Einzelyreis 10 N. Neule Mannheimer Seituuig Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldͤſtr. 13, Ne Friedrichſtraße a, W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeiled 3, 790mm breite Re⸗ klamemillimeterzeile 50 3. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. GerichtsſtandMannheim Abend⸗Ausgabe Montag, 23. April 1934 145. Jahrgang- Nr. 186 Ene Vernünſtige Londoner Preſſeſtimmen Meldung des DNB. London, 22. April. Ueber die weitere Entwicklung der Abrüſtungs⸗ verhandlungen beſteht in der engliſchen Sonntags⸗ preſſe noch keine Klarheit. Als einzige Zeitung mel⸗ det die Sunday Chronicle“, daß der Abrü⸗ ſtungsausſchuß des engliſchen Kabinetts den Ent⸗ wurf einer„endgültigen“ Note an Frank⸗ reich beſprechen werde, die einen letzten Verſuch zur Verhinderung des Zuſammenbruches der Ab⸗ rüſtungskonferenz darſtellen ſoll. Die letzte franzö⸗ ſiſche Note habe es klar gemacht, daß Frankreich nicht ein einziges Geſchütz und nicht einen einzigen Soldaten abrüſten werde, wenn die engliſche Regie⸗ rung ſich nicht verpflichte, die britiſche Armee und die britiſchen Luftſtreitkräfte den Franzoſen in einem neuen Krieg zu Hilfe zu ſchicken. Aber dieſes Verſprechen, ſo, meint das Blatt, könne England nicht geben und es glaube, die neue engliſche Note werde dies klar machen. Andererſeits werde in der Note der Verſuch gemacht werden, eine weitere Ver⸗ längerung der gegenwärtigen Verhandlungen zu erzielen. „Sunday Times“ ſagt, daß die franzöſiſche Stellungnahme jegliche Hoffnung vernichtet, daß Deutſchland zum gegenwärtigen Zeitpunkt nach Genf zurückkehren werde. In einem Leitartikel des Blat⸗ tes werden die Franzoſen daran erinnert, daß Ita⸗ lien die Anſchaffung von Defenſivwaffen für Deutſch⸗ Land und die Schaffung einer kurzdienenden deutſchen Armee von 300 000 Mann unterſtütze, falls der eng⸗ liſche Plan nicht angenommen werden ſollte. Außer⸗ dem bleibe die deutſche Stellungnahme ſelbſt eine Grundlage für eine Regelung. Die deutſchen Abrüſtungsvorſchläge enthalten feſte und greifbare Vorteile für Frankreich. Es ſei daher unter oͤen gegebenen Umſtänden un⸗ glaublich, daß Frankreich bereits ſein letztes Wort ge⸗ ſprochen habe. Die Anregung, eine Abrüſtungsver⸗ einbarung ohne Mitwirken Deutſchlands in Genf aufzuſtellen und ſie dann Deutſchland vorzulegen, wäre vollkommen zwecklos. Der Verſuch, den Völ⸗ kerbund als ein Inſtrument zu benutzen, um Deutſchland auf ewig niederzuhalten, ſei ſehr gefährlich. Im„Obſerver“ erklärt der Journaliſt Gar⸗ vin kategoriſch: Der engliſche Abrüſtungsplan iſt mauſetot, laßt uns nicht um den Leichnam ſtreiten. Die Franzoſen erklären, daß man keine Wiederauf⸗ rüſtung Deutſchlands zulaſſen dürfe. Wir ſagen, daß keine Macht auf Erden es verhin⸗ dern kann. Großbritannien wird ſich niemals in einen Krieg einlaſſen, um ein mächtiges Volk nie⸗ derzudrücken und zu verſuchen, dieſes durch die Auf⸗ rechterhaltung eines künſtlichen Syſtems in einem Zuſtand der Zweitklaſſigkeit zu erhalten. Es iſt ſicher, daß das deutſche Volk in bezug auf ſeine Rüſtungen wie auch in jeder anderen Hinſicht ſeine volückommene Freiheit wiedergewin⸗ men wird. Beitritt Rußlands zum Völkerbund? — Reval, 22. April. Wie aus Moskau verlautet, hat die Sowjetregierung beſchloſſen, in der Frage des Beitrittes des Rätebundes zum Völkerbund noch abzuwarten, wie ſich der Beſuch des franzöſi⸗ ſchen Außenminiſters Barthou in Warſchau und Prag auswirken werde. Selbſtverſtändlich be⸗ anſpruche Moskau einen Sitz im Völker⸗ bundsrat ſowie in allen Ausſchüſſen und Unter⸗ ausſchüſſen. Die Prager Karrikaturen Nunmehr auch italieniſcher und polniſcher Proteſt — Prag, 23. April. Nach den Proteſten des deutſchen und öſterreichi⸗ ſchen Geſandten gegen die Karikaturausſtellung anes bzw. gegen die dort ausgeſtellten Greuel⸗ bilder der Emigranten hat nunmehr auch der italieniſche Geſandte in Prag gegen ein von dem Karikaturiſten Anton Pelc ausgeſtelltes Bild beim Prager Außenminiſterium Beſchwerde einge⸗ legt. Das Bild verzerrt die Geſtalten des italieni⸗ ſchen Königs und des Papſtes. Es ſtammt aus der Prager Modernen Galerie und wurde der In⸗ ternationalen Karikaturausſtellung leihweiſe über⸗ laſſen. Gleichzeitig hat auch der polniſche Ge⸗ ſandte in Prag gegen die verſuchte Herabwür⸗ digung des Marſchalls Pilſudſki durch ein Bild in der Prager Illuſtrierten Emigrantenzeitſchriſt„Sim⸗ plicius“ Beſchwerde erhoben. Es iſt noch nicht bekannt, was das Prager Außen⸗ miniſterium auf die öſterreichiſche, italieniſche und polniſche Beſchwerde geantwortet hat. 5 Milliarden für Arbeitsbeſchaffung Die Aufteilung der unmittelbaren Reichsaufwendungen Meldung des DNB. — Berlin, 23. April. Für die Arbeitsbeſchaffung ſind bisher unmittel⸗ bare Reichsaufwendungen in Höhe von rund fünf Milliarden Mark erfolgt. Dieſe Summe er⸗ gibt ſich aus einer Darſtellung in der Sonderſchau des Reichsarbeitsminiſteriums auf der Ausſtellung „Deutſches Volk— Deutſche Arbeit“, in der dieſes Geſamtergebnis wie auch einige andere Zahlen aus dem Gebiet der Arbeitsbeſchaffung erſtmalig der Oeffentlichkeit bekannt werden. Den breiteſten Raum innerhalb dieſer Summe nehmen die Mittel für die verſchiedenen Arbeitsbeſchaffungs⸗ programme in Höhe von 2,5 Milliarden Mark ein. Hierzu treten aus der Gewährung von Eheſtands⸗ darlehen 270 Millionen, aus der Spende zur Förde⸗ rung der nationalen Arbeit 120 Millionen, aus Mit⸗ teln der Reichsanſtalt für die Gewährung von Grundförderung uſw. 390 Millionen, für den Frei⸗ willigen Arbeitsdienſt 300 Millionen, für die Reichsautobahnen 550 Millionen, Auf⸗ wendungen der Reichsbahn in Höhe von 664 und der Reichspoſt in Höhe von 77 Millionen Mark. Die 2,5 Milliarden Mark aus den Arbeitsbeſchaf⸗ fungsprogrammen fließen über mehrere Verteilungs⸗ ſtellen der Wirtſchaft für Zwecke der Arbeitsbeſchaf⸗ fung zu. An der Spitze ſteht hier die Deutſche Ge⸗ ſellſchaft für öffentliche Arbeiten, auf die 1190 Mil⸗ lionen entſallen. Ueber die Rentenbankkreditanſtalt fließen 335 Millionen, über die„Deutſche Bau⸗ und Bodenbank“ 840 Millionen, über die Deutſche Sied⸗ lungsbank 55 Millionen. Für Bedarfsdeckungs⸗ ſcheine ſind bisher 70 Millionen aufgewendet worden. Mit dieſen unmittelbaren Reichsaufwendungen iſt aber die Tätigkeit des Reiches für die Arbeitsbeſchaf⸗ fung nicht erſchöpft, da darüber hinaus dͤurch eine Fülle von Steuererleichterungen mittel⸗ bar die Arbeitsbeſchaffung gefördert wird. Ein gewaltiger Erfolg deutſcher Ingenieurkunſt Von unſerem Berliner Büro ◻Berlin, 22. April. Das am Tage des Beginnes der Frühjahrs⸗ arbeitsſchlacht in Betrieb genommene Schiffs⸗ hebewerk in Niederfinow, das nach wie vor das lebhafteſte Intereſſe aller Fachkreiſe in Deutſchland und im Auslande erregt, weiſt jetzt ſeine erſte Monatsbilanz aus. Danach hat dieſes einzigartige Rieſenwerk deutſcher Ingenieurkunſt in der Zeit vom 21. Märtz bis zum 20. April ſich be⸗ reits hervorragend bewährt, den Erwartungen ge⸗ mäß. Es wurden ohne alle Störungen in der ge⸗ nannten Friſt insgeſamt 1500 Fahrzeuge(da⸗ von über 900 aufwärts) mit einer Geſamttonnage von 250 000 Tonnen durch das Hebewerk befördert. Alle Schiffe ſind befördert worden, ohne daß für ſie wie früher Zeitverluſt, der ſich vordem manchmal auf Tage belief, entſtanden iſt. Die Kähne wurden ein jeder binnen 20 Minuten zu Berg gehoben oder zu Tal geſenkt und konnten die Fahrt dann ohne Unterbrechung fortſetzen. Dieſe Bewährung des Schiffshebewerkes er⸗ folgte in einer Zeit außerordentlich lebhaften Ver⸗ kehrs auf dem Großſchiffahrtsweg Berlin—Stettin. In welchem Maß im übrigen der Beſucherſtrom in Niederfinow anhält, ſieht man daraus, daß im erſten Monat 250000 Menſchen aus dem Inland und Ausland den Rieſenfahrſtuhl beſichtigten und daß 50 000 von ihnen ſich mit dem Perſonenfahrſtuhl auf die obere Plattform des Hebewerks befördern ließen, um von dort den intereſſanten Vorgang des Hebens und Senkens zu beobachten. ee e Das Grubenunglück bei Serajewo- 89 Leichen geborgen Meldung des DNB. — Belgrad 22. April. Aus den amtlichen Feſtſtellungen über die Urſache des Grubenunglücks von Serajewo geht hervor, daß das Unglück auf die Entzündung von Me⸗ thangas zurückzuführen iſt, das in großer Menge aufgetreten war. Die Rettungsarbeiten die mit allen Kräften fortgeführt werden, geſtalten ſich in⸗ ſolge des Einſtürzens von Erdmaſſen und Eindrin · gens von Waſſer ſehr ſchwierig. Man befürchtet, daß die Zahl der Toten ſehr groß iſt. Bis jetzt ſind 89 Leichen aus dem Stollen geborgen worden. Die Regierung hat alle notwendigen Maßnahmen zur Unterſtützung der betroffenen Familien er⸗ griffen Erſchütternde Einzelheiten — Belgrad, 23. April. Der Sonderberichterſtatter der„Prawda“ meldet erſchütternde Einzelheiten über die Grubenkata⸗ ſtrophe von Senitze bei Serajewo. Die Entzün⸗ dung erfolgte in einer Tiefe von 200 Metern, zweꝛ Kilometer von der Haupteinfahrt entfernt. Die Alarmſirenen heulten den ganzen Nachmittag hin⸗ durch. Im Augenblick der Entzündung befanden ſich 220 Bergleute in der Grube, von denen ſich angeb⸗ lich 100 haben retten können. Die„Prawda“ bezwei⸗ felt aber die Richtigkeit dieſer Zahl. Die Wucht der Entzündung war ſo ſtark, daß die Gleisanlagen in den Stollen wie Bindfaden zerriſſen. Eine Stunde nach dem Unglück waren die erſten Toten zutage ge⸗ fördert. Die Leichen waren gräßlich verſtümmelt, ſo daß die Namen der Toten kaum feſtgeſtellt werden konnten. Unter den Opfern befinden ſich mehrere Familienväter, die je elf Kinder hatten. Man hat wenig Hoffnung, die noch eingeſchloſſe⸗ nen Bergleute zu bergen, da die Leichen, je näher die Rettungsmannſchaften dem Entzündungsherd kommen, immer ſtärker verſtümmelt ſind. Die Ret⸗ tungsarbeiten ſtoßen auf ungeheure Schwierigkeiten, da die Stollen teilweiſe gänzlich verſchüttet ſind. Die Rettungsmannſchaften ſind ſchon jetzt gänzlich er⸗ ſchöpft, ſind aber von einem beiſpielloſem Opfermut beſeelt. Arbeiter, die bewußtlos geborgen werden konnten, ſchließen ſich den Rettungsmannſchaften an, ſobald ſie das Bewußtſein wieder erlangt haben. Die Rettungsmannſchaften ſelbſt befinden ſich in großer Gefahr, da das Bergwerk mit Gift⸗ gaſen gefüllt iſt. Vor der Grubeneinfahrt ſpielen ſich herzzerreißende Szenen ab. Greiſe, Frauen und Kinder weinen. Die Bevölkerung aus der ganzen Umgebung iſt herbei⸗ geeilt, um die verzweifelten Hinterbliebenen zu tröſten. Der Unglücksſchacht befindet ſich in ſtaatlichem Be⸗ ſitz. Das Bergwerk hat eine Belegſchaft von 1200 Mann. Jährlich fördert es mehr als zwei Millionen Tonnen. ———bTb—————————————vÄ—ÄvÄvÄv2Zvͤ1ZÄ+ꝗ1+ͤꝑvuuv1uꝛvÄ1ꝛ1.——..———————————— Die Anruhen in Madrid Meldung des DNB. — Mabdrid, 23. April. In Madrid wurden bei einer Reihe von Zuſam⸗ menſtößen und Bombenentzündungen zwei Perſonen getötet und ſieben ſchwer verletzt. Ein beſonders heftiger Zuſammenſtoß ereignete ſich an der Puerta del Sol, wo im Verlaufe einer Schlägerei ein eng⸗ liſcher Student getötet und fünf Stra⸗ ßenpaſſanten ſchwer verletzt wurden. In einem Madrider Vorort hatten Anarchiſten ein Non⸗ nenkloſter in Brand geſetzt. Das Feuer konnte noch rechtzeitig eingedämmt werden. An vielen Stellen der Stadt wurden durch Bombenzerknalle große Sachſchäden angerichtet. Ein großer Teil der Straßen der Hauptſtadt liegt im Dunkeln. Auch die Waſſerverſorgung iſt ſtellenweiſe unterbrochen. Die Polizei hat am Sonntag insgeſamt über 200 Per⸗ ſonen in Haft genommen. Der Generalſtreik hielt den ganzen Tag über an. Der Verkehr ruhte völlig. Die Reſtaurationen und Cafés blieben geſchloſſen und die Bäckereien mußten militäriſch bewacht werden. Ein großer Teil der Einwohnerſchaft blieb ohne Brot. — Berlin, 23. Apri. Das deutſche Volk begeht in dieſem Jahr die Erinnerung an den Erwerb deutſcher Kolonien vor 50 Jahren. Der preußiſche Kultus⸗ miniſter Ruſt hat aus dieſem Grunde in einem Er⸗ laß angeordnet, daß auch in den ihm unterſtellten Schulen, und zwar am 24. April, in einer Schuſtunde in gemeinſamer Feier des Erwerbes der Kolonien zu gedenken iſt. Die Kolonialfrage ſoll aber dabei unter völkiſchen Geſichtspunkten betrachtet werden. anlaßt haben. Politik auf Roiſen Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters WParis, 23. April. Der italieniſche Staatsſekretär Suvich iſt am Sonntag kurz vor 10 Uhr in Paris eingetroffen. Er begab ſich ſofort zum Miniſterpräſidenten Dou⸗ mergue in den Quai'Orſay. Um 12 Uhr mittags, als Suvich Abſchied nahm, blieb ihm gerade noch Zeit genug übrig, um den Schnellzug nach London zu erwiſchen. Ein kurzes amtliches Kommuniqué teilt über den italieniſchen„Freundſchafts⸗ beſuch“ nur mit, daß die Beſprechungen aufs herz⸗ lichſte verlaufen ſeien. Es liegt auf der Hand, daß dieſe Ausſprache keinerlei Entſcheidungen bringen konnte. Der Beſuch Suvichs in Paris war ja erſt in dem Augenblick beſchloſſen worden, als die letzte fran⸗ zöſiſche Note bekannt geworden war. Das eigentliche Reiſeziel Suvichs bleibt deshalb noch immer London, wo er einen Ausgleich zwiſchen der von Eden be⸗ richtigten engliſchen Abrüſtungsformel und dem Muſ⸗ ſoliniplan herzuſtellen ſucht. Der kurze Beſuch Suvichs in Paris hatte vor allem den Zweck, die Poſition Frankreichs nach der letzten Note genau feſtzulegen. Su⸗ vich hat, wie verlautet, bei der Ausſprache die paſſivere Rolle geſpielt. Der Miniſterpräſident Doumergue ſoll dagegen eingehend die Erwägungen dargelegt haben, die die franzöſiſche Regierung zu ihrer negativen Note ver⸗ Doumergue ſoll dabei erneut betont haben, daß Frankreich zu weiteren Ver⸗ handlungen bereit ſei, und daß es gerade die italieniſchen Vorſchläge„nicht endgültig ablehne, ob⸗ wohl es darauf noch nicht geantwortet habe, und ob⸗ wohl die Vorſchläge in juriſtiſcher und techniſcher Hinſicht nur ſchwer mit den franzöſiſchen Theſen zu vereinbaren ſeien“. Suvich habe von der Unter⸗ redung, immerhin den günſtigen Eindruck gewonnen, daß er den Vorſchlag gemacht habe, im Intereſſe der weiteren diplomatiſchen Ausſprache über eine neue verbeſſerte Abrüſtungsformel die Genfer Abrüſtungs⸗ kommiſſion bis auf weiteres zu vertagen. In Paris ſelbſt iſt man über den italieniſchen Beſuch ſichtlich er⸗ freut. Man unterſtreicht das Entgegenkommen, das überhaupt in dieſem ſchnellen Beſuch liege und das alls ein Beweis für die Stärkung des Ver⸗ trauens zwiſchen Rom und Paris gewertet werden müſſe. Man betont weiter, daß die Ausſprache wenigſtens das Ergebnis erbracht habe, der ſtets ſo realiſtiſch denkenden italieniſchen Politik genau zu zeigen,„welche Möglichkeiten in der durch die fran⸗ zöſiſchen Note geſchaffenen neuen Lage noch zur Lö⸗ ſung des Abrüſtungsproblems übrig bleiben, und welche Verſuche jetzt unter allen Umſtänden vermie⸗ den werden müßten, um nicht neue Schwierigkeiten zu ſchaffen“. Dabei erhebt man aber in Paris im⸗ mer noch eine ganze Reihe taktiſcher und formaliſti⸗ ſcher Einwände, die jedoch nur dem Zwecke dienen, Frankreich in paſſiver Rolle halten zu können. Ueber die Staatsreiſe Barthous nach Warſchan liegen hier begreiſlicherweiſe noch keine wei⸗ teren Mitteilungen vor. Der kurze Aufenthalt Barthous in Berlin wird kommentarlos zur Kenntnis genommen. Die Pariſer Preſſe hat dem Außenminiſter auf ſei⸗ ner Reiſe noch eine Reihe pathetiſcher Leitartikel hinterher geſchickt, in denen immer wieder und mit etwas naiver Zudringlichkeit betont wird, daß Po⸗ len nun ein Großſtaat geworden iſt, daß es nicht mehr als armer Verwandter und auch nicht mehr als„enfant terrible der Verſailler Familie“ behandelt werden dürfe. Aber nachdem der polniſche Botſchafter in Paris in einer Preſſeerklärung zu ſagen gewagt hatte, daß„die polniſch⸗deutſche Freundſchaftserklärung von höchſtem Werte iſt und zeigt, wie notwendig normale Be⸗ ziehungen zu Deutſchland ſind,“ erhebt Pertinax eine ganze Reihe ſchwerwiegender Vorwürſe gegen Polen: 1. Polen habe den deutſch⸗polniſchen Vertrag nur deshalb abgeſchloſſen, um Frankreich zu täuſchen, oder um gar„die pangermaniſtiſche Aktion auf Dritte ab⸗ zulenken“,; 2. Polen ſtehe der„Annektion“ Oeſterreich ſympathiſch oder zumindeſt gleichgültig gegenüber; 3. Polens diplomatiſche Vertreter in Rumänien ſeien in allzu enger Freundſchaft zu den„Hitler⸗Beſtre⸗ bungen“ ertappt worden; 4. Polen habe mit der Tſchechoſlowakei einen„eitlen Preſtigeſtreit“ vom Zaune gebrochen; 5. Polen ſuche ſich Ungarn und Italien zu nähern, obwohl es eigentlich die Worte Mutſſolinis über den Danziger Korridor nicht hätte vergeſſen dürfen; 6. Polen mache der Zulaſſung Ruß: lands zum Völkerbund Schwierigkeiten, obwohl es wiſſen müßte, daß Frankreich gerade darauf beſon⸗ deren Wert lege; 7. Polen habe ſeit acht Monaten den Anſchluß eines Handesvertrages mit Frankreich ſabotiert. —— 2. Seite/ Nummer 186 8 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 23. April 1984 Inzwiſchen iſt heute abend au äniſch Außenminiſter 5 Titulescu wieder von Paris abgereiſt. Er bat zum Abſchied von der franzöſiſchen Re ierun noch ein beſonders koſtbares 2 lich den Originaltext der letzten franzöſiſchen„Ab⸗ 1 ſtungs“⸗Note, verſchönt durch eine ſchmeichelhafte Widmung Barthous und Doumergues. Den letzten Tag in Paris benutzte Titulescu zu einer ausgehen⸗ den Ausſprache mit dem ruſſiſchen Geſchäfts⸗ träger Roſenberg über die bevorſtehende Anerken⸗ nung Rußlands durch die Kleine Entente. Das deutſche Lied Von unſerem Berliner Büro Berlin, 23. April. Mehrere hundert Vertreter des Deutſchen Sängerbundes, der in 22000 Vereinen 900 000 aktive Sangesbrüder umfaßt, nahmen am Sonntag am 28. außerordentlichen Sängertag in Berlin teil. Es wurde eine neue Satzung mit ſtärkerer Befug⸗ nis des Bundesführers im Sinne des Führerprin⸗ zips angenommen, und auf Vorſchlag des zurück⸗ tretenden Bundesführers Brauner⸗Berlin wurde der Führer des Weſtfäliſchen Sängerbundes, Ober⸗ bürgermeiſter Meiſter⸗Herne, der alter natio⸗ nalſozialiſtiſcher Kämpfer iſt, einſtimmig zum Bun⸗ desführer beſtellt. Er berief einen Führerrat und einen Muſikausſchuß. Danach ſprach der Ehrenführer des Bundes, der Reichs⸗ leiter des Kampfbundes für deutſche Kultur, Alfred Roſenberg, über die Zukunft des deutſchen Liedes. Zunächſt ſtellte er rückblickend feſt, daß in der Ver⸗ gangenheit auf der einen Seite ſtark betonte Tra⸗ dition, auf der andern Seite aber eine Entwicklung zu Melodien und Rhythmen eingeriſſen ſei, die nichts mehr mit deutſcher Volksmuſik zu tun gehabt hätte. Während aber andere Künſte, z. B. die bil⸗ dende Kunſt, immer mehr an Einfluß auf das deutſche Gemütsleben eingebüßt hätten, habe der deutſche Sang doch ſtets wieder Millionen Gemüter im Sinne ſtändig erneuerter ſeeliſcher Erhebung zu⸗ ſammengeführt. Immerhin ſei die Frage aufzu⸗ werſen, ob nicht auch die Sangeskunſt pſeudopatrio⸗ tiſcher und ſentimental⸗ſüßlicher, ſowie opernhaft ſchwülſtigen Lieder eingedrungen ſei. Roſenberg umriß ſodann den nationalſozialiſtiſchen Kulturwillen und hob hervor, daß der ganze deutſche Menſch in ſeiner inneren Geiſtes⸗ und Wiſſensrich⸗ tung und in den Tiefen ſeiner Seele erfaßt werden müſſe. In der nationalſozialiſtiſchen Bewegung ſeien vielſach neue Lieder, wahre Volkslieder, deren Dich⸗ ter und Komponiſten unbekannt ſeien, entſtanden, ein hinreißender einmütiger Rhythmus gehe durch dieſe einfachen, ſchlichten, heroiſchen, ſo ganz und gar nicht kitſchigen, ſondern kraftvollen Geſänge, aus denen doch auch die tiefe Zartheit des echten Deutſchſeins ſpreche. Eine große Auf⸗ gabe der deutſchen Sängerſchaft liege in der künſt⸗ leriſchen Durchbildung dieſer Volksſchöpfungen. Roſenberg ſchloß mit der Hervorhebung der Tat⸗ ſache, daß im deutſchen Lied und in der deutſchen Muſik die ſich ewig erneuernde, die Millionen unſe⸗ 8 Volksgenoſſen immer wieder bindende Kraft iege. Berlin, 22. April. Der Reichsarbeitsminiſter hat unter dem 13. April 1934 eine neue Durchführungsverordnung zum Ge · ſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit erlaſſen. Hiernach iſt das in der neuen Arbeitsverfaſſung vor⸗ geſehene feierliche Gelöbnis der Mitglieder des Ver⸗ trauensrats am 1. Mai vor der an der Betriebsſtätte verſammelten Gefolgſchaft abzulegen. Das Gelöbnis kann mit Zuſtimmung des Treuhänders der Arbeit an dem auf den 1. Mai folgenden Werktag abgelegt werden, wenn infolge der räumlichen Ent⸗ fernung des Betriebes von dem Ort der allgemeinen Feier des 1. Mai durch eine vorhergehende Betriebs⸗ verſammlung die Teilnahme der Betriebsangehöri⸗ gen an der gemeinſamen Feier der Bevölkerung weſentlich erſchwert werden würde. Das Gelöbnis des Bertrauensrates Der neue Vorſtoß Japans Eine Aufſehen erregende Erklärung Saitos-Fapan will in China regieren Meldung des DNB. — Waſhington, 22. April. Die japaniſche Erklärung in der chineſiſchen Frage bildet den Gegenſtand täglicher Artikel in der ameri⸗ kaniſchen Preſſe. Man beginnt, die Lage in Oſtaſien, die ſeit der Anerkennung Rußlands einerſeits und dem Beginn eines freundlichen Notenaustauſches mit Japan andererſeits ſich etwas zu entſpannen ſchien, wieder als außerordentlich ernſt zu be⸗ trachten. Mehrere Blätter weiſen darauf hin, daß, während die Vereinigten Staaten ſich immer mehr aus Lateinamerika zurückziehen, Japan eine Politik proklamiere, die die Monroedoktrin weit in den Schatten ſtelle. Während noch vorgeſtern Zweifel über die Be⸗ deutung der japaniſchen Erklärung beſtanden und viele Amerikaner dieſe Erklärung als nicht weſent⸗ lich neu und vor allem als nicht beunruhigend hin⸗ ſtellten, iſt jetzt durch ein Interview, das der japa⸗ niſche Botſchafter Saito dem„Waſhington Star“ gegeben hat, volle Klarheit geſchaffen. Saito hat— um Rooſevelts Ausdruck bei der Be⸗ kanntgabe des amerikaniſchen Bundeshaushalts zu gebrauchen— mit„brutaler Offenheit“ feſt⸗ geſtellt, da ß Ja pan fortan ein Einſpruchs⸗ recht beanſprucht, falls China Ver⸗ handlungen mit dritten Staaten führt. Saito erklärte, Japan werde jedes Abkommen, das eine dritte Macht mit China gegen Japans Einſpruch tätige, als unfreundliche Handlung betrach⸗ ten, was nach diplomatiſchem Strafgebrauch den letz⸗ ten Schritt vor Abbruch der diplomatiſchen Beziehun⸗ gen bedeute. Japan verlange, fortan bei allen Ver⸗ handlungen dritter Staaten oder Angehöriger drit⸗ ter Staaten mit der chineſiſchen Regierung gehört zu werden, denn die chineſiſche Regierung ſei unfähig, ſelbſt zu regieren, wie die chaotiſchen Verhältniſſe in China bewieſen. Der Anlaß zu der Erklärung des japaniſchen Protektorats über China war nach den Erklärungen Saitos der Plan franzöſiſcher Bankiers, China eine Anleihe zu gewähren, die nach japaniſcher Auffaſſung nicht der Befriedung Chinas, ſondern den Beſtrebungen der chineſiſchen Generale zugute gekommen wäre, und den Frieden in Oſtaſien bedroht hätte. Japan habe niemals gegen die Liefe⸗ rungen amerikaniſchen Weizens und Baumwolle an China proteſtiert, obwohl es genau wiſſe, daß die chineſiſche Regierung Warenbeſtände, die ſie auf Kre⸗ dit erhielt, verkaufen und den Erlös zum Ankauf von Waffen und Munition verwenden werde. Japan wiſſe ferner, daß die mit amerikaniſcher Hilfe erbauten Flugplätze und die von Amerika be⸗ zogenen Flugzeuge gegen Japan verwendet wer⸗ den ſollen. Fällen China zur Rechenſchaft ziehen. —————— Veſchwerde bei Heren Knor Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 23. April. Zwei Vorgänge im Saargebiet zeigen, daß die Manöver der Gegenſeite, die dem Ausgang der Ab⸗ ſtimmung Abbruch tun wollen, nach wie vor fort⸗ geſetzt werden, ja ſogar eine Verſchärfung er⸗ fahren. Da iſt zunächſt die unerhörte Maßnahme der vom Völkerbund eingeſetzten Regierungskom⸗ miſſion des Saargebiets, die im Polizeiweſen einen kaumglaublichen Eingriff darſtellt: die Regierungskommiſſion hat unlängſt 10 ehe⸗ malige deutſche Polizeibeamte des Weimarer Regimes, die jeweils wegen Betruges und Untreue in Deutſchland verfolgt werden und die deshalb außer Landes gegangen ſind, in ihren Dienſt genommen. Dieſes Verhalten der Regierungskommiſſion richtet ſich vor aller Welt von ſelbſt. Man ſollte es gleich⸗ wohl gerade in der ausländiſchen Preſſe, die ſich vielfach berufen fühlt, in einem merkwürdigen Sinne im Saargebiet nach dem Rechten zu ſehen, recht ein⸗ gehend zur Darſtellung bringen, daß die als Treu⸗ händer eingeſetzten Regierungskommiſſare mit gro⸗ bem Makel behaftete, im Reich gerichtlich verfolgte 1 Büttel heranziehen, die der Sache der Regierungs⸗ kommiſſion aufhelfen ſollen. Es muß ſehr ſchlecht um dieſe Sache beſtellt ſein, wenn ſolche Leute in Anſpruch genommen werden, und wir wollen nicht mit dem ehrlichen deutſchen Sprichwort zurückhalten, das die Sachlage am beſten kennzeichnet: Sage mir, mit wem du umgehſt, und ich ſage dir, wer du biſt! Man hat im Reich, und hoffentlich auch in der übri⸗ gen Welt, volles Verſtändnis dafür, daß ſich jetzt die in Saarbrücken abgehaltene Generalverſammlung der Vereinigung der Polizeibeamten mit aller Energie gegen die Einſtellung dieſer ehemaligen deutſchen Poli⸗ zeibeamten ausgeſprochen und den Vorſtand zu einer Beſchwerde bei der Regierungs⸗ kommiſſion aufgefordert hat, in der die Zurückziehung dieſer„Beamten“ ver⸗ langt werden ſoll. Die faarländiſche Polizeibeamten⸗ ſchaft beanſprucht das Verſchwinden dieſer von vorn⸗ herein belaſteten„Kollegen“ aus Gründen der Be⸗ rufsehre und mit dem Hinweis darauf, daß in der Einſtellung ſolcher Beamten ein Mißtrauen an der Zuverläſſigkeit der ſaarländiſchen Polizei zum Aus⸗ druck komme. Es iſt ein richtiges Wort zur richtigen Zeit, wenn die Generalverſammlung weiter unter⸗ ſtreicht, daß die ſaarländiſche Polizeibeamtenſchaft ſeit der Abtrennung des Gebiets unter ſchwierigſten Verhältniſſen pflichtgemäßß Ruhe und Ordnung garantiert habe, und daß ſie das auch weiterhin tun werde, und zwar ohne Hereinnahme fremder Kräfte. Bekanntlich ſind bisher nur Saarländer als Polizei⸗ beamte im Saargebiet eingeſtellt worden. Die Büt⸗ telgarde der Regierungskommiſſion rekrutiert ſich dagegen aus nicht einheimiſchen Elementen. Man muß erwarten, daß die Regierungskommiſ⸗ ſion ſich der Forderung der Saarpolizei entſpre⸗ chend einrichtet und die Emigranten⸗Poliziſten, die zum Teil in führende Stellungen eingeſetzt worden ſind, wieder entläßt. Wir wollen die Angelegenheit aufmerkſam im Auge behalten. Sie bilbet einen neuen Prüfſtein für die Einſtellung der Regie⸗ rungskommiſſion. Wann wird ſie endlich die Gele⸗ genheit wahrnehmen, vieles wieder gut zu machen? Sie könnte ſich dann gleichzeitig einmal mit den Lügereien der Emigränten⸗Preſſe des Saargebiets befaſſen, den ſie trägt ja ſchließlich auch eine preſſepolitiſche Verantwortung. Bisher hat ſie ihre preſſepolitiſche Aufmerkſamkeit lediglich den deutſchtreuen Saarblättern zugewanoͤt. Abbruch des däniſchen Schiffahrtsſtreiks — Kopenhagen, 22. April. Nachdem die däniſchen Matroſen am Sonntag beſchloſſen hatten, am Montag früh die Arbeit wieder aufzunehmen, haben heute auch die Heizer einſtimmig beſchloſſen, morgen früh wieder an die Arbeit zu gehen. Suvich bei Macdonald — London, 23. April. Der italieniſche Unter⸗ ſtaatsſekretär des Auswärtigen, Suvich, hatte am Montagmorgen eine kurze Unterredung mit Mini⸗ ſterpräſident Macdonald. Japan werde in Zukunft in derartigen Enthüllung des Daimler⸗Denkmals Schorndorf, 22. April. Die Feiern für den großen ſchwäbiſchen Erfindes Gottfried Daimber, deſſen Geburtstag ſich im letz⸗ ten Monat zum 100. Male jährte, fanden mit der Einweihung des Gottlieb⸗Daimler⸗ Denkmals am Sonntag ihren Höhepunkt. Zehn⸗ tauſende waren aus dem ganzen Lande herbeigeeilt, um an dem Weiheakt, mit dem eine Sternfahrt des DDaAC und des NSKK. und ein Aufmarſch eines Teiles der württembergiſchen Motor⸗SA verbunden war, teilzunehmen. Reichskanzler Adolf Hitler hat an den Denkmals⸗ ausſchuß folgendes Telegramm geſandt: „Zur heutigen Ehrung Gottlieb Daimlers, des großen Pioniers des Kraftfahrweſens, meine beſten Grüße. Der Name Daimler iſt für die ganze Welt ein Beweis ſchwäbiſchen Könnens und Fleißes und wird mit der Geſchichte der Erfindung und Entwick⸗ kung des Automobils und Flugmotors für immer verknüpft bleiben. *. gez. Adolf Hitler.“ ereeeeeeeeeeeee Wechſel in der Führung der ſüdweſtdeutſchen tudentenſchaft — Heidelberg, 23. April. Der bisherige Kreis⸗ führer Südweſt der Deutſchen Studentenſchaft, Gu⸗ ſtav Adolf Scheel⸗Heidelberg, wurde mit Wirkung vom 15. April 1934 in die Reichsführung der Deut⸗ ſchen Studentenſchaft berufen. Gleichzeitig wurden die Landesführungen Baden⸗Pfalz, Heſſen und Württemberg des NSDStB. aufgehoben und ſzur Kreisführung Sücweſtdeutſchland des NS DStB zuſammengeſchloſſen. Zum Kreisführer Südweſt⸗ deutſchland des NSDStB. und der Deutſchen Fach⸗ ſchulſchaft wurde der bisherige Stabsleiter bei der Reichsführung der Deutſchen Studentenſchaft, Ha⸗ rald Askevold, ernannt. Mit ſeiner Stellver⸗ tretung beauftragte er den bisherigen Landesführer Baden⸗Pfalz des NSDStB., Willi Kunzmann Der Sitz der vereinigten Kreisführungen iſt Karls⸗ ruhe. Adolf⸗Hitler⸗Brücke in Koblenz — Koblenz, 22. April. Koblenz ſtand am Sone⸗ tag im Zeichen der Einweihung der neuen Adolf⸗ Hitler⸗Brücke, die als Meiſterwerk modernſter Tech⸗ nik die Moſel überſpannt und in etwa zweijähriger Bauzeit mit einem Koſtenaufwand von 5,2 Mils lionen Mark erſtellt wurde. Die neue Brücke darf als eine der größten Eiſenbetonbrücken der Welt angeſprochen werden. Lohnzahlung am 1. Mai — Berlin, 23. April. Wie wir erfahren, wird am 1. Mai, dem nationalen Feiertag des deutſchen Vol⸗ kes, entſprechend der Praxis des vergangenen Jah⸗ res und entgegen bisherigen anderslautenden Mel⸗ dungen Lohn gezahlt. Nähere Ausführungs⸗ beſtimmung ergeht in den nächſten Tagen. Tödlicher Abſturz in den Allgäuer Bergen „ Kempten, 23. April. Der Jäger Hugo Amme, Mitglied des Stabsperſonals des 3. Inf.⸗ Reg. 19, Kempten, ſtürzte am Samstag abend bei einem Ausflug auf den Grünten in den Nordweſt⸗ hängen 400 Meter unterhalb des Gipfels tödlich ab. Seine Leiche wurde am Sonntag von zwei Patrouillen der Hochgebirgsjager unter Führung von Hauptmann Kübler geborgen. Der bulgariſche Miniſterpräſident nach Rom abgereiſt — Berlin, 22. April. Nach einem dreitägigen Aufenthalt in Berlin iſt der bulgariſche Miniſter⸗ präſident Muſchanoff geſtern abend mit dem fahr⸗ planmäßigen D⸗Zug 21,30 Uhr vom Anhalter Bahn⸗ hof über München nach Rom abgereiſt. In ſeiner Begleitung befindet ſich der Sektions⸗ chef Karadjoff und der Legationsſekretär im Aus⸗ wärtigen Amt Frh. v. Bieberſtein, der den Mi⸗ niſterpräſidenten bis zur deutſchen Grenze begleiten wird. ERSRSB——————————cBcBBB2.—.......—.....——...——————— 75 Fahre Altertumsverein Mannheim Feſtliche Morgenſeier im Muſenſaal Der Altertumsverein Mannheim kann in dieſem Monat auf ſein 75jähriges Be⸗ ſtehen zurückblicken. Aus dieſem Anlaß hatte er ſeine Mitglieder und Freunde zu einer Morgen⸗ feier in den Muſenſaal eingeladen. Das Kergl⸗ Quartett lieh der Veranſtaltung durch ſeine Darbietungen einen feſtlichen Rahmen. Es ſpielte als Auftakt aus dem Streichquartett in D⸗Dur von Cannabich das Andante affetuoso und Allegro non tanto und als Beſchluß das Streichquartett von Stamitz in C⸗Dur das Allegro und Non troppo presto mit der an ihm ſtets gerühmten Meiſter⸗ ſchaft. Prof. Dr. Joſ. Aug. Beringer begrüßte unter den Gäſten den Vertreter des Miniſteriums, Miniſterialrat Dr. Aſal, und Oberbürgermeiſter Renninger, ſowie viele andere Freunde aus Nah und Fern. Er warf einen Rückblick auf die Ge⸗ ſchichte des Vereins und würdigte die Verdienſte der Männer, die ihre Kraft der Erforſchung der Heimat und der Pflege ihrer Geſchichte gewidmet Hhatten. Beſonderen Dank ſtattete er der Stadtver⸗ waltung ab, die von jeher dͤas Wirken des Vereins tatkräftig unterſtützte und ſich gewiß auch in Zu⸗ kunft in den Dienſt von Heimat und Vollk ſtellen wird auf dem Gebiete, das von dem Altertums⸗ verein betreut wird. Sodann ergriff der Profeſſor an der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe, Dr. Franz Schnabel, das Wort zu ſeinem Feſtvortrag über die Stellung der rheiniſchen Pfalz in der deutſchen Geſchichte. Er ging aus von der Zeit, da die in dieſer Gegend beheimateten Salier die deutſche Königs⸗ und Kaiſerwürde übernahmen und damit unter ihnen und unter den nachfolgenden Staufern Hdie deutſche Geſchichte und die Weltpolitik ihren Mittelpunkt in dem nachher als Rheinpfalz benann⸗ ten Gebiete hatten. Friedrich Barbaroſſa mußte ſei⸗ nen Stiefbruder Konrad ausſtatten und verlieh ihm zu der alten Pfalzgrafenwürde inen am Mittel⸗ rhein und im Odenwald liegenden Streubeſitz mit dem Mittelpunkt in der Burg Stahleck. Im Jahre 1155 erſcheint zum erſten Male der Titel Pfalzgraf bei Rhein. Der Sitz aber wurde ſchon ſehr frühe nach Lindenfels und dann nach Heidelberg verlegt. Das Streben der Pfalzgrafen war darauf gerich⸗ tet, ihren Streubeſitz abzurunden. Das geſchah durch reichliche Ausnützung der Vogteirechte, die die Gra⸗ fen über die geiſtlichen Beſitztümer hatten. Es ge⸗ ſchah auch durch Heiraten und durch Mittel der Po⸗ litik. Nur kurze Zeit hatten die Welfen infolge einer romantiſchen Liebesheirat die Pfalzgrafenwürde inne. Ihnen ſolgten die Wittelsbacher, die zunächſt ihren Beſitz auf der linken Rheinſeite erweiterten, wo einſt die Staufen ihr großes Feſtungsſyſtem an⸗ gelegt hatten. Der weiteren Ausdehnung nach Nor⸗ den hin wurde durch die Macht der Biſchöfe von Trier und Mainz eine Grenze geſetzt. Den Neckar nufwärts gelang ein größerer Gebietserwerb. In dem ſo wichtigen Kraichgau aber ließ der Widerſtand einer geſchloſſenen Ritterſchaft nur die Beſitznahme einiger kleiner Plätze zu. Die Oberpfalz wurde mit ihrer Hauptſtadt Amberg als ein Vermächtnis des letzten Hohenſtaufen Konradin erworben. Trotz der fehlenden Abrundung des Gebietes hatte der Pfalz⸗ graf bei Rhein eine mächtige Stellung unter den Kurfürſten. Er war Erztruchſeß, mußte nach dem Tode des Kö⸗ nigs unter Androhung der Acht zur Neuwahl ein⸗ laden und war der Stellvertreter des Königs. Die Gründung der Univerſität war ein Ausdruck dieſer Macht. Sie blieb auch, als entgegen dem Reichsgeſetz im Jahre 1410 das pfälziſche Gebiet unter die verſchie⸗ denen Linien aufgeteilt wurde. Die Kurpfalz nahm an allen großen Kämpfen der Jahrhunderte und durch die Univerſität auch an den geiſtigen Auseinan⸗ derſetzungen teil. Es war nicht nur ein zufälliges Verhängnis, daß in dem Dreißigjährigen Kriege ſich Wittelsbacher als Führer der beiden feindlichen Par⸗ teien gegenüberſtanden. Damals begann die Wende der deutſchen Geſchichte, als die Franzoſen ſich am Oberrhein feſtſetzten. Es begann die Verlagerung des Schwerpunktes deutſcher Geſchichte nach Wien und ſpäter nach Berlin. Was einſt Herz Deutſch⸗ 4 8 3 SRR lands war, wurde„Weſtmark“, wie eine geſchichtlich und politiſch nicht ganz unbedenkliche Bezeichnung lautet. Franzöſiſcher Geiſt drang in deutſches Weſen ein. In Liſelotte von der Pfalz aber haben wir ein Urbild deutſcher Volksverbundenheit, die ſich zu be⸗ haupten wußte. Bemerkenswert iſt der Mut, mit dem die Bevöl⸗ kerung immer wieder nach den Zerſtörungen an den Wiederaufbau ging, und wie gerade in der Rheinpfalz das Barock, dieſer Stil der Verſchwen⸗ dung aus Kraftbewußtſein, Großes ſchuf. Der Mann⸗ heimer Hof des Pfälzer Kurfürſten genoß auch in der geiſtigen Welt Anſehen. Die Not in der Bevöl⸗ kerung aber war groß. Die fortſchreitende Zer⸗ ſtückelung der Güter und die in ſtarken Schüben immer wieder erfolgende Auswanderung nach Ame⸗ rika ſind dafür ein Zeugnis. Im Jahre 1803 fand die alte Rheinpfalz durch die Zuteilung an Baden. ein unrühmliches Ende. Ihre Rolle hatte ſie aber noch nicht ausgeſpielt. In Heidelberg als dem geiſtigen Mittelpunkt der Romantik faßte der Gedanke der nationalen Ein⸗ heit eines Volkes, ſeiner ſtammesmäßigen und ge⸗ ſchichtlichen Bedingtheit, kräftig Wurzel, und viele Ströme haben von hier aus der Volkwerdung der Deutſchen vorgearbeitet. Und auch heute noch kann das Land der Rhein⸗ pfalz mit ſeiner wechſelvollen Geſchichte als Sinn⸗ bild deutſcher Geſchichte überhaupt die Kräfte deut⸗ ſchen völkiſchen Werdens zum Leben erwecken. Es war ein geſchloſſenes, gedrängtes Bild der Geſchichte unſerer Heimat, das der bekannte Hiſto⸗ riker in meiſterhaftem Aufbau den aufmerkſam lau⸗ ſchenden Hörern darbot. Herzlicher und reicher Bei⸗ fall dankte für den ſeltenen Genuß. Prof. Dr. Beringer gab anſchließend bekannt, daß der Altertumsverein anläßlich ſeines Jubi⸗ läums um die Geſchichte der Heimat verdiente Män⸗ ner zu korreſpondierenden Mitglie⸗ dern ernannt habe: Ladenburg iſt weit über Badens Grenzen hinaus durch beſondere Forſchungen bekannt. Hauptlehrer Franz Gemper⸗Feudenheim hat durch eigene Grabungen und durch ſein Wirken in ſeiner beruf⸗ lichen Arbeit ſchon viel für das Verſtändnis der Heimatgeſchichte geworben, und Lehrer Ernſt Brauch⸗ Hockenheim hat durch ſein muſtergültig geſchriebenes Heimatbuch über Hockenheim ſehr viel Baumeiſter Konrad See⸗ Anerkennung gefunden und dem Heimatgedanken neue Freunde geworben. Ein gemeinſames Mittageſſen vereinigte Mitglieder und Gäſte und gab Gelegenheit zur Uebermittlung der Grüße befreundeter Vereine und wiſſenſchaftlicher Kreiſe. B. Berichtigung: In unſerer Beſprechung des letzten Pfalzorcheſterkonzertes haben ſich zwei ſinnſtörende Druckfehler eingeſchlichen. Ueber die Ausdeutung der Brahms⸗Symphonie durch Prof. Boehe urteilten wir, daß er„die Geſangslinie herr⸗ lich durchwärmte und ſo auch die Nähte des„Ge⸗ konnten“ verdeckte, die man ſonſt im Ablauf von drei⸗ ßig Variationen eines Themas entdecken müßte.“ Neue Bücher „Wille und Macht“. Führerorgan der nationalſozialiſti⸗ ſchen Jugend. 2. Aprilheft.(Deutſcher Jugendverlag GmbtH., Berlin W. 35, Lützowſtraße 66). Die Halbmonats⸗ zeitſchrift„Wihlſe und Macht“ wird in der Nummer vom 15. April eingeleitet von dem Aufruf des Reichs⸗ iugendführers zum Wettkampf„Junge Dichtung“, zu dem nähere Mitteilungen und Ausführungen gemacht werden. §9018 Hagen zeigt in einem Atikel„Perſönlichkeit— ndividuum“ den Unterſchied zwiſchen beiden Begriffen auf. Lothar Herdt geht in ſeiner Arbeit„Der Kampf des deutſchen Menſchen um die Seutſche Seele“ von der raſſiſchen Wiederbeſinnung des Volksganzen aus und for⸗ dert die Freiheit der germaniſchen Menſchenſeele. Von den übrigen Beiträgen ſei ein Aufſatz von Dr. Johann — ers über die Kriegsgeſahr im Fernen Oſten hervor⸗ gehoben. „Kautſchukjäger im Urwald“. Roman von Franz Rigz. Mit 23 Abbildungen. 141 Seiten. Orell Füßli Verlag, Zü⸗ rich und Leipzig.(Preis 4,40 Mk.) Bolivien— eines der Länder Südamerikas, die heute auf Auswanderungsmöglichkeiten hin geprüft werden. Ein Schweizer, Franz Ritz, fuhr im Auftrag eines großen Ge⸗ ſchäftshauſes hin, blieb viele Jahre auf vorgeſchobenem Poſten, und was er von den abenteuerlichen Reiſen, von der großen Einſomkeit, von ihrem Einfluß auf den Euro⸗ päer, von Indios und ihrem Leben und von den dortigen kulturellen Verhältniſſen überhaupt zu erzählen weiß, iſt überaus feſſelnd und beachtenswert. Die mühevolle Gewin⸗ nung und der gefahrvolle Transport des Rohgummis wird anſchaulich gemacht, und köſtliche Erlebniſſe weiß er zu erzählen. *„Strafrichter und Geſetz im neuen Staat“. Von Prof. Dr. HeinrichHenkel. Heſts der von Staatsrat Prof. Dr. Farl Schmitt herausgegebenen Sammlung„Der deutſche Staat öͤer Gegenwart“.(Kart..— Mk. Homburg, Hanſeatiſche Verlagsanſtalt.) 85 Montag, 23. April 1934 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 188 Die Siadiseiie Mannheim, den 23. April. Ehrenpreiſe des Berufswettkampfes Vom Reichsberufskampf der deutſchen Jugend liegt uns die Liſte der Ehrenausſchuß⸗ mitglieder und Gönner der Jugend vor, Ehrenpreiſe geſtiftet haben. Bücher: „Mein Kampf“, geſtiftet von Direktor Dr. Raymond, „Vom 30. Januar zum 21. März“ und„Im Zauber⸗ garten der Welt“, geſtiftet von Direktor O. Bungert, „Deutſcher Wille“(Rheinſchiffahrt Fendel, 2 Stüch), „Das Ehrenbuch des Führers“(Dresdner Bank), „Mein Kampf“(Bäckerinnung, 5 Stüch),„Bismarck“, „Der große König“,„Der große Krieg“ und„Fried⸗ rich der Große“(Stadtſchulamt),„Das deutſche Hand⸗ werk in Kunſt und Dichtung“(Handwerkskammer Mannheim, 5 Stüch),„Fünfzig Jahre Bäckerinnung“ (Bäckerinnung, 5 Stück),„Mannheim“, Sonderaus⸗ gabe Bad. Heimat(Oberbürgermeiſter Renninger, 80 Stück). die die Sachpreiſe: „Hitlerbüſten“(Direktion, Beamte und Ange⸗ ſtellte des Arbeitsamts, 8 Stück),„Bild des Führers“ (Bäckerinnung, 5 Stück), Tiſchuhr, Tintenbehälter und ſilbernes Füllblei(Bopp u. Reuther), Füllblei (Brown, Boveri u. Cie.), Kriſtalldoſe und Näh⸗ körbchen(Ungenannt). Erholungsreiſen: lAtägige Erholungsreiſen in den Schwarzwald (NS⸗Volkswohlfahrt Mannheim 2 Fahrten). Geldſpenden zur Anſchaffung von Ehrenpreiſen: Je zwanzig Mark(Direktor F. Werner, Direk⸗ tor G. Jaeger, Direktor H. Bohle und Direktor H. Winterwerb), fünfzig Mark(Direktor H. Schö⸗ berl und Direktor Hofweber), hundert Mark(Direk⸗ tor E. Ufer). Allen Gönnern ſei auch an dieſer Stelle noch⸗ mals der Dank der am Mannheimer Berufswett⸗ kampf beteiligten Jugend ausgeſprochen. Es ſind noch einige Ehrenpreiſe angemeldet, aber nicht an die Hitlerjugend, welche allein zur Entgegennahme berechtigt iſt, abgeliefert worden. Um möglichſt umgehende Zuſendung an den Bann 171 der Hitler⸗ iugend, Mannheim, Luiſenring 49, wird gebeten, da ſonſt eine geordnete Verteilung bis zum 1. Mai Heil Hitler! Der Führer des Bannes 171 der H8. Sr Polizeibericht vom 23. April BVerkehrsunfälle. Am Samstag nachmittag wurde in ͤͤer Lutherſtraße eine 7 Jahre alte Volks⸗ ſchülerin von einem Kraftradfahrer angefahren nicht möglich iſt. und eine kurze Strecke geſchleift. Die Schülerin er⸗ litt hierbei erhebliche Hautabſchürfungen.— Auf dem naſſen Aſphalt des Bahnhofsplatzes geriet geſtern nachmittag ein Perſonenkraftwagen ins Schleudern und fuhr hierbei auf eine Verkehrsinſel, wobei er einen Mann anfuhr. Der Verunglückte, der einen Unterſchenkelbruch erlitt, fand Aufnahme im Allgemeinen Krankenhaus.— Am nördlichen Ortsausgang vom Scharhof ſtieß in vergangener Nacht ein Perſonenkraftwagen mit einem Radfahrer zuſammen. Der Radfahrer, der einen Schä⸗ delbruch erlitt, fand Aufnahme im Allgemeinen Krankenhaus. Es beſteht Lebensgefahr. Aus politiſchen Gründen wurden geſtern zwei Perſonen feſtgenommen. Verkehrsüberprüfungen. Bei einer am Samstag vorgenommenen Verkehrsüberprüfung haben 52 Radfahrer beim Verlaſſen der Fahrtrichtung kein Zeichen gegeben. Bei 27 Kraftfahrzeugen wurden techniſche Mängel feſtgeſtellt. Aus ſonſtigen Grün⸗ den wurden 45 Beanſtandungen bei Radfahrern und Kraftfahrzeugen gemacht.— Bei einer am Samstag in den Abendſtunden vorgenommenen Prüfung der Beleuchtung den Fahrzeuge wurden drei Krafträder wegen unvorſchriftsmäßiger Beleuch⸗ tung beanſtandet. Ferner fuhren 15 Radfahrer ohne Licht oder ohne Rückſtrahler, Horch' auf den Klang der Zither 85 Wer von uns freut ſich nicht, wenn ihm die Aetherwellen die edlen Klänge der Zither über ſeinen Lautſprecher in die vier Wände tragen? Wer will leugnen, daß er eigentlich die ſchöne Zithermuſik ſo gerne hört, daß er ſie in Rundfunk⸗Vortragsfolge viel zu ſehr vermißt? Mit beſonderer Freude er⸗ wartet man doch bei den bunten Abenden immer das Spiel der Zither. So eine halbe Stunde Zithermuſik iſt doch ein wirklicher Genuß, nicht wahr, lieber Leſer? 3 Und nun hatte gar die Anhängerſchaft dieſer ſchö⸗ nen Muſik am Samstag abend drei Stunden lang Gelegenheit, auserleſenes Können in ſich aufzuneh⸗ men. Ganz außerordentlich ſtark war der Widerhall der Einladung der Ortsgruppe Mannheim im Reichsbund Deutſcher Zitherſpie⸗ ler. Lange vor Beginn des Konzerts ſchon war der geräumige Feſtſaal des Kolpinghauſes bis auf den letzten Platz beſetzt. Es waren aber auch wirklich Leiſtungen, die ſich hören laſſen konnten. Was ge⸗ boten wurde, zeugte von ernſter Arbeit und vertief⸗ ter Spielauffaſſung. Als Solo⸗ und Volksmuſik⸗ inſtrument wurde die Zither in glänzender Weiſe demonſtriert. Der Abend wurde zu einem Erlebnis, das man nicht gern miſſen möchte In der äußerſt reichhaltigen Vortragsfolge kamen ſowohl der Geſamtchor der Ortsgruppe, als auch die einzelnen Mitgliedervereine getrennt zu Gehör. Als Soliſt erwies ſich der Zithervirtuoſe Grün wald, Honnef, als wirklicher Meiſter ſeines Fachs. Durch die Mitwirkung des Geſangsquartetts„Rheingold“ Waldhof fanden die Darbietungen eine wertvolle Bereicherung. Die muſikaliſche Leitung lag bei Adam Riehl in denkbar beſten Händen. Nach einigen Begrüßungsworten des Führers der Ortsgruppe Mannheim, Rexer, ließ ſich der Geſamtchor mit der Konzert⸗Ouverture von Schanno und der Feſthymne von Spiegelberg hören. Frau Kilaus, Fr. A. Metzger— 8 8 5 Der Tod greiſt nack einer Rrone Das Drama um Railer Friedrich 4 (Schluß) Am 24. Mai aſſiſtiert der Kaiſer der Hochzeit ſeines jüngeren Sohnes, der die Prinzſſin Frene von Heſſen heiratet. Er überreicht der Braut einen herr⸗ lichen Brillantſtern, auf den Zettel daneben ſchreibt die Kaiſerhand die zitternden Worte:„Den mußt du alle Tage als Broſche tragen; er ſei dein Glücks⸗ ſtern“. Dann führt ihm drei Tage ſpäter Prinz Wilhelm die ſiegreichen Truppen von Wörth zur Parade vor. Der Kaiſer ſitzt im Wagen aufrecht. Die Gardekavallerie galoppiert vorbei. Der Kaiſer kritzelt auf den Block:„Zufrieden und eine aroße Freude empfunden.“ Und zu Mackenzie, der Befürchtungen ausſpricht, es könne oͤiesmal doch zu anſtrengend geworden ſein:„Es iſt ia das erſte Mal, daß ich mein e Soldaten ſah.“ Er war auch ein guter Soldatenkaiſer! In Poisdam sſirbi der käiserliche Dulder Am 1. Juni gehts nach Potsdam— wo er nach eigenem Wunſch ſterben wollte. Die Ufer der Havel ſind von dichten Menſchenmaſſen geſäumt, man drängt und drückt ſich, Blumen regnen auf das Verdeck der königlichen Nacht„Alexandra“, mit ernſter Freude ſieht man den todkranken Kaiſer ins Schloß ſeiner Väter heimkehren. Dort kann er wohl noch manchmal im Ponywagen im Park ſpazieren fahren und noch am 13. Juni empfängt er den König von Schweden aufrecht ſtehend— allerdings nicht mehr in der Paradeuniform: er iſt beim Anlegen des Waffenrockes ohnmächtig ge⸗ worden und muß raſch die bequemere Interims⸗ bluſe überziehen. Mackenzie weiß jetzt, daß der Kaiſer ſterben muß. Iſt er der Schuldige? Hat damals, im Mai vorigen Jahres, ſeine Fehldiagnoſe die Weltgeſchichte wirklich eine andere Bahn gehen laſſen? Wer wagt es zu entſcheiden? Auch bei glücklich durchgeführter La⸗ ryngofiſſur, auch bei vollkommen ausgeführter Kehl⸗ kopf⸗Exſtirpation wäre ſelbſt nach dem heutigen Stand der Wiſſenſchaft eine Rückkehr des Krebſes, zum Beiſpiel in den Drüſen, nicht ganz unmöglich geweſen. Eine Lungenentzündung hätte dazutreten können wie bei jeder ſchwereren Operation... Wer wagt es, zu richten? Niemand richtet mehr. Der Kaiſer wird ſterben. Mackenzie ſagt ihm und ſieht ihn dabei tief an:„Ich bedauere, Ihnen ſagen zu müſſen, daß Sie keine 1190 Im großen Saale des Friedrichsparks hatte ſich Sonntag vormittag eine zahlreiche Gemeinde von Kaufleuten aus Mannheim und Umgebung, aus Ba⸗ den und den Nachbarländern zuſammengefunden. Es galt, das Jubiläum einer Genoſſenſchaft zu feiern, die in ihren erſten Anfängen ganz beſonders auf Mannheim zurückging. 9 Der Vorſitzende des Auſſichtsrates, Otto Winterhoff, Gießen, begrüßte die Ehrengäſte, wie Dr. Krieger und Herrn Bergdolt von der Handelskammer und die von weit her geeilten Herren aus Frankfurt, Stutt⸗ gart, München, ſchilderte die Aufgabe der Genoſſen ⸗ ſchaft, die in der Verſorgung der Genoſſen mit Dro⸗ genartikeln vom ſüdlichen Weſtfalen bis hinunter in den Allgäu reicht, und gab einen kurzen Ueberblick über die Geſchäftsentwicklung. Maßnahmen der früheren Regierung, wie die zwangsläufige Herab⸗ ſetzung der Preiſe von Markenartikeln, haben ſehr geſchadet, ferner die Ueberorganiſation der Kranken⸗ kaſſen und nicht zuletzt die allgemeine Wirtſchafts⸗ lage. Die nationale Regierung hat hierin Wandel geſchaffen. In den letzten Monaten koante ein An⸗ ziehen oder mindeſtens ein Anhalten der rückläufigen Bewegung feſtgeſtellt werden. Die Hoffnung auf günſtige Entwicklung iſt berechtigt. Die Drogiſten, die von Haus aus konſervativ eingeſtellt ſeien und die neuen Ideen in der Staatsführung leicht und gern aufgenommen hätten, gelobten, die Grundſätze des ehrlichen, vornehmen Kaufmannes einzuhalten. Die Feſtrede hielt Direktor Utermühl von der Mannheimer Verkaufsſtelle. Er gab einen kurzen Rückblick auf die Anfänge des Genoſſenſchaftsweſens unter Schultze⸗Delitzſch und darauf einen geſchichtlichen Abriß des Drogen⸗ gewerbes von den Aegyptern über die Griechen, mittelalterlichen Mönchen bis zu den Gewürzkrä⸗ mern und heutigen Drogiſten, die übrigens ihren Namen von dem niederdeutſchen„dröge“⸗trocken her⸗ leiten, weil ihr früherer Hauptartikel in getrock⸗ neten Kräutern beſtand. Der deutſche Drogiſten⸗ Verband beſitzt heute 9000 Mitglieder und hofft zu⸗ verſichtlich, daß ſeine rechtlichen Verhältniſſe neu geregelt werden. Die Einkaufsgenoſſenſchaft ſelber beſtand urſprünglich aus einer loſen Vereinigung badiſcher Drogiſten mit dem Sitz in Baden⸗ Baden. 1909 wurde nach einer Sitzung in Karlsruhe eine Genoſſenſchaft daraus. Von den Gründungsmit⸗ gliedern leben noch neun, z. B. in Mannheim Georg Schmidt und Alfred Stoll. Das Lager wan⸗ Fortſchritte machen—“ Der Kaiſer verſteht erſt nicht. Er ſchreibt auf:„Ich fühle mich ziemlich wohl heute.“ Mackenzie blickt zur Seite. Jetzt verſteht der Kaiſer. Und er ſchreibt auf engliſch:„Ich bin ſehr traurig, daß ich keine Fortſchritte machte.“ Die flüſſige Nahrung, die er genießt, fließt durch die Halskanüle wieder ab: Beweis, daß ſich zwiſchen Speiſeröhre und Luſtröhre eine durchläſſige Fiſtel gebildet hat. Seinem Sohn und Erben ſchreibt Fried⸗ rich III. auf ein Blatt Papier:„Lerne zu leiden, ohne zu klagen, das iſt das einzige, was ich Dich lehren kann.“ Er iſt müde, ſo unend⸗ lich müde Die ganze Familie iſt um ihn verſammelt. Seine Tochter Sophie wird heute gerade 18 Jahre alt, ihr gilt das Wort:„Bleibe fromm und gut, wie Du es bisher geweſen. Das iſt der letzte Wunſch Deines ſterbenden Vaters.“ Dann zeichnet ſeine Hand nur noch unlesbare Zeichen und Worte; dazwiſchen, ſtets wiederkehrend und einzig lesbar:„Victoria, ich und die Kinder—“ Sonſt nichts. Am 15. Juni 1888 geht die Flagge auf den Communs dem Palais gegenüber langſam auf Halbmaſt: Kaiſer Friedrich III. iſt ohne eigentlichen Todeskampf hinübergegangen, 11 Uhr und zwölf Minuten. Man fürchtet die Verſchleppung von Papieren. Man möchte Mackenzie nicht ſo ohne weiteres da⸗ vonlaſſen. Das Schloß wird umſtellt. Major Natz⸗ mer zieht hoch zu Roß einen Kordon von Garde⸗ huſaren um den ganzen Park. Die Kaiſerin ſchreibt der verwitweten Kaiſerin⸗Mutter nach Berlin:„Um Deinen einzigen Sohn weint biejenige, die ſo ſtolz und glücklich war, ſeine Frau zu ſein, mit Dir, arme Mutter! Keine Mutter beſaß ſolchen Sehn! Sei ſtark und ſtolz in Deinem Kummer. Er ließ Dich noch heute früh grüßen—“. Das iſt der letzte Brief, der ohne Zenſur Schloß Friedrichskron ver⸗ läßt. Das Schloß wird von der Welr abgeſchloſſen. Mackenzie muß im verſperrten Zimmer ein Gut⸗ achten abgeben, bevor die Leichenöffnung angeord⸗ net iſt. Man will Mackenzie in der eigenen Falle fangen. Doch der alte Fuchs iſt vorſichtig Er ſchreibt: „Meiner Meinung nach war die Krankheit, an wel⸗ cher der Kaiſer Friedrich ſtarb, Krebs.“ Und weiter dann:„.. ob die Krankheit urſprünglich krebs⸗ artig war oder erſt einige Monate ſpäter nach dem erſten Auftreten einen bösartigen Charakter an⸗ nahm, iſt unmöglich feſtzuſtellen—“. Bergmann war bekanntlich anderer Meinung geveſen. Später wird der Leichnam am Halſe geöffnet werden und die nun allgemein feſtgeſtellte Diagnoſe — Nack amtlichen Aufzeichnungen von Baus Flelm-Brunningen auch poſtmortal beſtätigt. Dann findet die Einklei⸗ dung ſtatt: im Waffenrock ſeines Leibregiments liegt Kaiſer Friedrich da, wieder Jung⸗Siegfried, Held dreier Kriege, auf der Bruſt den Stern des Eiſer⸗ nen Kreuzes und den Pour⸗le⸗mérite, das Seiden⸗ tuch, mit dem ihm die Kaiſerin in den letzten Tagen die Stirn getrocknet hat, und auf den gefalteten Händen den Lorbeerkranz, der längſt verwelkt iſt, den ihm ſeine Gattin ſiegesſtolz nach der Schlacht bei Wörth ins Feld geſandt hatte. Der Vorhang ſenkt ſich über einer öͤer tragiſchſten Epiſoden der deutſchen Geſchichte. Der Vorhang rauſcht wieder auf: noch im ſelben Monat eröffnet Kaiſer Wilhelm der Zweite den deutſchen Reichs⸗ tag mit einer großen Thronrede. „Die Zukunft gehört meinem Sohn— über mich iſt das Zeitalter hinweggegangen“, ſteht im Tage⸗ buch des Märtyrer⸗Kaiſers, Friedrich III. Wir beginnen morgen mit einer neuen Artikel⸗ Fl soldalen * 3 durdd, dze Welt Fregattenleutnant a. D. Cerny erzählt hier die ungewöhnlichen Erlebnisse deutscher Be- rufssoldaten, die, durch den Niederbruch vo 1918 und den Novemberumsturz aus der Bahn geschleudert, einst die deutsche Heimat ver- ließen, um draußen in der Welt ihrem Glück oder Unglück nachzujagen. Man tut eine fesselnden Blick in Einzelschicksale voller Kämpfe, Entbehrungen, Erfolge und Mißerfolge. Eine Aufsatzreihe von starker innerer Span nung, die der besonderen Anteilnahme unserer Leser sicher sein dürfte. eſcnro ſ 2 fübries zubilüm Jeſtſitzung im Friedrichspark derte nach Heidelberg und von dort 1919 nach Mannheim. Andere Lager entſtanden in Frankfurt, Stuttgart, Nürnberg, München. Der Umſatz ſtieg von 50 000 Mark auf drei Millionen. Die Mitglie⸗ derzahl wuchs von 38 auf 717. Man gibt Ratſchläge, Kataloge der 10000 auf Lager gehaltenen Artikel, und Spezialerzeugniſſe heraus. Die Genoſſenſchaft iſt die größte ihrer Art in Deutſchland; ſie beſchäf⸗ tigt 125 Angeſtellte und Arbeiter und 12 Vertreter. Auszeichnung von Gründungsmitgliedern Herr Winterhoff verteilte hierauf eine hübſche bronzene Plakette an die Gründungsmit⸗ glieder. Es waren dies die Herren Martin Bin⸗ kele, Schwetzingen, Guſtav Butta, Villingen, Karl Huber, Bruchſal, Edmund Kromer, Meßkirch, Willi Reichelt, Emmendingen, Karl Rott, Karls⸗ ruhe, Georg Schmidt, Mannheim, Alfred Stoll, Mannheim, Willi Tſchening, Karlsruhe. Ebenſo wurden die treugebliebenen Nachkommen von Grün⸗ dungsmitgliedern geehrt. Herr Alfred Stoll dankte im Namen der Jubilare, die faſt alle erſchienen waren, und wünſchte der Genoſſenſchaft weitere gute 25 Jahre. 5 Für die Handelskammer und den Einzelhandel ſprach Herr Bergdolt, der den Gemeinſchaftsgeiſt der Genoſſenſchaft im neuerſtandenen Vaterlande feierte. Als Vorſitzender des Bezirksvereins Baden ſprach Herr Gebhardt, Mannheim, von der Lan⸗ desgewerbebank Direktor Händel, der mit humor⸗ vollen Wendungen erfreute und beſonders die Ver⸗ dienſte des Schließlich ſprach der Vorſitzende des Bezirksvereins Bayern, Herr Faulhaber, der noch kurz das Verhältnis von Nationalſozialismus und Genoſſen⸗ ſchaftsweſen, Ständevertretung und Staat, beleuch⸗ tete, und dabei die Zuſage beſter Zuſammenarbeit geben konnte. Im Schlußwort gedachte Herr Winterhoff des Reichspräſidenten und des Reichskanzlers und brachte ein dreifaches Sieg Heill auf ſie aus. Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied beſchloß die Feier, nachdem vorher, nach der Rede von Herrn Bergdolt, ſchon das Deutſchlandlied erklungen war. Das Streichorche⸗ ſter der Standartenkapelle 171 unter perſönlicher Stabführung von Obermuſikzugführer Homann⸗ Direktors Utermühl anerkannte. Webau verſchönte die Feier durch eine klug zu⸗ ſammengeſtellte Vortragsfolge von leichten und ſchwereren Stücken, unter denen ſich auch eine Andante aus der 5. Sinfonie von Tſchaikowſky und ein eigenes Werk, der Marſch„Deutſche Jugend“, befanden. 8 Ehr. Kilg us, H. Heinz, W. Hayn und M. Wurſt warteten dann mit einem recht niedlichen Volksliederkranz und der flotten„Aufforderung zum Tanz“ auf und erwarben ſich im Handumdrehen die Sympathien der dankbaren Hörer. Wahre Meiſter⸗ leiſtungen bot der Virtuoſe Richard Grünwald mit einem eigenen Sonatenſatz in C⸗Moll und einer Waldeinſamkeit⸗Suite. Hier wurde die Zither als t vorgeführt. Der anerkannte Mei⸗ fall. Der Zither kranz Käfertal ſtellte mit der einwandfreien Wiedergabe des A⸗Dur⸗Präludiums von Swoboda ſeine gute Schulung unter Beweis, während die Herren Riehl undKuhnhäuſer ein prächtiges Duett abgaben. Ihre Darbietungen wur⸗ den recht beifällig aufgenommen, ſo daß ſie ſich zu Zugaben entſchließen mußten. Bekannte und ſchöne Weiſen aus dem Tirolerland ſpielte der Zither⸗ verein 1919. Dann hatte nochmals Meiſter Grünwald Gelegenheit, ſeine fabelhafte Finger fertigkeit zu zeigen. Mit ſeinen eigenen Tonſchöpfun⸗ gen„Herbſtſtimmung“ u.„Tanz der Zwerge“ kam er jedoch nicht weg. Das Publikum wollte ſeine Z1 gabe. Der Langſche Zitherverein brachte dann im Verein mit dem Geſangsquartet „Rheingold“ die Klänge von der ſchönen bla Donau in mitreißendem Elan. Die erklatſchte gabe„Wenn die Garde marſchiert“ hinterließ eine ebenſo nachhaltigen Eindruck und mußte wiederholt werden. Zum Abſchluß des Konzerts rauſchte Ade* Riehls Bundesfeſtmarſch, geſpielt vom Geſamtchor, durch den Saal. Die Zithermuſik iſt wahrhaft nich arm an geeigneten Motiven. 8 Alles in allem: Es war ein großartiger Erfolg! Jung und Alt ſchwangen dann noch einige fröhliche Stunden hindurch das Tanzbein. W. Scha. uk Ernannt wurde Pfarrer Erwin Kiefer Wertheim, zugleich Rektor des Melanchthonf unter Entlaſſung aus dem Dienſte der badiſchen Landeskirche vom Reichsſtatthalter zum Profeſſt (Religionslehrer) am Adolf⸗Hitler⸗Realgymna in Mannheim. ** Zur Ausgeſtaltung des Muttertages 1984 13. Mai werden, wie das VdZ⸗Büro meldet, weitere Einzelheiten bekannt. Danach ſollen u alle Familienväter bei der SA, Polizei und Rei wehr an dieſem Tage möglichſt vom Dienſt befreit werden. Außer der Schulfeier am Vortage iſt noch die Entſendung von Kinderabordnungen zu armen und kinderreichen Familien, zu einſamen, a Müttern mit Geld⸗ und Sachwert⸗Geſchenken he vorzuheben. Die Schulkinder ſollen ſich mö an der Säuglings⸗ und Kleinkinderwäſcheanferti⸗ gung für die NSB beteiligen.—— * Zur Betätigung ſeiner ſozialen Geſinnung ein Reichsbahnbeamter unlängſt folgend nachahmenswerten Schritt getan: Um bei der Siche ſtellung der Zukunft der kleinen Tochter Reichsbahnarbeiters mitzuhelfen, hat Beamte den Arbeiter veranlaßt, bei der Bahn⸗ u Poſtſterbekaſſe einen Verſicherungsvertrag auf lebensfall abzuſchließen. Die Verſicherungsſ ſoll ſeinerzeit dem Kind des Arbeiters zugute men. Der Beamte läßt ſich die geringen Verf rungsbeiträge am Gehalt abziehen. Das iſt ein nes Vorbild praktiſcher Volksverbundenheit, wenn es viele Nachahmer findet, geeignet iſt, Becr und Arbeiter einander noch näher zu bringen. kDie Hauptverwaltung der Deutſchen Reich bahngeſellſchaft hat, wie der Beamten⸗Nachrichte⸗ Dienſt mitteilt, Anweiſung gegeben, daß in all⸗ Fällen, in denen die Genehmigung zur Ne beſchäfigung von Beamten bei den anerkan. Wohlfahrtseinrichtungen— auch bei gleichzeit Beurlaubung— nachgeſucht wird, zur Frag Eignung der Beamten für die Tätigkeit Stellu⸗ nehmen iſt. ENTSXUENUNCOS TAETETTEN PALMICOL verhindern Magen- und Slutöberséverung und deren folgen, wie Sodbrennen, Aufstoßen etc. Hockungen zu RM..— und.—. Zu hoben i Apotheken, Orogerien und Reformhäusern. zuhängen, 4. Seite /Nummer 186 ——— Montag, 23. April 1084 Sanitälsübung in Sanoͤhofen Die Freiwillige Sanitätskolonne Mannheim⸗Sandhofen hielt am Sonntag⸗ nachmittag ihre Schlußübung zuſammen mit der Freiwilligen Feu erwehr des BVorortes ab, ein Zeichen moderner Auffaſſung, denn die Zuſammenarbeit zwiſchen dieſen beiden Ver⸗ einigungen zum Schutze des menſchlichen Lebens er⸗ weiſt ſich als dringend notwendig in unſerer Zeit. Der Spielmannszug der Walbhöfer Kolonne, junge Leute in ſchmucker blau⸗weißer Uniform, machte die Einwohnerſchaft durch einen Umzug auf die Uebung aufmerkſam. Im Hofe der Mädchenſchule in der Sonnenſtraße fanden ſich gegen 3 Uhr die Leiter der Uebung und die Gäſte ein: Kolonnenarzt Dr. Beck⸗Sandhofen, Sturmbannarzt Dr. Hoffmann⸗Ilvesheim, als Vertreter der anſäſſigen Induſtrie Direktor Len und Oberingenieur Reinert, Gauleiter Dol von der NSDAP und Sanitäter der umliegenden heſſiſchen Orte Bürſtadt, Lampertheim, aber auch aus Ladenburg und Ilvesheim. Der Uebung lag die Annahme zugrunde, daß im Erdgeſchoß der Mädchenſchule an einem Werktag⸗ morgen zwiſchen 9 und 10 Uhr ein heftiger Zerknall erſolgt. Da zugleich Rauch und Dampf aufſteigen, wird durch den Feueralarm der Schulleitung die Entfernung der Schüler aus dem Hauſe angeordnet. Beim Räumen des Hauſes erfolgt im zweiten Stock durch Gaszerknall ein kleiner Brand, wodurch eine Panik unter den Schülern entſteht. Sie ſtürzen zu den Gängen hinaus, wobei ein Teil ernſtlich verletzt wird. Ein kleiner Teil der Schüler flüchtet in das obere Stockwerk. Bei dieſer angenommenen Sachlage wurden um.23 Uhr die Feuerwehr und die Sani⸗ tätskolonne gerufen. Beide trafen in kürzeſter Friſt ein. Die Feuerwehr Sandhofen ſtellte eine Leiter an das Schulgebäude, um zum zweiten Stock vorzudringen. Die Wehr⸗ leute banden ſich proviſoriſche Gasmasken um und ſtiegen in ein Fenſter des zweiten Stockwerks ein, um hier zunächſt den Brand zu löſchen und die Schü⸗ ler in Sicherheit zu bringen. Sanitäter gingen mit, um ſich der Verletzten anzunehmen und ihnen zu ermöglichen, herunterbefördert zu werden. Dabei verwendete die Feuerwehr eine neuzeitliche Schlit⸗ tenbahre, die auf der Leiter heruntergelaſſen wurde, nachdem die verletzten Schüler darauf feſtgebunden worden waren. Auf dieſe Weiſe ging die Abbeför⸗ Wong ſehr ſchnell von ſtatten bei größter Schonung der Verletzten. Inzwiſchen war gegenüber der Schule, in dem Park des ehemaligen Friedhofes, ein Verbandsplatz eingerichtet worden, wohin die aus dem Gebäude ge⸗ holten Berletzten gebracht wurden. Sie wurden kunſtgerecht von dem männlichen und weiblichen Sa⸗ nitätsperſonal verbunden und unter den Bäumen ge⸗ lagert. Nach Beendigung der Uebung prüfte Dr. Hofmann die Tätigkeit am Verbandsplatz, ſah die Verbände nach und befragte die einzelnen Sanitäter über Art der Verletzung und des Verbandes. Nach einer Stunde zog die Feuerwehr wieder ihre Leiter ein. Kolonnenführer Sandhaas ſammelt ſeine Leute und mit Muſik ging es durch den Ort nach dem Gaſthaus„Zum Pflug“ zur Kritik und aum gemütlichen Beiſammenſein. Kolonnenarzt Dr. Beck, Sandhofen, begrüßte die Erſchienenen und dankte allen Kreiſen für die Unter⸗ ſtützung der Sanitätskolonne, die wichtige Arbeit für das deutſche Vaterland vollbringe. Dann berichtete Sturmbannarzt Dr. Hoffmann. Ilvesheim, über ſeine Eindrücke. Er betonte, daß die Sanitäts⸗ kolonne von der Uebung nicht unterrichtet war. Her⸗ vorzuheben ſei das erſprießliche Zuſammenarbeiten zwiſchen Feuerwehr und Sanitätskolonne. Die Auf⸗ gabe der Sanitätskolonne, die Verletzten im Gebäude zu bergen und aus dem Hauſe zu ſchaffen, wie die der Feuerwehr, in oͤas Gebäude bei der ſtarken Rauchentwicklung einzudringen, ſei ſehr gut gelöſt worden. Die Verbände der Verletzten ließen auf ſehr gute Fachkenntniſſe der Sanitäter ſchließen. Er danke dem Kolonnenarzt Dr. Beck und dem Kolon⸗ nenführer Sandhaas für die aufopfernde Tätigkeit in der Ausbildung der Kolonne. Nan ſchloß ſich der gemütliche Teil an. Während draußen der Regen niederſtrömte, entwickelte ſich im Saale eine behagliche Stimmung! Wie immer nach getaner Arbeit und Pflichterfüllung. Die Sandhofer Kolonne und Feuerwehr haben mit dieſer neuzeit⸗ lichen und energiſch durchgeführten Uebung gezeig t, daß ſie voll auf der Höhe th. Plankenſenſation Am Samstagnachmittag gegen halb ſieben Uhr gab es einen Auflauf auf der Heidelberger Straße, nahe am Waſſerturm. Alles ſtarrte zum vierten Stockwerk eines Hauſes auf der Nordſeite empor. Einer zeigte dem andern eine tote Katze, die vor einem ſteinernen Löwenhaupt hing. Mannigfache Theorien über Weg, Ziel und Unglück der Katze wurden geäußert. Aber die meiſten meinten, ſie ſei den Tauben nachgegangen, ausgeglitten und habe ſich in Drähte vielleicht von Antennen, verfangen. Die Feuerwehr rückte mit langer Leiter an. „Schrecklich, dieſe Roheit“, ſagte eine tierfreund⸗ liche junge Dame.„An einem richtigen Galgen haben ſie ſie aufgehangen.“ Die Mitleidige meinte allen Ernſtes, der Wohnungsinhaber habe das Tier auf ſchimpflichſte Art zum Tode befördert.„Die hänge ſe alle paar Dag zum Fenſchter'naus, ich hab ſe am Dunnersdag ſchun'ſehe. Wann des e“ Katz is', dann is' es ee ausgeſtopfti.“ So ſprach ein er⸗ fahrener Mann aus dem Volke. geäußert waren, ſteckte eine verlegen lachende junge Dame den Kopf zum Fenſter hinaus und holte das Biech ein.„s werd en Teddybär'weſe ſei', wo ſe Als dieſe Worte e' bißel in die Sunn'hange'habt hawwe,“ war das abſchließende Urteil. Man lachte ob dieſer Fopperei und zerſtreute ſich. Die junge Dame von oben wurde ausgefragt. Sie ſprach: mal da. Der Papa hängt öfter ein altes ausgeſtopf⸗ tes Haſenfell heraus, damit die Tauben nicht ſo viel hinmachen. Es ſieht doch abſcheulich aus. Jetzt regen ſich immer die Leute auf, da müſſen wir wohl etwas anderes hinhängen. Der Galgen war übrigens ein Stück von einem Bildrahmen.“ Wir rieten eckige Haſen aus Metall mit elektriſch bewegten Ohren hin⸗ vielleicht auch einen humorvollen Kater, und empfahlen uns.— Richtig, die Tauben ſaßen ſchon wieder an der bewußten Stelle * „Vor ein paar Tagen waren ſie ſchon Ausklang der Hundeausſtellung Mannheimer Rieſenſchnauzerzwinger erhält einen württembergiſchen Staatspreis Das vielſtimmige Gebell in den Rhein⸗Neckar⸗ Hallen iſt verſtummt. 8000 zahlende Beſucher bekun⸗ deten ihr Intereſſe für die Raſſehundezucht. Mit die⸗ ſer Zahl iſt die Beſuchsziffer der letzten Hundeaus⸗ ſtellung im Jahre 1932 um 2000 Perſonen übertroffen worden, wie ja auch 80 Hunde mehr als vor zwei Jahren zur Schau geſtellt waren. Mit Genugtuung oͤͤurften die Fachleute feſtſtellen, daß ein ganz hervor⸗ ragendes Material angeliefert worden war, das einen eindrucksvollen Ueberblick über den hohen Stand der Raſſehundezucht gab. Mannheim hat bei dieſer Gelegenheit nicht nur die alte Zugkraft als Ausſtellungsſtadt bewieſen, ſondern auch durch die Erringung von Preiſen gezeigt, daß ſie hervorragende Züchter beherbergt. Wenn auch die Mannheimer Hundeſpezialität, die Spitze, zahlenmäßig oͤurch die hohe Steuer zurück⸗ gegangen ſind, ſo iſt die Güte die gleiche geblieben Am ſtärkſten vertreten waren die deutſchen Schäferhunde mit 77 Stück. Den nächſten Platz belegten die Foxterrier mit 42 Stück, während die Rottweiler in 33, die Rieſen ſchnauzer in 22 Exemplaren und die Neufundländer 19 mal vertreten waren. Bei den Neufundländern be⸗ legte ein prächtiges Tier aus der Schweiz den erſten Platz. Der größte in dieſer Ausſtellung gezeigte Hund und zugleich die beſte Dogge war die Tiger⸗ Dogge„Heinz von Urbachrieſen“ mit einer Schulter⸗ höhe von 83 Zentimeter und einem Gewicht von 120 Pfund. Im Gewicht wurde dieſe Dogge noch über⸗ troffen durch den Bernhardushund„Gontram vom Taubertal“, der das ſtattliche Gewicht von 140 Pfund aufzuweiſen hatte. Das Gegenſtück war dͤer Zwerg⸗ ſpitz„Lorle von der Schulenburg“ mit einem Ge⸗ wicht von nur 2,5 Pfund. Erwähnung verdienen noch die Chow⸗Chows, die in einem Paar vertreten wa⸗ ren, die aber als die beſten Tiere Europas gelten und die erſt auf der Pariſer Ausſtellung bei ſtarker Kon⸗ kurrenz als Sieger hervorgingen. Eine der intereſſanteſten Geſchehniſſe auf der Hundeausſtellung war der Zuchtgruppen⸗ wettſtreit, an dem u. a. eine Foxhund⸗Meute des Rei⸗ terregimentes Nr. 18 aus Cannſtart teil⸗ nahm. Die Ergebniſſe dieſes Zuchtgruppenwettſtrei⸗ tes waren: Jagoͤhunde: 1. Preis und Württembergiſcher Staatspreis: Jagdterrierzwinger Palatia, Speyer, 2. Preis und Adler⸗Plakette des RH: Cocker⸗Spanielzwinger von Haſeneck, Frankfurt a.., 3. Preis: Deutſcher Wachtelhundzwinger v. d. Firſt, Bad Ems, 4. Preis: Deutſcher Kurzhaarzwinger v. Ammerta!, Tübingen, 5. Preis: Foxterrierzwinger a. d. Dachsbau, Bonn a. Rhein. Hetzhunde: 1. Preis und Ehrenpreis der Stadt Mannheim: Whippetzwinger von Hans Schönborn, Bruchſal. Dienſthunde: 1. Preis und Ehrenpreis des Reichspräſidenten: Rottweilerzwinger v. Felſenmeer, Ziegelhauſen, 2. Preis und Württem⸗ lungsbeſucher. bergiſcher Staatspreis: Rieſenſchnauzerzwinger v. d. Glücksburg, Beſitzer Fr. Schips, Mannheim, 3. Preis: Boxerzwinger v. Königstor, Stuttgart. Nutz⸗ und Wachhunde: 1. Preis und Adler⸗ Plakette des RDe: Wolfſpitzzwinger v. d. Aue, Lampertheim, 2. Preis und Ehrenpreis der Stadt Mannheim: Iriſcher Terrierzwinger v. Pöthen, Pöthen. Haus⸗ und Zwerghunde: 1. Preis und Adler⸗Plakette des RDo: Zwergſchnauzer⸗ zwinger Heinzelmännchen, Offenbach am Main, 2. Preis: Zwergpudelzwinger Sirius, Eber⸗ ſteinburg. Die Vorführungen der Dienſthunde lockten eine große Zuſchauermenge an. Was hier ge⸗ boten wurde, war über alles Lob erhaben. Nach dem Aufmarſch der 29 Hunde eröffnete Bezirks⸗ obmann Hans Kiefer die Vorführungen mit dem Hinweis, daß man neben der Schönheit jetzt Ge⸗ legenheit habe, auch die Nützlichkeit der Hunde zu ſehen. Als der Weltkrieg ausbrach ſeien die deutſchen Hundezüchter in der Lage geweſen, dem Vaterland 30000 Dienſthunde zur Verfügung zu ſtellen. Die Vorführungen nahmen mit dem Ab⸗ legen der Buchſtaber HM(Hundeausſtellung Mann⸗ heim) ihren Anfang, an den ſich Gehorſamsübungen, Hürdenlauf, Hochſprung(.50 Meter) und Sprünge durch brennende Reifen anſchloſſen. Bewachung eines Fahrrades, Bewachung von Haus und Hof und der Hund als treuer Begleiter waren weitere Nummern der ausgezeichneten Vorführungen. Schließlich mußten die Hunde unter vielen Gegen⸗ ſtänden einen Gegenſtand ausſuchen, der ihrem Herrn gehörte. Es galt, einen Haſendiebſtahl auf⸗ zuſpüren, eine Dame mit Kind zu beſchützen und bei einem Ueberfall am Biertiſch einzugreifen, wie auch einen Ueberfall auf einen Geldbriefträger zu verhindern. Nicht weniger lehrreich war ein ver⸗ eitelter Kraftwagendiebſtahl und auch die Unſchäd⸗ lichmachung eines verbarrikadierten Kraftwagen⸗ überfalls. Auf Einzelheiten der glänzenden Vor⸗ führungen näher einzugehen, fehlt leider der Platz. Mit einem geſchloſſenen Aufmarſch fanden die Dar⸗ bietungen ihren Abſchluß. Trotz des einſetzenden Regens hielten die Zuſchauer bis zuletzt aus. Obgleich die Ausſtellung bis 6 Uhr dauern ſollte, ſetzte ſchon frühzeitig die Abbeförderung der Hunde ein. Das war außerordentlich zu bedauern, denn in der letzten Stunde kamen noch ſehr viele Ausſtel⸗ Im Ausſtellungskaffee und im Re⸗ ſtaurant herrſchte bis zur letzten Minute ein ſehr leb⸗ hafter Betrieb. Die PO⸗Kapelle des Kreiſes Mann⸗ heim unter Stabführung von Muſikzugführer Fath, die den ganzen Nachmittag über im Freien geſpielt hatte, machte ſpäter in der Halle ausgezeichnete Muſik. Die Sanitätsſtation, die mit ſechs Mann von der Freiwilligen Sanitätskolonne beſetzt war, bekam auch Arbeit, denn nicht alle Hunde waren ſo zahm, wie ſich dies manche Ausſtellungsbeſucher ein⸗ bildeten. Insgeſamt mußten acht Hundebiſſe behandelt werden, davon ein etwas ſchwerer Fall, bei dem einem Mann in das Bein gebiſſen worden war. Einem anderen Herrn wurde die Hoſe von oben bis unten aufgeriſſen. Aber das ſind Dinge, mit denen — 9 ſchließlich bei einer Hundeausſtellung rechnen 3 14 Baterländiſches Konzert der Germania Wallſtadt⸗ Erfolgreiche Araufführung des Chorwerkes„Volk an der Saar“ von Viktor Dinand Trotz mancher Hinderniſſe, die im letzten Augen⸗ blick unerwartet eintraten, geſtaltete ſich das Va⸗ terländiſche Konzert des Geſangver⸗ eins Germania Wallſtadt zu einem nach⸗ haltigen Erfolg. Der Verein, der einen ſtarken Zu⸗ wachs an jugendlichen Stimmen zu verzeichnen hat, trat unter ſeinem neuen Leiter, dem bereits vorteil⸗ haft bekannten Chorführer Viktor Dinand, mit einer planvoll aufgebauten Vortragsfolge hervor. Schon die beiden erſten Chorwerke„Lied des Volkes“ von Erdlen und„Zieh hinaus“ von Dre⸗ gert überraſchten angenehm durch den ſatten, fülli⸗ gen Chorklang und die muſterhafte geſangliche Führung. Sorgfältige, liebevoll verrichtete Klein⸗ apbeit trat in dem anſpruchsvollen Werke des zu Unrecht lange vernachläſſigten Tonſetzers Aug. Klughardt:„Kamerad komm'“, zutage. Inzwiſchen war die Kapelle der Ss⸗Stan⸗ darte 32, unter Leitung von Muſikzugführer Lange eingetroffen, die die Ouvertüre zum Singſpiel„Das goldene Kreuz“ ſowie den Fridericus⸗Rex⸗Marſch von Ferd. Radeck(mit Benützung von Motiven der Ballade von Loewe) zündend zum Vortrag brachte. Iu Mittelpunkt der Vortragsordnung ſtand die Uraufführung des Chorwerkes mit Bläſer⸗ Begleitung„Volk an der Saar“ von Viktor Dinand. Die ſchwungvolle Kompoſition, deren textliche Grund⸗ lage ebenfalls von Dinand herrührt, verbindet in glücklichſter Weiſe einfache, mitreißende Melodik mit ſorgfältiger Satztechnik, beſonders im zweiten Teil, wo die Poſaunen und Hörner das Motiv des Chores„Laß künden uns“ aufnehmen und kanoniſch weiterführen. Der wirkſame, niemals überladene, meiſt homophon geführte Chorſatz läßt das ſchöne Werk mit ſeinen einprägſamen, markanten Motiven nicht nur für Maſſenwirkungen geeignet er⸗ ſcheinen, ſondern macht es, da der Tondichter auf jede Stimmenteilung verzichtet, auch mittleren und kleinen Chorvereinigungen zugänglich. Es wäre zu wünſchen, daß Dinands Werk, das bei der Ur⸗ aufführung unter Leitung des Tonſchöpfers mit rauſchendem Beifall aufgenommen wurde, in Mann⸗ heim unter günſtigeren akuſtiſchen Verhältniſſen ge⸗ ſungen würde, wobei die vielen kompoſitionstech⸗ niſchen Feinheiten noch wirkſamer hervortreten würden. Vereinsführer Gottfried Müller begrüßte zu⸗ nächſt die Feſtgäſte, darunter die Vertreter öer Preſſe ſowie den Bezirksvorſitzenden Bauer, Seckenheim, und beglückwünſchte Herrn Dinand zu dem großen Erfolg ſeiner Tonſchöpfung. Zum Andenken über⸗ —— er dem Komponiſten einen goldenen Lorbeer⸗ kranz. Prof. Männer, Weinheim, der unermüdliche Kämpfer für das Auslandsdeutſchtum, knüpfte in ſeiner gehaltvollen Feſtrede an den Wahl⸗ ſpruch des Vereines au:„Sind wir von der Arbeit müde, iſt noch Kraft zu einem Liede.“ Er wies darauf hin, daß alle ſängeriſche Arbeit, die er auf ſeinen Reiſen öͤurch das deutſche Sprachgebiet in ihrem vollen Umfang kennen lernte und ihn mit über 1000 Vereinen in Berührung brachte, nur dann ihren vollen Wert gewinnt, wenn ſie im Dienſte der Nation ſteht. Prof. Männer gedachte des hinreißen⸗ den Eindruckes, den er von Hitlers Perſönlichkeit gewann, ſowie der immer noch unter fremdem Joche leidenden, gleichwohl unverrückt am Deutſchtum feſt⸗ haltenden Saardeutſchen, und ſchloß mit einem drei⸗ fachen Sieg Heil! auf Hindenburg, Hitler und das deutſche Vaterland, worauf die Kapelle mit dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied einfiel. Bezirksvorſteher Bauer überreichte hierauf dem Sangesbruder Joſef Annamaier für Bjährige aktive Mitgliedſchaft die ſilberne Ehrennadel, wobei er betonte, es ſei die erſte Auszeichnung, die er in ſeinem Bezirk zu vergeben habe. Fräulein Ellen Pfeil, die zur Mitwirkung ge⸗ wonnen worden war, errang ſich die herzliche Zu⸗ neigung der Zuhörer mit ihren Geſangsvorträgen. Die mit einem ſamtweichen Sopran von ſeltenem Wohllaut und berückend weichem Klang von kaum zu überbietender Ausgeglichenheit in allen Lagen be⸗ gabte Sängerin trug zunächſt vaterländiſche Lieder von Hanſen und Höſer, ſowie das immer wieder gern gehörte„Heimweh“ von Hugo Wolf vor und entfaltete weiterhin ihre geſanglichen Vorzüge in Schuberts„Frühlingsglaube“, Jenſens poeſievollem „Matrmelnden Lüftchen“ und einem reizenden Lied von Blech. Muſikdirektor Dinand erwies ſich in der feinſühligen Art und Weiſe, wie er die Beglei⸗ tung durchführte, als hochſtehender Pianiſt mit un⸗ gemein gepflegtem Anſchlag. Die Aktiven trugen weiterhin unter Dinands Führung„Lützows wilde Jagd“ und die„Drei Lilien“ mit wirkſamer inſtrumentaler Untermalung ſowie zum Schluß den wirkungsvollen Hymnus „Deutſchland mein Vaterland“ des namhaften Wie⸗ ner Chorkomponiſten Viktor Keldorfer vor. Mit dem Konzert hat der Verein einen bedeutſamen Be⸗ weis ſeiner in kurzer Zeit erheblich geſteigerten künſtleriſchen Leiſtungsfähigkeit erbracht. Dr. Ch. 300 000 Kinder in Privatpflege Der Leiter der Wohlfahrtsabteilung bei der NSB, Pg. Althaus beſchäftigte ſich, wie das VdZ⸗Büro meldet, in einem Vortrage mit Ziel und Weſen der nationalſozialiſtiſchen Wohlfahrtspflege und den Auswirkungen auf die praktiſche Arbeit. Beſonders ausführlich ging er dabei auf das Hilfswerk„Mutter und Kind“ ein. Bei den Sondermaßnahmen für die ledigen Mütter werde der Ausgangspunkt der Hilfe der Kampf gegen die Abtreibung ſein, der auch heute noch in allen Kreiſen der weiblichen Bevölkerung dringend notwendig ſei. Organiſatoriſch ſolle die Ortsgruppe der wichtigſte Stützpunkt für das ganze Hilfswerk ſein. Die Verantwortung für die praktiſche Arbeit ſolle in der Hand einer erfahrenen und ge⸗ eigneten Frau liegen, ſowie des NSV⸗Arztes. Aus den zu gewinnenden praktiſchen Erfahrungen laſſe ſich vielleicht ͤer Ausbau unſerer ſozialpolitiſchen Geſetzgebung zum Schutze von Mutter und Kind be⸗ einfluſſen. Hervorragend bedeutungsvoll ſei die Kinder⸗ erholungspflege. Neben der beſonderen Er⸗ holungsfürſorge für kränkliche und heilbedürftige Kinder, die in geeignete Heime und Heilſtätten kom⸗ men ſollten, ſtehe die Unterbringung in Einzel⸗ familien an erſter Stelle. Die Gaue ſeien ſchon an⸗ gewieſen, ſofort mit einer ſchlagkräftigen, großange⸗ legten Werbung zu beginnen. Auf ſorgfältigſte Aus⸗ wahl der Pflegeſtellen und verantwortliche Be⸗ treuung der Kinder ſei größter Wert zu legen. Die Ortsgruppen ſollten beſonders geeignete Perſönlich⸗ keiten als„Vertrauensleute“ einſetzen. Im ver⸗ gangenen Jahre ſeien 165000 Kinder in Heime und 117 000 Kinder an Lanoͤpflegeſtellen entſandt worden. Die Erfahrungen berechtigten zu der Erwartung, daß in dieſem Jahre an Stelle der 117 000 Kinder mindeſtens 300 000 Kinder allein in Privatpflege⸗ anſtalten untergebracht werden könnten. Die Gaue ſollten die einzelnen Parteiorganiſationen zur Mit⸗ arbeit heranziehen: die Frauenſchaft zur Betreuung der Kinder in den Pflegeſtellen, die Hitlerjugend um die Kinder und Jugendlichen zu Sport, Uebungen und Heimabenden heranzuziehen, das NSͤc, um notwendige Fahrten bei Ankunft und Abreiſe der Kinder durchzuführen. Entſcheidend bleibe aber jeweils die NSV. Richtlinien würden noch folgen. über Einzelfragen Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte Sonntag, 2C. Qorii 8366 NenerOnew vecerxt oοαα%e o Schnge& Scaubem cgebel K bewngr. Gwaasune. teiegter os massiger Zbosaαes Stormtzche/ e ptene iuiegea mn dem made. Me om en Sationen Stenenden a eupeden die Temperatur amiore vinlen der dinden orte mn aus deereSnοα umereenne ten Luu Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt a. M. vom 23. April: Der geſtrige fran⸗ zöſiſche Teilwirbel hat ſich unter Verſtärkung nach Deutſchland verlagert. Dabei drangen gegen Abend von Weſten her kältere Meeresluftmaſſen nach Weſt⸗ und Süodeutſchland ein, die zu verbreiteten gewitt⸗ rigen Regenfällen Anlaß gaben. Das Schlechtwetter⸗ gebiet wird ſich raſch oſtwärts verlagern, ſo daß wir vorübergehend wieder in ein Zwiſchenhoch gelangen. Die Geſamtwetterlage bleibt jedoch ſehr unbeſtändig. 4 Vorausſage für Dienstag, 24. Ayril Wieder freundlicher und zeitweiſe heiter, aber noch nicht durchaus beſtändig, nachts ſehr friſch, Tages⸗ temperatur wieder etwas höher anſteigend, ab⸗ 1 flauende Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 22. April + 17,5 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 23. April 9,6 Grad; heute früh ½8 Uhr 1+99 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh %s Uhr bis heute früh 8 Uhr 40 Millimeter; das ſind 4,0 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April 20. 21.22 23. Neckar⸗Begel 20. 21. 22. 23. Ryeinfelden 2,192,242,202,152,16 Preiſah. 171,241.25 1,21/1210 Maunbeim. 22025 2,392,5 Kehl.... 2,372.402,41½2.302.36] Jagſtfeld.0,540,63/— 0,50 Maxau 25 3,843,86 3,87.77/ Heilbronn—125123/— 127 Mannheim. 2,372,382.40 250.41ʃ Blochingen..10/0,06—0,11 Kaubb 1165 105)1 740 1,400[ Diedesheim. 0,590,590,570,58 Köln.05ʃ1.051,051101,13 Aus Baden Todesſprung vom Königsſtuhlturm * Heidelberg, 23. April. Mittags ſtürzte ſich vom Königſtuhlturm eine Frau in die Tiefe und wurde dort zerſchmettert aufgefunden. Bald darauf kam ein junger Mann vom Turm her⸗ unter, der die Handtaſche und den Mantel der Frau bei ſich hatte und in der Wirtſchaft abgeben wollte. Es handelte ſich um einen jungen Studenten aus Stuttgart, der in dem Augenblick den Turm hinauf⸗ ſtieg, als die Lebensmüde abſprang. Er hatte dann oben die Sachen gefunden, ohne von dem Selbſtmord eine Ahnung zu haben. Es handelt ſich bei der Toten um ein auswärtiges Fräulein., das nervenleidend war und in die Anſtalt Illenau kommen ſollte. In ihrer Handtaſche befand ſich ein Abſchiedsbrief. Der Freitod iſt zweifellos in geiſtiger Umnachtung ge⸗ ſchehen. I. Schwetzingen, 23. April. Forſtaſſeſſor Alfred Hegar beim Forſtamt Schwetzingen wurde unter Ernennung zum Forſtrat mit Wirkung vom 15. Mar nach Schopfheim verſetzt, um dort die Leitung des Forſtamtes zu übernehmen.— Mit Wirkung von⸗ 1. Juli wird Bezirksgewerbeſchuldirektor Rup⸗ precht nach Lahr verſetzt. Als Nachfolger wurde Studienrat W. Bährle aus Heidelberg berufen. L. Oftersheim, 28. April. Die Eheleute Georg Staudt und Frau Eliſe geb. Löhr konnten hier das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen.— In einer Verſammlung der NS⸗Hago und GH6 wurde mitgeteilt, daß gegenwärtig das Handwerk und Gewerbe volle Beſchäftigung aufweiſen kann und dieſer Beſchäftigungsſtand angeſichts der ge⸗ meldeten zahlreichen Kanaliſations⸗ und Inſtand⸗ ſetzungsarbeiten längere Zeit anhalten wird. E. Hockenheim, 23. April. Der MGV„Sän⸗ gerbund—Liederkranz“ hielt unter der Lei⸗ tung des Vereinsführers Stein le ſeine ordentliche Hauptverſammlung ab. Den Tätigkeitsbericht er⸗ ſtattete Schriftführer Lanſche. Zu wünſchen ließ beſonders der Beſuch der Geſangsproben. Die Kaſſenverhältniſſe erwieſen ſich als befriedigend. Es wurde dann noch ein beratender Ausſchuß gebildet, der die Aufgabe hat, den Amtswalterſitzungen beizu⸗ wohnen und ſich dort über die jeweiligen Vereins⸗ vorgänge die nötige Orientierung zu verſchaffen.— Der Rathausneubau konnte jetzt beendet werden, ſo daß Stadtbauamt, ſtädtiſches Fürſorgeamt und der Waagemeiſter ihre neuen Räume beziehen können. Damit iſt das weite Auseinanderliegen verſchiedener ſtädtiſchen Einrichtungen beſeitigt und ein allgemein als Uebel empfundener Mißſtand be⸗ reinigt. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Grüßliches Aulo-Anglääc bei Dürkheim Gegen einen Baum gerannt: Zwei Tote, ein Schwer- und oͤrei Leichtwerletzte * Bad Dürkheim, 23. April. Zwiſchen Grethen und Hardenburg am Herzog⸗ weiher, ereignete ſich Sonntag früh gegen vier Uhr ein ſchweres Kraftwagenunglück. Der Wagen der Papierfabrik Harden burg fuhr, von Bad Dürkheim kommend gegen einen Baum und zehn Meter weiter gegen einen zweiten Baum. Zwei Inſaſſen, der Generaldirektor der Papierfabrik, Schleipen und der Mitinhaber der Firma Reinhard, Bachmann, wurden bei dem Unglück getötet. Vier weitere In⸗ ſaßen wurden verletzt darunter der In⸗ genieur Frackenpohl, ſchwer. Sie wurden in das Krankenhaus Bad Dürkheim eingelieſert Der Lenker des Wagens, ſonſt ein ſehr ſicherer Fahrer hatte anſcheinend ziemlich viel Wein zu ſich genommen, ſo daß er die Herrſchaft über das Fahr⸗ zeug verloren hatte. Er wurde ſofort in Haft genommen. An dem ſchweren Wagen, der völlig un⸗ brauchbar geworden iſt, wurden die Türen abge⸗ riſſen, ſo daß Herr Bachmann herausgeſchleudert und getötet wurde. Generaldirektor Schleipmann wurde durch die Wucht des Aufpralls durch Anrennen an einen Pfoſten der Innenausſtattung des Autos der Schädel geſpalten. Bei dem Schwerverletzten, der nebſt den drei Leichtverletzten durch die Dürkheimer Sanitätsko⸗ lonne in das hieſige Krankenhaus eingelieſert wurde beſteht augenblicklich keine Lebensgefahr mehr. Da gewartet werden mußte, bis die Gerichtskom⸗ miſſion aus Frankenthal eintraf blieben die Toten bis 9 Uhr an der verkehrsbelebten Straße, an der ſich Hunderte von Perſonen angeſammelt hatten, lie⸗ gen, was leicht zu neuen Unfällen hätte führen können. a Beim Ueberſchreiten der Gleiſe getötet * Landau, 23. April. Am Samstag nachmittag 19,31 Uhr wurde der verheiratete 29 Jahre alte Reichsbahnkraftwagenführer Friedrich Klippel des Bahnbetriebswerkes Landau, wohnhaft Rieſengaſſe 6, beim Ueberſchreiten der Gleiſe, die zwiſchen Kraft⸗ wagenhalle und Betriebswerkſtätte liegen, durch den einfahrenden D⸗Zug 170 überfahren und getötet. ieeeee Der Grünrock eroberte Heidelberg Badiſche Förſtertagung * Heidelberg, 23. April. In Heidelberg tagte am Sonntag der Bund der deutſchen Forſtbeam⸗ ten, Landesgruppe Baden. Auf den Straßen und Plätzen der Stadt, überall ſah man die ſchmucken Grünröcke mit ihren kurzen Hirſchfängern an der Seite, die ſich aus dem ganzen Reich in der Neckar⸗ ſtadt eingefunden hatten. Im Mittelpunkt der Ver⸗ anſtaltungen wurde die Vollverſammlung am Sonntag vormittag zu einer überaus eindrucksvol⸗ len Kundgebung für dͤen Führer und die deutſche Idee. Landesgruppenleiter Forſtrat En s⸗Zell a. H. hieß die Gäſte mit warm empfundenen Begrü⸗ ßungsworten willkommen, dem ſich Oberforſtmeiſter Felchow mit herzlichen Grüßen von Miniſter⸗ präſident Göring und Generalforſtmeiſter von Keu⸗ dell anſchloß. Forſtrat Ens eröffnete die Referate mit dem Thema„Sozialismus im neuen Deutſch⸗ land“. Reichsbundesleiter Miede ſprach über den Auſbau und öͤie Aufgaben des Bundes. Oberforſtrat Fuchs⸗Heidelberg hielt einen intereſſanten Vor⸗ trag über die Wechſelbeziehungen zwiſchen Wald und Volk. In einer knappgefügten Darſtellung gab ieeee Kämpfertreue ſchuf das Deutſche Recht Höhepunkt und Ausklang des Badiſchen Furiſtentages Id. Karlsruhe, 23. April. Seinen Höhepunkt fand der badiſche Juriſten⸗ tag mit einer öffentlichen Kundgebung am Samstagabend in der Feſthalle, die aus dieſem An⸗ laß reichen Flaggenſchmuck trug. Nach Begrüßungs⸗ worten des Gauführers, Rechtsanwalt Dr. Schüßler, Weinheim, ſprach zunächſt Kultusminiſter Dr. Wacker über den Geiſt der Revolution 1933. Dann nahm Reichsjuriſtenführer Dr. Frank das Wort zu grundlegenden Ausführungen über das deutſche Recht. Wir Juriſten, ſo erklärte er, ſind die ſtolzen Träger der Staatsautorität des Dritten Reiches. Seien Sie überzeugt, ſo erklärte Dr. Frank unter ſtarkem Beifall, daß der nationalſozialiſtiſche Staat den Mut hat, den unabhängigen Richter zu ertragen. Eingriffe in die Juſtiz werden wir von kei⸗ ner Seite dulden. Freilich gibt es keine Möglichkeit in Deutſchland, Recht gegen den Nationalſozialismus zu ſprechen. Wir werden, ſo fuhr Dr. Frank ſort, dafür ſorgen, daß ſyſtematiſche Enteignung aufhört. Einem Volk muß Blut und Raſſe, Boden und Ehre geſichert wer⸗ den. Dazu kommt die Vereinheitlichung des deut⸗ ſchen Rechts⸗ und Staatslebens. Hier werden die Reichszuſtändigkeiten nur ſo weit ausgebaut werden, als dies im Intereſſe der Länder liegt. Der ſüddeutſche Meuſch wird bei der Neuge⸗ jtaltung Weſentliches mit beizutragen haben. Es wird vielleicht ſchon in dieſem Jahre gelingen, dem deutſchen Volke ein deutſches nationalſozialiſti⸗ ſches Strafrecht zu geben. Für uns ſteht nicht mehr der Verbrecher im Mittelpunkt des Strafrechts, ſon⸗ dern der zu ſchützende Volksgenoſſe. Gegen Schluß berührte Dr. Frank die Judenfrage und er er⸗ klärte hierzu: Wenn wir die Judenfrage nicht zur Löſung gebracht hätten und weiterhin zur Löſung bringen werden, daß die Juden aus allen öſſentlichen Aemtern herausgenommen werden, dann wäre unſere Revolution umſonſt geweſen. Dr. Frank begrüßte insbeſondere die badiſche Jugend und ſchloß mit einem Bekenntnis zum Frie⸗ den. Der gemeinſame Geſang des Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Liedes und ein„Sieg Heill“ auf den Führer beendeten die Kundgebung. Der Juriſtentag ſetzte Sonntag vormittag in Fachgruppenſitzungen ſeine Arbeiten fort. Zu gleicher Zeit veranſtalteten die Jungjuriſten eine Kundgebung im kleinen Feſthallenſaal, wobei Univerſitätsprofeſſor Dr. Krieck⸗Frank⸗ furt a. M. über die zukünftigen Aufgaben der Rechtsphiloſophie ſprach. Nach ihm richtete der Reichsführer der deutſchen Jungjuriſten, Rühle, an ſeine Kameraden Worte der Ermunterung, im Geiſte des Nationalſozialismus an der Geſtaltung des neuen Rechts mitzuhelfen. Reichsjuſtizkommiſſar, Staatsminiſter Dr. Frank, nahm ebenfalls das Wort und erklärte, die Zeit des Mittelalters ſei vorbei, es beginne eine neue Epoche des deutſchen Rechts. Die Jungjuriſten ſeien die Träger dieſer Epoche. Dr. Frank ſchloß unter ſtür⸗ miſchem Beifall, den Nationalſozialismus könne man nicht abſtrahieren, man könneihn nur leben, wie ihn der Führer vorlebt. Gegen 11 Uhr füllte ſich der große Feſthallenſaal mit den Teilnehmern des Badiſchen Juriſtentages zur eigentlichen Tagung, die ſich zu einer machtvollen Kundgebung für das deutſche Recht geſtaltete. Der Gauführer des Juriſtenbundes, Rechtsanwalt Dr. Schüßler⸗Weinheim, begrüßte die Ehrengäſte. Miniſter Dr. Wacker entbot den Willkommensgruß der badiſchen Juſtizverwaltung, während Miniſterialdirektor Dr. Volkmar die Grüße des Reichsjuſtizminiſters übermittelte, dabei die Bedeutung des Juriſtenbundes würdigend und die Notwendigkeit einer lebendigen volkstümlichen Rechtspflege unterſtrich. Dann überbrachte Reichs⸗ juſtizkommiſſar Dr. Frank die Grüße des Führers ſelbſt, der an der Arbeit des Bundes ſehr inter⸗ eſſiert ſei. Der Redner ſprach ſeine Genugtuung aus über die durch den Zuſammenſchluß im Bunde erreichte Einheit des deutſchen Rechtsſtandes, der im Rahmen der künftigen ſtändiſchen Organiſation des deutſchen Volkes ſeine volle Gleichberechtigung be⸗ wahren werde. Er erinnerte daxan, daß man es der Treue der nationalſozialiſtiſchen Kämpfer zu verdauken habe, daß man heute von einem neuen Recht ſprechen könne. Daraus ergebe ſich für die nationalſozialiſtiſchen Juriſten auch eine Verpflichtung, Rechtspflege und Volksſeele müßten wieder eins ſein. Dr. Laſch⸗Ber⸗ lin teilte dann mit, daß Dr. Frank in ſeiner Eigen⸗ ſchaft als Präſident der Akademie den Oberlandes⸗ gerichtspräſidenten Butzengeiger und den badiſchen Gauführer Dr. Schüßler zu Mitgliedern der Aka⸗ demie für deutſches Recht ernannt habe. Dr. Schüßler ſchloß mit einem feierlichen Betenntnis zur Volksgemeinſchaft die Tagung, Am Nachmittag nahm der Juriſtentag ſeinen Fortgang mit einer Amtswaltertagung im großen Saal des früheren Landtages. Es wurden in der Hauptſache organiſatoriſche Fragen behandelt. Um 18 Uhr fand dann am Grenadierdenkmal auf dem Lorettoplatz eine Totengedenkfeier ſtatt, der eine große Menſcheumenge beiwohnte. Innen⸗ miniſter Pflaumer ſprach zu Worte im Gedenken an die geſallenen Krieger und an die Toten des Dritten Reiches, Herzen gehende Oberforſtrat Faber⸗Karlsruhe für die Arbeits⸗ beſchaffung im Forſtbetrieb wichtige Hinweiſe. Er behandelte insbeſondere die Maßnahmen der Not⸗ ſtandͤsgebiete im Schwarzwald und bei Pforzheim und die Zuſammenarbeit mit dem Freiwilligen Ar⸗ beitsdienſt, die ſich bei vollwertiger Arbeitsleiſtung durchaus als wirtſchaftlich erwieſen habe. Landes⸗ forſtmeiſter Hug, endlich entbot die Grüße des badiſchen Miniſterpräſidenten Köhler. Am Nach⸗ mittag fanden ſich die Teilnehmer nach einem ſtatt⸗ lichen Umzug durch die Stadt auf einem Ausflug in die Baumblüte der Bergſtraße. Der Abend ſah die Kameraden von der grünen Farbe auf öͤem Schloß, wo eine Oſtfrontbeleuchtung den Tag abſchloß Blick in das Ladenburger Rathaus Aus der Gemeinderatsſitzung Laden⸗ burg iſt ſolgendes zu berichten: Im Hinblick auf die in dieſem Jahre bevorſtehenden Heimatſpiele Und verſchiedenen Veranſtaltungen, und namentlich auch mit Rückſicht auf eine nachhaltige Förderung des Fremoͤenverkehrs wird zur Zeit eine Reihe von Verſchönerungen des Stadtbildes durchgeführt. Auch hier hat ſich wieder der Baum⸗ ſchulenbeſitzer Ratz bereit erklärt, die nötigen Bäume zur Bepflanzung des ſtadͤteigenen Platzes am Krie⸗ gerdenkmal und des Bahnhofsplatzes zur Verfügung zu ſtéllen. Ferner hat eine Reihe gewerblich gemel⸗ deter hieſiger Baumſchulenbeſitzer die Verſchöne⸗ rungsarbeiten durch Lieferung von Zierſträuchern unterſtützt.— Die Erſtellung von Kleinſiedlungs⸗ bauten nach den Vorſchriſten des Reiches ſoll mit Nachöruck gefördert werden. Als Siedlungsgelände werden etwa 80 Ar Gemeindegelände im Gewann Schmittbergergut entlang dem Bahndamm von der Bach bis zum Anweſen Filſinger zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Da nach den Richtlinien des Reiches das Ge⸗ lände eines Siedlungshauſes keineswegs die Fläche von 60 Quadratmeter unterſchreiten darf, können auf dieſem gemeindlichen Gelände etwa 10—11 Sied⸗ Iungshäuſer erſtellt werden.— Dem Vorſchlag des Kreisſchulamts Heidelberg, den Fortbildungsſchul⸗ unterricht oͤer Mädͤchen auf ſechs Wochenſtunden und drei Jahre auszudehnen, wird zugeſtimmt.— Die Farrenverſteigerung wird infolge des ge⸗ ringen Erlöſes nicht genehmigt.— Die Errichtung einer Jugendherberge in der früheren hiſtoriſchen Apfelweinſtube wird genehmigt. Zu dieſem Zweck iſt das ganze Anweſen von der Bezirksſparkaſſe zu mieten und einige entſprechende Räume ſind als Ju⸗ gendherberge bereitzuſtellen, ohne daß der Gemeinde allzu große Koſten eutſtehen. * Pforzheim, 23. April. Der Stadtrat hat für die Leiter und Schutzherrn des Reichsberufswett⸗ kampfes in Berlin eine beſondere Ehrung beſchloſ⸗ ſen. Das Abzeichen zum Reichsberufs⸗ wettkampf ſoll dem Führer Adolf Hitler und ſeinen Mitarbeitern als Geſchenk der Stadt Pforzheim in Gold überreicht werden. Das Abzeichen zum Reichsberufswettkampf wurde durch ddas entſchloſſene Vorgehen der Pforzheimer Hitler⸗Jugend⸗Führung in einer Auflage von einer Million nach Pforzheim vergeben. Eine Abordnung unter Leitung des beauftragten Bannführers Schen⸗ kel iſt nach Berlin abgereiſt und überbrachte die Plaketten folgenden Mitgliedern der Reichsfüh⸗ rung: dem Führer, Reichskanzler Adolf Hitler, Reichsjugendführer Baldur von Schirach, dem Füh⸗ rer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, dem Füh⸗ rer des Sozialamtes der HJ., Axmann, und dem Führer der Arbeitsfront⸗Jugend, Langer. * Singen⸗Hohentwiel, 20. April. Das Schöffen⸗ gericht Konſtanz, das in Singen tagte, verurteilte Frau Eliſabeth von Gwinner aus Berlin wegen fahrläſſiger Tötung eines Menſchen an Stelle einer verwirkten Gefängnisſtrafe von vier Wochen zu 1000 Mark Geloſtrafe und zu den Koſten. Am 16. Juni 1933 fuhren Frau Gwinner und der Mechaniker Hanloſer von Gottmadingen mit ihrem Kraftwagen und Kraftrad zuſammen, wobei Han⸗ loſer unter den Wagen geriet und eine Strecke ge⸗ ſchleift wurde, Auf dem Transport nach dem Kran⸗ kenhaus ſtarb er. Das Gericht erkannte beide Teile für ſchuldig. werden. 5. Seite /Nummer 186 Aus der Pfalz Stadtoberhaupt und Beamie als Spendenſammler r Ludwigshafen, 23. April. Ein vorbildliches Bei⸗ ſpiel volksverbundenen Gemeinſchaftsgeiſtes haben die Beamten und Angeſtellten der Lud⸗ wigshafener Stadtverwaltung gegeben. Die Volks⸗ ſozialiſtiſche Gemeinſchaft ſetzt das Werk der Win⸗ terhilfe auch im Sommer fort und führt in der gan⸗ zen Pfalz einen Eintopfſonntag durch. Nun haben ſich die Beamten und Angeſtellten der Stadt in den Dienſt der guten Sache geſtellt, um durch die Tat zu beweiſen, wie wenig das Zerrbild des hinter ſeinen Akten vergrabenen lebensſremden Bürokraten auf die heutige Beamtenſchaft anwend⸗ bar iſt. In dieſer Geſinnung gingen die männ⸗ lichen und weiblichen Beamten und Angeſtellten am geſtrigen Sonntag morgen auf das ganze Stadt⸗ gebiet verteilt, in allen Häuſern Spenden für den Eintopfſonntag ſammeln. Der Oberbürgermeiſter Dr. Ecarius ſtellte ſich per⸗ ſönlich an die Spitze des Unternehmens und ſammelte in einem Arbeiterbezirk des nördlichen Stadtteils. Wie man hört, iſt das Ergebnis der Bemühungen recht erfreulich geweſen. Arbeitsbeſchaffung an der Grenze * Dahn, 23. April. Im Rahmen des Arbeits⸗ beſchafffungsprogramms wurden auch den Grenzgemeinden Niederſchlettenbach, Bundenthal und Bruchweiler namhafte Zuſchüſſe gewährt, die zum Bau der ſchon längſt geplanten Waſſerleitung für die oͤrei Wasgendörfer verwendet werden. Bei den Arbeiten haben 160 Mann aus den drei Dörfern für längere Zeit Brot und Verdienſt gefunden. Die Quelle liegt unterhalb Nothweiler, wird dort geſaßt und in Röhren nach den drei Gemeinden geleitet. * Ludwigshaſen a. Rh., 20. April. Die diesjäh⸗ rige Hauptverſammlung des Pfälzer⸗ wald⸗Vereins iſt auf den 6. Mai in Berg⸗ zabern feſtgelegt. Anſchließend findet auf Lindel⸗ brunn die Einweihung des dortigen Unterkunfts⸗ hauſes ſtatt. Der diesjährige Hauptausflug des Pfälzerwald⸗Vereins wird nach dem Höcherberg im Saargebiet führen und ſoll am 3. Juni durchgeführt ſteht noch aus. * Speyer, 23. April. Der ehemalige Buchhalter der berüchtigten Heidelberger Heimſtättengeſellſchaft, zuletzt wohnhaft in Speyer, wurde auf Anoroͤnung Die Einreiſeerlaubnis der Saarregierung der Heidelberger Staatsanwaltſchaft jetzt verhaftet. Die Verhaftung Gönnheimers wwährend des Pro⸗ zeßverfahrens ſteht mit den aufgedeckten groben Nach⸗ läſſigkeiten und Fälſchungen im Zufammenhang. 1. Lampertheim, 23. April. Da der Amtsgerichts⸗ bezirk Lorſch lt. Verfügung des heſſ. Staatsminiſters aufgehoben wird, kommen ab 1. Oktober d. J. die ſeither zum Gerichtsbezirk Lorſch gehörigen Orte Bürſtadt und Bobſtadt zu Lampertheim, wodurch eine weſentliche Erhöhung des Geſchäftsbetriebes des hieſigen Amtsgerichts erfolgen dürfte. * Bensheim, 23. April. Der Kreisperſonalamts⸗ leiter und Leiter des Amtes für Beamte der NS DAP Karl Möhler, Bensheim wurde zum erſten Bei⸗ georöneten dͤͤer Stadt Bensheim ernannt. Was hören wir? Dienstag, 24. Ayril Reichsſender Sinttgart .10: Frühkonzert(Schallpl.).— 10.10: Schulfunk.— 10.35: Bläſerkammermuſik von*(Schallpl.).— 11.00: Ungariſche Volkslieder.— 12.00: Mittagslonzert.— 13.0: Die Perlenfiſcher, von Bizet(Schallol.).— 14.00: 100 Jahre Tanzmuſik(Schullpl.).— 15.00: Blumenſtunde.— 13.30: Der kleine Wanderer, von Bortkiewicz, op. 21.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.30: Landwirtſchaftsfunk.— 17.45: Der Hohentwiel.— 18.00: Juriſtiſcher Ratgeber.— 18.15: Aus Wirtſchaft und Arbeit.— 18.25: Italieniſch.— 19.00: Bayeriſche Ländler und Jodler.— 19.40: Vom Ochs und der Kuh— zum Salatbeſteck. Unterhaltung.— 20.152 Reichsſendung aus Königsberg. Stunde der Nation: Neue Unterhaltungsmuſik„ſtpreußiſcher Komponiſten.— 21.15: Fliegerbomben. Kurzhörſpiel.— 21.30: Bratſchen⸗ muſik.— 22.30: Aus Buenos Aires: Volksweiſen aus Po⸗ raguay und Argentinien.— 23.15: Neue Kompoſitionen.— 24.00: Nachtmuſik. Reichsſender Frankfurt 10.45: Praktiſche Ratſchläge für Küche und Haus.— 14.40: Stunde der Frau.— 15.50: Wirtſchaftsbericht.— 17.30: Die Lüderitzbucht wirb deutſches Land.— 17.45: Ita⸗ lieniſche Volkslieder.— 18.00: Die erſte rhein⸗mainiſche braune Meſſe.— 19.45: Bunte Minuten.— 19.25: Junge deutſche Dichtung.— 21.30: Kammermuſik, Reichsſender Köln .05: Schallplatten.—.00: Schallplatten.— 10.10: Schulfunk.— 10.30: Wir und die Welt.— 12.00: Schall⸗ platten.— 12.00: Mittagskonzert.— 15.40: Bauernfunk. — 17.00: Kameraden.— 17.20: Veſperkonzert.— 18.00: Eine Straße erlebt zwei Jahrtauſende.— 18.20: Frauen⸗ ſtunde.— 19.00: Abendmuſik.— 23.00: Schritte. Muſika⸗ liſche Szene.— 24.00: Nachtmuſik. Reichsſender München .45: Schallplatten.—.25: Frühkonzert.—.502 Stunde dͤer Hausfrau.— 10.10: Schulfunk.— 12.00: Mit⸗ tagskonzert.— 13.55: Schallplatten.— 14.50: Stunde der Frau.— 15.30: Germaniſche Pfahlbauten am Bodenſee.— 17.50: Hausmuſikſtunde.— 18.10: Junge Generation.— 18.30: Künſtlerporträt.— 19.00: Abendkonzert.— 21.15: Das Märchen. Eine kitſchige Begebenheit.— 23.00: Spät⸗ muſik. Deutſchlandſender .30: Frühkonzert.— 10.10: Prinz Eugen. Hörſpiel.— 11.30: Niederdeutſche Sprachweiſe im Hochdeutſchen.— 11.50: Die Wiſſenſchaft meldet.— 12.10: Alte Bekannte (Schallpl.).— 14.00: Aus Mozarts Don Juan(Schallpl.). — 15.15: Deutſches Handwerk.— 15.40: Erzieherfragen.— 17.00: Deutſches Handwerk.— 17.20. Ernſt äidet erzählt.— 17.40: Klaviermuſik und Lieder des 17. und 18. Jahrhun⸗ derts.— 18.15: Zeitfunk⸗Kunterbunt.— 18.35: Politiſche 8 Zeitungsſchau.— 19.00: Deutſches Handwerk.— 21.30: Juhn vom Berge. Chiemgauer Schrammeldud.— 22.30? Bericht über die Europa⸗Meiſterſchaften in Budapeſt, ———— Der Reichsſportführer in Mannheim Emyfang auf dem Flugplatz— Die große Olympia⸗Werbekundgebung im Roſengarten Der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten, der am Sonntag abend von Düſſeldorf, wo er dem Hockey⸗ Länderſpiel Deutſchland— Holland beigewohnt hatte, nach Mannheim gefahren war, wurde am Montag früh auf dem Mannheimer Flugplatz durch die Staudvort⸗Formattonen, Gau⸗, Bezirks⸗ und Vereinsvertreter empfangen. Der Reichsſportführer tritt von Mannheim aus eine Reiſe durch Baden an, um die ſportlichen Verhältniſſe in der Grenzmark perſönlich kennen zu lernen. Es iſt das erſte Mal, baß der Reichsſportführer Baden beſucht. Vor dem Verwalzungsgebäude auf dem Flugplatz hatten die Formationen des Standorts Mannheim Aufſtellung genommen, als der Reichsſportführer in Begleꝛtung des Sportbeauftragten für Baden, Miniſterialrat Kraft, von Oberbürgermeiſter Renninger, Polizeipräſibent Dr. Ramſperger uſw. den Flugplatz betrat. Er ſchr'itt die Reihen der Formationen ab. Kurz darauf trat der Schluß⸗ läufer der Staffette, die vom Marktplatz aus abgegangen war, ein. Der Schlußmann Gaßner vom ViR Mann⸗ heim— ein erfolgreicher Teilnehmer der deutſchen Marathon⸗Meiſterſchaft— übergab dem Reichsſportführer die Begrüßungsadreſſe mit ſtrahlenden Augen. Der Reichsſportführer befragte dieſen Läufer kurz nach ſeiner ſportlichen Laufbahn und war hocherfreut, einen erfolgreichen Marathonläufer vor ſich zu ſehen. Er ver⸗ ſprach ihm, heute abend ſich noch eingehend mit ihm zu unterhalten. Vorher hatte ein kleines Mädchen vom Bund deutſcher Mädchen dem Reichsſportführer einen Blumenſtrauß überreicht. Der Reichsſportführer ſprach anſchließend ſeine Freude über den freundlichen Empfang in Mannheim aus. Die Zuſammenarbeit zwiſchen der Turn⸗ und Sportbewegung und den Organiſationen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung wer⸗ de herbeigeführt werden. Im Zuge der Entwick⸗ lung und Fortführung der Revolution ſeien gewiſſe Stö⸗ rungen und Hemmungen im Sport⸗ und Turnleben Deutſchlands eingetreten.„Wir Nationalſozialiſten“, ſo führte der Reichsſportſührer weiter aus,„ſtehen auf dem Standpunkt, daß Störungen und Hemmungen zu über⸗ winden ſind, und ich habe grundͤſätzlich den Standpunkt vertreten, daß, wenn ein Sportler und Turner Leibes⸗ übungen treibt, er kein Miesmacher ſein darf. Ich bin außerordentlich erſreut, zu hören, daß das Sport⸗ und Turnleben in Baden durch alle Störungen und Hemmun⸗ geu hindurchgekommen iſt und im Jahre 1934 einen Auf⸗ ſchwung nimmt. Der Führer, in deſſen Auftrag ich meine Auigaben durchzuführen habe, verlangt von uns ſtetigen Einſatz für alle Dinge, die für das Staatsleben notwendig ſind. Sport und Turnen aber iſt ein ſolch hohes Kultur⸗ gut, daß wir es zu verwalten haben auch im Hinblick auf die Geſamterziehung unſerer deutſchen Jugend. Ich werde darüber heute abend in Mannheim mich kurz noch einmal ausſprechen. Der Empfang heute früh hat mich beſonders aufrichtig und herzlich erfreut, beſonders deswegen, weil ich dei dieſen Glückwünſchen neben den Angehörigen der Turn⸗ und Sportbewegung meine mir am nächſten ſtehen⸗ den SA⸗Kameraden vor mir ſehe. Wir alten National⸗ ſozialiſten und Kämpfer, die wir das Braunhemd jahre⸗ zang getragen haben, fühlen uns in aufrichtiger Kamerad⸗ ſchaft verbunden. Das ſoll auch in der Sport⸗ und Turn⸗ bewegung durchgeführt werden. Wenn wir ſoweit ſind, dann wird auch das Band der Kameradſchaft von der einen Bewegung zur anderen gehen, weil wir doch alle das gleiche wollen. Wenn wir das geſchafft haben, dann ſind. wir eine wirkliche Volksgemeinſchaft.“ Mit einem dreifachen Sieg Heil! auf den Reichskanzler Adolf Hitter ſchloß der Reichsſportführer ſeine kurzen Ausführöngen. Oberſturmbannführer Schön witz ließ aus, da zwiſchenzeitlich Friedrichsfeld geſperrt Reue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe* Montag, 28. April 1034 ——————— 46 Mannheim Staffelſieger Die Begegnung der Turner gegen Friedrichsſeld fiel wurde, nachdem ſie vergangenen Sonntag auf dem PSV⸗Platz nicht angetreten waren, wedurch 46 Staffelſieger iſt. Die Mannen um Kautzmann haben ſich dieſen Erfolg zu dem auch wir herzlich gratulieren, reolich verdient. Möge ihnen auch der Auſſtieg in die Gauklaſſe gelingen. Spgg Sandhoſen— Polizei Mannheim:14 Obige Mannſchaften ſtanden ſich ſchon am Samstag⸗ abend in Sanoͤhofen gegenüber. Daß den Poliziſten ein Sieg gelingen würde, ſtand außer Zweifel; die Elf war ihrem Gegner in allen Belangen überlegen und ſiegte leicht ohne ſich ausgeben zu müſſen. Zwar war vor der Pauſe der Kampf noch ziemlich ausgeglichen, aber nach Seitenwechſel ſpielte nur noch eine Mannſchaft, die der Gäſte Die Spielleitung ſtand bei Schuhmacher⸗Phönix Mannheim, in guten Händen. Schuhmacher wurde übrigens für ein eeee Der Reichsſportführer ſchreitet die Front der Form ationen ab Von rechts nach links: Miniſterialrat Kraft, von Tſchammer und O ſten, Oberſturmbannführer Schönwitz, Polizeipräſident Dr. Ramſper ger, die Standort⸗Formationen ein dreifaches Sieg Heill auf den Reichsſportführer ausbringen. Mit dem Horſt⸗Weſſel⸗ died ſchloß die kurze, aber eindrucksvolle Begrüßung des Reichsſportführers auf dem Mannheimer Flugplatz. Vom Flugplatz aus begab ſich der Reichsſportführer in Begleitung von Miniſterialrat Kraf t, verſchiedener Gau⸗ und Bezirksführer auf die vorgeſehene Fahrt. Heute abend um 6 Uhr wird die große Olympia⸗Werbekund⸗ gebung wegen der ſchlechten Witterung im Roſengar⸗ ten durchgeführt. Fußball im Reich Gan Brandenburg: Tennis⸗Boruſſio— ViB Pankow (Sa.):0; Hertha⸗BSC— ViB Leipzig(Sa.):2; Norden⸗ Nordweſt— Spandauer SV.1. Gau Sachſen: Guts Muts Dresden— Blau Weiß Berlin:1; Chemnitzer BC— VfB Glauchau:3; Bſ Leipzig— Polizei Chemnitz.2. Gau Nordmark: Altona 99— Polizei Lübeck:2. Gan Niederrhein: Preußen Krefeld— S Höntrop:5; Schwarzweiß Eſſen— Eintracht Braunſchweig:1. Aufſtiegſpiele in Süddeutſchland Gau Südweſt: Gruppe Oſt: FS 00 Heuſenſtamm — Polizei Darmſtadt:1. Gruppe Weſt: JV 03 Mom⸗ bach— Saar Saarbrücken:0. Gau Bayern: Viktorig Aſchaffenburg— T 1860 Fürth :2; BScC Augsburg— Polizei München:1; Bayern Hof — Spog Weiden:0. Süddeutſche Geſellſchaftsſpiele Eintracht Frankfurt— München 1860(Sa.):1 Stuttgarter Kickers— Sportfr. Eßlingen(Sa.):2 0ꝛ⁵ 2⁰ BſR Mannheim— AO Worms(Sa.):1 1. FC Pforzheim— Fortuna Düſſelderf(Sa.) Phönix Ludwigshafen— Fortuna Düſſeldorf Sp Kaſſel— Kurheſſen Kaſſel(Sa.):4 Kurheſſen Kaſſel— Spᷓg Erfurt:2 Phönix Karlsruhe— BfB Stuttgart.4 Bayern München— Prag.1 Friedberg⸗Bad Nauheim— Iſm Junioren:1 BfR Bürſtadt— Wormatia Worms 120 Süddeutſche Vereine auf Reiſen SC Erfurt— Schweinfurt 05(Sa.):8 SB 00 Zella⸗Mehies— Schweinfurt 05 14 SSteinach 08— ASV Nürnberg.9 Hamborn 07— München 1860:1 Kreisklaſſe!! Ilvesheim— Leutershauſen 640 Ladenburg— Seckenheim:1 NRheinau— Kurpfalz Neckarau:1 Edingen— Heddesheim 11 TV 46— Brühl:3 Neckarhauſen— Neckarſtadt:1 Hindenburg-Gepäckmarſch in Berlin Seiſert⸗Leipzig gewinnt den Einzel⸗Lauf. SͤA⸗Bri⸗ gade Leipzig Sieger des Mannſchaftslaufes Zum zweiten Male veranſtaltete der Berliner ScC Komet am Sonntag den im Vorjahre mit ſo großem Erfolg wieder eingeführten Hindenburg⸗Gepäckmarſch, mit dem er an die Tradition ſeiner im Jahre 1905 begründeten Gepäckmärſche anknüpfte. Bei herrlichem Frühlingswetter nahmen die 850 Bewerber in Marſchordnung Aufſtellung, jeder mit 25 Pfund Gepäck auf den Schultern. Die erſte Hälfte des 34 Km. langen Weges war in geſchloſſener Marſchordnung zurückzulegen, die reſtlichen 17 Km. wurden als Wettmarſch gewertet. Noch etwa 700 Mann trafen geſchloſſen in Steglitz ein. Hier waren 5 Minuten Zwangspauſe eingelegt, dann erfolgte der Start zum eigertlichen Wettmarſch, der von rund 650 Bewerbern aufgenommen wurde. Seifert⸗Mara⸗ thon⸗Weſten Leipzig lag ſofort in Front, gefolgt von Schultze⸗SA⸗Brigade 35 Leipzig. Aus dem Hintertreffen arbeitete ſich dann allmählich der Berliner Bleiweiß nach vorn. Seifert und Schultze trafen kurz nacheinander in Steglitz ein, von den zahlreichen Zuſchauern jubelnd be⸗ grüßt. Seifert verfügte über die beſſeren Reſerven und entſchied den Spurt zu ſeinen Gunſten. Das Ergebnis: Einzel⸗Wertung: 1. Seifert⸗Marathon Weſten Leipzig :08:16; 2. Bleiweiß⸗Berliner AK. rigade 35 Leipzig:08:57,5; 4. Steinwender⸗PSV Berlin ——— 5. Herfel⸗SS 4/2.14:18.— Mannſchaftslauf: 1. Sol⸗Brigade Leipzig. Die neue deutſche Nationalmannſhaft 2000 Zuſchauer in Nürnberg 2000 Zuſchauer hatten ſich am Sonntag in Nürnberg eingefunden, um die deutſche Nationa[⸗Mannſ cha ft der. Amateurflieger im Kampf zu ſehen. Wie er⸗ wartet, gab es zahlreiche Ueberraſchungen. An dem Sieg des deutſchen Meiſters Merkens⸗Köln war allerdings nie zu zweifeln, der Kölner ſchlug im Endlauf der Erſten den Chemnitzer Lorenz mit Länge ſicher. Im Endlauf der Dritten ließ überraſchend der Kölner Glöckner ſeinen Landsmann Horn hinter ſich, während der Leipziger Ihbe den Endlauf der Zweiten vor dem Frankfurter Gleim ge⸗ wann. Die neue National⸗Mannſchaft wird nunmehr von den folgenden Fahrern gebildet: Merkens⸗Köln, Lorenz⸗ Chemnitz, Ihbe⸗Leipzig, Gleim⸗Frankfurt, Glöckner⸗Köln, Horn⸗Köln, ZeißlerFürth, Kibs⸗Breslau, Karſch⸗Leipzig und Hofmann⸗Frankſurt. Guſtav Eoͤer geſchlagen Venturi ſiegt über 12 Runden nach Punkten Der Siegeszug des deutſchen Weltergewichtsmeiſters Guſtav Eder⸗Dortmund wurde am Sonntag in Rom ge⸗ ſtoppt. Vor, 5000 Zuſchauern bieferte der Weſtſale zwar gegen den italieniſchen Meiſter einen ſchönen Kampf, doch verlor er ſchließlich knapp nach Punkten. Gegen den ausgezeichneten Italiener hatte Eder zu⸗ nächſt leichte Vorteile, dann ließ er jedoch nach und von der fünften Runde ab kam Venturi ſtark auf. Die achte Runde ſah den Deutſchen noch einmal groß in Fahrt, die nächſten drei mußte er jedoch wieder an ſeinen Gegner ab⸗ geben. In der Schlußrunde jedoch drehte der Deutſche noch einmal mächtig auf konnte aber den knappen Punktſieg Venturis nicht mehr verhindern. Polizeihauptmann Seitz und Major Graetz. Endſpiel nominiert und zwar leitet er DSp Eßlingen— SpVga Fürth in Eßlingen. M7G— TRheinau Schiedsrichter Freff und die Rheinauer Turner war⸗ teten vergebens auf den Platzverein, der nur drei Mann zur Stelle hatte. Der Reſt war angeblich durch SA⸗Dienſt verhindert. Spögg b7— DaK Lindenhof:8 Lindenhof trug ſein ſein letztes Spiel in Neuoſtheim aus und beendete daſelbſt mit einem etwas härter als er⸗ wartet erkämpften Sieg die Runde. Bei Halbzeit ſtand die Partie:3 und auch Mitte der zweiten Hälfte war man nur ein Tor auseinander, dann allerdings ſetzte der Gaſt einen energiſchen Spurt an, der zum Sieg in obiger Tor⸗ differenz führte. Gegen Schluß wurde das Spiel noch etwas ruppig was die Hinausſtellung von je einem Spie⸗ ler beider Parteien zur Folge hatte. Lindenhof hat mit dieſem Spiel die Runde an zweiter Stelle beendet. Zwei Punkte hinter dem Tabellenerſten hat die DK⸗Mannſchaft ihren Ruf als beſte badiſche Elf innerhalb des DaK⸗Ver⸗ bandes gewahrt u. könnte bei einigen gleichbleibenden Lei⸗ ſtungen heute neben den Turnern an erſter Stelle ſtehen. * Der Sonntag brachte bei den Handͤballern der Gauliga wenig Spiele. Phönix Mannheim war beim Turnverein Waldhof zu Gaſt geweſen und konnte dort einen überlegenen Sieg feiern. Die Turner blieben mit nicht weniger als 15:4 Toren im Hintertreffen. SpV Waldhof pauſierte. Die VfR⸗Damen trainierten nochmals unter ihren vom Hanoballehrerkurſus aus Ber⸗ Iin zurückgekehrten Uebungsleiter Meier. In Baden fand übrigens am Sonntag in Freiburg ein internationales Spiel ſtatt. Der Freiburger FéTempfing die Elf des Grashoppersllub Zürich; an Pfingſten werden dann die Breisgauer in der Schweiz antreten. Das ganze Intereſſe der Mannheimer Handballgemeinde und noch weit darüber hinaus richtet ſich auf die erſten Enoͤſpiele am kommenden Sonntagvormittag auf dem VfR⸗Platz. 7Ijähriger Turner erfolgreich Am Tag der Langſtreckler, am 15. April, betei⸗ ligte ſich in Freiburg auch ein 71jähriger aktiver Turner von der Freiburger Turnerſchaft 18 44, der im badiſchen Turnerlager beſtens bekannte ſrü⸗ Kleine Sport-Nachrichten 128 000 Zuſchauer wohnten am dritten Spieltag der deut⸗ ſchen Fußball⸗Meiſterſchaft den acht Endſpielen bei, gegen⸗ über 118 000 am zweiten und 84000 am erſten Spieltag. Es iſt alſo ein wachſendes Intereſſe der Fußballgemeinde feſtzuſtellen. Das Straßenrennen„Rund um Köln“ wurde bei den Berufsfohrern von Kurt Stöpel vor Kutzſchbach, Stach, Ho⸗ dey und Buſe gewonnen. Bei den Amateuren ſiegte im Endſpurt Hupfeld⸗Dortmund vor dem Frankfurter Löber. Der Große Straßenpreis von Mainz ſah den Frank⸗ —— Rohrbach vor dem Schweinfurter Schellhorn in Front. Beim Reitturnier in Nizza diktierte am Sonntag ein langanhaltender Regen einen Ruhetag. Der Amerikaner John Lyman verbeſſerte erneut den Weltrekord im Kugelſtoßen, diesmal kam er auf 16,48 Meter. Der Dec Prag erlitt in München vor 8000 Zuſchauern ͤͤurch die„Bayern“ eine:1Niederlage. Mandſchukuo, der jüngſte Staat der Welt, hat ſeine Teil⸗ nohme an den Olympiſchen Spielen 1936 in Berlin beſchloſ⸗ ſen. Die Athletik⸗Sportvereinigung 88 Mainz wurde Meiſter des Gaues Südweſt im Mannſchaftsringen. Deutſcher Tennisſieg in Rom Beim internationalen Tennis⸗Turnier in Rom konnten unſere Damen am Freitag zu einigen ſchönen Erfolgen kommen. Im Damendoppel erreichten Cilly Auſſem⸗ Ryan über Conquerque⸗Manzutti mit:1, 6i8,:4 die Vorſchlußrunde. Eilly Auſſem befindet ſich außerdem im Einzel unter den„Letzten Vier“. Bei den Herren wur⸗ den ebenfalls die Vorſchlußrunden⸗Teilnehmer ermittelt. Palmieri ſchaltete Rogers⸗Jeland:4, 614 aus, Hughes fer⸗ tigte Dr. Buß⸗Mannheim 613,:2 ab, Journu⸗Frankreich ſiegte gegen Metaxa⸗Oeſterreich 715,:7,:3 und Roderich Menzel wor über den Amerikaner Haynes 715, 613 erfolg⸗ reich. Der verkaufte„Platzvorteil“ In der Schweiz iſt es jüngſt wiederholt vorgekommen, daß ſich Vereine gegen eine finanzielle Entſchädigung bereit⸗ erklärten, Spiele, die eigentlich auf ihrem eigenen Platz ausgetragen werden mußten, auf dem Platz ihres Gegners austrugen. Die Aufgabe des Platzvorteils kann natürlich unter Umſtänden einen nicht geringen Einfluß auf das Reſultat des Spieles haben und dadurch dritte Clubs, namentlich ſolche, die in der Abſtiegszone ſtehen, entſchei⸗ dend benachteiligen. Aus dieſem Grunde fordert auch die ſchweizeriſche Sportpreſſe die Verbandsbehörden auf, ſich einmal mit dem„Verkauf des Platzvorteils“ zu beſchäftigen. Anfälle beim Vordino-Polal-Rennen Einige bedauerliche Stürze ereigneten ſich infolge ꝛe⸗ genmnaſſer und glitſchiger Bahn am Sonntag beim Auto⸗ rennen um den Bordino⸗Pokal in Aleſſandria. Der Ita⸗ liener Carlo Pedrazzini flog mit ſeinem Maſerati⸗Wagen aus einer Kurve und kam dabei ſo unglücklich unter den Wagen zu liegen, daß er mit einem Schädelbruch nur noch als Leiche geborgen werden konnte. Sein Landsmann Nuvolari kam etwas glimpflicher davon und brach bei einem Sturz das linke Bein, ſo daß er für den Reſt der Saiſon außer Gefecht geſetzt iſt. Minozzi raſte in die Zu⸗ ſchauer und verletzte ſechs Perſonen und endlich iſt noch der italieniſche Fahrer Ferrari erheblich im Geſicht verletzt worden, als er mit ſeinem Wagen einen ſchweren Zuſam⸗ menſtoß haͤtte. Henne auf dem Wege der Geneſung Der Münchener Weltrekoröfahrer Ernſt Henne hat nach ſeinem Sturz auf dem Nürburgring das Krankenhaus Adenau im Rheinland, in das er ſeinerzeit verbracht wor⸗ den war, nun verlaſſen können und ſich in Begleitung ſeiner Frau nach München begeben. Henne ſieht nun in ſeinem Sommerhaus am Starnberger See der völligen Wie⸗ derherſtellung entgegen. Hennes Weltrekord geſchlagen Milhoux⸗Belgien erzielt 224,919 Stoͤkm. Anläßlich der Rennen um den flämmiſchen Pokal unter⸗ nahm der belgiſche Motorrad⸗Rennfahrer Milhoux auf einer Halbliter FN⸗Maſchine einen Weltrekord⸗Verſuch itber 1 Km. mit fliegendem Start. Das Unter⸗ nehmen glückte, Milhoux erzielte für Hin⸗ und Rückfahrt einen Durchſchnitt von 224,019 Km. und übertraf damit den Münchener Ernſt Henne auf BMW um nahezu 10 Km. Hennes Weltrekord ſtand auf 214,444.oln. * here Gauſchriftwart Ludwig Gandenberger, neben Staub aufgewirbelt. Es iſt ja auch etwas ganz Ungewöhn⸗ lieferte trotz ſeiner ſchneeweißen Haare einen Beweis, wie die Leibesübungen, von früheſter Jugend an betrieben, bis ins hohe Alter hinein dͤen Menſchen geſund und leiſtungs⸗ fähig erhalten. Gandenberger legte die 25⸗Km.⸗Strecke ohne ſichtliche Ermüdung und in einer ſtaunenswerten Friſche zurück. Er ſelbſt äußert ſich über den Grund ſeiner Teilnahme folgendermaßen: „Meine Teilnahme an dem am letzten Sonntag vom Reichsſportführer angeoroͤneten 25⸗Km.⸗Gehen hat etwas Staub aufgewirbelt. Es iſt je auch etwas ganz Ungewöhn⸗ liches, wenn ein 71jähriger an einem öffentlichen ſportlichen Wettkampf teilnimmt; ſogar Freunde haben ſich gewundert und gefragt, warum ich das gemacht hätte. Es iſt geſchehen, weil ich keine Hemmungen habe und weil ich als alter Turner nicht nur Freude an körperlichen Uebungen über⸗ haupt, ſondern im beſonderen am Gehen„Wandern“ emp⸗ finde. Der eine ſitzt gern am Stammtiſch, um Neuigkeiten zu erzählen oder zu hören, der andere angelt gern, der König von Schweden z. B. ſpielt gern Tennnis, und meine Liebhabereien ſind Turnen und Wandern! Ich bin bis jetzt gut damit gefahren, denn ich fühle mich noch völlig ge⸗ ſund und ein 25⸗Km.⸗Gehen dünkt mir als Spielerei. Des⸗ halb habe ich, als ich die Ausſchreibung las, gelächelt und ſofort meine Meldung eingeſchickt. Für mich konnte es ſich natürlich nicht darum handeln, einen Sieg zu erringen, ſondern nur, zu zeigen, daß, wenn man tagtäglich turnt, man auch im Greiſenalter noch marſch⸗ tüchtig ſein kann. Ich habe das den übrigen Teilnehmern kurz vor dem Start in einer Anſprache auch auseinander⸗ geſetzt. Das ſogenannte ſportliche Gehen(Schnellfüßeln), wie es auf ſich eingeſtellte Sportler betreiben, habe ich ab⸗ gelehnt, weil ich es bei einer ſolch langen Strecke für ge⸗ ſundheitsſchädlich halte. Ich bin den gewöhnlichen Marſch⸗ ſchritt gegangen und hatte nach 3 Stunden friſch und mun⸗ ter das Ziel erreicht. Die jugendlichen Kameraden hatten wohl nur zwiſchen 2/ und 3 Stunden gebraucht, ſollen aber faſt alle erſchöpft angekommen ſein, einzelne ſogar unter⸗ wegs aufgegeben haben. Für künftige Fälle möchte ich empfehlen, den Start in eine frühere Morgenſtunde zu verlegen, damit die Mittags⸗ hitze vermieden wird. Sehr gewundert hat es mich, daß mehrere ſogenannte Kanonen an dem Wettkampf ſich betei⸗ ligten, während es doch der Tag des unbekannten Sport⸗ manns ſein ſollte. Und nun, wer hat Luſt zu einem 30⸗Km.⸗ Gehen? Ich bin bereit dazu!“ Um ſolche Leiſtungen noch im Alter zwiſchen 70 und 80 Jahren erzielen zu können, iſt es notwendig, wie auch von der Regierung verlangt und gefordert, daß die Jugend ein⸗ mal reſtlos einer planvollen Körperertüchtigung unter⸗ worfen wird, daß dann aber auch in den ſpäteren Lebens⸗ jahren ſich jeder in freiwilliger Unterorͤnung für das Wohl der Volksgeſundheit zur Verfügung ſtellt. Aufruf „zum Tag des unbekannten Kraftſportlers“ Am 29. April, dem vom Reichsſportführer feſtgeſetzten „Tag dͤes unbekannten Kraftſportlers“ werden im Gau 14, in allen Orten, an denen Kraftſportvereine beſtehen, kraft⸗ ſportliche Veranſtaltungen ͤurchgeführt, bei denen jedem Reichsdeutſchen ariſcher Abſtammung Gelegenheit geboten iſt, ſich im Kampfſport(Ringen, Boxen, Jiu⸗Jitſu und Gewichtheben) zu beteiligen. Außerdem ergeht hiermit an alle Angehörigen der SA, SS, Hz, Freiwilliger Arbeits⸗ dienſt, ſowie alle Mitglieder von Turn⸗ und Sportvereine die Aufforderung zur Beteiligung Meldungen zu dieſen Veranſtaltungen ſind bis ſpäte⸗ ſtens 24. April an die Bezirksgeſchäftsführer zu richten: Bezirk 1, Mannheim Ludwigshafen(Unterbaden ſo⸗ wie Vorderpfalz): Bezirksführer A. Drees, Mannheim⸗ Feudenheim, Feldſtraße 47. Bezirk 2, Karlsruhe(Mittelbaden): Bezirksgeſchäfts⸗ führer Bogner, Weingarten⸗Baden. Bezirk 3, Freiburg(Oberbaden von Offenburg bis Lörrach): Bezirksgeſchäftsführer R. Danzeiſen, Freiburg, Egonſtraße 49.* Bezirk 4, Konſtanz(Schwarzwald): Bezirksgeſchäfts⸗ führer A. Ummenhofer, Villingen, Roſengaſſe 12. Den Gemeldeten geht Mitteilung über Veranſtaltungs⸗ ort und Beginn der Kämpfe zu. Deutſcher Schwerathletikverband von 1891 Deutſcher Jin⸗Jitſu⸗Verband Gan 14 Baden, Th. Schopf, Gauführer. Am die Schach⸗Weltmeiſterſchaft Die 8. Partie— Nach 5 Stunden in guter Stellung für Bogoljubow abgebrochen Als Austragungsort für die dͤritte und letzte in Frei⸗ burg zu ſpielende Partie im Schachweltmeiſterſchaftskampf hatte man das auf dem 1200 Meter hohen Schauinsland ge⸗ legene Haldereſtaurant auserwählt. Sehr zahlreich waren die Schachfreunde aus Freiburg und Umgebung auf dem Schauinsland verſammelt; auch aus der Schweiz hatten ſich viele Freunde dieſes herrlichen Spieles eingefunden, unter ihnen die Schweizer Meiſter Dr. Voellmy und Dr. Henneberger. Der Preſſe⸗ und Propagandachef des badiſchen Schachverbandes, Herrmann, hieß die Gäſte aus der benachbarten Schweiz herzlich willkommen und bat ſie in ihren Berichten von dieſem Wettkampf auch abzu⸗ heben auf die Schönheiten des Badͤner Landes, insbeſon⸗ dere des Schwarzwaldes. Er gab dem Wunſche Ausdruck, daß ſich die Gäſte recht wohl fühlen mögen und daß dieſer Tag ilnen ſtets in Erinnerung bleiben wird. Dann nahm der Kampf ſeinen Anfang. Dr. Aljechin, der einen ſehr nervöſen Eindruck machte, und heute gegen⸗ über den anderen Tagen mehr Bedenkzeit brauchte, führte die weißen Steine. Zum 8. Male wurde ein Damengambir geſpielt, bei dem ſich der deutſche Meiſter indiſch verteidigte. Der Weltmeiſter wählte die Sämiſchvariante. Bald ergad ſich ein äußerſt verwickeltes Spiel. Der Kampf um den Beſitz des Zentrums kam bald zum Stehen und der Welt⸗ meiſter leitete unter Hingabe eines Bauern einen ſehr ge⸗ fährlichen Angriff auf dem Königsflügel ein. Er griff ſehr ſcharf an. ließ aber vielleicht die nötige Vorſicht außer acht, ſo daß Bogolfubow unter Rückgabe des Mehrbauern ſich gute Poſitionsvorteile ſichern konnte. Im weiteren Ver⸗ lauf der Partie verſtärkte Bogoljubow dieſe Vorteile mehr und mehr. Er ſteht in der Abbruchſtellung ſehr befrie⸗ digend, denn der Weltmeiſter muß um das Remis kämpfen und es iſt ſehr fraglich, ob er es erreicht. Die äußerſt intereſſante Partie, die die Zuſchauer von Anfang bis zum Schluß im Bann hielt, wird am Montag nachmittag 3 Uhr im hiſtoriſchen Kaufhausſaal zu Freiburg zu Ende geſpielt. Bogoljubow zeigte ſich über den Verlauf der Partie ſehr befriedigt. Man hatte den Eindruck, daß der deutſche Meiſter mehr und mehr in Form kommt. Dieſe Annahme wird dadͤurch geſtärkt, daß der deutſche Großmeiſter am Sonntag nicht zu ſehr mit der Zeitnot zu kämpfen hatte, ſondern verhältnismäßig raſch ſeine Entſchlüſſe traf. ZB—————————————————————————————————— 8 Hans Alfred Meißner(Stellvertreter Kurt Ehm er) erantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner-Handelsteil: Kurt Ehmer ⸗Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart ⸗Lokalen Teil: Richard 9 0 nfelder⸗Sport: Willy Müller-Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel- Anzeigen und geſchäft⸗ liche Jacob Faude, ſämtlich in Mannheim-Herausgeber: Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, R 1, 4— 69 Schriftleitung in Verlin; Eckart Peterich, W 35. Viktoriaſtraße 42 Durchſchnittsauflage im März 21750 Für unverlangte Veiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto HaNDELS- ο WIRTSCHAFTS-ZhUNG Montag, 23. April 1934 der Neuen Mannheimer Zeitung Abend-Ausgabe Nr. 186 — Gasansiali Kaiserslauiern AG. 6 gegen 7 VH. Dividende Die zum Konzern der Thüringer Gas gehörende Geſellſchaft weiſt für 1933 einen von 159 749 auf 138 531%¼ verringerten Reingewinn aus, woraus der GV am 9. Mai die Kürzung der i. V. mit 7 v. H. gezahlten Di⸗ vidende auf 6 v. H. vorgeſchlagen wird. 7000(8000)/ gehen an die geſetzliche Reſerve, 1931(549)/ verbleiben bum Neuvortrag. 0 Nach dem Bericht hat die jetzt auf ein 751ähriges Beſtechhen zurückblickende Geſellſchaft keinen Stillſtand im Rückgang des Gasverkaufes ſeſtſtellen können, doch iſt mit 6,2 v. H. gegenüber 11 v. H. von 1031 auf 1932 eine merkliche Beſſerung zu verzeichnen. Abgegeben wurden 4 440 300(4 714 4890) Kbm., wobei die Minderung aus⸗ ſchließlich auf Haushaltgas entfällt und damit die überaus ſchwere Arbeitsloſigkeit unter der ſtark indu⸗ ſtriellen Bevölkerung des Abſatzgebietes als Urſache hat. Der Heizgasverkauf, der erſt in den letzten drei Jahren aufgenommen wurde, hat dagegen eine beachtliche Steigerung erfahren. Durch Inſtandſetzungen und Erneuerungen von Gasverbrauchsanlagen in Wohnhäuſern wurde das Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Reichs⸗ regierung tatkräftig unterſtützt. Zu Wertberichtigungs⸗ e wurden der Reſerve 2 94000/ entnommen. Der Brutiogewinn ging auf 767 790(819 245) ¼ zurück, ao. Erträge ſtiegen auf 11 409(1697). Löhne und Gehälter erforderten 184 823(197 580), Wohlfahrtsausgaben 19 894(41630), Abſchreibungen auf Anlagen 116 507 (119 157), andere Abſchreibungen 22126(13 799), Zinſen 3143(10301), Steuern 144 667(140 581), alle übrigen Auf⸗ wendungen 150 557(138 830) l. In der Bilanßz iſt das Anlagevermögen mit 2225779 (2 907.310) ausgewieſen, dͤas Umlaufsvermögen beträgt 425 712(886 7690) /, darunter ſind 138 449(139 663)/ Wa⸗ renforderungen, 142 191(unv.) ſonſtige Forderungen— eine Aufklärung, was ſür„ſonſtige Forderungen“ dies ſind, wird nicht gegeben, ſcheinbar handelt es ſich hier um Darlehen,— in welche Richtung der unveränderte Betrag weiſt. Andererſeits erſcheinen neben dem Kapitall won 2,16 * 0 Brown, Boveri. 14.— 14.— Mill. Reſerven mit 23658(281 000). Rückſtellungen mit unv. 15 000. Verbindlichkeiten mit 40901(35 912) und Uebergangspoſten mit 22 640(12 987) und Wertberich⸗ kigungspoſten mit 59 224(33 387) l. O Frankfurter Hypothekenbank, Frankſurt a. M.(Eig. Meld.) In der GV. wurde der Abſchluß 1933 mit 5 v. H. Dividende genehmigt. Als Vertreter von Klein⸗ aktionären wandte ſich F. J. Schwartz⸗Frankfurt a. M. gegen die Bezüge von 156 000% der drei Vorſtandsmitglieder. Der geſamte Aufſichtsrat hat ſeine Aemter zur Verfügung geſtellt. Endgültig ausgeſchieden ſind Direktor Bacharach, Bankier Oskar Oppenheimer und Direktor Roth⸗ ſchild, ſämtlich Frankfurt a..; an deren Stelle wurden gewählt Direktor Staatsſekretär a. D. Bergmann⸗ Berlin, Freiherr v. Wendland, Generalbevollmächtigter des Bankhauſes L. M. Oppenheimer, Frankfurt a. M. und Direktor Herbſt(DD⸗Bank Frankfurt a..). Ferner wurden neugewählt Stadtrat Menzel und Direktor Guſtay Eberle(Commerzbank) Frankfurt a. M. Die übrigen Aufſichtsratsmitglieder wurden wiedergewählt. Auf die in der Bilanz mit 804 526/ aktivierten Zinsrückſtände aus 1932 und 1933 ſind bis heute 614 728/ eingegangen. Daneben gingen an abgeſchriebenen Zinſen weitere 348 143 Mark ein. O Deutſche Zentral⸗Bodenkredit A. Berlin, den 23. April.(Eig. Dr.) Die Deutſche Zentralbodenkredit Ach, Berlin erledigte die Regularien und beſchloß, aus dem Gewinn von 392(4,94) Mill. eine Divi⸗ dende von 5(6) v. H. zu verteilen. Der AR wurde neu gewählt. Zum neuen G J wurde mitgeteilt, daß der Rückgang im Darlehensbeſtand ſich bei den Hypotheken weiter verlangſamt hat. Im Pfanoͤbriefgeſchäft hat das neue Jahr enttäuſcht. O Schleſiſche Bergwerks⸗ und Hütten⸗AG, Beuthen. Wieder 4 v. H. Der Ahn beſchloß, für 1933 die Verteilung einer Dividen de von wieder 4 v. H. vorzuſchlagen. O Kapitalerhöhung der Stahlunion Export G. m. b.., Düſſeldorf auf 3 Mill. 4. Eſſen, 23. April.(Eig. Meld.) Die auf dem Gebiet der Ausfuhr von Eiſen⸗ und Stahl⸗ erzeugniſſen tätige Handelsgeſellſchaft der Ver⸗ einigten Stahlwerke AG, die Stahlunion Export G. m. b. H. in Düſſeldorf, die bisher mit einem Stammkapital non nur 100 000% arbeitete, hat eine Kapital⸗ erböhungum 2, gaufs Mill. 4 vorgenommen. Die Vereinigten Stahlwerke AG. hat zur völligen Deckung der von ihr übernommenen neuen Stammeinlagen einen Teil⸗ betrag von 2,9 Mill./ ihrer gegen die Geſellſchaft zu⸗ ſtehenden Forderungen eingeräumt. O Kollmar u. Jourdan AG. in Pforzheim.(Eig. Meld.) Das Geſchäftsjahr der Geſellſchaft läuft am 30. April ab. Soweit jetzt ſchon zu überſehen iſt, war, laut„B. B..“, das Inlandsgeſchäft einigermaßen befriedi⸗ gend, dagegen war der Export, der für die Geſellſchaft eine beſonders große Rolle ſpielt, nach wie vor ſtarker⸗ ſchwert. Es ſoll zwar ein etwas beſſeres Ergebnis zu erwarten ſein, doch komme eine Dividenden zah⸗ lung keinesfalls in Frage, zumal ein Verluſt⸗ vortrag von 106 946/ übernommen wurde. Für die künf⸗ tige Abſchreibungspolitik iſt von Bedeutung, daß infolge der in 1932 durchgeführten Zuſammenlegung von 5183 die Anlagen auf einen recht niedrigen Stand gebracht werden konnten. Die Finanzlage des Unternehmens ſoll weiterhin gut ſein. Zurückhaliung an den Weripapiermärkien Abbröõckelnde Kurse/ Neubesitz aui Tieſkurs/ Schluß behaupſei Mannheim uneinheitlich In der neuen Woche bewahrte die Bötſe angeſichts der bevorſtehenden Schuldenverhandlungen ſtarke Zurückhal⸗ tung. Farben notierten unveränbert 138 v.., etwas niedriger waren Daimler und Waldhof. Die Nebenwerte dieſes Marktes begannen ebenſo wie Bank⸗ und Verſiche⸗ rungsaktien geſchäſtlos. Am Rentenmarkt ging Neubeſitz auf 19,25 zurück. Kommunalanleihen waren eher offeriert, ebenſo Goldpfandbriefe. Frankfurt ſtill und uneinheitlich Auch der Wochenanfang zeigte das gleiche ſtill e Aus⸗ ſehen wie die letzten Tage der Vorwoche. Publikum und Kuliſſe halten ſich vom Geſchäft faſt vollkommen zurück. Bei ſehr kleinen Umſätzen war die Kursgeſtaltung zwar uneinheitlich, doch überwogen kleine Kursrückgänge. Et⸗ was Verſtimmung bereitete der neuerliche Rückgang der Neubeſitzanleihe von 20,20 auf 19,45 v.., neue Beweg⸗ gründe hierfür waren nicht bekannt. Montanmarkt war durchweg ſchwächer, ſtärker gedrückt Phönix minus 1,25 v. H. und Stahlverein 7 v. H. Aſchersleben büßten 2,50 v. H. ein. Elektrowerte uneinheitlich. Farben verloren/ v.., Rütgerswerke 77 v. H. Allgem. Lokal u. Kraft aber eröffneten 1,50 v.., Reichsbahn⸗VA 7s v. H. ſowie Aku 74 big v. H. höher. Am Rentenmarkt war das Geſchäft ebenfalls klein, Altbeſitz gewannen ½ v. H. ſpäte Schuldbücher* v.., während Stahlverein⸗Bonds 1 v. H. verloren. Um⸗ getauſchte Dollar⸗Bonds geſchäftslos und eher abbröckelnd. In der zweiten Börſenſtunde blieb das Geſchäft klein und die Kurſe lagen weiterhin uneiwheitlich, die Stimmung war aber eher etwas freundlicher. Farben. zogen v. H. an, Elektr. Lieferungen gaben 16 v. H. nach. Neubeſitz gingen bis auf 19 v. H. zurück, waren dann um de y H. erholt, der Umſatz minimal. Stadtanleihen uneinheillich. Goldpfandbrieſe gut, Liquidationspfand⸗ briefe knapp gehalten. Berlin leicht nachgebend Die Börſe bot zum Wochenbeginn das gleiche Bild wie on den Vortagen. Bei Eröffnung lagen kaum Aufträge vor. Aus Publikumskreiſen kam eher etwas Ware her⸗ aus, ſo daß die Tendenz über wiegend etwas ſchwächer war, da die Kuliſſe im Hinblick auf die in dieſer Woche beginnenden Transferverhandlungen keiner⸗ lei Auſnahmeneigung zeigte. Die Rückgänge hielten ſich aber wieder in engſten Grenzen. Eine Reihe von Werten war ſogar leicht befeſtigt. Schuckert konnten auf die bevorſtehende Bilanzſitzung 1 v. H. höher einſetzen, auch die übrigen Elektrowerte waren bis auf Siemens und gründe hierfür waren nicht bekannt. Der Montan markt warkt waren Stahlvereinswerte leicht abgeſchwächt, da die bisherigen Käufe einer Großbank in dieſem Papier keine Fortſetzung fanden. Harpener konnten 16 gewinnen. Auch Hoeſch und Klöckner waren etwas höher, während Mannesmann angeboten waren. Braunkohlen⸗ werte durchweg niedriger, Eintracht und Niederlauſitzer 3 bzw. 33/ v. H. geoͤrückt. Von Kaliwerten waren Aſchersleben und Salzdetfurth angeboten, während die übrigen freundlicher lagen. Farben ſetzten v. H. nied⸗ riger ein. Gummi⸗ und Linoleumaktien waren angeboten. Maſchinenwerte verloren meiſt v. H. Nach den erſten Kurſen war die Tendenz weiter leicht abge⸗ ſchwächt, da der Rückgang der Neubeſitzanleihe um 60 Pfennige ſtörte. Auch Induſtrieobligationen waren bis 36 v. H. niedriger. Im Verlaufe bröckelten die Kurſe noch leicht ab. Höſch waren 7 v. H. gedrückt. Berger gingen um 2 zu⸗ rück. Deutſche Kabel verloren 9/. Dagegen lagen Ham⸗ burger Elektro 1 höher. Farben behaupteten ſich bei 138. Montanwerte teilweiſe bis 1 v. H. ſchwächer. Der Ren⸗ tenmarkt war durch den weiteren Rückgang der Neu⸗ beſitzanleihe ſchwächer geſtimmt. Goldpfandbriefe und Kom⸗ munalobligationen bis v. H. niedriger. Provinz⸗ anleihen um. Auch Stadtanleihen bröckelten eher ab. Länderanleihen uneinheitlich, aber eher freundlicher. Am Kaſſamarkt überwogen die Abſchwächungen, die jedoch nur in ſeltenſten Fällen 2 v. H. überſchritten. Rhei⸗ niſche Hypotheken 1 v. H. höher. Steuergutſcheine unver⸗ ändert, die 35er Fälligkeit mußte jedoch mit 20 v. H. zu⸗ geteilt werden. Reichsſchuldbuchforderungen — wie folgt: Emiſſion I: 35er: 100.25, 40er: 96.12 bis 97, 48er: 94.37—95.25, 44er: 94.12—95.12, 45—48er: 94.12 bis 95.12; Emiſſion II: 35er: 100, 40er:—, 43er: 94.87 bis 95.75, 44er: 94.87—95.75, 45—48er: 94.87—95.75; Wiederauf⸗ bauanleihe: 44—45er bzw. 46—48er: 55.25—56.00. Gegen Schluß der Börſe waren nennenswerte Kursverände⸗ rungen nicht mehr zu beobachten, die im Verlaufe erzielten Kurſe blieben gehalten. Vereinzelt waren eher leichte Erholungen feſtzuſtellen, ſo bei Stahlverein und Erdöl, die gegen den Verlauf.12 bzw..37 v. H. höher ſchloſſen. Farben notierten zuletzt 138 Brief. Nachbörslich kamen kaum noch Umſätze zuſtande. Neubeſitz gingen mit 18.96 um. Am Geldmarkt trat eine leichte Entſpannung der Blankotagesgeldſätze auf 3,62 bzw. 4,19 ein. Für Privat⸗ diskonten machte ſich eher Nachfrage bemerkbar, in Reichs⸗ ſchotzanweiſungen perlief das Geſchäft normol. * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 23. April.(Eig. Dr.) Fälligkeit 1934 103,25, 1935 101,62; 1936 98,50; 1937 99,80; 1938 92,20; Durchſchnitt 97,90. Anhaltende Pfundſchwäche Im internationalen Deviſenverkehr gab das engliſche Pfund erneut nach und notierte in Zürich co. 15,88, in London 77,40 und in Amſterdam 14,56/4. Der Dollar blieb dagegen gut gehalten und kam ſpäter ſogar etwas feſter zur Notiz, ſo vor allem in Paris mit 15,04, in Zürich mit 3,06 und in Amſterdam mit 1,76/. Von den Goldvaluten war der holl. Gulden etwas ſchwächer. auch der franz. Franben bröchelte geringfügig ab. Im übrigen woren nennenswerte Veränderungen nicht feſtzu⸗ ſtellen. Späterhin bröckelte das engl. Pfund erneut leicht ab. Die Reichsmark konnte ſich in Zürich etwas bekeſtigen. Berliner Devisen Uiskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 5, Privat 3½ v. H. Umtlich in Rm.[Dis⸗ Parität 21. April 28. Npril * kont M. Geld] Brief Geld] Brief Aegypien 1ägypt.Pfd.— 20,953 13,165 13,18 13.155 13.105 Argentinien 1P.⸗Peſo7 1,8720,613] 0,617 0,608 0,612 Belgien.. 100 Belga] 3½ 58,37 58,41 58,53 58,49[58,61 Braſilien. 1Milreis—.502.214.216 0,214] 0,216 Bulgarien. 100 Leva 8 3, 3,047] 3,058.047] 3,053 Canada 1kan. Dollar“— 4,198.488 2,492 2,497] 2,503 Dänemark 100Kronen 3 112,50 57,0957,2157.09 57.21 Danzig„100 Gulden3 8¹,72 91.57 81,73 91.50 61.78 England.. 1Pfund 2 20,429 12,78512,61512,785] 12,815 Eſtland. 100 eſtu. Kr. 5½ 112,50 68,43 68.57 68,43] 68.57 Finnland 100finnl. M. 5¼] 10,5375.659.671 5,649 5,651 Frankreich. 100 Fres 3 16,44 16.50 16,54 16.50 16,54 Griechenland 100 Dr. 7½ 5,45.467 2,471].467 2,471 Holland. 100 Gulden 3¼½ 168,739 169,4 169,77 169,53 169,57 Island. 100 isl. Kr.— 58.84 58,96 57.84 J57,96 Italien... 100Lire 4 22,09421,2621,30 21,27 21,31 Fapan.. 19en 505 9—* 8 0—3 5 ugoſkaviento0 Dinar 2 15 664 8 Netkkand 100 Sats 1062 60% 78 1996 Litauen. 100 Litas 7 4¹.5 42,14 42,2242,14 42.22 Norwegen 100fronen 3½ 112,50 524 64.3664,24 64.,86 Oeſterreich 100Schill. 5 59.07 47.2047,30 47.20 47.80 Portugal 100scudo 458,5“ 11.65 11.6, 11.65 11.67 Rumänien. 100 Lei8.511.4880 2,492] 2,488 24 Schweden. 100 Kr. 8 112,24 65,98 66,07.93 66,07 Schweiz 100Franken 2 81.0080,95 81,11 80,99 81,15 Spanien, 100Peſeten 6 81,00 34,2234,28 34.22 2 Eſchechoflowakeiloog 3½ 12.438 10.38 10,40, 10.50, 10,0 Fürte. Berſd,, 1421.018[(.017[ 2021/ 2025 5 2 55 See e 8 1Selbes 4,48.149] 1,151.149].151 Ver. Staaien 1Dollar 1 ½ 4,196 2,478] 2,477( 2871( 2491 Sieliger Exporischeinmarki * Berliner Getreidegroßmarkt vom 23. April.(Eig. Dr.) Die Umſatztätigkeit ließ zum Wochenbeginn kaum eine Belebung erkennen. Für Weizen und Roggen bekundeten die Großmühlen nur vorſichtige Kauf⸗ luſt, während in der Provinz der Abſatz von Roggen weniger ſchwierig war. Anregungen vom Me hgeſchäſt logen nicht vor, Fagegen fand die widerſtandsfähigere Stim⸗ mung am Markte für Exportſcheine einige Beachtung. Weizenexportſcheine per April 141,25, Mai 141,50, Juni 142,50; Roggenexportſcheine per April 116,50, Mai 116,75, Juni 177,50 erzielbar. Die Preiſe für Brotgetreide waren behauptet. Am Mehlmarkte blieb der Handel ruhig, die Abrufe aus einzelnen Kontrakten war befriedigend. Gerſte in Induſtrieſorten bei mäßigem Ofſertenmaterial ſtetig. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen ab Stat. geſ. Erzeugerpreis W 2 184(Handelspreis 192); W 187(105); 'ö4 189(197); dto. Roggen R 2 152(160); R 8 157(163); R 4 159(165); Gerſte: Brau, gute frei Blu. 172—176(ab märk. Stat. 161—166); Sommer, mittl. Art und Güte 163 bis 167(152—157) ruhig; Märk. Hafer 154—161(145—152) feſter; Weizenmehl: uszug 32,60—39,60; Vorzug 31,60 bis 92,60, Voll 30,60—31,60; Weizen26,60—27,60 ſtetig; Rog⸗ genmehl 22—2 ſtetig; Kleie: kleie 10,70—11 feſter; Erbſen: kleine 28—34; Futter 19 bis 22) Peluſchken 16—16,50; Ackerbohnen 16,50—18, Wicken 14,75—15,75; Lupinen. blaue 11—12; dto. gelbe 14,75—15,50; Seradella, alte 16,50—18,50; dto. neue 15,75—17,75; Trocken⸗ ſchnitzel 10; Kartoffelflocken 14; dto. Berlin 14,60, aus⸗ ſchließlich Mig notierten Leinkuchen 12,10; Erdnußkuchen 10,20; Erönußkuchenmehl 10,40—10,50; Ertr. Sojabohnen⸗ ſchrot ab Hamburg 9,10, dto. ab Stettin 9,90.— Speiſekar⸗ toffeln weiße 1,45—1,55, außer Nieren 1,85—2. rote 1,55—1,65; gelbe * Rotterdamer Getreidekurſe vom 23. April.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen lin Hfl. per 100 Kilo) Mai 2,60; Juli 2,80; Sept. 2,97½; Nov. 3,02.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Mai 51,50; Juli 53, Sept. 53,50; Noy. 55. * Liverpooler Getreidekurſe vom 23. April.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ruhig; Mai 4,14 (unw.); Juli 4,4%(unv.); Okt. 4,6(unv.); Dez. 4,794 (unv.).— Mitte: Tendenz ſtetig; Mai 4,196(4,14); Juli 4,4(4,456); Okt. 4,64(6/); Dez. 4,7(4,74). * Magbeburger Zucker⸗Notierungen vom 23. April. (Eig. Dr.) April 9,80 B 3,50;, Mai, Juni je 3,80 B 3,60 G; Juli 3,90 B 3,70 G; Auguſt.00 B 3,80 G; Sept. 4,10 B 3,90 G; Okt. 4,20 B 4,00 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per April 82 u. 32,10; Tendenz ruhig; Wetter trübe. k* Weiſenheimer Obſtgroßmarkt. Anlieferung 18 Zeutner, Nachfrage und Abſatz gut. Es koſteten: Spargeln 1. Sorte 2 Sorte 15—22; Rhabarber 4 und 4,5 Pfg. das Pfund. * Nürnberger Hopfenbericht vom 23. April.(Eig. Dr.) Keine Zufuhr, 125 Ballen Umſatz, Hallertauer 185—280 l. Tendenz: anhaltende Nachfrage. * Bremer Baumwolle vom 23. April.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 13,56. Weizen 11,60—11,75; Roggen⸗ Mannheimer Großmarki für Getreide und Fuiiermitiel(amilich)/ 25. April Offiziell per 100 Kilo waggonfrei Mannheim— bei Waggonbezug— netto Weizen, inl., 76/77 Kg frei Roggenmehl, nordd...23.50%4,50 Mannheim pfälz. u. ſüdd. prompt. 25.—½5,25 Ernunerptele Weizenkleie fein m. Sack 10,50/10.75 Bezirk 9 per April„ 19 70 grob m. Sack—111.25 Bezirk 10 per„.. 139,90 Roggenkleie Bezirk 11 per„ 20,20 Weizenfurtermehhl Mühleneinkaufspreis aus- Roggenfuttermehl 12,7512,28 ſchl. Zuſchl.f. Rfc Bez.9 20,10 Weizennachmeht 5,25 desgleippen Bez.10 20,80 desgleichen 49. 16,2/16.50 desgleichen Bez.11 20.60 Erdnußkuchen prompt 16,75/17. Soyaſchrot, prompt.. 15,25 Sommerweizen 80 Kg.— Roggen, ſüdd. 71/728g frei Rapskuchen 14, 5 Mannheim— Palmkuchen 14,25 Erzeugerpreis Kokoskuchen„ 156,75 Bezirk 8 per April„ 16,70 Seſamkuchen 16.75 Begirk 9 pet, 17. Leinkuchen. 17,25/17.50 Biertreber mit Sack„ 14.—/14. Mühleneinkaufspreis aus⸗ 3* 5044375 .Zuſchl.f. Rf Bez. 8 17.10 Malzkeime B06.9 17,40 Trockenſchnitzel ab Fabrik 10.28 Sommergerſte, inl...17.75/18,25 Rohmelaſſe 5⁰ Pfälzergerſte. 18,—/18,50 Steffenſchnitzee 11,25 Futtergerſte 16,50/17,—] Wieſenhen loſes.60/5,20 Wintergerſte, neue— Rotkleehen 0,20/6,40 Hafer, inl. 16,50/16,75 Luzernkleehen.40%/½,50 Mais' mit Sack.. 19,25/19,50 Preßſtroh, Ragg., Weizen 2,20/2,40 Hafer, Gerſte. 1,89/, tauſchweizen per April 80,— Geb. Stroh, Rogg.,Weizen.40/1,60 a. Inlandw'zen p. April 28,50 Hafer, Gerſte 1,20/1,40 Hafer, Roggenmehl, Mühlennachprodukte und Futter⸗ artikel ſtetig, ſonſt alles ruhig. Weizenmehl 0 mit Aus⸗ * Liverpooler Baumwollkurſe vom 23. April.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Midol. Anfang: Mai 586 Juli 589; Okt. 585; Jan.(35) 578; März 579; Tendenz ruhig.— Mitte: Mai 583; Juli 583; Okt. 577; Dez. 576; Jan.(35) 576; März 577; Mai 577; Juli, Okt., Jan. (56) je 576; März 577; Loko 613; Tagesimport 6100; Ten⸗ denz ruhig. * Frankfurter Schlachtviehmarkt vom 23. Ayril.(Eig. Dr.) Auftrieb: 1198 Rinder, davon 424 Ochſen, 7d Bullen, 952 Kühe, 944 Färſen, 608 Kälber, 20 Schafe, darunter 16 Hammel, 5700 Schweine. Preiſe pro 50 Kilo Lebend⸗ gewicht: Ochſen 34—95, 32—33, 20—31, 25—28; Bullen 81, 20—30, 27—28, 24—26; Kühe 29—30, 25—28, 20—24, 13—19 Färſen 34—95, 32—33, 28—31, 55—27; Kälber 49—50, 45 bis 48, 87—44, 26—90; Hammel b1) 36—37; Schweine at) 50, a2)—42, b) 88—41, 37—41, 34—40, 32—35,—, 80.—39. Marktverlauf: Rinder, Kälber, Hammel und Schafe mittel⸗ mäßig, Schweine ruhig, ausverkauft. * Badiſche Ferkelmärkte. Bretten: Zufuhr 14 Milch⸗ ſchweine. Preis je Paar 90 4.— Eppingen: Zufuhr 123 Ferkel, 155 Läufer. Preiſe: Ferkel 25—39, Läufer 45 bis 64„ je Paar. * Bergzaberner Schweinemarkt. Anfuhr 331 Ferkel. Preiſe je Paar 38—46„/. Marktverlauf: ausverkauft. Nächſter Markt am 7. Mai. * Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 23. April.(Eig. Dr.) Schmalz(Tendenz ſtetig) amerikaniſches Steamlard tronſ. ab Kai 16 Dollar; Pure Lard verſch. Standardmorken raffn. p. 4 Kiſten je 25 Kilo netto tranſ. ab Kai 18—18,50 Dollar; Hamburger Schmalz in Dritteltonnen, Marke Kreuz, verzollt ab Zollſtadt 156 l. Berliner Meiallbörse vom 25. April 829888 Kupf. Kupf.Kupf⸗ Blei Blei Blei Zink Zink— bez. Brief] Geld]bez. Brief Geld bez. Brief eld Januar.—.— 45.5044.50—.—17.75 16.75—.— 22,8021,75 —.— 46.—.——.— 18.—17.—[—.— 22,7522,.— ärz.—— 46,—45.——.— 18.25 17.——„ 22,7522,25 April 42,25 42.7542.— 16,.— 16.50 15.50[19 25 20.— 19.75 Mai. 42,50 42.50 42.—[—,— 16.5015.50 20,— 2,25 19,75 Juni.—— 43.— 42.50—,— 16.50 15.75—. 2050 20,— Inli,—— 43.2548.——.—165916.——,— 20.75 20.25 Auguſt43,25 48.5048,25—.— 17,85 16,.——.— 21,— 20,50 Septr.—.— 44.—43.25[—.—17.— 16,25—.— 21,50 20,75 Oktober—.— 44.5048,75—,— 17.50 16.25—,— 21.75 21,— Novemb—.— 44,7544.—[—.— 17.5016.50—.— 22.— 21,25 Dez. 4. 45,— 4425[——17.75 16.50 1—.— 22.25 21.50 * Berliner Metall⸗Notierungen vom 23. April.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in per 100 Kilo: Elektrolytkupfer (warebars) prompt 47,25; Raffinadekupfer loko 47,50—48: Standardkupfer loko 42—42,50; Originalhüttenweichblei 16,50—17; Standard⸗Blei per April 15,75—16,25; Original⸗ hüttenrohzink ab norddͤ. Stationen 20,50—20,75; Standard⸗ zink 20—20,25; Originalhüttenaluminium 98—99proz. in Blöcken 160; desgl in Walz⸗ oder Drahtbarren 164, Banka⸗, Straits⸗ Auſtralzinn 320; Reinnickel 98—99proz. 305; Anti⸗ mon⸗Regulus 39—41; Silber in Barren etwa 1000 fein per Kilo 37,50—40,50. 5 Londoner eiallbörse vom 25. April Metalle Eper To. Platin(E per 20 Ounces) Silber(Pence per Ounce Kupfer, Standard 32,85 Zinn, Standaro 240.7 Aluminium 100,9 3 Monate Monate 238,5 Antimon 440.— Settl. Preis 82,85 Settl. Preis 241,0 Queckſilber.. 19. Elektrolyt. 35.75 Banka. 245.2 Platin 7,75 beſt ſelected 35.25 Straits.. 243,0 Wolframerz 40.— ſtrong ſheets 62.— Blei, ausländ.. 11.15 Nickel 225.0 El'wirebars 86,25 Zink gewöhulich[14,85 Weißblech... 16.75 (J Allgemeine Lokalbahn⸗ und Kraftwerke⸗AG., Berlin. 23. April.(Eig. Meld.) In der GB., in der die Regu⸗ larien für 1938 einſtimmig genehmigt wurden, wurde den Gerüchten über eine Fuſion zwiſchen der Geſellſchaft und der AG. für Verkehrsweſen, Berlin, entgegengetreten und ausgeführt, daß eine ſolche Fuſion weder verſucht noch überlegt worden ſei. Im lau⸗ fenden Geſchäftsjahr habe die bei den der Geſellſchaft nahe⸗ ſtehenden Unternehmungen eingetretene Abſatzbeſſe⸗ rung für elektriſche Arbeiten ſowie die teilweiſe einge⸗ tretenen Verkehrsbelebungen bei den Bahnunternehmungen meitere Fortſchritte gemacht, ſo daß für 1934 wieder mit einem befriedigenden Ergebnis gerechnet werden kann. ——.——————vÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ——————————————PP——PPP———————————PPPPP———PPP—PPPPPPPP—————PPPPPP——PPPPPPPP————BPP————————— PPPPP—BPPPPPP——PP——PPPPPPPPPPP—— Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung 23. Mannheimer Sttektenbörse*. ogeehoß 4 Wöb 80.— W0 Maater e 21. 283. 21. 28. Industrie-Aktien Junghene S. B 5 1450——— Dortm. Aetlenbr.—.—— Mannesmann 63, Whged St-. 27 940 08. Konſerpen Prcun—.——.— Aſchaff, Atttenbr.—.—..— Fleln, Sch.E Sec. 52.— 52,— Nhein Pronnlahl. 2000 S85/Man Canrehitte 155 40.80 br eon 96 868% B. Kom. Gd. 91,50 91.50 Ludwigsh..⸗Br.—, Dortm. Ritterbr. 72.— 71,.—Knorr Heilbronn—.——.— Rheinſtahl... 91./5 90.621 Ver. Stahlwerke 48.— 41.80 Elektr. Lieferung. 98.75 99.75 0%„„ 150 90,500 Sudwigs Walim. 90.— 90.— Sameiaffie 106.0 1060 Konſerven Braun 43,——.— Elktr. Licht u. K. 104,0 104.0 KohehepefenSt.— 8, felr Rügtenm, 40,, Pöe Söwen Minhen 200 5 20e9 Sepeer.— 1195 Eagelherge... 20.c 40 8 Rarg 87 107.0 Lc Mainzer Brauer.—— 58.18 e 86.25 850 Berliner Sörse Enzinger Union, 78.25 72.50 Merkur Wollw. 8% Mhm. Gold 87.— 85,75 Pfälz. Preßhefe 8003,% Pfor Pind 94.—.50 Rf, Erckrr c. 68)% Rh. HyPfdb— Kildebr.⸗Rheinm.—.— 71. 60½ Farbenbbs. 28 116,0 116,0 Salzw. Heilbronn 186,0 166.0 Tucher Brem.⸗Beſigh. Oel Schwartz Storch. 86.— 98.— 91,.— 91.50 Schöfferh. Bindg. Schwartzstorchen 68,— B rauerei 72.— 5 ſerger Seilind. Wolff. 34.— 34—— Aktien und A 4 Kain 4. Lechwerke 34 64500/Sudwigsb, Waiz. 5 „Nainkraftwerke. 74.— 78,50 8 Frankf. 82,— 80,75 ez Söhne—.——. .63,50 63,500 Miag, Mühlb. tſch. b 5 9088* ſohhne 20,50 10,40 Cementw. Heideld 100,5 100,5 Sinner. 66.— 90.——e 25.(57— Daimler⸗Benz* 46.80 Südd. Zucker 905 8* 40.— 40.— Ra 5—— 39.50 8% Koggenentb. 6,35 6,86 —— Linol.. 56.——5 Verein Dtſch. Oelf. 100.0 105.0 Sd. Maſch. Burl. 122.0 122.0 Rheinelektrach A, 1010 100,0 6½0% P Etr. Bd. 1 90,.——.— urlacher Hof.. 60,.— 60.——— Alkali. Baſt Nürnberg.—.—— St. A.—.— 92.— 6½0% do. Com. 1 65,50 85.50 EichbaumWerger———,— Zellſtoff Waldhof 49.50 49.——.——◻ KR9—.— 1200.Ob. 1 5 Gest e Union 73,.— 78.— Ser Nahr. arbeninduſtrie. 186.0 138.00 Pfölz. Hypoth. B. 75,— 75.— 5 nlein Hölbg. 66.— 66.— Bad. Aſſecuranz, 38.— E. H. Knorr... 190.0 1900 Mannb. Perſc.; 20.— Frankfurter Sörse Festverzinsliche Werte] Bank-Aktien D. Wertb.(Gold) 77.— 76,50 60% Reichsanl... 95.— 65,75 60%9 5 20 99,90 99.87 4% D. Schatzanw. 92,— 92.— 5/½% Pounganl. 92.90 92,75 Ablöſungſch. U. 40 Schutg. 14.40 9,40 Deutſche disconto 35 Zolltürken...62.65. Kere on 77.50 77.50 80% 26 80,.— 80,.— 8. Kebr u. Wbk, 77,50 76.— 98.— 20.— Badiſche Bank„—. Bank f. Brau. 98,— 99.— —Com. u. Privatb. 46.— Helula. r Rheinmetall. Badiſche Bank. 1140 1140 33 75 Rülgerswe, Dtſch. Bk. u. Disc. 57.50 58,50 Hrem.⸗Beſig. Oel 145⁰ Rlkateir. 360 1605 0, Pcert. El. üs.5 Eemanmt Geibelbg: 140 101 „ Rarſtadt 8 Abeitt Conti Gummi““ 139,2 138,8 Südd. Daimler 7 Dürrwerke.„. 2 Licht u. Kraft 1040 1040 Elektr. Lieferung 96,50 98,12 U Enzinger⸗Union—.— 43.—„ Meme 60/ P. Sd.Pfdb. 19 94.— 94.— tgerswerte. 56.87—.— 60%„ 1 21 94.— Sachtleben„„ 0 2⁰ %% Mexikaner —*—.— Schramn Nacpr,.50 1 50 4½% Oeſt,Schag. 8 9080 ackf., 31.50 31 50 4½% Oeſt. Schag. 81.— 30. 12⁰ 125 Sltaere 3 80 950 90 8 Kaeeen — Seilinduſt. Wolff 34.50 34,50 ronen. 9.* 169,5 Siemens u. Halsde 5 139.2 40%„eonv. Rente 0,40 6,45 47⁰0 0* Silb.⸗R. Zucker 1670 167.5 4½½„ Pav.⸗R.—.—.40 Thür. Llef. Gotha 77,.— 3 Aug 2. Serdtt,. Se Sr. Crf Ver. Chem. Ind.—.——. 24 e. 36— 3600 Der. eutſch. Belf. 91.— Bayr. Hyp. u. Wö. 68.50 67,90 Dt. Verlag.. 2 Berl. Handelsgeſ. 95,50 85.25 Dresd. Schnellpr. 50.— 50,— 40%„Bagd.⸗E.Iu—.—7—.— 55,62 91.— 91.— 4%„ unif. Anl.—.——.— „— Ver. Glanzſtoff.—— 125.74%—0..1011—.——— *—.——.—„ 400⸗Fr.⸗Los 77⁰ 5 46.—.— 27.— 990 ner———.— 4% Ung. Str.18“70 7. ———— Volih. Seil. u. K.—.— 182,5%„ Se d Spch erſt 10 Pe——— 4 ar Ger, 480 785 El. W. Wolff..— 8 9 Seuftaf chſſbg.———. 4% Kronenk, 90.0 4 barS.l 2525 6% Ludwig.26 88.25 65.— 35.— 35,.— Eßlinger Maſch. 92.0—.—„ Waldhof 49.75 49.— 67/% P Kü.— 5 N, Mhn. G5.25 Pe 86— Diespnel Bank 60— 60.— aber 4 Schlelch. 50,— 98.— Ufa Freiverk)“. 28.— 26.— 50½ Leh-Röt gail..— %/„„ 84.75—.— rankf. Bank—.——.—.G. Chem Baſ.v. 163.3 159,5 Raſtatter Wagg..—.— Transport-Aktien Baden i6 80 60.. Frankf. Hon.⸗Br. 80.— 78,—„ lleer' 187.0 1370 8 8% Pihm⸗Kohl.29 18.75 18.75 Pfälg. 59p.⸗Bl.. 75.— 75.25 J G. Parben„ 180 188, Ac. f. Verkehrw. 655 64.25 80% Rhes 805. 24——— Geichsbank... 148,0 147. 8„ Bonds 28 116,6 116,7 Montan-Akti Allg, Lok. u. Kraft 103.7 105.0 S9/ fhein. Php. 24—r e,Rhein. Hyp.⸗Bk., 106.0 109,5 Jetter—,—— Montan-Aktien Südd. Eiſendahn—. 5% Südd Feſtwo. 20 2,70 Südd. Boden.⸗C. r ,— felt. Guilleaume. 56.500 Buderus Eiſen 72.— 71½28 Baltimore Ohio 29,50.— 60ſ Fft. Hop.GPf. 91.75 01,7 Hereinsbk. Hamdg 68.— 68.— Geſfürel..., 96,75 95,50 Eſchweil. Bergw. 240.0 240.0.i 27. 6% Grkr. M. abg..— Württ. Nötenbt 100.0 100,0] Goldſchmidt Th. 94,75 61,—Helſenk. Bergw. 9,— 84,1„Sübamerika. 24.— 28.75 Ver. Stahlw, Obl. 70,, 68./8 Allianz 280,0 287,0] Gritzner M. Durl. 25,— 24,— Harpener Bergw. 90,25 60 62 Korbe Dichf 5% Bad.Kom. Gd. 80,50 90,200 Manns. Berſ.⸗G. 22.— 22—Grün& Bilfinger———.— Genuß.. 112.5 111.5 Nordd. Llond„30.50 30.— 60½ Pfälzer--9 94,50 64,50 5900% 9 9 Lig. 92.50 98.50 Transport-Aletie %% Pr. Z. B. Sig. 90,25 90.50 AGB. f. Verkehrsw. 64.75—.— eichsb. Vorz. 112.5 112,5 8, Ju. e15 6187 6075 Per 5¼0%8 Meining.L. ordd. Lloyd... 30.75 30,25 5½½ Rhein. Lig. 91.50 92.— Schantungéiſend—.——. Slbr.Gie. 65.— 68.— Sabd Seneis—— afenmühle——— aid& Neu 22.25 23,36 anfwerk. Füſſen 40.— 40.— 60% Rh. Hyp.-9 92.37 92,.— Allg.Sokalu. Kraft 104.0—.— Heſſ.⸗Naſſau Gas 70.— 16.— .11 Dt. 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