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Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Einzetpreis 10 P. * Mittag⸗Ausgabe R SFreitag, 4. Mai 1954 145. Jahrgang-Nr. 202 „ England zur härteſten Abwehr bereit Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters 0 S London, 4. Mai. Die engliſche Regierung hat ſich endlich zu ein⸗ ſchneidenden Maßnahmen gegen die bedrohliche japa⸗ niſche Handelskonkurrenz entſchloſſen. Nachdem der diplomatiſche Zwiſchenfall nach der jüngſten Erklä⸗ rung Sir John Simons im Unterhaus als erledigt betrachtet wird, drohen die wirtſchaftlichen Spannun⸗ gen zwiſchen beiden Ländern das engliſch⸗japaniſche Verhältnis äußerſt kritiſch zu geſtalten. Der eng⸗ liſche Handelsminiſter Runciman hatte geſtern in London eine Unterredung mit dem japa⸗ miſchen Botſchafter. Wenn es auf Grund die⸗ ſer Beſprechung nicht zu einem Abkommen zwiſchen den beiden Staaten kommt— nur ein Wundergläu⸗ biger könnte das erhoffen—, dann wird in aller Kürze ein ſchwerer Handelskrieg zwiſchen Tokio und London ausbrechen. Es iſt anzunehmen, daß der Beſprechung mit Runei⸗ man der japaniſche Botſchafter noch einmal mit Tokio Rückſprache nehmen wird. Die beiderſeitigen Poſi⸗ tionen ſind aber ſo eindeutig, daß der geſtrigen Be⸗ ſprechung kaum mehr als eine formale Bedeutung zukommt. 5 4 Nachdem die Beſprechungen zwiſchen den Baumwoll⸗Induſtriellen von Lanca⸗ zhire und Oſaka kürzlich ergebnislos abgebro⸗ chen wurden, haben ſich die Regierungen eingeſchal⸗ tet. Aber auch ihre Verhandlungen ſind ebenſo er⸗ gebnislos geweſen. Die Regierungsverhandlungen ſind keinen Schritt weitergekommen als die Indu⸗ ſtriellen⸗Beſprechungen. Auch die Regierungspart⸗ ner konnten nicht einmal über die vorliegende Frage, ob ein künftig abzuſchließendes Abkom⸗ men ſich nur auf die engliſchen Kolonien, wie das Japan wünſcht, oder auf ſämtliche Weltmärkte, was in der Abſicht der Engländer lag, beziehen ſoll, eine Einigung herbeiführen. Wie ſehr man in England die geſtrige Beſprechung nur als rein formal betrachtet, zeigt die Tatſache, daß der Handelsminiſter Runeiman bereits am kommen⸗ den Montag im Unterhaus die einzelnen zu ergrer⸗ fenden Maßnahmen ankündigen wird. Dieſes ſind, nach den übereinſtimmenden Angaben der Londoner Preſſe, Einfuhrbeſchränkungen ſowie Zollerhöhungen. Konſervative Unterhausmitglieder, die in enger Be⸗ ziehung zur Lancaſhirer Induſtrie ſtehen, ſind an die Regierung mit der Forderung herangetreten, zunächſt einmal Einfuhrzölle in Höhe von 62 Prozent, was ungefähr der PNen⸗Abwertung entſpricht, zu er⸗ heben. Ueber dieſe Summe hinaus denkt man ſogar an weitere Zölle, die dem Ausgleich der niedrigen japaniſchen Löhne dienen ſollen. Wie wir weiterhin hören, will man energiſch gegen beſtimmte unfaire japaniſche Konkur⸗ renzmethoden, insbeſondere gegen nur win⸗ zige Abänderungen engliſcher Firmenzeichen, vorgehen. Eine ebenfalls von konſervativer Seite vorgelegte Dentſchrift, die auch in Regierungskreiſen nicht ohne Eindruck geblieben ſein dürfte, fordert die unver⸗ zügliche Vernichtung derartiger Waren. Barthon unterrichtet ſich über den Fernen Oſten Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters WParis, 4. Mai. Der Außenminiſter Barthou hatte geſtern eine eingehende Unterredung mit dem ruſſiſchen Geſchäftsträger in Paris, Roſenberg. Wie das„Oeuvre“ meldet, ſoll die Unterredͤung höchſt ſenſationell verlaufen ſein. Zunächſt hat Barthou über ſeine Verhandlungen über die Annäherung z wiſchen Polen und Rußland und über den Eintritt Rußlands in den Völkerbund berichtet. Dann habe man eingehend über die Vor⸗ gänge im Fernen Oſten geſprochen. Hier ſeien einige Nachrichten eingetroffen, wonach zwiſchen dem japaniſchen Außenminiſter Hirota und dem chineſi⸗ ſchen Marſchall Tſchangkaiſchek— durch Vermittlung des deutſchen Generals v. Seeckt, was höchſt zweifel⸗ haft erſcheint, aber der franzöſiſchen Preſſe paßt Verhandlungen über eine chineſiſch⸗japani⸗ ſche Zuſammenarbeit im Gange ſeien. Grundſteinlegung des neuen Reichsbank⸗ gebäudes am 5. Mai — Berlin, 4. Mai. Am 5. Mai wird feierlich der Grundſtein zum neuen Reichsbankgebäude gelegt. Die Weiherede hält Reichsbankpräſident Dr. Schacht. Dieſe Veranſtaltung wird um 15 Uhr vom Deutſch⸗ landſender übertragen und von allen Reichs⸗ ſendern übernommen. Drohender englüech Auflockerung der Großſtädte Staatsſekretär Feder zur Siedlungsfrage Die Arbeit im Reichskommiſſariat Drahtbericht unſeres Berliner Büvos Q Berlin, 4. Mai. Wohl das wichtigſte Problem neben der Bekämp⸗ fung der Arbeitsloſigkeit iſt für die Reichsregierung die Frage der Siedlung. Allein vom bevöl⸗ kerungspolitiſchen Standpunkt muß die Auflocke⸗ rung der Großſtädte und Rückverwurzelung auf das Land mit allen Mitteln betrieben werden. Im Zuge der Vereinfachung und Zuſammen⸗ faſſung iſt auch das Siedlungswerk jetzt vereinheit⸗ licht woröen. Durch Verordnung des Reichspräſiden⸗ ten vom 29. März 1934, unterzeichnet vom Reichs⸗ kanzler, dem Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schmitr und Reichsarbeitsminiſter Seldte, iſt Staatsſekretär Gottfried Feder zum Reichskommiſſar des geſamten Siedlungswerkes ernannt worden. Nicht betroffen hiervon iſt die Siedlung mit, dem Ziele auf Neubildung deutſchen Bauerntums, die weiterhin dem Reichsminiſter für Ernährune und Landwirtſchaft unterſteht. Betroffen von dieſer Vereinheitlichung werden die entſprechenden Abtete lungen des Arbeitsminiſteriums, des Reichswiri⸗ ſchaftsminiſteriums, der Wirtſchafts⸗ und Finanz⸗ miniſterien der Länder, die Siedlungsabteilungen der NSDAP, der Arbeitsfront. Bemerkenswert iſt bei der Betreuung Feders mit dem Reichskommiſſariat, daß er weiterhin als Staatsſekretär im Reichswirtſchaftsminiſterium ver⸗ bleibt, um auf dieſe Weiſe die ſo beſonders wichtigen Fragen der Landesplan ung und In duſtrie⸗ verlagerung zu verbinden. Als Vertreter des Reichskommiſſars hat der Reichskanzler Dr.⸗Ing. Ludewici auserſehen.— Aus dem Nebeneinan⸗ der in der Siedlung ohne eine einheitliche Führung kann auch nur Stückwerk entſtehen. Selbſt die Lan⸗ desplanungsſtellen der Länder und Provinzen kön⸗ nen ihren Zweck nur ſoweit erfüllen, als der enge Rahmen es ihnen erlaubt. All dieſen Planungen ſehlte der große Blick auf einen Geſamtplan hin. Zur Frage der Standortverhältniſſe der neu zu gründenden Städte, die eine Einwohner⸗ zahl von höchſtens 10000 Menſchen haben werden, betonte Staatsſekretär Dr. Feder geſtern gelegent⸗ lich eines Preſſeempfangs vor allem die Notwendig⸗ keit, dieſe Neugründungen mit den verkehrspoliti⸗ ſchen Vorausſetzungen in Einklang zu bringen. Die Verlagerung bisheriger ſtädtiſcher In duſtrien in andere geſündere Gegen⸗ den und Hamit ihre Auflockerung wird ganz ge⸗ waltige neue Aufgaben an Organiſation ſtellen. Die Stadtrandſiedlungen mit ihren oft übermäßig weiten Entfernungen zum Stadtmittelpunkt und zur Arbeitsſtätte können nur in dem Ausmaß gebilligt werden, als Stadt⸗ quartiere niedergelegt werden können, damit unſere Großſtädte Licht und Luft, gewiſſer⸗ maßen alſo friſche Lungen, bekommen. Zur Anſied⸗ lung taugt nicht jeder Beliebige. Man wird zu prü⸗ fen haben, ob die raſſenhygieniſchen Vorausſetzungen vorliegen. Verſchiedene Geſichtspunkte, wie Tüchtig⸗ keit im Berufe, ſolide und geſunde Lebensführung, ſind ebenſo wie die Auswahl der Siedler nach ihrer ſozialen Schichtung zu beachten. Planvoll angelegte Neuſieblungen ſollen in ihrem erſten Siedlungsplan ein Spiegelbild der geſunden Miſchung verſchiedener Berufe im ganzen ſein, ſo daß die Siedlungen aus eigener Kraft wachſen können. Bevölkerungspolitiſch wird die Siedlung zu einer geradezu nationalen Notwendigkeit werden, wenn man die erſchütternd niedrigen Zahlen der Ge⸗ burten innerhalb der Städte verfolgt. Das Beiſpiel der Berliner Verkehrsgeſellſchaft iſt eine Beſtätigung hierfür. 24000 Arbeiter, Angeſtellte und Beamte, da⸗ von die Mehrzahl verheiratet, haben heute nur ins⸗ geſamt 14400 Kinder. Noch erſchütternder iſt das Verhältnis bei den höheren Angeſtellten und Be⸗ amten der BBG., die bei einer Zahl von 2000 Ge⸗ haltsempfängern, alſo von etwa 3500 Erwachſenen, nur 700 Kinder haben. An den Städtebauer und Gartengeſtalter wird die Schaffung der neuen Städte, der deutſchen Stadt ſchlechthin, gewaltige Anforderungen ſtellen. Vor⸗ bildlich werden nicht die alten, hochgebauten und un⸗ geſunden mittelalterlichen Städtebilder ſein, ſondern breite, ſonnendurchflutete Stadtbilder in⸗ mitten moderner breiter Grünflächen. Gewaltig iſt das Werk, das hier über Jahrzehnte, ja Jahrhunderte hinaus geſchaffen werden wird. Un⸗ geheure organiſatoriſche Fragen wer⸗ den gelöſt werden müſſen. auch erſt noch in Verſuche geſteckt werden müſſen, aber wo es um das Schickſal der Nation geht, dürfen leinliche materielle Bedenken nicht ausſchlaggebend ſein. Wenn in der nächſten Zeit in der Oeffentlich⸗ keit etwa der Einoͤruck entſtehen ſollte, als würde die Frage dieſes gewaltigen Werks in einem zu lang⸗ ſamen Tempo verfolgt, ſo muß man ſich all dieſe ge⸗ waltige Vorarbeit vor Augen halten, ehe an der Kernpunkt und die Verwirklichung herangeganger werden kann. Jon eeeeeeeee Saud im ſiegreichen Vorbringen Europäiſche Intereſſen im Hintergrund? Meldung des DNB. London, 4. Mai. Das Schickſal des Fmam von Jemen deſſen Tod am Mittwoch gerüchtweiſe gemeldet wurde, iſt immer noch von einem Geheimnis umhüllt. Eine amtliche Beſtätigung über den Tod des Imam iſt bisher in London nicht eingegangen, es wird aber dem Bericht volle Glaubwürdigkeit beigemeſſen. Tauſende von Jemeniten fliehen vor dem unauf⸗ haltſamen Vormarſch der Truppen Ibn Sauds die bereits die Hafenſtadt Hodeihdah erobert haben ſollen; jemenitiſche Flüchtlinge berichten den Offi⸗ zieren des in Hodeihdah eingetroffenen engliſchen Kanonenbootes„Penzancel, daß in Sanaa, der Hauptſtadt von Jemen, eine Revolution ausgebro⸗ chen und der König bei einem Palaſtſturm getötet worden dſei, als die Stadt von den Truppen des Imam geräumt wurde. Das Waffenarſenal der Jemenregierung und die Zollhäuſer wurden ge⸗ plündert. Die Truppen Ibn Sauds ſollen mehrere armierte Schiffe verſenkt haben. Auf der Inſel Kamaran im Roten Meer ſtehen jetzt die von Aden eingetroffenen engliſchen Kriegs⸗ flugzeuge bereit, um das britiſche Kanonenboot„Pen⸗ zance“ im Notfall zu unterſtützen. In Hodeihdah, das 33 000 Einwohner zählt, befindet ſich engliſches Eigentum ſowie eine große Anzahl engliſcher Staats⸗ angehöriger. Eine europäiſche Macht hinter den Kuliſſen Die Nachrichten vom Krieg in Arabien werden von der Londoner Preſſe auch weiterhin mit größter Spannung verfolgt, doch herrſcht die Anſicht vor, daß bis auf weiteres kein Anlaß zu einem Eingreifen ge⸗ 1* e — 3 9 * Der Korreſpondent der„Times“ in Kairo ſagt, der Hilfsruf des Iman des Jemen an König Fuad von Aegypten und die Nachrichten, daß die Waha⸗ biten auf der ganzen Front vorgehen, machen es nur wahrſcheinlich, daß die Gerüchte von einem inneren Aufruhr gegen den Iman auf Wahrheit beruhen. Ein 8 des„Daily Telegraph“ weiſt darauf hin, aß die Beherrſchung des Gebiets an der Küſte des Roten Meeres durch König Ibn Saud eine Lage ſchaffe die vielleicht Träume von einem noch größeren arabiſchen Reich aus⸗ löſen würde. Der diplomatiſche Korreſpondent der„Morningpoſt“ führt den„unglückſeligen Verſuch des Iman von Jemen, mit ſeinen mächtigen Nachbarn Händel an⸗ zufangen,“ auf auslän diſchen Einfluß zu⸗ rück. Er ſagt, vor etwa einem Monat ſeien be⸗ ſtimmt auftretende Gerüchte in Umlauf geweſen, daß der Iman in ſeiner herausfordernden Haltung durch europäiſche Agenten, die wahrſcheinlich für eine gewiſſe europäiſche Macht tätig waren, ermutigt worden ſei. Eine Meldung, daß unter den bei den letzten Kämpſen gefangen⸗ genommenen Kriegern des Jemen mehrere Europäer waren, ſcheint dieſe Darſtellung zu beſtätigen. Der Korre⸗ ſpondent wird noch etwas deutlicher, wenn er ſagt: Es iſt wohl bekannt, daß die fragliche Macht ganz beſtimmte Anſichten über ihre eigene koloniale Zukunft hat und daß ſie Arabien als beſonders geeignet für eine Politik in dieſer Richtung be⸗ trachtet. Das klaſſiſche Verfahren in einem ſolchen Falle iſt, einen eingeborenen Herrſcher auszunutzen, Eortſetzung auf Seite 2) erſten Verfahren abgeurteilten Täter aus war, in Strafhaft. Die Brüder Jambrowſki und Manche Mittel werden ſchaft der Sturmabteilung Mitte, Berſtärku 9 mm, mit. „Hände hoch!“ entgegen. 9 wußt, daß die Täter Waffen mit ſich Gefuhrt bab Anklageerhebuncg im neuen Horſt Weſſel⸗Prozeß Meldung des DNB. — Berlin, 3. Mai. Die Ermordung Horſt Weſſels wird er⸗ neut die Gerichte beſchäftigen. Nachdem die Ermittlungen wegen dieſer furchtbaren Bluttat im vergangenen Jahre noch einmal aufgenommen wor⸗ den waren, hatten ſich neue Einzelheiten herausgeſtellt, durch die eine ganze Reihe weiterer, ſeinerzeit nicht angeklagten Perſonen, belaſtet wur⸗ den. Die mit allem Nachdruck betriebenen Er⸗ mittlungen nach den Mittätern waren um ſo ſchwieriger und zeitraubender, als die im Angſt, erneut belangt zu werden, in ihren Ausſagen ſehr zurückhaltend waren und verſuchten, die Tateinzelheiten zu verſchleiern. Ferner wurde die Aufklärung auch dadurch erheblich erſchwert, daß die Genauigkeit der Zeugenausſagen ſelbſt⸗ verſtändlich infolge der Länger der inzwiſchen ver⸗ floſſenen Zeit in bezug auf verſchiedene Einzelheiten ſtark beeinträchtigt iſt und daß der ſeiner⸗ zeit zu 6 Jahren und 1 Monat Zuchthaus verurteilte Haupttäter Albrecht Höhler während der Strafhaft verſtorben iſt. 3 Von den im erſten Prozeß Verurteilten haben inzwiſchen die Brüder Walter, Max und Willi Jambrowſki, Walter Junek und die frühere Wirtin Horſt Weſſels, Frau Salm, ihre Straftaten verbüßt. Max Jambrowſki und Frau Salm wurden 1933 in ein Konzentrationslager ge⸗ bracht. Jetzt befinden ſich noch die damaligen Ange⸗ klagten Rückert, der 6 Jahre und 1 Monat Zucht⸗ haus erhalten hatte, und Joſeph Kan dulſki, der zu 5 Jahren 1 Monat Zuchthaus verurteilt worden Frau Salm ſind noch in Schutzhaft. Die neue Anklage richtet ſich gegen den Schiffer Peter Stoll und den Maler Sally Epſtein, die ſich beide ſeit dem 25. Auguſt vergangenen Jahres in Unterſuchungshaft beſinden, ſowie gegen den Friſeur Hans Ziegler, der ſeit dem 12. Februar 1934 in Un⸗ terſuchungshaft iſt. Ziegler iſt bereits 13mal vor⸗ beſtraft. Die Anklage lautet auf gemeinſchaftlicher Mord. 3 Wie erinnerlich, wohnte Horſt Weſſel im Januar 1930 bei der Witwe Salm in der Große Frankfurter Straße 62 Am Abend de 14. Januar alarmierte Frau Salm die Bereik⸗ ſchaft Ul der Sturmabteilung Mitte, die getarnte Fortſetzung des Roten Frontkämpferbundes, die i dem Lokal von Baer in der Dragoner⸗Straße 48 tagte und der die drei Angeklagten angehörten Von dort wurden aus dem Lokal von Galsk in der Mulackſtraße, dem Verkehrslokal der III. Bere gen geholt. Führer dieſer Bereitſchaft war der in zwiſchen verurteilte Erwin Rückert und ſein Stel vertreter Ali Höhler. Höhler brachte aus ſeiner Wohnung ſeine Parabellum⸗Piſtole 08, Kaliber 10 bis 12 Mann begaben ſich darauf in kleinen Trupps zur Wohnung Horſt Weſſels, unter ihnen die jetzt angeklagten Stoll, Epſtein u Ziegler, die ſich freiwillig gemeldet hatten. 8 Höhler, Rückert, Walter Jambrowſti und Joſef Kandulſki gingen zur Wohnung Weſſels hinauf. Höhler und Rückert machten ihre Piſtolen ſchußfertis und klopften an Weſſels Wohnungstür. Als dieſer die Tür einen Spalt weit öffnete, ſcholl ihm der Ruf Höhler ſchoß ſofo Horſt Weſſel brach in den Mund getroffen zuſammen Die übrigen Mordgeſellen hatten auf de Straße Aufſtellung genommen, um beim H annahen von Nationalſozialiſten die Flucht d Täter ermöglichen zu können. Kandulſki ſteckt auf der Straße Epſtein einen Gummiknüppel 8 dieſer auf der Flucht in einen Gully warf. In den Lokal von Baer wurde dann die weitere Verwiſchung der Spuren beſprochen. Dabei drohte Max Jambrowſki jedem, der etwas verrat würde, würde es genau ſo gehen, wie Horſt Weſſel. Noch in der gleichen Nacht wu der Mord an die Bezirksleitung der KP'ꝰ und a Heinz Neumann gemeldet. Höhler und Rückert hielten ſich zunächſt auf Befehl der kommu niſtiſchen Parteileitung wochenlang verborgen. Höh⸗ ler floh dann nach Prag, kehrte aber nach kurzer wieder zurück, weil ein Kommuniſt, der ihm G mittel bringen ſollte, dieſe unterſchlagen hatte. Die Anklage wirft den jetzt Angeklagten vor, daß ſie bewußt und gewollt mit den Haupt⸗ tätern zuſammengearbeitet haben. Ep⸗ ſtein hat unmittelbar am Ausgang des Mordhauſes geſtanden. Der Einwand von Ziegler, er ſei vor dem Schuß ſortgelaufen, iſt nach Auffaſſung der Staatsanwaltſchaft unglaubwürdig. Alle Betei⸗ ligten mußten ſich über die Folgen des Ueber⸗ falles klar ſein und haben zweifellos auch ge * 3 0 —————————— ————————————————————— 0 4 7 9 3 5 995 0 2. Seite/ Nummer 202 Neue Maunheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 4. Mai 1934 Winoͤhoſe am Rhein Große Verwüſtungen in wenigen Minuten — Remagen, 4. Mai. Eine Windhoſe richtete Donnerstag mittag bei Unkel und in der Umgebung von Oberwinter auf beiden Seiten des Rheins in wenigen Minuten große Verwüſtungen an. Von mehr als 50 Häuſern wurden die Dächer abgedeckt. Hunderte großer Bäume wurden durch die furchtbare Gewalt der Windſäule mit den Wurzeln ausgeriſſen und um⸗ gelegt. Gartenhäuſer fand man 30 Meter von ihrem urſprünglichen Standort entfernt zertrümmert auf. Gärten und Felder bieten ein Bildgrauen⸗ hafter Berwüſtung. Zahlloſe Fenſterſcheiben wurden zertrümmert. Auf dem Rhein wurden von den Schleppkähnen über 70 Deckplatten in die Luft gewirbelt. Die Kähne wurden an Land gedrückt. Der Sachſchaden iſt erheblich. Menſchenleben kamen glück⸗ licherweiſe nicht zu Schaden, Großfener in Leipzig Meldung des DNB. — Leipzig, 4. Mai. Aus bisher noch unbekannter Urſache brach am Donnerstag vormittag auf dem Gelände des Ver⸗ ladebahnhofs Leipzig⸗Kirchſtraße ein Brand aus, der in den dort lagernden Holz⸗ und Kohlenvorräten reiche Nahrung fand und in ſehr kurzer Zeit große Ausdehnung annahm. Ein rieſi⸗ ges Holzlager wurde vollſtändig ein Raub der Flammen. Ebenſo brannten verſchiedene Lager⸗ ſchuppen nieder. Die Löſcharbeiten geſtalteten ſich inſolge der rieſigen Hitze und wegen des Waſſer⸗ mangels ſehr ſchwierig. Beſonders gefährlich war der Umſtand, daß an das Brandgelände Lagerſchup⸗ pen einer chemiſchen Fabrik grenzten, in denen ſenergefährliche Flüſſigkeiten aufbewahrt wurden, Die Fenerwehr und die freiwilligen Helfer lonnten aber das Uebergreifen des Brandes auf dieſe Schuppen abwenden. Im letzten Augenblick konuten Benzintanks, die ſehr gefährdet waren, abgeſchoben werden. Um die Mittagsſtunde war die größte Ge⸗ jahr beſeitigt, doch hatte die Feuerwehr noch mehrere Stunden lang mit dem Ablöſchen des Brandes zu tun. Nach dem Brand wurden 23 SA⸗ und Feuer⸗ wehrmänner mit Rauchvergiftungen in das Krankenhaus St. Jakob eingelieſert, davon drei ſchwere Fälle. Lebensgefahr beſteht bei keinem. Rieſenbrand in Brooklyn Meldung des DNB. — Neuyork, 4. Mai. Im Dock der Barber Dampfſchiffahrts⸗ geſellſchaft in Brooklyn brach am Donnerstag⸗ abend ein Brand aus, der ſehr ſchnell um ſich griff und ſchließlich zu dem größten Feuer ſeit 20 Jahren in Brooklyn anwuchs. Der Feuerwehr, die auch mit Löſchbooten anrückte, war es nur nach großen Anſtrengungen möglich, eine Ausdehnung des Brandes zu verhüten. Vier Perſonen kamen in den Flammen um, 12 Feuerwehrleute wurden verletzt. Das Dock iſt völlig niedergebrannt. Der Schaden, den das Großfeuer im Brook⸗ Iyner Dock angerichtet hat, wird auf 5 Millionen Dolllar geſchätzt. Die raſche Ausbreitung des Brandes wurde dadurch begünſtigt, daß eine bereit⸗ liegende Dampferladung Rohgummi und Der⸗ pentin von den Flammen erfaßt und vernichtet wurde. Gewaltige Feuergarben ſchoſſen zum Him⸗ mel, ſo daß der Brand auf weite Entfernung ſichtbar war. Die Hitze war ſo ſtark, daß der Anſtrich vieler Dampfer, die in größerer Entfernung von dem Brandplatz lagen, Blaſen warf. Woodin geſtorben — Neuyork, 4. Mal. William Woodin, der bis vor kurzem Staatsſekretär des Schatzamtes war iſt nach längerer Krankheit geſtorben. 3400 Arlauber auf hoher See Die feſtliche Abfahrt der„Monte Olivia“ und„Dresden“ Hamburg, 4. Mai. Die Abfahrt der 2400 Urlauber aus dem Reich mit dem Dampfer„Monte Olivia“ zur erſten Urlaubsfahrt, der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ geſtaltete ſich zu einer beſon⸗ deren Feier. Zur Berabſchiedung kamen der Reichs⸗ leiter der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Lafferentz, ferner der Reichsleiter der Arbeits⸗ front, Dr. Ley, ſowie Reichsſtatthalter Kauf⸗ mann an die Ueberſeebrücke, wo die„Monte Olivia“ lag. Nach kurzen Worten des Reichsleiters Lafferentz hielt der Bezirksleiter Nordmark der Deutſchen Arbeitsfront, Senator Stamer, eine Anſprache, in der er den Zweck und die Aufgaben der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ erläu⸗ terte. Anſchließend richtete Dr. Ley an die Ur⸗ lauber den Appell, Apoſtel der Kameradſchaft zu ſein. Gauleiter Reichsſtatthalter Kaufmann wünſchte ſchließlich dem Schiff frohe Fahrt. Elbabwärts ging dann die Fahrt nach der Nordſee. In Bremerhaven Zu einer großen Kundgebung geſtaltete ſich am Donnerstag die erſte Ausreiſe des Lloyddampfers „Dresden“ mit den 1000 Urlaubern aus dem Rhein⸗ und Ruhrgebiet, denen durch die NS⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“ eine mehrtägige Seereiſe nach der engliſchen Küſte und der Inſel Wright ermöglicht wurde. In herrlichem Sonnenſchein und über alle Top⸗ pen geflaggt lag die„Dresden“ am Kolumbus⸗Pier, als um 11.45 Uhr der Führer der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, Dr. Ley, von Hamburg kommend, ein⸗ traf. Dr. Ley begab ſich unter dem Jubel der Ur⸗ lauber auf das Schiff, um dieſe erſte Reiſe zum Zeichen der Verbundenheit mit den Bewohnern des Induſtriegebiets mitzumachen. Etwa bei Helgoland werden ſich die„Dresden“ und„Monte Olivia“ begegnen und gemeinſam ihren Weg fort⸗ ſetzen. Der Kreuzer„Leipzig“ wird ſich zu ihnen geſellen und Schiffsmanöver vorführen. Telegramm Admiral Raeders Bei dem Zuſammentreffen des Kreuzers„Leip⸗ gig“ mit den Urlauberdampfern der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“„Dresden“ und„Monte Olivia“ in der Nordſee hat der Chef der Marine⸗ leitung folgendes Telegramm an die Urlauber⸗ dampfer übermitteln laſſen: Die Reichsmarine begrüßt mit beſonderer Freude die erſten Vertreter des ſchaffenden deutſchen Vol⸗ kes, die durch die nationalſozialiſtiſche Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ auf die See geführt werden. Ich wünſche der Leitung guten Erfolg der Fahrt und allen Teilnehmern beſte Erholung und ſende Ihnen alle deutſche Grüße. Heil Hitler! gez. Raeder, Admiral, Dr. h.., Ehef der Marineleitung. Das hauswirtſchaftliche Jahr Schulentlaſſene Mäochen ſollen in den Haushalten lernen (Von unſerm Berliner Büro) Berlin, 4. Mai. In einem Aufruf wenden ſich jetzt die NS⸗ Frauenſchaft und das Deutſche Frauen⸗ werk, die Reichsjugendführung und die Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung an die Frauen und Mütter, damit dieſe für die Ein⸗ führung eines„hauswirtſchaftlichen Jah⸗ res für Mädchen“ ihre Hilfe leihen. Der Präſi⸗ dent der Reichsanſtalt, Syrup, führte vor einem Kreiſe von Preſſevertretern geſtern aus, daß es eine ernſthafte Aufgabe ſei, die letzte Oſtern ſchulentlaſſenen 600 000 Mädchen unterzubringen. Bei den Volksſchulen ſind am Ende des letzten Schul⸗ jahres insgeſamt 1,3 Millionen Knaben und Mädchen zur Entlaſſung gekommen. Das ſind doppelt ſo viel wie in den Vorjahren. Es handelt ſich dabei um den erſten ſtarken Geburtenjahrgang nach dem Krieg. Um die 600 000 Mädel, die hierbei in Betracht kommen, davor zu beſchützen, daß ſie nun erwerbslos werden, wird an die deutſchen Haushaltun⸗ gen appelliert, dieſe Mädel als ſogenannte Jungmädchen einzuſtellen. In den Haushaltungen iſt Arbeit genug vorhanden, und manche Frau hätte ſchon gerne ein junges Mädchen ohne gegenſeitige Vergütung eingeſtellt, wenn das möglich geweſen wäre. Andererſeits wünſchen ſchon lange vernünf⸗ tige Eltern ihren ſchulentlaſſenen Mädchen eine ſolche Möglichkeit zum Anlernen des Haushalts. Deshalb ſoll nun das hauswirtſchaftliche Jahr für den ſchulentlaſſenen Mädchenjahrgang von 1934 die Wege ebnen, um zugleich dieſen Mädchen und den Hausfrauen zu dienen. Tüchtige Hausfrauen nehmen Mädchen zum An⸗ lernen ein Jahr zuſätzlich— Hausangeſtellte ſollen nicht verdrängt werden— in ihre Haushaltungen auf und lehren ſie die Grundlagen der Hauswirtſchaft und Kinderpflege. Man kann annehmen, daß die Mädchen normale Bekleidung mitbringen. Die Krankenkaſſenbeiträge werden von der Hausfrau getragen, wofür dieſe den Vorteil genießt, daß die bekannten Vorſchriften über die Genehmi⸗ gung von Steuererleicht erungen für Haus⸗ gehilfinnen auf dieſe Jungmädchen Anwendung fin⸗ den. Die Mädchen erhalten beim Jahresabſchluß ein Zeugnis als Ausweis über das erworbene Können, das ihnen als Grundͤſtein ihrer weiteren Arbeit dienen kann. Die jungen Mädchen melden ſich bei der Abteilung Berufsberatung des Arbeitsamts, wo auch Auskunft erteilt wird. Hinzugeſetzt ſei, daß die Ein füh⸗ rung eines Pflichtjahres nicht beabſich⸗ tigt iſt, und daß auch nur Angehörige des letzten Schuljahres in Frage kommen. Durch das„hauswirtſchaftliche Jahr“ ſoll nicht nur den jungen Mäbchen und Müttern geholfen wer⸗ den. Jede Hausfrau, die ſich hieran beteiligt, ſchafft zugleich unſchätzbare Werte für die deutſche Familie und das deutſche Volk, indem ſie den jüngſten weib⸗ lichen beruflichen Nachwuchs vor der Arbeitsloſigkeit und ihren Folgen bewahrt und die Jugend wieder auf die hauswirtſchaftliche Arbeit hinlenkt. (Fortſetzung von Seite 1) der durch Verſprechungen künftiger Größe leicht be⸗ einflußt werden kann und ihn zu einer Angriffs⸗ politik zu überreden in der Hoffnung, daß ſeine Er⸗ folge dann ausgebeutet werden können. In dem vorliegenden Falle allerdings ſcheint man auf das verkehrte Pferd geſetzt zu haben. * Anſcheinend ergibt die Unbeſonnenheit des Imam Konſolidierung der Ibn Sauds. eine Macht Der Korreſpondent ſchließt, ſoweit Großbritannien in Betracht komme, dürften die Erfolge der Waha⸗ biten keine unmittelbaren Folgen haben. Eine wahre Bedeutung würde ſich erſt in der Zukunft erkennen laſſen. Bisher hätte Großbritannien danach geſtrebt, das Mächtegleichgewicht zwiſchen den, arabiſchen Herr⸗ ſchern aufrechtzuerhalten, weil dies in unſere Politik am beſten paßt. Wenn Ibn Saud dieſes Gleichgewicht ſtört, dann werden wir vielleicht unſere Politick einer Reviſion unterziehen müſſen Neue Verſammlungsaktion Gegen die Miesmacher und Kritikaſter Meldung des DNB. — Berlin, 4. Mai. Die NS⸗Korreſpondenz teilt mit: Die Reichspropagandaleitung der NS DAP hat im Anſchluß an die gewaltigen Demonſtrationen des 1. Mai, an dem ſich noch klarer als im Vorjahr die Gemeinſchaft aller ehrlich Schaffenden dokumentiert hat, eine umfaſſende Verſammlungs⸗Propaganda⸗ Aktion angeordnet, die ſich insbeſondere gegen die Miesmacher und Kritikaſter, gegen die Ge⸗ rüchtemacher und Nichtskönner, gegen Saboteure und Hetzer richten wird, die immer noch glauben, die klare Aufbauarbeit des Nationalſozialismus ſtören zu können. Beginnend mit den erſten Maitagen bis zu m 30. Juni ſollen Verſammlungen, Demonſtrationen und Kundgebungen gleich einem Trommelfener das Volk aufrütteln gegen dieſe Landplage, die ein für allemal verſchwinden muß. Nach den in Kampf⸗ zeiten geübten Methoden werden die Verſammlungen alle erfaſſen bis ins letzte Dorf hinein, mit jeder Woche in ihrem Tempo ſtärker, in der Un⸗ erbittlichkeit der Forderungen härter, an Durch⸗ ſchlagskraft und Erfolg alle bisher durchgeführten Aktionen in den Schatten ſtellend. 4 5 Zwei Jahre neun Monate Zuchthaus für Frau von Puttkamer — Breslau, 3. Mai. Der Vorſitzende der Sonder⸗ tagung des Breslauer Schwurgerichts verkündete in dem Meineidsprozeß gegen Frau Agnes von Putt⸗ kammer am Mittwoch vormittag ſolgendes Urteil: Die Angeklagte Frau Agnes von Puttkammer wird wegen Meineids, Konkursverbrechens und Boll⸗ ſtreckungsvereitelung zu einer Geſamtſtrafe von zwei Jahren neun Monaten Zucht⸗ haus und fünf Jahren Ehrverluſt ver⸗ urteilt. Die Angeklagte iſt als dauernd eidesunfähig zu erachten. Vier Monate der Unterſuchungshaft werden ihr als verbüßt angerech⸗ net. Von der Anklage der Abgabe falſcher eidesſtatt⸗ licher Verſicherungen und des verſuchten Prozeß⸗ betruges wird die Angeklagte freigeſprochen. Ihre mitangeklagten Schweſtern Olga Kumm und Dr⸗ Eliſabeth Kumm werden freigeſpro⸗ chen, da ſie nicht hinreichend überführt ſind. Dillinger verwundet? — Chicago, 3. Mai. Die Suche nach dem flüch⸗ tigen Schwerverbrecher Dillinger hat erneut im größten Ausmaße eingeſetzt, nachdem eine Kraftwagenpatrouille der Polizei am Mittwoch in Chicago an einer Straßenecke einen her ven lo ſen Kraftwagen eingeſunden hatte, der ſich als der⸗ ſelbe Wagen herausſtellte, den Dillinger auf ſeiner Flucht aus dem Waldlager in der Nähe von Mercer verwendet hatte. Anwohner erklärten, daß der Kraft⸗ wagen bereits ſeit zwölf Stunden an der Straßen⸗ ecke geſtanden habe. Der Führerſitz des Wagens war mit Blut befleckt, ſo daß man annimmt, Saß Dillinger oder einer ſeiner Begleiter durch die Schüſſe⸗ der verfolgenden Poliziſten verletzt worden iſt. Außerdem wurden im Kraftwagen mehrere Patro⸗ nenhülſen aufgefunden. Wie noch ergänzend bekannt wird, wies das auf⸗ gefundene Auto Dillingers zahlreiche Löcher auf, die von Kugeln herſtammen. Die Hinterfenſter ſind zertrümmert. Auf dem Sitz des Autoführers lagen ſtark durchblutete Verbände, Es verſtärken ſich die Gerüchte, daß Dillinger ſchwer verwundet ſei. Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner, zur Zeit verreiſt Stellvertreter Kurt Ehmer)—Verantwortlich für Politik i. V. und für den Handels⸗ teil: Kurt Ehmer„Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart ⸗Lokalen Teil: Richard Schönfelder ⸗Sport: Willy Müller⸗Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil. Curt Wilhelm Fennel⸗Anzeigen und geſchäft⸗ liche Mitteilungen: Jacob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitüng, Mannheim, R 1,—6 Schriftleitung in Berlin: Eckart Peterich, W 35, Viltoriaſtraße 4a Durchſchnittsauflage im März 21750 3 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr-Rückſendung nur bei Rückporto Verliebte Zeit /. Von Fohan Luzian Nun war das Frühjahr gekommen, das frühe, das junge, das grünende Jahr, das graue Gras wachte auf, und Beilchenbüſchel und Leberblümcheninſeln und Anemonen verhauchten ihre zarten Farben, die Lärchen grünten, und die Birken leuchteten weiß und violett am Wege, die Weiden brannten roſa⸗ braun am See, Eichen und Buchen ſahen verändert aus. Wohin der Frühling kam, war Freude und Auferſtehen, es war ein Liederverſchwenden und Farbenverſchleudern, es war immer dasſelbe und war doch immer wieder neu, woher nahm die alte Erde nur dieſe jungen Torheiten? Ach, ſelbſt das vorjährige, roſtrote Laub an den Weißbuchen brannte noch einmal in der Sonne wie neu. Ich rannte den ganzen Tag mit Pinſel und Malertaſche umher, ich verbrauchte meine Farben und ſchabte ſie abends wieder von der Leinwand, ich verkratzte meine Paſtellfarben für ein Nichts, für einen Traum, der nie zu Ende ging. Ich warf mich in eine Wieſe und ſog den Aprikoſenduft der Him⸗ melſchlüſſel ein, ich ſaß ſtundenlang auf einem warmen Stein und ſah den tiefblauen Enzian zu meinen Füßen an, oder ich ſtarrte in die Ferne, aus der der Föhn wehte, der ſündige, und nichts ward geſchafft, alles blieb liegen, ein ſchwacher Abklatſch. Ich beſchloß nur noch mit düſteren, grauen oder ſchwarzen Farben zu arbeiten, denn ſie gab es jetzt nirgends, es war alles hell und ſtrahlend, die Luft zwar von Küſſen voll, die Luft und das Licht, eine Liebeskrankheit war über alles Lebendige gekommen, ein übernatürliches Wachſein, ein tolles Fieber. Ja, man müßte eine künſtliche Dunkelheit dagegen halten, Schwarz, Schwarz, Grau, das waren die ein⸗ zigen Farben, die retten könnten, nun da die Tage leuchteten. Pitter, mein guter Freund und Kamerad, gab mir dieſen Gedanken ein, Pitter im Waldhäuschen. Beide waren wir den ſchneeigen froſtigen Winter über Einſiedler geworden, nur abends und nachts ſchlichen wir durch den Schnee zueinander zum heißen Grog und ſtarken Kaffee. Nun wollte ich ihn mit mir ſchleppen in die Wälder, aber er ſetzte ſeine graue Theorie gegen meine farbedürſtende in dicke Bücher, als Spinoza und Kant, Augenweide, er vergrub ſich wäre noch Winter, er las er grübelte über Spengler und Nietzſche, er war nicht vor die Tür zu bringen. Was ſoll dieſe viel zu frühe, viel zu leichtſinnige Blüte, ſprach er mit Rabengekrächz, es wird noch Froſt kommen, die Eisheiligen verſchonen uns nicht, laß mich bei meinen Büchern, ſie dauern. Da nahm ich meine Flinte, lud ſie mit Schrot und ſchlich zum braunen Acker, auf dem der Hafer geſät war, alle Raben zu ſchießen, die mir begegneten. Aber ich knallte in die blaue Luft, ich mochte nicht töten, ich lag im gelben Gras und hörte die Finken lärmen und die Amſeln randalieren, ich hörte den Rotkehlchen und Goldammern zu und ſah die Wild⸗ enten im Liebesſpiel durch die Luft ſchaukeln, hörte die Fröſche im Weiher brünſtig quaken und ſah die zutraulichen Rehe äſen. Alles hatte Hochzeit, hatte Liebeszeit. Aber dann kam, jäh wie der Föhn gekommen war, Regenzeit über Nacht, und die Waſſer ſtrömten, die Erde ſchlämmte ſich voll, dann rannen die Bäche über, Wieſen und Wege ertranken, Blüten und Keime wurden zu Boden gedrückt, und der Himmel hing voll grauer Tücher, die nur für Stunden empor⸗ ſchlugen und ein kränkliches Sonnenlicht dͤurchließen. Die Morgende lagen voll Schnee, Hagel und Kälte kamen, die Kachelöfen mußten wieder wärmen, und die Welt war von neuem zu einer engen Stube zu⸗ ſammengeſchrumpft. Draußen krächzten die Raben, die ich leben gelaſſen hatte. Nun war Pitter im Recht, nun mochte er mit gutem Grund ſein ver⸗ grämtes, verdüſtertes Geſicht in den grauen Him⸗ mel heben und auf ſeine Philoſophen ſchwören: ſie dauern. Ich ſchlich mich zu ihm, das Waſſer ſpritzte unter meinen Schuhen, Hut und Mantel troffen mir, ich hatte Sehnſucht nach langem Nachtgeſpräch, nach viel Grog und viel ſchwarzem Kaffee. Ich trat mir den Lehm von den Schuhen vor Pitters Haus und ſchüt⸗ telte die Näſſe vom Mantel, ſchwenkte den Hut, daß es ſpritzte und fluchte aufatmend und kernig. Aber die Stube war leer, doch hörte ich in der Kammer ein Brummen von Pitters Baß und dazu ein leiſes Zirpen wie von Lautenſaiten. Ich ſtaunte und ſah mir die Stube an, ſo ordentlich ſah ich ſie ſelten. Blumen ſtanden auf dem Fenſterbrett, die Bücher waren fortgeräumt, der Tiſch trug eine fröhliche Decke. Und nun tönte aus der Kammer nebenan Pitters ſingende Stimme: „Bis gottwillkomm, Frau Nachtigall, allhier in grüner Linden.“ Ich ſah vor Staunen rundum. Jetzt, wo es regnet, ſingt der Menſch von grünen Linden, ſingt von der Zeit, die uns erfreut und alles Leid treibt von uns weit, ſingt balzend, mailich, herzhaft! Da fiel mein Blick auf einen Gegenſtand, auf zwei Gegenſtände, die nicht zu den mancherlei Gegenſtänden des Hausbewohners gehörten und nun doch ſo ſorglos, heimatberechtigt dalagen, klein, zierlich, wildlederbeſetzt, reizend beſtöckelt, ſilber⸗ beſchnallt. Sie lagen voller Luſtigkeit da in die Ofenecke gekollert, dieſe, beiden leichtſinnigen Mädchenſchuhe und hatten die Riemchen kokett von ſich geſtreckt. In der Kammer aber fiel nun eine helle, lachende Stimme in meines guten Kameraden Pitters fröhlich brummenden Baß: „Jetzt hat's ein End, was uns getrennt, der Mai abwendt und wieder gönnt, daß mir mein Lieb beſchieden.“ Da trat ich leiſe, leiſe rückwärts und taſtete zur Tür, es dunkelte im Raum, ich nahm meinen Hut und knöpfte den naſſen Mantel wieder zu und drückte die Tür behutſam ins Schloß. Draußen ſchüttete der Himmel ſeine Bäche, es rann von den Buchenzweigen, es rauſchte in den Mulden und es ſauſte in den Büſchen, aber ganz leiſe klangen die Stimmen aus der Hütte, der frohe Baß und der lachende Sopran, durch den keimenden, knoſpenden, grünenden Wald. 985 — Nationaltheater Mannheim. Morgen und am Sonntag finden die letzten beiden Vorſtellungen im Nationaltheater vor Beginn der Umbauarbeiten ſtatt. Die Operette Schwarzwaldmädel, die mor⸗ gen zur Wiederholung kommt, wird Dienstag, den 8. Mai, im Neuen Theater gegeben. Die Feſtvor⸗ ſtellung„Die Fledermaus“, die am Sonntag außer Miete geſpielt wird, iſt die letzte Aufführung der Operette in dieſer Spielzeit. 4e„Kaiſerdome am Mittelrhein“— eine Aus⸗ ſtellung im Städtiſchen Schloßmuſeum. Das Schloßmuſeum zeigt in einer Reihe von Bil⸗ dern und Plänen die monumentale Bedeutung und feierliche Würde der drei größen Dome unſerer rheiniſchen Nachbarſtädte Speyer, Worms und Mainz. Weſen und Eigenart, Entſtehung, Wandlung und Wiederherſtellung dieſer berühmten Schöpfungen deutſcher Baukunſt des Mittelalters offenbaren ſich dem Beſchauer in eindrucksvoller Lebendͤigkeit. Die Ausſtellung wurde durch das freundliche Entgegen⸗ kommen der Sammlungen von Speyer, Worms, Mainz, Darmſtadt und Heidelberg ermöglicht, die Bilder und Pläne zur Verfügung ſtellten, ferner der ſtaatlichen Biloͤſtelle in Berlin, des kunſthiſtoriſchen Seminars der Univerſität Marburg und einiger unſerer namhafteſten Lichtbiloͤkünſtler wie Walter Hege, Paul Wolff. Mit graphiſchen Arbeiten ſind Hans Kohl, Karl und Oskar Graf vertreten. Eine beſondere Anziehungskraft erhielt die umfangreiche Sonderſchau durch die originalgroßen Kopien der kaum bekannten Wandgemälde des Wormſer Domes, welche die Dombauleitung Worms als Leihgaben beiſteuerte. Verwehtes Lied Von Wilhelm Luetjens Es iſt ein Lied, das hat der Wind verweht. Wie's anfing, weißt du nicht, wie's weitergeht. Und wie es endet, wie ſein Ton verrinnt, das weiß nicht einmal, der es trug, der Wind. Es rauſcht der Regen, Stund' um Stunde geht— Es war ein Lied, das hat der Wind verweht. 3 Gemeinnützigen 3. Seite Nummer 202 38 Die Stadtseite Mannheim, den 4. Mai. Aufruf! Alle helſen der SA Am 5. und 6. Mai werden zugunſten der SA Straßen⸗ und Haus ſammlungen durchgeführt. Aus dem Ergebnis dieſer Sammlungen ſollen bedürftigen SA⸗Männern Kleidungsſtücke und Dienſtanzüge beſchafft werden. Niemand unter uns läßt ſeine SA⸗Kameraden im Stich. Die SA ſteht für uns, wir ſtehen für die SA! Deshalb opfern alle am 5. und 6. Mai für die SA. Der Reichsſtatthalter: (gez.) Robert Wagner. Weihe einer Adolf-Hitler-Einde auf dem Pfing ſtberg Während die Großſtadt ſich anſchickte, den Feier⸗ tag der nationalen Arbeit einzuleiten, blieb es auch in der idylliſchen Waldſiedlung auf dem Pfingſtberg nicht ſtill. Bald nach Einbruch der Dunkelheit fand ſich am Montag die Jugend zuſammen, um in ſtatt⸗ lichem Umzug durch die Ortsſtraßen zu marſchieren. Der von Rheinau gekommene Turnverein von 1893 bekundete wiederum die Verbundenheit der beiden Stadtteile, ſo daß mit dem ebenfalls angetretenen BdM(die Hꝗ war durch eine eigene Feier ver⸗ hindert) ein breiter Rahmen für die Weihe der vom Verein Pfingſtberg geſtifteten und auf dem ſchönſten Ortsplatz gepflanz⸗ ten Linde geſchaffen war. Zahlreiche Erwachſene umſäumten bergplatz, auf dem die um die Linde verſammelte Jugend das Vorrecht hatte, als das Konzert⸗ orcheſter Neckarau unter Konzertmeiſter Wahls Stabführung mit dem Badenweiler Marſch den feierlichen Akt eröffnete. Der Geſang⸗ verein Frohſinn, von Sangesbruder Ru⸗ dolphi geleitet, ſang anſchließend„Wo gen Himmel Eichen ragen“ von Heinrichs und das friſch⸗fröhliche „Wandern im Mai“ von Gellert, worauf unter dem andächtigen Schweigen der Menge Vereinsführer Glock an das Rednerpult trat, um die Weiherede zu halten. SA⸗Männer beleuchteten mit Fackeln den jungen, im erſten Grün ſtehenden, wunderſchön ge⸗ ſormten Baum, der ſeine Weihe auf den Namen „Adolf⸗Hitler⸗Linde“ erhielt. Ein„Sieg Heill“ auf den Führer brauſte auf und mächtig klang das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied in den ſternkla⸗ ren Himmel. Ortsgruppenleiter Dr. Greulich dankte für die ſymbolhafte Weihe der Linde auf den Führer, die einer ſchönen deutſchen Sitte entſpricht. In dem überaus ſtarken Beiſall ſchwang die Freude der Anweſenden über dieſes tieſe Erlebnis mit. Mit dem„Deutſchen Ruhmesmarſch“ wurde die erhebende Feierſtunde beendigt. Im Anſchluß daran war Standkonzert.—.— Segelflugzeug über der Stadt Den günſtigen Wind und die für Segelflüge her⸗ vorragende Wolkenbildung ausnützend, unternahm geſtern nochmittag Flugzeugführer Lochner einen Segelflug über die Stadt zur Ablegung einer Prü⸗ ſung. Im Schlepp eines Motor⸗Sportflugzeuges ließ ſich der Flieger um 15.07 Uhr mit dem Rhön⸗ Buſſard„D⸗Amkas“ in die Höhe bringen. Nach einem Flug von acht Minuten wurde die Verbindung mit der Motormaſchine gelöſt, ſo daß der Flieger ſein Können im Segelflug unter Beweis ſtellen konnte. Die Wolken anſteuernd und damit den am Wolken⸗ rand vorhandenen Aufwind ausnützend, ſchraubte ſich der Flieger bis auf 700 Meter. In den Straßen ſtanden üherall die Leute und ſchauten nach dem Rieſenvogel, der lautlos ſeine Kreiſe zog. Inter⸗ eſſant war es, wie die Maſchine unter einer ge⸗ wittrigen Wolke in kleinen Kreiſen in die Höhe ge⸗ ſchraubt wurde, um dann nach der Ausnützung der letzten Möglichkeit Anſchluß bei der nächſten Wolke zu ſuchen. hältniſſen noch weiter ausgedehnt werden können, doch entſchloß ſich der Flieger nach einer halben Stunde bereits wieder zur Landung, die um 15.56 Uhr glatt auf dem Flugplatz erfolgte. Die D⸗Amkas, die ſchon bei der Aufſtellung badiſcher Höchſtleiſtungen ihre hervorragenden Flugeigenſchaf⸗ ten bewieſen hatte, zeigte auch bei dem über der Stadt ausgeſührten Flug, daß große Anſprüche an ſie geſtellt werden können, daß wir aber auch über beſonders tüchtige Flieger verfügen. Bravo Karlsruhe— Bravo Mannheim Die fünfte Ringſendung des Reichsſenders Frankfurt Die fünfte Ringſendung des Reichsſenders Frankfurt war ganz auf Frohſinn abgeſtimmt und ſtand unter dem Motto„Der fröhlichſte Sender— Ein Funkwettſtreit zwiſchen Frohſinn und Alltags⸗ ſorgen.“ Als Ringrichter iſt der große Kreis aller Rundfunkhörer beſtimmt worden. Es ſtand bis zum 1. Mai jedem einzelnen Hörer frei, der Frank⸗ furter Sendeleitung mitzuteilen, welcher Sender das fröhlichſte Programm hatte. Leider ſtanden jeder Sendeſtelle nur fünf Minuten zur Verfügung, ſo daß es außerordentlich ſchwer war, recht viel Frohſinn und Humor auf eine ſolch kurze Zeit zuſammenzu⸗ drängen. Wir werden einer Wertung durch die Hörer vorgreifen, wenn wir hier ſeſtſtellen, welcher Sender nach unſerer Anſicht der fröhlichſte war, aber wir dürfen das unbedenklich tun, nachdem jeder einzelne ſicherlich ſich ſchon ſeine eigene Meinung gebildet hat. Das luſtige Rededuell zu Anſang der Sendung zwiſchen den ſieben Sendeſtellen war recht witzig und enthielt, in luſtiger Form gebracht, manches Körn⸗ chen bittere Wahrheit. So z. B. wenn von Neben⸗ ſenderchen und Sendeſtellchen geſprochen wurde. Wir Mannheimer haben leider nun einmal nur ein Sendeſtellchen und ſind ein wirkliches Stiefkind des Rundfunks. das mit ſeinem Witz den Pfingſt⸗ Der Flug hätte bei den günſtigen Ver⸗ Nicht anders iſt es mit Karlsruhe, wohl den Vogel dieſer Ring⸗ Am Donnerstag hatte ſich der 49 Jahre alte Muſi⸗ kalienhändler G. wegen Meineid, Konkursverbrechen uſw. zu verantworten.., der zuerſt im Autofach tätig war, kam 1912 nach Mannheim und heiratete hier die Tochter eines bekannten Muſikalienhändlers. Bereits im Jahre 1913 wurde er als Teilhaber in die Firma aufgenommen. Die Ehe wurde 1928 aus Ver⸗ ſchulden des G. geſchieden. Noch im gleichen Jahre heiratete er ſeine zweite Frau, die aus Breslau ſtammt. An ſeine erſte Frau zahlte er zuerſt monat⸗ lich 150 Mark, für dieſe und die beiden Kinder. Spä⸗ ter blieben die Zahlungen ganz aus. Mit ſeiner zweiten Frau hatte er zuerſt eine Wohnung in den -Quadraten für eine Jahresmiete von 5000 Mark inne. Seit 1. Juli 1933 wohnt er in München. Mit ſeiner zweiten Frau hat er Gütertrennung verein⸗ bart. Durch notarielle Abmachung hat G. 1924 das Erbrecht ſeiner Frau auf zwei Häuſer erhalten, er war Mitteilhaber an dieſen gewor⸗ den. Aus dieſem Erbſchaftskauf ſchuldete er an ſeine erſte Frau 16 200 Mark, die am 1. Januar 1934 bezahlt werden ſollten. Mit ſeinem Schwiegervater hatte er noch einige andere Firmen gegründet. We⸗ gen der Rückzahlung von 6500 Mark entwickelte ſich ein Prozeß. Das Verhältnis mit ſeinen Teilhabern wurde immer geſpannter. 1932 wurde G. durch ge⸗ richtliches Urteil aus der Firma ausgeſchloſſen, nach⸗ dem vorher eine Anzeige wegen Untreue niederge⸗ ſchagen worden war. Durch das Ausſcheiden aus der Firma ſtellte G. dann die Zahlungen an ſeine erſte Frau und ſeine beiden Kindern ganz ein. Am 1. Auguſt 1932 wurde G. wegen einer Forde⸗ rung zum Offenbarungseid gezwungen. Er ſoll hierbei falſche Angaben über ſeine Vermögens⸗ verhältniſſe gemacht haben. Hinzu kam noch, daß auch ſeine zweite Frau verurteilt wurde, zuviel er⸗ haltenen Lohn aus ihrer Beſchäftigung in der Firma ihres Mannes zurückzubezahlen. Sie mußte an die Firma 1757 Mark und an das Finanzamt für Steuer 704 Mark zurückzahlen. Es wurden Möbel beſchlagnahmt, um das Geld ſicherzuſtellen. Um dieſe Möbel wieder zurückzuerhalten, ſoll der An⸗ geklagte 2500 Mark zur Verfügung geſtellt haben. G. will aber eine Forderung von 2500/ an ſeine Frau gehabt haben. Bei der Leiſtung des Offenbarungs⸗ eides ſoll G. drei Poſten ver ſchwiegen und ſich zugleich des Konkursverbrechens ſchuldig gemacht haben. Er ſoll an einem Mannheimer Mu⸗ ſikhaus mit einem Betrag von 10000 Mark beteiligt geweſen ſein und zwar bis zum De⸗ zember 1931, während der Ofſenbarungseid bereits am 1. Auguſt geleiſtet wurde. Aus ſeinem Haus ſol⸗ len ihm an Miete 7000 Mark zugefloſſen ſein. Dieſe 7000 Mark machten eine merkwürdige Wanderung durch Deutſchland. Eines Tages erhielt die Schwiegermutter in Bres⸗ lau den Betrag von 7000 Mark von ihrer Tochter überwieſen. Kurz darauf wurden dieſe 7000 Mark bei einem Breslauer Bankgeſchäft auf das Konto der Frau G. einbezahlt und dann wieder nach Mannheim überwieſen. Darauf erhielt die Muſika⸗ lienhandlung einen Betrag von rund 10 000 Mark. Der Inhaber will nicht nur Strohmann, ſondern wirklicher Inhaber geweſen ſein. G. gab an, daß er das Geld ſeiner Schwiegermutter in die Firma ein⸗ geſchoſſen habe. G. iſt ſeit 30. Oktober in Unterſuchungshaft. Seine Darſtellung über den Betrag von 7000 Mark klingt wenig glaubwürdig. Seine Frau habe aus Erſpar⸗ niſſen aus ihrer Stellung in ſeiner Firma(bei einem monatlichen Gehalt von 300 Mark rund 13000 Mark erſpart gehabt, die ſie zu Hauſe in einer Kaſſette auf⸗ bewahrte. Bei einer Abrechnung, die er mit ſeiner Frau vornahm, habe er feſtgeſtellt, daß dieſe im Lauf der Zeit rund 7000 Mark für ihn ausge⸗ legt habe. Er habe ihr dann wieder 7000 Mark gegeben, da dieſe Eigentum ſeiner Frau geweſen ſeien. Die 7000 Mark habe ſeine Schwiegermutter aus Breslau geſchickt zur Bezahlung einer Lebens⸗ verſicherung im Betrage von 6800 Mark. Aus den Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Akten wurde aber feſtgeſtellt, daß es ſich bei dem Be⸗ trag von 6200 Schweizer Franken handelte und daß die Verſicherung überhaupt nicht mehr bezahlt wurde. Eine Erklärung hierüber konnte der Angeklagte nicht geben. Seine zweite Frau ſoll eigene Erſpar⸗ niſſe von—4000 Mark und eine Barausſteuer von 10000 Mark mitgebracht haben. Alſo auch hier wieder rund 13000 Mark, die von dem Au⸗ geklagten während der Vernehmung weiter nicht mehr berührt wurden. Beſonders merkwürdig muß es berühren, daß ſeine zweite Frau, die allem An⸗ ſchein nach ſehr geſchäftstüchtig ſein muß, einen ſo hohen Betrag zu Hauſe in der Kaſſette aufbewahrte und auf die doch immerhin hohen Zinſen verzichtet haben ſoll. Aus dem beſchlagnahmten Brieſwechſel ergab ſich eindeutig, daß man verſuchte, ſich gegen⸗ ſeitig die Bälle zuzuwerfen. Die Schwiegermutter erſchien bei der erſten Vorladung am 30. Oktober nicht vor dem Unterſuchungsrichter. Erſt am 20. November erſchien die Schwiegermutter vor dem Mannheimer Gericht und erzählte, die 7000 Mark gehörten nicht ihr, ſondern ihrer Tochter, es ſei eine Schuld an die Tochter geweſen, ſie habe noch einen Notgroſchen von 7000 Mark in ihrer Kaſſette gehabt. Sie habe das nach Breslau geſchickte Geld wieder nach Mannheim zur Zahlung einer Verſicherungs⸗ prämie zurückgeſchickt. Am Nachmittag änderte die Schwiegermutter ihre Ausſagen dahin ab, daß es ſich bei den 7000 Mark ihrer Tochter um einen Er⸗ ſatzanſpruch an ihren Ehemann G. ge⸗ handelt habe. Im Januar 1934 endlich erklärte auch der Angeklagte, es habe ſich um Erſatzanſprüche ſeiner Frau an ihn gehandelt, nachdem er vorher immer erklärt hatte, das Geld habe ſeiner Schwie⸗ germutter gehört. Ein Auto im Werte von 3400 Mk. ſei vom Geld ſeiner Frau gekauft worden. Das Geld, das er ſeiner Frau zur Auslöſung der Möbel geliehen habe, ſei ſpäter im Haushalt verbraucht worden. Im ganzen ſoll ſeine Frau 15000 Mark hergegeben haben. Das Gericht iſt aber der An⸗ nahme, daß die 7000 Mark, das Auto und das Geld zur Auslöſung der Möbel Vermögenswerte des Angeklagten waren, die dieſer bei der Leiſtung des Offenbarungseides verſchwieg. Ferner ſoll er den Anſpruch auf ſeine Lebensverſicherung ſeiner Frau als Entſchädigung für die Aufgabe des Lehrerinnenberufs überlaſſen haben. Hierin wird eine Gläubigerbegünſtigung erblickt. Die Zeugeneinvernahme am Mittag Der erſte Zeuge, Kaufmann E.., ein früherer Konkurrent des Angeklagten, über ſeine Einſchätzung des Angeklagten befragt, antwortet:„ein tüchtiger, fleißiger Geſchäftsmann, der aber über Leichen geht, der alles an ſich zu reißen ſuchte“. Der Zeuge iſt der Anſicht, daß Kr. nicht die Mittel hatte, um ein Geſchäft zu gründen. Man war bei Gericht ziemlich erſtaunt über die Mitteilung. daß die Frau des Angeklagten, die ſich bei der Vorunterſuchung zweimal hierher hatte bit⸗ ten laſſen, bis ſie der Ladung Folge leiſtete, wie ſie ſagte, ſchon am Mittwoch abend von Breslau einge⸗ troffen war und auf ihre Vernehmung im Zeugen⸗ zimmer wartete. Etwas befremdet fragte ſie der Vorſitzende, ob ſie im Hotel allein geweſen ſei. Da meldet ſich der Verteidiger: Er habe mit ihr geſpro⸗ chen und ihr empfohlen„nur die Wahrheit zu ſagen“. Eine magere, hochaufgeſchoſſene Frau, der man zähe Beharrlichkeit aus dem Geſicht lieſt. Sie will 3 bis 4000 Mark erſpartes Geld gehabt haben. Und die 7000 Mark ſeien Erſatz geweſen für das, was ſie hier und da in die Firma geſteckt habe. Sie habe auch noch aus ihren Wirtſchaftsgeldern geſpart und die insgeſamt 10000 Mark ſeien für die Ausſteuer verbraucht worden. Es ſoll alles ihr rechtlich zu⸗ ſtehendes Geld geweſen ſein. Der Vorſitzende warnt ſie Ueberlegen jeder Antwort vor auf ihr zögerndes den Folgen einer ſendung abgeſchoſſen haben dürfte. Köſtlich war es, wie ſich der„Reichsſender Karlsruhe mit Richtſtrah⸗ ler nach Baden“ meldete und wie all die Leute in den Senderaum geſtürmt kamen, die jahrelang ſchon vergebens verſucht haben, am Mikrophon zu Wort zu kommen: die Sängerin, der Sprechchor, der Zo⸗ ologie⸗Profeſſor mit ſeinem Vortrag über das See⸗ lenleben der Rheinſchnaken, der Geſangverein, die rezitierende Tochter. Die zur Säuberung des Sende⸗ raums aufgebotene Feuerwehr bildete den Beſchluß dieſer glänzenden Parodie, bei der man den Knall⸗ effekt nicht vergaß: Wir haben ſo viele Kräfte, die aber nicht berückſichtigt werden können, weil——— ein Sendeſtellchen nichts wert iſt. Bravo Karlsruhe! Hier wurde einmal in witzigſter Form geſagt, was zu ſagen iſt. Mit Lokalpatriotismus hat es nicht das geringſte zu tun, wenn wir die Mannheimer Darbie⸗ tungen ſchon an zweiter Stelle erwähnen. Das eheliche Zwiegeſpräch zwiſchen Herrn und Frau Knorzebach war wieder voll ſprühendem Humor und zeigte, daß in den Mannemer Bloomäulern ein ge⸗ funder Witz ſteckt. Die Namen der Mitwirkenden ves zwieg uns die Mannheimer Sendeſtelle in ge⸗ wohnter Weiſe, doch glauben wir annehmen zu dürfen, daß es Fritz Fegbeutel und Lene Kamuff waren, die ein Trommelfeuer echt Mannemer Aus⸗ drücke losließen. Daß man mit dieſer Darbietung einen Einblick in die Pfälzer Volksſeele gab, ſei be⸗ ſonders lobend anerkannt und man muß immer wieder die Frage ſtellen, warum baut man die Mannheimer Darbietungen auf dieſer Linie nicht weiter aus? Nicht ſo urwüchſig und gelockert war der Humor, der von Freiburg kam, von wo aus man neben einem Geſpräch in Glottertäler Mundart ein Lau⸗ tenlied hörte. In Kaiſerslautern ſpielte man luſtige Weiſen und ſagte Pfälzer Mundartgedichte auf, um zum Schluß den Jäger aus Kurpfalz zu ſpie⸗ len. Auch Kaſſel brachte abwechſelnd Dialekt⸗ gedichte und Muſik, während die Trierer Sendung wenig Fröhlichkeit ausſtrahlte. Den Beſchluß machten die Frankkurter, die in ihrer Mundart ſpra⸗ chen, luſtige Verſe aufſagten und Schnurren erzähl⸗ ten. Mannheimer Sendung In einer ausgezeichneten Uebertragung hörte man einen Teil der Eröffnungsveranſtaltung des 3. Deutſchen Brucknerfeſtes aus der„Harmo⸗ nie“. Eine Würdigung des Spieles des Kergl⸗ Quartetts erfolgt an anderer Stelle, ſo daß wir uns darauf beſchränken können, feſtzuſtellen, daß die techniſche Uebermittlung durch den Reichsſender Stuttgart— der ausnahmsweiſe bei einer Mann⸗ heimer Sendung einmal angeſchloſſen war— den Kunſtgenuß in keiner Weiſe beeinträchtigte. Leider übertrug man nicht wie urſprünglich vorgeſehen eine Stunde lang, ſondern man hörte nur 30 Minu⸗ ten tang drei Sätze des k⸗Dur⸗Quintetts, da eine Reichsſendung aus Leipzig angeſetzt worden war. ae Die Vorſtellungen des Nationaltheaters wer⸗ den vom 7. Mai ab im Neuen Theater fortgeſetzt. Die Theaterkaſſe verbleibt in B 2,9. u Sein 25jähriges Geſchäftsjubiläum begeht morgen der in weiten Kreiſen bekannte und ge⸗ ſchätzte Mannheimer Patentanwalt Dr.⸗Ing., Dr. jur. Fritz Berg. uk Von einem Dirigentenwechſel iſt aus Feuden⸗ heim zu berichten. Hauptlehrer a. D. Sickinger, Dirigent des Kirchenchores und Organiſt der katho⸗ liſchen Kirche, legt am 1. Juni ſeine Aemter nieder. An ſeine Stelle kommt Hauptlehrer Schanz von der Feudenheimſchule. z Der Reichsverband Deutſcher Poſt⸗ und Tele⸗ graphenbeamten E.., der unter Leitung des Poſt⸗ ſchaffners Oberſcharführer Pg. Reichardt ſteht, hat aus Anlaß ſeines letzten Verbandstags unter be⸗ geiſterter Zuſtimmung aller Vertreter aus dem Reich beſchloſſen, in Anerkennung und Würdigung der großen Verdienſte der SA um die Erneuerung des deutſchen Vaterlandes dem Oberſten SA⸗Führer das Erholungsheim Wyk auf Föhr nach vor⸗ heriger Ablöſung aller Verbindlichkeiten zum Zwecke der Schulung und Erholung der SA⸗Kameraden zu übergeben. Das Heim hat einen Wert von einer Viertelmillion Mark. Der Verbandsvorſtand iſt be⸗ auftragt worden, dem Oberſten SA⸗Führer von dieſer Schenkungsabſicht perſönlich Kenntnis zu geben und ihn um Annahme der Schenkung zu bitten. Verſchwiegene Vermögenswerte und ein Mtineid Verhandlung vor dem Mannheimer Schwurgericht — 5 Eidesverletzung ihre Angaben ſeien durchaus „nicht zuverläſſig“. Eine Erklärung weiß ſie nicht dafür, warum ſie, die geſcheite Geſchäftsfrau, ihr Geld wie dumme Bauersleute in der ſagenhaften Kaſſette aufbewahrt hat und nicht zinstragend an⸗ legte. Scharf fährt ſie der Vorſitzende an, als ſie ſich unwiſſend zu ſtellen ſucht gegenüber ſeinen Fragen über die geſchäftlichen Vorgänge auf ihrem Konto:„das müſſen Sie doch wiſſen“ Die Ver⸗ ſicherungsprämie in Höhe von 4000 Mk. ſoll auch aus der Kaſſette, den Erſparniſſen der Zeugin, gefloſſen ſein. Und nun tauchte neben einer Pal⸗ lanza⸗Reiſe, die als übertriebener Aufwand be⸗ zeichnet wird, auch noch eine teuere Geſchäftsreiſe auf, die wohl von der Firma zum Teil finanziert wurde, aber zu der ebenfalls die Kaſſette hergehalten haben ſoll.„Die Kaſſette war ſo beinahe geräumt“, ſagt ſie auf die Fragen des Vorſitzenden, der ver⸗ wundert iſt, daß die Kaſſette gar keinen Boden zu haben ſcheint und hört, daß jetzt zu den„geräumten“ Erſparniſſen erſt die 7000 Mk. in die Kaſſette fließen. Der Vorſitzende verweiſt ſie auf den Widerſpruch, wenn der Vater ſo vielſagend an ſie ſchreibt:„Ihr konntet doch ruhig ſagen, daß Peter(die Zeugin nennt ihren Mann ſo) in der wirtſchaftlich ſchweren Zeit 13 000 Mark für die Ausſteuer vorgeſtreckt hat“, wo ſie doch die Kaſſette voll Geld hatte. Dieſes„Ihr konntet doch“, gefällt dem Vorſitzenden nicht. Sie meint:„Papa hat ſich wenig um Geldͤſachen geküm⸗ mert“. Das Auto ſoll ebenfalls nach ihrer Behaup⸗ tung aus ihren Mitteln, merkwürdigerweiſe auf den Namen der Mutter gekauft worden ſein. Und die 2500 Mark für die Möbel, die ſie zum Auslöſen von ihrem Manne erhalten habe, ſeien von ihr vers braucht worden und ſie habe ſie wieder aus ihren Mitteln erſetzt. So ſoll ihr Anſpruch auf 15000 Mk. zuſammengekommen ſein. Ueber zwei Stunder wurde die Zeugin vernommen. Ruhig, kühl, berech nend, zuweilen mit einem Lächeln ſprach die Zeugin über ihr Konto, jedoch, wie man den Eindruck hatte, mit wenig Ueberzeugung bei dem Gericht. Die Verhandlung geht heute früh weiter. Beilagen⸗Hinweis Dieſer Ausgabe liegt ein Proſpekt bei der Firma May u. Edlich, Mannheim P 5 15,16, auf den wir unſere Leſer hiermit beſonders aufmerkſam machen Oonnersſag, ſcen 3. Aai ns, 19 Unr —— 27S 52 ee 7 2—— 2— —— 3 5 —— 6 6—— 4 2—0 ——— Koxs 7 4** — — 4— 8———. 5 1 8 E* 24 TRocsn Sirb. 10 — 04. 1 9 1 — ce 1210 0— 7 9 1 +2 5 Ovomegtoz. O nener o na dececat wonie Sdedetit eRegen * Senace Geudein e nedel K Cewitgr. Opinastine. Os sehr teichter&K massiger Suosoowes! sturmicher Norowes“ die pteue ſuegen mit gem winde oie dergen Stsuonen sieheggen cah- len geden cie Temperalut an die Cioten verdinden orte mit gieichem aut Reeresawegu umgetechaeien Cultcrucn Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle Frank⸗ furt a. M. vom 4. Mai: Mit der Verlagerung des geſtrigen ſüddeutſchen Teiltiefs nach Norddeutſchlan iſt im Weſten und Süden des Reiches nach verbre teten Gewitterregen etwas kühlere Luft eingeſtröm Eine nachhaltige Verſchlechterung iſt mit der der zeitigen Entwicklung der Wetterlage nicht zu erwar ten. Vielmehr wird ſich wieder überwiegend freund licher Charakter durchſetzen. Vorausſage für Samstag, 5. Mai Wieder vielſach aufheiternd und tagsüber neu— Wärmezunahme, doch immer noch Auftreten einzel⸗ ner, teilweiſe gewittriger Niederſchläge, meiſt weſt⸗ liche und ſüdliche Winde. 9 öchſttemperatur in Mannheim am 3. M + 25,0 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 4. Mai 4 12,5 Grad; heute früh ½8 Uhr + 14,5 G 0 Rhein⸗Beget 30. 1. 2 3. 4 Ryeinſelden 2,0⁵ 100 2,00 1,97/1,95/ 95 9 Breiſach.. 1,03/1.030,97.92 0,95[ Maunbeim. N•22 2,20 2,122.20 2,100 Jagſtſeld Maxaun. 3,53 3,60 J,58 3,58 3,54] Heilbronn Mannheim 2212.20 2,14.10 2, 10 Plochingen Kaub...30/1,28 Diedesheim. .221,1601˙13 1,1301/0 Köln 9 U Carola v. Craiisheim 59 1 4 9 5 5 91 85 4 * 8 Laſtzug überholen. Andri zuſammen eingelaufen. 4. Seite /Nummer 202 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 4. Mai 1934 Aus Baden Gräßlicher Tod eines Knaben * Sandhauſen, 4. Mai. Als nachmittags bei der Wirtſchaft zum„Faulen Pelz“ in der Walldorfer Straße ein Mühlenfuhrwerk Mehl ablud, fuhr ein Bulldogsg mit einem mit Zement beladenen An⸗ hänger an dieſem Fuhrwerk vorüber. In dieſem Augenblick wollte der 13jährige Voltsſchüler Fritz Ehriſt, der Stiefſohn des Schneidmühlenarbeiters Kletti von hier, auf ſeinem Fahrrad den fahrenden Dabei ſtürzte er mit ſei⸗ nem Fahrrad und zwar ſo unglücklich, daß ihm das Hinterrad des ſchwer beladenen Wagens über den Körper ging. Die Verletzungen des Verunglückten zwaren ſo ſchwer, daß er ſchon nach wenigen Minuten ſtar b. Die Fahrer des Laſtzuges und des Mehlfuhr⸗ werkes trifft keinerlei Schuld. Großes Wohnhaus abgebrannt * Staringen(Amt Stockach), 4. Mai. Das aus⸗ ſchließlich als Wohnhaus benutztegroße Gebäude der ehemaligen Gaſt wirtſchaft zur Sonne wurde durch Feuer zerſtört. Die Bewohner, meh⸗ rere Familien, konnten nur das nackte Leben retten. Der Sachſchaden beziffert ſich auf etwa 30000 Mark. Die Brandurſache iſt noch unbekannt. Regierungsglückwünſche an Frau Benz * Karlsruhe, 4. Mai. Die Preſſeſtelle beim Staats⸗ miniſterium teilt mit: Der Miniſterpräſident hat an die Witwe des Dr. Carl Benz in Ladenburg an⸗ läßlich ihres 85. Geburtstages ein Glück⸗ wunſchtelegramm geſandt. * Kalsruhe, 4. Mai. Der Verein ſüdweſt⸗ deutſcher Zeitungsverleger e. V. hält am Samstag, 12. Mai, in Karlsruhe eine Hauptver⸗ ſammlung ab, in der die Auflöſung des Vereins und die Ueberführung in den Reichsverband der deutſchen Zeitungsverleger— Landesverband Baden⸗ Pfalz— beſchloſſen werden wird. Nach Erledigung des geſchäftlichen Teils ſpricht der ſtellv. Leiter des Reichsverbandes der deutſchen Zeitungsverleger, Rechtsanwalt Rienhardt über„Die Stellung der Preſſe im nationalſozialiſtiſchen Staat“. * Weinheim, 4. Mai. Nachmittags holte die§J und das Jungvolk den 28 Meter hohen Maibaum im Gorxheimer Tal ab und geleitete ihn durch die Stadt nach dem Horſt⸗Weſſel⸗Platz; der Freiwillige Arbeitsdienſt richtete ihn dort auf. Nach dem Ab⸗ brennen eines Maifeuers am Wachenberg bei Einbruch der Dunkelheit marſchierte die Jugend wieder nach dem Feſtplatze, wo nach einem Fackelzug die Uebertragung der Feier auf dem Brocken ſtatt⸗ fand. Am Morgen des 1. Mai weilten die Weinhei⸗ mer Schulen auf dem Horſt⸗Weſſel⸗Platz, wo die Uebertragung aus Berlin erfolgte. Um 11 Uhr fand im Schloſſe eine Ehrung verdienter Angehöriger der Feuerwehr und Sanitätskolonne, ſowie langjähriger ſtädtiſcher Beamten und Arbeiter ſtatt. Mittags zwei Uhr bewegte ſich ein impoſanter Feſtzug durch die Straßen der Stadt nach dem Feſtplatz im Birkenauer Tal. Mit dem Kraftrad ins Anglück * Darmſtadt, 4. Mai. Auf der Heimfahrt von einem Ausflug verunglückten die Krankenpfleger Adam Strohhauer aus Crumſtadͤt und Heinrich Wiegand aus Lorſch mit dem Kraftrad. In einer Kurve in Biebesheim verlor Strohhauer die Gewalt über ſeine Maſchine und rannte in voller Fahrt gegen eine Hauswand, wobei das Fahrzeug gegen das Eiſengitter eines benachbarten Gartens geſchleudert wurde. Strohhauer ſchlug mit dem Kopf gegen das Eiſengitter und erlitt einen drei⸗ fachen Schädelbruch. Wiegand wurde bei dem Anprall von ſeinem Sitz geſchleudert, blieb aber mit einem Fuß am Motorrad hängen und wurde mitge⸗ ſchleift. Er erlitt eine erhebliche Beinverletzung, einen Unterkieſerbruch und verſchiedene leichtere Verletzungen. Beide Verletzte wurden in das Darm⸗ ſtädter Krankenhaus gebracht, wo Strohhauer in der Nacht ſeinen ſchweren Verletzungen erlag. St. Gangolfsritt in Neudenau Die Pferdewallfahrt, ein trabitioneller Brauch einer alten Stadt an der Fagſt Neben Krautheim und Möckmühl zählt Neu⸗ denau zu den reizvollſten Städtchen des Jagſt⸗ tales. Eine ſteile Gaſſe führt von der Jagſtbrücke empor ins alte Städtchen. Hochgiebelige Fachwerk⸗ häuſer ſtehen rund um den Marktplatz. Ein Brun⸗ nen, geſchmückt mit einem barocken Heiligen, ſteht in⸗ mitten des Platzes. Viel winkelige Gaſſen münden von allen Seiten her in den Platz. Unweit desſelben liegt das alte Schloß, worin viele Jahrhunderte Mainzer Centgrafen hauſten. Etwa eine Viertelſtunde öſtlich von Neudenau liegt die uralte, aus frühromaniſcher Zeit ſtammende St. Gangolfskapelle eines der ehrwürdigſten Baudenkmäler weitum. Dieſe Kapelle war einſt Pfarrkirche des längſt verſchwundenen Dorfes Dei⸗ tingen. Ein alter Friedhof, mauerbewehrt, umgibt die Kirche; große Nußbäume überſchatten ſie. Der Turm des Kirchleins ſtammt aus romaniſcher, das Langhaus aus gotiſcher Zeit. Das Hauptportal iſt über und über mit Hufeiſen beſchlagen. Dieſelben wurden von Bauern geſtiftet zum Dank dafür, daß ihre Pferde Heilung fanden durch das Waſſer des St. Gangolfbrunnens, der ſich der Kapelle gegenüber in einer Halle befindet. In vorchriſtlicher Zeit dürfte ſich ſchon eine Kultſtätte hier befunden haben. Das Innere der Kirche iſt reich geſchmückt mit mittelalter⸗ lichen Malereien, welche denjenigen von Mörtelſtein, Hochhauſen und Mosbach gleichen. Sie dürften aus der Zeit um 1450 ſtammen. Sie ſtellen dar die Kreu⸗ zigung Chriſti, die Krönung Mariens, das Mar⸗ tyrium des heiligen Sebaſtianus und der heiligen Katarina, das himmliſche Paradies, die Hölle, das Weltgericht und anderes. Still iſt's um die St. Gan⸗ golfskapelle das Jahr über. Um den 11. Mai aber iſt die Kapelle alljährlich das Ziel unzähliger Wallfahrer; findet an dieſem Tage doch der altberühmte„St. Gangolfsritt“ ſtatt. Uralt iſt die Pferdewall⸗ fahrt zum heiligen Gangolf. Im Jahre 1502 gewährte Rom für die Gangolfskapelle bereits einen Ablaß; ſchon damals war die Wallfahrt berühmt. Der Patron der Kapelle, St. Gangolf, ſtammte aus einem der edelſten Geſchlechter Burgunds. Er zählte zu den tapferſten Kriegsmannen des fränkiſchen Heeres. Um das Jahr 760 wurde er von einem Nebenbuhler er⸗ mordet. Bald nach ſeinem Tode wurde St. Gangolf in Burgund und im Frankenland als Heiliger ver⸗ ehrt. Auf ſeine Fürbitte hin geſchahen, wie die Le⸗ gende berichtet, viele Wunder. Roswitha von Gan⸗ dersheim, die große mittelalterliche deutſche Dichterin, hat das Leben von St. Gangolf beſchrieben. Drei badiſche Pfarrkirchen, diejenigen von Schlierſtadt, Schelingen und Kluftern, ſind außer unſerer Kapelle dem heiligen Gangolf geweiht. Im Jahre 1808 wurde die Pferdewallfahrt von Neudenau verboten. Es iſt das Ver⸗ dienſt von Stadtpfarrer Aichele, den frommen alten Brauch im Jahre 1923 wieder zu neuem Leben erweckt zu haben. Es iſt etwas unvergleichlich Schönes um den Neu⸗ denauer St. Gangolfsritt. Glockengeläute erſchallt vom alten Städtchen weithin über das Tal. Unter blühenden Bäumen zieht der Wallfahrtszug von der Stadt zur Kapelle. An der Spitze reitet ein Geiſt⸗ licher, hoch zu Roß im vollen Ornat. Ihm folgt der Zug der berittenen Wallſahrer auf bunt geſchmückten Pferden. Es ſolgen die Schulbuben mit kleinen Fähnchen, es folgen die verſchiedenen Vereine der Stadt. Zahlreiche Geiſtliche aus der Gegend betei⸗ ligen ſich an der Wallfahrt. Die Mädchen tragen weiße Kleider. Die Statue des heiligen Wendelin, des Schutzpatrons des Viehes, wird im Zug mit⸗ getragen. Ein blauer Himmel wölbt ſich über dem bewegten farbigen Bild. Alles grünt und blüht! Unter freiem Himmel— die kleine Kapelle könnte die vielen Pilger nicht faſſen— wird ein ſeierlicher Gottesdienſt abgehalten, nach deſſen Beendigung werden alle Pferde geſegnet. Hierauf begibt ſich der Wallfahrts⸗ zug wieder zur Stadt zurück. Um das Wallfahrts⸗ kirchlein ſelbſt aber herrſcht den ganzen Tag über noch reges Leben. Es kann geſchehen, daß ein Pilger ein weiteres Hufeiſen am Kirchenportal anbringt. Andere Andächtige beten in der Kapelle. Auf einem Seitenaltar befindet ſich eine aus Holz geſchnitzte Schüſſel mit dem Haupte Johannes des Täufers. Unter Gebeten küſſen die Beſucher das Haupt und ſetzen die Schüſſel eine Weile auf den Kopf. Der Brauch ſoll, wie Max Walter berichtet, vor Kopfweh ſchützen. Andere ſchöpfen Waſſer aus der Gangolfs⸗ quelle. Sie nehmen es in Flaſchen mit nach Hauſe, wo ſie es als Heilmittel verwenden. Buden aller Art ſtehen rings um die Kapelle: kleiner fröhlicher Wall⸗ fahrtsmarkt. In Weingarten am Bodenſee, in Oberbayern, in der Oberpfalz und anderwärts ſind ebenfalls Pferde⸗ wallfahrten üblich. Auch zur St. Wolfgangskapelle bei Diſtelhauſen im Taubertal pilgerten früher Be⸗ rittene. Dieſe Wallfahrt iſte ſeit 1810 eingegangen. St. Gangolfsritt zur Maienzeit: das iſt echte volkstümliche Religioſität, das iſt uralte Heimat⸗ poeſie.— Aus der Pfalz Die Tote im Dorfbach * Lachen⸗Speyerdorf, 3. Mai. Ende Februar d. J. war, wie ſeinerzeit gemeldet, die Leiche eines jungen Mädchens aufgefunden worden, das bei einem ver⸗ botenen Eingriff geſtorben und dann von den Be⸗ teiligten nachts in den Bach geworfen worden war, um einen Selbſtmord vorzutäuſchen. Nachdem nun⸗ mehr die Erhebungen des Unterſuchungsrichters ab⸗ geſchloſſen ſind und Fluchtverdacht nicht beſteht, wur⸗ den der Dienſtknecht Karl Stuhlfauth, der Schloſſer Ernſt Schwab, der Landwirt Franz Geidlinger, ſowie die Ehefrau Martha Win⸗ gerter aus der Unterſuchungshaft entlaſſen. Die Hauptbeſchuldigte, die Bäckerswitwe Anna Vollmer befindet ſich weiter in Unter⸗ ſuchungshaft. Die Genannten werden ſich vor⸗ ausſichtlich in der nächſten Sitzung des Schwur⸗ gerichts Frankenthal zu verantworten haben. * Frankenthal, 4. Mai. Im verfloſſenen Jahre haben in den Betrieben der Frankenthaler Metall⸗ in duſtrie etwa 800 Arbeiter und Angeſtellte wieder Arbeit und Brot gefunden. Im Ausmaß der Neu⸗ einſtellungen ſteht die Maſchinenfabrik Klein, Schanz⸗ lin und Becker AG., bekanntlich die größte Pumpen⸗ fabrik Europas, an der Spitze. Die zweite große Maſchinenfabrik, Kühnle, Kopp u. Kauſch AG., hat jetzt in ihr Fabrikationsprogramm auch den Bau von Bierbrauerei⸗Einrichtungen aufgenommen, ſo daß in ſteigendem Maße auch bei dieſem Werk Arbeiter Beſchäftigung finden. * Lambrecht, 4. Mai. Das Geißbockfeſt am Pfingſtmontag wird heuer beſonders würdig gefeiert. Außer dem alljährlich ſtattfindenden Feſtzug, bei dem der Bock mitgeführt wird, bildet in dieſem Jahre die Aufführung des von dem Dramaturgen des Landes⸗ theaters, Schäfer, verfaßten Geißbockſpiels auf der Freilichtbühne den Mittelpunkt des Feſtes. Das Spiel ſchildert in zehn Bildern die Entwicklung der Geißbocklieferung an Deidesheim. * Fürth(Odenwald), 4. Mai. Hier wird am 3. Juni der Heimatdichter Müller⸗Guttenbrunn, der ſich um das Auslandsdeutſchtum bleibende Ver⸗ dienſte erworben hat, durch Einweihung eines Ge⸗ denkſteins geehrt werden. An der Feier nehmen 14 deutſche Landsleute aus dem Banat teil. NSDͤAP-Miſieilungen Aus parteiamtlichen Sekauntmachungen entnommen PO Strohmarkt. Die Kaſſenſtunden für Monat Mai 1984 betr. Beitragszahlung finden vom 2. bis 10. Mai täglich von 19—20 Uhr, Samstags von 16—18 Uhr für ſämtliche Pgg. einſchl. SA und SS, ſtatt.— Betr. Hilfskaſſenbeitrag für SA⸗ und SS⸗Anwärter finden die Kaſſenſtunden für Monat Juni 1934 bis einſchl. 16. Mai 1934 Dienstags und Freitags von 19 bis 20 Uhr und Samstags von 16—19 Uhr ſtatt. Lindenhof. Freitag, 4. Mai, 20.30 Uhr, haben alle Pagg. und ⸗genoſſinnen zum Schulungskurs zu erſcheinen. Redner: Pg. Dr. Heddaeus. Die Mitglieder der NSBO, der NS⸗Frauenſchaft und NS⸗Hago haben ebenfalls zu er⸗ ſcheinen. Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171. Der Jungvolkdienſt iſt für die Som⸗ mermonate von 18—20.30 Uhr anzuſetzen. Zapfenſtreich für Jungvolker 20.30 Uhr. gez. Wacker, Jungbannführer. BdM Rheinau. Freitag, 4. Mai, 20 Uhr, erſcheinen ſämt⸗ liche Mädels aller Mädelſchaften im„Badiſchen Hof“ zu einer kurzen wichtigen Beſprechung.— Samstag, 8. Mai, 20 Uhr, Elternabend im„Badiſchen Hof“. BdMzJ. Untergan Mannheim Sämtliche Ringführerinnen des Untergaues holen bis Freitag, 4. Mai, die„Volksjugend“ auf dem Untergau, N 2, 4, ab und zahlen die alte„Volksjugend“. Sämtliche Stärkemeldungen der Ringe ſind ſofort auf dem Untergau abzugeben, ebenſo Arbeitsberichte. Jungſchar„Deutſches Eck“. Heimabende werden wie folgt abgehalten: Mädelſchaft Ruth Weſorg, Dienstags von 17—19 Uhr in P4.— Mädelſchaft Friedel Schmieder, Mon⸗ tags von 17—19 Uhr in P 4. Mädelſchaft Hilde Schmitt, Montags von 15—17 Uhr in P 4.— Jeweils Dienstags von 16—17 Uhr findet eine Sprechſtunde ſtatt für die Jung⸗ mädelsgruppe„Deutſches Eck“ in P4, Zimmer 36. NSBO Neckarau. Freitag, 4. Mai, ſitzung im„Zähringer Hof“. Deutſche Arbeitsfront. Deutſche Angeſtelltenſchaft, Fachgruppe Kohlengroßhan⸗ del. Samstag, 5. Mai, Beſichtigung der Brikettfabrik der Fa. Franz Haniel& Co., Mannheim⸗Mühlauhafen. Treffpunkt der Teilnehmer: 3 Uhr nachm. an der„Rhein⸗ luſt“. Achtung, Werbefachleute, Schaufenſterdekorateure! Wir führen für alle Werbefachleute und Schaufenſterdekorateure, ſoweit ſie hauptberuflich und überwiegend als ſolche tätig ſind, eine Fragebogenerhebung durch. Wir bitten die betr. Berufskameraden, die Fragebogen auf unſerer Geſchäfts⸗ ſtelle, C 1, 10/11, Zimmer 1(Zahlſtelle) oder Zimmer 8/9 baldigſt abzuholen. 20 Uhr, Amtswalter⸗ NSKOV Sandhofen. Sämtliche Teilnehmer der Autofahrt„Ins Grüne“ für Sonntag, 6. Mai, werden gebeten, am Freitag, 4. Mai, 20.30 Uhr, im„Hirſch“ zur Empfangnahme des Fahrtausweiſes und zur letzten Beſprechung zu er⸗ ſcheinen. NS⸗Hago Deutſches Eck.g Freitag, 4. Mai, 20.30 Uhr, Ver⸗ ſammlung der Zellen⸗ und Blockwarte im Reſtaurant „Hohenſtaufen“, Qu 3, 2. NS⸗Hago, Kreisamtsleitung Mannheim Betr. Sternfahrt nach Mainz am Pfingſtmontag anläß⸗ lich der Saar⸗Kundgebung. Am Pfingſtmontag anläßlich der großen Saar⸗Kundgebung findet eine Sternfahrt aus allen Gauen des Reiches nach Mainz ſtatt. Die gemein⸗ ſame Abfahrt aller Teilnehmer aus dem Gau Baden ſoil von Mannheim aus erfolgen. Wir erwarten, daß an dieſer Sternfahrt alle Kraftwagenbeſitzer unſerer Organi⸗ ſaiton im Kreiſe Mannheim teilnehmen und bitten um ſofortige Meldung von Teilnehmern bis ſpäteſtens am 5. Mai 1034, vormittags, telephoniſch bei der NS⸗Hago Kreisamtsleitung, L 4, 15, Rufnummer 261 42. Die näheren Anweiſungen werden wir dann von dort aus noch geben. Auf jeden Kaſſeetiſch Rathreiner- auch auf Deinen/ a0 Roman von 29 Und ließ es zu, daß er den Arm um ſie legte—. Und da ſie nun einmal getanzt, tanzte ſie auch weiter, weil er behauptete, Tanzen ſei ſeine ganze Leidenſchaft, und außer ihr käme für ihn niemand im Hotel hier in Frage. Sie wollte kein Spielver⸗ derber ſein. Die Kapelle ſpielte übrigens ſehr gut. Endlich trennte man ſich auf Andris Wunſch nicht zu ſpät. Maresberg geleitete ſie bis an die Tür, küßte ihr die Hand, erklärte lachend, er müſſe noch ſchnell an der Bar untertauchen, um zu ſehen, wie ſie hier die Cocktails miſchten, und wünſchte eine gute Nacht. Tage voll Froſt und Schnee. Man zog mit Schi hinaus, tummelte ſich unter der hellen Mittagsſonne. Zur Abwechflung ſtieg man auch mit dem Rodel berg⸗ an, ſauſte zu Tal, rief ſein„Bahnfrei!“ auch ohne Hindernis, aus purer Luſt am Schrei, fühlte den raſenden Wind im Geſicht, lachte, wenn der kleine Schlitten die Körper hochwarf wie Bälle, ſie wieder aüffing, flog wie ein Vogel dahin und weiter, wei⸗ ter in unerhörten Freiſein. Oder auch, um die Mög⸗ lichkeiten alle zu entfalten, ſchnallte man ſich Schlitt⸗ ſchuhe an. Das war prächtig, unberührt, jungfräu⸗ lich. Und wie ſchnell hatten ſich Maresberg und Der Wagen trug ſie zu einem abgelegenen, ganz einſamen, hart zuge⸗ frorenen Teich. Niemand als Baumrieſen, krächzende Raben und der winterliche Himmel wurden Zeuge ihrer Künſte, der ſchwierigen Figuren, die ſie zu⸗ ſammen bewältigten, der Eistänze, die ſie ſchnell geübt aufführten. Dies alles unter vielem Lachen, vielem Spaß und gleichzeitig heißer regelrechter Arbeit. Die Stundeu, die Vormittage, die Nachmittage flogen nur ſo dahin. Man war überbeſchäftigt. Manchmal kam es Andri wieder in den Sinn, wie einſam und doch immer nach einem Gefährten ver⸗ langend ſie auf der Faſauerie winters zum Sport ausgezogen war. Nun hatte ſie in Maresberg den ausgezeichneten Begleiter gefunden, ſportergeben wie ſie in dieſen Tagen, bezaubert von der Bergesluft, Er ſprach nicht von Induſtrie, ſie nicht von ihrer Doktorarbeit. Ihre Geſprächsthemen blieben das Wetter, die Schibahn, Schlittſchuhlauf und Rodel. Der Tag und das Heute beſchäftigten ſie, nichts dar⸗ über hinaus. Nur abends beim Tanz ſchien es Andri, als würden Maresberg die haltenden Hände heißer, als lägen ſie dichter in ihrem Rücken, in ihrer Rech⸗ ten, als ſei jählings ſein Schweigen, das ſie beim Tanzen nie unterbrachen, beredter. Aber ſie küm⸗ merte ſich nicht groß darum. Wie oft hatte er ihre gemeinſame Kameradſchaft hervorgehoben. Ja, immer war in ſeinem Benehmen gegen ſie eine betonte Gleichgültigkeit geweſen, ein unter⸗ ſtrichenes: ich kenne meine Greuzen, etwas, das wie Beſchämung über ihre Anfangsnervoſität hin⸗ wehte. Wenn ſie ſich des Abends trennten, des Morgens wiederfanden, geſchah es wie bei guten Kameraden. Wanderkameraden, die im Oſten und Weſten wohn⸗ ten, dem Norden und Süden entſtammten und durch den reinen Zufall, die Jugend, das momentan Alleinſtehende, eine kleine Friſt ſich zuſammengetan hatten. Daß Maresbergs Fahrer oft nach Karlsruhe fuhr, Andri koſtbare Blumen zu holen, Orchideen oder Roſen, daß Maresberg ſie manchmal zu einer beſonderen Flaſche Sekt aufforderte, mochte ſeinen Verhältniſſen und Gewohnheiten entſprechen. Die Hauptſache blieb doch die Atmoſphäre, die zwiſchen ihnen herrſchte. Maresbergs Laune war über⸗ ſchwenglich gut, Andri war erfüllt von neuer Ge⸗ ſundheit, neuer Kraft und jenem Frohmut, der ſol⸗ chen neuen Quellen entſtrömt. Ja, alles ging gut, ging beſtens bis zu jenem Tag, da in der Dämmerung unten in der Hotel⸗ halle Maresberg mit Andri Tee trank. Schon als er ſich an den Tiſch ſetzte, als er ihr einſchenkte, die Zitrone zerdrückte, die Serviette eutfaltete, dachte ſie verwundert: Was geht in ihm vor? Was iſt heute mit ihm los? Doch ſie erfuhr es bald. Er hielt nicht lange hinter dem Berge. Er verbarg es keineswegs, was in ihm vorgegangen die ganze Zeit über und nun ans Licht mußte. Nun, da es zu ſpät, erkannte ſie, allzu betont war ſeine Kameradſchaft geweſen, allzu unterſtrichen. Nun alſo brach ſie doch herein, die Stunde, vor der Andri gebangt. Mit Betroffenheit hörte ſie ſeine Worte, die geradewegs auf den Kern der Sache zuſteuerten. Ohne Umſchweife, nackt, bloß dar⸗ legten, was er forderte. Habe er ſich nicht die ganze lange Zeit über verhalten, als ſei er nicht aus Fleiſch und Blut? Habe er nicht bis zum äußerſten alles getan, ſich zu bezwingen? Doch nun könne er nicht mehr, ob ſie ihn denn nicht verſtehe? Nun müſſe ſie ihm den Lohn gewähren, den er um ſie ver⸗ dient habe. Sie ſah, wie ſeine Schultern ſich hoben. Ein Zei⸗ chen der Erregung, ſie kannte es ſchon. Starr betrach⸗ tete ſie ihn, ſchwieg. Ihre Stummheit reizte ihn nur mehr. Er ſenkte die Stimme zu einem Flüſtern. Da ſie ja noch nicht geſchieden ſei, biete er ihr eine elegante Freund⸗ ſchaft an, die darin beſtünde, daß man ſich manchmal träfe in Berlin, Rom, Paris oder Hamburg, immer zu einer Feſtwoche, in der natürlich Liebe einbegrif⸗ fen ſei. Das Geldliche ſei ſeine Angelegenheit. Keine Bedenken darum. Andri errötete bis zu den Haarwurzeln. Bebend dachte ſie: Was nun? Was nun? Der Boden unter ihren Füßen ſchwand, ein Heer, eine Legion von Selbſtvorwürfen erhob ſich in ihr. Maresberg ſah ſie an. Das Tierhaft⸗Zutrauliche in ſeinen Augen war plötzlich verwandelt, grell, un⸗ gut— vielleicht, nein, ſicher hatte er erwartet, daß ſie nichts antworten werde. Und wie um die Stille zu beleben, das Feuer zu nähren, das in ihm brannte, erzählte er von Frauen, die er beſeſſen, von ſeinem Tagebuch, das er über ſie führte— Andri ſchauderte. Auf leiſen Sohlen machten die Kellner die Runde. Das Thema ſchien Unendlichkeit in ſich zu bergen. Maresberg ſprach, wie er noch nie ge⸗ ſprochen, ließ Hüllen fallen, Rückſichten außer acht— aus dem guten Kameraden entpuppte ſich ein pein⸗ 39 zweideutiger, keineswegs intereſſanter Don uan. Bis dann endlich, o endlich, erlöſend aus der Not das erſte Gongzeichen zum Abendeſſen ertönte. Die nächſte halbe Stunde gehörte der Abendkleidung. Vor ihrem Zimmer verabſchiedete er ſich, wie ſo oft. Und doch anders, ganz anders denn ſonſt. „Sei mir nicht bös, Andri,“ bat er. Seine Hand glitt über ihre Schulter, die unbeweglich blieb, als ſühle ſie die Berührung kaum. Als er gegangen, ſchloß ſie die Tür, raffte Dinge zuſammen, Kleider, Wäſche, warf alles raſch, raſch in den großen Koffer, der im Zimmer ſtehen geblieben. Sie hatte nicht all⸗ zu viel dabei, o Glück. Im nächſten Augenblick ſtand ſie unten in der Portierloge. Ob zufällig noch ein Fremdenauto zur Bahn gehe. Sie habe eine Nach⸗ richt erhalten, die ſie abrufe. Es eile.„Wie komme ich am ſchnellſten fort?“ Des Portiers Augen ruhten wie wiſſend auf ihr. Langſam, in württembergiſcher Mundart, die man als ſo gemütlich bezeichnet, die aber in dieſem Augenblick von einer unerträglichen Langſamkeit ſür Andri war, antwortete er. Doch, und zwar gleich, in zehn Minuten etwa führen Hotelgäſte ab. Ob noch Platz im Auto ſei? Eine Möglichkeit, ſich anzuſchließen? Der Portier ſah einen hingeſcho⸗ benen Geldſchein, viel zu groß für die Bemühung, und als wüchſen ihm Flügel, rannte er davon. Andri zurufend, er werde zuverſichtlich alles beſtens be⸗ ſorgen. Gleich hatte er geſagt? Gleich, in zehn Minuten? Die Wanduhr in der Portierloge rückte wie eine Schnecke vor. Andris Armbanduhr ſchien überhaupt bewegungslos. Andri lief wieder nach oben. Schloß ihr Gepäck ab. Klopfenden Herzens tat ſie dies alles. Wenn das Auto nicht pünktlich ging. Wenn doch kein Platz mehr im Auto wäre. Was dann? Sobald das zweite Gongzeichen ertönte, kam Maresberg. Dann mußte ſie mit ihm eſſen, mit ihm tanzen. Dann gab es kein Entweichen, keine Flucht mehr. Hut und Mantel über dem Arm, ſtand ſie abermals vor dem Portier.„Alles iſt geregelt, gnädige Frau Baronin. Frau Baronin können ſich den Herrſchaften anſchlie⸗ ßen. Sie fahren nach Karlsruhe zum Nacht⸗D⸗Zug.“ Fortſetzung folgt. 2 Freitag, 4. Mai 1934 im maleriſchen Franken/ Eine Franken, wunderliches, einſames Land, Wiege und Mittelpunkt deutſcher Kultur! Ganz leiſe muß man durch deine verſchollenen Städtchen und Dörſchen gehen, die ſo ſeltſam ſchön ſind und ſo viel des Schick⸗ ſalsvollen bergen. Franken, Land der Schlöſſer und Alleen, der Kirchen und der weiten Plätze. In dir lebt nur die Vergangenheit. So manches iſt ſeines Glanzes entkleidet und doch nicht weniger ſtimmungs⸗ voll. Immer wieder gedenkt man der Markgrafen⸗ zeit, aus der ſich dämmernd die Geſchichte hebt, ge⸗ denkt der Ahnenbilder, die gleich Geſtalten die Räume beleben, ſinnt und träumt, wenn man eines der kleinen, entzückenden Häuschen ſieht, das wohl einſt für eine Freundin erbaut. Des Abends, beim fahlen Lichte des Mondes, der hohen, fernen Sterne erſcheint dieſes Land noch ſeltſamer, dann rauſchen die Waſſer der Brunnen, der Wind in den Bäumen der Gärten und Alleen ein fernes, ſchwer⸗ mütiges Lied, gehen die Gedanken ins Namenloſe, ruht unſere Seele. Es gibt Kontakte über Raum und Stille, wenn die Glocken am Abend über das Land klingen, ein ferner, verwehender Ton. Es iſt gut, ſolche Orte zu kennen, die uns Frieden geben, denen man immer wieder einmal einen Gruß zu⸗ winken muß, der Grazie ihrer Schlöſſer, dem Rau⸗ ſchen ihrer Brunnen, den alten ſchickſalsvollen Häu⸗ ſern, die ſo wunderlich fremd und friedlich ſind und über denen das Schweigen wie eine Erwartung liegt. Von Mergentheim, der Hofſtadt der Deutſch⸗ meiſter war ich gekommen— der gewaltige Bau des Deutſchherrenſchloſſes weiſt noch die Zeichen ver⸗ gangener Pracht auf— war über Höhen, Felder und Wälder gewandert und ſah von dem alten Wart⸗ turm herab über die Weinberge ins Taubertal. Da lag vor mir, ſonnenüberſtrahlt, ein Bild heiterſter und glücklichſter fränkiſcher Poeſie, das alte Wei⸗ kersheim. Eines jener entzückenden, kleinen und verträumten Reſidenzſtädtchen. Durch den Gänsturm, einen Torturm der alten Stadtbeſeſtigung, geht es an der gotiſchen Stadtkirche vorbei über den breiten, behäbigen Marktplatz zum Stammſchloß des Hauſes Hohenlohe. In märchenhafter Stille liegt dieſe an⸗ mutige Schöpfung fränkiſcher Baukunſt, ein halb⸗ kreisförmige Lauben bildender Vorplatz die Häus⸗ chen von wildem Wein umſponnen, am Tore das Symbol des Burgfriedens, der Beiläcker, dann gelangt man über den Graben in die ehemalige Waſſerburg, auf den dunklen Schloßhof. Auf der Südſeite noch die Gebäude der vom Grafen von Hohenlohe erbauten Waſſerburg, überragt von dem gewaltigen Bergfried, auf der Nodſeite der mächtige Saalbau, ein Werk 1595 bis 1605. Der große, ſäulenloſe, weitgeſpannte Sgal mit Hängewerk und Eichengebälk, in mſſchtigen Fenſtern gegen Hof und Garten hin geöffnet, zeigt eine mit Jagdſzenen geſchmückte Decke und prächtige Portale. Der Anblick dieſes Schloſſes mit ſeinen tauſend Erinnerungen verſetzt uns aus der hellen Gegenwart in die dämmerigen Schatten der Vergan⸗ genheit, in die Tage einer lebensfrohen Kunſt. Noch heute gelangt kaum ein Ton unſerer aufgeregten Zeit in die große Stille, noch heute geht die Vergau⸗ genheit auf leiſen Sohlen durch die Gemächer, trei⸗ ben die Geiſter vergangener Jahrhunderte in ihnen ihr Weſen. Das Berdienſt, dieſen Bau in die richtige ſtimmungsvolle Umgebung verſetzt zu haben, aus dem Schweren ins Liebliche, gebührt dem Grafen Karl Ludwig, dem Schöpfer des Hofgartens. Noch 1709 ſah er aus den Fenſtern ſeines Schloſſes auf den tiefen Stadtgraben, den alten Wall, wo heute das Märchen aller Märchen grüßt, der Schloßgarten und die traumſchöne Ruine der Orangerie. Zeiten wan⸗ deln ſich immer! Plätſcherte einſt leiſe die Fontäne, ſo ſchläft ſie nun unter Efeuranken, zogen einſt Schwäne ihre Kreiſe auf dem See, ſo ruht er nun in blauer Vergeſſenheit und Moos bedeckt die alten Statuen die zum Teil mythologiſche Orgien feiern. Beſonders auf der Balluſtrade die kleinen Zwergbil⸗ der, Karikaturen aus dem Hofleben, Werke der Kün⸗ zelsauer Künſtlerfamilie Sommer tun ſich hierin her⸗ vor. Es iſt etwas ganz Seltſames um dieſen Park, der angelegt nach dem Muſter von Verſailles wie ein Traum für Liebe, Lieder geſchaffen zu ſein ſcheint. Alles iſt ſtill und verlaſſen, liegt im Frieden flimmernder Stille, Gott Pan ſchläft. Viele mögen auf dieſen Pfaden gewandelt ſein, nun aber ſcheint die Zeit ſtille zu ſtehen und nur das leiſe Rauſchen in den Bäumen ruft verwehende Liebesworte aus fernen, unermeßlichen Zeiträumen in die unſeren. Ein zauberhaftes Märchen iſt dieſer Park, iſt es da ein Wunder, wenn die Gedanken immer wieder in die Vergangenheit gleiten, in der alle Schwermut und Liebe dieſer Stätte liegt? Man träumt Träume, ſchöner als jede Erfüllung ſein Srnte und iſt gebannt von dem unlösbaxen Rätſer Kommen und Gehen. Ueber das ſchöngeſchwun⸗ I Tor fällt ein letzter Blick auf das ſanft anſtet⸗ geude fränkiſche Land. In den Wieſen draußen girpen die Grillen und in den Büſchen flöten die Amſeln. Glocken klingen in die Weite, verloren und ferne. Ich ſolge einer Waldſtraße an den Mauern des Karlsbergs entlang, ſchreite über Felder und blicke auf das ſchweigende fränkiſche Land bis zu den blauen Bergkuppen hin, die in der Ferne aufragen. —— des Biſchöflich⸗Würzburgiſchen Baumeiſters Wolf Beringer aus den Jahren ſommerliche Feſte und zärtliche Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung E 2 8—— 0 Im Frieden des herannahenden Abends liegt die unendliche Weite, ein Schäfer zieht mit ſeiner Herde talsabwärts, am Feldrain blühen ein paar Veilchen und zur Linken grüßt der Turm einer Burg. Dort, wo die Tauber ſich durch das Wieſental ſchlängelt, liegt das altertümliche Greglingen Brunnen, alte Fachwerkhäuſer, efeuumwuchertes Gemäuer und draußen im Tal einſam, die 1394 von dem Grafen von Brauneck als Wallfahrtsort ge⸗ ſtiftete Hergottskirche. An der Süsſeite des Chores Eine herrliche Frühlingslandſchaft Sonnenſalter Sü Sonnenſatt ſteigt zwiſchen Rhein und Schwarz⸗ wald, in der oberbadiſchen Talweite bei Freiburg, ein Gebirgszug mit wellig waldigen Kuppen und Weinhängen an. Mancher hat ſchon Vogeſen für den Kaiſerſtuhl geſagt, dieſes kleine Gebirge in demütiger Haltung vor dem mächtigen Bergwall des ſüdlichen Schwarzwaldes. Es iſt das wärmſte Be⸗ reich in Deutſchland; die höchſten Durchſchnittsgrade auf der Queckſilberſäule werden in den weinduft⸗ umwehten Kaiſerſtühler Dörfern gemeſſen. Von den ausſichtsweiten Kuppen des Vultan⸗ gebirges und vom hochſtehenden uralten Münſter zu Breiſach ſchweift verlangend der Blick weit ins Land, über den Strom zu den Vogeſen und zurück zu den mächtig emporgereckten Schwarzwaldbergen. Kandel, Schauinsland, Feldberg, Belchen und Blauen ſtehen Parade, Berge von 1200 bis 1500 Feter Höhe, herrſch⸗ gewohnt und trotzig wie Grenzberge. * Im ſonnenüberfluteten, windyerſperrten Talrund, zu Füßen des markigen 1300 Meter hohen Kandels, ſchmiegt ſich das Glotterbad. In der üppigen Sprache der Druckſchriften:„Die klaſſiſche Kuranſtaltsanlage⸗ des Schwarzwaldes“, ein geprieſener Ort für Er⸗ holungsraſt und Geſundungskur, fern jeglichem Lärm und haſtendem Getriebe, mit Heilquellen, den größten Waldluftbädern Europas, Kurhaus, Sana⸗ torien, Villen, darüber hinaus einer der wärmſten Punkte in deutſchen Gauen, denn in 500 Meter Höhe gedeiht hier noch die Rebe. Und der„Glottertäler“ hat den Ruf der Feurigkeit nicht ohne Grund! Die Sonne beherrſcht das Tal. Die Jahresdurch⸗ ſchnittswärmegrade liegen mit 10,8 Grad ſogar höher als jene von Montreux und gleichen faſt denen von Lugano, der Sonnenſtadt. Scharen ziehen an Soun⸗ tagen von Freiburg und aus Südbaden in den Frie⸗ den des Oberglottertales zum Kurhaus; Scharen mit der Sehnſucht nach Sonne und heimeliger Stille des, Schwarzwaldes. Anderung ins ein achteckiges Türmchen, die Tetzelkanzel, im In⸗ nern die Grabplatten alter Geſchlechter, an den Wän⸗ den drei lederne Totenſchilde, ein mächtiges Holz⸗ kreuz aus rohen Balken, das Bußkreuz des Konrad von Hohenlohe. „Das war der Herr Konrad von Hohenloh, Der Büßer von Brauneck geheißen, Der ward ſeines Lebens nicht mehr froh, Dieweil ſeines Speres Eiſen Anſtatt des wilden Ebers hat e 135 W 7 We deutſchen Landen tragen prei⸗ ſende Bezeichnungen. Die reizende Univerſitätsſtadt Freiburg im Breisgau alſo iſt die„Schwarzwald⸗ hauptſtadt“. Am Austrittspunkt von ſieben Tälern des Schwarzwaldes bettet ſich die Stadt. In ihren Straßen rinnen eilfertig und putzluſtig die Waſſer aus dieſen Tallandſchaften. Das wirkt wohltuend abkühlend an heißen Tagen und iſt erheiternd. Inmitten dieſer Stadt, nahe der eigenwilligen. Straßenanlage der Zähringer, erhebt ſich der ſchönſte⸗ gotiſche Münſterturm, buntes Häuſergewinkel hat ſich rund um ihn herum aufgetan, und in den dort rin⸗ nenden„Bächle“ muß jeder gute Freiburger einmal „drinne gelege habe“, und die Studenten auch, beſon⸗ ders die Studenten! Denn der Wein vom Kaiſer⸗ ſtuhl und aus dem Glottertal— oh! Die Stadt verläuft über die Vorhöhen des Schwarzwaldes mit ſeinen, ſtillen Villenſtraßen. Die hohe Ariſtokratie des Schwarzwaldes duldet ge⸗ fällig das Heraufrücken des Stadtgebietes bis auf den Schauiüsland(1236 Meter). Durch Seilbahn wurde der„Stadtberg“ Freiburgs leicht zugänglich, und nun iſt es nur noch ein Spaziergang zum 1500 Meter hohen Feldberg und ſeinen Trabanten im Hochſchwarzwald. Die weniger eilige, landſchaftlich unbedingt loh⸗ nende Zureiſe geht noch immer durchs Höllental, das berühm⸗ teſte Schwarzwaldtal. Fußpfad in Waldesgrün, Staubband der Straße und Traſſe der Bahn ziehen einträchtig durch die Enge der Schlucht, vielgewun⸗ den, zwiſchen Klippen und Felsſchroffen, Tannen⸗ dunkel und heiterem Wieſengrün. In Freiburg beginnt die Höllentalbahn; eine Reichsbahnlinie mit Jahresbetrieb. Tunnel äffen, Waſſer dröhnen, Brücken ſpannen ſich, und über die Zahnſtange geht zeitweiſe holpernd die Fahrt. Bei der Ravennaſchlucht genießt man den Knalleffekt der Fahrt, nachdem das eigentliche Höllental ſich als Viele Städte in Getroffen ſeinen Neffen zart, Daß er des Todes verblichen.“ Alles Leid, alle Gewiſſensqualen, aller Kummer eines Menſchen ſprechen zu uns aus dieſen Worten. Es war das Kind ſeiner Liebſten, das er getroffen und zur Buße zog er mit dieſem Kreuz auf der Schulter nach Rom. Ein paar Sonnenſtrahlen aber fallen auf den Maienaltar, dem die Herrgottskirche ihre Berühmt⸗ heit verdaukt, auf dieſe zarteſten aller Schöpfungen Tillman Riemenſchneiders. Maria von den Engeln gen Himmel getragen, unter ihr die Apoſtel. Aus Lindenholz geſchnitzt, in einer ſaſt unvorſtellbare Plaſtik des Ausdrucks, einer unausſprechlichen Fein⸗ heit der Züge, die Hände ſprechend, großartig de Faltenwurf des Gewandes, eine meiſterhafte Schnitz⸗ arbeit. Dieſer Altar, der vermutlich während des Kreuzzuges des 36jährigen Krieges aus einer Stadt kirche in dieſe kleine, verſteckt liegende Dorfkirche gebracht wurde und hier drei Jahrhunderte verſteckt ruhte, bis man ihn durch einen Zufall auffand, von einer wahrhaft klaſſiſchen Schönheit. Auf und ab führt der Weg durch das Münſter tal, bis von ferne die Türme Rothenburgs aufleuchten. Rothenburg, die alte deutſche Reichs⸗ ſtadt, neben Dinkelsbühl, Nördlingen das verträum teſte aller ſteinernen Märchen des Frankenlandes „Der Name, Vorſtellung köſtlichſter, mittelalterliche Romantik! Zuerſt dort, wo ſich das Silberband de⸗ Tauber unter der alten Brücke an der hohen Pappel⸗ allee entlangſchlängelt, das alte idylliſche Reich dorf Dettwang, mit dem befeſtigten Friedh um die romaniſche Kirche der Kreuzigungsgruppe Riemenſchneiders. Dann die Stadt Heinrich Topp⸗ lers! Ariſtokratiſch der Marktplatz mit dem Rat haus, dem alten wundervollen Portal im Hofe. Bo Plönlein über das Hegereiterhäuschen geht es mit Namen nennen will ich ſie, all die Türme Tore, die den Wehrgang unterbrechen. Hier Brunnen, ein traulicher Erker, dort klettert an einem winkligen Eckhaus wilder Wein hoch, Laternen hängen über die Straße und die alten Patrizier⸗ häuſer ruhen in vornehmer Verträumthait. Eine bauliche Merkwürdigkeit, Kirche und Feſtung zu⸗ gleich iſt die St. Wolfgangs⸗ oder Schäferkirch Durch ſchmale Schießſcharten blickt man von ihr a immer wieder auf den Wehrgang, auf Türme Tore. Im Burggarten mächtige Mauerquader de St. Blaſiuskapelle, einſt Pallas und Kapelle alten Staufenburg. Im Tale drunten das Topple ſchlößchen, in dem Rothenburgs Größter ein Kaiſer Wenzel zu Gaſt hatte und in der St. Jacobs kirche endlich ein weiteres Werk Riemenſchneide der Heiligblutaltar, der in der Gruppe des Abend mahls eine ungeahnte Vollendung des Ausdrucks der einzelnen Geſtalten auſweiſt. Das Antl Ehriſti und der peächtige. Johanneskopf, einB kenntnis tiefſten, mittelalterlichen Künſtlertuums. Ruhevoll glückliche Tage dieſer ſtillen, verſchla. fenen Städtchen, die hinter Wall und Graben ſchlum mern. Jahrhunderte haben ſie verträumt und in ihrer Stille und Einſamkeit liegt auch heute noch viel von ihrem Zauber! Die Erinnerung an 35 ruft uns erſt einmal, dann wieder und imm zu den hohen Schwarzwaldbergen wieder.—— H. zu zahm erwies, um ernſtlich Gruſeln zu mach Auf der größten europäiſchen Steinbogenbr— wird hier oben ein tieſes, gewaltiges Tal übenſe Die Straße zieht in Kehren tief unten; Schro⸗ waldhäuſer ſtehen arglos am Walödſaum. Und un ſehens iſt dann die freie Höhe erklommen, faſt Meter hoch, bei Hinterzarten, dem großen§ kurort, wo man frei und tief in Fluten der ſonne aufatmet. Von der Hotelkolonie Titiſee am. feltſam feierlichen Schwarzwaldſee, klimmt die 2 ſeenbahn hinauf gen Bärental. Von der„höcht Station der deutſchen Reichsbahn“, in faſt 1000 M Höhe, hat der rüſtige Fußwanderer kaum Stunden bis auf den 1495 Meter hohen Für Bequeme fährt das wendige Poſtautong bis vor die gaſtlichen Türen der Gipfelhäuſer Friedſam lehnen die alten und die neuen B häuſer am Feloͤberg, nahe dem windumtoſten Gi In unendliche Weiten geht der Blick, über W und Berge, Täler und Seen. Tief unten fließ deutſche Rhein, dort, wo Markgräflerland und B gau am Gebirgsrand in heiter grünen Wellen ziehz Ueber das deutſche Land am Oberrhein hinweg, ob entriſſenem deutſchem Land die Vogeſenkett, den Elſäſſer Bergen auf, und nach Süden 6 dem Blick die Sicht bis zu den wolkenhöhe wirrnd gezackten Gipfeln der Alpen. Die Höllentalbahn endet in Donaueſchin Das durch Brände in vielen Teilen nüchtern ne liche Städtlein wird wegen der reichen Samml und der wahrhaft„ſürſtlichen“ Bibliothek mi Nibelungenhandſchrift und anderen Koſtba aufzuſuchen ſein. Natur und Kunſt klingen hi auf weiter Schwarzwaldhochebene in gutem Kle ſammen, und Sonne liegt hell über der Weit Aus den reichen Sammlungen der kunſtſi kleinen Schwarzwaloͤſtadt heraus lockt der ge⸗ alte Park der Fürſtenberger, Schloß und Don quelle. Donaueſchingen iſt Bad, eines der chf Schwerzwald Südlichster Thermalkurort Deutschlands — 450 m. G. d. M.— herme 26,4 C. Herl- Reruen- Kreistaul- Stoffwecnsgt Otfenes Thermei- Famiensenwimmbac rafendad mit allea i 8* N —— S87019. Sägern Neues Kurnads Mark- Snsionen und Privatnäuser — . Seite/ Nummer 202 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 4. Mai 1934 Europas— 765 Meter über dem Meer, ein Bad ohne Tamtam und Trara. In Donaueſchingen wird die Höllentalbahn von der Sch warzwaldbahn aufgenommen und mit fortgeführt zum Bodenſee. Für die Kenntnis des Schwarzwaldes gilt die Fahrt mit der großen Schwarzwaldbahn als unerläßlich; eine kühne Bahn, in den 70er Jahren erbaut, mit Schleifen und Kehr⸗ tunnels, die der vielgeprieſenen Gotthardbahn zehn Jahre ſpäter als Muſter gedient haben! Die Viel⸗ geſtaltigkeit der Schwarzwaldlandſchaft erſchließt ſich uns einprägſam bei einer Fahrt zurück zum Ober⸗ rhein. Ueber wieſenweites, ſonnenſattes Hochgelände ſtrebt die Bahn, vorbei an Villingen und St. Georgen, zum jähen Abſturz gegen Triberg. Ge⸗ waltige, waldige Bergkoloſſe haben ſich in der Runde aufgeſtellt. An ihnen windet ſich die Bahn mit küh⸗ ner Linienentwicklung, bei der Benutzung zahlreicher Brücken, Viadukte und Tunnel, hinab. Triberg neigt ſich dem Toſen des größten deutſchen Waſſerfalls zu; dieſe beſuchte Sommerfriſchen⸗ und Durchgangs⸗ ſtation hat einen weitklingenden Namen im Sonnen⸗ land des Südſchwarzwaldes und ſteht hinter Titiſee, Feldberg, Glotterbad, Badenweiler und St. Blaſien nicht zurück. Nach Offenburg, in das der Sonne voll geöff⸗ nete, lachende, oberrheiniſche Land, ſind es im Schnell⸗ zug nun kaum noch 50 Minuten. Und das iſt wie eein Sprung in die Raſtloſigkeit unſeres Lebens, vor⸗ über an Hornberg, der Erinnerungsſtätte der erhei⸗ ternd wirkenden Späſſe des„Hornberger Schießens“; aber Offenburg ſelbſt iſt wieder weich und heiter, ty⸗ piſche Stadt dieſes Sonnenſtriches. Karl Lüige. Salmbach bei Neuenbürg Als ſehr beliebter Ferienauſenthalt konn das alt⸗ bekannte, herrlich im Schwarzwald gelegene Gaſthaus und Penſion zum Löwen in Salmbach(O/A Neuenbürg), Be⸗ ſitzer Albert Stark, empfohlen werden. Das Haus iſt innen vollſtändig neu hergerichtet worden. Es hat eigene Milchwirtſchoft und bietet bei mäßigen Preiſen eine aus⸗ gezeichnete Verpflegung. Eine Liegewieſe befindet ſich direkt beim Hauſe. Der Ort, auf der Höhe zwiſchen Enz⸗ und Nagoldtal, 620 M. ü. d.., ſchön und ruhig gelegen, iſt Die Kroysburg Die Burg liegt am Rande des rebbegrenzten Haardt⸗ gebirges, dem mildeſten Klima und imgrößten Wein⸗ bangebiet Deutſchlands. Sie überragt das„Pfäl⸗ ziſche Kleinod“ den hiſtoriſchen Wein⸗ und Luftkurort St. Martin(2000 Einwohner). Die landſchaftlich reizvoll gelegene Kropsburg weiſt ſehr ſtarken Fremdenverkehr auf. Gegen die Rheinebene und unmittelbar ſeitlich unüberſeh⸗ bare Weinberge und große Obſtgärten. Rückwärts aus⸗ gedehnte Edelkoſtanien⸗, Buchen⸗ und Nadelwaldungen. Feigen, Mandeln und Aprikoſen gedeihen hier prächtig. Bon der großen Burgterraſſe(8o Meter Länge und zirka 1000 Sitzplätze) genießt man einen überwältigenden Aus⸗ blick auf„Deutſchlands Gottesgorten“, die Rheinebene von Höhe Darmſtadt bis Straßburg. Die Städte Worms— „Franlenthal— Ludwigshafen— Mannheim— Heidelberg — Neuſtadt a. d. H.— Speyer— Germersheim— Bruch⸗ ſal— Karlsruhe— Edenkoben— Landau mit unzähligen anderen Orten, ſowie Odenwald— Bergſtraße und Schwarz⸗ wald eröffnen ſich dem entzückten Auge. Klare Sommer⸗ nächte auf der Burgterraſſe gewähren ebenfalls höchſten und ſeltenen Genuß. Die ganze Rheinebene in ihrem fabel⸗ haften und unzähligen Lichterglanze gleicht einer Rieſen⸗ Beleuchtung und Weltſtadt. Die Fremdenzimmer mochen die idylliſche Kropsburg in ihrer Eigenart unſtreitig zu dem prächtigſten Sommeraufenthalt der Pfalz und dürfte auch darüber hinaus Gleichwertiges ſelten zu finden ſein. Zwei Arten von Fremdenzimmern ſind ſein eigen, die jedes Ideal verkörpern. Neuzeitlich eingerichtete Fremdenzimmer mit bezaubernder Fernſicht auf die Rebenfläche und Rhein⸗ ebene, ſowie höchſt romantiſch gelegene, äußerſt gemütliche Turmzimmer mit Ausblick auf die ſchönen, ausgedehnten Edelkaſtanien⸗ und Nadelwaldungen. Nicht Worte vermögen die Pracht dieſes Fleckchens Erde gleichwertig vor Augen zu führen, ſondern nur perſönlicher Beſuch bzw. Aufenthalt kann die unvergeßlichen Eindrücke vermitteln. Als Stütz⸗ punkt zu kleinen und größeren Spaziergängen in die an⸗ grenzenden Waldungen iſt die Kropsburg geradezu ideol. Nicht allein der Frühling mit ſeiner bekannten Blüten⸗ pracht und Kirſchenkur nebſt Sommer bieten genußreichen Aufenthalt, auch der forbenprächtige Herbſt mit Traubenkur und Winter mit Rodelſport und nahe Spoziergänge in friſcher Schneeluft machen den Aufenthalt äußerſt reizvoll. Angenehm für auf der Kropsburg Wohnende iſt die wun⸗ derbare Ruhe während der Nacht. Die Kropsburg wurde etwa 1200 erbaut. Der Bi⸗ ſchof von Speyer belehnte mit der Hälfte der Burg einen Ritter von Dalberg, deſſen Erbtochter ſich mit Joh. Kämmerer von Worms vermählte. Letztere Nachkommen führten den Namen Dalberg weiter und blieben Beſitzer dieſer Burghälfte. Den zweiten Anteil der Burg beſaß Heinrich von Hoheneck, donn Hans v. Lichten⸗ ſtern, der dieſen 1281 der Freien Reichsſtadt Speyer gegen ſchaftsgebäude und bewohnte es bis Anfang des 19. Jahr⸗ hunderts, wonach er die ganze Stammburg an einen Bürger von Edenkoben verkaufte. Die Burg ging dann in Beſitz des Herrn Will, St. Martin, über und iſt ſeit 1920 Eigen⸗ tum des Herrn Karl Jungk, der Reſtauration und Pen⸗ ſion in der Burg inne hat. Reichenhaller Bergfrühling Der Reichenhaller Frühling iſt ein nobler Herr. Mit Pauken und Trompeten zieht er ein ins blühende Tal. Es ließe ſich ſtreiten, ob der Frühling die Kurmuſik oder die Kurmuſik den Frühling ins Stäotchen brachte. Für die Reichenhaller ſind beide längſt ein Begriff geworden. Der Taktſtock des Pfälzer⸗Meiſters holt die Fanfaren neuer Frühlingsluſt aus ſeinem herrlichen Orcheſter und ſcheint auch dabei die brennenden Büſche der Magnolien und die Kerzen der Kaſtanien anzuzünden, die zwiſchen iungem Grün allenthalben auflodern. Erſt ganz leiſe, ſonor, jetzt anſchwellend, unaufhaltſam anſchwellend, ſchwingt ſich der Chor auf zu einem Frühlingslied voller Jubel, zu dem die Finken ihre Triller pfeifen. Es iſt wirk⸗ lich ſo: In dieſem Muſikpavillon wird der Reichenhaller Frühling geboren, indeſſen Licht, Ton und Duft in eins verſchwimmen. Wer ſich nach dem böſen Winter mit der Natur ver⸗ ſöhnen will, muß ſich im Kurgarten in die Sonne ſetzen. Das Licht ſpielt auf tauſend ſchmalen Blattſtreifen und wirft auf den blitzblanken Sand der Wege duftige Schatten⸗ ſchleier, in denen die Umriſſe zarter Blütenſtände zittern. Der würzige Salzgeruch, der vom Gradierhaus herüber⸗ ſtreift, bringt den Sonnenhungrigen Kühlung und Stärke. Vom Kurgarten aus breitet ſich der Frühling über die Talſohle. An ſonnigen Berghängen duftet der Seidelbaſt und leuchten die ſattblauen Kelche des Enzian. Der Hoch⸗ ſtaufen trägt auf ſeiner Südwand nur noch ein feines Silberfiligran von Schnee. Der Predigtſtuhl aber ſcheint ſich auf ſeiner Noroͤſeite zum letzten Bollwerk des Winters machen wollen. Doch ſeht! Kleine rote Gondeln gewinnen mit eleganter Leichtigkeit die oberſten Zinnen und fahren hinauf in ein fabelhaftes Land von Wärme und Licht. Ver⸗ raten iſt auch hier oben der Winter, vertrieben und aus⸗ gelacht! Und das machte alles die Muſikpavillon im Kurgarten! Taktſtockſpitze in dem kleinen ————— Wandervorſchlag Weinheim, Hirſchkopf, Rothütte, Juhöhe, Arnolds⸗ eiche, Heppenheim, Gräfſtempel, Unterhambach, Hemsberg, Bensheim Bei der Hauptbahn Wanderkarte Nr. 21, Weinheim oder Schlierbach⸗Ziegelhauſen 1,30 Mk., bei der OEch Sonntags⸗ rückſahrkorte nach Weinheim 1,10 Mk., Anſchlußfahrkarte Bensheim—Weinheim 60 Pfg. Hauptbahnhof ab:.40,.53, Weinheim an:.21,.93,.57, OEG⸗-Bahnhof, Neckarſtadt ab:.15,.55,.15, Weinheim⸗Brücke an:.54,.33,.54. Vom Bahnhof und von der Brücke zum Pfälzer Hof und über die Weſchnitz. Rechts Anlagen. Am Flüßchen, mit der Hauptlinie 1, roter Strich, die übrigens den Weg bis zur Juhöhe angibt, links durch die Stadt ins Birkenauer Tal. Nach einem Steinbruch links, verläßt die Markierung die Straße, wendet ſich links, direkt nördlich, geht über einen Graben und mündet in einem Fußweg, den St. Georgspfad. Im Wald im Zickzack nicht ſteil bergauf. Ab⸗ wechſelnd ſchöne Ausblicke auf Weinheim und die Vachen⸗ burg. Nach etwa 7 St. faſt eben. Bei einer Bank links, rechts abermals aufwärts, zuletzt etwas ſteiler zum Turm auf dem Hirſchkopf(550 Meter hoch), noch 4 Stunde. Schöne Runoͤſicht, namentlich auf die Erhebung der Tromm und ins Weſchnitztal. 10 Min. abwärts zur Rothütte, Knotenpunkt von ſieben Wegen, ein ſchöner Platz zum .27(Zuſchlagspfl. Eilzug), Nach 7 Stunden über Feld und am Walonerturm vorbei. Links der Waldoͤnerhof. Die Hauptlinie 16, gelbe Scheibe querend. Mit dieſer etwa 100 Meter rechts, hierauf links im Feld kurz auf in den Wald. Beim nächſten Waldeck Zu⸗ ſammentreffen mit den Nebenlinien 5 und 36, braunes u. weißes K. Während die erſte nach kurzer Zeit rechts ab⸗ zieht, begleitet uns die letztere bis zur Juhöhe. Später ge⸗ ſellt ſich dazu noch die Hauptlinie 5. blaue Scheibe. Links Schannenbach und Oberlaudenbach, rechts Oberliebersbach und der Weiler Breitenbach. Noch eine Strecke Wald. Im Feld ab, nach Juhöhe(362 Meter hoch), 1 Stunde. Nord⸗ weſtlich mit der Nebenlinie 32, weißgelber Strich Hurch den Weiler, in einen Tannenwald. Ueber die Erbacher Straße und links in Buchenwald. Bald links an teilweiſe geöff⸗ neten Hünengräber und an vorgeſchichtlichen Wohnſtätten der Lee vorüber. Bequem abwärts zur Arnoldseiche von einer Bank eingefaßt, St. Zunächſt auf gleicher Höhe. Durch die Wolfſchlucht(Hohlweg) abwärts auf die Straße und auf dieſer links vor nach Heppenheim, 4 Stunde. Beim Marktplatz, nördlich Uebergang! auf die Neben⸗ linie 10, weißes R, die bis Bensheim führt, nördlich durch die Stadt. Um den Schloßberg links herum. Rechts ein Steinbruch, links Weinberge. Schöner Blick auf Heppen⸗ heim und die Bergſtraße. Zum Gräffftempel 10 Min. An dieſem links im Feld ab, an einer Kapelle vorüber, über die Hambach, noch Unterhambach, 10 Min. Gleich im Ort aufwärts. Der Friedhof rechts. Durch Feld und 9 von herrlichem Tannenwald umgeben, in dem die Gäſte Er⸗ holung von den Mühen des Alltags ſinden können Bad Nauheim Die Beſucherzahl dieſes deutſchen Herzheilbades bewegt ſich gegen das Vorjahr in aufſteigender Linie. Am 25. April waren 1222 Güſte anweſend. Das iſt ein Mehr von 18 v. H. gegen die gleiche Zeit des Jahres 1933. Auch die Zahl der * Gäſte iſt erfreulicherweiſe um etwa 10 v. H. öher. Raſten und Ruhen, wie geſchaffen bei einem Tannenwald. einen Hohlweg. Links geſchwenkt und bald wieder rechts⸗ Vorher, links des Wegs ein eigenartiger Felsbrocken, der J geſchwenkt. Durch Weinberge hinauf zum Hemsberg Hölzerlipsſtein, auch Batzenbrodſtein genannt. Von da auf[mit Ausſichtsturm(260 Meter hoch). 4 St. Schöne Aus⸗ gleicher Höhe, mit nur wenigen Schwankungen links ge⸗ ſicht auf die Bergſtraße und das Haardtgebirge. Durch ſchwenkt und bald bei einem Steinbruch rechts ein ein⸗ Wald und Feld bergab zum Bensheimer Friedhof und nach ſames Haus. Nach einiger Zeit links Nächſtenbacher Feld Bensheim„ St. Bensheim ab: 17.35, 10.25, 20.38 und drunten Nächſtenbach. Rechts ein Tonnenwald. Nun Guſchlagspfl. Eilzug), 21.00. Mannheim Hauptbohnhof an: abwechſelnd Wald, links Wald und rechts Feld und um⸗ 18.45, 20.40, 21.25, 22.10. Weinheim ab: 17.55, 19.48, 20.54, gekehrt. Rechts teilweiſe ſchöne Ausblicke auf Nieder⸗ 21.22, Weinheim Brücke ab: 18.02 19.52 oder 20.05, 21.02, liebersbach ins Weſchnitztal. 21.40. Neckarſtadt an je 27 bis 40 Minuten ſpäter. F. Sch. Entgelt einräumte. Später ſaßen die v. Lewenſtein zu Randec⸗k auf der zweiten Burghälfte, nach ihnen die Herren v. Schalodenbacc. 1419 verkaufte letzterer ſeinen Anteil an die Herren v. Dalberg, die bis ins 19. Jahrhundert hinein alleinige Herren der Burg blieben. Im Dreißigjährigen Krieg und pfälziſchen Erbfolgekrieg(1689) hatte die Burg ſehr viel gelitten. Danach wurde ſie von Dalbergiſchen Untertanen bewohnt. Erſt 1771 errichtete ſich ein verormter Abkömmling der Dalberg, Gottlob Amand von Dalberg, im Burghof ein Wohnhaus, das jetzige Wirt⸗ die alte Stadt im deutschen Süden— Dampferfahrten— Strandbaden Wassersport. Tagesfahrten in die Schweiz.— Gratisprospekte: Verkehrsamt EEE———————————————————————————————————— öW————— Notel Halm 2 2s0 5 Insel Notel im See 2—an Notel Hecht z 2c0 n Notel Krone 2. 260 a0 Besucht die schöne insel Mainau bei Kenstanz BODENSEE Notel Barbarossa.220 4 Notel Deutsches Hausz. 260 40 Gaststätte Kkonzil am see Salmhaché-TNunnbng (. württ. Schwarzw.). 620 m üb. d. 10 Casthaus und Pension, Zum Löwen Besitaer: Albert Stark. Althekanntes hlaus. Neu renoviert. Schöne Fremad.-Zim. u. Saal. beliebt. 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Es wurde eine kurze Unterſuchung eingeleitet und dann die Eröffnung eines Betrugsverfahrens beim Schöffengericht beantragt. Beweis: Geſtändnis des Angeklagten!— ſtand in dem Antrag des Staatsan⸗ waltſchaft zu leſen. Und jetzt ſtand der Schneider vor den Richtern. Der Vorſitzende fragte ihn, wie er, der unbeſcholtene Mann, dazu gekommen war, ſich ſelbſt anzuzeigen. Doch er erhielt von dem ſonderbaren Menſchen keine Antwort.„Haben oder hatten Sie vielleicht häusliche Differenzen?“ forſchte der Vor⸗ ſitzende weiter. Da ſah ihn der Angeklagte verwun⸗ dert an, ſo als wollte, er fragen: Biſt du allwiſſend? Es dauerte eine ganze Weile, bis er die Antwort gab:„Ja, deshalb möchte ich ins Gefängnis.“ Nun blätterte der Vorſitzende in den Akten und ſtellte feſt, daß der Schneider den Betrag, den er unrechtmäßig vom Arbeitsamt erhielt, zu hoch an⸗ gegeben hatte. Nach den Angaben des Arbeitsamts belief ſich dieſer Betrag nur auf 350 Mark und nicht auf 775,20 Mark. Da der Angeklagte ſchon einer Monat in Unterſuchungshaft geſeſſen hatte, fragte ihn der Vorſitzende, bevor ſich das Gericht zur Be⸗ ratung zurückzog, wie lange er noch ſitzen wollte, ob vielleicht vier Monate. Die Antwort darauf lautete: „Das wäre ſehr nett!“ Dann gab der Richter dem Schneider das Schlußwort, in dem dieſer ausführte, er hätte im⸗ mer damit gerechnet, daß ſeine Verfehlungen ein⸗ mal ans Licht kämen. Und dem habe er zuvorkom⸗ men wollen. Lächelnd verließen Richter und Ge⸗ ſchworene den Verhandlungsraum, lächelnd ney⸗ ten ſie nach der Beratung zurück. Nun verkündete der Borſitzende das Urteil, das auf drei Monate Gefängnis unter Anrechnung der Unterſuchungs⸗ haft lautete, * — Die Sehnſucht nach der Heimat beſtimmte die Tochter des Sägewerkbeſitzers Niedermaier aus Bad Reichenhall, eine gute Stellung in Surabaya auf Java aufzugeben und die Rückreiſe auzutreten. Doch würde ihr die Heimkehr keinen Spaß machen, wenn ſie ſo ganz ohne Hinderniſſe und ohne Strapazen vor ſich ginge. Deshalb hat Fräulein Niedermaier als Reiſemittel das Motorrad erwählt. Schon ſeit vier Wochen befindet ſie ſich auf der Fahrt. Jetzt ſchrieb ſie aus Rangoon in Indien, daß ſie Java und die Halbinſel Malakka durchſahren hätte, um nun über Darjeeling am Himalaya Indien zu durchkreuzen und in den Spuren der alten Kreuzfahrer über Arabien zum Bosporus zu gelangen. Frl. Nieder⸗ maier ſchreibt, daß ihr unterwegs beſonders vnn engliſcher Seite alle möglichen Hilfsmaßnahmen zu⸗ teil würden, und daß ſie hofft, in etwa ſechs Wochen über Konſtantinopel und Wien in Bad Reichenhall einzutreffen. * — Der größte Spionagefall Finnlands, jene Affäre rund um Louiſe Martin, ſeit Jahren bekannt als„Marie⸗Louiſe“, die in alle Länder Europas hin⸗ einragte und auch zur Aufdeckung des franzöſiſchen Spionagekomplotts unter Lydia Stahl führte, iſt von den finniſchen Gerichten abgeſchloſſen worden.“ Hinter verſchloſſenen Türen wurde gegen 27 Ange⸗ klagte verhandelt. Hinter verſchloſſenen Türen wurde auch das Urteil gefällt, deſſen Inhalt bis heute noch niemand erfahren konnte. Der begrün⸗ dete Verdacht, daß die Bande hinter Marie⸗Louiſe Martin für eine„unbekannte europäiſche Macht“ fin⸗ Beulocke unoięiege in Hanxelcli Die Kölner Fliegerin Lieſell Bach im Geſpräch BVincennes, wo ſie und der deutſche Kunſtflieger G mit dem Flughafen von Denain im rid Achgelis mit ihren bei einem großen Flugtag vorgeführten meiſterhaften Leiſtungen großen Beifall ernteten. General niſche Militäröͤokumente geſtohlen und verwertet habe, wurde nach einem amtlichen Kommuniqué in der Verhandlung in vollem Umfang beſtätigt. Marie⸗ Louiſe hat kein Geſtändnis abgelegt. Sie hat alles in Abrede geſtellt. Sie lehnt jede Erläuterung und auch jeden Offizialverteidiger ab. Durch die Aus⸗ ſagen ihrer Mitangeklagten iſt ſie überführt worden. Man nimmt an, daß Marie⸗Louiſe zum Tode ver⸗ urteilt worden iſt oder zu lebenslänglichem Zucht⸗ haus. Genaues weiß man aber auch in Helſing⸗ fors über den Ausgang des Prozeſſes gegen dieſe Frau nicht, die man wegen ihrer Standhaftigkeit auch die„Eiſerne Jungfrau“ nennt. *2 * — Es geſchehen Wunder, die ſich kaum erklären laſſen.— An jenem unglückſeligen 3. Januar, als der Nelſon⸗Schacht in der Oſſegg⸗Grube in Flammen ſtand, folgte Zerknall auf Zerknall in ununterbro⸗ chener Reihenfolge. Die Hölle ſchien los unter der Erde. Aus dem Förderſchacht ſprühten Flammen⸗ garben, und dichte Wolken ſchwarzen Rauches zeug⸗ ten von der Kataſtrophenreihe, die ſich da 100 Meter unter der Erde abwickelte. Der Kohlenſtaub hatte ſich entzündet und endloſe Sprengungen zur Folge gehabt. Einen Teil ſchrieb man damals den dort unten lagernden Sprengmittelvorräten zu. Wenn ſie auch noch ſo gut gelagert waren, konnten ſie dieſen Erſchütterungen, dieſen Temperaturſteigerungen— nach Meinung der Sachverſtändigen— unmöglich eutgehen. Und jetzt, zehn Wochen nach Wiederöffnung des Schachtes, ſtellte ſich plötzlich heraus, daß das große Sprengmittelmagazin unter der Erde, dieſer aufgeſpeicherte Bulkan an Kräften, von dem Zerknall überhaupt nicht betroffen wurde. Rundherum in den Gängen und Schächten offenbart ſich ein ſchreckliches Zerſtörungswerk. Nur die große Kammer, die die gefährlichen Sprengmittel enthielt, iſt völlig unver⸗ ſehrt geblieben. Man konnte in das Magazin aller⸗ dings bisher nicht eindringen, da die Schuttmaſſen, die vor der Tür lagern, noch nicht weggeſchafft ſind. Aber die eiſerne Tür ſelbſt iſt völlig intakt. Sie hängt feſt in ihren Augeln, Schloß iſt nicht im geringſten beſchädigt. Es wird mit Sicherheit angenommen, daß die rieſigen Spreng⸗ mittelvorräte, die ſich hinter der Tür befinden, voll⸗ kommen erhalten geblieben ſind. Es erſcheint kaum glaublich, daß die Sprengmittel dem ungeheuren und ſelbſt das große und darf Ihnen heute nicht zuviel ſagen. Zerknall, deſſen Wucht ein rieſiges Gebiet unter der Erde vollkommen verſchüttet hat, widerſtehen konnten. Dieſe Gefahrenquelle, der zu tauſenden angehäuften Dynamitpatronen, die ſonſt auf die geringſte Er⸗ ſchütterung und auf jede unvorhergeſehene Tem⸗ peraturſteigerung reagiert, hat ſich inmitten des Ka⸗ taſtrophenfeldes erhalten, als wenn nichts geſchehen wäre. Die Bergungsarbeiten werden jedenfalls noch viel Ueberraſchungen bringen. Man denkt, daß wohl der Sommer kommen und vergehen wird, bevor alle Opfer ans Tageslicht gebracht werden können. In den letzten Tagen dringt aus einer gegen das Schachtinnere aufgeführten Abwehrmauer in un⸗ geheuren Mengen heißes Waſſer hervor, und zwar aus einem Teil der Grube, in dem vorher nie Waſſer anzutreffen war. Dies und viele andere Rätſel wer⸗ den wohl erſt ſpäter ihre Löſung finden können. * — Marconi, der bekannte italieniſche Wiſſenſchaft⸗ ler und Erforſcher der drahtloſen Telegraphie arbei⸗ tet zur Zeit an neuen Möglichkeiten, die ſich aus der Verwendung der Ultrakurzwellen ergeben. Dieſe Experimente werden in der Entwicklung und in ihren Ergebniſſen ſtreng geheim gehalten. Für die Tage, an denen die berühmte Jacht„Elettra“ in Genua am Kai liegt, iſt auf Anordnung Muſſolinis eine eigene polizeiliche Schutzbewachung befohlen worden, um Unberufene von dieſem Schiff fernzu⸗ halten. Wegen der außerordentlichen Bedeutung dieſer Verſuche hat Güglielmo Marconi ſeine Ge⸗ buürtstagsfeier zum 60. Lebensjahr erheblich abge⸗ kürzt und hat ſich, nach dieſer ihm ſelbſt beinahe un⸗ erwünſchten Unterbrechüng, wieder an Bord der „Elettra“ begeben. Das Schiff verließ ſofort wieder Genua und fährt im Mittelmeer umher, nur in Ver⸗ bindung mit einigen beſonderen Feſtlandsſtationen der italieniſchen Regierung, die Marconi jede Unter⸗ ſtützung bei ſeinen Arbeiten zugeſagt hat. Man hat Marconi jetzt zu ſeinem Geburtstag über die Zu⸗ kunftsausſichten ſeiner Arbeiten befragt:„Ich kann Aber ich hoffe Sie überraſchen zu können. In ein oder zwei Jahren etwa. So, wie ich Sie— wenn ich mich recht crinnere— im Jahre 1901 mit meiner transatlanti⸗ ſchen Uebertragung überraſcht habe.“ Aber man er⸗ fährt, daß er nicht nur an der Vervollſtändigung der eſamten Telephonie ohne Draht lalſo auch im klei⸗ en und Ortsverkehr), ſondern auch an dem Ausban es Fernſehens arbeitet. * 9 n d — Durch die Ausgrabungen, die gegenwärtig in der Nähe von Beauvais im Oiſe⸗Departement aus⸗ geführt werden, iſt eine der glorreichſten Epiſoden aus der Zeit der Beſetzung und Eroberung Galliens durch die Römer wieder lebendig geworden. Dem franzöſiſchen Archäologen Mathérat iſt es nämlich gelungen, auf der Hochebene von Breuil die Grund⸗ riſſe von Julius Cäſars galliſchem Haupt⸗ quartier freizulegen. Dieſes Hauptquartier, das den Römern gleichzeitig als Vorpoſten in ihrem Kampf gegen die gefährlichen und kriegeriſchen gal⸗ liſchen Stämme der Gegend gedient hat, beſitzt einen feſtungsartigen Charakter. Es iſt von Wällen um⸗ geben geweſen, außerdem von tiefen Waſſergräben, die einen anderen Zutritt in das Lager als durch die beiden großen Tore im Norden und im Süden ziem⸗ lich ausgeſchloſſen haben dürften. Cäſar beſchreibt in ſeinem„Galliſchen Krieg“ ausführlich, wie beſchwer⸗ lich die Kämpfe ſeiner Legionen gegen die dort ein⸗ geſeſſenen Stämme geweſen ſind, und wie es ihm erſt dann gelungen iſt, den Galliern eine entſcheidende Niederlage zu bereiten, als er ſie in die Sümpfe der Oiſe gelockt hatte. Dieſe Schilderungen werden durch die jetzigen Ausgrabungen beſtätigt, hat man doch gleichzeitig in der dortigen Gegend Ueberreſte von Holzbrücken gefunden, wie ſie die Römer zum Transport ihrer Kriegsgeräte gebaut haben. Freitag, 4. Mai Nationaltheater:„Parſifal“, Oper von Richard Wagner, Miete E, 18 Uhr. 0 3 Roſengarten: ähmung der Wioerſpenſtigen“, Luſtſpiel von Shakeſpeare, Deutſche Bühne, 20 Uhr. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Braune Meſſe mit Sonderſchau„Die deutſche Revolution“, 10 bis 19 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Apollo: 20.15 Uhr Operette„Die erſte große Liebe“. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr„Das große Meſſepro⸗ gramm“. Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof. Odeon⸗Kafſee: Konzert(Verlängerung). Kaffee Vaterland: 20.30 Uhr Konzert und Tanz. Lichtſpiele: Univerſum:„Die große Chauce“.— Alhamhra:„La Bataille“.— Roxy:„Die Finanzen des Großherzogs“.— Schau burg:„Mein Herz ruft nach dir“.— Capitol:„Heimat am Rhein“.— Müller:„Rund um eine Million““,— Scala: „Die Roſl vom Traunſee“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmnſeum: Geöffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Von 9 bis 13 und von 15 bis 19 Uhr Leſeſäle; von 11 bis 13 und non 17 bis 19 Uhr Ausleihe. Städtiſche Architekten“ und und Ehrenurkunden“. 15 bis 17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: Buch⸗ ausgabe von 10.30 bis 12 und von 16 bis 19 Uhr. Leſe⸗ holle geöffnet von 10.30 bis 13 und von 16.30 bis 21 Uhr. Kunſthalle: Sonderausſtellung„Maunheimer Wettbewerbsentwürſe„Meiſterbriefe Geöffnet von 11 bis 13 und von Möhlblock, Weidenſtraße 16: Geöffnet von 14 bis 19 Uhr. Der Sohn/ Weit vor der kleinen Stadt ſtand der Bahnhof. Fremd war er den Menſchen der Stadt im Tal. Bis zu jenem Mittag im Sommer, da die Bürger auf den Straßen zuſammenliefen, aufgeſcheucht von wir⸗ belnder Trommel Ruf: Krieg!l Krieg iſt ausge⸗ brochen! Es läuteten die Glocken. Die Dorfburſchen kamen zur Meldung in die kleine Stadt, ſie ſangen. Zum Bahnhof zogen die Frauen und Bräute und Mütter mit. Im Knopfloch trugen die Männer die Blumen, die in den Gärten wuchſen zu jener Zeit... Da wurde der Bahnhof wichtig. Frauen lagen wach in den Nächten, hörten rollen die langen Transportzüge vorbei an der Stadt. Mit ernſtem Geräuſch umfaßten die Züge ihre Herzen, nah rückte der Bahnhof ihren Gedanken. Einer nah⸗ gewordenen Welt Tor war er, einer Welt voll Bit⸗ ternis und Schmerz und Stolz, aufgeriſſen war dies Tor vor ihnen wirr, und bangmachend unbegreiflich wohl manchmal. Aber auch einem Zeichen, einem harten Hindeuten gleich auf Haus und Weg und Korn und Garten. Aus den nächtlich rollenden Zügen grüßte Soldatengeſang gleich heiligen Fah⸗ nen: In der Heimat, in der Heimat, das gibt's ein Wiederſehn Es verlohte der Herbſt, Schnee auf Scheuer und Baum. Eine Frau ging ſtadtwärts am Abend. Die Frau war jung und ſchmal, trug einen öͤunklen Man⸗ tel und hatte die Hände im Muff vergraben. Eilig ging ſie und ſtapfte mit feſten Schritten durch feinen Schnee. Seit Mittag hatte ſie Dienſt gehabt in⸗ Bahnhof, auf der Rotkreuzſtation. Das Mädchen öffnete ihr die Wohnungstüre. „Poſt, Berta?“ fragte die Frau.„Nein“. Die Frau hängte die Pelzkappe an den Haken.„Wird ſchon kommen“ ſagte das Mädchen leiſe.„Ja!, ſagte die Frau. Auf Fußſpitzen ging ſie in das Zimmer des Sechs⸗ jährigen und machte kein Licht. Sie ſetzte ſich an das Gitterbett. Sie faltete die Hände. Lange ſaß ſie. zehn; Uhr. Maria ſtand der Winter ſchüttete Meſſingknauf und ſprach:„Lieber Gott, mein Mann und dieſes Kindes Vater iſt ja ſeit vier Monaten in Von Hermann Stahl Rußland. Lieber Gott, gib daß ein Brief kommt!“ Da war ein Brennen in ihren Augen, als ſie die Worte ſprach— das Gebet, das ſie ſeit neun Tagen betete mit ihrem Kind. Und die Tage gingen, im Bahnhof. ihren Sohn. Feierabend der Tagſchicht der Rotkreuzſtation im Bahnhof. Neun Uhr, trüb leuchten die Lampen. Die Frauen entledigen ſich der Hauben und blauen Schürze. Maria ſteht zwiſchen Tiſch und Bank. Heute nacht wird es ruhig ſein“, ſagt ſie und lacht, ihr Mund ſchiebt ſich ſchräg, ihre Hand greift in die Luft, Masa ſchwankt, ſinkt auf die Bank.„Ueber⸗ anſtrengt“, ſagen die Frauen, Die Vorſteherin führt ihr ein Glas mit Brauntwein an den Mund, Maria nimmt einen kleinen Schluck.„Es war ja nichts Be⸗ ſonderes“, ſagte ſie, richtet ſich auf, lacht. Kalkblaß im Geſicht. Maria geht in der Mitte zwiſchen zwei Frauen. Friſcher Schnee knirſcht gefroren, Sterne glitzern hoch.„Mein Mann iſt geſahren im Schneel, ſingt eine der Frauen.„Und wir gehen auch hier im Schnee“... Maria ſagt:„Er iſt ſchon im Sommer ge⸗ fahren...“ In den Straßen ſchweigen ſie. Sie den⸗ ken an die Pakete, die ſie hinausſchicken werden zu Weihnachten. Sie werden lange Briefe ſchreiben an einem Abend, den Kindern werden ſie die Feder führen zu einem Gruß. So werden ſie Heimat hinausſchicken. Da werden ſie die Hände noch einmal zum Abſchied und Gruß auf die Pakete legen am Poſtſchalter, und ein Engel wird über ihnen ſtehn und lächelnd ihre Hände ſtreifen. Maria, zu Hauſe angekommen, ſchloß leiſe auf. Berta ſchlief im Seſſel. Das Strickzeug war auf den Boden gefallen. Maria pfiff ein paar Töne, ſie konnte nicht gut pfeifen. Sie lachte. Sie erinnerte ſich, wie ihr Mann verſucht hatte, ſie pfeiſen zu leh⸗ ren. Sie waren ein Jahr verheiratet, Maria hatte ihm geſagt, daß ſie an etwas dächte. An was? Sie konnte es nicht gut ſagen. Es war ein Sonntag, ſie zaßen im Garten, vor der Hütte, ein Rotkehlchen pfiff im Stachelbeerſtock. Da hatte ihr Mann ver⸗ ſucht, ſie das Pfeifen zu lehren. Blüblü, Blüblü, pfiff Maria vor Berta, die erwachte. Das Strickzeug war auf den Boden gefallen.„Es iſt eine Karte ge⸗ Maria, tat ihren Dienſt Berta, das Mädchen, hütete Jochem, kommen, an Jochem, hier“ ſagte Berta. Im Strick⸗ korb lag die Karte. Großer Felopoſtſtempel, die Bleiſtiftbuchſtaben etwas verwiſcht. Maria las: „Lieber Jochem, biſt Du geſund? Grüße die Mutter, ich ſchreibe bald. Bleibe brav und lerne fleißig⸗ Dein Vater.“ Maria gab Berta einen Klaps auf die Hände. In der Türe ſagt ſie:„Die Karte iſt freilich ſchon zehn Tage alt. Aber das macht nichts, was?“„Oh, nein,“ ſagte Berta. Maria ging zu Jochem, er ſchlief. Den ganzen Tag ſang Maria bei der Arbeit. Geſtern war ihr zweiwöchiger Dienſt abgelaufen, nun hatte ſie eine Woche frei. Sie arbeitete am Backofen in der Küche. Berta war erkältet und mußte im Bett bleiben. Jochem ſah der Mutter beim Teigrollen zu. Am Abend ſchrieb Maria einen Brief. Langſam glitt die Feder über den weißen Bogen. Maria breitete ihr Herz in die Stille und ſchrieb an ihren Mann, wie eine Frau tut. Jochem ſchlief, Berta ſchlief. Lang ſchrieb Maria. Den Brief legte ſie in die Lade des hellen Schreibtiſches. Sie hatte Jochem in ihr Zimmer gelegt, daß ſie nicht ſo allein war. Als ſie ſchlief, lag ihre Hand auf ſeinem Kiſſen. Die Uhr tickte. Vor ihrem Bette ſtand ſtill der Engel der Zeit und lächelte groß, Am dritten Tag, da Maria zu Hauſe war, packte ſie die Kiſte, deren Ziel in Rußland war. In dieſer Stunde ſtand Jochem auf dem Schulhof, es war während der großen Pauſe. Die Kameraden ſpielten im Schnee. Langſam kam der junge Hilfslehrer zu Jochem.„Willſt Du nicht mitſpielen?“ fragte der Lehrer.„Oh“, ſagte Jochem und ward verlegen. Der Lehrer beugte ſich über des Knaben Geſicht und ſagte:„Jochem, ihr wißt alſo ſchon, daß Dein Vater gefallen iſt?“ Es flirrte der Schnee. In ſeinen Händen hielt Jochem ganz feſt das Brot, das ihm die Mutter zu⸗ rechtgemacht. Er ſah auf. Er ſah ein Stück vom Hutrand des Lehrers, grauen Himmel, ſchwarze Zweige. Ein Rabe flog. „Du darfſt jetzt heimgehen“, ſagte der Lehrer. „Ja—, ſagte Jochem. Jochem trieb ſich vor der Stadt umhex. Beim zugefrorenen Bach ſaß er auf der Bank. Zwiſchen den Gärten. Er hatte eine kleine Falte in der Stirn und ſchob die Unterlippe vor. Langſam ging er heim, es war gegen zwei Uhr. Die Mutter packte die Kiſte, ſie ſagte, er ſolle nun aber raſch eſſen, wo er bloß ſo lange geblieben ſei! 1 Jochem ſchüttelte nur den Kopf und ging in das Zimmer. Die Mutter ſah nicht, daß er plötzlich wei⸗ nen mußte. Aber dann ging ſie ihm nach. Er klet⸗ terte auf ihren Schoß. Er barg den Kopf an ihre Schulter. Aufweinend erzählte er, was der Lehrer geſagt. Maria ſaß ſtill und hielt ſeinen Kopf. Ihre Stirn ſtand über ſeinem Haar. Ihre linke Hand hielt ſeine Hände. Ihre Augen waren groß und dunkel und ſahen in den Tag. So ſaß ſie ſtill, reglos. Sie fror wie in einem eiſigen Wind. Ihr Herz war ein Ge⸗ fäß, in dem die dunklen Waſſer der Welt zuſammen⸗ ſtürzten, und ihr Herz war ein klein Gefäß. Es dauerte lang, bis ſie das warme, pulſende Leben, das weinende, auf ihren Knien begriff und wieder wußte, Es dauerte lang, bis ſie zurückfand von jenem Weg, der keine Worte hat. Bis ſie zur Heimat fand. Bis ſie fühlte, daß ſie Heimat war. Jochem ſchlief auf ihrem Schoß. Da nahm ſie das Kind und preßte es an ſich. Und hob es auf und trug es in das Schlafzimmer. Und als ſie den Knaben ausgezogen, und er ſchlief ſchwer und erwachte nicht, da brach ſie vor dem Bett in die Knie. So fand ſie das Mädchen. Nachbarinnen ka⸗ men. Und ſprachen von Jochem, dem Sohn. 44 „Das Kind bleibt mir“, ſagte Maria.„Ja—“, ſagten die andern und nickten. Sie hatten es ſchon zwei Tage gewußt, keiner hatte es ſagen können. „Bald iſt Weihnacht, die erſten Weihnachtsferien für den Jungen“, ſagte eine der Frauen. Ja, nickte Maria.— Es ſchneit. Nachts rollen Trausportzüge vorbei an der Stadt. Und wie die Züge mit ihrem ernſten Ge⸗ räuſch die Stadt nun umfaßten auf ihrer gebogenen Strecke, ſo wuchs die Heimat nah und wurde groß der Maria. Sie hörte Soldatengeſang, der über den Feldern verwehte gleich heiligen Fahnen, und ſie ſchwieg erſt. Aber langſam regte ſich bald ein Ton, ein andrer ſiel ein, zuletzt klang groß die Melodie in ihrem Herzen und ſtrahlte über den Tränen. Sie hört den Atem des Sohnes neben ſich in der Nacht. Sie hat ihren Gatten gegeben, daß der Sohn wachſe. Und iſt ſelber ein groß Stück Heimat ge⸗ worden, Maria. Sie richtet ſich auf im duklen Zimmer und ſtützt den Arm auf des Kuaben Kiſſen. Sie horcht. Es kommen viele Schritte, leiſe, leiſe, vorbei an ihrem Lager. Sie winken und grüßen. Und ziehen vorbei, endloſer Zug Aber der Sohn bleibt. —* Recht als Sieger hervorgegangen iſt. 9. Seite /Nummer 202 Die Aufſtiegsſpiele im Hanoball Der TVBruchſal hats im Bezirk Mittelbaden nun auch geſchafft und iſt gleichzeitig Bezirksſieger gewor⸗ den mit 21 Punkten aus 14 Spielen vor Tſchft Beiert⸗ heim mit 19 und Thd Pforzheim mit 17 Punkten. Die letzte Hürde war für die Bruchſaler der TV 46 Karls⸗ ruhe, der mit 10:2(:2) geſchlagen wurde. In Nordbaden iſt ebenfalls alles entſchieden bis auf einige rückſtändige Treffen. Die Staffſel 1 holte am letzten Sonntag noch Spg 07— TRheinau 319 und in der Staffel 2 ſpielten Polizei Heidelberg— Tbo Germ. Neulußheim:6. Die Neulußheimer Mannſchaft hat am kommenden Sonntag noch den TV Hanoſchuhs⸗ heim zu empfangen. Ein intereſſantes Freundſchaftstreffen gab es in Neckarau, wo ſich TB John— M§ C Phönix beim Stande von 616(:3) trennten nach einem ſchnellen und ausgeglichenem Spiel unter der guten Leitung von Kauß⸗ Plankſtadt. Die Anwärter für die Gauklaſſe treten am nächſten Sonntag ſich erſtmals gegenüber. Eine einfache Runde, die Spiele jeweils auf neutralen Plätzen ausgetragen, ſoll die beiden beſten Mannſchaften für den Aufſtieg in die erſte Klaſſe ermitteln. Für Nordbaden iſt es als Sieger der Staffel 1 TV Mannheim 1846 und als Sieger der Staffel 2 TV62 Weinheim, für den Bezirk Mittelbaden TV Bruchſal und Tſchft Beiertheim als Tabellenerſter und ⸗zweiter, die in die Schranken treten. Die Ausſichten ſind ſchlecht abzuwägen. Man hat keinen direkten Vergleichsmaßſtab. Die Tatſache, daß zwei Mannſchaften von Mittelbaden abſteigen mußten, könnte zu falſchen Schlüſſen führen. Da jedoch der Schwer⸗ punkt des Spielbetriebes im noroͤbadiſchen Bezirk in jeder Hinſicht liegt ſollten Moannheim und Weinheim eine etwas ſtärkere Einſchätzung erfahren dürfen. Weinheim allerdings ließ in den letzten Wochen manchen Wunſch offen. Ganz beſonderes Intereſſe wird man ſelbſtverſtänd⸗ lich unſerem Mannheimer Vertreter entgegenbringen, der zu beweiſen hat. daß er aus der ſtarken Konkurrenz zu Die bisherigen Lei⸗ ſtungen des TW1846 berechtigen jedenfalls zu guten Hoff⸗ nungen. Man wird gut daran tun Bruchſal und Beiertheim in der Spielſtärke recht hoch einzuſchätzen. Die erſten Paarungen führen zuſammen: In Graben: TV Bruchſal— TV Mannheim v. 1846 In Schwetzingen: Tſchft Beiertheim— TV 62 Weinheim Um den Auſſtieg in der Bezirksklaſſe bewerben ſich für Nordbaden 3 Kreismeiſter und zwar TV Secken heim, TV Leutershauſen und T V Schönau. Im Kreis Mannheim iſt Seckenheim in über⸗ legener Weiſe Kreisbeſtmannſchaßt geworden, unter den vier Staffelſiegern. Am letzten Sonntag behielt auch Seckenheim in ſeinem letzten Spiel über Tſchft Käfertal mit:3 die Oberhand. Kurz vor Abſchluß dieſer Spiele iſt der Stand: Vereine Spiele gew. derl. unent. Punkte Tore TBV Seckenheim 5 6 0 0 41.20 12 Germ Friedrichsfeld 5 2 0 3 2331 4 TV Brühl 4 4 0 3 17.17 2 Tſchft Käfertol 5 1 0 4 22:35 2 Schon im erſten Spiel muß die tüchtige Mannſchaft des TV Seckenheim ihre Ausſichten zu wahren verſuchen müſſen, im Treſfen TV Schönau— TWSeckenheim das auf dem Platze des TV Hanoͤſchuhsheim vor ſich geht, da die beiden Aufſteigenden für die Bezirksklaſſe ebenfalls auf neutralen Plätzen durch eine einfache Runde ſeſtgeſtellt werden. Der Sonderzug nach Köln Der Sonderzug nach Köln zum Gaugruppen⸗ ſpiel SpV Köln⸗Mülheim— SV Waldhof iſt, wie uns mitgeteilt wird, bereits geſichert. Es iſt er⸗ freulich, daß ſich auch in Mannheim, wie in anderen Städten, lo viele begeiſterte Sportsfreunde gefunden haben. die durch ihre Reiſe nach Köln ihrem Meiſter die nötige Rückenſtärkung geben wollen. Der Meiſter muß auch in Köin merken, daß er nicht verlaſſen iſt, daß ſeine Heimat hinter ihm ſteht und ihn auch in Köln kämpfen und ſiegen ſehen will. Waldhof muß ſiegen, um die Gruppenmeiſter⸗ ſchaf: zu holen, denn Offenbach iſt dicht auf und verſucht gleichfalls nach der Meiſterſchaft zu greifen. Der Sonderzug, der hin und zurück nach Köln nur .4J0 Mark koſtet, fährt am Sonntag früh.05 Uhr vom Hauptbahnhof Mannheim ab und hält in Käfertal, Waldhof, Lampertheim und Worms, wo auch Fahrkarten zu erhalten ſind. Die Rückfahrt von Köln erfolgt um 21.15 Uhr. Der Zug hält an den gleichen Stationen. Einzeichnungen für dieſen Sonderzug können noch in unſerer Geſchäftsſtelle(Druckſachenannahme) vorgenommen werden. Die Ausgabe der Karten erfolgt im Mannheimer Hauptbahnhoſ. Genaue Zeit wird noch bekanntgegeben. Der SV Waldhof, der in dieſem Jahr auch wieder in den Endkämpfen um die Handballmeiſterſchaft ſteht, ha⸗ die Unterſtützung der Sportanhänger verdient. Der Gang nach Köln iſt nicht leicht. Der Meiſter wird ſeine Aus⸗ ſichten zu wahren wiſſen. Tennisbeginn in Wiesbaden Gewitterregen ſtört die Spiele am erſten Tag Pünktlich zur vorgeſehenen Stunde wurde am Donners⸗ tag auf den Plätzen im Nerotal zu Wiesbaden das Ten⸗ nisturnier in Angriff genommen, das ja gleichzeitig den Auftakt der deutſchen Tennis⸗Spielzeit darſtellt. Von den gemeldeten Teilnehmern war die deutſche A⸗Klaſſe ſowohl bei den Herren, wie auch bei den Damen vollzählig er⸗ ſchienen, von den Ausländern ſah man dagegen nur den Monegaſſen Landau und den Schweizer Ellmer. Der Italiener Quintavalle ſagte noch im letzten Augenblick ab. Eine für den erſten Tag bereits ſtattliche Zuſchauermenge ſah erwartungsfroh den Ereigniſſen entgegen, aber ein plötzlich aufziehendes Gewitter machte einen Strich durch die Rechnung. Nur zwei Spiele des Herren⸗Einzels konnten zu Ende geführt werden. Henkel 2⸗Berlin, der Deutſche Juniorenmeiſter des Vorjahres, auf den man für die kommende Saiſon große Hoffnungen ſetzt, ſtellte ſich in allerbeſter Form vor. Er ſiegte über Ohl⸗Wiesbaden leicht mit 611,:2. Mit dem gleichen Ergebnis ſchlug der Monegaſſe Landau den Wiesbadener Pfaff. Bei den Damen führten Frau Stuck⸗Berlin gegen Gräfin Wrangel⸗Stuttgart:0,:0 und Marielouiſe Horn⸗ Wiesbaden gegen Frau Ferber⸗Berlin 611,:1, als der lang anhaltende Gewitterregen zum Abbruch der Kämpfe zivang. Nach einer faſt zweiſtündigen, durch den Gewitterregen bedingten Pauſe, konnten am Donnerstag gegen Abend beim Wiesbadener Tennisturnier noch einige Spiele be⸗ endet werden. Der Frankfurter Goſewiſch ſchlug ſel⸗ nen Klubkameraden Müller 610,:2 und ebenſo leicht wurde der Schweizer Ellmer mit dem jungen Wies⸗ badener Crone fertig, er ſiegte:3,:1.— Im Damen⸗ Ernzel wurden die am frühen Nachmittag abgebrochenen Spiele abgeſchloſſen. Frau Stuck fertigte Gräfin Wrangel :0,:0 ab und Frl. Horn gab Frau Ferber mit:1,:0 das Nachſehen. Verunglückt iſt der Amerikaner Clarenee Carmann, der ſrühere Schrittmacher des Hannoveraner Dauerfahrers Erich Möller. Der Amerikaner hat bei einem Motorradunfall ſchwere Verletzungen erlitten, die ihn längere Zeit zum Ausſetzen zwingen werden. Japans Leichtathletinnen werden nach den in London ſtattfindenden Frauen⸗Weltſpielen im Auguſt im Stadion zu Wuppertal einen Länderkampf gegen Deutſchland be⸗ ſtreiten. Weitere Länderkämpfe haben die Japanerinnen mit Polen und der Tſchechoſlowakei abgeſchloſſen. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Vor der Das von der Fifa anberaumte Ausſcheidungsſpiel zur Fußball⸗Weltmeiſterſchaft zwiſchen Chile und Argentinien iſt nicht zur Austragung gekommen, da ſich Chile mit dem Hinweis auf den vorangegangenen Verzicht Argentiniens weigerte, zu dem Ausſcheidungstreffen anzutreten. Da⸗ mit ſteht endgültig feſt, daß Argentinien zur Weltmeiſterſchaft nach Italien kommen wird. Es wurden auch bereits die 18 Spieler beſtimmt, die an Bord der„Neptunia“ die Ueberfahrt antreten ſollen. Die Namen der Spieler, aus denen an Ort und Stelle die argentiniſche Nationalelf gebildet werden ſoll, lauten: Pergolezzi, Echeverria, Chimento, Mendez, A. Bellis, Al⸗ baracin, J. Lopez, M. Izetta, Alf. Lorenzo, Florentino Vargas, Pangrazzi, Giribaldi, Grimoldi, Pedevilla, Angelo Gripa(ſämtlich Aſſociacone Argentinia), Aſtudilla(Colon de Santa Fé), Seafatti(Kimberley de Mar de la Platah), Galateo(Nacional de Santa Fé), Wilde(Union de Santa Fé). Angeführt iſt hier lediglich die Zugehörigkeit der Spieler zu ihren verſchiedenen Verbänden, nicht zu den Vereinen. Da ſich die Vorſitzenden der führenden Clubs, des Raeing Club, der Boca Juniors und River Plata be⸗ ſonders für die Teilnahme Argentiniens eingeſetzt haben, ſo dürften ihre Spieler auch in erſter Linie berückſichtigt worden ſein. Generalprobe Holland— Frankreich Am Himmelfahrtstag tragen Holland und Frankreich im Amſterdamer Stadion einen Fußball⸗Länderkampf aus, der von beiden Ländern als Generalprobe für die Fußball⸗ Weltmeiſterſchaft angeſehen wird. Für den Kampf wur⸗ den die folgenden Mannſchaften aufgeboten: Frank⸗ reich: Thépot(Red Star); Maireſſe(Red Star), Mattler (Souchaux); Cottenier(RC Roubaix), Verrieſt(RC Rou⸗ baix), Lietar(Excelſior); Keller(RC Straßburg), Alcazar (Olympique Marſeille), Jean Nicolas(Fé Rouen), Rio (FC Rouen), Aſton(Red Star). Holland: Keyſer; Weber, van Run; Pelikan, An⸗ drieſſen, van Neel; Wels, Vente, Backhuys, Smit, Nijnders. * Kleine Fußballnotizen In Oeſterreich holte ſich Admira Wien durch einen Sieg von:1 Toren über Vienna die nötigen Punkte zur Meiſterſchaft. Der diesjährige Meiſter Oeſterreichs heißt alſo Admira Wien. Auſtria fertigte Hakoah mit 50 ab und Rapid ſchlug Donau mit:1 Toren. In Italien ſicherte ſich Juventus Turin die Meiſterſchaft. Englands Pokalſieger, Mancheſter City, unternimmt im Mai eine Kontinentreiſe; die Briten ſpielen in Frankreich und Italien nach dem folgenden Plan: 10. Mai Paris, 13. Mai Florenz, 20. und 21. Mai in Nizza gegen FC Mai⸗ land und Admira Wien, 27. Mai Olympique Marſeille. Spaniſche Fußballſpieler gaſtieren am Himmelfahrtstag in Köln. Der kataloniſche Meiſter Sabadell FC Barcelona, der in dieſem Jahr den bekannten FC Barcelona und Eſpa⸗ nol hinter ſich ließ, trifft in Köln auf eine verſtärkte Elf des KSC 99. In England gab es am Mittwoch noch einige Meiſter⸗ ſchaftsſpiele. Der Pokalfinaliſt Portsmouth ſiegte über Middlesbrough:1 und Aſton Villa ſchlug Leeds United 30. Marienberger Dreiecksrennen Die deutſche Elite am Start.— Ein hervorragendes Melde⸗Ergebuis Dos Intereſſe der deutſchen Motorſport⸗Gemeinde kon⸗ zentriert ſich am kommenden Sonntag auf das Marien⸗ berger Dreiecksrennen. Dieſe bedeutende deutſche Motor⸗ ſport⸗Prüfung hat ein erfreulich gutes Nennungsergebnis gefunden. Nicht weniger als 190 Fahrer werden in den einzelnen Kategorien an den Start gehen. Im Rennen 1 (Solomaſchinen der Klaſſen A, B, Cund D/E) ſind 94 Fah⸗ rer am Ablauf, im Rennen 2(Motorräder mit Seiten⸗ wagen der Klaſſen B/S, F. und 6) ſtorten 34 Fahrer und für das Rennen 3(Sonderlauf der Ausweisfahrer) wurden 62 Meldungen abgegeben Nacürlich kommt es wie⸗ der zu dem intereſſanten Zweikampf zwiſchen den neuen Fußball⸗Weltmeiſterſchaft Alſo doch noch Argentinien! deutſchen Erzeugniſſen Da und NSit. aufgebot mit Geiß, Winkler und Arthur Spitze, iſt zur Stelle. Internationales Reitturnier in Rom Oblt. Momm blieb fehlerlos, belegte aber nur den 6. Platz Nachdem die ausländiſchen Offiziere einen Tag der Ruhe pflegen konnten, wurde das internationale Reit⸗Turnier in Rom am Mittwoch mit einem Springen kortgeſetzt, das an Reiter und Pferde allerhöchſte Anforderungen ſtellte. Der zur Entſcheidung gelangte Premio del Urbe war unzweifelhoft die bisher ſchwerſte Prüfung des Turniers, in ihrer Bedeutung wird dieſe Konkurrenz allein⸗ noch durch die„Coppa Muſſolini“ übertrofſen. Der Turnier⸗ platz war wieder von einer rieſigen Zuſchcuermenge um⸗ lagert und wiederum wohnten zahlreiche hohe Gäſte den. reiterlichen Kämpfen bei. Da der geldliche Werte des Premio del Urbe ziemlich beträchtlich war, kam eine rieſige Teilnehmerſchar zuſammen. Nicht weniger als 109 Pferde ſtanden auf der Meldeliſte, darunter 21 als Vertreter der deutſchen Farben. Die Springbahn wies alle nur erdenk⸗ lichen Schwierigkeiten auf, nicht weniger als 18 Hinderniſſe waren auf einer ziemlich langen Strecke zu überwinden. Nur elf Pferde, darunter der von Rittmeiſter Mom m geſteuerte Bacccrat, löſten ihre Aufgabe fehlerlos. So⸗ großartig ͤie Leiſtung von Reiter und Pſerd war, die Zeit reichte doch nur für den ſechſten Platz. In faſt renn⸗ mäßiger Fahrt ging der von Lt. de Maupégu(Frank⸗ reich) geſteuerte Eſpiatz über die Behn, oft ſchien ein Fehler unvermeidlich, doch die Bravourleiſtung gelang. Die Zeit von:14,8 wurde weder vorher n ſpäter auch nur an⸗ nähernd erreicht. Von unſeren übrigen Pferden zogen ſich Winzige unter Rittmeiſter Momm und Tora unter Oblt. Brandt je vier Fehler zu, einige andere deutſche Pferde beendeten den Parcours nicht. Es will ganz ſo ſcheinen, als hätte ſich die ſeit einigen Tagen über der Billa Borgheſe liegende Hitze beſonders auf die deutſchen Pferde ungünſtig ausgewirkt. Das genaue Ergebnis: 1. Lt. de Maupégu(Frank⸗ reich) auf Eſpiatz, 0., 214,8: 2. Major Bettoni(Italien) auf Judex, 0.,:20 3. Centurione Kecklex(Itolien) auf Cocklite, 0.,:20,8; 4. Lt. Pohorecky(Polen) auf Orlica, 0., 2122: 5. Lt. Gudin de Vallerin(Frankreich), 0.,:23; 6. Rittmeiſter Romm(Deutſchland) auf' Bac⸗ carat, 0.,:23,4. Das beſte Fahren Müller an der — — Rennen in Hoppegarten(3. Mai) 1. Eröffnungs⸗Rennen. 2950 Mk., 1600 Meter: 1. A. u. C. v. Weinbergs Farneſe(O. Schmidt); 2. Marquiſe 'Arezzo; 3. Margolata. Toto: 12, Platz: 11, 15, 20. Fer⸗ ner: Scolaro, Goldrubin, Cythera. 2. Sperber⸗Renuen. 2350 Mk., 1200 Meter: Oppenheims Confuzius(Viſek); 2. Perlfiſcher; 3. Sorgen⸗ brecher, 4. Augur. Toto: 24; Platz: 16, 17, 37, 60. Fer⸗ ner: Pollux, Peter Paul, Komtur, Inland, Rückert, Mar⸗ quis, Gundermann, Gravius, Canonika Wolke. 3. Preis von Dahlwitz. 5400 Mk., 1600 Meter: 1. R. Ha⸗ niels Travertin(Böhlke); 2. Pelopidas; 3. Grandſeigneur. Toto: 37; Platz: 14, 12, 23. Ferner: Palander, Waffen⸗ ſchmied, Graf Almaviva, Legation. 4. Preis von Neuenhagen. 2950 Mk., 1800 Meter: 1. R. Haniels Laredo(Böhlke); 2. Adebar; 3. Herzog. Toto: 24 Platz: 15, 19. Ferner: Wilderich, Paul Feminis. 5. Hoppegartener Ausgleich. 3450 Mk., 1000 Meter: 1. Freifr. v. Oppenheims Seni('o Printen); 2. Schwadro⸗ neur, 3. Immerfort. Toto: 24; Platz: 15, 23, 26. Ferner: Laotſe, Enak Tantris, Napoleon, Paradiſo. 6. AusmärkerRennen. 2250 Mk., 1800 Meter: 1. E. G. Butzkes Grenadier(Grabſch); 2. Altai; 3. Novalis. Toto: 12; Platz: 15, 17. Ferner: Silberſtreif, Paradis. 7. Kisber⸗Rennen. 2350 Mk., Ausgleich 3 1800 Meter: 1. Frau Pahls Glasbläſer(Zehmiſch); 2. Natango; 3. Ro⸗ man. Toto: 52), Platz: 23, 21, 25. Ferner: Biſier, Baſtler, Lerchenau, Honesko, Senator, Eroica, Nomos, Miß Augias. Doppelwette: 3. und 5. Rennen: 168:10. 1. E. von Drei Olympia⸗Uebungskurſe von je zwei Tagen Dauer werden für die deutſchen Waſſerballer zu Ende Mai und Aufang Juni in Frankfurt a.., Berlin und Hannover durchgeführt. Zu den Kurſen wird jeweils die A⸗ und -Mannſchaft eingeladen. ————————————————————————— Jannen am Aulo- müchen keine Sorgen mehr, wenn Sie die Vorträge eines erfahrenen Fächmännes höten, die in unserem Ausstellungslokal- N7, 4 NEBEN UNIVVERSUN in der Zeit voſn .— 10. Nai abends 8 Uhr geholten werden. 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Freitag, 4. Mai 1934 Bayerische Moiorenwerke München Das Bruttoerträgnis einſchl. 0,06 Mill./ Ge⸗ winnvortrag, 6,07(0,02) Mill.% Zinſen, ſoweit ſie die Aufwandzinſen überſteigen, und 0,49(0,88 und 1,3 Wert⸗ herichtigungsouflöſung) oo. Erträgen wird mit 16,65(13,05) Mill.% angegeben. Nach Abzug der Unkoſten einſchl. 1,80 (196) Mill./ Abſchreibungen auf Anlagen und 0,47(1,3) Mill. anderen Abſchreibungen verbleibt ein Rein⸗ gewinn von 1,09(0,89) Mill.„, woraus bekanntlich eine von 5 auf 6 v. H. erhöhte Dividende in Vorſchlag⸗ gebracht Wird. Im Bericht wird u. a. mitgeteilt, daß bei einer Rück⸗ ſchau auf Verlauf und Ergebnis des abgelaufenen Ge⸗ ſchäftsjahres der Arbeitsgeſoloſchaft in Dank und Anerken⸗ nung für ihre Dienſte gedacht werden müſſe. Im neuen Geiſt der Betriebsgemeinſchaſt ſei ſie ihren Aufgaben im vollen Umfange gerecht geworden.(GB om 17. Mai.) * Bolksbank Schwetzingen. Der Umſatz hielt ſich mit 24,5 Mill./ auf einer Seite des Hauptbuches auf etwo Voriahreshöhe. Bei den Spareinlagen ergab ſich eine Mehrung von 9000 4. Zu Arbeitsbeſchaffungszwecken konnte das Inſtitut 236 000/ zur Verfügung ſtellen. Die Zahl der Mitglieder ging von 510 auf 507 zurück. Die GB erledigte die Regularien und beſchloß die Ausſchüttung einer Dividende von 4 v. H. auf die Geſchäftsguthaben. * Motorenfabrik Oberurſel wieder eröffnet. Die Hum⸗ boldt⸗Deutz⸗Motoren AG. hatte für die Wiedereröffnung ihres Werkes Oberurſel den nationalen Feiertag aus⸗ erſehen. In feſtlichem Rahmen wurde die Wiederinbetrieb⸗ nahme durch die Ankurbelung des erſten in dieſem Werk ſeit ſeiner Wiedereröffnung hergeſtellten Dieſelmotors ſymboliſiert. Die Belegſchaft zählt zunächſt 75 Mann und wipd allmählich auf 120, ſpäter bei Einrichtung der Dieſel⸗ Laſtauto⸗Einbauſtelle auf 200 Mann erhöht werden. * Mannheimer Maſchinenbau⸗Inſolvenz. Die Maſchi⸗ nmenfabrik Carl Cron in Mannheim(Induſtrie⸗ hafen) iſt in Zahlungsſchwierigkeiten geraten, ſo daß nunmehr das gerichtliche Vergleichsverfahren er⸗ öffnet wurde. Zur Vertrauensperſon wurde Dr. Kurt Fluch beſtellt. Vergleichstermin am 8. Mai. ODeutſche Kabelwerke AG., Berlin, 3. Mai(Eig. Tel.) Die Geſellſchaft ſchließt das Geſchäftsjahr 1933 nach Vor⸗ nahme ausreichender Abſchreibungen und Rückſtellungen mit einem Reingewinn von 148 700/ gegen 60 000 /, der ſich um den Gewinnvortrag aus den Vorjahren au 180 000/ erhöht. Daraus werden wieder 6 v. H. Dividende auf das BA ausgeſchüttet und der Reſt vorgetragen. Die Verwaltung hält es für richtig, die flüſſigen Mittel zur Stärkung des Unternehmens zuſammenzuhalten, um aus eigener Kraft die Durchführung eines Inveſtitionspro⸗ gramms zu finanzieren. Der Abſatz iſt im Berichtsjahr in allen Abteilungen des Konzerns weſentlich geſtiegen. * Badiſche Elektrizitäts AG. i. L. Mannheim. Die Li⸗ quidationsſchlußbilanz per 31. Dezember 1933 weiſt einen neuen Verluſt von 1545/ aus, ſo daß ſich oer „Ausgleich“ von 161 924/ entſprechend erhöht. Auf der Paſſiyſeite erſcheint neben dem voll verlorenen Kapital von 100 000% Verbindlichkeitskonto mit 64 669 /, während an Aktiven lediglich 1200/ Bankguthaben vorhanden ſind. *Glockengießerei St. Gallen A.— Eine Neugründung mit deutſcher Beteiligung. Unter moßgeblicher Beteiligung der Glocken gießerei Gebr. Ulriſch AG Apold a (Thüringen) wurde in St. Gallen mit 40 000 ir. Kapi⸗ tal die obengenannte Firma errichtet. Einziges Berwal⸗ tungsmitglied iſt Dr. Leo Eherle⸗St. Gallen. * Noblenzer Straßenbahngeſellſchaft Koblenz.— Wieder 5 v. H. Dividende. Die Koblenzer Straßenbahngeſellſchaft, Koblenz, deren Aktienmehrheit ſich im Beſitz der Geſell⸗ ſchaft für elektriſche Unternehmungen Sud wig Loewe u. Co. A G befindet, verteilt für 1933 ous 647 823(623 885)/ Reingewinn eine Divisdende Die Bahneinnahme betrug 898 615 /¼ (698 991). Der Lichtſtromabſatz verminderte ſich auf 4,94 (6,0) Mill. kWh. dagegen ſtieg die Abgabe von Kraft⸗ und Heizſtrom auf 13,08(11,44) Mill. FWh. HANDELS- ο WI der Neuen Mannheimer Zeitung TSCHAFTS.-ZETTUNG Die Neuordnung der Binnenschifiahri Die konſtituierende Sitzung des Reichsaus⸗ ſchuſſes der deutſchen Binnenſchiffahrt fand am 2. Mai 1934 in Berlin ſtatt. Reichsvertehrsminiſter Freiherr von Eltz⸗Rübenach, der in Begleitung von Staatsſekretär Königs, Miniſterialdirektor Klauſener und der Räte der Waſſerſtraßenabteilung erſchienen war, ernannte den Spitzenvertreter der Binnenſchifſahrt im Reichsverkehrsrat, Generaldirektor Direktor Dr. h. e. W. Welker(Duis⸗ burg) zum Präſidenten des Reichsausſchuſſes. Der Präſident berief zu ſeinen Stellvertretern den Vorſitzenden des Schiffer⸗Betriebsverbandes für die Oder, Schiffseigner Baſch witz(Breslau), den Direktor der Duisburg⸗Ruhr⸗ orter Häfen AG., Hafenbaudirektor Hoffbauer⸗Duis⸗ burg, und den Vorſitzenden des Verbandes der Fluß⸗ und Küſtenſchiffswerften Deutſchlands e.., Werftbeſitzer Theo⸗ dor Hitzler(Hamburg). Der Präſident verpflichtete ferner die Führerbeiräte 1(Schiffahrt), 2(Häfen und Um⸗ ſchlagsbetriebe) und 3(Hilfs⸗ und Nebengewerbe), die ſich aus den Vorſitzenden der im Reichsausſchuß vertretenen Verbände zuſammenſetzen, auf treue Gefolgſchaft und auf die gerechte und unparteiiſche Führung ihrer Verbände. Staatsſekretär Königs vom Reichsverkehrsminiſte⸗ rium machte ſodann grundſätzliche Ausführungen über die „Stellung der Binnenſchiffahrt in der Verkehrspolitik des neuen Reiche“. Die Tagung fand ihren Abſchluß mit einem Referat des Haupt⸗ geſchäftsführers Schreiber über die„Aufgaben des Reichsausſchuſſes der deutſchen Binnenſchiffahrt“, der dabei auch auf das Verhältnis zwiſchen Reichsbahn und Biunenſchiffahrt zu ſprechen kam und die Notwendigkeit betonte, mit allem Nachdruck eine baldige Bereinigung dieſes Verhältniſſes anzuſtreben. Neben den vom Präſidenten berufenen Mitgliedern, ins⸗ geſamt 130 Vertreter aller Gruppen der Binnenſchiffahrt (Reeder, Kleinſchiffer, Häfen und Umſchlagsbetriebe, Be⸗ frachter und Makler, Flößerei, Fährbetriebe, Fluß⸗Schiffs⸗ werften und Selbſthilfeinrichtungen), nahmen die Spitzen⸗ vertreter der Verkehrsträger im Reichsverkehrsrat, u. a. der Generaldirektor der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft, Dr. Dorpmüller, Dir. Wronſky(Deutſche Luft⸗ hanſa), Generaldirektor Dr. Lübbert(Kleinbahnen) und Konſul Ohlendorf ſowie die Vorſitzenden und Ge⸗ ſchäftsführer der Stromgebietsvereine des Zentralvereins für deutſche Binnenſchiffahrt e. V. an der konſtituierenden Sitzung der neuen Spitzenvertretung der deutſchen Binnen⸗ ſchiffahrt teil. Dische Sieinzeug Mannheim-Friedrichsſeld 6(0) VH. Dividende In der geſtrigen AR⸗Sitzung wurde die Bilonz ſür das verfloſſene Geſchäftsjahr vorgelegt. Der AR beſchloß, der GV am 26. Mai außer der den Vorzugsaktionären für 1931 und 1932 zuſtehenden Nachzahl ungsdivi⸗ dende die Verteilung einer Dividende von 6 v. H. (die beiden letzten Jahre dividendenlos), an die Stamm⸗ und Vorzugsaktionäre vorzuſchlagen. Die im Geſchäfts⸗ bericht feſtgeſtellte Beſſerung des Abſatzes hat in den abgelaufenen Monaten des neuen Jahres erfreulicher⸗ weiſe weitere Fortſchritte gemacht. * Holzhydrolyſe AG. Heidelberg. Der AR. der Geſell⸗ ſchaft beſteht nunmehr aus Dr. F. Bergius⸗Heidelberg, Sir James Calder⸗London, Dr. Fr. Bing⸗Haag und Karl Buſch⸗Berlin. * Saarländiſche Mannesmannröhren⸗Werke.— 7½ v. H. Dividende. Der Verwaltungsrat der Société des aciéries et uſines à tubes de la Sarre(Röhrenwerk Bous und Gußſtahlwerk Burbach) ſchlägt für 1933, wenngleich der Reingewinn nicht erheblich vom vorjährigen von 8,22 Mill. fſrs. differiert, mit Rückſicht auf die ſtorke Finanzlage der Geſellſchaft die Ausſchüttung einer Dividende von 7½ v. H.(d. h. 37,50 Fres. je Aktie) vor, während ſeit der Dividendenaufnohme in 1928 nur 6 v. H. verteilt worden waren. Zur Abſchreibung auf Porteſeuille ſollen 1, zu ſan⸗ ſtigen Abſchreibungen und Rücklagen 3,5 Mill. frs. verwen⸗ det werden. ( Thüringer Wollgarnſpinnerei AG. Leipzig. 3. Mai. (Eig. Dr.) Wie die Thüringer Wollgarnſpinnerei Ac6, Rheinschiflahri im April Troß ungünsſiger Wasserführung guie Weifereniwicklung Die in der zweiten Märzhälfte ſich anbahnende Ver⸗ ſchlechterung des Waſſerſtandes hat ſich nuch dem Bericht der Niederrheiniſchen Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer Duisburg⸗Weſel zu Duisburg⸗Ruhrbrt im April weiter fortgeſetzt. Außergewöhnlich trockene Witterung und für die Jahreszeit zu wenig Niederſchläge haben den Waſ⸗ ſerſtand ungünſtig beeinflußt und bedingten unnnterbrochen eine ziemlich ſtarke Einſchränkung der Abladetiefe für die Bergfahrt. Beſonderer Umſtände halber iſt jedoch der ſonſt mit Niedrigwaſſer verbundene Verkehrsrückgang diesmal nicht eingetreten. Die am 1. d. M. in Kraft getretenen Preisermäßigun⸗ geu für Kohle und Koks und die diesmal ſchon zu dieſem Zeitpunkt eingeräumten Sommerrabatte des Koh⸗ lenſyndikats führten bergwärts zu flotter Ver⸗ ladung von Brennſtoffen, vorwiegend Koks, und zwar gingen dieſe Mengen auf Lager. Dazu kamen noch die größeren Abrufe füdodeutſcher Kundſchaft, die wegen der vergangenen noch ungünſtigeren Kleinwaſſerperiode und der allgemeinen Preisermäßigung ab 1. April Zurückhal⸗ tung geübt hatten. Außerdem hat in Rotterdam die ſeewärtige Anfuhr von Maſſengütern bereits eine gewiſſe Steigerung erſahren. Hand in Hand mit dieſem Mehrverkehr ſtieg auch die Nachfrage nach Kahnraum kleinerer und mittlerer Größe, beſonders aber nach Kanalraum, ſo daß die Wartezeiten für dieſe Fahrzeuge ziemlich kurz waren und zeitweiſe ſogar Mangel herrſchte. Die Nach⸗ ſrage nach großen Fahrzeugen war indes trotz der niedrigen Waſſerſtände und der dadurch bedingten gerin⸗ geren Abladungswöglichkeit der Kähne ſowie des lebhaften Geſchäfts gering, ſo daß bei dieſen Fahrzeugen das Au⸗ gebot weſentlich ſtärker war als die Nachfrage. Beſſer als im vergangenen Monat ließ ſich das Geſchäft am Mittel⸗ rhein an. Der Talverkehr geſtaltete ſich demgegenüber un⸗ günſtiger. Zur freien Verfrachtung ſtanden ſowohl ab deutſchen als auch ab holländiſchen Stationen auch in dieſem Monat nur geringe Mengen zur Verfügung. Der in Ruhr⸗ ort liegende Partikulierraum mußte daher mit Aus⸗ nahme einiger Spezialſchiffe längere Zeit auf Abfertigung warten, während der größte Teil des in Holland liegenben leeren Kahnraumes ab dort keine Beſchäftigung finden konnte und leer zurückgebracht werden mußte. Im Güter⸗ und Motorbootdienſt konnte in⸗ folge des niedrigen Waſſerſtandes und der dadurch beding⸗ ten geringen Abladetiefe auf der Fahrt nach dem Oberrhein die Ladefähigkeit der Fahrzeuge nicht voll ausgenutzt wer⸗ den. Im Rhein⸗See⸗Dienſt bedingte der niedrige Waſſerſtand eine Aufleichterung der Rhein⸗See⸗Schifſe in Rotterdam. Ebenſo war es auch notwendig, einen Teil der Seehafengüter nach Rotterdam nachzuleichtern, eine Maßnahme, welche für die Rheinſee⸗Reedereien mit erheb⸗ lichen Koſten verbunden war. Ueber die allgemeine Verkehrslage geben naäch⸗ folgende Zahlen ein Bild: In den Duisburg⸗ Ruhrorter Häfen kamen in der Zeit vom 1. April 1934 bis einſchl. 28. April 1934(bzw. 4. März 1934 bis einſchl. 31. Mürz 1934) an insgeſamt 809(820) beladene Schiffe mit 206 170(191 876) Tonnen Ladung, und zwar zu Berg 48(430) Schiffe mit 195 277(118 209) To. Ladung, davon 17 980(13 478) To. Erz; von den weſtdeutſchen Kanälen: 37(48) Schiffe mit 3 631 6 218) To. Ladung; davon 4(—) To. Erz; zu Tal: 284 (290) Schiffe mit 59 281(58 924) To. Ladung, davon 1204 (1021) To. Erz; Rhein⸗See⸗Verkehr: 60(52) Schifſe mit 7 981(8 525) To. Ladung, davon—(4) To. Erz. Es gingen ab insgeſamt 1251(1136) beladene Schiſe mit insgeſamt 807 197(710 037) To. Ladung, und zwar zu Tal: 718(677) Schiffe mit 494870(467 017) To. Ladung, da⸗ von 471 934(437 115) To. Kohlen; nach den weſtdeutſchen Kanälen: 55(69) Schiffe mit 22 787(25 725) To. Ladung; zu Berg: 442(350) Schiffe mit 286 611(210 843) To. Ladung, davon 259 775(183 258) To. Kohlen; Rhein⸗See⸗Verkehr: 36(40) Schiffe mit 2 929(6 452) To. Ladung, davon 735(100) Tonnen Kohlen. In derſelben Zeit wurden gekippt in Ruhrort 15024 (9714), in Duisburg 8 234(8 628), zuſammen demnach 23 258 (18 342) Wagen mit insgeſamt 418 644(330 156) To. Kohlen. Außerdem wurden durch die Bunker⸗ und Verladeanlugen des Kohlenkontors und die Krananlagen insgeſamt 361 126,5 (320 298,7) To. Kohlen verladen. An gedeckten Wagen wurden für dieſelbe Zeit für den Bereich der Duisburg⸗Ruhrorter Häfen angefordert und geſtellt 1 298(1 264). Der Frachtenmarkt zeichnete ſich während der Be⸗ richtszeit durch eine ziemliche Feſtigkeit und Stabilität aus. In der Verkehrsbeziehung Rhein⸗Ruhr⸗Häfen/ Mannheim notierte die Schifferbörſe zu Duisburg⸗Ruhrort ab 4. d. M. 1,20/ bei ganzer Lade⸗ und Löſchzeit. Im Verkehr ab Rhein⸗Herne⸗Kanal/ Mannheim lag die Fracht um 0,20 je To. höher. Die Fracht nach Rotterdam ab Rhein⸗Ruhr⸗ Häfen betrug einſchl. Schleppen während der Berichtszeit bei täglicher Notierung 0,90. Ab Rhein⸗Zechenhäfen wurde der gewohnte Abſchlag von 0,50/ gewährt, ab Rhein⸗Herne⸗Kanal ein Zuſchlag von 0,20 /. Die Fracht nach Antwerpen betrug ab Rhein⸗Ruhrhäfen durchgängig 1,30„. Auf der Strecke Rhein⸗Herne⸗Kanal/ Antwerpen trat ein Zuſchlag von 0,20/ ein. Die Sätze für die Tal⸗ fracht gelten einſchl. Schleppen. Da Schleppkraft trotz der erhöhten Beſchäftigung nach dem Oberrhein in ausreichendem Maße zur Verfügung ſtand, geſtaltete ſich das Schleppgeſchäft im ganzen genommen nicht ſo günſtig, wie man eigentlich erwarten ſollte. Es konnte auch in dieſem Monat, da Schleppkraſt genügend vorhanden war, ein höherer Schleppſatz als.90 bis 1/ je To. für die Strecke Ruhrort/ Mannheim, wie er täglich an der Schifferbörſe in Duisburg⸗Ruhrort notiert wurde, nicht erzielt werden. Die Lage in den Speditions⸗ und Umſchlags⸗ betrieben der Duisburg⸗Ruhrorter Häfen war wäh⸗ rend der Berichtszeit ſchlecht. Beſonders trifft dies auf die Maſſengutumſchlagsanlagen zu. Die Getreideankünfte bei den Umſchlagsfirmen überſtiegen im April die Mengen des Vormonats um 31 v. H. Gegenüber April 1931 iſt ein Mehreingang von 55 v. H. zu verzeichnen. Der Verkehr aui dem Neckar Der Waſſerſtand hatte ſich gegen Mitte des Monats bedeutend gebeſſert, ging aber in der letzten Märzwoche wie⸗ der ſtark zurück. Von Mannheim fuhren 62 Schlepp⸗ züge mit 104 Kähnen, von denen 64 mit Kohlen und 31 mit Stückgütern nach Heilbronn und 7 mit Baugeräten zu den Kanalbauten am Neckar zwiſchen Guttenbach und Gundels⸗ heim beladen waren. Im Lokalverkehr fuhren 76 Kähne zu Berg. Zu Tal gingen 32 Schleppzüge mit 111 Kähnen, wovon 84 mit Salz und 20 mit Getreide, Stück⸗ gütern, Seda, Gips Eiſen und Holz beladen waren. Im Lokalverkehr fuhren zu Tal 71 Kähne, darunter 46 mit Steinen und 7 mit Gips, Stückgütern und Holz. Der Geſamtdurchgangsverkehr Kähne mit 30 721 To., der Geſamtlokalverkehr 147 Kähne mit 19 067 To. betrug 215 Leipzig in ihrem Bericht für 1933 feſtſtellt, iſt als Folge des wieser gewonnenen Vertrauens eine Steigerung der Be⸗ ſchäftigung eingetreten, ſo daß die Geſellſchaft wenigſtens im 2. Halbjahr ihre Produktionsmittel faſt voll ausnutzen konnte. Die Herſtellungs⸗ und Verſandziſfern lagen dem⸗ entſprechend höher als im Vorjahr. Im neuen Jahr ſeien Auftragseingang und Abruf zuſriedenſtellend. In der Bilanz erſcheinen Grundkapital unv. 4,824, Reſerven 2,67 (2,58), Rückſtellungen 0,28(0,09); Verbindlichkeiten 0,93 (9,58), dagegen Vorräte 3,42(2,68), Wertpapiere 0,13(0,01) Warenſorderungen 1,90(1,59), Wechſel 1,27(1,20), Bank⸗ guthaben 1,73(2,22). * W. Rieger n. Co. AG, Karlsruhe.— Mitteilung nach § 240 HGB. Eine auf den 17. Mai einberuſene ao. G ſoll Mitteilung gemäߧ 240 HEſh entgegennehmen, eine Verlegung des Geſchäſtsjahres beſchließen ſowie über die Abberuſung eines AR⸗Mitaliedes und die Neuwahl eines ſolchen Beſchluß faſſen. Dieſe Zigarrenfabrik arbeitet zur⸗ zeit mit 100 000 /% Kapital. Per 30. Jani 1933 wurden bereits 204 241/ Verluſt ausgewieſen, der aus dem Buch⸗ gewinn einer Kopitalzuſammenlegung von 450 000 auf 100 000./ Deckung fand. * Sinner AG, Karlsruhe⸗Grünwinkel. In der geſtern obgehaltenen GV wurden die Regularien mit 4 v. H. Dividende ohne Ausſprache erledigt und eine die Einberu⸗ fung der G betreifende Satzungsänderung gutgeheißen. Mitteilungen über das laufende Geſchäftsjahr wurden nicht mehr gemacht. * Kapitalherabſetzung der Aktienbrauerei zum Haſen, Augsburg. Der AR beſchloß, einer für den 12. 6. 1934 ein⸗ zuberufenden ao. GW eine ſchon ſeit längerer Zeit beabſich⸗ tigte Kapitalherabſetzung zwecks Berichtigung ein⸗ zelner Werte— insbeſondere Brauereigebäude, Wirtſchafts⸗ anweſen und Debitoren— vorzuſchlogen. Die Herabſetzung (St⸗AK z. Z. 6 Mill. /) ſoll im Verhältnis:2 er⸗ folgen. Gleichzeitig wird aber zwecks Konſolidierung der finanziellen Lage eine Kapitalerhöhung um bis zu 1200 000/ beantragt, wonach ſich das Stammkapital auf 3,6 Mill./ ſtellen würde. Die dem Unternehmen nahe⸗ ſtehenden Banken übernehmen dowon 700 000/ mit der Ver⸗ pflichtung, den alten Stammaktionären auf die zuſammen⸗ gelegten Aktien ein Bezugsrecht zu pari im Verhältnis von:1 anzubieten. * AG. Floretſpinnerei Ringwald, Baſel.—Neuer Ver⸗ luſt. Das weitere Sinken der Realſeidenpreiſe hat bei die⸗ ſem bekannten Textilunternehmen einen weiteren Verluſt von 827 404 Fr.(i. V. 601 484 Fr.) gebracht. Er ſoll mit 830 000 Fr. aus der Reſerve getilgt werden(i. V. wurden 600 000 Fr. aus dem Dispoſitionsfonds entnom⸗ men). Der Reſervefonds vermindert ſich bei 6 Mill. Fr. Kapital hierdurch auf 1,715(2,545) Mill. /. In der Bi⸗ lanz erſcheinen u. a. Kreditoren mit 2,267(plus 60 000), Debitoren mit 752 057(651 984), Warenlager mit 6,23(7,21) Mill. Fr. Mittag-Ausgabe Nr. 202 Frankiurier Abendbörse Auch an der Frankſurter Abenobörſe hielt die ſtarke Zurückhaltung an, da von der Kundſchaft jegliche Auftragserteilung fehlte. An den Aktienmärkten ſtag⸗ nierte das Geſchäft bei gegen den Bexliner Schluß kaum veränderten Kurſen vollkommen. Lediglich Ich Far⸗ ben kamen zunächſt bei kleinem Umſatz unverändert zur Notiz. Am Markt der feſtverzinslichen Werte zeigte ſich kleines Kaufintereſſe für deutſche Anleihen. Neubeſitz zogen um 10 Pfg. an auf 16,15 v. H. und blieben zu dieſem Kurſe in mäßigem Umfange gefragt. Altbeſitz gewannen 56 v. H. Späte Reichsſchuldbuchforderungen lagen mit 9476 v. H. behauptet. Im Verlaufe hielt die Zurückhaltung an. Nennens⸗ werte Kursveränderungen traten nicht ein. Doch lagen die Schlußnotierungen überwiegend etwas unter denen von Berlin. Schwach waren Aku, die auf niedrige Amſterdamer Kursmeldungen noch Minusankündigung ſchließlich.75 v. H. verloren. Neubeſitz bröckelte im freien Markt auf etwa 16,05 v. H. ab. Es notierten u..: Neubeſitz 16,15, Altbeſitz 94,75; Rhein. Stahl 90; Cement Heidelberg 102; Elektr. Licht und Kraft 102,25; J0 Farben 129,37; Th Goloſchmidt 61,5, Rütgerswerke 53; Hapag 20,5, Nordd. Llond 25. An der Nachbörſe hörte man Farben 129,25, Neubeſitz 16—16,10. * Konkurſe und Vergleichsverfahren im April. Nach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichsamtes wurden im April 1934 durch den„Reichsanzeiger“ 225 neue Konkurſe— ohne die wegen Maſſemangels abgelehnten Anträge auf Kon⸗ kurseröffnung— und 72 eröffnete Vergleichsverfahren be⸗ kanntgegeben. Die entſprechenden Zahlen für den Vor⸗ monat ſtellen ſich auf 274 bzw. 67. * Verlängerung der Einkaufsverbote für Textilien und Raffinadekupfer. Das Reichswirtſchaftsminiſterium gibt be⸗ kannt, daß die au' Grund der erſten und zweiten Durch⸗ führungsverordnung zu dem Geſetz über den Verkehr mit induſtriellen Rohſtoffen und Halbfabrikaten verfügten Ein⸗ kaufsverbote für Textilien und Raffinadekupfer bis zum 21. Mai 1934 verlängert werden. * Betriebsweiſe Erhebung des Roggen⸗ und Weizen⸗ anbaues am 4. Juni 1934. Neben der allgemeinen Anbau⸗ flächenerhebung Ende Mai, die nur insgeſamt für den Ge⸗ meindebezirk erfolgt, wird diesmal auch noch die Getreide⸗ anbaufläche in jedem Betrieb erhoben. In Verbindung mit der beſonders angeordͤneten Schweinezwiſchenzählung am 4. Juni 1934 wird dieſe betriebsweiſe Er⸗ hebung über den Anbau von Roggen, Weizen, Spelz und Gerſte in der Untergliederung nach Sommer⸗ und Winter⸗ ſrucht ſowie Hafer je beſonders durchgeführt werden. Die Feſtſtellungen ſind vom Bürgermeiſter(Gemeindevorſteher) oder einer Gemeindekommiſſion in einer„Gemeindeliſte“ zu vereinigen, abzuſchließen und zu beglaubigen. Die Ver⸗ öffentlichung der Ergebniſſe in den Gemeinden hat zu un⸗ terbleiben. Waren und Märkſe Mannheimer Großmarki für Geireide und Fuitermifiel(amilich)/ 5. Mai Sffiziell per 100 Kilo waggonfrei Mannheim— bei Waggonbezug— netio Weizen, inl. 76/77 Kg frei Weizenkleie ſein m. Sack 10.75 Mannheinn— h SS Erzeugerpreis Roggenkleie 11 28 Bezirk 9 per Mai 19,90 Weizenfuftermehl.. 12, Dein eeee Roggenfuttermehl.. 12,5 Beziik 11 per„ 20,40 Weizennachmehl 15,25 desgleichen 49.. 156,50 Mühleneinkaufspreis aus⸗ Erdnußkuchen prompt. 16,78 ſchl. Zuſchl.f. RfG Bez.9 20,80 2¹ desgleicpen Bez. 10 20,50 Soyaſchrot, prompt.. 15,25 desgleichen Bez.11 20,80 SS 13.50 Sommerweizen 80 Kg. Palmkuchen Roggenſüdd. 71/72KKg frei Kokoskuche 106,75 920 00 Seſaukuchen. 16,75 Erzeugerpreis iühn 17,25,/17.50 Bez Biertreber mit Sack.. 14,—/14,54 FRR Mühleneinkaufspreis aus⸗ Frockenſchnitzel ab Fabrik 10,25 ſchl.Zuſchif. Rch Bez. 8 17,0 ¼Nohmeiaſe 870 desgleichen Beh. 9 1770 Seene Sommergerſte, inl... 17.75/18,25 Rofkleehen.80).50 Pfälzergerſte 18, /15.50 Luzernkleehen.50/7,80 5—27**3* 16,50/17.— Preßſtroh, Rogg., Weizen 2,20/2.40 rgerſte, neue 88 Hafer, Gerſte 1,80/2,— aee 17.—/17,50[ Geb.Stroh, Rogg., Weizen 1,40/1,60 Mais mit Sick„9f980 Hafer, Gerſte 1,20/(.40 * Mehlnotierungen: Weizenmehl: Tendenz: ruhig, Weizenfeſtpreisgebiet 11 Type 563 Inland(0 Spezial)29%/, Frachtausgleich plus 0,50; Weizenfeſtpreisgebiet 10 Type 563 Inland(0 Spezial) 28,90„/, Frachtausgleich plus 0,50; Weizenfeſtpreisgebiet 9 ohne Notiz; Weizenfeſtpreisgebiet 7 ohne Notiz. Aufſchlag für Weizenmehl mit 15 v. H. Aus⸗ landweizen 75 Pſg., mit 30 v. H. Auslandweizen 1,50 /, Frochtausgleich 50 Pig. für 15⸗To.⸗Ladungen.— Rog⸗ genmehl: Tendenz ruhig, Feſtpreisgebiet 9 Type 610 Roggenmehl 6öproz. 25,50 /, Frachtausgleich plus 0,50; Feſtpreisgebiet 8 Type 610 Roggenmehl 60proz. 25„, Frachtausgleich plus 0,50. Abſchläge für Type 700(65pðproz. 50 Pfg., für Type 815(70proz. Ausmahlung) 1 4 * Süddeutſche Induſtrie⸗ und Handelsbörſe vom 2. Mai. Es wurden notiert: Baumwollgarne, beſte ſüdd. Qualität Nr. 20 engl. Troſſel, Warp⸗ und Pincops 1,38—1,42(am 18. April 1,421,46); Nr. 30 do. 1,72—4,76(1,76—1,80); Nr. 36 dto. 1,80—1,84(1,84—1,88); Nr. 12 engl. Pincops 1,90 bis 1,94(1,94—1,98)/ das Kg. Bgumwollgewebe beſte ſüdd. Qualität 86 Zentimeter Cretonnes 16/16 per frz. Zoll aus 20/ 0er 28,50—29,50(29,00—30,00); 86 Zentimeter Ren⸗ ſorces 18/18 per frz. Zoll aus 30/30er 28,00—29,00(28,50 bis 29,50); 86 Zentimeter glatte Kattune oder Croiſes 19/18 per frz. Zoll aus 36/42er 22,50—23,50(23,00—24,00) Pfg. das Meter.— Nächſte Börſe am 16. Mai. Weinversieigerung Wachenheim Die Weinverſteigerung der Winzergenoſſen⸗ ſchaft Wachenheim nahm einen ungünſtigen Ver⸗ louf. Es kamen 33 000 Liter 1932er und 1953er Weißweine zum Ausgebot, infolge ungenügender Preisbildung wurden aber allein elf Nummern zurückgezogen. Im einzelnen erzielten die 1000 Liter 1932r Weiß⸗ weine: Wachenheimer Schloßberg 860; Höhe 830 zurück; Königswingert 860, Forſter Straße 860; Wa. Oberſtneſt 870; Schönfelderweg 860; Hägel 880; Letten 890; Fo. Hellholz 800 zur.; Wa. Schenkenböhl 970, Riedbrunnen 900 zur.; Rennocker 1000, Luginsland 1220; Fo. Süßkopf Rsl. 1300; Wa. Gerümpel Rél. Spätl. 1400.— 1933er Weißwein e: Wa. Mandelgarten 910, Schloßberg 920; Goldberg 910; Fo. Myrrhe 920; Wa. Neuberg 920, Höhe 910, Höhnhauſen 990; Königswingert 910 zur.; Neuſtück 950; Schönfelderweg 910 zur.; Fo. Straße 960 zur.; Wa. Oberſtneſt 990 zur.; Hägel 1060; Krähhöhle 1060; Letten 1060 zur.; Fo. Hellholz 1250; Wa. Schenkenböhl 1290; Riedbrunnen 1200 zur.; Wolfsdarm 1210; Rennocker 1270, Wa. Hägel Gewürztr. 1300; Alten⸗ burg 1250 zur.; Fo. Süßkopf 1300; Wa. Luginsland 1290; Böhlig Rsl. 1200 zur.; Fo. Süßkopf Rel. 1500; Wa. Ge⸗ rümpel Rsl. Spätl. 1580 Bächel Rsl. Spätl. 1500. Uebersee-Geireide-Noſierungen Neuyork, 3. Mai.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per Buſhel, Lokopreiſe) Weizen Manitoba Nr. 1 74,25; roter Sommer⸗Winter Nr. 2 8976, dto. hard 90/ Mais neu ankommende Ernte 53,75; Roggen Nr. 2 fob Neuyork 48,50 Ger ſt e Malting 53; Mehl und Fracht unver⸗ ändert. Chikago, 3. Mai.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per Buſhel, Terminpreiſe) Weizen(willig) per Mai P576 bis 78, Juli 76)76,25; Sept. 77,50—77,75 Mais(kaum ſtetig) per Mai 4576, Juli 48, Sept. 49,25, Hafer(kaum ſtetig) per Mai 2956, Juli 29/; Sept. 20/; Roggen (willig) per Mai 5476, Juli 54,75, Sept. 55,50.— Lolo⸗ preiſe: Werzen gemiſchter Nr. 2 79/; Mais gelber Nr. 2 49; Hafer weißer Nr. 2 32,25, Gerſte Malting 40—60. Winnipeg, 3. Mai.(Eig. Dr.) Schluß(Tendenz ſtetig) Weizen per Mai 64,75; Juli 659; Okt. 676; Hafer per Mai 3194, Juli 32,50, Okt. 33,50; Roggen per Moi 41,25; Juli 42,75; Okt. 44,75; Gerſtee per Mai 35/; Juli 969%“/ Okt. 38/; Leinſagt per Mai 149, Juni 149, Manitoba loko Northern 1 64,75; dto. 2 61,75; dto. 3 60,25. Buenos Aires, J. Mai.(Eig. Dr.) Schluß lin Papier⸗ peſo per 100 Kilo) Weizen per Mai 5,79;, Juni 3,75; Juli 5,78p7 Mais per Mai 4,52; Juni 4,65; Juli 4,75; Hafer per Mai 3,30; Leinſaat lſtetig) Mai 13,50; Juni 13,60; Juli 13,78. Roſario, 3. Mai.(Eig. Dr.) Schluß(in Papierpeſo per 100 Kilo) Weizen per Mai, Juni je 5,63; Mais per Mai 4,40; Juni 4,45; Leinſaat per Mai 13,25, Juni 13,45. 2 Rotterdam, 3. Moi.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen (in Hfl. per 100 Kilo) Mai 2, Juli 2,85, Sept. 2,97 Nov. 3,07.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Mai 47,75; Juli Sept. 45, Nov. 55,25. Liverpool, 3. Mai.(Eig. Dr.) Schluß(in Schilling und Pence) Weizen(100(.) Tendenz ſtetig; Mai 4,176 Juli 4,4, Okt. 4,6/, Dez, 4,776.— Ma is(100[6“ Tendenz ſtetig; Mai 16,0 verk.; Juni 15,9 bez. u. verk.; Juli 15,10/½ 9* bez. u. verk.— Mehl(280 lb.) Liverpooler Straights 20; London Weizenmehl 15—22,50. Amerikanische Schmalz- und Schweinemärkie Neuyork, 3. Mai.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per 100 [.) Schmalz prima Weſtern loko 645, dto. middle Weſtern 630—640; Talg ſpezial extra 47 dto. extra loſe&. Chikago, 3. Mai.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per 100 lb.) Tendenz ruhig; Schmalz per Mai alt 515 Br., neu 570 Br.; Juli 585 Br., Sept. 607,50 Br.; Bauchſpeck(tr. geſ.) per Mai 690, Juli 775; Schmalz loko 570; leichte Schweine niedͤrigſter Preis 350, hön“er Preis ſchwere Schweine niedr. Preis 350, höchſter Preis 375; Schweine⸗ zufuhr in Chikago 8000, im Weſten 77 000. Geld- und Devisenmarki Zürich, J. Mei Gchlus amilich) Paris 20.36/ Spanien Konstantin. 249 42.22% f Prah 12.84 Bukarst 305 Lopdon 16,74¼ Holandd 206.95 Warschau 58.30 Off. Bend. 2 Reuyork 307.½ Berlin 121.50— Bulepes 64.— Tägl. beid.“ 1 Helgien 72.67½ Wien ofk. k. 73,28 Beigrad.00 J Konstsgedd— aſien 26.25.— Solis—.— lthen.93.— JMonatsgeldd— Paris, 3. Mai Echluß amilich). London 77.21— Spanien 207.12 J Kopenhagen 55 ien— Heuyork 15.09— lialien 128.95 Hollaad 1026./ Berlin 597 belgten—.— Schweir 491.25 Stocchalm 389.50 J Worsthau 286.— Amsterdam, 3. Mai(Schlug amilidh. Berlln 56.12— Belien 84.48/l 030 37.85— Pra 615 Lonoos 758.½ Schpeit 47.81¼ Kopenhagen 33.67½ intiet. 136 Reuyorx 147.— alien 12.57½½ J Stoccholm 38.85— Tägl. beld 10 paris 974.50[ Medrid 20.22½ J Wien 1 Monatsg.* London, 3. Mei Gchluß amtlich) Reuxock, 512./ J Kopenbagen] 22.39—J Hoskau 889,50 Sthanhai Monfreal 511./ Stoccholm 19.39⸗, Rumänien.08 folobans Amsfertam.58¼½ Psl0 1990, 50 Konstantin. 630 17296 1723⁵ Australien 124¼ Paris 74.34— lissabon 110%¾ Aihen.35 Mexiko 18,50 Drüesei 21.35¼ elsingiors 226.75, ſien.7 anteriden 18.50 Lalſen 59.96— Prag 122½/16 Marsthaa 27.— Valparais-—.— Berlin 12.95.— Padapest 28.50 Buenos Ares] 36,37 Fuenos Kchweir 15.74½ͥ Belgrad 225.50 fio de Ian..12 auf Loudon 26.12 Spaien 37,31.— Soiſa 415,— Hongkong 1,/462 Südefrks 89,87 Neuyork, 3. Mei(Schluß amtlich) huln 850 Vin 1999 Srgei 2645— 400 London-Kab.“.12½ Budepesl 29.85 Früssel 23.46 Gio. Frief“ /1 2, bö-.-W..11½(Pesg.18/ Madrid 13.78 Lägl. Geld 1 Paxis.68— Beigrad.26½ Montress 100.25 Prflandelsw. Schweir 32.50.—] Warstau 19,01— Arg.pap paso 34.19 niedr. 1 Leſien.56— 0810 25.77— Riodelaneiro.65 dto. höchst. 1½ Holland 66.05— Kopenbagen 22.92— Japan 30.43 Kilber— Hamburger hieiallnoſierungen vom 3. Mai 1934 Htupfer ſFanez- U. Hraſte Lian fe 0 Priel-] Celd Sbezahltſ Prief-] Geijd Aberault Lanusr. 7 5 44.——.—, HüttenrohrinBt 21,5020.50 Fabruer 5 5 44.50—.——.—.— faineilber(Fl. p. 50) 40.—36.50 Härz„25 45,55„agold(N. E. Rr. 2,8252,790 nl, 45.2545,25—.——-AFlatia(äbfalle) Mal.. 42,2541.75—.——.—6312,0— Cirtepr.(R. p. pr.) 2,80 2,60 8—.——.——,— echn. .7542.25—.—.—612,0— ilpr.(. p.... I 3,35 8, e 4 Delailpr.(RM. p. g. 3,35 3,85 Septemb.43.2548,.———.——.——.— Loco Ablad Okiober 43 7543.——.——.——.(—. Antimon ftegulus chines.(2 10.)88.50 30,50 Aenb.J44.—48,50—..—. uechilber(S per flarte) 10.% 10.% Dezemb. 44, 2548.75—.[„L Wolkramerz düines,(in.)— 40.— * Pforzheimer Edelmetall⸗Kurſe vom 4. Mai.(Mt⸗ geteilt von der Deutſchen Bank und Disernto⸗Geſellſchaft Filiale Pforzheim): Platin techniſch rein 3,30 je Gramm; dto. 4 v. H. Palladium 3,5 je Gramm; dto. 4 v. H. Kupfer 3,15 je Gr.; Feingold 2825 je Kilo; Feinſilber 38,60—40,40 ie Kilo; je nach Abnahme von 50 Kilo bzw.—9 Kilo. Frachienmarki Duisburg-Ruhrori/ 3. Mai Die Nachfrage nach Leerraum, vor allen Dingen für Ver⸗ ladungen ob Ruhrhäfen bergwärts, war heute reger als je. Es kam faſt ausſchließlich nur mittlerer und größerer Kahnraum bis zu 1500 Tonnen in Frage. Es iſt dies wohl darauf zurückzuführen, daß durch das lebhaftere Geſchäft in Rotterdam Firmenkahnraum feſtgehalten und auch ver⸗ einzelt von hier noch dort geſchleppt wurde. Die Berg⸗ fracht wurde mit 1,30 bzw. 1,50 ab hier bzw. ab Kanal Baſis Mainz⸗Mannheim notiert. Für talwärts wurde nur wenig angenommen Lediglich kleiner und mittlerer Kahn⸗ raum konnte mehr als an den Vortagen eingeteilt werden. Hier blieben die Frachten nach allen Richtungen unver⸗ ändert. Auch die Schlepplöhne erfuhren keine Aenderung. Freitag, 4. Mai 1934 14. X Seite(Nummer 202 Einspaltige Kleinanzeigen bis zu Siner Höhe von 100 mm je mm SPig. Stellengesuche je mm.APig. Für eine 17 Jahre alte Höhere Handelsſchülerin, mittl. Reife, in Stenographie und Schreibmaſchine gut bewandert, wird kEm. Stelle Kat *952⁴ geſucht als Anfängerin oder Lehr⸗ ſtelle. Angebote unter 2 G 3 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Selbſtändiges llein⸗ Madchen perſekt in Küche u. Haush., mit laufl. Zeugniſſ., ſofort geſucht. bildg. Sträul. P ö, 11 *9505 Gebr, ſelbſtfahrender Dampfkran m. Selbſtgreifereinr., vollſt. durch⸗ rep., gorant. betriebsf., Tragkraft 2½ To., Auslad⸗ Fräulein mäth gut. Schul⸗ z. Ueber⸗ wachg. d. Schul⸗ aufgaben zweier Kimder(Quinta u. Unterſek.) ſof. geſucht. Mögl. 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Nur eine halbe Stunde Zum letzten Male: vor dem Beginn 3 der kle 3 findet der Kartenverkauf an der Parsifal Kaſſe im Neuen Theater— Haupt⸗ Lachse ASe Ab heute Freitag Kapelle Florian verstärkt! Roll Becker Heldentenor VOIn Nürnberger Stadttheater wirkt abends mit. 4332 Lucie Englisch, Werner Fliiierer, Hans Junker- mann, Tiedike, Delschait, Gerda in dem Volksstück mit Piebe gedreht Ein Bühnenweihfestspiel eingang Roſengarten, Schalterhalle von Richard Wagner rechts ſtatt. Musikalische Leitung: Philipp Wüst] Die Theaterkaſſe in B 2. 9 iſt Regie: Richard Hein„ſvom 5. Mai ab telephoniſch nur Anfang 18 Uhr Ende 22,45 Uhrfüber Rathaus, Sammel⸗Nr. 35151 renn und 352 51, zu erreichen. 73 Christian Könker— Karl Mang Heinrich Hölzlin— Erich Hallstroem Wilhelm Trieloff— Magda Madsen Zun Photographieren Fritz Bartling Hugo Voisin Erna alles von N¹ N Neumann-Nora Landerich- Albert 0 von Küßwetter— Hans Karasek Lotte Fischbach— Gussa Heiken v d. 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