————————— —[ꝗů2 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugsvpreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgebolt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, Gweloree 10 Pf Anzeigenpreiſe: 22 m breite Millimeterzeiled 3, 9mm breite Re⸗ klamemillimeterzeile 50 3. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheitsanzeigen beſondere Vreiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzeg wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge⸗HerichtsſtandMannheim Noe Fiſcherſtraße 1, W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 Mittag⸗Ausgabe KA Der Eindruck war gewaltig“ Meldung des DNB. — Berlin, 16. Mat. In ſeiner Rede vor dem zweiten Arbeitskongreß der Deutſchen Arbeitsfront ging der Führer aus von den großen organiſatoriſchen Leiſtungen des heuti⸗ gen Deutſchlands, von denen eine der größten ſicher⸗ lich die Erfaſſung der im wirtſchaftlichen Leben ſtehenden Menſchen ſei. Dieſe ſei innerhalb der kur⸗ den Zeit eines Jahres gar nicht denkbar in ihrem bisherigen Erfolg, wenn nicht von vornherein ganz beſtimmte Hoffnungen vorhanden geweſen wären, die ihre Erfüllung geradezu erforderten. Im deut⸗ ſchen Volke habe ſich unbewußt eine große und tiefe innere Sehnſucht nach einer Erlöſung aus den frühe ren Formen unſeres organiſatoriſchen Lebens gel⸗ tend gemacht, um ſo mehr, als Theorie und Wirk⸗ lichkeit bereits weit auseinandergefallen waren. Der Theorie des marxiſtiſchen Sozialismus ſtand die harte Wirklichkeit gegenüber, die überall das genaue Gegenteil zeigte. Aber es genüge natürlich nicht, Organiſationen ezu zerſchlagen und neue aufzubauen, ſondern es ſei notwendig, daß das gantze deutſche Volk aus der Ent⸗ wicklung lerne, und daß es die neugewonnenen Er⸗ kenntniſſe vernünftig anwende. Alles Organiſieren auf dieſer Welt könne nur ein Mittel zum Zweck ſein. Der Menſch lebe nicht, um zu organiſieren oder um organiſiert zu werden. Alles Organiſieren, vom Staat angefangen bis hinunter zur Kleinſten Zelle, habe nur dann einen Sinn und Zweck, wenn die Lebenserhaltung damit in einem höheren Sinn und in einem weite⸗ ren Umfang gewährleiſtet werde. Das könne aber immer leichter geſchehen, wenn die Differenzen, die vorhanden ſind, ausgeglichen werden durch die Zuſammenfaſſung der Menſchen. Es ſei alſo der Zweck einer Organiſation, ungleichartige Lebeweſen zuſammenzufaſſen, um ſie zu gemein⸗ ſamem Handeln zu bringen. Damit werde eine Ge⸗ dankenebene verlaſſen, die im Marxismus ihren ſchärſſten Ausdruck geſunden hat; nämlich die Ebene der ſogenannten Gleichartigkeit der Menſchen. In dem Augenblick, in dem wir dieie Behauptung des Marxismus, alle Menſchen ſeien gleich, anerkennen würden, erübrige ſich jegliche Organiſation. Bei gleichen Menſchen, gleichen Leve⸗ weſen mit gleichen Veranlagungen, gleicher Menta⸗ lität, leicher Bildung und gleichem Können ſei eine oraniſatoriſche Zuſammenſaſſung überhaupt nicht mehr nötig. Denn es ſei klar, daß vollſtändig gleiche Lebeweſen auch vollkommen gleiche Reaktionen auf alle Einflüſſe des Lebens zeigen würden, daß gleiche Lebeweſen mithin von vornherein gleiche Handlungen vollbringen würden. Weil die Menſchen aber nicht gleich ſeien, würden ſie, wenn man ſie vollkommen frei walten laſſe, nicht zu gleichen gemeinſamen Handlungen kommen, die zu gemeinſamen Leiſtungen auf allen Gebieten des Lebens notwendig ſeien. Jede Organiſation ſei alſo die Einſchränkung des freien und unbeſchränkten eigenen Willens, ſeines Auslebens und ſeiner Auswirkung. Ihre innere Rechtſertigung finde eine Orga⸗ niſation nur dann, wenn ſie wirklich dem Menſchen wieder Nutzen bringe, wenn aus ihr ein höherer Nutzen auch für den einzel⸗ nen wieder erzielt wird. Ein Sozialismus um des Sozialismus willen exiſtiert nicht. Wenn ihm einer ſage: Der Sosialis⸗ mus iſt eine wunderbare Idee, die aber mit uner⸗ hörten Opfern verbunden iſt und dem Menſchen dauernd Sorgen und Nöte auferlegt, dann müſſe er antworten: Dieſer Sozialismus iſt etwas ſo ſchreck⸗ liches, daß man ihn ſo ſchnell wie möglich beſeitigen muß. Dazu braucht man weder den marxiſtiſchen Sozialismus noch den Nationalſozialismus. Ge⸗ rechtfertigt wird eine revolutionäre Umwälzung nur dann ſein, wenn ſie tatſächlich im Endergebnis der beſſeren Selbſterhaltung und Lebenserhaltung eines Volkes dient. Das iſt die einzige Rechtfertigung für den Sozialismus! Die Lebenshaltung der Menſchen werde nicht geſchaffen dͤurch Theorien, ſondern durch Arbeit und immer wieder nur durch Arbeit. Der Führer ſchil⸗ derte dann die Triebkräfte, die den Menſchen über⸗ haupt zur Arbeit führen, zunächſt den primitiven Selbſterhaltungstrieb, der im Urzuſtand nichts anderes ſei als Egoismus. Erſt allmählich könne dieſer gebänd gte Trieb ſich überleiten laſſen in einen gewiſſen Ge⸗ meinſchaftsſinn aus unbewußter oder be⸗ wußter Erkenntnis. Sicher aber ſei, daß auch dann der Selbſterhal⸗ tungstrieb nach wie vor eine entſcheidende Rolle ſpiele. Fiele er aus, ſo würde keine Theorie, keine Lehre, und keine Erziehung ihn im Augenblick er⸗ wecken können. Was einmal in der Zukunft werde, ſtehe dahin. Dieſer Selbſterhaltungstrieb erſcheine am beſten geeignet, die Fähigkeiten des einzelnen zzum Einſatz und zur Entfaltung zu bringen. Denn bereits vollſtändig in der Sphäre des Privateigen⸗ Oonnerstag, 17. Mai 1954 Schweres Eiſenbuhnunglüic in Wiorzheim Auf dem Bahnhof ſtieß eine Rangierlokomotive mit einem einfahrenden Verſonen ⸗ zug zuſammen— Vier Todesopfer, zehn ſchwer⸗ und zahlreiche Leichtverletzte — Karlsruhe, 17. Mai.(Amtliche Meldung.) Heute morgen gegen.30 Uhr fuhr im Bahnhof Pforzheim eine Rangierlokomotive dem einfahrenden Perſonenzug 2302 Mühl⸗ acker— Pforzheim in die Flanke. Dabei wurden drei Perſonenzugwagen aufgeriſſen, ein wei⸗ terer ſtark beſchädigt. Durch den Zuſammenſtoß wur⸗ den 4 Reiſende getötet und, ſoweit bisher feſt⸗ geſtellt wurde, 10 Perſonen ſchwer verletzt. Außerdem gab es eine große Anzahl Leicht⸗ verletzter. Alsbald nach dem Unfall trafen meh⸗ rere Aerzte und die Sanitätskolonne Pforzheim zur Hilſeleiſtung ein. Die Verletzten wurden teils mit Krankenautos, teils mit den ſonſt reichlich zur Verfügung ſtehenden Kraftwagen ins Krankenhaus gebracht, einige der Verletzten unmittelbar in ihre Wohnungen. Der Sachſchaden iſt nicht unerheblich. Die Unterſuchung iſt eingeleitet. Das Giſenbahnunglück von Langwedel Verden, 16. Mai. Bei dem ſchweren Eiſenbahnunglück von Lang⸗ wedel bei Verden ſind leider drei Tote zu bekla⸗ gen und zwar der Lokomotipführer, der Heizer und die Warteſrau des Unglückszuges. Ihre Namen ſind noch nicht bekannt. Außerdem wurden neun Paſ⸗ ſagiere verletzt, darunter wahrſcheinlich vier ſchwer. Einer der Verletzten konnte bereits aus dem Krankenhaus entlaſſen werden. Die Verletzten ſind im Krankenhaus zu Verden untergebracht. Man hofft, ſie alle am Leben erhalten zu können. Der D⸗Zug, der ſich auf der Fahrt von Bre⸗ merhaven über Bremen nach Dresden be⸗ fand, iſt wahrſcheinlich infolge zu hoher Ge⸗ ſchwindigkeit auf dem Bahnhof Langwedel eutgleiſt. Leider iſt es bisher trotz größter Anſtrengungen noch nicht gelungen, den Lokomotivführer und den Heizer des Unglückszuges zu bergen, da ſie in dem zuſam⸗ mengedrückten Lokomotivführerſtand eingepreßt ſind und die zuſammengedrückten Teile erſt auseinander⸗ geſchweißt werden müſſen. Die Wagen des D⸗Zuges ſind völlig ausgebrannt. Zum Glück war der D⸗Zug nicht ſehr ſtark beſetzt, ſonſt hätte das Unglück leicht größere Ausmaße annehmen können. Der Verkehr auf der Strecke wird durch Umſteigen aufrecht er⸗ halten. auf dieſer Welt habe man nun einmal Menſchen um ſich mit all ihren Schwächen und Veranlagungen und keine Idealweſen. die auf der Welt nicht exiſtie⸗ ren. Nach der marxiſtiſchen Auffaſſung könne der Sozialismus überhaupt kein Organiſationsproblem ſein. Man müſſe im Gegenteil ausgehen von der Tatſache der Ungleichheit der Veranlagungen und Fähigkeiten. Damit aber kämen wir zu der Ueber⸗ zeugung, daß auch die Leiſtungen ungleichartig ſind und ſein werden. Man müſſe ſchließlich einſehen, daß damit auch die Fähigkeit zur Verwaltung des Ge⸗ leiſteten zu allen Zeiten eine nichtgleichartige ſein werde. Mit anderen Worten komme man hier zwangsläufig aus der ſehr primitiven Ebene kommuniſtiſcher Auffaſſungen in eine höhere Ebene, die durch die Tatſache des Privat⸗ eigentums gekennzeichnet wird. Der Marxismus der letzten 30 Jahre vor dem Kriege habe in der Theorie an der Ueberwindung des Pri⸗ vateigentums feſtgehalten, in der Praxis ſei er aber tums gelandet. Das ſei auch ganz verſtändlich. Er habe ſich darüber gar nicht erheben können, weil der Kommunismus ja keine letzte Idealform des menſch⸗ lichen Zuſammenlebens, ſondern ſeine primitivſte Lebensform darſtelle. Denn die höchſte Gleichartig⸗ keit ſehe man nur bei den allerprimitivſten Lebe⸗ weſen. Je höher wir Menſchen emporſteigen ſehen, je intelligenter die Raſſen ſeien, um ſo ge⸗ waltiger ſeien die inneren Differenzen ihrer Individnen, weil die Diſtanz zwiſchen den veranlagten Fähigkeiten in eben dem Maße, in dem die Menſchheit nach oben ſtrebt, um ſo größer werde. Damit ſei klar, daß im Augenblick, in dem ver⸗ 2 ſchiedene Fähigkeiten wertebildend in die Erſcheinung traten, die geſchaffene Leiſtung ſtets in einen un⸗ trennbaren Zuſammenhang mit ihrem Schöpfer trat. Das heißt grundſätzlich: Nur der Schöpfer kann auch allein ſeine Leiſtung verwalten. Damit ſei die Baſis des Privateigentums gegeben. Im Hinblick auf die Gefahren aber, die dieſes an ſich natürliche Prinzip in ſich trage, müſſe nun allerdings eine Modifikation Platz greifen, nämlich, daß über dieſem ſogenaunten freien Spiel der Kräfte der Grundſatz des gemeinſamen Nutzens vor dem eigenen, egoiſtiſchen Nutzen zu ſtehen hat. Höchſte menſchliche Leiſtungen ſeien zwar einem be⸗ gnadeten Volk zu danken, allein geſtaltet und ge⸗ ſchaffen werden können ſie nur durch die Tatſache⸗ der Exiſtenz einer Gemeinſchaft. Der Geiſt ſelbſt wäre vollſtändig wertlos, wenn ſich ihm nicht die Kraft zur Verfügung ſtellte. Auf der einen Seite müſſe man dem freien Spiel der Kräfte einen möglichſt breiten und freien Spiel⸗ raum gewähren, auf der anderen aber, daß dieſes Spiel der Kräfte ſich im Rahmen der dem Menſchen gegebenen Zweckgemeinſchaft halten müſſe, die wir als Volk und als Volksgemeinſchaft bezeichnen. Nur auf dieſem Wege können wir erreichen, was wir erreichen müſſen, nämlich die höchſte Steigerung der menſchlichen Leiſtungen und damit der menſch⸗ lichen Produktion. Wir dürfen eines nie aus den Augen verlieren: Unſere geſamte Wirtſchaft iſt nicht aufgebaut worden nach den Prinzipien, die wir in unſerer Staatsverwaltung kennen; denn würde das der Fall ſein, dann gebe es gar keine Wirtſchaft. Der Gedanke z.., einen Mann in eine Schule zu ſchicken, ihn nach einer beſtimmten Zeit in ein Amt zu ſetzen, nach einer beſtimmten Zeit zu befördern und wieder und wieder zu befördern, dieſer Gedanke kann ſchon in der Verwaltung eines Staates am Ende nur er⸗ tragen werden. 1 Cortſetzung auf Seite Keine Vertagung in Genf Einberufung des Hauptausſchuſſes auf den 29. Mal Meldung des DNB. —Genſ, 16. Mak. Wie ſoeben bekannt wird, hat der Präſident der Abrüſtungskonferenz, Henderſon, den Hauptausſchuß der Abrüſtungskonferenz auf Dienstag, den 29. Mai, nachmittags.30 Uhr, einberufen. Er bezieht ſich dabei auf die Entſchließung des Konferenzpräſidiums vom 10. April, die den Zeit⸗ punkt des erneuten Zuſammentritts der Konferenz betraf, und auf die Antwort, die er von Mitgliedern des Präſidiums erhalten hat. Der Präſident der Abrüſtungskonferenz hat gleichzeitig entſchieden, daß das Präſidium der Konferenz ſich am Montag, den 28. Mai,.30 Uhr, zu einer Geheinſit⸗ zung vereinigt. 0 Auf der Tagesordnung dieſer Sitzung des Präſi⸗ diums ſoll folgendes ſtehen: 1. Eine Erklärung des Präſidenten; 2. Ausſprache über die Lage der Abrüſtungskon⸗ Barthous Optimismus — Genf, 16. Mai. Havas meldet aus Genf: Die im Auslande ver⸗ breitete Information, wonach die gegenwärtig in ferenz. Genf durch Barthon, Eden und Aloiſi vertreteuen Großmächte beſchloſſen hätten, die Abrüſtungskonfe⸗ renz zu vertagen, entbehrt jeder Grund⸗ lage. Vor allem hat Barthon bei einem Früh⸗ ſtück, das ihm zu Ehren am Mittwoch von der angel⸗ ſächſiſchen Preſſe gegeben worden iſt, beſtätigt, daß der Hauptausſchuß der Abrüſtungskonferenz a m 29. Mai in Geuf zuſammentreten wird und daß er an dieſer Sitzung teilnehmen werde. Ohne über⸗ trieben optimiſt'ſch zu ſein, ſo fügte Barthon hinzn, glanbe er doch hofſen zu können, daß die Abrüſtungs⸗ konferenz den Weg zu einem günſtigen Ab⸗ ſchluß werde einſchlagen können. 145. Jahrgang— Nr. 221 Das ausgejchlagene⸗Raradies“ Von unſerm Londoner Vertreter 5 London, den 15. Mal Es beginnt faſt wie ein Märchen: drei arme Teu⸗ ſel ſtehen auf der Straße und ſprechen von ihrem ſehnlichſten Wunſch. Ihn verwirklicht zu ſehen, iſt keine Ausſicht. Da kommt plötzlich nicht gerade eine Fee, aber doch ein reicher Mann, der das Geſpräch mit anhört und den drei das Geld zur Verwirk⸗ lichung ihres Wunſches verſpricht. So weit ſcheint es ein Märchen zu ſein. Dann aber miſcht ſich die Politik ein, und was von allen Seiten froh und hoffnungslos begann, endet in Aer⸗ ger und Verſtimmung. Die Politik liebt eben keine Märchen. 5 Zwei junge Oxforder Studenten ſteben mit einem Arbeitsloſen, den ſie aus politiſchen Verſammlungen kennen, vor dem Tor einer großen bekannten engliſchen Automobilfabrik und kaufen ſich dort am Zeitungsſtand ein kommuniſtiſches Blatt. Jeder Satz wird gläubig wie ein Evangelinm auf⸗ genommen. Kein Zweifel wagt ſich an ihre Herzen. Dort hinten, weit über Europa hinaus liegt ein großes Land, ein wahrhaftes Para⸗ dies. Dort gibt es keine Arbeitsloſen, dort keine Zwangsarbeit, dort ſind alle ſozialen Probleme auk die einfachſte und beſte Weiſe gelöſt. So glauben ſie. Sie merken nicht, wie plötzlich hinter ihnen ein ſchlanker, großer Herr ſteht, im enganliegenden Cu⸗ taway und, was in England gar nicht überraſchend iſt, auf dem Kopf den glänzenden Zylinder. Seine ge⸗ pflegte Kleidung ſticht beträchtlich von den beſcheide⸗ nen Anzügen der drei jungen Freunde ab. Er miſcht ſich in das Geſpräch ein, ſucht die Argumente zu wi⸗ derlegen, aber nichts hilft. Ihr gläubiger Fanatis⸗ mus iſt Vernunftsgründen nicht zugänglich. Da packt der Herr im Zylinder die Sache anders an.„Alſo, wenn ihr wollt, wenn ihr wirklich ſo ge⸗ waltige Sehnſucht nach Rußland habt, einverſtan⸗ den, ich zahle auch die Reiſe. Guckt euch an, wie es drüben wirklich ausſieht und dann werden wir ja ſehen, wer recht hat.“ Die jungen Kerle ſind ganz verdutzt und einer fragt ſkeptiſch:„Ja, wer ſiend ſie denn eigentlich? Können Sie das auch be⸗ zahlen?“ Die Antwort erledigt jeden Zweifel.„Ich bin Lord“.(Lord N. iſt der Inhaber einer ſehr bekannten, großen engliſchen Automobilfabrik und vor wenigen Monaten vom König nicht zuletzt wegen ſeiner großen ſozialen Verdienſte ins Oberhaus be⸗ rufen worden.) Die merkwürdigen Diskuſſionsgegner verabreden, daß ſie nach acht Tagen im Büro des Induſtriellen erſcheinen und ihren Entſchluß bekanntgeben wollen. Der Lord erklärt ſeine Bedingungen: er zahlt alles, was zur Reiſe und Ausrüſtung notwendig iſt, ver⸗ langt nur, daß ſie ſich ſelbſt die notwendigen Pa⸗ piere ſowie die Aufenthaltserlaubnis verſchaffen und endlich, daß ſie auch wirklich drüben in Rußlande bleiben. Er will nicht, daß man den Jungens potemkinſche Dörfer vorſetzt. Sie ſollen ausreichend Gelegenheit haben, zu ſehen, wie es drüben wirklich iſt. Die drei Jungens ſind überglücklich. Sie wol⸗ len ſofort zuſagen. Selbſtverſtändlich wollen ſie drü⸗ ben bleiben. Aber der Lord läßt ihnen die Bedenk⸗ zeit. Er ſelbſt erklärt ſein Angebot für bindend. Acht Tage ſpäter trifft man ſich im Büro des In⸗ duſtriellen. In England liebt man politiſche Diskuſ⸗ ſtonen. Die zahlreichen Debattierklubs ſind für weite Schichten der Bevölkerung eine wertvolle Schule, wo man politiſch zu argumentieren und auch dem Geg⸗ ner zuzuhören verſteht. Alſo diskutiert man zunächſt noch einmal eine geſchlagene Stunde. Die drei jungen künftigen Rußlandreiſenden verſuchen den Lord zum Kommunismus zu bekehren und er ſeinerſeits ver⸗ ſucht alles, um die Jungen von ihrem Irrglauben abzubringen. Ein vergebliches Bemühen auf beiden Seiten. Die Quinteſſenz des Geſprächs iſt: die drei jungen Kommuniſten nehmen das Angebot des Lords an. In der kurzen Zeit von acht Tagen iſt es natür⸗ lich noch nicht möglich geweſen, alle Formalitäten zu erledigen. Das ſoll aber ſchnellſtens nachgeholt werden. Soweit war die Geſchichte, als die Preſſe davon er⸗ fuhr. Der Lord wurde interviewt, die drei jungen Kommuniſten wurden interviewt und von allen Sei⸗ ten wartete man geſpannt darauf, wie das Experi⸗ ment ausgehen würde. Die Jungens verſprachen, in regelmäßigen Abſtänden wahrheitsgetreue Berichte nach Hauſe zu ſchicken. Und da keiner von beiden Parteien im Zweifel über den Ausgang des Experi⸗ mentes war, freute ſich jeder über die Propaganda. Die Angelegenheit ſchien alſo vorläufig erledigt. Seit geſtern abend ſieht das Bild aber ganz anders aus. In einer kommuniſtiſchen Verſammlung in Oxford ſtand geſtern einer der beiden Studenten auf und erklärte, in ſeinem und des Arbeitsloſen Namen, daß ſie nicht daran dächten, das Angebot des Lords anzunehmen. Und bald darauf beeilte ſich der Dritte im Bunde ebenfalls zu erklären, Reue Mannheinner Zeitunng Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Remaze it Mannheim 8 E E 5 —— S * 2. Seite/ Nummer 221 Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 17. Mai 1934 er habe nicht Luſt, das Spielzeug der Lanne eines reichen Mannes zu ſein. Was wirklich vorgegangen iſt, enthüllt ein Beſchluß der Verſammlung, die den Lord auf⸗ fordert, das Geld für eine Dele gation bereitzu⸗ ſtellen, die nach Rußland reiſen und dann in Eng⸗ land über ihre Erfahrungen berichten ſoll. Die. ſchöne Reiſe nach Rußland möchten ſie natürlich machen. Aber nicht dableiben. Aber gerade das war es, worauf der Lord mit Recht Wert legte. Sie ſollten nicht durch ein paar Muſterbetriebe ge⸗ führt werden, ſondern am eigenen Leibe ſpüren, wie es der Arbeiter in Rußland wirklich hat. Vom Kommunismus ſchwärmen, das wollen ſie. Ihn aber praktiſch ausprobieren, das lehnen ſie ab. Die Reden, die zwei der jungen Kommuniſten geſtern gehalten haben, laſſen deutlich erkennen, daß ſich inzwiſchen Parteiinſtanzen eingeſchoben haben. Ihre Sprache iſt vollkommen verändert. Vor kur⸗ zem noch gläubige junge Idealiſten, ſeit geſtern ver⸗ hetzte Phraſen aus dem Wörterbuch der kommuni⸗ ſtiſchen Partei. Die kommuniſtiſche Partei weiß natürlich zu genau, wie das Experiment ausgeht. Sie kennt die wirkliche Lage des ruſſiſchen Ar⸗ beiters. Die Parteianhänger aber dürfen die Wahr⸗ heit nicht erfahren. Nur mit Hetze iſt das politiſche Geſchäft zu machen. Und in dieſer Hetzkampagne werden ſelbſt die drei einſtmals gläubigen Idealiſten eingeſpannt. Aber auch ſie werden eines Tages er⸗ kennen, daß, ſo ſchlimm das Los des Arbeitsloſen in England iſt, es immer noch dem des Arbeiters in Rußland vorzuziehen iſt. Wilhelm Arntz. Der Hanögranalenanſchlag vor dem Sondergericht * 5 MReldung des DNB. V— Berlin, 16. Mai. »Nach der Mittagspauſe im Prozeß wegen des Handgramatenwurſes Unter den Linden wird der Zeuge Willi Noack vernommen, der als Jalouſien⸗ bauer en mit dem Angetlagten Schulze in dem gleichen Raume gearbeitet hat. Als der Zer⸗ knall ertönte, ſo ſagt dͤer Zeuge aus, ſei er furchtbar erſchrocken und habe gedacht, eine Sanerſtofflaſche ſei zerknalll. Er habe ſich zur Wand umgedreht. So viel er ſich erinnern könne, habe Schulze hinter ihm geſtanden. Ob Schulze an ihm vorbei zum Fenſter und wieder zurückgelaufen ſei, könne er micht ſagen. Der Zeuge bekundet weiter, daß Schulze die Treppen hinuntergelaufen ſei, um ſeſtzuſtellen, was paſſiert ſei. Nach einiger Zeit ſei er zurückgekommen und habe erzählt, auf der Straße ſtände ein beſchädigtes Auto und er nehme an, daß der Benzintank zerknallt ſei. Es werden dann eine Reihe von Augenzeugen vernommen, die übereinſtimmend ausſagen, daß die Hondgranate aus der Dachluke des Hauſes Unter den Linden 76, in der Schulze arbeitete, geworfen worden ſei. 3 Bei Fortgang der Verhandlungen gegen den An⸗ geklagten Schulze hält der Vorſitzende dieſem ſeine zählreichen Geſtändniſſe vor, die er ſowohl vor der Polizei wie auch vor dem Unterſuchungsrichter gemacht hat. Schulze bleibt dabei, daß er die Tat nicht begangen hat und will ſeine Geſtändniſſe den Aeußerungen angepaßt haben, die er auf der Pylizei gehört hätte. Auch als der Vorſitzende ihn dakän erinnert, daß er doch erſt Mittwoch morgen zu Beginn der Verhandlung ſeine Tat zugegeben hätte, betont der Angeklagte, daß er unſchuldig ſei. Darauf wird die Vernehmung des Angeklagten Schulze abgeſchloſſen und die Beweisaufnahme nimmt ihren Anfang. Zunächſt wird nach der Eidesbelehrung der 79 Zeugen der 34 Jahre alte Kaufmann Oliver vernommen, der am 21. März in einer Taxe die Zerknallſtelle paſſierte. In mehreren ausländiſch Zeitungen iſt ſeiner Zeit die Behauptung aufgeſtellt worden, daß dieſem Zeugen der Anſchlag gegolten hätte, der in Zuſammenhang mit dem Verbot des Films„Katharina die Große“ in Deutſchland gegen ihn verübt worden ſei. Oliver iſt Mitglied des Auf⸗ ſichtsrates des Filmtheaters Capitol. Der Zeuge erklärte unter ſeinem Eid, daß er dieſen Berichten gänzlich fern ſtehe und ſich nicht erklären könne, wie ſie entſtanden ſeien. Sodann werden die bei dem Zerknall verletzten zwei Zengen gehört. Der Zkuge Chauffeur Kape, der die Droſchke, in der Oliver ſaß, ſteuerte, hörte plötzlich einen großen 8 N 8 (Fortſetzung von Seite 1) Glauben Sie aber nur nicht, daß mau nach dieſem Prinzip eine Wirtſchaft aufbauen könnte.(Stürmiſcher Beifall.) Dort ſind viel härtere Ausleſebedingungen zu erfüllen, und dieſe liegen im praktiſchen Kampf der Wirt⸗ ichaft. Bedenken Sie: Wieviele Menſchen im Wirtſchafts⸗ leben ſcheitern und wie wenige bringen es tatſächlich zu etwas. Das würde, auf die Verwaltung übertragen, bedeuten, daß ein hoher Prozentſatz aller Beamten ſcheitern müßte und nur ein Bruchteil es zu etwas bringen könnte(Heiterkeit). Wir ſehen das im wirtſchaftlichen Leben aber als ganz ſelbſtver⸗ ſtändlich an. Wieviele Projekte werden geſchmiedet und wie wenige davon ausgeführt! Das freie Leben iſt ſo natürlich wie der Kampf in der Natur drau⸗ ßen, der auch keine Rückſicht nimmt und viele Lebe⸗ weſen vernichtet, ſo daß nur das Geſunde übrig bleibt. Würde nach dieſem Grundſatz auch die So⸗ zialiſierung beſeitigt, ſo würde man die Prinzipien unſerer Staatsverwaltung auf den Aufbau unſeres ganzen wirtſchaftlichen Lebens übertragen und wir würden damit jammervoll Schiſſbruch leiden. Wir könnten in einer durchgehend bürokrati⸗ ſierten Wirtſchaft überhaupt nicht einen menſch⸗ lichen Fortſchritt erzielen, denn es ſind zu einem Foriſchritt ungeheure Einſätze notwendig. Wenn heute beiſpielsweiſe eine Erfindung gemacht wird, die gelingt, ſo wollen wir nicht vergeſſen, daß für dieſe eine gelungene Erfindͤung vielleicht Zehn⸗ tauſende von Unternehmungen ſich ruiniert haben, Zehntauſende ihr Kapital verloren haben, bis das eine endlich einem doch gelang. Wohin würden wir kommen, wenn der Staat mit ſeiner Bürokratie ſich auf dieſe Wege begeben wollte, wohin würde da das Staatsleben kommen? Nein, glauben Sie mir, man kann nach einer ſolchen Bürokratiſierung mit einem menſchlichen Fortſchritt nicht mehr rechnen. Auch Sowjetrußland nicht, jedenfalls nicht nach kommuniſtiſch⸗marxiſtiſchen Begriſſen. Dieſes Sowjetrußland kommt uns vor, wie ein Mann, der durch einen Sumpf wandert am Arm eines ſtarken Menſchen. Dieſes Sow⸗ jetrußland gehe dauernd am Arm der kapita⸗ liſtiſchen Staaten. Es nehme ihre Arbeitskräſte, ihre Ingenieure und Maſchinen, beziehe alles von den kapitaliſtiſchen Staaten, wandele aber daneben und rede vom marxiſtiſchen Kommu⸗ nismus. Man ſollte es auf eigene Füße ſtel⸗ leu, das wäre bei einem Lande wie Rußland durchaus möglich, und ſie ſagen: jetzt ſchafft euch euer Paradies. Dann würde man die Reſultate ſehen. Heute leben ſie als Kommuni⸗ ſten nur von den nichtkommuniſtiſchen Ein⸗ richtungen dieſer Welt(Beifall). Eine Weltanſchauung müſſe aber vollſtändig auf eige⸗ nen Füßen ſtehen können! Die kommuniſtiſche könne ſtieg, daß er leicht verletzt worden war. Die Ver⸗ letzung des nächſten Zeugen Krauſch, der als Juß⸗ gänger die Linden überſchritt, war etwas erheblicher. Nach ſeiner Anſicht muß die Handgranate aus großer Höhe geſchlendert worden ſein. Miniſterpräſident Göring nach Athen unterwegs — Berlin, 16. Mai. Miniſterpräſident Göring hat einen kurzen Pfingſturlaub angetreten und Berlin heute mittag im Flugzeug mit dem Ziel Athen ver⸗ laſſen. Die Reiſe iſt rein privater Natur. Die in der ausländiſchen Preſſe bereits vor einigen Tagen aufgetauchten Nachrichten, die von anderen Reiſezie⸗ len ſprechen, entbehren jeglicher Grundlage. Dr. Willecke Präſident des Reichswirtſchafts⸗ gerichtes — Berlin, 16. Mai. Der Reichspräſident hat zum 1. Juni 1934 auf den Poſten des Präſidenten des Reichswirtſchaftsgerichtes den Miniſterialrat im Reichswirtſchaftsminiſterium, Dr. Karl Willecke, Knall vor ſeinem Wagen und bemerkte, als er aus⸗ berufen. Miniſterialrat Willecke war zuletzt Reichs⸗ kommiſſar für die Mailänder Meſſe. Die Führer-Rede zur Arbeitsſront dies nicht, oder ſie ende ſtets mit einer entſetzlichen Not. Dieſe Tatſachen ſind nicht zu beſtreiten. Es ſeien Millionen Menſchen am Hunger geſtorben, in einem Lande, in dem auf acht Men⸗ ſchen in den Städten 92 Bauern kommen. Solche Zuſtände würden in Deutſchland zwangsläufig zur Vernichtung des ganzen Volkes überhaupt führen. Man könne nicht eine Höchſtſteigerung der Produk⸗ tion erreichen, indem man ein Prinzip verwirklicht, das jeder perſön lichen vornherein den Todesſtoß verſetzt. Erwartet unſer Volk eine ſolche Steigerung der Produktion? Natürlich, erklärte der Führer, denn jeder Menſch fordert zwangsläufig die Verwirk⸗ lichung deſſen, was an Fähigkeiten in ihm liegt, nach Geſtaltung drängt. als es ſelbſt zu verwirklichen befähigt iſt. Aber je⸗ des Volk fordert das, was es an Lebensgütern ſchaf⸗ fen kann. Es iſt daher ſelbſtverſtändlich, daß wir eine Organiſationsform anſtreben, die die höchſten Fähigkeiten eines Volkes auf allen Gebieten am wirkungsvollſten zum Einſatz bringt. Wenn man mich frogt, was verſtehen Sie unter Nationalſozialismus, ſo habe ich zu antworten: Nichts anderes, als daß zur Er⸗ haltung unſerer Gemeinſchaft auf jedem Platz unſeres Lebens die höchſten Fähigkeiten ausſchließlich und autoritär zum Einſatz ge⸗ bracht werden. Ich verſtehe darunter unter keinen Umſtänden irgendeine Bürokratiſierung unſeres geſamten Le⸗ bens, d. h. ich verſtehe unter Nationalſozialismus nicht, daß ſich jemand an einen Platz ſtelle aus einem Grundſatz, der nicht durch Sachlichkeit bedingt iſt. Ich proteſtiere dagegen, daß einer Führer eines Unternehmens wird, nur weil er dazu beſtimmt wird. Er muß von Natur aus dazu beſtimmt ſein, und das erweiſt ſich durch ſeine eigene Leiſtung und Fähigkeit. Das muß er unter Beweis ſtellen, und zwar nicht durch die ſtaatlichen Aufſichtsbehörden, ſondern durch den Erfolg.(Stürm. Beifall.) Wenn wir die höchſten Fähigkeiten nützlich an⸗ wenden und die höchſte Produktionskraft auf allen Gebieten entwickeln, dann muß das zwangsläufig allen zugute kommen und es gehört wieder nur eine ganz verwirrte, kleine egoiſtiſche Meinung dazu, ſich gegen eine Erhöhung des Lebensſtandards zu ſträuben, die indirekt wieder allen zugutekommt. Ich habe in meinem Leben leider Unternehmer kennen gelernt, die Schuhe fabritzieren, aber empört ſind, wenn ſie hören, daß ein Arbeiter zwei Paar Schuhe habe. Da kann ich nur ſagen: Heilige Einfalt. (Stürmiſcher Beiſall). Nein, wenn wir Gegner eines Egoismus ſind, der keine Rückſicht auf andere nimmt, dann aus pu⸗ rer Vernunft. Wir ſind der Ueberzeugung, daß, wenn wir die ganze Kraft der Nation in einen wirklich PPPPPPPPPPPPPPGPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPVP————PPPPPPPPP—PP—— Königshütte hört auf zu beſtehen — Kattowitz, 16. Mai. Der ſchleſiſche Seim nahm in ſeiner Sitzung am Mittwoch den Antrag des Wojwodſchaftsrates an, die beiden Ortſchaften Chorzow und Neu⸗Heiduk in die Stadtgemeinde Königshütte einzugemeinden und dieſe in Groß⸗ Chorzow umzubenennen. Damit gehört vom 1. Juni ab der Name Königshütte der Vergangenheit an. Groß⸗Chorzow wird mit einer Einwohnerzahl von 104 000 Großſtadt. Der belgiſche Außenminiſter Hymans beſucht Simon — Brüſſel, 16. Mai. Der belgiſche Außenminiſter Hymans iſt am Mittwoch nach London abgereiſt, wo er am Donnerstag eine Beſprechung mit Sir John Simon haben wird. Der Beſuch, der, wie die amt⸗ liche belgiſche Nachrichtenagentur verſichert, rein privaten Charakter trägt, ſoll dazu dienen, Erkundigungen über den engliſchen Standpunkt hin⸗ ſichtlich des Zuſammentritts der Abrüſtungs⸗ lonferentz einzuholen. Initiative von Kein Volk wird mehr fordern, Frieden ingenden Produktionsprozeß einſetzen, ſelbſtverſtändlich dieſe Kraft ſich nur daun auswirken kann, wenn jeder an dem Ergeb⸗ nis des Probuktionsprozeſſes nicht nur als Schaffender, ſondern auch als Empfangen⸗ der teilnimmt. Das ſind Menſchen, die den Marſchrhythmus ihrer Zeit nicht verſtehen. Staat und Volksführung können ſie nicht beeinfluſſen. Er habe gelernt, daß Beharrlichkeit und Ausdauer alles ſei, und daß alles darauf ankomme, daß man den Mut be⸗ ſitze, ein Ziel ins Auge ou nehmen und mutig darauf loszumarſchieren. Ich möchte daher der großen Volks⸗ und Ar⸗ beitsfront wünſchen, daß ihre Führung und alle ihre Mitglieder niemals den Glauben verlieren, komme, was kommen will. Wer Glauben im Herzen hat, der hat die ſtärkſte Kraft der Welt, die es überhaupt gibt. Und wir können dieſen Glauben haben, mit dem Blick auf unſer deutſches Volk und beſonders auf den deutſchen Arbeiter. Der deutſche Arbeiter wird deshalb der tragende Teil ſein, weil er empfänglich iſt für dieſes Gefühl des Glaubens und Ver⸗ trauens, das nicht bei jedem Ding meint, die Sonde des eigenen Geiſtes anlegen zu müſſen; ſon⸗ dern ſich einer Idee blindläufig ver⸗ ſchreibt und dann nachſolgt. Wenn wir den deutſchen Arbeiter für den Staat erobern, dann wer⸗ den wir ihn auch behalten, als ein für das neue Deutſchland unzerſtörbares Fundament. Ich bin da⸗ her der Ueberzeugung, daß unſere Arbeitsfront einſt ein Pfeiler des neuen Reiches ſein wird. Auf der einen Seite das Bauerntum, auf der anderen die Handarbeiterſchaft. Wenn wir dieſe beiden Schichten immer mehr und mehr erobern und ihre berechtigten An⸗ ſprüche vertreten, werden wir den neuen Staat ſichern für jetzt und für alle Zukunſt. Die große deutſche Nation hat wieder Boden unter den Füßen gewonnen, ſie ſieht vor ſich wieder ein Ziel. Was früher durcheinander lief, formiert ſich wieder in großen Kolonnen und was außer Tritt geraten war, hat wieder Tritt gefaßt. Eine ganze Nation wird heute von einem neuen Marſchrhyth⸗ mus erfaßt, der ſie nun begleitet, und von dem wir wiſſen, daß er eines Tages unſer Volk in glücklichere Zeiten hinein führen wird. Wir alle, die wir einſt den Krieg kennengelernt haben, wiſſen, daß das Ziel einer Politik nicht ſein kann, Kriege zu führen. Unſer Ziel wird immer ſein, das Volk in ſeiner Lebenshaltung glücklich zu machen. Wir kennen daher gar keine andere Politik als die des friedlichen Aufbaues. Aber deshalb können wir unſer Volk auch niemals zum Sklaven ernied⸗ rigen laſſen; von uns wird niemals der Frie⸗ den gebrochen, aber das neue Deutſchland wird auch niemals ſich ſelbſt unterwerfen, niemals ſeine Rechte preisgeben, niemals von ſeinem Boden opfern. Sa⸗ matiſch wird es ſeine Lebensrechte auf dieſer Welt verteidigen und dafür einſtehen bis zum Aeußerſten. Wir werden niemals den Frieden brechen, aber niemand ſoll glauben⸗ uns im widerſtandslos unterwerfen zu können. (Langanhaltende ſtürmiſche Heilrufe.) * Die etwa 17/ſtündige Rede des Führers wurde von der Verſammlung mit ſaſt lautloſer Aufmerk⸗ ſamkeit angehört, die aber von Beifall und Hände⸗ klatſchen häufig unterbrochen wurde. Am Schluß ſprangen alle Teilnehmer ſpontan von ihren Plätzen hoch und brachen in Heilrufe aus. Pg. Schmeer ſchloß den zweiten deutſchen Arbeits⸗ kongreß mit einem dreifachen„Sieg Heill“ auf den Führer. Der Geſang des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes bildete den Schluß der Veranſtaltung. Die Kundgebungen für den Führer ſetzten ſich auf der Straße fort. hanptſchriftlelter; Hans Ulfred Meizner(Stelvertreter Kurt Chmer) ——— f Sun, Alfred Meißner ⸗Handelstell: fkurt Ehmer ⸗Feuilleton: Carl o Eiſenbari-Lokalen Teil: Richard Schönfelder⸗ Sport: Willy Müller ⸗Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den ührigen Teil: Curt Wilhelm Fennel ⸗ Anzeigen und geſchäft⸗ liche Mitteilungen: Jacob Faude, ſämtlich in Mannheim-Herausgebert Peaden und— 32— Mannheimer 3 7 annhe Schriftleitung in Berlin: Eckart Peterich, W 868, Viktoriaſtraze 49 Durchſchnittsauflage im April 21750 Bür unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rückport⸗ SS—————————————————————————————————————————————————————......——..————————— Dem Miniſter wird das Beſtätigungsrecht für die Hals mit der bekannten Diathermie. Außerdem *„Deutſches Thealergeſetz „„Di.ie wichtisſten Beſtimmungen Das Dienstag vom Reichskabinett verabſchiedete Theatergeſetz ſtellt in der Reihe der kulturpoli⸗ tiſchen Großtaten nicht nur einen wichtigen Mark⸗ ſtein, ſondern auch zugleich eine Neuſchöpfung gegen⸗ über dem bisherigen Zuſtand dar. Der Unterſchied zwiſchen öffentlichen und privaten Theatern kommt durch das neue Geſetz in Fortfall. Das bisher gel⸗ tende Recht hat die privaten Theater lediglich vom Standpunkt des Gewerberechtes in der Reichs⸗ gewerbeordnung(§ 32) behandelt. Dieſer Paragraph iſt jetzt mit Ausnahme des Abſchnitts, der die ſozialen Beſtimmungen(Arbeitsſchutzbeſtimmungen) enthält, aufgehoben worden und damit ſind die Theater⸗ unternehmungen aus der Gewerbeoroͤnung an ſich verſchwunden, jedoch gilt das nur für Oper, Operette und Schauſpiel, nicht für die Kleinkunſt⸗ und anderen Bühnen, die von dem neuen Geſetz unberührt bleiben. Der Geſetzgeber lehnt es ab, das Theater als einen Erwerb zu behandeln. Er behandelt es vielmehr ohne Unterſchied von Privat⸗ Staats⸗ oder Landes⸗ theatern als eine Einheit, als eine Aufgabe der großen nationalen Erziehung und Füh⸗ rung. Die deutſchen Theater werden künftighin ohne Unterſchied zuſammengefaßt ſein zur Erfüllung ihrer öffentlichen Aufgaben unter Führung des Pro⸗ pagandaminiſteriums. Sie ſind beſchränkt auf das, was der Miniſter für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda ſich ausbedingen muß, um das Theater ſeiner nationalen Aufgabe zuzuführen und ihm in künſtleri⸗ ſcher und wirtſchaftlicher Beziehung die Zukunft zu erſchließen. Es iſt im Geſetz daran ſeſtgehalten worden, daß an der künſtleriſchen Freiheit nichts geändert wird. In den einleitenden Beſtimmungen heißt es, daß die Führung des Theaters Sache des Theaterveranſtal⸗ ters iſt, der nach beſter künſtleriſcher und ſittlicher Ueberzeugung im Bewußtſein nationaler Verant' wortung das Unternehmen zu führen hat. Das künſtleriſche und ſonſtige Perſonal des Theaters iſt zur treuen Gefolgſchaft des Theaterveranſtalters verpflichtet. Drei Paragraphen befaſſen ſich mit den Befug⸗ niſſen, die dem Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda übertragen worden ſind. Zunächſt iſt es das Recht der Zulaſſung für den einzelnen Theaterveranſtalter. Das gilt ſinngemäß nur für den privaten Veranſtalter und iſt in geändertem Sinne der Inhalt der bisher Geltung habenden Gewerbeordnung. In dieſer Beziehung wird auch Näheres umriſſen, für wen das Geſetz Anwendung findet, nämlich nur für Oper, Schauſpiel und Operette, und es heißt dann weiter, daß es für ſolche Theater Geltung hat, die für den allgemeinen Beſuch beſtimmt ſind. Wenn alſo ein Berein ein Bühnenunterneh⸗ men veranſtaltet, das für den allgemeinen Be⸗ ſurch freigegeben iſt, zählt dieſes Unternehmen eben⸗ falls unter den Begriff des Theaters. Das Erforderliche einer beſonderen Zulaſſung gilt aber nur für neue Theaterveranſtalter. Wer alſo jetzt bereits die Zulaſſung beſitzt, braucht ſie nicht anzu⸗ fordern. künſtleriſch⸗leitenden Perſonen(Bühnenleiter, In⸗ tendanten, Theaterdirektoren, erſter Kapellmeiſter und Oberſpielleiter) übertragen. Die vorhandenen künſt⸗ leriſchen Leiter brauchen nicht beſtätigt zu werden. Dem Propagandaminiſterium iſt die Beſugnis er⸗ teilt, die Aufführungen beſtimmter Stücke su unterſagen oder auch zu verlangen. Des weiteren ſind in dem Geſetz beſondere Schutz“ vorſchriften wirtſchaftlicher Art beſchloſſen worden. Das Wichtigſte iſt die Vorſchrift, daß die Theaker⸗ kammer als die ſtändiſche Vertretung berufen iſt. Alle in den Theatern tätigen Künſtler gehören kraft Geſetzes der Theaterkammer an. Ferner iſt dem Miniſter das Recht für Beauſſichtigung des Handels mit Theatereintrittskarten übertragen worden. Die Polizeizuſtändigkeit für die Theater ſoll grundſätzlich aufhören. Eine polizeiliche Beauſſichtigung iſt nur dann möglich, wenn unmittelbar Gefahr für die öfſentliche Sicherheit und Ordnung droht. Ausnah⸗ men von dieſem Geſetz können vom zuſtändigen Richter beſchloſſen werden. „Marlenes Brautſahrt“, die bereits an einer Reihe von Bühnen erfolgreich bewährte Operelte nach einem vielgeſpielten Luſtſpiel von Leo Lenz, wird für Pfingſtſonntag im„Neuen Theater“ vorbereitet. Den König Friedrich Auguſt von Sach⸗ ſen ſpielt Hans Finohr, den Graſen Brühl Willn Birgel, Marlene— Elſi Bodmer, Eberhard— Max Reichart, Theaterdirektor Enterlein— Ernſt Lang⸗ heinz. Weitere Hauptrollen: Albert von Küßwetter, Vera Spohr, Walther Jooß, Klaus., Krauſe, Jo⸗ ſeph Offenbach, Joſeph Renkert, Lucie Rena. Regie: Friedrich Brandenburg. Dirigent: Karl Klauß. O unbekannte Smetana⸗Oper. In Bern wurde dieſer Tage eine vergeſſene Oper von Fried⸗ 3——* rich Smetana erſtmalig aufgeführt. Es handelt 1. ſich um ein humoriſtiſches Werk mit dem Titel ———————— „Zwei Witwen“, das einen großen Erfolg bei Publikum und Preſſe erzielen konnte. Die Berner Kritik ſchreibt, daß es unbegreiflich wäre, wie ein Werk mit ſo köſtlichen melodiſchen und inſtrumen⸗ talen Einfällen und einem ſo witzigen Libretto der Vergeſſenheit anheimfallen konnte. Ultrakurzwellen als Heilmittel. Elektriſche Wellen von—15 Meter Länge werden neuerdings nicht nur als modernſte Errungenſchaft im Rund⸗ funk, ſondern auch vor allem als Heilmittel ver⸗ wendet. Seit mehreren Jahren arbeitet auf dieſem Gebiet neben anderen Forſchern Dr. Schliep⸗ hake, Gießen, der zum Teil erſtaunliche Feſtſtel⸗ lungen über die Einwirkung ſolcher Ultrakurzwellen auf den menſchlichen Körper machen konnte. Es zeigte ſich, daß man mit derartigen Wellen viel tiefer in den menſchlichen Körper eindringen kann, ſcheinen manche Bakterien ſchon nach kurzer Zeit unter dem Einfluß ultrakurzer Wellen abzuſterben, ſo daß Eiterprozeſſe in manchen Fällen ſehr günſtig beeinflußt werden konnten. Prof. Wittenbeck, Erlangen, iſt der Meinung, daß durch Verwendung verſchiedener Wellenlängen ſich die Tiefenwirkung genau regeln läßt, ſo daß man anders wie bei der Diathermie⸗Behandlung den Krankheitsherd auch dann direkt beſtrahlen könne, wenn dieſer ſehr tief liegt. Wittenbeck vertritt ferner die auch von Schliephake ſchon geäußerte Anſicht, daß die Wiir⸗ kung der Ultrakurzwellen in direkten Veränderungen der Zelle liege. de Neunzehnte Internationale Kunſtausſtellung in Venedig. Unſer römiſche Korreſpondent ſchreibt uns: In Gegenwart des Königs von Italien, zahl⸗ reicher hoher italieniſcher Beamten und auswärti⸗ ger Botſchafter und Geſandten wurde in Venedig die 19. Internationale Kunſtausſtellung Die Ausſtellung iſt wie bisher in einzelnen Pavil⸗ lons untergebracht, von denen jede Nation einen erhalten hat. An der Ausſtellung, auf der auch in dieſem Jahr Deutſchland wieder reich ver⸗ treten iſt, nehmen zum erſtenmal Oeſterreich und Griechenland teil. Der Ausſtellung moderner Kunſtwerke iſt eine Abteilung von Porträtbildniſſen aus dem vorigen Jahrhundert hinzugefügt. „Schlageter“ in Südweſtafrika. In der Zeit vom 5, bis 8. Juli wird von der Landesjugendführung in Deutſch⸗Südweſtafrila ein„Feſt der Deutſchen Jugend“ veranſtaltet, bei dem auch eine Aufführung von Johſts„Schlageter“ vorgeſehen iſt. Der Zweck dieſer Veranſtaltung iſt, das Band zwiſchen den jungen Deutſchen in Südweſtafrika mit der Deut⸗ ſchen Jugend in der ſüdafrikaniſchen Union feſter zu knüpfen. Das Feſt iſt aber auch ein Zeichen dafür, wie die Jugend in unſeren ehemaligen Kolonien heute noch, 16 Jahre nach dem großen Kriege und nach dem Raub unſerer Kolonien, für ihr Deutſchtum kämpft, obwohl die meiſten von ihr das deutſche Vaterland nie geſehen haben. eröffnet. ——— 0 „ Donnerstag, 17. Mai 1934 3. Seite /Nummer 221 —————————— Wenn dieſer Zettel eine Bombe wäre Die Mannheimer Ortsgruppe des Reichsluftſchutzbundes hat, ihr Verſprechen in die Tat umſetzend, mit einer großangelegten Wer⸗ bung für den Luftſchutzgedanken begonnen. Die Be⸗ ſchriftung der Straßen mit entſprechenden Aufrufen war der Auftakt. Geſtern abend ſammelten ſich vor der Geſchäftsſtelle des Reichsluftſchutzbundes in E 5 die männlichen und weiblichen Mitglieder des Lehr⸗ trupps in ihren grauen Anzügen mit umgehängten Gasmasken. Zwei Laſtwagen ſtanden bereit, auf denen man große Mengen Flugzettel verſtaute und einen Abſchußapparat unterbrachte, mit dem ſpäter die Bomben in die Höhe geſchleudert werden ſollten. Unter Trompetenſignalen fuhren die Wagen kurz nach 8 Uhr ab und nahmen zunächſt ihren Weg über die Planken nach oͤem Marktplatz, auf dem man mit den Fahrzeugen einſchwenkte. Im Nu bildeten die Luftſchutzleute einen großen Kreis um den Führer⸗ wagen, auf dem man unverzüglich die Zündſchnur zu der Bombe anſteckte. Es gab einen lauten Krach. Ein Freitag, 18. Mai, 20 uhr, im Nibelungenſaal des Roſengartens Große öffentliche Kundgebung für den deutſchen Luftſchutz! Eintritt frei! ————————— Bündel ſauſte in die Höhe, ohne ſich zu entfalten. Die Sache hatte nicht ganz geklappt. Nun ging es hinüber nach dem Marktplatz Neckarſtadt, wo ſich der gleiche Vorgang wiederholte, doch mit vollem Erfolg, denn als die Rakete in der Höhe angelangt war, zerplatzte ſie und eine Wolke von Zetteln wir⸗ belte durch die Luft. Am Anfang der Riedfeldſtraße ſenkten ſich die Zettel zur Erde nieder. Die danach Jagd machenden Kinder und Erwachſenen laſen dar⸗ auf:„Wenn dieſer Zettel eine Bombe wäre Der Reichsluftſchutzbund organiſiert und lehrt den Selbſtſchutz der Bevölkerung. Werde Mitglied beim Reichsluftſchutzbund.“ Die Wagen waren inzwiſchen weitergefahren, um an der Friedrichsbrücke, am Strohmarkt, am Waſſerturm, am Zeughausplatz, am Schloß, am Hauptbahnhof, am Clignetplatz, am Gontardplatz, am Altersheim und an der Rheinluſt weitere Bom⸗ ben zum Abſchuß zu bringen. Während der Fahrt durch die Straßen erſchollen kräftige Sprechchöre, die die Volksgenoſſen an ihre Pflicht erinnerten und zum Eintritt in den Reichsluftſchutzbund aufforder⸗ ten. Gleichzeitig wurden Zettel verteilt, auf denen zu leſen war:„Volksgenoſſe begreife! Luftſchutz iſt die Vorausſetzung für die Erhaltung der Nation.“ Ueberall erregten die Wagen großes Aufſehen. Es wurde auch feſtgeſtellt, daß die Zettel die nötige Be⸗ achtung gefunden haben. Hoffentlich regnen jetzt ſo ſtark die Anmeldungen zum Reichsluft⸗ ſchutzbund, wie geſtern abend die Werbezettel auf die Straßen geregnet ſind! Sweite Neviſion im Hans Scharff-Prozeß verworſen Das Reichsgericht hatte ſich noch ein zweites Mal mit der Reviſion des Prozeſſes gegen den Mannheimer Hans Scharff wegen der be⸗ trügeriſchen Handlungen in der Jung⸗ buſch⸗Garage zu befaſſen, nachdem auf die erſte Reviſion die Sache an die Strafkammer zur noch⸗ maligen Verhanolung zurückverwieſen worden war. Die zweite Reviſion wurde nun jetzt vom Reichs⸗ gericht verworfen. Damit iſt der Prozeß endgültig mit der Verurteilung des Angeklagten zu 6 Mona⸗ ten Gefängnis und 3500 Mark Geloſtrafe entſchieden. Spendet für Mutter und Kind! Wieder ziehen die eifrigen Helfer des Winterhilfs⸗ werkes durch die Straßen. Nachdem ſiegreich die Berſchtuch geſchlagen iſt, haben ſie ſich zu neuen aten eingefunden. Galt es im Winter die hungern⸗ den und frierenden Volksgenoſſen vor Hunger und Kälte zu ſchützen, ſo gilt jetzt der Schutz dem gan⸗ zen Volke. Mutter und Kind ſind das Unterpfand für die Unſterblichkeit eines Volkes! Unter dieſem Geleit⸗ wort des Reichsminiſters Dr. Goebbels ſteht das große Hilfswerk, das die deutſche Nation unſterblich machen ſoll. Jedoch einzelne Kämpfer können nicht den Erfolg bringen, der zur Erfüllung der Sendung des deutſchen Volkes gotwendig iſt. Ein jeder muß helfen. Darum wendet ſich der Ruf an alle: Spen⸗ det für das Hilfswerk„Mutter und Kind!“ Oeffnet Eure Herzen und gebt Euer Scherflein, damit uns die deutſche Mutter erhalten bleibt, damit das Kind heranwachſen kann. Laßt die Helfer, die ſich freiwil⸗ lig in den Dienſt der guten Sache geſtellt haben, nicht unfreundlich ſtehen, ſondern nehmet ihnen für 20 Pfennig die Seiden bandplakette ab, die das Zeichen Eurer Gabe iſt. Spendet für Mutter und Kind! Brand beim Altwarenhänoler In nicht geringe Aufregung wurden in der ver⸗ gangenen Nacht die Bewohner des R⸗4⸗Quadrates verſetzt. In einem Hofanbau des Hauſes R 4, 3, brannte es bei einem Altwarenhändler. Die Anwohner, die den hellen Flammenſchein bemerkt hatten, ſorgten für die Benachrichtigung der Berufs⸗ feuerwehr, bei der die Brandmeldung um.53 Uhr einlief. 35 Als unter Branddirektor Mikus Löſchzug 1 an der Brandſtelle eintraf, ſetzte man eine Schlauch⸗ leitung ein. Die Brandbekämpfung geſtaltete ſich ziemlich ſchwierig, da es ſich um einen ſehr engen Hof handelte, in deſſen Ecke ſich der einſtöckige An⸗ bau befand. Dieſer Anbau beſtand aus einem ein⸗ zigen Zimmer, das zusghich als Lagerraum für alle möglichen Sachen und als Wohnraum des Händlers diente. Wenn der Brand etwas ſpäter bemerkt wor⸗ 93 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Geſchichlebild des Rakionabhoziolismus Kreistreſſen des NS- Lehrerbundes im Nibelungenſaal Sein erſtes großes Kreistreffen hielt der NS⸗Lehrerbund unter überaus zahlreicher Beteiligung aus den Kreiſen Mannheim, Ludwigs⸗ hafen, Weinheim und Wertheim im Nibelungenſaal ab. Nach dem Einmarſch der Maunheimer Schul⸗ fahnen und dem gemeinſam geſungenen Lied„Volk ans Gewehr“ hieß der Kreisobmann des NSeB, Schulrat Heck, die Erſchienenen willkommen, um dann ſofort das Wort dem Gauobmann, Miniſterialrat Gärtner, zu ſeinen Ausführungen über„Das Ge⸗ ſchichtsbild des Nationalſozialismus“ zu erteilen. 43 3 Der Redner ſchilderte einleitend, wie Blut und Boden das Schickſal der Völker ſind und das Ge⸗ ſchlecht, das im Krieg geblutet und ſelbſt Geſchichte geſtaltet hat, lernte, daß der Krieg in der Nachkriegs⸗ zeit entſchieden wird. Wenn wir die Geſchichte be⸗ trachten, dann ſehen wir, daß wir unſere Kultur nicht einer fremden Kirche zu verdanken haben, ſon⸗ dern nur dem Schöpfergeiſt der nordiſchen Raſſe. In großen Strichen zeichnete Miniſterialrat Gärt⸗ ner die Entwicklung und die Kämpfe durch die Jahrhunderte hindurch, um dann eingehender bei der Zeit des beginnenden liberalen Bürgertums fortzufahren. ließ die Aecker liegen, riß Herz und Seele los von der deutſchen Scholle. So entſtand in einem Deutſch⸗ land des Glücks ein neuer Staat, der nichts mit Bauern und nichts mit Bürgern zu tun hatte. Man vergaß, daß ein Staat nicht gedeihen konnte ohne einen großen Bauernſtand, der die eine Religion hat, daß er Schickſalsträger, Träger der Welt⸗ geſchichte iſt. Es war ein Verbrechen, daß man den Bauern nicht mehr achtete und es iſt ein Glück, daß unter Adolf Hitler der Banernſtand wieder Achtung gewinnt. Aus dem ehemaligen Bauernſtand, der in der Großſtadt lebte, entſtand das Proletariat, von dem jeder einzelne ein Lohnſklave war. Auf der anderen Seite aber entſtand der Spießer, der ſagte, daß er der Träger des Staates iſt. Dieſen Spießern, die ſich heute wieder breitzumachen verſuchen und die gerne die alten liberaliſtiſchen Zeiten wieder haben möch⸗ ten, ſagen wir: wir brauchen keinen Kaiſer! Wir haben einen heimlichen Kaiſer, den wir von Herzen lieben und der als ſchlichter Mann der größte Ar⸗ beiter unſeres Volkes iſt. So lange die Juden ſich ſo betragen, wie ſich das als Gäſte geziemt, werden wir niemals etwas gegen ſie einzuwenden haben. Wenn erſich aber in das deutſche Weſen einmiſchtz; dann werden wir dieſen Bazillus hinausbefördern. Das Geſetz zur Wiederherſtellung des Berufsbeam⸗ Wo der Bauer geſät hatte, erſtanden Induſtriewerke, die wieder Menſchen brauchten. Man tentums mußte kommen. Es war aber nicht ſo hart, wie das, was der Jude jahrhundertelang am deut⸗ ſchen Volk geſündigt hat. Die vor dem Kriege geſäten Irrlehren wurden wirkungslos, als der Krieg ausbrach. Es zeigte ſich, daß Deutſchlands ärmſter Sohn, dem keine Scholle gehörte, der treueſte Sohn geweſen iſt. In der Zeit der tiefſten Not entſtand der Menſch der neuen Haltung, der Menſch der völkiſchen Zucht und der nationalen Ehre. Aus dem großen Erlebnis der Notgemeinſchaſt ſchöpften wir für die SA und für die SS. Wir wußten und wiſſen, daß Sozialismus eine Sache des Gefühls und des Herzens iſt und daß Sozialismus Anſtändigkeit bedeutet. In ſchweren Zeiten wurden wir zu Nationaliſten, aber nicht zu Nationaliſten der Phraſe, ſondern des Glaubens und des Blutes. Aus Blut und Tränen ging auf die Weltanſchauung des Nationalſozialismus. Es gibt keinen Frieden ohne äußer und innere Freiheit, ſolange es heißt: büßen und zahlen. Adolf Hitler rief uns auf zum End⸗ kampf um Deutſchland. Es entſtand der Garant der Nation. Immer und immer wieder riß uns der Führer in die Höhe. Er war unſer Glaube und unſere Liebe. Er war es, der den Kampf aufnahm gegen Verſailles, gegen den Marxismus und gegen den Juden. Er war es auch, der an Stelle des Gleichheitsgedankens den Raſſegedanken ſetzte. Wir wiſſen, daß frei ſein heißt mit Willen das zu tun, was für Volk und Nation gut iſt. Unſer neue Ar⸗ beitsbegriff führt Stände und Klaſſen zuſammen und ſo entſtand mitten in der Welt des Verfalls die neue Volksgemeinſchaft. Nationalſozialismus kann man nur erleben in der Gemeinſchaft mit anderen. Was wir gemacht haben, war keine Revolution des Verſtandes, ſon⸗ dern eine Revolution des Glaubens. Für die Erzieher erwächſt eine Aufgabe, die das Schickſal nur einmal ſtellt: die Jugend zu erziehen, die der Träger des National⸗ ſozialismus iſt. Das Größte und Höchſte aber iſt es, ſeine Pflicht er⸗ füllen zu dürfen. Nie dürfen wir an unſerem Füh⸗ rer, der von Gott geſandt iſt, um unſerem Deutſch⸗ land eine neue Ehre zu geben, Kritik üben. Ihm wird nichts geſchehen, ehe nicht ſeine Miſſion erfüllt iſt. Adolf Hitler iſt Deutſchland, Deutſchland aber iſt Herz und Hirn der ganzen Welt. rufen, mitzuhelfen, daß die neue Volksgemeinſchaft entſteht. Darum ſeid Kämpfer, treu und ſtark, im Vertrauen auf den Führer, den Gott uns erhalten möge. 0 Langanhaltender Beifall dankte dem Redner für ſeine Ausführungen. Schulrat Heck gedachte in ſei⸗ nen Dankesworten noch der Gefallenen, ehe er in der üblichen Form die Feier ausklingen ließ. 5 Schulfahnen werden geweiht Die zehn Fahnen der höheren Schulen des Kreiſes Mannheim wurden geſtern im Nibelungenſaal in Anweſenheit der Jugend und der Erzieher der höheren Schulen und Vertretern der Partei, des Staates und der Stadt feierlich geweiht. Der Fahneneinmarſch unter den Klängen eines Spielmannszuges der Hitler⸗Jugend leitete die Feierſtunde ein, in der zwei vereinigte Schüler⸗ orcheſter ſpielten, die Mädchen ihre Lieder ſangen, ihre Reigen um den Maibaum tanzten, die Jungens zünftige Landsknechtslieder vortrugen und in der auch die Weiſen des neuen Deutſchlands ertönten. Die Weiherede hielt Direktor Dr. Daub, der hervorhob, daß es in der Geſchichte der Schulen Mannheims das erſtemal iſt, daß ſich ſämtliche höhe⸗ ren Schulen zu einer Feier dieſer Art verſammelt haben. Sportliche Wettbewerbe haben zwar früher ſchon die Schüler zuſammengeführt, aber heute iſt es der Gedanke der Volksgemeinſchaft, der es fertig ge⸗ bracht hat, daß die Schulen zuſammengehen, die das gemeinſame Ziel und die gemeinſame Aufgabe haben, unſere Jugend auf wiſſenſchaftlicher Grundlage zu erziehen. Die Einführung des Numerus Clauſus können viele Eltern noch nicht verſtehen, ein Zeichen dafür, daß ſie ſich zu dem Geiſt der neuen Zeit noch nicht durchgerungen haben. Wohl mag der Numerus Elauſus Härten in ſich ſchließen, beſonders wenn der Schüler glaubt, keine Ausſichten zu haben, wenn ihm die akademiſche Laufbahn nicht mehr möglich iſt. Aber ein rechter Kerl und ein deutſches Mädchen werden ſich immer durchſetzen. Durch die Bildung auf wiſ⸗ ſenſchaftlicher Grundlage wird es möglich ſein, Lei⸗ ſtungen zu vollbringen, die über denen ſeiner Berufs⸗ genoſſen ſtehen. Nicht die Schule iſt das Maß des Lebens, ſondern das Leben muß beweiſen, was man zu leiſten imſtande iſt. Es kommt nicht auf das„wo“, ſondern auf das„wie“ der Arbeit an. Wenn wir uns heute reſtlos hinter die Fahnen des neuen Reiches ſtellen, dann haben wir uns alle klar zu machen, daß dies ein wichtiger Augenblick im Leben der Schule iſt. Die Leiter der Anſtalten, die die Fahnen in ihre Obhut nehmen, müſſen wiſſen, daß ſie als Führer keine Tyrannen ſein dürfen, ſon⸗ dern die Jugend in das Dritte Reich zu führen haben. Die Lehrer übernehmen gleichzeitig mit die Symbole des Dritten Reiches und ſchließen ſich ein in die Reihen der Kämpfer der Bewegung. Unfer Wiſſen, Wirken und Leben haben wir einzuſtellen in die großen Richtlinien, die uns vom Führer vorge⸗ zeichnet ſind. Zwar iſt die Form der Schule noch die alte, aber ſichtbar iſt die neue Richtung und Ziel⸗ ſetzung. Unſere Aufgabe iſt es, unter dem Zeichen des Hakenkreuzes die Jugend nicht nur wiſſenſchaft⸗ lich zu erziehen, ſondern auch ihren Charakter, ihren Willen zu bilden und den Körper zu ſtählen, getreu dem Spruch, daß nur in einem geſunden Körper eine geſunde Seele wohnen kann. Zielbewußt und ſicher werden wir dann die Aufgaben des Staates in die Hand nehmen, auffaſſen und löſen. Die Brücken hinter uns ſind abgebrochen. Wir ſchauen jetzt nur noch vorwärts, niemals mehr zurück. Wir haben einen neuen Weg vor uns: Alles für Deutſchland, nichts für uns. Die Fahne bedeutet das Ideengut der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung, für die wir uns reſtlos eingeſetzt haben. Rot ſind dieſe Fahnen, um von unſerer Blutsverbundenheit zu künden und zu zei⸗ gen, daß wir Blutſpender der Jugend zu ſein haben. Weiß iſt das Feld, wie die Reinheit und Treue, rein von Bindungen, die zum alten führen. In der Mitte dann das Hakenkreuz, das Zeichen der aufgehenden Sonne, während auf der anderen Seite ein Reichs⸗ adler ſichtbar iſt. Aber nur ein Reichsadler iſt es, denn es ſteht auch nur ein Volk hinter dieſen Sym⸗ bolen. So wie wir Alten bei der SA uns eingeſetzt haben, fordern wir auch Euch auf, unter den Sym⸗ bolen zu kämpfen. Die Sturmfahne vom Sturm 14/171 wurde zur Weihe der Fahnen herangezogen, die auch von Dr. Daub durchgeführt wurde, der bei der Weihe die von den Schulen ſelbſtgewählten Fahnenſprüche zur Kenntnis brachte, ehe er die acht Fahnen der Manu⸗ heimer höheren Schulen und der beiden Schul⸗ fahnen der höheren Lehranſtalten von Ladenburg und Schwetzingen als gleichwertige Feldzeichen der Bewegung erklärte und mit einem dreifachen Sieg Heil! auf den Führer, mit dem Deutſchlandlied und mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied den Weiheakt ausklingen ließ. Ein Sprechchor leitete über zu dem unter Orgelbegleitung gemeinſam geſungenen Choral„Nun danket alle Gott“, mit dem die Weiheſtunde be⸗ ſchloſſen wurde.. PPPã 0000T0G0GGPGPGPPPPPPPPGGPGPPGGPGGGGTGTPPGPGTPTGTPTPTPTPTPTPTkPTTkTkT'TkTkT————'TPTPTPT'kbTP————PPPͤͤP——————————————————————— den wäre, dann hätte unter Umſtänden der Mann nicht mehr ins Freie gelangen können. Eine Foll⸗ türe isden Keller ſtand ebenfalls offen, ſo daß auch eine Ausbreitungsmöglichkeit nach unten gegeben geweſen wäre, wenn man die Flammen nicht recht⸗ zeitig erſtickt hätte. Die endgültigen Ablöſcharbeiten und die Aufräu⸗ mungsarbeiten zogen ſich ſehr in die Länge, da ſie durch die Menge des in dem Zimmer aufgeſtapelten Materials ſehr erſchwert wurden. Um 3926 Uhr konnte der Löſchzug wieder abrücken. Als Brand⸗ urſache nimmt man unvorſichtigen Umgang mit Licht Die Brandſtelle bot heute früh einen wüſten An⸗ blick, denn die Feuerwehr hat alles in den Hof ge⸗ worfen. Hier liegen verbrannte Schrankteile, die verkohlte Bettſtelle, Papierballen, alte Bücher, alte und neue Schuhe, Spielſachen, Spazierſtöcke, über⸗ Heinrich Steiner, Q 5, 3. haupt alle nur erdenklichen Waren kunterbunt durch⸗ einander. un* Ein Standkonzert der Karlsruher Polizei⸗ Kapelle findet heute nachmittag zwiſchen 5 und 6 Uhr am Waſſerturm ſtatt. 9 un Die fahrplanmäßigen Oberrheinfahrten wer⸗ den vom Pfingſtſonntag ab wieder regelmäßig mit dem Großmotorſchiff„Beethopen“ der Köln⸗Düſſel⸗ dorfer Rheindampfſchiffahrt ausgeführt. Das Schiff hat ein Faſſungsvermögen von 600 Perſonen, verfügt über zwei holzgetäfelte, gedeckte, mit Ausſichtsfenſtern verſehene Räume, 120 und 50 Perſonen faſſend, ſowie über ein großes gedecktes Oberdeck, deſſen vorderer Teil ebenfalls mit Glasfenſtern und Windſchutz ver⸗ ſehen ie ur* Seinen 75. Geburtstag feiert heute Kolporteur 8 Wir alle ſind be⸗ 4 des wann⁰ man schon von der Oberst 2096 Neutra- Papier ist sorgsam abgestimmt auf das milde Aroma ihres Tabaks, Sodoſ5 beim Rauchen dieser Zigo- rette kein Miſsllang entsteht: Tobak und Popier, beide in voller Harmonie, dos ist die ausgesprochene Eigenort der OBERS der einzigen 3½ pfennig · Zigarette mit Neutra-· Popier. — —————————— an der Sternfahrt nach Mainz, die am Hetrachtung“. 4. Seite /Nummer 221 — NSDAP-Nfiſieilungen Aus vartelarntlichen Sekenntmachungen entnommen PO Strohmarkt. Freitag, 18. Mai, 20.30 Uhr, im„Ball⸗ Haus“ Schulungsabend mit Pg. von Roth, Feudenheim. Sämtliche Pagg., die SA⸗ und SS⸗Angehörigen, ſowie die Angehörigen aller Sonderorganiſationen ſind zur Teil⸗ nahme verpflichtet. Käſertal. Heute, Donnerstag, um 20 Uhr, im hwarzen Adler“ Schulungsabend. Referent: Pg. von oth, Feudenheim. Oſtſtadt. Freitag, 18. Mai, 20.30 Uhr, Realgumna⸗ ſtum(Eingang Tullaſtraße), vierter Ortsgruppenſchulungs⸗ abend. NS⸗Frauenſchaft Achtung! Montog, 4. Juni, beginnt in der Mütter⸗ ſchule der NS⸗Frauenſchaft im Fröbelſeminar am Linden⸗ Bofplatz der nächſte Mütterkurſus. Er findet Montags und Donnerstags von 15.30—47.30 Uhr ſtatt. 9 Freitog, 18. Mai, 19 Uhr, findet im Stadion ein Schulungsabend für Sportleiter der Unterbanne und Ge⸗ kolgſchaften ſtatt. Außerdem ſtellt jeder Unterbann noch 20 ausgeſuchte Sportler. Deutſches Jungvolk Fähnlein Spee(Ortsgruppe Strohmarkt). dem Fähnlein einen Raum für ca. 45 Jungen koſtenlos oder gegen kleine Vergütung zur Verfügung ſtellen? Zu⸗ ſchriften an K. Egger, M 7, 14. Bd M Kolonialreferat. Sämtliche Mädels der Kolonialſchar ſo⸗ wie die von den Führerinnen ernannten Kolonialreferen⸗ tinnen kommen Freitag, 8. Mai, in die Reißvillo, E 7, 20, zum Heimabend. Rheinior. Der Heimabend der Schaft Lilo Branden⸗ burger iſt auf Freitag, 18. Mai, verlegt(Haus der Ju⸗ gend). Sprechſtunde der Gruppenführerin Lilo Branden⸗ burger Montags von—.30 Uhr im Haus der Jugend. Feudenheim. Donnerstag, 20.15 Uhr, Heimabend für alle aus dem BdMz eingegliederten Mädek in der Schule. Gbenſo Mädelſchaft Völkner. Feudenheim. Freitog, 18. Mai, 20.30 Uhr, kommen alle Mädels, die mit auf Fahrt in den Schwarzwald gehen, in die Schule. Freitag, 18. Mai, 20 Uhr, rechnen ſämtliche Grup⸗ penkaſſiererinnen des BdM ſowie des Bomz mit der Gaukaſſenverwalterin in N 2, 4, und zwar die Maibeiträge ſowie die noch rückſtändigen Beiträge ab. Sämtliche Mädels oder deren Verwandte, die gewillt ſind, am 25. und 26. Mai d. J. ein BdM⸗Mädel aus dem in Quartier zu nehmen, melden dies ſofort in N 2, 4. Blockflöten⸗ ſowie Klampfenkurſe fallen bis auf weiteres 8. NS8O Deutſches Eck. Freitag, 18. Mai, 20.15 Uhr, im Lokal„Alter Reichskanzler“, S 6, Amtswalterſchulung. Anweſenheit ſämtlicher Betriebzellenobleute erforderlich. Jungbuſch. Donnerstag, 17. Mai, 20 Uhr, Zuſammen⸗ kunſt ſämtlicher Betriebszellen⸗Obleute, und zwar: Ab⸗ ſchnitt 1: Lokal„Arche Noah“, F 5, 2; Abſchnitt 2: Lokal „Alte Mühlau“, Ecke Hafen⸗ und Böckſtroße; Abſchnitt 9: Lokal„Stadt Heilbronn“, Holzſtraße 10. NS⸗Hago, Kreisamtsleitung Die Babiſche Handwerkskammer Mannheim beabſich⸗ tigt, einen Sonderzug zur Ausſtellung„Deutſches Volk— Deutſches Handwerk“ nach Berlin zuſammenzuſtellen. Die Ortsamtsleiter werden erſucht, Meldungen hierzu ent⸗ gegenzunehmen und der Kreisamtsleitung big 20. Mai einzureichen. Der Fahrpreis beträgt bei 1000 Fahrtteil⸗ nehmern ab Mannheim— Berlin und zurück 12,50 Mk. Weitere Auskünfte ſind auf der Kreisamtsgeſchäftsſtelle bei Dr. Stiefel einzuholen. Betr. Sternfahrt nach Mainz auläßlich der Saar⸗Kund⸗ gebung. Wir verweiſen von hier aus nochmals ausdrück⸗ lich auf unſer geſtriges Rundſchreiben, wonach es für ſämtliche Ortsamtsleiter unſerer Organiſation Pflicht iſt, fingſtmontag um 4 Uhr früh vom Karl⸗Reiß⸗Platz aus erfolgt, mit einem Wagen teilzunehmen. Die Teilnehmer haben ſich am Karl⸗Reiß⸗Platz perſönlich bei Kreisamtsleiter Stark zu melden, der ebenfalls an der Fahrt teilnimmt. 3 Betr. Beſuche in der Wohnung des Kreisamtsleiters. Wir bitten erneut darum, von dienſtlichen Beſuchen in der Wohnung von Pg. Stark abzuſehen. In dienſtlichen Angelegenheiten iſt Pg. Stark oder deſſen Stellvertreter jeweils in den Sprechſtunden auf der Kreisamtsleitung, L 4, 15, zu erreichen. NS⸗Hago— G56— DAð Freitog, 18. Mai, 20.90 Uhr, findet gemeinſam mit der PO ein Pflichtſchulungsabend im großen Saale des „Ballhauſes“ ſtatt. Deutſche Arbeitsfront Deutſche Angeſtelltenſchaft, Berufsgemeinſchaft der Tech⸗ niker. Donnerstag, 17. Mai, 20.30 Uhr, ſpricht im großen Saale des„Deutſchen Hauſes“ in C 1, 10/11, Archi⸗ tekt Cappel über das Thema„Die Kunſt der Kunſt⸗ Die Mitglieder ſimt,icher Fachgruppen wer⸗ Wer würde ou den hierzu eingeladen. BNSD Donnerstag, 24. Mat, pünktlich 20.15 Uhr, im „Caſino“, R 1, 1(kleiner Saal), Pflichtmitglieder⸗Ber⸗ ſammlung der Bezirksgruppe Mannheim des BNSDo, Bortrag des Wirtſchaftsprüfers, Dipl.⸗Kaufmanns Dr. FInch, über„Bilanzen“ mit Lichtbildern. Loſen betrug nach dem vorläufigen Zahlenergebnis wirtſchaft konnte auch im April nicht befriedigt auch in dieſer Berufsgruppe die Arxbeitsloſenzahl hatte infolge des ſtarken Bedarfs an Bauſtoffen eine Betriebszweigen zu verzeichnen. Die Abnahme der Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Weilere Giege in der Arbeitsſchlacht 15541 Arbeitsloſe weniger in Südweſtdeutſchland Ein neuer Rückgang der Arbeits⸗ loſenzahl um 15 541 Perſonen im Monat April iſt der erfreuliche Erfolg der Arbeitsſchlacht in Südweſtdeutſchland. Dieſes Ergebnis iſt zwar er⸗ wartungsgemäß hinter der Entlaſtung im Monat März, dem Beginn der Offenſive, zurückgeblieben. Relativ und qualitativ betrachtet iſt das Ergebnis aber um ſo höher einzuſchätzen, weil es, wie die Ar⸗ beitsämter in ihren Berichten feſtſtellen, in allen Be⸗ rufsgruppen ohne weitere Ausweitung der von der öffentlichen Hand finanzierten Arbeitsbeſchaffungs⸗ maßnahmen durch Belebung derfreien Wirt ⸗ ſchaft erreicht wurde. Die Zahl der beſchäftigten Notſtandsarbeiter wurde gegen den Vor⸗ monat ſogar um rund 1000 Mann auf 39 344 lein⸗ ſchließlich 100 mit Weiterzahlung der Unterſtützung Beſchäftigten) eingeſchränkt. Bei der Beurteilung der Entwicklung iſt ferner noch zu beachten, daß im April ein neuer Jahrgang von. Schulent⸗ laſſenen für die Eingliederung in das Berufs⸗ leben in Erſcheinung trat und einer Abnahme der im März vorhandenen Arbeitsloſenzahl in gewiſſem Maße entgegenwirkte. Die Geſamtzahl der Arbeitsloſen, die am 30. April 1934 bei den württembergiſchen und badiſchen Arbeitsämtern vorgemerkt waren, betrun noch 124 996 Perſonen(93 271 Männer und 31727 Frauen). Auf Württemberg und Hohenzollern kamen nur mehr 31 007 Arbeitsloſe(23 241 Männer und 7766 Frauen), auf Baden dagegen noch 99 989 Arbeitsloſe(70 030 Männer und 23 959 Frauen). Die Entlaſtung der Unterſtützungsein⸗ richtungen der Arbeitsloſenhilfe betrug in der Arbeitsloſenverſicherung 3427 Hauptunter⸗ ſtützungsempfänger und in der Kriſenfürſorge 7881, auch die öffentliche Fürſorge hat eine Abnahme der Unterſtützten um rund 4500 Wohlfahrtserwerbsloſe erfahren. Der Stand an Hauptunterſtützungs⸗ empfängern war am 30. April folgender: In der verſicherungsmäßigen Arbeits⸗ koſenunterſtützung: 9896 Perſonen(7198 Männer, 2698 Frauen). In der Kriſenfür⸗ ſorge: 41137 Perſonen(680 486 Männer, 10651 Frauen). Die Geſamtzahl der Hauptunter⸗ ſtützungsempfänger betrug 51033 Perſonen (687.684 Männer, 13349 Frauen). Davon kamen auf Württemberg und Hohenzollern: 12063 Perſonen 9074 Männer, 2989 Frauen) und auf Ba den 88 970 Perſonen(28610 Männer, 10 360 Frauen). Die Zahl der anerkannten Woßlfahrtserwerbs⸗ vom 30. April 1934 insgeſamt 33 055, und zwar 7100 in Württemberg und 25 055 in Baden. Die Entwicklung von Arbeit und Arbeits⸗ * zeigte in den Hauptberufsgruppen folgendes Bild: Der große Bedarf an Arbeitskräften für die Land⸗ werden. Mit Arbeitsloſen, die in den Großſtädten und in den Induſtriebezirken für landwirtſchaftliche Tätigkeit gewonnen wurden, war zunächſt der drin⸗ gendſte Bedarf zu befriedigen. Die Bemühungen der Arbeitsämter, den Anſprüchen der Landwirtſchaft gerecht zu werden, werden mit ſtärkſtem Nachdruck fortgeſetzt. Die Forſt wirtſchaft hat zu Kultur⸗ arbeiten zahlreiche Arbeitskräfte eingeſtellt, ſo daß eine Senkung um rund 400 Perſonen erfuhr. Die Induſtrie der Steine und Erden weitere Beſſerung der Beſchäftigungslage in allen Arbeitsloſenzahl betrug über 500 Mann. Die Eiſen⸗ und Metallin duſtrie hat in der Berichtszeit die ſtärkſte Entlaſtung von allen Berufsgruppen er⸗ fahren. Die Einſtellungen, welche die Induſtrie⸗ betriebe ſowohl als auch das Handwerk vornahmen, führten zu einer Abnahme der Arbeitsloſenzahl um 3557 Perſonen. Beſonders die Fahrzeuginduſtrie, die Werkzeug⸗ und Werkzeugmaſchinenfabrikation und die Elektro⸗ und Elektromechaniſche Induſtrie konnten ihre Belegſchaften weiter vermehren. Da⸗ neben haben auch die Kleinhandwerker zahlreiche Arbeitskräfte eingeſtellt. Beſſerungserſcheinungen und Arbeitereinſtellungen wurden auch in der Muſik⸗ inſtrumenteninduſtrie, in der Chemiſchen In⸗ duſtrie und in der Kautſchukinduſtrie gemeldet. In der Textilin duſtrie hat der Hochbetrieb, der in den meiſten Branchen herrſcht, angehalten und eine weitere Senkung der Arbeitsloſenzahl um 458 Perſonen gebracht. In der Papierin duſtrie hat ſich der Beſchäftigungsgrad weiter gebeſſert. Die Abnahme der Arbeitsloſenzahl betrug 231 Perſonen. In der Lederinduſtrie iſt beſonders im würt⸗ tembergiſchen Hauptbezirk die Beſchäftigungslage ſehr zufriedenſtellend. Im Holz⸗ und Schnitzſtoff⸗ gewerbe ſind alle Sparten für Arbeitskräfte auf⸗ nahmefähig geweſen. Die Möbelinduſtrie konnte alleröings mit der günſtigen Entwicklung des übrigen Holzgewerbes nicht Schritt halten. Die Abnahme der Arbeitsloſigkeit betrug 1262 Perſonen. Im Nah⸗ rungs⸗ und Genußmittelgewerbe iſt nach Oſtern für Bäcker und Metzger eine ſaiſonmäßige Ab⸗ ſchwächung der Beſchäftigungslage eingetreten. In der badiſchen Tabakin duſtrie iſt die Lage uneinheitlich und ſchwankend geblieben. Im Bekleidungsgewerbe hat ſich die Lage beſonders günſtig weiter entwickelt. Schneiderhand⸗ werk und Konfektion waren ſo gut mit Aufträgen verſehen, daß ſie die brauchbaren Kräfte faſt reſtlos in Beſchäftigung nehmen konnten. Die Beſchäfti⸗ gungslage der Schuhfabrikation iſt ebenfalls im gro⸗ ßen und ganzen durchweg zufriedenſtellend geweſen. Die Abnahme der Arbeitsloſenzahl belief ſich im Be⸗ kleidungsgewerbe auf 515 Männer und 370 Frauen. Im Baugewerbe iſt nochmals eine Entlaſtung um über 500 arbeitsloſe Bauhandwerker zu verzeich⸗ nen. Von den arbeitsloſen Bauhilfsarbeitern konn⸗ ten über 2100 wieder Beſchäftigung finden. Im Ver⸗ vielfältigungsgewerbe brachte hauptſächlich die Drucklegung der neuen Fahrpläne eine Entlaſtung um rund 300 Arbeitsloſe. Die gute Witterung im April hat eine ſtarke Be⸗ lebung der Vermittlungstätigkeit im Gaſt wirts⸗ gewerbe gebracht. An Köchinnen und Küchenmäd⸗ chen iſt bereits Mangel vorhanden. Die Abnahme der Arbeitsloſenzahl belief ſich auf 327 Männer und 632 Frauen. In der Berufsgruppe Häusliche Dienſt e war trotz der vorgerückten Saiſon noch eine rege Nachfrage nach geübten Hausangeſtellten zu be⸗ obachten. Der Andrang von jungen Landmädchen in den ſtädtiſchen Haushalt hat bemerkenswerterweiſe nachgelaſſen. In den Berufen der kaufmänni⸗ ſichen und Büroangeſtellten ſowie der tech⸗ niſchen und ſonſtigen Angeſtellten hat ſich die Zahl der Stellenloſen gegen den Vormonat um 1100 Perſonen vermindert. Höch ſte mperatur in Mannheim am 16. Mai 4 Eine anhaltende günſtige Weiterentwicklung der Beitragseinnahmen der Angeſtelltenverſicherung iſt feſtzuſtellen. Die Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen der nationalen Regierung haben immer weitere Scharen von Volksgenoſſen in Arbeit und Brot zu⸗ rückgeführt und dadurch auch die Beitragseinnahmen in der Sozialverſicherung wieder anſteigen laſſen. Schon im Dezember 1933 konnte die Reichsverſiche⸗ rungsanſtalt für Angeſtellte mitteilen, daß ihre Bei⸗ tragseinnahmen ſeit Auguſt 1933 langſam aber ſtetig anſteigen. Die Erwartungen auf ein weiteres An⸗ halten dieſer günſtigen Beitragsentwicklung ſind auch in den verfloſſenen vier Monaten des Jahres 1934 beſtätigt worden. Die Beitragseinnahmen haben be⸗ tragen: Im Januar 25 251 700, im Februar 23 896 390, im März 26 875 521, im April 24 953 451 Mark. Dem⸗ gegenüber ſah der Haushaltsvoranſchlag für 1934 nur 23,5 Millionen Mk. Monatseinnahme vor. Der Vor⸗ anſchlag iſt alſo in ſämtlichen Monaten überſchritten. Das Mehr an Beitragsaufkommen gegenüber dem Voranſchlag beträgt im erſten Vierteljahr 1934 er⸗ freulicherweiſe bereits 7 Millionen Mark. Wettertarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte EMjſſwoch, den P. fañ vnαe, iuhr Schy 20 4⁵ Swememos O gener. O nem deceert vοmοαα ſDegeent oNegen Schace& Caubein nebet K Gewittgf. Oiaostule.⸗Os Sele teichter o massiger Sucsοeο Stormtzcher gorcwess oie piene tlegen m dem winde die dercen Stauonen stenencen Zaf. ten geden oie Lemperatot an bie Linien verbindea arie au gieichem auf Reeresnεεñ umervennetes tuneruen Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle Frank⸗ furt a. M. vom 17. Mai: Die ſtärkere Erwärmung über dem Kontinent bei gleichzeitig heftigem Luft⸗ druckfall löſte erneut einen Vorſtoß kälterer Ozean⸗ luft aus, deſſen erſte Staffel in der vergangenen Nacht bei uns einbrach. Sie wird im Laufe des heu⸗ tigen Tages Anlaß zu einigen Niederſchlagsſchauern geben, doch kann vorausſichtlich morgen wieder mit verhältnismäßig freundlichem Wetter gerechnet wer⸗ den. Beſtändigkeit für längere Zeit wird jedoch bei der herrſchenden Großwetterlage kaum aufkommen. Vorausſage für Freitag, 18. Mai Nach recht friſcher Nacht vielfach aufheiternd und im allgemeinen trocken, tagsüber wieder etwas wärmer, weſtliche Winde. + 22,8 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 17. Mai 11,6 Grad; heute früh 8 Uhr 12/0 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai Abeiu-Begel, 13. 14.15. 16.17 lNegar-Begel( 14. 18. Ryeinfelden 2,1242,192,172,1602,19 10. 17. Mannheim. 2,202,252,252,26 Breiſach.. 1,191,141,161,181,19 91..45 2,42 2,32,2,322,35J Jagſtfeld.— 0,550,580.70 Maxau..70 3, 70 3,723,72 3,5] Heilbronn.—1,201201.20 Mannheim!.33 2,35.32 2,30 2,310] Plochingen. 0,120,099.09 Kaub 1,38.35 1,34ſ Diedesheim. 0,610,50 0,540,52 Köln.33ʃ1,29 1,19.12 106 —— SD 5 SS E E . E NVEA-CREME 15 Pl-NxI1. 00 Ol. 40-NN1⁰ Der Bezirksobmann. ure Roman von Carola v. Cralisheim 39 Wie zu einem großen Feſt waren die Tiſche ge⸗ deckt. Aus Schränken und Laden hatte man alles Silber zuſammengeholt. Weiße Chryſanthemen ſchmückten die Vaſen. Müßte ich doch heute keine Blumen ſehen, überkam es Andri, in deren Augen noch die Fülle der Kränze geblieben, die ſich über Wilhelm Ernſt häuften. Ihr Blick ſchweifte über die vielen Geſichter im Umkreis, blieb an Augen hängen, die ſich vor den ihren ſenkten, an einem Lächeln, das unter ihrem An⸗ ſchauen zerran. Einſam, ganz für ſich, wie eine alte, knorrige Eiche, ſaß der alte Itzenplitz. Starrte, vornüber⸗ gebeugt, über den Teppich, als läſe er dort ſchwer. enträtſelbare Geheimſchrift. Karl Ludwig bot Zigarren an. Er ging von einem zum anderen. Er lachte nicht. Aber es war etwas Frohes an ihm, etwas gedämpft Frohes, weil nun die Beerdigung hinter ihm lag. Denn ſo paradox es klingen mal, der Nüchterne, Kühle vermied gern einen ſo traurigen Ort wie den Kirchhof. Er be⸗ reitete ihm eine beträchtliche Nervoſität. Andri ent⸗ ſann ſich, daß Karl Ludwig ihr das gans offen mit⸗ geteilt hatte. Einmal verließ Andri die Gäſte, ſchlich ſich hin⸗ über in den Saal, ließ ſich in jenen Stuhl am Fenſter fallen, in dem Wilhelm Ernſt verſchieden war. Erſt Aberflog ſie ein Fröſteln vor dieſen Lehnen, an denen ſich vielleicht noch ſeine ſterbenden Hände gehalten, von denen ſie vielleicht herabgeglitten waren, als alles vorbei war. Raums, der noch eine Weile ihr allein gehörte, ab⸗ ſchloß, traf ſie ein Gedanke, vor dem ſie erſchrak. Wie wird nun alles werden, fragte ſie ſich, mit der Faſa⸗ nerie? Werde ich hierbleiben dürfen— oder— wird nun Karl Ludwig hier der Herr ſein? vorüber. als ſie unten die aufgelockerten Mienen ungewiß durch dicke Rauchſchwaden auftauchen ſah. guten alten Geſichter von Itzenplitz und Anton zu. folgte mit den Blicken Anton, der Wein einſchenkte, zu Ende gekommen. flackrig, unſtet. Er erzählte von früher. Sie hörte dachte ſie hochmütig, du, der du ja nie hier warſt? in ihren Zügen. ſie, aber dann, raſch zur Beſinnung kommend, ſagte empfunden? Andri dankbar. Fühlte wieder die rauhen Lippen Stuhlgerücke. alles wegen der Zukunft, ſann ſie⸗ ſollte ich hin? Ich wäre nicht nur einſam, ſondern Als ſie endlich wieder aufſtand, die Tür dieſes Einen Augenblick packte ſie ſinnloſe Angſt. Ging Wie lange bin ich fortgeblieben? fragte ſich Andri, Eintretend, war ihr, als höben ſich ihr nur die Ganz auf ſich angewieſen, blieb ſie am Ofen ſtehen, immer wieder die Runde begann, ſobald er mit ihr Später trat Karl Ludwig zu ihr. Sein Geſicht war nicht genau hin. Was weißt du ſchon von früher, „Die ewige Harmonie hier hat mich erdrückt. Ich konnte nicht hier bleiben,“ bekannte er, als läſe er Im erſten Augenblick empörte es ſie ſich traurig: habe ich nicht auch ganz ähnlich Der alte Itzenplitz ſchrie nach ſeinem Wagen. Er ſchreit ſo, um das Aufbruchsſignal zu geben, dachte auf ihrer Hand, hörte draußen Autogehupe, innen Vorbei, vorbei auch dieſer Tag. Andri lag lange ſchlaflos. Morgen entſcheidet ſich Ob ich bleiben darf? Wäre dies nicht der Fall, wo in aller Welt auch obdachlos. Ihr Herz zuckte. Ich bliebe gern bei dir, Wilhelm Ernſt, rann es durch ſie hin. Ich habe niemand außer dir. Unſer kleines Kind iſt ja tot... Und der einzige Menſch, der noch Anteil an mir nimmt, wie du es getan— vergib mir, daß ich auch heute an ihn denke—, Heinrich Walram iſt ge⸗ bunden. Ja, nur dich habe ich, Wilhelm Ernſt, und alles Erinnern an deine Güte, an die Geſpräche, die zwi⸗ ſchen uns waren, an alles, was du mich gelehrt haſt, an alle Anregungen, die von dir ausgingen, den Begriff von Ritterlichkeit, den du darſtellteſt, die Spur des Göttlichen, die von dir aus ins Metaphy⸗ ſiſche hinüberwies. Tagsdarauf wußte Andri Dennſtedt, wie ſehr Wilhelm Ernſt für ſie geſorgt hatte. Auf Lebenszeit gehörte die Faſanerie ihr. Ebenſo der größere Be⸗ trag des Pachtgeldes. Das Vermögen war zwiſchen Karl Ludwig und ihr geteilt. Im Falle von Andris Wiederheirat verminderte ſich zugunſten des Sohnes dieſer Anteil um ein Drittel. Nach Andris Ableben ſollte der Sohn oder deſſen Kinder Beſitzer der Fa⸗ ſanerie ſein, damit ſie nicht von dem Namen Denn⸗ ſtedt gelöſt werde. So ungefähr lautete das Teſtament, das nicht lang war und als ſelbſtverſtändlich vorausſetzte, daß auch während Andris Lebenszeit Karl Ludwig das Gefühl der Heimat auf der Faſanerie nicht verliere. Auf der Heimfahrt vom Amtsgericht wechſelten Andri und Karl Ludwig kaum ein Wort. Aber zu Hauſe gab es noch vielerlei zu beſprechen und zu regeln. Andri bot ihm feſte Räume an, die er aber abſchlug. Was brauche ich eine beſtimmte Wohnung, wenn du mir erlaubſt, zu dir zu Beſuch zu kommen? Lei⸗ der wird dies ſowieſo ſehr ſelten ſein können, denn ich bin durch meinen Betrieb ungeheuer gebunden. Auch ſtammt ja meine Frau aus dem Ruhrgebiet, hat da unzählige Verwandte und Bekannte und iſt nicht loszueiſen.“ Andri ſchwieg. Was war auch darauf zu erwidern? Er war ſichtlich ſchon im Geiſte wieder zu Hauſe an der Ruhr. Mit der Teſtamentslöſung ſchien er nicht unzufrieden. Er mochte wohl Aehnliches er⸗ wartet haben. Beſaß ja außerdem ſelbſt ein ſchönes Haus von ſeinem Schwiegervater her. „Darf ich fragen, wie du dir nun dein Leben einrichten willſt, Alexandrine?“ Auch hierauf hatte ſie keine vechte Antwort. Sie hatte es ſich kaum überlegt, wußte nur dies eine: vorderhand wollte ſie hierbleiben. Karl Ludwig fand ſelbſt die Erwiderung ſeiner Frage. „Du wirſt wohl nicht immer hierbleiben,“ begann er,„Immerhin iſt die Faſanerie ein Aſyl. Vielleicht reiſt du. Kommſt hin und wieder. Aber wenn du hier ſein wirſt, vergiß nicht, die alte Tradition zu pflegen.“ Er hielt inne. „Ja,“ ſagte ſie,„dies will ich beſtimmt tun. Und vielleicht werden deine Kinder wieder einmal kon⸗ ſervativ.“ Sie ſahen ſich an. Sie waren ſich fremd und doch verbunden durch den Toten. Und abſchiednehmend von Karl Ludwig, dachte Andri: Er iſt doch ſeines Vaters Sohn, wenn auch im Fernſten, Entlegenſten. Andri Dennſtedt lebte einſam dahin. Noch jenſeits des Grabes umweht von Wilhelm Ernſts Güte, der für ſie ſo treulich geſorgt hatte. Ihr gehörte das alte Haus. Alles, was ſie zu des Gatten Lebzeiten beſeſſen. Auch konnte ſie im gleichen Stil weiterleben, Anton die Mamſell, die kleine Elvira behalten den Gärtner und das Auto. Sie brauchte ſich nicht einzuſchränken. Was tat ſie den ganzen langen Winter? könnte man fragen. Aber hätte man die Frage direkt an ſie geſtellt, hätte ſie verwundert aufgeſchaut. In der erſten Zeit nach Wilhelm Ernſts Tod war ſie viel müde, zuweilen auch elend. Sie lag und ſchlief und ſuchte wieder alle ihre Kräfte zuſammen, die ihr über aller Erſchütterung und Aufregung abhanden gekom⸗ men. Sie mußte ſich, als ſei ein Beſtandteil ihres Weſens mit Wilhelm Ernſt vernichtet, neu befeſtigen. Was ihr auch, dank ihrer Jugend, bald gelang. Auch ſpäter, als ſie wieder geſundet war, gab es manche Stunde, in der ſie untätig in Wilhelm Ernſts Ar⸗ beitszimmer ſaß und die Gedanken ſchweifen ließ. Hauptſächlich in die Vergangenheit zurück. Fortſetzung folgt. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgade Seite Nummer ¹ Der Reichestallhalier! vor Badens— Auf dem Genoſſenſchaftstag der Landesbauernſchaft Karlsruhe, 17. Mai. Tanſende von Bauern aus dem ganzen badiſchen Land hatten ſich am Mittwochvormittag zum Ge⸗ noſſenſchaftstag der Landesbauern⸗ ſchaft Baden, Hauptabteilung III. und dem 51. Genoſſenſchaftstag des Verbandes Landwirtſchaft⸗ licher Genoſſenſchaften in Karlsruhe zuſammengefun⸗ den. Zahlreich waren auch die Führer des Reichs⸗ nährſtandes erſchienen. Man bemerkte u. a. Landes⸗ bauernführer Huber, Landesbauernobmann Eng⸗ ler⸗Füßlin, Hauptabteilungsleiter 1 Roth⸗ Karlsruhe, Hauptabteilungsleiter II Schmitt, Lan⸗ deshauptabteilungsleiter III Rupp, Ritter von Lichtenberger⸗Ludwigshafen von der Landes⸗ hauptabteilung III, Dr. Rohr, Stabsleiter der Hauptabteilung III Pfalz, Dr. Werner, den Stabs⸗ leiter der Hauptabteilung IV Mannheim, Dr. Her⸗ mann von der Verſuchsanſtalt Auguſtenberg. Für die Stadt Karlsruhe nahm Oberbürgermeiſter Jäger, für das Finanzminiſterium Oberfinanzrat Groll an der Tagung teil. — Nach einem feierlichen Orgelvorſpiel, einer Para⸗ phraſe über das Deutſchlandlied, durch Kirchenmuſik⸗ oͤirektor Knierer, begrüßte Lamdeshauptabteilungs⸗ leiter III Rupp den inzwiſchen erſchienenen Reichs⸗ ſtatthalter Wagner, die Gäſte und Genoſſenſchafter und eröffnete den Genoſſenſchaftstag. Danm ergriff Reichsſtatthalter Wagner das Wort, Der Wiederaufbau des deutſchen Staates, unſeres Volkes, ſeiner Kultur und ſeiner Wirtſchaft werde Jahrzehnte in Anſpruch nehmen. Es ſei unbegrün⸗ det, wenn heute Männer ſich darüber aufhielten, das nach einem Jahr nationalſozialiſtiſcher Aufbauarbeit ihnen die gebratenen Tauben noch nicht ohne weite⸗ res in den Mund hineinflögen. In einem Volke dürfe niemals ein Stand auf Koſten des anderen leben wollen. Immer wieder werde es Aufgabe aller ſein, in dem edlen Wettbewerb der Pflichterſüllung für das ganze Volk einzutreten. Der Reichsſtatthalter appellierte an die Pflicht zum ſtärkſten Zuſammenſchluß des deutſchen Bauern⸗ ſtandes mit der deutſchen Voltsgemeinſchaft. Im neuen Deutſchland ſei man daran gegangen, zuerſt einmal den weiteren Wirtſchaftsverfall zu verhüten. Eine Reihe Geſetze ſeien entſtanden, die in dieſer Richtung arbeiten. Ferner ſei man an die Löſung des Erwerbsloſen⸗Problems herangegangen. Die nächſte Aufgabe werde es ſein, die Konſumkraft edes ganzen Volkes zu heben. Damit werde der Abſatz der geſamten Produzentenſchaft gehoben wer⸗ den müſſen. Es ſei in einem Jahr nationalſoz zialiſti⸗ ſcher Arbeit gelungen, über die Hälfte der Erwerbs⸗ loſen in den Arbeitsprozeß zurückzuführen. Es werde gelingen, auch den übrigen Teil der Erwerbs⸗ loſen wieder am Verbrauch in höherem Maße terl⸗ nehmen zu laſſen als bisher. Wenn einmal wieder alle in Arbeit und Brot ſtehen, werde es möglich ſein, die Lebens⸗ haltung des Ganzen zu heben, und in dem⸗ ſelben Maße, wie ſich die Lebenshaltung des einzelnen ſteigere, müſſe ſich auch der Abſatz an Waren und damtt wiederum die Waren⸗ produktion ſteigern. Zum Schluß geißelte der Reichsſtatthalter die Beſ⸗ ſerwiſſer und die ſich etwa wieder hervorwagen⸗ den zerſtörenden Elemente. Das nattonalſozialiſtiſche Deutſchland ſei nicht mehr entſchloſſen, weiterhin die Rolle des Geknechteten unter den Nationen zu ſpie⸗ len. Mit einem Treuebekenntnis zum Führer be⸗ ſchloß der Reichsſtatthalter ſeine Anſprache, die mit ſtürmiſchem eBifall aufgenommen wurde. Hauptabteilungsleiter Dr. Rupp dantte dem Reichsſtatthalter für ſeine Rede und ſtellte feſt, daß die Bauernſchaft geſchloſſen hinter der Reichsregierung, der badiſchen Regie⸗ rung und dem Reichsſtatthaller ſtehe. ————————— eeeeene eaneeeeeeeeeeeee Der Dank des Reichspräſidenten * Karlsruhe, 17. Mai. Auf das anläßlich der Er⸗ öffnung des Badiſchen Armeemuſeums an den Reichspräſidenten gerichtete Telegramm er⸗ hielt der Reichsſtatthalter folgende telegra⸗ phiſche Antwort: „Ihnen ſelbſt wie den zur Exöffnung des Badi⸗ ſchen Armeemuſeums verſammelt geweſenen alten Soldaten, den Verbänden und Feſtgäſten danke ich beſtens für das freundliche Meingedenken. erwidere ihre Grüße aufs herzlichſte. gez. von Hindenburg, Reichspräſident.“ 0 Ein Dankſchreiben des Reichsjuriſtenführers Der Reichsjuriſtenführer, Reichsjuſtigkommiſſar, bayer. Staatsminiſter Dr. Frank in Berlin, gebür⸗ Stadtverwaltung bereiteten Ehrung ein tiger Karlsruher, hat anläßlich einer ihm von der in herz⸗ lichen Worten gehaltenes Dankſchreiben an den Oberbürgermeiſter gerichtet, das wie folgt ſchließt: „Der Pe und Wächterin deutſchen Kultur⸗ lebens im Südweſten des Reiches ein machtvolles Gedeihen, Ihnen und meinen Mitbürgern eine glück⸗ hafte Zukunft unter unſerem Führer!“ * Plankſtadt, 17. Mai. Am 15. Mai konnten die Eheleute Wilhelm Blem, Rangierer, und Charlotte geborene Faulhaber, Waldpfadſtraße, das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen. * Heidelberg, 17. Mai. Die Arbeitsgemeinſchaft des Mütterdienſtwerkes Heidelberg eröffnet Anfang Juli eine Mütterſchule, deren Aufgabe die Her⸗ anbildung von körperlich, geiſtig und ſeeliſch tüchtigen Müttern iſt, die überzeugt ſind von den hohen Auf⸗ gaben ihrer Mutterſchaft und die geſundheitlich ihren viele Pflichten gewachſen ſind. * Aglaſterhauſen, 17. Mai. Baumeiſter Herbert Kiſſel aus Mannheim wurde als Bürgermei⸗ ſter der Gemeinde Aglaſterhauſen verpflichtet. Ich Bürgermeiſter Wetzel wird Reichsorganiſator des Sicoiungswerkes * Heidelberg, 17. Mai. Bürgermeiſter Otto Wetzel wurde zum Reichsorganiſator des deutſchen Siedlungswerks mit dem Sitz in München ernannt und wird dieſes Amt vorausſichtlich ſchon am 4. Juni antreten. Otto Wetzel hat ſich bereits in den Jahren 1920/21 als einer der erſten in Heidelberg für den Nationalſozialismus eingeſetzt und als Red⸗ ner wie als Organiſator für die Ausbreitung des nationalſozialiſtiſchen Gedankeugutes gewirkt. 1929 wurde er Ortsgruppenleiter in Heidelberg, war Bürgerausſchußmitglied und wurde kurz vor dem Umſturz Kreisleiter der NSDAp in Mannheim. Später erhielt er das Amt eines Kommiſſars für Kommunalpolitik zuerſt für Mannheim, dann für ganz Baden, bis er im vergangenen Jahr in Heidel⸗ berg zum Bürgermeiſter gewählt wurde. Hier unter⸗ ſtand ihm vor allem das Fürſorgeweſen und der e. L. Sulzfeld, 16. Mai. Der überraſchend ſchnelle Dod des Lanoͤwirts Wilhelm Krüger hatte, wie die Beiſetzung zu erkennen gab, allgemeine Anteil⸗ nahme ausgelöſt. Geſangverein„Sängerbund“ und Poſaunenchor gaben dem Trauerakt mit ihren Dar⸗ bietungen beſondere Weihe. Am Grabe legten der Geſangverein„Sängerbund“, wie der Verein chriſtl. junger Männer einen Kranz nieder, um das An⸗ denken an das verſtorbene Mitglied zu ehren. * Harthauſen, OA. Oberndorf, 17. Mai. Durch ortsübliche Bekanntmachung wurden alle 16—40fäh⸗ rigen Männer verpflichtet, an der Bekämpfung der Maikäferplage teilszunehmen. Die Leute rückten abteilungsweiſe ausgerüſtet mit Haken, Lei⸗ tern und Stangen, morgens um 5 Uhr an die Buchen⸗ waldränder aus. Der erſte Tag brachte ein Ergeb⸗ nis von 5 Zentnern und 30 Pfun d. Ein Ver⸗ ſuch ergab für das Pfund 420 Maikäfer, was einer Geſamtſumme von einer Biertelmillion entſpricht. Dreitsge-Herz fahrt mein. unier 41 gesterteten Wagen unter 20 goldenen Mecdleillen SxB unter 6 insgesemt Straſpunkifreien. khrenpreis des Cheis des Krafffahrwesens Obergruppf. Hühnlein und Ehrenpreis des Cheis der Heeresleitung WANDERER-Quelitöt und WANDERER-Konstruktion erneut bewöhrt. und gegen schärfste Konkurrenz zjegreich Große Zrockenheit im Markgräfler Land * Müllheim, 17. Mai. Seit über 3 Wochen hat es in unſerer Landſchaft, von wenigen, kaum nen⸗ nenswerten Spritzern abgeſehen, nicht mehr ge⸗ regnet. Die Klagen der Landleute über die un⸗ zeitgemäße Trockenheit auf den Feldern ſind allge⸗ Die Wieſen laſſen, wenn nicht bald der ſo ſehnlichſt erwartete Regen eintritt, einen ſeit Jahren nicht mehr gekannten Futtermangel erwarten, der bereits jetzt ſchon in der bäuerlichen Wirtſchaft ſpür⸗ bar iſt. Obſt⸗ und Rebkulturen weiſen dagegen einen befriedigenden Stand auf, doch auch hier wird von den Bauern und Gärtnern das himmliſche Naß recht bald herbeigewünſcht. Die in der Frei⸗ burger Gegend in den letzten Tagen niedergegange⸗ nen Gewitterregen kaum die Gegend von Heitersheim. —— L. Helmſtadt, 16. Mai. Unter dem Vorſitz von Hauptlehrer Kling kamen die Imker des Bezirks Neckarbiſchofsheim hier zu einer Tagung zuſammen, in der die Ausſichten im laufenden Jahre als günſtig bezeichnet wurden. Fragen, wie die Bienenzucht zu fördern ſei, wurden eingehend beſprochen. Die vom Kreisimkerverein an die Gemeinden gerichteten Schreiben, zur Verbeſſerung der Bienenweide etwas zu tun, wurden von allen Gemeinden bis auf Neckar⸗ biſchofsheim in zuſtimmendem Sinne beantwortet * Tauberbiſchofsheim, 17. Mai. Der langjährige Kommandant der hieſigen Freiwilligen Feuerwehr, Altbürgermeiſter Schnupp, wurde zum Ehren⸗ kommandanten ernannt. Als Nachfolger Schnupps iſt Gaſtwirt Wilhelm Eckert auserſehen. * Baſel, 17. Mai. Die von den„Baſler Nach⸗ richten“ ſofort nach dem Unglück eingeleitete Sa m m⸗ lung für die Hinterbliebenen der ver⸗ unglückten Bergleute in Buggingen er⸗ gab bis jetzt die ſtattliche Summe von 3039,25 Fr. Die Zeitung hofft, bis zu Pfingſten die 5000 beiein⸗ ander zu haben. Die durchſchnittlichen Spenden des einzelnen belaufen ſich auf 10, 20 und 50 Fr. Nicht nur von Baſel ſelbſt, ſondern auch von anderen Schweizer Städten gingen Beträge ein, ſogar Schul⸗ klaſſen befinden ſich unter den Spendern. Schiedsſpruch, der die feindlichen Städte damals wie⸗ And wieder Geisbockverſteigerung! * Neuſtadt a.., 17. Mai. Der Streit um ge⸗ wiſſe Weidegerechtſame, der Anno 1402 die Bürgen von Deidesheim und Lambrecht entzweite, iſt längſt vergeſſen. Lebendig blieb dagegen jener denkwürdige der einte und dahin lautete, daß die Stadt Lambrecht der Stadt Deidesheim alljährlich am zweiten Pfingſtfeiertag einen wohlgehörnten Geisbock, ge⸗ leitet durch den jüngſten Lambrechter Bürger und nicht nach Sonnenuntergang, zu liefern habe. Was anfangs läſtig geweſen ſein mag, ward den fröhli⸗ chen Rheinpfälzern ſpäter ein Feſt. Dem alten Urteil gehorchend, werden die Lam⸗ brechter auch in ͤieſem Jahre ihren Ziegenbock zu Pfingſten nach Deidesheim bringen, und die Deidesheimer werden ihn mit Hallo und den ſchon üblichen Volksbeluſtigungen von der Rathaustreppe aus feierlich verſteigern. Weil es in dieſem Jahre aber bereits der 530. Bock iſt, wird die„Zeremonie“ beſonders fröhlich vollzogen werden. Lambrecht plant im Rahmen ſeines Geisbockfeſtes am 2. Feiertag neben einer großen Höhenbeleuchtung die Auffüh⸗ rung eines beſonderen Feſtſpiels, und auch Deides⸗ heim hat für die Empfangsfeierlichkeiten Pläne. 5 * Weiſenheim a. Sd., 16. Mai. Vor längerer geit wurde in einem hieſigen Schulhaus ein größerer Geldbetrag entwendet, ohne daß es gelang, den Dieb feſtzuſtellen. Nun wurde neuerdings auch eine im gleichen Schulhaus aufgeſtellte Sammel⸗ büchſe der Volksſozialiſtiſchen Selbſt⸗ hilfe aufgebrochen und ausgeraubt. Der Gen⸗ darmerie Freinsheim iſt es gelungen, als Täter im letzteren Falle den im gleichen Hauſe wohnenden le⸗ digen Spengler J. W. zu ermitteln. Den Dieb er⸗ wartet eine empfindliche Strafe, für ſolche Schäd⸗ linge an der Gemeinſchaft einzig angebrachte Mittel. * Anuweiler, 16. Mai. Der Gewohnheitsverbre- cher Georg Künzl von hier, der flüchtig war, hat ſich der Sicherheitsbehörde geſtellt. Er wurde ins Ge⸗ fängnis eingeliefert. Eudwigshaſener Amtshäuſer in neuem Gewand Ambauten in den Stadthäuſern Süd und Nors— Das neue Arbeitsamt r. Ludwigshafen, 17. Mai. Die Inſtandſetzung ſtädtiſcher Amts⸗ gebäude unb die Zuſammenlegung von Dienſtſtellen nimmt ihren Fortgang. In zwei ſtädtiſchen Gebänden, dem Umſpannwerk uud dem Stabthaus Nord iſt die Neueinteilung in der Haupt⸗ ſache ſchon durchgeführt. Das ehemalige Werk⸗ ſtätten⸗ und Bürogebände des Elektrizitätswerks am neuen Marktplatz(Umſpannwerk) iſt von den beiben Bauämtern(Hoch⸗ und Tiefbauamt), die künſtig zu einem gemeinſamen Amt— Stadtbau⸗ weſen— zuſammengelegt werden, bereits bezogen. Im Stadthaus Nord wurde das ganze Wohlfahrtsamt vereinigt. Durch Beſeitigung der die beiden Obergeſchoſſe trennenden Säle iſt nun Der eine Stadtmuſeum der Oſt⸗ und Weſtflügel zuſammengefaßt. der beiden Zwiſchenſäle, der das S barg, hat ſich in eine geräumige Kaſſenhalle für das Wohlſahrtsweſen verwandelt, die den Durchgang von einem zum andern Flügel geſtattet. Die Stadt⸗ geſchichtliche Sammlung, die unter ihrem verdienten „Fürſorger“, Altſchulrat Kleeberger, bedeutſam angewachſen iſt, wird im bisherigen Gebäude des Wirtſchaftsamts in der Nähe der Rheinbrücke unter⸗ gebracht und ſo der Oeffentlichkeit leicher als bis⸗ her zugänglich gemacht werden. Das Stabthaus Süd erlebt ebenfalls eine bedeutende Veränderung. Der geſamte Vorderbau wurde auf der Rückſeite aufgeſtockt, um gerade und lichte Räume für Dienſtzimmer der Volksſozialiſti⸗ ſchen Selbſthilfe und eine Hausmeiſterwohnung zu ſchaffen. Die Amtszimmer in den einzelnen Stock⸗ werken wurden ebenfalls nach langjähriger Benüt⸗ zung in freundliche und helle Räume umgewandelt. Im 1. Obergeſchoß hat das Standesamt, im 2. Ober⸗ geſchoß das geſamte Finanzreferat, das bisher auf drei Amtsgebäude verteilt war, Platz gefunden. Der Rückflügel des Hinterbaues erhält eine über drei Geſchoſſe gehende Aufſtockung, um dem Platzmangel der Aemter(Hauptverwaltung, Stadthauptkaſſe, Per⸗ ſonalamt und Gewerbeamt) zu ſteuern. Der Lichthof wird überbaut; im Erdgeſchoß werden verſchiedene Wände herausgeriſſen, um Raum für die Stadtkaſſe zu ſchaffen. Dadurch iſt es auch möglich geworden, vor das Treppenhaus eine Verkehrshalle zu legen, 5 verwaltung aufnehmen. Thev Siegle geſchaffene Hitlerbüſte ziere den. Deutschlands närteste Materialprüfung uü berlegener WaxkobERER Erfolgl In der Wegenklesse ü ber 1200 bi 10 WANDOERER- Zweiliter- Ca. 25% S WANDERER-Zweiliter ⸗ ca. 45% 4 WANDERER-Zweiliter ⸗ ce. 65% oflchsteldersti. 5l, Tel. 42438 u. 48715 die als Ehrenhalle für eine Gedenktafel für die 5 im Weltkrieg gefallenen Angehörigen der Stadtver⸗ waltung ausgebildet wird. Die Gedenktafel ſoll in künſtleriſcher Moſaikausführung erſtellt werden und die Namen der 40 gefallenen Angehörigen der Stadt⸗ Die Eingangshalle zur Stadtſparkaſſe verwandelt ſich zu einem künſtleriſch ausgeſtalteten Ehren⸗ raum. Die Seitenwände werden von den hieſigen Bildhauern A. und H. Berlejung mit Cannſtat⸗ ter Travertien verkleidet. Die eine Wand wird als beſonderen Schmuck die von dem Pfälzer Kün der anderen Seite ſoll ſpäter einmal die Büſt res Ehrenbürgers von Hindenburg fi! Unter Leitung des ſtädtiſchen Hochbauamtes gebt der Umbau des ehemaligen Amtsgerichts zu einet Arbeitsamt rüſtig vonſtatten. Beim Durchgang durch die Umbauten wundert man ſich, was aus den alten Gefäugniszellen durch die verſtändige Hand des Baukünſtlers geſchaffen wird. Nach Durchführung all dieſer Um⸗ und Aufbau⸗ maßnahmen erübrigt ſich vorerſt die Verwirklichur einer an ſich großartigen Planung: die, eines ge⸗ meinſamen Rathauſes für die Stadtteile Süd und Nord. Man erinnert ſich noch an das ein drucksvolle Schaubild heimiſcher Privatarchitekten, das ein mächtiges Hochhaus am Neuen Marktplatz als dem genau im Mittelpunkt von Ludwigshafe liegenden Stadtforum darſtellte. Jedenfalls fließt noch viel Waſſer den Rhein hinunter bis ſolche„ba⸗ byloniſche“ Bauträume Wirklichkeit werden. * Ludwigshafen, 17. Mai. 33jährige Techr ker Alfred Zimmer aus Lucdwigshafen iſt ſei dem Jahre 1920 fortgeſetzt ſtraffällig geworden. hat ſich von dieſer Zeit an bis 1933 wiederholt gehen und Verbrechen gegen fremdes Eigentum ſchulden kommen laſſen. Seine Strafliſte zei Einträge. Gegenwärtig verbüßt er in Zweibrücken eine einjährige Gefängnisſtraſe. Auf Grund dieſe Vorſtrafen beantragte der Staatsanwalt nachträt lich die Sicherungsverwahrung, die vom Schöffer gericht in der heutigen Verhandlung angeord e wurde. s 2100 c c m 8 * — ————— heixatete im Jahre 1931 die wegen ihrer 6. Seite/ Nummer 221 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 17. Mai 1934 Veumiochtes — Vor dem Agramer Schwurgericht fand ein Mordprozeß gegen den Lanoͤwirt Peter Soltaß ſei⸗ nen Abſchluß. Der Angeklagte, der eine Geflügel⸗ jarm in dem nahen Städtchen Novi Bazar betrieb. außer⸗ gewöhnlichen Schönheit in weitem Umkreiſe 9655 Militza Kiela. Obwohl von vielen vermögenden Freiern umworben, folgte die Landwirtstochter der, Stimme ihres Herzens und entſchied ſich für den Bauern Peter Soltaß, deſſen ganzer Beſitz aus eini⸗ gen Dutzend Hühnern beſtand. Die junge Ehe hätte vorausſichtlich einen völlig harmoniſchen Verlauf ge⸗ nommen, wenn Soltaß nicht vom Spielteufel beſeſſen wäre. Seine Fran ſcheute keine Mühe, den Gatten von der Bahn des Laſters abzubringen; ihre Ver⸗ ſuche erwieſen ſich aber als vergeblich. Soltaß, der ingwiſchen das kleine Vermögen ſeines Vaters ge⸗ erbt hatte, brachte das Geld in wenigen Minuten am grünen Tiſche durch. Darüber hinaus verſpielte er ſchließlich ſeinen Geflügelhof und die Jahresernte ſeiner Felder. Als er völlig mittellos am Spieltiſche ſaß und über den innerhalb weniger Stunden er⸗ folgten Verluſt ſeines geſamten Vermögens nach⸗ grübelte, ſchoß ihm ein verwegener Gedante durch den Kopf.„Wenn ich auch weder Bargeld noch Ver⸗ mögenswerte beſitze, ſo habe ich immerhin noch eine hübſche Frau. Wer möchte das Glück verſuchen?“ Der junge Jan Livur, Sohn eines Großbauern, er⸗ hob ſich und nahm den Vorſchlag an. Die Becher wurden erneut gefüllt, und die Würfel rollten Die Göttin Fortuna war aber auch diesmal dem Landwirt Soltaß nicht hold. Er verlor auch dieſe letzte Chance ſeines Lebens. Während er ſo in ſtummer Reſignation am Spieltiſch ſitzen blieb und weiterhin dem Weine zuſprach, eilte ſein Gegen⸗ ſpieler Livur in die Wohnung der Militza Soltaß, um von dem„Spielgewinn“ Beſitz zu ergreifen. Die Frau empfing ihn wenig freundlich und ſchlug dem verdutzten Eindringling die Türe vor der Naſe zu. Nach einer Stunde kehrte Soltaß in ſein Haus zu⸗ rück. Seine Gattin machte ihm die heſtigſten Vor⸗ würfe über ſein charakterloſes Tun. Um ſich dem ihrer unwürdigen Manne gegenüber zu rächen, tat ſie, als ob ſie dem Anſinnen des dͤreiſten Jan Livur wicht ganz abgeneigt geweſen wäre. Da packte ein unbändiger Zorn den von der Wirkung des Alkohols ſeiner Selbſtbeherrſchung beraubten Gatten. Nach einem heftigen Wortwechſel ergriff er ſein Jagd⸗ gewehr und gab zwei Schüſſe auf ſeine junge Frau ab, die tödlich getroffen zuſammenbrach. Vor Ge⸗ richt machte der Gattenmörder, der ſeine Tat im vollem Umfange eingeſtand, einen erſchütternden Eindruck der Reue. Das Gericht verſagte dem An⸗ geklagten, deſſen Tat im Affekt geſchehen war, die mildernden Umſtände nicht und verurteilte ihn zu 8 Jahren ſchweren Kerkers. * — Es kommt oftmals vor, daß die großen Pio⸗ niere eines Volkes aus einem fremden Lande ge⸗ kommen ſind und nicht mit dem neuen Volk von Ge⸗ burt aus verknüpft ſind. So war es auch mit dem engliſchen Weltumſegler Cook, der im 18. Jahrhundert gehend erforſchte. James Cook iſt in der engliſchen Grafſchaft Norkſhire, in Ayton geboren, wo bislang ſein Geburtshans in gut erhaltenem Zuſtand ſtand. Die Auſtralier wollten nun wenigſtens, da ihr geliebter Nationalheld nicht in ihrem Lande ge⸗ boren war, ſein Geburtshaus bei ſich haben. So be⸗ gaben ſich kurzerhand einige Abgeoroͤnete der Stadt Melbourne nach England und traten dort in Unter⸗ handlung, um Cooks Geburtshaus anzukaufen. Der Kaufpreis war gar nicht einmal ſo groß, der Ver⸗ trag wurde perfekt und die Abgeordneten erhielten auch von der engliſchen Regierung das Recht, das Haus mit nach Hauſe zu nehmen. Es kamen alsdann Bauarbeiter mit einer Unmaſſe von Ueberſeekiſten, „Berliner Schriftmuſeum“ verkündet das kleine unauffällige Schild an einem alten Hauſe in der ſchmalen Straße aus Alt⸗Berlin, nicht weit vom „renovierten“ Alexanderplatz, der, beherrſcht von zwei Hochhäuſern und der wiederaufgeſtellten„Berolina“, ſeit einigen Monaten ein völlig neues„Geſicht“ er⸗ halten hat. Ein weißhaariger Pförtner führt mich in das vom Berliner Induſtriellen Rudolf Blanckertz, der als Schriftforſcher einen ebenſo klangvollen Namen hat wie als Stahlfedernfabrikant, begründete private Muſeum. Durch große Deckenſcheiben, die geſchmack⸗ voll ausgeführt ſind, fällt gedämpfes Licht. In Glas⸗ ſchränken und glasüberdeckten Pulten und Tiſchen und beſonders großen Ausſtellungsvitrinen ſind die wertvollen Gegenſtände aufbewahrt. Die geſamte Entwicklung der Schrift, ihre Arten und Hilfsmittel, Material und ſonſtiges Zubehör iſt, überſichtlich nach Jahrhunderten— von der Urzeit an— geordnet, hier zu ſehen. Da ſind zunächſt die feinen Binſen in der Stärke etwa einer Stricknadel unſerer Zeit, mit denen man im alten Aegypten ſchrieb. Elaſtiſch federnd und hüpfend führte der Schreiber die etwa einen halben Meter langen Bin⸗ ſen über den ein wenig rißpigen Papyrusſtoff. Und an der alten Steinplaſtik, die einen Schreiber aus Oberägypten aus dem Jahre 2000 vox Ehriſti zeigt, glaubt man feſtſtellen zu können, daß das Schreiben damals nicht beſonders ſchwer geweſen ſein muß. In aufrechter Oberkörperhaltung hockt der Mann auf dem Boden. Auf den verſchränkten Beinen liegt der Papyrus, den er mit der linken Hand hält. Um die Plaſtik herum liegen die Originale, müh⸗ ſam vom Muſeumsinhaber erworben: Die Binſen, die Farbnäpfe und kleinen Bronzeſchalen, in denen die Farben angerieben wurden. Auch flache Käſtchen hatten ſie, in denen Federhalter und Feder, das heißt die Binſen, aufbewahrt wurden. Hochintereſſant der Ehevertrag eines Ackerbauers mit der Ta⸗le⸗lu, Tochter des Bei Nieren-, Blasen- und Frauen- leiden, Harnsäure, Eiweiß, Zucker. Frequenz 1933: 17 200 Badegäste! Auſtralien entdeckte und weit⸗ Mensclemulex gelien ilue Opęex Rei Ein Kind in einer Höhle versteckt Eine der grauſamſten Entführungen ſeit dem Raube und der Ermordung des Lindberghkindes iſt in Tueſon(Arizona) durch die Wiederauffindung eines ſeit faſt ſechs Wochen verſchwundenen ſechs⸗ jährigen Mädchens enthüllt worden. Der Gouverneur von Arizona erhielt die anonyme Mitteilung, daß man das Kind, die Enkelin eines reichen Beſitzers namens Robles, an einer genau bezeichneten Stelle, etwa 15 Kilometer vom Wohnſitz ſeiner Eltern ent⸗ fernt, auffinden werde. Er benachrichtigte ſofort den Bezirksſtaatsanwalt von Tueſon, der ſich an den in einer wüſten ſteinigen Gegend gelegenen Ort begab und dort das Kind in völlig verwahrloſtem Zuſtande in einer engen Höhle entdeckte. Dort iſt das Mäd⸗ chen ſchon offenbar kurz nach ſeiner Entführung am 5, April ausgeſetzt worden. Es war in einen eiſer⸗ nen Käfig eingeſperrt, in dem man es obenderein mit einer um ſeinen Körper gewundenen Kette gefeſſelt hatte, ſo daß ein Entweichen völlig unmöglich war. Für Nahrung war kaum geſorgt. Nur einen etwa einen halben Hektoliter faſſenden Kübel Waſſer hat⸗ ten die Entführer in, Reichweite des Mädchens auf⸗ geſtellt. Das Kind, das über und über mit Schmutz bedeckt war, machte einen völlig verſtörten Eindruck. Hunger und Schrecken hatten es ſo ſehr mitgenom⸗ men, daß es kaum einige Worte über die Lippen brachte und willenlos alles mit ſich geſchehen ließ. Es iſt jedoch trotz ſeiner furchtbaren Leiden geiſtig und körperlich geſund geblieben. Das Kind wurde zu ſeinen Angehörigen zurück⸗ gebracht und von dieſen in ärztliche Pflege gegeben. Da die Familie des Mädchens in der Annahme, das Kind ſei von den Entführern ſchon längſt ermordet worden, das verlangte Löſegéld nicht gezahlt hatten, nimmt man an, daß die Kindesräuber ihr Opfer aus Angſt vor Entdeckung und Beſtrafung freiwillig zu⸗ rückgegeben haben. Bezirks⸗, Staats⸗ und Bundes⸗ polizei hatten nämlich in den letzten Tagen in allen Teilen von Arizona eine umfaſſende Suche nach dem Mädchen und ſeinen Entführern durchgeführt. Wie weiter gemeldet wird, iſt auch der Petro⸗ leummagnat William Gettle, der in ſeinem Heim bei Los Angeles überfallen und zum Mitgehen gezwun⸗ gen worden war, ebenfalls wieder auf freiem Fuß. Ob ein Löſegeld gezahlt worden iſt, iſt noch nicht be⸗ kannt. Wie weiter bekannt wird, hatte die Bande auch die Entführung eines Mitgliedes des amerikaniſchen Kabinetts, nämlich des Haushaltsdirektors Louis Lewis Douglas, und eines weiblichen Mitgliedes des Repräſentantenhauſes, Miß Iſabella Greenway, ge⸗ plant. Ein im Gefängnis von Neu Mexiko ſitzender Sträfling hat mitgeteilt, daß die Verbrecher ihren urſprünglichen Plan als undurchführbar aufgaben und darauf die Enkelin des Viehzüchters Robles entführten. Wie die Polizei mitteilt, ſind vier Mit⸗ glieder der Bande inzwiſchen verhaftet worden. ſetzten Leitern an das zweiſtöckige Ziegelhaus und fingen damit an, Dachziegel für Dachziegel abzu⸗ nehmen, dann die Mauerziegel, die Fenſterrahmen — und Scheiben, ja ſogar den Lattenzaun und den Efeu, der am Hauſe emporragte. Jedes Stück wurde mit weißer Oelfarbe fein ſäuberlich numeriert und dann behutſam wie Apfelſinen in die großen Ueber⸗ ſeekiſten verpackt. 350 Kiſten wurden auf dieſe Weiſe gefüllt, von denen die Mehrzahl mehrere Tonnen wog, und dann auf einen Dampfer geladen, der kaum ausreichte, um dieſe ſeltſame Fracht, die dem Uneingeweihten mehr als Ballaſt erſchien, zu be⸗ fördern. Jede Kiſte erhielt einen Stempel„Cooks Cottage Auſtralia“. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß Bas Opęex æinen Feuexoluunat Die Piers von Neuyork⸗Brooklyn wurden von einem gewaltigen Schadenfeuer heimgeſucht, das einen großen Teil der Kaiſchuppen in Aſche legte. Der an Gebäuden und Gütern angerichtete Schaden wird auf mehrere Millionen Dollars geſchätzt. &NX&NX1X]X1X1XnJNXnJ1—xxxxK——KK——————————22 Romane auf Palmenblätter Von der Schreibbinſe bis zur Stahlſeder— Ein eigenartiges Privatmuſeum Pa⸗le⸗lu. Von rechts nach links wird hier in der Verkehrsſchrift der Aegypter, in Demotiſch, auf einem Papyrus von etwa einem Meter Länge und fünfzig Zentimeter Höhe die Ausſteuer angegeben, die die Glückliche mit in die Ehe brachte, mit dem be⸗ ſonderen Vermerk, daß bei eventuellem Auseinander⸗ gehen die gute Ta⸗le⸗lu alles, einſchließlich der Hoch⸗ zeitsgeſchenke, wieder mitnehmen dürfe. Auch einige intereſſante Totenbücher ſind in der Buchſchrift aus⸗ geführt, daneben ein Papyrus mit Hieroglyphen und Bilderdarſtellungen. Doch auch unſer tragbarer Füllhalter hatte ſeine Vorfahren: in einem kleinen Etui war Platz für Tinte und Feder, das Ganze wurde am Gürtel befeſtigt und konnte ſo überall mitgenommen werden. Neben alten Brieffragmenten, Leinenbän⸗ dern von Mumien befindet ſich in der Sammlung in herrlicher Ausführung das winzig⸗kleine, zweiteilige Amulett, wie es zum Schutz gegen Krankheit getra⸗ gen wurde, eine altgriechiſche Silbertafel mit milli⸗ meterkleinen Buchſtaben geritzt. Von den Griechen und Römern ſehen wir ſoge⸗ nannte Stylos; mit dieſen Schreibſtiften aus Metall oder Knochen drückten ſie die Buchſtaben auf Wachs⸗ tafeln ein, dann ſchrieben ſie ſie ſie mit Farbſtoff anx Pergament ab, verwiſchten die Spuren auf der Tafel, die ſie wieder verwendeten. Und wir glaubten, etwas „Neues“ zu haben, als jene Taſchentafeln heraus⸗ kamen, auf denen das Geſchriebene beim Heraus⸗ ziehen verſchwindet. Auh Stempel für die gebräuchlichſten Redens⸗ arten waren längſt vorhanden— ſo wurden ſie in Babylon zum Beiſpiel auf den Ton eingedrückt. So⸗ gar Sackbomben mit Keilzeichen ſind ausgeſtellt, ſie wurden an den Waren befeſtigt, die vom Euphrat zum Nil gebracht wurden. So entdeckte ich einen „Frachtorieſ“(lies Tontafel) der größten Han⸗ delsfirma der alten Babylonier: Egibi und Söhne, für mehrere ausgehandelte Sklaven. Das älteſte Stück, das ich ſah, war eine Tontafel, die heute über fünftauſend Jahre alt iſt. Die Keilſchriftzeichen, die dzeieckig ſind, und die runden, kreisförmigen Zahlen wurden mit dem Schreibſpatel eingedrückt. Auch das Buch hatte ſeinen Vorgänger: mehrere Wachstafeln wurden mit einer Schnur zu⸗ ſammengebunden, der Deckel war aus Elfen⸗ bein— Diptychon nannte man ein derartiges Ge⸗ bilde. Aus Japan findet man die Pinſelſchrift, in Peru gab es bereits im Jahre 800 nach Chriſti eine Walze zum Abrollen von Bilderſchrift und Metall⸗ ſchablonen zum Bilderantuſchen auf den menſchlichen Körper. In Armenien wurde mit der flachge⸗ drückten Vogelpoſe geſchrieben, meiſtens von der Widgans. In Abeſſinien mit einer kurzen Rohr⸗ feder, in Siam auf ſchwarz gefärbtem Baumwoll⸗ papier mit Fettkreide. Dann ſieht man Rohrfedern aus dem Mittelalter, den Nachfolger: den Säurekiel, bis dann Alois Senefelder im Jahre 1796 die erſte „Stahlfeder“ in mühſamem Verfahren herſtellte. Daß dieſe für die Menſchheit nützliche Erfindung von einem Deutſchen ausging, macht uns beſonders ſtolz. In einer Vitrine iſt beſonders gut verwahrt der Koran des Kaiſers Menelek von Adis Abeba: ein kleines Büchelchen mit Holzdeckel, Feder und Tinte gleich dabei— ſind wir heute weiter? Und die ſorg⸗ ſam auf einem Topfſcherben ausgeſtellte Quittung für Wegezoll zeigt, daß bereits im 11. Jahrhundert die Behörden auf der Höhe waren— wenigſtens im Eintreiben von Steuern. Dann ſah ich die Geheimſchrift eines Negerſtammes, eine Phantaſieſchrift, Vey ge⸗ nannt, deren Zeichen nur den Mitgliedern einer adligen Familie bekannt waren und ſich vererbten. Sie ſchrieben mit einer Feder aus der harten Rinde eines Palmblattes. Sogar die Entſtehung ihrer Tinte iſt zu ſehen. Hier das Rezept für„Nach⸗ ahmungsbeſeſſene“: Blätter werden etwa 2 Stunden gekocht, bis das Waſſer eine Färbung annimmt. Dann werden die Blätter entfernt und das Gebräu bis zur Dicke einer leicht flüſſigen, chineſiſchen Tuſche eingekocht. 0 Ein ſehr intereſſantes Stück der Sammlung iſt ein Roman, mit deſſen Lektüre ſich die Eingeborenen jede einzelne Etappe der Auswanderung dieſes Ge⸗ burtshauſes unter Anweſenheit von vielen Zylinder⸗ hüten und Preſſephotographen vor ſich ging. Hinter den gewaltigen Laſtautos mit den hohen Kiſten lie⸗ fen die Menſchen in Ayton wie hinter einem Leichen⸗ zug hinterher. Da ſteht nun die einfache beſcheidene Dorfgaſſe, im Hintergrund die Dorfkirche, nur das Häuschen an der Ecke, das die Bewohner mit viel Stolz und Liebe gepflegt haben, iſt verſchwunden. Warum iſt es geſchehen? Die meiſten wiſſen es ſelber nicht. In Melbourne wird es jetzt mit viel Jahrmarktsgeſchrei und Muſik wieder aufgerichtet und dann bei der Jahrhundertfeier dieſer ausſtrali⸗ ſchen Stadt feierlich eingeweiht. Da wird es dann auf fremdem Boden ſtehen, fremo in ſeinem engli⸗ ſchen Stil unter den auſtraliſchen Bauten. Und die Auſtralier werden jetzt in die Biographien Cooks ſchreiben:„Das Geburtshaus des berühmten Welt⸗ umſeglers ſteht in Melbourne in Auſtralien..“ . — Als vor kurzem aus Amerika die Nachricht kam, man habe dort dem Baukalk Zucker, zugeſetzt und dadurch die Feſtigkeit des Kalkmörtels ganz außerordentlich erhöhen können, ſtand man in deut⸗ chen Fachkreiſen dieſen Verſuchen zunächſt zurück⸗ haltend gegenüber. Die Mitteilungen waren jedoch ſo überzeugend, daß der„Reichsfachverband Kalk“ ſich entſchloß, in einer größeren Verſuchsreihe die Zuſammenhänge zwiſchen Kalk und Zucker näher zu erforſchen. Die Forſchungsergebniſſe liegen nun vor. Mit der Gewiſſenhaftigkeit, die deutſchen Forſchern und Wiſſenſchaftlern eigen iſt, hat man nicht nur verſchiedene Sorten Kalk als Ausgangsmittel ge⸗ wählt, ſondern auch den Zuckerzuſatz verſchiedener Art durchprobiert. So wurden jeweils Verſuche mit Rohzucker, Speiſezucker und Melaſſé durchgeführt. Die Feſtigkeitsprüfungen ergaben, daß tatfächlich durch alle öͤrei Zuſätze die Zugfeſtigkeit dͤes gewon⸗ nenen Kalks ſich teilweiſe recht beöͤeutend erhöhte. Das Ueberraſchendſte an den Verſuchsergebniſſen war aber, daß nicht der von den amerikaniſchen Fach⸗ leuten angeprieſene Zuckerzuſatz, ſondern die beige⸗ miſchte Melaſſe ſich als der günſtigſte Zuſatz erwies. — Im Eulengebirge hat man kürzlich einen Silberſtollen erſchloſſen, der nach alten Urkunden ſchon im Jahre 1497 ausgebeutet wurde. Er gibt einen intereſſanten Einblick in die Abbaumethoden früherer Zeiten. Schon vor Jahren wollte man in dieſen Stollen eindringen, aber eine tiefe Waſſer⸗ ſtelle verhinderte den Eintritt. Jetzt hat man für das unterirdiſche Waſſer einen Abfluß geſchaffen, ſo daß das alte Bergwerk begehbar geworden iſt. Schon am Eingang konnten im Geröll mehrere Schmelz⸗ ſtellen gefunden werden. Etwa 40 Meter konnte man in den Berg eindringen, aber trotz des Waſſer⸗ aſbſtiches mußte man bis zu den Knien im Waſſer waten. In den verzweigten Gängen konnten noch die Reſte von Holzverſchalungen, eine Bank und ähnliche Einrichtungen, die zu einem Bergwerk ge⸗ hören, feſtgeſtellt werden. Erſtaunlich ſind die gut gearbeiteten Bohrlöcher, die man an manchen Stel⸗ len findet. Ob es möglich ſein wiro, den Betrieb des Bergwerkes gewinnbringend zu geſtalten, muß die weitere Unterſuchung ergeben. e Lungenkranker! Was Sie wissen müssen, sagt lhnen der Aratl Sanatorien und Heilstätten, Professoren und prakt. Aerzte haben sich be⸗ friedigend und anerkennend über„Silphosealin“ geäußert. Baten berichteten, daß Pieber. wie auch Nachtschweiß und Auswurj verschwanden. Der Appetit wurde mäcktig angeregt und das Hörpergewicht hob sich beträchtlich./ Halk und Hieselsäure fördern bekanntlich die Ahkapselung tuber⸗ kulöser Herde. Beide Mittel sind im Silphosealin in erprobter Art und Menge enthalten,. s0 daß die Hoffnung vieler Bungen- Kkranker. Bronchitiker, Asthmatiker durch das von Aersten verordnete Silphosealin erfüllt werden kann.(Comp.: Eale. glye. ph., Silieium, Stront., Bith. Earbo med., Ol. erueae, saech. ſaet.) Glas mit 80 Tabl. RI..20 in allen Apotheken./ Ver- langen Sie von der Herstellerfirma CEarl Bühler, Honstaus. kostenlose und unverbindliche Zusendung der interessanten, illustrierten Aufklärungsschrift&/236 von Pr. Vogel. 8453/I1 auf Jataka im 18. Jahrhundert beſchäftigten. Auf einem ſtufenartig angeordneten, etwa meterhohen Geſtell liegen wohlgeordͤnet die mit Stahlritzern ein⸗ geritzten Palmblattſtreifen. Päckchen geſchnürt, die mit ornamental verzierten Holzdeckeln verſehen ſind.„Die Geſchichten aus Bud⸗ dͤhas zehn Exiſtenzen“ heißt das Manuſtript, vor dem ich kauerte und bei deſſen Anſicht mir der Heft⸗ faden am vierten„Band“ riß. Die Palmſtreifen fielen unglücklicherweiſe auseinander und durchein⸗ ander, und jetzt wird man ſich wohl im Schrift⸗ muſeum einen„Sachverſtändigen“ kommen laſſen, der den„Roman“ wieder in die Reihe bringt. Es iſt eben nicht ſo einfach, einen Palmblattroman zu leſen. Das will gelernt ſein! Herbert Horst Fischer. — Die Zahl der Sterne und Spiralnebel. Das neue Teleſtop in Südkalifornien, deſſen im Durch⸗ meſſer fünf Meter großer Spiegel kürzlich in Neu⸗ hork gegoſſen worden iſt, wird hauptſächlich der wei⸗ teren Erforſchung der Spiralnebel dienen und ferner überhaupt der Erforſchung des bisher mit den heuti⸗ gen Inſtrumenten noch nicht erſchloſſenen Himmels. Es ſteht alſo zu erwarten, daß die Zahl der in erſter Linie mit Hilfe amerikaniſcher und füdafrikaniſcher Sternwarten entdeckter Spiralnebel noch außer⸗ ordentlich größer werden wird. Das jetzt ſchon in den Bereich der Forſchung einbezogene Himmels⸗ gebiet erſtreckt ſich bekanntlich bis in eine Ferne von 300 Millionen Lichtjahren. Da mit wachſender Ent⸗ fernung auch die Rotverſchiebung im Sternſpektrum immer größer wird, ſo daß man ſchließlich von einer beſtimmten Grenze an ſo gut wie gar kein Licht mehr empfangen kann, iſt anzunehmen, daß jetzt ſchon ein beträchtlicher Teil des überhaupt zugänglichen Welt⸗ raumes erfaßt worden iſt. Wie Günter Archenhold im„Weltall“, der Zeitſchrift der Treptow⸗Stern⸗ warte mitteilt, beläuft ſich die Zahl der Spiral⸗ nebel auf etwa 75 Millionen. Multipliziert man dieſe Zahl mit einer Milliarde, der Zahl der in je⸗ dem Spiralnebel durchſchnittlich enthaltenen Sterne, ſo kommt eine Anzahl von 75000 Billionen Sternen heraus, eine durchaus unvorſtellbare Größe. Haupt-Niederlage in Manuheim: 1. Peter fixius 6. m. b. Hl., Tel, 267 96 u. 267 97 2. Wilnelm Müller Ir., U 4, 28, ſel.216 36 U. 216 12 Schriften kostenlos! Sie ſind zu einzelnen ———¾ Heimkehr. Als Grundlage vorausgeſetzt: ein gnädiges Ge⸗ ſicht des Wettergottes, und nicht nur das, ſondern auch rechtzeitig, ſo daß das geplagte Menſchenkind, das zu Pfingſten dem Alltagstrott in die Berge ent⸗ fliehen will, auch beizeiten weiß, wie es ſich zu ver⸗ halten hat. Nicht ſo, wie am Himmelfahrtstag, daß man am frühen Morgen in vielen Gegenden noch nicht wußte, wie man es richtig machen würde, und teilweiſe ſogar richtige Regenfäden zu Boden fielen. Wir, die Maſſe Menſch, möchten am Freitag mittag 12.35 auf die Minute wiſſen, wie 24 Stunden ſpäter für den Antritt der Pfingſtfahrt das Wetter ſein wird, ohne Laubfroſch und Hellſeher. Mit dieſer Terminſetzung ſteht man gleich vor einer Reiſe⸗ und Wandergruppe, aber nur einer, denn nicht jeder kann ſchon ſo zeitig am Pfingſtſamstag ſeinen Laden zu⸗ und ſein Wander⸗ hemd aufmachen. Für viele heißt es warten bis Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung 2 bringen: ſie erhöhen ganz außerordentlich die Mög⸗ lichkeit von kombinierten Reiſen und Wanderungen. Noch hat nicht jeder zunächſt noch nicht geborene Erdenbürger ein Auto, die Mehr⸗ zahl der Menſchheit bewegt ſich noch auf andere Weiſe. Und ſo wird ein Abſchnitt Reichsbahn als Zubringer in die Wandergebiete erſcheinen, ein Zwi⸗ ſchenglied iſt dr Wanderung vorbehalten, eine fol⸗ gende weniger intereſſante oder zeitraubende Zwi⸗ igttagen? hinaus und zieht die Schwarzwaldbahn in ſeinen Be⸗ reich ein, man prüft die neuen Straßenausbauten dieſes Gebirgsteils, pilgrt ins Elztal hinüber oder geht gar weiter in den Süden ins Höllental und Feldberggebiet. Da ſei er aber auf die unendliche Schönheit der Ausſichtsſtraße Glottertal—St. Peter St. Märgen—Thurher aufmerkſam gemacht, die auch von Furtwangen her über Neukirch eine famoſe Ver⸗ bindung findet. Man ſchließe ſolche weniger gefahre⸗ 145. Jahrgang/ Nr. 221 Mitten im dichten Walde verſteckt, liegt die Ruine am Abhang eines Ausläufers der Neunkircher Höhe, eine Art der Anlage, der man im Odenwald ſelten begegnet, im Schwarzwald, am Rhein und in Naſſau dagegen iſt ſie häufiger. Ein ſteiler Halskragen trennt die Burg vom Abhang. Außerhalb der Burg ſtarren die Ueberreſte einer Umfaſſungsmauer, vielleicht von einer Scheune her⸗ rührend. Durch den ſüdöſtlichen Torbau tritt man gewöhnlich in die Burg. Ein runder Brunnenſchacht gähnt neben dem Eingang. Bis zum 17. Jahrhundert war die Burg bewohnk. Kriegeriſche Ereigniſſe ließen ſie ziemlich unverſehrt. Die Zeit rauſchte unbarmherzig über ſie hinweg und nahm mit, was an ihr ſterblich geweſen. Unverſtänd⸗ nis der Umwohner benutzte ſie als Steinbruch. Heute wäre ſie vielleicht verſchwunden, wenn der rührige Odenwaldklub ſie nicht vor dem Untergang bewahrt hätte. Er ließ auch dem Dichter und moder⸗ nen Scholaren Scheffel an der Schildmauer der Burg eine Gedenktafel anbringen. Das Rodenſteiner Fremdenbuch liegt im Gaſthof unterhalb der Ruine In es hat ſich auch Scheffel unterm 6. 2. 1847 ein⸗ mindeſtens Pfingſtſamstag abend oder auch auf getragen. Sonntag morgen. Aehnlich iſt es auch mit der Altersgrauer Efen rankt ſich empor. Starke Steine Die Maſſe Menſch, die vor Pfingſten zu verſchiedenen Zeiten aus den Städten abrückt, ballt ſich anders auf der Rückkehr auf den Pfingſtmontag abend zuſammen. Danach richten ſich auch Bahn und Poſt als maßgebliche Transportmittel. Eines iſt ſicher: für alle Kategorien bietet gerade das frühlingsſchwellende Land Baden vom Neckar über den Schwarzwald bis zum Bodenſee ungeahnte Möglichkeiten. Jeder kann zurecht kommen und zufrieden ſein, zumal die Reichsbahn und Reichspoſt fünf Tage vor Pfingſten ihren wahrhaft revolutionierenden neuen Fahrplan bringen und da ſchon allerhand mehr aubieten, be⸗ ſonders für Fernfahrten, als bisher. Auch der Kurz⸗ zeitler für zwei Tage kann ſo ſchnell und leicht wie noch nie aus den Städten des Unterlandes, von Mannheim, Karlsruhe uſw. bis hinauf in die ſchwel⸗ lende Ueppigkeit der Landſchaft am Schwäbiſchen Meer kommen. Die Entfernungen ſchrumpfen unter dem neuen Tempo der Bahn. Und ſchon allein die⸗ ſes Moment iſt geeignet, den Pfingſtplänen eine ganz andere Struktur zu geben. Freilich, viele werden trotzdem ſich mit nahen Freuden in der Natur befaſſen, denn Reiſen koſtet eben immer noch Geld, und wenn man es noch ſo einfach geſtalten will und auch kann. Dieſe allgemein einfachere Note im Reiſen iſt heute unverkennbar. Man bürdet ſich nicht mehr viel auf, man geht leichten Herzens, leichten Gepäcks und leichten Beutels durch die Berge, durch die Fluren. Die Formen des Jahrens, des Wanderns 0 75 9— 4 .ꝗ N Der höchſte Ausſichtspunkt im nördlichen Schwarzwald iſt die Hornisgrinde, 1166 Meter hoch ſchenſtrecke füllt die Reichspoſt oder erneut die Bahn aus, ehe Schuſters Rappen wieder in Gang geſetzt werden. Oder der Radfahrer, der heute die Schönheit dieſer Tourenart durch das Gebirge neu entdeckt hat, wählt für gewiſſe Steigungsſtrecken zwiſchendurch Bahn oder Poſtauto, um ſchneller zur Höhe zu kom⸗ men von der ihn dann ſein Fahrzeug auf heutigen Straßen in wieder herrlicher Fahrt zu Tal bringt. In dieſen Formen laſſen ſich heute mhr denn je Nah⸗ und Fern⸗ und Rundtouren ausknoheln, ein nen und gekannten Varianten ein, wenn man ſchon ans Kombinieren geht. Im Südſchwarzwald etwas zu ſagen, heißt ja faſt Eulen nach Athen tragen. Hier geben Breite und Höhe des Gebirges ſo vielfältige Möglichkeiten rings um den Feldbergſtock herum, daß man ſie kaum benennen kann, denn einen erwähnen, heißt ein hal⸗ bes Dutzend andere Fahrten kränken. Und das ſoll doch am Feſt der Erleuchtung erſt recht nicht der Fall ſein. Ziel⸗ und Rundfahrten ſind im Südteil der⸗ raunen Geſchichte. Dichtbelaubte Bäume recken ſich zur Höhe. Einen nachhaltigen Eindruck gebietet ſie von der Weſtſeite. Wie ein liebes Märchen liegt ſie mitten im Dickicht. Plötzlich ſteht man vor dieſem Mahnmal. Not des Vaterlandes malt ſich. Treue Herzen ſchlagen. Kein Wort, kein Befehl, der Sohn des Reiches ſteht auf, weil ſeine Kraft notwendig. Wodans Geiſt ſpukt ringsum. Winde zerzauſen die Ruhe. Das wilde Heer tut ſeinen Gang. Zum Schnellerts, etwa ſechs Kilometer entfernt, zieht es. Man glaubt, die Hölle ſei los. Der wilde Jäger fährt durch die Luft. Iſt Friede im Land, dann das⸗ ſelbe grauſige Schauſpiel umgekehrt. Ins Tal der Gerſprenz ſteigen wir, vertrauen uns der Eiſenbahn an und eilen dem heimiſchen Herd zu. Warner und Mahner Rodenſtein. Noch heute hält er manchem ſeine eindringliche Predigt. Sein Zeige⸗ finger iſt ausgeſtreckt. Seine Treue ziert den deut⸗ ſchen Mann. Selbſtaufgabe brennt er in die deutſchen Herzen. Ich wird zum Wir. Sein hervorragender Geiſt befruchtet unſere ſtarken Seelen, ſie reif zu ſchmieden zum größten Opfer für die Nation. Stürme des Gemeinſchaftsgefühls toben in den Lüften. Wie Sturmesgebraus durchfurcht es den Aether. Ein Volk hat ſich auf ſich ſelbſt beſonnen. Rodenſteiner Geiſt hat uns ergriffen. Treue, ſelbſt⸗ loſe Treue für die Gemeinſchaft! Dienſt am Ganzen! Dr. Karl Witzel. haben ſich in neuen Linien allmählich feſtgelegt, denen Planen, das den 3„N9 9 57 835 das den ganzen Genuß der Borfreude bietet. maßen zuhauſe und reichhaltig, daß man eher als unterländer wählt ſich vielleicht Neckar nennen lieber ſagen möchte: nimm die Karte zur 530 5 5 95 5 93 Odenwald-Mainecke aus, oder geht einer Hand und ſuche nach Herzensluſt aus. E ndes die 5 3565 8 5 005 8 alten Neigung entſprechend in füdlicher Richtung Wie du nun auch wählen magſt, von Norden bis etz 55 4 6290 c aue. und umreißt ſeine Abſichten mit Albtal-Murgtalzum Süden und wieder zurück, immer wirſt du die — 5 25 4. Enztal oder geht weiter hinauf bis Freudenſtadt— unendliche Fülle haben, wie ſie eben nur der . 0— ig Kniebis.-Renchtal oder aber er bleibt„vorn“ im Ge⸗ Schwarzwald als das aufgeſchloſſenſte deutſche Mit⸗ 5 ſein und das iit aut o. birge auf der herrlichen Hochſtraße zur Hornisgrinde telgebirge bieten kann. Das Gebirge, das als ein⸗ 1 Die neue Fahrtmöglichkeit, von denen vorhin die[lund wechſelt über den Ruheſtein ins Murgtal und ſo ziges in deutſchen Lauden etwas wie ſeine koſtbare Rede war, werden für dieſe Pfingſten eine neue Note fort. Hochſtraße zur Hornisgrinde ſchenken kann, das Ge⸗ Aus den Orten Mittelbaden, aus der Lan⸗ birge, das die höchſten Gebirgsſtraßen und die deshauptſtadt geht man gern über den Nordſchwarz⸗ meiſten Paßſtraßen über tauſend Meter in deutſchen 2 wald mit Murg⸗ und Oostal aus Haupteinfalltoren J Gebirgen überhaupt beſitzt. W. R. Pfingſten im Odenwald „Pfingſten blüht, das Nebelmeer zerreißt: Durch] den mit ſeinem„Ausſichtsturm fahren wir zur der Zeiten Grau flammt deutſcher Geiſt!“ ſingt] Neunkircher Höhe⸗ Doch hier hält es uns nicht Franz Lüdtke in ſeinem„Pfingſthoffen“. Pfing⸗ lange. Dem Rodenſtein ſtreben wir zu, jener Burg, 3 ſten iſt uns geworden. Der Geiſt des Materialis⸗ auf der der Ritter von Rodenſtein ſchläft. Iſt Ge⸗ mus iſt gewichen. Deutſcher Geiſt iſt in uns einge⸗ fahr im Anzug, dann zieht er mit ſeinem Gefolge 2 zogen, der Geiſt eines Rodenſteiners, der ſeinem nach dem Schnellerts und bleibt dort, bis die Not Reich in Treue gedient, da es in Gefahr geweſen. vorüber. Er iſt der treue Mahner und der weitſich⸗ Mit ſeinen Mannen bewies er maßloſe Tapferkeit, tige Warner daß der Sieg auf der Seite ſeines Führers war⸗ Scheffels Rodenſteinlieder ſind in aller Munde. Rodenſteingeiſt muß uns durchfluten, da das graue[In allen Gauen unſeres Vaterlandes ſingt man ſie 4 Meer undurchſichtigen Nebels heller Verzweiflung] die der Romantiker des Wanderns und Reiſens durch entſchloſſenes Zugreifen verjagt iſt. dem deutſchen Volke geſchenkt. Dieſer trink⸗ und 5 Deutſcher Geiſt feiert heute ſeine Triumphe. Der mederfrohe Heren nun, Raden 9 oSenſtein iſt ans Piel Ri ſtein einen Rieſendurſt, wodurch er willkürlich einen Rodenſtein iſt uns Ziel und Richtung. Zug der vielgeſtaltigen Sage herausgegriffen hat. Vom lieblichen Bensheim an der Bergſtraße Sei dem, wie ihm ſei, in ſeinen edlen Eigenſchaften ſteuern wir gen Oſten und Nordoſten. Ueber Kno⸗ iſt er Vorbild und Leitſtern. VSEE die alte Stadt im deutschen Süden— Dampferfahrten— Strandbaden 9 — Wassersport. 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An einer Anlage mit swei Brunnen und der Kaiſerlinde rechts vorbei. Im großen Bogen rechts. Ueber dem wildromantiſchen Karls⸗ tal langſam bergan. Bald links oben bei zwei Bänken noch ein Brunnen, die Waldquelle. Nach einer ſchönen Buche links, ein Forſtgarten. Die Straße wird jetzt ſchmäler und iſt mit Schotter belegt. Dort wo der Schotter endigt, hört auch die Steigung chf und ein freier Platz, das Rondell(Knotenpunkt) 407 Meter hoch, iſt erreicht (50 Minuten). Von da ſchöne Höhenwanderung in ein⸗ ſamen Wald auf der Senſenbacherhöhe. Nach 20 Min. die Hohe Warte, 549 Meter hoch, mit ſchöner Fernſicht gegen Weſten auf die Hirſchhorn⸗Olfener Höhe, ſowie auf den Höhenzug zwiſchen dem Finkenbach und Ulfenbach, ſpäter ins liebliche Gammelsbachtal, mi; der Burgruine Freienſtein. Nach etwa 74 Stunde macht der Weg einen ſcharfen Bo⸗ gen links und nach einigen Minuten abermals nach links. Beim Senſenbacher Friedhof, einem einſamen Waldfriedhof, 520 Meter hoch,(1 Stunde) öſtlich ſchöne Aus⸗ ſicht ins Senſenbachtal, mit langgeſtrecktem Orte gleichen namens, auf die Höhen beim Reiſenkreuz, ſowie auf das hochgelegene Heſſelbach. Auf der luftigen Höhe weiter, mit Vorblick auf Reiſenkreuz, zuletzt gemeinſam mit der Haupt⸗ linie 14, weißes Dreieck, rechts geſchwenkt, wach Reiſen⸗ kreuz, 1 Stunde(520 Meter hoch). Gegen Oſten ſchöner Ausblick auf Heſſelbach und ins Itterbachtal bei Schöllen⸗ bach. 5 Minuten entfernt das in der Einſamkeit des Waldes gelegene Erbach⸗Fürſtenauer Jagoſchlößchen. Von Reiſenkreuz mit beiden Markierungen auf der Stvaße nach Beerfelden zurück. Bald Trennung von Wegzeichen votes Dreieck u. von der Stroße. Weſtlich im Wald ſehr ſteil kurz bergab und aus dem Wald. Schöner Blick auf Beerfelden. Durch Feld auf und ab, nach Beerfelden, 1 Stunde. Bahnſtation. 420 Meter hoch. Beachtenswert die Kirche mit Glasmalereien aus dem 15. und 16. Jahrhundert, ferner die Mümlingquelle mit 12⸗Röhrenbrunnen. Nach dem an der Straße wach Airlenbach ſtehenden, 1597 erſtellten Gal⸗ gen, mit Zentlinde,“ Stunde. 2. Tag: Beerfelden, Etzean, Marbach, Untermoſſan, Hiltersklingen, Grasellenbach, Wahlen. Mit Hauptlinie 13, blaues Kreuz, nördlich durch das Städtchen. Die Kirche links. Auf Pfad durch Feld, ein Stück Wald, ſowie durch Wieſen und Gärten nach Etzean, Stunde. In gleicher Richtung durch den Weiler. Ueber Wieſen und im Feld kurz auf. Rechts ſchöner Blick ins Mümlingstal und auf Hetzbach. Im Walde und am Waldrand abwärts, ſpäter im Feld und Walde ab. Durch das große Himbächle⸗Biadukt, das das Mümlingstal über⸗ ſpannt, nach Gaſthaus Marbach, ſchön am Zuſammenfluß der Marbach in die Mümling gelegen, 7 St. Das Plingſte bel E t, Stuflon ö Kälberbronn——— 1. 0.. Lüealellage. Höhenluftkurort im Hochschwarzwald Gaſthaus rechts. Auf Treppen hinauf in Tannenwald. Ziemlich ſteil auf Fußweg bergan. Am Waldrand rechts entlang. Rechts örüben Haiſterbach und Günterfürſt. Eben auf der Hochſtvaße weiter. Kurz Feld dann wieder ſchöner Hochwald. Nach etwa 2 Stunden rechts Elsbacher Feld. Hier Vorſicht, weil links, weſtlich auf die Hauptlinie 22, weißer Rhombus übergegangen wird, der den Weg bis Wahlen anzeigt, durch Wald und Feld abwärts. Links ein Bächlein, das in die Moſſau mündet. Bis Unter⸗ moſſau Stunde. Ueber Wieſen und die Moſſau. Auf der Straße im Feld gemächlich auſwärts in ſchönen Zwei Tage 1. Tag: Edenkoben, Rhodt, Weyher, Ruine Scharfen⸗ eck, Ramberg 18 Km. Abſahrt Hauptbahnhof Ludwigshafen.22 Uhr Edenkoben. Sonntagsfahrkarte 8. Klaſſe 2,10 Mk. Am Bahuhof Edenkoben kurz rechts, dann links noch dem nahen gleichnamigen Ort. Nach etwa 10 Min. mit Wegweiſer durch Wingert nach Rhodt. Im Ort wiederum links bringt uns Wegweiſer gleichfalls Furch Rebgelände, bald auf ſchöner Fahrſtraße nach Weyher. Hier links durch den Ort, am Ausgange desſelben rechts auf ſchöner Fahrſtraße, die anfangs wieder durch Wingert, bold darauf doch durch Wald führt. Unſerm Weg kommt bald ein munteres Bächlein entgegen. Dieſem und dem nach Zeichen gelb⸗weißem Strich folgen wir 10 Minuten durch das Mesenbachtal, dann folgen wir ohne Markierung dem links äuſwärtsführenden Weg. In einer Stunde ge⸗ zu den 3 Buchen. Vor uns ſehen wir auf „ die Ruine der Burg Meiſterſel, ud auch Modeneck oder Modenbacher Schloß genannt. Die Burg deren bauliche Reſte unbedeutend ſind, ſcheint im 30jährigen Kriege zerſtört worden zu ſein. Bei den 3 Buchen folgen wir dem Wegweiſer„San⸗ dauer Hütte“ und der Markterung weißen Strich, bald am Berghange entlang ohne weitere Steigung und erreichen in einer halben Stunde die Ruine Scharfeneck. Dieſe im Anfange des 13. Jahrhunderts errichtete Burg wurde im Bauernaufſtand 1525 niedergebrannt; ſpäter wieder hergerichtet, fiel ſie dem 30jährigen Kriege zum Opfer. Eine Beſichtigung der Burg iſt ſehr zu empfehlen, um ſo mehr, als ſich bei deren hohen Lage 6601 Meter) ein herrlicher Runoblick erſchließt, beſonders nach dem Wasgau zu. Weit in die Ferne ſchweift der Blick über zahlloſe Berge, die meiſt mit rieſigen Felszacken oder mit mächtigen Burgruinen gekrönt ſind; nicht minder ſchön iſt der Blick hinab ins Queich⸗ und Rambachtal mit den Orten Annweiler. Queichhambach, Dernbach, Ramberg und der Burg Ramberg. Einen prächtigen Anblick gewährt auch die Dreiburgen⸗Gruppe des Trifels bei Annweiler ſamt dem turmgekrönten Rehberg im Hintergrunde. Von der Scharfeneck folgen wir weiter dem Zeichen weißen Strich und kommen bald zur Landauer Hütte, die dem Pfälzer Walöverein gehört und zu dem nahen Zimmerbrunnen. Hier gehen wir rechts ab, dag Zeichen Tannenwald. Auch in dieſem langſam auf zu einer Weg⸗ kreuzung, der Höhe 410 Meter. Von da etwas ſteil dergab noch Oberhiltersklingen und rechts ab wach Unterhiltetsklingen,/ Stunde. Rechts kurz auf der Straße nach Fürth. Links über die Marbach und ein Wieſental. Bald im Feld aufwärts und bald nach dem letzten Hof hinauf in den Wald. Schöner Rückblick auf dos langgeſtreckte Hilterklingen und ins Marbachtal, ſowie auf dos Himbächle⸗Viadukt bei Marbach. Auf ziemlich holperigem Weg hinauf zur Höhe. Bequem bergab, aus dem Wald, über ein Wieſental und kinks vor nach Grasellenbach 1/½ Stunde. Süolich durch den Ort abwärts. Bei der Wegkrenzung, rechts hinter, am Gaſthaus zum Siegfriedbrunnen links vorbei und links kurz burch Feld in den Wald. Links Wieſen und ein Bach. Nach Wahlen 20 Minuten. Wahlen ab: 18.30, 20.00, Mannheim an: 20.16, 22.08. F. Sch. in der Pfalz rot⸗weißer Strich begleitet uns nach Dernbach. Im Ort rechts ab ohne Markierung gelangen wir bald nach Ramberg. Wer noch einen Abenoſpaziergang machen will, kann die oberhalb des Dorſes, auf dem Schloßberg liegende, ehemalige Reichsfeſte Ramberg beſuchen. Ein Pfad zwiſchen Gärten und bebauten Feldern führt zu einem Wäldchen von Edelkaſtanien, das die Burgruine umgibt. Die Burg Ramberg wurde vom Hohenſtaufen⸗ Kaiſer Frieorich J. gegründet, im 30jährigen Krieg wurde ſie, wie die meiſten der Pfälzer Burgen, zerſtört. 2. Tag: Ramberg, Drei Buchen, Heldenſtein, Kohl⸗ platz, Rietburg, Edenkoben 20 Km. Am nächſten Morgen gehen wir dem durch Ramberg fließenden Bächlein(nördlich) entgegen. 5 Minuten mach⸗ dem wir den Ort verlaſſen haben führt eine hölzerne Brücke über den Bach. Ueber dieſe und durch Felder auf⸗ wärts, bald darauf im Wald ziemlich ſteil aufwärts wieder zu den 3 Buchen. Hier links mit weißem Strich auf bequemem Walöwege mehrmals mit ſchöner Ausſicht am Napoleong Hut vorüber zum Forſthaus Helden⸗ ſtein. In der Richtung weiter mit dem Wegzeichen weiße Scheibe allmählich aufwärte, gleichzeitig begleitet uns das rote Kreuz bis zu den Denkſteinen, die an die Schlachten zwiſchen Preußen, Oeſterreichern und Fran⸗ zoſen im Jahre 1794 erinnern. Von hier nur noch mit weißer Scheibe am Benderplatz vorüber zum Kohlphatz. Hier verlaſſen wir das bisherige Zeichen und folgen dem blau⸗gelben Strich, der etwas aufwärts führt durch herr⸗ lichen Nadelholzwald zur Ruine Rietburg. Dieſe Ritterburg wurde im 12. Jahrhundert erbaut, aber hundert Jahre ſpäter bei einer Fehde eingenommen und gebrochen. Wieder errichtet, ging ſie im§0jährigen Kriege zu Grunde. Von den Ueberreſten hat man eine prachtvolle Ausſicht auf die Ebene und auf das umliegende Gebirge mit der St. Annakapelle auf der rechten Seite. Von der Ruine mit blau⸗gelbem Strich abwärts zum „Schöner Punkt“. Ein herrlicher Platz mit Ausſichts⸗ terraſſe, von der ſich wunderbore Ausſicht auf die Ebene bietet. Die Stelle wurde mit Vorliebe vom König Ludwig von Bayern aufgeſucht und erhielt auch von ihm den Namen. Weiter abwärts gelangen wir zur Villa Ludwigs⸗ höhe. Von hier bringt uns rotes Kreuz abwärts durch Wingert auf ſchöner Fahrſtroße nach und durch Edenkoben zum Bahnhof Edenkoben. Rückfahrt nach Ludwigshafen 20.58. P. F. n im Schwarzwald Neuſtadt im Hochſchwarzwald An Pfingſten Beginn der Hoferſpiele in Viernheim Reges Leben und Schaffen herrſcht ſeit Wochen auf der Freilichtbühne im Viernheimer Wald. Ein Tiroler Dorf mit Kirche und Kapelle, das Schloß von Innsbruck und alles, was zu einer richtigen Tiroler Landſchaft gehört, iſt auf dem in ſchönſtem Frühlingsſchmuck ſich zeigenden Spiel⸗ gelände entſtanden. Ein 3000 Perſonen faſſender Zuſchauer⸗ raum mit Ziegeldach ſteht breit und wuchtig vor den herr⸗ lichen Szenerien. So wird die Bühne mit ihrem Wirk⸗ lichkeitscharakter die ideale Stätte, auf der mit hiſtoriſcher Echtheit der heroiſche Freiheitskampf der Tiroler Bauern und das tragiſche Schickſal ihres Führers Andreas Hofer in plaſtiſcher Darſtellung erſteht. ie an Pfingſten beginnenden und auf zwei Monate ſich erſtreckenden Spiele ſind von der Landesſtelle Heſſen⸗ Naſſau des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda, Frankfurt a.., genehmigt und verdienen⸗ als anerkannt gemeinnütziges, volkserzieheriſch wertvolles Unternehmen größten Zuſpruch. Bonndorf 50 m über dem M Naturfreunde. Heerliche Alpensicht, zahlreiche Spaziergänge in prächt. Hoch- 85 Ser Unt. Naturſchu die Sommerirische für Erholungsuchende. Genesende undſprächt. Tannenhochw. Temper. HöhenschwimmbadSchwimmbad. Penſ. v. .80.Van. Eig. Auto. Proſp. Tel. Amt. Beſ.: M. Zieſle .T. flieb. Waſſer. Nähe im Schwarzwald Hokenkurort I. Panges./ Ponsſon Inkl. Zimmer bel bester Veipftegung Wäldern, romant. Schluchten(Wutachschlucht. 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Abends wird das überlieferungsgemäße große Prachtfeuer⸗ werk in die Luft praſſeln; anſchließend konn man ſich im Großen Bühnenſaal bei einem Gala⸗Diner, mit inter⸗ nationalem Varicté umrahmt, ſtärken, während für die Paſſanten ohne Abendanzug im Marmorſaol gleichfalls ein Kaborett⸗Abend mit Tanz vor ſich gehen wird. Der Pfingſtmontag bringt wiederum Nachmittags⸗ tee in derſelben Aufmachung wie am Vortage, den Abend füllt ein buntes Kabarettprogramm aus, währenddeſſen gleichzeitig im Großen Bühnenſaal ein Internationaler Varieté⸗Abend ſteigt. Die ausgezeichnete Kapelle Drech⸗ ſel ſowie weitere Muſikkräfte werden den Begleitteil des umfangreichen Vorführungsprogramms mit bekannter Mei⸗ ſterſchaft beſtreiten. Beſuchet Todtnan, das liebliche Schwarzwald⸗ ſtäbtchen Im vielgeprieſenen Südhochſchwarzwald, abſeits der gro⸗ ßen Heerſtraße und doch in engſter Fühlung mit den beiden Kulturzentren Freiburg und Baſel, liegt in 700 Meter Meereshöhe Todtnau, der gernbeſuchte Höhenluftkurort. Der außerordentlichen Fülle von Naturſchönheiten, welche der Himmel mit verſchwenderiſcher Pracht über dieſes Stück deutſcher Erde ausgeſtreut hat, mag es zu verdanken ſein, daß allfährlich Tauſende von dieſem kleinen Paradieſe an⸗ gelockt werden. In einem Talkeſſel eingebettet, im oberſten, wildromantiſchen Tale der Wieſe, des Feldͤbergs lieblicher Tochter, liegt es, ein echtes Schwarzwaldgebirgsſtädtchen, inmitten der landſchaftlich reizvollſten Höhen Deutſchlands. Freundlich lugen ſeine zahlreichen, mit bunten Blumen ge⸗ zierten Häuſer in die Bergwelt hinein. Ueber ihm thront der Feloͤberg, der Fürſt der Schwarzwaldberge und blickt freundlich hinab auf das liebliche Städtchen, das der beſt⸗ gelegene Stützpunkt für Wanderungen im Feldͤberg⸗, Schau⸗ insland⸗ und Belchengebiet zu ſein für ſich in Anſpruch nehmen kann. In mäßiger Höhe über der Stadt ziehen ſich an den die Stadt umſchließenden Bergen herrliche Rundwege hin, die reizende Fernſichten und maleriſche Tiefblicke geſtatten. Un⸗ weit der Stadt, im Hangloch, toſt Badens mächtigſter Waſſer⸗ fall. Tauſend wonnige Reize bieten ſich dar: Der Wechſel von Berg und Tal, von ſchluchtartigen und freundlichen Talerweiterungen, von ſonnenbeſchienenen Höhen und ſchweigenden Tannenwäldern. Die rauſchenden Bergbäche mit ihren klaren, friſchen Waſſern, der muntere Lauf der Wieſe, die ſtolzen Wälder, die ſattgrünen, blumenbedeckten Auen, die lieblichen Schwarzwalddörfer, erfüllen dich mit ſchattenloſer Freude! Freundlich und einladend wie das Stäoötchen ſelbſt ſind auch ſeine Bewohner. Fleißige Hände mühen ſich, den Lebensunterhalt durch bodenſtändige Arbeit zu ſchaffen. Einſt blühte hier der Bergbau und das Bürſtenmacherhand⸗ werk. Der deutſche Schiſport hat hier ſeine Wiege. Benutzet daher die kommenden Urlaubs⸗ und Ferien⸗ tage um Todtnau, das ſchöne Fleckchen Erde, zu beſuchen und kennen zu lernen. Es wird niemand gereuen! Lauterbach im württ. Schwarzwald Zu den ſchönſten Perlen des württembergiſchen Schwarz⸗ waldes gehört Lauterbach bei Schramberg mit Umgebung, das einzige Gebiet, durch welches Württemberg Anteil hat an dem ſo reichgegliederten mittleren Schwarzwald. Das große Dorf liegt reizend im hübſchen Wieſental an der Vereinigung des forelleureichen Lauterbachs und Sulz⸗ bachs, eingebettet zwiſchen prächtigem, bis dicht an den Ort herantretenden Tannenhochwald. der von zahlreichen, ſchattigen und mit Ruhebänken verſehenen Spazierwegen durchzogen iſt. Ringsum ſteigen die Berge um mehr als 200 Meter an. Der Ort ſelbſt iſt zur Erholung wie ge⸗ ſchaffen. Nicht zu nahe an einem lärmenden Verkehrs⸗ zentrum, iſt er doch leicht und bequem zu erreichen und bietet neben faſt ländlicher Abgeſchiedenheit und Ruhe ziemlich alles Notwendige zur Befriedigung moderner Menſchen. Schon in den achtziger Jahren, lange bevor die moderne Luftkurort⸗Induſtrie entſtand, wurde Lauterbach vielfach aufgeſucht, beſonders als die Kaltwaſſerbehandlung auf Kneippſche Art von Dr. Stemmer dort zu hoher Blüte gebracht wurde. Das Klima iſt bei der Höhenlage von faſt 600 Mtr. über dem Meere ſehr anregend. Es beeinflußt beſonders günſtig Appetit und Schlaf und eignet ſich für übermüdete und nervöſe Menſchen und Rekonvaleſzenten um ſo mehr, als ländliche Stille und der Waldfriede hier durch induſtrielle Tätigkeit nicht geſtört wird. Lauterbach iſt auch für Wanderungen günſtig gelegen. Wolſach, Hauſach, Hornberg, Triberg u. a. bekannte Brte können von hier aus bequem erreicht werden. Auf dem Mooswaldkopf beim Fohrenbühl liegt das Gedächtnishaus der Gefallenen des Württembergiſchen Schwarzwald⸗Ver⸗ eins. Von der Höhe des Ausſichtsturmes hat man einen prächtigen Rundblick über den mittleren Schwarzwald. Von Weſten grüßen die Vogeſen, von Oſten die Berge der ſchwäbiſchen Alb, vom Dreifaltigkeitsberg bis zum Zollern und noch weiter, und von Süden die Alpen mit ihren ſchneebedeckten Gipfeln. Wer Lauterbach und ſeine Um⸗ gebung einmal beſuchte, wird ſich ſtets gerne des Aufent⸗ haltes dort erinnern. Zu Pfingſten nach Neuſtadt an der Haardt Die vielen Ausflügler, die zu Pfingſten in die Pfalz und an die Haardt kommen, werden ſich eine ganz beſon⸗ dere Sehenswürdigkeit nicht entgehen laſſen: das reſig Deutſchland⸗Feuerwerk, das im Stadion zu Neuſtadt an der Haardt am Pfingſtſonntag abend ge⸗ zeigt wird. Ueber eine Stunde lang wird eine in der ganzen Pfalz noch nie geſehene Lichterpracht ausgegoſſen werden, die mit ihren ungewöhnlichen Ausmaßen alles bisher Gezeigte in den Schatten ſtellt. Von ſieben Uhr abends finden im Stadion Konzert und Tanz im Freien ſtatt. Neuſtadt rechnet wieder mit einem Maſſenbeſuch, denn es gedenkt ſeinen Gäſten ungewohnte Ueberraſchun⸗ gen zu bieten. Bad Bertrich Am 26., 27. und 28. Mai d. J. hält der Eifelverein ſeine oͤiesjährige Hauptverſammlung in Bad Bertrich, dem be⸗ deutenden Heilbad gegen Magen⸗, Darm⸗, Leber⸗, Gallen⸗ leiden und Stoffwechſelkrankheiten ab. Die Feſtlichketten werden umrahmt von Sonderkonzerten der ausgezeichneten Kurkapelle, unter Leitung von Herrn Kapellmeiſter Theo Schulze⸗Düſſeldorf, bengaliſchen Beleuchtungen uſw. Wohl kaum ein Ort dürfte ſich für Tagungen der hier in Frage ſtehenden Art ſo ausgezeichnet eignen, wie Bad Bertrich. Trotz ſeiner zentralen Lage im Herzen des Rhein⸗ landes liegt Bad Bertrich abſeits non den großen Verkehrs⸗ ſtraßen und dem Haſten und Treiben der Großſtädte und iſt doch bequem, ſowohl mit der Eiſenbahn als auch mit dem Auto zu erreichen. Große Feſtſäle ſtehen für die Tagungen aller Art zur Verfügung. Die bereits im Winter begon⸗ —3— — Ke Radolfzell am Bodenſee Blick nach der Stadͤtkirche mit Oeſterreicher Schlößle nenen Um⸗ und Erweiterungsbauten ſind nunmehr be⸗ endet. Der Kurpark iſt bedeutend vergrößert und verſchöntz insbeſondere iſt das unter Denkmalſchutz ſtehende ſog. Schlößchen(Sommerreſidenz des letzten Kurfürſten non Trier, Clemens Wenzeslaus) einer vollſtändigen Inſtand⸗ ſetzung unterzogen worden. Daß ſich Bad Bertrich einer von Jahr zu Jahr ſteigenden Beliebtheit erfreut, beweiſt die Tatſache, daß nicht nur die Nachfrage nach Proſpekten und Hotelverzeichniſſen faſt 54 9 H. mehr beträgt, als in vergangenen Jahren, ſondern auch die Zahl der jetzt anweſenden Kurgäſte die der Vorjahre bei weitem überſteigt. * n Bad Wieſſee am Tegernſee, das junge Job⸗ und Schwefelheilbad in den bayer. Alpen, baut gegenwärtig eine große neue Wandelhalle mit Konzertſaal (Baukörper 100 m lang, im ſüdlichen Teil 16 m, im nörd⸗ lichen Teil 28 m breit). Das ganze Bauwerk iſt in ſchlich⸗ ter, aber architektoniſch ſehr wirkſamer Form in die Land⸗ ſchaft eingefügt und an das beſtehende Badehaus angereiht. Vor die Wandelhalle kommt eine große erhöhte Freiterraſſe mit einem Sommer⸗Pavillon für das Kurorcheſter. Die Pläne ſind von Regierungsbaumeiſter Bruno Bieh⸗ ler, München, B..A. Auch ſonſt hat ſich in dem mächrig aufſtrebenden Badeort über Winter vieles geändert. Viele Häuſer wurden neu gebaut oder groß umgebaut, ſo daß die Gäſte beſonders im Ortszentrum heuer ein ganz ver⸗ ändertes Straßenbild antreffen. Wegweiſer und Hotelführer„Babnerland⸗ Schwarzwald“ 1934 Der unentbehrliche Ratgeber für Reiſe und Erholung im deutſchen Süden, dem ſchönen babiſchen Land am Ober⸗ rhein, der ſchon ſeit Jahren als„Wegweiſer und Hotel⸗ führer Badnerland⸗Schwarzwald“ bekannt iſt, wurde ſo⸗ ehen für das Jahr 1934 in nener Auflage vom Landes⸗ verkehrsverband Baden herausgegeben. Die ſüdweſtdeutſche Grenzmark, mit ihren günſtigen klimatiſchen Verhältniſſen ein wahrhaft klaſſiſches Erholungsland, beſitzt eine große Zahl reizvoll gelegener, berühmter Heilbäder und Kurorte und zahlreiche Sommerfriſchen im romantiſchen Zauber der Hochtäler des Schwarzwaldes, zwiſchen Bergen, Wald und Waſſer, unter kraftſpendender Höhenluft und Höhen⸗ ſonne. Im Norden des Landes die Burgen und Schlöſſer, umwoben von Sagen und Geſchichten, im Süden die inter⸗ nationale Waſſerfläche des Bodenſees, beide verbunden von den dunklen Tannenwäldern des Schwarzwaldes und der lachenden Oberrheinebene. Fremdenſtädte mit viel⸗ ſeitigen Veranſtaltungen und kulturellen Schätzen geſtalten den Beſuch des Badnerlandes noch abwechſlungsreicher. Küche und Keller der Hotels und Gaſtſtätten bringen die herrlichen Erzeugniſſe heimiſcher Landwirtſchaft, Weinbau⸗ kultur, Jagd, Fiſcherei uſw. 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Ueber dem Ganzen der rieſige, ſchwermaſſige Waſſerturm, als wäre er der dräuende Behüter von ſoviel jungfräu⸗ licher Schönheit. Rechts, nach Oſten hin, klingt dieſe farbenreiche Sinfonie aus in ein zartes Band welli⸗ ger, weiß⸗goldenfarbener, grünbeſtickter Dünen, die ſich am Horizont in dem Lilafarbentopf der Ferne verlieren. Der Hafen nimmt dein Schiff und die Inſel dich jetzt in ihre Arme. Und du ſtehſt nun auf einem Boden, über den eine 140jährige Geſchichte als Seebad hingegangen iſt. Norderney iſt das älteſte deutſche Nordſeebad. 1797 kam dem preußiſchen Kreisarzt von Halem zu Aurich der Gedanke, nach dem Muſter der engliſchen Seebäder auf der Inſel Norderney eine„Seebadeanſtalt“ zu errichten. Er gewann die oſtfrieſiſchen Stände für ſeinen Plan. Mit 1500 Talern ſchaffte er damals die erſten An⸗ lagen und damit die Grundlage zu der Entwicklung des heutigen Weltbades. Schon im Jahre 1800 wurde das Konverſationshaus errichtet. In ſeiner Schlicht⸗ Forster Winzerverein Herrlich gelegene Gaststätte— Neuer großer Saal— Ausschank naturreiner Qualitätsweine— Gute Küche— Grohger Parkplatz— Telephon Nr. 259 Jeden Sonntag Konzert. Wer proßt, der ſobt die hervorragenden Edelweine, die gut geführte Küche, die gemütlichen, neuen Lokalitaten der Du mufst wissen! Dab Forst der l. Quãlitäts- weinbeuort der Pfalz ist. Drum zu Pfingsten àuf d Ch Forst. Zum Püngsisonniag heit und der klaſſiſchen Ruhe und Feinheit ſeiner Linien ſteht es einzig da an der ganzen Nordſee und iſt deshalb auch das Kleinod der Inſel und der Mittelpunkt des Kurbetriebes geworden. Das Gebäude ſteht heute unter Denkmalſchutz. Blick auf das Nordbad Als die napoleoniſchen Stürme in den darauffol⸗ genden Jahren über Deutſchland fegten, blieb auch die Inſel nicht verſchont. Die Franzoſen hielten ſie beſetzt, um die Kontinentalſperre mit Gewalt gegen engliſche Einfuhr aufrechtzuerhalten. Als geſchicht⸗ liches Denkmal aus jener Zeit beſitzt Norderney die ſog. Napoleonsſchanze, das iſt ein Wall, den die Inſulaner auf Befehl der Franzoſen auſwerfen mußten und der den Franzoſen als Deckung für ihre nach See gerichteten Kanonen diente. Die Napo⸗ leonsſchanze mit dem davorliegenden Schwanenteich und der alten ebenfalls unter Denkmalsſchutz ſtehen⸗ den Norderneyer Mühle im Hintergrunde— W0 E Komfort, Strandbad, Bergsport. Herrliches Panorama. Pension ab Frenken.50. Garage gratis. Prosp. Bes.: Dindschedier-Heer. Aa alles inmitten des Kurparkes— iſt ein Schmuckſtück der Inſel. Nach Beendigung der Freiheitskriege erwachten die ehemals preußiſchen Norderneyer als Hannove⸗ raner. Das Bad war aber in der Kriegszeit voll⸗ kommen verarmt, desgleichen hatten auch die oſtfrieſi⸗ ſchen Stände kein Geld mehr. Man wandte ſich da⸗ her jetzt an die neue„Königl. Großbritanniſche⸗Han⸗ noverſche Regierung“ mit der Bitte, das Bad zu übernehmen. Nunmehr brach für Norderney eine glückliche Zeit an. Das hannoverſche Königshaus wählte ſich die ſchöne Inſel zur Sommer⸗Reſidenz aus. Norderney war jetzt Hofbad. Die natürliche Folge war, daß ihm jetzt reichliche Geldmittel zufloſ⸗ ſen, die ein raſches Aufblühen der Inſel garantierten. Das äußere Bild wurde großzügig ausgeſtaltet. Das Königshaus baute ſichein Sommerſchloß. Die⸗ ſes Schloß, heute„Großes Logierhaus“ genannt, iſt ebenfalls eine Zierde der Inſel geworden. Das Kon⸗ verſationshaus, an deſſen Spieltiſchen 1805 der Feloͤ⸗ marſchall Blücher geſpielt hatte, wurde ebenfalls erweitert. Die Großzügigkeit, mit der man das königl. Hofbad pflegte, fand beſonders in der Schaf⸗ fung eines Kurparks ihren Ausdruck. Noch heute rauſchen die hohen Bäume zum Konzert des Kur⸗ orcheſters vor dem Großen Logierhaus und geben den kunſtvollen Grünanlagen vor dem Konverſationshaus den ſtilvollen Rahmen. Dieſe großartige Entwicklung des Bades blieb auf dem Kontinent nicht verborgen. Bereits 1846 lockte das vornehme Treiben und der Ruf des be⸗ ſonders heilkräftigen Bades zahlreiche Gäſte aus Holland, Schleſien, Bayern und Wien herbei. Sie ahnten damals in dem in ihrer Mitte wandelnden jungen Bismarck noch nichts von dem einſtigen Ueberwinder der hannoverſchen Königskrone. Als 1866 Norderney wiederum ſeine Staatszugehörigkeit wechſelte und wieder preußiſch wurde, war es nicht minder vom Glück begünſtigt. Denn jetzt zog der preußiſche Hof in das ehemals königliche hannover⸗ ſche Schloß ein. Als erſter kam 1869 der Kronprinz, reinigungsanlage ſorgt für ſpäter auch Kaiſer Friedrich III., in raſcher Folge umjubelt und betrauert. Das neue Deutſche Reich ſtrebte nach der See, nach der ſeine rheiniſch⸗weſt⸗ fäliſche Induſtrie verlangte. Durch den Aufenthalk des Königshauſes ſteigerte ſich von Jahr zu Jahr der Beſuch des Bades und damit war die Möglich⸗ keit gegeben, großzügige Verbeſſerungen aller Ein⸗ richtungen auf der Inſel und im Bade durchzu⸗ führen. Das ehemals kleine oſtfrieſiſche Bad wuchs jetzt zum führenden Seebad des blühen⸗ den Deutſchen Reiches heran. Dieſe Vergangenheit gibt Norderney von vorn⸗ herein eine Sonderſtellung unter den deutſchen See⸗ bädern. Es hat eine Geſchichte und Tradition, die dem Badeleben einen eigenen Stempel aufdrücken. Wenn man durch die Adolf⸗Hitler⸗Allee vorbei am alten hannov. Königsſchloß den Platz vor dem Kon⸗ verſationshaus erreicht, ſo glaubt man ſich noch heute in einer kleinen alten Reſidenz. Das iſt Nor⸗ derney ja auch geweſen. Und dieſem Umſtand ver⸗ dankte die Inſel auch ihr beſonderes Publikum, das ſich aus hohen Diplomaten und Offizieren aus den führenden Kreiſen der Wirtſchaft, Kunſt und Wiſſenſchaft zuſammenſetzte. Die ſelbſtverſtändliche Folge war die, daß durch die Anforderungen dieſes erſtklaſſigen Publikums der Zuſchnitt des ganzen Kulturlebens ein außerordentlich hohes Niveau er⸗ reichte. Noch heute ſpielt die Kurmuſik in Norderney eine überragende Rolle— für Seebäder eine völlige Ausnahme.— Norderney wird es ſich auch in Zu⸗ kunft angelegen ſein laſſen, die übernommene Tra⸗ dition auf allen Gebieten der Kültur unvermindert weiterzupflegen. * Bad Liebenzell im Schwarzwald hat nun ein gr angelegtes Freiſchwimmbad erhalten. Umrahmt von den tannenbewochſenen Bergen des Schwarzwaldes liegt es breit im ſonnigen Tal der Nagold. Eine moderne Waſſer⸗ hygieniſch einwanoͤfreies Waſſer; Liege⸗ und Spielwieſen und ein großer Parkplatz ergänzen die ſchöne Anlage. Verantwortlich: Willy Müller BAD Südschwel2 Mis--vis Locamo sucht, Nerven, Herz U TARASP-ScHuls- Engadin 1250./ Einzige Glaubersalzquellen in den Alépen. Trink- und Badekuren für Magen, Darm, Leber, Galle, Zucker, Fett⸗ und Tropenleiden. Natürliche kohlensäurereiche Stahl- und Salzbäder, Darmbäder. Diätkuren. Strandbad, Golf, Tennis./ Mai bis Ende September. Prospekt NMZ gratis VUTIPERA Fango.[Moderne Kureinrichtungen. 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Iſt es nicht etwas Hoffnungsvolles und Erheben⸗ des, wenn zwei oder drei, die ſich unterwegs getroffen, miteinander ein Stück Wegs gehen und nun eine halbe oder eine ganze Stunde oder noch viel länger gar nicht von einander wiſſen, welcher Partei ſie angehören. weſſen Berufes und Standes und Betenntniſſes ſie ind? Iſt es nicht ein alter General mit grauem Haar, aber noch riſchen Augen, der dort mit dem hutloſen, einfach gekleideten Jung⸗ wanderer, einem Arbeiter, daherkommt? Der Jüngere erzählt dem Aelteren von ſeinen frohen, far⸗ bigen Fahrterlebniſſen, von der ſchönen Einrichtung der Jugend⸗ — von Berg und Wald, onne und Wind. Vielleicht ſa⸗ en ſie einander auch noch, was ſie ſind, und der General wird die Arbeiterorgamſationen, die ihm der junge Arbeiter wohl beredt ſchildern wird, vielleicht mit ande⸗—— ren Augen anſehen, und der Ar⸗ beiter wird den tiefen Herzens⸗ ton des Alten fühlen, wenn er von des Vaterlandes Größe und Ehre ſpricht. Und ſieh dort jene beiden, die ſich auch zur Weiterfahrt geſellt haben, reden ſie nicht deutſch⸗ brüderlich miteinanderd Hat nicht dem einen die hl. Eliſabeth droben auf der Wartburg am meiſten das Herz erwärmt, und dem andern das Lutherſtüblein, zu dem der Wald wie eine deutſche Harfe herauſſingtꝰ „Iſt es nicht wunderſam“, ſpricht der eine milden Tones mit ſtillem, leuchtendem Blick,„auf einem Boden zu gehen, den die Füße einer Heiligen geweiht! Trotz der neuen Bemalung der alten Räume iſt mir's in der Burg geweſen, ich werde vom Weben eines Geiſtes berührt, der ſeit Eli⸗ ſabeths Tagen hier iſt und nie wird“. „Ja“ erwidert der andere, „die heilige Eliſabeth iſt eine rtburg Heilige, der alle deutſchen Herzen ſchlagen, und ſiehe, lieber deutſcher Bruder, durch ſie wird mir auch ein Törlein in deinen Heiligenhimmel aufgetan, den ich nicht ſo gut kenne, in den ich aber mit Liebe hinein⸗ ſchauen will weil doch dein Herz darin iſt, und das iſt mir genug. Aber freue auch du dich mit mir, daß ich in dem Stüblein geweſen, wo Martin Luther entſcheidungsvolle Monate ſeines Lebens zuge⸗ bracht, wo er dem Worte Gottes die deutſche Zunge gegeben und aus Urtieſen unſerer deutſchen Seele geſchöpft hat. Der Wald um die Wartburg, der deutſche Wald, hat ihm den deutſchen Choral in die Seele gerauicht. Unſere Wanderwege trennen ſich nun. Jeden tuft die Pflicht des Tages. Aber was wir miteinander hier oben erlebt haben, wollen wir unſeren Brüdern bringen, beide dieſelbe Botſchaft, die deutſche Botſchaft von der Wartburg.“ So ſprachen die beiden, und ich gelobte mir, ihr Verſprechen allen denen kund zu tun, denen immerdar das Herz blutet, daß ſo tieſe Klüfte unſer Volksleben zerreißen, ihnen Kunde zu bringen von dem, was uns allen auf der artburg lebt. Jetzt aber muß ich noch anderen Klängen lauſchen. Die Wartburg werde ich erſt morgen erteichen. Ich ſchreite durch den Tann nach Ruhla. Muß nicht der Wald heute noch erzittern unter den Hammer⸗ ſchlägen des Schmieds von Ruhla: andgraf werde hart!“ In ganz Heutſchland kennt man den Klang, und— iſt er geboren. Muß nicht ein Raunen gehen, in dem die Sagengeheimniſſe der Wartburg, die feinſten und ſchönſten in deut⸗ — Landen, von Baumwipfel zu aumwipfel weitergetragen wer⸗ den? Muß nicht ein Klang von und Sängerlied in den üften weben, erklungen in hohen Tagen im Sängerſaal der Wart⸗ burg und für immer in den Wäl⸗ — dern hier gefangend N In Ruhla finde ich Herberge. Unter grünüberſponnener Laube por dem gaſtlichen Haus ſitzen plau⸗ 14 dernde Menſchen. Sie ſind freund⸗ - lich und nett, aber ich höre keinen 8 Wartburgton, auf den die Saiten NeeEneines Herzens eingeſtimmt ſind. Dieſe Menſchen leben ihren Tag Fwie alle anderen in deutſchen Lan⸗ D den. Der eine macht Witze, der die Menſchen und die Tiſche erſchüt⸗ tert, der andere läßt ſich den Bra⸗ ten munden, und die Berliner Dame mit der blaſſen Geſichts⸗ W Abend hinein wie ein Schornſtein N an der Ruhr. Der Atem behäbiger N S Alltäglichkeit trägt die Seelen der li Menſchen. Ich aber bin zum So erſtenmal in der Wartburggegend Von Hanns Bock und ſuche einen Feſttag. Meine Seele iſt auf Wanderſchaft. Sie durchmißt Räume und Zeiten und möͤchte mit ihrem Flügelſchlag das Große umkreiſen, das dieſem Lande einmal eſchenkt war, die Namen der großen Wariburgſänger und ihr Lied, die Wunder der hl. Eliſa⸗ beth und das Lutherlied: Ein' feſte Burg iſt unſer Gott. Ein langes, langes Menſchenleben blüht nur an wenigen Tagen oder vielleicht gar nie zu Großem auf. Einem Volk werden in Jahr⸗ hunderten auch nur wenig große Dinge in den Schoß gelegt. Sie aber bleiben ſiehen und werden ragende Sinnbilder flür Weſen und Art dieſes Volkes. Nach den großen Symbolen des deutſchen Volteg bin ich auf der Wanderſchaft. 5 Auf zur Wartburg! Wanderers Gruß an die Wartburg. Ich grüß dich, Wartburg, hohe Frau, Vermählt den deutſchen Landen. Biſt wie ein heil'ger Tempelbau In meinem Traum geſtanden. Vor meinem Blick nun hebſt du dich Aus grünem Waldgehügel. Und dit enigegen fliege ich Auf meiner Seele Flügel. Von Glockenlauten voll gewiegt, Ein Feſttag hat begonnen, Und über meiner Heimat liegt Der Glanz von tauſend Sonnen, Die heilige Eliſabeth Verlätzt die dunklen Grüfte, 93 Eim Sang von Menſchenliebe gehl Im Flüſterton der Lüfte, Seite 2 Haläaacuuuaaaau f * Und edler Sänger heller Ton Erklingt aus hohen Hallen, Horch auf, mein Herz, ich höͤr' ihn ſchon Durchs ganze Deulſchland ſchallen, Und dieſem Feſttag ein Gebet Ringt ſich aus großem Herzen, Und eine neue Zeit erſteht Uns unter Glück und Schmerzen, Ein deutſchet Mann in Seelennoi] Hat hier um Gott gerungen: „Ein feſte Burg iſt unſer Gott“ Hat er ins Land geſungen. Ich grüß dich, Wartburg, hohe Fraun Vermählt den deutſchen Landen. Biſt wie ein heil'ger Tempelbau In meinem Traum geſtanden. Baus Reohing; f faa U Lah Die Burg des deuiſchen Grals. von d u Sreiner, eiteno Es liegt eine Burg unter den Tauſenden in deutſchen Gauen, die noch heute viel mehr bedeutet, als eine Erinnerungsſtätte großer Taten der Vergangenheit, in der es noch immer webt und lebt und wirkt und ſchafft, als ob eine lebendige Seele all ihre Segenskräfte hinausſenden wolle über das deutſche Land und jeden empfinden⸗ den Menſchen, der ihre Schwelle betritt, zum Träger und Mittler all der Hilfskraſt machen wolle, die hier in ſchimmernder Tieje ver⸗ borgen liegt. Wo das deutſche Mittelgebirge am lieblichſten und abwechſlungs⸗ reichſten ſich auffaltet, im grünen, rauſchenden Thüringer Wald, da ragt die Burg wie ein unerſchütterlicher Eckpfeiler empor. Die hohen Tannen⸗ und Buchenwälder branden wie Meereswellen heran, ſchroffe Felſengrate, romantiſche Schluchten, liebliche Gründe, freundliche Dörfer und wohlgebauies Land beleben mit immer neuen Bildern die Landſchaft, von der einſt Deutſchlands größter Hiſtorien⸗ maler Alfred Rethel ſagte, daß ſie die deutſcheſte von allen ſei im Vaterland. Weit ſchweift der Blick von ihren Zinnen hinaus ins Land: da ſtrömt die Werra im Weſten zwiſchen ſteilabſtürzenden Bergen hindurch, und ein weitgeſchwungener Wälderbogen leitet im Norden zum großen Hörfelberg hinüber, wo Frau Venus in kriſtallener Felsgrotte hauſt; die 8 Drei Gleichen führen wieder zum Thüringer Walde hinauf, der bis zum hochragenden Haupte des Inſels⸗ bergs ſich bis in die blauende Ferne breitet.— Die artburg iſts, in deren Bann wir ſtehen, zu ihren Füßen ſchmiegt ſich Eiſenach, die Stadt Luthers und Bachs, wie ein Kind in die grünen Falten des rauſchenden Wälder⸗ mantels, und von zwei nachbarlichen Berg⸗ kuppen grüßt der Ehrentempel der deutſchen Burſchenſchaft und die Bismarchſäule herüber. Kommt, wann ihr wollt,— wenn lichtes Buchengrün und Lenzesblumen den Berg um⸗ ſprießen, wenn ſein hochgewölbter Waldes⸗ dom kühlen Schatten birgt, wenn die bunten Farben des Herbſtes wie eine wabernde Lohe den Berg hinaufzüngeln, wenn Millionen oon Rauhfroſtkriſtallen das reizendſte Wintermär⸗ chen vollenden— immer wird euch das Herz werden mit unentrinnbarer Hewalt. ie ein lebendiges Weſen hat die Wart⸗ burg ihre Jugendzeit, ihr Mannesalter und die Zeiten des Alterns erlebt, ja, ſie war zerfallen und vergeſſen, bis ſie wieder zu neuem Leben erweckt wurde und ſchon auf Erden ihre Auferſtehung feierte. Wunderbar reich war ihre Jugendzeit. Sie begann, als Hermann J, der macht⸗ volle, hochgebildete, glanzdürſtende, ehrbegierige und vorurteilsloſe Fürſt die alte Trutzveſte zur prunkvollen Herrenburg umſchuf und den erſten glänzenden deutſchen Muſenhof um ſich ſammelte. Un⸗ gezählte Scharen von Rittern und Sängern kamen gezogen, und wenn auch manch' Unwürdiger darunter war, ſo kamen doch guch die größten aller Minneſänger, und die feinſte Blüte mittelalterlichen Geiſteslebens erſchloß ſich hier unter den Augen blendender Frauen⸗ ſchönheit und geiſtvoller Fürſtenhuld. Da preiſt ein Walter von der Vogelweide den Landgrafen mehr denn alle anderen deutſchen Fürſten, da wächſt einem Wolfram von Eſchenbach das tieſſinnigſte religiös⸗xitterliche Gedicht des Mittelalters im Zauber purpurner Myſtik geheimnisvoll empor. Neben dem reichſten Geiſtesleben und edler Frauenminne ſtehen freilich die wildeſten Intriguen politiſcher Zerfahrenheit, und um die deutſche Königskrone wird hier brutal gewürfelt. Aus der dämoniſchen Verworrenheit jener Tage von beſtrickendem Reiz und toller Wildheit zugleich erhebt ſich dann Anmittelbar das lichte Himmelsblau der ſonſtigen Frühlingstage, die mit den jugendſchönen Geſtalten der heiligen Eliſabeth und ihres Gemahls über die Burg heraufziehen. Ein zarter Schimmer von bräutlichem Glück iſt für alle Zeiten um ſie gewoben, erbarmende Liebe und edelſte Menſchlichkeit erblühen in lichter Verklärung ſo rein und tief, daß hier für alle Zeiten ein Vorbild für das Beſte und Innigſte geſchaffen wird, das eine Menſchenbruſt bewegt. Der erſte reine und echte Gralſtrahl bricht hindurch, fortwirkend noch heute in den edeln Liebeswerken deutſcher Frauen und Mädchen. Früh endete der Sturm des Schickſals dieſe wundervollen Zeiten, in denen Eliſabeths Gemahl auch den äußeren Bau der Burg erſt ganz vollendet hatte. Fern in Italien auf der Kreuz⸗ fahrt zum heiligen Grabe ſtarb der junge Fürſt, und Eliſabeth ward mit ihren Kindern in Not und Elend geſtoßzen. Wohl kann Eliſabeths gewalttätiger Oheim, jener Heinrich Raſpe, als Gegenkönig funma Toreingang zur Wartburg eine Weile das deutſche Königsbanner auf der Wartburg wehen laſſen, doch wilder Streit bringt Eliſabeths kindliche Enkel um ihr Erbe, das alte Landgrafengeſchlecht verſchwindet, und die weitiniſchen Sieger bringen nach einer kurzen Nachblüte rinerlicher Feſte und edeln Minneſangs wieder wilden Kampf und Streit. Eine edle Kaiſerstochter muß heimlich von der Burg entfliehen und beißt im verzweifeiten Abichiedsſchmerz ihren geliebten Sohn in die Wange. Gegen den verbuhlten Vater und zwei Kaiſer müſſen die Söhne um ihr Erbe ſtreiten und nach dem Siege ſtets zum Kampf gerüſtet ſein. Die Jugendzeit der Burg mit all der ſüßen Minne und leiden⸗ ſchaftlichen iſt zu Ende, faſt hundert Jahre der Ruhe unter ſtilleren und weiſeren Fürſten ſolgen; hoch iſt das Anſehen des ſtolzen Fürſtenſitzes in deutſchen Landen, ein ernſt⸗bedächtiger Landgraf ſchlägt die deutſche Königskrone aus, und ſchließlich verläßt das Fürſtengeſchlecht die hehre Burg, weil ihm„der edle Berg zu hoch geworden iſt“. Allein als unbezwingliche Landesveſte bleibt ſie noch ſtolz und ſtark in männlich⸗ruhiger Kraft im Lande ſtehen. Wiederum hundert Jahre nach dem letzten Landgrafen, der in ihren Mauern ein Leben beſchloß, legt Friedrich der Weiſe, der Kurfürſt von Sachſen, ihr die letzte und ſtärkſte Wehr an und vollendet ſo ihre markige Manneskraft. So iſt ſie gerüſtet, einem Manne Schutz und Schirm zu ſein den Bann und Acht getroſſen haben, weil er furchtlos Glaubens⸗ und Gewiſſensſachen vor Kaiſer und Reich vertreten hat. In einer milden Maien⸗ nacht des Jahres 1521 reitet der bleiche Mönch von Wittenberg an der Seite des Burghauptmanns über die Zugbrücke. Das kleine Stübchen nimmt ihn auf, von dem man heute noch ſinnend und tief ergriſfen hinunterſchaut ins Thüringer Land. Wie einer auch denken und fühlen mag, niemand wird dieſem unerſchrockenen Kämpen die höchſte Achtung weigern, der ſich vor Gott und im Dienſt an der geliebten Heimat tief im Herzen verbunden fühlte, der Not und dem Tode zu trotzen auch vor den Höchſten dieſer Erde. Der zweite Gralſtrahl leuchtet auf in dieſer wunderſamen Burg: Gewiſſensfreiheit. Man⸗ nestreue, unbeugſame Willensſtärke!— Nun tritt das Alter über die Schwelle. Als Landeswehr iſt die Burg bei den Fortſchritten der Feuerwaſſen nicht mehr u brauchen, nur ſelten kehren ihre Fürſten einmal in ihren Mauern ein, ſte verlieren das Intereſſe für dieſen Beſitz; was abbröckelt und zerfällt, wird ſchlecht oder gar nicht erſetzt, Blitzſchläge treſjen mehrſach Türme und Zimen, ein Stock nach dem andern wird bau⸗ fällig und abgetragen, dürftige, ſtilloſe Neubauten werden angeflickt. Die Zeit der Aufklärung hat keinen Sinn für die Größe und die Erinnerungen eines ſoſchen nationalen Denkmals. Vergeſſenheit und geiſtiger Tod lagern ſich um ihre Trümmer. und ſelbſt ein Goethe iſt nur von dem holden Liebreiz der umgebenden Natur aufs innigſte entzückt. Allein, es naht das Morgenrot der Auferſtehung. Die Zeit der Romantik bringt in begeiſterndem Schwung wieder den Sinn für die Größe der nationalen Vergangenheit in die deutſchen Seelen. Ganz allmählich taſten ſich die Dichter der Romantik an den Kteis der überreichen Wartburgſagen heran. E. Th. A. Hofſmann läzt ſchon in einer reizenden Novelle„Der Kampf der Sänger“ die Zeit des Minneſangs und die dämoniſch⸗düſtere Glut des ſagenhaften Sängerkrieges zwiſchen Wolfram, Heinrich von Oſterdingen und Meiſter Klingſor aus Ungarland wieder aufleuchten. Mit einem Schlage aber wird der Name der Wartburg wieder weit bekannt in deutſchen Landen und bedeutet ſogleich einen Schlachtruf und ein Programm, als im echten, rechten Geiſt der Romantik die deutſchen Burſchenſchaftler 1817 in feierlichem Zuge auf die Burg hinaufziehen, nach deutſcher Einigkeit und verfaſſungsmäßiger Freiheit rxufen. Da glimmt der dritte, echte Lebensſtrahl im Gral empor: Liebe zum Vaterland, die Not und Tod nicht ſcheut, und den heiligen Wunich und Willen, frei und verantwortlich mitzuwirken an ſeiner Größe und Herrlichkeit.—- Immer häufiger wurden fetzt die Pilger, die ernſt und ſinnend den edeln Berg emporſtiegen, bald kamen ganze Vereinigungen Gleichgeſinnter und ſchwuren ſich Treue für den Kampf um ihre Ideale. Als Deutſchland ſeine beſten Männer nach Frankſurt in die Paulskirche jandte, da iliegen viele von ihnen unterwegs zur Wart⸗ 4. — 3 — * ——— * 2 ———— 555 * Donnerstag, 17. Mai 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe * 0 3 13. Seite /Nummer 221 1 Derby Countys erſter Sieg Deutſche Nationalmannſchaft verliert in Düſſeldorf vor 20 000 Zuſchauern verdient:1 Das dritte„Lehrſpiel“ der engliſchen Profimannſchaft Derby County ging am Mittwoch abend im Düſſeldorfer Rhein⸗Stadion in Szene. Trotz des Wochentags hatten ſich über 20 000 Zuſchauer eingefunden, die aber an dem Spiel der deutſchen Mannſchaft keine Freude haben konnten. Im Gegenſatz zu den beiden erſten Kämpfen gegen Derby County in Frankfurt und Köln zeigte nämlich die deutſche Elf in Düſſeldorf faſt nichts. Sie lieferte ein ſchlechtes Spiel, hatte keinen Zuſammenhang und konnte diesmal auch die von Nerz vorgeſchriebene Taktik nicht durchhalten. Szepan hing wohl ſtändig am engliſchen Mittelſtürmer und ſtellte ihn auch ſo ziemlich kalt, dafür wurden aber die Län⸗ ſer und Halbſtürmer ihrer Aufgabe nicht gerecht. Die deutſche Elf trat mit veränderter Sturm⸗Aufſtellung an. An Stelle von Lehner ſpielte Albrecht und für Conen war Noack eingeſetzt. Siffling hatte den Poſten des Mit⸗ telſtürmers übernommen, um Noack auf ſeinem angeſtamm⸗ ten Platz als Halblinks ſpielen laſſen zu können. Im ein⸗ zelnen ſtand die Elf wie folgt: Kreß(Dresdener SC); Haringer(Bayern München), Schwarz(Viktoria Hamburg); Janes(Fortuna Düſſeldorf), Szepan(Schalke 04), Zielinſki(Hamborn 07); Albrecht(For⸗ tuna Düſſeldorf), Hohmann(Vfe Benrath), Siffling(SV Waldhof⸗Mannheim), Noack(Hamburger SB), Kobierſki (Fortuna Düſſeldorf). Kreß im Tor war gut, das eine Tor konnte er nicht hal⸗ ten. In der Verteidigung ſpielte Schwarz vor der Pauſe beſſer als Haringer. Sein ausgezeichnetes Stellungsſpiel und ſeine große Schnelligkeit ließen ihn beſonders hervor⸗ ſtechen. Nach dem Wechſel übertraf ihn Haringer allerdings weit. Szepan als Mittelläufer und dritter Verteidiger konnte ſich naturgemäß dem Aufbau nur höchſt ſelten wid⸗ men. In der Bewachung des engliſchen Mittelſtürmers war er gut, ohne ganz überzeugen zu können. Jaues etwas zu phlegmatiſch, Streb eifrig, aber ohne große Qualitäten. Der ausgezeichnete rechte Flügel der Engländer brach ihm zu wiederholten Malen durch. Der große Verſager in der deutſchen Mannſchaft war der Sturm. Das Innentrio Hoh⸗ mann, Siffling, Noack fiel vollkommen aus. Gut war lediglich Albrecht, der hie und da von Hohmann geſchickt eingeſetzt wurde. Die beiden Halbſtürmer hatten keinen Zuſammenhang mit den hinteren Reihen, Siffling als Mittelſtürmer techniſch wohl gut, körperlich aber viel zu ſchwach. Noack auf Halblinks verſtand ſich mit Kobierſki überhaupt nicht, der Düſſeldorfer hatte darunter natürlich viel zu leiden. Die engliſche Elf ſetzte ſich in dieſem Spiel zum erſten⸗ male ſo wie bei einem Meiſterſchaftskampf in England ein. Alle Leute kämpften ausgezeichnet; eine halbe Stunde vor der Pauſe waren ſie wirkliche„Lehrmeiſter“. Das einzige Tor des Tages fiel in der 17. Minute der erſten Halbzeit durch den engliſchen Rechtsaußen Wild⸗ man. Birlem⸗Berlin war auch diesmal wieder ein ausgezeichneter Schiedsrichter. Die deutſche Mannſchaft für Dortmund Zum letzten Spiel gegen Derby County Für den am Freitag in Dortmund ſtattfindenden letzten Kampf einer deutſchen National⸗Mannſchaft gegen die eng⸗ liſche Profi⸗Mannſchaft Derby County hat der Deutſche Fußball⸗Bund folgende Mannſchaft aufgeſtellt: Kreß (Dresdener SC) Haringer Buſch (Bayern München)(Duisburg 99) Janes Czepan Zielinſki (Fortuna)(Schalke 04)(Hamborn 07) Lehner Hohmann Conen Siffling Kobierſki (Augsburg)(Benrath)(Saarbrücken)(Walöhof)(Fortuna) Die engliſche Mannſchaft wird zu hieſem Spiel in ihrer ſtärkſten Beſetzung antreten, da der hervorragende Ver⸗ teidiger Croper und der fechtsaußen Crooks, die an dem Länderſpiel England— Ungarn in Budopeſt teilgenommen haben, zur Verfügung ſtehen. Holland nimmt an den Olympiſchen, Sypielen 1936 teil Auch Hollands Teilnahme an den Olympiſchen Spielen 1936, ſowohl den Winterſpielen in Garmiſch⸗Partenkirchen, wie den Hauptſpielen in Berlin, ſteht jetzt ſeſt. Das Nie⸗ derländiſche Olympiſche Komitee trat unter dem Vorſitz des Barons Schimmelpenninck van der Dye zu einer Sitzung zuſammen, zu der auch die Führer der ein⸗ zelnen Sportverbände eingeladen worden waren. Ohne beſondere Ausſprache wurde dem Antvag zugeſtimmt, an der 11. Olympiade in Berlin und Garmiſch⸗Partenkirchen teilzunehmen. Man rechnet mit etwa 180 Wettkämp⸗ fern und Offiziellen. In der Sitzung beſchäftigte man ſich hauptfächlich mit der Frage der Finanzierung. Die Schwimmer frugen an, ob ihnen die Mittel für das vorbereitende Training einer 555 bewilligt werden könnten, ebenſo wollten andere Verbände Auskunft darüber haben, ob ihnen für die Vorbereitung ihrer Mannſchaften ſeitens des Niederländiſchen Olympiſchen Komitees Gelder zur Verfügung geſtellt werden könnten. Vom Komitee wurde ugeſagt, in dieſer Hinſicht tun zu wollen, wag möglich ſei. en Teil der notwendigen Mittel will man durch den Verkauf von Olympianadeln zu gewinnen ſuchen. Am Schluß der Sitzung wurde von dem Vorſitzenden des Kraftſportverbandes gefragt, ob man denn auch mit Sicherheit eine korrekte Behandlung aller Teilnehmer an den Spielen ſeitens Deutſchlands erwarten dürfe. Baron olympiſches Dorf errichtet, platz Döberitz in landſchaftlich beſonders ausgezeichneter von Schimmelpenninck antwortete, daß dieſe Sicherheit unbedingt gegeben ſei. Kein ausländiſcher Teilnehmer werde etwa wegen ſeiner Raſſe oder ſeiner politiſchen Einſtellung irgendwelche Gefahr laufen, Deutſchland werde die für die Olympiſchen Spiele geltenden Vorſchriften unbedingt einhalten. Holland und Rumänien bei den Turner-Weltmeiſterſchaften Holland lat durch ſein letztes Ausſcheidungsturnen in Amſterdam die Mannſchaft ausgeſucht, die das Land bei den bevorſtehenden Turner⸗Weltmeiſterſchaften in Buda⸗ peſt vertreten ſoll. Leider iſt der beſte Turner, der Am⸗ ſterdamer Carancg, durch eine Verletzung ausgefallen, wis natürlich eine erhebliche Schwächung der Mannſchaft be⸗ deutet. Mit den Ergebniſſen des Ausſcheidungsturnens war man zufrieden, beſonders gut geſielen die Uebungen an den Ringen. Auch Rumänien veranſtaltete ein Ausſcheidungs⸗ turnen, um die in Budapeſt ſtartende Mannſchaft zuſam⸗ menſtellen zu können. Das Turnen, das in Bukareſt im Theater„Regina Maria“ ſtattfand, hatte eine große Menge von Zuſchauern angelockt, die mit dem Beifall nicht ſparten. Das Ergebnis der Veranſtaltung war der Beſchluß, von der Entſendung einer Männer⸗Mannſchaft, für die in erſter Linie Klauſen⸗ burger Turner in Frage gekommen wären, abzuſehen, weil oͤͤie gebotenen Leiſtungen doch noch nicht befriedigten, da⸗ gegen die Damenriege aus Reſchitza als Nationalmann⸗ ſchaft nach Budapeſt zu entſenden. Dr. Aljechin gewinnt die 16. Partie Wie zu erwarten war, gewann der Weltmeiſter Dr. Aljechin am Dienstag kurz nach Wiederaufnahme die an⸗ gefangene 16. Partie. Der Wettkampf ſteht ſomit 10·6 für den Weltmeiſter. Da die letzten Tage die beiden Spieler über alle Maßen in Anſpruch genommen hatten, wird bis zum kommenden Sonntag eine kleine Pauſe eingelegt, worauf der Kampf in Bad Kiſſingen am Pingſt⸗ ſonntag fortgeführt wird mit der 17. Partie. In Kiſſingen werden zwei Partien geſpielt. Das olympiſche Dorf Wie es für 1936 bei Berlin errichtet werden ſoll Ein Modell des Olympiſchen Dorfes. Nach dem Beiſpiel von Los Angeles wird für die Teil⸗ nehmer an den olympiſchen Spielen 1936 in Berlin ein das auf dem Truppenübungs⸗ Gegend gebaut wird. Die Teilnehmer werden hier als Gäſte der Reichswehr untergebracht. Das Dorf iſt durch eine große Ausfallſtraße unmittelbar mit dem Stadion verbun⸗ den und 14 Kilometer von ihm entfernt. Am Eingang des Dorfes befinden ſich Empfangs⸗, Unterhaltungs⸗ und Ver⸗ waltungsräume ſowie ein Poſt⸗ und Telegraphenamt, Ver⸗ kaufsläden u. a. m. Eine ärztliche Station mit allen Ein⸗ richtungen iſt an den Nordoſtrand des Dorfes angeſchloſſen. — Iro Matratzen Mein lieber Mann, unser guter Vater und Schwiegervater, Herr Robert Diggelmann ist am 16. Mai in seinem 71. Lebensjahre sanft und Polstermöbel nur vom Meisler Bers ren Mannſchaften umfaſſen ſollte, war gewiß eine Aufgabe, Unten links: Blick in ein Gemeinſchaftshaus mit Wohnraum und Schlafzimmer für zwei Olympia⸗Kämpfer Deulſchlands Jußball unbeſtritten erſtklaſſiv!“ Argentinien ſkeytiſch beurteilt— Streit Die Einteilung der an den Weltmeiſterſchaſts⸗Endſpielen in Italien teilnehmenden 16 Fußball⸗Nationen in zwei Klaſſen, deren eine die ſtärkeren, deren andere die ſchwäche⸗ bei der nicht alle Teilnehmer zufriedengeſtellt werden konnten, da natürlich möglichſt alle als erſtklaſſig an⸗ geſehen werden wollten. Die Beratungen des mit der Ein⸗ teilung beauftragten Ausſchuſſes, dem die Herren Dr. Schricker, der deutſche Generalſekretär der F8A, Dr. Bauwens⸗Deutſchland, Dr. Baraſſi, Mauro, Fiſcher, Meisl und Lotſy angehörten, haben denn auch länger als 5 Stunden gedauert, bevor ſich der Aus⸗ ſchuß ſchlüſſig werden konnte, wer zu den auserwählten oder geſetzten acht Ländermannſchaften gehören ſollte und wer nicht.„Man weiß auch,“ ſo erzählt in dieſem Zu⸗ ſammenhang der außenpolitiſche Mitarbeiter des Dỹ., Dr. Martin,„daß vor allem Spanien lange umſtritten war und in geringerem Maße auch Argentinien() Da⸗ gegen beſtand gegen die Einreihung Deutſchlands kein nennenswerter Widerſtand. Wenn man ſich nun entſchloſſen hat, auch Argentinien eine Vorzugsſtellung einzuräumen, obwohl man ſein Können allſeitige ſkeptiſch beurteilt, ſo geſchah es einzig und allein auf Grund der Erfolge der Südamerikaner in Amſterdam 1928 und Montevideo 1930, wo ſie beide Male den zweiten Platz belegten.“ Bei der Ausloſung zogen der 12jährige Sohn des Generals Vaccaro und ſein gleichaltriger Freund die Namen für die Paarungen der Vorvunde. Gegen Argentinien hat— wie die Tſchechoſlowakei gegen Polen— übrigens Chile Schadenerſatz für das nicht ausgetragene Entſcheidungsſpiel verlangt. Der Streit über die Frage, warum Chile trotz des angeblichen Verzichts doch nicht zur Teilnahme berechtigt erſcheint, iſt dabei nicht völlig geklärt. Daß man in Italien allerdings lieber die Argentinier als die Chilenen ſieht, iſt unzweifelhaft. Von der argentiniſchen Mannſchaft, die die Reiſe nach Italien angetreten hat, wird allgemein nicht ſehr viel erwartet, da man in ihr die bekannten Spieler der großen Profivereine vermißt. So wird erſt das Spiel der Argentinier gegen Schweden wirklich Aufſchluß über das Können der füdamertkaniſchen Elf geben. Braſilien dagegen wird vorausſichtlich durch ſeine beſten Spieler vertreten ſein, und vielerorts werden auf Bra⸗ ſilien beſondere Erwartungen geſetzt. Sehr unzufrieden mit der Einteilung und mit dem Ergebnis der Ausloſung ſind die Spanier, zumal ſie in der erſten Runde auch noch auf Braſilien treffen. Spanien verweiſt auf die Liſte ſeiner Länderſpiele, in der⸗ ſeit 1920— als Zamorra bei den Olympiſchen Spielen in Belgien ſeinen internationalen Ruf begründete— von 48 Länderſpielen 33 gewonnen und nur 3 verloren wurden. Ein Sportplatz genau nach den Maßen der olympiſchen Kampfbahn befindet ſich unmittelbar beim Eingang und dient ausſchließlich den olympiſchen Mannſchaften. Die Teilnehmer wohnen in einſtöckigen Steinhäuſern zu 10 bis 12 Zimmern, jedes Zimmer zu zwei Betten. Fedes dieſer Häuſer hat eigene Waſch⸗, Duſch⸗ und WeE⸗Einrichtungen. Für jede Gruppe von Nationen wird ein Warm⸗ und Schwimmbad errichtet. Im Rahmen dieſer Wohnbezirke erhält jede Nation ein Verwaltungszimmer mit Fernſprecher. Im Norden des Dorfes befinden ſich Städtiſche Schloßbücherei: große Verpflegungsſtätten mit 50 Speiſeſälen, ſo daß jede Nation ihre eigene Einrichtung erhält. um die Weltmeiſterſchafts-Einteilung In letzter Zeit jedoch hat ſich Spanien auf internationalem Gebiet wenig erprobt. Braſilien:in der erſten Runde wird nun allerdings gleich eine große Kraftprobe. 4 usA— Mexiko am 24. Mai i Rom Um die Teilnahme an den Vorrundenſpielen zur Tuß⸗ ball⸗Weltmeiſterſchaft hoben bekanntlich USA und Mekiko noch ein Ausſcheidungsſpiel auszutragen, des jetzt für den 24. Mai nach Rom angeſetzt wurde. Der Sieger aus dieſer Begegnung trifft in der Vorrunde dann auf Italien. Nachdem die Mexikaner ſchon einige Zeit in Italien weilen und an Ort und Stelle trainieren, ſind am Mon⸗ tag auch die Nordamerikoner mit dem Dampfer„Roma“ in Neapel eingetrofſen und nach Rom weitergereiſt. Verhaftet wurde an der franzöſiſch⸗ſpaniſchen Grenze Max Schmelings Manager Joe Jacobs, dem vorgewor⸗ fen wird, aus der Kampfbörſe Max Schmelings 2000 Dollar an Steuergeldern unterſchlagen zu haben. Vinzenz Hower, der deutſche Schwergewichtsmeiſter, wird mindeſtens drei Monate brauchen, um ſich von der ſchweren Kieferverletzung zu erholen, die er ſich in ſeinem Kampfe gegen den Spanier Gaſtanaga in Berlin zuzog. Die Münchener„Bayern“ werden auf ihrer Pfingſtreiſe auch in Köln Station machen und dort am Samstag auf den früheren weſtdeutſchen Meiſter Spog. Köln⸗Sülz 07 treffen. Das Pfingſtturnier der Tennislehrer wird auch in die⸗ ſem Jahre wieder in Bad Ems ſtattfinden. Die geſamte Klaſſe der deutſchen Tennislehrer mit Roman Najuch, Meſſerſchmidt, A. C. Becker und Hermann Richter an der Spitze, wird ſich beteiligen. 17 Teilnehmer haben für den am Pfingſtſonntag ſtattfin⸗ oͤenden Großen Autopreis von Marokko ihre Meldung ab⸗ gegeben. Auf der Starterliſte des bei Caſablanca ſtattfin⸗ denden Rennens ſtehen ſieben Alfa Romeo⸗, neun Maſerati⸗ und ein Bugatti⸗Wagen. Von den Fahrern nennen wir u. a. Chiron, Léhoux und Etancelin. Mülheim⸗Duisburg(16. Mai) 1. Preis von Haus Rott. 1650 Mk., 2100 Meter: I. A. Morawezs Nuſchy(M. Schmidt); 2. Heimwiege; 3. Lan⸗ guſte. Toto: 35, Platz: 15, 45, 14. Ferner: Fantaſio, * Steinbruch, Perillo, Rheinlandmädel, Hecht, Treuer Huſar, Saxoſon. 2. Meiſenburg⸗Jagdrennen. Ausgleich 3. 1650 Mk., 80⁰⁰ Meter: 1. W. Loos Ziska(Machan); 2. Friſchling; 3. Fortis. Toto: 30; Platz: 15, 50, 20. Jan von Werth. Porto Flip, Kern Stilett, Mary. 3. Preis vom Weißenturm. 1850 Mk., 1900 Meter: 1. S. Mayers Famaſino(Lommatzſch); 2. Die Lupine; 3. Huſar. Toto: 18; Platz: 11, 17. Ferner: Gräfin Ma⸗ riza, Roſeda, Titanic. 4. Monning⸗Ausgleich. Ausgleich 3. 1650 Mk., 1600 Meter: 1. Frl. B. Bauers Oberſteiger(Braun); 2. Hage⸗ ſtolz; 3. Muſterknabe. Toto: 28, Platz: 13, 18, 17. Fer⸗ ner: Leutvogt, Mauſer, Nebukaoͤnezor, Roſelli, Schwert⸗ hieb, Paulchen. 5. Burghof⸗Hürdenrennen. 1850 Mk., 3009 Meter: 1. E. Langenſtraßens Rodrigo(Müſchen); 2. Dreiläufer, 8. Sonny Boy. Toto: 22, Platz: 13, 19. Ferner: Problem. Hatz. 6. Selbeck⸗Ausgleich. Ausgleich 3. 1000 Mk., 1400 Meter: 1. Frau A. Ohlmeiers Cornet(Buge); 2. Pfennigkomm⸗ ſchnell; 3. Pieta. Toto: 110; Platz: 35, 29, 50. Ferner: Ordensſchweſter, Blackberry, Schloßfrau, Ballonpoſt, Letzter Sioux, Berna, Spielhahn. 7. Hammerſtein⸗Ausgleich. Ausgleich 3. 1850 Mk., 2400 Meter: 1. H. Hennigs Glanz(Wenzel); 2. Selim; 3. Si⸗ ſikon und Loſung im toten Rennen. Toto: 30, 16, 30, 10, 9. Ferner: Fantaſia, Felöſcher, Fernpaß, Schatzfinder. 8. Preis von Gelſenkirchen. Trabfahren. 9. Standarten⸗Preis. Klaſſe B. Siegdoppelwette: Oberſteiger— Rodrigo 58110. Fageoballeacleꝛ Donnerstag, 17. Mai Roſengarten:„Das Nachtlager in Granada“, von K. Kreut⸗ zer, Miete D, 20 Uhr. Pfalzban Ludwigshafen:„Konjunktur“, Komödie von Dietrich Loder, Deutſche Bühne, 20 Uhr. Städtiſche Hochſchule für Muſik und Theater: 17 Uhr Hermann Maria Wette:„Allgemeine und muſikaliſche Erziehungslehre“(Vorleſung und Uebung). Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprpjektors. Autobusſonderſahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Neuſtadt— Lambrechter Tal— Iſenach— Bad Dürkheim— Mann⸗ heim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Buntes Progromm mit Gaſtſpiel Winſtons. Pfalzbau⸗Kaffee: 15.30 und 20 Uhr Kabarett und Tanz, Tang: Palaſthotel Mannheimer Hof. Kafſee Vaterland: Konzert und Tanz. Lichtſpiele: univerſum:„Es tut ſich was um Mitter⸗ nacht“.— Alhambra:„Verlieb dich nicht in Sizilien“. — Schauburg:„Ein Mäbel wirbelt um die Welt“. — Roxy:„So ein Flegel“.— Capitol„Mein Liebſter iſt ein Jägersmann“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſenm: Sonderausſtellung:„Kaiſerbome am Mittelrhein“. Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Sonderausſtellung„Nannhelmer Architekten“ und Wettbewerbsentwürfe„Meiſterbrieſe und Ehrenurkunden“. Geöffnet von 11 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. 0 Von 9 bie 13 und von 15 bis 19 Uhr Leſeſäle; von 11 bis 13 und von 17 bis 10 Uhr Ausleihe. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: Buch⸗ ausgabe von 10.80 bis 12 und von 16 bis 19 Uhr. Leſe⸗ halle geöffnet von 10.80 bis 13 und von 16.90 bis 21 Uhr⸗ Ingendbücherei R 7, 46: Geöffnet von 15 bis 19 Uhr. Ferner: ——— Appels Kaviar, Mayonnaise Gi. 45 Ahrbergs Landsũlze. ½ Pid. 33 555 ker. achlante Rettadkste... 28 Frtsche Halfsche... 4 28 Suppenhühoer... K u8 8. 78 J Teitheringe. Tom,, Anchorg. 82 N A3 9. m, den 17. Mai 1934. 5 pon Bierwürste, sächs. Rotwurst& 78 Kabeljau im ganz. Pisch. F 19 Poularden..-pfündig à 98 Appetit-Happen, Brathering. Ds. 38 Die irauernden Hinterbliebenen. 8 0 Ahrb. Konlade, Leberpastete Vin 45 Fischfilet, weiglleischig.. 4 22 Kapaunhühne., 24½ Pfd.E.0 etaüüd, Oelsardinen Ds. 23 u. 18 Dorril,gek.Vord-Schiäken ar 20H lLeb. Phein resem... 4 20 Faten.. 2½3 Pid 4 105 f Scired,Gabelbte. lt-3.% 40 Bic Feuerbestattung findet am Freitag, 13½. Uhr, Pinderiett, Süe.. 1 Pid. 48 leb. Schwarzw- Torellen. 4.10 lange Mastaüase.... 4 118 l Cewürsgurken, unsortiert%% 20 1 0 22 Wärschen. 28t. 10 Engl. Castelbay Matjes stück 18] Junge klahnen. 4.08 f. 10 Büeklinge. Aale, tachs b1118st 2220 3 fr. Orieben Schneiz. 1 Pfd. 98 Bodensee-Blanfelchen frisch billigste] Fnten- u. Hühnereier 10 Stück 88 l Appels Matjes-Salat. f 23 Zum Cem. Erbse it Karott..K. D. 45 400 Hering i. Milchersoße ½ 9 15 em. mit Kar D. E pfingst- e: orae eig 27 f. 26 fil. orten ert b, 6. 4 200% Kans,iusbrpgrmües 28 ruer 7 rdeder 75 nen 8 Brechbohnen, gem.-D. Pralz. 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Tel.) In der GV. ſtimmte ein Kleinaktionär gegen den wieder divi⸗ dendenloſen Abſchluß ſowie gegen die Zuwahl von AR. Mitgliedern durch zu hohe Abichreibungen. Der Dividendenverzicht ſei unnötig herbeigeführt worden. Aus Erſparnisgründen könne der AR. von 14 Mitgliedern ver⸗ kleinert werden. Die Verwaltung bezeichnete die Zproz. Abſchreibungen auf Grundſtücke und die nur a4proz. Ab⸗ ſchreibungen auf Wohngebäude als nicht ganz ausreichend. Im übrigen müſſe man die traditionelle geſunde Ab⸗ ſchreibungspolitik bei Buderrs, die allein trotz der Kriſe zur heutigen Stärke des Unternehmens führte, beibehalten. Zur Geſchäftslage wurde vemerkt, daß der beacht⸗ liche Hochſtand der Beſchäftigung noch an⸗ halte. Nur liege eine gewiſſe Umſchichtung der Auf⸗ träge und der öffentlichen Arbeitsbeſchaſiung vor. Buderus ſelbſt nimmt für 1,6 Mill. neue Inveſtitionen. für 1934 vor. Zur Frage der ſtaatlichen Subventio⸗ nen des Eiſenſteinbergbaus an Lahn und Dill in Ober⸗ heſſen ſowie im Siegertal wurde erklärt, daß, nachdem Preiſe und Abſatz nach Weſtfalen feſtgelegt ſind und der Exzverbrauch der Lahnbetriebshütte 50 v. H. der gegen⸗ wärtigen Förderung gleichkommt, jetzt die Grubenbeſitzer die Pflicht zur Erhaltung des Bergbaus allein tragen ſoll⸗ ten, zumal die heutigen betriebsfähigen Gruben voll be⸗ ſchäſtigt ſind. Nürnberger Lebensversicherungsbank Wieder 10 H. Dividende Der Reingewinn im Geſchäftsjahr 1033 beträgt 1741 270(i. V. 1 765 942). Der AR. beſchloß, der GB. am 29. Mai vorzuſchlagen, der Gewinnreſerve der Lebens⸗ verſicherten 1 482 428((1 507 734) zuzuführen, d. ſ. mehr als 100 v. H. des in der Lebensverſicherungsabteilung er⸗ zielten Gewinnes. Die Dividende der Aktionäre ſoll wiederum 10 v. H. des einbezahlten AK. betragen. An den Grundſtock zu einem Beamtenpenſionsfonds ſollen 60 000 4 überwieſen werden. * * Mainzer Volksbank Gmbé.— Bilanzbereinigung. Dieſes Mainzer Genoſſenſchaftsinſtitut nimmt für 1983 eine Bilanzbereinigung vor. Der Reingewinn von 148 802 (144 305, daraus i. V. 4,5 v. H. Dividende) wird einem Wertberichtigungskonto vorweg überwieſen. Zu dieſem Konto tritt die Auflöſung der geſetzlichen Reſerve von 451570/ ſowie eine Abſchreibung von W v. H. auf die Geſchäftsguthaben welche nunmehr 1,48(2,18) Mill./ be⸗ tragen. In der Bilanz erſcheinen(in Mill. /) die Spar⸗ und ſonſtigen Einlagen erhöht mit 12,86(12,21), Forderungen und Außenſtände 14,48(15,10), Bankſchulden 6,11(0,26) und Giroverbindlichkeiten 0,95(1,60). Die Gründe der Selbſtbereinigung des Inſtituts, das Wert⸗ minderungen von 936 106/ angibt, werden in der General⸗ verſammlung am 16. 5. wohl eingehend dargelegt werden. Enischeidungen über Bausparkassen In der Senatsſitzung des Reichsaufſichtsamtes für Pri⸗ vatverſicherung am 4. Mai 1934 ſind folgende Entſcheidun⸗ gen getroffen worden: 1. Die Uebertragung des Bauſpar⸗ beſtandes der Bau⸗ und Wirtſchaftsgemein⸗ ſchaft Sauerland eGmbgH. in Hagen auf die Bau⸗ ſparkaſſe Germania AG in Kölrn wird geneh⸗ migt. 2. Bei den Bauſparkaſſen Allgemeine Bau⸗ ſpar⸗, Eigenheim⸗ und Wirtſchaftsgemein⸗ ſchaft e mbHin Köln, der Bau⸗ und Wirt⸗ ſchaftsgemeinſchaft embH in Branden⸗ burg, der Bau⸗ und Wirtſchaftsgemeinſchaft e GmbHin Stettin wird die vereinfachte Abwicklung der Bauſparverträge angeordnet. Bei den beiden letzten Un⸗ ternehmungen wirkt die Anordnung der vereinfachten Ab⸗ wicklung wie ein Auflöſungsbeſchluß. Die zu 2 genannten Entſcheidungen ſind noch nicht rechtskräftig. Eine etwaige Berufung gegen ſie hat keine aufſchiebende Wirkung. * Maſchinenfabrik Eßlingen in Eßlingen. Die GVge⸗ nehmigte unter dem Vorſitz von Kommerzienrat Dr. Paul Reuſch die Bilanz. die, wie Direktor Keßler aus⸗ führte, durch die Auftragserteilung der Reichsbahn in allen Abteilungen freundlicher iſt. Im laufenden Jahr haben ſich die Auftragseingänge gegenüber dem Vorjahr gebeſſert. Die Monatseingänge betragen durchſchnittlich ca. 25—30 v. H. mehr als im letzten Jahr, allerdings ſind öie Preiſe herabgeſetzt worden. Durch neue Auftragseingänge im Werte von ca. 6,5 Mill./ ſind ſämt⸗ lichen Abteilungen des Werkes und der Belegſchaft für das nächſte Jahr volle Beſchäftigung gegeben. ie GV beſchloß ferner antragsgemäß den Verluſtvortrag, der ſich von 106 770 auf 332 020 4 verringerte, auf neue Rechnung vorzutragen. * Ach Eiſerfelder Steinwerke, Eiſerfeld(Sieg). Der Ueberſchuß von 138148/ wird nach Tilgung des Ver⸗ luſtvortrags(8532 /) zu Abſchreibungen und Rückſtellun⸗ gen benutzt. Der Geſamtverſand belief ſich im Berichts⸗ jahr auf 415 000 To. Die durchſchnittliche Gefolgſchaft ſtieg auf 440(i. V. 235) Mann. Chemiſche Fabrik Grünan Landshoff u. Meyer AG, Berlin⸗Grünau.— Wieder 5 v. H. Dividende. Nach dem Bericht für 1933 konnte der Umſatz gegen 1932 um ein geringes erhöht werden, da der rüchgängige Auslands⸗ abſatz inſolge geſteigerter Inlandlieferungen mehr als aus⸗ geglichen wurde. Bei 0,14(0,08) Mill./ Abſchreibungen auf Anlagen und 0,21(0,18) Mill. andern Abſchreibungen ergibt ſich einſchließlich Vortrag ein Reingewinn von 0,204(0,199) Mill., aus dem, wie bereits gemeldet, unver⸗ ändert 5 v. H. Dividende ausgeſchüttet werden. Künf⸗ tig werde vor allem der Abſatz der Spezialartikel von Be⸗ deutung ſein, da bisher lauſende alte Verträge 1031 ge⸗ kündigt werden. * Erſte deutſche Ramie⸗Geſellſchaft, Emmendingen. In der o. GV. wurden die Regularien einſtimmig ge⸗ nehmigt. Nach erheblichen Abſchreibungen und äußerſt vorſichtiger Bilanzierung konnte ein Gewinn im vergange⸗ nen Geſchäftsjahr 1933 nicht erzielt werden. Auf die ein⸗ getretene Belebung des Geſchäftsganges hinweiſend, glaubt der Vorſtand die Ausſichten für das laufende Geſchäftsjahr freundlicher beurteilen zu können. der Neuen Mannheimer Zeitung Die deuische Zellsioſiprodukſion Wieder aul der Höhe von 1928 Proöuktion und Beſchäftigung der deutſchen Papierindu⸗ ſtrie haben ſich in den letzten Monaten beträchtlich gehoben. Vor allem in den Halbſtoffen, Zellſtoff und Holzſtoff, ſind neuerdings Umſätze erzielt worden, die diejenigen der gün⸗ ſtigſten Nachkriegsjahre erreichen. Die Zellſtofferzeugung liegt in den erſten drei Monaten des laufenden Jahres etwas über dem Durchſchnitt des Jahres 1928, des letzten Jahres vor Ausbruch der Wirtſchaftskriſe. Auch die Holzſtoffproduktion hat die 10er⸗Grenze nahezu erreicht. Setzt man die Erzeugung des Jahres 1928 100, ſo ergibt ſich für die letzten Monate folgendes Produktions⸗ bild in den verſchiedenen Zweigen der Papiererzeugung: Erzeugung 1928— 100 ellſtoff Holsſtoff Papier 5 1 1928(Durchſchnitt) 100,0 00,0 100,0„, 1932 2 84,2 8¹,4 78,6 75,9 1933— 87,9 83,9 83,4 76,0 Januar 1934 100,9 95,5 93,4 8¹,7 Februar 1934 100,8 96,6 94,2 85,6 März 1934 101,9 98,1 96,9 89,4 Steigerung März 1934 gegen März 1933 1670 +207 +24% +220⁰⁰ Allerdings hat es den Anſchein, als ob die Erzeugung in der jüngſten Zeit teilweiſe dem Bedarf voraus⸗ geeilt wäre. Vor allem hat ſich die Lage der Zellſtoff⸗ Induſtrie verhältnismäßig günſtig entwickelt. Hier liegt auch das Exportgeſchäft gegenwärtig faſt wieder auf der Höhe der beſten Ausfuhrjahre. Wenn auch der Export nur geringe Erlöſe bringt, ſo verhilft er dem Gewerbe doch zur beſſeren Ausnutzung der Anlagen. Da der Inlands⸗ preis ſür Zellſtoff überdies bereits ſeit Auguſt v. J. er⸗ höht iſt, ſo eröffnen ſich für die Zellſtoff⸗Induſtrie befrie⸗ digende Ausſichten auf Wiederherſtellung der Rentabilität. In der Papier⸗Induſtrie ſind die Schwierigkei⸗ ten größer als auf dem Zellſtoff⸗Markt. Daraus ergibt ſich eine ziemlich unterſchiedliche Rentabilitätslage der ein⸗ selnen Unternehmungen. Im Vorteil ſind die kombinierten Werke, die Zellſtoff und Papier er⸗ zeugen. Dadurch werden ſowohl Betriebs⸗ wie Frachtkoſten erſpart. Die reinen Papier⸗Fabriken müſſen die durch den techniſchen Prozeß bedingte größere Koſtenbelaſtung burch Qualitätsleiſtung wettmachen. Der erzielte Preis ſpielt eine größere Rolle. Hinzu bommt, daß für die reinen Papier⸗ Betriebe die Umſatzſteuer doppelt ins Gewicht fällt, wäh⸗ rend für die kombinierten Werke bei einer nur techniſchen Umformung des Materials keine Umſatzſteuerpflicht entſteht, Großhandelsindex für Papierſtoffe und Papier(1928= 100) 3. Vierteljahr 1932(Tieſſtand 59,9 1. Vierteljahr 1038 62,3 1. Vierteljahr 1034 67.5 Steigerung gegen 1932 + 14 v. H. In der Papier verarbeikenden In duſtrie hat ſich ſowohl die Umſatz⸗ wie dͤie Preislage im Geſamt⸗ durchſchnitt leicht gebeſſert. In den meiſten Zweigen ſetzt ſich die Nachfragebelebung jedoch erſt allmählich durch. Ein Hemmnis bildet hier überdies das unzulängliche Export⸗ geſchäft. Erſt allmählich gelingt die Umſtel⸗ lung von der Ausfuhr auf den Binnen⸗ markt. Der Exportwert für Papierſertigwaren bezifferte ſich z. B. im erſten Quartal 1034 auf rund 17 Mill. im Vergleich zu 22 Mill.“ in derſelben Zeit 1933. Ein Teil der innerdeutſchen Geſchäftsbelebung wird alſo durch die ſchrumpfende Ausfuhr wieder aufgewogen. Einige charak⸗ teriſtiſche Zahlen illuſtrieren den Umſchwung vom Export⸗ zum Inlandsgeſchäft: Umſätze im 4. Quartal 1999 gegenüber der gleichen Zeit 1992 in v. H. Insgeſamt 0 Induſtrie Induſtrie Beſchäftigung + + 8,4 + 4,1 Ausfuhrmenge— 1,8—,9—25,1 Ausfuhrwert—5,8 —12,6 Die Aufnahmefähigkeſt des Binnenmarktes für die Erzeugniſſe der Papierverarbeitung kaun konjun⸗ turell noch erheblich geſteigert werden. In verſchiedenen Zweigen wird man auch noch mit einer ſtruk⸗ den den Gewinnreſerven der Verſicherten 16,1(17,3) Mill. Fr. turellen Ausweitung des Verbrauchs rechnen können. Die Beſſerung wird ſich jedoch nur nach und nach durchſetzen. Zur Dollar-Goldmark-Klausel Der Volksbund zum Schutz erſparten Vermögens(Volks⸗ bund der Sparer) teilt mit: Nunmehr hat auch das Landgericht Eſſen Stellung zur Frage der deutſchen in ländiſchen Dollar⸗ Goldmark⸗Anleihen genommen, und zwar in einem Rechtsſtreit über die 6 v. H. Kruppanleihe vom 5. 1. 1924 über 6 300 000.%= 1 500 000 USA⸗Dollar. Auch bei dieſer Anleihe beſtimmen die Anleihebedingungen, daß die Zahlung der Zinſen und die Rückzahlung des Kapitals in deutſcher Währung erfolgt und daß den Zins⸗ und Tilgungsbeträgen der amtliche Berliner Mittelkurs für Auszahlung Neuyork zu Grunde gelegt wird. Das Gericht iſt den Ausführungen der Klage gefolgt und hat Kruppverurteilt, die Einlöſung nicht nach Maß⸗ gabe des geſunkenen Dollarkurſes ſondern zum vollen der Goldmark entſprechenden Werte zu be⸗ wirken. Der Standpunkt des Eſſener Gerichts iſt alſo der gleiche wie der des Düſſeldorfer Landͤgerichts im Rechts⸗ ſtreit über die Vereinigte Stahlwerke⸗Anleihe Serie„“1 Die ſchriftliche Urteilsbegründung liegt noch nicht vor. Hoffentlich hat bald das Reichsgericht Gelegenheit, durch ſeine Entſcheidung eine endͤgültige Klärung des Dollar⸗ Goldmarkſtreites herbeizuführen. Badiſche Baumwoll⸗Spinnerei und Weberei A6, Neurod. Die GBgenehmigte den Abſchluß per 81. Dez. 1933, der nach 68 730(99 999)/ Abſchreibungen auf Anlagen einen Verbuſt von 64 669(165 482) 4 ausweiſt li. V. wurde der Verluſt zuzüglich 451 335/ Vortrag aus dem Buchgewinn durch Forderungsverzichten mit 515406 ¼ und aus der Einziehung ven 150 000 4 eigener Aktien mit 150 000/ gedeckt). Im laufenden Geſchäftsjahr iſt bei Anhalten der bis jetzt günſtigen Geſchäftstätigkeit zum er⸗ ſten Male mit einem Gewinnabſchluß zu rechnen. Harpener Bergbau AG. Dorimund Günstiges Ergebnis Die Harpener Bergbau⸗AG. führt in ihrem Geſchäfts⸗ bericht für 1933 u. a. aus, daß die von der Regierung zur Belebung der Wirtſchaft ergriffenen Maßnahmen zum erſtenmal ſeit 1930 zu einer Beſſerung der Abſatz⸗ verhältniſſe geführt haben. Eine Belebung ſei in der Kohlenwirtſchaft deutlich feſtzuſtellen. Man erhoffe auch für das laufende Jahr weitere Fortſchritte. Die Jahresförderung lag um 4 v. H. über der des Vor⸗ jahres und ſtieg auf 4,8(i. B. 4,6) Mill. To. Die Koks⸗ erzeugung und die Brikettherſtellung blieben um 0,8 v. H. hinter der des Jahres 1932 zurück. Der Geſamtabſatz in Kohlen, Koks und Briketts erhöhte ſich im Bergleich zum Vorjahr um 4,5 v. H. Der Koksabſatz zeigte eine Zunahme um 6,7 v. H. er Unter⸗ ſchied in der Entwicklung des Koksabſatzes und der Koks⸗ erzeugung erkläre ſich daraus, daß ein Teil des Abſatzes aus den Beſtänden gedeckt wurde. Die Lieferung von Ferngas an die Ruhrgas⸗AG. konnte geſteigert werden. Die Marktlage für die Nebenerzeugniſſe(Ammoniak, Teer und Benzol) war befriedigend. Die nach Abzug der Syn⸗ dikatsumlage verbleibenden Erlöſe aus Kohlen, Koks und Briketts erlitten eine erneute Einbuße um 5,4 v.., die durch weitern Preisverfall auf dem Weltkohlenmarkt und durch Entwertung des amerikaniſchen Dollars hervor⸗ gerufen wurde. Die Gefolgſchaft, die in den letzten Jahren ſtändig verringert werden mußte, ſtieg 1933 von 13 250 auf 13 741 Mann, alſo um rund 4 v. H. Trotz der Neueinſtellungen konnten die Feierſchichten je Arbeiter von 51 auf 46,9 geſenkt werden. Rechnet man ſämtliche vorhandenen Lagerbeſtände in Kohle um, ſo ergibt ſich im Geſchäftsjahr 1933 eine Be⸗ ſt andsabnahme um rund 58 000 To oder um 10,6 v. H. Der Abſchluß für 1933 weiſt nach Abzug der Aufwen⸗ dungen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe einen Ertrag von 49,04(47,55) Mill./ aus. Die Erträge aus Beteili⸗ gungen ſtellen ſich auf 0,95(1,11) und av. Erträge auf.62 (1,41). Demgegenüber erforderten Löhne und Gehälter 28,66(28,05), ſoziale Abgaben 4,74(4,45), Abſchreibungen 7,1(5,16), Zinſen 2,01(3,06), Steuern 4,66(3,61), Berg⸗ ſchäden 0,87 und ſonſtige Aufwendungen 2,11(3,4) Mill.&. Danach ergibt ſich ein Reingewinn von 4,45(2,33) Mill. Mark. Daraus ſollen, wie ſchon mitgeteilt, 250 000/ zur Errichtung eines Beamten⸗ und Arbeiterunterſtützungs⸗ beſtandes verwandt und 4,2 Mill. der geſetzlichen Rück⸗ lage zugeführt werden. In der Bilanz ſteht das geſamte Anlagevermögen unter Berückſichtigung von Zugängen von 1,6(2,36) und Abgängen von 2,22(1,78) mit 170,95(171,57) Mill./ zu Buch. Beteiligungen werden mit 6,93(6,72) ausgewieſen, Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe mit 5,18(5,14), fertige Er⸗ zeugniſſe 2,86(3,1), Wertpapiere 6,32(4,29), Forderungen auf Grund von Warenlieferungen und Leiſtungen.57 (3,77), ſonſtige Forderungen 19(2,41) und Bankguthaben 4,26(2,30) Mill.. Anderſeits betragen bei unverändert 90,3 Mill./ AK. die geſetzliche Rücklage 3,54(1,21), Rück⸗ ſtellungen 7,64(8,54) und Wertberichtigungen 51,29(47,4) Mill. 4. Unter Verbindlichkeiten erſcheinen An⸗ leihen insgeſamt mit 33,62(36,78), davon 7,445 Mill. Dollar zu 4,20 je Dollar mit 31,269 Mill.. Verbindlichkeiten auf Grund von Warenlieferungen und Leiſtungen werden mit 1,91(3,24), ſonſtige Verbindlichkeiten mit 10,35(8,51) Mill.„ausgewieſen. 55 4 Steigerwald AG, Heilbronn a. N. Dieſe Branntwein⸗ und Spirituoſenfirma ſchließt das Gi 1933 mit einem klei⸗ nen Reingewinn von 862 /, um den ſich der Verluſt⸗ vortrag von 1932 auf 74 585 4 vermindert. * Kapitalherabſetzung in erleichterter Form.— Friſt⸗ verlängerung. Vom Juſtizminiſter wird im Reichsgeſetz⸗ blatt die neunte Verordnung zur Durchführung der Vorſchriften über die Kapitalherabſetzung in erleich⸗ terter Form veröffentlicht. Danach werden die Friſten, bis zu deren Ablauf die Kapitalherabſetzung in erleich⸗ terter Form beſchloſſen werden kann, bis zum 31. De zember 1934 verlängert. Frankiurier Abendbörse nichi einheiilich An der Abendbörſe war das Geſchäft im ganzen zwar klein, die Stimmung aber unter dem Einfluß der Mitteilung von dem bevorſtehenden Abſchluß der Transfer⸗ beſprechungen freundlich. Das Hauptgeſchäft lag indeſſen weiterhin am Markt der Neubeſitzanleihe, die bei ſehr lebhaften Umſätzen im freien Markt einen Kurs von 18.25 nach 18.75 in Berlin erreichte, dann aber infolge größeren Angebots nur mit 18.10 zur Notiz gelangte. Am Aktienmarkt lagen Farbeninduſtrie 36 v. H. und AG. für Verkehr v. H. freundlicher, im übrigen blieben die Ber⸗ liner Schlußnotierungen gut behauptet. Im Verlaufe war die Haltung etwas unſicher. Farbeninduſtrie bröckelten weiter auf Berliner Schluß⸗ niveau ab, andererſeits waren Daimler v.., Phönix 36 v. H. feſter. Neubeſitz ging bei merklich geringer ge⸗ wordenen Umſätzen bis auf 17.90 zurück. Altbeſitz verloren 96 v. H. und auch ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen waren mit 94.62 v. H. nur knapp behauptet. Es notierten u..: Hounganleihe 91,75, Ver. Stahlbonds 71,37, Gelſenkirchener 61.87, Harpener 89, Phönix Bergbau 48.5, Bemberg 69.37, Deutſche Gold⸗ und Silber⸗Scheideanſtalt 184.5, Eßlinger Maſchinen 34.25, JG. Farben 133.12—132.75, Nordd. Lloyd 24.75. Nachbörſe: Neubeſitz 17.90, Farbeninduſtrie 132.75. Mittag-Ausgabe Nr. 221 Verkehr mii Oelen und Feiien Vierie Verordnung bringi Auſhebung einiger Beschränkungen Im Reichsgeſetzblatt Teil I vom 14. Mai wird eine 4. Verordnung über den Verkehr mit Oelen und Fetten veröffentlicht, die der Reichsernährungs⸗ miniſter rückwirkend vom 23. Februar 34 in Kraft ſetzt und die die Aufhebung einiger Beſchränkungen der Hauptverordnung vom 23. März 1933 bringt. Danach unterliegen den Beſchränkungen des Artikels Ider erwähn⸗ ten Verordnung nicht: 1. im Zollinland erzeugter Schweineſpeck, im Zollinland erzeugtes Schweine⸗ rohfett und Schweineſchmalz, im Zollinland er⸗ zeugte Schweineflomen(‚Flieſen, Lieſen), im Zoll⸗ inland erzeugter Talg von Rindern oder Schafen, roh oder geſchmolzen, auch Preßtalg ſowie im Zollinland er⸗ zeugtes Oleomargarin oder Premier jus, ſo⸗ weit dieſe Waren durch Großſchlächter, Ladenfleiſcher oder ihnen gleichzuachtende Betriebe in den Verkehr gebracht werden; 2. im Zollinland erzeugter Schweineſpeck, im Zoll⸗ inland erzeugtes Schweinerohfett und im Zollinland er⸗ zeugte Schweineflomen(Flieſen, Lieſen), ſoweit dieſe Wa⸗ ren durch Fleiſchwarenfabriken zur gewerblichen Herſtel⸗ lung von Schweineſchmalz in den Verkehr gebracht werden; 3. im Zollinland erzeugter Talg von, Rindern oder Schafen, roh, ſoweit er durch Fleiſchwarenfabriken zur gewerblichen Herſtellung von geſchmolzenem Talg, Oleomargarin, Pre⸗ mier jus oder Preßtalg in den Verkehr gebracht wird. Bremen⸗Beſigheimer Oelfabriken, Bremen. Die o. GV. genehmigte widerſpruchslos den Abſchluß für 1933. Der Reingewinn von 66 418/ erhöht ſich um den Vortrag auf 243 426 /. Vor der Ausſchüttung einer Divi⸗ dende(i. V. 6 v..) wurde antragsgemäß abgeſehen. Es wurde beſchloſſen, 20 000 4 einer neu zu errichtenden An⸗ geſtellten⸗ und Arbeiter⸗Unterſtützungskaſſe zu überweiſen und den Reſt von 223 425/ vorzutragen. Waren und Märkie Berliner Getreidegroßmarktnotierungen vom 16. Mai. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen ab Station geſ. Erzeugerpreis W 2 188(Mühlenpr. 194); Wö 3 191(197); Wö4 193(199); dto. Roggen R 2 157(163); R 3 160(166); R 4 162(168) ſtetig; Gerſte: Brau, gute frei Berlin 172 bis 176(ab märk. Station 163—167); Sommer mittl. Axt und Güte 167—171(157—162) ruhig; Märk. Hafer 171 bis 176(162—167) feſter; Weizenmehl mit 15 v. H. Ausl.⸗W. 0,75/ Aufg.; mit 30 v. H. Ausl.⸗W. 1,50„ Aufg.; Type 0,700 II 26,25; EII 26,70; IV 27; zuzügl. 0,50„ Fvacht⸗ ausgl., feinere Typen über Notiz, ſtetig; Roggenmehl Ba⸗ ſis Type 815 LI 22,50, III 22,95; IV 23,25; zuzügl. 0,50 4 Frachbausgl. feinere Typen über Notiz, ſtetig; Weizenkleie 11,75, Weizengrießkleie⸗Bollmehl plus 0,75 ruhig; Rog⸗ genkleie 10,20, Roggen⸗Grießkleie plus 0,75/ feſt; per 50 Kg. notierten Erbſen: Vikt. 20—22; kleine 14—17; Futter 9,5—11; Peluſchken—8,25; Ackerbohnen 8,10—8,90; Wicken 7,50—7,90; Oupinen, blaue 5,85—6,25; dto. gelbe 7,50 bis 8,30; Seradella neue 7,75—8,75; Trockenſchnitzel 5,15 bis 5,20; Kartoffelflocken 7; dto. Blu. 7,30; Miſchfutter 7,75, ausſchließlich MZ notierten Extr. Sojabohnenſchrot al Hamburg 4,50; dto. ab Stettin 4,65. * Karlsruher Großmarkt für Getreide und Futtermittel vom 16. Mai. Inlandsweizen—77 Kilo Höchſtbeſ. 1 v. H. per Mai Erzeugerfeſtpreis 20,40? Mähleneinkaufspreis 20,80; Großhandelspreis 20,50; Sommerweigen ohne An⸗ gebot; Inlondsroggen 71—72 Kilo Höchſtbeſatz 1 v. H. per Mai Erzeugerfeſtpreis 17,30, Mühleneinkaufspreis 17,70, Großhandelspreis geſtrichen; Sommergerſte 17 75—1825 Sortier⸗ und Futtergerſte 16—17,50; deutſcher Hafer gelb oder weiß 18,25—18,60; Weizenmehl Spez. 0 mit Austw. Type 503 inl. 20, Frachtausgleich plus 0,50, Aufſchlag für Weizenmehl mit 30 v. H. Auslandsweizen 1,50 /, für 10⸗Tonnen⸗Ladung, Type 405(00) gleich plus 3 /, Type 790(I) gleich minus 2 /, Type 1600 Weizenbrotmehl gleich minus 7 /; Roggenmehl Baſis ca. 60proz. Type 610 25,75, plus 50 Pfg. Frachtausgleich, Abſchläge für Type 700 (65ðroz. Ausmahl.) plus 50 Pfg. Frachtausgleich für Type 815(70proz. Ausmahl.) 1 /; Weizenmehl 4b 16,50; Wei⸗ zennachmehl 15,25; Weizenbollmehl(Weizenſuttermehl) 11,75; Weizenkleie feine 10,75; oͤto grobe 11,25; Trocken⸗ ſchnitzel loſe 10,25—10,50; Malzkeime 13—13,50; Erdnuß⸗ küchen loſe 16,25; Palmkuchen 14,25; Sojaſchrot 15,25, Lein⸗ kuchenmehl 18; Speiſekartoffeln inl.—6,25; dto. weiße 5,10; loſes Wieſenhen 5,75—6,25; Luzerne 6,50—7; Weizen⸗ und Roggenſtroh Draht—2,25; Futterſtroh 2,80—3. Schifferſtadter Gemüſeauktion. Spargel 1. Sorte 28 bis 30, 2. Sorte 18—20, 3. Sorte—10; Frühwirſing 14 Spinat 4,5—6,5; Rhabarber 5; Kopfſalat 3,5—6; Kohlrabi 12; Salatgurken 24—25; Mairettich—3; Grünes—4; Rettich Stück 3,55. * Spargelmarkt Weiſenheim am Sand. Anfuhr 40 Ztr. Spargel. Preiſe 1. Sorte 27—32, 2. Sorte 16—20 Pfg. * Nürnberger Hopfenbericht vom 16. Mai. Keine Zu⸗ fuhr, 350 Ballen Umſatz. Hallertauer 190—220, Spalter Gebirgshopfen und Württemberger 190. Weiter kbr *Allgäuer Käſenotierungen vom 16. Mai. Ober⸗ und Unterland 116 Weichkäſe mit 20 v. H. Fettgehalt, grüne Ware 119, Allgäuer Emmentaler mit 45 v. H. Fett 70—72, 2. Sorte 65—67. Weinversieigerung Grünsiadi J. Grünſtadt, 17. Mai. Berſchiedene Mitglieder des Grünſtadter Weinmarktes aus Albsheim a.., Aſſelheim, Biſſersheim, Dirmſtein, Großkarlbach, Grünſtadt, Klein⸗ karlbach, Mühlheim a. E. und Sauſenheim, verſteigerten geſtern zirka 51.000 Liter 1933er unverſchnittener Unter⸗ haardter Qualitäts⸗ und Konſumweine. Bei gutem Beſuch nahm die Verſteigerung, gemeſſen an der derzeitigen ruhi⸗ gen Geſchäftslage, noch einen auten Verlauf. Die Weine fanden bis auf zwei Nummern teilweiſe zu guten Preiſen Abnehmer. Bewertet wurden je 1000 Liter 1933er Weißweine: Grünſtadter Höllenpfad 570, 500; Freundchen 620 Hohl 560; Müttelpfad 620; Röth 620; Kleinbockenheimer Burggarten Rsl. 570, 560; Dom 610, Haarſchnur 600; Schwarzwingert Rsl. 670, Halde Rsl. Spätl. 760; Haßmannsberg Spätl. 880; Bockenheimer Berg 610; Biſſersheimer Schützenhaus 560; Orlenberg Rsl. 690, Großkarlbacher Mörſch 560, Dirmſteiner Kieſelberg Bukettrsl. 710; Stahlberg Rsl. 650, 650; Mandelpfad 700, 710· Kieſelbera 710; Stahlberg 50; Oberthorgarten 0, Schafberg 770; Schloßgarten Röl. Spätl. 900; Jeſuitenhofgarten Rsl. Spätl. 910; Sauſenhei⸗ mer Berg 660, Hochgewann 690; Krummland 540; Oberes Krummland 610; Reis 680, 760; Feuerbau 620; Mühlheimer Berg 590, 590; Angewann 500 zurück; Gaſſenweg 600; Grain 660; Lüwe 720, Kling 660; Aſſelsheimer Kitzelborn 630; Kleinkarlbacher Grain 660; Freinsheimer Goloberg 770.— 1933e r Portugieſer Weißkelterung: Sauſenheimer Oſterau 480; dto. Warth 490, 480.— 1933er Portugieſer Rotkelterung: Mühlheimer Berg 05 Berg natur 440; Sauſenheimer Honig⸗ ſa * Württembergiſche Zentralhäuteanktion in Stuttgart. Die ganze Auktion verlief im Rahmen der Höchſtpreis⸗ verordnung. Ueber die für Stuttgart maßgebenden Feſt⸗ preiſe wurde in keinem Falle hinausgegangen. Im ein⸗ zelnen wurden pro Pfund in Pfg. erlöſt: Angebot 20 940 Stück Kalbfelle, 292 Freſſerfelle. Kuhhäute rote o. K. bis 20 Pſö.—, 30—49 Pfö. 43—46, 50—59 Pfö. 44, 60—79 Pfö. 46—48, 80—100 Pſd. u. mehr 48. Ochſenhäute rote o. K. Gewichte wie oben 29, 40,5, 43, 50—53, 46—50, 42. Rinder⸗ häute rote o. K. Gewichte wie oben norod. 43, 60—64, 52,5, 51,25, 49,25. Bullenhäute rote o. K. Gewichte wie oben 32, 42.—44, 40—42, 42,25—49, 36,5—41,5, 33—37, Schuß J0. Kalb⸗ felle rote o. K. bis 9 Pfd. 61—64,—15 Pfd. 52—55, 15 bis 20 Pfd. 48, 20 u. mehr 48, Schuß 37. Freſſerfelle rote o. K. bis 30 Pfö. 29,75, und mehr 20,75. Schaffelle vollwollige 45, Blöſen 26, Lammfelle 35, Schuß 22. Uebersee-Geireide-Noſierungen Neuyork, 16. Mai.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per Buſhel, Lokopreiſeꝛ: Weizen Manttoba Nr. 1 81; roter Sommer⸗Winter Nr. 2 100,50; dto. hard 102; Mais neu ankommende Ernte 55/“; Roggen Nr. 2 fob Neuyork 5676; Gerſte Malting 50; Mehl und Fracht unv. Chikago, 16. Mai.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per Buſhel, Terminpreiſe! Weizen(ſtramm) per Mai 88,50; Juli 88,75; Sept. 89,50; Mais(feſt) Mai 47; Juli 4976; September 51/6; Hafer(feſt) per Mai 35,75, Juli 347; September 34,75; Roggen(ſtetig) 566; Juli 577647 Sept. 59.— Lokopreiſe: Weizen hard Winter⸗ Sommer Nr. 2 88,50; öto. gemiſchter 87,25;.. hard Nr. 3 86: Mais gelber Nr. 2 50,25; dto. weißer 55; Hafer weißer Nr. 2 35,25; Roggen Nr. 2 61,50; Gerſte Mal⸗ ting—89. Winnipeg, 16. Mai.(Eig. Dr.) Schluß(Tendenz feſt) Weizen per Mai 71½; Juli 72,25; Okt. 7376; Hafer per Mai 94,75, Juli 35,75; Okt. 366; Roggen per Mat 46,75; Juli 477; Okt. 49,75; Gerſte per Mai 38,50; Jali 3996; Okt. 41,50; Leinſaat per Mai 157,75; Juli 159; Okt. 157%: Manitoba⸗Weigen loko Northern 1 714; dto. 2 68/; dto. 3 6576. Buenos Aires, 16. Mai.(Eig. Dr) Schluß(in Pa⸗ pierpeſo per 100 Kilo) Weizen per Juni 5,78; Juli 5,80; Auguſt 5,88; Mais per Juni 4,74; Juli 4,86; Auguſt 4,96; Hafer per Juni 3,90; Leinſgat(ſtetig) Juni 14,21; Juli 14,37; Auguſt 14,58. Roſario, 16. Mai.(Eig. Dr.) Schluß(in Papierpeſo per 100 Kilo) Weizen per Juni 5,70; Juli 5,75; Mais per Juni 4,55; Juli 4,65; Leipſaat per Juni 14,00; Juli 14,25. Rotterdam, 16. Mai.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen (in Hfl. per 100 Kilo) Mai 2,85; Juli 3,02/; Sept. 3,12%; Nov. 3,20.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Mai 50,25; Juli 54,75; Sept. 55,25; Noy. 56,25. Liverpool, 16. Mai.(Eig. Dr.) Schluß(in Schilling und Pence) Weizen(100 lb.) Tendenz ruhig; Mai 4,9; Jult 4,5/4; Okt. 4,774; Dez. 4,876.— Mais(100 16.) Tendenz ruhig; Mai 16,3 verk.; Juni 16,3 verk.; Juli 16,4% verk. Amerikanische Schmalz- und Schweinemärkie Neuyork, 16. Mai.(Eig. Dr.) Schhuß: Schmalz und Talg unverändert. Chikago, 16. Mai.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per 100 Ib.) Tendenz ſtetig; Schmalz per Mai 615 G; Juli 620 G; Sept. 645; Bauchſpeck(tr. geſ.) per Mai 787,50; Juli 812,50; Schmalz loko unv.; leichte Schweine n. Pr. 350, h. Pr. 375, ſchwere Schweine n. Pr. 345, h. Pr. 370; Schweinezufuhr in Chikago 2 000, im Weſten 88 000. Geld- und Devisenmarkt Zürich, 16. Mei Gchluß amilick) Konstantin. 250 prt 20.30½ J Spi J 42.127½ I P139 12,92 Bokzrst 305 London 15.71— Hellaad 208.60— Warschau 58.15 Okf. Pankd.. 2 Renyork 307.25 Berlia 121.60— Budapest—— al. fceld 1 delgien 71.65[Wien ofl. l.—.— Peigrad.00 L Höonatsgeldd“— Iafen 26.15— Sofia—.— tben 2,92— L IMonatsgeld“— Paris, 16. Mel Cchlub amilidi). 944.50 M— Inüs 77,35—f Spmi f 207.25 ſhen fe 15.18½ fin 128.90 Holand küim 156.75 Smi 492.50 Sräholm Amaterdam, 16. Lu1 Cählub amtlich). 1027.—Perin 599 —.— Im I 286)28 Perll 58 80— f Balien 94.47½ J Ml0 37.85— Prag 6¹³ London 759.25 ScIi 47.95— Kopenbagen 38.55— Priefü. 1% üoR 147/ Halien 12.56.— Sboccheim 38.93—* 0c ½ Peris 973.75 Madrid 20.22½ 1 WIen.— II Honatgg. 1 London, 16. Mai Gchlub amilich) eryeck 510.1/6 J Kopeuhagen] 22.39.— Moskad 867./ ISchubi 1,/831 Montnal 510.50 Stocholm 19.89¾ Rumäsien.11 Vokchama 1/223 Amsterdem 753.25 0810 1990, 50 Ronstautin. 690 Au-traien 125¼ Buris 7737— Lisabon 110.½ Aen.35 Mexiko 18,50 krl, 2184— feidagiu: 226.78 ien 20.— fsteno 18,50 Hallen 60.03— 122/ anchen 27.— Valparass. Berlin 12.91—3 25.50 Schnti: 15.717 Bait 225 50 fio dr i..12 Lancon 25,87 Salln 37.32 fKoiſa 4⁴0,— fongon 1/515 Säkiba—— Neuyork, ſ6. Mei Schlub amilich) Bankakzupiz Darin 39.59 f Wien 19.90 Spockhom J26.35—(9079 6. ½ Loaton. 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Mai.(Mit⸗ geteilt von der Deutſchen Bank und Disernto⸗Geſellſchaft Filiale Pforzheim]): Platin:echniſch rein 3,30 fe Gramm: dto. 4 v. H. Palladium 3,5 je Gramm; dto. 4 v. H. Kupfer 3,15 je Gr.; Feingold 2825 je Kilo; Feinſilber 39,90—41,70 ie Kilo; je nach Abnahme von 50 Kilo bzw.—9 Kilo. Frachienmarki Duisburg-Ruhrori/ 16. Nai Die Nachfrage nach Leerraum für talwärts war auch heute wiederum gering. Die Kohlentransportgeſellſchaft ſowie das holländiſche Frachtenkontor nahmen nur wenig Kahnraum an. Die Frachten blieben mit 90 Pfg bis 1,10% nach Rotterdam und 65—75 Ct. nach Amſterdam einſchl. Schleppen unverändert. Für Antwerpen—Gent wurden 1,30 bis 1,50“ einſchl. Schleppen bezahlt. Für bergwärts wurde heute wieder ziemlich Kahnraum zur Verladung ab⸗ gegeben. Doch blieben die Frachten mit 1,20/ bzw. 1,10% Baſis Mainz—Mannheim unverändert. Ein weiteres Zu⸗ rückgehen des Waſſerſtandes und die anhaltende Nachfrage für Kahnraum für Reiſen bergwärts dürften eine Erhöhung der Bergfracht bringen. Die Schlepplöhne erfuhren keine Aenderung. ** ———— 9 09 * —————— — Donnerstag, 17. Mat 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 15. Seite/ Nummer 21 N J bringen wir die richtige Kleidung , eee und 3 212 2- u. àteilig, Slipons der mod. Frhhjahrs- mantel, leicht, be- quem, eleg. 58., 49.— vorzugliche Paßform ... 468.—, 35.— Sport-Anzüge Sacco-Anzüge 3 Knopf, Hott tailliert, aparte Muster in neuesten Stoffarten 39.—, 29.. FurWochenend Ochzenmausalat ose 40 30% Oelsarinen bose 30 20 200 Seelachs in e!„ bose 45 0 fettheting in ſomat. Us. 40 35% Vollkornbrot 1. Schelb.. P. 130 Edamerkäse 20%. ½ 8 19% Brausepuver... 50% „ on 18 4 n „ Pak. 400 100 g 160 Saure Drops. Butter-Kcks Müch-Blockk Airone, Himbeer, aus 8 659 bemischie Mamelade. 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