ein, zuſchüſſe würdigte. Nachdem der Miniſter auf Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtraße 1, W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 Mannheimee General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſteule: R 1, 4⸗6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Eiuzelpreis 10 Ṽ. n9 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile9 3, 79:mm breite Re⸗ klamemillimeterzeile 50 3. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. GerichtsſtandMannheim Mittag⸗Ausgabe R Rede des Reichsfinanzminifters MReldung des DNB. — Berlin, 14. Mai. Vor Ehrengäſten und Hörern der Verwaltungs⸗ akademie Berlin ſprach am Montag nachmittag in der Univerſität Reichsfinanzminiſter Graf Schwe⸗ rin von Kroſigk über„Haushalts⸗ geſtaltung im Dritten Reich“. Der Mini⸗ ſter betonte, daß die Frage der Haushaltsgeſtaltung Graf Schwerin⸗Kroſigk im Dritten Reich eine der Fragen ſei, die weit über den eigentlichen Reſſortcharakter hinaus für jeden einzelnen Deutſchen von weſentlichem und maßgeb⸗ lichem Intereſſe ſein müſſe. Es ſei ganz ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß die politiſche Umgeſtaltung des vorigen Jahres auch die Haushaltsgeſtaltung durchgreifend ändern mußte. Man habe zwar in den letzten Jah⸗ ren vor der Machtübernahme durch den National⸗ ſozialismus verſucht, die ſich zeigenden Schäden zu mildern und die Ausgabenfreudigkeit durch verſchie⸗ dene Reformen einzudämmen. Doch hätten dieſe Verſuche den Kern des Uebels nicht beſeitigt. Die nationalſozialiſtiſche Regierung habe daher eine grundſätzliche Umgeſtaltung des Haus⸗ haltsrechtes vorgenommen. Wer den Haushalt des Deutſchen Reiches für das Rechnungsjahr 1934 mit offenen Augen leſe, werde daraus die veränderte politiſche Grundeinſtellung der den Haushalt entlaſtenden Regelung ſehen ſowie die politiſche und wirtſchaftliche Entwicklung des letz⸗ ten Jahres und die vorausſichtliche Entwicklung des kommenden Jahres überſehen können. Der Miniſter ging ausführlich auf die wichtigſten Steuerpoſten wobei er beſonders die Eheſtan ds⸗ die in den ſinkenden Zolleinnahmen lie⸗ genden Gefahren für die Ausfuhr und Einfuhr und * weiter auf die Notwendigkeit hingewieſen hatte, immer wieder zu betonen, daß wir ausländiſche Rohſtoffe nur kaufen könnten, wenn das Ausland unſere Waren abnehme, andernfalls wir zu einer immer ſtärkeren Selbſtverſorgung gezwungen wären, beſchäftigte er ſich mit der Einnahmeſeite und hier insbeſondere mit der aus der„Veräuße⸗ rung liquider Werte“ zu erwartenden Be⸗ träge für mehrere hundert Millionen Mark. Wenn die Regierung damit den Grundſatz, einmalige Ein⸗ nahmen nicht für laufende Ausgaben zu verwenden, verlaſſe, ſo ſei das mit Rückſicht auf die Notwendig⸗ keit einer Haushaltskonjunkturpolitik erfolgt, ohne die wir die Wirtſchaftsbelebung des Jahres 1933 nicht erlebt hätten. Auch der Kredit des Reiches habe für die Auftrags⸗ und Entlaſtungspolitik notwen⸗ digerweiſe eingeſetzt werden müſſen. In einer ſolchen aktiven Kredit⸗ und Konjunktur⸗ politik liege naturgemäß eine Vorausbelaſtung der Zukunft, die nicht leicht zu nehmen ſei und er, der Miniſter, habe jedoch, wie er bereits mehrfach be⸗ tont habe, keinen Zweiſel daran, daß die Belaſtung, die einſchließlich der Fehlbeträge der letzten Jahre ſechs Milliarden ausmache, durch die infolge der Wirtſchaftsbelebung mit Beſtimmtheit zu erwartenden vermehrten Einnahmen in den nächſten fünf Jahren abgedeckt werden könne, Dazu ſei allerdings notwendig, daß auch in den kommenden Jahren auf der Ausgabenſeite des Jahres äußerſte Sparſamkeit geübt werde. Nur ſo könne das unverrückbare Ziel: unbedingte Sicherhaltung der Währung und der Kredit des Reiches erreicht werden. Die Innehaltung dieſes Weges mache es freilich notwen⸗ dig, daß manche ſo berechtigte Wünſche für eine ſpätere Zeit zurückgeſtellt werden müßten. alſo der Haushalt ein Spiegelbild bilden könne von Führers und dem Reichsverkehrsminiſter präſident Helmut Brückner. und das ſei Wenn Dienstag, 15. Mai 1934 145. Jahrgang— Nr. 217 Ein Erlaß des Stabschejs Rõhm Auf Grund von Beſchwerden über den RS Dỹ B(Siahiheim) Meldung des DNB. — Berlin, 14. Mai. Das Preſſeamt der Oberſten Sͤä⸗Führung teilt mit: Bei der Oberſten SA⸗Führung ſind aus allen Gruppenbereichen Beſchwerden eingelau⸗ ſen, wonach die Aufſtellung des NS§ỹ B St ahl⸗ helm dem Sinn und dem Wortlaut der Gründungs⸗ verfaſſung nicht entſpricht. 3 Danach iſt verſucht worden, die NSD§B⸗Männer vom Eintritt in die SA⸗R I abzuhalten und, ſobald ſie ſchon SͤA⸗Männer waren, wieder zum Austriit zu bewegen. Vielfach iſt der NSDey als die Ver⸗ einigung dargeſtellt worden, die allein berechtigt wäve, Frontkämpfer zu erfaſſen und ihren Geiſt zu vertveten. Stabschef Röhm hat infolgedeſſen einen Be⸗ fehl erlaſſen, in dem er ſich gegen dieſe Methoden wendet. Trotz der unfreundlichen Haltung des NeDe Stahlhelm) verbietet jedoch der Stabschef den SA⸗Einheiten, in, Einzelaktionen gegen den NSDB vorzugehen. Er weiſt aber ausdrücklich darauf hin, daß ſich Hunderttauſende von Front⸗ kämpfern der SA angeſchloſſen haben, weil ſie den ſtaatlichen Willen der Frontkämpfer und das geiſtige Erbe der Schützengrabenfront in der SͤA am beſten verkörpert und in ihr vertreten iſt. Männer aller⸗ dings, die ſich bereden ließen, nicht in die SA⸗R 1 einzutreten oder den Austritt aus ihr zu vollziehen, ſeien für die SA nicht zu gebrauchen. Sie ſollen ausſcheiden, aber es ſei auch gleichzeitig dafür Vor⸗ ſorge zu treffen, daß ſie nie wieder in die SA aufgenommen werden. Der SA⸗feindlichen Haltung des NSDeB ſtellt Stabschef Röhm die Haltung des Kyffhäuſer⸗ bundes entgegen, der ſich nicht nur durch die Pflege alter kameraoſchaftlicher Soldatentradition bewährt habe, ſondern der auch in ſeinem geſamten Verhal⸗ ten, in ſeiner reſtloſen Mitarbeit an den Aufgaben der SA⸗R II eine Kameradſchaft der Frontkämpfer bildet, die dem nationalſozialiſtiſchen Staat wert⸗ volle Dienſte zu leiſten verſpricht. Der Stabschef befiehlt daher der SA, den Kyffhäuſerbund in jeder 7 Weiſe zu unterſtützen. Feierliche Grund eee Meldung des DNS. — Coſel Schleſien), 15. Mai. ſand die feierliche Grundſtein⸗ Am Montagabend ſein des Stellvertreters des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, ſtatt. Außer dem Stellvertreter des Frhr. Eltz von Rübenach nahm eine große Anzahl legung für den Adolf⸗Hitler⸗Kanal im Bei⸗ Glockengeläut und Sirenengeheul leiteten den Feſtakt ein. Nachdem der Reichsminiſter Rudolf Heß die Urkunde der Grundſteinlegung im Namen des Führers unterzeichnet hatte, ſprach Gauleiter und „Oberpräſident Helmut Brückner als Chef der Oder⸗ ſtrombauverwaltung und im Namen Schleſiens Be⸗ grüßungsworte. Mit einem Sieg Heill auf den Füh⸗ rer erklärte der Oberpräſident den Feſtakt als er⸗ öffnet. Hierauf nahm der Reichsverkehrsminiſter das Wort. Er führte nach einem geſchichtlichen Rück⸗ blick u. a. aus:„Das Werk, das wir heute beginnen und das beſtimmt iſt, durch Verbeſſerung des Ver⸗ kehrs Schleſien zu ſtützen und zu ſtärken, iſt im be⸗ ſonderen Maße geeignet, ſchon während der Bau⸗ ausführung Segen auszuſtrahlen. Wird doch bei den umfangreichen Erdarbeiten vielen Tauſenden von ſchaffenden Arbeitskräften auf Jahre hinaus Arbeitsgelegenheit gegeben. Der Kanal, zu dem wir den Grundſtein legen, iſt ein Teil jenes großen Waſſerſtraßenbauprogramms, das die preu⸗ ßiſche Regierung für das Flußgebiet der Oder auf⸗ geſtellt und die Reichsregierung erweitert hat. Das Programm der preußiſchen Regierung knüpft an den Bau des Mittellandkanals an, der das Ruhr⸗ gebiet mit Berlin verbinden ſoll, und war dazu be⸗ ſtimmt, Schleſien einen Ausgleich für die Vorteile zu ſchaffen, die der Mittellandkanal dem Weſten bringen würde. Die Zuſagen, die Schleſien von der preußiſchen und ſpäter von der Reichsregierung er⸗ halten hat, werden eingelöſt. Die Reichsregierung wird es nicht zulaſſen, daß Oberſchleſien in ſeinem Abſatz von Kohle und Eiſen von ſeinem natürlichen Markt in Berlin durch den Mittelland⸗Kanal ver⸗ drängt wird, von Ehrengäſten teil, darunter Gauleiter und Ober⸗ el. Hiler Aenel in Sceien ig durch den Reichsverkehrsminiſter Sminifter Beß und Oberſchleſien mag in dem Kanal, deſſen Inan⸗ „griffnahme in dieſem Zeitpunkt es der beſonderen Initiative des Herrn Oberpräſidenten Brückner zu verdanken hat, die Bürgſchaft dafür ſehen, daß es in ſeinen Lebensrechten von der Reichsregierung geſtützt Der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler war es perſönlich, welcher in ſeinem Weitblick den Befehl zum Beginn des Kanalbaues ge⸗ geben hat, und ihm wird auch in Treue und Dankbarkeit ein ewiges Denkmal geſetzt, in⸗ dem dieſer Kaual den Namen„Adolf⸗Hitler⸗ Kanal“ tragen wird. So bleibt der Name Adolf Hitler, unſeres Retters und Befreiers aus Schmach und Knechtſchaft, auf im⸗ mer verbunden mit Schleſien und dem deutſchen Oſten, der deutſch iſt und ſich als ein untrennbares Glied fühlt im wiedererwachten einigen Deutſchen Reiche. Mit den Worten„Der Arbeitsnot zur Wehr, Schle⸗ ſien zum Verkehr, Adolf Hitler zur Ehr“ mauerte der Miniſter die Urkunde in den Grundſtein ein. Hierauf ergriff Reichsminiſter Rudolf Heß den Hammer und vollzog die Hammerſchläge mit dem Spruch: Diene dem Frieden, diene der Pflicht, ſo dienſt du Deutſchland. Oberpräſident Brückner vollführte drei Ham⸗ merſchläge mit den Worten: Dies Land bleibt deutſch. Der Präſentiermarſch leitete zur Anſprache des Stellvertreters des Führers Rudolf Heß über. Er führte etwa aus: Das große Kanalwerk, das 40 bis 50 Millionen Tagewerke Arbeit und dem gefährdeten deutſchen Wirtſchafts⸗ und Lebensraum neue Zukunftsſicherung bringen ſoll, wird begonnen im Namen des Führers. Damit zugleich iſt auch dieſes Friedenswerk der ſchaffenden Arbeit mit dem Namen, dem Begriff und der geſchichtlichen Sendung der NSDap verbunden. Unſere deutſche nationale und ſozialiſtiſche Weltanſchauungsbewegung findet ihren Hauptausdruck in arbeitſchaffenden Werken. Die ſpäteren Generationen werden nur noch an den Iſchaffenden Werten und Werken das Weſen und Wir⸗ ken jenes Mannes ableſen, deſſen Leben in unſerer Zeit die Beglückung unſeres Daſeins iſt: Adolf Hit⸗ ler! Unſer Reich ſucht in ſchöpfender, ehrender Ar⸗ beitsleiſtung nach ſeinem hiſtoriſchen Ausdruck; der politiſchen Veränderung und von der wirtſchaft⸗ lichen Entwicklung, ſo ſchließe er doch eines in ſich, das Entſcheidende, auf das es ſchlieplich an⸗ komme: Die innere Umgeſtaltung des Volkes nach der Machtübernahme durch Adolf Hitler. Denn in allen wirtſchaſtlichen Fragen, auch in den Fragen der Finanzpolitik, ſeien die pſychologiſchen Faktoren die entſcheidenden. Wenn wir ſeit dem Frühjahr 1933 überhaupt vor⸗ wärts kamen, dann ſei das auf das Vertrauen und die politiſche Stabilität zurückzuführen. Die Maß⸗ nahmen der Reichsregierung könnten nur inſoweit Erfolg und Beſtand haben, als tatſüchlich eine innere Umſtellung in der Wirtſchaft und im Einzelmenſchen vor ſich gehe. Jeder müſſe auch darüber klar ſein, daß es beim wirtſchaftlichen Handeln, ob es das Handeln des einfachen Arbeiters oder das Handeln des großen Wirſchaftsführers ſei, nicht ankomme auf das Verdienen und das eigene Intereſſe, ſondern daß all, dies aufgefaßt werden müſſe als Pflicht und Dienſt für die Geſamtheit. Nur wenn dieſe Geſinnung allgemein in die Wirklichkeit um⸗ geſetzt werde, dann, aber nur dann, ſei ihm, dem Miniſter, um die wirtſchaftliche und finanzielle Ent⸗ wicklung nicht bange. 3 Die Bausbollogellallung im Driſken Reich während andere Nationen Rieſengeſchütze, Rie⸗ ſenflugzeuge, Rieſenſchlachtſchiffe, Rieſentanks und viele andere neuartige Waffen der Zer⸗ ſtörung bauen, faßt Deutſchland ſeine Arbeits⸗ kraft zuſammen zur Geſtaltung von Werken des Friedens und des kulturellen Fortſchritts. Greif⸗ barer Beweis dafür wird auch der Adolf⸗Hitler⸗ Kanal ſein. Dienen dieſe Werke dem Frieden und Fortſchritt, ſo ſind ſie zugleich Sinnbilder höchſten und echteſten Sozialismus. Weitſchauend für die kommenden Ge⸗ ſchlechter gebaut, werden ſie in ihrem Geſamtwirken dazu beitragen, die ſoziale Stellung des einzelnen oͤurch die Hebung des Lebenshaltungs⸗ niveaus der Geſamtheit ebenfalls zu ſichern. Vergeſſen wir als deutſche Sozialiſten nicht, daß nur das gemeinſame Schaffen aller den Plan dieſes Ka⸗ nals zur Wirklichkeit gelangen laſſen konnte. Der Wert der Arbeit aller für das ſchaffende Volk iſt der gleiche. Als höchſte Ehre kennt der National⸗ ſozialismus nur die Ehre der Arbeit, Nationalſozia⸗ liſten, deutſche Arbeiter, wir kennen den ſchweren Weg zur deutſchen Einheit, zum deutſchen Staat Adolf Hitlerſcher Prägung. Nur Arbeit ſchweißt un⸗ ſeren neuen Staat, den Staat des Nationalſozialis⸗ mus, zuſammen. 8 In das dreifache„Sieg Heil!“ ödes Reichsminiſters auf den Führer ſtimmte die tauſendköpfige Feſtver⸗ ſammlung begeiſtert ein. Damit ſchloß der feierliche Feſtakt. Weiß Warſchau davon nichts? (Von unſerem Berliner Büro) ◻Berlin, 14. Mai. Wir haben uns, wie zahlreiche andere Zeitungen, vor zwei Wochen mit der Tatſache befaßt, daß der Fürſt von Pleß eine 21tägige Haftſtrafe antreten mußte, weil das polniſche Gericht ihn wegen Beſchäftigung eines Danziger Staatsangehörigen verurteilt hatte. Man hätte es in der deutſchen Oef⸗ fentlichkeit gerne geſehen, wenn es nicht zu dieſem Strafantritt gekommen wäre, wenn die maßgeben⸗ den polniſchen Stellen dieſes Vorge hen unte⸗ rer Inſtanzen mit einer großzügigen Geſte aus der Welt geſchafft hätten. Bei der in Deutſchland ſo ſchnell volkstümlich gewordenen Politik des deutſch⸗ polniſchen Ausgleichs, von deren Durchführung ſich eben namhafte polniſche Zeitungsvertreter überzeu⸗ gen konnten, war das eine berechtigte Erwartung. Leider hat ſich nun noch ein der Angelegenheit Pleß ähnlicher Fall ereignet, nämlich die Verur⸗ teilung des Grafen Kraft Henckel von Donnersmarck zu einer Geldſtrafe von 5000 Zloty wegen eines ähnlichen„Vergehens“. Wenn es hierbei auch nicht auf ein Hafturteil hinaus⸗ lief, wie es gegen Pleß— ausgerechnet gegen einen Führer der deutſchen Minderheit— gefällt wurde, ſo müßte doch an ſich die Schuldigſprechung des Grafen Kraft Henckel von Donnersmarck das Befremden auf deutſcher Seite noch anwachſen laſſen. Im Dienſte des deutſch⸗polniſchen Ausgleichs, um den es uns ernſt iſt, tut man am beſten, dieſe Dinge beim Namen zu nennen. Sicher braucht die Herbeiführung freundnachbarlicher Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Polen eine Anlaufzeit, aber dieſe kann um ſo kürzer gehalten werden, wenn auf beiden Seiten mit der notwendi⸗ en Verſtändnisbereitſchaft für die pſychologiſche Lage des Nachbarn vorgegangen wird. Hierzu ge⸗ hört vor allem, daß die Entſpannung und Annähe⸗ rung nachdrücklich von den oberſten maßgebenden Inſtanzen bis hinunter zu den unteren Behörden durchgeſetzt wird. Es kommt ja nicht einfach auf freundliche Beziehungen zwiſchen Berlin und War⸗ ſchau und umgekehrt an, ſondern nicht minder wich⸗ tig, wenn nicht noch wichtiger, iſt die Aufräu⸗ mung alter Voreingenommenheiten in den Grenögebieten. Man kann ſich nicht leicht denken, daß die leitenden Warſchauer Regierungs⸗ ſtellen mit den Einzelheiten in den Angelegenheiten Pleß und Donnersmarck ausreichend bekannt ge⸗ macht worden ſind. Hier ſcheint ein kritiſcher Fall von ungereimter Eigenmächtigkeit unterer Organe in der Nachbarſchaft der Grenze vorzuliegen. Flug Neuyork-Rom Meldung des DNB. — Neuyork, 15. Mai. Die Fliegeroffiziere Kapitän von Pond und Leut⸗ nant Sabelli ſind am Montag um 12.24 Uhr Még mit ihrem Flugzeng„Leonardo da Vinci“ vom Bennett⸗Flugplatz zu einem Dauerflug na ch Rom geſtartet. Das Flugzeug führt etwa 3000 Liter Breunſtoff an Bord, mit denen man in etwa 40 Stunden das Ziel zu erreichen he⸗ Auf der Höhe von Neufundland ſind die Flieger in dichten Nebel geraten. Ein ziemlich ſtarker Wind weht aus öſtlicher Richtung. —— — — EU——fñ—— —9 ————————— —— —— S 58 geben werden. hat Präſident Knox ſeinen Standpunkt in der be⸗ ne Aufwertu Valoriſierun eines Produktes* Die in ber Deutſchen Front zuſammengeſaß⸗ kannten Weiſe vertreten, während das ſaarländiſche 9 9 9 Der Kommandant der„Karlsruhe ten Abſtimmungsberechtigten machen mehr als Mitalied der Regierungskommiſſion Coßmann b. Die Verpflichtung Ungarns, der„Safni“ das in Waſhington s vom Hundert der geſamten ſtimmberechtig⸗ eine abweichende Meinung zum Ausdruck brachte. Optionsrecht auf den Ankauf einer weiteren Million Meldung des DNB. ten Bevölkerung im Saargebiet aus. Die Die Beratung ſoll ſich, wie verſichert wird, im übri⸗ Doppelzentner ungariſchen Getreides zu geben, wo⸗— Waſhington, 14. Mai Führung der Deutſchen Front hat damit den gen noch nicht auf die eigentlichen politiſchen Fragen mit verſtanden wird, daß, wenn die genannte Ge⸗ unumſtößlichen Beweis erbracht, daß ſie das erſtreckt haben. Man habe ſich darauf beſchränkt, ſellſchaft ſich dieſes Rechtes nicht bedient, ſie zur Der Kommandant des Kreuzers„Karlsruhe“ iſt Recht hat, im Namen der Saarbevölkerung über die techniſchen Probleme der Saar⸗ Auſwertung(Valoriſierung) des nicht gekauften Ge- am Montag in Waſhington zu einem ein⸗ zu ſprechen. abſtimmung zu ſprechen. Die politiſchen Fragen treides beitragen muß. tägigen offiziellen Beſuch eingetroffen. Unter Füh⸗ „Präſidenten der Saarregierung, Knor, ein, in denen — 4 8 8 Gegenwart. Man verſuche weder den Journaliſten e e e, Geikenhiebe auf Deulichland in einer Rede Doumergues 2. Seite/ Nummer 217 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 15. Mai 1934 Die Saardeutſchen an den Bölkerbund Wuſſouini üiber die römiächen Wielfchaftsverhandlungen Eine D enkj chrift der Deuiſ chen Iro nt im Saargebiet wurde in 0 üiberreich ˖ Meldung des DRB. niſch⸗ungariſches Abkommen paraphiert worden, um — Rom, 14. Mai. den ungariſchen Durchgangsverkehr durch den Hafen Meldung des DNB. leitete Abteilung des Innern mit aus Deutſch⸗ 1. Bleene Berete ar uFiume au — Saa 5. Mai land geflüchteten Emigranten durch⸗im Palasgo Venezia mit dem bſterr 3 8 ſeet Die— che Front ſieht,* + in—9 755 8 980 und ſich infolge der gegenwärtigen politiſchen Lage ver⸗ ſchrift aausgeführt wird, in der Einſtellung ſolcher 9 8 ariſc 82 0 01 65 orol*—— 55 aulaßt geſehen, dem Rat des Bölkerbundes eine Leute in die ſaarländiſche Poligei eine Provoka⸗re ch, S 8 05— römiſchen e ein Abkommen gwiſchen ibren Denkſchrift eu uberſenden, in der der Stanbpunkt kignaasgenaper der Saanbevdirerung beznung, Winkkler, fär Ungern geireunte Ablonmen S— Je deutſchen Volkes an der Saar zur Frage ber und glaubt annehmen zu können, daß viele der Be⸗ ordnung, Winckler, für ge ommen(Baloriſa ion) von weiteren 2200 000 Doppelzent⸗ Abſtimmung und der Zukunft des Saargebietes noch ſchwerden, die die Regierungskommiſſion an den Böl⸗ ſe e— Sceer 5——9 einmal zuſammenfaſſend dargelegt wird. Die Denk⸗ kerbundsrat gerichtet hat, von dieſen unſauberen Ele⸗ 55 5 45 ort ſchrift, die die Unterſchriften des Leiters der Deut⸗ menten herrühren. 1 2 ſchen Front, Pirr 0 ſowie der Führer der Frak⸗ Die angeblichen„Putſchyläne⸗ Das it a lieniſch⸗öſterreichiſche Abkom⸗—— — + 75— 70— SS 46 8 von Präferenzen zugunſten 16 Wohnhäuſer und 3 Mitglieder der Deutſchen Front nicht ſo töricht ſeien 8 3 5— 2 ———— 5 üchtt[übre ſichere Rückkehr zum Deutſchen Reich Anfang 5 5 58 22 Scheunen eingeäſchert unter eeee 3 5 1635 dadurch Zu gefährden, daß ſie wenige⸗ Monate iert, daß ſie die normalen Hestehunten des italie⸗ Bad Kiſſingen, 15. Mai. hat in wiederholten Eingaben an den Hohen Rat Sermin einen käherlichen Putſch in niſchen Marktes nicht ſtört und auch das finanzielle In ber Gemeinde Poppenroth wütete am Sonn⸗ des Völkerbundes zum Ausdruck gebracht, daß hin⸗ Zum Schluß der Denkſchriſt wird darauf hinge⸗ Intereſſe dritter Länder auf dieſen Markt nicht be⸗ tag nachmittag ein verheerendes Großfeuer, dem nicht i ii 25 8 0 inträchtigt. ni 1 ohnhäuſer und 22 Schen Saarbevglkerung keh Diaſe Datſeche itdger wieſen Gag die Scarkesierung 92 Organe der Deut⸗— unter Beibehaltung der— 8 das in 43 Scheune Saarbevölkerung ſteht. Dieſe Tatſache iſt be⸗ ſtritten worden; insbeſondere haben——. 297 34 habe, Meiſtbegünſtigungsklauſel— einiger Zollerleich⸗ ausgebrochen war, verbreitete ſich, vom Wind begün⸗ die außerhalb der Deutſchen Front ſtehen, in Genfhrei—————— 5 auf 8 5— 905 92 5 terungen zugunſten Italiens für eine gewiſſe Anzahl ſtigt, in raſender Eile über die ganze Häuſerreihe. immer wieder behauptet; ſie hätten eine große An⸗ boten 8 men a9 von Produkten, deren großer Teil typiſch italie. Bei dem Waſſermangel erwieſen ſich die erſten Be⸗ hängerſchaft. Am 6. Mai 1934 iſt in Zweibrücken 3 16 49 8*— 4 1 1 itglied 1 as italieniſch⸗ungar e ommen als die Feuerwehren von Bad Kiſſingen, Hammelburg, — 93 Die Saarberatungen in Genf enthält: Schweinfurt und zwei anderen Orten mit ihren Mo⸗ ſchon über 455 000.— Geuf, 15. Mat. a. Die Verpflichtung Italiens, die nötgen Maß⸗ torſpritzen eingreifen konnten, gelang es, dem Feuer⸗ 2 nahmen zu treffen, von der Geſellſchaft„Safni“ den meer Einhalt zu gebieten. Durch den Brand ſind Die Zahl der Abſtimmungsberechtigten kann man⸗ Die gemeinſame Beratung des Dreierausſchuſſes Ankauf von einer Million Do i 1 ppelzentner ungariſchen]über 100 Einwohner obdachlos geworden. Durch gels genügender ſtatiſtiſcher Unterlagen—der Hohe für die Saarabſtimmung mit den vier in Genf wei, Getreibes mittels einer vom ungariſchen Regie⸗ einſtürzendes Mauerwerk und Balken wurden zahl⸗ Rat hat die Offenlegung des Abſtimmungsmaterialslenden Mitgliedern der Regierungskommiſſion hat rungschef zu beſtimmenden Organiſation zu er⸗ reiche Bewohner verletzt. bisher nicht beſchloſſen— noch nicht genau ange⸗ fünf viertel Stunden gedauert. Wie man hört, lauben, zu einem Preiſe, der Ungarn eine angemeſ⸗ 1˖ iß ſeien auf Dienstag abend verſchoben worden. Die c. Die Verpflichtung Ungarns, das italieniſche rung des Marineattachés Weithoefft beſuchte der a techniſche Seite des Berichts an den VölkerbundsratVerlangen nach Zollerleichterung in beſondere Er⸗ Kommandant mit drei Offiszieren ſeines Stabes den Saargebiets haben, wie dies bei allen Völkern der ſei proviſoriſch feſtgeſtellt; er ſoll Dienstag den Rats⸗] wägung zu ziehen, Zollerleichterungen, die der Meiſt⸗ Marineminiſter und den Abmiralsſtab. Die deutſchen Fall iſt, über ihre völkiſche Zugehbrigkeit in dem mitgliedern unterbreitet wrden. begünſtigungsklauſel unterliegen, ſowie ferner be⸗ Offiaiere waren ferner Gäſte bei emem Frühſtück Augenblick ſchon entſchieden, da ſie als Kinder ihrer Nachdem die Regierungskommiſſion den Ver⸗ ſonders den Abbau der für den Import eingeführten und einem Nachmittagsempfang, die Marineattaché 8 ammlungsſaal verlaſſe hat d 8 8 in Erwägung zu ziehen. Weithoefft ihnen zu Ehren gab. Am Abend ſindet deutſchen Mütter das Licht der Welt erblickten. Eine ſ ungsſ. ſſen hatte, hat der Dreierausſchuß] Beſchränkungsmaßnahmen in gung au dieh bei Botſchafter Luther ein Feſteſſen ſtatt, an dem Volksabſtimmung darüber, ob die Saarländer zu noch etwa eine halbe Stunde getagt. Weitere Einzel · Deutſchland oder nicht zu Deutſchland wollen, bedeutet beiten ſind bisher noch nicht bekannt gewordenn. Zwiſchen Italien und Oeſterreich, Jtalien und E*3 Abbeorbnete't 33 an ſich eine Mißachtung und Geringſchätzung des Ungarn und Oeſterreich W——5 e enmen. Saarvolkes. Die Deutſche Front und ſomit die Deut⸗ Rieſige Bra äden olen ſmachungen getroffen worden, um die zweiſeitigen ſchen an der Saar wollen ſich einer Volksabſtimmung— Marſchan, 14. Mai. Nach einer Meldung pol⸗ Verträge, die für den Import beſtehen und allgemein Rooſevelt über die Preſſefreiheit gewiß nicht entztehen. Sie hätten aber gewünſcht, niſcher Blätter ſind durch die in letzter Zeit vorge⸗ unter dem Namen„Semmering⸗Verträge“ Meldung des DNB. daß das Angebot des deutſchen Reichskanzlers, die kommenen Brände im ganzen Lande ungeheure bekannt ſind, entſprechend au verbeſſern. Saarfrage auf friedlichem Wege zu löſen, von der Schäden angerichtet worden. Allein in der Wofwod⸗ IIl— Columbia Miſſouri), 14. Mai. Gegenſeite angenommen wäre. Durch dieſen fried⸗ ſchaft Kielca ſind bis jetzt 20 Ortſchaften faſt Es iſt ein öſterreichiſch⸗italieniſches Abkommen Bei der Unterzeichnung eines Abkommens der lichen Akt hätte der frei gemacht können pollſtändig in Aſche gelegt worden. Da die[unterzeichnet worden, um den ittalieniſch⸗öſter⸗„nationalen 555— hielt Präſident — 12 öhnung der beiden Hitzewelle auch weiterhin andauert entſtehen immer reichiſchen Durchgangsverkehr durch den Hafen Rooſevelt eine Anſprache, in der er betonte, dat 9* D. 1* ilt P6 die Berichte des neue Brände in Ortſchaften und Wäldern. von Trieſt zu entwickeln, ſerner iſt ein italie⸗ die Preſſe in der Geſchichte der Vereinigten Stäaten i enkſchrift g un auf die Berichte niemals größere Freiheiten beſeſſen habe als in der weiſt in ihrer Denkſchrift dar in, daß ihr nicht 8 f 11 81 8 ——— ſei, daß————— Meldung des DNB. loyal hingeſtreckte Hand für alle, die ohne Hinter⸗ niem als verſuchen. Mit dieſer Erklärung des ſucht, die Notwendigkeit internationaler— Paris, 14. Mat. gedanken in ſie einſchlagen wolle, kein territoriales iſt den Beſtrebungen weiter Kreiſe Ame⸗ Hilfspolizei zu beweiſen. Zu dieſer Beweis⸗ 11 4908 oder anberes ehrgeigiges Ziel, kein Haß gegen irgend⸗ rikas, die für eine Zügelung hemmungsloſer Aus⸗ 0 te di 0 ittel. Miniſterpräſident Doumergue hielt am Tage vor ven, aber ein Wunſch und ein heißes Bedürf⸗ wüchſe der amerikaniſchen Preſſe eintreten, einſt⸗ führung wären Terrorakte die geeignetſten Mitte dem Wiederzuſammentritt des Parlaments eine 1 8 26 Sicherheit weilen ein Ziel geſetzt worden. Die Dent ront lehne jedoch jeden Terror[Rundfunkrede, in der er zunächſt an die ſchlimme e ab und— ihren Wilgliebern Lage erinnert, die die Regierung Mitte Februar Auf dieſe ernſtlichen und wirkſamen Garantien ſtreugſte Diſziplin, insbeſondere die genaneſte vorgefunden habe und warnte davor, etwa zu glau⸗ 5 Ken 9 94 3 580 Wolkenbruch in Paläſtina ã ben⸗ jener„ſchlimme Wind“ nicht wiederkommen Kriegsende ſtändig nuſere 868 Beobachtung der ſaarländiſchen Geſetze.—— ee Heilung könne nicht in unſere Rüſtungen herabgeſetzt haben.(12) Wir— Jeruſalem, 14. Mai. In der Altſtadt von Die Denkſchrift erinnert daran, daß die Saarbe⸗ 5 l, da ähr ir unſere Militär⸗ Tiberias ging plötzlich ein gewaltiger Wolkenbruch einigen Wochen und auch nicht durch Ermächtigun⸗ wiſſen ſehr wohl, daß, während wir u CTTTTTCCTCTTTTTCTCPP————— bbmolt ſe in 565 Habren 1918 biserzielt werden. Er ſagte eine für alle gleiche Juſtiz⸗* 0 k 6 3 5 5 e 5 ſchen ſind in den Häuſern ertrunken. 192413 Todesopfer durch das franzöſiſche Mili⸗ S alles geſchah in Verletzung der Friedens⸗ Karnee f Hans Alfeed Meigner(Stelvertreter Kurt Gh mer) aus Alfred Meißner ⸗ Handelsteil: Kurt tär zu beklagen gehabt habe. verträge. Niemals wird Frankreich die Initia⸗ Eemer- Henillaton Gari„Lofalen Teil: Es wird dann auf einen Ausſpruch des Präſiden⸗ 8 8 ee tive zu einem Angriff ergreiſen, das weiß jeder. SenfederSre SMRiet, Sae. ten Stephans hingewieſen, in dem feſtgeſtellt wird, über außenpolitiſche Fragen Unſere Haltung und die weit ausgreifende Ab⸗ Mleiehangen: Pacoh Banhe- ün lich in Maueitt— Herug daß die aus der Bevölkerung rekrutierte örtliche unterhalte, ſo deshalb, weil die Regierung der bekann⸗ rüſtung, die bei uns ſchon durchgeführt Deucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Reue Mannheimer Helkung, Gendarmerie des Saargebietes muſtergültig ſei. ten Haltung tren bleibt, die ſie ſchon vor einiger Zeit iſt(), iſt dafür der beſte Beweis. Nur diejenigen Echriftleitung in Belin! Cäat Beier10, W 88, Biktoriaſtraße 40 Dieſe vorzügliche Polizeitruppe habe die von dem anseinanderſetzte. Sie läßt ſich in wenige Worte zu⸗ können ſo tun, als ob ſie an unſeren Abſichten zwei⸗ Durchſchnittsauflage im April 21 750 Präſidenten der Regierungskommiſſion, Knox, ge⸗ ſammenfaſſen: Wille zum Frieden mit aller Welt, die! feln, die ihre Abſichten verſtecken wollen. Hür unverlangte Beiträge keine Gewühr ⸗Rückſendung nur bei Rückporte penteliſcher Marmor, ſondern Kalkſteine verſchiede⸗ heit des Aufriſſes und die Zweckmäßigkeit vorſchrieb. Das älteſte Theater der Welt ner Qualität. Gradezu charakteriſtiſch für die minoi⸗ Ein ganzer Flügel des Palaſtes wird von Vorrats⸗ ſche Architektur iſt die reichliche Verwendung 7— 7—5 0 S— 5 83 e Tafelnanderem als heili Von Luigi Pernier, Profeſſor an der Univerſität Florenz und Leiter der Italieniſchen der wurde. Wundervolte Krüge und Gefüße Archäologiſchen Miſſion in Kreta Säle, zu Säulen, Schwellen und Bänken. Trotz der wurden hier noch und gebrauchs⸗ Detzt endlich, nach dreiunddreißig Jahren gedul⸗ um die Ruinen zweier Paläſte handelt. Um 1700 ee 8 5 5—— 3 4 550 von den Dienern des Königs diger Ausgrabearbeit beainnt ſch die alte Kal, v. Ehr. verichtets eine Feuersbrunſt das erſte Ganptieil des Theaters iſt in gutem Zuſtand Alle dieſe Außengebäude ſtehen mit dem Theater —9——.— Eine andere breite Treppe führt vom Theater zur in Verbindung, das anſcheinend den geiſtigen Mittel⸗ 55 79 nit war die Königsballe, deren Türen und Fenſter noch die vunkt des antiten Phäſtos bildete. Welche Geheim⸗ Hubrtauſende hindurch blieb die Geſchichte dieſer in einem Krieg zerſtört wurde. Damit war die prächtioen Verzierungen ihrer Zeit auſweiſen. Wahr⸗ niſſe mögen die Steine des Amphitheaters geſehen Inſel und ihrer ſeltſamen Kultur ein Geheimnis, Frühgeſchichte der Stadt, die der Sage nach von haft labyrinthiſche Gänge r de das haben? Belche ſchrecklichen Opferhandlungen haben ſagenumwoben und romantiſch. Allmählich wird die Phäſtos, einem Verwandten des Herkules, oder von Theater mit der Zimmerflucht des Königs mit den ſich hier abgeſpielt? Wir werden es nie erfahren. in 5000 Jahren angehäufte Schuttſchicht von den Pa⸗ König Minos ſelbſt gegründet wurde, abgeſchloſſen. Häuſern der Edlen und Reichen ſowie mit anderen Aber wenn der Mond über dem Palaſt des Minos läſten Alt⸗Kretas abgehoben— und die gefundenen Von der Kultur ihrer Bewohner zeugt das Gebäude, Teilen der Stadt. Obwohl die Architekten der ˖ſteht, ſcheinen die toten Bauten geheimnisvoll auf⸗ 0 Tatſachen ſind nicht weniger romantiſch, die Sagen das ſich auf den Trümmern der minoiſchen Paläſte minoiſchen Perioden die Räume ſtets quadratiſch[zuleben. Der Nachtwind bläſt durch die verlaſſevre erweiſen ſich als wahr. Zwar widerſteht die Zeichen⸗ erhob: das große Theater von Phäſtos, oder wenigſtens rechteckig ausführten, fehlt doch in Stadt, er brauſt um die zerbrochenen Mauern und ſchrift der minoiſchen Kultur bisher noch allen Ent⸗ das älteſte Theater der Welt. der Anlage des ganzen Gebäudes jede Symmetrie. verwitterten Säulen, als ob er uns erzählen wollte, zifferungsverſuchen, der berühmte Diskus von Kein einheitlicher Stil beherrſcht den gewaltigen[Der Bauplatz wurde ausgefüllt, wie es die Schön⸗! wie die Welt des alten Kreta verſank Phäſtos bleibt das berühmteſte und ſchwerſte Bilder⸗][ Bau. Griechenland, Rom und Byzanz trugen zu Eätſel der Welt. Soviel ſcheint aber ſchon klar zu ſeiner Formung bei. Der urſprüngliche und noch—— ſein, daß die Erzählungen vom König Minos jetzt beherrſchende Block aber wurde in der mittel⸗ und dem Minotaurus, jenem ſchrecklichen] minoiſchen Zeit errichtet— zwiſchen den Jahren 2000 OThes Herrmann, das frühere geſchätzte Mit⸗]theater zu Athen mit. Die Aufführung löſte begei⸗ Ungehener im Labyrinth, das in der griechiſchen und 1580 v. Chr. Das Theater nimmt nur einen alied des Mannheimer Nationaltheaters, gegenwär⸗ſterte Kundgebungen im Publikum aus. Als der Argonautenſage eine ſo große Rolle ſpielt, mehr iſt Teil, den Weſthof, des eigentlichen Palaſtes ein, der tig Tenor⸗Buffo am Düſſeldorſer Opernhaus, iſt deutſche Sprechchor den griechiſchen Darſtellern auf als eine Ausgeburt dichteriſcher Phantaſie. ſich auf dem Abhang eines ſauft anſteigenden Hügels zon nächſter Spielzeit ab auf zwei Jahre als erſter[der Bühne Roſen zuwarf, erhob ſich im Zuſchauer⸗ Die nunmehr abgeſchloſſenen Ausgrabungen ge⸗ erhebt. Noch ſind die Linien des Theaterbaus deut⸗ Buſſo an die Frankfurter Oper verpflichtet[raum ein unendlicher Beifallsſturm. Nach der Vor⸗ ben ein abgerundetes Bild der Architektur lich zu erkennen, und mit Schauer der Ehr⸗ worden. vereinigten ſich die deutſchen und die griechi⸗ aus der Zeit zwiſchen 3000 un d 1200 vor Chri⸗ furcht betritt man die wundervoll breiten Stufen, die 90 8„ſchen Künſtler zu einem geſelligen Beiſammenſein. Emil Jannings ſpielt im Berliner Staats⸗ Die herzliche Aufnahme, die der deutſche Sprechchor ſti Geburt. Schon zu Beginn dieſes Jahrhun⸗ zwiſchen Mauern mörtellos gefugter Steine zu dem derts wurde die Aufmerkſamkeit der Archäologen] Schauplatz der früheſten ſseniſchen Darſtellungen SSSS 1 nach Kreta gelenkt. Damals grub man die letzten führen. Man will kaum glauben, daß die Steinſitze Guſtaf Gründgene für eine größere Angahl 65 Künſtler gefunden hat, beweiſt die Möglichkeit, eine Reſte vom Palaſt des Minos zu Knoſſos aus, und ſeit viertauſend Jahren leerſtehen. Eroͤbeben, Feuer Rollen an das Staatliche Schanſpielhaus verpflichtet. geiſtige Olympiade zu verwirklichen. man ſchloß auf das Beſtehen einer uralten Kultur und Schwert haben abwechſelnd den großen Palaſt In der nächſten Spielzeit wird Jannings unter der E Neue Papyrnsfunde in Aegypten. Von italieni⸗ auf und um Kreta. Vor vier Jahren hat unſere zerſtört— ſie ließen aber das Theater unberührt, es Regie von Gründgens und Fehling zunächſt den ſchen Archäologen iſt in der Tempelruine von italieniſche Expedition einen anderen Palaſt bloß⸗ hat im großen ganzen dem Zugrtff der Zeit wider⸗] Macbeth, dann den Falſtaff und den Kali⸗ Jayum, 60 Meilen ſüdweſtlich von Kairo, eine gelegt, den Palaſt zu Phäſtos, gleichfalls einſtanden. Ein Wunder der Erhaltung— ein um ſo ban in„Sturm“ ſpielen. Sammlung griechiſcher Papyruſſe ge⸗ ſchönes Zeugnis jener Kultur, die man als die„mi⸗ größeres Wunder, als, die minoiſchen Paläſte weit ſunden worden. Die Sammlung ſtammt aus dem beim Publikum und in den Kreiſen der griechiſchen noiſche“ bezeichnet. Phäſtos wird in Homers Odyſ⸗ mehr als die ägyptiſchen, griechiſchen und römiſchen E Der Syrechchor der Univerſität Berlin in Athen. 2. Jahrhundert v. Chr. und enthält Geſetzesſamm⸗ ſee beſungen und von dem großen römiſchen Ge⸗ Bauten der Verwitterung ausgeſetzt ſind. Keine gi⸗Der Sprechchor der Univerſität Berlin unter Leitung lungen, Briefe und auch verſchiedene literariſche ſchichtsſchreiber Livius erwähnt. Im Laufe der gantiſchen Blöcke aus Granit oder Porphyr wurden von Dr. Leyhauſen wirkte in der Aufführung der[Manuſkripte, darunter ein Kommentar zu den Ge⸗ Dahre hat man nun feſtgeſtellt, daß es ſich eigentlich! bei ibrer Herſtellung verwendet, kein pariſcher oder J,Perſer“ von Aeſchylos im Griechiſchen National⸗ dichten des Callimachus. 6 —— Dienstag, 15. Mai 1934 des Reichsluftſchutzbundes handelt, Juſtiz, e eee heimer Zeitung ittag⸗Ausgabe K Sele Munner 2) ———— Mannheim, den 15. Mai. Die Luftſchutz Werbewoche beginnt Um den Gedanken der Wichtigkeit des Luftſchutzes in weiteſte Kreiſe zu tragen, wird von der Orts⸗ gruppe Mannheim des Reichsluft⸗ ſchutzbundes eine Werbewoche durchgeführt, die am morgigen Mittwoch beginnt. Als Leit⸗ gedanken wurde feſtgelegt:„Jeder Mann⸗ heimer ſoll vom Luftſchutz ſprechenl“ Unter dieſem Geſichtspunkt wird den Mann⸗ heimern täglich etwas Neues geboten, ſo daß der Gedanke der Wichtigkeit des Luftſchutzes in jedem einzelnen verankert wird. Ob es ſich um einen Auf⸗ marſch des Lehrtrupps der Mannheimer Ortsgruppe um das Ab⸗ ſchießen von Bomben, aus denen Werbezettel nieder⸗ flattern, um eine Kundgebung, um das vergleichende Abbrennen zweier Holzhäuſer oder um ähnliche Dinge, alle Einzelheiten werden laufend von Tag zu Tag bekanntgegeben. Hoffentlich bleibt der Erfolg nicht aus, denn es müſſen Mitglieder für den Reichsluftſchutzbund geworben werden, um die un⸗ erläßliche Aufbauarbeit in vollem Umfange durch⸗ führen zu können. Gilt es doch in Mannheim allein 16000 Luftſchutz⸗Hauswarte auszubilden, die dann dafür zu ſorgen haben, daß in jedem Haus alles in Ordnung iſt. Es darf daher nochmals die Bitte ausgeſprochen werden, den kommenden An⸗ kündigungen des Reichsluftſchutzbundes die nötige Aufmerkſamkeit zu ſchenken und nicht länger abſeits zu ſtehen. NSDAP, Amt für Volkswohlfahrt Hilfswerk„Mutter und Kind“ Anträge auf Hilfe aus dem Hilfswerk„Mut⸗ ter und Kind“ werden ab Mittwoch, 16. Mai, bei allen Gruppengeſchäftsſtellen der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt entgegengenommen. Jede Bedürftige ſtellt ihren Antrag bei der Gruppengeſchäftsſtelle ihres Wohnbezirkes. Vorausſetzung für die Hilfe iſt Bedürf⸗ tigkeit. Bedürftig iſt, wer weniger Einkommen hat, als der doppelte Richtſatz der allgemeinen Für⸗ ſorge beträgt. Haatee Ke Lla ſau, x-- S0. Mxln fue.d. Die Hilfeleiſtung iſt zuſätzlich. Das heißt, ſie wird nach Prüfung der Verhältniſſe zu den geſetzlichen Leiſtungen der Wochenhilfe und Wochenfürſorge ge⸗ währt. Es werden nur Sachleiſtungen, kein Bargeld gegeben. Sprechſtunden bei den Gruppengeſchäfts⸗ ſtellen zur Entgegennahme der Anträge jeweils Dienstags, Mittwochs, Donnerstags, vormittags von—12 Uhr und nachmittags von—5 Uhr. Anſchriften der Gruppengeſchäftsſtellen: Deut⸗ ſches Eck: Sickingerſchule, Feudenheim: Feuden⸗ heimer Schule, Friedrichsfeld: Friedrichsfelder Schule, Friedrichspark: L⸗Schule, Humboldt: Hilda⸗ ſchule, Jungbuſch: Haus der Jugend, Luiſenring 49, Käfertal: Käfertaler Schule, Lindenhof: Dieſterweg⸗ ſchule, Turnhalle, Neckarau: Germaniaſchule, Neckar⸗ ſtadt⸗Oſt: Wohlgelegenſchule, Neu⸗Oſtheim: Dürer⸗ ſtraße 20, Oſtſtadt: Mollſchule, Rheinau: Hildaſchule, Rheintor:.-Schule, Sandͤhofen: im Rathaus, Schwetzingerſtadt: Peſtalozziſchule, Seckenheim: Seckenheimer Schule, Strohmarkt: Rathausbogen 61, Waldhof: Waldhofſchule. ** Verſetzt wurden: Juſtizinſpektor Hans Oettle bei den Gefangenenanſtalten in Mannheim zum Miniſterium des Kultus, des Unterrichts und der Abteilung Juſtiz, Juſtizinſpektor Franz Kaver Ziegler beim Landgericht Mannheim zur Staatsanwaltſchaft hierſelbſt und Juſtizaſſiſtent Georg Meder beim Amtsgericht Mannheim zum Amtsgericht Eberbach. ** Die Städtiſche Sparkaſſe weiſt im Anzeigen⸗ teil darauf hin, daß am Pfingſtſamstag, 19. Mai (Bankfeiertag), die Sparkaſſe und die Zweigſtelle Rheinau geſchloſſen bleiben. Zur Einlöſung fälliger Wechſel wird von 11 bis 12 Uhr ein Schalter offengehalten. Die Zahlſtellen in allen Stadtteilen und Vororten ſind an dieſem Tage geöffnet. * Die Unſitte, die Wagentüre ohne jede Vorſicht auf der Straßenſeite aufzumachen und auszuſteigen, wäre am Sonntag beinahe einem Radfahrer zum Verhängnis geworden. Der Radfahrer fuhr in ſchneller Fahrt die Kunſtſtraße in Richtung Waſſer⸗ turm, als plötzlich gänzlich unvermutet ein Kraft⸗ wagen hielt und im gleichen Augenblick die Wageni⸗ türe aufgeriſſen wurde. Nur durch eine blitzſchnelle Wendung rettete ſich der Radfahrer vor dem unver⸗ meidlichen Zuſammenſtoß. Es ergeht an die Kraft⸗ fahrer wiederholt die Mahnung: Gefährdet eure Mitmenſchen nicht durch unvorſichtiges Ausſteigen! * An dem Wandertrefſen des Odenwaldklubs, des Pfälzerwaldvereins, der Wandervereine von der Saar und des Taunusbundes am Himmelfahrtstage in Bad Dürkheim nahm auch die Ortsgruppe Mannhei m⸗Ludwigshafen des Schwarz⸗ waldvereins teil. Der Vormittag war mit einer kleinen Wanderung ausgefüllt, die unter der Füh⸗ rung des Oberrechnungsrats Kuklinſki, Mann⸗ heim, von Bad Dürkheim über Seebach, Ebersberg, Drei Eichen, Schlangenweiher, Hauſen und Grethen wieder nach Dürkheim zurückging. Der Nachmittag war der Teilnahme an den offiziellen Veranſtaltun⸗ zug durch widmet Frühſchnellzug Gefängnis verurteilt wurde. gen der Wanderkundgebung, insbeſondere am Feſt⸗ die Straßen der feſtlich geſchmückten Stadt, Neue Mann Achtung! Faheplanwechſel! Erhebliche Verſchiebungen im Fahrplan Wohl noch ſelten hat ein Fahrplanwechſel ſolch ephebliche Verſchiebungen in den Abfahrts⸗ und An⸗ kunftszeiten der Züge gebracht, wie gerade in dieſem Jahre der heute in Kraft getretene Sommer⸗ fahrplan. Heute iſt jeder einzelne Reiſende ge⸗ zwungen, ſich durch das Kursbuch mit den neuen Abfahrtszeiten vertraut zu machen, ſofern er nicht die unangenehme Ueberraſchung erleben will, daß ihm ſein Zug vor der Naſe wegfährt. In manchen Fällen könnte das ſehr leicht möglich ſein, denn ein Teil der Züge verkehrt eine bis zehn Minuten früher, während andere wieder noch größere Unter⸗ ſchiede aufzuweiſen haben oder mit einer ſpäteren Abfahrtszeit eingeſetzt ſind. Jedenfalls iſt es wich⸗ tig, zu wiſſen, daß kaum eine Abfahrtszeit unverän⸗ dert geblieben iſt. Bedingt wurde die Verſchiebung durch die Beſchleunigung des geſamten Zugverkehrs, beſonders aber der Schnellzüge, die Fahr⸗ zeiten bis zu 120 Stundenkilometer erhalten haben. Die Reichsbahn mußte ſich zu dieſer Beſchleunigung entſchließen, um den Wettbewerb mit dem Flugzeug und auch mit dem Kraftwagen be⸗ ſtehen zu können. Sie übt mit der Erhöhung der Reiſegeſchwindigkeit aber einen Dien ſt am Kun⸗ den aus, der zweifellos bei den Fahrgäſten unein⸗ geſchränkte Anerkennung findet. So beträgt 6 B. auf der Strecke Baſel—Berlin die Beſchleunigung etwa anderthalb Stunden und auch auf den anderen Strecken liegen die Dinge ebenſo günſtig. Allerdings bringt dieſe Beſchleunigung für einige Städte kleꝛ⸗ nere Nachteile, da die Züge zum Teil erheblich früher wegfahren als bisher. Als Ausgleich dafür iſt der Reiſende aber früher an ſeinem Ziel und — ſich mehr vornehmen oder früher an die Arbeit gehen. Was uns Mannheimer beſonders intereſſieren wird, ſind die neuen Dreieckskurſe auf der Strecke Mannheim—Heidelberg-Karlsruhe Schwetzingen—Mannheim und umgekehrt. Dieſe Kurſe werden von Eiltriebwagen be⸗ fahven, die von Mannheim nach Heidelberg in 15 Mi⸗ nuten fahren und von Mannheim nach Karlsruhe auch nur 42 Minuten benötigen, obgleich ſie einen Halt in Schwetzingen haben. Der Rheingoldzug ohne Zwiſchenhalt braucht nach Karlsruhe 40 Minuten und der D 270, der auch einmal unterwegs hält, be⸗ nötigt ſogar 55 Minuten. Dreiecksfahrten aber noch mit Dampfzügen gefahren werden, da die Schnelltriebwagen nicht rechtzeitig fertig geworden ſind. Man verwendet hierzu die ſchnellſten Lokomotiven, um die für die Eiltrieb⸗ wagen eingeſetzten Fahrzeiten einhalten zu können. Der den Mannheimer Reiſenden ſehr bekannte nach Stuttgart München(Mannheim ab.27 Uhr) iſt vollkom⸗ men aus ſeinem Kurs herausgekommen und ver⸗ läßt Mannheim bereits um.57 Uhr. Die frühe Ab⸗ fahrtszeit hat den Vorteil, daß der Reiſende früh⸗ zeitig ſchon in München iſt, während der nach gart reiſende Geſchäftsmann den Nachteil hat, da er nicht ſofort an die Arbeit gehen kann, wie das bisher der Fall geweſen iſt. Erheblich früher ver⸗ kehrt auch der Eilzug nach Baſel, der bisher um.00 Uhr über Schwetzingen fuhr und der jetzt um.00 Uhr über Schwetzingen abgefertigt wird. Der bisherige ED⸗Zug nach Baſel—Schweiz Italien lab Mannheim 721 Uhr) verkehrt Vorläufig müſſen dieſe u nd jetzt ſchon um.13 Uhr und iſt in einen ge⸗ wöhnlichen D⸗Zug umgewandelt worden, der Wagen., 2. und 3. Klaſſe führt. Der Eilzug.52 Uhr Ludwigshafen—Stuttgart kommt jetzt ſchon von Wiesbaden und fährt in Mannheim erſt.18 Uhr ab, während der Schnellzug .17 Uhr nach Wiesbaden auch ſpäter auf.24 Uhr gelegt worden iſt. Der Eilzug 10.45 Uhr iſt in einen Schnellzug umgewandelt worden und verläßt Mann⸗ heim um 11.10 Uhr. Nur eine Minute früher ver⸗ kehrt der Berliner Schnellzug 10.41 Uhr(bisher 10.42 Uhr). Der Schnellzug Dortmun d⸗ Baſel und München, der in Mannheim ge⸗ trennt wird, liegt ebenfalls etwas früher und zwar fährt der Baſeler Zug ſtatt 13.48 ſchon 13.39 Uhr ab, während die Münchener Abteilung ſtatt 13,42 Uhr um 13.32 Uhr gefahren wird. Alſo iſt auch hier Vorſicht am Platze, da nur 10 oder 9 Minuten Zeit⸗ unterſchied gegenüber früher beſtehen. Die Gegen⸗ züge Baſel und München nach Dortmund, die in Mannheim ihre Vereinigung finden, kommen eben⸗ falls etwas früher, ſo daß der gemeinſame Zug ſchon 15.27 Uhr weiterfährt, ſtatt wie bisher 15.40 Uhr. Von ganz beſonderem Intereſſe für die Mann⸗ heimer wird die Veränderung ſein, die ſich bei dem bisherigen Nachtſchnellzug nach Berlin er⸗ geben hat, der als FD⸗Zug gefahren wurde und der einen Schlafwagen Mannheim beſaß. Dieſer Schlafwagen iſt in Wegfall gekommen, da der Zug in einen gewöhnlichen D⸗Zug umgewandelt wurde. Als Erſatz für den weggefallenen Schlaf⸗ wagen wird in Mannheim ein direkter Wagen nach Berlin mit., 2. und 3. Klaſſe eingeſtellt. Der Zug, der bisher in Mannheim um 22.11 Uhr wegfuhr, verläßt unſeren Bahnhof jetzt erſt 22.49 Uhr. Er⸗ wähnung verdienen noch die beſchleunigten Perſonenzüge, von denen der Neckartal⸗ zug nach Würzburg—Leipzig ſchon.35 Uhr wegfährt, ſtatt wie bisher.39 Uhr. Der Zug nach dem Oberland durch das Rheintal hingegen Gisher .17 Uhr) verkehrt 2 Minuten ſpäter um.19 Uhr. Mit dieſer Zuſammenſtellung iſt nur ein Auszug aus den weſentlichſten Veränderungen bei den wich⸗ tigſten Zügen gegeben. Es ſind aber ſo viele Neue⸗ rungen, daß es unmöglich iſt, auf jede einzelne hin⸗ zuweiſen. So ſind die bisher zwiſchen Mannheim und Ludwigshafen verkehrenden Züge erweitert wor⸗ den und verkehren faſt durchweg zwiſchen Heidelberg und Würzburg nach Ludwigshafen. Man glaubt mit dieſen durchgehenden Zügen eine Verke hrsbe⸗ lebung zwiſchen Ludwigshafen und Mannheim zu erzielen. Weiterhin ſind Zu⸗ bringerzüge aus der Pfalz vorgeſehen, die ab Neuſtadt verkhren und die Anſchlüſſe an die wichtigſten Schnellzüge in Mannheim vermitteln. Wie ſehr die Reichsbahn bemüht iſt, allen Wünſchen Rechnung zu tragen, geht ſchon daraus hervor, daß ſie nach Heidelberg um 16.30 Uhr einen Kleinper⸗ ſonenzug fährt, um den Arbeitern, die um 16 Uhr 3440031 Runofunkteilnehmer Wütender Kommuniſt kommt in Sicherungs⸗ verwahrung 5 Sehr eifrig beſchäftigte der 31 Jahre alte ledige Arbeiter Rudolf Huber aus Schwetzingen jahrelans die dortige Gendarmerie. Für ſie iſt er ein böſer 8 Bekannter, der bereits auf 15 Vorſtrafen wegen meiſt ſchwerer Roheitsdelikte, aber auch wegen Diebſtahls und Raubs zurückblickt, wobei er ſogar von der Waffe Gebrauch machte. Am 23. März d. J. kam er in ein Lokal in Schwetzingen, miſchte ſich in die Ge⸗ ſpräche der Gäſte und renommierte mit den Fort⸗ ſchritten im Sowjetſtaate. Als der vom Wirte he beigerufene Gendarmeriebeamte gegen ihn einſchri und ihn zur Wache bringen wollte, widerſetzte er ſich aufs heftigſte. In der Wirtſchaft flog ſogar bei der Bändigung des Raſenden ein Schrank um. Mit Mühe brachte der Beamte ihn auf die Wache, wo er wieder Wutanfälle bekam. Er bedauerte, daß er keine Waffe hätte, ſonſt würde er die Beamten tot⸗ ſchießen. Als die beiden Gendarmeriebeamten ihn auf die ihm drohende Sicherungsverwahrung au⸗ merkſam machten, meinte er, lieber würde er ſich einen Strick um den Hals legen. Auf dem Tran port nach dem Mannheimer Bezirksgefängnis be⸗ leidigte er noch vor dem Verlaſſen Schwetzingen einen ihm begegnenden SͤäA⸗Mann. In der Ver handlung war der wilde Mann ſehr zahm. Er machte ſtarke Trunkenheit gelbend. Das Urteil lautete au zwei Jahre Zuchthaus und Sicherungs verwahrung. Zwei andere Fälle hatten den Verſuch einiger ingendlicher kommuniſtiſcher Hitzköpfe zum Gegen⸗ ſtand, um in der Arbeitsdienſtkolonie Sandtorf eine kommuniſtiſche Jugendzelle zu grün⸗ den. Der 16jährige Ausläufer Anton Cygan aus Polniſch⸗Galizien, der mit ſechs Geſchwiſtern ur Eltern in Sandhofen wohnt, ließ ſich im September und Oktober auf Anregung des bereits abgeurteilt Oskar Hofmann von dem 22 Jahre alten ledigen Former Emil Haßlöcher von hier drei Exemplare der„Arbeiterzeitung“ und des„Kämpfer“ geben und händigte je ein Exemplar zwei Arbeitsdienſtlern, dem 18 Jahre alten Hilfsarbeiter Heinrich Weber aus Lahr und dem 23 Jahre alten verheirateten Matroſen Salzmann aus Eberbach aus. Wo Haßlöcher ſie her⸗ bekommen hat, verſchweigt er. Das Urteil lautete: Cygau 6 Monate Gefängnis ab einen Monat er⸗ ſuchungshaft, Haßlöcher 1 Jahr 6 Monate, Salzman 5 Monate, Weber 6 Monate Gefängnis, je ein Monat Unterſuchungshaft abgerechnet. Die Geſamtzabl der Rundfunkteilnehmer Deutſchland betrug am 1. Mai d. J. 5440031 gegen⸗ über 5 424 755 am 1. April. Hiernach iſt im Laufe des Monats April eine Zunahme um 15276 Teil⸗ nehmer eingetreten. Unter der Geſamtzahl vom 1. Mai befinden ſich 445 765 Rundfunkteilnehmer hauntſächlich Arbeitsloſe), die von der Zahlung der Gebühren befreit ſind; ihre Zahl hat ſich ſeit 1. April um 31 748 verringert.— Feierabend haben und die den Perſonenzug 16.14 Uhr E nicht mehr erreichen können, eine baldige Fahr⸗ gelenenheit an ſicheen Von Intereſſe dürfte es noch ſein, daß der Eil⸗ trie bwagen um 21.15 Uhr über Schwetzingen nach Karlsruhe eine gute und 95 gewünſchte raſche Aben dverbindung nach der Landeshauptſtaoͤt darſtellt. 21.20 Uhr verläßt dann der Eilgüterzug mit Perſonenbeförderung Mannheim, um dann die gleiche Strecke mit den üblichen Unterwegshalten zu fahren. 3 —— Die marxiſtiſchen Ranobemerkungen Arteile des badiſchen Sondergerichts Es grenzt ſchon mehr an Hochverrat, was der 2⸗ jährige Photograph als ſeine eignen Gedanken zu einer Broſchüre„Kommuniſtiſche Internationale“ ſchrieb, die Anfang Juni 1933 gelegentlich einer Haus⸗ ſuchung bei einem Kommuniſten Keßler in Freiburg gefunden wurde, der mit noch ande⸗ ren Genoſſen wegen Fortführung der KPD zu Obſchon Keßler nicht den Verfaſſer verriet, führten doch die durch die ge⸗ heime Staatspolizei angeſtellten Ermittelungen zur Verhaftung des Verfaſſers am 10. Juni v. J. Es iſt ein gewiſſer Halter aus Konſtanz, der aus der Oberſekunda des Freiburger Gymnaſiums entlaſſen wurde. Schon früh ſchloß er ſich zunächſt der SPD, dann der KPꝰD an. Zweimalige Reiſen durch Spa⸗ nien und Frankreich benutzte er augenſcheinlich weni⸗ ger zu Studienzwecken, als zum Studium radikaler Ideen. Was ihn aber nicht hinderte, bei ſeiner Rück⸗ kehr von der zweiten Wanderſchaft Anfang Mai v. J. in die SͤA einzutreten. Die Verhaftung machte ſei⸗ ner Mitgliedſchaft ein Ende. Der Vertreter der An⸗ klage hat ihn ſtark im Verdacht, daß er nicht aus Ueberzeugung zu der SͤA übertrat, ſondern um darin Stänkerei zu treiben. Das Gericht ſprach gegen den geſtändigen Angeklagten eine Gefängnisſtrafe von 6 Monaten aus und rechnete ihm 3 Monate Unter⸗ ſuchungshaft an. Kommuniſtiſche Wühlarbeit innerhalb der Greuzen In Karlsruhe wurde am 10. November v. J. der 29jährige Arbeiter K. Braun aus Mannheim abge⸗ faßt, als er ein Paket Flugſchriften bei einen Kom⸗ muniſten Seitz unterbringen wollte. Nach ſeinen An⸗ gaben wurde er in Mannheim auf der Straße wieder von dem bekannten Unbekannten angeſprochen, der ihn bat, vier Pakete nach Karlsruhe, Heidelberg und Weinheim zu bringen. Was darin geweſen, will er nicht gewußt haben. Zunächſt habe er ſich doch ge⸗ ſträubt, dann aber infolge ſeiner wirtſchaftlichen Not er iſt ſchon lange erwerbslos— ſich auf das Kraftrad geſetzt und den Auftrag ausgeführt. Es waren gegenſeitige Erkennungszeichen und Vornamen ver⸗ einbart. Er war kein KPD⸗Mitglied, gehörte aber einer kommuniſtiſchen Sport⸗Organiſation an. In⸗ Einvernehmen mit dem Staatsanwalt ſprach das Ge⸗ richt eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 6 Monaten aus. Kleine Urſachen— große Wirkungen Auf der Straße in Gaiberg rief am 25. März ein Junge, der Sohn eines angeblichen nationalſozia⸗ liſtiſchen Gemeinderats einem ſeinen Beruf aus⸗ übenden wandernden Scherenſchleifer aus Raſtatt Abſicht von 1 Monat gegen den Angeklagten aus und ee ezeichnung in offenbar beleidigender fählte den Vor⸗ f fall in einer Wirtſchaft in Gaiberg dem 34 Jahre alten Metzger Hermann Schwab von dort⸗ Dieſer machte daraufhin abfällige Bemerkungen über die SA, die den Gegenſtand der heutigen Anklage bil⸗ den. Der Scherenſchleifer wurde ihm zum Be⸗ laſtungszengen. Das Gericht ſprach eine Gefängnis⸗ ſtrafe von 8 Monaten gegen den Angeklagten aus. Immer wieder die Schreibmaſchine der roten Jugend Wie eine Schlange windet ſie ſich durch die Ver⸗ handlungen. Jetzt ſpielt ſie wieder eine Rolle in der Anklage gegen den noch jugendlichen Schloſſerlehr⸗ ling Karl Lieſecke, der den Quartiermacher bei dem Ehepaar Hofmann ſpielte, als es ſich um die Unterbringung geheimer kommuniſtiſcher Kuriere, u. a. eines gewiſſen Martin und ſeiner Schweſter Lotte Karg handelte. Er ſelbſt hatte einen gewiſſen Schnei⸗ der bei ſich aufgenommen. In der Verhandlung ge⸗ gen die Eheleute Hofmann und Genoſſen tauchte erſt der Name des jungen Mannes auf. Er brachte auch die Schreibmaſchine zu einem anderen Parteigenoſſen und nahm dort 10 Handzettel in Empfang, die er zur Verteilung gebracht haben ſoll, aber verbrannt haben will. Das Gericht ſprach in Anbetracht der Jugend des Angeklagten nur 8 Monate Gefängnis aus und wird ihm die lange Unterſuchungshaft von 6 Mo⸗ naten angerechnet. Die Folgen ehelicher Zerwürfniſſe. Zwiſchen dem 30 Jahre alten Buchbinder Wilh. Bodapp aus Freiburg und ſeiner Ehefrau war es im April zu Tätlichkeiten gekommen. In ihrem Zorne lief die Frau zu ihrem Bruder und dieſer vermöbelte dann den Schwager. Die Lynchjuſtiz ge⸗ nügte noch nicht. Der Ehemann kam wegen ſeiner kommuniſtiſchen Einſtellung in Schutzhaft und hat ſich nun wegen verſchiedener herabſetzender Aeuße⸗ rungen über die Regierung und die ͤͤumme Rederei über den Reichstagsbrand zu verantworten. Ein Kriminalbeamter von Freiburg wird über die pro⸗ tokollariſchen Ausſagen der Ehefrau und ihres Bru⸗ ders vernommen. Der Angeklagte ſucht heute ſeine früheren Ausſagen bei ſeiner Vernehmung einzu⸗ engen. Oberſtaatsanwalt Dr. Bammesberger iſt ſelbſt der Anſicht, daß man bei Bewertung ſolcher aus Rache gemachter Anzeigen Vorſicht üben müſſe und ſtellte das Urteil in das Ermeſſen des Gerichts. Dieſes ſprach jedoch auf Grund der eigenen Zuge⸗ ſtändniſſe in einigen Punkten eine Gefängnisſtrafe ſſen hat. 7 Wettertarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterw —————— alen Ja. Ha; d93α, 4 Un.— 8 ——— 8 Warschk. —+27 0 00. * Vor ees 9 19 ◻ 50 8 1——*— 2 Len 18 rout 55 04 5 8 Ie, 6r 700 8 70 +◻ 27 —— 0*— cietm Heßi 7 13* 8 8* — 2D² 3 ober, Wo 8 2 8 Ovomemoz. O nener O deid degect ονοαοσ O bececxt Regen 85 * Schnee a caubein e nedet K Cewittgr. Oiadztme. O= Seht. telchter oK maszioet Suasbawest Sturmecher Korowest die Pleue wegen mit gem winge die dergen Staonen stenenden 8 ten geden cie Temoeratut an bie Umien verdincen orte mit oieichem aut Neeresaivesu umgerechneten Cuftaruen Bericht der Oeffentlichen Wetterdlenſtſtelle F. furt a. M. vom 15. Mai: Die nordeuropäiſche W beltätigkeit hat jetzt bis nach Süödeutſchland gegrifſen und durch eine Zufuhr polarer Meere⸗ ſtarke Abkühlung gebracht. Bei Irland iſt ein ne⸗ Wirbel erſchienen, der raſch auf unſer Wetter 0 fluß nehmen und neue Niederſchlagstätigkeit bei a 5 ſteigenden Temperaturen bringen wird. 5 Vorausſage für Mittwoch, 16. Mai Nach meiſt klarer und recht friſcher Nacht u Bewölkungszunahme und ſpäter auch neue Nied ſchlagstätigkeit, bei ſüdweſtlichen Winden tag wieder milder. Höchſttemperatur in Mannheim am 14 Ma +19,5 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zi 15. Mai 18,1 Grad; heute früh 8 uhr 197 G ar 88 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai Mbein⸗Weael 11..12 15 14. 15, Negar-Megel 12 13 114 Ryeinfelden 2,702,172.122,192,17 Breiſa 1,19/1,10/.19 1,141,16[ Mannbeim Kehl..42.402.45 2,422.320 Jaaſtfeld 5 3,70.70,3,700 3,72/ Heilbronn. 55 .38.35.35,2.32J Plochingen .30/1.54J.46.58J Diedesbeim. 30 13311.2911,19 ——— — l ——— — —— ——————— ——— ——— ——— U Carola v. Crailsheim 4 1 eeeee eeee FBF——— Schuhe heraus, mußte nochmals zurücklaufen.— 4. Seite/ Nummer 217 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 15. Mai 1984 Der neue Reichsführer der Techniſchen Nothilfe Der Reichsminiſter des Innern hat den SA⸗ Gruppenführer, Reichstagsabgeordneten Hans Weinreich aus Merſeburg, zum Reichsführer der TN beſtellt. Anläßlich ſeines Dienſtantritts er⸗ klärte der neue Reichsführer, er trete dieſe Stelle an in der feſten Ueberzeugung, eine Organiſation zu übernehmen, die bisher in ſelbſtloſer Weiſe ihre Pflicht zum Wohle des Volksganzen getan habe. Große Aufgaben ſtänden der Techniſchen Nothilfe noch bevor. Dieſe reſtlos im Sinne unſerer Regie⸗ rung durchzuführen, werde für ihn oberſtes Geſetz ſein. Mit der geſamten Nothelferſchaft und auch dem letzten Nothelfer werde er in Fühlung treten. Von allen Angehörigen der TNerwarte er nach wie vor Erfüllung der einmal übernommenen Pflichten. Der Grundſatz„Gemeinnutz geht vor Eigennutz, Kame⸗ radſchaft und Pflichterfüllung“ werde für das Arbei⸗ ten der TN maßgebend ſein. NSDAP-Niiſeilungen Aus portelamtlichen Sehanntmachundgen enmommen Anordnungen der Kreisleitung Betrifft Sammlung und Kind“ am 16. und 17. Mai Die Propagandaleiter ſämtlicher Ortsgruppen des Stadt⸗ und Landgebietes holen die Liſten für die Samm⸗ Lung heute, Dienstag, in der Zeit von 17 bis 19 Uhr bei der Kreispropagandtleitung ab. Am ſelben Tage haben ſich in allen Ortsgruppen ſämtliche Zellen⸗ und Blockwarte um 20 Uhr bei den Ortsgruppen einzufinden. um die Liſten in Empſang zu nehmen. Die Kreispropagandaleitung. Kreispropagandaleitung, Abt. Bild. An alle Fotoamateurel Am 27. Mai 1934 findet in Reilingen(bei Hocken⸗ heim) die erſte Fotoſchau des RDA(Reichsverband der Deutſchen Fotoamateure), verbunden mit einem Wett⸗ bewerb für die RDA⸗Mitglieder, ſtatt. Es ſollte jeder Bolksgenoſſe dieſe Schau anſehen, damit er die Ziele des RDA kennen lernt. Mitglied kann jeder Volksgenoſſe werden. Auskunft bei jeder Ortsgruppe der NSDAP, Abt. Bild. Fahrgelegenheit mit der Bahn ab Mannheim bis Hockenheim hin und zurück 1,20 Mk.(ab Hockenheim Pendelverkehr mit Omnibus). Anmeldungen bis 25. 5. 1934 bei der Kreisleitung der NSDAP, Abtl. Bild. PO Friebrichspark. Dienstag, 15. Mai, 20.15 Uhr, im „Fliegenden Holländer“, 0 3, 20, Sprechabend für Zelle 1 (—5, B—5, Schloß).— Dienstag, 15. Mai, 1 Uhr, im„Schneeberg“, D 4, 5, Sprechabend für Zelle 4(D—). Schwetzingervorſtadt. Die geſamten Geſchäftsräume unſerer Ortsgruppe befinden ſich ab Dienstag, 65. Mai im Hauſe Bahnhofplatz 7, eine Treppe hoch. Telephon⸗ anſchluß Nr. 40 330. Sprechſtunden des Oortsgruppenlei⸗ ters: Dienstag, Donnerstag, Freitag, jeweils von 18 bis 19.30 Uhr. Kaſſenſtunden: Montag bis Freitag von 17.30 bis 19.30 Uhr. Dienstag, 15. Mai, 20.15 Uhr, findet im Saale des „Zähringer Löwen“(Jugendheim), Schwetzingerſtraße 103 für ſämtliche Parteimitglieder unſerer Ortsgruppe eine Pflicht⸗Mitgliederverſammlung und Schulungsabend ſtatt. Redner: Pg. Joſef Pertl, Mannheim. Thema:„Der Kampf Aoolf Hitlers um die politiſche Macht“. Unkoſten⸗ beitrag: 30 Pfg. pro Perſon, 15 Pfg. für Erwerbsloſe. Einlaßkarten bei ſämtlichen Zellen⸗ und Blockwarten, ſo⸗ wie an der Abendkaſſe. Gäſte willkommen. Neckarſtadt⸗Oſt. Es wird nochmals darauf hingewieſen, daß ſich die Geſchäftsſtelle Lange Rötterſtr. 50 befindet. Dienſtſtunden: Kaſſe und Hilfskaſſe täglich, ausgenommen Samstag und Sonntag, von 18—20 Uhr. Sprechſtunden des Ortsgruppenleiters: Montags, Mittwochs und Freitags von 19—20 Uhr. Sandhoſen. Mittwoch, 16. Mai, 20 Uhr, iſt im Gaſt⸗ haus zum Adler Pflichtſchulungsabend für PO ſowie Son⸗ derorganiſationen. Refr. Pg. Dr. Hedäus. Rheinan. Heute, Dienstag, 20.30 Uhr, Pflichtſchu⸗ lungsabend im„Bad. Hof“ für PO und ihre Gliederungen. Pg. Dr. Reuther ſprich über:„Die politiſchen Ziele der NSDAP“. Bann 171, Abt. Schulung. Jugendgenoſſen, die Intereſſe an kultureller Arbeit(Laienſpiel, Sprechchor, Feſt⸗ und Feiergeſtaltung) haben, können ſich täglich ab 15 Uhr im Haus der Jugend, im Zimmer des Bannes 171 anmelden. Klampfenſpieler geſucht. Angehörige der ehem. Bündiſchen Jugend können, ſoweit ſie noch nicht organiſiert ſind, hier⸗ mit ihren Eintritt in die HJ vollziehen. Bd M Alle Ring⸗ und Gruppenführerinnen von Mannheim ſelbſt und den eingemeindeten Vorarten kommen Mitt⸗ woch, 16. Mai, 20 Uhr, nach N 2, 4. Rheintor. Der Heimabend der Schaft Lilo Brandenbur⸗ ger iſt auf Freitag, 18. Mai, verlegt.(Haus der Ju⸗ gend). Dienstag, 15. Mai, findet das Turnen für die den hierzu eingeladen. 5 mer 28, Tel. 617 07. (Scholz über„Der Verſicherungsaußendienſt“. Weitere Steuererleichterungen Der Reichsfinanzminiſter hat einen Sammel⸗ erlaß über den Steuerabzug vom Arbeitslohn herausgegeben, ducch den nicht nur bereits be⸗ ſtehende Steuererleichterungen verlängert, ſondern auch neue Steuererleichterungen geſchaffen werden. Der Erlaß befaßt ſich zunächſt, wie das VDZ⸗Büro meldet, mit den Entſchädigungen, die das Arbeitsgericht auf Grund des Geſetzes zur nationa⸗ len Arbeit feſtſetzen kann, wenn ein gekündigter Ar⸗ beitnehmer auf Widerruf der Kündigung klagt. Die Entſchädigung darf vier Zwölftel des letzten Jah⸗ resarbeitsverdienſtes nicht überſteigen. Die Ent⸗ ſchädigungen unterliegen, wie der Finanzminiſter feſtſtellt, nicht der Einkommenſteuer oder dem Steuerabzug. Der Finanzminiſter verweiſt weiter auf eine weiterhin geltende Verordnung, wonach von der Einkommen⸗ oder Lohnſteuer Entſchädigun⸗ gen befreit ſind, die von Arbeitgebern an ihre Ar⸗ beitnehmer bei der Entlaſſung aus dem Dienſtver⸗ hältnis freiwillig gezahlt werden, ſofern ſie ſechs Zwölftel des letzten Jahresarbeitsverdienſtes nicht überſteigen. Dieſe Vorſchrift galt bisher nicht für Vorſtandsmitglieder, Geſchäftsführer und Betriebs⸗ leiter. In Zukunft ſollen aber auch die dieſen Per⸗ ſonen bei ihrer Entlaſſung etwa freiwillig gezahlten Entſchädigungen aus Billigkeitsgründen zur Steuer nicht herangezogen werden, ſofern ſie vier Zwölftel des letzten Jahresarbeitsverdienſtes nicht über⸗ ſteigen. Der Miniſter weiſt weiter ͤarauf hin, daß auch die Abfindungen, die verheirateten weiblichen Beamten und Lehrern des Reiches, der Länder, Ge⸗ meinden und ſonſtigen Körperſchaften bei ihrer Ent⸗ laſſung gewährt werden, nicht der Einkommenſteuer und ſomit auch nicht der Abgabe zux Arbeitsloſen⸗ hilfe und der Eheſtandshilfe unterliegen. Auch Hei⸗ ratsbeihilfen an ausſcheidende Arbeitnehmerinnen ſind von der Einkommenſteuer der Eheſtandhilfe, der Arbeitsloſenhilfe und der Schenkungsſteuer be⸗ freit. Die Steuerbefreiung fällt nach den geltenden Beſtimmungen nachträglich weg, wenn die Ehe nicht innerhalb eines Monats nach dem Ausſcheiden ge⸗ ſchloſſen wird. Da ausſcheidende Arbeitnehmerin⸗ nen ſich vielſach noch vor der Eheſchließung die not⸗ wendigen hauswirtſchaftlichen Kenntniſſe durch den Beſuch von Kurſen aneignen wollen, ordͤnet der Fi⸗ nanzminiſter an, daß in ſolchen Fällen die Finanz⸗ ämter auf Antrag eine angemeſſene Friſtverlänge⸗ rung bewilligen können. Ganz neu iſt eine Anoroͤnung des Reichsfinanz⸗ miniſters über die Geburtsbeihilfen. Zahl⸗ reiche Unternehmungen unterſtützen die bevölke⸗ rungspolitiſchen Beſtrebungen der Reichsregierung dadurch, daß ſie ihren Arbeitnehmern bei der Ge⸗ burt eines Kindes Geburtsbeihilfen gewähren. Der Reichsfinanzminiſter beſtimmt, daß vom 1. Mai 1934 ab ſolche Geburtsbeihilfen von der Einkommenſteuer und den weiteren Abgaben befreit ſindͤ, wenn der Arbeitslohn des in Frage kommenden Arbeitneh⸗ mers 520 Mark monatlich in oͤem der Geburt des Kindes vorausgehenden Lohnzahlungstermin nicht überſtieg. Schließlich trifft der Finanzminiſter noch Beſtimmungen über die Beſchaffung von Feſtan⸗ zügen der Deutſchen Arbeitsfront döͤurch die Ar⸗ beitgeber. Wenn Arbeitgeber den Feſtanzug ihren Arbeitnehmern unentgeltlich liefern ooͤer ihnen da⸗ für Barzuwendungen machen, ſo ſind dieſe Leiſtun⸗ gen als Arbeitslohn zu betrachten, der der Steuer unterliegt. Der Miniſter iſt damit einverſtanden, daß in den Fällen, in denen Arbeitgeber Vorſchüſſe zur Beſchaffung der Feſtanzüge gewähren, der Vor⸗ ſchuß als Darlehen zunächſt lohnſteuerfrei gelaſſen wird und daß erſt die einzelnen Tilgungsraten der Arbeitnehmer zur Steuerzahlung herangezogen wer⸗ den —!!ifſ i᷑:!;..ͥ 777 geſamte Gruppe bei gutem Wetter im Stadion ſtatt(bei Regen in der Turnhalle). Feudenheim. Heute, Dienstag, Beſprechung aller Feudenheimer Schaftsführerinnen bei der Gruppenführerin um 20,15 Uhr. Berichte, Abrechnungen uſw. mitbringen. BdMz)J, Untergau Alle Gruppenführerinnen holen im Laufe des Diens⸗ tag(heute) im Hauſe der Jugend die ihnen aus der Samm⸗ lung der Deutſchen Jugendherbergen zukommenden Wan⸗ dergutſcheine ab. NSBO Jungbuſch. Donnerstag, 17. Mai, Zuſammenkunft ſämtlicher Betriebszellen⸗Obleute, und zwar: Abſchnitt I: Lokal„Arche Noah“, F 5, 2; Abſchnitt I1: Lokal„Alte Mühlau, Ecke Hafen⸗ und Böckſtraße; Abſchnitt III: Lokal „Stadt Heilbronn“, Holzſtraße 19. Deutſche Arbeitsfront Deutſche Augeſtelltenſchaft, Berufsgemeinſchaft der Tech⸗ niker. Donnerstag, 17. Mai, 20,30 Uhr, ſpricht im großen Saale des„Deutſchen Hauſes“ in O 1, 10/11, Archi⸗ tekt Cappel über das Thema„Die Kunſt der Kunſt⸗ betrachtung“. Die Mitglieder ſämtlicher Fachgruppen wer⸗ Arbeiterverbaud des Baugewerbes. Reichsbetriebsgrup⸗ (Nibelungenſaal) zum geſamten Baugewerbe. Eintritt 5 Pfennig. Kartenvorverkauf: Mannheim, P 4, 4/5, Zimmer Nr. 23, Tel. 922 87; Ludwigshaſen, Ludwigsplatz 4, Zim⸗ Fachgruppe Verſicherungen. Dienstag, 15. Mai, 20.15 Uhr, im Saale des Deutſchen Hauſes, C 1, 10/14 Monatsverſammlung mit Vortrag von Bezirks⸗Direktor S⸗Hago 9 Waldhof. Mittwoch, 16. Mai, 20.15 Uhr, in der Wei⸗ zenbierſtube Bauder, Hubenſtraße 16, Pflichtverſammlung ſämtlicher Zellenwarte. NS.⸗Volkstanzkreis Dienstag, 19.30 Uhr, Uebungsabend in der Peſta⸗ lozziſchule. NS⸗Volkswohlfahrt Friedrichspark. Heute, Dienstag, vorm. pen9 bis 12 Uhr, in der LEil-Schule, Zimmer 30, Lebensmittelausgabe für die Gruppen C und P. NSOB Der NiSdB wird Freitag, 18. Mai, in Mainz eine Auslandslehrertagung abhalten, zu der alle aktiven und ehemaligen Auslandslehrer, die dem NiSeB augehören, eingeladen ſind. „Aufgabe der Tagung iſt, die Arbeit der nächſten Zukunft feſtzulegen und in einem kameradſchaftlichen Zuſammen⸗ ſein in den anſchließenden Tagen perſönliche Fühlung zu bekommen. 5 Meldungen ſchnellſtens an Pg. Bernhard Eichinger in Seußen bei Marktredwitz(Oberfranken). Von dort er⸗ folgen dann nähere Mitteilungen. Eingliederung des Kulturamtes der N. S. G.„Kraft durch Freude“ in das Amt Volkstum und Heimat. Das Preſſe⸗ und Propaganda⸗Amt der NSG„Kraft oͤurch Freude“ meldet: Der Führer der Deutſchen Arbeitsfront hat die folgende Anordnung erlaſſen: Das Kulturamt der NSch„Kraft durch Freude“ wird in das Amt Volkstum und Heimat eingegliedert. Damit wer⸗ den fämtliche Aufgaben des Kulturamtes mit ſeinen Or⸗ ganiſationen zwecks einheitlicher Führung dem Amt Volks⸗ tum und Heimat unterſtellt. Der Leiter des Amtes Volks⸗ tum und Heimat, Pg. Werner Haverbeck, iſt mithin für die geſamte einheitliche kulturpolitiſche Arbeit der NSG „Kraft durch Freude“ verantwortlich. Die weiteren Anoronungen zur Durchführung dieſer penleiter Pg. Curt llmonn, Berlin, ſpricht heuke, Maßnahme erläßt das Amt Volkstum und Heimat. Die Dienstog, den 16. Mai, um 20 Uhr, im Roſengatten Anorönung tritt mit ſofortiger Wirkung in Kraft. Berlin, den 9. Mai 1934. gez.: Dr. R. Ley. Stabsleiter der Parteiamtliche Bekanntgaben Der Beauftragte ſür die weltanſchauliche Erziehung Der Beauftragte des Führers für die weltanſchauliche Erziehung der NSDAP gibt bekannt: Zu meinem Berater auf dem Gebiete der Kunſtpflege, die von der NSDApP, der Organiſation„Kraft durch Freude“ und den gleichgeſchalteten Verbänden ausgeübt und betreut wird, beſtimme ich Pg. Dr. Walter Stang, den Leiter des Reichsverbandes„Deutſche Bühne“. Berlin, den 12. Mai 1934. Alfred Roſenberg Der Beauftragte des Führers für die weltanſchauliche Erziehung der NSDAP. Kampfbund für deutſche Kultur in der Weſtmark Ortsgruppe Ludwigshafen/ Rh. Mittwoch, den 16. d.., 20 Uhr, im Kunſtſaal des ſtädtiſchen Geſellſchaftshauſes„Alte Muſik mit Original⸗ inſtrumenten“. Erſcheinen der Mitglieder unſerer Fach⸗ gruppe Muſit iſt Pflicht. Sageolaleucleꝛ Dienstag, 15. Mai Roſengarten:„Robinſen ſoll nicht ſterben“, Schauſpiel von Fr. Forſter, Miete E, 20 Uhr. Meßplatz: Mannheimer Maimeſſe. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Heidelberg— Neckargemünd— Neckarſteinach— Hirſchhorn— Ulfen⸗ bachtal— Waldmichelbach— Siedelsbrunn— Gorxheimer Tal— Weinheim— Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr„Das große Meſſepro⸗ gramm“. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof. Pfalzbau⸗Kaffee: 15.30 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Kaffee Vaterlaud: Konzert und Tanz. Lichtſpiele: Univerſum:„Es tut ſich was um Mitter⸗ nacht“.— Alhambra:„Verlieb dich nicht in Sizilien“. — Schauburg:„Ein Mädel wirbelt um die Welt“. laſt und Gloria:„Fräulein Frau“.— :„Die Finanzen des Großherzogs“,— :„S. O. S. Eisberg“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Sonderausſtellung:„Kaiſerdome am Mittelrhein“. Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Von 9 bis 13 und von 18 bis 19 Uhr Leſeſäle; von 11 bis 13 und non 17 bis 19 Uhr Ausleihe. Städtiſche Kunſthalle: Sonderausſtellung„Mannheimer Architekten“ und Wettbewerbsentwürfe„Meiſterbrieſe und Ehrenurkunden“. Geöffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: Buch⸗ ausgabe von 10.30 bis 12 und von 16 bis 19 Uhr. Leſe⸗ halle geöffnet von 10.30 bis 13 und von 16.30 bis 21 Uhr. Iugendbücherei R 7. 46: Geöffnet von 15 bis 19 Uhr. Städtiſche Muſikbücherei J. 2, 9: Geöffnet von 11 bis 13 und von 16 bis 19 Uhr. Beilagen-Hinweis Dieſer Ausgabe liegt ein Proſpekt der Firma Bauer& Cie., Sanatogen⸗Werke, Berlin SW 28, bei, auf den wir unſere Leſer beſonders aufmerkſam machen. Dr. Auguſt Oetker „Backen macht Freube“ das neue, jetzt allein maßgebliche Rezeptbuch, enthält viele wertvolle Anregungen für Ihr Feſtgebäck. Preis 20 Pfg. Bielefelo A0d Roman von 37 Der Sturm flog brauſend um das Haus, wirbelte die letzten Blätter von den Bäumen. Die Läden knarrten, der Park bog ſich unter ſeiner Gewalt. Wilhelm Ernſt kam herein, ſagte lachend, heiterer als ſeit langem, er habe Luſt auf ein wenig Sekt am Abend. Ein leichtes, kurzes Abendbrot vorher. Paſteten oder ein Omelett zum Beiſpiel. „Ich habe allerlei mit ͤͤem Inſpektor zu beſprechen gehabt,“ erzählte er, über dem erſten Feuer die Hände warm reibend. Plötzlich, ohne recht zu wiſſen warum, empfand Andri, ich habe ihm ſo vieles noch nicht erzählt.— In ſo vielen Dingen weiß ich noch kaum, was er denkt. Und im Rückblick war ihr, als ſeien ſie nicht ſchon Jahre, ſondern erſt Tage verheiratet. Klingeln tönten. Die Mamſell und Anton bekom⸗ men Anweiſungen. Der Gärtner brachte Blumen. Das Zimmermädchen breitete Strümpfe, Wäſche, ein Abendkleid auf Andris Bett aus, rückte Puder und Bürſten auf dem Toilettentiſch zurecht, kniete vor dem Schuhſchrank. Hul dieſer Sturm heute abend, dachte die zierliche, korrekt gewandete Elvira. Rein zum Fürchten iſt es, Und in der Eile, raſch, raſch wieder in Antons männliche Nähe zu kommen, nahm ſie die falſchen Andri ſtand lange vor dem hohen Spiegel. Ge⸗ danken jagten durch ſie hin, Bruchteile von Gedanken Sit uur Warum zitterte ihr Arm in dem ſeinen, als er ſie lächelnd zu Tiſch führte? Sie ſchalt ſich ſebſt: wohin gehen meine Gedanken? Schaute wie hilfeſuchend zu Wilhem Ernſt hin⸗ über und war beruhigt. Wie befeſtigt er noch immer in ſich war. Welch ein Halt für ſie. Wilhelm Ernſt und Andri unterhielten ſich halb⸗ laut. Bisweilen riß ihnen der Sturm die Worte vom Munde, tobte, klirrte an den Fenſterſcheiben, als begehre er Einlaß. Er wuchs mit dem Abend, gewann immer mehr an Macht. Dröhnte er jetzt in der Dachtraufe, ſo warf er nun ein paar Dachziegel in den Hof. Schien es, als würfe er ſeine raſende Gewalt feldeinwärts, ſo geſchah es nur, um im nächſten Augenblick wieder praſſelnd zur Stelle zu ſein. Wilhelm Ernſt und Andri ſaßen am Kamin der Bibliothek. Die gefüllten Sektſchalen vor ſich, um ſich den blauen Rauch ihrer Zigaretten. Er hielt ihre Hand. Sie ſprachen nur wenig. Sie lauſchten in den Sturm hinaus, deſſen heulende Stimme unheimlich klang wie eine bange Botſchaft. Andri ſchüttelte unwillig den Kopf. Wohin gehen meine Gedanken, fragte ſie ſich wieder voll Entſetzen. Aber der Mann neben ihr ſagte ruhig, gelaſſen, ſtark, als wiſſe er genau um ſie Beſcheid: „Ich halte deine Hand, Andril“ Schob ſich da nicht ein Schatten vor den Vorhang? Blitzte da nicht etwas im Spiegel? Und warum— oh, öffnete ſich die Tür, ohne daß eine menſchliche Hand ſie berührte? „Es iſt nichts, Andri, nichts!“ Wilhelm Ernſts Stimme klang milder als die einer Mutter, die ihr Kind tröſtet. Er erhob ſich, groß, ſchmal, müde; ging quer durch den Raum, ſchloß die Tür wieder. Unruhe und Gewaltſamkeit des Unwetters rühr⸗ ten ihn nicht an. Er ſchritt allein den Weg ſeiner Gedanken, abſeits von Sturm und Lärm. Einmal ſagte er nach langem Schweigen: „Wenn ich zurückdenke mein ganzes, langes Leben zurück, das nun doch ſo kurz ſcheint, faſt nur wie ein einziger Tag, Frühe, Mittag und Abend, empfinde ich ganz mit Doſtojewſki, der behauptet, Glück beſtehe nicht in den Wonnen der Liebe, ſondern allein in der höchſten Harmonie des Geiſtes.“ „Ja,“ nickte Andri nur. „Wer die Harmonie des Geiſtes hat, von dem be⸗ ginnt immer mehr Schwere abzufallen, Andri.“ „Ich weiß ſo vieles nicht, Wilhelm Ernſt,“ begann ſie zögernd, erregt,„ſag mir, kennſt du die Sterne, die Pflanzen? Weißt du, nach welcher Ordnung man die Dinge wahrnimmt? Weißt du, warum ich manch⸗ mal ſo unbeholfen bin und wohl zuzeiten auch traurig? Du biſt in der Muſik geboren, in den Büchern— ich aber ſtehe vor den Türen, muß noch ſuchen.“ Sie brach ab. Der Aufſchrei des Sturmes war zu Ende. Einen Augenblick ſchien es, als ſei Wilhelm Ernſt nicht gegenwärtig. Als lauſchte er auf etwas oder in ſich ſelbſt hinein. Dies war nicht zu unterſchei⸗ den. Aber ehe ſie ihn anrufen konnte, wandte er ſich ihr zu. Sah ſie lange ſonderbar lächelnd an und ſagte endlich, ſo als enthielte dies Wort Antwort auf alle Fragen: „Du wirſt Herrin deiner Seele werden, Andri.“ Er hob ſein Glas, trank ihr zu, lächelnd. Und wie durch einen Zauber fiel alle Unruhe von Andri ab, alle Beängſtigung. Auch ihr Geſicht wan⸗ delte ſich in Lächeln. Arm in Arm gingen ſie dicht aneinander geſchmiegt durch die erleuchtete Zimmerflucht.„Haſt du das Haus jetzt wieder lieb, Andri“ Sie erbebte. Es war ſo gar nicht ſeine Art, derlei zu fragen. Und doch verſtand ſie ihn ſo gut— ſo ausgezeich⸗ net gut. Dachte, indes ſie in wirklicher, lebendiger Wärme Antwort gab, halb vorwurfsvoll, ich hätte dieſer ſei⸗ ner Frage zuvorkommen müſſen. Warum verſäumte ich das? Sie ſpürte ſeine Erleichterung, ſeine Freude— doppelt rührend, weil ihre Erwiderung nach all den Monaten ihrer Heimkehr keine Ueberraſchung mehr für ihn bedeuten konnte. Sie fühlte ſeine Hand an ihrer Schulter, empfand deren Wärme, wohltätig, köſtlich auf ihrer Haut. Der Sturm tobte unverändert weiter. Wilhelm Ernſt füllte die Gläſer— Betrachtete nachdenklich das Spiel der flirrenden Sektperlchen, ſtieß nochmals mit Andri an. „Wir müſſen verſuchen, alles in uns zum Schwei⸗ gen zu bringen,“ ſagte er ſehr ernſt, ſehr betont. So, als lieh er einem Gedanken Ausdruck, den er tauſend⸗ mal gedacht. Den er vielleicht wie ein Motto vor das eigene Leben geſtellt hatte. Sie erhoben ſich, wünſchten ſich eine gute Nacht. Der Sturm brauſte wild durch die Worte. Aber dann ſchwieg er plötzlich. Oder hörte ich ihn nur nicht? dachte Andri. Denn Wilhelm Ernſt küßte ſie. Wie er ſie nie geküßt hatte— nicht in den Nächten, aus denen das Kind geworden, nicht in den Tagen ſeit ihrer Heimkehr.— Er küßte ſie, als wolle ſeine Seele in die ihre hinübergleiten Nacht. Dunkel. Die Bäume ächzten im Wind. Weh denen, die jetzt auf hoher See ſuhren. Neben⸗ an klang Wilhelm Ernſts Schritt. Andri lag ſchon im Bett. Wie langſam er ſich auszieht, dachte ſie. Lauſchte wieder hinaus in den ſinnlos und noch im⸗ mer anwachſenden Sturm. Weh allen Obdachloſen in dieſer Nacht. Denen, über die kein Schlaf ſich ſenkt. Die Frauen, die gebären und in ihre Angſt die Un⸗ ruhe der Natur hineinfühlen. Weh den Jungvögeln, die der Sturm aus den Neſtern ſchleudert. Den Jungſtämmen, die er umknickt. In ſolchen Nächten fahren die Kinder weinend aus den Träumen und in den Kranken ſteigt das Fieber. Wir müſſen verſuchen, alles in uns zum Schweigen zu bringen— es klang wie ein Gebet. Wunderſam, wenn uns das Göttliche im Neben⸗ menſchen ſo anrührt— wie es Andri ſo oft bei Wil⸗ helm Ernſt geſchah— Jetzt war es ganz ſtill im Nebenzimmer. Ob er ſchon ſchliefe. An was er wohl dachte, wenn er wach lag? Ich wünſchte mir wieder einmal ſchöne Muſik, dachte ſie. Nein, dieſes Wetter! Wie wird der Gar⸗ ten morgen ausſchauen? Nächſte Woche muß ich noch Schlehen einmachen. Wilhelm Ernſt ißt ſie ſo gern. Ob wir den Winter gar nicht verreiſen? Neu⸗ lich erwähnte er doch ein Bild in Hamburg, das er wiederſehen wolle. Habe man alles kennengelernt und die ewige Wiederholung der Dinge erkannt, ſo blieben immer die Muſeen in ihrer Unerſchöpflichkeit — ſagte er ungefähr. Ich bin müde— müde.— Hatte ſie geſchlafen? Und wovon erwachte ſie? Vom Sturm? Nein, nein— nicht durch äußere Einflüſſe. Im Nu war ſie aus dem Bett— riß den Schlaf⸗ rock vom Hacken— nahm ſich nicht die Zeit, Licht ein⸗ zuſchalten und ſtand drüben in Wilhelm Ernſts Schlafzimmer. Fortſetzung folgt. —* Aüe — nneeeg Oiese Cigaretien werden Io den ral0 30 agen onsrres tertmischen Muster · betriebes in aiwna-Behregteld aacNe völig neven ethoden hergestellt. Oer uagewöhnſich zerte und reine Charekter qieser Miachong beruht darauf, dab Sucatliche Labake aweime eeidausschliebſich ohae Mendstock hergestellt. BE EEEIuE ſoſgenden Oistrikten: ja. NSoο 3 · ots Cigeretten stern(on gyc ruer Febrhalons Shoden, die zu Gabah 4 layg aut kbã Fi 8 9 ie. 5 E 8 REEMrSVn cGARETTEMFABRKEN 0. M. S. H. alxα · SAH‘NFEC umrH ffrs —————————— 855 8 21 8 Der Bräutigam, in ſinnloſer Angſt, denn ein ver⸗ Als ſie mit dem Beet beinahe fertig war, ſtörte der eben noch beneidet worden war, jetzt von allen anade mürbe zu werden, ſo riß er der Botin die ſchluckter Ring ſchien 50 tödlicher—2 es ſie, daß eines ihrer Schuhbänder ſich gelockert Seiten gehänſelt wurde und einmal, als er ſich einem Möhrendame aus der Hand und rannte, was er fall, brach in ein Schreckgeheul aus, gab in ſeiner hatte; ſie bückte ſich, um es zu binden und ſah er⸗ anderen gegenüber eiferſüchtige Rechte anmaßen konnte, zur Braut hinüber. Verzweiflung der ſinnreichen Magd——— Obrfeige F 70 955 die ihm nicht mehr zuſtanden, ſogar Prügel Die aber 9— kein Mädchen ſein müſſen, wenn und ſchrie::„So lauf doch zum Doktor!“ 55 5 5 0 8 es ihr nicht gelung äre, i di 8 das Mä um den Hals gebunden hatte. Vergebens taſtete ſie Noch mehr als die beiden Beteiligten härmte ſich ſo 1 5 gen ihren freudigen Schreck] Jetzt merkte das Mädchen, daß der Ring ihr nur ihr Kleid ab: ſchwe ief eine alte Magd i e des Mäochens rgen, daß nicht die leiſeſte Spur da⸗ hinten unter die Zunge gerutſcht ſeiz; ſie ſtreckte die 4 ihr Kleid ab; der Ring war verſchwunden. Das tief eine a te Magd im Hauſe des Mädchens, von der die pon merkbar ward Kalt ließ ſie d geru ſie ſt 625 verlorenen Gut zu verlaſſene Braut einſtmals auf dem Schloß gehalten, K ieß ſie den reuigen Freie Zunge heraus, und der erſtaunte Bräutigam ſah, 6 ee——— ——— 6. Seite/ Nummer 27 Dienstag, 15. Mai 1934 Veumicchtes — Wieder einmal hat ſich die Pariſer Straf⸗ kammer mit einem ehemals ſehr bekannten Mitglied der Pariſer Geſellſchaft zu beſchäftigen. Graf Gerard Bonlet⸗Colomb'Handeſſerre, Angehöriger eines ur⸗ alten Adelsgeſchlechtes, ſteht unter Betrugsanklage. Der Graf, ein alter Bekannter der franzöſiſchen Ge⸗ richte, verfügt über ein Vorſtrafenregiſter, das ſelbſt einen Berufsverbrecher vor Neid erblaſſen läßt. Durch die Spielleidenſchaft um Haus und Hof ge⸗ bracht, ernährt ſich der gräfliche Hochſtapler ſeit Jah⸗ ren nur von kleinen, manchmal auch größeren Be⸗ trügereien, deren Opfer er meiſt unter dem ſchwa⸗ chen Geſchlecht findet. Dieſer Mann, obwohl verheiratet, brachte es vor einigen Jahren fertig, ſich mit einem ältlichen Fräulein namens Marie Lan⸗ gert zu verloben. Die gewinnenden Allüren des ariſtokratiſchen Freiers bewogen die gutgläubige Dame, ihm ihre ganzen Erſparniſſe im Werte von 100 000 Franes auszuhändigen. Nachdem er das Geld empfangen hatte, kühlte ſich ſeine Liebe zu der Er⸗ korenen bald ab. Er führte ſie nicht zum Altar, wie er es verſprochen hatte, behielt aber die 100 000 Franes zurück, als Andenken ſozuſagen. Worau: das getäuſchte Fräulein, das ſich dem 50. Lebensjahre näherte, Klage gegen ihn erhob. Das war im Jahre 1930. Der Zungenfertigkeit des aalglatten Grafen gelang es aber, die„Braut“ von ihrem Vorhaben ab⸗ zubringen, indem er ihr erneut ewige Liebe ſchwur. Als aber der gräfliche Bräutigam weder Anſtalten zur Hochzeit traf, noch ſeine„Anleihe“ zurückzahlte, machte Mademoiſelle Langert Ernſt und wandte ſich an den Staatsanwalt. Graf Gerard'Haudeſſerre machte auch in der Gerichtsverhandlung einen voll⸗ ſtändig unbekümmerten Eindruck und tat ſo, als ob ihn die ganze Angelegenheit nichts angehe. Mit un⸗ glaublicher Arroganz und gut geſpielter Weltmanns⸗ miene bedauerte er, die 100 000 Franes in geſchäft⸗ lichen Unternehmungen verloren zu haben. In Wirk⸗ lichkeit hatte er aber das Geld in luſtiger Geſellſchaft verpraßt. Die Verhandlung brachte zutage, daß er ſich inzwiſchen verheiratet hatte, aber ſcheinbar die Abwechſlung liebe, denn ſeine tägliche Poſt umfaßt Brieſe von hübſchen jungen Damen der Pariſer Lebewelt. Er verſprach vor Gericht, die ihm„ge⸗ liehenen“ Gelder reſtlos zu tilgen. Zur Zeit iſt er wegen einer anderen Betrügerei zu Fontainebleau auf„Staatskoſten“ untergebracht. Dem hohen Ge⸗ richtshof erklärte er:„Ich ſende allwöchentlich von meinem kargen Lohn meiner früheren Braut klei⸗ nere Beträge. So bin ich, meine Herren Richter!“ Das Urteil gegen den hochadeligen Heiratsſchwindler ſteht noch aus. * — Die dentſche Himalaja⸗Expedition meldete be⸗ reits die erfolgreiche Ueberwindung des höchſten Paſſes auf ihrem Anmarſchwege. Der Haupttrupp der Expedition brach zur Ueberſchreitung des Burzil⸗ Paſſes auf. Er hatte einen langen mühſamen An⸗ marſch durch tiefen Schnee. hielten ſich die Träger ausgezeichnet. Der Haupttrupp erreichte nach ſchweren Anſtrengungen die Paßhöhe. Als die Expedition dann todmüde zu dem Unter⸗ kunftshaus Sardotkothi gelangte, ſtellte ſich heraus, daß doxt eine Raſt bei der herrſchenden Kälte wegen Holzmangels nicht möglich war. Man mußte alſo mit ſämtlichen Trägern und Laſten durch den Schnee bis Chillan weiter marſchieren. Auch das wurde mit Trotz aller Strapazen Bei einer längeren Uebungsfahrt durch die Oſtſee hat eine engliſche Minenſuch⸗Halbflottille den Kieler Haſen angelaufen, um von dort ihre Reiſe nach Norwegen ſortzuſetzen. ——..—.———PPPPPPPPcP————PP—PPPPPPPPPPPPPPCPCPCPCPCPCPPPPPPPPPPPPPPPPPPP————ů ů— eiſerner Energie durchgeführt. Bald darauf kämpfte ſich auch die Nachhut im Schneeſturm über den Paß. Beide Gruppen der Expedition mit ihren insgeſamt 500 Trägern vereinigten ſich in Godei. Damit war trotz der frühen Jahreszeit, die den Uebergang für eine ſo große Karawane ſehr ſchwierig und proble⸗ matiſch machte, der Uebergang über den 4200 Meter hohen Burzil⸗Paß glänzend gelungen. Am letzten Donnerstag ſind alle Teilnehmer der deutſchen Himalaja⸗Expedition in Aſtor, der letzten Poſt⸗ ſtation der Expedition, eingetroffen. Willi Merkl war nach dem Paßübergang gemeinſam mit dem engli⸗ ſchen Begleitoffizier, Captain Frier, ſchon nach Aſtor vorausgeeilt, um dort 600 neue Träger für den Auf⸗ marſch in das Hauptlager, der nunmehr angetreten wird, anzuwerben. Die Regierung von Kaſchmir hat alle Ortsbehörden angewieſen, den deutſchen Berg⸗ ſteigern in jeder Weiſe behilflich zu ſein. * — Ein Neuyorker Verlag hat vor einigen Wochen einen neuen Detektivroman auf den Markt gewor⸗ fen. Dem Buch war eine ungeheure Reklame vor⸗ angegangen. Um einen beſonders ſtarken Anreiz zum Kauf des Buches zu bieten, wurde angekündigt, daß der Roman einen einzigen, abſichtlich herbeige⸗ führten, aber ſehr geſchickt verborgenen Druckfehler auſweiſen werde. Wer ihn als erſter entdecke, habe Anſpruch auf einen Preis von 30000 Dollar. Kaum war der Detektivroman im Buchhandel erſchienen; als ein wahres Druckfehler⸗Fieber die Leſer des Landes ergriff. Das Buch ſand reißenden Abſatz⸗ Innerhalb einer Woche wurden nicht weniger als 150 000 Stück verkauft. Es dauerte volle vier Wo⸗ chen, bis ſich der erſte glückliche Bewerber meldete. Er hatte den Fehler auf der vorletzten Seite ent⸗ deckt und damit oͤen Preis von 30 000 Dollar gewon⸗ nen. Der Gewinner iſt ein zwanzigjähriger arbeits⸗ loſer Mechaniker, der das Geld ſehr gut brauchen kann. Er hat ſeinen Erfolg übrigens nicht einem blinden Zufall zu verdanken, ſondern dem Umſtand, daß er ganz planmäßig zu Werke gegangen war. Er las jeden Tag nur ganz wenige Seiten,„ſiebte“ aber ſorgfältig jedes Wort, bis er endlich das geſuchte fand. * — Aus Queensland(Auſtralien) traf in London Mr. A. J. Porter ein. Mr. Porter diente im Kriege beim dritten auſtraliſchen Fliegerkorps als Sergeant. Er iſt der einzige Menſch, der über den Tod des „Roten Kampffliegers“ Richthofen Genaueres ſagen kann. Sergeant Porter war damals der erſte beim Leichnam Manfred von Richthofens. In einem Brief an den Auſtralier ſchrieb die Mutter Richthofens vor längerer Zeit:„Bis heute iſt es meiner Familie und mir noch nicht möglich geworden, genaue Angaben über die Zahl der)/ Wunden meines Sohnes Manfred zu erhalten, als er getötet wurde. Ich muß Ihnen ſagen, daß es mich unglücklich macht, daß ich nichr weiß, wie und wodurch mein Sohn nun wirkich ums Leben kam. Ich werde nicht zur Ruhe kommen, ehe ich es nicht genau weiß...“ Es iſt Tatſache, daß kein Menſch bisher genau angeben konnte, wie Ritt⸗ meiſter Manfred von Richthofen wirklich ums Leben kam. Die einen ſagen, er wurde im Luftkampf von einem Maſchinengewehr abgeſchoſſen. Die anderen behaupten, ein Fliegerabwehrgeſchütz hätte ihn her⸗ untergeholt. Und die dritten ſagen, er hätte im „Niemandsland“ notlanden müſſen und wäre dort, neben ſeiner Maſchine ſtehend, von einer Kugel ge⸗ troffen worden. Mr. A. J. Porter wird nun all dieſen Vermutun⸗ gen mit der Wahrheit entgegentreten. Er beobach⸗ tete, wie Richthofens rote Fokkermaſchine Leutnant May aus Melbourne verfolgte. Plötzlich tauchte der Kanadier⸗Captain Roy Brown im Rücken des Roten Kampffliegers auf. Richthoſen, der mit der Verfol⸗ gung Leutnant Mays beſchäftigt war, bemerkte den Gegner nicht, bis dieſer ziemlich nahe heran war. Da hörte der Sergeant Porter das Maſchinengewehr Captain Brownus nur einmal anſchlagen. In der gleichen Minute ſauſte die rote Fokkermaſchine zur Alräunchen/ on udon Obee Zwiſchen der Tochter eines ländlichen Beſitzers und ihrem Bräutigam, einem jungen Burſchen, der nur ein Jahr älter und daher um vieles törichter war als das Mädchen, hatte es Mißhelligkeiten ge⸗ geben, weil die Braut ihren Verlobungsring ver⸗ loren hatte. Beim Umgraben eines Beetes im Ge⸗ müſegarten hatte die des Schmuckes noch unge⸗ wohnte Hand ſich nicht zugleich mit dem goldenen Reif und dem Spatenſtiel abfinden können, und ſo hatte das Mädchen den Ring abgezogen, eine Schnur, die um den Spatenſtiel gebunden war, gelöſt, und da es keine Taſche im Kleide hatte, das Unterpfand an der Schnur um den Hals gehängt und zur Sicher⸗ heit vorn ins Kleid geſteckt, wo es ſchön aufgehoben war. umgegrabene Beet nach dem durchwühlen, wäre ſinnlos geweſen, und ſo ſtreute ſie denn den ſorglich mit Sand gemiſchten Möhren⸗ zamen breitwürfig darüber hin, zwar mit unter⸗ drückten Tränen, aber doch in der Hoffnung, der Bräutigam werde nicht allzuſehr zürnen, da ihm eine Braut, die bei eifriger Arbeit ihres Ringes verluſtig ging, immer noch lieber ſein werde als eine, die ihn etwa auf dem Tanzplatz eingebüßt hätte. Der Bräutigam aber, närriſch eiferſüchtig, und überhaupt als ein heftig Verliebter nicht recht bei Berſtande, gebärdete ſich ganz toll, wollte dem Mäd⸗ chen nicht glauben, erhob die unſinnigſten Beſchul⸗ digungen, ſie habe den Ring verſteckt, weil ſie ihn nicht tragen wolle, oder abſichtlich verloren, oder einem anderen geſchenkt, und tobte ſo unvernünftig, daß die Tränen der Braut plötzlich verſiegten und ſie erklärte, ſie ſei froh, daß ſie das große Be nicht noch einmal umgegraben habe, da ſie nun wohl ſehe, daß der Ring mitſamt dem Bräutigam nicht einen Spatenſtich wert ſei. Nun war die Reihe, beſtürzt zu ſein, am Freier, aber es half ihm nichts mehr; es war zu ſpät, er hatte ſeinen Beſcheid und konnte ſeiner Wege gehen. Tage und Wochen vergingen, und je mehr die bei⸗ den ſich heimlich umeinander grämten, deſto ofſen⸗ ſichtlicher taten ſie ſich gegenſeitig alles gebrannte Herzeleid an, liebelten und lachten überlaut mit jedem und jeder, wenn der andere es ſehen konnte oder erfahren mußte, und taten überhaupt, als ſei ihnen jetzt erſt recht wohl in ihrer Haut. Namentlich der vereinſamte Bräutigam hatte alle Mühe, nicht merken zu laſſen, wie jämmerlich ihm in Wahrheit zumute war, denn eben das Gefühl ſeiner Torheit, in die er eine halb unbewußte Einſicht hatte, nötigte ihn, ſich immer einfältiger zu gebärden, ſo daß er, gewartet und gepäppelt worden war. Dieſe verlor über das Unglück halb den Verſtand, der ſchon vor⸗ her nicht ſehr erheblich geweſen war, und umſtrich täglich das Karottenbeet, entſchloſſen, es, wenn es abgeerntet ſei, ſelbſt umzugraben und dabei nicht einen Fingerhut unzerkrümelt zu laſſen. Schon jetzt, beim Verziehen der jungen Rübenpflänzchen, damit die ſtehenbleibenden ſich kräftiger entwickeln könnten, unterließ ſie nicht, mit allen zehn Fingern in der lockeren Erde herumzuwühlen, in der Hoffnung, den Ring vielleicht ſchon jetzt zu ergabeln. Dieſe reich⸗ liche Durchlüftung des Bodens, zuſammen mit dem gewiſſenhaften tiefen Umgraben, bewirkte, daß das Möhrenbeet auf das ſchönſte gedieh und bald ein ſei⸗ dig grünes Gefieder in der Sonne leuchten und wehen ließ, und kaum konnte die Magd die Zeit der Ernte erwarten. Glücklicherweiſe war es eine frühe Sorte, die ihre Ungeduld auf keine zu harte Probe ſtellte. An einem ſchönen Juliabend war es ſo weit: der erſte Korb der Ernte wurde unter der Pumpe ab⸗ geſpült— und dann tat die Magd einen Schrei, griff die ſchönſte und längſte Möhre aus dem Korb heraus und hielt ſie ſtaunend vor die Augen: die glänzend gelbe Wurzel trug in ihrer Mitte eine eng geſchnürte Taille mit einem goldenen Gürtel; durch den geſtauten Saftdruck hatte ſie ſich unregelmäßig entwickelt, war unten in zwei Beinchen geſpalten, über der Gürtung hochbuſig geſchwellt und noch wei⸗ ter oben mit zwei Knollenbäckchen und einem da⸗ zwiſchen hervorſtechenden Naſenzinken verſehen, ſo daß ſie mit ihrem grünen Federhut einer vornehmen Dame aus dem Anfang des Jahrhunderts glich. Es dauerte eine Weiſe, ehe die Magd begriff, was ſie da betrachtete; dann rannte ſie, das Alräunchen in der Hand, zum Bräutigam, der nicht weniger ver⸗ dutzt auf das Wurzelfräulein ſchaute, das, ohne ein Wort zu ſagen, ſeine unſinnigen Vorwürfe und Be⸗ hauptungen ſtillberedt entkräftete, und, da er ohne⸗ hin im Begriff geweſen war, auf Gnade und Un⸗ abfahren und gab ihm als Erſatz die beringte Wur⸗ zelprinzeß wieder mit. Dreimal noch mußte er am gleichen Abend gelaufen kommen, um das Haus ſtreichen, an Tür und Fenſter pochen, ehe er wieder eingelaſſen wurde zu Abbitte und halber Verſöh⸗ nung. Um die ganze Verſöhnung herbeizuführen, tat die Magd den Vorſchlag, die beiden ſollten, zur Löſung des Ringes, und um den etwaigen unheil⸗ vollen Einfluß der Karottendame, die ihn ſo lange getragen hatte, zu vernichten, die Möhre von beiden Seiten her zu gleicher Zeit anknabbern, und wer da⸗ bei zuerſt an den Ring gelange und ihn erſchnappe, der ſei im Recht geweſen; falle der Ring aber zu Boden, ehe ihn einer mit den Lippen erwiſche, ſo hätten ſie beide unrecht gehabt, und keiner dürfe je wieder darauf zu ſprechen kommen. So legten ſie denn die Hände auf den Rücken, die Wurzeldame wurde des grünen Federhutes beraubt, der Burſche faßte ſie mit den Zähnen beim Kopf, das Erde. Mr. Porter wird jetzt nach Schweidnitz fah⸗ ren, um der Mutter Manfred von Richthofens die Stiefel zu überbringen, die ihr Sohn an ſeinem To⸗ destage getragen hatte. Er will der alten Dame ihm Ruhe wiedergeben, indem er ihr Genaues vom Tode ihres Sohnes berichtet. * — Eine bekannte Neuyorker Verſicherungsgeſell⸗ ſchaft hat jetzt einmal verraten, wie hoch die einzel⸗ nen Weliprominenten ihr Leben einſchätzen. Und dabei zeigi es ſich, daß nicht einmal Rockefeller und Ford ihr Leben für die wertvollſten halten, ſondern viel weniger reiche und prominente Leute. Als Bei⸗ ſpiel ſei der Mann genannt, der ſein Zeben am höchſten von allen Menſchen in der Welt bewertet. Er heißt Peter du Pont und iſt ein kleiner Millionär in Wilmington(Delaware). Wenn er einmal ſtirbt, werden ſeine Erben 7 Millionen Dollar erhalten. Dieſem garnicht von ſich eingenommenen Menſchen folgt der Filminduſtrielle William For, der eine Verſicherung über ſechseinhalb Millionen Dollar ab⸗ ſchloß. In ſeinen Fußſtapfen wandelt der bekannte Automobilfabrikant Chrysler mit 5 Millionen. Etwas beſcheidener ſind ſchon die amerikaniſchen Filmmillionäre. Obwohl ſie weit prominenter als die Erſtgenannten ſind, bewerten ſie ihre Leben nur mit höchſtens 2 Millionen Dollar. Und der dies tut, iſt Fohn Barrymoore, deſſen Leben ſeinen Film⸗ anhängern auch ſicher ſoviel wert iſt. Dann folagt Cecil de Mille mit anderthalb Millionen, dem Buſter Keaton an Beſcheidenheit nicht nachſteht. Er be⸗ wertet ſein Leben um 250 000 Dollar niedriger, als der bekannte Regiſſeur. Tatſache iſt, daß die Film⸗ ſchauſpielerinnen ihr Leben weniger hoch einſchätzen, als ihre männlichen Kollegen. Die Höchſtverſicherte iſt Norma Talmadge mit 1,2 Millionen Dollar. Von den anderen braucht man garnicht mehr zu ſprechen, denn ihre Verſicherungen liegen unter der runden Million. Selbſt die Garbo iſt nur mit 500 000 Dol⸗ lar verſichert. Bei dieſer Gelegenheit iſt es noch intereſſant, eine Verſicherung zu erwähnen, die kürz⸗ lich in England von dem Artiſten Ciapelli abge⸗ ſchloſſen wurde. Er vereinbarte nämlich, daß ihm die Verſicherungsgeſellſchaft 15000 Golöpfund zahlen müſſe, wenn ſeine Naſe ihre fingerähnliche Gelenkig⸗ keit verlieren ſollte, hervorgerufen durch Alter. Krankheit oder Unfall. Die Jahresprämie betrigt in dieſem Fall 150 Pfund. — Bei der Inſel Iſtchia vor Neapel ſichteten italieniſche Fiſcher ein rieſiges ſchwimmendes Unge⸗ heuer, das von Zeit zu Zeit auftauchte. Zuerſt ver⸗ ſuchten die Fiſcher mit Gewehren, dem ſchwarzen Rieſen zu Leibe zu rücken, doch hatten ihre zahl⸗ reichen Schüſſe keinerlei Wirkung. Sie beſchloſſen daher, Verſtärkung aus Neapel heranzuziehen. Zwei Motorboote der Hafenpolizei von Neapel liefen mit bewaffneten Beamten aus dem Hafen aus und ver⸗ ſuchten ihrerſeits, das Ungeheuer, über deſſen wahre Größe man noch im Unklaren war, durch Karabiner⸗ ſchüſſe zu erledigen. Das war jedoch vergeblich. Die Polizeibeamten ſahen ſich nun genötigt, den Hafen⸗ kommandanten von Neapel zu verſtändigen und um weitere Verſtärkung zu bitten. Auf deſſen Befehl hin liefen zwei weitere große Polizeibarkaſſen mit Maſchinengewehren und Scharfſchützen aus. Nach einer langen und beſchwerlichen Jagd konnte das Un⸗ geheuer, dauernd unter Feuer genommen, ſchließlich ſo in die Enge getrieben werden, ſo daß es, obwohr es noch nicht gefangen werden konnte, den Abſperr⸗ netzen nicht mehr entweichen kann. Polizeibeamte und Fiſcher ſind ängſtlich auf der Hut und hofſen, mir beſonderen Fanggeräten das Tier an Land ziehen zu können. Inzwiſchen konnte man in dem ſeichte Waſſer feſtſtellen, daß der Rieſenfiſch eine Länge von rund 20 Metern hat. Mädchen an den Beinchen, und auf das Kommando der Magd knabberten und raſpelten ſie los, ſo ſchnel ſie nur konnten, wobei ſie, um ſich nicht ſo nahe in die Augen ſehen zu müſſen, aufmerkſam auf die gol⸗ dene Reiftaille und die Lippen des anderen nieder⸗ ſchielten. Schon ſtießen ſie mit den Naſen anein⸗ der, ſo daß ſie, um weiter zu kommen, die Köpfe ſchief legen mußten. Der Burſche merkte, daß das Mädchen ihm zuvorkommen werde, er tat einen ver⸗ zweifelten Biß, und nun preßten ſie den Ring mit dem Möhrenſcheibchen darin— weiter war nichts mehr übrig— zwiſchen ihren vier Lippen ihn ſo in der Schwebe haltend, daß er nicht zu Boden falle. Unverſehens ſchnappte das Mädchen geſchickt, er⸗ haſchte den Ring und ſah den Freier, der verdutze mit offenem Munde ſtand, triumphierend an. Dann aber fuhr es beſtürzt mit der Hand nach ſeiner Kehle und ſtieß erſchreckt hervor:„Jetzt hab ich ihn ver⸗ ſchluckt!“ daß die roſige Spitze zierlich von dem goldenen Reif gegürtet war. Ohne ſich zu beſinnen, ſchnappte er ſeinerſeits zu, erhaſchte den Ring— und gurgelte im gleichen Augenblick hilflos und erſchreckt. Das zornig beſtürzte Mädchen, das das Gefühl hatte, bei dem plötzlichen Raub ſei ihre Zungenſpitze mit abhanden gekommen, holte zu einer Ohrfeige aus, die ſehr wohl gelang und gerade zur rechten Zeit kam; der halbverſchluckte Ring flog im Bogen hervor und rollte durch das Zimmer, ſo daß er nun alle drei Möglichkeiten erfüllt hatte und zur ver⸗ dienten Ruhe kam; das Mädchen hob ihn auf, trock⸗ nete ihn ſorglich, ſteckte ihn an dͤen verwaiſten Fin⸗ ger und betrachtete die neu geſchmückte Hand mit freundlichen Augen, indes die Magd und der Freier ſich die linken Wangen hielten, und die Magd freu⸗ dig und weinerlich, gekränkt und glücklich, immer wiederholte:: „Was einer nicht alles erlebt, wenn er alt wirdl“ 9 ——————— — * Heute letzter Tagl 11 Braune Riesse rennheim 10Pfg. 9 * 3————— Dienstag, 15. Mai 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Feuerwehrtreffen— Miniſterbeſuch— Saarkundgebung— Heimatſpiele In der zweitauſendjährigen Stadt Ladenburg wird es dieſes Jahr zu Pfingſten hoch hergehen, denn es ſind eine Reihe von Veranſtaltungen ge⸗ plant, die in ſich zuſammenhängen, die aber einzeln gewertet, ſchon großer Beachtung wert ſind. Aus Anlaß des 75jährigen Beſtehens der Frei⸗ willigen Feuerwehr Ladenburg, findet ein Kurpfälziſches Feuerwehrtreffen ſtatt, an dem die Wehren aus ganz Baden, aus der Pfalz, aus Heſſen und aus dem Saargebiet teilneh⸗ men werden. Aus den Anmeldungen zu ſchließen, muß mit einer Rieſenbeteiligung gerechnet werden. Treffen doch allein aus dem Saargebiet zwei Son⸗ derzüge ein. Die Stadt Ladenburg und an der Spitze ihr Bürgermeiſter Dr. Reuter hat es ſich angelegen ſein laſſen, das Kurpfälziſche Feuerwehrtreffen ent⸗ ſprechend auszubauen. Man ging von dem Gedan⸗ ken aus, die früher beſtandenen Klüfte zwiſchen Stadt und Land zu überbrücken und das Treffen über den Rahmen eines üblichen Feuerwehrtreffens hinausgehen zu laſſen. Vor allem ſoll die Verbundenheit mit der Saar zum Ausoruck gebracht werden, wobei man den Brü⸗ dern von der Saar zeigen wird, wie es bei uns in Deutſchland wirklich ausſieht und wie alles von dem Geiſt des Dritten Reiches beſeelt iſt. Am Pfingſtſamstag tagen der Kreisausſchuß und die Delegierten. Abends iſt Feſtbankett, nachdem zuvor das Kreisbanner eingeholt wurde. Am erſten Feſttag findet nach dem Feſtgottesdienſt die große Uebung auf dem Marktplatz ſtatt, bei der zuerſt der Luft⸗ und Gasſchutz behandelt werden und die daun kirche endet. Bei dieſen Veranſtaltungen wird Mini⸗ ſter Pflaumer teilnehmen, der dann auch bei der an⸗ ſchließenden Saarkundgebung das Wort ergreift. Am Nachmittag des erſten Feiertages ſteigt ein großer Feſtzug, der aus einem hiſtoriſchen Teil und aus einem Teil der Neuzeit beſteht. In dem hiſtoriſchen Teil werden verſchiedene alte Feuer⸗ ſpritzen mitgeführt, darunter die Spritze, die 1689 bei dem Schloßbrand in Heidelberg eingeſetzt wurde. In alten hiſtoriſchen Uniformen werden die Feuerwehr⸗ leute aufmarſchieren, wie überhaupt dieſem Teil des Feſtzuges eine beſondere Aufmerkſamkeit zugewendet worden iſt. Man ſieht u. a. die Standarte Friedrichs des Siegreichen, der die Schlacht bei Seckenheim ge⸗ wonnen hat und eine Menge anderer Dinge. Im zweiten Teil des Zuges, an deſſen Anfang die Ent⸗ wicklung der Ladenburger Feuerwehr gezeigt wird, marſchieren dann ſämtliche Wehren, die an dem Kurpfälziſchen Feuerwehrtreffen teilnehmen. Das ſich nach der Auflöſung des Feſtzuges entwickelnde Volksfeſt klingt am Abend mit Flußbeleuchtung, Bootskorſo und Feuerwerk aus. Am Pfingſtmontag konzertiert beim Frühſchoppen die Städtiſche Feuerwehrkapelle St. Ingbert. Am Nachmittag findet auf dem Marktplatz dann die Auf⸗ führung des in der Zeit um 1693 ſpielenden Heimat⸗ ſpieles„Die drei Lilien“ von Cornel Serr ſtatt. Man kann daher mit ruhigem Gewiſſen empfeh⸗ len: Auf nach Ladenburg! j. iieeeee——————————— Hoheitsabzeichen bei Badens Polizei und Gendarmerie * Karlsruhe, 15. Mai. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Der Miniſter des In⸗ nern hat für die geſamte Polizei(Landes⸗, Revier⸗ ſowie Gemeindepolizei und Gendarmerie) angeord⸗ net. Die Landeskokarde an der Dienſtmütze wird durch Hoheitsabzeichen wie bei der Reichswehr durch Neuſilber erſetzt. Auf beiden Seiten des Tſchakos und Helms wird die deutſche Kokarde getragen. An Stelle des badiſchen Nationals(Feldzeichen) am Tſchako tritt ein National in den Reichsfarben ſchwarz⸗weiß⸗rot. 600000 Mark für den Neuhausbeſitz * Karlsruhe, 15. Mai. Die Preſſeſtelle teilt mit: Der Miniſter des Innnern hat dieſer Tage den Betrag von 600000 Mark an die Wohnungs⸗ verbände und verbandsfreien Städte zur Stützung des Neuhausbeſitzes verteilt. Damit ſind vom Lande bisher insgeſamt fünf Mil⸗ lionen Mark für dieſen Zweck verwendet worden. Dazu kommen die erheblichen Mittel, welche die Wohnungsverbände und Städte aus eigenen Ein⸗ künften und Vermögen zur Stützung des Neuhaus⸗ beſitzes aufgebracht haben. Da auch die vom Reich zu dem gleichen Zweck bereitgeſtellten Mittel im Laufe des Rechnungsjahres 1934 zur Verteilung ge⸗ langen, wird dem Neuhausbeſitz eine fühlbare Ent⸗ laſtung zuteil werden. Es darf zudem erwartet werden, daß mit der zunehmenden Beſſerung der Wirtſchaftsverhältniſſe auch die Lage des Neuhaus⸗ beſitzes eine allgemeine Erleichterung erfährt. Den an einzelnen Orten zutage getretenen Verſuchen, die Neuhausbeſitzer zur Zahlungsverweigerung gegenüber ihren Gläubigern aufzumuntern, wird die Regierung, wie bisher, mit Nachdruck entgegen⸗ treten c Schwetingen, 14. Mat. Aus der letzten Ge⸗ meinderatsſitzung iſt zu berichten: Vergeben wurde die Lieferung von zwei Schreibmaſchinen, Hafer für die ſtädtiſche Pferde⸗ und Zuttierhal⸗ tung, Grasſamen für öffentliche Plätze und Anlagen, Hundeſteuermarken für das Steuerjahr 1934/35.— Badezeiten und Badepreiſe für Benützung des ſtädti⸗ ſchen Schwimmbades wurden feſtgeſetzt; die Anbrin⸗ gung eines weiteren Sprungbretts genehmigt.— Die Verſteigerung der Standplätze für den Spargelmarkt 1934 wurde genehmigt.— Die Fortbildungsſchulpflicht für Mädchen wird vom Schuljahr 1934/35 an auf drei Jahre und 6 Wochenſtunden erweitert.— Ge⸗ nehmigt wurden: die neu aufgeſtellten Grundſätze über die Einſtellung von Lehrlingen bei der Stadt · verwaltung, die Aenderung der Satzung der Stadt⸗ gemeinde Schwetzingen über Beſoldung der Beamten (Gemeindebeſoldungsordnung) und die Art und Zahl der Beamtenſtellen, welche ſich infolge Zurruheſetzung von Beamten ergibt. L. Oftersheim, 14. Mai. Unter der Leitung des Ortsbauernführers Karl Koppert fand hier eine Verſammlung des Tabakbauvereins ſtatt, in der eine Neueinteilung der Gruppen erfolgte und deren Zahl auf 7 erhöhte. Uẽ Weinheim, 15. Mai. Anläßlich des Florian⸗ tages ehrte die Freiw. Feuerwehr Weinheim ihre gefallenen Helden. Die Ehrentafel am Spritzenhaus war weihevoll geſchmückt. Im Hofe der Dürerſchule fand eine Gedenkfeier für die im Weltkriege gefalle⸗ nen Angehörigen der Wehr ſtatt. Feuerwehrlöſch⸗ inſpektor Wild hielt die Gedenkrede. Die ſchlichte Ehrentafel verzeichnet 28 Namen. L. Bad Rappenau, 14. Mai. Als Hauptfeſttag der Denkmalsweihe, die mit einem Heimattag verbunden iſt, wurde der 29. Juli feſtgeſetzt. Da gleichzeitig an dieſem Tage die Gautagung des unteren Elſenzgaues des bad. Militärvereinsverban⸗ des vorgeſehen iſt, ſo iſt mit einem ſtarken Beſuch zu rechnen. Am 28. Juli(Samstag abend) iſt eine Segelflugzeugſtart vom Seppelin! * Friedrichshafen, 15. Mai. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ iſt bereits zu ſeiner erſten Probefahrt ge⸗ dem Paſſagierwechſel ſtieg das Luftſchiff zu einem zweiten Flug auf. Auf dieſer Fahrt war das Se⸗ gelflugzeug„Präſident“ mit dem Piloten Wie⸗ gemayer am Luftſchiff befeſtigt. In einer Höhe von etwa 500 Metern klinkte der Segelflieger aus, zog eine Ehrenſchleife um den„Graf Zeppelin“ und führte einige Kunſtflugfiguren vor. Um 15.43 Uhr landete er glatt auf dem Luftſchiffhafengelände. We⸗ nige Minuten ſpäter ging auch„Graf Zeppelin“ nieder. Der Verſuch, ein Segelflugzeug vom Luft⸗ ſchiff ſtarten zu laſſen, darf als vollkommen geglückt bezeichnet werden. Die nächſte Fahrt des Luft⸗ ſchiffes beginnt am Samstag. Es iſt die große Deutſchlandfahrt. * Wertheim, 14. Mai. Rechtsanwalt Dr. Jaeckle, der Sängerführer des Bezirks Wertheim, iſt uner⸗ wartet geſtorben. L Malſch bei Wiesloch, 15. Mai. Oberlehrer Emmerich konnte hier ſein Bojähriges Schul⸗ iubiläum begehen. Oberſchulrat Graf aus Bruch⸗ ſal überbrachte perſönlich ſeine Glückwünſche und fügte die des Kultusminiſteriums hintzu, im Namen des Lehrerkollegiums beglückwünſchte Hauptlehrer Hipp und im Namen der Gemeinde Bürgermeiſter Fleckenſtein den Jubilar.— Straßenwart Flek⸗ kenſtein konnte in dieſen Tagen ſein 25jähriges Dienſtjubiläum begehen.— Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feierten hier die Eheleute Georg Braun und Frau Agathe geb. Fleckenſtein. * Engen, 15. Mai. Die Stadtgemeinde Engen wird am 1. Juni einen neuen Bürgermei⸗ ſter erhalten, und zwar wird Herr Kreisleiter Maus in Amſelfingen, ein Sohn unſerer Stadt, den Bürgermeiſterpoſten übernehmen. Unſer bisheriger Bürgermeiſter, Herr Herr, der nur wenige Jahre hier wirkte, wird Bürgermeiſter der Grenzſtadt Breiſach. Vor ſeiner hieſigen Tätigkeit war Herr eine Reihe von Jahren Bürgermeiſter in dem auf⸗ ſtrebenden Luftkurort Schonach. L. Zeutern, 14. Mai. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde hier der im Alter von 40 Jahren verſtorbene Bahnarbeiter Auguſt Dutzi zur letzten Ruhe geleitet, der am 1. Mai noch als Vor⸗ ſitzender der Deutſchen Arbeitsfront die Feſtlichkeiten mit geleitet hatte. * Schramberg, 15. Mai. Der Kaſſenbote bei der Allg. Ortskrankenkaſſe Schramberg, Karl Kopp, der im Laufe der letzten zwei Jahre 800 Mt. veruntreute, wurde wegen Unterſchlagung verhaftet und ins Amtsgerichtsgefängnis Oberndorf eingeliefert. Die Unterſchlagungen kamen erſt jetzt durch eine gründliche Kaſſenreviſion des neuen Ge⸗ ſchäftsführers an den Tag. Die Verfehlungen ſind um ſo auffälliger, da Kopp ein gutes Auskom⸗ men hatte. Münchener Pfalzausſtellung verlängert * Neuſtadt a.., 15. Mai. Der wachſende Erfolg der Ausſtellung„Die Pfalz im neuen Reich“ im Weißen Saal des Polizeipräſidiums hat die Aus⸗ ſtellungsleitung veranlaßt, trotz aller entgegen⸗ ſtehenden Schwierigkeiten die Dauer der Ausſtel⸗ lung um eine Woche zu verlängern. Dieſe Schau der bayeriſchen Weſtmark wird daher noch bis ein⸗ ſchließlich Pfingſtſamstag gezeigt. So wird jeder⸗ mann Gelegenheit gegeben, ſich in der ſehenswerten Ausſtellung über die Pfalz, ihre Schönheit und ihre Erzeugniſſe zu unterrichten, ſowie die geſchmackvolle Weinkoſthalle, in der Proben eoͤlen Pfälzer Weins kredenzt werden, zu beſuchen. r Ludwigshafen, 15. Mai. Geſtern nachmittag entſtand auf der nördlichen Fahrbahn der Rhein⸗ brücke im Holzbohlenbelag vermutlich durch eine weggeworfene brennende Zigarre oder Begrüßungs⸗ und Wiederſehensfeier, am 30. Juli eine Jugendkundgebung am Denkmal geplant. Zigarette ein Brand, der durch die Berufs⸗ feuerwehr wieder gelöſcht wurde. mit einer großen Angriffsübung auf die St. Gallus⸗ ſtartet. Sie führte über das Bodenſeegebiet. Nach ——— 4 4 *— 2 — 22 4 S ssoooodos SSSS sssddo 8 d 8 — ddd V JX — 8 7. Seite/ Nummer 217 * 3 FF 9., ſind. Dienstag, 5. Ma 934 der Neuen Mannheimer Zeitung Die BIZ verlangi Niickkehr zur Goldwährung 25 Zentralbankenverireier ſordern Währungssiabilisierung aui der Goldbasis/ Enge iniernaflonale Zusammenarbeii— das Geboi der Siunde Wieder 6 vfl. Dividende der Bank für Iniernaſionalen Zahlungsausgleich Die Konferenz der Notenbankleiter der meiſten europäiſchen Länder, die am Sonntag nachmittag am Sitz der Biz3 ſtattfand, war ſehr ſtark beſucht. Der Vorſitzende Leon Fraſer, der auch Präſident der Berliner Trausferbeſprechungen iſt, orientierte im Rahmen der Beſprechungen die Teilneh⸗ mer kurz über den Stand des Transferproblems, ohne in⸗ deſſen auf Einzelheiten einzugehen. Er betonte, daß man trotz aller Schwierigkeiten bemüht ſei, zu einer Verſtän⸗ digung zu gelangen. Eine Diskuſſion über das Transfer⸗ problem hat nicht ſtattgefunden. Die weitere Ausſprache diente dem Währungsproblem im allgemeinen. Die Johnſonbill und die amerikaniſche Kriegsſchuldenfrage wur⸗ den nicht berührt, dagegen erfolgten kurze Mitteilungen über die nicht ungünſtige Lage des Tätigkeitsgebietes der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich. In ſeiner Montagsſitzung wählte der Verwal⸗ tungsrat der B3 den Gouverneur der Bank von England, Dr. Trip, wieder zum Bizepräſidenten für die Dauer von 3 Jahren. Dr. Trip wurde i. V. an Stelle des vom Verwaltungsrat zurückgetretenen Dr. Melchior zum Vizepräſidenten ernannt. Ferner wurde an Stelle des ausſcheidenden Japaners Novara der japaniſche Vertre⸗ ter der Speci⸗Bank in London, Kano, gewählt. Der 18köpfige Verwaltungsrat war vollſtändig erſchie⸗ nen. Nach kurzer Begrüßung durch Präſident Leon Fraſer exledigte der Verwaltungsrat die üblichen Monatsgeſchäfte und nahm mit Befriedigung Kenntnis von einemneuer⸗ lichen Steigen der Bilanzſumme. Nach dem Ausweis vom 30. April 1934 hat ſich die Bilanzſumme auf 669 713 Mill. Schw. Fr. erhöht, was gegenüber dem März⸗ ausweis eine Zunahme um 12 Mill. Schw. Fr. bedeutet. Mit dem Ausfall der Reparationen weiſt indeſſen das Tä⸗ tigkeitsgebiet der Bank eine ſtarke Schrumpfung auf, da⸗ durch war eine Senkung der Verwaltungsausgaben drin⸗ gend erforderlich geworden, desgleichen eine Verminderung des Perſonals ſowie eine Senkung der Gehälter. An der am Montag nachmittag abgehaltenen vierten Generalverſammlung der B3 nahmen von den an ihr beteiligten 26 Zentral⸗ und Großbanken die Vertre⸗ ter von 22 Zentralbanken ſowie die der amerikaniſchen und japaniſchen Bankengruppen teil. Der Jahresbericht wurde nebſt der zum 31. März 1934 abgeſchloſſenen Bilanz ſowie der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung einſtimmig genehmigt. Die Reineinnahmen ſtellten ſich auf 16.656(18.276) Mill. Schw. Fr., ſo daß nach Abzug der.649 (.212) Mill. Schw. Fr. Verwaltungskoſten ein Rein⸗ gewinn von 13.007(14.064) Mill. Fr. verbleibt. Die Dividende beträgt 6 v. H. .942(.410) Mill. Fr. wird auf die langfriſtigen Einlagen derjenigen Zentralbanken oder Regierungen verteilt, die berechtigt ſind, an dem im Haager Aukommen feſtgelegten Annuitäten teilzuhaben. Auf die langfriſtigen Einlagen der deutſchen Regierung entfallen davon 499 446 (619 286) Fr., auf den Garantiefonds der franz. Regierung 339 388(552 646) Fr. Ein Betrag von 104 961 Fr. wird nuch zurückgehalten, bis die Verbindlichkeit der Bank aus dem Garantieſonds der franzöſiſchen Regierung feſtgeſtellt iſt, über deſſen heutigen Wert, da er in Dollar geleiſtet wurde, Differenzen entſtanden. Der Jahresbericht der Bi3 nennt das abgelaufene Geſchäftsjahr„12 Monate moderner Finanz⸗ geſchichte“, die geradezu als umwälzend bezeichnet werden müßten. In erſter Linie ſei es die Aufgabe der Goldwährung in den Vereinigten Staaten mit ihren weltweiten Rückwir⸗ kungen auf wirtſchofts⸗ und währungspolitiſchem Gebiet, die einen Rückgang der Bilanzſumme von 941 Mill. am 31. März 1933 auf 668 Mill. Fr. am 31. März 1934 hervorrief. Ein weſentlicher Teil der bei der Bank als Einlage gehaltenen Währungsreſerven wurde von den Einlegern in Gold umgewandelt. Das er⸗ worbene Gold wurde bei der BZ in Sonderdepots angelegt, die aber nicht in den Monatsbilanzen enthalten Dagegen wurden im abgelaufenen Jahre zum erſten Male auch metalliſche Goldeinlagen geleiſtet die Ende März einen Betrag von 28 Mill. Fr. erreichten. Die Bank beſitzt daron das volle Gigentumsrecht, während bei dem im Sonderdepot gehaltenen Gold die Zentral⸗ banken darüber verfügen, die das Gold in Verwahrung gaben. Mit den 28 Millionen Gold iſt, wie die Bank näher ausführt, der Aufaug zu einem Goldelearing oder Goldans⸗ gleichsfonds gemacht. Der Wille, ſich möglichſt liquide zu halten, kommt darin zum Ausdruck, daß von den geſamten Aktiven ſtets etwa 60 v. H. ſofort verfügbar gehalten wurden, während die Sichtverbindlichkeiten nur 12,2 v. H. der Geſamtſumme darſtellen. Von den im vergangenen Jahre unter den nicht ſofort verfügboren Aktiven enthaltenen Währungs⸗ kreöiten an die Deutſche Reichsbant, ſowie an die Notenbanben von Oeſterreich, Ungarn und Südflawien in Höhe von 169 Millionen Fr. bonnten im Berichtsjahre 131 Mill. zurückgezahlt werden. Der noch offen⸗ ſtehende Betyag wird von Ungarn geſchuldet. Deutſch⸗ land zahlte bereits vor Fälligkeit den geſamten noch zu zahlenden Betrag von 70 Mill. Golddollar zurück. Die Sicht⸗ und Kurzfriſt⸗Einlagen der Bank per 31. März 1934 beſtehen zu 63 v. H. aus franzöſiſchen Franken, 15 v. H. lauten auf Gold und der Reſt auf verſchiedene Währungen. Die langfriſtigen Einlagen machen 40,6 v. H. der geſamten Verbindlichkeiten aus. Das AK. von 500 Mill. Fr. iſt mit 125 Mill. einbezah. Der Perſonalbeſtand wurde von 104 auf 83 Per⸗ ionen reduziert Die Dauer der Verträge mit den Funk⸗ tionären der Bank wurde von drei Jahren auf ein Jahr herabgeſetzt. Weiter legt der über 50 Seiten umfaſſende Jahres⸗ bericht. nnem er die au' der Londoner Konferenz ange⸗ ſchnittenen Währungsprobleme und damit im Zuſammen⸗ hang die ſtattgeſundenen Goldbewegungen genau aufzeigt, dar, wie dringend notwendig eine intenſive Zuſammenarbeit der Notenbanken zur Wiederherſtellung einer normalen Wäh⸗ rungsbaſis iſt. Den Ausgangspunkt glaubt er dabei nur vom Gold nehmen zu können. Wenn das Zurückziehen auf die nationale Wirtſchaftsbaſis in den meiſten Länderu für die Weltwirtſchaft und den geregelten Güteraustauich ſehr beeinträchtigend wirke, ſo ſei durch die damit verbun⸗ denen Anſtrengungen doch eine gewiſſe Grundlage geſchaf⸗ jen worden, beſonders in einigen der großen Verbraucher⸗ länder und Kapitalmärkte, auf denen normale internatio⸗ nale Beziehungen wieder hergeſtellt werben können. Die kurzfriſtige Verſchuldung, die die B38 entgegen den erſten geringeren Schätzungen für Ende 1930 mit 70 Milliarden Schweizer Franken für die europäiſchen Länder und die Vereinigten Staaten berechnet, konnte bis Ende 1033 bereits auf 32 Milliarden Fr. geſenkt werden durch Kapitalrückzahlungen, Handelsüberſchüſſe, Konſolidierung und Entwertung der Währungen. Die Kraftanſtrengungen der Schuldnerländer machen, wie der Bericht ausführt, auch den Weg frei zu einem ſchrittweiſen Ingangſetzen des inter⸗ nationalen Kreditverkehrs, wozu eine nicht unweſentliche Abwärtsbewegung der kurz⸗ und langfriſti⸗ gen Zinsſätze das ihrige beitragen dürfte. Es wird dabei auch die große Umſchuldungsaktton erwähnt, dec die Reichsregierung für die deutſchen Gemein den und Gemeindeverbände eingeleitet hat, und die eine Geſamtſchuld von nahezu 3 Milliarden Mark umfaſ⸗ ſen. Für die vom Reich garantierten langfriſtigen Um⸗ ſchuldungsanleihen iſt ein Zinsfuß von 4½ v. H. und ein Tilgungsſatz von 3 v. H. feſtgeſetzt worden. Die B93 verharrt in ihren Schlußbemerkungen aulf dem Standpunkt, daß die Meuſchheit weniger Leid zu er⸗ dulden haben würde, wenn die ihr durch die Weltkriſe aufgezwungenen Probleme in gemeinſamer Beratung und durch gemeinſame Verſtändigung unter den in erſter Linie dafür in Betracht kommenden Ländern behandelt würden. In der letzten Zeit ſeien große Anſtrengungen in der Rich⸗ tung einer gegenſeitigen Zuſammenarbeit gemacht worden. Das Ausmaß der praktiſchen Ergebniſſe habe aber bisher keine Gewißheit über ihre unmittelbare Wirkſamkeit aul⸗ kommen laſſen. Dies verſtärke aber die Forderung der Gegenwart nach internationaler Zuſammenarbeit. Kein Einzelplan, ſo ibeal er auch ſein möge, könne der Wel. ein vollkommenes Währungsſyſtem geben. Es gelte, zu einer gemeinſamen Währung zurückzukehren, für die es wie bisher ſowohl international wie national viele Mög⸗ lichkeiten für Abweichungen in der Anwenbung der Golb⸗ währung auf der Grundlage feſter oder feſtzuſetzender Paritäten gebe. Die B83 bereitet ſich auf die Aufgaben vor, die an ſie herantreten, wenn die Hauptwährungen ſiabiliſiert werden. Am Schluß der 4. Generalverſammlung der B3 wurde gewiſſermaßen eine Kundgebung für die allgemeine Rückkehr zur Goldwährung erlaſſen. Die Vertreter der 28 Zentralbanken ſtimmten einem Beſchluß zu, in dem ſie ſich ausdrücklich zu der Ent⸗ ſchließung bekennen, welche der Verwaltungsrat der Bi3 bereits am 11. Juli 1932 über die Wiederherſtel⸗ lung eines auf gemeinſamer Grundlage beruhenden Wäh⸗ rungsſyſtems erlaſſen hat. Als dieſes Währungsſyſtem wird die Goldwährung bezeichnet, weil dieſe den am beſten geeigneten verfügbaren monetären Mechanismus darſtellt, um die freie Bewegung des Welthandels und der internationalen finanziellen Betätigung zu gewährleiſten. Daburch, daß ſich nun auch 23 Zentralbankpräſi⸗ denten zu dieſer Entſchließung bekennen, kommt ihr natürlich ein beſonderes Gewicht zu. Gesieigerie Auſiragsbesſãnde im Welischifihau Die Siapelläuie lassen noch zu wünschen übrig Im Weltſchiffsbau iſt in der letzten Zeit eine merkliche Belebung eingetreten. Dies hängt zum Teil damit zuſam⸗ men, daß die Reedereien ſich auf die erwartete ſtärkere Ausweitung des internationalen Handels einzuſtellen ſuchen. Das Hauptmotiv aber iſt wohl darin zu ſehen, daß man das Niveau des Schiſfsbaus heben und moderniſieren will, um auf dieſe Weiſe Arbeit zu ſchaffen. Nahezu 1,1 Mill. To. betragen die geſamten internationalen Auftrags⸗ beſtände im Augenblick gegenüber nur 7 Millionen To. um die Jahreswende 1932⸗33 herum. Dabei ſtehen im Vordergrunde Motorſchiffe mit annähernd 600 000 To. Dann folgen die Dampfſchiffe mit nicht ganz Mill. To. Im großbritanniſchen Schiffsbau ſind die ſtärkſten Aufträge vergeben worden. Hier iſt der Auftragsbeſtand um 6 höher als Ende 1931. So⸗ Hann kommt Japan, alſo an zweiter Stelle, nach⸗ dem es noch Ende 1931 an neunter Stelle geſtanden hatte: wiederum ein deutlicher Beweis für den ſtarken japaniſchen Ausdehnungsdrang. Andritter Stelle ſteht Frank⸗ reich, an vierter Deut ſchland. Im deutſchen Schiffsbau iſt die Erholung beſonders ſtark, denn der tiefſte Punkt war hier weſentlich niedriger geweſen als in den meiſten anderen Ländern. Hinſichtlich der Baubeſtände iſt ungefähr wieder der Stand der Jahreswende 1992 erreicht worden nachdem Ende des vorigen Jahres ein äußerſt niedriges Niveau beſtanden hatte. Allerdings iſt im deut⸗ ſchen Schiſfsbau noch ſehr viel aufzuholen, bis Deutſchland wieder, wie in den Jahren 1928, 1929 und 1930, inter⸗ national an zweiter Stelle hinter England zu ſtehen kom⸗ men wird. Bemerkenswert iſt, wie weit die Vereinigten Staaten in der internationalen Reihenfolge zurück⸗ liegen, ſie kommen erſt hinter vielen unvergleichlich Heineren Ländern, obgleich auch ſie ihre Auftragsbeſtände in den letzten Monaten ungeſähr verdoppelt haben. Frei⸗ lich wird in Zukunft die amerikoniſche Handelsflotte vorausſichtlich völlig renoviert werden. Insgeſamt bietet der Weltſchiffsban zur Zeit ein recht zuverſichtliches Bild. Die Stapelläufe ſind allerdings in den bisher ver⸗ laufenen Monaten dieſes Jahres nechrelativgering⸗ fügig geweſen. Ihre Geſamtzahl betruc im erſten Vier⸗ teljahr 1994 86 100 To. geoenüber faſt 175000 To. im letzten Quartal des Vorjahres. Auch hier wird aber zweifellos in naher Zukunft ein Umſchwung eintreten. „ Entziehung des Bergwerkeigentums bei dringendem Uffentlichem Intereſſe. Durch Geſetz des babiſchen Staots⸗ miniſteriums wurde das badiſche Berggeſetz dahin erweitert, daß bei beſonders dringendem öffent⸗ lichen Intereſſe der badiſche Finanz⸗ und Wirt⸗ ſchaftsminiſter ohne vorherige Vernehmung und Aufſorde⸗ rung an den Bergwerksbeſitzer das Verfahren auf Ent⸗ ziehung des Bergwerkseigentums einleiten oder, wenn dieſes Eigentum dinglich nicht belaſtet iſt, die Entziehung unmittelbar ausſprechen kann. Beutet der Staat die Mineralien aus, ſo kann dem früheren Bergwerkseigentümer eine Entſchädigung zugeſprochen wer⸗ den, deren Höhe unanfechtbar ieſtgefetzt wird. Kurssiand der Akfien Ende april Die Kursſtatiſtik für Ende April ſpiegelt, wie im Wirtſchaftsbericht der Commerz⸗ und Privatbank mitgeteilt wird, zunächſt einmal die Geſchäftsſtille wider, die faſt während des ganzen Menats angehalten hat. Nur 378 Notierungen ließen ſich feſtſtellen, während es Ende des Vormonats noch 420 waren. Die Kursſtrei⸗ chungen mangels Umſatz haben alſo erheblich zugenom⸗ men. Von größeren Kursveränderungen war dieſer Vor⸗ gang allerdings nicht begleitet, wenn auch nicht zu ver⸗ kennen iſt, daß die Kurſe eher zur Schwäche neigten. Insbeſondere bereitete es eine gewiſſe Enttäuſchung, daß die ſonſt an den Quartalſchlüſſen üblichen Anlagekäufe des Publikums diesmal faſt ganz ausblieben, und daß daraufhin die feſtverzinsliche Werte teilweiſe leicht, teil⸗ weiſe ſtärker abbröckelten. Verſtimmend wirkte weiter der ſcharfe Rückgang der Neubeſitzanleihe, die nach einem zeit⸗ weiligen Höchſtſtande von 2d v. H. ſchließlich zwiſchen 17 und 18 v. H. pendelte. Trotz der günſtigen Berichte aus den meiſten Induſtriezweigen verhielt ſich das Publikum abwartend, da die Ungewißheit über den Ausgang der am 27. April in Berlin begonnenen Transferkonſerenz die Unternehmungsluſt hemmte. Im einzelnen ſtieg der pro⸗ zentuale Anteil der bis 50 v. H. notierenden Werte von 24,3 v. H. auf 27,1 v. H. und der Geſamtteil der Aktien bis 100 v. H. von 75,4 auf 76,2 v. 8 Die übrigen Gruppen ſind nur wenig verändert. Dieſe Verſchiebungen beſagen aber über die tatſächliche Kursbewegung wenig da die vielen Strichnotierungen beſonders der niedrig im Kurs ſtehenden Papiere das Bild verſchleiern. S Erſte deutſche Feinjnte⸗ und Garnſpinnerei Ach, Brandenburg.— 4(0) v. H. Dividende. 14. Mai.(Eig. Dr.) Der AR beſchloß, der E am 6. Juni vorzuſchlagen, kür 1993 die Dividendenzahlung mit 4 v. H. wieder aufzunehmen(i. V. wurden 7298/ Gewinn vor⸗ getragen). SSS Die an der B33 beteiligten amerikaniſchen und japaniſchen Bankengruppen haben dem Beſchluß aus dem Grunde nicht zugeſtimmt, weil ſie nur eine Vertretung größerer Privatbanken und nicht der Staatsbanken darſtel⸗ ten. Im zweiten Abſchnitt der Entſchließung bekennen ſich die Zentralbankpräſidenten im Sinne der Feſtſtellung der Londoner Konferenz ausdrücklich zu der notwendigen und zweckmäßigen engeren und ſtän digen Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen den Zentralbanken. Sie tei⸗ len, ſo wird ausdrücklich betont, die Auffaſſung der Kon⸗ ferenz, daß die B33 zum Nußen aller eine immer bedeu⸗ tendere Rolle als Mittelpunkt der Fühlungnahme der Be⸗ ratungen und Zuſammenarbeit, namentlich bei der Unter⸗ ſuchung der grundſätzlichen Fragen der Goldwährungen ſpielt und ſpielen ſoll. Mannheimer Börsenbau AG. Erhöhier Verlusi Die geſtern unter dem Vorſitz von Direktor Werner abgehaltene o. GV, in der 152 500„ StA und 5100 4 BA verteten waren, genehmigte ohne Ausſprache den Jahresabſchluß und erteilte einſtimmig Entlaſtung. Die Mieteinnahmen verminderten ſich im Geſchäftsjahr 1033 um rd. 14 000 auf 44 261 /, während die Steuern um 8200 auf 23 674/ geſenkt werden konnten. Aus Steuer⸗ gutſcheinen wurden 2540(1199)/ erlöſt. Für Hypotheken⸗ zinſen waren 15 292(15 649)/ aufzuwenden; der Zinsſuß für die Aufwertungshypothek wurde von der Städt. Spar⸗ kaſſe Mannheim von 6 auf 5 und im neuen Jahre auf 4,5 v. H. ermäßigt. Die übrigen Ausgaben konnten weiter um 500„ auf 12 615„ ermäßigt werden; eine weitere Droſſe⸗ lung der Ausgaben iſt nicht mehr möglich Da die zu hohe Steuerbelaſtung das Ergebnis immer ungünſtig beein⸗ fluſſen muß, wurden mit den zuſtändigen Stellen Ver⸗ handlungen über eine Erleichterung geführt, mit dem Er⸗ gebnis, daß 2309 rückſtändige Steuern im Billigkeitswege erloſſen wurden. An der Hypothek der Städt. Sparkaſſe wurden 1428(1006) getilgt. Der Jahresverluſſt ſtellt ſich auf 7869(8889). Nach 5754/ Abſchreibungen ergibt ſich ein Geſamtver⸗ lu ſt von 13 623 /, der ſich um den Verluſtvortrag von 9724 auf insgeſamt 23 347/ erhöht. Die GW beſchloß dieſen Verluſt einſtweilen weiter vorzutragen und eine evtl. Tilgung durch Inanſpruchnahme des Er⸗ neuerungsfonds von 20 862/ und eines entſprechenden Teiles der geſetzlichen Rücklage von 64 432& bis zu der in Ausſicht ſtehendn Neuregelung des geſamten Steuerweſens zurückzuſtellen. In der Bilanz erſcheinen bei 255 100% AK Hypo⸗ theken mit 258 821(260 249) /, Verbindlichkeiten mit 4918 (555) /; andererſeits Grundſtücke mit 290 547, lunv.), Gebäude mit 278 300(278 875) /, Außenſtände mit 3002 (6487) /, Bar, Poſtſcheck mit 1484(1163) und Bankguthaben mit 1408(2079) l. Dem Aufſichtsrat wurde Handelskammerſyndikus Dr. Ulm neu hinzugewählt. O Van den Bergh'ſche Margarine⸗AG, Berlin.— Divi⸗ dendenlos. 14. Mai.(Eig. Tel.) Als letzte der zum Mar⸗ garine⸗Konzern Jürgens van den Bergh gehörende Ge⸗ ſellſchaften legt nunmehr auch die van den Berg'ſche Mar⸗ garine⸗AG, Berlin, ihren Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1993 vor. Gleich den anderen Geſellſchaften wird eine Dividende auf das AK von 15 Mill.„ nicht aus⸗ geſchüttet, während i. V. noch 10 v. H. Dividende verteilt werden konnten. HANDELS- WIRTSCHAFTS-ZETITUNG Mittag-Ausgabe Nr. 217 Blaupunki-Radio Tochiergesellschaſi der Roberi Bosch A6. Aus dem Geſchäftsbericht der Tdeal Werke AG. ſür örahtloſe Telephonie geht hervor, daß das ge⸗ ſamte Aktienkapital von 1,5 Mill. von der Robert Boſch AG., Stuttgart übernommen worden iſt. In allernächſter Zeit ſoll eine Kapitalerhöhung auf 3 Mill./ vorgenommen werden, wobei die Robert Boſch AG. auch die neuen Aktien übernimmt. Bei den Ideal⸗Werken war in den erſten neun Monaten des Geſchäftsjahres 1983 der Geſchäftsgang unbefrredigend. Erſt als das Unternehmen mit den neren, im erſten Halb⸗ jahr entwickelten Radiogeräten auf den Markt kam, ſter⸗ gerte ſich der Umſatz weſentlich, ſo daß der Ge⸗ ſomtabſatz 1903 nur um 4 v. H. hinter dem Vorjahr zu⸗ rückblieb. Die Ausfuhr, die im Vorjahre noch an⸗ nähernd ein Drittel der Erzeugung ausmachte, ging 1933 auf 16 v. H. zurück. Die Erſolgsrechnung zeigt einen Bruttoertrag von 1,97 ſowie Zinſen und ao. Erträge von 0,25(i. V. Fabrikationsgewinn und Erträgniſſe aus Unternehmungen 1,21) Mill. 4. Unter Berückſichtigung eines kleinen Gewinnvortrags ergibt ſich ein Verſhuſt von 136 762 /, der vorgetragen wird. In der Bilanz betrogen die Vorräte 9,80(0,65) For⸗ derungen 2,7(1,81), flüſſige Mittel 0,28(0,74), Beteiligun⸗ gen 0,22(0,16) Mill. /, anderſeits Verbindlichkeiten ins⸗ geſamt 2,59(1,81) Mill. 4. Von dem letzten Poſten ent⸗ fällt mehr als die Hälfte auf Forderungen der Robert Buſch Ach. Die Belegſchaft war Ende 1933 beinahe doppelt ſo ſtark als vor einem Jahre, und auch jetzt noch in der Zeit des ruhigen Radiogeſchäfts beſchäftigen die Werke über 50 v. H. mehr Perſonen als zur gleichen Zeit des Vorfohres. Das neue Geſchäſtsjahr hat ſich gut angelaſſen. Der AR beſteht aus Geheimrat Deutel⸗ moſer als Vorſitzenden und den Herren Walz und Wilc(beide Vorſtandsmitglieder der Robert Boſch AsB.) * Schaub⸗Radio überſiedelt nach Pforzheim. Wie ſchon vor einiger Zeit berichtet warde, beabſichtigt die Schaub⸗ Apporatebau⸗Geſellſchoft in Berlin⸗Charlotten⸗ burg, ihren Fabrikationsbetrieb nach Süddeutſchland zu verlegen. Nunmehr hört das BeT. von gut unterrichteter Seite, daß die Berliner Weefſtätten geſchloſ⸗ ſen und die Fabrikation nach Pferzheim über⸗ führt werden ſoll. Das Unternehmen, das zu den be⸗ deutendſten Radiofirmen gehört, beſchäftigt in der Saiſon bis zu 800 Arbeitnehmer. O Boswan u. Knauer 26., Bauausführungen und Sägewek, Berlin. 14. Mai.(Eig. Dr.) Die Geſellſchaft war 1933ſtärker als 1932 beſchäftigt, hatte ober unter den Aufträgen einige große Wohnbauten, die nur mit Wohlfahrtserwerbsloſen durchgeführt werden mußten. Außerdem habe man im Intereſſe der Arbeitsbeſchaffung auf den Bauſtellen mehr Arbeitnehmer eingeſtellt als für die Durchführung der Bauten wirtſchaftlich war. Man war ſich klar darüber, daß dieſe Maßnahme das Ergebnis erheb⸗ lich beeinfluſſen mußte, habe ſich aber von der Notwendig⸗ keit dieſer Maßnahmen leiten laſſen und ſtehe daher vor einem ungünſtigeren Ergebnis für 1933 als nach dem Auf⸗ tragsbeſtand zu erwarten war. Bei 86 228(i. V. 4 935)( Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von 35 578 (i. V. 178 715)„, um den ſich der Gewinnvortrag auf 64 740 (i. V. 241 542)/ erhöht. Der GV. am 15. Mai wird, wie bereits mitgeteilt, vorgeſchlagen, dieſen Gewinn vorzutra⸗ gen.(J. V. 6 v. H. Dividende auf die StA.). Die Aus⸗ ſichten für das neue Jahr laſſen ſich im Hochbau noch nicht überſehen. Im erſten Quartal 1934 ſeien Aufträge ein⸗ gegangen, die nach Art und Umfang die Hoffnung auf zu⸗ friedenſtellende Beſchäftigung des Betriebes rechtfertigen. Waren und Märkie Frankfurier Abendbörse Die Abenobörſe hatte eine kreundlichere Grund⸗ ſtimmung, was ſich auch in geringſügigen Kursbeſſe⸗ rungen gegenüber dem Berliner Schluß ausdrückte. In⸗ deſſen war die Umſatztätigkeit auf Grund der nur kleinen Auftragserteilung des Publikums ſehr klein, da auch die Kuliſſe nur wenig Eigengeſchäfte tätigte. Intereſſe zeigte ſich bei Börſeneröffnung ſür Farbeninduſtrie(plus 76 v..) und für Neubeſitzanleihe, die bis auf 16(plus 36) 5 erhöht war. Im übrigen hörte man aut behauptete urſe. Im Verlaufe blieb das Geſchäft klein. Neubeſitz⸗ anleihe unterlagen einigen Schwankungen und erhöhten ſich vorübergehend bis auf 16,10, wichen aber zum Schluß wie⸗ der auf 15,80 v. H. Im übrigen ergaben ſich keine Ver⸗ änderungen von Belang. Deutſche Linoleum waren um“4 v. H. höher. Es notierten u..: Ver. Stahlbonds 67,5; Liſſabon Stadtanl. v. 1886 44; Reichsbank 149,5; Harpener 88,5; Mannesmannröhren 88,5; Phönix Bergſau 47,5; Rhein⸗ ſtahl 91,12; Allg. Kunſt Unie 57,5; JG Chemie volle 167; Rütgerswerke 42,5; Hapag 20,25; Nordd. Lloyd 23,75. Nach⸗ börſe: JG Farben 182,75; Neubeſitzanleihe 15,80. * Spargelmärkte. Schwetzingen: Sonntag: Zufuhr 45—50 Ztr. Preiſe: 1. Sorte.—35, meiſt 30; 2. Sorte 15 bis 35, meiſt 20; 3. Sorte 15 Pig— Sandhauſen: 90—. 25—28, d. Sorte 15—20 Pig. Markt lebhaft, ge⸗ räumt. * Eppinger Schweinemarkt. Zufuhr 356 Milchſchweine, 211 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 20—57; Käufer 22 bis 52 pro Paar. * Hamburger Kaffee⸗Wochen⸗Bericht vom 12. Mai. (Heßkafſee“ Hamburg.) Auch in der abgelauſenen Be⸗ richtswoche blieb das Kaffeegeſchäft ruhig. Preisverände⸗ rungen in den Erzeugerländern ſind nicht zu verzeichnen. Auch hier war die Preisgeſtaltung unverändert. Das In⸗ land übt vorläufig weiter Zurückhaltung, zumal die Groß⸗ röſtereien ſich in letzter Zeit gut eingedeckt haben. Uebersee-Getreide-Noſierungen Neuyork, 14. Mal.(Eig. Dr.) Schſuß(in Cents per Buſhel, Lokvpreiſe) Weizen Manitoba Nr. 1 7975; roter Sommer⸗Winter Nr. 2 9675 dto. hard 98½6; Mais neu ankommende Ernte 5476; Roggen Nr. 2 fob Neuyork 55,50; Gerſte Malting 57,25; Mehl und Fracht un⸗ verändert. Chikago, 14. Mai.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per Terminpreiſe) Weizen(kaum ſtetig) per Mai 8676—87; Juli 85—8476; Sept. 85,7585%; Mais(kaum ſtetig) per Mai 46; Juli 48“; Sept. 4076; Hafer(kaum ſtetig) per Mai 8876; Juli 32,50; Sept. 326; Roggen (ſtetig) per Mai 55/6; Juli 56,50; Sept. 5776.— Loko⸗ preiſe: Weizen hard Winter⸗Sommer Nr. 2 86,50; dto. gemiſchter 87,50; Mais gelber Nr. 2 49; dto. weißer 54; dto. gemiſchter 47,75; Hafer weißer Nr. 2 86,50; Rog⸗ gen Nr. 2 60,75; Gerſte Malting 44—82. Winnipeg, 14. Mai.(Eig. Dr.) Schluß(Tendenz feſt) Mai 70/6; Juli 7176; Okt. 72,755; Hafer per Mu 3176 Juli 35,75; Olt. 36,25; Roggen per Mai 4576; Juli 40,50, Okt. 48)6; Gerſte per Mai 3878; Juli 3076, Okt. 41,50“ Leinſaat per Mai 158,25; Juli 158,50; Okt. 156,75; Manitoba⸗Weizen loko Northern 1 70/6; dto 2 677ÿ; öto. 3 656. Buenos Aires, 14. Mai.(Eig. Dr.) Schluß(in Pa⸗ pierpeſo per 100 Kilo) Weizen per Juni 5,77; Juli 5,80; Auguſt 5,877 Mais per Juni 4,75, Juli 4,85, Auguſt 4,95; Hafer per Juni 4,12; Leinſaat(ruhig) Funt 14,20; Juli 14,34; Auguſt 14,50. Roſario, 14. Mai.(Eig. Dr.) Schluß(in Papierpeſo per 100 Kilo) Weizen per Juni 5,70, Juli 5,75; Mais per Juni 4,55, Juli 4,655 Leinſaat per Juni 14½00; Juli 14,15. ** Rotterdam, 14. Mai.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen (in Hfl. per 100 Kilo) Mat 2,8916; Juli 2,9756, Sept. 3,10: Non..17/4.— Mais lin Hfl. per Laſt 200( Kilo) Mai 50,75; Juli 55.75; Sept 5,75; Nov. 50,75. Lirerpool, 14 Mai.(Eig. Dr.) Schluß lin Schilling und Pence) Weizen(100(.) Tendenz willig, Mai 43; Juli 4,5; Okt. 4,79“: Dez. 4,856.— Mais(100(.) Ten⸗ denz willig; Mai 16,1“ verk.; Juni 16,1 rerk.; Juli 16,3 bez. und verk.— Mehl(280 lb.) Liverpool Straights 20 London Weizenmehl 15—22,50. Amerikanische Schmalz- und Schweinemärkie Neuyork, 14. Mai.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per 100 lb.) Schmalz prima Weſtern loko 680; dio. midole Weſtern 665—675; Talg ſpezial extra 4,62(4/6); dto. extra zoſe 3,75; dto. in Tierces 46. Chikago, 14. Mai.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per 100[.) Tendenz kaum ſtetig; Schmalz per Mai 602,507 Jult 607,50; Sept. 632,50; Bauchſpeck(tr. geſ.) per Mai 770; Jult 790; Schmalz loko 605; leichte Schweine n. Pr. 350, h. Pr. 970; ſchwere Schweine n. Pr 335, h. Pr. 360; Schweine⸗ zufuhr in Chikago 30 000, im Weſten 88 000. Geld- und Devisenmarki Zürich, 1 Mn Gchluß amſlich) Ronstefüu. 250 Paris 20.361 4J Sanlen 42.20— Preg 12,88 Bokarst 805 Lopdos 5 Rollaad———N 56 30.. 1 Bewyork 971 Berlin.70— Bodapest—— 3 F770) un f.. 71 k 100 e, Dmien 28.19— Süis—.— Libn 252 afgl— Paris, 1 M Cchlus emſlich). London 77,88— Spanien 207%/ f Ropenhegen!—.— J— k 16.13/ Kin 126.75 foln 1028.75 Pufln 17 Belgien 354.—[Schwelz 191.75 l Siocchalm 489.— Wanchen 286, Amsterdam, 11. Mai Cchlul amilidil. Rerlin 88 28 fPelgien 34 47½ cl0 87.85— Prag 6¹⁵ Lans 758.25 Scweir 41.9/ Popebagen 37.55— Prhatcdt. 12%8 Reuyorz 97425 tallen 12.77½ Socthalim 88.90— Tgl. Ged 1 balis 974.25 LMacrid 20 22½ U Wi8—.— H Hmi.— London, 14. Hai Gchlul amtlich) Reurouk 510.93 f gopenbagen] 22.39.—f Mesku 587¾ Sthanbei 1,831 Montresl 519.25 Sioccholm J 19.39/, Eamätien.11 JPoIchama 1/23 Amsſertam.53— 0d0 1980, 50J Ronstantin. 630 Autralen 125ʃ½ Paris 77.34— UEsabon 110.% Aihen 5,85 Meriko 18.50 Srüssel 21.26— Helsiagfors 226 75 Wien 28.— Hosterideo 18,50 Ital en 60.09— 5 2% anchen 27.— aiE Berlin 12.91— budapest 25.50, f Duenos Aires 36,87 Bocnos Schweiz 15.78 belgrad 225 50 f fio d n..12 auf London, 25,37 Spanian 87,.28 LFotia 40,— Hongrong 1,/518 Südsfs(.— Neuyork, 14. Mai Schlad amtlüd) Aunkskre Rerlln 89.60 Men 19.90 fStockholim J 26.34— 6010K 1 London-Kab..1/ Budape! 29.80 Brässel 23.40 dto. örief /10 2 b⸗.-V..09 J Pr3g 4,17/(Lari 13.70 Hagl. celd baris 661. Belgrad.48½ 0 Montresl 100.07 J Prfiandeisw. e 32.40— Warschau 19.85 ftg. pap pesd 84.05 niedkr liellen.50— 0a40 25.67— Fiogelanairo.64 Süo. höchst. 1½ Rollend 67.95— Kopenbagen] 22.91— Jpän 30.39— Hamburger Reiallnoflerungen vom 14. Nial 1934 HKupjer ſbancs- U.—4— Wrier Celd Brief J Celd Ibezebltf brief1 Celd Abezahlt, Jahunr 46.2“ 45.75/46.—P. Kchtenrohzinn. 20,7520.25 keruar 46,746.—.—[—(.-Fansfiber(A p. Ku). 440.7537.25 Ma:(47.2646,50—.[— kangoid(Wi. p. gr...8252.700 Aprd. 47.2536,75—.—[.- APlaun Cäbfzlle) ai.. 42.25—.—[.11,00—, J Cicrapr.(Rll. p. gr.)..80 2,80 Iuni 43.—42,75—-,[611,0—.— Lechn reines pisfin Iuli 49.5043,25—-.[11,0„ Detallpr,(Kl. p. gr....35.38 Augus! 44.—43.7543,75—. 11.—— Septemb 34.044,2544.2 319,C0811.(—.— Lato Ablad giober 44 75/44.744, 7318.6311,00—, fKafmon flegulus chines.(L 10)5,— 38,0 Sbeemb 45.2544,75—„. duecellber(L per flasche) 10.75/10,75 Letem. 4,5 45 5045 50—,—[ 1 Woltramerz chincs.(in Sh.)—.— 4l. * Pforzheimer Edelmetall⸗Kurſe vom 15. Mai.(Mit⸗ geteilt von der Deutichen Bank und Disernto⸗Geſellſchaft Filiale Pforzheim!: Platin techniſch rein 3,30 je Gramm; dto. 4 v. H. Palladium 3,5 je Gramm, dto. 4 v. H. Kupfer 3,15 je Gr.; Feingold 2825 je Kile; Feinſilber 39,50—41,80 ie Kilo; je nach Abnahme von 50 Kilo bzw.—9 Kilo. Frachienmarki Duisburg-Ruhrort 14. Mai Das Geſchäft war an der heutigen Börſe im großen und ganzen ſtill. Die Frachten erfuhren mit 1,20 bzw. 1,10%4 Baſis Mainz—Maunheim keine Aenderung. Die Fracht für Rotterdam erfuhr mit 90 Pfig. bis 1,10 einſchl. Schleppen ebenfalls keine Aenderung Für Antwerpen—Gent beträgt die Fracht 1,30 bis 1,50 einſchl. Schleppen. Nach Amſterdam wird 65 bis 75 Ct. je Tonne bezahlt. Der Talſchlepplohn erfuhr mit 8 Pfg. keine Aenderung. Der Bergſchlepplohn notierte mit 80 bis 90 Pfg. nach Mainz und 90 Pfg. bis 14 nach Mannheim. Dienstag, 15. Mai 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 9. Seite Nummer 217 Mit dem ſtärkſten Angriff Die deutſche Auswahlelf für das Düſſelborſer Spiel gegen Derby Couniy Nach Abſchluß der Meiſterſchaſtskämpfe is den Gau⸗ gruppen ſtehen nun dem Deutſchen Fußball⸗Bund alle Kräfte zur Verfügung, die für die Reiſe nach Italien zur Fußball⸗Weltmeiſterſchaft auserſehen ſind. So ſind nun für das Düſſeldorfer Spiel gegen Derby County am Mitt⸗ woch neben dem Wabohöfer Siffling, der ſeine Probe bereits am Himmelfahrtstag in Frankfurt a. M. glänzend beſtand, auch Kreß(DSc) und Czepan(Schalke) geſtellt worden. Die Mannſchaft ſteht im einzelnen wie folgt: Kreß (Dresdener Sc) Haringer Schwarz (Bayern München)(Vittoria Hamburg) Janes Czepan Streb (Fortuna)(Schalke)(Wacker München) Lehner Hohmann Conen Siffling Kobierſki (Augsburg)(Benrath)(Saarbrücken)(Waldhof)(Fortuna) Die wiederholte Verwendung gleicher Spieler ſür be⸗ ſtimmte Poſten läßt allmählich erkennen, welche Spieler für die erſte Garnitur unſerer Weltmeiſterſchafts⸗Expedition ſchon jetzt ſeſtſtehen. Man iſt ſich augenſcheinlich nur über die Beſetzung folgender Poſten noch nicht einig: Torwort, linker Verteidiger, linker Läufer und Mittelläufer. Der Sturm tritt in Düſſeldorf in der ſtärkſten Beſetzung an, die zur Zeit möglich iſt. In dieſer Auſſtellung iſt der Angriff ſchon nach dem Frankfurter Spiel von allen Fach⸗ leuten empfohlen worden. Man wird mit ſtärkſtem Inter⸗ eſſe erwarten wie dieſer Sturm ſich in Düſſeldorf gegen die Engländer ſchlägt. Kein fünftes Spiel von Derby County Das fünfte Uebungsſpiel einer deutſchen Auswahlmann⸗ ſchaft gegen Derby County, das nachträglich für den dritten Pfingſttag nach Berlin vereinbart worden war, iſt vom „Deutſchen Fußball⸗Bund wieder abgeſagt worden. Lobeys Kritik am Kölner Spiel Der deutſche Sturm von Frankfurt war beſſer Nach dem Kölner Auswahlſpiel am Sonntag gab der Trainer von Derby County, Lobey, das folgende Urteil ab: Die engliſche Mannſchaft ſei ob der hohen Niederlage etwas deprimiert. Ihre ganze Aufmerkſamkeit gelte den noch ausſtehenden Spielen, um die beiden ſchweren Nieder⸗ lagen ausgleichen zu können. Lobey lobte das faire Spiel der deutſchen Mannſchaft, hingegen war er mit dem ſport⸗ lichen Verhalten einiger ſeiner Spieler recht unzufrieden. Gegen den Schieoͤsrichter ſei nichts einzuwenden geweſen. Die Reklamationen beim dritten Tor, dem angeblichen Ab⸗ ſeitstor, ſeien unangebracht und unſportlich. Gegenüber dem Spiel in Frankfurt, ſtellte Lobey weiter feſt, ſei die Mannſchaft von Köln zwar ungefähr genau ſo gut, aber im Angriff nicht ſo ideenreich und individuell geweſen. Der Mittelläufer Bender habe ihm allerdings beſſer gefallen els Münzenberg. Sehr gut gefallen habe ihm auch in Köln der Mittelſtürmer Conen. Im übrigen hoffe er, daß Derby County mit den beiden Internationalen Cooper und Crooks, die in den nächſten Tagen mit der engliſchen Nationalmann⸗ ſchaft nach Köln kommen würden, in den beiden letzten Spielen gegen die deutſche Auswahlelf beſſer abſchneiden werde. Turneriſche Saarkundgebung im Markgräfler Grenzland Am Samstag und Sonntag ſtand der Markgräfler Turnkreis, beſonders aber die Stadt Lörrach, unter dem Eindruck einer ſchönſtens durchgeführten turneriſchen Saarkundgebung. Einem Gerätemannſchaftskampf vorausgehend, erfuhren am Samstag nachmittag bei ihrer Ankunft die Saar⸗Turner bereits einen herzlichen Emp⸗ fang, denn es hatten ſich am Bahnhof die Lörracher Turn⸗ vereine mit ihren Fahnen ſowie ein SA⸗Ehrenſturm ein⸗ gefunden. Beim Begrüßungsabend in der Städtiſchen Feſt⸗ halle erfuhren die Saarländer erneut innige Zeichen der Preis von Zürich, Verbundenheit unter Anteilnahme der Behörden und der Parteiorganiſationen. Am Sonntag vormittag ſtellte ſich die Ortsgruppe Lörrach des Deutſchen Automobil⸗Clubs in den Dienſt der Sache, indem ſie ermöglichte, daß den Saarturnern die Schönheiten des badiſchen Grenzlandes gezeigt werden konnten. Auf der Fahrt ſelbſt durften ſich die Volksgenoſſen von der Saar nochmals einer beſonderen Begrüßung in Rheinfelden erfreuen. Der Kunſtturnmannſchaftskampf ſah die Markgräfler Turner mit 453½ Punkten als knappe Sieger vor den Saarländern mit 450/% Punkten, wobei in dieſem Vierkampf mit Uebungen am Reck, Barren und Pſerd und in den Freiübungen beſter Einzelturner Schenk⸗Brombach mit 74 Punkten wurde, während an zweiter Stelle Schmidt⸗Duttweiler mit 73/ Pkt. kam. Am Wandertag der Deutſchen Turner⸗ ſchaft waren im Markgräfler Turnkreis 2500 Turner und Turnerinnen an der Wanderung nach Hägelberg und Hottingen beteiligt. Eine Sammlung für die Arbeitsopfer in Buggingen ergab den anſehnlichen Betrag von 100.l. Die ſüddeutſche Elf für Saarbrücken Zum Spiel gegen Weſtdeutſchland Wie wir bereits meldeten, findet am erſten Pſingſttag in Saarbrücken ein Fußballkampf Süd⸗ gegen Weſtdeutſch⸗ land ſtatt. Die ſüddeutſche Mannſchaft für dieſes Treffen iſt wie ſolgt geſtellt worden: Müller (Freiburger Fc) Dienert (BiR Mannheim)(Pſch Mühlburg) Abt Kühnle Größle (Offenboch)(Offenbach)(Neckarau) Simon Grebe Theobald Fath (Geide VſR'heim)(Offenb.)(BfR Mheim)(Wormatia) Die Himmelfahrtswanderung des TV 1846 Mannheim Es iſt ein Verdienſt der rührigen Wanderriege des T Vi1846, daß ſie neben den kleineren und regel⸗ mäßigen Wanderungen in monatlicher Folge jeweils auch die Wanderung des geſamten Vereins am Himmelfahrts⸗ tag in beſter und ſchönſter Weiſe vorbereitet. So war es auch in dieſem Jahre geweſen, in welchem der Weg in un⸗ mittelbare Nähe in den Odenwald, und zwar nach Heidel⸗ berg führte. Jede Abteilung hatte ihre beſonderen Führer, die in einer Vorwanderung bereits Weg und Ziel feſtgelegt hatten. 435 Teilnehmer konnte der Verein in dieſem Jahre verzeichnen, die zum großen Teile den Sonderzug der OéEc benützten, zahlreich aber auch mit der Hauptbahn oder aber auf dem Fahrrad ſich auf den Weg machten. Das Ziel war der Spielplatz des TVHandſchuhs⸗ heim, den man bei dieſer Gelegenheit beſuchte. Auch die Hanoͤſchuhsheimer hatten ſich am Nachmittag recht zahlreich eingefunden. Die Kinder trieben ihre frohen Spiele, die Spielmannszüge beider Vereine ſorgten für Unterhaltung, bevor man zu einer gemeinſamen Götzfeier ſchritt, wobei als Mittler beider Vereine der Vorturner im TV 46 Mann⸗ heim, Fritz Kuchenbeißer, zugleich Ehrenmitglied des TV Handſchuhsheim, neben dem Vereinsſührer der Hand⸗ ſchuhsheimer das Wort ergriff.— Recht herzlich war der Abſchied, als die Mannheimer in den Abendſtunden mit dem Spielmannszug an der Spitze, hinab zogen ins Städt⸗ chen, um von dort aus nach einem frohen Wandertag wie⸗ der in die Vaterſtadt zurückzukehren. 9 *. Turnkreis Mannheim wandert am Himmelfahrtstag Der verregnete Mittwoch ließ zunächſt für die Witterung am Himmelfahrtstag keine großen Hoffnungen aufkommen. Zu aller Freude jedoch wurde den Turnern für ihren Wan⸗ dertag Sonnenſchein in reichem Maße beſchert, ſo daß über⸗ all auf den frohen Wanderfahrten ob des herlichen Geſchen⸗ kes die Herzen höher ſchlugen. Noch ſteht nicht von ollen Vereinen die Beteiligungsziffer zur Verfügung. Es lüßt ſich aber aus den Ergebniſſen der 19 Vereine jetzt ſchon ſagen, daß auch in dieſem Jahre wieder am Himmelfahrts⸗ Kleine Sport-Nachrichten Stuttgarter Amateurboxer, die zur Zeit in Frankreich weilen, gewannen in Dijon gegen eine Auswahlſtaffel mit :3 Punkten. Vier Bewerber haben ſich auf die Ausſchreibung zur deutſchen Meiſterſchaft im Mittelgewichtsboxen gemeldet, und zwar neben den beiden Altmeiſtern Hein Dom⸗ görgen⸗Köln und Hans Seyfried“⸗Bochum der Ber⸗ liner Bruch und Müller⸗Gera. Die Nationalmannſchaſt der Amateur⸗Straßenfahrer wird künftig nach einem neuen Modus ermittelt. Die Mannſchaft beſteht aus den zwölf Erſtplacierten jedes ein⸗ zelnen Rennens, ſo daß die Fahrer die Zugehörigkeit immer wieder neu erkämpfen müſſen. Emil Richli, der hervorragende ſchweizeriſche Raörenn⸗ ſahrer, iſt am Samstagabend in Zürich an den Verletzun⸗ gen geſtorben, die er ſich am Himmelfahrtstag durch einen Sturz zugezogen hatte. 9 Straßenrennen„Rund um München“ wurde bei den Berufsfahrern von Nitzſchke⸗Magdeburg vor Arents⸗ Köln, bei den Amateuren der A⸗Klaſſe von Groß⸗München vor Kranzer⸗Nürnberg und in der B⸗Klaſſe von Völkl⸗ München gewonnen. Einen beutſchen Reiterſieg gab es bei der internationa⸗ len Pferderennwoche in Zürich. Der ſüddeutſche Amateur⸗ kreiter v. Moßner gewann den über 5000 Meter führenden auf dem aus Weſt⸗ ein Jagdrennen, deutſchland entſandten Ungarn Ne Bögj. Schmeling ſtändig überlegen Die Pariſer Preſſe über Schmeling— Paolino Die Pariſer Preſſe berichtet äußerſt ausführlich über den Schmeling— Paolino⸗Kampf. Allgemein kommt in den Berichten eindeutig zum Ausdruck, daß Schmeling mit Ausnahme der 11. Runde ſtändig ſtark im Vorteil geweſen ſei und mit Paolino gemacht habe, was er wollte. Das Urteil der ſpaniſchen Richter ſei eine glatte Fehl⸗ entſcheidung. Gleichzeitig aber wird feſtgeſtellt, daß beide Boxer keine überragenden Leiſtungen boten und daß man von zwei Leuten, die noch vor nicht allzu langer Zeit zur Weltklaſſe gehörten, mehr erwartete. 140 km im Segelflugzeug Hofmann⸗Mannheim fliegt von der Hornisgrinde bis Schwäbiſch⸗Hall Der Mannheimer Segelflieger Hofmann, der am Sonntag von der Hornisgrinde nach Karlsruhe flog, ſtieg am Montag erneut zu einem Flug auf. Er konnte über 140 Km. zurücklegen und landete in der Gegend von Schwä⸗ biſch⸗Hall. Durch dieſe beiden Flüge iſt bewieſen, daß die Hornis⸗ grinde ein ausgezeichnetes Segelfluggelände iſt. Es iſt be⸗ ſtimmt damit zu rechnen, daß in Bälde neue Höchſtleiſtun⸗ gen im Segelflug im badiſchen Schwarzwald auſgeſtellt werden. Hofmann will einen Angriff auf die Dauerhöchſt⸗ leiſtung unternehmen. Dellerreichs Tennigmeiſterlchafen Samstag bereits die Entſcheidung im Dameneinzel. Zu Meiſterehren kam die Polin Frl. Jeoͤrzejowſka, die im Endſpiel Frau Meutſch(Prag) mit:0,:4 beſiegte. Das Finale im Herreneinzel beſtreiten Mateyka und Metaxa, der den Polen Hebda mit:0,:9, 276,:0 ausſchaltete. Im Herrendoppel kamen Broſch⸗Haberl— gegen Artens⸗ Kukuljevic mit:4,:6,:4,:6,:4. Die öſterreichiſchen Tennis⸗Meiſterſchaften brachten am Die Turner wandern am Himmelfahrtstag tag die Wanderfrendigkeit der Turnvereine im Kreig Mannheim eine äußerſt rege war. Die 19 Vereine melden über 1700 An⸗ gehörige, die ſich an den Wanderungen beteiligt haben. Da in der Hauptſache noch die größeren Vereine des Stadt⸗ gebietes ausſtehen, wird ſich die Zahl weſentlich erhöhen. 435 Teilnehmer des TV1846 Mannheim benützten einen Sonderzug der Occ, um von Heidelberg aus zu wandern und ſich ſpäter mit dem TV Handſchuhsheim auf deſſen Spielplatz zu treffen. 250 Mitglieder verzeichnet für ſeine Wanderung der TVWalödhof.— Der TVJahn Neckaran war mit 153 Angehörigen in die Pfalz gezogen, während die Tgde. Ketſch mit 110 Wanderluſtigen im Hardtwald zu finden war. Der TV Rheinau landete auf ſeiner Wanderung mit 93 Teilnehmern in Großſachſen, der TV Seckenheim mit 80 in Schriesheim. Recht ſtark war der TV Kirrlach mit 70 Teilnehmern in Neckargemünd zu finden, wogegen ſich zur Wanderung des Tbö. Germania Neulußheim 65, des Tod. Hockenheim 60 und des TV Badenia Feuden⸗ heim 69 Teilnehmer mit dem Ziel in Schriesheim ein⸗ gefunden hatten. nerſchaft Käfertal waren auf einer Radwanderung zu finden, 49 des TVAltlußheim auf einer Stern⸗ wanderung in der Pfalz.— Außerdem melden der T Schwetzingen und die Tg. Oftersheim 45, der TV Friedrichsfeld 40, der Tbd. Neulußheim 81, der TV Brühl 27 und der TVHockenheim 12 Turner und Turnerinnen, die ſich auf Wanderfahrt befan⸗ den.— Im Markgräflerturnkreis waren 2500 Turner und Turnerinnen an den Wanderungen beteiligt. * Turnwarte⸗ und Vorturnerſchulung im Turnkreis 5 Mannheim Im beſonderen Maße erweckt das Intereſſe der Lehr⸗ gang, den die Kreisfrauenturnwartin Frau Storz mit befähigten Vorturnerinnen der Kreisvereine in den nächſten fünf Wochen durchführt zur Heranbildung von Turnwartinnen und Leiterinnen für die Frauen⸗ und Turnerinnen⸗Abteilungen. Recht zahlreich haben die Ber⸗ eine des Turnkreiſes dazu gemeldet, ſo daß der auf breiter Baſis geſtellte Schulungslehrgang an die 60 Turnerinnen vereinigt. Weſentlich dabei iſt, daß am Ende desſelben die Teilnehmerinnen eine Lehrprobe abzulegen haben. Der Kreisvolksturnwart Kermas hatte am vergangenen Sonntag in Schwetzingen die Volksturnwarte der 10 Vereine des ſüdlichen Bezirkes zur Schulungsarbeit vereinigt, womit gleichzeitig ſich 22 Kampfrichter zu einer beſonderen Unterweiſung eingefunden hatten. * Sommerſpielbeginn im Turnkreis Mannheim Die ſtattliche Anzahl von 90 Mannſchaften im Fauſtball und Trommelball macht es erforderlich, daß je⸗ weils gleichzeitig auf mehreren Plätzen geſpielt wird. Der vergangene Sonntag ſah bereits die größte Zahl der Mann⸗ ſchaften zu den erſten Spielen der Vorrunde auf dem Plan, wobei überraſchenderweiſe ſchon gute Lei⸗ ſtungen der einzelnen Mannſchaften feſtzuſtellen ſind. Die Südgruppe führte ihre Spiele in Hocken⸗ hei m durch. Dort zeigte ſich in der A⸗Klaſſe im Fauſt⸗ ball der TVSchwetzingen überlegen, der aus vier Spielen mit 8 Punkten die Spitze eingenommen hat, vor TVHockenheim mit 6, Tbd. Neulußheim mit 4, Tbd. Hocken⸗ heim mit 2 und Germania Reilingen mit 0 Punkten.— In der B⸗Klaſſe fällt die führende Rolle der Tgde. Ketſch zu, die es ebenfalls auf 8 Punkte brachte, während der Tbd. Oftersheim 6 und die Tg. Oftersheim 4 und der TV Schwetzingen 2 Punkte verzeichnen konnte.— In der O⸗Klaſſe führt nach oͤrei Spielen TV Hockenheim mit 6 Punkten, gefolgt von Tade. Ketſch mit 4 und Tbd. Oftersheim mit 2 Punkten.— In der Klaſſe der Ael⸗ teren(32—40 Jahren) gewann der TVRhein au über⸗ zeugend und hat aus drei Spielen 6 Punkte, während Thd. Hockenheim 4, TV Hockenheim 2 und Tbd. Oftersheim 9 Punkte erringen konnten, wobei Oftersheim feweils nur ganz knapp verlor. Bei der Jugend führt der Töd. Hockenheinm bei örei Spielen mit 6 Punkten. Es folgt die B⸗Mannſchaft des gleichen Vereins mit 4 und die Tg. Oftersheim mit 3 Punkten. Die Ergebniſſe von den übri⸗ gen Plätzen tragen wir nach. 9 Uasere Kiader N* Erilea sa Juan 95 Ningatangellcite haben sich verlobt 0 Othu 2. Zt. Rio de Janeiro, Caixa Postal 1912 0 P 2 8 7 gesch 80 Hans Klewer u. FrauElise Wiſheim Bohſu. FrauLuz dex 3 eEaEα in boserniern 8 geb. Derschum geb. Lozano Bande 9 1 eiderng Schwetzingen(Baden) Hamburg 21 10 5 Eleg⸗ Kurfürstenstr. 40 Hofweg 98, 1 Vorhänge, Gar dinen andger 13. Mai 1934 2313 ———ä— Bettumtandungen 80 Wiſſenſchaftliche Unser Rolf hat ein Brüderchen hecommen. Hand- 8 uster elchhäſtige Auswehl In dankbarer Freude arce 6lsskanst Vorteithefte Preise von Dr. Lomer, Rolf Theile und Frau 97. 9 28 Anfertigung von Dekorationen 2. Zt. Stuttgart, Schönerstr. 27 in elsener werkstett 423 Hermann Regelin 95 eu Sr 2 92 1 Tel. 27702 0 7, 25(Kunststr.) Shrian 9 5 Hreis 50 Pig. ——— Uberalt zu haben! Kleines für Baden, Pialz und Hlessen mit Anschlũssen nach allen Richtungen Wichtige Kraftpostlinien in Baden, Hessen und Pfalz Kursbuch Küdtisce Sparkasse Am Pfingstsamstag, 19. 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Carl Froehlichs kluge Regie Ida Wüsis überragendes Spiel und die wunderbaren Stimmen clalre Fuchs- Maris Wetra Außerdem: Max Skladanowsky, Vaterder süenfräume“ persöniich zuseinen erst. Filmen: „Dle Rache der Frau Schulze“ „Lebensbeichte einer Probiermamse““ U. S. W. „Deuischer fliege“ Neuer Kulturfilm Jugendtrel!— Meueste FOR-woche! 9 Beginn: 3,.40,.20 Uhr. EHaNBRA Karl Marx— Willy Birgel— [Keues Thealer Rosengarien Dienstag, den 15. Mat 1934 Vorstellung Nr. 302 Miete E Nr. 26 Sondermiete E Nr. 14 flobinson soll Richt Sterden Ein Stück in drei Akten(8 Bildern) von Friedrich Forster Regie: Hans Carl Müller (Anfang 20 Uhr Mit wir kende: Simshäuser Ende 22 Uhr Hans Lene Blankenield Annem. Schradiek- Fritz Schmiedel Bum Krüger— Sigfrid Jobst— Fritz Walter— Erich Krempin— Ernst angheinz— Luise Böttcher-Fuchs Joseph Offenbach Hermine Ziegler Joseph Renkert— Kar Hartmann Klaus W. 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