ſtungskonvention. Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 00 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, Meue Mannhelnersel Mannheimer General-Anzeiger 5 Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 4⸗6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Ns Fiſcherſtraße 1, W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 Poſtſcheck⸗KRonto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 N· Abend⸗Ausgabe A Dienstag, 15. Mai 1934 145. Jahrgang— Nr. 218 Außenpolitiſche Ausſprache ab Freitag im Anterhaus Von unſerm Londoner Vertreter London, 15. Mai. Am kommenden Freitag wird im engliſchen Un⸗ terhaus die große außenpolitiſche Debatte beginnen. Der Hauptgegenſtand der Verhandlungen wird die Abrüſtungsfrage ſein, doch gedenkt die La⸗ bouroppoſition auch die japaniſche Frage noch einmal aufzuwerfen. Wenngleich im Laufe dieſer Woche Herr Eden und der franzöſiſche Außenmini⸗ ſter Barthou in Genf weitere Abrüſtungsverhand⸗ lungen führen werden, iſt es jedoch unwahrſchein⸗ lich, daß bis zum kommenden Freitag ein Ergebnis erreicht wird, das die Abrüſtungsdebatte beeinfluſſen könnte. Im Laufe dieſer Woche wird auch der Abrüſtungs⸗ ausſchuß des engliſchen Kabinetts noch einige Sitzun⸗ gen abhalten. Macdonald wird während der. Pfingſtfeiertage in ſeine ſchottiſche Heimat reiſen, um auch dort zu entſcheiden, ob er ſelbſt nach Genf reiſen ſoll, um durch einen letzten Appell die Ab⸗ rüſtungskonferaliz doch noch zu retten. Im Hinblick auf die jetzt wieder auftauchenden Gerüchte über ein baldiges Ausſcheiden Sir John Simons aus dem engliſchen Kabinett ver⸗ dient es beſondere Beachtung, daß die außenpolitiſche Unterhausdebatte von Sir Stafford Cripps, einem beſonders hefti⸗ gen Gegner des Außenminiſters, eröffnet wird. 9 Bezeichnenderweiſe hat in dieſen Tagen in einer Reihe von Zeitſchriften auch wiederum ein heftiges Trommelfeuer gegen Sir John Simon eingeſetzt. Wenn es richtig iſt, was die„Daily Mail“ mitzu⸗ teilen weiß, daß vielleicht auch Lord Hailsham neben Sir John Simon in Genf auftre⸗ ten werde, ſo gibt dies den Gerüchten über ein eventuelles Ausſcheiden Sir John Simons neue Nah⸗ rung. Es darf daran erinnert werden, daß bei den früheren Diskuſſionen Lord Hailsham von konſerva⸗ tiver Seite als Nachfolger Sir John Simons ge⸗ nannt wurde. Auch heute noch dürfte Lord Hailsham bei einem Ausſcheiden Sir John Simons die größten Ausſichten haben, an ſeiner Stelle das Foreign Office zu übernehmen. Lord Hailshams jetzige Hal⸗ tung in der Abrüſtungsfrage, die im weſentlichen darauf hinausläuft, die doch nutzloſen Abrüſtungsbe⸗ ſprechungen aufzugeben und dafür der engliſchen Selbſtverteidigung größere Aufmerkſamkeit zu wid⸗ men, hat ihn in konſervativen Kreiſen für den Poſten des Außenminiſters nur noch geeigneter gemacht. Wie der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ mitteilt, ſind die jüngſten Beſprechungen Henderſons in Paris völlig ergebnislos verlaufen. Er ſchreibt, es ſei nicht zu erkennen, wie der Lo⸗ carnopakt franzöſiſchen Wünſchen gemäß verſtärkt werden könne, ohne daß die Verpflichtungen, die die beiden Garanten, England und Italien, eingegangen ſeien, automatiſch geſtaltet würden. Eine ſolche Automatiſierung würde die beiden Garanten wie auch die übrigen Mitglieder des Völkerbundsrates des Rechtes berauben, ſelbſt die Bedeutung eines Konfliktes in ſeiner ganzen Größe und mit allen Nebenumſtänden abzuſchätzen. Es ſei ſehr befrem⸗ dend, daß Frankreich, das ſtets darauf dränge, die ganze Abrüſtungsfrage in vollem Umfange wieder nach Geuf zurückzubringen, jetzt dem Völkerbund die Jurisdiktion über die Locarnoverträge nehmen wolle. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ erkennt ſehr deutlich den wahren Cha⸗ rakter dieſer franzöſiſchen Forderung, wenn er ſchreibt, daß die vorgeſchlagenen Aenderungen den Locarnopakt won einem gegenſeitigen Vertrage in ein einſeitiges Bündnis umwandeln würden. Die Gegenſeitigkeit ſei aber ein weſent⸗ licher Beſtandteil der Verträge. Der diplomatiſche Korreſpondent der„News Chronicle“ hatte eine Unterredung mit Herrn von Ribbentrop vor deſſen Rückreiſe nach Deutſchland. Wie aus die⸗ ſer Unterredung zu er nehmen iſt, iſt Herr von Rib⸗ bentrop von ſeinen Beſprechungen im engliſchen Foreign Office völlig befriedigt. Da in der Haupt⸗ ſache auf Grund franzöſiſcher Quellen in der engli⸗ ſchen Oeffentlichkeit gelegentlich kritiſche Stimmen über Deutſchlands Wirt⸗ ſchaftslage zu hören ſind, macht Herrn von Ribbentrops Aeuße⸗ run, daß niemals ſeit dem Kriege Deutſchland ſo wer⸗ trauensvoll geweſen ſei wie jetzt und daß es gefähr⸗ lich wäre, die Ausdauer eines enthuſiasmierten Deutſchland zu unterſchätzen, großen Eindruck. Die„Times“ propagieren in einem Leitartikel, der ſich mit der kommenden Völkerbundstagung be⸗ ſchäftigt, noch einmal den Abſchluß einer Abrü⸗ Sie zählen Auth heute Gthtimſitzung in Geuß Eifrige Kuliſſenarbeit gegen eine deutſche Saarlöſung Meldung des DNB. 2 Genf, 15. Mai. Der Völkerbundsrat hat heute vormittag wieder in geheimer Sitzung getagt. Er hat dabei— im Gegenſatz zu der geſtrigen Entſchließung— die deutſche Klage wegen der unterſchiedlichen Gewäh⸗ rung des Alkoholausſchanks in Polen wieder auf die Tagesordnung der gegenwärtigen Ratstagung ge⸗ ſetzt. Sonſt wurden nur interne Fragen des Völker⸗ bundsſekretariats behandelt. Wichtig war dagegen der Entſchluß, vor Donnerstag keine öffentliche Sitzung mehr abzuhalten. Dieſe ungewöhn⸗ liche Tatſache ſpiegelt die Verlegenheit wider, in die der Rat durch die noch immer unge⸗ löſten Saarprobleme verſetzt worden iſt. Der Schwerpunkt liegt jetzt alſo bei den Verhand⸗ lungen hinter den Kuliſſen und in den Beratungen der Ausſchüſſe. Im Laufe des heutigen Tages wer⸗ den, wie man hört, zwiſchen den hier anweſenden Vertretern Englands, Frankreichs und Italiens eingehende Beſprechungen über die Saarfrage ſtattfinden. Im Vordergrund ſteht noch immer die Frage der ſogenannten Garantien, die von Frankreich als taktiſches Mittel benutzt wird und von einer Löſung offenbar noch weit entfernt iſt. Heute mittag haben Barthou und Eden gemein⸗ ſam geſpeiſt. Im Laufe des Nachmittags wird Eden auch den amerikaniſchen Geſandten in Bern, Wilſon, ſprechen,, vobei Abrüſtungsfragen berührt werden dürften. frage, ſoweit ſie hier überhaupt vyrhandlungsreif eeeeeeeee Man rechnet heute damit, daß die Saar⸗ gemacht wird, erſt am Freitag vor den Völkerbunds⸗ rat kommt. Barthou hat die Abſicht ausgeſprochen, am Freitag abend ſchon abzureiſen. Die deutſchfeindliche Stimmu ubsmache in Genf Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters VVUParis, 15. Mai. In einer Preſſeerklärung gegenüber dem Genſer Berichterſtatter des„Intranſigeant“ verſicherte der Außenminiſter Barthou, daß er ſolange in Genf bleiben werde, bis die für Frankreich ſo wichtige Saarfrage geregelt ſei. Barthou fügte hinzu, daß die entſcheidende Sitzung des Völkerbunds wahr⸗ ſcheinlich nicht vor Dienstag ſtattfinden werde. Wie in Paris verlautet, hat die Regierungskommiſſion des Saargebiets, die bis auf das finnländiſche Mit⸗ glied vollzählig in Genf erſchienen iſt, dem Völker⸗ bundsrat zwei neue Berichte über die angeblich be⸗ drohliche Lage an der Saar übermittelt. Der eine dieſer Berichte ſtamme von dem Präſidenten Knox und bringe neue Präziſionen über die angeblichen deutſchen Putſchpläne. Der zweite Bericht ſtamme von dem franzöſiſchen Mitglied der Regie⸗ rungskommiſſion, Maurice, und ſpreche ſich in piel ſchärferer Form über dieſe angeblichen deutſchen Abſichten aus. Herr Maurice habe nämlich die Hal⸗ tung der Mehrheit ſeiner Kollegen als zu ſchwächlich einpfunden und habe ſich daher für verpflichtet ge⸗ halten, ſo meldet wenigſtens der Genfer Bericht des „Journal des Débats“, einen„Minderheitsbericht“ auf eigene Vevantwortung abzufaſſen. Deülſcher Freiballon in Rußland verunglückt-2 Todesopfer Meldung des DNB. Moskau, 15. Mai. Der am Sonntag früh in Bitterfeld geſtartete Freiballon„Bartſch von Sigfeld“, der ſeit ſeinem Aufſtieg verſchollen war, iſt auf ruſſiſchem Gebiet Montag abend gefunden worden. Der Ballon war 20 Klm. öſtlich der Ortſchaft Sebeſch in der Nähe der lettländiſch⸗ruſſiſchen Grenze, nord⸗ öſtlich von Dünaburg, niedergegangen. In ſeiner Gondel fand man den Ballonbeobachter Viktor Maſuch tot auf. Ueber die Urſache ſeines Todes liegen Angaben noch nicht vor, doch erfahren wir weiter, daß der Deutſche Luftſportverband Vertreter nach Sebeſch geſchickt hat, um die näheren Umſtände feſt⸗ zuſtellen. Auch die deutſche Botſchaft in Mos⸗ kau hat alle Schritte unternommen, um den Unfall des Ballons aufzuklären. Erſt nach der Obduktion wird ſich das Geheimnis dieſes Todes klären laſſen. In der Gondel wurde eine Hakenkreuzflagge und eine ſchwarz⸗weiß⸗rote Flagge ſowie drei Sauerſtoff⸗ flaſchen gefunden. Zu der Auffindung des verunglückten deutſchen „Freiballons„Bartſch von Sigfeld“ wird noch be⸗ kannt, daß der Ballon nach dem Befunde etwa um 12 Uhr nachts niedergegangen ſein muß. Die in der Gondel des Ballons befindliche Leiche konnte an Hand der vorgefundenen Papiere ſofort als der Be⸗ obachter Viktor Maſuch feſtgeſtellt werden. Die Leiche des Ballonführers Dr. Schrenk wurde 15 Km. von dem Auffindungsort des Ballons entfernt gefunden. Die Lei⸗ chen der Verunglückten werden vorausſichtlich zu⸗ nächſt nach Moskau gebracht werden, um von dort nach Deutſchland übergeführt zu werden. die mannigfachen, größtenteils reichlich phan⸗ taſtiſchen Geſchichten über Deutſchlands an⸗ gebliche Kriegsabſichten auf, fügen aber dieſen Gerüchten den lakoniſchen Satz, der zugleich zeigt, wie die„Times“ über dieſe Gerüchte denken, hinzu: es ſei bisher noch kein Beweis dafür erbracht, daß die deutſche Regierung komplett toll geworden ſei. Mit beſonderem Nachdruck tritt die„Times“ dafür ein, daß das offiziell von Deutſchland gemachte An⸗ gebot einer Abrüſtungskonvention, das auch eine internationale Rüſtungskontrolle vorſehe, angenom⸗ men werd. Es ſei unverzeihlich, davon zu ſprechen, daß doch kein Abkommen erreichbar ſei, wenn man betrachte, über welche weſentlichen Punkte man ſich doch bisher bereits verſtändigt habe. Wenn alle bis⸗ herigen, mehr oder minder theoretiſchen Pläne fehl⸗ geſchlagen ſeien, ſo müſſe nun aber endlich wenig⸗ ſtens ein Anfang zu praktiſchem Arbeiten gemacht werden. England als Schuloͤner Amerikas Drahtbericht unſ. Lon doner Vertreters § London, 15. Mai. Das engliſche Kabinett hat einen eigenen Aus⸗ ſchuß eingeſetzt, der ſich mit der Frage der an Ame⸗ rika zu zahlenden Kriegsſchulden zu beſchäftigen hat. Theoretiſch wird am 15. Juni wieder eine Summe von 15 Millionen Dollar fällig. An den beiden vergangenen Zahlungsterminen hat England nur eine Anerkennungsgebühr, die im letzten Fall drei Millionen Pfund betrug, gezahlt. Die gegen⸗ wärtige Haltung der engliſchen Regierung läßt ſich ſo zuſammenfaſſen, wenn die amerikaniſche Regie⸗ rung wirklich England auch bei Zahlung einer An⸗ erkennungsſumme in die Liſte ſeiner ſäumigen Schuldner einreihen ſollte und dies der engliſchen Regierung offiziell mitteilen wird, dann will Eng⸗ land überhaupt nichts zahlen. Im Falle, daß eine ſolche amerikaniſche Erklärung nicht abgegeben wird, bleibt es engliſcherſeits bei der Anerkennungsgebühr. Verlängerung des deutſch⸗franzöſiſchen Handelsabkommens — Berlin, 15. Mai. Zwiſchen der deutſchen und der franzöſiſchen Re⸗ gierung iſt ein Einverſtändnis darüber erzielt wor⸗ den, die Geltungsdauer des am 20. Mai 1934 außer Kraft tretenden deutſch⸗franzöſiſchen Handelsabkom⸗ mens vom 17. Auguſt 1927 bis zum 30. Juni 1934 zu verlängern. Ein entſprechender Notenwechſel iſt heute zwiſchen dem Auswärtigen und der franzöſiſchen Botſchaft vollzogen worden. Der Reichsaußenminiſter beim Reichspräſidenten — Berlin, 15. Mai. Reichspräſident von Hinden⸗ burg empfing heute vormittag den Reichsminiſter des Auswärtigen, Freiherrn von Neurath, zum Vortrag. Otto von Habsburg in Baſel — Baſel, 15. Mai. Otto von Habsburg, der mit ſeiner Mutter, der frühere Kaiſerin Zita, in Belgien lebt, traf— wie erſt jetzt bekannt wird— am Sams⸗ tag zu einem kurzen Beſuch bei Erzherzog Eu⸗ gen in Baſel ein. Otto von Habsburg hatte mit ſeinem Verwandten eine Beſprechung über die gegen⸗ wärtigen politiſchen Verhältniſſe in Oeſterreich ſowie auch übr die Möglichkeit der Rückkehr der früheren Kaiſerfamilie. Bekanntlich hat Erzherzog Eugen kürzlich die Er⸗ mächtigung erhalten, in Oeſterreich zu leben. trilt Simons? Der deuljch polnijche Ausgleith Von Freiherr v. Reibnitz Die deutſch⸗polniſchen Beziehungen finden in aller Welt viel Beachtung; für uns Deutſche iſt es aber ganz beſonders wichtig, eingehend über das deuiſch⸗polniſche Verhältnis und vor allem auch über ſeine Geſtaltung in der Vergangenheit unterrichtet zu ſein. Die Schrift des Frhrn. von Reibnitz: „Der deutſch⸗polniſche Ausgleich“, erſchienen in Berlin„Internationaler Verlag“, Preis 65 Pfg., gibt hierüber guie Auskunft und zeigt außerdem Möglichkeiten, wie das freundſchaftliche Verhältnis der beiden Staaten in Zukunft ausgeſtaltet werden kann. Wir entnehmen der Schrift: Geſchichtlicher Rückblick Vergeſſen wir einmal die Zeit ſeit 1918 und denken wir zurück an die Zeiten früherer Verbunden⸗ heit beider Völker im Weltkriege und in den beiden Der polniſche Miniſterpräſident Jendrzejewicz, der ſoeben aus Geſundheitsrückſichten zurückgetreten iſt. Mit ihm hat das geſamte Kabinett ſeine Demiſſion gegeben. Kriegen, die zur Begründung des Deutſchen Reiches führten, in den Jahren 1866 und 1870/71. Damals haben Hunderttauſende polniſcher Soldaten unter deutſcher Fahne gefochten, und zwar mit einer Tapferkeit und Treue, die jeder, der ſie befehligte, empfunden und anerkannt hat, und während des Weltkrieges ſind über 400 000 deutſche Soldaten im Kampfe gegen die Zarenherrſchaft auf polniſchem Boden gefallen und haben den Weg für die Unab⸗ hängigkeit Polens freigemacht. Gewiß, dieſe Gefallenen haben ihr Leben nicht bewußt zur Erfüllung eines politiſchen Zweckes hin⸗ gegeben, ſondern haben einfach ihre Soldatenpflicht erfüllt. Es haben die polniſchen Soldaten in den früheren Kriegen nicht an die Errichtung des Deut⸗ ſchen Reiches gedacht, und die deutſchen Soldaten erkannten ihre Aufgabe im Weltkriege lediglich in der Sicherung der Zukunft des Vaterlandes. Wohl aber hat ſeinerzeit die kaiſerliche Politik in der Er⸗ richtung eines ſelbſtändigen polniſchen Staates ein ſo ſtarkes ͤͤeutſches Intereſſe erblickt, daß ſie die Maßnahmen der Kriegsführung hierdurch beſtimmen ließ; und wenn ſie ſchwere Ge⸗ fahren auf ſich nahm, indem ſie das polniſche Volk nicht wieder der ruſſiſchen Oberßerrſchaft auslieferte, ſo geſchah dies in dem Glauben und in dem Ver⸗ trauen in eine künftige ſegensreiche Verbundenheit beider Völker. In jener Zeit des großen Krieges, als Deutſch⸗ land auf allen Kriegsſchauplätzen erfolgreich war, tief in Frankreich und tief in Rußland ſtand und die drei Königreiche Belgien, Serbien und Rumänien beſetzt hatte, da bot ſich, noch bevor Amerika in den Krieg eingetreten war, der deutſchen Politik für den günſtigen Ausgang des Krieges eine große Möglichkeit: Die Zariſche Regie⸗ rung, damals noch im Beſitz der Macht, ließ den deutſchen Kaiſer wiſſen, daß Rußland bereit ſei, mit Deutſchland einen Frieden zu ſchließen, wenn Deutſchland die Befreiungspolitik Polens preisgab und das polniſche Volk wie⸗ der an Rußland auslieferte. 7 Stärkſte Einflüſſe machten ſich damals geltend, daß Deutſchland unter Opferung Polens den Frie⸗ den mit Rußland vereinbaren ſollte als erſten Akt eines großen internationalen Ausgleichs, der Deutſch⸗ land vielleicht kein Land gebracht, aber auch keines gekoſtet hätte, bei dem es aber in voller militäriſcher Kraft und wirtſchaftlicher Leiſtungsfähigkeit ver⸗ blieben wäre. Deutſchland hat dieſen Weg nicht gewählt; es iſt ſeiner den Führern des polniſchen Lolkes gegebenen Zuſage treu geblieben und hat das ruſſiſche An⸗ gebot nicht angenommen. Es glaubte damals recht zu handeln im Sinne beider Völker, im Sinne der alten Verbundenheit. Unter dieſem Eindruck hat auch ſeinerzeit der Führer des polniſchen Volkes, der Marſchall Pilſudſki, ſeine Einſtellung genommen, als er bei den Vorverhandlungen zur Bildung des polni⸗ ———— 10 Anzeigenpreiſe: 22:mm breite Millimeterzeileg 3, 79mm breite Re⸗ klamemillimeterzeile 50 3. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. GerichtsſtandMannheim —3 ——————— ſchen Staates keine Gebiete des veroncoe ten deutſchen Volkes beanſpruchte, keine, die zu einer Zerſchneidung des deutſchen Staatsgebietes geführt hätten, und keine Gebiete, in denen ſich deut⸗ ſche Mehrheiten befanden. „Auf Frankreich konnte Polen zu jener Zeit nicht rechnen, denn Frankreich war, ſo lange es als Ruß⸗ lands Verbündeter gegen Deutſchland kämpſte, gar nicht in der Lage, eine Abtrennung Polens von Ruß⸗ land zu ſordern. Anfang des Jahres 1917 war die Lage für Frankreich noch ſehr kritiſch, die amerikani⸗ ſche Hilfe hatte noch nicht eingeſetzt und auf dem Kriegsſchauplatz konnten nur mit größter Energie die Truppenmeutereien unteroͤrückt werden. Rußland mußte daher unbedingt von jedem Sonderfriehen zurückgehalten werden und durfte durch ein Ent⸗ gegenkommen gegen Polen nicht verſtimmt werden.— Frankreichs Kriegsziel war allein die Schwächung Deutſchlands um jeden Preis, und da dieſes Ziel nur mit Rußland erreichbar ſchien, ſo verlangte der„heilige Egoismus“ im Intereſſe Frankreichs die Opferung der polni⸗ ſchen Selbſtändigkeitswünſche. Erſt ſehr viel ſpäter, als Rußland zuſammengebrochen war und für die erſtrebte Schwächung Deutſchlands eine Verkleinerung ſeines Gebietes zugunſten Polens ge⸗ eignet ſchien, wurde dieſe Form der Friedensbildung aufgenommen. Aber noch im Auguſt 1917 führte Frankreich Ver⸗ handlungen, die eine andere Form der Preisgabe eines ſelbſtändigen polniſchen Staates in ſich ſchloß. Man erſtrebte einen Sonderfrieden mit Oeſterreich auf Koſten des polniſchen Volkes. In den Verhandlungen über die Grundlagen für einen ſolchen Friedensſchluß heißt es: „Polen wird der Habsburgiſchen Monarchie zugeteilt in den Grenzen der Aufteilung von 1772.0 Es iſt begreiflich, daß man heute in Frankreich jene Zeit der Friedensverhandlungen gern übergeht. und lieber den Gedanken vertritt, als ob die Politik Frankreichs jederzeit in ſelbſtloſer Weiſe den Inter⸗ eſſen Polens gedient hätte. Die Verbindung Frankreichs mit Polen beruht auf reiner Nützlichkeit, und es fehlt zwiſchen beiden Völkern jene natürliche Beziehung, wie ſie durch Nachbarſchaft, wirtſchaftliche Verflechtung und häufige Kampfgemeinſchaft mit dem deutſchen Volke entſtan⸗ den war und ſich bis zu dem zerſtörenden Friedens⸗ ſchluß von Verſailles praktiſch betätigte. 8 5 Kampf getzen den Kommunismus Wenn wir weiter in die Geſchichte zurückblicken. ſehen wir, wie zweimal deutſche und polniſche Strei⸗ ter die Chriſtenheit und die europäiſche Kultur vor aſiatiſchem Einbruch bewahrt haben. Im drei⸗ zehnten Jahrhundert, als die Mongolen nach Rußlands Unterwerfung Weſteuropa bedrohten, und im ſiebzehnten Jahrhundert, als dem Vormarſch der Türken vor Wien Halt geboten wurde. Noch heute, nach faſt ſiebenhundert Jahren, feiert man in Nieder⸗ ſchleſien jedes Jahr am ſogenannten„Kriegsſonn⸗ tag“ die Erinnerung an die Mongolenſchlacht. Jetzt ſteht das deutſche und polniſche Volk aber⸗ mals vor einer gemeinſamen Schickſalsaufgabe zum Schutz der europäiſchen Kultur und des Chriſten⸗ tums.— Wir haben ein Bollwerk zu bilden, an dem der Kommunismus zerſchellen ſoll. Für dieſe, Kultur und Gottesglauben zerſtörende Bewegung iſt aber der Boden in gefährlicher Weiſe vorbereitet worden durch die wirtſchaftliche Erkrankung, unter der das deutſche und das polniſche Volk ganz be⸗ ſonders ſtark zu leiden haben.— Gerade dieſe beiden Völker aber haben ihre Schwierigkeiten noch um einen hohen Grad durch überflüſſige Reibungen und Wirtſchaftskämpfe untereinander verſchärft, während ſie durch weitſichtigen Ausgleich unendlich viel Elend beſeitigen und die kommuniſtiſche Gefahr verringern konnten. So entſteht auch aus dieſer dauernd die Völker bedrohenden Gefahr und der Notwendigkeit ihrer Bekämpfung eine Schickfalsverbunden⸗ heit Polens und Deutſchlands, der gegen⸗ über Grenz⸗ und Sprachkonflikte zu Geringfügigkei⸗ ten zuſammenſchrumpfen. Dienstag, 15. Mai 1934 unheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Im Schuldturm von London Eiſtauſend Schuloner ſaßen im letzten Fahre in engliſchen Gefängniſſen London, im Mai 1934. Feſt, ganz feſt hatte ſich der würgende Ring der Wirtſchaftskriſe um das Leben des engliſchen Volkes gelegt. Jetzt erſt, nachdem man auch hier wieder auf⸗ zuatmen beginnt, ſieht man die Narben und die noch offenen Wunden. An einer Stelle vor allem dam⸗ melte ſich die Not, an einer Stelle iſt das Ab und Auf der engliſchen Wirtſchaft am beſten zu ver⸗ folgen: in den überfüllten Schuldnerabtellungen der engliſchen Gefängniſſe. 5 Mancher Engländer wäre erſtaunt, wenn er hörte, daß heute noch verhältnismäßig mehr Schuloͤner— alſo Leute, deren einziges Verbrechen in der Nicht⸗ zahlung ihrer Schulden beſteht— in die engliſchen Gefängniſſe wandern als vor hundert Jahren. Und doch iſt es ſo. Elftauſend Schuldner wurden nach dem jüngſt veröſſentlichten„Priſon Report“ im vergangenen Jahr in die engliſchen Gefängniſſe ein⸗ gelieſert! Die Hälfte aller Neuankömmlinge in die⸗ ſen düſteren Backſteinbauten„ſitzt“ einzig und allein ihrer Schulden wegen! Rund 3000 ſäumige Zahler wurden allein in London im Jahre 1033 verhaftet! Ein Stück Mittelalter hat ſich hier erhalten. Der Schuldturm iſt in Deutſchland, in Frankreich und in anderen ziviliſierten Ländern vor Jahrhunderten ge⸗ fallen. Vor hundert Jahren ließ Englands größter Erzähler, Charles Dickens, ſeine beißenden Sattren gegen die Schuldgefängniſſe los. Ein engliſches Ge⸗ ſetz von 1809 verkündet hochtönend:„Niemand ſoll. ſeiner Schulden wegen in Haft genommen werden“ Und das iſt nun das Ergebnis! Der moderne Schuldturm in London iſt gerade deshalb fürchterlich, weil er ſo nüchtern, ſo ganz und gar unintereſſant wirkt. Mitten in den Steinmaſſen Süd⸗Londons, einer troſtloſen Gegend, wohin ſich nie des Fremden Fuß verirrt, liegt das Brixton⸗Gefäng⸗ nis, zwiſchen Elapham Commons und Brixton Hill— ein nüchterner Bau, nicht alt und nicht neu, kein Verlies, aber doch ein düſter und ſeindſelig ausſchanen⸗ des Haus. Und man ſchreckt bei dem Gedanken zu⸗ rück, daß unſchuldige Menſchen bier auf lange Zeit ohne Urlaub, ohne Luft und Sonne eingeſperrt wer⸗ den— bloß wegen ihres ſchmalen Geldbeutels. Vor allem die Einkommenſtener bringt zahl⸗ loſe Engländer hinter Schloß und Riegel. In den letzten Fahren wurden dem Durch⸗ ſchnittsbriten rund 25 v. H. ſeines Einkom⸗ mens weggeſtenert. Kürzlich taten ſich einige Hitzköpfe zuſammen und beſchloſſen einen feierlichen Steuerſtreik mit an⸗ ſchließendem Gefängnisaufenthalt. Ihr Wunſth wurde erfüllt, und eine Zeitlang hallten die düſteren Gänge des Brixton Priſon von dem Gelächter der Baronets und Knights wider, die hier Steuerferien feierten. Aber das war nur eine Epiſode. Das „Aechzen und Stöhnen des Toten Mannes“ über⸗ tönte bald wieder den fröhlichen Stimmenſchall. Der Tote Mann— das iſt Terenee MeSwiney, der Lord Mayor von Cork, der hier im Jahre 1920 nach einem Hungerſtreik von 73— dreiundſiebzig!— Tagen verſchied. Mehrere Ge⸗ fängniswärter behaupten ſteif und feſt, daß ſie ſeit⸗ dem im Keller und in anderen Ecken des düſteren Gebäudes ein geheimnisvolles Stöhnen gehört hät⸗ ten... Aber auch wenn man nicht daran glaubt, daß ein Bürgermeiſter des 20. Jahrhunderts in einem Gefängnis des 19. umherſpukt, ſo klebt doch noch genügend Mittelalter in den Ecken des„Schuld⸗ nerhofs“ im Brixton Priſon. Es ſiel den geriebenen engliſchen Advokaten nicht ſchwer, in dem„Schuldnergeſetz“ von 1869 Lücken zu entdecken, durch die ſie vierſpännig hin⸗ durchfahren konnten. Wenn heute ein armer Teufel ſeine Einkommenſteuer oder den Unterhalt für Ver⸗ wandte nicht zahlen kann, nachdem er rechtskräftig zu der Zahlung verurteilt worden iſt, ſo wird er wegen„Verächtlichmachung des Gerichts“ als ſtraf⸗ würdiger Verbrecher behandelt: er hat ja das ſtrikte Gebot, ſeine Schulden zu bezahlen, mißachtet! Der Gläubiger zahlt eine Gebühr von etwa 7,50 Mark; dann folgt eine Verhandlung, in der der Gläubiger nachweiſt, dͤaß der Schuldner eigentlich ſehr wohl das bißchen Geld hätte aufbringen können und nur aus Böswilligkeit nicht zahlt; und dann wird der Schuldner zu mehr oder minder langem Gefäng⸗ nis verurteilt, meiſt zu drei bis ſechs Wochen. Er wird auch im Gefängnis als Strafgefangener behandelt, er muß alſo wie jeder Dieb oder Mörder Poſtſäcke nähen und ſchläft auf einem Brett, das flach auf dem Boden der Zelle liegt und nur mit einer dünnen Matratze bedeckt iſt. Meiſt kommen Arbeiter hierher oder Angehörige des niederen engliſchen Mittelſtandes, ͤer unter der Kriſe beſonders ſchwer gelitten hat. Mitunter geben aber Leute von größerem Format ein Gaſtſpiel im Brixton⸗Gefängnis, Abenteurer und geſchickte Schwindler, die nicht verraten wollen, wo ſie die Beute ihrer Raubzüge verſteckt haben. —— Deutſche Antergeundbahn für Buenos Aires Drahtbericht unſeres Berliner Büros OBerlin, 15. Mai. Zur Zeit wird in Hamburg ein Untergrund⸗ bahnzug verladen, den die Stadtverwaltung von Buenos Aires durch die Siemens⸗Schuckert⸗ Werke in Berlin⸗Siemensſtadt hat bauen laſſen. Außerdem hat Buenos Aires noch eine Anzahl an⸗ derer Untergrundbahnzüge ſowie Kraſtwerke und Umformerſtationen in Deutſchland beſtellt. Der erſte Zug wurde vor einigen Tagen auf dem Ver⸗ ſuchsbahnhof der Siemens⸗Schuckert⸗Werke durch eine argentiniſche Abnahmekommiſſion geprüft. Es handelt ſich um eine ganz moderne Schnellbahn, die eine Fahrgeſchwindigheit von 65 Stundenkilometem erreicht. Die Anfahrbeſchleu⸗ nigung iſt ſogar noch größer als bei der elektriſchen Berliner Stadt⸗, Ring⸗ und Vorortbahn, die an ſich die beſte techniſche Einrichtung auf dieſem Gebiet in Deutſchland darſtellt. Bei der Untergrundbahn in Tod einer Mutter/ von Sermann Seſt Liebe zur Mutter und wütterliches Sein iſt von den deutſchen Dichtern aller Zeiten beſungen und geſtaltet worden. Kaum einer aber, der noch in unſere Zeit hineinreicht, hat ergreiſendere Worte für das Kindeserlebnis der Mutter geſunden als der Wüttemberger Hermann Heſſe in ſeinem ſiaaſt lyriſch zu nennenden Roman„Peter Comen⸗ zind“.(S. Fiſcher Verlag. Berhn). Das vor öreißig Jahren erſchienene Werk gehört heute leider ſaſt ſchon nur mehr der Literaturgeſchichte an. Wie lebendig es dennoch zu uns ſpricht, mögen die folgenden Zeilen beweiſen. Früh am Morgen eines heißen Sommertages litt ich im Bette Durſt und ſtand auf, um in. die Küche zu gehen, wo ſtets eine Kufe friſchen Waſſers ſtand. Dabei mußte ich durchs Schlafzimmer der Eltern gehen, wo mir das ſonderbare Stöhnen der Mutter auffiel. Ich trat an ihr Bett, doch ſah ſie mich nich! und gab keine Antwort, ſondern ſtöhnte trocken und angſtvoll vor ſich hin, zuckte mit den Lidern und war bläulich blaß im Geſicht. Dies erſchreckte mich nich: ſonderlich, obwohl mir etwas ängſtlich wurde. Aber dann ſah ich ihre beiden Hände auf den Laken liegen, ſtill und wie ſchlafende Geſchwiſter. An dieſen Häv⸗ den ſah ich, daß meine Mutter im Sterben lag, denn ſie waren ſchon ſo ſeltſam todmüde und willenlos, wie ſie kein Lebender hat. Ich vergaß meinen Durſt. kniete neben dem Lager nieder, legte der Kranken die Hand auf die Stirn und ſuchte ihren Blick. Da er mich traf, war er gut und ohne Qual, aber nahe am Erlöſchen. Es fiel mir nicht ein, daß ich den Bater wecken müſſe, der nebenan mit hartem Atem ſchlief. So kniete ich denn nahezu zwei Stunden; und ſah meine Mutter den Tod erleiden. Sie litt ihn ſtille, ernſt und tapfer, wie es ihrer Art zukam. und hat mir ein gutes Vorbild gegeben. Das Stüblein war ſtille und füllte ſich langſam mit der Helle des heraufſteigenden Morgens; Haus und Dorf lag ſchlafend und ich hatte Muße, in Ge⸗ danken die Seele eines Sterbenden zu begleiten, über Haus und Dorf und See und Schneegipfel hin⸗ weg in die kühle Freiheit eines reinen Frühmorgen⸗ himmels hinein. Schmerz fühlte ich wenig, denn ich war voll Staunen und Ehrfurcht, zuſehen zu dürſen wie ein großes Rätſel ſich löſte une wie der Ring eines Lebens ſich mit leiſem Erzittern ſchloß. Auch war die klagloſe Tapferkeit ſo er aben, daß von ihrer herben Glorie ein —— Strabl, in meine Seele ſiel. Daß der Vater daueben ſchlief, daß kein Prieſter da war, daß weder kühlend Sakrament noch Gebet die heimkehrende Seele heili⸗ gend begleitete, empfand ich nicht. Ich ſpürte nut einen ſchauernden Hauch der Ewigkeit durch die däm⸗ mernde Stube fluten und ſich mit meinem Weſen vermiſchen. Im letzten Augenblick, die Augen waren ſchon er⸗ loſchen, küßte ich zum erſtenmal in meinem Leben meiner Mutter kühlen, welken Mund. Dann über⸗ lief die fremde Kühle der Berührung mich mit plötz⸗ lichem Grauſen, ich ſetzte mich auf den Rand des Bettes und fühlte, daß mir langſam und zögernd eine große Träne um die andere über Wangen, Kinn und Hände ſiel. Bald darauf erwachte der Vater, ſah mich daſitzen und rief mich ſchlaftrunken an, was es gäbe. Ich wollte ihm Antwort geben, konnte ader nichts ſagen, ſondern ging aus der Stube, kam wie im Traum in meine Kammer und langſam und unbewuß meine Kleider an. Bald erſchien der Alte bei mir. „Die Mutter iſt tot“, ſagte er. wußt?“ Ich nickte. „Warum haſt du mich ſchlaſen laſſen? Und kein Prieſter iſt dageweſen! Dich ſoll doch—“ er tat einen ſchweren Fluch. Da tat irgend etwas in meinem Kopf mir weh. wie wenn eine Ader geſprungen wäre. Ich trat auf ihn zu und nahm ihn feſt bei beiden Händen— er war an Stärke ein Knabe gegen mich, und ſah ihm ins Geſicht. Sagen konnte ich nichts, aber er ward ſtill und beklommen, und als wir darauf beide zur Mutter hinüber gingen, ergriff auch ihn die Gewal“ des Todes und machte ſein Geſicht fremd und feier⸗ lich. Dann bückte er ſich über die Tote und begann ganz leiſe und kindlich zu klagen, faſt wie ein Vogel, in hohen ſchwachen Tönen. Ich ging weg und brachte den Nachbarn die Nachricht. Sie hörten mich an, ſtellten keine Fragen, ſondern gaben mir die Hand und boten unſerem verwaiſten Haushalt ihre Hilfe an. Einer lief den Weg ins Kloſter, um einen Pater zu holen, und da ich heimkehrte, war ſchon eine Nach⸗ barin in unſrem Stall und verſorgte die Kuh. Der Hochwürdige kam, und faſt alle Frauen des Ortes kamen, alles geſchah pünktlich und richtig wie von ſelber, ſogar der Sarg ward ohne unſer Zutun beſorgt, und ich konnte zum erſtenmal deutlich ſehen wie gut es in ſchweren Lagen iſt, heimiſch zu ſein und einer kleinen, ſicheren Gemeinſchaſt anzugehören. „Haſt du's ge⸗ wie die bei punktiſchen Bearbeitung hervorhob. So Oberleitung und nicht Buenos Aires erſolgt die Stromabnahme durch eine von einer dritten Schiene. Deutſchland iſt im Bau derartiger. Schnellbahnen führend. Berliner Firmen haben in den letzten Jahren Untergrundbahnwagen für Barcelona geliefert und elektriſche Schnellbah⸗ nen für Aegypten und tropiſche Strecken. Auch die Wagen der Pariſer Ringbahn ſind von deut⸗ ſchen Firmen erbaut worden. Man darf vielleicht hoffen, daß auch die Bauaufträge für die geplanten Untergrundbahnen in Rom und Moskau deut⸗ ſchen Unternehmungen zufallen werden. Große Waldbrände in Südrußland — Reval, 15. Mai. Wie aus Moskau gemeldet wird, ſind in letzter Zeit zahlreiche aroße Wald⸗ brände in Südrußland ausgebrochen. Beſonders ſtark waren die Brände bei Woroneſch, wo große Mengen Vieh ums Leben gekommen ſind. Auch Menſchenopfer ſind zu beklagen. Die Regierung hat Truppen zur Löſcharbeit aufgeboten. Am andern Tage hätte ich mir das vielleicht noch tiefer überlegen ſollen. Als nämlich der Sarg geſegnet und verſenkt und die wunderliche Schar wehmütig altmodiſcher, borſti⸗ ger Zylinderhüte verſchwunden war, auch der meines Alten, jeder in ſeine Schachtel und ſeinen Schrank, da wandelte meinen armen Vater eine Schwäche an. Er begann plötzlich ſich ſelbſt zu bemitleiden und hielt mir in ſonderbaren, großenteils libliſchen Rede⸗ wendungen ſein Elend vor, daß er nun, da ſein Weib begraben ſei, auch noch ſeinen Sohn verlieren und in die Fremde fahren ſehen müſſe. Es nahm kein Ende, ich hörte erſchrocken zu und war beinah bereit, ihm das Dableiben zu verſorechen. 0 In dieſem Augenblick, ich hatte ſchon zur Ant⸗ wort angeſetzt, geſchah mir etwas Merkwürdiges. Es erſchien mix plötzlich, in einer einzigen Sekunde, Zuſammenſtöße bei der engliſch en Faſchiſtenverſammlung Meldung des DNB. — Loudon, 15. Mai. Bei einer am Sonntag von den Faſchiſten ver⸗ anſtalteten Verſammlung in Neweaſtle⸗on⸗Tyne kam es zu erheblichen Zuſammenſtößen. Das frühere ſozialiſtiſche Unterhausmitglied Joe Beckett verſuchte, eine Rede zu halten, wurde aber mit Rufen wie „Verräter“ am Sprechen verhindert. Die Polizei machte der Verſammlung ein Ende und führte Beckett und mehrere Schwarzhemden Hauptquartier. bäude. worfen. Bei Schlägereien wurden Stöcke als Waf⸗ fen benutzt. Ein großes Fenſter des Hauptquartiers wurde zertrümmert. zungen davon. Die Polizei nahm zwei Verhaftun⸗ gen vor. Die erſte* Zeppelins in dieſem ahre — Friedrichshaſen, 14. Mai. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ iſt heute nach 9 Uhr zu deiner erſten Probefahrt geſtartet. Die Landung wird gegen 16 Uhr erfolgen. Sie führt über das Bodenſeegebiet. Kurz nach dieſer Fahrt wird das Luftſchiff zu einer weiteren kleinen Fahrt aufſteigen. Auf dieſer Fahrt wird das Segelflugzeug„Präſident“ am Luftſchiff befeſtigt ſein und dann in einer gewiſſen Höhe ausgeklinkt werden und zur Erde niederglei⸗ ten. Es wird geflogen von dem bekannten For⸗ ſchungsflieger Wiegemeyer. Autobus raſt gegen ein Haus— 24 Verletzte * Karlsbad, 15. Mai. Eine Prager Reiſegeſellſchaft hatte am Sonntag in einem großen Autobus einen Ausflug nach Karlsbad veranſtaltet. Auf der Rück⸗ fahrt raſte der Wagen in Buchau in einer Gaſſe gegen ein Haus, 24 Inſaſſen wurden verletzt. Der Wagenlenker, der, wie die Paſſagiere überein⸗ ſtimmend erklärten, betrunken geweſen iſt, wurde ſofort verhaftet. Er war unverletzt geblieben. Von den verletzten Fahrgäſten wurden 14 ins Karlsbader Krankenhaus eingeliefert, darun⸗ ter vier ſehr ſchwer Verletzte. Hohe Zuchthausſtrafen im Stettiner Brand⸗ ſtifterprozeß — Siettin, 15. Mai. In dem großen Brandſtifter⸗ prozeß Fechtner und Genoſſen, der ſeit drei Wochen die große Strafkammer in Stettin beſchäftigt, wurde Dienstag das Urteil gefällt. Es wurden verurteilt: Emil Fechtner zu ſechs Jahren Zuchthaus, Kurt Fechtner zu fünf Jahren Zuchthaus, Willi Höpp⸗ ner zu einem Jahr ſechs Monaten Gefängnis(als Jugendlicher), Otto Neumann drei Jahre ſechs Mo⸗ nate Zuchthaus, Otto Raabe 1 zu zwei Jahren Zucht⸗ haus, Max Haack zu zwei Jahren Zuchthaus, Emil Krüger zu vier Jahren Zuchthaus, Paul Gurr zu viereinhalb Jahren Zuchthaus. Zu dieſen Strafen treten noch Geldͤſtrafen und der Verluſt der bürger⸗ lichen Ehrenrechte. Bei dem Prozeß handelt es ſich um eine organ i⸗ ſierte Brandſtifterbande, die vor allem im Kreiſe Greifshagen in den Jahren 1927 bis 1988 ge⸗ Beteiligt ſind insgeſamt 60 Perſonen, arbeitet hat. von denen ein Teil jetzt zur Aburteilung gekom⸗ men iſt. auptſchriftleiter; Hans Alfred Meißner(Stellvertreter Kurt A900 eraniwortlich für Politik: Hans Alſred Meißner ⸗Handelsteil: Kurd Ehmer ⸗Feuilleton: Carl Onno Giſenbart ⸗Lokalen Teil: Richard Schönfelder⸗ Sport: Willy Müller⸗Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Eurt Wilhelm Fennel-Anzeigen und geſchäft⸗ liche Mitteilungen: Jacob Faude, ſämtlich in Mannheim ⸗Herausgebem Drucker und Verleger: Drückerei Dr. Hgas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, R1, 4— 8. Schriſtleitung in Berlin: Eckart Peterich. W 85. Viktoriaſraße 43 Durchſchnittsauflage im Ap il 21 750 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückvortn alles das, was ich von klein auf geoͤacht und er⸗ wünſcht und ſehnlichſt erhofft hatte, zuſammen⸗ gedrängt vor einem plötzlich aufgetanen innerlichen Auge. Ich hörte den Föhn gehen und ſah ferne ſelige Seen und Ufer in ſüdlichen Farben erglänzend liegen. Ich ſah Menſchen mit klugen, geiſtigen Ge⸗ ſichtern wandͤeln und ſchöne, feine Frauen, ſah Stra⸗ ßen lauſen und Päſſe über Alpen führen und Eiſen⸗ bahnen durch Länder haſten, alles zugleich und jedes doch für ſich und deutlich, und hinter allem die un⸗ begrenzte Ferne eines klaren Hortzontes, von trei⸗ benden Flugwolken durchſchnitten. Lernen, ſchafſen, ſchauen, wandern— die ganze Fülle des Lebens glänzte in flüchtigem Silberhlick vor meinem Auge auf, und wieder wie in Knabenzeiten zitterte etwas in mir mit unbewußt mächtigem Zwang der großen Weite der Welt entgegen. —— Hiſtoriſche Klaviermuſik Fünfter Rehberg⸗Abend: Ftalien Nicht nur hiſtoriſch bedeutſam, ſondern auch oͤurch ihre Spielfreudigkeit unmittelbar anſprechend neh⸗ men die italieniſchen Tonſetzer des ausgehenden 17. und beginnenden 18. Jahrhunderts eine wichtige Stellung in der Entwicklung der Klaviermuſik ein. Sié mußten in dem hiſtoriſchen Zyklus von Prof. Rehberg ſchon deshalb eine eingehende Beſprechung erfahren, weil ſie das Intereſſe Bachs in hohem Maße wachgerufen haben, der bekanntlich keine Mühe ſcheute, um in allen Stilgattungen heimiſch zu werden. In ſeinem 5. hiſtoriſchen Klavierabend würdigte Prof. Rehberg zunächſt das Schaffen von Fresco⸗ baldi und wendete ſich dann einer markanten Gruppe von italieniſchen Tonſetzern zu, für deren Schafſensart Oskar Bie in ſeinem Buch„Das Kla⸗ vier und ſeine Meiſter“ bezeichnende Worte gefunden hat, indem er insbeſönders die Klangfreudigkeit, ſo⸗ den Italienern beliebte Verarbeitung eines Motivs anſtelle der bis dahin üblichen 1 ſchreibt Pasquini ſehr muntere, rhythmiſch markante und melodiöſe Tanzſtücke. Man war überraſcht wahrzunehmen, wie viel Lauſtechnik die Kompoſi⸗ tionen von Durante und Zipoli, die Prof. Rehberg in gewohnt meiſterlicher Art vortrug, er⸗ ordern. Sie ſind im Gegenſatz zu den Tonſätzen zergangener Jahrßunderte ſchon ausgeſprochen kla⸗ viermäßig erfunden, ja die klavieriſtiſchen Effekte des Hand⸗Ueberſchlagens ſpielen ſchon eine weſent⸗ liche Rolle. Die frühere ſtrenge Polyphonie tritt all⸗ mählich in den Hintergrund und wird von einer entſchieden ſinnenfreudigen Homophonie abgelöſt. Bon hier aus laſſen ſich ebenſo deutlich Verbin⸗ dungsfäden zum heutigen Klavierſpiel verſolgen, wie bei den für den nächſten Abend vorgeſehenen Klaveeiniſten in England, Frankreich und Italien. ch. Frida Schanz vollendet am 16. Mai ihr 75. Lebensjahr. Jhre zahlreichen Werke, Rumane, lyriſche Gebichte und namentlich reizvolle Kinderdichtungen, haben ihr einen großen Leſerkreis geſchaffen. zum faſchiſtiſchen Darauf verſammelte ſich eine nach Tauſenden zählende Menſchenmenge vor dem Ge⸗ Es wurden Pflaſterſteine und Flaſchen ge⸗ Ein Faſchiſt trug Kopfverlet⸗ Dienstag, 15. Mai 1934 Nene Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 1 3. Seite/ Nummer 218 Mannheim, den 15. Mai. Ziehung der Maimarkt⸗Lotterie Die„garantiert letzten Maimarkt⸗Loſe“, die auf dem Maimarkt angeboten worden ſind, waren in Wirklichkeit gar nicht die letzten Loſe, denn heute früh zogen noch mit erhöhter Schrittgeſchwindigkeit die Losverkäufer durch die Straßen und riefen die letzten Maimarktloſe aus. Es waren aber diesmal wirklich die letzten, denn im Notariat in A 1 begann mit dem Glockenſchlag 9 Uhr die Ziehung. Kaum ein Dutzend Leute hatten ſich eingefunden, um ihr Glück aus erſter Hand zu erfahren und um zugleich zu beobachten, auf welche Weiſe eigentlich die Gewinne ausgeſpielt wurden. In dieſem Jahre iſt man zum erſten Male von der bisher üblichen Form der Ziehung abgewichen, ohne daß die Zuver⸗ läſſigkeit beeinflußt worden wäre. Früher befanden ſich in einer Lostrommel, die unter genauer Aufſicht gefüllt worden war, für jedes einzelne Los ein Los⸗ röllchen, das gezogen, geöffnet und verleſen werden mußte. Nach einer Drehung der Trommel mußte man wieder die Klappe öffnen und dann erſt konnte die nächſte Nummer gezogen werden. Die Vorberei⸗ tungen und die Ziehung ſelbſt erforderten ſehr viel Arbeitsaufwand und Zeit. Diesmal nahm man zur Ziehung die zugelaſſenen und bei anderen Anläſſen ſchon öfters verwendeten Gummibällchen. Je zehn Bällchen, die die Nummer 0 bis 9 trugen, wurden für die Einer⸗, Zehner⸗, Hunderter⸗ und Tauſender⸗ ſtellen in die entſprechenden Umläufe der Lostrom⸗ mel geworfen. Da 40 000 Loſe zur Ausſpielung ge⸗ langten, mußten weitere vier Bällchen mit den Zahlen 0 bis 3 in den Zehntauſender⸗Umlauf ge⸗ geben werden. Durch die Drehung der Trommel rollten die Bällchen in Oeffnungen. Man brauchte nur die Nummern abzuleſen, die jeweils heraus⸗ gerollt kamen. Die großen Unterſchiede in den Zahlen bei den aufeinanderfolgenden Drehungen waren die beſten Beweiſe dafür, wie tüchtig die Bällchen bei den Drehungen durcheinandergemiſcht wurden. Nach ein paar Probedrehungen konnte die Sache losgehen. Unter Spannung wurde der erſte Hauptgewinn, ein Paar Pferde im Werte von 2500 Mark, auf Losnummer 1335 bekanntgegeben. In raſcher Folge fielen dann die übrigen Gewinne: ein Pferd im Werte von 1000 Mark auf Los Nr. 37 320, ein Pferd im Werte von 800 Mark auf Los auf die Losnummern 39 287 und 4373, zwei Bar⸗ gewinne von je 100 Mark auf die Losnummern 11155 und 4993, ſechs Bargewinne von je 50 Mark auf die Losnummern 16 685, 20 163, 36 454, 10 390, 32 286, 14 433. Unter den Anweſenden ſcheint ſich keiner der glücklichen Beſitzer eines Gewinnloſes befunden zu haben, denn unbeweglich ſaßen die Leute da und verzogen keine Miene. Als dann die 20⸗ und 10⸗ Mark⸗Gewinne gezogen waren, verſchwand auch der letzte Funken von Intereſſe. Die meiſten Zu⸗ hörer entfernten ſich, da die Ziehung der vielen 3 Mark⸗, 2 Mark⸗ und 1 Mark⸗Gewinne keinen gro⸗ ßen Reiz mehr hatte. Mit der Ziehung der Mai⸗ markt⸗Lotterie gehört auch der Maimarkt des Jah⸗ res 1934 endgültig der Vergangenheit an. Polizeibericht vom 15. Mai Selbſttötung. In ſeinem Garten an der Herzogen⸗ riedſtraße hat ſich am 14. Mai über Mittag ein 54 Jahre alter Mann erhängt. Grund: mißliche finanzielle Verhältniſſe.— In der Nacht zum 14. Mar hat ſich in ſeiner Wohnung in der Unterſtadt ein 29 Jahre alter lediger Konditor erhängt. Grund: Nervenleiden.— Geſtern vormittag hat ſich in ſeiner Wohnung auf dem Lindenhof ein älterer Mann erhängt. Der Grund zur Tat iſt offenbar in miß⸗ lichen Familienverhältniſſen zu ſuchen. Verkehrsunfall. Eine 9 Jahre alte Volks⸗ —— ſchülerin, die geſtern morgen beim Ueberqueren 3 des Kaiſerrings in die Fahrbahn eines Lieferkraft⸗ wagens geriet, wurde angefahren und brach hierber den linken Unterſchenkel, Die Verletzte wurde nach Anlegung eines Notverbandes mit dem Sanitäts⸗ kraftwagen in das Allg. Krankenhaus gebracht. Verkehrsprüfung. Bei einer geſtern nachmitta⸗ auf dem Adolf⸗Hitler⸗Ufer vorgenommenen Prüfung des Kraftfahrzeugverkehrs wurden 4 Führer von 8 Zugmaſchinen angezeigt, weil ſie die mitgeführten Anhängewagen erheblich überlaſtet hatten, und 3 Führer von Laſtkraftwagen, weil ſie die erforder⸗ lichen Papiere nicht bei ſich führten. Wegen ſchad⸗ 9 7 Gummibereifung wurden 2 Laſtkraftwagen be⸗ anſtandet. Aus politiſchen Gründen wurden im Laufe des geſtrigen Tages zwei Perſonen feſtgenommen. *. Zur Ruhe geſetzt auf Anſuchen bis zur Wie⸗ derherſtellung der Geſundheit wurde Hauptlehrer Karl Röthemmeier in Mannheim. **. Die Sommerfrucht iſt im Gegenſatz zur Win⸗ terfrucht ſehr gut aufgegangen und ſteht ziemlich dicht. Ihr Wachstum iſt ſehr ſchnell fortgeſchritten; man ſieht Fruchtäcker mit bereits einen Meter hohen Halmen. Auch die Aehrenbildung hat ſich gut ent⸗ 4. wickelt. Die Frucht, die ein friſchgrünes Ausſehen 1 zeigt, ſteht vor der Blüte. Der letzte Regen iſt ihr 8 ſehr zuſtatten gekommen, da die Bodenoberfläche ſchon ziemlich trocken war. Wieſen und Kleeäcker Nr. 11 463, zwei Fohlen im Werte von je 400 Mark herkamen! Deutsche im Hexenkessel amerikanischer 8 Wir ſchleichen uns durch den Gang und klettern die Treppe herauf. Aber zum Teufel, was iſt das? Draußen iſt ja Tageshelle... das ganze Deck mit grellem Licht übergoſſen und deutlich überall ſich enk⸗ fernendes tock tock tock tock Kein Menſch auf dem lichtüberfluteten Deck zu erblicken. Plötzlich iſt das Licht fort. Von einer ge⸗ heimnisvollen Hand fortgewiſcht. Jetzt liegt es auf dem Waſſer. Grellweiß, blendend. Und in dem weißen Lichtmeer, daß wie eine flimmernde Kino⸗ leinwand aus der Nacht herausgeſchnitten wird: unſere Boote... tock... tock.. tock... tock... Die Boote voller Menſchen Tock.. tock... tock.. Sie jagen auf das Ufer zu. Hölliſche Flucht. Fäſſer ü⸗“ Bord. Weiter... weiter Und dann. Bumm! Krach! Aber das hält die jagende Flucht nicht a Wir ſind wie erſtarrt. „Was bedeutet das?“ ſchreie ich entſetzt auf zeigt auf einen dunklen Schatten, der über dem Waſſer ſteht. Ein dunkler Schatten, aus dem das Licht hervorſchießt. Nicht nur Licht.. Kraaabumm ... Kanonenboot! Die Jungens ſind überraſcht. Fliehen in toller Flucht! Sie jagen durch das Waſſer. Mächtige weiße Bugwellen aufwerfend. Das Licht wie Jäger hinter ihnen her. Nicht nur Licht, auch... Kraaabumm. Irgendwo vor den Booten eine Giſchtfontaine. Ein⸗ ſchlag! Das ſtört die Motorboote nicht. Weiter! Weiter! An Land! Flucht vor Gefängnismauern und Zuchthaus. Liebr tot, als hinter den grauen Mauern verrecken. Ein Boot überſchlägt ſich. Alle Mann ins Waſſer. Es treibt kieloben. Niemand kümmert ſich um Boot und Inſaſſen. Rette ſich wer kann. Wer nimmt in dieſem Lande Rückſicht auf den andern. Mögen ſie verſaufen, wenn man ſelbſt gerettet iſt. Wir blicken auf dieſe Jagd wie auf die flimmernde Leinwand eines Filmes. Die Jagd iſt zu Ende. Die meiſten Boote haben das Ufer erreicht. Hinter Ge⸗ röll und Geſtrüpp verſchwinden die Alkoholſchmugg⸗ ler. Ein Motorboot vom Kanonenboot jagt hinter⸗ her. Maſchinengewehr am Bug aufgebaut. tack tack... tack... Sie kommen zu ſpät. Jetzt ſpringt die Lichtgarbe zurück. Fängt uns wieder ein. Alles wie⸗ der in blendendes Licht gehüllt. Wir ſind wie blind. Jim heult aur Die Hunde! Uns haben ſie zurückgelaſſen Allein auf dieſem verdammten Kaſten. Die ganze Mann⸗ ſchaft iſt fort. Habichtsnaſe und Genoſſen auch. Nur wir ſitzen hier. Wie Ratten in der Falle. Uns wird man hängen. Niemand wird uns glauben, wie wir Jetzt erkenne ich erſt unſere furchtbare Situation. Wir ſitzen allein auf dieſem Kaſten und bald wird man uns herunterholen. Herunterholen um uns ins Ge⸗ fängnis zu ſtecken! Drei Jahre für 20 Dollar, die wir noch nicht einmal bekommen haben. Nein, drei Jahre für eine Mahlzeit. Eine Mahlzeit von Nr. Penfold. Zur Hölle mit Mr. Penfoldl! Jehi ist's zu Ende mii uns! „Wir müſſen uns irgendwo auf dem Schiff ver⸗ ſtecken. Vielleicht findet man uns nicht. Irgendeinen Winkel. Ich kenne ſolche Kaſten. Los!“ ruft Jim. ſtehen auch ſchon hoch und verſprechen eine gute Ernte. Der Bauer kann wieder Grünfutter geben, was für die Milcherzeugung von Bedeutung iſt. Frühkartoffeln, die man gewöhnlich ſo ſteckt, daß ihre Triebe vor den Eismännern nicht aus der Erde ſchauen, ſind verſchiedentlich ſchon gehackt und gehäufelt. Die Ackererbſen blühen reich. Früh⸗ tabak hat man auch in den letzten Tagen in unſe⸗ rer Gegend geſetzt. Die große Hitze der letzten Tage war den Setzlingen ſehr gefährlich. Ihr Vertrocknen hätte den Pflanzern wieder viel Koſten und Arbeit mit Nachſetzen gebracht. Auch für ſie iſt der Regen rechtzeitig gekommen, wenn er auch ſchließlich etwas ergiebiger hätte ſein dürfen. * Die Linie 4 der Straßenbahn verkehrt an den Sonntagen erſt von.34 Uhr ab Feudenheim. Dies mag im Winter genügen, nicht aber im Sommer. Feudenheim hat immerhin über 10000 Einwohner. Da genügt zur Ausflugszeit nicht der nur alle 12 Minuten verkehrende 16er Motorwagen. Zudem iſt bis zu dieſem Zeitpunkt auch keine unmittelbare Fahrgelegenheit zum Hauptbahnhof. Ganz unver⸗ ſtändlich iſt es, daß man die 4er⸗Wagen bis nach den Brauereien führt und dort umſetzen läßt, anſtatt wenigſtens nach dem Friedhof laufen zu laſſen. Ge⸗ rade an den heißen Sonntagen iſt morgens ein gro⸗ ßer Verkehr nach dem Hauptfriedhof zum Gräber⸗ gießen. Warum nimmt man nicht dieſe Gelegenheit wahr? Wer mit der Linie 10 von der Stadt kommt, muß einfach an der Adolf⸗Hitler⸗Brücke 6 Minuten warten, bis die 16er kommt, wenn er es nicht vor⸗ zieht, die Strecke vollends zu laufen, auch wenn er ſein Fahrgeld bis zum Friedhof bezahlt hat. UNGER IN HIMERIK Arbeitsnot— Ein Tatsachenbericht von Alexander on Mohl Jim hat ſeine Beherrſchung zurückgewonnen. Jim hat recht. Die einzige Möglichkeit iſt, ſich irgendwo unter Deck zu verkriechen. Es iſt auch höchſte Zeit. Die Pinaſſe ſchießt jetzt heran. Gleich wird ſie am Fallreep anlegen. Nur fort. Wir ſpringen die Treppe wieder hinunter. Unter Deck. Zum Teufel, wo iſt ein Verſteck. In der Ka⸗ bine? Nein, nichts zu wollen. Da findet man uns ſofort. Nächſter Raum. Eine Pantry! Der Teufel, hole es auch kein Verſteck. Ein Raum mit Maſchinen⸗ erſatzteilen. Alle auf ſchönen Regalen aufgebaut. Hier herrſcht Ordnung. Kein Winkel, kein Gerümpel, nichts, nichts, wo man ſich verbergen könnte. Schon hören wir Schritte auf Deck. Schon iſt jemand auf der Treppe. Alſo man wird uns faſſen! Nichts zu wollen. deine Möglichkeit ſich zu verſtecken. „Heraus aus einem Bullauge ins Waſſer!“ flüſtert Jim mir zu. Heran ans Bullauge. Der Satan ſoll das holen. Das Bullauge iſt ſo feſt verſchraubt, daß es ſich nicht öffnen läßt. „Alſo ins Gefängnis!“ ſagt Jim und ballt die Fäuſte. Ich könnte aufſchreien vor Wut. Ins Gefängnis für Mr. Penfold. Wenn wir ihn wenigſtens dorr treffen würden. Gnade ihm Gott! Aber wir werden ihn nicht treffen. Gangſterkapitäne kommen nicht ins Gefängnis Die ſpeiſen mit der hohen Beamtenſchaft. Die Dum⸗ men enden nur ſo. Dumme und Geprellte Popoliges Volk wie Arbeitsloſe. Seid doch froh, da habt ihr wenigſtens zu freſſen. Nein, lieber tot.. 8 Jetzt hören wir eine Stimmee. „Steckt hier unten jemand?“ Menſch, biſt du blöd. Meinſt du, wir werden uns melden? Vielleicht ſtramm ſtehen und ſagen:„Wir melden uns gehorſamſt zur Stelle!“ Proſt Mahlzeit! Da kannſte warten, bis du ſchwarz wirſt. Noch einmal der Ruf:„Raufkommen, wenn hier noch jemand ſteckt!!“ Wir ſehen uns grinſend an. Eine andere Stimme ſagt. „Damned!! Wir haben doch geſehen, daß ſie alle getürmt ſind. Come on!“ Unſer Grinſen verſtärkt ſich. Die Schritte verſchwinden. Trotzdem.. unſere Herzen klopfen noch immer bis zum Halſe. Wir be⸗ greifen nicht, wie man ſo leichtſinnig ſein kann das Schiff ſo wenig abzuſuchen. Wir werden es erſt ſpäter verſtehen, als die Hölle los bricht Noch zwanzig Minuten Angſt. Man durchſucht andere Teile des Schiffes. Bei uns nicht mehr. Und dann... wir ſchleichen uns wieder bis zur Treppe. Hören Kommandos. Die Polizei verläßt das Schiff. Hören Worte wie:„Steckt bis zum Hals voll Alko⸗ hol! Na, in Ordnung Menſchen ſind nicht mehr drauf. Alſo fort!“ „Menſch, ſind die blöd...!“ knurrt Jim trium⸗ phierend. Wir gehen zurück in die gemütliche Kejüte. Wiſſen eigentlich nun nicht recht was werden ſoll. Wir können doch nicht auf dem Schiff bleiben? Wahr⸗ ſcheinlich werden ſie am Morgen wieder Polizei an Bord ſchicken und das Schiff in den Hafen bugſieren. Beſchlagnahmt von USA. Jim hat eine dritte Flaſche Portwein ergattert. taumeln bis zur Treppe... Da, eine aufheulende Copyright by Nationaler Pressedienst, Serlin N ã „Menſch, jetzt ſind wir Herren des Schiffes! Jetzt werden wir es uns erſt einmal gemütlich machen...“ Wir machen es uns gemütlich. Sitzen auf dem Sofa und ſaufen Portwein. Großartige Sache das. Fühlen uns wie Millio⸗ näre. Jim beginnt ſogar ſchon zu ſingen. Der Portwein iſt ſchuld daran.. Aber ganz plötzlich gibt es einen furchtbaren Krach. Das Schiff iſt wie von einer mächtigen, unſichtbaren Fauſt getroffen und ächzt und kracht in allen Fugen. Es macht förmlich Bock⸗ ſprünge Mir fliegt mein Glas Portwein aus der Hand und Jim, der gerade ſtand, wird zu Boden ge⸗ ſchleudert. 3 Ein zweiter Krach. Wieder Bockſprung des Schiffes. Stärker als zuvor. Tiſch fällt um und das Licht erliſcht plötzlich. Dunkelheit iſt um uns. Wir wiſſen nicht was los iſt. Und nun kommt ſchon der dritte Schlag. Nun iſt kein Zweifel mehr Brandgranaien aui zwei Mäünner Ich ſchreie und taſte mich nach Jim, der an der Epde wie bewußtlos liegt. 5 „Das Kanonenboot beſchießt das Schiff!“ Jetzt iſt auch Jim wieder hoch. „Beſchießen? Warum? Es iſt doch niemand mehr an Bord!“ Aber jetzt kommt der vierte Einſchlag und es iſt kein Zweifel mehr, daß meine Theſe richtig iſt. Verdammte Situation! 0 Zielſcheibe für ein Kanonenboot Bum Krach... Pardautz Die Hölle iſt los. Aber es ſoll noch ſchlimmer kommen. Ganz plötzlich bemerken wir einen ſcharfen Brand⸗. geruch. Das Schiff brennt.„Raus!“ ſchreit Jim entſetzt und packt mich. Wir reißen die Tür auf. Schon kommt eine Wolke von Qualm und Rauch uns entgegen. Uns bleibt die Luft fort. Wir keuchen brüllen Jim heult „Schießen das Schmuggelſchiff in Brand. Ver⸗ nichten ſo das Schmuggelgut. Alte Taktik der Zöll⸗ ner. Und ich Narr hatte das vergeſſen... wird faſt 7* imner gemacht.. Ein brennendes Alkoholſchiffl Lieber Himmel, das iſt„Iunmer als die Hölle. De Raruch iſt ſo dick, daß er uns wie eine Watte⸗ wolke packt. Die Augen tränen. Keine Luft. Wir Flamme, die hinter uns her leckt 8 Jim ſtolpert... bleibt liegen... ich reiße ihn BhB „Jim! Raus! Raus!“ Ich kann nur noch Worte gurgeln... Huſten 1 Huſten...! Trotzdem ſchleife ich Jim bis zur Treppe. Der Rauch wird dünner hier. Ein Luftzug zerreißt einen Augenblick die Rauchwolke. Wir ſtolpern die Treppe herauf. Eine neue Rauchwolke ſegt heran. Ueberdeckt uns. Funkenregen um uns. Jim huſtet und ſtolpert... fällt gegen mich. Wir kollern die Treppe herunter. Hinein in Rauch und Qualm und Brand Jetzt iſt es mit uns zu Ende? Aber nein. Wir ſind zäh wie Katzen. Fortſetzung folgt. u Zu Forſtreſerendaren ernannt wurden auf Grund der im April abgehaltenen Fachprüfung im Forſtfach: Albrecht Fritz aus Emmendingen, Arm⸗ bruſter Franz aus Freiburg, Beil Albert aus Mannheim, Bühler Wilhelm aus Baſel, Lamerdin Fritz aus Wiesloch, Reichert Walter aus Pforzheim Schreiber aus Konſtanz, Witz Paul aus Offenburg. ** Zirkus J. Buſch kommt! Buſch, der beliebte deutſche Großzirkus, wird in dieſem Jahre auf ſeiner neuen Deutſchlandreiſe auch unſere Stadt beſuchen und hier ein kurzes Gaſtſpiel geben. Nach vielen außergewöhnlichen Erfolgen in Italien, Frankreich, Belgien, Polen, wo ſtets faſt ausſchließlich die Haupt⸗ ſtädte beſucht wurden, hat Direktor Buſch jetzt vor kurzem eine neue Deutſchland⸗Rundreiſe begonnen, die das zeigt, was dem Unternehmen die Erfolge in den ausländiſchen Weltſtädten brachte. Buſch iſt der einzige deutſche Großzirkus, der dank der Eigenart und Gediegenheit ſeiner Darbietungen und ſeiner glänzenden Organiſation in dieſen Jahren der wirt⸗ ſchaftlichen Ungunſt ſein Unternehmen nicht nur auf der gleichen Höhe halten, ſondern ſogar noch weſent⸗ lich vergrößern und vervollkommnen konnte. Größer und ſchöner denn je, wird er ſich unſerer Stadt prä⸗ ſentieren! * Hinſichtlich der Unterbringung von Verſor⸗ gungsanwärtern und von ehemaligen Soldaten ohne Verſorgungsſchein hat die Marineleitung, wie der Beamten⸗Nachrichtendienſt mitteilt, folgendes ange⸗ ordnet: Da immer noch recht viele Verſorgungs⸗ anwärter und ehemalige Soldaten ohne Verſorgungs⸗ ſchein nicht im Wirtſchaftsleben untergebracht werden konnten und ſich in Betreuung der Fürſorgeſtellen befinden, werden alle Dienſtſtellen erſucht, freie Ar⸗ en-flocken Nurecht Wif dem Bilde de die kleinen ſchnellnochenden faſer-Flocken. lbie man ſie richtig kocht, ſagt Innen unſer Rezeptheſt! Wir ſenden es auf Iunſch koſtenlos.. beitsplätze auch den örtlichen Fürſorgeſtellen mitzu⸗ teilen. Dieſe ſind gehalten, ihre Bewerber, ſowett ſie nicht verſorgungsberechtigt ſind, über das örtliche Arbeitsamt anzubieten. * Einen Sonderzug nach Berlin zur Beſichtigung der bedeutſamen Schau„Deutſches Volk— Deutſche Arbeit“ wird bei ausreichender Betei⸗ ligung die Reichsbahndirektion Karlsruhe auf An⸗ regung der Badiſchen Handwerkskammer mit recht erheblicher Fahrpreisermäßigung führen. Der Son⸗ derzug wird ab Freiburg laufen, und zwar mit Ab⸗ fahrt am Sonntag, 3. Juni. Die Rückreiſe ab Ber⸗ lin erfolgt am Mittwoch, 6. Juni. Zuſteigemöglich⸗ keit in den Sonderzug beſteht in den Stationen Freiburg, Offenburg, Karlsruhe, Pforzheim, Heidel⸗ berg, Mannheim. Die normalen Fahrpreiſe wer⸗ den ermäßigt: a) bei mindeſtens 300 Fahrtteilneh⸗ mern um 50, b) bei mindeſtens 600 Fahrtteilnehmern um 60, c) bei mindeſtens 1000 Fahrtteilnehmern um 75 v. H. Sie werden ſomit betragen: Freiburg Berlin und zurück 32.80/ bei 50 v.., 26.40 4 be 60 v. H. und 16.40/ bei 75 v. H. Ermäßigung; Offenburg-Berlin und zurück 30.40, 24.40 und 15.20 /, Karlsruhe—Berlin und zurück 27.40, 22 und 13.70 /; Pforzheim—Berlin und zurück 28.60, 23 u 14.30 /, Heidelberg—Berlin und zurück 25.20, 20.20 und 12.60 4, Mannheim-—Berlin u. zurück 25.20 20.26 und 12.60. Der Sonderzug darf auch von Niche⸗ handwerkern benützt werden. Die Beteiligung ande⸗ ver Perſonen iſt ſogar erwünſcht, weil dadurch viel⸗ .50/ koſten. ESHUILE r Schnitterin LELEE ——— —* —— ———— „ 4. Seite/ Nummer 218 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 15. Mai 1934 Bertauſchte Rollen Gewöhnlich erſcheine um Mitte Mai Die Eismänner, die geſchtrenge drei, — Ihr Name ſchteht im Kalenner⸗jo'ſchriwwe— Zum Glück ſin ſe dies Johr noch ausgebliwwe. Vielmehr, wenn ich's richtig ſage ſoll: Es ſcheint, ſie hawwe vertauſcht ihr' Roll' Mit denne, die ſunſcht, wenn mer Hochſummer ſchreiwe, Als Eisverkäufer ihr Giſchäft betreiwe. Des ſoll ene gern verziehe ſeiln); Doch fällt's ene hoffentlich net noch eiln), Uns zu beſuche dafor emol ſchpäter. Viel liewer ſin uns ihr' Stellvertreter. A. D. Muttertag bei der Ortsgruppe Schwetzingerſtadt-Augarten Die NSV⸗Ortsgruppe Schwetzinger⸗ ſtadt und Augarten hatte anläßlich des Mutter⸗ tages am Samstag die über 60 Jahre alten Mütter ihres Bezirks zu einer kleinen Feier in die Gloriaſäle eingeladen, um ihre Gedanken für einige Stunden auf freudigere Dinge als die alltäglichen. Sorgen zu lenken. Der Nachmittag nahm bei Kaffee und Kuchen einen ſchönen Verlauf. Bei all den zahl⸗ reichen Gäſten ſah man erfreute Geſichter. Aus den ſtrahlenden Augen leuchtete die Dankbarkeit, einige Feſtſtunden bei froher Unterhaltung erleben zu dürfen. Beſonders erwähnt ſeien vor allem die Künſt⸗ ler, bie ſich in uneigennütziger Weiſe zur Verfügung geſtellt hatten, um den Nachmittag nicht nur geſell⸗ ſchaftlich ſchön, ſondern auch künſtleriſch wertvoll zu geſtalten. Es ſei hier den Damen Frl. Ellen Pfeil, Frau Lene Kamuff und den Herren Fritz Fegbeutel mit ſeinem Begleiter Schmitz für ihre geſanglichen und humoriſtiſchen Darbietungen herzlichſt gedankt. Selbſtverſtändlich ſind die nicht zu vergeſſen, die bei der ganzen Organiſation mit⸗ halfen. Zum Schluß noch dem hundertjährigen Müt⸗ terchen, das in voller Friſche als Ehrengaſt mit⸗ feierte, ein herzliches Gedenken und für das kom⸗ mende Jahr den Wunſch, den nächſten Muttertag mit all ſeinen Freuden wieder miterleben zu dürfen. Ein Mandolinen-Konzert Das Mandolinen⸗Quartett„Rhein⸗ gold“ trat mit ſeinem Frühjahrs⸗Konzert hervor, das einen ſchönen Verlauf nahm. Das auf 40 Mann verſtärkte Orcheſter bewies in der Fantaſie aus der klaſſiſchen Operette„Der Oberſteiger“, ſowie in der bekannten Serenade von Drigo und dem Charakter⸗ ſtück:„Der Roſe Hochzeitszug“ aufs neue ſeine hoch⸗ ſtehende Diſziplin, beſonders in dem genauen Zu⸗ ſammenſpiel, ſowie in der Beachtung aller Vortrags⸗ nuancen. So ſehr es zu begrüßen iſt, wenn die Mitglieder von Mandolinen⸗Orcheſtern in guten Arrangements die vorhandene klaſſiſche Literatur kennen lernen, ſo liegt es im Intereſſe der Zupf⸗ muſik, wenn auch einmal originale Stücke ge⸗ boten werden, die von vornherein für Mandolinen⸗ Quartett beſtimmt ſind. Der muſikaliſche Leiter, Emil Safferling, erwies ſich nicht nur als ſehr umſichtiger Dirigent, ſondern verſteht es auch, wir⸗ kungsvoll für Mandolinen⸗Orcheſter zu arrangieren, wie man aus zwei von ihm herrührenden Bear⸗ beitungen erſah. In Otto Grabinger, der von Herrn Schöf⸗ ſel am Flügel geſchickt begleitet, mit brillanten Kylophon⸗Solis hervortrat, lernte das Publikum einen ausgezeichneten Spieler kennen, der über eine ganz hervorragende Technik verfügt. In den Bear⸗ beitungen von Safferling hatte das Mandolinen⸗ Quartett die Begleitung übernommen und entledigte ſich ſeiner Aufgabe mit gutem Geſchick. Als Stell⸗ vertreter des Vereinsführers begrüßte Herr Stür⸗ zel die Gäſte und wies auf die unerwartet günſtige Entwicklung des Quartetts hin, das in der Pflege der Volksmuſik eine ſeiner wichtigſten Aufgaben ſieht. Im Intereſſe einer vaſchen Abwicklung aller Vorträge erſcheint es geboten, das Programm nicht durch allzuviele Wiederholungen und Zugaben in die Länge zu ziehen.— Das Publikum auittierte alle Leiſtungen mit freundlichem Beifall. ch. Planetariumsabend für Erwerbsloſe Trotz der großen Hitze, die ſich in dem Kuppelbau des Planetariums beſonders unangenehm auswirkt. hatten ſich am Samstag abend wieder viele Erwerbs⸗ loſe verſammelt. Ein reichhaltiges Programm wickelte ſich ab. Für den muſikaliſchen Teil ſtellten ſich in liebenswürdiger Weiſe die Herren Fr. von Fallot(lavier) und Theo Gutmann(Cello) zur Verfügung. Eingeleitet wurde der Abend mit dem Klavierſolo„Conſolations Nr. 1 und 2“ von Liſzt in feinſinniger Wiedergabe durch Herrn von Fallot. Nach dem Vortrag von Goethes„Das Göttliche“ durch Herrn Erwin Gutmann brachten die Künſtler„Chant ruſſe“ aus dem Cellokonzert von Lalo zu Gehör. Unter Hinweis auf den Muttertag trug Herr E. Gutmann M. von Schenkendorffs „Mutterſprache“ in eindrucksvoller Weiſe vor. Dar⸗ auf folgte das Konzertſtück für Cello und Klavier „Caro mio ben“ von Carioſo. Den Abſchluß bildete der Vortrag„Was quälſt Du Dich, ihn zu finden“ von Etienne und das hervorragend geſpielte Scherzo von Goens ſowie die Romanze von Volkmann. Die Künſtler ſanden für ihre Darbietungen den lebhai⸗ teſten Beifall der dankbaren Zuhörer. Im zweiten Teil kam der Ufa⸗Film„Mit Sven Hedin durch Aſiens Wüſte“, die Verfilmung der Expedition des weltberühmten Forſchers durch dꝛe waſſerarmen Sandwüſten Aſiens, ausgehend von Paotow bis nach Urumtſchi, das in wochenlangen Märſchen unter ungeheuren Strapazen erreicht wurde. Aufnahmen der Sitten und Gebräuche der Mongolen gaben einen Einblick in die Kultur des Landes. Außerdem wurde gezeigt der Beifilm„Groß⸗ ſtadttiere“, ferner der Film„Im Feuerbereich des Aetna“, der einen Ausſchnitt des Ausbruchs des Veſuvs gab, bei dem man die zerſtörende Macht der glühenden Lavamaſſen beobachten konnte. Für den lehrreichen Abend gebührt Dank allen, die dazu bei⸗ getragen haben. B. ——————————————— Kleinkaliberſchießen der alten Soldaten Endkampf um den Gauwanderpreis der Mannſchaften Wer ſeine Schritte am Sonntag zur Riedbahn⸗ brücke lenkte, gewahrte beim Schützenhaus der Poli⸗ zeibeamten ein emſiges Leben und Treiben. Der Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗Gauverband unter Führung des Oberleutnants der Reſerve a. D. Dr. Hieke hatte ſeine 24 Kleinkaliberſchützen⸗Abteilungen zum End⸗ kampf um den Gauwanderpreis der Mann⸗ ſchaften aufgerufen. Sämtliche Vereine des Gaues, ſoweit ſie eine Klein⸗ Kaliber⸗Schützenabteilung haben, entſandten eine Mannſchaft. Mehrere Vereine wahrten ihre Inter⸗ eſſen durch die Teilnahme von—4 Mannſchaften. Insgeſamt zeigten 37 Mannſchaften zu je 4 Schützen, daß der KKS⸗Sport im Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗Gau⸗ verband eine vorbildliche Pflegeſtätte gefunden hat. Dieſer geſunde, nervenſtärkende Sport, der den Men⸗ ſchen zur Selbſtbeherrſchung erzieht, wird in der nächſten Zukunft einen weiteren Auftrieb erfahren, denn jeder militäriſche Verein hat auf Anordnung des Führers des Reichskriegerbundes„Kyffhäuſer“, Oberlandesführer Oberſt a. D. Reinhard, eine Schützengruppe zu bilden. Die techniſche Durchführung des Schießens, die nach militäriſcher Pünktlichkeit klappte und die Anerkennung ſämtlicher Schützen⸗ kameraden fand, lag in den Händen des Gauſchießwarts, Oberleutnant der Laudwehr a. D. Hildebrand, der einen Stab Mitarbeiter heranzog, ſo daß pünkt⸗ lich um 7 Uhr, obwohl das Schießen von.30—18 Uhr währte, ſich trotz des vorhergegangenen Regen⸗ ſchauers zahlreiche Schützen mit ihren Angehörigen einfanden, ſo daß ein beängſtigende Fülle in dem idylliſchen Schützenhaus herrſchte. Im Verlaufe des Abends beſuchten Gauführer Dr. Hieke und Be⸗ zirksſchießleiter Voigt, die tagsüber durch die Eröffnung des Armee⸗Muſeums in Karlsruhe in Anſpruch genommen waren und dem Schießen nicht beiwohnen konnten, die Kameraden. Gauſchießwart Hildebrand leitete mit einer kurzen Anſprache, wobei er ſeinen Schützenkamera⸗ den Lob und Anerkennung für die rege Teilnahme zollte und ſeinen Mitarbeitern dͤen Dank ausprach, die Siegerverkündung ein. Beſonders zu erwähnen iſt, daß der Wettkampf ſehr hart war und die ein⸗ zelnen Schützenabteilungen nur durch wenige Ringe voneinander getrennt ſind. In zwei Fällen entſchied die Reihenfolge das Ergebnis des letzten der drei ausgetragenen Mannſchaftskämpfe. Schießergebniſſe: 1. Gaumeiſter und Gewinner des Wan⸗ derpreiſes wurde die Mannſchaft des Vereins gedienter Bayern mit den Schützen Eber le, Fuchs, Gewahl und Moll mit 1708 Ringen; 2. Verein ehemaliger 110er, Mannſchaft Emig, Kan⸗ dulſki, Löwe, Morawietz, 1647 Ringe; 3. Verein ehe⸗ maliger 142er, Mannſchaft Paulsmann, Sauer, Span⸗ nagel, Stoll, 1647 Ringe; 4. Verein ehemaliger 111er, Mannſchaft Ackermann, Eppert, Hohmann, Stumpf, 1642 Ringe; 5. Kriegerverein Feudenheim, Mann⸗ ſchaft Gipp, Heffner, Meiſter, Reis, 1632 Ringe; 6. Schützenverein Rheinau 1926 e.., 1. Mannſchaft; 7. Schützenverein Rheinau 1926 e.., 2. Mannſchaft; 8. Verein ehemaliger 110er, 2. Mannſchaft; 9. Krie⸗ ger⸗ und Militärverein Rheinau, 1. Mannſchaft; 10. Krieger⸗ und Veteranenverein„Wacht am Rhein“, Neckarau, 1. Mannſchaft. Die beſten Tagesleiſtungen beim letzten Mannſchaftskampf zeigten die Schützen Kandulſki(110er) mit 159 Ringen, Fuchs(Verein gedienter Bayern) mit 155 und Reif(Schützenverein Rheinau 1926 e..) mit 154 Ringen. Die goldene Sieger⸗Plakette im Einzelſchießen(3 Schuß liegend freihändig) erhielten: Mit 36 Ringen Emig(11ber), Hilde⸗ brand(169er), Kneis(Krieger⸗ und Militärverein Rheinau), mit 35 Ringen Eberle(Verein gedienter Bayern), Kaſparek(110er), Reis(Kriegerverein Feu⸗ denheim), Kaiſer(Deutſcher Reiterverein), Stoll (142er), Haußmann(109er), Spannagel(142er). Die beſten Schützen auf Ehrenſcheiben waren Emig(toer), Stoll(142er). Nach der Siegerverkündung blieben die Schützen mit ihren Angehörigen noch gemütlich zuſammen. Bei allen Teilnehmern wird die harmoniſch verlaufene Veranſtaltung noch lange in angenehmer Erinnerung bleiben. H. Gautag des Deutſchen Guttempler⸗Ordense Begrüßungsabend im Wartburg-Hoſpig Aus Baden, Württemberg und Bayern trafen ſich am Samstag abend im Saale des Wartburghoſpizes Ordensbrüder und Schweſtern anläßlich ihres Gau⸗ tages. Auch die Ortsgruppe Mannheim der Arbeitsgemeinſchaft abſtinenter Männer und des Kreuzbundes hatten ſich als Gäſte eingefunden. Bei alkoholfreien Getränken, Kuchen und Kaffee ſiieg der Abend in gemeinſchaft⸗ lichem Geiſte. Als Mitwirkende hatten ſich das Man⸗ dolinenorcheſter„Mandolinata“ unter ihrem Leiter Herrmann, der Männergeſangverein„Lieder⸗ palme“ unter Stabführung ſeines Chormeiſters Haag, Frau Elly Hahn mit heiteren Vorträgen, BdM⸗Mädels in Volkstänzen, zwei 13jährige Muſik⸗ ſchüler mit ſehr anſprechenden Violin⸗ und Klavier⸗ darbietungen(Albert Groß und Karl Balduf) ſowie die Schülerin Aenne Bierſch mit einem Vor⸗ ſpruch zur Verfügung geſtellt. Alle trugen dazu bet, die Darbietungsfolge abwechſlungsreich und unter⸗ haltend zu geſtalten. Nach Worten der Begrüßung durch den hieſigen Ordensführer Albert Thomas, wobei er mit beſon⸗ derer Genugtuung den 1. Gauführer Dr. Höfer aus Heidenheim, Gauratsmitglied Prof. Dr. Bauer aus München und in Vertretung der Mannheimer Trinkerfürſorge Medizinalrat Dr. Schleid und Schweſter Margarete für ihre Anweſenheit dankte, nahm Privatdozent Dr. Hans Teske aus das Wort zu einem längeren Vortrag über „Unſere Pflichten gegen Volk und Staat.“ Dr. Teske ging von dem ſo viele Jahre von unſerem Volke erſehnten Zuſtand der inneren Ordnung aus, den erſt eine Regierung des Dritten Reiches zu ſchaf⸗ fen in der Lage war. Ihr iſt heute die Möglichkeit gegeben, ohne Störungen innerpolitiſcher Art auf lange Sicht hinaus planen und arbeiten zu können. Die ungeheuer ſchwierigen Aufgaben, deren ſie ſich bis heute mit Erfolg entledigt hat und die noch ihrer harren, erfordern die geſchloſſene Mitarbeit des ge⸗ ſamten Volkes und damit eines jeden einzelnen. Der Führer muß ſich auf ſeine Gefolgſchaft unbedingt verlaſſen können. Deshalb ſei die Notwendigkeit ab⸗ ſoluter Diſziplin zwingend. Ohne ſie würde unſer Volk in eine gefährdete Lage kommen. Unter dem Begriff Diſziplin ſei auch die Le⸗ bensführung des einzelnen zu verſtehen, die nicht mehr als Privatſache angeſehen werden darf, ſondern zuerſt wahren Dienſt an der Volksgemeinſchaft darzuſtellen habe. Wichtig hierbei ſei die Rückbeſinnung auf die Erbkräfte in uns, insbeſondere, da wir vom deut⸗ ſchen Volk als von einer Raſſe ſprechen dürfen, auf deren Zugehörigkeit wir ſtolz ſein können. Um ſo weniger würde es damit getan ſein, lediglich dem Führungsanſpruch unſeres Volkskanzlers zu genü⸗ gen. Das Gefühl des Pflichtbewußtſeins im Inter⸗ eſſe des Volkes muß in jedem von uns ſelbſt feſt verankert ſein. Dieſem Intereſſe diene auch die Ar⸗ beit des Guttemplerordens und ſeiner ſonſtigen Kampfgenoſſen, die als Alkoholgegner nichts als das Ziel eines hohen Geſundheitsſtandes un⸗ ſeres Vol kes vor Augen hätten. Als ihre auf⸗ gabenvolle Pflicht betrachteten ſie es ſeit vielen Jah⸗ ren, Volksgenoſſen, die unter dem Einfluß des Alko⸗ hols leiden, wieder zu brauchbaren, nützlichen Glie⸗ dern der Volksgemeinſchaft zu machen. In ſehr vie⸗ len Fällen ſei ihnen dies gelungen. Dadurch hätten ſie manche zerrüttete Familie wieder in geordnete Verhältniſſe und das Glück ins Haus zurückgebracht. Eine weitere Aufgabe, die ſie ſich geſtellt hätten, ſei die Erziehungsarbeit zu neuer Haltung gegen⸗ über dem Leben, bei der ſie ſich hauptſächlich an die Ingend, die Träger der kommenden Taten, wendeten. Der weſentlichſte und entſcheidende Pro⸗ grammpunkt ihres Wirkens ſei die Ermöglichung zur Mitarbeit an geſetzgeberiſchen Maßnahmen in dieſer Zielrichtung. Der grundſätzliche Unterſchied in ihrem Anſehen von früher zu heute ſei der, daß ſie früher ſtets nur als eine Gemeinſchaft privater Beſtrebung gegolten hätten und von den alten Re⸗ gierungen nur zu abſichtlich überſehen worden wären, während ſie ſich heute immerhin der Anteil⸗ nahme der Regierung erfreuen. Ihre Eingliederung in die Reichsgeſundheitsfront ſei eine Anerkennung des heutigen Staates für die vielen Jahre ziel⸗ bewußten Kämpfens. Sie ſähen allerdings ein, daß man heute aus wirtſchaftlichen Gründen keinerlei Experimente machen darf. Immerhin aber ſei ein Anſatz zu einer Geſetzgebung im Schankſtättenweſen und auf dem Gebiet der Trinkerfürſorge feſtzuſtellen. Großen Ruhm ernte der Alkoholgegner in unſerer Zeit bei ſeinen Zeitgenoſſen nicht. Aber das Ziel der Geſundung unſeres Volkes ſei ihm Lohn genug in ſeinem ideellen Streben. Wenn man überlegt, daß die Stabt Heidelberg für Erbkranke, die zum großen Teil als Folgen vererblicher Trunk⸗ ſucht anzuſprechen ſeien, jährlich 300 000 Mk., das ſind 3,75 Mark je Kopf der Bevölkerung, aufzubringen habe und Nürnberg allein für die Betreuung der in⸗ folge Trunkſucht in Armut und Verelendung gerate⸗ nen Volksgenoſſen 60 000 Mark jährlich benötigt, ſo dürfe man heute im Zeitalter nationalſozialiſtiſcher Weltanſchauung ſchon gar nicht gedankenlos hieran vorübergehen. Dieſe große Not unſeres völkiſchen Lebens erfordere dringend weitere Kräfte zu frei⸗ williger Mitarbeit auf dem Gebiet der Trunkſucht⸗ bekämpfung. So ſetze ſich alſo der Deutſche Guttemp⸗ lerorden und mit ihm ſeine Kampfgenoſſen aus anderen Verbänden für die Wiedergeſundung unſe⸗ res Volkes ein. Nach Beendigung des beifällig aufgenommenen Vortrags ſtiegen verſchiedentlich gemeinſame Lied⸗ geſänge. Der Schlußanſprache des hieſigen Ordens⸗ führers Thomas folgte das Deutſchlandlied, m. dem der Abend ausklang. hgu. HH„PPPPPPPP0000ò0GPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPP—PP———PPPPPPPPP——PPPPPPPPPPPPPPP————— Erfreuliches aus dem Sonnenbad In Nr. 204 haben wir über Beobachtungen und Erfahrungen im Sonnenbad beim Stadion berichtes. Dabei gaben wir verſchiedenen Anregungen Raum, deren Erfüllung ein lebhafter Wunſch der Badegäſte bedeutete. Die Badegäſte haben die große Genug⸗ tuung, das Entgegenkommen der ſtädtiſchen Behörde feſtzuſtellen. Beſonders erfreulich wird es aufgenom⸗ men, daß die Hinterlegungsgebühr fün Liegeſtühle von 2 Mk. auf 50 Pfg. geſenkr wurde. Mit dieſer Regelung dürften die Klagen über unzeitgemäße geldliche Anforderungen an die Bade⸗ gäſte in dieſem Punkte verſtummen. Die Be⸗ 4 — nützung der Hochterraſſe wurde am vergan⸗ genen Sonntag ebenfalls nicht verbindert. Wie man hört, ſoll in der Folge der Blick auf das Stadion mit Tüchern geſperrt werden. Den Badegäſten bereiter dieſe Maßnahme keinen Kummer; nur wären ſie froh, wenn man gleichzeitig damit den Beifallsſturm, das Pfeifkonzert und die Ermunterungsrufe ſport⸗ begeiſterter Stadionbeſucher dem Ohr der Sonnen⸗ baògäſte fernhalten könnte. Die zunehmende Wärme gibt auch den Waſſer⸗ verteilern, die man auf dem Raſen aufſtellt, wieder ihr Daſeinsrecht. Mit Vergnügen wird dieſe Einrichtung von jung und alt in Anſpruch ge⸗ nommen. Ebenſo erfreuen ſich die Badbeſucher der anderen Einxichtungen. Sehr beliebt und gepflegt iſt Ringtennis. Eigens hierfür hergerichtete Spiel⸗ anlagen bieten den Spielern die Möglichkeit zur ſportlichen Vollendung. Auch andere Sportarten haben draußen in dieſem geſunden Sonnenwinkel ihre Pflegeſtätte. Selbſt Schwerathleten können im Sonnenbad die erforderlichen Geräte finden. Für Ringer ſind ſchwere, gepolſterte Matten vorhanden. Da nun Barren, Reck, Rundlauf, Schaukeln und Rutſchbahnen nicht fehlen, kommen Kinder und Er⸗ wachſene auf ihre Rechnung. Wenn trotzdem der Beſuch des Sonnenbades nicht der beſte iſt, ſo kann man neben den Gründen, die wir im oben er⸗ wähnten Artikel berührt haben, auch die Tatſache heranziehen, daß, ſo unwahrſcheinlich es klingt, viele Ortsanſäſſige nicht wiſſen, welch ſchöne Badanlage Mannheim unmittelbar beim Rennplatz beſitzt. F. Die Jagd im Mai Die„tote“ Jahreszeit, die Hegezeit, geht mit dem Wonnemonat Mai allmählich zu Ende. Die Natur iſt aus ihrem Winterſchlaf erwacht und ſchmückt ſich wieder mit friſchem Grün und Junglaub. Da hält es den Jäger auch nicht mehr in ſeinen vier Wän⸗ den. Mit Macht zieht es ihn hinaus in ſein Revier, ſelbſt wenn es noch nichts zu jagen gibt. Da der Mai der Setz⸗ und Brutmonat für faſt alles Wild iſt, ſind die Hegegänge, wie die illuſtrierte Jagdzeitung„Wild und Hund“, Berlin SW 11, ſchreibt, jetzt beſonders wichtig und nötig. Wie ſchnell können wildernde Hunde und ſtreunende Katzen in unbeaufſichtigter Wildbahn Unheil an⸗ richten, das ſchwer oder gar nicht wieder gut zu machen iſt. Darum heißt es„Augen auf im Reviert“ and durch ſtrenge Beaufſichtigung ſolchen Uebeln vorzubeugen. Bis Mitte des Monats iſt faſt überall noch die Jagd auf unſer edles Flugwild, Auer⸗, Birk⸗ und Trappenhähne, auf. Glücklich, wer dieſes Wild oder doch eine Art in ſeinem Revier noch hegen und bejagen darfl In zahlenmäßig ſtarken Beſtänden kommen ſie leider nur noch in wenigen Gegenden vor. Und ſelbſt hier ſollte man jeden übertriebenen Abſchuß vermeiden, damit uns dies Wild noch recht lange erhalten bleibt. Da die Gelege im allgemeinen vollzählig ſind, iſt jetzt,„der rechte Zeitpunkt für den Jäger, ſich ſeinen Lohn für win⸗ terliche Hegemaßnahmen in Geſtalt des einen oder andern abkömmlichen Hahnes zu holen. Im übrigen beſteht im Mai die jagoliche Betäti⸗ gung in der Hauptſache in der Kurzhaltung von Krähen, Elſtern und anderen Räubern. In Niederwildrevieren, die viel unter Füchſen zu leiden haben, ſchießt man am Bau die Jungfüchſe ab. Dabei iſt aber zu bemerken, daß nach dem neuen Preußiſchen Jagdͤgeſetz vom 18. Januar 1934 führende Fähen, wie auch führende Bachen, Marder und Iltiſſe, in der Zeit vom 16. März bis 15. September nicht erlegt werden dürfen. Zum Abſchuß frei ſind ſonſt noch Bleß⸗ hühner, Rohrweihen, Sperber, Hühnerhabichte, Fiſchreiher, Säger und Haubentaucher. Die Rehbockjagd geht nun wohl in allen Ländern einheitlich am 1. Juni auf. Zur Vorberei⸗ tung zu dieſer Jagd wird der Mai aber jedem Weid⸗ mann willkommen ſein. Zunächſt wird er dafür ſorgen, daß die Büchſe eingeſchoſſen iſt. Dann geht⸗ es an die Beſtätigung der Böcke. Gerade jetzt, wo überall ſaftige Grünäſung, aber noch wenig Deckung vorhanden iſt, kann man ſich am leichteſten ein Bild von ſeinen Rehbeſtänden machen. So hat man jetzt aute Gelegenheit, ſich zuerſt die kümmernden und ſchlecht veranlagten Böcke genau zu betrachten, um ſie für die nahende Jagdzeit vorzumerken. Daß dies eine ernſte, ſchwierige Weidmannsarbeit iſt, weiß jeder Jäger, der ſein Revier weidmänniſch be⸗ handelt. Darum hinaus, ſo oft als möglich, und immer wieder beobachten, daß ſpäterhin kaum wieder gut zu machende Fehler im Abſchuß vermieden K. werden! Hinweis Die Galerie Buck, Auguſta⸗Anlage 3, zeigt gegen⸗ wärtig eine Sonderausſtellung(15 Gemälde) des Münchener Malers Arnold Balweé. Eintritt frei. Was hören wir? Mittwoch, 16. Mai Reichsſender Stuttgart .55: Frühkonzert(Schallpl.).— 10.10: Schulfunk.— 11.10: Liederſtunde.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.20: Aus Jugendwerken deutſcher Klaſſiker(Schallpl.).— 14.00: Was wäre die Welt ohne Liebe und Wein(Schallpl.).— 14.30: Schule und Schulfunk.— 15.30: Kleine Klavierſtücke von Debuſſy.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.00: An den Mai. Lieder und Duette.— 18.00: Hitler⸗Jugendſunk.— 18.25: Junge Dichtung.— 18.35: Juriſtiſcher Ratgeber.— 18.50: Heilender Quell.— 20.10: Unſere Saar— 20.30: Tanz in Berlin.— 21.30: Aus Franz von Suppés Werken.— 22.40: Schiller— Wagner.— 23.00: Zum Tanz. — 24.00: Nachtmuſik. Reichsſender Frankfurt 10.10: Schulfunk.— 10.45: Praktiſche Ratſchläge für Küche und Haus.— 14.30: 3 mal 15 Minuten aus dem Senderbezirk.— 17.30: Arbeitsbienſt iſt Ehrendienſt.— 17.45: Stunde der Jugend.— 18.20: Wie lege ich ein Fa⸗ milienarchiv an.— 18.35: Junge deutſche Dichtung.— 19.00: Münchhauſens letzte Lüge.— 20.30: Ja, ja, die Schwarzarbeiter. Reichsſender Köln .05: Schallplatten.—.05: Blasmuſik.— 10.10: Appell der weſtdeutſchen Hoch⸗ und Fachſchulſtudenten.— 1145: Bauernfunk.— 12.00: Schallplatten.— 13.00: Mittagskon⸗ zert.— 15.45: Der nordiſche Geiſt als Kulturfaktor.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.00: Bücherſtunde.— 17.30: Klavierkonzert.— 18.05: Wirtſchoft unter der Zeitlupe.— 18.20: Deutſch für Deutſche.— 19.00: Abendmuſik.— 20.30: Jürgen Wullenweber. Hörſpiel.— 22.35: Tanzmuſik. Reichsſeuder München .25: Schallplatten.— 10.10: Schulfunk.— 12.00: Mit⸗ tagskonzert.— 13.25: Schallplatten.— 14 20: Handharmo⸗ nika⸗Duette.— 14.50: Erlanger Bergkirchweih.— 16.00: Bunter Nachmittag.— 17.30: Kinderſtunde.— 17.50: Kon⸗ zertſtunde.— 18.10: Jugendfunk.— 19.00: Tanzfunk.— 20.30: Die Schergin von Kay. Hörſpiel.— 21.30: Funk⸗ brettl.— 23.00: Junges Opernſchaffen. Dentſchlandſender .20: Frühkonzert.—.00: Schulfunk.— 10.102 Deutſche Volksmuſik.— 11.30: Stunde der Hausfrau.— 12.10: Mit⸗ tagskonzert.— 14.00: Schallplatten.— 15.15: Tierſchutzſunk. — 15.30: Vom Mai und ſeinen Bräuchen.— 15.45: Ju⸗ gendſportſtunde.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.00: Aus der Geſchichte eines ſchwäbiſchen Geſchlechts.— 17.40: Neuere Violinmuſik.— 18.20: Spießers Nach⸗Tiſch.— 10.00: Die Klavierorgel.— 20.30: Wandern am Ahein. Muſikaliſche Landſchoftsbilder.— 22.30: Viertelſtunde Funk⸗ technik.— 23.00: Tonzmuſik.— 23.50: Studentenlieder (Aufnahme) aus London. 22 894 707 Mk. —— ——— güterzuges beſondere Spätverbindungen 70 Dienstag, 15. Mai 1934 Aus Baden Heidelbergs Fehlbetrag erheblich verringert * Heidelberg, 15. Mai. Der ſtädtiſche Haus⸗ haltsplan für 1934 ſchließt nach Abſetzung der durchlaufenden Poſten in den Ausgaben ab mit Gegenüber dem Haushaltsplan 1933, in dem die Ausgaben mit 24 995 213 Mk. feſtgeſtellt waren, iſt ſonach eine Verminderung der wirklichen Ausgaben um 2100 506 Mk. zu ver. zeichnen. Die Geſamteinnahmen betragen nach dem Haushaltsplan 1934 nach Abſetzung der durchlaufen⸗ den Poſten 21 100 096 Mk. Gegenüber dem Haus⸗ haltsplan 1933, in dem die Einnahmen auf 21 785 448 Mark bemeſſen waren, haben ſich ſonach die Ein⸗ nahmen um 679 532 Mk. gemindert. Setzt man den Minderausgaben von 2100 506 Mk. die Minderein⸗ nahmen mit 679 352 Mk. ab, ſo ergibt ſich ein Betrac von 1 421 154 Mk., um den ſich der Haushaltsplan 1934 im Vergleich zu jenem für 1933 verbeſſert hat. Da der Haushaltsplan für 1933 mit einem unge⸗ deckten Fehlbetrag von 3 209 765 Mark abgeſchloſſen hat, ergibt ſich unter Berückſichtigung der erwähnten Verbeſſerung von 1421154 Mk. ein Fehlbetrag für 1034 in Höhe von 1788 611 Mk. Bei der Minderung der Ausgaben im neuen Haushaltsplan entfallen 1160 000 Mk. auf die Senkung der Wohlfahrtslaſten. Eine weitere erhebliche Erſparnis in Höhe von „524 00 Mk. iſt bei dem Schuldendienſt zu verzeichnen. Für Zwecke der Arbeitsbeſchaffung ſind im Teilvor⸗ anſchlag für Wohlfahrtspflege wiederum erhebliche Mittel vorgeſehen. Im Ganzen beläuft ſich der für Zwecke der Arbeitsfürſorge vorgeſehene Aufwand auf rund 1 100 000 Mk., womit etwa 650 Wohlfahrts⸗ erwerbsloſe in Fürſorge⸗ und Notſtandsarbeit unter⸗ gebracht werden können, * Freudenſtadt, 14. Mai. Nachdem erſt in der letz⸗ ten Woche 15 Vertreter von däniſchen Reiſebüros auf einer Fahrt durch Deutſchland auch Freuden⸗ ſtadt beſucht und, wie ſie anerkannt haben, hier be⸗ ſonders ſchöne Eindrücke von der Gaſtlichkeit und Lieblichkeit Deutſchlands bekommen haben, ſind jetzt 14 engliſche Reiſefachleute nach Freu⸗ denſtadt gekommen, und zwar Angehörige des großen engliſchen Reiſebüros Cook u. Sohn, das von jeher mit Freudenſtadt in enger Verbindung geſtanden iſt. Ihre Fahrt ging von Freudenſtadt weiter nach Stuttgart und München. Aus der Pfalz Expreßgüterzug Pirmaſens Köln * Ludwigshafen, 14. Mai. Die RBꝰ Ludwigs⸗ hafen teilt mit: Wie vor Oſtern läßt die Reichsbahn⸗ direktion Ludwigshafen(Rhein) auch vor den Pfingſt⸗ Feiertagen vom 14.—18. Mai 1934 einen beſonderen Expreßſchnellgüterzug von Pirmaſeus nach Köln und Frankfurt a. M. mit unmittelbaren An⸗ ſchlüſſen nach Duisburg, Dortmund, Wuppertal⸗Ober⸗ barmen, Erfurt, Leipzig, Berlin und Hamburg ver⸗ kehren. Der Zug fährt jeweils am 23.52 Uhr in Pirmaſens ab und iſt bereits um.55 Uhr in Frank⸗ furt a. M. und um.40 Uhr in Köln. Um dieſe günſti⸗ gen Beförderungsmöglichkeiten auch den Verſender⸗ kreiſen der Umgebung von Pirmaſens zuteil werden zu laſſen, ſind an den Verkehrstagen des Schnell⸗ zwiſchen Bundenthal, Buſenberg, Dahn, Hinterweidenthal, Hauenſtein, Münchweiler, Rodalben, Thaleiſch⸗ weiler Tſchifflick und Pirmaſens mit reichsbahneige⸗ nen Laſtkraftwagen eingerichtet, die den Anſchluß an den Schnellgüterzug vermitteln. Von anderen Schuh⸗ verſandbahnhöfen werden die Expreßgüter mit ge⸗ eigneten Zügen zu dem Schnellgüterzug herange⸗ bracht. * Ludwigshafen a. Rh., 15. Mai. kenthaler Straße warf ſich vormittags ein verhei⸗ rateter 35 Jahre alter erwerbsloſer Fabrik⸗ arbeiter von hier in ſelbſtmörderiſcher Abſicht vor einen von Oggersheim kommenden Fern laſtzug. Er wurde überfahern und ſofort getötet. * Grünſtadt, 15. Mai. In Unterſuchungshaft ge⸗ nommen wurde der Bjährige Karl Zaun aus Ebertsheim, der beſchuldigt wird, eine auf der nahen Wurzmühle wohnhafte, in den ö5oer Jahren ſtehende verheiratete Frau überfallen und zu vergewaltigen verſucht haben. * Maikammer, 15. Mai. Am Chriſti Himmel⸗ fahrtstag waren es 1000 Jahre, ſeit die hieſige katho⸗ Aſche Kirche erbaut worden iſt. Die Grundſtein⸗ legung fällt in die Zeit Heinrichs J. In letzter Zeit ſind durch freiwillige Spenden 80 000/ aufgebracht worden, um eine Vergrößerung der Kirche vorneh⸗ men zu können. In der Fran⸗ — 2 11 9 80 3 war es erforderlich, 0 — 8 2 eeee deuiſche Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe ——.— 5. Seite/ Nummer 2¹8 Feſtliche Stunden auf der Wachenburg Die Tagung des Weinheimer Senioren⸗Konvents in Weinheim U Weinheim, 15. Mai. Das Programm des Wein heimer Senio⸗ ren⸗Conv ents war in dieſem Jahre im Gegen⸗ ſatz zu den Vorjahren ziemlich verändert und auch ſehr beſchnitten. Auch die Farben haben ſich etwas verändert, denn in dieſem Jahre kann man zum erſten Male Studenten im Braunhemd mit ihren Couleurbändern ſehen, da die Tagung mit einem nen Kameraden und der Helden des Weltkrieges auf⸗ nimmt. Der Künſtler des Entwurfes hat dieſe Frage glänzend gelöſt und ein Bauwerk geſchaffen, das unſeren Helden zur Ehre gereicht. Der Blick iſt ge⸗ gen die Rheinebene gerichtet. Der Redner richtete insbeſondere noch warme Worte an die jungen Korps⸗ ſtudenten, die in die Fußtapfen der Alten Herren tre⸗ ten möchten. Unter den Klängen„Ich hatt' einen Die Burg, die im Zeichen der bunten Mützen stand Schulungslager verbunden war. Bis zum Vorjahre fand die Heldengedenkfeier ſtets am erſten Morgen der Tagung ſtatt. Die diesjährige Tagung nahm bereits am Himmelfahrtstage ihren Anfang und erſt am 12. Mai, abends.15 Uhr, fand die von tiefer Weihe erfüllte Heldengedenkfeier im Ehrenhoſe der Burg ſtatt. Auf dem Ehrenhofe waren Flammenſäulen aufgeſtellt, die den Hof erleuchteten. Außerdem ſtan⸗ den auf den Zugangstreppen und in der Ehrenhalle ſelbſt Fackelträger. Die Feier wurde mit dem Beet⸗ hovenſchen Trauermarſch durch die Feuerwehrkapelle eröffnet. Dann hielt Oberbau⸗ rat Winter vom Korps Slevigo⸗Holſatiae⸗Han⸗ nover, die Gedächtnisrede. In dieſer wies er darauf hin, daß wohl ſchon durch den 70/71er Krieg eine Ehrenhalle im Turm vorhanden geweſen war, die aber in Anbetracht der vielen auf allen Kriegs⸗ ſchauplätzen gefallenen Korpskameraden nicht mehr ausreichte. Um die gefallenen Kameraden zu ehren, daß eine größere Halle erſtellt wurde, die die Namenstafel der 70/71 gefalle⸗ Weinheimer berichten. Kameraden“ wurden die Lorbeerkränze der Korps und der Stadt Weinheim niedergelegt und die Halle durchſchritten. Nach dem Hochziehen der Fahnen fand die eindrucksvolle Feier mit Burgbeleuchtung ihren Abſchluß. Ueber den am Sonntag abend auf der Wachenburg ſtattfindenden Als Abſchluß der Tagung des Senioren⸗Convents fand am Sonntag abend nach den letzten arbeits⸗ reichen Sitzungen der traditionelle Feſtkommers auf der Wachenburg ſtatt. Ein bewegtes farbenfrohes Bild bot in dieſen Stunden der große Feſtſaal. An den Wänden und Pfeilern die Fahnen und Wappen der dem WSC ſan⸗ gehörenden 58 Verbindungen, an den Tiſchen dicht⸗ gedrängt die Alten Herren und Korpsburſchen in bunten Farben. Der flackernde Schein der vielen hundert Kerzen an den gewaltigen Kronleuchtern verlieh dem Ganzen ein ſtimmungsvolles Gepräge. Daß der Wes ſchon immer echt deutſche Tugenden gepflegt und gefordert hat, beweiſt die Inſchrift, die in großem Bogen die Hauptwand im Weſten ab⸗ Das Hilfswerk für Buggingen * Karlsruhe, 15. Mai. Auf Veranlaſſung des Reichsſtatthalters fanden in Karlsruhe eingehende Beſprechungen über die zu ergreifenden Maßnahmen zwecks Linderung der Not der Hinterbliebenen des Bugginger Un⸗ glücks ſtatt. Es war unbedingter Wunſch und Wille des Reichsſtatthalters, daß den Müttern und Kin⸗ dern, die ihren Ernährer verloren haben, weitgehend und auf lange Friſt hinaus geholfen wird, und zwar ſo, als würde der Ernährer ſich noch am Leben be⸗ ſinden und in Arbeit und Brot ſtehen. Um für eine ſolche durchgreifende Hilfe die notwendigen Voraus⸗ ſetzungen zu ſchaffen, hat der Reichsſtatthalter die Zuſammenfaſſung aller bis jetzt zugunſten der Opfer des Grubenunglücks eingeleiteten Geldſammlungen verfügt. Für alle erforderlichen Hilfsmaßnahmen für Bug⸗ gingen übernimmt das Amt für Volkswohl⸗ fahrt der NSDAp Gau Baden(NS⸗Volkswohl⸗ fahrt) die oberſte Leitung. Sämtliche geſammelten Gelder werden zu einer Stiftung für die Opfer des Grubenunglücks unter Vorſitz des Herrn Miniſter⸗ präſidenten Köhler zuſammengefaßt. Alle für Bug⸗ gingen geſammelten Gelder ſind von den Sammel⸗ ſtellen auf folgende Konten einzuzahlen: 1. Konto Hilfswerk Buggingen der NS bei der Badiſchen Bank in Karlsruhe oder 2. Poſtſcheckkonto Nr. 1260 Hilfswerk Buggingen der NS beim Poſtſcheckamt Karlsruhe. Zahlungen von Geldern an die vom Un⸗ glück betroffenen Familien dürfen nur durch die obengenannte Stiftung vollzogen werden. Allen an⸗ deren Stellen iſt die Auszahlung im Intereſſe einer geordneten Hilfe unterſagt. Im Intereſſe der vom Unglück betroffenen Mütter und Kinder und im Hinblick auf die Verfügung des Reichsſtatthalters bittet der Gauansleiter der RSV, Fritz Argus, von den getroffenen Maßnahmen Kenntnis zu nehmen. Dem Verwaltungsrat der Stiftung gehören an: Miniſterpräſident Köhler als Vorſitzender, In⸗ nenminiſter Pflaumer, Oberregierungsrat Dr. Zieg⸗ ler⸗Berlin, Propagandaminiſterium, Leiter der Stif⸗ tung„Opfer der Arbeit“, Dr. Müller⸗Freiburg, und Gauamtsleiter Fritz Argus. Beabſichtigte Sachſpenden für die Hinterbliebenen ſind dem Beauftragten der NSB, Dr. Müller⸗Frei⸗ burg anzuzeigen, damit von dort den Spendern die Angaben über die Zuteilung der Spenden gemacht werden kann. Ausländiſches Beileid Der hieſige tſchechoſlowakiſche Geſandte Maſtny hat dem Auswärtigen Amt eine Geld⸗ ſpende mit der Bitte überreicht, ſie an die Hinter⸗ bliebenen der Opfer in Buggingen zur Verteilung kommen zu laſſen. Anläßlich des Grubenunglücks in Buggingen ha⸗ ben ferner ihr Beileid ausgeſprochen: der kaiſer⸗ lich⸗perſiſche Geſandte, der Geſchäftsträger von Guatemala, der Geſchäftsträger von Uru⸗ guay, der königlich⸗ſüdſlawiſche Geſandte. Außerdem hat Miniſter Ulmanſky dem deut⸗ ſchen Geſandten in Belgrad das Beileid ſeines Mi⸗ niſteriums und der geſamten ſüdſlawiſchen Arbeiter⸗ ſchaft übermittelt. Kommers werden wir ſchließt: Begeiſterung, Opferfreudigkeit, Tapferkeit, Vaterlandsliebe! Dieſe Forderungen ſind nicht umſonſt im Feſtſaal ange⸗ bracht; ſie ſollen den zu ernſter Arbeit und zu feſt⸗ lichem Tun alljährlich verſammelten Korpsburſchen immer wieder dieſe echt deutſchen Tugenden einhäm⸗ mern und zum Bewußtſein bringen, daß dieſelben zum weſentlichen Beſtandteil deutſchen Burſchentums gehören.— Der Feſtpräſide des in dieſem Jahre präſidierenden Korps„Berolina“, Berlin, be⸗ grüßte nach der offziellen Eröffnung des Kommerſes als Ehrengäſte die' Herren: Miniſterpräſident Köh⸗ ler, Oberbürgermeiſter Huegel, die anweſenden Weinheimer Stadträte, die Kreisleitung der NSDaAP und Regierungsrat Dr. Compter. Vor Beginn des Feſtprogramms gedachte der Führer des Alten⸗Herren⸗Verbandes, Baurat Winter, der Toten von Buggingen. Darauf verkündete der Feſtpräſide die Forderung des Abends: Nach den Tagen der Arbeit ſolle Freude herrſchen auf der Wachenburg, und er hofſe, daß auch in der Stadt Freude herrſche und daß ſich Weinheims Bürgerſchaft verbunden fühle mit den Angehörigen des WSC. Redner rieb einen kräftigen Salamander auf die gaſtfreund⸗ liche Stadt Weinheim. Hierauf ergriff Miniſterpräſident Köhler das Wort und führte u. a. etwa folgendes aus:„Nach einem Jahr nationalſozialiſtiſcher Regierung ſei die Frage berechtigt: Haben wir unſere Pflicht getan? Mit dem beſten Gewiſſen könne man behaupten, daß nie⸗ mand da iſt, der es hätte beſſer machen können! Vieles wurde erreicht, aber noch ſtehen gewaltige Aufgaben bevor. Und bei der Bewältigung dieſer Aufgaben dürfe das Waffenſtudententum, das eine große Tradition habe, nicht beiſeite ſtehen. Niemand könne verlangen, daß der Korpsſtudent dieſe Tradi⸗ tion verleugne, aber verlangen müſſe man, daß er das große Geſchehen der Zeit verſtehe und als ſpä⸗ terer Führer der Wirtſchaft dafür ſorge, daß der Na⸗ tionalſozialismus in den Betrieben reſtlos zur Durchführung gelange. Mitreſtloſer Treue und Ergebenheit müſſe ſich das Korpsſtudententum heute hinter den Führer ſtellen und muß mithelfen, die größte Aufgabe, die uns geſtellt ſei, zu bewältigen: Deutſchland aus den Niederungen eines zweitklaſſi⸗ gen Volkes wieder hinaufzuführen und in die Welt⸗ politik als aktives Volk einzugliedern. Oberbürgermeiſter Huegel überbrachte den Willkommensgruß von Rat und Bürgerſchaft der Stadt Weinheim. Nachdem noch Dr. Schülemann vom Alten⸗ Herren⸗Verband auf das Wohl des WSc einen Sa⸗ lamander gerieben hatte, gab der Feſtpräſide das Kommando an Herrn Reichsbahndirektor Koll⸗ Hamburg⸗Altona ab. Damit war der offizielle Teil beendet und es ſchloß ſich ein urfideler inoffizieller Teil an, bei dem noch manches frohe Lied geſungen wurde. Gegen 11 Uhr wurde der Feſtkommers beſchloſſen und beim Fackelſchein und unter Vorantritt der Weinheimer Feuerwehrkapelle der Rückweg in die Stadt angetreten. Damit gehören die Weinheimer Studententage 1934 der Vergangenheit an. Kameraoſchaftshaus der Heidelberger Studenten eingeweiht * Heidelberg, 15. Mai. Nunmehr konnte auch die Heidelberger Studentenſchaft ihr Kame⸗ radſchaftshaus in der Hauptſtraße 246 er⸗ öffnen. Zu der ſchlichten Feier hatten ſich außer Mitgliedern des Lehrkörpers der Univerſität mit Rektor Groh, an der Spitze Miniſter Dr. Schmitthenner, Kreisleiter Dinkel, Polizei⸗ direktor Henninger, Vertreter der Stadt, der SA, des Arbeitsdienſtes, die Amtsleiter der Heidel⸗ berger Studentenſchaft eingefunden. Stadtvikar Oechsle begrüßte im Namen des Studentenwerkes Heidelberg e. V. alle Erſchienenen und wies darauf hin, daß im Kameradſchaftshaus der Student für die Aufgaben und Arbeiten geſchult werden ſoll, die die Studentenſchaft an ihn ſtellt. Der Führer der Hei⸗ delberger Studentenſchaft, Pg. Scheel, übernahm das Haus mit Worten des Dankes und gab ihm den Namen„Axel Schaffelthaus“, den Namen eines Märtyrers für das nationalſozialiſtiſche Deutſchland. Der mit der Führung des Hauſes beauftragte Leiter des Amtes für Arbeitsdienſt der Studentenſchaft, Pg. Franz, gelobte, das Gemeinſchaftshaus im Geiſte des Arbeitsdienſtes und der SA zu führen. Nach der feierlichen Fahnenhiſſung überbrachte Rek⸗ tor Groh die Glückwünſche der Univerſität. Kreis⸗ leiter Dinkel betonte die Verbundenheit der Partei mit der Studentenſchaft. solide und dabei doch elegante uns ein Ducr bequeme E HERREN SctiutikE Ludwigshafen a. Rh., Ludwigstrage 26 —————— ————— 5 * ——— HANDbRIS- WIRTSCHAFTS-ZETITUNG Dienstag, 15. Mai 1934 der Neuen Mannheimer Zeitung Abend-Ausgabe Nr. 218 Auſobahnen bringen Zemeniabsaßsieigerung Dividendenerhöhung aui 5 vH. bei Poriland-Cemeni In der heute in Heidelberg abgehaltenen GV. der Portland⸗Zementwerk Heidelberg⸗Mann⸗ de im⸗Stuttgart waren 2,09 Mill.& Sta. und ſämt⸗ liche 100 000% VA. vertreten. Der AR.⸗Vorſitzende Dr. Friedrich Kirchoff ſen. teilte zu Beginn der GV. mit, aus Aktionärskreiſen ſei der Wunſch geäußert worden, den vorgeſchlagenen Gewinnvortrag von rund 321 000/ zur Erhöhung der Dividende um 1 v. H. in Anſpruch zu nehmen. AR. und Vorſtand haben dazu Stellung genommen und ſind bereit, dieſem Wunſche Rechnung zu tragen. Der Zementverſand habe ſich in den letzten Monaten ſo günſtig entwickelt, daß mit einer weſentlichen Abſatzſteigerung gerechnet werden könne. Daher dürfte auch das Ergebnis des Jch⸗ res 1934 ſo ſein, daß auf den urſprünglich fürſorglich hoch bemeſſenen Gewinnvortrag verzichtet werden könne. Die Verwaltung beantrage daher die Verteilung einer Diridende von 5 v. H. an Stelle der zunächſt vorgeſchlagenen 4 v. H. und den Vortrag des Ge⸗ winnreſtes von 53 216, vorzuſchlagen. Auf eine Anfrage aus Aktionärskreiſen teilte Direktor Heuer mit, die Wiederinbetriebnahme 8einiger weiterer Werke werde keine Erhöhung der Geſtehungs⸗ koſten bedeuten, zumal auch ſtilliegende Betriebe eine erheb⸗ liche Belaſtung durch Steuern uſw. hätten. Die bisher in Betrieb genommenen Werke Leimen, Nürtingen und Burglengenfeld ſeien voll beſchäftigt ge⸗ weſen, das heißt mit einem Optimum, das billige Produk⸗ tion erlaube. Die Schaffung der Autobahnen bringe zunächſt für die bayeriſchen Konzernwerke Kie⸗ fersfelden größere Lieferungen, doch ſei bei Fortgang der Arbeiten anzunehmen, daß auch die anderen Werke des Syndikates bald lebhafter beteiligt werden, weil ſie günſtig zu den Autobahnſtrecken liegen. Der bekannte Abſchluß und die erhöhte Dividende wur⸗ den dann einſtimmig genehmigt. Die ſatzungs⸗ gemäß ausſcheidenden AR.⸗Mitglieder Bankier Dr. Arnold Frieſe⸗Köln und Rittergutsbeſitzer Karl Königs in Lebehn bei Stettin wurden wiedergewählt. Verein Deuischer Oelfiabriken Mannheim Dividendensenkung von 6 aui 5 I. Bei der Geſellſchaft ergab ſich 1933 ein Reingewinn von 583 682(689 538)„4. Der GB am 18. Mai wird vor⸗ geſchlagen, 9870(16 180)/ der geſetzlichen Reſerve, 20 000 (wie i..) n ein Unterſtützungskonto für Arbeiter und Angeſtellte zu überweiſen, die Dividen de von 6 auf 5 v. H. zu ermäßigen und 331 312(886 358) 4 auf neue Rechnung vorzutragen. Das Dividendenerfordernis be⸗ trägt 222 500(267 000) l. Nach dem Jahresbericht ſtellte die nationale Fett⸗ wirtſchaft das Unternehmen vor ganzneue Auf⸗ gaben. Die allgemeine Einſchränkung der Herſtellung non pflanzlichen Oelen und Fetten führte naturgemäß zu einem Beſchäftigungsrückgang. Die Abſatzſtockung in Soja⸗ ſchrot machte eine freiwillige Kontingentierung und eine erhebliche Einſchränkung der Sojabohnenverarbeitung er⸗ forderlich. Trotzdem war durch Einführung der 40⸗Stunden⸗ Woche eine Erhöhung der Gefolgſchaft von 471 auf 5³5 möglich. Die i. V. fertiggeſtellte neue Zentralkraft⸗ anlage arbeitet zufriedenſtellend, der Zugang auf Konto Fobrikgebäude und Maſchinen beträgt hierdurch zuſammen 662 831„4. In der Bilanz haben ſich die Reſerven um 200 000 durch Zuführung eines aus Rückſtellungen 1922 nicht in Anſpruch genommenen Betrages von 200 000 Mark erhöht. Der Vorſtand(2 Köpfe) bezog 94 125, der AR 12 200 l. In der Erfolgsrechnung erſcheinen neben dem Erlös von 4421 815(6 726 641), außerordentliche Erträge neu mit 20 726„/. Löhne und Gehälter erforderten 1 207 922 1 172 785), ſoziale Auſwendungen 127 196(143 931), dar⸗ unter 33 100 beſondere Auſwendungen, Abſchreibungen auf Anlagen 523 102(991 473) /, wobei 200 000 als beſondere Abſchreibungen bezeichnet werden, andere Abſchreibungen 33 993(475 0823), Beſitzſteuern 359 471(545 176), ſonſtige Auf⸗ wendungen 2002 569(3 037 840) /4— i. V. außerdem noch Zinſen 36 896„—, ſo daß einſchl. 386 358(865 9720 4 ein Geſamtgewinn von 589 682(689 538) ver⸗ leibt. In der Bilanz erſcheinen(in 1000): Grundſtücke 727,87(unv.), Geſchäfts⸗ und Wohngetinde 37,6(42,57), Fabrikgebäude uſw. 1183,7(1273,57), Maſchinen uſw. 1536,1 (1280,5), Betriebs⸗ und Geſchäftsinventar 8,6(48,6), Roh⸗ waren 2474,88(3126,4), Fertigerzeugniſſe 1078,4(792,6), Materiolien uſw. 268,9(215,5), Wertpapiere 98,3(6,5)— die Erhöhung rührt aus Steuergutſcheinen her—, eigene Aktien nom. 2350(unv.), Buchwert 1447,6(unv.), Aktiv⸗ hypotheken 2,9(29,2), Anzahlungen 142,8(244,15), Waren⸗ ſorderungen 826,0(805,3), Wechſel 101,6(134,1), Kaſſe, Notenbanken, Poſtſcheck 53,3(42,4), andere Bankguthaben 1992,0(580,1), andererſeits Grundkapital 6800, Reſervefonds geſetzl. 474,1(457,9), andere 1069,2(862,2), Rückſtellungen 455,5(877,8), Anzahlungen 15,2(7,3), Verbindlichkeiten aus Waren uſw. 1436/3(1094,7), ſonſtige Verpflichtungen 1154,7 82 Letztere werden im Bericht dahingehend erläutert, aß es ſich um Verbindlichkeiten für Ausgleichsabgaben handelt. „ Kreis⸗Hypothekenbank AG., Lörrach.— Kapitalzuſam⸗ menlegung in e. F. Der o. GV. am 6. Juni wird neben der ———....—....—.—— S25 In Proꝛent Nurszettei der Neuen Mannheimer Zeitung“-re u Mun, In Sürt* 3 15. 14, Mannheimer Eflektenbörss Inag Erlangen. 27.— 27.— Otavi⸗Minen 14.— 14.—— nesmann 14. 15. 1. Industrie-Aktlen Kae. A. 3/62 9775 Rhenn brer bau 48.25—.— Fellus Bergbau) r Dortm. Unionbr.——— Mansfelber Aki. Wie Bad. St.⸗A. 27 95.— 95.— Konſerven Braun 40.— 40.— Aſchaff. Aktienbr.—.— Klein, Sch. K Beck.—.——.—Rhein.— 220 5 216.0 BKu. Läurahütte 19.25 1912 275 555 aſchin.⸗Uutern. 86/.Kom.Gb. 90.75 90.75 Ludwigsh..⸗Br.—.—.— Dortm. Ritterbr. 60,— 60,— Knorr Heilbronn 196.0 196,00 Rbeinſtahl... 69.50 91.—Ber. Stahlwerke 40.— 41.—- Elektr. ielerung. 96,12 97.500 Markt⸗ u. Kühlh. **—— Pfle 8 90.— 90.—— St. K. 106,0*— Konſerven Braun—.— 43,— u. K. 102,5 Maſch Buckau⸗W. )% Ghafen St. 92, älz. Mühlenw. 7Söwen München—.— 209.08 8— ugelhardt. 7. 33.—Maximil.⸗Hütte 495 95 60.—.— Pfalk. Prehhefe- 16800 706 0 Paizer Bruuer.—— Sehmert⸗ 22: 6380 5625 Serliner Börse Enziuger Union 64— 62.— Merkur Wol. 5% Pf.H9 Pfdb 94.50 94.50[Kh. Elektr..⸗G. 94.— 94.— Schöfferh. Bindg. 169.0 169.00Lubwigsh. Walz. 90.— 88.— Dresbner Bank. 61.- 61,— Eſchw. Bergwerk. Mez Söhne 840% fth. Hycfdb 91.35 91.— Hildebr.⸗Rheinm. 11 71, Schwartstorchen—.—— Mainkraftwerke, 71.50 71. rauerei. 86,.— 85.— Mesadg Srant. 79,25 79,25 6½ Reichsanl. 27 96.— 686.10 69/% Farbenbds. 23 118,5 118,5 Salzw. Heilbronn 186.0 1660 Tucher Brem.⸗Beſigh. Oel 76,— 76,— Schwartz Storch, 90.— 86.— Werger Cementw.Heidelb 105,0 105.0 Sinner.. 89.— A. E. G Deutſche Linol.. 56,50 57.50 Verein Dtſch.Oelf. 87.— 8 Durlacher Hof.. 60.— 60 Euzinger Union 685.— 83,— Badiſche Bank. 112.0 1120 Bemberg..... 9712 98.50 Rütgerswerke.. 22.50 43.75 0 21 94.— 94.— Accumulatoren.— 88.— Germ. Portld.⸗Z. 69.— 69,— Pr Debr Jahr... 109.0 109,0 Diſch. Bk. u. Dise. 55.— 50.50 Brem-⸗Beſig. Sei 70.8% 26.— Sachtleben.——. 80 91,.— 91.— Aku 4 655 4475 Gerrraheim Cit—.— 4882 Phöntz Bergbau —————— 133.0 Pfälz. Hypoth. B.—.— 70,, Prown Boveri. 13650 170[Schnellpr.%½ Mexikaner 94 3 Auen„—.——Gef. f. elektr. unt 94.25 95.8/ Ratpeer Wagg Heäheir E. Pal. 526.5 1200 Nh. Hgpoch. Sk. 193.5 10)s Cement Heibelbe.—.— 140,[Schrcnum Fackt- 5u 50 8289%% Beſt Schar, 2 0 270 Auhallgoblenmo. 7450 64,50 Gocdbarde Peer. 815) Aheigeldenfkraf Kleintein Hdlbg. 66.— C. 5. Knorr.. 198,0 Frankfurter Sörse Festverzinsliche Werte Sank-Aktien — 5 Bad. Aſſecuranz, 38.— 99,— S e05—5—5 Ban..——5—5—— „Schatzanw. 92.— 92.— Bayr. Hyp. u. Wb.— 65.—Dt. Verlag 89 i % Dor 155 917 andeisgef. 62.75 64.75 Dresb. Schtieübr. 47.— 4 Petes 4 lefſner Ablöſungſch.—— 8 Com. u. Privatb. 3 3—— 73 10—— 5 ohne 15,„25 54.— Dyckerb.& Widm. 95. Se Schutg. 14. 850.fe Setinche i. 1545—.— El. Licht u. Kraft 102.5 102,7 W. 40% 5875 875 P. Effekten⸗Bani 74.50 74.50 Eleitr. Lieferung 91.—.— Zenſtoff Aschſſog. 40.— 1,04½% Knat.S.-I 30,50 30.— 8% 28 76. 75, D. Hyp. u. Wbk.—,— 69,50 Enzinger⸗Union 62. eme 4 5 %% Ludwigsb. 26 92.50 82.50 D. üeberſee⸗Banj 36.— 95,—Eßlinger, M 5¼% Dounganl. 3 55 91.75 Berl. 8% Mhm. 5 86,— 48..]Dresdner Bank 61,— 61,— —.— 688.25 5 5 rankf. Bank 55 S c475 13.80 13.50 Pralz. 50k. 7— J Fnben., 4 160 5% Pfälz. Hyp. 21—.——.— Reichsbank.. 149.2 149,76%8 0„ Bonds 20 110.2 116,5 59% Rhein. Hyp. 24—.——½, Rhein. Hp⸗Bk. 1080 106.0 See eue 9— 94— Wag* 5% Südd Feſtwb..60.60 S—— Sent e., Se 70 8858 0 „M. abg. 86—. WI S Siahi, Opl. 465 öf5 Nunz % Bad.Nom. Gd. 80,75 90,78 Mannb, Berſ.⸗G.—— 60% Pfälzer--9 84.50 94,50 Se t e. 84 62§a2. Transport-Alcien %, Pr..B. Lia. 91“— 90,12 A. f. Verkehrsw. 0428.— ſ Rh. öup. 59 130 91.— 91 K. alu. Kraft 86,50 97.— .4¹— Dt. „„„ Drown, Boveri. 13.50 13 50 Seilind. Wolff. 31 50 9— Aku 57 58.50 Miag, Mühw..— Daimler⸗Benz. 44.50 45,25 Südd. Zucker 170.0 170.0 Aſchaff. Buntpay. 39.50 99.— Montecatini..—— 5% Roggenrentb. 60 6,6. Beſereg, Sikelk, 140 100, Bon Plenberg. e,, K. 3680 J6ec ke. Eo. 1 6680 80 8 8 8 iü 4 8„7565 N 9*. EichbaumWerger 72.— 72.50 Sellſtoff Waldhof 46.50 46.50—. 65 121 1½/ Mgeinmetall.% do. Com. 1 ch. 33.50 34,— aber& Schleich. 52.50 52,50 . G. Chem Baſ. v. ere rel 100./0 100.0] Goldſchmidt Th. 59.75 61.—Gelſenk. 224,0 231,0 Gritzner M. Durl. 2162—.——— Bergw, 68.— 69.25 Grün& Bilfinger.—. afenmühle.———. aid& Neu. 22,50 22.50 anfwerk. Füſſen—.——.— Kali Aſchersleben 109,7 111,0 Bank. f. el. Werte 66,— 61.50 heſſ.⸗Naſſau Gas.——.— Kali Salzdetfurth 142.5—.— 99.—— Vorlage des Abſchluſſes 1933 die Zuſammenlegung des Aktienkapitals von 1050 000 4 auf 700090 4 in e. F. vorgeſchlagen. 5 * Frankenthaler Volksbank AG, Frankenthal.— Divi⸗ dendenermäßigung. Das Inſtitut nimm“ für 1933 eine Er⸗ mäßigung der Dividende von 6 auf 5 v. H. auf 600000 4 AK vor.(GV 24. Mai.). O Hirſch Kupfer⸗ und Meſſingwerke AG., Berlin.— Wiederaufnahme der Dividendenzahlung. Berli n, 15. Mai. (Eig. Meld.) Bei angemeſſenen Abſchreibungen und Rück⸗ ſtellungen wird der GV. am 12. 6. die Verteilung einer Dividende von 5 v.., die Zuweiſung von 300 000 4 an die geſetzliche Reſerve und von 200 000 an eine Wohl⸗ fahrtsſtiftung vorgeſchlagen werden. Das Geſchäftsjahr 1932 hatte ohne Gewinn und Verluſt abgeſchnitten. * Maſchinenfabrik Weingarten vorm. Heinrich Schatz Ac, Weingarten. In der GV wurden die Negulaxien mit 1 zahlbaren 6proz. Diwidende einſtimmig er⸗ edigt. 4 Qnieta⸗Werke in Konkurs. Die Quieta⸗Werke Leipzig ſind nunmehr in Konkurs gegangen, dagegen wird die Quieta⸗Werke Verkaufszentrale Gmbh in vollem Umfange weitergeführt werden. Die Fortführung der Betriebe ſoll nach Leipziger Meldungen ſichergeſtellt ſein. Nück- und Meinungskäufe der Kulisse Der niedrige Kurssiand veranlaßie die Spekulaſion zu Neuanschaffungen/ Auch Renien freundlicher/ Schluſ und Nachbörse behaupiei Frankfurt freundlich Die Börſe war etwas lebhafter und freund⸗ licher. Geſtützt auf die anläßlich der BJ3-Sitzung er⸗ folgten Aeußerungen über den vorausſichtlichen Verlauf der Transferbeſprechungen erfolgten Mein ungskäufe der Bankkundſchaft und Rückdeckungen der Mitläuſer⸗ ſchaft. Markttechniſch iſt der Boden für eine Kurserholung durch die ziemliche Enge des Marktes günſtig. Die aus der Wirtſchaft vorliegenden Mitteilungen förderten dieſe Aufwärtsbewegung. Gut erholt waren vor allem Mon⸗ tanwerte, wobei die bevorſtehenden Verhandlungen über Steinkohle u. Braunkohle etwas anregten. Am Renten⸗ markt lag das Hauptgeſchäft bei Neubeſitzanleihe, die zwiſchen 16½—16/ nach geſtern 15,80 ſchwankten. Altbeſitz gewannen 7 v. H. Im Verlaufe blieb die Stimmung zwar freundlich, die Umſatztätigkeit bewegte ſich aber in engen Grenzen, da neue Kaufaufträge nicht mehr ein⸗ getroffen waren. Das Kursniveau zeigt ſich gegen den An⸗ fang gut behauptet. Sehr feſt tendierten aus unbekannter Urſache Stahlvereinbonds, die bis auf 71 nach anfangs 67.87 anzogen. Tagesgeld war zum Medio etwas ge⸗ fragt und erſuhr eine Erhöhung um 4 auf 377 v. H. Berlin freundlich und zum Teil erholt Wenn auch von einer nennenswerten Belebung des in den letzten Tagen ſehr ſtillen Geſchäſts kaum geſprochen werden kann, ſo vermochte doch der vorhandene freund⸗ liche Grundton heute erſtmals wieder kursmäßig zum Ausdruck zu kommen. Die Bankenkundſchaft verhielt ſich zwar noch zurückhaltend, die Kuliſſe ſah dagegen in den niedrigeren Kurſen einen Anreiz zu Neuanſchaf⸗ fungen, die an den Aktienmärkten überwiegend Beſſe⸗ rungen von durchſchnittlich etwa 7 bis 1 v. H. zur Folge hatten. Bei dem geringen Geſchäftsumfang blieben natür⸗ lich auch Ausſchläge nach der Minusſeite nicht aus. Eine ſtärkere Umſatztätigkeit dürfte wohl kaum zu erwarten ſein, bevor ſich über die heute wieder in Gang kommenden Transferverhandlungen näheres ſagen läßt. Am Rentenmarkk ſcheint ſich ebenfalls eine freund⸗ lichere Tendenz durchzuſetzen, wobei die Erholung der Neubeſitzanleihe um 6 v. H. beſtimmend war. Auch Alt⸗ beſitz ſetzten 4 v. H. höher ein. Von Induſtrieobligationen eröffneten Stahlvereins⸗Bonds und 6proz. Kruppanleihe auf die Entſcheidung des Landgerichts Eſſen über die An⸗ wendung der Dollarklauſel je 7 v. H. höher ein. Im weiteren Verlaufe traten an den meiſten Aktienmärkten erneute Kursbeſſerungen ein. Nur Farben gaben ſpäter um etwa 76 v. H. nach. An den Rentenmärkten waren nennenswerte Abweichungen gegen den Vortag kaum feſtzuſtellen. Pfandbriefe zeigten Schwankungen von 7 v. H. nach beiden Seiten, Kommunale waren knapp gehalten, Liquidationspfandbriefe eher etwas freunblicher. Neubeſitz verloren gegen den Anfang etwa 12% 3. Am Markt der Induſtrieobligationen fielen die variabel gehandelten Stahlvereins⸗Bonds mit einer er⸗ neuten Beſſerung von 277 v. H. auf. Am Kaſſamarkt war die Stimmung nicht einheitlich. Ausſchläge nach oben oder unten hielten ſich etwa die Waage. Gegen Schluß der Börſe traten kaum noch nennenswerte Veränderungen ein. Farben wurden mit 132.75 feſtgeſetzt, büßten alſo gegen den Anfang 0,25 v. H. ein. Lebhaftere Nachfrage machte ſich für Daimler bemerkbar, die 1,12 v. H. über Eröffnung ſchloſſen. Neubeſitz waren auf 16,40 erholt. Nachbörslich nannte man Farben mit 132,75 Geld, Neubeſitz 16,35. Von Reichsſchuldbuchkorderungen notierten u..: Emiſſion 1: 1935er 100,25 Geld; 1940er 96,25—97: 1942er 94,25—95,12; 1943—44der 94,25—95; 1945—48er 94,25 bis 95,12. Emiſſion 2: 1935er 99,87 Geld; 1945er 94,25—95. Wiederaufbau: 1944—45er 54,62—55,12; 1946—48er 54,62 bis * Gelömarkt lag heute etwas ſteifet, doch blieb der Satz für Blankotagesgeld für erſte Adͤreſſen unverändert 4 bis 4,25. Das Geſchäft in Privatdiskonten war ſehr ge⸗ ring, auch in den Schatzanweiſungen waren keine nennens⸗ werten Umſätze zu beobachten. 8 * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 15. Mai.(Eig. Dr. Fälligkeit 1934 103,8; 1985 101,6; 1986 98,5; 1937 94,1; 1938 92,8; Durchſchnitt 98,1. Pfund etwas abbröckelnd Im internationalen Deviſenverkehr lagen die Valuten wenig verändert. Das Pfund bröckelte in Paris auf 2 14. 15. 14. 15. Festverzinsliche werte 8—.——.—Diſch. Ablöſgſch. 1 95.— 95 Miag. Mühch.::— 9— 18,70 16.20 24.37 24.50 Moenus St. A. 66.75 66,12 D. Schutzgebiete. 375 S. 50 120.0 60% P. Ed.Pfdb. 19 94.20 94,20 Karſtabt—.— 119. SchuckertRürnbg. 90.— 90.50 4%„ Goldrente 3,70 23.— 96.0 Mannh. Verſich., 20.— 20,— Chemiſche Ulbert 50,— 50 65 Seilinduſt. Wol Chade... 77½ Siemens.Halste 131,7 182.54%„conv. Rente 0,30.30 CFonti Gummi 1505 3 5 Südd. Dt Aken K.„44.25 45,57 Thür. Lief. Gotha 75,75 76,.—4½%„ Pap.⸗R.—.— t. K. 525 D. Wertb.(Gold), S. Aug, D. Credit. 44,78 44.75 Di. Erdöl. 118.5 114.2 d.—.——.—%„Bagd.⸗E. EIü 6/0—— F eichsent. 97 8967 Sant Pank. 46 0—.epe. 3886 5737———— 81.50 31.50 4%„ Kronen..35 0,87 Zucker.. 171.0 170,74½%„ Siib.⸗R.——.— 1969 194.2Ties, Seonharb- 17,45 1750 4% Turk..Ant. 0„ unif. Anl.. ——* el.— o 70 475 Wolff....7 15 6 40 0˙20.30 * Waldhof 46.— 46.75, 111 93586 Ke 30.— 29.— 54 Teb Rät Rall.—— 45, atter Wagg. 6,— 6,— Transport-Aktien AG. ſ. Verkehrw. 64.97 64,75 Allg. Lok u. Kraft 97.— 99,50 Südd. Eiſenbahn——.— apag. 20,12 20,50 „Sübamerika, 21.— 22,— anſa Diſchiff,—,——— lſe Genuß rbd. Slod„ 24,.— 24.— lſe Bgb. St. Uu. 1840— alt Chemie 94.12 94,50[Eſchweil. Bergw. 238,0 2380 E5 Vergw. 59.75 6i,5 102, Sank-Aktien Bank f. Brauerei. 99.— 3 11 9137 91.— eichsb. Borz, 100,2 109 2Hilpert Armatur 35.——.— Rali Weſteregeln 110,0 110,0 1Berl. Handelsgeſ. 64.75 84.75 %e„ 12-13 137 91. Hapag.. 19.50 20,7e Hindrichs⸗Auffer 80— 50.—Klöckner. 62.25 63,.— Com. u. Privtbk. 41.75 41.50 %/% Melning.L..62 80.57 Nordd. Lloyd... 23.50 28.75 Hirſch Kupf.u. M.— Mannesm. Röhr. 62.50—.Dt. Aſiatiſche Bk. r % Rhein. Lig. 51.87 80.25 Schantu Eiſens 38.— 99— Hochtief.⸗G.. 107.7 1030lansfelder..—.— 69.50 Deutſche Disconto 54.25 84.— 1% Südbo. Lia. 95.— 95,— Südd Eiſenbebn—.— 86,— 10 * Holzmann, Phil. 62,25 62.25[Obe ebedarf.———— Diſchlieberſer Bt. 35,75 36,.— Reichsbank. 1500 140.7 77,30 ab, könnte ſich aber ſpäter etwas erholen. Auch in Zürich und Amſterdam lag die engliſche Valuta etwas ſchwä⸗ cher. Der Dollar war international meiſt unverändert. In London ſtellte er ſich auf 5,104; die nordiſchen Valuten lagen etwas ſchwächer. Die Mark wurde unverändert ge⸗ meldet. Die Lir a lag in Zürich und London etwas keſter. Im ſpäteren Verlaufe traten keine weſentlichen Ver⸗ änderungen ein. Weiier sieſiges produkiengeschafi * Berliner Getreidegroßmarkt vom 15. Mai.(Eig. Dr.) Die Umſatztätigbeit hielt ſich auch heute wieder in recht ruhigen Bahnen die Grundſtimmung blieb aber durchweg weiter ſtetig, zumal das Angebet eher noch eine Verringerung erfahren hat. Von Brotgetreide war insbeſondere Roggen wenig offeriert und eher un⸗ terzubringen. In Weizen geſtaltete ſich das Geſchäft ſchwieriger. Auch Hafer war nur geringfügig offeriert; er tendierte, insbeſondere an der Küſte, gut behauptet. Ger⸗ ſten lagen unverändert ſtetig, das Geſchäft war auch hierin weng umfangreich. Mehle unverändert. Durch feſte Haltung zeichneten ſich erneut Weizenausfuhrſcheine aus, während Roggenexportſcheine eher ruhiger lagen. Weizenexportſcheine Mai 157,25 Geld, Juni 157,75.; Rog⸗ genexportſcheine Mai 117,25 Br., Juni 117,75 Br., Juli 118,50—118,25 Br. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen ab Station geſ. Erzeugerpreis Wö 2 188(Handelspreis 104); Wᷣ 3 19¶(197); 'ü4 193(199); dto. märk. Roggen R 2 157(163); R 3 160 (166); R 4 162(168); Gerſte: Brau, gute freie Berlin 172 bis 176(ab märk. Station 163—167); Sommer, mittl. Art und Güte 167—170(157—161) ruhig; Märk. Hafer 170—175 (161—166); Juli bis 168 Brief feſter; Weizenmehl mit 15 v. H. Ausl.⸗W. 0,75 /4 0 mit 30 v. H. Ausl.⸗W. 1,50 Mk. Aufgeld; Type 0,790 I 26,25; III 26,70; IV 27, zu⸗ züglich 0,50% Frachtausgleich, feinere Typen über Notiz, ſtetig; Roggenmehl Baſis Type 815 II1 22,50; 1II 22,95; IV 29,25, zuzügl 0,50/ Frachtausgleich feinere Typen über Notiz ſtetig; Weizenkleie 11,75; Weizengrießkleie⸗Bollmehl plus 0,75/ ruhig; Roggenkleie 10,20; Roggengrießkleie plus 0,75 ſeſter; per 50 Kg. notierten Erbſen: Vikt. 20 bis 22; kleine 14—17; Futter 9,5—11; Peluſchken—8,25; Ackerbohnen 8,10—8,90; Wicken 7,50—7,90; Lupinen, blaue 5,85—6,25; dto. gelbe 7,50—8,20; Seradella neue 7,75—8,75; Trockenſchnitzel 5,15—5,20, Kartoffelflocken 7, dto. Parität Berlin 7,90; Miſchfutter 7,70; ausſchließlich M3 notierten Extr. Sojabohnenſchrot ab Hamburg 4,50; dto. ab Stettin 4,65.— Rauhfuttermittel je 50 Kg.: drahtgepr. Roggen⸗ ſtroh frei Blu. 0,80; dto. Haferſtroh 0,70(ab Station 0,40 bis 0,50); öto. Gerſtenſtroh 0,70; gebund. Roggenlangſtroh 1,10(0,65—0,80); Häckſel 1,60—1,70 1,35—1,45). Rotterdamer Getreidekurſe vom 14. Mai.(Eig. Dr.) Anfang; Weizen lin Hfl. per 100 Kilo) Mai 2,825; Juli 2,97/; Sept. 3,10, Nov. 3,17½7.— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Mai 51; Juli 55,50; Sept. 55,50; Nov. 56,25. * Liverpooler Getreibekurſe vom 15. Mai.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ſtetig; Juli 4,576 Okt. 4,776, Dez. 4,9.— Mitte: Tendenz ruhig; Mai 4,307; Juli 4,5/; Okt. 4,776: Dez. 4,9. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 15. Mai.(Eig. Dr.) Mai 3,80 B 3,50 G; Juni 3,80 B 3,60 G; Juli 3,90 B 3,70 G; Auguſt 3,90 B 3,80 G; Sept. 4,00 B 3,90 G; Okt. 4,10 B 3,90 G; Dez. 4,10 B 4,00 G; Tendenz ruhig.— Mehlis nicht notiert; Tendenz ruhig: Wetter ühl. * Bremer Baumwolle vom 15. Mai.(Eio. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 13,11. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 15. Mai.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl. Anfang: Mai 585; Juli 586—587; Okt. 581; Jon.(35) 579; Juli 578, Tages⸗ import 14100; Tendenz ſtetig.— Mitte: Mai 581; Juli 582; Okt. 577, Dez. 575; Jan.(35) 575; März 575; Mai 575; Juli 574; Okt. 574; Jan.(36) 575; März 575, Loko 606; Tendenz ruhig. * Spargelmärkte. Schwetzingen: Zufuhr 40—45 Ztr Preiſe: 1. 25—35, meiſt 26, 2. 15—20, meiſt 15, 3. 10 Pfg. Marktverlauf langſam.— Graben: Zufuhr 40 Ztr. 1. 35, 2, 25, 3. 10 Pfg. Marktverlauf lebhaft.— Cggenſtein: Zufuhr 12 Ztr. 1. 35, 2. 25, 3. 15. Marktverlauf lebhaft.— Knielingen: Zufuhr 8 Ztr. 1. 30—35, 2. 20, 3. 10—15 Pfg. Marktverlauf lebhaft. Spargelmarkt Weiſenheim am Sand. Anlieferung 60 Ztr. Spargel, 1. Sorte 27—31, 2. Sorte 10—16. Dürkoppwerke. 14. 15. Salzw. Heilbr...——.— Dortm. Aetienbr. hlb., Liſt E Co.—.— 72 arbenind. J. G. 122.5 182,8 Mimoſa. eldmühle Papier 92.75 93, Meiningerbypbk 69.75—,— Oeſterr. Creditbk.— J Allianz Allg... 234.0 230.0 Allianz Leben„ 224.0 246 0 industrie · Akctlen Goldſchmidt. Th. 60,50 6¹.87 Aichaſeg Feſc. 84.50—— Gritzner Maſch. 22.— 23,— Rhein. Auab, A. Malc. Gebr. Großmann—.— Bayer. Motorenw 100Sruſchwig Tertil a8,— 86.— Nbein.⸗M 40.——.— Guanbet 60 — 67 Hackethall. Saune. 16060 70, halleſche Maſch. 58,.— 56.— Rütgerswerke Berlin⸗Gubener—3 5* Lerliner Moſahb. 75,25 76,25 aee. 24.— 24.7 Braunk. u. Brikett—.— 135 Gäekort Et. I, Braunſchw. A. G. 79.— 79 0 Hedwigshütte..——. Sarotti Bremer Puikan—— 100 Hindrichs Auf. 60.——,— Schuckert& r. Wolle 9 1„ Lrown, Bob. 4C. 13,75 13.15 Hirſch Hohenlohe⸗Werke 30.62 2,— 5,25 65.75 Chartott. Waſſer 8, GChemie Baſel—◻ 166.5 Chem. Chem. Albert. 8929 80 25 Kahla Porzellan 18.70 1409 Südd. Immobil⸗ 6 Kaliwk. Aſchersl. 110.0 110,2 Zucker Co. Hiſp. Ehade) 180 151.—— Thörl' 9 0 151,0 Karſtabz hörl's ver. Oele Conti“ Sinoleum 5118 89.— lbänerwerte, 6250 6280 59 92 Daimler Motoren 8 75 C. H. Knorr..———. Dtſch.⸗Atlant.T. 108.5 199 5 Kollmar Kgourd.———. Deſſauer Gas Deutſche Erdöl. 115,0 1137 Kötitzer Kunſtied. 77,50 Deutſche Linol. 56 75),50 Kronprinz Bet.—— 50 P. Harz Portl.⸗Z. Diſche. Steinzeug—.5 103.0 Kyffhäuſer Hütte—..B. Schuhf. B.& W. Deutſch. Eiſenhdl, 57.75 58,— Lahmeyer 4 Co. 1105— Ver. Stahlwerke Dresd. Schnellpr.——.—Laurahütte.. 18,37.V. Stahl. v. d. Zyp. Dürener Metal—.——.—]Linde'sEismaſch, 63.25 84 75 Per. Ultramarin ältere„ 25/½8 woche etwas nachgeben. Dynamit Truſt— 70.— Lingel Schuhfabr. Dyckerhoff& Wid—.— 85.— Magirus.⸗G. Miag⸗Mühlen 4 Guill.. 54.12 54.50] Mir& Geneſt *—.— Raebern— 7 ie Gehee Gnetu. 26 88 ee Perde e h. Gelſenk. Bergwk. 60.— 9970 P5er Foierd. Gentchow E Co. 85.— 55.5 Brenſt& Koppei Braunk, Rbein. Elektriait. Balke Maſchinen 5 1252] Grün& Bilfinger—.— 205,0 Rheinſtay. 83 4. Kalk. erke. 60,.——,— Roſitzer Zucker 58.25 59,.—Rückforth. Ferd. Hammerſ. Spinn.———.—Sachſenwerk Hann. Egeſt—.——.— Satadetfurth. —. Schi. 0 4 25 68,25 Hugo Schneider Harpener Bergb.—55 2 105 e „Oelf, pi—.— u e remer n— 2 S e. 69 50 90.— Dortm. Union.⸗B—.— 51 upfer.—.— zaau 0 Buderus Eiſenw..5. 75. Hoeſch Eiſen.„ 70,25 43. Sirner Holzmann, Phil. 62,— 64.37 8 lſe Bergbau.. 133.5 139.0] Stent inkh. hem. Sue 8——0 Junghand 37,50 36,50 Stettiner Cham. —.— Varziner Papier 140 1534) Sclſch Flter⸗t Pre. 75.50 V. hem.Charlot 65.20 V. Dtſch Nickelw. Deutſche Kabelw. 69. ½eKrauß& Cie. Lok. 84,50 V. Glanzſt. Elbf. Mannheimer Großviehmarki/ 15. Miai Amtlicher Preis für je 50 àug Lebendgewicht— Zufuhr 4521 Stück 194 Ochsen 135 Bullen 1244Kälber 2149Schweins junge vollfl.33/35 junge vollfl.31/3 beſte Maſt 49/54 üb 200 Pfd./— ſonſtige.. 28/30 mittlere.. 42/48 240—300„ 47 ſonſtige.. 29/2 fleiſchige. 26/28 geringe..35/41200—240„, 28 447 Kune 321 Fürsen geringſte. 30/4160 200„ 403 junge vollfl.27/30ausgemäſtet 33/36 1J120—160„.— ſonſtige.. 2/6 vollfleiſchig 2/32 21 Schate unter 120„— /— fleiſchig. 18/22 fleiſchig.. 27/29 J mittlere..—/— Sauen.—/ Dem heutigen Mannheimer Großviehmarkt waren zugeführt 134 Farren, 194 Ochſen, 321 Rinder, 447 Kühe, zuſammen 1096 Stück Großvieh. Der Markt war reichlich gut beſchickt. Es konnte ſich infolgedeſſen nur ein mittleres Geſchäft entwickeln; die Preiſe mußten gegenüber der Vor⸗ Der Markt wurde geräumt bei einer Höchſtnotiz für Ochſen von 33—35 Pfg., für Rinder von 33—36 Pfg. Am Kälbermarkt, der bei einem Auftrieb von 1244 Stück ebenfalls einen mittelmäßigen Verlauf nahm, wurde eine Höchſtnotiz von 49—54 Pfg. feſt⸗ geſetzt. Der Markt wurde geräumt. Reichlich war auch der Schweinemarkt mit 2149 Tieren befahren. Trotz dieſes guten Auftriebs konnte der bevorſtehenden Feiertage wegen ſich ein lebhaftes Geſchäft entwickeln. Der Markt wurde vollkommen geräumt. A⸗Klaſſe blieb auch heute wie⸗ der ohne Notiz, Klaſſe B 41—44, Klaſſe C 40—44, Klaſſe D 40—43 als Höchſtſatz. * Karlsruher Schlachtviehmarkt vom 15. Mai.(Eig. Dr.) Zufuhr: 40 Ochſen, 57 Bullen, 35 Kühe, 141 Färſen, 490 Kälber, 970 Schweine. Preiſe pro 50 Kg. Lebendͤgewicht: Ochſen: 28—32, 27—28, 25—27, 28—25, 20—23; Bullen: 28—31, 24—27, 23—24, 21—23; Kühe: a)—, 23—24, 18—22, 13—17; Färſen: 30—35, 26—30, 24—26, 22—24; 46—50, 44—46, 40—44; Schweine: a)—, 42—43, 41—42, 40—41, 38—40, 33—38, 30—32. Marktverlauf: Großvieh langſam, geringer Ueberſtand; Kälber mittelmäßig, ge⸗ räumt; Schweine mittelmäßig, geräumt.— Fleiſch⸗ großmarkt. Angebot: 84 Rinderviertel, 9 Schweine. 6 Kälber, 5 Hammel. Preiſe pro Pfund: Ochſenfleiſch 56—62, Kuhfleiſch 34—40, Färſenfleiſch 56—60, Bullen⸗ fleiſch 52—56, Schweinefleiſch 68—70, Kalbfleiſch 50—60, Hammelfleiſch 64—68 Pfg. Marktverlauf lebhaft. * Freiburger Großviehmarkt vom 15. Mai.(Eig. Dr.) Auftrieb: 35 Ochſen, 31 Rinder, 26 Kühe, 13 Farreu, 826 Kälber, 18 Schafe, 359 Schweine. Preiſe pro 50 Kg. Lebendgewicht: Ochſen: 32—35, 28—31, 21—27; Rind er: 32—36, 30—31; Kühe:—, 20—23, 15—19; Farren:—, 30—32, 26—29; Kälber: 50—52, 45—49, 42—44, 38—41; Schafe b) 32—36; Schweine: b) 40—42, 37—39, 31—36. Marktver⸗ lauf: Großvieh lebhafter, geringer Ueberſtand, Kälber in⸗ folge großen Auftriebes gedrückt, Schweine lebhafter, Vandſchweine unter Höchſtnotiz. * Hamburger Schweinemarkt vom 15. Mai.(Eig. Dr.) Beſte Speckſchweine 50; dto. vollfleiſchige 36—37; mittel⸗ ſchwere Ware 34—86; Mittelware 33—35; gute leichte Ware 31—83; leichte Ware 27—20; ſehr leichte und geringe Ware 24—27; Sauen beſte ausgeſuchte 31—92, ſonſtige 25—30; Auftrieb 99 Tiere; Handel mittel. * Schweinemärkte. Bühl: Auftrieb: 429 Ferkel, 14 Läuferſchweine. Preiſe: Ferkel 30—46 /, Läuferſchweine 50—65/ pro Paar. Verkauft wurden 380 Ferkel und 10 Läuferſchweine.— Durlach: Auftrieb: 61 Läufer, 157 Ferkel. Preiſe: Läufer 36—44/ per Paar, Ferkel 26—34 Mark pro Paar.— Lahr: Auftrieb 203 Ferkel. Preiſe: 30—38 pro Paar, ausverkauit. * Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 15. Mai.(Eig. Dr.) Schmalz(Tendenz ſtetig) amecikaniſches Steamlard tranſ. ab Kai 14 Dollar; Pure Lard verſch. Standardmar⸗ ken raffn. p. 4 Kiſten je 25 Kg. netto tranſ ab Kai 16,50—17 Dollar; Hamburger Schmalz in Dritteltonnen, Marke Kreuz, verzollt ab Zollſtadt 154 /. Berliner Meiallbörse vom 15. Mai Kupf. Kupſ. Kupf.[ Blei Blei Blei Zink Zink in bez. Brief Geldbez. Brief Geldbez. Brief eld Jaauar—,— 45.—44—.—11.5 16 751—.— 21.75 21.2 Februar]—.— 45.254425—.—17.75 17.—[—. 22.— 21.50 März.—.— 45.5044,50 18.— 17.251—, 22.2521,72 April—— 46.— 45.— 18.— 17.251—— 22 5022.— MR 16.5015.75—,— 19,75 19,25 Juni.—.— 42,50 41,75 16 5016.—[—, 20— 19.50 Juli. 42,7542— 16.7516.[—, 20.25 19.75 Auguſt—.— 43.25 42,25 16.75 16.——.— 20,59 20.— Septr.—.— 43,5042.50 17.—16 251—.— 209,75 20,25 Oktober—,— 43.75 42.75 17.— 16.25—.— 21,— 20,50 Novembl—.— 44.—43.— 17.2516.50—.— 21.2520,75 Dez.—.— 44.50 43.50 17.50[ 16.50—.— 21.50 21.— * Berliner Metall⸗Notierungen vom 15. Mai.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in/ für je 100 Kilo: Elektrolyd⸗ kupfer(wirebars) prompt 47/; Originalhüttenweichblei 16,50—16,75; Standard⸗Blei per Mai 16—16,50; Original⸗ hüttenrohzink ab nordͤd. Stationen 20—20,50, Standardzink 19,25—20; Originalhüttenaluminium 98—99proz. in Blök⸗ ken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Rein⸗ nickel 98—99proz. 295; Antimon⸗Regulus—44; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 37—40. Londoner Neiallbörse vom 13. Mal Metalle Eper To. Blatin(Ever 20 Ounces) Silber(Pence per Ounee Kupfer, Standard 32,85 Zinn, Standaro 232 7 Aluminium 3 Monate 315 Monate. 226,7 Antimon 48,— Settl. Preis 32.85 Settl. Preis 232,5 Queckſilber... 25.— Elektrolyt. 36.50 Banka.., Platin beſt ſeleeied 35,50 Straits.. Wolframerz. ſtrong ſheets—.—Blei, ausländ.. 10,95 Nickel. 225.0 El'wirebars 36 50 Zink gewöhulich 14.50] Weißblech.. 117,25 14. 15, 14. 15, 14. 18. —.——.— Vogel Telegraph. 72,50 72,12 8 Freiverkehrs · Kurse ———.— Boigt& Haeffner—.——.— Petersb. J. Habk.—.——. 60.— 63,25 Wanderer Werke 1010 102.0 Ruſſenbank..— 69,— 70.—WeſteregeinAlkal 110.0 110,0 Deutſche Petrol.—.— 43,.— 43.50] Weſtf. Eiſen.—.——,— Burbach Kali„ 19,75 19.25 76.—[Wiſſener Metall. 93,25—.— Diamond. 96.— 77.— Reuftef Verein.—.——,— Hochfrqeuenz.. ellſtoff Waldhof 46.50—,— Neckarſulm. Fahrz 16.——.— —.——.— Deutſch⸗Oſtafrika 39.— 39. Sloman Salpeter———. —.——,[Neu⸗Guinea...—.— 120,5 Südſee Phosphat——— 65.— 65.— Otavi Minen„. 1387 14,— lufa⸗Film.. Fortlaufende Notierungen(Schlus) 58.——.— 6 ecnmn e Po⸗ ——— Atu. 38.— 89.25 Laurahütte.... 19.25—.— —.——— Ang. Eleitr. Geſ. 24,50 24 62 Leopoldgrube..—.—.— Aſchaffeub⸗ Helk 4 2 Saneme 757, Puer moss. 125,0 120, Mansfeld.. 46.62 49.25 P. B emberg—= 68.8/ Maſchinenbau⸗l. ul. Berger Tiefb. 112.7 113.0/ Maximiliansh. Berlin⸗Karler. J. 98,52 i—.— 75.75„Montecatini“ ar 3 Sana. G.— E2 Seer „ Bremer Woll⸗Kä.— 5 Drenſtein& Kopp 60.75 90.J5 Puderus Eiſenw. 72.— 72.— 69.— 67,25 Charlott. Waſſer 85,50 85,75 Polyphonwerke. —.——.—[Comp. Hiſpano..—.Rh. Braunk. u. Br. 69 75 70.— Cont. Gummi⸗W.—,— 151.0 Rhein Elektr... 42,87 43,75 Continentaledin,—.——, Rh. Stahlwerke⸗ 82.— Daimler Benz. 4425 46,37 Kh.⸗Weſtf,Elektr. 143.0 142.5 Deutſch. Atlant.. 10.0 Rütaerswerke„. 42,— 40 12 74 50 76,— Deſſauer Gas.. 124.2 129, Salzdetfurth Kali 145.2 142.0 ———.— Deutſche Erdöl—.— 116,7Schleſ. Bergb..Z. 31.— 31.50 ———.— Deutſche Kabelwu..——.— Schleſ. El. u. Gas 123,.2 122.7 169.5 165.5 Deutſche Linol., 50,75 50.20 Schudertk Salzer 152.0—.— Deutſcher Eiſenh.—.— 56,50 Schuckert K Co. 5. 99,50 101.2 190.2 EintrachtBraunk. 9// Siemens KHalske———.— 62—5 Elektrizitäts⸗L.. 97½81 97,50 Stöhr,———.—— El. Licht u. Kraft 103.0 102,5— 8 Ein „——— Eüdd. Zuckerr..—— 25050 1065.ch. Farben.. 1389 J627 Thür- Gas...—..— 306,12 36.25 Neldmühle Wap. 91.62 92.— Leonhard Tietz 17.62 17.62 —.——.— Gelten& Guill. 64.02 54.— Ber. Stahlwerke 40,25 40.50 Bii Geſear, Beraw. 9402 0b,— Weſteregeiirct—.——.— 77.— Geſfürei„ 84.92 95.— WeſteregelnAlkal. 17.37 17.50 Goldſchmidi Th. 60,12 62.— Zellſtoff Waldhof 46.62 47.— 54— ambg. Elek. 115.0 114.0 Bank elektr. Werte 69.50 68.— arpen. Bergbau 86.50 88,50 Bank für Brau.. 100,0 101.5 127) 12.25 Hoeſch Köln... 69.70 7162 Neichsbank.... 140.2 150,5 .— olzmann Ph. 63.59 62,50 A. G. für Verkehr 69,— 64,25 —.— 104,3 otelbetriebsgeſ.——. Allgem. Lokalb.„96 50 99,.— —◻ ◻ Iſſe Bergbau 134.5—.— D. Reichsbahn V. 109.5 109.2 —»66,75 Ilſe Genußſch, 111.7—.— Hapag 20,— 20,50 7+ +1. Gebr. Funghans 87.25—,— Hamburg Süd...—— 40— 40.25 Kali Cdemie.—,—[Hanſa Dampfſch.—.— ———.[Kali Aſchersleben 108,.7—,— Nordd. Llovd...— 23.75 —-Albcner Werke 61,——.—Otari Minen 14,22 14.— Kälber: 03 3 on die derzeitigen Weltrekordgetten heranzugehen war. Die endeſen. An einer gewiſſen Spielſtärke iſt alſo nicht zuAufgabe zu, in Genna das große Spiel Brafilien— einzelne Fahrer auf Grund ihrer bisherigen Punkt 9 0 63 3 herig zuhl 9 Wettervorausſetzungen waren dafür gegeben. So kam, wie Bekanntlich treſſen Mexiko und usA zunächſt nien zu leiten. nicht mehr anſtrengen, da ſie ſelbſt bei ſchlechtem Abſchnei⸗ bereiis gemelbet, katſächlich eine überraſchend gute Leiſtung n Rom in einem weiteren Ausſcheidungsſpiel zuſommen, Die,Schiedsruchter für die übrigen Spiele ſind: den nicht gus der Mannſchaft ausſcheiden. Die deutſche — Veinhaus Todes-Anzeige Schwarzei Unser lieber Vater, Schwiegervater Grogvater, 05 Bruder und Onkel, Herr 893 2 Stern“ Karl K Das eauge! r rämer Des vornehme Toxemeierbeslizer Abendlokel Stc ängerem Lelden im 62. Lebenshahre sanft— ort Dessef ls Wofte. Diese Angebote 3 Steiee 3 3 LUlsenring 55 Sind nut einige Beweise unseret 3 Mannhelt, Holastr, 10 den 14, Mal 1634 1——— Narte 1 In tiefer 22. 0 ramer geb. Sponagel Saltrat Rodell, das ſtauerſt ige———— N3 Otto Weisenback u. Frau 323 6 Kramer Bab, weicht Hühneraugen Sfſe 5 Zu Düagsien J;———— 5 —— Bei den badiſchen Segelfliegern auf der born sgeinde (Von unſerem Sonderberichterſtatter) Seit dem Himmelfahrtstag befinden ſich die ausgewähl⸗ zen beſten Segelflieger Badens auf der Hornisgrinde. So⸗ kort am Tage nach der Ankunft zeigte der junge Mann⸗ deimer Hofmann was er vermag. So erlebten wir einen Flug am Oſthang— Biberkeſſel— bei 10—15 m Oſtwind auf ſeiner Segelmaſchine„Amkas“, die er in letzter Zeit oft über Mannheim flog, welcher über zwei Stunden 50 Mi⸗ uuten ging, weiterhin einen Flug nach Oberachern von faſt einer Stunde, der das Vorgelände nach Weſten erforſchen ſollte. Ein Bruch durch mißglückten Start, der glimpflich ablief und die Maſchine außer Kurs ſetzte, ſchten die Flüge raſch zu beenden. Da erſchien von Mannheim ein Trans⸗ Port mit weiteren drei Maſchinen unter Führung des Se⸗ gelflug⸗Sachbearbeiters der Fliegerlandesgruppe Baden, Ganter. Mit dieſer Verſtärkung kam auch ein Spezial⸗ Wetterforſcher vom Inſtitut für Segelflug in Darmſtadt. Nach langen eingehenden Geländeabgehungen und Be⸗ Prechungen mit den Piloten wurde wiederum der Mann⸗ eimer Hofmann für einen Forſchungsflug eingeſetzt auf Hofmann(links) und Ganter, Segelflu, Sachbeorbeiter von Baden der Segelflugmaſchine„Landesgruppe Baden“, die in Mannheim ſtationiert iſt. Dieſe Maſchine hat 19 Meter Spannweite und iſt der Maſchine„Amkas“ gleichwertig. Nach der Wetterlage wurde dem Piloten die Aufgabe ge⸗ ſtellt, durch Ausnützen von Hangflügen, Wolken und Wärmeaufwindmöglichkeiten, von der Hornisgrinde aus den Flughaſen in Karlsruhe anzufliegen und doxt planmäßig auf dem Flugplatz zu landen. Der Verſuch gelang reſtlos. Um 1,10 Uhr ſtartend, entſchwand uns die Maſchine nach 45 Minuten, etwa 800 Meter über der Hornisgrinde ſtehend, langſam nach Norden. Nach einem ſchweren Flug, teil⸗ weiſe vor einer Gewitterfront, die aufgewachſen war, vor Karlsruhe fliegend, kam die Maſchine in 1200 Meter über dem Flugplatz an, um weiſungsgemäß vor der Halle zu f e ibünenplä Vorbereitungen der Schweiz)7 4. Frl Wachter⸗München 2 P.(); 5. Frl. Oslob⸗ landen. Damit war der Zweck erreicht, zu beweiſen, daß freitragenden Dach— die Sicht ven den Tribünenplätzen Vo(); 4. Frl. v. Wachter⸗München. 60); 5. Frl. das Hornisgrinde⸗Gebiet ſich als allererſte wird alſe Kurch keine Pfeiler geſtört— gegenüber, erhebt Kurz nach Pfingſten werden die für die Spiele[ Leipzig 2 P.(), Startſtelle für große Segelflugleiſtungen[Ppiede Jieahnhargehanturm, auf den, am, Tage desgur Weltmeiſierſchaff en Ausſicht genommenen ſchwel⸗ eignet. Außerdem fiel an den Piloten der ausgeſchriebene Preis der„Badiſchen Preſſe Karlsruhe“ von 300 Mk. Wäh⸗ rend dieſes Fluges kreuzte zwiſchen 5 und 6 Uhr nachmit⸗ tags ein Karlsruher Segelflieger auf Maſchine über eine Stunde in 200 Meter Höhe über den Bergen und den zahlreichen, aus den Tälern heraufgeeilten Menſchen, dio außerordentlich begeiſtert waren. Montag früh gegen 10 Uhr war die Maſchine„Lan⸗ desgruppe Baden“ wieder oben auf der Grinde und wurde aufmontiert. Gegen 1,15 Uhr verließ auf Anordnung des Segelflugleiters der Landesgruppe Hofmann wiederum die Startſtelle, um das Ergebnis vom Sonntag auszubauen 9 und weit zu übertreſſen. Es war die Aufgabe geſtellt, am Hange fliegend, Baſel mit einer Luftlinie von 115 Km ober Darmſtadt mit etwa 120 Km oder einen Entfernungsflug bis tief ins Württembergiſche hinein zu vollbringen, wobei zuſtande von 140 Km. bis in die Nähe von Hall in Württem⸗ berg. Die Landung erfolgte nach einem Fluge in dauernd über 1000 Meter Höhe gegen 5 Uhr glatt Damit iſt erwieſen, daß wir in der Hornisgrinde ein außerordentlich geeignetes Segelflug ⸗ Ausgangsgelände haben. Ein Ausbau zu einer Gegelfliegerſchule für ganz große Entwicklung dürſte nunmehr in den Bereich der Mög⸗ Eamiiie Friia Ktamer Karl Kramer jr. Hermann Kramer Willi Kamer überlegener Punktſieger über Schleiſer⸗Germania Karls⸗ der Pforzheimer. Die Beerdigung findet am Mittwoch, Nus den 16. Mai. nachm. ½4 Uhr, von der hies. Leichenhalle aus stati, Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Fechter übertreſſen Erwartungen Deuiſche Fechterklaſſe in Frankfurt lichkeiten gerückt ſein. Die Forſchungsflüge u. die Uebungs⸗ flüge der anweſenden fünf Maſchinen werden bis Pfingſt⸗ dienstag mit derſelben Umſicht und Energie fortgeſetzt. Es dürften noch weitere ähnliche Veiſtungen zu erwarten ſein, Argus. Olympia-Turnier der hasiſchen Voxer Die badiſchen Boxer ſchloſſen am Samstagabend ihre Olympia⸗Ausſcheidungen ab. Die Beſten der Bezirestur⸗ niere in Mannheim, Karlsruhe und Lörrach trafen ſich im Koloſſeum⸗Sagl in Karlsruhe, In den 15 Vore, Zwiſchen⸗ und Endlämpfen gab es erbitterte Kämpfe, Beſonders erſolgreich waren die Mannheimer Vertreter. Vom Bſch ſiegten Bouſt, Köhler und Mayer und vom Boxxing Wurth und Metzger. Die Ergebniſſe; Im Fliegengewicht wurde Albert⸗Germania Karls⸗ ruhe kampflos Sieger. Im Bantamgewicht ſiegte im Vor⸗ kampf Birk⸗KBn Karlsruhe über Baiker⸗Boxring Monn⸗ heim. Den Endtampf gewann Bauſt⸗Vfn Mann⸗ heim, der Freilos gezogen hatte, gegen Birk⸗Karlsruhe knapp nach Punkten. Im Federgewicht verlor Heuberger⸗ Sa Mannheim gegen Deimling⸗Karlsruhe nach Punkten. Müller⸗Karlsruhe, der ohne Kampf in die Entſcheidung kam, verlor gegen Deimling⸗Karlöxuhe., Ausgezeichnete Leiſtungen gab es im Leichtgewicht. Köh⸗ ler⸗Bſch Mannheim beſiegte im erſten Kampf Feuerbocher⸗ Brötzingen klar nach Punkten. In der Zwiſchenrunde fer⸗ tigte Köhler Mülhaupt⸗Lörroch überlegen ab. Lerch Box⸗ zing Mannheim, der Flitſch⸗Pſorzheim durch k. 9. beſiegt aln mußte den En dſieg dem beſſexen Köhler über⸗ aſſen. Im Weltergewicht beſiegte Würth⸗Boxring Mannheim im Vorkompf Pryatel⸗Pforzheim nach Punkten. Funf Boxring ſchlug Wieland⸗Karlsruhe überlegen nach Punk⸗ ten. Im Endkampf unterliegt Stolz knapp ſeinem Klub⸗ kameraben Würth⸗Boxring Mannheim. Im Mittelgewicht wurde Mayer⸗Bſt Mannheim werden. 6 Im Frankfurter Stadion verſammelten ſich in den letz⸗ ten brei Tagen vergangener Woche Deutſchlands vom Fech⸗ terführer Casmir⸗Frankfurt ausgewählten beſten Fech⸗ ter und Fechterinnen, insgeſamt 25 Herren und ſechs Da⸗ men, zu einem im Einvernehmen mit dem Reichsſportfüh⸗ rer einberufenen Prüfungs⸗ und Sichtungs⸗ Kurſus Neben der Durchſprechung und praktiſchen Er⸗ probung der nach zweijähriger, gewiſſenhaſteſter Arbeit jetzt herausgekommenen internationalen Fechtregeln, die man als eine wirklich vollkommene Arbeit bezeichnen darf, war der Hauptzweck die Sichtung des deutſchen Fechtermaterials im Hinblick auf die Ende Juni in Warſchau beginnenden Europa⸗Meiſterſchaften ie in allen Einzel⸗ und Mann⸗ ſchaftskämpfen beſchickt werden ſollen) und die Deutſchen Kampfſpiele in Nürnberg. Maßgebend für die Zuſammen⸗ ſetzung der zu entſendenden Fechtermannſchaften ſollten Lie Ergebniſſe der Prüfungen in den einzelnen Wafſen in Ver⸗ bindung mit den Ergebniſſen der letztjährigen Deutcchen Meiſterſchaften und der des Deutſchen Turnſeſtes Stutigart Mit durchſchnittlich zwanzig Gefechten in jeder Waffe wurde den Kurſusteilnehmern das Aeußerſte abverlangt, und man darf nach Abſchluß der Prüſungen ſagen, daß die Erwartungen inſoſern übertroffen wurden, als neben den ſich erneut bewährenden bekannten Kräften Nachwuchsfech⸗ ter erſtanden ſind, die über das ſchon jetzt bewieſene Können noch weiter entwicklungsfähig ſind. 87 In den beiden Stoßwaffen, im Florett und Degen, feierte der Berliner Polizeioberleutnant Ler⸗ dun aufſehenerregende Erfolge. Weniger im Degen, wo man mit ſeinem Sieg rechnen konnte, als im Florett, bedeutete ſein erſter Platz in der(bis auf den nicht mit⸗ kämpfenden Casmir) reſtlos vertretenen deutſchen Spitzen⸗ klaſſe eine ungewöhnliche Ueberraſchung, da Lerdon in oie⸗ ſer Wafſe bislang nie in den Vordergrund getreten iſt. Die Art ſeines Kampfſtils, ſchnelles Tempo, Sicherheit der Aktionen, wunderbare Zeitwahl und ausgeprägtes Menſur⸗ gefühl ſtempeln ihn zu einem wirklichen Spezialiſten beider Stoßwaffen. Immerhin überließ ihm gute Geguerſchaft —— erſt nach Stichkampf die heiß umſtrittenen erſten itze. 7. Seite(Nummer 218 Durch unfreie Fechtweiſe gelang es ihm ſelten, ſeine ge fürchteten direkten Angriffe zu ſetzen. Vielverſprechend kämpfte der Nachwuchsſechter Riedel⸗Leipzig, von dem bei entſprechender fechteriſcher Förderung noch manches zu er⸗ warten iſt. Im Degen war Eſſer⸗Düſſeldorf die Ueberraſchung des Tages. Er fand ſich— da die Kämpfe den internatio⸗ nalen Beſtimmungen entſprechend im Freien ausgetragen wurden— mit den Bodenverhältniſſen, die den anderen Schwierigkeiten bereiteten, am beſten ab und gab ſich Lerdon erſt nach Stichkampf geſchlagen. Roſen bauer und Haupt⸗ mann Hax, der bekannte Mehrkämpfer, fochten in der bei ihnen gewohnten guten Form, die ſie für Warſchau unent⸗ behrlich macht. Mit Adam hat ſich ein weiterer Mann des Nachwuchſes, der in beiden Waffen feine Mittelplätze er⸗ rang, deutlich in den Vordergrund geſchoben. Nicht recht erklärlich blieb das ſeinem ſonſtigen Können nicht entſpre⸗ chende Abſchneiden des Ulmer Geiwitz. Schade, daß der fähige Berliner Moß durch ſein Antreten in Budapeſt von der Teilnahme an den auſfſchlußreichen Frankfurter Prü⸗ fungsturnieren abgehalten war. Im Säbel ſchoben ſich bis auf Wahl⸗Frankfurt der während des Turniers an einem Halsgeſchwür erkrankte, die erwarteten Spitzenlönner in den Vordergrund. Der Erfolg von Jörger⸗Franlfurt kann kaum als Ueber⸗ raſchung angeſprochen werden. Mit dem Sieg eines WMannes, der ſich zuletzt ſtets unter den erſten Drei befand, konnte man durchaus rechnen. Er gewann durch ſeine un⸗ erſchütterliche Ruhe, die ihn ein ſchon:4 verloren ſcheinen⸗ des Gefecht noch mit:4 retten ließ. Seine ſicheren Pa⸗ raden umd ſchnelle Ripoſten überzeugten. Heim bewies große Energie und Sicherheit und gab nur ein Gefecht mit :5 an Jörger ab. Eiſeneckers Beſtändigkeit ſetzte ſich erneut durch. Mit Frau Oelkers⸗Offenbach ſiegte die beſte Dame des Turniers. Frl. Jüngſt⸗Bürgel gelang es der Deut⸗ ſchen Meiſterin Frl. Haß⸗Oſſenbach die Waage zu halten. Die für Warſchau und die weiteren Kämpfe in Frage kommenden Einzel⸗ und Mannſchaſtsſechter werden von Fechterführer Casmir⸗Frankfurt, der ſelbſt im Florett und Säbel mit antreten wird, demnächſt bebannt gegeben werden. Die Ergebniſſe: ruhe. Im Halbſchwergewicht mußte Kellex⸗Bſht Mann⸗ lorett: 1. Polizei⸗Oblt. Lerdo n⸗Berlin 18.; 2. heim gegen den barten Schläger Moter⸗Singen in der Im Klorett machte ihm Heim⸗Oſſenbach, in ſeinem 88 J 8. Eiſenecker⸗Frankfurt 16., 4 dritten Runde aufgeben. Im Schwergewicht wurde Metz[anerkannt reinen und ſchönen Stil fechtend, den Erſolg be⸗ Roſenbauer⸗Frankfurt 12.;(13 erhaltene Treffer); 5. Pea Monnheim überlegener Punkiſieger übet ſonders ſchwer. Auch Ciſenecker ⸗Frankfurt gefiel, wäh⸗ Berthold⸗Chemnitz 12 P.(13); 6. Adam⸗Wiesbaden 12 P. auſch Germania Karlsruhe.(16); 7. Riedel⸗Leipzig 8 P.(); 8. Bahl⸗Frankfurt 8 P. Um die Fußball⸗Weltmeiſterſchaft Der Schauplatz des Spieles Deutſchland Belgien In der Vorrunde zur Fußball⸗Weltmeiſterſchaft am 27, Mai tritt unſere Natienalmannſchaft bekanntlich gegen. Belgien an. Das Spiel gegen dieſen Gegner, der tr es in Duisburg errungenen hohen Sieges Hurchaus ernſt ge⸗ nommen ſein will, findet in Florenz ſtatt. Das Berta⸗ Stadton, dieſer als Hüterin altitalieniſcher Kunſtſchätze in der ganzen Welt bekannten Stadt, gehört zu den größten und modernſten Sportbauten Italiens Es wurde erſt Ende 1031 eröffnet. Mit ſeinen einſachen, langen Linlen bietet der Betonbau dem Auge einen ebenſo ſchönen wie wohltuenden Anblick. Der prachtvollen Tribüne mit ihrem Spiels die Fahnen Deutſchlandg und Belgiens wehen werden. Für etwa 46 000 Perſonen beſteht im Stadjion Sichtmöglichkeit, im Bedarſsſalle können aber noch weitere 80 000 Zuſchouer untergebracht werden. Das 110 Meter lange und, 68,89. M Pr Pxeits, Spiglſeld aſt von nden, Zu⸗ ſchauern durch ein Dra tnetz abgeſchloſſen. Die Spieler kommen durch ein Tunnel aus den Umkleideräumen Jirekt ſeuidas Spielfccd, nee, ue e e Mexikos unbekaunte Spieler Vom Fußballſport in Mexiko wiſſen wir wenig, ja ſo gut wie garnichts. Vor einigen Jahren kam einmal eine öſterkeichlſche Fußhallmennſchaft auf ihrer Fahrt nach Ueberſee nach Mexiko und 95 dort einige Spiele aus, in denen ſie nicht viel Ruhm erntete, aber teure Erfahrungen über das Temperament der Zuſchauer und Spieler ſam⸗ melte. Aus der neueren Zeit kennen wir die Ergebniſſe der Ausſcheidungsſpiele zür Weltmeiſterſchaft zwiſchen Cuba und Mexiko, die mit glatten Siegen der Meribaner 194 geſſen Sieger erſt an der eigentlichen Vorrunde teilnehmen kann, in der ſich Italien als Gegner ſtellt. Als erſter aus⸗ Wärtiger Teilnehmer an der Weltmeiſterſchaft ſind die Mezikaner bereiis in Rom eingetrofſen. Die Expedition beſteht aüs 20 Perſonen, 22 Spielern und ſteben Begleitern. Zwei vollſtändige Mannſchaſten ſind auf die, Reiſe gegangen, ſeder Poſten iſt dopvelt beſetzt. Ka⸗ pitän der erſten Mannſchaft iſt der rechte Läufer Guillermo Sie ſie meiſt mit Wurzel und gllem her⸗ ausnehmen können. Sie ſind für immer ohne Schmerzen und Geſahr fort, wenn Sie auch weiterhin von Zeit zu Zeit ein Saltratbad nehmen. Saltrat Rodeli macht Sauerſtoff frei und hildet ein milchiges Bad, das Hühneraugen be⸗ ſeitigt, durch-Ueberanſtrengung entſtan⸗ dene Abſchürfungen mildert und Un⸗ ſchwellungen zurückgehen läßt, ſo dazz Sie oft einen um eine Nummer kleſneren rend der ſonſt zuverläſſige Roſenbauer⸗Frankfurt enttäuſchte. Ortegu. Unter den Spielern, deren Namen nachſtehend aufgeführt ſind, beſinden ſich viele Farbige: Tor: A. Re⸗ ſtia und R. Navarro; rechter Verteidiger: A. Aſpiri und A. Garzan; linker Verteidiger: L. Camerena und Re ſas; rechter Läufer; Guillermo Ortogu und E. Larrada; Mit⸗ telläufer. J. Avilg und M. Orta; linker Läuſer: E. Ro⸗ ſas und Joſé Roſas; Rechtsaußen: V. Garcia und H. Sota; albrechts: F. Gomez und F. Marros; Mittelſtürmer: „Meica und M. Alonzo; halblinks: J. Carrene und L. Fuenta; Linksaußen; J. Ruvulcuba und P. Gonzales. zeriſchen Fußballer ſich nach Ambri⸗Piotta begeben, wo ſie einem Sondertraining unterzogen werden Folgende Spieler wurden zu dieſem Trainingskurs eingeladen: Tor⸗ hüter: Sechehaye, Bizzrzero; Verteidiger: Minelli, Baſſi, Weller 4. Weiler 27 Lünfer: wöhnimachandz Liniger? Lverk⸗⸗ ſcher, Ortelli, Jaccard; Stürmer: Laube, Paſſello Kiel⸗ holg, Trello Abegglen, Xam Abegglen, Boſſi, Amado, Fri⸗ gerio, Daeggiß Büchen Aebi und⸗ Albertintevehe e e e Die Schiedsrichter für die Vorrundenſpiele Nachdem vor einiger Zeit in feierlicher Weiſe der Spiel⸗ plan für die Fußball⸗Weltmeiſterſchaft ausgeloſt worden iſt, ſind nunmebr auch die Schiedsrichter für die acht am 27. Mai ſtattfindenden Spiele der erſten Runde beſtimmt worden. Der Kampf Deutſchland Belgien, der im Berta⸗Stadion zu Florenz zum Austrag kommt, wird von dem Italiener F. Matteo geleitet werden. Dem dentſchen Schiedsrichter Alfred Birlem⸗Berlin fällt die R. Meree t⸗Schweiz für Italien gegen Sieger aus USA.— Mexiko in Rom; J. Langenus⸗ Belgien für Tſchechoſlowakei— Rumänien in Trieſt; R. Barla 1* ina⸗Ftalien für Aegypten— Ungarn in Neapel; A. Beranek⸗ Heſterreich für Argentinien— Schweden in Bologna; E. Eglund⸗Schweden für Holland Schweiz in Mailand und van Moorſel⸗Holland für Oeſterreich gegen Frankreich in Turin. (10); 9. Gyenis⸗Wülfrath 8 P.(11); 10. Geiwitz⸗Um 8 P. (11); 11. Kolbinger⸗München 6 P.(); 12. Thomſon⸗Offen⸗ bach(10). 325 1. Polizei⸗Oblt. Lerdon⸗Berlin 17.; 2. Eſſer⸗Düſſeldorf 17 P.(Stich ompf); 3. Roſenbauer⸗Frank⸗ furt 16.; 4. Hytm. Hax⸗Berlin 16., 5. Adam⸗Wiesbaden 12.; 6. Wahl⸗Frankſurt 10.; 7. Geiwitz⸗Ulm 10.; 8. Eiſenecker⸗Frankfurt 8., 9. Bergan⸗Nürnberg 8.; 10. Jacob⸗Frankfurt 8.; 11. Graichen⸗Düſſeldorf 6.; 12. Kronenberg⸗Barmen 4 P. Säbel: 1. Jörger⸗Frankfurt 20.; 2. Heim⸗Offen⸗ baach 18.; 3. Eiſenecker⸗Frankfurt 14.; 4. Graichen⸗ Düſſeldorf 12(84 erh. Treffer); 5. Roſenbauer⸗Frankſurt 12 P.(34); 6. Hirſchring⸗Hannover 10.; 7. Adam⸗Wies⸗ baden 10 P.(40); 8. Eſſer⸗Düſſeldarf 6.; 9. J. Thomſon⸗ Offenbach 6.; 10. Kronenberg 2 P. Damen⸗Florett: 1. Frau Oelkers⸗Oſſenbach 8.; 2, Frl. Jüngſt⸗Bürgel 4 P.(); 3. Frl. Haß⸗Oſſenbach 4 P. Nicht mehr nach dem Punktſyſtem Neue Beſtimmungen für die deutſche National Mannſchaft Der Deutſche Radfahrer⸗Verband hat, wie bereits ge⸗ meldet,anläßlich,des Straßenrennens„Kund um Mün⸗ chen“ am vergangenen Sonntag neue Beſtimmungen für die Zuſammenſetzung der deutſchen National⸗Mannſchaft der Amateure erlagen. Danach wird das zu Beginn des Jahres geſchaſſene Punbtſyſtem für die Geſtaltung der Ama⸗ teur⸗National⸗Mannſchaft nicht mehr maßgebend ſein. Jeder Fahrer hat ſich die Mitoliedſchaft in der Mannſchaſt von Rennen zu Rennen neu zu erkämpfen, d. h. die jeweils 12 Erſten einer Fahrt ſind automatiſch in die National⸗Mannſchaft aufgenommen. Gewiſſe Härten wird die neue Beſtimmung zwar mit ſich bringen, aber dafür wird wenigſtens vermieden, daß ſich Nationol⸗Mannſchaft wird ſomit jetzt von den 12 beſten -Fahrern der Fahrt„Rund um München“ gebildet. Im übrigen iſt zu erwähnen, daß das Punktſyſtem für die Geſamtwertung beibehalten werden ſoll. Unter Berückſichtigung der Münchener Ergebniſſe zeigt der Geſamtſtand ſolgendes Bild: 1. Weiß⸗Berlin 28.; 2. Kran⸗ zer⸗Nürnberg 28.; 9. Wierz⸗Düſſeldorf 22.; 4. Löber⸗ Franlfurt 21.; 5. Böhm⸗Berlin 18 P. einen bil ig. apatten Damenhul Jon R. Wieder Seckenheimex Str, ö del der Hlg. Geistkicche Aanderungen billiest ———————— feinfädige Waschkunstseide, halbmatt, erstklassig ver⸗ stärkt„„VPaar 12² — . Damen Metzitrumpf aus künstlicher Mattseide in modischen SS aar Damen-Strümpie aus 5 f Schuh tragen künnen. Salt„Semberg-Matesa“ 465 Stegtfriecd Ruben alen ſem Preiſe i Aen eih. 6 15 Aao 8 ell. xorteil- JIlse Ruub SR igen Gef äften erhält ich. 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