Einzelyreis 10 Pi. Neue Mannheimer Seitung Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mat außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Friedrichſtraße 4, W Oppauer Strate 8. Se Freiburger Straße 1 Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeileg 3, 79mm breite Re⸗ klamemillimeterzeile 50 3. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. 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Erhöhung der Leiſtungskraft des Staates. Die Nachfrage nach Eheſtandsdarlehen übertrifft weiterhin alle Erwartungen. Die Belebung, die das Geſetz in einer großen Reihe von Wirt⸗ ſchaftszweigen zur Folge hatte, wird eine dauernde ſein.*. Eheſtandsdarlehen werden immer gewährt werden. Im Baugewerbe betrug die Arbeitsloſigkeit Ende März dieſes Jahres nur noch 107 000 Mann gegen 500 000 Ende März 1933. Schon im Mai dürfte es im Baugewerbe keinen Arbeits⸗ Loſen mehr geben. Die Zahl der Baufacharbeiter wird auf die Dauer mindeſtens um 150 000 zu klein ſein. Da gibt es nur ein Mittel: Schulung der ungelernten Arbeiter, von denen Anfang dieſes Monats noch immer 660 000 arbeitslos waren, zu Baufacharbeitern. Auch die Nachfrage nach Bau⸗ arbeitern wird eine dauernde ſein, denn es werden in Auswirkung des Eheſchließungs⸗ geſetzes in dieſem Jahr 200 600 Hausſtände mehr gegründet und 200 000 Kleinwohnungen mehr gebraucht werden als bisher. Dadurch werden auf die Dauer allein etwa 200 000 bis 250 000 Baufacharbeiter mehr benötigt als im Vorjahr. Auch nach Eigenheimen wird die Nachfrage ge⸗ waltig ſteigen. Um die künftigen Möglichkeiten der Finanzierung von Kleinwohnungs⸗ und Eigen⸗ heimbauten brauchen wir nicht beſorgt zu ſein. Der Staatsſekretär kam dann auf die Beſtrebun⸗ gen der Reichsregierung zu ſprechen, die Spanne wiſchen dem rohen und dem reinen Lohn zu verkürzen, was zunächſt durch das Geſetz zur Erhaltung und Hebung der Kaufkraft ge⸗ ſchehen iſt. Gegen elementarſte Grundauffaſſungen des Nationalſozialismus und damit gegen die allge⸗ meinen Intereſſen verſtößt in der Regel: Jeder Unternehmer in der Stadt, der eine Ar⸗ beitskraft einſtellt, die aus der Landwirt⸗ ſchaft kommt, jeder Volksgenoſſe, der bisher in der Landwirtſchaft tätig geweſen iſt und ſich um eine Beſchäftigung in einem induſtriellen oder gewerb⸗ lichen Unternehmen bewirbt und ſchließlich der, der ſeinen Wohnſitz auf dem Lande hat, wo Ar⸗ beitskräfte ſeines Berufes gebraucht werden, und ſich um eine Beſchäftigung in der Stadt be⸗ wirbt. Der Mangel an männlichem und weiblichem Geſinde iſt in einigen Gebieten bereits ſo groß, daß ſich die Landwirte im Zweifel ſind, ob ſie die Be⸗ ſtellungsarbeiten rechtzeitig reſt los durchführen und die Ernte ohne Schwierigkeit einbringen können. Den ungelernten Arbeitern, die in den nächſten Wochen nicht Arbeit finden, kann dringend empfohlen werden, entweder ſich beſtimmte Fachkenntniſſe anzueignen oder aufs Land zu gehen. Die noch vorhandenen weiblichen Arbeits⸗ loſen müſſen in erſter Linie in die Ehe, die Hauswirtſchaft und die Landwirtſchaft überführt werden. Es muß aufhören, daß weibliche Kräfte, die für landwirtſchaftliche Arbeiten geeignet and, das Arbeitsamt meiden aus Furcht, in die Land wirtſchat vermittelt zu werden. Die Richtlinien der Reichsregierung laſſen ſich in ihrem Kern dahin zuſammenfaſſen: Die Flucht vom Lande in die Stadt muß ab⸗ gelöſt werden durch eine Flucht aus der Stadt aufs Land. Weiblichen Arbeitskräften dürfen, ſolange es noch arbeitsloſe Männer gibt, in der Stadt nur ſolche Arbeitsplätze neu übertragen werden, die ihrer Art gemäß von einem Mann nicht gut ausgefüllt werden können. Nachdem Staatsſekretär Reinhardt dann unter Hinweis auf die Verlängerung der Friſt für die Be⸗ endigung der Inſtandſetzungs⸗ und Ergänzungs⸗ arbeiten mit Reichszuſchüſſen bis Ende März 1935 daß dieſe Maßnahme noch hervorgehoben hatte, unter keinen Umſtänden wiederholt werden wird, ſchloß er mit der Erklärung: Wir werden unſer Ziel erreichen, weil wir es erreichen wollen. Dr. Goebbels über die Preſſe öhre Amwandlung und Zukunſt im nationalſozialiſtiſchen Staat Meldung des DNB. Berlin, 21. April. Auf der Kundgebung des Reichsverbandes der deutſchen Preſſe am Donnerstag abend hielt Dr. Goebbels eine für die weitere Arbeit der Preſſe richtungweiſende Rede. Dr. Goebbels betonte zunächſt, daß auch heute im Zeitalter des Rundfunks und des Tonfilms die Macht der Preſſe noch groß ſei. Es mußte ſich daher der nationalſozialiſtiſche Staat mit ihr nerin der öffentlichen Meinung aus⸗ einanderſetzen. Es ſoll niemand ſagen, führte der Miniſter unter anderem aus, daß es in den Demokratien eine ab⸗ ſolute Preſſefreiheit für den Journaliſten gebe. A b⸗ hängig iſt er auf jeden Fall, nur weiß er nicht, von wem. Wie war es mit der deutſchen Preſſe im alten Staat? Jede Gruppe beſaß eine Preſſe. Es war nur verwerflich, daß die Preſſe ihrer Auftraggeberin diente, vor der Oeffentlichkeit aber den Anſchein erweckte, als diene ſie dem allgemeinen Beſten. Die nationalſozialiſtiſche Preſſe hat einen anderen Standpunkt eingenommen. Sie war von Anfang an im Beſitz der Partei. Sie hat niemals den Profitſtandpunkt vertreten und wenn dann die Bewegung, ohne die Machtmittel der an⸗ deren, eine ſo eklatante Auseinanderſetzung berbei⸗ als Bild⸗ geführt hat, daß in deren Folge der ganze Staats⸗ apparat erobert wurde, ſo wird man wohl annehmen können, daß ſie damit den Primat der Macht für unabſehbare Zeit gewonnen hat. Ich habe die Aus⸗ einanderſetzung mit der Preſſe der anderen in vollſter Loyalität geführt. Mein Appell an die nationale Verantwortung der deutſchen Preſſe iſt zu meiner Freude nicht un⸗ gehört verhallt. Ich habe damals die deutſche Situation ganz ungeſchminkt dargeſtellt. Ich wußte, daß ich auf die Mithilfe dͤer Preſſe angewieſen war, aber es waren meiſt die alten Menſchen, die aus dem über⸗ wundenen Regime in den neuen Staat übernommen wurden. Wenn dieſe Menſchen auch eine äußere Gleichſchaltung vollzogen, ſo hatten doch nur wenige die innere Kraft, ſich auch ſeeliſch und geiſtig um⸗ zuſtellen. Strenge Geſetze mußten dieſer Preſſe die nötige Diſziplin beibringen. Wir haben nicht allzu viel mit Verboten gearbeitet. Im Laufe eines Jahres hat ſich das Geſicht der Preſſe grundlegend geändert. Wenn heute noch Fehler und Mängel da ſind, ſo weniger aus Böswilligkeit als aus Mangel an In⸗ ſtinkt. Da dieſe Menſchen, auf dem für ſie glatten Boden des Nationalſozialismus ganz unbewandert, von paniſchem Schrecken beſallen ſind, ſie könnten etwas falſch machen, tun ſie lieber etwas zu Pavpen und Göting an den Führer Meldung des DN B. — Berlin, 21. April. Vizekanzler von Papen hat an Reichs⸗ kanzler Adolf Hitler folgendes Glückwunſchtele⸗ gramm geſandt: „Sehr verehrter Herr Kanzler! Zu Ihrem heutigen 45. Geburtstag iſt es mir eine beſondere Freude, Ihnen die herzlichſten Glück⸗ und Segenswünſche des Reichskabinetts zu übermitteln. So, wie ſich die inneren Beziehungen zwiſchen Führer und Volk im Laufe dieſes Jahres immer ſtärker und unlöslicher geknüpft haben, ſo iſt unter Ihrer Führung auch an der Spitze des Reiches eine Arbeitsgemeinſchaft gewachſen, die ſich unlöslich mit Ihnen verbunden fühlt. Die Loyali⸗ tät und Treue, mit der Sie jedem einzelnen Ihrer Mitarbeiter begegnen, hat eine Gemeinſchaft von Männern geſchaffen, die nicht nur gewillt und ent⸗ ſchloſſen ſind, ihr ganzes Denken und Können in den Dienſt des von Ihnen geſteckten großen hiſtoriſchen Zieles zu ſtellen, ſondern die auch an der Perſönlich⸗ keit ihres Führers mit einer aus gläubigem Herzen ſtrömenden Treue hängen. Wir wiſſen, daß das wahre Führerprinzip zu allererſt verpflichtenden Gehorſam an oberſter Stelle verlangt. Deshalb umſchließt unſer Geburtstags⸗ wunſch das Gelöbnis, daß Ihre erſten Mitarbeiter und Kämpfer ſtets eingedenk dieſer Verpflichtung wie bisher in rückhaltloſer Offenheit, Treue und Ge⸗ horſam mit Ihnen marſchieren werden im Kampfe um den Neubau des Reiches, dem Gott in Ihrem neuen Lebensjahr ſeinen Segen ſchenken möge. Ihr aufrichtig ergebener gez. von Papen.“ 2 Miniſterpräſident Göring hat dem Reichskanz⸗ ler und Führer Adolf Hitler zum 45. Geburts⸗ tag folgendes Glückwunſchtelegramm geſandt: „Am heutigen Tage überſende ich Ihnen, mein Führer, auch namens aller Beamten, Angeſtellten und Arbeiter der mir unterſtellten Miniſterien und Behörden, die aufrichtigſten und tiefſt⸗ empfundewſten Glückwünſche zu Ihrem Geburtstag. Ich gelobe Ihnen gerade am heutigen Tage aufs neue, auch im neuen Jahre alle mir aufgetragenen Aufgaben in Ihrem Sinne zu erfüllen, vor allem aber, meine ganze Kraft einzuſetzen, Ihren wichtig⸗ ſten Grundgedanken, dem deutſchen Volke die Einheit des Reiches zu ſchaffen, in Preußen auszzugeſtalten. Jeder ein⸗ zelne, mir durch Ihr Vertrauen überantwortete Mitarbeiter wird ſeine letzte Kraft einſetzen, dem Führer treulich zu dienen. Was mich ſelbſt betrifft, ſo wiſſen Sie aus anderthalb Jahrzehnten treueſter Gefolgſchaft, daß es meine tiefſte Freude, mein höch⸗ ſter Stolz und mein größtes Glück iſt, Ihrtreueſt verbundener Gefolgsmann und eifrig⸗ ſter Mitkämpfer ſein zu dürfen. In der reſtloſen Hingabe an Sie, mein Führer, ſehe ich Sinn und Gehalt meines ganzen Lebens. Darum vermag ich nicht in Worten zu faſſen, welch tiefempfundene Segenswünſche mich heute für Sie erfüllen. Zutiefſt weiß ich nur eines: Will der Herrgott Deutſchland retten, ſo wird er Sie uns weiter in voller Geſund⸗ heit erhalten! In unerſchütterlicher Treue und unauslöſchlichem Gehorſam Ihr Ihnen reſtlos ergebener gez. Hermann Göring.“ Geburtstagsfeiern im Ausland Amſterdam, 21. April. Zum Geburtstage Adolf Hitlers wurden von der hieſigen Deutſchen Ko⸗ lonie einer Anzahl beſonders bedürftiger deutſcher Volksgenoſſen eine Geldſpende verabreicht. Die Ortsgruppe Amſterdam der NSDaAP veranſtaltete für die hieſigen Deutſchen am Abend zur Feier des Geburtstages eine Zuſammenkunft. Stockholm, 21. April. Der Geburtstag des Füh⸗ rers wurde von der Stockholmer Orts⸗ gruppe der NSDaAP mit einer ernſten und wür⸗ digen Feier begangen. In Gegenwart des deutſchen Geſandten. Prinzen zu Wied, und ſehr zahl⸗ reicher Deutſcher vereidigten Ortsgruppenleiter Bartels ſowie dͤer Führer der Hitlerjugend, Schröder, die neuen Mitglieder der Hitlerjugeno, ſowie 8die politiſchen Leiter und Zellenwarte. Die Feier fand in einem geſelligen Beiſammenſein ihren Abſchluß. Oslo, 21. April. Zur Geburtstagsfeier de Reichs⸗ kanzlers hatte der hieſige Stützpunktleiter der NSDDaAP geſtern abend etwa 50 Volksgenoſſen zu einer ſchlichten Veranſtaltung in ſein Heim gebeten. Nach einem Vortrag mit Lichtbildern über das Leben und das Wirken des Reichskanzlers für die nationale Erhebung, der mit einem oͤreifachen„Sieg Heill“ und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied geſchloſſen wurde, blieb die Geſellſchaft noch einige Stunden kameradſchaftlich beiſammen. Reval, 21. April. Anläßlich des Geburtstages des Führers hatte der deutſche Geſandte in Eſtland, Reinebeck, die Reichsdeutſchen Revals zu einer Feier in der Geſandtſchaft vereinigt. In den Mittel⸗ punkt der Veranſtaltung, die der Verbundenheit der Reichsdeutſchen mit dem Vaterland und ihrer Liebe und Verehrung für den Führer Ausoͤruck gab, war die Saarfrage geſtellt worden. In einem packen⸗ den Vortrag ſchilderte Legationsſekretär Freiherr von Dörenberg den Heldenkampf der Saar in den letzten 15 Jahren, der ſeine Krönung in der Wiedervereinigung mit dem deutſchen Vaterlande finden werde. Athen, 21. April. Unter ſtärkſter Anteilnahme der Deutſchen Kolonie feierte die Ortsgruppe Athen der NSDAP am Freitag den Geburtstag des Füh⸗ rers im überfüllten Saale des Deutſchen Clubs. Die Feier ſchloß mit einem begeiſterten„Sieg Heil!“ auf Adolf Hitler und das deutſche Vaterland. viel als etwas zu wenig. Die Sbala der lobſpendenden Worte wiederholt ſich dauernd. Das ergibt dann die berüchtigte Eintönigkeit. Die Preſſe hat kein Geſicht mehr, nicht deshalb, weil man ihr das Geſicht genommen hätte, ſondern weil die kein Geſicht haben, die ſie ſchreiben! Wir haben heute die ſonderbare Ehre, am meiſten in den Blät⸗ tern gelobt zu werden, die es uns früher am meiſten angetan haben. Wir verzichten aber darauf und es wäre uns lieber, ſie ſtünden in charaktervoller Re⸗ ſerve, ſo wie mir auch die viel lieber ſind, die aus Charakter der Partei fernbleiben, als die, die ſich mit einem gewagten Sprung in die Partei hinüber⸗ retteten! 8 Denn darüber beſteht kein Zweifel, daß unter denen, die der Partei ferngeblieben ſind, ſich viele befinden, die es ehrlich mit der Bewegung meinen. Ebenſo kann nicht be⸗ zweifelt werden, daß viele von denen, die zu⸗ letzt in die Partei hinüberwechſelten, inner⸗ lich gar nichts mit ihr zu tun haben. Ich kann die Preſſe nicht müͤtiger machen als ſie iſt. Hat ſie nicht den Mut, eine aufrechte Geſinnung zu vertreten, kann man auch nicht von ihr verlangen, daß ſie ein vielgeſtaltiges Bild trägt. Es gibt Kri⸗ tiker, die nach einer Uraufführung hinter mir her⸗ ſchwänzeln, bloß um auszuhorchen, was ich über das Stücke ſage. Ich muß es ablehnen, für das Treiben dieſer Art von Journalismus verantwortlich gemacht zu werden. Und wie gut könnte man doch Zeitkrankhei⸗ ten unter die Lupe nehmen! Beiſpielsweiſe hat es die deutſche Preſſe mir, dem amtierenden Miniſter, überlaſſen, einen Artikel über Moraloder Mo⸗ ralin“ zu ſchreiben. Es gibt eine ganze Reihe ſol⸗ cher Zeitkrankheiten. Aber niemand findet den Mut, dagegen anzukämpfen. So müſſen wir denn Mittel und Wege ſuchen, um der Preſſe auf die Dauer ein anderes Geſicht zu geben. Es muß allmählich junges Blut in ſie einge⸗ führt werden, es müſſen Menſchen kommen, die im Geiſte des Nationalſozialismus erzogen ſind. Wenn die Preſſe wirklich das Weſen des Nationalſozialis⸗ mus erfaßt hat, wird ſie auch ſehr bald ein anderes Geſicht tragen. 5 Nachdem Dr. Goebbels dann dargelegt hatte, wie leicht man farbige Schilderungen zuwege bringen kann, hob er hervor, daß es nicht nur gilt, vorhan⸗ dene alte Fehler aufzudecken, ſondern auch recht⸗ zeitig auf öͤrohende Fehlerquellen zu verweiſen. Aber es gibt keine Kritik ohne Verantwortung. Von den Männern der Regierung ſteht auch jeder gerade für das, was er tut. Daß die Männer, die die ſchwere Verantwortung für einen Staat auf ſich nahmen, von der Oeffent⸗ lichkeit dafür nicht wenigſtens reſpektiert wurden, hat es bisher auch nur in der deutſchen Preſſe ge⸗ geben. Man ſpricht nun viel von der Preſſe⸗ freiheit der anderen Demokratien. Aber iſt es nicht anſtändiger, daß ein Journaliſt dem Staate ͤient, als daß er einer Kapitaliſtengruppe dienſtbar iſt? Zwar hat er dann nicht mehr das Recht, in demokratiſchem Sinne von Preſſefreiheit zu reden, aber er gewinnt damit eine wirkliche Freiheit, nämlich die, die in der inne⸗ ren Bindung beſteht. Eine abſolute Freiheit hat es nie gegeben. Fehler werden immer gemacht. Aber wenn uns das Schickſal nach fünf Jahren ab⸗ berufen würde und wir könnten dann nichts anderes verbuchen, als daß wir das deutſche Volk geeinigt, die Arbeitsloſigkeit beſeitigt und der Nation wieder zur Gleichberechtigung unter den Völkern verholfen hätten— ich glaube, wir könnten allein mit dieſen oͤrei gelöſten Problemen vor der Geſchichte beſtehen. Die Männer, die vom alten Syſtem ſofort ins neue hinüberwechſelten und deren Unſicherheit jene Eintönigkeit zur Folge hatte, hätten beſſer den umge⸗ kehrten Weg genommen. Sie hätten ſich nicht an⸗ ſchließen, ſondern ſich zunächſt einmal geiſtig und or⸗ ganiſatoriſch mit dem Programm des Nationalſozia⸗ lismus auseinanderſetzen ſollen. Dann hätten wir bereits einen Stand von ſoliden Journaliſten. Ich habe ſeinerzeit das neue Preſſegeſetz als das modernſte der Welt bezeichnet. Auch heute noch bin ich oͤͤieſer Ueberzeugung, denn während in anderen Staaten die Journaliſten von Gruppen abhängig ſind, ſind ſie in Deutſchland geiſtig nicht einmal mehr vom Verleger abhängig. Dienfrühere⸗ Anonymität iſt verſchwunden und die Schriftleiter ſtehen wieder ſichtbar im Scheinwerferlicht des öffent⸗ lichen Lebens. Der Journaliſt iſt in Deutſch⸗ land wieder ein gehobener Stand mit eigener Gerichtsbarkeit und Selbſt⸗ verwaltung. Mit aller Eindringlichkeit möchte ich mich auch gegen den Standpunkt verwahren, daß es in Deutſch⸗ land eine Katholiken⸗ und eine Proteſtantenpreſſe, eine Arbeiter⸗ und eine Bauernpreſſe, Bürger⸗, Städ⸗ ter⸗ und Proletarier⸗Preſſe gibt. Es gibt nur eine dentſche Preſſe. In ihr werden die Belange der Bauern, wie der Katholiken, der Arbeiter wie der Proteſtanten ver⸗ 2. Seite/ Nummer 183 Neue Maunheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 21. April 1934 treten. Den Schutz der Konfeſſionen hat die Regie⸗ rung übernommen. Die Regierung braucht keinen Makler zwiſchen ſich und den Ständen. Sie ſteht ſelbſt mitten im Volk. Wir wollen nicht, daß ſich zwiſchen Regierung und Volk das papierene Blatt einer Intereſſenzeitung drängt. Der Preſſe erwachſen heute Aufgaben, wie ſie das alte Regime niemals gekannt hat. Wir ſtehen in einem nationalen Wiederaufbau von grandioſen Ausmaßen. Aber auch das Problem der deutſchen Wiederaufrichtung iſt ein Problem der Ner⸗ ven. So werden wir auch die Abrüſtungs⸗ frage löſen. Wenn heute die ganze Welt die deutſche Forderung nach Gleichberechtigung als ſelbſtverſtändlich hinnimmt, ſo iſt das vor vier oder fünf Monaten noch anders geweſen. Die heutige Lage iſt die Folge unſerer inneren Stärke und Kom⸗ promißloſigkeit. Aber ſelbſt dieſe Regierung kann ſchließlich keine Wunder tun und hat nicht die Kraft, Uebermenſch⸗ liches zu leiſten. Sie hat aber die ernſte Abſicht, mit Anſpannung aller Kräfte ſich mit den Zeitproblemen auseinanderzuſetzen. Jeder hat die Pflicht, nach beſten Kräften am Aufbau mitzuarbeiten. Und die Preſſe als öffentliche Einrichtung, kann ſich dieſer Pflicht nicht entziehen. Wir können nicht glauben, daß wir alle Menſchen, die in einer anderen Gedankenwelt groß geworden ſind, zu neuer Denkungsweiſe erziehen können. Nur auf die nachfolgende Generation können wir auch auf dem Gebiet der Preſſe große Hoffnungen ſetzen. Wir haben es verſucht, dieſem Geſicht neue Züge aufzuprägen. Dieſe neuen Züge miſchen ſich heute noch mit alten. Erſt die neue Generation wird dem deutſchen Volk die Menſchen ſcheuken, die die Kraft haben, geiſtig und in kultureller Beziehung, politiſch und wirtſchaftlich das zu tun, was dem Geiſt unſerer Zeit entſpricht. Irgendwo in der marſchieren die kommenden Mini⸗ ſtex, Dichter, Künſtler und Journaliſten. Dieſe Männer werden dem 20. Jahrhundert ſein eigentliches Gepräge geben. Uns bleibt vorbehalten, der kommenden Generation den Weg zu bereiten And ihr die endgültige Ausgeſtaltung eines Reiches zu ermöglichen, das wir geſchaffen haben. Es iſt ſchön, mit den Gewehren Macht auszuüben, wunder⸗ Bar aber iſt, Macht zu gewinnen über die Herzen und über die Hirnel Starhembergs vorzeitige Heimkehr Meldung des DNB. — Wien, 21. April. Starhemberg, der entgegen ſeinen urſprüng⸗ lichen Plänen ſeinen Arfenthalt in Rom um wei Tage abgekürzt hat, iſt heute wieder in Wien eingetroffen. Die plötzliche Rückkehr wird auf die gegenwärtig lebhaft hinter den Kuliſſen geführten Verhandlungen über die bevorſtehende Kabinettsumbildung zurückgeführt, in deren Mittelpunkt der Eintritt Starhembergs in die Regierung und das weitere Berbleiben des Vizekanzlers Jey im Kabinett ſteht. Dem„Neuen Wiener Taagblatt“ zufolge ſoll Starhemberg für die Stellung eines Vize⸗ kanzlers in Ausſicht genommen ſein. „Gleichzeitig dürfte, wie das Blatt meldet, die Be⸗ förderung des gegenwärtigen Vizekanzlers Fey zum General erfolgen. Die Romreiſe des Für⸗ ſten Starhemberg wird in politiſchen Kreiſen als eine Stärkung der Heimwehrſorderungen auf Ein⸗ räumung der Vizekanzlerſchaft an Starhemberg be⸗ uxteilt. Gerüchtweiſe verlautet, daß der Vizekanzler Fey für einen diplomatiſchen Poſten auf dem Balkan auserſehen ſei. Wie weiter verlautet, hat die Romreiſe Starhem⸗ bergs mit gewiſſen Schwierigkeiten in Zuſammen⸗ hang geſtanden, die in den letzten Tagen in den römiſchen Sachverſtändigenverhandlungen eingetreten waren. In den Verhandlungen mit Muſſolini und Sunich ſoll es Starhemberg gelungen ſein, die Wei⸗ terführung der Verhandlungen zu ſichern. Jrieorich Roth:„Der Türkenlouis- Ein Reulerinterview mit dem Miniſterpräſidenten Göring Meldung des DNB. London, 21. April. Der ſcheidende Berliner Reuter⸗Vertre⸗ ter V. Bodker hatte ein längeres Intervie w mit dem Miniſterpräſidenten Göring, der ſich mit größter Freimütigkeit über eine Reihe an ihn ge⸗ richteter Fragen äußerte. Miniſterpräſident Göring erklärte u.., daß die Sicherheit in Deutſch⸗ land heute vollkommen gewährleiſtet ſei und eine Wahl heute ein genau ſo überwältigendes Ergebnis haben würde wie die letzte. Die übrig ge⸗ bliebene letzte kommuniſtiſche Gruppe des Aktivismus ſei allerdings nicht zu überſehen; als Gefahr ſei ſie ſtetig akut, ſolange der Kommunis⸗ mus vom Auslande neu geſpeiſt werde. Nachdem ſich die Lage in den Konzentrationslagern auch be⸗ ruhigt habe, habe ſich auch das Riſiko der kommuniſti⸗ ſchen Propaganda zu einem Teil vermindert. Nur die Riſikoloſigkeit habe die Tätigkeit der aktiven Gruppe wieder verſtärkt. Um hiergegen anzugehen, habe er, der Miniſterpräſident, gerade in dieſen Ta⸗ gen neuerdings drakoniſche Maßnahmen beſchloſſen. Die Zahl der Geſangenen und der Inſaſſen von Konzentrationslagern ſchätzt Göring in Preußen auf etwa 4000 bis 5000, in ganz Deutſchland auf etwa 6000 bis 7000. Davon iſt der Hauptbeſtandteil Kommuniſten, die Propaganda getrieben haben. Bei einer Frei⸗ laſſung von Thälmann, Torgler uſw. müßte man in dividuell verfahren. Eine Ent⸗ laſſung kommt zur Zeit wegen der gegen ſie ſchweben⸗ den ordnungsgemäßen Hochverratsverfahren nicht in Frage. Torgler habe den Kommunismus längſt an den Nagel gehängt, Thälmann mit, einmal, weil er viel dümmer iſt, zum anderen, weil er auch gar nicht weiß, was Kommunismus iſt. Ueber den„Stettiner Fall“ befragt, ſtellte Göring ſeſt, daß er ausſchließlich dienſtliche Meldun⸗ gen bekommen habe, ohne daß irgendeine Interven⸗ tion erſolgt wäre und ſofort perſönlich durchgegriffen habe. Andere Fälle dieſer Art ſeien nicht vorgekom⸗ men. Gegenüber Kombinationen der ausländiſchen Preſſe, die die Stellung des Inſpekteurs der Gehei⸗ men Staatspolizei, Diels, mit der Schärfe des hier⸗ bei erfolgten Durchgreifens in Zuſammenhang hat⸗ ten bringen wollen, unterſtrich Göring, wie ſehr Diels nach wie vor ſein Vertrauen habe und daß er in ſeiner neuen Stellung noch mit beſon⸗ deren Vertrauensaufgaben für den ganzen Weſten beauftragt ſei. Als Staatsmann äußerte ſich Göring zur Kir⸗ chenfrage nur inſofern, als, wenn Kirchenſtreitig⸗ keiten Unruhe in den Staat hineintragen ſollten, er Störenfrieden, auch wenn ſie geiſtlichen Stan⸗ des wären, auf die Finger hauen würde. Das gelte für die evangeliſche Kirche wie auch für die katholiſche. Ueber die in der franzöſiſchen Note an England aufgegriffenen Poſitionen im Reichshaushalt befragt, äußerte ſich Göring im Sinne der auf die bekannte engliſche Anfrage erfolgten Auskünfte des Reichsaußenminiſters. Er hob dabei nochmals her⸗ vor, daß er zu dem früheren Haushalt niemals ſeinen Namen als Reichsluftfahrtminiſter hergegeben hätte, weil er genau geſehen habe, wie ſehr die zivile Luftfahrt längſt im Abgleiten war. Sein Ehrgeiz ſei eine möglichſt 100proz. Verkehrsſicherheit. Er mache aber auch keinen Hehl daraus, daß er eine militäriſche Luftfahrt immer wieder fordern und baß die deutſche Luftabwehr immer wieder zur Sprache gebracht werde. Im übrigen könne man ihm doch nicht wenigſtens die primitipſten Vorbereitungen für den Luftſchutz verwehren.„Die Hauptſchwierig⸗ keit der Abrüſtung ſcheint hier übrigens nicht in der Frage zu liegen, ob Deutſchland aufrüſtet oder den Verſailler Vertrag bricht.“ Schlimm iſt es vielmehr, daß eine Macht wie Frankreich, die bis an die Zähne bewaffnet iſt, nichts hergeben will. Es wird aber energiſch beſtritten, daß wir aufrüſten. Im gehet⸗ men läßt ſich eine Aufrüſtung auch gar nicht durch⸗ führen. Göring ſtellte hier allen Fliegern der Welt die Frage, ob er etwa unbemerkt 3600 Kriegsflug⸗ zeuge bauen könne, alſo ſoviel, wie Frankreich nach eigenen Angaben beſitze. PſC0Cã 0P0P0PPPPPPPPPPPGGPPPPPPGPPPPPPPPPPGPGPPPGPPPPPPPPPPPPTPTPTPTPPTPTPTPTGT0TfTT'—TTT—TTTTTT Beſinnung in Frankreich Meldung des DNB. — Paris, 2. April. Die Pariſer Abendpreſſe iſt weiterhin lebhaft be⸗ müht, den ſchlechten Eindruck, den die fran⸗ zöſiſche Note auf England gemacht hat, abzu⸗ ſchwächen, wobei ſie beſonders ſtark die auslän⸗ diſchen Preſſeſtimmen unterſtreicht, die, wie die rumäniſche und tſchechiſche Preſſe, aus naheliegenden Gründen ein Intereſſe daran haben, Frankreichs Spuren zu folgen. Der„Temps“ muß aber nichts⸗ deſtoweyiger zugeben, daß in einigen großen europäiſchen Hauptſtädten ein leb⸗ hafter Widerſpruch laut geworden iſt. Das Blatt hofft, daß ſich die Aufſfaſſungen dieſer 1 Länder im Laufe der Zeit ändern werden. Die nationaliſtiſche„Liberté“ erklärt ſehr be⸗ zeichnend, die erſte und beſte Sicherheit des Frie⸗ dens beſtehe in der militäriſchen Macht, die, was Frankreich anbelange, unangetaſtet bleibe.— Der radikalſozialiſtiſche„Notre Temps“ bedauert nach wie vor die franzöſiſche Haltung. Das Blatt unterſtreicht in erſter Linie die Zurückhaltung des offiziellen Deutſchland und betont, daß trotz der gegenteiligen Anſicht Frankreichs es nicht ſicher ſei, daß der Reichskanzler das Ziel verfolge, die Ab⸗ rüſtungsverhandlungen zum Scheitern zu bringen und einen Rüſtungswettlauf zu beginnen. Er habe vielmehr die Gleichberechtigung gewollt und hätte ſſe mit Freuden auf einem gemäßigten Rüſtungsniveau angenommen. Es ſcheine ſogar, als ob er dieſe Gleichberechtigung in der unbe⸗ grenzten Rüſtungsfreiheit weniger gern ſuche als in einem Rüſtungsabkommen. Trotz der in Erſtaufführung im Mannheimer Nationaltheater Friebrich Roths bereits in Karlsruhe uraufge⸗ führtes Schauſpiel vom„Türkenlouis“(er nennt es ein Kampfſtück um den Oberrhein) iſt nun auch im Mannheimer Nationaltheater eingezogen. Die hiſto⸗ riſche Geſtalt des Helden iſt mit Ehren als Haudegen von echtem Schrot und Korn in die Geſchichte des Badner Landes eingegangen. Der Türkenlouis war ein Mann von hohen kriegeriſchen Tugenden und in brennender Liebe nicht nur ſeiner engeren Heimat am Rhein, ſondern dem ganzen, zu ſeiner Zeit ach! ſo zerriſſenen Deutſchland zugetan, von deſſen einſti⸗ ger Einheit ſchon dieſer badiſche Markgraf in kaiſer⸗ lichen Dienſten träumte. In Ludwig Wilhelm ſpie⸗ geln ſich die typiſchen Charakterzüge großer deutſcher Vorbilder aller Zeiten leuchtend wieder: gläubiger Ernſt, untadlige Wahrhaftigkeit des Denkens und Handelns, unerſchütterliche Kraft des Willens in der Berfolgung des für richtig und gut erkannten Zieles. Und dieſes Ziel heißt immer nur: Vaterland. Von Neid, Mißgunſt, Bosheit und Verrat umlauert, geht der Türkenlouis unbeirrbar und ohne Winkelzüge ſeinen Weg. Und dieſes Sich⸗ſelbſt⸗treu⸗bleiben bis zum letzten Atemzuge, eine Kardinaltugend aller un⸗ ſterblichen Deutſchen, iſt auch in der Geſtalt des Tür⸗ kenlouis, wie ſie die Geſchichte uns überlieſert hat, ausgeprägt wirkſam geweſen. Sein Leben war ganz auf Kampf geſtellt, auf ſiegreichen Kampf mit dem Feind in blutiger Feloͤſchlacht, auf Kampf aber auch mit jenen unſichtbaren feindlichen Mächten, die, wo immer ſie ſich im Laufe der Jahrhunderte unſerer Geſchichte zeigten, dem aufrechten und undiplomati⸗ — Deutſchen noch ſtets zum Verhängnis geworden Roth hat ſich von der typiſch öͤeutſchen Tragik um Markgraf Ludwig Wilhelm innerlichſt ergreifen laſſen. Und es iſt unbeſtreitbar, daß er in idegler 3* Hochgeſinnung Herzblut an ſeine Arbeit gegeben hat. Das adelt ihn. Aber wie bei den meiſten der aus Licht oͤrängenden jungen Dramatiker unſerer Tage kommt auch Roth über das rein Geſinnungs⸗ mäßige heute noch nicht weſentlich hinaus. Er füllt ein Szenarium mit hiſtoriſchem Geſchehen an, er gibt ein Geſchichts⸗ und Charaktergemälde, aber— man darf die Augen nicht davor verſchließen—, er gibt kein Drama. Er gibt Stoff, aber bis auf ver⸗ heißungsvolle Anſätze noch keine eigenſchöpferiſche Geſtaltung. Wir nehmen zwar, wenn ſich der Vor⸗ hang geſenkt hat, ein Bild vom Weſen und Wirken des Helden mit nach Hauſe, aber wir haben den heroiſch⸗tragiſchen Ablauf dieſes Lebens durch Roths Vermittlung nicht ſchickſalhaft genug empfun⸗ den, um wirklich erſchüttert zu ſein, Es mangelt dem Werk der mitreißende dramatiſche Atem und die wirklich überzeugende dichteriſche Eingebung, um die Roth mit heißem Bemühen ringt. Das Ganze ver⸗ läuft ohne ſtarke innere Spannungen und Steige⸗ gerungen ſo ſehr auf einer Ebene, daß beiſpiels⸗ weiſe das Publikum nach dem Fallen des letzten Vorhanges ſchweigend und unſchlüſſig auf den Sitzen verharrte und erſt durch das Oeffnen der Türen er⸗ kante, daß das Stück nunmehr zu Ende ſei. Als Poſitives bleibt alſo vor allem das hohe Ethos des Vaterländiſchen und in dieſem Zuſammenhang die reizvolle Art Friedrich Roths, das hiſtoriſche Ge⸗ ſchehen mit dem großen Erleben der Gegenwart in enge Beziehung zzu bringen. Das geſchieht vielleicht ein wenig zu bewußt, aber doch mit ſicherem Blick für ewig Gültiges im deutſchen Schickſal. Und hier ſcheinen uns die tieſeren Werte des Schauſpiels zu liegen. Friedrich Brandenburg, der Intendant, hatte das Stück für die Mannheimer Auffüh⸗ rung einer eingreifenoͤen Bearbeitung unterzogen. Durch kühne Striche, ſzeniſche und ſprachliche Aende⸗ rung hat das Werk gegenüber dem Original eine gebrängtere, den Forderungen des Theaters ent⸗ ſprechendere Form erhalten. Eine ſorgfältige, bild⸗ hafte Inſzenierung und ein gerundetes Spiel taten das ihre, dem Stück einen freundlichen Erfolg zu ſichern. Birgels Türkenlouis hatte in Anlage und Durchſührung bemerkenswertes künſtleriſches Format. Die ſtarke Darſtellungskunſt dieſes Schau⸗ ſpielers gab der liebenswerten Geſtalt des badiſchen Volkshelden Blut und Leben. Ihm zur Seite Eliſabeth Stieler als ſeine in ſeeliſcher Frankreich vorherrſchenden Meinung dürſe man nicht verfehlen, darauf hinzuweiſen, daß dieſer Standpunkt Deutſchland zur Ehre gereiche. Was die Zufriedenheit der Kleinen Entente anlange, ſo dürfe man nicht vergeſſen, daß dieſe Länder nur in dem Wunſche der Aufrechterhaltung des status quo lebten. Waſhington zur franzöſiſchen Note — Waſhington, 20. April. Zur franzöſiſchen Note an England ſchreibt „Waſhington Poſt“: Europa hat ſich wieder einmal feſtgefahren, und Japan benutzt wie im Jahre 1931 die Gelegenheit, um ungeſtört Oſtaſien als ſein Machtgebiet zu proklamieren. „Waſhington Star“ vergleicht die Lage in Europa mit einem Pulverfaß und ermahnt die europäiſchen Staatsmänner zur größten Vorſicht. Eine Stellungnahme für oder gegen Deutſchland bzw. Frankreich iſt in keiner der beiden Zeitungen enthalten, ſondern lediglich die Feſtſtellung, daß die Lage verfahren und geſpannt ſei. Wohl aber fügt„Waſhington Star“ hinzu, daß Genf, wie die Erfahrung lehre, nicht der geeignete Ort für die Löſung dͤer Abrüſtungsfrage ſei. Truppentransport in Mexiko entgleiſt — Mexiko, 21. April. In der Nähe von Uruapan in Mittel⸗Mexiko entgleiſte am Donnerstag ein Truppentransport. Dabei ſtürzten vier Eiſenbahnwagen um. Zahlreiche Soldaten wurden verletzt. Tote ſind nicht zu beklagen. Kurz vorher hatte ein Perſonenzug glatt die Unfallſtrecke paſſiert. Größe liebend ihm zugeneigte Gattin Sybille. Von den Getreuen um den Markgraſen verdienen Finohrs edͤler Kulpis und Karl Vogt als Wildberg der Erwähnung. Anne Kerſten gab der mit den Franzoſen ſympathiſierenden Schwäge⸗ rin des Türkenlouis ein ſcharf geſchnittenes Profil. Erwin Linder ließ als buntgeputzter Herzog von Marlbourough Britenſtolz ſpielen und Hans Carl Müllers Kaiſer Leopold war eine mit ſparſamen Mitteln ſehr fein geſtaltete kleine Cha⸗ rakterſtudie. Alle übrigen les war faſt das ganze Herrenperſonal des Theaters beſchäftigt) fügten ſich mit ſchönem Eiſer und gutem Gelingen dem Geſamt⸗ bild ein. Der Dank des Publikums war warm und herzlich. 8 C. O, E. Amſchichtungen am Kunſtmarkt Hohe Preiſe ſür alte Meiſter— Hiſtoriſcher Durch⸗ ſchnitt unverkänflich Die wiedereinſetzende Saiſon der großen inter⸗ nationalen Kunſtauktionen zeigt die überraſchende Beobachtung, daß ſich am Kunſtmarkt eine grun d⸗ ſätzliche Wandlung vollzogen hat. Die peſſi⸗ miſtiſchen Erwaxtungen, die an einen völligen Zu⸗ ſammenbruch des Kunſtmarktes geknüpft waren ſind nicht eingetroffen. Im Gegenteil haben beiſpiels⸗ weiſe Werke alter Meiſter bei der Verſteige⸗ rung Seuff in Neuyork außerordentlich hohe Preiſe erzielt, ſo der Marcheſe Spinola des Velas⸗ quez 53 000 Dollar, das Frauenbildnis von Franz Hals 55000 Dollar. Bei der Aktion von Car! Hoves Sammlung in London erbrachte eine Fluß⸗ landſchaft von Albert Cupy 2200 Pfund, zwei Stu⸗ dienköpfe aus der Spätzeit Rembrandts gingen mit 2100 Pfund aus dem Markt. In Paris, wo der Kunſtmarkt an und ſür ſich noch am ſchlechteſten liegt, wurde van Gogh mit 361000 Franken verkauft. Die internationalen Kunſtauktionsberichte ſtim⸗ men darin überein, daß zur Zeit für alte Meiſter höhere Preiſe erzielt werden als bei beginnender Wirtſchaftsdepreſſion in den Jahren 1930 bis 1992. Es muß dies um ſo erſtaunlicher wirken, als die großen Sammlungen und die ſtaatlichen Muſeen kaum noch als Käufer auftreten und auch die Zahl der privaten Kunſtliebhaber ſehr begrenzt iſt. Dies wirkt ſich anderer)eits aber auch dadurch aus, daß die früheren ſozuſagen hiſtoriſchen Mitläufer Chineſiſche Erklärung gegen Jayan Meldung des DNB. London, 21. April Die hieſige chineſiſche Geſandtſchaft verbffentlichk eine Erklärung, in der es heißt, daß die kürzlich von Tokio ausgegebene Mitteilung über China ledig⸗ lich eine Beſtätigung der traditionellen Angriffs⸗ und Expanſionspolitik Japans auf dem aſiatiſchen Kontinent darſtellt. Die japaniſche Poli⸗ tik laufe der Erhaltung des Friedens und der Ord⸗ nung im Fernen Oſten zuwider und das chineſiſche Volk werde niemals mit der durch nichts begründe⸗ ten Theſe von einer japaniſchen Hegemonie in Aſien einverſtanden ſein. Die chineſiſche Regierung habe bereits ihren Geſandten in Tokio angewieſen, von der japaniſchen Regierung Erläuterungen zu verlangen. Die ſicherſte Garantie des Friedens im Fernen Oſten beſtehe nicht in der Ausſchaltung freundſchaftlicher und fruchtbarer Zuſammenarbeit Chinas mit einem Teil der Weſtmächte, ſondern ſie liege darin, daß Japan eine zügelloſe imperiali⸗ ſtiſche Politik aufgibt und ſeine Verpflichtungen aus den Verträgen genau beobachtet. Himmler Leiter des Geheimen Staatspolizeiamtes Diels Regierungspräſident von Köln - Berlin, 20. April. Der Amtliche Preußiſche Preſſedienſt teilt mit: Der preußiſche Miniſterpräſident Göring hat den Miniſterialrat Diels am 20. April von ſeinem Amt als Inſpekteur des Geheimen Staatspolizeiamtes entbunden und ihn gleichzeitig zum Regierungs⸗ präſidenten in Köln ernannt. Zum Leiter des Geheimen Staatspolizeiamtes hat der Miniſterpräſident den Reichsführer der SS, Himmler, beruſen. Der Miniſterpräſident hat den Reichsführer der SS, Himmler, vor den vollzählig verſammelten Beamten und Angeſtellten des Gehei⸗ men Staatspolizeiamtes in ſein neues Amt einge⸗ führt und nach längeren grundſätzlichen Ausführun⸗ gen über die Aufgaben des Geheimen Staatspolizei⸗ amtes dem bisherigen Inſpekteur, Miniſterialrat Diels, für die geleiſteten Dienſte ſeinen beſonderen Dank und ſeine Anerkennung ausgeſprochen. Zum Tode verurteilt — Stnitgart, 21. April. Das Schwurgericht Stutk⸗ gart verurteilte geſtern den 25jährigen Hilfsarbeiter vollendeten und verſuchten Mordes zum Tode, acht Jahren Zuchthaus und dauerndem Ehrverluſt. Füchſt war ſeinerzeit wegen vollendeten Totſchlags, began⸗ gen an dem Oberlandjäger Mai von Winnen⸗ den und wegen verſuchten Totſchlags gegenüber dem Landjfäger Seibold zu 15 Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverluſt verurteilt worden. Gegen dieſes Urteil hatte die Staatsanwaltſchaft Reviſion eingelegt. Das Reichsgericht hob daraufhin das Ur⸗ teil unter Zurückweiſung an die Vorinſtanz auf. Der jetzt zum Tode Verurteilte, ein berüchtigter Räuber, hatte im Frühjahr 1933 auf einer nächtlichen Diebes⸗ fahrt den Oberlandjäger Mai durch mehrere Repol⸗ verſchüſſe getötet. Kraftwagen ſtürzt in den Abgrund— Fünf Tote — Paris, 20. April. Ein ſchweres Autoungl ück ereignete ſich am Freitag in der Nähe von Modane in Savoyen dicht an der franzöſiſch⸗italieniſchen Grenze. Ein mit fünf Perſonen beſetzter Kraftwagen ſtürzte in einen 300 Meter tieſen Ab⸗ grun d. Die Verunglückten konnten bisher nicht ge⸗ borgen werden. Man vermutet, daß alle fünf In⸗ ſaſſen den Tod gefunden haben. * Eine Feſtpoſtkarte zum 1. Mai. Die Deutſche Reichspoſt wird der beſonderen Bedeutung des Rechnung tragen. in der großen Kunſthauſſe heute ſo gut wie un⸗ verkäuflich geworden ſind. Auf den letzten Neuyorker und Londoner Auktionen wurden Bilder, deren Schätzungspreis zwiſchen 10 000 und 20 000 Dollar lag, aus dem Markt zuxückgezogen, weil auch der Schätzungspreis nicht einmal annähernd erreicht werden konnte. Dies gilt beſonders von Künſtlern von der Qualität eines Murillo, deſſen„Schla⸗ fendes Chriſtuskind“ ein Privat)ammler in Shef⸗ field für 360 Pfund erwerben konnte, obwohl als Auktionspreis oͤas Vierſache der Summe angeſetzt war. Prunkgeſchirre aus der Renaiſſance wurden mit Preiſen bezahlt, die heute in der Zeit der Sparſamkeitswirtſchaft geradezu als ſenſatio⸗ nell zu bezeichnen ſind. Die Atlas⸗Holzmöbel der Lady Hamilton erbrachten in London an⸗ nſſhernd 3000 Guineen. Die Sammlung Hawkins, Miniaturee, Juwelen und Schnupftabakdoſen, er⸗ brachte mehr als 100 000 Pfund. Ein Schmuckſtück der Mediei wurde für 10000 Pfund erworben und dem Viktoria und Albert⸗Muſeum zum Ge⸗ ſchenk gemacht. Eine Strauß⸗Ausſtellung im Berliner Staater theater. Zum 70. Geburtstag von Richard Strauß und als Auftakt für die Strauß⸗Woche, die im Rah⸗ men der Berliner Kunſtwochen im Juni ſtattfindet⸗ wird die Intendanz der Berliner Staatstheater eine Sonderausſtellung veranſtalten, die einen Geſamtüberblick über das Leben und Schaffen des Jubilars geben ſoll. Hierfür wurde aus Archiven, und Privatkreiſen und insbeſondere aus den Schätzen des Hauſes Garmiſch weitgehende Un⸗ terſtützung durch Hergabe wertvoller Handſchriften und Dokumente ßugeſichert. Die Ausſtellung wird am 1. Juli eröffnet. Deutſches Schickſal an der Saar. Von Fritz Carl Noegels, mit einem Geleitwort von Vizekanzler Franz von Papen, des Reichsbeauftragten für die Saarfrage. Mit Bildern und zwei Karten.(Bergſtadͤtver⸗ lag, Breslau J,.50 Mk.) Wie wichtig das Saargebiet für Deutſchland iſt, erzählt Roegels intereſſant in ſeinem reich bebilderten Buche. Es gibt kein anderes Schickſal als nur ein deutſches Schickſal, das ſich durch Jahrhunderte immer wieder im Saarvolk erfüllt. Der Verfaſſer ſchildert die Opfer, die der Saar⸗ 1 bevölkerung zugemutet werden, ſei es an Geld oder Ehre: und dorum iſt dies Buch eine Mahnung, der deutſchen Treue an der Saar ſtets eingedenk zu ſein! 3 Jakob Füchſl aus Landorf Niederbayern wegen 1. Mai durch Herausgabe einer Feſtpoſtkarte Samstag, 21. April 1934 * Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite /Nummer 188 Die Stadtseiie Mannheim, den 21. April. Die Hunde marſchieren auf! Aus Anlaß der großen Internationa⸗ len Hundeſchau am morgigen Sonntag in den Rhein⸗Neckarhallen wird am heutigen Samstag ein Aufmarſch der Mannheimer Raſſe⸗ hunde zur Durchführung gebracht. Trefſpunkt iſt der Gabelsberger Platz, von wo aus um 17 Uhr der Abmarſch erfolgt. Der Umzug führt durch verſchie⸗ dene Straßen der Innenſtadt und löſt ſich am Marktplatz auf. Die Hundeſchau ſelbſt verſpricht zu einem gro⸗ ßen Ereignis zu werden, denn ein großer Teil der gemeldeten nahezu 600 Hunde ſetzt ſich aus den aus⸗ erleſenſten Vertretern der verſchiedenen Raſſen zu⸗ ſammen. Selbſt aus dem Ausland kommen viele Hunde, ſo aus Frankreich, aus der Schweiz, aus Belgien, aus England und aus Dänemark. Der deutſche Schäferhund iſt mit etwa hundert Stück ver⸗ treten. Beſondere Beachtung wird eine ganz her⸗ vorragende Koppel engliſcher Foxhounds, eine Meute des Reiterregiments Nr. 18 in Cann⸗ ſtatt, finden. Der Zeit entſprechend iſt der Eintrittspreis ſo mäßig gehalten, daß es jedermann möglich iſt, ſich das hervorragende ſportliche Schauſpiel anzuſehen. Die Ausſtellung iſt ununterbrochen geöffnet von 8 bis 18 Uhr. Da ſtreiten ſich die Leut' herum Warum auch immer ſo kleinlich ſein Wenn wir es uns überlegen, ſind es durchweg Belangloſigkei⸗ ten, die unſeren Aerger verurſachen und das Blut in Wallung bringen. Wir kämpfen immer noch zu wenig gegen den Fehler, das Alltägliche zu über⸗ ſteigern. Schon eine kleine Schwierigkeit oder eine ablehnende Miene unſeres Gegenübers machen uns unbedacht und oft ungerecht. Denn in unſerer Wut werlieren wir den Sinn für das Maßſtäbliche. Mit⸗ unter verurſachen wir einen Skandal, wo ein paſſen⸗ des Wort, etwas Humor und Nachſicht alles hätte vermeiden laſſen. Wählen wir ein Beiſpiel: Eine Beſucherin ſtößt auf dem Hauptmarkt aus Ungeſchicklichkeit einen Korb mit einem kleinen Reſt Spargel um. Kein Schaden iſt entſtanden. Die Bauers⸗ frau hätte über das unbedeutende Ereignis hin⸗ weggehen können. Mit geringer Mühe wären die Spargel wieder zurechtgelegt geweſen. Niemand hätte Aufregung gehabt. Die Bauersfrau handelt anders. Sie ſchimpft. Ihre Ungehaltenheit ſteigert ſich zur Unflätigkeit. Ein Ring von Marktbeſuchern bildet ſich. Einige Leute machen ſachliche Einwände. Aber ſie ſcheinen nur Oel in das Feuer zu gießen. Die Angelegenheit iſt inzwiſchen zu gewichtig ge⸗ worden, um zur Tagesordnung übergehen zu kön⸗ nen. Der entfeſſelte Schimpforkan muß ſich aus⸗ toben; erſt dann fällt er kläglich in ſich zuſammen. Doch die Spuren beſtehen fort. Die Betroffenen werden an dieſer Stelle nichts mehr kaufen. Sie haben eine unangenehme Erinnerung mitbekommen. Ein Tag hat einen dunklen Stempel erhalten.„Auf⸗ regung“ wirkt nach. So iſt es in allen Fällen. Ein Aerger wird zum Mittelpunkt unſeres Tageserle⸗ bens. Dabei brauchen wir in dieſen Tagen des Ringens aller deutſchen Kräfte notwendiger denn je Sammlung und Beſinnung auf das Eigentliche. Wir ſollten uns mehr Verſtändnis im Alltag ent⸗ gegenbringen. Um wieviel weniger wäre er dann vergällt! Und wir übten mehr als in Worten das Streben gur Volksgemeinſchaft. F. Einführung des Kraftfahrzeugbriefes Der Reichsverkehrsminiſter hat in einer Verord⸗ nung nebſt Ausführungsanweiſung vom 11. April 1934, die in den nächſten Nummern des Reichsgeſetz⸗ blattes und Reichsminiſterialblattes veröffentlicht wird, beſtimmt, daß nach dem 1. Mai mit der Einfüh⸗ rung des Kraftfahrzeugbriefes begonnen werden ſoll. Zugleich wird eine„Sammelſtelle für Nachrichten über Kraftfahrzeuge“ beim Statiſtiſchen Reichsamt in Berlin errichtet. Dieſe Maßnahmen ſollen dazu dienen, Handhaben gegen Veruntreuun⸗ gen und Diebſtähle von Kraftfahrzeugen zu ſchaffen und gleichzeitig ſtatiſtiſche Unterlagen für eine Wirt⸗ ſchaftsforſchung im Kraftfahrweſen zu liefern, die für die konjunkturelle Marktbeobachtung und die ſich hierauf gründenden Maßnahmen wirtſchafts⸗ und verkehrspolitiſcher Art von Bedeutung iſt. Zur Sicherung des. Eigentums am Kraftfahrzeug ſoll der Brief dadurch beitragen, daß er bei jeder Befaſſung der Zulaſſungsſtelle mit dem Fahrzeug, z. B. bei Umſchreibung auf einen anderen Eigentümer, vorgelegt werden muß. Ein unrechtmäßiger Beſitzer kann die Zulaſſung des Fahr⸗ zeuges nicht erreichen, weil durch das Fehlen des Briefes der unrechtmäßige Erwerb des Fahrzeuges aufgedeckt, die Zulaſſung verhindert und der Täter gefaßt wird. Für alle Kraftfahrzeuge, für die nach dem 1. Mai 1934 die erſtmalige Zulaſſung beantragt wird, hat der Herſteller einen Kraftfahrzeugbrief aus⸗ zufertigen; ausgenommen bleiben vorläufig Klein⸗ krafträder. Die Beſitzer der früher zugelaſſe⸗ nen Fahrzeuge haben den Brief für ihre Fahrzeuge erſt auf Anforderung der Zulaſſungsſtelle auszufül⸗ len. Nur die amtlich ausgegebenen Vordrucke dür⸗ fen verwendet werden. Die Adolf Hitler-Geburtstagsfeier in Mannheim Der Aufmarſch der Hunderttauſend zur Treuekundgebung am Waſſerturm Wie überall im Deutſchen Reich, ſo iſt auch in Mannheim der Geburtstag des Volkskanzlers in überaus würdiger Weiſe begangen worden. Mit großer Genugtuung konnte man geſtern ſchon in der Frühe feſtſtellen, daß ſich zu den Fahnen an den öffentlichen Gebäuden viele an den Privathäuſern geſellt hatten. Von Stunde zu Stunde ſchwoll die Flut der Farben des neuen Reiches zu einem Meer an, das in allen Straßen leuchtete. Zahlreiche Schau⸗ fenſter waren ebenfalls ſinnig geſchmückt, vor allem mit dem Bilde Adolf Hitlers. Erfreulicherweiſe ließ ſich nachmittags auch das Wetter gut an, weit beſſer, als nach der wiederholten Regendrohung am Vormit⸗ tag zu erwarten war. In den Mittagsſtunden zog feierlicher Glocken⸗ klang über die Stadt. Feſttagsſtimmung hatte die Leute ergriffen. Ein beinahe vollkommener Feiertag wurde es, als es Zeit war, ſich für die große Treue⸗ kundgebung zu richten. Frühzeitig war die SA ſchon abgetreten, um rechtzeitig ihre Abſperrungen wirkſam werden zu laſſen. Die Polizei begann um vier Uhr mit dem Aufſtellen dͤer Abſperrbalken. Die frühen Vorberei⸗ tungsmaßnahmen erwieſen ſich als ſehr zweckmäßig, denn bald verſammelten ſich Tauſende um den Fried⸗ richsplatz. Kurz nach fünf Uhr begann ſchon der ge⸗ ſchloſſene Aufmarſch der nach Betrieben geordneten Gruppen. Viele Teilnehmer hatten bereits den blauen Feſtanzug an. In der Innenſtadt entſtand allmählich ein Gedränge, das ſtellenweile den gan⸗ zen Verkehr zum Stocken brachte. Immer neue Marſchkolonnen tauchten auf mit Muſik oder mit frohem Geſang. Beſonders in den Zugangsſtraßen zum Friedrichsplatz war das Gedränge außerordent⸗ lich groß. Ein großer Teil der den Ring befahrenden Straßenbahnen kam gegen ſechs Uhr überhaupt nicht mehr vom Fleck. Die Folge hiervon war, daß auch der übrige Verkehr lahmgelegt wurde. Am Fried⸗ richsplatz änderte ſich von Minute zu Minute das Bild, denn unabläſſig war man bemüht, die bis weit in die Zugangsſtraßen hinein ſtehenden Kolonnen der Arbeitsdienſtler und der übrigen Gruppen in den Platz einrücken zu laſſen. Hinter der Abſperr⸗ kette der SA ſtand dichtgedrängt die Bevölkerung, ſoweit ſie nicht am Aufmarſch beteiligt war. Der Einmarſch beginnt Schon um 5 Uhr umorängte eine tauſendköpfige Menge den durch Schutzleute und SA⸗Männer ab⸗ geſperrten Friedrichsplatz. Um halb 6 Uhr begann der Einmarſch der braunen Kolonnen, die von der Heidelberger Straße her in breiter Front anrückten, ein überwältigendes Bild, das beſonders eindrucks⸗ voll war, wenn man es von der Terraſſe des Waſ⸗ ſerturms aus in ſich aufnahm. Der SA folgten vier ſtudentiſche Verbindungen mit Fahnen, die SS, der Fliegerſturm, die Hitlerjugend und ſchließlich der Marineſturm. Für die politiſchen Soldaten wa⸗ ren die Wege der Schmuckanlagen des Platzes reſer⸗ viert, während die Betriebsführer mit ihren Gefolg⸗ ſchaften auf der den Platz umgebenden Ringſtraße Aufſtellung nahmen. Auf dem Balkon des Waſſerturmes, von dem aus die Anſprachen gehalten wurden, hatten ſich inzwi⸗ ſchen die Spitzen der Behörden eingefunden. Wir erwähnen Landeskommiſſär Dr. Scheffelmeier. die Landräte Dr. Veſenbeckh und Neumayer, Regierungsrat Dr. Leiber, Gendarmeriekomman⸗ dant Major Schmidt⸗Eberſtein, Bürgermei⸗ ſter Dr. Walli, Stadtrat Hofmann, Kreisleiter Dr. Roth mit Gattin, Kreispropagandaleiter Fi⸗ ſcher, Oberſturmbannführer Schönwitz mit ſei⸗ nem Stabe, Kreisbetriebszellenleiter Dörina, Kreisbauernführer Treiber aus Plankſtadt, Ar⸗ beitsdienſt⸗Truppführer Groſſe und Arbeitsamts⸗ direktor Nickles. Fünf Parteifahnen, darunter die Blutfahne, waren in einer Reihe hinter den Ehren⸗ gäſten aufgeſtellt. Beim Einmarſch ſchwenkten die Fahnenträger ab und ſammelten ſich unmittelbar unter dem Balkon. Davor ſtanden von links nach rechts die Amtswalterkapelle unter Faths Lei⸗ tung, die Standartenkapelle unter Leitung des Muſikzugführers Homann⸗Webau, die Kapelle der SA⸗Reſerve J in Stahlhelmuniform mit Kapell⸗ meiſter Vollmer an der Spitze und die SS⸗ Kapelle unter Langes Leitung. Die vier Kapellen ſpielten abwechſelnd während des Einmarſches, der bis kurz nach 6 Uhr dauerte. Der Arbeitsdienſt hatte hinter den Kapellen Aufſtellung genommen, weit hinten auf dem Rondell in breiter Front die Schutz⸗ mannſchaft. Als der Aufmarſch vollendet war, durfte das Publikum zu beiden Seiten des Waſſerturms näher heranrücken. Daß dabei die Jugend am ſchnellſten war, iſt ſelbſtverſtändlich. Aber auch die weiblichen Erwachſenen ließen es an Eifer nicht fehlen. Einen wundervollen Abſchluß erhielt das impoſante Bild, das die Rieſenmenge gewährte, durch die Berge des Odenwaldes, die ſich wie eine weißſchimmernde Kuliſſe hinter der Auguſta⸗Anlage plaſtiſch abhoben. Ein heftiges kühles Lüftchen, das nichts mehr mit der Hochſommertempexratur der letzten Tage zu tun hatte, ſorgte dͤafür, daß der Himmel in feſtlicher Bläue ſtrahlte. Kreisleiter Dr. Roth leitete oͤie Treuekundgebung mit einer kurzen mar⸗ kigen Anſprache ein, wobei er u. a. ausführte: Deutſche Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen! Am Geburtstage Adolf Hitlers haben es ſich mehr als hunderttauſend Mannheimer Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen nicht nehmen laſſen, zu der Kundgebung der NSDAP zu erſcheinen und damit das Bekenntnis abzulegen, daß nicht nur das deut⸗ ſche Volk geſchloſſen und einig iſt, ſondern daß es ebenſo geſchloſſen und einig ſeinem Führer folgt. Das deutſche Volk hat Adolf Hitler als ſeinen Füh⸗ rer auf den Schild gehoben. Die ſtärkſten Arme, die dieſen Schild tragen, ſind einmal die politiſchen Soldaten der SA, SS und der Partei, iſt weiter der deutſche Arbeiter und zum Dritten der deutſche Bauer. Arbeiter, Bauer und Soldat ſind die Träger des Schildes, auf den ſie Adolf Hitler als ihren Führer gehoben haben. Auf dieſen drei Säulen ruht die innere Macht, die Gewalt des Nationalſozialis⸗ mus. Drei Männer aus den drei Ständen laſſen wir bei dieſer Kundgebung ſprechen, als erſten im Namen der politiſchen Soldaten Standartenführer Schönwitz. Oberſturmbannführer Schönwitz der nunmehr das Wort ergriff, führte u. a. aus: Es liegt für uns kein Anlaß vor, große Feſte in der Manier der vorkriegsmäßigen Kaiſer Geburtstags⸗ feiern zu begehen. Wir Nationalſozialiſten und SA⸗ Männer wollen vielmehr innere Einkehr halten und uns fragen: Was haben wir getan, um es unſerem Führer gleichzutun? Was haben wir getan für ſeine heilige Jöee, für den Nationalſozialismus? Was haben wir getan für Deutſchland? Dieſe Fragen muß ſich heute jeder Volksgenoſſe vorlegen, denn wir wiſſen, daß ſich der Führer Tag für Tag und Nacht für Nacht einſetzt für ſein Werk. Wenn wir das wiſſen, dann müſſen wir feſtſtellen, daß wir bisher noch we⸗ nig getan haben. Wir können das gleiche tun, wenn jeder an ſeinem Platz ſeine Pflicht tut. Als wir an⸗ fingen zu marſchieren, wußten wir noch nicht viel von unſerm Führer. Wir wußten nur, daß irgendwo in München ein Mann ſaß, der eine neue Idee hatte, der eine neue Bewegung vertrat. Wir fühlten damals nur, daß etwas getan werden mußte, wir fühlten, daß das Recht auf der Seite dieſes Mannes war. So ſehen wir heute, daß Adolf Hitlers Idee vom Nationalſozialismus im tiefſten Grunde eine ſol⸗ datiſche iſt. Die Kameradſchaft des ganzen Volkes iſt das oberſte Gebot dieſer Idee und muß als Leitſatz dem neuen Staat vorangeſtellt werden. Dieſe echte Kameradſchaft iſt in den Formationen der SA und SS verwirklicht, in der Kampfgenoſſen⸗ ſchaft, die zur Durchführung der Revolution not⸗ wendig war. Partei und SA ſind Wächter der Staatsidee und treueſtes Werkzeug in der Hand des Führers. Wenn heute hier die SA mit den Volks⸗ genoſſen aller Schichten und Stände zuſammenge⸗ kommen iſt, um dem Führer zu danken und ihm aufs neue Treue zu geloben, ſo ſoll dies nur ein äußeres Zeichen ſein für unſeren Kampfeswillen und für unſeren Bereitſchaftswillen. ſtiſche Macht im Staate ſteht feſt verankert. Keine Partei kann mehr an ihr rütteln. Aber wir wiſſen, daß die geiſtige Revolutionierung noch nicht beendet iſt. Wir wiſſen, daß es Saboteure des Aufbaues und Reaktionäre gibt. Ich glaube, wir können unſerem Führer keine beſſeren Wünſche zu ſeinem heutigen Wiegenfeſte darbringen, als wenn wir verſprechen, nicht nachzulaſſen im Kampfe, bis der letzte Volksgenoſſe von der Richtigkeit der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Weltanſchauung überzeugt iſt. Kreisbetriebszellenleiter Döring führte hierauf u. a. folgendes aus: Deutſche Volksgenoſſen aus Fabriken und Kontoren! Als ich von meinem Kreisleiter die Anweiſung erhielt, die Belegſchaften der Mannheimer Betriebe zu einer Treuekundgebung für Adolf Hitler auf⸗ zurufen, wußte ich ſchon im voraus, daß Sie dieſem Rufe folgen würden. Tauſende und Abertauſende ſind hier aufmarſchiert, um ihre Treue zu unſerm Führer Adolf Hitler zu bekunden. In der Zeit ſeiner Regierungstätigkeit hat uns der deutſche Volkskanzler durch ſeine Taten neuen Glauben und neue Hoffnung gegeben. Er hat dem Arbeiter der Stirn und der Fauſt die Ehre wiedergegeben, auf die jeder Deutſche Anſpruch hat. Er hat uns am 2. Mai 1933 den Befehl gegeben, die alten Ge⸗ werkſchaften zu übernehmen, aus denen Volksverräter und Betrüger Inſtrumente des Klaſſenkampfes und Klaſſenhaſſes gemacht hatten und die, wie ſich nachher herausſtellte, kurz vor dem Zuſammenbruch ſtanden. Aus dieſen Gewerkſchaften iſt in der Zwiſchenzeit die Deutſche Arbeits⸗ front erſtanden, auf die jeder deutſche Volks⸗ genoſſe ſtolz ſein kann. Dem deutſchen Arbeiter ſind hierdurch nicht nur die ſeit Jahren erworbenen Rechte gewahrt geblieben, ſondern darüber hinaus die Möglichkeiten geſchaffen worden, die ſein Daſein verbeſſern. Das Mitglied der Deutſchen Arbeitsfront iſt gleichzeitig Mitglied der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. Dem deutſchen Arbeiter werden durch dieſe Gemein⸗ ſchaft Kunſt, Kultur, Sport und Unterhaltung ge⸗ boten. Vor allen Dingen wird ihm, was bisher nicht möglich war, ſein deutſches Vaterland erſchloſ⸗ ſen. Der deutſche Volksgenoſſe fährt heute hinaus in die Berge, auf das Meer, kurz geſagt: er hat die Mittel zur Verfügung, die ſeine Sehnſucht ſtillen. All dieſe mächtigen Werke, die weiter ausgebaut werden, hat unſer großer Führer Adolf Hitler ge⸗ ſchaffen. Durch des Führers unerſchütterliche Ent⸗ ſchlußkraft ſind in der kurzen Zeit ſeiner Regie⸗ rungstätigkeit hunderttauſende von deutſchen Ar⸗ beitsmenſchen wieder in Stellung und Brot gekom⸗ men und dadurch aus Not und Elend herausgeriſ⸗ Die nationalſoziali⸗ ſen worden. Unſer Glaube an ihn iſt ſo groß, daß wir heute ſchon wiſſen, daß er nicht ruhen und raſten wird, bis jeder deutſche Volksgenoſſe wieder ein menſchenwürdiges Daſein hat. In dieſen großen Gedanken müſſen wir unſeren Führer unterſtützen, indem wir uns reſtlos hinter ihn ſtellen und ihm heute an ſeinem 45. Geburtstage an dieſer Stelle Treue bis zum Letzten geloben. Das iſt das ſchönſte und beſte Geburtstagsgeſchenk, das wir unſe⸗ rem Führer darbringen können. Wenn ſeine Werke zur größten Entfaltung gekommen ſind, dann werden wir uns in unſerem Glauben und in unſerer Hoff⸗ nung nicht enttäuſcht ſehen. Die deutſchen Arbeits⸗ kameraden werden ihm die Treue halten. Kreisbauernführer Treiber ſprach im Namen der Landbewohner. Er führte u. a. aus: Deutſche Volksgenoſſen aus Stadt und Land! Heute am 20. Oſtermond feiert zum zweiten Male ſeit der Machtübernahme unſer Führer und Volks⸗ kanzler ſeinen Geburtstag. Jeder deutſche Menſch wird eine Weile in ſich gehen und Rückſchau halten über das verfloſſene Jahr. Wir bäuerliche Men⸗ ſchen fühlen uns ganz beſonders mit unſerem Füh⸗ rer verbunden. Hat er doch dem Bauer wieder zu ſeiner Ehre verholfen. Als Führer des Reiches be⸗ kennt er ſich zum Bauernſtand. Der geſamte Reichs⸗ nährſtand gelobt deshalb am heutigen Tage unver⸗ brüchliche Treue und Gefolgſchaft. Wir können kein größeres und beſſeres Geburtstagsgeſchenk geben, als das Gelöbnis, auch in Zukunft Träger des Werkes Adolf Hitlers und getreue Mitarbeiter zu ſein. Die Schlußanſprache Kreisleiter Dr. Roth faßte nunmehr in ſeiner mitreißenden Art die Gedanken der Vorredner zu⸗ ſammen, indem er u. a. ausführte: Die oͤrei Stände, auf denen die Arbeitskraft de deutſchen Volkes aufgebaut iſt, haben ſich zu Ado Hitler bekannt, weil Adolf Hitler ſich zu ihnen ſeit Jahren bekannte. Der deutſche Arbeiter weiß, daß er nicht nur für immer aus der Arbeitsloſigkeit be⸗ freit werden wird. Adolf Hitler führte am 21. März, am Tage des Beginns der Arbeitsſchlacht, aus, daß es ihm nicht nur darum zu tun ſei, dem Arbeiter Arbeit zu geben, ſondern ihn aus dieſer ſchweren Zeit des kärglichen Lebens zu beſſeren wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſen zu führen. Der deutſche Bauer hat das beglückende Gefühl, daß er wieder Herr auf ſeiner Scholle und nicht mehr Diener und Fron⸗ knecht des Judentums iſt. Der politiſche Soldat weiß, daß ſeine Exiſtenz, ſein nnermüdlicher Einſatz notwendig ſind. Durch den politiſchen Soldaten iſt der Friede un⸗ ſeres Volkes im Innern gewahrt. Dadurch, daß der Friede im Herzen Europas geſichert iſt, iſt die wich⸗ tigſte Vorausſetzung geſchaffen, daß der Friede in der Welt erhalten bleibt. Die drei Stände ſind nicht nur Garanten und Unterpfand für das Leben un⸗ ſeres Volkes, ſondern auch für den Frieden unſerer Nation nach innen und außen. Vor einem Jahr konnten wir Adolf Hitler als Führer feiern. Heute iſt er der Retter unſeres Volkes, der Retter eines jeden einzelnen. Darum wollen wir heute unſere Treue, unſere Gefolgſchaft, unſere Bereitſchaft und Energie bekunden und geloben durch ein dreifaches Sieg Heill auf unſeren Führer und Retter. Mächtig brauſte das Sieg Heill über den weiten Platz. Der Weſſel⸗Liedes folgten. Damit ſchloß die halbſtündige Kundgebung, die in ihrer Großartigkeit ein ver⸗ heißungsvoller Auftakt für den 1. Mai war. * Der feſttägliche Charakter des Straßenbildes wurde weſentlich durch die um 5 Uhr erfolgte Schließung der Geſchäfte verſtärkt. Gewaltige Menſchenmaſſen wogten noch lange durch die Hauptſtraßen und bildeten Spalier, um den Ab⸗ marſch der Teilnehmer an der Kundgebung abzu⸗ warten. Da ganz Mannheim unterwegs war, hatten abends auch die Gaſtſtätten einen guten Beſuch auf⸗ zuweiſen, da viele das Bedürfnis fühlten, auch in kleinem Kreiſe den Geburtstag des Führers zu be⸗ gehen. Sch. u* Die Kameradſchaſt Fußartillerie⸗Regiment 13 traf ſich, einer Einladung der Ladenburger Kamera⸗ den folgend, mit dieſen in der im Blütenſchmuck prangenden alten Römerſtadt. Bei der Ankunft in Neckarhauſen wurden die in ſtattlicher Zahl erſchie⸗ nenen Mannheimer Kameraden von den Führern des Artilleriebundes und des Militärvereins Laden⸗ burg, Kameraden Krauß, Höflein und Huben, herzlichſt begrüßt. Hierauf marſchierte man nach La⸗ denburg, wo zunächſt ein vom Kameraden Vogel nahm Prof. Wollenſchläger die Führung durch die Stadt, wobei er in ungemein feſſelnder Weiſe die in Ladenburg in reichem Maße vorhandenen Zeugen vergangener Zeiten erklärte. Am Schluſſe Hiernach fanden ſich alle Kameraden, von denen bei Kamerad Koob ein, woſelbſt das Erlebte durch den Mannheimer Vereinsführer, Kamerad Ste⸗ fan, eingehend gewürdigt und den Ladenburger Kameraden ſowie Prof. Wollenſchläger für das Zu⸗ ſtandekommen und den ſchönen Verlauf des Tages der Dank ausgeſprochen wurde. Nach einem Sieg Heil! auf unſeren Reichspräſidenten und unſeren Volkskanzler Adolf Hitler brach man zum Heimweg auf. Bis zur Abfahrt des Zuges von Neckarhauſen kehrte man noch in der„Krone“ bei Kamerad Bei⸗ dinger ein. A E EI L. E R m Frünlins nachh dem warmen deutschen Süden Schwarzwald Südlichster Thermalkurort Deutschlands Her1- Rerven- Kreistaut- Slollwechsel Ottenes Thermal-Familienschwimmpag/ —N mit allen mæadiz. Sadern Neues Kurnaus reiswerte moteis, Ferslenen und Frwatnauser — 450 m. d. d. M.— Therme 26.4 C. Mark⸗ gemeinſame Geſang des Deutſchland⸗ und Horſt⸗ hergeſtelltes Geſchütz beſichtigt wurde. Sodann über⸗ des Rundganges wurde das Heimatmuſeum beſucht. einige ihre Damen mitgebracht hatten, in der„Roſe“ 8 8˖ ˖ 8 — R— Jugend iſt Deutſchlands Zukunft. einem geſunden, ſtarken Geſchlecht heranwachſen. Sie 4. Seite/ Nummer 183 Samstag, 21. April 1934 Dr. Fritz Reuther, Präſident der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim. An den Führer für Ort und Bezirk Mannheim der deutſchen Jugendherbergen Mannheim Luiſenring 49. Ihrem Wunſche um einen kleinen Beitrag für die Reichswerbewoche der deutſchen Jugendherbergen komme ich mit Nachſtehendem gerne nach: Die Zukunft unſeres Volkes liegt in der heran⸗ wachſenden Jugend. Sie wird eines Tages der Trä⸗ ger der Volksgemeinſchaft ſein. Es iſt deshalb eine der vornehmſten Aufgaben unſerer Generation, die Jugend im Geiſte des Nationalſozialismus zu er⸗ ziehen, den Gemeinſchafts⸗Kameradſchaftsſinn in ihr zu wecken und aus ihr Menſchen zu machen, die fähig And bereit ſind, Opfer für ihr Vaterland zu bringen. Gerade der Gemeinſchafts⸗ und Kameradſchaftsſinn kann am beſten gefördert werden, wenn die Jugend auch außerhalb der Schule in Sport und Vergnügen zuſammengefaßt wird zu gemeinſamem Streben. Hierbei haben die Jugendherbergen eine wichtige, aber auch dankbare Aufgabe zu erfüllen. Heil Hitler! gez. Reuther. NS Del, Kreisleitung Mannheim Die Schaffung von Jugendherbergen gehört meines Erachtens zu den wichtigſten Aufgaben, die der Jugendführung im neuen Staat geſtellt ſind. Wenn man früher die Jugend ſich ſelbſt überließ, ſo entſprach dies durchaus der herrſchenden libera⸗ liſtiſchen Auffaſſung von der Freiheit des Indivi⸗ diums. Dies führte dazu, daß die Jugend von den verſchiedenſten Parteien parteipolitiſch beeinflußt wurde. Eine ſtaatspolitiſche Erziehung war da⸗ durch unmöglich gemacht. Der Jugendführung der nationalſozialiſtiſchen Bewegung fällt die große Aufgabe zu, die geſamte Jugend unſeres Volkes zuſammenzufaſſen und ſie mit neuen Idealen zu erfüllen. Engſte Verbunden⸗ heit mit Volk und Heimat muß das höchſte Ziel ſein. Zur Verwirklichung dieſes Zieles dient in erſter Linie ein großzügiger Ausbau des Jugenoͤherbergs⸗ weſens, damit unſere Jugend überall, wohin ſie auf ihren Wanderungen kommt, eine Heimſtätte findet. geg. Fiſcher, Kreispropagandaleiter. * Neckargemünd 35 Am 21. und 22, April ſammelt die Jugend(SJ, Di und Bd)) für das deutſche Jugendherbergswerk. Das Jugendherbergswerk hat eine gewaltige Aufgabe zu löſen, es dient der Erziehung der deut⸗ ſchen Jugend und iſt eine Stätte zur Einigung des deutſchen Volkes. Groß iſt das bisher Erreichte, es bedarf aller Kräfte, das Jugendherbergswerk in ſeiner Ausdehnung und Güte zu erhalten und immer weiter auszubauen. Jugendwandern in ſtraffer Zucht und Ordnung iſt ein hervorragendes Mittel zur Ertüchtigung der Jugend. Auch Neckargemünd beſitzt eine Jugendherberge, die ſchon vielen Jungen und Mädels Freude und Erholung geſchenkt hat. Der Reichswerbe⸗ und Opfertag des Reichsver⸗ bandes der deutſchen Jugendherbergen muß zu einem Bekenntnis aller werden, die Herz und Sinn für die Jugend haben. Der Bürgermeiſter: gez. Müßig. Der Ortsgruppenleiter der NSDA: gez. Kramer. Der Ortsgruppenleiter der Ds: 0 gez. Dr. Waag. * Mosbach Im Einvernehmen mit Herrn Reichsminiſter Dr. Goebbels veranſtaltet der Reichsverband der Deut⸗ ſchen Jugendherbergen(Abteilung„§“ der Hitler⸗ Jugend) am 21. und 22. April einen Reichs⸗Werbe⸗ und Opfertag. Das ſegensreiche Werk der Deutſchen Jugendherbergen iſt Gegenſtand der Bewunderung. Hilfe muß dieſem Verband im Dienſte der Erzie⸗ hung der deutſchen Jugend zuteil werden. Darum gib auch du freudig dein Scherflein! Du hilſſt damit der Geſunderhaltung der deutſchen Ju⸗ gend, unſerer Zukunft. Der Kreisleiter: gez. Ru dolf. Der Ortsgruppenleiter der NS DAP Der Bürgermeiſter der Stadt Mosbach Tauberbiſchofsheim Deutſche Volksgenoſſen! Wenn am 21. und 22. April unſere Buben und Mädel für das Jugendͤherbergswerk werben und ſammeln, dann helft alle mit, daß der Reichswerbe⸗ und Opfertag zu einem vollen Erfolg für das Jugendherbergswerk wird. Sage keiner:„Das geht mich nichts an.“ Unſere Sie muß zu muß unſer Deutſchland lieben, weil ſie es kennen gelernt hat, weil ſie es ſich auf ihren Fahrten durch alle Gaue unſeres Vaterlandes erwandert hat. Und dazu brauchen wir das Jugendherbergswerk. Dort in den Jugendherbergen wird eine Jugend heranwachſen, der der Begriff Volksgemeinſchaft in Fleiſch und Blut übergegangen iſt. finden. Dort in den Jugenoͤherbergen werden die kommenden Führer den Nachweis ihres Führer⸗ tums erbringen müſſen. Darum helft alle mit, werdet Mitglieder eurer Ortsgruppe des Jugendͤherbergswerkes, ſpendet alle am Reichswerbe⸗ und Opfertag. Der Ortsgruppenführer der NS DAp. K. Frank Ortsgruppe Tauberbiſchofsheim. des Jugendherbergsverbandes. Dort in den. Jugendherbergen wird unſere Jugend eine Stätte zur Pflege echten, ungekünſtelten, wahren Volkstums Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Das Jugendherbergswerk im neuen Staat Geleitworte für die Reichsopfer⸗ und Werbewoche Buchen und Walldürn Am 21. und 22. April findet der Reichsopfer⸗ und Werbetag des Jugendherbergsverbandes ſtatt. Der deutſchen Jugend muß die deutſche Heimat in ihrer Vielfältigkeit und Schönheit erſchloſſen werden. Es muß ihr Gelegenheit gegeben werden, im Gelände⸗ ſport und fröhlichen Ferienwanderungen Körper und Geiſt zu ertüchtigen. Dieſe große Erziehungsauf⸗ gabe kann nur geleiſtet wenden, wenn neue Jugend⸗ herbergen errichtet werden. Deswegen rüſtet das deutſche Volk zu einem Reichswerbe⸗Opfertag für die Jugendherbergen. Es darf ſich bei dieſen großen Werken kein Volksgenoſſe ausſchließen, denn es geht um unſer höchſtes Gut, Deutſchlands Zukunft, es geht um die ͤͤeutſche Jugend! gez. Ulmer, M. d.., gez. O. W. Berberich, Kreisleiter der NSDAP. Bürgermeiſter. + Kehl Mit Freuden komme ich der Aufforderung des Jugendherbergswerkes nach, einige Worte zu deſſen Gunſten für die Werbung in der Preſſe zu ſchreiben. Es war meine erſte Aufgabe als Bürgermeiſter der Stadt Kehl, eine Jugendͤherberge zu errichten, um ſo unſere wandernde Jugend an die Südweſt⸗ grenze unſeres großen deutſchen Vaterlandes heran⸗ zuführen, damit ſie Grenzlandſchickſal begreifen und gleichzeitig fühlen lernt, daß nirgends ſtärker als hier an der Grenze die geſamte Bevölkerung ohne Unterſchied des Standes und der Klaſſe in unerſchüt⸗ terlicher Treue zu Führer und Vaterland zuſam⸗ menhält. Heimat und Vaterland kann man nur wan⸗ dernd wahrhaft kennen lernen, um es für immer im Herzen zu tragen. Darum überzieht auch das Ju⸗ gendherbergswerk das Vaterland mit einem Netz von Jugendherbergen, ſoweit deutſche Brüder und Schweſtern wohnen. Die Jugend ſoll ſich Heimat und Vaterland immer wieder von neuem erobern. Die Jugendherbergen ſollen die Schmelzhütten für deutſche Volkseinheit ſein. Kurz:„Die deutſche Ju⸗ gend muß wandern, um Land und Volk kennen und die Heimat lieben zu lernen.“ Heil Hitler! Bürgermeiſter der Grenzſtadt Kehl. * Reichsverband deutſcher Gebirgs⸗ und Wander⸗ vereine Gruppe 1 des Deutſchen Bergſteigerverbandes. Deutſche Volksgenoſſen! Helft dem Reichsverbande für deutſche Jugend⸗ herbergen! Wir brauchen eine des Wanderns frohe Jugend. Wir wollen ihr durch das Erwandern der Heimat einen Beſitz tiefinnerlich ſichern, den ſie ehrt, behütet, verteidigt, wie man Edelſtes ehren, behüten und ver⸗ teidigen ſoll. Helft der wanderfrohen Jugend! Friſchauf! Profeſſor Dr. F. Werner. Cinn des deulſchen Gemeinſ chaftsabends Staatskommiſſar Hans Hinkel über die Feierabenogeſtaltung Wie ſchon kurz berichtet, traf Staatskommiſſar Hans Hinkel in Begleitung von Schriftleitern und zehn deutſchen Schauſpielern mit der„G 88“ geſtern im Mannheimer Flughafen ein, um auch bei uns über den Sinn des deutſchen Gemein⸗ ſchaftsabends die erſten Andeutungen zu machen. Der zugleich als Informationsreiſe dienende Flug wurde am Montag in Berlin begonnen und führte über Wolfen, Leuna, Leverkuſen, Frankfurt a.., Höchſt nach Mannheim⸗Ludwigshafen, wo überall in den Werken der JG. Farbeninduſtrie Gemeinſchafts⸗ abende veranſtaltet wurden. Gleichzeitig beſichtigte man die einzelnen Werke, um ſich über ihre volks⸗ wirtſchaftliche Bedeutung zu unterrichten und die Feierabendgeſtaltung in die Wege zu leiten. Der Gemeinſchaftsabend in der Feierabenoͤgeſtal⸗ tung ſoll keineswegs eine Konkurrenz der Konzert⸗ und Theaterveranſtaltungen ſein, ſondern muß neben den üblichen künſtleriſchen und muſikaliſchen Veran⸗ ſtaltungen laufen. Vor allem ſollen neue Beſucher⸗ maſſen geſunden werden. Es wird wenig Wert auf das bisher ſchon konzert⸗ und theaterfreudige Pu⸗ blikum gelegt. Es gilt, die breiten Maſſen zu erfaſſen und ihnen in Gemeinſchaftsabenden neue Kraft für den Alltag zu geben. Man wird grundſätzlich etwas anderes vermitteln alss das, was man bisher unter Bildung verſtand. An einem Gemeinſchaftsabend wird man Ernſtes und Heiteres zu verbinden wiſſen und vor allem darauf achten, daß keinerlei belaſtende Nummern geboten werden. Im ernſten Teil, der ſich durch eine geſchloſ⸗ ſene Stimmung auszeichnen muß, ſollen die Beſucher angeregt werden, um dann im größer gehaltenen heiteren Teil den Ausgleich zu finden. Nicht verſchwiegen werden ſoll, daß uns noch neue junge Tonſchöpfer fehlen, die Werke für die Feierabendgeſtaltung ſchaffen. Es darf allerdings erwartet werden, daß durch die Anregungen das künſtleriſche Schaffen des jungen Geſchlechtes geför⸗ dert wird. Was jetzt geſchieht, iſt nur ein Anfang. Um allen Zweifel auszuſchließen, muß aber gleich betont werden, daß es nicht allzuviel ſolcher Gemein⸗ ſchaftsabende geben wird. Viel wichtiger iſt es, Sy⸗ ſtem in die Arbeit zu bringen. Im Herbſt ſoll es richtig losgehen. Bis dahin wird man die jetzt geſammelten Erfahrungen verwertet haben. Noch ungelöſt iſt die Raumfrage, da die jetzt zur Ver⸗ fügung ſtehenden Säle weniger geeignet ſind, die Beſuchermaſſen aufzunehmen, die für ſolche Gemein⸗ ſchaftsabende in Frage kommen. Von beſonderer Bedeutung iſt die Auswahl der Künſtler, die keine Stars ſein dürfen. Es darf nicht heißen„fer⸗ ner liefen“, ſondern jeder einzelne muß an der glei⸗ chen Stelle ſtehen und dementſprechend auch die gleiche Vergütung erhalten. Im Vereinshaus der 36. Farbeninduſtrie Lndwigshafen fand geſtern ein Deutſcher Gemeinſchaftsabend der NeS⸗Gemeinſchaſt „Kraft durch Freude“ ſtatt, der von den zehn Künſtlern beſtritten wurde, die mit Staatskommiſſar Hinkel gegenwärtig ſich auf der In⸗ formationsreiſe befinden. Nach dem Aufmarſch der Fahnen gedͤachte in der Vorhalle des Vereinshauſes Staatskommiſſar Hinkel des Geburtstages des Führers und bat, den Grundſatz zu unſerer Lebens⸗ parole zu machen, immerdar unſeres Führers würdig zu ſein. Die Veranſtaltung ſelbſt wurde durch den Führer der Ludwigshafener und Oppauer Werke der JG. Farben, Direktor Gaus, eingeleitet, der in ſei⸗ ner Begrüßungsanſprache den Wunſch zum Ausdruck brachte, daß ſich das ſchöne Verhältnis, das ſich zwi⸗ ſchen Führung, Vertrauensrat und Gefolgſchaft jetzt angebahnt hat, ſo weiterentwickeln möge. Dadurch würden die größten Schwierigkeiten überwunden und der Sieg könne nicht ausbleiben. Vertrauensrat⸗ Obmann Ingenieur Röhrtanz ſtreifte die poli⸗ tiſche Entwicklung und hob hervor, daß durch das Feierabendwerk„Kraft durch Freude“ auch den Min⸗ derbemittelten Gelegenheit gegeben werden ſoll, an den kulturellen Gütern der Nation teilzunehmen. Von den gleichen Gedankengängen ging Staatsrat Hinkel aus, der betonte, daß der ſchaffende Menſch genan ſo ein Recht auf die Teilnahme an dem kulturellen Leben hat, wie er ein Recht auf Arbeit hat. Die Veranſtaltungen, die jetzt zur Durchführung ge⸗ langen, ſollen ſich grundſätzlich von ähnlichen unter⸗ ſcheiden. Früher gab man dem Volk im gewiſſen Sinne Spiele ſtatt Brot. Die ſogenannte Prole⸗ tarierkunſt konnte aufkommen, obgleich die Prole⸗ tarierdichter keine Menſchen waren, die mit dem Ar⸗ beiter fühlten. Der Arbeiter war ſo weit, daß er ſich ſagte, daß er in dieſen Dingen Laie iſt und daß es ſchon Kunſt ſein müſſe, wenn die Fachleute ein Werk als Kunſt bezeichneten. So kam es auch, daß man nicht erlebte, was ein Kunſtwerk war. Mit dem Kunſtbetrieb von einſt wollen wir nichts zu tun haben! In Zukunft werden wir nicht nur Werke vermitteln, die zum Volkstum lebendigſte Bezie⸗ hungen haben, ſondern wir wollen ſie ſo vermitteln, wie wir das für unſere Blutgemeinſchaft für richtig halten. So kommen zum Volk die Künſtler, die unſeren Rhythmus kennen. Im heiteren Teil un⸗ ſerer Abende wollen wir zeigen, daß wir luſtig und froh ſein können und daß wir keine Mucker, Patent⸗ chriſten und Asketen ſind. In den Stunden, in denen der Generaldirektor neben dem Botenjungen ſitzt, ſprechen wir ſo zu den Leuten, wie uns der Schnabel gewachſen iſt. In dieſem Sinne wollen wir dem Führer beweiſen, daß wir Glieder einer großen Volksgemeinſchaft ſind und daß wir gewillt ſind, ſtets des Führers würdig zu ſein. Die anläßlich des Geburtstages des Führers erfolgte Huldigung klang mit dem von Grete Reinwald geſprochenen Gedicht„Unſer Führer“ aus. Darbietungen, wie ſie ſein ſollen Die Vortragsfolge des ernſten Teils des Gemein⸗ ſchaftsabends leitete Fürgen von Alten mit einem eindrucksvoll geſprochenen Lied der Arbeit ein, das ſinnvoll geſteigert war und das mit der Mahnung ausklang:„Du und Du ſind es nicht allein, das Ganze muß es ſein“. Nach einer von Dodo Klotz geſpielten Brahmsſchen Rhapſodie las unter dem Leitwort„Wir vergeſſen ſie nicht“ Grete Rein⸗ wald aus Briefen gefallener Studenten und Ar⸗ beiter in einer ſolchen ergreifenden Schlichtheit, daß vielen Zuhörern die Tränen in die Augen traten. Eliſe Hecht ſang zwei Lieder der Heimat, während Jürgen von Alten in den„Verſen aus der Zeit“ das Schickſal der Auswanderer packend ſchilderte. Aus deutſchen Opern ſteuerte Joſeph Schömmer „Am ſtillen Herd“ aus„Meiſterſinger“ und das Lie⸗ beslied aus„Walküre“ bei. Noch einmal las Grete Reinwald und dann beendete der Tenor Franz Baumann mit zwei neuen Liedern der deutſchen Jugend den ernſten Teil der Vortragsfolge. Am Flügel begleitete E. Ernſt Buder, der auch der Komponiſt der von Joſeph Buchhorn verfaßten Lie⸗ der der deutſchen Jugend war. Der Höhepunkt des Abends war der heitere Teil, der unter dem Motto„Für jeden etwas“ ſtand. Dodo Klotz ſpielte Schubert⸗Liſt, Elſe Elſter ſang niedliche Liedchen und zum Schluß„bei der blonden Kathrein“, Joſeph Schömmer ſteuerte ein Rheinlied bei, Franz Baumann fehlte ebenfalls nicht unter den Vortragenden. Gretl Theimer bezauberte zuerſt durch ihr Liedͤchen„Heut könnt ich die ganze Welt umarmen“, ehe ſie mit ihrem Gatten, dem Tenorbuffo Arthur Hell, auftrat. Beide wirbelten dann wie Kobolde über die Bühne. Dieſen beiden Künſtlern räumte man dann auch das „Schlußwort“ ein. Nicht endenwollender Beifall war der Lohn für die Darbietungen. Dieſer herzliche und warme Beifall war einmal der Dank an die beiden Künſtler, dann aber auch nochmals zuſammenfaſſende Anerkennung für alle Mitwirkenden, von denen jeder einzelne ſein Beſtes gegeben hatte. Jürgen von Alten bewährte ſich als ausgezeichneter Anſager, dem man ſeine geſpielte Unerfahrenheit beinahe glauben konnte. Unermüdlich am Flügel auch in dieſem Teil der ſpielgewanoͤte E. Ernſt Buder. Als Staats⸗ kommiſſar Hinkel den Schluß der Darbietungen verkündete, herrſchte nur eine Stimme des Be⸗ dauerns, obgleich es inzwiſchen elf Uhr geworden war. Unter den Gäſten des erfolgreichen Abends ſah man u. a. Kreisleiter Dr. Roth, Oberbürgermeiſter Dr. Ecarius, Ludwigshafen, Oberſtleutnant Forſtner, Dr. Troeltſch von der Induſtrie⸗ und Handelskammer und Oberregierungsrat Dr. Friſch vom Verband Pfälziſcher Induſtrieller. j. Dageobaleucleꝛ Samstag, 21. April Nationaltheater:„Schwarzwaldmädel“, Operette von L. Jeſſel, Miete B, 19.30 Ubr. Apollo: 20.15 Uhr: Varieté. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Tee; 20.15 Uhr Blütenfeſt. Gaſtſpiel Bücker. Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerungh). Lichtſpiele: Univerſum:„Fräulein Frau“.— Al⸗ hambra:„Das Lied vom Glück“.— Roxy:„Das letzte Paradies“.— Schauburg:„Freitag Abend um Acht“.— Pala ſt und Gloria:„Einmal eine große Dame ſein“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſenm: Geöffnet von 11 bis 18 und von 15 his 17 U Städtiſche Schloßbucherel: o bis 16 Uhr Keſeſäle; 11 bi8 13 Uhr Ausleihe. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Stäbtiſche Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: Buch⸗ ausgabe von 10.30 bis 12 und von 16 bis 19 Uhr. Leſe⸗ halle geöffnet von 10.30 bis 13 und von 16.30 bis 21 Uhr. Jugendbücherei R 7, 40: Geöffnet von 15 bis 19 Uhr. Wettertarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte Freilag, 29. 10 Lalp, 22 —— 2 63 30 W SKR 8 gen— 2* „e 0 ³ —22 Ovomemos. O nener O had dedecxt vοmmie Gdececkt oRegen * Schnee a Craubein eder K 117 1 20 telchter O* massiger Sooswes sturmczcher goro die pieue ſuegen mn gem winde oſe dercen Stauonen stenenoen 4 ten geben die Temperatur an. die tinien verdinden orie mt auſ Reeresniveau umdetechneten tunorucn Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle Frank⸗ furt a. M. vom 21. April. Die Wirbeltätigkeit über Nordeuropa verſtärkt ſich, ſo daß auch bei uns mit zunehmender Beeinfluſſung durch Tiefausläufer ge⸗ rechnet werden kann. Zunächſt wird ſich jedoch an der Vorderſeite eines neuen Wirbels im Laufe des Samstags noch einmal Aufheiterung und leichte Wärmezunahme einſtellen. Vorausſage für Sonntag, 22. April Wechſelud bewölkt mit einzelnen ſchauerartigen, teil⸗ weiſe auch gewittrigen Niederſchlägen, bei lebhaften ſüdweſtlichen bis weſtlichen Winden. Tagestempera⸗ turen der Jahreszeit entſprechend. Höchſttemperatur in Mannheim am 20. April + 16,9 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 505 53 + 6,6 Grad; geute früh ½8 Uhr +75 rad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April 10. e hein⸗Begel 17 70 Neckar⸗Peoelf 18. 19. 20. 21. ——— Ryeinfelden 2,07.2,13.2,19.2,242,20 Poeiſach 1,08.17 J,17J,24.25 Paunbeim..233,202.202,38 Kehl... 2,252,312,37..402.41 Jagſtfeld 0,02.0,040,540,53 Maxau. 3,583,75 3,20 9,84 3,80[ Heilbronn 291,204,25123 Mannheim! 2,282.31 26372,38 240 Plochingen. 0,120,1100.160.06 Kaub. 1,38 Diedesheim. 0,66 0,62 0,590,59 Röln 1121.081.05.05105 ——————————— ⏑„ Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Stellvertreter Kurt Ehmer) Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner ⸗Handelsteil: Kurt Ehmer-Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart⸗Lokalen Teil: Richard 199 nfelder-Sport: Willy Müller-Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel-Anzeigen und geſchäft⸗ liche Mitteilungen: Jacob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber: Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, R 1,—6 Schriftleitung in Berlin: Eckart Peterich, W 35. Viktoriaſtraße 4a Durchſchnittsauflage im März 21750 Für unverlangte Beiträge kelne Gewähr—Rückſendung nur bei Rückporto -— Samstag, A. April 1934 Nene Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe B. Seite/ Nummer 188 VHeumlochtæs — An den oſtſibiriſchen Grenzen waltet ein Mann ſeines Amtes, deſſen Perſönlichkeit in der letzten Zeit viel erörtert wurde. Es iſt der Kommandant der„Fernöſtlichen Armee zur beſonderen Verwen⸗ dung“, General Blücher. Er hat den Sowjets be⸗ reits ungeheure Dienſte geleiſtet. Aber niemand weiß, wer in Wirklichkeit dieſer Mann iſt. Bekannt wurde er im Frühjahr 1918, als die Rote Armee gegen General Dutow kämpfte. Er ermöglichte öa⸗ mals den einzigen Ausweg, den Durchbruch nach Norden. Dieſer Zug des Generals Blücher iſt be⸗ rühmt geworden. Blücher wurde Kommandant einer Diviſion und zeichnete ſich im Kampf gegen Aidmiral Koltſchak aus. Dann führte er ſeine Trup⸗ pen gegen General Wrangel in der Krim. Als alle anderen Führer der Roten Armee verſagten, ſiegte Blücher und vernichtete die letzten Reſte des Gegners. Neue Aufgaben harrten ſeiner. Blücher wurde Oberſtkommandierender und Organiſator der Armee des Fernen Oſtens. Dann verſchwand er auf einige Zeit und tauchte 1927 auf, als er die chineſiſchen Revolutionsheere in einem ununterbrochenen Sie⸗ geszug von Kanton bis Schanghai und weiter führte. Damals kannte man ihn unter dem Namen Galen, wo er als Generalſtabschef Tſchiangkaiſcheks fun⸗ gierte. Einige behaupteten, er ſei ein ehemaliger öſterreichiſcher Offizier, der bereits während des Krieges in bolſchewiſtiſche Dienſte getreten war. Dann hieß es wieder, er ſei ein franzöſiſcher Aben⸗ teurer; und einige behaupteten, er ſei ein deutſcher Generalſtabsoffizier, der 1916 mit einem Flugzeug hinter die ruſſiſchen Linien gelangte, um im Rücken des Feindes zu operieren. Sogar ein Name wurde genannt: Major Tietz. Die ruſſiſchen Darſtellungen ſind ebenfalls voll von Widerſprüchen. Danach ſoll Ehrung Albrechts des Bären Die Kranzniederlegung am Denkmal Albrechts des Bären in Berlin, der vor jetzt 800 Jahren mit der Mark Brandenburg belehnt wurde. Da er in vielen Kämpfen die wendiſche Urbevölkerung niederrang und ſein Hauptaugenmerk auf die Germaniſierung der unterworfenen Gebiete richtete, wurde er der Begründer der Mork Brandenburg, der Wiege Preußens. Das neueste αrͤe Rluggeug Dieſe Maſchine vom Typ„Nieuport⸗Delage“ iſt die neueſte franzöſiſche Flugzeugkonſtruktion. Strom⸗ linienſorm und Schwanzloſigkeit vermindern den Luftwiderſtand und erhöhen ſomit die Reiſegeſchwin⸗ digkeit. Die rückwärtige Anordnung des Motors gibt dem Piloten freie Sicht nach vorn. er 1889 als Sohn eines Bauern geboren ſein. Der Alufſtand in einer Waggonfabrik bei Moskau im Jahre 1910 ſei ſein Werk geweſen. Er wurde ver⸗ urteilt und ſpäter zum Militär eingezogen. 1915 wurde er ſchwerverwundet aus dem Heeresdienſt entlaſſen, um ſich ſpäter dem Revolutionskomitee an⸗ zuſchließen. Das alles gilt als wenig wahrſcheinlich. Vor allem wird Blüchers revolutionäre Tätigkeit vor dem Krieg angezweifelt. Sie hätte nicht ſo unbemerkt vor ſich gehen können. Aber wo hat dieſer Mann, der ſeine militäriſche Begabung mehrfach bewies, zuerſt das Waffenhandwerk gelernt? Dieſe Frage wird von keiner Seite einwandfrei beantwortet. Man weiß nur, daß ſein Organiſationstalent heute Maſſen zu⸗ ſammenhält, die früher haltlos hin und her ſchwank⸗ ten und für irgendwelche geordnete Kriegführung nicht zu verwenden waren. *E — C. Leonard Wodley, der Leiter der britiſch⸗ amerikaniſchen Forſchungsexpedition, die in den letzten Jahren Ausgrabungen in der Nähe von Ur, zwiſchen dem Euphrat und dem Tigris vorgenom⸗ men hat, iſt ſoeben in London eingetroffen. Die Forſcher zeigen ſich von dem wiſſenſchaftlichen Er⸗ gebnis ihrer Reiſe außerordentlich befriedigt; denn es iſt ihnen zum erſten Male gelungen, Spuren und Skelette von Menſchen vor der Zeit Abrahams zu finden. Zwiſchen Euphrat und Tigris liegt bekannt⸗ lich das Land in dem Abraham lebte. Von ſeiner Zeit hatte die Wiſſenſchaft ſchon vor der Expedition Wodleys Kenntnis, nicht abr von der Zeit vor Abraham. Jetzt iſt auch deren Geheimnis gelüftet. Man entdeckte an den Reſten ganzer Städte, an Gräbern, Bildhauerarbeiten, Ornamenten und Schmuckſtücken, daß die Vorfahren Abrahams bereits eine hohe Kultur hatten. Man fand Gräber miz Skeletten, die nicht weniger als 6000 Jahre alt ſind. Ihr Zuſtand iſt überraſchend gut, und ſo laſſen ſie weitgehende Schlüſſe über die damaligen Begräbnis⸗ ſitten zu. Es zeigt ſich, daß auch die Vorfahren Abrahams Könige hatten. In mehreren großen Ge⸗ wölben lagen Skelette mit reichem Schmuck und vielen Gerätſchaften. In Nebengewölben fand man eine Anzahl Skelette von Männern und Frauen, die zur gleichen Zeit beſtattet worden ſein müſſen. Man nimmt an, daß es ſich in den Skeletten in den Haupt⸗ gewölben um Könige handelt, während die Skelette in den Nebengewölben die des Geſolges und der Dienerſchaft ſind. Starb ein König, ſo folgten ihm alle ſeine Frauen und Sklaven in das Grab, in dem ſie bei lebendigem Leibe eingemauert wurden Merk⸗ würdig aber iſt, daß die Stellung der Skelette und die Ordnung der Gegenſtände keinerlei Anzeichen eines Todeskampfes aufweiſt. — In dieſen Tagen feiert ein alter Einſiedler anf einem Berg in der Nähe Pekings ein eigenartiges Jubiläum. Vor genau 50 Jahren iſt er aus dem Tal auf den heiligen Berg geſtiegen, auf dem ſich das Kloſter Tje⸗Tai⸗Tſe erhebt. Er hatte das Ge⸗ lübde abgelegt, bis an ſein Lebensende allein auf dem Gipfel dieſes Berges zu bleiben. Denn das Kloſter iſt bereits ſeit Jahrzehnten von ſeinen Mönchen verlaſſen, ſo daß der Eremit völlig einſam blieb. Er führt in ſeiner Höhe ein ſeltſames Leben. Seine einzigen Gefährten ſind ſeine Bienen, die dem Mönch ſo viel Honig ſchenken, daß er ihn ab und zu gegen andere Gegenſtände eintauſchen kann. Das Volk nennt ihn wegen ſeiner herrlichen Bienen⸗ zucht den„Bienenkönig“. Sein Bereich iſt eine friedliche Inſel inmitten des umſtürzenden Welt⸗ geſchehens geblieben. Kriege raſten über China und Europa hinweg, Kaiſer und Könige wurden geſtürzt — aber vor den Toren dieſes verzauberten Berges blieb die Zeit ſtehen. Der Eremit von Tje⸗Tai⸗ Tſe ſchläft ſeit 50 Jahren in einem ſteinernen Sarg, der ihn einſt zur letzten Ruhe aufnehmen ſoll. 2* — Der Dircktor des Münchener Tiergartens, H. Heck, berichtet ſehr anſchaulich über die Arbeits⸗ leiſtungen und Arbeitsweiſe des Elefanten in der Juduſtrie Siams, die, obwohl man ja geneigt iſt, von der Intelligenz des Dickhäuters ſehr viel zu er⸗ warten, doch bei weitem auch hochgeſtellte Anſprüche übertrifft. In Siam befinden ſich an den Flüſſen große Sägewerke. Manches Großunternehmen hat 40, 50 und mehr Elefanten. Sie arbeiten vollkom⸗ men ſelbſtändig, faſt ohne Aufſicht. Sie eignen ſich vorzüglich dazu, die Stämme der Flöße aus dem Waſſer zu landen, der Größe nach zu ſortieren und der Säge zuzuſchleppen. Sie ſtellen ſich an wie ntenſchliche gute Facharbeiter, nur mit ſehr viel grö⸗ ßeren Körperkräften. Sehr amüſant iſt es, wie ſie ſich benehmen, wenn der Pfiff der Dampfmaſchine zum Zeichen ertönt, daß Veſperzeit iſt. Den ſchon halb erhobenen Stamm laſſen ſie wieder ſallen, um ſich eiligſt zum redlich verdienten Frühſtück zu be⸗ geben. * — Die Akademie der Wiſſenſchaften in Tokio ver⸗ öffentlicht eine Studie, die von Profeſſor Richet, dem bekannten Experten für Bevölkerungspolitik, verfaßt iſt. Nach den Vorausſagen des Profeſſors wird London im Jahre 1944 den ſechſten Platz unter den Städten der Welt einnehmen, Shanghai hingegen an dritter Stelle rangieren. Als Grund für die Ver⸗ ſchiebung der volkreichſten Städte der Erde wird die ſtete Vermehrung der gelben, bei gleichzeitig fortwäh⸗ rendem Geburtenrückgang der weißen Raſſe ange⸗ ſehen. Die Forſchungen Richets baſieren auf der Tatſache, daß die farbigen Raſſen einen Geburten⸗ überſchuß aufweiſen, der den der weißen Bevölke⸗ rung um das—6fache überſteigt. Zum Beweis für die außerordentlich raſche Zunahme der japaniſchen Bevölkerung wird angeführt, daß ſelbſt im vergange⸗ nen Jahre die japaniſchen Weltſtädte Tokio und Oſaka einen Geburtenindex von 44 und 38 vom Tam⸗ ſend zu verzeichnen hatten. Im ſelben Zeitraum ſtieg aber die Bevölkerung von Neuyork aund Buenos Aires nur um 19 und 17 vom Tauſend. Dieſe Zah⸗ len ſprechen Bände. Wenn der japaniſche Geburden⸗ überſchuß unvermindert anhält, dürfte Tokio im Jahre 1855 mit 10,5 Millionen die größte Stadt der Welt ſein, gegenüber Neuyork mit 10 400 000 und Shanghai mit 9 Millionen Einwohnern. Man ver⸗ ſteht unter dieſen Geſichtspunkten die China⸗Politił der Japaner, ihr zähes Feſthalten in Mandſchukno, wo für Millionen, die im„Groß⸗Britannien des Oſtens“ keinen Raum mehr finden, neue Lebensbe⸗ dingungen geſchaffen werden ſollen. * — Ein modernes Wunder konnten jüngſt die Be⸗ amten einer Londoner Bank erleben, als ſie eine der Kiſten öffneten, die kurz zuvor aus Südafrika ge⸗ kommen waren. Der Behälter wog die vorſchrifts⸗ mäßigen 930 Unzen, aber den vorſchrifatsmäßigen Inhalt beſaß er nicht mehr, nämlich ſtatt des koſt⸗ baren Goldes nur Zement. Das war eine gehörige Wertminderung! Das gelbe Metall hatte einen Wert von runden 80 000 Mk., die neue Füllung dürfte mit zwanzig Pfennigen bezahlt ſein. In welche Taſche dieſer Gewinn gefloſſen iſt, hat ſich nicht feſtſtellen laſſen. Denn die Kiſte war in einem ſtark geſicher⸗ ten Raum verſchloſſen worden, den ſie während der ganzen Reiſe von Kapſtadt enach Southampton nicht verlaſſen hat. Und vom Hafen bis zur Hauptſtadt gaben bewaffnete Poliziſten ihr das Geleit. Man ſieht, es geſchehen auch heute noch Zeichen und Wunder. * — Eine kaum glaubliche Grauſamkeit hak ekn Flel⸗ ſchermeiſter aus Rom an ſeiner jungen Fran be⸗ gangen. Weil die Frau etwas viel redete und Ge⸗ ſchichten über ihren Mann in Umlauf ſetzte, die nicht ſtimmten, wurde der Mann ſo wütend, daß er ihr Ober⸗ und Unterlippe dͤurchſtach und einen Leder⸗ ſtreifen hindurchzog, um ſie am weiteren Reden zu verhindern. Die arme Frau wäre faſt verblutet. Als die Polizei den Fleiſcher verhaftete, mußte ſie ſich erſt einen Weg durch die wütende Menge bahnen, die das Haus belagerte und an dem rohen Mann Lynchjuſtis verüben wollte. Richthofen zum Gedächtnis Manfred von Richthofen, der unvergeßliche deutſche Luftheld des Weltkrieges, ſtarb am 21. April 1918 bei Amiens nach ſeinem 81. Luftſieg den Heldentod. BVerliner Brief Berliner Feſte— Vorbereitungen zum 1. Mai Heimatwoche in Steglitz— Preußens größtes Dorf — Ein Freund Deutſchlands Eine neue„Entzauberung Berlins“ be⸗ reitet ſich vor. Berlin rückt dem ganzen Reich näher — in der Generaldirektion der Reichsbahn ſind die Pläne fertiggeſtellt worden, die die Erhöhung der Reiſegeſchwindigkeiten in Deutſchland um faſt dreißig Prozent bewirken. Der„Fliegende Hamburger“ hat ſeine Schuldigkeit getan, man hat an ihm genügend viel Erfahrungen ſammeln können, um nun für alle wichtigen deutſchen Strecken Trieb⸗ wagen in Auftrag zu geben, die alle Punkte des Reichs ſchneller und ſchlagkräftiger verbinden. Es hat auch ſeeliſch etwas zu bedeuten, ob Berlin von München wie bisher in—10 Stunden Schnellzugs⸗ fahrt zu erreichen oder wie ſchon vom Sommer 1935 ab in ſechs Stunden zu erreichen iſt. Von Köln nach Berlin wird man knapp 5 Stunden brauchen, lang⸗ weilige Eiſenbahnfahrten verlieren immer mehr ihre Schrecken, die Eiſenbahn wird neben dem Flugzeug und dem Auto wieder„konkurrenzfähig“. Dabei wird der künftige Schnelltriebwagen noch an viel mehr Zwiſchenſtationen halten können als bisher die Schnellzüge, denn er hat eine größere Anfahrts⸗ geſchwindigkeit und eine geringere Bremsverzöge⸗ rung, er braucht auch beim Halten keine Zeit zu verzögern. Das bedeutet die Heranrückung der mitt⸗ leren und kleineren Städte an den deutſchen Schnell⸗ verkehr. Das ganze Volk rückt näher zuſammen. Ein paar Kinderkrankheiten hat der„Fliegende Hamburger“ allerdings zu überwinden gehabt— von 174 Tagen war er 28 Tage krank, d. h. nicht betriebs⸗ fähig. Aber wie Dr. Dorpmüller dieſer Tage ſagte, wir ſind ſchon heute hinter ſeine Kinderkrankheiten gekommen, ſeine künftigen Brüder werden nicht ſo oft„revierkrank“ geſchrieben werden müſſen. Rund zwei Milliarden will die Reichsbahn für die Motori⸗ ſierung des Verkehrs aufwenden. Das erſcheint viel, aber die Erneuerung ausgedienter Fahrmittel hatte an ſich ſchon auch bedeutende Geldmittel beanſprucht. Der 1. Mat iſt das große Thema Berlins. Seit März ſind auf dem Tempelhofer Feld ſchon die Vorarbeiten für den Aufmarſch ganz Berlins im Gange. Im Vorfahre marſchierten 600 000 Menſchen nach dem Tempelhofer Feld, in dieſem Jahre rechnet man mit der doppelten Anzahl, die in ͤͤreizehn gro⸗ ßen Marſchkolonnen antreten wird. Diesmal wird nicht in parteimäßigen Gliederungen marſchiert, ſon⸗ dern betriebsweiſe— voran geht der Betriebsführer, dann folgen die Vertrauensräte, dann die Betriebs⸗ angehörigen. Adolf Hitler wird diesmal nicht erſt am Abend, ſondern ſchon am Nachmittag ſeine Anſprache halten. Dann iſt vorgeſehen, daß die Maſſen nach ihren Betrieben zurückwandern und dort mit ihren Arbeitgebern volkstümliche Feiern veranſtalten. Auch auf dem Tempelhofer Feld wird es nicht an Unterhaltung fehlen. Ein Sängerchor von dreitau⸗ ſend Mann ſingt, Kunſtflüge werden veranſtaltet und fünftauſend Händler mit Würſtchen, Gurken und Limonade ſorgen dafür, daß die Maſſen auch an ihr leibliches Wohl denken können. Bier wird nicht verſchenkt werden. Die Eröffnung des Feſtzuges hildet eine Trachtenſchau, bei der alle Trachten der deutſchen Volksſtämme gezeigt werden. Die In⸗ nungen erſcheinen mit Feſtwagen, auf denen ſich ſymboliſche Darſtellungen ihrer Arbeit finden. Ein organiſiertes Volksfeſt wie es die Welt noch nicht geſehen hat. Inzwiſchen hat das andere große Volksfeſt der Berliner ſchon begonnen: die Baumblüte von Werder. Auch an den Wochentagen ſind die Ber⸗ liner zu Zehntauſenden zu Rad oder mit dem Auto oder mit der Eiſenbahn unterwegs nach dem Havel⸗ ſtädtchen Werder, das an einem ſanften Berghang liegt, der über Nacht ſchneeweiß erglänzte. Natürlich muß man eine Flaſche Obſtwein trinken, natürlich bekommt ſie nicht allen— vielen würde es unmöglich ſein, noch eine Nähnadel einzufädeln... aber man war einmal nach ſo viel grauen Wintertagen in der Natur, die Rieſenſtadt atmete auf von dem Druck von Giebeln und Dächern, jedes Jahr vollzieht ſich in Werder die Wiedergeburt des Berliners. 5 Ein Feſt von einer ganzen Woche feiern die Steglitzer— eine Heimatwoche. Steglitz war einmal das größte Dorf Preußens. 1910 hatte es ſchon längſt mehr Einwohner als viele Städte, nämlich 65 000 Köpfe, aber noch immer ſperrte ſich die„höhere Inſtanz“, Steglitz zur Stadt zu machen. Und niemals iſt der Traum der Steglitzer, eine Stadt auf eigenen Füßen vor den Toren Berlins zu werden, in Erfüllung gegangen, ſie mußten warten, bis ſie 1920 ganz im Rahmen des großen Berlin ver⸗ ſchluckt wurden. Damals wurde Steglitz Groß⸗Ber⸗ lin einverleibt. Nun iſt die neue Zeit mit ihrem großen Appell an das Heimatgefühl des einzelnen gekommen und da haben es die Steglitzer wahrge⸗ nommen, ſich auch einmal nicht als Großberliner, ſondern als„Steglitzer“ zu fühlen. Sie veranſtalten mit Fahnen und Blumen eine Heimatwoche. Um das Jahr 1700 war Steglitz nur ein großes Ritter⸗ gut. Das ging abwechſelnd in den Beſitz von Mark⸗ grafen und Miniſtern über, nach 1800 baute der Großkanzler Beyme das Schloß Steglitz, das ſpäter der General Wrangel kaufte. Aber der Ort Steglitz blühte erſt auf, als das Rittergut in Parzellen auf⸗ geteilt wurde. Das war 1840. Bauern, Gewerbetreibende und Arbeiter anſiedeln. Mietshäuſer entſtanden, die Einwohnerzahl verdop⸗ pelte ſich— immerhin betrug ſie 1859 erſt 800. Dann ſtieg ſie in dem Verhältnis, wie die nahe Reichshauptſtadt wuchs. Namentlich waren es die Beamten, die nach Steglitz zogen. Wer um vier oder fünf Uhr nachmittags ſeinen Schreibtiſch ſchlie⸗ ßen kann und dann bis zum anderen Morgen mit der Welt fertig iſt, braucht eine längere Stadtbahn⸗ fahrt nicht zu ſcheuen. Auch die Penſionierten bevor⸗ zugten Steglitz, hier war jahrzehntelang das Para⸗ dies der Stammtiſche der Majore und Geheimräte a. D. So wurde Steglitz zum„preußiſchſten“ der Berliner Vororte. Dazu trug die Nachbarſchaft der Gemeinde Groß⸗Lichterfelde mit ihrer Kadettenanſtalt auch das Ihre bei. Im gahen Lichterfelde wurde auch der deutſche Segelflug geboren. Aufmärſche, Sportwettbewerbe, Konzerte, um⸗ rahmen nun die Feſtwoche. Auch ein eigenes Theaterchen hat Steglitz in ſeinem Schloßpark. Hans Junkermann und ſeine Gattin, die einſtige Salon⸗ dame des Dresdener Hoftheaters, Julie Serda, haben ſich als ſeine Lenker zwei Spielzeiten lang große Mühe gegeben, aber vor einiger Zeit die Waffen ſtrecken müſſen. Die Steglitzer gehen lieber in das Kino als in das Theater. Dafür kommen aber je⸗ den Abend viele richtige Berliner nach Steglitz, um an einem der berühmten Steglitzer Stammtiſche ſich einmal einen richtigen Strahl zu erzählen * Nun konnten ſich Wie einen Fürſten hat Berlin heute einen guten Freund Deutſchlands auf ſeinem letzten Wege beglei⸗ tet. Der vor wenigen Tagen verſtorbene tür⸗ kiſche Botſchafter General Kamalettin Sami Paſcha wurde von dem Sterbehauſe, der Türkiſchen Botſchaft in der Tiergartenſtraße, nach dem Anhalter Bahnhof gebracht, von wo ſeine ſterb⸗ lichen Reſte nach ſeiner Heimat überführt werden. Der Botſchafter hat ſich in guten und böſen Tagen als ein guter Freund Deutſchlands erwieſen. Den Weg von der Botſchaft zum Bahnhof umſäumte ein Spalier von SA⸗Formationen mit ihren Fahnen. Dem Trauerzug ging ein Zug berittener Schutzpoli⸗ zei vorauf, dann folgte ein Reichswehrbataillon mit Muſik. Eine Geſchützlafette trug den Sarg. Dahin⸗ ter ſchritten die Reichsminiſter und das ganze diplo⸗ matiſche Korps. Seit Jahren hat Berlin eine ſolch ſeierliche Begräbnisprozeſſion nicht wieder geſehen. Es war die würdige Ehrung des Vertreters eines großen Staates, der einmal mit uns Schulter an Schulter um ſeine Unabhängigkeit kämpfte. In der Berliner türkiſchen Botſchaft war Enver Paſcha Militärattachö geweſen— der Großvezier Talaat Paſcha iſt im Berliner Weſten einem Attentat erle⸗ gen. Die türkiſche Kolonie in Berlin, die einmal ganz anſehnlich war, iſt etwas zuſammengeſchmol⸗ zen. An der Techniſchen Hochſchule gibt es noch eine gewiſſe Anzahl von Türken, die alle große Bewun⸗ derer des neuen Deutſchland ſind. Der Berliner Bär. Neue Bücher Deutſchland— Oeſterreich. Von Bodo Kabtenboeck. Irrtum aund Richtung.(Adolf Suſer ien, Spengergaſſe 43. „Natioualkatholizismus“. Von Konrad Hentri (Kart. 1,50 Mk. Hamburg. „Die Geſtalt des dentſchen Sozialismus“ von Ernſt Rudolf Huber.(Kart. 2 Mk. Hamburg. Hanſeatiſche Verlagsanſtalt). „Geiſt der Jungmannſchaft“. Von Albrecht Erich Günther.(Kart. 1,50 Mk. Hamburg. Hanſeatiſche Ver⸗ Lagsanſtalt). „Mann ohne Volk“. Von Arnold Krieger. Volks⸗ verbond der Bücherfreunde, Wegweiſer⸗Verlag G. m. b.., Berlin⸗Charlottenburg 2..90 Mk. „Der neue Haſermotor“. 82 Pferdekorikaturen von Johannes Lehrmann.(Johonnes Lehrmann Verlag, Leipig C Y. 5 Hanſeatiſche Verlagsanſtalt. 8 Neue Manslbeimet Seitung 7 Mittag⸗Ausgabe Samstag, 2¹. 1934 Lahr, Mitte April. Aus den Gefilden des Odenwalds bin land gekommen. Die Alleen ſtehen im jungen Grün! in Lahr! verdanken hat. Die Magnolien brechen auf. Amſeln ſingen in den uralten Teiche. ſien Lahrer Stadtherren wohnten. ins„Tal“ ſchauen kann. in den Bereich der Lahrer Oberrealſchule. Schlaf⸗ und Speiſeſäle. Feſthalle der Stadt: größter und 8 Badens Regierung gratuliert dem Führer Karlsruhe, 21. April. Die Preſſeſtelle Staatsminiſterium teilt mit: Köhler hat namens der urtstag folgendes Telegramm überſandt: „Die badiſche Regierung — Kb treuer Gefolgſchaft. gez. iieieee Köhler.“ 0 Hockenheim, 21. April. nen ſtatt * Weinheim, 21. April. Mannheim beim Abbrennen „ Uunſere Rätſelrcr * Kreuzworträtſel 0 10 1¹ 12 T ¹ 91 22 5 5 5 Bedeutung der einzelnen Vörter. von links nach rechts: 2 Vagellockruf, Weinort an der Moſel, 7 deutſcher Strom, 8 nord⸗ Höhenzug, 9 Inſekt, 10 arabiſches Wüſten⸗ 13 Stadt in Rußland, 15 Stubenvogel, 17 Ver⸗ „ 19 Leuchtfeuer, 21 Nebenfluß der Rhone, zeinernte, 26 gewaltiger bibliſcher Jäger, 29 alt⸗ iſches Schriftzeichen, 32 Futterpflanze, 33 Neben ⸗ der Donau, 34 Wild, 35 Schmuckſtein, 36 Körner⸗ 87 Schweizer Nationalheld; von oben nach unten: 1 Swingherr, 2 Hand⸗ 3 berühmte Kriegsflotte, 4 Haustier, adt in /hayern, 6 Drama von Sudermann, 11 See⸗ 42 Weltkrieg, 12 Waſſerpflanze, 14 größte deut⸗ Fumgeſellſchaft, 16 afrikaniſcher Storchvogel, Wallenſteins, 19 Singvogel, 20 Bezeich⸗ 22 Sultanspalaſt, 23 Anſturm, W Verordnung, ich nun in ein helles, warmes, ſonnendurchflutetes Frühlings⸗ Eine Fahrt durch jungen deutſchen Frühling war die Fahrt von Heidelberg nach Lahr. Und die Gär⸗ ten blühen in allen Farben. Es gibt viel zu ſchauen Am erſten Morgen wandert man in das „Paradies von Lahr“: in den Stadtgarten, den die Stabt ihrem hervorragenden Wohltäter Jamm zu Die efeuumſponnenen Bäumen; weiße und ſchwarze Schwäne rudern gelaſ⸗ ſen durch die ſchimmernden Waſſer, die glitzernden Mitten in dieſem einzigſchönen Stadtpark 3 liegt das ehemals Jammſche Wohnhaus, heute Haus der Städtiſchen Sammlungen und Haus der Stadt⸗ Hibliothek. Man kann ſich hier unterrichten über die GOeſchichte der Stadt und der Umgegend; man ſieht 35 iſſe hervorragender Lahrer Bürger; Bilder und Modelle der Burg Hohengeroldseck, auf der die älte⸗ Ein andermal wandert man zur Stadt hinaus: Auf den Schutterlindenberg, wo man ins„Ried“ und „Ried“ iſt die Rheinebene, „Tal“ das Schuttertal: die Welt des Schwarzwalds. Aber es gibt ſoviel zu ſehen unterwegs. Man kommt Das Ge⸗ bäude wurde 1912 mit einem Koſtenaufwand von über einer halben Million als Lehrerſeminar errich⸗ tet. Es wurde in jungſter Zeit in eine Aufbauober⸗ 8 realſchule umgewandelt, die von allen Teilen des Badnerlandes beſchickt wird. Der Leiter der Schule, Direktor Schwörer, geleitet mich durch den großen, iin allen Teilen vorbildlich eingerichteten Bau: Weite lichte Gänge, geſchmückt mit feinen Steindrucken; große freundliche Schul⸗, Studier⸗, Phyſik⸗, Chemie⸗, Die Turuhalle iſt zugleich ſchönſter Raum Lahrs! Der Zeichenſaal birgt eine Ausſtellung treff⸗ licher Schülerarbeiten, darſtellend Plakate zu Schul⸗ beim Miniſterpräſident badiſchen Regierung Reichskanzler Adolf Hitler zu ſeinem 45. Ge⸗ 3 d ihr entbietet dem Führer„SSS m heutigen Tage die beſten Wünſche mit dem Ge⸗ Der ſchon beim Bau der großen Motorradrennbahn Hocken⸗ heim geplante weitere Ausbau zur Auto⸗ rennba hn ſoll vorgenommen werden und zwar 99 12 Meter Breite und neuen Kurven. Dieſes findet nur ein internationales Motorradren⸗ Abends wurde hier in Siegfriedſtraße ein Schaubudenbeſitzer eines Fenerwerks durch einen vorzeitig explodieren⸗ den Kanonenſchläger derart im Geſicht ver⸗ 5 Frülhlingsbrief aus Sabe feſten u. dgl. Im Erdgeſchoß rieſige Küchen, rieſige Maſchinenräume, 4000 Ztr. Kohlen verbraucht die An⸗ ſtalt jährlich. Vom Turm der Schule überſieht man Stadͤt und Land. Droben am Waldrand wohnt Dr. Johannes Künzig, der bekannte badiſche Volkskundler: Der Kenner des deutſchen Volksliedes, der deutſchen Volksſage, des deutſchen Volksbrauchs. Er, der Franke, iſt tief eingedrungen in die Seele des Schwarzwälders. Er erzählt auch von ſeinen Reiſen zu den Schwarzwäldern im Banat. Sein Haus am Fuße des Altvaters iſt eine treffliche Stätte deutſcher Arbeit um deutſche Art. Es grünt und blüht um Künzigs Haus: Ueberall Frühling! Quer durch die Stadt wandern wir zum Gugis⸗ berg. Wir kommen an der Stiftskirche vorbei, in deren Hof die Grabmäler der Geroldsecker eine vor⸗ bildliche Aufſtellung gefunden haben. Kommen in die Welt der ehemaligen Artilleriekaſernen und der Arbeiterſiedlungen„Friedensheim“. Lahr dehnt ſich weithin aus, die Hügel hinan, in die Seitentäler hinein. Iſt der alte Stadtkern architektoniſch teil⸗ weiſe verworren, uneinheitlich, unſchön— an inter⸗ eſſanten Einzelbauten iſt dabei kein Mangel— die Siedlungen ringsum an den Hängen ſind prächtig. Lahr iſt einſt Badens zweitgrößte In⸗ duſtrieſtadt geweſen. Und allmählich erholt ſich Lahrs Induſtrie wieder. Die Druckereien und Kar⸗ tonagenfabriken und all die vielen anderen Werke rühren ſich mehr und mehr; auch ſie gehen einem neuen Frühling entgegen. Oh, es iſt noch viel zu ſchauen und zu ſtudieren in und um Lahr. Man muß das romaniſche Kirchlein von Burgheim ſchauen, die ehemaligen Kloſterorte Schuttern und Ettenheimmünſter; man muß den Hüneſedel beſteigen und die Burg Hohengeroldseck; die Nachbarſtädte Geggenbach und Kehl, Offenburg und Zell; man muß hinüberradeln ins„Ried“: an den Rheinſtrom; und Straßburg lockt mit ſeinem deutſchen Münſter. B. Betrüger im Spielſaal feſigenommen * Baden⸗Baden, 21. April. In den Sälen der Spielbank im Kurhaus wurde geſtern ein junger Mann verhaftet, der in der Innenfläche der Hand Teerkleben hatte und mit eigenen 2 Mark⸗Chips verſuchte. Die Machenſchaften des jungen Mannes, Spielbank betrügen wollte, wurden jedoch ſofort bemerkt und führten zu ſeiner Verhaftung. afKarlsruhe, 21. April. Wie der„Führer“ meldet, hat Innenminiſter Pflaumer nach Angliederung der Jugendwohlfahrt und Jugendfürſorge an das Miniſterium des Innern den Gebietsführer der§, Friedrich Kemper mit ſofortiger Wirkung als Miniſterialreferenten für Jugendfragen in das Innenminiſterium berufen. Kometen, der morgens um 74 Uhr über Lör⸗ rach geſichtet wurde. Man hat die gleiche Erſchei⸗ nung auch bei Baſel wahrgenommen. Der Komet bewegte ſich in der Richtung Weil a. Rh.—Binningen, alſo in nordweſtlicher Richtung. Er wird geſchildert als ein großer, prächtig leuchtender Stern mit lan⸗ gem rötlichſchimmerndem Lichtſchweif, der ſich mit großer Schnelligkeit durch den Himmelsxaum be⸗ t, er ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen N ilitäriſche Kopfbedeckung, im 28 Stadt an in, 0 ruſſi—* 1 2 8 260 bmen 6 W55 Ab wegte Der heutigen Damenmode wibmet Fritz v. O— 7 einem luſtigen Verslein eine kleine Betra— Den untenſtehenden Wörtern ſind je drei nberie ende Buchſtaben zu entnehmen dem letzten vier) und hintereinander zu leſen. Unſtrut— Verwirrung— Heiſenboien— Weinkufe— Karzer— Ausklang— Meidinger— Zornnickel— Leicht⸗ ſinn— Charakter— Ladenhüter— Arbeit— Traunſee — Torero— W Kleinkunſt— Torgau— Straf⸗ delikt— Einmal innbild— Befreiung— Bernsgrün — Schreibtafel— Glasgow— Mattſee— Eider— Manko— Binocle eſſ—— Melodie — Meiningen—— Lohengrin— Plaſtron— Weiſſen— Bekanntſchaft 17817 Pantoffelheld. Meine Einszwei erzieht mich nach Faden und Strich Komm' ich„blau“ mal nach Hauſe, ſo* ſie mi Auf die halbe Dreivierfünf ſtr mehrere Tage, Und ich einszwei mit Hauche dann ſtill, ohne Klage! —* ich dreizwei nur jedem: Bleib lebig, o Mann! Du erſparſt dir viel Einszweidreivierfünf ſodann! Vorſicht!(Zitatergänzung) S ſoll nicht immer glauben, Er dürft' dem Hausgeiſt Küſſe rauben. Sonſt kann es kommen, daß er hart verſpürt ———— p————o— Silbenrätſel au— bel— che— de— de— eis— es— for Sree ma— men— ne— no— on— pen— stahl ten— ti— ti— trau— tri— tur— ven— vreau— zeit Aus vorſtehenden 31 Silben ſind 10 Wörter zu bilden, deren Anfangs⸗ und Endbuchſtaben, beide von oben nach unten geleſen, ein Zitat aus Goethes Weſtöſtlichem Diwan ergeben. Bedeutung der Wörter: 1.—— 5. eines Ziegenleder, 4. Gewebe⸗ 6. Truppe, durch Aufdrücken dieſes Teerſtempels 20 Mark⸗Chips der Bank beim Wechſeln oder Auszahlen zu erhalten befehl überrumpelt. aufgeregten Eindruck gemacht und ſich in verſchie⸗ dene Widerſprüche verſtrickt. Waffe gefragt habe, * Lörrach, 20. April. Man berichtet von einem Lebensmittelabteilung einer Karisruher Firma geſchloſſen 4* Karlsruhe, 20. April. Auf Veranlaſſung der NS⸗Hago hat die Gewerbepolizei in dem Betriebe der Erwege⸗Einheitspreis G. m. b. H. in Karlsruhe eine überraſchende Kontrolle vorgenommen und dabei in der Lebensmittel⸗ abteilung unglaubliche Zuſtände aufge⸗ deckt. Man gelangte zu dem Ergebnis, daß die Be⸗ handlung der Lebens⸗ und Genußmittel, insbeſondere was die Verwendung, Verarbeitung und Lagerung anbelangt, alles andere war als hygieniſch. Es wurde deshalb der Firma in Karlsruhe jeglicher Handel mit Lebens⸗ und Genußmitteln unterſagt und die ſofor⸗ tige Schließung der Lebensmittelabtei⸗ lung verfügt. Es wurde u. a. feſtgeſtellt, daß aus verdorbenem Schinken und verdorbener Wurſt her⸗ geſtellte Frikadellen verabreicht wurden, daß man von Mäufen angefreſſene Schokolade nach Entfernung der angefreſſenen Stellen als Bruchſchokolade ver⸗ kaufte. In dem Lagerraum, wo ſämtliche nicht zum ſofortigen Verkauf beſtimmten Lebens⸗ und Genuß⸗ mittel aufbewahrt wurden, wimmelte es geradezu von Mäuſen. :?: Sandhauſen, 20. April. Hier wurde der Spargelmarkt auf dem Schulplatze eröffnet. Die Anfuhr war für den frühen Zeitpunkt ſchon recht gut. Windͤhoſe über Frankfurt * Frankfurt a.., 21. April. Nachmittags tobte über Frankfurt eine Windhoſe. In den Gärten am Lohrberg wurde größerer Schaden an⸗ gerichtet. Auch die Obſtbeſtände haben ſchwer ge⸗ litten. Gartenhäuſer wurden umgeriſſen und ihre Dächer teilweiſe meterweit fortgetragen. Großen Schaden verurſachte die Windhoſe in der Gegend von An dernach. In der dortigen Randſiedlung wurden zwei im Bau befindliche Häuſer völlig zer⸗ ſtört, nur die beiden vorderen Giebelwände blieben ſtehen. Auch vier andere im Bau befindliche Häuſer wurden ſchwer beſchädigt und die in der Umgebung der Stadt befindlichen Obſtgärten gleichfalls ſchwer mitgenommen. 4* Maikammer, 21. April. Nachts gegen zwölf Uhr brach bei dem Weingutsbeſitzer Karl Wir⸗ gerter aus bisher ungeklärter Urſache Feuer aus, das ſich mit raſender Schnelligkeit ausbreitete und das Wohnhaus bis auf die Grund⸗ mauern niederbrannte. Auch die Scheune ſamt einem darin befindlichen Perſonenkraftwagen wurde vollſtändig zerſtört. Auch der Schuppen des Nachbarhauſes Rösler wurde eingeäſchert. Holz und Stroh gaben dem Feuer reiche Nahrung, doch gelang es, das Vieh bis auf zwei Schweine zu retten. Die Feuerwehr von Maikammer griff ſchnell ein, unterſtützt von SA und Einwohnern. Die Neu⸗ ſtabter Wehr war ebenfalls ſehr ſchnell am Brandort und beſchränkte das Feuer auf ſeinen Herd. 55 Iſt Liebig der Mörder des Schloßherrn? Belaſtende Ausſage gegen ihn im Waltershauſener Mordprozeß * Schweinfurt, 21. April. In der Weiterverhandlung des Mord⸗ prozeſſes wurde der Zeuge Wilhelm Güld⸗ ner, der Vorgänger Liebigs auf Schloß Waltershauſen, vornommen. Er war vom Herbſt 1930 bis zum Herbſt 1931 als Chauffeur bei Hauptmann Werther und iſt jener, der durch den Wünſchelrutengänger Seidle ſeinerzeit als Täter bezichtigt wurde. Ueber Liebig befragt, erklärte der Zeuge, der ſelbſt SA⸗Mann iſt, Liebig ſei ein ſehr guter Kamerad. Darauf wird der Unterſuchungsrichter, Land⸗ gerichtsrat Dr. Duemmler, gerufen, der über ſeinen Eindruck auf Grund der Vorverhandlungen ausſagen ſoll. Der Staatsanwalt will ſich dieſer Frage widerſetzen und weiſt darauf hin, daß eigent⸗ lich doch hier ſchon eine gewiſſe vorgefaßte Meinung beſtehen müſſe. Der Verteidiger bleibt aber auf ſeinem Verlangen beſtehen. Landgerichtsrat Dr. Duemmler erklärt, ſein Eindruck ſei der, daß Liebig unter allen Um⸗ ſtänden der eigentliche Täter ſei. Das Gut⸗ „ achten des Dr. Heß⸗Stuttgart ſei überzeugend. Als ihm das Gutachten vorgelegen habe, habe er Liebig als Zeugen herangeholt und während der Vernehmung habe er ihn mit einem Haft⸗ Liebig habe einen ſehr Als er ihn nach der konnte Liebig die Waffe nicht ſtellen. Er habe angegeben, daß er in jener Nacht die Waſſe geputzt habe und daß der Lauf geſtellt ge⸗ weſen ſei. Der Zeuge ſtellt feſt, daß er am nächſten Morgen die Waffe auch mit geſtelltem Lauf ge⸗ funden habe. Er habe Liebig eine halbe Stunde lang damit hantieren laſſen, damit er zeige, wie der Lauf wieder zurückgebracht werde. Er ſelbſt habe Liebig erſt zeigen müſſen, wie man die Waffe feſt⸗ ſtelle. Dem Zeugnis der Frau Werther habe er ur⸗ ſprünglich keinen großen Wert beigemeſſen. Es habe ſich zwar viel belaſtendes Material ergeben, aber der Zeuge habe ſich geſagt, ein anderer als Liebig könne nicht in Frage kommen. Sein Benehmen ſei auch ſehr un⸗ terſchiedlich geweſen. Darauf wird die Braut des Angeklagten Liebig, Olga Keßler aus Galdsberg vernommen zu 565 Röſſelſprung biſt ach der ſich blickden nurter mei 10 trau] na zeigtach ſch wo ber tur nem ſil ſtorſpur in wie] ne al ert kehheit aus] gevon welt rück hol re gott] ten das] de te ge dem bil blü nurbel neder]ie des fa der deitenbaf] kei de ſe men land benslie nem lebt blieb] ne ſchat noch 40 en warder le Auflöſungen aus voriger Nummer: Kreuzworträtſel: 3 1 Hamm, 4 Oels, 8 Ahr, 9 Bare, 10 Eger, 12 Gong, 1 Leiſte, 15 Neer, 17 Elle, 19 Ebene, 22 Erbſe, 25 Erle, 27 Adel, 29 Irrtum, 5 Iſis, 33 Aexa, 34 Sae 35 Tat, 36 Ente, 37 Eber;— NAlge, 3 Mars, 4 Orgel, 5 Lanner, 6 Sage, 7 Meer, 3 Vibe 11 Eibe, 14 Teer, 16 Ems, 18 Leer, 20 Bad, 3 Nelſon, 23 Bete, 24 Emma, 26 Liſte, 27 Amor, 28 Eile, 30 Rate, 31 Urne. Silbenversrätſel: Scheiben, das Haus, Keſſel⸗ treiben, hinaus, Schlage, Krich Bild, Frühlingstage, und mild, Dauer, trügeriſch grauer, regneriſch, Staunen, April, Launen, er will. 1.„ c 3. Inſchrift, 4. 5. Dema⸗ K00.Epode, 7. Rebenſaft, 8 8. Elite, 9. Irene, 10. Figur, Extrem. Röſſelſprung: Wir 260 es nicht für ehren⸗ 8 die Völler gegeneinander uhetzen Wir es vielmehr für ehrenvoll, daß die Staatsmänner ihre Aufgabe darin ſe 5 Võ ern des Boebbel Plinder Eifer ſchadet nur.— halten Die Frage des Vorſitzenden, ob die Eheſchließung in Ausſicht genommen ſei, beantwortet die Zeugin mit Ja, ebenſo die Frage, ob ſie ein Kind von Liebig hatte. Die Zeugin erklärt ſich zur Ausſage bereit. Liebig kenne ſie ſeit März 1932. Ueber ſeine Herr⸗ ſchaft habe er niemals Nachteiliges geäußert. Haupt⸗ mann Werther habe er nur„Pappi“ genannt. Auch von Frau Werther habe er viel gehalten. Sie ſei von ihm nur mit„gnädige Frau“ angeredet worden. Vorſitzender: Hatte er ſonſtige Beziehungen zu Frau Werther gehabt? Zeugin: Nein. Vorſitzender: Hatte er vielleicht Beziehungen zu Grete Wittmann? Zeugin: Nein. Vorſitzender: Sind Sie eiferſüchtig geweſen? Zeugin: Nein. Auf die Frage des Vorſitzenden, ob ſie glaube, daß Liebig den Einbruch begangen habe; ant⸗ wortet die Zeugin:„Nein, er hat die Tat nie⸗ mals begangen. Er könne ja kaum einem Tiere etwas zu Leide tun.“ Auf die Frage, ob Liebig oas Kind gern gehabt habe, erwidert die Zeugin, ſie habe noch nie einen Menſchen geſehen, der ſo getobt habe wie er, als das Kind geſtorben war.— Von dem Mord habe ſie in Wülfershauſen um 15.00 Uhr erfahren. Die Nach⸗ richt, daß Liebig verhaftet worden dei, habe ſie zuerſt als Ulk aufgenommen. Nach Beſtätigung der Nach⸗ richt habe ſie geſagt, ſie glaube es nicht. Sie wiſſe zwar nicht, warum er es getan haben ſollte. Vorſitzender: Hat er vielleicht Geld gebraucht? Zeugin: Ach, die hatten ja ſelbſt keines. Die Zeugin bezeichnet Liebig auf eine weitere Frage des Vorſitzenden als einen fanatiſchen Natio⸗ nalſozialiſten.— Die Frage, was ſie von dem Vorwurf halte, daß ihr Bräutigam kommuniſticher Spitzel ge⸗ weſen ſei, beantwortet die Zeugin mit„Das iſt ja Quatſch!“ Vorſitzender:„Iſt Liebig vielleicht zu einem hohen Betrage gewonnen worden, daß er die Tat ausführe? Iſt er vielleicht nicht der alleinige Täter geweſen? Iſt er vielleicht angeſtiftet worden? Zeugin:„Nein“. Auf öie Frage des Vorſitzenden, was man in der Wirtſchaft zzu Wülfershauſen erzählt habe, euto⸗ tet die Zeugin: „Die Leute ſagten, Frau Werther ſei es geweſen“. Vorſitzender: Meinen Sie das auch? Zeugin: Ja, das meine ich auch. Vorſitzender: Warum? Zeugin: Sie wird ihn ſatt geworden ſein. Im weiteren Verlauf der Vernehmung fragt der Verteidiger, ob die Zeugin etwas über den zweiten Einbruch wiſſe. Zeugin:„Ich weiß nur, daß wir in dieſer Nacht in der Wirtſchaft waren. Wo er nach.00 Uhr war, das weiß ich auch.“ Zum I. ai DEBERR Fest anzüge R. 48.50, RM. 65.— Ferner vorschriftsmässige DAF Mützen/ Hemden Krawatten Kragen/ Socken ————— 3C—————— Mannheim 4 9* Samstag, 21. April 1984 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite /Nummer 183 Mannheimer Mai⸗Pferderennen Wenigſtens ebenſo gut wie der Große Preis des Soar⸗ Landes und die Badenia haben jetzt auch die Altersgewichts⸗ Rennen des Mannheimer Mai⸗Meetings geſchloſſen. Für den auf 5000 Mark aufgebeſſerten Preis der Stadt Mann⸗ heim gingen W Unterſchriſten ein. Die beſten Pferde ſind Wolkenflug, mit dem ſein Stall nun alſo auch einen Ver⸗ ſuch auf der Jagoͤbahn machen will, Liebeszauber, Cyklop, Feldpoſt, Hykſos, Champagner und Corrida. Weiterhin haben u. a. die Belgier Max Hals und Maſter Cherry des Grafen E. v. Bylandt eine Neunung erhalten. Dieſe finden ſich auch noch in anderen Rennen vor. So erſcheinen ſie emeinſam im Rieſe⸗Jagdrennen, außerdem wurde Max Hals im Saarbrücken⸗Jagdrennen, Odenwald⸗Jagdrennen und ſogar in einer Klaſſe B⸗Konkurrenz, dem Schwarz⸗ wolöd⸗Jagdrennen, engagiert. Dieſes könnte überhaupt recht gut beſetzt ſein, denn man ſindet auch noch Monſun, Cam⸗ pogna und den Oeſterreicher Cheſtnut vor. Der Eröffnungstag, der den Großen Preis des Saarlandes bringt, hat auch für andere Rennen Unter⸗ ſchriften aus den großen Hoppegartener Rennſtällen erhal⸗ ten. Zu den 24 Nennungen für das St.⸗Ingbert⸗Rennen gehören aus Berlin Bambus, Fehler, Perlfiſcher, Lebens⸗ leid, Viſier und Fuchsſagd, aus Weſtdeutſchland Roſelli, ramaſino, Praſſer und Wiſa Gloria H 1. Auch in anderen Flachrennen erſcheinen noch beſſere Pferde aus Berlin und Weſtb eutſchland. Vor allem wird Mannheim jedoch ſehr guten Sport zwiſchen den Flaggen bringen, wie es ſeiner Tradition ent⸗ ſpricht. Im Saarbrücken⸗Jagdrennen erwähnen wir die Inländer, Corrida, Monſun, Laus, Reichsmark, Vicky, Enthuſiaſt, Leonatus, Schumi Marizo und Campagua, da⸗ neben die Ausländer Max Hals, Nabucho und Athalie. Im Rieſe⸗Jagoͤrennen kehren die meiſten dieſer Pferde wieder, dagu kommen noch Franziskus, Problem, Spitzweg, Maſter Cherry, Georgio und Chevalier. Auch unter den Nennun⸗ gen für das Odenwald⸗Jagdrennen findet man bis auf Gala, Gaute, Mackubee und Cheſtnut kaum andere Namen. Nachdem man erſt einen Geſamtüberblick über das Nen⸗ nungsergebnis erhalten hat, konn man ſager, daß Mann⸗ heim ganz großen Srort bringen wird. Die außerordent⸗ lichen Beſtrebungen des Vereins, Mannheim durch gewal⸗ tige Preisaufbeſſerungen wieder auf die alte Höhe zu brin⸗ gen, ſind nicht nutzlos geweſen. Die Ställe haben der exanſtaltung ſchon beim Nennungsſchluß jede Unterſtüt⸗ zung zukommen laſſen, ſie werden on den Renntagen ſelbſt erſt recht mit ſtarkem Aufgebot zur Stelle ſein, da ſie nicht nur eine Verpflichtung gegenüber Mannheim hoben, ſon⸗ dern auch im Rahmen der Saarland⸗Kundgebung in vater⸗ ländiſchem Sinne wirken können. Die Deutſchen haben Pech Der vierte Tag des Reit⸗Turniers in Nizza Am vierten Tage des internationalen Reit⸗Turniers in Nizza hatten die deutſchen Offiziere wenig Glück. Im „Preis der Belgiſchen Kavallerie“ konnte unſere Mann⸗ ſchaft nicht antreten, da der braune Hengſt„Bosco“ lahm ging und geſchont werden mußte. Da nun nach der Aus⸗ ſchreibung ein Erſatz nicht eingeſtellt werden konnte, ſah ſich der Führer der deutſchen Mannſchaft, Freiherr von Wal⸗ denfels genötigt, die abgegebenen Meldungen von Thora, Baccarat, Olaff und Bosco wieder zurückzuziehen. Aus dem nunmehr von ſechs Nationen beſtrittenen Wettbewerb ging einmal mehr die italieniſche Mannſchaft vor Frank⸗ reich und der Schweiz als Sieger hervor. In der Einzel⸗ wertung war der Schweizer Li. Schwarzenbach auf dem deutſchen Hengſt Schwabenſohn mit 0 Fehlern und ber ſchnellſten Zeit von:09 Minuten erfolgreich. Voraus ging dieſem Wettbewerb der„Preis des franzöſiſchen Landwirt⸗ ſchafts⸗Miniſteriums“, ein Verkaufsſpringen für franzöſiſche Pferde der Leiſtungsklaſſe. Auch diesmal hatten ſich bei ſchönſtem Wetter wieder zahlreiche Zuſchauer eingefunden, die den Ereigniſſen auf dem Turnierplatz mit Intereſſe folgten. Am Vormittag gab der Leiter der Kavallerieſchule Hannover, Generalmajor von Dalwigh, einen Emp⸗ fang, dem Vertreter der franzöſiſchen Militär⸗ und Zivil⸗ behörden beiwohnten. In ſeiner Begrüßungsanſprache dankte Generalmajor von Dalwigh für die herzliche Auf⸗ nahme der deutſchen Expedition und erklärte, daß er den Reichswehrminiſter um die Genehmigung bitten wolle, für das alljährliche Reit⸗Turnier in Nizza einen Wanderpreis ſtiften zu dürfen. Im Namen der Turnierleitung betonte Graf Poitiers den vorbildlichen Kameradſchaftsgeiſt der Reiter und dankte nochmals für die in Berlin gefundene überaus herzliche Aufnahme. Olympia-Allerlei Der Vollzugsausſchuß des JOC tagt Als Vorbereitung für die vom 16. bis 21. Mai in Athen ſtattfindende Jubiläums⸗Sitzung hält der Vollzugsaus⸗ ſchuß des Internationalen Olympiſchen Komitees am 7. und 8. Mai in Brüſſel eine Sitzung ab, zu der auch die Führer der Internationalen Sportverbände eingeladen worden ſind. Es wird aber nicht nur das Athener Pregramm be⸗ ſprochen werden, ſondern vor allem die Vorſchläge zur Be⸗ ratung kommen, die die Amateur⸗Kommiſſion ausgearbeitet hat. U. a. liegt auch ein von dem deutſchen Komiſſions⸗ mitglied Evers ausgearbeitetes Amateurſtatut vor. Der Sitzung liegt außerdem ein Antrag vor, einen Obympiſchen Hockey⸗Kongreß einzuberufen, auf dem alle mit dem Olympiſchem Hockeyturnier 1936 zuſam⸗ menhängenden Fragen u. a. auch die Vorverlegung auf das Frühjahr, beſprochen werden ſollen. Eine kleine Anzahlung Die Forderung des Franzöſiſchen Olympiſchen Komitees, aus Staatsmitteln 6 Mill. Franken für Vorbereitung und Beſchickung der Olympiſchen Spiele 1936 zur Verfügung zu ſtellen, iſt von der franzöſiſchen Regierung zunächſt nur zu einem ſehr kleinen Teil erfüllt worden. Es wurden vor⸗ erſt nur 100 000 Fr. bewilligt. Von dieſer Summe erhalten die Leichtathleten 35 000, die Schwimmer 10 000, die übrigen Verbände den Reſtbetrag. Billige Olympiareiſe Der vor einer Woche in Kopenhagen gegründete „Olympiſche Club“ hat ein über Erwarten ſtarkes Echo geſunden, denn in der erſten Woche ſeines Beſtehens zeichneten ſich ſchon mehr als 100 Mitglieder ein. Wenn das ſo weiter geht, wird 1996 in Berlin aus Dänemark ein Maſſenſtrom von Beſuchern zu erwarten ſein. So billig bietet ſich auch kaum nochmals eine Gelegenheit, Olympiſche Spiele beſuchen zu können, denn gegen einen monatlichen Beitrag von nur 10 Kronen erhalten die Mitglieder dieſes Klubs nicht nur freie Fahrt hin und zurünk, ſondern auch die zum Beſuch der ſportlichen Veranſtaltungen notwen⸗ digen Eintrittskarten und freie Verpflegung während des Berliner Aufenthaltes. Achtet auf Irland Wie aus Dublin gemeldet wird, will das Iriſche Olym⸗ piſche Komitee zu den Berliner Spielen eine Truppe von 40 Athleten entſenden. Das iſt eine Beteiligungsziffer, die für Irland einen Rekord bedeutet. Irland will den Sport⸗ ruhm, den es in Los Angeles durch die Siege von Tisdall im 400⸗Meter⸗Hürdenlauſen und durch'Callaghan im Hammerwerfen errang, nicht nur wiedererobern, ſondern darüber hinaus in Berlin auch in ſolchen Prüfungen ſeinen Mann ſtellen die bisher zu den Sportſchwächen der „Grünen Inſel“ gehörten, ſo z. B. im Springen und Kurzſtreckenlauf. Olympiſche Hymne geſucht Ein 1000 Mk.⸗Preisausſchreiben Ebenſo wie bei den Olympiſchen Spielen zu Los Augeles wird auch bei den XI. Olympiſchen Spielen 1936 in Berlin olympiſcher Geſang die großen ſportlichen Wettkämpfe ein⸗ leiten. Viele Hunderte von Sängern werden die Olym⸗ piſche Hymne, die den dieſen Spielen zugrunde liegenden Gedanken verherlichen ſoll, zum Vortrag bringn. Das Organiſationskomitee der XI. Olympiade veröffent⸗ licht zu dieſem Zweck ein für alle deutſchen Reichsangehöri⸗ gen offenes Preisausſchreiben, um ein Gedicht zu erhalten, deſſen ſpätere Vertonung Richard Strauß übernommen at. Wie das Organiſationskomitee bekannt gibt, dürfen die Einſendungen nicht mehr als zwei Gedichte eines Ver⸗ faſſers, und zwar in Maſchinenſchrift, enthalten. Ueber den Gedichten ſteht in Kennwort, daß auf einem verſchloſſen bei⸗ zufügenden Umſchlag wiederholt wird. In dieſem Um⸗ ſchlag befinden ſich Name und Anſchrift des Verfaſſers. Der einzige Preis beträgt 1000 Mk. Die Entſcheidung über die Zuteilung dieſes Preiſes trifft der Dichter Börries Freiherr von Münchhauſen in Uebereinſtimmung mit dem Präſidenten des Organiſationskomitees, Exzellenz Lewald. Zuteilung des Preiſes bedeutet noch nicht, daß der Vertoner gerade dieſes Gedicht wählt. Letzter Annahme⸗ tag iſt der 30. Juni 1934. Erſter badiſcher Modellſegelflug⸗Wettbewerb Am Sonntag, 22. April, nachmittags, veranſtaltet die Landesgruppe VIII des Deutſchen Luftſport⸗Verbandes einen Wettbewerb für Modell⸗Segelflugzeuge auf dem Mannheimer Flugplatz. Der Betrieb der Motor⸗Sport⸗ flieger ruht für dieſe Zeit; der ganze gro ß e Pla tz gehört den wettfliegenden Modellen! Mehr als 20 ſolcher winzigen Segelflugzeuge, von geduldigen und geſchickten Modellbauern auß ganz Nordbaden erbaut, wer⸗ den— zumerſtenmal in Baden! zum Wettkampf ſtarten. Die Beſten aus dieſem Wettbewerb werden Baden an Pfingſten beim Rhönwettkampf der Modelle vertreten. Haben Sie ſchon einmal geſehen, wie ſchön ſo ein ſegeln⸗ des Modell ausſieht? Sie werden ſtaunen, wie ſicher ſo ein führerloſes Flugzeug ſegelt! Laſſen Sie ſich dieſe einzig⸗ artige Gelegenheit nicht entgehen, den„kleinſten“ Zweig des Deutſchen Luftſports, der verdient und verſpricht, mit der volkstümlichſte zu werden, kennen zu lernen. Kommen Sie auch am Sonntag nachmittag zum Flugplatz! Richthofen zum Gedächtnis Am 21. April 1918 fiel im Luftkampf Manfred v. Richt⸗ hofen. Die Erinnerung an dieſen ritterlichen Kämpfer und großen Flieger nie verlöſchen zu laſſen, iſt Ehrenpflicht für uns Deutſche. Richthofens Name ruft die im neuen Reich im Deutſchen Luftſport⸗Verband geeinten deutſchen Sport⸗ flieger zum Einſatz aller Kräfte für die Ehre der deutſchen Fliegerei, Der Reichsſportführer zum 1. Mai „Der Reichsſportführer hat in einem Schreiben an die Fachverbände und Gaubeauftragten verfügt, daß am 1. Mai alle Mitglieder der Turn⸗ und Sportvereine in den zu⸗ ſtändigen Betriebs⸗ und Arbeitsgruppen mitmarſchieren ſollen. Mit dem evtl. verbleibenden Reſt ſollen ſich die Turn⸗ und Sportvereine ebenfalls an dem„Feſt der Ar⸗ beit“ beteiligen. W. Glaſenayp Führer des Schwerathletik⸗Berbandes Zum Führer des Deutſchen Schwerathletik⸗Verbandes von 1891, der Organiſation der Ringer und Gewichtheber innerhalb der Fachſäule 4(Deutſcher Athletik⸗Sport⸗Ver⸗ band), iſt der bisherige Führer des Jiu Jitſu⸗Verbandes, Werner Glaſenapp, berufen worden. Die Neuernennung iſt dadurch erforderlich geworden, daß dem bisherigen Schwerathletetikführer, R. Preuß, das Amt des beſoldeten Geſchäftsführers des Verbandes übertragen wurde und er als ſolcher nicht zugleich— ehrenamtlich tätiger— Ver⸗ bandsführer bleiben konnte. Der neue Verbandsführer iſt ein aus ſeiner aktiven Zeit als Jin Jitſu⸗Kämpfer erfolgreich bekannter Sportler. Ausreiſe nach Rom Deutſchlands Ringerſtaffel, die an den vom 26. bis 29. April in Rom ſtattfindenden Europamei⸗ ſterſchaften teilnimmt, ſammelt ſich am Samstag unter Leitung von Reichsſportwart Steputat in Frei⸗ burg i. Br. und tritt von dort aus geſchloſſen die Weiter⸗ reiſe an. Die deutſchen Vertreter treffen in der„Ewigen Stadt“ auf die Bewerber aus achtzehn Nationen. Außer Reichstrainer Steputat, der in Rom auch als Schiedsrichter tätig ſein wird, begleiten noch der Führer der Fachſäule 4, Dr. Heyl und der neue Führer des Deutſchen Schwer⸗ athletik⸗Verbandes, W. Glaſenapp und der bisherige Verbandsführer Preuß die Mannſchaft. Dr. Heyl und Glaſenapp vertreten Deutſchland beim Ringer⸗Kongreß, der in Verbindung mit den Meiſter⸗ ſchaften ſtattfindet. Noch ein deutſcher Rennwagen Drei„Zoller⸗Wagen“ beim Avusrennen Für das Avusrennen des NSͤKKͤ und DDaAéC ſind auch drei Exemplare des in den Röhr⸗Werken gebauten Zoller⸗ Rennwagens gemeldet worden, deſſen Erſcheinen man mit beſonderem Intereſſe entgegenſieht, weil es ſich hier um einen 1500 cem.⸗Zweitakter von ſechs Zylindern han⸗ delt, der, mit zwei Kompreſſoren ausgeſtattet, 200 PsS ent⸗ wickeln ſoll. Mannſchaftsfechten Darmſtädter Fechtelub gegen Fechtergilde Viernheim Der am 15. April durchgeführte Mannſchaftskampf brachte vor einer zahlreichen Zuſchauermenge intereſſante und ſpannende Gefechte in den einzelnen Waffen. Ueberraſchen⸗ derweiſe ſandte Darmſtadt eine ſehr ſtarke Vertretung (Senioren); die Gildenfechter hatten demgemäß einen ſchwe⸗ ren Stand. Was ihnen noch an Erfahrung fehlte, ſetzten ſie durch Kampfgeiſt gleich und wenn auch das Schlußergebnis der einzelnen Waffen für Darmſtadt hohe Siege zeigt, ſo ging doch ein Großteil der Gefechte nur mit:5 Treffern für die Gildenfechter verloren. Jedenfalls hat dieſer Kampf gezeigt, daß die Nach wuchsfechter, die hier ein⸗ geſetzt wurden, gute Schule und auch entſprechende Ver⸗ anlagung beſitzen. Das Florettfechten ging mit 2·14 Siegen an Darm⸗ ſtadt. Das Säbelfechten, das die Viernheimer das erſtemal fochten, ging mit:15 Siegen an Darmſtadt. Das Degen fechten ging mit:10 Siegen an Darmſtadt. Das 81. Feldberg⸗Turnfeſt, eines der älteſten deutſchen Bergfeſte, wird in dieſem Jahre am 16. und 17. Juni ab⸗ gewickelt. Eilly Auſſem unterlag beim Tennisturnier in Rom in der 4. Runde zum Dameneinzel der Amerikanerin Miß Ryan mit 116,:6,:6, nachdem ſie vorher die Italienerin Arzutto und die Amerikanerin Galley ausgeſchaltet hatte. Edith Sander wurde von der Franzöſin Adamoff leicht mit 611,:3 ausgeſchaltet. 8 * Amti Bekauntmachungen Auf Antrag der Allgem. Orts⸗ krankenkaſſe Mannheim wird im Einverſtändnis mit dem Kommiſſar für die badiſchen Krankenkaſſen die für die Orts⸗ und Innungs⸗ krankenkaſſen für den Stadtbezirk Mannheim errichtete gemeinſame Meldeſtelle für Krankenverſiche⸗ rung, die im Bezirksamt L 6. 1 untergebracht war, mit Wirkung vom 1. Mai 1934 an anfgehoben. Demnach ſind die Meldungen zur Kranken⸗ und Arbeitsloſenverſiche⸗ rung vom 1. Mai 1934 an zu er⸗ ſtatten: a) für die Allg. Ortskrankenkaſſe Mannheim, einſchl. der früheren Ortskrankenkaſſe für Handels⸗ betriebe und der Ortskranken⸗ kaſſe für Hausangeſtellte: Renz⸗ ſtraße 11; für die Ortskrankenkaſſe der Metzger in Mannheim, Werder⸗ ſtraße 9; für die Krankenkaſſe der Gaſt⸗ wirtevereinigung in Mannheim 5. 5 d) für die Krankenkaſſe der Bäcker⸗ innung in Mannheim, 8 6. 40. Mannheim, den 18. April 1934. Bad. Bezirksamt— Verſicherungsamt. 1 Neufeſtſtellung von Bau⸗ und Straßenfluchten im Stadtteil Almen, ſüdliche Stadterwei⸗ terung J, in Mannheim. Durch vollzugsreifes Erkenntnis des Bezirksrats Mannheim vom 28. März 1934 wurden die Bau⸗ und Straßenfluchten im Stadtteil Almen in Abänderuna der frühe⸗ ren Feſtſtellungsbeſcheide nach Maß⸗ gabe des Antrags der Herrn Ober⸗ bürgermeiſters der Hauptſtadt Mannheim vom 1. Dezember 1933 u. des dieſem Antrag beigegebenen Planes für feſtgeſtellt erklärt. 1 Die Einſicht des Ortsſtraßen⸗ planes iſt jedermann während der üblichen Dienſtſtunden auf dem Rathaus N 1, 3. Stock, Zimmer 134 gebührenfrei geſtattet. 1 Mannheim, den 16. April 1934. Bad. Bezirksamt— Abt. II. Handelsregiſtereinträge vom 20. April 1994: Waſſerwerksgeſellſchaft Mann⸗ heim mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Direktor Joſef Pichler iſt als Geſchäftsführer ausgeſchie⸗ den. Friedrich Schraeder, Direktor in Mannbeim, iſt zum Geſchäfts⸗ führer ernannt. Hilger u. Kern, Mannheim. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 1. Auguſt 1933 begonnen. Perſön⸗ lich haftende Geſellſchafter ſind: Walter Julius Hilger, Kaufmann, Heidelberg, und Wilhelm Kern, Kaufmann. Mannheim. Geſchäfts⸗ zweig: Handel mit Schweiß⸗ einrichtungen, Gummiartikeln und anderem techniſchen Fabrikbedarf, Uebernahme von Vertretungen, ſowie Betrieb einer Schweiß⸗Werk⸗ ſtätte. Geſchäftslokal: Qu 7. 1. Anton Brenk, Mannh.⸗Neckarau. Inhaber iſt Anton Brenk, Kauf⸗ mann, Mannheim⸗Neckarau. Ge⸗ ſchäftszweig: Kalkwerk und Handel in allen Bauſtoffen. Geſchäftslokal: Morchfeldſtraße 23. Arthur Brunnehild& Co. Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. Wilhelm Fr. Bernecker, Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. Chriſtian Meder, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Alfred Süß, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 63 Amtsgericht F. G. 4 Manuheim. b — — E Verkäufe auluäte in all. Ausfüh⸗ rungen u. 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Schmierfähigkeit Grobe Kältebeständigkeit 9 Grobe Hitzebeständigkeit Essolub bietet Vollschutz undl kostet trotzdem nicht mehri Warum mit Teilschutz zufrieden sein, wenn Volischutz nicht mehr kostet? SANDARE us verplombte orkoufselnrichtongen —— bEUTSHAMERIKANT płrgotkün-sestiiseniker 25 —9 83 88———— HaNvDbRLS- ο WIRTHSCHAFTS-ZBrruNG Samstag, 21. April 1934 F. H. Hammersen AG. Osnabrüdk In der GV., in der 14 Aktionäre ein Kapital von 10 694 660 vertraten, gab der Vorſtand zunächſt einen Ueberblick über die Schwierigkeiten des vergangenen Joh⸗ zes und betonte, daß eine Ausſchüttung von 8 v. H. Di⸗ vidende nur dadurch möglich ſei, daß von dem 16 Mill. Mark betragenden AK. nur 6,68 Mill./ dividendenberech⸗ tigt ſeien. Der Abſchluß der Deutſchen Baumwolb⸗ geſellſchaft iſt, wie weiter erklärt wurde, ſoweit ge⸗ fördert, daß die Verteilung einer 7proz. Dividende geſichert erſcheint. Aus dem Geſchäftsgang, der jetzt zu verzeichnen iſt, konnte nicht der Eindruck gewonnen wer⸗ den, daß Momente vorliegen, die Dividendenpolitik bei der Debag abzuändern. Man iſt nicht zu der Annahme berech⸗ tigt, die dentſche Baumwollwirtſchaft habe ſich in einer un⸗ gebührlichen Weiſe auf Vorrat eingedeckt. Die Geſchäfts⸗ führungen ſeien vielmehr verpflichtet, dafür Sorge zu tra⸗ gen, daß die Maſchinen ungeſtört und ohne Unterbrechung im Betrieb ſind. Der Vorſtand glaubt, die Werke das ganze Jahr über in dem augenblicklichen Umfang arbeiten laſſen zu können, da über mehrere Monate die Produktion bereits verkauft iſt. Die Verſammlung erledigte daraufhin die Regularien. * Internationale Bank in Luxemburg. Die Bank, die mit Kölner und Berliner Bankhäuſern(Delbrück, Schickler u. Co., bzw. Dresdner Bank) in Geſchäftsverbindung ſteht, weiſt für 1933 einen Reingewinn von 1951 990 Fr. gegen 1800 372 Fr. i. V. aus. Dieſer Gewinn wird wieder in vollem Umfange zu Abſchreibungen verwendet, ſo daß weder die alten noch die neuen privilegierten Aktien eine Divi⸗ dende erhalten(i. B. 0 v..). * Aachener und Münchener Feuerverſichernug. In der am 9. d. M. gebrachten Meldung über den Abſchluß der Aachener und Münchener Feuerverſicherungs⸗Geſellſchaft iſt inſolge eines techniſchen Uebermittlungsfehlers der Rein⸗ zewinn falſch angegeben worden. Er beträgt 3 039 356 4 wicht 2092 356 /. *Pechelbronner Oelbergwerke.— Sitzverlegung nach Paris? Die Soc. An. d Exploitations Mi⸗ nieres Pechelbronn hat an der Börſe 1035 Ob⸗ ligationen der 5 v. H. Anleihe von 1990 zurückgekauft, ſo Daß eine Ziehung im März 1994 unterbleibt.— Nach Straß⸗ burger Meldungen beſteht die Abſicht, ſämtliche Büros der Geſellſchaſt nunmehr nach Paris zu ver⸗ legen. wodurch 300 Angeſtellte entweder arbeitslos wer⸗ den oder aus Straßburg wegziehen müſſen. In dieſem Zuſammenhang wird darauf hingewieſen, daß bereits jetzt ſchon alle Elſäſſer aus den leitenden Stellen herausgeſetzt werden. Eiſenmatthes Richard Guſtav Matthes AG, Magde⸗ burg.— Neuverluſt. In der G wurde der Geſchäftsbericht für 1999 vorgelegt. Das Geſchäftsjahr ſchließt mit einem Neuver luſt von 171 264 /, wodurch ſich der Verluſtvor⸗ trag auf 1 300 905/ erhöht(Verluſt i. V. 506 449). Das — der Geſellſchaft beſteht nur noch aus Liegen⸗ ften. * Ravens Stahl AG, Berlin.— HV⸗Vertagung wegen Aenderung der Bilanz. Zu Beginn der HV der Geſell⸗ ſchaft wurde mitgeteilt, daß der Aufſichtsrat beſchloſſen habe, an der Bilanz einige Aenderung vorzunehmen. Es ſollen böhere Abſchreibungen vorgenommen werden li. V. 11574 Mk. auf Anlagen und 12 702/ andere Abſchreibungen). Darauſhin wurde beſchloſſen, die HV auf unbeſtimmte Zeit zu vertagen. Sonſtige Mitteilungen wurden nicht gemacht. * Guter Auftragsbeſtand bei Norddeutſche Nabelwerke. Das Geſchäftsjahr 1934 hat ſich bei der Geſellſchaft recht gut angelaſſen. Der Auftragsbeſtand liegt etwa um 167 v. H. über dem Auftragsbeſtand zur entſprechenden Zeit des Vorjahres; dabei iſt allerdings zu bedenken, daß die Steigerung von dem außerordentlich niedrigen Stand des Jahres 1933 aus erfolgte. Die Ausſichten werden nicht ungünſtig beurteilt. Es beſteht die Hoffnung, Neu⸗ einſtellungen vornehmen zu können. Allerdings läßt ſich zur Zeit noch nicht überſehen, wie ſich die neue Bewirt⸗ ſchaftung der Metalle auf das Kabelgeſchäft auswirken wird. Die Geſellſchaft gehört zum Geſfürel⸗Konzern. * Sanierung der Gebr. Sachſenberg AG, Roßlau a. d. Elbe, genehmigt. Die GB beſchloß, das Ack i. e. F. von 800 000& um 780 000 auf 20 000„“ Hurch Zuſammen⸗ legung im Verhältnis 40:1 zur Vornahme von Abſchreibungen, zur Deckung ſonſtiger Verluſte und zur Bildung der geſetzlichen Reſerve herabzuſetzen und an⸗ ſchließend um 200 000/ wieder zu erhöhen gegen Einbrin⸗ gung ven Forderungen. Die Lage der Geſellſchaft hat ſich in letzter Zeit gebeſſert. Es ſei zu hoffen, daß das lau⸗ ſende Jahr ohne Verluſt abſchließen werde. * Chemiſche Fabrik Weſſeling AG., Weſſeling(Bezirk Köln).— Dividendenerhöhung. Die Geſellſchaft, an der die Deutſche Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt vorm. Roesler AG. in Frankfurt a.., mit einem Minderheitspaket beteiligt iſt, wird eine erhöhte Dividende von 3 v. H.(i. V. 2 v. H. aus 47 590/ Reingewinn) auf 1,8 Mill./ AK. zur Verteilung bringen. der Neuen Mannheimer Zeitung * Maunheim, 19. April. Au den überſeeiſchen Märkten vollzogen ſich Umſätze in Manitoba⸗Weizen, wogegen für Plata⸗ und Auſtral⸗Weizen geringes Intereſſe beſtand. Manitoba⸗Weizen iſt beſonders nach England gegangen, woſelbſt Klagen über ſchlechtes Brot laut geworden ſind, ſo daß die Erwerbung von Mani⸗ toben zur Aufbeſſerung des Mahlgutes erfolgte. Plata⸗ Ladungen und Auſtral⸗Partien konnten nur zu den bisheri⸗ gen Preiſen untergebracht werden. Verſuche zu einer Preis⸗ erhöhung ſcheiterten, zumal Argentinien wieder eine große Ernte hat. In der Berichtszeit iſt auch ungariſcher Weizen nach England gehandelt worden, dagegen wurde von einem Export deutſchen Weizens oder Weizenmehle nichts be⸗ kannt.— Die am Oberrhein vorliegenden Offerten für Manitoba⸗ und Plata⸗Weizen ſollten am Wochenbeginn um —10 bflets., die 100 Kg., erhöht werden, ſie gingen jedoch, weil es an Käufern fehlte, ſtatt hinauf um den gleichen Be⸗ trag herunter. Auch dann entwickelte ſich nur ganz gerin⸗ ges Geſchäft in Manitoba⸗Graden. Dabei nannte man zu⸗ letzt die 100 Kg. Manitoba I, hard, Atlantie, mit.77/, Manitoba I, Atlantic, 4,47½, Manitoba J, hard, Paeifie, 4,70 und Bahia Blanca, 80 Kg., mit 4,00 hfl., alles Mai⸗ Abladung, cif Mannheim. Am Markt für Inlandweizen war die Tendenz behauptet und die Preiſe haben gegenüber der Vorwoche nur wenig Aenderungen erfahren. Umſätze von größerer Bedeutung ſind nicht bekannt geworden, weil ſich die Aus⸗ dehnung der Feſtpreiſe auf die Mühlen, in Verbindung mit der 25proz. Kürzung des April⸗Mahl⸗Kontingents der Mühlen, bemerkbar macht. Der Markt wurde davon jedoch nicht ſtärker beeindruckt, weil die Landwirtſchaft wegen der Frühjahrsbeſtellung ſowieſo nicht erheblich im Markte iſt. Der Handel, die Getreide⸗Agenten und die Genoſſenſchaften bekamen den Stillſtand in den Umſätzen erheblich zu ſpü⸗ ren, wenn ſich die Mühlen auch nicht mehr vollſtändig zu⸗ rückhalten. Die Spanne zwiſchen den Feſtpreiſen und den Preiſen für den Handel iſt, je nach der Provenienz bzw. dem Erzeugergebiet, unterſchiedlich groß. Zuletzt lagen hier für den Handel Angebote vor in Sachſen⸗Saale⸗Weizen, auf dem Rheine ſchwimmend, zu 19,90, für Pommern⸗Wei⸗ zen, April⸗Abladung, 20,00; Mai⸗Abladung 20,05, zweite Hälfte Mai⸗Abladung 20,10, Juni⸗Abladung 20,20; in pom⸗ meriſch⸗märkiſchem Weizen per April⸗Abladung zu 19)90, Mai⸗Ablabung 20,00, zweite Hälfte Mai 20,05 und Juni⸗ Abladung zu 20,10„. Der Handel übte weiter Zurückhal⸗ tung aus. zur Verfügung, doch haben die Großmühlen noch keiner⸗ lei Käufe vorgenommen, wogegen man von pfälziſch⸗heſſi⸗ ſchen Binnenmühlen über Käufe in ihrem Erzeugerbezixk berichtete. Für den Handel offerierte man pommeriſch⸗ märkiſch⸗ſchleſiſchen Roggen, 73/74 Kg., zu 16,90—17,00(Wo⸗ chenbeginn: 16,90), und oſtpreußiſchen Roggen, 72/73 Kg., zu 16,40—46,50(16,40) /, eif Mannheim, Kaſſa bei Ankunft. Ausſuhr⸗Scheine waren abgeſchwächt. Es koſte⸗ ten Weizen⸗Scheine per prompt 140, Mai 140,75, Juni 141,50/ per 1000 Kg. Jür Roggen⸗Scheine wurden per Mai 116, per Juni 116,75 verlangt. Braugerſte lag wieder zuhig; die Mälzerei⸗Kam⸗ pagne ſteht vor ihrem Abſchluß, ein Teil der Mälzereien hat den Betrieb bereits eingeſtellt. Preiſe unverändert. Im Gegenſatz zu den bisher genannten Getreidearten beſtand für Hafer Kaufneigung. Das Angebot darin blieb ſehr klein und der damit zum Ausdruck kommende Rückgang in den Hafervorräten wirkt ſich offenbar kräftig auf die Kaufluſt des Konſums aus. Man rechnet auch da⸗ mit, daß der Eigenverbrauch der Landwirtſchaft wegen der hohen Preiſe für ſonſtige Futtermittel zunächſt umfangreich bleiben wird. Für badiſchen Hafer wurden heute 16,50 bis 17,00.(Vorwoche: 16,25—46,50) 4, franko Mannheim, gefor⸗ dert. Die als gut zu bezeichnende Nachfrage hält weiter an. Für Mehl ſind neue Abſchlüſſe nur ſporadiſch erfolgt. Die Forderungen der oberrheiniſchen Großmühlen für Weizenmehl, Spezial 0, in beiden Ausmahlungen blieben unverändert. Die zweite Hand war als Abgeber unter dͤͤen Mühlenpreiſen nicht mehr im Markte. Die Roggen mehlpreiſe blieben auf dem in der Vorwoche erhöhten Niveau zunächſt gut behauptet, in der zweiten Wochenhälfte wurde der Preis für pſälziſch⸗ſüddeutſche Ausmahlung etwas höher gehalten. Am Futtermittelmarkt lagen Mühlennach⸗ produkte erneut höher, weil das Material wegen der geringen Erzeugung der Mühlen knapper geworden iſt. Tabakwarenhandel und Zigarefſenkariell Auf einer Tagung der Reichsgenoſſenſchaft deutſcher Tabakhändler kündigte deren Vorſitzen⸗ der Schiffl⸗München im Zuſammenhang mit der er⸗ ſtrebten Gründung eines Kartells der Zigarettenfabrikanten u. a. an, daß ab 1. Oktober jede Zugabe von Bil⸗ dern, Blumenmuſtern uſw. verboten werde. Eine In⸗ Duſtriekarte werde künftig eine Kontrolle über die direkte Belieferung von Gaſtwirten, Kantinen uſw., die unterbleiben müſſe, ermöglichen. Zündhölzer ſeien nicht mehr als Zugabe, ſondern als Handelsobjekt zu betrachten. Die Frage der Automaten ſei ſoweit geklärt, daß die In⸗ duſtrie keinen Wert auf Beibehaltung derſelben lege. Nach einer Mitteilung der pfälziſchen Zigarren⸗ und Zigarettenhändler wird der Wiederverkaufspreis gleich dem Grundpreis ohne jeglichen Abzug ſein. Bei Barzahlung darf ein Skonto bis zu 3 v. H. ge⸗ währt werden. Der Großhandelspreis gelte für das ganze Reich einheitlich. Verkauf zu Großhandels⸗ preiſen dürfe nur an Abnehmer erfolgen, die die Zigaretten an die Konſumenten weiterverkaufen. Die Induſtrie hat dem Groß⸗ und Einzelhandel einen beſtimmten Kunden⸗ ſchutz eingeräumt. Nichtfachgeſchäfte ſollen künftig von der Induſtrie grundſätzlich nicht mehr beliefert werden. Wirte, Friſeure, Buchhändler uſw., die neben ihrem Ge⸗ werbe noch Tabakwaren geführt haben, können künftig nur noch durch den Großhandel beliefert werden. Bei Kolonial⸗ waren⸗ und Gemiſchtwarengeſchäften, die auf Grund alter Dradition ein Anrecht auf Belieferung haben, ſoll eine Ausnahme gemacht werden. Brauerei-Abschlüsse O Hofbrauhaus Hatz A6., Raſtatt. 20. April.(Eig. Meld. In der GV wurden die Regularien einſtimmig genehmigt. Die Bilanz zum 30. 9. 1933 ſchließt mit 805 000(684 000) Bruttogewinn, der es dem Unterneh⸗ men ermöglicht, nach reichlichen Abſchreibungen und vorſich⸗ tiger Bewertung der Anlagen und Beſtandskoſten einen Nettogewinn von 97000 4 auszuweiſen, der zur teil⸗ weiſen Minderung des im Vorjahr in Höhe von 618 000 4 ausgewieſenen Verluſtes Verwendung findet. Die Ver⸗ bindlichkeiten(i. V. 1,74 Mill.) ſind um 246 000/ zurück⸗ gegangen, wodurch ſich auch die Liquidität nicht un⸗ weſentlich verbeſſert hat. Nach dem Bericht der Verwaltung ſind die Ausſichten für das laufende Geſchäfts⸗ jahr nicht ungünſtig. Wie das Ergebnis zeigt, konnte der Tiefſtand des Jahres 1931/32 überwunden werden. Das abgelaufene Geſchäftsjahr weiſe bereits eine beachtenswerte Steigerung des Bierausſtoßes auf. Geſchäftsjahr habe die Geſchäftsbelebung angehalten, * Löwenbrauerei AG., Freiburg i. Br. Nach 45000 4 (i. B. 40 951/ auf Anlagen und 51 020„andere“) Abſchrei⸗ bungen verbleibt für 1932/33(per 30. September) ein Reingewinn von b4 939(i. V. 203 488/ Verluſt), um den ſich der i. V. vorgetragene Verluſt auf 138 549/ ver⸗ Im laufenden mindert. Die Warenerträgniſſe erbrachten 849 494(845 557 Mark, ſonſtige Erträge 19 219&(i. V. 102 602 Pachtein⸗ nahmen). Dagegen erforderten u. a. Löhne und Gehälter 159 773(158 209) u. ſonſtige Aufwendungen 497 514(726 932) Mark. Laut Beſchluß der Generalverſammlung wird der ausgewieſene Verluſt auf neue Rechnung vorgetragen. In der Bilanz ſtehen(in Mill.): Anlagen 1,125(1,17), Hypo⸗ thekenforderungen 0,29(0,28), Warendebitoren 0,16(0,19), andererſeits AK. unv. 0,8, Hypothekenkreditoren 0,12(0,15), Kreditoren 0,81(0,78). Dortmunder Stifts⸗Brauerei AG. Die HB ſetzte die Dividende für das Geſchäftsjahr 1933 auf 3 v. H.(i. V. 0 v..) feſt. Neu in den wurden RA Dr. Aſchoff⸗ Berlin und Dr. W. Koch⸗Berlin gewählt. Im neuen Jahr zeigt die Geſchäftsentwicklung eine ſtetig ſteigende Tendenz. Der Bierabſatz liegt über dem in der gleichen Zeit des Vorjahres. * Schloßbrauerei AG. vorm. Fr. Schmibt, Neunkirchen⸗ Saar. Dieſes ſeit 1892 als AG beſthende Unternehmen ſchließt 1932/33 mit 571 843(538 990) Fr. Reingewinn ab, wozu 188 389(160 148) Fr. Vortrag treten. Die Divi⸗ dende wird, wie ſeit 1927, mit 10 v. H. aufrechterhalten, neu vorgetragen werden 572 782 Fr. In der Bilanz per 30. September 1933 erſcheinen u. a. Grundſtücke, Gebäude 1,6(unv.), Vorräte 2,440(2,002), Kaſſe, Wechſel, Bankgut⸗ haben 1,533(1,562), Schuloner 10,141(8,77), andererſeits Aktienkapital 1,875(unv.), Reſerve 4,0(8,7), Delkredere 0,6 (0,3) Neubaufonds 1,0(1,0), Verbindlichkeiten 748(1,188), alles in Mill. Fr. * Der Abſchluß der Bremer Rolandmühle AG.—8 v. H. (i. V. 10 v..) Dividende. Im Geſchäftsjahr 1993 iſt der Erlös nach Abzug der Aufwendungen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe zurückgegangen auf 2 423 988(i. V. 2 920 608)„. Löhne und Gehälter erforderten 831 927 (912 492) /, Zinſen und Skontovergütungen 174 420(868 446) Mark, Beſitzſtenern 245809(i. V. Reichs⸗ und Staats⸗ abgaben 191 749) /, Betriebsunkoſten, Handlungsunkoſten 498 409(519 322)&. Die Abſchreibungen auf Anlagen wur⸗ den auf 176 976(321047)/ bemeſſen und für andere Ab⸗ ſchreibungen wurden 29 676(60 293) abgeſetzt. Einſchliez⸗ lich 51 693(80 407)/ Gewinnvortrag ergibt ſich ein Rein⸗ gewinn von 454 898(552 593)„. Daraus werden be⸗ kanntlich 8 v. H.(10 v..) Dividende auf die St A. verteilt und 53 998(51 603)“ vorgetragen. Aus der Bilanz: Anlagewerte 1 830 009(2 000 009) /, Beteiligungen 1207 498 (4090 498) /, Beſtände an Getreide, Mühlenfabrikaten, Kohlen, Säcken und Ausfuhrſcheinen 3 825 750(2 452 339), Hypothekenforderungen 203 213(215 797)„/, Forderungen für Lieferungen und Leiſtungen 1001 173(801 189) /, For⸗ derungen an die Hanſa⸗Mühle 148 568(858 271) /, Wechſel⸗ beſtand 403 502(205 336) /, Bankguthaben 661 360(469 750) Mark, Akzeptverbindlichkeiten 2619 878(2 984 164) und ſon⸗ ſtige Verbindlichkeiten erhöhten ſich auf 270 675(292 210) 4. Roggen ſtand in norddeutſcher Herkunft ausreichend Broigeireidemarki behaupiei Haſer, Mühleniabrikaie und Heu beiesſigi/ Miehl geschäſislos Die Mühlen geben nur vereinzelt in kleinen Poſten ab, ſind aber im allgemeinen zu den von ihnen genannten Preiſen nicht im Markte. Gefordert wurden zuletzt für die 100 Kg. Kleien und Weizenfuttermehle durchweg 25 Pfg. per 100 Kg. mehr als in der Vorwoche. Soya⸗ ſchrot blieb gefragt. Auch Heu war 10—20 Pfg., je Dz. erhöht. Brauereiabfälle und Oelkuchen neigten zur Schwäche. Georg Haller. * Henkel u. Co., AG, Düſſeldorf. Dieſe Verkaufs⸗ geſellſchaft des bekannten Konzerns weiſt für 1993 nach 20 000/(i. V. 0) Abſchreibungen auf Forderungen einen Reingewinn von 332 488(341 683) auf, der ſich durch den Gewinnvortrag auf 521 468(838 980) erhöht. Wie ſchon berichtet, wird wieder eine Dividende von 10 v. H. verteilt. Außenſtände werden mit 2,05(2,56), Wechſel mit 0,42(1,25), Guthaben bei Notenbanken und Poſtſcheck mit 0,98(1,23) und andre Bankguthaben mit 3,84 (3,56) Mill./ aufgeführt. Dagegen betragen die Verbind⸗ lichkeiten gegenüber Konzerngeſellſchaften 2,03(3,14), Gut⸗ haben der Kundſchaft 0,27(0,26) Mill. 4. Im Vorjahr be⸗ ſtanden noch 1,41 Mill. Rembourskredite bzw. Bank⸗ forderungen. Ac6. für Bleicherei, Färberei, Appretur und Druckerei, Augsburg. 20. April.(Eig. Tel.) Die Ge⸗ ſellſchaft, die, wie gemeldet, das Geſchäftsjahr 1933 nach 174 378(148 950)/ Abſchreibungen mit einem vorzutra⸗ genden Verluſt von 256 867/ abſchließt(i. V. 246 368 Mark Verluſt, aus der Reſerve gedeckt), berichtet, daß mit dem ſich durchſetzenden allgemeinen Vertrauen die Zuwei⸗ ſungen der Kundſchaft zunehmen, wenn auch die Aufträge noch zu ungünſtigen Preiſen erteilt wurden. Die Aus⸗ fuhr ging leider erheblich zurück. Wenn nicht der Betrieb durch die 1933 durchgeführte Reorganiſation unter erheblichen Schwierigkeiten zu leiden gehabt hätte, wäre es ſicher möglich geweſen, ein günſtigeres Ergebnis vor⸗ zulegen. Die Betriebsumſtellung ſei jetzt faſt beendet, ſo daß vom 2. Vierteljahr 1934 wieder normal gearbeitet werden könne. In der Bilanz betragen das Anlagevermögen 2,82(2,26), Vorräte 0,74(0,66), Forde⸗ rungen 0,59(0,54), Kaſſe und Bankguthaben 0,02(0,14), andererſeits bei 3,52 AK. Wertberichtigungen 0,36(0,18), Verbindlichkeiten 1,48(0,88). Bei den vorgenommenen Rückſtellungen und Ausbuchungen ſei allen überſehbaren und möglichen Verluſten Rechnung getragen. * Bayeriſche Wolldecken⸗Fabrik Bruckmühl AG., Mün⸗ chen.— Dividendenkürzung. Der AR. beſchloß die Ver⸗ teilung einer Dividende von 3 v. H. auf das 2,9 Mill. Mark betragende AK. vorzuſchlagen(i. V. 4 v. H. aus 109 995/ Reingewinn) Mittag-Ausgabe Nr. 183 Frankiurier Abendbörse behaupiei Das Geſchäft an der Abendbörſe war bei Eröffnung ſehr klein. Man vermißte weitere Aufträge aus dem Publikum. Da es auch ſonſt an Anregungen fehlte, verhtelt ſich die Kuliſſe abwartend, wobei der bevorſtehende Wochen⸗ ſchluß mitgewirkt haben mag. Außer Neubeſitz, die auf einige Realiſationen hin um 15 Pfg. auf 20,70 v. H. zurück⸗ gingen, zeigten die übrigen notierten wenigen Papiere gegenüber dem Berliner Schluß ſowohl am Atkien⸗ als am Rentenmarkt gut behauptete Haltung. Auch im Verlaufe blieb die Umſatztätigkeit ſehr ge⸗ ring und infolgedeſſen bröckelten die Kurſe eher etwas ab, ſo Farben auf 138,62 und Neubeſitz auf etwa 20,50—20,50 v. H. Im übrigen war die Kursbildung gegen den Berliner Schluß etwas uneinheitlich. Feſter lagen Chade⸗Aktien plus 1 /, Licht u. Kraft plus v.., Reichsbank plus 4 v. H. Es notierten: Neubeſitz 20,70, Altbeſitz 94,87, Liſſabon Stadtanl. 43,75, Buderus 72,75, Klöckner 62,37, Rhein. Stahl 92, Bekula 129,5, Deutſche Linoleum 56, J. G. Farben 199 bis 138,62, Schuckert Nbg. 99,5, AG. für Verkehr 66,25. Nachbörſe: J. G. Farben 138/½—138,62, Neubeſitz 20,55. * Kreuznacher Solbäder AG, Bad Kreuzuach. Die Ge⸗ ſellſchaft, deren Majorität im Beſitz der Stadt Kreuz⸗ nach liegt, ſchließt 1952/3(30. September) mit einem Ver⸗ Iu ſt von 0,069 Mill.„ aus gegen 0,073 Mill. i.., wobei für Abſchreibungen 0,066 Mill. aufgewandt wurden. Der Zukunft wird mit Optimismus entgegengeſehen. Die der⸗ zeit noch ſchwierige Lage iſt noch auf die ſchweren Nach⸗ wirkungen der Beſetzungszeit und den wirtſchaftlichen und politiſchen Kriſen der letzten Jahre zurückzuführen. * Reingewinn bei Neſtle. Die Neſtle Anglo⸗Swiß Con⸗ dens Milk Co. weiſt für das Geſchäftsjahr 1933 einen Reingewinn von 20 687 018 ffr. gegenüber 2 187 139 ffr. i. V. auf, welchem der auf neue Rechnung vorgetracene Saldo von 5390 451 ffr. vom Geſchäftsjahr 1992 beizufügen iſt..V. im 27. April in Cham. Die deutſche.0. ür Neſtle⸗Erzeugniſſe in Lindan verteilt. wie ſchon gemelket, für das abgelaufene Geſchäftsjahr eine Dividende von 5() v. H. * Sübdeutſchlands Rohſtahlgewinnung im März 198ʃ. Auf Süddeutſchland entfiel im März 1934 bei 26 Av⸗ beitstagen eine Rohſtahlgewinnung von 26 237 To. gegen 18 562 To. im Februar 1934 bei 24 Arbeitstagen und 12 858 To. im März 1933 bei 7 Arbeitstagen. * Brandſchäden im März. Nach der Feſtſtellung des Verbandes öffentlicher Feuerverſicherungsanſtalten in Deutſchland betrugen die Leiſtungen für Branoſchäden bei den öffentlichen Feuerverſicherungsanſtalten(Brand⸗ verſicherungsanſtalten, Sozietäten, Brandkaſſen) im März 1934 3 599 194 4 gegenüber 3 709 243/ im Februar 1934. Die Anzahl der Schäden(Schadenshäufigkeit betrug im März 1934 5322 gegenüber 6055 im Feruar 1934 und 6810 im März 1933. Waren und Märkie Nürnberger Hopienmarki S. Nürnberg, 20. April.(Eigenbericht.) Obwohl am Nürnberger Markte immer noch täglich größere Umſätze getätigt werden, hatte die Nachfrage in den letzten zwei Wochen doch mehr und mehr nachgelaſſen. Nun macht ſich ſeit einigen Tagen abermals größerer Be⸗ darf geltend. Die neuerdings ſtärkere Nachfrage kommt vom Exporthandel, der wieder größere Aufträge von Amerika erhalten hat. nicht beſonders groß und erſtreckte ſich in der letzten Zeit nur auf prima Tettnanger und beſtvorhandene Spakter, während der Export Hallertauer Hopfen bevorzugt. Obwohl die Farben und Qualitäten ſchon ſehr ſtark aufgerückt ſind, liegen die Preiſe noch unverändert feſt. Umſatz der letzten Woche 500 Ballen bei 100 Ballen Zufuhr. Bei Wochenſchluß notieren nach amtlicher Feſtellung: Hallertauer von ſchwachmittel bis gutmittel 190—220, prima 225—230, Spalter gutmittel bis prima 220—255, Gebirgshopfen gut⸗ mittel bis prima 190—210 und ebenſo Tettnanger 245—260 Mark je Zentner. Stimmung freundlicher, Preiſe feſt. Am Saazer Markte bei größerer Abgabewilligkeit der Eigner ſtärkere Käufe zu gedrückten Preiſen, meiſt für aus⸗ ländiſche Rechnung. Notierungen 1350—1600 Kronen.— Weſtliche Märkte ruhig und faſt geſchäftslos. Rück⸗ gängige Preiſe, Notierungen 1000—1025 Franes. * Wormſer 55 vom 20. April. Weizen⸗Feſt⸗ preis ohne Rſch⸗Zuſchlag 20,0, öto. Roggen 17,10;, Hafer 15,5—16; Gerſte rheinh. 1725—17,75; Pfälzer 17,5—18; Futtergerſte 15,50—15,75; Weizenmehi Spezial 0 30; Roggenmehl 60proz. 25,25, dto. 70proz. 24,25; Weizenfutter⸗ und Nachmehl 11,75—16,25; Roggen⸗ jutter und Nachmehl 12—16,75; Weizenkleie grobe 11—11,25; feine 10,50—10,75; Roggenkleie 11—11,75; Biertreber 15,25 bis 15,75; Malzkeime 13,80—14,25; Mais 20,50; Maisſchrot 21,50; Eroͤnußkuchen 17—17,25, Sojaſchrot 16—16,25; Trok⸗ kenſchnitzel 10; Kartoffeln Induſtrie 5,70—5,80; dto. gelbe 5,60—5,70; öto. weiße und rote 4,60—4,80; Luzerneheu loſe —8,20; gebündelt 8,40—8,60; Wieſenheu loſe 6,60—6,80; dto. geb. 77,40; Roggen⸗Weizenſtroh bindfadengepr. 1,20 bis 1,30, drahtgepr. 1,40—1,60; Gerſten⸗Haferſtroh bindf. 1,10—1,20; drahtgepreßt 1,30—1,40 l. Allgemeintendenz: ruhig, Kartoffeln feſt. * Schifferſtadter Gemüſeauktion. Spargel 33—40, 20 bis 25 und 12—16; Zwiebel 5,5; Sommerſpinat—8; Winter⸗ ſpinat—9,5; Rhabarber—6; Lattich—11: Kreſſe—10; Feldſalat 18—22; Karotten 3,75; Gurken 39—38 und 21 bis 25; Lauch—6; Mairettich 12; Radies 3; Grünes 3. 1. Sorte 40, 2. Sorte 25. 3. Sorte 15 Pfg.— umlheni ſts *Spargelmärkte. Ketſch. Zufuhr etwa 27 Zentner. Preiſe: 1. Sorte 40, 2. Sorte 25, 3. Sorte 15 Pfg.— Walldorf. Zufuhr 18 Zentner. Preiſe: 1. Sorte 95, 2. Sorte 30; Suppenſpargel 15 Pfg.— Hocken heim: — Spargelgenoſſenſchaft wurden 55—60 Zentner ab⸗ geliefert. * Wieslocher Schweinemarkt. Auftrieb 40 Milchſchweine. 50 Läufer. Preiſe Milchſchweine 25—32, je Paar, Läufer 36—46/ je Paar. Ueberſtand. * Ettlinger Schweinemarkt. Zufuhr: 103 Ferkel, 68 Läufer; verkauft 55 bzw. 38. Preiſe: Ferkel 26—42, Läufer 32—50. * Lörracher Viehmarkt. Zufuhr 309 Schweine. Preiſe: Ferkel 20—30, Läufer 30—40 /, mittlere 40—50, angemäſtete 50—80 das Paar.— Am Viehmarkt waren 55 Stück Vieh zugeführt. Preiſe: Ochſen 270—390, Kühe 200—350, Kalbinnen 280—370, Rinder 120—200. Handel: Schweine ſehr lebhaft, Viehmarkt mittel. Zufuhr 178 Ried 16,75—17,25; Kirchheimbolander Ferkelmarkt. Peiſe für—6 Wochen alte 14—18, ältere bis zu 25 K. Uebersee-Geireide-Noſierungen Reuyork, 20. April.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per Buſhel) Weigen Manitoba 1 73,12; dto. roter Sommer⸗ Winter Nr. 2 87,12; dto. hard 88,12; Mais neu ankomm. Ernte 52,37; Roggen Nr. 2 ſob Neuyork 28,87; Gerſte Malting 53,37; ehl Spring wheat clears(per 160 16.) 560—580; Fracht unverändert. Chikago, 20. April.(Erg. Dr.) Schluß(Terminpreiſe in Cents per Buſhel) Weizen(Tendenz ſtetig) Mai 75,75; Juli 75,87; Sept. 77,12; Mais(Tendenz feſt) Mai 44,37; Juli 47, Sept. 48,87; Hafer(Tendenz ſtetig) Mai 27,87, Juli 28,37; Sept. 29,12, Roggen(Tendenz ſtetig) Mai 52,25; Juli 553,62; Sept. 55,50.— Wei⸗ zen hard Winter⸗Sommer Nr. 2 75,50; ais gelöer Nr. 2 46, bto. weißer 50) Hafer weißer Nr. 2 20,50, Gerſte Malting 56—80. Winnipeg, 20. April.(Eig. Dr.) Schluß(Tendenz ſtetig! Weizen per Mai 64,62; Juli 65,50; Okt. 67,25; Hafer per Mai 3,87; Juli 32,75; Okt. 33,75; Roggen per Mai 4,12; Juli 43,62; Okt. 45,75; Gerſte per Mai 35,75; Juli 36,87; Okt. 8,50; Leinſaat per Mai 146,75; Juli 147; Okt. 142,75; Manitoba⸗Weizen loko Nor⸗ thern 1 64,12; dto. 2 61,12; dto. 3 59,87. Buenos Aires, 20. April.(Eig. Dr.) Schluß(in Pa⸗ pierpeſo per 100 Kilo) Weizen per Mai, Juni, Fuli ie Das Inlandsgeſchäft iſt 5,77; Mais per Mai, Juni je 4,57; Juli 4,61; Hafer per Mai 3,70; Leinſaat(ruhig) Mai 12,35; Juni 12,51; Juli 12,66. Roſario, 20. April.(Eig. Dr.) Schluß lin Papierpeſo per 100 Kilo) Weizen per Mat, Juni je 5,63; Mais per Mai, Juni 4,35; Leinſaat per Mai 11,75; Juni 12,35. * Rotterdam, 20. April.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen (in Hfl. per 100 Kilo) Mai 2,62/; Juli 2,82, Sept. 2,97 Nov. 3,02½.— Mats lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Mai 52,50; Juli 53,50; Sept. 54,25; Noy. 55,25. Liverpool, 20. April.(Eig. Dr.) Schluß(Preiſe in Schilling und Pence) Weizen(100 lb.) Tendenz—+ Mai 4,0% W'(4,16); Juli 4,3½ W(4,34); Okt. 45/% (4,576); Dez. 4,6(.).— Mais(100 1b.) Tendenz willig; bez. u. verk. per Mai 15,10%¼; Hult 15,9; Okt. 15,18. Amerikanische Schweine- und Schmalz- Noſierungen Chikago, 20. April.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per 100 lö.]“ Tendenz ſtetig; Schmalz per Mai alt 540, neu 597,50 B; Juli 605 G; Sept. 627,50, Bauchſpeck(tr. gel.) per Mai 705; Juli 795: Schmnalz loko 595; Schweinepreiſe unverärdert, Schweinezukuhr in Chikago 20 000, im Weſten 74 000 Tiere. Neuyork, 20. April.(Eig Dr.) Schluß(in Cents per 100[.) Schmalz prima Weſtern loko 670; öto. miodle Weſtern 655—665; Talg uny. * Leinöl⸗ und Terpentin⸗Notierungen vom 20. April. London: Leinſaat Pl. 4/5 9 50(unv.); öto. Klk. 14/15 (11,25); Leinſaatöl loko 19,50(unv.); dto. 3/4 18,25(1896); dto. 5/8 187“(unv.); Baumwollöl ägypt. 12,50(unv.).— Neuyork: Terp. 58,50(58,75).— Savannah: Terp. „50(53,75).— Amſterdam(in fl. je 100 Kiloſ: einöl loko 14,50(—); April—(—): Mai 1076, 10,75, 11(107 bis 10,75); Mai⸗Auguſt—1176(1176); Sept.⸗Dez. 11—11,50 (1176); Rüböl loko 23,00(—-). Antwerpen: Terp. franz. 400(400) Frs. 100 Kilo. Geld- und Devisenmarki Zürich, 20. Ari Gchlud amflich) Honekntin. 251 i Dukarest paris 20.36—15 42.2— Nr11 12,64 3⁰⁵ Ls 15.84½ 200.05.— asch—.— Cff. Patu. 2 ſent 807½ Frin 129.2/Pchpett—.— Pil. Cd. 1 I11 7215— in att.. 18.52 S.00 Mosg— ſen 26.23— L Sofla—.—.94— JMonatsgeldd“— Paris, 20. Irl Gälab amlüd). 19 77.71 207.25 358.— Mm— kert 15.19— l 141.— fan 1025.87 Jufln— Balglan 854.— Schmrix 490.E0 Strächoum 402,62 Vaschen 286,50 Amsterdam, 20. April Ccund amilici). bn 57077½ f Pen 37.51— b80 38.10— Png 6¹5 —— 147.— uiln 12577 Mae 3940— Tägl. Cald 155 en„10— 8 a B8. Kt 20E f——— London. 20. April Schlub amtlick) Reuyo, 517.¼ ſopenhegen] 22.39.— Moskau 695.75 Schubn 1/425 Montreal 513.75 m 19,39/, Rumssien 5,18 Vekohama 1/215 Amstem.57¾ 0lo 19.90 ½ Nonstaniſn. 685 Auiraſien 125/ Peris 77.71— Ues 110.— iben.42 18.50 Brüsssl 21.97— Felsiagtors 226.75 Nien 28.50 Manfevideo 124.5 Ltalſen 60.51— 12814/16 Manchu 27.1 Lalparass.—— Berlin 18.97— 24.75 Benor Aires 26,57 Fuenos Schweir 15.88%½ Bei, 225.50 fio de 1au..06 auf tondan] 26,72 Spanien 7,53[ Sote 420,— Honong 1/612 LSüdakba— * 1010 Scein 26 0— 400 0 S1l. Snt 30,0 e 26/, 280h Manc . X. an 8 Süne 38.74, Warren 19.05 Pap Peso 34.51 1 5 Ule. lüchrt.“ 1 Halladd J 68.90— Hopenbigen 28.19—] Jcpan 30.56 A 195 Hamburger Meiallnoſlerungen vom 20. April 1934 RupferTTr hR briek f Geld Briet.] Celd, ITberahlif örief] beld, kaal Zauuer. 46,2545,50———(, 21,—20,50 5 Hättenrckriu kehmuer 46,7546.——.— feirsiüber(l. p. 4 142.— —— 0 42.— 38,50 47.—46,25—, 0 4 b.. 2,625/2,790 44.——.—6819.„0 Aapr.(Al. p. fr.).. 2,80 2,80 Juni. 48.5042,50——819,0818,0—.— Tehhn. reines Pletin üi 48.5048.25——219.0513,0——J beiihr, u. 5. Rr... 8. Aupus! 44,25,43,50——319.00813.—.— .J44.5044.——,1319,00818,0—.— Loco Ablad 00 45—44.25———.— Aulimon agulus Günes.(2 1h.)26.—26,— vemh. 45.2544,50——J ocktilber(2 per flosche) 10./10.% Deremb. 145.7545.251—.—[.———.- Holframerz chines.(in Sh.)—— 40.— „ Pforzheimer Edelmetallkurſe vom 21. April.(Mit⸗ eteilt von der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, iliale Pforzheim): Platin techniſch rein 3,90 ſe Gramm; dto. 4 v. H. Palladium 3,5 je Gramm; dto. 4 v. H. Kupfer 3,15 je Gr.; Feingold 2825 je Kilo; Feinſilber 4,20—48 ie Kilo; je nach Abnahme von 50 Kilo bzw.—9 Kilo. Frachienmarki Duisburg-Ruhrori/ 20. April 96 9 5 an 55 heutigen Börſe erfuhr ſe enderung. ie Frachten und die Schlepplöhne blteben uncerkndert. 5 Samstag, 21. April 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe * d. Seite Nummer 188 Gottesdienſt-Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 22. April 1934 Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Werner; 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Speck; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Vitar Werner; 14.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Kölli. Jungbuſch⸗Pfarrei: 11.30 Chriſtenlehre, Pfarrer Speck. Konkordienkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Kirchenrat Maler; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Dörſam; 11.15 Chriſten⸗ lehre für Knaben, Kirchenrat Maler; 12 Chriſtenlehre für Mädchen, Kirchenrat Maler; 6 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Dörſam. Chriſtuskirche: 8 Frühgottesdienſt, Vikar Zeilinger. 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Mayer; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Zeilinger; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Mayer und Pfarrer Dr. Weber. Neu⸗Oſtheim: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Staubitz; 10.50 Ehriſtenlehre, Vikar Staubitz; 1l Kindergottesdienſt, Vikar Staubitz. Friedenskirche:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Zahn; 10.45 Chriſtenlehre der Südpfarrei, Pfarrer Bach; 10.45 Chri⸗ ſtenlehre der Nordpfarrei, Pfarrer Zahn; 10.45 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Weber. Johanniskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Wibel, 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Joeſt; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Wibel; 11.45 Chriſtenlehre, Pfarrer Joeſt. Lutherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Frantzmann; 11.15 Kindergottesdienſt; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Jundt und Pfarrer Walter. Gemeindehaus Eggenſtr. 6: 9 Gottesdienſt, Pfarrer Jundt. Melanchthonkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Rothen⸗ höſer; 11.15 Kindergottesdienſt Vikar Wallenwein; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Rothenhöfer. Gemeindehaus Zellerſtraße:.30 Gottesdienſt, Vikar Wallenwein. Neues Städtiſches Krankenhaus: Abends.90 Uhr Gottes⸗ dienſt, Vikar Wallenwein. Diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. Fendenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Köhler; 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Köhler; 10.45 Chriſtenlehre für Mädchen im Schweſternhaus, Diakoniſſenſtraße, Pforrer Kammerer. Käſertal: 10 Hauptgottesdienſt. Vikar Schleſinger; 11.15 Kindergottesdienſt;.30 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Schleſinger; 11.15 Kindergottesdienſt in Käfertal⸗Süd. Matthäuskirche Neckarau:.45 Hauptgottesdienſt Pfarrer Gänger; 10.45 Chriſtenlehre der Nord⸗Pſarrei, Pfarrer Gänger; 11.15 Kindergottesdienſt der Nord⸗Pfarrei, Pfarrer Gänger. Gemeindehaus Speyererſtr. 28:.30 Hauptgottesdienſt, Miſſionar Wenz; 10.90 Kindergottesdienſt, Miſſion. Wenz. Rheinau: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Henninger; 14 Ehriſtenlehre für Knaben, Vikar Henninger; 11.30 Kin⸗ dergottesdienſt Vikar Henninger. Pfingſtberg: 9 Hauptgottesdienſt, Vikar Henninger; 10 Kindergottesdienſt. Sandhofen:.90 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bartholomä; 11 Chriſtenlehre, Pſarrer Bartholomä; 11.30 Kinder⸗ gottesdienſt, Pfarrer Bartholomä. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fichtl; 12.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Fichtl; 1 Chriſtenlehre für Mäsdchen, Pfarrer Fichtl. Pauluskirche Waldhof:.45 Chriſtenlehre für Süd⸗Pſarrei, Pfarrer Lemme;.90 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Lemme; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrer Lemme. Waldſchule Gartenſtadt:.30 Frühgottesdienſt, Pfarrer Clormann. Wallſtadt:.90 Hauptgottesdienſt, Pforrer Münzel; 10.30 Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag, 24. April, abends 8 Andacht, Vikor Schumacher; Mittwoch. 25. April, vorm, 7 Uhr, Morgenandacht. Konkordienkirche: Donnerstog, 26. April, abenos 8 An⸗ dacht, Pfarrer Horch. Johanniskirche: Donnerstag, 20. April, abends 8 Andacht, Pfarrer Joeſt. Lutherkirche: Mittwoch, 25. April abends 8 Uhr Andacht, Pfarrex Frantzmann. Matthäuskirche Neckaran: Mittwoch, 25. April, Schülergottesdienſt, Vikax Kehr. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch, 25. April, abends 8, porm. 7 Andacht im Konfirmandenſaal. Pfarrer Lemme. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evangl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſp. Stöckle): Sonntag.00 und Donnerstag.15 Ver⸗ ſammlung.— Schwetzingerſtraße 90: Sonntag.00 und Dienstag.15 Verſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Das größgie und beste Konzerikallee Mannhe ims „OPTIKER“ Josef&ble vornehim gelleideten Herrn N 7. 2 mu a N 7. 2 22. Auril bis 2. Mal Keidel): Sonntag 8 und Donnerstag.15 Verſammlung. Freitag 8 Bibelſtunde für Männer und junge Männer.— Neckarau, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſtonar Welk): Sonn⸗ tag.00 und Dienstag.15 Verſammlung.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 8 u. Mittwoch.15 Verſamm⸗ lung.— Pfingſtberg, Herrenſand 42: alle 14 Tage Don⸗ nerstag.15 Verſammlung.— Bellenſtr. 52: Sonntag 8 u. Freitag.15 Verſammlung.— Seckenheim: Donners⸗ tag 8 Verſammlung.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonn⸗ tag.00 und Mittwoch.15 Verſammlung.— Waldhof: Freitag.45 Verſammlung.— Feudenheim, unt. Kinder⸗ ſchule: Sonntag.00 und Dienstag.15 Verſammlung.— Käſertal, Gemeindehaus: Sonntag.00 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, I. 11. 4. Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Jugendverein abends.15 Gemiſchte Verſammlung. Dienstag.15 Männerſtunde. zugl. 8 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almenhof. Mittwoch.15 Gebetſtunde, zugleich.30 Evangeliſations⸗ vortrag Sandhofen⸗Scharhof(Schulſaal). Donnerstag 4 Frauenſtunde;.15 Evangeliſationsvortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30. Freitag abend 8 Evangeliſationsvortrag Neckarau, Kirchgartenſchule. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Haus Salem“, K 4 Nr. 10. Sonntag nachm. 2 Sonntagsſchule; 4 Jugendbund E..; 8 Evangeliſation. 2 Kinderſtunde; 3 Verſammluna in Käfertal, Sonnenſchein 25. Dienstag.00 Gebetſtunde. Mittwoch 6 Kinderbund; 8 Bibelſtunde für Männer;.00 Jugendbund für E..; 8 Uhr Evangeliſation Almenhof, Streuberſtraße 46. 8 Verſammlung An den Kaſernen 12. Donnerstag 4 Frquenſtunde; 8 Blaukreuzverſammlung: 8 Freudeskreis für Mädchen. Freitag 8 Verſammlung in Sandhofen bei Niebel, 297. Landeskirchl. Gemeinſchaft u. Jugendbund für eutſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtr. 34. Sonntag vorm..90 Weihe⸗ ſtunde(Lindenhofſtraße 34); nachm..15 und abends 8 Jahresfeier in d. Konſirmandenſälen der Johanniskirche (Miſſionsinſpektor Heinſen, Bad Liebenzell). Montag 8 Frauenſtunde. Mittwoch 8 Bibelbeſprechung. Samstag .15 Männerbibelſtunde. Jugendbund für E.., a) junge Männer: Dienstag.15; b) Jungfrauen: Donnerstag 8. Samstag.30 Bibelkreis für Knaben von—14 Jahren. Neckarſtadt, Holzbauerſtraße 7: Donnerstag nachm. 3 Uhr Frauenmiſſionsſtunde(Chinamiſſionarin Reiſſer). Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr, 26. Sonntag vormittag.45 Predigt, Prediger F. W. Müller; 11 Sonntagsſchule; abends.30 Predigt, Prediger F. W. Müller.— Montag 8 Jugendgottesdienſt.— Dienstag 8 Bibel⸗ und Gebetsverſammlung.— Donnerstag nachm. 3 Frauen⸗Miſſionsverein. Ev. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten(Baptiſten) Mann heim. Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm..30 Uhr Feſtgottesdienſt zum Jubiläum des 100jährig,. Beſtehens der Deutſchen Baptiſtengemeinden, Pred. Würfel; nach⸗ mittags 3 Jubelfeier, Taufe, Abendmahl, Pred. Würfel. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Donnerstag nachm. 9 Frauenverein. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3. 23. Sonntag vorm,.30 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntags⸗ ſchule; nachm. 4 Uhr Predigt, Br. Müller.— Mittwoch abend 8 Bibelſtunde.— Donnerstag nachm..80 Frauen⸗ miſſionsſtunde.— Samstag nachm..30 Mädchen⸗ und 4 Uhr Knabenſtunde. Blaukrenzverein Mannheim I. Meerſeldſtraße 44, Hths.: Montag abd. 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch nachm, 4 Hoffnungsbund; abends 8 Blaukreuzſtunde. Advent⸗Gemeinde Mannleim, J 1. 14. Sonntag abend 8 Vortrog:„Der wahre Gottesdienſt“. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt; nachm. 3 Kindergottesdienſt. Die Heilsarmee, C 1. 15, Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlg.; 11 Kinderverſ.; nachm..30 Stephanienufer; 8 Heilsverſ., Thema:„Der verhängnisvolle Augenblick“. Mittwoch nachm. 5 Kinderverſ.; abends 8 Heilsverſamml. Donnerstag abend 8 Heimbund. Freitag abend 8 Uhr Heiligungsverſammlung. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.30—12: 19: Predigtverſammlung, Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ verein, Mannheim, L 4. 4, 2. Stock. Nen⸗Apoſtoliſche Kirche Sonntag vorm..30 u. nachm..30 Gottesdienſt. Miktwoch Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerötter⸗ u. Moſelſtraßſe. abd. 8 Gottesdienſt.— Mhm⸗Sandhofen, Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Neckaran, Gießenſtr. 1 Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 Gottesdienſt.— Neudorfſtr. 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ dienſt.— Mannheim⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37: Gottesdienſt. Probieren Sie Der Schneider des 2 0 5 ainzigartie, staubſit / Pfd. Mk..—, Ley& Tham (krüher Otto Willer) Spozlalgeschäft für Augengläser E 1, Tekunststrage) Tel, 23837 Ieh trinke meinen guten Nachmittagskatſee in Condikorei-Café Gmeiner unter den Arkaden, Friedrichsplatz 12 Täglich hervorragendes Gebiek nur mit Butter hergestellt Feinste Baß-Scineiderei für Berrem Scharnagl s Borr Dannheim, 0 7, 4 Jelephon 30229 Mitglied der Reichsfachschaſt Desinſektoren Spezialität: Wanzenvergasung Lanen in Fleisch- Wurstwaren zu billigsten Preisen nur das Allerbeste! Deutsches Geschäft NANNN Im National-Theater: Sonntag, den 22. April. Miete E 24, Sondermiete E 13:„Parſiſal“ von Richard Wagner. Gutſcheinen aufgehoben.) Montag, den 23. April. „Arabella“, Oper von R. Strauß Anfang 19.30, Ende gegen 22.45 Uhr Dienstag, 24. April. Für die Deutſche Bühne— Ortsgruppe Ludwigshafen, Abt. 401—406, 410—427, 491—436, 451 bis 492, 525, 007, Gruppe F Nr. 815 bis 817, Gruppe B:„König Hein⸗ rich IV.“ von Shakeſpeare. Mittwoch, den 25. April. Sondermiete M 13:„Parſifal“ von Richard Wagner.(Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben.) Donnerstag, den 26. April. Miete D 24, Sondermiete D 14:„Sch war z⸗ waldmäde,l“. Operette von Leon Jeſſel. Anfang 19.30, Ende gegen 22.90 Uhr Freitag, den 7. April. Gaſtſpiel Willy Domgraf⸗ Faßbaender: lager in Granada“, Oper von Konradin Kreutzer.—(Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben.) 10 Tassen stellen sich auf-10 Pfennig Hꝛedlich, N K, 13 Die Chriſtengemeinſchaſt, L 2, 11 Bewegung zur religisſen Ernenerung. Sonntag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11.15 Sonntagsfeier für Kinder. Mittwoch vorm. 9 Uhr Menſchenweihehandlung; abds..15 Vortrag Blattmann: „Die Lebens⸗Todestat des Chriſtus und die menſchliche Gemeinſchaft“. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 22. April(dritter Sonntag nach Oſtern) Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): Von 6 an Beichtgelegenh. 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt; .90 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Hauptgottes⸗ dienſt mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre;.30 Herz⸗Jeſu⸗Bruderſchaftsandacht. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarxei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit: 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt: 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 12 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Oſterandacht. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Primizfeier des Neuprieſters Albert Schneble. 6 hl. Meſſe Beichte; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe m. Predigt;.15 Abholung des Primizianten vom Pfarr⸗ hauſe zur Kirche, Feſtpredigt und Darbietung des erſten hl. Meßopfers durch den Neuprieſter; 11.15 Singmeſſe m. Predigt; nachm..30 levitierte ſeierliche Veſper; 7 Abend⸗ andacht mit Prozeſſion und Segen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Herz⸗Mariä⸗Andacht. Liebfrauen⸗Pfarrei: Von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Rredigt;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe m. Predigt; 2 Chriſtenlehre der Jünglinge; .30 Andacht zum hl. Joſeph. Kath. Bürgerhoſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Gymnaſiumsgottesdienſt. St. Joſeph, Lindenhof: 6 Beichtgelegenheit, hl. Meſſe;.00 hl. Meſſe, Austeilung der hl. Kommunion durch den Pri⸗ mizianten; 8 Singmeſſe mit Predigt;.15 Abholen des Primizianten am Pfarrhaus, hernach Feſtpredigt, anſchl. ſeierl. Primizamt; 11.45 Singmeſſe; nachm. 3 ſeierliche Veſper; abends 7 ſeierl. Komplet. St. Boniſatiuskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Andacht zu Ehren der Hl. Familie, St. Peter, Mannheim: 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Pre⸗ digt;.15 feierl. Abholung des Primizianten;.30 feierl. Hochamt mit Predigt und Primizſegen; 11.30 Singmeſſe ohne Predigt;.30 feierliche Veſper; abends 7 Komplet, Predigt des Primizianten u. kurze ſakramentale Andacht. St. Jakobus⸗Pfarrei Neckarau: 6 hl. Meſſe;.45 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Ehriſtenlehre für Mädchen; .90 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; .30 Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaft, Andacht mit Segen. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunion⸗ meſſe mit Frühpredigt; 8 Predigt und Singmeſſe in der Gartenſtadt(Waldkapelle);.15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelſabrik;.30 Predigt u. Amt; 11 Sing⸗ meſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt u. Singmeſſe; nachm..30 Chriſtenlehre für Jungfrauen und Veſper;.30 Sonntag⸗ abendandacht mit Segen. St. Peter u. Paul, Jendenheim:.30 hl. Beichte;.30 Früh⸗ meſſe;.30 Kommunion⸗Singmeſſe;.30 Hauptgottesdienſt; 11 Schülergottesdienſt; nachm. 2 Andacht zum hl. Joſeph. St. Antoniuskirche Rheinau: 6 hl. Beichte; 7 Frühmeſſe; 9 Feſtgottesdienſt mit Nachprimizfeier, Predigt und levit. Amt; 10.15—11 Beginn der Chriſtenlehre(verpflicht. für die letzten ͤrei Fahrgänge der Schulentlaſſenen ſowie für das 8. Schuljahr); 11 Schülergottesdienſt mit Predigt; abends 8 feierliche Oſterveſper mit Segen. St. Laurentinskirche Käſertal: 6 hl. Meſſe u. Beichte;.15 Frühmeſſe mit Anſprache; 9 Predigt u. Amt; 11 Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt; nachm..30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Segensandacht. St. Bartholomänskirche Sandhofen:.30 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe;.30 Chriſtenlehre für die Knaben, hernach Andacht zu Ehren bdes hl. Joſeph. St. Aegidinskirche Seckenheim: 7 Frühmeſſe;.30 Kinder⸗ „gottesdienſt;.40 Hauptgottesdienſt, anſchließ. Chriſten⸗ lehre für Fünglinge;.30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Andacht;.15 Jungfrauenkongregation. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg;—.30 Beichte; .30 Frühmeſſe, Predigt;.30 Amt mit Predigt, Chriſten⸗ lehref.30 Veſper;.80 Abendandacht. St. Paul, Almenhof: 7 liturg. Meſſe;.90 Singmeſſe mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Herz⸗Jeſu⸗Andacht. SPIELPI 4 Schönste und billigste Blumen finden Sie im Blumenhaus Nochie .10,.20,.40 Shakeſpeare. Sonntag, den 29. April. (Eintauſch non Anfang 18.00, Ende 22.45 Uhr Miete G 23: Anfang 19.30, Ende 22.45 Uhr Miete M 24, urid S chmuck, Uhren apert u. billigst, alle praistagen enorme Auswahl h. duweller Dietrich Loder. Montag, den 30. April. rich IV.“ von Shakeſpeare. 8 7,. 14 Hetdelberger Ste„Königskinder“, von Engelbert Humperdinck. Anfang 18.00, Ende 22.45 Uhr Miete F 24. „Das Nacht⸗ Anfang 20.00. Ende 22.15 Uhr ſpiel von Shakeſpeare. ſpeare. Samstag, den 28. Ayril. Miete A 24: „Könia Heinrich IV.“ Anfang 19.30, Ende 22.45 Uhr Miete H 23, Sondermiete K 13. Zum erſten Male: „Konjunktur“,— Komödie von Anfang 19.30, Ende etwa 22.00 Uhr Miete B 24. Zum letzten Male:„König He in⸗ Anfang 19.30, Ende 22.45 Uhr Mittwoch, den 2. Mai. Für die Deutſche Bühne— Ortsgruppe Ludwigshafen, Abt. 401—431, 432—434, 525, 905—909, Gruppe P Nr. 815—817, Gruppe B Deutſche Bühne Ortsgruppe'hafen: Muſikmärchen Anfang 19.30, Ende 22.30 Uhr Im Neuen rheater im Rosengarten Sonutag, den 22. April:„Zähmun 0 der Widerſpenſtigen“, Anfang 20.00, Ende gegen 22.15 Uhr Freitag, den 4. Mai. Für die Deutſche Bühne— Ortsgruppe Mannheim— „Sähmung der Wider⸗ ſpenſtigen“, Luſtſpiel von Shake⸗ Anfang 20.00, Ende gegen 22.15 Uhr e. Bonlſalinskirche Friebrichsſeld:.30 Beichtgelegengett 7 hl. ee 5550— Predigt, Amt, Ehriſtenlehre; nachm..30 erandacht. Pfarrkralie St. Nikolaus: 6 Beichtgelegenheit; 7 Fraß meſſe;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 Ha gottesdienſt mit Predigt und Hochamt, nachm..30 Herg Mariä⸗Bruderſchaft mit Segen;.90 Andacht mit Segen. Reues Thereſien⸗Krankenhaus:.90 bl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag vorm..30 Hochamt in deutſcher Sprache mit Kom⸗ munion und Spendung der hl. Firmung durch den hochw. Herrn Biſchof Dr. Georg Moog. NSDAP-Miſieilungen Aus partetamtlichen Bekenntmachungen enmommen PO Humboldt: PO, NSBOo, NS⸗Hago, NSKOB. Die polit. Leiter treten Sonntag, N. April,.50 Uhr früh, auf dem Marktplatz der Neckarſtadt an. Von da Abmarſch zum Kreisappell. Neckarſtadt⸗Oſt. Die Geſchäftsſtelle befindet ſich jetzt Lange Rötterſtraße 50(Eingang durch den Hausflur). Dienſtſtunden, auch für die Hilfskaſſe, täglich(ausgenom⸗ men Samstag und Sonntag) von 18.30—20 Uhr. Neckarau. Sämtliche politiſchen Leiter treten am Sonn⸗ tag, 22. April, morgens.90 Uhr vor dem Parteilokal, Gaſthaus„Jum Lamm“, im Dienſtanzug an. Die Sing⸗ ſtunde am Montag fällt aus. Feudenheim. Der Sprechabend heute, Samstag, den 21. April, im alten Schützenhaus findet nicht ſtatt. NS⸗Frauenſchaft Waldhof. Heute, Samstag, A. April, 20 Uhr, Un⸗ terhaltungs⸗ und Werbeabend im Saale des Reſtaurant „Rheingold“. Angarten. Heute, Samstag, 21. April, 20 Uhr, Heimabend mit muſikaliſchen Darbietungen im Reſt.„Zur Oſtſtadt“. Seckenheimer Straße 126. BdM Sonntag, 2. April, Montag und Dienstag: Mädelſchaft hat morgens 6 Uhr an der Hitlerbrücke anzutreten. Mittwoch und Donners⸗ tag: Mädelſchaft hot morgens 6 Uhr am Schlachthof an⸗ zutreten. Tagesverpflegung iſt mitzubringen. Sogialamt. Montag, 23. April, Beſprechung für So⸗ zialreſerentinnen 19.30 Uhr, Sozialamt N 2, 4— Mitt⸗ woch, 25. April. 17 Uhr, im Bo M⸗Arbeitsheim in E 5, 16, Beſprechung für Mädel, die ſich für die BdM⸗Erwerbsloſen⸗ kurſe in E 5, 16 und Sandtorf gemeldet haben. Oſtſtadt. Heute, Samstag, 21. April, treten ſämtliche Jungmädel um 14.30 Uhr am Gobelsbergerplatz an. NSB3O Neckarau. Achtung! Sämtliche erwerbsloſen NSBO⸗ Mitglieder die ſchon vor dem 30. Jannar 1992 Mitglied der NS waren, melden ſich bis ſpäteſtens Dienstag, den 24. April auf der Geſchäftsſtelle„Zähringer Hoſ“, Neckarauer Straße 44, in der Zeit zwiſchen—7 Uhr nach⸗ mittags. Deutſche Arbeitsfront Deutſcher Arbeiterverband des Graphiſchen Gewerbes. Samstag 2. April, 20.00 Uhr, im Geſellſchaſtshaus, F 3, 13 a, Pflichtverſammlung für die Hanoſetzer, Litho⸗ graphen und Steindrucker und Hilfsarbeiter. Thema: Licht⸗ bildervortrag„Sonne über der Nordſee“. Mitglieder an⸗ derer Sparten eingelgden.— Sonntag, 22. April, vor⸗ mittags 10 Uhr, im Haug der Deutſchen Arbeit, Pflichtver⸗ ſammlung für die Maſchinenſetzer. Themo: Im Setz⸗ maſchinenſaal.— NS⸗Hago Neckarſtadt⸗Oſt. Montag, 23. April, 20.90 Uhr, ſindet im Saale des„Feldſchlößchen“, Käfertoler Straße 175, zu⸗ Oſtſtadt. ſammen mit der NS⸗Frauenſchaft eine Pflichtverſammlung ſtatt. Es ſpricht Propagandawart der Kreisamtsleitung, Pg. Lehlbach. Friedrichspark. Ortsbetriebsgruppenleiter ſür das Hand⸗ werk: Fritz Abendſchein, C 4, 8: Sprechſtunde jeden Sams⸗ tag von 19—14 Uhr. Ortsbetriebsgruppenleiter für den Handel: Albert Hülter, C 7, 7bi Sprechſtunde jeden Sams⸗ tag von 13—14 Uhr. Ortsbetriebsgruppenleiter für das Gewerbe: Hans Schmitt, BE 5, 12; Sprechſtunde jeden Mon⸗ iga von 19—14 Uhr. Amt für Beamte—Reichsbund der deutſchen Beamten Dienstag, 2. April, 20.15 Uhr, findet in der Har⸗ monie, D 2, Schulungs⸗ und Kameradſchaftsgbend der Fach⸗ ſchaften Reichsſteuer, Reichszoll und Reichsbank ſtatt. Lehrgeſolgſchaſt II/171. 8 Uhr, tritt die Lehrgefolgſchaft guf dem Meßplatz an. SS Z SS Das Konditorei-Kaffee Wellenreuther am Wasserturm hietet angenehman Aufenthalt im prachtvollen Sommergarten Reichhaltige Weinkarte Mannhelner und Münehner Blere, 6 5 90 Täglich Künstler-Konzert von Mtlultutütttttüutttiuunittiüuunttsnüktiutiunntuiustuuntt Preisw/ert im Laboretotium Emmemmo Drucksachen in bester Austuhrung DRUCKEREI DR. HAAS R 1, 4 6 R 1,—6 LLLEx LE ˙⁰ „Eludes“.- Frühstückstee(Familientee) Kart. Mk..-, fördert den Stoffwechsel und verhindert Fettansatz „Eludes“- Blutreinigungstee reguliert die Verdauung Kart. Mk.- 48. Nur bei Lucwig& Schüttheim, 0 4, 3 und Friedrichsplatz 19 Luſt⸗ 3 Sonntag, P. April, vorm, * e⸗ Neue ee 7 HANINERR A Sport. AUn, ANMB R A 8 Glamlich ist 20 viel geischt worden SAusTAGs.50 0 * das Fachgeschätt abends ſi 405 ¶ T 2ES gIht uurx S2ine NMe12d 12 I ſr wie über-E Bootsmot Spätvors das ist der Liche Meiodlel Das ist oin Zauberſted. alt we dig Welt*— EMH⁰ U00 9 singt mit strahlender, heller Stimme Zelie und Des kolossslen Erfolges wegen Tennis z wel unvlder- Srbert Ernst Gro mrgn lr fullch letzte der deuische Helden-Tenor- vernspr. 246 96 Wiedetholungen in dem Hiegerkaize 66„Peter“ genannt, 8 lentlaufen. Nach⸗ richt erbeten nachff Mittelſtraße 42, 5 Bademeiſter. ——— Damen 8 E—* Sudl.— schöne wenden ſich in Hegie: Eari Scese Frauen, meisterhaft unterstützt durch Maſſage an Daul Kemp, Ery Bos, Theo Lingen, Jakob Tledſte 55 555 vielseitig, neu das Vorprogramm: 3551 umor ist Trump Die G01. NSuS3s1 Frlen oie Geschichte ei rb iebe —————— FBE —— ewewacer Der schönste und erregendste —— bat—.—— Beg.; 3,5,7, 95 Uhr; So0 2.20,.20,.30 Uhr 3 300 RS. 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