigen Schloſſer Karl Bauer aus Mutterſtadt, der als Beifahrer des Fahrzeuges plötzlich abgeſtiegen war, um anſcheinend an dem Wagen etwas nachzuſehen. Er kam dabei vor dem rechten Vorderrad des langſam den Berg hinauf⸗ fahrenden Wagens zu Fall und zog ſich einen ſchwe⸗ Das Rad quetſchte den am Boden Liegenden, ſo daß er darüber hinaus noch ſchwere andere Verletzungen erlitt. Kurz danach iſt Bauer geſtorben. Im Zuſammenhang mit dem Verkehrsunfall wurde der Kraftwagenführer Willt Spohr aus Mutterſtadt unter dem Verdacht der fahrläſſigen Tötung in Haft genommen. nd. Mutterſtadt, 14. April. Ein verbreche⸗ riſches Geſindel ſcheint nun hier ſeine„Ar⸗ beit“ begonnen zu haben. Der hieſigen Gendarme⸗ rie wurde mitgeteilt, daß in einer Nacht nicht weni⸗ ger als 5 ſchwere Einbrüche verübt wurden. Es wurden aus Ladengeſchäften und teils auch aus eine größere Menge Wäſche⸗ Kleidungsſtücke, auch Schuhe geſtohlen. In einem Falle iſt eine Ladenkaſſe um 50 Mark beraubt wor⸗ den. Von den Tätern hat man noch keine Spur. Wäeisde Und gesunde Zähne und — 8 gende Treſſen: Kurheſſen Marburg— Eintracht Frankfurt, und der„Große Straßenpreis von Hannoner“. riſer Prinzenparkbahn öffnet ihre Pforten mit Nach den Großkampftag des letzten Sonntags iſt das Sportprogramm für den 15. April etwas weniger umiang⸗ reich, immerhin bleibt aber auch diesmal noch ein recht ſtattliches Programm, bej dem im Vordergrunde die Fort⸗ ſetzung der Gaugruppenſpiele um die deutſche Fußball⸗Meiſterſchaft ſteht. Im Handball müſ⸗ ſen die beiden letzten Gaumeiſter ermittelt werden, im Rugby ſteigt die Vorrunde zur deutſchen Mei⸗ ſter ſchaft, mit dem Eilenriede⸗Rennen wird die deutſche Motorradſaiſon eröffnet und außerdem gibt es in allen anderen Sportarten noch zahlreiche Veranſtaltun⸗ gen. Die Suche nach dem unbekannten Sport⸗ mann bringt mit dem„Tag der Langſtreckler“ in allen deutſchen Gauen Veranſtaltungen im Gehen, Laufen und Radfahren. Fußball: In den vier Gaugruppen der Endſpiele zur deutſchein Meiſterſchaft ſteigt der zweite Spieltag. Das Programm der vier Gruppen hat folgendes Aus⸗ ſehen: Gruppe Südweſt: Union Böckingen— V. Waldhof, Mülheimer SV.—Offenbacher Kickers; Gruppe Mitte: Dresdener SC— Wacker Halle, Boruſſia Fulda gegen 1. FC. Nürnberg; Gruppe Oſt: Viktoria 89 Ber⸗ lin— Viktoria Stolp, Preußen Danzig— Beuthen 09; Gruppe Nordweſt: Schalke 04— T. Eimsbüttel, Werder Bremen— Vfs. Benrath. In Sübdentſchland ſtehen noch einige Punkteſpiele on. Im Gau Südweſt haben die beiden Treſſen hinſichtlich der Abſtiegsfrage noch größte Bedeutung. Es ſpielen: SV. Frankfurt— FC. Kaiſerslautern und SV. Wies⸗ baden— Boruſſia Neunkirchen. Das letzte Spiel in Bayern zwiſchen dem FC. Bayreuth und Schweinfurt 05 hat keine Bedeutung mehr. Ein Repräſentativ⸗ ſpiel, dem man mit beſonderem Intereſſe entgegenſieht, führt in Kgarlsruhe die Gaumannſchaften von Baden und Mittelrhein zuſammen. Die nicht an den End⸗ ſpielen beteiligten ſüddeutſchen Mannſchaften haben ein recht reichhaltiges Programm an Freundſchafts⸗ ſpielen abgeſchloſſen. Wir erwähnen aus der Liſte ſol⸗ Stuttgarter Kickers— VfR. Mannheim(Sa.), Ulmer JB. 94— VfR. Mannheim, Bayern München— Hertha BscC. Berlin, FK. Pirmaſens— VfB. Mühlburg, FSB. Mainz 05— Germania Brötzingen, Reichsbahn⸗ Rotweiß Frankfurt— Kurheſſen Kaſſel, SV. 9s Darm⸗ ſtadbt— Wormatia Worms. Handball Im Handballſport werden am Sonntag die beiden letz⸗ ten Gaumeiſter ermittelt. In Württemberg liefern ſich die beiden Gruppenmeiſter, Eßlinger TSV und Turn⸗ gem. Göppingen, am Wochenende gleich Vor⸗ und Rückſpiel. In Bayern liefern ſich Spielvg. Fürth und 1860 Mün⸗ chen das Rückſpiel in München. Rugby Mit dem Spiele zwiſchen dem mitteldeutſchen und Ber⸗ liner Meiſter wird die Vorrunde zur deutſchen Meiſterſchaft geſtartet. In Dresden treſſen ſich Sport⸗ geſellſchaft 93 Dresden und Tennis⸗Boruſſia Berlin. Alle übrigen Bewerber, und zwar der ſüddeutſche Meiſter, RG Heidelberg und die beiden norddeutſchen Vertreter greiſen erſt in der Zwiſchenrunde mit dem Dresdner Sieger ein. ocken Von den zahlreichen ſüdweſtdeutſchen Freundſchafts⸗ ſpielen erwähnen wir die Klubkämpfe zwiſchen dem Sport⸗ elub 1880 Frankfurt und dem HE München⸗Gladbach und in Nürnberg zwiſchen der Hockeygeſellſchaft und dem Nürn⸗ berger HTC. Außerdem begegnen ſich in Nürnberg noch der 1.§C und der TB 46 Nürnberg und in Mannheim findet ein Damen⸗Städteſpiel zwiſchen Mann⸗ heim und Heidelberg ſtatt, Leichtathletik. Neben der Suche nach dem unbekannten Sportmann mit den zahlloſen Veranſtaltungen im 10⸗Km.⸗Lauſen und 25⸗Km.⸗Gehen werden die letzten Gau⸗ Waldlaufmeiſter ermittelt. Der Gau Mittel⸗ rhein hat ſeine Meiſterſchaften nach Siegburg ner⸗ geben und in Bayern hat man ſich angeſichts der großen Ausdehnung des Gaugebietes zur Austragung einer nord⸗ bayriſchen und einer ſüdbayriſchen Meiſterſchaft entſchloſſen; Austragungsorte ſind Erlangen und München. Motorſport Mit dem Eilenriede⸗Rennen bei Hannover wird die deutſche Motorradſaiſon eröſfnet. Insgeſamt ſind 178 Fahrer aus Deutſchland, England, Italien, Irland und Schweden zugelaſſen worden, darunter 113 Lizenzfahrer und 65 Ausweisfahrer. Beſonders iſt man in Deutſchland auf das Abſchneiden der neuen deutſchen Rennmaſchinen geſpannt, die DaW in der 250er⸗ und Fober⸗Klaſſe und Nel in der 350er⸗ und Halbliterklaſſe herausbringen. Die Veranſtaltung wird am Samstag und am Sonntag ab⸗ gewickelt. Schwimmen Neptun Karlsruhe veranſtaltet im Karlsraher Vierortbad ein verbandsoffenes Schwimmfeſt, das 15 Wett⸗ bewerbe im Schwimmen und einige Waſſerballſpiele um⸗ faßt. In Stuttgart gibt es weitere Olympia⸗Prü⸗ fungskämpfe. Außerdem weilen deutſche Schwimmer im Ausland. In Kopenhagen ſteigt ein Städtekampf Kopen⸗ hagen— Berlin und außerdem nimmt eine Kölner Bertretung an einer Rotterdamer Veranſtaltung teil. Boxen Für Samstag abend iſt in Breslau ein„Tag der Schwergewichte“ vorgeſehen, bei dem als Hauptereignis der Kampf zwiſchen dem Einheimiſchen Scholz und Hans Schön⸗ rath auf der Karte ſteht. Der Krefelder ſoll außerdem am Sonntag in Brüſſel gegen den Spanier Caſtanaga boxen, der bekanntlich die drei deutſchen Schwergewichtler Schön⸗ rath, Scholz u. Hower herausgefordert hat, Zwei Städte⸗ kämpfe der Amateure verzeichnet das Programm mit den Gaſtkämpſen einer Mannheimer Städteſtaffel in Augsburg(Samstag) und in Ulm. Radſport Die Suche nach dem unbekannten Sport⸗ mann bringt in allen Gauen Straßenrennen üher 100 Km. In Südweſtdeutſchland werden ſolche Veranſtaltungen in Darmſtadt, Kaiſerslautern, Saarbrücken, Durlach, Heil⸗ bronn, Ulm, Stuttgart, München, Nürnberg, Augsburg, Koburg, Gießen, Kaſſel und Köln abgewickelt. Deutſche Bahnrennen finden in Halle(mit Rauſch, Dederichs, Horn, Neuſtedt und Schindler) und in Singen ſtatt. Die bedeutenoͤſten Straßenrennen des Sonntags ſind die Fernfahrt„Rund um das Stettiner Haff“ über 220 Km. Die Pa⸗ einem Dauerrennen, zu dem auch die Deutſchen Möller und Metze verpflichtet wurden. Aus dem Ausland inter⸗ eſſiert noch das Straßenrennen Paris— Caen, Ruderz In allen deutſchen Gauen findet am Sonntag das An⸗ rudern für die Saiſon 1034 ſtatt. Ueberall wird damit die feierliche Verpflichtung zum Training verbunden. In Der Sport am Sonntag ſein dürfen. Frankfurt findet dieſe in Anweſenheit des Oberbürgermei⸗ ſters auf dem hiſtoriſchen Römerberg ſtatt. nnis einen Turnen. Der Kunſtturn⸗Dreiſtädtekampf Frank⸗ furt— München— Leipzig iſt diesmal ein Ereig⸗ nis, das über die Turngemeinden der drei beteiligten Städte hinaus ſtärkſtens intereſſiert. Es kommt dabei zu dem mit Spannung erwarteten Zuſammentreffen zwiſchen dem Stuttgarter Zwölfkampfſieger Kurt Krö tz ſch⸗München und dem Zweiten, Ernſt Winter⸗Frankſurt. Dazu ge⸗ ſellen ſich noch die beiden Leipziger Spitzenturner Hau⸗ ſtein und Bettermann. Nach der großen Leipziger Prüfung des letzten Sonntags, der durch die drei volkstüm⸗ lichen Uebungen für alle Teilnehmer veränderte Verhält⸗ niſſe ſchaffte, iſt man auf das Zuſammentreſſen dieſer beut⸗ ſchen Spitzenturner in einem reinen Gerätewettkampf dop⸗ pelt geſpannt. Der Kampf iſt der zweite einer Reihe, die ſtändige Einrichtung werden ſoll. Der erſte Kampf im Vorjahre in Leipzig ſah Leipzig vor Frankfurt und Mün⸗ chen ſiegreich. Pferdeſport Die deutſchen Galopprennen des Sountags werden in Karlshorſt, Neuß, Leipzig und Magdeburg gelaufen. Mit großem Intereſſe ſieht man dem Abſchuci⸗ den unſerer deutſchen Oſſiziers⸗Equipe beim inter⸗ nationalen Reitturnier in Nizza entgegen. Zukünſtige Wellmeiſter werden geſucht Vor dem Beginn der Noch knapp drei Wochen trennen uns vom erſten End⸗ ſpieltermin um die„Deutſche“, aber noch ſind nicht alle Meiſter aus der Taufe gehoben und noch hat die Handball⸗ ſpielleitung nichts von den geplanten Paarungen verlauten laſſen. Nun, zunächſt intereſſiert uns, wer weiter zu Mei⸗ ſterehren gekommen iſt. Unſere Vorausſage, daß bis zum feſtgeſetzten Termin nicht alle Meiſter ermittelt ſind, iſt ein⸗ getroffen. Noch zwei Gaue fehlen; einer Reihe von Gauen hat es gerade zum Termin gelangt. Nachfolgende Vereine wurden am Sonntag Meiſter: In Brandenburg hat es ber Askaniſche Turnverein nun doch geſchafft. Die Mann⸗ ſchaft Kaudynias hat es im dritten Gang nicht gepackt. Die Turner hatten eine ganz große erſte Hälfte und ſpielten die BeVler in Grund und Boden. Im Gau 13 haben ſich die Poliziſten nicht noch einmal von den Frieſenheimern über⸗ rumpeln laſſen und im entſcheidenden Spiel auch die zum Siege notwendige Verfaſſung mitgebracht, ſo daß es ſicher reichte. Waren in Worms bei dieſem Spiel auch nur 3000 Zuſchauer zur Stelle, ſo laſſen doch die Berliner Zahlen aufhorchen; haben doch über 15000 Zuſchauer dieſe Spiele miterlebt und dies will für Berlin ſchon etwas heißen. In Heſſen gab es beim Rückſpiel, wie faſt bei allen Endſpielen, ebenfalls eine Umkehrung des Ergebniſſes; die ſchon im Vorſpiel trotz⸗ der Niederlage beſſer gefallen könnenden Turner aus Wetzlar gewannen das Rückſpiel. Hier ſoll nach dem Torverhältnis zugunſten der Wetzlarer entſchiede⸗ worden ſein. Wenn dies auch nicht zutreſſen ſollte, ſo wer⸗ den die Turner doch im eventuellen dritten Gang ſicher ſich den Titel erringen. Die Württemberger und Bayern laſſen als einzige auf ſich warten. Fürth und Göppingen ſind fapyriſiert. 5 Die beſten hisher unbekannten Radſahrer, Waldläuſer und Geher ſollen am kommenden Sonntag ge⸗ funden werden, da Deutſchland bei den nächſten Olympiſchen Spielen beſſer als in Amſterdam und Los Angeles abſchneiden will, Jeder Deutſche, der auch nur die geringſte Ausſicht hat, bei ſachkundiger Vorbereitung die olympiſchen Siegespalmen zu erringen, ſoll durch dieſe Sportkämpfe entdeckt werden. Deutſchlands Jugend iſt dem Ruf des Reichsſportführers begeiſtert geſolgt bereits ihre Meldung abgegeben. und Zehntauſende haben Kleine Sport-Nachrichten Major F. L. Nette, Direktor des Frankfurter Hippo⸗ droms und bekannter Pſerde⸗Fachmann, vollendet dieſer Tage ſein 50. Lebensjahr. Mit 100 Unterſchriſten für zehn Rennen haben die Frank⸗ furter April⸗Kennen am 29. April auf der Niederräder Rennbahn ein ausgezeichnetes Meldeergebnis gefunden. Die deniſche Damen⸗Hockey⸗Nationalmannſchaft ſteht zum Länderkampf gegen Holland am 22. April in Hannover wie folgt: Wagner⸗Magdeburg; Diercks, von Lautz(beide Harveſtehude); Wolfel⸗Magdeburg, Voß⸗Berlin, Olden⸗ burg⸗Rahlſtedt; M. Trede, J. Trede(beide Flottbeck), Har⸗ gus⸗Lübeck, Haff⸗Harveſtehude, Göſecke⸗Flottbeck. Eine ſüddeutſche Hockey⸗Nachwuchsmannſchaft wird am 29. April in Zürich Trainingsgegner der ſchweizeriſchen Nationalmannſchaft ſein. Die Ausloſung für den Davispokal⸗Troſtwettbewerb 1934/35 wird am 28. Juni in London vorgenommen werden. Beim Training zum Eilenriede⸗Rennen fuhr Roſemeyer auf DW die ſchnellſte Runde mit 105,8 Std.⸗Km. und kam damit auf der Eilenriede zum erſten Male über die 100 Std.⸗ Kilometer⸗Gränze. Bugatti wird das Ayus⸗Rennen mit vier Rennwagen beſtreiten. Als Fahrer ſtehen bereits Wimille, Brivio⸗ Sforza und Benoiſt feſt. 35 Die vierte Partie der Schachweltmeiſterſchaft entſchien wieder Aljechin für ſich. Aljechin führt nun gegen Bogol⸗ jubow mit 311. 8 Ein Schwimmländerkampf Deutſchland— Belgien ſoll in der neuen Saiſon in Brüſſel zum Austrag gelangen. Termin ſteht allerdings noch keiner ſeſt. Noch nicht entſchieden iſt die Handballmeiſterſchaft des Gaues Nordheſſen, da die am grünen Tiſch erfolgte Be⸗ ſtimmung des TV Wetzlar zum Meiſter rückgängig gemacht wurde. Der Meiſter wird jetzt in einem dritten Entſchei⸗ dumgsſpiel zwiſchen Wetzlar und TuSV Kaſſel am 15. April in Kaſſel ermittelt. idungskämpfe für die Badiſchen A Sechemelferſchaſte „Am kommenden Sonntag(15, April) finden in der Turnhalle des Turnvereins Mannheim von 1846 die Aus⸗ ſcheidungskämpfe ſür die Badiſchen Meiſterſchaſten im Degen und für Frauen im Florett ſtatt. Da vom Bezirk Unterbaden zahlreiche Meldungen hierzu eingegangen ſind, darunter die von den bekannten Spitzenfechtern Wagner⸗ Mannheim, Brück⸗Feudenheim, Erlenkötter⸗ Weinheim, wird man auf den Ausgang der Kämpfe im Degen geſpannt Auch bei dem Florettfechten für Frauen wird man hervorragende Kämpſe zu erwarten haben, da die beſten Fechterinnen des Bezirks gemeldet haben. Deutſchlands Ringer für Rom Nach Schäfers Sieg über Földeak in Berlin wird Deutſchland bei den Ringer⸗Europameiſter⸗ ſchaften mit folgender Mannſchaft vertreten ſein:(Vom guien Vercleuu¹n9 „Tafeln als weſentliche Erleichterung Bantam⸗ bis Schwergewicht) Juſtin Gehring⸗Frieſen⸗ heim, Wolfgang Ehrl⸗München, Eduard Sperling⸗ Dortmund, Fritz Schäfer⸗Schifferſtadt, Fritz Neu⸗ haus⸗Eſſen, Erich Siebert⸗Darmſtadt, Kurt Horn⸗ fiſcher⸗Nürnberg. Schüler⸗Fußballiurnier Mze„Phönir“ Die Spiele, die im Laufe der Woche ausgetragen wur⸗ den, brachten die erwarteten guten ſportlichen Leiſtungen und nahmen durchweg einen ſpannenden, ſchönen und reibungsloſen Verlauf. Von den 12 Mannſchaften, die am Montag in feierlichem Einmarſch zur Eröffnung der Spiele erſchienen waren und die der Sportführer von Phönix, Wagner, mit markanten Worten begrüßte, ſind nur noch vier im engeren Wettbewerb. Heute Samstag treffen Käfertal und Mic 1908 einerſeits und Phönix Ludwigshafen— Waldhof andererſeits aufeinander. Die Sieger aus dieſen beiden Begegnungen beſtreiten Sonn⸗ tag nachmittag das Turnierendſpiel, dem ſich ein Freund⸗ ſchaftsſpiel der 1. Seniorenmannſchaften von Phönir Mannheim und As Ludwigshafen anſchließt, bei dem der Phönix ſeine Mannſchaft durch einige gute Kräfte der mit ihm ſeit kurzem vereinigten§c 19tg ergänzt haben wird. Bisherige Turnierergebniſſe: Käſertal— Gartenſtadt;1, Feudenheim— 08 011, Sandhofen— VfR:0, Waldhof— Phönix Mannheim:0, ASP Lud⸗ wigshafen— Neckarſtadt:2, Germania— Phönix Lud⸗ wigshafen:2, 08— Sandhofen 21, Waldhof— Neckar⸗ ſtadt 70. Zwei Mannſchaften haben ſich bisher überzeugend durch⸗ geſetzt; die kleinen o8er und der Mannheimer Schüler⸗ meiſter Waloͤhof, die beide auch ins Enbſpiel kommen dürften. * Hokes Leichtathletiſche Lehrtafeln, im Auftrage des Nationalſozialiſtiſchen Lehrerbundes, Ableilung für körper⸗ liche Erziehung, herausgegeben von R. J. Hoke. Wilhelm⸗ Limpert⸗Verlag, Dresden⸗A 1. Es ſind 4 Tafeln erſchienen: 1. Starten— Kurz⸗, Mittel⸗, Langſtreckenlauf; 2. Staffel⸗ wechſel— Hürdenlauſen— Weitſprung; 3. Stabhochſprung — Hochſprung; 4. Kugelſtoßen— Speerwerſen— Diskus⸗ werſen— Hammerwerſen. Format durchſchnittlich 80 9 100 Zentimeter. Der Name Hoke bedeutet heute mehr und mehr ein Progr emm zielbewußter Arheit. Mit dieſem ſeinem letzten Werke hat er etwas abſolut Neues geſchafſen. So erſtrebenswert es wäre, durch gute Lehrbücher den Er⸗ ſolg vorbereiten zu können, ſo ſchwierig iſt es, anſchaulich zu unterrichten. Aus dieſem Wunſch entſtanden die vier Tofeln, auf denen an Hand von Bildſerien die Technik der Leichtathletik in leichtfaßlicher Weiſe gelehrt wird, Ein knapper, aber klarer Text unterſtreicht den bildlichen Ein⸗ druck. So bietet dieſe Arbeit doppelte Belehrung. Schulen und Vereine, Wehrſport und Arbeitslager werden dieſe auffaſſen müſſen. Jeder Lehrer und Trainer im Sport wird durch die Be⸗ nützung dieſer Tafeln ſeine Arbeit erleichtern können. Gruppe Oſt, Samstag, 14. April/ Sonntag, 15. April 1934 Hanoͤballmeiſterſchaft Die Handͤballer ſpielen den Meiſter im k..⸗Syſtem heraus. Wie die Paarungen werden, iſt noch nicht bekannt. Früher war das finanzielle Moment für die Nominierung der Platzvereine maßgebend, das iſt heute weſentlich beſſer geworden. Der Weſten und Sachſen ſind zwar immer noch in bezug auf Zuſchauerzahlen voran, aber auch die anderen Gaue können heute zum mindeſten für die Zuſchauer garan⸗ tieren, die zur Beſtreitung der Reiſekoſten notwendig ſind. Wir hoffen natürlich für unſeren Meiſter auf ein Heim⸗ ſpiel, denn, wie ſchon die Gauentſcheidungsſpiele gezeigt haben, ſind die Platzvorteile im Handball anſcheinend aus⸗ ſchlaggebend. Sportlich gedacht müßte man ja neutrale Orte verlangen, aber dies gäbe dann ein finanzielles Fiasko, denn in dieſer Beziehung iſt Handͤball ſeinem gro⸗ ßen Bruder Fußball noch lange nicht gewachſen. Wenn wir nun die Gaumeiſter nach dem Fußballrezept zuſammen⸗ nehmen, kommen zunächſt folgende Vereine zuſammen: Gruppe Mitte: Sp. Vag. Fürth oder 60 München, Sportfreunde Leipzig, Polizei Magdeburg, TV Wetzlar. Gruppe Oſſt: Ask. TV Berlin, Greif Stettin, Bo⸗ ruſſia Carlowitz und TV Danzig⸗Neufahrwaſſer. Gruppe Südweſt: Sp. V. Waldhof, T Algen⸗ rodt, PSV Darmſtaot u. T Eßlingen oder TVGöppingen. Gruppe Nordweſt: Hindenburg Minden, PSV Hamburg, Sp. V. Limmer, Tura Barmen. Wir ſehen alſo an obigen Zuſammenſtellungen, daß die Fahrtkoſten im Vergleich der Anziehungskraft des Hand⸗ balls in den einzelnen Gruppen, wohl mit Ausnahme der tragbar wären. Intereſſant iſt, daß wieder eine Reihe Polizeiſportvereine Meiſter werden konnten. Fünf Deutſche in der Vorſchlußrunde Europameiſterſchaften der Amateurboxer Die Zwiſchenrunde bei den Europameiſterſchaften der Amateurboxer in Budapeſt wurde am Freitag abend mit den Kämpfen im Leichtgewicht abgeſchloſſen. Erfreulicher⸗ weiſe kam es auch hier noch einmal zu einem deutſchen Erfolg. Der Dortmunder Schmedes beſiegte den ſtar⸗ ken Eſtländer Stepulow nach Punkten und qualifizierte ſich damit für die Vorſchlußrunde. Um den Eintritt in die Endrunde kämpften ſomit die folgenden fünf Deutſchen: Käſtner⸗Erfurt(Federgewicht), Schmedes⸗Dort⸗ mund(Leichtgewicht), Campe⸗Berlin(Weltergewicht), Pürſch-Berlin(Halbſchwergewicht) und Runge⸗Elber⸗ ſeld(Schwergewicht). Schmedes begann in ſeinem Kampf gegen Stepulow ſehr vorſichtig. Bald aber ging Schmedes aus ſich heraus und buchte die erſte Runde für ſich. Auch in der zweiten Runde war der Weſtdeutſche immer etwas beſſer, obwohl er einmal wegen Stoßens mit dem Kopf verwarnt werden mußte. Die Schlußrunde geſtaltete der Eſtländer ausgegli⸗ chen, dennoch landete Schmedes einen Sieg nach Punkten. Der Deutſche trifft nunmehr in der Vorſchlußrunde auf den ſtärkſten Gegner dieſer Klaſſe, den Ungarn Harangi, der am Freitag abend den Polen Sipinſki auspunktete, Zu den„letzten Vier“ dieſer Klaſſe gehören ferner noch der Itgliener Facchin, der über den Tſchechen Adamek nach Punkten ſiegte, ſowie der Rumäne David, der durch Dis⸗ qualifikation des Oeſterreichers Weilhammer wegen dau⸗ ernden regelwidrigen Boxens zum Sieger erklärt wurde. 55 Der vielseitige Sport der NMZ berichtet schnell über alle Sportarten. Diesmal stehen die Gaugruppen⸗ meisterschaften im Fußball und das Repräsentativspiel Baden— Mittelrhein in Karlsruhe im Vordergrund. Ausführliche Berichte hierüber in der Sportausgabe, die Sonntag abends ab 48 Uhr im Straßenverkauf zu haben ist. Trotz der umfassenden Berichte nur 10 Pig. Das Holz, aus dem man Sieger ſchnitzt In dieſen Tagen ſucht man in Deutſchland auf allen Sportgebieten den„unbekannten Sportmann“. Aus der Kroscg, Maſſe des ſportlich noch nicht erfaßten, aber für en Sport begabten Volkes ſollen neue Talente gefunden Sports, die und für die große Aufgabe des deutſchen di Olympiſchen Spiele 1936 vorbereitet werden. Alſo für jenes Welttreffen der Jugend, das nicht nur eine An⸗ helenen des Sports, ſondern der ganzen Nation iſt⸗ ei den Radſahrern hat man vor wenigen Tagen einen zunbekannten Sportmann“ entdeckt. Die klaſſiſche Straßen⸗ fernſahrt„Berlin—Kottbus—Berlin“ wurde bei den Amo⸗ teuren von dem Frankſurter Walter Löber in einem imponierenden Stil und mit einer neuen Rekordzeit ge⸗ wonnen. Alſo von einem jungen Fahrer, der hisher nur in ſeinem engeren Heimatsgebiet bekannt war und der alich dort beſonders bemerkenswerte Leiſtungen noch nicht ge⸗ zeigt hatte. 5 Die große Leiſtung dieſes jungen Sportlers gewinnt an Wert und Bedeutung, wenn man erfährt, unter welchen äußeren Umſtänden ſie errungen wurde. Walter Löber hatte das Geld nicht, um mit der Bahn nach Berlin zu fahren. So legte er vor dem ſchweren Rennen die 550 Km. lange Strecke von ſeiner Heimat bis zum Startplatz mit dem Rad zurück und die Ver⸗ pilegung nohm er während der ſchweren Tage aus ſeinem Brotbeutel, den er zu Hauſe mit einem Brot und einem Stück Wurſt gefüllt hatte. Man erinnert ſich bei dieſer Gelegenheit, daß der Kölner Albert Richter unter gheichen Umſtänden in Paris als Amateur den„Grand Prix“ und ſpäter die Weltmeiſter⸗ ſchaft gewann. Und ein Walter Sawall reiſte in ſeinen großen Zeiten nie anders als mit dem Rad zum Start⸗ platz der Meiſterſchaftskämpfe. Wir erinnern uns aber auch an andere, hochbegabte Fahrer, die nie zum letzten Erſolg kamen, weil ſie auch nie ihrem Körper das Letzte abver⸗ langten, weil ſie nicht jenen natürlichen geſunden Wuchs und jene Härte, jene Willenskroft beſaßen, die im Funda⸗ ment des Sieges ſitzen. D———————————— Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner(Stellvertreter Kuxt Ehmer) Sacee e Ur Vollr ans Alfred Meißner⸗ Kurt Ehmer ⸗Heullleton: Carl Onno Eiſenbart⸗ Lokalen Teil; Richard Schünfelder ⸗ Sport: Willy Müller Südweſtdeutſche Umſchau,(iericht und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel-Anzeigen und geſchäft⸗ liche Mitteilungen: Jacob Faude, ſämtlich in Mannheim⸗ Herausgeberr Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeltung, N Mannheim, R1,-6 echriſtteltung in Berlin; Edart Beiestch, W S8, Bſttorlakrabe 4⸗ Durchſchnitt auflage im März 21750 För unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rückvorto 100 9r 25 Pfg. Iab/ 20 Frg. e e ieee n en eeeen eneeeee ie ee n un eiee iee ie ieeeenece ee 0 oſuurz a P eeen ei ie e e i een i hen e ie eie iie eeeenen ieeeeeen de iei n een eieinee ince ien ien e e eee eun weugoarneſeg uogoach udg Jie ie ieg ieih ie 4 olhnizues ava ag gun uigvieciſé 99o ,ſenehee e een inn“ Svnczſeias g0 Bunzecuenz cnegne eeeeee eienee ieie eingeeiin cce avn ucueus 8 eneee ieee eheciinen et iig „—— anpds cpau dilas ganl gusgloruogs bieuvale Dgvanlbangz Aobuigeniſ uahugg“ 8 Inv Bunugagz agt 4 goiac uue ben e eeeen eiieen ieneee a034 eeieiheehe eegen i eeeeehiehehnn ien iee deun euob zchu eun uovaats ahn 1vaanch“ eene eg 4 og 2G11 9 40 gug d6 aellegaea(uoeineenieh eiihe iehnein eceet utel on oogu ſg ꝛd um 22 g ieh eeeene ieen eeeee ach eigelbzag g u u un aah et ieeieete en gee uugee eiien ieee ee ieeieee eeine eeee ieeg 290 u uieece eenng en eeen e eene ee eenh onvusmav ueſlvgger 90 gun auochnoſſus ne oneups lcgh dc Lobhmmuv al uſe Jagooinel nv unde 89 dph ad udgel Inv ach um g0 ad dinaat unen eei een nenhaign a Dce Uunuhvugiz dguvckdb 910 uv aun uihvu uoilv uog uaa deupch die 10 go unz ne chul uu viudar un Pijutagl oyvg 49 10016 1 9 Po Sure e eeieeeene aeine e iheen ieeneeiie ur uuvzch udg eun aval zuzeſevuſdun Luvb gg eazich Loguscboſleg uis Buviz dumms dah Hang gun udonz muchs ag u Laonos S% eeeee ie ben n ae ienn eihn ee die zdegn Puncet eieeinn ie eiieheen eneemenen eeneg uvs uogel inv— oaigueſchvog gaonds udcuomuns ole 209 ul gouſe uohnachluogund gug dia zvar 8 muhzene Pvachl zuduvaeck e Socphbol cun diuuaz uohlvr uolevada odmuuns 200 Jobuvn 9 ohvuldg eog gudubaocu ue ee in ieeeneeiine chil dgoieg Pnagsnoeieh eieeeeien innn eienat „———— 10pusegoig a iſſ ugs“ e uuolane ne uobun„usbunzgpeac guuvwullach“ env dfoavgavg 919 ag ncs a eiee ieeen e ecnt uuve ad onh bpr ada udneuevoioch ougp anl z0 die uogob ne uinog uune ongags negueuava cusnaangaat ad avock und Hoanat uiel znackes vungvb öc oemei ee eiee ieen en eenh iie ie h eeeeeen een eieg hglaoch Aoholes uoloie 129 2 zag duguc 4 uoa aieieeen ieene e en ieee ieeeinen e e iien ahnau uihr gel nadi g1 bozuuog 5 ** og ziee dd eg een eengeegreen eie imnu un eeen ieneneeeeeh eneene iiheen iien inn iie eie ⸗Bupae Aun aeuſe ne ogusllom al Gi unvas 90 Gog g hu 1 diſvog zjungng dgoav duſe ugadat zahnlebaca uguegnc ne roemyoavz mse e en u eie ineie aogo nclos ans Jh ava dmuuns d goguvuſene aoboiſ a80 Siue ſe eun einchne eeiue n nkog ur gaa udgoach uopüqn 0 ugvn dun joonjL udg u il 71990 49 5 ve uhng. b la“ eichn ne Seeeden ee ie iee ,eegh eiei eo jbun oups onv ant digm c1 unze“ ihog udgolgegn Luos a⸗ goggig on ad gu Picanaaou ienh inmur al avar ugn aga Jagcpſoch döunl gve gun Bezohind a avat dounac i ge unde -u ne eieeeeeee en en een e eeeen ieege Uebnz udavatch! % eeien ieeee en ieeeieee en eeg Lehotſ d0 die e ihruen dule die noganc 918 h“ „gnu Peia, Ichiu ohv a01 gun aoboneg oun Loiemnecog“ oohn 290 „hnv aobuybiagß zec aht Pvach o nouoc) aa gdaobom 11000 „ueinvas Sein ieeeiee iie ie e de ieeieeeen eegee eieeen ieieeeheen een i en Mabn uadc 510 dho gun. 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Aber ſtudieren Sie ſie auf jeden Fall! Es iſt möglich, daß wir„Cavalleria' und„Bajazzo' als 5 Fremdenvorſtellung geben, und wenn— wohlgemerkt. wenn „FPrau Heſterberg Ihnen die Rolle abgibt— —— Die drehte ſich um ſich ſelbſt, ſchlug die ſchmalen Hände i 8 ſammen.„Sie ſoll, ſie muß, ſie wird! Oh, Maeſtro, Sie ſind goldig, — daß Sie mir das zutrauen! Wenn ich mir nur den Theaterzettel vorſtelle: Lola— Ly Schmitt'l“ Er fand ſie reizend, meinte aber, dämpfen zu müſſen.„Es iſt noch mancher Schritt bis dahin, und zunächſt iſt es auch nur eine bloße Möglicheit. Offen geſagt, ich traue Ihrem mehr als Ihrer Stimme.“ „Oh, die wird auch— verlaſſen Sie ſich drauf, Maeſtro! Wenn ich nur erſt ein Ziel ſehe, werde ich üben, üben, üben, daß Sie ſich wundern ſollen.“ „Na ſchön! Wenn Sie die Noten ganz beherrſchen, nehme ich die Rolle mit Ihnen durch,“ ſagte er und bog in den Gang zum — Orcheſterraum ein. Hhatte er zuviel verſprochen? Er meinte es nicht. Einmal mußte es ja doch mit jeder Anfängerin gewagt werden, und eine Frem⸗ bdenvorſtellung mit ihrem Beſuch von Landleuten und Kleinſtädtern war für ſolche Berſuche am geeignetſten. Fräulein Schmitt ging unterdeſſen ins Archiv und ließ ſich einen Klavierauszug von„Cavalleria ruſticana“ geben, lächelte glücklich und ein wenig ſelbſtbewußt. Man hatte ihr Angſt gemacht 8 vor Rosladin. Er ſei ſehr anſpruchsvoll, ſehr ironiſch, kehre den Vorgeſetzten heraus, und was nicht alles. Nun war er gegen ſie die Liebenswürdigkeit ſelbſt. Alte Geſchichte! Man mußte die Männer nur zu nehmen wiſſen. Auch der Großmächtigſte war Hghegen ein pikantes Geſicht nicht immer gefeit. Uebrigens hatte Rosladin ſelbſt einen ſtarken männlichen Scharm, das war un⸗ beſtreitbar, und man begriff, daß nicht nur die Backfiſche ſeinet⸗ wegen aus dem Häuschen waren. Rosladin hatte beſchloſſen, fürs erſte keinen Verkehr zu ſuchen, ſondern es dem Zufall zu überlaſſen, wen er ihm in den Weg 4 führen wollte. Er war nicht neugierig auf die Bewohner von Hanſaburg. Sein Beruf führte ihn ſo viel aus dem Hauſe, daß ein ungeſtörter Arbeitsabend daheim ihm ein Geſchenk bedeutete. Aber die„gute Geſellſchaft“ von Hanſaburg lag auf der Lauer, um ihn in ihre Schlingen hineinzuziehen, und es gab auch Rück⸗ ſſichten, die genommen werden mußten. Einladungen des Inten⸗ danten, der beſten Solomitglieder, des Theaterarztes konnten nicht ohne weiteres abgelehnt werden. Sanitätsrat Wenſe war ein Schöngeiſt und ſehr muſikaliſch. Seine Frau hatte er in ſeiner Theaterpraxis kennengelernt, und * ihr Herz hing noch immer an dem aufgegebenen Neruf. Im Grunde beachtete ſie nur Künſtler, Schriftſteller und kunſtver⸗ ſtändige Laien, und ihre kleinen, ſehr einfachen Geſellſchaften galten ſür die anregendſten von ganz Hanſaburg. Eines Abends traf Rosladin dort Ly Schmitt. Sie trug ein feuerrotes Georgettekleid mit vielen Zacken und Zipfeln und ſah 55 carmenartiger aus als je. „Sie da, unſer geſtrenger Chef,“ ſagte ſie, ihm die Hand ſchüt⸗ tttelnd.„Aber heute hab' ich keine Angſt vor Ihnen.“ „Ich würde es ſehr bedauern, wenn Sie die jemals hätten, gnädiges Fräulein“, ſagte er verbindlich. Sie war ſehr hübſch, und nach einem arbeitsreichen Tag beluſtigte ihn ihre leichte, tän⸗ delnde Art. Sie lachte.„Man ſoll wohl, wenn jemand über Sein oder Nicht⸗ ſein zu entſcheiden hat, aber heute fühle iſt mich auf etwas er⸗ höhtem Stand. Ich bin hier nämlich ſo gut wie Kind im Hauſe. Doktor Wenſe war bis vor einem Jahr mein Vormund und fühlt ſich noch immer ein bißchen verantwortlich für ſein ungeratenes Mündel. Nicht wahr, Onkel Doktor?“ 88 Wenſe zog ein komiſches Geſicht.„Verantwortung, wenn man keine Autorität beſitzt? Das wäre reichlich viel verlangt, liebe Ly. Waine Frau und ich verſuchen nur, uns während der Abweſen⸗ it ihrer Mutter ein bißchen um dieſe junge Dame zu kümmern“, ſacgte er, halb zu Rosladin gewandt. Ueber Lys Geſicht flog ein liebenswürdiger Schein.„Sie ſind hoffentlich überzeugt, daß ich es dankbar anerkenne, Onkel Doktor? „Wenigſtens in der Theorie,“ lachte er.„Na, ich—— immer das Beſte an. Wie iſt es übrigens: Denkt Ihre Mutter ſchon an die Rückreiſe?“— „Ja und nein. Sie ſchreibt, ſie wäre ſo gern zu Weihnachten wieder hier, aber Großmama will ſie nicht weglaſſen, und Mama iſt ja noch aus der Generation, wo immer die alten Leute ihren Willen bekamen.“ „Grauſame Jugend! Sie werden über daeſen Punkt auch noch anders denken, Ly, wenn Sie erſt fünfzig Jahre älter ſind.“ Sie ſchüttelte ſich.„Fünfzig Jahre? Da wäre man ja in den Siebzigern! Scheußlich! Kein Sport mehr, kein Tanz, keine Haare und Zähne, dafür aber Gichtknoten an allen Fingern, und der Teufel weiß, was ſonſt noch alles. Können Sie ſich ſo was vor⸗ ſtellen, Herr Rosladin?“ „Ich habe noch nicht verſucht, es iſt ja noch weit bis dahin. Aber ich denke ſo: Wenn ein Feld im Sommer den gehörigen Ertrag N gebracht hat, mag es im Winter in Gottes Namen kahl werden. Man muß nur wiſſen, daß man es nie nutzlos hat brachliegen laſſen“, ſagte er ſonderbar ernſt und dachte an ſeine Arbeit. Man ſpeiſte an kleinen Tiſchen, und die Frau des Malers Lindequiſt war Rosladin als Tiſchdame zugefallen. Ihm gegen⸗ über ſaß Ly mit dem Schriftſteller Kunzenrieder, der kürzlich mit einem Roman großen Erfolg erzielt hatte und als der„kommende Mann“ galt. „Vertreter dreier Künſte an einem Tiſch“, ſagte Frau Linde⸗ quiſt, die ſelbſt Malerin war und deren Mann ein Atelier voll Bilder beſaß. „Herrn Rosladins Kunſt iſt die langlebigſte. Die wird noch vorhanden ſein, wenn kein Menſch mehr Bücher oder Bilder kaufen kann“, meinte der Schriftſteller. „Wer weiß? Vielleicht beſteht ſie nur noch als wie die Stimme von Caruſo. Die Menſchen hocken um die Schallplatten⸗ vergangener Jahrhunderte herum, und es gilt als gewöhnlich, Muſik ſelbſt zu machen“, ſagte Rosladin.„Gott ſei Dank kann ich wohl annehmen, daß ich wenigſtens dieſe Zeit nicht mehr erleben werde. Ich betrachte es als größten Vorzug meiner Wohnung, daß ich da weit und breit nichts zu hören brauche.“ „Mir iſt die Goetheſtraße zu ſchläfrta/ aber es freut mich, daß ſie Ihnen gefällt“, ſagte Ly.„Wiſſen Sie, daß wir eigentlich Nach⸗ barn ſind? Das Haus Nummer neun gehört meiner Mutter. Ich wohne nur während ihrer in der Riedingerſchen Penſton.“ „Alſo kann man Sie zu dem ſchen wünſchen?“ „Ja, wenn Sie wollen. Mir perſömlich wäre ja ein Chir oder Swergpimticher lieber als dies Mordsviech, aber er iſt die ganze Liebe meiner Mutter. Allerdings ſchien ihr Babbem ſein Schutz nicht genügend für mich.“ „Das verſtehe ich“, ſagte Frau Lindequiſt. In heutiger Zeit—“ „Ach, wenn erſt der brave Brun verſagte, würde Mamas An⸗ weſenheit auch nicht mehr viel nützen, und käme es zum Klappen, ſo hätte ich mehr Schneid als ſie.“ „Ich hatte mal die Ehre, Ihre Frau Mutter beim Konſul Gudovius kennenzulernen“ ſagte' der Schriftſteller.„Eine be⸗ zaubernde Frau und unerhört jung geblieben.“ 1 „Eigentlich bedaure ich Mama meinetwegen. Es iſt ſchon vor⸗ gekommen, daß man ſie für meine ältere Schweſter hielt, und wenn ſie dann die Sache aufklärte, gab es lange Geſichter. Trotzdem, ein klein wenig mütterlich iſt auch die jugendlichſte Mutter. Es iſt eben doch eine andere Generation.“ 8 „In dieſem Fall bedeutet die„Generation“ etwa neunzehn Jahre. Uebrigens gilt es auch ſchon wieder für ein wenig mütter⸗ lich, das ſogenannte„Alter“ allzu wichtig zu nehmen. Das Ent⸗ ſcheidende iſt der ewig junge Geiſt,“ ſagte Frau Lindeguiſt, die eine Anzahl Jahre vor ihrem Gatten voraushatte. Rosladin war in dieſe Geſellſchaft gekommen, ohne ſich etwas davon zu verſprechen. Derartige Zuſammenkünfte dienten mei⸗ beglück ſtens dazu, Stunden totzuſchlagen, die man hätte beſſer anwenden können, und nun fühlte er ſich angeregt, beinahe beſchwingt. Ge⸗ wiß, Doktor Wenſes weißer Bordeaux war gut, aber wirkſamer war der Hauch frohen Uebermutes, der von Ly ausging. Wie ſie plauderte, lachte und Neckereien ſcharf und blitzſchnell zurückgab. Man mußte ſchon auf der Hut ſein, um keine Antwort ſchuldig zu bleiben. Rosladin liebte gelegentlich ſolche Wortgeſechte. Es tat gut, einmal dem frohen Künſtlertemperament die Zügel zu laſſen and zu vergeſſen, daß man„Chef“ war. Frau Wenſe warf bisweilen einen Blick auf den Tiſch, an dem es von Laune förmlich funkete und ſprühte. Natürlich— Lyl Das Mädel war heute der reine Champagner. Sie hatte es offenbar auf den Kapellmeiſter abgeſehen. Die dunklen Augen glitzerten, die ſchwarzen Locken bauſchten ſich um das raſſige bräunliche Geſicht. — Rosladin fand, er habe lange kein ähnlich bezauberndes Geſchöpf geſehen. Und ſo was gedieh in dem als kühl verſchrienen Norden! „Es lebe die Kunſt“, rief Ly, ihm zutrinkend. „Und die Künſtlerinnen!“ Rosladin lächelte, verbeugte ſich und dachte wieder einmal, in welcher Rolle er ſie wohl herausſtellen könnte. Er hatte bisher immer, der allgemeinen Anſicht folgend, die Elevinnen für das Kreuz jedes Kapellmeiſters gehalten, die, wie einſt die Einjährigen der alten nichts als Mühe ver⸗ Sonntags⸗olatt der Neuen Mannheimer geitung „Triſtan“⸗Probe.“ 4 urſachten. Es kam eben, wie in allen Verhältniſſen, auf die Per⸗ ſönlichkeit an. Jedenfalls würde er gern mit Fräulein Ly Schmitt arbeiten. „Sie geſtatten, daß ich ſie heimbegleite, gnädiges Fräulein?“ fragte er, als die Geſellſchaft ſich auflöſte. Aber Lindeqquiſt und Kunzenrieder fanden, es ſei erſt ein Uhr und folglich viel zu früh, um ſchon in die Klappe zu gehen. Irgendwo müſſe man noch ein Stündchen einkehren.„Und die Damen müſſen mit, um ein wach⸗ ſames Auge auf uns zu haben. Was meinen Sie, Herr Rosladin? Wir liefern nachher gemeinſam Fräulein Schmitt in die treuen Hände der Penſionstante ab.“ „Mit Vergnügen, wenn ich nur nicht noch trinken ſoll, was mir einen Brummſchädel einträgt. Morgen vormittag hab ich (Fortſetzung folgt.) Franjo iſt ein Zigeuner. Kaum viel über zwanzig, mit einem uppia S ſeidig glänzenden, ſchwarzen Haar und dunklen Augen; von der Sonne verbrannt, mit ſchmalen, ironiſch gekräuſelten Lippen und einem dünnen Bärtchen; ein Wegelagerer, Strauchdieb und Hühner⸗ marder, der von der Dummheit anderer lebt. Jeder Menſch, der Franjo begegnet, weicht ihm in einem vor⸗ ſichtigen Bogen aus. Wenn ihn der Zigeuner durch eine harmloſe Frage nach einem Weg oder dem nächſten Brunnen zwingt, ſtehen zu bleiben, hält er ſich den Burſchen durch eine mißtrauiſche Be⸗ wegung ſeiner Hand drei Schritte vom Leib. Er knöpft ſich den Rock von oben bis unten zu, preßt ſeine Finger auf den Geldbeutel in der Hoſentaſche oder die Uhr in der Weſte. Und wenn er dann daheim Nachſchau hält, fehlt ihm doch irgend etwas. Nur Franjo und der Teufel weiß, wie das zugeht. In hundert Fällen gelingt es; manchmal hat er allerdings Pech. Die Bauern in Kisſzentmiklos fürchten die Zigeuner wie das Feuer. Sie verſperren Kiſten und Kaſten, wenn ſich einer nur von weitem blicken läßt. Am liebſten würden ſie auch das Haus abriegeln und das Scheunentor verrammeln. Ihre Hühner ſind nicht ſo gewitzigt. Sie halten jemand, der ihnen Futter ſtreut, noch immer für einen guten Menſchen, und ſie folgen ihm ſogar bis an den Rand eines Gehölzes, in dem ſic dann ihr Schickſal erreicht. Franjo hat eine Woche von den Kücken der Bauern in Kisſzent⸗ miklos und den Kartoffeln auf ihren Feldern gelebt, bis auch er eine Unvorſichtigkeit beging. Er hatte den Wein in dieſer Gegend Unterſchätzt und war, nach einem gewaltigen Rauſch, auf einer freien Wieſe ſo feſt eingeſchlafen, daß es für ſeine Widerſacher ein Leichtes bedeutete, ihn kurzerhand auf einen Karren zu laden und im Gemeindegefängnis von Kisſzentmiklos unterzubringen. Dort ſitzt er jetzt, ſchon den dritten Tag, und ärgert ſich über ſeine Dummheit. Ebenſowenig wie ſeine eigene Unvorſichtigkeit begreift er allerdings auch Sinn und Zweck dieſer Maßregel: hier, im Kotter, müſſen ſie ihm doch auch zu eſſen geben! Und mehr hat er von den Bauern in Kisſgentmiklos doch gar⸗ nicht verlangt. Freilich iſt es jetzt ein hartgebackenes Brot, Watter und dieſe verfluchten Mohrrüben! Franjo kaut ſich den Gaumen bei ſolchen Mahlzeiten wund. * Es ſcheint mir nun an der Zeit, auch dem Gemeindevorſteher von Kisſzentmiklos einen kurzen Beſuch abzuſtatten. Kisſzentmiklos iſt eine arme Gemeinde, und ihr Vorſteher ver⸗ dient ſich in harter Plackerei wie alle andern im Dorfe durch Feld⸗ wirtſchaft und etwas Viehzucht etliche Pengö im Monat. Trotz⸗ dem feiert er, wie jeder richtige Ungar, ſeine Feſte gern und er möchte auch, daß es dabei hoch hergeht. So ein Tag ſteht dem Haus des Gemeindegewaltigen wieder bevor. Seine Tochter heiratet. Einen Burſchen aus dem Nach⸗ barort. Und gerade deshalb verdrießt es ihn, ſich mit dem jungen Paar an einen Tiſch zu ſetzen, wenn es dabei keine Muſik gibt. Zu jedem ordentlichen Hochzeitseſſen gehört eim Cſardas. Ein Cſardas iſt wie das Salz in der Suppe; ein Rauſch ohne Muſik iſt ſo ſinnlos, wie das eines der 285 Cſardas von Otto violan eeeeeeeeee. trägt; eine Ehe, die nicht mit einem Tanz beginnt, iſt nur halb geſchloſſen. Der Gemeindevorſteher zerbricht ſich den Kopf, wo er für die Hochzeit ſeiner Tochter eine paſſende Muſik auftreiben könnte. In Kisſzentmiklos gibt es wohl Leute, die zur Not auf einer Geige kratzen oder einen Baß ſtreichen können. Wer, zum Teufel, ſpielte aber in dieſem verdammten Neſt Cymbal? Wie ſelbſtverſtändlich kam der Vorſteher bei ſeinen Gedanken auf Franjo. Ein Zigeuner muß ſich auf das Hackbrett ſonſt wäre er kein Zigeuner. Im Namen aller geſtohlenen Hühner: für einen Tag konnte man eine Ausnahme machen. Der Zigeuner mußte her. Länger als eine Woche konnten ſie ihn ohnedies nicht im Kotter behalten. Entweder mußten ſie ihn laufen laſſen, oder ihn dem Kreisgericht einliefern. Aber bei der Geſpanſchaft kümmerte ſich ja keine Seele um ſo einen Vagabunden! Oedön Horvath, der Bürgermeiſter, hatte allerdings nicht die Abſicht, mit dieſer Bitte ſelbſt an den Zigenner heranzutreten. Da⸗ zu war Imre gut genug. Imre Lakatos bekleidete das Amt eines Schweinehüters und war als ſolcher zugleich mit den Funktionen eines Oberſchlüſſelbewahrers den Gemeindekotter in Kisſzent⸗ miklos betraut. Imre Lakatos war für beide Sbliegenhelken der richtige. Mann. Wenn es darauf ankam, konnte er auch gegen einen Zigeuner lie⸗ benswürdig, und gegen ſeine Säue grob ſein. Statt umgekehrt; wie er das für gewöhnlich tat. Franjo, der Zigeuner, lehnte das Anſinnen des Gemeindevor⸗ ſtehers bei dem erſten Verſuche Imres rundweg ab. * — Er ſitze hier, wie ein Verbrecher, in einem Kerker— und ver⸗ ſrüre nicht die geringſte Luſt, bei einer ece aufzu⸗ ſpielen. Weiß die Hölle, ob ſie hier uberhaupt ein hätten. „Sicher iſt es gut...“, antwortete ihm Imre.— Warum ſollte es nicht ein ausgezeichnetes Inſtrument ſein?— Es liege ſeit mehr ols einem Jahrzehnt unter dem Gerümpel auf dem Dachboden des Bürgermeiſters. Nur verſtehe niemand, damit umzugehen. „Auf einem ſo verdreckten Zeug kann ich auch nicht ſpielen? gab ihm Franjo kurz und bündig „Du Sohn einer krätzigen Hündin...“, erwiderte Ime ein⸗ richtiges Cymbal ſchmeichelnd und mit dem ganzen Wohllaut ſeiner, im übrigen nur an den etwas lauten Umgang mit Säuen gewöhnten Stimme, „... wenn du Kartoffel aus einem Acker gräbſt, der nicht dir ge⸗ hört, und keinen Anſtoß daran nimmſt, daß an ihnen noch etwas Erde klebt, dann wirſt du auch auf einem CEymbal ſpielen können, an das ſich etwas Staub angeſetzt hat.— Im übrigen habe ich das Ding geſtern geſcheuert. Es klingt wie eine Harfe.“ „Gebt ihr mir auch etwas Vernünftiges zu eſſen trinken?“ „Niemand verlangt von dir, mein Sohn, daß du mit einem hungrigen Magen und einer eingetrockneten Kehle Muſik machen ſollſt. Wir alle 0 8 dich vergnügt ſehen...“ „Und nachher 83 „Nach der*33 kannſt du entweder dieſe gute Stube hier wieder beuiehen,——5 99—5 2—99 wenn und zu * Samstag, 14. April/ Sonntag, 15. April 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 13. Seite/ Nummer 172 2. 22. 10. 9 und die Brucknergesellschäft das mund v. Hausegger-Hiünchen. Veränstältet die Stodt Nonnheſm Brucknerfes! Samstag, 28, April, 20 Uhr, Musensaal des fosengartens -cappella-Chöre: Beethovenchor'hafen; 83 Leitung: Studien-Prof. Friiz Schmidi. VII. Symphonie in-Dur, verstärktes Nationaltheater- Orchester; Leitung: Dr. Ernsi cremer. Sonntag, 29. April, 11 Uhr Morgenfeier: Harmonie, D 2, 6 „Unsere Aulgabe für bruekner“, Redner: Reg.-Rat Prof. Moiss1-Wien, Streichquintett in F. Dur Kergi-Cuarieii Sonntag, 29. April, 20 Uhr, Mibelungensaal d. Rosengartens Große Messe in F. Moll Naiionalſiheaſer-Orchesier, Gem. Chor d. Lehrergesangvereins Mannheim-'hafen. Solisten: Erika Rüller, Irene Ziegler, H. Kuppinger, l. Hölzlin Leitung: General-Musikdirektor Philipp Wüs! Montag, 30. April, 20 Uhr, Musensaal des Rosengartens Quvertüre in-Moll. VIII. Symphonie in-Moll,verstärktes Nationaltheater-Orchester. Leitung: Geh.-Rat Dr. Sieg- Ha Habereckl Biere user's Restauranit Wor igBEe ö Spezialität: Die bekann In ha ber Albert Hauser Bahnhofplatz 9 Teleion 410 92 te, gute Ochsenschwanzsuppe Ladiaaa1 Für Errichtung oder Vergröße⸗ rung ein. Lak⸗ kiererei könnte 2 ebm großer Hocheffekt⸗Um⸗ luft⸗Trocken⸗ ſchrank(Schil⸗ de), Kompreſ⸗ ſoranlage mit Spritzpiſt. Ab⸗ ſaugevorrichtg. uſw. zu günſt. Bedingung. z. Verfügung ge⸗ ſtellt werden, Eytl. auch Ver⸗ kauf. Anfragen Einführungsabende im Versammlungssaal d. Rosengartens diftwoch, den 25. und Frelſag, den 27. April, 20 Uhr Prol. F. Erüuinger-Welnhelm, Clara und lisabeth Ernst-Heidelberg, Klavier erb. u. A V 48 an d. Geſchäfts⸗ Geschw. Bihl TAa. 2 Elise Boes .3. 18-16 Martha Buchheimer Beethovenstr. 6 Tel, über 42682 Nelly Buttenwieser G 7. 13 Tel. 265 26 August Gutekunst B 12. 3 Tel. 222 90 Clara Haager E 6. 14 Theodor Hell⸗Schoedel Emma jung auch Hausschneiderin E 6. 8 ſtelle. 7875 Einirifispreise: abende Mk..50,.- und.— ab NMoniag, 16. 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Sie ſagten, auf Inſeln,.B. auf Helgo⸗ land, ſterbe bei Eobe niemand, bei Ebbe würde auch kein Ei kochen. Ich bezweifelte dies auch. Sie ſag⸗ ten, auch das käme vom Mond.“—Nein, das kommt vom Wein! Glauben Sie doch dieſe Dinge nicht, ſon⸗ dern halten Sie ſich vor Augen, daß die, die behaup⸗ ten, der Mond beeinfluſſe das Wetter, nie alle wer⸗ den. Keine wiſſenſchaftliche Unterſuchung hat bis heute den Beweis für die nie verſtummende Behaup⸗ tung gebracht, der Mond beeinfluſſe das Wetter. Aus der Beeinfluſſung der Ebbe und Flut durch den Mond wird dasſelbe ohne weiteres für das Wetter auch gefolgert. Es iſt hierbei aber wie mit der alten ernregel: Wenn der Hahn kräht auf dem Miſt, ſo ändert ſich das Wetter, oder es bleibt, wie es iſt. Bringt der Mondwechſel anderes Wetter, ſo heißt es gleich: Aha, der Einfluß des Mondes. Kommt aber keine Aenderung, dann ſpricht man nicht davon. Ge⸗ nau ſo iſt es mit den Behauptungen von den Erſchei⸗ nungen auf der Inſel. Auch ſie ſind die Gebilde fal⸗ ſcher Schlußfolgerungen. Daß die Gezeiten den Einflüſſen des Mondes(aber auch der Sonne) unter⸗ worfen ſind, iſt nicht beſtritten. Bei Helgoland be⸗ trägt der Höhenunterſchied des Waſſerſpiegels bei Ebbe und Flut im Mittel gegen 25—3 Meter. Im Briſtolkanal und in der Bucht von St. Malo beträgt der Hub ſogar bis zu 12 Meter. So groß der Einfluß aber auf das Waſſer iſt, ſo gering iſt er auf die Dufthülle. Gewiß wird auch die Lufthülle beeinflußt. Beobachtungen zeigen, daß es auch da Gezeiten gibt. Die unteren Luftſchichten werden dadurch aber ſo gut wie überhaupt nicht berührt. In unſeren Gegenden ſind die Einflüſſe auch aus den Barome⸗ terkurven nicht zu erſehen. Dagegen in den Tropen. Aber auch dort ſind die Meſſungen ſehr ſchwie⸗ rig, da die Beeinfluſſung außerordentlich gering iſt. Neben anderen die Lufthülle maßgebend beeinfluſ⸗ ſenden Kräften verſchwinden die Mondeinflüſſe völ⸗ lig, ſo daß ſie auf die Wetterbildung keinerlei Ein⸗ wirkung haben. Dagegen haben die Phyſiker, vor allem der bekannte ſchwediſche Forſcher Arrhenius, einen, wenn auch nur geringen Einfluß dͤes Mondes auf die Luftelektrizität nachgewieſen, was eine ge⸗ wiſſe Auswirkung auf Nordlichter und Gewitter er⸗ kennen läßt. Auch das Nachtwandeln und manche Epilepſie zu gewiſſen Zeiten können über dieſe luft⸗ elektriſchen Erſcheinungen hinweg erklärt werden. Eine viel feſſelndere Erſcheinung iſt aber das Ver⸗ halten des Palolowurms(Borſtenwurm der Südſee, —40 Zentimeter lang) an der Küſte der Samoa⸗ und Fidſchi⸗Inſeln. Hier kommen an zwei beſtimmten in der Tagen im Jahr, nämlich je am Tage vor dem letz⸗ ten Mondviertel im Oktober und November in der Morgendämmerung große Mengen des von dem ge⸗ ſchlechtsreifen Borſtenwurm abgeſonderten, die Ge⸗ ſchlechtsproönkte enthaltenden Hinterendes an die Küſte. Dieſe Teile des Tieres können ſich ſelbſtän⸗ dig bewegen; die Eingeborenen fangen und eſſen ſie. Bei Sonnenaufgang verſchwinden die Weſen wieder. Nach der Anſicht gewiſſer Forſcher ſoll die Ablöſung des Hinterteiles des geſchlechtsreifen Pa⸗ lolowurms gerade an dieen beiden Tagen im Süd⸗ ſeefrühling durch den Einfluß des Mondes erfolgen, nämlich durch die durch die Monoſchwere beſchleu⸗ nigte Erdbewegung. 2. J. 666.„Im Katechismus ſteht:„Im alten Bunde feierte man den Sonntag oder ſiebenten Wochentag als Ruhetag, weil Gott in ſechs Tagen die Welt erſchaffen und dann am ſiebenten geruht hatte. Im neuen Bunde feiern wir den Sonntag oder erſten Wochentag, weil Chriſtus an einem Sonn⸗ tag von den Toten auferſtanden iſt und an einem Sonntag den heiligen Geiſt geſandt hat.“ In welchem Jahre wurde nun, laut obigem Satz, der Sonntag als Sabbat(Ruhetag) eingeſetzt? Lautet die Ueber⸗ ſetzung von:„VICA RIVS FILII DEf“= Stellver⸗ treter des Sohnes Gottes? Hat es im Jahre 364 n. Chr. ein Konzil zu Laodicäa gegeben? Wann wur⸗ den Bibelüberſetzungen(von welchem Jahre?) neven Luther hergeſtellt? In welcher Sprache wurde die Ur⸗Bibel geſchrieben?“—— Der Sonntag iſt der erſte Tag der Woche in der Chriſtenheit und iſt als Tag der Auferſtehung Chriſti der regelmäßige wöchentliche Gottesdienſt⸗ und Ruhetag. Spuren einer Feier des Sonntags als des Herrntags finden ſich ſchon in den älteſten chriſtlichen Gemeinden. Die Be⸗ zeichnung Sonntag in den germaniſchen Sprachen iſt von der Kirche ſpäter auf Chriſtus als Sonne und Licht bezogen worden. Luther hat jede geſetzliche Bindung der Sonntagsfeier mißbilligt, die refor⸗ mierte Kirche aber hat das in den zehn Geboten gelehrte Sabbatgebot auf den Sonntag übertragen. Die nach der gottesdienſtlichen Zeit beſonders wich⸗ tigen Sonntage erhielten im Lauf der Zeit eigene Namen. Die von Ihnen angegebene Ueberſetzung iſt richtig. Ein Konzil von Laodiccäa gab es nicht. Es gibt einen Laodicenerbrief, d. i. ein wohl im dritten Jahrhundert entſtandener apokrypher Brief des Pau⸗ läüs, der auch in zahlreiche Bibelhanoͤſchriften und ⸗drucke eingedrungen iſt. Laodicea hießen im Alter⸗ tum mehrere bedeutende Städte in Kleinaſien und Syrien. Apokryphen ſind„verborgene“ Schriften des Alten und des Neuen Teſtaments. Die Unterſchei⸗ dung von kanoniſchen und apokryphen Schriften des Alten Teſtaments geht darauf zurück, daß die pa lã⸗ ſtinenſiſche und die griechiſch⸗alexandriniſche Juden⸗ ſchaft eine verſchiedene Zahl von heiligen Schriften beſaß. Die erſtere erkannte nur ſolche Bücher an, die in der Zeit von Moſes bis Esra geſchrieben ſind, während die Alexandriner viel weiter gingen, Die afrikaniſche Kirche ſtellte 93(Synode zu Hippo), die römiſche Kirche 1546(Trient, 4. Sitzung vom 8..) die Apokroyphen mit dem Kanon gleich. Dagegen ach⸗ tete Luther obwohl er die Apokryphen mit wenigen Ausnahmen ins Deutſche überſetzte und als Anhang Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ansgabe Briefkasten der NN2 zum Alten Teſtament herausgab, dieſe für Bücher, „ſo der Heiligen Schrift nicht gleichzuachten und doch nützlich und gut zu leſen ſind“. Soweit das Hebräiſche in Paläſtina durch das Aramäiſche, in der Diaſpora durch das Griechiſche verdrängt war, mußte ſchon für Juden das Alte Teſta⸗ ment überſetzt werden. Die wichtigſte griechiſche Ueberſetzung des Alten Teſtaments iſt die Septua⸗ ginta. Origenes hat im 3. Jahrhundert eine ganze Reihe von Bibelüberſetzungen mit Fragmenten eini⸗ ger anderer für ſeine Herſtellung des Bibeltextes in ſechsfacher Geſtalt(Hexapla) benutzt. Die wichtig⸗ ſten Ueberſetzungen im Altertum waren: die ſyriſche Ueberſetzung Peſchittha, um 300 n. Ehr. entſtanden, die altlateiniſche Ueberſetzung, um 200 entſtanden; die Vulgata— der römiſche Biſchof Damaſus veranlaßte im Jahre 382 Hieronymus mit einer Reviſion der Ueberſetzungen; daraus entſtand die Vulgata—. Die übrigen chriſtlichen Bibelüberſetzungen ſind: die äthio⸗ piſche(5. Jahrhundert), koptiſche(4. Jahrhundert), armeniſche(5. Jahrhundert) und georgiſche(66. Jahr⸗ hundert). 1466 gab der Straßburger Drucker Mentel die erſte gedruckte deutſche Bibel, eine auf der Vul⸗ gata beruhende Ueberſetzung aus dem 14. Jahrhun⸗ dert heraus. Am 2. 9. 1522 erſchien in Wittenberg das Neue Teſtament in der Ueberſetzung Luthers, das während des Aufenthalts auf der Wartburg auf Grund des griechiſchen Textes des Erasmus von 1519 entſtanden war. 1529 gab Zwingli eine Ueberſetzung heraus, 1602 Joh. Piscator(Serborner Bibel); 1535 erſchien die Ueberſetzung des Franzoſen Olivetarnus, eines Vetters Calvins. Als erſte hebräiſche Bibel⸗ drucke erſchienen 1477, wahrſcheinlich zu Bologna, der Pſalter mit dem Kommentar Kirnchs. Grundlegend für ſpäter ſind geworden die die ganze Bibel um⸗ ſaſſende Biblia Polyglotta Complutenſis(1514.1517j nud die zweite Biblia Rabbinica Bombergs(Venedig 1525-1526). Auch ein Frühjahrswunſch.„Wie kann ich meinen mit Kautſchuk getränkten Regenmantel wieder ge⸗ ſchmeidig machen? Als ich ihn jetzt zu Beginn der warmen Jahreszeit aus dem Schrank holte, fühlte er ſich ſteif und mürbe an.“—— Verſuchen Sie mit dem Mantel folgendes, vielſach angewandte Mittel: Gießen Sie in eine größere Blechbüchſe Liter Chloroform und“ Liter Benzin, befeſtigen Sie über der Flüſſigkeit einen Roſt von Holzſtäbchen und legen Sie darauf den Mantel ganz locker(nicht feſt zu⸗ ſammengeballt), damit die Benzindämpfe durchſtrei⸗ chen können. Die Büchſe verſchließen Sie dann dicht und laſſen ſie im Freien einige Tage ſtehen, jehen aber täglich nach und legen den Mantel um. Gehen Sie mit der Büchſe recht vorſichtig um, rauchen Sie nicht und machen Sie kein offenes Feuer in ihrer Nähe, denn die Flüſſigkeit iſt ſehr feuergefährlich. Anita und Renate. Wildlederne Handſchuhe wäſcht oder reibt man mit einer Miſchung von acht Teilen warmem Waſſer und zwei Teilen Salmiakgeiſt ab, ſpült ſie lauwarm und trocknet ſie über die Hände geſtreift, damit ſie nicht hart werden. Mit einer ſei⸗ nen Drahtbürſte oder mit Sandpapier kann man das Leder wieder aufrauhen. Frühjahrsputz. Nickel bekommen Sie, wenn Sie kein Putzmittel verwenden wollen, am beſten mit Wiener Kalk und Stearinöl, das Sie in jeder Droge⸗ rie erhalten, wieder blank. Marmor. Oelflecken aus weißem Marmor ent⸗ fernen Sie am beſten mit einem Brei, den Sie ſelbſt herſtellen können, aus Benzin und pulveriſiertem Seifenſtein. Beſtreichen Sie mit dieſer Maſſe den Flecken und laſſen Sie das Gemiſch einen Tag oder eine Nacht auf der beſchädigten Stelle. Mit warmem Waſſer waſchen Sie dann den Brei ab; bei alten ölfarbigen Flecken müſſen Sie das Verfahren wie⸗ derholen. Wenn Sie eine Marmorgruppe, die im Freien ſteht(Friedhof) von Schmutz und Ruß uſw. ſäubern wollen, beauftragen Sie am beſten einen Fachmann, einen Bildhauer. Er kann den Marmor ſäubern, ohne daß die Figur beſchädigt wird. Dieſe Arbeit wird von Fachleuten viel vorgenommen und iſt nicht ſehr ſchwierig und nicht ſehr koſtſpielig. Anfängerin.„Ich habe beim Bügeln meiner Früh⸗ jahrskleider bei zwei Stücken den hellen Stoff ver⸗ ſengt. Kann man den Stoff wieder bleichen?“—— Nein, was verbrannt iſt, kann nicht wieder hergeſtellt werden. Frühjahr. Wenn Sie ſtark unter Träumen leiden, ſo wenden Sie die alten, bewährten Mittel an: Eſſen Sie abends nur leichte Koſt und wenig und trinken Sie eine Taſſe Baldriantee. Jäger.„In meiner freien Zeit möchte ich gerne Jagd auf Spatzen, Elſtern. Raben und ſonſtiges ſchäd⸗ liches Raubgetier machen, ohne in die Rolle eines leidenſchaftlichen Jägers zu verfallen, was mir auch zu teuer wäre. Wie könnte ich auf billigſte Art zu meinem erſehnten Vergnügen kommend Von welcher Seite und wieviel erhält man heute für die deutſchen Silbermünzen(1⸗, 3⸗, 5⸗⸗Stücke), ſo wie ſie vor dem Krieg im Umlauf waren?“—— Wegen der Jagd auf Elſtern, Raben uſw. ſetzen Sie ſich am beſten mit einem Jäger in Verbindung, der Ihnen dann den richtigen Weg zeigen kann. Die Reichsbank bezahlt nur den reinen Metallwert. Sie erhalten für ein 10-Stück 15 Pf., für ein 3⸗⸗Stück 45 Pf. und für ein 5⸗1⸗Stück 75 Pf. Graf Zeppelin. Im allgemeinen nimmt man an, daß das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ bis jetzt etwa 690 000 Kilometer zurückgelegt hat, alſo noch nicht eine Million Flugkilometer. Die Geſamtſtrecke der Weltfahrt betrug 34200 Kilometer; ſie wurde in 20 Tagen und 4 Stunden ausgeführt unter Einrech⸗ nung der Zwiſchenlandezeiten. Die 50. Fahrt wurde im Herbſt 1929 gemacht, nach dieſer Fahrt wurde das Luftſchiff überholt und für die Polarfahrt vor⸗ bereitet. Befördert wurden rund 17500 Perſonen und etwa 20 000 Kg. Poſt und 37 000 Kg. ſonſtige Fracht. Einzelheiten über das neue Luftſchiff finden Sie in unſerer Oſterausgabe vom 31. März. Treuer 109er. Im Frühjahr 1903 wurde das 100⸗ lährige Beſtehen des Badiſchen Leibgrenadierregi⸗ ments Nr. 109 gefeiert. R. D. Erkundigen Sie ſich beim Führer Ihres Lagers, der Ihnen über dieſe Fragen genaue Aus⸗ kunft geben kann. Es ſind ſelbſtverſtändlich Maßnah⸗ men eingeleitet, die ſich aber erſt nach und nach aus⸗ wirken können. Wen Sie den Brief an den amerika⸗ niſchen Kriegsminiſter George H. Dern in Waſhington richten, wird er ankommen. Arbeitsbeſchaffungswechſel.„Was iſt ein Arbeits⸗ beſchaffungswechſel und wie kommt derſelbe zuſtande? Wer iſt der Ausſteller und wer der Akzeptant?“—— Arbeitsbeſchaffungswechſel werden verwanot bei Lie⸗ ferungen und Leiſtungen von über 5000 l. Ausſteller iſt die mit der Ausführung der Arbeiten beauftragte Unternehmerfirma oder Arbeitsgemeinſchaft, aus⸗ nahmsweiſe auch der Materiallieferant, wenn er un⸗ mittelbar an den Träger liefert. Akzeptant iſt die Deutſche Geſellſchaft für öffentliche Arbeiten AG., Berlin. Erſter Girant nach dem Ausſteller iſt der Materiallieferant, wenn angängig und ſoweit er nicht Ausſteller iſt. Weiterer Girant iſt in allen Fällen der Träger der Arbeit(Darlehensnehmer). Weitere Einzelheiten können Sie aus einem Merkblatt auf unſerer Schriftleitung erſehen. M. K.„Iſt ein Fürſorgeempfänger, deſſen Ehe⸗ frau als Aufwärterin— auf drei Stellen— wöchent⸗ lich zuſammen 9/ verdient, verpflichtet, dem Für⸗ ſorgeamt dies anzuzeigen? Wenn ja, welchen Teil des Verdienſtes rechnet das Fürſorgeamt auf die Unterſtützung an? Beſteht die Verpflichtung zur An⸗ zeige fort, wenn der Ehemann im Volksdienſt oder im Arbeitsdienſt Verwendung ſindet? Findet auch dann noch eine Anrechnung ſtatt? Muß die Ehefrau bei einer Krankenkaſſe verſichert ſein? In welchem Fall und bei welcher Kaſſe?“—— Ein Fürſorgeempfänger iſt verpflichtet, jeden Verdienſt anzumelden, ohne Rückſicht auf die Höhe. Weſcher Teil auf die Unter⸗ ſtützung angerechnet wird, läßt ſich nicht ohne wei⸗ teres ſagen. Die Anrechnung erfolgt jeweils nach Prüfung der Verhältniſſe der einzelnen Fürſorge⸗ empfänger. Der Verdienſt muß auch dann angemeldet werden, wenn Sie im Arbeitsdienſt oder Volksdienſt tätig ſind, da Sie ja nach wie vor Unterſtützung er⸗ halten. Ihre Frau muß in der Allgem. Ortskränken⸗ kaſſe ſein, ſie iſt von den Arbeitgebern anzumelden. K. B.„Wir haben Ihre Frage ſchon richtig ver⸗ ſtanden; hier handelt es ſich jedenfalls um eine aus⸗ gemachte Sache, um die Vorführung intereſſant zu machen. Der Einfluß der vorhanden ſein kann, wird aber nie ſo ſtark ſein, daß der andere nicht mehr arbeiten kann. Nr. 125 N. V.„Gibt es in Tenningen oder Emmen⸗ dingen ein Aluminiumverarbeitungs⸗Werk? Welche Induſtrien befinden ſich dort?“—— In Tenningen gibt es das Aluminiumwerk Tſcheulin Gmbc. und die Aluminium⸗Pulver Gmbß. Ferner befinden ſich in Tenningen und Emmendingen noch folgende Fir⸗ men: Breisgau⸗Walzwerk GmbH. in Tenningen, Saaler AG. Maſchinen⸗Fabrik und Eiſengießerei in Tenningen, Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Em⸗ mendingen, Ramie⸗Spinnerei, M. Rehm Söhne, Lederfabrik, Emmendingen. B. M.„Bin ich gezwungen, in die Uhrmacher⸗ innung einzutreten wenn ich kein Uhrmacher bin und nur als Reiſevertreter auf einen Wandergewerbe⸗ ſchein hin Uhren, Beſtecke uſw. verkaufe? Kann mir die Innung mein Geſchäft ſchließen laſſen, wenn ich nicht eintrete? Kann die Innung mir den Wander⸗ gewerbeſchein entziehen laſſen? Welchen Steuernach⸗ laß erhalte ich bei einem Umſatz von 730 /2“——— Wenn Sie bei der Handwerkskammer in die Hand⸗ werkerrolle eingetragen ſind, dann müſſen Sie in die Innung eintreten. Wenn Sie aber kein ſtehendes Gewerbe haben, kann Sie die Innung nicht zum Eintritt zwingen; auch kann, wenn nichts gegen Sie vorliegt, Ihnen der Wandergewerbeſchein nicht ent⸗ zogen werden. Wir empfehlen Ihnen, ſich einmal per⸗ ſönlich mit dem Innungsobermeiſter über dieſe Fra⸗ gen zu unterhalten. Einen Steuernachlaß bei der der Umſatzſteuer gibt es nicht. Friedhof. Wir empfehlen Ihnen, zuſammen mit den anderen von der Maßnahme betroffenen Per⸗ ſonen bei der Friedhofverwaltung vorzuſprechen. Nach genauer Darlegung Ihrer und der anderen Be⸗ teiligten Verhältniſſe können Sie ſicher auf Ent⸗ gegenkommen der Friedhofverwaltung rechnen. W. S.„Welche Formalitäten ſind zur Eröffnung eines kleinen Fabrikationsbetriebs71 bis 2 Arbeiter) notwendig?“—— Es kommt auf die Art des Ge⸗ werbes an. Im allgemeinen genügt die Gewerbe⸗ betriebs⸗Anzeige bei der Ortspolizeibehörde. Mieter LEmung J. B.„Ich wohne ſeit 1915 in meiner Wohnung. Der frühere Hausherr hat nichts machen laſſen. Die Küche ließ ich zweimal auf meine Koſten herrichten. 1926 und 1927 wurde mir die Gebäudeſonderſteuer nachgelaſſen. Unterdeſſen wurde das Haus verkauft. Der zweite Hausherr iſt verunglückt, daher kam ein Verwalter und zog die Miete ein. Ich wußte nicht, daß der Nachlaß der Gebäudeſonderſteuer abgelaufen war. Nch 6 Monaten fragte mich der Verwalter nach der Gebäudeſonderſteuer. Ich ging zur Steuerkaſſe und erfuhr dort, daß ich den Steuernachlaß nicht mehr bekomme. Der erſte Hausherr verlangt jetzt 40 Mk. von mir, die Miete betrug 34.80 Mk.; nach Abzug der Steuer habe ich 29 Mk. bezahlt. Die Friedensmiete war 28 Mk.; ich habe alſo.20 Mk. zuviel bezahlt. Was kann ich da unternehmen?“—— Der erſte Hauseigentümer kann von Ihnen nichts mehr ver⸗ langen, ſondern nur der zweite Beſitzer. Nach dem Nachlaß der Gebäudeſonderſteuer hätten Sie ſich rechtzeitig erkundigen müſſen. Verſuchen Sie eine gütliche Regelung mit dem Hausbeſitzer herbeizu⸗ führen. Eine Rückvergütung zuviel bezahlter Miete gibt es nicht. Wenn Ihre Wohnung in ſchlechtem Zuſtand iſt, muß der Hausbeſitzer dieſe herrichten laſſen. Waſſerhahnen.„Seit einiger Zeit klirrt und ſchettert die Waſſerleitung in meiner Wohnung beim Aufdrehen und Zudrehen eines Hahnens im Hauſe derartig laut, daß dieſes durchdringende, äußerſt un⸗ angenehme Geräuſch durch mehrere Zimmer dringt und Schlafende abends oft aufſchrecken läßt. Was iſt ſchuld und an wen muß ich mich wenden, um dieſen Samstag, 14. April/ Sonntag, 15. April 1934 unerträglichen Zuſtand abwenden zu laſſen? Meiner Anſicht nach ſind dieſe Geräuſche auf Waſſerſchläge in der Leitung zurückzuführen und dieſe wieder auf in der Leitung befindliche Luft, die im Waſſerwerk be⸗ reits mit eingeſaugt wird. In dieſem Falle könnte nur die Stadt Abhilfe ſchaffen.— Alle übrigen Haus⸗ bewohner empfinden dieſes Uebel genau ſo unan⸗ genehm wie ich.“—— Das Klopfen der einzelnen Waſſerhahnen kommt ſelten daher, daß Luft in der Leitung iſt. Größtenteils ſind die Dichtungsſcheiben der Hahnen verbraucht, der Hahnen hat Spielraum und ſobald in irgendeiner Wohnung im Haus der Hahnen geöffnet wird, bewegt ſich der loſe Hahnen und es entſteht das laute, unangenehme Klopfen. Wenn der Hausbeſitzer die Hahnen daraufhin nach⸗ ſehen und friſche Dichtungen einlegen läßt, iſt das Klopfen beſtimmt verſchwunden. Wenn ſich tatſäch⸗ lich Luft in der Leitung befindet, die dann auch beim Oeffnen eines Hahnens das ganze Haus durch Klopfen der Leitung ſtört, muß die Luft an der höch⸗ ſten Stelle der Leitung dͤͤurch einen Inſtallateur ab⸗ gelaſſen werden. Frau A.„Ich habe mit einem Mieter ausgemacht, daß er monatlich 15 Mark Miete bezahlt und für die Eeledigung der Hausmeiſtergeſchäfte 5 Mk. im Mo⸗ nat bekommt. Das Verhalten des Mieters veran⸗ laßte mich, ihm die Hausmeiſterſtelle zu nehmen. Seit dieſer Zeit zahlt der Mieter nur 13 Mk. Miete im Monat, obwohl ich ihn ſchon darauf aufmerkſam ge⸗ macht habe, daß die Miete 15 Mk. beträgt. Was kann ich hier tun?“—— Setzen Sie dem Mieter eine Friſt zur Zahlung der richtigen Miete und drohen Sie mit Räumungsklage. Jruristisgſiæ Srxagen Eivis.„Welchen Betrag für Koſtenmarken er⸗ fordert ein Zahlungsbefehl von 26 000 Mark; wenn Widerſpruch erhoben wird? Wie lange kann man mit der Klageſache zuwarten und wieviel Vorſchuß wird ein Anwalt bei dieſer Summe verlangen? In einer Klageſache hat ein Anwalt die Vorſchüſſe 310 Mark und 53 Mark Gerichtskoſten, welche aber ſ. Zt. vom Gegner an ihn bezahlt wurden, nicht an den Gläubiger abgeführt, auch auf wiederholte Mahnungen nicht. Soll man die Angelegenheit beim Staatsanwalt zur Anzeige bringen wegen Be⸗ trugs oder dem Führer der Rechtsanwaltſchaft mel⸗ den?“—— Zur Erwirkung eines Zahlungsbefehls über den Betrag von 26000 Mark iſt ein Gerichts⸗ koſtenvorſchuß von 52.50 Mark erforderlich. Falls gegen den Zahlungsbefehl Widerſpruch erhoben wird, iſt eine weitere halbe Gerichtsgebühr mit 52.50 Mark fällig. Wir machen Sie aber darauf aufmerkſam, daß für eine Forderung von 26000 Mark nicht das Amtsgericht, ſondern das Land⸗ gericht zuſtändig iſt und Sie deshalb mit der Ein⸗ rede der ſachlichen Unzuſtändigkeit durch oͤen Schuld⸗ ner rechnen müſſen. In dieſem Falle müßte der Rechtsſtreit an das Landgericht verwieſen werden, ſo daß es ſich empfiehlt, von vornherein beim Land⸗ gericht die Klage zu erheben. Ein Rechtsanwalt wird vorausſichtlich einen Koſtenvorſchuß von—2 Rechts⸗ anwaltsgebühren, in dieſem Falle alſo 285 Mark bis 570 Mark verlangen. Ob der Rechtsanwalt, den Sie früher beauftragt hatten, Ihnen den Betrag von 310 Mark und 53 Mark Gerichtskoſten zurück⸗ vepgüten muß, hängt davon ab, ob er für ſeine Tätigkeit eine Zahlung bereits erhalten hat. Wir empfehlen Ihnen, den Rechtsanwalt aufzufordern, Ihnen eine Abrechnung zugehen zu laſſen. Ergibt ſich darauf, daß Ihnen noch ein Betrag zukommt, ſo können Sie dieſen, nachdem Sie den Rechtsanwalt zur Zahlung innerhalb einer beſtimmten Friſt auf⸗ gefordert haben, auf Zahlung verklagen. Eine An⸗ zeige bei der Staatsanwaltſchaft erſcheint im vorlie⸗ genden Falle nicht am Platze. Verweigert der Rechtsanwalt grundlos die Herausgabe der an ihn bezahlten Beträge, ſo wird eine Beſchweroͤe an den Bund Nationalſozialiſtiſcher Deutſcher Juriſten, Ortsgruppe Mannheim, am Platze ſein. H. P.„Ich möchte eine G. m. b. H. gründen; wie hoch muß das Stamm⸗ und Betriebskapital ſein, wie hoch ſind die dabei entſtehenden Unkoſten und muß eine ſolche Gründung beim Notariat gemacht wer⸗ den? Welche Unkoſten entſtehen, wenn ich einen G. m. b..⸗Mantel kaufe und was iſt hierbei beſon⸗ ders zu beachten?“—— Das Stammlapital einer G. m. b. H. muß mindeſtens 20 000 Mk. betragen. Die Stammeinlage jedes Geſellſchafters muß mindeſtens 500 Mk. betragen. Wie hoch ſich die geſamten Koſten bei einer Gründung der G. m. b. H. belaufen, kann nicht genau geſagt werden; bei einem Stammkapital von 20000 Mk. betragen die Gebühren etwa 120 Mk. Am beſten wenden Sie ſich wegen der Gründung einer G. m. b. H. an die Handelskammer, die Ihnen die notwendigen Vorausſetzungen mitteilen kann, die für die Gründung einer G. m. b. H. erforderlich ſind. Wie hoch ſich die Unkoſten belaufen, wenn Sie einen G. m. b..⸗Mantel kaufen, richtet ſich nach der Höhe des Stammkapitals, das dieſem Rechtsgeſchäft zu⸗ grunde liegt. K. N.„Im Zeitraum von drei Jahren habe ich meiner Schweſter 1200/ geliehen. Da ſie nicht in der Lage iſt, mir vorerſt das Geld zurückzuzahlen, hat ſie mir ihre Möbel übereignet durch Schuldſchein mit ihrer Unterſchrift. Genügt dies, um mich ſicher⸗ zuſtellen? Oder muß es notariell gemacht ſein? Wie hoch kämen ungefähr die Koſten beim Notar? Muß jedes einzelne Möbelſtück aufgezählt werden?“—— Ein Schuloͤſchein genügt; eine notarielle Beglaubi⸗ gung iſt nicht unbedingt erforderlich. Bei der Ueber⸗ eignung müſſen die Möbelſtücke Eigentum des Ueber⸗ eigners ſein und dürfen nicht irgendwie belaſtet oder gar ſchon einmal verpfändet ſein. Die Möbelſtücke ſind einzeln aufzuführen. Die Beglaubigung des Schuloſcheins würde in ihrem Falle 2 4 koſten. Große Tube Inrus Diæ Zahnſteinlöſende Zahnpdſta ————— Samstag, 14. April/ Sonntag, 15. April 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 15. Seite Nummer 172 meinen Eltern erhalten, obwohl mein Vater imlaſſung eines 2 4 3 Ihre Neuer Ern Jahre 1926 ſeine Landwirtſchaft aufgegeben hat. die bereits einen Tei e ermögens erhe en — Aun NE un Darleen Mein Vater verkaufte an meinen Bruder das ge⸗ haben, verpflichtet, die Vorempfänge auszugleichen Steuer.„Was muß ich beim Kauf eines Hauſes Hypothek München.„Ich beſitze ein Haus in ſamte Anweſen für 12000 Mk. Meinem Bruder bei 25000 Mk. Steuerwert und gleichem Kaufpreis an Notariats⸗ und ſtaatlichen Gebühren zahlen und was für Steuer reſp. Abgaben ſind jährlich als Haus⸗ beſitzer zu entrichten?“—— Wenn Ste ein Haus im Steuerwert von 25000 Mk. um den gleichen Preis kaufen, können Sie mit folgenden Koſten rechnen: Beurkundung des Kauſpertrags 120 Mk. Eintra⸗ gung des Eigentums⸗Uebergangs im Grundbuch 60 Mark, dazu noch Schreibgebühren in unerheblichem Umſtand. Zu dieſen Koſten kommt die Grunderwerb⸗ ſteuer, die Sie nur dann in voller Höhe zu tragen haben, wenn dies im Kaufvertrag vereinbart wird. Wird nichts vereinbart, ſo kann das Finanzamt ſo⸗ wohl von Ihnen als auch vom Verkäufer die Grund⸗ erwerbſteuer verlangen. Es empfiehlt ſich alſo, im Kaufvertrag genau feſtzulegen, wer die Steuer zu tragen hat. Haben Sie als Käufer die ganze Steuer zu tragen, ſo beläuft ſie ſich auf 1315 Mk. Wenn Sie dagegen nur die Hälfte der Grunderwerbſteuer zu tragen haben, ſo beträgt die Grunderwerbſteuer ins⸗ geſamt 1282 Mk., alſo auf Sie die Hälfte mit 641 Mk. Als laufende Steuern kommen in Frage: die Grund⸗ ſteuer für das Land und die Gemeinde, von denen die erſtere ſich auf 56 Pfg., die zweite auf 104,1 Pfg. (in Mannheim im Jahr), zuſammen aus je 100 Mk. auf 160,1 Pfg. ſtellt. Dabei werden jedoch nur 70 v. Mannheim auf dem eine erſte Hypothek in Höhe von 21 000 Mk. puht. Der Steuerwert des Hauſes beträgt 66000 Mk., Schätzungswert 72000 Mk. Für dieſe erſte Hypothek muß ich heute noch 7½ v. H. Zinſen bezahlen. An welche Stelle muß ich mich wenden, damit der Zinsſatz wenigſtens auf 6 v. H. herabgeſetzt wird, obwohl die Städͤt. Sparkaſſe für erſte Hypothe⸗ ken nur 4½ v. H. verlangt? Ich wäre mit 6 v. H. von⸗ auf zufrieden, jedoch 7½ v. H. iſt mir für die erſte Hypothek zu hoch. Wie verhält es ſich, wenn ich am 1. April ohne Genehmigung des Hypothekengläubi⸗ gers anſtatt 7½ v. H. demſelben nur 6 v. H. Zinſen vergüte? Kann mir der Hypothekengeber wegen Nichtzahlung des vollen Zinsſatzes die ganze Hypo⸗ thek kündigen? Hat der Hypothekengläubiger vor⸗ ausgeſetzt, daß alle Zinſen pünktlich bezahlt ſind, das Recht, die Hypothek zu kündigen, d. h. wie iſt der nächſt fällige Termin hierfür? Außerdem mußte ich dem Hypothekengläubiger noch für die Sicherheit dieſer erſten Hypothek einen Grundſchuldbrief in Höhe von 10000 Mk. auf ein unbelaſtetes Haus mit einem Steuerwert von 66000 Mk. geben. Kann ich dieſen Grundſchuldbrief zurückverlangen und kann der Gläubiger bei einem Steuerwert des Hau⸗ ſes von 66 000 Mk. für den ausgeliehenen Hypothe⸗ kenbetrag von 21000 Mk. dieſe Sicherheit noch be⸗ wurde ein Vermögen von 3000 Mk. an der Kauf⸗ ſumme abgeſtrichen, ſo daß er nur noch 9000 Mk. an meinen Vater zurückzahlen muß. Ich habe noch eine Schweſter, der ebenfalls 3000 Mk. Vermögen zu⸗ geſichert ſind, nur ich habe noch kein Schriftſtück in der Hand, daß mir das Geld zuſteht. Nun zahlt mein Bruder meinem Vater ſchon 4 Jahre keinen Zins noch viel weniger an dem Kapital etwas ab, obwohl er von dem Bruder ſeiner Frau 3000 Mk. bekommen hat und etwa 3000 Mk. an Wertpapieren beſitzt. Mein Vater vertröſtete mich damals bis 1932 und nunmehr meint er, ich ſolle zuwarten, bis das Erbhofgeſetz in Kraft tritt. Kann ich nunmehr meinen Vater zwingen, mir mein Vermögen zau geben oder wenigſtens einen notariellen Beſchluß, daß ich das Vermögen zu beanſpruchen habe? Mein Vater iſt der Anſicht, daß er mir dies nicht ſchriftlich zu geben brauche, wenn er heute ſterben würde, müßte mir dann mein Vermögen ſowieſo von meinem Bruder ausbezahlt werden auch ohne ein Schriftſtück. Da mein Bruder ſchon über 7 Jahre ſein Vermögen hat, bin ich der Anſicht, daß ich auch mein Vermögen von 3000 Mk. heute verlangen kann. Ich bin 38 Jahre alt und habe eine Familie. Nun⸗ mehr ſchreibt mir mein Vater ferner, daß ich heute nichts mehr beanſpruchen könnte gemäß dem neuen * Heidelberg, 14. April. Der letzte der Hirſche die vor einiger Zeit aus dem Tiergarten ausge⸗ brochen waren, der ausgerechnet die Hirſchſtraße zu ſeiner Flucht benutzte, konnte nachmittags wieder eingefangen werden. Es war aber eine lange Jagd notwendig, bis man ſeiner habhaft wurde. Man ent⸗ deckte ihn geſtern früh in der Nähe des Schloß⸗ Wolfsbrunnenwegs, von wo aus er über verſchiedene Gärten flüchtete. In ſeinem raſenden Tempo, mit dem er durch die Anweſen dahinfegte, hatte er ſich im Ohr und auf dem Rücken einige Verletzungen zuge⸗ zogen. Das mit geſchloſſenen Augen aund heftig nach Luft ſchnappende Tier wurde mit kühlem Waſſer er⸗ friſcht und wurde dann mit einem Auto wieder in den Tiergarten gebracht, wo es ſich raſch erholte. Was hören wir? Sonntag, 15. Ayril Reichsſender Stuttgart .15: Hofenkonzert aus Hamburg.—.45: Kakh. genfeier.—.30: Sonntagmorgenmuſik.— 10.00: Evang. Morgenfeier.— 11.00: Romantiſche Klavierſtücke von Schumann.— 11.30: Reichsſendung aus Leipzig: Bach⸗Kantate.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.00: Kleines Kapitel der Zeit.— 13.15: 99 Muſik(Schallpl.).— H. des volben badiſchen Grundſteuerwertes, in Ihrem anſpruchen?“—— Die geſetzliche Senkung der Erbhofgeſetz, obwohl der Verkauf doch bereits 19²6 14.15: Aus dem Leben der Maori.— 14.50: Stunde det Falle alſo nur 17500 Mk., zugrunde gelegt Die 194 9 Bingien vorgenommen wurde. Was muß ich nun in dieſer Handwerks.— 15.15: Gautagung des Saarſängerbundes. Jahresſteuer für Land und Gemeinde zuſammen Sormtekenſen beh a, nenenodenei Sache antemehmenp Hahe ich erſt Anrecht auf mein 16.4be Kinderſtunde. 16.00: Nachmietagekondert.— Vam m Z ordnung vom 8. Dezember 1931. Sie ſetzt jedoch Sache unternehmen? Habe ich erf t auf mein 17.00: Handharmonikamuſik.— 17.45: Kirſchblüte im würde ſich demnach auf 280 Mk. belaufen. Außerdem kommt vor allem die Gebäudeſonderſteuer in Be⸗ tracht, die jedoch nur von Gebäuden erhoben wird, die ſchon vor 1918 beſtanden haben und die, wenn es ſich um ein Wohngebäude handelt, monatlich 14,4 Pfg. keineswegs allgemein den Zinsſatz auf 6 v. H. der Hypotheken herab, ſondern nur dann, wenn vor der Senkung der Zinsſatz nicht höher als 8 v. H. war. War der Zinsſatz jedoch höher, ſo tritt nur eine ver⸗ hältnismäßige Herabſetzung um ein Viertel ein, ſo Vermögen nach dem Ableben meiner Eltern? Stimmt es, daß mein Bruder mir auf Grund des Erbhof⸗ geſetzes nichts geben muß, obwohl ſ. Zt. der Ver⸗ kaufsvertrag notariell feſtgelegt wurde? Im Kauf⸗ vertrag iſt noch feſtgelegt, daß der Käufer für das Remstal.— 18.30: Forellen⸗Qnintett.— 19.15: Tanzmuſitz⸗ — 19.35: Das deutſche Anrudern 1994. Hörbericht.— 20.00 Zauber der Stimme.— 22.45: Tanzmuſik.— 24.00: Nacht⸗ muſik. Reichsſender Frankfurt 11.00: Stunde des Chorgeſangs.— 12.00: Mitkags⸗ aus je 100 Mk. des Steuerwertes(diesmal des vol⸗ 4 Vermögen ſeiner Geſchwiſter nicht aufzukommen konzert 15.15: Mitt— — e nglich⸗ Zinsſ N zert.— 13.15: agskonzert. 14.20: Stunde des len Verkaufswertes) beträgt. Als jährliche Gebäude⸗——3 0 ee braucht.“—— Wenn Ihr Vater bereits im Jahre Landes.— 17.15: Tierliebe im Charokterbild des Menſchen. ſonderſteuer würde ſich alſo, wenn der angegebene 99 0 Werentes Bmeius 1926 das landwirtſchaftliche Anweſen an Ihren 18.00, Hörbericht vom großen Werbeunzug des Kamp, Betrag von 25000 Mk. der Gebäudeſonderſteuer zu⸗ grunde zu legen iſt, eine Summe von rund 430 Mk. ergeben. Vom 1. April 1935 an ermäßigt ſich dieſer Betrag um ein Viertel. Wertzuwachsſtener.„Wie hoch beläuft ſich in Mannheim bei einem Hausverkauf zu 45 000/ die Wertzuwachsſteuer?“—— Um zu wiſſen, welche Wertzuwachsſteuer bei einem Hausverkauf zu zahlen iſt, muß man nicht nur den Verkaufspreis des Hau⸗ ſes, ſondern vor allem auch den Erwerbspreis ken⸗ nen. Teilen Sie uns daher noch mit, wann Sie das betreffende Haus gekauft haben und welchen Kauf⸗ preis Sie bezahlt haben. Wenn der Kaufpreis in der Inflationszeit bezahlt worden iſt, ſo iſt genau anzu⸗ geben, welche Papiermarkbeträge und an welchen ein⸗ zelnen Tagen Sie bezahlt haben. Ferner wollen Sie angeben, ob Sie bei dem Erwerb des Hauſes Hypo⸗ theken übernommen haben arnd in welcher Höhe. Wenn der Erwerb vor 1924 ſtattgefunden hat, ſo iſt in dieſem Falle auch anzugeben, wie hoch die Hypo⸗ theken aufgewertet worden ſind. Endlich iſt von Be⸗ deutung, ob Sie während Ihrer Beſitzzeit Aufwen⸗ dungen auf das Haus gemacht haben und wie hoch dieſe Aufwendungen für Umbauten oder ſonſtige dauernde Verbeſſerungen geweſen ſind. 776 v. H. ausmacht. Außerdem gilt für Hypotheken, die einer Hypothekenbank oder einer öffentlich⸗recht⸗ lichen Kreditanſtalt zuſtehen, die Beſonderheit, daß dieſen Inſtituten neben den Zinſen noch ein Verwal⸗ tungskoſtenbeitrag zuſteht, der ſich als Erhöhung oͤes Zinsſatzes auswirkt. Es läßt ſich alſo auf Grund Ihrer Angaben keineswegs mit Beſtimmtheit ſagen, ob in Ihrem Falle der Zins von 7½ v. H. zu hoch iſt oder nicht. Praktiſch wäre es vielleicht zweckmäßig, wenn Sie Ihrem Gläubiger bei der nächſten Zahlung nur 6 v. H. vergüten würden, denn dann würden Sie ſehr ſchnell erfahren, auf Grund welcher rechtlicher Beſtimmungen er etwa den höheren Zinsfuß zu be⸗ anſpruchen ſich für bevechtigt hält. Wir glauben aber daß eine Rückſprache mit dem Hypothekengläubiger Ihnen darüber ſchon vollkommen Aufſchluß geben wird. Ihre weiteren Fragen laſſen ſich ohne genaue Kenntnis des bei Ihnen vorliegenden Falles nicht zuverläſſig beantworten. ErbscHaftsangeſegenſieiten Pfahlheim.„Ich bin Sohn eines Landwirts, ſeit 10 Jahre verheiratet und in Mannheim anſäſſig. Bis heute habe ich jedoch noch kein Vermögen von Bruder verkauft hat, ſo kann ſich Ihr Vater heute nicht auf die Beſtimmungen des Reichserbhofgeſetzes berufen. Das Reichserbhofgeſetz hat lediglich für den jetzigen Eigentümer, alſo für Ihren Bruder, Gültigkeit, wenn die Vorausſetzungen geſchaffen ſind, daß das landwirtſchaftliche Anweſen als Erbhof an⸗ zuſehen iſt. Auf jeden Fall bleibt die Forderung Ihres Vaters an Ihren Bruder auf Zahlung des Kaufpreiſes beſtehen. Ein Anſpruch auf einen Teil des Kaufpreiſes ſteht Ihnen nicht zu, wenn Ihr Vater der alleinige Inhaber des Anweſens war, heute noch lebt, oder wenn Ihre beiden Eltern heute noch leben, ſo daß alſo ein Erbfall noch nicht ein⸗ getreten iſt. Einen Erbanſpruch können Sie erſt nach dem Ableben eines Elternteiles oder beider Eltern geltend machen. Ebenſowenig können Sie einen notariellen Beſchluß herbeiführen, daß Sie Vermögen zu beanſpruchen haben. Ihr Vater kann über ſein Vermögen durch Teſtament frei verfügen. Sie haben lediglich Ihren Pflichtteilsanſpruch ent⸗ ſprechend den geſetzlichen Beſtimmungen. Dieſen Pflichtteilsanſpruch können Sie aber ſelbſtverſtänd⸗ lich auch erſt nach Ableben des Erblaſſers geltend machen und nur dann, wenn Sie im Teſtament nicht bedacht worden ſind. Stirbt Ihr Vater ohne Hinter⸗ eeeeeeeeeeeee tages für Tier⸗ und Naturſchutz.— 18.90: Fröhliches Zwiſchenſpiel.— 19.00: Volksmuſik.— 20.00: Auslands⸗ deutſche. Hörſpiel.— 22.30: Schlußrunden der Europamei⸗ ſterſchaften im Amateurboxen in Budapeſt(Aufnahme), Reichsſender Köln .00: Evang. Morgeneifer.—.45: Kammermuſik. 10.00: Kath. Morgenſeier.— 11.00: Funkoper und Funk⸗ operette.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.30: Eilenrieds⸗ rennen in Hannover.— 14.00: Vold muſiziert.— 15.00: Die Frühlingsſtraße.— 15.15: Eltern und Kinder.— 15.40: Bauernfunk.— 16.00: Kinderſtunde.— 16.30: Schubert⸗ Reger⸗Konzert.— 17.00: Zeitwende.— 17.15: Nachmittags⸗ konzert.— 18.30: Zum Tag des deutſchen Ruderſports.— 19.30: Lieder der Bewegung.— 20.00: Abendkonzert.— 20.45: Luſtiger Spaziergang um die Liebe.— 22.90: Tanzmuſik. Reichsſender München .45: Stunde des Chorgeſangs.—.20: Götker unſerer Ahnen.— 10.00: Kath. Morgenfeier.— 12.00: Standmuſik. — 13.00: Mittagskonzert.— 14.30: Frühling um uns.— 15.90: Für die Kinder.— 16.00: Veſperkonzert.— 17.502 Klaviermuſik.— 18.15: Der Landrichter von Tegernſee. Volksſtück. Deutſchlandſender .00: Stunde der Scholle.—.55: Morgenfeier.— 12.05: Muſik zum Mittag.— 14.00: Kinderliederſingen.— 14.30: Kinderfunkſpiele.— 15.15: Viertelſtunde Schach.— 15.30: Stunde des Landes.— 16.00: Nachmittagskonzert. — 18.00: Buch und Rundfunk.— 18.15: Plautermoun meint...— 18.45: Am Buſen der Natur. Luſtige Szenen. — 20.00: Reichswehrkonzert. 1 Bekennteg—— e ee f mein innigstgeliebter unvergeßlicher Mann, unser guter treu- Nach langem schwerem Leiden starb am 10. ds. Mte, Desorgter Vater und Schwieger vater, Bruder, Schwager u. Onkei 4 um 9% Uhr abends meine liebe Frau Emil Metz mĩl Me nna Dedeer WIrI, Cioria-Süle 9 71 0 2 im Aiter von 69 jahren 67½½ J. ahren rasch und von uns ge—— 4 5 Mannheim Geckenheimerstr. 11a), den 14. April 1084 15 4 4 Mannheim(0 3, 9, den 14. April 1934 ee 106 L Pauline bieiz geb. Lörcher Im Namen der Hinterbliebenen: Elisabeih hielz 9 Dr. Emii bieiz und Frau, Eberbach/ 414 73 Dr. med. A. Bedcer Famille Anion Lercc NMeee Franz Flermann 3 Die Beerdigung findet Tontag, den 10 April. ½ Unr ctatt in Werrõsten der Rundfunksender. Aber Ger Teſefunkem 9 Die Beerdigung hat auf Wunsch der Verstorbenen in aller Stille stattgefunden— Soper Nauen in Edelholze behälk noſz ollem die Super. Es wird höflichst gebeten, von Beileidsbesuchen abzusehen 5 Schorfe Wellertrennung und den volſen Wert. Dos neus — 9 — 2 wer E 5* 1 8 2 1 JVWodeſiinedlem Nußboumhotwiele wichſige everungett- Auch in D. Will Fliodmann kinen longwellenbereich hat die se ahren bewährte 7 4 5 Neakur ec ere Kanen, Prekt. Arzt von 800 bis 2000 m, einen 4 ein Hörrohr, kein elektr. Ap-H 3 8 3 parat. im Ohr bei jeder jeizi wespinsir.8 Zuiischenffequenz. Schutz 4 Bitte Brief bahn⸗ rt Tätigkeit zutragen. kreis und die neue Sperr- Danlesagung poſtlagernd ab⸗ Die Erfindung eines In- Sprectzeit:—5 Ubr enieurs, derseitseiner schoktung. Mit Kurzwellen- en aud a, indheit sehr schwer-H Sernefeqs: 10—11 Uhr Für die vielen Beweise herzl. Teilnahme an worten.828 börig war. Notariell be-— teil for Wechselstrom dem schweren Verluste, den ich durch den Tod Stadt- Scwie glaubigte Dankschrei-§5 meiner lb. Frau erlitten habe, spreche ich hiermit benm. voller Adressen. RM240,-leinscht Rõhcer) 7 meinen innigsten Dank aus foln-Umzüge angabe. 3 — 91—.— 2 8 inZahnarzi Dr. Mylius 9 unheim, Ho n aiserring, I. Etage von 9 5 GCeorg Eller—— 8•19 Uhr, erteilt kostenlose Auskunft und nimmt 2222 — Werßhekſ, e r N 7, 13 ceteerrm) part. 4 Gartenſelbftr. ä. Hörkapsel-Gesellschaft, Breslau!—.—.—.—8.— 5————————* lch—75— in 24 Kür eils 9 6 2 Scnarz r 55 2 ———— Trauerkleidung Ras-Masen- Pbrenkrank Pidee Woch, Schneiderüc] FSrrSagtenggr Pür die Hebevolle Antellnabme rrauerhute— rrauersehteler 18 e eee ee Caragen- und und Wielen Beweise sorien Rrofte erhelten sie bel Antut Rir. 276 e ügarbeitungen[ſan die Geſchäftsſt. d. 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Kaufkrafisiärkung Der wichſigsie Weg dazu ist: Kosieneniiasiung Ziel der Arbeitsbeſchaffung iſt nicht nur Mehr⸗ arbeit, ſondern auch Mehrkaufkraft, und zwar zunächſt im Geſamten geſehen, Ausweitung der Volkskaufkraft, ſodann auch Stärkung der Einzel⸗ kaufkraft. Wenn im Ausland vielfach die Mei⸗ nung verbreitet iſt, die deutſche Arbeitsbeſchaffung ſei zum großen Teile weiter nichts als die Strek⸗ einen gewiſſen Ausgleich finden. 5 und Gehälter, kung, die Verteilung der vorhandenen Kaufkraft auf bisher arbeitsloſe Bolksteile, ſo widerlegt ſich dies ohne weiteres aus der tatſächlichen Zunahme der volkswirtſchaftlichen Tätigkeit. Gewiß werden in einigem Umfange nur bisherige Unterſtützungen in Löhne umgewandelt; aber auch dies iſt bereits ein wichtiger Fortſchritt. Ueberwiegend bringt aber die Arbeitsbeſchaffung einen echten Zu⸗ wachs an Volkskaufkraft. Wenn es anders wäre, dann könnte ſich die erhebliche Ausweitung der ge⸗ ſamtwirtſchaftlichen Tätigkeit ja nur aus inflationi⸗ ſtiſchen Erſcheinungen erklären, die allerdings zum Leidweſen vieler Mißgünſtiger nicht zu finden ſind. Die Schaffung von echter Mehrkaufkraft, von Realkaufkraft, bedingt vorläufig die Vermeidung einer allgemeinen Erhöhung der Löhne der Nominalkaufkraft, wenig⸗ ſtens als Ganzes genommen. Der Koſtenaufwand der Wirtſchaft darf vorläufig möglichſt nicht erhöht werden, denn jede Koſtenerhöhung gleicht in ent⸗ ſprechendem Umfange die Wirkung der Umſatzaus⸗ weitung aus, vernichtet bzw. verhindert Mehr⸗ kaufkraft. In einigem Umfange iſt das nun allerdings doch der Fall infolge der Preiserhöhun⸗ gen; doch hält ſich der Vorgang noch in verhältnis⸗ mäßig engen Grenzen. Die Erhaltung und Erhöhung der Realkaufkraft wird jedoch zu einem außerord⸗ entlich wichtigen Punkte unſerer Wirtſchaftspolitik. Nach volkswirtſchaftlichen Geſetzen kann ſich die Einzelkaufkraft der noch in Arbeit Verblie⸗ benen erſt erhöhen, wenn die Arbeitslo⸗ ſigkeit beſeitigt iſt. Daher die Notwendig⸗ keit der Stillhaltung in der Lohn⸗ und Gehaltsfrage. Sie iſt zweifellos eine ſchwere ſoziale Zumutung und muß in beſonderen Formen Ein völliges Still⸗ halten iſt übrigens gar nicht vorhanden, denn in ſehr vielen Fällen erhalten die Gefolgſchaften der Un⸗ ternehmungen in den verſchiedenſten Formen Mehrzuwendungen, ſo durch Beihilfen zur Beſchaf⸗ fung des Feſtanzugs, zu Urlaubsreiſen, durch Mehr⸗ AUrlaub, durch kulturelle Vergünſtigungen und Lei⸗ ſtungen u. a. Auch ſolche Leiſtungen bedeuten einen tatſächlichen Kaufkraftzuwachs für die Empfänger. Da die Höhe der Einkommen ſelbſt zunächſt nicht weſentlich verändert werden ſoll, iſt der wich⸗ tigſte Weg der Kaufkraftſtärkung die Koſtenentlaſt ung. Als Steuerabbau iſt ſie bereits begonnen und ſoll mit der kommenden gro⸗ ßen Steuerreform noch kräftiger durchgeführt wer⸗ den, Ein eigenes„Geſetz zur Erhaltung und Stär⸗ kung der Kaufkraft“ kontrolliert und korrigiert die mittelbare Beſteuerung durch das Spenden⸗ und Bei⸗ tragsweſen. Erhebliches bleibt noch zu tun im Ab⸗ bau der gemeindlichen Laſten und im ge⸗ ſamten Tarifweſen(Verkehr, Gas, Waſſer, Elek⸗ trizität) wie beſonders der Senkung der Real⸗ ſteuern. Die Koſtenentlaſtung ſtärkt einmal die Einzelkaufkraft, zum anderen macht ſie Mittel zur weiteren Arbeitsbeſchaffung frei. Koſtenentlaſtung tritt normalerweiſe an ſich ſchon durch Umſatzſteigerung ein, indem auf den einzelnen Umſatzvorgang nun eine geringere Menge feſte Koſten entfallen, der Einzelumſatz alſo billiger wird. Das geſchieht im wirtſchaftlichen Einzelbe⸗ trieb wie in der ganzen Volkswirtſchaft. Dieſe Ko⸗ ſtenſenkung ſetzt einen Teil der ſür den Umſatz be⸗ nötigten Kaufkraft frei, die nun wieder neue Um⸗ ſätze finanzieren kann. Es iſt dies die natür⸗ liche Kapitalbildung in der Volkswirtſchaft, welche die Belebung der Wirtſchaft aus ſich heraus erſt ermöglicht. Und dieſe innere Kapitalbildung durch Verminderung des Koſtenanleils darf als recht erheblich angeſehen werden. Sie kann aber und muß noch eine erhebliche Verſtärkung bekommen durch die 14. April/ Sonntag, 15. April 1934 Koſtenentlaſtung der öffentlichen, beſonders der ge⸗ meindlichen Haushalte. Ebenſo wie das Reich im Vertrauen auf verſtärkten Steuereingang Steuern abbaut, wie der private Unternehmer im Vertrauen auf die künftige Umſatzſteigerung Neuauſwendungen macht, ſo müſſen auch die Gemeinden und die öffentlichen Verſorgungsbetriebe das Wagnis der Laſtenſenkung auf ſich nehmen, um damit den Mehrumſatz zu verſtär⸗ ken und dadurch doch zu erhöhten Einnahmen zu kommen. Eine ſolche Entlaſtung benötigen vor allem die kleinen Ein kommen. Nach einer Be⸗ rechnung des Inſtituts für Konjunkturforſchung machten 1932 die ſtarren Ausgaben 60 v. H. aller deutſchen Gebrauchsausgaben aus gegen 53 v. H. im Jahre 1928; Einzelberechnungen für die kleinen Einkommen ergeben Belaſtungen an Lohnſteuer, Bürgerſteuer, Arbeitsloſenhilfe, Kranken⸗, Angeſtell⸗ ten⸗ Arbeitsloſen⸗ und Invalidenverſicherung von, 15— 20 v. H. Eine Senkung dieſer Koſten erhöht alſo unmittelbar die Einzelkaufkraft ohne eigentliche Lohn⸗ und Gehaltserhöhung. In der gleichen Rich⸗ tung geht die Wirkung einer durchgreifenden Zinsſenkung, nämlich durch die Rückwirkung auf die Mieten, vor allem die Neubaumieten. Miete iſt zum größten Teil ja Zins. Wenn es gelingt, vielleicht noch in dieſem Jahre die natürliche Zins⸗ entwicklung— zwangsweiſe Zinsſenkung iſt ganz eindeutig abgelehnt worden— auf den vorgeſehenen Stand von zunächſt rund 4 v. H. zu bringen, dann würde damit für breiteſte Volksteile eine ſehr erheb⸗ liche Kaufkraftſtärkung eintreten. Nun entſteht allerdings bei einer Umwan d⸗ lung aller höher verzinslichen Anlagen der Neuen Mannheimer Zeitung (Renten vor allem) in niedriger verzinsliche anderer⸗ ſeits ein Kaufkraftausfall bei den Zins⸗ HavDRLS. WIRTSCHATFTS-ZETL- empfängern. Jedoch trifft dieſer nicht die breite Ver⸗ braucherſchaft, ſondern in ſeinem größeren Umfange große Anlageunternehmungen, die ja weit mehr als das breite Volk die Rentenwerte im Beſitze haben, die aber wiederum durch ſteuerliche und ſonſtige mög⸗ liche Koſtenentlaſtung einen gewiſſen Ausgleich fin⸗ den können. Bedeutet ſo die Koſtenentlaſtung nach in⸗ nen Steigerung der Realkaufkraft, ſo hat ſie nach außen eine ganz beſondere Bedeutung im Wett⸗ bewerb der deutſchen Waren am Welt⸗ markt. Durch die Entwertung der Währungen von rund zwei Drittel der Welt hat das Ausland vor der deutſchen Ausfuhr einen ganz erheblichen Koſten⸗ vorteil errungen, unter dem ja unſere Ausfuhr ſicht⸗ lich zu leiden hat. Daher iſt vielfach die Meinung entſtanden, auf die Dauer werden Deutſchland wie auch die noch verbliebenen Goldwährungsländer ebenfalls die Abwertung vornehmen müſſen. In Wirklichkeit gibt es aber eine andere, viel wirkſa⸗ mere und viel natürlichere Möglichkeit des ſog. Währungsausgleichs. Deutſchland, das wie kein anderes Land die all⸗ gemeinen Belaſtungen erhöht hatte, hat heute auch wie kein anderes Land die Möglichkeit des Laſtenabbaus. Damit verbilligt ſich aber die deutſche Ware. Umgekehrt geht zwangsläufig die Entwicklung in den Ländern mit entwerteter Wäh⸗ rung dahin, daß allmählich die äußere Ent⸗ wertung durch eine langſame innere Preisſteigerung wieder ausgeglichen wird. In Amerika iſt das ja ſchon in weitem Um⸗ fange geſchehen. Koſtenentlaſtung auf unſerer Seite, Koſtenſteigerung auf dem Weltmarkt— dieſe beiden Momente wirken notwendigerweiſe in der Richtung eines allmählichen Ausgleichs, der Wiederherſtel⸗ lung der natürlichen Wettbewerbsfähigkeit. Hier gilt es für uns auszuhalten, unbeirrt eine gradlinige Wirtſchaftspolitik zu treiben. Dann wird einmal der heutige Nachteil ſich als ein ſtarker Vor⸗ ſprung auf dem Weltmarkt erweiſen zum Vorteil auch der einzelnen Kaufkraftbezieher. Sliller Efiekien-Wochenschluß Zurücchaliung der Spekulaſion/ Kursgesialiung nichi einheiſlich/ Schluſ freundlich Mannheim ruhig Die heutige letzte Börſe der Woche verkehrte weiter in ruhiger Haltung, wobei die Tendenz als uneinheit⸗ lich zu bezeichnen iſt. Bevorzugt waren abermals J. G. Farben, die gegen geſtern 1 v. H. höher mit 141 v. H. zur Notiz kamen. Auch Südd. Zucker um 1 v. H. befettigt. Weſteregeln büßten“ ein, ebenſo Daimler⸗Benz. Zellſtoff Waldhof um 1 v. H. ermäßigt. Banken und Verſicherungen kaum verändert. Der Rentenmarkt lag bei ebenfalls keinem Geſchäft gut behauptet. Alt⸗ und Neubeſitzanleihen des Reiches um Bruchteile eines Prozentes feſter. Frankfurt behauptet Auch zum Wochenende konnte ſich das Geſchäft nicht be⸗ leben, da einerſeits die Zurückhaltung der Spe⸗ kulation anhielt und andererſeits der Auftragsein⸗ gang der Kundſchaft weiterhin gering blieb. Infolge dieſer Geſchäftsſtille kamen auch einige günſtige Nachrichten aus der Wirtſchaft nicht recht zur Auswirkung. So blieb die Verlängerung des europäiſchen Stickſtoffabkommens um ein Jahr ſelbſt auf die Farbenaktie ohne merklichen Einfluß. Die Kursgeſtaltundg war wiederum un⸗ einheitlich, wobei ſich die Abweichungen meiſt in engen Grenzen hielten. Unter den ſtärker veränderten Kurſen iſt der weitere Rückgang der AEG.⸗Aktien um 1½, andererſeits die Befeſtigung von Rhein. Braunkohle um 294 und die von Zellſtoff Aſchaffenburg um 1¼% v. H. zu erwähnen. J. G. Farben eröffneten 76 v. H. höher. Renten lagen ebenfalls ſtill, wobei deutſche An⸗ leihen bis ½ v. H. nachgaben. Späte Schuldͤbücher und Stahlvereinbonds blieben gehalten. Dollarbonds lagen bei ruhigem Geſchäft unregelmäßig, jedoch ohne größere Veränderungen. Im Verlaufe blieb das Geſchäft klein, lediglich Farben wieſen bei wenig veränderter Notiz einige Umſätze auf. Von bemerkenswerten Kursverſchie⸗ bungen ſeien Zell Waldhof mit minus 1½ v. H. und Kali Aſchersleben mit minus 2 v. H. erwähnt. Auf den übri⸗ gen Marktgebieten hielten ſich die erſten Kurſe behauptet. Neubeſitz konnte ſich ſpäter um 10 Pfg. erholen, Altbeſitz und ſpäte Schuldbücher lagen unverändert. Staats⸗ und Stadtanleihen ruhig und meiſt behauptet. Pfandͤbrieſe Berlin wenig verändert Infolge der anhaltend geringen Beteiligung des Publi⸗ kums am Effektengeſchäft war die Börſe auch heute wieder ſehrſtill, wozu noch der frühe Börſenbeginn am Wochen⸗ ende beitrug. Mangels neuer Anregungen hielt ſich auch die Kuliſſe zurück. Die Tendenz war aber trotz der kleinen Umſätze weiter widerſtandsfähig, da nennenswertes Angebot nicht vorlag. Lediglich AEc er⸗ reichte mit 24½, d. h. 174 v. H. niedriger, einen neuen Tiefſtkurs. Siemens fielen durch feſte Haltung auf(plus 2½). Auch Renten lagen ſehr ſtill, Alt⸗ und Neubeſitz ſchwächten ſich um je 10 Pfg. ab. Krupp⸗Obligationen ver⸗ loren v.., Stahlobligationen“4 v. H. Der Verlauf war weiter ſtill; feſt lagen Braun⸗ kohlenwerte. Ilſe konnten insgeſamt 2/4 gewinnen. Far⸗ ben bröckelten um v. H. ab. Chade waren 1/ bzw. 194 Punkte für die A⸗ und C⸗ ſowie für die D⸗Anteile höher. Von unnotierten Werten lagen Burbach feſt und wurden mit 27 nach 25/ umgeſetzt. Am Rentenmarkt konn⸗ ten Neubeſitz 30 Pfg. gewinnen. Kaſſarenten waren dagegen nitht ganz behauptet, lediglich Länderanleihen lagen etwas lebhafter. Goldpfanoͤbriefe waren meiſt“ v. H. niedriger. Kommunalobligationen teilweiſe erholt, Stadtanleihen ab⸗ bröckend. Der Kaſſamarkt zeigte uneinheitliches Ausſehen. Steuergutſcheine waren bis auf die Zöer und 36er, die* bzw. v. H. gewannen, unverändert. Auf die 36er wurden nur 7 v. H. zugeteilt. Von Reichsſchuloͤbuch⸗ ſorderungen notierten u..: Emiſſion I: 1935er 100,25 Geld, 40er 95,87—96,75, 4Aper/ 4a8er 94—94,87; Emiſſion II: 35er 99,87., 40er 95,12—95,87, 45er/ 48er 94,37., 48er—, Wiederaufbauanleihe 44/45er und 46/48er 55,87—56,62. Der Schluß war unverändert ſtill, aber freundlich. AéEG konnten ſich um“ erholen, Braunkohlenwerte lagen weiter feſt. Farben waren an der Nachbörſe mit 140½ geſucht. Ferner hörte man Neubeſitz mit 2276. Am Geldmarkt blieb der Mediv ziemlich eindrucks⸗ los, Blankotagesgeld lag zwar etwas ſteifer, die Sätze für erſte Adreſſen blieben aber unverändert—4½ v. H. Da⸗ gegen lag in Privatdiskonten größeres Angebot vor, das jedoch voll untergebracht wurde. Pfund abgeſchwächt Im internationalen Deviſenverk ehr ſchwächte ſich heute das engliſche Pfund, vermutlich unter Einwirkung des Währungsausgleichsfonds auf 15,90 in Zürich, 78,03 in Paris und 7,61 in Amſterdam ab. Der Dollar zeigte weiter ſtetige Veranlagung und kursmäßig keine Verände⸗ rung. Auch bei den übrigen Deviſen waren keine Ver⸗ änderungen feſtzuſtellen. Reſerve und 27 000% aus Delkrederekonto N Sonntags-Ausgabe Nr. 172 Porfland-Cemeni Heidelherg-Mannheim-Siuſigari Wiederaufnahme der Dividendenzahlung mii 4 VII. Von der Verwaltung wird mitgeteilt: „In der geſtrigen Auſſichtsratsſitzung der Portland⸗ cementwerke Heidelberg⸗Mannheim⸗Stultgart AG. wurde beſchloſſen, der auf den 15. Mai 1934 einzuberufenden GB. nach Abſchreibungen von rund 1,2 Mill./ eine Dividende von 4 v. H. zur Verteilung in Vorſchlag zu bringen. Das Vorſtandsmitglied Herr Direktor Dr. Erhard Schott wird auf ſeinen Wunſch mit dem 1. Juli d. J. aus der Geſell⸗ ſchaft ausſcheiden, womit ſich der Auſſichtsrat einver⸗ ſtanden erklärt hat.“ Bekanntlich war die Abſicht einer Dividendenwiederauf⸗ nahme bereits vor einiger Zeit bekanntgeworden. Im Vor⸗ jahr war nach 1,13 Mill./ Abſchreibungen ein kleiner Ge⸗ minn von rud. 17 000/ erzielt worden. D Verringerte Dividende bei Baſler Transportver⸗ ſicherungsgeſellſchaft Baſel.(Eig Dr.) Aus einem Rein⸗ gewinn von 0,604 Mill. Fr. wird eine von 64 auf 63 Fr. le Aktie verringerte Dividende vorgeſchlagen. OVereinigte Böhler Stahlwerke AG. Zürich.— Wie⸗ der dividendenlos.(Eig. Dr.) Dieſe Holdinggeſellſchaft der Böhler Stahlwerke wird den für 1933 erzielten Ge⸗ winn von 123 528 Fr. auch in dieſem Jahr völlig auf neue Rechnung vortragen und das Kapital ertraglos laſſen, nachöͤem zuletzt für 1931 noch 5 v. H. ausgeſchüttet wurden. Die Gebr. Böhler u. Co., Zürich, klagt über ſchwierige Konkurrenzverhältniſſe im internationalen Edelſtahlgeſchäft ſowie über die Verluſte, die durch die ungeordneten Geldverhältniſſe vieler Länder entſtanden ſeien. Bei 19,5 Mill. Fr. Kapital betragen die Reſerven 783 466 Fr., die Beteiligungen ſtehen mit 16,76 Mill. zu Buch, Vorſchüſſe an Konzerngeſellſchaften betragen 3,651 Mill. Fr. O Zeppelin⸗Waſſerſtoff⸗ und Sanerſtoff⸗Werke AG., Berlin⸗Staaken.(Eig. Meld.) Die mit 500 000/ Kapital ausgerüſtete Geſellſchaft konnte 1933 einen Reingewinn von 43 859/ erzielen, der ſich um den Verluſtvortrag von 12 384/ auf 31 535/ vermindert. Dem Auſſichtsrat ge⸗ hören neben Dr. Eckener Graf von Soden⸗Fraunhofen (Friedrichshafen), Graf Ferdinanz von Zeppelin( Mühlbach in Oeſterreich) und Otto Ballin(Berlin⸗Grunewald) an. OQ Gerresheimer Glashüttenwerke vormals Ferdinand Heyl, Düſſeldorf. Verluſt durch Sonderabſchreibungen. 14. April.(Eig. Meld.) Die Geſellſchaft hat 1938 einen Be⸗ triebsgewinn von 342 000/ erzielt. Zu Abſchreibungen auf Anlagen werden 300 000/ verwendet. Um die Bilanz in dieſem Jahr in jeder Hinſicht zu bereinigen, ſoll auf Beteiligungen und Wertpapiere eine Son⸗ derabſchreibung von 695 000/ erfolgen, wodurch ſich der nach Vornahme der Abſchreibungen auf Anlagen verbliebene Gewinn von 41000/ in einen Verluſt von 654000/ verwandelt, der zuzüglich Verluſtvortrag von 154 000/ vorgetragen werden ſoll. Die Liquidität der Ge⸗ ſellſchaft iſt nach wie vor befriedigend. O Bettſedernſabriken Strauß u. Cie. AG., Untertürk⸗ heim.(Eig. Meld.) Die Geſellſchaft verzeichnet für 1932 nach Herabſetzung des AK. von 900 000 auf 400 000/ mit 500 000% Buchgewinn nach Entnahme von 50 000/ ous einen Ueber⸗ ſchuß von 8 007 /. Ein Teil des Buchgewinnes diente zu Sonderabſchreibungen in Höhe von 363 672„/. Berliner Devisen Diskontsatz: Reichskazk 4, Lombard 5, Rrivat 3½ v. H. —2 Amtlich in Rm. Dis⸗] Parität 13. April 14. April für kont M. Geld] Brief Geld J Brief Uegypten 1 ägypt.PfdBb.— 20,95313,285 13,315 13,265 13,295 Argentinien 1P.⸗Peſo.872 0,630] 0,634 0,629] 0,688 Belgien.. 100 Belga 3½ 58,37 56.54, 58,7658,47 58.59 Braſilien„ 1 Milreis—.502 0,214] 0,216.214 0,216 Bulgarien. 100 Leva 8 3,083 3,047] 3,053 3,047] 3,053 Canada 1kan. Dollar 4,.1982.,505].511.502] 2,508 Dänemark 100Kronen 3 112,5057.59 57.71 57,54 57,86 Danzig 100 Gulden 3 61,72 681,57 81.73 81,6081.76 England.„1Pfund 2 20,429 12.905] 12,935 12,865 12,915 Eſtland. 100 eſtn. Kr. 5¼ 112,50 68,48 68.57 65,4365,57 Jinnland 100finnl..5½ 10,537 5,699] 5,711.684 5,696 Frankreich. 100 Fres. 3 16,44 16.50 16,54 16.50 16,54 Griechenland 100 Dr. 7½[5,45.378.382 2,398 2,402 Holland. 100 Gulden 3¼ 168,739 169,38 169,72 169,38 169,72 Island.. 100 isl. Kr..— 25 58,39 88,51 58.2958.41 Italien... 100Lire 4 22,094[21,42[21,46 21,32 21,86 Japan.. 19en.65 2,.092.781] 0,763].759.761 Jugoſlavientoo0 Dinar 7½] 81,00 5,664] 5,676 5,664 5,676 Lettland.. 100 Latts 79.92 60.08 79,92 80,08 Litauen.. 100 Litas 7 41,.98 419141.99 42.0642,14 Norwegen 100Kronen3½ 112,50 64.84 64,96 64,74 86 Oeſterreich 100 Schill. 5 59,07 47.2047.30 47.20 47.30 Portugal 100Escudo] 6 453,57 11//5 11.77) 117811,75 Rumänien..100 Lei.511 2,486].492] 2,486] 2,492 Schweden.. 100 Kr. 3 112,24 66,56 66,72 66,38 66,52 Schweiz 100Franken 2 81,00 60.95 61,11 80,92 61.08 Spanien. 100Peſeten 6 91.00 34.22 34.28 34,2484,30 Tſchechoſlowakeitoogx 3½] 12,488 10,38 10,40.10,3810,40 Türkei.. Itürk. Pfd. I, 18,456.003].007.003] 2007 Ungarn. 100Pengö 4½]] 73,421—,, Uruguay. 1oldpeſo 4,43 1449].151] 1,149] 1,151 Ver. Staaten 1Dollar( 1½ 4,193(.502 2,508 U.502] 2, 506 * Stenergutſchein⸗Notierungen vom 14. April.(Eig. Dr.) Fälligkeit 1934 103,25; 1935 101,37, 1936 98,12 rep.; 1937 93,75;, 1938 92,25; Steuerdurchſchnitt 97,75. K el der Neuen Mannheimer Zeitung ekrnwer u n Is Sr, 10 Ursæze— Sr L— bei Stücke-Motierungen in Mark ſe Stück 14. 18. 14, 13. 14, 2— Dürkoppwerke.—.——.—Carl Lin m—.——.— Vogel Telegraph.—.——.— 3 Mannheimer Effektenbörse 13. 14. Wn. 18. 14. Dynamit Truſt. 70.— 70.— Lingel Schuhfabr.—.——, Vogtländ. 196.—— Freiverkehrs-Kurse 13. 14. 13. 14. Industrie-Altien Juag Ertengen. 28.— 10.— Pfarieieng, 2645.50 Fafie. Heitee, 1000 100———— FSC en St- r Se ee, Konſeroen praun———.— Aſchaff. Altienbr.. 94 50 keun, Et, Bel.———— 61. 999 200.7 5 2225.— Dortm. Unionbr.—.——.— Nansfelder Akk. 79.75.500 WeſteregeinAlkal 118.0— Be n — 9450 9150———— 90.— 90.— Dortm. Ritterbr. 10 95 70 Knorr Heilbronn—.——.— Rbeinſtahl... 94.75 94.— Ber. Stahlwerke 42.62 46.25 Elextr. Lieferung. 100,1 100.1 Ralg E. 88 68³— 5 Eiſen.. 97.62 9/62 Burbach Kali.. 25,75 27.— Seener Rüttenm. 88. f8. Kewen Rinhen 2055 205,0 anmenen 112—.— R Eineitet. 3947 2 Maſc Pucen W. 90,— 68755 elffeſ Berelnn: Honfennen)——— S Getd 68, e Pfalt Prehheſe: 100 1070 Mainzer Prauer. 50.— 50,— gahmenfe.. 90 8950 Berliner Börse Engenber Union 16. 78.— Marimit⸗Hürte Zeuftoft Woldhof 53.— 59.50 Neckarfulm. Fahrz—.— 17.— 8507% Pf.H0 Pfdo 94.50 9450 Rh. Elektr.⸗G. 82.— 92.— Schöfferh. Bindg.———.— Lechwerke... 80. N2 75 nger Union 78.—[Merkur Wollw. Deutſch⸗Oſtafrikd 41.— 46.— Sloman Eaibeter—.——, oſohth. Hybfdb—,— 92.5 Hildebr.⸗Rheinm..— 71.— SchwartzStorchen 33.— 83.— Ludwigsh. Walz. 855—Festverzinsliche Werte J Dresdner Bank. 62.— 62,— Eſchw. Bergwerk Nez Söhne..—.—.— Neu⸗Guinea—.———Südſee Phosphat———.— G0o Farbenbds. 28 117,0 117,0] Salzw. Heilbronn 1970 197.0 Tucher Brauerei..— Mainkraftwerke 76.75—.— 0% Rei 1. 27 94.75 95.— Meiningerhopbk 81.50 60,50 Fahlb. Liſt Co.— Miag⸗Mühlen. 65.75 65,12 Otavi Minen.. 15,25 15,25 Ufa⸗Film— Brem.⸗Beſigh. Oel Schwarß Storch.——— Werger 73.— 71˙50——————.— A110.2 1i0 95.60.60——9 83 5 emügleg— Mimoſa. 1362,0 186, 158,„ 2—— 0 1. 15.— 15.— Seilind. Wolff. 36.— 36,— 66,62 67.— Wf ichsbank.147,5 146.5 ePap 5 105.0 5f —— 955 1980 S 1575 100 K. E..: 245 22 Pechus P.. 73—— O, Suthebteke. 33 Akiant Seten: 224.0 26 0 ert Moerer: 2120 66 70 Miheen erg.— 88.— Fortlaufende Nollerungen(schiunh Daimler⸗Benz.. 49.25 48,75 Südd. Zucker 0„0 Slchef Buntpan' 43.50—.— 555 0 9—„256. 62. 5 Deuſche Linel.: 57.20 57.50 Derein Hiſch Heif..— 91 Sichgſ cenen- 122.0 122.0 Rhernektragh A. 1070 10706r/ pcertb. 90078 Gebhard Textil. 70.— 72.— Niederlauſ Kohle—.——— gecr... 1755 66.Lahmeyer& Co. 1177) Durlücher Hof.: 60.— 60.— Weſtereg, Alkali, 1140 1135 öd. Waſch. Burl.———.— Rheinelektrau.k. 104,0 102.06½% P Cie.Bd.1 3970 80.50 Gehe& Co... 45,— 44.25 Nordd, Eswerte 7 141 Mu. Foe 66,75 Jaurahütte,... 21.60 2150 Eichbaum,Werger 74.— 74.— Zellſtoff Waldhof 53.50 52.50 Baſt Nürnberg. 1312— S1, St. A. 92.6½9½ do. Com. 1 86,70 industrie-Aktien Gelſenk. Bergwk. 64.25 64.12, Oberſchl. E. Bed. 14.57 14,12] Allg. Cleftt. Geſ. 26.25 24 50 Leopoldgrube.. 2950—.— Enzinger Union 78.— 79.— Badiſche Bank. 1150 115,0——..7²⁵⁰ 7187—9.—— 88 Accumulatoren 115.0—.— Genichow& C9. 57.— B Por 67.— 66.75 90 9 50 127% Manresmannro. 7677—6 Gebr. Jagr... 110.6 Diſch. Bk. u. Disc. 61.— 00.50 Srem.⸗Beſig. Hei——— Sachtleben F r 66,75 67,37 Germ. Portld.⸗Z. 79.50 79,87 Phönix Bergb S 75 72 30Mansfeld.⸗G. Farbeninduſtrie, 140.0 141.0 Pfälz. Hypoth. B. 82.— d2, Brown Boverk.— 14.600Schnellpr. Frithl. 150.9 155.0 50% Mexikck.95.85 Allg. Eiektr.⸗G.. 26,— 24.75 Gerresheim. Glas 50.50—— ergbau 16,.— 76,25 95„Bemberg. 72.75 7250[Maſchinenbau⸗U. 48.50 47,75 6Orkr.M. BA. 120.0 120,0fh. Hypoth. Bk. 108.0 110·0Cement Heidelbg. 101.7—,— S Merikaner. 65 8 Aug, 6—.— 76,— Geſ. f. elektr.Unt, 94.— 97.12 Romphon...— Ful, Berger ieſo..— 130.0 Maximiliansh..—. Prker———— Lackf., 32— 32.— 4¼% Oeſt. Schag.—·—Ammendorf Pap.—,——.— Rathgeber Wagg.—. + Berkin⸗Karlsr. J. 89,.— 97.75 lſchaft—.— 85,— ————— Ser 98.——„ Karſtadt—.——.— SchuckertRürnbg. 101.2 80,87 4%„, Goldrenie 23.——.— Anhalt-Koblenw. 86.50 55 lct midt. Th. 8825 63.75 Kheinfeldenkraft 98, 94,75 Berliner Mafg. 60.37 79.——— 3—.——.— 3 Manng. Berſich., 20,.,.— Kbemiſche Albert———.— Seilinduſt. Wolff 38,— 38.— 4%„ Kronen. 05 00 Aſchaffog. Saſc.— 65.— Kicner Maſch, 2748 2742 Rbein. Ciekr 205.5 209.5 Braunk. u. Brik.—.——.— Hberſchl. Koksw. 99.87 99,87 P Kr 2* 1460 1480 Siemensu. Halsie 136,5 189,740%„ conv. Rente.40 0,400 Augsb. N. Maſch. 95.—Gebr. Großmann—.——.— Rbein. Elektriait.—.— 94, Bremer Woll⸗Kä. 163.0—.— Brenſtein& Kopp 67.50 67.37 rankfurter Sörse Saraſeamt.. 40 30 4637 Südd. Fuc 8 166.0/4½0% Füb.-K. 549 0050[Balke Maſchinen 19518 127 Crün 4 Bilfenger 215,0 2200] Rheinſtaht... 94.50 9425 Underus Eiſenm. 74.50 J8.76 Phönis Berahau 80.15 81.25 Festverzinsliche Werte Zank-Aktien Dt. Atlant.T. 122.0 121,5 Se S44½% ½% PapR..45.50 Bayer⸗Motorenw 42 41.— Ga Tertil 90,75 91,50 Rheint⸗. Kalk. 79,.— 80,— Charlott. Waſſer 85.75 95,75 Polyphonwerke. 18— 17550 E. Bertb(Golb) 16.— 77, Ang. D. Gredit. 45,75 45.75 Dt. Erdöl... 115.0 115.0 Tiez, Leonharb„ 20.65 20.25 4% Turk Ad Anl.—.— 7. BoprSpiegelglas.—, 131 Buano⸗Werke. 73.50—.— Roſitzer Zucker——Comp. Hiſpano. 150.2 153.2 Rh. Braunk..Br. 207,0 208.0 V Reichsanl... 64.— 94.25 Badiſche Bank 1145 114.5 D. Gold. u. S Anſt. 183.0 182.5 Ver. Chem. Ind.—.——.— 4%„Bagd.⸗E. ll—.— 6, 700 Bekula 72.— 71.57 Hackethal... 61.— 62,50 Rülcfort, Ferd. 74.12—.— Cont. Gummi⸗W. 145.7 144.6 Rhein. Elektr.—.— 02.— 80%%— 20 99.90 89.90 Bank f. Brau. 100.0 100,5 Dt. Linoleum. 57.— 56.50 Ver. deutſch. Helf. 91.— 91.—4%„ unif. Anl.—.—— 8. P. Bemberg 16•12 18.12 Halleſche Maſch. 60,12 60.12] Rütgerswerke 57.60 57.12 Continentaleèin..——.—Rh. Stahlwerke. 95.25 04,75 4% D. Schatanw. 92.— 92.— Bayr. Hyp. u. Wb. 71,12 71.— Dt. Verlag.. 74.50 74.— Ber. Glanzſtoff 125.0 122,54%„Zollobl. 1011— 6,100 Bergmann Elekt. 250—.— Hammerſ. Spinn.—.——.—Sachſenwerk.. 0500 Daimler Benz„ 49.50 49,. Rh.⸗Weſtf.Elektr. 97.30 97.87 5,/%% Dounganl. 83.15 93.25 Berl. Handelsgeſ. 66.50 66,50 Dresd Schneüpr. 52.— 82.— Per. Zellſt Berlin———„,00⸗Fr dos 8,50 8 50Bertin⸗Gubeger 97,30 96.50 Dann. M. Egeſt———.— Salzderfurth.. 141.2 445,0 Deutſch. Aklant.“ 121.,J 12, Nütcerswerke.. 5/7 5/42 Abucſch. 80 2 6% Com. u. Brixatb. 47.— 47.25 Dürrwerke..„ 28.50 26.50 Boih S——— 5.50 79.25 Farkunb r 96 26,75 27.—— 40 80.— 70.— Delleuer Gae 1154 1440 9 Kali 146.7 145,0 2. 1.— 0 30,— 30,— 0 1 +* 1 17² 35Ha tS u.— 61 5 114. eſ. Bergb. u. 3.———.— 40% Söbugg. 14.50 83————. Ee Licht u raſt— 107,0 W. Wolff—— 23 4% unä, Goldr..15.15 Braunk. u. Brikett 2—95 Harpener Berab. 91,50 92.12 ugo, Schneider 57.— 57.— Deutſche—— 72.37 71,75 Schleſ. El. u.——.— 1200 Solltürken. 62 66⸗—— i 77.50 77,50 Elektr. Lieferung 100,5 100,.0-Zeilſtoff Aſchſſog.—.— 44.25 40% 9 ronenr..40 0,40 Braunſchw. A. G.———— Hedwigshütte.———.— Schöfferhof Brau. 170.9—.— Deutſche Linol.. 56.75—,— Schubert& Salzer 163.7—.— Gh Heidelbg. 26 61.25 60 25 D. ffe 2 33 Enzinger⸗Union 7680 J8,— 70 21.50 4½% Anat. S.-II 29.50 29.62 Br.⸗Beſigh. Oelf. 90.62—.—(Hülpert Maſch.—.——.— Schuberte Salzer 161.5 162,5 Deutſcher Eiſenh. 60,12 60,50 Schuckert& Co. 101,0 6% Pabroig 20 88.— 60— D. ifeherſee, B6 38.— 26.— Eßlinger Maſch.—.— 34.2 Waldhof 53.— 51.50 4% li(Premer ulkan 1950 1620(Pindrichs 4 Auff.———.— Schuckert& Co. 100.7 106 0 Dortm.Union.⸗B 188,5 10).5 Schulth.⸗Patzenh. 16·2 1650 SS ee dc. f f dee Str e Segg n ch S 6e 5 25——1———3 8— 8„ 9. 2 2 7 izitäts⸗L.. 100, 5 Stöhr, 8—— Baden 56 4 2 9250 82.50——9 83.— W 33 1402 12 6. Transport-Aktien Buderus Eiſenw.—455 Sohenlohe erke——5.————5—.0 106,5 106.0 Stolberger Zink 95 46.75 8% Mom Kohl.23 13.75 18,25 Pfälz. 8.81.—.——.— F. G. Farben... 140,0 190, AG. f. Verkehrw. 66.75 66,. Charlott. Waſſer 136.0 161,0 Holzmann, Phil. 78,50 72.37 Stoehr Kammg. 168,7—.— Engelh. Brauerei Südd. Jucker... 163,7 167.5 fe 00. 21—.——.— Rlichsbenk... 1487 140,2§/%, Bonds 26117 1177 Allg Kok u. Kraft 1050 105.0 Fiere Peiden ſel 6,7 Stolberger Zinkh. 1150 115,0 J. G. Farben.. 1405 140,5] Thür. Gas — Oub-Sk.. 109.3 110.0 Feinmtech. Jetter 41.7 41,36 Montan-Akctien Siibd. Eiſenbahn 68,.——, Chem. Heyden. 2.—.— Fle Bergoau 14 1067 Stettiner Cham. 3350 30.30 Jeldmühte Pap. 106,0 105.(Leonhard Tich. 2450 20.12 Se. Boben. C S8 S, Lee Gagenume Sc2 60,— Euberus Eiſen. 73.59 J4.— Sallinere Otis.., Ehem. Kiclerk. 88.78 88.— LKabla Pergenn 102 16.— Sübd. Aurnoktl, e Salten Gull.. 6 44 Seree Ner. Siahlwerte 4 6 De Sft.Hp.GPf. 92 25 92.25 Bereinsbk. Hambg 87,.— 87.— Geſfürel....=Eſchweil. Bergw, 241,0 241.0 Sapag.... 27.62 27.25—2 iſp.(Ehade)—.— 153.2— 4—8 Aſchersl. 113,5 112,2. Bucker. 46.25 168.0 Gelſenk, Bergwk. 63.87 64,75 Vogel Telegr.. 76.82 76,12 60% Grkk, M. abg. 67.50 87.50 Ni 1030 90— Goldſchmidi Th. 64.— 64.50] Gelſenk.—.— 64,50§. Südamerika.—.— 25,— Co. Hiſh, Ehade) 14——— Tpörrs Geſfürel 97.— 97.12 Weſteregeln Nlxal 1147 116.5 Shlw, Oel. 7280.75 Nütanz Rotenbk 244.0 2440 Grisnerhr. Durl. 27,50 27.50 S 92,—.50 Banſa Pſchiff.—.——.— Contf Linleum 6425 64,25 Tieg,— 21.— 2067 Golbſchmidi Th. 9425—f, Sellſtoff Waldhof 35 52.28 nd Se-. e enee 990 Heune, J. 110 U. Seb. 4125 61.— Dainter Motoren 4080 40%120C. ö. Knorr:——.— Srasrabie. 45 480 F e eie. 25 962. Transport⸗Alctien Haid& Neu. 24.— 24. Aa Chenie 103.5 Sanle-Altiien 1205 1226 S e ee at bi 91 70 Keichsbant.. 145,7 1480 •%8 Pr. Z. B. Lia. 91.— 90,50 AG. f. Berkehrsw. 66.7e 66,50 Hanfwerk. Füſſen 39,50 39.50 Kali Aſchersleben 1145 114,0 Bank.. el. Werte 71.— 70.87 Delliſche G 1150 115.0 Kötleen nſkleh 79.— 8 V. Chem. Charlott 1265 1230 olzmann Ph...— 72 12.G, für, Verkehr 66,75 65.25 60% Rh. H9p..0 92.87 927 Allg.Sokalu.Kraft 105,5 105,5 Heſſ.⸗Naſſau Gas—.——— Kali Salzdetfurth 148.0 146.0 1010 100.1 5. 71,— 70,80 ie or 72.——.— P. diſch Nicelw. 3 128.0 Horelbetriebsgeſ. 40.25 Albgem, Lokalb.. 103.0 104.8 10 11 8287 926“ Dr Reichab. Borz, 113,2 113.“Hilpert Armatur..——.— Kali Weſteregeln 1157 1132——— 66.50 60,25 Deuiſche——— 75 885.50 SSe.— 60.— Ilſe Sergbau- 160 115. ee. 443 5120 82 5 12.43 8287 9287 20.— 2762 Hindrichs⸗ 8 85 32— 86. 1—. S. Haxs Portk.⸗Z. 96 Genußſch.. 110,7 111.9 Hapag...... 28.— 27 S, 4 4 00 0. 1588 wfe Rlanne nöne 75 80(Sr ſee Sr..s. ere Eee 7— aen Er. 164 P. Guhiet. 1262 0 e 1605 L010 Sane Smeffc.—— Sce 8½7% Phein. Sa. 21.25 92.—Schantungſſene 41.— 41.— Hochtief.⸗.„ J0s 407. Mansfelder..—— 7312 Deutſche disconto 60,50 60,50JOtesb. Schnellpr.—.— 50.— Laurahütte.. 21.67 21.50B.6—— Sali Aferstede 1150 112 95.— 95.— C 6—— 3 1 3 50 60.50 Dresd.—9 tte. 21. 50 B. Stahl..d.——.— 0 112.50Nordd. Lloyd, 22.— 91, 5˙ 7, Südbo.Lta. 95, 75 Südd Eiſenbahy——Solzmann, Phil. 0 73,[Oberbedarf.— 5 Diſch ürberſee E 3775 37.— Dürener Metall.—.— 105 0 Uende sCismaſch, 91.— 00.—.e——— 55——— 38 22 5 5 + 7 5 3—.—— 55FFF + 0 0 Samstag, 14. April/ Sonntag, 15. Apnil 1934 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 17. Seite/ Nummer 172 Zur Preisgesia liung am Holzmarki Ausgesprochen sieigende Tendenz Beruſung eines Reichsausschusses für die deuische Holzwirischafi Fesisetzung von Höchsipreisen? Wie die Berichte vom Baumarkt erkennen laſſen, ha⸗ den die Zuſchüſſe für Inſtandſetzu ungs⸗ 1 n Umbauarbeiten ſich auf dem baugewerblichen Arbeitsmarkt außerordentlich günſtig ausgewirkt. Schon im letzten Vierteljahr 1933 ging die Arbeitsloſigkeit um 32, 35 und 22 v. H. gegenüber den Monaten Oktobar⸗ Dezember des Vorjahres zurück, wobei der ſchwächene Rückgang im Dezember auf den ſtarken Froſt zurückzw⸗ führen war. Das verhältnismäßig milde Wetter im Januar⸗März hat erneut zu einer vermehrten Beſchäſ⸗ tigung und damit zur Fortdauer der ſeit längerer Zeit bemerkbaren ſtarken Belebung in der Holz⸗ wirtſchaft geführt. Die Preiſe im Walde für das Rundholz ſo⸗ wohl, wie am Brettermarkt, nehmen ein Ausmaß an, das die Holzwirtſchaft ſelbſt nicht erwartet hat. In Württemberg ſind die Landesgrundpreiſe für den Feſtmeter Langholz 3. Klaſſe ab Wald von 45,1 v. H. im Juli 1933 auf 58,2 v. H. im Fanuar 1934 ober von 23,53 auf 17,46„/ geſtiegen. Es wurden aber auch Spitzen⸗ preiſe von 80 und 90 v. H. beobachtet. Aehnlich liegen die Verhältniſſe in Bayern⸗Rheinpfalz und in Baden. In Baden ſtellten ſich die Erlöſe der Forſt⸗ ämter in den Staatswaldungen im Jannar, Februar und März 1934 für Tannen und Fichten beim Verkauf von 13 619, 18 593 und 27629 Feſtmeter auf 52,8, 56,3 und 58,4 v.., für Forlen und Lärchen beim Verkauf von 2536, 2704 und 7863 Feſtmeter auf 68,6, 70,1 und 64,3 v. H. der LG. Damit vergleichen ſich die Preiſe im Februar, März und April 1933 wie folgt: Es wurden erlöſt im Februar, März und April für 22 549 Feſtmeter Tannen und Fich⸗ ten 42,9 v.., für 21187 Feſtmeter 43,1 v. H. und für 13 751 Feſtmeter 44,1 v.., für 2575 Feſtmeter Forlen und Lärchen 51,1, 22790 Feſtmeter 48,9 und 352 Feſt⸗ meter 42,5 v. H. der LG. Zur Erläuterung iſt zu bemer⸗ ken, daß die ſüddeutſchen Landesgrundpreiſe ſich wie folgt verſtehen: ie eter Klaſſe 1 2 9 u. Sere. ſowie Abſchn.(N) 35 83 ern⸗ u. Lärchen⸗Langholnz 44 37 ern- u. Lärchen⸗Abſchn(S).. 48 41 35 29 Rotbuchenſtommholz(außer Würtibg.) 50 43 36 29 Aehnlich geſtaltete ſich die Preisentwicklung bei Ver⸗ käufen des privaten Walbbeſitzes. Nach den letz⸗ ten Mitteilungen des badiſchen Walbdbeſitzernerbandes er⸗ löſte dieſer in v. H. der ſücddeutſchen Landesgrundpreiſe im Oberland für Fichten⸗ und Tannenſtammholz 53—69, im Mittel 57, im Unterland 60—65 v. H.(im April/ Mai 1933 40—61 baw. 45—55 v..); für Forlen⸗ und Lärchenſtamm⸗ holz im Oberland 55—85, im Mittel 60, für beſte Qualitä⸗ ten bis 100 v.., im Unterland 60—80, für Abſchnitte 80 bis 100 v. H.(im Oberland 40—55 v.., im Unterland für Forlen 40—55, Abſchnitte 50—65, für Lärchen 50—70, Ab⸗ ſchnitte 60—80 v..). Noch im November 1932 rechnete man mit 40—50 v. H. der Landesgrundpreiſe für Fichten⸗ und Tannenholz und 52—56 v. H. für Buchenſtammholz, für welch letzteres jetzt 60—75 v. H. erzielt werden. Der badiſche Waloͤbeſitzerverband erhob damals unter Hinweis auf die ſchwere Grenzlandnot Badens die For⸗ derung auf wirkſame Beſchränkung der überflüſſigen Ein⸗ fuhr ausländiſchen Holzes durch ausreichende Schutz⸗Zölle; auf ſofortige Kontingentierung der Einfuhr von Papier⸗ holz und Zellſtoff; Wiederherſtellung des früheren Zuſtan⸗ des der Holzausfuhr nach den natürlichen Holzabſatzgebie⸗ ten Schweiz und Frankreich; auf Schaffung eines der Eigenart des Rohſtoffes Holz gerechtwerdenden Eiſenhahn⸗ tarifs, unter weiteſtgehender Verbilligung der Nahfrachten und Aufhebung der Durchfuhrtarife ſowie auf Anpaſſung der unerträglichen öffentlichen Laſten, insbeſondere auch Senkung der Einheitswerte entſprechend der überaus ver⸗ minderten Ertragsfähigkeit des Waldes. Im Einklang mit der Preisbewegung am Rundholz⸗ markt war die Preistendenz am Schnittholzmarkt 4¹ Itcſ, F, Nur anerkanntes Saatgut verwenden, wie die Saat, ſo die Erntel Erfahrene Landwirte in der Pfalz und Baden haben ſchon vor Jahren erkannt, daß die Verwen⸗ ldaung erſtklaſſigen Saatgutes die beſte Gewähr für die Erzielung zufriedenſtellender Ernteerträge bie⸗ tet. Aus dieſem Grunde haben auch die behördlichen Dandwirtſchaftsſtellen dieſer Frage beſonderes Augen⸗ merk zugewendet, vor allem durch die Saatenaner⸗ kennung und die Saatgutbeizung. Die beſte Gewähr dafür, daß nur Saatgut mit beſten Erbanlagen zum Anbau kommt, bietet die Verwendung von anerkann⸗ dem Saatgut, das heute in jeder beliebigen Menge zu beſchaffen iſt. Wie oft ein Saatwechſel vor⸗ genommen werden muß, hängt natürlich von Boden und Klima ſowie vom Zuchtwert der einzelnen Pflanzen ab. Nachdem man jetzt dabei iſt, den Sorten⸗ wirrwarr im Deutſchland endͤgültig zu beſeitigen, wird es auch nicht mehr ſchwierig ſein, eine für die betreffende Wirtſchaft paſſende Sorte herauszufin⸗ den Für die Pfalz iſt eine derartige Regelung be⸗ kanntlich bereits Mitte März getroffen worden. Im Zweifelsfalle wird die zuſtändige Wirtſchaftsbera⸗ tungsſtelle der Landwirtſchaftsſchule mit Rat und Tat zur Seite ſtehen. Selbſtverſtändlich iſt es aus Sparſamkeitsrückſich⸗ 3 ten nicht überall möglich, ſofort mit einem Schlage 7 N muß. Die auf dem Gebiete der ſeit Monaten ebenfalls feſt. Das mit üblicher Waldkante geſchnittene Tannen⸗ und Fichtenbauholz iſt frei Waggon Mannheim auf Mitte der 40er„ je chm geſtiegen. Man notierte zuletzt für 16˙1˙5˙—12“ unſortierte ſägefallende Bretter, faul⸗ und bruchfrei 35/ und höher ab Berſand⸗ ſtationen(im März 1933 33„, frei Mannhein.), 161—127 Ausſchußbretter 46—48(83.—95, 16˙15“—12˙“-Bret⸗ ter mit entſprechendem Quantum Verſchnittlängen 41—43 (29,50—31) 4, reine und halbreine Ware 84—86(76—80) 4, alles je obm frei Bahnwagen Mannheim. Die Holzinduſtrie iſt ſeit Jahren bemüht, in den Schnittwarenverkauf Ordnung zu bringen und das Schleuderunweſen zu unterbinden. In Süddeutſchland war bereits eine Vereinbarung zwiſchen Säge⸗ Induſtrie und Waldbeſitz vorbereitet, nach welcher die Schnittwarenverkäufer an Mindeſtpreiſe ge⸗ bunden werden ſollten. Der Walobeſitz ſollte in der Weiſe mithelfen, daß er notoriſche Schleuderer für eine gewiſſe Zeit vom Rundholzeinkauf ausſchlöſſe. In Württemberg ſoll dieſes Verfahren eingeführt werden; in Baden hat ſich der Verein Südweſtdeutſcher Kiolzintereſſenten nach dem Führerprinzip neu konſtituiert unſd macht alle Anſtrengungen, alle, auch die kleinſten Säger umd Holzhändler in ſeinen Reihen, nötigenfalls zwangs⸗ werſe, zuſammenzuſchließen. Der neue Führer in Baden will einen anderen Weg gehen und hat ſich als erſtes Ziel geſtällt, Oroͤnung in den Rundholzeinkauf zu brin⸗ gen.„Es darf nicht mehr vorkommen,“ ſo heißt es in einent Aufruf an ſeine Mitglieder,„daß unſinnig hohe Runchholzpreiſe angelegt werden, die in keinem Verhältnis zu den erzielbaren Schnittwarenpreiſen ſtehen“ und die das Aufbau⸗Programm der Reichsregierung gefährden könn⸗ ten. Ueber das Ergebnis der eingeleiteten Verhandlungen zwiſchen dem genannten Verein und dem Walobeſitz läßt ſich heute noch nichts beſtimmtes ſagen. Unter den Vor⸗ kriegsverhältniſſen warf die geordnete Waldwirtſchaft eine Rente von—2½ v.., nur in günſtigſten Fällen etwas darüber ab. Der Badiſche Waldbeſitzerverband vertritt daher den Standpunkt, man werde es dem Walobeſitz bei dieſer Sachlage nicht verwehren können, daß er die Vor⸗ kriegspreiſe anſtrebt. Für ihn ſtehe feſt, daß ſich die Preisaufbeſſerung im Rahmen deſſen, was das Gemein⸗ wohl zuläßt, bewegen muß. Vielerorts werden nun aber laut Angaben des genannten Verbandes Schnittwaren⸗ preiſe verlangt, die um die Vorkriegspreiſe und darüber liegen, während die Rundholzpreiſe— wie aus unſerer Gegenüberſtellung erſichtlich iſt— ſich im Durch⸗ ſchnitt zwiſchen 70 und 80 v. H. der Vorkriegserlöſe be⸗ wegen. Nachdem der Reichsminiſter für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft im Einvernehmen mit dem Reichswirtſchafts⸗ miniſter einen Reichsausſchuß für die deutſche Holzwirtſchaft zu ſchaffen beſchloſſen hat, der ſich aus Sachverſtändigen aller Zweige der Holzwirtſchaft, von der Forſtwirtſchaft bis zum letzten Holzverarbeitungsbetrieb zufammenſetzt, dürfte ihm, der eine angemeſſene Preisſteigerung für Roh⸗ und Schnittholz im Laufe des Jahres 1933 für berechtigt erachtete, die Aufwärts⸗ bewegung der Preiſe Anlaß geben, im Einvernehmen mit dieſem Ausſchuß gegen eine weitere Preisſteigerung ein⸗ zuſchreiten. In der dem Führer der Landwirtſchaft, Daß⸗ Ler, naheſtehenden Zeitſchrift„Die Landware“, iſt dieſer Tage angekündigt worden, daß der Reichslanöwirtſchafts⸗ miniſter die Abſicht hat, gegen das Spekulantentum im Handel in rückſichtsloſer Weiſe vorzugehen und durch ð e ſt⸗ ſetzung von Höchſtpreiſen für richtige Holzſorti⸗ mente der Preistreiberei ein Ziel zu ſetzen.— Fürsſlich Fürsſenbergische Brauerei Donaueschingen O Damaneſchingen, 14. April.(Eig. Meld.) Bei der mit 2 Mill.% Kapital arbeitenden Brauereigeſellſchaft ergab ſich per 30. Sept. 1933 ein Er lös für Bier uſw. nach Ab⸗ zug der Rurfwendungen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoff von 2 104 440(2 073 649)&. Nach Abzug der Unkoſten ein⸗ ſchließlich 164 581(192 594)& ordentlichen Abſchreibungen auf Anlager, 206 192(187 652) Zinſen, 567 784(679 510 Mark„ſonſtpge“ Steuern vortrag auf 242 080(486 520) 4 vermindert. Da aber 120 000 Sonderabſchreibungen, Rückſtellungen in Delkredere, 78 019/ Abſchreibungen auf Darlehen und Außenſtände,)2 402/ Aufwendungen für Wirtſchafts⸗ und Depotinventar uſw., 20 000/ Zuweiſung auf Penſions⸗ konto, 10 694 Tilgung des Entwertungskontos und 10 491 Mark Abſchreibungen auf Konzeſſionen notwendig erſchie⸗ nen, ergibt ſich eine neuerliche Erhöhung des Vortrages auf 588 687 K. In der Bilanz erſcheinen in Mill. u..: Grunöſtücke, Gebäude 1,223(,826), Inventar uſw. 0,855(0,875), Hilfs⸗ und Rohſtoffe 0,149(0,223), Vorräte an Bier 0,209(0,195), Hypotheken 1,694 41,716), Forderungen an abhängige Ge⸗ ſellſchaften und Kainzerngeſellſchaften 0,289(nicht geſondert ausgew.), an Warenlieferungen 0,895, ſonſtige 0,213(i. B. Außenſtände 1,528), Wertberichtigung 0,032(0,043), Bank⸗ guthaben 0,029(0,044), andererſeits Delkredere 0,120, Pen⸗ ſionsfonds 0,020(i. V. Rückſtellungen 0,059), Obligationen von 1927 1,652(1,743), Hypotheken auf Wirtſchaftsanweſen 0,297(0,293), Warenſchulden 0,036, ſonſtige 0,663(i. V. zuſ. 0,526), Wechſelverbimälichkeiten 0,367(0,624), Bankſchulden 4,286(1,328). Als Mitglied des Kuſſichtsrates neuzugewählt wurde S. D. Maximilian Egom Prinz zu Fürſtenherg, zur Zeit in Donaueſchingen. das Saatgut für die geſamte Fläche neu zu kaufen. Wer auf ſparſame und würtſchaftliche Weiſe zu neuem ertragsfähigen Saatgut kommen will, legt zunächſt nur eine kleine Fläche mit Originalſaat an. Die daraus gewonnene Ernte reicht dann ſchon für die Beſtellung im nächſten Jahr. Wie ſegensreich ſich eine ſolche Saatgutbeſchaffung auswirken kann, haben zur Genüge die Erſahrungen mit den Ge⸗ im württembergiſchen Anbaugebiet eingerichtet hatte. Erſt ein wirklich leiſtungsfähiges Saatgut iſt im⸗ ſtande, die hohen Werte, die der Bauer heute in ſeinen Acker ſteckt, entſprechend lohnend auszunutzen. Verfügt der Boden über einen großen Nährſtoff⸗ meindeſaatgutäckern bewieſen, die man beiſpielsweiſe voxrat, ſo iſt gerade gutes Saaugut in der Lage, dem Bauer vollen Lohn für Fleiß und mühevolle Arbeit zu bringen. Bei der Anlage von Saatgutäckern wird man beſonders bemüht ſein, alle Vorbedingungen für ein gedeihliches Fortkommen der Pflanzen zu ſchaffen. Vor allen Dingen darf mit der Düngung nicht geſpart werden. Auch eiine hochgezüchtete Pflanze kann ihre vollen Kräfte nicht entwickeln, wenn ſie an Pflanzennährſtoffen Hunger leiden gemachten Erfahrungen müſſen auf dieſen Saatgut⸗ äckern beſtens berückſichtigt werden, denn gerade hier kommt es darauf an, auf kleiner Fläche eine mög⸗ lichſt hohe und ſichere Ernte zu erzielen. Kp. ergab ſich ein Betriebs⸗ gewinn van 244 441(78 536)&, ſo daß ſich der Ver lu ſt⸗ Weiler ruhiger Geireideverkehr * Berliner Getreidegroßmarkt nom 14. April.(Eig. Dr.) Am Wochenſchluß hat ſich das Geſchäft im Getreide⸗ verkehr nicht beleben können. Die Eutwicklung der Oder⸗ frachten wird aufmerkſam verfolgt. In Brot getreide war das Angebot bei unveränderten Preiſen aus⸗ reichen d, mangels Anregung vom Konſum und vom Ansfuhrhandel blieb die Aufnahmeneigung gering. Ex⸗ nortſcheine waren wieder billiger angeboten. Weizen⸗ exportſcheine 141, Mai 142, Juni 143 Br., Roggenexport⸗ ſcheine: April 116/, Mai 117, Juni 117% Br. Die Konſumnachfrage für Weizen⸗ und Roggen mehl hatte ſich nicht gebeſſert. Der Hafer markt zeigte bei kleinem Angebot und unnachgiebigen Forderungen ſtetige Ber⸗ anlagung. Gerſte in Induſtrieſorten wurde zu gedrück⸗ ten Preiſen weiter geſucht. Amtlich notterten: Weizen Wö2 Erzengerpreis 184 (Handelspreis 192), W 3187(195); W 4 189(197); Rog⸗ gen R 2 152(160); N 3 157(169/ R 4 159(1650/: Brau⸗ gerſtee gute frei Berlin 172—176(ab märk. Station 161. bis 166): Sommergerſte mittl. Art und Güte 163—167(153 bis 157); Stimmung ruhig; Haſer 149—157(140—148); S ſtetigß; Weizenmehl(Stimmung ſtetig) Ausgugsmehl 32,60—33,60, Borzugsmehl 31,0—92,0; Voll⸗ 30,60.—84,60% ei hL 2,60—27,6% Roggen⸗ mehl(ſtetig)—proz. 22—23, Weizenkleic 11,60 bis 11,75 ſeſter; Roggenkleie 10,70—11 feſter; kleine Erb⸗ ſen 30—35, Futtererbfen 19—22; Peluſchken 16—16,15; Acker⸗ bahnen 16,5—18; Wicken 14,75—15,75; Lupinen blaue 11 bis 12; öto. gelbe 14—14,50½ Seradella alte 16,50—18,50) öto. neue 16,25—18,25; Kortoffelflocken 14; öto. Parität Berlin 1460. Exkl. folguſchlag notierten: Leinkuchen 12,10; Eronußkuchen 10/20 int chenmehl 10,40—10,50 Trof⸗ kenſchnitzel 9,90.—107 extrahiertes Sojabohnenſchrot ab Ham⸗ bHurg 9,10, ah Stettin 9,30. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 14. April.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Mai 2,89, Juli 2,05; Sept. 3,12½; Nov. 3,17½.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kila) Mai 55,50; Juli 55, Sept. 55,0, Non. 36,75. 3 vom 14. April.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ſtetig; Mai 4,254 (unv.)7 Juli 46(unv.); Okt. 4,8(unv.); Dez. 4,94(unv.). Tretet die Saatbeete feſt Bei paſſender Gelegenheit wird immer wieder zu recht die Forderung erhoben, die Gartenbeete des öftern oberflächlich zu lockern, um den Boden zu durchlüſten. Darauf ſetzt ein freudiges Wachstum ein. Mit dieſer Maßnahme im Gegenſatz ſteht ſchein⸗ bar ein alter gärtneriſcher Brauch, die Saatbeete nach ihrer Beſtellung mit Tretſchuhen feſtzutre⸗ ten oder gar feſtzuwalzen. Man ſollte meinen, Jaß die befeſtigte Oberfläche des Bodens geradezu ein Hindernis für das Keimen des Samens wäre. Dies iſt jedoch keineswegs der Fall. Die oberen Schichten des Bodens werden nämlich von ſeinen Haarröhrchen (Kapillarien) durchzogen. In ihnen ſteigt das Waſſer aus der Tieſe bis zur Oberfläche des Bodens, wo es verdunſtet. Die flache Lockerung des Bodeus zerſtört nun die Ausmündung der genannten Röhrchen und verlegt damit dem Waſſer den Weg ins Freie. Es bleibt ſo zum größten Teil dem Boden erhalten. vollſtändig aus. Das Gegenteil wird bei dem ge⸗ ſchloſſenen, feſtgetretenen Boden erreicht. Hier ſoll Erdoberfläche ſteigt und zum Teil von der Luft auf⸗ genommen wird. Auf dem Wege dahin feuchtet es die gut im Boden gebetteten Samen an, bis die zarten Keime nach unten die Würzelchen und nach oben die Offener Boden trocknet deshalb niemals in der Tieſe gerade bezweckt werden, daß das Bodenwaſſer bis zur — Schluß: Tendenz willigz Mai 4,976(4,32); Juli 4, (4,6); Okt..7½(4,8); Dez. 484(4,94). * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 14.*3 9 Dr.) April, Mai je 3,80 B 3,50 G; Juni 3,80 B 3,60 tult, Auguſt je 3,80 B 3,65 G; Okt. 4,00 B 3,90 G:— 4,10 B 4,00 G; Tendenz ſtetig.— Gemahl. Mehlis per April 32,00; Tendenz ruhig; Wetter unbeſtändig. Nürnberger Hopfenmarki * Nürnberg, 14. April.(Eigenbericht.) Die Geſchäftslage des Nürnberger Hopfenmarktes iſt auch in der abgelaufenen Woche unverändert geblieben. Bei insgeſamt 200 Ballen Zufuhren wurde ein Wo⸗ chenumſatz von nahezu 400 Balten erreicht. Die Nach⸗ frage kam hauptſächlich vom Exporthandel, der vor⸗ nehmlich für Amerika Ankäufe tätigt. Der In⸗ landsbedarf iſt nach wie vor unbedeuten d. Auch die Preisgeſtaltung iſt unverändert geblieben; es notieren nach amtlicher Feſtſtellung: Hallertauer, ſchwach⸗ mittel 190—195, mittel 200—210, gutmittel 215—200 und prima 225—230, Spalter, gutmittel bis prima 220—255, Ge⸗ birgshopfen, gutmittel 190—195, prima 200—210, Tettnan⸗ ger, gutmittel bis prima 245—260/ je Zentner. Das Aufdecken der Hopfenpflanze iſt meiſt öurch⸗ geführt und es kann ein recht gutes Ueberwintern der ſehr kräftigen Wurzeln feſtgeſtellt werden. Die Stöcke be⸗ nötigen öringend mehr Regenwetter, damit die Schädlinge, beſonders Eroͤflöhe und Drahtwürmer, nicht überhand neh⸗ men. Am Saazer Platze unverändert gute Nachfrage gleich⸗ falls für Auslandsrechnung. Die Produzenten ſind nach⸗ giebiger geworden. Notierungen von 1400—1600 Kronen Der Hopfenſchnitt iſt in vollem Gange.— Weſtliche Märkte meiſt ruhig und geſchäftslos. Brüſſeler Notie⸗ rung 1100—1125 Francs nominell. * Der Mannheimer Viehmarkt im März 1934. Im März betrug der Auftrieb zum Mannheimer Viehmarkt 611 Rinder, wovon 1653 dem Schlachthof Mannheim zugeführt wurden; ferner 3031 Kälber(dem Schlachthof davon zu⸗ geführt 2520), 7810 Schweine(5182) und 149 Schafe(102). Karlsruher Viehmarkt im März 1934. Dem Karls⸗ ruher Viehmarkt wurden im Monat März 1934 zugeführt 115 Ochſen, 142 Bullen, 207 Kühe, 442 Färſen, zuſammen 906 Rinder, wovon 743 ͤem Schlachthof Karlsruhe zugeführt wurden, ferner 2029 Kälber(1959), 3193 Schweine(2614) und 16 Schaſe(16). * Crailsheimer Schweinemarkt. Zufuhr: 8 Läufer, 801 Milchſchweine. Preiſe: Läufer 64—108, Milchſcheine 96 bis 45 je Paar. Handel lebhaft, ausverkauft. * Müllheimer Ferkelmarkt. Zufuhr 103 Ferkel, 9 Väu⸗ haft. * Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 14. April.(Eig. Dr.) Schmalz(Tendenz ruhig) amerikaniſches Steamlard tronſ. ab Kai 16 Dollar; Pure Lard verſch. Standardmarken raffn. p. 4 Kiſten je W Kilo netto tranſ. ab Kai 18—18,50 Dollar; Hamburger Schmalz in Dritteltonnen, Marke Kreuz, verzollt ab Zollſtadt 156 /. * Bremer vom 14. April.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middͤl.(Schluß) loko 13,85. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 14. April.(Eig. Dr) Amerik. Univerſal Stand. Middl. Anfang: Mai 601 bis 602; Juli 601; Okt. 507; Jan.(35) 596; Juli 597; (86) 507; Tagesimport 2000; Tendenz ſtetig.— Schluß: April 598; Mai 398; Juni 597; Juli 597, Auguſt 588; Sept. 595; Okt. 593; Nov. 592; Dez. 592; Jan.(685) 502, Febr. 32; Mai 392; Juli 592; Okt. 593; Jan.(86) 593, März 594, Loko 631: Tagesimport 2000; Tenden kaum ſtetig. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 14. April.(Eig. Dr.) Im Freiverkehr notierten in für je 100— trolytkupfer(wirebars) prompt 48,50 Raffinadekupfer Loko 48,25—48,75: Standarokupfer loko 43,75—44,5; Original⸗ hüttenweichhlei 16,75—17,25; Stondard⸗Blei per April 16,25 bis 16,75; Originalhüttenrohzink% nordd. Stationen 20,75 21,25; Standarözink 20,25—20,75; Banko⸗, Straits⸗, Auſtral⸗ zinn 917. * Deutſche Jürgenswerke AG, Hamburg.— Dividen⸗ denlos. Bei der Geſellſchaft, ſowie bei der van Bergh⸗ Margarine AG wird mit der Ausſchüttung von Dividenden nicht gerechnet werden können. 1983 werden gegen Ende April abgehalten. Stengel entwickelt haben. Dann iſt das junge Pflänz⸗ chen über die gefährlichſte Zeit ſeines Lebens hinweg⸗ gekommen und kann ſich nun leichter forthelfen. Da⸗ rum ſoll man die Saatbeete ſeſttveten. * * Bekämpfung des Kornkäſers. Zur Feſtſtellung der Verſeuchung des deutſchen Getreides durch den Kornkäfer(Calandra granaria, ſchwarzer Kornwurm, Kornkrebs) erſucht die Biologiſche Reichsanſtalt ſämt⸗ liche Lagerhalter. Beſitzer von Mühlen und Spei⸗ chern, Genoſſenſchaften und Erzeuger um Einſen⸗ dung von Getreideproben, etwa—5 Kilo. Das Getreide iſt möglichſt aus Winkeln und Ecken der Läger zu entnehmen. Die Einſender erhalten Be⸗ ſcheid über Befallsfreiheit oder Befall und Anwei⸗ ſungen über die Bekämpfung des Kornkäfers. Sei⸗ tens der Biologiſchen Reichsanſtalt werden bei der Auswertung der Ergebniſſe keine Namen der Ein⸗ ſender bekauntgegeben. Die Proben ſind zu ſenden an: Biologiſche Reichsanſtalt für Land⸗ und Forſt⸗ wirtſchaft, Dienſtſtelle IVe, Berlin⸗Dahlem, Königin⸗ Luiſe⸗Straße 19. * Sonderzüge zur Reichsſchau der Dech. Um der Reichsbahn ihre ſchwere Aufgabe zu erleichtern, die großen Beſuchermaſſen zur Reichsſchau der Deutſchen Landwirtſchafts⸗Geſellſchaft nom 29. Mai bis 3. Juni nach Erfurt heranzuführen, iſt geplant, den Beſuch aus den einzelnen Gamen nicht dem Zufall zu über⸗ laſſen, ſondern durch die zuſtändigen Landesbauern⸗ ſchaften nach Möglichkeit eine Regelung in dem Sinn herbeizuführen, daß ein Tag für Bayern, ein Tag für Baden, einer für die Pfalz und Heſſen beſtimmt wird. Der Fahrpreis iſt um 50 v. H. ermäßigt. Lärtenochläus fuaͤcauuma 3 Mehr Freude am Garten durch iiiieeeeeeeeeeeeeee Darum kauien Sie Ihre Gemüse- u. Blumen⸗ GSlite-Samen Samen im führenden Fachgeschäüft üclcd. Samenhaus(eSTANTINS 1UEELER Mannheim, nur F 1, 3, Bteite Strage, neben Haut Stacheldraht f. Geräte Die Spezialität von Hilt& Müller Mannheim, N 3, 12, Kunststraße Telephon 26575/76 Gariengerate Hiche Sanunie, E Pflege, d. h. Bazlens Blumen- kästen und Blumengeräte, Gießskannen. 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Wie ſeltſam das klang, wenn man in ſo einem großen fremden Berliner Hauſe lachte! Ganz anders als in Würzburg. Frau Hen⸗ King ſah ſich um, ſchaute Andri an, rückte unruhig an ihrem Kneifer. Sie tat den Mund auf, als wolle ſie etwas ſagen, ſchnappte nach Luft und ſchloß ihn wieder. In ihren kurzſichtigen Augen ſtand ein feind⸗ ſeliger Zug, der vorher nicht dageweſen war. Als Andri endlich ſehr ermüdet ihr Zimmer auf⸗ ſuchen durfte, bog ſich wenige Minuten darauf leiſe die Klinke. „Ich muß dir noch mal Gute Nacht ſagen, Andri, leiſe, daß Mutter uns nicht hört. Sie würde ſo einen Beſuch nicht dulden.“ Er lachte verſchmitzt, zog Andri an ſich, die ſteif und abwehrend war. „Wir ſind doch erwachſene Menſchen, Werner,“ antwortete ſie tadelnd. 5 „Gewiß, aber du kennſt Mutter nicht. Sie tut einfach alles für einen, wenn man ſich ihr fügt, aber wenn man ihr zuwiderhandelt, iſt mit ihr über⸗ haupt kein Auskommen.“ Andri fühlte einen ſchlechten Geſchmack in ſich auf⸗ ſteigen, und härter, als ſie mit ihm je verfahren war, ſchob ſie Werner wie einen Gleichgültigen zur Tür hinaus. Warum habe ich nur Heinrich abtelegraphiert, dachte ſie. In dieſer Nacht weinte ſie nach ihm, weinte ſich allmählich in Schlaf. N Adelheids, die man immer hübsch und modern gekleidet fi Die nächſten Tage teilten ſich für Andri ſcharf in helle und dunkle Hälften. Die hellen waren die, in denen ſie mit Werner in die Stadt fuhr, ſo recht mitten in den Ueberfluß des Berliner Lebens hinein, über dem ſie ſich ganz vergeſſen konnte. Vor allem ſtrebte ſie immer wieder nach dem Kaiſer⸗Friedrich⸗ Muſeum, deſſen Schätze beruhigend auf ihre wunder⸗ lich verängſtigte Seele ſchienen wie gute, ſtrahlende Lichter. Die dunklen Hälften jedoch ſpielten ſich zu Hauſe ab, im engen Kreiſe von Frau Hanna Henning. Leider blieb der Vater meiſt unſichtbar und war im⸗ mer beſchäftigt. Wie er, war ſie ſehr anſpruchslos geblieben, alles Sparen und Schachern galt lediglich dem Sohne. Sie hätten freudig gehungert, hätte ihm dies nützen können. Gefroren und gedarbt, wenn ihm dies Glück gebracht hätte. Vielleicht— vielleicht — hätte Andri ſich beſſer an ihre Art gewöhnen kön⸗ nen, wären nur nicht ihre ewigen Fragen geweſen, die Andri wie ein Netz empfand, das ſich immer enger um ſie ſchloß.. Und in jeder Frage forſcht es: Paßt du zu meinem Sohn? Wirſt du ihn glücklich machen, du Fremde? Dich ihm unterordnen, wie es in unſerem Stande Sitte iſt? Du mußt dich ganz nach ihm richten, in allem und jedem, verſtehſt du das, ſag? Nie galt eine Frage ihr, ihr allein. Nie hieß es, fühlſt du dich glücklich mit unſerem Sohn? Iſt alles, wie du es erhoffteſt in deinen Mädchenträumen? Andri ſank immer tiefer in Zwieſpilt, in ein Chaos der Empfindungen, das ſie ganz unglücklich machte. Ihr Drang nach Klarheit ruhte nicht in dieſen Tagen, da ſo vielerlei verſchiedene Eindrücke ſich auf ſie ſtürzten. Bewußt oder unbewußt hatte Werner ihr die Lage des elterlichen Hauſes falſch geſchildert, ſie war in vielen Stunden geneigt, es für unbewußt zu halten, denn, und das bedeutete das Schlimmſte, er ſchien ſich ja ſo wohl zu fühlen in die⸗ ſem Kreiſe, daß er mit keinem Gedanken erwog, ſie könne anders empfinden. Man heiratet ja ſchließlich nicht die Eltern, ver⸗ ſuchte Andri ſich vorzuſtellen, aber erſtens wußte ſie genau, ganz ſtimmte dies nicht, und ſodann verhielt es ſich ſo: zwar war Werner der gleiche geblieben, der er in Würzburg geweſen, und doch ein anderer. Der Einfluß der Seinen hing an ihm verwandelte ihn, ließ ihn plötzlich unfreier erſcheinen, als Andri ihn kannte. Eines Abends, nach Tiſch, malte Frau Henning ein Zukunftsbild. Sie und ihr Gatte tranken unauf⸗ hörlich Tee dabei. Tee, Milch und warme Pfann⸗ kuchen wurden unter geſtickten und geſtrickten Mützen in richtiger Temperatur erhalten. Immer hielt eins von ihnen die Mütze in der Hand, bis der andere Teil ſich bedient hatte. Dieſe Sorglich⸗ keit fing Andri an zu peinigen. Sie aßen ſo lang⸗ ſam und mit ſo innigem Behagen. Frau Henning Iegte los: „Ihr eßt bei uns. Doppelte Küche wäre Ver⸗ ſchwendung. Und ich koche für meinen Jungen. Die Mutter weiß am beſten, was ihrem Jungen ſchmeckt, nicht wahr? Und der anſtrengende Beruf, nicht wahr? Der nervenzerrüttende Beruf. Na ja, und wenn ihr mal ins Grüne geht oder ſo, dann ſtelle ich die Empfangsdame vor. Kommt dann eine vor⸗ nehme Kranke, ſo ſage ich:„Gnädige Frau,“ ſage ich, „müſſen ſich gütigſt gedulden, Herr Doktor iſt zu einer Konſulation nach Wannſee.“ Ja, wißt ihr, wenn ihr einen Ausflug macht, müßt ihr immer eine Rufnummer vom Reſtorang anjeben. Das weiß ich von'ner Bekanntin, die nur in ſeinſten Häuſern ſchneidert und die oft uei einer Frau Pſychiater ar⸗ beitet. Da weiß ich immer die Rufnummer. Und ſagt: Herr Doktor hat einen ſchweren Fall in Dah⸗ lem oder eine Konſultation in Friedenau, und das macht Eindruck. Da warten ſie jerne. Und was unſere Bekannten ſind, Damen und Herren, zum Beiſpiel auch Herr Oberinſpektor Porſt und Frayr Kunſtphotograph Leder, ſie opfern Zeit und ſetzem ſich zur Sprechſtunde ins Wartezimmer. Und ſcch teile dann Marken aus, Blechnummern, und we/an ein Fremder kommt, ſo ſprechen ſie miteinander, 1vie gut ihnen der Herr Doktor hilft.“ Frau Henning rückte ihren Kneifer, ergriff eine Teemütze, lachte herzlich:„Sie ſehen ja auch alle ſehr wohl aus, unſere Bekannten, ſind gute Reklamee.“ Andri fand keinen Zuweg zu dem Humor. Anderen Tags vedete ſie mit Werner. Ohne große Einleitung fragte ſie ihn, ob e nun wohl das ganze Leben in dem Hauſe ſeiner Eltern zubringen müßten. Er wandte ſich ſchroff.„Natürlich,“ ſagte ſer unge⸗ duldig.„Gefällt es dir nicht?“ „Nein,, entgegnete ſie ſo geradezu, daß ſie er⸗ ſchrak.„Glaube mir, Werner, es wäre beſſer, wir, du und ich, lebten ganz für uns. Deine LKeute und ich— ſie ſuchte nach einem paſſenden Ausöruck, fand ihn endlich— wir ſtimmen wohl doch wicht zuein⸗ ander.“ Er geriet außer ſich, vielleicht weil er die Rich⸗ tigkeit ihrer Rede fühlte. Und gerade tuotzdem über⸗ kam ihn der Drang, gegen ſein Gewiſſen zu ant⸗ worten. Sie überhörte ſeine Worte, ſuhr fort, als ſpreche ſie zu ſich ſelbſt: ——— aus den vielen boundert neuen Modellen der Ullstein- E Schnitte. Ullstzein-Schnitte— sie sind das ganze Geheimnis so vieler Brigitten, Hildegards und ndet, obwohl zman weiß, daß sie nur wenige Mark ausgeben können. Und ein noch so ungeübtes Mariechen kann selber st hneidern, wenn es nach dem guten „Sprechenden“ Ullstein-Schnitt arbeitet! Der sagt auf allen Teilen dun ch deutlichen Aufdruck„Ich bin der Armel“,„Hier an die Schulter ansetzenl“,„Hier absteppen!“,„Elier einreihen“ usw. Mit ihm, dem „Sprechenden“ Ullstein- Schnitt machen cn Millionen Frauen alle Kleidung und Wäsche selber! Fün: den reinen Preis von Stoff und Zutaten! „Eh e, das iſt doch nicht nur, Willen und Ver⸗ antwortung zueinander haben. Ehe, wie ich ſie auf⸗ faſſe, ſichert jedem die größtmögliche Freiheit zu— und wo deine Mutter iſt, habe ich wenigſtens keine Freif)eit“ ie hatte recht. Oh, wie recht ſie hatte! Er zuckte zuſa/mmen. Eine bange Scheu kam in ſein Geſicht, und ſich zu ihr hinunterbeugend, überhäufte er ſie mif, aufgeregten Beteuerungen ſeiner Liebe. „Doch ſie empfand nur, daß er ihr keine Antwort auf ihre Frage gegeben hatte, und plötzlich haßte ſie ſeſin Ausweichen, das ſie feig nannte und verachtete. Andri quälte ſich weiter. Und weiter gingen die Page. Sie ſah die Hoffnungen, die eine ganze Fa⸗ zmilie auf ſich aufbaute, wie ein Gebäude, deſſen Grund ſchon feſt gemauert ſtand. Was ſie nie getan, ſie fürchtete ſich mit einemmal vor der Einſamkeit, aus der ſie kam, in die ſie das Erlebnis mit Walram tief hineingeſtoßen hatte, und ihr bangte davor, die Zukunft mit Werner zu verſpielen, die Zukunft mit Heim und Kind, die ſie ſich brennend wünſchte. Sie Hatte Werner aufrichtig gern, ſo gern, wie ſie über⸗ haupt jemand haben konnte, ſeit Heinrich Walram ſie geküßt. So nahte der letzte Tag, der letzte Abend vor ihrer Abreiſe. Morgen würde Werner in dem gro⸗ ßen Kinderſanatorium an der Nordſee ſein, von dem er, ſchon in Würzburg geſprochen. Wieder bog ſich leiſe die Klinke zu Andris Zimmer. „Haſt du dich nun entſchloſſen?“ flüſterte Wer⸗ ner und glitt auf den Bettrand, um ihr, die packte, nicht im Wege zu ſein. Es war ein enger Raum, mur ſpärlich erhellt.„Kommſt du mit mir an die No roͤſee?“ Sie errötete vor Hilfloſigkeit, aber er merkte es nicht. Er flüſterte ſchon weiten „Offen geſagt, Andri, du nimmſt es mir nicht übel, nicht wahr, Mutter iſt ein wenig altmodiſch, du kennſt ſie ja mittlerweile. Ich dachte alſo, aus Rück⸗ ſicht auf ſie fährſt du erſt nach Würzburg zurück und von da aus, ſobald ich dir ſchreibe, an die Nordſee. Ich ſchaue mich inzwiſchen nach einem hübſchen Zim⸗ mer in der Nähe um, gewöhne mich erſt ein, wenig ein. Haſt du übrigens genug Geld, Andri, ich könnte dir ſonſt welches geben.“ „Danke, ich habe ſchon welches,“ ſagte ſie md beugte ſich noch eifriger über ihren Koffer. Aber ſie konnte ſich nicht zurückhalten, Tränen ſtürzten aus ihren brennenden Augen. Fortſetzung folgt. URupeee oyd-Schnelidemotet C0TUxnus ne ch LEAND ENGLAN 70 Kel-27. T Fohfptelse von rl. uſv. eeeeeeeeee Ausbuntt u. Prospekte Curch die bebennten Uoycdvertretungen u. Norddeutschertloy Bremen Amtl. Bekanntmachungen Liuni- And Hauptscule Mannbeim. (bisher Volksſchule) Wie in den Schulen bereits be⸗ kannt gegeben, finden ſich auf Schuljahrbeginn in den ihnen be⸗ zeichneten Schulräumen ein: a) die Schulpflichtigen des 2. bis 8. Jahrganges am Montag, den 16. April, vorm. 10 Uhr: b) die Schulanfänger am Diens⸗ tag, den 17. April, vorm. 9 Uhr. Toribdungsschule. Gemäߧ8 ˙79 des Geſetzes vom 19. 7. 1918, die allgemeine Fort⸗ bildungsſchule betr., ſind Knaben drei Jahre und Mädchen zwei Jahre nach ihrer Entlaſſung aus der Volksſchule zum Beſuch der Fortbildungsſchule verpflichtet.— Durch ortsſtatutariſche Beſtimmung iſt die Fortbildungsſchulpflicht der Mädchen in Mannheim ſeit Oſtern 1923 auf drei Jahre ausgedehnt. Eltern oder deren Stellvertreter, Arbeits⸗ oder Lehrherren haben die in ihrer Obhut ſtehenden Fort⸗ bildungsſchulpflichtigen zur Teil⸗ nahme am Fortbildungsſchulunter⸗ richt anzumelden und die zum Be⸗ ſuch desſelben erforderliche Zeit zu gewähren. Zuwiderhandlungen werden beſtraft. Fortbildungsſchulpflichtige Haus⸗ angeſtellte uſw., die von auswärts hierher kommen, ſind ſofort anzu⸗ melden ohne Rückſicht darauf, ob ſie ſchon in ein feſtes Dienſtver⸗ hältnis getreten oder nur verſuchs⸗ oder probeweiſe aufgenommen ſind. 28 Stadtſchulamt. Omnimors Aligem. Ungen.-Vertiig.-Anstalt beseitigt Wanzen. Häſer ust. unt voll. Garantie. Spes. Aus- gasung gegen ansen. 81 Ph. Schiflerdecker, F 5. 5 Lel. 32507 8 Kunbecinc Ihren Bedart in ‚nerren- und oomen-Stoffen bei uns decken. Verlangen Sie sotort Muster. lehmann& Assmy Spremberg i. 1. 284 eltestes Tuchversandbaus mit eigener Fabrikation. Chem. Dr. phil. Wilhelm J. A. Bumshagen 1 T. Ingrid Eiſendreher Lg. M. Schreiner Robert Trittenbach 1 S. Kurt Bäcker Anton Sebaſtian Henn 1 T. Erna Johanna Elektromonteur Albert Wilh. Bauer 1 S. Herbert Werner Schloſſer Andreas Mäurer 1 T. Renate „Kſm. Friedrich Oskar Gröſch 1 T. Hildegard Luiſe Marg. Schreiner Fran Preſſer Franz. Buchbind. F. W. Maurer 1 T. Iris Karolina Magdalena Taglöhner Chriſtian Friedrich Krockenberger 1 T. Frieda Schloſſer Friedrich Stirn 1 S. Ad Samstag, 14. April/ Sonntag, 15. April 1984 Geborene: Monat März/ April 1994 Schloſſer Karl Auguſt Wurzer 1 T. Lucia Lina Belle 1 T. Brigitte Eliſab. Maria Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Randesumiſicic Nacſirichiſen ZExrrR- KERMAS& MANKE BALDUn- Qu 5, 3 (Nähe Strohmarkt) Qu 5, 3 e 2 S h E F d E Lreße Auswahl! Preiswert! Teilzahlung! Koh I h E rd S Braune Messe: Halle 1, Stand 15 Lehrer Adolf Kurt Friedr. Herm. Klepper 1 S. Karl Friedhelm Schloſſer Albert Heinrich Benkeſſer 1 S. Hugo Richard Kim. Joſef Karl Schneider 1 T. Annemarie Kfm. Joſef Karl Schneider 1 T. Anna HKfm. Albert Joſef Eiſert 1 T. Irmgard Hauwa olf Kraftwagenf. Leop. Joſ. Mroncz 1 T. Helga Charl. Ruth Schleifer Auguſt Klee 1 T. Margareta Helga Landwirt Valentin Auguſt Aöler 1 T. Anna Maria Kaufmann Otto Kaſſel 1 S. Gerhard Joſef Otto Sagerorbeiter Karl Niebler 1 S. Otto Schreiner Johann Friedrich Klöpfer 1 S. Gerhard Jul. Maler Eugen Stalf 1 S. Werner Eugen Arbeiter Oskar Sebaſtian Mai 1 S. Oskar Sebaſtian Eiſenbahnaſſiſtent Friedrich W. Schmitt 1 S. Anton Hch. Vulkaniſeur Wilh. Bierbauer 1 S. Werner Friedrich Schüffsmaſchiniſt Uhlrich Griepenburg 1 T. Judith Paula Sofia Ehriſta Muſiker Anton Stoll 1 S. Lambert Anton Hilfsarbeiter Oskar Otto 1 S. Ernſt Chorleiter Otto Bauſenhardt 1 S. Eöwin Zimmerwann Heinrich Paul Franke 1 T. Anita Früſer Hermann Hch. Hertlein 1 T. Giſela Erna Maria Former Franz Schmitt 1 S. Kurt Artur Werkführer Guſtav Stenger 1 S. Klaus Rottenmeiſter Karl Gebhard Metzger 1 S. Karl Heinz Landwirt Johann Sponagel 1 S. Helmut Hans Karl Kaiſer 1 S. Kurt Eduard oſef Münch 1 S. Benno Anton Arbeiter Kaſpar Maier 1 T. Gerda Katharina Maurſiker Willi Heck 1 S. Hans Willi Ingenieur Bpnno Kopf 1 S. Günter Matroſe Wilhelm Friedrich Haßler 1 S. Heinz Korl Kaufmann Wilhelm Johann Burger 1 S. 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Jean Mattern— Herta Löffler Heizer Georg Arnold— Hedwig Gramlich Kſm. Wilh. Wendler— Joh. Raber Schuhmacher K. Jäger— Anna Kimmerle geb. Friedrich Hilfsarbeiter Ludwig Siefarth— Herta Flucke Monteur Emil Gutmonn— Kreſzentia A Sanninger Eiſendreher Egon Nitz— Anna Vrtteler Bankbeamter Albert Mühlig— Emilie Edinger 0 Verw.⸗Praktikant Heinrich Fohmann— Eliſe Kumpf Ing. Arthur Kofink— Emilie Bergkemper Koch Hermann Göſele— Marg. Achenbach geb. Heuchel Händler Hans Hausmann— Karoline Walter Schloſſer Max Lutz— Erna Mayer Kaufmann Theodor Stoll— Lina Mutſchler Modellſchreiner Leopold Sigmund— Karolina Brand Inſtallateur Jakob Brückelmayer— Kunigunde Moſer Metzger Fred Biſchoff— Roſalie Mininger Schloſſer Wilhelm Schulz— Brunhilde Elſer Kraftwagenf. Daniel Lichtenſtein— Maria Darſtein Tapezier Karl Greulich— Paula Strauß Schuhmacher Alois Ehrhordt— Frieda Bieber Bäcker Martin Haas— Joſephine Spreng Kaufmann Rudolf Sauter— Eliſe Hopf Schmied Alois Schimmer— Lina Schnörr Elektromonteur Alfred Ritter— Magdalena Dell Michael Schmelzinger— Anna Zang Spengler Karl Jäger— Paula Schweizer geb. Rau Oberpoſtſchaffner Joſef Speierer— Chriſtine Gieß Schloſſer Friebrich Bohris— Maria Mühl Schloſſer Leonhord Frank— Maria Jehn geb. Rieker Reiſender Emil Butz— Wilhelmine Henninger Haufmann Friedrich Frank— Anna Banzer Arbeiter Erwin Schien— Helena Merz Sattler Otto Minhofer— Eliſabeth Sperber Dekorationsmal. Friedr. Kinobeiter— Kath. Abelshauſer Buchdrucker Karl Maus— Eliſe Germann Verſicherungsangeſt. Albin Baier— Roſa Wellenreuther Kraftwagenf. Karl Rack— Eliſabetha Metz Vikar Dr. jur. Eugen Niemann— Elſa Nopper Getraute: Monat März/ April 1994 Obermüller Chriſtian Frankenbach— Johanng Benz Elektromonteur Herm. Englert— Marie Maier Arbeiter Wilhelm Hurrle— Elſa Ludwig Küſer Karl Gottſelig— Karoline Sulzer Schloſſer Willi Boun— Maria Koch Arbeiter Hermonn Kockenberger— Lina Fertig Schreiner Joſeph Stockert— Elſe Eckſtein Küfer Theodor Lorenz— Maria Knapp Kaufmann Albert Wißner— Auguſte Bohl Schneider Eduard Enger— Elſriede Schmitt Rangieraufſeher Otto Schmitt— Maria Krieger Kraftwagenf. Alfred Friedrich— Katharino Winller Architekt Albert Hartmann— Eliſabeth Thum Buchhalter Silveſter Becker— Sophie Kiefer Lageriſt Heinrich Reuter— Johanna Bettel Kaufmann Alexander Richord Vogel— Paula Gerſtner Schloſſer Dagobert Schwarz— Luiſe Schwarz Kaufmann Alexander Vogel— Paula Gexſtner Schloſſer Dagobert Schworz— Luiſe Schwarz Ingenieur Karl Kaiſer— Suſanng Alleſpach Feilenhauer Johann Müller— Maria Adller Kaufmann Michael Göpfert— Berta Hauſer Kaufmann Otto Dudenhöffer— Katharina Ruß Kaufmann Heinrich Müller und Lilli Löb Hauptlehrer Friedrich Feſenbecker— Paula Bortne Techniker Philipp Lemm— Chriſtina Dietz Techniker Friedrich Weber— Eliſabeth Noch, Kaufmann Artur Honacker— Eliſabeth Glück Kaufmann Friedrich Melchior— Helene Bauer eigungsmonteur Karl Zorn— Katharina geb. Brunn Ing. Kurt Wolf— Anng Sozwitzer Techn. Wilh. Braun— Adolſina Backfiſch Arb. 2—— loſſer Karl Huxel— Hilda Reitlinger Bae Julius Stöel— Philomena Ehrhardt . Dot Berwalkungsoberſekvet. Albiſius Hügel— Luiſe Stähle Lehrer Aloiſius Elleſer— Elſa Kern Spengler Otto Schuhmacher— Berta Hieber Eiſendreher Willi Bouer— Mina Herdel Packer Rich. Rühle— Hilda Frank Schloſſer Friedrich Kirſch— Maria Linn Arbeiter Julius Kranzbühler— Anna Theobaldd Spengler Franz Neueſein— Kath. Kaupp Niag. Möclf Wacker— Glae Börthe Mech. Adolf Wacker— Klara Wörthge — Dr. jur. Vinz. Zimmermonn— Anna Weiß Schloſſer Ernſt Weber— Frieda Stoll Poſthelfer Alſred Eiſert— Lydia Schulz Fabribant Eugen Iſrael— Ruth Kupſerberg Koch Georg Ullrich— Hilda Schweikert Küfer Ernſt Stühle— Karolina Eliſchberger 3 Lehramtsaſſeſſor Dr. Friedrich Weis und Erika Müßig Arbeiter Karl Elſea Stieber Kaufmann Joſef Kirchgäßner— Anna Rothweiler Lehrer Friedrich Mutſchler— Aliſe Koch Vertreter Reinhold Honnebauer— Anna Werner Bürovorſteher Friedrich Schifferdecker—Luiſe Bleß Schloſſer Jakob Bretzer— Luiſe Manſperger Spengler Georg Storck— Friedo Franz Schloſſer Franz Zimmer— Mina Beck Schifſszimmermann Ernſt Noe— Frieda Bruſt Rottenmeiſter Hch. Becker— Magdalena Mand Vorarbeiter Georg Walter— Anna Uhrig Maſchinenſchloſſer Emil Mohr— Maria Bauer Kaufmann Walter Lenz— Frieda Schmitt Werkzeugſchloſſer Karl Lenz— Anna Ehrmann Kaufmann Auguſt Karl Otterbach und Thilli Dold Margot Röth, 12 Std. Aliren Fanghänet, 81 J. 7 M. Barbara geb. Wirſching, Ehefrau Karolina Eliſabeth Schroeder— Eliſabeth Becker Geſtorbene: Monat März/April 1994 Schuhmachermeiſter Friedrich Bauer, 55 J. 1 M. Magdalena geb. Horn, Ehefrau des Oberſchaffners a. D. Andreas Kärcher, 58 J. Polizeiwachtmeiſter a. D. Alois Schäfer, 38 J. 7 M. Led. Maſchinenſchloſſer Karl Ludw. Schwenzer 17 J. 6 M. Mina Sofie Reinmuth geb. Schiel, Ehefrau des Gefäng⸗ nisauſſehers Otto Reinmuth, 41 J. 10 M. Renate Maurer, 9/½ Std. Led. Schneiderin Ekea Jahns, 95 J. Küfermeiſter Karl Hermann Creutz, 72 J. 11 M. Roſina Anna geb. Kreß, geſchieden von Fuhrmann Chriſt. Freund, 40 J. 1 M. Friederike Wilhelmine Laura. geb. Noelle. Ehefrau des Prokuriſten Ernſt Hugo Adolf Jakob, 55 J. Led. Bürbgehilſin Kreſzentia Urſula Haas, 25 J. 2 M. Joſephine geb. Nadenheim, Witwe des Privatmanns Moritz Hirſch, 89 J. 4 M. Hans Werner Krah, 10 M. T. Kraftwagenf. Friedrich Eberbe, 39 Georg Joſef Hofmann, 6 M. 8 T. Anna geb. Simon, Witwe des Kaufmanns Lewis Warſchawſki, 60 J. 4 M. Kn Marie Roſa Schwarz, 8 M. 19 T. Led. Bäcker Karl Aloyſius Seibold, 25 J. Rudi Heinz König, 5 M. 23 T. Frieda Schmitt, 4 J. 1 M. Maſchinenformer Johann Georg Heil, 66 J. 6 M. Karola Meyer, Sto. Lagerverwalter Theodor Ferdinand Autz, 70 J. 6 M. Oberauffeher a. D. Gg. Ludwig Rittmann, 73 J. 3 M. Rentenempfänger Philipp Wolf, 82 J. 2 M. Philippine Wilhelneine Kätchen Friederike geb. Danne⸗ witz, Ehefran des Drehers Gg. F. Berger, 61 J. 8 M. Friederike geb. Freund, Ebefrau des Rentenempfängers Abolf Friedrich Bonnet. 66 S 1 M Werner Günter Kuhlen, 8 M. 9 T. Wilhelmine Friederike geb. Huber, Witwe des Zimmer⸗ manns Hermann Friedrich Illg, 75 J. 7 M. Karoline geb. Betz, Witwe des Wirts Otto Schwörer, 84 Jahre, 10 Monate Barbara geb. Meckel, Witwe des WPhilipp Meckel, 74 J. 4 M. Anna Marie geb. Huth, Witwe des Schuhmachers Phil. Lemmert, 78 J. 8 M. Maurer Aldo Ferrari, 69 J. 5 M. Irene Sofie Heuß, 10 M. 4 T. Eva Roſina geb. Spieß, Steinmann, 76 J. 1 M. Johannes Ritter, 5 M. 20 T. Gertrud Becker, 2 J. 1 M. Kaufm. Franz Jakob Friedrich Menges, 50 J. 6 M. Regina geb. Seiler, Witwe des Schloſſermeiſters Karl Häſele, 79 J. 7 M. Schreiner Philipp Mohr, 67 J. 8 M. Stadtarbeiter g. D. Peter Schmitt, 77 J. 8 M. J. 8 M. Rentenempfängers Helene Agnes geb. Hoepſtein, Witwe J. 7 M. ſchaſſners Heinrich Imhof, 54 des Schmieds Wilhelm Margarete geb. Steitz, Ehefrau Wagner, 61 J. 7 M. Hermine Alwine Frida geb. Weſelmann Ehefrau des Kaufmanns Karl Endres, 39 J. 8 M. Packer Wilhelm Georg Ott, 70 J. 2 M. Friedrich Ludwig Münch, 1 J. Maſchinenarbeiter Otto Wilhelm Stahl, 29 J. 9 M. Zimmermeiſter Hermann Otto Trabold, 50 J. 4 M. Hermann Sporenberg, 2 M. 24 T. Frieda Krockenberger, 13 Sto. Rentenempfänger Franz Joſef Götz, 76 J. 10 M. Kaſſenaſſiſtent a. D. Auguſt Eppel, 77 J. 11 M. Privatmann Julius Mayer, 72 J. 7 M. Proſeſſor Wilhelm Friedrich Eichler, 57 J. 4 M. Hildegard Elſa Becker, 1 M. 10 T. Eliſabeth geb. Bens, Witwe des Maurerpoliers Anton Eiſinger, 81 J. 2 M. Maurermeiſter Johann Schupp, 69 J. 4 M. Privatmann Heinrich Hermann Wehrle, 48 J. Reiſender Hugo Wilhelm Kammerer. 56 J. 1. M. Anna Maria geb. Ried, Schwarzweller, 85 J. Metzger Adam Schaab, 55 J. 8 M. Kranenführer Wilhelm Auguſt Freund, 57 J. 2 M. Ingeborg Elfriede Krinke, 4 J. 7 M. Jakobine geb. Rittmann, Witwe des Privatmannes Heinrich Baptiſt Fabſold, 79 J. 3 M. Oberſtraßenbahnſchaffner Joh. Diehl, 62 J. 8 M. Gerda Röckle 2 M. 26 T. Sofie geb. Müller, Ehefrau des Schloſſers Albert Wingert, 71 J. 1 M. Hatharina geb. Reiſinger, Witwe des Heizers Max Schwind, 75 J. 7 M. Sdatharina geb. Baumann, Ehefrau des Schuhmachers Emil Scheer, 52 J. 3 M. Maria geb. Straub, Witwe des Rentenempfängers Hein⸗ rich Neukum, 79 J. 7 M. Led. Schneider Johann Adam Sauer, 18 F. 2 M. Anna gelb. Burkardt. Ehefrau des Privatmannes Georg Eller, 65 J. 7 M. Tapezierer Johann Adam Wilhelm Zindel, 67 J. 9 M. Rentenempf. Friedrich Lechleitner, 74 J. 7 M. Led. Ausläufer Eberhard Auguſt Haug, 21 J. 5 M. Gipſer Chriſtian Ernſt Müller, 54 J. 10 M. Led. Kaufmann Georg Hottenſtein, 77 J. 11 M. Led. berufsloſe Luiſe Morlock, 70 J. 6 M. Küfer Ludwig Brieskorn. 43 J. 4 M. Urſula Charlotte Raymond, 11 J. 7 M. Anna Roſa Wolff, geb. Bißinger, Witwe des Bildhauers Bruno Hermann Julius Wolff, 86 J. 6 M. Katharina geb. Friſchknecht, Witwe des Verſicherung beamten Frantz Wilhelm Sauer, 72 J. ö Taglöhner Karl Mohr, 70 J. 5 M. 19. Seite/ Nummer 172 Geborene: Monat März/ April 1994 Zahnarzt Dr. rer. pol. Friedr. Oskar Zimmermann 1 T. Dagmar Zahnarzt Dr. rer. pol. Friedr. Oskar Zimmermann 1 T. Doris Städt. Arbeiter Hermann Julius Kieſe 1 T. Lilli Anny Felicitas Schiffsführer A. Biſchofsberger 1 T. Luiſe Doris Heide Kim. Hermann Adolf Zonſius 1 S. Werner Adolf Schreiner Friedrich Spannagel 1 T. Urſula Luiſe Ingenieur Peter Paul Stelzenmüller 1 S. Helmut Peter Bankbeamter Joh. L. Hch. Schaaff 1 T. Gertrud Maria Muſiker Heinrich Ludwig Wallenſtein 1 T. Anne Grete Kim. Oskar Joſeph Bämberger 1 S. Günter Wolfr. Herb. Verſicherungsbeamter Karl Robert Bochmaier 1 S. Kon⸗ ſtantin Gerhart Baldur Arbeiter Johann Heinrich Meyer 1 T. Karola Kaufm. Hugo Friedrich Ernſt 1 T. Franziska Margrit Käte Karolina Schloſſer Therdor Auguſt Brötel 1 S. Heinz Otto Erw. Wagner Pius Herold 1 T. Hildegard Martha Friſeur Georg Groll 1 T. Elfriede Händler Heinrich Ehresmann 1 T. Ottilie Katharina Ingenieur Guſtav Hch. Knobloch 1 T. Eliſab. Dorothea Polſterer Friedrich Hans Döring 1 S. Franz Karl Kaufmann Karl Eugen Baz 1 S. Roland Oscar Friedr. Arbeiter Georg Gayer 1 T. Lydia Eva Telegraphenbauhandwerker Karl Hermann Hugger 1 T. Irene Käte Schloſſer Rich. Alfr. Pätzold 1 T. Roſemarie Annelieſe Kaufmann Peter Derr 1 S. Franz Maria Joſef Schreiner Engelbert Winkler 1 T. Gerteud Bierhändler Adolf Mahringer 1 S. Adolf Kaufm. Kurt Karl Johann Boch 1 S. Helmut Kurt Franz Kfm. Joſef Jerger 1 T. Anna Antonie Eliſabeth Chorſänger Aloyſius Sprunker 1 T. Margarete Arbeiter Wilh. Heinrich Haßler 1 T. Anna Lieſelotte Taglöhner Martin Heinrich Gerber 1 S. Horſt Rudolf Fkaufen Sie vorteilhaft Ihre Volldecken, Steppdecken Daunendecken Tiſchdecken, Matratzen i m Spezialhaus Weidner& Weiss Witwe des Landwirts Ludwig .2, 8 Kunſtſtraße N2, 8 Die. lauaeimes ie geucexbebanłk- e. G. m. b. Ki. C 4, 9b MANNHEIM C 4, 9b Die Bank der schaffenden Stände e 8 Sen-Schll. des Kaufmanns des Reichsbähnober⸗ Jodles Maädel, jeer Bi' Spezialhaus f. Kinder- u Jugendschuhe 8 2. 2 S 2. 2 Bedarfsdeckungsscheine werden angenommen G. Nn. Lehmann-Büslers⸗ MANNHEIM, L 10, 12(Sismarckstr) nonienhandiung Fetnsprecher 206 46— Sammelnummer 224 58 Nur erstklassige Ruhrpredukte Witwe des Schloſſers Martin Mennheim. Verein für Feuerbestattung E. V. Kucuinshaien ie eeeee — Kiasichtlich Politik u. Religion vollständig neutral— Sterbegeldauszahluns.d. Hinteronlebenen Drucksachen(Satzungen usw.) und Auskuriſt Büre Hannheim: Bürostunden von 10 bis 12 und 16 his 18 Uhr. 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Blattes. 7983 ——— Unter dieser Ueberschrift veröfkentlichen wir ab morgen eine Folge von sechs Anzeigen, die von einem Fachmann aus den Erfahrungen der Praxis geschrieben sind, und die auch den Mannheimer Einzelhändlern, Inhabern der mittleren und kleineren Geschäfte, zeigen sollen, wie im Rahmen des ihm Möglichen jeder erfolgreich werben kann und wie eine gute Werbung in den Grund- gedanken aufgebaut werden muß. Die sechs Anzeigen verdienen gerade in diesen Wochen das größte Interesse: Da es erfreulicherweise mit unserer Wirt⸗ schaft wieder vorwärtsgeht, wird durch eine gute Werbung nicht allein der Absatz der Waren gefördert und für neue Arbeit gesorgt, sondern auch dem einzelnen Kaufmann die Möglichkeit geboten, an dem aufblühenden Wirtschafts- leben teilzunehmen und sich selbst wieder emporzuarbeiten. Noch niemals ist deshalb auch die Bedeutung der Werbung Von offizieller Seite so stark betont worden wie im national- Sozialistischen Staat. Der Sinn der am 1. Januar in Kraft getretenen Neuordnung des gesamten deutschen Anzeigen- wesens war kein anderer, als die Vereinfachung und Er- leichterung der Anzeigenwerbung im Interesse der vielen, die sie tagtäglich gehrauchen, und insbesondere im Interesse der vielen Einzelhandelsgeschäfte, bestritten wichtigste Werbemittel ist und sein soll. Mögen darum die sechs Anzeigen die verdiente Beachtung finden und als wirklich nützliche Ratschläge auch befolgt werden. Neue Mannheimer Seilung Das erfolgreiche Mannheimer Anzeigenblatt insbesondere den für die sie das un⸗ 9