4 —— 2 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeloſtr. 13, Ne Fiſcherſtraße 1, W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeileg 3, 7omm breite Re⸗ klamemillimeterzeile 50 3. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. 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Einer ſolchen Ablehnung käme ſchon deswegen beſondere Bedeu⸗ tung zu, weil Macdonald auf ſeiner noch nicht auf⸗ gegebenen Abſicht, perſönlich in Genf zu erſcheinen und ſeine ganze Kraft für ein Luftflottenabkommen einzuſetzen, beharrt. Bei dieſer Haltung des Pre⸗ mierminiſters muß man die jetzige Rede Baldwins auf einer großen Frauen⸗ kundgebung in der Londoner Albert Hall im gegenwärtigen Augenblick mit beſonderer Auf⸗ merkſamkeit betrachten. Baldwin ſprach ungewöhnlich lebhaft und ſteigerte ſein Temperament noch, als er auf die Abrüſtung zu ſprechen kam. Ueber 6000 Zuhörer folgten geſpannt ſeinen Ausführungen. Als dann Baldwin aber ſagte, daß er zu ſeiner dem Unterhaus abgegebenen Er⸗ klärung ſtehe, brach ein ſolcher Beifall aus, daß Baldwin einen Augenblick ſeine Rede unterbrechen mußte. 30 Noch ſchärfer als in ſeiner Unterhausrede erklärte Baldwin geſtern, daß, wenn es nicht zu einer Abrüſtungsvereinbarung käme, England erſt dann zufriedengeſtellt ſei, wenn es keine geringere Poſition in der Luft habe, als die einer völligen Gleichheit mit der ſtärkſten England be⸗ nachbarten Macht. Ebenſo wie Mac⸗ douald bekannte ſich auch Baldwin zu dem Vorſchlag der engliſchen Regierung als dem einzig praktiſchen. Die anfängliche Aufregung über den Beſuch des Herrn von Ribbentrop hat ſich völlig selegt und hat einer ruhigen Betrachtung Platz gemacht. In einer Erklärung des Herrn von Ribbentrops, die er einem Preſſevertreter abgab, hat er ſich mit aller Klarheit gegen einige Gerüchte, die über ſeinen Lon⸗ doner Beſuch verbreitet wurden, gewandt. Jus⸗ beſondere hat er dementiert, daß während ſeines Auf⸗ enthalts die Frage der nationalſozialiſtiſchen For⸗ mationen beſprochen worden ſei. Er habe einzig und allein einen perſönlichen Kontakt mit der engliſchen Regierung geſucht und Gedan⸗ ken über die Abrüſtungsfrage, wie auch über den Wuunſch, doch noch eine befriedigende Löſung zu fin⸗ den, ausgetauſcht. Mit beſonderer Befriedigung ver⸗ eichnet die engliſche Preſſe Ribbentrops Erklärung, Haß er immer noch auf den geſunden Menſchenver⸗ ſtand vertraue, der hoffentlich der Welt trotz mal⸗ cherlei Schwierigkeiten in Kürze eine Abrüſtungsver⸗ einbarung bringen wird. Wenn es richtig iſt, was der„Daily Herald“ heute morgen in ſenſationeller Aufm-chung mitteilt, daß Frankreich in aller Kürze ſein ſtehen⸗ des Heer verdoppeln wolle, daun werden die engliſchen Aufrüſtungswilligen einen Grund mehr haben, die engliſche Regierung zu einer Erweiterung ihrer Rüſtungen zu treiben. Dann dürfte aber zugleich auch für Frank⸗ reich nicht mehr die geringſte Ausſicht beſtehen, von Ensland irgendwelche Durchführungsgarantien zu Haen. 0 „Baldwins letzee Warnung an Paris Böſe Exinnerung zur rechten Zeit Eine holländiſche Gedächtnisſtärkung für die Gläubiger Deutſchlanos Drahtbericht unſeres Berliner Büros UBerlin, 12. Mai. Gewiſſe Kreiſe des Auslandes verſuchen mit allen Mitteln die augenblicklich in Berlin ſtattfindende Trausferkonferenz zu ſtören und eine vernünftige und geſunde Vereinbarung zu verhin⸗ dern. In dieſem Zuſammenhang iſt es intereſſaut, im„Maasbodel, dem größten katholiſchen Blatt —50 Niederlande, einen bemerkenswerten Leitartikel * die moraliſche Seite der Berliner Traus⸗ ferverhandlungen im allgemeinen und der Frage der Bevorrechtigung der nie⸗ derländiſchen Gläubigerintereſſen im be⸗ ſonderen zu finden. Der Verfaſſer meint, daß es im Jutereſſe aller Gläubiger liegen müſſe, zu einer vernünftigen Her⸗ abſetzung des Zinsſatzes der deutſchen Anleihen zu kommen. Die Gläubiger hätten ja auch die Genng⸗ tuung, früher überhöhte Zinsſätze be⸗ kommen zu haben. Nicht zuletzt ſei ja auch die ungeheure Verſchuldung Deutſchlands durch die ge⸗ radezu widerſinnigen und phantaſtiſchen Beſatzungskoſten verurſacht worden. Es ſei wichtig, das Schuldenproblem gerade einmal wie⸗ der von dieſer Seite aus zu betrachten. Nachdem es nun einmal gelungen ſei, Hunderte von Millionen recht zweiſelhafter Art Deutſchland als Schuldver⸗ pflichtung aufzuerlegen, müſſe man die Frage dieſer ominöſen Zahlungen zur Sprache bringen. Der Verfaſſer erinnert an die Zuſtände zur Zeit des Ruhreinfalls, da ein Unterleutuant der Entente⸗Kommiſſion auf Koſten des deutſchen Volkes eine Zulage zempfing, die größer war als ein Reichskanzlergehalt. Der Ar⸗ tikelſchreiber erzählt weiter, daß er durch Zufall im Berliner Tiergarten eine graziöſe Amazone kennen gelernt habe, die jeden Morgen auf einem Pracht⸗ ſchimmel ihren Morgenritt machte. Dieſe Dame war eine belgiſche Stenotypiſtin im engliſchen Dienſte, die auf Koſten des deutſchen Staates ihr Reitpferd hielt. Derartige Fälle könne er um Hunderte vermehren. Er erinnert weiter an die ſinnloſen Forderungen des damaligen Okkupationsheeres, deſſen Offiziere ſeinerzeit 84066 Champagnergläſer, 182 983 Rhein⸗ weingläſer, 24 900 Sherry⸗Gläſer und 119 661 Likör⸗ Gläſer angefordert haben, und weiter 4752 Damenſchreibtiſche und 947 Damen⸗ friſiertiſche, etwa 6000 Kinderbetten, 420 Wie⸗ gen, 5100 Puddingformen, mehr als 91 Kilometer Kokosmatten, über 263 Kilometer Gardinenſtoffe, etwa 500 Kilometer Dekorationsſtoffe und ſo weiter. Die Gläubiger ſollten ſich heute auch vor Augen führen, daß Deutſchland am 31. Januar 1923 allein für die Beſatzung 4145 199 000 Gol dmark ausgegeben habe. Dieſe fünf Milliarden hätten nicht das geringſte mit Reparationsleiſtungen zu tun und ſind auch nicht darauf angerechnet worden. Auf jeden Fall ſollten die in Frage kommenden Regierungen ſich dieſer Reparationsſkandale erin⸗ nern, wenn ſie die bevorrechtigten Anſprüche der Niederlande an die deutſchen Zahlungen ſtreitig machen wollen. Er ſchließt mit der Aufſorderung an alle Gläubiger der damaligen Okkupationsſtaaten, die Moral und Rechtsempfinden beſitzen, einzuſehen, daß ſie genau Gegenleiſtungen für einen Teil der jetzigen deutſchen Außenſchuld bekommen hätten. Seien dieſe Gegenleiſtungen nicht in die Taſchen der Privatſchuldner gefloſſen, ſo müßten ſie ſich eben an ihre Regierungen wenden, um zu ihrem Recht zat kommen. Zuſtimmung der engliſchen Preſſe für Baldwin — London, 12. Mai. Die Preſſe widmet der Erklärung Baldwins, daß England eine Angleichung ſeiner Luftſtreitkräfte an die franzöſiſche Luftflotte durchführen will, falls kein Abrüſtungsabkommen zuſtandekommt, ſtarke Beachtung.„Daily Telegraph“ ſchreibt in einem Leitartikel mit einem deutlichen Wink an Frankreich: An der Stelle, an der die Meinungs⸗ verſchiedenheiten am größten und zäheſten ſeien, ſehe man kein Anzeichen eines Fortſchritts. Nicht einmal von einer Rüſtungsbegrenzung, geſchweige denn von Rüſtungsherabſetzung als Gegenleiſtung — neue Sicherheitsgarantien kann jetzt mehr ge⸗ prochen werden. Es habe jetzt den Anſchein, als ob die feſt⸗ gelegte Politik der franzbſiſchen Regierung dahin gehe, zwar nichts zu verlangen, aber auch nichts zu gewähren und ihren eigenen Weg zu verfolgen. Nach der Antwort Barthous an Henderſon zu ſchlie⸗ ßen, ſei dies auch die franzöſiſche Stellungnahme in der Luftfrage. In einem Jahr außerordentlicher fi⸗ nanzieller Schwierigkeiten habe Frankreich 80 Millionen Franken für neue Flug⸗ plätzſe und deren Ausrüſtung und 40 Millionen Franken für neues Material und die Dezentraliſie⸗ rung der franzöſiſchen Flugzeuginduſtrie bereitge⸗ ſtellt. England werde ſicherlich eine letzte Be⸗ mühung machen, eine Luftkonvention zu erzielen. Aber Baldwins Warnung ſei vollkommen klar. England müſſe jetzt ſeinen Blick in die Luft richten, wie es ihn früher auf die Meere gerichtet habe. Die Pariſer Zeitungen plaudern aus der Schule Telegraphiſche Meldung — Paris, 12. Mai. In Paris iſt man allgemein der Anſicht, daß Hen⸗ derſons Beſuch für die Förderung des Abrüſtungs⸗ problems ohne Erfolg geblieben iſt. Man glaubt, daß Henderſon der franzöſiſchen Regierung als äußer⸗ ſtes Angebot eine Nachprüfung der Garan⸗ tien aus den früheren Verträgen, ſo aus dem Locarno⸗Vertrag, und eine Nachprüfung des Begrif⸗ fes des Angreifers im Sinne einer Verſtärkung bzw. Präziſierung angeboten habe. Aber franzöſiſcherſeits habe man das als unzureichend abgelehnt. Man findet in der Preſſe natürlich die üblichen Rechtferti⸗ gungsverſuche, die darauf hinausgehen, daß Frank⸗ reich nicht daran ſchuld ſei, wenn die Abrüſtungskon⸗ ferenz in eine Sackgaſſe geraten ſei. Der„Petit Pariſien“ ſucht in einem ſpaltenlangen Artikel Frankreich vor der Welt rein zu waſchen und beruft ſich dabei auf eine Mitteilung, die Paul⸗Boncour zum erſtenmal am 28. Juli 1933 an die engliſche Regierung gerichtet habe und in der vorgeſchlagen wurde, man möge in Nachrichtentauſch über die deut⸗ ſchen Pläne zur Schaffung einer Militärluft⸗ fahrt eintreten und gemeinſam in Berlin Er⸗ läuterungen verlangen. Dieſer franzöſiſche Vorſchlag ſei, obwohl man ihn noch mehrmals wiederholt habe, engliſcherſeits nie aufgegriffen worden. Der„Matin“ betont, daß für Frankreich in der Abrüſtungsfrage ein Kompromiß nicht möglich ſei. Er behauptet, zur Förderung der Abrüſtungsverhandlungen wäre Italien bereit, Frankreich bedeutſame Garantien an⸗ zubieten, die ſogar bis zu militäriſchen Sanktionen gehen könnten. Das„Echo de Paris“ ſpöttelt über Henderſons Verſuche zur Rettung der Abrüſtungskonferenz und hofft, daß die franzöſiſche Regierung darauf dringen werde, von der engliſchen Regierung beſtimmte Auskünfte dar⸗ über zu erhalten, wie ſie ſich die großen Grund⸗ feſten des Friedens eigentlich vorſtelle. 300 Millionen Tonnen Sand in der Luft — Neuyork, 12. Mai. Der gewaltige Sand⸗ ſturm, der geſtern über dem Gebiet des Miſſiſ⸗ ſippi⸗Fluſſes und an der Atlantik⸗Küſte bis hinauf zur kanadiſchen Grenze wütete, hatte unge⸗ heure Sandmengen hochgewirbelt. Das Gewicht der Sandwolke, die zeitweilig vom Staate Montana bis nach Neuyork reichte, wird von Sachverſtändigen auf 800 Millionen Tonnen geſchätzt. Die Krankenhäuſer in Neuyork ſind ſtark beanſprucht, da zahlreiche Perſonen, denen der Sand in die Augen geflogen war, ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußten. 13 Milliarden Dollar Jahresſchaden durch uSA⸗Verbrecher — Jefferſoncity(Tenneſſee), 12. Mai. Bundesrich⸗ ter Vaught erklärte, daß die berufsmäßige Verbrecherwelt in den Vereinigten Staaten etwa 400 000 Köpfe zähle und daß dieſe im Jahre einen Schaden von 13 Milliard en Dollar verurſachten. Dieſe Zuſtände ſeien hauptſächlich der Gleichgültigkeit eines großen Teiles der Bevölkerung gegenüber dem Verbrecherunweſen zuzuſchreiben. Aeberraſchende Feſtſtellungen Franzöſiſch⸗japaniſches Zuſammenſpiel Maunheim, 12. Mat. So lange es nicht durch die Gaſſen aller Haupt⸗ ſtädte der Erde hallt, ſo lange es nicht bis in das letzte europäiſche Dorf gedrungen iſt: Die fran⸗ zöſiſche Rüſtungsin duſtrie, in deren Hö⸗ rigkeit jede Pariſer Regierung, jedes franzöſiſche Parlament und die franzöſtſche Preſſe ſteht, iſt der ſtärkſte und zielſicherſte Feind der Weltbefriedung— ſolange wird jedes diplo⸗ matiſche Abrüſtungsgeſpräch ohne jede praktiſche Ausſicht ſein, wird auch die friedensbedürftige Wirt⸗ ſchaft nicht zur Ruhe kommen. Adolf Hitler war der erſte und der vorläufig einzige Staatsmann, der Frankreich in einer groß⸗ zügigen Friedensrede klar und unzweideutig die Frage vorlegte, gegen wen es denn eigentlich rüſte, da dieſes Uebermaß der Kriegsvorbereitungen zu Lande, zu Waſſer und in der Luft gegen das der wichtigſten Abwehrmittel beraubte Deutſchland doch beſtimmt ganz übertrieben groß erſcheinen muß. Sind die zahlloſen franzöſiſchen Uboote vielleicht dazu be⸗ ſtimmt, die Oſtſee zum Ueberlaufen zu bringen? Oder wird es etwas lichter um das franzöſiſche Ge⸗ heimnis, wenn man die ſtrategiſche Lage an den Wegen nach dem In diſchen Ozean und Oſt⸗ aſien unterſucht und den Spuren eines franzö⸗ ſiſch⸗japaniſchen Zuſammenſpiels folgt? Gewiß ſcheint Japans Vorgehen in Aſien zur Zeit die ſtärkſte weltpolitiſche Beunruhigung zu erregen. Aber Japan verſteht es, ſeine imperialiſtiſchen Ziele in einer ſolchen Weiſe zu verfolgen, daß der offene Kriegszuſtand doch immer wieder vermieden wird. Jeder Einſpruch von irgendeiner Seite trifft es ſchon in neuen, geſicherten Stellungen und kann ſomit zu jenen Akten gelegt werden, in denen ſchon die erſten Vorhaltungen des Völkerbundes verſtauben. Jetzt ſchieben ſich japaniſche Einflüſſe durch Zentralaſien ſchon ſo weit weſtwärts vor, daß nicht nur Rußland auf der ganzen Grenzlinie gegen China durch die japaniſche Einflußzone ziemlich hoffnungslos abge⸗ riegelt erſcheint, ſondern auch die ruſſiſch⸗indiſchen Grenzgebiete in Mitleidenſchaft gezogen werden. Angeſichts der zentralaſiatiſchen Doppelfront Ja⸗ pans gegen Rußland und das ſüdlichere China würde nun die unerſättliche franzöſiſche Rüſtungsinduſtrie am liebſten an allen dͤrei Mächten verdienen: an Rußland, an Japan und an China. Frankreich hat ſich denn auch ſchon eine offene Warnung Japans vor der„Finanzierung chineſiſcher Generale“ zugezogen. Das dürfte aber die Tatſache nur wenig beeinträchti⸗ gen, daß ſich hinter den Kuliſſen— trotz des Techtel⸗ mechtels zwiſchen Paris und Moskau— franzö⸗ ſiſche Beziehungen angeſponnen haben, die ſtärkſte weltpolitiſche Bedeutung gewinnen können. Obwohl der Genfer Völkerbund offiziell gegen die japaniſche Gründung Mandſchukuos eingeſtellt iſt, hat das franzöſiſche Kapital es auffallend eilig ge⸗ habt, hier wirtſchaftliche Engagements einzugehen, die der Feſtigung der japaniſchen Herrſchaft recht vorteilhaft ſein können. Noch deutlicher aber ſchei⸗ nen uns die eigentümlichen Vorgänge auf afrikani⸗ ſchem Boden zu ſprechen: in Abeſſinien, wo die neueſten durchaus nicht nur wirtſchaftlichen, Un⸗ ternehmungen Japans, durch die England und Ita⸗ lien ſich ſtark betroffen fühlen, völlig in der Luft ſchweben würden, wenn Japan nicht im ſtillen Einvernehmen mit Frankreich handelte. Denn Frankreich beherrſcht den Abeſſinien vorge⸗ lagerten Hafen Dſchibuti an der Somaliküſte und die einzige von dort in das Innere Abeſſiniens füh⸗ rende Eiſenbahn, könnte alſo in der von Englaus und Italien— bezeichnenderweiſe vergeblich— vor⸗ geſchlagenen Einheitsfront am Roten Meer den Transport Japans nach Abeſſinien an Militärflug⸗ zeugen und Munition leicht verhindern. Die Hal⸗ tung Frankreichs in dieſer ſehr bedeutſamen Ange⸗ legenheit läßt doch wohl gar keine andere Deutung zu, als die, daß die Flankenſtellung Frankreichs nahe dem Zugang zum Roten Meer(Syrien) und die gemeinſame fransöſiſch⸗japaniſche Flankenſtel⸗ Iung an ſeinem Ausgang(Dſchibuti⸗Abeſſinien) merkbar betont werden ſoll. Fügt man zu dieſen auffälligen Erſcheinungen die Stellung, die Frankreich und ſein großes weſtafrika⸗ niſches Kolonialreich nebſt Syrien am Kanal, am Atlantiſchen Ozean bis über den Aequator und an ͤrei Seiten des Mittelmeeres einnimmt, die ange⸗ ſtrengten und nicht erfolgloſen Verſuche, das ſeit der Revolution eng befreundete Spanien als Ver⸗ bindungsglied zwiſchen Europäiſch⸗ und Afri⸗ kaniſch⸗Frankreich zu benutzen, und die Vormachtſtel⸗ lung, die Frankreich in erheblichen Teilen Europas ausübt, ſo ergibt ſich ein abgerundetes Bild des fran⸗ zöſiſchen Endziels: Im Zuſammengehen mit Japan auf eine Teilung der Alten Welt über all ibre drei Erdteile in Rieſengebiete japani⸗ — 2. Seite /Nummer 214 8 Neue Mannheimer Zeitung Sonutags⸗Ausgabe Samstag, 12. Mai/ Sonnkag, 13. Mai 1934 ſcher und franzbſiſcher Vormachtſtellung hinzuſtenern! Aſien— und ein Stück Afrika— den Japanern und ſeinen Vaſallen, das europäiſche Feſtland und den größten Teil Afrikas Frankreich und ſeinen Vaſallen. Daß man in England— deſſen Weltſtellung von der Herrſchaft über die Wege nach Indien abhängt— und in Italien— dem Lande Muſſolinis, der eben noch auf die afrikaniſche und aſiatiſche Zukunft Ita⸗ liens hingewieſen hatte— die aus Abeſſinien erklin⸗ genden Warnungen ſehr wohl verſteht, iſt anzuneh⸗ men. Der ſo ſehr weit geſpannte Imperialismus Frankreichs hat darüber hinaus nicht nur in Polen, ſondern ſogar in dem ſo eng verbündeten Belgien aufhorchen laſſen. Als Napoleon erſt nach einem Kaiſerreich des Orients, dann, durch England von dieſem Wege ab⸗ gedrängt, nach der Herrſchaft über das europäiſche Feſtland ſtrebte, um zum Schluß vor allen Dingen auch England auf die Knie zu zwingen, war Frank⸗ reich immerhin neben Rußland noch das volkreichſte Land Europas. Heute iſt Japan nächſt Rußland zur volkreichſten aktiven Macht der Alten Welt empor⸗ gewachſen; Frankreich dagegen kann ſich auf ſein an⸗ gebliches„100⸗Millionen⸗Volk“ nur berufen, indem es die ganze farbige Welt ſeiner kolonialen Un⸗ tertanen wahllos mit einbegreift. Seine Schwarzen ſollen ihm helfen, in Europa ein Machtgebäude auf⸗ zurichten, wie Japan es ſich in der gelben Welt Aſiens und darüber hinaus zu ſchaffen trachtet. Märchenträume? Bitterer Ernſtl Es iſt an der Zeit, den Völkern zum Bewußtſein zu brin⸗ gen, wohin es führen kann, wenn der grenzenloſe Ab⸗ ſatzhunger der franzöſiſchen Rüſtungsinduſtrie unge⸗ ſtört über die Geſchicke Europas zu beſtimmen ver⸗ mag. Die Völker haben noch genug von dem Elend, der wirtſchaftlichen Verwirrung und dem bleibenden politiſchen Unfrieden, die der Weltkrieg als Folge⸗ erſcheinung nach ſich zog. Sie wollen keinen neuen Krieg, wollen in friedlicher Gemeinſchaft leben und endlich wieder die Früchte ihrer Arbeit genießen. Und ſie werden es ſchließlich durchzuſetzen vermögen, wenn ihnen die Binde von den Augen genommen wird, wenn ſie erkennen, welche ſchweren Gefahren ſie um⸗ lauern und wo in Wahrheit der Feind ſteht. Deutſche Reichsbahn überweiſt 10 000 Mark nach Buggingen — Berlin, 12. Mai. Der Generaldirektor der Deutſchen Reichsbahn, Dr. Dorpmüller, hat aus Anlaß des Grubenunglücks in Buggingen dem Reichsſtatthalter Robert Wagner in Karlsruhe im Namen der Deutſchen Reichsbahn ſeine aufrich⸗ tige Teilnahme ausgeſprochen und für die Hinter⸗ bliebenen der Verunglückten den Betrag von 10 000 Mark überwieſen. SA⸗Häftlinge mit Gefangenenauſſeher geflohen — München, 11. Mai. Der Oeſterreichiſche Preſſe⸗ dienſt meldet: Aus dem Bezirksgericht Brieskirchen in Oberöſterreich entfloh am Donnerstag der Ge⸗ fangenenaufſeher Fritz Leſa mit fünf inhaf⸗ tierten SA⸗Männern, deren Abſchiebung ins Wöllersdorfer Konzentrationslager unmittelbar be⸗ vorſtand. Die ſechs Flüchtlinge haben am Freitag die bayeriſche Grenze paſſiert und ſind in Paſſau einge⸗ tröffen. Der Gefangenenaufſeher war als Heimat⸗ wehrzugführer verkleidet. Trebitſch Lincoln aus England abgeſchoben — London, 12. Mai. Der Abenteurer Trebitſch Lincoln, einſtmals engliſcher Unterhausabgeordneter, der jetzt als buddhiſtiſcher Prieſter die Welt bereiſt, wurde am Freitag von der engliſchen Behörde wie⸗ der abgeſchoben. Unter polizeilicher Begleitung wurde er zum Dampfer„Ducheß of Vork“ gebracht. Lineoln war erſt vor einigen Tagen an Bord desſel⸗ ben Dampfers aus Kanada eingetroffen. Neun 8*„Schüler“ begleiten ihn nun nach dem Fernen ſten. Muttertag auch in den Vereinigten Staaten — Nenyork, 12. Mai. In den Vereinigten Staaten von Nordamerika wird der morgige Sonntag als Muttertag gefeiert werden. Bereits am Samstag wehen von allen öffentlichen Gebäuden Fahnen. Für bedürftige Mütter werden Sammlungen veranſtaltet. Wilhelm Süs/ zur Verſteigerung ſeines künſtleriſchen Nachlaſſes Mit der bevorſtehenden Verſteigerung des künſt⸗ leriſchen Nachlaſſes des früheren Direktors der Mannheimer Gemäldegalerie im Schloß, des Malers lers Profeſſor Wilhelm Süs, wird das Lebens⸗ werk eines Mannes in alle Winde zerſtreut, der als Menſch wie als Künſtler gleich liebenswert geweſen iſt. Während der Beſichtigungstage wird zum letzten Male das Werk von Wilhelm Süs in ſeltener Voll⸗ ſtändigkeit zuſammengeſtellt ſein, ehe es aus dem Beſitz der Nachkommen in fremde Hände gelangt. Süs war kein gebürtiger Mannheimer. Seine Wiege ſtand am Niederrhein. In Düſſeldorf ward er am 30. Juni 1861 als Sohn des Tiermalers Con⸗ rad Guſtay Süs geboren. Die Mutter war eine Tochter des holländiſchen Marinemalers J. P. Scho⸗ tel. In überaus reichem Maße hatte Süs von bei⸗ den Eltern künſtleriſche Anregungen erfahren dür⸗ ſen. Auf der Düſſeldorfer Akademie verbrachte der junge Maler in den 188ber Jahren ſeine Studienzeit, zeichnete bei Peter Janſſen und malte bei Edu⸗ ard von Gebhardt Studienköpfe. Düſſeldorf vertauſchte der Künſtler öͤͤann mit Dresden, um bei dem Bildnismaler Leon Pohle ſich das Rüſtzeug zu einem vollendeten Porträtiſten zu erwerben. 1893 ſiedelte Süs nach Cronberg im Taunus über, und hier beginnt die erſte ſelbſtändige Etappe ſeiner künſtleriſchen Laufbahn. Es iſt die Zeit des Kera⸗ mikers Wilhelm Süs. Auf dieſem Gebiet vollzog ſich nun eine neue Formung ſeines künſtleriſchen Stils nach der Seite des Dekorativen hin. Mit ſicherem Jaſtinkt hat der Maler die Erforderniſſe einer reinen Flächenkunſt erkannt. In jahrelangem Mühen rang er um dic Probleme der alten Majo⸗ lika⸗Technik und ſtellte ſeine Unterſuchungen hernach, als man ihn 1901 zum Direktor der neu gegründe⸗ ten Majolika⸗Manufaktur nach Karlsruhe be⸗ rief, in ſelbſtloſer Weiſe zur Verfügung. Während der Cronberger Zeit trat er Hans Thoma nahe, mit dem ihn in den Karlsruher Jahren eine innige Irkundſchaft verband. 1914/17 übte der Maler eine überaus fruchtbare Tätigkeit als Lehrer an der Karlsruher Kunſtgewerbeſchule aus. Die letzte Siei⸗ gerung ſollte Las künſtleriſche Schaffen von Wilhelm Auslünder bejuchen die Arbeitslager Durch den Augenſchein werden bösartige Gerüchte widerlegt Von unſerem Berliner Büro Berlin, 12. Mai. In letzter Zeit hat das Intereſſe des Aus⸗ landes am deutſchen Arbeitsdien ſt wie⸗ der erheblich zugenommen. Man kann von hier aus nicht ohne weiteres beurteilen, ob es ſich dabei um Auswirkungen der wieder auftauchenden Greuel⸗ propaganda handelt. Um führenden ausländiſchen Perſönlichkeiten Gelegenheit zu geben, ſich einen Einblick in den Arbeitsdienſt zu verſchaffen, hat der Leiter der Aufklärungs⸗ und Preſſeabteilung beim Staatsſekretär des auswärtigen Dienſtes, Arbeits⸗ führer Müller⸗Brandenburg, Gelegenheit genom⸗ men, einigen in ſehr verantwortlicher Stellung ſtehenden britiſchen Perſönlichkeiten ein⸗ gehend mehrere Lager in der Umgebung von Berlin zu zeigen. Ebenſo ſind der Sohn des früheren ſpaniſchen Miniſterpräſidenten Primo de Rivera und eine angeſehene Perſönlichkeit aus der Umgebung des Königs von Schweden durch Oberſt⸗Feldmeiſter Beintker von der Aufklärungs⸗ und Preſſeabtei⸗ lung in mehrere Lager geführt worden. Weiterhin iſt die japaniſche Seeoffizierskommiſ⸗ ſion, die einige Tage in Berlin weilte, durch die Lager geführt worden, und in München hat Ober⸗ Feldmeiſter von Ribay mit den ſüdſlawiſchen Journaliſten verſchiedene Lager beſichtigt. Sie alle konnten ſich überzeugen, daß alle Behauptungen gewiſſer ausländiſcher Kreiſe gegen den Arbeitsdienſt den Tatſachen nicht entſprechen. Roojevelt will leine allgemeine Sthuldnerkonferenz Schaſfung eines neuen Wiederaufbaufonds von 1322 Mill. Dollar Meldung des DNB. — Waſhinaton, 12. Mai. Präſident Rooſevelt hat nicht die Abſicht, eine allgemeine Konferenz mit den europäi⸗ ſchen Schulönerſtaaten über die Kriegsſchulden ein⸗ zuberufen. Inzwiſchen iſt auch noch keine Bitte um Verhandlungen in der Kriegsſchuldenfrage eingelau⸗ fen. Eine Botſchaft des Präſidenten über den Stand der Kriegsſchuldenfrage wird vorausſichtlich in etwa zehn Tagen dem Kongreß zugeleitet werden. Das Weiße Haus wiederholte am Freitag ſeine Bereitwilligkeit, mit jedem Schuloͤnerſtaat einzeln über die am 15. Juni fälligen Kriegsſchuldenraten zu verhandeln. Der Kongreß macht in der Schuldenfrage nach wie vor Schwierigkeiten, und Rooſevelt muß hierauf Rückſicht nehmen, da er die Mitarbeit des Kongreſſes für wichtige inländiſche Re⸗ formpläne benötigt. Der Präſident wird ſich daher, wie verlautet, in ſei⸗ ner Schuldenbotſchaft mehr oder weniger auf ſtati⸗ ſtiſche Angaben über den Stand der Verſchuldun⸗ der fremden Mächte beſchränken und den Kongreß nicht um Ermächtigung zum Abſchluß neuer Abkom⸗ men mit verringerten Schuloͤſummen erſuchen. Schaffung eines zuſätzlichen allgemeinen Wie⸗ deraufbaufonds in Höhe von 1322 Millionen Dollar beſchloſſen. Um den Haushaltsausgleich ſicherzuſtel⸗ len, hat Rooſevelt angeordnet, daß aus dieſem Fonds die vom Kongreß gebilligten Sonderbewilligungen, darunter die 250 Mill. Dollar für die Kriegsvete⸗ ranen und Beamten, die 80 Mill. Dollar für Erntedarlehen und Farmhypotheken und die 5 Mill. Dollar für den Armeeflugdienſt entnommen werden müſſen. 500 Mill. Dollar aus dem neuen Fonds werden vorausſichtlich dem Bun⸗ desamt für öffentliche Arbeiten(Puwa) zur Verfügung geſtellt werden. Eine Kabinettsſitzung im Weißen Hauſe beſchäftigte ſich ausführlich mit der durch die außergewöhnliche Dürre in den weſtlichen Staaten der Union geſchaffenen Lage und den zu ergreifenden Hilfsmaßnahmen. Es wurde eine direkte Unterſtützung der notleidenden Farmer aus dem allgemeinen Nothilfefonds erwogen. Die den ſogenannten Silberblock bildenden Senatoren haben ſich mit Finanzminiſter Morgen⸗ thau über die Abfaſſung einer Silbervor⸗ lage verſtändigt. Senator Me. Carren, einer der Konferenzteilnehmer, erklärte, Morgenthau habe ſeine Zuſtimmung dazu gegeben, daß Silber zu⸗ ſammen mit Gold als Währungsdeckung diene. Die Präſident Rooſevelt hat nach einer Beſprechung Silbervorlage wird in der nächſten Woche Rooſevelt mit ſeinen Beratern die unterbreitet werden. Grzeſinſki und Wels in Saarbrücken Drahtb. unſ. Berliner Schriftleitung 2J Berlin, 12. Mai. Kürzlich erregte die Meldung von einem im Saargebiet verbreiteten Gerücht, wonach der frü⸗ here Berliner Polizeipräſident Grzeſinſki nun⸗ mehr Polizeipräſident in Saarbrücken werden ſollte, Aufſehen in der deutſchen und auch einem Teil der ausländiſchen Oeffentlichkeit. Der Berliner„An⸗ griff“, der dieſe Nachricht zuerſt herausgebracht hatte, iſt nun Grzeſinſki weiter auf der Spur ge⸗ blieben und ſchreibt jetzt, daß Grzeſinſki am Sams⸗ tag, den 5. Mai, in Saarbrücken beobachtet werden ſei, und er fährt fort, auch der frühere ſozialdemokratiſche Partei⸗Vorſitzende Wels ſei in Saarbrücken aufgetaucht, er und ſeine Genoſſen hätten es verſtanden, ſich durch Mittels⸗ männer Einfluß auf offizielle Kreiſe zu verſchaffen. Damit leuchtet das Blatt in die Umtriebe der Emi⸗ granten im Saargebiet hinein, deren Machenſchaften zwar getarnt ſind, aber gelegentlich doch immer wie⸗ der entlarvt werden. Der„Angriff“ ſchreibt weiter, daß durch die Veröffentlichung der Abſicht, Grzeſinſki als Polizeipräſident in Saarbrücken einzuſetzen, den politiſchen Flüchtlingen ein Strich Süs in Mannheim finden, wo er zugleich die Stelle des Direktors der Staatlichen Gemäldegalerie im Schloß inne hatte. Wilhelm Süs hat ſchon ſehr früh ſeine beſondere Art, künſtleriſch zu ſehen, gefunden und ſich die eigene Form der Darſtellung geſchaffen. Als eine der höchſten Potenzen im Werke des Meiſters gilt die außerordentliche Charakteriſierungskraft, die ſich auf ein ungeheueres zeichneriſches Können ſtützt. Seine Handzeichnungen ſind die koſtbarſten Vermächtniſſe, die er hinterlaſſen hat. In ihnen manifeſtiert ſich die erſtaunliche Linienkunſt des Künſtlers. Seine Gemälde, in Oel oder Tem⸗ pera geſchaffen, entſtanden behutſam. Wochenlang mühte er ſich oft in zahlreichen Einzelſtudien an einem Problem ab, bis die Kompoſition zur Vollen⸗ oͤung gebracht war. Kraftvoll und ſtraff ſind ſeine Reitergeſtalten. Die Andachtsbilder, von heiterer Lebensfreude erfüllt, finden ihre Steigerung in den Spielen frohlockender Engelſcharen, urwüchſiger Tri⸗ tonen mit ihren Fabelweſen, in den drolligen Ko⸗ bolden, den bocksbeinigen Satyrn oder dem beſchau⸗ lichen Sinnen des Einſiedlers im Walde. Noch der Siebzigjährige hat im Aquarell nach neuen Möglich⸗ keiten geſucht und viele ſeiner Landſchaftsbilder, die in eifrigem Studium vor der Natur entſtanden ſind, zeigen ein Aufhellen der Palette und die Freude an ſaftiger Koloriſtik. Als der Künſtler am 6. Dezember 1933 ſein reiches Daſein beendete, hat man ſich ſeines Schaf⸗ fens wohl erinnert. Er, der als Künſtler alten Schlages allen äſthetiſchen Schlagworten und artiſti⸗ ſchen Programmen abhold war, durfte es noch kurz vor ſeinem Tode eine erleben, daß die Mannheimer Kunſthalle ein Gemälde ſeiner Hand, das Bildnis ſeines Enkels, erwarb. Nach dem Umbruch zum neuen, auf deutſchem Volkstum gegründeten Staate hat man die Arbeiten des in aller Stille und Be⸗ ſcheidenheit ſchaffenden Malers mit Recht wieder hervorgeholt und anerkannt. Vieles wird ſchon ſeit langem in öffentlichem oder privatem Beſitz ver⸗ wahrt. durch die Rechnung gemacht worden ſei. Der Prä⸗ ſident der Saarregierung, Knox, wird ſchön verdutzt geweſen ſein, als er von dieſem neueſten Streich der von ihm doch oft genug verhätſchelten Emigranten erfuhr, denn urfprünglich hat er nichts davon gewußt; er ſollte von den Emigranten„eingepackt“ werden. Die Bloßſtellung der Abſicht des Emigranten⸗ kreiſes rund um Grzeſinſki hat ſich praktiſch eben o ausgewirkt wie die Melöͤung des Rundfunks am Samstag, den 5. Mai, in der es hieß, daß am Sonn⸗ tag, den 6. Mai, am Tage der Goebbels⸗Rede in Zweibrücken ein Putſchverſuch der Marxiſten und Emigranten in Saarbrücken geplant ſei, durch den die Republik„Freie Saar“ ausgerufen werden ſollte. Die Bekanntgabe dieſes landesver⸗ räteriſchen Spieles am deutſchen Vaterland hat den Drahtziehern energiſch das Konzept verdorben. Aus alledem zeigt ſich, daß es angebracht iſt, die Manöver der Emigranten und Marxiſten im Saargebiet ſorg⸗ ſam im Auge zu behalten. Für dieſe Kreiſe und für den Präſidenten Knox ergibt ſich aus der deutſchen Wachſamkeit zugleich, daß die deutſche öffentliche Meinung ſich völlig einig iſt darüber, daß alle An⸗ ichläge auf den deutſchen Charakter des Saarlandes ſpontan zurückgewieſen werden. An der Schönheit unſerer deutſchen Landſchaft hat ſich der Künſtler entzündet, das verleiht ſeinen Schöpfungen die urtümliche Kraft. Für Süs galt die ſeeliſche Durchdringung der Natur als das We⸗ ſentliche der Malerei; das Studium im Dürerſchen Sinne ließ ihn die Größe alles Seins ahnen. Be⸗ harrlich und leidenſchaftlich hat er den mannigfachen Naturäußerungen nachgeſpürt, ſo daß es ihm bald ein leichtes war, die vielgeſtaltige Formenwelt frei aus dem Gedächtnis niederzuzeichnen. Er gehörte vielleicht zu den ſeltenen Künſtlern, die noch das Ar⸗ beitsethos der alten Meiſter des Mittelalters in ſich trugen und im Sinne Jan van Eycks, des Meiſters des Genter Altars, die Form handwerklich ſo be⸗ herrſchte,„als ich kann“. Süs blieb neben Thoma einer der großen Könner, die den Mut zur volks⸗ tümlichen künſtleriſchen Geſtaltung fanden. So war er ein echter Wegbereiter zu den Aufgaben, die der deutſchen Kunſt heute wieder geſtellt ſind. Kinder auf der Bühne Von Oberſpielleiter Haus C. Müller⸗Mannheim Kinder auf der Bühne ſind das Entzücken des Publikums, genau ſo, wie der Schrecken ihrer großen Kollegen. Die Infantin im Don Carlos, die Tell⸗ knaben, die Tränenkinder in der„Verſunkenen Glocke“— wer wüßte nicht Schauergeſchichten von ihnen zu erzählen? Aber wenn ſie auch das größte Unheil anrichten, die Zuſchauer merken es nicht und ſind hingeriſſen von ihrem bloßen Daſein. Und wenn die kleinen Verſteller ſich noch obendrein im heimiſchen Dialekt vernehmen laſſen, kennt die Rührung keine Grenzen mehr. nicht helfen, wenn der Tellknabe im reinſten Ber⸗ Aber ich kann mir lineriſch fragt, ob's nicht Lända gibt, wo nich Berje ſinn, dann kann ich das Gefühl nicht loswerden, daß er gar nicht zu ſeinem„Vata“ ſpricht, ſondern daß Tells zwei Ferienkinder aus der Reichshauptſtadt zu Beſuch haben. Allerdings immer noch beſſer als wenn die Naive, die ihre Weiblichkeit meiſtens nitht verleugnen kann, in Hoſen geſteckt wird, wie das früher die Regel war und in männerarmen Enſembles wohl auch heute noch getan wird! Die Tränenkinder in der„Glocke“ erlebte ich zum erſten Male in Oſtpreußen und es wird mir unvergeßlich ſein, wie ſie auf die Frage, was ſie denn in ihrem gottlob doch noch viel mehr als man glaubt. Der geheimnisvolle Mord bei Lorient Der Ehemann Henriot ſtark belaſtet Paris, 11. Mak. Der Mord in der Silberfuchsfarm bet Lorient ſcheint noch mehr Geheimniſſe zu bergen, als man anfänglich annahm. So wird jetzt bekannt, daß Herr Henriot vor einem Monat eine Lebens⸗ verſicherung in Höhe von 800 000 Franken für ſeine Frau abſchloß, die ausdrücklich eine Beſtimmung enthielt, wonach gewaltſamer Tod als Verſicherungs⸗ fall gelten ſollte. Frau Henriot hat ihren ſpäteren Mann, den ſie im September v. J. heiratete, durch ein Zeitungsinſerat kennen gelernt. Sie ſoll ihm 185000 Franken Mitgift mitgebracht haben, die in den Betrieb der Silberfuchszuchtfarm hinein⸗ geſteckt worden ſeien. Frau Henriot litt an zwei Gebrechen. Infolge eines Falles als Kind war ſie linkshändig geworden und hatte eine Kopfoperation durchmachen müſſen, als deren Ueberbleibſel ein Sprachfehler zurückblieb. Andererſeits war auch Herr Henriot wegen Ner⸗ venüberreizung vom Militärdienſt dispenſiert worden. Der Karabiner, mit dem die fünf tödlichen Schüſſe abgegeben worden ſind, ge⸗ hörte Herrn Henriot. Es handelt ſich um ein ziem⸗ lich ſelten vorkommendes Modell, deſſen Handhabung nicht jedem möglich iſt. Die Unterſuchungsbehörden zweifeln daher daran, daß ſich ein Landſtreicher zur Durchführung ſeiner Tat einer im Hauſe befindlichen, ihm nicht bekannten Jagdwaffe bedient haben ſollte. Das Dienſtmädchen des Ehepaares Henriot ſagte aber aus, daß die Eheleute Henriot in beſtem Einvernehmen gelebt hätten. Sie habe nur einmal unvermittelt Frau Henriot getroffen, als ſie ganz ohne Grund einen Revolverſchuß aus dem Fenſter abgab. Verhaftung eines jüdiſchen Bankangeſtelkten wegen Beleidigung Dr. Goebbels — Berlin, 12. Mai. Am 11. Mai wurde der jüdiſche Angeſtellte der Commerz⸗ und Privatband, Dr. Jakob Waſſermann, der 1900 in Riga ge⸗ boren iſt, durch die Geheime Staatspolizei feſtge⸗ nommen, weil er aufreizende und ſchwerſte Verun⸗ glimpfungen perſönlicher Art gegen Reichsminiſter Dr. Goebbels ſyſtematiſch und in aller Oeffent⸗ lichkeit mit zyniſcher Frechheit in Umlauf geſetzt hatte. Dr. Waſſermann wurde direkt aus dem Betriebe heraus verhaftet. Dieſe Verhaf⸗ tung löſte bei der Belegſchaft ſtarke Genugtuung aus, denn das unerhörte Verhalten von Dr. Waſſermann hatte bereits zu einer Reihe unliebſamer Erörte⸗ rungen im Betriebe geführt. Dr. Waſſermann wird im Konzentrationslager Orienburg längere Zeit Ge⸗ legenheit haben, darüber nachzudenken, wie man ſich als Gaſt des deutſchen Volkes in Deutſchland zu be⸗ nehmen hat.(Meldung des DNB.) Graf Henkel von Donnersmark wegen Beſchäf⸗ tigung eines Ausländers verurteilt — Kattowitz, 11. Mai. Das Burggericht in Tar⸗ nowitz vrurteilte kürzlich den Grafen Kraft Henkel von Donnersmark wegen Beſchäftigung eines Ausländers, für den er keine Geneh⸗ migung der Wojewodſchaftsbehörde eingeholt hatte, zu 5000 Zloty Geldſtrafe. Es handelt ſich um die Beſchäftigung eines Danziger Staatsange⸗ hörigen, des Direktors Garve. Obgleich Graf Donnersmark ſeinen ſtändigen Wohnſitz in Deutſch⸗ land habe und nur an wenigen Tagen im Monat auf der in Oſtoberſchleſien gelegenen Güterverwal⸗ tung Dienſt tue, erblickte das Gericht in dem Ver⸗ halten des Angeklagten ein Vergehen gegen die Be⸗ ſtimmungen über die Beſchäftigung von Ausländern. ——........———.—...——...——————— 8 Ehmer ⸗Feuilleton: Carl Ouno Eiſenbart ⸗ Lokalen Teil: Richard Schönfelder ⸗Sport: Willy Müller ⸗Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel- Anzeigen und geſchäft⸗ liche Mitteilungen: Jacob Faude, ſämtlich in Mannheim-Herausgebere Drucker und erleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, R 1,—6 Schriſtleitung in Verlin: Eckart Peterich, W 35, Viktoriaſtraße a8 Durchſchnittsauflage im April 21750 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rückvorto Krug hätten, im unnachahmlichen Tonfall ihrer Heimat jammerten:„Was Sallll.. zigäs, was Bitttt. teräs, Muttt.. ters Träää... nen!“ Nicht zu beſchreiben, wie komiſch das war! Weshalb ich das erzähle? Wir wollen jetzt For⸗ ſters„Robinſon ſoll nicht ſterben“ ſpielen, und in dieſem bezaubernden Stück ſpielen fünf Jungens und ein kleines Mädchen die Hauptrollen. Kleine Helden, die dem geliebten Dichter des Robinſon Cruſoe in ſeiner Not helfen und über die Großen —„die Wilden“— triumphieren. Soll man da Kinder abrichten und ihnen mühſam den Text eintrichtern und die dazu gehörigen Bewegungen einſtudieren? Aber dieſe kleinen Menſchen müſſen den Großen überlegen und alſo vollendete Schauſpieler ſein; ſind ſie es nicht, dann hält die Kindlichkeit ihres Spiels vielleicht ein, zwei Szenen durch, aber Steigerung und Entwicklung des Stückes muß notwendig aus⸗ bleiben. Selbſt in Berlin, wo man doch beim Film eine ganze Reihe von wirklichen Kinderbegabungen hat, ſpielten nur zwei Kinderſchauſpieler und ſonſt junge Menſchen. Hier bei uns in Mannheim war es gar keine Frage, daß nur fertige Schauſpieler, durch Nachwuchs ergänzt, die Kinder ſpielen müſſen! Unſere Zuſchauer dürfen alſo nicht ſo enttäuſcht ſein wie ich das Kind in einer Märchenaufführung über den Däumling, den ich mir in meinen Träumen natürlich fingerlang vorgeſtellt hatte und der dann als dicker zehnjähriger Bengel auf der Bühne er⸗ ſchien. Unſer Fräulein Mädchen und unſere Herren Jungens ſind wirklich kindlich und Ihre Phantaſie, verehrte Zuſchauer, muß ſie vielleicht körperlich nur ein bißchen verkleinern, damit die Illuſion vollkom⸗ men iſt. Phantaſie gehört überhaupt zu dieſem Mär⸗ chen für große Kinder. Und große Kinder gibt es Sie verſtecken ſich nur meiſtens unter Amt und Würden, unter Ernſt und Pflichten. Kriechen Sie bitte alle darunter hervor, wenn Sie zu uns kommen, und rufen Sie mit:„Robinſon ſoll leben!“ O Nationaltheater Mannheim. Für Pfingſtſonn⸗ tag wird die Operette„Marlenes Braut⸗ fahrt“ vorbereitet, die muſikaliſche Faſſung des be⸗ kannten, auch in Mannheim vor Jahren mit außer⸗ ordentlichem Erfolg gegebenen Luſtſpiels„Heimliche Brautfahrt“ von L. Karl Klauß, Regie: Friedrich Brandenburg. Lenz. Muſikaliſche Leitung: ——— 0 9 Samstag, 12. Mai/ Sonntag, 13. Mai 1984 3* & Seite/ Nummer 214 Fleet mit Nicolaikirche * .. ewige Sehnſucht des Menſchen gehört dem Meere. Von dort, wo der Urſprung allen Lebens ſich im Laufe von Jahrmillionen entwickelte, kommt auch er. Aus dem Meere kommt er und nach dem Meere zieht es ihn hin. Das gilt in Sonderheit für jeden naturverbundenen deutſchen Menſchen. Mag ſein Heimatland noch ſo ſchön ſein, mögen dort die grünen Wälder noch ſo beglückend rauſchen, die Sehnſucht nach dem hellen Glanz und dem herben Salzwind der Meere liegt den Deutſchen als unver⸗ lierbares Erbe ſeiner Vorfahren tief im Blut. Die⸗ ſes Aufrauſchen aus tieſen Schächten iſt eine Erin⸗ nerung daran, daß unſere Vorfahren dereinſt als Wickinger über alle Meere fuhren. Auch wenn der Binnenländer das Glück hat, an einem großen Strom zu wohnen, ſo kann ihm das nicht genügen, vielmehr zieht dann nur um ſo mehr ſeine Sehnſucht gerade ſo zwangsläufig zum Meere wie des Stro⸗ mes Wellen. Dort an der Waterkante befinden ſich die gro⸗ ßen Tore der Welt. Ein geheimnisvoller Zau⸗ ber umgibt ſie, aus ihnen kommt alles herein aus fremden Landen und durch ſie führen alle unſere Verbindungen mit fernen Ländern und Meeren, herrn Klepp, der alles Hamburger Landgebiet außerhalb der City be⸗ treut. Als Organiſator der ganzen Veranſtal⸗ tung verdiente ſich der Leiter der Staatlichen Preſſeſtelle in Hamburg, Oberregierungsrat Dr. Lindemann, Dank und Sympathie aller Teilnehmer. Eine laſten⸗ ſchwere Fülle von Druck⸗ material, das uns über⸗ geben wurde, ſollte dazu dienen, die ſchnellen Ein⸗ drücke des Tages zu vertiefen. Als Infor⸗ mationsmaterial ſoll es uns bei Gelegenheit gute Dienſte leiſten. Augenblick iſt es kaum zu gebrauchen, weil wir ſonſt keinen Zeitungs⸗ bericht, ſondern ein Buch in Lexikonformat ſchrei⸗ ben müßten. Die leben⸗ digſten Eindrücke erhiel⸗ ten wir naturgemäß von der Unterhaltung mit den zuſtändigen Her⸗ ren. Bei dem Gedankenaustauſch von Menſch zu Menſch wurden viele Zuſammenhänge aufgehellt, manche wertvollen Erkenntniſſe gewonnen und unſer Blickfeld erweitert. Gewiß bleibt auch jetzt noch hinſichtlich der deut⸗ ſchen Außenhandelswirtſchaft und der Seeſchiffahrt und ihrer Eingliederung in den Rahmen nicht nur der deutſchen Geſamtwirtſchaft, ſondern der allge⸗ meinen Weltwirtſchaft vieles problematiſch, wie es ja in dieſer ſo unerhört problematiſchen Zeit auch nach dieſer Richtung hin gar nicht anders ſein bann. Immerhin ergibt ſich nach tagelangem Ab⸗ ſtand aus der Fülle der Eindrücke folgendes Bild durch ſie gehen in ewigem Wechſel Menſchen und Gü⸗ ter vieltauſenderlei Nam und Art. Die Häfen der deutſchen Waterkante ſind für uns die Schleuſen der Weltwirtſchaft. Der weitaus größte deutſche Hafen iſt Hamburg. Er iſt zugleich der größte Einfuhrhafen des europäiſchen Kontinents. Darauf waren und ſind wir alle ſtolz. Die Sorge um die Erhaltung und Ingangſetzung des Binnen⸗ marktes und— eng damit verbunden— um die die zielbewußte Kräftigung eines wirtſchaftlich lei⸗ ſtungsfähigen Bauernſtandes, der ſchwere Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit brachten es jedoch zwangsläufig mit ſich, das in den letzten Jah⸗ ren unſere Blickrichtung weniger als zuvor zur Waterkante gehen konnte. So kam es, daß unſere Volksgenoſſen an der Waterkante von dem Geführ bedrückt wurden, daß ſie bei uns in Vergeſſenheir geraten ſeien und wir ihre nationalpolitiſche und wirtſchaftspolitiſche Bedeutung für die Volksgeſamt⸗ heit nicht mehr dauernd im Bewußtſein hätten. Der „Senat der Freien und Hanſeſtadt Ham⸗ burg“ hielt es deshalb für angebracht, die Bedeu⸗ tung der deutſchen Hafenſtädte und des Ausfuhr⸗ handels bei der deutſchen Oeffentlichkeit wieder in lebendige Erinnerung zu bringen und lud zu dieſem Zweck als Träger der öffentlichen Meinung eine An⸗ zahl Journaliſten aus allen deutſchen Gauen ein. Wie es in der Einladung hieß, hatte ſie den Zweck, „der deutſchen Preſſe des Binnenlandes eine Orien⸗ tierung über Deutſchlands größten Hafen und die Aufgaben Hamburgs im Dienſt der deutſchen Wirt⸗ ſchaft und der deutſchen Kultur aus eigener An⸗ ſchauung zu ermöglichen“. Der Beſuch erfolgte in dieſen erſten Maientagen. 34 Zeitungsvertreter aus allen deutſchen Gauen waren anweſend. Aus Baden war nur ein Vertreter der„Neuen Mannheimer Zeitung“ gekommen. Drei Dage dauerte der Beſuch, während der unſer willig aufgeſchloſſenes Denken und Sinnen von einer kunterbunten Fülle von Eindrücken und Belehrun⸗ gen vollauf in Anſpruch genommen wurde. Wir erhielten Vorträge maßgebender Wirtſchaftsleute, unternahmen Beſichtigungsfahrten nicht nur in der Eity und im Hafen, ſondern bis zu den rieſigen Fiſchereibetrieben in Cuxhaven und zur Inſel Neu⸗ werk. Wir lernten vor allem viele der führenden Männer der großen Hanſeſtadt perſönlich kennen, an ihrer Spitze den regierenden Bürgermeiſter Krog⸗ mann. Gern benutzten wir die gebotene Gelegen⸗ heit zu zwangloſer Ausſprache mit den maßgebenden Herren der Wirtſchaft, beſonders auch mit dem Vor⸗ ſitzenden des Auſſichtsrats der Hapag, Herrn Staats⸗ rat Helfferich, einem Bruder des vor zehn Jah⸗ ren ums Leben gekommenen Reichsfinanzminiſters, Gern ſprach uns der Hamburger Helfferich davon daß er in Neuſtadt in der Pfalz geboren iſt und daß brüderliche Beziehungen ihn unlöslich mit der ſchönen Haardtſtadt verbinden. Wertvolle An⸗ Inneres eines modernen Kaischuppens über die wirtſchaftliche Aufgabe Hamburgs. Sie be⸗ ſteht, in einem kurzen Satz zuſammengefaßt, darin, daß das Geſamtwohl der deutſchen Wirt⸗ ſchaft Außenhandel erfordert. Da die deutſche Induſtrie, von der viele Millionen Volks⸗ genoſſen leben, mehr Waren liefert, als das Binnen⸗ land aufzunehmen vermag, muß ſie, um lebensfähig zu bleiben, ihre Fabrikate, alſo ihre Maſchinen, ihre chemiſchen Produkte, ihre Webwaren uſw., auf aus⸗ ländiſchen Märkten abſetzen. Andererſeits braucht die heimiſche Induſtrie große Mengen von Roh⸗ ſtoffen, die der deutſche Boden nicht hergibt, die al'o vom Ausland bezogen werden müſſen. Dieſen Güter⸗ ausbauſch können wir heute weniger denn je frem⸗ den Schiffen überlaſſen, denn damit wären wir ge⸗ nötigt, alljährlich hunderte von Millionen als Frachtgelder an die fremoͤe Schiffahrt zu zahlen. Es muß daher ſelbſtverſtändlich ſein, daß die deutſche 9 Lombardsbrücke und Blick auf die Stadt regungen erhielten wir auch von dem Land⸗ Im perſönlichen Rene Maunheimer Beitung/ Sonntags⸗Ausgabe E nadũ der rid Wirtſchaft ſich nur deutſcher Schiffe bedient. Zum Glück iſt unſere Frachtſchiffahrt ebenſo wie unſere Paſſagierſchiffahrt ſo hervorragend auf der Höhe, daß ſie auch von den Ausländern gern benutzt wird. Trotzdem geht es ihr ſchlecht. Eine Rundfahrt durch den Hamburger Hafen zeigte, wie viele Frachtſchiffe dort ſtilliegen. Im Ausland iſt das Bild nicht anders, obwohl dort, vor allem in England, immer noch mehr neue Fracht⸗ und Paſſa⸗ gierſchiffe gebaut werden. Eine unausbleibliche Folge dieſer Tonnage⸗ vermehrung trotz der Schrumpfung der Welthandelsumfätze(auf etwa ein Drittel ſeit 1929) war der Zuſammenbruch der Frachtraten. Nur mit Hilfe von ſtaatlichen Subventio⸗ nen konnte der völlige Zuſammenbruch der Schiff⸗ fahrt vermieden werden. Die Vereinigten Staaten von Amerika zahlen nach engliſchen Angaben nicht weniger als eine Milliarde Reichsmark im Jahre an die Schifſahrt. Auch Frankreich, Ita⸗ lien und Japan kommen nicht um hohe Subventio⸗ nen für ihre Schiffahrt herum. Die gemeinſame Notlage hat zu internationaler Zuſam⸗ menarbeit und Verſtändigung auf dem Ge⸗ biet der Schiffahrt geführt, und wenn hierbei auch manche Enttäuſchungen zu verzeichnen ſind, ſo kann man für dieſe Zuſammenarbeit doch noch manche gute Hoffnung hegen, weil gerade in der Ueberſee⸗ ſchiffart die Verflechtung und die Gemeinſamkeit der Intereſſen beſonders ausgeprägt iſt. Auch rechnet Hamburg damit, daß gemäß den Ankündigungen des Regierungsprogramms nach der Belebung des Bin⸗ nenmarktes und der Stärkung des Bauerntums das Jahr 1934 insbeſondere der Wiederherſtellung der deutſchen See⸗ und Weltgeltung gehören ſoll. Wie das Problem am beſten angefaßt werden kann, ſteht noch dahin. Die Meinungen der Sachver⸗ ſtändigen gehen vielfach auseinander. Was man in Hamburg für richtig hält, wird, wie wir uns durch die Unterhaltung mit Kollegen und Wirtſchaftsken⸗ nern aus den anderen deutſchen Hafenſtädten über⸗ zeugen konnten, noch lange nicht in Bremen, in Lübeck, in Stettin oder Königsberg für richtig ge⸗ halten. Aufgabe der zentralen Stellen in Berlin wird es ſein, in enger Zuſammenarbeit mit den zu⸗ ſtändigen Stellen in den deutſchen Seehäfen die beſten Mittel und Wege zur Förderung des Außen⸗ handels und der Seeſchiffahrt ausfindig zu machen. Von den Hamburger zuſtändigen Stellen wurde dar⸗ auf hingewieſen, daß alle Fragen der Hamburger Wirtſchaft beſtimmt ſeien durch den Willen und die Erkenntnis, ſich den Geſamtnotwendigkei⸗ ten des Reiches unterzuordnen. Es ſtehe jedoch feſt, daß gerade das Geſamtwohl der deutſchen Wirtſchaft den Außenhandel erfordere. Sehr aufſchlußreiche Ausführungen machte in dieſer Hinſicht Profeſſor Dr. Schlotterer als Präſident der Hamburger Behörde für Wirtſchaft. Im Ham⸗ burger Rathaus hielt er den deutſchen Journaliſten aus dem Binnenland einen Vortrag. Wir brauchen, ſo ſagte er, Einfuhr, um uns mit den fehlenden Rohſtoffen zu verſorgen, wir brauchen aber auch den Außenhandel, um unſere Außenpolitik zu unterbauen. Hier wurde auf das Beiſpiel Eng⸗ lands verwieſen, das gerade in jüngſter Zeit in muſtergültiger Weiſe die Zuſammenarbeit von Außen handel und Außenpolitik aller Welt vor Augen geführt habe. Außenhandel iſt eine wirtſchaftliche, eine biologiſche und außenpolitiſche Notwendigkeit. Freilich darf der Außenhandel nicht mehr wie bisher rein preismäßig beſtimmt und ſo ein privathändleriſches Geſchäft ſein. Der deutſche Außenhandel muß in Zukunft planvoll aufgebaut und zielbewußt geſteuert 8 werden. Das gilt ſowohl nach den Herkunftsländern, wie nach der Menge wie auch vor allem nach den Be⸗ dürfniſſen der deutſchen Wirtſchaft. Es gleichgültig, nach welchen Ländern wir exportieren und aus welchen Ländern wir unſere Rohſtoffein⸗ fuhr beziehen. Die Ausfuhr muß geleitet ſein nach den Notwendigkeiten, die ſich aus unſerer Zahlungs⸗ bilanz ergeben. Es iſt z. B. nicht wünſchenswert, iſt nicht tung aterganie Bericht von einer Journalistenfahrt auf Einladung des Hamburger Senats unumummumunnmumunumunuumünmnmnnmnſunnmumunnunnuunnmnmnmmmmnmnnmnnnnnnnnnmmnmnnmnmnmunnnunmnnnnunnmmmniunnammmmumunaen aus Nordamerika in rieſigen Mengen Aepfel ein⸗ zuführen, weil nämlich Amerika uns nur in beſchei⸗ denem Umfange unſere Ausfuhr abnimmt. Wir müſſen vielmehr ſtets darauf bedacht ſein, unſere Einkäufe im Auslande nur da zu machen, wo man auch uns abkauft. Dabei müſſen wir immer verſuchen, nicht mit Deviſen zu zahlen, ſondern durch den Austauſch von Waren, die wir ſelbſt auszuführen haben. Hier er⸗ gibt die unmittelbare Fühlung von Induſtrie und Außenhandel ein außerordentlich weites Feld für die planmäßige Zuſammenarbeit. Der Importeur muß dem Exporteur möglichſt ins Geſchäft helfen. Absetzen von Kaffee in Schuten am Roßkai Immer mehr müſſen wir zu einem neuen Typ des modernen Exporteurs kommen, der, befreit von allen alten Hemmungen und Vorurteilen, ganz auf die neuen Verhältniſſe am Weltmarkt eingeſtellt iſt. Die vielfältigen Gelegenheitsgeſchäfte mit dem Auslande, wie ſie heute noch von unkontrollier⸗ baren Elementen ausgeführt werden, wirken ſich letzten Endes erfahrungsgemäß nur zum Schaden der Geſamtwirtſchaft und der Deviſenlage aus und müſſen deshalb bekämpft werden. Um den Außenhandel planmäßig von einer Zentralſtelle aus ſteuern zu können, iſt es unerläßlich, einen genauen Ueberblick über alle Kauf⸗ leute zu haben, die ſich im Außenhandel betätigen. Dazu muß der Außenpolitiker kommen, um die gegebenen Chancen auch politiſch wahrnehmen und ausnützen zu können. Jedenfalls müſſen wir uns darüber klar ſein, daß die heutige Wirtſchafts⸗ kriſe zugleich auch eine Kriſe des Kaufmanns ſelbſt iſt. Ganz von ſelbſt wird deshalb auch eine Aus⸗ leſe auf einen beſtimmten Kreis von Außenhändlern ſich ergeben. Dabei wollen Hamburg und die anderen Seeſtädte keinesfalls ein Monopol nur für ſich. Kein Importeur im Inland, der ein reguläres Außenhandelsgeſchäft aufgebaut hat, ſoll getroffen werden, wenn jetzt dazu überge⸗ gangen wird, den Kreis der Einfuhrberechtigten zu beſchränken. Lediglich die unerfaßbaren Gelegenheits⸗ Geſchäftemacher ſollen nach Möglichkeit ausgeſchaltet werden. Die beabſichtigte Steuerung des Au⸗ ßenhandels iſt ſo zu verſtehen, daß weder eine extrem liberaliſtiſche Wirtſchaft, noch ein Monopol, Der Hafen vom Amerikahöft geschen 3 — ——— —*———— A. Seite Nummer 214 Neue Mannheimer Zeitung! Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 12. Mai Sonntag, 13. Mai 1984 Die Stadiseite Mannheim, den 12. Mai. Der Mutter Mein Kind, vergiß die treue Mutter nie! Sie ſorgt und müht ſich für dich ſpät und früh. Wärſt du verlaſſen auch von aller Welt, Die Mutter iſt's, die immer zu dir hält. So lang der Mutter Hand für dich ſich rührt, So lang der Mutter Wort dich lenkt und führt, So lang der Mutter Aug' noch auf dir ruht, So lang biſt du geborgen und haſt's gut. Und wär dein Bettlein hart und eng dͤein Kämmerlein, So kannſt du dennoch froh und glücklich ſein. Denn Mutterliebe macht den Aermſten reich. O, treues Mutterherz, was käm dir gleich! A. Weber. Gedanken zum Muttertag Die ſchönſten Worte ſind nicht ſchön genug, um das auszudrücken, was für eine Mutter gerade gut genng iſt, und wenn ich an die Liebe der vielen Mütter denke, wie könnten Worte ſuſſen, was das Herz zu ſagen hat, das deutſche Herz für die Mütter meines Volkes! Am Webſtuhl der Zeit ſitzen ſie mit ihren fleißigen Händen und weben das Glück ihrer Kinder. Mnutterglück wächſt aus Kindesglück. Hier iſt die reinſte Poeſie des Erdendaſeins. * Viele Wiegen heute und viele junge Mütter! Manche Wiege blieb leer; manche heimliche Träne wurde geweint. Nicht in allen Kinderſtuben jauchzt ein fröhliches Durcheinander der Stimmen. Manche hat nur ein Kind; aber jede, die Mutter war, lauſcht an dieſem Tage höher aus ſich heraus und öffnet das Fenſter zu der großen Welt. Muſik klingt an ihr Ohr, nicht mehr nur das Rufen der Kinder, nein, er⸗ habene Worte, die man den Müttern darbringt. Ich träume mich in die Zeit zurück, wo ich ganz klein war. Da habe ich oft auf dem Schoß meiner Mutter geſeſſen. Man ſagt mir, meine Mutter ſei glücklich geweſen, wenn ich ſie mit meinen Händͤchen liebkoſte. Wie lange iſt das ſchon her! Heute küſſe ich meine Mutter auf die Stirn, wenn wir uns ſehen. Sie iſt ſo viel kleiner als ich und hat weißes Haar. Früher war ſie dunkellockig und ſchön. So ſchön, wie nur eine Mutter ſein kann. N* Blumen ſoll ich ihr bringen? Auch. Aber ich will mich zu ihr ſetzen, und wir wollen ſchweigen. Wir ſchweigen von dem, was ohne Worte ſo laut in uns redet. Wir haben ja beide das gleiche Blut. Mein Blut iſt von ihr. Meine Seele iſt von ihr. Mein Alles von der Mutter. Ich, das Alles meiner Mut⸗ ter! Bedarf es da der Worte? * 7 9* Hört ihr die Muſik? Es ſchwingt durch die Lüfte. Ein großer Reigen ſchlingt ſich durch das deutſche Land. Knaben und Mädchen, Männer und Frauen huldigen den deutſchen Müttern. Alle hatten Mütter. Alle wurden von Müttern geliebt. 2* Sonderlich grüßen wir die einſamen Mütter. Heute ſoll aller Schmerz ſchweigen. Nicht die laute Freude regiere, ſondern die ſtille Andacht vor dem reinen Bilde der deutſchen Mutter! H. H. Das„Kleine Kursbuch“ iſt wieder da! Es erübrigt ſich, die Vorzüge des„Kleinen Kursbuches“, das im Verlage der Drackerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., für den Sommerdienſt(gültig vom 15. Mai bis 7. Okto⸗ ber) vor einigen Tagen erſchienen iſt, im einzelnen hervorzuheben, weil ſie jeder zur Genüge kennt. In erſter Linie wird die große Ueberſichtlichkeit geſchätzt. Man braucht nicht lange zu ſuchen, bis man die ge⸗ wünſchte Linie aufgeſchlagen hat. Das handliche Buch, das bequem in der Rocktaſche Platz hat, ent⸗ Hält wieder ſämtliche Fahrpläne der badiſchen und pfälziſchen Eiſenbahnſtrecken, die wichtigſten Verbin⸗ dungen nach Heſſen, Württemberg und Bayern, eine Zuſammenſtell der Fernverbindungen nach den Hauptorten des In⸗ und Auslandes, die Fahrpläne Eltkirizitätswirtſchaft und Induſtrie Abſchluß der Woche deutſcher Technik in Mannheim Die Mannheimer Veranſtaltungen im Rahmen der Woche deutſcher Technik fanden mit einem Vor⸗ tragsabend der Gruppe Elektrotechnik in der Kunſthalle ihren Abſchluß. Das Intereſſe, das man dieſem Abend entgegenbrachte, ging ſchon daraus hervor, daß man gezwungen war, ſtatt des vorgeſehe⸗ nen großen Saales der Handelskammer den Vor⸗ tragsſaal der Kunſthalle zu nehmen. In ſeinen Be⸗ grüßungsworten zeichnete Dr. Leſch in kurzen Zü⸗ gen die Wichtigkeit der Gebiete Elektro⸗Wirtſchaft und Elektro⸗Induſtrie, ehe er das Wort Dr. Muſil, Berlin, übergab, der über den „Aufbau der deutſchen Elektrizitätswirt⸗ ſchaft und ihre techniſchen Entwicklungs⸗ möglichkeiten“ ſprach. Der Reoͤner legte dar, wie in der Nachkriegs⸗ zeit die Elektrizitätswirtſchaft im Zeichen der Zen⸗ traliſation ſtand und im Laufe der Entwicklung das Schlagwort von der Großkraftwirtſchaft aufkam. Die Verfechter der Großkraftwirtſchaft wieſen auf ihre Vorteile hin: Senkung der Geſtehungskoſten, Ver⸗ ringerung der Brennſtoffkoſten und der Reſervehal⸗ tung, beſſere Ausnützung der einzelnen Kraftwerke. Die erhofften Vorteile wurden jedoch nicht erreicht. Das Schwergewicht der Elektrizitätsverſorgung ver⸗ ſchob ſich vom privaten Unternehmer auf die öffent⸗ lichen Werke und ſchließlich entwickelte ſich auch ein Zwiſchenhandel mit elektriſchem Strom. Die Elektrizitätswirtſchaft darf nicht Selbſtzweck, ſondern muß Dienerin der Allgemeinwirtſchaft ſein. Hemmend für die Aufwärtsentwicklung iſt der hohe Strompreis. Es muß zunächſt Aufgabe ſein, dieſen Strompreis weſentlich ſenken zu können und damit den Strom⸗ verbrauch zu heben. Iſt doch auch der Stromver⸗ brauch in Deutſchland viel zu gering, Er beträgt z. B. nur ein Drittel gegenüber dem Verbrauch der Schweiz. Um das Ziel iu erreichen, müſſen Maß⸗ nahmen organiſatoriſcher und techniſcher Art getrof⸗ fen werden. Es gilt die ſtärkere Heranziehung der kleineren Kraftwerke in der Nähe des Verbrauchs, um die Uebertragungskoſten zu verringern. Eine nicht unweſentliche Rolle ſpielt die Speicherung des Spitzenbedarfs. Wichtig iſt die Erſchließung weiterer Energiequellen, z. B, der Windkraft. Doch dürften die Anlagekoſten der Windkraftwerke kaum unter dͤenen der Waſſerkraftwerke liegen. Wenn es ge⸗ lingt, die Leiter der Großkraftwerke zu überzeugen, daß die Energieverſorgung nichts anderes als Dienſt an Volkswirtſchaft iſt, dann iſt ſchon viel er⸗ reicht. Den zweiten Vortrag hielt Dr.⸗Ing. K. Schnetz⸗ ler, Direktor bei BBé, der über „Die kulturellen Aufgaben der Elektrizitäts⸗ induſtrie im neuen Reich“ ſprach. Der Redͤner ging davon aus, wie die Tech⸗ nik im alten Staate ihr Eigenleben führte und wie innerhalb umgrenzter Gebiete viel geleiſtet und alles bisher Dageweſene in den Schatten geſtellt wurde. Der Techniker fühlte ſich als Herr der Welt, für den es keine unlösbaren Gebiete gab. Die Bewegung des neuen Reiches legte die aufgerichteten Mauern nieder. Ingenieure und Techniker wandten ſich an⸗ deren Aufgaben zu, wobei ihnen auch ein größeres Maß von Verantwortung zufiel. Gleichzeitig tauch⸗ ten zwei Gefahrenquellen auf: die Ueberſchätzung der techniſchen Formel und die Vernachläſſigung des Menſchen innerhalb der Technik. Der Redner verſtand es ausgezeichnet, zu zeigen, wie es weſentlich iſt, Technik und Induſtrie auf eine Linie mit der Wiſſenſchaft zu bringen. Die Kultur⸗ höhe verlange hohe Invidualleiſtungen, doch dürfe ſich kein gemeinſchaftsſchädlicher Individualismus breitmachen. Was dem Bauern die Scholle, ſei dem Metallarbeiter der Stahl, und was aus dem Stoff erzeugt wird, ſei pulſierendes Leben. Die Indu⸗ ſtrie könne perſönlichkeitsformend wirken. Die Ener⸗ giegleichung ſei„Arbeit oͤurch Freude“ und die Um⸗ kehrung in„Freude durch Arbeit.“ Erſt wenn Freude in der Arbeit gefunden und dieſe Freude nachher auf die Freizeit übertragen wird, dann ſind wir am Ziel. Zum Schluß ſprach noch Kreisleiter Dr. Witt⸗ wer, Ludwigshafen, über „Der Ingenieur als Nationalſozialiſt⸗ Der Redner ſtellte feſt, daß wohl ſämtliche In⸗ genieure in den Nationalſozialismus eingegliedert ſind, daß aber noch nicht alle als Nationalſozialiſten bezeichnet werden können. Es muß unſere Aufgabe ſein, eine gewiſſe Zielrichtung zu geben. Die Grund⸗ vorausſetzung iſt die fachliche Tüchtigkeit des In⸗ genieurs, der das Gut, das jeder einzelne in ſich trägt, bis zum Höchſten ausnützen muß. Weiterhin iſt wichtig, wirtſchaftlich zu denken und Mittel und Wege zu erſinnen, wie man den Rohſtoffman⸗ gel vermindern kann. Hierzu gehört auch, es ſertig zu bringen, mit möglichſt vielen Menſchen wirtſchaftlich zu arbeiten, um die Arbeitsloſigkeit zu verringern. Die dritte Frage iſt die der Menſchen⸗ behandlung, denn der Ingenieur hat dafür zu ſor⸗ gen, daß der menſchliche Wirkungsgrad im Betrieb gehoben wird. Wo eine menſchliche Zuſammenarbeit vorhanden iſt, wird auch wirtſchaftlich gearbeitet werden. Es gilt die Arbeitsfreude zu heben und die Hemmungendes Arbeiters im Betriebe zu beſeitigen. Das Vorgeſetztenverhältnis muß fallen und die Geringſchätzung des Handarbeiters muß aufhören. Stets kommt es auf die Geſinnung an, auf die Geſinnung des nationalen Sozialismus. Wenn dieſe Geſinung vorhanden iſt, werden dͤie ma⸗ teriellen Dinge ohne weiteres gelöſt. Herzliche Beifall dankte allen Rednern für die Ausführungen. Dr. Leſch ſchloß dann den ein⸗ oͤrucksvoll verlaufenen Abend mit einem dreifachen Sieg Heill auf den Führer. 7 für die Dampfſchiffahrt auf Bodenſee, Rhein und Neckar und für den Luftverkehr, die wichtigſten Kraft⸗ verbindungen ſowie die Preistafeln der auf den Bahnhöfen Mannheim und Ludwigshafen aufliegen⸗ den Sonntagsrückfahrkarten. Das„Kleine Kursbuch“, das einen den Wünſchen der Bezieher entſprechenden Ausbau erfahren hat, wurde auf Grund des neueſten amtlichen Materials bearbeitet. So entſpricht die Sommerausgabe wieder allen Anſprüchen, die an einen zuverläſſigen Taſchen⸗ fahrplan geſtellt werden müſſen. Das„Kleine Kurs⸗ buch“ iſt in allen Buch⸗ und Papierhandlungen, auf den Bahnhöfen, im Straßenhandel und in den ſonſti⸗ 538 durch Plakate erkennbaren Verkaufsſtellen zu n. Polizeibericht vom 12. Mai Verkehrsunfälle. Der unter Alkoholeinwirkung ſtehende Radfahrer, der, wie mitgeteilt, in der geſtrigen Mittagszeit auf der Hauptſtraße in Feuden⸗ heim in die Fahrbahn eines Laſtkraftwagens geriet, brach den rechten Unterſchenkel.— Beim Aufſteigen auf ihr Fahrrad glitt geſtern abend im Waldpark eine 13 Jahre alte Schülerin von dem Pedal ab und ſtürzte, wobei ſie den linken Fuß brach. Die Ver⸗ letzte wurde nach Anlegung eines Notverbandes mit 5 Pferdedroſchke in die elterliche Wohnung ge⸗ bra Entwendet wurde: Im Nationaltheater ein Ehe⸗ ring mit Gravierung„A. Sch. Oſtern 1932“; in einem Lokal in D 5 ein beigefarbiger, wollener Damen⸗ mantel, zweireihig mit 4 Knöpfen; aus einem Per⸗ ſonenkraftwagen im Viehhof ein hellbrauner Herren⸗ mantel, einreihig mit braunem Seidenſutter, eine gelbe, wollene Pferdedecke mit blauem Rand. * Der Reichsverband Deutſcher Schriftſteller in Mannheim hielt in der„Rheinluſt“ ſeine erſte Zu⸗ ſammenkunft ab. Nach Begrüßung durch den von der Reichsführung ernannten Verbandsortsgrup⸗ penführer Friedrich Singer, der die Zwecke des Verbandes darlegte und unbedingte kameradſchaft⸗ liche Mitarbeit verlangte, trat man in die Beſpre⸗ chung der nächſten Aufgaben ein. Es gilt vor allem, die noch abſeits ſtehenden Schriftſteller Mannheims an ihre Pflicht zu erinnern. Zum letzten Mal ergeht an ſie der Ruf: Sabotiert nicht unſere Aubauarbeit! Schließt euch an, die Reichsführung verlangt es! Un⸗ ſer Schirmherr, Reichsminiſter Dr. Goebbels, har klar genug die Richtlinien gegeben. Dem Verbande beizutreten iſt jeder verpflichtet, der einen weſent⸗ lichen Teil ſeiner Arbeitskraft zur Hervorbringung von Schrifttum verwendet. Buchveröffentlichung ohne Mitgliedſchaft im RDeS iſt in Zukunft ausge⸗ ſchloſſen. Die Durchführungsbeſtimmungen werden Bfickrrichitung macſi der LUaterkante (Fortſetzung von Seite 9 wie in Rußland, hergeſtellt werden ſoll. Es gilt viel⸗ mehr, zwiſchen dieſen beiden Polen hindurchzuſteuern, nach einem Plan, der niemals zum Selbſtzweck und Schematismus werden darf. Im engen Zuſammenhang damit ſteht das Pro⸗ blem, unſere Zahlungs⸗ und Handelsbi⸗ lanz nach Möglichkeit auszugleichen. Hamburg verſucht augenblicklich auf dieſem Gebiet dadurch weiter zu kommen, daß es Länderaus⸗ ſchüſſe bildete, in denen einige gut eingeführte Ex⸗ porteure, einige Reeder, einige Importeure, Mit⸗ glieder der Auslandsabteilung der NSDA und Vertreter wiſſenſchaftlicher Inſtitute, die ſich mit Auslandsforſchung wirtſchaftlicher Art befaſſen, ver⸗ einigt werden, um durch den gegenſeitigen Austauſch⸗ ührer Erfahrungen ein zutreffendes Bild von der allgemeinen Lage des Landes zu geben. Der ſo ge⸗ wonnene Einblick in die Vierhältniſſe wird dann von dem Einfuhr⸗ oder Ausfuhrkaufmann praktiſch aus⸗ gewertet. Durch ſolche zielbe wußte Zuſam⸗ menarbeit iſt ſchon eine erfreuliche Reihe prak⸗ tiſcher Erſolge erzielt worden. Ein Aktivum„das immer noch zu wenig ausge⸗ nutzt wird, iſt unſer großer Rohſtoffbedarf Nicht genug kann darauf hingewieſen werden, daß wir überall da, wo wir als Käufer am Weltmarkt auftreten, auch nach Möglichkeit dafür ſorgen müſſen, durch Austauſch⸗ und Gegengeſchäfte für einen Ausgleich unſerer Zahlungsbilanz beſorgt zu Nicht vorkommen darf es, daß deutſche In⸗ buſtriefirmen ausländiſche Geſchäftsangebote mit der Begründung ausſchlagen, daß ſie für das Binnen⸗ land ausreichend und auf lange Sicht beſchäftigt ſeien. Leider waren ſolche Fälle in den letzten Monaten wiederholt zu verzeichnen. Vermutlich hat bei ſol⸗ cher Ablehnung auch die Erwägung mitgeſprochen, daß die Bezahlung der Waren im Inland faſt regel⸗ mäßig geſicherter iſt als bei Auslandslieferungen. In ſolcher Ablehnung liegen jedoch große Gefahren für unſere Nationalwirtſchaft. Nicht verbeſſert wird der Außenhandel dadurch, ſondern verſchlechtert, weil der ausländiſche Kunde, verärgert durch ſolche Ableh⸗ nung, ſich dem nicht deutſchen Wettbewerb zuwendet und ſchließlich dem deutſchen Außenhandel endͤgültig verloren geht. Selbſtverſtändlich wird auch das Bordringen der japaniſchen Konkur⸗ renz von dem Hamburger Ein⸗ und Ausfuhrhandel mit Sorge beobachtet. Die notwendige Ver⸗ biligung unſerer Preiſe kann vielleicht durch eine Gebührenentlaſtung der deutſchen Wirt⸗ ſchaft erreicht werden. Jedenfalls ſpricht kein ernſt⸗ hafter Kaufmann in Hamburg von dem bei ahnungs⸗ loſen Leuten gern für möglich gehaltenen Weg, durch eine planmäßige Abwertung der Mark unſe⸗ rem Außenhandel freie Bahn zu ſchaffen. Hamburgs Kaufleute ſind ſich vollkommen darüber klar, daß die „Vorteile“ einer Geldabwertung unter allen Umſtän⸗ den nur eine ſehr kurz bemeſſene und höchſt zwei⸗ ſchneidige„Erholung“ ſein könnten und gu den ſicher zu erwartenden Nachteilen in gar keinem Verhältnis ſtehen. Dies zu betonen, erſcheint uns in dieſem Zuſam⸗ menhang unerläßlich, weil man im Inland häufig die Meinung hören kann, daß der Ausfuhrhandel die Geldabwertung in irgend einer Form propagiere. Das iſt nicht der Fall. In Hamburg und an der Waterkante iſt man genau ſo von dem Gedanken der nationalen Diſziplin erfüllt wie bei uns im Inland. Keinem Teil der Volkswirtſchaft darf auf Koſten der anderen ein Sondervorteil ein⸗ geräumt werden, kein Teil aber auch darf verkümmern, zumal nicht ein ſo ungemein le⸗ benswichtiger Teil wie der deutſche Ein⸗ und Ausfuhrhandel, der mit unſerer Induſtrie auf Gedeih und Verderb verbunden iſt. Auch die heute ſo beſonders dringliche Notwendig⸗ keit der Deviſenbeſchaffung erfordert es, daß wir dem deutſchen Ausfuhrhandel in Weiſe die Wege ebnen. Soviel wir unterrichtet ſind, hält die Reichsregierung jetzt die Zeit für gekom⸗ men, um ihre beſondere Fürſorge dem Außenhandel und der Seeſchiffahrt zuzuwenden. Entſprechende Maßnahmen ſollen unmittelbar bevorſtehen. Selbſt⸗ verſtändlich kann auch dadurch kein Wunder erwar⸗ tet werden. Wir müſſen uns darüber klar ſein, daß die Wirtſcheft in vieler Hinſicht ſich nur ſehr ſchwer oder überhaupt nicht durch irgend welche Eingriffe von außen her beeinfluſſen läßt, ſondern ſich nach eigenen und nuabänderlichen Geſetzen entwickelt. Gerade dieſe Eigengeſetzlichkeit der Wirtſchaft und ihrer Zuſammenhänge aber bringt es mit ſich, daß Hamburg als größter deutſcher Seehafen im Rah⸗ men der deutſchen Geſamtwirtſchaft beſondere Auf⸗ gaben zu erfüllen hat, die von niemand anders ge⸗ leiſtet werden können. Aus dieſer Erkenntnis und aus dem Bewußtſein der ſchickſalshaften Verbundenheit zwiſchen Nord und Süd, zwiſchen Weſt und Oſt des deutſchen Va⸗ terlandes bringen wir unſeren herzlichen Wunſch zum Ausdöruck, daß die ſchöne alte und doch ſo mo⸗ derne Hanſeſtadt an der Alſter recht bald wieder eine Zeit neuer Blüte erleben möge und daß zu dem ſchönen Schein, der uns während unſerer kurzen Anweſenheit in Hamburg erfreute, raſch und gründlich wieder das fundierte Sein geſellen möge. wirtſchaftlich feſt H. A. Meißner. jeder ſich auch recht Reichswerbewoche„Mutter und Kind“ Ein Abzeichen zur Förderung des Hilfswerkes „Mutter und Kind“, für das in einer an den Muttertag ſich anſchließenden Reichswerbewoche geſammelt wird. Hierzu wird dieſes Abzeichen verkauft werden, das in der bergiſchen Heiminduſtrie angefertigt wurde. nicht auf ſich warten laſſen! An der Gautagung in Heidelberg am 22. und 23. Mai, verbunden mit einem Dichtertag der Weſtmark am erſten Abend in der Aula der alten Univerſität, nehmen die hieſigen Mit⸗ glieder teil. Anfangs Juni wird Verbandsgau⸗ führer Dr. Dufner⸗Greif in Mannheim die Gründung der Ortsgruppe vornehmen. Die bereits eingeſchriebenen, aber der Ortsgruppenführung noch nicht gemeldeten Mitglieder werden gebeten, ihre An⸗ ſchriften alsbald an Friedrich Singer, Dammſtr. 75 mitzuteilen. Der Geſangverein„Flora“ hakte ſeine Mit⸗ glieder zu einem„Bunten Abend“ eingeladen, der einen ſchönen Verlauf nahm. Der rührige Ver⸗ gnügungsleiter der„Flora“, Mich. Kuntz, hat wie⸗ der eine Reihe tüchtiger Soliſten ins Treffen geführr. Den Reigen der Darbietungen eröffnete das Flora⸗ Quartett, das, vortrefflich bei Stimme, eine Reihe herrlicher Bolksweiſen zum Vortrag brachte. Auch der Tenoriſt Heinrich Rhein trug wieder mit ſei⸗ ner prächtigen Stimme zum Erfolge bei, ebenſo Frl. Hilde Ebert, die beliebte Sopraniſtin. Dieſe bei⸗ den Soliſten brachten, unter der ſeinfühligen Be⸗ gleitung Friedl Belgers, u. a. das ſchwierige Duett aus„Carmen“(Don Joſé und Micaela) mit viel Empfinden tonrein zum Vortrag, ebenſo ein Duett aus Friedr. Gellerts Operette„Unter der blühenden Linde“. Herr Karl Ilg, der bekannte Violinkünſtler und Leiter des Mannheimer Lieb⸗ haberorcheſters, ließ ſich mit mehreren prächtig vor⸗ getragenen Violinſolis hören und Frl. Ruth Boicker, eine anmutige Spitzentänzerin, legte ebenfalls erneut Beweis von ihrem großen Talent ab. Den muſikaliſchen Teil des Abends beſorgte wie immer, das Hausorcheſter der„Flora“, Leitung Muſiklehrer Alf. Huber, das mit ſeinen der Vey⸗ anſtaltung angepaßten Muſikſtücken ſich ebenbürtig an die Seite der hervorragenden Soliſten ſtellte. Reicher Beifall belohnte alle Mitwirkenden. Mit einem kurzen Schlußwort des Vereinsführers 00 5 ring wurde der„Bunte Abend“ zu Ende führ a Die Mannheimer Banken bleiben a ingſt⸗ ſamstag(19. Mai) geſchloſſen. Nur Hinterlegung von Aktien zur Teilnahme an General⸗ verſammlungen, ſofern es ſich um den letzten Tag der Hinterlegungsfriſt handelt, und für Wechſelzah⸗ Iungen wird ein Schalter eine Stunde offengehalten. Die Geſchäftsräume der Rei chs bank ſind an die⸗ ſem Tage ebenfalls von 12 Uhr ab geſchloſſen. * Das Reichsbahn⸗Verkehrsamt Mannheim kün⸗ digt für den 3. Juni einen Sonderzug nach dem ſchönen Rothenburg o. d. T. an. Das veich⸗ haltige Programm ſieht neben den 5 —— des hiſtoriſchen n 3 vor. taunlich bill⸗ Koſten dieſer herrlichen Fahrt. ** Der Vortrag, den der Direktor des Hauſes in Hamburg, Paſtor D. evangeliſchen Gemeindeabend am mor⸗ gigen Sonntag im Nibelungenſaal des hält, begegnet, namentlich bei Freunden des Rauhen Hauſes und 555 der In Miſſion, großem Intereſſe. Auch die Theologiſche Fakultät Heidelberg und die Geiſtlichkeit der weite⸗ Feier ren Umgebung Mannheims werden an der teilnehmen. Im Hauptgottesdienſt der Tri⸗ nitatiskirche vormittags um 10 1 igt D. Engelke und wird dabei auf den gehen. z Die diesjährige Ziehung der Maunheimer Moi⸗ marktlotterie wird, wie die Kreisbauernſchaf ˖ t Mann⸗ heim bekannt gibt, garantiert ohne Verlegung am 1. Mai, 9 Uhr vormittags, im Notariat 111, A 1, 4, Zimmer 5, vorgenommen 98 Zu unſerem Bericht über „Liederhalle“ im Arbeitsbienſtlager Sandtorfer Bruch teilt uns der Geſangverein verein geweſen iſt, der bereits im Vorfahre bet einer Beſichtigung der Lagers die Leute vom Frei⸗ willigen Arbeitsdienſt durch ein Ständchen erfreute. a Ihren 85. Geburtstag begeht am morgigen Muttertag Frau Roſa Heigl Wwe, Colliniſtr. 10, Frau Heigl lieſt ſchon ſeit 1908 unſer Blatt * Seinen 60. Geburtstag begeht am Montag Keſſelſchmiedemeiſter Karl Stahl, Neckarau, Alt⸗ riperſtr. 11a. reichen Be⸗ den zahlreichen den Beſuch der 92„Ein⸗ tracht“ Käfertal mit, daß er der erſte Geſang⸗ Wer sein Mittag- oder Abend-Essen im Ballhaus- Garien einnimmt, fühlt sich wie in der Sommerfrische! Ein Versuch lohnt sich! 0 4 Reue Maunheimer Beitung/ Sonutags⸗Ausgabe 5. Seite“ Nummer A4 — 8 05 Jum Muttertag 1034 SS NL BERE NEUENHANNHELNEE EFFFDN Samstag, 12. Mat/ Sonntag, 13. Mat 1004 Die mutter im Braucktum Von Kindern und Kindererziehung in alter Zeit Viel hat man in dieſen Tagen zum Ruhme der mütterlichen deutſchen Frau geſprochen und ge⸗ ſchrieben. Aus der dichteriſchen, lehrhaften oder erbaulichen Hinterlaſſenſchaft des deutſchen Schrift⸗ tums, aus altem Gerät, aus Schmuck und Bildern vermögen wir gar vieles darüber abzuleſen, wie es die Mütter früher mit ihren Kindern hielten. Viel ſelbſtverſtändlicher als es ſogar im neuen Deutſchland ſo manchem jungen Paar noch ſein mag, war für das unverbildete Gemüt der Dörfler wie der Städter, der Armen wie der Reichen die An⸗ ſchauung, daß in jede rechte Ehe Kinder gehören und man ſich auch im Brautſtande nicht zu ſchümen brauche, dieſer natürlichſten Erfüllung künftiger Ge⸗ meinſamkeit zu gedenken. In keiner Ausſteuer früherer Zeiten durfte deshalb das„Kindszeug“ fehlen; Fürſtin, Bürgerstochter und Bauernbraut galten hier gleich. So weiß die Ueberlieferung, daß die Hl. Eliſabeth eine ſilberne Kinderbadewanne und eine ſilberne Wiege unter ihrem Heiratsgut hatte. Das Germaniſche Muſeum in Nürnberg bewahrt eine große Wickelpuppe auf, in deren Körper eine vollſtändige Säuglingsaus⸗ ſtattung untergebracht war,— Hochzeitsgabe an eine junge Patrizierin von ihrer Patentante. Zur Dorf⸗ hochzeit aber gehörte es ſchon im 15. Jahrhundert, daß die Braut zwei Windeln überreicht bekam; und die ſeit Generationen benützte alte Wiege mit Schnitzwerk und bunten Malereien ſchmückt bekannt⸗ lich in gewiſſen Gegenden Deutſchlands ja heute noch den„Kammerwagen“ ſo mancher Braut, wenn ſie ihren„Plunder“ in feſtlichem Zuge dem neuen Heim zugeführt bekam.— Daß man den Beruf der Hausfrau und Mutter Die Dickterin an diemmutter Von Eliſabeth Schick⸗Abels Dichtung iſt die Sprache des Herzens. Wo das Herz erſtirbt, verſtummt auch der Geſang. Gereimte Gedanken ſind noch kein Gedicht. Aber wir hatten der gereimten Gedanken ſo viele, und ſo gabs in den letzten Jahrzehnten, der intereſſanten Bücher in wie dageweſener Menge. Ueber das Herz aber hatte der Verſtand geſiegt. Woher kam es nur, 1 daß die Jugend Pietät, Dankbarkeit, Ehrfurcht vor 8— den Eltern durch unreifes Beſſerwiſſenwollen, durch 1 ſuperkluge Nützlichkeitstheorien erſetzen zu müſſen glaubte? Der„Zeitgeiſt“, der das forderte, ſchien ein allgewaltiger Herrſcher, und mehr noch als die Söhne ſind ihm die Töchter zum Opfer gefallen. Die Mutter war, trotzdem der Muttertag ſchon vor Jah⸗ ren eingerichtet wurde, vielſach nicht mehr beratende, leitende Freundin des jungen Mäochens, und die im praktiſchen Leben gewiß nützliche Nüchternheit be⸗ herrſchte auch ſeine Haltung zur Mutter. Zu früh vielleicht ſchaute das Mädchen in ein Daſein, das wenig Raum gab für die Stimme des Herzens, für die natürlichen Regungen des Gemütes. Es nahm ihm den Blick für die Mühen und Sorgen der Mut⸗ ter, weil die bunte Welt da draußen ſo viel ſtärker an ſeinen erwachenden Selbſtändigkeitsſinn appel⸗ lierte als die erfahrene Frau, die nur allzu gut weiß, wieviel die Tochter noch zu lernen hat, um ſich draußen einen Platz an der Sonne erobern zu können. Und alles dies ſind Zeiterſcheinungen, be⸗ „Singt und vergänglich wie die flüchtigen Jahre ſelbſt. Freilich oft hat ſich ſchon bald manch erbitterter Kampf zwiſchen Mutter und Tochter gewandelt in das, ach, ſo als altmodiſch bezeichnete natürliche Verhältnis— gewandelt in inniges Miteinander⸗ leben, in dankbare Liebe und Aufhorchen auf müt⸗ Tochter ſelhl! jene Maben and Lel. iee in vergangenen Zeiten auch ohne Mahnung und feier⸗ den auf ſich nahm, die ihr vom Schickſal bereitet täglichen Hinweis in Ehren hielt, läßt ſich gleichfalls waren, als ſie ſelbſt Mutter würde. Mutter und an vielen Beiſpielen erweiſen. Schon die werdende Kind, Mutter und Tochter, ſie werden immer wie⸗ S2 die Mutter Mutter genoß ſogar behördlich kleine Vorzüge und der zueinander finden, wie ſich ewige Ordnungen——— 5 9—5 und Haltung, Obgleich kein Gruß, obgleich kein Brief von mir Aus ſeiner, Stätte weicht, obgleich die Flut wenn ſie ſich Obſt, Wildpret oder Fiſche unrecht⸗ Der echte Dichter, der im Ewigen zu Hauſe iſt, hat So lang Dir kam 5 laß keinen Zweifel doch Atit ſtürm'ſchen Wellen bald, mit ſanften bald mäßig angeeignet hatte, um ein Gelüſte zu befrie⸗ der Mutter ſtets ein aus Liebe und Dank geformtes Ins Herz, als wär“ die Särtlichkeit des Sohnes, Darüberfließt und ihn dem Aug entreißt, digen, ſo durfte ſie dafür nicht geſtraft werden. Bei Denkmal geſetzt. Wenn nun der Literarhiſtoriker Die ich Dir ſchuldig bin, aus meiner Bruſt So wenig weicht die Särtlichkeit für Dich Martin Luther, deſſen frohe Kinderſchar S das Dichtertum des Sohnes mit der Mutter in Entwichen. Nein, ſo wenig als der Fels, Aus meiner Bruſt, obgleich des Lebens Strom, beſte Beweis für die mütterlichen Tugenden zu 6 9 onselt der tief im Fluß vor ew'gem Anker liegt, Vom Schmerz gepeitſcht, bald ſtürmend drüberfließt S 5 die 8 1—4.—— Se dethes autobiographiſchen Vers:„Vom Vater hab ich die Statur, des Lebens ernſtes Führen, vom Und von der Freude bald geſtreichelt, ſtill und echten Familienglückes. Es heißt dort Muütterchen die Frohnatur und Luſt zum Fabu⸗ Sie deckt und nie verhindert, daß ſie nicht 4„Ein Hausvater, der ſein Haus in Gottesfurcht Iteren“, ſein beſonderes Augenmerk auf das Verhält⸗ Ihr Haupt der Sonne zeigt und ringsumher 0 R 85— 8 — 50 300 9 6 6 90 1 15 uns Zurückgeworf'ne Strahlen trägt und Dir— 3 5 3— iſt 7— Felben 4—.— 4 uch düran, 4 Bei jedem Blicke zeigt, wie Dich Dein Sohn verehrt. Alſo eine Frau, die der Kinder wartet mit Eſſen, 4 ter zur Mutter zu forſchen. Der Muttertag iſt Goethe. Trinkengeben, Wiſchen, Baden,— die darf nach 7 1 gewiß ein Anlaß dazu, auf die ewige Stimme des———————ͤͤͤäʃ—— Heiledenk⸗ gottſeligeren Stande fragen. Herdens, auf die Dichtung der Frau zu achten, welche 95 Das Eſſen⸗ und Trinkengeben iſt, ſolange dabei 9 der eigenen Mutter ein Denkmal in der Dichtung ſönlichkeit, die aus mütterlicher Erdnatur, aus Geburtsland der Mutter und begegnet dort im das f 1 5 iß iſt d geiſtigem Muttertum und aus ſeeliſcher Kraft die Er⸗ Salzburgiſchen einer jungen Frau, in deren mütter⸗ 8——— ewiß iſt die Form der Beziehung zwiſchen Toch⸗ zieherin ihrer Kinder iſt. lich dem kleinen Kinde zugeneigter Erſcheinung ſich ſchen einſt und jetzt ergeben. Alle alten Hebammen⸗ — ter und Mutter den Anſchauungen der Zeit angepaßr Im Eckart⸗Verlag erſchien vor kurzem ein Bänd⸗ ihr aus der heimatlichen Lanoſchaft die eigne Mut⸗ bü wei* umd ihrem Wandel unterworſen, aber Liebe, Dank⸗ chen„Die Mutter“. Da ſchreiben Dichter und Dich⸗ ter noch einmal offenbart:„Und wie⸗ ſie mich anſah 55 iee barkeit und Pietät bleiben zu allen Zeiten die glei⸗ terinnen von ihr, und es iſt kein Unterſchied zwi⸗ mit ſpiegelnd klaren Augen, glänzend und blau wie chen, wo des Herzens Sprache unverfälſcht iſt. ſchen Söhnen und Töchtern, wo es um das Grund⸗ der Herbſthimmel über den Felsſchroffen, da wußte„Ihm kein Milch mehr Stärk zufügt, Mir fällt das auch an Sitte und Tradition eng ge⸗ gefühl echter Kindesliebe geht. Mit der ihr eigenen, ich auf einmal wieder, wie meine Mutter ausgeſehen Denn die es von der Mutter ſäugt“. bunbene weſtfäliſche Edelfräulein ein, Annette von faſt ſeheriſchen Anſchaulichkeit zeichnet Agnes Mie⸗ hattel Wußte es, um es nie wieder zu vergeſſen und Aber ſchon im frühen Mittelalter tönt von Aerz⸗ Droſte⸗Hülshoff: Dichterin, die uns eine gel ein Bild der bewegten, fleißigen, heitern, doch um dies Antlitz— nun wirklich ein Ewiges— wie⸗ ten und ſelbſt aus dem Munde von Dichtern und Ge⸗ leider ſpäter von Schwermut befallenen Frau, der derzufinden in ihrem und meinem Lanc, in dem lehrten die Klage, daß ſich insbeſondere die Frau klaſſiſche Heimatdichtung ſchenkte. Sie wollte Land und Leute Weſtfalens ſchildern und abſichtslos floſſen ihr die Züge der Eltern in die Feder. Und ſo tüchtig, rührig, umſichtig, warmherzig, aufgehend in ihrem aber ſtets das eine blieb: die ſorgende Güte. Nach Lächeln jeder Mutter und in der klaren Bläue, die höherer Stände dieſer ſüßeſten Pflicht der Mutter ihrem Tod kommt Agnes Miegel in das ſüddeutſche meinem ſuchenden Blick Antwort gibt.“ zu entziehen ſuchten und oft mehr aus Bequeml keit, als wegen eigenem körperlichen Unvermögen Neugeborenes einer Amme an die Bruſt legt Pflichtenkreis, beſorgt um ihre ganze Umgebung ten. eeeen in em e 399 ne. 83 ar e en Elter doch, mit kleinen Schwächen und harmlos⸗komiſchen Von Rudolf Paulſen—— oft 3 3*—— 3 ielt, ſo ging es zum Unterſchied von der 0 Seiten, die ſie der Oeffentlichkeit preisgibt, die Mut⸗ ter verletzen zu können und wagt nicht, das ſchöne Schon im vierten Jahr mähte der Tod an der war, um ſogleich in die Tiefe zurückzuſinken, ſchüttelte fragwürdigen Körperpflege der großen Leute Bildnis dieſer Frau zu veröffentlichen, ehe ſie ſelbſt Weſtfront, und es ſchien, als ſei das zivile Sterben nun auch den Reſt ſeiner Müdigkeit ab. dem von Luther erwähnten„Wiſchen und Baden⸗ ihre Einwilligung dazu gibt.„Denn“, ſo ſchreibt die abgeſchafft. Denn alle Menſchen achteten mehr auf Doch blieb er ſchweigſam, und ich hatte den Ein⸗ der Kleinkinderſtube meiſt gand ordentlich zu. Dichterin,„mich würde jedes Wort, das ich gegen das, was da draußen zwiſchen den Schützengräben ge⸗ druck, daß irgendetwas ſchwer auf ihm laſte. Das pflegten die Mütter das Neugeborene währen ihren Willen geſchrieben habe, wie ein Stein drücken.“ ſchah, als auf die ſtillen Ernten, die Alter und Krank⸗ war vielleicht der Verluſt der beſten Kameraden, Wir erſten ſechs Lebenswochen in einem verdunke — Bis weit über ihre Jugend hinaus war für An. heit daheim auf die Friedhöfe brachten. hatten die ganze Zeit kein Wort gewechſelt. Jeder Raum zu halten,„damit weder Sunnen⸗ noch M nette ihr Wort verpflichtender Befehl. Allmählich In dieſer Zeit wurde ich zu einem Lehrkurſus auf hatte ſeine eigenen Sorgen und Gedanken. Und denſchein über es ſcheine, auch daß weder Katz lockerte ſich der Mutter Strenge, die ihr Erziehungs⸗ eine Heeresſchule nach Berlin kommandiert. Das Soldaten, die von Frankreich kamen, pflegten ja ſtill anderes Vieh über das Kind komme, dadurch e⸗ Ppflicht war, und das Verhältnis der beiden unge⸗ Wwar wie ein verkappter Urlaub, und ich machte mich, du ſerk. Aber nun glaubte ich doch bei den anderen ſchrecken mög oder ſunſt etnen Schaden empfing wöhnlich begabten Frauen klärte ſich zur reinſten von den Kameraden freundlich beneidet auf die Reiſe, Inſaſſen des Abteils ein Leuchten auf den Geſichtern Doch tägliches Baden— das zarte Körperchen gan Freundſchaft. um ſo lieber, da deren Ziel zugleich das zu bemerken. Es war ja nur noch eine Stunde Fahrt in warmes Waſſer tauchen— war mindeſtens f. Die Attmeiſterin der lebenden Dichterinnen, Träume und Sehufüchte war: es aing nach Hauſe. o Nur de 99 Ln balbes Jahr die Regel, Kpfter ſah es Iſolde Kurz, hat ihrer Mutter nicht nur in v— Und für dort erwartet man ſich nichts als Licht Nur der kleine Leutnant behielt ſeine ernſte Miene vielfach nicht mehr allzu ſäuberlich um die li ehrungsvoller Lebensbeſchreibung ein Denkmal ge⸗ Luſt. War da draußen in Frankreich di Hölle ſo und miſchte ſich nicht in das auflebende Geſpräch. Sprößlinge aus, und zu den Sprüchen, Märchen unk ſetzt, ſondern in einem herrlichen Gedicht auch den mußte daheim der Himmel ſein. Da Käme at Plötzlich aber ging ein Zucken wie ein Weinenwollen Liedlein, die jede Mutter für ihr Kleines bereit Dank für ihr geiſtiges Erbe ausgeſprochen, deſſen in den Hafen, für vierzehn Tage uhen. Das über ſein Geſicht, verſchwand jedoch ſofort wieder. hatte, um ihm das ſeltener gewordene Waſchen, das menſchlich⸗ſeeliſche Haltung, heroiſch gerichtete bißchen Dienſt* 5 Der Mann, faſt noch ein Knabe den Jahren nach, Kämmen, Anziehen und Einſchlafen kurzweiliger Lebensauffaſſung und Empfänglichkeit für alles hatte ſich in Zucht. Seltſam, dachte ich und blickte machen, gehören neben den Geſchichten vom Sant Große und Echte ſie als ihr eigenes Weſen wieder⸗ Den Fliegerbomben auf die Bahnhöfe, die wir wieder in meine Zeitung. 8 mann und den Schutzengelein auch gruſelige Erinne⸗ fand. paſſierten, glücklich entronnen, fand ich in Le Cateau Nun bemerkte ich wohl, daß er drüben auf der rungen an den„Lauſeburgemeiſter“, der die;„ 0 Rückſeite des Blattes zu leſen ſuchte und ſich bückte, ſtrählten“, ſtruwwelköpfigen Kinder in den Auch der biographiſche Roman im Quartier nur wenig Schlaf; kam am nächſten 8 Pirbert 05„uf Mlarterhoff Wüeme und übernächten Tage im überfüllten Urkauberug untbaenon nten aoneine Den Pden ere e e e u e ee ee n des Herzens und aus innigem Dank für die Mutter Berlin. e en en e SS 5 Mutter ne S teſchrieben. Es iſt eine Dichtung, die der Tochter mir dort, eine Zeitung zu kaufen, was bis dahin un⸗ ſogar einmal etwas in die Höhe. Mir ſchien dies mter watärkich gicpt ſelten eine der ae e cht und aus deim Lebenbiaen e e e een e e en ee Gebaren ſonderbar, beinah ein wenig unanſtändia,„Liſch und Leibzuchten in ihrer Frube, aus der, Liebe Geſtaltungskraft und Farbe nimmt. Di er nen die zum größten Teil bis zur Erſchöpfung müden da wir uns weder je gekannt noch einander vorge, ſich über die in einer geſitteten Familie übliche Landfrau, die Mutter der Dichterin, iſt eine Kügialn Kameraden, die faſt ununterbrochen den in den Front⸗ ſtellt hatten. e in ihrem Bezirk. Sie wird als geborene Führer⸗ nächten verſäumten Schlaf nachgeholt hatten, aufzu⸗ Ich ſchaute verwundert auf, und nun entſchuldigte Wohl glauben wir heute, unſere Kinder natur geſchildert, die viel von ihrem Haus und Hof⸗ wachen, und an den Vorgängen in dem engen Raum, ſich der kleine Leutnant. aweckmäßiger, geſünder zu erziehen, i geſinde verlangte aber am meiſten von ſich ſelbſt. der uns zuſammengepfercht hielt, teilzunehmen.„Verzeihen Sie.. einen Augenblick die Zeitung. erſten Zeichen ihres Werdens an vernünſtig Klhſt. 50 Ich bin wegen meiner kranken Mutter hierhergeru⸗ Wachstumsmöglichkeiten für Leib und Seele zu Doch ihre Art war angewandte Poeſie, war ein Ich ſaß in der Ecke am Fenſter und las in dem fen 1 da die Todesanzeige.“ geben, als die Mütte nderte es Wirken von Innen heraus, das den Dingen des All⸗ Berliner Blatt, das ich in der Hand vor mich hielt. Bei 1 W 1 ſchluchet—5 e auf, in ihren k—5 8 5 8 tags Sinn und heimliche Schönheit verlieh. Oder Das follte ſchun Wichtiges in der Zeitung ſtehen? nah die 3 8 ſtehend iehe bernochke o— lalter, in iſt es nur die Liebe der Tochter, die das Leben der Die Soldaten pflegten ſolche Lektüre mit dem grim⸗ Silbe 0 ien Textes. Di⸗ Muter bitterſt 9, Abe 5 e Mutter verklärt? mig⸗gutmütigen Witz abzulehnen:„Steht niſcht vom er durfte nicht pweifeln. Di mee eee Seidel, die mütterlichſte unter den Dich⸗ Frieden drin?“ 0 üch 5 3 70 Fan Ke 5 73 Abe ſteine 8 well die dlete eMu iee itterlich de ich⸗ wie ſich das in ſein Kriegerherz prägte. er keine den, weil die gleiche Mutterliebe ſie um„die terinnen, hat auch wohl wie keine das Muttertum in Mein Gegenüber, ein hübſcher Leutnant mit den Träne, kein Won mehr. Nur ſein Geſicht. gleiche zarten ihrem Werk gefetert. 8 die ganz naturhafte Runen der Weſtfront im Geſicht, der bisher in ſeſtem Es wurde noch ſtrenger, noch männlicher, als ſei daß ſie Geſchlecht auf Geſchlecht ſich fortſetzten bis zu Mutter, ſie weiß um die geiſt⸗verſtändige und um Schlummer alles Leid vergeſſen zu haben ſchien und er nun erſt ganz geboren und von dem Band des jenen letzten Voreltern, auf deren Schultern wir den Geiſt bekorgte Mutter, ſie geſtaltet die Per⸗ nur dann und wann unruhig ſeufzend aufgefahren Schoßes gelöſt. ſelber ſtehen. N. 56 C 005 3 3 5 5 0* 8 5 9 6. Seite /Nummer 24 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 12. Mai/ Sonntag, 13. Mai 1934 Es lebe Pferd und Reiter! BVon Zeit zu Zeit muß die Ehre des Pferdes ge⸗ rettet, ſeine Leiſtungsfähigkeit und heroiſche Vergan⸗ geuheit ins rechte Licht geſetzt werden. Zu dieſem Zweck ſind ganz beſonders die Mannheimer Mai⸗ wochen erfunden worden. Denn die Leute mit und ohne Kraftwagenverſtand ſind zahlreich und mächtig, die da ſagen: das Pferd hat ausgeſpielt und wir gehen einem ganz und gar neuartigen Benzinzeitalter ent⸗ gegen, und von den Pferden bleiben nur noch die PS übrig. Das Pferd ſteht den Helden des Tempos im Wege. Wer am Steuer ſitzend in der Kunſtſtraße einen Pferdewagen ſichtet, der ſchlägt lieber lange Haken und fährt über den Lindenhof nach dem Waſ⸗ ſerturm, als daß er da noch lange wartet. Immer wieder kommen Zuſammenſtöße an der Friedrichs⸗ brücke vor. Natürlich muß das langſam fahrende, micht das ſchnell fahrende Gefährt daran ſchuld ſein. Im Innern von Paris ſoll man ſchon jahrelang kein Pferd mehr geſehen haben. Wenn man hier im ſchlichten Mannheim mal Droſchke fahren will, ſo muß man nach Heidelberg, in den Waldpark gehen oder Bräutigam ſpielen. Der Heidelberger Tierpark ſoll ganz beſonders im Hinblick auf die Notwendigkeit der Erinnerungspflege an das Pferd errichtet worden ſein, nachdem die Couleurſtudenten ſchon vielſach da⸗ zu übergingen, bei Auffahrten ſich des ſchnaubenden Kraftwagens zu bedienen. Was ſollen auch die Kin⸗ der mit ihren netten Liedchen von„Hoppe, hoppe, Reiter“ uſw., wenn ſie nicht mindeſtens mal im Tier⸗ park gelegentlich ein Pferdchen zu ſehen bekämen. Aber da haben wir gottlob die Mannheimer Mai⸗ wochen mit Rennen für leichte und Vorführungen für ſchwere Pferde, Auch hört man aus den Spiel⸗ warenläden, daß die wieder zunehmende Beſchäfti⸗ gung der Erwachſenen mit der Reiterei ſich in er⸗ höhter Pferdekonjunktur in Spielwaren auswirkt. Verkauf von Schaukelpferd und Zaumzeug, von Rit⸗ tern und Dragonern aus Elaſtolin, ja von ganzen Pferdeſtällen, macht erfreuliche Fortſchritte. Die Phantaſie iſt in Schwung geſetzt, die Schönheit eines Reiterſturmzuges ſowie diejenige des einzelnen Exemplares, nicht zu vergeſſen aufrechte und wohl⸗ wollende Haltung des oben ſitzenden Kavaliers, iſt offenbar für jedermann, und gewichtige Urteile über Abſtammung und ſeltſame Charaktereigenſchaften wagen ſich allerorten wieder hervor. Kraftwagenver⸗ ſtand und Motorgeſpräch ſind wohl nicht tot und ha⸗ ben ihre Ausſichten; denn wer Geld hat, der darf auch einmal ſelbſt reparieren und kaputt machen. Aber beim Pferde, da halten ſich die Dilettanten zu⸗ rück; ſie bedenken, daß man mit Fleiſch und Blut und Seele zu tun hat, und es blüht der wirkliche hundertprozentige Kenner und Fachmann. Natürlich, wir bezweifeln es nicht: dereinſt wird der ſchwere Kaltblütler aus den Straßen der Groß⸗ ſtadt verſchwinden. Gegen Motorbulldogs mit ⸗zig Pferdeſtärken mag ſich keiner behaupten, jedenfalls ſolange die Straße ſchön glatt und eben iſt. Da haben die Pferde auch gar keinen Ehrgeiz mehr. Wo ſie früher anzogen, daß die Funken ſprühten, da bleiben ſie heute verdroſſen ſtehen und ſagen: dafür ſind wir nicht angeſtellt, das iſt Kraftwagenarbeit, und überhaupt bei dem biſſel Hafer heutzutage Aber auf dem Lande, da ſchuften ſie noch gerne und eifrig für den Landmann; da trüdeln ſie noch auf der Tenne im Kreiſe und halten die altertümliche Dreſch⸗ maſchine in Schwung, ziehen den Pflug und bringen ſchwere Stämme heim. Und wenn ſie gerade nichts ziehen, ſind ſie ſehr ſtolz, den winzigen Jüngſten des Hauſes oben auf dem Buckel zu haben. 8 Kommen aber die Reiter bei feſtlicher Gelegen⸗ heit von Seckenheim und Haßloch zur Stadt und zei⸗ gen ſich in Uniform, geſtriegelt und mit blitzblankem Zaumzeug, ſo haben wir erhabene Gedanken im Kopfe von Karl dem Großen und ſeinen Paladinen, die von der Donau bis an die Pyrenäen ritten, oder träumen auch von Fahnen und Standarten bei Hohenfriedberg. Das war Reiterei und Kavallerie. So etwas ſoll nicht durch ein fauchendes, knallendes, übelriechendes Fortbewegungsmittel einfach ſortge⸗ wiſcht und vergeſſen ſein. Franzoſen und Engländer, ſie reiten und wetten ſommers und winters. Stumm ſtehen die Mannheimer beim Buchmacher vor den Meldungen aus St. Cloud und Ascot und hoffen auf den großen Außenſeiter. Aber einmal im Jahre ſol⸗ len ſie auch zu ſehen kriegen, wie geritten und ge⸗ ſprungen wird, ja, wenn alles gut geht, auch wieder zweimal, ſogar mit„Tum Mix“ und„Bufallo Bill“ und Amazonen⸗ und Fuchsjagd und womöglich ſpaß⸗ haftem Ghymkana. Hoffen wir das Beſte. Dr. Hr. Friedrichsvark Es mögen noch ſo viele Arten der Zerſtreuung in Mannheim geboten werden, die an die Scholle ge⸗ bundenen Großſtädter werden doch immer wieder ihrem Friedrichspark den Vorzug geben. Fühlt man ſich doch an dieſem herrlichen, ruhigen Plätzchen ganz wie außerhalb der Stadt, in Gottes freier Natur. Die Niederſchläge der letzten Tage haben ein verblüffendes Wachstum hervorgerufen. Die Anlagen des Parkes prangen im ſchönſten Früh⸗ lingsgewande. Auf den Spiel⸗ und Tennisplätzen Herrſcht fröhliches Treiben der jüngeren und älteren Jugend. Ein Aufenthalt in den ruhig gelegenen Parkanlagen trägt den Menſchen von den Mühen und Sorgen des Alltags hinweg. Die Löſung einer Dauerkarte für den Sommer iſt daher durch⸗ aus angebracht. Anſere Heimat im Rundfunk Die Sendungen„3 mal 15 Minuten aus dem Sendergebiet“ haben ſich immer noch nicht ſo einge⸗ ſpielt, wie das zur Wahrung der landſchaftlich⸗ kulturellen Belange wünſchenswert wäre. Unerfind⸗ lich bleibt, warum man die fünfzehn Minuten in Karlsruhe dazu verwendet, Balladen von Lilien⸗ cron zu leſen. Kein Wort gegen die vorzügliche Darbietung, aber wir glauben, daß man dieſe Rezi⸗ tation ruhig dem Hauptſender hätte überlaſſen und dafür eine heimatliche Sendung bringen ſollen. Wie man es machen muß, zeigte anſchließend Kaiſers⸗ lautern, wo unter dem Motto„Vun de Pälzer Lieb“, Lisbeth Clauß, luſtige Pfälzer Mundart⸗ plaudereien von Lina Sommer, Richard Müller, Da⸗ niel Kühn und Wilhelm Palatinus las. Einen ſtar⸗ ken künſtleriſchen Eindruck hinterließ das Konzert des Waldhornquartetts des Mannhei⸗ mer Nationaltheaters. Mit einer kaum zu Primitive lachen, wobei man ſich Gedanken über die Anſpruchsloſigkeit des Kinopublikums von Anno da⸗ Eine tolle Kiſtel Denn ſie iſt vom großen Napoleon bei ſeinem eiligen Rückzug aus Deutſchland in einem teiligen wollte. Jahren in ähnlichen Fällen, die Mannheimer. Durch Der Erfinder des Films in Mannheim Skladanowſty ſpricht im Alhambra⸗Theater Max Skladanowſky hat ſich auch damals nicht träumen laſſen, welche Weltbedeutung einmal ſeine Erfindung erlangen ſollte, als er 1895 ſein„Bioſkop“ zum Patent anmeldete. Durch ſeine Schöpfung wurde uns überhaupt der Kinobeſuch erſt möglich ge⸗ macht und wenn auch der Film eine nicht unbedeu⸗ tende Entwicklung von Skladanowſkys Erfindung bis zur Gegenwart durchgemacht hat, ſo wird doch die Bedeutung des Ausgangspunktes niemals geſchmä⸗ lert werden können. Auf ſeiner Ehrenreiſe durch Deutſchland iſt jetzt auch der Erfinder des Filme Max Skladanowſky nach Mannheim ge⸗ kommen und ſpricht in jeder Vorſtellung in den Alhambra⸗Lichtſpielen über ſeine Erfindung und über die Kindertage des Films. Wertvolle Bild⸗ dokumente ſind zweifellos die erſten Filmaufnahmen, die im Anſchluß an das Auftreten Skladanowſkys gezeigt werden. Neben den Nebelbildern, die den Ausgang des bewegten Bildes überhaupt bildeten, ſieht man die erſten von Skladanowſky ſelbſt gedreh⸗ ten Filmſzenen. Unwillkürlich muß man über das zumal macht. Man lacht auch über den ernſthaft ge⸗ meinten und als Drama gedrehten Film„Die Lebensbeichte einer Probiermamſell“, der in der Art von einſt vorgeführt wird. Hanns Schmidt ſpricht die erläuternden Worte in ſeiner Eigenſchaft als Anſager und haut auch in die Drahtkommode, wenn es das Bild erfordert. Die Zuſchauer danken mit herzlichen Beifall für den Blick in die Wiege des Films. Der Preſſe war Gelegenheit gegeben, mit dem Erfinder des Films ſich zu unterhalten, und man mußte ſich tatſächlich über die Friſche wundern, mit der der 71jährige über ſeine Erfindung ſprach und wie er Einzelheiten aus ſeinem Leben ausplauderte. Voller Stolz zeigte er die Patentſchriſt, die auf d „Nebelbilderdarſteller Max Skladanowſky“ für eine „Vorrichtung zum intermittirenden Vorwärtsbewe⸗ Es tut ſich was gen des Biloͤbandes für photographiſche Apparate und Bioſkope“ ausgeſtellt iſt. Mit dem gleichen Stolz erklärte er auch ſeinen erſten Vorführungs⸗ apparat, der gegenwärtig im Foyer der Alhambra⸗ Lichtſpiele aufgeſtellt iſt. So nebenbei erzählte Skladanowſky, daß er vor 55 Jahren ſchon einmal in Mannheim war und ſeinem Vater bei Lichtbildvor⸗ führungen half. Damals ſei der Bahnhof noch ganz weit von der Stadt geweſen und man habe ein tüch⸗ tiges Stück bis zur Stadt laufen müſſen. Nicht un⸗ erwähnt ließ der Erfinder, daß man ihm aus Ame⸗ rika verlockende Angebote für Ueberlaſſung des erſten Vorführungsapparates gemacht habe, daß er aber das hiſtoriſche Stück nur einem deutſchen Film⸗ muſeum überlaſſen werde. Mit der Vorführung der Filme aus den Kinder⸗ jahren des Kintopps iſt aber das ungewöhnlich große Programm der„Alhambra“ keineswegs erſchöpft. In erſter Linie verdient ein Film genannt zu werden, in dem für die Fliegerei geworben wird. Die Bil⸗ der und die Flugaufnahmen ſind von ſolcher Ein⸗ dringlichkeit, daß ſie zum Erleben zwingen und daß man unwillkürlich Vergleiche zwiſchen den hiſtoriſchen Bildern und dieſer gewaltigen Bildſchöpfung zieht. Miniſter Göring ſpricht zu dieſem Film nachdenk⸗ liche Worte. Als Hauptfilm ſieht man die von Carl Frölich inſzenierte Operette„Frühlingsmärchen“, die die Bekanntſchaft mit der hervorragenden Operetten⸗ ſängerin Cläre Fuchs und mit dem überaus be⸗ gabten Tenor Maris Wetra vermittelt. Carl Frölich iſt bei dieſem Film neue Wege gegangen und hat einen Teil ganz im Stil der alten Operette inſzeniert, um ſpäter ins Volksſtückhafte abzubiegen, ohne den etwas wirklichkeitsfernen und perſiflierenden Grund⸗ ton aufzugeben. In dieſem Sinne iſt der Film auch zu werten. Man freut ſich über die herrlichen Stim⸗ men von Cläre Fuchs und Maris Wetra und lacht herzlich über Ida Wüſt, die ſich in dieſem Biloſtrei⸗ ſen wieder einmal ſelbſt übertrifft. i. um Mitternacht! Eine wilbromantiſche Angelegenheit im Univerſum Es tut ſich wirklich was um Mitternacht! So vieles und Aufregendes, daß ſelbſt der ſelige Karl May und die übrigen längſt zu ihren Vätern verſammelten Verfaſſer feſſelnder Tertianerſchmöker ihre helle Freude daran gehabt hätten. Schmiſſig, wildroman ⸗ tiſch und mit vielen kitzligen Spannungen geladen iſt dieſe Angelegenheit, der eine Reihe von wahrhaft zünftigen Darſtellern zu einem filmgerechten Erfolg verhilft. Die Regie hat wahrhaftig nicht mit Knah⸗ effekten geſpart. Sie will uns gruſeln machen und zugleich amüſi⸗ ren. Und das iſt ihr, wie man gerne beſtätigen wird, zu 100 Prozent gelungen. Es geht um eine Kiſte. ziemlich verwunſchenen Schloß, das im tiefſten Speſ⸗ ſart liegt, zurückgelaſſen worden. Daß ein findiger franzöſiſcher Kunſthändler von dem Vorhandenſein dieſer angeblich einen Schatz bergenden Kiſte in Paris erſahren hat und für einen alten, vergilbten Plan vom Lageort derſelben einen erheblichen Batzen Geld bezahlte, bringt erſt den richtigen Senſationswirbel in die ſeltſame Schloßatmoſphäre hinein. Und die verzwickte Sache mit der Tabaksdoſe des alten ver⸗ biſſenen, hier im Speſſart auf Land gelaufenen Han⸗ delskaiptäns Knorx iſt nicht dazu angetan, die Kom⸗ plikation zu beheben. Im Gegenteill Nacht muß es ſein, wenn der Spuk anhebt. Mitternacht! Da ſchlaf⸗ wandelt und geſpenſtert verſchiedenes im alten Schloß herum. Da taucht ein geheimnisvoller Diener in die Tiefen eines ominöſen Kellers unter, verfolgt von ein paar brauſeköpfigen jungen Leuten, einem abenteuerluſtigen Mädel und einem forſchen jungen Mann, dem auf ſeinem erſten Ferientag gleich ſo Famoſes begegnet. Es wird auch eine Kiſte gefunden und eine Verfolgungsjagd entſpinnt ſich um dieſelbe. Der Franzoſe mit ſeiner kamillenblonden Freundin, der alte Seebär und ſein drolliger Sprößling, ſowie ein Trio, beſtehend aus dem bereits erwähnten jungen Mann, dem ebenfalls vorgeſtellten mutigen Mädel und dem mit nicht weniger Kurage behafteten Bruder, jagen mit ihren Automobilen durch die Gegend. Einer hinter dem andern her, daß der Staub nur ſo auf⸗ ſpritzt. Und als es zum Schluß neigt, klärt der ge⸗ heimnisreiche Diener die ganze nebuloſe Angelegen⸗ heit mit dem Hinweis auf den Inhalt der vielbegehr⸗ TPPPPPPPPPPPPPPPPPCPCGPPPPGPPPPPPööo0——————————————————————— übertreffenden Virtuoſität bließen die Künſtler Frank, Nebelung, Freeſe und Wunder eine Waldhorn⸗Ouvertüre von Franz Nauber und mit Theo Marder als Soliſt eine Phantaſie aus „Der Trompeter von Säckingen“ von Viktor Neßler. Zwei zu einer günſtigen Zeit im Abendprogramm feſtgelegte Darbietungen, ein Mandolinenkonzert der Mandolinata Mannheim und Virtuoſe Volksmuſik, geſpielt von Max Kergl und Rudolf Boruvka, fielen einer Programmänderung zum Opfer. Wenn auch dieſe Tatſache ſehr hedauert wer⸗ den muß, ſo mag man ſich damit tröſten, daß die Empfangsverhältniſſe des Frankfurter Senders zu der fraglichen Zeit mehr als ſchlecht waren und der Genuß vollkommen verloren gegangen wäre, da der Reichsſender Stuttgart ſich nicht an der Sendung b Wie uns die Hitler⸗Jugend mitteilt, iſt die Darbietung der Mannheimer Hitler⸗Jugend, die wir vor kurzem beſprochen haben und bei der wir feſt⸗ ſtellten, daß der geſchloſſene Eindruck und die letzte Rundung fehlten, in der Mitte abgebrochen worden, da bei der vorangegangenen Sendung die Sendezeit um zehn Minuten überſchritten wurde. Die Leidtragenden waren natürlich wieder, wie ſeit das Torſo mußte ein falſches Bild entſtehen, doch vermerken wir mit großer Genugtuung, daß der Mannheimer Hitler⸗Jugend Gelegenbeit gegeben wird, die Sendung in Kürze zu wiederholen. dererſeits wirkt er verfrüht: die ten Kiſte auf und ein gelinder Alpdruck löſt ſich von allen zartbeſajteten Gemütern. Nicht nur der Regie R. A. Stemmle, ſondern vor allem der ganz famoſen Darſtellung gebührt An⸗ erkennung für den Erfolg dieſes ſommerleichten und problemloſen Filmchens. Dolly Haas, eine flotte Range mit hellen Kulleraugen und Temperament Albert Lieven, als ſehr blonder und furchtloſer junger Mann, Ralph Arthur Roberts als köſtliche Seebärenfigur, wären mit Oskar Sima, der dem franzöſiſchen Kunſthändler amüſante Züge leiht, in der erſten Linie zu nennen. Anſonſten Karl Ludwig Schreiber als netter Bengel, Heinz Förſter⸗ Ludwig, der ewig ſchweigende Diener ler hat faſt Lingens Format) und Leopoldine Konſtantin als Schloͤßherrin. Im Heiprogramm ein ſehr gefälliger, leicht be⸗ ſchwingter Kurzſilm, der Marianne Winkelſtern und ihre, graziöſe Kunſt zeigt, dazu etwas von altem Bauernhandwerk im Gebirge und die Ufa⸗ Wo⸗ chenſchau, die diesmal beſonders viele und ſehr intereſſante Bilder aus der ganzen Welt bringt. 8 cwf. Roxy:„Mein Liebſter iſt ein Jägersmann“ Der Baron Witzdorf hat nach und nach ſämtliche Miniſterien der K. u. K. Monarchie abſolviert und eben ſeinen Schreibtiſch im Eiſenbahnreſſort einem Nachfolger mit dauerhafterem Sitzfleiſch übergeben. Dafür erweiſt er ſich im„Außendienſt“ um ſo tüch⸗ tiger: auf einer Hofjagd fällt er dem Kaiſer ſehr an⸗ genehm auf und nebenbei gelingt ſeinem diploma⸗ tiſchen Geſchick gleich ein dreiſaches happy enct Man ſieht: eine Angelegenheit nach gründlich er⸗ probtem Kliſchee, die zudem in dieſem Film nicht über den Durchſchnitt hinaus behandelt iſt, wenn ſich auch Georg Alexander und Gretel Thei⸗ mer alle anerkennenswerte Mühe geben. Der Film erſcheint uns einerſeits verſpätet: denn er gehört in die Maſſenproduktion der ſchon zu Brünings Zeiten erledigten Wiener Schmalzler⸗Serie,— an⸗ habsburgiſche Reſtauration iſt noch erſt ein Silberſtreifen. Im⸗ merhin werden die Wiener Legitimiſten ihre Freude haben an der überdeutlichen Tendenz dieſer rück⸗ wärts gekehrten Filmprophetie Ritterſchaft der Deutſchen Ehrenlegion Die Ritterſchaft Mannheim der Deut⸗ ſchen Ehren legion hielt in den Germania⸗ Sälen ihre ordentliche Mitgliederver⸗ ſammlung ab. Geſchäftsträger Herr konnte außer den Kameraden auch Se. Exz. Generalleutnant a. D. Neuber aus Heidelberg begrüßen. Zunächſt gedachte man dreier im abgelaufenen Berichtsjahr verſtorbener Kameraden, darunter Se. Exz. General⸗ oberſt v. Einem, durch Erheben von den Sitzen. Nach Bekanntgabe einiger wichtiger Schriftſtücke des Ordensrates und des Landesgeſchäftsträgers er⸗ ſtattete der Geſchäftsträger kurz den Jahresbericht, in dem u. a. hervorgehoben wurde, daß weit über 1000 Kameraden im abgelaufenen Jahre die Deutſche Ehrendenkmünze des Weltkrieges verliehen wurde und die Ritterſchaft Mannheim vor den übrigen Rit⸗ terſchaften, nach der Hamburger, an zweiter Stelle in bezug auf ihre Stärke marſchiert. General Schlee⸗ Paſcha in Berlin iſt zum Reichs⸗Geſchäftsträges ernannt worden und Kamerad Kautzmann⸗Karls⸗ ruhe zum Landgesgeſchäftsträger. Kameraden mir einwandfreiem Leumund können Aufnahme in die Ritterſchaft der Deutſchen Ehrenlegion(Geſchäfts⸗ ſtelle Max⸗Joſef⸗Str. 27) finden. Anſchließend an dieſe Ausführungen erſtattete Rech⸗ ner Seeger Bericht über die Kaſſenlage, worauf die beiden beauftragten Prüfer den ordnungsmäßigen Befund der Kaſſe eſtſtellten. Dem Rechner wurde hierauf Entlaſtung erteilt. Weiter Punkte betrafen Neues Abzeichen für den NSD9B Das Abzeichen, das— nach einem Entwurf des Graphtkerk Günther Wogler— vom Reichskanzler Adolf Hitler für den Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Frontkämpferbuns (Stahlhelm) genehmigt wurde. ——.............,,,........——————— Leumundszeugniſſe, neue Satzungen, Mitgliedskarten uſw. Vor Beendigung der Verſammlung richtete Se. Exz. Generalleutnant a. D. Neuber einige Worte an die zahlreich erſchienenen Kameraden, in denen u. a. zum Ausdruck kam, daß die mit der Deutſchen Ehrendenkmünze bedachten Kameraden ſich ihrer würdig erweiſen, insbeſondere im Sinne unſeres Führers Adolf Hitler Treue und Diſsiplin bewahren und als ehemalige Frontkämpfer echte Kamerad⸗ ſchaft pflegen möchten. Der Geſchäftsträger konnte hierauf die Verſammlung mit einem dreifachen Sieg Heill auf unſeren Reichspräſidenten und unſeren Volkskanzler ſchließen. Ein gemütliches Beiſammen⸗ ſein ſchloß ſich an. Bilöͤungsausſchuß der Vadiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer Der vom Präſidenten der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer Dr. Kentrup beſtellte Aus⸗ ſchuß für kaufmänniſches und gewerb⸗ liches Bildungsweſen hat kürzlich unter Lei⸗ tung ſeines Vorſitzenden, Fabrikdirektor Cronn, Hornberg, ſeine der kaufmänniſchen Berufsausbil⸗ dung gewidmeten Arbeiten fortgeführt. An den Be⸗ ratungen des Ausſchuſſes waren zum erſten Male das Badiſche Unterrichtsminiſterium durch Studien⸗ rat Klepper und die Arbeitsfront— Deutſche An⸗ geſtelltenſchaft— durch Herrn Otto beteiligt. Der Ausſchuß beendigte die Vorarbeiten für Richtlinien zur Förderung des kauf⸗ männiſchen Lehrlingsweſens, die neben Beſtimmungen über Eignungsfeſtſtellung, Geſtaltung des Lehrverhältniſſes uſw., die Einführung der kauf⸗ männiſchen Gehilfenprüfungen in ganz Baden vor⸗ ſehen. Um ſofort unmittelbar auf die Verbeſſerung der praktiſchen Lehrlingsausbildung hinwirken zu können, arbeitete der Ausſchuß eine Zu⸗ ſammenfaſſung der für die praktiſche Berufsausbil⸗ dung als wichtig erkannten und von der Erfahrung beſtätigten Grundſätzen gus, die nach Genehmi⸗ gung durch den Herrn Präſidemen der Kammer allen Lehrfirmen zur Beachtung vorgelegt werden ſollen. Ueber das Ergebnis der diesfährigen Früh⸗ jahrsprüfungen in Kurzſchrift, das ſo⸗ wohl nach der Beteiligung wie nach den gezeigten Leiſtungen nicht befriedigte, wurde dem Ausſchuß Be⸗ richt erſtattet. Die nächſten Arbeiten des Ausſchuſſes werden auf das Ziel der allgemeinen Steigerung der Leiſtungen in der für den heutigen Kaufmann unent⸗ behrlichen Fertigkeit in Kurzſchrift gerichtet ſein. Auch bei ber Aboption ärziliche Beratung notwendig In einer Veröffentlichung des Aufklärungsamtes für Bevölkerungspolitik und Raſſenpflege wird die Notwendigkeit betont, daß auch bei der Adoption künftig die geſundheitlichen und Erbanlagen der Kin⸗ der ſtärker beachtet werden. Es wird zunächſt auf die geltenden Adoptionsbeſtimmungen hingewieſen. Nach dieſen juriſtiſchen Darlegungen wird betont, daß es notwendig ſei, in dieſer Frage nüchtern zu den⸗ ben, und die Wahl nicht aus einer augenblicklichen Rührung heraus zu treffen. Der Arzt ſollte ſtets der Berater ſein, deſſen Stimme ausſchlaggebende Be⸗ deutung hat. Die mit der körperlichen Verfaſſung des Kindes zuſammenhängenden Fragen ſeien noch ver⸗ hältnismäßig leicht zu löſen. Erheblich ſchwieriger werde es ſchon bei der Frage nach den geiſtigen Eigenſchaften und Anlagen. Hier können nur ge⸗ naueſte Kenntnis der geiſtigen und charakterlichen Eigenſchaften der Eltern und weiterer Verwandten des Kindes Anhaltspunkte für eine Beurteilung ge⸗ ben. Hier habe in noch ſtärkerem Maße der Grund⸗ ſatz zu gelten, daß Mitleid mit einem kleinen hilf⸗ loſen Weſen nicht dazu führen dürfe, über geiſtige Erkrankungen oder Charakterfehler der Eltern oder Voreltern des Kindes hinwegzuſehen. Erziehung ver⸗ möge zwar viel, ſie könne aber niemals eine Aen⸗ derung der Erbmaſſe herbeiführen. Schon um alle dieſe Dinge klarzuſtellen, empfehle es ſich, daß ſämt⸗ liche Beteiligten die Adoptionsvermittlungsſtellen der Jugendämter oder größeren Verbände und Vereine in Anſpruch nehmen, daß die Gewähr ge⸗ boten wird, daß nur körperlich und geiſtig geſunde Kinder in Vorſchlag gebracht werden. ** Ein badiſcher Atlas, der vom Unterrichtsmini⸗ ſterium herausgegeben wird, erſcheint nach einer den höheren Lehranſtalten und Privatſchulen zuge⸗ gangenen Mitteilung ſpäteſtens im Juni 1934. Die üblichen erökundlichen Karten ſind ſo ausführlich gehalten, daß auch die Höhenwege aufgenommen werden konnten, So können dieſe Karten mit Nutze zu Wanderungen benützt werden. Sodann ſind Kar⸗ ten über Landwirtſchaft und Induſtrie, ausgezeich⸗ nete geologiſche und zahlreiche Geſchichtskarten, Blätter zur Literaturgeſchichte, Volks⸗ und Raſſen⸗ kunde, über die Badener im Ausland uſw. beige⸗ geben worden. Dieſer neue badiſche Atlas ſtellt ohne Zweifel ein ſehr wertvolles Hilfsmittel für den geographiſchen Unterricht dar, zumal auch andere Länder, z. B. Bayern, ſeit Jahren derartige Atlan⸗ ten beſitzen. ——— bei Fodbrennen, Hagenbeschwerden Bullxieh E¹ 9 Dur. 15 ——* — ——ſ.—— ——— 9 eroeſieii 3 3 i den zumduifwaſchenSpilen⸗Keinigen CI r von Geſchirr und Hausgerät 110/ 200 — Vertreten auf der Ausstellung„Erste Sraune Messe“ in den Rhein- Neckar-Hailen(Haupthalle). Der Henkel-Stand wird Ihre besondere Aufmerksamkeit finden. 8. Seite/ Nummer 214 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 12. Mai/ Sonntag, 13. Mai 1934 Aufruf! Arbeitskameraden der Deutſchen Studentenſchaftl. Es iſt mir ein inneres Bedürfnis, Ihnen allen, die Sie heute den Arbeitsdienſt verlaſſen, Dank und Anerkennung des Arbeitsgaues 27 zum Ausdruck zu bringen. In den zehn Wochen Ihrer Zugehörigkeit zum Arbeitsdienſt der NS DAP haben Sie ſich nicht nur reſtlos eingegliedert in die Reihen der Arbeits⸗ dienſtkameraden, ſondern darüber hinaus war es Ihrer aller Beſtreben, durch Leiſtung in den Lagern Vorbild zu ſein und darüber hinaus wahre Kameradſchaft zu pflegen. Tragen Sie dieſe Geſinnung der Verbundenheit und der Zuſammen⸗ gehörigkeit der Arbeiter der Stirn und der Fauſt hinaus ins Leben und helfen Sie dadurch den Geiſt der Volksgemeinſchaft zu verwirklichen. Sorgen Sie aber als Nationalſozialiſten der Tat auch dafür, daß Sinn und Geiſt unſeres deut⸗ ſchen Arbeitsdienſtes allen Volksgenoſſen offenbar wird; möge Ihnen gerade dieſe Aufgabe in den kommenden Monaten am Herzen liegen. Denn dann ſind Sie mit Wegbereiter dafür, daß der Gedanke der Arbeitsdienſtpflicht zur inneren Ver⸗ pflichtung der deutſchen Jugend wird, damit das Wort unſeres Reichsarbeitsführers für das ganze deutſche Volk Wirklichkeit werde: „Arbeitsdienſt iſt Ehrendienſt!“ Karlsruhe, den 4. Mai 1934. Heil Hitler! Der Ganarbeitsführer: ges. Helff. uun Die Polizeiſtunde beginnt, wie die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium mitteilt, auf Grund des 8 14 des Gaſtſtättengeſetzes vom 28. April 1930(Reichs⸗ geſetzblatt J, Seite 146) nach einer Verordnung des Miniſter. des Innern fürSpeiſeeiswirtſchaf⸗ ten(Eisdielen), die ſich auf die Abgabe von Speiſeeis einſchließlich der dazugehörenden Eis⸗ waffeln und Früchte zum Genuß an Ort und Stelle beſchränken und auf die Abgabe anderer Waren aus⸗ nahmslos verzichten, mit der allgemeinen Polizei⸗ ſtunde frü Gaſt⸗ und Schankwirtſchaften. Für Speiſe⸗ eiswirtſchaften(Eisdielen), in denen eine Beſchrän⸗ kung auf die Abgabe von Speiſeeis und der dazuge⸗ hörenden Eiswaffeln und Früchte zum ſofortigen Verzehr an Ort und Stelle nicht ſtattfindet, wurde der Beginn der Polizeiſtunde auf 19 Uhr feſtgeſetzt. Für Trinkhallen(Sodawaſſerhäuschen) wurde der Beginn der Polizeiſtunde allgemein auf 22 Uhr feſtgeſetzt. Die Ortspolizeibehörden werden ermäch⸗ tigt, in Ausnahmefällen bei Vorliegen eines beſonde⸗ ren Bedürfniſſes für einzelne Trinkhallen an be⸗ ſtimmten Plätzen oder für beſtimmte Tage einen ſpäteren Beginn der Polizeiſtunde feſtzuſetzen. Ausflug der Mannheimer Lanöſtürmer Zu den zahlreichen Vereinigungen, die am Him⸗ melfahrtstag einen Ausflug unternahmen, geſellte ſich auch die Landſturm⸗Kameradſchaft Mannheim II. Die alten Soldaten ließen aber nicht ihre Angehörigen daheim. Und ſo waren es nahezu 60 Erwachſene und Kinder, die ſich bis um 9 Uhr in der Halle des Ludwigshafener Hauptbahn⸗ hofes verſammelten, wo Kaſſierer Mayer, zugleich Leiter des Ausfluges, die Fahrkarten aushändigte, für die die Koſten aus der Vereinskaſſe beſtritten wurden. Da der Zug nur zweimal anhielt, konnte man ſchon eine halbe Stunde nach der Abfahrt in Neuſtadt wieder ausſteigen. Als auf dem Bahr⸗ hofsplatz der Maibaum gebührend bewundert war, wurde die Wanderung durch die noch recht ſtille Stadt bergan zum Weindorf Haardt angetreten. Wie prächtig ſchmeckte das erſte Viertel im Garten der Winzergenoſſenſchaft zu dem Inhalt der Packete, die Muttern mitgenommen oder, wenn ſie nicht dabei ſein konnte, mitgegeben hatte. Nach einſtündigem Aufenthalt in der warmen Sonne, die nach den vor⸗ hergegangenen kalten Tagen ſo gut tat, wurde durch Haardt weitergewandert. Das nächſte Ziel war Gim⸗ meldingen. Wie herrlich war doch dieſer Spazier⸗ gang durch die grünende und blühende Welt. In Haardt begegnet man auffallend oft der Glyzine oder japaniſchen Rebe. Die hellblauen Dolden hängen an Zäunen und Mauern, zieren die Vorderſeiten der Häuſer, drängen ſich manchmal ſo dicht aneinander, daß man ſchier die Blätter nicht ſieht. Und wenn man nähertritt, dann ſtrömt ein ſo wunderſamer Duft entgegen, daß man ſich ſagen muß, daß Haardt wirklich ein Wein⸗ und Luftkurort iſt. Vielleicht entdeckt ein Künſtler die zwiſchen zwei Gebäuden ſtehende Pergola mit den vielen hundert Glyzinendolden. Das entzückende Bild ſollte in Farben feſtgehalten werden. Es iſt überhaupt erſtannlich, wie weit die Blüte der Bäume und Sträucher ſchon vor⸗ angeſchritten iſt. Da ſteht z. B. an dem Weg, auf dem wir in Neu⸗ ſtadt den Anſtieg nach Haardt beginnen, ein Kaſta⸗ nienbaum, der dermaßen mit Blütenkerzen beſteckt iſt, daß man meinen könnte, die Blätter hätten erſt zu erſcheinen. Als wir ſeinen Stamm betrachten, ſehen wir, daß er ausgemauert iſt. Um ihn herum nur wenig Erde. Und trotzdem dieſer Blütenreich⸗ tum. Aber nicht nur die Kaſtanien haben ſich hoch⸗ zeitlich geſchmückt. Auch der Rotdorn brennt lichter⸗ loh. Dazwiſchen das grelle Gelb des Goldregens. Hinter Haardt wandern wir im Rebgelände. Als wir das friſch⸗grüne Weinlaub näher betrachten, ſehen wir, daß die Blüte nicht mehr lange auf ſich warten läßt. Bis dahin werden die Eisheiligen, die ſich ja ſo gnädig anlaſſen, vorüber ſein. Hoffentlich ſtört dann aber auch nicht der Regen, der im Vor⸗ jahre für viele Weinberge von verhängnisvoller Wirkung war. Man hatte links und rechts ſo viel zu ſehhen, daß erſtaunlich ſchnell Gimmeldingen erreicht war, wo in der Winzergenoſſen⸗ Bienenverluſte durch Schäblingsbelämpfung * Freiburg i. Br., 26. April. Im vorigen Jahre haben zahlreiche Bienenzüchter in den badi⸗ ſchen Spargelbaugebieten ſchwere Ver⸗ Uuſte erlitten durch die Verwendung arſenhaltiger Bekämpfungsmittel gegen die Spargelkäfer. Hun⸗ derte von Bienenvölkern ſind zu⸗ grunde gegangen. Durch Unterſuchung des Inſtituts für Bienenkunde und des chemiſchen Uni⸗ verſitätsinſtituts in Freiburg wurde an den einge⸗ gangenen Bienen Arſenvergiftung feſtgeſtellt. Die Spargelzüchter können wie die Obſtzüchter auf arſen⸗ haltige Bekämpfungsmittel nicht verzichten. Es muß daher ein Weg gefunden werden, der den Spargel⸗ züchtern nützt und den Bienenzüchtern nicht ſchadet. Dieſem Zweck diente eine Beſprechung in Schwetzin⸗ gen, zu der das Badiſche Wirtſchaftsminiſterium auf Anregung von Prof. Dr. Geinitz eine Reihe von Spargelbauſachverſtändigen und Bienenſachverſtändi⸗ gen aufgefordert hatte. Als Ergebnis der wichtigen Beratung kann mitgeteilt werden, daß die Verwen⸗ dung von Stäubemitteln, die für die Bienen immer viel gefährlicher ſind als die Spritzmittel, im Spar⸗ gelbau unterbleiben ſoll, und daß außerdem die auch hier wie im Obſtbau recht ſchwierigen Einzelfragen durch eine Reihe von praktiſchen Verſuchen geklärt werden ſollen. Ein Arbeitsausſchuß unter Führung üecn Molne die geuzeitliche Humusquelle ub E fſcamanamag Tel. Nr. 42639 des iIdesle Pflenzennéhtselz Zu beziehen durch Büngerhandel, Samenhandel, Genossenschaften usw. Weltere Bezugsquellen weist nach: Franz Haniel& Cie., 8. m. b.., Mannhelm, E 7, 21 Original Wolk⸗ . Unentbehtich im Gorten-, Obst- und Welnbau Ceräte von Dr. Kotte, dem Leiter der Badiſchen Hauptſtelle für Pflanzenſchutz, wird für die ſachgemäße Durch⸗ führung dieſer Verſuche an mehreren Stellen des Landes Sorge tragen. Die geſchädigten Bienen⸗ züchter können alſo die Gewißheit haben, daß alles geſchieht, um für die Zukunft ſolche Verluſte zu ver⸗ meiden. Sie müſſen aber ihrerſeits mitarbeiten, ſo⸗ weit doch noch irgendwelche Schädigungen auftreten ſollten, indem ſie in allen verdächtigen Fällen Bie⸗ nen zur Unterſuchung an das Inſtitut für Bienen⸗ kunde Freiburg i. Br. einſchicken und ihre Beobach⸗ tungen mitteilen. Was den Obſtbau betrifft, ſo beſteht eine Gefahr für die Bienen nur in der Zeit der Blüte und unter Umſtänden ſpäter zur Zeit reichlicher Honigtaubil⸗ dung ſowie zur Zeit der Blüte der Unterkulturen, z. B. wenn der Löwenzahn auf den Obſtwieſen blüht. Dieſe Gefahr kann abgewendet werden, wenn die Obſtzüchter vorſchriftsmäßig nicht in der Blüte ſpritzen und die blühenden Unterkulturen vor der Spritzung abgemäht werden und wenn ſie in der Nähe der Bienenſtände vorſichtig ſind, am beſten ſich mit den Bienenzüchtern verſtändigen. Ein ſolches Verfahren liegt im Intereſſe aller Obſtzüchter, da die Bienen ihnen ja durch die Beſtäubungsarbeit erſt eine Ernte ermöglichen. Numinal erselzt besten Stallmist am besten an Stelle von 15 Ltr, Stellmist IIU. Sonstiger bel Gartenachirme auf 200 qm nur noch: helck u. GerſSummi⸗ Liegestüble ten-Bedarf K aPFE Wochenend- Klappbett 1Ballen eeeee kinden Sie Grofe Auswahl, billigste preise 8 i 2* Feiner empfehlen wir Reichardl, 5 25 2 ſchaft Einkehr gehalten wurde. Im oberen Saal war bereits der Tiſch gedeckt. Kamerad Hornig, der Stellvertreter des Vereinsführers, begrüßte herzlich die Ausflügler und gab einen Kartengruß bekannt, den Hofrat Dr. Blum, der allverehrte Bataillonsführer im Weltkrieg, als Antwort auf einen Gruß, den die Dandſturm⸗Kameradſchaft am Tage der Fahnenweihe des Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗ Gauverbandes an ihn ſandte, aus Badenweiler ſchickte. Guten Appetit brauchte er nicht erſt zu wünſchen, als die Suppe aufgetragen wurde, denn der Marſch hatte von neuem aufnahmefähig gemacht. Große Freude rief noch während des Eſſens das Er⸗ ſcheinen des Vereinsführers Heinrich Schäfer her⸗ vor, der aus geſchäftlichen Gründen erſt jetzt nach⸗ kommen konnte. Er teilte u. a. mit, daß die Landſturm⸗Kameradſchaft nun auch nach den Vorſchriften des Reichskriegerbundes„Kyff⸗ häuſer“ eine erhält. Zum Leiter beſtimmte er ſeinen Stellvertreter Hor⸗ mig, der der richtige Mann iſt, weil er als Mitglied der Schützenabteilung des Vereins ehem. 109er be⸗ reits gezeigt hat, daß er noch zu ſchießen verſteht, Ein Teil der Ausflügler begab ſich zur Kur⸗ pfalz⸗Terraſſe, um hier den Kaffee einzuneh⸗ men und ſich von neuem von der Sonne wärmen zu laſſen, während die übrigen den Weitermarſch zur Talmühle antraten, die viel an die bekannte Gaſtſtätte im Iſenachtal erinnert. Selbſt der Weiher fehlt nicht. Er iſt allerdings nicht ſo umfangreich, daß er das Kahnfahren geſtattet, aber ein paar Enten gibt er doch noch die nötige Bewegungsfrei⸗ heit. Der Garten reichte gerade noch für die Mann⸗ heimer Landſtürmer aus, die ſich nach etwa einſtün⸗ digem Aufenthalt auf den Rückweg nach Haardt begaben, wo von neuem in der Winzergenoſ⸗ ſenſchaft Einkehr gehalten wurde, in der nun⸗ mehr im Gegenſatz zum Morgen Großbetrieb herrſchte. Garten und Lokalitäten waren bis auf den letzten Platz beſetzt. Wie überall, ſo herrſchte auch hier fröhlichſte Feſtſtimmung, zu der nicht wenig der ausgezeichnete Wein beitrug, der, wie man über⸗ einſtimmend feſtſtellte, oͤer beſte und dabei billigſte war, den man während des Tages probiert hatte. Kurz vor acht Uhr ſaß man wieder im Zuge, der die Ausflügler von Neuſtadt ſchnell nach Ludwigshafen zurückbrachte. Kein Mißton hatte den in echter Kameradſchaft verlaufenen Ausflug geſtört. Sch. Telegramme in verabredeter Sprache Da an den Poſtſchaltern noch häufig Erkundigun⸗ gen über die am 1. Januar in Kraft getretenen Be⸗ ſtimmungen für Telegramme in verabredeter Sprache eingezogen werden, geben wir nachſtehend eine kurze Ueberſicht über die für ſolche Telegramme jetzt gel⸗ tenden Vorſchriften: Vermerk CDE am Aufang des Kopfes: Der Text darf enthalten: Wörter der verab⸗ redeten Sprache in beliebiger Menge, mindeſtens ein Wort, Wörter der offenen Sprache in beliebiger Menge, Ziffern und Ziffergruppen bis zur Hälfte der Gebührenwörter in Text und Unterſchrift. Zählweiſe der Wörter: Verabredete Sprache:(Fünfbuchſtaben⸗ wörter jeder Art, einſchl. Handelsmarken und Waren⸗ zeichen bis zu 5 Buchſtaben, jedoch nicht ſprachwidrig veränderte Wörter und Kennwörter); offene Sprache: leinſchl. gebräuchlicher Abkürzungen der Umgangs⸗ und Handelsſprache, Telegramm⸗Kurs⸗ anſchriften und Warenbezeichnungen) Ziffern und Ziffergruppen: leinſchl. Gruppen aus Buch⸗ ſtaben und Zahlen beliebiger Länge) bis zu je 5 Buch⸗ ſtaben oder Zeichen 1 Gebührenwort. Ein Telegramm mit auch nur einemchiffrier⸗ ten Ausdruck(Gruppe von mehr als 5 Buch⸗ ſtaben) wird zur vollen Gebühr berechnet; chiff⸗ rierte und verabredete Wörter werden bis zu je fünf Zeichen, offene Wörter in dieſem Falle bis zu je 15 Buchſtaben als ein Gebührenwort berechnet. Ge⸗ bühren im innerdeutſchen Verkehr und nach Europa ſieben Zehntel der vollen Gebühr, nach Außereuropa 6 Zehntel der vollen Gebühr. Mindeſtgebühr für fünf Wörter, wenn der allgemeine Mindeſtſatz von .50/ nicht höher iſt. Volle Gebühr für Tele⸗ gramme in verabredeter Sprache kann der Abſender auf Wunſch entrichten. Berichtigungstele⸗ gramme(ST) zu CDE-Telegrammen: volle Gebühr. Hinweiſe Mannheimer Kunſtverein E.., L. 1, 1(Breite Straße). Neu ausgeſtellt: Hans Schr o e dter⸗ Hauſen vor Wald 30 Oelgemälde, 41 Graphiken; fer⸗ ner eine Sammlung von Werken 15 K arls 1+ uher Künſtler(Theodor Butz, Richard Dilger, Willi Egler, Max Eichin, Oscar Hagemann, Willi Henſel⸗ mann, Albert W. Hoffmann, Fritz Hoffmann, Fritz Kaiſer, Auguſt Kutterer, Otto Laible, Emil Lipp, Fritz Moſer, Karl Seckinger, Karl Wagner). 43 Oel⸗ gemälde 14 Plaſtiken. * Deutſche Schule für Volksbildung. Montag? Dr. Schwarz:„Raſſiſche Aufartung und Ver⸗ erbungslehre“. Dr. Teske:„Deutſche Volks⸗ bräuche in Vergangenheit und Gegenwart“. Kreis⸗ propagandaleiter R. Fiſcher:„Ausgewählte Fra⸗ gen aus der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung“. Wegen beruflicher Verhinderung von Herrn Fiſcher wird dieſer Arbeitskreis vorläufig abgeſagt.— Dienstag: Wilhelm Obermüller:„Gegen⸗ wartsfragen. der Geopolitik“. Dr. Nagel:„All⸗ deutſche Dichtung und Kultur“. Erich Dürr: „Dramaturgiſche Beſprechungen über den Spielplan des Mannheimer Nationaltheaters“. Hans Go⸗ deck⸗Dr. Meyer:„Nietzſchel.— Mittwoch: Profeſſor Lacroix:„Die Idee der Ganzheit“.— Donnerstag: Eliſabeth Stieler:„Laien⸗ rezitation“. Dr. Zeller:„Nordiſcher Geiſt in deutſcher Vor⸗ und Frühzeit“.— Freitag: Pfar⸗ rer Kölli:„Fragen des religiöſen Lebens“, nachm. %½ Uhr. Reinhild Schwerd:„Gymnaſtik“, 21—22 Uhr. Die Teilnahme am erſten Abend iſt un⸗ verbindlich. ——— 9 9 e Baut mehr Schwarzwurzeln Leider iſt dieſe Wurzel bei unſeren Landfrauen noch ſo wenig bekannt, obwohl aus ihr ſehr gute Suppen und Gemüſe hergeſtellt werden können. Zudem kann ſie ſehr gut für die gemüſearme Zeit, fürs Frühjahr, aufbewahrt werden. Das Land dazu gräbt man zwei Spatenſtich um, am beſten ſchon im Herbſt, weil dadurch die Wurzeln, die 30 bis 40 Zentimeter lang werden, beſſer eindringen können und ſich nicht ſo leicht verzweigen. Sie verlangen an und für ſich lockeren, nährſtoffreichen Boden. Im Frühjahr, möglichſt bald, ſät man die Samen in Reihen; Entfernung derſelben 25 Zim. In den Reihen legt man die Samen ungefähr in einer Ent⸗ fernung von 2 Ztm. An und für ſich iſt dieſe Aus⸗ ſaat zu dicht, aber eine dichte Saat iſt nötig, weil der Samen ſehr unvollkommen keimt. Sollen alle Samen aufgehen, dann verzieht man nach dem Auf⸗ gehen die Saat auf 5 bis 6 Ztm. Entfernung. Die weitere Pflege beſteht im Freihalten von Unkraut und öfterem Hacken. Die Schwarzwurzeln bleiben am beſten bis zum Frühjahr in der Erde, voraus⸗ geſetzt, daß nicht Mäuſefraß zu befürchten iſt. In dieſem Falle müßten ſie den Winter über im Keller in Sand eingeſchlagen und dieſer nach Bedarf an⸗ geſeuchtet werden. Gute einjährige Sorten ſind: „Ruſſiſche Rieſen“ und„Verbeſſerte einjährige Rieſen“. Es ſoll nie Samen von einem Jahr zum andern aufbewahrt werden, weil er nicht mehr oder nur ſehr ſchlecht keimt. Sehr ſchöne Erfolge erzielt man auch durch Heranzucht der Wurzeln auf dem Acker zwiſchen den Rüben oder Kohlraben. Kp. Pocken- und Kräuſelkrankheit Schädlinge an Reben und Beerenobſt Nach Feſtſtellung des Bezirksſachverſtändigen ſind an den Reben zwei Arten von Schädlingen aufgetre⸗ ten, die den Rebenbeſitzer ſehr beunruhigen. Es han⸗ delt ſich zum erſten um die Pockenkrankheit, die durch eine ziemlich harmloſe Milbe, meiſtens an der Sorte: „Riesling“ verurſacht wird. Die Blätter zeigen war⸗ zenähnliche Blaſen, die auf der unteren Seite mit einem Filzüberzug verſehen ſind. Dieſer weiße Filz⸗ überzeug erinnert ſehr an Peronoſporabefall, des⸗ halb auch der überflüſſige Schrecken der Winzer. Eine Bekämpfung iſt in den meiſten Fällen nicht erſorder⸗ lich. Wo ein ſehr ſtarker Befall feſtzuſtellen wäre, wäre eine Behandlung mit Nikotin am Platze. Der zweite Schädling, um den es ſich handelt, iſt weit gefährlicher und verdient viel größere Beach⸗ tung. Es iſt dies die Kräuſelkrankheit an Reben. Bei den Johannis⸗ und Stachelbeeren ſind die Raupen der Blattweſpen ſtark am Werke. Die Be⸗ kämpfung iſt mit einem der bekannten Stäubemitteln ſehr einſach aber beſtimmt erfolgreich. Das fortſchrittlichſte Fagoͤgeſetz der Welt Der Deutſche Tierſchutzverein, der jetzt als Reichs⸗ tierſchutzbund die Spitzenvertretung ſämtlicher deut⸗ ſchen Tierſchutzvereine geworden iſt, veröffentlicht in ſeinem offiziellen Organ, der„Deutſchen Tierſchutz⸗ Zeitung“, eine Stellungnahme zu dem neuen preu⸗ ßiſchen Jagdgeſetz, in der dieſes Geſetz als das fortſchrittlichſte Jagdgeſetz der Welt bezeichnet wird. In gerechter Abwägung der Belange von Land⸗ und Forſtwirtſchaft zu denen der Jagdwirtſchaft werde in vorbildlicher Weiſe die Stel⸗ lung des Menſchen zu der ihm überantworteten freilebenden Tierwelt geregelt. Miniſterpräſident Göring habe als Schöpfer dieſes neuen vorbildlichen Jagdgeſetzes den beſten Beweis erbracht, daß Jäger auch Tierſchützer ſind. Speatalhaus u 4, 3 —— 9 9 1, 1 Kunststr. 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Seite /Nummer 214 Ein Denkmal badischen Soldatentums— Vergangenem zur Ehre, Zukünftigem als Mahnmal Diesen Säbel verlieh Napoleon an Groſherzog Karl Der von dem Reichsſtatthalter Robert Wagner aufgeworfene und durchgeführte Gedanke der Schaf⸗ fung eines badiſchen Armeemuſeums iſt in ſeinem erſten Teil vollendet. Am Sonntag wird in be⸗ —985 feierlicher Form die Eröffnung vor ſich gehen. In dem erſten, der Schloßkirche zunächſt gelege⸗ nen, Gebäude des ehemaligen Großherzoglichen Marſtalls iſt die Grundlage zu dem Axmeemuſeum gelegt, das inſofern etwas ganz Neues und Einmali⸗ ges darſtellen wird, als die zur Schau geſtellten Ge⸗ genſtände nicht alten bereits vorhandenen Samm⸗ Iungen entnommen ſind, ſondern in der Haupt⸗ ſache aus privatem Beſitz zuſammenge⸗ tragen werden mußten. Die badiſchen Truppen⸗ formationen waren ſeit 1871 aufgelöſt, ihre Beſtand⸗ teile in alle Winde zerſtreut, keine Uniform war mehr vollſtändig erhalten, alle Stücke mußten einzeln zu⸗ ſammengeſucht und zuſammengeſtellt werden. Wenn trotzdem das badiſche Armeemuſeum ein geſchloſſenes Bild der wehrpolitiſchen Leiſtung unſeres badiſchen Vaterlandes abgibt, ſo nur deshalb, weil die mit ſeiner Aufſtellung betrauten Pexſönlichkeiten ſich ihrer Aufgabe in nie verſagendem Eifer hingaben, unterſtützt von all denen, die ſich von oft teuren An⸗ denken trennten, ſie dem Muſeum ſpendeten und da⸗ mit zu ſeiner Vervollſtändigung mithalfen. Nicht alle bereits vorhandenen Gegenſtände ſind in der erſten Halle ſchon aufgeſtellt; mancherlei bleibt dem weiteren Ausbau vorbehalten, denn das Armeemuſeum in ſeiner jetzitzgen Geſtalt iſt zunächſt eine Rahmenausſtellung. Das weiter anſtoßende Gebäude, die frühere Reit⸗ halle, wird zu einem Ehrenraum ausgeſtaltet werden, in dem die Fahnen des ehemaligen 14. Armeekorps Aufſtellung finden und das dritte und letzte Marſtall⸗ gebäude wird die jetzige Ausſtellung ergänzen und die badiſche Militärgeſchichte bis zur Auflöſung der alten Armee aufnehmen. Mit dem Umbau dieſer beiden letzten Gebäude hofft man noch im Laufe die⸗ ſes Jacres beginnen zu können und nach ihrer Fer⸗ tigſtellung wird das badiſche Armeemuſeum einen Zeitraum von 150 Jahren— 1770 bis 1918— umfaſſen. In ſeiner lichten Tönung, ſeiner überſichtlichen und nicht überfüllten Anordnung macht die erſte Halle des Armeemuſeums einen überaus freund⸗ lichen, einladenden Eindruck. An der Eingangspforte ſtehen zwei der erſten Kanonen aus den Gründungs⸗ jahren der badiſchen Artillerie, die am Feldzug 1793/5 teilgenommen haben und aus denen noch vor dem Kriege vom Lauterberg aus bei feſtlichen An⸗ läſſen Salut geſchoſſen wurde. Den Vorraum ſchmük⸗ ken weitere alte Kanonen und alte Gewehre, die teilweiſe in der badiſchen Waffenfabrik St. Blaſien hergeſtellt worden waren. Von hier überſieht dann der Blick die große Halle. Von den Säulen hängen die alten Fahnen, teilweiſe Bruchſtücken vorhanden, ſo daß ſie kaum mehr zu be⸗ ſtimmen ſind, inmitten ſtehen drei alte Standarten, nur noch in die des badiſchen Garde du Corps, der badiſchen Huſaren und der badiſchen Leichten Dragoner, der Schellenbaum der Karlsruher Leibgrengdiere und die ſilbernen Keſſelpauken der Leibdragoner und ſeitlich rechts und links in Vitrinen die Uniformen, Waffen, Orden, Schriftſtücke, und an den Wänden Bilder der badiſchen Heerführer, der Schlachten und anderes mehr. Hier beanſprucht die ganz in Vergeſſenheit geratene Uniform der grünen badiſchen Huſaren berechtigtes Intereſſe, die im Feldzug 1812 aufgerieben worden waren. Nicht weit davon in einem Schaukaſten die Reſte der badiſchen Fahne, die aus der Schlacht an der Bereſina in die Heimat gerettet und als Gegenſtück die Fahnenreſte, die aus dem ſpaniſchen Feldzug 1808/12 von einem Mit⸗ kämpfer um den Leib gewickelt wieder nach Hauſe gebracht wurden. Hier zeigt auch ein Bild den Einzug Napoleons in Ettlingen, der damit 1805 zum erſten Male badiſchen Boden betrat. Beſondere Abteilungen ſind der Kriegsgeſchichte gewidmet; ſie zeigen die franzöſiſchen Revolutionskriege 1789/1801, den Feldzug in den Nie⸗ derlanden 1793/95, die Feldzüge unter napoleoniſcher Herrſchaft in Oeſterreich, Spanien, Preußen, Schwe⸗ diſch⸗Pommern, Rußland, Sachſen und endlich die beiden Jahre der Befreiungskriege im Bunde mit allen deutſchen Truppen. In allgemein verſtändlicher Weiſe wird in Wort und Bild das an kriegeriſchen Ereigniſſen ſo überaus reiche geſchichtliche Leben des badiſchen Heeres dargeſtellt. Neben dem ſtolzen Be⸗ wußtſein, das der alte Soldat an dieſer Stelle emp⸗ finden wird, wird dieſer Teil des Muſeums gerade bei der Jugend die Achtung vor den Taten der Vor⸗ fahren wecken. Hier leuchten auch die Namen badi⸗ ſcher Heerführer in unvergänglichem Glanze: wir nennen den Grafen Wilhelm von Hochberg, der ſchon mit 20 Jahren als General und Führer der badiſchen Truppen im ruſſiſchen Feldzug Bedeu⸗ tendes leiſtete und von da an vierzig Jahre hindurch die Entwicklung des badiſchen Militärweſens maß⸗ gebend beeinflußte, den General von La Roche, den der Volksmund den badiſchen Blücher nannte, General v. Stockhorn, v. Freyſtedt, v. Holtzing, v. Roggenbach und nicht zuletz iden badiſchen Ingenieurhauptmann Tulla, den Schöp⸗ fer der alten Rheinregulierung. Der Mittelraum iſt als Ehrenraum dem Großherzoglichen Hauſe und der Generalität gewidmet. Wir beſchreiten eine Zeit, die vielen unter uns noch gegenwärtig iſt. Hier die Paradeuniform Großher⸗ zog Friedrich., oͤie Uniform des Prinzen Wilhelm von Baden die noch Zeichen ſeiner Verwundung bei Nuits 1870 trägt, der Prunkſäbel, den Napoleon dem Großherzog Kaxl verlieh, in einem Doppelpult ſämt⸗ liche badiſchen Orden und Auszeichnungen, und auf fünf großen Stammtafeln das Werden des badiſchen Militärs von 1770—1914 dargeſtellt. Unter den Bil⸗ und Pflichttreue in hellem Lichte wieder auf. und Vorbild General von La Roche— der badische Blücher dern ſämtlicher Großherzöge und badiſchen Kriegs⸗ miniſter und Generale das erſt in den letzten Tagen eingetroffene Bild des Reichspräſidenten mit der eigenhändigen feſten Unterſchrift des Generalfeld⸗ marſchalls, das Hindenburg als Kommandeur der 18. badiſchen Inf.⸗Diviſion in Karlsruhe(1900—1903) zeigt. Im letzten Teil des Muſeums iſt dann die Zeit von 1850 bis 1913 zuſammengefaßt. Sie zeigt u a. 43 verſchiedene Uni⸗ formen aller badiſchen Truppenteile, in bildlicher Darſtellung die kriegeriſchen Ereigniſſe von 1848, 1849, 1866, 1870/71, die Entwicklung der Handfeuer⸗ waffen von 1850 bis zum Beginn des Weltkrieges, Modelle von Geſchützen, Fahrzeugen und Brücken⸗ bauten. Ferner haben Modelle des Linienſchiffes „Zähringen“ und des Kreuzers„Karlsruhe“ Auf⸗ ſtellung gefunden und ſchließlich enthält ein kleinerer Nebenraum Erinnerungsſtücke des Soldaten an die Dienſtzeit unter der Deviſe„Es lebe der Reſerve⸗ mann!“ So lebt in dem Badiſchen Armeemuſeum oͤie Ge⸗ ſchichte des badiſchen Soldaten in ihrer Vielſeitigkeit, in dem Ruhm der Waffentaten, in der Zuverläſſigkeit Einer großen Ehrenpflicht iſt damit Genüge getan. Möge die Mit⸗ und Nachwelt würdigen, was ihr damit zum Geſchenk gemacht. St. Fahnen und Uniformen grüſen in der großen Halle des Museums Der Bannritt in Freiburg * Freiburg i. Br., 12. Mai. Donnerstag vormittag wurde in dem ſüdlichen Stadtteil Wiehre ein alt⸗ ehrwürdiger Brauch, der Bannritt, ver⸗ eint mit der Himmelfahrtsprozeſſion der St. Johanniskirche wieder aufs neue ins Leben ge⸗ rufen. Dieſe alte Sitte, der ein tief religiöſer⸗kul⸗ tureller Wert eigen iſt, fiel 1774 den joſefiniſchen Re⸗ formen zum Opfer. Heute, da man der alten Sitten wieder eingedenk iſt, erinnerte man ſich auch dieſes kirchlichen Bittganges vergangener Zeiten. Den Be⸗ mühungen der Geiſtlichkeit und des Städtiſchen Ver⸗ kehrsamtes, als zuſtändige Vertreter der ſtädtiſchen Behörden, iſt es gelungen, dieſes vergeſſene Zeichen gefährdeten Volkstums wieder aufleben zu laſſen. An dem Bittgang hoch zu Roß, nahmen über 70 Reiter teil. Nach der Prozeſſion nahm die Reiterſchar vor dem Kirchenhauptportal zur Pferde⸗ benediktion Aufſtellung. Die Segnung erfolgte nach dem uralten Ritnal der katholiſchen Kirche. —— „ Lörrach, 11. Mai. Der Rauſchgiftſchmug⸗ el will im Grenzgebiet kein Ende nehmen. Echon wieder mußte hier wegen dieſes gefährlichen Treibens ein Mann feſtgenommen werden. Porträt von Grünsfelo Ein altes verträumtes Stäötchen im Frankenland In einem Seitental der Tauber, dem Grün⸗ bachtal, liegt das uralte Frankenſtädtchen Grüns⸗ feld, Badens öſtlichſte Stadt, berühmt durch ſein gotiſches Fachwerkrathaus, dem Kunſtfreund bekannt durch Grabmäler aus Til Riemenſchneiders Hand in der Pfarrkirche. Nach dem Ausſterben der Edlen von Grünsfeld, war Grünsfeld im Mittelalter längere Zeit Reſi⸗ denz der Grafen von Rieneck, die zu den angeſehen⸗ ſten Adelsgeſchlechtern des alten Reiches zählten. Später fiel Grünsfeld an die Landgrafen von Leuch⸗ tenburg, 1645 an Würzburg. Das Grünsfelder Schloß wurde Würzburgiſches Amtshaus. Dreizehn Orte der Umgebung zählten zum Würzburgiſchen Amt Grünsfeld: Dittigheim, Gerchsheim, Grüns⸗ feldhauſen, Ilmſpahn, Impfingen, Krensheim, Hof Lilach, Ober⸗ und Unterwittighauſen, Paimar, Vilch⸗ band, Werbach und Zimmern. Von 1803 bis 1806 zählte das Städtchen zum Fürſtentum Krautheim⸗ Salm⸗Reiferſcheid; ſeit 1806 iſt es badiſch. 7 Bereits 1320 erhielt Grünsfeld von Ludwig dem Bayer das Sadtrecht. Neben anderen Freiheiten hatte Grünsfeld ein Stadtgericht. Grünsfelder Maß wird 1369, Grünsfelder Währung 1387 erwähnt. Grüns⸗ feld war eine der erſten Städte, die ſich dem Bau⸗ ernkrieg anſchloſſen. nach der ſchrecklichen Bauernniederlage bei Königs⸗ hofen, zog das Fürſtenheer vor Grünsfeld. Die Stadt wurde eingenommen, beſtraft und die Haupt⸗ führer durch das Schwert hingerichtet. Im 30jähri⸗ gen Kriege wurde die Stadt von Kaiſerlichen und ſpäter von ſchwediſchen Truppen belagert. Durch eine Feuersbrunſt im Jahre 1632 wurde ein großer Teil der Stadt niedergebrannt. Von den zwanzig Stadttürmen iſt ein einziger teilweiſe erhalten. Verſchwunden ſind auch die alten Tore; ſo das Waſſertor mit dem Waſſerturm, deſſen Wächter die Waſſergefahr anzukündigen hatte, da ſich zwei waſſerreiche Bäche hier vereinigen. Auf dem Schalksberg war der Wartturm, von dem aus ider Loretto⸗Höhe ſtattgefunden, Am Pfingſtmontag, dem Tag man die Warttürme von Lauda und Tauberbiſchofs⸗ heim ſehen konnte. Vom alten Schloß, das ſechs Türme trug, iſt nur noch wenig erhalten. Die Pfarrkirche fiel dem gro⸗ ßen Brande von 1632 zum Opfer. Doch ſind beim Neubau Teile der gotiſchen Kirche wieder verwendet worden, vor allem auch die ſchönen alten Grab⸗ mäler. Das berühmteſte iſt das Grabmal der Grä⸗ fin Dorothea von Rieneck, die in erſter Ehe mit Landgraf Friedrich von Leuchtenburg, in zweiter Ehe mit dem Reichsgrafen Asmus von Wertheim vermählt war. Die Grabplatte, die Gräfin über⸗ lebensgroß darſtellend, zum Teil durch Oelfarben⸗ anſtrich leider entſtellt, gilt als Werk Tilman Riemen⸗ ſchneiders. Von großer Schönheit iſt auch das Bronzedenkmal der Pfalzgräfin Amalie( 1493), der Gattin Philipps von Rieneck. Die größte Sehenswürdigkeit des alten Bauern⸗ ſtädtchens iſt das Rathaus, das vor einigen Jahren in ſehr ſchöner Weiſe erneuert wurde. An ihm iſt wie durch ein Wunder der Stadtbrand von 1623 ſpurlos vorübergegangen. Das Untergeſchoß bil⸗ dete urſprünglich eine große Halle, die Verkaufs⸗ zwecken diente. In ſeinen unteren Teilen geht der ſchöne Bau auf die Zeit um 1300 zurück; der obere Teil ſtammt laut Inſchrift aus dem Jahre 1672. Er⸗ baut wurde es unter den Bürgermeiſtern Hans Mitt⸗ nacht und Hans Hertig. Ein maleriſcher Treppen⸗ turm führt vom Erdgeſchoß zum Oberſtock, deſſen Brüſtungen mit Wappen und Bildwerk aller Art überreich geſchmückt iſt. Der ſchöne ſteile Dachſt uhl ſtammt ebenfalls aus früher Zeit. Erſtmals hat das Städtchen dieſes Jahr ſeinen Sankt Sebaſtianustag mit Sebaſtiansmarkt wieder abgehalten, der auf die Peſtzeit zurückgeht. Dem Markt ging ein feierlicher Gottesdienſt voraus. Durch den Bürgermeiſter wurde der Markt feierlich eröffnet. Zahlreich kamen aus der ganzen Umge⸗ gend, auch aus dem Bayriſchen die Feſt⸗ und Markt⸗ beſucher. Die Grünsfelder Märkte waren früher be⸗ kannt. 1780 erhielt das Städtchen das Recht, außer den drei bisherigen Jahrmärkten zwei neue abzu⸗ halten. Seit 1621 gab es am Rathaus Wochenmärkte. Längſt ſind dieſe Märkte eingegangen. So iſt es zu begrüßen, daß wenigſtens ein Markt, der einſt ſo volkstümliche Sebaſtiansmarkt zu neuem Leben er⸗ weckt wurde. Dreizehn Hektar Gemeindewald wird z. Z. mit einem Aufwand von 78 200 Mark ausgeſtockt und in landwirtſchaftliches Gelände umgewandelt. Das neu gewonnene Ackerland ſoll kleineren Landwirten der Stadt zur Verfügung geſtellt werden: Beweis dafür, daß auch in dem ſchönen alten Banuernſtädtchen, das an der Bahnlinie Mannheim—Würzburg liegt, der Geiſt des neuen Deutſchland Einzug gehalten hat. E Schweres Anglück im Höllental * Höllſteig, 12. Mai. An der Weißenfelskurve oberhalb Höllſteigs ereignete ſich abends ein ſchwe⸗ rer Zuſammenſtoß. Ein 23jähriger Student aus Freiburg fuhr mit voller Wucht auſ einen in die Kurve einbiegenden großen württembergiſchen Omnibus auf und wurde auf die Straße geſchleudert. In der chirurgiſchen Klinik Freiburg, wohin der Ver⸗ unglückte gebracht wurde, wurde ein ſchwerer S ch ä⸗ delbruch mit Gehirnerſchütterung feſtgeſtellt. 25 Karlsruhe, 11. Mai. Am Grenadier⸗Denkmal auf dem Loretto⸗Platz hat heute eine eindrucksvolle Gedächtnisfeier für die Gefallenen an die von der Kameradſchaft der badiſchen Leibgrenadiere veran⸗ ſtaltet war. Der Kundgebung wohnte auch der Reichsſtatthalter bei. * Lampertheim, 12. Mai. Am Samstag vor 14 Tagen wurde der 31jährige Gg. Moos von hier auf der mit dem Fahrrad vorgenommenen Heimreiſe von Mannheim hierher in der Dunkelheit von einem Kraftwagen angefahren und erheblich verletzt. Er lag ſeither im Krankenhaus Mannheim an einer Gehirnerſchütterung völlig bewußtlos darnieder und iſt erſt jetzt wieder ins Bewußtſein zurückgekehrt. Neuregelung der Runofunkverhältniſſe in Baden rſönliche Nachprüfung durch Reichsſendeleiter 8— Die Sendeſtellen Karlsruhe und Mannheim wieder bei Stuttgart Eigene Programmleitung für Baden Die Rundfunkverhältniſſe in der Südweſtmark, die ſeit Monaten durchaus unbefriedigend und Ge⸗ genſtand berechtigter Klagen aus allen Kreiſen der badiſchen Rundfunkhörer waren, ſind nun in durch⸗ aus befriedigender Weiſe geregelt worden. Reichs⸗ ſendeleiter Hadamopſky, der vor einigen Wochen an⸗ läßlich des Schulungskurſes der Kreispropaganda⸗ leiter in Baden weilte, nahm im Gelegenheit wahr, die Empfangsverhältniſſe perſön⸗ Anſchluß daran die lich nachzuprüfen. Er überzeugte ſich, daß eine Aen⸗ derung dringend erforderlich war. Abſchließende Beſprechungen fanden am Dienstag zwiſchen Reichsſendeleiter Hadam oyſky, Reichs⸗ ſtatthalter Robert Wagner, Köhler und Landesſtellenleiter Mora ller in Karlsruhe ſtatt. Reichsſendeleiter Hadamoyſky machte dem Reichsſtatthalter konkrete Vorſchläge, die be⸗ zweckten, vor allen Dingen für das mittel⸗ und nord⸗ badiſche Gebiet, alſo die Sendeſtellen Karls⸗ ruhe und Mannheim, eine einwandfreie Rege⸗ lung der Rundfunkverhältniſſe zu erreichen. Dieſe Vorſchläge wurden von dem Herrn, Reichsſtatthalter genehmigt. Danach werden die ruhe und Mannheim künftighin wieder dem Reichsſender Stuttgart angeſchloſſen“ Miniſterpräſident Sendeſtellen Karls⸗ wobei ihnen, im Gegenſatz zu früher, ein zie lich hoher Eigenetat zur Verfügung geſtellt wird, der die Schaffung eines eigenen Programmſtabes für Baden ermöglicht. Dadurch iſt es möglich, im Rahmen der Programmgeſtaltung des Reichsſenders Stuttgart die beſonderen kulturellen Belange und Aufgaben Badens hervorragend zu vertreten. Die techniſchen Einzelheiten dieſer Neugeſtaltung wurden durch Reichsſendeleiter Hadamoyſky bereits geregelt, ſo daß die Durchführung der Maßnahmen ſpäteſtens zum 1. Juni erfolgen kann. 33 Damit haben die Bemühungen der Landesſtelle Baden des Reichspropagandaminiſteriums, auch der ſüdweſtlichen Grenzmark den gebührenden Anteil an der Geſtaltung des Runoͤfunkprogramms zu verſchaf⸗ fen, durch das verſtändnisvolle Entgegenkommen des Reichsſendeleiters einen befriedigenden Erfolg gehaht ER. 10. Seite /Nummer 214 Aus Baden 1. Badiſcher Kavallerietag in Pforzheim „Das Signal Sammeln! ruft alle Verbände gum ſchnellſten Sammeln hinter ihre Führer.“ Den Satz habt Ihr alten Kavalleriſten ſchon als jüngſte Rekruten auswendig gekonnt! Nun bezeugt Ihr alten Reiter mit der Tat, daß das, was Ihr früher gelernt habt, auch feſt ſitzt. In Pforzheim wird der 1. Badiſche Kavallerietag vorbereitet. Es ſoll ein Ehrentag der Reiter der ruhmreichen alten Armee werden. Wir geben das Signal Sammeln. Drum ſammelt Euch auch Verband für Verband und Mann für Mann! Für einen Ehrentag ſetzt jeder ſeine Ehre ein! Hinderniſſe? Kavalleriſten haben noch immer alle Hinderniſſe überwunden! Ruhig herangeritten, vortreibende„Hilfen“, mit geradegeſtellten Pferden ſenkrecht auf das Hindernis los! Verſichert Euch da⸗ bei aber der notwendigen„Zügelfreiheit“! Pforzheim wird alles bieten, um Euch zufrieden zu ſtellen. Dieſer Reitertag wird das Ereignis Süddeutſchlands werden. Pforzheims Bürger haben Freiquartiere in großer Zahl zur Verfügung ge⸗ ſtellt, ſie freuen ſich auf Euch! Je mehr kommen, deſto beſſer. Wir Kavalleriſten ſind eine große Fa⸗ milie. Drum ſind die Feſttage vom 8. bis 11. Juni ein Familientag in des Wortes wahrſter Be⸗ deutung die Pferde!— Fertig zum Auſſitzen!— Aufgeſeſſen! Sicherungsverwahrung für einen Heiratsſchwindler! * Heidelberg, 12. Mai. Der 40jährige ſchwer vor⸗ beſtrafte Arbeiter Walter Zander aus Anklamm in Pommern hatte im Oktober 1933, trotzdem er ver⸗ heiratet war, eine Heiratsanzeige beantwortet und die Verbindung mit einem Heidelberger Mäd⸗ chen aufgenommen, Zander, der ſich als Zollbeamter vom Lehrter Bahnhof in Berlin ausgab, gelang es, ſeinem neuen Opfer zunächſt ſchriftlich 100 Mark abzuknöpfen. Später machte er ſich ſelbſt auf die Reiſe von Berlin nach Heidelberg, wo er die Spar⸗ kaſſenbücher des Mädchens näher beſah, 1000 Mark abhob und verſchwand. Der Staatsanwalt beantragte gegen den wegen Heiatsſchwindels vorbeſtraften An⸗ geklagten keine Milde walten zu laſſen. Das Ge⸗ richt erkannte auf zwei Jahre Zuchthaus, fünf Jahre Ehrverluſt und Sicherungsverwahrung; zwei Monate der Unterſuchungshaft wurden angerechnet, * Karlsruhe, 12. Mai. Die Heilſtätte des Lan⸗ desverſicherungsamts Baden Nordrach⸗Kolonie im mittleren Schwarzwald wurde, wie die Preſſe⸗ ſtelle mitteilt, mit Wirkung vom 1. Juni 1934 ab bis vorerſt Ende 1935 der NS⸗Volkswohlfahrt Gau Baden gegen mäßigen Pachtzins zur KMaterbritmung erholungsbedürftiger Mütter verpachtet. * Brühl, 11. Mat. Bei ker Et.crians⸗Frier konnten ran der hiengen greiw. Jeuern ehr folgende acht Wehrmänner für 12jährige Zugehs⸗ rigkeit durch Bürgermeiſter Kammerer ausge⸗ zeichnet werden: Philipp Habel, Albert Kehrer, Karl Merkel, Joſef Pfiſter, Wilhelm Gredel, Theo⸗ dor Langlotz, Peter Mack und Otto Mühleiſen. Nach⸗ mittags zeigte die Wehr in einer Uebung ihre gute Ausbildung. Mit dem anſchließenden Umzug wurde die Feier beſchloſſen. L Reilingen, 11. Mai. Aus dem Gemeinde⸗ rat: Die Vertreter der Freiw. Feuerwehr Reilin⸗ gen erhalten für Anwohnung einer Kreisverſamm⸗ lung in Ladenburg am 19.—20. Mai einen Zuſchuß aus der Gemeindekaſſe bewilligt.— Eine freie Ge⸗ meindewohnung in der Graſ⸗Zeppelin⸗Straße iſt zu vergeben.— Anläßlich einer Saarkundgebung zwi⸗ ſchen Sportklub o8 und dem FC Teutonia Nieder⸗ würtzbach(Saar) übernimmt der Gemeinderat die Koſten für die notwendige Muſik. * Wiesloch, 12. Mai. Dieſer Tage hielt der Imkerkreis Wiesloch eine von Kreis⸗Imkerführer Adolf Stumpf(Walldorf) geleitete Imkertagung ab. Der Redner, Zuchtleiter des Imkerkreiſes Hei⸗ delberg, Hauptlehrer Ludwig Schmidt aus Gai⸗ berg, ſprach über die Königinnenzucht und erklärte ein Verfahren, das es ſelbſt dem vielbeſchäftigten Bauersmann ermöglicht, durch Königinnenzucht ſeine Bienenvölker zu veredeln und damit ihre Leiſtung zu ſteigern. Die Ausſprache ergab, daß man über⸗ geugt war, daß das Zuchtinſelverfahren eher ge⸗ eignet iſt, die allgemeine Volksbienenzucht zu heben als die früher angewendeten, oft umſtändlichen Verfahren. k. Bruchſal, 11. Mai. Für Inſtan dſetzungs⸗ arbeiten wurden der Stadt Bruchſal an Zuſchuß⸗ mitteln des Reichs ſeit Sept. 1933 insgeſamt 204 900 Mk. zugewieſe, was einem Geſamtumſatz an Arbeiten von 825 000 Mk. entſpricht. 308 endgültige Beſcheide ſind erteilt worden, aber noch liegen für 108 000 Mk. Snerledigte Anträge vor, die ſchleunigſt zur Aus⸗ führung kommen ſollten, damit dieſesumme noch dem Handwerk zufließt.— Dieſer Tage weilten hier eine Anzahl heſſiſcher Forſtmeiſter, die unter Führung von Oberforſtrat Schwieber vom hefj. Miniſterium das moderne Werk der hieſigen Holz⸗ induſtrie Gmbß. beſichtigten, auch dem Bruchſaler Schloß einen Beſuch abſtatteten. weltdeuiſche 3— Neue Mannheimer Zeitung/ eeeee 22 Celdnen daikuctas płlugoſtuauci/ Der Schäfertanz in Rothenburg ob der Tauber, ber in der mittelalterlichen, prachtvollen Stadt allfährlich am Pfingſtmontag zur Aufführung gelaugt. Ein kurpfülzer Raſſ chygieniter Dr. F. A. Mai forderte ſchon anno 1800 das Ehezeugnis Eine intereſſante Ausſtellung der Badiſchen Geſellſchaft für ſoziale Hygiene in der Heidel⸗ berger Univerſitätsbibliothek zeigt eine Auswahl Dokumente über die Entwicklung des Ge⸗ fundheitsweſen vam 9. bis zum 19. Jahrhundert. Unter den im Glaskaſten aufbewahrten Schriften fiel uns beſonders auf eine Gruppe, die den kur⸗ pfälziſchen Arzt Dr. Franz Anton Mai betrifft, den Leibarzt der Kurfürſtin in Mannheim und öffentlichen Lehrer der Heilkunde auf der hohen Schule zu Heidelberg. Neben einigen Schriften von ihm über Moral⸗ hygiene für Soldaten, Studenten und Handwerks⸗ geſellen, iſt die Tatſache hervorzuheben, daß dieſer bedeutende Vorkämpfer für Geſunoͤheitsrecht und Geſundheitspflicht bereits im Jahre 1800, alſo vor über 133 Jahren, einen vollſtändigen Geſetzentwurf verfaßte, deſſen Originalmanuſkript in der Aus⸗ ſtellung zu ſehen iſt und der eine umfaſſende Ge⸗ ſundheitsgeſetzgebung enthält, in der auch Leibesübungen und Raſſenhygiene ihren Platz haben. Der kurpfälziſche Arzt ging von der Erwägung aus, daß es notwendig iſt,„verſchiedene ſittliche und körperliche Maßſtäbe aufzuſtellen für den deutſchen Hausvater bei der Wahl einer Braut für den wohl⸗ erzogenen Sohn“, wie er bereits im Jahre 1783 ſchrieb. Er beklagte damals die Gleichgültigkeit die⸗ ſem ernſten Problem gegenüber:„die ſittliche und körperliche Ausbildung der Braut, um eine geſunde Mutter zu werden, darüber machen ſich manche Vä⸗ ter und Bräutigame leider gar keine Gedanken.“ Um ſo mehr tat dies der Doktor Mai! Er faßte ſeine Gedanken in dem Geſetzentwurf zuſammen. Er forderte darin, daß niemals ein Ehebundege⸗ ſchloſſen werden ſoll, ohne daß die Eltern des Brautpaares zuvor den Rat und das ſchriftliche Ehekandidaten unterſuchten Zeugnis des die Polizeiarztes erhalten haben. Der Bräutigam ſoll mindeſtens 20, die Braut mindeſtens 18 Jahre alt ſein. Eine Eheſchließung ſollte nach dem Geſetzentwurf nicht erfolgen, bevor ein ärztliches Zeugnis über die phyſiſchen Fähigkeiten der Verlobten zum Eheſtand vorgelegt werden kann. Denn, ſo begründete Dr. Mai dieſe raſſehygieniſche Forderung;„es muß dem Vaterland mehr an einer geſunden, als bloß zahl⸗ reichen Bevölkerung gelegen ſein.“ Der Geſetzentwurf, der für die damalige Zeit einen gewaltigen Fortſchritt bedeutete, blieb Ent⸗ wurf. Dieſes Heiratsverbot bei Vererbungskrank⸗ heiten, das der Arzt aufſtellte, konnte bei dem dama⸗ ligen Stand der Vererbungswiſſenſchaft, wenigſtens ſoweit ſie den Menſchen betraf, noch nicht geſetzlich feſtgelegt werden. Die Wiſſenſchaft hatte noch nicht das geſchloſſene Bild darüber, wie heute. Aber es bleibt eine raſſehygieniſche Tat dieſes kurpfälziſchen Arztes um die Wende des 18. Jahrhunderts, daß er Forderungen aufſtellte, die heute nach über 100 Jah⸗ ren geſetzliche Formen bekommen haben durch die Errichtung der Erbgeſundheitsgerichte im Zuge der Verhinderung erbkranken Nachwuchſes. iw. Brief aus Neckargemünd * Neckargemünd, 12. Mai. Dieſer Tage kann die Firma Gebr. Walker, Textilwerke, auf ihr 60⸗ fähriges Beſtehen zurückblicken. Gleichzeitig feiert der jetzige Inhaber, Hermann Walken ziffert. ſein 25jähriges Geſchäftsjubiläum in Neckargemünd. Aus dieſem Anlaß hatte Herr Wal⸗ ker ſeine ſämtlichen Angeſtellten und Arbeiter zu einem Feſteſſen im Schützenhaus eingeladen. In ſeiner Anſprache veranſchaulichte Herr Walker den Fortgang und die Entwicklung des Geſchäftes ſeit ſeiner Gründung durch ſeinen Vater in Rottenacker a. D. im Jahre 1874, und ſeit ſeiner, Gründung des Geſchäftes in Neckargemünd im Jahre 1909 bis zu dem heutigen Tag. Eine beſondere Würdigung und Anerkennung wurde einigen Angeſtellten zuteil, die ſchon 32 und 25 Jahre ununterbrochen bei der Firma tätig ſind. Unſer Mitbürger Heinrich Meng wurde am 1. Mai vom Verband Südweſtdeutſcher Induſtrieller Mannheim für 36jährige treue Arbeit bei der Firma Heinſteinwerk mit der ſilbernen Medaille nebſt Ehrendiplom ausgezeichnet. Mit Inkrafttreten des Sommerfahrplanes am 18. Mai tritt eine Fahrplanänderung auf der Kraftpoſt⸗ linie Neckargemünd Waldwimmersbach ein. Der ſeither vorm,.55 Uhr hier abgehende Poſt⸗ kraftwagen verkehrt bereits um.25 Uhr. Hierdurch wird die ſchnellere Zuſtellung der Poſt in den Land⸗ gemeinden ermöglicht. Die Abfahrt des ſeither abends 18.45 Uhr in Waldwimmersbach abgehenden Poſtkraftwagens wird auf 19 Uhr verlegt. U Weinheim, 11. Mai. Die Eheleute Philipp Hannemann begingen im Kreiſe ihrer Kinder und Enkelkinder 5 Feſt der 9 oldenen Hoch⸗ zeit. ch verurteilt. au Samstag, 12. Mai/ Sonntag, 13. Mai 1934 Nachbargebiete Hohe Geloſtrafen für Schmuggler Ludwigshafen, 12. Mai. Der 26jährige Matroſe Otto Vanſtockum aus Holland hatte bei Lauterburg (Elſ.) mehrere größere Poſten Zigarettenpapier über die franzöſiſche Grenze geſchmuggelt. In einem Fall handelte es ſich um 3000 Büchelchen. Wegen Zoll⸗ und Tabakſteuerhinterziehung wurde er vom Schöf⸗ fengericht Ludwigshafen zu 6 Monaten Gefängnis, 10 000% Geldͤſtrafe oder weiteren 100 Tagen Ge⸗ fängnis und 3040/ Werterſatz= 30 Tagen Ge⸗ fängnis verurteilt. Ein JIrauenmord nach zehn Fahren aufgeklärt — Ansbach, 12. Mat. Die Juſtizpreſſeſtelle teilt mit: Am Morgen des 29. März 1924 wurde die Witwe Magdalena Seybold, die bei ihrem Sohn, dem Bauern Johann Seybold in Rodheim im Aus⸗ trag lebte, mit ſchweren Schlagverletzungen an Kopf und Arm in ihrem Bett liegend tot aufgefunden. Die ſofort energiſch betriebenen Ermittelungen führ⸗ ten zwar zur Verhaſtung des Verdächtigen, aber nicht zur Aufklärung und Ueberführung. Unvorſichtige Reden des damals auf dem Seyboldhofe bedienſteten Michael Dettelbacher führten auf eine ganz neue Spur. Dank der tatkräftigen Unterſtützung der Be⸗ amten der Landeskriminalpolizei Nürnberg gelang es nun, nach zehn Jahren, Dettelbacher als Täter zu überführen. Er hat eingeſtanden, die Witwe Seybold, mit der er ab und zu Streitigkeiten hatte, wegen dieſer Reibereien erſchlagen zu haben. Mußbach, 12. Mai. Der einem Dürkheimer Hotelbeſitzer gehörige Kraftwagen rannte in der Nacht mit großer Geſchwindigkeit gegen das Eckhaus des Spenglermeiſters Kerth in der Neuſtadterſtraße. Der Anprall war derart ſtark, daß der Wagen völlig zertrümmert wurde. Der Führer und ein Inſaſſe mußten in ſchwerverletztem Zu⸗ ſtand in das Dürkheimer Krankenhaus eingeltefert werden. * Freudenſtadt, 11. Mai. Auf der Höhe der Zu⸗ flucht erſtand während der Monate März und April unter der Leitung und nach Plänen von Forſt⸗ meiſter Diehm⸗Obertal eine Blockhütte. Mit der Hütte hat man in dieſer Waldeinſamkeit eine Stätte geſchaffen dem Gedächtnis des SA⸗ Mannes Paul Scholpp⸗Stuttgart, der am 27. Dezember 1932, von roter Mörderhand ſchwer verletzt, nach langem qualvollen Leiden am 14. Au⸗ guſt 1933 ſein junges Leben aushauchte. Am Sams⸗ tag wurde die Hütte eingeweiht und ihrer Beſtim⸗ mung übergeben. * Pforzheim, 11. Mai. Der 26 Jahre alte ver⸗ heiratete Karl Gauß von hier wurde wegen fort⸗ geſetzten Betrugs zu zwei Jahren Gefängnis Er war„Vertreter“ von verſchiedenen Kreditinſtituten, Schwindelfirmen, die zum Teil ihren Sitz im Auslande hatten. Gauß wußte dies und legte dennoch in annähernd 60 Fällen Darlehen⸗ ſuchende herein. Insgeſamt nahm er etwa 1000 Mark an Bearbeitungsgebühren ein, die er für ſeine Speſen und ſeinen Unterhalt verbrauchte. * Baden⸗Baden, 11. Mai. Die Zahl der Kurgäſte betrug bis zum 9. Mai insgeſamt 20 286. Davon waren 17613 Deutſche und 2673 Ausländer. * Achern, 12. Mai. Dem Reichsſtatthalter Robert Wagner wurde anläßlich ſeines Beſuchs in Achern von Bürgermeiſter Krämer die Ehren bü rge 1 urkunde überreicht. den Pfätzer Wein In der Pfal, gibt es rund 139 Millionen Rebſtbcke, von denen im Durchſchnitt der letzten zehn Jahre etwa 43 Millionen Liter Wein jährlich geerntet werden. Der Geſamtwert der letztjährigen Weinernte wurde auf rund 26 Millionen Mark be⸗ Gute Weinjahre gibt es nur alle 10—12 Jahre. Die beſten Jahrgänge ſeit 1800 waren: 1811, 1834, 1846, 1857, 1858, 1859, 1862, 1865, 1893, 1900, 1015, 1921. Die beſten Quantitätsjahre waren 1828, 1868, 1875, 1896, wo es auf den Morgen durchſchnittlich über vier Fuder Wein gab. Die kleinſten Quantitätsjahre waren 1879, 1906, 1910. Die Ernte war da ſo klein, daß ſich die Arbeit der Leſe nicht lohnte. Das Alter der Weinberge iſt recht verſchieden und meiſt größer, als man allgemein annimmt. In den ſchweren Lagen der Mittelhaardt erreichen die Wein⸗ berge nachweislich ein Alter bis zu 150 Jahren, in leichten Lagen dagegen nur 35 bis 40 Jahre durch⸗ ſchnittlich. Seit dem Jahre 1884, alſo ſeit heuer genau 50 Jahren, wird das pfälziſche Weinbaugebiet von der Peronoſpora heimgeſucht, welche uns Amerika ge⸗ ſchenkt hat. Der Schaden, den dieſer Rebſchädling bisher verurſachte, geht in die Millionen. Der gefährlichſte Feind des Weinſtockes iſt die Reblaus. Ihr fielen bisher in 15 Weinbau⸗ gemarkungen rund eine halbe Million Rebſtöcke zum Opfer, das iſt eine Rebfläche von 45 Hektar. „Die weitverbreitete Anſicht, daß das Winzergenoſ⸗ ſenſchaftsweſen, d. h. der genoſſenſchaftliche Zuſam⸗ menſchluß von Winzern, um in meiſt groß angelegten Kellereien ihren erzeugten Wein auszubauen und um Wirtſchaftslokale zu unterhalten, erſt aus dem Jahre 1852 datiert, iſt teilweiſe irrig. Das Winzer⸗ iſt bereits ſehr alten Urſprungs. Schon im Jahre 1450 beſtand u. a. in Bad Dürkheim eine Rebbruderſchaft, die ebenfalls einen Zuſammen⸗ ſchluß von vielen Winzern darſtellte. Die Taufe des neuen Weines, die ſeit ſechs Jah⸗ ren den Mittelpunkt des pfälziſchen Weinleſefeſtes in Neuſtadt a. d. H. bildet, iſt kein Vorgang neueren Datums. Schon im vorigen Jahrhundert taufte der pfälziſche Volkswitz die einzelnen Jahrgänge mit meiſt treffenden Namen. So wurde der 1871er „Turko“, der 1877er„Schippka“, der 1879er„Zulu“ genannt. Eine der bekannteſten Pfälzer Weinſorten iſt der „Zeller Schwarzer Herrgott“. Dieſe Weinbergslage iſt jedoch ſo klein, daß ſie bei einem Vollherbſt unter Berückſichtigung der erlaubten höchſtens 50 000 Liter im Jahr ergibt. Die höchſten Weinpreiſe, die in der Pfalz erlöſt wurden, gingen 1924 für 1920er und 1921er Trocken⸗ be erausleſe aus den beſten Lagen der Mittelhaardt bis zu 140 Mk. je Flaſche. Bereits in der Vorkriegs⸗ zeit wurden ſchon Preiſe über 10 000 Mk. je 1000 Liter erzielt. Minz. Eröffnung des Badischen Armeemuseums Alie Soldaien! Aul nach Karleruhe am Samsiag/ Sonniag, den 12.-15. ha i Wohin! Eintritt: BRAUNEN FEsSSF, Revolutionsschau — Deutsche Woche— NMannheim e Erwachsene 40 Pfg.— Uniformierte 30 Pfg.— Kinder und Erwerbslose 20 Pfg. 4624 e ieeen e ie eh ie it i eee igeg i o„ne ien heeen dee n eeeee n e eie eeeiee echeee ee ein in ee ee imiiege b iuogz“ „evle gvat oou Anah o ich“ in eee eieie ei ſeuvat eug dee en ien ien ie iene ein n ie oanat 10 au gog eihnl gun vach divol„Toh ieg oneu i ieh en ie uhs dag Ae eien ieh ie ieenhee ein e ee“ 4037 abututteugag mu vach inu 2d L1u Bilvg 40 2val„e mn oc“ ievigoie un o nemieg aine eieienen iceeen eignea ne enes uu i es uin oa dat e gun Lanz ne jha c in uogeg e ee ee eeiiee aughyh moleid hrvu gun vaß dachog vunuunoc auc 121ʃ SaiS Sui ieeee iein ie ie ieee iei eege Invuag däcea dig uobunacs uoaab Mut dil vach diagg uahre „eieeg ee Aug Sinplobun g gog anu ogol G“ env nouya un ohoag 68 „—— Müdat ung Tlat momuyz ag usgolund ooe ng janut S usahgneo Bunzeoausgeze Sue uti monoint un unnz 6 40 Hgochs 10 aum ing 80“ 8„Iuc dlas dufzut zvar 9 isvg 1 voe uecbvut Shiu gendas dulejg die zum u Unat mnaog lv unn 001 S0%½ dic 10 uga faghnoun hmzztat 1 g90“ Ah iuoan u10 160190 P glig doanat bunboanch zdc ui zca S m unde eagh ne uihuen ſcnu o ounag du aogu HaLphane adututig gun zc i di ieenn ah ihee ig 176 —„Uuigdig ecen en ei in inet uiung ii“ Iiuschaackhgda cpag zgo sog 0“ mongoinego gvaue uo uihne n ee ieenene eiclg a Aeen e iiene ie i iein ieien en e eee P Ihea usgobnda uognvne vo udgidg dic ahn 0 Inv gl vad unog Seeee e ig eieee een iegeg W,iie ie“ i Sivuuvo uoa cviomoß zde dunvn dineth eun Ichnloch Sojunvigos ie ieh e einn ſ e ee iein e eeiic i0 avat a cum gavi os usbioſ io ne uqujgozs Mut 15g121 051ʃ Go Hdaago huvs un dbrog ꝛd0 Luvaz uougchl atondat nog n1 gui unva moune ui dig doi ene igt uaa zſa al zul noudg ee ieiegn die egcne N unn Bungguumac ochheunda! giecualsg Luvs zure Li Sönlenvasuümas uueſ Soahr geuc u 20 Käckncus zd0 9 oi dh uneu eeun euenmegie en ulock anl goyv Jhiu go qus gvai Mach urdz ugt oil usvolne zcuu agt Nuucg 4 Hg nobleulcute cun uolgagou uogutea! zoheig agt zoule euv mz 409 8 gei uovungofeog uocechheuvat eada udgvu al ui 0118gick dil udg ud echltezcc udzunwhogun mog aca Möu iee iiiie eie ieheeemieh ſen et hnaeun wigel argzuve oüum di avieg ide 40 doh unheeumge eeieeieeie eee einehn ieg ei een in ieeig eheng d emle gee i een ien iinn eüineeeeteen eh iet zdv ecuyc dagt ueavat oau zunes oiea al c01 ul avn 1000 ayg ohnvagadaun 1ta ol Gau gun ½½ di zv dahog bieadſagun eate lach abn upnis ug adgn e ien iegi eg eeie unu agagx ounlegnusbob uon uduolla un at ee eee Anl J81a al jc0g zeg die eun e al vl avat uogog ec na uga ogvundg moquellvnaog uoa ianhoc uene eue et hag 0gr 0j0 ach iee ee de ieit i ee iee e ii : ccu auit ou euu chi uoſinz 18 douvg duollne9 iieeiene en eneee eieeiene iehen ih ie eeeeeee eie ad dec Soe 2ba¹ plagoheun vat ünregn nE u1 J0aat tjecuvgada ne gvat Biate noſſoh eee— Oitnpe „iudböyl Lvat opau vicusauau a1c gnu c adac“:vach diagg usgobenvuic ut caun auchn deeideg a8 „uegg dne eene n 5905 unn aegi“ occi d10 Inv Agiel uaa uigt 9 guslee Seah iinn eeee 0 99% unn z2% ubzaaa SPhaechmn Jeuvatopur o Inv augr 60 Mt udhoat i diſpg 20 ge Rogz erg unn avat vc „Iudz e aun cuolno Juvc“ iig 4% uodch ogſeg anl Sog 511 5709 ſn daguv 910 unve Dule 10 Aae Seahpa cun Hquych gvach uugvu Inv guvz ac ufahgo nou die cun ueumaz à dcanat igate chvu anvg G avar binel agn Hgate un zke gog uo iee e cie 8 nogaaccas 20 diipg omaaa uoreſe ieenn i „o in inen neg uu uegog nog 8 unvar i e ene n emos 80“ Vpnbgm ola oivg al MPusc eeene ie ane uien enee Bicutpgun ciun eeet eeet ieie gienee iihgn ie i0 udcung ada uauem 918 uudat ao ag anu 716% a116“ „e e en eeee een ieeiee een ⸗nobun 2% net ienieheeeien ehen dag e nut zdg aineeneeeieinn eie eiehen iged noschac adus ng“ phane obe 4 qus„aovac zdloie ſdoy ogz“ a01g e 69,%ſ8 udagh eonch ueen eis ne gſg anu adgN 1cunons See eein eineee ieeihe et ieneeeene iiegg ad0 zn gun aia usge! aicqt usie ugc 26“ i noebasa AUbuy)j Useio o gun uvag aufel eiy adp dahog ugee S ee eet ee n eineheieh ieee eine en ieie en oun Kemu a an en eiien eeeen in iih pona ecac ꝛ0 uca one à2 diat gun umchs noctuvgſvos u ur aie vach iavat puſch dgtog opunl goe Man et den gorch ag urn ze i ii e eee ieen eie iig uflaeg Hd HS 1snbn ſiꝗ gS6 ο⏑κ§ * Poi Siihec e uemen dyng dunn o uoa nb2g 20 FpS6liond'Li bojuuog Suob20oL 851 bohne192190 Ub ieie ien ein ieieien ee ie 700 450% Tusmavgach gieg u ꝙnv 85 Luusz mogog ee adat anzé 629829195 u10a 49160 900 g agnzg ouvut roin 200 a ognſſ eeh iieeieeg ieie en een eie en oeuteh iue d dmoc⸗ u dunc dolhnaun 3ud A c guvu9228 5 2 0 Mva us i a% mans eun goss udeieiee ie ee ee d en iie in eiieeiieeeeeeeet ieeen neeee ien i SPhaL ollo n neieinh eineeee ee ie. 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Es iſt— ach, ich kann Ihnen die Sache ja auch vortragen. Alſo, liebe Mama, bald mach Beginn der Spielzeit kam Ly zu mir, um ihre Stimme prüfen zu laſſen. Ich wußte ſofort, daß ſie keine große Zukunft haben würde, aber ich hatte mich vom erſten Tage an in ſie verliebt und wollte ſie aus meiner Nähe nicht verlieren. Ich nahm alſo ein paar Partien mit ihr durch und ſagte ihr auch zu, ſie als Lola herauszuſtellen. Sie hätten nur ſehen ſollen, wie da ihre Augen aufblitzten,“ ſagte er, bei der Erinnerung lächelnd. „Ich hätte es auch getan, denn ich konnte es verantworten, aber dann verlobten wir uns, und damit wurde der ganze Plan hin⸗ fällig. Ly ſah auch ein, daß ſie als meine Braut keine Bühnen⸗ experimente mehr machen konnte, und ich gab die Rolle an die Koloraturſängerin, der ſie von Rechts wegen zuſteht. Inzwiſchen hat nun Ly einer anderen Elevin, Fräulein Böning, verſprochen, ihren Einfluß auf mich dahin zu verwenden, daß ich ihr die Lola übertrüge. Sie erzählte es mir geſtern abend und war meiner Zu⸗ ſtimmung ganz ſicher. Es macht ja ihrem guten Herzen alle Ehre, aber Bevorzugung in künſtleriſchen Dingen auf dem Umweg über meine Braut oder Frau iſt ausgeſchloſſen. Gibt's überhaupt nicht. Ganz abgeſehen davon, daß die Böning noch gar nicht bühnen⸗ reif iſt.“ Er preßte die Lippen zuſammen und ſein Geſicht bekam da⸗ durch einen ganz neuen Ausdruck von Unbeugſamkeit.„Von dem, was ich für recht halte, gehe ich nicht ab, Dennoch— es ſchmerzt. Könnten Sie Ly nicht ein wenig beeinfluſſen, liebe Mama?“ ſetzte er nach kurzem Zögern zutraulich hinzu. Eva ſah vor ſich hin.„Ach, lieber Freund, ich weiß nicht, ob ich viel über Ly vermag. Sie hat ihres Vaters Art. Der ver⸗ kapſelte ſich, wenn er beabſichtigte Beeinfluſſung merkte. Aber aus eigenem Antrieb geſtand er mir manchmal etwas zu, was mir Freude machen konnte.“ „Er hatte Sie eben lieb, Frau Eva,“ ſagte Rosladin herzlich. „Wie ſollte er auch nicht?“ Es zuckte über Evas Geſicht. Die Liebe des Staatsanwalts Schmitt war eine ſehr kühle und kümmerliche Angelegenheit ge⸗ weſen— Gott ſei Dank, daß Ly bei aller äußeren Nüchternheit doch Herzenswärme beſaß. „Ich bin in dieſer Sache ganz auf Ihrer Seite, lieber Freund, aber ich möchte mich ſo ſehr, ſehr ungern einmiſchen. Was iſt ſchließlich eine Meinungsverſchiedenheit gegenüber einer großen Liebe? Noch immer iſt das Herz über den Kopf Herr geworden. Warten wir's erſt mal ab! Ly wird auch ohne mich zu Ihnen zu⸗ rückfinden. Ich kenne doch meinen kleinen Eigenſinn. Aber nun wollen wir in Ihre Wohnung gehen, mein Freund. Es wird Zeit.“ In ſonderbarer Bewegung betrat Eva die Räume, die ſo bald den Rahmen für Lys Leben abgeben würden. Die blitzenden Fen⸗ ſter und Fußböden des Muſikzimers ſtellten der Wirtſchafterin ein rühmliches Zeugnis aus, aber alles war mit Büchern und Noten beſtreut. Ein großer Flügel beherrſchte das Feld, und auf einer Konſole ſtand ein marmorner Johann Sebaſtian Bach als Schutzpatron dieſes Heiligtums. „Eine richtige Künſtlerhöhle“, ſagte Rosladin.„Frau Schröders ordnungsliebende Seele leidet Qualen bei dieſem Anblick, aber mich ſtört das nicht. Wenn ich einmal hier bin, was ſelten geſchieht, ſo arbeite ich am liebſten in ſolchem Tohuwabohn.“ „Für einen Künſtler kann ich mir das denken.“ „Sie verſtehen immer alles. Das finde ich entzückend an Ihnen, Mama.“ Sie lachte.„Nun ja, aber immerhin— eine junge Frau—“ „Ich weiß, ich weiß. Alles ſoll ſo werden, wie Luy es ſich wünſcht!“ rief er eifrig. und in ſeinen Augen ſtand ſchon wieder das Leuchten des Verliebten.„Eine ee macht nur die Höhle.“ „Natürlich, die Höhle iſt tabu!“ ſcherzte ſie. Aber ſie dachte: Es iſt wie ein Omen. Die Höhle gehört zu ſeinem beruflichen Leben, und darin ſchließt er ſich ab. Sie gingen weiter. Das Herrenzimmer mit den ledernen Klub⸗ möbeln war einwandfrei, die Schlafzimmereinrichtung konnte der Fremdenſtube dienen, ein Damenzimmer fehlte. Mit dem Büch⸗ lein ging Eva notierend an den Wänden herum, während Ros⸗ ladin die Höhen⸗ und Längenmaße nahm. Das verſtand er; im übrigen behauptete Eva ſcherzend, er habe von nichts Praktiſchem eine Ahnung. Es ſei hohe Zeit, daß er heirate. „Ich fühle mich Ihnen ſchon ganz zugehörig“, ſagte er,„obgleich wir uns vor vierundzwanzig Stunmen noch nicht kannten.“ „Wenigſtews wußten wir nicht, daß das Leben uns ſchon vor⸗ gearbeitet hatte.“ „Sie denken an die Ulmer Hütte? Ja, damals waren Sie ein geheimnisvolles Mädchen aus der Fremde, an dem ich noch manch⸗ mal herumgeraten habe. Jetzt ſind Sie meine verehrte Mama, und eine gemeinſame Liebe verbindet uns. Weshalb ſagen wir uns eigentlich immer noch Sie? Ich fände das Du viel natürlicher. Was meinen Sie?“ Unwillkürlich wich ſie ein wenig zurück.„Bitte, noch nicht. Mir kommt das zu plötzlich. In mancher Weiſe bin ich ein ſchwer⸗ fälliger Menſch.“ „Kann ich mir gar nicht denken.“ „Doch, doch, es iſt ſo. Ich ſtelle mich ſchwer um. Laſſen wirs bis nach der Trauung!“ ſagte ſie haſtig.„Wenn Sie ſich nach dem Hochzeitseſſen mit Ly von mir verabſchieden, werde ich du ſagen. Das verſpreche ich Ihnen.“ 8 „Schön, und ich werde mir erlauben, Sie daran zu erinnern.“ Als ſie ins Muſikzimmer zurückkehrten, ſagte ſie, auf den Flügel deutend:„Spielen Sie mir etwas vor, mein Freund! Das heißt, wenn Sie mögen.“ „Aber gewiß, gern. Was ſoll es ſein? Modernes? Roman⸗ tiſches? Klaſſiſches?“ „Modernes, aber bitte, ein eigenes Werk. Bisher habe ich Sie nur mit Worten reden hören. In Ihrem Spiel will ich Ihre Seele finden.“ Er ſchleuderte Noten vom erſten beſten Stuhl und ſchob ihn ihr hin. Dann ſpielte er aus der„Alpenkantate“. Majeſtätiſche, weit ausgreifende Akkorde, die von der Weite der Himmel ſpra⸗ chen, vom Sieg des Lichts, von allem, was die Seele hinaushebt aus der Kleinlichkeit des Alltags in die Sphären des Ewigen. In ſeinem belebten Geſicht ſah Eva die Leidenſchaft, die geiſtige Schau, und ſie dachte mit einer Art ſchmerzlichen Stolzes, daß er ihr zwar, wenn auch nur mittelbar, angehöre und ihr dennoch ſehr ſern ſei. So wird es auch mit ſeiner Frau ſein. Es wird immer eine Grenze geben, über die hinaus Ly ihm nicht folgen kann, ein Gebiet, auf dem er mit ſeinem Dämon allein iſt. Da wurde die Haustür aufgeriſſen und ſchmetternd zugeworſen. Ungeſtüm klingelze es am Windfang. Der Ton riß Rosladin mit einem Schlage aus ſeiner Verſunkenheit.„Das iſt ſie!“ Schon war er draußen, riß die Tür auf, ehe noch Frau Schröder aus der Küche herbeikommen konnte. In Lys Geſicht kämpften Uebermut und Verlegenheit. „Entſchuldien Se man die Verſpätung, Herr Kapellmeiſter! So'm Mäbchen kann ja woll ebent mal wat dazwiſchenkommen?“ berlinerte ſie. Er riß ſie in die Arme, drückte ſie, küßte ſie. Sie war da! Sie war da! Alles andre trat davor in den Hintergrund.„A, du! Du Strick, du!“ „Die Schneiderin war ine gräßliche Trödeklieſe“, ſagte ſie atem⸗ Ios,„aber das Kleid wird wenigſtens hübſch. Du wirſt dich wundern.“ Sie gewann es nicht über ſich, ihm zu ſagen, daß ſie ſeine Gründe anerkenne, daß ſie ſchon mit Liſa Böning geſprochen habe, daß— ja, daß ihre Sehnſucht doch größer geweſen ſei als Ehrgeiz und Empfinblichkeit. Wenn Georg es ahnte— num gut, aber nur um alles in der Welt es nicht eingeſtehen. Sie ließ ſich von ihm zur„Höhle“ 930 und ſtutzte auf der Schwelle.„Rama?“ „Eine von uns mußte doch Wort halten, als Georg kam“, ſagte Eva.„Wir haben ſchon alle Maße genommen, und nun ſpielte er mir vor. Ein wunderſchönes Werk.“ „Dann bin ich ja überflüſſig.“ Ein unmutiger Zug flog über Evas Geſicht. Welcher unſiun: Was war nur heute in Ly gefahren. „Ich gehe jetzt ins Eroͤgeſchoß. Georg hat natürlich nicht daran gedacht, daß auch eine Küche zum Hauſe gehört. Außerdem möchte ich Frau Schröder kennenlernen. Unterdeſſen beſeht ihr die Räume noch mal gemeinſam!“ „In mancher Hinſicht iſt Mama doch ein bißchen altmodiſch. Zu denken, daß ich deine Wohnung nicht kenne—!“ ſagte Ly, als Eva hinaus war. „Altmodiſch?. Na, höre, dieſe junge Fraud Ich verſtehe, offen geſagt, nicht, warum ſie nicht wieder geheiratet hat.“ Rosladin hatte Ly auf ſeinen Schoß gezogen, wiegte ſie ſachte hin und her. Die Verſöhnung ſtimmte ihn froh. „Vielleicht war ſie den Männern zu vernünftig, zu ſtatuenhaſt. Uebrigens iſt ſie doch zweiundvierzig.“ Sonntags⸗Blatt der Neuen Mannheimer Zeitung „Was macht denn das? Grasgrüne Jünglinge heiraten heut⸗ zutage überhaupt nicht.“ „Du findeſt ſie ſehr hübſch?“ „Ich finde ſie genau ſo, wie ich mir die Mutter meiner Frau immer gedacht habe“, verſetzte er warm.„Faſt möchte ich ſagen, ich liebe ſie deinetwegen und dich ihretwegen.“— Unterdeſſen ließ Eva ſich von Frau Schröder die Wirtſchafts⸗ räume zeigen. Die Haushälterin war entzückt, die Mutter der künf⸗ tigen jungen Gnädigen kennenzulernen, und ſang dabei das Lob Rosladins in allen Tonarten., „Ich bin ſchon früher mal bei'nem Kapellmeiſter geweſen, gnä' Frau. Gott, wenn ich an den noch denk'! Bei jeder Gelegenheit Feuer im Dach und Keller, und dann hieß es, das wären Muſiker⸗ nerven und nichts dabei zu machen. Und dagegen Herr Rosladin! Immer höflich und ordentlich und doch ſo'n großer Künſtler. Hat gnä' Frau ihn ſchon dirigieren hören? Nein? Na, da werden gnä' Frau ſich aber noch wundern. Gerad als ob er ſich Arm und Bein ausreißen wollt', ſo kommt er um. Und wenn man ihn Klavier ſpielen hört, möcht man lauthals heulen, ſo wunderſchön iſt das.“ Eva verbiß mit Mühe das Lachen. Sie dachte an einen früheren Spitz, der das Muſizieren ſeiner Herrin mit herzzerreißenden „Geſängen“ zu begleiten pflegte. Sie verſuchte, den Strom der Begeiſterung abzudämmen und Frau Schröders Gedanken auf die Kücheneinrichtung zu lenken. Nie hätte ſie geglaubt, daß gerade das praktiſche Sorgen 5 dieſen jungen Haushalt ſo viel Freude machen könnte. „Ich habe einen Sohn“, ſchrieb ſie ſpäter an ihre Mutter.„Es iſt herrlich, einen Sohn zu haben, den man lieb hat. Wie reich bin ich geworden! Aber Ly muß ihn ſehr glücklich machen. Mir iſt beinahe, als trüge ich die Verantwortung dafür.“ (Fortſetzung folgt.) 55 Das Sekaſſinenmä irchen/ van bene Stone Haſt du ſchon an einem Vorfrühlingsabend, wenn der Mond ſich noch nicht getraut, aus verfrühten Wärmewolken hervorzu⸗ brechen und die Sommerhofſnungen von Menſch und Tier und Pflanze zu zergrinſen, der Bekaſſine gelauſcht? In Buſch und Baum, am Rain und im Ried, zu Häupten und Händen, all⸗ überall hat es tagüber tauſendmal tauſendſtimmig aufgeſungen. Die Bekaſſine hat ſich derweil ins Moor verkrochen. Denn ſie iſt ſtumm. Jeden Abend aber— ſobald ringsum die geflügelten Sänger müde werden— ſteigt die Bekaſſine auf zum Himmel, um endlich auch ihr Lied dem Schöpfer darzubringen. „Ihr Lied? Wie kann ſie ſingen, wenn ſie ſtumm iſt?“ Gemachl Durch ihre Kehle freilich dringt kein Ton, kein Laut. Und dennoch— ſieh nur, hör nur hin!— dennoch: wenn ſie ſtun⸗ denlang über den Wieſen auf und ab fliegt, vernimmſt du ihren Geſang. Soll ich erzählen, wie der Ewige— verdiente Strafe in unverdiente Gnade umwandelnd— der Bekaſſine ſchenkte, was er keinem ihrer Brüder, keiner ihrer Schweſtern verlieh? Gottvater hat bekanntlich die Vögel zum Singen erſchafſen. Neſter bauen auch Hamſter und Stichling. Mücken, Fliegen und Gewürm verſtehen Kröten, Spinnen und Maulwürſe nicht minder geſchickt zu fangen. Eier legen die Schlangen, die Ameiſen und haben nicht einmal nötig, ſich wochenlang daraufzuſetzen, daß es in ihnen lebendig werde. Durch die Luft flitzen?— je nun, es gibt der Mäuſeſorten genug, die es vermögen. Aber ſingen!— welchem Getier, außer den Vögeln, iſt dieſe ſchönſte aller Lebens⸗ aufgaben von Gott zugewieſen? Zwar der Froſch hält ſein Ge⸗ auarr und der Eſel ſein Geſchrei für Geſang. Doch wenn der Gelbbauch im Tümpel ſich an warmen Frühlingsabenden ſeiner ſchönen Stimme halber aufbläht, ſo lachen wir ihn aus; und dem Grauhaar, der durchaus nicht begreifen will, daß uns die beiden Silben, die der Kuckuck jahraus, jahrein nicht müde wird zu ruſen, melodiſcher klingen als ſein—al-al, dem geben wir eins hinter ſeine langen Ohren. Alſo ausgemacht: Gottvater hat die Vögel zum Singen erſchaffen! Dieſer gute Gedanke iſt dem Schöpfer freilich nicht ſogleich gekommen, da er die Luſt mit atmenden Weſen erfüllte. Als er am Morgen des fünften Erdentages ſein Werbewort geſprochen hatte:„Es errege ſich das Waſſer mit webenden und lebendigen Tieren, und mit Gevögel, das auf Erden unter der Feſte des Himmels fliege“, waren all die tauſend und aber tauſend Vögel, die es heute noch gibt, und manch andere Arten außerdem, die nicht bis zu unſeren Tagen ſich vor ihren Widerſachern zu retten nermochten, zwar in einem Nu erſchaffen, aber ſie waren, wie die Fiſche im Waſſer, ſtumm. Eines Abends indeſſen, da Gottvater — noch den Geſang der Engel, die tagüber nicht abgelaſſen hatten, ihm zu lobſingen, in ſeinen Ohren— wieder einmal auf die Erde kam, um nach dem Rechten zu ſehen, Hörte er ihre traurige Stummheit. Und er beſchloß bei ſich, ihrem Getier die Gabe des Geſanges zu verleihen. Als der Herr jedoch bedͤachte, welch ein wüſtes Gelärm es geben müſſe, wenn der Löwe und der Igel, das Pferd und die Maus, das Dromedar und der Schmetterling, der Faichs und der Miſtkäfer, der Elefant und das Marienwürm⸗ chen, der Stier und der Molch, wenn Groß und Klein, Langſam und Hurtig, Plump und Feierlich, jebes nach ſeiner Art, darauf losſänge: beſchied er ſich und ſaßte den Entſchluß, nur eine einzige Tierart von den unzählbaren, welche die Erde bevhlkern, durchs Singenkönnen zu adeln. Die Wahl: welche von ihnen? wurde ihm nicht ſchwer. Was lag näher, als jenes Getier mit der Gabe des Geſanges zu betrauen, das der Heimat des Liedes, dem Him⸗ mel, am nächſten hauſt? Gottvater ließ alſo an die Bögel das Gebot ausgehen: am Morgen des erſten Sonntags im Mai ſich alleſamt vor ſeinem Thron zu verſammeln und von ſeinen Engeln das Singen lehren zu laſſen. In der Frühe des gottbeſtimmten Tages flog es von der Erde auf in Schwärmen: dicht, unabſehbar, daß die Sonne ſich ſolange verfinſterte, bis die Himmelfahrer jenſeit ihrer angelangt waren. „Nicht einer von allen Vögeln war an dieſem Maimorgen zu un⸗ beholfen, nicht einer zu winzig für die weite Reiſe. Das ward ein Muſizieren, ein Quinquilieren, ein Tirilieren, wie es nie zuvor— nie hernach wieder im Himmel und auf Erden gehört worden iſt. Wie beim Singenlernen in einer richtigen Schule ging es an dieſem Tage im Himmel zu. Der eine Bogel hatte große, der andere geringe Gaben zum Geſang. Dieſer war fleißig, jener faul. Hier erwies ſich einer als unermüblich, dort hatte ein anderer nach einer Biertelſtunde von der Singerei genug. Solche waren da, die nach einmaligem Vorſingen ein Lied behiel⸗ ten, und ſolche gab es, die nach dutzendweiſem Haſt'sgehört? noch keine drei Töne traſen. Selbſt die Brummer und Gehörloſen fehlten nicht, bei denen alle Mühe, ihnen Geſang beizubringen, ſich als vergeblich erwies. Worüber ſie, verärgert, ſich dadurch hin⸗ wegtröſteten, daß Singen eine gänzlich unnütze Sache wäre und nur bei dem hindere, worauf allein es ankomme: beim Fliegen⸗ fangen. Und auch von den Lehrern, den Engeln, erwies ſich nicht einer dem andern gleich an Eifer und Geſchick. So hatte— ungeachtet jener, die das Singen nicht begreifen konnten oder wollten— am Abend jeder Vogel ſein eigenes Lied gelernt. Die Nachtigall ſang unaufhörlich ihre himmliſchen Weiſen. Der Fink wurde nicht müde zu rufen:„Tititi— Frühjahr iſt hie!“ Die Goldammer verſicherte:„Wie hab ich dich ſo liiieb, ſo liiieb, ſo liiieb!“ Die Schwalbe mahnte:„Wirb, wirb, wirb, eh daſch de ſtirb!“ Die Droſſel ſtimmte eifrig zu:„Dſchä! Dſchä, Dſchäl!“ Der Pirol blies zum Tanze auf:„Düdelüol Düdelüo! Düdelüo!“ Das Goldhähnchen ſiedelte:„Siſiſiſiſiſiahſiſiſiſiſiſiſiiiii““ Der Rohr⸗ ſpatz rief, daß ihn keiner überſähe, in einemſort ſeinen Namen: „Korl Piepl Korl Piep!!“ und fügte, um den Hänſelern das Wort abzuſchneiden, gleich ſelber unwirſch hinzu:„Weet ick— weet ick — weet ick!!“ Die Lerche jubelte. Die Amſel ſchluchzte. Die Kröhe hatte nichts als„Kraah!“ behalten. Und der Storch gar nur den Taktſchlag ſeines Liedes, ohne deſſen Melodie, erfaßt. Ein Vogel aber war an dieſem Maienmorgen nicht mit den anderen allen zum Throne Gottes emporgeflogen: Die Bekaſſine. Himmelan war auch ſie, um dem Ruf ihres Schöpfers zu folgen, geſtiegen. Aber unterwegs wurde ſie von der Glückſeligkeit des Fliegens ſo überwältigt, daß ſie ihren Wunſch, nach der Weiſung Gottvaters im Himmel das Singen zu erlernen, darüber vergaß. Wie ein Rauſch kam es über die Zurückbleibende. Sie flog— flog—— flog——— Wöhrend des ganzen Tages, da die Vögel ſamt und ſonders bei den Engeln im Himmel waren, blieb die Bekaſſine allein in der Erdenluft daheim und flog. Aus Mittag wurde Abend— die Bekaſſine flog. Auf— ab, ab— auf, ſie wirde es nicht müde. Von Stunde zu Stunde ſteigerte ſich in ihr 13. Seite /Nummer 214 Samstag, 12. Mai/ Sonntag, 18. Mai 1934 Der letzte Tag der Mannheimer Mai⸗Rennen Der Preis der Stabt Mannheim und der Frühjahrspreis— Starke Felder Am Sonntag wird noch einmal die Rennwieſe am Neckar has Ziel der Süoweſtdeutſchen Turſgemeinde ſein und es iſt mit Beſtimmtheit vorauszuſagen, daß die Gäſte die etwas weitere Reiſe nach Mannheim nicht zu bereuen haben wer⸗ den, da für den letzten Tag des dreitägigen Meetings noch genug Pferde bereitſtehen. Diefenigen Pferde, die an den Haßlocher Rennen teilgenommen haben, ſind inzwiſchen wieder nach Mannheim zurückgebracht worden. Auch aus Berlin und dem Weſten haben noch einige Pferde die Reiſe nach Mannheim angetreten, ſo daß mit ſehr ſtarken Feldern zu rechnen iſt. Die erfreuliche Tatſache iſt die beſte Ge⸗ währ für einen anregenden Verlauf des Nachmittags und abwechſlungsvolle Unterhaltung der Zuſchauer, die dem Gaſtgeber auch diesmal gewiß durch einen recht zahlreichen Beſuch ihre Treue beweiſen werden. Als tragendes Er⸗ eignis ſteht diesmal der Preis der Stadt Mann⸗ heim auf der Tageskarte, in dem ſo tüchtige Steepler wie Staroſte, Hykſos, Liebeszauber, Elm, Georgia, Fahrewohl, Osram und Enthuſiaſt mit den noch neu hinzugekommenen Felöpoſt, Lakai und Wolkenflug die Waffen kreuzen wer⸗ den. Für eine gute Beſetzung garantiert auch der Früh⸗ jahrspreis, der von den anderen Prüfungen noch her⸗ vorragt. Hier werden u. a. ſolgende Klaſſenpferde am Start erwartet: Groll, der eigens aus Berlin für dieſes Rennen gekommen iſt, Polarſtern, Eſto Vir, Rudolf, Eiſenkönig, Royale, Strachan und Cheſtnut, der allein die Schweizer Farben am letzten Tag vertreten wird. Nabucho und Sun⸗ time haben bereits Mannheim wieder verlaſſen und neh⸗ men an den Sonntags⸗Rennen in Hürich teil. In der ab⸗ ſchließenden Jagd mit Auslauf kommen die SS. und SA⸗ Reiter mit ihren Pferden wieder zu Wort. 1. Waldpark⸗Rennen(1800 Meter.) Raugräfin bewies mit ihrem Siege auf der Jagdͤbahn, daß ſie ſich beſſer denn je im Gange befindet, Corax und die letzthin in Haßloch ſiegreich geweſene Eichenkrone haben über Sprünge gleich⸗ falls friſche Erfolge aufzuweiſen. Generaliſſimus, der vor⸗ jährige Sieger dieſes Rennens, bewies durch ſeinen leichten Haßlocher Sieg, daß wieder ſtark mit ihm zu rechnen iſt. Verdi, der in Mannheim Generaliſſimus leicht hinter ſich ließ, aber in Haßloch überlegen von dem Wallach geſchlagen blieb, wird wieder ein gutes Rennen laufen. Der weſt⸗ fäliſche Stall Hülſemann iſt hier mit Corax und Siſaro gut gerüſtet; beide Pferde haben an den vorhergehenden Tagen recht gute Leiſtungen vollbracht. Adelbert ſollte den Reſt Halten. In Fronk des Rennens erwarten wir Generaliſſimus vor den Erwählten des Stalles Hülſemann und Verbi. Am Start werden ſich vorausſichtlich einfinden: Bernaßz' Generaliſſimus, 62½ Kg.(A. Kloſtermeier); C. E. Frücht⸗ nichts Verdi, 64 Kg.(O. Pieper); H. Hülſemanns Sifaro, 62% Kg.(H. Widemann); Hülſemanns Corax, 62/ Kg.(); G. Kuntz' Eichenkrone, 627 Kg.(A. Machan); Frau Dip⸗ pachs Kaukaſus, 59 Kg.(K. Heinle); Dr. Hammers Saros, 59% Kg.(Beſitzer); J. Schweigers Laudon jr., 59½ Kg.(S. Robl); J. Fleckenſteins Adelbert, 58 Kg.(Beſitzer); Frau Kurtzes Order, 58 Kg.(Janzen); Frl. Mätzigs Raugräfin, 58 Kg.(L. Schmeer). 2. Taunns⸗Jagdrennen(3000 Meter). Minos, der vor⸗ jährige Sieger dieſes Rennens hat in dieſem Jahre noch nicht viel gezeigt. Dagegen hat Selmel am letzten Dienstag hinter Raugräfin eine gute Jahresleiſtung vollbracht. Mit einem guten Reiter dürfte die Stute wieder mit beim Ende dabei ſein. Mangold wußte hinter Fahrewohl und Vicky zu gefallen. Droſtei brachte ſich auch ſchon mehrfach vorteilhaft zur Geltung; leicht möglich iſt ſonſt noch Skapaflow. Wir räumen Mangold einen kleinen Vorzug ein vor Selmel und Droſtei. Dem Starter werden ſich vorausſichtlich ſolgende Pferde zur Verfügung ſtellen: O. Lienhardts Selmel, 66 Kg.(A. Machan); F. Claſſens Droſtei, 65/ Kg.(); J. Fleckenſteins Minos, 65 Kg.(Beſitzer); K. Petris Bonaventura, 64 Kg. (H. Heene); Frl. Mätzigs Skapaflow, 63 Kg.(L. Schmeer); Lt. Ockers Mangold, 63 Kg.(Beſitzer). 3. Roſengarten⸗Rennen(1600 Meter). Laute, Lebensleid und Stahleck ſind friſche Sieger. Von dieſen war in den letzten Tagen Laute auf gleicher Bahn und in Haßloch ſieg⸗ reich. Da die Weiler Stute beide Rennen ziemlich leicht gewann, ſollte ſie auch heute ſich wieder durchſetzen können. Der dreijährige Lebensleid gewann nach vier unglücklichen zweiten Plätzen am Dienstag das Lindenhof⸗Rennen gegen Aigan und Roſelli. Der Hengſt beſitzt noch eine Nennung im Abſchieds⸗Rennen, wo er allerdings beſſere Ausſichten hätte. Stahleck führte ſich wieder gut in Frankfurt ein. Der Wallach lief ſpäter wieder ein gutes Rennen, wo er im Homburg⸗Rennen zu Mannheim einen beachtenswerten zweiten Platz hinter Mogul beſetzte. Leicht möglich ſind noch Tarquinia und Praſſer. Falls Atman am Platze iſt, ſollte auch der Wallach eine ſcharfe Klinge ſchlagen. Laute dürfte ſich mit Stahleck und Atman im Ziele ab⸗ zufinden haben. Nach den letzten Mitteilungen werden vorausſichtlich fol⸗ gende Pferde laufen: Buchmüllers Laute, 64% Kg.(J. Göbl); Graf Solms Atman, 61/½ Kg.(X); Beckers Ru⸗ ſtica, 59/% Kg.(§5. Janzen); Frhr. v. Bottlenbergs Praſſer, 59% Kg.(); L. Schmeers Fatra, 59/ Kg.(L. Schmeer); A. Oexlers Tarquinia, 57½ Kg.(S. Robl); J. D. Delius' Lebensleid, 56 Kg.(§. Wenzel); Frl. Ignatzeks Stahleck, 55½ Kg.(A. Kloſtermeier). 4. Preis der Stadt Mannheim(Ehrenpreis und 5000 Mk.) Entfernung 4000 Meter. Der ſechsjährige Hykſos, der auf allen Diſtanzen zu Hauſe iſt, bewies am letzten Dienstag in der Badenia mit ſeinem guten Abſchneiden hinter Cham⸗ pagner, daß er ganz wieder da iſt. Er wird alſo eine ordent⸗ liche Klinge ſchlagen. Wolkenflug, der ſeine beiden dies⸗ jährigen Starts auf der Flachen ausgetragen hat, ſoll ſich nach dem Laufen des Großen Preiſes des Saarlandes nun über Sprünge wieder verſuchen. Der Sechsjährige iſt jedoch mehr Hürdenpferd, ſo daß er hier wohl für das Ende weniger in Frage kommt. Die eigens für dieſes Rennen entſandte Feldpoſt iſt ſehr gut in Form. Staroſta, Osram und Liebeszauber ſowie Elm haben in der Badenia verſagt. Läuft Liebeszauber zu ſeiner Form aus dem Obertor⸗Jagd⸗ rennen zu Neuß auf, ſo ſollte er auch hier eine gute Rolle ſpielen. Georgia zeigte in öͤieſem Jahre wenig, von Fahre⸗ wohl kann man auch nicht gerade behaupten, daß ihn ſein letzter, Mannheimer Erfolg zu einem beſonders chancen⸗ vollen Anwärter ſtempelt. Lakai iſt nicht mehr das Pferd von früher; er ſchnitt in Haßloch mäßig ab. Auch Enthuſiaſt ſowie Laſſo kommen kaum für einen Sieg in Frage. Wir geben unſere Stimme in dieſem ſehr offenen Ren⸗ nen Hykſos, der es aber gegen Felbpoſt und Liebeszauber nicht leicht hat. Um den wertvollen Preis werden vorausſichtlich ſtreiten: Hptm. Heſſes Staroſta, 71/ Kg.(); Stall Marks Feld⸗ poſt, 67 Kg.(B. Ahr.); Graf Solms Hykſos, 70 Kg.(Hr. Schlitzkus); J. D. Delius' Wolkenflug, 61 Kg.(§. Mü⸗ ſchen); Gebr. Röslers Liebeszauber, 68/ Kg.(J. Pinter); O. v. Mitzlaffs Elm, 64 Kg.(Hr. G. H. Oehme); H. Buch⸗ müllers Georgia, 62/ Kg.(R. Anorle); Stall Fehrbellins Fahrewohl, 61 Kg.(); F. Bernatz' Lakai, 60/ Kg.(K. Loß⸗ mann); P. de Nully Browus Osram, 60) Kg.(); G. Völls Enthuſiaſt, 59 Kg.(§. Janzen). 0 5. Frühiahrspreis(Ausgleich 2— 2400 Meter. Ehren⸗ preis und 3000 Mk.) Dieſes Ausgleich 2-Rennen, das Hauptrennen des Tages auf der Flachen, bringt vorausſicht⸗ lich acht Pferde an den Start, und zwar: A. Daubs Groll, 60 Kg.(); J. u. J. Thyſſens Rudolf, 88% Kg.(8, Wenzel); desſelben Eiſenkönig, 52 Kg. Neue Maunheimer Zeitung“ Sonntags⸗Ausgabe Wenzel); P. de Nully Brownus Eſto Vir, 52 Kg.(Böhlke); Gebr. Röslers Polarſtern, 52 Kg.(J. Pinter); J. Zechs Royale, 48 Kg.(M. Wortmann); O. Guhls Cheſtnut, 48 Kg. (); A. Weber⸗Nonnenhofs Strachan, 48 Kg.(E. Leiße). Polarſtern und Eſto Vir, die im Maimarkt⸗Preis hinter Saute die nächſten Plätze belegten, treffen ſich hier erneut. Beide ſind zur Zeit beſtens im Schuß. Groll gewann im Frühjahr den Dresdener Frühjahrs⸗Preis gegen Orkadier derart überlegen, daß er wieder mit erſten Chancen an den Start geht. Er muß allerdings an Polarſtern und Eſto Vir 17 Pfund geben. Rudolf befindet ſich in Höchſtform und kann leicht überraſchen. Nach vorjähriger Form hätte Stra⸗ chan eine Platzchance, während Royale ſowie Cheſtnut nie in Frage kommen. Die Wahl iſt hier auch nicht leicht. Wir glauben Groll einen kleinen Vorzug vor Polarſtern und Eſto Vir geben zu können. 6. Odenwald⸗Jagdrennen(3400 Meter). Vicky, die hier das gegebene Pferd wäre, kam in Haßloch zu Fall. Reichs⸗ mark hat ihren Haßlocher Ueberraſchungsſieg über Enthuſiaſt und Lakai für ſich. Spata war auf gleicher Bahn am Sonn⸗ tag gegen Corax erfolgreich. Auch Raugräfin konnte in Mannheim am zweiten Tage ein Jagdrennen gewinnen. Meerfunge wird durch ſein wiederholt gutes Laufen emp⸗ fohlen. Gala hat eine gute Flachform. Reichsmark ſollte erneut gewinnen, wenn ſie mit Vicky und Spata fertig werden kann. Als Starter werden in Frage kommen: Buchmüllers Reichsmark, 69/ Kg.(R. Andrle); O. Silbernagels Vicky, 71 Kg.(K. Broda); Stall Fehrbellins Meerjunge, 70 Kg. (A. Machan); G. Völls Enthuſiaſt, 68½% Kg.(K. Loßmann); F. Bernatz' Lakai, 64½ Kg.(K. Loßmann); A. Daubs Gala, 66½ Kg.(§. Müſchen); Frau Wortmanns Spata, 65 Kg. (§. Janzen); H. Freys Good Boy, 64 Kg.(P. Vanhauer); Frl. Mätzigs Raugräfin, 64% Kg.(L. Schmeer); J. Schwei⸗ gers Galſox, 58½ Kg.(S. Robl). 0 7. Abſchiebs⸗Rennen(1450 Meter). Das abſchließende 1450 Meter⸗Rennen war im vergangenen Jahre als Ren⸗ nen der Klaſſe B ausgeſchrieben und wurde von Piano ge⸗ wonnen, die ſich hier wieder vorfindet. Die Stute war be⸗ reits im Geſtüt, wo ſie ein Fohlen zur Welt brachte, das aber bald wieder einging. Lebensleid, der am Dienstag gegen Aigan gewann, können hier erneut zuſammenkom⸗ men. Zwiſchen beiden ſollte das Ende ſehr knapp werden. Oſterluzei, die in Frankfurt ſiegreich war, hat auch am Don⸗ nerstag in Haßloch eine ſehr gute Leiſtung hinter Laute vollbracht. Nach dieſer Form müßte die Stute mit bei den vorderen Pferden zu finden ſein. Auch Eichenkrone und Mixer werden gut laufen. Von dem Reſt gefällt uns noch What a Weil. 5 Falls Lebensleid erſt hier herauskommt, geben wir dem Hengſt unſere Stimme. Aigan und Oſterluzei erwarten wir auf den nächſten Plätzen. Für dieſes Rennen werden vorausſichtlich geſattelt ſein: Silbernagels Oſterluzei, 52 Kg.(H. Leiße); A. Weber⸗ Nonnenhofs Aigan, 54 Kg.(); Delius' Lebensleid, 585 Kg. (§. Wenzel); L. Schmeers Fatra, 62/½ Kg.(ĩBeſitzer); Frl. Mätzigs Skapaflow, 58/ Kg.(); H. Buchmüllers Fichten⸗ nadel, 55/ Kg.(R. Andrle); K. Hilds Auretta, 5575 Kg. ();y Gebr. Röslers Mixer, 54½ Kg.(Pinter); C. E. Frücht⸗ nichts Sterndeuter, 52 Kg.(O. Pieper); J. Schweigers Der Sport am Sonntag Der kommende Sonntag bedeutet für alle deutſchen. Sportler und Sportsfreunde wieder einmal einen Groß⸗ kampftag allererſter Ordnung. Aus der Fülle der Groß⸗ ereigniſſe ſeien vor allem die Kämpfe um die deutſche Fuß⸗ ball⸗Meiſterſchaft, die diesmal die Entſcheidung über die Gaugruppenſieger bringen werden, genannt. Daneben er⸗ ledigen die Handballer ihre Zwiſchenrunde zur Ermittlung des Titelträgers. Die deutſche Fußball⸗Nationalelf ſteht zum zweitenmale im Kampf gegen den engliſchen Ligaver⸗ treter Derby County. Von beſonderer Bedeutung für den geſamten deutſchen Sport iſt aber der Kampf Max Schme⸗ lings gegen den Spanier Paolino in Barcelona, bei dem es ſich entſcheiden wird, ob der Exweltmeiſter noch einmal mit⸗ beſtimmend in die zukünftigen Ereigniſſe eingreiſen kön⸗ die beſtimmt aus dem Im nen wird. Lauter Ereigniſſe alſo, Rahmen des Alltäglichen herausfallen. 9 Fußball müſſen am letzten Spieltag der vier Gaugruppen noch drei Erſte feſtgeſtellt werden. Gs ſpielen: In der Gruppe Südweſt: S Waldhof— Union Böckingen; Offenbacher Kickers— SV Mülheim. Gruppe Mitte: Dresdener SC— 1. FC Nürnberg; Boruſſia Fulda— Wacker Halle. Dreitagefahrt im Harz 2. Tag der Harzfahrt Gewiß.. der zweite Tag der Harzfahrt des NeScKK und DDaAC war weſentlich einfacher als der erſte. Und doch gabs zünftige Sonderprüfungen. Das Kernſtück der heutigen Tagesfahrt bildete die Son⸗ derprüfung auf dem Truppenübungsplatz Ohrdruf. Bis hierhin aber wurden die Fahrer auch noch auf Geländeſtrecken abgeleitet, die tiefgleiſig waren, ſchlammig, regenzerweicht, und auf denen das Ein⸗ halten der vorgeſchriebenen Durchſchnittsgeſchwindig⸗ keiten— bis 48 Km.⸗Stde.— höchſte Fahrtechnik und forſches Draugängertum erforderte. Viele, viele Motorradfahrer kamen zu Fall. Infolge des weichen Bodens verlieſen die Stürze glimpflich. Nur ein junger SA⸗Fahrer mußte ins Krankenhaus über⸗ führt werden... er hatte laut Bericht von Augen⸗ zeugen allzuviel gewagt. „Jagd⸗Geländefahrt in Ohrdruf“— das war neue Sportart und neuartige Harzfahrt⸗Aufgabe. Auf dem ſchwierigen, teils unwegſamen Gelände hatten die Fahrer in feſtgeſetzter Sollzeit mehrere Punkte an⸗ zufahren. Dieſe Geländeſtrecke, matſchig, reich an verheerend tiefen Abſchlägen, war nicht markiert. Zwei Conti⸗Ballons, zwei Türme, eine Holzkirche mußten angeſteuert werden... wer nicht rechtzeitig da war, erhielt Strafpunkte. Die erſten hattens am ſchwierigſten. Sie mußten die Pfade mühſelig ſuchen. Die ſpäter kamen, brauch⸗ ten nur den Spuren zu folgen— die allerdings nicht immer richtig waren. Schien den ganzen Tag über im Harz heitere Sonne, ſo war hier in Thüringen das Wetter feucht und dieſig. Immerhin dürfte es unerwartet zahlreichen Fahrern gelungen ſein, ſich für Erfüllung dieſer Sonderaufgabe den Sonderpreis des Chefs des Kraftwagenweſens der SA zu ver⸗ dienen. Die Anteilnahme der Bevölkerung war heute, am Himmelfahrtstag, beſonders groß. Sie erleichterte auch die Sonderprüfung auf dem Ohrdrufer Gelände, wieſen doch allenthalben Zuſchauer den Fahrern den Weg. Und wenn auch die 2. Etappe allgemein als weſentlich leichter bezeichnet wurde, als die erſte Tagesſtrecke, ſo ſind heute doch vielbewährte Fahrer wie Macher auf Röhr, Polizeihauptmann Mef⸗ fert auf DRW, Major Sander auf Opel u. a. ausgeſchieden. Zahlreiche Dreiſchaften ſind ge⸗ ſprengt.. die Zahl der Straſpunktfreien hat ſich ganz erheblich verringert. Zum Bericht über den Vortags⸗Fahrtverlauf iſt nachzutragen: die Hanomag⸗Dreiſchaft Butenuth, Pollich und Haeberle kam nicht hur die Goslarer Ge⸗ ländeſteilſtrecke, ſondern auch die nicht weniger ſchwierige Steilbergſtrecke Mittel⸗Schulenberg tadel⸗ los herauf. Hier dagegener hielt die Stoewer⸗Dreiſchaft Laſtpunkte. Auch Sportjournaliſt Schwedͤer mußte ſeinen Adler⸗Trumpf hier abſtellen, weil auf dieſen ſchlammigen, anormal ſteilen Geländeſtrecken ſich der Vorderradantrieb wieder einmal nicht ſo gelände⸗ gängig erwies wie der Hinterradantrieb. Beſonders die Stoewer⸗Leute kämpften mit dem Mut der Ver⸗ zweiflung. Einer der Beiſahrer jonglierte trotzt der Geländeſprünge des Wagens über den Kotſchützer hinweg auf die Vorderſtoßſtange vorm Kühler, um, auf dem Stoßpuffer ſtehend, die mahlenden Vorder⸗ räder zu belaſten und ſo dem Wagen zur Auffahrt zu verhelfen. Dieſer— nennen wirs Kind beim Na⸗ men— Todesmut brachte auch keinen weſentlichen Erfolg, war aber anerkennenswertes Sportſtück. Die kleinen Framo⸗Piccolo waren mit ihren 290 cem Liliputaner⸗Motörchen dieſen Gewaltanſtrengungen nicht gewachſen; das Framo⸗Piccolo⸗Team ſchied aus. Mag übrigens nachgetragen ſein, daß bei der Steil⸗ bergprüfung Goslar Edith Friſch auf ihrem weißen Opel tadellos ans Ziel der Sonderprüfungsſtrecke kam, dagegen der gleichfarbige von C. von Guil⸗ leaume geſteuerte Wagen mittwegs der Steilſtrecke Schwierigkeiten hatte. um die babiſchen Kegelmeiſterſchaften 1934 Mit Spannung wurde der Start der Kegler aus Mann⸗ heim und Durlach erwartet. Insbeſondere glaubte man, daß Maunheim für Ueberraſchungen ſorgen würde. Trotz aller Bemühungen konnten jedoch die Sieger des erſten Tages in keiner Diſziplin eingeholt oder gar von der Spitze verdͤrängt werden. Es hat ſich bewieſen, daß die ſonntäglichen Ergebniſſe der Karlsruher Kegler und auch des Weinheimer Einzelmeiſters eben Höchſtleiſtungen dar⸗ ſtellen. Einzelmeiſter für Herren auf Aſphalt 200 Kugeln mit Bahnwechſel): Der Meiſter des Verbandes Derlach Engel⸗ breit— erzielte 1090 Holz. Mannheims Meiſter brachte es zwar auf 1159 Holz, konnte aber den führenben Wein⸗ heimer(1229 Holz) nicht gefährden. Einzelmeiſter für Frauen(100 Kugeln ohne Bahn⸗ wechſel): Auf dieſ Meiſterſchaft hatte Durlach nicht gemel⸗ det. Es ſtartete daher nur Frau Hertel⸗Mannheim. Mit den erreichten 516 Holz hat ſie einen weiten Abſtand zwiſchen ſich und der in Front liegenden Karlsruher Meiſterin(596 Holz) geſchaffen. Seniorenmeiſterſchaft(über 60 Jahre, 100 Kugeln ohne Bahnwechſel): Hier zeigte ſich Herr Brenner⸗Mann⸗ heim als wirklicher Meiſter und ernſter Anwärter auf den Sieg. In ausgeglichener Spielweiſe ſtellte er das Ergebnis von 590 Holz auf. Gaumannſchaftsmeiſterſchaft(100 Kugeln mit Bahn⸗ wechſel): Auch in dieſem Kampfe boten die Durlacher eine mäßige Leiſtung(2646 Holz). Lediglich Stahlberger lie⸗ ferte ein überdurchſchnittliches Spiel und kamauf 606 Holz. Es konnte daher nur noch Mannheim die mit 2940 Holz führenden Karlsruher bedrängen. Anfänglich ging die Sache auch ganz gut. Nachdem aber der 3. Mann verſagte, war es mit allen Hoffnungen trotz der ſchönen Einzelleiſtung Pilhofens(615 Holz) aus. Geſamtergebnis 2837 Holz. Gau⸗Franenriegemeiſterſchaft(100 Kugeln ohne Bahn⸗ wechſel): Wie ſchon berichtet, wird dieſe Meiſterſchaft nur zwiſchen den Damen von Karlsruhe und Mannheim ausge⸗ tragen. Den von den Karlsruher⸗Damen vorgelcgten 2003 Holz hatten die MannheimerDamen nichts gleichwertiges entgegenzuſetzen. Die ausſichtsreichen Mannheimerinnen zeigten mit Ausnahme von Frau Gaiß ſogar eine recht ſchwache Form. Insgeſamt 2438 Holz. 8 7 Gau⸗Klubmeiſterſchaft für Herren(der Mannſchaft, 100 Kugeln mit Bahnwechſel): In dieſem Kampfe hat ſich der Mannheimer Klub„Goldene Sieben“ den ſchon ſo gut wie ſicheren Sieg verſcherzt. Bei 150 Kugeln waren 888 Holz geworfen. Für zwei Teilnehmer iſt dann der Bahnwechſel zum Verhängnis geworden, ſo daß es nur zu 1701 Holz reichte. Da„Gib ihm“ Durlach mit 1696 noch darunter 50 liegt die„Altſtadt“ Karlsruhe weiter in Front(1716 Holz). Um den Wanderpreis der ehem. Oberrhein. Keglerzeitung bewarben ſich drei weitere Mannſchaften, ohne auch nur an⸗ nähernd an die mit 2932 Holz vorne liegende„Altſtadt“ Karlsruhe heranzukommen. Es erzielten:„Deutſche Eiche“ Mannheim 2551 Holz,„Goldene Sieben“ Mannheim 2774 Holz,„Bowling⸗Geſellſchaft“ Karlsruhe 2657 Holz. Auf der Internationalen⸗Bahn fanden im Rabmen der Sportwoche er Mannſchaftskämpfe ſtatt. Da beliebige Zuſammenſtellung geſtattt war, erfreuten ſich dieſe Spiel reger Beteiligung. Am erfolgreichſten war das Paar Spies—E. Hirk, Karlsruhe mit 814 Punkten. Dann folgen Stocker—Ludwig, Karlsruhe mit 782 Punkten und Fränzin⸗ ger—Schmidt, Mannheim mit 764 Punkten. Der Sonntag(13. Mai) bringt zum Abſchluß der Kämpfe die Verbände Freiburg und Weinheim an den Start. Achtung, Mittelſtreckler! Alle, die ſich für den 100b⸗Meter⸗Lauf gemeldet haben, melden ſich om Sonntag um.30 Uhr im Stadion bei den Umkleideräumen. Der Lauf ſindet im Stadion auf einer 400⸗Meter⸗Bahn ſtatt. Es wird in Sportkleidung gelaufen. Leichtes Schuhwerk iſt ſelbſtverſtändlich von großem Vor⸗ teil. Die 15 Beſten tragen am Nachmittag in der Pouſe des Fußballſpieles einen Entſcheidunaslauf aus. Die Ein⸗ trittskarten bekommen die Läufer nach ihrer Qualifizie⸗ rune 33* Alſo Antreten um.90 Uhr im Stadion mit Sportdreß und leichtem Schuhwerk! Beſt-Höchſt ſtatt Paulus-Saarbrücken Für die Leitung des Gruppenſpiels Waldhof— Böckin⸗ gen wor urſprünglich der Schiedsrichter Paulus⸗Saar⸗ brücken vorgeſehen, der dos Gauligaſpiel Vſht— Waldhof geleitet hatte. Wie wir erſahren, hat der DiB eine wichtigen Privatſpielen ſind zu erwähnen: Vf Stuttgart SZwiſchenrundenſpiele Aenderung getroffen und den bekannten Spielleiter Beſt aus Höchſt a. M. mit der Leitung beouftragt. What a Weil, 52 Kg.(S. Rob); 50½ Kg.(). Im abſchließenden Reiterſturm⸗Jagbrennen über 2000 Meter(Jagd mit Auslauf) ſind wieder die Ss⸗Retter unter ſich. Nach letzten Leiſtungen iſt hier in erſter Linie mit dem Halbblüter Marſchall zu rechnen, der wieder Dr. Hauſamen im Sattel hat. Er hat es hier nur mit Saros, Käthe, Pfalzgraf und Maus zu tun, die aber an den beiden J. Schweigers Arena, vorhergehenden Tagen leicht hinter dem Wallach endeten. Alſo Morſchall vor Saros und Maus. Anſere Vorausſagen: 1. Waldpark⸗Rennen: Generaliſſtmus— Stall Hülſemann— Verdi. 2. Taunus⸗Jagdrennen: Mangold— Selmel 3. Roſengarten⸗Rennen: Laute— Staßleck Atman. 4. Preis der Stabt Mannheim: Hokſos— Feld⸗ poſt— Liebeszauber. 5. Frühiahrs⸗Preis: Groll— Volerſtern— Ens Vir. 6. Odenwalb⸗Jagbreunen: Reichsmark— Bicky Spata. 7. Abſchiebs⸗Rennen: Lebensleid— Aigan— Oſter⸗ Inzei. 8. Reiterſturm⸗Jagdrennen: Marſchall— S⸗ ros— Maus. Gruppe Nordweſt: Bfs Benrath— Schalke o4; Wer⸗ der Bremen— FV Eimsbüttel. Gruppe Oſt: Viktoria Berlin— Preußen Danzig; Beuthen 09— Viktoria Stoly. Köln iſt der Schauplatz des zweiten Zuſammentreffens der deutſchen Nationalmannſchaft mit Derby County. Von gegen Eintracht Frankfurt(um den Beroldingen⸗Pokal), Kaſſel 03— Bayern München, Spygg. Heilbronn— Karls⸗ ruher FB, Chemnitzer BC— Stuttgarter Kickers(Sa.), BVfB Leipzig— Stuttgarter Kickers, Alemannia Aachen gegen FV Saarbrücken, Niederſachſen— Mittelrhein und Hamburg— 1860 München. 3 Handball. konzentriert ſich natürlich auf die um die deutſche Handball⸗Meiſter⸗ ſchaft der Frauen und Männer. Bei den Männern ſind folgende vier Spiele angeſetzt: Spogg. Fürth— SV Wald⸗ hof, Polizei Darmſtadt— Tura Barmen, ATV Berlin gegen Polizei Hamburg, Sportfreunde Leipzig— Polizei Magdeburg. 3 Die Hanoͤballſpielerinnen haben folgendes Programm vor: Spogg. Fürth— BfR Mannheim, Heſſen/ Preugen Kaſſel— Mülheimer SB, Sc Charlottenburg— TV Eims⸗ büttel, Fortuna Leipzig— Frauen SC Magdeburg. Boxen Das Ereignis des Tages: Schmeling— Paolino in Barcelona. Der Kampf iſt unſeres Exweltmei⸗ ſters letzte, aber auch wirklich allerletzte Gelegenheit, noch einmal in den Vordergrund zu ſtellen. Ein Sieg über den baskiſchen Holzfäller iſt unbedingt nötig. Ein Schme⸗ ling in gewohnter Verfaſſung iſt auch jederzeit imſtande, einen Erfolg herauszuholen. Paolino Harf aber keinesfallis unterſchätzt werden. Der Spanier hat trotz ſeines Alters nicht nur ſeine unheimliche Schlagkraft behalten, er iſt auch heute noch ein famoſer Techniker und unheimlich ſchneller Mann. Max Schmeling wird in der mit 100 000 Menſchen gefüllten Stierkampfarena von Barcelona wirklich wie ein Stier kämpfen müſſen, um die Naturkraft des Basken zun brechen. Wir und die geſamte deutſche Sportgemeinde hoſ⸗ fen natürlich auf einen Sieg von„Maxe“. 8 5 Leichtathletik 8 In der Leichtathletik iſt naturgemäß noch nicht beſonders viel los. Der„unbekannte Sportsmann“ wird diesmal im Lager der Mittelſtreckler, Springer und Kugelſtoßer ge⸗ ſucht. In Gießen wird ein Nationales Leichtathletikfeſt veranſtaltet, das eine recht gute Beſetzung aufzuweiſen het. Die Raoſportler können ſich auch an dieſem Sonntag über Mangel an Beſchäftigung nicht beklagen. Die Berufs⸗ ſtraßenfahrer führen ihren dritten Meiſterſchaftslauf beim Rennen„Rund um München“ über 185 Km. durch. Natür⸗ lich iſt bei dieſem Wettbewerb auch die Elite der Amateur⸗ 5 ſtraßenfahrer mit dabei. Die anderen Amateure beteiligen ſich am„Großen Taunus⸗Preis“, der von Frankfurt aus über 130 Km. ütber den Taunus führt, am„Großen Werbe⸗ preis von Hannover“ über 216 Km. oder bei„Rund um Breslau“ über 170 Km. Pferbeſport Galopp⸗Rennen gibt es in Hoppegarten(Henkel⸗Ren⸗ nen, 14000 Mk. Pretſe), Hamburg/ Horn, Mülheim/ Duis⸗ burg und Mannheim. Ein Reitturnier in Florenz wird wahrſcheinlich ohne deutſche Reiter und Pferde vor ſich gehen. Leichtathletik-Klublampf MrG—- DeC-Saarbrücken— Leichtathletik mit Fußball! Während beim Fußballſpiel die entſcheidenden Kämpfe ihren Höhepunkt erreichen, fängt es bei der Leichtathletik erſt an. Der kommende Sonntag vereint nun im Stadion beide Sportarten an einer Front. Um 1 Uhr ſteigt der Mannſchaftkampf M7G— DSc Soar⸗ brücken, um 3 Uhr beginnt das Fußbollſpiel Waldhof— Böckingen. Es iſt keine leichte Auſgabe, die ſich die Mannheimer Turngeſellſchaft gleich zu Beginn der Saiſon ſtellt. Ein an Jahren noch junger, aber in ſeiner Leiſtungsſähigkeit nicht erreichter Klub des Saargebietes gibt ſeine Karte ab * Das Hauptintereſſe man konn heute ſchon ſagen: Gelingt oͤer Mech ein Erfolg gegen den Deutſchen Sportelub Saarbrücken, dann voll⸗ bringt ſie eine Leiſtung, die weit über Mannheim und Badens Grenzen hinweg aufhorchen laſſen wird.* Es iſt unmöglich, die Ausſichten im voraus abzuwigen. Alles hängt davon ab, wie die Mannheimer bei den Lauf⸗ Wettbewerben und den Staffeln coöbſchneiden, da bei techniſchen Uebungen(Diskuswerſen, Speerwerfen, Kugel⸗ ſtoßen) kaum Punkte zu holen ſind. Beide Manuſchaften treten mit ihren z. Z. beſten Kräften an und Leute wie Gärtner, Reimer, Haſenſuß, Brod auf Mannheimer, ſo⸗ wie Kieſer, Palm, Bach, Oertgen auf Saarbrückener Seite 218 der erſt beginnenden Saiſon gute Leiſtungen erwarten. Vom Rugbyſport Süddeutſchland— Heibelberg, Mannheimer Rugby⸗ klub— Heidelberg l. Aus Anlaß der Deutſchen Kampfſpiele in Nürnberg tri in dieſem Jahre im Rugbyſport keine Ruhepauſe ein; d einzelnen Gaugruppenmannſchaften müſſen im Trainit bleiben und nach Möglichkeit gegen Städtemannſchaften Uebungsſpiele austragen. Der ſ ſ. (Gaugruppe Süd) wird am kommenden Sonntag in Heidel berg eine in allen Teilen ſtarke Heidelberger Stadtmann⸗ ſchaft gegenübergeſtellt, dem ein Wettſpiel des Mann⸗ heimer Rugbyklubs gegen eine Mannſchaft E 5259 vom R. G. H. u. Sp. Cl. Neuenheim vorausgeht. Die Mannheimer Mannſchaft hat ſich in der Zwiſchenzeit weiter gut entwickelt, ſo daß mit einem guten Abſchneiden derſelben gerechnet werden kann. Die Sübmannſchaft, die vor dem Zuſammentreffen mit der Gruppe Weſt noch zwei internationale Spiele in Vichy und Zürich auszutragen hat, tritt in folgender Aufſtellung an: Schluß: KammRchc; Dreiviertel: B. Pfiſterer⸗Rchc, Schaller⸗HRͤ, Flinſch⸗Haux⸗SC 80; Halbs: 9 Landgraf⸗So, Loos⸗HRͤ; Stürmer: Forſtmeyer⸗RchH, Gilbert⸗HRa, Groß⸗1860,—.— B. Pfiſterer⸗RchH, Derleth⸗1860, Metz⸗ 6er Sc d, GBait Scn We. ——————— ————— — 8 14. Seite Nummer 214 Neue Mannheimer Zeitung“ Sountags⸗Ausgabe Samstag, 12. Mai Sonntag, 13. Mai 1934 Sonntagsoienſt der Mannheimer Aerzte und Apotheken am Sonntag. 13. Mai Aerzte: Frl. Dr. Auch, Otto⸗Beck⸗Straße 4, Tel. 296 20, Dr. Durand, Tullaſtraße 1, Tel. 430 29, Dr. Beck, Karl, Friedrich⸗Karl⸗Straße 1, Tel. 408 15, Dr. Meyer, Viktor, Kronprinzenſtraße 39, Tel. 50497, Dr. Beck, Albert, Waldparkdamm 4, Tel. 237 75. Zahnärzte: Dr. Helfenſtein, P 5, 12, Tel. 253 79. Deutiſten: Pox, Werner, Meerwieſenſtraße 27, Tel. 247 93. Apotheken: Humboldt⸗Apotheke, Walbdhofſtraße 33/35, Tel. 50601, Kronen⸗Apotheke, Tatterſall⸗ ſtraße 26, Tel. 401.64, Löwen⸗Apotheke, E 2, 16, Tel. 206 10, Stern⸗Apotheke, S 1, 10, Tel. 22387, Fried⸗ richs⸗Apotheke, Lameyſtraße 21, Tel. 406 12, Linden⸗ hof⸗Apotheke, Lindenhof, Gontardplatz, Tel. 224 44, Storchen⸗Apotheke, Neckarau, Neue Schulſtraße 17, Tel. 485 70, Luzenberg⸗Apotheke, Waldhof, Stol⸗ berger⸗Straße, Tel. 531 74. Spenden für die Hinterbliebenen in Buggingen Auf Veranlaſſung des Herrn Reichsſtatthalters iſt bei der Badiſchen Bank ein Konto„Arbeitsopfer Buggingen“ errichtet worden. Es wird gebeten, alle Beträge, die zur Unterſtützung der Angehörigen der verunglückten Berglente beſtimmt ſind, auf dieſes Konto einzuzahlen. Was hören wir? Sonntag, 13. Mai Reichsſender Stuttgart .15: Hafenkonzert aus Bremen.—.00: Maiſingen.— .00: Kath. Morgenfeier.—.45: Zum Muttertag.— 10.15: Evang. Morgenfeier.— 11.15: Fröhliche alte Haus⸗ und Kammermuſik.— 12.00: Promenadenkonzert.— 13.00: Kleines Kapitel der Zeit.— 13.15: Zum Muttertag(Schall⸗ platten).— 13.45: Stunde des Handwerks.— 14.00: Motet⸗ ten und Madrigale.— 14.30: Gitarren⸗Duos.— 15.00: Kinderſtunde.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.40: Von der feierlichen Eröffnung des Badiſchen Armeemuſeums (Hörbericht auf Wachs).— 18.00: Cäſar Flaiſchlen.— 18.30: Die Mutter. Bunte Stunde.— 20.30: Mascottchen. Ope⸗ rette von Walter Bromme.— 23.00;: Allerlei Volksmuſik.— 24.00: Nachtmuſik. Jades Mädel, jeder Bu 0 Zwangserziehung in Mosbach. 7 . Lobt und preist den„Surri“-Schub Spezialhaus f. Kinder- u. 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Der Weltkrieg fand ihn in den Tropen, wo er bis Kriegsende interniert war. Dann kam er 1919 hierher, um— zu ſtehlen. So wurde bei ihm die kriminelle Be⸗ tätigung die Regel, die Arbeit die Ausnahme. Im ganzen verbrachte er 8 Jahre 5 Monate und 3 Wochen hinter Gefängnismauern. Im Einver⸗ nehmen mit dem Vertreter der Anklage ſprach das Gericht die Sicherungsverwahrung aus. Der 30 Jahre alte Taglöhner Theodor G. aus Bruchſal, ein etwas beſchränkter Menſch, hat eine ſehr ſchlechte Erziehung genoſſen. 1911 bis 1918 Dort bricht er in verſchiedene Räume ein. Folgt Unterbringung im Schwarzacher Hof. Hier ſtiehlt er wieder und geht durch. Die Strafe hierfür verbüßt er bis zum 22. Juni 1934. Seine ebenfalls 17 Vorſtrafen beginnen 1922. Im Ganzen erhielt er 7 Jahre 11 Monate Ge⸗ fängnis. Auch hier wird die Verwahrung ausge⸗ ſprochen. Bei dem dritten Angeklagten iſt zugleich der Ver⸗ ſuch eines Kirchenraubs abzuurteilen. Der 48 Jahre alte Metalldreher Heinrich H. aus Mannheim arbeitet immer nach einem Schema. Hat ſtets Hand⸗ werkszeug in der Hand, wenn er ertappt wird, um ſagen zu können, er habe eine Arbeit auszuführen. Er hatte am 28. März, als ihn der Küſter der St. Niko⸗ lauskirche auf dem Waldhofe vom Fenſter der Sakriſtei bemerkte, einen Maßßab in der Hand und hantierte dann mit dieſem, als hab er an dem Schranke etwas auszumeſſen. Als der Küſter von der Polizei ſprach, ſank er in die Knie und bat, ſie nicht zu holen. Telephoniſch herbeigerufen nahm ſie den alten Manſarden⸗Einbrecher ſeſt. Er machte aber auch hier und in Ludwigshafen die Schulen und Kindergärten unſicher, er drang auch, wenn die Ge⸗ legenheit günſtig war, in das Diakoniſſenhaus, das Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus und das Iſraelitiſche Krankenhaus ein, öffnete dort die Behältniſſe in den Zimmern der Schweſtern und Angeſtellten und ſtahl, was ihm mitnehmenswert erſchien. Nun trieb es ihn dazu, auch einmal in einer Kirche einen Verſuch zu machen. Insgeſamt ſaß er 11 Jahre im Zuchthaus. 21 Vorſtrafen! Der Vertreter der Anklage bean⸗ tragt wieder drei Jahre Zuchthaus und Sicherungs⸗ verwahrung. Urteil 2 Jahre Zuchthaus, 5 Jahre Ehrverluſt und Sicherungsverwahrung. Da er 19 Jahre hinter Gefängnismauern zubrachte, konnte von Milderungsgründen keine Rede ſein. 00ã 0T0PPPPPPPPPPPPPGPPPGPPPPPGGCG00GGC00c0cPPPPoP00—PPP0o0PP0—————————— Reichsſender Frankfurt .45: Choralblaſen.— 11.15: Mütter⸗Heldinnen.— 11.30: Hörbericht von der feierlichen Eröffnung des Bad. Armee⸗ muſeums in Karlsruhe.— 13.15: Szenen aus Wagners „Siegfried“(Schallpl.).— 14.20: Stunde des Landes.— 18.00: Paul Ernſt.— 18.10: Die Erde ruft.— 19.00: Schallplatten.— 20.00: Drei deutſche Dichtermütter.— 20.15: Die Mutter. Reichsſender Köln .20: Bauernfunk.—.00: Kath. Morgenfeier.— 10.00: Kammermuſik.— 10.30: Bunter Sonntag⸗Vormittag.— 11.30: Kindergruß an die Mutter.— 12.00: Standmuſik.— 13.00: Mittagskonzert.— 15.00: Bedeutung des Mutter⸗ tages.— 15.20: Eltern und Kinder.— 15.40: Bauernfunk. — 16.00: Kinderſtunde.— 16.20: Blasmuſik.— 18.30: Dich⸗ ter des ganzen Volkes.— 19.00: Feierſtunde.— 20.00: Kleine Muſik.— 20.30: Das Nachtlager in Granada. Oper von Kreuzer.— 22.20: Tanzmuſik. Reichsſender München .45: Mozart⸗Konzert.— 10.50: Sonntagsleſung.— 11.15: Nordiſche Heldenlieder.— 12.00: Standmuſik.— 13.00: Mittagskonzert.— 14.30: Schallplatten.— 15.30: Kinderſtunde.— 16.00: Veſperkonzert.— 17.50: Los der Mütter. Hörfolge.— 18.50: Bunte Kleinigkeiten.— 20.00: Großes Abenökonzert.— 22.30: Nachtmuſik. Verkündete: April⸗Mai 1994 Kaufmann Herbert Baumbach— Margareta Debus Buchbindermſtr. Karl Häng— Dorothea Diener Maler Heinrich Götz— Lydia Michali Metzger Ernſt Keller— Irma Schmitt Krankenpfl. Robert Schlamp— Anna Ritter Kaufm. Kurt Bennighof— Edith Höhne Maſch.⸗Former Karl Seybold— Marg. Engelbrecht Lokomotivf. Gottl. Wagner— Luiſe Obergſell Polſterer Arthur Schmutz— Frieda Reiſter Schneider Franz Schips— Eleonora Kräutle Inſt. Anton Altig— Elſa Raſig Schloſſer Adolf Frank— Erna Kammerer Kaufm. Walter Heße— Annelieſe Nuß Schuhmacher Bernhard Poll— Dora Pfaff Kraftwagenführer Joſef Kretzler— Klaora Schilling Kapellmeiſten Paul Jäpel— Pauline Nahm geb. Knopf Rottenmeiſter Emil Huber— Anna Weber »Wagner Georg Brido— Eliſabetha Müller Dipl.⸗Ing. Rudolf Schmitz— Eliſabeth von Briel Gärtnereibeſ. Ernſt Küpper— Eliſabeth Fiſcher Kaufmann Steſan Lechner— Helene Brandner Arbeiter Joſef Rauch— Barbara Arnold geb. Groß Schneidermſtr. Karl Sigmund— Helene Rhein Eiſendreher Hans Steger— Lina Knobloch Polierer Georg Voth— Eliſabetha Rupp Mechaniker Karl Stockert— Joſephine Deigentaſch Elektriker Wilhelm Müller— Anna Gries Schloſſer Heinrich Müller— Marie Däuber Schloſſer Karl Borlein— Erna Beißmann Konditor Julius Mayer— Margarete Lahmers Kaufm. Kurt Mayer— Luiſe Oehler Schuhmacher Reinhard Bäſel— Karolina Adom Arbeiter Wilhelm Kumpf— Emilie Hoffmann Kaufmann Otto Schmidt— Johanna Michel Ingenieur Viktor Eger— Gertrud Singer Kaufmann Ernſt Treſſelt— Margar. Wambsganß Schloſſer Heinrich Ziegler— Marie Engel Kaufmann Joſef Wolter— Emmy Müller geb. Storz Bauſchloſſer Albert Speck— Marg. Heßler geb. Rölle Arbeiter Richard Geiſt— Berta Matter Geſch.⸗Inh. Edmund Clemenz— Martha Aßmann Kaufmann Arnold Schmid— Frieda Holzmann Schloſſer Herbert Genzwürker— Auguſta Breiſch Bauſchloſſer Joſeph Schneider— Eliſe Knieriem Kaufmann Fronz Heymann— Hildegard Fritzſche Zimmermann Albert Oswald— Katharina Knapp Eiſendreher Hermann Weſtermann— Lotte Rödel Getraute: April/ Mai Schloſſer Edgar Wolſgang Wilhelm Graeßer— Anna Katharina Kaufmann Arbeiter Friedrich Hochſtätter— Luiſe Sutter Ing. Richard Alfred Feuerſtein— Hilda Paulina Kreß Laborant Heinrich Rudolf Schenk— Annelieſe Bemm Arbeiter Peter Schröder— Wilhelmina Reiſig Optiker Fr. Wilh. Alexander Baer— Meda Paula Abt Bankbeamter Hch. Wilhelm Parmentie Erneſtine Thiele Kaufmann Emanuel Rieder— Karola Butterwieſer Kſm. Karl Georg Zimmermann— Pauline Wilh. Thumm Schiffsf. Wilh. Herm. Hüßelmann— Emilie Hoffmann Schloſſer Max Lutz— Erne Herta Joſefine Mayer Elektr.⸗Monteur Bruno Hugo Zorn— Margarete Höning Kaufmann Hugo Eugen Schmitt— Barbaro Woll Tüncher Ludwig Streckfuß— Friederika Kath. Ferber Schreiner Oskar Hermann Hort— Martha Deininger Eiſendreher Wilhelm Dotter— Paula Gromer Verwaltungs⸗Inſpektor Franz Ludwig Wellenreuther— Luiſe Irmgard Eiſele Kim. Johann Jakob Schweizer— Erika Wilh. Mayrer Schloſſer Karl Martin Kordmann— Kath. Bittlingmaier Kfm. Wilhelm Ludwig Wendler— Joh. Eliſobeth Raber Schloſſer Emil Georg Failmezger— Hilda Happler Linoleumleger Karl Philipp Küchler— Roſa Reichert Elektromonteur Wilhelm Lauermonn— Meta Schaad Kaufmann Hans Schneider— Maria Eitel Monteur Karl Theydor Wagner— Anna Mario Jüger Kaufmann Hermann Boos— Auna Maria Rothenberger Kim. Valentin Adom Baro— Soſie Marie Ruckenbrod Maler Korl Gaßmonn— Lina Mathilde Scheidegger Deutſchlandſender .55. Kammermuſik.— 11.00: Paul Ernſt zum Gedenken. — 11.30: Lieder an die Mutter.— 12.10: Muſik zum Mit⸗ tag.— 14.00: Mutter und Kind.— 14.30: Jungvolk hör zu. — 14.50: Schallplatten.— 15.05: Viertelſtunde Schach.— 15.20: Stunde des Londes.— 16.00: Konzert.— 18.00: Stunde der Auslandsdeutſchen.— 18.30: Plautermann meint.— 19.00: Unterhaltungskonzert.— 20.45: Berichte von Spielen und der Deutſchen Fußballmeiſterſchaft(Aaf⸗ nahme).— 21.00: Mutterlegende. Dramatiſche Dichtung v. H. Unger.— 23.00: Tanzmuſik. Wien 19.20: Klavierkonzert.— 20.00: Abendkonzert⸗ Sonntag, 13. Mai Roſengarten:„Der Barbier von Sevilla“, komiſche Oper von Roſſini und„Der Zauberladen“, Ballett von Raſſini, Miete H, 20 Uhr. Arbeiter Wilhelm Schnepf— Barbara Kunz Laborant Willy Bayerle— Mathilde Gonringer Schmied Michael Karl Grund— Sophia Steidl Schloſſer Albert Auguſt Bruch— Anna Grünzinger Kfm. Johann Reinhard Moigg— Maria Pauline Braun Buchhalter Franz Waldenberger— Marg. Kath. Brauner Hilfsarbeiter Auguſt Zöller— Roſa Mattler Zementeur Franz Peter Zillikens— Emma Lydia Frey Monteur Gg. Heinrich Götzelmann— Bertha Eliſ. Ihrig Fabrikant Karl Jakob Schmitt— Maria Anna Eodin Kaufmann Karl Theobor Horn— Auna Maria Gärtner Monteur Johann Bollmann— Magdalena Bauer Tüncher Hch. Schilbarth— Eliſe K. Marx geb. Tapernier Stadtarbeiter Otto Geier— Pauline Möger Mechaniker Anton Sieber— Berta Roſina Zeller Elektromonteur Karl Friedr. Ehret— Maria Emma Speth Müller P. Lindinger— Eliſ. Schneider geb. Heintzelmann Weinkomm. Joſef Gg. Magin— Joh. Franziska Bechtel Schloſſer Emil J. F. B. Fälſchle— Anng Luiſe Wilh Geborene: April⸗Mai 1934 Landwirt Jakob Feuerſtein 1 T. Eliſabeth Sannchen Fuhrmann Joh. Georg Engelhardt 1 S. Erwin Franz Dreher Oskar Koltzenburg 1 T. Lore Erna Poſthelfer Friedr. Georg Richter 1 T. Doris Ilſe Arbeiter Karl Hofmann 1 S. Heinz Adolf Ernſt Arbeiter Johann Kaſſel 1 S. Helmut Wilhelm Schreiner Adolf Hartmann 1 T. Ruth Eiſendreher Friedr. Adelor Leskau 1 S. Friedoͤrich Rud. Bankbeamter Ernſt Mich. Backes 1 T. Sibylle Clara Margarete Kaufmann Emil Ernſt Scherer 1 S. Dieter Emil Kaufmann Karl Denz 1 S. Karl Kaufm. Friedr. Kaver Volz 1 T. Eliſabeth Johanna Franziska Marmorſchl. Philipp Müller 1 S. Ludͤwig Heinz Monteur Paul Schöllkopf 1 T. Elſao Fabr.⸗Arbeiter Otto Mackert 1 T. Hannelore Eugenie Arbeiter Konrad Müller 1 S. Wilhelm Konrad Schiffsführer Heinr. Adolf Steimel 1 S. Heinrich Adolf Stadtſekretär Korl Rich. Hkob Werner 1 S. Gerhard Rich. Prokuriſt Karl Heinrich Lenz 1 T. Edith Urſula Bäckermſtr. K. Aug. Feuerſtein 1 T. Doris Anna Maria Former Otto Fiſcher 1 T. Karola Maria Schreiner Ludwig Baumann 1 S. Hans Arbeiter Osk. Georg Wipfler 1 T. Anna Ida Arbeiter Joſ. Franz Schorr 1 S. Franz Rudi Schriftſt. Karl Ludwig Heinz Müller 1 T. Doris Alice Arbeiter Paul Peter Stuber 1 T. Ingeborg Frieda Fabr.⸗Arbeiter Willibald Felix Dorn 1 S. Robert Bäckermſtr. Hermann Haſfelder 1 S. Hermann Schreiner Emil Gottl. Gulde 1 S. Emil Molkereigeh. Philipp Hitzſeld 1 S. Karlheinz Maſchiniſt Chriſt. Ludwig Lehmann 1 S. Auguſt Chriſtian Malermſtr. Friedrich Helfert 1 S. Horſt Friedrich Kraftwagenführer Ferd. Schmidt 1 S. Johannes Andreas Polizeiwachtmſtr. Joſeph Merkel 1 S. Horſt Fritz Joſef Sparkoſſenangeſt. Guſtav Fr. Biſchoff 1 S. Heinrich Metzgermſtr. Karl Max Gropp 1 S. Alfred Peter Güterbeſtätter Friedr. Hoſfmann 1 S. Bernhard Johann Bankbeamter Albert Fr. Stumpf 1 S. Botho Ernſt Schriftleiter Fr. Wilh. Scharvogel 1 S. Wilhelm Herm. Straßenbahnſchaffner Artur Hartmann 1 S. Manſxed Bäckermſtr. Wilhelm Alt 1 S. Johann Bäckermeiſter Wilhelm Alt 1 T. Maria Dipl.⸗Ing. Fronz A. Kreis 1 S. Wolfgang Hans Joachim Kaufm. Ludͤw. Wilh. Scheubel 1 T. Urſula Veronika Luiſe Gewerbelehrer Karl Rich. Lange 1 S. Richard Karl Chemik. Dr. phil. M. Gruber 1 T. Chriſtiane Ella Alwine Lackierer Georg Nik. Bugert 1 S. Nikolaus Willy Friſeur Rudolf Eugen Fichtel 1 S. Rudolf Willi Kaufmann Karl Rodach 1 S. Claus Kfm. H. Walter Schönfelder 1 T. Helga Barbara Hedwig Schreiner Karl Friedrich Hellinger 1 S. Karl Polizeiwachtmſtr. Peter Schmitt 1 S. Werner Ernſt Preis 50 Pig. für Baden, Pialz und Hessen mit Anschlũssen nach alien Richtungen Wichtige Krafipostlinien in Baden, Hessen und Pfalz Sommer- Ausgebe 1934 Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Braune Meſſe mit Sonderſchau„Die deutſche Revolution“, 10 bis 19 Uhr. Rennwieſen: Frühjahrspferderennen, Stadtpreis⸗Renntag. Meßplatz: Mannheimer Maimeſſe. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprofektors; 17 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Kabarett; 20.15 Uhr „Das große Meſſeprogramm“. 0 Waldparkreſtaurant Stern: Großes Gartenfeſt mit Tanz. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof. Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Taug. Kaffee Vaterland: Konzert und Tanz. Erſte Woche der Deutſchen Technik: 10.30 Uhr Amtswalter⸗ tagung der Berufsgemeinſchaft der Techniker(Ballhaus). Lichtſpiele: Univerſum:„Es tut ſich was um Mitter⸗ nacht“.— Alhambra:„Verlieb dich nicht in Sizilien“. — Roxy:„Mein Liebſter iſt ein Jägersmann“.— Schauburg:„Abenteuer im Südexpreß“.— Scala: „Das verliebte Hotel“.— Capitol:„Die Finanzen des Großherzogs“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Sonderausſtellung:„Katſerdome am Mittelrhein“. Geöffnet von 11 bis 17 Uhr. Naturalienkabinett im Schloß: Geöffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Sonderausſtellung„Mannhetmer Architekten“ und Wettbewerbsentwürfe„Meiſterbriefe und Ehrenurkunden“. Geöffnet von 11 bis 19.30 und von 15 bis 17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Muſenm für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughans: Ge⸗ öffnet von 11 bis 19 und von 15 bis 17 Uhr. kaufen Sie vorteilhaft Ihre Wolldecken, Steppdecken Daunendecken Tiſchdecken, Matratzen i m Spezialhaus Weidner& Weiss N 2, 8 Kunſtſtraßze N 2, 8 RNIUBEI kaufen Sie stets äußerst günstig und schön in bekannter Qualität, im Möbelhaus VOLK Q 5, 17/19(Früher Pistiner) Q 5, 17/19 Ausstellung in 5 Stockuerken! Steinmetz-Bret! Weil es seit Jahrzehnten bekannt ist als das Brot aus gewaschenem und enthülstem Getreide. — Aleiniger Hersteller: L. Eisinger, Mannheim, B 2, 16 Nur echt mit dem Namen Steinmetz! C 4, 9b MANNHEIM C 4, 9b Die Bank der Schaffenden Stände aULE ORUCKSACHEN für Privat- u. Geschäftsgebrauch llefert schnell und preiswürdig ORUCKEREI DR. HAAS Neue Mannheimer Zeitung 7 R 1,.6 Verein für Feuerbestattung.V. kuuen, — Kinsichtlich Politik u. Religion vollständig neutral— Sterbegeldauszahiung a. d. Hinterbnlebenen Drucksachen(Sataungen usw.) und Nuskunſt in Buro Hannheim: B1.10 Telefon 28124 Bürostunden von 10 bis 12 und 16 bis 18 Uhr, Sarus⸗ tags nur vormittags ——— —— —— 5—————— —— G Samstag, 12. Mai/ Sonntag, 13. Mai 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe — 15. Seite 7. Nummer 214 222 2 Sonnenſchein durchflutet wieder die Räume unſerer Wohnung. Frohen Glanz legt er auf die altvertrauten Möbelſtücke, bringt aber auch manch häßlichen Fleck und manchen Schaden un den Tag, an dem im Winter das Auge achtlos vorbeiglitt. 0 9— 0K — 5 f 9 R B. Da überlegt die Hausfrau, bemüht, ihr Heim möglichſt wohnlich, geſund und modern zu geſtalten, mit welchen Mitteln ſie hier Abhilfe ſchaffen kann. Iſt es ihr doch oft aus geldlichen Gründen gar nicht möglich, zur Neuanſchaffung von ganzen Woh⸗ nungseinrichtungen zu ſchreiten! Da ſteht z. B. an einer Wand des guten Zimmers ein altes, aber ſehr gut gearbeitetes Sofa, das ſie in einer Pol⸗ ſterei mit geringen Mitteln in ein bequemes und modernes Couch mit einer farbenfrohen Beſpan⸗ nung verwandeln könnte. Dort in der Ecke würde ſich ein Rauchtiſch mit einem neuen, niedrigen Seſſel davor ſehr gut machen. In den Schaufenſtern und Lägern der heimiſchen Möbelgeſchäfte ſieht man eine ſo große und vielſeitige Auswahl von Einzelmöbeln, daß man leicht jeden Geſchmack und jede berechtigte Anforderung an einen niedri⸗ gen Anſchaffungspreis befriedigen kann. Auch in der Küche und im Schlafzimmer findet ſich ſtets Gelegenheit, dieſe Räume durch den Erwerb neu⸗ zeitlicher und praktiſcher Möbelſtücke in Ausſehen 5 vorteilhafterer Ausnutzung erheblich zu ver⸗ eſſern. Bevor jedoch die Hausfrau zu einer größeren Umſtellung und Neugeſtaltung ihrer Wohnung ſchreitet, empfiehlt ſich eine gründliche Säuberung der Räume und Reinigung aller Gegenſtände vor⸗ zunehmen. Wäſchereien und chem. Reini⸗ gungsunternehmen ſind zur Vornahme aller großen und ſchweren Arbeiten dringend zu empfehlen. Denn Gardinenwaſchen oder Teppich⸗ veinigen iſt ſo eine Sache, die gelernt ſein will, will man nicht mehr verderben, als man dabei gutzu⸗ machen glaubt, wenn man ſich ſelbſt dabei auch noch ſo ſtark ins Zeug legt. Auch der Motten⸗ vertilgung durch die bewährten Verfahren der einſchlägigen Inſtitute ſollte man im eigenen Inter⸗ eſſe im Frühiahr größte Aufmerkſamkeit ſchenken. Schwere Möbelſtücke wie Kredenzen oder Klaviere läßt man am beſten durch geübte und erfahrene Möbeltransporteure von ihrem Platze be⸗ wegen, die dieſes„ſchwere“ Geſchäft gegen niedrige BPEIITSCLIE NOBEL. In wohnfertig eingerichteten Räumen zeigen wir Ihnen, wie Sie sich selbst bei geringen Mitteln geschmackvoll einrichten können Werkstätten für Wohnungskunst G. m. b. H. Vorm. NMöbeliabhrik Gebr. Reis 0 0 00 S 0 D0 U Rheinelektra Stadiabteilung Blich ins Seim Berechnung fachgemäß übernehmen. Sind nun alle Möbel uſw. ausgeräumt oder in die Mitte des Zimmers zuſammengeſtellt, ſo ſieht man erſt, was alles erneuerungsbedürftig iſt. Will man die Decke ſelbſt mit einem neuen Anſtrich verſehen, die Wände ſelbſt tapezieren und den Boden ſelbſt ſtreichen, ſo hole man ſich unbedingt vorher fachkundigen Rat im Farbengeſchäft, in der Drogerie und in der Tapetenhandlung. Es gibt hier ſo viele techniſche Neuerungen und Werkſtoffe, womit man überraſchende Effekte erzielen kann, die dem Raum eine ganz perſönliche, künſtleriſche Note ver⸗ leihen! Hat man jedoch keinerlei Erfahrungen in derlei Arbeiten, ſo betraue man damit ein Maler⸗ und Anſtrichgeſchäft und laſſe ſich die aus⸗ geſuchte Tapete vom Tapezierer aufkleben. Auch an die Ernenerung des Glanzes von Schrän⸗ ken und Truhen mittels einer guten Möbel⸗ politur iſt zu denken. Zum Reinemachen nimmt die kluge Hausfrau nur gute und bewährte Hausputzartikel, die ihr dieſe ſchwere Arbeit erleichtern und gründlich auszuführen geſtatten. Jetzt taucht ſchon wieder eine wichtige Frage auf: neue Gardinen! Hier iſt die Entſcheidung aller⸗ dings ſehr ſchwer. Denn es gibt eine überwälti⸗ gende Auswahl der entzückenoͤſten Muſter und Farbenzuſammenſtellungen für Dekorationen. Dann müſſen die Bilder anders aufgehängt und oft die Beſchläge an Türen und Fenſtern erneuert werden. Jedes Eiſenwarengeſchäft führt in ſeinem reichhaltigen Lager alle nötigen Erſatzteile ebenſo wie das erforderliche Handwerkszeug. Nun kommt der Fußboden an die Reihe. Teppich oder Linoleu m, beides hat viel für ſich. Deutſche Teppiche ſind ſo preiswert und haltbar, daß man ſich leicht zu einem Ankauf entſchließen kann. Und hat man dann noch etwas Geld für die Anſchaffung einer modernen Stehlampe oder ſonſtigen Beleuch⸗ tungskörpers für Flur, Schlafzimmer oder Küche übrig, ſo kann man damit den Geſamtein⸗ druck der neuen, mobern und geſund eingerichteten Wohnung auf das glücklichſte abrunden. 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K.„Wie wird Glas hergeſtellt und aus wel⸗ chen Stoffen ſetzt es ſich zuſammen?“—— Glag iſt ein Gemenge vom Verbindungen der Kieſelſäure mit Metalloxyden, das bei Weißglut dünnflüſſig wird, beim Erkalten allmählich erhärtet und dann durch⸗ ſichtig, durchſcheinend oder undurchſichtig wird. Die wichtigſten Rohſtofſe ſind Sand, Kalk ſowie Natrium⸗ und Kaliumſalze. In 100 Teilen Glas ſind im allge⸗ meinen 65—75 Teile Kieſelſäure, 12—20 Teile Kal⸗ ziumoxid und 10—20 Teile Alkali enthalten, zu denen noch Zuſätze von Tonerde, Eiſenoxyd und Bleioxyd hinzutreten. Als weitere Zuſätze baſiſcher Natur kommen in Frage: Barium⸗, Magneſium⸗ und Zink⸗ ozyd, während Borſäure und Phosphorſäure als teilweiſer oder nahezu vollſtändiger Erſatz der Kieſel⸗ ſäure verwendet werden. Man unterſcheidet folgende Sorten von Gläſern: Silikate, Alumoſilikate, Boro⸗ ſilikate, Alumoboroſilikate, Borate, Alumoborate, Phosphate und Alumophosphate. Hinzu kommt noch das Quarzglas als Sonderklaſſe. Die Herſtellung des Glaſes umfaßt folgende Stufen: Gemengeberei⸗ tung, Einſchmelzen, Verarbeiten und Kühlen, denen dann je nach Art eine Veredelung der Erzeugniſſe durch Schleifen, Polieren uſw. folgt. Die Herſtellung erfolgt in ſogenannten Glashütten. Beim Einſchmel⸗ zen unterſcheidet man zwiſchen Hafen⸗ und Wannen⸗ ſchmelze. Bei der Hafenſchmelze wird das Gemenge in Gefäßen aus feuerfeſtem Ton, die bereits im Ofen auf Rotglut vorgewärmt ſind, zunächſt vorſich⸗ tig erhitzt. Hüeran ſchließen ſich dann verſchiedene ondere Prozeſſe, deren Aufzählung hier aber zu weit führen würden. Beim Wannenofen bildet das ganze Ojeninnere einen langgeſtreckten Hafen, in dem über Nacht geſchmolzen und bei Tag ausgearbeitet wird. Die Herſtellung der verſchiedenen Glasſorten und ⸗arten erforderk jeweils eine andere Behandlung. Die Erfindung des Glasſchmelzens wird den Phö⸗ nigiern zugeſchrieben. Die Herſtellung von Glas iſt bereits um 2500 v. Chr. in Aegypten nachweisbar. In Europa wurde bis zum 11. Jahrhundert ein un⸗ reines Hohlglas für den häuslichen Gebrauch herge⸗ ſtellt. Im 16. Jahrhundert machte ſich eine Entwick⸗ lung der Glasinduſtrie bemerkbar, die auf eine ge⸗ naue Beherrſchung des Schmelzprozeſſes hinaus⸗ ging. Von da ab erſolgte eine ſtetige Auſwärtent⸗ wicklung. Abonnent M.„Wann wurde die chineſiſche Mauer erbaut und wie lang iſt ſie?“—— Die chineſiſche Mauer wurde in den Jahren 220210 v. Ehr. durch Kniſer Schi⸗Luang⸗ti erbaut. Alte Schutzwehren der Staaten Tſchin, Tſchau und Jen wurden miteinan⸗ der verbunden. Die Mauer zerfiel im 18. Jahrhun⸗ dert; ſie wurde aber unter der Ming⸗Dynaſtie wie⸗ derhergeſtellt. Als Baumaterial hat man vielfach ge⸗ ſtampfte Erde verwandt, nur in der Umgegend von Peking wurde die Mauer aus Steinen erbaut. Die Höhe der Mauer iſt durchſchnittlich 16 Meter, die Dicke 8 Meter. Die verſchiedenen Tore ſind ſtark befeſtigt. Die Mauer zieht ſich über 3000 Kilometer von den Küſten des Gelben Meeres bis weit in das Innere der Wüſte Gobi. SGute Fahrt mit Erfolg.„Während den Un⸗ vühen in München im Jahre 1919, wurde eine Eska⸗ „dron Kavallerie eingeſetzt, die den Namen führte, Eskadron„Perrfall“. Können Sie mir Auskunft er⸗ teilen, wo„Perrfall“ zur Zeit wohnt oder ob er bei der Reichswehr iſt. Ich möchte in nächſter Zeit eine Raötour unternehmen nach München. Geben Sie müir bitte nähere Auskunft und Beſchreibung, wel⸗ chen Weg ich am beſten fahre und wieviel Km. es ſind. Bei dieſer Gelegenheit. möchte ich bei Herrn Ritter v. Epp, dem jetzigen Reichsſtatthalter von München vorſprechen. Beſteht die Möglichkeit, daß ich perfönlich mit Herrn Reichsſtatthalter ſprechen Sann?“—— Ueber Perrfall iſt uns nichts bekannt, die beſte Strecke nach München dürfte ſein: Mann⸗ heim—Heidelberg—Eberbach— Heilbronn— Bietig⸗ —— Stuttgart— Eßlingen— Ulm— Augsburg — München. Die Strecke MannheimMünchen ſind 880—400 Kilometer. Wenn Sie perſönlich beim Reichsſtatlhalter von Bayern, Ritter von Epp vor⸗ wrechen wollen, wird es ſich empfehlen, Sie bitten ſchriftlich um eine Unterredung unter genauer An⸗ gabe des Zeitpunktes. Fr. an W. G.„Braucht man bei einer Reiſe nach Toul(Frankreich) außer einem Viſum nach Frank⸗ reich auch noch eine Beſcheinigung durch das Saar⸗ gebiet?“—— Der deutſche Reiſepaß und das fran⸗ zöſiſche Viſum genügen. Für das Saargebiet iſt keine beſondere Genehmigung nötig. A. W.„Wie melde ich ein Patent an? Welche Koſten ſind damit verbunden?“—— Wenn Sie ein Patent anmelden wollen, müſſen Sie einen ſchrift⸗ lichen Antrag an das Reichspatentamt in Berlin SW 61 einreichen. Dieſem Antrag müſſen genaue Be⸗ ſchreibung, Zeichnungen, Modelle und Probeſtücke deigelegt werden. Gleichzeitig müſſen die Koſten für die Anmeldung, die 25 Mk. betragen, einbezahlt werden. Sobald die Patentanmeldung richtig erfolgt Hiſt und die Patenterteilung nicht ausgeſchloſſen iſt, erfolgt die Bekanntmachung der Erfindung. Inner⸗ halb von zwei Monaten beſteht die Möglichkeit von ͤritten Perſonen Einſpruch zu erheben. Hierauf iſt die erſte Jahresgebühr von 30 Mk. zu entrichten. Später erfolgt dann die Bekanntmachung. Das Patenr iſt 18 Jahre geſchützt. Die Gebühr beträgt bis zum vierten Jahre 30 Mk., für das fünfte 50 Mk., das ſechſte 75 Mk., das ſiebente 100 Mk, das achte 150 Mk., as neunte 200 Mk., das zehnte 900 Mk. das elfte Mk., das zwölfte 500 Mk., das dreizehnte 600 Mk., vierzehnte 700 Mk., das fünfzehnte 800 Mk,, das Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe ſechzehnte 900 Mk., das ſiebzehnte 1000 Mk. und das achtzehnte 1200 Mark. H. W. 000.„Wieviel Prozent Silbergehalt hatte unſer Silbergeld vor dem Kriege, 1⸗, 2⸗, 3⸗ und ös⸗ Markſtücke? Wieviel Goldmark hatte Frankreich vor dem Kriege 1914 im Beſitz und wieviel heute?“—— Die Legierung unſeres Silbergeldes ſetzte ſich vor dem Krieg für alle von Ihnen genannten Stücke zu⸗ ſammen aus 900 Teilen Silber und 100 Teilen Kupfer.— Die Frage nach dem Goldbeſitz Frankreichs vor dem Kriege iſt nicht zu beant⸗ worten. Heute dürfte Frankreich noch einen ſolchen von 13—14 Milliarden Reichsmark haben; allerdings hat ſich Frankreich in der letzten Zeit erhebliche Ab⸗ züge gefallen laſſen müſſen, ſo daß auch dieſer Beſtand ſich jetzt ſchon von der genannten Höhe nicht unerheb⸗ lich verringert haben dürfte. P. H.„Mein Onkel iſt am 14. April 1914 mit der Landſturm⸗Pionier⸗Erſatzkompagnie 1. b. AK l. B. 5) ins Feld ausgerückt. Am 12. Auguſt 1915 wurde er ſchwer verwundet. Bei dieſer Gelegenheit wurde er auch zum EK 2 vorgeſchlagen. Nach der Entlaſſung aus dem Lazarett kam er wieder ins Feld. Nach mehrmaliger Verwundung wurde er im Auguſt 1918 nur als arbeitsfähig zur Garniſonskompagnie Lud⸗ wigshafen verſetzt. Durch welche Stelle kann eine Abſchrift des Militärpaſſes angefordert werden? Beꝛ welcher Stelle kann feſtgeſtellt werden, ob die Ver⸗ leihung des EK auf den Vorſchlag vom 12. Auguſt 1915 erfolgte? Bei welcher Stelle kann das Verwun⸗ deten⸗Abzeichen angefordert werden? Gibt es ein Abzeichen für 6jährige Dienſtzeit und wo muß dieſes angefordert werden? Die größte Verwundung, ein Rückenſchuß, zeigte in den letzten Jahren arbeitsbe⸗ hindernde Folgen, was vielleicht auch auf das Zu⸗ nehmen des Alters zurückzuführen iſt. Kann jetzt noch ein Antrag auf Kriegsrente geſtellt werden? Welche Stelle iſt hierfür zuſtändig?“—— Eine Ab⸗ ſchrift des Militärpaſſes gißt es nicht. Sie können lediglich durch das Reichsarchiv in Spandau eine Be⸗ ſtätigung über die Dienſtzeit uſw. erhalten. Wenn das E. K. 2 verliehen wurde, iſt das ſicher aus dem Stammrollenauszug zu erſehen. Das Verwundeten⸗ abzeichen wird nicht mehr verliehen. Ueber ein Ab⸗ zeichen für 6jährige Dienſtzeit iſt uns nichts bekannt. Der Antrag auf Rente kann noch geſtellt werden. Wenden Sie ſich an das Verſorgungsamt in Heidel⸗ berg. K. B.„Wieviele Perſonen ſind im Kampf ums Dritte Reich gefallen? Man hört von 300—400. Iſt es möglich, daß der Prozeß gegen Sklarek und Ge⸗ noſſen, auch dann, wenn ſich nicht neues Material in⸗ zwiſchen angeſammelt hat, wieder aufgenommen und die Betrüger angemeſſenen Strafen zugeführt wer⸗ den?“—— Im Kampf um das Dritte Reich ſind über 300 Perſonen gefallen. Wenn das Urteil im Sklarek⸗ Prozeß Rechtskraft erlangt hat, dürfte kaum die Möglichkeit der Wiederaufnahme beſtehen. Aufwertung.„Wir haben am 19. Juli 1918 1500 Mark und am 24. April 1919 7300 Mark bei einer Städtiſchen Sparkaſſe als Spareinlagen einbezahlt und zur Aufwertung angemeldet. Wieviel beträgt jeweils die Aufwertungsſumme?“—— Die Auf⸗ wertung von Sparkaſſenguthaben iſt vom Geſetz der⸗ art geregelt, daß ſie je nach der Vermögenslage der betreffenden Sparkaſſe, d. h. nach ihrem ſogenannten Aufwertungsſtock, verſchieden hoch ſein kann. Im allgemeinen haben die Sparkaſſen mit 12,5 v. H. bis in günſtigen Fällen 25 v. H. aufgewertet. Wie hoch Ihre Sparkaſſe aufgewertet hat, müſſen Sie bei der Kaſſe ſelbſt erfahren können. Ihre beiden Einzah⸗ lungen ſind in Goldmark umzurechnen, und zwar iſt der Goldmarkwert der erſten Einzahlung 1071 Mark und derjenige der zweiten Einzahlung 2489 Mark, zuſammen Goldmarkbetrag 3560. Mark. Aus dieſem Goldmarkbetrag iſt durch Umrechnung mit dem Aufwertungsſatz der aufgewertete Betrag zu errech⸗ nen. Erfiuder.„Gibt es eine Bexatungsſtelle, die Er⸗ finder über die einzuſchlagenden Wege aufklärt, wie er ſeine Erfindungen ſchützen laſſen bzw. zum Patent anmelden kann, um ihn vor Elementen zu ſchützen, die ihn um den zu erwartenden Nutzen bringen könnten?“—— Wenden Sie ſich an die Rechts⸗ beratungsſtelle der Deutſchen Arbeitsfront in P 4 (Deutſches Haus). L.„Welche Temperatur hatten wir am 9. 12. 33, am 10. 12. 33 und am 11. 12. 332“—— Am 9. Dezem. ber 1933 war die Temperatur— 9,5 Grad, am 10. Dezember— 10,1 und am 11. Dezember— 10,0 Grad. Concordia Berlin.„Ich habe die Abſicht, meinen Namen zu ändern. Können Sie mir näheres dar⸗ über mitteilen, wo ich mich in dieſer Angelegenheit wenden ſoll, was ich für Papiere benötige uſw.?“— — Wegen Aenderung Ihres Namens müſſen Sie ſich an das badiſche Juſtizminiſterium in Karlsruhe wen⸗ den. Sie müſſen Geburtsſchein und Leumunds⸗ zeugnis mit einſenden. Die Koſten richten ſich nach den Vermögensverhältniſſen des Antragsſtellers. Mieter umd LLofinung M. M. 99.„Ich bezahle pünktlich meine Miete an die Bank des Hauseigentümers, der auswärts wohnt. Am 31. März(Oſterſamstag) bekam ich erſt abends mach Büroſchluß das Monatsgehalt, ich konnte daher am Sonntag und Montag lerſter und zweiter Feiertag) nicht bei der Bank einzahlen. Da der Hauseigentümer zur Zeit bauliche Veränderungen im Hauſe vornimmt und alle Tage hier iſt, wollte ich ihm die Miete am Dienstag, 3. April, perſönlich bezahlen. Da ich ihn am Dienstag dann nicht geſehen habe, ſondern erſt am Mittwoch, 4. April, fragte ich ihn, ob er die Miete nicht in Empfang nehmen wolle. Er bejahte dies und ſchrieb mir eine Quittung über den Betrag von 45/ für den Monat März aus. Wir ſind zwei Mieter in einem Abſchluß. Der Haus⸗ eigentümer behauptet, wir würden nicht unter dem Mieterſchutz ſtehen. Stimmt das? Bemerken möchte ich noch, daß es ſich um eine Altwohnung handelt! Brieffasten der NM2 Am 5. April, abends 8 Uhr, kam ein mir unbekann⸗ ter Mann und brachte einen Brief des Hausherrn mit der Kündigung auf 1. Juli. Weshalb, weiß kein Menſch! Die Kündigung iſt vierteljährlich und die Zahlung monatlich. Beſteht dieſe Kündigung am 5. April, abends 8 Uhr, zu Recht? Darf der Haus⸗ eigentümer ohne Architekt und Bauleiter Wände herausnehmen und an andere Stellen verſetzen? Kann ich für den Schmutz durch den Umbau, Löcher durch den Fußboden und die Wände zu brechen, Ent⸗ ſchädigung verlangen, auch für das Wegſchaffen des Bauſchuttes?“—— Wenn Sie eine eigene Woh⸗ nung, die nicht durch Unterteilung einer größeren Wohnung entſtanden iſt, mit beſonderem Mietver⸗ trag haben und bei dem anderen Mieter nicht in Untermiete wohnen, unterſteht Ihre Wohnung dem Mieterſchutz. Der Hauseigentümer kann Ihnen nicht kündigen. Am 5. eines Monats iſt eine Kündigung im allgemeinen nicht mehr zuläſſig. Es wird aber jedenfalls im Mietvertrag ſtehen, daß die Kündi⸗ gung bis zum dritten Werktag des Monats erfolgen kann. Da die Feiertage dazwiſchen liegen, könnte in Ihrem Fall am 5. April noch gekündigt werden. Schreiben Sie dem Hauseigentümer zurück, daß Ihre Wohnung unter Mieterſchutz ſteht, eine Kündigung daher hinfällig iſt. Bauliche Veränderungen dͤürfen nur nach Genehmigung oͤurch das Bauprüfungsamt und unter Leitung eines Baufachmannes vorgenommen werden. Setzen Sie die Behörde von den Umbau⸗ Schäden, die durch den Umbau entſtehen, wieder be⸗ ſeitigen und den Schutt entfernen laſſen. J. H.„An meinem Rolladen in meiner Wohnung iſt die Gurte geriſſen. Um etwas zu ſehen, habe ich denſelben herausgeſtellt, da kam ein Windſtoß und da an dem Scharnier unten die Holzſchraube ſchein⸗ bar nicht mehr feſtſaß, ſtieß der Laden die Fenſter⸗ ſcheibe ein. Ich teilte es ſofort dem Hausherrn mit, dieſer erklärte mir, das ginge ihn nichts an, ich ſolle den Laden feſtmachen, Bin ich verpflichtet, die Scheibe zu erſetzen?“—— Wenn nachgewieſen werden kann, daß nur durch den ſchadhaften Rolladen die Fenſter⸗ ſcheibe zertrümmert wurde und der Hausherr von dem Schaden Kenntnis hatte, dann müßte er die Scheibe erſetzen. Auf Ihre zweite Frage kommen wir noch zurück. Luuristisaſie ragen Beſtecke.„Eine gute Bekannte von mir, Haus⸗ angeſtellte, hat ſich letzte Woche von einem Vertreter einer Nürnberger Firma dazu bewegen laſſen, ihre Unterſchrift zu einer Beſtellung herzugeben. Sie be⸗ ſtellte für den 1. Oktober 1934 einen Beſteckkaſten im Werte von 15. Eine Anzahlung war ihr un⸗ möglich, der Herr will daher am 2. Mai kommen, um 5/ Anzahlung zu holen. Von Vorwürfen ge⸗ peinigt, kam das Mädchen am Abend zu mir. Ich ſagte, da nichts angezahlt iſt, beſtellen wir die Sachen ſofort bei der Firma ſchriftlich ab. Da die Betref⸗ fende wenig ſchreibgewandt iſt, ſchrieb ich für ſie. Nun teilte die Firma mit, die Beſtellung käme am 1. Oktober zum Verſand, bei Nichtannahme würde der Klageweg beſchritten. Die Frage iſt nun die: iſt die Betreffende wirklich verpflichtet, die Sachen anzunehmen? Es ſind der Firma doch gewiß noch keine Unkoſten durch die Unterſchrift entſtanden. Eine ſo unüberlegte Ausgabe iſt für das Mädchen wirklich nicht leicht. Für dieſe Firma wäre es doch eine Kleinigkeit, den Beſtellzettel, den ich ihr mit⸗ geſchickt habe, zu vernichten. Bemerkt ſei noch, daß dieſer Vertreter wirklich nur darauf aus war, die Dummen zu ſuchen. Er ſagte, er käme im Auftrage von der Deutſchen Arbeitsfront zu allen Hausange⸗ ſtellten Mannheims. Die Hausangeſtellten ſollten zum Zwecke der Arbeitsbeſchaffung auch ihr mög⸗ lichſtes tun. Er zeigte flüchtig ſeinen Ausweis, den gewiß keine wagte, in die Hand zu nehmen, und behauptete auch bei mir ſelbſt, daß er nichts dabei verdiene, er würde die Sache ehrenamtlich machen. Natürlich ſind da wieder nur die Allerärmſten, die nichts kenun als Arbeit bis ſpät in die Nacht, wie das Mädchen, das im ganzen Jahre keine Zeitung lieſt, hereingefallen. Ich hoffe noch, daß es doch eine Möglichkeit gibt, die Sache rückgängig zu machen.“ —— Wenn die Firma auf der Lieferung der be⸗ ſtellten Waren beſtehen bleibt, iſt dagegen nichts zu machen. Das Mäoͤchen muß am 1. Oktober, wenn es ſich nicht noch weitere Koſten verurſachen will, die Lieferung annehmen. Wir empfehlen Ihnen, die Angelegenheit der Kreisleitung der NSDAP unter Angabe des Namens des Vertreters zu melden, damit man dort nachprüfen kann, in weſſen Auftrag er handelte. Wir halten es für ausgeſchloſſen, daß er im Auftrag der Deutſchen Arbeitsfront kam. Heuerfragen W. N. A.„Ich beabſichtige ein kleines Einfami⸗ lienhaus, 3 Zimer mit Küche und Gärtchen in einem Städtchen in der Pfalz bauen zu laſſen. Wie lange iſt dieſes Häuschen ſteuerfrei? Welche Laſten ruhen ſpäter auf einem Häuschen von 6000 Mk. Baukoſten? Welche Straßenbau⸗Gebühren, oder Anteile für Bau der Straße ſind gerechtfertigt, ferner wie hoch kann ſich der Preis für 36 qm Bauplatz ſtellen? Wir ſind in der Lage ein Drittel bis zur Hälfte der Baukoſten ſelbſt zu erſtatten, wo kann man günſtig ein Dar⸗ lehen von etwa 3000—4000 Mk. erhalten? Unſer Vater iſt Mitglied der Angeſtelltenverſicherung, Ber⸗ lin⸗Wilmersdorf, derſelbe iſt ſeit Gründung der Ver⸗ ſicherung Mitglied und hat zeitweiſe hohe Marken geklebt, er iſt jetzt Anfang der fünfziger Jahre; wie hoch ſtellt ſich ungefähr die Rente bei ſeinem 60. Le⸗ bensjahre, da er ſeit 1929 erwerbslos iſt und z. 3. freiwillig weiterſteuert?“—— Das Haus iſt bis 1944 ſꝗteuerfrei, ſie müſſen nur die Hälfte der Kreis⸗ und Gemeindeſteuern bezahlen. Welche Laſten ſpäter darauf ruhen, kann heute noch nicht geſagt werden. Ueber die Straßenbaugebühren kann Ihnen nur die zuſtändige Gemeinde ſelbſt Auskunft geben. Der Preis für den Bauplatz richtet ſich nach der örtlichen Lage. Wir empfehlen Ihnen, ſich mit einem Archi⸗ tekten der betreffenden Stadt in Verbindung ſetzen zit wollen, der Sie in allen Dingen fachmänniſch be⸗ —. — Samstag, 12. Mai/ Sonntag, 13. Mai 1934 raten kann. Wie hoch die Rente Ihres Vaters ſein wird, läßt ſich nur an Hand der Quittungskarten er⸗ rechnen. Die Verſicherungsſtelle der Angeſtellten⸗ Verſicherung in C 2, 1, kann Ihnen die Rente be⸗ rechnen. Eheſtandsbeihilſe.„Durch unglückliche Verkettung verſchiedener Umſtände werde ich, obwohl in Mann⸗ heim geboren und ſeit Geburt hier wohnhaft, vom Polizeipräſidium als Ausländerin(ſtaatenlos) ge⸗ führt. Ich bin im Beſitze eines Fremdenpaſſes ſowie einer Aufenthaltsgenehmigung und eines Befrei⸗ ungsſcheines des Landes⸗Arbeitsamtes Stuttgart. Bei Gehaltszahlung werden mir nun regelmäßig die Beiträge zur Arbeitsloſen⸗Verſicherung, Arbeits⸗ loſenhilfe und Eheſtandsbeihilfe abgezogen. Bin ich nun als„Ausländerin“ verpflichtet, dieſe Beiträge zu bezahlen und habe ich auch Anſpruch auf die Let⸗ ſtungen aus dieſen Einrichtungen? Soviel mir be⸗ kannt iſt, hätte ich gegebenenfalls auf die Gewährung eines Eheſtandsdarlehens keinen Anſpruch. Wie es mit der Arbeitsloſenverſicherung ſteht,weiß ich aller⸗ dings nicht. An welche Stelle müßte ich mich ge⸗ gebenenfalls wenden, um von der Leiſtung dieſer Bei⸗ träge befreit zu werden?“—— Von dieſen Beiträ⸗ gen können Sie nicht befreit werden. Die Gewährung eines Eheſtandsdarlehens hat mit der Eheſtandsbei⸗ hilfe nichts zu tun. Im Falle von Arbeitsloſigkeit würden Sie ſelbſtverſtändlich die Ihnen zuſtehende Unterſtützung erhalten. Aupgtfeken und Aarlęſien Zinsſenkung.„Gibt es ein Geſetz, wonach die Zinſen einer Aufwertungs⸗Hypothek, die zuletzt 6 v. H. betrugen, geſenkt werden müſſen? Obder iſt die Zinsſenkung freier Wille? Der Schuldͤner verlangt eine Zinsſenkung auf 5 v. H. Muß ich dieſem Ver⸗ langen nachgeben?“—— Die Zinſen für Aufwer⸗ tungshypotheken betragen nach wie vor nach § 3 des Kapitels III der Notverordͤnung vom 8. De⸗ zember 1931 6 v. H. Eine Senkung unter 6 v. H. be⸗ darf der gegenſeitigen Vereinbarung von Gläubiger und Schuldner. Der Schuldner kann eine Senkung auf einen Satz unter 6 v. H. einſeitig nicht verlangen. Bauſparkaſſe.„Zur Arbeitsbeſchaffung iſt von der Reichsregierung den Bauſparkaſſen ein Baukredit in Höhe von 100 Millionen bewilligt worden. Im Früh⸗ jahr d. J. ſind hiervon 50 Millionen effektiv verteilt worden. Iſt bekannt, wann die Ausſchüttung der zweiten 50 Millionen vor ſich gehen wird?“—— Die von Ihnen genannten 100 Millionen ſind nur eine Ermächtigung der Reichsregierung für die Bau⸗ ſparkaſſen(private wie öffentliche), ſich im Wege des Wechſelkredits die Mittel zu beſchaffen, die ſie benötigen, um die Bauſparverträge vorweg zuzutei⸗ len, die vorausſichtlich in den nächſten vier Jah⸗ ren ordnungsgemäß zur Zuteilung kommen würden. Wie ſich bis jetzt überſehen läßt, handelt es ſich dabet um einen Betrag von etwa 60 bis 65 Millionen, der aller Borausſicht nach die Höchſtſumme darſtellt. Zu bemerken iſt, daß dieſe Mittelnur für Neu bau⸗ ten, nicht etwa zur Ablöſung beſtehender Hypotheken verwendet werden dürfen. 72 C. D.„Im Jahre 1931 wurde am hieſigen Ge⸗ richt wegen einer Aufwertungs⸗Hypothek(Reſtkauf⸗ ſchilling) ausgemacht, daß ich monatlich 30 Mark vom Kapital abtragen ſoll. Ich habe das auch bis heute erledigt. Nun möchte ich gerne wiſſen, ob ich mit der Abtragung von monatlich 30 Mark ausſetzen kann, da ich wegen Arbeitsbeſchaffung(Reparatur) am Hauſe Geld benötige. Mein Geſchäft geht ſehr ſchlecht lich habe eine kleine Wirtſchaft), und wenn ich Steu⸗ ern und Zinſen immer bezahlte, kann dann der Gläubiger mich zur Weiterbezahlung der 30 Mark monatlich zwingen, oder iſt das Geſetz aufgehoben? Mir wurde geſagt, daß ich vor dem 1. April 1995 nichts zu bezahlen brauche.“—— Wenn Sie wegen einer ratenweiſen Rückzahlung Ihrer Aufwertungs⸗ ſchuld einen gerichtlichen Vergleich abgeſchloſſen haben, ſo gilt dieſer Vergleich ohne Rückſicht auf die geſetzliche Hinausſchiebung des Rückzahlungstermi⸗ nes für Aufwertungshypotheken. Auch der Umſtand, daß Sie wegen geringen Verdienſtes und notwendi⸗ ger,Reparaturarbeiten in Schwierigkeiten ſind, iſt kein geſetzlicher Grund, die Weiterbezahlung der Monatsrate zu verweigern. Es bedarf einer Ver⸗ einbarung mit dem Aufwertungsgläubiger, wene Sie vorübergehend von der Zahlungspflicht befreit ſein wollen. dla⸗ und die Nerven bei Schwäche⸗ und Reizzuſtänden, leichter Erregbarkeit, Zer⸗ ſtreutheit, Gedächtnisſchwäche, Unluſtgefühl, nervöſer Schlaf⸗ loſigkeit, nerv. Kopfſchmerzen, Migräne, nervöſen Herz⸗ beſchwerden, Herzklopfen, unregelm. Herztätigkeit, Krampf⸗ zuſtänden, nervöſ. Magenleiden, Blutarmut und anderen Folge⸗ und Begleiterſcheinungen iſt unſer bekannter Philippsburger Herbaria⸗ Herzkräuter⸗Wein Plasche 2 50 RM., 3 Pleschen.— RM) VY und erzträuter⸗Tee (Paket.— RM., 3 Pekete.50 RM.) ein von faſt allen Verbrauchern begeiſtert gelobtes Heil⸗ und Stärkungsmittel, das zugleich beruhigend auf die Herz⸗ nerven und das Zentralnervenſyſtem einwirkt, die Erreg⸗ barkeit herabſetzt und eine Geſundung des Blutes bewirkt. Völlig unſchädliche und angenehm einzunehmende Natur⸗ kräutermittel. 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Die Erkenntnis, daß das Konzert nicht die einzige Aus⸗ drucksform der Vereine ſein darf, hat ſich vor allem in einem vom DSB veranſtalteten Schulungslager in Blankenburg in Th. verdichtet. Einer der Teil⸗ nehmer, Bundeschormeiſter Gödtel⸗Kaiſerslautern, berichtet in der Deutſchen Sängerbundeszeitung über die Eindrücke des Blankenburger Lagers wie folgt: „Unſer Volk hat das Singen verlernt. Das Lied, einſt auf das innigſte mit dem Volksleben verwach⸗ ſen, lebt nicht mehr im Volk. Es ſingen nur noch die Vereine. Das Volkslied, das einfache, mutwillige Kind unſerer Wälder, führt nur noch auf den Bühnen unſerer Konzertſäle, in modiſchem Aufputz ſteckend, ein ſchönes Daſein. Ein Volk aber, das den ſtarken Pulsſchlag innerer Gemeinſamkeit nicht mehr fühlt, das ſeiner Art und den natürlichen Quellen ſeiner Art entfremdet iſt, verliert ſeine beſten Güter. Dort aber, wo das große Erlebnis der Volkheit heute über die Menſchen kommt, wird ein neues Lied. Hören wir das Lied der SA, das Lied der ſchreitenden Ju⸗ gend! Wer will darob verzagen, daß der Geſang der marſchierenden Kolonnen nicht wie wohlgeglätteter, feingebügelter Vierſatz, ſondern kantig und zackig klingt! Erkennen wir daran die beſondere Miſſion des deutſchen Geſangvereins: Heraus aus den Mau⸗ ern der Proberäume, aus den Konzertſälen und hinein ins Bolk! Wir müſſen die Schrittmacher wer⸗ den zu neuem Liedgut, zu einer volkseigenen Art des Singens, zum ſchönen Singen. In offenen Singe⸗ ſtunden, in den Feierſtunden der Nation, bei großen Aufmärſchen und an den Tagen deutſcher Feſte bieten ſich mannigſache Gelegenheiten. Der Deutſche Lieder⸗ tag ſoll ein deutſcher„Singetag“ werden.“ Einſichinahme in die Perſonalakten Der Reichsminiſter des Innern verfügt: „Nach Artikel 129 Abſ. 3 Satz 9 der Weimarer Verfaſſung iſt dem Beamten Einſicht in ſeine Perſo⸗ nalakten zu gewähren. Es widerſpricht jedoch dem im nationalſozialiſtiſchen Staat durchgeführten Füh⸗ rergrundſatz, wenn dem Beamten durch die Aktenein⸗ ſicht Gelegenheit gegeben wird, die Urteile ſeiner Vorgeſetzten über ihn zu kontrollieren und zu bean⸗ ſtanden. Die Beſtimmung iſt daher als durch die Verhältniſſe überholt anzuſehen und ohne ausdrück⸗ liche geſetzliche Anordnung außer Kraft getreten. Die übrigen Beſtimmungen des Artikels 129, insbeſon⸗ dere des Abſ. 3, Satz 2, wonach dem Beamten vor der Eintragung ungünſtiger Tatſachen(nicht Wert⸗ Urteile) in ſeine Perſonalakten Gelegenheit zur Aeu⸗ ßerung zu geben iſt, werden hierdurch nicht berührt. hat folgendes Eine Folge der Arierbeſtimmungen Ueber die Auswirkungen der Ariergeſetzgebung auf einem weſentlichen Teilgebiet äußert ſich, wie das VoͤZZ⸗Büro meldet, das Aufklärungsamt für Bevölkerungspolitik und Raſſenpflege. Es handelt ſich dabei um die Verringerung der Zahl der nicht⸗ ariſchen Rechtsanwälte und Notare in den preußi⸗ ſchen Oberlandesgerichtsbezirken. Dabei wird feſt⸗ geſtellt, daß am 1. April 1934 die Zahl der nicht⸗ ariſchen Rechtsanwälte gegenüber dem 7. April 1933 um 38,84 v. H. abgenommen hatte, die der nichtariſchen Notare ſogarx um 56,79 v. H. Insgeſamt waren in den erwähnten Oberlandes⸗ gerichtsbezirken am 1. April 1034 noch zugelaſſen 2066 nichtariſche Rechtsanwälte(gegenüber 3378 am 7. April 1933) und 884 nichtariſche Notare gegenüber einem Beſtande von 2046 am 7. April 1933). In Berlin hat ſich die Zahl der nichtariſchen Rechtsan⸗ wälte vom 7. April 1933 bis zum 1. Januar 1934 von 1911 auf 1227 verringert. In Breslau iſt ein Rückgang der nichtariſchen Rechtsanwälte um rund 39,5, in Düſſeldorf um rd. 48,3, in Hamm um rund 50 v. H. zu verzeichnen. Noch im April 1933 ſtand der Anteil der nichtariſchen Rechtsanwälte an der Anwaltſchaft in Preußen überhaupt auf etwa 29,75 v. H. Das Geſetz vom 7. April 1933 hat dieſen An⸗ teil auf 17,5 v. H. herabgemindert. Das Geſetz zun Wiederherſtellung des Berufsbeamtentums vom 7. April 1933 hat eine relativ noch weit ſchärfere Ein⸗ ſchränkung bezüglich der nichtariſchen Notare zur Folge gehabt. In Berlin allein beläuft ſich der Rück⸗ gang der nichtariſchen Notare auf rund 56,5 v.., in Kaſſel ſogar auf rund 73,33 v. H. u*„Der Deutſche Jäger“, 56. Jahpgang, F. C. Mayer⸗Verlag, München, monatlich.80 Mark. Bei dem Worte„Balz“ pflegt der Jäger gewöhnlich nur an unſere beiden Tetraonen, den Auerhahn und Spielhahn, zu denken. Es iſt aber wohl berechtigt, dͤen Begriff„Balz“ auch auf das Gebaren anderer Vögel auszudehnen; denn zur Balz gehört doch alles, was ein Vogel in der Fortpflanzungszeit an Beſonderheiten in ſeinem Verhalten zeigt. Ein vor⸗ züglich illuſtrierter Artikel in Nr. 9 von Dr. Demandt, Lüdenſcheid, über„Die Balzflüge unſerer Raubvögel“ wird darum nicht nur die Jäger, ſon⸗ dern auch weitere Kreiſe intereſſieren. Außer einer Reihe von jagofeuilletoniſtiſchen Erzählungn auch humoriſtiſcher Art finden wir in den verſchiedenen März⸗Ausgaben dieſer vorzüglich reoͤigierten Zeit⸗ ſchriſt u. a. noch folgende jagdoͤpraktiſche Artikel: „Tragzeiten“ von Prof. Dr. Hermann Pohle und Dr. Detler Müller⸗Uſingen,„Etwas über Schweizer Jagdverhältniſſe“,„Wildhühnerhege“ von Arno Marx, Zwichau,„Mit dem Ruf auf den Berghirſch“ von E. J. Faber, Nürnberg,„Der Gaukler der Nacht“ von Friedrich Aprent, Auſſig,„Wie ſich die Weidgerechtigkeit entwickelte“ von Rodenſtein uſw. Ein reiches„Jagöliches Allerlei“ behandelt feuilbe⸗ toniſtiſch beſondere Jagderlebniſſe, Erſahrungen und Beobachtungen aus der grünen Praxis faſt aller europäiſchen Länder. Die Nummern ſelbſt ſind her⸗ vorragend von den bekannteſten Jagömalern illu⸗ ſtriert. 9 Der vielseitige Sport der N M2 berichtet schnell Uber alle 8 Diesmal stehen die Gaugruppen⸗ meisterschaften im Fußball, die Spiele um die Deutsche Handballmeisterschaft und die Mannheimer Mai⸗ Rennen im Vord ergrund. Ausfuhrliche Berichte nierüber in der Spoctesagee e Sonntag abends ab i8 Uhr im zu habemist Trotz der umfassenden Berichte nur 10— Danlesagung Für die wohltuenden Beweise aufrichtiger Teilnahme an dem unersetzlichen Verlust meines unvergeßlichen, teueren Mannes, unseres lieben Vaters, Schwiegervaters, Grogvaters. Bruders, Schwagers und Onkels, Herrn Wilhelm Scdhmid, Malermeisier dankt von ganzem Herzen. Mannheim(Feuerbachstraße Nr. 150 den 9. Mai 1084. Im Namen der Hinterbliebenen: Frau Marie Schmid Wwe. geb. Walel Trauerhüte Trauerkleidung — Trauerschleier erhaſten Sle bel Antuf Nr. 27851 sofort für lede Flgur in allen prelslogen zur Auswehl — Vertrauen auf uns zu übertragen. Das Geschüft meines lieben Mannes wird von mir mit meinen beiden Söhnen in unveränderter Weise weitergeführt und bitte ich das meinem Manne in so reichem Mab entgegengebrachte niedergelassen. Unser geliebter uer Matinatvriu Maunein R1,-3 gegr. 1890 R1,-3 Renzstr. 5 Walter wurde uns am 7. Mai durch einenF Unglücksfall in Tuxtla(Mexico)inF noch nicht vollendetem 30. Lebens⸗ jahr plötzlich entrissen. Mannhelm, den 12. Mai 1934. Pachnerstr. 8 krankenkasse für benilen. und eee Zahnbehandlung 260 Tel 12 3 Nach 5½ jähriger spezialärztlicher bildung besond. an den Universitäts- Hals-, NJasen- u. Ohrenkliniken in Frankfurt a. M. ind München und nach lenszähriger prak⸗ ischer Tätigkeit habe ich mich hier als Hals-, Nasen-, Ohrenarzi Dl, Mod, Richard Kchrmann Sprechstunden 3728 — 10-12, 3½5—4 * tiefer e hreser nte,* Kenuen wir Bel Familie Arthur Simon. e e C. HEISLEN Miedrigste Belträge Hächste Lelstungen Auskunft erteilen B 4. 4 Hauptbüro R1,.3 u. 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Ma 1934,.00 Uhr, Amisgebände II, Zimmer Nr. 51. 8 Ueber das Vermögen der Firma Armbruſt er& Cr.— Elektro⸗ Radio⸗Großhandlung heim, P 7, 12, wurde Ceute 17 Uhr S geschlossen. fur die Hinterlegung von Aktien zur Teilnahme an Generalversamm- lungen, sofern es sich um den letzen Tag der Hinterlegungstrist handelt, und für Wechselzahlungen halten wir einen Schalter von 11 bis 12 Uhr often. Badische Kommunale Landesbank — Girozentrale— Mannheim Commerz- und Privat-Bank A. G. Am Pfingstsamstag, 19. Mai 1934 Fillale Mannheim Dresdner Bank, Filiale Mannheim Geireidokredit Steian Blum, Mannheim Marx& Soldschmidt, Mannheim Rheinische Hypothekenbank, Mannheim Gustav Würzweller, Mannhelm 4596 Konkurs eröffnet! Konkursver⸗ walter iſt Rechtsanwolt Dr. Kul⸗ zinger, Mannheim, M 1, 2. Kon⸗ kursforderungen ſind bis zum 1. Auguſt 1934 beim Gericht anzu⸗ melden. Termin zur Wahl eines Verwalters, eines Gläubigergus⸗ ſchuſſes, zur Entſchließung über die in 8 132 der Konkursoronung bezeichneten Gegenſtände iſt am Donnerstag, den 7. Juni 1094, vorm. 11.90. Uhr, und zur Prüfung der angemeldeten Sen am Donnerstag, den 1934, vorm. 11.30 Amtsgericht, 2. Stock, Zimmer Nr. 213. Wer Gegenſtände der Konkursmaſſe beſitzt oder zur Maſſe etwas ſchuldet, darf nichts mehr an 20. September Aor, vor dem den Gemeinſchuldner leiſten. Der Beſitz der Sache und ein Anſpruch auf abgeſonderte Befriedigung dar⸗ aus iſt dem Konkursverwalter bis 25. Mai 1034 anzuzeigen. Mannheim, 9. Mai 1934. ec, B. 5. nur Hyoroſal amtk Wassersucht ſoſe nel 2 Mann⸗ 48 gebäude II, D 1, 5/, Zimmer für d. Gemeinden Hohenſachſen und Ritf 4. Michael Fath, Oberflokten⸗ Se en des Amtsbezirks Wei außer Ritſchwei er; Er. 5. M. Leininger, Leute r hauſen, für die 8 Großſachſen und Heddeshe 6. Bal. Erdmann, ene: hauſen, für die e Leutershauſen; 7. L. Sander, 96——0 60 für d. Gemeinden Schriesh Ladenburg und Nedärhäufk 8. M. Kuhn, Edingen, Gemeinden Edingen, bs⸗ Ker bein⸗Seaen—.—— eld, annheim⸗Seckenheim u. ⸗ 9* 9. E. Orth, NBm Nec Friedrichſtr. 77, für dãs gebiet Mannheim, außen den unter Ziffer 8 genannten⸗Bor⸗ orten; 10. H. Engelhorn, Altlußheim für die Gemeinden des frühe⸗ ren Bezirks Schwetzinge* Die Kreisängehörigen ſind be⸗ rechtigt, den für ihre zuſtändigen Kreisbaumwart zu 2 Tagen pro Jahr 797 900 mäßigten Koſtenſatz f Sa⸗ arbeiten in Anſpruch zu nehmen. /Aufträge ſind den Kreisbaum⸗ warten direkt zuzuſtellen. B) Der Kreis⸗Lehr⸗ und Por⸗ lucsgarken für Obſt⸗ u. Genmſe⸗ au in Ladenburg iſt 99 905 meinen Beſuch jeweils am(1. .“ Sonntag im Monat eotch Vereine und Schulen wollen dich vorher bei Sbſtbanoberinſpektor Martin in Ladenburg an⸗ melden.*45 Der Ausſchuß für Obſt⸗, und Weinban des Kreiſes Mannheim. Vergebung der Lieferung von Mbemel, [Rheinſand und Grubenſand: Be⸗ dingungen und Auskunft: Amts⸗ Einxreichungstermin: Dienstag, 9 22. Mai 1 mer W. ſtens 14. 7. 0 worm. 11 3 1005 Magendruck weicht Uian u, 5 w. i l Pr..75. in allen Apotheken. Tieſbauamf ———— — —— —— * ——— 8*——3 — 99 — —— % ½ Südbo.Lia. 95.— 95. HANDELS- ο WIRTSCHAFTIS-ZETTrUNG Samstag, 12. Hai/ Sonntag, 13. Hai 1934 der Neuen Mannheimer Zeitung Sonntags-Ausgabe Nr. 214 Wirischafiliche Disziplin Ein„Kampf“ gegen die Arbeitsloſigkeit, eine „Arbeitsſchlacht“ iſt ſchon dem Worte nach keine An⸗ gelegenheit geruhſamer Entwicklung; ſozuſagen als ob man einen Motor ankurbele, der dann von ſelbſt weiterlaufe.„Kampf“ bedeutet Anſtren⸗ gung, bedeutet Gefaßtſein auf Widrigkeiten ſetzt geordneten Einſatz der Kräfte und Diſziplin vöraus. Mancher Volksgenoſſe ſcheint wie man immer wie⸗ der die Erfahrung machen kann, bereits vergeſſen zu haben, daß der Höhepunkt einer in der ganzen Welt⸗ geſchichte einzigartig geweſenen Kriſe noch gar nicht Lange zurückliegt, daß es doch eines ganz gewal⸗ tigen ſeeliſchen, materiellen und poli⸗ tiſchen Einſatzes bedurft hat, um das Eis der Wirtſchaftsruhe zum Berſten zu bringen; es geht ihnen auf der einen Seite nicht ſchnell genug voran, die ersielten Erfolge werden von ihnen geradezu als ſelbſtverſtändlich hingenommen zum anderen werden ſie nervös, wenn im Laufe des„Kampfes“ auch ein⸗ mal geſchoſſen wird. Das ſind zweifellos nicht die geeignetſten Kämpfer; ſie ſind allerdings deshalb nicht zu überſehen, weil ſie mit ihrer an ſich unmaß⸗ geblichen Meinung Verwirrung anrichten, beſonders dann, wenn ſie ſich noch den Anſtrich von Sachver⸗ ſtändnis zu geben wiſſen. Es ſind manchmal ganz nebenſächlich erſcheinende Dinge, welche ein Schlaglicht auf die wirkliche Geiſtes⸗ verfaſſung ſolcher Menſchen werfen. So gibt es heute Zaghafte, die ſich gleich drei Anzüge auf einmal beim Schneider beſtellen, weil ſie fürchten, im Herbſt oder im nächſten Jahre gebe es keine engliſchen Wollſtoffe mehr. Aehnlich verhält es ſich mit Lagerauffül⸗ Lungen verſchiedenſter Art, die nicht aus bloßer kaufmänniſcher Ueberlegung, ſondern aus einer Art Panikſtimmung gemacht werden. Solche Undiſzipli⸗ niertheit verſchwindet im Einzelfall in der großen Maſſe des Volksganzen; ſie wird aber ſtörend, wenn ſie gleichzeitig an zahlreichen Stellen auftritt, wie durch Anſteckung weitergetragen. Spannungen, wie ſie ſich beiſpielsweiſe aus unſerer Auslandsverſchuldung und der Deviſenlage hinſichtlich der Rohſtoffverſogung ergeben haben, kommen keineswegs überraſchend und ſozu⸗ ſagen unprogrammäßig. Es war für jeden, der den volkswirtſchaftlichen Widerſinn unſerer Verſchul⸗ dungs⸗ und Zahlungsverhältniſſe erkannt hatte, klar, daß es genau ſo zu einer Transferkriſe kommen müſſe, wie es zu einer Reparationskriſe gekommen war. Aus freien Stücken hat ſich ja die Welt nicht bereit gezeigt, volkswirtſchaftlichen Notwendigkeiten und Erkenntniſſen Rechnung zu tragen. Die folge⸗ recht entwickelte Kriſe der privaten Schuldübertra⸗ gung fiel nun zuſammen mit der beſonderen Ent⸗ wicklung der Außenhandelslage, daß nämlich im Zuge der weltwirtſchaftlichen Erholung ganz programm⸗ mäßig die Rohſtoffe zuerſt eine Preiserhöhung er⸗ fuhren, während ſich bei den Fertigwaren der Preis⸗ druck zunächſt noch fortſetzte. Da Deutſchland haupt⸗ ſächlich Rohſtoffe ein⸗ und Fertigwaren ausführt, war die notwendige Folge die Beſchneidung des ſeitherigen Ausfuhrvorteils. Dieſe Entwicklung war von der amtlichen Wirtſchaftsbeokachtung auch vor⸗ ausgeſehen worden. Die deutſche Wirtſchaftspolitik iſt dieſer doppel⸗ ten Anſpannung energiſch begegnet. Sie hat auf öͤer einen Seite die ausländiſchen Gläubiger vor den ganzen Ernſt der Lage geſtellt, ſie hat zum anderen nicht gezögert, oͤͤurch einen Eingriff in die Rohſtoffeinfuhr eine den Verhältniſ⸗ ſen nach übergroße Berſorgung, vor allem eine zu ſtarke Vorverſorgung, zu unterbinden. Die Schwierigkeiten der Gläubigerkonerenz liegen nun weniger daran, daß nicht eine Einigung zwi⸗ ſchen Deutſchland und den Gläubigern gefunden werden könnte, ſondern in erſter Linie daran, daß die Gläubigergruppen unter ſich in noch unverſöhntem Gegenſatz ſtehen. Dabei handelt es ſich darum, daß Länder, wie die Schweiz und Hol⸗ land, denen gegenüber ein deutſcher Ausfuhrüber⸗ ſchuß beſteht, bei den Schuldenzahlungen bevorzugt behandelt ſein wollen, beiſpielsweiſe vor Amerika, demgegenüber der deutſche Außenhandel ſtark paſ⸗ ſiy iſt, obwohl Amerika Deutſchlands größter Gläu⸗ biger iſt. Die einen ſagen: da wir Deutſchland ohnehin mehr Waren abnehmen, als wir dorthin liefern; nehmen wir damit auch tatſächliche Schuldzahlungen in Gütern ab, die alſo auch gegen ſolche Zahlungen verrechnet werden können, was bei Amerika nicht der Fall wäre; Amerika umgekehrt ſtellt ſich— nun ſogar mit diplomatiſchen Schritten— auf den Standpunkt, daß kein Gläubiger bevorzugt behandelt werden dürfte. Wenn nun die Schweiz mit einer zwangsweiſen Einbehaltung des deutſchen Ausfuhrüberſchuſſes zur Befriedigung ſeiner eigenen Gläubiger droht, ſo geht eine ſolche Drohung heute nicht mehr Deutſchland allein an, ſondern unmittel⸗ bar Amerika, das ja keine Möglichkeit hätte, ſeine Gläubiger Deutſchlands ebenſo zu behandeln. Solche Schwierigkeiten zwingen alfo ſchließlich doch wieder dazu, den Weg einer Verſtändigung zu ſuchen. In⸗ zwiſchen tut die Reichsbank durch die Zurver⸗ fügungſtellung ihres Goldvorrates das Aeußerſte, um die Gläubiger ſelbſt zu öden not⸗ wendigen Entſcheidungen kommen zu laſſen, um da⸗ mit aber auch die wahren Verhältniſſe zu unter⸗ ſtreichen. In der Rohſtoffrage hat die Reichsbank mit der Kürzung der Deviſenzuteilungen energiſch eingreifen wollen, um ein baldiges Nachlaſſen der Deviſenanforderungen zu erreichen. Wenn auch aus der Wirtſchaft beſtritten wird, daß übermäßige Vorverſorgung vorliege, ſo iſt doch auch nach den Unterſuchungen des Inſtituts für Konjunktur⸗ forſchung unſere Rohſtofflage gradezu in den haupt⸗ ſächlich betroffenen Induſtriezweigen nicht unmittel⸗ bar gefährdet, aus den Unternehmungen heraus lie⸗ gen Aeußerungen vor, daß auf Monate hinaus unge⸗ ſtörte Arbeitsmöglichkeit beſteht. Die ein ſtweili⸗ gen Maßnahmen ſollen ja auch nur dazu dienen, den Ausgleich zu finden. Die erwartete Erſparung an Deviſen für Schul⸗ denzahlungen, eine Kontrolle der Rohſtoffeindeckung, neue Handelsabmachungen mit anderen Ländern, eine zielbewußte und angemeſſene Ausfuhrpolitik ſollen hierzu beitragen. Es beſteht kein Grund, anzu⸗ nehmen, daß dies nicht der Fall ſein wrde, zumal dte Entwicklung heimiſcher Rohſtoffquel⸗ len bereits mit der gleichen Energie, welche die Ar⸗ beitsbeſchaffung auszeichnete, aufgenommen iſt und ſchon ſehr bald Ergebniſſe haben wird. Anlaß zur Nervoſität iſt alſo ganz und gar nicht vorhanden. Die Rohſtoffländer haben ein dringendes Bedürfnis, an uns zu verkaufen— es gibt Länder, von denen Deutſchland mehr als 40 v. H. ihrer Rohſtoffausfuhr abnimmt—, und ſie werden ſelbſt nach Möglichkeiten ſuchen, uns verkaufen zu können. Es iſt ja nicht ſo, daß wir auf die Suche nach Verkäufern gehen müßten, im Gegenteil ſind wir immer noch in der Lage, Offerten entgegenzunehmen. Solche Zeiten vorübergehender Spannung verlan⸗ gen vor allem vom geſamten Volke Diſziplin, aus dem Bewußtſein heraus, daß das Gemeinwohl gerade dann den größeren Eigennutz verbietet, und aus dem Vertrauen, daß ſolche Diſziplin der wirt⸗ ſchaftlichen Führung die Löſung der Schwierigkei⸗ ten erleichtert. Die Aufgaben der Banken im neuen Siaai GV. der Adca, Allgemeine Deuische cCredii-Ansiali (OLeipzig, 12. Mai.(Eig. Dr.) In der GBmachte nach einem Hinweis auf die beſonder großen Erfolge der Arbeitsſchlacht im Lande Sachſen Generalkonſul Dr. von Schoen einige grundſätzliche Ausführungen über die Auf⸗ gaben der Banken in der heutigen Zeit. Für jede Bank gelte heute, daß ſie, um exiſtenzberechtigt zu ſein, mit in erſter Linie ſich zum Ziel ſetzen müſſe, der Wirtſchaft, der Allgemeinheit zu dienen. Die Erkenntnis von der Notwen⸗ digkeit von der Gemein nützigkeit, die für die deut⸗ ſchen Banken heute im Vordergrund ſtehen müſſe, dürfe andererſeits nicht dazu führen, daß eine Bank es als ihre Aufgabe betrachte, mit vollen Händen Kredite auszutragen und Opfer auf ſich zu nehmen. Heute, im Zeichen der mit allen Kräften zu führenden Arbeitsſchlacht ſtehe nicht der Geſichtspunkt einer Rentabilität der Banken derart, Haß ſie möglichſt ſchnell zur Verteilung von Dividende ſchreiten müßten, im Vordergrund, ſondern man erwarte auch, daß ſie nicht etwa eine Verluſtwirtſchaft treiben, ſon⸗ dern daß ſie vielmehr unabläſſig an ihrer eigenen inneren Kräftigung arbeiten. In dieſem Sinne zu arbeiten und ihre Aufgaben zu erfüllen, ſei die Adca beſtrebt. Sie Hürſe ſich als Typ der großen Re⸗ gionalbanken betrachten, da bei ihr dank dem engen Filialnetz alle Vorausſetzungen für eine weitgehende, den Bedürfniſſen der Wirtſchaft entſprechende Verteilung der Kredite gegeben ſeien. O Magdeburger Feuerverſicherungs⸗Geſellſchaft Magde⸗ burg.— Wieder 10 v. H. 12. Mai.(Eig. Tel.) Die Ge⸗ ſellſchaft ſchließt 1933 bei einer Prämieneinnahme von brutto 18,06 Mill./ gegen 20,01 i. V. mit einem Rein⸗ gewinn von 627 000(621 000) /. Der GV. am 4. Juni wird die Ausſchüttung von wieder 10 v. H. Divi⸗ dende auf die StA. vorgeſchlagen. O„Hermes“ Kreditverſicherungs⸗Bank AG., Berlin, 12. Mai.(Eig. Tel.) Die Geſellſchaft ſchließt 1933 mit einem Reingewinn von 84 625„/, wovon 80 000/ der geſetz⸗ lichen Reſerve zugeführt und der Reſt vorgetragen werden ſoll. Im neuen Jahr iſt das Geſchchäft bisher befrie⸗ digend verlaufen. Insbeſondere war der Schadenserſatz günſtig. Schweizerische Bundesbahnen Verlusiabschluß Der Abſchluß der Schweizeriſchen Bundesbahnen für 1933 weiſt einen Fehlbetrag von 48,8 Mill. ffr. aus, d. h. eine Million weniger als im Vorjahre. Die Einnah⸗ men, die 1929 noch 402 Mill. ſfr. betrugen, waren 1933 auf 324.17 Mill. ſfr. geſunken. Hiervon entfallen 135,20 Mill. ſfr. auf den Perſonenverkehr(d. ſ. 1,5 Mill. weniger als im Vorjahr) und 169 Mill. ſfr. auf den Güterverkehr (5 Mill. weniger als im Vorjahr). Der ausgewieſene Fehlbetrag ergibt ſich, obwohl die Betriebsausgaben um 13,4 Mill. ſfr. ermäßigt werden konnten. Der Perſonal⸗ beſtand wurde um 23,6 v. H. auf 30 970 Köpfe geſenkt. Für Neu⸗ und Umbauten ſowie für Anſchaffungen ſind 30 Mill. weniger ausgegeben worden als im Vorjahr. * Gebr. Goedhardt AG., Düſſeldorf.— Kleiner Verluſt. Der Abſchluß für 1933 weiſt nach Abſetzung der Aufwen⸗ dungen und Steuern in Höhe von 262 961(264 080)/ und der Abſchreibungen in Höhe von 150 731(i. V. 218 326) 4 einen Verlu ſt in Höhe von 29 256/ aus, um den ſich der Gewinnvortrag aus 1932 von 91 659 l/ verringert lin 1932 2774/ Gewinn zuzüglich 103 884/ Gewinnvortrag). Der GV. vom 6. Juni ſoll vorgeſchlagen werden, aus dem verbleibenden Gewinnvortrag von 62 403/ wieder die ſatzungsmäßige Dividende von 6 v. H. auf die VA. zu ver⸗ terlen und den Reſt von 47 403/ vorzutragen. Bremen-Besigheimer Oeliabriken Das Geſchäftsjahr 1933 ſtand unter dem Einfluß der neuen geſetzgeberiſchen Maßnahmen, die im Zuſammenhang mit dem ſogenannten Fettplan erhebliche Auswirkungen für die deutſche Oelmühleninduſtrie mit ſich brachten. Die geſetzlich auf etwa 60 v. H. des bisherigen Umfanges ver⸗ minderte Herſtellung von Margarine und Kunſt⸗ ſpeiſefett hatte notwendigerweiſe einen Rückgang in den Verkaufsmengen an dieſe Induſtrie zur Folge, während das Speiſeölgeſchäft nur in geringerem Umfange betroffen wurde. Der Umſatz in techniſchen Oelen und Fetten konnte auf Borjahreshöhe ge⸗ halten werden. Das Exportgeſchäft war nach wie vor unbefriedigend. Die Einfuhrziffern für die Fertig⸗ fabrikate der Geſchäftszweige ſind durch die geſetzliche Re⸗ gelung beſonders in den letzten 6 Monaten des Berichts⸗ jahres erheblich zuſammengeſchrumpft. Der Oelkuchen⸗ anfall konnte abgeſetzt werden, da auch die Einfuhr von ausländiſchen Oelkuchen erheblich eingeſchränkt wurde. Die Vereinbarungen mit Thörls Oelfabriken über ge⸗ meinſame Hanoͤhabung des Ein⸗ und Verkaufes haben ſich wieder bewährt. Die Anlagen konnten inſolge der ge⸗ ſetzgeberiſchen Maßnahmen bei weitem nicht voll aus⸗ genutzt werden. Durch den außergewöhnlichen Konkur⸗ renzkampf wurde daneben das ſinanzielle Ergebnis im Ver⸗ kaufsgeſchäft nachteilig beeinflußt. Bekanntlich wird der Gewinn nach 20000/ Zuweiſung an eine neueinzurich⸗ tende Unterſtützungskaſſe mit 46 418/ vorgetragen, nach⸗ dem i. V. noch 6 v. H. Dividende aus 776 871/ Gewinn ausgeſchüttet wurde. * 3 Oelfabrik Groß⸗Geran⸗Bremen. Die gleichfalls zur Van den Bergh⸗Gruppe gehörende Geſellſchaft hat 1933 außer den normalen Abſchreibungen noch eine Wertberichtigung ron 0,03 Mill./ vogenommen im Hinblick auf die Ver⸗ äußerung eines Teiles der ſtillſtehenden Maſchinenanlagen erheblich unter Buchwert. Aus der Vermietung von Fa⸗ brikräumen und aus der Verbindung des Verkaufs⸗ geſchäftes mit befreundeten Oelfabriken konnte der größte Teil der Stillſtandskoſten gedeckt werden. Die reſtlichen 87 258/ werden als Verluſt vorgetragen(i. V. 77 400 4 Verluſt aus der Reſerve gedeckt). Der Viag-Abschluß 1933 Wieder 5 VH. Dividende/ Gesieigerier Umsat O Berlin, 12. Mai.(Eig. Dr.) Die Ver. Induſtrie⸗ unternehm ungen AG Berlin, die reichseigen iſt, legt den Geſchäftsbericht für das am 31. März 1934 beendete Geſchäftsjahr vor. Bei ſämtlichen, der Viag angeſchloſſenen Unternehmungen konnten in der Berichtszeit die Umſätze weſentlich geſteigert werden. Infolge erhöhter Erzeugung und beſonderer Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen ſtieg die Zahl der Beſchäftigten bei den Unter⸗ nehmungen, deren Kapitalmehrheit im Beſitz der Viag iſt, von 18 342 auf 30 837. Im laufenden Geſchäftsjahr hat die Belebung in Auswirkung des großen Wirtſchaftsprogrammes der Re⸗ gierung weiter zugenommen. Bei den angeſchloſſenen elek⸗ trowirtſchaftlichen Unternehmungen ſtieg nach dem Rückgang in den Vorjahren die Stromerzeugung in 1933 erſtmalig wieder auf 2859,9(2596,3) Mill. Kw. In den erſten drei Monaten des laufenden Jahres iſt der Stromabſatz weiter geſtiegen. Die Stromerzeugung betrug in dieſer Zeit 739,85(659,05) Mill. Kw. Für 1933/34 wird einſchl. 0,40(0,37) Mill. Gewinn⸗ vortrag ein Reingewinn von 9,50(9,49) Mill. aus⸗ gewieſen, aus dem wieder 5 v. H. Dividende ausge⸗ ſchüttet werden. 0,46 Mill.“ verbleiben zum Vortrag. * Compania Hiſpano⸗Americana de Electricidab, S. A. Der Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1933, der der am 80. Mai in Madrid ſtattfindenden GV zur Beſchlußfaſſung vor⸗ gelegt werden wird, zeigt eine Erhöhung der Bilanh⸗ ſumme auf 965,27 Mill. gegen 953,97 Mill. Gold⸗Peſetas im Jahre 1932. Der Stromabſatz der Geſellſchaft be⸗ trug 865,25 Mill. bWh gegen 787,35 Mill. FWh. Der Ueberſchuß beläuft ſich auf 68,27 gegen 75,76 Mill. Gold⸗ Peſetas. Der etwas geringere in Gold ausgewieſene Brutto⸗ gewinn iſt auf die Entwertung des argentiniſchen Peſos und verringerte Eingänge aus Beteiligungen zurückzufüb⸗ ren. Der verfügbare Reingewinn beziffert ſich auf 25,17(30,09) Mill. Gold⸗Peſetas nach Abſchreibungen von 33,81(36,32) Mill. Gold⸗Peſetas. Der Verwaltungsrat wird der GWdie Verteilung einer von ſpaniſchen Steuern freien Zuſatzdividende von 20 Schweizer Franken für die die Aktien Serie A, B und Cvon nom. 500 Peſetas und 4 Schweizer Franken für die Aktien D und E von nom. 100 Peſetas vorſchlagen. Einſchließlich der bereits im Dezember 1933 ausgezahlten Abſchlagsdividende von 20 argentini⸗ ſchen Papier⸗Peſos für die Aktien Serie A, B und(und 4 argentiniſchen Papier⸗Peſos für die Aktien Serie D und E würde ſich die Geſamtdividende für das Geſchäftsjahr 1933 auf 20 argentiniſche Papier⸗Peſos plus 20 Schweizer Fran⸗ ken gegen 2,727 argentiniſchen Papier⸗Peſos plus 20 Schweizer Franken im Vorjahre ſtellen. 20 Jahre Dornier-Meiallbauien 50. Geburisiag von Dr. ing. h. c. Claudius Dorniez Die Dornier⸗Werke, weltbekannt durch ihre er⸗ folgreichen Ganzmetall⸗Flugzeugkonſtruktionen, können auf ihr 20jähriges Beſtehen zurückblicken. Gleichzeitig damit begeht der Gründer und Leiter des Werkes, Dr.⸗ Ing. h. c. Claudius Dornier, am 14. Mai ſeinen 50. Ge⸗ burtstag. Lange bevor das Rieſenflugſchiff Do. X im Jahre 1929 vom Bodenſee aus ſeinen Flug über die drei Erdteile Europa, Afrika und Amerika antrat, iſt der Name Dornier ſchon weit über die Fachkreiſe und über die Grenzen Deutſchlands hinaus bekannt ge⸗ weſen. Dornier⸗Flugzeuge ſind ſeit dem Entſtehen der deutſchen Verkehrsluſtfahrt auf den Linien des Deutſchen Aero⸗Lloyd und der daraus hervorgegangenen Deutſchen Lufthanſa ſowie im Ausland im italieniſchen, ruſſiſchen, japaniſchen und ſüdamerikaniſchen Luftverkehr und ander⸗ orts eingeſetzt. Mit Dornier⸗Flugzeugen und insbeſondere Dornier⸗Flugbooten ſind die großen Langſtrecken⸗ flüge und ſchwierigſten Flugexpeditionen durchgeführt worden. Es genügt, an dieſer Stelle auf den Weltflug von Gronau hinzuweiſen ſowie auf die Ozeanüberquerungen, die im Jahre 1924 der Italiener Locatelli, 1926 der Spanier Franco, 1927 der Por⸗ tugieſe Sarmiento de Beires, 1927/8 der Ire Courtney, 1929 erneut Franco, 1930, 1931 und 1932 Wolfgangev Gron au, der Leiter der Deutſchen Ver⸗ kehrsfliegerſchule und ſchließlich die Deutſche Luft⸗ hanſa im Jahre 1933 bis zur Einrichtung des regek⸗ mäßigen Poſtflugöienſtes Europa— Sübd⸗ amerika, unternommen haben. Die Bewährung der Maſchine in dieſem ſchwerſten Flugdienſt und die plan⸗ mäßige Durchführung des Südamerika⸗Flugpoſtverkehrs beweiſt von neuem den Hochſtand der deutſchen Technik auf dem Gebiete des Verkehrsflugweſens. Die badischen Spareinlagen im März Im Monat März 1934 haben die Spareinlagen bei den badiſchen Sparkaſſen eine Vermehrunz von 558 622 auf 561.987 Mill./ erfahren. Die Gutſchriften insgeſamt be⸗ trugen 17,61 Mill. /, die Rückzahlungen 14,246 Mill.. Da unter den Gutſchriften 3,569 Mill./ Zinsgutſchriften enthalten ſind, iſt netto ein Auszahlungsüberſchuß von rd. 1,2 Mill. zu verzeichnen. Im März 1933 betrug der reine Auszahlungsüberſchuß 2,3 Mill. /, ͤurch die Zins⸗ gutſchriften ergab ſich aber i. V. nur ein Einzahlungsüber⸗ ſchuß von 0,7 Mill. gegen jetzt roͤ. 3,2 Mill. /. .1 2 76 P Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung e detarnden in Wiel, I5 Stiet 12 Mannheimer örse W1 2 Inag Erlangen. 27.— 27.— Otavi⸗Minen. 14.75 14.— Salzw. Heilbr.. 186.0—.—Dockerhoff K Wid 65.——.— Magirus A⸗G. .12. 11. 12 industrie-Alctien Junghans Et. A.—.— 3750 Phönſe Bergbau 48.25 48,25 Tellus Bergbau.——.— 3— Aetienbr.— 11 % Bad. St.⸗A. 27 95.— 95., Konſerven Braun 36.— 40.— Aſchaff. Aktienbr.—.——.— Klein, Sch. KBeck.—— 57.— Rhein. Braun ohl. 220.2 220 5 Bu. Laurahütte—.— 19.25 88 Maſchln.-Untern. SG%.Kom.Gd. 90.50 80.50 Ludwigsh.⸗Br..—.— Dortm. Ritterbr. 69.— 69.— Knorr Heilbronn 287,5 106,0J Rheinſtahl... 50.50 69,50] Ver. Stablwerke—.— 41.— Elektr. Lieferung. 250 Maxkt⸗ 1t. Kühlh. 9 8 92.—— 90.— 90.— Henninger St. K. 40 Konſerven Braun 40,— 41, 5 443 So u. K. 15 22 Maſch Buckau⸗W. afen St. 92.— 82. äls. Mühlenw. r ILöwen München 4 F2 2 ugelhar—2 imil. ⸗Sü SpeMhm. Gold 66.— 86.— Pfälz. Preßhefe. 107.0 107.0 Mainzer—E— 3——— Berliner Börse Enginger Unton 88.— 84.— N 80% Pf.Hy Pfdb 94.50 94.50 Rh. Elektr..⸗G. 93.— 94.— 8689% Rh. HyPjdb 91.50 91.—Hildebr.⸗Rheinm. 11. 12,. A. Schöfferh. Bindg.—.— 168.7 Ludwigsh. Walz. 90.— 90.— 71.SchwartzStorchen—.——.— Moineſcret 70.75 71.25 Festverzinsliche Werte G0/% Farbenbds. 23 118,5 118,50 Salzw. Heilbronn 186⁰ 186.0] Tucher Brauerei.—.— 86.— Metallg. Frankf. 60,75 60,37 600 Reichsanl. 27 85.80 92 Brem.⸗Beſigh.Oel 77.— 77,— Schwarz Storch, 85. 86.—[Werger....— 72.25 Mez Söhne...———.— Diſch. Ablöſgſch. 1 95.— 95.— Brown, Boveri 13.50 1350 Seilind. Wolff. 92.— 31,50—.— 538,50 Miag, Mühlb..—.— 62.— ohne 16,75 16.30 A K.. 7:.— 3 Moenus St. M. 67.— 80.80 DSchuszebiete..50 880 Seaſcr Saet: 2— 2950 Seren9 4. Oelf 54 500 Kſchef, Sander. 1770 2250 Mnecetre.—— Peaenent, 0 Eichbaum,Werger 72.50 72.50] Sellſtoff Waldhof 47.— 47. Enzinger—— 80⁰ Bekula rbeninduſtrie. 32.6 183.0 Pfätz. Hypoth. B. 69.— 70, Kleintein Hdlbg. 66.— 66.— Bad. Aſſecuranz, 39.— 39.— Frankfurter Sörse Festverzinsliche Werte] Bank-Aktien D. Wertb.(Gold) 75.75 ohne 6% Schutzg. 14..30 Zolltür 8˙% 5 Bank. 81,59 81 50 J. G. Chem 30— 5 Se m Koh23 13.50 13.50 frankt, Sopör 5 5% Südd Feſtwb. 2,60.60 Südd. Boden.⸗GE.— HeSlrsor.Gpt. 91 66.— ereinsbk. Hamb 84,7 Geſfüre „ leere—,— 170 75 5 fälz. H9p.⸗Bt. 70.— 70,50 J, G. Farben.. 132,1 132, . Pfälb. Hb. 2———.— Keichsbank... 148,) 149.2/„ Bonds 26 116.5 116,5 50% Rhein. Hyp. 24—,——,——— Gup.⸗Gk. 106.0 108.5 Jetter 39,.—— Montan· Aktien elt. Guilleaume 55.50 58.75 Buderus Eiſen. 73.37 78,50 80 88,50 84,87 Eſchweil. Bergw. 2680 238.0 Hapag. · 5 .— 122.0 122,0 Rheinelektra. A.—.——.—6½— 00,25 Durlacher Hof.. 60.— 60..— Weſtereg. Alkali. 109.0 1090 Vaſt Nlerberg—* ekirch A.—.——.—%% Pcd. 99.— 90, .. 132.1 132,20 Rheinmetall... 121.5 120.5 60/.Ld.Pfdb. 19 84.——.— — 82,50 Badiſche Bank. 112.0 1120 Semberg 21 94.— S ee Sen⸗ie. 64 N. 18. 8 5 Brown Boveri 0% Grkr.M. BA. 120.0 129,0] Kh. Hypoth. Bk. 108.5 110 0Cement Heidelbg. 104.7 105.0 Schramm Lackf. 8„. Karſtadt.——.7 SchuckertRürnbg. C. H. Knorr... 195,0 196.0 Mannh. Verſich..—.— 20.— Chemiſche Albert———.— Seilinduſt. Wol Chade... 162,5 Siemens.Halsk⸗ Conti Gummi.. 150,0 181.2 Südd. Zucker. Daimler..... 4, 45,% Thür. Bief. Gotha Dt. Atlant.⸗T... 110,0 109.0 T etz, Leonhard. 95 50 Aug, D. Credit. 44,50 44.75 Dt. Erdöl. 11. 112.0 Per. Chem. Ind. 9% Reichsanl.,, 95.0 95.50 Badiſche Bank 115, 112.5.Gold..S Anſl, 104.2 164,e Ber. deutſch. Delj. 6%, 20 09.80 90.30 Bank f. Brau. 101 2 151.10 Di. Linoleum.. 57, 56 75Per. Glanztoff. S Sasanw. 975 975 Bayr. Hyp. u. Bb. 65.50 08.55 Di. Derlag.....—.— Ber. Zellſt. Berlin S ereigaſl. 59.5 04.15 Berl. Sandelsgeſ. 65.25 89.55 Dresd. Schnelpr. 40,— 17.— Boigk, Häffner Ablöſungſch. ii. 9 18,12] Com. u. Privatb. 42.25 41.75 Dürrwerke ,. 27.— 27.8, Volfh⸗Ceik. u. K. 13.30 16.30] Deutſche Disconto 58.62 55.— Dyckerb.& Widm.. .9..⸗Aſiatiſche Bk. 1546 154.5 El. Licht u. Kraft 104.0 104.0 W. Wolff. —.75, D. Effekten Bani 74.50 74.50 Elektr. Lieferung—.——.— Zenſtoff Aſchffog. 8/——9 20—.— 78.50 S. Hyp. u. Wbk. 72.75 10,.— Enzinger⸗Union 89.——.—„ Meme 60—*3——9—99 D. Ueberſee⸗Banj 85.— 35.— 3* ufa 7—* m. 33 2 62,.— 61.50 Faber eich. 5 a(Freiver 9 895 27——— 8 aſ v. 168.7 168.3 Raſtafter Wagg. 6¼/ do. Com. 1 85.75 65,75 „67.87 66.75 Rütgerswerke.. 53.50 49,50 8 Sachtleben..——.—6%„„ 13.50 13.50 Schuelpr⸗ rkthl..25.255% Mexikäner.——.75 4½0e Oeſt. Schag. 2c 92,5 40%„ Goldrente.25 23.75 4%„ Kronen. 0, 0, 40%„conv. Rente 0,37—.— 4½%%„ Siib.⸗R.—— 11— 4¼0%„ Pap.⸗R.—,—.— 4% Türk. Ad. Anl. 4,10—-.— 4%„Bagd.⸗E.-U—,— 6,70 4%„ unif. Anl.—.——— 4%„Zollobl.1911 6,50 6,60 „ 400⸗Fr.⸗Los 6,60.25 4¼9/ Ung. Str. 13— 5½%„„14.25.05 4% Ung. Goldr..20.15 0% Kronenr.—.—.95 44 nen s fif 90,10 30.45 2 570„„ 5% Teh. Nat.Rail.—.—.— Transport-Aktien AG. f. Verkehrw. 65.87 65,75 Allg. Lok u. Kraft 99.50 98,50 Südd. Eiſenbahn—.——. 64.— 1 6½ Grtr. M. abg. 96— 86.— Pei 100.0 100.0] Golöſchmſdt Th. 60.50 61.—Gelſenk. Bergw. 61.25 61,50 f. Südameria—.— 20,50 — Stablw, Ol 66.57 68.75 8 Notenbk 0 223,0] Gritzner M. Durl. 25,25 28. 65 S 90.— 89.75 Karle'ſchift.——— 8% Bab.Kom.Gd. 90,75 90.75 Berk⸗G 72——.— 6% Pfälzer--9 84.50 94,50 Mannz. Bef 510 Pfälz. Lig. 93.62 93.25 Transport-Aktien 6% Br. 3 ia. 90,25 90.50 AG. f. Verkehrsw. B. Lia. Grün& Bilfinger—.—.— Hafenmühle 6 5 Haid& Neu 21.50 2225 7 —05 Hanfwerk. Füſſen 88.— 0 Se 1008.7 108,5 Bank. f. el. Werte 66,50 65.— 9 91.50 91.— Allg. Lokalu.Kraf) 100,0 99,— Heſſ.⸗Naſſau Gas 77.——.— Kali Salzdetfurth en.— P. Peichon. Borp 112.6 109 Haern Rencn, 50.— Kelt Weßeregeln 1405 10.9Serl. Hardelenef..— 44e lſe Genuß.. I11 5 112.0J Nordd. Slovd. 25,— 2450 lſe Bgb. St. u. 1240—.— ali Chemie—.—Sank-Aktien 1450Bank f. Brauerei. 102.0 101.0 9%„ 12.18 150 91.— apagg.. 21.% 20,75 Hindrichs⸗Auffer 66— 61. Klöckner... 63 25 68.2 Com. u. Priptbk. 42,25 41,75 8/%0/ Meining.L..— 91.— Hordb. Lloyd. 25.37—.— Hirſch Kupf. u. M..—„Mannesm. Röhr. 64.22 63.75 Dt. Aſiatiſche Bk. 1537—. 84½% Rhein. Jia. 91.25 9125 Schantungciſent 36 75 3350—.⸗G.. 107,7 108 0Pansfelder.—.— 68.62 Deutſche Disconto.62 25.— Südd Eiſenbahy 56.— 56.— JHolzmann. Phil. 63,75 62.121Oberbedarf..—.——.—[Otſch. Ueberſee Bt 35,— 35.75 20 91,— 91—Ak * Eſchw. Bergwerk———. Dresdner Bank. 62.— 61,———Mes Söhne hlb. Siſ e.—. Miäg⸗Müblen moſa Meiningerypbk 72.— 70,00 Seſterr Erebbt. ,e Farbeninb, J. G. 78 1875/Mi Reichsbank. 150,1 149,6 Feldmühle Papier 100.7 92.50 elten&„55.— Mix Geneſt. Krian, den: 2260 220 0 Berd Morner: 50— P4. Pihih 95 Sebbard Textil.—.— 80,— Ninde. Ewerke Gehe& Co... 45,50 45.75 Oberſchl. E. Bed. Gelſenk. Bergwk. 61.— 60.50 Sberſchl. Koksw. .0 169,5 Gentchow K Co. 89.— 89.. Brenſt.& Koppel Allianz Leben. 226.0 2260 Jord Motoren. 59.— 856,.— industrie-Aktien 70 56,50J Germ. Portlb.⸗Z. 6750 67.50 Allg. Elektr.⸗G. Ammendorf Pap. 51. Goedharbt Gebr. 67,.——.— Augeb. 32.— 830.— Gebr. Großmann—.— Balte Maſchinen 120.0 180,0 Grün& Bilfinger—.— 2050 Rheinſtaht. — 40— Gruſchwig T.——.— ein.⸗W. Kalk BayrSpiegelglas————— 33 60,50 K9 er Zucker Hackethal... 69.— 59,.— Rückforth.* Bayer. Motorenw Bekula 67.— 67.50 Rearmeen, Eft.. 8 Harnne, Soint.——— Sachſerres 122.0—.—9 Sea, kes, Jus. J5— 9450 Parhunn.66— Berliner Maſchb. 775—Harkort St.⸗Pr. Braunſchw. A. G. 79.— 79.— Hedwigshütte.—.——.— 4 233——i Br.⸗ Oelf.—,— 79.—Hilperk Maſch.—.——.— 80& Sal, Bener Pal“ 1890.— Piaseicge crf. 58.——.— Schuken Ce. —— Bov.&C.—————1 8 700⁰ Slenens Satst: „Boy.——.— Hoe iſen.. 71,12 70. 1 Buderus Eiſenw. 85.25 85,62 Hohenlohe⸗Werke 32,— Sinner A⸗G. Bremer Charlott. Waſſer 163.2 1 GChemie Baſel 9* hem. Heyden 712.50 77 51,50 50.35 Kahla Porzellan 1587—.— Chem. Albert. rdellan 15. 2 162.0 157,0 Kaliwk. Aſchersl. 109,5 10,7 Con 157,1 151,0 Karſtadt 15 5 *32*%„ Conti Linoleum— 57.— Klöcknerwerke 63,75 845 Tian Dtſch.⸗Atlant.⸗T. 108, 45 Konmarcgourd.—.——.———— +.Chem.Charlott Deuiſche Erdöl, 117,3 113 10 Kötitzer Kunſtleb. 75,— 77.25 C. Piſch Nickelmw. .—B. Glanzſt. Elbf. i 0 75 3 Met. 80,——.— B. Harz Portl.⸗Z. 4. Diſche. Steinzeug 100 0 Kyffhäuſer Hütte—.——.—.Schuhf. B. E W. Deutſch.Eiſenhdl. 57,— 58,25 Lahmeyer& Co. 1198—,— Ver. Stahlwerke Daimler Motoren 45. 140, C. ö. Knorr..—— 199.0 Deſſauer Gas. Kölſch Fölzer⸗We. Deutſche Kabelw. 61.30 Krauß K Cie. Lor.— Jeut Linol. 6,50 57,.— Kro n Dresd. Schnellpr. Dürener Metall—, ,7 JLinde'sEismaſch 86.— 84 50 Ver. Ultrama Dürkoppwerke—.——.— Carl Lindſtröm 11. 12. Dynamit Truſt 70.— 69.50 Singel Schuhfabr. SS önix Bergbau . 25.— 24.75 Gerresheim. Glas 46,50 46.— B0¹ 553 77.500Seſ, elettr,Unt 98.— 68.8/ Rathgeber Wag Anbalt Koblen..5.— Goldſchmidr. Th. 60,50 00.12 ee 5 Alageb. R. Raſc. 61.— 817 Grinee Macch.—— 207 Rbeim Clektrtalt .—.——.— Gachſenwerk Hammerſ. Spinn. Saleg 2 145 —.— Saroti Schl. El. u. Gas Braunk. u. Brikett 1027—.—Sarpener Bergb. 90,75 89.75 Sacn Schneider 67.,7 Holzmann, Phil. 63,— 54.50 Stoehr Kammg. 8 lſe Bergbau.. 134.2 132,5 Stolberger Zinkh. * 366.— 0 Stettiner Cham. Chem. Heiſenk. 94.50 50.35 Nabl, Pasheus 78, 215 Sübd. Jumobil. ucker —.———[Thörks ver. Oele .3 M Vogel Tele⸗. 74,50 78.50 f 3 Bogiland. Katch Freiverkehrs-Kurse Voigt& Haeffner—.——.—[Petersb. J. Habk.—.——.— Wanderer Werke 100.2 100.6 Ruſſenbank..—.——.— WeſteregelnAlkal 109,7 110,5] Deutſche Petrol. 75.50-. Weſtf. Eiſen..—.——.— Burbach Kali.. 19.75—.— 50] Wiſſener Metall, 92,75 93,— Diamond.—.—— 75.— 76.50 5 ſtoff Verein.—.——. en*.———.— 142,5 144 5 Bellſtoff Waldhof 47.75 47.50 Neckarſulm. Fahrz—.——.— 85,— 83,50 Deutſch⸗Oſtafrika 39.— 39.50 Sloman Salpeier———. +. Neu⸗Guinea....— 122.5 Südſee Phosphat———. 65,— 62,50 Otavi Minen„ 14,— 13,75 Ufa⸗Film. Netlerungen(Schlus) Uceu 166.0—,—[Lahmeyer& Co. 115.0—-.— Aku.. 60,25 58,50 Laurahütte... 19,50—.— Allg. Elektr. Geſ. 25,12 25.— Leopoldgrube.—.——.— Aſchaffenb. Zell. 39.62 40,— Mannesmannrö. 62,75 68,25 Bayer. Mot.⸗W. 128,7 130,0[Mansfeld.⸗G. 61,— 68.50 P. Bemberg. 67.— 68.— Maſchinenbau⸗U. 44,75—.— ul. Berger Tieſb. 112.5 113.0] Maximiliansh.. 143.5—— —.— am0. 95,25 3 61.— 80.— erliner„ 77,[Montecatini“..—.— 93.— Braunk. u. Biik.———.—[ODberſchl. Kotsw. 91,37 92,87 „+ 94,50 Bremer Woll⸗Kä. 1620—.— Brenſtein& Kopp.—— 96.62 90.25 Buderus Eiſenw. 74.——.— Phönix Bergbau 47.— 48.— —— S 85,75 65,75 7200 5 89. R ans, Braunk. u. Br. 60.75 70.— Cont Hummt⸗. 145,0 151,50 Rhein. Elektr...— 50.75 41.500 ContinentaleLin.— Stahlwerke. 90,50 90.25 Lai J44 Seuſg. Allant: 47— ierte.. 5278 80 5050 75,50 Deſſauer Gas 1150 150 Sie e 1445 eeeee*„ eſ. Bergb..3.—.— 50.75 56.50 Deutſche 66.——.— Schleſ. El. u. Gas 120,7 124.5 BBB 6 90.42 Dortſi Unto⸗.—— Schulth.Pabenb. 1040 101.5 S0 10c,5 Eineachtateagnk.———.— Stöhr. Krhumc.— 1095 7817 127,5 Elekerigitätss., 1610—.— Stelgerac Siuß— 78,75 81.50 El. Licht u. Kraft 8 621—— Südd. Zucker 17⁰⁰ 480 3667 F. G. Facbene.. 458 1550 Tpür, Gas.:—. 7 Feldn ap. 99.45 92.75 Jeonhard Tict! 16.62 17.37 .0 E8 78 Faten 4 Gulk. 46.80 8,7 Ser. HSieete 1442.— 1712—.— Gelſenk. Bergwk. 62.87 61,50 Vogel Telegr..———. 77.—[Geſfürel.. 89.25 88.25 WeſteregelnAAlxall—.— 1997 1745 17½87 Golbſchmidi Th. 56,67 175Fellſtof, Waldhof 425 49.5 EEE 8„.er 114.5 Bank elektr Werte 63.12 86,75 43.——— Srbar 07.75 80,50 Bank für Brau.. 102.0 101.5 12.25—.— Hoeſch Köln... 10. 71.57 Reichsank..... 150.1 14.8 1 Holsmann Pö.“: 63.25—— U. G. für Berrebr 6080— 104.0 104,0———.—[Allgem. Lokalb.. 100 5 98,75 lſe Bergbau.. 135.0—.— D. Reichsbahn V. 112.6 109.5 iſe Genußſch.: 1107 116.0 Gapag.... 23,50 20.37 ebr. Funghans 37.50——Hamburg Süd.D. 20,50—.— 4112 40.75 Kali Chemie.. Hanſa Dampfſch.—.——, ——— Faurahütte. 1067 18.50——.Kali Aſchersleben 104.0 108.2 Nordd. Slohd.. 27.— 24.50 ——Alöcner Werke 64,50 68,.—[Siari Minen 18,25 14.— —— 29 9 660 Samstag, 12. Mai/ Sonntag, 13. Mai 1934 Neue Maunheimer Zeitung“ Sonntags⸗Ausgabe 10. Seite /Nummer 214 Norddeuische Porſiand-cement disburg 5(0) VH. Dividende Der AR beſchloß für 1933 die Verteilung einer Divi⸗ bdende von 9 v. H. vorzuſchlagen(i. V. wurde der er⸗ gielte Rohgewinn von 131 225/ zu Abſchreibungen ver⸗ wandt). Auch die übrigen mit der Geſellſchaft durch Inter⸗ eſſengemeinſchaftsverträge verbundenen Werke, die Mis⸗ burger P ortland⸗Cementfabrik Krons⸗ berg Ac, Misburg, die Braunſchweiger Portland⸗Cementwerke, Salder, die Wun⸗ 44 Portland⸗Cementwerke AG, Wun⸗ orf, und die Portland⸗Cementfabrik Ale⸗ mannia AG, Höyer, ſchlagen die gleiche Dividende vor(i. V. 0. v..), ausgenommen die Portland⸗ Cementwevke Schwanebechk A G, Schwane⸗ beck, der Rohgewinn von 92000/(i. V. wurde nach Abſchreibungen von 35 878 /, ein Gewinn von 443/ aus⸗ gewieſen, der vorgetragen wurde) wird hier zu Abſchrei⸗ bungen verwandt. Mines de Kali Sainte⸗Thérsſe, Mülhauſen i. Elſ.— Wiederaufnahme der Dividendenzahlung. Das Unterneh⸗ men, das etwa ein Drittel der elſäſſiſchen Kaliförderung beſtreitet, weiſt(in Mill. Fr.) 37,78(40,04) Rohgewinn aus, Unkoſten erfordern 5,41(4,93), Steuern 4,44(11,55) und Abſchreibungen 12(20), ſo daß 15,93(3,560) Rein⸗ gewinn verbleiben. Einſchließlich Vortrag ſtehen 24,59 zur Verfügung, woraus, wie bereits kurz gemeldet, 20(0) v. H. Divi dend e auf die vollgezahlten und 21,88 Fr. auf die zur Hälfte eingezahlten Aktien vorgeſchlagen werden. Eine Auszahlung kommt nur auf die 40 Mill. Fr. jungen Aktien in Frage, von denen die Inhaberſtücke nach Abzug der Steuer 15,85 Fr. und die auf Namen eingetragenen Stücke 18,27 Fr. zu beanſpruchen haben. Die Dividende auf die 40 Mill. Fr. alten Aktien wird nicht nur reſtlos durch rückſtändige Steuern verſchlungen, ſondern es bleiben aus ſpäteren Dividenden noch 25,75 Fr. für Steuern zu zahlen. Die Erzeugung von Rohſalz betrug 1933 546 000(516 000) To. oder 87 614 To. Reinkali, der Abſatz 88 665 To., ſo daß die Vorräte um 1051 To. auf 19 646 To. Reinkali abnahmen. Reichelt⸗Metallſchrauben⸗AG, Finſterwalde.⸗L.— Wiederaufnahme der Dividendenzahlung mit 6 v. H. Der AR beſchloß, der GV am 2. Juni eine Dipidende von 6 v. H. bei angemeſſenen Abſchreihungen in Borſchlag zu bringen.(Im Vorjahr Verluſt von 191 838 /, der durch Entnahme aus der geſetzlichen Rücklage Deckung fand.) * Schuhſabrik Pfullingen Ach, Pfullingen.— Rein⸗ gewinn nach Verluſttilgung. Die Geſellſchaft(Kapital 200 000) konnte 1933 den aus dem Vorjahre übernom⸗ menen Verluſtreſt von 209 4 volltilgen und darüber hinaus einen Reingewinn von 10931 4 er⸗ zielen(. B. wurden nach 205/ Gewinnvortragsaufzeh⸗ rung und Inanſpruchnahme von 40 000 /„ aus der Reſerve 2109/ Verluſtreſt auf neue Rechnung übernommen). * Brauereigeſellſchaft vorm. Meyer u. Söhne, Riegel am Kaiſerſtuhl. Nach 152 666(163 450. Abſchreibungen auf Anlagen und 234 649(170 000) auderen Abſchreibungen ſtellt ſich bei dem mit 1,4 Mill./ Anteilſcheinen arbeiten⸗ den Unternehmen per 30. Sept. 1033 der Gewinn auf 9810(i. V. Verluſt 917 898) /, Der um den Vortrag aus 1990/31 mit 58 994/ ſowie um aus den Rücklagen ent⸗ nommene 200 000 auf 58 994„ ermäßigte vorgetrugene Verluſt mindert ſich um den genannten Gewinn weiter auf 40 654/ Verluſtvortrag. * Hermann Wronker Ac, Frankſurt a. M. Die Geſell⸗ ſchaft beruft auf den 2. Juni eine außerordentliche GV ein, auf deren Tagesordrung als einziger Punkt die Ab⸗ 25* der Firma und entſprchende Satzungsänderung e * Generaldirektor Hagemeier Führer der Fachgruppe „Fahrzeuginduſtrie“. Der Führer der Hauptgruppe 2 des Reichsſtandes der Deutſchen Induſtrie, Staatsrat Rubolf Blohm, hat den Generaldirektor der Adler⸗Werke, Frankfurt a.., Herrn Ernſt Hagemeier im Einver⸗ nehmen mit dem Führer der Wirtſchaft zum Führer der Fachgruppe Fahrzeuginduſtrie dieſer Hauptgruppe ernannt. —* Erklärung des Reichsverbandes der Automobilindu⸗ ſtrie zum Volkswagenproblem. Der RDa betreibt mit äußerſter Energie und Beſchleunigung die Löſung des Volkswagenproblems, dos durch die Außführun⸗ gen, des Führers gelegentlich der Eröffnung der Juter⸗ nationalen Automobil⸗ und Motorxadausſtellung neuen mpuls erfahren hat. Die bisher in die Preſſe gelanzten ächrichten ſind nicht als authentiſch anzuſehen, der 9181 wird zu gegebener Zeit die Oeffentlichkeit über ſeine Arbeiten und deren Erfolg unterrichten. 3 Ueberwachungsſtelle für Kautſchuk. Berlin, 11. Mai. Auf Grund des aus deviſenwirtſchaftlichen Gründen er⸗ laſſenen Geſetzes über den Verkehr mit induſtriellen Roh⸗ ſtoffen und Halbfabrikaten vom 22. März 1934 hat der Reichswirtſchaftsminiſter zur Regelung und Ueberwachung des Verkehrs mit Kautſchuk eine Ueberwachungsſtelle ſür Kautſchuk mit dem Sitz in Homburg errichtet. Zweck der Ueberwachungsſtelle iſt, die Verſorgung der Kautſchukindu⸗ ſtrie mit Rohkautſchuk in einer wirtſchoftlich möglichſt gün⸗ ſtigen Weiſe ſicherzuſtellen. Der Verordnung unterliegen Kautſchuk, Guttapercha und Balata ſowie regenerierter Kautſchuk einſchließlich Kautſchukabfälle und dergleichen. Zum Reichsbeauftragten für die Ueberwachungsſtelle iſt Ert ch Hannesfoch⸗Hamburg, Adreſſe: Handelskammer, Hamburg 11, Börſe ernannt worden. * Steigender Außenhandel Argentiniens im erſten Vier⸗ tel 1034. In den erſten drei Mongten 1034 belief ſich die Ausfuhr Argentiniens auf 995,90 Mill. Peſos; gegenüber dem erſten Viertel des Vorfahres iſt eine Zunahme um 990 v. H. zu werzeichnen. Die Einführ zeigt mit einem Betrage von 246,287 Mill. Peſos gegen das Vorjahr eine Steigerung um 6,4 v. H. 9 Roman von Carola v. Crallsheim 25 Ihre Dankbarkeit, ihre Verbundenheit waren ihm immer öugefloſſen. Aber heute, da ſie heimkehrte, aus der Fremde des Herzens heimkehrte, gehörte ſie ihm an wie nie vorher. Hatten ſie je ſo wenig miteinander geſprochen und⸗ ſich dennoch in ihrem Schweigen einander weiterge⸗ geben wie heute? Hatten ſie je eine ſo unmittelbare Spannung geſchaffen, die allen Wortausdrucks ent⸗ Wie hätte auch Wilhelm Ernſt das raten mußte? Maß ſeiner Entbehrung ausſagen können, wie die Länge der Monate, Wochen, Tage ohne Andri auch nur andeuten mögen, da ſie in ihnen neue Lebens⸗ kraft geſchöpft hatte! Und Andri ihrerſeits, wie hätte ſie es gewagt, auch nur einen Tropfen ihrer Wärme auszugießen, ehe der leere Raum zwiſchen ihnen ſich wieder mit⸗ Stein angefüllt hatte. Das alte Zimmer mit Wilhelms Ernſt Schreib⸗ tiſch, Alix' Bild im roten Jagdrock mit den vielen Büchern und dem Lehnſtuhl am Fenſter, in dem Andri wieder ſaß, umgab ſie. Vor ihrem Blick lag der Garten, dahinter der Park und jener Ausſchnitt gothaſchen Landes, der ſie bei ihrem erſten Verwei⸗ len bezaubert, warf wieder wie einſt ſein Netz ber Verführung über ſie hin— Heimat, dachte Andri in neuem Ergreifen. Aber ſie verbarg das Wort hinter ihren Lippen. Und Wilhelm Ernſt durchrann es hinter geſenkte Lidern: wie zart ſie iſt! Das Kind hat ihre Mädchen⸗ haftigkeit in nichts zerſtört. So wird ſie alſo nun bei mir bleiben, mein Haus mit Anmut erfüllen. Bei Stilles Geschäfi an den Efiekienmärkien Wieder Zurückhalſung, aber ireundlicher Grundion/ Verlaui bis Schluß ſeilweise —leichi gebesseri/ Nachbörse ohne jedes Geschäfi Mannheim ruhig Bei verhältnismäßig kleinen Umſätzen eröffnete die heutige Börſe gegen geſtern in kaum veränderter Haltung. Die Umgeſtaltung am Aktienmarkt iſt als uneinheitlich zu betzeichnen. Ich Forben konnten 7& v. H. gewinnen. Zell⸗ ſtyff Waldhof kamen v. H. höher zur Notiz. Deutſche Linoleum büßten und Daimler⸗Benz 1½ v. H. ein. Am Bankenmarkt beſtand Nachfrage für Großbankaktien die Kursſteigerungen bis zu 3 v. H. zur Folge hatte. Ver⸗ ſicherungen ruhig und kaum verändert. hauptei. Frankfurt geſchäftslos Die Wochenſchlußbörſe war ohne jede Anregung und eröffnete daher in faſt völliger Stagnation, zu⸗ mal auch die Bankenkundſchaft mit Aufträgen nach der einen oder anderen Seite nur ſchwach vertreten war. Die Kuliſſe übte weitgehendſte Zurückhaltung. In⸗ deſſen war die Grundſtimmung nicht unfreund⸗ bich, das Kürsniveau lag im ganzen behauptet. Einzelne Spezialwerte verzeichneten etwas Kaufintereſſe, ſo am Chemiemarkt Farben und Scheideanſtalt, die je v. H. anzogen. Am Rentenmarkt herrſchte ebenfalls nahezu Geſchäftsſtille. Neubeſitz waren auf kleines Angebot um 30 Pfg. gedrückt. Späte Schuldͤbücher verloren v.., Stahlvereinsbonds* v.., während Altbeſitzanleihe M v. H. gewannen. Im Verlaufe hielt die Geſchäftsſtille auf allen Märktgebieten an, das Kursniveau erfuhr keine Veränderung. Soweit ſpäter noch Papiere zur Notiz kamen, lagen ſie zwar uneinheitlich, aber überwiegend etwas feſter, ſo u. a. Schuckert plus 14, Cement Heidelberg en.., Dt. Linoleum-& v.., andererſeits Aku — v.., Mansfeld— v. H. Am Rentenmarkt waren Neubeſitz vorübergehend etwa 15 Pfg. höher, dann aber wieder auf den Anfangsſtand von 16.25 ermäßigt. Im übrigen blieben die Kurſe unverändert. Gold⸗ und Liquidationspfandbrieſe lagen uneinheitlich bei Verände⸗ rungen von—½ v. H. Kommunalobligationen gut be⸗ hauptet, ebenſo Stadtanleihen. Tagesgeld unv. 3½ v. H. Berlin ruhig, aber freundlich Nachdem die letzten Tage der Wocje recht ruhig verlauſen waren, konnte ſür den heutigen Samstag kaum eine Be⸗ lebung des Geſchäfts erwartet werden. Von der Kund⸗ ſchaft gelangten Aufträge nur ſehr ſpärlich an den Markt, ſo daß auch der Kuliſſe kein Anreiz zu ſtärkeren Engage⸗ ments gegeben war. Rein ſtimmungsmäßig war jedoch zweifellos ein freundlicher Grundton vorhonden, der in verſchiedenen günſtigen Meldungen aus der Wirt⸗ ſchaft eine Stütze erhielt. Beachtung fand insbeſondere die Aufnahme der Dividendenzaßlung bet einigen größe⸗ ren Geſellſchaften. Unter dem Eindruck der Geſchäſtsſtille trat eine einheitliche Tendenz nicht in Erſcheinung, da geringſte Orders nach der einen oder anderen Seite die Kurſe zu beeinfluſſen vermochten. Montane waren bis etwo/ v. H. gedrückt, lediglich Buderus notierten auf einen Bedarf von ſechs Mille v v. H. höher. Für Kalicktien beſtand weiter Intexeſſe, Salz⸗ detfurth gewannen erneut 2/ v. H. Auch Forben⸗ aktien hatten verhältnismäßig lebhafte Umſätze auſtzuwei⸗ ſen und kamen zum erſten Kurs 76 v. H. höher an. Elek⸗ tropapiere uneinheitlich. Renten zeigten vorerſt ſehr ſtille Veronlagung, Neubeſitz, die vorbörslich etwas gefragt waren, konnten ebenfalls nur geringſte Umſätze auſweiſen und kamen 20 Pſennige unter Vortagsſchluß zur Notiz, Sbahlvereinbonds büßten 96 v.., Hoeſchobligationen 74 P. H. ein. An den Aktienmärkten vermochte ſich auch im Verlauſe eine einheitliche Tendenz nicht durchzuſetzen. Während Farben gegen den Anfang 7 v. H. nachgaben, kamen Siemens um weitere 76 v. H. höher zur Notiz. Reichsbank notierten /4, Accc und RWe je 7½ v. H. und Harpener 74 v. H. niedriger als zum erſten Kurs. Am Rentenmarkt waren bei Pfondbrieſen und Kommu⸗ nalen kaum Veränderungen feſtzuſtellen. Stägtsänleihen notierten meiſt guf Vortggsbaſis, nur vereinzelt waren Schwe Ene im Ausmaß von 7 v. H. nach beiden Sei⸗ ten ſfeitzuſtellen BVon Steuergutſcheinen wurde die gaer Fällig⸗ keit heute auf 103,70 erhöht. Spätere Jahrgänge blieben unverändert. Von Reichsſchuldbuchforderungen notierten u. a. Emiſſion I S5er 100,25., 40er 95,75—96,62, A9er 94,37—95,12, 43/45er 94,12—95, 44/48er 94,12—94,87.— Emſſion II: 40er 95,12., ater 94,87—95,2, 44/8er 94,87 Brief, Wiederaufbauanleihe 44/45er und 46/48er 84,75 kis 85,12.— Die im Verlaufe zum Teil erreichten höheren No⸗ tierungen erfuhren gegen Schluß der Börſe verein⸗ zelt eine weitere Beſſerung, überwiegend blieb das Kursniveau aber gut gehalten. Deſſauer Gas gewannen gegen den Anfang /, Geſfürel 4 und Erdöl 76“ v. H. Neu⸗ beſitzanleihe blieb weiter vernachläſſigt und ſchloß mit 16,05. An der Nachbörſie waren mangels jeden Umſatzes Kurſe nicht mehr zu hören. Am Berliner Geldmapkt trat heute keine Ver⸗ änderung ein. Blankotagesgeld erforderte für erſte Nehmer wieedr 4 Ozw. 4,25 v. H. Im übrigen lag das Geſchäft ſehr ruhig. Privatdiskonten unv. 374 v. H. * Stenergutſchein⸗Notierungen vom 12. Mai.(Eig. Dr.) Fälligkeit 1984 103,7; 1935 101,62, 1036 98,50, 1997 93,87; 1988 92,62; Durchſchnitt 98. ſchicken die Götter noch zuletztl Sie blieben lange auf an dieſem erſten Abend. Vom Garten herein dufteten traumhaft die Roſen — auch der Duft der Nachtviolen drang berein, der der Nelken, der Reſeden. Sie verfolgten das Spiel der Inſekten an der Lampe, den Reigen der Nachtfalter. Sie ſchauten dem Vorhang zu, wenn er ſich unmerklich im Luft⸗ hauch bewegte. AUnd da ſie endlich aufbrachen, wünſchten ſie ſich nur mit den Augen eine gute Nacht. Wie einſt ſchliefen ſie Tür an Tür, Zimmer an Zimmer. Aber die Klinke ſenkte ſich nicht mehr unter Wil⸗ helm Ernſts Hand. Wie liebte Andri ihn dafür! Sommer! Die Welt ſtrahlt, die Bienen ſummen. Blüht der Klee? Streifen die Rehe durch den Hafer, wenn der Abend ſich neigt? Ruft die Wachtel im Korn? blaue Kornblumen. Sie nimmt Kornraden mit und Wicken. Reizende, zarte Gräſer und Riſpen findet ſie und weiße Schafgarben. Daneben wachſen purpurne Feldnelken und nur ein Stücklein weiter Lupinen. Wie ſie duften! Nach Erde, nach Sonne! Leute kommen des Wegs, Bäuerinnen, Kinder. Sie knixen und grüßen. Eine Alte hebt das ſommer⸗ ſproſſige Geſicht unter dem geblümten Kopftuch, ſagt: „Die gnädige Frau iſt wieder da.“ Nichts weiter. Andri will etwas ſagen, erwidern. Doch die Alte hat ihr ſchon den Rücken gewendet, geht ſchlürfenden Ganges, krumm, mit pfeifendem Atem, hinter den Ihren her. Um den ſaltigen ſchwarzen langen Rock ſchlagen die Aehren, ſo dicht keucht ſie am Feld dahin. Das, ich bin wieder da, denkt Andri. Sie fühlt ſich freh, leicht. Beſchwingt wie die Vögel dieſes gleißen⸗ den Sommermorgens. Wer weiß, ob mir nicht noch Pan begegnet, über⸗ kommt es ſie. Die Götter verfügen über ſo vielerlei Geſtalt. Hat er ſich vielleicht in den jugendlichen Bauer verwandelt, der dort kommt? Werden ſich die ſchlenkernden Hände vielleicht gleich zur Flöte heben? Tirili! tirilil Wie das ſingt und tönt? Eine Lerche im Blau? Des Gottes Flötenruf! Wer ent⸗ ['ſchiedet Der junge Bauer iſt auch verſchwunden. Eine Renten knapp be⸗ mir ſein auch in der letzten Stunde— wie viel Gnade Andri bückt ſich oft. Sie pflückt roten Mohn, Keller. Pfund leicht beſeſtigt Am internationalen Deviſenmorkt vermochte das engliſche Pfund leicht zu befeſtigen und wurde in Paris mit 77,32—77,99, in Zürich mit 15,74% und in Amſterdam mit 7,54 notiert. Der Dollar lag ebenfalls eher etwas ſeſter, und zwar in Paris mit 15,12, in Zürich mit 3,078 und in Amſterdam mit 1,47½. Die übrigen Deviſen zeigten 30 geringſügige Abweichungen gegenüber dem Vortags⸗ urs. Berliner Devisen Diskontsatz: Reichshank 4, Lombard 5, Privat 3/ v. H. Umtlich in Rm. Dis⸗] Parität 11. Mat 12. Mat für kont M.[Geld] BriefGeld Brief. Uegypten 1 ägypt. Pſd.— 20953 13,135 13,165 13,155“ 13,185 Argentinien 16 ⸗Peſo 7.872[.575].570 0,533] 0,587 Helgien.. 100 Belga 3 58,37 56.37 58,40 58.40, 58.52 Braſtlien. 1 Milreis,— 5⁰².211] 0,213].211.213 Bulgarien 100 Leva8 3,033 3,047.053] 3,047 8053 Canada ikan. Dollar— 4,198.497.508.409 2,505 Dänemark 100Kronen 3 112.5056,94 57,6657.04 57,26 Danzig. 100 Gulden 3 81.72 51.50 81.76 61.58]61,74. England.. 1Pfund 2 20.42912,755] 12,785 12,77512,805 Eſtland. 100 eſtn. Kr. 5½ 112,50 8,4869,57 63.436857 Finnland 100fünnl. M. 5¼ 10.537.64.656.649.661 Hrankreich 100 Fres. 3 16,44 16.5016,5416.50 16,54 Griechenland 100 Dr. 7½.45.478]0.477.478 2,477 Holland. 100 Gulden 3½168,739 169.43 169,77 169,58 169,87 sland„. 100 tsl. Kr..— 57.69] 57,81 57.79 57.81 talien... 1008ire 4 22.094 21,282132 21,2921.93 Japan.. 19en 3,65.0920.755 5,7570.756.758 Jugoſlavien!00 Dinar 7½ 61,00.664] 5,676 5,664 5,.676 Letkland.. 100 Latts——.— 76.7278.8478.4278.58 Litauen.. 100 Litas 7 41,98 42,01[42,09 42.06 42,14 Norwegen 100Kronen 3½] 112,50 6409[ 64,21 64,1964.31 Oeſterreich 100 Schill. 5 167 1158 1160 165 ortugal 100Escudo6 3 Rumägen 199800 Lei 6.511 238].492“486 2,402 Schweden.. 100 Kr. 3 112,24 13 65,92 65,92[66.07 Schweiz 100Franken 2.00.97[81.18[6102[81,18 Spanien. 100Peſeten 6 8¹,00 24.24 34.80 34,24 34,80 Tſchechoflowakeil00K 3½ 12.488 10,42 10.44. 10,410/4 Türkei. Itürk. Pfd. 5 t.018].022] 2,020] 2,024 5 9, FEE —— 8 10 1le— 4⁴³ 1049].081].049].051 Ver. Stagten 1ollar 1 1½1 4,198( 2,4961 2,500( 2,498] 2, ———— nuhiger Wochenschluß am Geireidemarki “ Berliner Getreidegroßmarkt vom 12. Mai.(Eig. Dr.) Das Geſchäft war am Wochenſchluß ziemlich gering, zumal die Waſſerſtandsverhältniſſe ſich teilweiſe erneut verſchlechtert hatten. Das Angebot der erſten Hand blieb aber auf der ganzen Linie weiter klein. Von Brotgetreide ſcheint Roggen bei den Berliner Mühlen verſchiedentlich Unterkunft gefunden zu haben, während Weizen ſchwerer placierbar war. Hafer tendierte weiter feſt, das Offertenmaterial hatte ſich nicht verſtärkt, während die Nachfrage anhielt. Auch Gerſten lagen freunsdlich. Mehle blieben unverändert, Weizenexport⸗ ſcheine ſeſt, Roggenexportſcheine rubiger: Weizen Mai —68 G, Juni 156 G, Roggen 118, Juni 118,25, Juli 118,75 alleg Br.— Amilich notiert wurden: Märk. Weizen ab Station geſ. Erzeugerpreis We 2 188(Handelspreis 194); W 3 191(197); 'ö4 193(199); dto. Roggen R 2 157 6463); R 3 160(166); R 4 162(168); Gerſte: Brau, gute frei Berlin 172—176 (ab märk. Station 163—167); Sommer, mittl. Art und Güte 166—170(157—161), Märk. Haſer 164—170(158.—162) ſeſter; Weizenmehl; mit 15 v. H. Ausl.⸗W. 0,75/ Aufg.; nrit 30 v. H. Ausl.⸗W. 1,50/ Aufg.; Type 0,790 II 26,25, III 26,70; IV 27, zuzüglich 0,50/ Frachtausgleich; ſeinere Typen über Notiz, ſtetig; Roggenmehl Baſis Type 815 II 22,50; III. 22,90; IV 23,25, zuzüglich.50 Frachtausgl.; feinere Typen über Notiz, ſtetig; Weizenkſeie 11,90;.⸗ Grießkleie⸗Bollmehl plus 0,75 /, ſtetig; Roggenkleie 10,20; R⸗Grießkleie plus 0,75/ feſter; je 50 Kg. notierten Erbſen Vikt. 20—22; kleine 14—17; Futter 9,5—11; Peluſchken 8 bis 8,25; Ackerbohnen 8,10—8,90; Wicken 7,50—790; Lu⸗ pinen blaue 5,60—6,10; dto. gelbe 7,40—7,90; Seradella, neue 7,75—8/75; Trockenſchnitzel 5,15, Kartoffelflocken 7; dto. Berlin 7,307 ausſchließlich MZ notierten Leinkuchen 5,90; Erdnußkuchen 4,90; Eronußkuchenmehl 5,05; Extrah. Soja⸗ bohnenſchrot ab Hamburg 4,55; dto. ab Stettin 4,65. * Rotterdamer Getreibekurſe vom 12. Mai.(Eig. Dr.) Schluß!: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Mai 2,90, Juli 3,02%; Sept. 3,15; Nov. 3,25.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Mai 52,50; Juli 56,25; Sept. 56,50; Nov. 57,75. 4* Liverpooler Getreidekurſe vom 12. Mai.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz willig; Juli 4,0/16; Okt. 4,8/6; Dez. 4,9/%4.— Schluß: Tendenz ruhig; Mai 4,4; Juli 4,6; Okt. 4,8 Dez. 4,10.— Mais nicht notiert; Mehl unverändert. * Spargelmärkte. Schwetzingen: Zufuhr 70—80 Ztr., Preiſe: 1. Sorte 30—40, meiſt 90; 2. Sorte 20—25, meiſt 20; 3. Sorte 15 Pfg. Marktverlauf langſam.— Graben: Zufuhr 20 Ztr., 1. Sorte 40, 2. Sorte 20, 3. Sorte 10 Pig. Marktverlauf lebhaft.— Eggenſtein: Zufuhr—10 Ztr., 1. Sorte 40, 2. Sorte 20, 3. Sorte 15 Pfg. Marktverlauf lebhaft.— Knielingen: 1. Sorte 40—45, 2. Sorte 5, 3. Sorte 20 Pfg.— Weiſenheim am Sand: Anfuhr 70 Ztr. Spargel, 1. Sorte 90—39, 2. Sorte 10—18. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 12. Mai.(Eig. Dr.) Mai 3,80 B 3,50 G, Juni 980 B 3,60 G; Juli 8,90 3,70 G; Auguſt 4,00 B 3,80 G; Sept. 4,10 B 3,90 G; Okt. 4,10 B. 3,00 G; Dez. 4,0 B 4,00 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage—; Mai 92,15 u. 52,5; Tendenz ruhig; Wetter heiter. Eroͤſpalte hat ihn verſchluckt. Aber er ſinkt und wiegt ſich weiter im Raum. Wer war das, der behauptete, die Flöte ſei tot? So etwa wie die lateiniſche Sprache tot iſt. Ja doch, jemand hat den Satz aufgeſtellt, im Jahre 1750 ſei mit Bach auch die Flöte geſtorben. Der dieſe Weisheit ausgeklügelt, kennt nicht Pan. Der ahnt nicht, wie das iſt, wenn in der völligen Weltabgeſchiedenheit leuchtender, blitzender, ſchim⸗ mernder Sommerfrühe ein unbeſchreiblicher Freu⸗ —— ſich aus dem All ſchwingt— und uns er⸗ greift. Andri ſah auf ihren Strauß. Sie hielt ihn ganz loſe, damit jede einzelne Blume zum Recht ihrer Entfaltung käme. 3 Sie trat bei Wilhelm Ernſt ein. Ein wenig du ſtürmiſch, wie das immer noch ihre Art war. Er ſaß ſchon, noch vor dem Frühſtück, vor einem Buch. Einer Biographie von Rembrandt, die ihn durch ihre neue Auffaſſung feſſelte. Wilhelm Ernſts graue tief⸗ liegende Augen hoben ſich, erkannten Andri, ihr weißes, ſommerliches Kleid, die Blumengarbe im Arm, ſahen ihre friſchen geröteten Wangen, dieſen Teint, der blumenblättergleich blühte, den roten, fungen Mund Und erhob ſich, öitternd vor Bewegung, ſie au en. Er küßte ſie zum erſten Male wieder, ſeit ſie heim⸗ gekehrt war, nach all der langen, einſamen, quälen⸗ den Zeit. Und ſie, des Augenblicks Güte fühlend, ließ die Blumen auf ſeinen Schreibtiſch ſallen, warf die Arme um ihn und küßte ihn wieder. Und meinte zwiſchen ihre Zärtlichkeit hinein, die leiſe und zart war, Pans Flöte on hören, die ihre Heimkehr blies. Dieſer Sommer gehörte ihnen ganz allein. Sie hatten keine Gäſte, wünſchten ſich auch keine. Ihr Glück beſtand darin, ſich ungeſtört nahe zu ſein. Wenn Andri morgens im ganzen Haus die Läden vor dem Anprall der Sonne geſchloſſen, begann in dieſen küh⸗ len Zimmern ihr Tag. Andri lief durch Küche und War oben auf dem Boden und drüben im Treibhaus. Unerwartet tauchte ſie in der Milch⸗ kammer auf. Auch dem Hühnerſtall, den ſie früher kaum betreten, galt ihre Aufmerkſamkeit. Und bis Nürnberger Hopfienmarki S. Nürnberg, 11. Mai.(Eigenbericht) Am Nürnberger Hopfenmarkte machte ſich ſeit einigen Tagen, nachdem in der Vorwoche das Geſchäft etwas ruhiger geworden war, wieder ſtarke u n d vielſeitige Nach⸗ frage geltend. Sie iſt hervorgerufen einerſeits durch neuerdings erhebliche Exportkäufe, meiſt für amerikaniſche Rechnung, dann aber und vor allem durch die vom Reichsnährſtand, Hauptabteilung IV, verfügte Abſatz⸗ regelung für Hopfen der Ernte 1933. Infolgedeſſen er⸗ reichte der Umſatz der Woche, obwohl nur fünf Markttage in Betracht kommen, etwas über 1000 Ballen. Aber auch das Angebot hat ſich verbeſſert und es wurden etwa 300 Ballen dem Markte neu zugefahren. Die nunmehr amtlich feſtgeſetzten Preiſe, in deren Rahmen die Abſchlüſſe erfolg⸗ ten, ſind folgende: Hallertauer von 180—280, Spalter und Tettnanger von 210—235, Gebirgshopfen von 170—190 und Württemberger und Badener zu 190 je Ztr. Schluß⸗ tendenz und Preiſe feſt. Die Witterung der letzten Tage hat das Wachstum der Hopfen ſehr gefördert. Von Krankheiten iſt bisher nichts zu bemerken, allerdings tritt in manchen Anlagen der Erd⸗ floh auf. Der größere Teil der Gärten iſt bereits angerei⸗ tet. Auch die einjährigen Anlagen zeigen friſchen und ge⸗ ſunden Wuchs. Dem Nürnberger Platze wurden im April ins⸗ geſamt 4103(im Vorjahre 1679) Ztr. mit der Bahn zu ⸗ gefahren und damit in den erſten ſieben Monaten der laufenden Saiſon 68 852(70 361) Ztr. Ab Nürnberg ver⸗ frachtet wurden im Monat April 4396(.036). Str. und damit im bisherigen Verlauf der Saiſon 57 758(42 898) Zentner.*38 Am Saazer Hopfenmarkt herrſcht gleichfalls un⸗ gewöhnlich rege Nachfrage, die ſich auf alle Sorten erſtreckt. Der Bedarf kann nur ſchwer befriedigt werden, da die Eigner ſelbſt bei ſtark erhöhten Forderungen nur zögernd abgeben. Die Preiſe haben eine Steigerung von etwa 50 Kronen in allen Sorten erfahren. Notierungen von 1400—1600 Kronen.— Am belgiſchen Markte xuhige Tendenz, Notierungen 900—925 Francs. * * Nürnberger Hopfenmarkt vom 12. Maf.(Eig. Dro Keine Zufuhr, 300 Ballen Umſatz. Hallertouer 190—220 Tettnanger 235; Spalter—255, Gebirgs⸗, Württem berger und Badiſcher 100 /. Sehr rege Nachfrage. Meldepflichi für unedle Meialle O Berlin, 12. Mai.(Eig. Meld.) Bezugnehmend ouf die Anordnungen der Ueberwachungsſtelle für unedle Me⸗ talle vom 2. Mai 1034, veröffentlicht im Reichsanzeiger Nr. 101 vom 2. Mai, weiſt der Reichsbeauftragte darauf hin, daß dͤie im§8 2 der Anordnung 2 aufgeführte Melde⸗ pflicht bis zum 5. Mai 1934 befriſtet war. Alle Meldepflichtigen, die ihrer Pflicht noch nicht nach⸗ gekommen ſind, werden aufgefordert, dies umgehend nachzuholen. Aus verſchiedenen Anfragen, die bei der Ueberwachungsſtelle für unedͤle Metalle eingegangen ſind, geht hervor, daß in weiten Kreiſen noch eine gewiſſe Un⸗ klarheit über die Meldepflicht beſteht. Es wird deshalb nochmals ausdrücklich darauf hingewieſen, daß ſich jeder⸗ mann zu melden hat, der Metallbeſtändein irgendeiner Form beſitzt, ſeien es fertige Metalle, Altmetalle, Bruch, Abfälle peir dergl. Zu melden haben alſo auch u. a. Metallhandels⸗ betriebe, Altmetallhänoͤler, Metallwarenfabriken, Maſchinen⸗ fabriken uſw.— * Berliner Metall⸗Notierungen vom 12. Mai.(Cig. Dr.) Im Freiverkehr notierten in/ per 100 Kilo: Elektrolyt⸗ kupfer(wirebors) prompt 48,25; Originalhüttenweichblei 16,50—17,25; Standard⸗Blei per Mai 16—16,75; Original⸗ hüttenrohzink ab nordd. Stationen 20,5—20,75; Standard⸗ zink 19,75—20,25. * Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 12. Mai.(Eig. Dr.) Schmalz: Tendenz ſtetig; amerik. Steamlard tranſ. ab Kai 14 Dollar; Pure Lard verſch. Standardmarken raffn. p. 4 Kiſten mit je 20 Kilo netto tranſ. ob Kai 16,50—17 Dollar; Hamburger Schmalz in Dritteltonnen, 9 Kreuz, verzollt ab Zollſtadt 154 l. * Bremer Baumwolle vom 12. Mai.(Eig. Dr.J. Amerik. [Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 18,19. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 12. Mai.(Eig. Dr⸗ Amerik. Univerſal Stand. Midol. Anfang: Juli 590 bis 500; Okt. 583.—584; Jan.(35) 581; März 551, Juli 579—580, Tendenz ruhig, ſtetig.— Schluß: Mai, Juni je 588; Juli, Auguſt 585; Sept. 587; Okt. 582, Nov. 585; Dez. 587; Jan.(85), Febr., März, April, Mai je 580; Juli 579; Okt. 579; Jan.(86), März je 580; Loko 613; Ten⸗ denz ruhig, ſtetig. gute herunter zur Katze, deren Napf ſie ſelbſt nachfüllte, wenn die Mägde dies vergeſſen, fühlte jedes Ge⸗ ſchöpf wieder die Augen der Hausfrau und Herrin wohltätig in Fürſorge und Umſicht auf ſich. Der Abend war geweſen, da Andri Wilhelm Ernſt geſtanden, bereit, ihm ihr Wiederſehen mit Heinrich zu erzählen, alles, was ſich ereignet hatte. Ihre Ehrlichkeit, ein Drang, Wilhelm Ernſts Vertrauen ganz zu verdienen, trieb ſie zu Und hatte er denn nicht das Recht darauf, zu wiſſen, — 58 Tübingen geweſen und— in Freuden⸗ * Aber Wilhelm Ernſt hatte mit unnachahmlicher Bewegung ihre Bekenntniſſe zurückgewieſen. Und er lächelte, indem er antwortete: „Du biſt kein ausgeklügelt Buch— Andri Du biſt ein Menſch mit ſeinem Widerſpruch— Sie nahmen jeden Tag dieſes beglückenden Som⸗ mers und Nachſommers hin wie ein Feſt. in. Gnade, die ihnen beſchieden, ein Geſchenk, das der Himmel eigens für ſie geſchaffen. Gegen Abend fuhren ſie manmal aus, langſam in das Gold der ſcheidenden Sonne hinein. Ihr Blick haftete an den Bäumen, die der Landſchaft Ausdruck und Be⸗ wegung verliehen, und im Vorbeifahren grüßten ſie ſie wie alte Bekannte, die zum Beſtand ihres Lebens gehörten. Wenn ein Abend ſich beſonders feſtlich rüſtete A5 ſie, den erſten Stern erwartend, im Garten auf und ab gingen, dachte Andri wohl manchmal, dieſen Abend ſieht Heinrich auch. Aber ſie dachte dies anders, als ſie es früher getan. Stiller, wunſchloſer. Heinrich Walram war ihrem eigenen Daſein entrückt. Und von dieſem Wiſſen aus breitete ſich allmählich ein ſüßer Seelenfrieden über ihr Herz. Nicht mehr wie früher ſagte Wilhelm Ernſt, jede Antwort ſchon von vornherein abſchneidend:„Ich habe dir die Unruhe nicht nehmen können. Wer hat dir die Unruhe ge⸗ bracht, Andri?“ Und nicht mehr wie früher redeten ſie von Reiſen, von Wechſel, von Aenderung und Umſtürzung des Lebens, ſondern nur von der Faſanerie. 9 Einmal, aus langem Schweigen aufblickend, ſagte Wilhelm Ernſt, Andri leiſe an ſich ziehend:*. Fortſetzung folgt. jener Ausſprache, Wie eine * 8833 20. Seite/ Nummer 24 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 12. Mai/ Sonntag, 13. Mai 1004 Einspaltige kleinanzeigen bis zu oiner Höhe von i00mm je mm S Pi. Stellengesuche je mm 4 Pi. Offene Stellen Vertreter zum Beſuch von Büros und Ge⸗ Maſchinenfabrik ſucht gabe perfekt iſt. anſprüchen unter K Z 174 an ſtelle dieſes Blattes. ällüs. Auespandenten der in ſtenographiſcher Aufnahme und Wieder⸗ Erlernung der Fremoͤſprache im Ausland erwünſcht. Angebote mit Gehalts⸗ ſchäften geſucht. Guter Verdienſt. 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