Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ Bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtraße 1, WOppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 tue Mannheimer Mannheimee General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590 — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim eitung Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeileg 3, 79mm breite Re⸗ klamemillimeterzeile 50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. GerichtsſtandMannheim Seiebree 10 M Abend⸗Ausgabe R Freitag, 11. Mai 1934 145. Jahrgang— Nr. 212 Henderſon muß nochmals nach London Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters VParis, 11. Mai. Der Vorſitzende der Abrüſtungskommiſſion, Arthur Henderſon, hat geſtern zunächſt an einem Früh⸗ ſtück am Quai'Orſay teilgenommen und ſich dann in einer längeren Ausſprache mit dem Außenminiſter Barthon über„den Stand der Abrüſtungsfrage am Vortag der Genfer Verhandlungen“ unterhalten. Der Beſuch Henderſons in Paris, der nur informa⸗ toriſchen Charakter haben ſoll, ſoll trotzdem feſtſtel⸗ len,„ob ſich die Grundlagen einer beſchränkten Kon⸗ vention, die einen unheilbaren Mißerfolg der Ab⸗ 1 rüſtungskonferenz und einen Rüſtungswettlauf ver⸗ meiben könnten, in Paris finden ließen“. Wenn es nicht gelingen ſollte, eine allgemeingültige Stillhalte⸗ konvention zuſtande zu bringen, dann ſolle wenig⸗ ſtens ein Luftrüſtungsabkommen nach dem Vorbild des Flottenabkommens abgeſchloſſen werden. Hier verlantet, daß der Präſident der Abrüſtungs⸗ konferenz, Henderſon, plötzlich ſeinen Reiſeplan 3 änderte. Er wird nach ſeiner Unterredung mit dem franzöſiſchen Außenminiſter Barthon nicht nach Genf weiterreiſen, ſondern am Freitag nach London zurückkehren. In der Preſſe wird die Meinung ausgeſprochen, daß er, nachdem er die Auffaſſung der franzöſiſchen Regierung erkundet hat, in der Downingſtreet Bericht erſtatten ſoll, be⸗ vor Eden zur Tagung des Völkerbundsrats nach Genf abreiſt, Der franzöſiſche Außen miniſter Barthou reiſt am nächſten Sonntag nach Genf, um dort an der Ratstagung des Völkerbundes teilzu⸗ nehmen. Geſtern hat er in der außenpolitiſchen Kammerkommiſſion und heute im Miniſterrat einen ausführlichen Bericht über den Stand der auswär⸗ tigen Angelegenheiten gegeben. Er teilte dabei ſeine Erklärungen in vier Gruppen ein. 1. Die Freundſchaftsreiſe nach War⸗ ſchau und Prag, wobei er nochmals verſichert, daß er„konkrete Reſultate hinſichtlich der Konſoli⸗ dierung unſerer Poſition gegenüber Deutſchland und Rußland erreicht“ habe. Er ſoll ſich dann über die Feſtigung des Verhältniſſes zwiſchen Polen und Ru⸗ mänien beglückwünſcht haben, das, wie die„Ordre“ behauptet, zu einer ſtändigen Zuſammenarbeit zwi⸗ ſchen den beiden Generalſtäben und zu größeren pol⸗ niſchen Flugzeuglieferungen an Rumänien geführt 2. Die Abrüſtungsfrage. Frankreich bleibe in der Note vom 17. April ausgeſprochenen Theſe treu: „Keine Anerkennung der angeblichen dent⸗ ſchen Rüſtungen, keine Konvention ohne aus⸗ drückliche Sicherheitsgarantien, 5 dabei ſoll Barthou auch noch einmal eine weitere kranzöſiſche Note an England erlaſſen haben, die vor dem 17. April abgeſandt, aber bisher völlig geheim gehalten worden ſei. Auf jeden Fall, ſo habe Bar⸗ thou noch betont, werde Frankreich jetzt 4 keinerlei neue Initiative ergreifen, 4 ſondern abwarten, was England zu tun gedenke. Wie heute Leon Blum im„Populaire“ mitteilt, habe ſich auch Herriot zuſammen mit Tar⸗ dien gegen die urſprünglich von Bar⸗ thon vorgeſchlagene Annahme des eng⸗ liſch⸗italieniſchen Rüſtungskompro⸗ miſſes unter gleichzeitiger Rüſtungsangleichung für Deutſchland ausgeſprochen. Das ſei um ſo merk⸗ würdiger, als doch die Proklamation der militäriſchen Gleichberechtigung die Unterſchrift Herriots trage. 8. Das Verhältnis zwiſchen Polen und Ita⸗ Lien. In ſeinem dritten Kapitel habe Barthou ebenfalls einen Erfolg der Romveiſe des Senators Beérenger feſtgeſtellt und erklärt, er ſoll dabei von ausſichtsreichen Möglichkeiten einer franzö⸗ 43 ſiſch⸗äitalieniſchen Zuſammenarbeit im Donauraum geſprochen und erklärt haben, eine Intereſſengemeinſchaft zwiſchen Frankreich, Italien, Oeſterreich, der Kleinen Entente und den Mitgliedſtaaten des Balkanpaktes wäre das Kern⸗ ſtück für die Friedensſicherung in Europa. Weiter ſoll auch, wie das„Oeuvre“ meldet, von einem franzöſiſch⸗italieniſchen Freundſchaftspakt die Rede geweſen ſein, der die Kolonienſtreitfragen zwiſchen 5 Tunis und Tripolis regele und von einem franzö⸗ 83 ſiſch⸗engliſch⸗italieniſchen Abkommen über Abeſſi⸗ mnrien. Endlich habe Barthou durchblicken laſſen, daß 80 er im Hochſommer oder ſpäteſtens im Frühherbſt ſelbſt eine Romreiſe auf Ein⸗ hoffe. 8 Die Saarfrage. Das letzte Kapitel ſeines Vortrages habe Barthou mit der Verſicherung be⸗ gonnen, daß Frankreich nicht daran denke, die Volks⸗ abſtimmung im Saargebiet zu verzögern. Leider gab Barthou nicht an, an welchem Datum dieſe Volksabſtimmung ſtattfinden könnte. 1 20. für inneritalieniſchen Verkehr, ladung der italieniſchen Regierung zu unternehmen Barthon bleibt hartnäckig 22 Korporationen in Ftalien Neuer Abſchnitt der Wirtſchafts- und Verfaſſungspolitik Drahtung unſeres röm. Vertreters Rom, 11. Mai. In der Sitzung des Zentralkomitees der Korporationen wurden unter dem Vorſitz Muſſolinis einſtimmig die geſetzt werden. Dabei werden 22Korporationen gebilligt. Die Geſetze ſelbſt werden nunmehr in kürzeſter Zeit durch Dekret der Regierung in Kraft geſetzt werden. Dabei werden 22 Koporationen ins Leben treten, und zwar je eine Korpora⸗ tion 1. für die Getreideproduktion, 2. für Garten⸗ und Obſtbau, 3. für Weinbau, 4. für Oelanbau, 5. für Zuckerbau, 6. für Fiſcherei, 7. für Holzwirtſchaft, 8. für Textilproduktion, 9. für Eiſen⸗ und Maſchinen⸗ induſtrie, 10. für chemiſche Induſtrie, 11. für Beklei⸗ dungsinduſtrie,, 12. für Papierinduſtrie und Druckerei⸗ gewerbe, 18. für Baugewerbe, 14. eine Korporation für Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke, 15. für Bergbau, 16. für Glas⸗ und keramiſche Induſtrie, 17. für Verſicherungs⸗ und Kreditweſen, 18. für freies Gewerbe und Künſte, 19. für See⸗ und Luftverkehr, 21. für Schau⸗ ſpielweſen, 22. für das Gaſtwirtsgewerbe. Die Errichtung von Korporationen wurde bereits in der Nachtſitzung des großen Faſchiſtenrats vom 19. Dezember des vorigen Jahres beſchloſſen. In der Zwiſchenzeit haben die zuſtändigen Miniſterien, insbeſondere das Korporationsminiſterium, die Ge⸗ ſetzentwürfe ausgearbeitet, denen geſtern auf Vor⸗ ſchlag des Duce das Zentralkomitee der Korporation ſeine Zuſtimmung erteilt hat. Mit dieſem Beſchluß tritt die wirtſchafts⸗ politiſche, aber auch die verfaſſungspolitiſche Entwicklung des faſchiſtiſchen Regimes in einen neuen entſcheidenden Abſchnitt. Die wichtigſten Aufgaben der Korporationen werden die Schlichtung von Arbeitskonflikten, Vereinheit⸗ lichung der ſozialen Fürſorge und Arbeitsaufſicht ſein. Im Gegenſatz zu den Syndikaten und den ihnen übergeordneten Konföderationen, die Körper⸗ ſchaften eigenen Rechtes ſind, ſind die Korpora⸗ tionen Organe der Staatsverwaltung. Ihre Präſidenten werden vom Regierungschef er⸗ nannt, und in ihnen ſind Vertreter der Arbeitnehmer und Arbeitgeber als Delegierte der ſtaat⸗ Geſetzentwürfe lichen Verwaltung gleichmäßig vertreten. So werden ſie zu den eigentlichen Vollzugsorganen des den Wirtſchaftsprozeß regelnden und beaufſichtigen⸗ den faſchiſtiſchen Staates. Die italieniſche Preſſe hebt in ihren Kommentaren den antiindividualiſtiſchen und antiradikalen Charak⸗ ter der Korporationen hervor. Im einzelnen hat man beſonders darauf geachtet, daß in den Korporationen die verſchiedenen Zweige aller Produktionen, von der Rohſtoffproduktion bis zur Fertig⸗ warenproduktion, zuſammengefaßt wurden. So iſt z. B. die Papierfabrikation mit dem Verlags⸗ weſen zuſammengefaßt worden, die Baumaterialien⸗ produktion mit dem Baugewerbe uſw. Dadurch wird die Preisgeſtaltung ſehr weſentlich von den Korporationen als ſtaatlichen Organen beein⸗ flußt werden können. Weiterhin werden Aufgaben⸗ kreiſe, Ziele und Organiſation der Syndikate und Konföderationen neu geordnet werden. An die Stelle der 13 bisher beſtehenden Konföderationen werden 9 Konföderationen treten. Wenn ſomit das ſozial⸗ und wirtſchaftspolitiſche Syſtem des Faſchismus nach langen und ſorgfälti⸗ gen Vorbereitungen nunmehr als eigentlicher korporativer Staat endgültig fertig⸗ geſtellt iſt, ſo bahnt ſich aber durch die jetzt not⸗ wendig gewordene Aenderung des Nationalrats der Korporationen, deſſen Sektionen und Unterſektionen bisher die Aufgaben der noch nicht beſtehenden Kor⸗ porationen ſubſidiär ausgeführt hatte, auch ſchon deutlich ſogar die kommende Umgeſtaltung der ita⸗ lieniſchen Verfaſſung an. Denn der National⸗ rat der Korporationen wird nunmehr ſich ausſchließlich geſetzgeberiſchen Arbeiten widmen können und die bisherigen legislativen Gewalten Senat und Deputiertenkammer— allmählich erſetzen, ſo daß in ihm die berufsſtän⸗ diſche Vertretung des italieniſchen Volkes ſchließlich als letzte Krönung dargeſtellt worden iſt. Dieſe Ent⸗ wicklung wird langſam und ſchonend vor ſich gehen, aber ſie iſt von Muſſolini bereits im vorigen No⸗ vember angedeutet worden, und ſie zeichnet ſich jetzt deutlich ab. Zuſammenfaſſend muß die Errichtung der Korporationen mit allen ihren Folgen als eines der wichtigſten Ereigniſſe in der neuen Geſchichte Italiens bewertet werden. In Pariſer politiſchen Kreiſen glaubt man jedoch, daß die Volksabſtimmung nicht vor dem Monat Mai 1935 abgehalten werden könnte. Barthou verſicherte dann weiter, dͤaß nach dem„mu⸗ tigen Bericht“ des Präſidenten der Regierungs⸗ kommiſſion Knox die Gefahr eines Putſches im Saargebiet ſeiner Meinung nach beſeitigt ſei. In Genf werde er, Barthou, jetzt vor allem dafür ein⸗ treten, daß die heikle Frage öͤer„Ab ſt immungs⸗ gendarmerie“ geregelt werde. Man könne nicht erwarten, daß die bevorſtehende Ratstagung endgültig die Volksabſtimmung im Saargebiet regeln könnte, aber Frankreich wolle jetzt ſchon zum mindeſten wiſſen, welche internationale Truppe(!) die Freiheit der Volksab⸗ ſtimmung ſichern werde. Es ſei alſo die Stärke ſowie die Zuſammenſetzung dieſer Truppen zu heſtimmen. Meldung des DN B. London, 11. Mai. Lordſiegelbewahrer Eden ſprach am Donners⸗ tag auf der Jahreskonferenz des Konſervativen Frauenbeirates in London über die Ab⸗ rüſtungsfrage. Er ſagte unter anderem: Wir müſſen der Tatſache ins Auge ſehen, daß die Aufnahme, die der engliſchen Denkſchrift vom 29. Januar bereitet wurde, enttäuſchend war. Ich bin der Anſicht, daß unſere Denkſchrift ein beſſeres Schickſal verdient hätte. Es iſt jetzt an den Regierungen, die der Anſicht ſind, daß ſie unſere Vorſchläge nicht annehmen kön⸗ nen, eine andere Politik vorzuſchlagen. Wir können weder Fortſchritte machen noch lange auf einem nega⸗ tiven Punkt bleiben. Wir ſollten darum bemüht ſein, die Schwierigkeiten weder zu verkleinern noch zu übertreiben. Obgleich der Augenblick be⸗ ſorgniserregend iſt, fehlt es nicht ermutigenden Elementen. Im weiteren Verlaufe ſeiner Rede erklärte Eden: Die engliſche Regierung iſt verantwortlicher Treuhänder für die a n Wie Reuter aus Paris meldet, bleibt die fran⸗ zöſiſche Regierung hartnäckig dabei, daß ſie einer deutſchen Aufrüſtung nicht Rechtskraft verleihen werde, da dieſe im Widerſpruch zum Verſailler Ver⸗ trag ſtehen würde. Dies ſei, wie verlautet, der In⸗ halt der Mitteilungen, die Barthou Donnerstag nachmittag dem Präſidenten der Abrüſtungskonfe⸗ renz Henderſon gemacht habe. Barthon habe erklärt, die franzöſiſche Regie⸗ rung lehne den britiſchen ebenſo wie den italieniſchen Plan in ſeiner jetzigen Form endgültig ab. Sodann habe er mit Henderſon die Möglichkeit er⸗ örtert, der Abrüſtungskonferenz aus ihrer ſchwieri⸗ gen Lage herauszuhelfen. Henderſon habe die ver⸗ ſchiedenen Pläne, die die britiſche Regierung erwägt, erläutert, darunter ein Abkommen über Luftrüſtun⸗ gen. Nach zuverläſſigen Berichten habe ſich Barthou von dieſen Auswegen nicht ſonderlich beeindruckt gezeigt. Soen über die Lage engliſche Landesverteidigung und wird dieſe Treu⸗ händerſchaft nicht vernachläſſigen. 5 Der Außenminiſter Sir John Simon ſagte in einem Schreiben an einen liberalen Kandidaten einer Unterhausnachwahl: Wir werden uns weiter⸗ hin um ein Abrüſtungsabkommen be⸗ mühen, ganz gleich, welche neuen Schwierigkeiten ſich ergeben. In gut unterrichteten Kreiſen verlautet, daß Hen⸗ derſon und Politis, der Vizepräſident der Abrüſtungs⸗ konferenz, während ihres Gedankenaustauſches die alllgemeine Lage der Abrüſtungskonfe⸗ renz ſehr eingehend geprüft hätten und hierbei zu der Ueberzeugung gelangt ſeien, daß ſie durchaus nicht vielverſprechend ſei. In franzöſiſchen Kreiſen habe man nach der Erklärung, die Henderſon vor ſeiner Abreiſe aus London abgab, kaum etwas anderes erwartet und lege ſich daher jetzt, wie man glaube, mit Berechtigung, die Frage vor, ob Hender⸗ Hauptausſchuſſes, die grundſätzlich für den 29. Mai vorgeſehen war, zunächſt nicht verzichten wolene ſchreibt der diplomatiſche Korreſpondent des„Dailvn ſchen Rüſtungen durch den Völkerbund neuerdings tes beſeitigt werden. Deutſchland würde mit ſeiner ſon unter Umſtänden auf die Einberufung des Rübbentroy bei Simon und Eden Meldung des DRB. London, 11. Mai. Der deutſche Beauftragte für Abrüſtungs⸗ fragen, von Ribbentrop, hatte heute nach⸗ mittag mit den engliſchen Miniſtern Simon und Eden eine Beſprechung, die etwa eine Stunde dauerte. Das Eintreffen von Ribbentrops in London fin⸗ det große Beachtung. Zur geſtrigen Kabinettsſitzung erklärt„Times“, daß eine endgültige Ent⸗ ſcheidung noch nicht gefallen ſei. In der „Morning Poſt“ wird berichtet, daß das engliſche Kabinett am Donnerstag keinen Beſchluß gefaßt habe. Man nehme daher an, daß die engliſche Ab⸗ ordnung auf der Tagung der Abrüſtungskonferenz außerſtande ſeine werde, eine andere Rolle als die des Zuhörers zu ſpielen. Zum Londoner Beſuch des Herrn von Ribbentrov Telegraph“ u.., Herr von Ribbentrop ſei nicht ermächtigt, zu verhandeln, ſondern er ſolle das Terrain ſondieren und Hitler die Ergeb⸗ niſſe ſeiner Nachforſchungen berichten. Herr von Ribbentrop wünſche beſonders dringend, von briti⸗ ſchen Miniſtern zu hören, welche Haltung England vor oder nach der Zuſammenkunft des allgemeinen Ausſchuſſes der Abrüſtungskonferenz am 29. Mar einzunehmen gedenkt. Unter den gegenwärtigen Um⸗ ſtänden werde er aber wahrſcheinlich nicht imſtande ſein, dieſen Wunſch zu befriedigen, da das britiſche Kabinett über ſeine künftige Haltung erſt noch Be⸗ ſchluß faſſen müſſe. Immerhin werde Herr von Ribbentrop und die britiſchen Miniſter von der gegenſeitigen Erörterung der jetzigen Schwierig⸗ keiten und Möglichkeiten Vorteile ziehen. Der Umſtand, daß der Kriegsminiſter Lord Hailſcham der Führer der Mehrheit im Kabinett ſei, ſei beſonders bedeutſam, weil er zu Anfang des Jahres, als verſucht wurde, Simon zur Aufgabe ſeines Poſtens zu überreden, als möglicher Nach⸗ folger genannt worden ſei. Hailſham werde be⸗ ſonders von Neville Chamberlain, dem Schatzkanzler, unterſtützt. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ will gehört haben, daß die Frage einer Unterſuchung der deut⸗ zwiſchen mehreren europäiſchen Regierungen er⸗ örtert worden ſei. Es werde aber als ſehr unwahr⸗ ſcheinlich betrachtet, daß ſich im Völkerbundsrat eine Mehrheit zugunſten einer Unterſuchung finden werde. Der politiſche Korreſpondent des„Daily Herald“ ſchreibt, der Premierminiſter Macdonald ſei ſehr ver⸗ ſtimmt über die Enthüllungen über ernſte Gegenſätze innerhalb des Kabinetts. 8 Geht Macdonalb nach Genn? London, 11. Mal. Der diplomatiſche Korreſpondent der Mor⸗ ning Poſt“ ſchreibt, es verlautet, daß Mac⸗ donald ſich bereit halte, perſönlich nach Genf zu gehen, um die verſammelten Vertreter der Staaten in letzter Minute zu Zugeſtändniſſen ſu ermahnen. Das Weſentliche ſei in dieſem Augen⸗ blick, daß niemand Krieg wünſchez; daß aber Deutſchland beabſichtige, ſeine Rüſtungen zu ver⸗ mehren. Wie dieſe Tatſache durch ein Abkommen ernſtlich beeinflußt werden könnte, ſei nicht zu ent⸗ decken. Wenn auf der anderen Seite die ganze Frage der Rüſtungen beiſeitegeſchoben werde, dann würde eine wichtige Urſache internationalen Strei⸗ Aufrüſtung fortfahren, während Frankreich die Ruhe bewahren würde, im Bewußtſein der eigenen Stärke und im Vertrauen auf die Treue ſei⸗ ner Freunde, zu denen man im äußerſten Not⸗ falle immer Großbritannien zählen könne. Nach einer Reihe von Jahren würde Deutſchland dann imſtande ſein, auf gleichem Fuße zu ſprechen, und dann würde eine Grundlage für eine realiſtiſche Vereinbarung gegeben ſein, falls eine ſolche dann noch notwendig ſein würde. Der Korre⸗ ſpondent fügt hinzu, es verlaute, daß dies die Auf. faſſung der Mehrheit der Kabinettsmitglieder ſei. Man glaube, daß ihre Anſicht durchdringen werde und daß es gelingen werde, Macdonald zur Auf⸗ gabe ſeines Planes, in Genf den„deus ex machina“ zu ſpielen, zu veranlaſſen. „Henderſon und Barthou für Einberufung des Hauptausſchuſſes — Paris, 11. Mai. Ueber die Unterredung zwiſchen dem franzöſiſchen Außenminiſter und dem Präſidenten der Abrüſtungs⸗ konferenz iſt eine kurze Mitteilung ausgegeben wor⸗ den, die folgendermaßen lautet: „Der franzöſiſche Außenminiſter Barthou und der Präſident der Abrüſtungskonferenz, Hender⸗ ſon, haben heute morgen den Gedankenaustauſch, 3 94 4 4 4 1 4 8* 2. Seite/ Nummer 212 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 11. Mat 184 den ſie geſtern begonnen hatten, in dem gleichen berslichen Geiſt fortgeſetzt und feſtgeſtellt, daß ſie der gleichen Anſicht ſind, über die Notwendigkeit, den Hauptausſchuß der Abrüſtungskonferenz zu dem vorgeſehenen Zeitpunkt des 29. Mai ein zu⸗ berufen. Das Büro der Abrüſtungskonferenz ſoll am Vortage für eine vorbereitende Sitzung zu⸗ ſammentreten.“ Eine Abrüſtungsbotſchaft Macdonalos Meldung des DNB. London, 11. Mai. In einer Donnerstag im Siadtteil Weſtminſter abgehaltenen Maſſenverſammlun g zugun⸗ ſten der Abrüſtung wurde eine Botſchaft Macdonalds verleſen, in der es u. a. heißt, eine europäiſche Nation könne nur verſuchen, die andere zu überreden, und wenn ihr dies nicht gelingen werde, dann ſei ein Abkommen unmöglich. Die Re⸗ gierung ſei aber nach wie vor auf Grund reiflicher Ueberlegung der Meinung, daß ihr Abkommensent⸗ wurf der einzige praktiſche und konkrete Plan ſei, der irgendwelche Hoffnung auf Annahme biete. Der franzöſiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ berichtet aus Paris, der franzöfiſche »Standpunkt in der Form, wie er Henderſon von Barthou auseinandergeſetzt worden ſei, komme darauf hinaus, daß Frankreich ein deutſches Aufrüſten nur dann legaliſieren würde, wenn Großbritannien ihm nicht nur Ausführungsgarantien, ſondern auch Sicher⸗ heitsgarantien ſolcher Art gebe, die in der Praxis von einem Bündnis kaum zu unterſcheiden wären. Da Hierauf keine Ausſicht zu beſtehen ſcheine, ſehe Frankreich keine Möglichkeit, ſeinen jetzigen Stand⸗ punkt zu ändern. 8 Ein, Sonderkorreſpondent des„Daily Tele⸗ graph“ meldet, die britiſche Regierung habe ſich angeſichts der ſchlechten Ausſichten des Abrüſtungs⸗ problems mit einer Unterſuchung des Standes der britiſchen Wehrmacht beſchäftigt. Es ſei nicht vergeſ⸗ ſen worden, daß es unter gewiſſen Umſtänden wie⸗ der notwendig werden könnte, eine britiſche Ex pe⸗ ditionsſtreitmacht nach dem europäiſchen Feſtland zu entſenden. Der parlamentariſche Korreſpondent der„Times“ meldet, daß Eden nach ſeiner Zuſammenkunft mit Henderſon am Samstag vormittag nach Paris ab⸗ fahren und die Reiſe nach Genf im gleichen Zuge wie der franzöſiſche Außenminiſter machen wird. Urſprünglich ſei erwartet worden, daß Simon nach ſeiner außenpolitiſchen Rede am nächſten Mittwoch auf dem Frauenkongreß dem Siegelbewahrer nach Genf folgen würde. Da aber die Arbeiterpartei be⸗ ſchloſſen habe, am Freitag nächſter Woche im Unter⸗ haus eine außenpolitiſche Ausſprache herbeizufüh⸗ ren, werde Simon vielleicht genötigt ſein, in Lon⸗ don zu bleiben. ————— Wechſel in der Leitung des Reichsarchivs — Berlin, 11. Mai. Am 30. April 1934 iſt der Präſident des Reichs⸗ archivs Dr. h. e. v. Haeften aus dem Dienſt ausgeſchieden. Aus dem 2. Garderegiment zu Fuß hervorgegangen, machte von Haeften die Schule der Kriegsakademie und des Generalſtabs durch. Während des Weltkrieges fand er Verwendung zu⸗ Rächſt im Generalſtab, ſpäter als Vertreter der ober⸗ ſten Heeresleitung beim Auswärtigen Amt und beim Reichskanzler. Am 9. April 1920 ſchied er unter Ver⸗ leihung des Charakters als Generalmajor aus dem Heere aus und wurde mit Wirkung vom 1. April 1920 zum Direktor im Reichs⸗ archiv ernannt. In dieſer Stellung lag ihm die verantwortliche Leitung der Herausgabe des großen amt⸗ lichen Kriegswerks ob. Er hat ſich hierbei als gewiſſenhafter Hüter und Treuhänder der großen kriegswiſſenſchaftlichen und geſchichtlichen Ueberliefe⸗ rungen der alten Armee bewährt und dem amtlichen Werk über den Weltkrieg, von dem bisher neun operative Bände und je ein Verkehrs⸗ und Wirt⸗ ſchaftsband erſchienen ſimd, Ziel und Richtung ge⸗ wieſen. Mit Wirkung vom 1. 11. 1931 ab wurde er Wolf-Jerrari:„Die vier Grobiane“ Pommern wird wieder Bauernland Reichsbauernführer Darreé über die Schuld der oſtelbiſchen Großgrunobeſitzer Meldung des DNB. Starkow(Hinterpommern), 11. Mai. Der Bauerntag von Starkom, der am Himmelfahrtstag bei herrlichſtem Sonnenſchein in dieſem altpommerſchen Dorfe ſtattfand, wird in der Geſchichte des revolutionären Vormarſches des nativo⸗ nalen Sozialismus einen bedeutenden Grenzſtein bilden. Denn hier wurde zum erſten Male in nicht mißzuverſtehender Weiſe durch den Reichs⸗ bauernführer Darrs die erſchreckende Bilang der vergangenen Agrarpolitik eines oſtelbiſchen Großgrundbeſitzes gezogen, der in Mißachtung ſeiner nationalpolitiſchen Pflichten im letzten Jahrhundert Millionen Morgen uralten Bauernlandes an ſich ge⸗ riſſen hat. Weit über 30 000 Bauern, darunter 10000 Jung⸗ bauern und Angehörige der Hitlerjugend aus Pom⸗ mern, waren aus den öſtlichen Grenzgebieten und von der Waſſerkante in Starkow, dem im Mittelpunkt des Intereſſes ſtehenden uralten germaniſchen Siedlungsdorf im Kreiſe Stolp, zuſammenge⸗ ſtrömt, um verbunden mit der Ehrung der ſeit 300 bis 400 Jahren auf ihren angeſtammten Höfen ſitzenden Bauern die zielſetzende Rede ihres Reichsbauernführers Darré zu hören. Inmitten üppiger Fluren bot die grüne Anhöhe von Starkow mit ihren begeiſterten Bauernmaſſen, ihrem reichen Flaggenſchmuck, den Ehrenabordnungen der SA, SS, der Hitlerjugend und des Freiwilligen Arbeitsdienſtes ein Bild feſt⸗ licher Freude. Nach kurzer Begrüßung durch den Landesbauern⸗ führer ſprach der pommerſche Gauleiter Kar⸗ penſtein über die Aufgaben dieſer Oſtprovinz. Der Gauleiter feierte in dem Reichsbauernführer den Urenkel pommerſcher Freibauern, der als Reichsbauernführer des Dritten Reiches nach den Richtlinien Adolf Hitlers eine Bauernpolitik er⸗ kämpfe, die von jedem pommerſchen Nationalſozia⸗ liſten bis zur letzten Konſequenz aufrichtig begrüßt und unterſtützt werde. Nur wer die ehrliche Begei⸗ ſterung dieſer Bauernſöhne Niederſachſens und Weſt⸗ falens in ihrer Tiefe erlebte, kann das Ausmaß der Gefolgſchaftstreue der pommerſchen Bauern ganz ermeſſen. Karpenſtein ſchilderte den Einfluß eines einſtmals blühenden Bauerntums auf die Lage von Arbeiterſchaft und Mittelſtand in der geſamten Provinz und betonte, daß die Bauern⸗ politik der Reichsregierung auch in Pommern wie⸗ der ein geſundes Bauerntum auf freier Scholle ſchaffen und erhalten werde. Die grundſätzliche Rede des Reichsbauernſührers Darré über die geſchichtliche Entwicklung der Agrar⸗ ſtruktur Oſtelbiens, die hiſtoriſche Schuld eines ich⸗ ſüchtigen Teiles oſtelbiſchen Großgrundbeſitzes, der mit 3 200 000 Morgen etwa 50⸗ bis 60 000 Bauern⸗ höfe aufgelöſt und an ſich geriſſen habe, wurde immer wieder vom minntenlangen Beifall des wirk⸗ lich ſchaffenden Landvolkes unterbrochen. Solche Worte einer verantwortungsbewußten Bauernführung, die ihre geſchichtlichen Aufgaben er⸗ kennt, und mit den zahlloſen ichſüchtigen Zwecklügen bisheriger Darſtellung rückſichtslos aufräumt, ſind bisher in Pommern kaum gehört worden. Pom⸗ mern wird wieder Bauernland! Wieder⸗ auffüllung Oſtelbiens mit echtem deutſchen Bauern⸗ tum!— das war der Ausklang der einſtündigen Rede des Reichsbauernführers. Man wird ohne Zweifel erwarten dürfen, daß aus dem Gedanken⸗ gang dieſer entſcheidenden Rede grundſätzlich neue Impulſe der Agrarpolitik ausgehen werden. Im Anſchluß an die Kundgebung wurde den 130 alteingeſeſſenen Erbhofbauern aus Starkow und dem übrigen Pommern vom Reichs⸗ bauernführer eine holzgeſchnitzte Ehren⸗ tafel überreicht. Nach der Beſichtigung ein⸗ zelner Bauernhöfe Starkows ſetzte dann der Reichs⸗ bauernführer die Reiſe, die ihn durch ganz Pom⸗ mern geführt hat, nach Schleſien fort, wo er ge⸗ meinſam mit dem Miniſterpräſidenten Hermann Göring am Samstag auf einer großen Bauern⸗ kundgebung in der Jahrhunderthaell Breslau ſprechen wird. Wie wir hierzu noch erfahren, wer⸗ den Miniſterpräſident Göring, Reichsminiſter Darré und Staatsſekretär Backe anſchließend eine Fahrt im Kraftwagen durch Schleſien antreten. 55 ASA nimmt Teilzahlungen an Eine Mitteilung der Vereinigten Staaten an die europäiſchen Schuldnerländer Meldung des DNB. — Waſhington, 11. Mai. Die Vereinigten Staaten haben ihren europäiſchen Schuldnern die Mitteilung gemacht, daß ſie Teilzahlungen auf die am 15. Juni fälligen Raten für die Kriegs⸗ ſchulden annehmen würden. Andererſeits hat aber das Staatsdepartement dieſer Tage die diplomati⸗ ſchen Vertreter, darunter der Botſchafter von Frank⸗ reich, Italien und Belgien, davon verſtändigt, daß die Staaten, die Teilzahlüngen leiſteten, dadurch keinesfalls den Beſtimmungen des Johnſon⸗Geſetzes entgehen, das die Her⸗ gabe von Anleihen an Staaten, die ganz oder teil⸗ weiſe mit ihren Schuldenzahlungen im Verzug ſind, unterſagt. Der italieniſche Botſchafter hatte eine Beſprechung mit Unterſtaatsſekretäir Phillips, um ſich genau über die Stellungnahme der Vereinig⸗ ten Staaten zu den Kriegsſchulden im allgemeinen und zu den italieniſchen Kriegsſchulden im beſonde⸗ ren zu unterrichten. Wie aus Paris gemeldet wird, hat ſich auch der franzöſiſche Botſchafter von zuſtändiger amerikani⸗ ſcher Stelle über die Auslegung des Johnſon⸗Ge⸗ ſetzes unterrichten laſſen. Der franzöſiſche Miniſter⸗ rat wird ſich nach der Rückkehr Barthous aus Genf mit dieſer Frage beſchätfigen. zum Präſidenten des Reichsarchivs ernannt. In Würdigung ſeiner wiſſenſchaftlichen Tätigkeit wurde er von der Univerſität Leipzig zum Dr. phil. ehren⸗ halber ernannt und als ordentliches Mitglied in die Preußiſche Akademie der Wiſſenſchaften berufen. Eine ſchwere Erkrankung zwingt Präſi⸗ dent von Haeften, aus dem Reichsdienſt auszuſcheiden und damit auch von der Leitung des amtlichen Kriegs⸗ werkes zurückzutreten. Sowohl ſeitens des Reichs⸗ präſidenten abs auch des Reichsminiſters des Innern ſind ihm aus Anlaß ſeines Uebertritts in den Ruhe⸗ Heiteres Opernſpiel im„Neuen Theater“ Wolf⸗Ferrari und Carlo Goldoni haben ſich ſeit Jahrzehnten als künſtleriſches Zweigeſpann der Muſikbühne bewährt. Sie reiten uns mit den „Vier Grobianen“ eine jener unbeſchwerten Komödien vor, als deren meiſterliche Schöpfer ſie ſeit den frühen„Neugierigen Frauen“ und der ſpäten „Schalkhaften Witwe“ geſchätzt weroͤen. Seltſam, wie ſich hier in einem modernen Muſiker die geiſtige Hal⸗ tung des alten Goldini adäquat wiederfindet. Wolf⸗ Ferrari, der in ſeinem„Sly“ nicht völlig, in dem rei⸗ ßeriſchen„Schmuck der Madonna“ ganz und gar nicht überzeugte, hier iſt er in ſeinem Element. Und ſein Element iſt das dramatiſche Capriceio, das feder⸗ leichte, aus hundert blitzenden Details behend zu⸗ ſammengetupfte Muſik⸗Moſaik. Vielleicht ſind die „Vier Grobiane“ erſindungsmäßig nicht ganz ſo ur⸗ ſprünglich geſchaut wie die„Neugierigen Frauen“, aber was ſie dennoch höchſt anziehend und ſehr lie⸗ benswert macht, iſt die entzückende Selbſtverſtändlich⸗ keit, mit der der Komponiſt, auf dem gefeſtigten Bo⸗ den einer eminenten Geſchmackskultur ſtehend, in die⸗ ſem leicht buffonen Spiel den ironiſierenden Ton trifft. Das immer ein wenig auf die alte commedia del arte hinweiſende Figurenwerk Goldonis wird hier zu ergötzlichem Leben erweckt, und der Muſiker gibt den Grobianen, die ſich mit viel Emphaſe als grimmige Haustyrannen aufzuſpielen lieben, ohne es im Grunde zu ſein, ſehr erheiternde Charakteriſtik. Was hier an geiſtreicher Zuſtands⸗ und Charakter⸗ malerei aus den Holz⸗ und Blechbläſern empor⸗ gluckert, iſt ſchlechthin entwaffnend. Und die Art, in dieſe grämlich⸗mürriſche Welt philiſtröſer Manns⸗ perſonen Frauenliſt und Frauenſchläue mit unge⸗ meiner Anmut und pretiöſer Heiterkeit einbrechen zu laſſen, ſchafft eine prickelnde Gegenſätzlichkeit von Licht und Schatten mit hurtigem Hin und Her leb⸗ hafter Auseinanderſetzungen, aus denen gelegentlich Unverſehens ein meiſterlich geführter Enſembleſatz ſich entwickelt. Auch an dankbaren, zum Teil auf die üialieniſche Canzonetta echt volkstümlichen Gepräges ſußenden Soloſzenen iſt in der Partitur kein Mangel. Alles aber iſt ganz leicht, ganz ſelbſtverſtändlich und prob⸗emlos, nie krampfig, ſondern immer ſprühen⸗ den Geiſtes voll geſtaltet und immer Heſonnt von einem ſehr feinen, ſehr natürlich wirkenden Humor, deſſen unaufdringliche Linien in graziöſen, orcheſtra⸗ len Zwiſchenſpielen liebevoll nachgezogen werden. An die Einſtudierung und Aufführung waren In⸗ ſzenator, Sänger und Muſiker offenbar mit viel Ei⸗ fer herangegangen. Die ſeindlichen Parteien des Spiels ſtanden einander in ſchöner künſtleriſcher Gleichwertigkeit gegenüber. Hölzlin, Voiſin, Trieloff und Mang ergaben ein im einzelnen erheiternd unterſchiedliches Grobiansquartett, deſſen ſchwarzer Plan, zwei junge Menſchen, die ſich nie geſehen, über ihre Köpfe hinweg miteinander zu ver⸗ kuppeln, von einem wachſamen Frauenquartett (Jrene Ziegler, Lotte Fiſchboch, Hedwig Hil⸗ lengaß und Guſſa Heiken) gründlich hintertrie⸗ ben und mit Witz und munterer Laune zu einem guten Ende geführt wird. Beſonders der erſte vor⸗ bereitende Akt war in muſikaliſcher und barſtelleri⸗ ſcher Hinſicht von außerordentlich glücklicher Wir⸗ kung. Durch das ausgezeichnete Ineinandergreifen der ſchönen Stimmen der drei Hauptdarſteller Hölz⸗ lin, Frene Ziegler und Guſſa Heiken wurde hier eine bezaubernde, von ſpieleriſcher Anmut ganz erfüllte Atmoſphäre klingender Heiterkeiten geſchaffen. Lotte Fiſchbach und Hedwig Hillengaß als kaprizöſe und mondäne Weibsteufelchen fügten ſich dem Geſamt⸗ ſpiel mit Geſchmack und improviſatoriſchem Sinn reizvoll ein. Heinrich Kuppinger fand ſich mit Humor in die paſſive Rolle des zwiſchen Vaterſtrenge und Tantengüte hin⸗ und hergezogenen Liebhabers. Er war freilich ein allzu gereifter Liebhaber und ſtand daher etwas fremd im Enſemble. Dieſe an ſich nicht ſehr belangvolle Partie ſollte immerhin mit einem jugendlichen Spieltenor beſetzt werden. Albert v. Küßwetter in einer nebenſächlichen Kavaliers⸗ rolle und Luiſe Böttcher⸗Fuchs als draſtiſche Dienſtmagd trugen auf ihre Art dazu bei, den heite⸗ ren Ablauf des Spiels zu beleben. Kapellmeiſter Cremer ließ das elegant ſpielende Orcheſter geiſtreich und witzig plaudern und hob alle heiteren Pointen ins Licht. Die ſehr hübſchen Bühnen⸗ bilder Löfflers und die von feinem Stilgefühl ge⸗] zu ſein! tten dvin in geträumten Abenteuern ſtand anerkennende perſönliche Handſchreiben gegangen. au⸗ — Paris, 11. Mai. An Bord des am Mittwoch auf dem Fluge von Paris nach London abgeſtürzten franzöſiſchen dreimotorigen Verkehrsflugzeuges be⸗ fanden ſich— wie nunmehr feſtſteht— zweifrau⸗ zöſiſche Fahrgäſte und ein Schweizer, ferner der Flugzeugführer, der Funker und ein engliſcher Steward. Die Leichen der Ver⸗ unglückten konnten bisher nicht gefunden werden. tragene, außerordentlich friſche und lebendige Ge⸗ ſamtregie Dr. Dornſeiffs hatten hervorragenden Anteil an dem unbeſtritten großen Erſtaufführungs⸗ erfolg der„Vier Grobiane“, die in ihrer beſchwingten Leichtigkeit als rechte ſommerliche Opernunterhal⸗ tung die freundliche Zuneigung des Publikums vollauf verdienen. C. O. E. Das ſchönſte Buch der Welt Von Joachim Lange Sie werden es nicht erraten, verehrter Leſer, literaturkundige Leſerin—— Weder das„Wilhelm⸗Buſch⸗Album“ noch„Der Graf von Monte Chriſto“. Auch nicht die Erinne⸗ rungen des Herrn Caſanova. Sondern ein höchſt nüchternes, ſtaubtrockenes, handlungsarmes, empfindungsleeres, jedes dichte⸗ riſchen Schwunges bares, ſaſt nur Namen und Zahlen enthaltendes Bündel von gedͤruckten Seiten, deren eine kaum viel anders ausſieht als die andere .. das Kursbuch. Einen Augenblick Gehör bitte! Ich vermute, Sie ſind einer jener Proſaiker, denen das Kursbuch nur zu dem Zweck dient, zu dem es geſchaffen wurde: nämlich damit Sie ſich über irgendeine Zugverbin⸗ dung unterrichten.— Oder gehören Sie gar zu den Unglückſeligen, die überhaupt nicht fähig ſind, ein Kursbuch zu entziffern? Die ſich, trotz„Schlüſſel“, heillos verwirren im Dſchungel der Namen und Zahlen, der fetten und mageren, geraden und ge⸗ ſchlängelten, vollen und punktierten Linien, der ſtehenden und liegenden Kreuze, der Kreiſe und Dreiecke, der Pfeile, Klammern, Abkürzungen und Bilderchen? Selbſt Kenner der ſchönen Literatur aller Zeiten und Völker ſtehen nicht an, für das ſchönſte Buch der Welt das Kursbuch zu erklären. Sie brauchen allerdings das Kursbuch nicht zu den Zwecken, für die es praktiſcher Weiſe beſtimmt iſt, ſondern ſie le⸗ ſen im Kursbuch. Sie leſen darin, und fünf Minu⸗ ten Kursbuch ſind ihnen intereſſanter und ſpannen⸗ der als der ſpannendſte Roman, machen ſie glück⸗ licher als das ſchönſte Gedicht. Gibt es denn ein Buch, das man, wie dieſes, nur an irgendeiner Stelle aufzuſchlagen braucht, um gleich„mitten drin“ ———— Die Mörder von Printe entdeckt? V Paris, 11. Mai. Nach einer Havasmeldung aus Montpellier ſollen die Mörder des Landgerichtsrats Prince nunmehr entdeckt ſein. Der Bürger⸗ meiſter des kleinen Städtchens in der Gegend von Montpellier ſoll nämlich nach Dijon telegra⸗ phiert haben, daß er doͤurch einen Zufall die Namen der Mörder hat feſtſtellen können. Sollte ſich dieſe ſenſationelle Nachricht beſtätigen, dann hätte die franzöſiſche Regierung ſich heute über⸗ flüſſige Mühe gemacht: ſie hat nämlich in ihrem Mi⸗ niſterrat beſchloſſen, die für die Aufklärung des rät⸗ ſelhaften Mordes eingeſetzten polizeilichen Mittel weſentlich zu verſtärken. Außerdem wurde ein zwei⸗ ter Unterſuchungsrichter für dieſen Mordfall er⸗ nannt und es wurden beſondere Anordnungen über eine rationelle Zuſammenarbeit zwiſchen der politi⸗ ſchen Polizei, der Kriminalpolizei und der Pariſer Polizeipräfektur getroffen. Vertagung des Deutſchen Arbeitskongreſſes — Berlin, 9. Mai. Der für Donnerstag, den 10. Mai, angeſetzte Zweite Deutſche Arbeitskongreß iſt lt. Mitteilung des Führers der Deutſchen Arbeits⸗ front, Dr. Ley, auf Mittwoch, den 16. Mai, vormit⸗ tags 11 Uhr, vertagt worden. Der Kongreß finder dann im Plenarſaal des ehemaligen preußiſchen Herrenhauſes ſtatt. Zuſammenſtöße mit Kommuniſten bei Paris Ein Toter, zwölf Verletzte — Paris, 10. Mai. Die Vereinigung„Feuer⸗ kreuz“ veranſtaltete am Mittwoch abend bei Paris eine Verſammlung. Am gleichen Abend hatten Kommuniſten in einer benachbarten Ortſchaft zu einer Proteſtkundgebung gegen die Feuerkreuzler aufgerufen. Es kam zu heftigen Zuſammen⸗ ſtößen, wobei etwa 400 Kommuniſten mit der Poltzei aneinander erieten. Bei dem Straßenkamp', der nun entſtand, bedienten ſich die Kommuniſten der eiſernen Zeltſtücke und des ſonſtigen Materials der Marktſtände, das vom Tage vorher noch nicht weg⸗ geräumt war. Bei den Zuſammenſtößen wurden zwei Polizeibeamte und etwa 10 Kom⸗ muniſten verletzt. Ein Druckerlehrling be⸗ drohte einen Automobiliſten tätlich, der davauf den Lehrling durch zwei Schüſſe ſo ſchwer verletzte, daß er nach ſeiner Einlieferung ins Krankenhaus ſtarb. Oelmagnat von Banditen entführt — Los Angeles, 11. Mai. Eine der verwegenſten Entführungen ihrer Art wurde hier von zwei mas⸗ kierten bewaffneten Männern mit Revolvern aus⸗ geführt. Sie verſchleppten den Millionär und Oel⸗ induſtriellen William F. Gettle, während er eine Geſellſchaft auf ſeinem neuerworbenen Landſitz gab. Zehn Gäſte hielten ſich im Wohnhaus auf. Als Gettle und ein Freund nach einem Schwimmbad die benachbarte Laube betraten, um ſich wieder anzuzie⸗ hen, ſprangen die beiden Maskierten hinzu, knebel⸗ ten beide, banden den Freund an einem Baum feſt, während ſie Gettle in ein Automobil hineinzogen und davonraſten. Menſchinſki geſtorben — Reval, 10. Mai. Wie aus Moskau gemeldet wird, iſt der Leiter der OGpPu, Menſchinſki, am Donnerstag früh 6 Uhr geſtorben. Als Todes⸗ urſache wird Herzſchrumpfung angegeben. Die Perſönlichkeit Menſchinſkis, der im 55. Le⸗ bensjahre ſtand, war ſtets vom Geheimnis umgeben. Sein Name tauchte in der Oefſentlichkeit nur als Unterſchrift unter einem Todesurteil auf. Wer zum Nachfolger Menſchinſkis ernannt werden wird, iſt noch nicht beſtimmt. —————————...——————————.....——...—.——— Hans Alfred Meißner(Stellvertreter Kurt Ehmer) erantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner ⸗Handelsteil: Kurt Ehmer„Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart ⸗Lokalen Teil: Richard Schönfelder Sport: Willy Müller-Südweſtdeutſche Umſchan, Gericht und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel-Anzeigen und geſchäft⸗ liche Mitteilungen: Jacob Faude, ſämtlich in Mannheim-Herausgeber: Drucker und Verleger: Mannbei— 9— 97 Mannheimer Zeitung, annheim,„4— Schriftleitung in Berlin: Eckart Peterich, W 85, Viktoriaſtraße 40 Durchſchnittsauflage im April 21.750 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rückporto und abenteuernden Träumen? Gibt es ein Buch, das ſtärker die Phantaſie des Leſers anregt? Hier wachſen aus jedem Stationsnamen Landſchaften auf, jeder D⸗Zug, und beſonders ein großer, einer mit Kurswagen von Paris bis zur ruſſiſch⸗polniſchen Grenze oder vom Schwarzen Meer bis an den Aet⸗ melkanal,„Train bleu“ und Orientexpreß,„Rhein⸗ gold“ und Italienzug entführt in Erlebniſſe und Schickſale; und zurück bleibt nur— die Wirklichkeit. Es iſt das Buch für alle, die noch Phantaſie, aber kein Geld mehr haben. Dieſe Fanatiker des Kursbuchs—, die haben alle ihren Beruf verfehlt. Verkehrsminiſter hätten ſie werden ſollen und Vorſitzende der europäiſchen Fahr⸗ plankonferenz. Nun erſinnen ſie Reiſepläne, aus denen nie etwas wird. Lacht nicht über ſie, ihr Pro⸗ ſaiker des Lebens! Sie haben ſich aus ihrer Kind⸗ heit die Kraft, zu träumen, gerettet. Und die Be⸗ geiſterung dazu! Morgen:„Robinſon ſoll nicht ſterben!“ Der Dramatiker Friedrich Forſter, der bereits mit einer Reihe von Werken auf den deutſchen Bühnen erfolgreich hervortrat, kommt morgen mit„Robin⸗ ſon ſoll nicht ſterben“ zum erſtenmal in Mann⸗ heim zu Wort. In der Erſtaufführung im Neuen Theater ſpielt Karl Marx den Daniel Deſve, die weiteren Hauptrollen die Herren Willy Birgel, Bum Krüger, Ernſt Langheinz, Joſeph Offenbach, Fritz Schmiedel, Hans Simshäuſer und die Damen Lene Blankenfeld, Annemarie Schradiek, Hermine Ziegler. Regie: H. C. Müller. 1 Richard Strauß komponiert eine neue Oper. Der ſiebzigjährige Richard Strauß arbeitet zur Zeit an einer dreiaktigen Oper„Die ſchweig⸗ ſame Frau“, zu der Stefan Zweig das Textbuch ſchrieb. Die Handͤlung ſpielt in London, als Händel die engliſche Opernbühne beherrſchte. Ein reicher alter Junggeſelle, für den die Muſik nichts als un⸗ angenehmes Geräuſch bedeutet, muß erleben, daß ſeine Verwandten auf der Bühne als Sänger auf⸗ treten. Er enterbt ſeinen Nefſen und will ſich mit einer„ſchweigſamen Frau“ vermählen, die niemand anderes als ſeine gleichfalls ſingende Nichte iſt. Zum Schluß erkennt der Hageſtolz, daß Muſik nicht un⸗ beöͤingt mit Lärm verbunden ſein muß. Der erſte Akt der neuen Strauß⸗Oper iſt bereits fertiggeſtelit. Wene Berabeer Zeitung 7 Abenb,Ansgabe 3. Seite/ Rummer 212 Die Siadiseite Mannheim, den 11. Mai. Milde Eisheilige Der heutige Freitag heißt Mamertus nach dem erſten der„drei geſtrengen Herren“. Wenn ſie ihr Regiment ſo milde wie heute ausüben, können wir zufrieden ſein. Als am Dienstag die Wärme bis auf 18,2 Celſius zurückging, erinnerte man ſich unwillkürlich daran, daß die Eisheiligen vor der Tür ſtanden. Um ſo größer war geſtern die Ueber⸗ raſchung, daß die Wärme nicht nur nicht zurückging, ſondern dermaßen von neuem anſtieg, daß bei, den unzähligen Wanderungen, die geſtern unternommen wurden, mancher Schweißtropfen vergoſſen worden iſt. In Mannheim kletterte geſtern das Queckſilber bis zu 23,5 Celſius. Da am Mittwoch eine Höchſt⸗ wärme von 12,3 9 Eelſius feſtgeſtellt wurde, ſo betrug die Steigerung nicht weniger als 11,2 9. Heute früh wurden 14,8 abgeleſen(gegen 9,49 C. am geſtrigen Morgen). In der vergangenen Nacht ging die Wärme bis auf 13 zurück(gegen 79 in der Nacht zum Donnerstag). Die verſchiedenſten Erklärungen hat die Wiſſen⸗ ſchaft für das Gebaren der„drei ſtrengen Herren“. Mag der Mai noch ſo ſchöne Tage zeitigen, ſo gilt doch ſchon ſeit Jahrhunderten der alte Spruch: Vor Nachtfroſt biſt du ſicher nicht, Bis daß herein Servatius bricht! Schon Mamertus, der um 477 ſtarb und 511 unter die Heiligen aufgenommen ward, ordnete feierliche Bittgänge zum Schutze der Felder an. Zu den genannten geſellt ſich noch am 14. Mai der hl. Bomifazius. Der Bauersmann rechnet nach ſcharfen Beobachtungen und unliebſamen Erfahrun⸗ gen noch die„Kkalte Sophie“ am 15. Mai dazu. Vor allen fünf hat er hölliſchen Reſpekt; denn Die drei Azius ſind ſtrenge Herrn, Sie ärgern den Gärtner und Winzer gern. Weil die zarten Triebe der Rebſtöcke leicht unter dem geringſten Froſt leiden und damit ein gut Teil der Weinernte zerſtört wird ſpricht der Weingärtner von „Weindieben“; aber Iſt Sankt Pankratius ſchön, Wird guten Wein man ſehn. Pankraz und Urbanitag(25. Mai) ohne Regen Verſprechen reichen Weinſegen Maientau— macht grüne Au, Maienfröſte— unnütze Gäſte. Kühle und Abendtau im Mai, Bringen Wein und vieles Heu. Kält' und Nachtfröſt ſchädlich ſind, Gut hingegen ſein die Wind. Pankraz und Bonifaz Stehlen wie der Spatz. Der Schäfer, der ſeinen Schafen vor dieſer Zeit die Wolle abſchert, iſt übel beraten. Die der Tiere leidet darunter: Wer ſeine Schafe ſcheret vor Servaz, Dem iſt die Wolle lieber als das Schaf. Wie überall, ſo bewahrheitet ſich auch bei deu Eis⸗ heiligen das alte Sprichwort:„Geſtrenge Herren regieren nicht lange.“ Die Braune Meſſe ein voller Erſent Während gegen Schluß der früheren Ausſtellun⸗ gen der Beſuch ſtets nachzulaſſen pflegte, kann man erfreulicherweiſe bei der Braunen Meſſe die gegen⸗ teilige Beobachtung machen. So brachte der geſtrige Himmelfahrtstag wieder einen Rekorodbeſuch von 18 000 Perſonen. Der Andrang war zeitweilig ſo ſtark, daß man ſich geradezu ſchieben laſſen mußte. Das Geſchäft ließ ſich ſehr gut an. Ein Teil der Firmen berichtet von ganz außergewöhn⸗ lichen Umſätzen, die vielfach alle Erwartungen übertrafen. Mit vollem Recht darf wohl behauptet werden, daß der Himmelfahrtstag auch in geſchäft⸗ licher Hinſicht ein Rekordtag war. Intereſſant war, daß aus ganz Baden, aus dem Odenwald, aus der Pfalz und ſogar aus dem Saargebiet eine Un⸗ menge Großkraftwagen kam die Hunderte von Ausſtellungsbeſuchern nach Mannheim brachten. Selbſt von Gerabronn waren zwei vollbeſetzte Reiſe⸗ kraftwagen zur Be Meſſe gekommen. u Der erſte diesjährige Ausflugsſonderzug X verläßt am Sonntag früh Mannheim mit unbekann⸗ tem Ziele. Die Nachfrage nach Platzkarten iſt ſehr rege, woraus ohne weiteres zu entnehmen iſt, daß die Fahrten ins Blaue im vergangenen Jahre ſich ſolcher Beliebtheit erfreuten, daß die dadurch gewon⸗ nenen Freunde auch jetzt dieſen Fahrten ins Un⸗ gewiſſe die Treue halten. Der Meld eſchlluß, der für heute mittag 12 Uhr feſtgeſetzt war, iſt bis Sams⸗ tag mittag verlängert worden. Auf alle Fälle iſt bei den Kartenbeſtellungen Eile geboten, da nur noch wenige Karten zur Verfügung ſtehen. Eine nachträgliche Auflage weiterer Karten kommt nicht in Frage, da ein Teil der Fahrt in Großkraftwagen zurückgelegt wird und die Plätze beſchränkt ſind. Da die Wetterlage eine grundlegende Beſſerung erfahren hat, verſpricht die„Fahrt ins Blaue“, die in ein ſchönes Fleckchen unſerer Heimat ſühren wird, einen ganz beſonderen Genuß. un Die Ausſtellung im Schaufenſter des Photo⸗ Labor, N 2, 2, iſt, worauf wir unter Bezugnahme auf unſere Veröffentlichung im heutigen Morgen⸗ blatt unter der Ueberſchrift„Aus Hütten des Elends in helle Siedlungsbauten“ aufmerkſam noch einige Tage zu ſehen. ak In Mexiko iſt ein Ma durch einen Schlangenbiß getötet worden. Dem Oberrheiniſchen Landesdienſt wird aus Mexiko⸗ Stadt gemeldet: Der 1904 in Mannheim geborene Staate Veraeruz infolge eines Schlangenbiſſes geſtorben. Trotz ſofortiger Hilfe ſeiner 5 konnte ch gerettet werden. Deutſche Walter Simon iſt bei einem Jag daus⸗ flug in der Nähe von Turtla im HuncER IN Deutsche im Hexenkessel amerikanischer Arbeitsnot— Ein Tatsachenbericht von Alexander von Moh! Arme Menſchen! Und Amerika, das reiche Ame⸗ rika erſtickt im Ueberfluß Elends, das es birgt. Ich ſprach auch mit Him über das Schlafen. Er hatte dieſelben Erfahrungen gemacht wie ich. Nur nicht in jenen Peſthöhlen übernachten. „Ich ſchlafe in einem Keller...!“ ſagte ich und er⸗ klärte ihm meinen komfortablen Schlafraum. Feuchtes Loch. Ohne Fenſter. Bett ſehr komfor⸗ tabel! Einige leere Säcke. Verdammt hart, ver⸗ dammt kalt und trotzdem... wenigſtens Dach über dem Kopf. Jim lächelt, großartig. „Wenn wir 10 Cents hätten!“ Hölle und Peſt, ja, wir haben nicht einmal 10 Cents, aber ich wüßte auch nicht, wo man für zehn Cents luxuriös ſchlafen könnte. In eine jener Höllen wollen wir doch nicht. „Wir wollen auf Polſtern ſchlafen. Elegant warm, mollig..!“ ſagt Jim. Iſt Jim übergeſchnappt? Ich ſehe ihn daraufhin an, aber er ſieht nur ſatt, zufrieden und ein wenig nachdenklich aus. Er denkt nach, wie er 10 Cente bekommen kann. „Einen Augenblick!“ ſagt Jim und ſchlägt ſich gegen die Stirn. Er geht auf einen Zeitungsverkäu⸗ fer zu, der ſeine Zeitungen ausbrüllt. Newyork Times, Daily Miror, Chicago Tribune. Will er ohne Geld Zeitungen kaufen? Aber nein, er will nicht kaufen, ſondern etwas verkaufen. Zwei Päckchen Zigaretten Marke Camel, Spender Mr. William wechſeln den Jetzt hat er 10 Cents. Fahrende Beſien Ein tüchtiger Junge unſer guter Jim. „Du wirſt alſo auf Polſtern ſchlafen. Ich gehe in meinen Keller!“ ſage ich zu Jim.„Morgen tref⸗ fen wir uns am Hudſon⸗Tunnel.“ „Blödſinn! Wir bleiben zuſammen. mit auf Polſtern..!“ Er gibt mir einen kamerabdſchaftlichen Schlag auf Du ſchläfſt die Schultern, daß ich zuſammenknicke. „Haſt Du wieder einen Trick?“ frage ich etwas mißtrauiſch. Er lacht laut auf„Aber einen guten..!“ „Du, ich habe vom Umfallen die Naſe voll. Viel⸗ leicht fällſt Du diesmal um..“ ſage ich ihm „Nicht nötig! Wir ſchlafen legitim. So legitim, daß uns kein Poliziſt etwas tun kann. Warm, mol⸗ lig, Nur mit Schlafwagen au ver⸗ gleichen. Jetzt ich wirklich Mund und Naſe a1 Jim muß einen großartigen Trick kennen. Und dann legt Jim los und erklärt ſeinen Plan. „Jetzt gehen wir zur Untergrundbahnſtation Ti⸗ mes Square. Dort nehmen wir jeder ein Ticket für fünf Cents, macht 10 Cents. Dort hauen wir uns auf die Sitze und pennen bis zur 165. Street Sta⸗ tion. Das dauert gut 17“ Stunde. Dort ſteigen wir aus und fahren wieder zurück. Wieder 17“ Stunde Schlaf. Dann wieder raus und wieder bis zur 165. Street Station. So macht es die Intelligenz, mein Junge. Kenne viele Studenten und nette arbeits⸗ loſe Mädels, die keine Wohnung haben und auf dieſe Weiſe jede Nacht großartig, warm, mollig, lu⸗ xuriös ſchlafen. einfach großartig gepennt. Ich bin wie erſchlagen. erſtickt im Dſchungel des Die e geht hin und man K Siedlung Neu-Eichwald Donnerwetter! Das iſt eine Idee. Nur, daß ich nie darauf gekommen bin. Ei des Columbus. Aber... wie häufig hätten mir auch dieſe fünf Cents gefehlt, denn nie habe ich es fertiggebracht, wie jene Tauſende von armen Teufeln, am Broad⸗ way, vor dem Theater, vor den unzähligen Kinos zu betteln. Ich glaube, in keiner Stadt, nicht einmal in italieniſchen Städten, wird ſoviel gebettelt wie jetzt in Amerika. Aber wie wenige geben. Alle ſind abgebrüht ge⸗ gen die Bettelei. Kein Trick verfängt mehr. Dro⸗ hungen, Bitten, Jammern. Go on! Go to hell! Ja, geht zur Hölle. Jims Geheimnis Tatſächlich alſo ſchliefen wir dieſe Nacht auf Pol⸗ ſtern. Ich muß ehrlich ſagen, daß ich ſofort in der gemütlichen Wärme einſchlief, als wir in der Unter⸗ grund ſaßen. Wie lange hatte ich dieſe gemütliche Wärme entbehrt? Mich ſtörten weder die Menſchen, noch Geräuſche, noch das An⸗ und Abfahren auf den einzelnen Stationen. Nur über eines war ich in dieſer Nacht immer wieder verblüfft. Jim weckte mich jedesmal prompt 3 Minuten vor der End⸗Halteſtelle, wo wir umſteigen mußten, um wieder dieſelbe Strecke zurückzufahren. Mit der Promptheit einer Uhr weckte er mich. „Wie machſt Du das, Jim?“ „Ich wache eben auf... Ich ſage meinem Hirn, du mußt genau um die Zeit aufwachen und dann wache ich auf!“ Aber Jim mogelte. Das bekam ich heraus, als gegen Morgen die Hei⸗ zung auf der Untergrund abgeſtellt wurde und ich mehrmals doch von der Kälte aufwachte. In meinem Keller hatte ich in einer viel größeren Kälte geſchla⸗ fen, aber hier, nach der Wärme zuerſt, fröſtelte ich doch ganz empfindlich gegen Morgengrauen. Ich ſitze alſo mit wachen Augen neben Jim. Jim ſchläft noch feſt. Die Augen feſt geſchloſſen. Ruhig atmend. Den Mantelkragen hoch. Den Hut ins Ge⸗ ſicht. Plötzlich höre ich: Rrrrr.. Rrrrr... Rrrrr Teufel, was iſt das? Ein Wecker? Da zuckt Jim zuſammen. Er blinzelt.. greiſt mit der Hand in die Taſche... Zieht eine kleine Weckuhr heraus.. Stellt an einem Rad Stille... Zieht den Wecker neu auf! Ich kneife die Augen wieder zuſammen. Markiere Schlaf! Dieſer Schwindler. alſo das Geheimnis, daß er ſo pünktlich vor jeder Endͤſtation aufwachte. Er wußte genau die Zeiten, wann die Untergrund dort einlief.. ſtellte die Zeit ein und... Rrrrr... Rrrrr weckte ihn ſein Wecker in der Taſche. Ideen hatte der Junge. Jim rüttelte mich. „Umſteigen!“ „Menſch, wie Du ſo genau aufwachſt,“ tue ich wie⸗ der erſtaunt. „Ich ſtelle meine Gehirn...“ Er will mir der ſein Märchen erzählen. Ich lache:„Aber ich hätte eine viel beſſere Idee, Jim. Man brauchte eigentlich ſein Gehirn nicht anzu⸗ ſtrengen, wenn man einen kleinen Taſchenwecker nehmen würde!“ ſpäter rechtzeitig am ⸗Tunnel ſein können. 79 Das war Copyright by Nationaler Pressedienst, Berlla N 9 SERlk Nun lachen wir beide ſo laut, daß uns die wenigen um dieſe Zeit noch Mitfahrenden ganz erſtaunt an⸗ ſehen. Fünf Minuten ſpäter ſchlafen wir ſchon wieder. Die Strecke zurück. Leider wird es immer kälter in den Zügen. Dies iſt unſere letzte Strecke. Am Penn⸗ 9 ſylvania⸗Bahnhof wollen wir ausſteigen, damit wir Der Arbeit entgegen!. Die—ä i marschiert Gegen 5 Uhr verließen wir unſer Hotel auf Rä⸗ dern. Wir ſtiegen auf dem Untergrundbahnhof Broad Street aus. Höchſte Zeit, denn jetzt beginnt der Verkehr anzuſchwellen. Die Glücklichen, die noch Arbeit haben, beginnen um dieſe Zeit ſich in die über⸗ füllte Untergrundbahn zu, preſſen.“ Meiſt⸗ ſtehen ſie wie gepfercht. Hunderttauſende befördert die Unter⸗ grund um dieſe Zeit. Hunderttauſende, die Arbeit haben. Die Glücklichen. Es iſt ein freuchter, häßlicher Morgen. Der Him⸗ mel iſt noch nachtſchwarz. Wenigſtens das, was man in den Steinſchächten der Straßen vom Himmel ſehen kann. Wenig genug iſt es. Ueberall noch elektriſches Licht. Aber wie kalt, wie abſtoßend, wie häßlich iſt das künſtliche Licht am Morgen. Ueberall mißge⸗ ſtimmte und übellaunige Geſichter. Aber die große Hetze Neuyorks hat ſchon begonnen. Alles läuft, rennt, jagt. Keine Zeit.. keine Zeit... keine Zeit::: Laſtautos mit Waren bepackt jagen durch die Straßen. Gemüſe, Konſerven, Fleiſch, Säcke mit Mehl, Früchte. Turmhoch gepackt. Die Läden be⸗ 8* zu erwachen. Scheuerfrauen, Scheuermänner, Lärm, Flüche, ſchlechte Laune. Ein neuer Hetztag der Arbeit beginnt. Alſo, die Arbeitenden ſind auch nicht glücklich. Ware in allen Läden. Vollgeſtopft. Kauft! Kau Kauft! Kauft, und ihr tut eine Pflicht. Das große Heer der Arbeitsloſen kann nicht kaufen. Es 83 nur hungern.. immer wieder hungern. Das große Heer der Arbeitsloſen iſt auch ſchon erwacht. Vor den Suppenküchen, die Frühſuppen ausgeben, ſtehen ſchon die Schlangen. Schlangen von Menſchen mit verzweifelten Geſichtern. Grün, über⸗ nächtigt, mit flackernden Augen. Aus den Kel lern kommen ſie gekrochen, von den Gerüſten der Neubauten herunter, aus den Parks finden ſie ſi ein, die Elendsquartiere öffnen ihre Tore, in de Bowery, in Manhattan, aus den Slums. Sie mar⸗ ſchieren... marſchieren... vielleicht finden heute Arbeit. Nur jagen, nur laufen, treppauf, trepp⸗ ab. Oder in den Läden anfragen. Brauchen Packer? Austräger? Wir machen jede Arbeit, 1 Dreck, alles, alles... nur Arbeit! G0 on! Keine Arbeit! Keine Arbeit! Wieder we ter... So ſieht der Morgen aus. Der Morgen macht ſchlechtlaunig. Auch uns. Schweigſam trotten wir nebeneinander ber. Ersi singen— dann essen! „Wir werden frühſtücken!“ ſagt Jim. Ich lache laut und biſſig. „Dann müßten wir klauen!“ „Wir brauchen nur zu ſingen! Komm!“ Wir ſind in die Pine⸗Street eingebogen und ſtehen vor einem grauen ſchäbigen Haus. „Sie ſind ſchon drin!“ ſagt Jim. „Wer denn, zum Teufel?“ „Die Sänger!“ Fortſetzung folgt. Bodenverbeſſerung mit dem Benz⸗Mehrſcharpflug und Nährſalzen Nun waren wir wieder einmal da draußen ber den Siedlern. Unſere Ueberraſchung war groß ob des Fortſchrittes der Arbeiten ſeit unſerem letzten Beſuch. Wohl hatte es, wie uns da und dort erzählt wurde, einige Zeit„Atemanhalten“, gegeben, weil auf Grund einer nachträglichen erbgeſundheitlichen Unterſuchung, die bei allen Siedlern vorgenommen wurde, eine ganze Anzahl von ihnen ausſ cheid en mußte. Nachdem jedoch dieſe Maßnahme jetzt in der Hauptſache beendet iſt und die von den Ausſcheiden⸗ den freigegebenen Plätze meiſtens wieder beſetzt ſind, geht es wieder in froher Shesſicht in der Aufbau⸗ arbeit weiter. Die meiſten Häuſer ſind ſchon unter Dach. Auch ſind bereits an vielen Stellen die rückwärtigen Schuppenanbauten errichtet. Alles Holzwerk daran, insbeſondere die Verkleidung bis zur Dachhöhe, iſt mit einheitlich braunem Karbolineumanſtrich ver⸗ ſehen u. gibt zuſammen mit dem leuchtenden Ziegel⸗ rot der Dächer eine wirkſame Betonung des länd⸗ lichen Charakters der ganzen Siedlung. Im Weiterſchreiten zwiſchen den Siedlern und ihrem Werk gab es dann überall Bemerkenswertes genug zu ſehen und mehr noch in Frage und Antwort zu hören. Unſere beſondere Aufmerkſamkeit fand dabei die Tatſache, daß im Neu⸗Eichwald erſtmals ſeit Beginn des Mannheimer Siedlungswerkes die Bedeutung der Siedlerſcholle entſprechende Würdi⸗ gung fand. Siedeln ſoll ja nicht Bauen ſein, ſondern den Menſchen durch zweckmäßige Maßnahmen wieder in engſte Beziehung zum Boden bringen und dabet ihm die Erkenntnis vermitteln, daß. nur in der Scholle allein alle Nährkräfte unſeres Daſeins ge⸗ borgen ſind. Aus dieſer Auffaſſung heraus war es uns nur zu verſtändlich, daß die Siedler mit Freude auf das etzt Zwiſchen ihren, Häuſern gepflegte Land bin. d vo Bodenverbeſſerungs⸗ und Düngungsmaßnahmen er⸗ zählten. Bereitwillig bekamen wir da und dort aus⸗ führlich darüber berichtet und nahmen an Ort und Stelle alles in Augenſchein. An erſter Stelle ſahen wir in dem öſtlichen Siedlungsraum Kitig Lanzſche Zugmaſchine mit anhängendem Mehrſcharpflug über das Gelände ziehen. Auf und ab zog die Maſchine über das von Baum⸗ ſtumpen und Reiſig befreite Land und legte den jung⸗ fräulichen Waldboden in breiten, gelb⸗braunen Schol⸗ lenbändern um. Intereſſiert ſahen wir uns dieſes Schauſpiel an und waren ſo Zeuge davon, wie mit den Hilfsmitteln der Technik zur Erweiterung un⸗ ſeres Nahrungsraumes wertvolles Neuland gewon⸗ nen wird. Sehr erfreulich war auch zu hören, daß die Firma Heinrich Lanz durch Vermittlung des Ar⸗ beitsamts das hektarweite Land koſtenlos um⸗ arbeitet. Daß die Siedler äußerſt dafür ſind, ſei hier nur kurz vermerkt. An anderer Stelle ſahen wir dann die weitere Be⸗ handlung des Geländes, um es in anbauwürdiges Gartenland umzuwandeln. In ſeinem Urzuſtand iſt das Erdreich da draußen gerade nicht als Kulturland anzuſprechen. Reichlich ſandig und nur an der Ober⸗ fläche mit etwas ſaurem Waldhumus überdeckt, er⸗ ſcheint es als Siedlungsland nicht am beſten geeignet. Nur zu verſtändlich war es darum, daß früher ſchon die Siedler uns ſagten:„Es wird lange dauern, bis wir hier etwas ernten können!“ Freudig begrüßten ſie es deshalb, als ſie von ihrem gärtneriſchen Bera⸗ ter, Landesſchulungsleiter Schneeberger hören konnten, daß für das Land nach dem Pflügen aus den allgemeinen Siedlungsmitteln erſtmalig in dieſer Siedlung größer Beträge zur vorbereitenden Ver⸗ des Bodens zur Verfügung ſtehen. wird. Viele hundert Ballen davon ſind ſchon in durchdringend angefeuchtet u. in richtiger Menge u 9 ie Durchführung oee asmabme war ſchon ge. Boden, als Grundlage für ſeine zukünſtige Beſtimmung, ausreichende Mengen Humus zuzuführen. Stalldünger wäre für dieſen Zweck nicht geeignel weſen. Ueberall im Gelände ſahen wir große, preßte Ballen einer torfmullähnlichen Maſſe h liegen. Es wurde uns geſagt, daß es Huminalſ Nähere Erklärungen dazu unterrichteten uns da über, daß ſein Grundſtoff als Torf aus den Moor gewonnen wird, der dann auf induſtriellem Wege unt Zuführung von Nährſalzen zu einem vollwerti, Erſatz für andere organiſche Dungſtoffe umgea Siedlung angeliefert und werden nun von den lern in geeigneter Weiſe in das Erdreich gebrach Man ſieht dabei ſo richtiig, wie dieſes Mate den Boden ſogleich verändert. Dort, wo Verteilung eingebracht hatte, war die Erde dunkle und geſchloſſener geworden. Beim Hinſehen man ſo richtig das Empfinden, daß wirklich Boden nahrhafter geworden iſt. Kommt noch hi daß gleichzeitig auch verſchiedene mineraliſche Nährſalze mit aus⸗ geſtreut werden, die mit dem Huminal zu⸗ ſammen ceinen vortrefflichen Nährboden für das von den Siedlern einzubringende Saat⸗ und Pflanzengut darſtellen. Nur zu bereitwillig verzeichnen wir auch noch, jeder Siedler etwa 75 Pfund Saatkartoffeln erhäl um damit das ihm bis zum Bezug ſeiner Stelle viſoriſch zugeteilte Land zu beſtellen. — 69 9 4 4. Seite/ Nummer 212 33333 — Nene Manuheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 8 Freitag, 11. Mai 1984 Große Techniker-Kundgebung in Mannheim Innenminiſter Pflaumer und Dr. Toot ſprachen im Nibelungenſaal Im Rahmen der Veranſtaltungen der„Woche deutſcher Technik“ ſand im Nibelungenſaal am Mittwoch abend eine große öffentliche Kun d⸗ gebung ſtatt, zu der Innenminiſter Pflaumer, der Generalinſpektor für das deutſche Straßenweſen ſowie eine große Reihe von Vertretern der Reichs⸗, Landes⸗ und Kommunalbehörden, der Verkehrs⸗ inſtitute, des NSK, der Arbeitsämter, des Freiwil⸗ ligen Arbeitsdienſtes, der Induſtrie, des Handels und Handwerks und ſonſtiger intereſſierter Fach⸗ kreiſe erſchienen waren. Nach einleitenden Begrü⸗ ßungsworten des Leiters der Techniſchen Gruppe Mannheim⸗Oſtſtadt, Pg. Fehrmann, ſprach ſtürmiſch begrüßt, Innenminiſter Pflaumer in längeren Ausführungen über„Der Aufbau⸗ wille des neuen Staates.“ Er überbrachte zunächſt die Grüße des Reichsſtatthalters und Mi⸗ niſterpräſidenten und hielt Rückſchau über das ver⸗ gangene Syſtem, kritiſierte ſcharf deren Fehler und zeigte mit klaren Worten die Erfolge ſeit der Macht⸗ übernahme durch Adolf Hitler auf. Scharf wandte er ſich gegen die Ausländer, die heute noch von einer deutſchen Diktatur ſprechen und ſtellte ausdrücklich feſt, daß in Deutſchland von einer Diktatur niemals die Rede ſein könne wie in Oeſterreich, denn in Deutſchland haben wir eine Volksgemein⸗ ſchaft, da an der Spitze der Regierung Männer aus dem Volke ſtehen, die die Gewähr dafür bieten, daß keine Diktatur errichtet wird. Ebenſowenig ſtehe die Frage Monarchie oder Republik bei den Nationalſozialiſten zur Debatte, denn der National⸗ ſozialismus habe nicht dafür gekämpft und geblutet, damit Morſches und Faules wiederkehren werde. Der Nationalſozialismus habe gekämpft für ein neues Dentſchland, für ein Deutſchland der ſozialen Gerechtigkeit und Freiheit; er habe nicht gekämpft für die Wiederkehr eines Wilhelm II. oder Wilhelm III., er habe für Adolf Hitler gekämpft. Der Miniſter geißelte dann noch ſcharf das Verbrechen, das ſeinerzeit mit der Mainlinie, alſo mit der Trennung von Nord und Süd, begangen werden ſollte und gab ſeiner beſonderen Freude darüber Ausdruck, daß es dem Nationalſozialismus binnen kurzem gelungen ſei, dieſe trennende Kleinſtaaterei endgültig zu beſeitigen und ein einziges Reich und einiges Volk zu ſchaffen. Die Männer der heutigen Regierung werden dafür bürgen, daß dieſes einige Deutſchland nie mehr zer⸗ fallen werde. Der Miniſter beſchäftigte ſich dann eingehend mit den Urſachen des wirtſchaftlichen Nie⸗ derganges in Deutſchland und betonte, daß nicht, wie immer behauptet wurde, die„Weltkriſe“ daran ſchuld ſei, ſondern das Grundübel lag einzig und allein darin, daß die Vorgänger bei Ankurbe⸗ lung der Wirtſchaft von einer falſchen Vorausſetzung ausgingen nämlich inſofern, als ſie nicht das Kernproblem, die Arbeitsloſigkeit, löſten. Und ſo kam es, daß in den Jahren 1924 bis 1932, ſtatt daß eine Behebung der Arbeitsloſigkeit und da⸗ durch eine Belebung der Wirtſchaft eintrat, 93 000 Betriebe, darunter viele von Weltruf ihre Tore ſchließen mußten, was nicht nur ein Verſchleudern unſeres Volksvermögens, ſondern darüber hinaus noch die Aufbürdung einer ausländiſchen Schulden⸗ laſt von nahezu 25 Milliarden bewirkte. Wir Natio⸗ nalſozialiſten haben nicht gewartet, bis die Weltkriſe weiter um ſich griff, ſondern wir ſind mit fanatiſchem Willen an die Löſung dieſes Kernproblems heran⸗ gegangen. Jedoch hätten die Regierungsmaßnahmen allein nicht zu dem heutigen Erfolg geführt, ſondern die Tatſache, daß das ganze Volk mitgeholfen hat, zur Bewältigung dieſer Kriſe. Auch nicht die Technik als ſolche hat dͤie Arbeits⸗ loſigkeit hervorgerufen, ſondern dadurch, daß die Technik vom jüdiſchen Kapitalismus umklammert wurde, iſt erſt dieſe Weltwirtſchaftskriſe entſtanden. Die Wirtſchaftsankurbelung iſt geglückt, weil wir aus eigener Kraft an die Urſachen herangegangen ſind und es iſt auch gelungen, den Arbeitsfrieden und die Arbeitsfreude wiederherzuſtellen, aber nicht durch geſetz⸗ liche Maßnahmen, ſondern weil die national⸗ ſozialiſtiſche Weltanſchauung überall in die Betriebe eingedrungen iſt. Der Miniſteer ging dann ſchließlich näher auf die Erfolge in der Außenpolitik ſeit der Machtübernahme Adolf Hitlers ein und betonte, daß es Adolf Hitler durch ſeine Gradlinigkeit ſo⸗ wohl in der Innen⸗ wie Außenpolitik gelungen dei, die Stimmung gegen Deutſchland im Ausland zu Gunſten Deutſchlands umzuſchlagen und eine Plattform zu ſchaffen, von der in der nächſten Zeit weitere Erfolge zu verzeichnen ſein werden. Das deutſche Volk hat wieder den Glauben an ſich ſelbſt und das Vertrauen zum Führer bekommen. Wenn auch von manchen Parteiſtellen Fehler ge⸗ macht werden, ſo muß man doch das Große groß und das Kleine klein ſehen. Der Miniſter ſchloß: Alle diejenigen, die ihr deutſches Volk lieben und den Aufbauwillen bekunden, die vergeſſen und über⸗ winden alle Zweifel und Hemmungen und vergeſſen alle Mängel und Laſten, die keinem Menſchenwerk gefehlt haben, bekennen ſich bedingungslos zum Auf⸗ bauwerk Adolf Hitlers, deſſen Parole nach wie vor lautet: Freiheit, Arbeit und Brot! Stürmiſcher Beifall belohnte die eindrucksvollen Worte des Miniſters. Hierauf ſprach der Organiſationsleiter in der Reichsleitung des Kampfbundes Deutſcher Architekten und Ingenieure, Oberingenieur Pg. Häfner, über die„Revolutionierung des deutſchen Technikers.“ Er ging davon aus, daß nur mit ſomit einem auf nationalſozialiſtiſcher Grundlage politiſch geſchultem Technikerſtand es möglich werden wird, die der Technik beim Staatsaufbau und neubau zu⸗ ſtehenden Aufgaben zu löſen und zu erfüllen. Der KDa kämpft nicht um wirtſchaftliche Belange, nicht um fachliche Dinge, ſondern er will nationalſoziali⸗ ſtiſche Architekten und Chemiker erziehen, welche der Deutſchen Technik im neuen Reich den Boden für einen Wiederaufſtieg bereiten, der der Technik und damit dem Techniker bisher ſtets vorenthalten war. Der Einſatz der Technik zum Nutzen von Volk' und Staat aber iſt nur möglich oͤurch den Nationalſozia⸗ lismus, als Träger des Staates. mit ſeinem Führer⸗ prinzip. Höhepunkte der Kundgebung waren ferner die in⸗ haltsreichen Ausführungen des Generalinſpektors für das deutſche Straßen⸗ weſen, Staatsrat Pg. Dr. Todt, über„Reichsautobahnen, ein Symbol“. Ausgehend von dem Urſprung und der Bedeutung der Reichsautobahnen für das geſamte Wirtſchafts⸗ leben Deutſchlands, feierte Dr. Todt Adolf Hitler als den Schöpfer dieſer genialen Idee. Dieſe geiſtige Idee der Reichsautobahnen und was damit zuſam⸗ menhängt iſt noch ſo jung, daß ſelbſt 1933 die Idee mit dem damit verbundenen großen Impuls noch nicht ausreichend ſein wird. Dieſe Autobahnen haben für den Nationalſozialismus einen Inhalt geiſtiger Art und ſie bekommen ſymboliſche Bedeu⸗ tung, die uns ebenſo wichtig iſt wie der Rhein als Waſſerſtraße, wenn es uns gelingt, im Geiſte des Führers den Betonklötzen Leben einzuhauchen. Der Bau der Reichsautobahnen iſt in techniſcher Bezie⸗ hung nur ein Teil des Planes des Führers, der die Motoriſierung des deutſchen Volkes zum Ziele hat. Was die früheren Regierungen in der Arbeits⸗ beſchaffung geleiſtet haben, war ein Almoſen im Großen. Man braucht aber Maßnahmen, die nach der erſten Initiative der Regierung eine ſortlaufend ſich ſteigernde Entwicklung nach ſich ziehen und da⸗ mit weite Kreiſe erfaſſen. Eine ſolche iſt die Mo⸗ toriſierung des Verkehrs. Gerade Deutſch⸗ land iſt auf dieſem Gebiete, allerdings viel gehemmt durch den Krieg, gegenüber anderen Staaten noch ſehr weit zurück, wenn man bedenkt, daß in Amerika auf 1000 Einwohner 200, in England auf 1000 Ein⸗ wohner 40 und in Deutſchland auf 1000 Einwohner nur 10 Kraftwagen kommen. Es beſteht alſo die Möglichkeit, eine zurückgebliebene Entwicklung nach⸗ zuholen, aber nicht nur eine vorübergehende Beſchäf⸗ tigung, ſondern einen langanhaltenden Impuls zu ſchaffen. Dieſe geniale Idee des Führers, umgeſetzt ie die Tat, muß als eine Epoche des Verkehrsweſens bezeichnet werden, die ſich auf alle Gebiete der In⸗ duſtrie und Wirtſchaft gleich groß auswirkt. Dr. Todt beleuchtete dann an Hand von ſtatiſtiſchem Material die Rentabilität der Reichsautobahnen und zog Vergleiche zwiſchen der Beförderung von Gütern durch die Reichsbahn und ſolchen durch den Kraftwagen. Während die Reichsbahn im Jahre 1937 mit ihrem Gerätepark 440 Tonnen Güter je Güter⸗ wagen und Jahr beförderte, konnten durch genehmi⸗ gungspflichtige Kraftwagen im Jahre 1932 dreimal ſoviel, alſo über 1300 Tonnen Güter, befördert wer⸗ den. Da der Verkehr durch Kraftwagen auf der Straßen immer ſtärker wurde, ſo mußte man auch an die Verkehrsſicherheit und reibungsloſen Verlauf der Fahrten denken. Erſt im Jahre 1933 konnte durch die Grunoſteinlegung der Hafraba die Idee des Führers verwirklicht werden. Die Straßen Adolf Hitlers ſollen nicht ein Fremoͤkörper, ſondern Beſtandteil werden. Dr. Todt wandte ſich dann der Linien⸗ führung zu und betonte, daß in keinem Falle durch den Bau dieſer Straßen der landſchaftlichen Reize der einzelnen Länder Abbruch getan werden wird. Intereſſante Ausführungen machte Dr. Todt über das Verkehrsnetz in Deutſchland. Wir haben rund 60 000 Km. Eiſenbahnverbindungen, 25 000 Km. Luftverbinoͤungen, 13000 Km. ſchiffbare Kanäle und 200 000 Straßen. bis 10 000 Km. Reichsautobahnen. Uebergehend zu dem gegenwärtigen Stand der Bauarbeiten, betonte Dr. Tooͤt, daß von den 1500 Km. freigegebenen Strecken bis jetzt 700 Km. in Angriff genommen ſind und am 1. Mai der Stand an Ar⸗ beitern 25000 Mann betrug bei 15 Reichsbauleitun⸗ gen. Es wird noch im Laufe dieſer Monate möglich ſein, etwa noch 10600 Arbeiter neu einzuſtellen. Bis zum Jahresende dürften bei dem Bau der Reichs⸗ autobahnen rund 100 000 Arbeiter Beſchäftigung finden. In einzelnen Gebieten, ſo im bayeriſchen Hochland, iſt ſogar ein Mangel an Arbeitskräften zu verzeichnen, ſo daß von den Großſtädten Arbeits⸗ loſe entnommen werden müſſen. Was die Bau⸗ koſten anlangt, ſo gab Dr. Todt bekannt, daß 8,5 Milliarden vorgeſehen ſind, der gleiche Betrag. der in den Jahren 1926 bis 1933 für den Bau von Staats⸗ und Bezirksſtraßen ausgegeben wurde, und derſelbe Betrag, der in der Bauzeit für unproduktive Arbeitsloſenunterſtützung ausgegeben werden würde. Auf dem Schlußſtein des Reichsautobahnbaues muß es einſt heißen:„Dieſes gigantiſche Werk der deut⸗ ſchenkt der deutſche Arbeiter ſeinem 9 0* 0 Mit dem Deutſchland⸗ gebung. eeeeeeeeeee Atbeilstagung der Führung der Angeſtelltenſchat Dieſer Tage traten im Hauptverwaltungsgebäude der Deutſchen Angeſtelltenſchaft in Berlin die Führer der Deutſchen Angeſtelltenſchaft zu einer Arbeitstagung zuſammen. Der Füh⸗ ver der Deutſchen Angeſtellten, Staatsrat Albert Forſter, machte richtungweiſende Ausführungen über die künftige Arbeit. Die Deutſche Angeſtelltenſchaft habe, ſo führte Staatsrat Forſter aus, die Berufsgemein⸗ ſchaften zuſammengeſchloſſen, um die dringend notwendige Berufserziehungsarbeit der deut⸗ ſchen Angeſtellten beſonders fördern zwkönnen. Alle Gerüchte gemeinſchaft ſeien falſch. Staatsrat Forſter habe erſt vor wenigen Tagen mit dem Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, oͤie künftige Arbeit der Be⸗ Tufsgemeinſchaften beſprochen und feſtgelegt. Staats⸗ rat Forſter legte den anweſenden Führern der Be⸗ rusgemeinſchaften der Kaufmannsgehilfen, der Tech⸗ niker, der Werkmeiſter, der ſeemänniſchen, der land⸗ und forſtwirtſchaftlichen und der übrigen Angeſtell⸗ tengruppen die Verpflichtung auf, die von der Deut⸗ ſchen Angeſtelltenſchaft ausgearbeiteten Pläne für berufliche und fachliche Erziehung ſorgfältig durch⸗ zuführen. Die weiteren Beratungen erſtreckten ſich auf die Arbeit der Hauptämter der Deutſchen Angeſtelltenſchaft. Die Hauptämter für Fach⸗ und Betriebsgruppen und für Berufserziehung gaben Auſſchluß über die künftige fachliche und be⸗ rufliche Erziehung. Aus dem Bericht, den das Hauptamt für Jugend gab, iſt zu vermerken, daß ſich an dem Reichsberufswettkampf bei insgeſamt 1,2 Mil⸗ lionen Teilnehmern 124000 jugendliche Angeſtellte beteiligten. Die beſten Leiſtungen wurden am 1. Mai über eine Auflöſung der Berufs⸗ in beſonderer Weiſe geehrt und werden ſpäter durch koſtenloſen Beſuch der Auslandsſchulen der Deutſchen Angeſtelltenſchaft belohnt werden. Der Reichsberufswettkampf werde eine Re⸗ volution der beruflichen Ausbildung bringen, da beſtimmte Rückſchlüſſe auf die Lehrer und die mit der Ausbildung betrauten Unter⸗ nehmer möglich ſind. Die DA hat ſich das Ziel geſetzt, noch in dieſem Jahre die Zahl von 2000 Uebungsfirmen zu erreichen. Die Zuſammenarbeit mit der Arbeiterjugend(Gra⸗ phikerjugend und Bergbau) wird die Arbeit viel⸗ ſeitiger geſtalten. Auch iſt ein volkswirtſchaftlicher Ueberbau in Form eines zentralen Wirtſchaftsrates geplant. Für die beſondere Arbeit der berufsamt⸗ lichen Mitarbeiter(Stellenvermittlung, Zahlſtellen⸗ dienſt uſw.) der Deutſchen Angeſtelltenſchaft wird. wie das Hauptamt für Schulung bekanntgab, eine Ausbildungsſtätte in Zehlendorf errichtet und vor⸗ ausſichtlich im Juni eröffnet werden. Die Berichte der Hauptämter für Soziale Selbſt⸗ hilfe und Preſſe beſchäftigten ſich mit der Uebergabe der Rechtsſchutzſtellen der Deutſchen Angeſtelltenſchaft an die Deutſche Arbeitsfront, mit dem Ausbau der Stellenvermittlung ſowie mit einigen in Vorberei⸗ tung befindlichen Verbeſſerungen der ſozialen Hilfe und mit der Umgeſtaltung des Preſſeweſens. Der Rechtsſchutz im Ausland wird künftig weiterhin von der Deutſchen Angeſtelltenſchaft betreut werden. In einem anfeuernden Schlußwort zog der Stellvertre⸗ ter des Führers der Deutſchen Angeſtelltenſchaft, A. Haid, die Bilanz der Arbeitstagung und ver⸗ pflichtete die Führer der Berufsgemeinſchaften und die Leiter der Hauptämter, an ihrem Platz ihr Beſtes zu leiſten zum Wohle des nationalſozialiſtiſchen Deutſchlands. -Achtung, Freikorpskameraden, herhören Der Landesverband Baden bes Schla⸗ geter⸗Gedächtnismuſeums teilt mit: Laut Verfügung der Oberſten SͤA⸗Führung iſt das Schlageter⸗Gedächtnismuſeum E. V. beauftragt, die Unterlagen über die Freikorps zu ſammeln und für die Geſchichtsſchreibung in Vorbindung mit dem Reichsarchiv zu bearbeiten. In Betracht kommen vor allem Abzeichen, Ausweiſe, Perſonalpapiere, Bilder, Notizbücher, Briefe und ſonſtige Aufzeichnungen, Be⸗ fehle, Meldungen, Karten, Erlebnisberichte, Zeitun⸗ gen, Flugblätter, Plakate, welche dem Schlageter⸗Ge⸗ dächtnismuſeum E. V. Berlin W 35, Hildebrandſtr. 8, oder dem Schlageter⸗Gedächtnismuſeum E. V. Lan⸗ desverband Baden, Heidelberg, Mittelbadgaſſe 3, ein⸗ zuſenden ſind. Samstag, 12. Mai, abends.30 Uhr, wird in Mannheim der Landesverbandsführer, Sturmbann⸗ führer Sattler, und deſſen Stellvertreter Dr. Heutger, im Nebenzimmer des Reſtaurants„Bür⸗ gerkeller“(früher„Weinberg“), D 5, 4, über Zweck und Ziele des Schlageter⸗Gedächnis⸗ muſeums E. V. ſprechen. Sämtliche intereſſierten Freikorpskameraden ſind zu dieſem Abend eingeladen oder werden im Verhinderungsfalle gebeten, ſich mit Kamerad Dr. Walter Heutger, Wiesloch, in Verbin⸗ dung zu ſetzen. Handwerker marſchieren In ihrem Ehrenkleid, dem Arbeitskittel, werden in einem Feſtzug verſchiedene Gruppen des deut⸗ ſchen Handwerks am morgigen Samstag ein ein⸗ drucksvolles Bild vermitteln. ſchmucken Tracht, Pickel, Maurer, ufw., alle werden Bergleute in ihrer Erdarbeiter mit Schaufel und Zimmerleute, Maler, Schreiner in geſchloſſenen Gruppen ihrem Zunftzeichen folgen. Begleitet von dem Muſikzug der Standarte 171 beginnt der Marſch um 16 Uhr an der Turnhalle K 6 und nimmt folgenden Weg: 909 Straße bis Luiſenring, Friedrichsbrücke, Breite Dazu kommen jetzt noch 7000 und Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſchloß Pg. Fehrmann die wirkungsvolle Kund⸗ H 1, G 1, rechts ab bis H 5, G 5, zwiſchen G 4 und G5 zu den Planken, links ab bis Waſſerturm, Kaiſer⸗ ring, Bismarckſtraße, durch das Schloß, Rheinbrücke, Ludwigſtraße bis Hauptbahnhof, Schillerſtraße, Bleichſtraße, Rheinbrücke, Breite Straße bis Neckar⸗ brücke, Luiſenring bis K 6. Nicht nur um den Gedanken der Arbeitsbeſchaf⸗ ſung zu fördern, marſchiert der Zug. Er zeigt auch den Weg, wie jeder einzelne mithelfen kann am großen Werk des Führers— durch die Arbeits⸗ beſchaffungs⸗Lotterie. Sie hilft Brücken ſchlagen aus Arbeitsnot und Elend zu glückbringen⸗ der Werktätigkeit! Geſchenke zum Muttertag? Wie die NS⸗Volkswohlfahrt mitteilt, ſoll der ideelle Wert des Muttertages als eines Familienfeſtes in dieſem Jahre ſtärkſtens be⸗ tont werden, ſo daß materielle Nebenerſcheinungen, die den Muttertag als Wirtſchaftsfaktor zu betrach⸗ ten wünſchen, zurückzutreten haben. Auch Samm⸗ lungen werden an dieſem Tage nicht ſtattfinden. Es verſteht ſich andererſeits von ſelbſt, daß in Zeiten geſteigerter Arbeitsbeſchaffung der Gedanke eines Verbotes, Geſchenkkäufe für den Muttertag vorzu⸗ nehmen, abwegig wäre. Eine taktvolle Einſchal⸗ tung des Handels iſt jedoch unumgängliche Bedin⸗ gung. Es entſpricht jedenfalls nicht der Würde des Muttertages, daß z. B. alle möglichen Toilettegegen⸗ ſtände unter Anpreiſung für den Muttertag als be⸗ ſondere„Muttertag⸗Artikel“ angeboten werden. Jilmrunoſchan Palaſt und Gloria:„Die Teuſelsbrüder“ Nach Motiven der Oper„Fra Diavolo“ haben die Amerikaner nach typiſch amerikaniſchem Muſter und Geſchmack einen Film geoͤreht, dem es zwar nicht an guten Szenen und Momenten fehlt, der aber leider nicht ſynchroniſiert iſt, ſo daß man den Gang der Handlung nur an Hand der eingeſtreuten Zwiſchen⸗ texte verfolgen kann. Den Vogel ſchießen wiederum Dick und Doof, die beiden Unzertrennlichen, ab, deren urwüchſige Komik immer wieder zum Lachen reizt. Dennis Kings ſchöne Stimme und die leicht ins Ohr gehende Muſik Aubers verſöhnen mit manchen Schwä⸗ chen des Films, der nach anderen Geſichtspunkten aufgezogen zweifellos eine viel größere Wirkung hätte haben können. 3 Im Beiprogramm eine luſtige Sportplauderei mit gut gelungenen Aufnahmen und die Wochenſchau. Aussicht Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte Homnerstag, Nai acs,&Uun. 60 70. Ovrem O nerter. O ham deceer ασ οοοιαισ eοrαιο αοιοοσ * Schnee& duenð α nebet K Ceur. Oumasuue.-OSeh eelcdter osc massioer Suasdcue5 Stormtzeher aurose58 die otene miegen mit gem ennde. bie oer aen, Stauonen, stenenoe tengeden gie remperatur ansbie Cinien verdindeo octe nut g1 ◻ aut Neeresniveau umgerecnneten Luttarnen Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle Frank⸗ furt a. M. vom 11. Mai: Durch die Zufuhr ſubtro⸗ piſcher Warmluft am Südrande eines kräftigen Hoch⸗ druckgebietes wurde die am Mittwoch vornehmlich in Weſt⸗ und Süddeutſchland durch das Eindringen kälterer Luft aufgekommene Schlechtwetterlage raſch wieder beſeitigt und in das Gegenteil umgekehrt. Vorerſt kann auch mit der Fortdauer überwiegend heiterer und trockener Witterung gerechnet werden. Vorausſage für Samstag, 12. Mai Vorwiegend heiter und trocken, etwas friſcher, doch immer noch recht warm, meiſt öſtliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 10. Mai 23,5 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 11. Mai 13 Grad; heute früh 8 Uhr 14,8 Grad. Wer sein Mittag- oder Abend-Essen im Ballhaus-Garten einnimmt, fühlt sich wie in der Sommerfrische! Ein Versuch lohnt sich! Das IDbEALE HEIM SA Feſileibigkeii, Herzieiden, Biuidrucksieigerung, Zwerchiell- hochsſand, hagen- und Darmerkrankungen, Siuhlversiop- lung, Nieren-Blasenloiden, Nheuma, Gichi, Zucker, Frauen- —TVdVdVdVVVT———VdV——ᷓsꝛ tleiden, Bluiarmui, Basedow.- Auskünfie im stãdi. Kurami. pauschALKugk Zwöchige Kur exkl. Verpflegung von Mk. 112.— bis Mk. 144.-, inkl. Verpſlegung Pik. 154.- his Nk. 211.— Awöchige Kur exkl. Verpflegung von bik. Mk. 196.-, inkl. Verpũlegung hik. 212.- bis MAI— JUNI PTucKSachen vü. 205 fIlllllluapuuuuuunanmunnͤonannnauanuanaaumagu SEAEn- okToBEn ee e je der Art liefert biitigst Druckerei Dr. Naas Neue Mannneimer Zeltung ß1.—6 * — — — 2 7 Konſtanz am Bodenſee und Rhein Die ſchmale Silhouette der Stadt Konſtanz am Ende der breiten Bucht, dieſer abends faſt zarte Schattenriß der Seefront, aus dem ſich die ſchmalen Türme der alten Kirchen in den Himmel erheben, iſt ſchon nur noch Ufer. Aus der Ferne gleicht die Stadt einem alten Stich, einem der mit Wärme ge⸗ ſehenen naiven Bilder, deren Zeichner mit viel Phan⸗ taſie Dinge zu ſagen verſtanden, die tief unter der Konſtanz: Das Münſter Oberfläche einer Landſchaft liegen. Schickſal der Städte aus ihrem Antlitz herausgeleſen. Iſt es nicht das Schickſal der alten Biſchofsreſi⸗ denz, das jeden berührt, der ſich ihr naht? Liegt nicht⸗ in den engen Gaſſen der Niederburg noch eine Ahnung der Zeit jener Alemannenſtürme, die das Grenzkaſtell des Cäſaren Konſtantin umtobten und denen es ſchließlich erlegen iſt? Große Fürſten, Kriegsleute und Heilige haben in den erſten Jahr⸗ hunderten die Geſchicke der wachſenden Stadt ge⸗ lenkt, Männer, die durch Amt und Geſinnung eng mit den Reichsabteien Reichenau und St. Gallen ver⸗ bunden waren. Ihr Wirken, die Schöpferkraft früh⸗ mittelalterlicher geiſtlicher Kultur, lieſt der Kundige aus dem alten Stadtbild, deſſen Herz das Münſter iſt. Wie an einem umgehauenen Baum kann man in der Altſtadt das Wachſen der Stadt erkennen. Man geht durch die Jahrhunderte. Gerät in die Zeit der erſten Reichsfreiheit, findet ſich im 14. Jahrhun⸗ dert umgeben von ſtolzen Zunfthäuſern, Patrizier⸗ ſitzen und Ratsgebäuden, von Kirchen und Domher⸗ renhöfen. Es iſt deutlich, daß die Stadt ihre höchſte Blüte hier erreichte. Ein Blick in Richentals Kon⸗ zilchronik genügt, die im Rosgartenmuſeum aufge⸗ ſchlagen unter der Glasſcheibe der Vitrine liegt. Das Sie haben das iſt die Stadt, die die hohe Geiſtlichkeit Europas in ihren Mauern verſammelte, die die feſtlichen Prozeſ⸗ ſionen, die glänzenden Turniere und die Fanale der Hus und Hieronymus von Prag erlebt und geſehen hat. Die Stadt, die immer wieder Kaiſer und Könige des alten Reichs empfangen durfte. Der Gang durch das alte Konſtanz ſtimmt nachdenklich; man wandert durch die Nöte und Glücksjahre der Ahnen und gerät, faſt ohne es zu merken, in die neue Zeit, die vieles löſte, was damals ungelöſt geblie⸗ ben iſt. Die Schiffsglocken läuten, Scharen von Möven umſchwärmen die ankommenden und ausfahrenden Dampfer, die Heckflaggen wehen im Seewind, blau und leuchtend dehnt ſich weithin der mächtige Ober⸗ ſee zwiſchen den hügeligen Ufern. Unter der ſtrah⸗ lenden Sonne, deren Lichtſchleier die Ferne verhän⸗ gen, ſtehen die Baumkronen des in den See hinaus⸗ gebauten Stadtparks, liegen im grünen Rahmen alter Gärten die ruhevollen Landhäuſer an der See⸗ promenade. Das iſt das neue Konſtanz. Es hat zwiſchen Rhein und Grenze in der Enge der links⸗ rheiniſchen Stadt nicht Platz gefunden, iſt über den Strom hinübergewachſen und zieht ſich an den Ufern des Eichhorns entlang und weit hinein in das Hü⸗ gelland des Bodanrücks. In den Konſtanzer Bahnhof rollen die Züge der Schwarzwaldbahn und der Oberrhein⸗ talbahn, auf den Gleiſen donnern die Fernzüge, die nach der Schweiz bis ins Engadin und nach Graubünden fahren. In ſeinem Flughafen landen die Maſchinen der Lufthanſa und über die Rhein⸗ brücke ziehen die Kolonnen der eleganten Wagen, die vom öſtlichen Seeufer über die Kraftwagenfähre wie über eine ſchwimmende Brücke nach Konſtanz kom⸗ men. Ein Strom von fremden Menſchen durchflutet an ſchönen Sommertagen die Straßen der alten Stadt. Das ſind die Freunde des Boden⸗ ſees, die aus allen Gauen des Reichs, aus allen Ländern Europas kommen, um die alte Hauptſtadt des Seegebiets und die Bodenſeelandſchaft zu ſehen und ſich in den Strandbädern zu erholen. Der See macht faul, er macht ſeltſam müde, läßt die Nerven abklingen; irgendwie wird der Menſch ganz Atem, ganz träumendes Ange, irgendwie dͤrängt dieſe Landſchaft, dieſe lichtdurchflutete Atmo⸗ ſphäre das ganze Leben in die Organe zurück, die nun plötzlich in den urſprünglichen Rhythmus ver⸗ ſallen. Und überdies iſt der See nichts anderes als eine große, wundervolle Schaubühne, auf der ſich immer etwas Intereſſantes und Unterhaltendes be⸗ gibt. Draußen in der Bucht liegen die Segeljachten in der lichtgleißenden Flaute. Aus der Ferne kommt Muſik über die träge anrollenden Wellen, ein bunt bewimpelter Sonderdampfer zieht mit klingendem Spiel vorüber. Ein ſchnittiger Achter jagt vorbei. Die Köpfe waghalſiger Schwimmer liegen wie ſchwarze Punkte auf der glitzernden Waſſerfläche. Lauter Dinge, die das ruhende Auge bannen, wäh⸗ rend die Zeit unmerklich verrinnt. Und ſchließlich iſt der See das Paradies der Paddler, die große Landſtraße der Waſſerwan⸗ Konſtanz: Pulverturm derer, die ihr Zelt am unberührten Ufer aufſchlagen und auf wochenlangen Fahrten die Geheimniſſe der verborgenſten Buchten entdecken wollen. Stunden⸗ weit begegnet kein Boot, höchſtens ein Haubentau⸗ cherpaar, eine Schar ſchnatternder Wildenten, ein Fiſcher beim Felchenfang und durchbricht die ſonnige Stille nur der knarrende Ruf des Rohrſängers im Schilf ooͤer der klagende Schrei einer einſam kreiſen⸗ den Möve. Ernst Hoell. Ein kleines Gebirge im Oberrheintal neu erſchloſſen Dem großen Wander⸗ und Ausflugsverkehr bis⸗ her weniger bekannt, lagert iſoliert in der Ebene des Oberrheins vor der Freiburger Bucht, genau weſt⸗ lich der Münſterſtadt und ſüdlich vorgelagert dem Kaiſerſtuhl, das Sondergebirge des Tunibergs, das in ſeinen höchſten Erhebungen, die ſich getrennt kuppig in Reihen am Weſtrand hinziehen, bis auf 291, 305 und 315 Meter anſteigt und lanoͤſchaftlich ganz her⸗ vorragend ſchöne Tief⸗ und Fernblicke auf Rhein⸗ ebene, Schwarzwald, Vogeſen und Kaiſerſtuhl bietet. In einer nierenähnlichen Form erſtreckt ſich der Ge⸗ birgszug, in landwirtſchaftlicher Kultur als Miſch⸗ gebiet anzuſprechen, aber äußerſt ertragreich durch ſeinen Löß, mit der größeren Achſe nordſüdlich zwi⸗ ſchen Gottenheim, der Abzweigung der öſtlichen Kaiſerſtuhlbahn von der Linie Freiburg-—Breiſach⸗ Colmar, und Munzungen, einem Straßenknoten⸗ punkt am Südfuß über rund zehn Kilometer in der Länge, mit der kleineren Achſe oſtweſtlich mit rund vier Kilometer in der Breite. Für touriſtiſche Aufſchließungszwecke durch Mar⸗ kierungen war der Gebirgszug bisher etwas links liegen geblieben. Nunmehr hat ſich der Schwarz⸗ 145. Jahrgang/ Nr. 212 waldverein auch dieſes Gebirgsſtockes, der wie ein Eiland und Zwiſchenglied zwiſchen Schwarzwald und Kaiſerſtuhl aus der Ebene aufſteigt, angenom⸗ men und in der Längsrichtung eine 13,5 Km. lange Markierung durchgeführt, die im Norden in Gotten⸗ heim Kirche beginnt und im Süden in Münzingen über den Stationenweg endet. Die Markierung läuft über den Hohberg nach Waltershofen, von dort über den Hof Wippertskirch nach Opfingen, über den Hauſer am Schneckenberg durch mehrere Hohlgaſſen zum Donnenberg und zur Ehrentrudiskapelle he: Munzingen. Die Markierung iſt mit Tafeln mit Rotpunkt durchgeführt. Bei den Arbeiten haben die Gemeinden weitgehende Hilfe durch Stellung von Wegweiſerſtangen, Fuhrwerken und Arbeitskräften geleiſtet. Die Ausflüge zum Tuniberg können als Halb⸗ und Ganztagestouren leicht ausgeführt wer⸗ den und haben den Vorzug der Autofreiheit, da das ganze Gebiet nur reine Randſtraßen beſitzt, im In⸗ nern aber für den Fahrverkehr nicht aufgeſchloſſen iſt. Der Fremoenverkehr in Baden im Monat März Im Monat März ſind nach den Erhebungen des Badiſchen Statiſtiſchen Landesamts in den 14 zu einem beſonderen Eildienſt zuſammengeſchloſſenen badiſchen Fremdenverkehrsorten, wozu die Heilbäder Baden⸗Baden, Bad Dürrheim, Badenweiler, die Großſtädte Mannheim und Karlsruhe, ferner die bekannten Fremdenſammelpunkte Freiburg, Heidel⸗ berg, Konſtanz ſowie Pforzheim, Lörrach und Offen⸗ burg, ſchließlich noch die berühmten Schwarzwald⸗ kurorte St. Blaſien, Triberg und Todtmoos gehö⸗ ren, insgeſamt 47608 Fremde in Hotels, Gaſthöfen, Penſionen uſw. abgeſtiegen. Gegenüber dem März des Vorjahres bedeutet dies eine Zunahme von 22,4 v. H. Erfreulicherweiſe kann auch feſtgeſtellt werden, daß die eingetroffenen Beſucher länger am Platze verweilen. Die Geſamtzahl der Fremdenübernach⸗ tungen iſt nämlich von rund 100 000 im März 1933 auf 151.000 im März 1934 oder um 50,7 v. H. ge⸗ ſtiegen. Die Ausländer finden ſich gleichfalls wieder zahlreicher bei uns ein. Die Zahl der im März an⸗ gekommenen Auslaudsfremden iſt um 60,2 v. H. höher wie im Vorjahre und, was beſonders begrüßt werden darf, die Uebernachtungszahlen haben ſich bei den Ausländern um 124,7 v. H. gegenüber dem Vor⸗ jahr erhöht. Demnach befindet ſich der Fremdenver⸗ kehr Badens endlich wieder in durchweg anſteigender Entwicklung. Pfingſten in Bad Nauheim Für die Pfingſtgäſte Bad Nauheims wird, wie in den vergangenen Jahren, eine beſondere Kurkarte ausgegeben, die vom 17. bis zum 26. Mai Gültigkeit hat. Die Karten berechtigen zum freien Beſuch des Kurhauſes und der Kon⸗ zerte des Kurorcheſters, oußerdem zur Benutzung der Kur⸗ mittel gegen Entrichtung der hierſür beſonders ſeſtgeſetzten Gebühren Bad Nauheim mit ſeinen großzügigen Anlagen, ſeinem herrlichen 800 Morgen großen Park und ſeiner reizvollen Umgebung iſt auch für kürzeren Ferien⸗Auſenthalt ſehr geeignet. Dort ſind die Unterkunftverhältniſſe ſo vielſeitig, daß nicht nur der verwöhnteſte Gaſt, ſondern auch der Gaſt —5 beſcheidenen Mitteln angenehme Ferientage verleben kann. Luftkurort Speßhardt Speßhardt, im Württb. Schwarzwald, 600 m ü. d.., 1 Stunde von Station Calw, liegt an einem ſchönen, flachen Wieſental, ruhig, ſommerlich, umgeben von Wäldern. Vom Spaziergang aus iſt dem Auge eine reizende Ausſicht ge⸗ boten. Am Rötelbach entlang führt durch Tannenwälder ein ſchöner Fußweg ins Nagoldtal. Schöne Ausflüge nach Kloſter Hirſau, Bad Liebenzell, Ruine Zavelſtein, Bad Teinach und Wildbad. Täglicher Poſtverkehr. Das Haus hat helle, luftige, frei gelegene Zimmer und bietet Penſions⸗Dauergäſten und Erholungsbedürftigen angenehmen Aufenthalt. Bürgerliche Verpflegung. Eigene Land⸗ und Milchwirtſchaft. STAATL KOSCOTEL H ES TENE DD cCtt WellEEk 50 WSOEBüE fiSkl. „Darm⸗ Leber⸗ Gallen⸗., (Sicht-, Rheuma-, Zucker. u. Frauenlei en) E WaS SEG Tft%0 GPENSIONENH xUSCUxET NO FfOS ENM PE u. Stoffwechſelleiden Oſk STRKTL, SRDEVEBW. SypkrkRoRD Eor Svr WESTERIAMD s Schiffsverbindüng: mapaα SrEBNUENDENAT Hansune füfäsänu ſfüecn füäuu, Beyerisches staafliches Minerelbec Frauenleiden u. Blutermui Bad Brückenau Stshl- u. Moorbad erprobt gegen Werarter Heilquelle Iſünieruhidingen T Gern beſuchter, lieblicher Ferienaufenthalt mit Strandbad, berühmt. Pfahlbauten, prachtv. Wald. Auch für Frühjahrs⸗ u. Herbſtaufenthalt ſehr gut geeignet. Gaſthöfe, Penſionen und Zimmer in jeder Preislage. Ausk. durch den Verkehrsverein. Privat-Pension Geiger Bevorzugte Lage am See und Wald. Eigener Badeplatz. Bietet wirklich guten und billigen Erholungs⸗Aufenthalt. Fließ. Waſſer. C2⁵ des Staeſlichen Sünstige Behr- und Auto-Verbinclung Seit 1747 Speꝛielbad ſür Nierer· u. Blasenleiclen: Saison Mei bis Oktober Wasserbezug durch alle Händler, Apotheken und Orogerlen Kurmusik. Herrliche Speziergange, Jagd- Fischerei Auskünfte und Prospekte durch die Bacverwaltung ineralbades Bed Brückenau Gasthof„Mainaublick“ Bei der Schifflandeſtelle. Strandbad. Fließ. k. u. w. Waſſer i. d. Z. Proſpekte. Garage. Tel. 17. Beſitzer: Karl Sernatinger. Pension Ric ke r, Inh.;: fr. Münch-Ricker Ruhige Lage, direkt am See. Eig. Garten. Fließ. k. u. w. Waſſer, Bäder, gute Küche. Neu herger Wiedereröffnung 15. Mai. Garmisch Sr chfRBise erscheint am Donnerstag. den 17. Mai prospekte durch die Badeverweſtungen u. Reisebüros F Trink-Kuren) für Darm. Leber, Galle. Zuckerkranke Bäder für Herz, Skrofulose. Rachitis Denkendortf 20 98 Südöstlich von Stuttgart. Kurhaus und Café„Klostern Kie⸗ Idealer Ferienaufenthalt auch für Familien. Freibad. Pension Mk..—. 25 Stacttverwaltung BADEN Hot. Verenahof Ad Odsen (Schweis) bestbekannte Kurnotels Thermalduelten und Bäder im Hause. Alle Zimmer mit fließendem Wasser, viele mit Telephon. Großer Park. 32²⁴ IERENANHof ab Schweizer Prauken 12.— OCHSEN ab Schweiger Franken 10.50 Telephone Ur. 70u. 27. Bes..X. arkwalder U Notel„Garmischer Hot“ bevorsugteste Hotellage. Tennisplätze. Schwimmsport. Prospekte in der NHH erhältlich. 21 direkt Gasthof-Pension Altjoch Kochéeisee Herrl. geleg. zwiſchen Wald u. See, am Fuße des Herzogenſtandes. Eigenes Strandbend und Boote. Beſtgef. Haus, erſtklaſſ. Verpflegung, auch vegetar. Küche. Schöne Balkonzimm. Terraſſen. Penſions⸗ reis von R/.— an. Proſpekte, Refer. N05 ———— iieeee das Idyll am Bodensee Neuzeitl. Strandbad. Gelegenheit zu Wasser⸗ Sport aller Art. Auskunft und Prospekte durch Gasſhöfe und Verkehrsverein. 26 Gasfhof-Pension„Adler““ mit Sommmerhaus, direkt am See Gasihof-Pension„Seehot“ Fließendes Wasser— Direkt am See iilia;üö; fſchaman Gasthof-Pension„Schift“ fließ. Wass./ Direkt am See, mit Sommerhaus 3 —————————————————————————— 83 6. Seite/ Nummer 212 Freitag, 11. Mai 1994 Wenn der D⸗Zug mittenwegs zwiſchen Freiburg und Baſel anhält, entſteigt ihm der Reiſende in Müllheim, dem Mittelpunkt des weingeſegneten Markgräflerlandes, und die elektriſche Bahn führt ihn durch das liebliche Weilertal hinauf nach Baden⸗ weiler. Angeſchmiegt an die Nord⸗, Weſt⸗ und Süd⸗ flanke des Hochblauen(1167 m ü. d..), hat es nach Weſten die Vogeſenkette im Angeſicht, die in kühnem Schwung über dem Schachbrett der fruchtbaren Rheinebene ſich auftürmt. Da blinkt das ſilberne Band des Rheins, und herwärts kriechen die Reb⸗ berge mit weichen Buckeln bis an die Gemäuer der Burg der Zähringer Herzöge, die den Kurpark krönt. Hinter ſich hat es den Duft und das Tiefblau der Tannenwälder. Durch ihre rieſige Säulenhalle füh⸗ ren viele Wege den Wanderer auf weichem Pfad auf den Hochblauen. Von dort ſchweift ſein Blick über Hochſchwarzwald, Vogeſen, Schweizer Jura und über die glitzernde Kette der Alpen von Sceſaplana bis zum Montblanc. Mit dem Walde wetteiſert der Kurpark, eine der ſchönſten Parkanlagen Deutſchlands. Wohl ſel⸗ ten haben verſtändige und liebevolle Hände Natur und Gartenbaukunſt in ſo wohltuender Harmonie zuſammengefügt. Zypreſſen gedeihen, als lenkten ſie ihre Wurzeln in das tropiſche Erdreich ihrer Heimat. Die Sumpf⸗ öypreſſen, der Bambus und der Rieſenbärlapp wett⸗ eifern in tropiſchem Wachstum mit der Muſa, die ihr breites Blattwerk wie ein Schirm der Sonne entgegenhält. Inmitten der verſchwenderiſchen Pracht dieſer von Sonne durchfluteten ſüdlichen Lan dſchaft quillt aus der Tiefe der heilkräftige Quell, deſſen warme Waſſer ſchon die Römer faßten. Zur Zeit der flaviſchen Kaiſer erſtand eine rieſige Badean⸗ lage. Die Schönheit der Architektur des 70 Meter langen und 35 Meter breiten Bauwerkes und die 50 Räume, die ſich um vier große Schwimmbäder rei⸗ hen, beweiſen die hohe Badekultur der Römer. Die guterhaltenen Ueberreſte zählen zu den wertvollſten römiſchen Baudenkmälern Deutſchlands. Und es iſt nicht ohne Reiz, in dem alten Gäſtebuch des Heimat⸗ muſeums Badenweiler die Verſe zu leſen, mit denen Carl Maria von Weber der große deut⸗ ſche Romantiker, ſeine Eindrücke über die Römer⸗ bäder aus übervollem Herzen ſchrieb: Würde die Geſchichte ſchweigen, Würden dieſe Steine zeigen Stolzer Römer Geiſt und Herrlichkeit! Hier nach mehr als tauſendjähriger Zeit Staune ich und ſinne, ob nach abertauſend Jahren, Unſerer Größe Spur die Erde mag bewahren. Mächtige Wellingtonien, ſeltene Neue Manuheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Badenweiler/ Deutſchlands füdlichſter Shermalkurort Auch heute wird die radiumhaltige Therme zu Badezwecken verwendet, getrunken und zerſtäubt inhaliert. Nicht weit von den Ruinen ſeiner ehr⸗ würdigen römiſchen Schweſter ſteht umgeben das von Tannen und Zedern mit allen Neuerungen der ärzt⸗ lichen Wiſſenſchaft und der Balneologie ausgeſtat⸗ tete Markgrafenbad. Ob der Gaſt ſich wohlig tragen läßt vom linden Waſſer des Marmorbades, ob er ſich im offenen Familienthermalſchwimmbad tum⸗ melt, ob er das von kundiger Hand wohlzubereitete Wannenbad beſteigt: Immer bringt ihm der Quell⸗ geiſt Stärkung und Heilung. Was dem Einheimiſchen ſelbſtverſtändlich iſt, als ſei ſie ein Beſtandteil des ſonnenüberfluteten Hü⸗ gels, das läßt der Fremoͤe voll Verwunderung aber mit ͤankbarer Freude auf ſich wirken: Die Ruhe, die über dieſer ſüdlichen Landſchaft liegt. Die Ruhe, die nur durchbrochen wird vom friedlichen Plätſchern der öffentlichen Brunnen, von den Harmonien des Kurorcheſters und dem Jubilieren der Vögel. Und Anette Kolb hat recht, wenn ſie in ihrem Beſchwerde⸗ buch ſchreibt: „So lugt Badenweiler von ſeiner Höhe recht wie aus Gottes Mantelfalte.“ —— —— — 2 8 Badenweiler: Blick auf Rheinebene und Vogeſen Wandervorſchlag Neckargemünd, Kleingemünd, Ruine Schwalbenneſt, Hinter⸗, Mittel⸗ und Vorderburg, Neckarſteinach, Mannheimer Hütte, Darsberg, Hirſchhorn. Wanderkarte Nr. 19, Neckargemünd oder Weinheim, 1,50 Mk., Anſchlußkarte Hirſchhorn—Neckargemünd 60 Pfg. Hauptbahnhof ab:.14,.39,.06,.31, Neckargemünd an:.06,.13,.57,.17. Vom Bahnhof zur Ueberſahrt und über den Nechar. Mit der Hauptlinie 3, blauer Strich durch Kleingemünd nördlich ouf. Anr Waldrand rechts hin und links in den Wald. Schöner Rückblick. Auf Fußweg in ſchönem Buchen⸗ wald langſam bergauf und zu einem breiten Weg, 76 St. Hier rechts öſtlich Uebergang auf die Nebenlinie 66, rotes R. Kurz ab. Einige Zeit am Waldrand rechts her mit wenig Schwankungen und abwechſelnd ſchönen Ausblicken. Links in den Wald geſchwenkt und bald bergan. Bald geht der Weg nördlich in einen ſchmalen Pfad über. Ziemlich ſteil aufwärts und Hurch ein Felſenmeer. Nach etwa 40 Min. mündet der Pfad wieder in einen breiten Weg mit der Hauptlinie 20, gelber Rhombus. Mit beiden Wegzeichen rechts gemächlich ab und rechts auf Treppen hinunter zur Ruine Schwalbenneſt(417 Meter hoch), 10 Min. Von der Terraſſe und dem Turm, der allerdings nicht leicht zu beſteigen iſt, eine der prächtigſten Ausſichten auf Dilsberg, Neckarſteinach, mit ſeinen ͤrei Burgen und ins Neckartal. Weiter abwärts zur Hinterburg, dann eben vor zur Mittel⸗ und Vorderburg. Links ſchöner Blick ins Steinachtal. Bei der Vorderburg rechts ab auf ge⸗ pflaſtertem Weg, ohne Markierung, nach Neckarſtei⸗ Links durch die Stadt, über die Steinach gegen den Bahnhof. Mit der Hauptlinie 7, rotes Quadrat, links durch die Bahnunterführung. Kurz links der Bahn entlang. Beim Ehrenmal und bei einer Hütte links auf holperigem Weg etwas ſteil hinauf in den Wald und auf die Straße Neckarſteinach— Darsberg. Links wieder ſchöner Ausblick. Auf der Straßé in mäßiger Steigung links bis nach einigen Minuten ein Fußweg rechts durch ein Tan⸗ nenwäldchen zur Mannheimer Hütte abgeht 20 Mi⸗ nuten. Die Hütte iſt bewirtſchaftet und für jedermann geöffnet. Ueber dͤie vorher verlaſſene Straße. Auf Fuß⸗ weg noch einige Minuten auf, eben zur Straße und links nach Darsberg, 25 Mänuten. Gleich bei dem Kirchlein, deſſen Altar übrigens ſehens⸗ wert, links durch das Dörſchen auf in Wald. In Jung⸗ walld noch kurze Zeit aufwärts, hierauf bequem bergab, an einem Brunnen rechts vorbei kurz aus dem Wald. Links drüben das Forſthaus Grein. Ueber die Straße nach dem Forſthaus Michelbuch und links in den Wald geſchwenkt. Teils Tannen, teils gemiſchter Wald, teils Buchenwald. Nach etwa 1 St. bei einer Bank unter hoher Buche, rechts mit der Nebenlinie 45, rotblaues Kreuz, direkt öſtlich, durch Tannenwald, längs der ehemaligen badiſch⸗heſſiſchen Grenze. Rechts geſchwenkt und langſam bergab. Links ſchöner Blick auf das hochgelegene Rothenberg und den Weiler Kortelshütte. Durch ein Felſenmeer. Rechts des Wegs ein Ehrenmal. Bald geht der Weg auf einen Pfad über, der bald wieder in einen breiten Weg mündet. Aus dem Wald. Schöner Blick auf Schloß Hirſchhorn. Links drunten der Zuſammenfluß dͤes Ulfen⸗ und Finken⸗ bachs, jetzt Bexbach. Durch Landhäuſer und die Bahnunter⸗ führung nach Hirſchhorn, 1/4 St. Hirſchhorn ab: 17.34, 17.48, 19.05, 19.48, 21.21, Mannheim an: 18.33, 18.56, 20.08, 20.52, 22.21. F. Sch. naſch, 20 Min. St. Georgen im Schwarzwald „Einen Frühling im Schwarzwald gibt es nicht“, ſo heißt es im Volksmund der Schwarzwaldbergbewohner und er⸗ gänzend fügt man hinzu: Vom Winter geht es eben direkt in den Sommer hinein. Wenn auch nicht ganz wörtlich zu nehmen, ſo entbehrt dieſe Redensart doch nicht einer ge⸗ wiſſen Berechtigung. Wie ganz anders aber in dieſem Jahr! Nach einem herrlichen Winter, der uns zahlreiche fremde Gäſte— teils zur Ausübung des Winterſportes, teils zur Erholung— zuführte, hat ſeit ca. 6 Wochen ein nicht minder bewundernswerter Frühling eingeſetzt. Die Natur trägt bereits ihr ſchönſtes Feſtgewand, das Gewand friſchen Grünens und Blühens und warme Strahlen ſpen⸗ det die gütige Sonne alltäglich im Uebermaß. So kam es, daß wir bis in den Monat März hinein die letzten Winter⸗ gäſte beobachten konnten, während wenige Wochen danach ſchon die erſten Sommergäſte ankamen. Sie haben es nicht ſchlecht verraten, nützen die Vorteile der Vorſaiſon und ge⸗ nießen Sonnenſchein und köſtliche, würzige Waldluft, wie manchmal im Sommer es Witterungsverhältniſſe nicht ge⸗ ſtatten. Selbſt am Stranoͤbad können bereits die erſten Badeluſtigen beobachtet werden. Wem es daher die Zeit geſtattet, der mache ſich auf nach unſeren Schwarzwaldhöhen! Conweiler bei Neuenbürg Am nördlichen Saum des Schwarzwaldes im Burgtale, dem die Quelladern des Feldrennacher Baches entrinnen, liegt Conweiler. In nächſter Nähe liegen die Ueberreſte der Burg Cunnenburg und große Waldungen. Spaziergänge können zum Signalſtein, Höllwold ſüdlich, 476 Meter hoch gelegen, mit ſchöner Ausſicht auf die Nordvogeſen, Haardt, das Rheintal bis Speyer und den Odenwald ſowie zur ausſichtsreichen Schwanner Warte mit Jugendherberge u. a. unternommen werden. Einfache Sommerfriſche, Poſtagen⸗ tur, Kraſtpoſtſtation. Nächſte Bahnſtation: Ittersbach 3,5 Km., Rotenbach 4,5 Km. Kurort u. Erholungsstätte Narbach i. Od. 20 Minuten v. Station Hetbach i. Od. Einien: Frankfurt-Hlanau-Bberbach⸗ Stuttgart, Darmstadt-iebelsbach- Bberbach- Heidelberg- Mannheim Bes.; M. Balt, Marbach, Post Hetzbach i. Dderw. Bernsprecher: Amt Beerfelden 212 Blllige erien zurn Grundpreise von.40, 2 90,.40,.90 in unseren über 1000 ausgewählten Hotels und Pensionen in allen Kur- und Sadeorten. Hotelliste Nr. 5 kostenfrei durch Deutsche Ferien-Gesellschaft Berlin WS, Leipziger Str. 107/ Telephon: Al, Jäger 3362 ————— bei Waldmichelbach 1 A 8 ch 3 2 C Gdenw.(Post-Fürkh-Lancd) Gasthaus und Pension„Zur Waldeslust““ Erholungſuchende finden ſehr gute u. reichl. Ver⸗ pflegung. Angen. Aufenth. Mitten i. Walde geleg. Billigſte Preiſe. Bad im Hauſe. Telephon Nr. 113 Waldmichelbach. Beſitzer: E. Jaeger. 8 Privat-Pension in ſehr ruhiger, ſtaubfr. Lage, unweit Lindenfels, ſchön. Garten mit Liegew., ar. Schwimmbad, gute hürgerl. Küche, 4 reichl. Mahlz., pro Tag 4.—, keine Nebenk. 5 Min. vom Bahnhof. A. Straßer, Fürth i. Odenw. Gras-Ellenbach in ieawald Gasthaus und Pension„Zur Dorflinde“ neu erbaut u. neu eröffnet. Bad i. H. Herrl. Aus⸗ ſicht von allen Zimm. Beſte Verpfleg. Schmucker⸗ Bier. Penſ.⸗Pr..50 m. 4 Mahlz. Beſ.: Hans Jöſt. 14 1 1 Adt im Oden wald, Bahnstation: E US Strecke Höchst—Aschaffenb. Pension und Gasthaus„Z um Löwen“ Telephon: Höchſt Nr. 42. Völlig neu eingerichtete Zimmer, in ſonniger Lage, herrliche Ausſicht auf den Breuberg. 5 Min. v. Wald entfernt. Eigene Schlächterei, vorzügl. Küche. Pr. 3/ bei 5 Mahlz. Bad im Hauſe. Freibad. Beſitzer: Joh. Old. 8 E. il Pension— Erholungsheim kldelherg Kummeibacher- H0l unmittelbar am Wald, erhöhte Lage am Neckar. Liegehalle. 4 Mahlz. Auf Wunſch Diät. Penſions, Preis ab/.—. Wochenend. Proſpekte a. W. Auch als Café für Paſſanten geöffnet. Hochhausen Pwatvension n Nechu Hleinr. Krieger Angenehm. Erholungs⸗ u. Ferienaufenthalt. Neues Landhaus. Prachtv. Neckarpanorama. Anerkannt gute Verpflegung, 4 Mahlz., von&.— an. Heuhach 1 Lieln. waiaesrun Reizend am Hochwald geleg. Grholungsſtätte, alles neu renoviert, fl. Waſſer, Bab uſw. Penſ.⸗Preis (4 Mahlz.)/.20 inkl. Bed. Große Erdbeerplant. Proſpekte zu Dienſten. Beſitzer: Joh. Siefert. im Odenwald bei H 2 U 8 eh Gr. Umstadt Gasthaus u. Pension, Zum goldenen Löwen“ Gr., ſchattig. Garten, fl. Waſſer u. Bad im Hauſe. Schwimmbad. Penſionspr..20 /. Beſ.: L. Hild. Jugenheim, emion Lindenhof' Pernsprecher r. 65.— Gutempfohlenes Haus. auch Diät und vegetarisch. 13 im Od vald 40 Kailbach 3„Lum Hrsch Herrl., waldr. Umgebg., vollſt. neu herger., ſchöne u geſunde Zimm., Bad i.., Wunderv. ſchatt. Laube. Penf. v..— an. Tel. Kailbach 6. Beſ. Otto Müller. Taiknrot. K ö n18 J Llonal Luſikurori 3 Pension und Gasthaus„Schönberger Hok- Quellen und Kurgarten gegenüber. Täglich vier Mahlzeiten, gut und reichlich. Penſionspreis nagg Neu einger. Fremdenz. m. w. u. k. fl. Waſſ, ſtaubfr., i Wieſental. dir. d. Walde. Gut bürg, Küche. 4 Mahlz„p. Tag.20/. Schän. Wochenend, Bad i.., Liegew. m.., Poſtautoverb. in Stat Zell⸗Kirch⸗Brombach. Unkel& Win diſch, Mühle, Langen⸗Brombach, Poſt: Kirch⸗Brombach i. Odenw., Tel.: König 76. bei Hirschhorn a, N Langenthal iss, re Altbek. Haus, gute reichl. Verpflegung. Sonnige Fremdenzimmer mit gut. Betten. Preis n. Ueber⸗ einkunft.— Poſtautoverbindung. Telephon Poſt⸗ hilfsſtelle. Beſitzer: L. Weyrauch. 9 Lindach Gasthof-Pens.„Hirsch“ der idylliſche Fleck des Neckartals, v. Wald u. Berg E— Seretreu Odenwald- Sommerfrische tal. Neu umgeb., Zentralheiz., fl. Waſſer, Bad im Hauſe. Penſion nach Uebereink. Inh.: Fr. Hahn. im Odenwald, Gasthaus u. Pension Heustadi Gut einger. Fremdenz., Schwimmbad, ausgezeichn. Verpflegung, pro Tag 1.—. Beſ.: H. Pilger.““ Oberabtsteinach Cnus u. Pendien Gasthaus u. Pension Hökenluff f. Merven-u, Erholungsb., ochenende„Zur Rose“ Neu eing. Zimmer mit fl. Waſſer, Zeutralh., Bad. Gute Küche. Mäß. Pr. Läng. Aufenthalt f. Penſ. Tel. Waldmichelbach 88. Beſ.: L. Hintenlang. Rehbach im Odenwald. Post Michelstadt Privatpension Osterheid Ruhige, waldreiche Gegend. Gute bürgerliche und reichliche Küche. Penſionspreis.—. 1⁵ Schriesheimer Hof Gepflegte Wald- Autostraße.— Beste Verpſlegung. Pension nach Uebereinkunſt.— Ba d4 m Hause. Spezialität:„Küsekuchen 540 Mtr. Strümpfrelbrunn in Uienud.S W. Pension und Kafiee„Winterhauch“ Vorzügl. Verpflegung, 4 Mahlz. Penſion.— bis .50. Fernſpr. 13. Beſ.: Hermann Edelm aun. 23 (Odenwald) Wahlen priv.-pens,, Haus Waldeck Neu einger. Haus, mit Bad. Schöne Lage, herrliche Ausſicht, direkt am Walde.— Gute Verpflegung mäßige Preiſe. Beſitzer: L. Egly. — Beſuchen Sie den beliebten Ausfluasort! Gaſthaus„z um Röß“, Inh.: Phil. Gaul. Waldkatzenbac Gasthaus und Pension „Ium Hatzenbuckel“ 500 m ü. d. M. Eig. Metzgerei. Fr.⸗Zimmer mit fl. Waſſer. Beliebte Einkehr v. Touriſten. Penſ.⸗ Preis nach Uebereinkunft. Tel. Strümpfelbrunn 43. Beſitzer: H. Ruhl. Wohin in den Ferienz Nach Waldmichelbach in büeuv. 9 —— Zeioe 5 verlangen unsere Leser überall auf Bahnhòſen und Wir sind dank- gehiaalten wird. . umgeben. Fl. Waſſer, 32 Betten, Badegelegenheit, 5 -Liegew., ged. Terraſſe. 4 Mahlz., gut u. reichlich. in ee die eeefepen eeee Preis.50 /. Tel. Neckargerach 51. Alfred Backfiſch.* eee 0 eee 7 Neue Neapel(Rom, Capri, Pompeji. Paestum). 88 Heckargemund u Huilelberg—————————— 1 abat. arrakesch). 12 vi 8. Gasthaus und Pension„Schützenhaus“ Mannheimer Herrlich im Walde geleg., mit Ausſicht ins Neckar⸗ Zeitungꝰ al 20— 27, fll in arben d Poe Mälaga(Granada), Algier. Malta. Taormina), Messina, Palma de Mallorca, Lissa „Breuberger Hai“ bar jur jede Mit. siTCteESsOMNERREISsEN Sonn., herrl. Lage am Fuße der Burg Breuberg, teilung, wo etwa nach Schottland— Flandern— lsland— Nor⸗ ringsum Wald. Gr., ſchattiger Garten und Saal. VII 2* nicht wegen— Spitzbergen— London die„V2“ n 4 n unõ qured o Hemburg 8 Nolzbro MIrTEIMEERREISEN atania(Aetna, eapel(Capri. Vesuv. Rom). n, Cowes CInselxight) fohrpreis von RM 150.—e einschl. voll.Verpfig. Haomburg-Södemerikenische Deampfse ifrohrts-SeMe Vertretung Mannheim: A. Burger, Breite Strade WINZER-VEREIN Ausschank naturreiner Weine im eigenen Hause. Geräumige Lokalitäten. Telephon Nr. 212.— Endziel schöner Waldspaziergänge ab Bad Dürkheim Winzergenossenschaft einheim fid“ üeHütle der beliebte Ausflugsort! 4 Zell im Odenwald, Gasth. u. Pension „Zum Eulhacher Hof“ Herrliche Ausſicht.— Erholungsbedürftige finden jederzeit froͤl. Aufnahme. Penſionspr..50 J. 15 Zwinsenberse in Hedat Gasthaus-Pension„Schiff-Post“ Gegr. 1767, ſeith. Fam.⸗Beſitz. Billiger Penſ.⸗Preis Zuinsenbers in lada- Gasthaus-Pension„Zum Anker“ 50 Betten, fl. Waſſer, Garage. Penſionspr./.50, 4 Mahlz. Tel. Neckargerach 21. Holdermann. direktionen, einen, heimen. Zi imn Odenwald. bei Amorbach Henk elden Pension, Zum Jagerheim“ im Walde gelegen. a. Hauſe. Eig. Landwirtſchaft. 4 Mahlz. Penſions⸗ preis nach Uebereinkunft. Beſ.: K. Meixner. 1 Wunderbar Badegelegenheit ————tͥ(ĩ¶— Zur Unterstützung der Leser unseres Blattes bei Auf⸗ stellung ihrer Reisepläne verabreichen wir völlig ko- stenlos in unserer Haupt- geschäftsstelle a. Marktplatz L von Kurverwaltungen, Bade- Verkehrsver- Hotels, Gasthöfen, Pensionen und Erholungs- Bei schriftlicher Anforderung ist Rückporto erwünscht. Naturweine— Eigene Schlachtung. Bekannt gute Küche. Telephon Nr. 54. Amt Bad Dürkheim. Winzer- Verein Ausschank d. welthekannt. Kallstadter Naturweine.— Beste Küche. Tel. Nr. 100, Amt Bad Dürkheim Wer probt. der ſobt die hervorragenden Edelweine, die gut geführte Küche, die gemütlichen, neuen Lokalitäten der Winzergenossenschaft Deidesheim (an der Hauptverkehrsstraße) Autobushaltestelle./ Groß. Parkplatz./ Tel. 365 Winzervereinigung Edle Naturweine i. Ausschank. Neu- zeitl. sehenswerte Lokalitäten. Großer Parkplatz.— Am Südeingang der Stadt Am RheinfF⸗ finden Sommergäſte gemütlichen Aufenthalt bei bekannt gut. Ber⸗ pflegung im Haus Stolzeuſels, Nieder⸗Lahnſtein bei Koblenz. Volle Penſion 1.50. Gasth.⸗Pension„Zum Odenwald“ Tel. 18 Mäßige— Prosp. verl. Bes.: Emil Farnkopf Uebereinkunft. Beſ.: Karl Flechſenhaar. SFaſfS Luftkurort DBahn— 3 Auf dem Peterskopf Herrlich gelegenes Forsthaus: Mit schönen Fremd.-Zim. Pension v..50 an „Forsthaus Lindemannsruhe“ — 480 m üb. d. Meere Autostraße bis vor das Haus. arm Fuße des lungfernsprung in der Pfäls. Schweis. seit lahrzehnten meistbesuchter Platz im Wasgau, schöne Waldspastergänge mit zahlreich. Ruhebänken. Stützpunkt zu Ausflügen ins romant. Felsenland. Um Dehn gut markierte Waldwege. au den Schloß- u. Burg- ruinen, Neu- u. Alt-Dahn, Drachenfels. Berwartstein. Pindelbrunn. Wegelnburg, Bindenschmied und Hohen- burg. Fleckenstein u. a. Fluß- u. Wannenbäder. prächt. Wochenend- und Ferienaufenſhalt.— Günstige Bahn- auschlüsse nach allen Richtungen. Prosp. u. Auskunft durch den Verkehrsverein Dahn. 2 Fernsprecher: Amt Dürkheim Nr. 564* 13 4 S Freitag, 11. Mai 1934 Neue Mannheimer Zeitung!“ Abend⸗Ausgabe 7. Seite 7 Nummer 212 Was hören wir? Samstag, 12. Mai Reichsſender Stuttgart .10: Frühkonzert(Schallpl.).— 10.10: Melodien aus den Bergen.— 10.40: Zu Smetanas 50. Todestag(Schallpl.). — 12.00: Wochenendfahrt(Schallpl.).— 13.20: Mittegskon⸗ dert.— 14.30: Hitler⸗Jugendfunk.— 15.30: Handharmonika⸗ muſik.— 15.00: Nachmittagskonzert.— 17.30: Tanzmuſik. + 19.00: Frühling am Bodenſee. Bunte Stunde.— 20.05: Saarländiſche Umſchau.— 20.15: Großer bunter Feſtabend. — 22.30: Bunter Abend.—.15: Alte frohe Heimat. Fröh⸗ lich Pfalz— Gott erhalts.—.15: Nachtmuſik. Reichsſender Frankfurt 10.10: Schulfunk: Max Eyth.— 14.30: Fröhl. Wochenend. — 15.50: Wirtſchaftsquerſchnitt.— 16.00: Nachmittagskon⸗ zert.— 17.30: Heſſiſche Volkslieder.— 18.00: Stimme der Grenze.— 18.30: Stegreif⸗Sendung.— 19.00: Marſchmuſik. — 19.00: Wie Schmitzen Kätte in den Himmel und wieder hinaus kam. Hörfolge.— 20.15: Großer luſtiger Abend. Reichsſender Köln .05: Frühkonzert.—.05: Blasmuſik.— 12.00: Mit⸗ tagskonzert.— 14.00: Schallplatten.— 15.00: Kinderſtunde. — 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.00: Volk erzählt.— 17.15:.J ſingt und muſiziert.— 18.00: Wirtſchaft unter der Zeitlupe.— 19.00: Heiteres Wochende.— 20.15: Bunter Abend. Reichsſender München .45: Schallplatten.—.25: Schallplatten.— 11.00: Vom Bauerntum.— 12.00: Schallplatten.— 13.25: Mit⸗ tagskonzert.— 14.20: Konzertſtunde.— 15.15: Die Maidult zu Paſſau.— 16.00: Veſperkonzert.— 17.50: Hausmuſik⸗ ſtunde.— 19.00: Was ihr wollt(Schallplattenkonzert).— 20.15: Bunter Abend Dentſchlandſender .20: Frühkonzert.— 11.30: Bücherſtunde.— 11.45: Lied am Vormittag.— 12.10: Feierſtunde.— 14.00: Schall⸗ platten.— 15.15: Kinderbaſtelſtunde.— 13.45: Wirtſchafts⸗ wochenſchau.— 16.00: Unterhaltungskonzert.— 18.00: Zeit⸗ funk⸗Kunterbunt.— 18.30: Aus der Klangwelt der Technik. — 19.05: Feierabend.— 20.10: Was gibt es Neues im Betrieb?— 20.25: Orcheſterkonzert.— 22.25: Das neue München— 23.00: Wochenend. Wien 18.00: Violinkonzert.— 19.25: Barmuſik.— 20.05: Rot⸗ weiß⸗rot. Lieder einer Fahne.— 22.05: Abendkonzert. NSDAP-Riiſſeilungen Aus vartetamtli-then Behanntmatttuntten eninommen Ergebnis des Maſſenſchauſpielwettbewerbes Das Kulturamt der NeS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ teilt mit: Das Preisgericht des Wettbewerbs der Deutſchen Ar⸗ beitsfront um ein Maſſenſchauſpiel, dem u. g. folgende Herren angehörten: Reichsdramaturg Dr. Schlöſſer, Berlin, Schriftſteller Werner Beumelhurg. Berlin, Intendant Al⸗ fred Noller, Eſſen, Schriftſteller Richard Euringer, Eſſen, Dramaturg Eberhard Wolſgang Möller, Königsberg, Dra⸗ maturg Karl Werckshagen, Eſſen, Schriftſteller Sigmund Graff, Berlin, hat ſeine Prüfung beendet. Es hat— da unter den den Anforderungen und der Beſtimmung ent⸗ ſprechenden Werken keines alle übrigen ſoweit übertraf, daß die Zuteilung eines erſten Preiſes gerechtfertigt erſchien— die ausgeſetzte Preisſumme von 5000 Mk. nach drei Grup⸗ pen verteilt. Es waren 489 Arbeiten eingegangen, von denen 20 mit einem Preiſe bedacht wurden. Zunächſt entſielen nach dem Protokoll der Preisrichterſitzung fünf Preiſe à 600 Mark auf: Willi Stoltze, Berlin NO 55, Walter Büſcher, Velbert(Rheinland), Walter Dach, Berlin⸗Neukölln, Wilm Geyer, Lübeck. Der fünfte dieſer Preiſe kommt einem bisher unbekonnten Einſender zu, der eine Arbeit mit dem Kennwort„Schritt auf der Erde“, anonym eingeſandt hat. Der Verfaſſer wird, wie es bereits durch die Preſſe und durch den Rundfunk ſeit einiger Zeit erfolgt iſt, hiermit nochmals aufgefordert, ſeine Anſchrift bekanntzugeben und ſich durch die Angabe des eigentlichen Titels ſeines Stückes oder durch einen Auszug aus dem Manuſkript auszuweiſen. Fünf weitere Preiſe von je 200 Mark entfielen auf: Paul Altenberg, Berlin⸗Friedenau, Franz Seitz, Dachem bei München, Hans Malberg, Weimar, Fr. K. A. Roſe, Mülheim(Ruhr), Guſtav Goes, Potsdam. Zehn weitere Preiſe von je 100 Mark erhielten: Fritz Geldmacher, Mettmann(Rheinland), Dr. phil. Heinz Ernſt Pfeiffer, Bonn a. Rh. —————————————.——.————.—.— fingſten im Schwarz SSrrr Fernsprecher Nr. 485./ Neuseitlich sanitär. eingericht flieg. Wasser. Große, sonnige und schattige, staubfr Zeiten). Butterküche. Gasthof und Pension Dornstenen bii Freudenstadt„Eur Eiure- Hallenschwimmbad 6 Min. entfernt. Pens.-Preis Mk..50 bis.80 A Mahl⸗ Prospekte NMZ und Besitaer Fr. Hiller Ste Zimmer mit eie Liegewiese. Röehstgelegener Puftkurort Bacd Rippele im Schwarzwald bei Freudenstadt, 600—750 Mineral-, Stahl- und Moorbad heuma/ Ischias/ Frauenleiden/ Stoftwechsel/ Kerven /Bleichsucht Ideale Sommerfrische/ Hallen- u. Freilicht-Schwimmbäder Prospekte kostenlos durch den Kurverein. P56 Wer Nervenstärkung. Ruhe und E m ü. d. Meer St. Georgen Srögtes und schönstes Strend⸗ über 25000 Quadratmeter Schwimmfläche, ausgedehnte Piegeplätae und Strandkaffee Preiswerte. gute Unterkünjte. Uor- und Nachisaison Preisermäßigung. Prospekte durch Derkehrsbüro. Fernsprecher Mr. 234 und Hotels. 870— 1000 Mtr. ü. Meer an der Sehwarzwaldbahn rholung braucht, komme zu uns. Unieres Badhotei P. 5⸗6 Rül Hotel Adier P.-5 RM Sanatorium Kurpak P.-8 RM Casthof 2. Lonnz Hoſel Hirsch b. 4 RM Casthof 2. Burg 6 Hotel Lamm P..50-.50 Rüu Gasth. 2. lerz. Eberhardp.-.5URM Pension Blöchle 50-.50 Hotel Ochsen P. 4. 50-.50 Nu Arnold Bartel, Berlin⸗Mariendorf, Karl Schloſſer, Frankfurt a.., Eliſabeth Fiſchbach, Stuttgart⸗W., Georg Wehnert, Oberneiſen(Taunus), Erich Arlt, Guben,.⸗L., Paula Kohl, Marig Veen bei Coesfeld i.., Karl Emil Schucht, Frankfurt a.., Dr. Konrad M. Krug, Witten(Ruhr). Bei der Feſtſtellung dieſer 20 Preisträger war die Auf⸗ faſſung der Preisrichter maßgebend, daß mit der Zuteilung eines Preiſes weniger eine„Prämiierung“ erfolgen ſollte, ſondern eine Kennzeichnung der in erſter Linie för⸗ dernswerten Talente unter den Einſendern. Hier⸗ bei war einmal die praktiſche Verwendbarkeit im Sinne der Bedingungen des Ausſchreibens, in anderen Fällen der dichteriſche Wert und wiederum bei an⸗ deren Stücken die in der äußeren Handlung beſonders gut gelungene Löſung der Idee„Ehrung der Arbeit“ beſtimmend. Unter den mit einem Preis bedachten Stücken ſind einige, die ſich vorzüglich zur Aufführung bei feſtlichen Veranſtal⸗ tungen im Freien eignen. Wenn trotzdem nicht die Auf⸗ führung eines beſonders geeigneten Werkes ſchon am 1. Mai erfolgt iſt, ſo oeshalb, weil die ͤromaturgiſchen und techniſchen Varbereitungen, die ſich zur Sicherung des künſtleriſchen Erfolges als unbedingt not⸗ wendig erwieſen haben, nicht durch Uebereilung gefährdet werden ſollten. Die Veranſtaltung einer ſolchen Auf⸗ rung wird zur Zeit vom Kulturamt in die Wege geleitet. Ueber die Preiszuteilung hinaus ſoll nach dem Vorſchlag oͤer Jury eine weitere Auswertung des geſamten eingegan⸗ genen Materials durch die Schrifttumsabteilung des Reichs⸗ kulturamtes der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ er⸗ folgen. ald S5O0 OmüdUUHENMAUBAD- WAIbIUFKUnORT M RWAETWIID FRAUENLEIOEN, RrEUMA. GiCH, NERVEN, HERZ KNMMAKTERIU Hoiel Schlag Kurhaus Dr. Rauer P.-.50 KM Casthof 2. Löven P. 4 Nü T Casthof 2. Waldhorü P.-.50 K Pension Luise BADE- UND TRINKKUREN/ KURANHAGEN, KUEKOMZERTE ffpPPhmmtttimunuttitumuuninmmiinnninitimimumnnmtnmmnnmunnmmmeenh P..50-.50 ulH Gastrof Zur uone P.-.50 U Landbaus Friade P. 4 Ku bens. u. Caiä Achönlen.. 3. 80 20 k. 4 HM Haus Rarmel P..80-.20 R persion Ste P.-.30 N b. 4 HM Kurhaus Schwarzwald P..-5 R Pension Waldeck P..S0-B. P. 44.50 MM Pens. Geschw. Weilk P.-.50 p. 4 M Pent. Rayer& Keller P.-.50 RMH Pension zell p.-.50 Nl Druclssechen durch die Häuser od. die Stidt. Kurverwalfung Altensteig en aldlieäen (württ. Schwarswald) Pension 520 m, inmitten groß., herrl. Tannenwald., vollk. ruhig u. ſtaubfrei. Ganz neu einger. Vorz. Küche. Liegewieſe, Schwimmbad, Garagen. Mäß. Preiſe. Proſpekte dch..M. Z. u. neuen Inh.: K. Pfeiffer. Dobel Gümank Swanwad) fnuuuvoasponnmnnipſbekesteeichenhachfte,r Jlnepuff Altbek., gut bürg. Haus, Nähe herrl. Tannenhochw. Zim. m. fl.., Zentralh., Schwimmbad, Tennispl., r. Vereinsſaal, Kegelb., Liegeterraſſen.⸗Wieſen. Forellenfiſcherei. Fernr. 2277. Beſ.: Chr. Schwenk. Gasthaus, pension und Metzgerei„Zum Ochsen“ Altglashütten Ponx., Maus Sommerberg“ Neuzeitl. eing., mit all. Komfort. Sonnige, ſtaub⸗ u. lärmfreie Höhenlage. Gel. zu Luft⸗ u. Sonnen⸗ bäder. Anerkannt gute Küche. Zivile Preiſe. Ruf⸗ Nr. Altglashütten 52. Proſpekte NMz3. Nähere F 114(Hochschw.), Titisee-Fsldberggeb., 1000 mü. M. AlKau Pensien ,vilia Hesp“ Se. Belker, Sek. Sralel.Klosterreichenhac Pension „Mast“ in ruhig., ſtaubfreier Lage in Waldesnähe. Gute, reichliche Verpflegung/.50—.—(4 Mahlzeiten). Proſpekte. Beſitzer: Ernſt Maſt. 9 Ruh., ſonn. Lage, ſtaubfrei, Waldesnähe. Eig. Luft⸗, Auskunft durch Beſ.: E. Gauwitz. 2 46 Alnirsbach astl. I. Pens., Iun grünen Haum D. D. A. C. Direkt a. Walde. Gut bürgerl. Küche, Spez. Bachforellen. Terraſſe, herrl. Gartenwirtſch., 10 Garage, Liegewieſe. Ruhigſte Lage, gegenüber dem Freibad. Angelgel. Tel. 55. J. Harry Stoll(Koch). Alpirsbach (Kinzigtal) Pe 566 Neues modern. Haus Gasſhaus u. Pension„Zum Bahnhol““ Hotel Adler Bolle Südlage. Fließ. In ruhiger, ſtaubfreier Lage. Nächſt dem Walde u. Schwimbad. Bekannt für vorzügl. u. reichl. Küche. Mäßige Preiſe. Proſpekte. A. Homburger. 5 8 5 N 2 U das Hans-Thoma- Tal 2 9 Schwarzwald, 950—1417 Mtr. inmitten grüner Matten, umgeben von herrl. Tannen⸗ wäldern; der ideale Erholungs-Aufenth. j. Jedermann. Prosp. dch. NHHZ und Verkehrsverein Bernau, Tel. 16. Gasth.-Pension„Rößle“ größtes Haus am Platse. Ruh., staubjr. Bage. Bekannt jür gute Hüche und Heller. BEig. Fischerei. Garage. Pens.-Pr-Rm... Tel.: Oeffenti. Fernisprechstelle Bernau-lnnerlehen. Bes.: A. Mäule Privat-Pension Kuner 900 m ü. d.., mitten im Tannenwald. Gute Ver⸗ FCFF 50 T. L Gasth. und Pension aſſer. enſion.90—.90“. Garage. Telephon aufenbhach Altglashütten Al. Proſpekte NMZ., Z. Sonne' Furiwangen Gewarzwalt) Staubfrei, wildromant. Neuzeitl. einger. Fremden⸗ zimm., fl. Waſſer, Bad i.., Fluß⸗ u. Sonnenbad 2 Min. v. H. 4 Mahlz., Preis v..50 an. Proſp. N. M. Z. Tel. Gernsbach 508. pflegung, pro Tag.80 4.(8 Betten.) 95 8001000 m ü. M. Waſſer, Liegeterraſſe, Glasveranda, Gar. Tel. 114. Penſ. ab.60.“. Proſp. Otto Brann, Küchenchef. Gasthaus und Peusion Zum Schwanen“ Gut. bürgerl. Haus. Penſionspr..50 J. Tel. 245 Oberkirch. Proſp. NMz3. Beſ.: O. Seſter, Küchenchef. Ge rn 80 5 2 0 il herrlichen Mgtat! das romantiſche Städtchen, umgeben von Bergen und Taunenhochwäldern.— Prächtiges Natur⸗ ſchwimmbad.— Ausgangspunkt lohnender Wan⸗ Lautenbac IPost Gernsbach) 400 m ü. M. 20 Saal, Garten, Strandbad. Beſ.: Fr. Göhring. A E en Schwarzwaldbahn b ItKure kt L 6 Ui 2 10 63 6 cE (Schwarzwald) Schwimm ba d Die Beilage Lenzkire Das bevorzugte Familienhotel. Alle Zimmer fließend. Wasser. Zentral-Heizung. Liegewiese— Garage. Pension v. Mk..50 àn. Prospekte NMZ. Neuzeitliches Strandbad. 6600— 8. r M. Naer„lel Hncher“ aunaeimer (Sohwarzwaldbahn) Hornberg-Triberg, 400- 1000 m Hiederwasser Gasth. u. Pension Neumaier Bestempfohlenes Haus, beliebter Erholungsort, umgeben von herrlichen Fannenwaldungen. Teleph. Hornberg 217.— LLL erscheint am Kurhaussand 6826). b. Baden-Baden. Nördi. Hochschwaraw. Zentrum des Kurgebietes der Bad. Höhe. Neues Sandsee-Strandbed. Pens. ab Mk. 6. Prosp. F. Huse Bad, Liegeſtühle neu erbaut u einger., waldreich, Penſionspreis .50./ b. 4 gut. reichl. Mahlz., Läng. Aufenthalt Monat 100./. Keine Nebenſp. Bahnſtation Waldshut/ Rh. 8 ſonnig, ſtaubfrei. Bütterküche. i. Südschwarzw., an d. Schweizer⸗ 2 22 eeODertalum enuunn Pens. Marienruhe-Kölbi 5 zu Liegekuren,ſ⸗(6600 m) Station Baiersbronn..-A. Freudenstadt(Schw.) Gasſhoĩ und Pension„Sonne“ Altbek., gut bürgerl. Haus, ſchöne Fremdenzimm., Nähe Wald. Bei gut., reichl. Verpfl. mäß Preiſe. Bäder i. H. Poſtautoverb. Baiersbronn⸗Ruheſtein Gasthof u. Pension ruh. Lage. Penſionspr. v./.80. Beſ.: H. Meyer. derungen und Rundfahrten(.⸗Baden, Freuden⸗ ſtadt uſw.) Keine Kurtaxe. Gepflegte Gaſtſtätten. Auskunft durch das Bürgermeiſteramt. 3 Gasth.„Adler“ gut hürg. Haus. Fisch. Beste Verpfl. Tel. Bosthiljsst. Bernau-Riggenbach. P. v. Au.- an. Bes.:R̃.ſehle Gasthaus., Bernauer Hof ruh. BPage— windgesch.- bension.50. Telephon 11. Besitger: Resi Menken. Gasthaus„Löwen“ altbek. Haus— beste Verpfl.— Bension v. Kll U. an— Eischerei— Tel. Bernau 17. Bernhach ilanal Gasthaus und Peusion„Zum Löwen“ Altbek. gutes Haus. Schöne gr. Fremdenzimmer. Liegewieſe b. Haus. 3 Min. vom Wald. ./.20(4 Mahlzeiten). Beſ.: M. Schiebenes. 20 Penſion Bad Liebenzell Gcwarzwalc) Hörchenber 55 Lauten felsen“ Neu erbschön. Pa herrl. Lage Tel. 384. 14 gut einger. Zim., Bad, ged. Veranda, eig. Landwirtsch., bürgl. Essen 4 Mahl⸗ Freie, tannenwaldr., Leit., Bad. flieh. Wasser. Mk..20 Pro Tag. Postautolinie Achern Sasbach- walden, Hörchenberg, Hornisgrinde. Pens. Fallert Tel. Achern 6õ7 Halteſt. Sonne). Tel. 1. P. Finkbeiner Wwe⸗ Bad-Peierstal un Schwarzwalch Stahl- und Moorbad Auskunft: Kurverein Gasthof und Pension„Sonne“ Gut bürgerl. Haus. Groß. Garten m. Liegehalle. Garage. Mäß. Preiſe. Fernr. 6. Beſ.: H. Leonhardt. Gernshach-Scheuern Gcwiruw.) 3 66 Karnogertclt,, Pee eier Pah Fnn Snte. Henzenschwan Großes neues Luft⸗ u. Schwimmbad 10 Min. v. H. Eig. Schlachtung.— Telephon 511.— Proſpekte. 3 Beſitzer: Otto Fritz. Pension Hallwangen nen n 4 Keanen,„Zum grünen Baum Dir. a. Wald gel., ſchönſte Fernſicht. Gute Verpfl. Penſion von/.50 an. Telephon 204 Dornſtetten. 455—510 m. ü. d. M. Bernee Bahnhof Nagold- Altensteig. Altertüml. Städtchen, maler. auf ſchmalem Berg⸗ rücken aufgeb. Prächt. Tannenwälder ringsum. Größtes Schwimmbad im württb. Schwarzwald. 5 I(Sohwarzwald 700 Mtr.) E Wansen lrnss waerl liegt dir. a. herrl. Wald ruhig, ſtaubfrei u. bietet ſchönſt. Erholungsaufenth. Fließ. k. u. w. Waſſer, Zentralh., gute bürgl. Butterküche. Gr. Fiſchwaſſer. Penſ.⸗Pr. v. Mk..50 an. Proſp. Beſ.: A. Höhler. Eigenes Schwimm-, Luft- und Sonnenbad Gasthof u. Pension„Waldhorn“ 5 Min. v. Bahnhof, direkt am Wald geleg., mit groß. Liegewieſe. Schöne Fr.⸗Zimmer mit fließ. Waſſer. Tel. 336 Altenſteig. Proſpekte N..3. 3¹ Beſitzer: K. Kühnle. Gasthof u. LIND Berneck pension 55 Bes.: Fr. Sseger Schöne staubfreie Höhenlage beim Walde. 50 Betten, fließendes Wasser. Terrasse mit Blick auf den See. Telephon 303 Altensteig Breiinau? 30 Betten.— Beſte Verpfleg.— Angenehm. Auf⸗ enthalt.— Ruhige Lage.— Penſion v../.50. Proſpekte durch Beſitzer: O. Rombach. 20 Hibxuuuan Bubenhachg bei Neustadt(pad. Schwarzw.) 950 m hoch Dieses schön u. Stillgeleg. Schwarzwalddör fchen ist durch seine prächtige Bage für Erholungs- bedürttige und Ruhesuchende ideal gelegen. Busthuf und Fension„Zum Auier“ ist ein altrenommiertes, gut geführtes tlaus mit preiswerter Aufnahme und mäßigen Preisen. Prospekte Müiz und Besißer: O, Isele 2* Kniebis im Hochschwarzwald Autoverbdg.v. Freudenstadt, Oppenau und Appenweier. Herrliche Tannenwälder-Be- vorzugter Erholungsaufent- halt. Höhenschwimmbad. Prospekte N M 2. Prosp. NMZ Kurhaus,,Kniehis Lamm Prospekte. Tel. 2151 Hniebis Amt. Bes. Cacl Gaisser. Kurhaus„Zuflucht“ man. Casthof u. Pension, Zum Ochsen“ wa k. Tel. 2132. Die Nuſale im Smarsumafdl! bei Freudenstadt Hallwang en W. Ruhige, ſonn. Höhenlage, bietet Erholungſuch. an⸗ küche), Zentralh., fl. Waſſer k. u.., voll. Penſ.⸗ Pr..50./, Juli u. Aug. 4./. Beſ. Karl Gaiſer. Gasſhof u. P 1 HinterzartenTarerie“ a. Feldberg Südschwarzwald Gasthaus und Pension„Waldeck““ in ſchönſt. Bergeinſamkeit gel. Schöne Fremdenz., Bad i. Hauſe, Strandbad. Penſ.⸗Pr. v./.— an. Telephon Bernau 12. Beſ.: Cornel. Bückler. 28 Warzw. Lauterbach zr Rotensol Jumlamm“ Hotel-Kurhaus Besitzer: A. Holzs ehuh Tel. Schramberg 421. In hervor⸗ Sch 600— Gasthof und Penslon 900 m. 3 Direkt am Walde. Schöne Fremdenzimmer. Gute Verpflegung, 4 Mahlz. Penſion.60. Bad im Hauſe. Tel. 380 Herrenalb. Beſitzer: Karl Pfeiffer. d ſchö Land t Bahnlinie H direkt Wald und Wachſär. Gc Schen Kenzell ense Freiſchwimmbad mit Liegewieſen. Zimmer teilw..fl. Waſſ. u. Balkon Penſions⸗Preis ab Mk..—. 4 Mahlz. Garage. Proſp. t. d. NMzg. Gasthaus und Pension„Zur Sonne“ Neuzeitl., gut bürgerl. Haus, vollſt. umgeb. Fließ. k. u. w. Waſſer, Zentralh., Liegew., gr. Schwimm⸗ bad, Angelgelegenh., Waldnähe. Tel. Schiltach 234. Beſte Verpfl. v..50 an. Proſp. Beſ.: W. Gruber. Heuenbürs l Mdha Haus Roeck neuseitlich vornehm einger., sonnige, staubfreie Schiltach (Bad. Schwarsw.) Gasth. U. Penslon„Auler“ Gut bürgl. Haus, ſchöne Fremd.⸗ Zimm,, fl. Waſſer, Zentralh., eig. Metzgerei. Penſionspreis.50. Proſp. NMz. Beſ.: J. Lehmann. Hochschwarawald Schollach. Hahnstatlon Leustadt Gasth. u. Pension„Schneckenhof“ das ideale Erholungsheim.— Beſte Verpflegung. La. Referenzen.— Liegeſtühle.— Eig. Fiſcherei. Höhenlage. direkt am Wald. Piegeterressen im eigen. Weld. Schwirumbad. Erstklassige Derpflegung[Butter- Küchel. Pension h..—. Prospekte NMZ. Altbek. Haus, beſte Verpfleg.(Einzeltiſchſervice.). Schöne Zim., Bad, fl. W. a. d. Stock, WC., direkt in d. Wald führ. Liegewieſe, ſelt. ſchöne Fernſicht. Tel. Herrenalb 410. Penſ..80(4 Mhlz.) Beſ. Faaß. . Be..2 al. Eoig. Se 6or. Mlederwasser Schwarzwald Hölentalbahn Kapp 81 Höhenluftkurort 900.1200m asthof„Sternen“ Pension fließ. Waſſer, Forellenfiſcherei, Liegewieſe, Garten, Strandbad. Proſpekte d. NMzZ. Penſ..50—.50 L. Knieb is(„Höhenschwimmbaü- Peuſ. u. Gaſtſt. Schöne Zimmer, beſte Perpflegung. Südliegewieſe, Garagen. Wochenend„., Penſ. 1.—, v. 15.7.— 15.9.„.50. Beſ.: M. Bothing. Teleph. SA. 2177. Verkehrslokal der RS DAP. 7 R8 Hissk eld Hotel und Pension Wagner Direkt a. Walde, in ruh.,, freier Südlage, abſeits v. Autoverkehr. Angenehmer Ferien⸗ und Erho⸗ Oberharmersbach Sae. (Schwarzwaldbahn Hornberg-Triberg) Gaſthans⸗ Penſion„Sonne“, Nähe Wald und Waſſer. Gut bürgerl. Verpfl. Penſ. v./.50 an. Proſp. NM3. Tel. Hornb. 356. Beſ.: Joſ. Feiertag. ——— derharmershach Gadischer Schwarsweld)— Telephon Ne. 19 Gasthof-Pension„BAREN“ Teilw. fließ. Waſſer. Ged. Verandau. Terraſſe, große ſtaubfr. Liegewieſe b. Hauſe. Schwimmbad. Eig. Jagd u. Forellenfiſcherei. Penſ.⸗Pr. ab.704 (4 Mahls.) Proſp. dch. N. M. Z. u. Beſ.: A. Lay.) Gasthof und Pension„Zz UR STUBEC“ und„Den drei wilden Schweinsköpfen“ Neuzeitl. eingerichtet, teilw. fl. Waſſer. Penſions⸗ preis von./.50 an. Liegehalle, Schwimmbad, Forellenfiſcherei und Jagd. Proſpekte gratis.“ lungsaufenthalt. Fließendes Waſſer. Penſion (4 von Mk..- bis 6. an. L Bel Anfragen nach Pensionspreisen usw. nehme men 66 935 m U. d.. ufkuomw Oberta 600m ü. d.., Stat. Baiersbronn l ſfi Ld 9 Gasthof und Pens. Altbekanntes Haus, direkt am Walde. Zentralhz., fließ. kalt. u. warm. Waſſer, Garage. Vorzüglich Küche. Mäßige Preiſe. Poſt im Hauſe. 4 Beſitzer: Näumann⸗Finkbeiner. 9 0 stets Bezug auf die Anzeigen ſ. d. Ver- kehtsbeilage der „NNIE. N Telephon Oppenau 110 Pens.-Preis M..- bis.50 Höhenluftkurort Rotensol bei Herrenalb. 600 Meter über d. Meer. Privat⸗Penſion Kull, gut bürgerl. Küche, ſchön Ueberall zu haben! geleg. Zimmer, nächſt d. Walde. Penſionspreis bei 4 Mahlz..60.. Aufr. erb. an Priv.⸗Penſ. Kull. Licht ergesson! 3 EEE 8 h 1 genehm. Aufenthalt. Bei 4 reichl. Mahlz.(Butter⸗ Heusatz Lästh. l. Dens.„Aäwen Auch Auf for Pfingstreise E onae ist der treueste Begleiter das Kleine Kursbuch für Baden, Pfalz, Hessen. Auf 224 Seiten sind nichtg nur die nächstgelegenen billigen Nahverbindungen aufgeführt, das Kleine Kurs- buch enthält auch die An- schluß- Fernverbindungen nach Nord, Süd u. Ost, die Fahrpläne für die Dampf. schiffahrt auf dem Boden- see, Rhein u. Neckar, zahl-V 8 reiche Kraftpostlinien f. Aus-—— flüge in Baden, nach Hessen T d 1 li 18 und in die Pfalz, ferner den 0 m 0 8 otel 5 Dwen Flugplan der Lufthansa. Das Kleine Kursbuch ist auf Grund des neuesten amt- Ruhige Lage.— Penſion von RM..— an.— Proſpekte durch die N. M. Z. oder Beſ.: R. Winterhalder Wwe. Nervenluftkurort (Schwarzwald) 900 m Hotel- euS. bamm Weit bek. durch vorzügl. Unterkunft. Penſion ab .80 mit Speſen. Tw. fließ. Waſſer. Tel. 506 Triberg. Beſ.: G. Greiner⸗Wolf. 9 Schop H0 bei Freudenstadt Kurhaus Schübel Best. Erholungsaufenth. Herrl. Bage, nächste Nähe Tannenhochw. Scköne. sonn, Zim. mit fließ. Wasser. Beste Derpfl. Billige Preise. Terrasse. Gart., Kegel⸗ bahn. Prospekt. Perusprecher Dornstetten 35. 1 Ba Das Heilbad für Herz u. Nieren Hetel zum Hirsch in nächster Nähe d. Mineral-Ouellen u. Bäder, Haus mit alten Beduemlid- Reiten. Bension mit Zimmer von Reichs⸗ mark.50 an. Porellen-Fisckerei Autoboxen. E1¹1 Neuzeitl. geführt. Familienhaus mit beſtem Ruf. Gr. Terraſſe, ſchatt. Garten. Beſte Küche. Penſion à ab.,.—. Proſp. dch. NM3. u. Beſ.: A. Maier. lichen Materials bearbeitet, Z. Zelt beste Gelegenheit zur Erholung im Höheniuftkurort also absolut auverlässig MWaldrennach enzian LarH KIxsLing troffenen Reich- haltigkeit f. nur Trotz der unüber- 90(Wurttemberg. SchvarZald) Küchenmeister 74 Std. v. Bahnhof Neuenbürg⸗Wildbad. 4 reichl., kräft. Mahlzeiten! Vollpenſion.80./C. Keine Nebenauslagen. Abſeits von Straße und Lärm. Bad, fl. Waſſer. Ein Dorado in jeder Hinſicht. Proſpekte? Adͤreſſe aufbewahren! W8 Autovermietg, Garage. Neuerbant. Schwimmbad,, — 15 * 04 3 3 33 15 8. Seite /Nummer 212 Aus Baden Zur Eröffnung des Armeemuſeums Der Reichspräſident an Reichsſtatthalter Wagner * Karlsruhe, 11. Mai. Reichsſtatthalter Robert Wagner hat von Reichspräſident von Hin den⸗ burg nachſtehendes Schreiben erhalten: Sehr geehrter Herr Reichsſtatthalter! Für die freundliche Einladung zur Feier der Er⸗ öffnung des Badiſchen Armeemuſeums am 12. und 13. Mai d. J. ſpreche ich Ihnen meinen herzlichen Dank aus. Bei meinem hohen Alter iſt es mir leider nicht möglich, der Einladung perſönlich Folge zu leiſten und zu dieſem Zwecke nach der mir aus meiner früheren Dienſtzeit liebgewordenen Stadt Karlsruhe zu kommen, doch benütze ich gern die Gelegenheit, Ihnen zum Ausdruck zu bringen, wie ſehr ich es be⸗ grüße, daß nunmehr auch Badens Landeshauptſtadt eine würdige Stätte geſchaffen hat, in der die Ge⸗ ſchichte des badiſchen Heeres und die wertvollen Ueberlieferungen der alten badiſchen Regimenter ſeſtgehalten und in anſchaulicher Form der Oeffent⸗ lichkeit vor Augen geführt werden. Sie, Herr Reichs⸗ ſtatthalter, und Ihre Mitarbeiter haben durch die tat⸗ kräftige Durchführung dieſes langgehegten Planes ſich ein militärgeſchichtliches Verdienſt erworben, das ich dankbar anerkenne. Mit kameradſchaftlichen Grüßen von Hindenburg. PPPPPPCCPPPPPPPPPPTRTTPTTTTTTT Eröffnung des Badischen Armeemuseums Alie Soldaſen! Auf nach Karlsruhe am Samsiag/ Sonniag, den 12.-15. Mai! Kraftwagen zerſchellt an einer Dampfwalze * Waldkirch, 11. Mai. Abends gegen 10 Uhr fuhr von Kandel kommend ein mit vier Perſonen beſetzter Kraftwagen etwa 100 Meter unterhalb von Altersbach auf eine Dampfwalze auf. Bei dem Zuſammenprall wurde der Wagen voll⸗ ſtändig zertrümmert. Der Apotheker Heindl aus Waldkirch wurde auf der Stelle getötet, der Lenker des Wagens und ein Fräu⸗ lein Ketterer ſchwer verletzt. Der vierte Inſaſſe kam mit leichteren Verletzungen davon. Die Ketterer wurde mit doppeltem Schädelbruch und ſon⸗ ſtigen ſchweren Verletzungen in hoffnungsloſem Zu⸗ ſtand mit dem Sanitätsauto nach Freiburg verbracht. Der Chauffenr, der ſich in angeheiterten Zuſtand befand, wurde vorläufig feſtgenommen. Zwei Hochverräter vor Gericht * Karlsruhe, 11. Mai. Wegen Vorbereitung zum Hochverrat, begangen durch Verbreitung kom⸗ muniſtiſcher Druckſchriften im Sommer 1933, wurden am 7. Mai 1934 von dem Strafſenat des Oberlandesgerichts verurteilt die Angeklagten Ernſt Gärtner aus Mannheim⸗Neckarau zu zwei Jahren ſechs Monaten Gefängnis und Karl Kreutz aus Durlach zu einem Jahr ſechs Monaten Ge⸗ fängnis. r. Walldorf, 11. Mai. Der von hier ſtammende, jetzt in Eſchelbronn wohnende Rottenführer Bern⸗ hard Pfiſter befand ſich auf einem Dienſtgang bei der Bahnſtation Neckarbiſchofsheim, wo an der Lade⸗ rampe Stammholz verladen wurde. Dabei ſchnellte ihm ein Holzſcheit mit ſolcher Wucht an die Schläfe, daß er in bewußtloſem Zuſtand weggetragen wurde und bald darauf ſtarb, ohne das Bewußtſein wieder⸗ erlangt zu haben. * Buggingen, 11. Mai. die über der hieſigen Gegend und beſonders über der am meiſten betroffenen Gemeinde Buggingen laſtet, eine gewiſſe Entſpannung zu verſchaffen und den ſchwergeprüften Angehörigen troſtreiche Worte des Glaubens und der Liebe zu ſpenden, hatte die kleinen Dorfkirche von Buggingen einen Trauer⸗ gottesdienſt angeſetzt, zu der auch der Lan des⸗ biſchof D. Kühlewein erſchienen war. Das Kirchlein konnte die große Zahl der Trauernden nicht faſſen, ſo daß den draußen Wartenden durch eine Lautſprecheranlage der Verlauf des Gottesdienſtes übermittelt wurde. Außer oͤem Landesbiſchof waren auch der Dekan des Kirchenbezirks Müllheim, Kolb⸗ Tannenkirch, Landeskommiſſar Schwörer⸗Freiburg und Landrat Ribſtein⸗Müllheim zugegen, ferner der Führer der Standarte 240 Albert Leo Schlageter⸗ Lörrach, Fiſchinger und Brigadeführer Wasner⸗Frei⸗ burg i. Br. Die geretteten Bergknappen waren in ihrer ſchmucken Uniform erſchienen, S A⸗ Leute mit umflorten Armbinden verſahen den Ordnungs⸗ und Abſperrungsdienſt. Das furcht⸗ bare Geſchehnis, das immer noch mit großer Wucht auf dem Gemüt jeds einzelnen laſtet, tat ſich in. Verlaufe der ergreifenden Feier durch oftmalige Ver⸗ von Angehörigen der Opfer und. Ein Schluchzen und Wehklagen ging durch die Reihen und manche unglückliche Gattin und ſchwergeprüfte Mutter mußte ohnmächtig von hilfsbereiten SA⸗Männern aus der Kirche ge⸗ tragen werden. Nach einleitendem Gebet und Geſang predigte zu⸗ 1 nächſt Gemeindepfarrer Mono über das Bibelwort 5000 Wanderer trafen ſich in Dürkheim Der anmutige Badeort im Zeichen des Deutſchen Wanderertreffens 1934 Bad Dürkheim, 11. Mai. Zu einer machtrollen Kundgebung ge⸗ ſtaltete ſich das geſtrige Deutſche Wandertreffen in der Fremdenſtadt Bad Dürkheim. Vier Sonderzüge aus Wiesbaden, Homburg⸗Saar, Mannheim und Mosbach brachten etwa 3000 Wanderer, denen noch etwa 2000 in regelmäßigen Zügen, mit der hein⸗Haardt⸗Bahn, Großomnibuſſen uſw. hinzu⸗ geſellten. Nachmittags durchzog ein Feſtzug mit etwa 4000 Teilnehmern die Stadt. Etwa hundert Ortsgruppen des Pfälzer⸗ wald⸗Bereins, des Odenwald⸗ und Taunusklubs, des Schwarzwald⸗ und des Saarwaloͤvereins nah⸗ men Haran teil. Anſchließend fand auf dem Feſtplatz vor dem Stadthaus eine große Kundgebung ſtatt, bei der Vertreter der ſtädtiſchen und ſtaatlichen Be⸗ hörden und der Wandervereine ſprachen. General⸗ direktor Kederer⸗Ludwigshafen(Pfälzerwald⸗ Verein) ſprach herzliche Begrüßungsworte und um⸗ riß das Streben der Wandervereine, zum Wohle von Volk und Vaterland im Dienſte der Volks⸗ gemeinſchaft zu wirken. Sein beſonderer Gruß galt den 400 Sängern der Saar, ſein Dank dem Gauleiter der Pfalz und dem Bürgermeiſter der gaſtlichen Tagungsſtadt. Ferner dankte er dem Reichswanderführer Miniſterpräſident a. D. Wer⸗ ner⸗Darmſtaöt für ſeine perſönliche Anweſenheit. 25 Sternwanderfahrten vollzogen ſich am Himmel⸗ fahrtstag im Deutſchen Reiche; das pfälziſche Treſ. ſen erhielt durch das Erſcheinen Prof. Werners eine beſondere Note.— 2. Bürgermeiſter Hauſch entbot ein herzliches Willkommen namens der Stadtverwaltung. Der Sprecher des Saarlandes betonte den gemeinſamen Willen zu Opfer und Kampf für unſer dentſches Volkstum. Der Reichswanderführer Prof. Werner um⸗ riß in markanten Worten die Ziele des deutſchen Wanderns im Dienſte der deutſchen Volks⸗ und Stammesgemeinſchaft. Der deutſche Wanderer gehe ſeinen eigenen, vaterlandsbewußten Weg, über ſich den deutſchen Himmel, und ſei durch Selbſtloſigkeit und Volksgemeinſchaft ein Wegbereiter ins neue Reich. Den Abſchluß der Kundgebung bildete eine einſtimmig gefaßte Entſchließung, die gleichzeitig im ganzen Reiche von Hunderttauſenden von Wan⸗ derern abgegeben wurde. Die Entſchließung umfaßt die Ziele der Wanderbewegung und betont das Streben, durch bewußtes Erwandern und Erwerben der Heimat, dͤurch lebensvolles Erkennen des Volks⸗ tums und ſeiner unerſchöpflichen Werte, die Er⸗ ziehung der Anhänger zu vertiefen durch Ehrfurcht vor Blut und Boden, Heimat⸗ und Vaterlands⸗ liebe. Deutſches Wanderertum iſt auf Selbſtloſig⸗ keit gegründet. Es bedeutet von jeher die Verkörperung des erha⸗ benen Sittengeſetzes Gemeinnutz geht vor Eigen⸗ nutz und ſtellt ſich gern hinter dieſe Loſung des neuen Reiches Adolf Hitlers. Darum weiß die Reichsregierung, was ſie am echten Wandͤerertum hat, und deshalb die Forderung: Nicht heraus, ſondern herein in die deutſchen 5 Wandervereine! Um der überaus ſchweren Niedergeſchlagenheit, evangeliſche Gemeinde am Himmelfahrtstage in der⸗ Schulgefährten der Verunglückten im Trauerzuge⸗ der die Opfer des Schuleinſturzes im württe mbergiſchen Ort Winterbach— den Lehrer und ſieben Kinder— zu Grabe geleitete. Trauergottesdienſt in Buggingen In Anweſenheit des Landesbiſchofs D. Kühlewein aus dem Hebräerbrief 13. Kapitel 14. Vers:„Wir haben hier keine bleibende Stätte, ſondern die zu⸗ künftige ſuchen wir.“ Dann ſprach Dekan Kolb über Pſalm 31 Vers 16:„Meine Zeit ſteht in deinen Händen.“ Er brachte das Mitgefühl der übrigen Kirchengemeinden des Kreiſes zum Ausdruck. Er⸗ hebende troſtreiche Worte fand ſodann Landes⸗ biſchof D. Kühlewein in Auslegung des 14. Ka⸗ pitels im Johannes⸗Evangelium:„Euer Herz er⸗ ſchreckt ſich, glaubt an Gott und glaubt an mich⸗ Der Landesbiſchof überbrachte die Teilnahme des ganzen Landes ſowie des Reichsbiſchofs. Tief erſchüttert verließen die Teilnehmer des Gottes⸗ dienſtes die kleine Kirche, die wohl noch nie ſo viel Leid und Kummer in ihren Mauern vereinigt hatte. SA trauert um ihre toten Kameraden * Freiburg i. Br., 11. Mai. Zur Bergwerks⸗ kataſtrophe in Buggingen hat der Führer der S A⸗Brigade 54 folgende Kundgebung er⸗ laſſen:„Das Grubenunglück in Buggingen in ſeinem ſchrecklihen Ausmaß hat 20 pflichtbewußte Kameraden und Kämpfer aus unſeren Reihen geriſſen. Im braunen Ehrenkleid ha⸗ ben ſie in harter Arbeit mit ſchwieliger Fauſt ſelbſt⸗ los bis in den Tod ihrem Volke gedient. In tieſſter Trauer und ſtummer Ehrfurcht grüßen wir unſere toten Kameraden und Brüder in der Grube. Unſere innigſte Anteilnahme und unſere kameradſchaftlichſte Hilfe verſichern wir den ſchwer getroffenen An⸗ gehörigen. Den Hinterbliebenen wird geholfen * Karlsruhe, 11. Mai. Bei der badiſchen Regie⸗ rung ſind weitere Beileids telegramme an⸗ läßlich der Bugginger Kataſtrophe eingegangen: von Reichsarbeitsminiſter Seldte, Reichsaußenminiſter Frhrn. von Neurath, Dr. Robert Ley, dem Kom⸗ mandanten des Kreuzers„Karlsruhe“, Staatsmini⸗ ſter Jung von der Heſſiſchen Regierung, Reichsſtatt⸗ halter Sprenger⸗Frankfurt a.., Staatsminiſter Dr. Scharf für das Land Mecklenburg, Oberbür⸗ germeiſter Zvoerner⸗Dresden, dem Präſidenten des deutſchen Salzbundes Komm.⸗Rat Lotz und dem Präſidenten des deutſchen Kaliſyndikats Korde. Wie die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium mit⸗ teilt, ſind im Laufe des Mittwoch aus dem ganzen Reich telegraphiſch weitere Spenden zur Un⸗ terſtützung und Exiſtenzſicherung der Angehöri⸗ gen der verunglückten Bergleute eingelaufen. Das Amt für Beamte der Oberſten Leitung der PO der NSDaAP und der Reichsbund der deutſchen Beamten haben zur Linderung der Not 30000 Mk. überwieſen. Vom Salzwerk Heilbronn gingen 3000 Mk, von der Stadt Saarbrücken 1000 Mk. und vom Geſamtver⸗ band der deutſchen Arbeitsopfer 500 Mk. ein. * * Ludwigshaſen, 11. Mai. In der Sitzung des Finanz⸗ und Wirtſchafts⸗ ſowie des Perſonal⸗Aus⸗ ſchuſſes gedachte Oberbürgermeiſter Dr. Ecar ius mit bewegten Worten der Bergwerkskataſtrophe in Buggingen. Er wird im Namen der Stadtver⸗ waltung und des Stadtrates der betroffenen Ge⸗ meinde und den Hinterbliebenen der Opfer das Mit⸗ gefühl ausſprechen. Die Stadtverwaltung wird außerdem einen entſprechenden Betrag zur Linde⸗ rung der erſten Not überweiſen. In Augsburg gedachte in der Stadtratsſitzung Oberbürgermeiſter Dr. Stöckle in bewegten Wor⸗ ten des ſchweren Grubenunglücks. Die Stadt hat in einem Telegramm an die Grubenverwaltung ihre herzliche Anteilnahme zum Ausdruck gebracht. Der Oberbürgermeiſter wurde ermächtigt, bei Einleitung, einer Sammlung für die Hinterbliebenen für die Stadt Augsburg einen entſprechenden Betrag zu zeichnen. Freitag, 11. Mai 1934 Elſäſſiſche Bergmannskameradſchaft 4* Mülhanſen i. Elſaß, 11. Mai. Sobald das Gru⸗ benunglück von Buggingen bekannt wurde, bot die Oberleitung der elſäſſiſchen Kaligru⸗ ben in Mülhauſen der ͤeutſchen Grube ihre Hilfe an. Zehn Mann der Zeche Fernand bei Mülhauſen bildeten unter Führung eines Ingenieurs eine Hilfskolonne, die in der Bekämpfung von Grubenkataſtrophen beſondere Erfahrung beſitzt und mit beſonderem Material verſehen iſt. Die Leitung der deutſchen Grube dankte der elſäſſiſchen Gruben⸗ leitung für deren brüderliches und liebenswürdiges Angebot, das ſie aber ablehnte, da die angebotene Hilfe angeſichts der Umſtände als völlig ausſichtslos betrachtet wurde. * Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schmitt dankt dem franzöſiſchen Arbeitsminiſter * Berlin, 11. Mai. Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schmitt hat auf das Beileidstelegramm des franzöſiſchen Miniſters für öffent⸗ liche Arbeiten ſeinerſeits mit folgendem Tele⸗ gramm geantwortet:„Tief bewegt durch die An⸗ teilnahme, die Sie anläßlich des Bergwerksunglücks in Buggingen auszuſprechen die Güte hatten und die ich den Angehörigen der vom Schickſal ſo ſchwer Betroffenen übermitteln werde, danke ich Ihnen auf⸗ richtig für Ihr Gedenken und ganz beſonders für die von Ihnen ausgeſprochene Hilfsbereitſchaft, in der ich einen erhebenden Beweis menſchlicher Ver⸗ bundenheit über ſtaatliche Grenzen hinweg erblicke.“ Aus der Pfalz Tooòesurteil im Moroͤprozeß Vollenbach * Zweibrücken, 11. Mai. In der Nacht zum Donnerstag fällte das Schwurgericht Zweibrücken gegen den 33 Jahre alten Angeklagten Robert Bol⸗ lenbach aus Pirmaſens ein Todesurteil. Die Verhandlung, über die bereits eingehend be⸗ richtet wurde, hatte zweieinhalb Tage in Anſpruch genommen. Sie ergab, daß der Angeklagte nach wohlvorbereitetem Plan den Werkmeiſter Lei⸗ ner aus Pirmaſens durch mehrere Revolver⸗ ſchüſe getötet hatte. Mit der Frau des Er⸗ ſchoſſenen hatte der Angeklagte unerlaubte Be⸗ ziehungen unterhalten. Die Ehefrau Leiner war im Laufe der Verhandlung wegen Verdachts der Mein⸗ eidsverleitung vorübergehend in Haft genommen, ſpäter aber wieder auf freien Fuß geſetzt worden. Die Plädoyers dauerten faſt fünf Stunden, die Urteilsberatung dͤrei Stunden. Der Angeklagte nahm das Todesurteil ohne beſondere Erregung auf. Sein Bruder Richard Bollenbach hatte ſich in der gleichen Sache einer Meineidsverleitung ſchul⸗ dig gemacht und erhielt deswegen ein Jahr drei Monate Zuchthaus. Die Schiebung mit 506⸗Farbenaltien * Ludwigshafen, 11. Mai. Im Zuſammenhang mit den Schiebungen mit JG⸗Farbenaktien über die elſäſſiſche Grenze wurde nunmehr auch der Bruder des bekanntlich geflüchteten Pfarrers von Scheibenhardt, Eckhardt, im Rheinland feſt⸗ genommen. Die Fäden in der Angelegenhekt führen auch nach Ludwigshafen und Speyer. Dio Haftbeſchwerden der in der Sache bishr inhaftterten vier Perſonen wurden abgewieſen. * Bad Dürkheim,. Dai. Am Himmelfahcts⸗ tag, morgens 76 Uhr, rannte in von kommender Kraftwagen kurz vor Hardenburg gegen einen Baum, der abgeriſſen wurde. Während dem Kraftwagenführer weniger Schaden zugefügt wurde, erlitt ſeine Begletterin am Auge erhebliche Verletzungen, die eine ſofortige Ope⸗ ration im hieſigen Krankenhaus notwendig machten. Die Urſache des Unfalls iſt noch nicht reſtlos geklärt. * Annweiler, 11. Mai. Einen guten Griff hat die Gendarmerie mit der Verhaftung des Schloſſers Wilhelm Herzberg von hier gemacht. Demſelben konnten bis jetzt insgeſamt 7 ſchwere Ein⸗ bruchsdiebſtähle nachgewieſen werden, die r mit dem noch flüchtigen Georg Künzlvon hier in den letzten Jahren verübt hat. * Zweibrücken, 11. Mai. Auf dem Sportplatz der SS an der früheren Arnoldsruhe werden zur Zeit die Vorarbeiten zur Errichtung eines Schlag⸗ eterdenkmals betrieben. Das Mahnmal wird in Geſtalt eines zwölf Meter hohen Kreuzes, das von einem Sockel emporragt, erſtehen und weithin künden von der Vaterlandsliebe und dem Heldentum eines Märtyrers für die deutſche Sache. 4 Lampertheim, 11. Mai. Als Arbeiter⸗Dele⸗ gierter für den Bezirk Heſſen⸗Darmſtadt war der SA⸗Truppführer Georg Sauer⸗Lampertheim zum Empfang beim Reichskanzler nach Berlin gereiſt. Jetzt kam er von Berlin zurück, wo er von Mitglie⸗ dern der Deutſchen Arbeitsfront. ſowie der HJ, BoͤM, Jungvolk und Vertretern der Gemeinde ſowie der NSO am Bahnhof empfangen wurde. Nach Begrüßungsworten durch Bürgermeiſter Dr. Köhler und Ortsgruppenbetriebswart L. Brems unter Ueberreichung eines Blumenſtraußes, erfolgte der geſchloſſene Abmarſch. * Heilbronn, 11. Mai. Bei der Verabſchiedung der Nordſeefahrer teilte der Kreiswart der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Hraft durch Freude“, Neutz, mit, daß 500 bis 600 Bergknappen aus dem Ruhrgebiet im Verlaufe des Monats Juni nach Heilbronn und Umgebung zur Erholung kommen würden. —— „St.⸗A. 27 95.— 80/ Bad. S— 8½ ½ Südbo. Sic. Freitag, 11. Mai 1934 der Neuen Mannheimer Zeitung Abend-Ausgabe Nr. 212 Harpen ohne Dividende Bei der Harpener Bergbau A G. Dortmund ergibt ſich bei o. und beſonderen Abſchreibungen von ins⸗ geſamt 7,1 gegen 5,16 Mill./ im Vorjahr nach Verrech⸗ nung eines Betrages von rund 4,6 Mill. an außer⸗ ondentlichen Erträgen ein Reingewinn von 4,45 nach 2,33 Mill. /, der nach Abzug von 250 000/ zur Bildung eines Beamten⸗ und Arbeiterunterſtützungsfonds wieder der geſetzlichen Reſerve zugeführt werden ſoll. Tonwarenindusirie Wiesloch AG. In der am Freitag in Heidelberg abgehaltenen GB. wurde der bekannte Abſchluß für 1933, der die Wiederaufnahme der Dividendenzahlung mit 2 v. H. auf die StA. geſtattet, ein ſtimmig genehmigt und die Entlaſtungen erteilt. Die beiden ausſcheidenden AR.⸗ Mitglieder Dr. ing. Bonte⸗Berlin und Direktor Wal⸗ ter Sommer⸗Jockgrim wurden wiedergewählt. Von der Verwaltung wurde noch mitgeteilt, daß man bei Fort⸗ dauer der jetzigen günſtigen Beſchäftigung hoffen könne, auch im neuen Geſchäftsjahr wieder eine beſchei⸗ dene Dividende verteilen zu können. Auf Aktionäranfrage wurde die Zeit zur Wiedereinführung der Aktien an der Börſe als noch nicht gekommen bezeichnet. Die GV. be⸗ ſchloß ferner eine Neueinteilung der Aktien in Stücke zu 100, und 1000 l. * Reichsbank am Pfingſtſamstag. Die Geſchäftsräume der Reichsbank ſind am 19. Mai ab 12 Uhr geſchloſſen. O Geffürel, Loewe, Berlin.— Vorkriegsbeſchäftigung in der Fabrikationsabteilung. In der GV. der Geſell⸗ ſchaftfür elektriſche Unternehmungen Lud⸗ wig Loewe fu. Co. AG., Berlin, die oͤen Abſchluß mit wieder 5 v. H. genehmigte, wurde über die Entwick⸗ Iung des laufen den Jahres mitgeteilt, daß die Fabri⸗ kationsabteilung ſehr ſtark beſchäftigt ſei. Sie habe in den erſten vier Monaten d. J. den Vorkriegsſtand wie⸗ der erreicht, wenn man in Betracht ziehe, daß die Gießerei ſeit einigen Jahren völlig ſtillgelegt iſt und gegenüber dem Vorjahr bei zur Zeit voller Arbeitszeit der Arbeitsſtämm um mehr als die Hälfte auf etwa 1300 Perſonen geſtiegen iſt. Das Ruſſengeſchäft ſei ſo gut wie ganz fortgefallen. Die Liquidität dürfte als befriedigend bezeichnet werden. Man könne mit einem zufriedenſtellenden Ergeb⸗ nis des neuen Jahres rechnen. Deuische Reichsbahngesellschafi 7 WMI. Dividende aui die VA. Am 8. und 9. Mai tagte der Verwaltungsrat der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft in Berlin. Er ge⸗ nehmigte den Geſchäftsbericht und die Bilanz für 1933 und beſchloß die Ausſchüttung einer 7proz. Divi⸗ dende auf die ausgegebenen VA Serie—5. Die Ver⸗ öffentlichung des Geſchäftsberichtes wird in den nächſten Tagen erfolgen. An die Inhaber von Zertifikaten Gruppe—5 der Reichsbank über die VA Serie 4, 5, 2, 3 und 1 der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft wird die Reit⸗ dividende ſür 1933, die auf die durch die Zertifikate vertretenen VA entfällt, unverkürzt auf Dividendenbezugs⸗ ſchein Nr. 16 der Zertifikate 1, Nr. 12 der Zertifikate Gruppe 2, Nr. 2 der Zert. Gr. 3, Nr. 2 der Zert. Gr. 4 und Nr. 8 der Zert. Gr. 5 vom 12, Mai 1934 ob ausgezahlt. O Rheiumühlen AG, Düſſeldorf⸗Reisholz.— Wieder 8 v. H. 11. Mai.(Eig. Dr.) Die zum Intereſſenbereich der Pfälziſchen Mählenwerke in Mannheim ge⸗ hörende Rheinmühlen⸗A, Düſſeldorf⸗Reisholz wird für das Geſchäftsjahr 1933 nach Vornahme der notwendigen Abſchreibungen(i. V. rund 106 000) wieder eine Divi⸗ dendevon v. H. auf 900.000 AK ausſchütten.(Der vorjährige Reingewinn betrug 94 918 l/.) Im neuen Ge⸗ ſchäftsjahr hat ſich der Beſchäftigungsgrad in den erſten vier Monaten weiter befriedigend geſtaltet, ſo daß die Be⸗ legſchaft erhöht werden konnte. Die Ausſuhr habe aller⸗ dings weiter ſtark nachgelaſſen. OA. vorm. Burgeff u. Co., Hochheim⸗Mainz.— Wie⸗ der Verluſtabſchluß. Die Geſellſchaft klagt für 1933 noch über Umſatzrückgang, der nach 11281(13 092) 4 Abſchrei⸗ bungen einen Verluſt von 121094/ zur Folge hatte (i. V. wurde der um 0,66 auf 1,47 Mill.“ erhöhte Verluſt durch Herabſetzung des AK. von 2,0 auf 0,5 Mill. beſei⸗ tigt). Zur Minderung des neuen Verluſtes werden 31 768 Mark der Reſerne entnommen. Aus der Bilanz lalles in Mill.%): Warenkreditoren 0,11(eſchäftsgläubiger 0,40), Tilgungshypothek unv. 0,24, Bankſchulden 0,24(—), dagegen Anlagen unv. 0,31, Weine in Fäſſern und Flaſchen 0,52(0,70), Warendebitoren 0,25(0,20). Die Ausſichten ſeien mit gewiſſer Vorſich als nicht ungünſtig an⸗ zuſehen. In der GV., in der 4761 Stimmen vertreten waren, wandte ſich eine kleine Oppoſition von 61 Stimmen gegen die Abänderung des Geſchäftsberichts während der 1Atägigen Auslagezeit. Der AR. wurde ein⸗ ſtimmig, der Vorſtand gegen 61 Stimmen entlaſtet. Neu⸗ gewählt in den AR. wurden Joſef Fiſcher, Dr. Kart⸗ bau⸗Magdeburg und Major a, D. von Bülow. * 4 v. H. Dividende bei Kraftwerk Alt⸗Württemberg AG, Ludwigsburg. In der AR⸗Sitzung der zum Lahmeyer⸗ Kongzern gehörenden Geſellſchaft wurde beſchloſſen, der G die Ausſchüttung von 4 w. H. Dividende vorzu⸗ RKurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Mannheimer Bfrektenbsrse 9. 11. 9. 866/ B. Kom.Gd. 89,50 99.50 Ludwigsh..⸗Br..—.— 95.— 95.— Gübd. Eiſenbahn 56.— Bonus von ebenfalls 3 v. H. verteilt werden ſollen. industrie-Altien Konſerven Braun 86.— 86.— Aſchaff. Aktienbr. Di Rit tterbr. 68.— 69.— Knort Heilbronn 197.0 297,5 Nbeinſtabl... 91.75 90.50 olsmann, Pböil. 63.25 68,75 Oberbedar.—.— 4 5 ſchlagen. Die Geſellſchaft erzielte im Berichtsjahre einen Rohüberſchuß von 1878 945 /, aus dem nach Abzug der Ge⸗ ſchäftsunkoſten, Löhne und Gehälter, ſozialen Abgaben, Steuern, Abſchreibungen, Zuweiſungen an die Kapital⸗ Tilgungs⸗ und Erneuerungs⸗Rücklage ein Reingewinn von 341 052/ verbleibt. * 3 v. H. Dividende und 3 v. H. Bonus bei Großkraft⸗ werk Württemberg AG., Ludwigsburg. Die ebenfalls zum Lahmeyer⸗Konzern gehörende Geſellſchaft hat aus Betriebs⸗ und ſonſtigen Erträgniſſen einſchließlich Gewinnvortrag aus den Vorjahren eine Rohüberſchuß von 461 190/ er⸗ zielt, aus dem nach Abzug der Geſchäftsunkoſten, Löhne und Gehälter, ſozialen Abgaben, Steuern, Abſchreibungen und Zuweiſungen an die Kapitaltilgungs⸗ und Erneue⸗ rungsrücklage ein Reingewinn von 185 569/ verbleibt. aus welchem eine Dividende von 3 v. H. und ein * Hugo Schneider AG., Leipzig. Die HV. genehmigte den dividendenloſen Abſchluß und wählte neu in den Auf⸗ ſichtsrat Dr. Hans Graf Henckel von Donnersmarck (Dresdner Bank, Berlin), Dr. R. Keller(Adca, Leipzig) und Dr. W. Krauſe(Leipzig). Der Abſatz im Inland lag in den erſten Monaten 1934 etwa 36 v. H. über der glei⸗ chen Vorjahrszeit. Die Ausfuhrſchwierigkeiten halten an. i Bremer Cigarrenfabriken vorm. Biermann& Schör⸗ ling. Die HV. genehmigte den Abſchluß für 1933, nach dem ein Verluſt von 75 015 aus den Rücklagen gedeckt wird. * Die neuen Mehlpreiſe.— Mitteilung des Reichsnähr⸗ ſtandes(). Der von der Hauptabteilung 4 des Reichsnähr⸗ ſtandes eingeſetzte Ausſchuß, dem die Vertreter des Mehl⸗ handels, der Bäckergenoſſenſchaften, der betaillierenden Mühlen und der Bäcker ongehören, hat für Baden und Pfalz mit ſofortiger Wirkung als Bäckermindeſt⸗ verkaufspreis ſeſtgeſetzt für Weizenmehl(Inlands⸗ mehl) 32,10 /, mit 30 v. H. Auslandsweizen 33,60„,, für Roggenmehl 60proz. 28,40„. In Städten von 20 000 Ein⸗ wohnern ab 40 Pig. weniger. Dieſe Feſtſetzung iſt bei Bäcker⸗Verkäuſen mit ſofortiger Wirkung einzuhalten. Bealisaſionen der Kulisse Publikum und Spekulaſion häli zurück/ Verlaul knapp behaupiei/ Schluſ schwächer Mannheim nuneinheitlich 3933 Nach der Feiertagsunterbrechung war das Geſchäft an der Börſe ſtill, die Tendenz nicht ganz einheitlich. Farben notierten 1329/, Daimler 46. Von Nebenwerten waren BBC ſchwächer, dagegen Enzinger feſter. Bankaktien waren kaum verändert. Von Verſicherungswerten waren Mannh. Verſicherung angeboten. Am Rentenmarkt notierte Neu⸗ beſitz 1676, Altbeſitz 95,50. Kommunalanleihe lagen ſtill, Goldpfandbriefe behauptet. Frankfurt zurückhaltend Nach der Unterbrechung durch den Feiertag kam das Geſchäftt an der heutigen Mittagsbörſe nur lang⸗ ſanm in Gong. Von der Kundͤſchaft lagen nur in mäßigem Umfange Aufträge vor, während die Kuliſſe etwas Zu⸗ rückhaltung bekundete. Man vermißt präziſe An⸗ gaben über den Stand der Transſerverhandlungen, doch icd man für den Ausgang weiter zuverſichtlich geſtimmt. Die Hartnäckigkeit Frankreichs in der Abrüſtungsfrage wurde zwar beachtet, machte ober keinen Eindruck, da anderer⸗ ſeits aus der deutſchen Wirtſchoft eine ganze An⸗ zahl günſtiger Anregunger vorlagen. Die Kurs⸗ geſtaltung war etwas uneinheitlich, wenngleich bei Börſen⸗ eröffnung Beſſerungen überwogen. Im Verlaufe machte ſich aber ſeitens der Kuliſſe Realiſationsneigung bemerkbar, was beſonders am Rentenmarkt der Fall war. Neubeſitz gingen um insgeſamt 65 Pfg. zurück, auch Altbeſitz gaben v. H. und ſpäte Schuldbuchſorderungen 4 v. H nach. Auch in der zweiten Börſenſtunde war die Um⸗ ſatztätigkeit äußerſt klein. Die Kurſe neigten überwiegend weiter um ca..—4 v. H. nach unten, ſo am Montan⸗, Elektro⸗ und Schiffahrtsmarkt. Forbeninduſtrie gaben 76 v. H. nach, woren aber ſpäter wieder mäßig höher. Neubeſitz blieb ſpäter auf Baſis von 16,60 w. H. behauptet, auch die übrigen variablen Werte lagen unverändert. Stadtanlei⸗ hen uneinheitlich, Staatsrenten ruhig. Golopfandbriefe zumeiſt unverändert, ebenſo Kommunalobligationen, wäh⸗ rend Liquidationspfandbrieſe bei uneinheitlicher Kursbil⸗ dung Veränderungen von 4— v. H. aufwieſen. Indu⸗ ſtrie⸗Obligotionen ebenfalls unregelmäßig. Tagesgeld blieb zum Satz von 3/ v. H. unverändert. Berlin nicht einheitlich Die Anſätze zu einem etwas lebhafteren Geſchäft in den letzten Tagen gingen heute wieder verloren, da ſich die Kuliſſe infolge der geringen Beteiligung des Publikums zurückhielt und teilweiſe Realiſationen vor⸗ nahm. Die Tendenz war daher nicht ganz einheitlich, wenn auch die Kursbeſſerungen, abgeſehen vom Montan⸗ aktienmarkt, überwogen. Die Tendenz erhielt durch die weitere Abnahme der Arbeitsloſenziffer einen guten Rückhalt. Auch die aus der Wirtſchaft vorliegenden gün⸗ ſtigen Nachrichten finden Beachtung. Für Tarifwerte hielt das Intereſſe an. Am Montanaktien markt erfolgten Glatſtellungen, die Kurſe waren meiſt bis zu 1 v. H. niedri⸗ ger. Lediglich Harpener konnten 74 v. H. höher eröffnen; im Verlauf waren die Stahlvereinswerte etwas erholt. Braunkohlen werte bröckelten bis auf Ilſe ab. Kal i⸗ werte durchweg befeſtigt. Am Markt der chemiſchen Werte fielen nur Farben(plus 76) durch feſtere Haltung auf. Conti⸗Gummi konnten weitere 4 v. H. gewinnen. Auch Renten litten unter Realiſationen, Neubeſitz er⸗ öffneten 47/% Pfg. niedriger und gingen im Verlauf um weitere 17/ Pfg. zurück. Altbeſitz büßten 76 v. H. ein. Von Induſtrieobligationen waren Ver. Stahl 7 niedriger. Reichsſchuldbuchforderungen gut behauptet und teilweiſe v. H. höher. Der Verlauf war knapp behau p⸗ tet, ſeſter lagen Eiſenbahnverkehrswerte, die 2 gewan⸗ nen. Die übrigen Märkte lagen teils behauptet, teils etwas ſchwächer. Deutſche Kabel verloren nach feſterer Eröffnung 2½ v.., Feldmühle erhöhten ihren Verluſt auf 2/, Far⸗ ben wurden auf Baſis der letzten Schlußnotierung um⸗ geſetzt, Montanwerte bröckelten meiſt etwas ab. Renten kagen dagegen überwiegend freundlicher. Lediglich Neubeſitz gaben weiter auf 16%(17,35) nach. Pfandbrieſe wurden 4— v. H. höher bezahlt. 9. 11. 9 Otavi⸗Minen 14.— 13.7⁵ Rhen Eraanton 49.75 46.25 5 Erlangen. 27.— 27.— aunkohl. 220 0 220.2 Funghans St...——.— lein, Sch. K Bec. —.——.— Diſch.lieberſee Bk. 34.50 35,— Aktien und Auslandsanleinhen in Prozenten bel Stücke-Motierungen in Mark je Stück Am Kaſſamarkt war die Haltung uneinheitlich. Von Reichsſchuldbuchforderungen notierten u..: Emiſ⸗ ſion I: 35er: 100 Geld, 40er: 96,12—97,00, 43/44er: 94,12 bis 95,37, 45/46er: 94,12—95,25, 47/48er: 94,12—95,12.— Emiſ⸗ ſion II: 35er: 99,87 Geld, 43er: 94,37—95,25, 44/48er: 95,12 Brief. Wiederaufbau: 44/45er und 46/(48er: 55,87 Brief.— Der Schluß war eher abgeſchwächt, doch wurden die niedrigſten Tagesnotierungen Kaliwerte u. Farben lagen weiter feſt, wobei man Still⸗ haltekäufe tätigte. Berger gaben 2 v. H. nach. Neu⸗ beſitz ſchloſſen mit 16,5 und Altbeſitz gingen um 0,50 v. H. zurück. Nachbörslich war die Haltung unverändert. Farben waren mit 132,87 und Neubeſitz zum Schlußkurs zu hören. Am Gelbmarkt trat heut keine weſentliche Verän⸗ änderung ein. Blancotagesgeld erforderte für erſte Abdreſſen 4 bzw. 4,25 v. H. Für Privatbiskonten übermog weiter die Nachfrage. * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 11. Mai.(Eig. Dr.) Fälligkeit 1934 103,62; 1935 101,62; 1996 88,5; 1987 98,87; 1938 92,62; Durchſchnitt 98. Berliner Devisen Diskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 5, Privat 3/ v. H. Amtlich in Rm.[Dis⸗ Parität 9. Mai 11. Mai für kont]„M. Geld.] Brief. HGelo] Krief, Aegypten 1 ägypt. Pfd..— 20,958 13,.145 13,175 13,135 18,165 Argentinien 18. ⸗Peſo 7.872 0,578] 0,577 0,575] 0,579 Belgien.. 100 Belga 3 58,37[58,41] 58,5358,37[58,49 Hullarten- 400 L 8. 308 2047 40% 3047“ 8888 arien. eva 3„. Canada 1kan. Dollar— 4,1 2,497 2,503 2,497 25503 Dänemark 100Kronen 3 112,5056,99 57,1156.94 57,86 Danzig. 100 Gulden 3 61.7 31.60 61,76 50 81.76 England.„ 1Pfund 2 20,429 12,165 12.795 12,755[ 12,785 Eſtland.. 100 eſtn. Kr. 5½ 112,5063.43 683,57 68,4868.57 100finnk. M. 5½ 10,587.644 5,656 5,644 5,656 7 N.— 19417 90 7155 echenla r. 5 8 5* 8 oband 100 Gulden 3//168.79 169,49 169.82 J168,43 169.77 Sland. 100 isl. Kr.——.—.74 5786 57,69 57.81 talien—900 1012 9255 Japan.. Ien 0.„ Jugoſlavien100 Dinar 7½ 61, 16425 7690 5 8540 Sanen 100 Atas 7 41,98 42,01[42.09 42,01[ 42,09 Norwegen 100 Kronen 3½] 112,50 64,1464.2664,09 6421 Deſterreich 100 Schill. 5 50,07 47.20 47.30 47.20 47,30 Portugal 100Escudo 3— Rumänien.. 100 Lei 3 1 122 4 65.76 6502 65 18 6502 Schweden Joggtooten 2 81.00 61.0061.0 808/ N1 Schntehn, 100Peſten 5, 6100 94½24 340 844 84.80 Tſchechoflowakeiloogx 3½ 12,488 10,42 10,4419,42 207 Saneng: 1en, e e e e, — 1Golbpeſo 4,48 1,049] 1,051 1049].051 Ber Staaten 1Dollar(1½ 4,198 U.493] 2,497 24961 2,500 Pfund abbröckelnd Am internationalen Deviſenmarkt bröckelte das Pfund nach der vorübergehenden leichten Erholung am Mittwoch heute wieder ab. Es notierte in Paris 77,30 nach 77,30 ½, in Zürich 15,74 mach 15,74½, Pfunde⸗Kabel ſtellten ſich auf 5,1196 nach 5,12/6. Der Dollar wurde in Paris mit 15,11 nach 15,07 und in Zürich mit 3,074 nach 3,07 feſtgeſetzt. Die Goldvaluten lagen im großen und ganzen international unverändert. Der Verlauf blieb unverändert. Londoner Meſallbörse vom 11. Riai Metalle per To. Platin(G per 20 Ounces) Silber(Pence per Ounce Kupfer, Standard 38,350 Zinn, Standaro 236.7] Aluminium.—, 3 Monate. 33.75 2 Monate.232,5 Antimoon Settl. Preis 88,85 Settl. Preis 286,2] Queckſilber... 10.50 Elektrolyt. 36.50 Banka.240.5 Platin beſt ſelected 35.75 Straits 4— 238,5 Wolframerz ſtrong ſheets 36,.—Blei, ausländ.. 11,— Nickel El'wirebars[(—,— Bint gewöhulich[14,75J Weißblech.— * 64. Badiſch⸗Pfälziſche Zentralhänteauktion Maunheim. Die Süddeutſche Fettſchmelze EVc Mannheim bringt am 15. Mai im Bahnhofshotel Nationl zu Mannheim das Aprilgeſälle der angeſchloſſenen Innungen uſw, und zwar 14 459 Stück Großviehhäute, 24 514 Kalbfelle und 460 Ham⸗ melfelle zum Ausgebot. 9 —.— 9 teilweiſe wieder überboten. Ausfuhrscheine erholt „Berliner Getreidegroßmarkt vom 11. Mai.(Eig. Dr.) Die Umſätze im Getreideverkehr waren nach der geſtri⸗ gen Unterbrechung weiter mäßig. Durch die unbefriedi⸗ genden Waſſerſtandsverhältniſſe im Binnenverkehr wurde das Geſchäft ſtark beeinträchtigt. Für Brotgetreide war die Stimmung ſtetig, die Mühlen kauften aber zunächſt nur vereinzelte Waggons von Weizen und Roggen. Am Mehlmarkte dürfte das Geſchäft nach Klärung der den Mehlhandel betreffenden Fragen lebhafter in Gang kommen, da der Konſum anſcheinend keineswegs reichlich verſorgt iſt. Für Hafer blieb die Grundſtim⸗ mung bei knappem Angebot feſt und die Preiſe lagen teil⸗ weiſe erheblich über dem Niveau des Roggens. gerſtſe bei mäßigen Umſätzen behauptet. Exportſcheine waren allgemein etwas erholt. Weizenexportſcheine per Moi 1542, Juni 155, Juli 156 Br., Exportſcheine Roggen per Mai 117“/, Juni 118¼4, Juli 119 Br. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen ab Station geſ. Erzeugerpreis Wͤe 2 188(Handelspreis 194);'ö 3 191(197); 'ü4 193(199); dto. märk. Roggen R 2157(163); R 3 160 (166); R 4 162(168); Gerſte: Brau, gute frei Blu. 172—176 (ab märk. Station 163—167); Somer, mittl. Art und Güte 166—170(157—161); Märk. Haſer 166—170(157—161) ſeſter; Weizenmehl mit 15 v. H. Ausl.⸗W. 0,75/ Aufgeld; mit 30 v. H. Ausl.⸗W. 1,50„ Aufgeld; Type 0,790 11 26,25, III 26,70; IV 27. zuzüglich 0,50/ Frachtausgleich, feinere Notiz, ſtetig; Roggenmehl Baſis Type 815 II 22,257 II ſeinere Typen über Notiz, ſtetig; Kleie: Weizenkleie 14,90; Weizengrießkleie⸗Bollmehl plus 0,75 /, ruhig; Roggen⸗ kleie 10,20; Roggengrießkleie plus 0,75/ feſt; je 50 Kg. notierten Erbſen: Vikt. 20—22; kleine 14—17; Futter 9,5 bis 11; Peluſchken—8,25; Ackerbohnen 8,10—8,90; Wicken 7,50—7,90; Lupinen, blaue 5,60—6,10; dto. gelbe 7,40—7,90; Seradella neue 7,75—8,75; Trockenſchnitzel 5,15; Kartoffel⸗ flocken 7; dto. Blu. 7,30; ausſchließlich MZ notierten Lein⸗ kuchen 5,90; Eronußkuchen 4,90; Erönußkuchenmehl 5,05, Extvah. Sojabohnenſchrot ab Hamburg 4,55; dto. Stettin 4,65. Rotterdamer Getreidekurſe vom 11. Mai.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Mai 3,00; Juli 3,126; Sept. 3,25, Nov. 3,30.— Mais(in Hfl. per Saſt 2000 Kilo) Mai 58,50; Juli 58; Sept. 58,50; Nov. 59,75. Siverpooler Getreibekurſe vom 11. Mai.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lö.) Tendenz feſt; Juli 4,7, ſpäter 4,796; Okt. 4,94 bez.; Dez. 4,105 bez.— Mitte: Ten⸗ behauptet; Mai 4,474; Juli 4,7; Okt. 4,976; Dez. 4,104. 0 * Mugdeburger Zucker⸗Rotierungen vom 11. Mai.(Eig. Dr.) Mai 3,80 B 3,50 G; Juni 3,80 B 3,60 G; Juli 3,90 22,70; IV 23, zuzüglich 0,50/ Frachtausgleich, Induſtrie⸗ ab HawELS- WIRTSCHAFTS-zTUNG 9,70. G; Auguſt 4,00 B 3,80 G; Sept., Okt. je 4,10 B 3,0 G Dez. 4,20 B 4,00 G.— Gemahl. Mehlis per Mai 32.15 u. 32,25; Tendenz ruhig; Wetter heiter. Nüruberger Hopfenbericht vom 11. Mai.(Cig. Dr) 120 Ballen Zufuhr, 400 Ballen Umſatz, Hallertauer 190—220, Tettnanger 235, Spalter 210—235 und Gebirgshopfen(würt⸗ tembergiſche und badiſche) 190; Tendenz feſt. * Hamburger Schweinemarkt vom 11. Mai.(Eig. Dr.) Beſte Fettſchweine, Speckſchweine 50, vollfleiſchige 37; mit⸗ telſchwere Ware 34—35; Mittelware 32—34; gute leichte Ware 81—32; leichte Ware 27—), ſehr leichte und geringe Ware 24—27; Sauen, beſte ausgeſuchte 32—33, ſonſtige 25 bis 30; Auftrieb 2768. 5 e Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 11. Mai.(Cig. Dr.) Schmalz: Tendenz ſtetig; amerik. Steamlard tran.. ab Kai 14 Dollar; Pure Lard verſch. Standardmarken raſſn. p. 4 Kiſten mit je Kilo netto tranſ. ab Kai 16,50—17 Dolbar; Hamburger Schmalz in Dritteltonnen, Kreuz, verzollt ab Zollſtadt 154 J. Univerſal Stand. Midol.(Schluß) loko 13,28. Siverpooler Baumwollkurſe vom 11. Mai. Amerik. Univerſal Stand. Miöddl. Anfang: Mai 590 Juli 506—592, Okt. 584—585; Jan.(35) 581; Mai 881 Tagesimport 18 000; Tendenz ſtetig.— Mitte: Mai 590; Juli 592; Okt. 585; Dez. 583; Jan.(85) 583; März 588, Mai 588; Juli 582; Okt. 582, Loko 615, Tendenz ruhig. Berliner Meiallbörse vom 11. Mai Kupf. Kupf. Kupf.[Blei[Bler Blei Zink Zint bez. Brief Geldbez. Brief Gelddez. rief Januar.—.— 45.7544.75—.— 18.—17.——.— 22,— 21,0 Februar—.— 46.25 49.——.—18,25 17.25—,— 22,2521.75 Mürz.—— 46,5045,50——18,25 17,25—, 22,5022,.— April—— 46,7045.75——18.50 17,50—.— 23.— 22.25 Mai Is. 19,50 uni—— 43,3042.50— 19.75 uli.— 43,5042.75—.— 20.— Auguſt(—.— 44.— 43.——.— 20,25 Septr.—— 442 48,28— 20,50 Oktober—,— 44.50 48,50—.— 20,75 Novembſ—.— 44.744.—-—,— 2 Dez..—.— 45,25[44.25—.—18,[17, 21.25 * Berliner Metall⸗Notierungen vom 11. Mai.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in„ für je 100 Kilo: Elektrolytkupfſer (wirebars) prompt 47,25; Raffinadekupfer loko 46,75—47,½25 Standardkupfer loko 42,50—42,75; Originalhüttenweichblei Standard⸗Blei per Mai 16—16,50; Original⸗ hüttenrohzink ab nordd. Stationen 20,25—20,75; Standard⸗ 16,50—17; zink 19,75—20,25; Originalhüttenaluminium 98—99proz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Rein⸗ nickel 205; Antimon⸗Regulus 30—41; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 86,50—89,50. Dürkoppwerke. 9. 11. Dynamit Truſt. 89.28 70.— 7 Dyckerhoff& Wid—.— 35.— Magirus.⸗G. Salzw. Heilbr. 186.0 186.0 S Hekenbr.——— Mannesmann Tellus BergbauEi 5 5 BR 15 Laurahütie 19.50—.— Dortm. Unionbr.—.——.— Ver. Stahlwerke 42.25—.— Elektr. Lieferung. 98.75 98.— aurahütte Dürener Merall Linde'sEismaſch, 86.— 86, N 93 Carl Lindſtröm Lingel Schuhfabr.—,———Bogtländ. Maſch..——.— 8587 Mansfelder Akt. 70.50 7 Maſchin.⸗Untern. 45,50 44,62] Weſtf. Eiſen Ver. Ultramarin.—,— 9. 11. 8 1. Vogel Telegraph. 74.50 74,50 Petersb. J. Habk. Ruſſenbank Deutſche Petrol. Burbach Kali. —.——+BVoigt& Haeffner—.— r 85 20Wanderer Werke 100,2 WeſteregelnAlkal 109,0 109.7 —. Klöckner Werke 64,62 64.500 Otavi Minen Freiverkehrs- Kurse 8 1— 90.— Dortm. R Markt⸗ u. Kühlh. 77— 77.— Wiſſener Metall. 91.50 92.75 Diamond 80,% r en S. 2 8 3—————.——.— minger St. K. 9 Konſerven Vraun 38,— 40.— See u. K.———— Maſch Budau8. 7550 75.— Sellftoff Werein.——.— Hochfrgeuenz 9 0 0 e f: Serliner erse Enezer ünton 62.— 28— mern fln. 220 k8 e S 2— 8 Seen e Nf S5 5 94.— 94.[Nai 9—.— Lechw F 88. 6785 8 erkur Wollw. 83.50 85,— Deutſch⸗Oſtafrika 41.— 39.— Sloman Salpeter 804% PP.o foß 91.59 91.50 Shdenermeec. 71.—.— Schöfferh indg. 308—.— Subwigsh. Wais. 90,5 uchewerte] Presbner Bank, 64,— 62.—[Eſchw. Berawerk—.——.— Nez Söhne.. Neu⸗Guinea... 128.0—.—Südſee Poosphat K 8 As 1488 Se men 168 1560 Schpürgtonchen 65—.— Rainfreffwerke, e9.80 70.8 90 20 250 Sfnet. J— Faber 80. 1885 Aiao, Mübien: 888 68. Pieot Minen: 18.87 Tt.— IUfa⸗ün— 80 S 8— 83.— er rauerei- 55.——.— 61,75 80,75 S— 0— 9 958—— Ahn J. G. 132.5 81 Mimoſa. 1655—.— Sromn, ede 1640 1680 Süune f** 9 19„„„ 80 Aülteng Aüg.: 2380 2800 Velen S Sutk. 2042.— Mühie Serz. 5,——.— Fortlaufende Nouerungen(Schlus) 3 3 8 3.—.— 8. 235.0 226. 60.— 89.— Mü E Tabrler, en- 4080 20,— Sübd. Suser.: 05 1900/Ag Bergeg. 5. 20, Peneraent. 42.——§ſkbagementg.40 SSse en 20 Wl Sord Pioteren: 60— 85.— Riehegau Koblz.——En. 1000 JSahmeger E 60. 9 8 Deutſche Linol.. 57.— 57.— VereinStſch. Oelf. 89.— 86.— Aſchaff, Pu 1220 122.0 Rheinelektrac. A. 101.0—.— 6½0 90,25 90.— Gebhard Textil, r 8Nordd. Eiswerke 70.——.—AEu. 60.12 60,25 Laurahütte.. 19.75 Durlacher Hof. 60.— 60.— Weſtereg. Alkali. 108.0 109.0—*—.—9 SS 65.7s 85.75 Industrie-Alctien Gehe e Ca. 675 67.0 Sberſch. E. Bed.—.——.— Aflg. Sieitr, Gef. 28es 28.17 Leopoldgrube.. 78 Eichbaum⸗Berget 72.50 J2.50 Sellſtoff Waldhoj 47.— 47.— Seftig, 138,1 185 Röeinmétal... 122.5 L21 60/.Sd.Pidb. 19 84.25 94.— Gelſenk. Bergwr. 62.— 61.— Oberſchl. Koksw.—.—, Aſchaffenb. Zell. 41.75 39.62 Mannesmannrö. 65,50 6 Eneinger Union).— 80,— Dapiſche Bank 1120 1120 Bekula 6787 Rütgerswerke.: 54.35 56 80 50 94.— 94.— Accumulatoren 168,5 68,0 Gentchow& Co. 55.— 55.— Orenſt⸗& Koppel—— 47.87 Bayer. Mot.⸗W. 129.7 128,7 Mansſeld.⸗G. 71.— Gebr. Fahr... 1100 Lh-s Diſch. Br.u. Dise..2 54,— Peem⸗Heſtg. Bei. 16 Sachtleben—. 6%„„ 20 61.— 91.— Nn..— 89,.— Herm, Forilo, 3.— 49.50 Bbönie Bergbau 19,5) 16.76 J. P. Bemberg, 6, Maſchinencu⸗. 889 Fif te 5 1290 1200 flh. Hppech, B. Kie Le.— Draun Hürtd 2045 1667 Sraan Frite. 25 J8 welener 340—[Eibtr, 1058— Keſ.f⸗ 2 68. Polor Jal, Berger Stgfg. 304 525 Pierue 75 d Süne, F ee e 28 8 4 50 r, — 25*—.———+162* 3 N 8 w. 93, FFPEECECC 0 1605 1056 Se 13 400 0³0 Alggen.. Neſck 9⁰ ein. Elektriatt. 9112—3— Brenter Bgld.—— 125 eene n 00 5 9.* 1— br. K 96.75 96.62] Buderus Eiſenw.—— 74.— önix Bergbau 49. Frankfurter Sörse Soinee. 10, Ss gie tde 0 15%%, L Bare, Releeun 25 1400 Senergt 89.— 55.— enn A. Ben: 70 Pe Kierkor, Beſſer.— ese Pelerßenee. 8 Sentwerrinsche“778 e St. Atlant.X. 180 Tletz, Leonhard. 18.28 17 50 5 Berie elslas 41.— 40,— 91.75—.— Roſitzer Zucker 8 Cont0 9iſ.. 1449 7 Se 75 76,75 Allg, D. Eredit. 44.30 44, SC 97.0— B5—Kückforth. Ferd. 72.25 60.—W. 144.2 145,0 2, ierenle, 6500 Seit de n ifig f Beges ur. 8 2 ge e Fer 8055 ee. Pc, ee We.—— See Lanter Ben, 1,. c 9.—3*——.19112.— 9 e verk.. 50. aim„46,— 45.— Rh.⸗ Eiec. Sehanw, 92,— 99.— Sart. Poru.n 995 650 Dr.—* 55 Ber Hellſ. Melin e.10 660————— 121,0 124.0 Saun 3 9— + 140.0 143.5 Deutſch. Allant.“ 116.5 125,7 Rütaerswerke .% Dounganl. 90.65 90.75 Berl. SandelsgeJ. 58.75 68.25 Dresd. Schneilör. 40.— 40.— Poigt& Höſfner———— 6½ 720—Perl, Karls Ind. 86.— 99.— Harburg G u. B06 27.——.— Saroti.. 26.— 80.0 Deſſauer Gas. 12,0 148.6Salzdetturth Kalt Ablüfungſch. I, 88.— 934. Cont. A. Privaib, 41:75.20 Dürrwerke..—.— Polth. Seik. M. K.———— 5/0% ung-St.14 778 75 Herliner Maſch. J0 Harkork E Pr.—.——.— Schl. El. u. Gas——.75 Deütſche Erdül zuett 113.3 Schieſ.Berab..g. ohne 19. 13,90 Deutſchedisconio.50 28,52 erb.&. Widin. 88 7077— ung. Götdr, 740.2 Braunk. u. Brikett 177.5 1775/Sar 61 Bergb. 90,— 90.75 Hugo Schneider 5015 Deutſche Kabelw. 60.75 66.— Schleſ. El. u Ghas 4% Schurtzg. 14. 9,30.30 D. ⸗A iatiſche Bk. 18½0 1545 S c u. Kraft 103,5 104,0 W. Wolff... e 785 40 0. oldr. 9,35—.— Draunſchw. A. G.—.— 102,7 Sa Shüttte gb. O0.——.— Schöfferhof Brau. 170,5 140.6 Deutſche Linol.. 57.25—.— Schubert& Salzer Zolktürken.. 5½74.75 P. Effekten⸗Bani 73,30 J4,0 Eiertr. Lieferung 50.50.— Sellſtoß chſſos- 1 3050)/näre.I1 29.5 50,100 Sr.- Beſtgh. Self. 90., 79,—Hilperk Maſch. 828—.— Schurer., 33 155.7 Deutſcher Eiſenh. 50.——.— Schuckert& Co. Sn Heldelbg 28.. D. Sl d. Wöbl..— 72.75 Erzinger⸗Union., 63- Pemsk, 7 4804%% Anars 1i1f—.——.— Oremer Bikan 79.75. Sindrichs Auf 60.50 50.— Schuckert 4 G. 86.75 68 7. Dortm. ünton.B—.——.— Schulth.Pagenh. 6/ Kabwi 85.26 82.50 92,50 S. Merf 18 883* Epkinger Maſch, 83.— 35.— Waldhol 48,10 47.90 0 0 Röra—.——.— Bremer Wolle 163,0 163.0 Hirſch 9915 Schmtheng 101,8 102.5 EintrachtBraunk. c—— Siemens KHalske §% Mön. Gb. 25 68.— Ge,— Dresdnel Benk el. 4— Feger e Scled. 88, e, kie re 84. 50 Brown, Bop Kc. 18“15 iſen. 12.— 71,12 Siemens Halske 132.2 5l,2 Elektrizitäts⸗L.. ,80 10 Stobaeres gung. 48 6⁰%/ 87—— 80.50 81,50.G. Chem Baſ.v. 16.2 168,7 Raſtarter Wagg. 650.— 7-Aletien Buderus Eiſenw. 18.75 78.— Hoeſch Eiſen.. 72 1,12 S. 76 50-78,75 El. Licht u. Kraft.— 104,0 Stolberger Zink Baden 6.. Franf. Su-Sk eenn 65.0) Charlott. Waſſer ,0.5 Soßenohe ae 6 68,, Stochr Ralng...7 106.7 Engelh, Brauerei 2, Südd. Jucer...— 6/% Mhm. Kohl26 13,80 13.80 Pfälh. 5hr.-Sk.. 69.— 70— ½0. Sarben. 184 132 Auch. f. Perkehrm, 4010 60.50 J. Chemie Baſel J00 168,5 Solzmann. Bhil. 6. 13.2 Stolberger Zinkh. 45,— 45,80 F. G. Farben.. 139.5 458 Thür Gas e een een,, e e Niei.5 108,— 89.— 5 80½8[Hedr. i—.——— 8% SEidi eirnte. 200 2400 Aben op-ör, doer Nelk Gankedume 55,—.50 Huderus Eiſen. 74.— 133) Salinere Süin 7558..— Chen. Alhter. 548§.58 Lahla Merzüan J8, 157 Südd. Inderl. 1 171 2 Sehent. Parcut. 8880 267 Bega Teicge, %% Fft..GBf. 91.12 91,120 Füdd. Poden c. 64.— g3.— Geſfürel 86,50 86,0 Eſchweil. Bergw. 26.0 238.0 Hadag.... 22.25 21.— Cb. Piſt.(hade) 155, 16.0 Kalfiok. Aſchersl. 1060 106., Bucter. 1710 7/Caſere awt. 880.26 Geſteregelnlrai 60½ Grkr. M. abg. 86.— 86.— Nereinsb. Hambf 100.0 1000 Goldſchmidi Th. 60.75 50,50 Helenk Bergw. 52,50 61,25 Sbegera—— Conck. Bahape 149.2 1571 Karſtadt...... Thörb'e ver, Dele 7, 17 Geſeicmidi TP. 60.75 56,7 Jellſtoß Waldhof P. Stahlw, Ol. 70)0 60.3) Nlian⸗ Rotenör 593.0 100 Gritner M. Dinzt. 25,. 25,25 Harpener Bergw. 90,28 90.— Panſa Pſchif. 7.— Conti Linoleum 68.,—.. Klöcknerwerte. 64 28 63.75 Tieß, Leonhard 16.—(17,5 en 60/ Bab.eort Gd. 9075 S0.45 Maunz. Verk,G. 22. 22.— Srin e Biifinger—.——.(Iiſe Genuß: 11. Jirs] Rordd. Slosd. 260 20.— Daimler Motoren 40,67 46,. S. Anoer. 300—.— Trauskabio.. ½ 12[Harpen. Sergban.25 f0. 48/Bercssfare an. 60% Pfälzer 28•9 94.50 84,0/ Hafenmühle.—.——.— Ilſe Bgb. St. A. 133,0 184.0 Otſch.⸗Atlank-T. 115.5 106,20 KollmarKJourd. 68.——,— Parziner Papier 12.25 12.25 Hoeſch Köln. r J0. Reichsbank..... 151 51½0½ Pfälg. Sig. 98.50 98.520 Transport· Aktion—9& Neu. 2150 21.500 Kali Chemie—. Bank-Aktien Deſſauer Gas.. 125,0 179.2 Kölſch Fölzer⸗We—.— 55—.Chem.Charlott.50. Holzmann Ph.. 64.25 68.25 A. G. für Bertehr 96. 6/ Br..B. Lia. 90.— 90.25.f. Berkehrsw. 68,5—,— Hanfwerk. Füſſen 86.— 99.— Kali Aſchersleben 105,0 108.7 Hank. f. el. Werte 66.—, 66,500Deutſche Erdöl. J140.0Kötiger Kunſtled.—.— 75,— V. Diſch Nickelw. 104,0 104.0 Hotelberriebsgeſ. 7 r. Allgem, Lokalb. 60% Rh. Byp.•9 91.75 91,50 Allg.Soralu. Kraft 101,5 100.0Heſſ.⸗Naſſau Gas.—.Kali Salzdetfurth.. Bank f. Brauerei. 101.5 102.0Deutſche Kabelw. 60,— 01.50 Krauß& Cie, Lol.—.—.7 D. Glanzſt. Elbf. 104,0 115.0Flſe Bergbau 184.9 185.0 D. Reichsbahn V. 80% 9540.11 91.75 94.50 Dt. Reichsb.Borz, 112.7 112,8Hilpert Armatur, 35.—.50 Kali Weſteregeln 109.0 109 5 Perl. Handelegeſ. 35.00 65.,, Deutſche Linol: 5% 5650 Kronprinz Met.—.— 89,— B. Harz Portl.⸗Z. 58,— 94.— Jiſe Genußſch.. 110.7 110.7 PVapagg „„ 12.15 91.75 61.50 Hapag.... 225 21.25 Hindrichs⸗Auſfer 60. 66.— Klbcner... 88667 86 28 Com, u. Privthr. 41.75 42.25 Dtſche Steinzeug 100.0 100 0/ Kyffhäuſer Hütte + 1198.Schuhf F.. 41/[Bebr, Funghans 9,— 37,50 Hamburg Süd. D. 8) Meining.L. 91.12 N, Kordb. Sloyd... 26.25 25.37 Hirſch Kupf. u. M.— 1007 Mannesm. Röhr 66, 64.25 Dt. Nſtatiſche Bk..— 153) Deutſch. Eiſenhdk. 56.— 5/,—Lahmener& Co. 119,6 119,9 Ber. Stahlwerke 42.37 41 12 Kali Cdemie.. Hanſa Dampſſch. 5½½ Rhein. id. 97.75 94.— Schantungckiſent 28 25 88.75 Ho.⸗G.. 1075 107,7]Plansfelder. 71.——.— Deutſchedisconto.50 45,6% Dresd. Schnellpr.————8 20.— 18.67 B. Stahl..d. Zyp..Kali Aſchersleben 109.2 104.0 Nordd. Lloyd.. Marke * Bremer Baumwolle vom 11. Mai.(Eig. Dr.) Amerik. 50 (Eig. Dr.) ſan.(86) 583; März 583 75 ————— —— 4 4 4 „ſein Kopfſpiel Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 11. Mai 1934 Die Deutſchen ſpielen„engliſch“ Kritiſcher Rückblick auf Frankſurt Hätten die Mannheimer Zußballanhänger gewußt, daß in der deutſchen Elf gegen Derby County an Stelle Lach⸗ ners der Waldhöfer Siffling auf halbrechts ſtürmen würde, ſie hätten wohl in weit größerer Zahl ihrem Him⸗ melfahrtsausflug das Ziel Frankfurt gegeben; aber ſie konnten davon ebenſowenig etwas ahnen wie von dem in⸗ tereſſanten Verſuch, der am letzten Dienstag in einem Uebungsſpiel im Trainingslager Duisburg zwiſchen zwei Kurſiſtenmannſchaften gemacht worden war: es iſt immer⸗ hin nicht alltäglich, drei Mittelſtürmer zu einem Innen⸗ ſturm zu vereinigen, doch das Innentrio(von links) Siff⸗ ling— Conen— Hohmann bewährte ſich glänzend und ſchoß vier Tore, eines ſchöner als das andere. Für uns Mannheimer iſt es doppelt erfreulich, daß man die Notwendigkeit, Lachner erſetzen zu müſſen, in dieſer Weiſe erfüllte, wie es in Frankfurt geſchah und daß die Löſung in einem Maße einſchlug, daß ſelbſt wir überraſcht wurden, die wir Siffling doch ſchon im letzten Gauligaſpiel VfR gegen Waldͤhof mit Erfolg Halbſtürmer ſpielen ſahen. Ob⸗ wohl ihm als„von Hauſe aus“ Mittelſtürmer bei der ganz beſonderen Taktik, welche die deutſche Elf nach genaueſten Anweiſungen zu befolgen hatte, der Verbinderpoſten erſt recht grundverſchiedene Aufgaben im Vergleich zu ſeiner bisherigen Tätigkeit ſtellte, löſte er ſie in einer taktiſch ausgezeichnet angelegten und techniſch nahezu fehlerlos durchgeführten Weiſe, ſo daß er in dieſem Spiel eine der vier große Ueberraſchungen nach der angenehmen Seite war. Siffling machte eigentlich nur zwei Fehler: einmal, als er am Tor einen Ball mit dem Kopf zu nehmen ver⸗ ſuchte, den er an Lehner hätte durchlaufen laſſen ſollen und einmal, als er die Flanke Lehners, die Conen überſprang, hoch über die Latte knallte. Aber was will das heißen an⸗ geſichts des hervorragenden Aufbauſpiels, mit dem er immer wieder die vorgeſchobenen Stürmer einſetzte! Es iſt durch⸗ aus keine Uebertreibung, wenn man die Frage ſtellt: Durch wen hätten die zügigen Angriffe eingeleitet werden ſollen, wenn nicht in ihrer Mehrzahl durch Siffling? Der Mittel⸗ Iäufer hatte eine Sonderaufgabe(wir ſprechen davon wei⸗ ter unten), wozu der Spielaufbau nicht zählte, die beiden Außenläufer waren in ihrem Zuſpiel lange Zeit unbefrie⸗ digend und dem linken Verbindungsſtürmer fehlte das ſchnelle Abſpiel allzuoft. Alſo laſtete auf Siffling die Hauptarbeit, durch lange Vorlagen das raumgreifende An⸗ griffsſpiel aufzubauen. Conen und vor allem der famoſe Lehner werden wiſſen, welchen Anteil der Halbſtürmer zwi⸗ ſchnen ihnen an ihrem erfolgreichen Spiele hat Dieſe beiden Spieler— Lehner und Conen— waren zwei weitere angenehme Ueberraſchungen. Der Augsburger Lehner iſt ein außerordentlich ſchneller und zielſtrebiger Rechtsaußen. Er erfüllt alle Forderungen eines Flügelſtürmers, ſpielt vor allem nie Schablone, ſon⸗ dern hat Ideen, für deren Durchführung ihm auch die tech⸗ niſchen Mittel zur Verfügung ſtehen und ſucht den kür⸗ zeſten Weg zum Tor, ſo daß er eine ſtändige Gefahr für die gegneriſche Abwehr bildet. Und Conen? Wir haben ihm allerhand abzubitten! Er weiſt gegenüber ſeiner frü⸗ heren Spielweiſe ganz erſtaunliche Fortſchritte auf, iſt ſchneller geworden und hat ſich techniſch in einem Maße ver⸗ beſſert, daß ihm prächtige Einzelleiſtungen gelingen. Er iſt zwar kein Kombinationsſpieler im landläufigen Sinne, doch auch keineswegs nur ein höchſt gefährlicher, ſchußkräf⸗ tiger Stürmer, denn häufig genug gelingt ihm in direktem Abſpiel der Einſatz ſeiner Nebenleute, beſonders der Flü⸗ gelſtürmer, mit denen er gute Fühlung unterhält. dürfte beſſer ausgebildet ſein. Die vierte Ueberraſchung im angenehmen Sinne bot der Mittellänfer Münzenberg, von dem man ſeit jenem unglücklichen Eigentor in Paris im Jahre 1931 kaum mehr etwas gehört hatte. Er feierte ein überzeugendes„come-back“ in der deutſchen Mannſchaft und es erſcheint ſehr wohl möglich, daß er der deutſche Mittelläufer für Italien ſein wird! Angeſichts der ſtarken Mitbewerber Goldbrunner und Szepan mag dies merkwürdig klingen. Allein, man muß dabei berückſichtigen, daß die deutſche Nationalelf neuerdings mit größter Planmäßigkeit auf einen eigenen Stil„gedrillt“ wird. Eigentlich iſt es kein eigener Stil, den der Bundestrainer Nerz mit ſtetig wachſendem Erfolg lehrt und übt, ſondern es iſt der längſt bekannte Stil, dem eine ausgeſprochene Defenſivtaktik zugrundegelegt und den man fachmänniſch mit„engliſchem Stil“ bezeichnet, weil er in England vorwiegend betrieben wird. Der mehrfache eng⸗ liſche Meiſter Arſenal⸗London beherrſcht ihn in vollkom⸗ mener Weiſe und iſt zum Vorbild dieſer geiſtigen Anlage des Mannſchaftsſpiels geworden. Man geht bei dieſer unter dem Namen„W⸗Formation“ geläufigen Gruppierung von der Erkenntnis aus, daß die Stärke der Abwehr in erſter Linie für den Enderfolg ausſchlaggebend iſt, daß es vor Nur allem darauf ankommt, Erfolge des Gegners zu verhindern und daß eigene Erſolge aus der ſtarken, geſicherten Abwehr heraus anzuſtreben ſind. Die Tätigkeit des Mittelläufers als„dritter Verteidiger“ iü das A und O dieſes Syſtems und ſo konnte es nicht ausbleiben, daß ſowohl bei dem kürz⸗ lichen„kleinen Länderſpiel“ Süddeutſchland— Südoſtfrank⸗ reich in Stuttgart, als auch in dieſem erſten Derby County⸗ Spiel in Frankfurt gerade die bis ins Letzte planmäßig durchgeführte Betätigung des deutſchen Mittelläufers als dritter Verteidiger ganz beſonders auffallen mußte. Die Methode iſt auf dem europäiſchen Kontinent nicht beliebt, weil die Schönheit der ſpieleriſchen Handlungen zugunſten der ſachlich⸗nüchternen, rein auf Zweckmäßigkeit abgeſtellten Sicherheitstaktik zurücktreten muß; in Frankfurt hatten ſich denn auch ſehr bald Sprechchöre gebildet, die immer wieder die Forderung„Münzenberg vor!“ erhoben. Aber dieſer Münzenberg hatte eine klare Inſtruktion zu befolgen und die Art, wie er ſie befolgte, wie er den Mittelſtürmer der Engländer abdeckte und völlig lahmlegte, war höchſt ein⸗ drucksvoll und ſtellt Münzenbergs Können und ſeiner Eig⸗ nung für dieſe Aufgabe die beſte Note aus. Er iſt ungeheuer „hart im Nehmen und Geben“, mit Fuß und Kopf überaus ballſicher und ſeine halbhohen, weiten Abſchläge könnten jedem Verteidiger zur Ehre gereichen. Wenn alſo die deutſche Elf dieſes Syſtem ſpielen ſoll, ſo erſcheint Münzen⸗ berg als der geeignete Mittel r, denn es iſt unwahr⸗ ſcheinlich, daß die als„angriffsluſtig“ bekannten Szepan und Goldbrunner ſich mit gleichem Erfolg in die als richtig erkannte Methode einſügen könnten. Es liegt in der Natur der Seche, daß dieſe Spielauf⸗ faſſung den Verbindungsſtürmern beſondere Aufgaben und an ihre rein körperliche Arbeitsleiſtung ſtarke Anforde⸗ rungen ſtellt. Dieſe Vorausſetzungen ſcheint der Halblinke Noack bei aller techniſchen Veranlogung nicht in aus⸗ reichendem Maße zu erfüllen. Vor allem erſcheint er auch reichlich langſam in ſeinen Bewegungen und übertreibt ſtark das Zuſammenſpiel mit ſeinem Flügelſtürmer. Es iſt daher anzunehmen, daß gerade hinſichtlich der Beſetzung her Verbinderpoſten in den kommenden Spielen noch Ve:⸗ ſuche gemacht werden, wobei mit der Möglichkeit gerechnet werden kann, daß Siffling halblinks Verwendung ſindet. Deſſen lange Vorlagen würden ebenſo, wie ſie Lehner zu⸗ gute kamen, auch Kobierſki in Fahrt bringen; auf dem linken Flügel dürfte dieſer wohl gegenüber dem Hambur⸗ ger Politz den Vorzug erhalten, denn letzterer iſt zu unſelbſtändig und wagt kaum etwas auf eigene Fauſt. Zwi⸗ ſchen den Flügelläufern und den Verteidigern beſtand im Frankſurter Spiel lange Zeit keine rechte Verſtändigung in der Deckung des Gegners, ſo daß die Flügel häufig frei⸗ ſtanden. Später wurde dies beſſer. Janes und Gram⸗ Llich ſind ſich in ihrer Spielweiſe ſehr ähnlich, doch war Janes im Zuſpiel und Flügelwechſeln erſolgreicher als Gramlich, der ſich offenbar lints nicht ſo heimiſch fühlt wie auf ſeinem angeſtammten Platz. Oehm bleibt der erſte Anwärter des linken Läuferpoſtens. Von den Verteidigern war Haringer ausgezeichnet, auch Buſch ſeit dem Ungarnſpiel ſtark verbeſſert; er nimmt allerdings auffallend viele Bälle mit dem Kopf, auch in unbedrängter Stellung und ſein Abſchlag iſt nicht immer rein. Jakob machte bei den Erſolgen des Gegners keinen unbedingt ſicheren Eindruck, ſo daß Kreß erſte Beſetzung bleibt. Die engliſche Mannſchaft ſpielte von Beginn an hervorragend und zeigte in techniſcher Hinſicht Feinheiten aller Art. Mit fortſchreitender Handlung allerdings ſtellte ſich eine kleine Enttäuſchung ein: die Tatſache, daß ſie ſich taktiſch im Sturm mit den Abwehrmaßnahmen der Deut⸗ ſchen immer ſchwerer abfinden konnte, ließ ſie dem Tor Jakobs nicht allzuoft gefährlich werden. Das Angriffsſpiel ging erſtaunlich häufig in die Breite, anſtatt in die Tiefe und im Schußvermögen hielten ſie einen Vergleich mit den deutſchen Stürmern bei weitem nicht aus. Allerdings fehlten oͤrei Stürmer der erſten Beſetzung und ihr Sturm⸗ führer konnte ſich keinen Augenblick entfalten. Ihr weit⸗ aus beſter Spieler war der ausgezeichnete linke Läufer Keen. Auf die Entſaltung kämpferiſcher Eigenſchoften legten die Engländer offenſichtlich keinen Wert, ſo daß der letzte Maßſtab an das ſpieleriſche Geſchehen nicht gelegt werden kann. Wir können dieſen Rückblick ouf Frankfurt nicht ſchlie⸗ ßen, ohne die Tätigkeit Sifflings als Halbſtürmer in der deutſchen Elf in Verbindung mit ſeiner Vereinsmannſchaft zu bringen. Es unterliegt keinem Zweifel, daß ſich dieſe Verbindertätigkeit Sifflings auch im Sturm des S pV Waldhöf überaus günſtig auswirken würde. Es wäre daher naheliegend, aus dieſem Vorgang in Duisburg und Frankfurt die Folgerung zu ziehen, Siffling halb⸗ links ſpielen zu laſſen, ſolange Pennig nichg frei iſt! Es würde das Stürmerſpiel ſicherlich in zwech vollſter Weiſe umgeſtalten. Ein geeigneter Mittelſtürmer iſt vorhanden und der Linksaußen Walz würde wohl neben Siffling und unter ſeiner Führung einen zweiten „Frühling“ erleben Arteil des Derby County-Trainers „Ueberraſchend gute Leiſtung der deutſchen Elſ“ Der Betreuer und Trainer der Derby County⸗Mann⸗ ſchaft, Lobey, ſprach nach dem Spiel in Frankfurt ſeine Ueberraſchung über das unerwartet gute Spiel der deutſchen Mannſchaft aus. Beſonders haben dem Engländer die Stürmer Siffling und Conen, ſowie der Verteidiger Haringer gefallen. Auch Derby County habe nicht ent⸗ täuſcht, die Mannſchaft hätte vorher jedoch nicht mit der Schnelligkeit der jungen deutſchen Gegenſpieler gerechnet. Lobey hat für die nächſten Tage alle geſellſchaftlichen Ver⸗ anſtaltungen für ſeine Mannſchaft abgeſagt, damit die Spie⸗ ler in den nächſten Kämpfen völlig„fit“ antreten können. Kleine Sport-Nachrichten Große Ueberraſchungen gab es in den Fußball⸗Länder⸗ ſpielen am Himmelfahrtstag. Englands Nationalelf wurde in Budapeſt von Ungarn 2˙1(:0) geſchlagen, im Amſter⸗ damer Stadion unterlag Holland gegen Frankreich mit 475(:4) und in Straßburg endete das Länderſpiel der Amateur⸗Mannſchaften von Frankreich and Oeſterreich mit einem:2(:0) Sieg der Franzoſen. ſpiel“ mit ſeinen ungewohnten Verhältniſſen von den Der VfR Mannheim wurde in Zürich bei einem„Nacht⸗ Grashoppers Zürich mit:2(:0) geſchlagen. Das Straßenrennen„Rund um die Hainleite“ wurde von dem Berliner Anger vor ſeinem Landsmann Kreiſel gewonnen. Die Mitglieder der Nationalmannſchaſt waren nicht beteiligt. Auf der Rugby⸗Tagung in Hannover wurde beſchloſſen, 1935 keine Meiſterſchaftsſpiele zur Durchführung zu brin⸗ gen. Dafür ſoll Rugby⸗Werbung durch Veranſtaltungen verſchiedenſter Art im großen Umſang betrieben werden. Deutſcher Rugby⸗Meiſter blieb der Titelverteidiger VfR Hannover, der im Endſpiel Linden 97 vor 5000 Zuſchauern mit 8ꝛ3(023) Zählern ſchlug. Famoſe Leiſtungen gab es beim erſten größeren leicht⸗ athletiſchen Sportfeſt der neuen Saiſon, beim Jubiläums⸗ ſportfeſt von Viktoria Recklinghauſen. Sievert ſiegte im Kugelſtoßen mit 15,10 Meter, im Diskuswerſen mit 48.03 Meter und im Speerwerfen mit 59,88 Meter. Dr. Peltzer wurde über 1500 Meter von dem jungen Dortmunder Orth in:11,4 Min. geſchlagen. Borchmeyer erreichte über 100 Meter die Rekordzeit von 10,4 Sek., allerdings mit leichtem Rückenwind. Beim Blau⸗Weiß⸗Tennisturnier in Berlin wurde am Donnerstag Frau Stuck überraſchend von Frl. Zehden mit :5, 613 geſchlagen. Fußball im Reich Freundſchaftsſpiele Viſch Mühlburg— Phönix Ludwigshaſen 22 Sportfr. Stuttgart— Fc Kaiſerslautern:3 Bor. Neunkirchen/ FB Saarbr.— FK Pirmaſens•1 Süddeutſche Vereine auf Reiſen Budiſſia Bautzen— Kickers Stuttgart(Mi.):2 Dank des Reichsſportführers Der Reichsſportführer, Pg. von Tſchammer und Oſten, hat unter dem 5. Mai einen Brief an mich gerichtet, den ich hiermit zum Aboͤruck bringe: „Erſt 8 Tage nach meiner Rückkehr von der unvergeß⸗ lichen Reiſe durchs Badener Land komme ich dazu, Ihnen meinen Dank abzuſtatten. Ich fand in Berlin ſehr viel Arbeit vor und bitte, die Verzögerung zu entſchuldigen. Sie als Organiſator dieſer Reiſe haben ja ſelbſt ſeſt⸗ ſtellen können, wie dankbar ich den herzlichen Empfang in Ihrem Heimatland als Betreuer des geſamten deutſchen Sport⸗ und Turnlebens empfunden habe. Ich durfte wieder einmal ſehen, wie ſtark man als Nationalſozialiſt ſelbſt mit unbekannten Menſchen Fühlung gewinnen kann, ſcbald man weniger den nüchternen Geiſt als vielmehr das Herz arbeiten läßt. Und ſo habe ich verſucht, mit meinem Herzen zu werben für die gewaltigen und herrlichen Aufgaben, die im na⸗ tionalſozialiſtiſchen Staat vom Führer den deutſchen Lei⸗ besübungen übertragen wurden. Ich bitte Sie, allen denen, die mir ein ſo aufrichtiges Willkommen in Baden geboten haben, meinen Dank hierfür zu übermitteln, insbeſondere den verantwortlichen Leitern der Staats⸗ und Kommunal⸗ ſtellen, an ihrer Spitze dem Herrn Reichsſtatthalter und den Miniſtern der badiſchen Landesregierung. Und draußen im Land bitte ich Grüße zu beſtellen an alle diejenigen, mit denen man ſchon von jeher als Na⸗ tionalſozialiſt verbunden war, den SA⸗ und SS⸗Kame⸗ raden, der HJ, all den Parteigenoſſen und ⸗genoſſinnen, die an meiner Reiſe ſtarken Anteil genommen haben. Grüßen Sie mir auch bitte alle Sport⸗ und Turn⸗ vereine Badens, ihre Führer und Mitglieder, und bringen Sie ihnen zum Ausdruck, daß die überwältigende Fülle von Eindrücken mir im Endergebnis doch eines gezeigt hat: Ein Jahr nachhaltiger Erziehungs⸗ und Organiſationstätigkeit im baoͤiſchen Land hat uns alle einen Schritt vorwärts⸗ gebracht, und denen, die noch nicht im nationalſozialiſtiſchen Erleben ſtanden, dieſes nunmehr in ſich aufnehmen zu laſſen. Arbeiten wir weiter an dieſem großen Werk— alle, die mit den deutſchen Leibesübungen verbunden ſind, die vor allem aber deshalb ihnen die Treue halten, um jederzeit für das Vaterland ſelbſtlos und überzeugend ein⸗ treten zu können!“ 5 3 Als Landesbeauftrogter für Baden fühle ich mich ver⸗ pflichtet, mich dieſem Ausdruck des herzlichſten Dankes an⸗ zuſchließen. Die Reiſe des Reichsſportſührers durch Baden wird ſicherlich viel dazu beitragen, um die noch der Klärung be⸗ dürftigen Fragen zu löſen. Sie wird ferner dem badiſchen Sportleben einen gewaltigen Auftrieb verleihen. Aus dieſem Grunde war ſie für uns Badener von beſonderer Wichtigkeit. Die badiſchen Turner und Sportsleute ſind daher dem Reichsſportführer zu beſonderem Dank ver⸗ pflichtet, den ſie in die Abſicht kleiden wollen, all ihre Kräfte dafür einzuſetzen, daß das Turn⸗ und Sportleben in Baden im Sinne Adolf Hitlers weiter betrieben und gefördert wird. Der ſchönſte Dank, den die badiſche Jugend aber dem Herrn Reichsſportführer für ſeinen Beſuch abſtatten könnte, wäre der, daß ſich jeder Junge und jedes Mädel von jetzt ab vornähme, täglich mindeſtens eine Stunde Leibesübun⸗ gen in irgendeiner Form zu treiben. Wenn die Erwach⸗ ſenen dann dieſem Beiſpiel folgen ſo würde das ſicherlich auch in ihrem eigenen Intereſſe liegen.— Die Turn⸗ und Sportführer des Gaues Baden werden erſucht, die Aus⸗ wirkung der Reiſe des Reichsſportführers in dieſem Sinne vorzunehmen. Karlsruhe, 7. Mai 1934. H. Kraft, Landesbeauſtragter. Gutsmuts Dresden— Kickers Stuttgart.0 Grashoppers Zürich— Biſt Mannheim(Mi.) 572 FC Baſel— Freiburger FC 12 Raoörennen auf der Phönir⸗Bahn Anſchließend an die Handball⸗ und Fußballſpiele des 8E Phönix fand ein Zweiſtunden⸗Mannſchaftsfahren ſtatt, das einen intereſſanten Verlauf nahm, obwohl die Konkur⸗ renz von auswärts nicht ſehr ſtark war und in erſter Linie nur einheimiſche Fahrer an den Start gingen. Zehn Paare ſtellten ſich dem Starter, von denen allerdings Fiſcher⸗Heß (Mannheim) ſchon bald aufgaben. Meliſet⸗Fackel(Mann⸗ heim) ſtürzten und vermochten erſt nach 20 Minuten das Rennen wieder aufzunehmen, ſo daß nur 8 Paare in bie erſte Wertung gingen. A. Walther gewann die erſte Wer⸗ tung im Endſpurt vor Heidͤger, 3. Maile, 4. E. Walther, 5. Specina, 6. Kircher. Münd hatte in der Spurtrunde, au zweiter Stelle liegend, Defekt. A. Walther holte ſich auch die zweite Wertung vor Heidger, Münd, E. Walther, Sve⸗ eina und Ernſt. Leichert⸗Maile und Münd⸗Gropp verſuch⸗ ten anſchließend davonzugehen, von Heidger und A. Wal⸗ ther wurde das Feld aber immer wieder leicht herangeführt. Die dritte Wertung, die doppelt zählte, brachte erneut einen erbitterten Zweikampf Heidger— A. Walther. Heidger ſah noch in der Schlußkurve wie der ſichere Sieger aus, dann kam A. Walter jedoch prächtig auf und konnte Heidger auf dem Zielband gerade noch abfangen. 3. Specina vor Maile, Gropp(Münd) und Kircher(Wiſſenbach). Anſchließend an die dritte Wertung gingen die in Führung liegenden Paare auf und davon⸗ Gropp⸗Münd und Rößler⸗E. Walther wur⸗ den zuerſt überrundet, während Svecina⸗Allgeier nur durch Defekt vor einer Ueberrundung verſchont wurden. In die nierte Wertung ging das ganze Feld geſchloſſen. A. Wal⸗ ther ließ ſich auch dieſe Wertung nicht entgehen, ſo daß ihm ſchon jetzt der Endſieg kaum noch zu nehmen war. Heisger, der gleichfalls wieder Zweiter wurde, lag damit im Geſamt⸗ ergebnis klar auf dem 2. Platz. Sieben Runden von Schluß ging Maile mit einem plötzlich Spurt davon und gut von Leichert unterſtützt, gelang es ihm, dem Feld noch eine halbe Runde abzunehmen und damit die Schlußwertung zu ge⸗ winnen. Zweiter wurde A. Walther vor Heidger, E. Wal⸗ ther, Kircher und Münd. Das Ergebnis: 1. A. Walther⸗Frühbies(Mun⸗ denheim⸗Maikammer) 40 Punkte; 2. Heidger⸗Hamm(Jggel⸗ heim⸗Waldhof) 33.; 3. Maile⸗Leichert(Iggelheim⸗Mann⸗ heim) 24., 4. Allgeier⸗Specina(Phönix Mannheim) 12.; 5. Kircher⸗Wiſſenbach(Mannheim) 8.; 6. Render⸗ wolke⸗Ernſt(Phönix Mannheim) 1.; 7. Rößler⸗E. Wal⸗ ther(Mannheim⸗Ludwigshafen) 15., eine Runde zurück; 8. Münd⸗Gropp(Mannheim⸗Feudenheim) 14., eine Runde zurück. Amtliche Bekanntmachung Das ſchwere Unglück, von dem unſere badiſchen Volks⸗ genoſſen in Buggingen betroffen wurden, erweckt unſer tiefſtes Mitgefühl und fordert von allen badiſchen Turnern und Sportlern, daß ſie ihren Teil dazu beitragen, die Not und das Elend ber heimgeſuchten Familien zu lindern. Daher wird folgendͤes angeordnet: Am Sonntag, 13. Mai, iſt bei ſämtlichen Spielen und Wettkämpfen, gleichgültig welcher Art, auf alle Plätze ein Zuſchlag non 0,10/ zugunſten der Hinterbliebenen zu er⸗ heben. Die Abführung des Betrages hat bis Dienstag, 15. d.., unter dem Kennwort„Buggingen“ an die für den Veranſtalter zuſtändige Fachſäule zu erfolgen. Die Fachſäulen geben die geſammelten Beträge bis 20. d. M. an das Poſtſcheckkͤnto Karlsruhe, 76 000, Hilfsfonds für den deutſchen Sport, unter dem gleichen Kennwort weiter. Bei allen Beranſtaltungen ſind die Fahnen auf Halb⸗ maſt zu ſetzen; eine Gedenkminute, etwa 15 Minuten nach Beginn, iſt einzuſchalten. Karlsruhe, 10. Mai 1934. gez. Herbert Kraft, Landesbeauftragter. 4 unseres früheren Vorstandsmitgliedes Mannheim, den 11. Mai 1934 In tiefstem Schmerz geben wir Kenntnis vom Ableben Herrn Direkior Friedrich Weinmann Der Dahingeschiedene hat sich während fast eines halben Jahrhunderts durch unermüdliche Arbeit, unterstützt durch sein einnehmendes Wesen und seine hohen Charaktereigenschaften, unvergeßliche Verdienste um unsere Gesellschait erworben. Wir werden sein Andenken stets in hohen Ehren halten. Aulsichtsrat, Führung u. Gelolgschalt der Badischen Assecuranz-Gesellschalt Akiiengesellschafi Kehl a. Rh. — Eugen Goethner Hanne Goethner 1—— gob. Koc Vermählte Mannheim Rheinhäuserstr. 2 b. 12. Mai 1984. auch auf Monets- Lduesündzader fertigen wir in wenigen Stunden an Dxuckerei Dr, Haas II 1, in Brief- und Kartentorm J. S chwa n e altbenohne Seſtenpulteſ Lalſef N0 Pueuletnun raten übers Gas- werk 8¹³ II —.—+ Zu Pfingsien elnen billig. aparten Jon M. Wieder Seckenheimer Str. b hei der Hlg. Geistkirche Keuderungen billigst. —————————— --Dauerwellen asserwellen, la. Bubikopf- schnittu Massage Hand- und Fuß- Pflege. ⁰ Gute Bedienung KHöhler. 1 10, 7 Hein Paden. Baldigſte anteil. Möbeltransp.- belegenkeit nach KölnDüſ⸗ ſeldorf, Gegend geſucht. Angeb. unt. H K 17 an §. Geſchäftsſtelle d. Blatt. 38 Beachten Sle bitte unser Sperialfenster! H AVVMV, E/ Meſtesles L ——— Freitag, 11. Mai 1934 Im Auguſt d. J. wird, wie im Auguſt 1925, der Her⸗ mannslauf wieder eine der großartigſten Straßenſtaffeln werden, deren beſonderer Charakter ohne weiteres ſchon durch die Bezeichnung gekennzeichnet iſt. Sie iſt dem Ge⸗ danken der Einigkeit und Unzertrennlichkeit der deutſchen Stämme gewidmet, wobei der ſichtbare Ausdruck in neun Hauptläufe aus allen Teilen des Vaterlandes gelegt iſt, die, erweitert durch eine Reihe von Nebenläufen, alle in Koblenz enden. Ueber die ſchon ausgearbeiteten Einzelheiten dieſer ein⸗ gigartigen Rieſenſtaffel wird zu gegebener Zeit noch zu ſprechen ſein, Für heute darf vermerkt werden, daß der Lauf 6 durch Baden gehen wird, an der ſüdlichen Ecke beginnend und im wei⸗ teren Verlauf vorausſichtlich den Rhein entlang nach Koblenz führt. Weiter wird Mannheim durch den Hauptlauf 5 berührt, vorbereitet und durchgeführt vom Gau Württemberg, etwa im Verlauf Bodenſee, Stutt⸗ gart, Mannheim, Worms, Kreuznach, Bingen, Koblenz. An⸗ nähernd feſt liegen die Läufe 4(am Königſee beginnend), 5(vom Bodenſee ab), 8(von Helgoland) und 9(ab Flens⸗ burg). Aus der Deutſchen Turnerſchaft Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 41. Seite(Nummer 212 Die von Frankfurt ausgehen de Sonder⸗ fahrt, vorbereitet vom Lloyd⸗Reiſebüro in Verbindung mit dem Turnkreis Groß⸗Frankfurt, bietet insbeſondere den Mitfahrern von Mannheim— Heidelberg— Ludwigshafen uſw. beſte Anſchlußmöglichkeit, da der Zubringerfahrpreis im Umkreis von 100 Km. ebenfalls um 50 v. H. ermäßigt wird. Die Frankfurter Reiſe vom 28. Mai bis 4. Ju ni, die über Dresden geht, be⸗ anſprucht einen Betrag von 102.40 Mk. im Hotelquartier und 79.40 Mk. im Gemeinſchaftsquartier. Die Anmeldung hat bis 20. Mai an das Lloyd⸗Reiſebüro zu erfolgen. Nä⸗ here Auskunft erteilt auch die Geſchäftsſtelle des Gaues Baden, Mannheim, Prinzq⸗Wilhelm⸗ Straße 20. Sicher wird auch dieſe Fahrt großes Intereſſe finden, zumal auch die Möglichkeit für Nichtturner beſteht, daran teilzunehmen. Die deutſche Nationalmannſchaft benützt ͤie Sonderfahrt ab Dresden. Da nach dem Wunſch des Reichsſportführers alle 13 Turner, die in engere Wahl gezogen ſind, teilnehmen, iſt damit zu rechnen, daß erſt in Budapeſt entſchieden wird, in welcher Beſetzung die 8 Mann gar unterbrechen, denn der Arbeitsplan iſt wiederum ein ſehr reichhaltiger. Nach den Beſprechungen der Ver⸗ einsführer und Vereinspreſſewarte am vergangenen Sonn⸗ tag haben nunmehr wieder durchweg die Fachſchaften das Wort. Lehr⸗ und Schulungsarbeit letzt immer wieder ein und führt zur Vervollkommnung der Unterführerſchaften. Bevorzugt ſind an dieſem Wochenende die Frauenturnwarte am Werk. So im Main⸗Neckar⸗Kreis in Mosbach und Adelsheim, im Schwarzwald⸗Turnkreis geht ein Lehrgang in Hornberg vor ſich, im Neckar⸗Elſenz⸗Turnkreis eine Vorturnerſtunde in Sinsheim, im Pforzheimer Turnkreis eine Turnwarte⸗ Verſammlung in Iſpringen. Weiter hat für das Männer⸗ turnen der Main⸗Neckar⸗Kreis eine Vorturnerſtunde in Lauda, die Kinderturnwarte des Oberen Kraichturnkreiſes kommen in Bretten, die Turnwarte und Vorturner des Karlsruher Turnkreiſes auch für das Kinderturnen in Karlsruhe zuſammen. Die Kunſtturner des Murgtal⸗Turn⸗ kreiſes üben in Gaggenau. Außerdem iſt noch das Jung⸗ volk⸗Treffen des Pforzheimer Turnkreiſes in Wimsheim zu erwähnen. Beim fünften Georgii⸗Schwimmen in Stuttgart ſind die beſten Schwimmer der badiſchen Tur⸗ nerſchaft vertreten. Eine Saarkundgebung der Märkgräfler Turnerſchaft wird in der ſtädtiſchen Feſthalle in Lörrach, vom TWeörrach⸗Stetten veranſtaltet, eingeleitet. Der Sonntag ſieht dann ein Kunſt⸗ jahrskonzert der Sänger⸗Riege und Orcheſter⸗Abteilung des TV 46 Karlsruhe ſowie das Schau⸗ und Werbeturnen des Tbö. Pforzheim. Rennen zu Haßloch 1. Rennen für den SA⸗Reiterſturm 5/51. Nichtöfſentlich, Soo Meter. Ehrenpreiſe gegeben von der Kreisbauernſchaft Neuſtadt a. ö.., den erſten fünf Reitern. 1. Herrn A. Ebels⸗Haßloch Halloh, 6jähr. W.(Reiter Remle). 2. Ro⸗ Lans; 8. Halloh. Ferner liefen: Lotte, Lieſel, Ifa, Her⸗ bert. 2. Preis vom Rhein. Ehrpr. und 1400 l. 1800 Meter. 1. H. Buchmüllers Laute(Andrle), 2. Oſterluzei, 3. Gras⸗ froſch. Ferner liefen: Siegfried, Adept, Sterndeuter, Au⸗ retta, Segelflug, Salur. Tot. 17:14, Pl. 11, 11, 13:10. 3. Rehbach⸗Jagdrennen. Ehrpr. und 525. 3200 Meter. 1. Georg Kuntz' Eichenkrone(Machan), 2. Order, 3. Ciſaine. Ferner liefen: Skapaflow, Käthe. Tot. 16:10, Pl. 14, 13:10. 4. Preis von der Kurpfalz. Kl. B. Wanderpreiſe ge⸗ geben von Gauleiter Bürckel⸗Neuſtadt und 260 Mk., 1200 Meter: 1. Herrn G. Schweitzer⸗Ludwigshafei Max(b1) öiähr. br. W.(§. Meier); 2. Dieb, 3. Glorius; 4. No Friend. Ferner liefen: Pharus, Maidi, Roland. Colary, Artige Fee, No Friend, Felska, Donner wurde reiterlos, Perlenkrone, Prinz von Landau, Halloh. Toto: 104:10; Platz: 12, 10, 11, 12. 5. Speyerbach⸗Jagdrennen. Ehrpr. und 1500. 3600 Meter. 1. H. Buchmüllers Reichsmark(Andrle), 2. Enthu⸗ 3 ſtarke Riege den Fünfzehnkampf beſtreiten wird. Wir ſiaſt, 3. Lakai. Ferner liefen: Vicky, Adelbert, Spata, Rau⸗ Auf nach Budapeſt zu 5 Badener und insbeſondere die Neuſtadter Turner, dürfen turnen zwiſchen einer Saarländer und einer Markgräfler gräfin. Tot. 76510, Pl. 36, 17:10. ſchaften! es als beſondere Ehre betrachten, daß Franz Beckert mit N— 5 4 6. Preis von Haßloch. Kl. B. 1600 Meter. Ehrenpreis iſt der Ruf, den neben dem Reichsſportführer auchdabei iſt. In Hannover wird die Deutſche National⸗ eitere Geräte⸗Mannſchaftskämole führen gegeben von der Gemeinde Haßloch und 525 Mk. 1. F. Ber⸗ die Führung der Deutſchen Turnerſchaft an mannſchaft am nächſten Sonntag letztmals vor Budapeſt zuſammen in Todtnau den TB Todtnau und die Freiburger[natzs(Böhl) Generaliſſimus a. br. W.(Kloſtermeier) 1. 8 die Turner des Reiches ergehen läßt. Man rechnet jetzt durch ein Schauturnen an die Oeffentlichkeit treten. Turnerſchaft, in Heidelberg die Tgde. Heidelberg, den Tbd. Miſtingnette, 3. Berdi. Ferner liefen: Ronate 7 ſchon mit einer Teilnahme von 50 000 deutſchen Turnern Germania Oppau und den TW1861 Kaiſerslautern. kaſus, Minos. Toto: 49:10; Platz: 10, 10, 10:10. in Budapeſt, deren Beſuch dort aus nationalen Gründen 2 9 6 Von den Volksturnern iſt zu berichten, daß der 5 5—————3— B. ebenſo erwünſcht iſt, als aus turneriſchen. Zu den vier Ga Karlsruher Turnkreis in Mühlburg volkstümliche Ver⸗ K. teter: 1. Frau J. Regier⸗Haßloch FSt. Balu⸗ bereits feſtgelegten Sonderfahrten wird nunmehr urner ſches eben im Babden eins⸗Mehrkämpfe durchführt, ebenſo der Murgtal⸗Turn⸗][warin E. Regier);: 3. W e noch eine fünfte kommen, die beſonders den Intereſſen⸗ Der Wandertag der Deutſchen Turner⸗ kreis in Au. Zu einem Handballſpiel treffen ſich 8 onaventura. Toto: 19.10 Phatzz ten in der ſüdweſtdentſchen Ecke Rechnung trägt.]ſchaft ſah auch in dieſem Jahre wieder die Turnvereineferner die Schiedsrichter des Karlsruher und Pforzheimer* 5 8 In erſter Linie werden ſich die Süddeutſchen der vom des Gaues Baden für die Himmelſahrtstag⸗Wanderung in[Turnkreiſes. Die oberbadiſchen Fechter von Konſtanz 9 8.—— 10 ee MV München vorbereiteten Fahrt anſchließen, die om[großer Zahl die Vorbereitungen treffen. Immer ſchon ſtand[und Ueberlingen führen in Konſtanz einen Lehrgang öurch. ee 55 Mk. 1. S91 Becker⸗Haßloch 28. Mai ab München bis 4. Juni geht, zu einem Ge⸗die badiſche Turnerſchaft in der Beteiligung mit an der An größeren Vereinsveranſtaltungen ſtehen mit Dompfaff a. FW,(Beſ.); 2. Morgenröte; 3. Marſchall. ſamtpreis von 89 Mk. einſchließlich Fahrt, Aufenthalts. Spitze. Der Wandertag jedoch kann die weitere vorgeſehene] auf dem Plan die Schillergedenkfeier des MTV Karlsruhe, Ferner lieſen: Käthe, Glorius. Toto: 23:10;, Platz: und ſonſtigen Koſten. und fällige Wochenendarbeit nicht beeinfluſſen oder J der Pflichtturnerabend des TV34 Pforzheim, das Früh⸗ 1 13, 19:10. 5 ae Griin& Bilfinger Aknengesellscheft Riannheim Vermögen Vermögens-Rechnung Schulden 9 01 2 0 0 er.! R R K1¹— 3 Anlagevermbgen Grunbkapitalll„ 4410000.— 9 9 4. 2 Grunbſtücke Rücklagen O 83 d Stand am 1. Januar 1933 a) Geſetzliche Rücklage.. R. 441 000.— 5 un Abgana 103.—002— b) Verſicherungsrückloge„ 450 000.—* 177500.— o) Andere Rücklagen„„ 500 000.— 1400000.—* 0 L. Abſchreibungen 1933„„ 2000.— 175500.— Rückſtellungen f Für Kursunterſchiede bei Auslandsarbei⸗ Immer G— 6 1* und Wohn⸗ ten, e 3 tieverp ngen au auten, ſowie schõne Sfand au 1. Januar 1033[44090 für ſonſtige Rückſtelungen 4110181.14 Li Abgang 190883„„ 714615 Verbindlichkeiten 8 lc el Abſchreibungen 1090. 4421— 100000— Asabluna auf Bauleiſtigen 800.00 gSowie Werkſtätten⸗ u. Lager⸗ b) aus Warenlieferungen 9 gebäude und Leiſtungen.„ 399 633.20 Einzel Stand am 1. Januar 1938 281000.— e) Sonſt. Verbindlichkeiten„ 608 557.26 0 Abſchreibungen 1933. 161000.— 100000.— d) 8 1. Aete eräte eſellſchaften u. Arbeits⸗ Hõ bel Snd am 1. Januar 1938 705 gemeinſchaften 1537148.94] 3317139.49 Zugang 1033.— Rechnungsabarenzung kaufen Sie 15 1— Am 31. Dezember 1038 noch nicht ver⸗ 9 am besten Abſchreibungen 1933. buchte Löhne uſw. J 393241.— —— bei Kleingeräte Verpflichtungen aus Sicherheitsleiſtungen laſte cb Beel⸗ 95 Stand am 1. Januar 1933 und Bürgſchaften.. R.“ 2135 190.75 Cimouſine Ifx 3150• Wanaemine. 2 Vortrag aus dem Jahre 1032 Cbrioſer E 4050- 8 Abſchreibungen 1033. 20655.23—.“ 219 959.20 3 Münnmne. 2 1I 35502.—J für das Jahr 1033. 08884(4. 1126807.76 181 Spezielmibe Xur r 1, e un 6 Stand am 1. Januar 1933 162 500.— je N 500. Belstfdackungssc. Jagaug 108—11788111 Werden angenommes 2804151.11 — Abſchreibung 1933.. 28013041.— „Umlaufvermögen Zu verkaufen:] Noh⸗, Hilſs, und Betriebsſtofſe 11. Stand am 31. Dezember 1933 80578.68 1 Schlafziumn. Wertvaoiere (Nußb.). 1 dreit. Stand am 31. Dezember 1983] 1938660.— Spiegelſchrk. m. Geleiſtete Anzahlungen auf be⸗ Waſchtiſch, Nacht⸗ ſtellte Großgeräte tiſch(hell geſtr.), Stand am 31. Dezember 1933 105925.— 1 Damenſchreibt., Forderungen* 1 Bücherſchränk⸗ a) auf Bauleiſtungen der von 95 *— chen, 1 Sofa, uns allein betriebenen Bau⸗ 81 1 Büſett. 1 Aus ſtelen. 1697 575494 C ö ziehtiſch, 1Stühle, b) Verſchiedene For⸗ 6 1 Eſchofen derungen, Dar⸗ 60 4 (Dauerbwand), lehen uſw. 1090 874.28 3 8——* 5 1 Küchenſchrank. o) Forderungen an 772 E 77 92 722 GGUm 1 Eisſchrank. div. abhängige Geſell⸗ 5 4 4 4 Hausrat.*¹ ſchaften u. Arbeits⸗ SFF 0 Seer 1 gemeinſchaften 1884 575.52] 3279025.84 frog ein cĩchſiger Sportsmorm dancich 3 5. Stock. Wuzuſ.] Kaſſenbeſtand einſchließl. Gut⸗ 3 5 eeee ois dos Weter te Et dentr ger ickn, —8 Ubr. 0 uthaben 50 miß⸗ m—ee Bnrginseder 1040] 1240 66n die 8 0⁰ n 8 0 189 Swegen trei r do dos Stand am 51. Dezember 1933.42241 14381 866.39 5 8 6 f ld 1 Sicherheilsleiſtungen und am Wochenende seinen Sport! Und 0 eeee Ponctomic“Scnoct mit! Auch ihm ist — 5 757 8.— Auiomobi! in ſeder Auefüh.—————— jedes Wetter recht, ob die Sonne scheĩnt/ vung beſonders; nitSopfſohllawſſeie und oille vr Ben Gewinn- und Veriust-Ree ocher ob es tegnets venn sich aur dos ichlſpillemdem ihemhetzie, Märtin 2 27 Motiv lohu— darcuf kommt's ihm on! * 2 7 Walchofxir 7 glere Be—— Mit allem anderen wird er schon ferng⸗ „ 4 Löhne u. Gehälter Wausſchl. deri..d. Gemeinſch.⸗[ 3925547. bzug von Pöh⸗, Hilßs 6 f ichtiq wieder 60 Sosiale Abaaben/ bauft. u Riederlaſſ,Sübamerika 300189.53 eeee N 5 2 0 5 30 6202110.85 die f orben gibt er lomoſertrichtig wieder, Abſchreibungen auf Anlagen und Maſchinen. 1283 037.28 Ertrag aus Beteiligungen und Arberts⸗ 8 E viel besser qls jeder Orthofilm- fahrieug 3 2 Andere Abſchreibungen 43334891 gemeinſchoſſen ouch rot gegenõher ĩst et nicht blindi Vnd Steuern Zinſen aus Bankguthaben und finanzierten 325.88 7 8 8 9 mif Doſlkeo Peneifing groß eitten. 8 h 501 41 0 weil elekirĩsches licht besonders viele rote Umſatz⸗ u. ſonſtige Steuern„ 243 754.44 Außerordentliche Eriräge 7837. 1+ 7—7 foſſerud vollendẽſer uusſtaung mememider: ¶Sonbige Anjwenbungen 1404396l Gemian-Bortreg ans 102 4998320 Strahlen besftzt. i5, Ponatomic ouch der, —— ˖ Reingewinn gegebene Film fũr schnelle Kunstlichtavf- r Vortrag aus dem Jahre 1932 R. 219 953.29 8 1 ie GSriene ⸗ für das Jahr 1933. 206.8447—14128804.76 nahmen. vnd vergrößern lassen sich die N 5— 98 9170476.05 9170476.05„Ponctomic“-Negotive- das mõssen ¹ 5 8 9 K· sich einmolzeigen lassenl Teilcusschnitte, 3 Zimson ote. Nach pflichtgemäßer Prüfung auf Grund der Die Auszahlung des in der heutigen ordentlichen General⸗ 238 3 9 8 B ER Karer, 1890 Bücher und ſowie— verſammkung Geſchäftsfjahr 1963 auf 15 Proz. feſtgeſetzten noch so klein, wochsen, wie man's will, f vom Vorſtand erteilten, fklärungen un Gewinnanteils erfolgt: 8 8 Besuchen Sie uns au Weiſene Nachweiſe beſtätige ich, daß die Buchführung, auf die Aktien Nr.—4000 über R. 1000.— mit.“ 150.— groſzen selbstöndigen Bildern, ohne Autoschau 5 Gaähen Werſchlien 5 cdaſßß jemals störendes Korn erscheint. 5 eſe en abzüglich 10 Prozent Kapitalertragſteuer 5 der J03. Khieber Mannheim, den 7. April 1034. gegen ie in Be—0 eeee—55 335 8 Ponatomic ist ein ktxeugnis der Kodak.. 6 aftskaſſe in Mannheim, bei der Kaſſe der Dresdne„ Fil Braunen Messe 15 80 15 Dr. Frauz Floret, Wargen Aufſichtsrat 4 elefon 227 26 f Wirtſchaftsprüfer ie na es Geſellſchaftsvertrages a— 9 Oeffentlich beſtellter Bi prüfer. Haupt ausſcheidenden Herren: Kaufmann Eruſt Geber, Mannheim, RS Rudolf Karlsruhe, wurden wieder⸗⸗ 5 1 ült. Wegen Aufgabe in den Aufſt Direktor Carl] för jedes W.——— Bausb 6 9 ichtsrat gewählt wurde Herr Direktor Caul] kör jeckes Wetter, jedes —— Kat 805 8 Götz, Vorſtandsmitglied der Bresbner Bank, Berlin. 4586 en, 5 9 abzugeben: icht, jece Stimmung! Automobil- Ges. m. b. H. Lbaueriurichkung Grün& 0 N Werttatr.23-25 Tel. 213 19 Hiter, 1 Alnb⸗———— garnitur 1 Bett⸗ 9οσ 5— Das.⸗MWotorrad Zn verkaufen: 2 ſtelle mit Roſt u. n. alseſongue Gebrauchie 4093 ſteuer⸗ u. führer⸗ 1 eins-KalenderBetrate türig. ſpottbill. Luiſen⸗ 9 ſcheinfr., 200 cem, 1 Vonk, 1 Bla⸗—— 80 50 9 Anwuf. 1⁰ 250 80 er ke ſenel 0 3 34: auk, 4. Hobel⸗ 8 zu verkf. Antzuſ. 50& 90, 0 e Sonntag, den 18. 1e1 1934 menkriphe, iwei ſchrank. 1 Klei⸗—9——5 Herr. GMuan Einrichtung 18 Uhr 60 1Wꝗ 6 en el.., Cilk. 3— Kcteinecense Rugby in Heide berg Tiſche.*30 N verk. Fahrrad zu ver⸗ Crom-Ruder Se. Samstag nachm. Schhec verkf. Käſertal, en kinflüszen geschötzt. Mannh. R. C.— Heidelberg Rupprechtſtr. 14, S kaufen.*20 Alleinverkauisstelle 0* erfr. Beilſtr. 60 1 5. 1 Rebeukr, 19. KODAK AKTIENGESELISCHAFT BERLIN SW. 68 Tlobentſchland— Heidelberg 1 Treppen lünks b. Stabier. Kebeüütr. Nr, 3. Srbreie„Dagerl, E1. M ersSse 27 aKNN KOrTl nachm. 3 Uhr, neue Kaſerne. eeeeeeen arterre links. Hnappold. G 2, 14*8 Duggert, E 1, 3/4 Titidensr 27 Nu“ KOPENMC&K utid sturtsatr — Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe hat, wird stets unser Kunde bleiben. Kammgarn-Stoffen 38.— 45.— 48.- führen wir in reichster Auswahl für jeden Geschmack und für jede Figur. Wer einmal unsere Qualitäts-Fertigbekleidung probiert Sommer bringen wir flotte Kammgarne und Cheviots in den beliebten uni- Streiken-Mustern zu günstigen Preisen. 22 Sommer-Anzüge iee eeeee e eeee dreiteilig, Kammgarne und Cheviots 35.— 48.— 55.— 65.- u. höher Hochsommer-Unzüge Sacco, lange Hose, aus uni-, fresco- 58.— Zum und und Sommerliche Heren-Wäsche —— MANNHEIM. O 5,-7 EEE Bekanntmachung. Hänge⸗ Nach Beſchluß des Verwaltung rats der Deutſchen Reichs⸗ mallen bahn⸗ Geſellſcheft vom 9. Mai 1934 wird für das Geſchäftsjahr 1933 auf die Vorzugsaktien Serie I bis Meine Vorzugs⸗ dividende von 77 verteilt. Die Reſtdividende(3½%) wird ab 12. Mai 1934 ausgezahlt. Hierbei gilt 1./ gleich 1 Nul. An die Inhaber von Zertiſikaten Gruppe I bis Vder Reichsbank über Vorzugsaktien Serie IV, V. II. III und 1 der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft wird die Reſtdividende, die auf die durch die Zertifikate vertretenen Vorzugsaktien entfällt, unverkürzt vom 12. Mai 1934 ab gezahlt, und zwar auf Dividenden⸗Bezugsſchein Nr. 16(Gruppe), Nr. 12 (Gruppe II), Nr. 2(Gruppe II1 und IV), Nr. 8(Gruppe). Die Dividenden⸗Bezugsſcheine der Reſtdividende Gruppe l, II und V über Vorzugsaktien Serie IV, V und I werden bei den für die Bezahlung bereits bekanntgegebenen Zahl⸗ ſtellen eingelöſt. Zahlſtellen für die Dividenden⸗Bezugsſcheine Gruppe III und IV über Vorzugsaktien Serie II und III ſind die Reichshauptbank und ſämtliche Reichsbankanſtalten, die Deutſche Verkehrs⸗Kredit⸗Bank AG. mit ihren ſämtlichen Zweigniederlaſſungen, die Zentralkaſſe und ſämtliche Haupt⸗, Stations⸗ und Werkkaſſen der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſell⸗ ſchaft. V28 Berlin, den 9. Mai 1934. Deutſche Reichsbahn⸗ Geſellſchaft: Hauptverwaltung Der Generaldirektor: Dor pmüller. Reichsbank⸗Direktorium: Dr. Hialmar Schacht Dreyſe. Ein kleiner Laden macht ein großes Geſchäft das will in der heutigen Jeit viel beſagen, und jeder ſtrebſame Kaufmann möchte gern das Rätſel wiſſen. der erſte Tag im Jahr iſt eutſcheidend. 365 erſte Tage im Jahr- Wenn Sie nach dieſem prin · zip Ihr Geſchäft auf bauen, haben Sie alle Tage ein „großes Geſchäft“. Erfah⸗ rungen und Batſchläge hierzu finden Sie in jedem heft der Zeitſchriſt Erfolg Ueberzeugen Sie ſich durch eine Probenummer, die Ihnen vom verlag gern koſtenlos und unverbind⸗ lich zugeſandt wird. verlag„der Erfolg“, Serlin w 35, Flottwellſtraße 3/13 Große Auswahl von—7 RMk. Reparaturen bill. etzstrickerei Alpkornstr. 39/ Dämen-Strümpfe und Hendschuhe Seiden-Wösche und Unter-Wäsche. in grosß er Auswöählbei Lina Lutz& co. R 3, Ackhtung! Zahle hohe Be⸗ lohnung dem⸗ fenigen, der mir Taschentücher fber e, We Berufsmäntel Rren die Geranien in d. Blumenkäſten abgebrochen hat, die ſich an den Fenſtern meines Cafés nach dem Tatterſall zu be⸗ finden. 4101 40 bafe Büeon Zzer Zzer Ngegr. 1909 33er Hambacher Zzer Raultheimer Haterberg DürkheimerHochmeß natur, Wachst. Winzerver.„ 2Zer Kallstadter Kreuz,natur 8 Wachstum Winzergenoss.„ 8 Für verwöhnte Ansprüche: Dürkheimer Feuerberg Gewürztraminer, natur Wachstum Weingut Zumstein Schwetzingerstr. 42 Seckenheimer Str. 110 240 m allen 6—— 90 mit welchen Sie Weingreßhandlung Fern H 3, Sonniag. 13. Mal 1954, 7 Uar moxgene Eröfinungsfahri mit dem Raddampfer„Kurpfalz“ hach Wiesbaden-Biebrich zur 2000.-Jahrfeier— großer Festzug loſchen. und sonstige Veranstaltungen. Eandestelle direkt an der Rueinbrückeffarau Budwigshaten. aſaS6 5 Budwigshaſen: Hiosk Hohler, 48) Meinhaus Pieiffer Schwetzingerstr. 37, Morgen Schlachtfest Qualitätsweine erster Weingüter zu niederen Preisen. Zulrieden sind: Ltr..80 .— .20 .60 Zlehung Sarantiert 15. Mai 1934 18988 81884 24888 lese an 1 Mark— Mönler, annheim K 1. ö Sow. die staatl. Lott.-Einnehmer u. die bekannten Verkauſsstellen Geld- u. 030 Gel. Tier-, 1..40 851. 441285 7 63 10 Handelsregiſtereinträge vom 9. Mai 1934: Allgemeine Transportgeſellſchaft vorm. Gondrand& Mangili, mit beſchränkt. Haftung, Filiale Mann⸗ heim in Mannheim, Hauptſitz: Berlin. Das Stammkapital iſt durch Beſchluß der niussehe Pofsonen- Schifehft rrr ——— Tröbliger u Emil.—— Reichsmark auf 500 000./ herab⸗ auf 700 000 R. wieder erhöht worden. ſchluß geändert in den 88 3 kapital), g und 10(Auſſichtsrat).“ Su zmann& Bodenbeimer Mann⸗ heim. Die Protura des Wilhelm Hoſmann iſt durch. ſeinen Tod er⸗ iſt der Geſeltſchaftsvertrag Gebrüder Kohl, Mann heim⸗Nek⸗ Dié Geſellſchaft i iſt aufgelöſt, 64 Fährpreis hin und aurück M, 1 0, kincdef Die 1 Jahre dite kleiſte. die Firme eie Unter 6 jahren frei.— la. Restauration. Vorverkauf Mannheim: Zigarren- Weick Amtsgericht F. G. 4 Mannheim. Zahlungsaufſorderung. Die 10. Rate der Platzmiele für 1933/34 war am 1. Mai 1934 fällig. Mieter, die bis 14. dſs. Mts. nicht zahlen, ſind im Verzuge. 73 Nationalthealerkaſſe. Budwigsplat. In Buchhaltung-Ahsehluss, Recht u. Steuer jsd. Battung übernehme ich— auch ſtundenw.— Halle einſchlägigen Arbeiten bei dis⸗ kreter Behandlung. 4592 Tel. 43032 Generalver⸗ Durch den gleichen Be⸗ Volſen Sie doch im meben A usgehen WI hotten eine otosSe AUSWOHhI för Sie beteit: Modern, gur, billig! oFEIVSST. SON Zulg. 11.— Herren-Anzüge elegante Form, neueste Dessins 68.-54.- 45.- 32.-25.- SEori-Anzüge 22.— mit Ig. und fiolkhose, neueste Muter SS.- 48.-42.-35.- SaBArGig-RAntes in Slipon und Raglanform auf Kunstseide, in vielen Farben 56.—49.-42.-35.-28.- Flanell-Golfhosen weit im Schnitt .50.30 4. I Sreite strane 3 ceſetzt und ſodann um 200 000.4 Keuxeitllches Spezieiaus r Herren- und Knabenkleidung fertig und nach Maß 5⁰ — (Stamm⸗ Eine-Zim.-Wohnung Küche u. Zubeh., Gartenbenütz., in Landhaus in Hirſchhont a.., zum 1. Juli zu verm. bei Frau Eliſabeth André Witwe. B690 Welche unabh. „Frau würde mit ält. Herrn eine ſonnige 9997 -Linn.-onng. teilen? Ang. u. G. 8 99 an die Geſchäftsſt. dieſ. Blattes. P 6, 12„/13, 4. St. links: Möbl. Ji. 600 Eduard Steinlein, G 7. 35. zu vermiet. 4071 Offene Stellen Fahrgeld frei. dunge Herren nicht über 25 Jahre, mit guter Garderobe und guten Umgangsformen, für Reisetätig- keit durch ganz Deutschland, gesucht. Auszahlung täglich. Pers. Vorstellung: Hotel Braun, Bahnhofplatz 1, Sonntag 10—11 u. Montag 9- 10, 5- 6 Uhr. * — Erſte Marken ſchriftliche Bewe unt. Jd. 1603 an Anzeigenmittler, ⸗Konſervenfabrik Mitteldeutſchlands ſucht Vertreter zur Bearbeitung der einſchlägig. Nahrungsmittelgeſchäfte— vor⸗ wiegend Einzelhandel—. Hand⸗ rbungen erbeten Invalidendank, Berlin W. 8. ſowie Volontär, Bubikopf ſchneide geſucht. mit Koch⸗ u ſucht H. beſch. Anſpr. Salon Schmitt, 1 P 7. 14. Stellengesuche 21Jähriges gebildetes Mädel bewand. in a. u. Handarb., ſ. gut. Rähkenntu., Juii Stelle, ev. Haustochter, Stütze od. zu Kind. u. L E 179 an die Geſchſt. perfekt n kann, p. ſofort als — Gefl. Angeb. 626070 23 J. alt, Haushalt. die Geſchäftsſtelle -Zimmel- Wohnung v. Angeſt. 6 Per⸗ ſonen) bis Mk. 55.— zum 1. 7. oder ſpäter geſ. Angeb. u. H B 9 an die Geſchäfts⸗ ſtelle. 2² Ig., pünktl. zah⸗ hend. Ehey. ſucht --.-Wohng. ſofort od. ſpäter. Lindenh. bevorz. Meerlachſtr. 31, Mädchen im Kochen u. Haushalt perfekt, ſucht Stellung in beſſerem Anseb. unt. G V 6 an Mietgesuche d. Bl.*17 Aelter., kinderl. Ehep. ſucht Nähe Friedrichsrina oder Oſtſtadt —2⸗Zi.⸗Wohng. nebſt Zub., mögl. ſof. od. ſp. Gefl. Angeb. u. HA849 an Geſch. B692 Herr ſucht ſofort freundl. möhl. Zimmer Nähe Lanzwerke. Angebote unter L M 186 an die Geſchäftsſtelle d. parterre. 48 Bhattes. 4069 Moni 1 Däen- Aud Aeneatrxelr Müaa Iteilige Herren und Damen f. leichte Werbe⸗ lätſigkeit geg. feſte Tagegelder geſ. Meldung:—11, —6 Uhr.*59 Kaiſerring 32, I. Flotte per ſofort geſucht. Erfr. in der Ge⸗ ſchäftsſtelle. 4073 Zum 15. Mai fleißiges ehrlich. ädchen geſucht für Küche und Hausarbeit. Conditorei⸗Café Schieber, Inh. Hch. Feil, Frankenthal, Pf. Adolf⸗Hitler⸗Str. Nr. 20. 406⁵ Kaufgesuche 407⁵ Herrentoilette modern, gut erh., für Friſeur, zu kauf. geſucht. Preisangeb. unt. .O 188 a. Geſch. Mietgesuche Eilt! Dauermie⸗ ter ſucht pey ſof. Hröll. öll. 2. 0 2 9. 83 5 8 S S—— X Drei Stunden eher fertig! Heute ſind Müllers mit der Wäſche drei Stunden eher fertig als ſonſt. Oiesmal war die Haupt⸗ arbeit ſchon mit dem Einweichen getan. Oer ganze Schmutz lag morgens im Einweichwaſſer! Man brauchte nur noch kurz nachzuwaſchen. Das macht Burnus: über Nacht löſt es den Kitt auf, der den Schmutz an die Wäſchefaſer bindet. Oieſe Löſeſäfte, aus Drüſen gewonnen, wirken ſehr milde. Große⸗ Doſe Burnus⸗49, Pfennig. Gutſchein. 2595 An Auguſt Jacobi.⸗G. ODaumſtadt Senden Sie mir koſtenlos eine Verſuchspackung Burnus. Name Ort Straße mit Toreinfahrt, ., 10.—, evtl. Schäne-Zimmer- Wäcohnung mit Küche u. Manſarde, in beſter Lage des Lindenhofs, zum 1. Juli mit Büro und N 3 Telephon. 50 äheres 3 Doerr, Keppler⸗ ſtratze 20. zu vermieten. Waldparkſtraße 30, III. zentral (mögl. m. Tel.⸗ Anſchl.)— An⸗ gebote u. G W 4 an d. Geſchäftsſt. Wo findet ge⸗ bäldete Dame Umbauwohng., Hhs., Augartenſtr.: 2 Zimmer, Küche, Baderaum mit Kloſett u. 2 Nebenräumen, ge⸗ mit Kloſett und 2 gr. Nebenr., ge⸗ Sattler⸗ uſw. Werkſtätte, per ſof. zu verm. Anfrag. unt. H G 14 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 433 Pläuu mit je 1 Neben⸗ raum, in der Traitteurſtr. 2, Tücht. Hausfrau. Schlicht gegen ſchlicht. Angeb. u. H F 13 an d. Geſchſt.*92 2 leere Zimmer sep. als Gemüſegeſch. ete. zu vermiet. Zu erfragen bei ineinanderg., Theaterplatz, ign. inein., Th platz, geeig Sre 1 für Büro, Sprechzimmer, kl. Ge⸗ Schöne -Lim.- Mohnm. m. Bad, Q 7. 15, zu vermieten. Erfragen *24 3 Zim., Küche —— Linol.⸗Bö⸗ den, Kammer ete. Neub., Nek⸗ karſtadt, 54.—, zu vermieten. 40 — 8— O. Krüger 8 3 31,. 4. ähe Wassert. Schön. gut möbl. Zimmer, in aut. Hauſe 3. ſchäft uſw., per 1. Juni zu verm. Preis 50 4. C 3. 21—22, 1 Tr. r. Mollſtr. 6. II. *45 aroß, ſep. Eing., 1 Treppe. v. Iwieder eröffnet eeeeeeeeeeee geräum. -Zimt.-Wohng. Abſchl., el. Licht, uur an füngere, bevufst. Leute in ſ. gut. Hauſe zu derm. Miete 38.- Näheres*9999 O. Krüger. S 6, 31. III, r. 1 Zim., Küche hell, ſonn. Abb⸗ ſchhuß, Langeröt⸗ terſtraße, 4. St., zum 1. 6. zu vm. Anfr. Schwetzin⸗ ger Str. Nr. 5, Schwarzwaldhs. 4091 2 geräumige Schöne. in H 7, nur an berufst. jüngere Leute zu verm. Ganz hergericht. Miete 28 Mark. Näh. Krüger, S 6. 31. III. r. *9998 leeres Zimmer el. Licht. event. Preis part. Telephon, 20 Mark. Doerr, Keppler⸗ ſtraße 20.*4 Leereg ſep. Zim. in gutem Hauſe, 2. Et., an allein⸗ ſtehende Perſ. ſo⸗ fort vermiet. Näher. b. Götz, Evelzeuhabe 10. Alleinſteh. Dame bietet einem ern⸗ ſten Herrn ein Hemütl. Heim mit oder ohne Penſ., zum 1. 6. Zimmer, Küche gegen bar zu ka — Gelüstdielen u. Stangen ufen geſucht. Näheres Fernſprecher 509 14. Kaui oder Beteiligung an kaufm. oder bechniſchem Um⸗ bernehmen; von ſer. Intereſſen⸗ ten mit größ. Kapital 40¹3 geſucht. Angebote unt. K R 166 an d. Geſchſt. d. Bl. Gutgebautes Haus mit miüttl. od. kl. Wohnungen bei Anzahl. v. 20 000 Mk. zu kaufen geſucht. Angebote unt. L. S 192 am d. Geſchäftsſt. d. Blattes. 4089 Wegen Räu⸗ mung meines Ladens ver⸗ aufe ich ab eute: 2861. ichen Schlafzim. Nußb. Blarmen⸗ mahagoni, ein⸗ zelne Schränke mibäll. Preiſen. Möbelgeſchäft Florſchütz nur 8 2, 1, gegenüber der R 2⸗Schule. Eheſtands⸗ darlehen. Einzelmöbeln Rudolf Landes Nachfolger Qu 5, 4 Elestandsdarlehen werden angenommen. M Bitte um unverbindliche Be- sichtigung meiner Hlöbel- Aasstellung in Schlafzimmern, Küchen Wohn- u. Speisezimmern 9996 faaa Zimm.⸗Einrichtg., komplettes Bett. Waſchtiſch, Chai⸗ ſelongne, Spieg.⸗ Schrank. kl. Eis⸗ ſchrank, auch ver⸗ ſchiedene Einzel⸗ möbel billig zu verkauf. Händler micht erwünſchb. Nen herg. Einz.⸗ od. Doppelzim. k. daſ. bill. vermiet. w. Mögenburg, J 4a, 16, pt. 1 ee i. fr. Lage, Aus⸗ ſicht auf Garten und Rhein. mit Frühſt., ev. mit Benützg. v. Bad, w. gewünſcht auch Klavierben. per ſof. od. 1. 6. 34 varterre links. Vermischtes 45 Weinhausſx Schwerzer Stern“ Das Abendlokal Lulsening 55. Slrauss- Wirlschaft Woeingut Wallot Oppenheim à. fh. — Ang. u. L G 190 ſan die Geſchſt. 7 4087 Schön ſonn. Zim.— ————— Automarkt Lz aümler-Ben als Sattelſchlep⸗ 1 quut geeignet, üllig zu verff. 2 von Architekt zu G 2 7 an die Ge —— Zugeteilt. Bauſparvertrag 15 000.—, erforderl. Kapital etwa/ 6000.— verkaufen. So⸗ fortiger Baubeginn. Angebote unt. ſchäftsſt.*18 Darleh en Kredit— Hyy.⸗ Umſchld. f. Han⸗ del u. Hausbeſitz, gibt ar⸗ lehenskaſſe. Ver⸗ beter an all. Or⸗ ten geſ. Ausk. gegen Rücky.— Ala Pkeern & Vogler. Mannheim. V367 PE 200 Mk. auf 6 Monate zu leih. geſ. von Privat. Mehrf. Sicherh. an Geſch. Lieferwagen Automerkt personen- Wagen bis 8 Steuer⸗PS f. Geſchäftszwecke zu kauf. geſucht. n Ang. u. G U 2 an die Geſchäfts⸗ . Tachometer- flenaratur Mannheim Reparaturen all. Erſatz⸗ teillager, Prüfſtd. Seckenheimerstr. Nr. 56, Hof, Telenhe 422² 87. 4077 Leihwagen neue Modelle 3. günstig. Beding. werd. augefahr. Aptel, Tel.489 31 2 Seeeenere,