— G Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Neé Fiſcherſtraße 1, WOppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 Reue Mannheimer dei Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Kontoz Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einepreis 1 0 P. Mittag⸗Ausgabe A Ernite Warnungen Dr. Gorbbels Meldung des DNB. Berlin, 11. Mai Der Gau Groß⸗Berlin der NSDAp eröffnete am Freitag abend den angekündigten Felo zug gegen Miesmacher und Kritikaſter mit einer Rieſenkundgebung im Sportpalaſt. Der Reichs⸗ miniſter für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Goebbels ſelbſt leitete dieſe Angriffsſchlacht gegen die Schädlinge im nationalſozialiſtiſchen Staat mit einer großen Rede ein. Der Sportpalaſt war über⸗ füllt. Auf der Straße ſtanden Tauſende von Men⸗ ſchen und jubelten dem Miniſter bei ſeiner Anfahrt u. Unter Beifall nahm dann Reichsminiſter Dr. Goebbels das Wort. Er führte u. a. aus: Es gibt Menſchen, die mögen ſich ſelbſt nicht leiden, und ſie ärgern ſich ſchon, wenn ſie in den Spiegel hinein⸗ ichauen. Sie haben an allem etwas auszuſetzen. Sie kleben ſich an die lächerlichſten Kleinigkeiten. Wir kennen dieſe Sorte hinlänglich aus dem Kriege. Das waren diejenigen, die am Stammtiſch Warſchau und Paris eroberten, und die jedes Geſpräch mit den Worten begannen: Wenn ich Hindenburg wäre Leider gab es damals in Deutſchland keine politiſche Führung, die damit aufzuräumen verſtand.(Leb⸗ hafte Zuſtimmung). Da wir uns in den vergangenen 15 Monaten mit allen unſeren Kräften mit den großen, umgeſtellten Aufgaben beſchäftigen mußten, haben die Kritikaſter angenommen, ſie könnten ihr löbliches Handwerk wie im Kriege auch in der natio⸗ walzozialiſtiſchen Revolution fortſetzen. Aber ſie ſol⸗ len ſich getäuſcht haben.(Anhaltender Beifall). Hät⸗ ten wir die Arbeitsloſigkeit nicht beſeitigt, dann würden ſie darüber ſchmähen und ſchimpfen. Jetzt, wo wir im Zuge ſind, ſie zu beſeitigen, geht es ihnen zu ſchnell, jetzt halten ſie mit ihrem Aſthma das Tempo nicht aus. Früher ſchimpften ſie über die Parteien, jetzt ſchimpfen ſie, daß keine Parteien mehr da ſind; früher ſchimpften ſie, daß die Regie⸗ rungen ſo oft wechſelten, heute ſchimpfen ſie, daß dieſe Regierung ſo lange bleibt(Beifall und ſtürmi⸗ ſches Lachen). Früher waren ihnen die Zeitungen zu zweitönig, jetzt ſind ſie ihnen zu eintönig; früher ſchimpften ſie, daß jeden abend ſo und do viele Tote im politiſchen Kampf zu verzeichnen ſeien, jetzt ſchimpfen ſie, daß nichts mehr paſſiert. Es iſt ihnen zu langweilig in Deutſchland ge⸗ worden, es geht ihnen gut, und wenn es dem Eſel zu wohl geht, dann begibt er ſich aufs Eis. Eine Zeitlang haben wir uns mit dieſen Leuten nicht auseinandergeſetzt, jetzt ſollen ſie uns kennenlernen! Wir tun das nicht, wie wir es wohl könnten, mit der Staatsgewalt, ſondern wir appellieren an den Bundesge⸗ noſſen Volk. Das Volk ſelbſt ſoll urteilen! (Stürmiſcher Beifall.) Dann wird in kürzeſter Zeit dieſer Spuk verflogen ſein. Das deutſche Volk hat ja die hinter uns liegenden Zeiten noch nicht vergeſſen, und es vergleicht die nationalſozialiſtiſchen Taten mit denen der vorangegangenen Regierungen. Es iſt nicht ungerecht, denn es weiß, daß wir keine Wunder tun können, wohl aber weiß es, daß wir alles getan haben, was menſchenmöglich iſt. Deshalb kann un⸗ ſere Arbeit Anſpruch darauf erheben, vom eigenen Volk geachtet zu werden. Wir ſind ſofort nach Er⸗ langung der Macht an die ganze Arbeit gegangen. Wir haben uns nicht etwa nach 14jährigem Kampf eine Ruhepauſe gegönnt, ſondern ſind dem ſchwerſten und drückendſten Problem zu Leibe gerückt. Der 1. Mai hat ja bewieſen, wie das Volk über unſere Lei⸗ ſtungen denkt. Wenn auch einige Auslandszeitungen ihre harmloſen Leſer in die Illuſion zu bringen ſuchen, wir hätten die Millionen ſozuſagen mit der Peitſche auf das Tempelhofer Feld gebracht, ſo hat wohl jeder Angenzeuge unſchwer feſtſtellen können, was die Wahrheit iſt. 3 Die Millionen bekennen ſich zum Nationalſozia⸗ lismus aus innerer Leidenſchaft. Ein ganzes Volk iſt entſchloſſen, einig und brüderlich ſein nationales Lebensrecht auch der Welt gegenüber zu verteidigen. Man kann wirklich wieder von einem deutſchen Volke ſprechen. Wenn noch nicht alle Kriſen beſeitigt, noch nicht alle Verfallserſcheinungen aufgeräumt ſind, ſo wird das bei dieſer Geſchloſſenheit des Volkes in ad⸗ ſehbarer Zeit möglich ſein. Und wer die Ereigniſfe gerecht würdigen will, darf nicht vergeſſen, was wi ſübernahmen. Wir haben es nicht nötig gehabt, mit Kanonen ganze Arbeiterviertel niederzulegen. Mit dem Volk zuſammen und ohne Einſetzung der ſtaat⸗ lichen Machtmittel vollzog ſich eine der größten Umwälzungen der Weltgeſchichte. 9 Das deutſche Volk hat der nationalſozialiſtiſchen Regierung einen Freibrief für vier Jahre gegeben, Nach kaum einem Jahre hat es mit überwältigender Geſchloſſenheit ſein zuſtimmendes Urteil über die in⸗ erſten Abſchnitt des Aufbauwerkes erreichten Erfolge 8 gefällt. Wir wären jeden Tag bereit. wenn man ed Gegen die Se feierten. mich hier zur Rechenſchaft ziehen. Samstag, 12. Mai 1934 145. Fahrgang— Nr. 213 Poeoteſt gegen Herriot Der Parteitag der Radikalen beginnt mit kleinen Schlägereien Gege Doumergue und die Staviſty-Parlamentarier Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters VParis, 12. Mai. Der erſte Tag des Radikalen Partei⸗Kongreſſes in Clermont⸗Ferrand verlief geſtern unter leiden⸗ ſchaftlicher Diskuſſion und einigen Zwiſchenfällen immerhin friedlich. Die Eröffnungsfzenen waren allerdings reichlich burlesk. Als Her riot die Tri⸗ büne beſtieg, wurde er ſchon mit lauten Proteſt⸗ rufen empfangen.„Ich glaube gar, daß man gegen meine Anweſenheit proteſtiert“, rief er ent⸗ rüſtet in den Saal hinein.„Nein, wir proteſtie⸗ ren gegen die nationale Union“, antwor⸗ tete ein Vertreter der„Jung⸗Türken“.„Gut“, o fuhr Herriot in ſeiner improviſierten Eröffnungs⸗ rede fort,„darüber werden wir morgen verhandeln. Morgen kann jeder ſprechen, aber ich werde auch ſprechen. Für den Augenblick handelt es ſich darum, den Parteitag überhaupt zu eröffnen. Ich bin der Präſident, ich präſidiere alſo. GBeifall, Gelächter.) Ich erkläre hiermit den Parteitag für eröffnet.“ Das war ſchon ein leiſer Vorgeſchmack für die Stimmung, in der die Parteitagdebatten ab⸗ zurollen drohen. Die erregten Geiſter beruhigten ſich aber etwas beim Anhören der üblichen Begrü⸗ ßungsreden aller großen und kleinen Parteianhän⸗ ger von Clermont⸗Ferrand, die in geſchmeicheltem Lokalpatriotismus die Parteitagsgäſte gebührend fei Zum Schluß ergriff Herriot noch einmal das Wort.„Ich weiß,“ ſo erklärte er,„man will ier Aber auch ich habe einige Rechenſchaft zu fordern. Wir werden ſchon unſere Angelegenheit regeln“, und dann Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters VParis, 12. Mai. Der Vorſitzende der Abrüſtungskonferenz, Hen⸗ derſon, hatte geſtern die angekündigte zweite Unterredung mit dem Außenminiſter Bar⸗ thou. In dem amtlichen Kommuniqus wird aber⸗ mals die Herzlichkeit der Ausſprache betont, im übri⸗ gen jedoch nur mitgeteilt, daß beide Partner, wie ſchon kurz gemeldet,„über die Notwendigkeit über⸗ eingekommen ſind, die Tagung des Hauptaus⸗ ſchuſſes am 29. Mai in Genf pünktlich zum feſtgeſetzten Datum abzuhalten“. Henderſon ſoll nach dieſen zwei Beſuchen am Quai d' Orſay etwas hoffnungsvoller die Ausſichten„ſei⸗ ner“ Konferenz beurteilt haben. Wenn man den Indiskretionen aus Pariſer politiſchen Kreiſen Glau⸗ ben ſchenken darf, haben die beiden Unterhändler gewiſſermaßen ein Gentlemen⸗Agreement miteinander abgeſchloſſen: betonte Herriot noch einmal, daß er, was auch kommen möge, in der Regierung Doumergne bleiben werde. „Ich bitte die Kongreßbeſucher nur um eines: Wir müſſen über die gute Haltung unſeres Parteitages wachen, denn von unſerer Selbſtdiſziplin bei der Diskuſſion hängt ebenſo viel ab, wie von unſeren eigentlichen Beſchlüſſen.“ Die Beſchwörungen Herriots konnten aber nicht hindern, daß es bei der Eröffnung der Nach⸗ mittagſitzung ſchon zu einigen kleineren Schlägereien im Saal kam. Caillaux, der den Vorſitz führte, hatte alle Mühe, die Geiſter auch nur einigermaßen zu beſchwichtigen. Es gab erſt dann wieder etwas Ruhe, als die Führer der Jung⸗ türken von den Parteigrößen eingeladen wurden, ebenfalls an der Vorſtandstafel Platz zu nehmen. Dann wurde einſtimmig eine Unterſuchungs⸗ und Diſziplinar⸗Kommiſſion von 25 Mitgliedern eingeſetzt, die ſich um die Rei⸗ nigung unter den Parteimitgliedern bemühen ſoll. Alle Staviſky⸗Parlamentarier und alle ſonſt zu geſchäftstüchtigen Abgeordneten ſollen un⸗ barmherzig ausgebootet werden. Einige beſonders eifrige Tugendbolde wollten ſogar die Reinigung auch gleich auf die Regierung Doumer⸗ gue ausdehnen, um etwa auch Miniſter wie Tardien oder Flandin aufs Schafott ſchleppen zu können. Aber dieſer Uebergriff, der unbedingt zu„diplomati⸗ ſchen Schwierigbeiten“ mit den anderen Parteien der nationalen Union führen müßte, wurde noch recht⸗ ʒeitig abgebremſt. Ein Gentlemen⸗Abkommen zwüchen henderſon und Barthou Einerſeits verzichte Barthou darauf, in Geuf offi⸗ ziell als Ankläger gegen Deutſchland aufzutreten und eine Völkerbundsunterſuchung über die angeb⸗ lichen deutſchen Rüſtungen auf Grund des Art. 213 des Völkerbundspaktes zu fordern. Andererſeits habe Henderſon ſeinen Vorſchlag fallen gelaſſen, die Ab⸗ rüſtungskonferenz auf unbeſtimmte Zeit zu vertagen, bis ſich beſſere Einigungsmöglichkeiten zeigten. Man hofft alſo wieder auf das Zuſtandekommen wenigſtens einer„kleinen“ Abrüſtungskonvention. 3 Der„Temps“ leiſtet ſich heute das boshafte Ver⸗ gnügen, alle Welt, mit Ausnahme natürlich Frank⸗ reichs, für den Mißerfolg der Abrüſtungskonferenz verantwortlich zu machen. Henderſon ſelbſt zwar er⸗ hält ein halbes Lob, weil er es nicht an Mühe, an gutem Willen und ſogar an politiſchem Mut habe fehlen laſſen,„aber die Abrüſtungskonferenz iſt an dem Tage von ihrer eigentlichen Aufgabe abge⸗ wichen, wo ſie es zugelaſſen habe, daß die Frage der Gleichberechtigung überhaupt geſtellt werden konnte“. ———————....—......ä—— von uns forderte, die Nation erneut zu befragen, und auch das Urteil, ſo erklärte Dr. Goebbels unter ſtürmiſcher Zuſtimmung, würde nicht gegen, ſondern für uns ausfallen. Wir haben uns vier Jahre aus⸗ bedungen. Nach wenig mehr als einem Jahr können wir darauf verweiſen, daß die Arbeitsloſigkit um der Hälfte geſunken iſt, daß die Parteien beſeitigt ſind, daß die Außenpolitik wieder dem deutſchen Ehren⸗ ſtandpunkt gerecht wird, daß wir aus dem Völker⸗ bunde auszutreten wagten, als man uns als Nation zweiter Klaſſe behandeln wollte, daß die Nation aus dem lähmenden Peſſimismus herausgeriſſen iſt. Und ſo können wir wohl ſagen, daß wir unſere Verſpre⸗ chungen wahrgemacht haben. Wenn ausländiſche Berichterſtatter fe 25 daß Deutſchland wieder das Land geworden iſt, ſo ſpricht das Bände; denn in der gleichen Zeit ſind andere Völker von Re⸗ volutionen, kriegeriſchen Erſchütterungen und ſchwer⸗ ſten Verfallserſcheinungen heimgeſucht worden. Wenn heute die Miesmacher glauben, ſie könnten aufgrund unſeres Schweigens nun ihrerſeits das Wort ergreifen, ſo ſollen ſie ſich in uns getäuſchr haben. Denn die, die uns beim Aufbauwerk halfen, wiſſen, wie ſchwer es war, und fällen darum auch ein gerechtes Urteil. Und nur die, die keinen Anteil am Aufbau hatten, reden anders. „Wenn in dieſem Sommer nahezu vier Millionen Menſchen mehr beſchäftigt werden als vor zwei Jah⸗ ren, dann iſt es ſelbſtverſtändlich, daß dieſe Menſchen, um beſchäftigt werden zu können, der Rohſtoffe be⸗ dürfen. Es iſt ebenſo ſelbſtverſtändlich, daß wir ſolche Rohſtoffe einführen, ind daß wir die einge⸗ führten Rohſtoffe bezahlen müſſen, und weil wir ſo viel Menſchen mehr beſchäftigen, unſere Deviſen⸗ menge verringert wird. Man ſoll nicht gleich die Flinte ins Korn werfen, wenn ſich ſolche Erſcheinungen be⸗ merkhar machen, ſondern es iſt die Pflicht je⸗ des Deutſchen dieſe Kriſe überwinden zu heljen. (Anhaltender Beifall.) Es iſt geradezu verbrecheriſch, wenn Menſchen im Lande umhergehen und Leuten, die ohnehin ſchwer zu kämpfen haben, auch noch den Mut nehmen. Wenn noch ein Teil des Auslandes uns mit dem anonymen Boykott begegnet und deutſche Waren nicht abnehmen will, ſo wiſſen wir ſehr wohl, daß das auf unſere jüdiſchen Mitbürger zurückzuführen iſt.(Lebhafte Zuſtimmung.) Ich kann aber nicht, weil die Juden im Auslande uns boykottier en, im Innern die Judenge⸗ ſetzgebung zurückziehen, ſondern wir müſſen dieſe Kriſe eben durchſtehen.(Anhaltende Zuſtimmung und Beifall.) Die Juden meinen vielleicht, ihren jü⸗ diſchen Mitbürgern in Deutſchland damit einen Dienſt zu tun. Sie tun das ſchlimmſte, was ſie überhaupt tun können, denn ſie ſollen nicht glauben, wenn ſie in der Tat den Boykott ſoweit trieben, daß er wirklich eine ernſtliche Bedrohung unſerer wirt⸗ ſchaftlichen Situation darſtellen würde, daß wir des⸗ halb die Juden frei ausgehen ließen.(Wiederholter ſtürmiſcher Beifall.) Haß und Wut und Verzweif⸗ lung des deutſchen Volkes würden ſich dann zuerſt an die halten, die im Lande greifbar ſind. Wenn Deutſchland der Welt erklären muß, daß es nicht mehr in der Lage iſt, ſeine Schul⸗ den zu bezahlen und die Zinſen zu trausferie⸗ ren, ſo liegt die Schuld nicht an uns. Nicht wir haben die Schulden gemacht, ſondern die uns vorangegangenen Regierungen. Wir haben nichts geſchent, um das deutſche Volk von dieſem Geſchmeiß zu befreien. Die nationalſozialiſtiſche Regierung hat nichts unver⸗ ſucht gelaſſen, die ſchwere Kriſe, die ihr von ihren Vorgängern auf die Schultern gelegt wurde, zu be⸗ ſeitigen. Die Regierung weiſt es weit von ſich, es ſich bequem zu machen. Sie will die Währung ſtabil erhalten und lieber Gefahren und Kri⸗ ſen überwinden, als das Volk um ſeine Spargroſchen betrügen. Daß bei einem derartigen Umbauprozeß auch unliebſame ſoziale Erſcheinungen ſich bemerkbar machen, iſt ganz erklärlich. Wenn ich vier Millionen Menſchen Arbeit gebe, muß ich in der erſten Phaſe der Entwicklung in Kauf nehmen, daß dieſen vier Millionen nicht die Löhne bezahlt werden, die ein der Kulturhöhe des deutſchen Volkes entſprechender Lebensſtandard bedingt. Das beweiſt aber nicht, daß die Regierung unſozial iſt oder daß ſie die Kapita⸗ liſten geſchont hätte, ſondern beweiſt nur, daß die Re⸗ gierung die Arbeitsloſigkeit beſeitigen will. Die Lö⸗ ſung dieſes Problems iſt jedes Opfer wert. Ich bin der Ueberzeugung, daß der deutſche Arbeiter mit ſei⸗ nem geſunden Inſtinkt dafür Verſtändnis aufbringt, daß er aber andererſeits vom Unternehmertum ver⸗ langen darf, daß es dieſe ſozialen Notſtände nicht über Gebühr und ohne Zwang vergrößert; denn die Opfer ſollen nicht nur von den Armen, ſie ſollen auch von den Reichen gebracht werden.(Erneuter anhal⸗ tender Beifall.) Wenn der Arbeiter ſich damit ab⸗ findet, daß ſein Los noch nicht das menſchenwürdige Kulturniveau erreicht hat, ſo muß der Unternehmer Einſicht haben und den Heroismus des Arbeiters be⸗ lohnen; denn wir leben heute im Kriege. Die Wirtſchaft iſt dem arbeitenden Volk nicht bevorrech⸗ tigt, ſondern ſie hat ſich dem Rhythmus der Zeit ein⸗ zufügen. Auch ſie muß die Volksgemeinſchaft in die Tat umſetzen. Wir, glauben, daß das Volk reif iſt, jeder Gefähr ins Ange zu ſchauen. Die Regierung ſagt die Wahrheit, ſie handelt nach der Wahr⸗ heit. Sie ruft das ganze Volk auf, mit aller Kraft der Regierung zu helſen, um die ſchwere Geſahr zu überwinden und das Schickſal zu meiſtern, das nus für unſer Land und unſer Volk auferlegt worden iſt. Gefahren ſind nicht nur auf wirtſchaftlichem und politiſchem Gebiete zu bemerken, ſondern auch auf kulturpoliitſchem Gebiet. Das Volk ſelbſt hat mit ſei⸗ nem Inſtinkt dieſe Gefahren ſelbſt geſehen. Wenn beiſpielsweiſe die Juden glauben, daß der un⸗ blutige Verlauf der deutſchen Revolution ihnen das Recht gebe, in altgewohnter Frechheit und Arroganz wieder das deutſche Volk zu reizen und zu provo⸗ zieren, ſo ſollen ſie unſere Geduld nicht allzuſehr auf die Probe zu ſtellen. Wir haben die Juden ge⸗ ſchont. Wenn ſie aber meinen, ſie könnten deshalb wieder auf deutſche Bühnen treten, um dem deut⸗ ſchen Volke Kunſt darzubieten, wenn ſie meinen, ſie könnten wieder iw den Redaktionsſtuben auftauchen, um deutſche Zeitungen zu ſchreiben, wenn ſie wieder über den Kurfürſtendamm flanieren, als wenn gar nichts geſchehen wäre, ſo mögen ihnen dieſe Worte als letzte Warnung dienen.(Neuer ſtürmiſcher Beifall.) Sie haben ſich in Deutſchland ſo aufzuführen, wie ſich das für Gäſte gehört. Wenn ſie meinen, daß ihre jüdiſchen Glaubens⸗ und Raſſe⸗ genoſſen in der Welt ſie herauspauken könnten, ſo mögen ſie davon überzeugt ſein, das, was die Welt in bezug auf die Judenfrage uns antun könnte, das hat ſie getan, das haben wir in Kauf genommen. Die Judenſchaft kann davon überzeugt ſein, wir laſſen ſie in Ruhe, wenn ſie ſtill und beſcheiden ſich in ihre vier Wände zurückzieht, wenn ſie nicht pro⸗ voziert, und wenn ſie nicht vor das deutſche Volk tritt mit dem Anſpruch, für vollwertig und gleich⸗ wertig angeſehen zu werden. Tut die Judenſchaft das nicht, ſo muß ſie die notwendig eintretenden Folgen ſich ſelbſt zuſchreiben. Wir haben es nicht nötig, den Nationalſozialismus von Menſchen ausdeuten zu laſſen, die vom Natio⸗ nalſozialismus keinen Hauch verſpürt haben. Dieſen Leuten gegenüber haben wir eine Milde gezeigt, die vielfach von unſeren Anhängern gar nicht mehr ver⸗ ſtanden worden iſt. Wenn die uns feindliche Reaktion nun ver⸗ ſucht, den Kampf gegen den Nationalſozialis⸗ mus auf dem Weg über die Kirchen fortzu⸗ ſetzen, ſo werden wir auch das zu verhindern wiſſen, wenn es eine Gefahr für uns bedeutet. Nicht die Kirchen führen dieſen Kampf gegen uns, ſondern ganz kleine Klüngel. Man kämpft nicht aus religiöſen, ſondern aus politiſchen Motiven. Sie ſchimpfen uns Neuheiden, uns, die wir ihnen die Möglichkeit geſichert haben, überhaupt noch auf den Kanzeln zu ſtehen! Was hat das Zentrum gegen die Unſittlichkeit gebtan? Ich habe niemals geleſen, daß Kardinal Faulhaber ſeinerzeit Proteſt gegen die Entſittlichung des Volkes in Thea⸗ ter, Kino uſw. eingelegt hätte. Alle dieſe ſtreitbaren Gottesmänner ſind aufgefordert, ſo rief Dr. Goebbels tung Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeileg 3, 79mm breite Re⸗ klamemillimeterzeile 50 3. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. GerichtsſtandMannheim ————— ——————— 2. Seite/ Nummer 213 Samstag, 12. Mai 1934 unter lang anhaltendem ſtürmiſcher Beifall aus, mit mir zuſammen einmal zu den Armen vom Wedͤding und von Neukölln zu gehen. Wir ſtellen uns dann vor dieſe Armen und fragen ſie, was ſie für chriſt⸗ licher halten: Daß man im vergangenen Winter über Dogmen ſtritt, oder daß man dieſen Armen —3—3 0 5 hat. Dieſe ſtreitbaren smänner ſollen ſich nicht darüber täuſchen, wi das deutſche Volk über ſie—3 8 Das deutſche Volk iſt des ewigen Streitens längſt müde. Wir werden das in Zukunft nicht mehr zulaſſen, denn nicht Gottes Wort wird dort verkündet, ſondern das Wort des Zentrums, das dem deutſchen Volk auf dem Umweg über die Kanzeln vorgeredet werden ſoll. Was würden die kirchlichen Würdenträger ſagen, ſo fragte Dr. Goebbels unter minutenlangem brauſen⸗ den Beifall, wenn wir in ihrer Papſtgeſchichte berumſchnüffelten, wo dem Vernehmen nach auch nicht alles ſo geweſen ſein ſoll, wie es dem chriſtlichen Sittencodex entſpricht. Wir weiſen das weit von uns. Ein Kirchenfürſt ſoll über die Kirche, aber nicht über den Nationalſozialismus reden. Wenn die Kirche die tieſe Sehnſucht nach Fri e d en, die nach der nationalſozialiſtiſchen Revo⸗ lution eintrat, nur mit Streit zu erwidern verſtano, ſo darf ſie ſich nicht wundern, wenn dieſe Sehnſucht ſehr bald wieder auf das Politiſche überſchlägt. Der Nationalſozialismus hat die Gegenſätze überwunden. Es kann deshalb weder eine katholiſche noch eine proteſtantiſche Preſſe geben. Wenn die Nation wieder in ihre einzelnen Intereſſenſphären zurückfallen ſollte— weshalb hätten wir dann überhaupt eine Revolution zu machen brauchen? Der Miniſter kam dann auf ſeine Rede auf der Saarkundgebung in Zweibrücken zu ſprechen und erklärte dazu u..: Die Meinung, Deutſchland hätte Angſt, daß die Sagr ihm verloren gehen könnte, iſt ſchon deshalb abwegig, weil wir lie⸗ ber heute als morgen dort abſtimmen würden. Wenn Frankreich erklärt, der nationalſozialiſtiſche Propa⸗ gandaminiſter hätte eine heftige Rede gehalten, ſo kann ich nur ſagen, daß das eine ganz zahme Rede geweſen iſt. Man hat mich eben drüben nur ſo ſelten reden gehört, wenn man das für heſtig hält. Ich habe nur die Dinge beim Namen genannt. Die Wahrheit pflegt immer heftig zu ſein. Es iſt auch nicht an dem, daß wir etwa Frankreich mit dem Natio⸗ nalſozialismus verſeuchen wollten. Wie kämen wir auch dazu? Uns gefällt ein demokratiſches Frankreich viel beſſer als ein nationalſozialiſtiſches. Der Nationalſozialismus ſtärkt ein Volk und iſt im übrigen nicht ein Exportartikel, ſondern ein deutſches Patent, das wir eiſerſüchtig be⸗ wachen wollen. 4 Und wenn man fragt, warum die SA in Deutſchland weiterbeſteht, ſo kann ich hierzu nur ſagen, daß dieſe SA letzten Endes auch Frankreich vor dem Bolſche⸗ wismus gerettet hat. Es iſt hier in Deutſchland eine Front von Hunderttauſenden von Männern aufge⸗ baut, die den Bolſchewismus abgewehrt hat, und ge⸗ rade die weſtlichen Demokratien ſollten Deutſchland ſehr dankbar dafür ſein. Sie ſollten alles andere tun, als ſich Gedanken darüber zu machen, warum dieſe SA weiter beſteht. Die SͤA iſt nicht eine Kriegs⸗, ſondern eine Friedenstruppe, eine Truppe der Ordnung und Diſziplin, die junge Deutſche zu Bürgern des Staates macht und ein Garant dafür iſt, daß Spannungen innen⸗ oder außenpolitiſcher Natur von dem geſeſtigten deutſchen Volk be⸗ ſeitigt werden. So verſichern wir uns mitten im Aufbauwerk der Gefolgſchaft des Volkes, weil wir wiſſen, daß ohne dem unſere Arbeit nur Stückwerk bliebe. Wir wol⸗ len den Kritikern im Lande von Angeſicht zu Ange⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Die Saar fordert ihr Recht Der Völlerbundsrat muß den Abſtimmungstermin enolich feſtlegen Drahtbericht unſeres Berliner Büros I Berlin, 12. Mai. Adolf Hitler hat ſeinerzeit der franzöſiſchen Re⸗ gierung vorgeſchlagen, das Saargebiet ohne Volks⸗ abſtimmung an das Reich zurückzugliedern. Damit wäre einmal ein Wahlkampf vermieden worden, der nur neue Verſtimmungen zwiſchen dem deutſchen und dem franzöſiſchen Volke ſchaffen kann, der aber unnötig und überflüſſig iſt, da das einmütige Be⸗ kenntnis des Saarvolks für Deutſchland für jeden Unvoreingenommenen von vornherein ſeſtſteht. Zum andern wäre damit die letzte Frage beſeitigt worden, die das Verhältnis der beiden Völker noch belaſtet. Trotzdem hat die franzöſiſche Regierung das An⸗ gebot des Reichskanzlers zurückgewieſen. Warum, ſo fragt man, hat Frankreich den Plan Hitlers, deſſen Vorteile offenkundig waren und gegen den weder vom rechtlichen noch vom prak⸗ tiſchen Standpunkt aus ernſthafte Einwände ſich er⸗ heben ließen, abgelehnt? Die Entſcheidung der Pariſer Regierung war von Stimmungen und Ueberlegungen beeinflußt, die leider in eine ganz andere Richtung weiſen als die verſöhnliche Geſte Deutſchlands. Viele und zum Teil ſehr mächtige Kreiſe in Frankreich wollten und wollen auch heute noch nicht eine Verſtändigung mit Deutſchland. Sie wollen die Abhängig⸗ keit Deutſchlands aufrechterhalten, die einſtmals mit der Beſetzung des Rheinlandes und mit dem Druck der Tribute gewährleiſtet war. Der Beſitz der Saar gilt ihnen hierfür als das letzte Mittel. Daher ſoll dieſer„Stachel im Fleiſche Deutſchlands“ nicht entfernt werden. Das „letzte Pfand“ ſoll Frankreich erhalten bleiben. Hand in Hand mit dieſen politiſchen Beſtrebungen laufen wirtſchaftliche Intereſſen. Man betrach⸗ tet das Saargebiet als ein lohnendes Ausbeu⸗ tungsobjekt, das man nicht, wenigſtens nicht ſobald, aus der Hand geben möchte. Vor allem will die franzöſiſche Rüſtungsinduſtrie nicht auf die Nutzung der reichen Saargruben verzichten. Es war eine ſchmerzliche Enttäuſchung für den deutſchen Kanzler und für das geſamte deutſche Volk, daß die franzöſiſche Regierung in einem für die Entwicklung der deutſch⸗franzöſiſchen Beziehun⸗ gen bedeutungsvollen Augenblick von derartigen Stimmungen und Strömungen ſich nicht hat frei⸗ machen können. Für den Völkerbundsrat, der in der nächſten Woche die entſcheidenden Beſchlüſſe über den Zeitpunkt und die Durchführung der Volksbefragung im Saargebiet faſſen ſoll, iſt es ein großer Vorteil, daß er von dieſen politiſchen Beſtrebungen und von den einflußreichen Kreiſen, die hinter ihnen ſtehen, in keiner Weiſe abhängig iſt. Der Völkerbundsrat iſt frei von politiſchen Einflüſſen, ja, er iſt verpflichtet, politiſche Einflüſſe zurückzuweiſen. Seine Aufgabe liegt allein in der Ebene des Rechtes. Er hat die Beſtimmungen des Verſailler Vertrages über das Saargebiet auszuführen. Nichts weiter. Das Volk an der Saar erwartet, daß die Mit⸗ glieder des Völkerbundsrates ſich dieſer Verpflich⸗ tung bewußt ſind. Das Volk an der Saar hat ein begründetes Recht, Gewißheit zu erhalten. Jede Verzögerung der Entſcheidung müßte neue Un ruhe in das ſchwergeprüfte Land tragen und als eine grobe Verſündigung an den ver⸗ brieften Rechten empfunden werden. Auch vom Standpunkt der materiellen Exiſtenz der Saarländer aus iſt es unbedingt notwendig, daß der Termin der Wahlen, wie das Verſailler Diktat es verlangt, jetzt feſtgelegt wird. Sonſt iſt das wirtſchaftliche Leben beträchtlichen Schädigungen ausgeſetzt. Jede Dispoſition wird un⸗ möglich, wenn der Zuſtand der Unſicherheit und Ungewißheit noch länger fortdauert. Schon jetzt iſt kaum noch ein Unternehmen und ein Geſchäft im Saargebiet in der Lage, auf längere Sicht zu arbeiten und größere Aufträge oder lang⸗ friſtige Beſtellungen entgegenzunehmen. Der Völ⸗ kerbundsrat kann, wenn er ſich an die für ihn ver⸗ bindlichen Abſchnitte des Verſailler Vertrages hält, nichts anderes tun, als den Abſtimmungstermin für den, Januar 1935 feſtzuſetzen und die notwendigen Vorbereitungen für die Wahl zu treffen. Frankreich verſucht auch jetzt wieder das Ohr der maßgebenden Genfer Inſtanzen für ſeine politiſchen Wünſche zu gewinnen. Aehnlich wie bei der Behandlung der Abrüſtungsfrage zögert Frankreich auch hier nicht, ſelbſt die eindeutigen Weiſungen des ſonſt für heilig er⸗ klärten Verſailler Vertrages zu miß⸗ achten, um ſeine rein machtpolitiſchen Intereſſen zu verfolgen. Barthou hat vor der außenpolitiſchen Kommiſſion der Kammer am Mittwoch erklärt: In Genf werde das Saarproblem wahrſcheinlich keine ſofortige Löſung finden, da die Frage, welches Land oder welche internationale Macht die Wahlfreiheit garantieren werde, immer noch nicht gelöſt ſei. ſicht entgegentreten, wollen ſie zur Rede ſtellen und ſie dem Volke in ihrer ganzen verbrecheriſchen Hal⸗ tung zeigen. Wenn der Nationalſozialismus alſo jetzt wieder zu einem großen Aufklärungsfeldzug an⸗ ſetzt, ſo ſolgt er damit ſeiner beſten und älteſten Tra⸗ dition. Er leiſtet damit Erziehungsarbeit an der Nation. Er trommelt die Wohlmeinenden innerhalb und außerhalb der Partei zu, PEſammen gegen die kleine Schar von Nörglern, dic keinen Ueberblick über das Ganze zu gewinnen ver⸗ mögen. Es ſteht nicht nur eine Regierung auf der Wacht, ſondern eine Millionenbewegung. Wenn der Führer den Arm erhebt, ſo erhebt damit dieſe ſtolze große Bewegung den Arm, und wehe dem, auf den dieſer Arm herniederſauſt. Wenn die ausländiſche Preſſe bei der Ankün⸗ digung dieſes Verſammlungsfeldzuges er⸗ klärte, das Preſtige des Nationalſozialismus im Lande ſei geſunken und man müßte des⸗ halb wieder zu dieſem Mittel greiſen, ſo kann ich nur ſagen: Man ſoll nicht von ſich auf andere ſchließen. Es wäre zu wünchen, daß alle Regierungen ſo feſt ſtänden wie die unſere. Mancher Miniſter des Auslandes könnte ſich beglück⸗ wünſchen, wenn er eine ſo lange Zeit vor ſich hätte wie wir. Das deutſche Volk hat ſür dieſe Unter⸗ Iſtellungen nur ein mitleidiges Lächeln übrig. Wir appellieren an das Volk, weil uns das ein inneres Bedürfnis, weil es uns Freude iſt, und weil wir zerneut wieder in unſerer Bewegung und im Volle ſtehen wollen. An dieſer Bewegung werden auch alle Sabotageverſuche zerſchellen. Sie wird die Re⸗ gierung der Pflicht entheben, gegen die Miesmacher und Saboteure vorzugehen. Sie wird millionenfach den Schrei erheben: Nun aber Schluß, jetzt iſt es zu Ende mit unſerer Geduld! Nicht länger ſoll man unſere Geduld mißbrauchen! Jetzt appelliert die Bewegung an die Nation, und dieſer Appell, ſo ſchloß Miniſter Dr. Goebbels unter bran⸗ ſendem Beiſall, wird nicht ungehört verhallen! Auch draußen noch vor dem Sportpalaſt bereitete die Menge Dr. Goebbels bei der Abfahrt ſtürmiſche Oyationen. Wir glauben nicht, daß der Völker⸗ bundsrat durch derart naive Ab⸗ lenkungs⸗ und Täuſchungsmanöver ſich beeindrucken läßt. Der Völkerbund kann ſich doch ſchließlich nicht ſelbſt ein ſolches Armutszeugnis ausſtellen und ſich und die von ihm eingeſetzte Regie⸗ rungskommiſſion an der Saar für unfähig erklären, die Wahlfreiheit zu ſichern. Ueberdies gibt das Verhalten der Bevölkerung des Saargebiets nicht den geringſten Anlaß, irgendwelche Zweifel an einer ordnungsmäßigen Durchführung der Volksabſtim⸗ mung zu hegen. Nächſte Vollverſammlung des Völkerbundes am 10. September — Genf, 11. Mai. Der amtierende Präſtdent des Völkerbundsrates, der polniſche Außenminiſter Beck, hat die nächſte Vollverſammlung des Völkerbundes auf Montag, den 10. September 1934, nach Genf ein⸗ berufen. Als einzigen wichtigen Punkt der Tages⸗ ordnung gibt die Informationsabteilung des Völker⸗ bundes den polniſchen Antrag bekannt, der darauf hinzielt, die Verpflichtungen über den S ch u 63 der Minderheiten entweder zu verallgemei⸗ nern, oder aber— und das iſt das eigentliche Ziel auch Polen von dieſer Verpflichtung zu befreien. 50 Häuſer eingeäſchert— Rieſenbrand in Oeſterbotten — Helſingſors, 11. Mai. Ein gewaltiges Schaden⸗ feuer äſcherte am Freitag, begünſtigt durch Trocken⸗ heit und ſtarke Winde, den Kannus in Oſterbotten faſt völlig ein. 50 Gebäude wurden ein Raub der Flammen, darunter das Pfarrhaus, das Stadthotel und die Schule. Sokolnikow und Karachan ihrer Aemter enthoben — Moskau, 11. Mai. Das Präſidium des Voll⸗ zugsausſchuſſes der Sowjetunion hat den Stellvertreter des Volkskommiſſars der Sowjetunion Sokolnikow und den Stellvertreter des Volks⸗ kommiſſars Karachan ihrer Aemter enthoben. Sie werden auf anderen Gebieten des Staatsdienſtes verwendet. Das Präſidium des Vollzugsausſchuſſes der Sow⸗ jetunion hat beſchloſſen, folgende Veränderung im Außenkommiſſariat der Sowjetunion durchzuführen. 1. Das Kollegium des Außenkommiſſariats der Sowjetunion wird aufgelöſt. 2. Kreſtinſki und Stomonjakow werden zu Stellvertretern des Außenkommiſſars der Sowjetunion ernannt. Das Geſetz wurde von Kalinin unterzeichnet. Der Eisbrecher„Malygin“ geſtrandet — Moskau, 11. Mai. Bei Archangelſk iſt der Eisbrecher„Malygin“, der an der Rettungsaktion des Luftſchiffes„Italia“(Nobile) teilgenommen hat, geſtrandet. Vier Dampfer verſuchten, ihn flott zu machen. Bis jetzt ſind alle Verſuche ergebnislos geblieben. Der Krieg in Jemen — Kairo, 12. Mai. Der Imam von Jemen hat ſeine Streitkräfte vor der Hauptſtadt Sanaa zuſammengezogen und bereitet ſich darauf vor, ſein Gebiet„bis zum letzten Blutstropfen“ zu verteidi⸗ gen. Die Jemen⸗Regierung hat erklärt: Wenn Ibn Saud Krieg will, ſo ſind wir zum Kriege bereit, wenn er Frieden will, ſo ſind wir zum Frieden bereit. In⸗ zwiſchen bereiten ſich an der Küſte die Truppen Ibn Sauds darauf vor, die Hauptſtadt Sanaa, die 2500 Meter über dem Meeresſpiegel liegt, mit Gebirgs⸗ geſchützen, die auf dem Seewege nach Hodeida ge⸗ ſchafft worden ſind, anzugreifen. auptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner(Stellvertreter Kurt Ehmer) Seäuſ für Politik: Hans Alfred Meißner ⸗ Handelsteil: Kurt Ehmer ⸗Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart ⸗Lokalen Teil: Richard Schönfelder⸗Sport: Willy Müller-Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel„Anzeigen und geſchüft⸗ liche Mitteilungen: Jacob Faude, ſämtlich in Mannheim-Herausgeberꝛ Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, R1,—6 Schriftleitung in Berlin! Eckart Beterich, W 85. Viktoriaſtraße 40 Durchſchnittsauflage im April 21750 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rückporto Emee———————————————————————————ᷓ rrr Berühmte ſpiritiſtiſche Schwindeleien Von Hauns Martin Elſter Der Spiritismus, oft auch Spiritualismus ge⸗ nannt, was leicht zu Verwechſlungen mit dem dem Materialismus entgegengeſetzten philoſophiſchen Sy⸗ ſtem führen kann, leitet ſeinen Namen von dem lateiniſchen Wort„spiritus“= der Hauch, her. Er will beſagen, daß die Menſchheit an einem Glauben feſthält, der die Möglichkeit eines Verkehrs mit den Seelen Verſtorbener durch Beſchwören oder ſonſtige andere Zaubermittel für unbeſtreitbar hält. Dieſer Glaube iſt ſchon uralt; ſchon in den primitiven Zei⸗ ten der Menſchheit wurzelte er in den Seelen unaus⸗ rottbar feſt, und je nach dem Stande der Kultur iſt er bald mehr, bald weniger hervorgetreten. Immer aber zeigte er ſich in den Perioden der Dekadenz, des Verfalls von Staaten und Völkern. Mit zu⸗ nehmender Verſtandesaufklärung verlor er ſich natürlich mehr und mehr. Trotz alledem erhielt er ſich zu jeder Zeit in manchem Winkel, in manchen überſenſitiven Geiſtern, überreizten Gemütern und überfeinen Nerven begabten Menſchen. Die wilden Völker huldigten dem Spiritismus am meiſten, dann folgte das heidniſche Altertum, das Judentum und ſpäter auch das das Myſtiſche liebende Chriſtentum des Mittelalters. Richtig iſt, daß es unmöglich iſt, theoretiſch zu beweiſen, daß ein Verkehr zwiſchen den Verſtorbenen und den Lebenden angeknüpft, unterhalten werden kann; ebenſo unmöglich iſt aber auch der Beweis des Gegenteils. Grade die tiefgründigſten Denker Deutſchlands, die die Möglichkeiten des Menſchen⸗ geiſtes nach allen Richtungen hin durchforſcht haben, Kant und Leſſing, hüteten ſich wohl, den Ver⸗ kehr ohne weiteres abzuſprechen, ſondern ſie ließen die Frage offen, äußerten nur ihren Zweifel, wenn ſie etwas Tatſächliches hörten. Dieſes„Tatſächliche“ iſt ja nun auch wohl immer zweifellos Selſtbetrug oder bewußter, hinterliſtiger Betrug zwecks Aus⸗ nutzung der Geſellſchaft in finanzieller Hinſicht ge⸗ weſen. So wird man denn, wenn man die Geſchichte des Spiritismus ſtudiert, auf eine große Anzahe von Schwindeleien ſtoßen, die in der Regel mit unbe⸗ wußter Selbſttäuſchung anfangen, um mit offener Myſtifikation der leichtgläubigen Menge zu enden, bis einige mißtrauiſche Geiſter das Geheimnis des Schwindlers entdecken, entlarven. Trotz dieſes ver⸗ werflichen moraliſchen Untergrundes hat es aber hohes Intereſſe, die Schwindeleien berühmter Spirk⸗ tiſten zu kennen, ſchon weil man für die menſchliche Pfychologie unendlich viel daraus lernen kann. Als den König der ſpiritiſtiſchen Schwindler köunte man wohl den berüchtigten Caglioſtro be⸗ zeichnen, der im 18. Jahrhundert einen Betrug nach dem andern in aller Welt ausübte und den man — ironiſch geſprochen—genial nennen könnte, hat ſich doch ſogar Goethe mit ihm beſchäftigt. Caglioſtro, oder wie er ſich nannte, Graf Alexander Caglioſtro, als Sohn armer Eltern 1743 zu Palermo geboren, hieß eigentlich Guiſeppe Balſamo. Als Gehilfe eines Apothekers eignete er ſich in der Jugend einige phyſikaliſche Kenntniſſe an und lernte mehrere Ge⸗ heimmittel kennen, die er in ſeiner ſpäteren Lauf⸗ bahn verwertete. Ex genoß ſchon mit 25 Jahren einen ſolchen böſen Ruf, daß er Palermo und Italien ver⸗ laſſen mußte und erſt nach mehreren Wanderjahren durch Griechenland, Aegypten und die Türkei in die Heimat zurückkehrte, wo er in Rom teils als Kam⸗ merdiener eines Prälaten, teils als Abenteurer auf⸗ trat und ſchließlich die Liebe eines ſchönen Mädchens niedrigen Standes gewann und es heiratete. Nun zog er als Naturforſcher, Freimaurer, religiöſer Schwärmer und Geiſterbeſchwörer, als Pilger ver⸗ kleidet von Stadt zu Stadt, ſeine Betrügereien führ⸗ ten ihn oft hart am Kerker, ja am Galgen vorbei. Im leichtgläubigen Paris erreichte er mit der Gründung der ägyptiſchen Maurerei, mit ſeinen aufſehener⸗ regenden Geiſterbeſchwörungen den Gipfel ſeines Glückes. Alle Vornehmen traten mit ihm in Ver⸗ bindung, unter ihnen auch der Kardinal Rohan. Aber ſchon nahte ſein Ende. Er nahm in der berühmten Halsbandgeſchichte die Hauptrolle ein, die Gräfin Lamotte machte Ausſagen über ihn, die ſeine Ge⸗ fangenſetzung in der Baſtille zur Folge hatten. Er wurde zwar auf ſeine im Gefängnis verfaßte Denk⸗ ſchrift hin, daß er mit dem Raube ſelbſt nichts zu ſchaffen gehabt, ſondern von namhaft gemachten Bankiers bedeutende Summen erhalten habe, wieder frei gelaſſen, aber zugleich aus Frankreich verwieſen. In England, in der Schweiz, in Rom verſuchte er erneut ſein Glück, es war ihm aber ebenſo wenig hold wie in Deutſchland, wo Eliſa von der Recke mit ihrer Nachricht von des Caglioſtros Auf⸗ enthalt in Mitau(Berlin 1787) alle Anhänger über Caglioſtros Schwindeleien aufgeklärt hatte. Als er ſich in Rom abermals bemühte, eine Freimaurer⸗ loge aufzurichten, wurde er auf Befehl des Papſtes verhaftet, zum Tode verurteilt, jedoch zu lebensläng⸗ licher Haft begnadigt, in der er am 26. Auguſt 1795 auf Fort San Leon geſtorben iſt. So war das Ende Caglioſtros doch die Gerechtigkeit, die ihm gebührte. Tatſache bleibt aber, daß er es verſtanden hat, Eu⸗ ropa faſt 10 Jahre lang mit verhältnismäßig blöden Schwindeleien, an die er ſelbſt am wenigſten glaubte, in Aufregung zu halten. Ganz anders lag da der Sachverhalt bei dem be⸗ rühmten Emanuel Swedenborg, der auf Grund einer ſorgſamen Erziehung, die ihm ſein Vater, der Biſchof von Weſtgotland, hatte zuteil werden laſſen, zu einem wahrhaftigen Gelehrten heranreifte, den aber ſein phantaſiereiches Gemüt frühzeitig in die Schwärmerei drängte. Von Haus aus mineralogiſcher Gelehrter, widmete er ſich bald naturphiloſophiſchen Spekulationen, beſonders mit Rückſicht auf den Menſchen. Poeſie und Myſtik ver⸗ miſchten ſich mit ſeiner Wiſſenſchaft. Mehr und mehr wurde Swedenborg Theoſoph, als der er ſchließlich zur Gründung der ſogenannten neuen Kirche. auf Grund der Offenbarung Johannis ſchritt. Zahl⸗ reiche Schriften gab er im Sinne ſeiner Ideen her⸗ aus, zahlreiche Geiſtererſcheinungen will er gehabt haben, was er bis an ſein Lebensende— er ſtarb 1772 zu London— feſt glaubte. Swedenborg war ein Mann der Viſionen, der göttlichen Eingebungen. Die Erzählungen von ſeinem Fernſehen, ſeinem Entdecken ſolcher Dinge, die nur verſtorbene Per⸗ ſonen wiſſen konnten, z. B. die Anzeige, die er in Goethenburg von dem Brande zu Stockholm in der⸗ ſelben Stunde, wo dieſer entſtand, gegeben haben ſoll, veranlaßten Kant und Thiébault ſein Syſtem, ſeine Werke kritiſch zu prüfen. Das Tatſächliche ſeiner Angaben erwies ſich dabei als erdichtet und infolgedeſſen war die Zahl ſeiner Anhänger in Deutſchland und Frankreich nicht groß. Seine Ideen fanden aber die weiteſte Verbreitung in England, wo ſelbſt König Karl XIII. zu ſeinen Anhängern zählte. Ja, ſelbſt in unſeren Tagen hat Sweden⸗ borgs myſtiſche Lehre direkt oder mit Abänderungen noch viele Anhänger in Amerika und England. Swedenborg war ſich, wie geſagt, der inneren Unwahrheit ſeiner Tatſachen nicht bewußt; das war aber Franz Mesmer, der am 23. Mai 1734 ge⸗ borene Begründer des Mesmerismus oder der Lehre vom Magnetismus, wohl. Auf dieſe Lehre war Mesmer durch Unterſuchungen über die Heil⸗ kraft des Mineralmagnets gekommen, indem er eine dem Menſchen innewohnende Kraft annahm, die er „tieriſchen Magnetismus“ nannte. Mesmer erntete mit ſeiner Entdeckung viel Ruhm, verurſachte aber auch viel Unglück damit. Seine Schwindeleien wur⸗ den entlarvt, als er in Wien behauptete, er habe durch ſeine Methode ein blindes Mädchen ſehend gemacht, was ſich aber als Lüge erwies. In Paris wurde ſeine Methode Modeſache. Er verſprach gegen Subſkription, die ſeine Anhänger Deslon und Ber⸗ gaſſe veranſtalteten und die ihm über 340 000 Lire einbrachte, den Subſkribenten ſeine Heilmethode mit⸗ zuteilen, ohne es jedoch jemals zu tun. Mesmers Kuren führten den Tod mehrerer hochgeſtellter Per⸗ ſonen herbei, weshalb die Regierung eine Unter⸗ ſuchung ſeines Verfahrens anſtellte, wobei ſich zwei dafür beſtimmte Kommiſſionen zu Mesmers Un⸗ gunſten ausſprachen. Er verlor dadurch in Paris ſein Anſehen und mußte es verlaſſen, ging nach Eng⸗ land und Deutſchland, wo er jedoch keinen Erfolg mehr hatte. Unangeſehen und vergeſſen ſtarb er zu Meersburg am 5. März 1815. Größere Berühmtheit behielt ein anderer Spiri⸗ tiſt: Juſtinus Ker ner, bei dem es ſchwer zu entſcheiden iſt, ob man ihn unter die Schwindler rech⸗ nen ſoll oder nicht. Er war Arzt und ein Schüler der Schellingſchen Naturphiloſophie, die die öffent⸗ liche Aufmerkſamkeit ſtark auf beſtimmte merkwür⸗ dige Erſcheinungen des Dämonismus oder Beſeſſen⸗ ſeins lenkte. Kerner hatte ſich die Beobachtung ſol⸗ cher Krankheitszuſtände zu ſeiner hauptſächlichen Lebensaufgabe gemacht und ſeine Erfahrungen in ſeiner Schrift„Die Seherin von Prevorſt“ und auch im„Magikon“ niedergelegt. Das alles blieb noch in wiſſenſchaftlichen Grenzen, wenn es auch oft böſe Folgen hatte. Plumper aber wurde der Spuk, als in der Mitte des 19. Jahr⸗ hunderts in all dies Treiben das Tiſchrücken, das Geiſterklopfen eindrang, aus dem allen endlich die Kunſt der Pſychographie entſtand, die darin beſteht, daß das inſpirierte Medium einfach den Bleiſtift zur Hand nimmt, um blindlings nieder⸗ zuſchreiben, was ihm in die Finger kommt. Auch Geiſterzeichnen und muſikaliſche Vorſtellungen von Geiſtern kamen auf, natürlich immer im Lande des Spiritismus, in Amerika. Die moderne Pſychologie kommt immer mehr in das Wiſſen um die Zuſammenhänge der ſpiritiſtiſchen Vorſtellungen, in denen ſich Echtes und Unechtes, Phantaſie ud ſeeliſche Entwicklungen, Erlebniſſe und Träume, Wahrheit und Lüge, Bewußtes und Unter⸗ bewußtes, Religion und Aberglaube ſeltſam, ja krankhaft vermiſchen. — ————— Mannheim, den 12. Mai. Joeen für Erfinder Unaufhaltſam ſchreitet die Technik vorwärts. Jedes Jahr haben die„Wahren Jaköbe“ was Neues auf Lager: ſchmerzſtillende Mittel, Wärmekiſſen ohne Strom, arbeitsſparende Apparate für Haus, Hof und Garten. Es iſt eine Freude zu ſehen, welche Mühe die Erfinder ſich geben, unſer Leben zu verſchönern und zu erleichtern; obſchon matürlich dͤiejenigen, die das Althergebrachte, die Natur, die Heilerde, die magen⸗ ſtärkende Enzianwurzel vertreten, auch Achtung und Zuſpruch genießen. Und doch fehlt es in unſerem vielfältig verzwick⸗ ten Gemeinſchaftsleben noch an vielen Dingen, die wir gerne haben möchten. Der Menſch iſt faul. Der Drang nach Bequemlichkeit, kaum daß er einige Tage geſtillt, macht ſchon wieder neue Ausflüchte, hebt zu wehklagen an. Auch iſt die Handhabung mancher ſegenſpendenden Erfindung derart ſchwer zu erler⸗ nen, daß der Ungeſchickte und eben aus Grundſatz urnd Veranlagung Bequeme aufſeufzend und gott⸗ ergeben beim alten bleibt. Und darum wollen auch wir zum Fortſchritt beitragen, mit unſeren Erfah⸗ rungen nicht hinterm erge halten. Die Idee zr einer Erfindung iſt manchmal die halbe Arbeit, man muß nur wiſſen, wo den Menſchen der Schuh drückt; bald iſt die Einlage dazu gefunden. Da hätten wir auf dem Gebiete des Haushaltes den Wunſch nach Sardinen⸗ und Fiſchbüchſen, die wirklich aufzumachen ſind, ohne daß man ſich in die Finger ſchneidet. Seit Jahrzehnten klagen Män⸗ ner und Frauen in der Küche oder beim Wochen⸗ ende über hartnäckige Büchſen, die nicht aufgehen wollen. Es iſt ſchon vorgekommen, daß man mit Pul⸗ ver und Blei gegen ſie vorging. Ferner iſt es bei mannigfachen Käſe ſorten zu bemängeln, daß ſie zu ſorgfältig in Staniolpapier eingewickelt ſind. Man findet das Ende nicht, wo ſie zu öffnen ſind und ver⸗ liert vor Wut den Appetit.— Unſeren Ofen zünden wir genau ſo an wie unſere Vorfahren vor tauſend Jahren, aber meiſt iſt kein Anfeuerholz da. Warum wird jungen Frauen mit zarten Händen das Anzün⸗ den nicht leichter gemacht? Erfinder, ſchämt euch! Ein Tube Raſier⸗ oder Zahnereme mag eine prak⸗ tiſche Erfindung ſein, beſonders ſeit dem Deckel⸗ ſchräubchen das Verrollen unter Betten und Schränke unmöglich gemacht wurde. Aber es wurmt einen doch, daß man nie wieder was in die Tube zurück⸗ drücken kann. Täglich ärgert ſich der Menſch über ſeine Verſchwendung. Eine Tube bleibt eine Tube und nimmt nichts zurück⸗ Ich gehöre zu den Leuten, die ein Glas tragen müſſen. Der Optiker, der auf der Braunen Meſſe einen ſo ungünſtigen Stand hat, weil alle Beſucher wie faſziniert zu den ſchmackhaften Würſten und Kuchen der Metzger Bäcker und Konditoren hinüber⸗ gucken, erklärte mir, wie fortgeſchritten die deutſche optiſche Induſtrie ſei. Aber ich bleibe dabei, daß noch vieles fehlt, ſo lange z. B. die Gläſer ſo leicht be⸗ ſchlagen und keine vernünftigen Putzmittel aufzutrei⸗ ben ſind. Außerdem iſt für den Kritiker⸗ und berufs⸗ mäßigen Bücherleſerſtand ͤͤringend eine Bril le von⸗ nöten, die einem ermöglicht, eine ganze Seite mit einem Blick zu leſen. Was den öffentlichen Verkehr anbetrifft, ſo fehlt es an vielem. Die Erfinder ſollten endlich einmal auch die ſpezifiſchen Mannheimer Belange betreuen. Ein Räderüberſteigungsapparat. pielleicht in Geſtalt einer kleinen tragbaren Leiter, zum Gebrauche an Hauptpoſt und„Neue Mann⸗ heimer Zeitung“, iſt dringendes Erfordernis. Viel⸗ leicht wären aber auch kleine Sprungfedern unter den Schuhſohlen für Gelenkige zu befürwor⸗ ten. Jedenfalls iſt es ein Verkehrsproblem, das gelöſt werden muß, wie man eilends über eine Mauer von Fahrrädern hinwegkommen ſoll, ohne ſie anzutaſten oder umzuwerfen. Ein Mittel gegen die Vergaſung aus der Nachbarſtadt, daß mindeſtens der Mannheimer vor ſeinem berüchtigten Huſten und Räuſpern bewahrt bleibt, eine waſſerloſe chemiſche Reinigungsmaſchin e für Neckarbadegäſte, ein kleiner Ta ſchen kontrollmeſſer für Pfälzer Wein, der mir ermöglicht, Apfelwein, der mir als Forſter Riesling zu 45 Pf. das Viertel vor⸗ geſetzt wurde, mit objektiver Begründung zurückzu⸗ weiſen— ſie mögen dieſen Erfinderideenkranz ver⸗ Bauingenieur Mit einer öffentlichen Verſammlung der Bauingenieure wurde die Tagung der Erſten Woche Deutſcher Technik fortgeſetzt. Profeſſor Dr.⸗Ing. Gaber von der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe ſprach in der Aula der Han⸗ delshochſchule über„Der Bauingenieur und die Siedlung“, Durch die Ernennung des Staats⸗ ſekretärs Dipl.⸗Ing. Feder zum Reichskommiſſar für das Siedlungsweſen im Reichswirtſchaftsmini⸗ ſterium und die Berufung unſeres Pfälzer Lands⸗ mannes Dipl.⸗Ing. Lu dowici in die Reichspar⸗ teileitung zeige ſich auch der Oeffentlichkeit erkennbar an, daß mit dem zweiten Jahr ein zweiter Abſchnitt im Kampf gegen die Erwerbsloſigkeit be⸗ gonnen habe. Zunächſt wurde, ſo führte der Redner aus, das Wohn⸗ und Siedlungsweſen einer einheitlichen Reichslei⸗ tung unterſtellt. Die Hauptaufgabe beſtehe darin, einen Teil unſerer Fabrikbetriebe von den bedrohten Grenzen weg aus dem überfüllten Weſten und aus den ungeſund gewachſenen Großſtädten wieder aufs flache Land, vor allem im Norden und Oſten unſeres Reiches, dann aber auch im Bodenſeebecken, umzu⸗ ſiedeln. Nach dem Vorbild, das Ludowici in der Pfalz, in Jockgrim, geſchaffen hat, werden die Induſtriearbeiter Heimſtätten erhalten, mit ihrer Familie Gartenbau treiben und auf dieſe Weiſe trotz vielleicht verringerter Arbeitszeit ihren Lebensunter⸗ halt verbeſſern und verbilligen können. Das Endziel beſtehe in der Entproletarifierung des In⸗ duſtriearbeiters, der auf eigener Scholle kri⸗ ſenfeſt ſei und möglicherweiſe zum Kleinbauer werde, Für die Bauinduſtrie bringe die Schaffung neuer Landgemeinden große Bauaufgaben, vollſtändigen. Mögen die Erfinder ein Körnchen Ver⸗ nunft darin ſinden und uns ſowie Wahre Jaköbe, Firmen und Reklamebüros alsbald mit gelungenen Löſungen beglücken. DF H Studienfahrten für Schüler Höherer Lehranſtalten Die Arbeitsgemeinſchaft der Höheren Lehranſtalten„Pro Juventute“(„Für die Jugend“) in Mannheim, deren Spitzenorganiſationen der Reichsbund der Deutſchen Schullandheime und der Deutſche Akademiſche Austauſchoͤienſt— Deut⸗ ſche Pädagogiſche Auslandſtelle— Berlin ſind, ver⸗ anſtaltet auch in dieſem Jahr während der Sommer⸗ ferien billige Studienfahrten, die zugleich der Erholung, körperlichen Ertüchtigung und vater⸗ ländiſchen, nationalſozialiſtiſchen Erziehung dienen. Der Aufenthalt, mit dem wiſſenſchaftliche Ausflüge Sport uſw. verbunden ſind, wird hauptſächlich in Schullandheimen im Odenwald, Schwarzwald, im Hochgebirge und an der See genommen und dauert vier Wochen von Anfang Auguſt an. Außerdem fin⸗ det in gleicher Zeit eine Entſendung in die Weſt⸗ ſchweiz zur Vervollkommnung in der franzöſiſchen Sprache ſtatt. Für Austauſchſchüler nach und von Frankreich ſind anfangs und Ende Auguſt in Ver⸗ bindung mit dem Deutſch⸗Franzöſiſchen Schüleraus⸗ tauſchdienſt Stuttgart Sammeltransporte in Ausſicht genommen. Auch auswärtige Schüler und Schüle⸗ innen können ſich an den Veranſtaltungen beteili⸗ gen. Anmeldungen ſind bis ſpäteſtens 15. Juni er⸗ beten. Nähere Auskunft erteilt die Geſchäftsſtelle der Arbeitsgemeinſchaft der Höheren Lehranſtalten „Pro Juventute“ Mannheim, Seckenheimer Straße 3. Die Kaſſenärztliche Vereinigung Deutſchlands, Bezirksſtelle Mannheim hat den Kaliwerken Bug⸗ gingen zur Linderung der erſten Not den Betrag von 1000 Mark überwieſen. k* Die erſten Ergebniſſe des ſtändigen Amatenr⸗ „Film⸗Amateur“, dem Organ des Bundes der Film⸗ Amateure e. V. Sitz Berlin, die.d. F..⸗Wett⸗ bewerbsſtelle. Dabei ſchneidet die Ortsgruppe Mannheim weitaus am beſten ab, ſowohl in der Anzahl der Prämien als auch in der Höhe der er⸗ reichten Punktzahl. Die erſte Prämie, die über⸗ haupt ausgegeben wurde, iſt nach Mannheim gekom⸗ men, und zwar hat ſie Herr Fritz Hübner⸗Mann⸗ heim⸗Neckarau erhalten. Die höchſte Prämienzahl hat bis zum 15. April Herr Ludwig Koch⸗Mann⸗ heim mit 5 Prämien und die zweithöchſte Anzahl Herr Joſef Starck⸗Mannheim⸗Neckaran mit 3 Prämien erhalten. Wir beglückwünſchen die Mann⸗ heimer Ortsgruppe des Bundes der Film⸗Amateure e. V. zu dieſem Erfolg und würden uns freuen, wenn Mannheim fernerhin bei dem großen deutſchen Ama⸗ teurfilm⸗Wettbewerb ſo gut abſchließt. kik Ein dreiſaches Jubiläum kann heute Schuh⸗ machermeiſter Friedrich Sieger, Bürgermeiſter⸗ Fuchsſtraße 41, bei beſter Geſundheit begehen: ſeinen 70. Geburtstag, ſein 50jähriges Ge⸗ chäftsjubiläum und die goldene Hoch⸗ zeit. Wir wünſchen dem beliebten Ehepaar einen noch recht langen gemeinſamen Lebensweg. * Seinen 82. Geburtstag begeht heute Herr Joh. Rullmeyer, Inhaber des 1890 gegr. zoologiſchen Spezialgeſchäftes, G 3, 11, in ſeltener körperlicher und geiſtiger Friſche. Der Jubilar kann noch heute ſei⸗ nem Geſchäft vorſtehen. Wir wünſchen ihm auch weiterhin beſte Geſundheit. a Ihren 70. Geburtstag feiert morgen in gei⸗ ſtiger und körperlicher Friſche Frau Margarete Huth Witwe, Untere Riedſtraße 10. zi Aus dem Leben geſchieden iſt in Feuden⸗ heim im Alter von nahezu 80 Jahren der allſeits geachtete und beliebte Landwirt Martin Ruf. Er gehörte über 20 Jahre dem evang. Kirchengemeinde⸗ rat an. 9 un In Wallſtadt ſtarb im Alter von 62 Jaht die allſeits beliebte Handarbeitslehrerin a. D. Eliſe Büchler. ak Verunglückt iſt auf der Hauptſtraße in Feuden⸗ heim am alten Schützenhaus ein angetrunkener Ra d⸗ fahrer, der die Herrſchaft über ſein Rad verloren hatte. Ein von Mannheim kommender Laſtkraft⸗ wagen der Städt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitäts⸗ werke fuhr gegen das Hinterrad. Der Radfahrer, der infolgedeſſen ſtürzte, zog ſich eine Schienbeinver⸗ letzung zu. Nach Nulegung eines Notverbandes wurde der Verunglückte ins Allgemeine Krankenhaus gebracht. und Siedlung beſonders verkehrstechniſcher Art, mit ſich. Während alle anderen Maßnahmen nur mittelbar dem Wie⸗ deraufbau dienen, ſtelle die bäuerliche Anſiedlung die einzige und dauernd wirkſame unmittelbare, echte Aufbauarbeit dar. Die überſpitzte Induſtriali⸗ ſierung unſeres Reiches in den letzten 50 Jahren habe mit der gewaltigen Schrumpfung des Welt⸗ marktes ihren Sinn und ihre Berechtigung verlo⸗ ren. Ein Teil der Induſtrie ſei für immer ver⸗ ſchwunden. Die Welle, die den geſamten deutſchen Be⸗ völkerungszuwachs des letzten halben Jahr⸗ hunderts in die Städte und in die Induſtrie getragen habe, flute zurück und müſſe babei einen Teil der Induſtriebevölkerung wieder den landwirtſchaftlichen Berufen zuführen. Auf dem Weg zu dieſem Ziel ſtehe die Auftei⸗ lung großer Güter im Oſten, Norden und im Herzen des Reichs. Die Flußkorrektion, die Tulla vor hundert Jahren begann, müſſe ihre Ergänzung dadurch erfahren, daß die angrenzenden Lanoͤflächen hochwertiger Kultur zugeführt werden. Das gelte für den Rhein zwiſchen Baſel und Mainz und für alle anderen Stromtäler. Eine durchgreifende Ertragsſteigerung verſpreche man ſich von einer allgemeinen Feloͤbereinigung. Des weiteren wäre minderwertiger Wald zu beſeitigen, von dem das Rheintal große Flächen auf⸗ weiſe. Künſtliche oder natürliche Entwäſſerung wäre ebenfalls ein wichtiger Schritt zur Bodenverbeſſe⸗ rung. Schließlich beſtehe die Möglichkeit, nach dem Beiſpiel der Niederlande an der Nord⸗ und Oſtſee Neuland zu gewinnen. Profeſſor Gaber betonte bei all dieſen Aufgaben die Tätigkeit des Bauingenieurs. Seine Ausführun⸗ gen fanden lebhaften Beifaal. ren 2IGARETTEN extra mild Morgen ist's Sonn- tag. Da rauchen Sie besondersgern eine gute, milde Salem für 3½ Pfennig. Das könnenauchsiesich leisten und ein Ge- nuſs ist es, auf den Sie sich schon heute freuen dürfen. E ZIGARETTEN(3390 —————— 4. Seite Nummer 213 Neue Mannheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe Neuheiten auf der Braunen Meſſe Gebr. Braun, Mannheim⸗Rheinau Dieſe älteſte Spezialfabrik in der Kettenbranche am Platz ſteht noch immer unter der Leitung ihres ehemaligen Gründers Hermann Braun. Um ſich einen größeren Wirkungskreis zu ſichern hat ſich die Firma einem ihrem bisherigen Herſtellungszweig naheliegende Gebiet, dem Hebezeugba u, zuge⸗ wandt. Es liegt einer Kettenfabrik nichts näher, als die zu den Ketten entſprechenden Hebezeuge felbſt herzuſtellen, während die meiſten Kleinhebezeugfabri⸗ ken auf Zulieferanten für die benötigten Ketten an⸗ gewieſen ſind. Infolge Einſparung dieſes Zuliefe⸗ ranten⸗Zwiſchenverdienſtes iſt die Firma in der Lage, billiger bei trotzdem vorzüglicher Qualität zu liefern, ganz beſonders auch deswegen, weil durch Einfüh. rung dieſes Fabrikationszweiges in Süddeutſchland eine neue Bezugsquelle für Kleinhebezeuge entſtanden iſt, während Schraubenflaſchenzüge u dergl. nur von norddeutſchen oder rheinländiſchen Fabriken herge⸗ ſtellt wurden, was immerhin große Frachtausgaben verurſachte. Für die an Flaſchenzügen und Klein⸗ hebezeugen nötigen, unumgänglichen Reparaturen und berufsgenoſſenſchaftlich vorgeſchriebenen jähr⸗ lichen Belaſtungs⸗ und Befunoprüfungen bedeuter eine Kleinhebezeugfabrik am Platze eine weſentliche Erſparnis an Zeit und Frachtkoſten. Der Aus⸗ ſtellungsſtand 242 in Halle 5 bezeugt, daß anſehnliche Leiſtungen erzielt wurden. Leonhard Weber Für die kommende Reiſezeit zeigt das bekannte Lederwaren⸗ und Reiſeartikelſpezialhaus Leon⸗ har d Weber zeitgemäße Neuheiten in praktiſchem Reiſegepäck. Beſonders fällt hier ein neuer Kof⸗ fertyp— der Handſchrankkoffer— auf, der be⸗ quem und überſichtlich zu packen iſt, in dem Anzüge und Kleider auf dem Bügel hängen wie im Schrank und der dennoch in der Größe eines gewöhnlichen Handkoffers gehalten iſt. Die Damen, die ſich mehr für die modiſchen Neu⸗ heiten intereſſieren, finden neben den modernſten Ledertaſchen in den hellen Frühlingsfarben eine reiche Auswahl in Leinentaſchen, die für die Sommer⸗ zeit beſonders zu empfehlen ſind. Und außerdem ſind hier noch neue Modelle der unentbehrlich gewordenen Stadttaſche zu ſehen, die für die Reiſe ganz be⸗ ſonders praktiſch iſt. Die Vielſeitigkeit der hier aus⸗ geſtellten Waren bringt„jedem etwas“. Es iſt kein Wunder, daß dieſer Stand ſtets von einer großen Menge von Intereſſenten umlagert iſt. Wer ſich auf der Automobilausſtellung ſeinen neuen Wagen aus⸗ geſucht hat, verſäume nicht, ſich die Picknick⸗ un d Kraftwagenkoffer anzuſehen! * Die Firma Phönix⸗Nähmaſchinen, N4,13, ſtellt u. a. auch die große kombinierte Zickzack⸗ und Steppſtich⸗Schnell⸗Nähmaſchine „Das Nähwunder“ aus. Die Maſchine ſtrickt, ſtopft, näht Knopflöcher und näht Knöpfe an. Die altbekannte Firma Chriſtian Berg, Schwetzinger Straße 126, empfiehlt ſich auſs vorteil⸗ hafteſte mit ſchönen Möbeln und eigens von Meiſter Berg ſorgfältig angefertigten Polſtermöbeln und Matratzen. Der berufsſtändiſche Mannheimer Weinhandel hat, wie mitgeteilt, auf der Erſten Braunen Meſſe in Mannheim einen ſehenswerten Stand errichtet. Die Pflege des Weines bis zum Verbrauch wird in aus⸗ drucksvoller Weiſe dargeſtellt. Ein Probeausſchank bietet Gelegenheit, Weine aus allen deutſchen Er⸗ zeugungsgebieten vom kleinſten Gewächs bis zum größten Spitzenwein zu probieren. Der Mannheimer Weinhandel richtet damit alle Anſtrengungen darauf, den deutſchen Volksgenoſſen zu zeigen, daß der be⸗ rufsſtändiſche Weinhandel in der Lage iſt, auch für wenig Geld ein gutes Glas Wein zu bieten. Er bringt damit in vornehmer Weiſe ſeine Berufserfül⸗ lung als unentbehrliches Bindeglied zwiſchen Erzeu⸗ ger und Verbraucher zum Ausoͤruck. Ein Getränk von ſo edler Art, wie es der deutſche Wein darſtellt, muß das Lieblingsgetränk eines jeden deutſchen Mannes und einer jeden deutſchen Frau ſein. Wer deutſchen Wein trinkt, erfüllt eine nationale Pflicht, Jagt ihn... ein Menſch! Das tragiſche Nomadenleben eines Mannheimers Es bedarf keiner langen Vorrede zu Anfang dieſer Schilderung. Das vielfältige Leben, das einen oft ſo merkwürdigen Ablauf findet, zeigt ſich hier klar und eindeutig in einer beſonderen Form. Vor einem norddeutſchen Gericht hatte ſich ein Schiffs⸗ mann zu verantworten, ein Mann von 45 Jahren. der aus Mannheim ſtammte, aber ſeit langen Jah⸗ ren die Meere als Seefahrer kreuzte. die Küſten Nippons und des Feuerlandes war er gekommen, hatte 15mal das Kap der guten Hoffnung zwiſchen Leben und Tod umfahren. Immerhin ein Glückspilz, werden viele ſagen, die die Gefährlichkeit ſolcher Reiſen auf einem alten Kaſten kennen. Und doch könnte man den gut gewachſenen, ſympathiſchen Mann vor dem Richtertiſch als den Mann mit der ſtändigen Pechſträhne bezeichnen. nachgewieſen. Und ein tüchtiger Fahrensmann muß dieſer Mannheimer geweſen ſein, denn immer hatte er ein Schiff, als die Häfen und Docks und die Piers voll aufgelegter Fahrzeuge, die keine Fracht hatten, waren. Spenden für die Hinterbliebenen in Buggingen Auf Veranlaſſung des Herrn Reichsſtatthalters iſt bei der Badiſchen Bank ein Konto„Arbeitsopfer Buggingen“ errichtet worden. Es wird gebeten, alle Beträge, die zur Unterſtützung der Angehörigen der verunglückten Bergleute beſtimmt ſind, auf dieſes Konto einzuzahlen. Mit 15 Jahren war der Angeklagte, der ſich erſt⸗ malig eines Eigentumsvergehens ſchuldig gemacht hatte und deshalb vor dem Richter ſtand, von Hauſe ausgeriſſen. Die Eltern ließen ihn von der Polizei aus dem Schifferneſt Bracke zurückholen, aber in der Nähe Osnabrücks konnte er ſeinem Häſcher ent⸗ fliehen. Die Sehnſucht nach fremden Ländern und Meeren ſtak ihm im Blut. An den Verladehallen der Mitgardgeſellſchaft in Nordenham lag der ſchmucke Frachtdampfer„Hermann Wedel“ aus Jarlsberg in Schweden. Das Schiff lud Salz nach Nordkarolina in den USA. Als in ſtockfinſterer Nacht die Bordwache an der Leeſeite des Schiffes ſich befand, kletterte der Mannheimer über das Fallreep in den Kohlenbunker des Schiffes, wo er ſich, eng zwiſchen dem Geſtein und der eiſernen Deckswand gepreßt, ſtill verhielt. 24 Stunden ſpäter paſſierte das Schiff den Roteſandleuchtturm vor Bremerhaven. Dann ging der Lotſe von Bord. Das Polizeiboot verabſchiedete ſich mit langem Pfiff. Die Gefahr der Entöeckung des blinden Paſſagiers war vorbei. Ge⸗ ſchwächt von der Hitze und von Hunger, ſchwarz wie die Nacht, taumelte unſer Mannheimer aufs Deck, brachte den gerade aus der Kombüſe kommenden Schiffskoch in Verzweiflung, der ihn für einen Neger hielt und von der Brücke ſahen ihm drohend ein paar Revolverläufe des Kapitäns und Steuermannes ent⸗ gegen. So kam der junge tatendurſtige Mannheimer zur See. Nach mehrwöchiger Fahrt, nach ſchwerem Wetter ſcheiterte der Dampfer bei den Nordamerika vor⸗ gelagerten Bermudasinſeln. Es war eine fürchter⸗ liche Nacht. Nur zwei Mann der 18 Köpfe zählen⸗ den Beſatzung konnten ſich retten! 14 Tage Reiſe ins Land. Mittellos. Der Sprache des Landes nicht mächtig. Zerriſſen, ausgehungert. Von Poliziſten Bis weit an 9 Im Grunde ein fleißiger Menſch. Sein Alibi iſt für jeden Tag ſei⸗ nes langen Seemannslebens in den Schiffsbüchern 1915 gelang ihm die Flucht aus Arabien. und Eingeborenen verfolgt und angeſchoſſen. Zurück zur Küſte. Hier bot ſich ihm und ſeinem Gefährten die Möglichkeit, bei einem Schmuggler in Sprit unterzukommen. Auf der Reiſe nach Willmington, der Hauptſtadt Nordkarolinas, kaperten beide den Spritſchoner, feſſelten den braunhäutigen Beſitzer und lieferten ihn der Küſtenpolizei gegen eine an⸗ ſtändige Belohnung aus. Die Gangſters verfolgten den Mannheimer auf Schritt und Tritt. Eines Tages erreichte ihn vor dem„Sailers Home“, dem Seemannshauſe in., die Kugel. Nach einem Jahr war der junge Mannheimer wieder Fahrensmann. Fuhr mit den Schiffen der verſchiedenſten Nationen durch die Meere. Flüchtete kurz vor Ausbruch des Krieges von dem engliſchen Steamer„Forderik“ aus Hull und trat nach monate⸗ langem Hin⸗ und Herirren in Oran in die Frem⸗ denlegion. Diente unter Abdel Krim, zeich⸗ nete ſich aus und wurde mit einer Rente bedacht. Mit fal⸗ ſchen Papieren ausgerüſtet, fuhr er auf einem ruſ⸗ ſiſchen Dampfer nach der Türkei. Vor den Dar⸗ darnellen mußte er um ſein ſo oft gefährdetes Leben kämpfen. Ein deutſcher Torpedo ſauſte dem Ruſſen in den Leib. Das U⸗Boot nahm die mit dem Tode ringenden Mannſchaften auf. Der Abenteurer B. aus Mannheim hatte gedacht, in den türkiſchen Gewäſſern von dem Ruſſen flüchten zu können, denn das Schiff fuhr getarnt, unter grie⸗ chiſcher Flagge. Als Spielball des Schickſals flog der Mann⸗ heimer nun hin und her. Feſten Boden unter den Füßen, war ihm dieſer doch kein feſter Halt. Mehrere Monate kämpfte er auf türkiſcher Seite gegen die Rumänen, wurde ge⸗ fangengenommen und von den Ruſſen ſchließlich nach monatelangen Transporten mit andern öſter⸗ reichiſchen Kameraden nach Sibirien verfrachtet. Vergebens ſpähte er Tag um Tag, Woche um Woche nach der Möglichkeit des Entfliehens. Wie ein Wunder mutet es an, wie ein Roman, wie ihm die Flucht dennoch gelang: Eine engliſche Studienkom⸗ miſſion war zu Schiff von Archangelsk nach Omsk gekommen. Sie beſuchte auch das Gefangenenlager, wo unſer Deutſcher ſchmachtete. Ein Kriegsſchreiber blieb länger im Lager als die andern Mitglieder der Kommiſſion. Dem Mannheimer gelang es, dieſen unbemerkt zu überwältigen, ſich oͤer Uniform des Engländers zu verſichern und das Lager zu verlaſſen. Fort zur Küſte! Ein Norweger, ein Häutedampfer, nahm ihn auf. Monatelang ging die Reiſe bis nach Chriſtianſund, wo der Dampfer hin⸗ beordert war. Und noch einmal trat der naſſe Tod ihm vor die Augen. Mit einem Schoner befand ſich B. auf der Oſtſee, im Angeſicht der deutſchen Küſte. Da kenterte in ſchwerer See das Boot und er rang mit den übrigen drei Mitgliedern der Beſatzung 14 Stunden im Waſſer liegend mit dem Tode, bis „Oſtſeeflieger ihn und ſeine Gefährten fanden und retteten. Die Lebensgeſchichte dieſes Mannes aber wurde noch ſchickſalsvoller. B. heiratete vor Jahren eine Frau in Bayern. Ir⸗ gendwie kam B. mit dem Geſetz in Konflikt. Die Sache war nicht von Belang, aber er erhielt die Landesverweiſung, die nach altem Geſetz noch ge⸗ handhabt wurde. Der Mannheimer ging auf die Wanderſchaft. Eines Tages erreichte ihn die Nach⸗ richt vom Tode ſeiner jungen Frau. Die bayeriſche Regierung gab ihm die Erlaubnis, surückzukehren, aber der Aufenthalt wurde befriſtet. Ruhelos, heimatlos zog der Mann gvieder die endloſe Straße entlang, bettelnd und hauſierend. Sein Weg ſührte ihn durch Deutſchland nach dem Süden. Am Jahres⸗ tag, da ſeine Frau geſtorben war, beſuchte er die Stadt und ihr Grab. Der Landesverwieſene wurde feſtgenommen und inzwiſchen wurde auch der Polizei NSDAp-Miiſeilungen Aus partelamtiichen Behenntmachungen entnommen NS⸗Volkswohlfahrt E. V.— Gan Baden Es wird erneut darauf hingewieſen, daß alle Korreſpon⸗ denz und alle Rechnungen, welche die Kreisleitung des Amtes für Volkswohlfahrt, 4, 15 und deſſen Unterabteilungen L 5, 6, L9, 7/ und Werder⸗ ſtraße 52 betreſſen, nur an die Adreſſe NSDAP, Amt für Volkswohlfahrt, L. 4, 15 und nicht perſönlich an die Abtei⸗ lungsleiter zu richten ſind. NSDAp, Amt für Volkswohlfahrt, Kreisleitung Mannheim. Anordnungen der Kreisleitung Im Hinblick auf das furchtbare Unglück im Kalibergwerk Buggingen wird die PO ihre innere Verbundenheit mit den uns durch den Tod entriſſenen Volksgenoſſen durch Setzen der Fahnen aller Dienſtſtellen der PO auf Halbmaſt vom 9. bis 16. Mai 1934 einſchließlich bekunden. Alle poli⸗ tiſchen Leiter tragen für dieſe Zeit zur Uniform Trauerflor. Die Kreisleitung: gez. Schuerr. PO Neuoſtheim. Montag, 14. d.., 20,30 Uhr, im Schlacht⸗ hof⸗Reſtaurant, Hauptmonats⸗Verſammlung.(Schulungs⸗ abend). Pflichterſcheinen für ſämtliche Pgg., SA, SS, Reiterſturm und Mitglieder der Unter⸗ und Nebenorgani⸗ ſationen. Redner: Pg. Dr. Hofman n. Waldhof. Dienstag, 15. Mai, ab 19,15 Uhr, im Saal⸗ bau Kulturfilm„Was iſt die Welt“. Pflichtbeſuch für die Mitglieder aller NS⸗Organiſationen. Karten zu 40 Pfg. bei den Blockwarten und bei der Geſchäftsſtelle der NS DAP auch für die übrige Einwohnerſchaft. Marſchblock 15.(Ladenburg, Edingen, Neckarhauſen, Schriesheim.) Kriegerdenkmalsweihe in Heddesheim am Sonntag, 13. Mai. Der Marſchblock triſſt ſich 8,30 Uhr am Martinstor in Ladenburg. Dienſtanzug. Rückkehr gegen Abend.— Die am 9. d. M. in gleicher Sache ausgegebene Parole iſt damit hinfällig. Lindenbof. Samstag, 12. Mat, 20 Uhr, Pflichtmik⸗ gliederverſammlung im Lokal„Zum Rheinpark“. Alle Son⸗ derorganiſationen haben zu erſcheinen. 99 Alle Preſſewarte der HJ verſammeln ſich Montag, 14. Mai, 20 Uhr, im Hauſe der Jugend, Luiſenring 49. An alle Jungens, die Trommel oder Flöte ſpielen können und auch wirklich talentiert ſind, ergeht die Bitte, ſich in der Geſchäftsſtelle der Spielmannszüge E 6, 2 zu melden. Sprechſtunden: Montag und Mittwoch,—8 Uhr, Samstag—5 Uhr. 1— Sonntag, 13. Mai, vorm. 10 Uhr, findet im Haus Deutſches Jungvolk Jungbaun 1/171. Jeder Fähnleinpreſſewart und Bild⸗ wart hat ſpäteſtens bis jeden Mittwoch, 12 Uhr, kurze Jung⸗ volkberichte mit mindeſtens zwei Bildern auf der Bann⸗ preſſeſtelle der Hitlerjugend Mannheim, Luiſenring 40, ab⸗ zugeben.— Montag, 14. Mai, 19 Uhr, Antreten fämt⸗ licher Preſſe⸗ und Bildwarte des Jungvolks im Haus der Jugend. Stamm 1 Markgraf, Stamm 2 Karl Theodor, Jung⸗ bann 2/171 Kurpfalz. Sprechſtunden für die Stämme 1, 2 und 6 finden am Samstag, 12. Mai, von 14—16 Uhr bei Stammführer Emil Klee, Hockenheim, Hildaſtraße 21 ſtatt. BdM Sämtliche Mädels von 16 Jahren ab, die Intereſſe am Luftſchutzmeldedienſt haben, melden ſich ſofort in N2, 4. Ruderabteilung. Sonntag, 13. Mai, treten die zur Tagestour beſtimmten Mädels pünktlich um 8 Uhr an der Amicitia an. Verpflegung mitbringen. Sprechſtunden Ringführerin Friedl Breitenbach Montag und Donners⸗ tag von 3 bis 6 Uhr in N2, 4. Neckarſtadt⸗Oſt. Alle Mädels treten Sonntag, 13. Mai, 15 äthr, an der Uhlandſchule zur Frühlingsfeier an. Eſſen mitbringen. Lindenhof. Die Mädels, die Pfingſten mit auf Fahrt gehen, kommen heute, Samstag, 12. Mai, 20.30 Uhr, zur Trudel Haferkamp. Feudenheim. Samstag, 20 Uhr, Elternabend im Zägerhaus. Die Mädels, die mitſpielen, ſind um 19.30 Uhr am Schulhaus; die ondern um 19.45 ühr. Beide Abtei⸗ lungen kommen geſchloſſen zum Jägerhaus.— Alle, die die Pfingſtſahrt mitmachen, kommen Sonntag swi⸗ ſchen 11 und 14 Uhr zur Gruppenſührerin. Bom Lindenhof. Kücken Lindenhof. Sämtliche Kücken treten am Samstag um z Uhr an der Lindenhofſchule an. — Alle Jungmädels, die über Pfingſten mit auf den Kohl⸗ hof gehen, treten Samstag, 19 Uhr, an der Lindenhofſchule an.— Die Mädels der ehem. Schaft 2, Führerin Emma Groß, treten Samstag mittag um 4 Uhr zu einer kurzen Beſprechung an der Lindenhofſchule an. Wer einen Aus⸗ weis hat, muß ihn mitbringen. Sämtliche Führerinnen, bis einſchließlich Schaftsführe⸗ rinnen, die Intereſſe am Volkstanz haben, melden ſich zu einem Kurſus bis ſpäteſtens Mittwoch, 16. Mai, nahm. zwiſchen 3 und 6 Uhr in N 2, 4. NSBOO Strohmarkt. Montag, 14. Mai, im„Kinzinger Hol“, N 7, 8, 20 Uhr, Amtswalterſitzung, in welcher ſämtliche Betriebszellen vertreten ſein müſſen. Deutſche Arbeitsfront Arbeiterverband des graph. Gewerbes. Deutſcher Heute, Samstag, 12. Mai, 20 Uhr, findet im Geſell⸗ ſchaftshaus, F 3, 13a, eine Pflichtverſammlung für die Handſetzer, Lithographen und Steindrucker und Hilfsarbei⸗ ter ſtatt. Thema:„Schaffende Hände“ und„Alte deutſche Städte— Rothenburg und Dinkelsbühl“ mit Lichtbildern, der Deutſchen Arbeit, P 4, 4/5, eine Pflichtverſammlung für die Stereotypeure ſtatt. Thema:„Bilder im Zeitungs⸗ Rotationsdruck“ mit Ausſtellung. Arbeiterverband des Bangewerbes. Reichsbetriebsgrup⸗ penleiter Pg. Curt Ullmann, Berlin, ſpricht am 15. Mai. 20 Uhr, in einer Maſſenkundgebung im Roſengarten(Ni⸗ belungenſaal) zum geſamten Baugewerbe. Eintritt 25 Pfg. Kartenvorverkauf: Mannheim, P 4, 4/5, Zimmer 23, Te!l. 322 87; Ludwigshafen, Ludwigsplatz 4, Zimmer 28, Tel. 617 07. Deutſcher Lederarbeiter⸗Verband. Samstag, den 12. Mai, 20 Uhr, im Hauſe der Deutſchen Arbeit, P 4, 4/5, Pflichtmitgliederverſammlung. Wegen der äußerſt wichtigen Tagesordnung muß jedes Mitglied pünktlich er⸗ ſcheinen. NS⸗Hago Zur beſonderen Beachtung! Es wird drin⸗ gend darauf hingewieſen, daß Kreisamtsleiter Pg. Stark oder deſſen Stellvertreter in dienſtlichen Angelegenheiten nur auf der Kreisamtsleitung L 4, 16 zu ſprechen ſind. Von Beſuchen des Pg. Stark in ſeiner Wohnung erſuchen wir unter allen Umſtänden abzuſehen. Ebenſo ſind tele⸗ phoniſche Anrufe nach dorthin zu unterlaſſen. NS.⸗Hago⸗Kreisamtsleitüng. Waldhof. Mittwoch, 16. Mai, 20.15 Uhr, in der Wei⸗ zenbierſtube Bauder, Hubenſtraße 16, Pflichtverſammlung ſämtlicher Zellenwarte. Kampfbund für deutſche Kultur Die Uebungsſtunden für Schwerttänze ſind auf allge⸗ meinen Wunſch auf—7 Uhr abends verlegt worden. Die nächſte Uebungsſtunde ſindet am Montag, 14. Mai, 18 Uhr, in der Turnhalle der-Schule ſtatt. Der zweite Quartett⸗Abend des Kergl⸗Quartetts, der auf Dienstag, 15. Mai 1934, im Ritterſaal angeſagt war, kann leider nicht ſtattfinden. KDA Wir machen darauf aufmerkſam, daß der letzte Zug zur Kundgebung in der Stadthalle Heidelberg 19.30 Uhr ab OéG⸗Bahnhof Friedrichsbrücke abfährt. Ferner weiſen wir nochmals auf die 50prozentige Fahrpreisermäßigung für die Inhaber von Tagungs⸗ bzw. Verkehrskarten hin. „„Erſte Woche deutſcher Technik“ Die Geſchäftsſtelle des KDa Mannheim im Parbhotel, Zimmer 6(Fernruf 405 00) iſt täglich geöſfnet von—12 Uhr und von 16—20 Uhr. S Lebensmittelausgabe ſür den Grup⸗ N Ortsgruppe Lindenhof. Muttertag morgens von—12 und von—5 Uhr. pen A, B, C, D. Amt für Beamte—Reichsbund der deutſchen Beamten Wegen der angeordneten Landestrauer wird das Früh⸗ lingsfeſt vom 12. Mai auf den 90. Mai verſchoben. Die bisher verkauften Programme behalten für den 30. Mai ihre Gültigkeit. ee bekannt, daß er von Hamburg ſteckbrieflich geſucht wurde. Ein außerordentlich intereſſantes Tagebuch, zahl⸗ reiche behördliche Dokumente belegten die Wahrheit dieſes merkwürdigen Schickſals. Das Gericht mußte ihn beſtrafen. Drei Monate, die er erhielt, galten als durch die Unterſuchungshaft verbüßt. Was einigermaßen das Schickſal des im beſten Alter ſtehenden, ungewollt zu ſeinen Abenteuern gekom⸗ menen Mannes zu verklären geeignet iſt, iſt die er⸗ freuliche Tatſache, daß der Richter, der ihn verur⸗ teilen mußte, ihm verſprach, eine Stellung zu be⸗ ſorgen, damit er in die Gemeinſchaft der arbeitenden Volksgenoſſen zurückkehren und ein nützliches Glied werden kann. Kein deutſcher Volksgenoſſe, der ohne verbrecheriſche Schuld in Not und Konflikte geriet, ſoll im neuen Deutſchland verkommen. tZ. Hinweis Plauetarium. Am Samstag findet der 14. Pla⸗ netariumsabend für Erwerbsloſe ſtatt. Es wirken mit: Otto von Fallot(Klavier), Theo Gutmann(Cello) und Erwin Gutmann(Rezitation). Anſchließend an die künſtleriſchen Darbietungen fin⸗ det ein Filmvorführung ſtatt. Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte Freilag, Aen f. Lai—98 /In. SwomemosO nerer. nam dececx:, Gοα%οeerε αεεαοr * Sennee a oraudein agedet K centter. Suinastule. Os sehr teichter o massiger S0οσe Sturmtzcher Norowest die Pfeule ſhegen mit dem vmnge oje derqen Stauonen stenenden can- ten geden die Jemperatur an. Oie tinien verbingen orte mit oleienem aut Reeresniveau umgerechneten Luftoracs Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle Frank⸗ furt a. M. vom 12. Mai: Der ſich nördlich des Feſt⸗ landes weſtoſtwärts erſtreckende Hochoͤruckrücken baut langſam ab, bleibt jedoch für unſer Wetter noch be⸗ ſtimmend. Mit gleichzeitig ſich abſchwächenden Druck⸗ gegenſätzen wird jedoch bei der ſtarken Erwärmung des Kontinents die Ausbildung flacher Wärmetieſs begünſtigt, die örtlich zu Gewittertätigkeit führen werden. Vorausſage für Sonntag, 13. Mai Vielſach heiter und tagsüber recht warm, örtliche Wärmegewitter, meiſt öſtliche und ſüdliche Winde Höchſttemperatur in Mannheim am 11. Mar + 29,2 Grad, tiefſte Tmperatur in der Nacht zum 12. Mai 13,4 Grad; heute früh ½8 Uhr 1 16,7 Grab. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai Myein⸗Pegel8. 9. 10. 11.12 iee Ryeinfelden 2,182,312,24 750 8717 Necar-Begel 9. 100 11. 1 Breiſach...14 J,30.20 1,19 1,10% Wannheim. 240)255 2,4102.30 Kehl.....282,482.45 2,40 2,400 Fagſtfeld..17— 0,68/0,54 Maxau...73 3,74 3,841,3,76 3,76ſ Heilbronn..28— 1,231.20 Mannheim..32 2,382.502,48 2,8] Plochingen..26—.130,00 Kaubb 1715 1,46,1.49 10.330,90 0, 750,66 Köln.. 1,241,25 1,33 1,30 1˙30 * 3 Samstag, 12. Mai 1934—— 5. Seite /Nummer 213 Heumłschtæs — Nicht weit von Wittenberge in der Mark liegt einſam im Walde ein ſeltſames Wohnhaus, das ein Handwerksmeiſter vor kurzem fertiggeſtellt hat. Das wäre an und für ſich nichts Verwunderliches. Aber mit dieſem Wohnhaus hat es eine eigene Bewandt⸗ nis. Es war bis vor kurzem die Grabkapelle der Fa⸗ milie Kelch, die bereits vor vielen Jahren ausgeſtor⸗ ben iſt. Reiche Leute, die ſich ein Erbbegräbnis bauen ließen, das ſpäteren Generationen noch zum Ruhe⸗ platz dienen ſollte. Der letzte Kelch ſtarb 1900, als ein Sonderling eigener Art. Auch ſein Sohn legte ſich zum Sterben hin, ohne männliche Nachkommen zu hinterlaſſen. Der Beſitz ging in die Hände der Ver⸗ wandtſchaft über, die nach der Inflation ihr Ver⸗ mögen verlor. Wald und Kapelle wurden verſteigert, und niemand kümmerte ſich mehr um das einſame Bauwerk. Die letzten Urnen wurden auf dem Wit⸗ tenberger Friedhof beigeſetzt, und einige noch verblie⸗ bene Einrichtungsgegenſtände der Kapelle in Sicher⸗ heit gebracht. Jahre hindurch bot das kleine Bau⸗ werk willkommenen Unterſchlupf Wanderern und Landſtreichern. Bis eines Tages ein Tiſchlermeiſter des Weges kam, ſich das Haus genau anſah und ſeine Pläne machte. Es gelang ihm, für geringes Geld die Gruftkapelle in ſeinen Beſitz zu bringen. Dann machte er ſich friſch an die Arbeit, mauerte die hohen Spitzbogenfenſter zu, zog eine Zwiſchendecke, ſo daß aus der Kapelle nach kurzer Zeit ein zweiſtöckiges Wohnhaus entſtand. Nichts erinnert heute mehr an den eigentlichen Zweck des Gebäudes. Es enthält wohnliche Zimmer, in die das Laubwerk ſeinen grü⸗ nen Schimmer wirft. Unten in der Gruft, die zu einer Werkſtatt umgewandelt wurde, arbeitet der Meiſter an Einrichtungsgegenſtänden für Neuvermählte. Das Türmchen, in dem einſt die Totenglocke erklang, iſt ein nützliches Taubenhaus geworden. Einzige Erin⸗ nerung iſt eine alte Sandſteintafel und ein Loch im Keller, in dem einſt nach Schätzen geſucht wurde, die angeblich hier vergraben ſein ſollten. Natürlich fand man nichts und mußte das Loch wieder zuſchütten. Der jetzige Beſitzer iſt glücklich. Er hat ein eigenes Haus auf eigenem Grund und Boden. E — Aus Leitmeritz in Böhmen wird von einem Einbruchsverſuch berichtet, der einer ſeltenen Komik nicht entbehrt. In den frühen Nachmittagsſtunden verſuchte ein junger Mann, in mehrere Wohnungen einzudringen, mit dem Vorſatz, die zu einer Feier abweſenden Bewohner zu berauben. In einer Woh⸗ nung gelang es ihm, mittels Nachſchlüſſels die Tür zu öffnen und aus der Garderobe einen Herren⸗ überzieher zu entwenden. Bei ſeinem nächſten Be⸗ ſuch im Nachbarhaus hatte der Einbrecher unvor⸗ hergeſehenes Pech. Der Wohnungsinhaber, ein Pho⸗ tograph, wurde auf den Dieb aufmerkſam und fragte nach ſeinem Begehren. In die Enge getrie⸗ ben, ſuchte der überraſchte Dieb nach einer Verle⸗ genheitsausrede und prach:„Ich möchte mich pho⸗ tographieren laſſen“. Der Photograph kam dem Wunſche des„Kunden“ bereitwilligſt nach, und for⸗ derte ihn, auf Platz zu nehmen. Wohl oder übel mußte der Einbrecher ſich photographieren laſſen. Statt der erwarteten reichen Beute hinterließ er dem Photograph ſeine Aufnahme. Am folgenden Tage begab ſich dieſer mit dem entwickelten Bild zur Polizei und brachte dͤen ſeltſamen Fall zur Anzeige. Auf Grund des Lichtbildes fiel es nicht ſchwer, des Einbrechers habhaft zu werden, den man in der Perſon eines langgeſuchten mehrfach vorbeſtraften Gewohnheitsdiebes ertappte. Durch die Geiſtes⸗ gegenwart des Photographen iſt der Verbrecher jeiner Beſtrafung zugeführt worden. E in der Kathedrale zu Bari einer Abendmeſſe anweſenden Kirchgänger aus ihrer ſtillen Andacht auf. Jäh wurde der Gottesfrieden geſtört und die Kirchen⸗ diener eilten herbei, um zu ſehen, welch frevelhafte Hand die Schüſſe abgegeben hatte. Eine in Schwarz gekleidete junge Frau wurde noch im letzten Augen⸗ blick verhindert die Waffe, die ſie einige Sekunden zuvor gegen ihren früheren Bräutigam gerichtet hatte, an ihre eigne Schläſe zu legen. Sie ließ ſich willenlos abführen, während einige Männer ſich — Revolverſchüſſe ſcheuchten die zu Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nommenscles Jong vm Fæuex Venniclitet Die Brandruinen des Dorfes Carlshof bei Gollnow in Pommern, wo durch einen mit raſender Geſchwindigkeit ſich ausbreitenden Brand 55 Häuſer in Aſche gelegt wurden. Kalse Mαοiilians Letztex Jolclat Roman eines Bierbrauers— Abenteuerliches Leben in zwei Erdteilen Im Hoſpital der bayeriſch⸗ſchwäbiſchen Stadt Nördlingen hat dieſer Tage der einzige noch lebende deutſche Teilnehmer an den Kämpfen des Erzher⸗ zogs Maximilian von Oeſterreich um die Kaiſer⸗ krone von Mexiko ſein 91. Lebensjahr vollendet. Es iſt dies der aus dem Dorf Diſchingen im württem⸗ bergiſchen Oberamt Neresheim gebürtige ehemalige Bierbrauer Alois Schmid, der trotz ſeines bibliſchen Alters ſich noch größter körperlicher und geiſtiger Rüſtigkeit erfreut. Das Leben dieſes Greiſes iſt nicht frei von romanhaften Zügen. Es iſt erfüllt von Abenteuern in Nordamerika und in Mexiko. Zu Beginn der 60er Jahre des vorigen Jahr⸗ hunderts hatte Schmid, der das Brauereigewerbe ge⸗ lernt hatte, in einer Großbrauerei in dem württem⸗ bergiſchen Städtchen Heidenheim an der Jagſt eine Stelle gefunden. Da ereignete ſich eines Tages ein Zwiſchenfall, der beſtimmend für das weitere Schick⸗ ſal Schmids ſein ſollte. Zwiſchen ihm und ſeinem Brotherrn kam es zu einer ſchweren Auseinander⸗ ſetzung, die immer temperamentvollere Formen an⸗ nahm und in deren Verlauf Schmid dem Brauerei⸗ beſitzer einen Kübel mit ſiedendem Waſſer in das Geſicht ſchüttete. An den ſchweren Verbrühungen ſtarb der Brauer. Schmid entzog ſich der gerichtlichen Verfolgung durch eine ſchnelle Flucht nach den Vereinigten Staa⸗ ten, wo er wieder in einer Großbrauerei Arbeit fand. Sein Jähzorn ſpielte ihm aber drüben zum zweiten Male einen neuen Streich. Ein eng⸗ liſcher Arbeiter, der ſchmähende Bemerkungen über Deutſchland fällte, reizte Schmid ſo zur Wut, daß er den Engländer kurzerhand gegen einen Haufen Bier⸗ fäſſer warf, der zuſammenſtürzte und den Engländer unter ſich begrub. Dabei erlitt dieſer ſo ſchwere Ver⸗ letzungen, daß er kurz darauf ſtarb. Schmid mußte wieder flüchten und es gelang ihm mit Mühe und Not ſich ſeinen Verfolgern zu entziehen. Unter größten Entbehrungen und ſtändigen Ge⸗ fahren ſchlug er ſich nach Mexiko durch. Es war das Jahr 1864, in dem Erzherzog Maximilian von Habs⸗ burg den Kaiſerthron von Mexiko beſtiegen hatte. Schmid, der wieder in einer Brauerei eine Arbeits⸗ ſtelle gefunden hatte, wurde zum Heere eingezogen und in ein öſterreichiſches Huſarenregiment geſteckt. In den Kämpfen mit den mexikaniſchen Rebellen er⸗ litt er eine ſchwere Verwundung. Der von Frank⸗ reich ſchmählich verlaſſene Kaiſer wurde ſtandrechtlich in Queretaro erſchoſſen und mit ihm jeder 10. Mann ſeiner Soldaten. Vor der Exekution erteilte ein Unteroffizier der mexikaniſchen Rebellen dem Ne⸗ benmann Schmids, einem Württemberger, der aus Cannſtatt ſtammte, den Befehl, abzuzählen. In ſeinem Todesſchrecken verrechnete ſich der Cannſtat⸗ ter, indem er die Zahl acht überſprang. So traf den neunten Mann das Todeslos. Schmid, der in Wirk⸗ lichkeit der 10. Mann war, entrann ſo durch eine glückliche Fügung des Schickſals den Kugeln der Mexikaner. Er beeilte ſich, Mexiko den Rücken zu kehren und fuhr auf einem Segelſchiff nach Deutſchlaud zurück, wo er wegen Fahnenflucht verhaftet wurde. Das Kriegsgericht in Stuttgart hatte ihn zum Tode ver⸗ urteilt, weil er dem Geſtellungsbefehl ſeines Hei⸗ matlandes nicht Folge geleiſtet hatte. Der würt⸗ tembergiſche König jedoch, der für den Mann, der ſo viele abenteuerliche Schickſale erſahren hatte, In⸗ tereſſe gewann, begnadigte Schmid. Der Heimkeh⸗ rer diente noch 10 Jahre in der württembergiſchen Armee, machte als Soldat den Feldzug von 1870/71 mit und wurde ſogar befördert. Heute verbringt dieſer Mann, der ſo viel erlebt hat, ſeinen Lebensabend in der Stille des Hoſpitals der romantiſchen, mittelalterlichen Stadt an der Eger. ãããã00ãã—PFPPPPPPPPPPPPPPPbPPPPPPPPTPPPCPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPFPCPPPCPPPPPPPPPPPPPSPSSS— über den blutüberſtrömt am Boden liegenden Ver⸗ ihr nach anfänglicher großer Zuneigung die Ehe letzten bemühten. Das Verhör auf der Polizei⸗ ſtation enthüllte oͤie Hintergründe zu dieſer drama⸗ tiſchen Szene. Die junge Frau, eine gewiſſe Maria Griffini, hatte vor 2 Jahren ein Verhältnis mit einem Calabreſer namens Paolo Rocchi. Er hatte verſprochen, ſein Wort aber nicht gehalten und ſich einem andern Mäochen zugewandt, das er dem⸗ nächſt zu heiraten beabſichtigte. Maria, deren Ver⸗ hältnis zu Paolo von ihren Angehörigen als un⸗ verzeihlicher Fehltritt angeſehen wurde, war ſeither von ihrer Familie gemieden und ſchlug ſich als S mühſelig durchs Leben. Vergeblich hatte ſie verſucht, den früheren Verlobten öur Rede zu ſtellen, denn immer verſtand er es, ihr aus dem Wege zu gehen. Bis ſich ihre Wege in der Abend⸗ meſſe in der Kathedrale kreuzten. Sie näherte ſich ihm, machte ihm heftige Vorwürfe und beſchwörte ihn, doch wieder zu ihr zurückzukehren. Doch je mehr ſich Maria an den einſtigen Bräutigam klam⸗ merte, um ſo mehr ſtieß er ſie zurück. Da erwachte in ihr der glühende Haß der heißblütigen Sizilianerin. Durch die namenloſe Wut ganz von Sinnen, zog ſie aus ihrer Handtaſche einen Revolver und gab zwei Schüſſe auf den Treuloſen ab, die ihn ſchwer ver⸗ letzt zu Boden ſtreckten. Während Paolo Rocchi an ſeinen lebensgefährlichen Verwundungen im Ster⸗ ben liegt, hart die Mörderin hinter Kerker⸗ mauern ihrer Aburteilung, Die im ſüdlichen Italien bis auf den heutigen Tag gültigen Sittengeſetze werden ſich bei der Strafbemeſſung auswirken und der jungen Mörderin unter Anrechnung ihres See⸗ lenzuſtandes mildernde Umſtände nicht verſagen. * — Alexander Zoubkoff, der berühmte vad berüch⸗ tigte ruſſiſche Emigrant, der Mann, der eine aben⸗ teuerliche Karriere hinter ſich hat, die in der Heirat der Schweſter des ehemaligen Kaiſers gipfelte, hat wieder einmal die Aufmerkſamkeit der Oeffentlichkeit auf ſich gelenkt. Diesmal allerdings unfreiwillig und als ein Unternehmer, der auf ehrliche Weiſe ſein Brot verdient. In einem Luxemburger Vergnü⸗ gungspark gelang es einem franzöſiſchen Journa⸗ liſten, ihn zu entdecken. Dort ſtand vor einem Zelt ein Ausrufer, der mit lauter Stimme auf das Pu⸗ blikum einſprach:„Meine Damen und Herren, bitte terten ſie näher und ſehen ſie ſich den Elefanten⸗ mann an!“ Der Ausrufer kommt mir bekannt vor, ſagte ſich der Journaliſt und trat näher. Richtig, er hatte ſich nicht getäuſcht. Es war Zoubkoff, der dort vor dem Zelt ſtand. In einer Pauſe gelang es dem Journaliſten, Zoubkoff zu ſprechen. Er verbringt ſeine Zeit zwiſchen den einzelnen Vorſtellungen in ſeiner Kabine, wo er ſeine umfangreiche Korreſpon⸗ denz erledigt. Er beantwortet die Briefe ſeiner noch immer zahlreichen Verehrerinnen und bemüht ſich, mit Hilfe von Eingaber Aufenthaltsbewilligung auch in andern Ländern als in Luxemburg zu erlan⸗ gen. Er zeigte ſich geſprächig und bei guter Laune: „Mit meinem jetzigen Geſchäft verdiene ich dreißig Mark am Tag. Das Unternehmen gehört zur Hälfte mir, zur Hälfte meinem Partner, dem„Elefanten⸗ mann“.„Ich bin immer noch beliebt bei den Frauen, erſt geſtern wieder hat mich eine vornehme Dame eingeladen, ſie zu beſuchen. Auch die Filmleute ſind hinter mir her. Mehrere Filmproduzenten warten darauf, daß ich die Aufenthaltsbewilligung in Ame⸗ rika erlange. Ich mache mir keine Sorgen. Ich ver⸗ diene immer noch ſo viel, um mir eine Piſtole kan⸗ fen zu können, wenn es durchaus nicht mehr gehen will. Ich habe ſchöne Zeiten erlebt und das Leben kennengelernt.“ * — Nach Zeitungsmeldungen aus Sao Paulo in Braſilien haben dort Chemiker einen Prozeß ent⸗ deckt, um Kaffee in ein wertvolles Düngemittel zu verwandeln, das beim Anbau von Zuckerrohr, Baumwolle, Getreide, Obſt und auch für den Kaffee⸗ bau ſelbſt Verwendung finden kann. Der Präſident des Nationalen Kaffeedepartements ſoll auf ſeiner kürzlichen Inſpektionsreiſe durch den Staat S. Paulo bereits Vorbereitungen für die Aufnahme der Er⸗ zeugung dieſes neuen Düngemittels getroffen haben. Die erſte Fabrik ſoll in Oſasco errichtet werden. BVerliner Brief Ein Weltwanderer ruht ſich aus— Skat für die Stammgäſte— Berlin ohne Strohhnt— Die Elek⸗ trizität hat Jubilänm Berlin, im Mai. Entſinnen Sie ſich noch der luſtigen Varieté⸗Num⸗ mer„Amerikaniſches Tingeltangel“? Sie ſtellte eine Varietéparodie dar. Links und rechts waren Logen auf der Bühne aufgebaut. In der einen ſaß ein frecher Junge mit einem rieſen⸗ großen Umlegekragen und warf Aepfel auf die gerade auftretenden Artiſten oder in die gegenüber⸗ liegende Loge, in der ein ſchwer angeſäuſelter Gen⸗ tleman in Frack und Zylinder beinahe über die Brüſtung fiel. Dieſe Varieténummer gibt es ſchon ſeit dreißig Jahren. Sie gehörte Herrn Billie Devoi und in London hatte er ſeinerzeit für die Darſtellung des Jungen einen kleinen hungrigen Schauſpieler engagiert, der es nachher zu Weltruhm gebracht hat, Herrn Charlie Chaplin. Billie Devoi iſt mit ſeiner Nummer über die ganze Erde gezogen, ſelbſt Afrika und Aſien haben darüber gelacht. Heute geht es den Varietés nicht mehr ſo gut, für einen alten Artiſten iſt es auch ſchwer, immer zu reiſen und„aats dem Koffer zu leben“, wie der wehmütige Fachaus⸗ druck lautet. Und ſo hat Billie Devoi neulich ſeine Nummer, d. h. die„Idee“ und die Requiſiten ver⸗ kauft. Und was hat er mit dem Erlös begonnen? Er hat ſich eine Kneipe in Berlin gekauft. Drei Jahr⸗ zehnte lang hat ihn die Welt für einen Amerikaner gehalten, er hat ſie bei dem Glauben gelaſſen, aber nun, da er ſein Wanderleben beſchließt, hängt er den Billie an den Nagel, bekennt ſich zu ſeiner Ab⸗ ſtammung aus Neukölln und ſchreibt über die Tür ſeines kleinen Kellerlokals an der Ecke Kurfürſten⸗ und Derfflingerſtraße:„Inhaber Wilhelm Devoi“. Seine Frau und ſeine Mutter, die mit ihm und ſeiner berühmten Nummer die ganze Welt bereiſten, ſtehen nun hinter der Theke und helſen ihm Stein⸗ häger und Bier verkaufen. Nebenbei, der Steinhäger iſtder Schnaps der Berliner geworden, er hat weſt⸗ lich der Friedrichſtraße den Kognak und den Sherry Branöy verdrängt, während öſtlich der Friedrich⸗ ſtraße der Korn die Alleinherrſchaft angetreten hat. „Und wie fühlen Sie ſich in Ihrem neuen Beruf?“ „Hätte nicht gedacht, daß er ſo anſtrengend iſt. Nachts oͤrei Uhr machen wir Schluß, früh um halb acht bin ich ſchon wieder auf den Beinen, wenn der Milchmann und der Briefträger kommem“ Jetzt hat er auf ſeine alten Tage noch Skat gelernt, um ſeine Stammgäſte zu unterhalten. Ganz kluge Gäſte aber ſpielen nicht mit ihm Skat, ſondern laſſen ſich von ſeiner Varietékarriere erzählen, die bunt und abenteuerlich war.„Vielleicht werden wir das Lokal in„Derfflingereck“ umtaufen,“ meint Frau Devoi. Aber er ſinnt für ſich hin:„Ob ich es nicht lieber „Zum amerikaniſchen Tingeltangel“ nenne?“ Er hat ſich noch micht ganz losgelöſt von dem großen Erfolg jeines Lebens. Die Sonne brannte, die Haare dunſteten unter dem Winterfilzhut— jetzt wäre es an der Zeit, ſich den Strohhut zu kaufen, die neue„Butterblume“. Die Verkäuferin im Hutgeſchäft blickt erſtaunt auf: „Strohhüte? Nein, wir haben gar keine hereinbe⸗ kommen!“ „Wie, zum Beginn der Sommerſaiſon haben Sie ſich keine Strohhüte beſchafft?“ Sie lächelt:„Sie ſind der erſte, der danach fragt!“ In drei, vier Läden der gleiche Beſcheid. Es iſt wirklich ſo: der Strohhut iſt für die Berliner tot. Man trägt auch im Sommer den weichen Filz oder die Baskenmütze. Niemand vermag zu erklären, was dem Strohhut den Garaus gemacht hat. Sollte man ihn nicht wieder aufleben laſſen? Aus den Halmen unſerer Aecker geſchaffen, iſt er auch ein Symbol unſerer Verbundenheit mit den Feldern da draußen. Und wieviel Heimarbeiter fänden Beſchäftigung, wenn wir uns alle zum Sommerbeginn einen Stroh⸗ hut kaufen! Ich werfe einen Blick aufs Thermometer. Der Mai hat ſich inzwiſchen abgekühlt. Dankbar ſchwingt man ſich den alten Winterkalabreſer noch einmal auf den Scheitel. 5 Heute feiert die Berliner Elektrizität ihr Jubiläum— vor fünfzig Jahren wurde das erſte Elektrizitätswerk in Berlin dem Betrieb über⸗ geben. Vorhec hatte es ſchon private Anlagen ge⸗ geben. Die„Paſſage“ in der Friedrichſtraße war 1879 mit einer elektriſchen Lichtanlage vorangegangen. Noch war jedoch die Kritik größer als die Begeiſte⸗ rung. Man fand allerlei Nachteile: das helle Licht wirke nachteilig auf die Augen, der dadurch hervor⸗ geruſene Wechſel von Licht und Schatten ſei zu un⸗ vermittelt, es laſſe die Geſichter kreidig erſcheinen, es ſei zu teuer und gehe überhaupt über das Bedürf⸗ nis der Zeit weit hinaus. Manche Einwendungen waren vielleicht berechtigt, doch die Technik brachte bald Verbeſſerungen und 1882 gab es ſchon auf dem Potsdamer Platz die erſte größere elektriſche Be⸗ leuchtungsanlage Berlins, ſie ſtammte von Siemens und Halske. 1881 lernte der Berliner Emil Rathenau auf der Pariſer Ausſtellung von 1881 die neue Edi⸗ ſonſche Glühlampe kennen. Er beſchloß, ſie in Ber⸗ lin einzuführen und ging überaus klug vor. Zuerſt ſtattete er den feudalen Unionclub, der heute noch wie damals in der Schadowſtraße reſidierte, mit der Ediſonlaumpe aus, dann die diplomatiſche Wilhelm⸗ ſtraße. Das beeindruckte die Banken, ſie ſteuerten fünf Millionen für die„Deutſche Ediſongeſellſchaft“ bei. Die beſte Propaganda für die neue Glühlampe machte ihre Inſtallierung im Kaffee Bauer, das da⸗ mals Tag und Nacht geöffnet war. Hier trank das vornehme Publikum ſeinen Kaffee, wenn es aus der Oper kam, hier nahmen die Generäle in voller Uni⸗ form ein Pilſner, wenn ſie vom Hofball kamen. Bald dachte nun auch die Stadt daran, die Glüh⸗ lampe für die Straßenbeleuchtung einzuführen, man gründete zuſammen mit der Stadt die„Berliner Elektrizitätswerke“, das war 1804. Sie waren ſchon eine Tochter der Rathenauſchen Allgemeinen Elek⸗ trizitätswerke, der A. E.., mit der die amerika⸗ niſche Abkürzung einer Firma zum erſten Nale in Berlin in Erſcheinung trat. Fünfzig Jahre Elek⸗ trizität— eine märchenhafte Entwicklung. Heute fahren die Berliner elektriſch mit der Untergrund⸗ bahn und Stadtbahn, heute bügeln ſie ihre Krawatte elektriſch, heute wird man elektriſch raſiert, auch der kleinſte Haushalt gibt der Elektrizität einen jähr⸗ lichen Tribut von 100 Mark. Und die Einnahmen aus der„Bewag“ ſind die ſtärkſete Stütze des ſtäbti⸗ ſchen Etats. Der Berliner Bär. War Lederſtrumpf ein Deutſcher? Es gibt kein Indianerbuch, das nur annähernd die gleiche Be⸗ rühmtheit erlangt hat wie„Der Lederſtrumpf“ des Amerikaners James Fenimore Cooper. Das kommt wohl daher, daß Coopers Lederſtrumpf eine Ge⸗ ſtalt iſt, die trotz erheblicher Verzeichnung lebens⸗ wahr anmutet und ſowohl in ihre Zeit wie in die Umwelt, die Kämpfe der weißen Anſiedler Nord⸗ amerikas mit den Indianern, ausgezeichnet paßt. Wer aber war dieſer vorbildliche„Indianerſchreck“? Hat er tatſächlich gelebt und ſich in der von Cooper ſo eindrucksvoll beſchriebenen Weiſe betätigt? Die Mainummer von Weſtermanns Monatsheften gibt darüber Auskunft. Ein Amerikaner der auf dieſem Gebiet neue Forſchungen angeſtellt hat, kommt in ſeinem Aufſatz„War Lederſtrumpf ein Deutſcher“ zu der Ueberzeugung, daß das Vorbild des Leder⸗ ſtrumpf ein Deutſcher geweſen iſt. Die Unter⸗ ſuchung, die zu dieſem intereſſanten Ergebnis führt, veröient allgemeine Beachtung und dürfte no manche Erörterung hervorrufen. 0 Horſt Kliemann, Werkzeug und Technik des Kopfarbei⸗ ters.(Eine Anleitung, praktiſcher zu arbeiten.) 68 Ab⸗ (Frauckhſche Verlagshandlung, Stuttgart, Preis Kliemann ſchildert Arbeitsweiſen und Hilfsmittel, die ſür den geiſtigen Arbeiter: Schriftſteller, Redner und jeden geiſtig Intereſſierten überhaupt, wichtig ſind. Wir erfah⸗ ren, wie man den Stoff ſammelt und verarbeitet, das ge⸗ eignete Thema wählt und wie man eine Kortei anlegt. Viele gute Beiſpiele und Abbildungen belegen das Geſagte. Durch die kritiſche Betrachtung der Orönungsmethoden und Ordnungsmittel erhalten wir genaue Angaben, um Arbeits⸗ platz und Arbeitsraum zweckentſprechend einzurichten. Man erfährt, wie man Quellen für vorgeſehene Arbeiten ouf⸗ findet und den Stoff verarbeitet, niederſchreibt und ver⸗ öffentlicht. Genaueſte Darlegung der Technik und ein⸗ gehende kritiſche Betrachtung des Werkzeugs des Geiſtes⸗ arbeiters ſind der Inholt des Buches. *„Studenten greiſen an. Nationalſozialiſtiſche Hochſchul⸗ revolution“. Von Andreas Feickert.(Kart..— Mk. Hamburg, Hanſeatiſche Verlogsanſtalt.) A bis Z. Taſchenwörterbuch des Nationalſozialismus. Von Hans Waaner.(.— Mk. Meyer in Leipzig) Verlox von Quelle u. N — ——— — —— Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 12. Mai 1934 *—9 2—— Der Oberrhein als Groß-Schiffahrisweg Erfreuliche Entwicklung— Kraſtwerke und Schiffahrtsanlagen entſtehen Usr. Waldshut, 12. Mai.(Eigenber. der NMz3.) Unermüdlich iſt der Rheinſchiffahrtsverband Kon⸗ ſtanz ſeit Jahrzehnten bemüht, den Oberrhein von Baſel bis zum Bodenſee als Großſchiffahrtsſtraße zu erſchließen. Die Bedeutung der Erſchließung liegt nicht nur darin, die am Oberrhein tätige Indu⸗ ſtrie durch den Schiffahrtsweg auf verhältnismäßig billigem Frachtweg mit Gütern zu verſehen, ſondern vor allem in ihrer Bedeutung als Großſchiffahrts⸗ ſtraße, als Verbindungsſtraße mit den Waſ⸗ ſerſtraßen Oberbadens, Württembergs, Bayerns und Oeſterreichs zum Rhein, mit den Waſſerſtraßen von der Schweiz und von Frankreich her. Die Oberrhein⸗Schiffahrtsſtraße BaſelBoden⸗ ſee wäre die Fortſetzung einer der größten Schiffahrtsſtraßen der Welt, des alten Schiff⸗ fahrtsweges Rotterdam—Baſel, Durchgangsſtraße vom Atlantiſchen Ozean, von der Nordſee und vom Mittelmeer zum Schwarzen Meer. Was auf dem Wege Baſel—Waldshut bis jetzt ge⸗ ſchaffen wurde, davon gab eine Beſichtigung, zu der der Rheinſchiffahrtsverband Konſtanz eingeladen hatte, ein anſchauliches Bild. Der jüngſte Umſchlaghafen innerhalb des Rhein⸗ gebietes Baſel—Waldshut, jetzt etwa 2 Monate im Betrieb, iſt der Umſchlaghafen in Grenzach. Baſel am nächſten gelegen, erſtellt auf ihrem Fabrik⸗ gelände von der ſchweizeriſchen Firma Geigy A. Eine beſondere Bedeutung iſt dieſer Umſchlagſtelle jedoch dadurch gegeben, daß ſie auch für die Allge⸗ meinheit zum Güterumſchlag freigegeben iſt. Die wirtſchaftliche Erſchließung des Oberrheins von Baſel oſtwärts wurde vor nunmehr eiwa Jahresfriſt mit der Einrichtung eines Umſchlag⸗ hafens in Rheinfelden auf badiſchem Uſer be⸗ gonnen. Daß die Erſtellung ſolcher Anlagen außerordentlich zweckmäßig und wirtſchaftlich iſt und daß ſie ihre Aufgaben, wie vorgeſehen, erfüllen, das zeigte auch die Beſichtigung dieſes Umſchlaghafens. Der Betrieb iſt bis jetzt durchaus rentabel. Die rege Arbeitstätig⸗ keit, der Bau von Straßen, die Erſtellung der Kai⸗ anlagen und der Güterhalle zeigen, daß man mit Zuverſicht das für dieſe Anlagen notwendige Kapital inveſtiert in der Hoffnung, daß die Reutabilität mit den bisherigen Ergebniſſen Schritt hält. Wie ein Ausblick in die Zukunft zeigte, ſind zur vollſtändigen Schiffbarmachung des Oberrheins wohl gewiſſe Hinderniſſe zu überwinden, zum Teil in der Anlage der bisherigen Kraftwerke, zum Teil in den vorliegenden Gefällverhältniſſen In den Tod gefahren * Möhringen, 12. Mai. Auf der Straße nach Im⸗ mendingen bei Konſtanz ereignete ſich ein Zu⸗ ſammenſtoß zwiſchen dem Laſtauto einer Bier⸗ brauerei und einem Kraftradfahrer, der ſeine Braut auf dem Beiſitz hatte. Durch den Anprall wurden der Kraftradfahrer und ſeine Mitfahrerin auf die Straße geſchleudert und lebensgefährlich verletzt. Während die Braut in hoffnungsloſem Zuſtande im Krankenhaus darniederliegt, iſt der Mann ſeinen Verletzungen erlegen. Großfeuer in der Baar * Oberbaldingen(Amt Donaueſchingen), 11. Mai. In der Nacht zum Himmelfahrtstag wurde Ober⸗ baldingen von einem ſchweren Brande heimgeſucht. Gegen 12 Uhr nachts brach in dem Wirt⸗ ſchaftsgebäude des Landwirts und Gaſtwirts Mar⸗ tin Kienzle Feuer aus, das ſich infolge des herr⸗ ſchenden ſtarken Windes raſch auf das Wohngebäude ausdehnte. Die Feuerwehren der benachbarten Ort⸗ ſchaften ſowie die Motorſpritze von Donaueſchingen rückten dem wütenden Element mit allen Kräften zu Leibe, konnten aber nicht verhindern, daß auch noch die Wohnhäuſer und Wirtſchaftsgebände der Land⸗ wirte Karl Kienzle und Johannes Meßmer ein Raub der Flammen wurden. Der Geſamtſchaden beziffert ſich auf etwa 150 000 Mark, davon 80 000 Mark Gebäudeſchaden und 70000 Mark Fahrnis⸗ ſchaden. * Plankſtadt, 12. Mal. Die Kameradſchaft des Ba⸗ diſchen Leib⸗Grenadier⸗Regiments 109, Betirk Unterbaden, veranſtaltete in Plankſtadt ein Be⸗ sirkstreffen, zu dem die Kameraden außer⸗ ordentlich zahlreich erſchienen waren. Am Orts⸗ eingang von Schwetzingen her, wurden die auswär⸗ tigen Teilnehmer mit der hieſigen Muſikkapelle ab⸗ geholt und unter den Klängen flotter Märſche in das Lokal geleitet. Hier eröffnete in Vertretung des Landesführers das Mitglied des Hauptausſchuſſes, Kamerad Allgäuer⸗Karlsruhe das Kamerad⸗ ſchaftstreffen. In raſcher Folge wurden die geſchäft⸗ lichen Angelegenheiten erledigt. Hauptausſchußmit⸗ glied Allgäuer gab einen Rückblick auf die kleinen Anfänge. Ueberall fanden ſich Kameraden, die eine Ortsgruppe gründeten; heute ſind 18 000 ehemalige 109er erfaßt. Die Durchführung eieter Sammlung ſoll den Ausbau des Kriegerfriedhofes fördern. Die in Feindesland ruhenden deutſchen Helden ſollen eine ſchlichte aber um ſo eindrucksvollere Ruheſtätte erhalten. Am 15. Mai feiert die Kameradſchaft ihr 15jähriges Beſtehen.— Johann Kuche⸗ mann⸗Friedrichsfeld wurde mit dem goldenen Kameradſchaftszeichen ausgezeichnet. Das nächſte Bezirkstreſſen findet im Spätjahr in Hocken⸗ heim ſtatt. EFPECo——————— Eröffnung des Badischen Armeemuseums Alie Soldaien! Aui nach Karieruhe am Samsiag/ sonniag, den 12.-13. Mal bedingt. Sie bieten jedoch keine Schwierigkeiten, eine durchgehende Schiffahrtsmöglichkeit zu ſchaffen. Vorgeſehen iſt nach dem weiteren Ausbau und Um⸗ bau der Anlagen in Rheinſelden vor allem die Weiterführung der Großſchiffahrt über Rheinfelden hinaus bis Waldshut. Das betrach⸗ dringlichſte Aufgabe, zu der er ſich auch alle Unter⸗ ſtützung erhofft. In dieſem erſten Bauabſchnitt waren dazu außer Rheinfelden noch Schiffahrtsan⸗ lagen bei Ryburg⸗Schwörſtadt, bei Laufenburg und Albbruck⸗Dogern zu errichten. Um einen Ueberblick zu geben, wie die Schiffahrts⸗ ſchwierigkeiten am Oberrhein auf techniſchem Wege durch Erſtellung von Kraftwerken und Umgehungs⸗ kanälen beſeitigt werden können, erfolgte zum Ab⸗ ſchluß der Fahrt, die dem Rhein entlang über Schwörſtadt, Säckingen, Laufenburg führte, noch eine eingehende Beſichtigung des Kraftwerkes Albbruck und des damit verbundenen Wehres bei Dogern. Hier ſoll zur Ermöglichung der Schiffahrt ein Um⸗ gehungskanal mit Schleuſe erbaut werden, der ſich wie die übrigen Kunſtbauten dem Landſchaftsbild ſchön anpaßt. Hand in Hand mit dem Ausbau der Großcchiff⸗ fahrtsſtraße, dieſen zum Teil erſt ermöglichend, geht der Ausbau der Kraftwerke im Oberrhein. Sechs davon ſind bereits in Betrieb, die vor⸗ geſehenen weiteren ſechs Kraftwerke ſind zum Teil im Bau, mindeſtens iſt aber ſchon die Konzeſſion zum Bau erteilt. So ergibt ſich am Oberrhein von Baſel zum Bodenſee folgendes Bild: Ein erſter Erfolg iſt bereits erreicht. Ueber Baſel hinaus iſt heute bis Rheinſelden die Großſchiffahrt ſchon im Betrieb. Die erforderlichen Kraftwerke ſind bereits vor⸗ handen. Schiffahrtsanlagen dazu ſind noch zu er⸗ ſtellen. Darüber hinaus ſind noch Anlagen geplant (Kraftwerke und Schiffahrtsanlagen) bei Säckingen, Waldshut, Reckingen, Schleuſen bei Rheinau und Schaffhauſen(Umgehungskanal um den Rheinfall). Von hier bis zum Bodenſee iſt der Rhein natürlich ſchiffbar, ſo daß hier als Abſchluß, nnabhängig von der Schiffbarmachung des Oberrheins, noch die Er⸗ ſtellung des Bodenſeeregulierungswerkes bliebe. Mit Deutſchland hat auch die Schweiz, die daran beteiligt iſt, ein Intereſſe an der baldigen Weiter⸗ führung des Ausbaues der Großſchiffahrtsſtraße Baſel—Bodenſee. Für ganz Oberbaden aber wäre die Durchführung der Pläne ein Segen. Die WSC⸗Tagung auf der Wachenburg UE Weinheim, 12. Mai, Der bisher 58 Corps an den deutſchen Techniſchen Hochſchulen, Berg⸗Akade⸗ mien und Landwirtſchaftlichen Hochſchulen umfaſ⸗ ſende Weinheimer Senioren⸗Convent hält ſeine diesjährige Pfingſttagung vom 10. bis 13. Mai auf der Wachenburg ab. Dem Wunſche des Führers entſprechend, wird dieſe Ta⸗ gung der Zeit angepaßt in einem einfacheren Rah⸗ men abgewickelt werden als bisher. Es ſollen keine großen Feſte gefeiert werden. Es iſt beabſichtigt, bei der diesjährigen Tagung weitere 23 Corps des Ru⸗ dolſtädter Senioren⸗Convents(RSC) in den WSC überzuführen. Geleitet werden die diesjährigen Ta⸗ gungen von dem Führer des WSC, Baurat Win⸗ ter, Slesvigo⸗Holſatiae, Hannover. Baubeginn der Heidelberger Thingſtätte « Heidelberg, 12. Mai. Der Arbeitsdienſt(Arbeits⸗ gauleitung 27 Baden⸗Pfalz) teilt u. a. mit: Auf dem Gipfel des Heiligen Berges bei Heidel⸗ berg in ganz herrlich⸗freier Lage über dem Neckar⸗ tal entſteht unter rührigen Händen des Arbeits⸗ dienſtes die erſte Thingſtätte in Baden. Auf Anregung des Landespropagandaleiters Pg. Moraller in Verbindung mit dem Unternehmungs⸗ geiſt der Stadt Heidelberg entſteht hier eine Kult⸗ ſtätte für die Reichsfeſtſpiele nach dem großzügigen Entwurf von Profeſſor Pg. Alker von der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe. Die Auswahl des Platzes zeugt von einer tiefen Verbundenheit mit der ge⸗ ſchichtlichen Vergangenheit des Heiligen Berges. Die germaniſchen Völkerſcharen bauten ſich hier eine Kultſtätte, die der Verehrung des Wotans geweiht war. Der Zuſchauerraum der Thingſtätte wird aus dem Bergrücken herausgehöhlt und ſoll für 10300 Perſonen Sitzgelegenheit bieten. Der Abtrag dient zur Auffüllung der Spiel⸗ und einer vor dem eigentlichen Thing gelegenen Tanz⸗ fläche für Volkstänze. Die Stützmauern ſowie dre aufgehenden Mauern des Szenengeländes werden zunächſt durch Erdͤböſchungen und Holzbauten er⸗ ſetzt. * Heidelberg, 11. Mai. In den Pfingſtferien werden, wie die„Volksgemeinſchaft“ meldet, 6000 Saarkinder und mit ihnen etwa 1000 Erwach⸗ ſene nach Heidelberg kommen. Die Gäſte wer⸗ den am Freitag, den 25. Mai, hier eintreffen und in den folgenden Tagen Heidelbergs Sehenswürdig⸗ keiten beſuchen. k. Zeutern, 11. Mai. Eine Ehrung wurde nach der Frühjahrsprobe der Freiw. Feuerwehr vorge⸗ nommen. Kommandant Hugo Reiſer, der 1896 der Wehr beitrat, iſt 1918 zum Kommandanten gewählr worden und für treue Dienſtleiſtung wurde ihm das ommandokreuz überreicht. Ein Zirkusartiſt ſtürzt ab! * Zweibrücken, 12. Mai. Zum Schluß der geſtri⸗ gen Abendvorſtellung der zur Zeit hier gaſtierenden „Bavaria⸗Schau Direktor Stenglein“ kam es zu einem aufregenden Zwiſ chenfall. Die Artiſten Alfred Brandes und Max Bren⸗ decke befanden ſich auf dem 10 Meter über dem Erdboden geſpannten Turmſeil. Brandes ar⸗ beitete gerade an einem Schlußtrick, indem er auf ein Fahrrad einen Stuhl ſtellte und ſich hinauf⸗ ſchwang. In dieſem Augenblick richtete ein bisher unermittelter Zuſchauer ſeine Fahrradlaterne auf den Artiſten, der dadurch geblendet wurde und mitſamt den Geräten vor den Augen der erſchrocke⸗ nen Zuſchauerſchaft in das Schutznetz abſtürzte. Durch den heftigen Anprall zerbrach mit lautem Krachen die ſtarke Querſtange, die das Netz hält, und der Artiſt ſtürzte weiter zur Erde. Er trug ſchmerz⸗ hafte Verletzungen am Arm und Rücken davon und war kurze Zeit bewußtlos. J. Wachenheim, 12. Mai. Der Himmelfahrtstag brachte unſerem Weinſtädtchen einen erhöhten Frem⸗ denverkehr, der, man kann bereits ſagen, alle vorhergehenden Sonntage in dieſem Jahre überbot. Um die Mittagsſtunde hielten auf dem Marktplatze und in den angrenzenden Straßen nicht weniger als elf große Verkehrsautobuſſe, die größere Vereine aus Wieblingen, Walddorf(Baden) uſw. hierher brachten, dazu die Ortsgruppe Ludwigshafen des Pfälzerwald⸗Vereins mit einigen hundert Perſonen, die die Sektkellerei Wachtenburg und ſonſtige Sehens⸗ würdigkeiten beſichtigte. * Mainz, 11. Mai. Zur Eröffnung des badt ſchen Armeemuſ ums geben alle in Baden ge⸗ legenen Bahnhöfe unſers Bezirks Sonntagrück⸗ fahrkarten(auch Blanko) nach Karlsruhe mit Geltungsdauer vom Samstag, 12. Mai, 0 Uhr bis Montag, 14. Mai, 12 Uhr(ſpäteſter Antritt der Rückfahrt) aus. —— Esi hält den Toten die Ehrenwacht Immer neue Spenden für die Opfer der Grube * Buggingen, 12. Mai. Ein Telegramm der Ge⸗ folgſchaft beim Deutſchen Kali⸗Syndikat, Berlin, be⸗ ſagt, daß die Arbeiter desſelben eine Spende von vorerſt 1200 Mk. für die Hinterbliebenen der Opfer des Grubenunglücks in Buggingen zur Verfügung geſtellt haben. Die Evangeliſche Landes⸗ kirche Baden hat zur Linderung der Not der Hin⸗ terbliebenen der Verunglückten in Buggingen 5000 Mark zur Verfügung geſtellt. Seit Donnerstag hält die SA am Eingang zu dem Unglücksſchacht des Kaliwerks Ehrenwacht. Dieſe wird Tag und Nacht dauern bis zur Bergung der Verunglückten. Der einzige Tote, der bisher geborgen werden konnte, der Bergmann Aſal, wird heute Samstag in ſeiner Heimatſtadt Schopfheim be⸗ ſtattet. 10 000⸗Mark⸗Spende des Reichspräſidenten * Berlin, 12. Mai. Reichspräſident von Hin⸗ denburg hat für die Hinterbliebenen der bei dem Bugginger Bergwerksunglück ums Leben gekom⸗ menen Bergleute aus ſeinem Dispoſitionsfonds eine Spende von 10 000 Mark geſtiftet. Beileidstelegramm des Reichsbiſchofs 4* Karlsruhe, 12. Mai. Der Reichsbiſchof richtete an den Landesbiſchof folgendes Beileids⸗ telegramm:„Aufs tiefſte erſchüttert von der Berg⸗ werkskataſtrophe bitte ich Sie, den Hinterbliebenen der Verunglückten meine herzliche Teilnahme zu übermitteln. Möge Gott der Herr die Trauernden ſtärken und tröſten, daß ſie tragen können, was ihnen an Kreuz und Leid auferlegt iſt.“ Das Beileid des Königs von Italien König Victor Emanuel von Italien hat an den Herrn Reichspräſidenten anläßlich der Grubenkata⸗ ſtrophe von Buggingen ein Beileidstelegramm ge⸗ richtet und ihm ſeine herzliche Mitempfindung mit den Hinterbliebenen verſichert. * Ludwigshafen, 12. Mai. Wie wir erfahren, hat die JG Jarbeninduſtrie, Werk Ludwigs⸗ hafen, an die Hinterbliebenen des Bugginger Un⸗ glücks 5000 Mark überwieſen. Teilnahme der Heidelberger Univerſität * Heidelberg, 12. Mai. Der Rektor der Univer⸗ ſität Heidelberg hat an die Grubenverwaltung von Buggingen folgende Depeſche geſandt: „Die Univerſität Heidelberg geoͤenkt der Männer, die in der Arbeit und im Dienſt am Volk ihr Leben ließen. Ich bitte, den Verwundeten und den Hinter⸗ bliebenen der auf dem Ehrenfeld der Arbeit Gefal⸗ lenen unſere herzlichſte Anteilnahme an ihrem Ge⸗ ſchick auszuſprechen. Als erſte Hilfe für die Notlei⸗ denden habe ich der Grubenverwaltung 500 Mark überwieſen. Der Kyffhäuſerbund ſpendet 2000 Mark Der Bundesführer des Kyffhäuſerbundes, Oberſt Reinhard, hat dem Kyffhäuſer Landesverband Baden die Summe von 2000 Mark als erſte Hilfe für die von dem Grubenunglück von Buggingen be⸗ troffenen Kameraden überwieſen. Trauergottesdienſt in der Erzdiözeſe Freiburg * Freiburg i. Br., 12. Mai. Von der Kirchenbe⸗ hörde wird folgende Anordnung bekanntgegeben: Am Sonntag, den 13. Mai, findet in allen Kirchen der Erzdiözeſe Freiburg ein Trauergottes⸗ dienſt ſtatt. Das Trauergeläute wird am Tage der Beerdigung der Opfer ſtattfinden.— Erzbiſchof Dr. Konrad Gröber von Freiburg i. Br. hat den Hinterbliebenen der Opfer des Bergwerkun⸗ glücks in Buggingen einen Betrag von 2000 Mark überwieſen. ——————————————————————— Nr. 19 Unſere Rãtſelecke Kreuzworträtſel 1 65 J7 8 9 1⁰ 11 12 1 60 15 1* 17 18 10 2 Bedeutung der einzelnen Mörter. a) von links nach rechts: 1 Lutherbur in Thüringen, 6 Stadt in Hannover, 10 Ausguck, 12 Beleuchtungsmittel, 18 Berliner— 1—. 14 Stadt an der Weſer, 15 männlicher Vorname, 16 portugieſiſche Kolonie, 19 Stadt in Heſſen⸗ Naſſau, tadt in Mecklenburg; b) vonoben nach unten: 2 Wild 9 Stadt am Bodenſee, 4 S. r aus den Nibelungen, 5 Mozartſtadt in cherre⸗„ 7 Stadt in. ringen, 8 Hindernis, 9 Kinberſpielzeug, 11 Be, wohner eines Se en Reiches, 17 Herrſchertitel, 18 türkiſcher Ehrentitel. 0 20474 Das ägyptiſche Seil. Die alten Agypter benutzten bei ihren Bauten, um rechte Wintel, ſchnel und einfach abzumeſſen, ein Seil, das durch Knoten in 12 gleiche Teile geteilt war.— Das —3— ſie in Form eines rechtwinkligen Drei⸗ ecks aus. Bei welchen Knoten waren die Ecken? 18462 Silbenverseitſel. ber— ber— de— de— feln— ſeln— ſen— ſen— — ge— gen— gen— gna— gra— grä— grei— f— fi0—ls— as— men— men— pfei— pla— ſchla— ſen— ſen— ta— teu— ü— ü— ver— ver— vor— zwei. Vorſtehende Silben ergeben, richtig aneinander⸗ exeiht, die Schlußwörter in den Zeilen des K Gebichies, in dem ſich immer die erſten und dritten, und eiten und vierten Zeilen reimen.— Jeder Strich die zw entſbricht einer Silbe. Zur Beherzigung. 50 auch das Leben eitel Laſt und——, nd wünſcht du's wütend oft zu allen——, Es kommen ſicher wieder beſßre——. Nur nicht———1 Will uns des Alltags Einerlei auch——, 1 uns ſein ödes Gleichmaß herzlich——, S* Kopf hen und ſich——? — ee Biſt 2 von allen Menſchen au iehſt du auch nirgends 139 oder——, 4⁰ 9 enn dich die Sorgen nicht mehr ſchlafen——, Dann denk:„Nun——! Man ſoll nicht unnütz jammern oder——, Man— um ein 10 1 Mittel——, Man muß dem Sch ſal ein Schnippchen 18250 Und darauf——!1 Kapſelrätſel. Gleim— Rückert— Amundſen— Liſzt— Streſemann. — Steinhauſen— Raabe— Richthofen Den obigen Namen bekannter Männer ſind je zwei zuſammenhängende Buchſtaben zu entnehmen In der angegebenen Folge geleſen, ergeben dieſe acht Buch⸗ f ben eine bkant Redensart.(&= ein Buch⸗ ſtabe. Buchſtabenentnahme. Staat— Gras— Stiel— Hauff— Streich— Foxum — Samum— Meter— Juriſt 8 010—Käufer— Geier Den obigen Wörtern iſt je ein beſtimmter Buchſtabe entnehmen, ſo daß wieder bekannte Hauptwörter ent⸗ tehen. Die entnommenen ergeben, in der an⸗ gegebenen Folge geleſen, ein Sprichwort. 16116 Winter ade! Der Morgen zeigt dir Eins, die Rennbahn die Zweidrei, Und wenn das Ganze kommt, ſo iſt der Froſt vorbei. Schatermär.(Gleicher Endreim.) Keunt ihr die Mär vom Helden und vom——2 Man kann die Menſchen damit gruſeln——; Das Blut gefriert, und es erſtirbt das——. Der Held war niemals einer von den——, Er liebte abenteuerliche——, Und focht ſie aus, im Träumen und im——. Einſt ſtieg er wohlgemut in einen—— Und fuhr dahin..da ſah er einen—— Dem Feuer ſchrecklich quoll aus Schlund und——. Das mußte unſres Helden Wut———. Das Mägdlein, das das Untier tät———, Entriß er ihm mit Donnern und mit——. Doch wie's im Leben geht mit ſolchen——, Es währt' nicht lang, da hört' er auf zu—— Denn in der Ehe ward die Maid zum——! 16952 Auflöſungen aus voriger Nummer: Kreuzworträtſel: a) 1 Turkeſtan, 7 Orb, 8 Selke, 9 USA., 10 Tuell, 12 Aar, 15 Utah, 16 Oder, 19 Ehe, 21 Eutin, 24 Ruf, 26 Legat, 27 Gin, 28 Luene⸗ 13— b) 1 Torgau, 2 Uri, 3 Eſſex, 4 Segl, 5 Akt, 6 Nero, 10 Trave, 11 Loden, 13 Ate, 14 Reh, 17 Reling, 18 Stute, 20 Mull, 22 Uran, 23 Leu, 25 Sir. Kapſelrätſel: Allzuviel iſt ungeſund. Silbenversrätſel: Die ſchönſte Zeit. Jetzt fühlt man wieder näherrücken/ Die Zeit, die jedem hochwillkommen,/ Wir alle haben voll Entzücken/ Des Frühlings erſten Ruf vernommen./ Man ſchüttelt ab die vielen Sorgen/ Des Winters Druck und ſeine Plagen, Man freut ſich wieder auf das Morgen/ Und läßt ſi von der Hoffnung tragen./ Der Sonnenſchein, de * Bläue,/ Erwecken freundliche Gedanken,/ erleihen Kräfte, friſche, neue,/ Geplagten Menſchen und Kranken. Die Dichter 5. an zu reimen, Viel inniger küßt Paul die Lene,/ Und in verweg'nen Herzen keimen/ Voll Ungeduld ſchon Reiſepläne. Berufstüchtig: Scharfſinn. Geheimſchrifträtſel: Durch Gottes Hilf und Menſchenhände kommt manches ſchwere Werk zu Ende. Dänemark, Wolf, Zug, Tiſch. Der goldene Boden: Zunft, Zukunft. W eI: 1 Album, 2 Schalmei, 3 Chemie, 4 5 Ebene, 6 Rabatte, 7 Mantua, 8 Inſekt, 9 Thalia, 10 Tertia, 11 Warſchau, 12 Omega, 13 Chopin, 14 Hermine. Aſchermittwoch. —— Samstag, 12. Mai 1934 7 Neue Manuheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 21983 Die deutſchen Segelflieger wieder daheim Eine neue Welthöchſtleiſtung Peter Riedels— Die deutſchen Erſolge in Südamerika Mit dem Hapagdampfer„General St. Martin“ iſt die Segelflugexpedition nach Südamerika unter der Leitung von Prof. Georgii nach Deutſchland zurückgekehrt, und wurde in Hamburg von der Re⸗ gierung und den Vertretern der Luftfahrt begeiſtert empfangen. Die Expedition hat beiſpielloſe Erfolge erzielt und für das Anſehen Deutſchlands Großes geleiſtet. Unſer Hamburger Mitarbeiter iſt dem „General St. Martin“ weit hinaus auf die Nord⸗ ſee entgegengeſahren und übermittelt uns folgende Teile aus den Erzählungen Wolf Hirths und Peter Riedels, den bekannteſten Teilnehmern der Ex⸗ pedition. Unſere Expedition hatte den Zweck, die Bedingungen des Segelfluges in Südamerika zu ſtudieren. Der Eypedi⸗ tionsleiter Prof. Georgii von der Techniſchen Hochſchule in Darmſtadt, machte ſyſtematiſch wiſſenſchaftliche Meſſun⸗ gen, die der Erforſchung der meteorologiſchen Grundlagen des Segelfluges dienten. Zu dieſem Zweck wurden täglich von Dipl.⸗Ing. Hirth mit dem Motorflugzeug, alſo mit dem Schleppflugzeug, Höhenflüge ausgeführt. Außerdem wollten wir durch Segelflüge das Intereſſe für dieſen Sport in Sübdamerika wecken. In Rio de Janeiro wurden wir bei unſerer An⸗ kunft von dem Condore⸗Syndikat und von der Militär⸗ Luftfahrt ſehr freundlich aufgenommen, ohne daß aller⸗ dings die Oeffentlichkeit größeren Anteil an unſerer Ex⸗ pedition nahm. Die ganze Umgebung von Rio de Janeiro wurde in den erſten Tagen mit unſeren Flugzengen ab⸗ geſlogen und hierbei feſtgeſtellt, daß die Umgebung ein denkbar ſchlechtes Gelände für Langſtreckenflüge mit Segel⸗ flugzeugen war, denn es gab kein Notgelände. Wir waren ungefähr 14 Tage in Rio und machten während dieſer Zeit u. a. viele intereſſante Luftaufnahmen. Rio bedeutete für unſere Expedition nur den Auftakt, bedeutete erſt den An⸗ fang einer Entwicklung. Der Flugplatz von Rio befindet ſich 25 Km. von der Stadt entfernt, was zur Folge hatte, daß zuerſt wenig Publikum herauskam. Ein um ſo grõ⸗ ßeres Intereſſe fand jedoch eine Segelflugvorführung auf dem Rennplatz ganz in der Nähe der Stadt, wo wieder Frl. Hanna Reitſch die Auſmerkſamkeit aller auf ſich zog, denn es iſt in Südamerika etwas undenkbares, daß eine junge Dame ſich für die Fliegerei näher intereſſiert und es iſt noch undenkbarer, daß ein Mäochen ſelbſt fliegt. Ein Höhenflug von 4 800 Meter, den Heini Dittmer ansführte, ſtellte ungehenre Anforderungen an Menſch und Material und ſtellte eine neue Welt⸗ höchſtleiſtung dar. Mit 2000 Metern wurde die bisherige Leiſtung von Robert Kronfeld überboten. Während unſeres Aufenthalts in Rio kamen Beſucher aus Sao Paulo zu uns und luden uns ein, doch in ihre Vaterſtadt zu kommen. Wir kamen dieſem Wunſche gern nach und hatten es nicht zu bereuen. Ein Teil der Expedi⸗ tion flog von Rio nach Sao Paulo, während Wolf Hirth dieſe Strecke mit dem Kraftwagen zurücklegte. Es waren ungefähr 500 Km. und Wolf Hirth hatte ſo die beſte Ge⸗ legenheit, auch das Innere Braſiliens kennen zu lernen. Das Intereſſe für den Segelſport war in Sao Paulo recht groß. Sowohl die Braſilianer wie auch die vielen in Sao Paulo lebenden Deutſchen empfingen uns begeiſtert. Von der recht großen deutſchen Kolonie wurden wir ſofort zum Spätzleeſſen eingeladen. Auf der Tafel ſtand eine Flagge, auf der die uns allen ſo heimiſch anmutende Inſchrift„Mir Schwobe ſind halt Kerle“ gemalt war, was ſelbſtverſtändlich die größte Freude machte. Sao Paulo liegt 800 Meter hoch. Die Nächte ſind kalt und der Mittag ſehr heiß. Durch dieſen Temperaturunter⸗ ſchied entſtehen ſtarke Vertikalſtrömungen, die das Flug⸗ zeug in die Höhe tragen. Da der Flugplatz ganz am Rande der Stadt liegt, konnten wir ſtundenlang über den Wolken⸗ kratzern fliegen. Ganz Sao Paulo verfolgte begeiſtert unſer Segeln, was nicht nur eine große Werbung für die deutſche Segelfliegerei, ſondern außerdem eine Erweckung des Segelfluggedankens in Braſilien bedeutete. Intereſſante neue Luftſtrömungen wurden erſforſcht, die es Wolf Hirth und Heinz Dittmer beſipielsweiſe erlaubten, an einem Sonntaa ſieben Stunden im Bolkenthermikſlug itber Sao Paulo zu ſegeln. Peter Riedel mackte am gleichen Tage einen Flug von 130 Km. über den Urwald ins Innere. Alle dieſe Dinge Novum. Während des Segelns über der Stadt lief jung und alt in den Straßen zuſammen, ſo daß der ganze Ver⸗ ſchönen Namen El Palomar. waren für die Braſilianer durchaus ein kehr abgeſtoppt werden mußte. Keiner wollte glauben, doß es ein Flugzeug ohne Motor wäre, manche ſprachen von grobem Schwindel. Das wurde anders, als Hanna Reitſch mitten in der Stadt auf einem Sportplatz landete, etwa 20 000 Menſchen herbeiſtrömten und ſich überzeugen konn⸗ ten, daß wir tatſächlich ohne Motor flogen. Die Begei⸗ ſterung und der Anſturm war ſo groß, daß Hanna Reitſch Mühe hatte, ihr Flugzeug gegen den Andrang der Men⸗ ſchenmaſſen zu verteidigen. Nur wenig mehr Zeit und wir hätten noch einige gute Segelflugmöglichkeiten, die uns große Chancen boten, ab⸗ warten können. Aber unſere Stunden in dem gaſtlichen Sao Paulo waren gezählt. Von ſeiner Hafenſtadt Santos ſchifften wir uns nach der Hauptſtadt Argentiniens, nach Buenos Aires, ein. Inzwiſchen waren wir in Süd⸗ amerika bereits ſo bekannt geworden, daß wie in Buenos Von links nach rechts: Wolf Hirth; Peter Riedel, der mit dem Hindenburg⸗Preis ausgezeichnet wurde; Hanna Reitſch; der Leiter der Expedition, Prof. Georgi. Aires ganz groß empfangen wurden. Der deutſche Bot⸗ ſchafter, die deutſche Kolonie, die argentiniſche Militärluft⸗ fahrt, an ihrer Spitze der uns beſonders wohlgeſonnene Oberſt Zuloaga, waren hierzu erſchienen. Der moderne Militärflugplatz von Buenos Aires hat den klangvollen Hier wurden wir ganz vor⸗ züglich untergebracht und konnten durch die guten Hilfe⸗ leiſtungen der Argentinier ſchon nach drei Tagen die erſten Flüge durchführen. Bereits am erſten Sonntag machte Peter Riedel einen Segelflug von 7 Stunden und lan⸗ dete direkt am Hafen von Buenos Aires. Zur gleichen Zeit führten Hanna Reitſch und Wolf Hirth ihre Kunſt⸗ flüge aus. Argentinien iſt aber das ideäle Land für Streckenflüge, denn es iſt buchſtäblich ein einziger Flug⸗ platz. Weit erſtreckt ſich das flache Land, auf den Pampas, auf den Wieſen, überall kann gelandet werden ohne Scha⸗ den zu nehmen. Eines Tages war beſonders gutes Wetter für einen „aufs Land zu gehen“. Hanna Reitſch und Heinz Ditt⸗ mer kamen je 55 Km. weit. Hierdurch erwarb Hanna als erſte Fran die letzte Bedingung für das Leiſtungsabzeichen, oͤas ihr nach der Rückkehr in Hamburg überreicht wird. Nachdem Wolf Hirth alle Kameraden hochgeſchleppt hatte, ſtartete er als Letzter und erxeichte 75 Km., während Peter Riedel von dieſen Teilnehmern die Höchſtleiſtung von 135 Km. erzielte. Am Ziel gab Peter ſofort ein Telegramm auf, das jedoch öurch ein Verſehen viel zu ſpät ankam. Di⸗ Folge davon war, daß niemand wußte, wo ſich Peter be⸗ fand, der während dieſer zwei Tage im Innern Argen⸗ tiniens friedlich mit den Gauchos zuſammenlebte und ſich wunderte, daß ſich niemand um ihn kümmerte. Die Zei⸗ tungen hatten teilweiſe ſchon geſchrieben, daß Peter Riedel aufamtmete, als ſie hörte, daß ihr Kamerad ohne Schaden gelandet wäre, Es iſt beſonders ideal in Argentinien, daß das Segel⸗ flugzeug nicht zurücktransportiert zu werden brauchte, ſon⸗ dern jederzeit durch ein Motorflugzeug abgeholt werden kann, da man auf jedem Landeplatz auch wieder ſtarten kann. Verſchiedentlich wurden Blindflüge innerhalb der Wolken durchgeführt, und zwar von Peter Riedel zwei Flüge, und zwar einen von 135, ein anderer von 165 Km. Länge. Der letzte Flug wurde aus Verſehen in der deut⸗ ſchen Preſſe als Weltrekordflug Wolf Hirths veröffentlicht. Das Mißverſtändͤnis iſt ͤͤurch eine ſchlechte Telephonver⸗ bindung entſtanden. Aber immerhin, dieſer 165⸗Km.⸗Flug Peter Riedels iſt bisher die längſte Strecke, die in Süd⸗ amerika mit einem Segelflug zurückgelegt wurde. Auf ihrem Grunau⸗Baby machte Hanna Reitſch über dem Flugplatz viele Kunſtflüge, vor allem vor dem Kriegs⸗ und Landwirtſchaftsminiſterium, während auf dem gleichen Flugzeug Wolf Hirth einmal von 2000 Meter Höhe bis zum Boden 76 Loopings machte. In ganz Südamerika waren während unſeres Auſent⸗ haltes im März und April nach europäiſchen Begriffen herbſtliche Witterungsverhältniſſe. Wenn ſchon zu dieſer Jahreszeit ſehr lange Flüge durchgeführt werden konnten, wie mußten die Möglichkeiten erſt im ſüdamerikaniſchen Sommer, alſo in unſeren Monaten Dezember—Januar ſein? Wahrſcheinlich wird man in dieſen Monaten lange, lange Strecken mit dem Segelflugzeug zurücklegen können. Das Ergebnis des Fluges iſt nicht allein die wiſſen⸗ ſchaftliche Erforſchung der Segelflugbedingungen in Südamerika, iſt nicht allein die Erzielung neuer Strecken und Rekorde, ſondern darüber hinaus eine große Propaganda für das Deutſchtum. Wir haben uns bemüht, möglichſt beſcheiden, möglichſt ohne Aufmachung unſere Flüge durchzuführen. Vor allen Din⸗ gen haben wir niemals Eintrittspreiſe beim Beſuch unſerer Vorführungen verlangt und auch Vorführungen vor Schu⸗ len und Vereinen gehalten. Wiſſenſchaftlich wurde in Süd⸗ amerika zuſammenfaſſend feſtgeſtellt, daß während wir in Deutſchland ungefähr an 100 Tagen des Jahres Segelflug⸗ möglichkeiten haben, ſie in Südamerika 365 Tage betragen, alſo das Doppelte bis Dreifache Deutſchlands. Zum Ab⸗ ſchied in Buenos Aires wurden wir durch ein Bankett ge⸗ ehrt, an dem neben dem deutſchen Botſchafter Frhr. von Thermann, die Experten der argentiniſchen Luftfahrt, Oberſt Zuloaga, Militärluftfahrt, Mendez Gon⸗ za le z, Zivilluftfahrt, Prof. Galmarint, Meteorolo⸗ giſches Inſtitut, teilnahmen. Wir denken, daß unſer Unter⸗ nehmen voll und ganz geglückt iſt. Peter Riedel beiſpiels⸗ weiſe möchte gern wieder nach Argentinien zurück, um noch weitere größere Steckenflüge zu machen und um die Orga⸗ niſation des Segelfliegens in Argentinien und Braſilien weiter auszubauen. Heinz Dittmer iſt ſogar in Argen⸗ tinien zurückgeblieben, denn er wurde vom Segelflug⸗Clud in Sao Paulo engagiert, um eine braſilianiſche Segelflus⸗ ſchule zu organiſieren. Zum Röhn⸗Wettbewerb wird er allerdings wieder in Deutſchland zurück ſein. Wie alle Expeditionsmitglieder betonten, hat an allem der Motor⸗ und Flugzeugbauer Richard Mihn, der Tag und Nacht auch bei der größten Hitze die Reparaturen durchführte, für das Gelingen der Expedition ſich beſonders verdient gemacht. Die Rückfahrt auf dem Hapagdampfer„General St. Mar⸗ tin“ und der Empfang in Hamburg war wundervoll. Be⸗ reits draußen auf der Elbe ſtieg unſer Freund, der Stan⸗ dard⸗Flieger Emil Kropf über und wir haben in der Kapi⸗ tänkajüte die ganze letzte Nacht verklönt, erzählt von unſeren Erlebniſſen und gehört, was inzwiſchen in unſerem Vaterlande geſchehen iſt. Die Expedition war für alle Teilnehmer ein Erlebnts. Ueberall wurde ſie gut aufgenommen, die Preſſe brachte be⸗ geiſterte Berichte, die als Gegenwirkung gegen die Hetz⸗ Propaganda gegen Deutſchland nicht zu unterſchätzen ſind. Wie die Expeditionsmitglieder uns mitteilten, ſetzt ſich jedoch die Wahrheit auch in dieſer Beziehung in Südamerika durch. Die Expedition Georgii hat das ihrige dazu getan, das öſtliche Südamerika und Deutſchland einander näher zu bringen. Olympia-Prüfungsſchwimmen in Mannheim Mannheims Sportgemeinde hat ſich durch ihr Fern⸗ bleiben von Herſchelbadveranſtaltungen ſelbſt ſchon viel verſcherzt. Die Schwimmvereine mußten immer Geld brin⸗ gen und wurden zurückhaltend. Wenn nun der Schwimm⸗ Verein Mannheim dennoch keine Mittel geſcheut hat, die erſten gemeinſamen Olympia⸗Prü⸗ fungswettkämpfe der geſamten ſüddent⸗ ſchen Schwimmerelite, umfaſſend das Arbeitsgebiet Süd(Gau XII-XVI) nach Mannheim zu bekommen, ſo iſt er von der Vorausſetzung ausgegangen, mit dieſer Ver⸗ anſtaltung endlich einmal wieder ein ausverkauftes Haus zu bekommen. Wie bereits früher an dieſer Stelle mitgeteilt, haben 36 Vereine insgeſamt rund 120 Meldungen abgegeben. Mindeſtzeiten begrenzten die Meldemöglichkeit, ſo daß allein hierdurch Klaſſenſport garantiert iſt. Nachſtehend geben wir nun eine kleine Vorſchau, ſoweit dies möglich iſt. Bei den Herren intereſſiert bie Kraullage vorweg. Ueber 200 Meter ſtarten 23 Teilnehmer. Fa a ß⸗Karlsruhe, Kienzle⸗ Stuttgart, Struck⸗Offenbach, Lorey⸗Wiesbaden und Henrich⸗ Frankfurt ſtellen die Spitzenreiter, die be⸗ ſtimmt um:24 ſchwimmen ſollten. In der 100⸗Meter⸗ ſtrecke mit 22 Teilnehmern ſollte das Trio Faaß⸗ Karlsruhe, Mans⸗Offenbach und Loreny⸗Wiesbaden wieder tonangebend ſein und mit 1,01—1,03 Min. abſchnei⸗ den, während die übrigen mehr brauchen. Vor einer ganz großen Aufgabe ſteht Böhler⸗S Mannheim, der ſich viel vorgenommen hat. In der Diſtanz über 400 Meter gibt es 10 Bewerber. Witthauer⸗Frankfurt hat die meiſten Siegesausſichten, doch werden ihm Kienz lie⸗ Stuttgart, Schraag⸗Ludwigsburg und Henrich⸗Frank⸗ fürt hart auf den Ferſen ſein. Frank⸗Heidelberg, der nach Frankfurt a. O. verzogen iſt u. Schulz⸗Nürnberg fehlen. Geiger⸗München, Franz⸗ Frankſurt ſowie die Stuttgarter Daiber u. Feinauer werden hier wohl in die Entſcheidung eingreifen, vielleicht auch Diehl⸗Karlsruhe. Eine beſondere Ueberraſchung bringt das Bruſtſchwimmen über 200 Meter, das mit P. Schwarz⸗Göppingen bei 18 Gegnern ſicherlich den Sieger bringt. W. Ramme⸗Hellas Magdeburg, der eigens zu dieſem Rennen nach Mann⸗ heim beordert wurde, ſowie das übrige Feld werden das ihrige tun, ehrenvoll zu beſtehen. Unſere Leſer machen wir jetzt ſchon auf die ganz verblüffende Wendetechnik des Göppinger Rekordſchwimmers Schwarz auf⸗ merkſam. Ganz erſtklaſſig und mit 11 Teilnehmern ſtark iſt das Kunſtſpringen beſetzt. Randerath, Flich⸗ ter und Kuchen bauer⸗München werden alles daran ſetzen, dem ſüddeutſchen Meiſter Merkel, S8 Mannheim ſowie Boſſo, S Mannheim, den Rang„ab⸗ verunglückt wäre, bis dann ſchließlich die ganze Expedition zuſpringen“. Volk, TV 46, der eine bedeutende Format⸗ verbeſſerung aufzuweiſen hat, weilt neben den übrigen Mit 10 Schwimmern tſt das Rücken ſchwimmen belegt. Schade, daß Dr. Turnerſpringern leider in Stuttgark, wo Ausſcheidungs⸗ kämpfe für die Deutſchen Kampfſpiele in Nürnberg aus⸗ getragen werden. In den Damenkämpfen gehen zuerſt die Bru ſt ſchwimmerinnen an deu Start. 9 Schwimmerinnen gehen über die Strecke von 2900 Meter. Frl. Pfau⸗Göppingen wird ſich wahrſcheinlich einen harten Strauß mit Frl. Blattmann⸗Freiburg liefern, während die übrigen mit Abſtand folgen. Nur 4 Bewerberinnen gibt es über 100 Meter Kraul. Eine Vorausſage iſt hier nicht zu machen. Vielleicht gibt es ein Duell Hermann⸗Heilbronn und Zipſe⸗Karls⸗ ruhe. Auch das Rückenſchwimmen 100 Meter ſieht 4 Teilnehmerinnen. Frl. Zipſe⸗Karlsruhe mit ihrem kräftigen Rückenkraul wird zweifellos die übrigen im geſchlagenen Felde laſſen. Im Kunſtſpringen gibt es leider auch nur 4 Bewerberinnen. München als Hochburg auf dieſem Gebiet dürfte dieſen Wettbewerb zu einer„internen“ Angelegenheit im fremden Bade machen, denn Frl. Greiff⸗1. Mannh. DSc, iſt jenem Können noch nicht gewachſen. Jedenfalls gibt es am Sonntag ganz erſtklaſſige Sport auf der ganzen Linie und der SV Mann⸗ heim erwartet viele, viele Mannheimer. Frankreich hat zugeſagt Olympiſche Spiele 1936 in Berlin Auch die Frage der Teilnahme Frankreichs on den Olympiſchen Spielen 1036 in Berlin iſt jetzt geklärt. ini⸗ ſterpräſident Doumergue empſing am Freitag in Paris die Mitglieder des franzöſiſchen Organtſationskomitees, die ihm nach der Vorſtellung durch den Miniſter für das Ge⸗ ſundheitsweſen ihre Wünſche unterbreiteten. Als Ergebnis der Beſprechungen iſt zu berichten, daß nunmehr Frankreich ſeine Teilnahme an den Weltſpielen in Berlin endgültig zugeſagt hat, nachdem die Einladung des Deutſchen Olym⸗ piſchen Komitees bisher ohne Beantwortung geblieben war. Die franzöſiſchen Sportführer werden in Kürze dem Miniſterpräſidenten über die zahlenmäßige Beteiligung, ferner über die Mittel, die zur Vorbereitung und für den Aufenthalt öͤer franzöſiſchen Mannſchaft in Berlin benötigt werden, berichten. Die Geſamtkoſten werden auf vier Millionen Franken veranſchlogt. Es wird erwartet, daß der Miniſterpräſtdent ſchon in der nächſten Woche dem Mini⸗ ſterrat einen entſprechenden Geſetzes⸗Entwurf zur An⸗ nahme vorlegen wird. Die zweite deutſche Answahlelf, die am Himmelfahrtstag in Krefeld vor 8000 Zuſchauern gegen eine Stadtmonnſchaft ſpielte, enttäuſchte, ſie konnte nur ein•0 erzielen. Derby Connty wird in Deutſchland noch ein fünftes —5 austragen, und zwar am zweiten Pfingſttag in erlin. Schwedens Fußball⸗Nalionalelf wird auf der Rückreiſe von den Weltmeiſterſchaftsſpielen in Italien in Frankfurt am Main gegen eine Vertretung des Gaues Südweſt an⸗ treten. Sport- Anzũge 2• und zZ ſeiliq 22.—bis S5. Sakko-Anzüge 25.—bis 80. Flanell-Hosen .95 his 19.— Preiswerie Regenkleidung Batist-, Lederol- und Gahercdine-Mäntel .75 his 45.— Spezialhaus für gute Herren- u. Knabenkleidung Mannheim„ P 4, 11⸗12 Am Strohmarkt Solides, einfach. Ffäulein a. Stütze geſucht, welch. in allen häusl. Arbeiten erſahren u. gute Nähkennun, beſ. Ang. u. 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Rh., Ludwigstreße 38 ———— ———————————————— — ————————ů— —————— ———— 555 HANbns- ο WIRTSCHAFTS.-zrUNG Samstag, 12. Mai 1934 Die deuischen Sparkassen im Miärz Salsonmäsiger Rücgang der Einzahlungen Wie ſaiſonmäßig zu erwarten war, iſt der Einzah⸗ Lungsüberſchuß im Sparverkehr der deutſchen Spar⸗ kaſſen im März 1934 ſehr ſcharf zurückg egangen. Er ſtellte ſich auf 15,5 Mill./ gegenüber 90,2 Mill. im Februar und 177,6 Mill./ im Januar 1934. Im Mürz 1933 hatten die Sparkaſſen ſogar einen Aus zahlun gs⸗ überſchuß von 0,3 Mill./ auszuweiſen. Zu dem Ein⸗ zahlungsüberſchuß im Berichtsmonat kommen noch 17,3 Mill./ Zinsgutſchriften und 21,6 Mill. 4 Aufwertungs⸗ gutſchriften, ſo daß ſich die Spareinlagen insgeſamt um 54,4 Mill. auf 11620,7 Mill./ erhöhten. Die Verminderung des Einzahlungsüberſchuſſes iſt auf eine Abnahme der Einzahlungen und auf eine Steigerung der Auszahlungen zurückzuführen. Die Einzahlungen gin⸗ gen um 5,3 Mill./ auf 455,8 Mill./ zurück, die Auszah⸗ lungen erhöhten ſich um 69,4 Mill./ auf 440,3 Mill. l. Dieſe Veränderungen halten ſich im Rahmen der Sai⸗ ſonbewegung und ſind durch das Frühjahrs⸗ und Oſtergeſchäft bedingt. Gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres ſind die Einzahlungen um 38,0 Mill., die Auszahlungen aber nur um 22,1 Mill./ geſtiegen. Die Depoſiten⸗, Giro⸗ und Kontokorrent⸗ einlagen der Sparkaſſen haben ſich im März um 35,8 Mill. 4 auf 1 305,5 Mill./ verringert. Der Rückgang iſt ebenfalls ſaiſonmäßig; im Vorjahre war die Abnahme gleich groß, obwohl der Berſtand damals um rund 220 Mill./ geringer war als heute. Bei dieſem Vergleich iſt allerdings zu berückſichtigen, daß die bayeriſchen Sparkaſſen ihren Be⸗ ſtand an Depoſiteneinlagen, der heute etwa 37 Mill. be⸗ trägt, damals noch zuſammen mit den Spareinlagen nach⸗ gewieſen hatten. Die Einlagen bei den Anſtalten des ſächſiſchen Gironetzes ſind im Berichtsmonat faſt unverän⸗ dert geblieben. OMünchener und Aachener Feuerverſicherungs⸗Geſell⸗ ſchaft, Aachen. 11. Mai.(Eig. Dr.) Die GVgeneh⸗ migte den Abſchluß für 1933. Wie mitgeteilt wurde, hat der AR durch einſtimmigen Beſchluß auf/ ſeiner Tan⸗ tieme für 1939 zugunſten der Geſellſchaft verzichtet. Im nenen Geſchäftsfohr läßt nach Anſicht der Verwal⸗ tung ſowohl die fortſchreitende allgemeine Wirtſchaftsbele⸗ bung als auch eine leichte Beſſerung des Verſicherungs⸗ Neugeſchäftes neben weiter nachlaſſenden Rückgängen des Beſtandes auf eine bevorſtehende Ueberwindung des Tief⸗ ſtandes im Verſicherungsweſen ſchließen. Der Schadens⸗ verlauf ſei noch befriedigend, wenn auch in der Haftpflicht⸗ verſicherung weiter ſteigend. Der Abſchluß des deutſch⸗ volniſchen Friedenspaktes laſſe auch eine günſtige Rückwir⸗ kung auf die Zukunft des polniſchen Verſicherungsgeſchäftes erwarten. * Schleſiſche Feuerverſicherungs⸗Geſellſchaft, Breslau. Der AR beſchloß, der GV am 16. Mai d. J. die Verteilung einer Dividende von wieder 8 v. H.(wie i..) aus einem Reingewinn von 586 798(631066)/ in Vor⸗ ſchlag zu bringen. Dem Reſervefonds ſollen 150 000 4 und dem Abſchreibungsfonds der gleiche Betrag überwieſen werden; für Inſtandſetzungsarbeiten auf Grund des Ar⸗ beitsbeſchaffungsprogramms der Regierung werden 50000 4 zurückgeſtellt. Der Schadenverlauf war normal bis auf bie Transportverſicherung, in der ein Verluſt von 15 475 ausgewieſen wird. Der Prämienrückgang betrug Ende 1933 noch 1,5 v. H. Die Geſellſchaft hat die Maßnahmen der Regierung zur Bekämpfung der Arbeits⸗ loſigkeit dodurch weitgehend unterſtützt, daß ſie ihren Per⸗ ſonalbeſtand durch 71 Neueinſtellungen um 16 v. H. erhöht Hat. Das bisherige ſtellvertr. Vorſtandsmitglied, Direktor Bruno Waſſer, iſt zum o. Vorſtandsmitglied beſtellt worden. 8 Q Weitere beträchtliche Neueinſtellungen beim Stahl⸗ verein im April. Eſſen, 11. Mai.(Eig. Dr.) Wie wir erfahren, haben die Betriebsgeſellſchaften der Vereinigten Stahlwerke Ac im Monat April weiterhin über 4500 Bobksgenoſſen neu eingeſtelht. Die bei Be⸗ ginn der Frühfahrsarbeitsſchlacht für den Zeitraum bis zum 1. Juli veranſchlagte Neueinſtellungsziffer von 4000 Arbeitern und Angeſtellten iſt demnach ſchon im jetzigen Zeitpunkt bei weitem überſtiegen. Waeldin⸗Huber Lederfabrik AG., Lahr i. B. Die Ge⸗ ſellſchaft hat ihr AK. i. e. F. um 90 000 auf 210 000/ herab⸗ geſetzt. Das Grundkapital beſteht nunmehr aus 143 VA. und 157 StA. zu je 700„. Die VA. beſitzen ein Dividen⸗ denvorrecht von 5 v. H. und ſind bei Liquidation vor den Stummaktien zum Nennwert einzulöſen. der Neuen Mannheimer Zeitung Einzelhandelsumsätze im März Durch das Osiergeschäff enischeidend begünstigi/ verkauissieigerung ũber 25.H Wie ſchon für den Januar ſind auch für den März die Ziffern über die Einzelhandelsumſätze in Deutſch⸗ land nur mit Vorſicht für die Beurteilung der Umſatzent⸗ wicklung heranzuziehen. Infolge des frühen Oſter⸗ termins(1. April) ſiel 1934 das geſamte Oſtergeſchäft in den März, während es 1933 dem April zugute kam. Aus dieſer Saiſonverſchiebung ergeben ſich für den Mär z ſtarke Umſatzſteigerungen, die über das Maß der möglichen konjunkturellen Beſſerung erheblich hinausgehen. Die Märzumſätze lagen in dieſem Jahre um reichlich ein Viertel über denen von 1933; im Januar und Februar betrug die Umſatzſteigerung nach den end⸗ gültigen Ergebniſſen knapp 10 v. H. Die ſtärkſten Umſatzſteigerungen ſind naturgemäß in den Zweigen eingetreten, für die das Oſtergeſchäft beſonders wichtig iſt. Im Handel mit Uhren, Gold⸗ und Sil⸗ berwaren(Konfirmationsgeſchenke!) beträgt die Um⸗ ſatzſteigerung, nach einer Feſtſtellung der Forſchungsſtelle für den Handel, Berlin, nahezu zwei Drittel, im Fachhan⸗ del mit Textilwaren und Bekleidung faſt ein Drittel. Dabei hat ſich die ſchon ſeit Monaten bemerkbare beſſere Umſatzentwicklung der Herrenkleidung im Vergleich zur Damenkleidung fortgeſetzt. Auch die bisher vorliegen⸗ den Zahlen aus dem Handel mit Hausrat laſſen unter der Wirkung des Oſtergeſchäftes eine ſtarke Umſatzſteigerung erkennen. Selbſt im Lebensmittelhandel beträgt— ab⸗ geſehen von friſchem Obſt und Gemüſe— die Umſatzſtei⸗ gerung gegenüber dem März 1933 faſt ein Fünftel. Aller⸗ dings kam hier noch die Beſonderheit hinzu, daß der Oſter⸗ termin gerade auf den Monatsbeginn fiel. Die Umſatz⸗ entwicklung wurde alſo nicht nur durch den Mehrverbrauch während der Feiertage beeinflußt, ſondern es mußte bei allen Waren des täglichen Bedarfs der geſamte Verbrauch mindeſtens der erſten beiden Apriltage im März eingekauft werben. Man wird alſo auch hier die Bedeutung der Zah⸗ len nicht überſchätzen dürfen. Unter dem Einfluß des Oſtergeſchäfts(Photoartikel, For⸗ benl) konnte auch der Drogenhandelf, deſſen Entwick⸗ lung bisher immer noch rückläufig war, die Vorjahrs⸗ umſätze erſtmalig um 10 v. H. überſchreiten.— Auch die Umſätze der Großunternehmungen des Einzel⸗ handels überſchritten diesmal den Vorjahresſtand(Waren⸗ häuſer plus 7, Kaufhäuſer plus 10, ein Einheitspreisunter⸗ nehmen plus 13 v..). Dabei haben ſich in den Waren⸗ hänſern und beſonders in den Kaufhäuſern die Haus⸗ ratumſätze(plus 10 bzw. plus 21 v..) beſſer entwickelt als die Bekleidungsumſätze(plus 8 bzw. plus 11 v..) Die Lebensmittelabteilungen der Warenhäuſer konnten den 1933er Umſatz auch im März nicht ganz erreichen. Bei der Beurteilung der Einzelhandelsumſätze darf nicht überſehen werden, daß— ähnlich wie die Umſatzrückgänge der letzten Jahre— die gegenwärtigen Steigerungen nicht reine Mengenbewegungen darſtellen, ſondern durch die Preisbewegung beeinflußt ſind. Bereits ſeit Oktober 1933 haben die Lebenshaltungskoſten(ohne Woh⸗ nung) den Stand der gleichen Vorjhareszeit überſchritten. Im März 1934 lagen ſie um reichlich 4 v. H. über dem Stand von 1933. Neue Baugesellschaſi Wayß& Freyiag Frankiuri a. R. Die Geſellſchaft, die ſich vorwiegend auf dem Gebiet des öffentlichen Tiefbaues, des Brücken⸗ und Eiſenbetonbaues betätigt, berichtet, daß das Inlandsgeſchäft im Zahre 1933 einen bemerkenswerten Aufſchwung genommen habe, wenngleich der Ertragsſchwerpunkt immer noch bei den Auslandsbauten lag. Im Vergleich zum Vor⸗ jahre konnte die Angeſtelltenſchaft um 27 v.., die Beleg⸗ ſchaft der Inlandsbauſtellen um 68 v. H. vermehrt werden. Die Geſchäfte im Ausland ſind erwartungsgemäß verlau⸗ ſen. Die Geſchäftsanteile der Wayß u. Freytag AG. wur⸗ den auf die Geſellſchaft übertragen. Der Eingang der Auslandsforderungen blieb von den Deviſen⸗ beſtimmungen nicht unbeeinflußt. 0 Ruhiger Rohiabakmarki Aber iesie Tendenz Hohe Beweriung helliarbiger Tabake 5 Tabake alier Jahrgänge größienieils verkauft Im Hinblick auf die zur Zeit in Holland ſtattfindenden Einſchreibungen auf Java⸗ und Sumatra⸗Tabake iſt das Verkaufsgeſchäft in Inlandstabaken neuer Ernte in der letzten Zeit ziemlich ruhig verlaufen, ohne daß aller⸗ dings die Tendenz an Feſtigkeit eingebüßt hätte. Dabei mag mitſprechen, daß die abermalige Herabſetzung öer Duote in der Deviſenzuteilung auch den deutſchen Käufen in Holland engere Grenzen zieht, ſo daß die deutſchen Ver⸗ braucher auch aus dieſem Grunde Bedarfsdeckungen in deutſchen Tabaken in gegenüber früheren Jahren erweiter⸗ iem Umfange vornehmen. Es gelangen immer wieder An⸗ fragen an den Handel, die aber gleichzeitig zeigen, daß nach wie vor billiges Material bevorzugt wird. Der tnachfrage erfreuen ſich dabei hellfarbige Ta⸗ bake für die Schneidefabrikation, die ſich die⸗ ſes Jahr ſehr teuer ſtellen. Was an Sandblättern und ſon⸗ ſtigen Tabaken noch in heller Farbentönung da iſt, wird gegenwpärtig mit 130—140/ je Zentner bewertet. Die badiſchen Oberländer und Neckartaler Tabake ſowie die pfälziſchen Tabake aus dem Zigarrengutgebiet bleiben wegen ihres guten Branbes beſonders geſucht. Soweit dieſe Tabake Maſchinen⸗ behandlung erfahren haben, ſind ſie fertiggeſtellt und auch ſofort lieferbar, wogegen die Lieferung naturfermentierter Tabake erſt in den Sommermonaten Juli— Auguſt—Sep⸗ tember erfolgen kann. Nuächfrage beſteht auch nach hellfarbigem Zigar⸗ renmaterial. Diesjährige Einlage⸗Tabake ſind nicht unter 90/ im Markte und gute Qualitäten werden ſogar bis zu 110/ je Zentner bezahlt. Was an kleinen Poſten geſchnittener Inland⸗Einlagen zu 75—85 angeboten wird, iſt für die Marktlage ohne Be⸗ deutung. Auch ein Poſten von etwa 100 Ztr. Grumpen in heller Ware, für den 75/ je Ztr. ab Lager netto Kaſſe gefordert wurden, iſt als Einzelerſcheinung anzuſehen. Von Tabaken alter Jahrgänge iſt faſt alles geräumt. Dies gilt namentlich für die Tabake letztjähriger Ernte, von der die noch vorhandenen Reſtbeſtände nur noch ziemlich aus⸗ geſuchte Ware darſtellen. Für die auf einige tauſend Zent⸗ ner geſchätzten, ſ. Z. von den Pflanzern ſelbſt zur Ver⸗ gärung zuſammengeſchlagenen(bauernfermentier⸗ ten) Tabake im badiſchen Unterland iſt der in Ausſicht genommene Einſchreibungstermin noch nicht bekaunt geworden. Rippen blieben in jeder Herkunft geſucht. Die neuen Setzlinge befinden ſich zum größ⸗ ten Teil noch in den Beeten. Nur in den Frühgebieten (Friedrichstal) ſind bereits einige Auspflanzungen erfolgt⸗ die Hauptauspflanzung wird ſich, günſtige Witterung vor ausgeſetzt, in der zweiten Mai⸗Hälfte vollziehen.— Weinversieigerung Haardi J. Haardt bei Neuſtadt, 12. Mai. Das Weingut Edu ar d W„Haardt, verſteigerte geſtern 19 020 Liter 1gser naturreine Weißweine eigenen Wachstums, aus heſſeren und beſten Lagen der Gemarkungen Haardt, Neu⸗ ſadt und Mußbach.— Die zu dieſem Ausgebot ſehr zahl⸗ Leich erſchienenen Käufer zeigten großes Intereſſe, wobei ch ſchon zu Anfong der Verſteigerung eine reges Ver⸗ Kaufsgeſchäſt bemerkbar machte. Hierdurch, ſowie durch die entgegenkommende Haltung des Eigners mit williger Ab⸗ gabe ſeiner Weine, wurde ein ſelten flotter Verſteigerungs⸗ gang mit einem ſchönen Ergebnis erzielt, bei dem das Geſamtquantum ſehr raſch in anderen Beſitz gelangte. Bewertet wurden je 1000 Liter in /: 1928er Weiß⸗ weine: Neuſtodter Schanze 830; Böhl 810, Mußbacher Winzinger Weg 760, Neuſt. Böhl 820; Haardter Gimmel⸗ dinger Straße 880. Knappengraben 850; Untere Kalkgruhe 8507 Lettengrube 900, 940, Wolfenacker 920; Letten 940, 9705 Gehren 1020, Bürgergarten 1020; Schloßberg 1010; Kirchen⸗ ſtück 1160; Aſpen Rsl. 1040, Letten Rel. 1040, Herzog Rel. 1100; Bürgergarten Rsl. 1100; dto. Spätleſe 1410, Kalk⸗ grube Rel. Spätl. 1190; Knappengraben Gewürztr. 1180; Aſpen Gewürztr. 1560, Letten Gewürztr. Spätl. Roheisengewinnung im Aprii Die Roheiſengewinnung im deutſchen Zollgebiet betrug im April 1934 697049 To.(30 Arbeitstage) gegen 650 889 To. im März 1994(31 Arbeitstage). Arbeitstäglich wurden im April 1934 durchſchnittlich 23 235 To. erblaſen, d. h. 10,7 v. H. mehr als im März 1934. Von 148(148) vorhandenen Hochöfen waren 63(62) in Betrieb und 22(20 gedämpft. Auf Süddeutſchland entſiel im April eine Roheiſen⸗ gewinnung von 24998 To. gegen 26890 To. im März 1834 und 15 359 To. im April des Vorjahres. Aus der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung iſt hervorzuheben, daß ſich das Konto Löhne und Gehälter auf 2,512(0,934) Mill./ erhöht hat. Es wird ein„Leiſtungs⸗ ertrag“ von 4,340 Mill./ gegenüber einem Bruttoüber⸗ ſchuß von 1,962 Mill./ i. V. ausgewieſen. Nach 137 604 (95 901)/ Abſchreibungen auf Anlagen und 284 596(95 901) Mark Abſchreibungen verbleibt bekanntlich ein Gewinn von 110 216 /, der ſich um den Vorjahresgewinn von 60 847 Mark auf 171 064/ erhöht. Der o. GV. am 16. Mai wird, wie bereits gemeldet, die Ausſchüttung einer Dividende von 5 v. H. auf 2 Mill./ Kapital vorgeſchlagen. In der Bilanz erſcheinen die Beteiligungen und Wertpapiere zur dauernden Anlage mit 0,549(0,630) Mill. Mark. Die veränderten wirtſchaftlichen Verhältniſſe in den ſüdamerikaniſchen Ländern im Zuſammenhang mit einer weiteren Kursverſchlechterung haben eine Abſchreibung non 100 000/ auf die beiden ſüdamerikaniſchen Beteiligungs⸗ geſellſchaften, die keine Erträgniſſe brachten, notwendig ge⸗ macht. Die Forderungen werden mit 1,869(1,224) Mill./ ausgewieſen, wovon 42,5 v. H. auf das Inland und 57,5 v. H. auf das Ausland entfallen. Bankguthaben betragen 0,507(0,385) Mill. /, Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtofſe 0,250 (0,142) Mill.. Unter Verbindlichkeiten werden neben ſolchen auf Grund von Lieferungen und Leiſtungen von 0,251(0,315) Mill. neu ausgewieſen Verbindlichkeiten gegen⸗ über der Wayß u. Freytag AG. von 0,488 Mill. und ſonſtige von 0,406 Mill. J. Die Rückſtellungen haben ſich auf 0,482 (0,394) Mill./ erhöht. Nach den bisherigen Ergebniſſen des laufenden Jahres beſteht Ausſicht, daß die Geſellſchaft einen ihrer Leiſtungsfähigkeit und Bedeutung entſprechenden Anteil am Arbeitsbeſchaffungsprogramm erhalten wird. Mittag-Ausgabe Nr. 213 Deuische Aceial-Kunsiseiden AG. (Bhodiaseia) Die Deutſche Acetat⸗Kunſtſeiden A0, (Rhodiaſeta), Freiburg i. Br., erzielten im Ge⸗ ſchäftsjahr 1933 einen Rohgewinn von 1 424 524 4. Für Abſchreibungen auf Anlagen wurden 1231 289/ verwendet, ſo daß ſich ein Rohgewinn von 193 241/ ergilt. Um dieſen Gewinnbetrag ermäßigt ſich der Berluſtvortrag aus dem Vorjahre auf 3 668 727„l/. Der Geſamtbetriebsüberſchuß beträgt 4 403 739 /, außer⸗ ordentliche Erträge erbrachten 119 350 /. Für Löhne und Gehälter wurden 1980 148 /, für ſoziale Abgaben 148 786 Mark, für Steuern 226 712 /, für Zinſen 615 415/ und ſür allgemeine Unkoſten 217 466/ aufgewendet. Die am Freitag ſtattgeſundene G genehmigte die Bi⸗ lanz ſowie die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung und erteilte dem Vorſtand Entlaſtung. * Frankfurter Bauſtoff Beſchaffung AG., Fraukfurt am Main. Die der GV. der Tonwareninduſtrie Wiesloch un⸗ mittelbar vorangegangene GV. genehmigte die Ausſchüt⸗ tung einer Dividende von 27/ v.., zahlbar am 1. Juli 1934. * Meſſingwerk Schwarzwald AG., Villingen. Dieſe zum Junghans⸗Konzern gehörende Geſellſchaft weiſt per 30. Juni 1933 nach 77˙679/ Abſchreibungen auf Anlagen und 18 731/ ſonſtigen Abſchreibungen einen Rein⸗ gewinn von 7680/ aus. Dem Bruttoerlös von 1099 129 Mark ſtehen 398 910/ an Löhnen und Gehälter, 36 474 an ſozialen Abgaben, 36 658/ an Zinſen und 21.628/ an Beſitzſteuern gegenüber. Sonſtige Aufwendungen erfor⸗ derten 501 369 4. Aus der Bilanz(in Mill. 46): An⸗ lagen 0,91, Vorräte 0,46, Forderungen auf Warenlieferun⸗ gen und Leiſtungen 0,38, andererſeits Grundkapital 0,75, Delkredere 0,035, Verbindlichkeiten auf Grund von Waren⸗ lieferungen und Leiſtungen 0,32, Verbindlichkeiten gegen⸗ über abhängigen Geſellſchaften und Konzerngeſellſchaften 0,22, Verbindlichkeiten gegenüber Banken 0,33. Fesiseßung der Eierpreise Der Bezirksbeauftragte für das landwirtſchaftliche Marktweſen in Baden⸗Pfalz Abt. Eier teilt folgendes mit: Die bisher nur für die Verbrauchergebiete der Städte Ludwigshafen, Mannheim, Karlsruhe, Freiburg und Lör⸗ rach angeordneten Feſtpreiſe für Deutſche Handelsklaſſen⸗ eier G 1 werden mit Wirkung vom Donnerstag, den 10. Mai 1934, auf das ganze Wirtſchoftsgebiet Baden⸗Pſalz ausgedehnt, einſchließlich der zu⸗ gehörigen heſſiſchen Gebiete von Ulzey, Worms, Heppen⸗ heim uſw. Es gelten alſo einheitlich ſolgende Verbraucher⸗ preiſe:(Eierverkaufspreis im Kleinhandel) S: 10,5 Pfg., A: 10 Pfg., B: 9,5 Pfg., C: 9 bpfg., D: 8,5 Pfg., hierbei bleibt dem Handel immer noch 1,5 Pfg. je Ei, die bei Ab⸗ gabe der Eier an den Verbraucher gegenüber dem Ein⸗ kouſspreis des Großhandels in keinem Fall überſchritten werden ͤürfen. Für die Erzeuger, die nicht gekennzeichnete Eier noch direkt an Verbraucher abgeben(Gewicht min⸗ deſtens 55 Gramm), wird als Kleinverkaufspreis ein Feſt⸗ preis von 8 Pfg. je Stück feſtgeſetzt. Der Vollzug dieſes Geſetzes und die Einhaltung der Preiſe werden ſtreng überwacht. Eier, die entgegen dieſer Borſchrift in Verkehr gebracht werden, unterliegen dey Be⸗ ſchlagnahme. 0 * Allgäuer Butterbörſe vom 11. Mai.(Eig. Dr.) Deutſche Markenbutter(Tonnenware) 129(123) je Ztr., Deutſche (Allgäuer) feine Molkereibutter 120(120), Deutſche(LAll⸗ gäuer) Molkereibutter 117(117), Deutſche(Allgäuer) Land⸗ butter leinſchl. Vorbruchbutter) entſprechend niedriger. * Wormſer Großmarkt für Getreide vom 11. Mai. Es notierten: Weizen inl. Feſtpreis 20,50 exkl. Ausgleichsabg.; Roggen 17—17,40; Gerſte—; Haſer 16,75.—16,90; Futter⸗ gerſte 15,50—15,75; Mehle und Kleie—; Biertreber 14,50 bis 14,75; Malzkeime 19,0—14,25, Mais 20,50; Maisſchrot 2,50, Erdnußkuchen 47—17,25; Sojaſchrot 16—16,25, Trockenſchnitzel ab Fabrik 16,25, Kartoffeln, Induſtrie 5,80 bis 5,90; gelbe 5,60—5,70; weiße und rote 4,60—4,80; Lu⸗ zerneheu, loſe—8,20; gebündelt 8,40—8,60; Wieſenheu, loſe 6,60—6,80; gebündelt—7,40; Roggen⸗ und Weizen⸗ ſtroh bindfadeng. 1,20—1,30; drahtgepr. 1,40—1560, Gerſte⸗ und Haferſtroh bindſadeng. 1,10—1,20, öraht 1,30—1,40“. * Schifferſtadter Gemüſeauktion. Spargel 1. Sorte 30—35, 2. Sorte 22—24, 8. Sorte 10—12; Spinat—5; Rhabarber —5, Mangold 6,5; Lattich—8, Kopfſalat—10, Rettich —4,5, Bündel 2,75—3; Radieschen 1/5—2; Grünes * Schwetzinger Spargelmarkt vom 9. Mai. 1. Sorte 85 bis 40, 2. Sorte 25—30; Suppenſpargeln 15 Pfg. Markt⸗ verlauf longſam. Zufuhr 35—40 Ztr.— 10. Mai: 1. Sorte 40—50 Pfg., 2. Syrte 25—35 Pfg., Euppenſpargeln 20 Pfg. Marktverlauf lebhaft, Zufuhr 30 Ztr. Schweinemärkte. Kandel: Zufuhr 136 Trieb⸗ und 138 Milchſchweine, Preiſe: Triebſchweine 33—42 4, Milch⸗ ſchweine pro Paar. Marktverlauf lebhaft.— Mosbach: Zufuhr 292 Milchſchweine. Preiſe: Milch⸗ ſchweine 28—42/ pro Paar, geringer Ueberſtand.— Däufer 35—50 /, Michſchweine 25—32 41 pro Paar. Uebersee· Geireide-Noſierungen Neuyork, 11. Mai.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per Buſhel, Lokopreiſe) Weizen Manitobo Nr. 1 79,62; roter Sommer⸗Winter Nr. 2 98,87; dto. hard 99,87 Mais neu ankommende Ernte 55,02; Roggen Nr. 2 ſob Neu⸗ york 56,12; Gerſt e Malting 58,25, ehl Spring wheat elears(per 106.) 654—632; Fracht unverändert. Chikago, 11. Mai.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per Buſhel, Terminpreiſe) Weizen(willig) per Mai 88,37; Juni 87,25, Juli 88,12; Mais(willig) per Mai 46,57 Juni 49,62; Juli 61.12; Haſer(willig) Mai 35,50; Juni 34,12; Juli 34,37; Roggen(flau) per Mai 57,5; Juni 57,75; Juli 59.— Lokopreiſe: Weizen nichk notiert; Mais gelber Nr. 2 547 dto. weißer 54,75; dto. gemiſchter 80; Hafer weißer Nr. 2 37,75; Gerſte Malting 54—92. Winnipeg, 11. Mai.(Eig. Dr.) Schluß(Tendenz willig) Weigen per Mai 69,87;, Juli 70,9/; Okt. 72,50; Hafer per Mai 34,50; Juli 65,50; Okt. 35,12; Roggen per Mai 45,75, Juli 47,12; Okt. 40,12; Gerſte per Mai Welirohsioffmärkie noch unfer Preisdruck Vorräie und Resirikſionspläne Obgleich die wichtigſten Valuten ſeit Anfang März nur geringfügig geſchwankt haben und ſowohl die Güter⸗ erzeugung als auch die Beſchäftigung in der Welt eine weitere Zunahme erkennen laſſen, iſt der auf den Welt⸗ märkten der landwirtſchaftlichen und induſtriellen Roh⸗ produkte ſeit Mitte Februar beſtehende Preisdruck noch nicht wieder gewichen, wenn auch im April zunächſt viel⸗ fach eine größere Widerſtandsfähigkeit gegenüber den baiſſe⸗ günſtigen Einflüſſen ſich bemerkbar machte. Von den poli⸗ tiſchen Spannungen abgeſehen, hat der internationale Güteraustauſch nach wie vor ſo zahlreiche Schwierigkeiten zu überwinden, daß die an ſich beträchtliche Belebung der Nationalwirtſchaften ſich insgeſamt am Weltmarkt kaum be⸗ merkbar macht. Selbſt ſoweit der verſtärkte Bedarf nicht zu einem wachſenden Teil aus der faſt überall geförderten einheimiſchen Rohſtofferzeugung befriedigt werden kann, iſt eine Steigerung der Nachfrage am Weltmarkt keineswegs immer in dem Grade möglich, wie es früher bei einer Be⸗ lebung der Wirtſchaftskonjunktur der Fall war. Durch die Errichtung verſchiedener Ueberwachungsſtellen für die Rohſtoffeinfuhr in Deutſchland iſt lediglich in be⸗ ſonders deutlicher Form wieder auf die Tatſache hin⸗ gewieſen worden, daß einer vollen Auswirkung der Wirt⸗ ſchaftsbelebung auf den Weltmarkt gegenwärtig aus deviſen⸗ politiſchen Gründen noch vielfach Grenzen geſetzt ſind. Hinzu kommt die Unſicherheit über die künftige Entwick⸗ lung der Produktion an verſchiedenen Märkten, ſei es im Hinblick auf ſchwebende Reſtriktionspläne, wie bei Baum⸗ wolle, Zucker, Kakao, Kautſchuk(dieſer iſt bereits beſchloſſen) und Weizen, ſei es im Hinblick auf das Vordringen neuer Konkurrenten auf dem Weltmarkt, wie vor allem bei Kupfer und Zinn(Afrika) ſowie bei Erdöl(Jrak). Wenn dieſe Einflüſſe auch z. T. durch ändere Momente(Einigung über den Kupfer⸗Code in den USA., Verhandlungen über den Beitritt Belgiſch⸗Kongos zum Zinn⸗Pakt) vorüber⸗ gehend überdeckt werden, ſo bedeuten ſie, nach Auffaſſung des Statiſtiſchen Reichsamts in Berlin, doch eine dauernde Belaſtung der betreffenden Märkte und halten die Preis⸗ entwicklung weiter in Unſicherheit. Die Vorräte an den Weltrohſtoffmärkten(Stand am Monatsende in 1000 To.“) ſind aus nachſtehender Tabelle erſichtlich: Ware 1933 1984 Febr. Jan. Febr. Weizen 17805 17462 16840 Roggen 1095 15⁵⁴ 1593 Gerſte 680 1067 1060 Hafer 7¹8⁸ 1143 1086 Mais 1950 3310 3075 Zucker 9379 8787 8557 Kaffee 17¹8— 8 5 Kakao 120,2 127,8 141,4 Tee 136,9 128,4 124,2 Schmalz 2,4 76,7 6355 Butter 90 50,5 Baumwolle 2309 2²31 2106 Seide 14,4—— Kautſchuk 6⁵3,2 661 66² Blei 198 2¹8 2² Zink 27¹ 241 234 Zinn 53,2 28,4 27, Steinkohle 19689 18627 18687 Erdöl 40 49⁵— Benzin 48,5 5¹,8 56,7 Zahlen für März 1934. Tee 117,2, Zinn 24,6, Zink 224, Blei 231. *) Erdöl und Benzin in Mill, Hektoliter. 44 Baumwolle 2011, 37,87; Juli 99,75; Okt. 44,50; Leinſaal per Maß 158,59 Jitli 155,50, Okt. 153, Monitoba⸗We izen loko Nor⸗ thern 1 69,75 dto. 2 66,757 dto. 3 63,50. Buenos Aires, 11. Mai.(Eig. Dr.) Schluß(in Pa⸗ pierpeſo per 100 Kilo) Weizen per Juni 5,85, Juli 5,98; 6,03; 5 4 i—5 3 4,81, 85 4,98; Auguſt 5,0ch: Hafer per Juli 3,0, Leinſaat(ruhig) Juni 14,27, Hug 55 9 14,3. oſario, 11. Mai.(Eig. Dr.) Schluß(in Papierpeſo per 100 Kilo) W eizſen per Juni 5,75 Juli 5,80; 8 per Juni 4,65; Juli 4,75 Leinſaat per Juni 14,15; Juli 14,80. * Rotterdam, 11. Mai.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen (in fl. per 100 Kilo) Mai 3,00; Juli 3,12% Sept. 9255 Nov. 3,32/6.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Mai 992 Juli 155 Sept. 58,50; Noy. 60. iperpool, 11. Mai.(Eig. Dr.) Schluß(in Schilli und Pence) Weizen(100 lb.) Tendenz feſt; Mat 955 Jult 4,7; Okt. 4,96, Dez. 4,10½4.— Mois(100 15.) Tendenz ſeſt: Mai 16,1075; Juli 16,9; Okt. 16,9.— Mehl unver⸗ ändert. 5 Amerikanische Schmalz- und Schweinemärkie Neuyork, 11. Mai.(Eig. Dr.) Schruß(in Cents per 100 lb.) Schmalz prima Beſtern loko 675; dto. midoöle Weſtern 660—670; Talg unverändert. Chikago, 1u. Mai.(Eig. Dr.) Schluß kin Cents per 100[.) Tendenz ſtetig; Schwalz per M4— G; Salt 6¹⁰5 Sept. 692,50 G, Bauchſpeck(tr. geſ.) per Juli 787.5; Schmalz loko 602,50; leichte Schweine n. Pr. 960, h. Pr. 880; ſchwere Schweine n. Pr. 345, h. Pr. 970, Schweinezufuhr in Chikago 16 000, im Weſten 71 000. Geld- und Devisenmarki Zürich, 11. Mai Gchlud amfich) Lonskanfn.] 250 b 20 88.— P 42 2250EMM 124848 Hatn 309 Loadon 15.74/ Holandd 209.95.—arschan 58,825 Off. antd. 2 Rauhont 307./ J Berlin 121.603% Budspest—— Hl. Geld 1 9— 9 72.95—Pien off...—.— Herad. 7. Monatsgeld— ltalien 26.23— Sofis—— Aiben 2,95— IMonsisgelld“— Paris, 11. Mal Cchlub amilici). ln.82—f Srn 2074 Müen S6hc25 U,— Reuyott 15.1¼ kalien 128.90 foſaud. 1026,25 Perlin 596% Belglen 853./ Schwix 491.½ f Strächoim J489,— Warschau 286,28 Amaterdam, 11. Eel Gälul aniliͤb. Berlin 58.23— Belgien 34.48— 0910 37.90.— —0 147%— 1457%——+ 33.70— 13 90 Jen 38.95— 3 2 bart 7453 U r 2022½ UM. e, 16 London, 11. Mai Gchlus emilich) Bauha, 511,/ I Roperbagen] 22.89.—f Mon 888.50 Montreal 510./ Stoccholm 19.38 Rumänien 808— 1227 Acnsterdam.58½ belo 1990,50 J Honstantin.] 627 Aasralin 1254½ Peris 77.34— Liszhs 110/ Aihen.89 Meriko 85⁰ Brüsxel 28.36— felsiogfurs 226.75 Wien 27.75 Lonteriäo 18,25 Hallen 60 09—Pra 122/%[Wanchn 27.00 Jaipems—— Berlin 12.94./ Bulapest 25.50 Pornos Aras 36,37 Bacuus Schweiz 15.74/ Beigrad 225.50 Bio d Jau..12 auf 24.87 Saulen 87,91— Soiſa 420,— Hongkong 1/475 SäaEE Neuyorlk, 11. Mal GSchlub amilich)! bapteten Berlin 89.67 f Wien 19.05 Stockholm J 26.39— 0156 4 Lonion-Rab.“.11½ Bulaper 29.85 Prässel 23.44 0. Kiot, 45 2 6h-.-.“ 5. 10½ Prag.18%/ L Hadrid 18.78 Tgl. Celd 1 Peris 61.75 Beigrad.28/J Montreal 100.18 J Prfiaudeisw. Scweir 32.51— Marsdau 18,98— Arg. pap pesof 34.11 Uledr.] 1 Halien.52— 0810 25.72— Hiodalanaro.64 abb. böchst.“ 1 Holland 67.92— Krpenhagen 22.67.—f Jcpan 80.37 4 Hamburger Meiallnofierungen vom 11. Nal 1934 HuBTe T d. a Tan i 0 Frief J Celdd Sborahlt Brisf Celd-Abezahi, 0 Januer. 46,5046,—46.—, füenbüKx„ 125,7520,25 Kaamer 47, 48.25..— Hinibe(. 5. 0 40.753.25 Hitz. 47.5047,2547,25 Füngold(M. p. gr.. 2,8252,790 1 5 6—.— 9 97 i 449.—41.25.—.—— Iapr.(l. p. fr.).. 2,80/ 2, Juni. 40.—41,75—.— 93 Ien. lüie 3 9 Jai.42.7541.25—.— i 1505 9435 5——21⁰ Delailpr,(A. p. gr... 3,351.88 „25—.—1320,0814.00. Küer 4 8e 4 088640— Müpen kmi dhe(2)le.0 Botemb. 8 44,5/—.huacheilber 2 per——5 10,10.% laund. 145.5045.25—.——.———— Wolamerz Mines.(in.)——41.—. * Pforzheimer Edelmetallkurſe vom 12. Mai.(Mit⸗ eteilt von der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, iliale Pforzheim): Platin techniſch rein 3,30 je Gramm; dto. 4 v. H. Palladium 3,5 je Gramm; dto. 4 v. H. Kupfer 3,15 je Gr.; Feingold 2895 je Kilo; Feinſilber 39,50—41,30 ie Kilo; je nach Abnahme von 50 Kilo bzw.—9 Kilo. Frankſurier Abendbörse Die Nachricht einer ſchweizeriſchen Zeitung über einen ſchwierigen Stand der Trensfer⸗Verhandlungen Löſte an der Abenobörſe ago. Zurückhaltung aus, zumal von der Bankenkundſchaft Nufträge vollkommen fehlten. Bei faſt völliger Geſchäftsſtille bröckelten die Kurſe daher infolge kleiner Realiſationen der Kuliſſe im Vergleich gegen den Berliner Schluß um etwa 74 v. H. ab. Am Renten⸗ markt lagen Neubeſitz noch mäßig im Angebot und auf 16,42 bis 16,50 ermäßigt. Altbeſitz und ſpäte Schuloͤbücher nannte man ziemlich unverändert Im Verlaufe hielt die Geſchäftsſtille an, lediglich am Markt der Neubeſitz⸗ onleihe trat ſpäter voen Berliner Seite Nachfrage auf, ſo daß ſich das Papier wieder gut erholen konnte. Auch Alt⸗ beſitzanleihe loagen% v. H. freundlicher, während die Ak⸗ tienmärkte meiſt nur knapp behauptet lagen. U. a. notierten: Neubeſitz 16,42—416,50—16,55; Altbeſitz 95; Deutſche Bank⸗Disconto 55,62; Reichsbank 150, Kali Weſteregeln 109,75; Klöcknerwerke 63,5; Bemberg, 67,25; Rheinelektra Mannheim 94; Schuckert Nürnberg 87,5, Ha⸗ vag 21; 2proz. Anatolier 1 und 2 30.— Nachbörſe: JG Farben 192,75; Neubeſitzanleihe 16,50—16,55. Frachienmarki Duisburg-Ruhrori/ 11. Mai Das Geſchäft war im großen und ganzen ſtill. Berg⸗ wärts wurde nur vereinzelt Kahnraum angenommen. Ebenſo konnte die Kohlentransport⸗Geſellſchaft und das holländiſche Frachtenkontor nur wenig Kahnraum zur Ver⸗ lodung einteilen. Die Frachten wie die Schlepplöhne blieben nach allen Richtungen unverändert. ———— 775 Samstag, 12. Mai 1934 Neue Maunheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 218 Gottesdienſt-Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 13. Mai 1934 Trinitatiskirche:.90 Frühgottesdienſt, Pfarrer Speck; 10 Hauptgottesdienſt, Paſtor Engelke, Direktor v. Rauhen Haus und Mitglied der Reichs⸗Kirchenregierung; 11.15 Kindergottesdienſt; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Kölli u. Pfarrer Kiefer. ungbuſch⸗Pfarrei: 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Speck. onkordienkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Brenner; 11.15 Kindergottesdienſt, Vitar Dörſam; 11.15 Chriſten⸗ lehre für Knaben; 12 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Horch und Kirchenrat Maler. Chriſtuskirche: 8 Frühgottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber; 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Zeilinger; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Zeilinger; 11.15 Chriſtenlehre, Pfr. Mayer und Pfarrer Dr. Weber. Neu⸗Oſtheim: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz; 11 Chriſtenlehre, Pfarrvikar Staubitz. Kein Kindergottes⸗ dienſt, die Kinder ſollen vielmehr mit den Eltern in den Hauptgottesdienſt kommen. Friedenskirche:.30 Hauptgottésdienſt, Pfarrer Zahn; 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Weber; 10.45 Chriſtenlehre, Pfarrer Bach und Pfarrer Zahn. Johanniskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Ochs; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Wibel; 11 Chriſtenlehre, Pfr. Joeſt; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Ochs; 11 Chriſten⸗ lehre für Knaben; 11.45 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Emlein. Lutherkirche: 10 Predigt, Pfarrer Frantzmann; 11.15 Kin⸗ dergottesdienſt, Vikar Höfer; 11.15 Chriſtenlehre, Pfr. Frantzmann und Pfarrer Jundt; Südpfarrei: 11.15 Chriſtenlehre für Knaben; 11.45 Chriſtenlehre f. Mädchen, Pfarrer Walter. Gemeindehaus Eggenſtraße 6ꝛ 9 Gottesdienſt, Vikar Höfer. Melanchthonkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Stihler; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Wallenwein; 11.15 Chri⸗ ſtenlehre für Knaben, Pfr. Rothenhöfer; 11.45 Chriſten⸗ lehre für Mädchen, Pfarrer Rothenhöfer. Gemeindehaus Zellerſtr.: 9 Gottesdienſt, Pfarrer Rothen⸗ höfer; 11 Chriſtenlehre, Pfarrer Heſſig. Neues Städt. Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Haas. 10.30 Gottesdienſt, Miſſionar Richter aus Heidelberg. Feudenheim:.90 Hauptgottesdienſt, Vikar Köhler; 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Köhler; 11 Chriſtenlehre für Knaben(im Schweſternhaus in der Diakoniſſenſtraße), Pfarrer Kammerer. Friedrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal; 10.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal; 1 Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Schönthal. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Schleſinger; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schleſinger;.90 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Schäfer; 11.15 Kindergottesdienſt in Käfertal⸗Süd, Pfarrer Schäfer. Matthäuskirche Neckarau:.45, Hauptgottesdienſt, Vikar Kehrz 10.45 Chriſtenlehre beider Pfarreien, Vikar Kehr; 11.15 Chriſtenlehre beider Pfarreien, Vikar Kehr. Gemeindehaus Speyerer Straße 28:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Gänger; 10.30 Kindergottesdienſt, Pfr. Gänger. Rheinan: 9 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Henninger; 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath; 11 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfr. Vath; 11.30 Kindergottesdienſt, Pfr. Vath. Pfingſtberg: 9 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath; 10 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Henninger. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Jungmann;: 11 Chriſtenlehre, Vikar Jungmann; 11.30 Kindergottesdienſt, Vikar Jungmann. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Enderle; 12.30 Kindergottesdienſt, Vikar Enderle; 1 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Enderle. Pauluskirche Waldhof:.45 Chriſtenlehre der Südpfarrei, Pfarrer Lemme;.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Clor⸗ mann; 10.45 Chriſtenlehre der Nordòͤpfarrei, Pfr. Clor⸗ mann; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfarrer Clormann. Wallſtabt:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Münzel; 10.90 Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. 5 Wochengottesdienſte Trihikatiskirche: Dienstag abd. 8 Andacht, Vikar Werner; Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. Konkordienkirche: Donnerstag abend 8 Andacht, Kirchen⸗ rat Mahler. S Montag bis Samstag vorm..20 Morgen⸗ andacht. E Donnerstag abend 8 Andacht, Pfr. Joeſt. utherkirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Pfarrer Walter. Feudenheim: Donnerstag vormittag.15 Morgenandacht, Vikar Köhler. Matthäuskirche Neckarau: Mittwoch vorm. 7 Uhr Schüler⸗ gottesdienſt, Vikar Kehr. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abend 8 Andacht im Kon⸗ firmandenſaal, Pfarrer Clormann. Das gröſie und besie Konzerikaftee Mannhe Iims Noches 13. Mai bis 22. Mai Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L 11. 4. Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Jugendverein abends.15 Gemiſchte Verſammlung. Dienstag.15 Männerſtunde. zugl. 8 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almenhof. Mittwoch.15 Gebetſtunde, zugleich.30 Evangeliſations⸗ vortrag Sandhofen⸗Scharhof(Schulſaal). Donnerstag 4 Frauenſtunde;.15 Evangeliſationsvortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30. Freitag abend 8 Evangeliſationsvortrag Neckarau, Kirchgartenſchule. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Haus Salem“, K 4 Nr. 10. Sonntag nachm. 2 Sonntagsſchule; 4 Jugendbund E..; 8 Evangeliſation; 2 Kinderſtunde; 3 Verſammlung in Käfertal, Sonnenſchein 25. Dienstag.00 Gebetſtunde. Mittwoch 6 Kinderbund; 8 Bibelſtunde für Männerz;.00 Jugendbund für E..; 8 Uhr Evangeliſation Almenhof, Streuberſtraße 46. 8 Verſammlung An den Kaſernen 12. Donnerstag 4 Frauenſtunde; 8 Blaukreuzverſammlung; 8 Freundeskreis für Mädchen. Freitag 8 Verſammlg. in Sandhofen bei Niebel, 297. Landeskirchl. Gemeinſchaft u. Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtr. 34. Sonntag 8 Evangeliſation (Gem.⸗Pfleger Steeger). Montag 8 Frauenſtunde. Mitt⸗ woch 8 Bibelbeſprech. Samstag.15 Männerbibelſtunde. Jugendbund für E.., a) junge Männer: Sonntag.30 und Dienstag.15, b) Jungfrauen: Sonntag 4 u. Ddon⸗ nerstag 8. Samstag.30 Bibelkreis füx Knaben von —14 Fahren.— Neckarſtadt, Holzbauerſtr. 7: Donners⸗ tag nachm. 3 Frauenſtunde. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26. Sonntag vormittag.45 Predigt, Prediger F. W. Müller; 11 Sonntagsſchule; abends.30 Predigt, Prediger F. W. Müller. Montag.00 Jugendgottesdienſt. Mittwoch.00 Bibel⸗ und Gebetsverſammlung. Ev. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten(Baptiſten) Mann⸗ heim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm..30 Uhr Gottesdienſt und Abendmahlsfeier, Prediger Würfel; 11 Sonntagsſchule; abends 8 Verſammlung, Pred. Würfel. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Donnerstag nachm. 3 Frauenverein. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3. 23. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntags⸗ ſchule; abends 7 Mütterabend. Mittwoch abend 8 Gebet⸗ ſtunde. Samstag nachm..90 Mädchen⸗, 4 Knabenſtunde. Blaukreuzverein Mannheim I, Meerſeldſtraße 44, Hths.: Montag abd. 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoffnungsbund; abends 8 Blaukreuzſtunde. Donnerstag nachm. 3 Frauenſtunde. Advent⸗Gemeinde Mannheim, J 1. 14. Sonntag abend 9 Muttertag⸗Feier.— Mittwoch abend 8 Bibelſtunde.— Samstag vormittag 9 Sabbatſchule; 10 Predigt; nachm. 3 Kindergottesdienſt. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.30—12; 19: Predigtverſammlung. Mittwoch 19.90 Fortbildungs⸗ verein, Mannheim, L 4. 4, 2. Stock. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche „Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerötter⸗ u. Moſelſtraße. Sonntag vorm..30 u. nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abd. 8 Gottesdienſt.— Mhm.⸗Sandhofen, Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Neckaran, Gießenſtr. 1: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ dienſt.— Mannheim⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37: Gottesdienſt. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religibſen Ernenerung. Sonntag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt: 11.15 Sonntagsfeier für Kinder. Mittwoch vorm. 9 Uhr Menſchenweihehandlung; abends.15 Vortrag Thiele mann:„Natur und Sakrament“. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 13. Mai(6. Sonntag nach Oſtern) Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche: 5 Frühmeſſe; von 6 an Beichtgelegenbeit; 6 hl. Meſſe;.45 hl. Meſſe;.90 Sing⸗ meſſe mit Pred.;.90 Kindergottesdienſt m. Preöd.;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; abends.90 Predigt und Maiandacht mit Segen, verbunden mit Heiliggeiſtandacht. Schönste und billigste Blumen ſinden Sie im Blumenhaus Probieren Sie Cdoοοοαα — Die. einaigartig, staubirei 0 5, 3 Tuchhaus FETTE Beste Bezugsquelle für engres u. Detaliversane keinsie deulsche Tuchwaren zu bililgsten Preisen Parteſamklich zugelassen für Unkformfucke u. 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Meſſe; 7 Frühmeſſe,.00 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt, 11 Sing⸗ meſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für die Jünglinge; .90 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen;.30 Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe und Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.90 Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für die Jünglinge;.90 Herz⸗Jeſu⸗An⸗ dacht mit Segen; abends 7 Maiandacht mit Predigt, Pro⸗ zeſſton und Segen. Liebfrauenpfarrei: Von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre der Jüng⸗ linge;.30 Andacht in großer Bedrängnis;.90 Mai⸗ andacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen. Katholiſches Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt; 10 Gymnaſiumsgottesdienſt. St. Joſeph, Lindenhof: 6 Uhr Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Kindergottes⸗ dienſt; 10 Predigt u. Amt; 11 Chriſtenlehre für Jüng⸗ linge; 11.30 Singmeſſe mit Predigt und Prozeſſion der männlichen Jugend. St. Bonifatiuskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für die Jünglinge;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht;.30 Maiandacht mit Predigt und Prozeſſion der Erſtkommunikanten. St. Peter und Paul, Mannheim⸗Fendenheim:.30 Beichte; .30 Uhr Kommunionmeſſe;.80 Kommunion⸗Sing⸗ meſſe;.90 Hauptgottesdienſt; 11.45 Eröffnung der Chriſtenlehre für die Knaben; 11 Uhr Schüler⸗ gottesdienſt; 2 Andacht zur Erhaltung der Feldfrüchte; abends 8 Maiandacht mit Predigt. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunion⸗ meſſe mit Frühpredigt; 8 hl. Meſſe und Predigt in der Waldkapelle;.15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Amt und Predigt; 11 Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt u. Singmeſſe;.30 Chriſtenlehre für die Jünglinge und Veſper;.90 Maiandacht mit Pre⸗ digt und Segen. St. Laurentins, Käfertal: 6 hl. Meſſe u. Beichte;.15 Früh⸗ meſſe mit Anſprache; 9 Predigt und Amt; 11 Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt;.90 Chriſtenlehre für die Jüng⸗ linge; 2 Herz⸗Jeſu⸗Andacht;.30 Maiandacht mit Predigt und Segen. St. Jakobuspfarrei Mannheim⸗Neckarau: 6 und.45 hl. Meſſen; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Chriſtenlehre für die Jünglinge;.90 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 8 kirchliche Aufnahhmeſeier des Kreuzbundes mit Predigt;.30 Maiandacht mit Predigt und Segen. St. Bartholomäuskirche Sandhofen:.30 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe;.30 Chriſtenlehre für die Fünglinge;.90 abends Maiandacht mit Predigt, Litanei und Segen. St. Aegidins, Seckenheim:.30 Beichte; 7 Frühmeſſe;.90 Kindergottesdienſt mit Monatskommunion;.40 Haupt⸗ gottesdienſt, anſchließend Chriſtenlehre für die Jüng⸗ linge;.90 Andacht; abends 8 Maiandacht. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:—.30 Beichte; .90 Frühmeſſe Predigt;.30 Amt mit Predigt; Kollette; Chriſtenlehre,.30 Andacht;.30 Maiandacht mit Predigt. St. Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe;.30—.90 Beichte;.90 Singmeſſe mit Preoͤigt; 1u Singmeſſe mit Predigt; abends 8 Maiandacht mit Predigt und Segen. St. Bonifatiuskirche Friedrichsfeld:.30 Beichtgelegenheit; 7 hl. Kommunion;.90 Monatskommunion ⸗für Männer und Jungmänner, Frühmeſſe;.90 Predigt, Amt, Chri⸗ ſtenlehre, 13.30 Andacht zum Hl. Geiſt; 20 Maiandacht mät Predigt. Pfarrkuratie St. Nikolaus: 6 Beichtgelegenheit; 7 Früh⸗ meſſe;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 Haupt⸗ gottesdienſt mit Predigt, anſchließend Chriſtenlehre für die! Jünglinge; nachm..30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht; abends .80 Maiandacht mit Predigt und Segen. Neues Thereſien⸗Krankenhaus:.30 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt. 8 Kath. Schweſternhaus D 4, 4:.30 Gottesdienſt für kath. Taubſtumme. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag vorm. 10 Uhr hl. Meſſe in deutſcher Sprache mi Preöigt.— 251 44 e i e ee e Naſurreine Weine Städtiſche Kunſthalle: Nect. Abfesfäge, 5,16 gegenüber dem 110 er Denkmal ziechen-Bier/ Welde- Brdu Bekanni guie und preiswerie küche Der ſchwere Gang der Mannheimer Handballer Sp. V. Waldoͤhof fährt heute nachmittag nach Fürth zum Zwiſchenrundenſpiel um die Deutſche Handballmeiſterſchaft. Die Mannſchaft iſt ſich der ſchweren Aufgabe, die ihr bevor⸗ ſteht, wohl bewußt, fährt aber doch zuverſichtlich in die Höhle des Löwen. Die Mannſchaft hat gegen das Vorſpiel, das ihr einen ſchönen Sieg über Algenrodt brachte, inſofern eine Aenderung erfahren, als Schmidts wieder Linksaußen. ſtürmt. Waldhof wird alſo in der ſtärkſten Aufſtellung in Fürth antreten, in der auch der größte Teil der Verbands⸗ ſpiele abſolviert wurde. Wir ſchenken unſerem Meiſter volles Vertrauen und hoffen zuverſichtlich auf einen Sieg unſeres Meiſters, der dadurch Mannheim aller Wahrſchein⸗ lichkeit nach in den Genuß eines Vorſchlußrundenſpieles brächte. Aber auch die Damen des VfR Mannheim haben eine faſt unlösbare Aufgabe zu löſen. Der Gegner, ebenfalls Sp. Vgg. Fürth, ſtellt eine anerkannt gute Damen⸗ elf ins Feld, die in erſter Linie eine gute Stürmerreihe be⸗ ſitzen. Wohl iſt auch der Mannheimerinnen Stärke die Stürmerreihe, da aber gerade dieſe gegen Frankfurt Pro⸗ ben ihrer Nervoſität gegeben hat, iſt das Vertrauen in dieſe weſentlich geſunken. Der eigene Platzvorteil könnte, wie vor 14 Tagen in Mannheim, den Ausſchlag geben. Aber dennoch, Bange machen gilt nicht! Mannheim ſtellte oͤrei Gaumeiſter. Zwei Handball⸗ und eine Fußballmeiſter⸗ ſchaft wurde nach hier geholt. Alle drei konnten die erſte Runde überſtehen, ſo daß wir unſere drei Vertreter bei den letzten Acht begrüßen durften; Waldhofs Fußballer ſind nun ſchon bei den letzten vier. Warum ſollte dies nicht auch unſerem Handballvertreter gelingen? Die beiden Mannheimer Mannſchaften werden in Fürth mit folgender Aufſtellung das Spiel beſtreiten: S V Wal dhof: Weigold Müller Schmidt Rutſchmaun Kritter Rathgeber Zimmermann Engelter Spengler Herzog Schmidts Die VfR⸗Damen: Simon Graß Müller Wagner Hauck Bonnacker Degen Kehl Egger Förſter Schleicher Sageehalecleꝛ Samstag, 12. Mai Roſengarten:„Robinſon ſoll nicht ſterben“, Schauſpiel von Fr. Forſter, Miete B, 20 Uhr. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Braune Meſſe mit Sonderſchau„Die deutſche Revolution“, 10 bis 19 Uhr. Meßplatz: Mannheimer Maimeſſe. Planetarium: 15 und 17 Uhr Filmvorführungen; 20 Uhr 14. Planetariumsabend für Erwerbsloſe. Friedrichspark: 20.15 Uhr„Wir ſuchen den beſten Rundfunk⸗ ſprecher“, der Reichsſendeleitung. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Kabarett; 20.15 Uhr „Das große Meſſeprogramm“. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Maxdorf— Bad Dürkheim— Forſthaus Lindemanns Ruhe— Peters⸗ kopf— Kallſtadt— Freinsheim— Weiſenheim— Mannheim. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof. SOdeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). Pfalabau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Kaffee Baterland: Konzert und Tanz. Lichtſpiele: Univerſum:„Es tut ſich was um Mitter⸗ nacht“.— Alhambro:„Verlieb dich nicht in Sizilien“. — Roxy:„Mein Liebſter iſt ein Jägersmann“.— —9 u b 903 8* Südexpreß“.— Scala ꝛ — verliebte Hotell.— Capitol:„Die Fi zen des Großherzogs“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Sonderausſtellung:„Koiſerdome eöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis F. Städtiſche Schloßbücherei: 9 bis 13 Uhr Leſefäle; 11 61813 Uhr Ausleihe. 9 ſche Sonderausſtellung„Mannheimer Architekten“ und Wettbewerbsentwürſe„Meiſterbrieſe und Ehrenurkunden“. Geöffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 18 Städtiſche Bücher 17 Uhr e ſer⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: Buch⸗ ausgabe von 10.90 bis 12 und von 16 bis 19 Uhr. Leſe. balle geöffnet von 10.90 bis 13 und von 16.90 b18 21 Uhr. Jugendbücherei R 7, 46: Gebffnet von 16 bis 19 Uhr. ——— Zau Muttestag⸗ Schönes Nebenzimmer und 131— 160:„Schwarz wal d⸗ mädel“, Operette von Leon Jeſſel Anfang 19.30, Ende 22.15 Uhr Samstag, den 19. Mai.— Miete G 26: „Konjunktur“,— Komödie von .10,.20, Dietrich Loder. N 4, 13 Zum erſten Male: Mai.— Miete A 26: Anfang 19.30, Ende 22.15 Uhr Dienstag, den 15. Mai.— Miete E 26, Sondermiete ſoll nicht ſterben“, Schauſpiel E 14:„Robinſon von Friedrich Forſter. Schmuck, Uhren apart u. billigst, alie Preislagen enorme Auswahlb duwelier hard Grün. Aufang 20.00, Ende etwa 22.30 Uhr Pfingſt⸗Montag, 21. Mai. Auß. Miete: „Schwarzwaldmädel“, Operette von Leon Jeſſel. Sondermiete G 14: der Widerſpenſtigen“, ſpiel von Shakeſpegre. Anfang 20.00, Ende gegen 22.15 Uhr Anfang 20.00, Ende nach 22.00 Uhr Pfingſt⸗Sonntag, 20. Mai. Auß. Miete. „Marlenes Brautfahrt“, Operette v. Bern⸗ bereitet man Freude mit S üBIgkeiten N aus der K ONDITOREI Weieeruther SS R Arno Hänsel ulümntuunbimucüunnnnütonzwüimsikifunnimegipgſuimiiineui Amerikanerstr. 1 Tel. 43180 Automobil- Werkstötten Aufang 19.30, Ende 22.15 Uhr für Dienstag, den 22. Mai.— Miete G 26, „Zähmung licht, Zündung 3 und Noto Varta⸗ Mitglied der Reichsfachscheit sool. Desinfektoren Speꝛialitat: Wanzenvergasun KURT HOVER KUNSTWERKSTATTE Fün LAUTEN. UND GBIGENBAU GROSSEAUSWAHLIINALTEN UND NHUEN MEITISTERINSTRUMENTEN NSTRUMENTE in allen Preislagen SITEN U. BESTANDTEILR KUREN F4 PEI.. 284 36 Der KkGStlise 89 Anfang 20.00, Ende 22.00 Uhr Mittwoch, den 16. Mai.— Miete M 26, Sondermiete M 14:„Die vier Grobiane“, Oper von E. Wolf⸗ Ferrari. Anfang 20.00, Ende 22.15 Uhr Donnerstag, den 17. Mai. Miete D 26, b. Haufheus Heidelberger Sie. Sondermiete D 15:„Das Nacht⸗ kager in Granada“, Oper von Konradin Kreutzer. 0„Anfang 20.00, Ende 22.15 Uhr Freitag, den 18. Mai. Für die Deutſche Bühne— Ortsgruppe Mannheim— Abt. 76—81, 106—108, 176—183, 276 bis 270, 309, 311, 340, 650.—368, 979, 301, Gruppe D—100, Gr. E—65 „OprikER“ Ley& Tham (krüher Otto Willer) Spezlalgeschäft für Augengläser e 1, Punststroge) Fel. 23887 Mittwoch, den 23. Mai. Für die Deutſche Bühne— Ortsgruppe Mannheim— „Die vier Grobiane“, Oper von E. Wolf⸗Ferrari. Aufang 20.00, Ende 22.15 Uhr Ien Lucdwigshafen: Im Ufa-Palast— Pfalzbau Donnerstag, 17. Mai. Für die Deutſche Bühne— Ortsgruppe Ludwigshafen, Abt. 407—409, 429, 432—434, 451—472, 501—502, 521—523, 601—618, 620—627, 905, 909 und Deutſche Jugendhühne, Ortsgruppe Ludwigshafen:„Kon⸗ junktur“, Komödie von D. Loder. Anfang 20.00, Ende nach 22.00 Uhr DSMe WANNHEI M 16,—4 Auto-Batierien Osram Autolampen Dienst Plissee Nohlsaum Kanten Einkurbein von Spitzen usw. Hedinger, D 3. 3, Mazlesabe neh. 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Meyerinck 8 — WD2— Sonder-Auszeichnung:„Künstlerisch wertvoll“ Die begeisterte Presse sagt: „Schauspielerisch und Sesanglich auf außerordentlicher Höhe“ „Beifalls- und Lachstürme. „Ein köstliches Spiel, heiter. geistvoll. witzig“ „Da kann man nur fassungslos nach Luft schnappen“ S Außenaufnahmen vom Lande Ihrer Sehnsucht: ITALIEN! per Fllmerfinder Man Skladanowslig persönlich zeigt und konferiert selbst seine ersten Schöpfungen: „Die Lebensbeichte einer Probiermamsell“ „Die Rache der Frau Schulze“— —— Nebelbild zum Filmstreifen“- Berlin, Wintergarten 1895 Fliegenjagd in 9 Abtlg. Beginn: ... und die allerneueste FOX-Tonwoche Die Jugend hat Zutritt! Wo.00,.00..35; Al. LiAit S0.00,.10,.15,.25 Uhr Das Spezialgeschäfi für erstél. Damenkleidung SAxᷣ Hilde Harmonie Stadipreis- Ta Niedrige Eintrittspreise 50 Pfg. bis 4 Mk. Neckar damm frei! Nsheres Piskate sehr preisw. bei Monats- füchse A Agopian, Meckarstadt, Spelzenstr.15 FanNEN Fahnenstangen undSpitzen Ia Qualität nur v. Fachmann K. 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Schradiek- Fritz Schmiedelſ/ Bum Krüger— Sigfrid Jobst— Fritz) Walter— Erich Krempin— Ernst Langheinz— Luise Böttcher-Fuchs Joseph Offenbach- Hermine Ziegler. Joseph Renkert— Kar Hartmann Klaus W. Krause · Paul Paulschmidt Morgen: Der Barbier von Sevilla Hlerauf: Der Zauberladen Heute bis Montag! Anfang 20 Uhr Anny Ondra Dasverliebie Hansi Mie nun zeigen wos er konn ++ Ende etwa 22 Uhr. fiener Waſzelltenge Wiener Humor— Wiener La8— Wiener Charme 89 Fin Fiim von Grazie und Humor flotter Wiener Musſu lebenssprühender Bilder lachender Heiterkeitl schl, Perle des Salzkammerguies Dazu das pikante Lustspiel: „Der Nerr von nebenan“ Groll Theiner üg. Alexander-.e0 Slezak- Susi Lanner in dem reisenden Bustspie! aus dem alten H. und H. Oesterreich In einem wahren erleben Sie ein der letzten Zeit. Film besonderen Reiz. In den sind verwickelt: Vorher: Bildreportage. 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