Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: 2 2 Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren 11 M 83 Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Friedrichſtraße 4, W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile9 J. 79mm breite Re⸗ klamemillimeterzeile 50 3. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Berlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 4⸗6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemaze it Mannheim Plätzen u. für fernmündlicherteilteAufträge. Gerichtsſtand Mannheim Mittag⸗Ausgabe R Gemeinſame Außenpolitik Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters § London, 5. Mai Der diplomatiſche Korreſpondent der„Morning Poſt“ will darüber unterrichtet ſein, daß Litauen erhebliche Anſtrengungen mache, um die baltiſchen Staaten nach Art der Kleinen Entente zuſammen⸗ zuſchließen. Die„Morning Poſt“ ſchreibt, daß die litauiſche Regierung eine Denkſchrift an Lettland und Eſtland überreichen wolle, die in der Hauptſache folgende Punkte enthalte: 1. Die Unabhängigkeit jedes der drei Staaten ſei zugleich lebenswichtig für jeden anderen. 2. Jede der dͤrei Regierungen ſoll alles tun, um den Geiſt der Solidarität zwiſchen den drei Völkern zu fördern. 3. Die Regierungen erkennen an, daß kein ernſter Intereſſenkonflikt zwiſchen ihnen beſteht. Der vierte und zugleich wichtigſte Punkt fordert, daß die drei Länder eine gemein ſame auswärtige Politik führen und in allen internationalen Angelegenheiten gemeinſam vorgehen. Sollte eine Regierung in einer be⸗ ſtimmten Frage von der Politik der anderen abweichen, ſo ſollen beide Regierungen von einer Aktion, die gegen gemeinſame Intereſſen verſtoße, abſtehen. Der diplomatiſche Korreſpondent der„Morning Poſt“ glaubt zu wiſſen, daß die litauiſche Denkſchrift in Riga und Reval als annehmbar betrachtet wird, und daß man ſie als Grundlage für gemeinſame Verhandlungen benutzen will. Man rechnet damit, daß der abzuſchließende Pakt eine ſt ämdige Konſultation zwiſchen den drei Regierungen herbeiführen wird. Der diplomatiſche Korreſpondent der liberalen „News Chronicle“, der ſich ebenfalls mit der Politik der Randſtaaten beſchäftigt, ſchreibt, daß auf Grund der jüngſten Ereigniſſe Litauen bereit ſei, den alten Streit mit Polen beizulegen. Litauen habe kein Intereſſe daran, nur mit ſeinen Nachbarn Polen und Deutſchland in Unfrieden zu leben, zumal jetzt, nachdem zwiſchen Deutſchland und Polen freundſchaftliche Beziehungen beſtünden. Dic „News Chronicle“ glaubt, daß eine Wiederaufnahme der litauiſch⸗polniſchen Beziehungen im Augenblick weniger unwahrſcheinlich ſei, als in den ganzen vor⸗ hergehenden 14 Jahren. * Die engliſche Preſſe iſt offenbar von naheliegen⸗ den Stellen über die Politik der Baltenſtaaten orien⸗ tiert und auch nicht ganz unintereſſiert daran, ſonſt würde ſie ſich fragen, vor wem die Randſtaaten ſich ſchützen wollen. Deutſchland, auf das Litauen offenbar abhebt, taſtet Litauens Sicherheit nicht an, aber es fordert vertragsmäßige Behandlung des deutſchen Memellandes. Gerüchte um den Balkanpalt Meldung des DNB. — Paris, 4. Mai. Eine Havasmeldung aus Athen befaßt ſich mit den dort aufgetauchten Gerüchten, daß Südſla⸗ wien bei der Ratifizierung des Balkanpak⸗ tes neuerdings Schwierigkeiten mache. An zuſtändigen griechiſchen Stellen werde dazu erklärt, infolge der von Venizelos entfeſſelten Propaganda gegen den Pakt habe die ſüdſlawiſche Regierung zwar zunächſt gezögert, die Ratifizierung vorzuneh⸗ men. Nachdem die griechiſche Regierung aber be⸗ ruhigende Erklärungen abgegeben habe, ſeien die letzten Schwierigkeiten beſeitigt. Die Ratifizierung ſtehe jetzt außer Zweifel. Herr Knox verbielet Die Zeitung„Deutſche Front“ auf zwei Wochen verboten — Saarbrücken, 4. Mai. Die Regierungs⸗ kommiſſion hat die Zeitung„Deutſche Front“ auf zwei Wochen verboten, weil ſie in ührer Mittwochnummer in ihrer Schilderung der Vorgänge am Abend des 1. Mai mit der roten Fahne in der Bahnhofſtraße geſagt hatte:„Herr Machts gab nun erſt recht den Befehl zu energi⸗ ſcher Räumung, die auch eigenartigerweiſe ſofort durchgeführt wurde.“ Dadurch habe das Blatt in nicht mißverſtändlicher Weiſe dem Befremden Aus⸗ druck gegeben, daß Beamte der Polizei dem Befehl ihres Vorgeſetzten Folge leiſteten. Das ſtelle eine ſchwere Gefährdung der öffentlichen Ruhe und Si⸗ cherheit dar. Ferner habe das Blatt in der Don⸗ nerstagnummer davon geſprochen, daß„immer noch marxiſtiſche Landesverräter ihr ohnmächtiges Lü⸗ gengewäſch ſchreiben.“ Darin liege eine Beleidigung politiſch Andersdenkender. 72 Samstag, 5. Drahtb. unſ. Londoner Korreſpondenten § London, 5. Mai. Der Abrüſtungsausſchuß des engliſchen Kabinetts hat im Laufe dieſer Woche eine Reihe von langwährenden Beſprechungen abgehalten. Auch heute wird er wieder zu einer Sitzung zuſammen⸗ treten. Wie gut unterrichtete Londoner Kreiſe wiſſen wollen, hat man ſich in Regierungskreiſen jetzt zu der Anſicht durchgerungen, daß wohl kaum eine andere Löſung der Abrüſtungsfrage möglich ſei, als das große Problem auf die Luft⸗ flottenfrage zu beſchränken. Bekanntlich hat Baldwin vor kurzer Zeit im Unterhaus ſelbſt den Vorſchlag einer Luftflotten⸗Konvention, die die Luftflottenrüſtungen beſchränken und die Luft⸗ flotten der übrigen Mächte auf die eng⸗ liſche Höhe reduzieren ſoll, gemacht. Drahtbericht u nſ. Pariſer Vertreters 8 VParis, 5. Mai. Der neue engliſche Botſchafter in Paris, Sir George Clerk, hat geſtern beim Präſidenten der Republik ſein Beglaubigungsſchreiben abgegeben. Der neue Botſchafter wird von der Pariſer Preſſe wie üblich als„großer Freund Frankreichs“ begrüßt und in allen Blättern kommt dabei die Hoffnung zum Ausdruck, daß er getreu in die Fußtapfen ſeines überaus frankophilen Vorgängers Lord Tyrrell treten möge. In franzöſiſchen Regierungskreiſen erwartet man für die nächſten Tage wieder eine Bele⸗ bung der Abrüſtungsbeſprechungen zwi⸗ ſchen Paris und London. Man kündigt ſchon an, daß die engliſche Regierung eine neue Note über den Kanal ſchicken werde, um den Faden der Ver⸗ Regierung Macdonald vor allem darauf an, er⸗ klärt der„Temps“ heute in einem Leitartikel, nicht nur einen Rüſtungswettlauf in Europa zu verhin⸗ dern, ſondern auch jede neue Heeresausgabe für das engliſche Budget zu vermeiden. In gewiſſen Punkten werde Macdonald eine Abrüſt ung von den kontinental⸗euro⸗ päiſchen Staaten fordern, aber er lege ſich doch Rechenſchaft ab, wie ſchwer es ſein werde, neue Abrüſtungsopfer von den andern zu verlangen, wenn gleichzeitig Deutſchland zu einer gewiſſen Auf⸗ rüſtung berechtigt werden ſollte. Außerdem ſei Eng⸗ land auch noch nicht bereit, die von Frankreich allgemeinverbindliche automatiſche Sicherheits⸗ garantie zu leiſten, weil damit England eventuell handlungen wieder anzuknüpfen. Es komme der Mai 1934 Uitauen erſtrebt eine baltiſche⸗Kleine Entente Enzgiand für Luſtflotten⸗Ronvention Letzter Ausweg aus der verfahrenen Abrüſtungsfrage-Keine Sicherheitsgarantien In den bisherigen Beſprechungen des Abrüſtungs⸗ ausſchuſſes ſtanden ſich zwei Anſichten gegenüber. Die eine Gruppe wünſchte, daß England noch ein⸗ mal eine letzte große Anſtrengung mache und auf der nächſten Sitzung der Generalkommiſſion in Genf einen neuen engliſchen Plan, der auch Durchführungsgarantien vorſehe, vorlegen ſolle. Die andere Gruppe war und iſt der Anſicht, daß es im Augenblick keinen praktiſchen Weg zur Errei⸗ chung eines Abrüſtungsabkommens gibt. Sie will daher alle Anſtrengungen Englands nur auf die Erreichung einer Luftflotten⸗Kon⸗ vention beſchränken. Wie der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ ſchreibt, könne im Falle einer Ab⸗ rüſtungskonvention, die ſich nur auf die Luftflotte beſchränke, natürlich keine Rede von Garan⸗ tien ſein. Frankreich wartet auf die Initiative Macdonalös in Konflikte hineingezogen werden könnte, die das engliſche Intereſſe nicht direkt berührten. Aber ſchließlich ſei für alle dieſe Schwierigkeiten ein Aus⸗ weg zu finden, meint der„Temps“ in ſuggeſtiven Tö⸗ Methoden ändere“— mit anderen Worten, wenn es darauf verzichte, den Schiedsrichter zwiſchen Deutſch⸗ land und Frankreich zu ſpielen. Die heutige Morgenpreſſe glaubt beſtätigen zu können, daß die engliſche Regierung demnächſt eine neue Initiative in der Abrüſtungsfrage ergreifen werde. Das„Echo de Paris“ lanciert eine Meldung ſeines Londoner Berichterſtatters, wonach England die Einberufung einer beſonderen Luft⸗ abrüſtungskonferenz gach dem Muſter der Flottenabrüſtungskonferenz vorſchlagen werde in der Hoffnung, wenigſtens auf dieſem Sondergebiet einige praktiſche Erfolge durchſetzen zu können. Weitere Rundreiſe Barthous? — London, 4. Mai. Der diplomatiſche Mitarbei⸗ ter des„Daily Telegraph“ ſchreibt, die franzöſiſche Regierung habe anſcheinend beſchloſſen, Außenmint⸗ ſter Barthou im Juni oder Juli nach Rom, Belgrad und Bukareſt zu entſenden. Welche Wirkung die Reiſe Barthous nach Belgrad auf das franzöſiſch⸗ſüdſlawiſche Bündnis haben wird, das ebenſo reviſionsbedürftig ſei wie das franzöſiſch⸗ polniſche Bündnis, bleibe abzuwarten. Südſlawien Handelsvertrag abgeſchloſſen. Außerdem ſtehe es der deutſchen Politik in der mitteleuropäiſchen Frage mit Wohlwollen gegenüber. Die griechiſche Staatskaſſe um Meldung des DRB. BAthen, 5. Mai. Ein rieſiger Finanzſkandal in den Privat⸗ tranſitzollagern von Piräus, der bereits vor etwa zwei Jahren bekannt wurde, iſt nach einer langen Unterſuchung nunmehr in ein entſcheidendes Stadium getreten. Eine große Anzähl von Kaufleuten hat aus den Zollagern, angeblich ohne Wiſſen der Zollbehörden, Waren entnommen und dadurch die griechiſche Staatskaſſe um 1500 Millionen Drachmen letwa 37,5 Millionen J) geſchädigt. Der griechiſche Finanzminiſter hat die Angelegen⸗ heit nunmehr nach Abſchluß der Unterſuchungen, auf Grund deren zahlreiche Zollbeamte ſtark belaſtet wurden, dem Oberſten Kontrollausſchuß Kirchliche Morgenfeiern am 6. Mai verboten gebung in Zweibrücken am 6. Mai war eine ſevangeliſche und eine katholiſche Mor⸗ genfeier in Saarbrücken vorgeſehen⸗ Geiſt⸗ die zugleich über alle deutſchen Sender übertragen Texte hat die Regierungskommi zſion die Morgenfeiern kurzer Hand verboten. Sie werden daber auf andere Weiſe abgebalten und —— 4 Trier, 4. Mai. Im Rahmen der großen Kun d⸗ liche wollten von ihren Gotteshäuſern aus im Hin⸗ blick auf die Saarkundgebung eine Predigt halten, werden ſollte. Trotz der politiſch einwandfreien Rieſiger Finanzſkandal im Piräus 1500 Mill. Drachmen geſchäbigt lichen Zollbeamten angekündigt. Vier hohe Zoll⸗ beamte wurden bereits ihrer Aemter enthoben. In den Skandal ſind über 2000 Kaufleute aus Athen und Piräus verwickelt. Sie werden wegen Schmuggels zur Verantwortung gezogen werden. Gegen den Athener Kaufmann Papathanaſiu, der den Staat auf dieſe Weiſe um 6 Millionen Drach⸗ men betrogen hat, wurde ein Haftbefehl erlaſſen. Ein anderer Kaufmann, gegen den ebenfalls Haftbefehl erlaſſen worden war, hat den binterzogenen Zoll⸗ betrag von 70000 Drachmen ſchleunigſt bezahlt. Die Unterſuchung ſoll auf ſämtliche Zollämter in ganz Griechenland ausgedehnt werden, da man vermutet, daß auch an anderen Orten ähnliche Betrügereien begangen worden ſind. von 9 bis 11 Uhr morgens als Reichsſendung vom Rundfunk übertragen werden. 0 Führer einer Schutzkorpsſtreife erſchoſſen — Wien, 5. Mai. Amtlich wird mitgeteilt: Am korpsſtreife aus dem Hinterhalt be⸗ ſchoſſen. Die Streife erwiderte das Feuer. Bei dieſem Feuergefecht wurde der Führer der Schutz⸗ korpsleute, Mehlknecht, durch einen Bruſtſchuß ge⸗ FF 000“ nen, wenn nämlich„England ſeine Taktik und ſeine habe ſpeben mit Deutſchland einen ſehr günſtigen übertragen und ſtrengſte Beſtrafung der verantwort⸗ 1. Mai wurde auf der Straße zwiſchen Bad Iſohl und Ebenſee im Salzkammergut eine Schutz⸗ 145. Jahrgang- Nr. 204 Deutſche Jagdausſtellung Eröffnung durch Miniſterpräſident Göring 3 Berlin, 5. Mai. Im Europahaus wurde geſtern die Deutſche Jagdausſtellung 1934 durch den Miniſter⸗ präſidenten Göring eröffnet. Die Jagd müſſe, ſo führte Miniſterpräſident Göring u. a. aus, angeſehen werden nicht als ein Vergnügen, nicht als Tötung der Geſchöpfe, ſondern als die große Verantwortung, weniger Jäger, deſto mehr aber Heger zu ſein. Der deutſche Wildbeſtand ſei noch ſtark und groß. Die Jagd dürfe niemals Selbſtzweck ſein, auch ſie habe größeren Zielen au dienen. Die Hege habe dort ihre Grenze zu finden, wo die Sorge um die Landwirtſchaft und die Ernährung beſtehe, die allem voranſtünde. Das Land dürfe nicht durch ein Uebermaß von Hege bedroht werden. Der Miniſterpräſident wandte ſich dann dem von ihm geſchaffenen neuen Jagdſchutzgeſetz zu, deſſen weſentlicher Punkt die Regelung des Ab⸗ ſchuſſes an ſich ſei. Durch die Abſchußregelung werde verhindert, daß Pächter ihre Jagd ausſchießen. Jä⸗ gern, die nichts anderes wollten, als das Fleiſch, die aus der Jagd ein Geſchäft machten— dieſen Aas⸗ jägern werde in Zukunft das Handwerk gelegt. Der Schuß ſolle ſo geregelt werden, daß die Veredelung in jedem Revier durchgeführt werden könne. Der Miniſter gab dann von ſeinem Entſchluß Kenntnis, in ſolchen Revieren, die über zahlreichen Rotwildbeſtand verfügen, Wildfänge vor⸗ nehmen zu laſſen und Rotwild in Reviere zu bringen, die ſeit Jahrhunderten ohne Rotwild ſeien, aber doch Möglichkeiten für die Aufzucht und Fortpflan⸗ zung des Rotwildes böten. Marxiſtiſche Verunglimpfung des Führers in Riga Scharfer Proteſt des deutſchen Geſandten — Riga, 4. Mai. Die ruſſiſch⸗jüdiſche„Sewodja“ und die mar⸗ xiſtiſchen Blätter„Sozialdemokrats“ und „Dienas Lapa! bringen die Photographie eines „lebenden Bildes“, das auf der Maifeier der Mar⸗ xiſten geſtellt worden iſt. Das Bild zeigt in wider⸗ licher Verzerrung eine Geſtalt, die Reichskanzler Adolf Hitler darſtellen ſoll, in der Hand eine Axt und den Fuß auf einen knieenden Arbeiter geſtellt. Gegen dieſe Unverſchämtheit hat der deutſche Geſandte, Dr. Martius, Donnerstag beim lettländiſchen Außenminiſterium ſchärfſten Pro⸗ teſt eingelegt und u. a. die Beſtrafung der Schuldi⸗ gen wegen gröblicher Verunglimpfung des Reichs⸗ kanzlers gefordert. 3 an Sachſen 96 b. H. ber alen Kämpfer untergebracht — Dresden, 4. Mai. Das Landesarbeitsamt Sachſen teilt mit: Die Sonderaktion für Unterbringung der alten Kämpfer der SͤA und der Politiſchen Organiſation der NSDelP, die von der Oberſten SA⸗Führung, der Reichsleitung der NSDAP und der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſiche⸗ rung durchgeführt wird, hat in Sachſen zu einem be⸗ ſonderen Erfolg geführt. Von den rund 13700 alten Kämpfern, die zu Beginn der Sonderaktion ar⸗ beitslos waren, ſind bis zum 1. Mai 1934 rund 13 200, d. h. rund 96 v. H. wieder in Arbeit und Brot gebracht worden. Dieſer erfreuliche Erfolg iſt in dem wirtſchaftlich ſo ſchwierigen Induſtrieland Sachſen beſonders beachtlich. 8 Andrang zur Deutſchen Arbeitsfront — Berlin, 4. Mai. Wie die Preſſeſtelle NSBO, Gau Groß⸗Berlin, mitteilt, muß die den 30. April beſtimmt geweſene endgültige Sch ßung der Aufnahmeliſten für die Deutſche beitsfront auf unbeſtimmte Zeit hinausgeſ ben werden, da die Flut der Anmeldun trotz angeſtrengteſter Arbeit der Organiſationen nicht bewältigt werden konnte. Auf dieſe wird es auch den letzten Volksgenoſſen möglich macht, ſich der Front der deutſchen Arbeit an ſchließen. Ein Lehrer und zwei Schüler ertrunken — Berlin, 5. Mai. Am Freitag ereignete ſich in dem Ort Brockhöfe ein tragiſcher Unglücksfall. Ein Lehrer, der mit ſeiner Schulklaſſe einen Ausflug unternahm, kam bei dem Verſuch, einen ins Waſſer geſtürzten Knaben zu bergen, ums Leben. Zwei Schüler, die ihren Lehrer retten wollten, fanden ebenfalls den Tod. GGG RR 8— 38 2. Sette/ Nummer 204 Neue Mannheimer Zeitung) Mittag⸗Ansgabe Samstag, 5. Mai 1934 Eine ſchweizeriſche Stimme zum nationalen Feiertag — Genf, 2. Mai. Während die meiſten ſchweizeriſchen Zeitungen bisher nur einfache Berichte über die Feier des 1. Mai in Deutſchland brachten, aus denen aber immer⸗ hin der gewaltige Eindruck ſpricht, den dieſer Tag auf die Berliner Berichterſtatter ausgeübt hat, beſchäf⸗ tigt ſich der Außenpolitiker des„Journal de Ge⸗ neye“, Briquet, am Mittwoch in grundlegenden Ausführungen mit dem deutſchen Feſt der Arbeit. Nach dem Hinweis, daß dieſer Tag faſt überall in der Welt ein Tag der Unruhe und der Klaſſen⸗ gegenſätze ſei, würdigt er den neuen Sinn, den Hit⸗ ler dieſem Tag gegeben hat: „Gegenüber dieſen Wirren bietet Deutſchland ein ganz neues Schanſpiel. Der 1. Mai wird jenſeits des Rheins von Staats wegen gefeiert, aber es handelt ſich hier nicht mehr um Parteien, um Haß und Klaſſenkampf. Hitler hat ſich die Aufgabe geſtellt, die deutſche Nation zu eini⸗ gen mit einem nationalen Wiederaufbau. So wird der 1. Mai heute in Deutſchland als ein Feſt der Arbeit gefeiert. Ueberall ruft der Führer das Volk auf, damit jeder in einem großen Willensaufſchwung und in nationaler Gemeinſchaft den unglücklichen Ar⸗ beitsloſen eine Arbeitsgelegenheit ſchafft. Unabhän⸗ gig von der Meinung, die jeder einzelne über die Lehren des Nationalſozialismus haben mag, und trotz der Abneigung, der einige ſeiner Forderungen in den demokratiſchen Ländern begegnen, kann man ſich des Gedankens nicht erwehren, daß Hitler wahrſcheinlich die Löſung des Problems gefunden hat, das den künftigen Generationen geſtellt iſt durch das Borhandenſein eines 1. Mai des Kampfes und des Haſſes. Der 1. Mat ſollte gegen niemand gerichtet ſein, er ſollte mit Recht das gegebene Feſt der Ar⸗ beit werden.“ Dem Führer das goldene Abzeichen des Reichsberufswettkampfes überreicht — Berlin, 3. Mai. Der„Völkiſche Beobachter“ meldet: Beim Empfang der Sieger im Reichs⸗ berufswettkampf der deutſchen Jugend in der Reichskanzlei überreichte der Reichsjugendführer Baldur von Schirach dem Führer das gol⸗ dene Abzeichen des Reichsberufswettkampfes. Jeder Teilnehmer am Reichsberufswettkampf erhielt das gleiche Abzeichen in Bronßze. Die Sie⸗ ger erhielten eins in Silber. Die Pforzhei⸗ mer Goldſchmiede hatte eigens für den Füh⸗ xer ein goldenes Abzeichen hergeſtellt. Das Abzei⸗ chen zeigt das Symbol der Hitlerjugend und die Aufſchrift: Reichsberufswettkampf der deutſchen Ju⸗ gend 1934. Fahndung nach den Augsburger Brandſtiftern — Augsburg, 4. Mai. In Zuſammenhang mit der Brandſtiftung in der Augsburger Sängerhalle führte Donnerstag früh ein großes Polizeiaufgebot eine Razzia in dem Barackenviertel an der Schertlin⸗ Straße durch, das ſchon früher häufig ſtaatsfeindlichen Elementen als Unterſchlupf gedient hatte, Die Aktion war inſofern von Erfolg begleitet, als verſchiedenek Waffen ſowie illegales Schriftenmaterial beſchlag⸗ nahmt wurden. Außerdem erfolgten ejnige Feſtnah⸗ Bränd in men. Von den unmittelbar nach dem Teil Schutzhaft genommenen Perſonen wurde ein wieder auf freien Fuß geſetzt. Ein Zwangswohnort für Trotzki in Frankreich — Paris, 3. Mai. Die franzöſiſche Sicherheits⸗ polizei ſoll die Abſicht haben, Trotzki einen Zwangswohnort in etwa 300 Km. Entfernung von Paris anzuweiſen, falls er nach nirgendswohin eine Einreiſegenehmigung erhalten ſollte. Wie verlautet, ſoll eine Sperrzone gebildet werden, in der ſich Trotzki aufhalten kann, die er aber nicht verlaſſen darf. Trotzki wird keine Be⸗ ſuche empfangen dürfen und unter ſcharfer Polizei⸗ auſſicht ſtehen. Sein Aufenthaltsort ſoll geheim ge⸗ halten werden und man will beſondere Maßnahmen treſſen, um eine Entdeckung Trotzkis durch Journa⸗ liſten zu verhindern. Ibn Caud fordert Abdankung des Zmam Der größte Teil der Femen-Truppe gemeutert-Vor dem Angriff auf die Jemen-Hauptſtadt — Kairo, 5. Mai. König Ibn Saud hat als Bedingung für die Einſtellung der Feindſeligkeiten in Arabien die Abdankung des Imams Jachia vom Jemen gefordert. Etwa 10000 Einwohner von Hodeida haben ſich unter den Schutz der beiden vor der Hafeneinfahrt liegenden britiſchen Kreuzer geſtellt. Die Vermittlungsaktion der arabiſchen Führer in Mekka ſcheint völligergebnislos ver⸗ laufen zu ſein, da eine militäriſche Entſcheidung offenbar nahe bevorſteht. Die letzten hier eingelaufenen Berichte beſtä⸗ tigen, daß der größte Teil der jemenitiſchen Truppen nach dem ſiegreichen Vormarſch Ibn Sauds gementert hat. In einem Telegramm des wahabitiſchen Außenminiſters an die Geſandt⸗ ſchaft Ibn Sauds in Kaird wird erklärt, daß„die Regierung Ibn Sauds ſich als verantwortlich für die Verwaltung der bereits beſetzten und in Kürze zu beſetzenden Gebiete betrachtet.“ Die Maßnahmen der Ibn⸗Saud⸗Regierung werden jedoch den aus⸗ ländiſchen Siedlern in den beſetzten Gebieten jeden Schutz gewähren. Der Wahabitenkönig hat ſeinen Truppen befohlen, die Plünderungen einzu⸗ ſtellen. Aus Port Sudan wird gemeldet, daß bereits wahabitiſche Beamte von Dſcheoͤda nach Hodeida unterwegs ſind, um die dortige Verwaltung zu über⸗ nehmen. Ibn Saud bernhigt London London, 5. Mai. Der Vertreter Ibn Sauds in London erklärte in einer Unteredung mit dem „Daily Telegraph“, daß das engliſche Protek⸗ torat Aden in keiner Weiſe berührt werde, falls Ibn Saud den Jemen⸗Staat dem Waha⸗ biten⸗Reich angliedere. Dies würde im Gegenteil geringere Reibungen als bisher an der Grenze zur Folge haben. Mit großer Spannung werden jetzt die weiteren Operationen Ibn Sauds und ſeiner Wahabitentrup⸗ pen verfolgt. Nach Hodeidah, wo in den Moſcheen Gebete für das Heil Ibn Sauds geſprochen werden, ſind bereits Gebirgsgeſchütze und Munition unter⸗ wegs. Emir Feiſal, der Führer der Beſatzungs⸗ truppen, ſoll jetzt einen Angriff auf die jeme⸗ nitiſche Hauptſtadt Saana vorbereiten, um den Siegeszug der Wahabiten zu vollenden. Die Strecke zwiſchen Hodeidah und Saana iſt jedoch von Gebirgszügen durchſetzt, die bis zu 2000 Meter hohe Gipfel aufweiſen; es iſt daher möglicherweiſe mit langwierigen Operationen zu rechnen, da die Jeme⸗ niten im Gebirgskrieg den Wahabiten überlegen ſind. eeeeeeeeee Der Handgranatenanichlag Unter den Linden Meldung des DNB. — Berlin, 4. Mai. Der Polizeipräſident in Berlin gibt bekannt: Nach Abſchluß der kriminalpolizeilichen Ermitt⸗ lungen über den Handgranatenanſchlag, der am 21. März 1934 vor dem Hauſe Unter den Linden 76 verübt wurde, iſt der Anſtreicher Erwin Schulze, der zuletzt in Charlottenburg Maikowſki⸗ Straße 85 wohnte, nach Erlaß des richterlichen Haft⸗ befehls nunmehr in das Unterſuchungsge⸗ fängnis Alt⸗Moabit überführt worden. Auch die neueſten Ermittlungen haben die Auf⸗ faſſung der Polizei und Schulzes eigene Ausſagen in ſeinen Geſtändniſſen beſtätigt, daß der Handgranatenwurf kein Attentatsverſuch auf eine beſtimmte Perſon war. Der Handgranatenwurf ſollte auch nicht etwa terroriſtiſche Akte ähulicher Art einleiten oder vorbereiten. Der Täter iſt infolgedeſſen wegen Verbre⸗ chens gegen das Geſetz über den verbrecheri⸗ ſchen und gemeingefährlichen Gebrauch von Sprengſtoffen vom 9. Juni 1884 in Verbin⸗ dung mit dem Geſetz zur Abwehr politiſcher Gewalt⸗ taten vom 4. April 1933 dem Gericht vorgeführt worden. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen haben keinerlei Anhalt dafür ergeben, daß Schulze bei der Tat Hinterleute gehabt hätte. Die Tat ſtellte ſich als die Einzeltat eines perſönlich ver⸗ ärgerten und verbitterten kommuniſtiſch verhetzten Wirrkopfs dar. Aus Schulzes früherem Leben ſind eine Reihe von Vorfällen bekannt geworden, bei denen er aus nichtigen Anläſſen ſinnlos Taten unberechen⸗ baren Jähzorns begangen hat. Schulze iſt ein hochgradig nervöſer, den ſtärkſten Stimmungs⸗ ſchwankungen unterworfener Menſch, deſſen Ueber⸗ reiztheit einem ihn vor zwei Jahren behandelnden Arzt damals den Gedanken nahebrachte, ſeiner Frau ſeine vorübergehende Unterbringung in einer Irrenanſtalt anzuraten. Politiſch betätigt hat ſich Schulze, der früher jahrelang ein tätiges Mitglied der KPꝰD geweſen iſt, ſeit der nationalen Erhebung nicht mehr. Er hat aber in vertrauten Kreiſen durch bis zum Ueberdruß der Zuhörer vorgebrachte kom⸗ muniſtiſche Reden erkennen laſſen, daß er innerlich auch jetzt noch Kommuniſt iſt⸗ vTPCã000GPGPGPPPPPãéͤ⁊ͤèͤĩVPP0PPGPPPPTPPPPPPPTPTPTP:ͤ⁵)½¼¼! ͤP—————————— Immer neue Großbrände Großfener im Hirſchberger Tal — Hirſchberg(Rieſengebirge), 5. Mai. Im benach⸗ barten Boberröhrsdorf iſt am Freitag ein Großfeuer ausgebrochen. Das Arbeitsdienſtlager Grunau und die Motorlöſchzüge des Hirſchberger Tales ſind zur Hilfeleiſtung nach Boberröhrsdorf ge⸗ rufen, denen es nach harter Anſtrengung gelang, eine weitere Ausdehnung des Feuers zu verhindern. Es fielen dem Brande vier Beſitzungen zum Opfer. Aus den durch das Feuer verwüſteten Ge⸗ bäuden konnte faſt nichts gerettet werden. Die Brandgeſchädigten ſind nur gering, zum Teil gar nicht verſichert. Bei den Löſcharbeiten wurden mehrere Feuerwehrleute leicht verletzt. Der Brand iſt ͤͤurch einen Funken aus einem Schornſtein ent⸗ ſtanden, der auf ein Strohdach fiel. Rieſenbrand in Nordearolina — Neuyork, 5. Mai. Im nördlichen Teil des Staates Nordcarolina wütet ein Waldbrand von ungeheuren Ausmaßen. Bisher ſind über 100000 Hektar Wald vernichtet. 13 Wohnhäu⸗ ſer ſind ͤen Flammen zum Opfer gefallen. Zwei Perſonen fanden den Tod. Mehrere Regie⸗ rungsbezirke mußten von den Bewohnern geräumt werden. 60 Km entfernte Städte wurden in ſtarken Aſchenregen gehüllt. Eine Ueberſicht über den Mate⸗ rialſchaden iſt unmöglich, da das Feuer infolge des ſtarken Windes wie raſend um ſich greift. Die Flüchtlinge aus den bedrohten Gebieten konnten nur das nackte Leben retten. Die Löſcharbeiten ſind ſo gut wie ausſichtslos. Nur ſtarker Regen wäre im⸗ ſtande, das Feuer einzudämmen. — Singapur, 5. Mai. Während eines ſchweren Gewitterſturmes wurden in einer Gummiplantage ſieben Kulis durch Blitzſchlag getötet. Vier weitere Kulis wurden ſchwer verletzt. und mehrere verwundet wurden. Ehrenmal für die Befreier Münchens von der Räteherrſchaß Meldung des DNB. — München, 9. Mai. Am Mittwoch wurde im Gelände der Muſterſies⸗ lung Ramersdorf der Grundſtein zu dem Eh⸗ renmal gelegt, das den Befreiern Münchens von der Räteherrſchaft errichtet wird. Zu dem feierlichen ernſten Akt hatten ſich mehrere Vertreter der Staats⸗ regierung eingefunden. Oberbürgermeiſter Fieh⸗ Ler gab einen Rückblick auf die Schreckenstage vor 14 Jahren, widmete den Männern, die damals aus allen deutſchen Gauen zur Befreiung der Stadt München herbeigeeilt waren, Worte höchſter Aner⸗ kennung, insbeſondere dem Führer der damaligen bayeriſchen Schutzbrigade und heutigen Reichsſtatt⸗ halter General Ritter von Epp und betonte, daß das Ehrenmal ſein ſolle ein Denkmal des Dankes für die weit über 200 gefallenen Frei⸗ heitskämpfer, ein Denkmal für alle, die an der Befreiung Münchens teilgenommen und ein Mahn⸗ mal für die kommenden Geſchlechter. Nach dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied hob General von Beckh hervor, daß es der nationalſozialiſtiſchen Re⸗ volution zu danken ſei, wenn die Errichtung des Males ermöglicht worden ſei, weil durch ſie erſt wieder Heldenſinn und mannhafter Geiſt zu Ehren gekommen ſeien. Der Redner legte namens der an den Befreiungskämpfen beteiligten Verbände am Grundſtein einen Lorbeerkranz nieder. Nach dem Deutſchlandlied vollzog der Oberbürgermeiſter den feierlichen Akt der Grundſteinlegung mit den Wor⸗ ten:„Den Gefallenen zum ewigen Gedenken, den Befreiern zur Ehre, dem deutſchen Volk zur Mah⸗ nung.“ Dillinger auf einem eugliſchen Dampfer? — London, 5. Mai. In ſenſationeller Auf⸗ machung meldet„Daily Herald“, daß ſich der be⸗ rüchtigte ſeit Wochen von der amerikaniſchen Polizei verfolgte Gangſter Dillinger möglicherweiſe an Bord des britiſchen Dampfers„Ducheß of Nork“ befinde, der am Sonntag in Liverpool eintrifft. Die Polizei von Chicago hat drahtlich die Polizeien aller Häfen in Großbritannien gewarnt. Dillinger ſei vermutlich mit einem Begleiter aus den Ver⸗ einigten Staaten geflüchtet und ſei an Bord der „Ducheß of Nork“. Herauf ſei angeordnet worden, ſämtliche Fahrgäſte des Schiffes bei der Ankunft in England genau zu unterſuchen. Eine entſprechende Weiſung ſei auch an oͤie Behörden der iriſchen Häfen ergangen, die von dem Dampfer angelaufen werden. Schwerer Kampf zwiſchen Polizei und Verbrechern in Neuyork — Nenyork, 5. Mai. Gegenwärtig führt die Nenyorker Polizei einen verſchärften Kampf gegen die Unterwelt. Dabei kam es am Freitag zu einem Kugelwechſel, bei dem ein Poliziſt getötet Polizeiliche Ver⸗ ſtärkungen riegelten darauf einen großen Teil der Stadt ab, in der Hoffnung, die Verbrecher feſtzuneh⸗ men. Dabei wollte ein Poliziſt einen verdächtigen Kraftwagen anhalten. Die Inſaſſen des Wagens ſchoſſen jedoch ſofort und töteten den Polizi⸗ ſten. Ein weiterer Poliziſt und eine Frau wurden verwundet. Später verſuchte die Polizei zwei be⸗ rüchtigte Brandſtifter in einer Mietskaſerne zu ver⸗ haften. Als die Brandſtifter ſich eingekreiſt ſahen, machten ſie ſogleich von ihren Schußwaffen Gebrauch und verletzten zwei Polizeibeamte ſchwer. ——————————— Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner, zur verreiſt(Stellvertreter Kurt Ehmer)-Verantwortlich für Politik i V. und für den Handels⸗ teil: Kurt Ehmer ⸗Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart-Lokalen Teil: Richard Sch önfelder Sport: Willy Müller⸗ Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel⸗ Anzeigen und geſchäft⸗ liche Mitteilungen: Jacob Faude, ſämtlich in Mannheim⸗ Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, R1,—6 Schriftleitung in Berlin: Eckart Peterich, W 35, Viktoriaſtraße 46 Durchſchnittsauflage im April 21750 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr-Rückſendung nur bei Rückporto Das Wunder der Reſonanz/ aen Osen Sen Sie lauſchen den Tönen Ihres Radios, Ihr Auto beginnt bei einer gewiſſen Geſchwindigkeit zu klap. pern oder Ihre Zimmerwände zittern, weil ſie rück⸗ ſichtslos laute Nachbarn haben. Dieſe angenehmen und unangenehmen Vorgänge des Alltags verdanken Sie der Reſonanz, auf deutſch: Widertönung. Es gibt unendlich viele Erſcheinungsformen der Reſo⸗ nanz: phyſikaliſche, akuſtiſche, elektriſche, techniſche und ſchließlich auch ſeeliſche und geiſtige. Aber allen iſt das Grundprinzip gemeinſam: Ein ſchwingungs⸗ fähiger Körper wird durch einen anderen ſchwingen⸗ den Körper zum Mitſchwingen angeregt. Schwingungsfähig iſt alles, aber wie ſich nur „gleichgeſtimmte Seelen“ etwas zu ſagen haben, müſſen auch die Dinge aufeinander abgeſtimmt ſein, um ſich durch Reſonanz gegenſeitig zu beeinfluſſen. Nimmt man zwei Stimmgabeln von gleicher Ton⸗ höhe und ſchlägt die eine an, ſo ſchwingt bei geeig⸗ neter Aufſtellung die zweite mit. Darauf beruht im Prinzip unſere Rundfunktechnik, denn das Einſtellen auf eine gewiſſe Wellenlänge iſt nichts weiter als das Suchen nach dem„gleichgeſtimmten“ Partner. Doch wie jede Naturerſcheinung, hat auch die Re⸗ ſonanz ihr gutes und böſes Geſicht. Entſcheidend iſt nicht die Stärke, ſondern der Rhythmus der Schwin⸗ gungen, um einen anderen Körper zum Mitſchwin⸗ gen anzuregen. Das wird faſt immer geſchehen, wenn man den Eigenton des betreffenden Körpers trifft. Es gibt ein ganzes Kurioſitätenkabinett von Reſonanzwundern, die, obwohl ſie etwas übertrieben klingen, eine gewiſſe„Reſonanz“ in der Forſchung fanden. Von einem Gaſtwirt Petter in Amſterdam wird in einer Chronik aus dem Jahre 1662 erzählt, daß er Weingläſer zerſprengte, indem er in der Höhe des Eigentones in die Gläſer hineinſang, und dem Geiger Jaſper ſoll es vor zehn Jahren in Bo⸗ ſton gelungen ſein, lediglich durch die Wirkung ſeines Bogenſtrichs alle gläſernen Hegenſtände, die ſich in ſeiner Nähe befanden, in Scherben zu verwan⸗ deln. Jaſper führte dieſes Kunſtſtück angeblich in Gegenwart von Phyſikern aus. Er vegann mit einer weichen, eintönigen Melodie, dann ſtraffte ſich der Rhythmus ſeines Spiels, und plötzlich zerſprangen zwei Pfeilerſpiegel, als ob ſie von einem Diamanten durchſchnitten wären. Er behauptete auch, durch be⸗ ſtimmte Tongruppierungen einen Nervenſchock bei Menſchen hervorrufen zu können. Das erlaubte man ihm freilich nicht. Aber wer denkt bei dieſer etwas phantaſtiſchen Geſchichte nicht unwillkürlich an den unheimlichen Teufelsgeiger Paganini, der ſeine Zuhörer förmlich verzauberte? Auh hier hatte die Reſonanz die Hand im Spiele, allerdings nur im übertragenen Sinne. Muſik kann löſen, ſie kann befreien, aber auch er⸗ regend wirken, indem wir körperlich und ſeeliſch in Schwingungen verſetzt werden. Das wußten ſchon die alten Griechen, die beſtimmte Melodien für Heil⸗ zwecke gebrauchten. Seeliſche Wandlungen laufen immer neben körperlichen Veränderungen einher, doch den Einfluß von akuſtiſchen Schwingungen kön⸗ nen wir bei ⸗Menſchen nur ſeeliſch nachweiſen, denn was in der Zellſtruktur unſeres Körpers vor ſich geht, wiſſen wir nicht. Neue Verſuche zeigten aller⸗ dings, daß Muſik und Lärm nicht ohne Einfluß auf unſere Verdauung ſind. Seeliſche Reſonanzerſcheinungen gibt es unend⸗ lich viele. Erinnert ſei an die narkotiſierende Wir⸗ kung kultiſcher Muſik bei Naturvölkern, an das be⸗ freiende und löſende Kinderlied, den ergreifenden Klang der Glocken und Orgeln, an das immer wirk⸗ ſame, leiſe geſummteSchlaflied und an die belebende und erfriſchende Marſchmuſik. Ueber Reſonanz⸗ erſcheinungen auf ſeeliſchem und geiſtigem Gebiete ließe ſich vieles ſagen, aber das gehört nicht in den Rahmen einer phyſikaliſchen Betrachtung. Wir haben es hier nur mit ſtofflichen Dingen zu tun, die ſich durch Reſonanz verwandeln und bis zur völligen Sprengung auflöſen laſſen können. Dieſe Tatſache gibt die Erklärung, daß am 16. April 1850 die Hängebrücke von Angers unter dem Takt⸗ ſchritt eines Infanteriebataillons zuſammenbrach, wobei 226 Soldaten den Tod fanden. Seitdem iſt es in vielen Staaten verboten, marſchierende Kolon⸗ nen im Gleichſchritt über eine Brücke zu führen, Es handelte ſich bei jener Kataſtrophe weniger um die Wucht der einzelnen Soldatenbeine, als vielmehr um den ſchwingenden Rhythmus, der ſich auf die Struktur der Brücke übertrug und ſie in ſo ſtarke Eigenſchwingungen verſetzte, daß eine Ueberanſpru⸗ chung des Materials eintrat. Es wird weiter berichtet, daß in der Königs⸗ berger Sternwarte eine Normaluhr eine in einem anderen Stockwerk ſtillſtehende Uhr gleicher Art durch Reſonanz innerhalb 24 Stunden in Gang ge⸗ bracht haben ſoll. Aber die Eigenſchwingung, die durch einen anderen ſchwingenden Körper angeregt wird, kann ſich in der Technik auch recht unangenehm bemerkbar machen. Schwungräder reißen ab, Kolben brechen, wenn die Tourenzahl der Maſchinenbewe⸗ gung mit der Eigenſchwingung der betreffenden Teile in der Schwingungszahl übereinſtimmt. So können bei einem Auto bei 50⸗Kilometer⸗Stunden⸗ geſchwindigkeit die Laternen anfangen zu ſchwingen, doch bei 60 Kilometer wieder zur Ruhe kommen. Man muß daher bei Maſchinen die„kritiſchen Dreh⸗ zahlen“ berechnen, um die Gefahr von Defekten auszuſchalten. Wie unabſehbar die Reſonanzeinflüſſe auf die Stoffe ſind, zeigt ein Experiment, das kürzlich in der Amerikaniſchen Geſellſchaft für wiſſenſchaftlichen Fortſchritt vorgeführt wurde. Durch ein ſchrilles Geräuſch gelang es, ein kleines Quantum flüſſiges Eiweiß zum Gerinnen zu bringen. Das Gerinnen des Eiweiß wurde allein durch Ultraſchallwellen⸗ vibration erreicht, wobei ſich— wahrſcheinlich durch Eigenſchwingung— die Struktur des Stoſſes ver⸗ änderte. Vielleicht gelingt es auf dieſem Wege ein⸗ mal, Eier zu„kochen“, ohne ihre Temperatur zu erhöhen, und es iſt theoretiſch denkbar, daß wir durch dieſe Methode, die allerdings mit„Muſik“ kaum noch etwas zu tun hat, chemiſche Umwandlungen werden erzielen können. Beachtenswert bleibt das Geſetz, daß jeder Kör⸗ per nur auf die ihm entſprechende Tonhöhe reagiert. Bläſt man gegen die Saiten in einem offenen Kla⸗ vier einen Ton von 440 Schwingungen, ſo beginnt die auf dieſe Schwingungszahl abgeſtimmte a⸗Saite mitzuſummen, während die anderen Saiten— außer bei Anregung oͤurch Oberſchwingungen ſtumm bleiben. Es iſt wie bbei den Menſchen auf ſeeliſchem Gebiet. Jeder hat ſeinen Eigenton und jeder ſeine eigene ihm innewohnende Lebensmelodie und es liegt an der umfaſſenden Art beſtimmter Tonformen, daß ſie viele oder alle Menſchen„mit⸗ reißen“. Zum Abſchluß ſei ein Verſuch erwähnt, der an der Texas⸗Chriſtian⸗Univerſität ausgeführt wurde. Es gelang Bakterien mittels beſtimmter Schallwel⸗ len das Lebenslicht auszublaſen, Milch und andere Flüſſigkeiten wurden dadurch entkeimt, daß man dem Bakteriengewimmel mittels einer metallenen Röhre, die auf elektromagnetiſche Weiſe in Schwin⸗ gungen verſetzt wurde, etwas„vorſang“ Wichtige Erkenntniſſe auf dieſem Gebiet verdan⸗ ken wir dem Berliner Heinrich⸗Hertz⸗Inſtitut für Schwingungsforſchung, wo auch den Problemen der Reſonanz mit großem Erfolg nachgegangen wird. Der Forſchung bietet ſich hier noch ein unermeß⸗ liches Arbeitsfeld. Wir wiſſen zwar nicht immer, wie weit bei Schwingungserſcheinungen Reſonanz die treibende Kraft iſt, aber wir wiſſen, daß Schwin⸗ gungen die Ur⸗Urſache dieſer ſichtbaren, hörbaren und fühlbaren Welt vom Atom bis zum kosmiſchen Planetenſyſtem iſt. O Maria Olszewska geht nach München. Maria Olszewska, die berühmte Altiſtin der Metro⸗ politan⸗Oper in Neuyork und der Wiener Oper iſt, wie unſer Münchener Mitarbeiter meldet, als Nach⸗ folgerin von Luiſe Willer, die mit Ende dieſer Spielzeit München verläßt, als erſte Altiſtin an die Bayeriſche Staatboper verpflichtet worden. Die Sängerin hat bereits in früheren Jahren bei den Feſtſpielen im Prinzregententheater mitgewirkt. O„Charleys Tante“ wird verfilmt.„Charleys Tantel, der unverwüſtliche Schwank, wird jetzt in Deutſchland mit Paul Kemp in der Titelrolle verfilmt. Anſcheinend wird dieſer alte Schwankſtoff, über den ſchon zwei Generationen gelacht haben, zur Zeit ſehr begehrt, ͤͤenn kürzlich tauchte die Nachricht auf, daß auch der Berliner Komiker Wilhelm Bendow die Abſicht habe, den Schwank zu vexfil⸗ men. Nun iſt ihm Kemp zuvorgekommen. Kemps Gegenſpielerin iſt Tda Wäſt. 24 Rene Mannpeimer eitung 7 Mittag⸗Ansgabe 3. Seite/ Nummer 20r Mannheim, den 5. Mai. SA und Handwerk Die Lage des Handwerks hat ſich ſeit dem Macht⸗ ergreifen Adolf Hitlers weſentlich gebeſſert und damit hat ſich auch das Vertrauen auf eine beſſere Zukunft gefeſtigt, nachdem jahrelang infolge der ver⸗ ſehlten Maßnahmen der früheren Regierung eine troſtloſe Lage entſtanden und der Unternehmergeiſt und die Arbeitsfreudigkeit in einer dumpfen Gleich⸗ gültigkeit und Hoffnungsloſigkeit untergegangen waren. Dieſe äußere und innere Wandlung konnte nicht mit einem Schlage vor ſich gehen, wird aber jedem klar, der einen Vergleich zieht mit der letzten Zeit vor der nationalen Revolution. Dankbar erkennt das Handwerk an, was ſeitdem für die Volksgemeinſchaft und damit für das deutſche Handwerk ſelbſt geleiſtet worden iſt. Da an dieſer Umgeſtaltung ein beſonderes Verdienſt der SA zu⸗ kommt, die unter Einſetzung ihres Lebens und ihrer Geſundheit die finſteren Gewalten des alten Syſtems niedergerungen und uns ſomit vor dem Chaos be⸗ wahrt hat, bitte ich das Handwerk, daß es ſeinen Dank und ſeine Anerkennung für die unvergleich⸗ lichen Taten der SA bei der Sammlung zugun⸗ ſten der SͤA durch reiche Spenden ſichtbar zum Aus⸗ druck bringt. Heil Hitler! Georg Näher, Präſident der Badiſchen Handwerkskammer. e Ein Sel⸗Manöverball wird heute auch in Feudenheim abgehalten. Der Sturm 11/66 trifft ſich im alten Schützenhaus. Saarkinder auf der Durchreiſe Eine Abſchiedsſtimmung hatte die 700 Kinder von der Saar beſtimmt nicht ergriffen, die geſtern abend, unter der Obhut von 50 Begleitern, mit einem Son⸗ derzug aus Saarbrücken kommend, im Mannheimer Hauptbahnhof eintrafen. Fröhliches Lachen klang aus allen zwölf Wagen des Zuges. Unermübdlich riefen die Kinder„Heil Hitler!“, wobei ſie ihre Hakenkreuz“ fähnchen ſchwangen. Kräftig wurde in einzelnen Wagen das Saarlied geſchmettert, wie man auch in anderen Wagen das Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſang. Ein er⸗ hebender Augenblick war es, als kurz vor det Wei⸗ terfahrt des Zuges das Deutſchlandlied angeſtimmt wurde und als bei dem Hinausrollen aus der Halle das gemeinſam geſungene Horſt⸗Weſſel⸗Lied erklang. Man mußte ſchon die Begeiſterung gehört und ge⸗ ſehen haben, um erfaſſen zu können, wie eng ſich dieſe Saarkinder mit ihrem deutſchen Vaterland ver⸗ bunden fühlen und welcher Geiſt in ihren Reihen herrſcht. Ein Schriftband auf dem mittleren Wagen des Zuges kündete„Sachſenfahrt der Saarkin⸗ der 1934“/. Zielſtation des Zuges iſt Chemnitz, von wo aus die Kinder zu einer ſechswöchigen Er⸗ holung in einzelne Familien verteilt werden. Den viertelſtündigen Aufenthalt in Mannheim nützte man aus, um jedem Kind eine ſüße Brezel zu überreichen. Ein großer Jubel pflanzte ſich durch die Wagen fort, als durch Mitglieder der Frauenſchaft die Brezeln aus rieſigen Körben verteilt wurden. Die Freude über das kleine Geſchenk war ſogar ſo groß, daß die für die 700 Kinder bereitgeſtellten 850 Brezeln nicht ausreichten. Frauenverein vom Roten Kreuz Mannheim-Waldhof Seit beinahe vier Jahrzehnten beſteht in Wal d⸗ hof ein Frauenverein vom Roten Kreuz, deſſen Hauptaufgabe von Anfang an die Unterhal⸗ tung einer Krankenpflegeſtation war und auch heute noch iſt. Wie alle Einrichtungen der freien Wohlfahrtspflege, leidet auch er ſehr unter der gegenwärtigen Wirtſchaftskriſe, ja iſt in ſeinem Beſtand aufs äußerſte gefährdet. Schon im letzten Herbſt war darum die Veranſtaltung eines Baſars geplant, der aber damals des Winterhilfswerks wegen verſchoben werden mußte. Dieſer Baſar ſoll jetzt am., 6. und 7. Mai im Evang. Gemeindehaus lehemaliges Kaſino der Firma Bopp u. Reuther ſtattfinden. Schöne Handarbeiten werden zum Kauf angeboten. Auch iſt für gute Beköſtigung zu billigſten Preiſen beſtens geſorgt. Unterhaltung(Konzert und künſtleriſche Darbietungen) wird in allen Räumen reichlichſt geboten. Auch Schießbuden, Glückshafen u. a. m. fehlen nicht. Den Kindern wird ein gutes Kaſperletheater viel Vergnügen machen. Die Er⸗ öffnung des Baſars erfolgt am Samstagabend 7 Uhr mit beſonders ausgeſuchtem Programm. Am Sonntag iſt der Beginn auf 2 Uhr nachmittags feſt⸗ geſetzt, am Montag auf abends 6 Uhr. Der Eintritt iſt frei. Programme, aus denen die in den einzelnen Räumen erhältlichen Erquickungen und gebotenen Darbietungen erſichtlich ſind, ſind am Eingang zu haben. Kinder haben abends keinen Zutritt. Das Kaſperletheater ſpielt am Sonntag und Montag nach⸗ mittag. Die geſamte Einwohnerſchaft Mannheims, insbeſondere alle Freunde des Roten Kreuzes, ſind herzlichſt eingeladen. eee u Das große Ulmenſterben an der Feudenheimer Allee geht mit Rieſenſchritten weiter. Vor einigen Jahren wurde da und dort ein Baum von der Krankheit befallen und mußte entfernt werden. Aber jetzt greift die Krankheit raſch um ſich. Stehen doch jetzt über 60 Bäume abgeſtorben da. So⸗ gar die friſchgeſetzten ſterben wieder ab. Noch—4 Jahre, und die ſchöne Allee iſt vernichtet. Die Stadt⸗ verwaltung ſollte es ſich überlegen, ob man bei einer Neubepflanzung nicht Platanen oder Roßkaſtanien wählt, denn aufzuhalten iſt die Ulmenkrankheit nicht mehr. 660 * Seinen 75. Geburtstag begeht heute Herr Her⸗ mann Fleiſcher, K 1, 10, ein treues Mitglied des Ev. Volksvereins Mannheimm noch auf dte üblichen Nebenſtrafen zu Deutſcher Mann! Aufruf! Deutſche Frau! Der SA⸗Mann half Dir durch ſeinen Kampf, durch ſeinen Sieg zum heutigen Zuſtand der Hoffnung und des Glaubens an eine deutſche Zukunft. Er ſtarb für des Volkes Glück, er opferte dem Gemeinnutz zu einer Zeit, als alles in Deutſchland dem Eigennutz frönte. Heute zum erſten Male tritt er, der namenloſe braune Soldat Deines Dritten Reiches, vor Dich hin und ſpricht: Das tat ich für dich! Was kuſt Du für mich? Gib ſoviel Du kannſt als Dank für die Leiſtung der SA. Deine Schuld der SA gegenüber iſt rieſengroß. Du kannſt ſie gar nicht abtragen. Aber was Du kanuſt, ſollſt Du geben und damit Deinen Dank ſagen an die Toten und an die Lebenden der SA Deines Führers. Der Führer der SA⸗Obergruppe V. (gez.) von Jagow, Obergruppenführer. Ehrenmarſch der Mannheimer SA Eindrucksvolle Feier Dichtgedrängt ſtand geſtern in den frühen Abend⸗ ſtunden die Mannheimer Einwohnerſchaft in den Straßen, um ihre Verbundenheit mit der SA zum Ausdruck zu bringen, die am Vorabend ihres Ehren⸗ tages unter Begleitung der Standarten⸗Kapelle, der Stahlhelmkapelle und der NSKK⸗Kapelle einen Ehren marſch ausführte, der zuerſt durch die einſt ſo rote untere Neckarſtadt und dann durch die Innen⸗ ſtadt nach dem Marktplatz ging. Viel Blumen wur⸗ den den SA⸗Männern auf dem ganzen Wege zuge⸗ worfen. Der Marktplatz bot ein feſtliches Bild, denn die beflaggten Häuſer ringsum waren mit roten Kacheln geſchmückt. Das Baſſermannhaus war zudem mit Flutlicht angeſtrahlt. Eine unüberſehbare Menſchen⸗ menge umſtand in dichten Reihen den Platz, als mit drei Raketen der Beginn der Kundgebung angezeigt wurde. Vom Balkon des alten Rathauſes ſprach zuerſt Kreisleiter Dr. Roth. Wenn die nationalſozialiſtiſche Revolution, ſo führte er u. a. aus, den Sieg an ſich reißen konnte, dann wiſſen wir, wem Adolf Hitler dieſen Sieg zu verdanken hat. 1919 ſchloſſen ſich Männer zuſam⸗ men, um der marxiſtiſchen Ueberflut Einhalt zu ge⸗ bieten und Adolf Hitler das Reden zu ermöglichen. Alles Können, alles Wiſſen und alle Fähigkeiten des Führers hätten nichts genützt, wenn er ſie nicht hätte zur Geltung bringen können. Nur dadurch, daß ſich wagemutige Männer einſetzten, konnte der Gedanke zur Rettung der Nation verwirklicht werden. Wenige Männer waren es aber nur, die ſich unter dem Be⸗ griff SA ſammelten. Heute weiß jeder, daß die SA der Garant nicht nur des inneren Frie⸗ dens, ſondern auch des äußeren Friedens mit ganz Europa iſt. Die SA hat ein Recht darauf, erhalten zu werden, denn nur dadurch, daß die SͤA da iſt, kann es im Innern zu keinen Störungen mehr kommen. Die SA marſchierte aber nicht nur, ſondern ſie kämpfte und warb, ging von Haus zu Haus, von Stockwerk zu Stockwerk. Das Häuflein der beherzten Männer, die der roten Meute in Mannheim den Kampf an⸗ zuſagen wagte, war klein und hatte es nicht leicht. Wir wiſſen aber auch, daß mit dem Namen der SA ein anderer Name unzertrennbar verknüpft iſt, der Name Horſt Weſſel. Er verkörpert den Typus, den die SͤA geſchaffen hat: den politiſchen Soldaten. Horſt Weſſel verſtand es wie kein anderer, mit ſeinen Gegnern zu diskutieren; er war der SA⸗Mann, der um die Seele des deutſchen Vol⸗ kes kämpfte. Der SA⸗Mann von hente hat den Ka⸗ meraden der Kampfzeit als Vorbild anzuſehen. Jeder Volksgenoſſe muß ſich ein Beiſpiel an dieſer Kame⸗ radſchaft nehmen. auf dem Markwlatz Der SA⸗Mann muß ein Muſterbeiſpiel zur Herbeiführung und Erhaltung der Volksge⸗ gemeinſchaft bleiben. Die SA kämpft weiter im nationalſozialiſtiſchen Geiſte, denn die SA muß weiter Träger der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Revolution bleiben. Es iſt notwen⸗ dig, daß die geſamte deutſche Jugend, wenn ſie ein⸗ mal über die Hitler⸗Jugend hinausgewachſen iſt, in die SA eintritt. Große Opfer ſind ſchon bei der SA gebracht worden. Dieſe Opfer ſind ein Beweis da⸗ für, wie heldenhaft die SA zu kämpfen hatte. Auch der Opfergang der 300 gefallenen SA⸗Männer war keine Phraſe, ſondern Wirklichkeit. Wenn derartige Opfer gebracht werden, dann iſt es auch für uns eine Pflicht, uns einzuſetzen und Opfer zu bringen. Es iſt uns darum zu tun, daß das Anſehen der Nation neu geſtärkt wird. Adolf Hitler ſieht in der SA nicht nur ſein Schild, ſondern das Fundament, auf das er aufbauen kann. Ein dreifaches„Sieg Heill“ auf den Führer und auf die alten Kämpfer ſowie das Horſt⸗Weſſel⸗Lied beendeten die Anſprache. Hierauf ergriff Standartenführer Schönwitz das Wort, um daran zu erinnern, daß in den Jahren des Kampfes die SͤA nie danach gefragt hat, für was ſie kämpfte, ſondern daß ſie marſchierte und ihren Mann ſtellte. Dieſe Beharrlichkeit führte zum Siege. Am 30. Jaciuar 1933 gab es nach der Machtergrei⸗ fung unter den SA⸗Männern keine Poſtenjägerei. Die SA wußte, daß ihre Aufgabe noch nicht erfüllt war und daß ſie weitermarſchieren mußte. So iſt es auch heute noch. Solange Deutſchland nationalſozia⸗ liſtiſch iſt, marſchiert auch die SA. Wir haben als SA⸗Männer nie gebettelt, ſondern immer nur ver⸗ langt. So verlangen wir von unſeren Volksgenoſ⸗ ſen, daß ſie wiſſen, daß die Aufgaben der SA noch nicht erfüllt ſind. Mit einem Aufruf, am 5. und 6. Mai durch Spenden der SA zu danken, ſchloß Standartenführer Schönwitz ſeine Anſprache, die mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer und auf den Stabschef ausklang. Der Große Zapfenſtreich, geſpielt von der Stan⸗ dartenkapelle unter Leitung von Muſikzugführer Homann⸗Webau, bildete den Beſchluß der ein⸗ drucksvoll verlaufenen Kundgebung. j. Standkonzerte An den Ehrentagen der SA finden in Mannheim Standkonzerte ſtatt und zwar am heutigen Samstag um 18 Uhr auf dem Paradeplatz durch den Muſikzug der Standarte 171 und vor der Heilig⸗ Geiſt⸗Kirche durch den Muſikzug der SA⸗Reſerve, am morgigen Sonntag um 11.30 Uhr auf dem Parade⸗ platz durch den Muſikzug der SA⸗Reſerve und auf dem Gontardplatz durch den Muſikzug der Stan⸗ darte 171. * Verſchwiegene Vermögenswerte und ein Meincid 1 Fahr 6 Monate Zuchthaus für den Angeklagten In der Freitag vormittag fortgeſetzten Verhand⸗ lung wurde zunächſt die Kontoriſtin, dann der Buch⸗ halter der Muſikalienhandlung H. vernommen. Ge⸗ ſtaltete ſich ſchon am Donnerstag nachmittag die Ver⸗ handlung durch die belaſtenden Briefe und die höchſt eigenartigen Erklärungen der Frau des Angeklagten über ihre Anrechte auf die nicht im Vermögensver⸗ zeichnis angeführten 15000 Mk. immer ungünſtiger, ſo beſiegelten dieſe beiden Zeugen und ſchließlich auch der Sachverſtändige Zecher das Schickſal des An⸗ geklagten. Der Angeklagte und ſeine Frau hatten keine Anſprüche an die Firma und von Erſparniſſen von 13 000 Mk. konnte gar keine Rede ſein. Raſcher als man annahm, war die Verhandlung vonſtatten gegangen und ſchon kurz nach der Er⸗ öffnung der Nachmittagsſitzung konnte Oberſtaatsan⸗ walt Dr. Frey mit ſeinem Plädoyer beginnen. Zu⸗ nächſt den übermäßigen Aufwand berührend, be⸗ merkte er, derſelbe ſei zu bejahen. Der Angeklagte habe gelebt wie der Vogel im Hanſſamen, habe für ſeine Wohnung 5000 Mk. bezahlt und ſeinen Kindern erſter Ehe nichts mehr zukommen laſſen, obſchon er durch ihre Mutter zu Reichtum und Anſehen gekom⸗ men war. Aber er legt keinen großen Wert auf die⸗ ſen Punkt wie auch auf die erwieſene Begünſtigung. Den Schwerpunkt ſieht er in dem Meineid und der Vermögensverſchiebung, die er in allen drei Punkten für durchaus erwieſen hält. Die Erſatzanſprüche von 15000 Mk. beſtehen in Wirklichkeit nicht, ſie ſeien hinterher konſtruiert worden, um ſo die Sache als durchaus in Ordnung gehend hinzuſtellen. Die Frau habe keinen rechtlichen Anſpruch auf Erſatzleiſtungen mehr gehabt. Verſchoben worden ſeien auch die 2750 Mark, die von dem Muſikhaus H. ſtammen und das Auto ſei tatſächlich von dem Angeklagten gekauft worden. Auch die Auslöſung der Möbel ſei aus den Mitteln des Mannes erfolgt. Er beantragt ſchließ⸗ lich eine Zuchthausſtrafe von 1 Jahr 10 Monaten. Von der Unterſuchungshaft ſei ihm nur ein Teil. wegen ſeines Leugnens anzurechnen. Dann ſei auch erkennen. einheitliche Handlung vorliegt. Verteidiger Dr. Bick aus Berlin nimmt ſich ge⸗ ſchickt ſeinen Klienten ſelber aufs Korn; er muß ſelbſt zugeben, daß anfänglich in der Sache gelogen wor⸗ den ſei,„daß ſich die Balken bogen“. Das ei eine die Haupturſachen geweſen, daß ſich der Angeklagte immer mehr in die Netze der Anklage verſtrickt habe. Er habe ſtändige Kämpfe mit dem Angeklag⸗ ten gehabt, bis er klar geſehen habe. Die Beweislage hält er bei der ganzen Art, wie die einzelnen Ge⸗ ſchäftsvorgänge und privaten Gelder immer über das Konto der Frau gingen, nicht für völlig geklärt und er beantragt Freiſpruch mangels Beweiſes Nach 1ſtündiger Beratung verkündete das Ge⸗ richt das Urteil: Der Angeklagte wird wegen Meineids in Tatein⸗ heit mit Konkursverbrechen zu einer Zuchthausſtrafe von 1 Jahr 6 Monaten verurteilt, ab 3 Monate Unter⸗ ſuchungshaft. Die bürgerlichen Ehrenrechte werden dem Angeklagten auf die Dauer von 2 Jahren ab⸗ erkannt. Außerdem verliert der Angeklagte dauernd die Fähigkeit, als Sachverſtändiger oder Zeuge ver⸗ nommen zu werden. In der Begründung des Urteils wiederholte der Vorſitzende Landgerichtsrat Dr. Petters noch ein⸗ mal kurz die Vorgeſchichte des Prozeſſes, um dann zu den rechtlichen Ausführungen überzugehen. Dem Angeklagten wurden mildernde Umſtände verſagt, obſchon der§ 239, nach dem die Verurteilung erfolgte, mildernde Umſtände zuläßt, in Anbetracht der be⸗ dauerlichen Haltung gegenüber ſeiner erſten Frau und den Kindern aus der Ehe mit ihr. Durch dieſe Frau ſei er inſolge des Verkauſes ihrer Erbſchaft zu Reichtum und Anſehen gekommen. In ſeiner üppi⸗ gen Lebensweiſe habe er ſich durchaus keinen Zwang auferlegt, während er ſeiner Frau und ſeinen Kin⸗ dern immer geringere Zuwendungen machte, um ſchließlich gar nichts mehr zu zahlen. Strafmildernd kam in Betracht, daß er noch nicht vorbeſtraft iſt. Eine Freiſprechung wegen Begünſtigung und über⸗ mäßigen Aufwands brauchte nicht zu erfolgen, da eine dem Apfel. Die Oberst h im Nieutro· Papier die richtig Hölle und schmecłkt doh 33 5 * 5 Wabdwimmersbach mitgehen, treffen 16 Bahnhof. benen Sachen. weißen Socken in 8 1, 9 an. Hringen. 4. Seite /Nummer 204 S * 8*—4 ¹ Samstag, 5. Mai 1934 Kameraoſchaftsabend bei der Jirma Luſchka& Wagenmann K. G. Der Führer des Betriebes der Firma Luſchka & Wagenmann K. G. Mannheim, Konſul Albert Wagenmann, lud ſeine Gefolgſchaft zum er ſten Kameradſchaftsabend mit Ehrung der äl⸗ teſten Gefolgſchaftsmitglieder in den reichgeſchmück⸗ ten Saal des Bürgerkellers ein. Während des ge⸗ meinſamen Abendeſſens dankte Betriebszellenob⸗ mann, Pg. Reinbold dem Betriebsführer im Namen der Gefolgſchaft für die Einladung und Gaſt⸗ freundſchaft(das geſamte Abendeſſen, Bier, Rauch⸗ waren und alle ſonſtigen Unkoſten wurden von der Firma bezahlt). Er führte weiter aus, daß man in dem Konſul ſelbſt einen Jubilar zu begrüßen hätte, der durch ſeinen zähen Arbeitswillen und ſeine Ar⸗ beitsfreude das weltbekannte Unternehmen auf eine ſolch bedeutende Höhe geführt hat. Pg. Reinhold be⸗ endete ſeine Ausführungen mit der Verſicherung, daß 7 die Gefolgſchaft ihrem Führer die Treue in bis⸗ heriger Weiſe halten werde. Nach Tiſch ergriff Konſul Albert Wagen⸗ mann ſelbſt das Wort. Er betonte die Notwendig⸗ keit eines guten Einvernehmens im Betriebe für ein recht ſchönes Zuſammenarbeiten. Der Führer des Betriebes dankte ſeinen Mitarbeitern für die bisher geleiſtete Arbeit und nahm daran an⸗ ſchließend die Ehrung von 14 Arbeitsjubi⸗ laren vor. Die goldene Medaille für 40⸗ jährige Tätigkeit erhielten Sägemeiſter Gg. Sänger und Bordträger Michael Seiler. Mit der ſilbernen Medaille wurden geehrt: für über 30jährige Tätigkeit: Säger Georg Brenner, Prokuriſt Richard Banſchbach, Außenbeamter Hermann Lombardino, Bord⸗ träger Otto Loſter, Bordträger Jakob Rumig, Platzmeiſter Johann Sebaſtian Scherer, für über 25jährige Tätigkeit: Bordträger Martin Fillian, Bordträger Johann Link, Prokuriſt Hugo Noth, Bordträger Joſef Rumig, Säger Fritz Walz, für über 20jährige Tätigkeit erhielt Deklarant Joſef Schenk die bronzene Medaille. Die Plaketten und Ehrenurkunden waren vom Verband Badiſcher Induſtrieller zur Verfügung geſtellt. Die Jubilare erhielten außer⸗ dem ein namhaftes Geldgeſchenk von der Firma⸗ Konſul Wagenmann erwähnte weiter, daß es ſein ſehnlichſter Wunſch ſei, die Ideen unſeres Volks⸗ kanzlers Hitler in ſeinem Betriebe ſo vollkommen wie möglich zu verwirklichen zum Nutzen des Be⸗ triebes und vor allem zum Nutzen unſeres lieben Vaterlandes. Er ſchloß ſeine Rede mit einem Sieg⸗ Heill auf unſer Vaterland, unſern Reichspräſidenten und unſeren Volkskanzler Adolf Hitler. Betriebs⸗ zellenobmann Pg. Reinbold überbrachte den Jubilaren die Glückwünſche der Betriebszelle der Gefolgſchaft und der anderen beteiligten Stellen und wünſchte noch ein weiteres Zuſammenarbeiten mit den Jubilaren. Er ermahnte insbeſondere auch die jüngeren Leute, ſich die Jubilare zum Vorbild zu nehmen. Das ſchöne Feſt fand ſeinen würdigen Ab⸗ ſchluß durch Geſangs⸗ und muſikaliſche Darbietun⸗ gen aus der Gefolgſchaft und hielt alle noch lange beieinander. Kurzum: Ein Abend ganz im Sinne des Feierabendwerkes„Kraft durch Freude“, der die Ueberſchrift verdient:„Sozialismus der Tat“. G. 2. ** Die Not der Auswanderung macht ſich beſon⸗ ders in den großen Hafenſtädten Hamburg und Bremen bemerkbar. Waren es früher die großen Scharen der Auswanderer, die der Betreuung der Auswanderermiſſionen bedurften, ſo ſind es heute in der Hauptſache ſolche Volksgenoſſen, die in ihre alte Heimat zurückkehren. Die Auswanderermiſſionen in Hamburg und Bremen haben im Jahre 1933 allein über 5500 perſönliche und ſchriftliche Betreuungen von Rückwanderern und Deportierten vorgenommen. Die Geſamtzahl der Beratungen belief ſich auf etwa 10 000. Die Heimat verlaſſen haben im Jahre 1933 nur etwa 10 000 Perſonen. In Zuſammenarbeit mit der Geſellſchaft für Siedlung im Ausland in Berlin wurde verſucht, ihnen dort eine neue Heimat zu ſchaffen, wo ſie nicht in Gefahr kommen, ihr deutſches Volkstum und ihren evangeliſchen Glauben zu ver⸗ lieren. ** Wert⸗ und Einſchreibbrieſe mit zollpflichtigem Inhalt ſowie alle eingeſchriebenen Päckchen nach den Niederlanden, gleichviel, ob ihr Inhalt zollpflichtig iſt oder nicht, müſſen von einer Zoll⸗ inhaltserklärung in deutſcher, franzöſiſcher, holländiſcher oder engliſcher Sprache begleitet und außerdem auf der Vorderſeite mit dem oberen Teil des grünen ⸗Zollzettels beklebt ſein. Die Zollin⸗ haltserklärung ſoll an den Sendungen außen mit kreuzweiſer Umſchnürung haltbar befeſtigt ſein. Nene Mannheimer Zeltung/ Mittag⸗Ausgabe—— Ein Sonntas im Sonnenbad Erfahrungen und Beobachtungen Zum erſten Male in dieſem Jahr trete ich den Weg zum Sonnenbad an. Die Sonne ſteht bereits am frühen Vormittag hoch am Firmament. Ein Tag wie geſchaffen für alle nach Licht und Luft Hungern⸗ den. Ein überprüfender Blick belehrt bereits beim Betreten des Bades, daß mancherlei Dinge über Winter ausgebeſſert wurden. Die Turngeräte blin⸗ ken im neuen Anſtrich. Weißer Sand wirft grell die Sonnenſtrahlen zurück. Auch der Raſen iſt auf Hoch⸗ ſorm gebracht worden. Man kann ſich nicht ſattſehen an dieſem tieſen Grün. Verwundert ſtellt man gleichzeitig dabei feſt, daß verhältnismäßig wenig Mannheimer von dieſem Geſundbrunnen Gebrauch machen. Mit was kann dieſe Seltſamkeit erklärt werden? Bekanntlich hat der Mannheimer einen geſunden Sinn für alles, was ſeinem Wohlbefinden dient. Untertags werd mancher Grund offenbar. Da ver⸗ ſchiedene Mängel leicht abzuſtellen ſind, ſoll ihrer Erörterung an dieſer Stelle Raum gegeben werden, um ſo mehr, als von den Badegäſten die Flucht in die Oeffentlichkeit als unumgänglich notwendig be⸗ seichnet wurde. Der Preis für den Eintritt iſt zu hoch. Man überlege: 20 Pfennige koſtet der Eintritt ſelbſt. 10 Pfennig muß der Radler für die Radauſſicht ver⸗ ausgaben, 10 Pfennig beträgt die Leihgebühr ſüt; einen Liegeſtuhl, denn um diefe Zeit iſt es unmöglich, längere Zeit auf dem noch nicht ausreichend durchgewärmten Boden zu lagern. Für größere Familien iſt es alſo gar nicht erwägenswert, das Sonnenbad aufzuſuchen. Auch dann nicht, wenn man die günſtigeren Einlaßbedingungen für Dauer⸗ beſucher berückſichtigt. Was aber nicht mehr in unſere Zeit paßt, iſt die ganz enorme Höhe der Hinter⸗ legungsgebühr für entliehene Liegeſtühle. Als ich z. B. am vergangenen Sonntag das Bad beſuchte, war es mir nicht möglich, einen Liegeſtuhl zu erhal⸗ ten, weil ich nicht im Beſitz der erforderlichen zwei Mark war. Paß oder eine andere Hinterlegung darf der Badmeiſter nicht annehmen, will er nicht den Anordnungen ſeiner vorgeſetzten Dienſtbehörde zu⸗ widerhandeln. Daher blieb mir nichts anderes übrig, als mit einem geliehenen Fahrrad meine Behauſung in der Neckarſtadt aufzuſuchen und das Geld zu be⸗ ſchaffen. Daß viele das Sonnenbad allein wegen dieſer Gelöbeanſpruchung meiden müſſen, liegt auf der Hand. Ein Arbeitsloſer mit Familie iſt gar nicht in der Lage, vielleicht 10 oder 12 Mark Sonntags in. die Taſche zu ſtecken, um der Badverwaltung die behördlich verlangte geldliche Sicherheit zu gewähr⸗ leiſten. Gerade in dieſer Hinſicht muß alsbald eine Aenderung erfolgen. Beſtimmt gibt es einen Ausweg. Man ſollte die zu zehn Badbenützungen be⸗ rechtigende Dauerkarte auf den Inhaber aus⸗ ſtellen. Dieſe Inhaberkarte könnte der Baoͤmeiſter von den Liegeſtuhl⸗Benützern einbehalten. Darüber muß man ſich klar ſein, daß die Zahl der Badegäſte unter den jetzigen Verhältniſſen nicht geſteigert werden kann. Sehr verbitternd wirkt auch die Maßnahme der Verwaltung des Stadions, die den Badegäſten wäh⸗ rend der Wettſpiele die Benützung der Hochterraſſe verbietet. Der Bademeiſter hat bet der Durchfüh⸗ rung dieſer Anordnung ſehr große Schwierigkeiten zu überwinden. Denn die Badegäſte beanſpruchen, daß der Genuß des ſchönen Rundblicks von der Terraſſe aus nicht geſchmälert wird. Wenn die Sport⸗ verwaltung den Leuten auf der Terraſſe die Ausſicht auf das Stadion nehmen will, ſo möge ſie mit Tüchern abſperren. Notwendig iſt dies aber nicht, denn wer das Stadion des Wettſpiels wegen aufſucht, begnügt ſich nicht mit Teilausſchnitten, die man gün⸗ ſtigenfalls von der Terraſſe aus ſehen kann. Viel beklagen ſich die weiblichen Badegäſte noch über die Umkleidemöglichkeiten. Es ſtehen ihnen nur ſieben Kabinen zur Verfügung. Schon vergangenes Jahr wurde noch ein gemein⸗ ſamer großer Umkleideraum für Damen in Ausſicht geſtellt. Dieſes Jahr vertröſtet der Bademeiſter aui nächſtes Jahr. Es iſt zu bedauern, daß viele Mann⸗ heimer ſich von dieſen Mängeln nun zu ſtark beein⸗ drucken laſſen und das Sonnenbad meiden. Auch ehemals„alte Stammgäſte“ gehören leider dazu. Es iſt zu wünſchen, daß ſich die Stadtverwaltung dieſer Klagen annimmt. Unberechtigt ſind ſie wirklich nicht. Das wird auch der Bademeiſter beſtätigen, der aus der täglichen Erfahru eraus weiß, wo der oͤrückt. e 2.5 * Reichsgemeinſchaft Deulſcher Hausſrauen Die Bedeutung des hauswirtſchaftlichen Anlernjahres für die weibliche Fugend Dem Geiſte nationalſozialiſtiſcher Volksgemein⸗ ſchaft folgend, vereinigten ſich in dieſen Tagen in Erfurt die ſeit dem Kriege beſtehenden Haus⸗ frauenbünde zur Reichsgemeinſchaft Deut⸗ ſcher Hausfrauen. Zur Führerin hat das Deutſche Frauenwerk Pg. Maria Jecke r, Aachen und zu deren Stellvertreterin Martha Voß⸗ Zietz, Bad Schwartau berufen. Die Hausfrauen⸗ ſchaft Deutſchlands bekundet damit, daß ſie ge⸗ ſchloſſen zu dem einen Ziel ſteht, dem Staate die Hausfrauen heranzubilden, die er für eine glück⸗ lichere Zukunft Deutſchlands braucht. Es muß da⸗ hin kommen, daß jede einzelne Hausfran die volkswirtſchaft⸗ lichen Sorgen des Staates zu den ihrigen macht, ſoweit Hauswirſchaft ein Teil der Volkswirt⸗ ſchaft iſt. In dieſem Sinne waren auch die lebendigen Aus⸗ führungen der Referentin für Hauswirtſchaft, Frau Clara Mende, gehalten, die das Reichswirtſchafts⸗ miniſterium zur Tagung entſandt hatte, ein Beweis, welche Bedeutung dieſe Stelle dem Wirken der Haus⸗ frauenvereine beimißt. Frau Mende legte dar, daß es der unermüdlichen Arbeit der Hausfrauenorgani⸗ ſationen in den vergangenen Jahren zu danken iſt, daß die Hauswirtſchaft nicht mehr als Stiefkind an⸗ geſehen wird, ſondern in jüngſter Zeit als Teil der Volkswirtſchaft in den Brennpunkt der Beobachtun⸗ gen von Staat und Wirtſchaft geſtellt iſt. In voller Erkenntnis der Bedeutung einer verantwortungs⸗ bewußten Hausfrauenſchaft für den Staat legt das Reichswirtſchaftsminiſterium den allergrößten Wert auf die Mitarbeit der Reichsgemeinſchaft Deutſcher Hausfrauen, eine Mitteilung, die mit freudigem Bei⸗ fall aufgenommen wurde. Auch die Führerin des Deutſchen Frauenwerks, Frau Gertrud Scholtz⸗Klink, die am perſön⸗ NSDAP-Mifieilungen Aus parteiamtlichen Bekanntmachungen entnommen Walödhof. Mittwoch, 9. Mai, 20.15 Uhr, im Geſell⸗ ſchaftshaus Brückl, Oppauerſtraße, Pflichtſchulungsabend für Pag. Mitglieder der NSBO, NS⸗Hago, NS⸗Frauen⸗ ſchaft und Sonderorganiſationen ſowie SA, SS, Sta. Neckaran und Rheinau. Das Treſſen der politiſchen Leiter am Sonntag, 6. Mai, fällt aus. Rheinau. Sonntag, 6. Mai,.90 Uhr vormittags, treffen ſich ſämtliche politiſchen Leiter und Amtswalter auyß dem Sportplatz Rheinau. Anſchließend Amtsleiterſitzung im Geſchäftszimmmer des„Badiſchen Hof“. 59 Bann 171, Abt. Schulung. Jugendgenoſſen, die an kultureller Arbeit(Laienſpiel, Sing⸗ und Sprechchor, Feſt⸗ und Feier⸗ geſtaltung)———9 haben, können ſich täglich ab 15 Uhr im Haus der Jugend, Bannzimmer, melden. Klampfenſpieler und Angehörige der ehem. bündiſchen Jugend, ſoweit ſie ſich noch nicht in die H0 aufnehmen ließen, haben hier Ge⸗ legenheit, ihren Eintritt in die HJ zu vollgiehen. Bd M Mädels zwiſchen 17 und 20 Jahren welche ſich für den Luftſchutz⸗Meldedienſt eignen, melden ſich bis ſpäteſtens 9.. M. in N 2, 4. Für Ausbildung wird Sorge getragen. Blockflötenkurs. flötenkurs in N 2, 4. Jungmädelgruppe Rheintor. Die Führerinnen, die nach um 14.30 Uhr am und die vorgeſchrie⸗ Montag, 7. Mai, 20 Ithr, Block⸗ Mitzubringen ſind 1,05 M Deutſches Eck und Strohmarkt. Sämtl. Mäcels treten Sonntagfrüh.15 Uhr in Reichsuniſorm mit Für Bahnfahrt 1/ mit⸗ 85——*—* Turnanzug, Tennis⸗ und Ball.(Pflichtausflug). Efilabt. Die Heimabende finden ah Montog, 7. Mai, in der Amerikanerſtraße 1 ſtatt. Zwecks Ausgeſtaltung des Heimes hat jede außer einem Stuhl noch eine Kleinigkeit mitzubringen. Abzuliefern Samstag, 5. Mat, ab 15 Uhr in der Amerikanerſtraße 1. Lindenhof. Alle Mädels, die an Pfingſten mit auf Fahrt gehen wollen, melden ſich bis ſpäteſtens Samstagabend bei Trudel Schneehagen, Kalmitſtraße 22. Die Unkoſten betragen für 27 Tage 2,50 Mk. Spätere Meldungen ſind wecklos. BMJ Oſtſtadt. Alle Jungmädels der Gruppe Oſtſtadt, die ſich zur Teilnahme an dem Ausflug nach Weinheim gemel⸗ det haben, treten Sonntag früh um.15 Uhr auf dem Platz vor der Feuerwache an. 90 Pfg. Fahrgeld mit⸗ bringen. Antreten nur bei gutem Wetter.(Kleidung: Braunes Kleid ader Wanderkleid.) Deutſche Arbeitsfront Deutſcher Arbeiterverband des graph. Gewerbes. Samstug, 5. Mai, 20 Uhr, findet im Haus der Deut⸗ ſchen Arbeit eine Pflichtverſammlung für die Drucker ſtatt. Thema:„Der Heidelberger Druckautomat“.— Sonn⸗ tag, b. Mai, vorm. 10 Uhr, im Haus der Deutſchen Ar⸗ beit, P 4, 4/5, Pflichtverſammlung für die Korrektoren. NS⸗Hago, Kreisamtsleitung Die Sprechzeiten ſind mit ſofortiger Wirkung wie folgt feſtgeſetzt: Allgemeine Sprechſtunden täglich(außer Sams⸗ tags) von 15—17 Uhr.— Für auswärtige Ortsgrud⸗ pen außerdem noch Mittwochs von 11—12 Uhr.— Ju⸗ rnſt' ſche Sprechſtunden nur Samstags vormittags. Sprechſtunden des Referenten für Handwerk und Gewerhe: Montags und Donnerstags von 18—19 Uhr.— Sprech⸗ ſtunden des Referenten für Handel: Dienstags und Frei⸗ tags von 18—19 Uhr.— In allen Fällen iſt die Mitglieds⸗ karte ſowie eine Beſcheinigung der zuſtändigen Ortsgruppe vorzulegen, daß die Sprechſtunde in Anſpruch genommen werden kann. NSV Die im Bezirk der Ortsgruppe Friedrichspark, wohnen⸗ den bedürſtigen Mütter über 60 Jahre melden ſich in der Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe der NSV, L. 1, Schule, lichen Erſcheinen zum herzlichen Bedauern aller An⸗ weſenden verhindert war, hatte eine Vertreterin entſandt, die einen an die Verſammlung gerichteten Brief verlas, in dem Frau Scholtz⸗Klink dem feſten Glauben Ausdruck gab, daß durch die Zuſammen⸗ arbeit aller Hausfrauenbünde untereinander und im beſten Einvernehmen mit der NS⸗Frauenſchaft „die Wirkungskraft und der Schöpferwille der deutſchen Hausfrau“ den hauswirtſchaft⸗ lichen Ruf Deutſchlands feſtigt und auf eine breite Baſis bringt. Die Tagung diente aber nicht nur Fragen des organiſatoriſchen Aufbaues der Reichsgemeinſchaſt Deutſcher Hausfrauen, ſondern förderte weſentlich die Arbeitsgebiete, die ſeit Jahren und insbeſondere in jüngſter Zeit als dringlich angeſehen wurden. Erfüllt von dem Wunſche einerſeits, mitzuhelfen an dem großen Werk der Arbeitsbeſchaffung und end⸗ lich dem Staate die rechten Hausfrauen heranzubil⸗ den, wurde der ſeit Mai v. J. wieder aufgegriffene Plan eines hauswirtſchaftlichen Jahres, das jetzt dͤie Geſtalt eines Anlernjahres im Hauſe angenommen hat, in den Mittelpunkt der Verhand⸗ lung geſtellt. Der Präſident der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung hatte durch Entſendung der Referentin für Frauen⸗ fragen, Fräulein Dr. Thomae, ſein beſonderes Intereſſe an der Durchführung des hauswirtſchaft⸗ lichen Anlernjahres bekundet. Fräulein Dr. Thomae, das ſich ſeit mehr als zehn Fahren mit den Zielen der Hausfrauenbewegung verbunden fühlt, war in dieſem Kreiſe keine Unbekannte. Es wußte in einem klaren, lebendigen Vortrag ben Hörerinnen die Bedeutung des hauswirtſchaftlichen Anlernjahres nahezubringen, ſo daß nunmehr allen anweſenden Vereinsführerin⸗ nen die Möglichkeit gegeben iſt, dieſe bedeutungs⸗ Zimmer 90, ab Samstag, 5. Mai bis Diensta 9. 8. Mai, morgens zwiſchen 10 bis 12 Uhr. Kampfbund für deutſche Kultur Montag, 7. Mai, 20 Uhr, in der Turnhalle der -Schule Uebungsſtunde für Schwerttänze. Turnſchuhe und Turnkleidung mitbringen. Intereſſenten mögen ſich auf der Geſchäftsſtelle des Kampfbundes für deutſche Kul⸗ tur, L 4, 15,„Horſt⸗Weſſel⸗Haus“, melden. Parteiamtliche Bekanntgabe Der Stabsleiter der PO und der Leiter der Rechts⸗ abteilung der NSDAP: Der Stabsleiter der pO und der Leiter der Rechts⸗ abteilung der RL der NSDA geben bekannt: Zur Erfaſſung aller in den Betriebsgemeinſchaften einen Wirtſchaftsberuf ausübenden Volksgenoſſen innerhalb der Deutſchen Arheitsfront und zur Abgrenzung der Rechts⸗ wahrergemeinſchaft im BRSDog wird beſtimmt: 1. Die Vela(Vereinigung der Wirtſchaftsleiter Berlin) und die Vereinigung der Oberbeamten im Bankgewerbe, Berlin, ſcheiden aus der Rechtsfront aus und werden der Führung der Deutſchen Arbeitsfront unterſtllt. „Der der Deutſchen Rechtsfront korporativ angeſchloſſene Verband Deutſcher Diplom⸗Kaufleute wird nach ſeiner Auflöſung mit den einen Wirtſchaftsberuf ausübenden Mitgliedern in die Deutſche Arbeitsfront und mit den einen Rechtswahrerberuf ausübenden Mitgliedern in den BRSDDa überführt. 3. Sämtliche Träger eines Rechtswahrerberufes, die ſich moch in der Deutſchen Arbeitsfront befinden, gehören in den Bund Nationalſozialiſtiſcher Deutſcher Juriſten, gleichgültig, ob der Beruf ſelbſtändig oder im Angeſtellten⸗ verhältnis ausgeübt wird. Nur die in den Betriebs⸗ gemeinſchaften als Angeſtellte tätigen Rechtsberater und jur. Syndici mit rechtswiſſenſchaftlicher oder volkswirt⸗ ſchaftlicher Vorbildung gehören grundſätzlich zu ihrer Be⸗ triebsgemeinſchaft und damit zur Deutſchen Arbeitsfront, ſind aber zur Mitarbeit an der Bildung eines neuen deut⸗ 2 volle Arbeit mit klarer Zielſetzung aufzugreifen. Es iſt wichtig, daß möglichſt alle Mädchen, die der Ar⸗ beitsloſigkeit mit all ihren verheerenden Folgen ſchon in jungem Alter anheimfallen würden, einen Platz in der Familie finden, in der ſie für den zukünftigen Beruf der Hausfrau angelernt werden. Natürlich hegt die Reichsanſtalt dabei die Hoffnung, daß nach Ablauf auch möglichſt viele einen hauswirtſchaftlichen Beruf ergreifen. Die zahlreichen Anfragen, die nach dem Vortrag aus der Verſammlung geſtellt wurden, bewieſen, wie ernſt von den Hausfrauen die Durch⸗ führung des Anlernjahres genommen wird. Es darf nicht unerwähnt bleiben, daß die Ver⸗ treterin des Saargebietes den Verſammelten mit eindrucksvollen Worten vom Wirken der deut⸗ ſchen Frau im Saarland berichtete. Es war ein ſchönes Zeugnis und Vorbild für die Jüngeren, die Tradition zu pflegen und die veröienten Vor⸗ kämpferinnen zu ehren, daß die Verſammlung ein⸗ gangs der verehrten, kürzlich verſtorbenen Ehren⸗ vorſitzenden, Frau Dr. h. c. Hedwig Heyl, der un⸗ ermüdlichen Vorkämpferin für die hauswirtſchaft⸗ liche Berufsausbildung, in tiefer Trauer gedachte. Die aus allen Teilen des Reiches, der Saar und idem abgetrennten Danzig herbeigeeilten Haus⸗ frauen trennten ſich mit dem ſtillen Gelöbnis, in Zukunft geſchloſſene Arbeit für das ganze Volk zu leiſten. t ———— Ueber den Ausflug, den Betriebsſührung und Gefolgſchaft des Palaſt⸗Kaffee„Rheingold⸗ unternahmen, liegt uns folgender Bericht vor: Als man den 23. April zur Erneuerung der Lokalitäten feſtlegte, ſaßte unſer Betriebsführer Albert Höfer vorbildlich wie immer den Entſchluß, den Tag für den Gemeinſchafts⸗Ausflug„Kraft durch Freude“ zu benützen. Schnell waren alle Vorbereitungen ge⸗ troffen. Und ſo ging es an dem Tag, nachdem man ſich morgens um 8 Uhr an der Arbeitsſtätte getroffen hatte, unter den Klängen der Hauskapelle geſchloſſen dem Neckar zu, wo uns das Motorboot„Stella Maria“ erwartete. Als unter den Klängen der Haus⸗ kapelle Kurs nach Norden genommen war, machte ſich die Beſatzung nichts mehr aus dem Regenſchauer. Die Unterhaltung ſtieg mit der Stimmung, als der Proviantmeiſter für das leibliche Wohl ſorgte und dumpſe Schläge den Anſtich des Bieres verkündeten. Hinter Worms beſchloß man, in Gernsheim Halt zu machen, woſelbſt man mit klingendem Spiel einzog und im Darmſtädter Hof“ Platz zur Genüge fand. Billardſpiel, Kegelſpielen und Muſik löſten ſich ab, bis der Wirt den Mittagstiſch bereitet hatte. Der humorvolle Trinkſpruch des Kapellmeiſters wurde von Herrn Höfer ebenſo beantwortet mit dem Hinweis, daß es eben eine große Seltenheit für das Gaſtwirtsgewerbe ſei, daß eine ganze Belegſchaft in dieſem Berufe ſich eines ſolchen gemeinſamen Ausfluges erfreuen könne und nur durch die An⸗ regung des Führers„Kraft durch Freude“ verwirk⸗ licht wurde. Verſchiedene Aufnahmen bilöeten den Abſchluß des Aufenthaltes. Unter Vorantritt der Muſik wurde der Weg zum Motorboot angetreten. Allen wird dieſer. Tag der Freude in angenehmſter Erinnerung bleiben. u Mit den Grundſätzen der Verbandsführung hat ſich, wie der Preſſedienſt des Einzelhandels meldet, der Führerbetrat der Hauptgemeinſchaft des Deutſchen Einzelhan dels anläßlich der Ar⸗ beitstagung in Weimar befaßt. Der Führer eines Verbandes habe für die Führung nicht nur die grund⸗ ſätzliche Linie zu beſtimmen, ſondern die Verbands⸗ geſchäfte in ſtändigem Gleichklang mit nationalſozia⸗ liſtiſchen Grundſätzen zu leiten. Unter dem Führer⸗ prinzip wird damit auch die Führerausleſe zum ent⸗ ſcheidenden Faktor der beruflichen und ſtändiſchen Arbeit. Die künftige Arbeit am Kaufmannsſtand ſoll nicht allein an dem Standpunkt der Betriebs⸗ führer— der Unternehmer— ſondern an den An⸗ ſichten aller im Beruf Tätigen, mithin auch der Kaufmannsgehilfen, ausgerichtet ſein. * Der Adler mit den fünf Jungen iſt das Ab⸗ zeichen der Kinderreichen. Der Reichsminiſter des Innern hat im Einvernehmen mit der Reichslei⸗ tung der NSDap den Antrag der Leitung des Reichsbundes der Kinderreichen, der dem Reichs⸗ ausſchuß für Volksgeſundheitsdienſt angeſchloſſen iſ, auf Führung eines neuen Bundesabzeichens durch die Mitglieder oͤes Reichsbundes genehmigt. Der Entwurf des Abzeichens ſtammt von Felix Rinne, Karlsruhe. Das runde Abzeichen, etwa in der Größe des Parteiabzeichens, zeigt in der Mitte einen ſilbernen Adler mit ausgebreiteten Schwingen, der ſeine fünf Jungen behütet. Die freibleibenden Felder ſind blau, umrahmt von einem ſchmalen Silberſtreifen, den wiederum ein breiterer ſchwarzer Streifen mit den Buchſtaben RDa(Reichsbund der Kinderreichen) umgibt. Der äußere Rand iſt wie⸗ derum in Silber gehalten. ſchen Rechts als Mitglieder des BNSD— gegebenen⸗ falls beitragsfrei— zu führen. Berlin, den 2. Mai 1934. Der Stabsleiter der PO der NSDAp. gez. Dr. Ley. Der Reichsleiter der Rechtsabteilung— Ro der NSDAP. gez. Dr. Frank. Rechtsabteilung Re: W Leiter der Rechtsabteilung Re der NSDAq gibt bekannt: Die Dienſtſtellen der Ne Dalp werden darauf hin⸗ gewieſen, daß in Hamburg 11, Börſe, Zimmer 218, eine „Zentralſtelle zur Bekümpfung der Schwindelſirmen e..“ unter nationalſozioliſtiſcher Leitung geführt wird. Es wird empfohlen, von dieſer Einrichtung, die über ein ſeit 30 Jahren geſammeltes, ſehr umfangreiches Material verfügt, zum Zwecke der Auſſindung von Schwindelfirmen Gebrauch zu machen und der bezeichneten Stelle derartige Firmen bekanntzugeben. Auskünfte erſolgen koſtenlos. Rechtbabteilung— dig der RS DAP. Der Reichsleiter gez. Dr. Frank. Der Leiter der Rechtsabteilung der NSDAp gibt be⸗ annt: Als parteiamtlich anerkannte 8 für alle wirtſchaſtstreuhänderiſchen Beruſe(Wirtſchaftsprüſer, Di⸗ plom⸗Bücherreviſoren, beeidigte Bücherreviſoren, un⸗ beeidigte Bücherreviſoren, Steuerberater) gilt entſprechend der Anordnung des Führers vom 90. Mai 1933— die Or⸗ ganiſation der Deutſchen Rechtsfront betreſſend— die Reichsfachgruppe Wirtſchoftsrechtler im Bund Nattonal⸗ ſozialiſtiſcher Deutſcher Jurtſten. Sämtliche übrigen ſich in der Mitgliederwerbung von Wirtſchaftstreuhändern unter Anſſtellung von bernſspoliti⸗ ſchen Forderungen betätigenden Vereine und Verbände haben keine parteiamtliche Anerkennung. München, 1. Mai 1994. ez. Dr. Frank g Reichsleiter der Rechtsabteilung Re der NSDAP. 8 ————— ———— in feierlichem Zuge hinter ihm her, als er vom An⸗ Samstag, 5. Mai 1934 Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittaß⸗Ausgabe 8 +* 5. Seite/ Nummer 204 — Die engliſchen Behörden haben jetzt eine Unter⸗ ſuchung in einer merkwürdigen Affäre eingeleitet, die einen neuartigen, raffinierten Trick einer Mäd⸗ chenhändlerbande zu enthüllen ſcheint. Vor einigen Wochen erſchienen in Londoner Tageszeitungen An⸗ zeigen folgenden Inhalts:„Junge, gutgewachſene Mädchen für eine Tanztruppe geſucht.“ Es meldeten ſich Hunderte von Mädchen und Frauen, was ja in Anbetracht der Arbeitsloſigkeit nicht verwunderlich war. Sie wurden an die Aufgeberin der Inſerate, eine Mrs. Doris Speranza, gewieſen. Tagelang gingen ausgeſucht ſchöne Mädchen dͤurch Frau Spe⸗ ranzas Hotelzimmer. Sie ſuchte die 50 hübſcheſten aus und lud ſie zu einer Beſprechung ein. Auf dieſer erfuhren die jungen Damen, daß Frau Speranza den Plan habe, eine„Tanzyacht“ zu chartern und mit dieſer eine Tournee durch die Hafenſtädte des Mit⸗ telmeers zu machen. In jeder größeren Stadt ſollte ein mehrtägiges Gaſtſpiel gegeben werden. Die Mäd⸗ chen waren von dieſer Vergnügungsreiſe begeiſtert und erklärten ſich ſofort einverſtanden. Nun ergab ſich aber ein kleines Hindernis. Die jungen Damen hatten zwar ſchlanke Beine und hübſche Geſichter, aber keine Reiſepäſſe. Und ohne dieſe konnten ſie natürlich nicht ins Ausland reiſen. Mrs. Speranza hatte es aber ſehr eilig und drängte ihre„Schütz⸗ linge“, ſich ſo ſchnell wie möglich die fehlenden Papiere zu beſchaffen. Die Behörde war nicht wenig verwundert, als plötzlich ein Maſſenandrang junger und auffallend hübſcher Damen bei den Paßſtellen einſetzte. Man ging der Sache auf den Grund und das Innenminiſterium wandte ſich an den engliſchen Artiſtenverband um Aufklärung. Es ſtellte ſich Ein Heldendenkmal Ein gefeſſelter Ritter mit geſchloſſenem Viſier iſt in Lübeck als Ehrenmal für Carl Hans Lo dy aufgeſtellt wor⸗ den, der am 6. November 1914 wegen Spionage⸗Verdachts im Tower zu London erſchoſſen wurde. Sein heldenmütiges Verhalten während der Verhandlung und in der Stunde der Erſchießung nötigte ſelbſt unſeren damaligen Gegnern größte Bewunderung ab. Verliner Brief Große Tage im Mai.— Der Schwarzwald in Berlin.— Göring unter den Arbeitern.— Alte Handwerkszeichen.— Beſuch in der Spargelſtadt.— Der Kanzler und Belitz. Berlin, im Mai. So oſt ſind die Berliner lange nicht auf den Beinen geweſen, wie in dieſen erſten Maientagen. Die Sonne vergoldete ſtrahlend die Volksfeier und von Werder her ſtrömte ein Blütenhauch über die ganze Stadt. Vielleicht der poetiſchſte Gedanke war die Errichtung eines Maibaumes im Luſtgarten. Er kam, vierzig Meter hoch, aus dem Schwarzwald nach Berlin. Er hatte eine Woche vorher noch in der feierlichen Stille des Schwarzwaldes zum badiſchen Himmel emporgeragt, ſcheinbar dem Himmel näher als der Erde. Die Waldarbeiter, die ihn fällten, begleiteten ihn nach Berlin. Sie gingen halter Bahnhof nach dem Luſtgarten gebracht wurde, wo ihm Reichswehrpioniere einen Halt in dem Berliner Aſphaltboden gruben. Zwiſchen Schloß und Dom ragt er empor. Die Berliner pilgern vorbei wie an einem Märchenwunder.„Aus dem Schwarzwald“ hört man ſie flüſtern, und man kann in ihren Augen leſen, wie in Großſtadtmenſchen, die vielleicht noch niemals in einem richtigen Wald waren, etwas wie Waldandacht und„Freiſchütz“⸗ Stimmung entſteht und eine rieſengroße Sehnſucht gach den Gefilden, wo die Baumgipfel höher ſind als die Dächer der Reichshauptſtadt. Ein einfacher, ab⸗ geſchälter Baumſtamm— aber er wirbt im ſteiner⸗ nen Heer von Berlin eindringlicher als ſonſt ein Prediger für die deutſche Landſchaft. —35 Die gewaltige Maſſenveranſtaltung auf dem Tem⸗ pelhofer Felde überragte ihre Vorgängerin vom 1. Mai 1933 nicht nur durch den Umfang, ſondern auch durch die Geſchloſſenheit der Form. Ach, was hätten früher„amtlicherſeits“ für Bedenken beſtan⸗ den, rund eine Million nach dem Tempelhofer Feld zu bewegen, dort zu verſammeln, ſtundenlang feſtzu⸗ halten und dann wieder nach Hauſe abzutransportie⸗ ren. Hente wird die Technik eines ſolchen Rieſen⸗ apparates ſpielend bewältigt. Es wäre ſelbſtver⸗ ſtändlich, wenn die normalen Funktionen einer gro⸗ Floctenwelke 50 clem MakuSοat, * Angeſichts des Markuspalaſtes, war, fand die feierliche Flaggenübergabe an fünf heraus, daß weder Frau Speranza noch die Mäd⸗ chen dem Verband angehörten. Weitere Ermitt⸗ lungen haben ergeben, daß die Perſönlichkeit der Frau Speranza wenig vertrauenerweckend war. Es tauchte der Verdacht auf, daß die ganzen Engage⸗ ments nur zum Schein getätigt wurden und das Schiff ſich ſpäter in eine ſchwimmende Laſterhöhle verwandelt hätte. Im Intereſſe der Mädchen ſelbſt und des guten Rufes der engliſchen Frauen wurde eine Ausſtellung der Päſſe für die Tänzerinnen ver⸗ weigert. Damit ſcheint der ſchöne Plan der„Frau Hoffnung“ endgültig ins Waſſer gefallen zu ſein. 4* — Exkönig Alfonſo XIII. von Spanien iſt bekannt⸗ lich nicht gerade ein Frauengegner. Im Gegenteil. Seine Abenteuer bilden ſeit langem den Geſprächs⸗ ſtoff der Pariſer Geſellſchaft. Die Popularität des Monarchen, der die Hälfte ſeines Daſeins an den Spieltiſchen der Kaſinos zu Cannes, Biarritz und Deauville und den Rennplätzen zu Longchamps und Auteuil verbringt, iſt in Frankreich unbeſtritten. Un⸗ zählige Anekdoten, darunter viele, deren hiſtoriſche Wahrheit angezweifelt wird, kurſieren um den ent⸗ thronten Nachfahren Karls V. In Budapeſt wie⸗ derum wird augenblicklich Alſonſos Name mit dem der bildſchönen Frau Louis Gartier, geborenen Grä⸗ fin von Zichy, in einem Atemzuge genannt. Die wegen ihrer außergewöhnlichen Schönheit berühmte Gräfin von Zichy, die zuletzt mit dem ungariſchen Magnaten Graf von Biſſingen verheiratet war, ehelichte 5 Jahre nach deſſen Tode den weltberühm⸗ ten franzöſiſchen Juwelier Cartier. Das Rieſen⸗ vermögen des Herrn Cartier ermöglichte ſeiner Gattin eine Lebensführung allergrößten Stils. Er erwarb ein Palais im vornehmſten Viertel der un⸗ gariſchen Hauptſtadt und kaufte ihr eine Villa im Bois de Boulogne zu Paris, wo Madame Cartier die Hälfte des Jahres zubrachte. Die Ehe des ſchwerreichen Juweliers, deſſen Haus Filialen in Paris, Madrid, London und Neuyork amterhält, ſchien anfänglich ſehr glücklich zu ſein, zumal ihr ein Knabe entſproß und damit ein männlicher Erbe für die Millionen Cartiers geſunden war. Um ſo größer war die Ueberraſchung in den Kret⸗ ſen des ungariſchen Hochadels, als vor einigen Tagen durchſickerte, daß Herr Louis Cartier auf Scheidung von ſeiner Frau klage. Es iſt allgemein bekannt, daß der Ehegatte ein überaus eiferſüchtiger Charakter iſt, Maſſenfeier zurücktreten müßten. Aber die Orga⸗ niſation des Maſſenaufmarſches war ſo gelungen, daß ſich nicht die geringſte Störung des täglichen Lebens ergab. Es waren viele neugierige Ausländer an dieſem Tage in Berlin. Sie bewunderten einſchrän⸗ kungslos die geglückte Durchführung des Ereigniſſes. Wie ſchön und ſinnbildlich miſchten ſich die Volks⸗ trachten der deutſchen Stämme in den Zug, die Sym⸗ bole des Handwerks und die Darſtellungen der Ge⸗ werbe. Das wieder erwachte Selbſtvertrauen des Handwerks beginnt ſich auch im Straßenleben ſicht⸗ bar abzuzeichnen. Die alten Handwerksſymbole kom⸗ men vor den Läden und Werkſtätten überall wieber zu Ehren. Die Bäcker hängen wieder ihre Brezel vor die Tür und die Schuhmacher den hohen Stiefel. Niemals verſchwunden war ja das Handwerkszeug der Friſeure, der Meſſingteller. Das eigentliche Handwerkszeichen der Friſeure war allerdings ein Profilkopf, der andeuten wollte, daß der Geſchäfts⸗ inhaber zugleich Perücken herſtellte. Der Meſſing⸗ teller hatte einſt eine beſondere Bedeutung: wer iyn vor ſeiner Ladentür hing, war befähigt, Zähne zu ziehen und Blutegel anzuſetzen.(Der Blutegel, nebenbei geſagt, iſt wieder ſehr„gefragt“. In der Breitenſtraße, mitten im alten Berlin, befindet ſich eine Blutegelhandlung, deren Umſätze von Monat zu Monat ſteigen.) Ein Helm mit dem Buſch war das Handwerkszeichen der Hutmacher. Drei Hufeiſen im Maul eines Pferdekopfs kündigen den Hufſchmied an. Eine Beerdigungsanſtalt hat einen Sarg auf einem Laternenpfahl vor das Geſchäft geſtellt, um ſeine Bereitſchaft für den Fall anzumelden, daß unſer Lämpchen nicht mehr glüht. Das Wahrzeichen der Berliner Fleiſcher iſt der an den Schlachttagen vor die Ladentür gehängte Stuhl, über den eine weiße Schürze gebreitet iſt. Das iſt die Verallgemeinerung des Privatbrauches einer alten Berliner Schlächters, der immer nach getaner Arbeit ſeine weiße Schürze vor dem Laden zum Trocknen aushängte. Das leg⸗ ten ſich die Nachbarn ſo aus:„Aha, heute hat er friſche Wurſt gemacht“ und allmählich wurde daraus ein Ge⸗ ſchäftsſymbol aller Berliner Fleiſcher. Für die Dach⸗ decker hat jetzt ein Lehrling ein neues Handwerks⸗ zeichen geſchaffen, er hat anläßlich des bevorſtehen⸗ den Reichsverbandstags der Dachdecker das Berliner Stadtwappen in Schiefer angefertigt. Eine von den einprägſamen Epiſoden, die das ßen Stadt gegenüber den Anſprüchen einer ſolchen Symboliſche des erſten Maitages plaſtiſch geſtalteten, deſſen Dogen einſt die größte Seemacht des Mittelalters untertan neue Kriegsſchiffe der italieniſchen Flotte ſtatt. ——..— PPPPPPPPPPCXPXPXPXPCPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPP der ſeine Gattin ängſtlich behütet. Diesmal aber iſt der Name des Königs Alfons von Spanien in die Angelegenheit hineingezogen worden, der mit Frau Cartier eine Verbindung unterhielt und mit ihr in den eleganten Kurorten Europas häufig zuſammen⸗ kam. Als Beweis für die angebliche Untreue ſeiner Frau weiſt der Juwelenkönig, wie Cartier in ſeiner Branche allgemein genannt wird, ein Telegramm vor, das Alfons von Spanien an Frau Cartier ge⸗ richtet habe und deſſen Inhalt ihn ſehr belaſte. Mit großer Spannung ſieht die Budapeſter Geſellſchafe der Prozeßverhandlung, zu der König Alfons als Zeuge geladen iſt, entgegen. * — Der ſelkſame Fall der„leuchtenden Fran“, der Sjährigen Frau Anna Morano, der zur Zeit in Trieſt vom italieniſchen Nationalen Forſchungsrat unter dem Vorſitz Marconis unterſucht wird, hat in den mediziniſchen Kreiſen Englands lebhaftes In⸗ tereſſe eregt, um ſo mehr, als ſich die Wiſſenſchaft ja ſchon ſeit längerer Zeit mit den Ausſtrahlungen le⸗ bender Materie intenſiv beſchäftigt. Man weiſt dar⸗ auf hin, daß das bläulich⸗grüne Licht, das die Bruſt der Frau Morano ausſtrahlt, große Aehnlichkeit mit dem genugſam bekannten Lichte der Leuchtkäfer, der leuchtenden Fiſche und der Leuchtbakterien beſitze und wohl auf dieſelben Urſachen zurückzuführen ſein dürfte. Ebenſolche Leuchterſcheinungen habe der ruſſiſche Gelehrte Alexander Gurewitſch ſchon im Jahre 1916 an den Spitzen ſproſſender Zwiebeln feſt⸗ geſtellt und auch bei anderen raſch wachſenden pflanz⸗ lichen Geweben beobachtet. Dieſes Licht, ſo wird er⸗ klärt, teilt ſich mit den ultravioletten Strahlen in die Eigenſchaft, das Wachstum lebender Materie zu beſchleunigen; im übrigen iſt ja auch feſtgeſtellt wor⸗ den, daß die Verbrennungsprozeſſe im menſchlichen und tieriſchen Körper meiſt von ultravioletten Aus⸗ ſtrahlungen begleitet ſind, die beſonders von den Muskelfibern und roten Blutkörperchen ausgehen, aber zu ſchwach ſind, um auf der photographiſchen Platte feſtgehalten zu werden. * — Diebſtähle im heiligen Tempel des Lama zu Peiping! So berichtet in großer Aufmachung die chi⸗ neſiſche Preſſe. Aus den Mitteilungen geht hervor, daß über 400 Reliquien, von einfachen Bildern bis zu lebensgroßen bronzenen Budoͤhafiguren, aus dem Lama⸗Tempel geraubt und an Kunſthändler weiter⸗ war der Eintritt des preußiſchen Miniſter⸗ präſidenten in die Kolonne der mar⸗ ſchierenden Elektrizitätsarbeiter. Da marſchierten die Arbeiter der AEch aus dem Ber⸗ liner Norden heran. Plötzlich ſtaunten die ſpalier⸗ bildenden SA⸗Leute am Straßenrand, das Publikum dahinter und die Frauen oben in ben Fenſtern der Häuſer. Der dritte Mann von rechts in der zweiten Zwölferreihe in der einfachen SA⸗Uniform, das war doch ein ſchon unzählige Male in den Zeitungen und den Kinowochenſchauen geſehenes Geſicht? Und ſchon rufen die SA⸗Leute von allen Seiten:„Heil Her⸗ mann! Heil Göring!“ und der Gegrüßte grüßt wie⸗ der nach allen Seiten und lächelt. Und von den Straßenrändern und aus den Fenſtern lächelt es fröhlich zurück. Die Berliner freuten ſich, den „eiſernen Hermann“ mitten unter ſich zu haben und mit ihm in gleichem Schritt und Tritt zu marſchie⸗ ren. **. ... und nun geht im heißbeſonnten Frühling der Alltag unſeres Schaffens weiter. Der Flieder blüht und auf dem Mittagstiſch lacht der weiße Spargel. Dicht bei Berlin iſt eins der größten Spar⸗ gelzentren Deutſchlands gelegen, das mär⸗ kiſche Städtchen Belitz, das im Jahr 15000 Zentner Spargel ausführt. 6000 Morgen Land dienen hier dem Spargelanbau, beinahe 5000 Köpfe leben von der Spargelzucht und dem Obſtanbau. Erſt in den ſechziger Jahren wurde der Spargelbau hier einge⸗ führt und ſo erhielt der Ort eine wirtſchaftliche Be⸗ deutung, der vorher nur eine militäriſche hatte. Denn in Belitz ſtanden die Ziethenhuſaren, bei denen auch Horck und Gneiſenau ihre militäriſche Ausbildung erhielten. Erſt ſpäter wurden die Huſaren nach Rathenow verlegt. In neuerer Zeit hat Belitz eine große Bedeutung als Station für den Ueberſeefunk erhalten. In ſeinen ſchönen Wäldern hat die Stadt Berlin eine Lungenheilſtätte für ihre kranken Mit⸗ bürger mit 1600 Betten errichtet. Im Jahre 1916 wurden die Belitzer Heilſtätten in ein Kriegslazarett umgewandelt und darin genas ein Soldat des Welt⸗ krieges von ſeiner erſten Verwundung an der Somme, der dann dentſche Geſchichte gemacht hat: Adolf Hitler. In ſeinem Buche„Mein Kampf“ ge⸗ denkt er der Belitzer Tage und ſchreibt von dem mär⸗ kiſchen Städtchen:„Ueber all dieſe ſachlichen Gegeben⸗ heiten hinaus hatte Belitz in frühren Jahren ſogar verſchoben wurden. Einer tibetiſch⸗mongoliſchen Un⸗ terſuchungskommiſſion, die eigens zur Aufklärung der myſteriöſen Diebſtähle eingeſetzt wurde, gelang es, nunmehr Licht in die ganze Angelegenheit hinein⸗ zutragen. Sie ließ die Verhaſtung dreier Mönche vornehmen, die inmitten eines 108tägigen Dauer⸗ gebetes für den Weltfrieden erfolgte. Unter den ent⸗ wendeten Gegenſtänden befanden ſich Kunſtſchätze von außerordentlichem Wert. Darunter vor allem die weltberühmte Bronzefigur von Huan Hſi Fo, im Auslande als„lachender Buddha“ bekannt. Viele der abhandengekommenen Reliquien ſind mit Perlen und Edelſteinen reich beſetzt und ſtellen einen ungeheuren Wert dar. Dieſe Schätze galten als Eigentum der chineſiſchen Regierung, die den Lama⸗Prieſtern all⸗ monatlich einen Betrag von 1500 Dollars überweiſt. Außer den 200 Mönchen, die dem großen Lama⸗Tem⸗ pel in Peiping angehören, ſind weitere 1200 Prieſter aus Tibet und der Mongolei in anderen Tempeln der Stadt zuſtändig. Bei der ſchlechten Finanzlage Chinas erhält ſomit ein Mönch etwa einen einzigen Dollar monatlich. Selbſt wenn man die milden Gaben der Gläubigen und Trinkgelder der auslän⸗ diſchen Touriſten hinzurechnet, ſo iſt das Los der Mönche von Peiping keineswegs beneidenswert. Die früher den Mönchen gehörenden großen Ländereien und ſonſtiger Grundbeſitz ſind längſt von den chine⸗ ſiſchen Machthabern enteignet worden. Man geht daher in der Annahme nicht fehl, wenn man den Diebſtahl im Lama⸗Tempel als eine Art Selbſthilſe der Mönche von Peiping bezeichnet, die hart um ihre Exiſtenz kämpfend, ſich keinen anderen Rat wußten, als die wertvollen Reliquien zu entwenden und ſie an amerikaniſche Antiquitätenhändler, die bekanntlich für China⸗Kunſtwerke eine ganz beſondere Vorliebe haben, zu verſchachern. Samstag, 5. Mai Nationaltheater:„Schwarzwaldmädel“, Jeſſel, Miete E, 19.90 Uhr. Roſengarten: Standarte 171: SA⸗Ball im Nibelungenſgal, Berſammlungsſaal, Wandelhalle und Bierkeller, 20 Uhr. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Braune Meſſe mit Sonderſchau„Die deutſche Revolution“, 10 bis 19 Uhr. Friedrichspark: Großes Mannheimer Blütenfeſt, 20.90 uthr. Omnisbusrundfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Mardorf— Bad Dürkheim— Forſthaus Lindemanns Ruhe— Peters⸗ kopf— Leiſtadt— Kallſtadt— Freinsheim Weiſenheim — Mannheim. Apollo: 20.15 Uhr Operette„Die erſte große Liebe“. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Kaborett; 20.15 Uhr „Das große Meſſeprogramm“. Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung).“ Palaſt⸗Kaffee„Rheingold“: Konzert. Kaffee Vaterland: Konzert und Tanz. Lichtſpiele: Univerſam:„Die große Chauce“,— Alhambra:„Lo Bataille“.— Roxy:„Mit dir durch dick und dünn“.— Schauburg:„Mein Hecrz ruſt nach Dir“.— Pala ſt und Gloric:„Die Freundin eines großen Mannes“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmnſenm: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. 4491900 Städtiſche Schloßbücherei: 9 bis 13 Uhr Leſeſäle; 11 bis 18 Uhr Ausleihe. Städtiſche Kunſthalle: Sonderausſtellung„Mannheimer Architekten“ und Wettbewerbsentwürfe„Meiſterbriefe und Ehrenurkunden“. Geöffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: Buch⸗ ausgabe von 10.30 bis 12 und von 16 bis 19 Uhr. Leſe⸗ halle geöffnet von 10.80 bis 13 und von 16.30 bis 21 Uhr. Jugendbücherei R 7, 46: Geöffnet von 15 bis 19 Ubr. Kaffee IDEE veredelt und leicht bekõmmlich Operette von L. Alexander von Humboldt, deſſen Todestag ſich am 6. Mai zum(5. Male. jährt, war einer der größten Naturforſther, die Deutſchland hervor⸗ gebracht hat. Sein Einfluß auf die Entwicklung der ge⸗ ſamten Naturwiſſenſchaften war außerordentlich groß. Ge⸗ ſtützt auf die Ergebniſſe ſeiner kangjährigen Reiſen durch konnte er Geologie, Aſtronomie, Zoologie, Botanik und Mineralogie auf das wirkſamſte fördern. Durch ihn be⸗ gründet wurden die Wiſſenſchaften der Lanoͤſchaftskunde, Geographie. Als einer der letzten univerſal gebildeten großen Gelehrten regte er das Geiſtesleben ſeiner Zeit auch über die Sphäre der eigentlichen Naturwiſſenſchaften hinaus auf den verſchiedenſten Gebieten an. eeeeeeee noch ſein Stück Wunderglauben. 1247 wurden in Belitz Wunderblutungen entdeckt und auf dieſe Art wurde die Belitzer Kirche zur erſten Wallfahrtskirche in der Mark.“ Nach ſüddeutſchem Vorbild wird in Zukunft an jedem erſten Sonntag im Juni in Belitz ein Spargelfeſt ſtattfinden, das dem Heimatgedanken eine ſchöne Förderung geben wird. Der Berliner Bär. Sponien, Mittel⸗ und Südamerika, den Ural und Sibirien, der Meereskunde, der Klimathologie und der Pflangen⸗ 6. Seite/ Nummer 204. Aus Baden Bruchſaler Fabeik eingeäſchert k. Bruchſal, 5. Mai. Abends brach auf noch ungeklärte Weiſe in der bekannten Papierfabrik Metzger ein Brand aus, der ſich über das lang⸗ geſtreckte dreiſtöckige Gebäude, das zwiſchen der Stadtgraben⸗ und Neutorſtraße liegt, mit raſender Geſchwindigkeit ausbreitete. Das Feuer ſand natur⸗ gemäß an den Alt⸗ und Neupapiervorräten, beſon⸗ ders an der Cellnloſe, reiche Nahrung. Haushoch ſchlugen die Flammen und die ganze Um⸗ gebung wurde von dem Funkenregen übergoſſen. Die Feuerwehr griff mit der Motorſpritze und den drei Kompanien mit 12 Schlauchleitungen den Brand an⸗ konnte ſich aber nur auf die Abriegelung der Flam⸗ men beſchränken. Glücklicherweiſe gab die vorbei⸗ fließende Saalbach genügend Zufuhr für die Löſch⸗ mannſchaften. Das Wohnhaus ſowie das angebaute neue Gebände mit Büro⸗ und Arbeitsräumen ſind ge⸗ rettet, dagegen brannte das eigentliche große Fabrikgebände völlig aus und die Maſchi⸗ nen im unteren Stock ſind vernichtet. Die Feuerwehr mit den Hilfskräften des Arbeitsdienſtes und der SS⸗ wie SͤA⸗Mannſchaften hatten bis tief in die Nacht zu tun. Die Papierfabrik war 1896 ſchon ein⸗ mal abgebrannt, Durlacher Kommuniſten vor Gericht * Karlsruhe, 5. Mai. In den Herbſt⸗ und Win⸗ termonaten 1933 war in Durlach der Verſuch gemacht worden, die kommuniſtiſche Partei wieder aufzu⸗ bauen. So wurden Beiträge kaſſiert, Druck⸗ ſchriften verteilt und geheime Zuſammen⸗ künfte abgehalten. Wegen Vorbereitung zum Hochverrat wurden deshalb durch Urteil des Straf⸗ ſenats des Oberlandesgerichts Karlsruhe vom 30. April d. J. verurteilt: Karl Lücke zu 2 Jahren ſechs Monaten Gefängnis, Emil Hafner zu 2 Jahren vier Monaten Gefängnis, Wilhelm Leyerle zu 1 Jahr 10 Monaten Gefängnis, Friedrich Braun und der ehemalige kommuniſtiſche Stadtrat Leopold Weiß zu je 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis und ſchließlich Hein⸗ rich Rupp und Karl Georg Kahrmann zu 1 Jahr drei Monaten Gefängnis. L. Schwetzingen, 5. Mai. Bürgermeiſter Stober konnte am 1. Mai im Auftrag des Staatsminiſte⸗ riums die Feuerwehrmänner Michael Brixner und Hch. Merkel für 40jährige Mitgliedſchaft mit dem Verdienſtkreuz des Badiſchen Feuerwehrverbandes auszeichnen. Die Stadt Schwetzingen ehrte für 12jährige Dienſtzeit die Wehrleute Karl Jakob Fillinger, Johann Frank, Gg. Michael Klein, Friedrich Wilhelm Siegel und Mar⸗ tin Wolf mit einem Diplom. Im Namen der Ge⸗ ehrten ſprach Kommandant Völker den beſten Dank aus. * Schriesheim, 5. Mai. Der Autoſchloſſer Adolf Gärtner wurde auf ſeinem Kraftrad von einem Kraftwagen angefahren und ſo ſchwer verletz 555 daß er mit einem Schädelbruch in das Heidelberger Krankenhaus gebracht werden mußte. Die Schuld⸗ frage iſt noch nicht geklärt. Die„Perle der Pfalz“ lockt Mai⸗Veranſtaltungen, die Neuſtadt bietet Neuſtadt a. d.., 5. Mat. Die an große Veranſtaltungen gewohnte pfäl⸗ ziſche Zentrale des Fremdenverkehrs, Neuſtadt an der Haardt, wird im Wonnemonat Mai beweiſen, daß ſie ihren alten Ruf mit Recht verdient. Der Neuſtadter Verkehrsverein führt allein drei Ver⸗ anſtaltungen durch, die weit über den lokalen Rah⸗ men hinausragen und Gäſte nicht nur aus der ge⸗ ſamten Pfalz, ſondern auch aus den Nachbarländern in die„Perle der Pfalz“ bringen werden. Am Sonntag, dem 13. Mai, begeht Neuſtadt in den feſtlich geſchmückten Räumen des Saalbaues den „Tag des Maifeſtes an der Haardt“. Durch eine Kommiſſion von Zungenſpezialiſten wurden aus der großen Zahl von Weinproben drei hervor⸗ ragende Weine und eine Maibowle für dieſes Feſt ausgewählt, die dem Ruf dieſer weinfrohen Stadt zur Ehre gereichen werden. Mit einem Maſſenbeſuch dieſes nun jedes Jahr in Neuſtadt ſtattfindenden „Maifeſtes an der Haardt“ kann ſchon deshalb ge⸗ rechnet werden, weil zugleich in den Mauern Neu⸗ ſtadts die ehemaligen bayeriſchen Landwirtſchafts⸗ ſchüler tagen. Allein aus dem rechtsryheiniſchen Bayern liegen heute ſchon über 800 Anmeldungen vor. Dazu kommen noch mehrere Teilnehmer aus der Pfalz ſelbſt. Die nächſte große Veranſtaltung findet am Pfingſt⸗Sonntag ſtatt, wo durch die große pyrotech⸗ niſche Fabrik, die die bis jetzt größten Feuerwerke guf dem Tempelhofer Feld abgebrannt hat, im Neu⸗ ſtadter Stadion ein einſtündiges„Deutſchland⸗ Feuerwerk! in einem Ausmaß veranſtalten wird, wie es bisher in der Pfalz noch niemals zu ſehen war. Am Pfingſtſonntag wird deshalb Neuſtadt nicht nur von den Kraftwagenfahrern von nah und fern, ſondern auch von den Touriſten als lohnendes End⸗ ziel gewählt werden. Das Feuerwerk wird mit Un⸗ terſtützung der Stadtverwaltung, der Kreisleitung und des Verkehrsvereins von der pyrotechniſchen Fabrik ſelbſt durchgeführt, da keine dieſer Stellen in der Lage wäre, das Riſiko dieſes gewaltigen und außerordentlich koſtſpieligen Schauſpiels zu tragen. Das dritte große Ereignis im Mai bringt Neu⸗ ſtadt durch das Konzertgaſtſpiel des Kölner Männer⸗ geſangvereins, des zur Zeit beſten deutſchen Männer⸗ chors. Am 28. Mai kommt dieſer Chor unter ſeinem berühmten Dirigenten, Richard Trunk, ſeit 25 Jah⸗ ren zum erſten Male wieder in die Pfalz uerd nach Reuſtadt/ Haardt. Für ſeine gaſtliche Aufnahme ſind hier ſchon alle Vorbereitungen getroffen worden. — E—* Samstag, 5. Mai 1934 Die Sparkaſſen dienen dem Bolt Die 18. Hauptverſammlung des Babiſchen Sparkaſſen- und Giroverbandes * Lörrach, 5. Mai. Die 18. Hauptrerſammlung des Badiſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes im großen Hirſchen⸗ ſaal zu Lörrach war von etwa 400 Teilnehmern aus dem ganzen badiſchen Land beſucht. Präſident Gündert⸗Mannheim hob den doppelten Anlaß hervor, der der Lörracher Tagung beſondere Bedeu⸗ tung verleiht: das Erſcheinen des Reichsſtatthalters Robert Wagner und des Innenminiſters Pflaumer einerſeits und das 100jährige Jubiläum der Lör⸗ racher Bezirksſparkaſſe andererſeits. Unter den Ehrengäſten befanden ſich u. a. die beiden Staats⸗ kommiſſare für das Sparkaſſenweſen, Miniſterialrat Walz und Dr. Imhoff, der Präſident des Deut⸗ ſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes, Geheimrat Dr. Kleiner⸗Berlin ſowie der Präſident der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer, Dr. Kentrup und der Geſchäftsführer des Badiſchen Gemeindetages, Dr. Jäkle. Präſident Gündert gab zunächſt einen allgemei⸗ nen Ueberblick über die großen Geſchehniſſe, die ſich ſeit dem letzten Jahre in Deutſchland ereigneten und den harten und zähen Kämpfen zur Behebung der Arbeitsloſigkeit mit ihren gewaltigen Erfolgen. Die deutſchen Sparkaſſen hätten ſich von allem Anfang an mit der nationalſozialiſti⸗ ſchen Regierung innerlich verbunden gefühlt und ihre 13 000 Geſchäftsſtellen hätten es als ihre vornehmſte Aufgabe angeſehen, aus kleinen und kleinſten Beträgen Milliardenſummen zuſammenzu⸗ tragen und dieſe auf dem Wege des Kredits an den örtlichen Mittelſtand, die Landwirtſchaft uſw. wei⸗ terzuleiten. Ergänzend zum Verbands⸗Geſchäftsbericht machte Präſident Gündert nähere Ausführungen über die Entwicklung des deutſchen und badiſchen Sparkaſſenweſens. Die Geſamtzahl der Sparer betrage 1263 781 und der durchſchnittliche Betrag eines Sparguthabens pro 31. März 1934 448 Reichsmark, gegenüber 395 Mark im Durch⸗ ſchnitt 1932. 70,43 v. H. der Spareinlagen, das ſind 382,4 Milliarden ſeien in langfriſtigen Hypotheken⸗ darlehen angelegt, 18,23 v.., das ſind 91,3 Millio⸗ nen, entfielen auf Kredite. Gerade für die Kreditverſorgung des kleinen gewerbetreibenden Einzelhändlers und der Landwirtſchaft füllten die Sparkaſſen die vorhandenen großen Lücken aus. Was die Frage der Zinsherabſetzung anbetrifft, ſo zeien die badiſchen Sparkaſſen bei denjenigen, die die niedrigſten Zins⸗Sollſätze für lang⸗ und kurzfriſtige Kreoͤite fordern. Eine weitere Zins⸗ ſenkung beanſpruche naturgemäß die allergrößte Vorſicht. Die Verſammlung genehmigte einſtimmig Geſchäftsbericht und Fahresabrechnung und ernannte den proviſoriſchen Rechnungsausſchuß zum endgültigen. Ferner wurde die Jahresrechnung und der Geſchaftsbericht der Badiſchen Kommunalen Landesbank, wie er vom geſchäftsführenden Direktor Meltzer vorgetragen wurde ſowie der von Syndikus Schmelcher vorgetragene Bericht der Badiſchen Lan⸗ desbauſparkaſſe einſtimmig genehmigt und den Ver⸗ waltungen Entlaſtung erteilt. Der Präſident des Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Gi⸗ roverbandes, Geheimrat Dr. Kleiner, hielt einen Vortrag, in dem er das Weſen, die Aufgaben und die Ziele des Internationalen Inſtituts für das Spar⸗ kaſſenweſen darlegte. Die Mitarbeit der Sparkaſſen an der Arbeitsbeſchaffung, wie ſie von Reichsſtatthal⸗ ter Robert Wagner aufgeworfen wurde, ſieht Dr. Kleiner als eine Frage der Kapitalbeſchaffung am Kapitalmarkt an. Mit kurzfriſtigen Krediten könn⸗ ten dieſe Arbeiten nicht finanziert werden. Es ſei beizeiten zu überlegen, wie die kurzfriſtigen Kredite konſolidiert werden könnten. Die deutſchen Sparkaſ⸗ ſen ſeien die einzigen, die wirklich in dem Maße Ka⸗ pitalien ſammeln und bilden können, die den Kapi⸗ talmarkt inſtand ſetzen, derartige rieſige Projekte zu finanzieren. Präſident Dr. Eberle vom Sächſiſchen Spar⸗ kaſſen⸗ und Giroverband entwickelte auf Grund ſeiner langjährigen eigenen Erfahrungen in Sachſen Beſprechung über Eiſenbahnfragen * Karlsruhe, 5. Mai. Am Freitag beſuchte der Generaldirektor der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſell⸗ ſchaft und der Geſellſchaft Reichsautobahn, Dr. Dorpmüller, die badiſche Landeshauptſtadt, einer Einladung des badiſchen Miniſter⸗ präſidenten Folge leiſtend. In einer gemein⸗ ſamen Beſprechung, an der Miniſterpräſident Köhler, Generaldirektor Dr. Dorpmüller, der Präſident der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer, der Präſi⸗ dent der Reichsbahndirektion Karlsruhe, die Ober⸗ bürgermeiſter von Mannheim und Heidel⸗ berg, Herren der badiſchen Regierung und der Reichsbahnhauptverwaltung, der Reichsbahndirektion Karlsruhe, der badiſchen Wirtſchaft, der Rheinſchiff⸗ fahrt, des Verkehrsverbandes teilnahmen, wurden ſchwebende Reichsbahnfragen, die das Land Baden betrefſen, erörtert. Zur Sprache kamen Tarif⸗ und Fahrplanfragen, Elektrifizierungs⸗ und Bauprojekte. Raubüberfall in Marbach * Marbach bei Villingen, 5. Mai. In ſpäter Abendſtunde wurde hier auf der Ortsſtraße eine äl⸗ tere Witwe von einem bis jetzt noch unbekannten Täter überfalen und ihrer Handtaſche, in der ſich ihr Geld befand, beraubt. Der Täter, ein jüngerer Mann, machte ſich mit einem Fahrrad aus dem Staube. Er oürſte wohl derſelbe ſein, der dieſer Tage in der Marbacher Kirche den Opferſtock erbrach. L. Horrenberg, 4. Mai. Geſchäftsführer Müller vom Landesverband in Karlsruhe hielt hier im Bund der Kinderreichen einen aufklärenden Vortrag über Siedlungsweſen, wobei der Redner Entſtehung und Folgen der Wohnungsnot in Deutſchland behandelte und Zweck und Ziel des Siedlungsweſens erörterte. Neckarbiſchofsheim, 4. Mai. Nach über ſieben⸗ jähriger Tätigkeit als Ortsgeiſtlicher verläßt jetzt Pfarrer Hopp unſere Gemeinde, um eine Pfarr⸗ ſtelle in Blankenloch bei Karlsruhe anzutreten. wie Sparkaſſen, Girvanſtalten, öffentliche, von den Sparkaſſen gegründete Verſicherungsanſtalten und Bauſparkaſſen ſo Hand in Hand zu arbeiten haben, daß alle regionalen Finanz⸗ und Kreditbedürfniſſe in ausgleichender Weiſe erfüllt werden können. An die vierſtündige Verſammlung ſchloß ſich am Nachmittag ein Beſuch des Schloſſes Rötteln und des Iſteiner Klotzes an. Preſſechef Moraller ſpricht Der Leiter der Landesſtelle Baden⸗Württemberg des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda, Moraller, erſchien im Laufe des Freitagvormittag, herzlichſt begrüßt, auf der Haupt⸗ verſammlung des Badiſchen Sparkaſſen⸗ und Giro⸗ verbandes. Sein beſonderer Gruß galt den Vertretern der Baſeler Preſſe, an die er die Aufforderung richtete, die ſchweizeriſche Preſſe möge im neuen Deutſchland ruhig die Verhältniſſe prüfen. Deutſchland wolle keine Miſſion im Aus⸗ lande durchführen, ſondern jedem Volke überlaſſen, die Art zu finden, nach der es verwaltet ſein will. Auch der Ausländer werde anerkennen müſſen, daß ſich ein jeder in Deutſchland bemüht, dem Volke zu verſchaffen, was es braucht, um ſeine Lebensmöglich⸗ keit zu ſichern. Die Verſammlung nahm die Anſprache mit leb⸗ haftem Beifall entgegen. 100 Fahre Lörracher Bezirksſparkaſſe * Lörrach, 5. Mai. Aus Anlaß ihres 100jähri⸗ gen Jubiläums gibt die Bezirksſparkaſſe Lör⸗ rach eine Denkſchrift heraus, die in ſehr anſchauli⸗ cher Weiſe durch Bild, Zahlen und wichtige Daten den Gang der Aufwärtsentwicklung zeigt, den ſie im abgelaufenen Jahrhundert genommen hat. Unter den badiſchen Sparkaſſen ſteht ſie dem Alter nach an 8. Stelle. In den erſten 20 Jahren hatte den Vor⸗ ſitz der in Lörrach amtierende proteſtanticche Pfar⸗ rer inne, Das Amt wurde abgelöſt durch Männer der Induſtrie und des Handels und ſeit der Jahr⸗ hundertwende haben die Bürgermeiſter der Stadt Lörrach den Vorſitz inne. Die Bezirksſparkaſſe lei⸗ tet ſeit 1927 Direktor Dr. H. Heitz. 5 — 4* Oeſchelbronn bei Pforzheim, 5. Mai. Familien⸗ ſtreitigkeiten zwiſchen dem 67 Ihre alten Landwirt Karl Kolb und ſeinem Sohn, dem 35jährigen Korb⸗ macher gleichen Namens, nahmen einen ſo heftigen Verlauf, daß der Vater durch die Aufregung einen Herzſchlag erlitt. Der junge Kolb wurde zu⸗ nächſt wegen Mordverdachts feſtgenom⸗ men. Der Leichenbefund ergab aber einwandfrei, daß ein Herzſchlag die Todesurſache war. Der Sohn wurde darauf aus der Haft entlaſſen. L. Langenbrücken, 4. Mai. Am Tag der nationa⸗ len Arbeit konnte hier Bürgermeiſter Kuhn zahl⸗ reiche verdiente Wehrleute wie Arbeitsvete⸗ ranen auszeichnen. Der Kommandant der Freiw. Feuerwehr, Schmiedemeiſter Friedr. Dewald erhielt für 35jährige Mitgliedſchaft und treue Dienſt⸗ leiſtung das blaue Band; Anton Dumm und Leo⸗ pold Bohner wurden für 25jährige, Julius Knöbel ſür 20jährige Dienſtzeit bei der FWausgezeichnet⸗ Ferner konnten die 7 Arbeiter der bad. Möbelwerke: Ferd. Häfner, Felix Staud, Johann und Julius Knöbel, Karl Ganninger, Fritz Gaßner und Hermann 8 für ihr 25jähriges Arbeitsjubiläum geehrt werden. .ęlj····· ¶ ¶¶¶P¶PP¶·¶P¶P¶¶¶ĩĩĩĩĩĩĩĩ ĩĩðð&söV5²e5rðr2————— *19 Unſere Ratſelecke Kreuzworträtſel 3 9 1 1 12 1 4 15 16 f 18 19 20 22 4 5 7 28 Bedeutung der einzelnen Vörter. e) von linksnach rechts: 1 Landſchaft in Zentralaſien,7 Bad im Speſſart, 8 Fluß im Harz, 9 Abkürzung für einen Staatenbund, 10 durch⸗ 7 5 Gewebe, 12 Raubvogel, 15 Staat von ordamerika, 16 deutſcher Strom, 19 Lebens⸗ 21 Stadt in der Holſteiniſchen chweiz, 24 Leumund, 26 Vermächtnis, 27 Wa⸗ See e 28 Stadt in Hannover; b) von oben nach unten: 1 Stadt an der Elbe, 2 Schweizer Kanton, 3 engliſche Grafſchaft, 4 Pelzwerk, 5 Teil eines Bühnenwerks, 6 römi⸗ ſcher Kaiſer, 10 norddeutſcher Küſtenfluß, 11 wet⸗ terfeſter Stoff, 13 Göttin des Unheils, 14 Wild, 17 18 weibliches Pferd, 20 dün⸗ nes Gewebe, 22 Metall, 23 rumüniſche Wünze 25 engliſcher Adelstitel. 20⁴⁰ Kapſelrätſel. Galvani— Holz— Juvenal— Dieſterweg— Euklid— Stifter— Bunſen— Hegel— Hamſun— Amundſen Den vorſtehenden Namen bekannter Männer ſind je zwei benachbarte Buchſtaben zu entnehmen. Aneinander⸗ gereiht ergeben dieſe ein Sprichwort. 10463 Wechſelrütſel. Bummel Meiſter— Mieder— Sittich— Benevenl⸗ Batterie— Tuareg— Sektkelch— Liane— Tiara— S el— Megaphon— Pinſel— Mineral Von em der obenſtehenden Wörter iſt die letzte Silbe zu ſtreichen und eine andere voran zu ſetzen, ſo daß Hauptwörter anderer Bedeutung entſtehen. Die Anfangsbuchſtaben der neugebildeten Wörter nennen„den bitteren Reſt“. Bedeutung der neuen Wörter: 1. Sammelwerk, ., Blasinſtrument, 3. Wiſſenſchaft, 4. Anhänger der böhmiſchen Reformation, 5. Fläche, 6. Beet, 7. italieniſche Stadt, 8. Kerbtier, 9. Muſe, 10. Schulklaſſe, 11. euro⸗ päiſche Hauptſtadt, 12. griechiſcher Buchſtabe, 13. polni⸗ ſcher Komponiſt, 14. weiblicher Vorname. 18284 Der goldne Boden. Das Handwerk liebte einſt das Wort Es fand darin ſtets ſeinen Hort, Und fühlte ſich geborgen. Ein halber Spuk hineingeſetzt: Und ach!l das Handwerk blicket jetzt Ins neue Wort voll Sorgen. 1812⁵ Auflöſungen aus voriger Nummer: Kreuzworträtſel: a) 1 Haparanda, 6 Kali, 7 Alle, 9 Liter, 12 Tenor, 14 Ideal, 16 Ate, 17 Sen, 18 Gut, 19 Goa, 20 Udo, 23 Aſe, 25 Rurik, 27 Belag, 29 Watte, 31 Edda, 32 Lahn, 33 Erntefeſt;— b) 1 Habe, 2 Pilot, 3 Rat, 4 Narde, 5 Alba, 6 Kategorie, 8 Ellwangen, 10 Ire, 11 Eis, 13 Natur, 15 Engel, 21 Diwan, 22 Oka, 23 Abt, 24 Seele, 26 Uhde, 28 Acht, 30 Tee. 8 Röſſelſprung: Geduld iſt eine Kraft, die über⸗ windet, ſie kennt den Weg, ihr iſt das Ziel gewiß. Ge⸗ duld iſt Mut, der ſeine Bahnen findet, ob oft in Hornen auch das Herz zerriß. Sie faßt die Laſt, die Gott ihr auf⸗ gegeben, ſie ſinkt darunter nicht, ſie hebt ſie auf. Entgegen tritt ſie kühn und friſch dem Leben; wie ſie begann, voll⸗ endet ſie den Lauf.(A. Karbe.) Geographiſches Gitterrätſel: 1. Türkei, 2. Orleans, 3. Reunion. Geographiſches Silbenrätſel: Kunſt iſt die rechte Hand der Natur.— 1. Kattegatt, 2. Utleiſee, 3. Nazareth, 4. Spezia, 5. Traunſtein, 6. Irland, 7. See⸗ land, 8. Touraine, 9. Deiſter, 10. Illyrien, 11. Eſtrema⸗ dura, 12. Rochefort, 13. Erlau, 14. Cheſter. Buchſtabenrätſel: Kalk— Dora— Kamel— Topf— Schiff— Heimweh— Säge— Talent— Ein⸗ falt— Mädchen— Kanzlei— Schale— Schaukel— Heirat— Ahre— Fibel— Kurt— Einſicht— Viereck — Minne— Tag— Elſe. Kampf hält die Kräfte rege. Silbenbersrätſel. bläu— ban—e— e— ent— ge⸗ gen— gen⸗ gen e — kom— kran— le— men— men— men— men— mor— nä— ne— ne— neu— nom— pla— plä rei— rei— rül— ſe— ſor— tra— ver— will— zül Silben ergeben, aneinander⸗ Gesie ie Schlußwörter in den Zeilen des folgenden edichtes, in dem ſich immer die erſten und dritten, und die zweiten und vierten Zeilen reimen. Jeder Strich entſpricht einer Silbe. Die ſchönſte Zeit. etzt fühlt man wieder——-— ie Zeit, die jedem————, Wir alle haben voll———, Des Frühlings erſten Ruf———. Man ſchüttelt ab die vielen——, Des Winters Druck und ſeine——, Man freut ſich wieder auf das—— Und läßt ſich von der Hoffnung—— Der Sonnenſchein, des Himmels—— Erwecken freundliche———, Verleihen Kräfte, friſche,——, Geplagten Menſchen ſelbſt und——, Die Dichter fangen an zu——, Viel inniger küßt Paul die——, Und in verwegnen Herzen—— Voll Ungeduld ſchon————. 18877 Berufstüchtig. Wenn eines Mannes Urteil eins— ſein Zwei gerecht, Wird er zum Richter ganz vorzüglich paſſen— Iſt auch verſtockt des Mörders Zwei— ſein Trachten 5 ſchlecht— Sein Einszwei wird ihn doch am rechten Ende 5165 Geheimſchrifträtſel. 1. 14. 7. 19. 20.— 15. 10. 16. 16. 4. 18.— 20. 17. 11. 12,— 16% 3 1.— 5. 4 3, 18. 19. 20. 4. 8. JJJ I 7. 8.— 13. 14.— 4. 3. 1. 4. Schlüſſelwörter: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8.= europäiſches Königreich. 9. 10. 11. 12. ⸗ ein Raubtier. 13. 14. 15. Kanton in der Schweiz. 16. 17. 18 19. 20. Hausgerät 901057 7. Seite /Nummer 204 Der deutſche Schwergewichtsboxer Walter Neuſel kam em Freitag in Amerika zu einem weiteren ſchönen Erſolge. Im vollbeſetzten Neuyorker Madiſon Square⸗Garden er⸗ zang der blonde Bochumer einen verdienten Punktſieg über einen der beſten Amerikaner, Tommy Loughran. Nach ſei⸗ nem eindrucksvollen Sieg über King Levinſki hat ſich Neu⸗ ſel durch dieſen Erfolg noch weiter nach vorn geſchoben und iſt auf dem beſten Wege, nach Max Schmeling als zweiter Deutſcher um die Weltmeiſterſchaft zu kämpfen. Der Deutſche ging in dieſen Kampf als Favorit. Nachdem am Nachmittag die Wetten noch:5 für den Bo⸗ chumer ſtanden, wurde er kurz vor Kampfbeginn mit:5 4 hoch favoriſiert. Neuſel betrat in ausgezeichneter körper⸗ licher Verfaſfung den Ring und brachte 175 Pfund, während Loughran 168 Pfund wog. Der Deutſche rechtfertigte in dieſem Kampf ſeinen Ruf als harter Schläger vollauf und vor allem ſeiner unermüdlichen Angriffstaktik den teg. Die zehn Runden! Schon in der erſten Runde überfällt Neuſel ſeinen Geg⸗ ner mit genauen und gut placierten Körperſchlägen, drängt ihn gegen die Seile, doch verteidigt ſich der Amerikaner glänzend. Neuſel bearbeitet den Kopf und Körper Loughrans mit rechten Schwingern und Geraden und bringt die Runde hoch an ſich. * Die zweite Run de bietet faſt dͤasſelbe Bild. Immer wieder drängt der Bochumer auf ſeinen Gegner ein, treibt ihn vor ſich her und ſchlägt ihn in der Mitte der Runde ſo⸗ gar durch die Seile. Loughran klettert unverletzt wieder zurück, befindet ſich aber weiter in der Verteidigung. Der 3 Ringrichter verwarnt Neuſel zweimal wegen Feſthaltens * und Zurückſchlagens. Die Menge wittert eine Senſation und geht mit jedem Schlag der beiden Boxer mit. Auch dieſe Runde entſcheidet Neuſel zu ſeinen Gun⸗ 7 ſt e n. 33* Unverwüſtlich iſt Neuſel mit Beginn der dritten Runde ſweiter im Angriff. Vorzüglich mit Körperhaken 1. bearbeitet er ſeinen Gegner, der ſich glänzend verteidigt und jetzt auch einige Rechte anbringen kann, die den Bochumer etwas ernüchtern. Wenig ſpäter jagt er jedoch 4 wieder hinter dem Amerikaner her und treibt ihn mit wilden Körperſchlägen durch den Ring. Auch dieſe Runde 5 geht an Neuſel. Die vierte Run de ſieht Neuſel weiter im Angriff. Er iſt jedoch anſcheinend zu eifrig und verfehlt gegen den 3 in der Verteidigung glänzenden Amerikaner einige Male ſein Ziel und dreht ſich dabei um ſeine eigene Achſe. Er * N* kann das Ende ſcheinbar nicht erwarten und greift auch Wverſchiedentlich zu unſauberen Mitteln, ſo daß ihn der Ringrichter wegen Roheit verwarnen muß. Run de an NToughran. 1 Langſam ändert ſich das Bild. Nach den wütenden An⸗ fangsangriffen Neuſels in der fünften Runde geht 7 Loughran jetzt aus der Verteidigung heraus und kann ir wirkungsvollen Körperſerien und mit genauen Linken zum 1 Kinn des Deutſchen aufholen. Neuſel antwortet mit wütenden Schlägen; die Menge johlt und Loughran, der auch dieſe Runde an ſich bringt, kann noch mehrfach landen. Auch in der ſechſten Run de ſetzt. Neuſel ſeine An⸗ griffe fort. Er kann noch einigemal durchkommen, doch im Clinch und mit Körperhaken und Kopfſchlägen iſt der Amerikaner im Vorteil. Neuſel vergißt jetzt das Boxen und der Kampf droht in eine wüſte Schlägerei auszuarten. Die Runde geht an Loughran. Die ſiebte Runde ſieht unter dem Toben der Menge wieder Neuſel in Vorteil. Er treibt den Ameri⸗ kaner wütend vor ſich im Ring umher. Louhran ſtol⸗ pert, ſteht ſofort wieder auf und muß nach mattem Schlag⸗ wechſel dem Deutſchen die Runde überlaſſen. Cbenſo geht die achte Runde an den Bochumer. Ver⸗ biſſen ſchlägen beide Gegner aufeinander ein. Der Ring⸗ richter muß ſehr oft trennen. Und Neuſel hat ſich als vor⸗ zügliches Ziel die nicht allzu gut abgedeckten Körperpartien des Amerikaners ausgeſucht. Er kann auch dieſe Runde an ſich bringen. Neuſel hat ſich nun wieder gefunden. Er bort jetzt techniſch einwandfrei. Vier kurze rechte Haken, die den en hart erwiſchen, bringen wertvolle Punkte ein, och wenig ſpäter befindet ſich Loughran wieder im Vorterl Und geht auf den jetzt langſam müde werdenden Neuſel los. Unter dͤem ungeheuren Getobe der Menge verſucht er den Kampf vorzeitig zu ſeinen Gunſten durch k. o. zu * Leenden, doch die gut gemeinten Uppercuts und linken Halen erreichen wohl ihr Ziel, bringen den Bochumer je⸗ doch nicht von den Beinen. Runde hoch an Loughran. Ermutigt greift wieder der Amerikaner in der zehn⸗ ten Runde an. Neuſel geht aber jetzt aus ſeiner an⸗ fänglichen Verteidigung heraus und bearbeitet, ſcharf an⸗ 9 greiſend, den Gegner am Körper und insbeſondere an den Walter Neuſels bisher größter Sieg! Tommy Loughran klar nach Punkten geſchlagen entſandten 40 Mann ſtarken Werkkapelle wird dieſen Das Schiedsgericht gab in dem unentſchiedenen Treffen— jeder der beiden Boxer hatte fünf Runden ſür ſich— den Punktſieg an Neuſel und bewertete dabei in erſter Linie ſeine größere Angriffsfreudigkeit, denn er war es, der von Beginn an den Kampf und das Tempo diktierte. Das Urteil wurde von den Zuſchauern und Fachleuten ge⸗ teilt aufgenommen und Schmelings letzter Bezwinger, Max Baer, der ebenfalls anweſend war, tröſtete ſeinen Lands⸗ mann Loughran mit den Worten, daß man ihm den Punkt⸗ ſieg zu Unrecht genommen habe. Neuſel, der hier einen wenig ſchönen Kampf lieferte, dürfte ſich viel von ſeinen großen Sympathien verſcherzt haben, und es bedarf ſicher⸗ lich einer weitaus beſſeren Leiſtung, um wieder der Publi⸗ kumsliebling zu werden, der er in ſeiner kurzen amerikani⸗ ſchen Laufbahn bereits geworden war. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Zum 4. Male Hotkeyka Die Ausſichten auf einen Als Abſchluß der Saiſon 1933/34 beſtreitet der Deutſche Hockey⸗Bund noch ein Länderſpiel und zwar am kommenden Sonntag gegen die Schweiz in Stuttgart. Die Geſchichte der Hockeykämpfe gegen die Schweiz iſt kurz. Nur drei⸗ mal ſtanden ſich die Mannſchaften der beiden Länder gegenüber und dreimal gab es einen klaren deutſchen Sieg: 1924 in Zürich mit:2, 1925 in Frankfurt mit:1 und 1920 in Baſel mit:2. Damit iſt der Unterſchied in der Spiel⸗ ſtärke ſchon genügend dokumentiert. Inzwiſchen ſind aller⸗ dings bereits ſieben Jahre vergangen und in dieſer Zeit hat die Schweiz— wie in allen Sportarten— auch im Landhockey einen großen Aufſchwung genommen. Erſt vor kurzem konnte die ſchweizeriſche Nationalelf in Barcelona das ſpielſtarke Spanien abfertigen. Ts iſt aber doch ſehr fraglich, ob die Schweizer ſchon ſoweit ſind, daß ſie unſeren Spielern mit Erfolg Widerſtand leiſten können. Der Deutſche Hockey⸗Bund hat ſich vernünftigerweiſe bei der Aufſtellung der Mannſchaft auf keine Experimente einge⸗ laſſen, ſondern das Beſte geſtellt, was wir haben. Die Schweiz hat ſich dagegen äußerſt ſorgfältig vorbereitet und zahlreiche Trainingskämpfe ausgetragen. Am letzten Sonn⸗ tag war der Trainingspartner eine ſüddeutſche Nachwuchs⸗ Mannheimer Mai-Pſerderennen Nachdem nun die Mannheimer Mai⸗Rennwoche unmit⸗ telbar bevorſteht, iſt es recht intereſſant, noch einige Einzelheiten zu erfahren. Daß den Rennen in weiteſten Kreiſen größte Beachtung zugewendet wird— man kann dieſes Mal mit Recht ſagen aus ganz Deutſchland—, geht daraus hervor, daß führende Perſönlichkeiten wie die Herren Vizekanzler von Papen, der badiſche Reichsſtatthalter, der Miniſterpräſident und die Miniſter ihren Beſuch zugeſagt haben. In eine Pauſe zwiſchen dem 3. Rennen und dem„Gro⸗ ßen Preis des Saarlandes“ wird am Sonntag, 6. Mai, ein„Treue⸗Gelöbnis zur Bevölkerung des Saarlandes“ eingefügt. Ein Vortrag der von Herrn Kommerzienrat Dr. Hermann Röchling zum Saarlandstag Treue⸗Akt einleiten. Der Geſangverein„Mannheimer Sängerkreis“ wird ſich mit 70 Mann ſtarker Be⸗ ſetzung in den Dienſt der Sache ſtellen, Sprechchöre der Hitler⸗Jugend werden die Denkſprüche des Saarland⸗ Kompfes, die durch Transparente auf den Zuſchauerplätzen und Aboruck im offiziellen Rennprogramm den Charakter des Tages zum Ausdruck bringen, hinausrufen, in die die Menge einſtimmen wird. Das„Saarlied“, deſſen Tert der Bund der Saarländer auf den Zuſchauerplätzen durch eine hübſche Poſtkarte gegen 10 Pfg.(zugunſten der Saar⸗ länder) zugänglich macht, kommt mit Begleitung der Röch⸗ lingſchen Werkkapelle zum allgemeinen Vortrag. Deutſch⸗ land⸗Lied und Horſt⸗Weſſel⸗Lied bringen das„Treue⸗ Gelöbnis“ zum Abſchluß mit dem Bekenntnis: „Schaffender Bruder an der Saarl Noch ein Jahr, und Dein Bekenntnis wird der Welt zeigen, wohin Du gehörſt— und Du wirſt heimkehren ins Reich— in ein neues Reich! Deine Brüder im Reich wiſſen von Dir 816 E Kampf, ſie glauben an Dich und erwarten 40 Der Neckardamm erhält dieſes Mal ſein traditio⸗ nelles Geſicht, indem der neugeſchaffene Fahrradweg längs der Rennbahn, alſo nicht mehr die Dammkrone allein, benutzt wird. Auf dieſer Dammböſchung als Zuſchauer⸗ platz iſt vor nahezu 70 Jahren die Volkstümlichkeit der Mannheimer Rennen herausgewachſen, denn damals war dex Neckardamm die einzige Gelegenheit, die Rennen von erhöhtem Punkt aus zu verſolgen. Möchten heute wieder recht viele von dieſer ſchönen Terraſſe aus den intereſſan⸗ ten Kämpfen zuſchauen und dem Damm wieder die Volks⸗ tümlichkeit verleihen, die ſie gerade von dieſem Platz aus viele Jahrzehnte lang hatte. Noch eine kurze ſportliche Bemerkung: Im„Großen Saarlands⸗Preis“ werden am Sonntag Ställe eingreifen, die Mannheim noch nie beſchickt haben wie Weinberg, Oppenheim, Landswerth, Halma, Delius u. a. Größte Klaſſe wie Gregorovius, Ideolog, Calva, Laotſe, Wolken⸗ flug, Gryllos, Roſenfürſt werden ſich um den Sieg ſtrelten, geſteuert von den beſten Klaſſe⸗Jockeys. Das müſſen Tage des Aufbaues des Mannheimer Rennſpor⸗ tes werden, ebenſo wie der Tag der ſeit 20 Jahren mit Unterſtützung der Regierung erſtmals wieder laufenden „Badenia“(Maimarkt⸗Dienstag, 8. Mai), an denen unſere ſportliebende Bevölkerung kundtun muß, daß ſie die Volks⸗ tümlichkeit der Mannheimer Rennen nicht vergeſſen hat! Großer Tag in Rom Italien vor Deutſchland im„Preis der Nationen“ Das internationale Rett⸗Turnier in Rom erlebte am Freitag ſeinen großen Tag. Der zur Entſcheidung an⸗ ſtehende wichtigſte Wettbewerb des ganzen Turniers, der „Preis der Nationen“, hatte die Villa Borgheſe bis auf den letzten Platz gefüllt und da auch das Wetter ſein ſchönſtes Antlitz bot, ging dieſer große Tag in beſter Weiſe zu Ende. von den Zuſchauern ſtürmiſch begrüßt. Der Beifall ſtei⸗ gerte ſich zu einem Orkan, als wenig ſpäter die Königin, der Kronprinz und die Prinzeſſin Maria in der Ehrenloge Platz nahmen. Der Kurs führte über 12 Hinderniſſe. Be⸗ ſondere Schwierigkeiten boten zwei dreifache Koppelricks, das Gatter und der Wall. Deutſchland war von vornherein ſtark benachteiligt, denn es konnte nur mit den drei Pfer⸗ den Tora, Olaf und Baccarcat an den Start gehen. Der noch nachgemeldete Baron IV unter Oblt. Brandt konnte nicht zugelaſſen werden, da nach den Beſtimmungen jeder Reiter nur ein Pferd ſteuern darf. Trotzdem waren nach dem erſten Umlauf die Chaneen unſerer Mannſchaft noch ganz hervorragend. Mit 13, Fehlerpunkten führten wir vor Italien(18,5) und Frank⸗ reich mit 20 Fehlern. Im einzelnen machte Baccarat 4 und 4,5 Fehler, Olaff ging im erſten Umlauf ganz groß⸗ artig über den Parcours, er kam auf nur 74 Fehler. Schlechter war jedoch der zweite Gang, bei dem er 12 Fehler zu verbuchen hatte. Tora mußte 84 und dann 8 Fehler in Kauf nehmen. Bei den ſiegreichen Italienern ſchafften Naſello(Major Philipponi), Kocklite(Centurione Keckler) und Nereide(Major Lequio) den Sieg. Die beſte Einzelleiſtung bot der Franzoſe Lt. de Mau⸗ p6Eou auf Eſpiatz mit 0 und 4 Fehlern. Nach Beendigung des erbittert durchgeführten Kampfes betrat der Duce unter dem ſtürmiſchen Beifall der Maſſen die Bahn und über⸗ reichte ſeiner ſiegreichen Mannſchaft den wertvollen Pokal. Das Ergebnis,„Preis der Nationen: 1. Ita⸗ lien 25,5 F. Kocklite,(Centurione Kechler), Naſello(Major Philippino) und Nereide(Major Lequio); 2. Deutſchland 8794 Fehler Baccarat(Rittm. Momm), Olaff(Oblt. K. Haſſe). Toro(Oblt. Brandt); 3. Schweiz 427.; 4. Frank⸗ reich 48½.; 5. Polen 83.; 6. Portugal nicht gewertet. Deutſchlanoͤs Elf gegen Derby County zum Frankfurter Kampf am 10. Mai Für das am Himmelfahrtstaa in Fronkfurt ſtattſipdende erſte Fußballſpiel gegen die engliſche Ligamannſchaft Derby County hat der Deutſche Fußball⸗Bund ſolgende Mannſchaft aufgeſtellt; Jakob (Jahn Regensburg) Haringer Buſch (Bayern München)(Duisbura 99) Janes Goldbrunner Gramlich (Fortune Düſſeldorj)(Bayern München)(Eintracht Fronkf.) Lehner Lachner Conen Noack»Kobierſki (Artgsburg)(München)(Saarbr.)(Hamburg)(Düſſeldorf) Riethdorf beſiegte Huat Ausgezeichnete Leiſtung des Deutſchen in Zürich Der deutſche Meiſter im Bantamgewicht, Werner Riethdorſ⸗Berlin, ſtand am Donnerstag in Zürich dem Franzoſen Eugene Huat gegenüber. Der deutſche Meiſter gab eine ausgezeichnete Vorſtellung und beendete den größten Teil der zehn Runden mit Vorteilen ſür ſich. Huat enttäuſchte und wor nicht ſo aut, wie man es ſonſt von ihm zu ſehen gewohnt war. Beſonders vermißte man den Einſatz ſeiner ſonſt ſo gefürchteten Rechten. Riethdorf erhielt einen klaren und verdienten Punktſieg zugeſprochen. Das Endſpiel um die deutſche Rugby⸗Meiſterſchaft zwi⸗ ſchen den beiden Honnoveraner Vereinen VſR und FC Lin⸗ den 1897 wird nicht am 13., ſondern beretts am 10. Mai in Hannover ausgetragen. In Verbindung mit dem Treiſen wird am 9. Mai eine Führertagung des DͤV in Hanno⸗ ver abgehalten. Die Uebungsſpiele der deutſchen Waſſerball⸗National⸗ mannſchaſt wurden nun terminlich wie folgt feſtgelegt: 20. und 21. Mai in Frankfurt, 26. und 27. Mai in Berlin und 2. und 3. Juni in Hannover. Gegner der deutſchen Sieben ſind jeweils örtliche Vertretungen. Einen Olympia⸗Kurſus ſührt der Deutſche Schwimm⸗ Verband in der erſten Hälfte des Monats Juni im Deut⸗ ſchen Sportſorum in Berlin durch. Der DS hat zu die⸗ ſem Lehrgang 39 Schwimmer und 14 Schwimmerinnen aus allen deutſchen Gauen zur Teilnahme eingeladen. Waldparkdamm Nr. 3 3136 Schöne-Zimmer-wonn. 14, mpf gegen dir Schweiz deutſchen Sieg ſtehen gut mannſchaft, die jedoch mit großem Können auſwartete uns ein verdientes:2 Unentſchieden erzielte. Große Rück⸗ ſchlüſſe auf die heutige Spielſtärke der ſchweizeriſchen Na⸗ tionalſpieler kann man aber daraus nicht ziehen, da die Mannſchaft ſich bei dieſem Spiel ſichtlich ſchonte. Es dürfte aber immerhin mit einem ſicheren Erfolg der deutſchen Elf zu rechnen ſein. Die beiden Länder ſchicken folgende Vertretungen ins eld: 90 Deutſchland: Paffenholz 1⸗Köln; Wiesner⸗Leipzig, Schnabel⸗Hannover; David⸗Hannover, Millner⸗Leipzig, Kirberg⸗Köln; Mehlitz, Müller, Weiß, Scherbart, Meßner (alle Berlin). Schweiz: Tüſcher⸗Red Sox Zürich; Kurmann⸗Red Sox, Légeret⸗Servette Genf; Bardet, Fehr 2(beide Grashoppers Zürich), Scherer⸗Red Sox; Herminjat⸗Stade Lauſanne, Meier, Fehr 1(beide Grashoppers), Toffel⸗Stade Lau⸗ ſanne, Frank⸗Red Sox oder Hug⸗Grashoppers. Ueber die deutſche Elf erübrigen ſich viele Worte, der :1 Sieg übr Holland ſpricht eine zu deutliche Sprache. Bis auf Hardeland, der durch Kirberg erſetzt wird, ſpielt die in Düſſeldorf ſiegreiche Mannſchaft. Dagegen darf man au⸗ die Schweizer Elf geſpannt ſein. Hauptſtützen ſind immer noch die beiden Heidelberger Brüder Dr. Fehr, diedem Schweizer Hockeyſport nun ſchon ſeit Jahren immer wieder neuen Auftrieb verleihen und auch in der Länderelf die beiden wichtigſten Poſten bekleiden. Wiesbadener Tennis⸗Turnier Starker Spielbetrieb mit Ueberraſchungen am Freitag 93 Die anhaltend regendrohende Witterung zwang beim Wiesbadener Tennisturnier am Freitag die Spielleitung, vom frühen Morgen an jede verfügbare Minute auszu⸗ nützen. Obwohl am Nachmittag dann neue Regenſchauern Unterbrechungen herbeiführten, konnten dank der guten Organiſation die Spiele doch weit gefördert werden. Bet den Herren ermittelte man bereits„die letzten Acht“ und bei den Damen kam man ſogar bis zur Vorſchlußrunde. Nachdem im Herren⸗Einzel noch Jaenecke, Dr. Deſſart, Lund und Kuhlmann abgeſagt hatten, erreichten in zum Teil ſehr ſchönen Kämpſen Frenz, Henkel 1, Denker, Lan⸗ dau⸗Monaco, der Schweizer Ellmer, Göpfert, Henkel 2 und Nourney die dritte Runde. Bei den Damen bilden Ailly Außem, Marielouiſe Horn, Fr. Sander und Frau Stuck die„letzten Vier“. Während es im Damen⸗Einzel ohne Ueberraſchungen abging, gab es bei den Herren einige un⸗ erwartete Ergebniſſe. Der junge Frankfurter Dohnar ſchlug den Berliner Schwenker 611,:5, wobei Dohnal auch im zweiten Satz bei 511, und 40:30 ſchon dicht vor einem :1 geſtanden hatte. Ueberraſchend verlief auch der Kampf Pachaly—Dr. Buß. Den erſten Satz hatte der Mannheimer 61 gewonnen und Dr. Buß führte auch ſchon im zweiten, als der„top fit“ ſpielende Pachaly aufdrehte und die bei⸗ den nächſten Sätze mit 10:8 und:4 an ſich brachte. Dr. Landmann, deſſen Wiedererſcheinen mit Intereſſe begrüßt wurde, beſiegte in der erſten Runde Graf Wrangel mit:5, :4, ſcheiterte dann aber in der nächſten Runde in einem ſehr ſchönen Spiel an Frenz. Der Hammburger gewann mit 815, 614. Die Ergebniſſe des Freitags: Herren⸗Einzel: 1. Runde: Dohnal⸗Frankfurt— Schwen⸗ ker:1,:5; Henkel 1— Sigwart⸗Darmſtadt:0,:2; Hen⸗ kel 2— Erwen⸗Frankfurt:1,:;, Goſewiſch— Hendewerg⸗ Königsberg:1,:1; Denker— Bäumer⸗Frankſurt 613, 6ꝛ8; Frenz— Adalbert v. Cramm 61,:3; Nourney— Werner⸗ Darmſtadt:2, 610; Tübben— Dr. Kleinſchroth 610,:2; Raſe Endriß⸗Darmſtadt:4,:1; Landau⸗Monaco— v. Kuoop⸗München:2,:3; Göpfert— Kleinogel⸗Darm⸗ ſtadt:2,:2; Dr. Landmann— Graf Wrangel:5,:4 Pochaly— Dr. Buß:6, 10:8,:4.— 2. Runde: Frenz— Dr. Londmann 816,:2; Henkel 1— Dohnal:2,:2; Den⸗ ker— Rahe:9,:3; Landau— Goſewich:4,:5; Ellmer — Kretzer⸗Koblenz 611,:0; Henkel 2— Wehner⸗München :2, 612; Göpfert— Pachaly:5,:6:4; Nourney— Tühßben:6, 61:4. Damen⸗Einzel. Vorrunde: Frl. Käppel— Frl. Krüger :5, 316, 715. 1. Runde: Auſſem— Seriba:0,:1; Menges — Amtenbrink:2,:1. 2. Runde: Auſſem— Weihe 62, :1; Horn— Menges 611,:1; Stuck— Göggel⸗München 611,:0; Soader— Frau Dr. Rau 6188,:2. Herren⸗Doppel: Werner⸗Bäumer— Goſewich⸗Pfaff 621, :0; Dr. Buß⸗Schwenker— Repypert⸗Hendewerg:3, 611. Damen⸗Doppel: Frau Stuck⸗Frl. Horn— Amtenbrink⸗ Krüger 611,:0. 0 Meiſterſchaftsfeier in glbesheim In Ilvesbeim herrſcht am Samstag,(5. Mai) ein reger Sportbetrieb. Als Abſchluß der Verbandsſpiele feiert Fe Alemannia 08 ſeine Meiſterſchaft. Zu dieſem Tag hat der Verein ein außerordentliches Sportprogramm zuſam⸗ mengeſtellt. Zuerſt ſpielt die 2. Mannſchaft gegen Natio⸗ naltheater Mannheim Die 1. Mannſchaft ſpielt anſchließend gegen die erſte Mannſchaſt non Sandhafen.— Ilnesheim ſelbſt hat in der Rückrunde kein Spiel verloren, Sandhofen das in der Bezirksklaſſe nur zwei Punkte hinter dem Meiſter ſteht, wird das Spielfeld vorausſichtlich als Sieger ver⸗ laſſen. α 11,.: Immobilien II, rechts.*9614 Geſchſt. 3947 zum 1. 7. 34 zu vermieten. Schmitt, Fernſprecher 337 66. m. Badez., Diele um 1. Juli zu vermieten. Waldparkſtr. 34, 5. St. lks. Waldpark Nen herger. 4⸗Zimmer⸗Wohnun u. Speiſek.(—0 Näh.: B665 4. Stock links. Schöne, ſonnige -Zimmel-Wonnung mit Bad u. Manſarde, in ſchönſter, ruhig. Wohnlage, zum 1. 7. zu ver⸗ mieten. Näheres Kbeinvillenſte,— Am Waſſerturm: Sehr ſchön geleg. ſonnige*9654 mit Küche, 4 Tr. hoch, per ſof. an ruh. Ehepaar zu verm.— Näher. Roſengartenſtr. 3, parterre. S ch ÿne -Zim.-Wohng. Bad und Manſ., zum 1. 7. zu ver⸗ mieten. B650/60 Pozziſtr. Nr. 5, 3. Stock links. Schöne 3941 -Lum.-MWchag. wird neu herger., zum 1. Jumi zu verm.— Näher. Hafenſtr. 36. ort. 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Am Mannheimer Großmarkt für Getreide war man in dieſer Woche zunächſt damit beſchäftigt, ſich an die Mai⸗ Feſtpreiſe für Brotgetreide anzupaſſen, wobei ſich zeigte, daß die für den freien Handel genannten Preiſe der Er⸗ höhung nur zögernd folgten. Während an der Montags⸗ börſe ſich noch verſchiedentlich Käufe vollzogen— auf alter Preisbaſis— war an der Donnerstagsbörſe das Haupt⸗ intereſſe der Neuregelung in der Mühlenwirtſchaft gewid⸗ met. Die Sachlage iſt augenblicklich die, daß weder die Mühlen noch die Mehlhändler die Auswirkung der neuen Beſtimmungen ſchon vollſtändig klar überſehen können, zu⸗ mal die Anoroͤnungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen und der neue Text des Reichs⸗ mühlen⸗Schluß⸗Scheines, womit das Werk der Neurege⸗ lung der Mühleninduſtrie und der Oroͤnung des Mehlmarktes in der Hauptſache als abgeſchloſſen angeſehen werden kann, umfangreiche Veröffentlichungen mit zahlreichen Untergliederungen darſtellen, die, weil be⸗ reits in Kraft getreten, ſofort durchſtudiert werden müſſen. Was die Feſtſetzung der Kontingente anlangt, ſo kennt jede Mühle nunmehr die Höhe ihres end⸗ gültigen Grundkontingents. Dieſe Grundkontin⸗ gente werden den Mühlen jedoch auch noch einzeln und ver⸗ bindlich von der Wirtſchaftlichen Vereinigung ſchriſtlich mitgeteilt werden. Nur dieſe ſchriftliche Mitteilung iſt maßgebend. Nach den Satzungen der Wirtſchaftlichen Ver⸗ einigung gibt es neben dem Grundkontingent bekanntlich noch die eigentlichen Verarbeitungs⸗Kontingente. Dieſes Bermahlungs⸗Kontingent iſt noch nicht endͤgül⸗ tig feſtgeſetzt, weshalb vorläufig noch das von der Wirtſchaft⸗ lichen Vereinigung für Mai beſonders feſtgeſetzte Ver⸗ mahlungs⸗Kontingent gilt(Anordnung Nr. VII), ſo daß jede Mühle im Monat Mai Weizen und Roggen in Höhe des März⸗Kontingents verarbeiten darf; die Ein⸗ ſchränkung um 25 v. H. im April gilt ſomit nicht mehr. Das Mai⸗Kontingent ohne die erwähnte Einſchränkung dürfte deshalb für den Brotgetreidemarkt von nicht zu unter⸗ ſchätzender Bedeutung ſein, weil es den Mühlen damit er⸗ laubt iſt, ungefähr 140—150 000 Tonnen Roggen/ Weizen mehr als im April zu verarbeiten. Ein Umtauſch von Roggen und Weizen im Rahmen der Kontingentsmenge iſt nicht geſtattet. Mit der jetzigen Neuordnung wird auch die Anord⸗ nung Nr. III der.⸗V. vom 28. Dezember 1933 auf⸗ gehoben, die die vorläufigen Lieferungs⸗ und Zah⸗ lungsbedingungen enthalten hat. Die Begrenzung der Mühlenverkäufe auf eine Lieferfriſt von längſtens 60 Tagen kommt damit in Fortfall und die Mühlen kön⸗ nen für den laufenden und die beiden folgenden Monate verkauſen. Der monatliche Zuſchlag von 90 Pfg, iſt eben⸗ ſo aufgehoben. Im neuen Schluß⸗Schein heißt es: „Bei Abnahmeverzug erhebt Verkäufer für je an⸗ gefangene 100 Kg. nicht rechtzeitig abgenommener Ware einen Aufſchlag von 0,25/ für jeden angefangenen Mo⸗ nat des Verzuges; kommt der Käufer mit der Zahlung in Verzug, ſo muß Verkäufer nach Ablauf einer Nachfriſt von vier Werktagen erklären, ob er a) Schadenerſatz wegen Nichterfüllung, b) vom Vertrage zurücktreten, c) Erſatz ser Zinſen, Koſten uſw. oder mehreres gemeinſam ver⸗ langen will.“ Einheitliche Mehlſorten, deren Güte durch den Aſchegehalt ermittelt wird, ſind von jetzt ab Vorſchrift, und zwar gibt es nunmehr 7 Sorten Weizenmehl, 5 Sorten Roggenmehl und 3 Sorten Weizen⸗ grieß. Für das Cif⸗Geſchäft in Weizen iſt es dabei von Bedeutung, daß Weizenmehl aus reinem Inlandweizen oder mit einer Beimiſchung von 15 v. H. Ausland⸗ weizen oder mit einer Beimiſchung von 30 v. H. Anslandweizen hergeſtellt werden kann. Damit iſt eine Gleichmacherei in den Erzeugniſſen der Müllerei ver⸗ meden worden und die Mühlen können ſich dem für ſie maßgebenden Konſumbedürfnis ihres Marktgebietes an⸗ paſſen. Die für Weizenmehl beſtimmte Baſis⸗Type 790 ſoll einen zuläſſigen Höchſtaſchegehalt von 0,820 haben. Dies entſpricht einer Ausmahlung von 41—70 v. H. Die beſte Qualität, Type 405, hat einen Aſchegehalt von höchſtens 0,420, entſprechend dem bisherigen Auszugsmehl mit einer Ausmahlung von—41 v. H. Bei Roggen⸗ mehl iſt die Baſis⸗Type 815, die einen Aſchegehalt von 0,860 hat, entſprechend einer Ausmahlung von bis 70 v..; die Typen 700 und 610 mit einem Aſchegehalt von 0,730 bew. 0,630 entſprechen einer Ausmahlung von—65 bzw. —60 v. H. Die Mühlen dürfen jedoch ihre alte Liefer⸗ verpflichtung noch erfüllen und zu dieſem Zwecke auch noch die alten Qualitäten herſtellen, ſoweit ihre Lagerbeſtände nicht ausreichen. Unverkaufte Beſtände in alter Qualität müſſen dagegen der.⸗V. angemeldet werden, die Mehl⸗ verkaufspreiſe an die Bäcker werden noch beſonders ge⸗ regelt, wozu eine Anorönung des Reichsnährſtandes er⸗ gehen wird. Es werden Mindeſtpreiſe beſtimmt werden, unter denen an die Bäcker nicht verkauft werden darf. In den Cif⸗Forderungen von den überſeeiſchen Märkten war Weizen etwas niedriger gehalten. Man verlangte für die 100 Kg. Manitoba J, hard, Atlantic, 4,80, desgl., Pacific, 4,70, Manitoba I, Atlantic, Mai, 4,45, desgl., Pa⸗ eific, 4,35, Bahia Blanca, loco in Rotterdam, 3,25 hfl., eif Mannheim; für Amber Durum, Canada Weſtern I, 20. Mai erwarteter Dampfer, 4,52, Mai⸗Abladung 4,50, desgl. II Mai 4,37½ hfl., eif Rotterdam. Der Markt für Ans⸗ fuhrſcheine wies feſte Tendenz auf: Weizen⸗Ausfuhr⸗ ſcheine per ſofort 152,50, per zweite Hälfte Mai 153,00, Juni 154,00„; Roggen⸗Scheine per Mai 120,75, per Juni 121,25 Mark. Der Markt für Inlandweizen hatte ausreichendes, aber nicht drängendes Angebot aus Mittel⸗ und Nord⸗ deutſchland vorliegen. Größeres Kaufintereſſe kam in der zweiten Wochenhälfte nicht mehr auf, nachdem die Mühlen zu Wochenbeginn noch kleine Käufe vorgenommen hatten. Für den Handel lagen Angebote vor in Sachſen⸗Saale⸗ bzw. mitteldeutſchem Weizen zu 20,35, in Pommern⸗Meck⸗ lenburg⸗Holſtein⸗Weizen zu 20,25 und in fränkiſchem zu gleichfalls 20,35 /, cif Mannheim. Ferner wurde 77/78 Kg. ſchwerer mitteldeutſcher Weizen mit 20,20 4/, ab Duisburg, angeboten. Am Roggenmarkt blieben die Umſätze aus den gleichen Gründen wie bei Weizen eingeſchränkt. Der Markt lag ſtetig bei nur verhältnismäßig kleinem Angebot, wobei ſich kleine Preisbeſſerungen durchſetzen konnten. Man ver⸗ langte für 73/74 Kg. pommeriſch⸗märkiſch⸗ſchleſiſchen Rog⸗ gen, Mai⸗Abladung, 17,35„, eif Mannheim; für Königs⸗ berger, 72/73 Kg., loco Ludwigshafen, 17,30 /, bahnfrei Ludwigshafen/ Rhein. Weizen⸗ und Roggenmehl wurde auf Gruno⸗ lage der neuen Notierung noch nicht umgeſetzt weil bis zu deren Feſtſetzung der Börſenſchluß herangekommen war. Der Konſum deckt ſeinen Bedarf vorläufig aus alten Ab⸗ ſchlüſſen, worin der Abruf ſich gebeſſert hat. Der Weizen⸗ mehlpreis wurde für das Weizenfeſtpreisgebiet 11, Type Weiterer Ausbau * Berlin, 4. Mai. Die vor einigen Monaten in Angriff genommene Neuordnung der Eierwirtſchaft wird nunmehr weiter ausgebaut durch die zweite Verordͤnung über die Regelung des Eiermarktes rom 3. Mai 1934, die in ihren Grundzügen eine ſtarke Anglei⸗ chung an die neuen Marktformen in der Milch⸗, Burter⸗ und Käſewirtſchaft findet. Alle in der Eiererfaſſung und ⸗Verteilung tätigen Be⸗ triebe werden zu Eierverwertungsverbänden zuſammengeſchloſſen, an deren Spitze der Vorſitzende mit beſonderen Befugniſſen(Führerprinzip) ſteht. Die Eier⸗ verwertungsverbände werden ihrerſeits zur Hauptver⸗ einigung der Deutſchen Eierwirtſchaft mit dem Sitz Berlin zuſammengefaßt. Während der Eier⸗ verwertungsverband für die geordnete Erfaſſung und Ver⸗ teilung in ſeinem Wirtſchaftsbezirk zuſtändig iſt, obliegt es der Hauptvereinigung der Deutſchen Eierwirtſchaft, eine geregelte Verſorgung und einen Ausgleich mit Eiern inner⸗ halb des ganzen Reiches, unter Inanſpruchnahme der Reichseierverwertung G. m. b. H. durchzuführen. Vom 1. Juni ab können nunmehr ſowohl Genoſſen⸗ ſchaften als Händler, ſoweit ſie im Beſitz eines Uebernahmeſcheines für Inlandseier ſind, Eier beim Er⸗ zeuger aufkaufen und nach erfolgter Kennzeichnung durch die für ſie zuſtändige Kennzeichnungsſtelle an den Ver⸗ braucher oder Verteilungshandel abgeben. Dabei ſind ſie hinſichtlich des Aufkaufs und des Abſatzes ſowie der Auf⸗ kaufs⸗ und Abſatzmengen und Preiſe in gleicher Weiſe en die Vorſchriften gebunden, die der Vorſitzende des Eierver⸗ wertungsverbandes und der Bezirksbeauftragte zur Re⸗ gelung des Eierabſatzes erlaſſen. Soweit Eier, ob vom Handel oder Genoſſenſchaften erfaßt, nicht innerhalb des Wirtſchaftsbezirkes des Eierverwertungsverbandes abgeſetzt werden können, müſſen ſie der Bezirkszentrale des Eier⸗ verwertungsverbandes zugeleitet werden. Dieſer meldet den ihm zugeleiteten Ueberſchuß bzw. ſeinen Bedarf der Hauptvereinigung der Deutſchen Eierwirtſchaft, die dann durch die Reichseierverwertung G. m. b. H. den täglichen Ausgleich innerhalb des Reiches regelt. Der Ausbau der Marktoroͤnung bringt ſomit eine Re⸗ gelung, die bei ſinnvoller Anwendung genügend Le⸗ bensraum für Genoſſenſchaften und Han⸗ del bietet und vor allem den Bauern(Hühnerhaltern) die Gewähr des laufenden Abſatzes der in ſeinem Betriebe erzeugten Eier gibt. Es wird dafür geſorgt werden, daß die bisherige vor⸗ läufige Regelung der Eierwirtſchaft ohne Störungen für Erfaſſung und Verteilung in die endgültige einmündet und daß dabei den beſonderen notwendigen Aufwendungen des bisherigen Erfaſſungsapparates Rechnung getragen wird. Dürrkopp-Werke AG. Bieleſeid Gewinnvortrag OBielefeld, 4. Mai.(Eig. Meld.) Die Dürkopp⸗Werke berichten, daß der Umſatz in Fahrrädern eine we⸗ ſentliche Steigerung erfahren habe. Die Fahrrad⸗Konven⸗ tion habe ſich bisher für die geſamte Branche günſtig aus⸗ gewirkt. Im Induſtrie⸗Nähmaſchinengeſchäft iſt ebenfalls eine ſtarke Belebung eingetreten. Das Auslands⸗ geſchäft in Fahrrädern iſt noch immer ſtark gehemmt. Da⸗ bei konnte die Ausfuhr von Induſtrie⸗Nähmaſchinen, für welche die Exportſchwierigkeiten nicht im gleichen Ausmaß beſtehen, weiter geſteigert werden. Die Foto⸗ und Ma⸗ ichinenbauabteilungen waren gut beſchäftigt. Nach 0,100 ,060) Abſchreibungen auf Anlagen und ſtark erhöhten anderen Abſchreibungen von 0,121(0,026) ergibt ſich ein Reingewinn von 64 569 /, der weiter vorgetra⸗ gen wird(i. V. 2576). Im laufenden GJ. konnten weitere 96 Neuein⸗ ſtellungen vorgenommen werden. Auf Grund der geſtei⸗ gerten Geſchäftstätigkeit kann mit einer geſunden Weiter⸗ entwicklung des Unternehmens gerechnet werden. In der Bilanz erſcheinen die Beſtände mit 1,048(0,845), die 55—.............———/b;——P'' PT—kPTkT——— Frankiurier Abendbörse An der Frankfurter Abendbörſe hielt die Zurück⸗ haltung an und die Stimmung war wieder aus⸗ geſprochen luſtlos. Dem immer noch in geringem Umfange herauskommenden Angebot ſtand nach wie vor faum Aufnahmeneigung gegenüber, ſo daß die Berliner Schlußkurſe in den meiſten Fällen niedriger lagen. Das Interview Dr. Schachts ſand zwar gute Beachtung, bei der herrſchenden Geſchäftsſtille blieb es aber ohne Wirkung. Farbeninduſtrie eröffneten v.., Daimler Motoren 4 v. H. ſchwächer, auch Neubeſitzanleihe waren zu 15,75 v. H. nur knapp behauptet. Im Verlaufe hielt die Geſchäftsſtille an, das Gros der Papiere kam nominell zur Notiz, wobei die Verände⸗ rungen gegen den Berliner Schluß aber nur gering waren. Rheinſtahl waren etwas höher, dagegen bröckelten Farben⸗ induſtrie und deutſche Anleihen noch etwas ab. U. a. notierten: Neubeſitz 15,75, Altbeſitz 94,87, Com⸗ merz⸗ und Privatbank 40,5, Gelſenkirchener 59,75, Phönir Bergbau 47,25, Aku 59, Bemberg 63,25, J. G. Farben 128,75—128,5, J. G. Farben⸗Bonds 117,75, Th. Goldſchmidt 60,75, Schuckert Nürnberg 87,5, Hapag 19. An der Nach⸗ börſe nannte man J. G. Farben 12871—7 und Neubeſitz mit 15,65—15,75 v. H. 8 Vvergleichsverſahren und Konkurse im Handelskammerbezirk Mannheim Eröffnetes Konkursverfahren: Nachlaß des am 5. Fe⸗ bruar 5 verſtorbenen Julius Sauer, Händler, und deſſen am 19. Juni 1931 verſtorbenen Ehefrau Anna geb. Reiß in Mühlhauſen.(Konkursverwalter: RA Wieſſe in Wiesloch.)— Eingeſtelltes Konkursverfahren gemäߧ 204 KO: Firma Jungbuſch⸗Gargge Gmb in Mann⸗ heim.— Aufgehobene KV nach Schlußtermin und Schluß⸗ verteilung: Bau arbeiter⸗Genoſſenſchaft Hei⸗ delberg und Umgebung eämbo in Heidelberg, Alte Güterbahnhofſtraße 5.— Schuhmacher⸗Produk⸗ tiv⸗Genoſſenſchaft Heidelberg eömbß in Heidel⸗ berg. Eröffnete Landwirtſchaftliche Entſchuldungsverfahren: Adolf Lorenz Behringer, Landwirt in Großrinder⸗ ſeld(Tauberbiſchorsheim).(Entſchuldungsſtelle: Bad. Land⸗ wirtſchaftsbank(Bauernbonk) eGmbch in Karlsruhe.)— Longin Fuchs, Landwirt in Horrenberg.(Entſchul⸗ dungsſtelle: Bad. Londwirtſchaftsbank(Bauernbk.) embo in Karlsruhe.)— Wilhelm Gabel alt, Landwirt in Korb⸗Dippach, Amt Adelsheim.(Entſchuldungsſtelle: Be⸗ zirksſparkaſſe Adelsheim.)— Karl Geh rig und An na geb. Heringer in Waloͤwimmersbach.(Entſchuldungsſtelle: Bad. Landwirtſchaftsbank(Bauernbank) ecmoß in Karls⸗ ruhe.)— Andreas Kegelmann und Berta geb. Kegelmann in Großeicholzheim, Amt Adelsheim.(Entſchul⸗ dungsſtelle: Bezirksſparkaſſe Adelsheim.)— Hermann Merz, Landwirt in Hüngheim, Amt Adelsheim.(Ent⸗ ſchuldungsſtelle: Bad. Landwirtſchoftsbank(Bauernbank) ecmbc in Korlsruhe.)— Eugen Nied und Kreszentia geb. Nied in Hüngheim, Amt Adelsheim.(Entſchuldungs⸗ ſtelle: Bad. Landwirtſchaſtsbank(Bauernbank) eGmbc in Karlsruhe.)— Guſtav Samuel Schwarz und Mit⸗ inhaber: Karoline Schwarz geb. Stumpp und Sohn Guſtav Heinrich in Korb⸗Dippach, Amt Adelsheim.(Entſchuldungs⸗ ſtelle: Bezirksſparkaſſe In dem Entſchuldungsverſahren über den Gärtnerei⸗ betrieb des Kunſt⸗ und Handelsgärtners Fritz Liefhold in Mannheim, 6 2, 24, wurde an Stelle der Bad. Kommu⸗ nalen Landesbank, Girozentrale ig Mannheim, am 16. April 1934 die Deutſche Gartenbau⸗Kredit⸗Acé in Berlin NWo40, Schliefenufer A, als Entſchuldungsſtelle ernannt. 563, Inland(0 Spezial) auf 29, zuzüglich 50 Pfg. Frocht⸗ ausgleich, für das Weizenfeſtpreisgebiet 10 auf 28,90. Zu⸗ züglich 50 Pfg. Frachtausgleich, per 100 Kg., feſtgeſetzt. Die Weizenfeſtpreisgebiete 9 und 7 blieben ohne Notiz. Der Aufſchlag für Weizenmehl mit 15 v. H. Auslandweizen be⸗ trägt, entſprechend der neuen Vorſchrift, 75 Pfg., mit 30 v. H. Auslandweizen 1,50 /. Der Roggenmehlpreis wurde für das Feſtpreisgebiet 9, Type 610, 60proz. Roggenmehl. auf 25,50 /, zuzüglich 0,50/ Fvachtausgleich und für Feſt⸗ preisgebiet 8 auf 25/ zuzüglich 0,50/ Frachtausgleich, feſtgeſetzt. Die Abſchläge betragen für Type 700(65proz. Ausmahl.) 50 Pfg., für Type 815(70proz. Ausmahl.) 1/. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der WB bzw. der neue Reichsmühlen⸗Schluß⸗Schein maßgebend. kleinem Angebot. Verlangt wurden 17—17,25 /, franko etwas Bedarfsgeſchäft und wurde für prompte Abladung mit 17,25 gegen Wochenſchluß, etwas ſchwächer mit 17,20„/, eif Mannheim bezahlt. Hafer in badiſcher Herkunft blieb ſtark gefragt bei kleinem An AAgebot. Verlangt wurden 17—17,25 /, franko Mannheim. Wie die Art der Nachfrage erkennen ließ, ſind aus früheren Ueberſchußgebieten vorübergehend Zuſchuß⸗ gebiete für Hafer geworden. 38 Mais hatte kleines Geſchäft bei unveränderten Preiſen für verzollte Ware. Im Eif⸗Geſchäft verlangte man 2,92 hfl., transbordé Antwerpen, Mai⸗Juni⸗Abladung 2,75, Juli 2,77 ½, Auguſt 2,80 hfl., eif Rotterdam.— Plata⸗Lein⸗ ſact koſtete loco Mannheim, verzollt und waggonfrei, 23/ per 100 Kg., inkl. Sack; auf Abladung per Mai 7,47 hfl. per Juni 7,57 hfl., eif Rotterdam. Am Futtermittelmarkt hatten Mühlennachpro⸗ oͤukte noch ſeſte Grundſtimmung bei knappem Angebot. Das vergrößerte Vermohlungs⸗Kontingent für Mai dürfte Hieſer Knappheit bald entgegenwirken. Die Preiſe gingen gegen die Vorwoche um 25—50 Pfg., je 100 Kg., in die Höhe. Sonſtige Futtermittel ruhig bei unveränderten Preiſen, Georg Haller. der Eierwirischafi Forderungen mit 1,279(0,892), während ſich die Bankgut⸗ haben von 0,261 auf 0,040 Mill./ vermindert haben. Die langfriſtigen Bankverbindlichkeiten werden mit 2,141 (2,180), andere Verbindlichkeiten mit 0,558(0,952) Mill. ausgewieſen. O Philipp Holzmann AG., Frankfurt.— Noch ohne Dividende. 4. Mai.(Eig. Tel.) Nach 574 041/ Abſchret⸗ bungen(0,82) und auf Anlagen 0,44 anderen Abſchreibun⸗ gen verbleibt ein Reingewinn von 403 456. Es wird nur für die zwei vorhergehenden Jahre die VA⸗ Dividende(6 v..) ausbezahlt und der Reſt vorgetragen. Wie wir vor einigen Monaten melden konnten, erhalten die StA auch nach der im vorigen Jahr erfolgten Sanie⸗ rung noch keine Dividende. * Herabſetzung der Deviſen höchſtbeträge. Die Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaftung hat in einer im Deutſchen Reichsanzeiger Nr. 103 vom 4. Mai 1934 erſchienenen Bekanntmachung angeordnet, daß die allge⸗ meinen Genehmigungen ſowie die Einzelgenehmigung, die für Auslandszahlungen im Warenverkehr erteilt worden ſind, im Monat Mai 1934 nur bis zur Höhe von 25 v. H. in Anſpruch genommen werden dürfen. Die Rembourskredite können bis zu 50 v. H. ausgenutzt werden. * Die Bedingungen für die neuen Bauſparer⸗Zwiſchen⸗ kredite.— Zinsbelaſtung 6 v. H. Die von der Deutſchen Bau⸗ und Bodenbank angebotenen Bauſparer⸗Zwiſchenkre⸗ dite in Höhe von 5 Mill./ werden unter den ſchon mit⸗ geteilten Vorausſetzungen feſt auf öͤrei Jahre ge⸗ geben(bis 1. Juli 1937), und zwar zu einem Zinsſuß von 5½ v. H. für die ganze Dauer zuzüglich v. H. Un⸗ koſtenbeitrag, im ganzen alſo mit 6 v. H. Die Kre⸗ ditgewährung erfolgt ohne Wechſelbindung, alſo im Konto⸗ korrentverkehr, und zwar normalerweiſe bis zur Höhe von 50 v. H. des Bau⸗ und Bodenwertes. Bei zuſätzlichen Sicherheiten kann bis zu 90 v. H. der Bauſumme gegeben werden. Nürnberger Hopienmarki s. Nürnberg, 4. Mai.(Eigenbericht). In der Berichtswoche, die durch den Feiertag der Arbeit unterbrochen war, hat die Nachfrage etwas nach⸗ gelaſſen, ſo daß nur ein Geſamtwochen umſſatz von 200 Ballen erreicht wurde. Fortgeſetzt iſt der Export⸗ handel noch führend im Einkauf, der Bedarf für Inlands⸗ zwecke blieb nach wie vor nur gering. Trotz dieſes Rück⸗ ganges im Geſchäftsverkehr konnten ſich die Preiſe aber auf der bisherigen Höhe halten, auch die Notierungen haben noch keine Aenderungen erfahren. Die Zufuhren betrugen in der Berichtswoche 50 Ballen. Bei Wochenſchluß notierten, nach amtlicher Feſtſtellung: Hallertauer von ſchwachmittel bis prima 185—235, Spalter gutmittel bis prima 220—255, Gebirgshopfen gutmittel bis prima 190 bis 210 und ebenſo Tettnanger von 240—260/ je Zentner. Tendenz unverändert ruhig. Die im allgemeinen gut überwinterten Pflanzen entwickelten ſich bis jetzt meiſt zufriedenſtel⸗ lend. Das Düngen der Gärten und das Reinigen der Zeilen iſt faſt überall bereits vollendet; teilweiſe wurde guch ſchon mit dem Anleiten begonnen. In einigen Gegen⸗ den wird ſchon über Peronoſpora und Eroflöhe geklagt und die Bekämpfung dagegen aufgenommen. Am Saazer Platz ſetzten in der letzten Woche bemer⸗ kenswerte ſtarke Käufe für amerikaniſchen und belgiſchen Export ein, ſo daß die Preiſe wieder etwas gewinnen konn⸗ ten. Täglich kamen größere Umſätze zuſtande. Notierun⸗ gen von 1350—1550 Kronen.— Am b elgiſchen Markt äußerſt ruhige Tendenz und faſt vollkommen geſchäftslos. Nominelle Notierungen von 950—1000 Franes. * Wormſer Großmarkt für Getreide und Futtermittel unm 4. Mai. Weizen 20,50 exkl. Ausgleich für Rfg., Nog⸗ gen 17,40,Hafer 16,50—16,75, Gerſte ohne Geſchäft, Futter⸗ gerſte 15,50—45,75, Weizenmehl Spez. 0 Typ 569 mit 30 v. H. Auslandsweizen 30,90 Feſtpreisgebiet X, Roggenmehl 60proz. Typ 610 25,50; dto. Typ 815(70proz.) 24,50; Wei⸗ zenſutter⸗ und Nachmehl 11,70—16,25; Roggenfutter⸗ und Nachmehl 12—46,75; Weizenkleie grobe 11—11,25, oto. ſeine 10,5; Roggenkleie 11,20—12; Biertreber 14,50—14,75; Malz⸗ keime 19.80—14,25, Mais 20,50; Maisſchrot 21,50, Erdnuß⸗ kuchen 17—17,25, Sojaſchrot 16—16,25, Trockenſchnitzel ab Fabrik 10%257) Kartoffeln Induſtrie 5,80—5,90; öto. gelbe Sorten 5,60—5,70; weiße und rote Sorten 4,60—4,80; Lu⸗ zernehen loſe—8,20, gebündelt 8,40—8,60; Wieſenheu loſe 6,60—6,80, gebündelt 77,40; Roggen⸗Weizenſtroh biroͤfaden⸗ gepreßt 1,20—1,30; dto. öͤrahtgepreßt 1,40—1,60: Gerſte⸗ und Haferſtroh bindfadengepreßt 1,10—1,20, drahtgepreßt 1/30 bis 1,40. Stimmung: allgemein ruhig, Kartoffeln' ruhig. * Badiſche Spargelmärkte. Schwetzingen: Zufuhr 50 bis 60 Ztr., 1. Sorte 90—95, 2. Sorte 20—25, 9. Sorte 15. Marktverlauf lebhaft.— Graben Zufuhr 60 Zentner; 1. Sorte 85, 2. Sorte 20—25; 3. Sorte 10) Marktverlauf lebhaft.— Eggenſtein: Zufuhr etwa 15 Ztr.; 1, Sorte 35, 2. Sorte 25,. Sorte 10; Marktverlauf lebhaft.— Knicelingen: Preiſe: 1. Sorte 40) 2. Sorte 30) 3. Sorte 15; Marktverlauf gut. Eberbacher Schweinemarkt. Zuſuhr: 52 Milchſchweine, 3 Läufer, Milchſchweine 25—40% das Paar, Läufer 94 bis 38/ dos Stück. Milchſchweine Ueberſtand. * Naturweinverſteigerung in Koblenz. Bei einer in Koblenz abgehaltenen Verſteigerung der Vereinigung von Weingütern der Mittelmoſel, Sitz Uerzig, wurden 19 Fuder 1932er naturreine Weine aus den Lagen von Drohn, Neu⸗ magen, Pieſport, Trarbach, Zeltingen, Brauneberg, Graach und Erden verſteigert. 4 Fuder 1932er und 15 Fuder 1933er wurden nicht zugeſchlagen. 1933er ſtanden im Mittelpunkt des Intereſſes, im Durchſchnitt kam das Fu⸗ der 1932er auf 696, 193ger auf 935 C6 Die Terminumſätze an der Berliner Metallborſe im April 1934. Im April 1934 betrugen die Terminumſätze an der Berliner Metallbörſe in Kupfer 4550 To.(März 1994 420 To.), in Blei 475(425) To. und in Zink 1675(1475) To. Im April 193s3 ſtellten ſich die entſprechenden Umſotzziffern auf 5070 bzw. 125 bzw. 1075 To. Weinversieigerung Bad Dürkheim J. Bad Dürkheim, 5. Mai. Das Weingut Philipp Zumſtein und Dr. Hugo Biſchoff, Bad Dürk⸗ heim, veranſtalteten geſtern eine Verſteigerung natur⸗ reiner Weißweine, wobei 4800 Liter 19g1er, 12 300 Liter 1932er, 7500 Liter 1933er Weißweine und 600 Flaſchen 1982er Flaſchenweine, aus erſten Dürkheimer Reblagen zum Aus⸗ gebot kamen. Bei gutem Beſuch undreger Kauf⸗ Uuſt, nahm die Verſteigerung einen günſtigen Verlauf, wenn auch nicht üherall die Eigentaxe erreicht wurde. Bei drei Nummern wurde der Zuſchlag verſagt, was allerdings keine Beeinträchtigung des Geſamtausgebots bedeutet. Bewertet wurden die 1000 Liter bzw. die Flaſche: 1931er Weißweine: Dürkheimer Gerth 640; Feuerberg 640; Eichenböhl 650; Spielberg 700; Feuerberg Gewürztr. 790; dto. 820 zurück.— 1933er Weißweine: Feuerberg 920: Heidfeld u. Letten 870; Halsberg 930; Spielberg 900; Hoch⸗ benn 1010; Vigilienturm 980; Dürkh. und Ungſteiner Spiel⸗ berg 1130, Forſt und Spielberg Spätl. 1140, Hochbenn Rsl. 1500; Vorderer Spielberg Spätl. 1200; Feuerberg Gewürztr. 1330, 1810.— 1932er Weißweine: Feuerberg 720 Gerth 680 zurück; Heidſeld 750; Heidfeld u. Letten 750; Hals⸗ berg 800; Vigilienturm 750; Hochbenn 790 zurück; öͤto. 800 Spielberg 890; Dürkh. und Ungſteiner Michelsberg 910; Hochbenn Röl. 1050; Dürkh. und Ungſteiner Spielb. Rsl. 1060; Vorderes Forſt 990; Feuerberg Gewürztr. 1140, 1330, 1410, 1500; Michelsberg Spätl. 1310; Spielberg Rsl. Sp. 1520; Michelsberg Bechtel Ausleſe 1500.— 1932er Flaſchen⸗ weine: Spielberg Beerenausleſe 3,70; Michelsberg Bee⸗ renausleſe 6,70. * Schifferſtadter Gemüſeanktion. Spargel 1. Sorte 30 bis 35, 2. Sorte 20—25, 3. Sorte 10—15, Spinat 1,5—2; Rhabarber 3,5—57 Lattich—10; Kartoffeln 3,90—3,50, Kohlrabi 10—12; Kopfſalat—12; Lauch—6; Mairettich —4,5; Radieschen 2; Grünes 2. Uebersee-Geireide-Noſierungen Neuvork, 4. Mai.(Eig. Dr.“ Schluß(in Cents per Buſhel, Lokopreiſe) Weizen Manitoba Nr. 1 75,50; roter Sommer⸗Winter Nr. 2 91,25; dto. hard 98,257; Roggen Nr. 2 fob Neuyork 4974; Gerſte Malting 546; ehl Spring wheat clears(per 196 bb.) 570—600; Fracht nach England(in Schilling und Pence per 480 lb.) 1/6—2; dto. nach Kontinent(in Dollarcents per 100 lb.)—8. Chikago, 4. Mai.(Eig. Dr.) Schluß(n Cents per Buſhel, Terminpreiſe) Weizen(Tendenz feſt) Mii 79,75; Juli 78; Sept. 7876; Mais(Tendenz gut behauptet) Mai 46; Juli 48,50, Sept. 49,75; Hafer(Tendenz feſt) Mai 30,75; Juli 30,25; Sept. 2976; Roggen(Tendenz feſt) Mai 557%; Juli 55,75; Sept. 56,50.— Lokopreiſe: Weizen nicht notiert; Mais gelber Nr. 2 48,50; dto. gemiſchter 47,50; Hafer weißer Nr. 2 33,25; Gerſte Malting 42—80. Winnipeg, 4. Mai.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen per Mai 66; Juli 66,75; Okt. 68,255 Hafer per Mai 3276; Juli 34, Okt. 34,50; Roggen per Mai 4276; Juli 44,25, Okt. 4676; Gerſt e per Mai 3656, Juli 37%; Okt. 39%, Lein⸗ ſaat per Mai 152,75; Juli 153,50; Okt. 150,50; Mani⸗ toba⸗Weizen loko Northern 1 66; dto. 2 63; dto. 3 61,75. Buenos Aires, 4. Mat.(Eig. Dr.) Schluß(in Pa⸗ pierpeſo per 100 Kilo) Weizen per Mai 5,79; Juni 5,75; Juli 5,78; Mais per Mai 4,60, Juni 4,70; Juli 4,80; Hafer per Mat 3,30; Leinſaat(ſtetig) Mai 18,78; Juni 13,86; Juli 13,97. Roſario, 4. Mai.(Eig. Dr.) Schluß(in Papierpeſo per 100 Kilo) Weizer per Mai, Juni je 5,63; Mais per Mai 4,45; Juni 4,50; Leinſaat per Mai 13,50; Juni 13,70. Rotterdam, 4. April.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen (än Hfl. per 100 Kilo) Mai 2,77%; Juli 2,92, Sept. 3,02%; Nov. 3,10.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Mai 49; Juli 54,25, Sept. 55,25; Noy. 56,25. Liverpool, 4. Mai.(Eig. Dr.) Schlu ß lin Schilling und Pençe) Weizen(100 1b.) Tendenz ſtetig, Mai 4,26, Juli 4,4%6; Obt. 4,66: Dez. 4,8/6.— Mais(100 10.) Tendenz ſtetig; Mai 16,3 verk.; Juli 10 verk.; Okt. 16 verk.; Mehl unverändert. 7 Amerikanische Schmalz- und Schweinemärkie Chikago, 4. Mai.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per 100 Ib.) Schmalz Mai 515 nom., 567,50 G; Juli 582,50; Sept. 605; Bauchſpeck(tr. geſ.) per Mai 694,50; Juli 777,50; Schmalz loko 570; leichte Schweine n. Pr. 350, h. Pr. 385; ſchwere Schweine n. Pr. 350, h. Pr. unv.; Schweinezufuhr in Chikago 15 000, im Weſten 65 000. Neuyork, 4. Mai.(Gig. Dr.) Schluß(in Cents per 100 IPb.) Schmalz primo Weſtern loko 645, dto. midole Weſtern 630—640 Talg unverändert. * Leinöl⸗ und Terpentin⸗Notierungen vom 4. Mai.(Eig. Dr.) Amſterdam(in fl. je 100 Kilo) Leinöl loko 15,75(—); Juni 12/6(11,75), Juni⸗Auguſt 12—(1176) Sept.⸗Dez. 12,75(12,6—12,25); Rüböl loko 23—.— Antwerpen: Terp. franz. 390(390) Fre. 100 Kilo.— London: Leinſ. Pl. April⸗Mai 10,25(10); dto. Klk. April⸗ Mai 12%(14,75); Leinſaatöl loko 21(20,50), April 20 (19,50); Mai⸗Auguſt 20,50(1976); Baumwoll ägypt. 12,50 (12,50); Baumwoll⸗St. ägypt. per April 46(476).— Neu⸗ vork: Terp. 50(56).— Savannah: Terp. 51(50). Geld- und Devisenmarkt Zürich, 4. Mei Gchlaß amilich) paris 20.36½ J Pnien. 42.2276 J Bf50 12.845—— 305 pani 22 loun, 19,78.½ fau 205.06 Pncten 56,325 Cf. 2 Reuyork./J Berlin 121.50— Budapest—.— Tägl. Ceid 1 Belgien 72.03—Nien off. K. 78,25 Peirad.00 Mcnatsgeldi“— elien 26.25.— Soſia—— LItben 2,94— SManasgeldl“— Paris, 1. Mai Gchluß amilid). London 77,25.— Spanien 207.½ l Kopephaxen ſehor 15.00 ½ Ilie 120.— folant Belgien 353.25[ Schweiz 491,½ Stockholm Amsterdam, 1. Mai Cchlug amtlich). .—, en— 1026./ Berlin— 308,50 Parchau 286,25 Berlin 58 10— Belgien 94.47— 0810 97.85— PrG 6¹⁵ Londoo 753.— Schweiz 47.67½ J Koperhagen 38.65— Priratäigk.— Reuyork 147.25 Halien— Stoccholm 38.85— Lägl. Celd 1 peris 974./ HMedrid 20.22 Wien.— I1 Honatsg.— London, 4. Mai(chluß amtlich) HeuyoKk. 512, Kopenbagen] 22.39.— Hoskau 889,50 Montresl 511.1 8 Stocchalm 19,39%/ Rumänien 5,10— 1223 6 Amsferlam.52%¾ J Oclo 1990,50 Ronstantin. 630 ien 125. bafis 7120keen, 410% Un 25 fan 1650 Brüssel 21.33— Helsingfors 226.75 ¼Wien 27.87 Honierideo 18,50 tallen 59.96— Prag 122%[Marschn 27.06 Valpis—— Berlin 12.95— Budspest 28.50 Duenos Aresf 36,37 Schwi 15.J4— elgiad 225.50 ffio e Ju..12 26,25 Spanien 37,34- L öia 425,.— fongkong 1/468 Sidakrib—— Neuyork, 4. Mei GSchluß amilich Berlin 39.55 Wien 19.95 Stoccholm J 26.45— 60400 1— London-Kab...11¾ Budspest 29.85 Frussel 28.48 dto. Priei( 3,607.. 5510 ,kus.19/ Ma, 13/ P 0 1% Paris.63— Belgrad.28½] Monireal 100.25 J Prflandelsw. Ichcir 32.57.— Parsceu 19,02.—Arg.pap peso 34.11 niedr. 1 Heljen.54¼ Os10 25.77— Riodelapelroſ.65 Kto. höchsk. 1½ flollanu 68,05.— opeukegen 22.88— Lpan 30.43 Jilber— Hamburger Peiallnoſierungen vom 4. Mai 1934 Hupfer ſFencz- u. Sralte-Tnn Brief Geld Brief1 Celd, Iberahltſ Erieff] Celd Ibezabit Januar. 45,— 44,500—.—., füttanrchri.„ 121,5020,56 ebruar 45,5044.75—.—(.- Emtilber(. p. 40 40.— 36,50 März. 45.7545,—.—(. Feingoid(Fii. B. gr. 2,825/2,790 —Ahlain ibrale rrepr. Gü, p. gr.).. J 2,80 2,60 Teahm. reines Pfetin Detailpr,(u. p. gr....35.85 August 43,5042,75—, Jeenb.“48.7545,——.—61712.—.— 775 Abled Otiober 44 2544.25—.—316.0312.—.—Anſimon Regulus chines.(S ib.)85.— 32,— Koteſnb. 44.5048.50——. ſecheilber(S per flache) 10.%010.½ Detemb. 144.5048.75—.— I,—I— I„ Wiolkramerr chines,(in Sü.)—— 49.— * Pforzheimer Edelmetall⸗Kurſe vom 5. Mai.(Mit⸗ geteilt von der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſollſchaft, Filiale Pforzheim): Platin techniſch rein 9,30 je Gramm; dto. 4 v. H. Palladium 3,25 je Gromm; dto. 4 v. H. Kupfer 8,15 je Gr.; Feingold 2825 je Kilo; Feinſilber 38,60—40,40 je Kilo; je nach Abnahme von 50 Kilo bzw.—9 Kilo. Frachienmarki Duisburg-Ruhrori/ 4. Nai Die Nachfrage nach Kahnraum für bergwärts war heute auch wieder äußerſt rege. Es wurden jedoch hauptſächtich Kanalkähne gefragt. Das Talgeſchäft blieb weiterhin un⸗ verändert ſtill. Die Frachten tal⸗ wie bergwärts erfuhren keine Aenderung. Ebenſo blieben die Schlepplöhne auf dem geſtrigen Satz ſtehen. WIRTSCHAFTS-zrrUNSG. * Samstag, 5. Mai 1934 Neue Maunheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe 9. Seite Nummer 204 Gottesdienſt-Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 6. Mai 1934 Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Werner; 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kölli; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Werner; nachm. 3 Taubſtummengottesdienſt im Konfirmandenſaal. Konkordienkirche: 10 Uhr Predigt, Kirchenrat Maler; 11.15 Kindergottesd., Vikar Dörſam, 6 Predigt, Vikar Dörſam. Chriſtuskirche: 8 Frühgottesdienſt, Vikar Zeilinger. 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Mayer; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Zeilinger; abends 8 Orgelkonzert. Neu⸗Sſtheim: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Staubitz; 11.90 Kindergottesdienſt, Vikar Staubitz. .30 Gottesdienſt, Pfarrer Bach. Johanniskirche:.30 Frühgottesdienſt. Vikar Wibel; 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Emlein; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Wibel. Lutherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Jundt; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Höfer. Gemeindehaus Eggenſtraße 6: 9 Gottesdienſt, Pfr. Walter. Melauchthonkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Rothen⸗ höfer; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Stihler. Gemeindehaus Zellerſtraße: 9 Gottesdienſt, Vikar Stihler. Neues Städt. Krankenhans: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Haas. Diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. Fendenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Kammerer; 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Köhler; 10.45 Chriſtenlehre für Mädchen im Schweſternhaus, Diakoniſſenſtraße, Pforrer Kammerer. Friedrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal; 10.35 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal; 1 Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Schönthal. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt. Vikar Schleſinger; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schleſinger;.30 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Schleſinger; 11.15 Kindergottesdienſt in Käfertal⸗Süd, Pfarrer Schäfer. Matthäuskirche Neckaran:.45 Haupkgottesdienſt, Miſſionar Wenz; 10.45 Chriſtenlehre der Nordͤpfarrei, Miſſ. Wenz; 11.15 Kindergottesdienſt d. Nordpfarrei, Miſſionar Wenz. Gemeindehaus Speyererſtr. 28:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Kehr; 10.30 Kindergottesdienſt, Vikar Kehr. Rheinau: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Henninger; 11 Ehriſtenlehre für Knaben, Vikar Henninger; 11.30 Kin⸗ dergottesdienſt Vikar Henninger. Pfingſtberg: 9 Hauptgottesdienſt, Vikar Henninger; 10 Kindergottesdienſt. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Jungmann; 11 Chriſtenlehre, Vikar Jungmann; 11.30 Kindergottesdienſt, Vikar Jungmann. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fichtl; 12.30 Kindergottesdtenſt, Pfarrer Fichtl; 1 Chriſtenlehre für Mäschen, Pfarxer Fichtl. Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Lemme; 10.45 Kindergottesdienſt, Pfarrer Lemme. Waldſchule Gartenſtabt:.30 Frühgottesdienſt, Pfarrer Clormann. Wallſtadt:.30 Hauptgottesdienſt, Pforrer Münzel. 10.90 Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. Friedenskirche: Montag, Dienstag, Mittwoch, Freitag und Samstag vorm..20 Morgenandacht. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evangl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſp. Stöckle): Sonntag 8 Verſamml., Himmelfahrtstag 3 Frauenmiſſionsfeſt.— Schwetzingerſtr. 90: Sonntag 3 u. Dienstag.15 Verſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag 8 und Donnerstag.15 Verſammlung. Freitag 8 Bibelſtunde für Männer und junge Männer.— Neckarau, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonn⸗ tag.00 und Dienstag.15 Verſammlung.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 8 u. Mittwoch.15 Verſamm⸗ lung.— Pfingſtberg, Herrenſand 42: alle 14 Tage Don⸗ nerstag.15 Verſammlung.— Bellenſtr. 52: Sonntag 8 u. Freitag.15 Verſammlung.— Seckenheim: Donners⸗ tag 8 Verſammlung.— Sandhofen, Kinderſchule. Sonn⸗ tag 8 und Himmelfahrtstag 3 Verſammlung Waldhof: Freitag 8 Verſammlung.— Feudenheim, untere Kinder⸗ ſchule: Sonntag.00 und Dienstag.00 Verſammlung.— Käfertal, Gemeindehaus: Sonntag.00 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L 11. 4. Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Jugendverein abends.15 Gemiſchte Verſammlung. Dienstag.15 Männerſtunde. zugl. 8 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almenhof. Mittwoch.15 Gebetſtunde, zugleich.30 Evangeliſations⸗ vortrag Sandhofen⸗Scharhof(Schulſaal). Donnerstag 4 Frauenſtunde;.15 Evangeliſationsvortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30. Freitag abend 8 Evangeliſationsvortrag Neckarau, Kirchgartenſchule. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Haus Salem“, K 4 Nr. 10. Sonntag nachm. 2 Sonntagsſchule; 4 Jugendbund E..; 8 Evangeliſation; 2 Kinderſtunde, 3 Verſammlung in Käfertal, Sonnenſchein 25. Dienstag.00 Gebetſtunde. Mittwoch 6 Kinderbund; 8 Bibelſtunde für Männer;.00 Jugendbund für E..; 8 Uhr Evangeliſation Almenhof, Streuberſtraße 46. 8 Verſammlung An den Kaſernen 12. Donnerstag 4 Frauenſtunde; 8 Blaukreuzverſammlung; § Freundeskreis für Mädchen. Freitag 8 Verſammlg. in Sandhofen bei Niebel, 297. Landeskirchl. Gemeinſchaft u. Ingendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtr. 34. Sonntag 8 Evangeliſation (Gem.⸗Pfleger Steeger). Montag 8 Frauenſtunde. Mitt⸗ woch 8 Bibelbeſprech. Samstag.15 Männerbibelſtunde. Jugendbund für E.., a) junge Männer: Sonntag.30 und Dienstag.15; b) Jungfrauen: Sonntag 4 u. Don⸗ nerstag 8. Samstag.30 Bibelkreis für Knaben von 9 bis 14 Jahren. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29). Sonntag nachm. 5 Uhr Predigt, Pfarrer Fritze. Evaugeliſche Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Angartenſtr. 26. Sonntag vormittag.45 Predigt, Prediger F. W. Müller; 11 Sonntagsſchule; abends.30 Predigt, Prediger F. W. Müller. Montag 8 Jugendgottesdienſt. Himmelfahrt.45 Predigt. Ev. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten(Baptiſten“ Mann⸗ heim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm..30 Uhr Predigt:„Paulus, ein Ritter des Kreuzes“, Herter⸗Stutt⸗ gart; nachm..30 Predigt:„Jeſus, unſer Held“, Hähnel⸗ Darmſtadt; 5 Zeugnisverſammlung.— Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3. 23. Sonntag vorm..30 Vierteljahrsfeſt mit anſchließ. hl. Abendmahl, Diſtriktsſuperint. L. Maier; 10.45 Sonntagsſchule; abds. .30 Predigt mit anſchl. hl. Abendmahl, Diſtriktsſuperint. L. Maier.— Montag nachm.—8 Miſſionsverkauf.— Donnerstag(Himmelfahrt) vorm..30 Predigt, Prediger Sautter; nachm..30 Waldgottesdienſt. Blaukrenzverein Mannheim I, Meerfeldſtraße 44, Hths.: Montag abd. 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoffnungsbund; abends 8 Blaukreuzſtunde. Donnerstag nachm. 3 Frauenſtunde. Die Heilsarmee, O 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; 11 Kinderverſ.; nachm. 4 Stephanienufer; abends 8 Heilsverſammlg. Mittwoch 8 Heilsverſammlg.; nachm. 5 Kinderverſ. Donnerstag 8 Heimbund. Freitag abend 8 Heiligungsverſammlung. Advent⸗Gemeinde Mannheim, J 1. 14. Sonntag abend 8 Vortrag über die Offenbarung St. Johannis, Kapitel 16. Mittwoch abd. 8 Bibelſtunde. Samstag vorm. 9 Sabbat⸗ ſchule;⸗ 10 Predigt; nachm. 3 Kindergottesdienſt. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.30—12; 19: Predigtverſammlung. Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ verein, Mannheim, L 4. 4, 2. Stock. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerötter⸗ u. Moſelſtraße. Sonntag vorm..30 u. nachm..30 Gottesdienſt. Mlitwoch abd. 8 Gottesdienſt.— Mhm.⸗Sandhofen, Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Maunh.⸗Neckarau, Gießenſtr. 1: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Friedrichsfeld, Nendorfſtr. 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ dienſt.— Mannheim⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37: Gottesdienſt. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 0. Mai(5. Sonntag nach Oſtern) St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit: 7 hl. Meſſe, 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt: 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 12 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen;.30 Maiandacht m. Predigt, Prozeſſion u. Segen. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 Frühmeſſe; 7 hl. Meſſe: 8 Deutſche Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11.00 Deutſche Singmeſſe mit Predigt;.30 Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchaftsandacht mit Segen; 2 Chriſtenlehre für die Mädchen;.30 Maiandacht mit Predigt, Prozeſſ. u. Segen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Preöigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Corp.⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaft; abends 7 Maiandacht mit Predigt. Liebfrauen⸗Pfarrei: Von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; —11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre der Mädchen;.30 ſakramentale Bruderſchaft;.30 Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen. Kath. Bürgerhoſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Gymnaſiumsgottesdienſt. St. Joſeph, Lindenhof: 6 Beichtgelegenheit, hl. Meſſe,.00 9l. Meſſe; 8 Siugmeſſe mit Predigt; 9 Kindergottesdienſt; 10 Predigt und Amt; 11 Chriſtenlehre für die Mädchen; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Maiandacht mit Prozeſſion der Erſtkommunikanten. St. Boniſatiuskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit, 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft; 7,30 Mai⸗ andacht mit Predigt u. Prozeſſion d. Erſtkommunikanten. St. Peter: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Corporis⸗ Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Ausſetzung und Segen; abends.30 Maiandacht mit Predigt. Das größie und besie Konzerikallee Mannhe ims Joseff Toleſ vornelhim gekleideten Herrn N 7. 2 2 N 7, 2 Probieren Sie Der Schneider des St. Jakobus⸗Pfarrei Neckarau: 6 hl. Meſſe;.45 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; Chriſtenlehre für Mädchen; .30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; abends.30 Maiandacht mit Predigt und Segen. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunion⸗ meſſe mit Frühpredigt; 8 hl. Meſſe und Predigt in der Gartenſtadt(Waldkapelle);.15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt u. Amt; 11 Sing⸗ meſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt u. Singmeſſe; nachm..30 Chriſtenlehre für Mädchen u. Corporis⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaftsandacht mit Segen. St. Peter u. Paul, Feudenheim:.30 hl. Beichte;.50 Kom⸗ munionmeſſe;.30 Kommunion⸗Singmeſſe;.30 Haupt⸗ gottesdienſt; 11 Schülergottesdienſt,.30 Eröffnung der Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗ andacht; abends 8 Maiandacht mit Predigt und Segen. St. Laurentiuskirche Käfertal: 6 hl. Meſſe u. Beichte,.15 Frühmeſſe mit Anſprache; 9 Predigt u. Amt; 11 Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt; nachm..30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht;.30 Maiandacht mit Predigt und Segen. St. Antoniuskirche Rheinau: 6 hl. Beichte; 7 Frühmeſſe; 9 Amt mit Predigt; 10.15—41 Chriſtenlehre; 11 Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt; abends 8 Maiandacht mit Pre⸗ digt und Segen. St. Bartholomäuskirche Sanböhofen:.30 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; nach⸗ mittags 2 Andacht zur Erhaltung der Feldfrüchte; abdͤs. 7,90 Maiandacht mit Predigt, Litanei und Segen. St. Aegidiuskirche Seckenheim: 7 Frühmeſſe;.30 Kindem gottesdienſt;.40 Hauptgottesdienſt; nachm..30 Corpom Chriſti⸗Bruderſchaft; abends 8 Maiandacht. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:—.30 Beichte .30 Frühmeſſe mit Predigt;.30 Amt mit Predigt;.30 Bruderſchaftsandacht;.30 Maiandacht. St. Boniſatiuskirche Friedrichsfeld:.30 Beichtgelegenheit; 7 hl. Kommunion;.90 Frühmeſſe;.30 Predigt, Amt, Chriſtenlehre;.30 Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht. St. Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe;.30—.30 Beichte;.90 Singmeſſe mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nach⸗ mittags 2 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht; abends .30 Maiandacht mit Predigt und Segen. Pfarrkuratie St. Nikolaus: 6 Beichtgelegenheit:? Früh⸗ meſſe;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 Haupt⸗ gottesdienſt mit Predigt;.30 Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaft; abds..30 Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion u. Segen. Neues Thereſien⸗Krankenhans:.30 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag vorm..30 Uhr hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt.— Chriſti Himmelfahrt vorm..30 Hochamt in deutſcher Sprache mit Kommunion. Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte „Heitag, S. fuat a0, 70 Uſh- Hayen 109. 19* 2³ 8 5 9 0 e 1900 oue.— 73 9 789 8 S⁴ 17 Swomentos O nenes O nam degeer. G wo Obececxt oNegen ee Schnee a Heubein cnedet K Gewittgr. Owinasune.⸗Or Seh teleater o* maàsziger Suosbo¹, Stormtcher noraues die piene ſiecen mn dem mgde. oie oepcen Salionen sienengea cã ten geden ole Temperatur andbie kinien verbingen orte mit glerchem aub Reeresniveau umgerechgeten Cuttccucx Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle Frank⸗ furt a. M. vom 5. Mai. Durch das Zuſammenſtrö⸗ men einer oberen, ſehr feuchten tropiſchen Luftſtrö⸗ mung mit kühlerer Ozeanluft kam es vornehmlich über Weſt⸗ und Süddeutſchland am Freitag zu ver⸗ breiteten und ergiebigen Niederſchlägen. Infolge kräftigen Luſtoͤruckanſtiegs hat ſich jedoch bereits über Süddeutſchland wieder ein Hochdruckgebiet ausgebil⸗ det, unter deſſen Einfluß wir verhältnismäßig freundliches und tagsüber auch wieder wärmeres Wetter erwarten können. Von Weſten heranziehende flache Störungen werden jedoch Gewitterneigung be⸗ dingen. Mannheim Telephon 32179 E 1, 15 Bergmann& Mahland Optiker E 1, 15 Vorausſage ſür Sonntag, 6. Mai Vielfach aufgeheitert und tagsüber ziemlich warm, wieder zunehmende Neigung zu gewittrigen Störun⸗ gen, meiſt ſüdliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 4. Mai + 18,0 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 5. Mai 11,4 Grad; heute früh 8 Uhr 13,3 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh %8 Uhr bis heute früh 8 Uhr 0,5 Millimeter; das ſind 0,5 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai Abein-Begel 1. 2. 3..5, Aeeel 23 4 5. Ryeinfelden 1,962,00.97 1,95 2,30 Breiſach..03 0,970,02 0595 1,12 Manngeim. 2007)205.0702.99 Kehl.. 2,202,12 2,20 2,10 2,12, Jagſtfeld.180,980,520,85 Maxau:..603,58 3,8,3,54 3,500] Heilbronn N Mannheim..202,142,10 211½211 Plochingen..120.12,170.29 116.24 173)161 Diedesheim. Köln 1,16113ʃ1,1311,091 1,05 Sicherungsverwahrung für ſchweren Jungen Verhandlung vor dem Schöffengericht Menſchen, die ſo ausſehen wie der 28jährige Tag⸗ löhner Friedrich B. von hier, begegnet man nicht gerne bei Nacht. Er gehört zu den ſchweren Jun⸗ gen und hat ſchon etwa vier Jahre Zuchthaus hin⸗ ter ſich. Sogar während ſeines Militärurlaubs machte er Einbrüche und wurde vom Militär⸗ gericht zu vier Jahren Gefängnis und Verſetzung in die zweite Klaſſe des Soldatenſtandes verurteilt. Er fand den richtigen Genoſſen in dem 15mal vor⸗ beſtraften() 21 Jahre alten ledigen Schloſſer Hermann B. von hier in der Herberge zur Heimat, mit dem er einen Einbruch in das Zimmer zweier Hausburſchen der Herberge plante. Drei Tage zuvor ſtellten ſie ſich ſchon das in der Wirtſchaft entwen⸗ dete Einbrecherwerkzeug zurecht. An einem Dezem⸗ bertag, als die Burſchen beim Abendeſſen waren, bra⸗ chen ſie die Türe ihres Zimmers auf und leerten dann die verſchloſſenen Kleiderſchränke. Insgeſamt fiel ihnen eine kleine Summe Bargeld und ihre ganze ſonſtige Habe im Wert von etwa 500/ in die Hände. Die Sachen brachten ſie nach Mundenheim und verkauften ſie zum Teil an den Fuhrmann Frz. Sch. Während der ganzen Verhandlung trug der ſitt⸗ lich verwahrloſte B. ein zyniſches Lächeln zur Schau. Aber das Lächeln wich, als der Vorſitzende das Urteil verkündete: 2 Jahre Zuchthaus und Sicherheitsver⸗ wahrung, Ehrverluſt auf 3 Jahre. B. wurde zu acht Monaten und Sch. zu drei Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt. L. Kronau, 4. Mai. Hier wurden die Wehrleute Fritz Vetter und Heinrich Zimmermann für langjäh⸗ rige Zugehörigkeit zur Freiw. Feuerwehr durch Bürgermeiſter Heß ausgezeichnet. bie Maumbſäte an asserlaum genießen Sie in Wellenreuthers Konditorei-Kaffee und Sommergarten Fäglich Künstler-Konzert ————————————— — einzigartig, stuubfrei ½ Pfd. Mk..—,.10,.20, 10 Passen stellen sich auf—10 Pfennig Seeübick, N K, 13 Schmuck, Uhren apart u. billigst, alle praislagen enorme Auswahl h. duwelier Mittwoch, den 9. Mai.— Miete M 25: „Konjunktur“,— Kombdie von Dietrich Loder. Anfang 20.00, Ende nach 22.00 Uhr Donnerstag, den 10. Mai. Miete D 25. Zum erſten Male:„Die vier Grobiane“, Oper von E. Wolf⸗ Ferrari. Anfang 19.30, Ende etwa 22.00 Uhr S S— aosl( Drucksachen in bester Austũhrung DRUCKERE DR. HAAS fitpnu Oelen Sie Ihre Haut- ehe Sie ein Sonnenbad nehmen mitkludes-Haut⸗ oel PI,.75 u..40 Pk. od. Eludes-Hauterswme Dose 20. 40 und 75 Pfg. Des bewahrt Sie vor Sonnen⸗ brand u. brãunt. Nur hei Drogerie Ludwin& Schütthelm, 0 4, 3 u. Filiale mit Photo: Frtedriehsplata 19 6. Mal bis 14. Mai Im Natienal- Theater: Feinsſe Illaß- Schneiderei ſur B̃erren Scharnagi ⁊ Borr annkeim, 0 7, 2 ,, Teiephon 30240 Sonntag, den 6. Mai. Letzte Vorſtellung im Nationaltheater vor dem Umbau. Außer Miete.— Feſtvorſtellung aus Anlaß des Saarland⸗Renntages—: „Die Fledermaus“, Operette von Jobann Strauß. Anfang 20.00, Ende 23.00 Uhr lch trinke meinen guten Rachmittagskattee m Condikorei-Calé Gmeiner unter den Arkaden, Friedrichsplatz 12 Wäglich hervorragendes Gebäck nur mit Butter bergestellt Freitag, den 11. Mat.— Miete F 26: hmung der Widerſpen⸗ ſtigen“, Luſtſpiel von Shakeſpeare. 1 N Theate Anfang 20.00, Ende gegen 22.15 Uhr m Neuen r im Rosengarten Sonntag, den 6. Mai:„Die Metzel⸗ ſuppe“, Komödie von A. Hinrichs. Anfang 20.00, Ende 22.15 Uhr Montag, den 7. Mai.— Miete O S, Sondermiete C 13:„Das Nacht⸗ lager in Granada“, Oper von Konradin Kreutzer. Anfang 19.30, Ende 21.45 Uhr Dienstag, den 8. Mai.— Miete G 25: „Schwarzwaldmädel!, Operette von Leon Feſſel. Anfang 20.00, Ende 22.45 Uhr Samstag, den 12. Mai.— Miete B 25, Sondermiete B 13.— Zum erſten Male:„Robinſon ſoll nicht ſterben“, Schauſpiel von Friedrich Forſter. Anfang 20.00, Ende etwa 22.00 Uhr 0 7, 14 Heidelberger Ste. 14 1,6 b. Haufhaus und Herrenfiahrer! Neue u. neuweriige Leihwagen billigsi Ringireies Benzin 32 g Reparaſurwerksfäfie für sämtliche Wagen- Typen Tag- und Nachibeirieb Stadi-Garage H 7, 50 Georg H. Liebl, Dipl.-ing.- Tel. 31401 Sonntag, den 13. Mai.— Miete H 24: „Der Barbier von Sevillal, Hper von G. Roſſini; hierauf:„Der Zauberladen“, Ballett von G. Roſſini. Anfang 20.00, Ende gegen 22.30 Uhr Montag, den 14. Mai.— Miete 28: „Schwarzwaldmädel“, Operette von Leon Jeſſel. Anfang 19.30, Ende 22.15 Uhr ——— 10. Seite/ Nummer 204 Neue Mannheimer Zeitung) Mittag⸗Ausgabe Samstag, 5. Mat 1934 Der beste bachsthlage:⸗ der Saison! Humoristische Glanzleistung Lachen- Lachen 3 Nu. wieder Lachen! Groß. Komiker- Wettstreit mit i En- Eünf doe Stöckl— Lisl Karlstadt Ery Bos— Hilde v. Stolz daß jeder Besucher restlos be- friedigt das Theater verläßt für einen Abend unbändigsler Heilerkeitl Kommen Sie— Lachen Sie mit ROXxV Beg..50, S,.10,.35- So. Beg.:.00 Speisehaus Ernst, M2,2 Hltbekanntes Speisehaus Miflag- und Abendiisch von 60 Pfg. an Jeden Mittwoch Schlachtfest Spez. Schlachtplatte. Bayrisch-Jänisch u. Dortmunder Union-Biere. Prima Weine. 4276 Heinrich Ernst. Ein Erlebnis! 2 [Sckauburg Ein neuer TTlumpb modern. Filmtechnik Ein Kunstwerk mit 3 Künstlern: Annabella Charles Boyer— John Loder „Die Marquise von Vorisaka“ 11 In eutscher Sprache 11 Wirklickkeit. Gab dieser aufwühlende, hochaktuelle Stoff schon dem gleichn. Roman, der überall einen sensationellen Brfolg hatte, hiareißende Wirkungen, so ver- lieh ſhin der Fümn mit seinen unbe⸗ grensten optiscien und akustischen Möglichkeiten den Atem heißpulsender — Das ist nicht Theater— das ist Bebenl Eln ulendeker Eln Böchs Kasse usw. ser erstklassiges neues Vorprogfann u. a. NEUESTE FOX-WOCEE Grubenkatastrophe bei Seraſewo Große Parade in Bukarest Groß- Betrũger lnsull an Bord Neue Schnelligkeitsrekorde „Der 1. Mai in Berlin“ Wos, S 48,.15. So 2,.30, 7,.30 Uhr Ein durchschlagender Erſolg unser UFEA-Film ſdas mit Recht. s tausend entzückenden Details setzt sich dieser Film zusammen Ein Ensembletilm, der in jedem Bildmeſer ein RMeisierwerk 1sf Darsteller: [Jan Kie pura [Marta Eggerth Paul Kemp- Tneo Lingen- Paul Hörbiger und über alleme ſaur Arbracnibüche Iacber dn Pient Vorher: Der reizende Farben-Tonfilm Hänsel und Gretel im Zauberwald!“ Wockerscha Der 1. Mailß Wo. 240..10,.20,.35 Beg.: So..00..10,.20, 8 35 Jugend hat Zutritt! 5 8 Fzweiosen sind Sportaugüge sehrbeliebt— und 8 nach Gelegenheit list man mit dem tangen oder mit demkursenBetn⸗ kleid richtig an⸗ geaogen. Vir bie- ten uielseitigeRAus· wahl und vortei. hafteste Preis- stellung. Gute Qualitäten schonv. Ml. 25, 35, 45, 35. Elage Ringel 0 3, 4a, Wante neben Neugebauer. Köxungen (Zu starker Haarausfall. 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Ortskraukenkaſſe Mannheim Zahlungs⸗Aufforderungt Die Beiträge zur Kranken⸗ und Arbeitsloſen⸗ verſicherung für den Monat April 1934 ſind für Arbeitgeber, welche die Beiträge ſelbſt errechnen, zur Zahlung fällig. Die Herren Arbeitgeber werden hiermit auf⸗ geſordert, die Beitragszahlung innerhalb einer Friſt von acht Tagen vorzunehmen. Arbeitgeber ſind die Beiträge innerhalb fünf Tagen nach Zuſtellung der von der Kaſſe ausgeſtellten Bei⸗ tragsrechnung einzuzahlen. Bei Zahlungsverzug werden Verzugszuſchläge erhoben, auch erfolgt ohne weitere Mahnung die An⸗ oroͤnung der Zwangsvollſtreckung. Mannheim, den 5. Mai 1934. Der Vollſtreckungsbeamte. Für alle übrigen und Verſäumnisgebühr S62 Süddeutsche Möbel-Industrie Mannheim Samstag, den 5. Mai 1934 Vorstellung Nr. 292 Schwarzwaldmädel Operette in 3 Akten von August Neidhart Musik von Léon Jessel Schõön Das wollen wir uns einmel näher ansehen. Bitte · Wir zei- gen lhnen gerne urverbind- lich alle unsere Zimmer. An den hübschen Formen, an der guten Arbeit und am Regie: Walter Jooß Anf. 19,30 Uhr Mitwirkende: Morgen: Die Fledermaus MHalienal-Thealer Miete E Nr. 25 můßigen Preis erkennen Sie Musikalische Leitung: Karl Klauß Ende nach 22,15 Uhr Karl Buschmann— Vera Spohr Elsi Bodmer Hugo Voisin- Lucie Rena— Hedwig Hillengaß— Max Reichart— Albert v. Küßwetter 2 Hermine Ziegler— Bum Krüger Mannhe Iſm Joseph Offenbach-Frans Bartenstein 0 5. 1 Anfang 20 Uhr Gebr. Trefzger ümbll., Rastatt Frühjahrs- Saison ſeriigt den eleganſen Anzug Josei Goldfarb Heldelberger Sir. NMaBNchneiderel, Herrenmodeerſikel Für die kommende (Alhambra) Häbeitranspoft- Beiladung von Köln nach Mannheim, 2 Zim. u. Küche, geſucht. Angeb. u. A JGeſchſ den flotten Sport- u. Gabatdine-Nantel cale Schmidt K Z, 18 Jeden Samstag sowie über die Maimesse Verlängerung e, — See oſſerAri. 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