Rele Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. und langfriſtigen Schulden über alle deutſchen Sen⸗ Kreditrückzahlungswünſchen des Auslandes bis zum 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Friedrichſtraße 4. W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 9 Mahpnh eimer Genera Anz elger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Auzeigenpreiſe: 22 um breite Millimeterzeileg 3, 79mm breite Re⸗ klamemillimeterzeile 50 3. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. GerichtsſtandMannheim Mittag⸗Ausgabe R eute Konferen Apyell Schachts am Vorabend Meldung des DNB. — Berlin, 26. April. Am Donnerstagabend ſprach Reichsbankpräſident Dr. Schacht über die am 27. April in Berlin in der Reichsbank zuſammentretende Konferenz der Gläubigervertreter für die deutſchen mittel⸗ der. Dieſe Konferenz mit den Vertretern der Reichs⸗ bank verfolgt bekanntlich das Ziel, für das Problem der deutſchen Auslandsſchulden eine konſtruktive Lö⸗ ſung auf danerhafter Grundlage zu finden. Dr. Schacht führte u. a. aus: Die Welt erwartet von dieſer Konferenz mehr als von den bisherigen Diskuſſionen über die Frage der langfriſtigen deutſchen Schulden. Die große zur Debatte ſtehende Frage iſt, wie kann man die Uebertragung der deutſchen Schuldenzahlungen in fremde Währung er⸗ möglichen — denn das iſt das Problem des ſogenannten Transfers— und wie kann man die Störun⸗ gen, die von dieſem Transferproblem auf die Welt ausgehen, beſeitigen. Auch für das hier vorliegende Problem iſt der Verſailler Vertrag der Urſprungallen Uebels. Auf Grund dieſes Vertrages hat Deutſch⸗ land jährlich Milliardenbeträge an Reparationen zu zahlen gehabt. Aber die Reparationsgläubiger gaben ſich mit dem aus Steuern aufgebrachten deut⸗ ſchen Geld nicht zufrieden, ſondern forderten von uns ausländiſches Geld. Ausländiſches Geld aber kann ſich Deutſchland nur dadurch beſchaffen, daß es deutſche Waren im Auslande verkauft. Es gibt in⸗ deſſen einen vorübergehenden Weg. in den Beſitz ausländiſcher Zahlungsmittel zu kommen, nämlich dadurch, daß man im Ausland Anleihen auf⸗ nimmt. Tatſache iſt, daß infolge dieſes Pumpſyſtems im Laufe der Zeit weit über 10 Milliarden Mark Auleihen, die wir jetzt verzinſen und tilgen müſſen, nicht der deutſchen Volkswirt⸗ ſchaft zugute gekommen ſind, ſondern in Form von Reparationen direkt an das Aus⸗ land gefloſſen ſind. Wir befinden uns nun dem Problem gegenüber, daß Deutſchland dieſes bei ausländiſchen Privatleuten für Reparationszahlungen aufgenommene Geld zurückzahlen muß. Obwohl angeſichts dieſer Sachlage nicht geleugnet werden kann, daß das auf der Konferenz zur Debatte ſtehende Transfer⸗Problem ſeine Entſtehung der politiſchen Unvernunft der Vergangenheit verdankt, ſind wir auf der anderen Seite als ehr⸗ liche Schuldner ſelbſtverſtändlich verpflichtet, unſeren Zahlungen nachzukommen, zumal unſere Gläubiger Privatleute ſind. Der einzelne deutſche Schulo⸗ ner zahlt auch die fälligen Beträge in deutſchem Geld für Rechnung der ausländiſchen Privatgläubi⸗ ger pünktlich bei der Konverſionskaſſe für deutſche Auslandsſchulden ein. Was wir aber nicht bewirken können und was nicht in unſerer Macht liegt, iſt, die vom Schuldner eingezahlten Reichsmarbbeträge dem ausländiſchen Privatgläubiger in fremder Wäh⸗ rung zur Verfügung zu ſtellen. Dieſe Deriſen können wir uns jedoch nur beſchaffen, indem wir Waren im Ausland verkaufen. Das Ausland legt aber unſeren auf eine Steigerung unſerer Ausfuhr gerichteten Be⸗ mühungen immer größere Schwierigkeiten in den Weg, ſo daß wir gegenwärtig nicht in der Lage ſind, ſo viel Waren auszuführen, daß wir damit uuſere Einfuhr bezahlen und dar⸗ über hinaus unſeren Schuldenverpflichtungen an das Ausland in fremdem Geld nachkom⸗ men könnn. Infolge der Kredit⸗ und Bankenkrachs von 1931 iſt auch die zweite heimiſche Quelle, der in normalen Zeiten vorübergehend ausländiſche Zahlungsmittel entnommen werden können, nämlich die Gold⸗ und Deviſenreſerve der Reichsbank, völlig zum Verſiegen gebracht worden. Die Kreditrückziehungen haben, da Deutſchland den Weißbluten nachgekommen iſt, den Gold⸗ und Deviſenbeſtand der Reichsbank auf einen ganz ge⸗ ringfügigen Betrag herabſinken laſſen. Der Zu⸗ ſammenbruch des internationalen Kreditgebäudes im Jahre 1931 hatte verheerende Folgen für den in⸗ ternationalen Handel. Die Unterbringung einer beſtimmten Warenmenge an ausländiſchen Märkten iſt heute dreimal ſo ſchwierig wie in den Zeiten, Länder e gerichtet ſei. Sie hätten nur Freitag, 27. April 1934 der Meldung des DNB. — Prag, 27. April. Bei einem zu Ehren Barthous gegebenen Eſſen hielt Dr. Beneſch eine Anſprache. Er ſchilderte eingehend die Entwicklung der Beziehungen der Tſchechoſlowakei zu Frankreich und verwies darauf, daß bereits ſeit dem Mittelalter die franzöſiſche Kultur regelmäßig zur Belebung der tſchechiſchen nationalen Kultur beigetragen habe. Das tſchecho⸗ ſlowakiſche Volk habe nach hundertjähriger Knecht⸗ ſchaft in den großen Prinzipien der franzöſiſchen Revolution die ſittlichen Grundlagen ſeiner Auf⸗ erſtehung gefunden. Seit der Bildung der erſten tſchechoſlowaki⸗ ſchen Regierung in Paris habe es mit Frank⸗ reich nicht die geringſten Meinungsverſchie⸗ denheiten, niemals das geringſte Wölkchen gegeben. In den ganzen fünfzehn Jahren ſei bei der tſchechoſlowakiſchen Regierung und bei der franzöſi⸗ ſchen kein einziger Augenblick der Gedanke an Hege⸗ monie oder Vaſallentum aufgekommen. Die Ideale der Freiheit, des Friedens und der Demokratie ſeien beiden Ländern gemeinſam. Beide Länder griffen nach den Lebensintereſſen keines Landes. Sie achteten das Eigentum, die Kultur, das Gewiſſen, die natio⸗ nale Ehre und Würde aller Nachbarn. Nach einem Bekenntnis zum Völkerbund betonte Dr. Beneſch, daß die Freundſchaft und Bundesgenoſſenſchaft beider die Verteidigung deſſen zum Ziel, das ihnen nach Ge⸗ ſetz und Gerechtigkeit zuſtehe. Zum Schluß ſeiner Ausführungen bekräftigte Beneſch die Geſchloſſenheit der Politik der Staaten der Kleinen Entente. 145. Fahrgang-Nr. 19⁵ hen Auslundeglaubl „Niemals das gerinoſte Wöllchen Die Teinkſprüche beim Beſuch Barthous in Prag Barthous Antwort an Beneſch Meldung des DNB. Prag, 26. April. Auf den Trinkſpruch Beneſchs erwiderte Außen⸗ miniſter Barthou mit der Verſicherung der beſten Freundſchaft, welche beide Länder verbinde. Die Ge⸗ ſchichte der letzten zehn Jahre, ſo ſagte Barthou weiter, ſei eine Geſchichte langwieriger Bemühun⸗ gen um die Organiſierung des Friedens. Frankreich und die Tſchechoſlowakei hätten dasſelbe Ideal. Die friedliebende Zuſammenarbeit zwiſchen beiden Natio⸗ nen, die keine verſteckten Abſichten habe, habe die Freunoſchaft beider Länder geheiligt. Der Völker⸗ bund bleibe für uns eines der beſten Werkzeuge der Ziviliſation. Die gegenwärtige Lage, möge ſie auch noch ſo ernſt ſein, dürfe uns die Entſchloſſen⸗ heit nicht nehmen. 2 Die Zuſammenarbeit beider Länder ſei ins⸗ beſondere auf die wirtſchaftliche Reorgani⸗ ſation Mitteleuropas gerichtet. In dieſem Gebiet, wo über den Folgen der ſcharfen Rivalität nicht die Belange einzelner Staaten ver⸗ geſſen werden dürften, könne man nicht ſo leicht zu einer Löſung gelangen, welche alle Rechte wahren und dabei die Zukunft aller Zweige der ſtaatlichen Tätigkeit ſichern würde. Barthou betonte, daß das Studium dieſer Fragen ohne politiſche Ne⸗ bengedanken erſolgen müſſe.(11) Die herz⸗ lichen Unterredungen in Prag hätten die vollkom⸗ mene Uebereinſtimmung in allen Fragen ergeben. Barthou verwies am Schluß darauf, daß Dr. Be⸗ neſch auch der Bertreter der Kle inen En⸗ tente ſei. Die hitlerjugend kennt Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 26. April. Der Reichsjugendführer Baldur von Schi⸗ rach hat ſich in einer Unterredung mit dem Schrift⸗ leiter des„Völk. Beobachters“ Gunter'Alguen ſehr ausführlich über Aufban, Ziel, Arbeitsweiſe und ideelle Grundlagen der HJ geäußert. In dieſem Zu⸗ ſammenhang hat ſich der Reichsjugendführer auch zu der in letzter Zeit wiederholt erörterten Frage des Verhältniſſes zwiſchen der HJ und den chriſtlichen Konfeſſionen geäußert. Auf die Frage Gunter 'Alquens:„Wie geſtaltet ſich und wie wird ſich in Zukunft das Verhältnis der HJ zu den katholi⸗ ſchen Jugendverbänden geſtalten?“ antwor⸗ tete Baldur von Schirach: „Das Problem iſt folgendes: Wir haben vom Führer den Auftrag erhalten, die ganze deutſche Ju⸗ gend in der HJ zu einigen. Wir haben aber in Deutſchland zwei Konfeſſionen. Wir hätten folgende Wege beſchreiten können, einerſeits hätten wir für den evangeliſchen Teil der HJ evangeliſche Pfarrer einſetzen können und für den katholiſchen Teil katho⸗ liſche und wären damit zu einem Syſtem von Feld⸗ pfarrern gekommen. Damit hätten wir meines Erachtens zerſtört, was das Weſentliche bei uns iſt, nämlich daß es in unſeren Reihen nichts Trennendes gibt. In dem Augenblick, wo ich in einer Morgenfeier a) den proteſtantiſchen Pfarrer und b) den katholiſchen auftreten laſſe, in dem Falle bringe ich jedem einzel⸗ nen Jungen zum Bewußtſein, daß es in unſerer, Ge⸗ meinſchaft doch auch etwas Trennendes gibt. Ich möchte aber, daß es die Organiſation in Deutſchland iſt, in der es nichts gibt, was den einen vom anderen gefühlsmäßig abſondern könnte. Daher habe ich mich naturnotwendig auf einen überkonfeſſionel⸗ len Standpunktſtellen müſſen. 4 Wie unſer Führer und die Partei ſo erklä⸗ ren auch wir, wir treten nicht ein für die Sonderintereſſen einer Kirche, ſondern wir ſtehen auf dem 5 poſitiven Chriſten⸗ 5 ums. Zwei unſerer größten Gläubigerſtaaten, Eng⸗ land und die Vereinigten Staaten von Amerika, haben durch eine Entwertung ihrer Währung unſere Ausfuhr auf das einpfindlichſte erſchwert, indem ſie uns auf den eigenen und an fremden Märkten unter⸗ bieten. Die überall eingeführten Zollerhöhun⸗ gen und Einfuhrbeſchränkungen haben in denen beiſpielsweiſe Deutſchland ſeine Schuld⸗ verpflichtungen einging. 835 35 4 eeeee, keine konfeſſionelle Spaltung Mit dieſer Formel müſſen wir uns auch hier abfin⸗ den. Natürlich iſt jeder Vorwurf einer Religions⸗ feindlichkeit der HJ lächerlich und unaerechtfertigt. Alle HJ⸗Führer und Hitler⸗Jungen ſind in ihrer Zugehörigkeit zur H§ überkonfeſſionell. In ihrem privaten religiöſen Leben Proteſtanten oder Katho⸗ liken. Nur innerhalb der HJ gibt es überhaupt keine Diskuſſion über religiöſe Themen, gibt es abey auch keinen ſpezifizierten Gottesdienſt. Sie haben übrigens vorhin ſchon geſagt, daß ein Teil der katholiſchen Jugendführer zu uns überge⸗ treten wäre. Von der eiuſt ſo ſtolzen katholiſchen Ingend, die über zwei Millionen Mitglieder zählte, ſind heute noch 400 000 übrig! Sie können dieſe Zahl erſtmalig gebrauchen. Es iſt eine Zahl, die ſtimmt und die beweiſt, daß das Pro⸗ blem der Eingliederung der katholiſchen Ingend nicht ſo entſcheidend iſt, wie es hingeſtellt wird. Fragen Sie doch dieſe evangeliſchen Jungen, dieſe rund eine Million evangeliſche Ju⸗ gend, die zu uns gekommen iſt, ob ſie das Empfin⸗ den hat, daß ſie gegen die Kirche erzogen werden, und fragen Sie dann auch die katholiſchen Jungen, die wir bekommen haben, ob wir tatſächlich ſo ſind, wie man uns gemalt hat. Man behauptet ja auch immer von mir, ich ſei Heide und ſei aus der Kirche ausgetreten. Gewiß, ich habe eine Reihe von Geiſtlichen beſtrafen laſſen müſſen, weil ſie nicht ab⸗ laſſen wollten, alle möglichen Lügen über mich zn verbreiten. Tatſächlich iſt es ſo))::: Ich ſelbſt gehöre der proteſtantiſchen Kirche an, bin nie ausgetreten und habe auch nach wie vor nicht die Abſicht, auszutreten. Ich lehne es aber kategoriſch ab, mich in beſon⸗ derer Weiſe ſür die evangeliſche Kirche oder überhaupt eine Kirche einzuſetzen. Ich möchte aber da noch ſagen, daß derjenige, der überhaupt an die Möglichkeit glaubt, in Deutſchland außerhalb der HJ auch nur einen einzigen Jugend⸗ bund beſtehen laſſen zu können, die Situation und die Dynamik innerhalb der H8 nicht verſteht.“ riakeiten in den Wec gelegt, die insbeſondere noch verſtärkt werden dadurch, daß man die Boykott⸗ hetze gegen deutſche Waxen geduldet hat. Trotz aller dieſer Hemmniſſe hat Deutſchland bis zum Juni 1933 ſeine fälligen Verpflichtungen an das Ausland in fremden Zahlungsmitteln voll er⸗ füllt. Von dieſem Zeitpunkt ab mußten die Zah⸗ lungen herabgeſetzt werden 5 l unſerem Export weiterhin unüberwindliche Schwie⸗ 5 *3 „Gortſezung auf Seite wird. Aeußerlich hat ungehindert ein und aus. Kein Wunder, daß Preeuy gen, Verratene Verräter Nekrolog zum Bukareſter Oſterputſch (Von unſerem Vertreter in Bukareſt) se Bukareſt, 24. April. Der Spruch des Bukareſter Kriegsgerichtes, das die Anhänger der Offiziersverſchwörung am Vorabend des rumäniſchen Oſterfeſtes zur Deoe⸗ gradierung und zehn Jahren Zwangs⸗ arbeit in den unterirdiſchen Salzminen von Oena in den Karpathen verurteilte, ſtellt den Schlußſtrich unter einen Vorfall dar, dem die Buka⸗ reſter Machthaber zwar keinerlei Bedeutung beimeſ⸗ ſen möchten, der jedoch zweifellos in der Folgezeit noch weitgehendͤſte Folgerungen nach ſich ziehen ſich die begreifliche Nervoſität der beiden letzten Wochen im Bukareſter Regie⸗ rungslager etwas gelegt, und man ſieht, nachdem im Falle„Offiziersverſchwörung“ im Gegenſatz zu dem Ausgange des Prozeſſes gegen die Mörder. des Miniſterpräſidenten Duca das Kriegsgericht den Wünſchen von Krone und Verfaſſung nachgekommen iſt, nicht mehr überall Geſpenſter. Man liquidiert ſo ſchnell als möglich die peinliche Angelegenheit und wird lediglich noch die öffentliche Degradie⸗ rung auf dem größten Bukareſter Platze zum ab⸗ ſchreckenden Beiſpiel einem öffentlichen Forum vor Augen führen. Die Ergebniſſe der Verhandlung des Kriegsge⸗ richtes, die in Tag⸗ und Nachtſitzungen durchgepeitſcht wurde, ließen— genau ſo wie die Anklageſchrift- an Deutlichkeit nichts zu wünſchen übrig. Die Sache war ernſt; ſie war nur kindlich⸗naiv vorbereitet und rechnete nicht mit der Klugheit eines Se e der intelligent genug war, um die Ausſichtsloſigkei der Pläne des Oberſtleutnants Precup zu durchſchauen und die Anzeige bei der Geheimen Staats⸗ polizei zu erſtatten. So flog die Geſchichte noch rechtzeitig auf und ein entſetzliches Blutvergießen konnte glücklicherweiſe verhindert werden. An der Spitze der Verſchwörung, die ſich gegen König Carol und das demokratiſche Syſtem in Rumänien richtete, ſtand der Oberſtleut⸗ nant Precup, ein ehrgeiziger Offsier, der im Juni 1930 den damals verbannten Kronprinzen Carol mit dem Flugzeug von München nach Bukareſt gebracht hat. Seitdem war der kühne Offizier, der vor dem Umſturze der öſterreichiſch⸗ungariſchen Armee angehörte, bei den allerhöchſten Stellen in Rumänien glänzend angeſchrieben und ging im Königsſchloß raſche Karriere machte, ins Kriegsminiſterium beru⸗ ſen wurde und dem Armee⸗Inſpektorat der Infan⸗ terie angehörte. Da der Herrſcher jedoch die Hoffnungen derjeni⸗ die ihn ſeinerzeit ins Land zurückbrachten, täuſchte und durch die Liebestragödie Frau Lupescu einer Jüdin, in immer geſteiger⸗ tem Maße ſich die Feindſchaft der nationalgeſinnt rumäniſchen Rechtskreiſe zuzog, plante Precup mit einer Reihe weiterer Offiziere einen Staatsſtreich, bei deſſen Gelingen der König gefangen genommen Frau Lupescu getötet, die Diktatur ausgerufen un der heutige Kronprinz Mihai zum Könige proklamiert werden ſollte. Dabei bediente er ſich der Meth Trotzkis und ſchmiedete unſichtbare Komplotte. We⸗ nige, aber zuverläſſige und gut eingedrillte Leute, auf die man ſich verlaſſen konnte, wurden in die A ſichten eingeweiht und vor allem viel Munition, Sprengſtoffe, Handgranaten und Papierböller be⸗ ſchafft. Die eingeteilten Sprengkörper, die am Oſter ſamstag anläßlich einer Abendmeſſe, an der die ganze königliche Familie, die Regierungsmitglieder und di höchſten Würdenträger Rumäniens teilnahmen, zur Entzündung gebracht werden ſollten, hätten dazu nügt, nicht eine Kirche, ſondern drei Kathedralen zum Einſturz zu bringen; die Menſchen aber haben ve 90 ſagt, weil der gutmütige Rumäne letzten Endes keine Verſchwörernatur iſt und die Liebe zum Herrſ hauſe zu tief im Volke verankert iſt. Nicht unintereſſant war in dieſem Zuſammenhang die Feſtſtellung des Kriegsgerichtes, daß das erſte Attentat ſchon im Jahre 1931 geplant war, als Profeſſor Jorga, der Erzieher des Königs Carol, Mi⸗ niſterpräſident war. Der zweite Staatsſtrei hätte am Oſterfeſte 1933 ſtattfinden ſollen und dritte Vorſtoß zur Ausrufung einer Milit diktatur ſollte in der Nacht vom 13. auf den 14. vember 1933 gewagt werden, als der ermordete Mi niſterpräſident Du ca n im Begrifſe ſtand, ſein, liberale Regierung zu bilden. Nach den verſchie denen Mißerfolgen war diesmal alles auf den Er⸗ folg eingeſtellt. Die prominenten Verſchwörer teten im Hauſe des Oberſtleutnants und tranken Wein. Um Mitternacht trat der Hausherr in Be gleitung des Privatiers Fericeanu, des Finanzmi ſters der Bewegung, einen Rundgang durch Bukareſt an und inſpizierte ſeine Getreuen, die in drei ver ſchiedenen Gaſthäuſern untergebracht waren und auf das Zeichen zum Angriff warteten. Der Staatsſtreich mißlang jedoch, weil Precup den ihm befreundeten Kommandeur des Bukareſter Gendarmerieregimen⸗ 2. Seite/ Nummer 198 tes nicht bewegen konnte, das Schloß zu beſetzen und den König, den Hof und die Regierung zu verhaften. In der diesjährigen rumäniſchen Oſternacht ſollte der Staatsſtreich jedoch unter allen Umſtänden gelingen. Die orthodoxe Kirche feiert die Aufer⸗ ſtehung des Herrn um Mitternacht in der ormeiner regelrechten Staatsaktion dei der der König in feierlichem Aufzuge in die Metropoliekirche fährt und mit der Regierung, den Generälen und den Staatswürdenträgern der hei⸗ ligen Handlung beiwohnt. Dieſe feierliche Stunde wählte der Oberſtleutnant Precup mit kaltblütiger Berechnung zu ſeinem Anſchlag. Er ließ zwar die Abſicht, die ganze Kirche in die Luft zu ſprengen, im letzten Augenblick fallen, und rechnete mit der Tat⸗ ſache, daß die Auffahrt des Königs ſich ja ſtellen⸗ weiſe durch die außerordentlich enge Calea Vie⸗ toriei, die Straße des Sieges, bewegt. Wo dieſe Straße einem Engpaß gleicht, liegt das Boulevard⸗ Hotel, eines der führenden Hotels der Hauptſtadt. Hier mietete Oberſtleutnant Precup durch Mittels⸗ männer ein Zimmer, aus dem auf den Wagen des Königs Handgranaten geworfen wer⸗ den ſollten. Der entſcheidende Vorſtoß in dͤer Metro⸗ poliekirche ſollte dann zur Verhaftung der Miniſter, der Generäle und der zivilen ſtaatlichen Würden⸗ träger führen. Zur gleichen Zeit hätten gedungene Arbeitsloſe die Hauptſtadt mit Kraftwagen durch⸗ raſen ſollen, um durch Werfen von Handgranaten und Papierböllern einen Zuſtand allgemeiner Ver⸗ wirrung zu ſchaffen, den die Machtergreiſer zur Verwirklichung ihrer Pläne ausnützen wollten. Vom 26. bis 28. März kamen die Verſchwörer zum letzten Male in Klauſenburg zuſammen, um die letzten Einzelheiten vor dem Losſchlagen feſtzulegen. Oberſtleutnant Precup übergab einem jeden Geſin⸗ nungsgenoſſen einen verſchloſſenen Briefumſchlag, in dem genau feſtgelegt worden war, was er im Augenblick des Losſchlagens zu tun hatte; gleich⸗ zeitig wurde der 6. April als„Mobilmachungstag“ beſtimmt. Die letzten Munitionstransporte wur⸗ den in Bukareſt mit Spannung erwartet. Im letz⸗ ten Augenblick klappte jedoch die Sache nicht, da der Felôwebel Tzanu, dem man für den Fall des Gelingens des Putſches Beförderung zum Leutnant zugeſagt hatte, eine Kiſte mit Handgranaten in die Hauptſtadt zu Precup ſchaffen ſollte, jedoch in Bukareſt in Precups Wohnung nicht eintraf. Tzanu, der zuerſt mit in der Verſchwörung war, lieferte nämlich die Granaten ſeinem Vorgeſetzten aus und bekannte Farbe. Damit wurde aber die Verſchwö⸗ rung bekaunt und die Geheime Staatspolizei hatte ein leichtes Spiel, da Tzanu ſämtliche Namen der Mitverſchworenen verriet. Ein anderer Offizier, der Klauſenburger Leutnant Gligor, hätte aus dem Klauſenburger Depot noch die Dynamitbeſtände Pre⸗ eus aufzufüllen gehabt, konnte aber Klauſenburg nicht verlaſſen, da er keinen Urlaubsſchein erhielt. Unglücklich über ſein Schickſal, kaufte er ſich einen Rundfunkhörer, um wenigſtens im Radio die Sieges⸗ meldungen ſeines Meiſters Precup aus Bukareſt zu hören. Doch die Auslage war umſonſt und Leutnant Gligor wurde als einer der erſten verhaftet. Die verzögerte Munitionsbeſchafſung beſtimmte Precup, mit dem Losſchlagen noch einen Tag ab⸗ zuwarten, ſo daß jetzt für Karſamstag alles vorberei⸗ tet war. Am Vormittag erſchien Precup noch bei König Carol in Audienz. Die Lage der Re⸗ gierung war durch den Freiſpruch im Prozeß gegen die„Eiſerne Garde“ im Zuſammenhang mit dem Duca⸗Mord ungemein erſchüttert und der Oberſt⸗ keutnant hoffte auf eine grundlegende Aenderung der Lage. Er unternahm den letzten Verſuch, den König für ſeine Diktaturpläne zu gewinnen, ohne jedoch bei ſeinem königlichen Freunde auf Gegenliebe für ſeinen Plan zu ſtoßen. Nach dieſem ergebnisloſen Verlauf der Audienz beſchloß Precup endgültig, daß jetzt die Dinge ihren Lauf nehmen ſollten. Preenp Hürfte ſogar die Abſicht gehabt haben, den König in ſeinem Arbeitszimmer niederzuſchießen, wenn dieſer ſeine Diktaturpläne ablehnte, da er bei der erwähn⸗ ten Audienz einen entſicherten Revolver bei ſich trug. Er dürfte jedoch im entſcheidenden Augenblick nicht die ſeeliſche Kraft gehabt haben, den Mann zu töten, den er vor vier Jahren unter eigener Lebensgefahr im Flugzeug als die Hoffnung des Landes aus der —— Nene Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Was ſoll man von Belgien halten? Belgien gegen Frankreichs Abrüſtungspolitik— Suvich in Brüſſel Meldung des DNB. — Brüſſel, 26. April. Ueber den Beſuch des italieniſchen Unterſtaats⸗ ſekretärs Suvich in der belgiſchen Hauptſtadt und über ſeine Beſprechungen mit Miniſterpräſident de Brocqueville und Außenminiſter Hymans verlautet aus amtlichen Kreiſen, daß der Beſuch Suvichs auf Wunſch der belgiſchen Regierung er⸗ ſolgte. Es verlautet weiter, daß die belgiſche Regierung die Haltung, die de Brocqueville in ſeiner letzten großen Rede umriſſen hatte, nicht geän⸗ dert hat und daß der Staudpunkt, den Frankreich in der Abrüſtungsfrage ein⸗ nimmt, von der belgiſchen Regierung keineswegs geteilt wird. Man hat hier den Eindruck, daß Frankreich beabſich⸗ tigt, in Genf vorbengende Maßnahmen gegen eine Wiederaufrüſtung Deutſchlands vorzu⸗ ſchlagen, Maßnahmen, mit denen ſich Belgien nicht einverſtanden erklären könne. Man weiſt darauf hin, daß Belgien, das ſtets ein fran⸗ zöſiſch⸗engliſch⸗italieniſches Abkommen gewünſcht habe, ſich jetzt vor die Wahl geſtellt ſieht, ſich entweder einem aus Frankreich und der Kleinen Entente be⸗ ſtehenden Block anzuſchließen oder England und Italien zu folgen. Es ſei klar, ſo betont man in amtlichen Kreiſen, daß Belgien ſeine tradi⸗ tionelle Politik des Zuſammengehens mit Enland verſolge und die gegenwärtige Politik Frankreichs nicht mitmachen werde. Belgien wolle um jeden Preis aber auch ein Wettrüſten verhindern. Bemerkenswert iſt, daß ſich auch die flamlän⸗ diſchen Intereſſen für ein Zuſammengehen mit Eng⸗ land einſetzen würden, wenn es ſich um ein Ent⸗ weder⸗Oder handle. *. Suvich wieder nach Rom unterwegs — Brüſſel, 26. April. Staatsſekretär Suvich iſt am Donnerstag abend nach Rom abgereiſt. —— (Fortſetzung von Seite.) Heute iſt unſere Lage infolge der bereits ge⸗ ſchilderten Zuſtände ſo, daß auch eine Fort⸗ ſetzung der gegenwärtigen teilweiſen Erfül⸗ lung in fremder Währung nicht mehr mög⸗ lich iſt. Um die völlige Transferunfähigkeit Deutſchlands ſeſtzuſtellen, wäre es natürlich nicht nötig geweſen, eine internationale Kon⸗ ferenz zu bemühen, denn die Tatſachen lie⸗ gen für jedermann klar auf der Hand. Auſ⸗ gabe der Konferenz iſt es vielmehr, Abhilfe⸗ maßnahmen für die gegenwärtige Lage zu finden. „Abcilfe kann nur von zwei Seiten kommen: Die eine Möglichkeit iſt eine Steigerung der deut⸗ ſchen Ausfuhr durch Belebung des Welthandels, die andere ein Entgegenkommen der Gläubiger in der Höhe der Zinſen, der Hinausſchiebung öͤͤer Tilgung und ähnlichen Maßnahmen. Da die Wiederbelebung des Welthandels abhän⸗ gig iſt von einer vernünftigen Regelung der Schul⸗ denfrage, iſt es notwendig, das Schuldenpro⸗ blem entſchloſſen in Angriff zu nehmen. Gerade die jüngſte Entwicklung zeigt mit völliger Klarheit, wie der Block der alten Schulden ſich einer internationalen Geſchäftsbelebung entgegenſtellt. Während ſich in den einzelnen Ländern binnenwirt⸗ ſchaftliche Belebungserſcheinungen geltend machen, verharrt die Weltwirtſchaft auf ihrem tieſen Stand, weil die Kreditbeziehungen von Land zu Land in⸗ folge der notleidend gewordenen alten Schulden ins Schachts Appel Stocken geraten ſind. Es ergibt ſich daher der un⸗ haltbare Zuſtand, daß diejenigen Länder, die Roh⸗ ſtoffe verbrauchen und induſtrielle Fertigprodukte im Ueberfluß herſtellen können, aus Mangel an frem⸗ den Zahlungsmitteln daran gehindert werden, Roh⸗ ſtoffe zu kaufen, und daß diejenigen Länder, die Roh⸗ ſtoffe produzieren, auf den Konſum Fertigwaren verzichten müſſen. Dieſer den eigenen Intereſſen des Auslandes zuwiberlauſende Tatbeſtand zwingt Deutſch⸗ land, ſeine Rohſtoffeinfuhr auf ein Mindeſt⸗ maß zu beſchränken. Hier ſtehen wir unter einem Zwang, den nur eine vernünſtige Han⸗ delspolitik des Auslandes ſelbſt ändern kann. Angeſichts dieſer Sachlage erſcheint es nur ver⸗ nünftig, das Problem auch von der zweiten Seite an⸗ zupacken, nämlich den Störungen, die von den notleidenden alten Schulden auf die Welt⸗ wirtſchaft ausgehen, dadurch entgegenzuarbeiten, daß man die Laſt der Auslandsſchulden durch eine Sen⸗ kung der Zinsſätze vermindert. Eine deutſche Zinsherabſetzung würde nicht nur die Kapitalforde⸗ rungen des ausländiſchen Privatgläubigers innerlich beſſer machen, ſondern ſie würde angeſichts des nie⸗ drigen Weltzinsniveaus auch moraliſch gerechtfertigt ſein. Deutſchland iſt nach wie vor bereit, zu einer Wie⸗ derbelebung des Welthandels und damit zu einer Steigerung ſeiner Transferfähigkeit beizutvagen, und ich gebe der Hoffnung Ausbruck, daß auch die Gläubi⸗ ger das deutſche Schuldenproblem unter dieſem grö⸗ ßeren Geſichtspunkt anfaſſen werden. Verbannung zurückgebracht hatte, ſeinen König, den er damals liebte, den er aber jetzt glühend haßt. Der Oberſtleutnant ſchwieg ſich über dieſe Frage trotz cller Fragen des Vorſitzenden des Kriegsgerichtes aus. Als Precup nach dieſer Audienz mit zerriſſenem Her⸗ zen das Schloß verließ, waren ſeine Klauſenburger Anhänger ſchon verhaftet, während ihn das gleiche Schickſal einige Stunden ſpäter ereilte.— Termin bis zum 31. März 1935 verlängert — Berlin, 27. April. Der Reichsarbeitsminiſter teilt mit, daß der Termin, bis zu dem die mit Reichs⸗ zuſchüſſen geförderten Inſtandſetzungs⸗, Ergänzungs⸗ und Umbauarbeiten an Gebänden beendet ſein müſ⸗ ſen, bis zum 31. März 1935 verlängert iſt. Kleine Paſſion des Hundes Lumy Von Erich Preuße Das Schickſal walzte einen alten Mann zwiſchen einer Straßenbahn und einem Auto zu Tode. Es war ſchon lange unterwegs geweſen, ihn zu faſſen und war auf ihn gefallen, als er es am wenigſten erwartet hatte. Ein Hund blieb übrig. Der Hund Lump ſah, daß etwas fortgetragen wurde, das ehedem ſein Herr geweſen war, und er konnte es nicht begreifen. Er beroch und umwedelte das Naſſe, das da auf dem Pflaſter geblieben war. Er wartete auf den gewohnten Anruf:„Komm, Lumpi—1“ Aber nichts. Er war allein. Schlafwand⸗ leriſch bewegte er ſich zwiſchen dem Verkehr. Rad⸗ fahrer umklingelten ihn. Autos raſten in Zentt⸗ meternähe vorbei. Dann wieder glaubte Lump die ihm bekannten Schritte zu hören. Es war eine Täu⸗ ſchung. Er blieb allein. Die ungeheure Verlaſſenheit, die Leere neben ihm nahm ihm alle Sicherheit. Er trottete mit ſchrägem Hinterteil, mit ſchnüffelnd bewegter Naſe zwiſchen Fußgängermaſſen. Kleine Anrufe fanden zu ihm. Ein Kind zauſte ſein Ohr. Ein Arbeiter ſchob ihn aus ſeiner Schrittbahn. Er war überflüſſig. Lump dachte: Es iſt vergeblich. Ich muß nach Hauſe. Dort werde ich ihn finden! Er hörte mit den Ohren an der Luft ab, wo er war. Plötzlich mit Ziel und Hoffnung begabt, hop⸗ pelte er eifrig davon. Er ſtrömte mit dem Strom die großen Straßen hinab. Ueberquerte nach dem Wink des Verkehrspoliziſten mit Scharen von Men⸗ ſchen die Kreuzungen. Und landete zuletzt in den ſtillen Vorſtadtgaſſen. Der Verkehr lief zu kleinen Rinnſalen aus. Lump fand das Haus, die Stiege, den kleinen dunk⸗ len Flur der Heimat. Aber die Tür blieb verſchloſſen. Lump bellte, kratzte, winſelte. Er ſprang jeder ähnlichen Geſtalt entgegen. Nichts. Ein grauer Abend kam mit Feuchtigkeit und Kleicher Kälte herab. Allmählich verwiſchten ſich Lump die Umriſſe der Ereigniſſe, ein gähnendes Hun⸗ gergefühl füllte ihn aus. Er erinnerte ſich des Katzentellers im Hof neben der Regentonne. Er überwand ſeinen Stolz und ſchlich mit niedrigen Beinen und faſt ſchleifendem Bauch hinab. Er fand noch Heringsgräten vor und grauen, fettigen Schmutz. Gierig ging er darüber her. Der Blech⸗ teller drehte ſich klimpernd unter ſeiner leckenden Zunge. Oben wurde ein zärtlicher Katzenname ge⸗ rufen. Lump kam ſich ſehr ͤumm vor. Mit einem ſchiefen Blick hinter ſich drückte er ſich um die Ecke. Lump hatte im Treppenhaus auf einer Fußmatte geſchlafen. Sehr früh und ſehr unſanft wurde er von einem Mann geweckt, der, noch an ſeinem Morgenbrot kauend, über ihn ſtolperte. Lump ſtieg in den eiſigen ſilbernen Morgen hinaus. Auf ſteiſen hohen Beinen. Ueber die windgepeitſchte Straße eilten Menſchen. Sie beachteten ihn nicht. Sie trugen Arbeitsbeutel und blaue Kaffeeflaſchen bei ſich. Lump trippelte vor das heimatliche Haus und fing an zu jaulen. Vor Sehnſucht nach ſeinem Herrn und vor Hunger. Die Reinwachefrau, die im Treppenhaus wiſchte, goß ihren Eimer gegen ihn aus. Er rettete ſich mit einem müden Sprung vor der breiten, fließenden Waſſerpfütze. Lump bummelte ſeinen abendlichen Weg zurück, An vielen Stellen unſicher, ſchnüffelte er mühſam ſeiner erkalteten Spur nach. Zögerte an Biegungen. Fand endlich doch in die Hauptſtraßen zurück. Er trottete vor ſich hin und dachte an die Zeiten des Fleiſches, der Ueppigkeit und der angenehmen Ruhe vor den filzbeſchuhten Füßen des alten Mannes, der, an ſeiner Pfeife ſchmurgelnd, abends auf der Ofenbank geſeſſen hatte. Vorbe. Er begegnete einem alten Hundekameraden, der ihn freudig ankläffte. Das war ein richtiger Strolch, ein Vagabund, gewahnt, ſelbſtändig au leben. Der kannte nicht dieſes Froſtgefühl des Alleinſeins, des einſamen Ausgeliefertſeins an die Welt mit allen ihren unbegreiflichen Gewalten. Als Lump einen Kameraden neben ſich traben hörte, war die Leere dort ausgefüllt. Im Dunſt einer gemeinſamen Zufriedenheit trabten ſie beide in Richtung Markt⸗ halle. 9 Der Hundekamerad wußte genau, wie man ſich etwas zu freſſen ſtehlen konnte. Seine Schnauze — 1 Verkrauenserklärung des japaniſchen Kabinetts für Hirota — Tokio, 26. April. In der Kabinettsſitzung erſtattete Außenminiſter Hirota Bericht über die außenpolitiſche Lage, insbeſondere über die engliſche Note und die Ergebniſſe der Unterhaltung Saitos mit der amerikaniſchen Regierung. Das Kabinett ſprach dem Außenminiſter ſein Vertrauen aus. Trotzki darf nach den Prinzeninſeln zurückkehren — Iſtanbul, 26. April. Die türkiſche Regierung hat ſich mit der Rückkehr Trotzkis nach den Prinzen⸗ inſeln im Marmarameer unter den früheren Bebin⸗ gungen einverſtanden erklärt. hatte den Ausdruck erfahrener Frechheit, und in ſeinen Augen glitzerte Gaunerweisheit. Sie balgten ſich zwiſchen den einkaufenden Hausfrauen, und ſo ganz nebenbei gottelten, ſie aus einer baumelnden Markttaſche eine mächtige Wurſt. Ehe die Beſitzerin ſich noch zum Schimpfen umwenden konnte, waren ſie auf und davon. Aber die Sättigung bewirkte Beſinnung. Lump dachte an ſeinen entſchwundenen Herrn. Kopfhänge⸗ —4 trabte er vor ſich hin. Der Kamerad verließ ihn. Lump, ſatt und einſam, ſtrömte in der Flut der Menſchen kreus und quer durch die Straßen der großen Stadt. Alles Fahrende bellte ihn befremdend an. In ſeine Augen kam die Müdigkeit des Wiſ⸗ ſens. Er fühlte an der Art des Windes, daß ir⸗ induſtrieller Reun Fahre Reithspräſident Vor neun Jahren, am 26. April 1025, wurls der nunmehr über 86jährige Generalfeldmarſchall von Hindenburg von der überwiegenden Mehrheit des deutſchen Volkes zum Reichspräſidenten gewählt. Als der verdienſtvolle Feldherr des Weltkrieges aus ſeiner wohlverdienten Ruhe heraustrat, um an die Spitze des Volkes zu treten, ſei er dem Ruf und Drängen der Volksgenoſſen gefolgt, die von ihm die Befreiung aus den Feſſeln der inneren und äußeren Unehre erhofften, die die marxiſtiſche November⸗ revolte ͤͤes Jahres 1918 über das im Kampf gegen eine Welt von Feinden nicht erlegene Deutſchland gebracht hatte. Als Reichspräſident v. Hindenburg am 30. Jannar 1933 den Führer des inzwiſchen mäch⸗ tig emporgewachſenen neuen Deutſchlands in das Kanzleramt berief, ward die Hoffnung endlich erfüllt. Ein Rückblick auf die ſchwere Zeit, die den Gene⸗ ralfeldmarſchall bis zum Tage der nationalen Er⸗ hebung vor die verantwortungsſchwerſten, oft über menſchliche Kraft hinausgehenden Aufgaben ſtellte, ruft zunächſt die Erinnerung an bedeutende außenpolitiſche Ereigniſſe wach, die im ſeine erſten Amtsjahre ſielen. Am 1. Dezember 1925 wurde der Vertrag von Locarno abgeſchloſſen, und ein Jahr ſpäter trat Deutſchland in den Völkerbund ein. Am 18. Juli 1927 wandte ſich Hindenburg bei der Einweihung des Tannenbergdenkmals auf das ſchärfſte gegen dͤie Kriegsſchuldlüge, gegen die er am 28. Juni 1929 aus Anlaß der 10. Wiederkehr des Jahrestages der Unterzeichnung des Verſailler Dik⸗ tates eine erneute Kunoͤgebung erließ. Mit dem Beginn der erſten Haager Konfereng am 31. Auguſt 1929 ſetzte eine neue Epoche der völkerrechtlichen Wirkſamkeit ein. Im November 1929 wurde die zweite Zone des Rheinlandes von den Beſaurungstruppen geräumt. gebrachter Volksentſcheid gegen den Houng⸗Plan, der eie politiſche Schuld Deutſchlands in eine kommer⸗ zielle Schuld umwandeln ſollte, ſcheiterte am 20. De⸗ dember an dem Widerſtand der Syſtemregierungen im Reich und in Preußen. Am 20. Juni 1031 ſah ſich Hindenburg zu einem Schreiben an den amerikani⸗ ſchen Präſidenten Hoover veranlaßt, in öͤem er ihn bat. Schritte zur ſofortigen Aenderung der geſahr⸗ èrohenden weltwirtſchaftlichen Lage zu unternehmen. Aber auch im Innern ſah ſich Hindenburg durch die damaligen Machthaber des republikaniſch⸗demo⸗ kratiſchen Syſtems zu den ſchwerſten Entſcheidungen gedrängt.“ Eine faſt hoffnungsloſe wirtſchaftliche Lage, der ſtete Kampf zwiſchen den Parteien, un⸗ fruchtbarer Parlamentarismus, der eine Inflation an Neuwahlen zur Folge hatte, ſchließlich die Not⸗ verordnungsära des Zentrumskanzlers Brüning, bürdeten dem Reichspräſidenten eine übermäßige Laſt an Verantwortung auf. 3 Trotzdem entſchloß er ſich im März 1932, nach Ab⸗ lauf ſeiner ſiebenjährigen Amtsperiode, ein zweites⸗ mal für das Amt eines Reichspräſidenten zu kandi⸗ dieren. Gleich darauf, zu Beginn ſeiner zweiten Amtszeit, kam es zu neuen Reichstagswahlen, die im ungeheuren Anwachſen der nationalſozialiſti⸗ ſchen Stimmen dem ſtürmiſchen Ruf des deutſchen Volkes nach einer Erneuerung des Reiches durch den Führer Adolf Hitler Ausdruck gaben. Das im November 1932 gebildete Kabinett Schlei⸗ cher geriet in hoffnungsloſe Schwierigkeiten, die am 28. Januar 1933 öu ſeinem Rücktritt führten. Schon wei Tage ſpäter, am 30. Jannar, wurde Adolf Hit⸗ ler vom Reichspräſidenten mit dem Kanzleramt be⸗ traut und das neue Kabinett der nationalen Er⸗ hebung gebildet. Am Abend dieſes denkwürdigen Tages huldigten Hunderttauſende dem greiſen Reichspräſidenten und dem Führer des neuen Deutſchlands in einem Rieſenfackelzuge. Au 21. März 1933 wurde in der Potsdamer Garniſonkirche vor der Gruft Friedrichs des Großen im Rahmen eines Staatsaktes der neue Reichstag mit Anſprachen des Reichspräſidenten und des Reichs⸗ kanzlers eröffnet. In dieſer geſchichtlichen Stunde deutſcher Schickſalswende reichen ſich das alte und das junge Deutſchland die Hand zu dem gemeinſam bekundeten Willen zum Bau des 1 neuen, des Dritten Reiches. gend etwas gegen ihn losgelaſfen war. wehrte ſich nicht. Er hielt ſich hin.— Trauerfetzen, Erinnerungsfetzen durchzogen ihn, während er ſo lief. Er ging, als ging er neben dem Gang ſeines alten Herrn. Der Straßenlärm verlor das Beängſtigende, er wurde zu kleiner, beſtändig von außen pochender Melodie. Lump trabte durch das Geſtrüpp der Erinnerun⸗ gen, und eine kühle Leichtigkeit um das Herz herum machte ihn gleichgültig. Ach, ſo gleichgültig.. Die Gleichgültigkeit machte ihn ſicher— — bis ihm plötzlich ein Kotflügel das Ohr peitſchte. Und das Schickſal, das Schickſal ſeines Herrn, das ſchon lange gegen ihn losgelaſſen geweſen war wie eine Lawine, überrumpelte ihn mit einem ſchweren Laſtauto. Aber er eeeeeeeeeeeee Nationaltheater Mannheim. Die Komödie „Konjunktur“ von Dietrich Loder, die unter Regie von Karl Vogt am Sonntag zur Erſtauffüh⸗ rung im Nationaltheater kommt, beſchäftigt in den Hauptrollen Vera Spohr und die Herren Hans Finohr, Klaus W. Krauſe, Ernſt Langheinz, Erwin Linder, Karl Marx, Joſef Offenbach, Joſef Renkert, Hans Simshäuſer und Karl Ziſtig. Der Kunſt⸗ und Antianitätenhandel in die Reichskammer der bildenden Künſte eingegliedert. Der Reichsbund der deutſchen Kunſt⸗ und Antiquitötanhändler, München, Max Joſefſtraße? iſt als Fachverband in die Reichs⸗ kammer der bildenden Künſte eingegliedert worden. Wer alſo in Zukunft Kunſt⸗ und Antiquitütenhan⸗ del betreiben will, muß dieſem Bund als Mitglied angehöven, wobei es gleichgültig iſt, ob der Handel im Haupt⸗ oder Nebenberuf ausgeübt wird. Zu den Kunſthändlern ſind auch zu rechnen Angeſtellte in leitender Stellung, die fachliche Vorbildung be⸗ ſitzen und in Vertretung des Unternehmers ſelb⸗ ſtändig Geſchäfte tätigen. Es werden daher alle Kunſthändler und Angeſtellten im obigen Sinne aufgefordert, unverzüglich beim Bund der deut⸗ ſchen Kunſt⸗ und Antiquitätenhändler, München. ober bei dem Vorſitzenden des Bundesbezirks Ba⸗ den⸗Pfalz, Kunſthändler Ernſt Buck, Mann⸗ heim, Auguſta⸗Anlage 3, ihre Aufnahme zu bean⸗ tragen, ſofern ſie nicht auf Grund ihrer Mitglied⸗ ſchaft beim ehemaligen Reichsverband des deutſchen Kunſt⸗ und Antiquitätenhandels e.., München. und des deutſchen Reichsverbandes des Kunſthan⸗ dels e.., Berlin, bereits in den neuen Verband übergeführt, oder bei dieſem oder bei der Reichs⸗ kammer Her bildenden Künſte ihren Aufnalhhme⸗An⸗ trag geſtellt haben. Alle Anfpagen wegen Auf⸗ nahme badiſch⸗pfälgiſcher Kunſt⸗ und Antiquitäten⸗ händler ſind zu richten an den Bezirksvorſitzenden, Ernſt Buck, Mannheim, Auguſta⸗An⸗ age Begeiſterte Aufnahme der Berliner Philhar⸗ moniker in Rom. Die Berliner Philharmoniker konzertierten unter Wilhelm Furtwängler in Rom im Auguſteum. Die Veranſtaltung wurde zu einem wahren Triumph deutſcher Kunſt. Das begei⸗ ſterte Publikum dankte mit ſpontanem Beifall, wie ihn das Auguſteum nur ſelten erlebt hat. Es iſt ſchwer zu ſagen, ob man der unerhört feinen kammer⸗ Ein damals ein⸗ muſikaliſchen Wiedergabe des Concerto groſſo von Händel oder dem von Furtwängler hinreißend und meiſterhaft aufgebauten und vom Orcheſter mit diſzi⸗ Plinierter Hingabe geſpielten letzten Satz der Erſten Symphonie von Brahms den Preis des Abends zu⸗ erkennen ſoll. Aber auch„Tod und Verklärung“ von Strauß entfeſſelte Beiſallsſtürme. Zum Schluß muß⸗ ten die Berliner Güſte noch das Meiſterſinger⸗Vor⸗ ſpiel zugeben. Staatsrat Wilhelm Furtwängler iſt vom König von Italien das Großoffizierskreuz der Krone von Italien verliehen worden. 8 —— als 15 Schuß vorgeſehen. Freitag, 27. April 1934 3. Seite/ Nummer 193 Die Samstagnachmittag um zwei Uhr wird der Be⸗ pölkerung in weitem Umkreis zur Kenntnis ge⸗ hracht. An 30 Stellen in der Innenſtadt und in den Vororten werden punkt 2 Uhr gleichzeitig Si⸗ gnalbomben und Hakenkreuzbomben in die Höhe gehen. Für jede Stelle ſind nicht weniger Weiterhin werden 30 Flugzettelbomben abgeſchoſſen, von denen jede Bombe 500 Flugzettel enthält, auf denen zu leſen iſt:„Soeben wurde die erſte Braune Meſſe in Mannheim eröffnet.“ Außerdem enthalten die Bomben insgeſamt 300 Freikarten für den Beſuch der Braunen Meſſe. Es dürfte wohl kaum ein Zweifel darüber beſtehen, daß man dieſem Er⸗ öffnungsſchießen größte Aufmerkſamkeit entgegen⸗ bringen wird, wie auch zu erwarten iſt, daß gerade nach den aus der Luft wirbelnden Freikarten ein Wettrennen einſetzen wird. Die Vorbereitungen auf dem Aus⸗ ſtellungsgelände ſind in vollem Gange. Man kann jetzt ſchon ſagen, daß die früheren Ausſtel⸗ lungen ſchon räumlich nicht im entfernteſten mit der Braunen Meſſe verglichen werden können. Auf dem Parkplatz ſtehen ſtändig Dutzende von Kraft⸗ ſahrzeugen und ununterbrochen rollen Laſtwagen heran, um neue Ausſtellungsgegenſtände abzuliefern. In der Halle ſelbſt und in den Zelten wird noch fleißig gehämmert. Vereinzelt ſind die Stände be⸗ reits ſix und fertig aufgebaut, während andere noch im Werden ſind. Der Exerzierplatz wird hergerichtet Da der Exerzierplatz hinter den ehemaligen Ka⸗ ſernen für den Aufmarſch am 1. Mai in ſeinem gegen⸗ wärtigen Zuſtand nicht in Frage kommen konnte, mußte jetzt ſchon mit den Vorbereitungen begonnen werden. Vor allem waren die„Tore“ zu entfernen, die die einzelnen Fußballvereinigungen auf dem Platze ſtehen hatten. Die meiſte Arbeit erfordert die Herrichtung der„Zentralſtelle“, von der aus die Rede gehalten und die Anſprache des Führers übertragen wird. Auf zwei Aufbauten, die bereits ſtehen, ſollen je fünf Lautſprecher kommen, die aus⸗ reichen werden, um das geſprochene Wort auf dem ganzen Maifeld verſtändlich zu machen. Von der ebenfalls bereits teilweiſe errichteten Rednertribüne werden ſich im Hintergrund längs der Kaſernenge⸗ bäude bei der Straßenbahnſchleife die erhöhten Zuſchauertribünen befinden. Da nicht nur eine Verſtärkungsanlage für die Lautſprecher not⸗ wendig iſt, ſondern auch noch Umformer⸗ und andere Stromverteilungsſtellen für die Beleuchtung und für die Scheinwerfer zur nächtlichen Feierſtunde benötigt werden, hat man eine größere Holzhütte erſtellt, in der die erforderlichen Geräte untergebracht werden. un Die monatlichen Grundgebühren für jeden Fernſprechanſchluß an die Ortsnetze ermäßigen ſich vom 1. Mai ab für Mannheim auf 6 Mark und Schriesheim auf 3,50 Mk. u Die Freiwillige Feuerwehr Mannheim⸗Wall⸗ ſtadt verband mit einem Inſtruktionsabend die Feier des 30jährigen Jubiläums des Kom⸗ mandanten Troppmann. Im Namen der 9. Kompanie dankte Adjutant Müller dem Kom⸗ mandanten für ſeine lange Tätigkeit und gab der Hoffnung Ausdruck, daß es Herrn Troppmann ver⸗ gönnt ſein möge, noch recht viele Jahre geſund und munter ſeines Amtes zu walten. Als Zeichen des Dankes überreichte er dem Jubilar einen prachtvol⸗ len Blumenkorb ſowie das Bild unferes Volkskanz⸗ lers Adolf Hitler mit dem Wahlſpruch:„Gott zur Ehr', dem Nächſten zur Wehr!“ Mit einem dreifa⸗ chen„Sieg Heil!“ auf den Volkskanzler ſchloß die Feier. Das Verwaltungsratsmitglied Fritz Boſ⸗ ſert ehrte ebenfalls den Jubilar in einer längeren Anſprache. ** Ihr 30jähriges Geſchäftsjubiläum begeht heute die Firma Franz König Wwe., Weine und Spiri⸗ tuoſen, Lange Rötterſtraße 1. Der Jubilarin, die ebendolange unſer Blatt bezieht, auch unſererſeits herzliche Glückwünſche. *. Ihren 80. Geburtstag feiert heute Frl. Babette Filſinger, Augartenſtr. 11. zun Seinen 75. Geburtstag begeht heute Herr Baruch Rotſchild, 6 2, 14. z Einen Aufruf, in dem alle deutſchen Volks⸗ genoſſen aufgefordert werden, zu Ehren des rhei⸗ niſchen Winzers und zur eigenen Freude und Er⸗ holung am 1. Mai wenigſtens ein Glas Wein zu trinken, hat Landesbauernführer von Eltz⸗ Rübenach erlaſſen. Dieſer Trunk habe weder mit Alkoholismus noch mit Luxus etwas zu tun. Ein gutes Glas Wein ſei der Geſundheit nur för⸗ derlich, und ein ſo edles Gottesgeſchenk, das ſo ſchwer errungen werden müſſe, zu trinken, ſei kein Luxus. Alle ſollten mithelfen, der Winzernot z u ſteuern. ————————— Mannheim, den 27. April. Signale in der Luft zur Eröffnung der Braunen Meſſe Die Eröffnung der Braunen Meſſe am morgigen Neue Mannheimer Zeitung( Mitlag⸗Ausgabe Haus⸗ und Grundbeſitzerverein Munnheim Ordentliche Generalverſammlung im Friedrichspark Im vollbeſetzten Saale des Friedrichsparks hielt der Haus⸗ und Grundbeſitzerverein ſeine ordentliche Generalverſammlung ab, in der zunächſt Stadtverordneter Alt den Rechen⸗ ſchaftsbericht für das Geſchäftsjahr 1933 er⸗ ſtattete. Daraus war zu entnehmen, daß der Ab⸗ ſchluß des Geſchäftsjahres den gleichen Erfolg auſ⸗ zuweiſen hatte wie im Vorjahre. Man darf ſogar von einem günſtigeren Abſchluß reden, da man berückſichtigen muß, daß das verfloſſene Jahr beſondere Unkoſten mit ſich brachte. Durch die Er⸗ weiterung des Geſchäftsbetriebes mußten neue An⸗ geſtellte beſchäftigt werden, und dann war auch der Umzug erforderlich. Durch allergrößte Sparſamkeit war es möglich, das vorhandene flüſſige Vermögen zu erhalten, ſo daß der Vermögensbeſtand Ende 1933 ſich im Verhältnis zu dem Stand des Vorjahres kaum verändert hat. Der Mitgliederſtand hat erfreulicherweiſe zugenommen, hauptſächlich aber nach dem 1. September 1933, als die neue Leitung die Führung des Vereins über⸗ nommen hatte. Trotz der vor oͤem 1. September er⸗ folgten 200 Abmeldungen war die Mitgliederzahl am Jahresende um 600 höher als am 1. Januar. Der neue Vorſtand hat es ſich zur Aufgabe gemacht, den Mitgliedern zu helfen und damit der Volks⸗ gemeinſchaft zu dienen. Die in die Wege geleiteten Selbſthilfemaßnahmen fanden reſtloſe An⸗ erkennung bei den Mitgliedern. Die Tätigkeit der durch den neuen Vereinsführer Hans Imhoff ins Leben gerufenen Zinsgüteſtelle und des Hilfswerks für den notleidenden Hausbeſitz haben nicht nur in Mannheim, ſondern auch im gan⸗ zen Lande volle Anerkennung gefunden. Neben dieſen Neueinrichtungen war der Vorſtand vor allem bemüht, die auf dem Hausbeſitz ruhenden Belaſtun⸗ gen zu mindern. In einer Reihe von Eingaben und Anregungen an die verſchiedenen Behörden hat er weſentlich dazu beigetragen, wirklich fühlbare Er⸗ leichterungen für den Hausbeſitz zu ſchafſen. Syndikus Dr. Siebler gab im Anſchluß an den Rechenſchaftsbericht Einzelheiten über die ver⸗ ſchiedenen Eingaben. Als die Rechnungsprüfer die Ordnungsmäßigkeit der Buchführung beſtätigt hat⸗ ten, wurde dem Vorſtand einſtimmig Entlaſtung er⸗ teilt. Ehe Syndikus Dr. Siebler die neu aufgeſtell⸗ ten Satzungen verkündete, machte er einige grundlegende Ausführungen über den Führergedanken. Das deutſche Volk hat jetzt erkannt, daß ein dauern⸗ der Aufſtieg nur auf der Grundlage eines geſunden und verantwortungsbewußten Führertums denkbar iſt. Auch die Hausbeſitzerorganiſationen haben ſich dieſen Gedanken zu eigen gemacht und mit der Füh⸗ rung der Geſchicke des deutſchen Hausbeſitzes Män⸗ ner betraut, die mit größter Machtvollkommenheit ausgeſtattet ſind, die aber gleichzeitig die aller⸗ größte Verantwortung tragen. Das Weſen des Füh⸗ rers beſteht nicht nur darin, daß er anordnet und die anderen gehorchen. Er muß vielmehr in ſeinen Maßnahmen der lehendige Ausdruck der von ihm geführten Gemeinſchaft ſein. Dazu gehört, daß er ſich der Nöte und Sorgen der Mitglieder annimmt und daß er vor allem deine Hilfe den⸗ jenigen zuteil werden läßt, die ihrer am meiſten bedürfen. Er hat auch ſeine Tatkraft darauf zu rich⸗ ten, daß ſich ſämtliche Haus⸗ und Grundbeſitzer der Organiſation anſchließen. Weiterhin hat er die Auf⸗ gabe, mit dem örtlichen Führer der NSDAp eine enge Zuſammenarbeit herbeizuführen, wie er auch helfen wird, den Gegenſatz zwiſchen Vermieter und Mieter zu überbrücken, da dieſer Gegenſatz ja nur durch die marxiſtiſchen Zwangsgeſetze hervorgerufen wurde und ſo ſchnell als möglich wieder verſchwin⸗ den muß. Nach dieſen Ausführungen und dem Verleſen der Satzungen bekundeten die Mitglieder einſtimmig ihr Einverſtändoͤnis mit den neuen Satzungen. In wei⸗ teren Ausführungen ſtellte Herr Götz vom Reichs⸗ nerband Deutſcher Makler feſt, daß es die Makler nach Ausſchaltung aller unzuverläſſigen und berufs⸗ fremden Elemente als ihre vornehmſte Aufgabe be⸗ trachten, wahrhafte Treuhänder für Grund und Boden zu ſein. Schließlich ergriff noch Vereinsführer Haus Imhoff das Wort, um darzulegen, daß die Zinsgüteſtelle großen Anklang gefunden hat. Aus ganz Deutſchland ſeien Anfragen darüber eingelaufen, wie die Stelle ein⸗ gerichtet und ausgebaut iſt. Wenn es auch nicht in allen Fällen gelungen iſt, reſtlos das Ziel zu er⸗ reichen, ſo konnten doch bei mehr als 400 Bearbei⸗ tungen die beſten Ergebniſſe erzielt werden. Von der Regierung wird dem Hausbeſitz großes Intereſſe entgegengebracht. Man darf verſichert ſein, das man in Berlin genau weiß, wie es dem Hausbeſitzer geht. Wenn auch mit dem 1. April die erwarteten fühlbaren Steuererleichterungen nicht möglich ge⸗ weſen ſind, ſo werden wir doch öͤͤurchhalten und da⸗ nach ſtreben, das geſteckte Ziel zu erreichen. Man muß nur alle Kleinigkeitskrämerei ablegen und darf nicht gleich ſchimpfen, wenn ein Wunſch nicht erfüllt wird. Der Hausbeſitzerverein wird mit der Mieter⸗ vereinigung in vielen Fragen gemeinſam arbeiten. Der Verein hat'ſich entſchloſſen, den Mitgliedern eine Ueberprüfung der Gebäudeſonder⸗ ſteuer zu ermöglichen. Die Mitglieder haben nur einen Fragebogen auszufüllen, der durch Fachleute überprüft wird. Als Aufwandsentſchädigung für die Prüfer iſt an dieſe lediglich ein Erfolgshonorar von 20 v. H. einer Jahreserſparnis zu zahlen. Von dieſer Prüfungsmöglichkeit ſollten auch die Mitglie⸗ der Gebrauch machen, die glauben, richtig bei Gebäudeſonderſteuer eingeſchätzt zu ſein. Im weiteren Verlauf des Abends war den Mit⸗ gliedern noch Gelegenheit geboten, Einzelwünſche vorzubringen und perſönliche Fragen zu ſtellen. j. der —— „Beſchlüſſe des Mannheimer Vezirksrates Die in der geſtrigen Bezirksratsſitzung vorlie⸗ genden Wirtſchaftsgeſuche konnten ſämtlich genehmigt werden; es ſind dies die Schankwirt⸗ ſchaften„zum Stolzeneck“, Eichelsheimerſtraße 22, Karl Mändl, Käfertalerſtraße 49, Albert Häuſer, Bahnhofplatz 9,„zur Bauhütte“, D 4, 11,„zur Sonne“, Kolmarerſtraße 70 in Friedrichsfeld, und die Gaſtwirtſchaft„zum Mohrenkopf“, F 2, 16. Für eine Kraftdroſchke, die ein halbes Jahr wegen Unrentabilität außer Verkehr war, wollte der Be⸗ ſitzer die Konzeſſion auf ſeinen Sohn übertragen haben. Das Geſuch mußte abgelehnt werden, weil die Konzeſſion für dieſen Wagen erloſchen iſt. Der Bezirksrat will aber, wenn der Sohn nun ſelbſt ein Geſuch vorlegt, dieſes wohlwollend behandeln. In dieſem Zuſammenhang erfuhr man, daß gegenwärtig in Mannheim von 97 zugelaſſenen Kraftdroſchken 86 in Betrieb ſind. Im Februar d. J. hat die Gemeindeverwaltung Plankſtadt den Beſchluß gefaßt, für die Verbreiterung der Bahnſtraße längs des Bahnhofgeländes von der Reichsbahngeſellſchaft den üblichen Straßen⸗ koſtenbeitrag zu fordern, der auf 18 Mark für das laufende Meter feſtgeſetzt wurde. Die Reichsbahn hat Einſpruch erhoben, weil ſie von der Verbreite⸗ rung keinen Vorteil habe und überdies die Bahn⸗ verbindung Heidelberg—Schwetzingen, an der Plank⸗ ſtadt liegt, eine Zuſchußlinie iſt. Der Gemeindever⸗ treter, Bürgermeiſter Treiber, machte geltend, daß kein geſetzlicher Grund vorliege, die Reichsbahn von dem Koſtenzuſchuß, den alle Anlieger leiſten müſſen, auszuſchließen. Außerdem hätten ſich bisher die Anwohner beklagt, daß durch die zur Bahn fahrenden Langholzfuhrwerke ihre Häuſer beſchädigt würden. Die Verbreiterung war alſo im Zuſam⸗ menhang mit dem Bahnbetrieb notwendig. Die Entſcheidung des Bezirksrats ging dahin, daß die Reichsbahngeſellſchaft zu, den Herſtellungskoſten an ⸗ teilmäßig heranzuziehen ſei. Zwei Manſardenwohnungen, die in einem Hauſe der Weidenſtraße eingebaut werden ſollen, wurden durch zwei Herren des Be⸗ zirksrates beſichtigt, weil die Stadt Einſpruch er⸗ hoben hatte. Die Augenſcheinnahme hatte das Er⸗ gebnis, daß keine Bedenken gegen den Auf⸗ bau beſtehen, wenn die Wohnungen ſelbſt den üblichen Anforderungen entſprechen. Der Bezirks⸗ rat beſchloß dementſprechend.— Das Geſuch des Oberbürgermeiſters der Stadt Mannheim um Be⸗ friſtung des Rechts zur Einleitung der aus der Sporthalle auf dem Grundſtück Lgb.⸗Nr. 222071 (früher dem inzwiſchen aufgelöſten Waſſerſportverein „Möve“ gehörig) anfallenden Abwäſſer in den Neckar bei Kilometer 7,5 wurde in der Weiſe geneh⸗ migt, daß die Erlaubnis unter Aufrechterhaltung derſelben Bedingungen um weitere zwei Jahre ver⸗ längert wird, da die Ausführung der Anlage hinaus⸗ geſchoben, von dem erteilten Recht alſo kein Ge⸗ brauch gemacht wurde.— Schließlich beſtätigte der Bezirksrat den neuen Inhaber der Realgaſtwirt⸗ ſchaft„zur Eintracht“ in Ladenburg und eine Bau⸗ platzumlegung zwiſchen der Adolf⸗Hitler⸗Straße und der Bahnlinie Mannheim—Heidelberg in Mannheim—Edingen.-el- „Sie ſind zu alt!“ Bei den zuſtändigen Stellen, bei den Miniſte⸗ rien, bei der Deutſchen Arbeitsfront in gleicher Weiſe wie bei den Treuhändern der Arbeit häufen ſich die Klagen, daß ältere Bewerber, die noch in den Jahren beſter beruflicher Leiſtungsfähigkeit ſte⸗ hen, kurzerhand mit der Begründung abgewieſen werden:„Sie ſind zu alt.“ Nicht, als ob die Leiſtung angezweifelt würde; aber der ältere, erfahrene Angeſtellte, der eine Familie zu ernähren hat, ſteht tariflich in der Regel höher eingeſtuft als der junge, unverheiratete. Treuhänder Dr. Daeſchner kri⸗ tiſiert ein derartiges Verhalten der Geſchäftsführer aufs ſchärfſte und ſchreibt, wie das BdZ⸗Büro mel⸗ det: Es muß grundſätzlich einmal ein Ende gemacht werden mit der bevölkerungs⸗, wirtſchafts⸗ und ſo⸗ zialpolitiſch) gleich verantwortungsloſen Perſonalauswahl nach der Höhe, oder beſſer geſagt nach der Niedrigkeit, des zu zahlenden Gehal⸗ tes. Nicht allein mit der Hakenkreuzfahne im Schaufenſter, nicht allein mit dem Abdruck des Spruches vom Gemeinnutz, der vor Eigennutz geht, in der Preisliſte, ſondern durch die Tat beweiſt man wahrhaftig nationalſozialiſtiſche Geſinnung. Anterſtützt den deutſchen Handel Ein Werbeplakat für alle Schanfenſter in Deutſchland, das vom 29. April bis zum 1. Mai überall zu ſehen ſein wird. Das Berliner Inſtitut für Wirtſchaftspropaganda verſendet es auf Anforderung koſtenlos. Aussichl Wettertarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte Donnerstag, 36. Qoril acs, 40 Seycistjord NorCoV 0 9 Sci0 Ovomentos, O nener O naid dececxt vemio odeoeccht oRegen * Schaee& Gsopein=nebel K cevſlt. Oulmastite. ⸗Os seht ſeichter o& mässiger Sucsucwes! stürmischet Norqwest die pfeſte ſhegen mit gem winde oie dergen Sauonen stedengen Lan⸗ len geden die femperatur an. Die Linien verdingen orte mit gleichem, auf Neeresniveau umgecechneien Cuftacues Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle in Frankfurt a. M. vom 27. Ayril Die Wirbeltätigkeit vom Ozean her iſt beendet. Der noch bei England liegende Wirbel füllt ſich raſch auf, wird aber bei uns zunächſt noch eine leichte Unbeſtändigkeit bedin⸗ gen. Die Geſamtwetterlage befindet ſich jedoch in einer Umgeſtaltung, die uns für ſpäter hinaus be⸗ ſtändiges und freundlicheres Wetter in Ausſicht ſtellt, Vorausſage für Samstag, 28. April Nach recht friſcher Nacht vielſach aufheiternd und nur noch vereinzelte Schauer. Tagsüber nur mäßig wärm, meiſt ſüdliche Winde. „ Höchſttemperatur in Mannheim am 26. 4. + 16,6 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 27. 4. + 7,5 Grad; heute früh 8 Uhr 10,1 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh %8 Uhr bis heute früh 8 Uhr 0,5 Millimeter, das ſind 0,5 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Rbein⸗Begel 23. 24. 25. 26. 27 Necar⸗Begel 24 25. 20 27. Ryeinfelden 2,16 2242,152,09 Beehnh. 14 Prg g Se Pe Papem. 6088588 Kehl...30 27302.32 2,35 2,25 Jagſtfeld. 0,00.4ſ9,58 0,54 Maxau 3,773,78 3,80.80 3,82 Heilbronn. 4 0 95 Mannheim. 2112,41 2,12243 2,15 Plochiwaen. 94 998 Kaub FB 50⁰ Köln. 1131.10ſ1.201,10120 28. APril E12. 12. N21.234 Rexolutionsschau- Automobilausstslung 1. BRAUNE MESSE MANNHEIN Eröffnung: 28. Aprit 1934, nachmittags 2 Unr EINTRITTSPREIS: 40 Pfg.,(Uniformierte SA. 55, usv/) 50 Pfg. Kindet 20 Pig. 9 85 0 veranstaller: Inskilul für Deutsche Wirtschaftspronaganda und Ns-Mago Kreisamtsieltung Mannheim 9 3* ——————— ———— —— 1 4 die nicht antworten können, heben den 4. Seite/ Nummer 193 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 27. April 1934 Veumiochtæs — In die oberſte Klaſſe einer bulgariſchen Mäd⸗ chen⸗Mitteſchule kam der Herr Schulinſpektor, um ſich von den Leiſtungen der Zöglinge zu überzeugen. Die Lehrerin, eine nette junge Frau, empfing ihn höflich, wie es ſich einem Schulinſpektox gegenüber ziemt; und es ſchien, daß ſie von dem Beſuch über⸗ raſcht war. Sie ſollte auch überraſcht ſein Inſpek⸗ toxen, gleich welcher Branche lieben es in der gan⸗ zen Welt, zu überraſchen. Der würdige Herr In⸗ ſpektor freute ſich, daß es ihm ſo ausgezeichnet ge⸗ Aungen war, ſeine Ankunft geheim zu halten. Nun konnte man ja ein zuverläſſiges Bild von dem Wiſſen dieſer Schülerinnen und ſomit von den Fähigkeiten der Lehrerin erhalten. Die Lehrerin fragte, und die geſamte Klaſſe hob den Finger. Die Lehrerin rief ein Mädchen auf, und es ſagte ohne Zögern die richtige Antwort. Das wiederholte ſich bei jeder Frage der Lehrerin. Immer erhoben, mit einem Schlage, ſämtliche Schülerinnen die Hand. Der Inſpektor war tiefbeeindruckt von dieſem glänzenden Erfolg pädagogiſcher Tätigkeit. Er ſparte nicht mit dem Lob; und als er ſich von der netten jungen Lehrerin verabſchiedete, leuchtete Bewunderung in ſeinen Augen. Am nächſten Tage jedoch erhielt der Herr In⸗ ſpektor einen Brief. Den hatte eine jener Schü⸗ lerinnen geſchrieben, gewiß ein ſehr böſes Mädchen, das der Lehrerin ihren Triumph nicht gönnte. In dem Brief ſtand:„Fräulein Andranowa hat gewußt, daß Sie kamen. Sie hat nur ſo getan, als ob ſie nichts wüßte. Tagelang vorher hat ſie uns einge⸗ Paukt: Wenn der Herr Inſpektor kommt, und wenn ich frage, dann meldet ſich ſofort die ganze Klaſſe. Diejenigen, die eine Antwort auf meine Frage wiſſen, heben den rechten Zeigefinger; diejenigen, linken Zeigefinger. Das haben wir auch gemacht. Fräulein Andranowa hat immer nur diejenigen gefragt, die den rechten Zeigefinger hochgehoben hatten, und daher wußten wir ſo viel.“ Der Herr Schulinſpektor ſoll lange mit ſich gekämpft haben, bis er gegen die nette tüchtige Lehrerin einſchritt und ihr eine ernſte Rüge erteilte. *. — Zu Ehren König Alberts, des auf ſo tragiſche Weiſe ums Leben gekommenen Monarchen Belgiens ſoll in jeder der 9 belgiſchen Provinzen ein Denkmal errichtet werden. In der Nähe von Marche⸗les⸗Da⸗ mes, in den Ardennen, an dem Felſengrat, von dem der König tödlich abſtürzte, will die Regierung einen ſchlichten Gedenkſtein errichten laſſen. Ein weiterer Stein wird an der Mer enthüllt werden. Die natio⸗ nale Vereinigung ehemaliger Soldaten und die Armee werden alljährlich auf den Schlachtfeldern von Flandern eine Gedenkfeier abhalten. Die Koſten für die Denkmäler ſollen durch eine Subſkription auf⸗ gebracht werden. Der Premierminiſter hat das Protektorat des ſoeben gegründeten Denkmalskomi⸗ tees übernomen. * — Nach ſechsundzwanzigjähriger Gefangenſchaft auf der Teufelsinſel iſt jetzt ein Mann nach Frank⸗ reich unterwegs. Er fährt der Freiheit und der Hei⸗ mat entgegen; aber ſeine Freude wird von dem Be⸗ wußtſein getrübt, daß er dieſe Heimat nicht mehr er⸗ kennen wird. Allzuviel hat ſich in dem Menſchen⸗ alter geändert, das er als Sträfling auf jener Inſel verbrachte. Der Heimkehrer iſt der frühere Marine⸗ leutnant Ullmo, der ſeinerzeit wegen Verrats mili⸗ täriſcher Geheimniſſe abgeurteilt wurde. Ullmo war ein vielverſprechender junger Offizier, bis er dem Opiumgenuß verfiel, das Vermögen ſeiner Eltern verſchwendete und ſchließlich unter einem falſchen Namen dem Marineminiſterium gewiſſe wertloſe Do⸗ kumente anbot. Nach einem auſſehenerregenden Prozeß wurde er nach der Teufelsinſel deportiert, wo kurz vorher ein anderer des Hochverrats be⸗ ſchuldigter franzöſiſcher Offizier geſchmachtet hatte: Hauptmann Alfred Dreyfus. Nun iſt Ullmo, ein alter, gebrochener Mann, von der franzöſiſchen Re⸗ gierung amneſtiert worden und darf endlich heim⸗ kehren. Unter den alten deutſchen Maibräuchen, die jetzt wieder zu Ehren kommen, ſtand in vielen Gegenden an erſter Stelle die Wahl des Maigrafen. Am Morgen des erſten Maitages ritt er ins Dorf ein und wurde von den feſtlich geſchmückten Mädchen begrüßt, von denen er ſich das ſchönſte zur Maigräfin wählte. Der Abschluß einer Groschen-Romantik Vor der erſten Großen Strafkammer Cottbus wurde gegen den Spreewald⸗Banditen Heinrich Kaſprick die Sicherheitsverwahrung an⸗ georoͤnet. Dadurch iſt vom Geſetz ein Menſch un, ſchädlich gemacht worden, auf den jahrelange Ge⸗ fängnis⸗ und Zuchthausſtrafen Kicht beſſernd ein⸗ zuwirken vermochten. Lange genug hatte Heinrich Kaſprick, der Spreewald⸗Rinaldini aus Byhleguhre, ſeine Groſchen⸗Romantik an den Mann bringen kön⸗ nen. Es gab eine Zeit, da verriegelten die Spree⸗ waldbauern Haus und Hof vor ihm, da ließen ſie die Hunde von der Kette, wenn die Dunkelheit kam und ſchoben die Läden vor die Fenſter. Heinrich Kaſprick war im Dorf! Und wenn er kam, brachte er Feuer und Ent⸗ ſetzen. Polizei und Landjägerei konnten ihm nichts anhaben, der Volksmund dichtete ihm Sagen an, und man erzählte von ſeiner Räuberbande und von der Höhle am dunklen Gorroſchoaer Fließ. Seit im Walde bei Byhleguhre der Mord anſchlag auf einen Förſter verübt worden war, ſeit man nach den Ermittlungen der Kriminal⸗ polizei wußte, daß Heinrich Kaſprick, der Wilddieb, die Tat vollbracht hatte gab es keine Ruhe mehr in den Spreewaloͤdörfern. Unerwartet tauchte Heinrich Kaſprick auf, verlachte die Behörden, die ihn au anderen Stellen ſuchten, ſchritt frech über die Dorf⸗ ſtraße und jagte ein paar Dutzend Schüſſe in die Fenſter ſeiner Feinde. Wenn aber die Polizei kam— und eine Hundert ſchaft Schutzpolizei ſaß dem Spreewald⸗Banditen ſtets auf den Ferſen und durchſuchte die Wälder und die Hütten nach ihm— wenn die Polizei kam, war Kaſprick ſtets verſchwunden und ſetzte an anderei Stelle den Bauern den roten Hahn aufs Scheunenk dach. An einem Sonntag war's, und alles dͤrehte ſich im„Dorfkrug“ zu Byhleguhre im Kirmestanz. Da, es mochte eben Mitternacht geſchlagen haben, ſchal⸗ len Schüſſe durch den Saal, und die Lampen in der Glaskrone ſplittern bis auf eine. Durch das Fenſter aber ſpringt ein Mann, ſteigt im Sprung auf den Tiſch vor der Bühne und hält der Kapelle die Piſtolen entgegen. „Weiterſpielen!“, ruft er,„weiterſpielen!“. Die Kapelle hat den Eindringling erkannt. Die Bauern murmeln erſchreckt„Heinrich Kaſprick“. Wieder peitſcht ein Schuß, die letzte Lampe ver⸗ löſcht. In der Dunkelheit klappt ein Fenſter. Alles iſt ſtill. Nach Minuten machte einer von den Bauern Licht. Das flackernde Streichhölzchen beleuchtet einen leeren Tiſch. Fröſtelnd gehen die Bauern ausein⸗ ander und mancher von ihnen fand in dieſer Nacht keinen Schlaf. Heinrich Kaſprick war im Dorf. 60 Minuten ſpäter rückt das Cottbuſſer Ueberfallkom⸗ mando an. Mit Scheinwerfer durchſucht man die nähere Umgebung. Nichts iſt zu finden. Der Spree⸗ wald⸗Bandit iſt verſchwunden. ee,Wochen ſpäter hält bei der zufälligen Verkehrs⸗ kontrolle, die zwei Landjäger im Landkreis unter⸗ Enehmen, eine vierſitzige Limouſine auf Winkzeichen nicht an. Kurz entſchloſſen zerſchießen die Beamten die Reifen. Aus dem ſchleudernd haltenden Wagen aber ſteigt... Heinrich Kaſprick. Unter ſcharfer Be⸗ wachung bringt man ihn nach Cotthus. Er wird zu ſechs Jahren Zuchthaus verurteilt. Kurz vor ſeinem Abtransport in das Zuchthaus Wohlau ver⸗ ſucht er ein neues Abenteuer. Es war zdein letztes. Ueber die Stadtmauer am Cottbuſſer Gerichtsge⸗ fängnis dringen zwei Männer durch das offenſte⸗ hende Fenſter einer Beamtenwohnung in das In⸗ nere des Gefängniſſes ein und gelangten dort faſt bis zur Türe der Zelle Kaſpricks. Durch die Auf⸗ merkſamkeit des wachhabenden Beamten, der auf die Eindringlinge ſchießt,, wird der Befreiungsver⸗ ſuch der Spreewaldbanditen vereitelt. Die Män⸗ ner, die Kaſprick den Weg zur Freiheit öffnen woll⸗ ten, entkommen und ſchwimmen durch die eiskalten Fluten der Spree. Man faßt ſie ſchon wenige Tage päter: der Bruder Kaſpricks und ſein Freund. Und nun ſtand dieſer Menſch, der das Entſetzen der Spreewälder bildete, wiederum in Cottbus vor ſeinen Richtern. Die Verhandlung war kurz. Wäh⸗ rend Kaſprick die ihm auferlegte Zuchthausſtrafe is Wohlau abſaß, erließ die Regierung zur endlichen Wiederherſtellung der Sicherheit des öffentlichen Lebens das Geſetz der Sicherheitsverwahrung für gefährliche Gewohnheitsverbrecher. Bei der Ver⸗ leſung des erſchreckend hohen Vorſtrafenverzeichniſ⸗ ſes führte Kaſprick wie ſtets in Gerichtsverhand⸗ lungen noch einmal aus, daß die Geſchichte ſeines Lebens eine Kette von Verfolgungen und Ungerech⸗ tigkeiten geweſen ſei. Er iſt in ſeinem 27. Lebens⸗ jahre zu 12 Jahren Zuchthaus und darüber hinckus zeit ſeinem 15. Lebensjahr etwa zwanzigmal zu Gefängnisſtrafen verurteilt worden. Die Staatsanwaltſchaft beantragte, wie er⸗ wähnt, gegen Kaſprick in einem nachträglichen Ver⸗ ſahren die Anordnung der Sicherheitsverwahrung. Die Große Strafkammer in Cottbus ſtimmte die⸗ ſem Antrage zu. Damit endet die Räuberromantik Heinrich Ka⸗ ſpricks, und die Spreewaldbauern, denen er kurz vor ſeinem Abtransport ins Zuchthaus zurief: „Blut wird fließen! Die mich verpfiffen haben, müſ⸗ ſen ſterben!“ werden den gefährlichen Verbrecher niemals wiederſehen — Bei der Galavorſtellung eines amerikaniſchen Zirkus in Los Angeles trat der berühmte amerika⸗ niſche Clowu Thiach auf. Ganz Amerika liebte die⸗ ſen Spaßmacher ſo ſehr, daß jeder Zirkus ausver⸗ kauft war, der ſein Erſcheinen ankündigen konnte. Bei dieſer letzten Galavorſtellung ſchlug Thiach einen Purzelbaum, wobei er mit dem Schädel heftig auf den Boden traf. Er erhob ſich darauf langſam und ſchwankte hin und her, was ſo luſtig ausſah, daß das Publikum außer ſich geriet und raſenden Beifall klatſchte. Nach wenigen Sekunden fiel Thiach wieder hin, erhob ſich wieder tolpatſchig, ſo daß das Gelächter von neuem aufbrauſte, und ſchlug dann nochmal lang hin. Ein Stallmeiſter, dem die Sache nicht ganz geheuer vorkam, lief in die Manege, hob den Clown auf und trug ihn unter dem Beifall der Menge hinaus. Die Zuſchauer wußten nicht, daß er einen Toten auf den Armen hielt, der getreu ſeinem Beruf unter dem Gelächter des Volkes geſtorben war. * — Da die Kahl der Arbeitsloſen in Bulgarien ſtändig ſteigt, hat die Arbeitsdirektion in Sofia be⸗ ſchloſſen, einige tauſend Arbeitsloſe als Goldwäſcher zu beſchäftigen. Viele bulgariſche Flüſſe haben näm⸗ lich Goldſand. Allein in der Umgebung von Ber⸗ kovice im nordweſtlichen Bulgarien haben Bauern aus einigen Dörfern im Vorjahr aus dem Sand eines kleinen Fluſſes Gold im Werte von annähernd 2 Millionen Lei gewonnen. Die Arbeitsloſen ſollen nun nach Berkovice und nach Boriſowgrad im ſüd⸗ öſtlichen Bulgarien gebracht werden, wo ſie teilweiſe auf eigene Rechnung, teilweiſe für einen Lohn von 25 Lei täglich arbeiten können. Gleichzeitig ſoll ihnen dabei die Auszahlung der Arbeitsloſenunterſtützung verbürgt werden. Schade, daß es bei uns in Deutſch⸗ land keine Flüſſe mit Goldſand gibt. Wir würden ſogar auf die Arbeitsloſenunterſtützung dabei ver⸗ zichten. Denn bei einiger Tüchtigkeit iſt es möglich, aus ſolchen Flüſſen immerhin ſeinen Lebensunter⸗ halt zu gewinnen. * — Die Mitglieder des amerikaniſchen Parlaments hatten bis jetzt das Privilegium, daß ihnen im Kon⸗ greßgebäude während der Sitzungen des Parlaments ein Gratis⸗Frühſtück verabfolgt wurde. Die Par⸗ lamentarier machten davon ausgiebigen Gebrauch. Präſident Rooſevelt hat in dieſen Tagen mit Rück⸗ ſicht auf die wirtſchaftliche Lage dieſes Privilegium aufgehoben. Der Appetit der Parlamentarier ſol. ſeitdem weſentlich geringer geworden ſein. Kaſſee Hag Jarantiert unschädlich a ctele Roman von Carola v. Crailsheim 8 25 Eigenwillige, revolutionäre Gedanken bemächtig⸗ ten ſich Andris. Ein Letztes muß ich bei Wilhelm Ernſt entbehren, ſagte ſie ſich wieder und wieder. Sie hatte dies immer gewußt, nun wuchs es in ihr un⸗ erträglich an. In all den langen Monaten ihrer Schwangerſchaft hatte ſie gemeint, ihre Sehnſucht ginge um das Kind. Nun ſah ſie: das Kind war nur ein Teil dieſer Sehnſucht. Freilich, als es nach den furchtbarſten Wehen und Nöten endlich geboren war, nach Stunden, in denen die junge Mutter ſich vielmals den Tod gewünſcht, bis dann endlich die unſägliche Wohltat der Narkoſe ſich über ſie ſenkte, war ſein winzig kleines Daſein Erfüllung über die Maßen. „Mein Kind, mein Kind!“ Die Schweſter legte Andri das Wunder auf das Bett. Es atmete. Es ſchlug die Augen auf. Oh, gren⸗ zenloſe Erleichterung und zugleich, wer begriff es, grenzenloſe Enttäuſchung— Dennſtetts Augen waren es die Andri verſinkend ſchaute. „Mein Kind, mein Kind!“ Glück ſondergleichen, ſo zu ſprechen, Glück ohne Ende, dies kleine Lebe⸗ weſen mit dem Runzelgeſichtchen anzuſchauen. Stunde um Stunde. Aber die Schweſter nahm es wieder ſort. Andri weinte über die Trennung Meine Ner⸗ ven ſind wohl in einem entſetzlichen Zuſtand, dachte ſie. Hatte ſie Fieber? Oder warum jagten die Ge⸗ danken ſo wild?„Die Nerven haben die Seele auf⸗ gezehrt,“ hatte ſie einmal irgendwo geleſen. Viel⸗ leicht habe ich längſt leine Seele mehr, dacht ſie. Dann wieder zuckte ſie zuſammen.„llon sover pà min hee· res arm“ klang eine junge Singſtimme 0 Raum. Ja, ja, ſie, die andere, ſie, Charlott, ſchläft in meines Herrn Arm. Takte aus einem Mozartſchen Violinkonzert. Vorbei auch dies. Die Schweſter beugte ſich wieder über ſie. „Ein Herr, der Herr Vater, glaube ich—“ „Da biſt du ja, Wilhelm Ernſt—“ Andri ſprach mühſam, ſie war müde, müde. Sie verſtand nicht, was er ſagte. Nach ſeinem Geſichtsausdruck zu ſchlie⸗ ßen, mußte es etwas ſehr Gutes ſein. Warum war jetzt auch einer der jungen Aerzte im Zimmer? Ach ſo, ſie brachten Wilhelm Ernſt das Kind. Er beugte ſich ungeſchickt, übermannt von Rüh⸗ rung, über die Kiſſen. Und plötzlich, Andri wußte nicht warum, erſchien Wilhelm Ernſt ihr ſo lächerlich— ſo ungemein lächerlich. Natürlich, man mußte ihn ja für den Großvater des Kindes halten Natürlich— Beſorgten Blickes trat der junge Arzt an das Bett vor. „Fühlen Sie ſich nicht liebe gnädige Frau?“ Andri fühlte ſich wohler. Die Freude über das Büblein machte ſie ſelig. Es war ſo hübſch und wohl⸗ gebildet. Warum brachten ſie ihr es nicht? „Es ſchläft,“ hieß es heute ſchon den ganzen Tag. Abends, als der Profeſſor zur Viſite kam und ſich ſehr zufrieden über Andris Befinden ausſprach, jam⸗ merte ſie: „Man vorenthält mir mein Kind, Herr Profeſſor.“ Und mit einem Male von einer jähen Angſt befan⸗ gen:„Iſt etwas mit ihm? Verheimlicht man mir etwas? Iſt es— iſt es tot?“ Es war ſo ſtill in dem weißen Krankenzimmer. Ein Nachtſchmetterling wirbolte herein. Entſchwebte wieder. Der Profeſſor ließ ſich nochmals auf Andris, Bett⸗ rand nieder. Begann mit vorſichtig taſtenden Worten von dem Baby zu ſprechen. Es ſei da etwas mit dem Herzen nicht in Ordnung Andri vernahm nichts weiter, meinte, die Be⸗ ſinnung zu verlieren, und war doch im Gegenteil hellwach. 2 durch den 3 „Liebe gnädige Frau, halten Sie ſich tapfer— was in Menſchenkräften ſteht, wird geſchehen,“ hörte ſie eine Weile ſpäter. Das Blut rauſchte laut in ihren Ohren, hämmerte in den Schläfen, pockte am Hals, ein kleiner Hammer ꝛeins zwei, eins zwei Wenn nun Wilhelm Ernſt nicht käme. Vielleicht hatte ſie es laut geſagt. Vielleicht hatte der Pro⸗ feſſor ihn benachrichtigt. Andri wollte niemand ſehen. Sie wollte auch nicht mit den jungen Aerzten plau⸗ dern. Nicht wie ſonſt griff ſie manchmal halb gedan⸗ kenlos nach dem Radiohörer an ihrem Bett, Sie lag ſtumpf, gleichgültig, zerſetzt von Angſt unter der Maske des Gleichmutes. Das Ticktack der Uhr ward zur Pein. Sie klin⸗ gelte. Die Schweſter ſollte, bitte, die Uhr entfernen. Ob das Baby noch ſchliefe? Ja, doch, es ſchlief.— Abend, Nacht, Morgen. aus Alpträumen, Sie klingelte. Warum erſchien ein Arzt ſtatt der Schweſter? iIſt mein Kind— noch am Leben?“ Noch ehe es ausgeſprochen, nahm ſie das Ja von den Lippen des Arztes.„Iſt Hoffnung vorhanden?“ „Wir wiſſen es nicht,“ kam die Erwiderung. „Bleiben Sie bei mir, Herr Doktor,“ bettelte Andri. „Ich bleibe bei Ihnen.“ „Vielleicht war mein Mann zu alt für das Kind,“ dachte Andri laut. Der junge Arzt gab keine Ant⸗ wort. Er ſaß und ſtarrte in den Morgen.„Ich habe die Nacht durchwacht,“ erzählte er.„Merkwürdigerweiſe fällt mir das noch immer ſchwer. Aber dann, wenn der Morgen kommt, dies Erwachen in der Natur, wenn der Morgenwind aufſteht und alles ſo ſchim⸗ dem Morgen die Nacht..“ werden mußte. Andris kleines Büblein war geſtorben. Sie ſagten, es ſei ein Glück für das Kind, erlöſt worden zu ſein. Sie ſagten ihr dies und das, wovon ſie annahmen, es könne ſie erleichtern. Sie waren im tiefſten Sinne gut zu ihr. Aber was auf Erden kann eine Mutter tröſten, die ihr Kind verloren? Viel tauſend Male lieber wäre ſie ſelbſt dorthin gegangen, Eine raſende Angſt im Herzen, erwachte Andri mert und glänzt, immer wieder vergißt man vor Sie ſagten es ihr am Nachmittag, was geſagt wohin ihr Fleiſch und Blut gerufen wurde, dorthin, wo das Reich des Friedens iſt, als das kleine ſüße Leben zu opfern. Aber, wer von uns wird gefragt? Leid, Leid. Sie ließen ſie auch keinen Augenblick allein. Vol⸗ ler Mitleid waren ſie um ſie bemüht. Sogar der dunkle traumgebietende Gott ließ ſich erweichen, blieb lange um Andri. Oder hatte der Profeſſor ihr von dem ſchweren Schlafmohn gegeben, den er ſonſt ſorgfältig hütete?— Aber was half ihr aller Schlaf, alles Vergeſſen, wenn doch wieder der Morgen, das Erwachen darauf folgten? Was half es ihr, von Arla zu träumen, von dem frohen, bunten Sommer der Jugend beim Groß⸗ vater, von den Ponys, auf denen ſie und Charlott geritten, von dem grünen Münzenſack, in dem ſie als kleine Mädchen ſo gern gewühlt, und den Krokuſſen des Frühlings? Wenn Andri erwachte, ſchrie ihr jeder Gegenſtand in der nackten weißen Krankenſtube zu:„Dein Büblein iſt tot. Dein armes Büblein iſt tot!“ Am ſchrecklichſten war es, wenn die Diakoniſſin, ſicher im Glauben, ihre Patientin zu tröſten, ſang. Mit gefühlvoller Stimme und erſtaunlich teil⸗ nahmsloſem Geſicht klang ein harter, abgehackter Rhythmus: 3835 „Leiden ſammelt unſere Sinne, Daß die Seele nicht zerrinne In den Bildern dieſer Welt, Iſt wie eine Engelswache, Die im innerſten Gemache Des Gemütes Ordͤnung hält.“ „Aber auch andere, noch viel kraſſere Choräle von Tod und Grab. Sie, Andri, aber ſollte doch leben? Weiterleben ohne das Glück ihres Kindes? So wei⸗ terleben, als ſei nichts geſchehen? Der Profeſſor ſagte es. Jedes und jedes Leben auf der Erde ſei ein Heldenleben, meinte er. Er ſelbſt hatte, in der Blüte der Jahre, eine junge, ſehr reizende Tochter verloren. Da wußte er genau, was es hieß, über das Grab eines Kindes hinweg weiter die Laſt des Daſeins zu tragen. Andri war lange ſortgeblieben. (Fortſetzung folgt.) Schmuggelblüte an der Weſtgrenze Erheblicher Warenſchmuggel ins Saargebiet-Anzüge, Rotkraut, Fahrräder bb. Kaiſerslautern, 27. April. Während nach den Feſtſtellungen der deutſchen Bollbehörden die Zahlen der Aufgriffe au den deut⸗ ſchen Zollgrenzen in den erſten zehn Wochen dieſes Jahres gegenüber den Vormonaten etwas geſtiegen waren, kann ſeit kurzem ein Zurückgehen des Schmuggels feſtgeſtellt werden. Zurückzuführen iſt dies nicht allein auf die ſchärfere Ueberwachung längs der ganzen Weſtgrenze, ſondern wohl in erſter Linie auf die fühlbare Beſſerung unſerer Wirtſchafts⸗ lage. Denn das Zurückgehen der Arbeitsloſenzahlen in den Grenzgebieten bedingt auch ein Zurück⸗ gehen des Schmuggels. Denn gerade in den letzten Jahren hatte die Wirt⸗ ſchaftskriſe es mit ſich gebracht, daß viele Erwerbs⸗ loſe glaubten, durch Schmuggel ihren Lebensunter⸗ halt verdienen zu können. Beſonders beim Tabak⸗ uerd Zigarettenpapierſchmuggel betätigten ſich vor allem Arbeitsloſe trotz der großen Gefahren, die für ſie damit verbunden waren. Infolge des Ueberhand⸗ nehmens des Zigarettenpapierſchmuggels gingen die deutſchen Gerichte zur Abſchreckung dazu über, emp⸗ findliche Freiheits⸗ und Geldſtrafen auszuſprechen. Sobald dieſe Leute, die zumeiſt durch die falſche Wirtſchaftspolitik des verfloſſenen Syſtems auf die ſchiefe Ebene gebracht wurden, wieder in den Ar⸗ beitsprozeß eingegliedert ſind, laſſen ſie auch vom. Schmuggel. Er bringt ihnen auch auf die Dauer zu wenig ein, und die Gefahr des Erwiſchtwerdens iſt zu groß. Während ſo der Schmuggel in das Reich an der Grenze einen mit der Zeit ſich mehr und mehr aus⸗ wirkenden Rückgang zeigen dürfte, blüht anderer⸗ ſeits ſeit kurzem vom Reich in das Saargebiet ein großer Schmuggel, ſo daß man hier geradezu von einer Hochkonjunktur ſprechen kann. Von deſſen Umfang erlangt man ein ungefähres Bild aus fol⸗ gender Tatſache. Die Polizei in Saarbrücken wußte an einem der letzten Tage von einem Dutzend grö⸗ ßerer Schmuggelaktionen zu berichten. Danach wurde ein Warenhaus in Saarbrücken des Schmuggels überführt; es mußte nachträglich die hinterzogene Zollgebühr und die Zollſtrafe von 1/ Million Franken ent⸗ richten. Ein Speditionsunternehmen, das dem Kaufhaus beim Schmuggel Vorſchub leiſtete, wurde zur Zahlung einer Geldſtrafe von 320000 Franken ——————.—.—————————————————————————— Der Maigruß der bayeriſchen Dſtmart Wieder Schnee im Hochſchwarzwals * Feldberg, 27. April. Nachdem vor kurzem be⸗ reits der Sommer ſeine Beſuchskarte im Hoch⸗ ſchwarzwald abgegeben hatte und an einigen Tagen bis zu 24 Grad Wärme gemeſſen wurden, iſt es ſeit 48 Stunden in den Gipfellagen des Schwarzwaldes kälter geworden. Dienstag und Mittwoch fiel auf den Halden des Feldberges und Herzogenhorns wieder Neuſchnee, ſo daß die Matten früh⸗ morgens eine dünne Schneeſchicht trugen. Das Ther⸗ mometer ſank auf drei Grad unter Null. Vom Laſtwagenanhänger zermalmt * Durlach, 27. April. Als Donnerstag früh der etwa 50 Jahre alte Gerber Streſſig ſich mit ſeinem Fahrrad zur Arbeit begeben wollte, begegnete ihm beim Einbiegen von der Amalien⸗ in die Adolf⸗Hit⸗ lerſtraße ein Laſt wagen aus Pforzheim. Streſſig hatte ſich anſcheinend in der Annahme befunden, daß der Laſtwagen ohne Anhänger fuhr und rannte mit ſeinem Fahrrad auf den mit Sand beladenen An⸗ häuger auf, von dem er erfaßt und überfahren wurde. Der Fahrer wurde durch Zurufe auf das Unglück aufmerkſam gemacht und brachte ſeinen Laſtwagenzug raſcheſtens zum Stehen. Streſſig war jedoch durch ſehr ſchwere Beckenverletzungen be⸗ reits tot, er war buchſtäblich von dem ſchweren Wagen zermalmt worden. Streſſig war Familien⸗ vater von ſechs Kindern. Der Fall iſt um ſo tragi⸗ ſcher, als Streſſig nach dreijähriger Arbeitsloſigkeit heute zum erſtenmal wieder zur Arbeit gehen wollte. zas Leutershauſen bei Weinheim, 26. April. In der letzten Gemeinderatsſitzung wurde Lehr⸗ amtsaſſeſſor W. Schmitt zum Antritt ſeines angs⸗ borenen Bürgerrechts zugelaſſen.— Die Anſchaffung von vier Feuerwehrröcken wurde beſchloſſen.— Zun⸗ Totengräber wurde Valentin Probſt 2 und zu deſſen Stellvertreter Peter Huller beſtellt.— Gegen die Verbreiterung des Weges im Wachenberg durch die Stadt Weinheim wird nichts eingewendet. ., Neulußheim, 26. April. Werkmeiſter a. D. Ehriſtoph Lan glotz konnte hier in voller Rüſtig⸗ keit ſeinen 70. Geb urtstag begehen. Der über die Grenzen des Ortes hinaus bekannte Jubilar war 36 Jahre Werkführer bei der Firma Jakob Rettwitzer und 12 Jahre bei der Firma Auguſt Neu⸗ aus u. Co. Der Muſikkapelle Neulußheim gehörte er 40 Jahre lang an, davon einige Jahre als Kapell⸗ meiſter. * Nußloch, 26. April. Bei dem Preisſchießen des Schützenvereins Nußloch erzielte Ortsgruppen⸗ leiter Gemeinderat Adam Weick die beſte Tages⸗ leiſtung(34 Ringe) und erhielt den 1. Preis. Den 2. Preis mit 33 Ringen erhielten Friedrich Spechl, Adam Heid, Georg Sickmüller, Karl Heid, Karl Lä⸗ chele und Heinrich Specht, den 3. Preis mit 32 Ringen bekamen Ludwig Zimmermann und Jakob Filſinger. Der beſte Jungſchütze des Tages war Günther Gam⸗ ber mit 32 Ringen.— Bei einem Familienabend des hieſigen Athletenklubs im Saale zur Krone gab Vorſtand Friedrich Renſch bekannt, daß der Verein beabſichtige, wieder mehr an die Oeffentlichkeit zu treten und durch Werbung junger Mitglieder für Nachwuchs zu ſorgen.— Eine Doppelhochzeit der beiden älteſten Töchter des Polizeiwachtmeiſters Heinrich Bach zog als ſeltenes Ereignis viele Schau⸗ nerpflichtet. Zwei Angeſtellte eines Saarbrücker Warenhauſes verſuchten Kleidungsſtücke unverzollt in das Saargebiet einzuſchmuggeln. Sie mußten eine hohe Geldſtrafe bezahlen und die Kleidungsſtücke wieder in das Reich zurückbringen. Der Inhaber einer Saarbrücker Drogenhandlung ließ fortgeſetzt unverzollte Waren aus dem Reich in das Saargebiet einführen. Er wurde in eine Geldſtrafe von einer halben Million Franken genommen. Einem Händler aus dem Saargebiet wurde der Kraftwagen mit einer geſchmuggelten Ladung Rotkraut beſchlag⸗ nahmt. Im Beſitze von mehreren Perſonen wurden neue Fahrräder betroffen und beſchlagnahmt, die von Unbekannten in das Saargebiet unverzollt eingeführt worden waren. Die Urſache des zunehmenden Schmiuggels in das Saargebiet, an dem faſt ausſchließlich Saarländer beteiligt ſind, iſt in erſter Linie die Verſchlechte⸗ rung der Wirtſchaftslage im Saargebiet und die damit zuſammenhängende Zunahme der Arbeits⸗ loſenzahlen. Wenn es ſich bei den einzel berichteten Fällen auch ausſchließlich um Großſchmuggel handelte, ſo ſcheint auch das Schmuggelunweſen für Gebrauchsgegen⸗ ſtände des täglichen Lebens, das beſonders von Ge⸗ legenheits⸗ und Kleinſchmugglern betrieben wird, in das Saargebiet weſentlich zuzunehmen, wie die neuerlichen Feſtſtellungen der dortigen Behörden er⸗ weiſen. Jeglicher Schmuggel vom Reich in das Saargebiet wie auch umgekehrt wird aber völlig auf⸗ hören au dem Tage, an dem das Saargebiet wieder zum Reich und damit zur deutſchen Zollhoheit zu⸗ rückgekehrt iſt. Mit Bollgas durch den Schlagbaum * Theley(Bez. Trier), 27. April. Nachts verſuchte ein Kraftwagen, die Zollgrenze ohne Kontrolle zu paſſieren. Auf die Halteſignale der franzöſiſchen Zollbeamten gab der Chauffeur Vollgas und rannte den Schlagbaum nieder, ohne be⸗ ſonderen Schaden am Wagen zu nehmen. Mit Mo⸗ torrädern verfolgten die Beamten den flüchtenden Wagen und ſtellten ihn durch Zerſchießen der Hinter⸗ räder. Bei der Durchſuchung des Wagens fand man ſchätzungsweiſe für 10000 Franken Seidenwaren, die eine Metzer Großfirma erhalten ſollte. Die Schmug⸗ gelwaren wurden beſchlagnahmt, die Inſaſſen verhaftet. an die Pfalz Frankenwald⸗Tanne wird an den Rhein verpflanzt * Bayreuth, 27. April. Der Gau Bayeriſche Oſt⸗ mark ſendet in dieſen Tagen der deutſchen Weſtmark, dem herrlichen und ſchönen Gau Rheinpfalz, als deutſchen Mai⸗Gruß eine 30 Meter hohe, mit dem Zeichen des neuen Reiches und den Symbolen des Frühlings geſchmückte Frankenwaldtanne, die von Frankenwaldflößern und Zimmerleuten in ihrer heimatlichen Tracht und Kleidung begleitet werden wird. Die Tanne ſoll Ausdruck geben von der Verbundenheat zweier Grenzmarken. In Neu⸗ ſtadt wird ein Empfang durch den Gauleiter Bürckel vorbereitet, bei dem der Leiter der Reichspropaganda⸗ ſtelle Bayeriſche Oſtmark, Standartenführer Kolbe, die Grüße und Maifeſt⸗Wünſche der bayeriſchen Oſt⸗ mark den Brüdern und Schweſtern der Weſtmark überbringen wird. Der Tag der 200 000 in Sweibrücken * Zweibrücken, 27. April. Die Arbeiten für die techniſche Durchführung der gewaltigen Maſ⸗ ſenkundgebung der Saar⸗Front in Zweibrücken ſind in vollem Gange. Reichs⸗ miniſter Göbbels wird in der großen Feſthalle zu den Maſſen ſprechen, die ſich auf der davon liegenden Rennbahn gruppieren werden. Es wird mit einer Beteiligung von wenigſtens 200.000 Men⸗ ſchen gerechnet, deren An⸗ und Abtransport rei⸗ bungslos durchgeführt werden wird. * Bad Dürkheim, 26. April. Bei den Ausgra⸗ bungen beim Brunholdisſtuhl wurde ein Steinblock zutage gefördert, in den eine Sonnenuhr ein⸗ gemeißelt iſt, die wohl zu den älteſten zählen dürfte, die es gibt. Die älteſte erhaltene Sonnen⸗ uhr befindet ſich bekanntlich an der Kloſterkirche von Otterberg. * Darmſtadt, 27. April. Unter ſtarkem Au⸗ drang der Bevölkerung fand dieſer Tage in feierlichem Akt, zu dem die Hitlerjugend auf dem Paradeplatz aufmarſchiert war, eine Ver⸗ brennung von farbigen Schülermützen ſtatt, die vorher, auf Säbel geſpießt, durch die Stra⸗ ßen getragen worden waren. Der Stabsleiter des Jungbannes, Richter, feierte in einer Anſprache den Akt als ſozialiſtiſche Tat, die mit dem Kaſtengeiſt und Standesdünkel einer überwundenen Zeit aufräumte. Unter dem gemeinſamen Lied„Unſere Fahne flattert uns voran“ wurden dann die mit Benzin übergoſſe⸗ nen Mützen verbrannt. Bonn, 26. April. Der Biſchof der alt⸗katho⸗ liſchen Kirche in Deutſchland, Dr. Georg Moog in Bonn, konnte vor kurzem ſein goldenes Prie⸗ ſterjubiläum feiern. An dieſem ſeltenen Feſte nahm nicht nur das eigene Bistum in Dankbarkeit und Treue den lebendigſten Anteil; von allen Sei⸗ ten erhielt der edle Prieſter und Vorkämpfer für eine deutſche katholiſche Nationalkirche herzliche Be⸗ kundungen aufrichtiger Anteilnahme und Hochach⸗ tung. Unter den vielen Glückwunſchſchreiben ſtaat⸗ licher und befreundeter kirchlicher Behörden ſeien be⸗ ſonders erwähnt die freundlichen Glückwünſche des preußiſchen Kultusminiſters Ruſt und des badiſchen Kultusminiſters Dr. Wacker. 65 Bae, ee N W die oo emojindlicſi ↄiuid dScoo oie den Nelbochilag ueαen die einzemen Nhaſooen genau nacn dem Neꝛey algecogen und gemioc ERWTEN 28 sis 30* MUSTERCGARETTEN MischunesNUNe R S Oο Diese Cigaretten werden in den Fab betrlebes in Altopa-Bahrenfeld nac Der ungewöhnlich zarte und reine Charäkter dieser Mischung beruht dareof, dab Säſntliche Tabake zweima SSSeuvird ausschſiesſich ohne Mupdstück hergestellt. Na1 NMTSN folgenden Distriktes: 1a avVe. i. E Ak un. Die Cigaretten 8 oster Srion po gever Fabriketions methoden, die 3 alitggee 866 1 Uuyg aoi Kba 5 Netzelnie 0 REEMTSWa ciSARETTEMFABRIKEM&. M. 8. M. AATONA. SaHRENEEUO ——————— ———————— ——— ————————— Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 27. April 1984 Deutſche Lebensrettungs⸗Geſellſchaft 7. Jahresverſammlung des Bezirks Mannheim Der Bezirk Mannheim im Landesverband Baden der Deutſchen Lebensrettungs⸗Geſellſchaft hielt geſtern abend i der Aula der ehemaligen Handelshochſchule ſeine dies⸗ lährige Hauptverſammlung ab. In ſeiner Begrüßungs⸗ anſprache ſtreifte der vorläufige Bezirksführer R. Bauer kurz und treffend die zielbewußte und erfolgreich geleiſtete Arbeit des vergangenen Jahres und dankte all den Lehr⸗ ſcheininhabern und Mitgliedern, die ſich wiederum in ſelbſt⸗ loſer und aufopfernder Weiſe für die gemeinnützigen Be⸗ ſtrebungen der..R. G. eingeſetzt haben. Noch in keinem Jahr war die Inanſpruchnahme der Lehrſcheininhaber zur Ausbildung von Rettungsſchwimmern ſo groß, wie in die⸗ ſem Winterhalbjahr, wo die Teilnahme an den Kurſen mit über 1200 Perſonen die bisherigen Ziffern um das Vier⸗ fache überſteigt. Noch ſind die Kurſe für die Ss und den Bund deutſcher Mädchen nicht zu Ende, als auch mit einem Kurſus für den Freiwilligen Arbeitsdienſt begonnen wird. Zu gleicher Zeit ruft aber auch ſchon wieder die Sommer⸗ arbeit mit dem Ausbau der Rettu ngswache am Mannheimer Strandbad, der Errichtung kleinerer Wachen an einzelnen Stellen, der Teilnahme an der Reichs⸗ ſchwimmwoche vom 17. bis 24. Juni 1934, der Errichtung von Kurſen an Orten des Bezirks, die Sommerbadegelegen⸗ beit haben und der Werbung neuer Mitarbeiter durch öffentliche Veranſtaltungen. Aus dem vom Geſchäftsführer gegebenen umfangreichen Tätigkeitsbericht verdient folgendes beſonders hervorgeho⸗ ben zu werden: Der Nationalſozialismus, der die geiſtige Ernenerung des deutſchen Volkes herbeiführte und ihm auf allen Gebieten des politiſchen, wirtſchaftlichen und kul⸗ turellen Lebens eine Weltanſchauung von ungehenerem Wert für die Zukunft gab, war auch für die Arbeit des Be⸗ zirks Mannheim von nicht geringem Nutzen. Mehr denn je iſt dem Gedanken der Lebensrettung in den Kreiſen der hieſigen Bevölkerung, bei den Behörden, Wehrverbänden und in den Schulen die notwendige Beachtung zuteil ge⸗ worden. Das Meldeergebnis zu den am 17. Oktober 1933 wieder begonnenen Kurſen im Rettungsſchwimmen hat mit 847 Nennungen darunter 468 Schüler der höheren Lehranſtalten, Handels⸗ und Gewerbeſchulen und 98 Schü⸗ lerinnen der höheren Mädchenſchulen) eine Höhe erreicht, die alle bisherigen Ergebniſſe weit in den Schatten ſtellt. Vorbildlich war wiederum der Opferſinn und die kamerad⸗ ſchaftliche Zuſammenarbeit der Lehrſcheininhaber, die ſich in der Ausbildung von Rettungsſchwimmern, wie überhaupt in der Durchführung der Kurſe und des Rettungswachdien⸗ ſtes am Strandbad und nicht zuletzt auch bei der Straßen⸗ ſammlung am Rotenkreuztag beſonders verdient gemacht haben. Von der Führung des Bezirks und allen Mitarbei⸗ tern wurden die auf ihre Tätigkeit ſchon immer zutreffen⸗ den Worte„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“ in vollſtem Maße in die Tat umgeſetzt. Im vergangenen Jahre wurden 11 Kurſe(6 im Vor⸗ jahr), davon 10 im Herſchelbad und 1 in Weinheim durch⸗ geführt. Unter dieſen Kurſen befanden ſich 2 offene für Männer, 2 für Schüler und Jugendliche und je 1 Kurſus für Frauen und Mädchen, die Polizei, Handelshochſchule und Berufsfeuerwehr. Von den Teilnehmern erwarben ſich 334(147 i. V) den Grundſchein und 24(14 i..) den Prüfungsſchein der DoRc. Außerhalb der Kurſe beſtanden 13 Bewerber(8 i. .) die Prüfungen für den Grundſchein und 4(4 i..) die Prüfungen für den Prüfungsſchein. Insgeſamt wurden im verfloſſenen Jahr 347 Grundſcheine und 28 Prüfungs⸗ ſchein⸗Ausweiſe erworben, ſo daß ſeit Gründung des Be⸗ zirks am 13. April 1927 bis Ende 1933 in den Beſitz des Grundſcheines 1219, des Prüfungsſcheines 145 und des Lehrſcheines 29 Perſonen gelangt ſind. Am Strandbad wur⸗ den in der Zeit vom 21. Mai bis 14. September 1933 von 791(525 i..) Rettungsſchwimmern 3348(2103 t..) Wach⸗ ſtunden ehrenamtlich verrichtet. Eine ganze Reihe Rettun⸗ gen wurden vollbracht, von denen die beſonders ſchwierigen und gefahrvollen die Rettungsſchwimmer Karl Götz, Hch. Steinmüller, Käthe Appler, Alf. Heidenreich, Jak. Münd, Hans Langer, B. Reichenſperger genannt ſeien. Am Strandbad gab es während der ganzen Badeſaiſon 1933 einen Todesfall. Von der Freiwilligen Sanitäts⸗Kolonne Neckarau haben 399(241 i. .) Sanitäter und Helferinnen 1946(1369 i..) Stunden Wachdienſt am Strandbad⸗Süd und von der SA⸗Sanitäts⸗ Truppe 250 Sanitäter 2039 Stunden Wachdienſt am Strand⸗ NSDAP-Ifiſieilungen Aus parteiamtlichen Selanntmachungen entnommen PO Neckarſtabt⸗Oſt: Freitag, 27. April, 20.30 Uhr, Un⸗ terführerſitzung der Zellenwarte und Amtsleiter der Son⸗ dergliederungen in der„Renſchgarage“. Dentſches Eck: Freitag, 27. April, 20.15 Uhr, im „Kaſino“, R 1, Pflicht⸗Schulungsabend für alle Pg., An⸗ wärter und Angehörige der Unterorganiſationen. Humboldt. Freitag, 27. April. 20.30 Uhr, im„Kai⸗ ſergarten“ Pflichtſchulungsabend für Parteigenoſſenſchaft wie für Mitglieder ſämtlicher Unterorganiſationen. Lindenhof. Heute, Freitag, 20.30 Uhr, ſpricht im Lokar „Zum Rheinpark“ Pg. Dr. Reuter, Ladenburg. Alle Parteigenoſſen und ⸗Genoſſinnen ſowie NSBO, NS⸗Hago und NS⸗Frauenſchaft haben vollzählig zu erſcheinen. Fendenheim. Samstag, 28. April, 20.30 Uhr, Sprech⸗ abend für die Zellen 4, 4a, 5 und 6 im alten Schützenhaus, anſchließend Sitzung ſämtlicher politiſchen Leiter und Amtswalter. Friedrichsfeld. Freitag, 27. April, 20.30 Uhr, im Paxteilokal„zum Adler“ Schulungsabend. Kuckes, Mannheim⸗Käfertal. NS⸗Frauenſchaft Fendenheim. Freitag, 27. April, 20.30 Uhr, im„Bad. Hof“ Mitgliederverſammlung mit der NS⸗Hago. Wallſtadt. Freitag, 27. April, 20.15 Uhr, Heimabend im Gaſthous„Zum Pflug“. Rheintor. Freitag, 27. April, fällt der Heimabend aus. Angarten. Der Heimabend fällt vorläufig aus. Deutſches Jungvolk Stamm Altſtadt 1/1/171. Welcher Pg. ſtellt dem Jung⸗ volk einen kleinen Raum, der ſich als Büro eignet, koſten⸗ los oder gegen geringe Vergütung zur Verfügung. An⸗ gebote an Stammadjutant Karl Müller, Mannheim, Haus der Jugend, Luiſenring 49. Redner: Dr. bad⸗Nord verrichtet. Die Sanitäter der Freiwilligen Sa⸗ nitäts⸗Kolonne Neckarau wurden in 1129(1501 i..) Un⸗ fällen und die Sanitäter der SA⸗Standarte 171 in 1729 Unfällen durch ambulante Behandlungen in Anſpruch ge⸗ nommen. Den Behörden und parteiamtlichen Dienſtſtellen und nicht zuletzt aber auch der Preſſe wurde für die bisher ſtets erwieſene Unterſtützung der beſondere Dank zum Ausdruck gebracht. Herr Blank erſtattete an Stelle des verhinderten Schatzmeiſters Fr. Wentz den Kaſſenbericht. Nach Abgabe des Prüfungsberichtes beantragte er die Entlaſtung des Schatzmeiſters und Bezirksführers, die einſtimmig erfolgte. Bei dieſer Gelegenheit appellierte Herr Blank an alle Mit⸗ glieder, dem Bezirk die Treue zu bewahren und im Hin⸗ blick auf den gemeinnützigen Zweck auch künftig das kleine Opfer des geringen Jahresbeitrags zu bringen. Der Mit⸗ gliederbeſtand iſt durch die Nichterfüllung der Beitrags⸗ pflicht vieler auf 320 zurückgegangen, was als ſehr bedauer⸗ lich bezeichnet wurde. Der durch ſparſamſte Geſchäftsfüh⸗ rung erzielte Kaſſenbeſtand bildet den Grundſtock zur An⸗ ſchaffung eines Motorbootes am Strandbad für den Ret⸗ tungswachdienſt. 5 Die durch Turninſpektor Schweizer vorgenommene Wahl ergab die bisherige Führung des Bezirks. R. Bauer wurde Bezirksführer und ernannte A. La ng zu ſeinem Stellvertreter und techniſchen Leiter, K. Er ezeli zum Geſchäftsführer, Fr. Wentz zum Schatzmeiſter und Stadtſchularzt Dr. Linke zum ärztlichen Beirat. Nachdem noch Polizeiwachtmeiſter K. Götz, dem neben Steinmüller und Frl. Appler die Urkunde für Rettung eines Menſchen unter eigener Lebensgefahr und das dazu gehörige ſilberne Ehrenzeichen der DeRG zu⸗ erkannt wurde, einen ebenſo intereſſanten wie lehrreichen Vortrag aus der Praxis des Rettungswachdienſtes am Strandbad gehalten hatte, konnte der Bezirksführer die leider nur mäßig beſuchte Verſammlung ſchließen. geſellſchaft Der Reichsſportführer in Vaden In Karlsruhe beſichtigte der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten am Mittwoch vormittag, wie bereits gemeldet, die Strandbad⸗ und Sportanlagen auf Rappenwörth. Auf der Weiterreiſe nach Südbaden machte der Reichsſportführer kurzen Halt in Raſtatt, dann be⸗ ſichtigte er die Rennbahn in Iffezheim und nach einem Beſuch der Benz⸗Werke in Gaggen au traf die Reiſe⸗ in Baden⸗Baden ein. Hier fand eine Begrüßung durch die Vertreter der Stadt, der Kur⸗ und Badeverwaltung und der Sportvereine ſtatt und nach einer Rundfahrt durch die Sportanlagen der Bäderſtadt ging die Reiſe nach Offenburg und Freiburg weiter. Dort fand im Univerſitäts⸗Stadion eine große Kundgebung ſtatt. Die Freiburger Leibesübungen treibenden Vereine hatten ſich mit ihren Fahnen ein⸗ gefunden und eine große Schar von Aktiven aufgeboten, um dem Führer des deutſchen Sportes in kurzen Aus⸗ ſchnitten ein Bibd der Leibesübungen in der Südweſtecke des Reiches zu bieten. Nach einer Begrüßung durch den Bezirksbeauftragten Meiſer ergriff der Reichsſport⸗ führer das Wort zu einer Anſprache, in der er ſeine Ziele und Pläne darlegte und von den Sportlern und Turnern reſtloſe Gefolgſchaft verlangte. Seine Rede klang in ein Bekenntnis zum Führer aus. Der badiſche Sportbeauf⸗ tragte Miniſterialrat Kraft verſicherte dann, daß die badiſchen Sportler ſtets zum Führer halten würden, und mit dem gemeinſamen Geſang des Deutſchland⸗ und Horſt⸗ Weſſel⸗Liedes fand die Kundgebung einen würdigen Aus⸗ klang. Von Freiburg aus ſetzte der Reichsſportführer von Tſchammer⸗Oſten am Donnerstag ſeine Reiſe nach ͤem Wie⸗ ſental fort, wo es aber infolge der Kürze nur einen flüchtigen Aufenthalt gab. In Schönau angelangt, führte den Reichsſportführer der erſte Weg zum Grabe Leo Schlageters. Schweigend ſtand der Führer des deut⸗ ſchen Sports vor dem Grabmal des im Kampfe um Deutſch⸗ lands Freiheit Gefallenen. In tiefer Ergriffenheit grüßte der Reichsſportführer den gefallenen Helden. Auf dem Rathaus⸗Platz in Schöngu hatten die geſamte Sportjugend und die nationalen Verbände Aufſtellung genommen. Auf dem Platz des§cc Schönou zeigten die Fußballer ihr Können. In Schönau ſoll ein Thing⸗Platz entſtehen. Außerdem plant man den Bau einer Sportanlage, die zur Erinnerung an Leo Schlageter deſſen Namen tragen wird. Im Namen der Turner und Sportler dankte Sportwart Egſbe für das Kommen des Reichsſportführers. Er gab die Verſicherung, daß die Turner und Sportler ſtets treu Am die Deutſche Handballmeiſterſchaft Der erſte Gang des Deutſchen Meiſters Wie im vergangenen Jahre empfängt auch heuer der Sp Waldhof ſeinen erſten Gegner in der Vorrunde zu Hauſe. Es ſind dies die Algenrodter Turner, die im Nahe⸗ tal zu Hauſe ſind. Hier in Mannheim hat dieſer Verein noch keinen beſonderen Namen, aber drüben in der Pfalz ſind ſie ſchon eher bekannt. Die Gäſte des Gaues Mittel⸗ rhein haben ſchon einige Male den Titel innerhalb ihres Gaues erringen können. Dieſes Johr wurde nach der Zu⸗ ſammenlegung der Dr⸗ und DSB.Vereine in zwei Staf⸗ feln gekämpft. SV Mülheim und der ſonntägliche Gegner Waldhofs wurden Sieger. Im erſten Gang um die Gau⸗ meiſterſchaft gab es ein:2; auch bei der zweiten Begegnung kam keine Entſcheidung zuſtande, 919 endete dieſe Begeg⸗ nung. Auf neutralem Platz gab es dann aber einen klaren 14:6⸗Sieg der Turner über die Sportler. Seit Be⸗ ſtehen der DHL iſt Algenrodt ungeſchlagen. Zur weiteren Beleuchtung der Spielſtärke noch einige Ergebniſſe: Weſt⸗ mark Trier, bekannt aus dem früheren Rhein⸗Saarbezirk, wurde:2() geſchlagen; Poſt Trier 10:5; Eintracht Kreuz⸗ nach 13:2 uſw. Wir ſehen alſo, daß der Mittelrheinmeiſter doch etwas höher eingeſchätzt werden muß, als es anfangs ſchien. Die⸗ ſes 14:6 gegen die kompletten Mülheimer in der Entſchei⸗ dung ſpricht für ſich. Die Elf ſcheint eine Pokalmannſchaft zu ſein und wird auch am Sonntag ihren Mann ſtellen. Daß, wer verliert, ausſcheidet, iſt auch unſerem Meiſter, dem Sp Waldhof, bekonnt. Auch die Schwarzblauen wiſ⸗ ſen, um was es geht. Wenn auch die Leute um Spengler nicht mit der Unbekümmertheit und Unbeſchwertheit des Jahres 1933 in den Kampf gehen, ſo werden ſie doch ihren Titel ſo zäh und ſtark wie nur möglich verteidigen. Alle Gegner werden den Deutſchen Meiſter ſchlagen wollen, er aber wird ſich, ſeines Titels bewußt, wehren und nicht leichten Kaufes einem Verein den Weg über ſich ſelbſt hin⸗ weg in die nächſte Runde freigeben. Der Probegalopp vor 14 Tagen gegen eine Weinheimer Kombinction war zu⸗ friedenſtellend und verwiſchte etwas den unbefriedigenden Verlauf der Oſterreiſe ins Rheinland. Jene Spiele haben gezeigt, daß unſerem Meiſter ſchwere Kämpfe fehlen, da er im Gau zu wenig Widerſtand gefunden hat. Aber dennoch vertrauen wir auf Waldhof. Der Meiſter⸗ wimpel, den die Handballer tragen dürfen, verpflichtet, verpflichtet zu Kampf und Einſatz! Einſatz bis zum Letzten, Geldverwalterſitzung. Heute, Freitag, 27. April, 20.30 Uhr, findet im Haus der Jugend die Geldverwalterſitzung des Jungbannes 1/171 Mannheim ſtatt. Erſcheinen iſt Pflicht. 3 Alle Feldſcher, welche im Beſitze von Verbanoͤtaſchen ſind, bringen dieſelben am Samstag, 28. April, zwiſchen 18 und 19 Uhr ins Haus der Jugend. Montag, 30. April, Antreten ſämtlicher Feloͤſcher des Bannes 171, 19,30 Uhr in Uniform vor dem Haus der Jugend. BdM Gruppe Humboldt. Sonntag, 28. April, nachm. 2 Uhr, Antreten ſämtlicher Mädels an der Humboldtſchule. Freitag, 27. April, ab 18 Uhr, Turnen ſämtlicher Sportwartinnen, BoM und Bdg im Stadion. Erſcheinen Pflicht. Freitag, 27. April, 19 Uhr, Klampfkurſus in N 2, 4. Jungmädelgruppe Rheintor. Freitag, 27. April. Alle Mädels, die noch nicht eingeteilt ſind, treten am Freitag um 17 Uhr am K⸗5⸗Platz an. Tennis. Freitag, 27. April, morgens 6 Uhr, Tennis für alle gemeldeten berufstätigen Mädels. Tennisſchläger, Turnſchuhe und Bälle mitbringen. Feudenheim. Heute, Freitag, pünktlich 20 Uhr, Probe im Schützenhaus. Am Sonntag bei gutem Wetter ſind alle, die mitwollen, um 1 Uhr mit dem Rad bei der Grup⸗ penführerin. Sanitätskurſus. Heute, Freitag, 27. April, 20 Uhr, im Haus der Jugend Sanitätskurſus(Frl. Dr. Edel⸗ mann). Neckarſtadt⸗Oſt.— JIngendherbergsloſe. Einem Jungmädel gingen beim Verkauf dieſer Loſe 13 Stück ver⸗ loren, und zwar in der Uhlandſtraße. Für den Finder haben die Loſe keinen Wert, da die Nummern bekannt und daher geſperrt ſind. Es wird gebeten, ſolche bei Hilde Heckel, Kleiſtſtraße 6, abzugeben. NS⸗Hago Fendenheim. Freitag, 27. April, Mitgliederver⸗ ſammlung, zuſammen mit der Frauenſchaft, im Lokal„Bad. Hof“. Redner: Pg. Lehlbach. und den haben Walöhofs Hanoballer noch nie laſſen; darauf baut der Sportverein, Mannheim und der Gau Baden. Spengler hat bei der Meiſterehrung verſprochen, wenn irgend möglich, den Titel wieder heimzuholen; möge ihm vergönnt ſein, ſein Wort einzulöſen. Waldhofs Parole für die Endſpiel ſei: Fälle, aber nicht um jeden Preis! Die Ringernationen am grünen Tiſch Mit dem Kongreß des Internationalen Schwerathletik⸗ Verbandes wurden die Europameiſterſchaften im griechiſch⸗ römiſchen Ringen am Mittwoch in Rom eröffnet. An dem Kongreß nahmen die Vertreter von achtzehn Nationen teil; Deutſchland war durch den Führer der Schwerathleten, Dr. Heyl⸗Berlin, vertreten. Es wurde zunächſt be⸗ ſchloſſen, die Europameiſterſchaften im griechiſch⸗römiſchen Stil 1935 in Kopenhagen zur Durchführung zu bringen. während die Europameiſterſchaften im freien Stil im Rahmen der Brüſſeler Weltausſtellung am 5. und 6. Mai in Brüſſel abgewickelt werden ſollen. Weiterhin wurde Sieg auf alle auf Anregung Deutſchlands beſchloſſen, beim Internatio⸗ nalen Olympiſchen Komitee den Antrag zu ſtellen, bei den Olympiſchen Spielen 1936 die Zeitdauer der Ringkämpfe auf ſieben Tage zu erhöhen, und zwar drei Tage für die Kämpfe im Freiſtil und vier Tage für die Wettbewerbe im griechiſch⸗römiſchen Stil anzuſetzen. Dr. Heyl machte ferner den Vorſchlag auf Zuſammen⸗ faſſung der internationalen Schwer⸗ athletik⸗Verbände, die bisher noch getrennt mar⸗ ſchieren, nach deutſchem Muſter. Bekanntlich gibt es zur Zeit noch je einen internationalen Verband für die Frei⸗ ſtilringer, für die Ringer im griechiſch⸗römiſchen Stil und die Gewichtheber. Zum Schluß lud Dr. Heyl die Vertreter aller Nationen zum Beſuch der Deutſchen Kampf⸗ ſpiele in Nürnberg ein. Der Kongreß nahm die Einladung mit Dank an, Frankreich und Tſchechoſlowakei ſagten bereits ihr Erſcheinen feſt zu. Friedrichspark. Samstag,.15 Uhr, Amtswalter⸗ appell im„Fliegenden Holländer“, G 3, 20(Hinterzimmer). Kampfbund für deutſche Kultur Mittwoch, 2. Mai, ſpricht um 20 Uhr in der„Har⸗ monie“ im Rahmen der Veranſtaltungen der Deutſchen Schule für Volksbildung Privatdozent Dr. Hans Rei⸗ nerth, Tübingen, über„Altgermaniſche Kul⸗ turhöhe“. Mitglieder des Kampfbundes für deutſche Kultur erholten zu dieſem Vortrag ermäßigte Karten zu 90 Pfg. Wir hoffen, daß unſere Mitglieder dieſe Gelegen⸗ heit benützen werden, den Mitarbeiter von Alfred Roſen⸗ berg und den Reichsleiter der Fachgruppe Vorgeſchichte im Kampfbund für deutſche Kultur zu hören. Die Karten ſind auf unſerer Geſchäftsſtelle L 4, 15, zu haben. Die Kurt⸗Sydow⸗Gruppe kann Bilder von dem Wochen⸗ ende auf unſerer Geſchäftsſtelle I. 4, 15, einſehen. Wir bitten noch weitere Bilder aufzulegen. Kreisbauernſchaft Mannheim Ich verweiſe auf die Bekanntmachung des Landesbauern⸗ jührers im„Bad. Bauernſtand“ vom 20. April auf S. 237. Darnach führt die Reichsbahndirektion Karlsruhe bei ge⸗ nügender Teilnehmerzahl zur erſten Reichsnährſtandsaus⸗ ſtellung(früher De) vom 29. Mai bis g. Juni einen Son⸗ derzug nach Erfurt. Der um 40 v. H. ermäßigte Fahrpreis beträgt für die Sonderzugsrückfahrkarte 3. Klaſſe nach Erfurt und zurück 17,0 Mk. Die Ortsbouernführer mel⸗ den mir bis ſpäteſtens 8. Mai die Teilnehmerzahl. Der Kreisbauernführer. SA 2. SA⸗Formation ſucht noch Spielleute. Bewerber wol⸗ len am 3. Mai 1934, nachmittags 5 Uhr, in R 5, Zimmer Nr. 37, vorſprechen. Der Führer des Marineſturms. Gauamtliche Mitteilungen Deutſche Arbeitsfront, Mitglieder⸗Sperre ab 30. April 1934 Aufnahme⸗Einſendungen haben ſeitens der Ortsgruppen des Gaues Baden bis ſpäteſtens 2. Mai 1934 an die DAc⸗ Bezirksleitung Südweſt, Karlsruhe, Kaiſerſtraße 146/8, zu erfolgen. 7 8 Die Aufnahme⸗Gebühren ſind zugleich auf des Poſtſcheck⸗ Konto Deutſche Arbeitsſront, Bezirk Südweſt, Nr. 488, ein⸗ zuzahlen. und tapfer zum deutſchen Sport und zu Deutſchlands Füh⸗ rer ſtünden. Herr von Tſchammer⸗Oſten betonte in ſeiner Anſprache beſonders die Tatſache, daß in Zukunft die Idee einer eint⸗ gen deutſchen Sportbewegung, die ſchon Turnvater Jahn gehegt habe, in nächſter Zukunft Wirklichkeit werde. Ein Sieg⸗Heil guf den Volkskanzler beſchloß die kleine Feier. Der Lörracher Motor⸗SA⸗Sturm begleitete den Reichsſport⸗ führer dann in die ſüdweſtlichſte Stadt des Reiches: nach Lörrach. Der Reichsſportführer erreichte durch das mächtige Spalier der Schuljugend den Sportplatz, wo er von Miniſterialrat Kraft und dem De⸗Kreisführer Pro⸗ feſſor Fiſcher begrüßt wurde. In einer kleinen Anſprache erläuterte der Reichsſportführer hier den Zweck des Be⸗ ſuches dahin, die Verbindung herzuſtellen zwiſchen dem Reichsſportführer und der großen deutſchen Sportgemeinde. Am Nachmittag erreichte Herr von Tſchammer⸗Oſten über den Feloͤberg und Singen die Stodt Konſtanz. Kleine Nachrichten Der Führer des Dỹ B, Kriminaldirektor Felix Linne⸗ mann. iſt zum Regierungsrat ernannt worden. Im Berliner Poſtſtadion findet am 6. Mai zum 15. Male ein Fußball⸗Städtekampf Berlin— München ſtatt. In den bisherigen Begegnungen gab es neben drei unentſchiedenen Spielen ſechs Münchner und fünf Berliner Siege. Englands Fußball⸗Nationalmannſchaft trägt am 10. Mai in Budapeſt gegen Ungarn und am 16. Mai in Prag gegen die Tſchechoflowakei Länderkämpfe aus. Faſchiſtiſche Fußballer werden am 13. Mai in München gegen eine deutſche Fußballer⸗Elf antreten. Es handelt ſich um das Rückſpiel zu dem im Oktober in Rom ausgetra⸗ genen und von den Italienern knapp mit 4·3(:2) gewon⸗ nenen Treffen. 8 Für die Frankreichreiſe einer deutſchen Amateurbox⸗ ſtaffel wurden vom Fliegen⸗ bis Halbſchwergewicht fol⸗ gende Boxer aufgeſtellt: Spannagel⸗Barmen, Rappſilber⸗ Frankfurt, O. Käſtner⸗Erfurt, Schmedes⸗Dortmund. Prodel⸗Köln, Stein⸗Bonn und Figge⸗Elberfeld. Es ſind Starts in Toulouſe(14. Mai) und Limoges(16. Mai) vorgeſehen. Ein Streitfall Japan—China iſt fetzt auch im Sport ent⸗ ſtanden. Da der japaniſche Athletik⸗Verband die Beteilt⸗ gung Mandſchukuos an den„Olympiſchen Spielen des Fer⸗ nen Oſtens“ durchſetzte, zog die chineſiſche Univerſitäts⸗ Athletik⸗Vereinigung jetzt ſämtliche Meldungen für die in Manila ſtattfindenden Spiele zurück. Vier neue Schwimmhöchſtleiſtungen wurden bei einem internen Schwimmfeſt der Charlottenburger„Nixen“ auf⸗ geſtellt. Ueber 6 mal 50 Meter Bruſt ſchwammen die „Nixen“:10,2; mit:29,8 unterboten ſie die Höchſtleiſtung über 3 mal 100 Meter Bruſt und mit:46,1 erzielten ſie eine neue Höchſtleiſtung in der 400⸗Meter⸗Lagenſtaffel. Frl. Arend ſchwamm dann noch mit:25,3 für 100 Meter Bruſt eine neue deutſche Höchſtleiſtung. Auf ein Jahr kaltgeſtellt wurden wegen ihrer nicht ge⸗ nehmigten Rußlandreiſe die bekonnten norwegiſchen Eis⸗ ſchnell⸗Läufer Ballangruo, Engneſtangen und Staaksrub. Strausberg(26. April) Dämmeritzſee⸗Jagdrennen 1000 Mk., 3400 Meter: + —§Jes Lorenz(E. Buſchke); 2. Optant; 3. Priamos. oto: 24. 2. Quaſt⸗Halbblut⸗Jagdrennen. 1000 Mk., 3000 Meter: 1. G. Schröders Condor(Hartmannshenn); 2. Orlog; 3. Wintermärchen. Toto: 25; Platz: 14, 18, 31. Ferner: Tannenberg, Waldmeiſter, Goldina Teufelskerl. 3. Preis vom Herrenſee. 1900 Mk., 1250 Meter, Drei⸗ jährige: 1. A. Horaleks Paramour(K. Viſek); 2. Mannit; 3. Criſpina. Toto: 39j Platz: 12, 13, 13. Ferner: Ming, Tranſit. Mongolenland Marſchblume. 4. Bötzſee⸗Jagdreunen. 1900 Mk., 9000 Meter: 1. Stall Heidehofs Ledanus(E. Rohloff); 2. Optant; 3. Beluga. Toto: 22; Platz: 16, 17. Ferner: Gletſcher, Mary. 5. Keſſelſee⸗Ausgleich. 1900 Mk., 2000 Meter. Ausgleich 4: 1. S. Gros Herodot(H. Bernoͤt); 2. Hykſos; 3. Herero. Toto: 31; Platz: 14, 15, 13. Ferner; Eroica, Mascagni Für Dich, Verführerin. 6, Lattſee⸗Jagdrennen. 1900 Mk., 9200 Meter. Ausgleich g: 1. E. Schendels Terpſichore(W. Zimmermann); 2. Inge; 400, 27. Ferner: Frag Papa, 3. Eiſack. Toto: 50; Platz: Maronita, Puma. 7. Preis vom Gamenſee. 1900 Mk., 1500 Meter. Lehr⸗ lingsreiten: 1. Stall Neuhauſens Sperling(F. Stein); 2. Freiin; 3. Cobra. Toto: 17; Platz: 12, 16. Ferner: Oceanus, Wolgalied. 8. Strauß⸗Ausgleich. 1900 Mk., 1800 Meter. Ausgleich 3: 1. V. Roſacks Soävolo(L. Mint); 2. Nomos; 3. Gala. Toto: 41; Platz: 22, 26. Ferner: Fra Diavolo, Pe⸗ raſperum, Fiametta. Doppelwette: Paramour— Herodot 168:10. * Hermann Wilker 60 Jahre. In Nr. 189 brachten wir die Meldung vom 60. Geburtstag von Hermann Wilker. Dieſe Meldung des DB eilte den Tatſachen voraus, da Wilker erſt am 24. Juli 60 Jahre alt wird. Dageokaleucleꝛ Freitag, 27. April Nationaltheater:„Das Nachtlager in Granada“, Kreutzer, Miete F 2, 20 Uhr. Roſengarten: 2. Einführungsabend Verſammlungsſaal, 20 Uhr. Planetarium; 16, Uhr Borführung des Sternprojektors. Apollo: 20.15 Uhr: Varieté. Libelle: 20.15 Uhr Blütenfeſt. Gaſtſpiel er. Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Tanä: Palaſthotel Mannheimer Hof. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). Lichtſpiele:. Univerſum:„Pippin der Kurze“.— Alhambrar„Die vertauſchte Braut“.— Roxyꝛ Der Doppelgänger“.— Schouburg:„Gold“.— Capitol:„Der Judas von Tirol“.— Müller: „Der Page vom Dalmaſſe⸗Hotel“. von zum Brucknerfeſt im Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſenm: Geöff 15 bis 17 Uhr. Geöffnet von 11 bis 13 und von Städtiſche Schloßbücherel: Von 9 bis 13 und von 15 bis von 11 bis 13 und non 17 bis 19 Uhr Städtiſche Kunſthalle: 15 bis 17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Muſenm für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öfſnet von 17 bis 19 Uhr. Dücker. Ingendbücherei R 7, 40: Geöffnet von 15 bis 19 Uhr. Geöffnet von 11 bis 18 und von ——————.rr.————————— Hauptſchriftleiter: Hans Al fred Meißner(Stellvertreter Kurt Ehmer Verantwortlich für Polirk. fcons Alfred Meißner⸗— Ehmer—Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart ⸗Lokalen Teil: Richard Schönfelder— Sport: Willy Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel⸗ Anzeigen und geſchäft⸗ liche Mitteilungen: Jacob Faude, ſämtlich in Mannheim-Herausgeber: Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Reue Mannheimer Zeitung, Mannheim, R 1,—6 Schriftleitung in Verlin; Eckart Peterich,. 85. Viktoriaſtraße 4 4 Durchſchnittsauflage im März 21750 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr-Rückſendung nur bei Rückporto ſtanzu um xce 9 die soliden, elegondken und bequemen schwarzen Ludwigshafen a. Rh, Ludwigstrage 26 Iuun U 4 Freitag, 27. April 1934 Schon früh regt ſich der vorwitzige Lenz im Süden des Schwarzwaldes. Natürlich nicht gleich ganz dro⸗ ben auf den noch unter dem Regiment des Schnees ſtehenden Höhen, die über die Tauſend⸗Meter⸗Grenze emporſteigen. Aber gerade der Umſtand verbürgt dem Gebirge in der Südweſtmark des Reiches die oft gerühmte, abwechſlungsreiche Fülle ſeiner Reize, daß man ſich gelegentlich auf den breit gewölbten Bergen noch flotter Schibahn erfreuen darf, während an den unteren Hängen und in der Region der Hügel, über die der Schwarzwald die Rheinebene erreicht, der erſte Frühling ſchon Seidelbaſt, Veilchen, Buſchwind⸗ röschen, Schlüſſelblumen und auf den Raſenflächen in den Parkanlagen von Baden⸗Baden und Baden⸗ weiler Krokus und andere Lenzeskünder erblühen läßt. Der ganze Zauber jenes Landſtriches, den man Breiſach am Rhein mit Recht den„deutſchen Süden“ nennt, von Juſtinus Kerner als„ein Stück Italiens auf deutſchem Grund“ beſungen, verleiht dem Bannkreis des Weſtabhanges und der Vorberge des Schwarzwaldes ſeine beſondere Note. Die tief ausſchwingende Freiburger Bucht gleicht einem mächtigen breitgelagerten Garten, der über⸗ ſchäumt von dem ſchimmernden Bluſt ſeiner Obſt⸗ bäume. Weſtlich, entlang dem Rhein, lagert ſich dem Breisgau— der Landſchaft der Münſterſtadt am Eingang ins Höllental— der Kaiſerſtuhl vor, jenes Inſelgebirge vulkaniſcher Herkunft, an deſſen Süd⸗ ende das alte Breiſach aufragt, während nordwärts Endingen und Riegel die Wacht halten zu Füßen die⸗ ſes ſo feltſamen, alleinſtehenden Höhenzuges, der gerade zur Lenzeszeit dem wanderfrohen Gaſt tau⸗ ſend Wunder darzubieten hat. Hat der Frühling die Herrſchaft des Winters end⸗ gültig gebrochen, bereitet es unvergleichlichen Genuß, etwa von Freiburg aus in den Schwarzwald auf⸗ zuſteigen und den verſchiedenen Stadien der Lenz⸗ vegetation nachzuſpüren. Durch das Höllental er⸗ reicht man Hinterzarten, Titiſee, Neuſtadt und weiter das Gebiet des Schluchſees. Aber auch im Bereich von Kandel, Feldberg, Schauinsland, Belchen, Blauen ſtößt man doch ſchon viel frühzeitiger, als gemeinhin angenommen wird, auf die erſten Zeichen des neuen Wachstums der Pflanzenwelt. Und jedesmal beſtrickt das Erlebnis aufs neue, am Rande einer langſam dahinſchmelzenden Wächte zartes, anmutsvolles Grün aufleuchten und wenige Schritte von den blau⸗ umſchatteten Ueberreſten des Schnees die erſten zit⸗ ternden Knoſpen ſich öffnen zu ſehen. Immer ſpricht gerade der Frühling im ſüdlichen Schwarzwald zu Auge und Herz eine beſonders beredte Sprache. Wo Breisgau und Markgräflerland, ſüdlich von Freiburg, ſich treffen, liegt Staufen, das Fauſtſtädtchen, in dem der Magiſter der dunklen Künſte dahinſchwand. In beglückend fruchtbaren Landſchaft befinden wir uns. Reben überziehen weithin die Hügel. Durch das Münſtertal ſteigt man zum Belchen auf, dem Romantiker unter den Schwarzwaldhäuptern. Der Abſtieg nach dem Wie⸗ ſental hinab, in die Heimat Albert Leo Schlageters, nach Schönau, macht mit herrlichen Wegen bekannt. Bleibt man am Weſthang des Schwarzwaldes, empfiehlt ſich vor allem im Frühling eine Wande⸗ rung durch das Weinland nördlich von Baden⸗ weiler, dem man natürlich den Beſuch nicht ſchuldig bleibt, auf den es mit vollem Recht Anſpruch erhebt. Schon im zeitigſten Lenz erlaubt das Termalbad unter dem freien Himmel Genüſſe, die anderwärts erſt der Sommer zu gewähren vermag. Schloß Bürgeln mit ſeiner unbeſchreiblichen Fern⸗ ſicht darf man ſich nicht entgehen laſſen. Aber auch Kandern, am ſüdlichen Fuße des Blauen, lockt, und am Hochrhein dürfen Säckin⸗ Frühlingstage im ſüdlichen Schwarzwald gen, Waldshut, der Hotzenwald, über den man nach St. Blaſien hinauſſteigen kann, und endlich Hegau und Bodenſee nichat übergangen ſein. Kehrt man dann nach Weſten zur großen Rheintallinie zu⸗ rück, gibt ſich Gelegenheit, die Baar mit Donau⸗ eſchingen und Villingen kennen zu lernen und, auf der Schwarzwaldbahn fahrend, die Welt von Tri⸗ berg, Hornberg, Gutach, Hauſach im erſten prieln⸗ den Zauber des Frühlings zu erleben. Kurz, Früh⸗ lingstage im ſüdlichen Schwarzwald wiſſen die ge⸗ ſchwellteſten Erwartungen zu rechtfertigen. Hans Balthaſar Schloſſer. Waldshut am Oberrhein Dort wo die Weſchnihauelle ſprudelt! Quer durch den vorderen Odenwald eilt das Poſtauto von Heppenheim an der ſchönen Bergſtraße hin über Berg und Tal nach Fürth und von dort immer weiter oſtwärts im ſtets enger werdenden Weſchnitztale. Gleich hinter Krumbach wird die Landſtraße noch eingeengter und von Brombach ab ſchlängelt ſie ſich in einem dauernden Bilder⸗ wechſel hindurch zwiſchen den Gebirgszügen der Tromm und Neunkircherhöhe, deren letzte Ausläufer hier zuſammentreffen. An den Wänden ſchattenſpendende Buchen⸗ und Tannenwälder, da⸗ zwiſchen ein liebliches Wieſentälchen, durch das das flinke Weſchnitzbächlein plätſchernd bald hüben, bald brüben ſeinen Weg nimmt. In der„Leberbach“ treten die ſteilen Seitenhänge greifbar nahe; ſo bildet ſich hier ein öſtlicher Torabſchluß, durch den ſich einſt der Waſſerlauf ſägte— ähnlich dem weſt⸗ lichen Weſchnitztor bei Weinheim. Quer durch dieſes Tor fließt die Weſchnitz und daher führt auch die Straßenbrücke über das Bächlein, hinüber zur an⸗ deren Talwand, in deren Schatten es eine kurze Strecke gradaus geht., dann eine kleine Biegung Reiſt im ſchönen deutſchen Balerland! Deutſche Verkehrswerbung auf der Ausſtellung„Deutſches Volk— Deutſche Arbeit“ Auf der Ausſtellung„Deutſches Volk— Deutſche Arbeit“, die zum erſten Male im neuen Deutſchland einen geſchloſſenen Ueberblick über die Spitzenlei⸗ ſtungen auf ſämtlichen Gebieten der deutſchen Wert⸗ arbeit gibt, fehlt auch die deutſche Verkehrs⸗ werbung nicht. Die nationalſozialiſtiſche Regie⸗ rung hat die hohe wirtſchaftliche und kulturpolitiſche Bedeutung des Fremdenverkehrs klar erkannt und fördert— nachdem das Geſetz über den Reichsaus⸗ ſchuß für den Fremöenverkehr vom 28. Juni 1933 eine feſte Grundlage ſchuf— planmüßig alle An⸗ ſtrengungen, die in Deutſchland gemacht werden, um einerſeits den Deutſchen ſelbſt zu veranlaſſen, im Vaterlande zu reiſen und die Heimat kennenzu⸗ lernen, andererſeits aber auch in weit verſtärktem Maße noch als früher Ausländer zum Beſuch Deutſchlands anzuregen, damit ſie ſich von den fried⸗ lichen Abſichten und den gewaltigen Leiſtungen des neuen Reiches Adolf Hitlers mit eigenen Augen überzeugen können. Die allgemeine Werbung für den deutſchen Fremdenverkehr betreibt— in enger Zuſammenar⸗ beit mit dem Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda— die Reichsbahnzentrale für den Deutſchen Reiſeverkehr(RDo) in Berlin. Sie gibt im Wandelgang des Freigeländes der Ausſtellung, unmittelbar gegenüber dem ein⸗ drucksvollen Gebäude des„Hauſes der Deutſchen Ar⸗ beit“ einen Ausſchnitt aus ihrem Wirken. Unter dem Leitſpruch„Reiſt im ſchönen dentſchen Va⸗ terkand!“, der in großen Lettern vom Dach des Wandelganges herableuchtet, zeigt die Sonderſchau in 16 Abteilungen mit einer Frontlänge von rund 350 Meter über 300 prächtige Bilder. Das ſchöne Deutſchland mit ſeinen wundervollen Landſchaften, maleriſchen alten Städtebildern, mit ſeinen ragenden Bauwerken aus alter und neuer Zeit, aber auch mit ſeinen Menſchen, die in vielen Gegenden noch an der alten Tracht und den überlieferten Bräuchen ſeſthal⸗ zen, erſteht vor dem Beſchauer. Wer dieſe herrlichen Bilder ſieht, möchte am liebſten in den nächſten Zug ſteigen, um hinauszufahren ins deutſche Land. I Zwei Photos, die das liebliche Berchtesgaden und die romantiſche Rheinburg Stolzenfels darſtellen, haben die gigantiſchen Maße von 1,5* 3 Meter, und faſt ebenſo groß ſind zwei Bilder aus dem deutſchen Saarland. Zu beiden Seiten der Photoſchau bietet die RD in zwei verdunkelten Räumen beſondere Ueber⸗ raſchungen. Zum erſtenmal bedient ſich hier die deutſche Verkehrswerbung großer Leuchtbilder: beſonders wirkungsvolle, gut abgetönte Photogra⸗ phien ſind auf Glasplatten übertragen und werden in verdunkelten Räumen von hinten beleuchtet. Die eine Abteilung iſt den Gedenkſtätten des deutſchen Volkes gewioͤmet, vom Hermannsdenkmal im Teuto⸗ burger Wald bis zum Denkmal für die Gefallenen der nationaliſtiſchen Bewegung an der Münchener Feloͤherrnhalle. Der zweite Raum mahnt:„Darum reiſt in Deutſchland!“; hier ſind rund 20 Bilder der berühmteſten Sehenswürdigkeiten, Kunſtſchätze und Bauwerke aus deutſchen Landen vereinigt. Die„Reichsbahnzentrale für den Deutſchen Reiſe⸗ verkehr(RD)“ bedient ſich natürlich neben der Photographie auch aller anderen neuzeitlichen Werbe⸗ mittel, wie Film, Vortrag, Werbeſchrift, Rundfunk und Preſſe. Seit dem Jahre 1925 wurden rund 30 Millionen Werbeſchriſten, davon ca. 15 Millionen eigene Werbeſchriften und ebenſovie“ Faltblätter und Proſpekte deutſcher Länder, Städte, Bäder und Kur⸗ orte, in der ganzen Welt verteilt. Dazu kommen rund 1,2 Millionen Deutſchland⸗Plakate, die zum Aushang gebracht wurden, allein im letzten Jahr 330 000 Stück! Die Werbung erfolgt in allen wichtigen Kulturſprachen und bedient ſich eines Netzes von 20 eigenen Vertretungen und Hunderten von Werbe⸗ ſtützpunkten auf dem ganzen Erdball. Die in Lon⸗ don, Paris, Rom und Neuyork ſeit Jahren beſtehenden großen Auskunftsbüros werden auf der Ausſtellung im Bild gezeigt. In dieſen Tagen iſt ein neues deutſches Verkehrsbüro in Am⸗ ſterdam dazugekommen, und demnächſt wird ein ähnliches Büro auch in Zürich ſeine Pforten öffnen. 0 und mit einem raſchen Szenenwechſel ſind wir am Quellgebiet der Weſchnitz: Eine ſchwarzwaldähnliche Landſchaft bietet ſich dem erſtaunten Auge! Die ſteilen Talwände ſind zurückgetreten, die Talſohle erweitert ſich zu einem Talkeſſel: ͤͤie ihn umſchließenden Gebirgsarme geben dann mit ihrem Beſtand an dunklen Nadelwäldern das Schwarzwaloͤbild, das durch die hineingeſtreuten Fachwerkhäuſer des Luftkurörtchens Weſchnitz noch verſchönert wird. Gar freundliche, liebe Men⸗ ſchen wohnen dort und ſchon bald fühlen wir uns daheim im angenehmen„Erbacher Hofe“.— Der melodiſche Geſang der Singvögel iſt unſer Abendlied, aber auch nach gutem, wohltuenden Schlafe unſer Früh⸗Konzert. Der blaue Himmel lockt den Blick hinaus durchs offene Fenſter: Rings⸗ um bald nahe, bald weiter entfernt die Kette der Berge, deren Waldhänge ſich zwiſchen grüne Aecker wogende Kornfelder herabziehen zum Wieſental, wo Löwenzahn, Hahnenfuß, Gänſeblumen u. a. m. den bunten Blumenteppich weben helfen. Weſtwärts gleitet der Blick über das noch in der Morgendäm⸗ merung liegende„Wisgoz)(= Wiesgies- Weſchnitz⸗ tal)... weiter bis zu hochſtrebenden Berghängen, in deren Mitte auf einer Bergeskuppel das ſchöne Lindenfels liegt, wie aus einer Spielzeugſchachtel aufgebaut, ſo ſchmuck! Ueber allem die ſtrahlende Morgenſonne— trillernd und jubilierend tönt der Schlag der Lerche dazwiſchen— ſonſt überall, wie auch am ganzen Tage über: Ruhe, tiefe Ruhe, kraſſe und wohltuend abſtechend vom nervenpeitſchenden Hetzgetriebe im beruflichen Alltage. Nach dem reichlichen Frühſtück, von der beſorgten Wirtin des Hauſes„Müller“ angewieſen, beginne ich meine Wanderung. An den wenigen, vereinzelt liegenden Hofraiten vorbei, deren Bewohner gerne ein freundliches Wort wechſeln, lenke ich meine Schritte zu einer der Hauptquellen der Weſchnitz. Zwei kleine Teiche ſind es, auf deren Grund je eine 145. Jahrgang/ Nr. 193 muntere Quelle quillt, feinen Sand herausſpülend. Das ganze Jahr über ſprudeln dieſe Quellen hier, im Gegenſatz zu anderen, die bei trockenem Sommer verſiegen, oder im ſtrengen Winter zufrieren. Noch zahlreiche andere Quellen ſchicken ihr Wäſſerlein zur Talſohle, wo ſich ſo allmählich die Weſchnitz bildet. Sehr idylliſch liegt auch die Quelle in der ſogen.„Alt⸗ oder Mondſcheinwieſe“. Der Schatten des Waldes nimmt mich auf, führt am ſchönen Schießſtand des KKS.⸗Schützenvereins vor⸗ bei zu geologiſch intereſſanten Sandſteinbrüchen, an der Moosſchlucht vorüber zu bequemen Ruhebänken an Ausſichtsplätzen. Dies alles iſt leicht zu gehen, da die Spazierwege eigens markiert ſind. So komme ich zur Mondſcheinwieſe mitten im Walde. Wie ein großes, grünes Tuch im hellſten Sonnen⸗ ſchein flimmernd liegt ſie da: eine Einladung zu köſtlicher Ruhe und heilſamen, ungeſtörtem Sonnen⸗ bade. Woher der Name? Auf einem erfolgreichen Pirſchgange mit meinem jagdliebenden Gaſtgeber kamen wir zu ſpäter Abendſtunde hier vorbei: Der Mond ſtand am Himmel, ſein bleiches Licht ſiel auf die leuchtenden Birkenſtämme, zitterte über das ſchon taunaſſe Gras und die weißen Strahlen ſpiegel⸗ ten und brachen ſich an den glitzernden Tautropfen in glühende Farben. Daneben gluckerte ein eilen⸗ des Bächlein ſein ewiges Murmellied auf ſeinem Wege hinab zur größeren Schweſter. Lange Zeit überließ ich mich dieſem elfenhaften Stimmungsbilde. Von all den ſchönen Wanderungen hinauf zu den Höhen, zwiſchen weißſlammenden Schwarzdorn⸗ büſchen und gelben Ginſterſträuchern, will ich jetzt nur von dem Aufſtieg zur hiſtoriſchen Walburgis⸗ Kapelle berichten. Eine Jahreszahl am ſchiefen Torbogen nennt als Baujahr A. D. 1671— aber ihre Geſchichte reicht bis zur Zeit Karls d. Gr. zurück. Die ſchwere Eichen⸗ tür öffnet ſich knarrend— fröſtelnde Kühle, ein leich⸗ ter Medergeruch ſchwebt mir entgegen; einige Licht⸗ ſtrahlen huſchen taſtend durch das Düſter, gleiten über den Hochaltar zum Standbild der hl. Walburga. Ihre Hand iſt zum Segen erhoben über den vor ihr knienden Beter— aber auch zum Segen über den ganzen Odenwald, der ſich um ihre Kapelle als ein beſonders herrliches Schauſtück dem Auge bietet. Zu den Flüſſen, jäh abfallend, der Kapellenberg. Wie eine emporgereckte Hand grüßt ſein dunkler Tannen⸗ wald herauf. Von rechts blickt der Otzberg über das Oſtertal her. Ueber Wald und Wald winkt der Kaiſerturm dͤer Neunkircherhöhe— gegenüber der lange Trommrücken, und dazwiſchen wieder das reizende Weſchnitztälchen mit dem Lindenfelsblick. Bei günſtiger Sicht grüßt von Noröweſt der Taunus und manchmal noch ſchimmert nordöſtlich ein Höhen⸗ rücken des Speſſarts. Odenwaldes kann mit dieſer herrlichen und vielfälti⸗ gen Fernſicht wettwerben? Großartig, beſonders bet Sonnenuntergang, ſieht die Natur gleich einem Prachtgemälde von hier oben aus. Dazu wieder die majeſtätiſche Stille; als Hymnus des Ewigen rings⸗ um das Rauſchen der Bäume und der Geſang der Singvögel. Weihevoll fügt ſich in dieſe Stimmung das zarte Geläute des Walburgisglöckchens. Auf dem kurzen Rückwee wird mein Erleben noch ummauerter Allerweltsfriedhof— ſondern ein von Buchen umrahmter Gottesacker im Walde. In der Mitte, zwiſchen zwei hochragenden Buchen, ein mäch⸗ tiges Eichenkreuz, mit dem edlen Chriſtuskörper, das Ganze überragend und beſchirmend. Man muß hier abends geſeſſen haben, wenn der Tag verklingt. Bad Liebenzell Das Bad beginnt mit ſeinen täglichen Konzerten in den ſchönen Kuranlagen in dieſem Jahr ſchon am Himmel⸗ ſahrtsſeſt. Die Leitung des Städtiſchen Kurſgals, von deſſen Terraſſen aus man einen herrlichen Blick auf die Schwarzwaloͤberge genießt, wurde dem ſeitherigen Direktor des Kurſaals in Bodenweiler, Alfred Biſchoff, über⸗ tragen. ——— Der Schluchſee, das Seebad im Hochſchwarzwald, 952 m Durch die Stauung iſt der Schluchſee im ſüdlichen Schwarzwald der größte deutſche Gebirgsſee gewor⸗ den. erhöht. Die Fläche des Sees hat ſich auf das Fünffache vergrößert und der Seeſpiegel um 30 M eter Ein neues, ſchönangelegtes Strandbad des Ortes Schluchſee fügt ſich im Schutze eines ſchattigen Tannenwaldes harmoniſch ins Landſchaftsbild ein. 5 STAAIL ————————— „Darm⸗,Leber⸗, Sallen⸗ u. Stoffwechſelleiden (Gicht⸗, Rheuma⸗-, OSBHOTEUH AO SNHEN BPER KURANILRSENI Zucker- u. Frauenleiden) Fl. WSSSEB IEE 42 F ON PEOSPEKIE OUECt ONO NOCU WEITEEE 50 MDERRNAE HO S.PENHSIONENT SsEcN OE STXATU. SKOCVERWBUTUNS EE 14 Welche andere Stelle unſeres Sch! bereichert durch den Friedhof im Walde. Kein S. Seite Nummer 193 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Freikag, 27. April 1984 Frühling im Frankenland Nun iſt Frühling im Frankenland, Frühling im Madonnenland, im Marienland. Die ſchönen welt⸗ fernen fränkiſchen Dörfer ſind in Weiß gehüllt. Und rings um die alten fränkiſchen Städtchen blüht es Da erwacht die Sehnſucht nach Franken! Ich ſchnüre das Bündel und greife zum Wander⸗ kecken und zieht beglückt, beſeligt durch mein Marien⸗ land. Die Schlehen blühn und die Kirſchen, die Opfelbäume und die Aprikoſen. Und die Maiglöck⸗ chen im Wald. Von Heidelberg komm ich her. O göttliches Neckartal! Land der roten Felſen, der romantiſchen Burgen, die ſich ſpiegeln im Strom. Wie blüht es um Neckargemünd und Hirſchhorn und Eberbach. Wie ſchön iſt der Strom im Frühling. Wie blüht es um Mosbach und Bu chen, um Walldürn und Tauberbiſchofsheim, um Adelsheim, Boxberg, Krautheim und Grünsfeld. Wie ſchön iſt das alte Wertheim im Frühling! Wie ſchimmert die Tauber im Glanz der jungen Frühlingsſonne, wie wundervoll iſt das Maintat im Mai. O Franken, du ſchönes deutſches Land! Du Land der beſchwingten Hügel, der barocken Kirchen; du Land Grünewalds, du Land Till Riemenſchneiders! Der Schwarzwald iſt dunkel und ernſt; Franken iſt heiter wie Mozartſche Muſik! Heimweh brennt in mir nach dir, o Madonnenland! Das Mütterliche regiert in Franken: Die Mutter der Welt, die Gottesmutter Maria! In Franken zu wandern iſt ſchön wie ein Traum! Glorian Kling. Titiſee, das„Auge des Schwarzwaldes Unter dem hochgeſchwungenen Brauenbogen des Felobergmaſſivs erſtrahlt das„Auge des Schwarz⸗ waldes“: Der Titiſee! Seine weit ausladende Fläche gibt dieſer in ſich geſchloſſenen Landſchaftswelt ihr eigenartiges Gepräge. Nichts Bedrückendes trotz hoher Bergrücken; im Gegenteil, denn die Großform des 1500 Meter hohen Feloͤbergs gibt dem Bild den Zug ins Weite und die Wucht. In dieſer Runde ge⸗ ruhſam ſich hochziehender Matten und der Hänge von den Tannengobelins der Wälder Umkleidet, ver⸗ meint das Ohr den Widerhall eines fernen Zauber⸗ horns zu vernehmen. So volksliedhaft feierlich iſt der Raum. —— Bäbe hberer Bächotel p. 5. 50-7 N Hotel Schlag Unteres Badhotel P. 56 Rü Kurhaus Dr. Bauer p.-.50 RuA Gasſhof 2. Löwen Hotel Adler P. 45 fl Sanatoxium Kirpark P.-8 EM Uasfnok 2, Songe Halel Hirsck P. 4 EM Gasthof 2. Burg etal Lamm P..50-.50 Rl. Gasth..Herz. xberharäp.-4. 50fRül Pension Blöchle aotel Ochsen P..50-.50 KM Der Frühling und Bad Mergentheim Sie vertragen ſich gut, die beiden— der Frühling und Bad Mergentheim; ſie wetteifern miteinander, überbieten ſich in Schönheiten und formen ein Bild vollendeter Hor⸗ monie. Mit der Wärme der erſten erwachenden Frühlingsſtrah⸗ len tut das idylliſche Taubertal einen tieſen Atemzug, dehnt und ſtreckt ſich wohlig in der lauen Luft und ſtreicht wie liebkoſend mit ſeinen knoſpenden Blütenzweigen über das eus dem Winterſchlaf erwachte Bad Mergentheim. Das uralte Städtchen mit dem ſtolzen Schloß, dem frühe⸗ ren Sitz des Deutſchritterordens, ſchlägt er⸗ ſtaunt die Augen auf und ſieht, daß es über Nacht vom Frühling überroſcht wurde. Es bleibt ihm nicht viel Zeit zum Beſinnen, denn ſchon kommen die erſten Gäſte aus aller Welt, die Mergentheims Ruf als Heilbad für Körper und Seele kennen. Die weit über Deutſchlands Grenzen hinaus bekannten Kurhäuſer, ſowie unzählige Hotels und Penſionen ſind dem Zuſtrom anſpruchsvoller Gäſte gewach⸗ ſen und ſchon in den erſten Tagen des Saiſonbeginns ſpielt eine erſtklaſſige Kurkapelle vor einer zahlreichen Menſchenmenge, die in froher Lanne unter blühenden, duftenden Bäumen einherſchlendernd ihren Brunnen trinkt. Mit Hilſe bekannter Aerzte werden überraſchende Er⸗ gebniſſe auf dem Heilungsgebiet des Bades erzielt und nicht zuletzt bringt die herrliche Natur die Heilung ſuchenden Menſchen in ein neues Stadium wiedererwachter Lebens⸗ träfte und neuer Lebensluſt. Im Strandbad tummeln ſich fröhliche Menſchen, gleißend ſpielt die Sonne über dem Silberband der Tauber, Tanz⸗ Mit dem erfriſchenden Hauch des leicht flutenden Waſſers miſcht ſich der würzige Duft des harzreichen Hochwaldes. Die Vollkommenheit des maleriſchen Bildes unterſtreicht die am Ufer des Sees liegende Siedlung mit den geſchmackvollen Hotels, Gaſthöfen und Penſionen. Alles ſteht im Einklang mi dem tief⸗ gründigen Waſſer unter dem hochblauen Himmel. Dieſe ſo bequem erreichbare Einſamkeit iſt für einen Sommeraufenthalt wie geſchaffen. Gibt es etwas Herrlicheres, als Rand der blanken Lichtpalette die⸗ ſes Sees Zuſchauer des erhabenen Schauſpiels ſeiner Farbenwandlungen zu ſein? Nicht ohne tiefe Bedeutung iſt es, daß die Träume des Volkes um dieſes Landſchaftsheiligtum ſeit Menſchengedenken ergreifende Sagen weben, die beweiſen, wie tief der Geiſt des Ortes das Gemüt erfüllt. Die Sehnſucht der Menſchen nach Sonne, Luft und Waſſer hat den Titiſee neu entdeckt und preiſt ihn als Paradies zur Ausübung aller Sportarten, deren Feld die Waſſerfläche iſt. Hier iſt gut fiſchen, e Rurorte⸗ Bab Sterb SSOοOmüdrHERMAISAD- WAIIUFRUNORTr 1 ScHWARZzWAIO FNAUENLEIDENV REEUMA, SICH, NERVEN, HERZ. KIIMXKTERIUM BADE- UND TRINXKKUREN/KURANLASEN, KURKCNZERTE ſPeeeeeenenmetmnunnmnumummmumninuiumnnnmmſhmn P..50-.50 Ku Casthok 2ur Krone P. 44.50 KM Lendhaus frisde F. KAM feus Narmel p..80-.20 KM b. 4 KH. Kurkaus Schwarzwald P.-5 f4 P. 4 KM Gasthof 2. Walghorn P.-.50 KNM Pension luise p. 4 N1 Druciesachen durch die Hkuser od. die Stadt. Kurverwalfung ſchwimmen, paddeln, ſegeln und an ſeichten Geſtaden enzell Aus Vädern und Kurorten tees im Freien, Theater und Kino. hochwertige Konzerte, der Spielſaal und der Tatterſall. Tennisplätze und Schieß⸗ ſtände bieten dem Abwechſlung Suchenden eine reiche Aus⸗ wahl an Zerſtreuungen. Licht, Luft, Leben und Geſundheit bringt ein Frühjahrs⸗ kur in Bad Mergentheim! Buchenbach im Schwarzwald 12 Kilometer von der Breisgou⸗Metropole Freiburg liegt der von den Fremden wegen ſeiner landſchaftlich idylliſchen Lage Meran genannte Schwarzwaldort Bu⸗ chen bach. Vollkommen geſchützt zwiſchen hohen, von Tannen bewaldeten Bergen liegt er in dem Wagenſteigtale mit dem Wagenſteigbach. Zahlreiche größere und kleinere Spaziergänge führen auf die luftigen Höhen. Die Ruine Wiesneck, eine alte Raubritterburg liegt in unmittel⸗ barer Nähe, von wo aus man Ausſicht auf Freiburg, die Vogeſen und den Lindenberg mit Wallſahrtskapelle hat. Auch der Rhein glänzt in wetter Ferne. Ueber die Paß⸗ höhe führt uns der Weg auf den Thurner nach Sankt Peter mit dem alten Kloſter, nach St. Märgen ins Höl⸗ lental durch die Ravennaſchlucht und Titiſee. Wanderfreudige können Tageswanderungen nach dem Feldberg unternehmen. Von der Bevölkerung wird der Obſt⸗ und Gemüſebau gepflegt. Angenehm von jedem Fremden werden die kühlen Abende auch nach dem heißeſten Tage empfunden. Buchenbach liegt direkt an der Station Himmelreich, am Eingang des romantiſchen Höllentales und bietet mit ſeinem Hotel, Gaſthäuſer, Penſionen und einem Sanatorium für Herz⸗ und Nervenkranke beſte Unterkunft. ſich entſpannen, Blick in Blick mit den klaren Wellen. In Rüchſicht auf ein abwechſlungsreiches Wandern iſt das ganze Nahgebiet mit geſchickt geführten Wegen umſponnen, die durch Wald und Wieſen ziehen, zu überraſchenden Ausblicken führen und manchmal, mitten im Gehen, vor die plötzlich aufblickenden Zinnen der Alpen. Wandervorſchlag Weinheim, Windeck, Buchklingen, Löhrbach, Walz⸗ kopf, Heimatfelſen, Oberabſteinach, Götzenſtein, Birkenan. Bei der Hauptbahn Sonntagsrückfahrbarte nach Birkenau 1,50 Mk., bei der OEch Sonntagsrückfahrkarte nach Wein⸗ heim ab Hauptbahnhof 1,20 Mk., ab Bahnhof Neckarſtadt 1,10 Mk., Anſchlußfahrkarte Birkenau—Weinheim 20 Pfg. Hauptbahnhof ab:.40,.53,.27(Eilzug), Weinheim an:.21,.33,.57, OEG⸗Bahnhof Neckarſtadt ab: 6,15, .55,.15, Weinheim⸗Brücke an:.56,.32,.56. Vom Hauptbahnhof und von der Brücke durch die Bahn⸗ hofſtraße zum Rodenſteiner Brunnen. Da der Weg durch den Schulbof 8 Z. geſperrt, die Hauptſtraße kurz rechts, dann links hinab ins Grundelbachtal. An dieſem auch kurz links. Rechts über die Brücke. Ohne Wegzeichen auf dem Weg links leiner Hohle) etwas ſteil zum Eingong der Ruine Windeck, rechts. Bis hierher 20 Min. Von der Beſtſeite der Ruine ein eigenartig ſchöner Blick auf Weinheim und ſeine Umgebung. Zum Eingang zurück. Oeſtlich mit der Hauptlinie 18, weißes Quadrat,(das übrigens den Weg bis über den Walzkopf hinaus anzeigt), durch Weinberge und Gärten gemächlich bergan. Beim Donnersbergblick, rechts Schutzhütte, ſchöne Fernſicht auf das Haarotgebirge(Donnersberg) und die Rheinebene. Rechts in den Wald. Jetzt wieder etwas ſteil zum Ein⸗ gang zur Wachenburg, 20 Min. Ohne nennenswerte Schwankungen zur Friedrichshütte rechts. Später etwas ab, aus dem Wald, über ein Bächlein und eine Wieſe, vor nach Buchklingen, 50 Minuten. Am„grünen Baum“ rechts vorüber auf zum Wald. Links drüben das Landheim der Eliſabeth⸗ ſchu le. Der Wald rechts, links Hurch die letzten Häuſer, auf die Straße nach Löhrbach. Bei einem Wegweiſer und einem Doppelkreuz links, rechts weiter. Auch kurz rechts Wald. Im Feld faſt eben zu einem Gehöft von Löhr⸗ bach, Stunde. Ueber den langgeſtreckten Ort her, auf Pfad im Feld und Wieſen ab zur Straße nach Oberabſtei⸗ nach. Be' den letzten Häuſern, links ein Brücke, verläßt die Markierung die Straße, geht rechts, direkt ſüdlich über Wieſen und ſteigt alsbald ziemlich ſteil an. Rechts Tan⸗ nenwald hierauf beiderſeits Tannenwald und Buchen⸗ wald. Nach 10—12 Min. eben und im ſpitzen Winkel, noro⸗ öſtlich, links geſchwenkt. Um den Walzkopf herum und aus dem Wald zu einer Kiesgrube. Von da rechts durch Feld(Vorſicht, denn das Farbzeichen konnte nicht gut an⸗ gebracht werden) zum nächſten Waldeck. Hier fäll rechts ein Wegweiſer, zum Heimatfelſen oder Heimatſtein auf. Rechts ͤer Weg, ohne Wegzeichen, im Wald auf und bald links geſchwenkt zu einer Schiſchanze. Bei dieſer rechts auf Fußweg, links im Eichenwäldchen etwa 100 Meter auf zu einigen Felsbrocken und von da 10 Schritte rechts der Heimatfelſen, der ſeinen Namen mit Recht trägt. Hier oben genießt der Wanderer in der Waldeseinſamkeit eine ſchöne Fernſicht in unſere ſo ſchöne Heimat, nament⸗ lich auf das Haarotgebirge und das Rhein⸗ und Neckartal. Auf dem gleichen Weg zurück gegen die Kiesgrube zu. Nach etwa 100 Meter den erſten Feldweg rechts ab nach Oberabſteinach, 1 Stunde von Löhrbach. Hier in weſtlicher Richtung mit der Nebenlinie 97, rotweißes Drei⸗ eck, durch das Dorf auf, am Friedhof rechts vorüber, rechts ein Waſſerbehälter, hinauf zum Wald. Ein düſterer Tan⸗ nenwald rechts. Einige Schritte rechts über Feld, zuletzt auf Pfad hinauf zum Götzenſtein, einer Felſengruppe Stunde. Abwärts, links geſchwenkt aus dem Wald. Im Feld über einen Sattel. Rechts der Weiler Schnorren⸗ bach. Wieder links in den Wald. Um den Kiſſelbuſch herum. Nun abwechſelnd rechts Wald, links Feld und wieder durch Wald, mit wechſelnden ſchönen Ausblicken. Nach etwa 1½ Stunden fällt die Markierung durch ein Stück Feld ab. Beim nächſten Waldeck vechts ſchöner Blick auf Lindenfels und die Neunkircher Höhe, links Kallſtadt. Gleich bei Beginn des Waldes links drüben am Weg ein ſteinernes Kreuz, das Franzoſenkreuz. Der ganze Wald⸗ diſtrikt heißt Franzoſenbuckel. Im ſchönen Buchenwald be⸗ quem bergab, aus dem Wald, nach Birkenau noch etwa 20 bis 25 Minuten. Birken au ab: 17.38 19.32, Wein⸗ heim an: 17.48, 19.42, Mannheim an: 18.45, 20.40, Wein⸗ heim⸗Brücke ab: 18.00, 20.05, Mannheim⸗Neckarſtadt an: 18.41, 20.46, 22.17. F. Sch. —— ILEN 90 S RBAE SCEWAENT 1 ¹, eiſbadt 34-t. uttieurort 430·750 m d SSSSeSeeeete een Senreer. 1(Teteten: Sternercs506 Sacdvecweſtung oder cνεiοεiι ,i.J e ae ReisebOro M Serimn auαeam irrw WIcNreci- P. K RM. Fens. U- Cefs Sthänlen...80 an Pension Sterk P.-.50 fü Pension Waldech P. 4. 30-.— F Pens. Ceicw. Waik P.-.50 KM Ponsion Lell P.-.30 KM P.-.50 MM bens. Beyir kKelerp...0 M Dornsiefſen üfölüömüf r Fernsprecher Nr. 485. Neuzeittich sauttär. eingerichtete Zimmer mit fliet. Wasser. Große, sonnige und schattige, staubfreie Liegewiese. Hallenschwimmbad 6 MMin. entſernt. Pens.-Preis Pk..50 bis.80(à Hahl-⸗ Butterküche. Prospekte NMZ und Besitser Fr. 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Seite /Nummer 193 Sonderausſtellunge Mannheimer Architekten Seit mehr als zwanzig Jahren bereits gehört die Auseinanderſetzung mit den künſtleriſchen Proble⸗ men neuzeitlichen Bauens zum großen Kulturpro⸗ gramm der Mannheimer Städtiſchen Kunſthalle, die durch immer neue Beleuchtung des ſchwierigen The⸗ mas„Moderne Architektur“ in Ausſtellungen und Vorträgen des Freien Bundes um einen lebendigen Zuſammenhang auch mit dieſer„großen Schweſter“ der bildenden Künſte bemüht war. Wenn nun heute, Freitag, die ſehr reizvoll ausgeſtaltete kleine Son⸗ derſchan„Mannheimer Architekter“ eröff⸗ net wiro, ſo ſoll damit zugleich gezeigt werden, wie ſelbſt für eine faſt muſeale Pflegeſtätte der Kunſt gegenwartsnahe Werbung im Sinne kulturell be⸗ deutſamer Aufbauarbeit und Arbeitsbeſchaffung möglich iſt. Denn nicht nur wird dem auf ſeinen Wegen durch die Stadt in dieſer Hinſicht meiſt recht gedan⸗ kenloſen Beſucher nahegebracht, wieviel beachtliches Können die einheimiſchen Baumeiſter während der letzten zehn Jahre in und um Mannheim betätigt haben, ſondern die in ſchönen Lichtbildern, Grund⸗ riſſen, Zeichnungen und plaſtiſchen Modellen wieder⸗ gegebenen Bauten ſind auch als praktiſche Anregung geödacht, von der ſich die Leitung der Kunſthalle bei möglichſt zahlreichem Beſuch ihrer Schau eine gün⸗ ſtige Rückwirkung auf das Mannheimer Bau⸗ gewerbe erhofft. Ein höchſt erfreuliches Zeichen der Zeit iſt es dabei, daß man ſich diesmal nicht nur mit einer durch die Zerſplitterung in widerſpruchsvolle Inter⸗ eſſentengruppen beſtimmten Teilüberſicht begnügen mußte; vielmehr wurde die Auswahl der Arbeiten unter ämtlichen Mannheimer Architekten ge⸗ troffen, die heute im Bund Deutſcher Architekten der Reichskulturkammer der Bildenden Künſte angehö⸗ ren. Die beiden berufenſten Sachwalter öͤer Bau⸗ kunſt in Baden: Regierungsbaumeiſter a. D. Bruniſch⸗Karlsruhe, als Leiter der Landesſtelle Baden⸗Pfalz der Reichskulturkammer der Bilden⸗ den Künſte, und der Vorſitzende des B. d. A. Dr. Roeſiger⸗Karlsruhe haben es dabei, wie Dr. Bruniſch in ſeinen Ausführungen vor der Preſſe betonte, dank dem bemerkenswert hohen baukünſt⸗ leriſchen Wert aller, der Jury eingereichten Vor⸗ ſchläge, bei ihrem Richteramt verhältnismäßig leicht n in der Kunſthalle gehabt; leöiglich die Geſchloſſenheit und Vielfeitig⸗ keit der Ausſtellung, nicht aber die mehr oder weni⸗ ger große Güte blieb deshalb für die Ausleſe be⸗ ſtimmend,— ein Zeugnis, auf das Mannheim wahrlich ſtolz ſein kann. II. Wettbewerb„Meiſterbrieſe und Ehrenurkunden“ Dieſer Stolz wird leider gemindert, wenn man nach Beſichtigung der auch das Städtiſche Hoch⸗ bauamt und das Badiſche Bezirksbauamt umfaſſenden kleinen Baumeſſe im Behrens⸗Saal den Ergebniſſen des für die Mannheimer Zeichner und Maler ausgeſchriebenen Wettbewerbes um Entwürſe zu Meiſterbrieſen und Ehren⸗ urkunden gegenübertritt. An ſich ein ſchöner und fruchtbarer Gedanke, daß die für heimiſche Kunſt⸗ pflege zur Verfügung ſtehenden ſtädtiſchen Mittel nicht mehr wie früher teilweiſe belangloſe Bildan⸗ käufe verwendet, ſondern mit greifbarer Zweckbeſtim⸗ mung von den Künſtlern im freien Wettbewerb um eine ihnen von der Stadt geſtellte Aufgabe errungen werden ſollen. Doch ſo lockend und an ſich nicht übermäßig ſchwer die von Dr. Strübing als An⸗ fangsaufgabe vorgeſchlagene Schaffung künſtleriſch einwandfreier und zugleich zweckmäßiger Formulare für die in vielen Tauſenden von Stücken verwendeten Urkunden der Handelskammer war,— der Erfolg des Preisausſchreibens enthüllt ſich bedauerlicher⸗ weiſe im großen ganzen als Verſager. Während die Ehrenurkunden nur zwei„Troſtpreiſe“ erbrach⸗ ten, konnten für die Meiſterbriefe von der Prüfungs⸗ kommiſſion den Herren Henſelmann, Schef⸗ fels und Fiedler die drei erſten Preiſe zuer⸗ kannt werden, doch hat auch in dieſem Falle die zu⸗ ſtändige Karlsruher Behörde von Ankauf und Aus⸗ führung eines der Entwürfe vorläufig noch Abſtand genommen. So ſind es dͤenn neben einigen klar durchdachten u. in der Darſtellung der ſieben Grundhandwerke wie in der Beſchriftung ſinnvoll geſtalteten Blättern teil⸗ weiſe recht ſeltſame, mit verſchrobenen Abſtraktionen und Allegorien beladene„Kunſterzeugniſſe“, für die ſelbſt Handwerksmeiſter mit humaniſtiſcher Vorbil⸗ dung gleich eine Erläuterungstafel mitgeliefert be⸗ kommen müßten, wenn ſie ſich ſolche Meiſterbriefe oder Ehrenurkunden ins Wohnzimmer hängen woll⸗ ten! Auf den vollkommenen Mannheimer Meiſter⸗ brief aber wollen wir geduldig warten, bis kraft immer innigerer Durchdringung des Gedankens der Volksgemeinſchaft auch für des ehrſamen Handwerks Recht und Gewohnheit die künſtleriſch reife Form gefunden werden kann. M. S. Aeberſetzungsfehler im Reuen Teſtament Die Entdeckung eines engliſchen Aſſyriologen Dr. George M. Lamſa, der über Englands Grenzen hinaus bekannte Aſſyriologe, hat ſoeben eine genaue Ueberſetzung der vier Evan⸗ gelien aus dem Aramäiſchen beendet. Er erklärt, daß er bei ſeiner Arbeit auf nicht weniger als 1400 mehr oder weniger ſchwerwiegende Ueberſetzungsfeh⸗ ler geſtoßen ſei. Chriſtus habe bekanntlich aramä⸗ iſch geſprochen und in dieſer Sprache ſeien auch die Evangelien geſchrieben worden. Der größte Teil der Fehler hätte ſich bei der Ueberſet⸗ zung des aramäiſchen Textes ins Grie⸗ chiſche ergeben. Der griechiſche Text wiederum lag der Ueberſetzung Luthers zugrunde. Die meiſten der Fehler, auf die Dr. Lamſa hin⸗ weiſt, ſind der Wiſſenſchaft ſeit langem bekannt und ſind zum Teil ſeit Jahrhunderten von den Forſchern erbittert umſtritten. Aufſehen dagegen dürfte es verurſachen, daß Dr. Lamſa mit einwandfreien Be⸗ legen behaupten zu können erklärt, die letzten Worte Ehriſti am Kreuz hätten einen ganz anderen Sinn gehabt, als wie er aus dem bisherigen Evangelientext hervorgehe. Die autori⸗ ſierte Verſion lautet:„Und um die neunte Stunde erhob Jeſus ſeine Stimme und rief:„Eli, Eli, lama Sabahthani?“, das iſt:„Mein Gott, mein Gott, warum haſt Du mich verlaſſen?!“ Dr. Lamſa glaubt beweiſen zu können, daß das Wort„lama“, das ſo viel wie„warum“ bedeutet, nicht im aramäiſchen Urtext ſteht, und daß dem Wort „ſabachthani“ eine ganz andere Bedeutung zukommt. In einwandfreier Ueberſetzung müßten die letzten Worte Chriſti„Mein Gott, mein Gott, mein Schickſal iſt erfüllt“ lauten. In den Kreiſen der engliſchen Aſſyriologen pflich⸗ tet man Dr. Lamſa bei. Man iſt der Anſicht, daß jetzt endlich Licht in eine bisher dunkle und eigentlich unverſtändliche Bibelſtelle gebracht worden ſei. Die neue und richtige Ueberſetzung bringt den Triumph des Heilands zum Ausdruck, während die bisherige Ueberſetzung der letzten Worte den Anſchein erweck⸗ ten, als ſei Chriſtus verzweifelt geweſen. Noch ein anderer nachgewieſener Fehler in der Ueberſetzung aus dem Aramäiſchen ins Griechiſche erregt unter den Wiſſenſchaftlern Intereſſe. Chriſtus hat nicht geſagt:„Eher geht ein Kamel durchs Na⸗ delöhr, denn ein Reicher ins Himmelreich!“ ſondern vielmehr:„Eher geht ein Strick durchs Nadelöhr...“ Das Wort„Gamla“, das den Feh⸗ ler verurſachte, bedeutet nämlich ſowohl„Kamel“ wie auch„Strick“, was die Ueberſetzer aus dem Ara⸗ mäiſchen anſcheinend nicht wußten. SPreisausſchreiben für die Mannheimer Künſt⸗ ler. Zur Unterſtützung von Mannheimer Künſtlern hat die Stadtverwaltung zwei große Wett⸗ bewerbe ausgeſchrieben, die unſeren Malern und Bildhauern Gelegenheit geben ſollen, in friedlichem Wettſtreit ihre Kräfte zu meſſen. Die Maler wer⸗ den aufgefordert, ein Bild zu malen, das den 1. Mai, den Feiertag der nationalen Arbeit, ſchil⸗ dernd oder ſymmboliſierend verherrlicht. Die Bildhauer ſollen Entwürfe für ein Mar ſchaffen, das an die Errichtung der Siedlung Neu⸗ Eichwald erinnert. Die Bedingungen ſind im Büro der Kunſthalle zu haben. SDer Aufbau des Deutſchen Muſeums der Weſt⸗ mark in Trier. In dem kurfürſtlichen Palais, das die Reichsregierung kürzlich an die Stadt Trier ab⸗ getreten hat, wird in nächſter Zeit das Deutſche Mu⸗ ſeum der Weſtmark aufgenommen werden. Die Muſeumsbeſtände der Stadt Trier, die bisher über ein Provinzial⸗, Moſel⸗, Wein⸗ und Diözeſanmuſeum verfügt, ſtellen einen hohen künſtleriſchen und kul⸗ turellen Wert dar. Beſonders hervorragend ſind die Werte, die ſich auf Trier ſelbſt für eine Zeitſpanne von etwa 2000 Jahren beziehen, und das Provinzial⸗ muſeum enthält eine Reihe von Funden aus der Steinzeit. Wie groß die Zahl der Fundſtücke über⸗ haupt iſt, beweiſt die Tatſache, daß die Geſellſchaft für nützliche Forſchungen bis jetzt über 50 Fundjournale, 16 000 photographiſche Platten von kleinen und gro⸗ ßen Funden und über 32 000 Diapoſitive verfügt. Dieſe geſamten Werte, die ſich zur Zeit in den ver⸗ ſchiedenen Einzelmuſeen befinden, ſollen nun, geord⸗ net nach einheitlichen und ſyſtematiſchen Geſichts⸗ punkten, nach dem Plan der amtlichen und partei⸗ amtlichen Stellen unter Hinzuziehung bedeutender Sachverſtändiger in dem kurfürſtlichen Palaſt Auf⸗ ſtellung finden. Dieſer ſeit längerer Zeit gehegte Plan geht jetzt der Verwirklichung entgegen. Bayerisches staetliches Minerelbad BadBrückenau Jodenwald- Sommerfrische Neu einger. Fremdenz. m. w. u. k. fl. Waſſ, ſtaubfr., i Wieſental. dir. a. Walde. Gut bürg Küche, 4 Mahlz„p Tag3.20/. Schön. Wochenend, Bad i..,Liegew. m.., Poſtautoverb. m. Stat-Zell⸗Kirch⸗Brombach. Un Eel& W indiſch, Mühle, Langen⸗Brombach, Poſt: Kirch⸗Brombach i. Odenw., Tel.: König 76. Stahl- u. Moorbed erprobi gegen Frauenleiden u. Blutarmut Wernarzer Heilquelle Schriesheimer Hof Gepflegte Wald- Autostraße.— Beste Verpflegung, Pension nach Uebereinkunft. (Lago Magoliore) fürle E Einziges Haus direkt am See. 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Schwarzw. Gernsbach im Schwarzwald Garmiſch⸗Partenkirchen Grönitz Hainſtadt im Odenwald Hallwangen i. Schwarzw. Heidelberg Herrſching a. Ammerſee i. Bay. Immenſtaad am Bodenſee ———— Freitag, 27. April 1934 der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe Nr. 193 Nach der Wirischaſi auch die Großbanken im Wiederaulsſieg Erhöhie Einlagen/ Erhõhie Krediſbereitschaffl im Vionaf März Die nunmehr vorliegenden Monatsbilanzen der deutſchen Kreditbanken per 31. März d. D. beſtätigen die unlängſt von Direktor Dr. Schippel (Dresdner Bank) geäußerte Anſicht, daß die großen deut⸗ ſchen Geldanſtalten die Nackenſchläge des Jah⸗ res 1931 im weſentlichen überwunden haben. Die zunehmende Liquidierung der Wirtſchaft und der Kon⸗ junkturaufſtieg beginnen ſich nunmehr in dem Ziffern⸗ werk der Banken nach der poſitiven Seite hin auszu⸗ wirken. Zunächſt verläuft der Prozeß noch langſam; er wird jedoch bei fortſchreitender Geſundung und Feſtigung von Handel und Gewerbe bald an Stärke gewinnen. Bei Beurteilung der Monatsbilanzen per März tre⸗ ten zwei Punkte beſonders hervor: einmal ſind die „echten“ Depoſiten nicht unerheblich ge⸗ ſtiegen, zum anderen wurden die Geldͤzuflüſſe auf die Wirtſchaft überführt, d. h. es fand ein— wenn auch verhältnismäßig noch geringer— Debitorenanbau ſtatt. Dieſe Entwicklung iſt um ſo bedeutſamer, als der 31. März im Zeichen des Quartalswechſels ſtand, der diesmal ſelbſtverſtändlich ſtärker als in den Vor⸗ jahren die verſchiedenen Konten beeindruckte. Außer⸗ dem iſt noch zu beobachten, daß den Geldanſtalten durch den Reiſeverkehr zu Oſtern beachtliche Beträge verloren gingen. Weiterhin machte ſich die erhöhte Kaſſen⸗ haltung jedes einzelnen zu den Feiertagen be⸗ merkbar, und ſchließlich fielen Oſterfeſt und Zinstermin auf einen Tag. Anderfeits hatte dieſe Zuſammenballung auch ihre gute Seite, indem ein Teil der Oſtererlöſe des Einzelhandels noch in die Kaſſen der Banken wan⸗ derte. Das freundlichere Bild der Monatsbilanzen wurde umrahmt durch die de⸗facto⸗Stabiliſierung des Dollars und die nur geringen Schwankungen der übrigen Währungen, namentlich des engliſchen Pfun⸗ des. Irgendwelche ins Gewicht fallende Veränderungen in den einzelnen Konten wurden— im Gegenſatz zu den früheren Monaten— hierdurch nicht mehr herbeigeführt. Rein rechneriſch zeigen die Einlagen der Geldanſtalten im März folgende Veränderungen: 5 Berliner Großbanken— 23 Mill. 4 Golddiskontbank—„ übrige Aktienbanken RF Staats⸗ und Landesbanken 57„ Girozentralen— 127 Insgeſamt Was zunächſt die fünf Berliner Großinſti⸗ tute betrifft, ſo weiſen ſie nominell eine Schrumpfun g der Kreditoren um 29 Mill. auf. Dabei war die Entwicklung bei den einzelnen Unternehmungen eine recht unterſchiedliche. Die DD⸗Bank konnte ihren Einlagen⸗ beſtand voll behaupten; die Dresdner Bank läßt ſogar eine Zunahme um 4 Mill./ erkennen, während ſich bei der Commerzbank ein Rückgang um rund 20 Mill., bei der Reichs⸗Kredit um 5 Mill./ und bei der Berliner Han⸗ dels⸗Geſ. um 2 Mill.„ ergibt. Die Ziffern erhalten ſo⸗ fort ein anderes Geſicht, wenn man ſie daraufhin prüft, inwieweit an ihrem Zuſtandekommen Abdeckun gen non Lombardverpflichtungen bei der Reichsbank oder Rückzahlungen von Geldern, die im offenen Markt aufgenommen wurden, beteiligt ſind. Hierbei ergibt ſich, daß ſämtliche Inſtitute im März eine mehr oder minder große Steigerun gas„echten“ Einlagen zu verzeichnen hatten. Selbſt bei der Com⸗ merzbank ſind die Depoſiten der Kundſchaft nach Aus⸗ ſonderung der eben erwähnten rein bankmäßigen Traus⸗ aktionen geſtiegen. Die Ultimofinanzierung aber, die bei Inanſpruchnahme der Reichsbank und des offenen Geldmarktes zu einer Erhöhung der Verpflichtun⸗ gen hätte führen müſſen, wurde offenbar mit Hilſe von Wechſel⸗Rediskontierungen durchgeführt. Auf der Aktiyſeite ſpiegelt ſich der erhöhte Bar⸗ geldbedarf zur Quartalswende in einem Auffüllen der Kaſſenbeſtände um 35 Mill. /ẽ wieder. Die Wechſel⸗ vorräte haben ſich um 78 Mill.„ reöuziert, ein Zeichen daß der Ultimo März in der Hauptſache durch Rediskont von Akzepten bei der Reichsbank finanziert worden iſt. In dieſem Zuſammerhange verdient erwähnt zu werden, daß ſich einzelne Großbanken in der Hauptſache von ihrem Beſitz an Schatzwechſeln und Schatzan weiſun⸗ gen, Ler allein um 71 Mill.„ abnahm, trennten, während die Warenwechſel nur um den geringen Betrag von ſchätzungsweiſe 15 Mill./ ſanken. Eine ſolche Entwicklung erſcheint auf den erſten Blick überraſchend, ſie wird aber ſogleich verſtändlich, wenn man ſich überlegt, daß die Inſtitute bei Hereinnahme von Schatz⸗ wechſeln und Schatzanweiſungen Rückzahlungster⸗ mine bevorzugen, die ungeſähr mit dem Quartalsende zuſammenfollen. Auf dieſe Weiſe brauchen ſie nur ſehr kurzfriſtig bei der Reichsbonk zu rediskontieren und haben inſolgedeſſen geringe Speſen. Außerdem ſind nur 4 h. H. Leihſatz zu zahlen, während ſich die Inanſpruch⸗ nahme des Lombardkontos bei der Zentralbonk weſentlich teurer ſtellt. Die Weitergabe von Waren⸗ und Han⸗ delswechſeln ſcheint zwar noch etwas vorteilhafter zu ſein, da man ſie zum Privatdiskontſatz unterbringen kann; dofür muß aber das Material geſiebt und zur Weiterdis⸗ kontierung bereitgemacht werden. Schließlich will man die zur Berfügung ſtehenden Kontingente nicht voll ſtrapa⸗ zieren, um Spielraum zu behalten. Auf die Möglichkeit einer Rediskontierung von Schatzwechſeln und Schatzan⸗ weiſungen griff hauptſächlich die DD⸗Bank zurück, die ihre Beſtände um 59 Mill. 4 verkleinerte und die Commerz⸗ bank, die 14 Mill. weitergab. Zu beachten iſt ferner eine Steigerung der „eigenen“ Wertpapiere um 10 Mill.. Davon ent⸗ fallen allein auf die Commerzbank 11 Mill. 4. Neben einem Anwachſen der bei der Reichsbank rediskontablen Effekten um etwa 5 Mill./ zeigen bei dieſem Inſtitu: die„ſonſtigen börſengängigen Wertpapiere“ eine Zunahme um 6 auf 33 Mill. /. Es liegt die Vermutung nahe, das die Bank den niedrigen Stand ihrer Dollarbonds dazu benutzte, um mit Hilfe von Zuſatzerporten auf dem Umwege über die Kundſchaft dieſe Schuldtitel we:⸗ ter zurückzukaufen. Urſprünglich hatte die Com⸗ merzbank für 84 Mill. ſolcher Bonds in den USA. begeben. In der 1932er Bilanz wird der Umlauf noch 50,4 Mill. angegeben, wobei der Dollar zum Werte von 4,20 berechnet worden iſt. Aber ſchon 1933 und auch im laufenden Jahr wurde dieſer Poſten erheblich ver⸗ kleinert Am erfreulichſten iſt in den Monatsbilanzen vom März die Steigerung der Debitoren um 27 Mill. 4. Daran ſind die DD.⸗Bank mit 16 Mill.„ und die Dresdner Bank mit 11 Mill. beteiligt. Da die beiden Inſtitute die Hauptnutznießer der Wirtſchafts⸗ beſſerung darſtellen, können ſie auch ihre Neuausleihun⸗ gen in entſprechendem Umfange verſtärken. Bei den Ziſ⸗ fern treten allerdings nur die Spitzen in Erſcheinung. Tatſächlich findet regelmäßig eine bedeutende Umſchich⸗ tung ſtatt, die von außen nicht zu erkennen iſt. Bei den„übrigen Aktienbanken“ war die Entwicklung ſtill. Im ganzen zeigt ſich aber ein langſames Fori⸗ ſchreiten der Konſolidierung. Die Staats⸗ und Lan⸗ desbanken(Depoſiten— 57 Mill. /) hatten unter dem Geloͤbedarf der öffentlichen Hand zum 31. März zu Auch die Bayriſche Staatsbank verlor 19 Mill. /, wäh⸗ rend die Sächſiſche Staatsbank eine Steigerung um 5 Mitl./ erkennen läßt. Die Schrumpfung der Kreditoren bei den Girozen⸗ tralen um 127 Mill. iſt z. T. durch Doppelbuchun⸗ gen entſtanden. Scheidet man dieſe aus, dann zeigt ſich, daß die provinziellen Inſtitute einen Einlagenverluſt von rd. 71 Mill./ zu regiſtrieren haben. Er iſt aber im weſentlichen nur ein nomineller. 56 Mill./ entfallen allein auf die Landesbank der Rheinprovinz, und hier ſpielen Umbuchungen eine ausſchlaggebende Rolle. Der effektive Verluſt dürfte rd. 20 Mill./ betragen, er erklärt ſich aus einem erhöhten Geldbedarf der Sparkaſſen zum Quartalswechſel. Auf der Aktivſeite wurden die Noſtroguthaben zugunſten der ci⸗ genen Wertpapiere verkleinert. Letztere ſind um etwa 100 Mill. RM. geſtiegen; ein Teil dieſes Betrages entfällt auf die weitere Hereinnahme von kommunaler Umſchul⸗ dungsanleihe. Ferner wurden in erheblichem Umfange verzinsliche Schatzanweiſungen angekauft, wie überhaupt die ganz bedeutende Nachfrage nach Reichsſchatz⸗ anweiſungen ſich durch das Anlagebedürfnis der Sparkaſſenorganiſationen erklärt. Bei den Debitoren, die um 82 Mill./ zurückgingen, handelte es ſich ebenfalls um Umbuchungen. Forderungen an Kom⸗ munen wurden durch die Hergabe von Umſchuldungsan⸗ leihe abgedeckt.— Die Entwicklung der Sparkaſ⸗ ſen war im März an ſich befriedigend. Selbſtver⸗ ſtändlich ließ das Tempo des Einlagezuwachſes erheblich nach. Hierzu trugen Saiſoneinflüſſe und der Geloͤbedarf des Publikums zu den Feiertagen ſowie der Quartals⸗ wechſel bei. Alles in allem ſpiegeln die Monatsbilanzen der deut⸗ ſchen Kreditbanken per März eine Entwicklung wieder, die als nicht unbefriedigend bezeichnet werden dͤarf. Nach der Wirtſchaft beginnen nunmehr auch die leiden. U. a. büßte die Seehandlung 55 Mill. ein. Geldanſtalten wieder aufzuatmen. 1 Gold⸗ 17 1 DDe Dresdn. Commu Reichskr. Berl. 5 70(70)[Pr. St. 5 19 in Millionen Rm. Bank Bank Privatb.] Gef. Sd.⸗G. Großbk. 75 Creditb. Bank Giroz Aktiva Kaſſe, fremde Geldſorten 55,9 30,8 12,6 4,5 1,0 105,8 0,03] 129,6 152 6,9 13.0 Gutbaben bei Notenbanken 13,4 23,3 11 9,1 4,0 57,0 31.8 100,7 2,3 7,1 8,7 Schecks, Wechſel u. unverz. Schatzanw. 695,4] 4118] 326,6 217,6 72,7 1724,1.] 281,6 2309.0 510,7] 763,7 850,7 Noſtroguthaben v. Banken 52,6 38,4 23,4 15,4 20,1 150,1 42 281,4 44,7 2³3,5 918,9 Reports und Lombardddsd 12,0 25 5,0 53* 28,1— 35,2 550 11,4 10,5 Vorſchüſſe auf Waren 5 186,0 172,5 115,8 54,0 42,2 571,2— 661,8— 9,8 0,3 Eigene Wertvapiertrer 50,7 403,8 112,1 12,6 13 602,5 33,8 830,0 30,5 119,8 698,5 KonſortialbeteiligQungen 61,8 88,3 18,5 4,3 6,4 179,2— 190,0 1,8 52 1,0 Dauernde Beteiligungen bei Banken 50,4 42,1 13,0 2,9 3,2 113,.6 12,4 169,3 6,0 35⁵,7 46,8 Lebitoren in laufender Rechnung..1722,2 J1377,2 695,2 173,9 90,9[4065,5„4 5005,8 393,4 867,9 913.9 Langfriſtige Ausleihung————— 1264,1— 785,6[3133.3 Pa ſiva bezw Betriebskapita 130,0 3⁰ 8 15— 8 988 5 788 335* Reſerven 15, 0 5 1 65 — 42560,2 2160/8 1042,8] 433, 207,5 6410,6 104.37003,0 940 10550 570 Akzepte GEEGEEE 87,0 28,3 763,8— 850,2 Langfriſtige Anleihen bzw Barlehen 3⁵⁵0— 5⁰,4 5 80,3 1326,5— 688,12740/7 Bilanzſumme anf beihen Seitnn 2998,9 2651,1 1380,1 505,4 27⁵,4 7820,0 629.2 11539,1 1001,9] 2909,2 6804 22 8 i 32 50(12 622 602 ſonſtig⸗ Miitelstahl-Maxhüſie(.218 183), Wertpapiere 11 95² 531(12 022 6000, 300 000 REm. iale Aufwendungen Aktiva 85 956 617(8 899 889). Paſſiva: Gr undkapital SO240 9 8 300 000(unv.), Rücklagen 3 500 060(unv.), Dividenden⸗ und 8 vH. Maxhütie-Dividende O Berlin, 26. April.(Eig. Meld.) In der AR,⸗Sitzung der durch die Intereſſengemeinſchaft teldeutſchen Stahlwerke geſellſchaft Maximilianshütte Abſchlüſſe zum 30. September 1933 vorgelegt. Bei Mittelſtahl wird nach Abſchreibungen von 2,29 (3,01) und Sonderabſchreibungen von 2,44(1,39) Mill./ ein Jahresüberſchuß von 320 000% ausgewieien. Hiervon ſollen 150 000 4 zur Förderung des Baues von Arbeitereigenheimen und weitere 150 000 zur Unterſtützung bedürftiger Arbeiter und Angeſtellter verwendet, der Reſt⸗ vorgetragen werden. Die Bilanz der Maxhütte hat inſolge des im Be⸗ richtsjahre durchgeführten Verkaufs der Mittelſtahl⸗Aktien an die Gruppe Charlottenhütte eine weitgehende Ver⸗ beſſerung der Liquidität erſahren. Nach Abſchreibungen auf Anlagen von 2,46(2,185) und ſonſtigen Abſchreibungen von 1,735(0,431) Mill. verbleibt ein Reingewinn von 120 000 4, wovon 100 000 zur Stärkung des Penſions⸗ fonds verwendet werden ſollen. Während bei Mittelſtahl eine Dividendenausſchüttung nicht erfolgt, erhalten die freilen Aktionäre der Maxhütte auf Grund des Intereſſengemeinſchaftsvertrages eine garantierte Divi⸗ dende von wieder d v. H.(GB. am 17. Mai in München.) * Stand der Badiſchen Bank vom 23. April. Aktiva: Goldbeſtand 8 778 230(unv.), deckungsfähige Deviſen— (—), ſonſtige Wechſel und Schecks 17404312(17 190 261), deutſche Scheidemünzen 20 315(17647), Noten anderer Banken 556 660(273010), Lombaroforderungen 2212 596 und Eiſenwerk⸗ wurden die Helllarbige Tabake bleiben geiragi Vor der Auspflanzung der Seßlinge Der Tabakeinkauf auf dem Lande gilt ſeit Monaten als beendet, im badiſchen Unterland, insbeſondere in der Seckenheimer Gegend, befinden ſich jedoch immer noch einige tauſend Zentner Tabake, die von den Pflanzern ſ. Z. ſelbſt zur Vergärung zuſammengeſchlagen worden ſind, weil ihnen die bei den Einſchreibungen ge⸗ botenen Preiſe nicht zugeſagt haben. Nach dem Heidelberger Abkommen können dieſe Tabake nicht, wie in früheren Jah⸗ ren. unter der Hand verkauft werden, ſondern ſie werden in einer demnächſt von der Badiſchen Bauernkammer an⸗ zuberaumenden Verkaufsſitzung zum Angebot kommen. Einige hundert Zentner von dieſen Tabaken ſind allerdings in der letzten Zeit mit beſonderer Genehmigung der Bauern⸗ kammer verkauft worden. Dabei wurden in Ilvesheim für zirka 150 Zentner etwa 60/ je Zentner, an anderen Plätzen etwa 76—78/ angelegt, wobei die inzwiſchen ein⸗ getretene Gewichtsverminderung zu berückſichtigen bleibt, ſ daß ſich dieſe Tabake bis zur Gebrauchsfertigkeit kaum niedriger als 95 4 je Zentner ſtellen dürften. Nachverarbeitungsreiſen Tabaken war die Nachfrage in den letzten Wochen zwar nicht beſonders ſtark, aber immerhin befriedigend. Da die neuen Tabake größtenteils noch nicht ſo weit ſind, werden von der Fabri⸗ kation Tabake älterer Jahrgänge gerne genommen, wenn ſie von guter Farbe ſind. Die für die Tabake neuer Ernte per Sommerlieferung verlangten Preiſe wurden zuletzt meiſtens nicht bewilligt, ſo daß ſich die zweite Hand ge⸗ nötigt ſah, mit ihren Forderungen zurückzugehen, wenn das Geſchäft mit dem Weiterverarbeiter nicht darunter lei⸗ den ſollte. 8 Im übrigen iſt die geſamte Preisgeſtaltung ſehr unter⸗ ſchiedlich. Einlagematerial für Zigarren wurde teilweiſe etwas unter 100/ gehandelt; z. B. koſteten Ucker⸗ märker Einlagen 97—104„ Umblatt und Deckblatt ſtellten ſich entſprechend teuerer und Tabake von der Hardt koſteten 120—124. Gut für die Zigarrenfabrikation ge⸗ eignetes Material vom badiſchen Oberland bedang etwa 120 /, rhein⸗bayeriſche Oberländer Tabake wurden mit 100—110 4 genannt. Von Schneidetabaken ſtell⸗ ten ſich gute Pfälzer Sorten etwas teuerer. Sie wurden in hellfarbigen Qualitäten bis zu 130—140 4 je Zentner bezahlt. Auch Pfälzer Sandblatt wurde von der Fabrika⸗ tion gerne genommen und bis zu etwa 100 4 bewertet. Auch Nachtabake wurden in verſchiedenen Poſten als Zigarrenmaterial zu etwa 90/ per Sommerlieferung um⸗ geſetzt. Duderſtadter Tabake und Schwabacher Veilchen⸗Tabake gingen in letzter Zeit vielfach direkt an die Fabrikation über; dieſe Provenienzen pflegen überhaupt wenig an den Handel zu kommen. Nach Rippen inländiſcher und überſeeiſcher Herkunft erhielt ſich Nachfrage. Das durch ſonnige Tage in den Vorwochen geförderte raſche Wachstum der Pflänzchen in den Beeten ermöglicht eine frühe Auspflanzung, zumal jeder vorſichtige Pflanzer heute Warmbeete beſitzt. Die kühle Witterung der laufenden Woche hat jedoch zur Vorſicht gemahnt und wenn nicht alsbald wieder ein Witterungsumſchlag eintritt, fragt es ſich, ob nicht mit einer gewiſſen Verzögerung zu rechnen iſt. Dieſer käme allerdings keine größere Bedeu⸗ tung zu, weil eine ausgiebige Anzahl von kräftigen pikier⸗ ten Setzlingen vorhanden iſt, die bei richtig ausgeführter früher Auspflanzung einen gleichmäßigen Beſtand ergeben. Als Frühſatz⸗Termine für Mittelgut wurden im pfälziſchen Tabakbau für das Schneidegutgebiet der 15. Mai und für das Zigarrengutgebiet der 18. Mai feſtgelegt. Frankfurier Abendbörse behaupiei Die Abendbörſe war bei kleinem Geſchäft wieder et wos freundliche r. Im Hinblick auf die beginnenden Trans⸗ ſer⸗Verhandlungen herrſchte zwar etwas Ur, doch war man zuverſichtlich geſtimmt. Unterſtützt wurde dieſe Haltung gurch die weitere Neubeſitzerholung von 17,90 auf 1816. wobei die Kundſchaft kleine Aufträge gab. Alt⸗ beſitz und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen lagen he⸗ hauptet. Stahlverein⸗Bonds etwa 4 v. H. feſter. Am Aktienmarkt beſtand bei unverändertem Kurs etwas Nachfrage nach Ich Farben. In Schuckert⸗Aktien kam da⸗ gegen weiteres Angebot heraus, das den Kurs um 56 v H. drückte. Auch Aku lagen v. H. niedriger, während im übrigen die Berliner Schlußnotierungen meiſt gut behauptet, teilweiſe auch etwas höher genannt wurden. U. a. notierten: Ver. Stohlbonds 69,75. Adca 45, Deut⸗ ſche Bank und Disconto 57 Reichsbank 146,5, Phönix Berg⸗ bau 51, Stahlverein 42,75—43, Deutſche Linoleum 5 Geſſürel 96,5, J Forben⸗Bonds 118,75, Myenus 66,75, Nopdd. Llond 20,5. Nachbörſe: Neubeſitz 18,15, Altbeſitz 5 Reichsſchuſdbuchforderungen 95,75, Jch Farben 38,75 G. b. verbundenen Mit⸗ Zurückhaltung, ergänzungsſonds 1000 000(unv.), Betrag der umloufenden Noten 19 988 000(19 790 650), ſonſtige täglich bindlichkeiten 16 613 103(10 544 054), an eine Kündigungs⸗ friſt gebundene Verbindlichkeiten 26 221 466(26 974 236), ſonſtige Paſſiva 1378 633(1 299 986) J. Verbindlichkeiten aus weiterbegebenen im Inlande zählbaren Wechſeln 156 261(133 768) l. * Gehr. Großmann Ac0, Brombach.— Auflöſung. Der G am 17. Mai wird unter Vorlage des Abſchluſſes 1932⸗33 die Auflöſung der Geſellſchaft vorgeſchlagen. O Dividendenerhöhung bei Kammgarnſpinnerei Stöhr von 5 auf 6 v. H. Leipzig, 26. April.(Eig. Tel.) Der AR genehmigte den Abſchluß für 1933. Der GV am 18. Mai wird vorgeſchlagen, vortrags von 13 236„ mit 851 552/ li. V. 718 276) aus⸗ gewieſenen Gewinn auf die BA wieder 6 v. H. und auf die Sta 6 y. H.(i. V. 5 v..) Dividende zu verteilen. ( Biederaufnahme der Dividendenzahlung bei Biele⸗ ſelder AG. für mechaniſche Weberei. 26. April.(Eig. Meld.) Der AR. beſchloß, die Verteilung einer Dividende von 5 v. H. für 1933 vorzuſchlagen(i. V. 20733/ Reingewinn, woraus nur 6 v. H. Dividende auf die VA. verteilt wurde). Weinversieigerung Deidesheim J. Deidesheim, 27. April. Das v. Buhlſche Wein⸗ gut F. P. Buhl, Deidesheim, und W. Schell⸗ horn⸗Wallbillich, Forſſt, im Verband Deutſcher Naturwein⸗Verſteigerer, brachte geſtern 6000 Liter 1992er Faßweine, 12845 Fleſchen 19335er und 18 525 Flaſchen 1931er Flaſcheuweine aus erſten Reblagen der Gemarkungen Dei⸗ desheim, Forſt, Wachenheim und Ruppertsberg zum öffent⸗ lichen Ausgebot. DaséErgebnis dieſer Verſteigerung wor ſehr gut. Wie groß das Intereſſe für die Buhlſchen Weine iſt, zeigte der überous zahlreiche Beſuch und flotte Verſteigerungsverlauf und nicht zuletzt die Preiſe, die als recht gut bezeichnet werden können. Um die End⸗ nummern ſand ein ſtarker Wettbewerb ſtatt, bei dem für die Flaſche 1931er Trockenbeerausleſe 15/ erzielt wurden. Im einzelnen koſteten die 1000 Liter bzw. die Flaſche: 1932er Faßweine: Königsbacher Idig Rsl. 1250; For⸗ ſter Longenacker Rsl. 1310 Königsb. Rolandsberg Röl. 1300; Wachenheimer Goldbächel Rsl. 1430, Ruppertsberger Mandelacker Rsl. 1420, Deidesheimer Weinbach Rsl. 1520; Ruppertsb. Kreuz Rel. 1530, Deidesh. Mäushöhle Rsl. 1570; Forſter Elſter Rel 1720; Pechſtein Rsl. 1800.— 19032 er Flaſchenweine: Deidesheimer Diedel Rol. 1,50; Kränzler Rsl. 1,50; Wachenheimer Luginsland Röl. 1,50; Deidesh. Kieſelberg Rsl. 1,80; Forſter Ungeheuer Ge⸗ würztraminer 2,20; Pechſtein Rsl. 2,40; Deidesh. Mühl und Geheu Rsl. 2,60, Ruppertsberger Hoheburg Gewürztram. 2,40; Deidesh. Rennpfad Rsl. 2,40, Forſter Kranich Rsl. 2,60; Mühlweg Rol. 2,50; Forſter Ungeheuer Gewürztram. 2,70; Deidesh. Vogelgeſang Rsl. 3,10; Grian Rsl. 3; For⸗ ſter Freundſtück Rsl. 3,90, Deidesh. Leinhöhle Rel. 4,30) Forſter Ungeheuer Rsl. Ausl. 5,40.— 1931er Flaſchen⸗ weine: Deidesheimer Mäushöhle Rsl. 1,30, Ruppertsb. Mandelacker Rsl. 1,70; Hoheburg Rsl. 1,50; Forſter Un⸗ geheuer Rsl. 1,80; Langenmorgen Räl. 1,50; Ungeheuer Rsl. 1,70, Kronich Rsl. 1,80; Deidesh. Rennpfad Rsl. 1,90; Forſter Pechſtein Rsl. 2,10, Ruppertsberger Hoheburg Ge⸗ würztraminer 2,00; Forſter Elſter Rsl. 2,30; Deidesh. Kie⸗ ſelbeg Rsl. 2,30; Forſter Ungeheuer Rel. 2,30; Deidesh. Mühl und Gehen Rsl. 2,40, Kiefelberg Rsl. 3,00; Forſter Ziegler Rsl. 3,20, Kranich Rsl. Ausl. 3,00) Fleckinger Rél. Ausl. 3,10, Deidesh. Leinhöhle Rsl. Ausl. 4,00; Forſter Kirchenſtück Rsl. Ausl. 4,90; Deidesh. Vogelgeſang Rsl. Ausl. 5,10; Grain Rsl. Ausl. 5,40; Rennpfad Rsl. Beeren⸗ ousl. 6,70, Leinhöhle Rel. Beerenausl. 9,00; Forſter Kir⸗ chenſtück Rsl. Beerenausl. 10,00; Deidesheimer Leinhöhle Rsl. Trockenbeerausleſe 11,00; Forſter Freunoſtück Röl. Trockenbeerausleſe 15,00. * Hamburger Schmalz⸗Notiernngen vom 26. April.(Eig. Dr.) Schmolz amerikoniſches Steamlard tranſ. ab Kai 15 Dollar; Pure Lard verſch. Standardmarken xafjn. p. 4 Kiſten je 25 Kilo netto tranſ. ab Kai 17—17,50 Dollor; Hamburger Schmalz in Dritteltonnen, Marke Kreuz, verzollt ob Zollſtadt 155 l. * Badiſche Schweinemürkte. Bühl: Ferkel. 14 Läufer. Verkauft 220 bzw. 10. Preiſe Ferkel 28.—46, Läufer 54—65/ je Paar.— Ettlingen: Zu⸗ fuhr 93 Ferkel, 45 Läufer. Preiſe Ferkel 20—30, Läufer 34 Zufuhr 240 bis 44/ je Paar. * Schweinemärkte. Kandel: Zufuhr 120 Läufer, 265 Milchſchweine. Preiſe Triebſchweine 35—45, Milchſchweine 28—40 je Poar. Marktverlauf lebhaft, Milchſchweine aus⸗ verkauft, Läufer Ueberſtand— Mosbach: Zufuhr 402 Milchſchweine, davon verkauft 241 zu 20—44 je Paor. aus dem einſchl. des Gewinn⸗ jällige Ver⸗ Mannheimer Großmarki für Geireide und Eutiermitiei(amilich)/ 26. April Offiziell per 100 Kilo waggonfrei Mannheim— bei Waggonbezug— netto Weizen, inl., 76/77 Kg frei Roggenmehl, nordd... 23.50/24,50 Mannheieen pfälz. u. ſüdd. prompt. 25.—/25,25 4 Weizenkleie fein m. Sack 10,50/10,75 Bezirk 9 per April„ 19 70 grob m Sack 1125 Bezirk 10 per„. 109,90 Roggenkleie 10,75/11.50 Bezirk 11 per„.. 20,20[Weizenfurtermehl „„„ 11½5 Mühleneinkaufspreis aus⸗ ene— 12,75½12,25 ſchl. Zuſchl.f. Rf Bez.9 20,10 zennachmehl Bez 10 20,30 desgleichen 49. 16,25/16,50 desgleichen Bez. 11 20.60 Erdnußkuchen prompt. 16,25 Sommerweizen 80 Kg.— Soyaſchrot, prompt— Roggen, ſüdd. 7/72Kg frei Rapskuche 3,50 Mannheim— Palmkuche 14,25 Erzeugerpreis Kokoskuchen 16,75 Dezſrr 8 per April„ 16,70 Seſamkucher 16,75 Bezirk 9 per„.. 17,— Leinkuchen. 1,25/17.50 Mühleneinkaufspreis aus⸗ Biertreber mit Sack. 14,.—/14.50 ſchl. Zuſchl.f. Rfch Bez. 8 17.10[Malzkeime..12.50%13.75 desgleichen Bez. 9 17.40 Trockenſchnitzel ab Fabrik 10.25 Sommergerſte, inl.... 17.75/18,25 Rohmelaſſe 8,.50 Pfälzergerſte 18,/19,50 Steffenſchnitzei 52⁵ Futtergerſte 16,50/17,— Wieſenheu loſes.80,8.20 Wintergerſte, neue— Rotkleehen 6,20/,40 Hafer, inl.. 16,75/17,50 Luzernkleehen.40/7, 60 Mais mit Sik:.. 19,25/19,50 Preßſtroh, Rogg., Weizen 169.— Weizenmehl 0 mit Aus⸗ Hafer, Gerſte.. 1,— tauſchweizen per April 80,.— Geb. Stroh, Rogg, Weizen a. Inlandw'zen p April 26,50 Hafer, Gerſte.. 1,20/1, Hafer feſt, Mühlennachprodukte und, Roggen ſtetig, ſonſt alles ruhig. *M Spargelmärkte. Schwetzingen: Zufuhr 30—45 Se Sorte 95 5 meiſt 35, 2. Sorte 20—25 meiſt 20) 3. Sorte 15 Pfg.— Ketſch: Zufuhr 30 Ztr. 1. Sorte 95—40; 2. Sorte 22—25; 3. Sorte 15 Pfg.— Hocke n: heim: Zufuhr 25 Zentner, 1. Sorte 50; 2. Sorte 8⁵; 3. Sorte 25 Pfg.— Eggenſtein: Zufuhr 25—90 Ztr., 1. Sorte 40, 2. Sorte 30, 9. Sorte 15 Pfg.— Knielin⸗ gen: Preiſe 1. Sorte 45—50, 2. Sorte 30—35, 3. Sorte 20 Pig. Markt lebhaft. Weiſenheimer Gemüſemarkt. Spargel 36—40 und 14 bis 20, Rhabarber—4. Anfuhr 16 Zentner. Uebersee-Geireide-Noſierungen Neuvork, 26. April.(Eig. Dr.) Schluß lin Cents per Buſhel) Weizen Manitobo Nr. 1 72/6, Oto. roter Som⸗ mer⸗Winter Nr. 2 87,25; dto. hard 88,25;, Mais neu an⸗ kommende Ernte 526. Roggen Nr. 2 fob Nenyork 48,50 Gerſte Malting 5376, Mehl Spring whbeat clears(per 196 lb.) 555—590; Fracht nach England(in Schilling und Pence per 480 lb.) 1/0—2; dto. nach Kontinent(in Dollar⸗ cents per 100 lb.)—8. Chikago, 26. April.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per Buſhel, Terminpreiſe) Weizen(ſtetig) Mai 7576; Juli 75/; Sept. 7676; Mais(kaum ſtetig) Mai 44,25; Juli 46,50; Sept. 48,25, Hafer(ſtetig) Mai 2776; Juli 776 Sept. 28,50; Roggen(ſtetig) Mai 53,50, Juli 54567 Sept. 56/6.— Lokopreiſe: Weizen roter Winter⸗Sommer. Nr. 278; Mais gelber Nr. 2 47, dto. weißer 49,50; Ha⸗ fer weißer Nr. 2 31,50; Gerſte Malting 40—80. Winnipeg, 26. April.(Eig. Dr.) Schluß(Tendenz kaum ſtetig) Weizen per Mai 647 Juli 65,507 Okt. 675“5 Ha⸗ ſex pex Mai 32; Juli 99/, Okt. 346; Roggen Per Mai 41,25; Juli 42,75; Okt. 4474; Gerſte per Mai 3576, Juli 37,25; Okt. 39,25, Leinſaat per Mai 147,25; Juli 148,755 Okt. 146,75 Manitoba⸗Weizen Loko Northern 1 6476; dto. 2 61/67 öto. 3 5976. Buenos Aires, 26. April.(Eig. Dr. Schluß lin Po⸗ pierpeſo per 100 Kilo) Weizen per Mai 5,75; Juni 5,77: Juli 5,80; Mais per Mai 4,53; Juni 4,59; Juli 4,68; Hafer per Mai 3,60; Leinſoat(ſtetig) Mai 12,83; Juni 13: Juli 13,18. Roſario, 23. April.(Eig. Dr.) Schluß(in Papierpeſo per 100 Kilo) Weizen per Mai, Jnni je 5,63,; Mais per Mai 4,35; Juni 4,40, Leinſaat per Mai 12,80; Juni 12 „90. 4* Rotterdam, 26. April.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen lin Hfl. per 100 Kilr) Mai 2,65; Juli 2,82%, Sept. 3,00: Noy. 3,1.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Mai 495 Juli 52,75; Sept. 54,25; Nov. 55,75. Liverpool, 26. April.(Eig. Dr.) Schluß lin Schilliug und Pence) Weizen(100 lb.) Tendenz willig; Mai 41%4 W((4,176); Juli 4,3 Wö(4,44); Okt. 4,0%'ö(4,6&), Dez. .7%(4,776%— Mais(100 lb.) Tendenz ſtetig! Mai 15,10% W; Juli 15,34 verk.; Okt. 15,37 verk. Amerikanische Schweine- und Schmalz- Nolierungen Neuyork, 26. April.(Eig. Dr.) Schluß lin Cents per 100 lö.) Schmalz prima Weſtern loko 645, öto. middle Weſtern 630—640; Tälg ſpezial extra 462; dto. extra loſe 375, dty. in Tierces 412. Chikago, 26. April.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per 100 lb.) Tendenz ruhig; Schmalz per Mai alt 520 Br, neu 572,50 G; Juli 585 G; Sept. 607,50 Br.; Schmalz loko 572,50, Bauchſpeck(tr. geſ.) per Mai 690; Juli 7855 leichte Schweine niedrigſter Preis 360, höchſter Preis 390; ſchwere Schweine niedr. Preis 350, höchſter Preis 380, Schweine⸗ zufuhr in Chikago 25 600, im Weſten 89000. * * Leinöl⸗ und Terpentin⸗Notierungen vom 26. April. Amſter dam: lin fl. je 100 Kiko) Leinöl loko— (14,50), Mai 11&(11—1076); Mai⸗Auguſt 1196(11—11,25); Sept.⸗Dez. 11,75(11,50); Rüböl loko(23).— Ant⸗ werpen: Terp. franz. 390(390) Frs. 100 Kilv.— Lon⸗ don: Leinſagt Pl. April⸗Mai 91/56(976); dto. Klk. 1156 (1136), Leinſaatöl loko 19,50(19,50); dto. April 18,75(18,75); dto. Mai⸗Auguſt 19,0(19,0); Baumwollöl ägypt. 12,50 (12,50); Baumwoll⸗St. ägypi. April%½(4½¼6).— Ne⸗ hork: Terp. 57,75(57,75).— Savonnah: Terp.— (52,75). Geld- und Devisenmarki Türich, 28 April Gchlob amllich) Konstanfn. 250 lu, 20 e s 12 83s e 305 London 15,7%ead 209.— Pafsthau—.— ff. Penbd. Hewyort 907.25 J Berlin 121.45.— Budspert—— gl. beld— Belcien 72.17— Pien ott.K. 75,27 Beigraf 70 KonatsgelL.“— lhalſen 26.29.— Fos.— Hiben.92 Soaisgelo“— Paris, 28. April Gchlus amllich. London 77.45— Spanien 207.— J Koperhagen] 345.— f Wien— Reuyork 15.08¼ Halien 129.— f0 1024.25 Berlin 594 Delgien 354.— Schweiz 490.% L Stochoim 398.— Warschau 286,25 Amsterdam, 28. April Cwlub amflich). Perlln 561750 Pegien 34.5574 bel0 38.00— 6¹5⁵ len, 10 ſar.88— Hpee 38.80— Pbtn. 28 ſeoh, 149.25 ffle. 12.60— Shabeim 29.00— fg e 1 Patis 976.— Hadrid 20.20— J Wien—.— 7 1⁰ Neuyork, 28. April Schlub amilch) Bankakzeple Berlin 39.72 Mien 19.05 Stockhom 26.50—(9019.) G. Lobdau-Reb.,.135/ Budepest 30.05 Prüszel 23.55 fo. Frief /16 3,-..“ 5,12% Preg.19,fedt!, 13.77 gl. Ceid 1 Paris.68 ¼ Belgrad.28½ Monkresl 100.12 udelsw. Scweis 32.65.— Warschu 18.00— Aug. pap peso 34.24 Biedr. 1 Iſſen.57½ belo 25.85— fistelanei.70 ahe örist. 1½ Kolland 66,12— Ropenhagen 22.97— Japan 90.37 Silber— Hamburger Meiallnofierungen vom 26. April 1934 Hupfer ſe- T ali brief Ceſe migt Celg, fpezahn brief:] beid Jbrzrbit Januer. 46,75 46.25 46,50-.—.—.— Hüttenrchzinun 21,25/20,50 kebruer Peinsilber(A. p. Exp).. 39,7586,25 kan eingold(f.6252,790 M. p. gr. Alt-Platin(Abfalle) Crrapr.(ll, p. gr.).. 2,80/ 2, 11 44.2548.50 319.0 Wa „.25043.50———.— 618.0—,(t. p. R. 150 662 02 hr,(u. y. x..35.35 eptemb.45.— 9„0 Rürbe ſes 25f45,,J45,.—.— Müimen kenig Uus(.)le1.—27. 10 Koremd, 45.7545,25—.— achzilber(S Detemb. 46,—45.7545.751——[——[— Wütanen Kü(. „Pforzheimer Edelmetallkurſe vom 27. April.(Mit⸗ eteilt von der Deutſchen Bank und Sisccutt⸗Heſeuſcheft iliale Pforzheim): Platin techniſch rein 3,30 je Gramm; dto. 4 v. H. Palladium 3,25 je Gramm; dto. 4 v. H. Kupfet ,15 je Gr.; Feingold 2825 ſe Kilo“ Feinſilber 28,0—40,70 ie Kilo; je nach Abnahme von 50 Kilo bzw.—9 Kilo. Frachienmarki Duisburg-Ruhrort/ 26. Aprii Die Nachfrage nach Leerraum war heute wieder ſehr gering. Es waren nur vereinzelte Bergreiſen am Markt, die zu unveränderten Frachten abgegeben wurden. Auch die „ 5 Talfrachten wie die Schlepplöhne nach allen Richtungen blieben auf dem geſtrigen Satz ſtehen. HANvpELS- ο WIRTSCHAFTS-zgiruNG —— Freitag, 27. April 1934 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 11. Seite(Nummer 193 Offene Stellen 8 45 3 Weir f. Pfovisions-Vertroter furiicht für den Vertrieb von—.— Präzisionswerkzeugen Wachen. und Eleklro-Maschinen heimer ür ſofort geſucht. Nur bei der einſchlägi Neuherg melden. Angebote unter G B 176 an die Ge⸗ Flasche o0. Gl. ſchäftsſtelle dieſes Blattes. V230 75 3 — Liierfi. o. Gl. Eine der größten deutſchen,d Flein. chrfich..00 unter Reichsaufſicht ſteh. 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Ein Monumentalfilm mit einem Höchstaufwand technischer Leist- ung und darstellerischen Könnens EARS AIBERs BRiGfTTE HELri Der in seinem Ausmaß größte und teuerste Film der letzten Produktion der Ufa Anny Ondra Ein Spiel der Leidenschaften, die in Mord und Vernichtung ihren Ausdruck finden Srstmals in einer Deꝑgelrelle. NMit einem NMordsfeuerwerk Heht's an! Knallerbsen— Silvesterfrösche Neujahrstrubel— Bauch- laden-Explosionen.. es knallt durch den ganzen Film. Hochbeinig— wie der Storch im Salat— Stefzt„Sie“ dahin. Gold auf künstlichem Wege, der ewige Menschheitstraum. Kühner Erfindergeist u. grenzenlose Habgier sind die Triebkraft. Liebe, Freundschaft und Hass sind es, die die Menschen gegeneinander kämpfen lassen Hans Albers-Bfigitte Heln-Lien Dexers-Michael Bohnen Es Wird gelacht- gebrüllt- gesdhwien nd Fl. Kanssſer Schufan Unier der Megie Von Kar Hariſ einen“ über 2 X ANNNT ONDRA Flm. delaflig Eindringlichkeit u. ELSchitternder Pewalk dad Adolf Wohlbrück, Friiz Odemar, Oiio Wernicke Hnfes. WeRunbecingtals FElin T Wefftasse Eereichrenmüd Lachsalven am laufenden Band: 5 46 mit Karl Valentin Es knall Liesi Karlstadt— Adele 99 Sandrock-Jos, Eichheim Schulfrei in Arosa— Neuesie Fox woche! Beginn:.00,.00,.00,.30 Uhr.— Nicht für Jugendliche! AEHAMRRA 7— Da Mako-Unter- 4 Seheimnisvoll-Wildbewegt- tempoerfülitI 1 Zen-Rösehen von SS 4n * Dam.-Mako-Hemden 68 — Achs.- od. Trägerf. v. an Wäsche-Speek Paradeplatz siot E1, 7 Malional-Ahealer Mannheim Freitag, den 27. April 1934 Vorstellung Nr. 284 Miete FNr. 24 Gastspiel Willy Domgraf-Faßbaender, Berlin“ Das Machtlager in Cranada Romantische Oper in 2 Akten nach — Kind's gleichnamigem Schauspiel 98 bearbeitet von Braun Musik von Conradin Kreutzer Ar 2 E Musikalische Leitung: Ernst Cremer Begie: Walther Jooß kesselt auts neuelg sae 20 Un- Ende 22.15 Un bg, Alexander, Cam. Horn, Th. Lingen usw. Mitwirkende: 5 Willy Domgraf- Faßbaender a. G. r. Vorprorimm— Iudendtrei cGussa fHeinen eintich K Beginn: 300.00.10 835 S Karl Mang- Fritz Bartling Hugo Voisin— Eugen Fröhlich gebr. Möbel ½ Pfund 93-.25-.50-.80 Kauſe 9 22 29 42 S57 ſaner König heinrich W. Siarkand, 15,2 Anfang 19,30 Uhr Telephon 339 65. Beginn der Vorstellungen.15..00,.30 Beg. des Hauptfilms in der letzten Vorst. Eisschränke Hirsti Schuster Bequeme Teilzahlungen eannen ahnensiangen—— Kieiterwesien Beginn: 2 4³⁰ E Uhr Broibeuiei E¹¹.4 2 eidilaschen 8 2 trrinkbecher 4 arose Auswahl 3491 und billig ( Florschüt, 8 3, 4 46428332432 Jugendliche uber 14 Jahren haben Zutritti Un EE EDD und weiter: Paul Heidemann als.. Chef der Firma charlett Serda ais. Adele, Pipins Frau Hans Junkermann als. Generaldirektor Hiilce Hildebrand als. Schauspielerin Rita Nermann Picha als.. 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