Neue Mannheimers 9 8 33 Wannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗ſtonto: Karlsruhe Rummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazerr Mannheim S Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Fret Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, Noe Fiſcherſtraße 1, W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 3, 79 mm breite Reklamemillimeterzeile 50 3. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Sonntags⸗Ausgabe A u. B Samstag, 16. Juni/ Sonntag, 17. Juni 193⁴ Hitlers Abſchied von Venedig Drahtung unſ. von Rom nach Venedig entſandten ſtändigen Vertreters E Venedig, 16. Juni. Heute wollte der Führer vor ſeiner Abreiſe noch die Markuskirche beſichtigen, die er an den vorhergehenden Tagen wegen der Arbeitslaſt nur von außen hatte ſehen können. So begab er ſich kurz vor dem Abflug in die Kirche, in der er etwa 20 Mi⸗ nuten verweilte. Und dann ſchoß zum letzten Male das große Motorboot mit der Hakenkreuzflagge, das Hitler während ſeines venezianiſchen Aufenthaltes zur Verfügung ſtand, durch den inneren Hafen. Im ſtrahlenden Sonnenſchein grüßte Venedig ſeine deut⸗ ſchen Gäſte zum letzten Male. Im Flughafen auf dem Lido hatten ſich Muſſolini und der Partei⸗ ſekretär Starace mit einem großen Gefolge einge⸗ funden. Der Abſchied von Muſſolini und Hitler war außerorbentlich herzlich. Noch einmal ſah man die charakteriſtiſche Gruppe der zuſammenſtehenden Staatsmänner, die nun aus un⸗ zähligen Photographien den Venezianern vertraut äſt. Ein letzter herzlicher Händedruck und kurz nach acht Uhr erhoben ſich mit toſendem Motorengetön die beiden großen Junkersmaſchinen. Adolf Hitler hat Venedig wieder verlaſſen. Aber es wird nicht zum letzten Male ſein, daß die beiden Staatsmänner ſich ſehen, die ſich jetzt in Venedig kennengelernt haben und deren herzliche und per⸗ ſönliche Uebereinſtimmung dem zerriſſenen Europa und der exſchöpften Welt Ruhe geben können, wenn die Staatsmänner anderer Völker es nur wollen, Der Rückſius nach München Bon dem am Flug teilnehmenden Sonderbericht⸗ eeeerſtatter des DRB) München, 16. Juni. Um.15 Uhr ſtarteten nacheinander die drei Ma⸗ ſchinen, die noch einmal eine Ehrenrunde über dem Platz flogen, auf dem Muſſolini noch verharrte. Dann ging es mit Kurs nach Norden auf die Alpen zu. War beim Hinflug der größte Teil der Alpen durch Wolken verdeckt, ſo bot ſich jetzt im ſtrahlenden Sonnenſchein die ganze Alpenfront von der Schweiz bis zu den Hohentauern den Augen dar. In den letz⸗ ten Tagen war in den großen Höhenlagen etwas Neuſchnee gefallen, ſo daß die weißgekrönte Alpen⸗ front einen geradezu überwältigenden Anblick bot. Der Flug ging dann über die venezianiſchen Alpen, über die Dolomiten, auf Brixen zu. Man ſah unterwegs wiederum das breite Flußbett der Piave, die Eiſack und konnte dann deutlich Bozen und Meran erkennen, die Bernina⸗ und Südtiroler Alpen, das Matterhorn, den Großglockner, den Ortler u. a. mehr. Die Flugzeuge waren inzwiſchen auf eine Höhe von 4500 Meter geſtiegen. Dann wurde der Brenner überflogen und bald darauf überflogen die drei großen Silbervögel, die dicht beieinander blieben, Innsbruck und das Inn⸗ tal, gleich darauf die Nordkette und dann das Kar⸗ wendelgebirge. In Innnsbruck und überall in Dirol blickte die Menſenmenge zu den Flugzeugen Herauf. Auf einer Bergſpitze ſahen wir eine größere Touriſtengruppe, die mit erhobenen Armen den Flugseugen den Hitlergruß entboten. Denn auch in Dirol war ſich wohl jeder darüber klar, wer ſich in den Flugzeugen befand. Wir ſahen dann das Kaiſergebirge mit dem Totenkirchl und der Elmauer Halt und dann wiederum klar und deutlich das ge⸗ famte Zugſpitzmaſſiv. Kurz darauf kamen Garmiſch, Kufſtein und Kochel⸗ und Walchenſee in Sicht. Ueber den Starnbergerſee ging es dann nach München zu, wo die D 2600 des Führers, das Begleitflugzeug won Neurath landeten. Der Führer im Braunen Haus Meldung des DNB. — München, 16. Juni. und dann die Maſchine des Reichsaußenminiſters Hatten ſich ſchon auf den Anfahrtsſtraßen zahlloſe Menſchen angeſammelt, um den Führer zu ſehen, ſo waren es Tauſende, die vor dem Braunen Haus in 9 00 ſeine Mauer bildeten. Unbeſchreiblicher Jubel oll dem Führer entgegen, als ſein Wagen in Sicht kam. Die Begeiſterung, in der jung und alt zu wetteifern ſchienen, war ſo elementar, daß der Kraftwagen ſich nicht Bahn für die Anfahrt ver⸗ ſchaffen konnte. Die Huldigungen ſetzten ſich be⸗ harrlich fort, als auch der Führer bereits das Braune Haus betreten hatte. mal am Balkon zeigte und ihre ſtürmiſche Begrüßung enigegennamm——— Dieſer überaus fubelnde und herzliche Empfang auf dem Münchener Flugbafen war eine, freudige der zuverſichtlichen Erwartung Adolf Hitlers ge⸗ Die Maſſen beru⸗ higten ſich erſt, als Adolf Hitler ſich ihnen noch ein⸗ beſonders günſtig ausfallen. 145. Jahrgang— Nr. 270 Die Saut⸗Abſtimmungskommiſſion Die drei neutralen Ausländer für dieſe wichtige Funktion ſind jetzt ernannt worden Meldung des DNB. — Genf, 16. Inni. Das Völkerbundsſekretariat gibt heute offiziell be⸗ kannt, daß die Abſtimmungkommiſſion, die die Auf⸗ gabe hat, die Funktionen und Aufträge des Völker⸗ bundsrates bezüglich der Ausführung der Volks⸗ abſtimmung auszuführen, ernannt worden iſt. Auf Vorſchlag des Dreierkomitees hat der Präſi⸗ dent des Völkerbundsrates nach vorheriger Fühlung⸗ nahme mit den anderen Ratsmitgliedern folgende Perſönlichkeiten beſtimmt: den Schweizer Vie⸗ tor Henry, Kommiſſar des Berner Jura und Prä⸗ fekt des Bezirks Pruntrut, den Holländer D. de Jonah, früherer Eiſenbahningenieur und Bürger⸗ meiſter von Samarang(Java), früherer General⸗ direktor der Regierungsunternehmungen und öffent⸗ lichen Arbeiten in Niederländiſch⸗Indien; der Schwede Alan Rhode, früherer Vorſitzender der juriſtiſchen Abteilung des Außenminiſterinms in Stockholm, Gouverneur der Provinz Gotland. Zur gleichen Zeit hat der Rat als techniſchen Sachverſtändigen der Kommiſſion die Ame⸗ rikanerin Miß Sarah Wambaugh bei⸗ geordnet, die nötigenſalls auch ein Mitglied der Kommiſſion vertreten kann. Miß Wambaugh war Vertreterin der pernaniſchen Regierung bei der Vor⸗ bereitung der Abſtimmung von Tacua und Arica und iſt die Herausgeberin verſchiedener Schriſten über nach dem Kriege durchgeführte Abſtimmungen. eeeeeeee Die verhänonisvollen Anruhen in Frankreich Meldung des DNB. — Paris, 16. Juni. Eine peinliche Kundgebung ging am Frei⸗ tag auf dem großen Boulevard in Paris vonſtatten. Die Schwerkriegsverletzten, die ein Bein oder einen Arm verloren haben, hatten eine Proteſtkundgebung ggen die von der Regierung Doumergue vorgenom⸗ mene Penſionskürzung beſchloſſen. Man wußte, daß ſie ſich gegen 19.00 Uhr, alſo zur Stunde des größten Straßenverkehrs, auf die Fahrbahn des Opernplatzes legen wollten, um ihrem Proteſt öffentlich Ausdruck zu verleihen. Die Pa⸗ riſer Polizei ließ eine Viertelſtſtunde vor der Kund⸗ gebung ſämtliche Straßen in der Nähe der Oper reichlich ſprengen, ſo daß die Kriegsverletzten von ihrem Plan Abſtand nehmen mußten. Sie zo⸗ gen darauf auf ihren kleinen Wagen die großen Bou⸗ levards entlang und gelangten ſchließlich an eine Stelle wo die Fahrbahn nicht mehr geſprengt war. Dort ſetzten ſie ſich auf den Boden, legten ihre Krük⸗ ken und Stöcke vor ſich hin und verharrten ſo 10 Mi⸗ nuten. Wieder Barrikadenkampf in einer Pariſer Vorſtadt — Paris, 16. Juni. In der Nacht zum Samstag verſuchten Kommuniſten, eine Verſammlung der Jungpatrioten in der Pariſer Vorſtadt Colombes zu ſprengen. Das ſtarke Polizeiaufgebot konnte den erſten Anſturm zurückſchlagen. Die Kommuniſten errichteten dann jedoch auf dem Fahrdamm eine Barrikade, von wo aus ſie die Polizei mit Steinen und allen möglichen Wurfgeſchoſſen bombardierten. Ueberraſchung der Münchener Flugteilnehmer. Die⸗ und daß ſich nötigenfalls die SA zur raſchen und ſer Empfang war aber auch ein Zeichen dafür, daß das deutſche Volk die Bedeutung dieſer Zuſammen⸗ kunft zweier großer Staatsmänner erkannt hat und iusbeſondere ſich der Bedeutung einer deutſch⸗ italieniſchen Freundſchaft bewußt iſt. Der Dank an Muſſolini und den König Der Führer richtete beim Verlaſſen des italieni⸗ ſchen Bodens über den Alpen vom Flugzeug aus an den König von Italien und an den Duce folgende Telegramme: „Se. Majeſtät, dem König von Italien! Beim Verlaſſen des ſchönen Landes Italien, ent⸗ biete ich Ew. Majeſtät gleichzeitig mit meinem er⸗ gebenſten Dank für die gaſtliche Aufnahme meine ehrerbietigſten Grüße. Adolf Hitler.“ „Se. Exz. Benito Muſſolini, Venezial Indem ich Ew. Exzellenz nochmals meinen herz⸗ lichſten Dank für die liebenswürdige Gaſtfreundſchaft und den mir bereiteten überaus freundlichen Emp⸗ fang ausſpreche, ſende ich beim Verlaſſen Italiens herzlichſte Grüße. Adolf Hitler.“ SA hilft bei Einbringung der Ernte — München, 16. Juni. Die Oberſte SA⸗Führung erläßt folgende Anoroͤnung: Mehrere Landesbauern⸗ führer haben der Oberſten SA⸗Führung mitgeteilt, daß teilweiſe großer Mangel an landwirtſchaftlichen Arbeitern beſteht. Dieſer Mangel darf nun nicht durch unzweckmäßigen SͤA⸗Dienſt noch vergrößert werden. Die diesjährige Ernte wird an ſich nicht Es muß daher alles darangeſetzt werden, daß nicht auch noch ein Teil in⸗ ſolge Mangel an Arbeitskräften verloren geht. Ich erwarte daher von allen SͤA⸗Dienſtſtellen, daß ſie durch entſprechende Einteilung des Dienſtes auf dem Lande dieſer Notlage der Bauern Rechnung tragen In ſpäter Stunde gelang es der Polizei, die Ruhe wieder herzuſtellen. Zehn Polizeibeamte trugen ernſtliche Verletzungen davon. 26 Perſonen wurden verhaftet. Der Miniſtermord in Warſchau — Warſchau, 16. Juni. Der Mann, der den Anſchlag auf Innenminiſter Pieracki gusführte, iſt feſtgenommen worden. m Zuſammenhang mit dem Anſchlag auf In⸗ nenminiſter Pieracki fanden in den Abendſtunden des Freitag Proteſtkundgebungen des Pilſudskiſchen Strzelec und der Junglegion ſtatt. Die jungen Leute zogen durch die Straßen, ſangen das Lied der erſten Legionärbrigade und forderten in den Kaffee⸗ und Gaſthäuſern zum Zeichen der Trauer die Einſtellung muſikaliſcher Darbietungen. Auch die Lichtſpielhäuſer wurden zum Teil geſchloſſen. Außerdem wurden die national⸗ Fenſterſcheiben in den Redaktionen der demokratiſchen Blätter„Gazeta Marſzawſka“,„ABC“ und„Kurjer Warſzawſki“ zertrümmert. Das Lokal der radikalnationalen Organiſation wurde von der Polizei geſchloſſen und verſiegelt.— Auch aus ande⸗ ren Städten des Landes werden Trauerkundgebun⸗ gen zu Ehren des Verſtorbenen gemeldet. Die Re⸗ gierungspreſſe veröffentlicht umfangreiche Aufſätze, in denen das Leben und die Wirkſamkeit des ermor⸗ deten Miniſters gewürdigt werden. Die Blätter der Regierung fordern, falls notwendig, rückſichtsloſes Durchgreifen, um jegliches Aufflammen eines Ter⸗ rors im Keime zu erſticken. Das Begräbnis findet auf Staatskoſten und mit allen militäriſchen Ehren ſtatt. ſicheren Einbringung der Ernte zur Verfügung ſtellt. Der Stabschef. J..: von Kraußer. Rauhreif in Niederſchleſien — Sprottan, 16. Juni. In der Nacht zum Samstag iſt im Sprotte⸗Bruch Reif gefallen. In verſchiedenen Ortſchaften ſind ſtrichweiſe die Kar⸗ toffeln erfroren.— Auch in der Bunslauer Gegend ſind in der Nacht zum Samstag die Tempe⸗ raturen unter Nüll geſunken. Die Frühbeetkultnren an Gurken, Bohnen, Salaten uſw. haben ſtark unter Froſt gelitten. Wie aus dem Odertal berichtet wird, ſind dort weite Schläge der blühenden Frühkartof⸗ fel dem Froſt zum Opfer gefallen. Leider muß man befürchten, daß auch der zurzeit blühende Weizen ſehr gelitten hat. Die Dürre in England— Kirchengebete um Regen In ſämtlichen Kirchen Londons wird morgen auf Wunſch des Biſchofs von London um Regen gebetet. Das Waſſeramt ernennt einen beſon⸗ deren Ausſchuß, der Vollmachten zu ſofortigen Not⸗ ſtandsmaßnahmen beſitzt, falls eine ernſte Waſſernot in London einſetzen ſollte. Die deutſche Transſererklärung vor dem franzöſiſchen Kabinettsrat Samstag vormittag einen Kabinettsrat ob, in dem Finanzminiſter Germain Martin und Handelsmini⸗ ſter Lamoureux über die auf Grund der deutſchen Transſererklärung zu ergreiſenden Maßnahmen be⸗ richteten. Die amtliche Verlautborung enthält keine nähere Angabe darüber, in welchem deſſen Drahtberichten unſere Leſer ſo gut als es nur Ein endgültiger Beſchluß wird erſt Anfang kom⸗ Sinne die Entſcheidung der Regierung fallen wirb. men der Woche gefaßt werden. reichiſchen Sicherheitsminiſters Fey Des Kanzlers Rückflug über die Alpen * Reiſezeit!-Reifezeit! * Mannheim, den 16. Juni. Mitten drin ſind wir in der Reiſezeit. Wer es finanziell irgendwie einrichten kann, zieht bei dieſem herrlichen Sommerwetter mit ſeiner Familie auf einige Wochen hinaus aufs waldumrauſchte Lond oder zum kühlen Meeresſtrand, um ſich nach einem Jahre voller Mühe, Arbeit und Sorgen mannig⸗ fachſter Art nach beſter Möglichkeit zu erholen und neue Kraft zu ſammeln für weiteres fruchtbringendes Schaffen. Eine ſolche Ausſpannung von der Tages⸗ arbeit, ein ſolches Herausreißen aus der alltäglichen Umgebung iſt für den Menſchen in jeder Beziehung von ſegensreicher Auswirkung. Das weiß auch der Staat und deshalb hat er ſich zur Aufgabe geſtellt, möglichſt vielen ſolcher Volksgenoſſen, die trotz ſpar⸗ HEUTE SONDERAUSCABE. Hinaus ins Crüne! ſamſter Lebenshaltung nicht in der Lage ſind, das erforderliche Urlaubsgeld aufzubringen, durch die in der„Kraft durch Freude“ organiſierte nationale Ge⸗ meinſchaft zu einer auswärtigen Ferienerholung zu verhelfen. Jene geheimnisvollen Zuſammenhänge, die wir Menſchen kurzweg„Zufall“ nennen, haben es zu⸗ wege gebracht, daß juſt in dieſen Tagen ſommer⸗ licher Reiſezeit auch bei den politiſchen Rei⸗ ſen der Staatsmänner eine kaum noch zu übertreffende Hochkonjunktur zu verzeichnen iſt. Was man allein in dieſer Woche auſ dieſem Gebiet beob⸗ achten konnte, iſt erſtaunlich. Bei der Reiſe des ſüd⸗ ſlawiſchen Außenminiſters Feftitſch nach Paris wollen wir uns nicht lange aufhalten, obwohl im Hinblick auf die Bemühungen, die auch wir uns mit Südſſawien gegeben haben, an der Feſtſtellung nicht vorbeigegangen werden darf, daß der Außenminiſter Jeftitſch als Erfolg ſeines Pariſer Beſuches„wirt⸗ ſchaftliche Erleichterungen“ im Verkehr mit Frank⸗ reich nach Hauſe bringen konnte. Als ein deutſcher Reiſeerfolg kann der Beſuch Dr. Goebbels nach Warſchau gewer⸗ tet werden. Gerade in dieſem erſten Stadium der oͤurch Hitlers Initiative mit Polen erfolgten Ver⸗ tragsabſchlüſſe ſind ſolche perſönlichen Beſuche und Ausſprachen zur Kräftigung der jungen Freundſchaft beſonders wertvoll. Die günſtigen Auswirkungen dieſer Miniſterreiſe werden hoffentlich nicht ausblei⸗ ben. Jedenfalls kann ſchon jetzt geſagt werden, daß ſie zu dem ausgeſprochenen Zweck unternommen war, der nachbarlichen Verſtändigung und dem Frieden in Europa zu dienen. Das kann man nicht ohne weiteres ſagen von der Reiſe, die ebenfalls in dieſer Woche der General⸗ ſtabscheſ der franzöſiſchen Armee, We ygand, nach London unternommen hat. Dort iſt er Logier⸗ gaſt ſeines alten Kriegskameraden General Grant, der zur Zeit Oberbefehlshaber des Lon⸗ doner Bezirks iſt. Wir werden den beiden Kämpen kaum Unrecht tun, wenn wir annehmen, daß ſie ſich inmitten der mit Zündſtoff nach wie vor ſo ungemein verhängnisvoll geladenen weltpolitiſchen Atmoſphäre mehr von den Dingen des Krieges als von den Segnungen des Friedens unterhalten haben. Welchen Zweck die ebenfalls in dieſen Tagen aus⸗ geführte Reiſe des öſterreichiſchen Bundeskanzlers Dollfuß nach Budapeſt verfolgte, iſt aus den kurzen Meldungen, die darüber veröffentlicht wur⸗ den, nicht klargeworden, Daß es ſich um keinen bloßen Höflichkeitsbeſuch handelte, ſondern daß Doll⸗ fuß dabei beſtimmte Abſichten verfolgte, muß man ſchon aus der gleichzeitigen Anweſenheit des öſter⸗ in Budapeſt entnehmen. Alle dieſe politiſchen Reiſen aber wurden— ſo beachtenswert ſie jede für ſich auch ſein mögen— in den Schatten geſtellt von dem Beſuch Hitlers bei Muſſolini. Schon ſeit einigen Wochen war von der ausländiſchen Preſſe her über eine nahe bevorſtehende Begegnung Hitlers mit Muſſolini allerlei Richtiges und Falſches oͤurchgeſickert. Trotz⸗ abit dem kam der Flug des Kanzlers nach Italien und — Paris, 16. Juni. Die Miniſter hielten ſeine Ausſprache mit Muſſolini nicht nur für die deutſche Oeffentlichkeit, ſondern auch für das Aus⸗ land ſehr überraſchend. Selbſt die in Rom anſäſſigen Vertreter deutſcher Zeitungen haben erſt am Vor⸗ abend dieſer Begegnung von welthiſtoriſcher Bedeu⸗ tung davon erfahren. Das wiſſen wir aus den Mit⸗ teilungen unſeres ſtändigen Vertreters in Rom, aus immer möglich war über den Verlauf der ſo unge⸗ mein bedeutſamen Ausſprache zwiſchen dieſen beiden 23 ——ů— 8 * 8 2. Seite/ Nummer 270 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 16. Juni/ Sonntag, 17. Juni 1934 mit diktatoriſchen Vollmachten ausgeſtatteten Füh⸗ rern zweier großer Völker unterrichtet wurden. Ueber den Zweck dieſer Reiſe Hitlers nach Italien, des erſten offiziellen Beſuches unſeres Kanz⸗ lers im Ausland, iſt in dieſen Tagen ſelbſtverſtänd⸗ lich in allen Sprachen der Welt unendlich viel orakelt worden. Ebenſo wird es ſein, wenn jetzt nach der Rückkehr Hitlers nach Deutſchland überall die Federn gezückt werden, um ſich an dem großen Rätſelraten über den Erfolg der Reiſe zu beteiligen. Wir haben nicht den Ehrgeiz, uns an dieſem müßigen Spiel zu beteiligen. Wir begnügen uns mit dem Hinweis darauf, daß bekanntlich das perſönliche Kennenlernen die Vorausſetzung für jede wirkliche und dauerhafte Verſtändigung iſt. Dieſem für alle menſchliche Zuſammenarbeit gültigen Lebensgeſetz ſind ſelbſtverſtändlich auch die führenden Staatsmän⸗ ner unterworfen. Zwei ſolche„Türme der Menſch⸗ heit“ können ſich auf die Dauer nicht mit dem Ge⸗ dankenaustauſch über ihre Botſchafter oder ſonſtige Mittler begnügen, ſondern müſſen ſich perſönlich als Mann zu Mann ins Auge ſehen können. Das ſind ſie nicht nur ihrem Genius ſchuldig, der ſie beſeelt und ſie mitten aus dem Volk heraus zu Führern von zwei der größten Nationen Europas empor⸗ gehoben hat, ſondern auch der auf ihnen laſtenden Berantwortung. In dieſer überall ſo verhängnisvoll gärenden Entwicklungsperiode, wo faſt allenthalben die Men⸗ ſchen weniger erfüllt ſind von dem beruhigenden Glauben an einen dauerhaften Frieden, als be⸗ drückt von der Furcht eines bevorſtehenden Krie⸗ ges, haben es gerade dieſe beiden Staatsmänner von überragendem Format als ihre ſittliche Pflicht empfunden, vor aller Welt zu bekunden, daß ſie alles aufbieten wollen, um der Welt endlich jene Kräfti⸗ gung des allgemeinen Friedenswillens zu geben, die alle Menſchheit ſo bitter notwendig hat wie das liebe Brot. Daß gerade dieſe beiden ſogenaunten Diktatoren ſich zu einer ſolchen Friedenskundgebung von welthiſtoriſcher Bedeutung zuſam⸗ mengefunden haben, iſt zweifellos ein geſchichtliches Verdienſt von unabſehbarem Ausmaß. Mit Unrecht hat man vielfach dieſe beiden Männer als kriegs⸗ luſtig hingeſtellt. Gerade weil ſie die Schrecken des Krieges aus eigener Erfahrung kennen, ſind ſie es nicht. Hitler hat es immer und immer wieder betont und muß von der Welt erwarten, daß man ſeinen Worten als Ehrenmann Glauben ſchenkt. Auch Muſſolini hat geſtern ſeinem Friedens⸗ willen in der großen Rede auf dem Markusplatz kla⸗ ren Ausdruck gegeben. Ausdrücklich betont er, daß er ſich mit Hitler vereinigt hat zu dem Verſuch,„die Wolken zu verſcheuchen, die den Horizont des politiſchen Lebens Europas verdunkeln“, und mit ebenſo deutlichen Worten zerreißt er das Netz aller Dunkelmänner, die überall auf der Welt nach wie vor eifrig dabei ſind, der alles gedeihliche Leben verpeſtenden Unkrautpflanze des Mißtrauens immer noch weitere Verbreitung zu geben und zu der alten Zwietracht neue hinzuzuſäen. Ebenſo wie Deutſchland iſt auch Muſſolini ein Feind aller Ge⸗ heimverträge und Militärbündniſſe. Kein neuer Block und keine neue Front wurden in Venedig er⸗ richtet, ſondern nur darüber geſprochen, wie man zu einem„Mindeſtmaß politiſcher Einheit, wirtſchaft⸗ licher Zuſammenarbeit und moraliſchen Verſtehens“ kann. In dieſer Blickrichtung iſt, Um mit den Worten des amtlichen Schlußberich⸗ tes aus Venedig zu ſprechen, die Ausſprache zwiſchen Hitler und Muſſolini„im Geiſte herzlicher Zuſammenarbeit“ abgeſchloſſen worden. „Der Geiſt, der ſtets verneint,“ iſt leider auch diesmal wieder Frankreich. Daß die fran⸗ zöſiſche Preſſe faſt durchweg Hitlers Reiſe zu Muſſo⸗ Aini mit mißgünſtigen Augen betrachtet, kann nicht überraſchen. Wie ein Schlag ins Geſicht aller Frie⸗ densfreunde in Europa aber muß es wirken, wenn die franzöſiſche Kammer ausgerechnet an dem Tage, wo die Führer zweier großer europäiſcher Nationen zu einer Friedenskundgebung zuſammenkommen, den Beſchluß faßt, den ſchon enorm hohen franzöſiſchen Militärhaushalt noch um weitere Mi⸗ litärkredite in Höhe von mehr als drei Milliarden Franken zu erhöhen. Dabei hat Frankreich, wie ebenfalls in den Tagen der Zu⸗ ſammenkunft von Venedig von den Kammerbänken aus in alle Welt verkündet wurde, allein auf dem Gebiete der Luftrüſtung nicht weniger als 5400 Flugzeuge und 270 moderne Bomber. Trotzdem tun die Franzoſen nach wie vor ſo, als ob ihre„Sicherheit“ von dem immer noch ſo gut wie waffenloſen Deutſchland bedroht ſei und rüſten immer noch weiter im Hinblick auf unſere angebliche Wiederaufrüſtung... Können wir, ſo fragen wir die Franzoſen und gleichzeitig die ganze Welt, als völlig gleichberechtigtes Volk nicht auch füruns jene Auffaſſung von Krieg und Frieden in Anſpruch nehmen, die vom engliſchen Kriegs⸗ miniſter geſtern in die Worte gefaßt wurde:„Es wäre eine große Kriegsgefahr, wenn die Welt zu der Annahme kommen ſollte, daß England nicht mehr in der Lage oder nicht mehr willens wäre, ſich zu verteidigen.“ So verſtändlich dieſer Standpunkt Englands bei der heutigen Lage der Dinge ohne weiteres ſein muß, ſo bedauerlich iſt es, daß wir für das Transfermoratorium, das ebenfalls in die⸗ ſer Woche verkündet werden mußte, in England nicht das Verſtändnis finden, was wir erwarten müſſen. Verſtehen können wir ſelbſtverſtändlich ſchon, daß gerade auch die Engländer in Geldfragen beſonders empfindlich ſind, aber wir können es Angeſichts unſerer wirtſchaftlichen und finanziellen Lage leider nicht ändern. Wo nichts iſt, hat auch der Engländer ſein Recht verloren, wie man in Abwandlung eines bekannten Wortes feſtſtellen muß. Auf dieſen Standpunkt haben ſich bekanntlich gerade in dieſen Tagen auch die 13 Staaten ge⸗ ſtellt, als ſie ebenſo wie England den Amerika⸗ nern erklärten, daß ſie fortan auf die weitere Ab⸗ tragung der Kriegsſchulden verzichten müſſen. Frei⸗ lich wird man hier vom Ausland her einwenden, daß Kriegsſchulden eine Sache für ſich ſeien. Wir aber müſſen uns bei allem Vorſatz, ſtets kair play zu ſpielen, leider auf den Standpunkt ſtellen, daß man ohne Gold und Deviſen einſtweilen keiner⸗ lei Schulden bezahlen kann, Dieſe Auffaſſung müſſen ſich, ſo hoffen wir, len Fragen ſtets ſo klar denkenden Engländer zu eigen machen. Nur ſo kann man hofſen, daß die in dieſer Woche ſo beſonders lebhafte politiſche Reiſe⸗ zeit von führenden Staatsmännern Europas zum guten Ende doch noch zu einer Reifezeit wird. Zu einer Reiſezeit, in der man die Früchte erntet, die ein wahrhafter und dauerhafter Friede allen Völkern beſchert. H. A. Meißner. ſchließlich auch die in wirtſchaftlichen und finanziel⸗ Die Trausſernote der Rei Meldung des DNB. Berlin, 15. Juni. Die 14 Schreibmaſchinenſeiten ſtarke Note, die die Reichsregierung den Ländern hat überreichen laſſen, in denen die Auslandsanleihen des Deutſchen Rei⸗ ches aufgelegt ſind(Belgien, Frankreich, Großbritan⸗ nien, Italien, Niederlande, Schweden, Schweiz, Ver⸗ einigten Staaten), enthält im weſentlichen folgende Darlegung: 1. Es wird zunächſt auf das Ergebnis der am 29. Mai mittel⸗ und langfriſtiger deutſcher Auslandsſchulden mit den Vertretern der Reichsbank verwieſen. 2. Die auf dieſer Konferenz vorgeſehene Regelung der deutſchen Auslandsverſchuldung ſchafft zwar eine Atempauſe, läßt aber die Löſung des deutſchen Transferproblems nach wie vor offen. 3. Nach dem Bericht des 1931 ernannten inter⸗ nationalen Ausſchuſſes iſt 1924 bis 1930 ausländi⸗ ſches Kapital von netto 18,2 Milliarden Mk. nach Deutſchland gefloſſen. Der Gegenwert dieſes Aus⸗ landskapitals iſt der deutſchen Wirtſchaft nur etwa zur Hälfte zugutegekommen. Während 10,3 Milliar⸗ den Mk. in Deviſen für Reparationen verwandt wurden, alſo nicht in der deutſchen Wirtſchaft arbei⸗ ten konnten, mußte Deutſchland die Laſt der Verzin⸗ ſung und Tilgung der geſamten Auslandskredite übernehmen. Wenn der einzelne Anleiheſchuldner auch den Reichsmarkgegenwert der geliehenen Dol⸗ lar, Pfunde und Franken erhielt, ſo mußte doch der den Reparationszahlungen entſprechende Betrag der Anleihen aus Mitteln des deutſchen Steuerzahlers beſchafft werden. Dies war das Syſtem der Kommerzialiſierung der Repa⸗ rationen, das ſich an das Syſtem der Fortnahme und Uebereignung der deutſchen Kapitalſubſtanz anſchloß⸗ Das eigentliche Problem, wie Deutſchland die aufge⸗ nommenen Anleihen verzinſen und zurückzahlen ſollte, wurde der Zukunft überlaſſen. 4. Deutſchland hat trotzdem niemals einer Repu⸗ diation(Verleugnung) das Wort geredet. Es hat im Gegenteil Anſtrengungen gemacht, die in der Ge⸗ ſchichte ohne Parallele ſind. 5. Deutſchland hat ſo gut wie die geſamte Gold⸗ und Deviſenreſerve der Reichsbank(Ende 1930 rund 8 Milliarden) für dieſen Zweck geopfert. Dieſe Re⸗ ſerve iſt am 12. Juni 1934 bis auf 108,9 Mill. Mk. zuſammengeſchmolzen, alſo praktiſch auf dem Null⸗ punkt angelangt. Dabei iſt der Notenumlauf infolge deflatoriſcher Maßnahmen um rund 1300 Mill. auf 3486 Mill. am 12. Juni 1934 zuſammengeſchrumpft. Deutſchland hat ſich erſt unter dem Druck äußerſter Deviſenknappheit genötigt geſehen, zur Verteidigung von Währung und Wirtſchaft einſchränkende Trans⸗ fermaßnahmen zu ergreifen. 6. Deutſchland iſt auch weiter entſchloſſen, ſoweit es an ihm liegt, ſeine kommerziellen oder durch das erwähnte Repargtionsſyſtem kommerzialiſierten aue, wärtigen Verpflichtungen im Rahmen der getroffe nalen Sachverſtändigen haben däher in den letzten zehn Jahren immer wieder ſeſtgeſtellt, daß die Ab⸗ zahlung der deutſchen Auslandsſchuld von der Mitwirkung des Auslandes ab⸗ bängt. 8 7. Nun hat die allgemeine Weltkriſe die Vermeh⸗ rung des Welthandels bisher unmöglich gemacht. Es. wird weiter auf die von den meiſten Gläubigerlän⸗ dern ergriffenen prohibitiven Maßnahmen und den durch Währungsentwertungen noch verſtärkten Druck auf die deutſche Ausfuhr durch den internatio⸗ nalen Preisſturz hingewieſen. 55 8. Die Belebung des Welthaudels iſt nach allge⸗ meiner Auffaſſung auf dem Wege über die Hebung der Kaufkraft der Rohſtoffländer möglich. land hat als Induſtrie⸗Ausfuhrland ein ſtarkes In⸗ tereſſe an dieſer Belebung. Die Aufrechterhaltung einer bisher verhältnismäßig beträchtlichen deutſchen Einfuhr zeigt, wie haltlos die Auffaſſung abgeſchloſſenen Konferenz der Vertreter, transferieren zu können. Deutſch⸗ iſt, daß ſich Deutſchland planmäßig vom Welthandel abſchließe. 9. Die deutſche Regierung kann angeſichts der bisher von Deutſchland gemachten Anſtrengungen beonſpruchen, daß die Gläubigerländer der wirk⸗ lichen wirtſchaftlichen Lage Deutſchlands größere Gerechtigkeit als in der Vergangenheit widerfahren laſſen. Deutſchland will ſeine Schulden bezahlen. Dies iſt nur in dem Umfange möglich, als das Aus⸗ land, d. h. unter den heutigen Umſtänden praktiſch die Gläubigerländer, zuſätzliche Abſatzmärkte öffneit. Da die Hoffnungen auf die Mithilfe des Auslandes ſich bisher nicht erfüllt haben, und auch die Transferkonferenz die ihr geſtellte Aufgabe nicht gelöſt hat, muß die deutſche Regierung jetzt ihre Be⸗ mühungen, die Handels⸗ und Deviſenbilanz durch eigene Anſtrengungen aktiv zu erhalten, verdoppeln. Sie muß die Einfuhr droſſeln, um wenigſtens die lebensnytwendige Einfuhr bezahlen und, ſoweit irgend möglich, auch die Auslandsſchulden weiter Die deutſche Regierung hofft, daß auf Grund der jetzt getroffenen Maß⸗ nahmen in abſehbarer Zeit ein Transfer wieder möglich, iſt. Die Löſung des dentſchen Transfer⸗ problems hängt aber ſehr maßgeblich von der Ent⸗ ſchließung der Gläubigerländer ab, in welchem Um⸗ fange ſie ihre Märkte für den Bezug deutſcher Ware öffnen wollen. Es ſind alſo gemeinſame Anſtrengungen nötig. Im übrigen zahlt der deutſche Schuldner nach wie vor Zinſen in Reichsmark. Zahlungswille und Zah⸗ lungstreue ſtehen alſo außer Frage. Für den Transfer bedarf aber Deutſchland, wie die Gläu⸗ bigervertreter jetzt anerkannt haben, einer Atem⸗ pauſe. Die dentſche Transſerfrage iſt ein Sonder⸗ problem, das mit dem gewöhnlichen Trans⸗ ſerproblem anderer Schuldnerländer nicht verglichen werden kann. 10. Ungeachtet deſſen iſt von den Gläubigervertre⸗ tern auf der jetzigen Konſerenz beſchloſſen worden, die Frage der Reichsanleihen von der Erörterung auszuſchließen. anleihen erfordert, ohne Tilgung, zur Zeit allein Der jährliche Dienſt dieſer Reichs⸗ rund 115 Mill. Mark, d. h. mehr als den geſamten Depiſen⸗ und Goldbeſtand, über den die Reichsbank heute noch verfügt. Davon entfallen auf die Ver⸗ zinſung der Dawes⸗ und Young⸗Anleihe 88 Mill. Mark. Mit Einſchluß der bisher transferierten Til⸗ gungsbeträge für die Dawesanleihe wären für dieſe beiden Anleihen ſogar 109 Mill. Mark erforderlich. Die Note weiſt darauf hin, daß die Treuhänder ſich wider Erwarten für außerſtande erklärt hatten, an Parallelerörterungen hierüber neben der Konferenz mit den Gläubigern mitzuwirken. Die deutſche Re⸗ gierung, bedauert dieſen Verlauf. rechten Zeit durch Verſtä tern der Intereſſen der⸗ Aaet Transfer des Zinſendienſtes der Auslandsſchulden auf ein halbes Jahr ausgeſetzt werden. Dies würde, wenn es voll geſchieht und wenn der deutſche Außen⸗ handel nur auf der bisherigen Höhe gehalten werden kann, die Ausſicht eröffnen, daß ſich die faſt auf dem Nullpunkt augelangte Gold⸗ und Deviſen⸗ reſerve der Reichsbank in einem halben Jahr wieder um einen Betrag erholt, der geringer wäre, als das was Deutſchland früher in einem Monat für Reparationen gezahlt hat. Unter den obwaltenden Umſtänden müſſen die ver⸗ fügbaren Deviſen reſtlos zur Stärkung der Wäh⸗ rungsreſerve dienen. 112. Da nach der Mitteilung der Reichsbank Devi⸗ ſen für den Dienſt mittel⸗ und langfriſtiger Aus⸗ landsanleihen irgenoͤwelcher Art vom 1. Juli d. J. ab bis auf weiteres nicht mehr zur Verfügung ſtehen, England muß aufrüäſten ohne Abrüſtungsabkommen Der engliſche Kriegsminiſter Heiſham erklärte am Freitagabend in einer Rede in dem eng⸗ liſchen Badeort Torquay:„Wenn kein Abrüſtungs⸗ abkommen zuſtandekommt, dann muß ein gewiſſes Maß von Aufrüſtung eintreten, ſoweit England in Frage kommt. Manche Leute haben geſagt, daß eine vollkommene Abrüſtung die richtige Politik für Eng⸗ land wäre. Ich möchte hierzu ganz unumwunden erklären, daß ich perſönlich niemals einer Regierung angehbren könnte, die eine ſolche Politik verfolgte. Um irgendwelchen Mißverſtändniſſen vorzubeugen, will ich hinzufügen, daß nicht ein einziger meiner Kabinettskollegen heute eine derartige Politik unter⸗ ſtreicht. Es wäre eine große Kriegsgeſahr, wenn die Welt zu der Annahme kommen ſollte, daß Eng⸗ land nicht mehr in der Lage oder nicht mehr willens wäre, ſich zu verteidigen. Ich ſtimme zwar der Anſicht zu, daß unſere Politik Rur dahin gehen ſoll, für die Verteidigung Englands zu kämpfen, aber ich lehne die Anſchauung ab, daß man niemals auf ansländiſchem Boben zu kämpfen brauche⸗ Wenn Tag und Nacht Fliegerbomben auf das Haus eines engliſchen Bürgers regnen, wenn ſeine Frau oder Kinder getötet werden und ſein Vaterland in. Trümmer gelegt wird— was hätte es dann für einen Zweck, dieſem Bürger zu erzählen, daß nie⸗ mals ein ausländiſcher Soldat auf engliſchem Boden gekämpft habe und daß viele engliſche Soldaten für ihn zu den Waffen greiſen würden, wenn auslän⸗ diſche Soldaten engliſchen Boden betreten würden.“ Londons„Datly Expreß“ veröffentlicht in großer Aufmachung einen Vergleich zwiſchen den amtlichen Ziffern der Waffenausfuhren aus England in den erſten fünf Monaten der Jahre 1933 und 1094. Daraus geht hervor, daß England vom 1. Januar bis 31. Mai 1934 Waffen und Munition im Werte von 2482264 Pfund ausgeführt hat gegenüber 1925642 Pfund in den entſprechenden fünf Monaten des Vorjahres. Die ſtärkſte Zunahme zeigt ſich in den Ausfuhrziffern für Torpedos und Unter⸗ ſeebotsminen, die vgn 28 854 auf 85081 Pfund ge⸗ ſtiegen ſind. Die Flugzeugausfuhren beliefen ſich in den erſten fünf Monaten 1934 auf 724233 Pfund gegenüber 560023 Pfund im Vorjahre. Die Emp⸗ fänger dieſer Warenlieſerungen ſind unbekannt.“ Amexrikaniſcher Stahlarbeiterſtreik vermieden — Pitsburg, 16. Junk. Die Vertreter des Gewerk⸗ ſchaftskongreſſes der Stahlarbeiter haben den am geſtrigen Freitag vom Präſidenten des amerikani⸗ ſchen Gewerkſchaftsverbandes, Green, unterbreiteten Vorſchlag zur Abwendung des Stahlarbeiterſtreikes angenommen. Biſchof Dr. Oberheid der Chef des Stabes des Reichsbiſchofs, hat, wie bereits kurz gemeldet, einen längeren Urloub an⸗ „getreten. Damit dürfte— amtlichen Verlautbarun⸗ gen zufolge— ſeine Tätigkeit, in der Kirchen⸗ regierung beendet ſein. Sie wollte zur ndigung mit den, Vertre⸗ E 100 5 1 ihegläubiger einen prak⸗ 2 70 tiſchen us Vivencli herbeiführen reinbarungen zu erfüllen. Sämtliche internatihg⸗ e Verein kungen zu erfüllen. Säm iche in En. Nath dem Vorſchlag der Reichsbank ſoll, der chsregierung iſt auch die Einbeziehung der Reichsanleihen in die vorgeſehene Atempauſe unvermeidlich. Dieſe Ein⸗ beziehung entſpräche auch dem eigentlichen Zweck der Transferkonferenz, Deutſchland wieder trans⸗ ferfähig zu machen. Es läge daher im Intereſſe der Gläubiger, wenn mehr die gegebenen wirtſchaftlichen Tatſachen ins Ange gefaßt würden, als wenn auf der buchſtäblichen Erfüllung der Anleihe⸗ verträge beſtanden würde. 13. Ohne hiermit die Anleihegrundlagen berüh⸗ ren zu wollen, gibt die deutſche Regierung den Gläubigern zu bedenken, daß der Zinsfuß der⸗ Dawesanleihe nominell 7 v. H. beträgt, die reale Zinshöhe unter Berückſichtigung der durch die Preisſenkungen in der Zeit von 1924 bis 1934 ein⸗ getretenen Kaufkraftſteigerungen für die Gläubiger trotz der Währungsentwertung beträgt heute(Zah⸗ len in Klammern ſind die entſprechenden Zahlen für die nominell 5/prozentige Younganleihe des Jahres 1930): in den Vereinigten Staaten 11,39(7,88) v.., in England 11,79(7,41) v.., 5 in Frankreich 8,01(7,00) v.., in Holland 8,47(8,47) v.., in der Schweiz(Pfund) 8,58,(Schweizer Franken) 12,50(,47) v. H, in Italien 12,24 6,71) v. H. Für Deutſchland beträgt die reale Zinslaſt 9,8(9,00) v. H. Angeſichts der Ungerechtigkeit, die in dem Beſtehn auf ſo hohen Zinsſätzen läge, wäh⸗ rend die übrigen Anleihegläubiger ſich ſchon ſeit einem Jahr mit weſentlich niedrigeren Zinſen abge⸗ funden haben und nachdem von der Transferkonfe⸗ renz behandelten Vorſchlag vorübergehend ſich mit michts und 1 Jahr lang mit beſtenfalls 2,4 v. H. Zinſen (40 v. H. ihres Anſpruchs) begnügen müſſen, ſollte überlegt werden, ob es wirklich zu verantworten iſt, Konzeſſionen auch auf dem Gebiete anleihen zu verweigern. der Reichs⸗ 14. Die Note gibt Kenntnis von den der B93 gemachten Mitteilungen. Die deutſche Regierung be⸗ dauert die eingetretene Entwicklung, hofft aber an⸗ geſichts der außerordentlichen Anſtrengungen Deutſch⸗ lands dieſer Entwicklung zu begegnen, daß die An⸗ leihegläubiger die Umſtände würdigen werden, die zu dem jetzigen Schritt geführt haben. Die deutſche Regierung iſt zu näheren Erläuterungen über die deutſche Lage gern bereit und würde auch Erörterungen über etwa zu ergrei⸗ ſende Hilſsmaßnahmen im Wege der Vereinba⸗ rung zuſätzlichen Abſatzes deutſcher Waren— wenn von vornherein Klarheit beſteht, daß es ſich dabei um echte Zuſatzwaren handelt— begrüßen. Auch abgeſehen davon, iſt ſie bereit, in Erörterun⸗ gen darüber einzutreten, unter welchen Modalitäten dex aufgenommen werden kann. der Transſer des Dienſtes der Reichsanleihen wie⸗ 15. Die deutſche Regierung erwartet, daß die Lage inzwiſchen nicht durch Zwangsmaßnahmen gegen die deutſche Ausfuhr noch erſchwert wird. Sie⸗ hat erfahren, daß in einzelnen Staaten der Gedanke erwogen werden ſoll, ſich⸗ durch ein einſeitiges Clearingverfah⸗ ren oder ähnliche Zwangsmaßnahmen⸗ ſelbſt bezahlt zu machen. Die deutſche Re⸗ gierung kann nicht annehmen, daß wirklich ſolche Abſichten ernſthaft beſtehen. Ein ſolches Vorgehen müßte ſich binnen kurzem als vergeblich erwei⸗ ſen und zuſammen mit den ſich daraus ergebenden Gegenmaßnahmen zwangsläufig zu einer erneuten Schrumpfung des internationalen Handels führen arnd die Anſätze zur Belebung der Weltwirtſchaft vernichten. Aus der Mannheimer Kunſthalle Am morgigen Sonntag werden in der ſtädtiſchen Kunſthalle zwei Ausſtellungen der Oeffentlichkeit zu⸗ gänglich gemacht, die erhöhte Anteilnahme beanſpru⸗ chen dürfen: eine Sonderausſtellung von Arbeiten in Mannheim anſäſſiger Maler unter Verantwortung der Bezirksgruppe Mannheim der Reichskammer der bildenden Künſte, und eine Ge⸗ dächtnisausſtellung für den vor etwa Halbjahresfriſt verſtorbenen Galeriedirektor Wilhelm Süs. Beide Ausſtellungen bebeuten eine Ueberraſchung. Noch niemals hat man von den Mannheimer Malern eine Ausſtellung geſehen, die ihr Können ſo vorteil⸗ haft repräſentiert wie dieſe. Hier iſt ein ſo erfreu⸗ lich hoher Durchſchnitt der Geſamtleiſtung erreicht, daß das halbe Dutzend ſchwacher Arbeiten am günſti⸗ gen Einoͤruck nichts ändert. Die ſtrenge Sichtung der Einſendungen, mag ſie den einzelnen auch hart getroffen haben, hat ſich zugunſten derer, die etwas geben, ſehr vorteilhaft ausgewirkt. Nach dem erſten Eindruck verzeichnet man als Spitzenleiſtungen den trommelnden Jungvolkjungen von Will Sohl und eine Straße aus dem winterlichen Handſchuhsheim von Karl Stohner. Von Künſtlern, deren Ent⸗ wicklung intereſſieren dürfte, ſind Eimer und Merkel beträchtlich vorangekommen; die Be⸗ gabung von Brück, Knaus und Scheffels wird erneut offenbar. Von den ganz Jungen fällt Hans Dochow beſonders auf. Wer Wilhelm Süs aus Kenntnis ſeiner etwas tifteligen Bilder und ſeiner nachromantiſchen Fabelweſen mit Zurückhaltung be⸗ urteilte, wird ſein Urteil nachprüfen müſſen ange⸗ ſichts dieſer Gedächtnisausſtellung. Man begegnet hier Aquarellen und Zeichnungen aus dem Süden, Tier⸗ und Kinderſtudien von ſehr ſicherem Können und ſtarker Unmittelbarkeit. Ueber beide Ausſtellungen und die neugehängte Abteilung babiſcher Künſtler— mit einem ſchönen, faſt unbekannten Thoma von 1869 und einem räumi⸗ gen E. Lugo— wird noch einiges zu ſagen ſein. 3 hs. auptſchriftteiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelsteil: f. B. er⸗ ur rl Onno Eiſenbart⸗Lokalen Teil: Richard Schönfelder⸗Sport Willy Müller ⸗Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: i. V. Rich. Schönfelder⸗ Anzeigen und geſchäft⸗ liche Mitteilungen: Jacob Faude, fämtlich in Mannheim⸗ Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei* 3 Mannheimer Zeitung. Schriftleitung in Berlin; De. Frig Firites, W 6, Bihortafraße 46 Abend⸗Ausgabe K 12820 Ausgabe B 8262, Geſamt⸗D.⸗A. Mai 1934 21062 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr-Rückſendung nur bei Rückporzt ————————⅛ ——— —— —— —— —— —— —— — 83—— — ———— ————— — Samstag, 16. Juni/ Sonntag, 17. Juni 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ansgabe Z. Seite/ Nummer 270 Mannheim, den 16. Juni. Der Lebensweg der reifenden Frucht Nein, wahrhaftig, ſtöre das Reifen nicht! Du ſollſt nicht grauſam ſein. Trag den Unfrieden deiner Bruſt nicht in den Frieden der Abgeſchloſſenheit, die ganz mit ſich beſchäftigt iſt, um etwas aufzubauen. Sieh eine ſchwellende Frucht an. Ahnſt du nicht das Geheimnis? Die Frucht bildet ſich. Sie ge⸗ horcht einem Formwillen. Kein Meiſter könnte es ihr gleichtun. Ohne Vorlage erreicht ſie doch ihr Vorbild. Es hat in ihr geruht. Als das Stäubchen auf den Flügeln des Windes in den wartenden Schoß fiel, löſte ſich durch die Berührung dieſer bei⸗ den Welten ein Schöpfungsbild als Vorbild aus. Keiner ſah es. Keiner wußte darum. Nun kann man von Tag zu Tag mehr ſehen, daß es ſich ge⸗ ſtaltet. Es iſt ſchon ſo weit vorgeſchritten, daß du den ganzen Plan einſehen kannſt. Wie herrlich iſt das! Störe das Reifen nicht! Du kannſt nicht dabei helfen. Gewiß, du haſt recht, ein klein wenig kannſt du ſchon helfen, indem du den natürlichen Lebens⸗ weg dieſer Frucht von Hinderniſſen befreiſt. Stütze den Zweig, damit er ſich nicht zu tief beugt. Der Wind ſchlägt ihn ſonſt gegen den Stamm und zer⸗ trümmert die Früchte. Du kannſt bewahren. Es wäre aber töricht, wenn du durch künſtliche Glut die Reife beſchleunigen wollteſt. Was man von dir for⸗ dert, iſt Einſicht und Geduld. Es kommt darauf an, daß dͤu ſo viel Liebe für die reifende Frucht haſt, um deinem böſen Willen zu widerſtehen, ſie allzu früh zu brechen. Widerſtehe der Gier in dir. Laß die Frucht reifen, dann erſt iſt ſie dein. Du willſt Schön⸗ heit zerſtören, ehe ſie Schönheit ward. Lerne dich zähmen vor der Zucht ſolcher Zurück⸗ haltung! Alles Wachſende will Stille und Ein⸗ ſamkeit. Schreie nicht, ehre dieſe Stille. Gehe in deine eigene Einſamkeit und du wirſt dasſelbe Wun⸗ der an dir erleben. Du biſt ja auch eine Frucht, die zur Reife drängt. Du wirſt ſo lange reifen, bis dich ein anderer in ſeine Hand nimmt. Mehr als reif werden kannſt du nicht. Das iſt deine Beſtim⸗ mung. Aber wie hart für dich iſt es, frühreif oder zerſchlagen, innerlich zerſtört und ausgehöhlt zu Boden geworfen zu werden, daß die Füße anderer über dich hingehen. Du ſehnſt dich doch danach, das Vollkommene in dir zu entwickeln und eine Ahnung davon zu behalten, welche Form dir zur Bergung deines Inhaltes beſtimmt ſei. Störe das Reifen nicht! Lerne Einſicht und Einfalt, lerne weiſe ſein für dein Wachstum durch dienende Liebe! H. H. Eigenheimbau im neuen Staat Wir wiſſen, daß die Regierung des neuen Deutſch⸗ lands den Eigenheimbau fördert und aus ſozialen wie hygieniſchen Gründen den Erwerbstätigen aus den Maſſenwohnhäuſern in das eigene Kleinhaus mit Garten umſiedeln möchte. Die Entwicklung der Großſtädte nach 1870 hat zu Wohnformen geführt, bei denen z. B. in Berlin eine Durchſchnittsbelegung des Hauſes mit 75 Perſonen ſich ergab. Mann⸗ heim iſt günſtiger daran. Hier zählt man nur 22. Der Maſſenbau iſt, im Gegenſatz zu England und Amerika, in Deutſchland auch bis vor einigen Jah⸗ ren von den Baugenoſſenſchaften gepflegt worden. Es haben dabei vielfach Gründe dͤer Bodenſpekula⸗ tion mitgeſprochen, ebenſo politiſche Erwägungen klaſſenkämpferiſchen Charakters. Unterſuchungen ha⸗ ben ergeben, daß ein enger Zuſammenhang zwiſchen Tuberkuloſeſterblichkeit und vielſtockigem Maſſenbau mit Hinterhäuſern und Seitenflügeln beſteht. Ein Geſetz, dieſen ſchädlichen Wohnbau zu unterbinden, gab es nicht. Außerdem war man der Meinung, dieſe enge Bauweiſe verringere die Koſten der Städte für Kanaliſation uſw. Neue Forſchungen jedoch haben das genaue Gegenteil ergeben und den Städte⸗ ban mit dem Kleinhaus als wirtſchaftlicher auf⸗ gezeigt. Die entſcheidende Frage beim Eigenheimbau iſt natürlich die der Finanzierung. Die Regierung ZIn der Allee ſpielten eine Stunde lang die Licht⸗ wodurch ſie in ihrer Fahrſicherheit beeinträchtigt Wollen Sie bitte mal umſchalten! Nächtliche Beleuchtungsprüfung Der Korſo der Kraftwagen in der Seckenheimer Lanoͤſtraße wurde am Freitagabend unterbrochen. Das rote Licht des Verkehrsſchutzmannes leuchtete auf und ſchon lenken die Fahrzeuge rechts heran. Der Verkehrstrupp der Mannheimer Polizei, vier Mann, hielt Beleuchtungsprüfung ab. Dieſe Prü⸗ fung iſt die kurzweiligſte. Die Perſonenwagen ſind hinſichtlich ihrer Beleuchtung zumeiſt in Ordnung. In den letzten Jahren hat die Technik auf dieſem Gebiet gute Fortſchritte gemacht. Karbidlampen bei Krafträdern kommen kaum noch vor. Es iſt auch zu umſtändlich, dann noch einmal eine Batterie für das Schlußlicht anbringen zu müſſen. Zwar kam uns geſtern abend ein Lieferwagen entgegen, der als „Scheinwerfer“ eine einfache Stallaterne vorn aufge⸗ ſteckt hatte unter Verzicht auf jede andere Beleuch⸗ tungsanlage. Man ließ ihn noch mal durchgehen. Die angehaltenen Wagenlenker bekamen im⸗ mer die gleiche Aufforderung:„Bitte Schein⸗ werfer, großes Licht, kleines Licht, Standlicht.“ effekte der Fahrzeuglichter. Um die Dunkelheit zu vertieſen, wurde zudem eine Gaslaterne vorüber⸗ gehend gelöſcht. Jetzt konnte man die Scheinwerfer auf ihre Wirkung prüfen, ob ſie 20 Meter auf die Fahrbahn fallen und dann erſt ausſtrahlen, um Blen⸗ dungen zu vermeiden, ob das abgeblendete Stadtlicht aut funktioniert und vor allem, ob das Schlußlicht in Ordnung iſt. Der Sucher darf nicht außerhalb der anderen Beleuchtungsanlage ſtrahlen, um zu ver⸗ hindern, ſchuldige Fahrer mit dem Sucher allein das Weite ſucht und ſein Schlußlicht löſcht. daß im Falle von Zuſammenſtößen der Ein Wagen hatte ſich verdächtig gemacht. Er bog kurz vor der Kontrollſtelle nach der Rennwieſe ab. Zwei Schutzleute ſetzten ihm mit dem Kraftrad nach. Es ſtellte ſich heraus, daß der Fahrer einen Bogen um die Prüfung fahren wollte, weil ſeine Steuerkarte nicht ganz in Ordnung war. Deswegen hätte er nicht auszuweichen brauchen. Ein Lieferwagenfahrer, der Gemüſe und Obſt von der Bergſtraße nach Ludwigshafen beförderte, war ſchwer zu überzeugen, daß er endlich einmal ſeine Beleuchtungseinrichtung in Ordnung bringen muß. Er erklärte, nur langſam zu fahren, aber auch dazu braucht man ausreichendes Licht. Schließlich wurden auch einige Radfahrer geprüft, von denen einige zwar eine Laterne, aber nicht am Rad, ſon⸗ dern in der Hand hatten. Sie kamen noch einmal durch, wurden aber auf die Vorſchrift hingewieſen, daß es eine„hellbrennende Fahrradlaterne“ ſein muß. Nach einer Stunde war die Prüſung an der Seckenheimer Anlage beendet. Der Verkehrstrupp rückte ab nach der Feudenheimer Straße zum gleichen Zweck. Seine Arbeit erfordert neben den fachlichen Kenntniſſen viel Takt und Höf⸗ lichkeit, aber auch Feſtigkeit im Beſtehen auf dem Vorhandenſein der notwendigen Sicherungen für das Fahren und der Einhaltung der Verkehrsvorſchrif⸗ ten. Die Verkehrserziehungswoche mit ihren freundlichen Ermahnungen iſt zu Ende. Von jetzt ab kennt das Auge des Geſetzes keine Nach⸗ ſicht mehr. Der Verkehrsſünder wird zur Anzeige gebracht. Der Kampf gegen den Verkehrsunfall geht weiter. Fahet vorſichtio! Wieder ein tödiicher Anfall eines Kraftrabfahrers Geſtern abend gegen.30 Uhr fuhr ein 37 Jahre alter Kraftradfahrer von hier durch die Schloßgartenſtraße in Richtung Rheinbrücke. Ofſfen⸗ bar infolge der übermäßigen Geſchwindigkeit— nach Angabe von Augenzeugen ſoll dieſe etwa 70 Kilo⸗ meter betragen haben— geriet das Kraftrad beim Jean⸗Becker Denkmal ins Schleudern, wobei der Fahrer gegen den Randſtein geworfen wurde. Hier⸗ bei wurde ihm der Bruſtkorb eingedrückt. Der Verunglückte iſt auf dem Transport in das ſtädt. Krankenhaus geſtor ben. Prüfung des Radfahrverkehrs Im Rahmen der Verkehrserziebungs⸗ woche fand auch im Laufe des geſtrigen Tages eine Prüfung des Radfahrveir kehir« ſtatt, wobei insgeſamt 210 Radfahrer belehrt wurden, dar⸗ unter 100 wegen Unterlaſſung der Zeichenabgabe, 43 wegen verkehrsbehindernden Nebeneinanderfahrens, 23 wegen falſchen Einbiegens und 12 wegen Mit⸗ führens zweiter Perſonen und von Gegenſtänden, waren. Drei Radfahrunfälle Ein Radfahrer, der geſtern vormittag auf der Rhenaniaſtraße in Rheinau voneinem Straßen⸗ bahnzug angefahren wurde, ſtürzte und erlitt Haut⸗ abſchürfungen ſowie einen Bluterguß.— Beim Ein⸗ biegen von der Straße& 2/A 3 in die Bismarck⸗ ſtraße ſtürzte geſtern nachmittag ein unter Alkohol⸗ einwirkung ſtehender Radfahrer und brach hier⸗ bei den rechten Unterſchenkel. Der Ver⸗ unglückte wurde mit dem Sanitätskraftwagen in das Allg. Krankenhaus gebracht.— In der Caſterfeld⸗ ſtraße fuhr geſtern abend ein unter Alkoholeinwir⸗ kung ſtehender Radfahrer eine 7 Jahre alte Rad⸗ fahrerin an, wodurch Sieſe ſtürzte und Haut⸗ abſchürfungen erlitt, ſowie aus Mund und Naſe blutete. erkehrsprüfung Bei einer im Laufe des geſtrigen Tages an ver⸗ ſchiedenen Stellen vorgenommenen Prüfung des Kraftfahrzeugverkehrs wurden 39 Kraft⸗ fahrzeuge beanſtandet, darunter 5 Krafträder wegen unwirkſamer Handbremſe, ebenfalls 5 Krafträder wegen unvorſchriftsmäßiger Beleuchtung, 3 Laſtkraft⸗ wagen wegen unwirkſamer Fuß⸗ oder Handbremſen, 1 Laſtkraftwagen wegen unvorſchriftsmäßiger Steue⸗ rürng, 1 Laſtkraftwagen und 3 Krafträder wegen ſchadhafter Kennzeichen, 1 Laſtkraftwagen wegen Feh⸗ lens des Rückblickſpiegels, 8 Perſonenkraftwagen wegen unvorſchriftsmäßiger Beleuchtung, 4 Laſtkraft⸗ wagen wegen Ueberlaſtung. Ferner wurden vier Führer von Perſonenkraftwagen und 3 Führer von Krafträdern, die die erforderlichen Papiere nicht bei ſich führten, mündlich verwarnt. kommt hierbei durch ſteuerliche Begünſtigung weit entgegen. Bisher gab ſie auch Reichsbaudarlehen, die jetzt wegfallen. Früher war es mit Hilſe der Hypothekenbanken, der Sparkaſſen, privater Geld⸗ geber uſw. weſentlich einfacher, die Baugelder zu be⸗ ſchaffen. Seit der Inflation iſt es ſehr ſchwer. Hier haben die Bauſparkaſſen eingegriffen. Es gab ihrer über 400; ſie ſind von der neuen Regierung gründlich geſiebt und der Reichsaufſicht unterſtellt worden. So ſind ihre geſchäftlichen Grundſätze die gleichen, lediglich die Leiſtun gsfähigkeit iſt verſchieden. Der Grundgedanke ſolcher Kaſſen, die in England und Amerika die Träger des Eigen⸗ heimbaues ſind, iſt das gemeinſame, das kollektive Zweckſparen unter Einbeziehung fremden Geldes, wie es nun auch in Deutſchland üblich geworden iſt. Die Hereinnahme ſolchen Geldes ermöglicht die be⸗ ſchleunigte Zuteilung der Baugelder. Jeder, der zum Eigenheimbau ſchreitet, ſollte ſich über die reſt⸗ loſe Finanzierung völlig klar ſein, damit ihm Ver⸗ luſte erſpart bleiben. Der günſtigſte Weg führt über die Bauſparkaſſen, die ihm zu angemeſſenen Sätzen zu ſeinem erſparten Kapital Tilgungshypotheken ge⸗ —— nach deren Abzahlung das Haus ſein Eigen⸗ tum iſt. — Jum Einweichen der Wäſche: Henko Woſch“ und Bleich⸗Oodat Das ſind einige Hauptſätze aus dem ſehr auf⸗ ſchlußreichen Vortrag, den geſtern vor einer viel⸗ köpfigen Hörerſchaft Dr. Aldag über dieſe Fragen hielt und durch Schaubilder belebte und ergänzte. Den Schluß machte eine Werbung für die Bau⸗ ſparkaſſe Germania AG. Köln, die mit der Iduna⸗Lebensverſicherung eng zuſammenarbeitet und eine Arbeitsgemeinſchaft mit der Architektenſchaft pflegt. Man hatte auch Gelegenheit, etwa 30 Eigen⸗ heimmodelle, z. T. nach Entwürfen von Mannheimer Architekten, zu beſichtgen Polizeibericht vom 16. Juni Tod durch Ertrinken. Donnerstag nachmittag zwiſchen 6 und 7 Uhr ertrank beim Baden im Altrhein bei Sandhoſen ein 17 Jahre alter Arbei⸗ ter. Die Leiche konnte noch nicht geländet werden. Aus politiſchen Gründen wurden im Laufe des geſtrigen Tages 3 Perſonen feſtgenommen. Entwendet wurde am Donnerstag am Fried⸗ richsplatz ein rotbrauner Opel⸗Kabriolett⸗ Zweiſitzer mit Allwetterverdeck, polizeiliches Kennzeichen IV B 75125. In dem Wagen befanden ſich ein grauer Damenſtoffmantel, ein roter Damen⸗ hut, eine rotbraune, waſſerdichte Decke, eine braune Windjacke und ein älterer, grauer Gummimantel. Aus einem Lager in der Heinrich⸗Land⸗Straße ver⸗ ſchwanden 5 Kartons Margarine und eine Kiſte Palmkernfett, Marke„Lindenblüte“, und von einem Fahrrad am Friedͤrichsring eine dunkelbraune Ahtentaſche mit verſchiedenen erztlichen Inſtrumen⸗ ten. Tiroler Alpengruß! Nun ſind die Tage da, Volksgenoſſen, daß wir Mutter und Kind unſer Opfer bringen können, das Opfer für die Mütter⸗ und Kindererho⸗ lung. Die Hausſammlung geht von Tür zu Tür. In den Straßen bieten die Sammler die Tiroler Alpenblumen an. Der Preis dieſes Alpen⸗ ſträußchens beträgt 20 Pfg. Enzian und Edelweiß ühermitteln uns die Grüße deutſcher Brüder in Oeſterreich; Enzian und Edelweiß ſpornen uns zu neuer Opferfreudigkeit an! Volksgenoſſen, keiner von uns darf in dieſen Tagen ohne dieſen Alpengruß ſein. Volksgenoſſen, wißt Ihr, was dieſe Alpenblumen uns ſagen wollen? In Schnee und Eis auf höchſten Graten wächſt und gedeiht noch immer das Wunder aller Alpenblumen, das Edelweiß: in höchſter Not und Bedrängnis auf den Graten deutſcher Volks⸗ und Schickſalsgemein⸗ ſchaft lebt unvergänglich die deutſche Opferung! Erholungsbedürftige Mütter und Kinder warten auf ihre Erholung. Wer wollte da nicht mithelfen, mitopfern! Das deutſche Kind wird ob unſerer Opferfreudigkeit der Gegenwart in der Zukunft noch einmal dankbar aufhorchen, ob der Treue der deut⸗ ſchen Volks⸗ und Schickſalsgemeinſchaft zum deut⸗ ſchen Kind und ſeiner deutſchen Mutter! Volks⸗ genoſſen, nur die geeinte Tatkraft und Opferfreudig⸗ keit kann uns zum Ziel führen. Deutſche Opferung ſet deutſcher Zweck! Helft alle mit für Mutter und Kind. — * Das Feſt der goldenen Hochzeit feiert am kom⸗ menden Montag Herr Valentin Hermann mit ſeiner Gattin Roſa geb. Will, Wallſtadt, Römerſtr. 78. Herr Hermann, früher Inhaber der Fa. Chriſtoph Hermann u. Sohn, Kaminbaugeſchäft, iſt ebenſo⸗ langer Bezieher unſerer Zeitung. Herzlichen Glück⸗ wunſch! In unſerem Bericht über den Kameradſchafts⸗ abend des Lehrtrupps, den wir in Nr. 263 veröffent⸗ lichten, heißt es, daß in Neckarau 1000 Mitglieder vorhanden ſeien. Wir ſtellen hiermit richtig, daß eine Null vergeſſen wurde. In Neckarau ſind 10 000 Mitglieder. 4 7 Rpete, N 0 L S Beſuchen Sie unſere Beratungsſtelle in D 3, 11 auf den Planken SGeöffnet von 81½ bis 12½ Ahr und 2½ bis 6½ Abr, Samstag von 8 bis 1 Ahr —————̊— — * 3 8— 4. Seite/ Nummer 270 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 16. Juni/ Sonntag, 17. Juni 1934 Fahrt nach Oberbayern mit„Kraft durch Freude“ Die Mannheimer Teilnehmer waren in Königsfelden untergebracht Als am letzten Maivn⸗Sonntag die Fahrtteil⸗ nehmer am frühen Morgen von dem Horſt⸗Weſſel⸗ Haus ſich zum Abmarſch ſammelten, ſchien hell dle Sonne vom blauen Himmel und gab ſo den richtigen Auftakt zum Beginn der Fahrt, die allen ein großes Erlebnis werden ſollte. Unter Vorantritt der Werbekapelle von BBC gings mit klingendem Spiel zum Hauptbahnhof. Pünktlich dampfte der Zug nach Karlsruhe ab, woſelbſt die Teilnehmer von dort zu⸗ ſtiegen. Der kurze Aufenthalt am Karlsruher Bahn⸗ hof wurde verſchönt durch die Klänge eines FAD⸗ Muſikzuges. Nun gings weiter über Pforzheim Mühlacker nach Stuttgart. Hier Maſchinenwechſel. An Stelle unſerer Dampflokomotive wurde ein elek⸗ triſcher Triebwagen vorgeſpannt, den viele unſerer Landsleute zum erſtenmal ſahen und der große Be⸗ wunderung auslöſte. Flott ging es weiter über Ulm— Augsburg— München— Roſen⸗ heim. Einige Zeit hinter Roſenheim ſah man in der Ferne bereits die bayeriſchen Berge auftauchen. Je weiter es ging, deſto größer wurde die Begeiſte⸗ rung. Als man gar noch Bergrieſen zu Geſicht be⸗ kam, auf deren Häupter noch der Schne lag, kamen wir kleinen Leute, die ſo etwas noch nie geſehen hatten, aus dem Staunen nicht mehr heraus. Ein Mitfahrer, ein biederer Altriper, meinte ein über das andere Mal:„Ach hätt' ich doch mei Fraa mitge⸗ numme, wann die des aach ſehe däht!“ Die erſte Station, in welcher ein Teil der Gäſte ihr Quartier bezog— Braunenburg— war erreicht. Eine bayeriſche Berglerkapelle ſpielte den Einzugs⸗ marſch. Das ganze Dorf war zum Empfang auf den Beinen. Dann ging's weiter nach Fiſchbach und Oberaudorf. Hier der gleiche Vorgang wie vor⸗ her. Die genannten Orte wurden meiſtens mit Karlsruhern und Pforzheimern belegt, während der Reſt, wir Mannemer Bloomäuler, in der letzten deutſchen Grenzſtation Königsfelden am oberen Inn den Zug verließen. Froh waren wir nun doch, als wir nach zwölfſtündiger Bahnfahrt den Wagen verlaſſen konnten. In Kiefersfelden wieder großaufgezogener Empfang und dann Verteilung in die Quartiere, woſelbſt wir dann mit hungrigem Magen ein willkommenes Abendeſſen vorfanden. Am Abend des erſten Tages fand beim Baumayer⸗ und beim Meßnerwirt die offizielle Bgrüßung mit beiderſeitigen An⸗ ſprachen und muſikaliſchen, humoriſtiſchen und heimiſchen Darbietungen ſtatt. Was uns Mannemern am beſten bekam, war das gute bayeriſche Bier. Manches Moaß'l fand den Weg in die durſtigen Kehlen, ſo daß in ſpäter Abend⸗ ſtunde ſo ziemlich alles ratzekahl'ſuffa war. Dann ging's heim in die Klappe. Am frühen Morgen wurde es bereits wieder lebendig im Ort. Eingehend wurde alles Sehens⸗ werte beſichtigt und mit den biederen Bewohnern Fühlung genommen. Dies fiel uns nicht ſchwer, da wir zuvor„1000 Worte Bayriſch“ ſtudiert hatten. Kiefersfelden iſt ein Ort mit etwa 2000 Einwohnern, hat ein Marmorwerk und eine Zementfabrik, in der Tag und Nacht gearbeitet wird. Von einer Beläſti⸗ gung durch Rauch oder Staub war jedoch nichts zu bemerken. Im übrigen iſt neben der Landwirtſchaft hauptſächlich alles auf Fremden⸗Induſtrie eingeſtellt. Durch die Grenzſperre jedoch liegt der Fremden⸗Ver⸗ kehr z. Z. ziemlich darnieder. Es war ein guter Ge⸗ danke der Koͤc⸗Organiſation, durch Entſendung der Urlauber in dieſe entlegene herrliche Gegend dieſen Mißſtand zu beheben. Am zweiten Tage wurde bereits mit Aus⸗ flügen in die nähere und weitere Umgebung begonnen. Auswahl war trotz der bereits erwähnten Grenz⸗ ſperre genügend vorhanden. Entweder machte man einen kleineren Spaziergang am Ufer des Inn ent⸗ lang, der hier die Grenze von Tirol bildet beſuchte dann die nahe Zollſtation und machte hier einen kleinen Plauſch mit den äußerſt liebenswürdigen deutſchen oder öſterreichiſchen Zollbeamten, oder man ſetzte ſich auf eine Bank auf der nahen Erna⸗Höhe mit ſchönem Blick aufden zahmen und auf den„Wil⸗ den Kaiſer“ und auf das nur einige Minuten ent⸗ fernte Kufſtein und lauſchte den Tönen der bekann⸗ ten Kufſteiner Heldenorgel. Hier auf der Höhe iſt eine ganz gemütliche und unterhaltſame Ecke, die ihren beſonderen Reiz noch dadurch hat, daß man mit dem einen Bein auf deutſchem und mit dem anderen auf öſterreichiſchem Boden ſteht. Auf deutſcher Seite verſehen unſere SS⸗ und SA⸗Leute, letztere in gewohnter Uni⸗ form, jedoch mit kurzen ledernen Hoſen, den Grenzdienſt. Es ſind prächtige Menſchen, von denen viele wegen ihrer politiſchen Ueberzeugung ihr liebes Oeſterreich verlaſſen mußten. Auf der anderen Seite, im Bruderland, obliegen die Heimwehrleute ihrer Pflicht. Es wurde uns er⸗ zählt, daß ſich auf dieſe Weiſe ſchon Schulkameraden oder gar Brüder im Grenzdienſt gegenüberſtanden. Dieſe Heimwehrleute ſind auch ganz gemütliche Menſchen, mit denen man ſich gut unterhalten kann und die es viel lieber ſehen würden, wenn wir wie⸗ der über die Grenze zu ihnen kommen würden. Wir haben uns öfters mit ihnen unterhalten und ihnen die ungeſchminkte Wahrheit über unſeren jetzigen Aufſtieg im deutſchen Lande erzählt. Hoffentlich wird es nicht mehr lange dauern, bis wir ihnen wie⸗ der die Bruderhand reichen können. Weitere Spaziergänge und Ausflüge erſchloſſen uns die Schönheit der Umgebung. Es ſeien genannz: Die Gieſenbach⸗Klamm, der Egel⸗ und Hechtſee, der Nußlberg, dann die größere Tour auf den 1840 Meter hohen Wendelſtein mit ſeinem herrlichen Rundblick uſw. Doch das Haupterlebnis war eine Kraft⸗ wagenfahrt nach dem herrlich gelegenen Königsſee. Morgens bereits um 6 Uhr ging es los über Roſen⸗ heim, am Simmſee und am Chiemſee vorüber nach Trauenſtein, über Teiſendorf, Reichenhall Berchtes⸗ gaden nach dem Königsſee, alles Orte, die man nur vom Hörenſagen kannte, durch eine wunderſchöne Gegend. Am Königsſee wurde das Mittageſſen ein⸗ genommen und anſchließend eine Dampferfahrt auf dem See unternommen. Viele machten noch einen kleinen Abſtecher nach dem nahen Oberſalz⸗ berg zum Landhaus unſeres Volkskanzlers. Am Chiemſee wurde Halt gemacht, um den Anblick noch⸗ mals zu genießen. Dann ging's in Ilotter Fahrt wieder heimwärts. Man hatte einen Tag hinter ſich, der allen unvergeſſen bleiben wird. Nun ging es leider dem Ende unſeres Urlaube zu. Am Samstag wurde noch dem älteſten Volks⸗ und Dorf⸗Theater Deutſchlands in Kiefersfelden ein Beſuch abgeſtattet. Es wurde das große romantiſche Schauſpiel„Kaiſer Oktavia⸗ nus“ zur Aufführung gebracht. Man war wirklich angenehm überraſcht über die Leiſtung dieſer ſchlich⸗ ten Mitſpieler. Abends war Abſchied beim Baumayerwärt⸗ und im Baumerhäuſl, bei Tanz und ſonſtigen Unterhaltungen, zu dem auch die einheimiſche Heimatdichterin Afra Schulz, die in früheren Jahren mit der Truppe Terofal⸗ durch die Welt zog, mit ihren humoriſtiſchen Einlagen viel beitrug. Den Abſchluß bildete die Dankesrede eines Mannheimers, die in ein dreifaches Sieg Heill auf unſeren Führer Adolf Hitler aus⸗ klang, dem wir es einzig und allein zu verdanken haben, daß wir dieſe ſchönen Tage erleben durften. Sonntag morgen um 7 Uhr wurde dann die Heimkehr nach Mannheim angetreten. Unterwegs wurde noch München beſucht. Viele machten hier noch eine Runofahrt durch dieſe ſchöne Iſar⸗Stadt, in der es ſo viel Intereſſantes zu ſehen gab. Im Hofbräuhaus glaubte man im Habereckl zu ſitzen, ſo viele Mannemer Urlaute bekam man zu hören. Daß auch dann dem Platzl mit dem Weiß⸗Ferdl ein Be⸗ ſuch abgeſtattet wurde, iſt ſelbſtverſtändlich. Mittags um. 1 Uhr wurde quietſchvergnügt dem Münchener Bahnhof Aaheſtreßt, Weiter heimwärts ging die Fahrt. Sowohl bei der Hin⸗ als auch bei der Rück⸗ fahrt durch Bayern, Württemberg u. Baden fiel es allen auf, daß es unn bei uns in Dentſchland wirklich wieder aufwärts geht. Ueberall konnte man an der regen Bautätigkeit und an den vielen ſauberen Fabriken, die keinen ausge⸗ ſtorbenen Ruinen mehr gleichen, allerorts erkennen, daß die große Not nun hinter uns liegt. Abends um 9 Uhr kamen wir wieder in unſerem lieben Mannem an. Hinter uns liegen nun die acht Tage unſerer Oberbayern⸗Fahrt, die keiner der Teilnehmer in ſeinem Leben vergeſſen wird Alles klappte vorzüglich. Nirgends herrſchte Mißſtimmung. Wir wollen an dieſer Stelle nochmals den Männern danken, die dieſes große Werk ſchufen. Nun ſtehen wir wieder im Werktag. Friſchgeſtärkt und mit neuem Mut ſind wir durch Kraft und Freude wieder an unſere Arbeit gegangen. B. M. ————— Der Iritzl und ſein„Buwikobb“ Der Fritz'l iß en böſer Bu, des iß nit zu beſchtreite, er wäſcht ſich nit, er kämmt ſich nit, loßt ſich die Hoor nit ſchneide, die Borſchte, die dem Gaſſebu ſein dicke Schäd'l ziere, die hänge do wie Sauerkraut, ihn tut des nit ſcheniere. Die Mutter ſächt, der Bu ſieht aus grad wie en Gaſſekehrer, do laaft ſe'mol zum Nochber hin, des war en Hundeſcheerer. Un dem hot ſie ihr Leid Sriaacht, der ſächt,„macht euch kee Sorche, dem Bu ſchneid ich die Borſchte abb des werd gemacht ſchun morche. Schickt mir den Kleene mol in's baus, gebt ihm en Wink, en zarte, daß er en Brief mir bringe müßt un ſollt uff Antwort warte, Un wann er do iß, dann geht's los, mein Hausborſch muß ihn packe, ich nehm die Scheer, un eens, zwee, drei tu ihm die Hoor abzwacke.“ Die Mutter hot's——— gemacht, „kumm her mein Fritz, tu ſchbringe, den Brief do trag zum Nochber hin un tu mir Antwort bringe“ Der Fritz geht fort, doch bot der am Ufftrag kee Intrreſſe, dann fünf Minute nochher, do war alles ſchun vergeſſe. Kaum war er nämlich uff der 29 5 bei ſeine Schbiel⸗Kam'rade ruft er e Dutzend zu ſich her un ſächt,„ihr ſeid Soldate. Die Annere, die do drüwe ſchtehn, des ſin die Schtockfranzoſe, ich bin der Hauptmann, un jetzt werd ach gleich zur Schlacht eblooſe.. Des war e ſchweeri Keilerei, der Fritz, der hot gewunne, uff eemol greift er in die Taſch un hot des Brief'l'funne, do ruft er her ſein Adjutant, des war de kleene Peter, der hot ſo ſcheene Locke'habt, ſein Vater war Trumpeter, „Kumm Peter ſchbring zum Nochber ſchnell, der wohnt dort hinnerm Garte, bring ihm den Brief, un ſag dazu du ſollſcht uff Antwort warte.“ Der Peter ſchbringt zum Nochber hin, er hot ihn angetroffe, un jetzt iß alles wunderbar ganz nooch Programm verloffe, Kaum gibt der Bu des Brieſ'l ab kummt ſchun der Hausborſch giſchbrunge, er hot ihn uff de Schtuhl gebabbt, faſcht hot er'n nit bezwunge. Dann kummt de Nochber mit der Scheer, der hot den Bu vermöw'lt, un ihm, wann er aach lamentiert, die Locke runnerg'ſäwelt, Dann hot er zu ſein'm Hausknecht'ſacht „ſo Schorſch, jetzt pack den Kriſcher, bring ihn zu ſeiner Mutter hin, e Trinkgeld iß dir ſicher.“ „Die Fraa, die hot nit ſchlecht geguckt ſie hot dem Schorſch, dem 3 der ſich ſchun'freet uff's Trinkgeld hot e Ohrfeig runnerg'haue, Dann hot ſe noch e Worz'lbärſcht ihm an de Schäd'l giſchmiſſe, der hot kee Trinkgeld mehr gewollt, ſchnell iß er ausgeriſſe, Doch wie er's hot daheem verzählt, „was?“, tut der Meeſchter ſaache, „was fallt dann dere Alte ein, der geh ich: an de Kraache“— Un ſchnell macht er ſich uff de Weg zum Fritz'l ſeiner Mamme, doch wie er in die Wohnung kummt ſin ſchun die zwee beiſamme, Der Fritz'l mit ſein'm der lacht, un butzt ſein Näs' do hot die Fraa zum Ra'ſacht „Ihr ſeid en großer Eſel!“—— Der Nochber kratzt ſich hinnerm Ohr, er denkt, ich geh,'s iß geſcheiter, doch unſerm Fritz ſein Borſchte⸗Hoor, die wachſe fröhlich weiter. Jakob Frank, Mannheim. Wäſſern ganzer Aecker Die Setzzeit hat den Bauern in dieſem trockenen Frühjahr wie ſelten in einem Jahre der Vorzeit Mühe und Arbeit gebracht. Alles Hoffen und War⸗ ten auf Regen war vergebens. Die Setzzeit war fällig. Die Arbeit mußte getan werden, wenn man noch eine Ernte haben wollte und die bezogenen Pflänzchen nicht zu Hauſe zugrunde gehen ſollten. So fuhren die Bauern mit ihren großen Pfuhl⸗ fäſſern, diesmal mit dünnem Waſſerleitungswaſſer, auf die Aecker, um mit ihm die Stellen aufzuweichen, worin die Pflanzen geſetzt werden ſollten. Die an⸗ genäßte Erde wird ͤͤann an die Wurzeln angedrückt, damit ſie nicht im leeren Loch ſitzen, anwachſen und Nahrung aus der Erde ziehen können. Bleibt es aber weiter trocken, wie es dieſes Jahr der Fall war, ſo wird gerade dieſe angefeuchtete Erde be⸗ ſonders hart und es bildet ſich ein Klumpen um die Wurzeln, der keine Luft mehr durchläßt, ſo daß die Pflanzen einfach erſticken. Nachſetzen wird not⸗ wendig und das koſtet außer der Geld für die neuen Pflanzen. Um dieſem Uebelſtand abzuhelfen, hat man im badiſchen Oberland beim Tabakſetzen vorher den ganzen Acker gewäſſert. Dies war natürlich ſofort mehr Arbeit. Wenn dadurch das Nachſetzen aber nicht notwendig wird, hat ſie ſich gelohnt und es wird damit auch ein gleichmäßiger Stand der Pflanzen bis zur Ernte erreicht. Dieſe Methode hat ſich als die richtigere erwieſen und es iſt zu empfeh⸗ len, daß auch im badiſchen Unterland die Pflanzer bei trockener Setzzeit in Zukunft zu dieſem Syſtem der Wäſſerung ganzer Aecker vor Beginn des Setzens von Tabak und Rüben übergehen. Ein Ver⸗ ſuch wird die Richtigkeit dieſer aus der Not heraus geborenen Arbeitsweiſe beſtätigen. Sie iſt auch jetzt anzuwenden, wenn bei abermals anhaltender Trockenheit die erſt nach dem letzten Gewitterregen geſetzten jungen Pflanzen zu verdorren drohen. dt- Roſeſtock, Holderblüt In reinem Weiß überſchatten die Blütenteller des Holunder das grüne Blättergewirr und machen alte Zäune, Winkel und Raine zu romantiſchen Plätzen. Der Holunder verachtet die kulturellen Beſtrebungen, läßt ſich nicht als wohlerzogene Gartenpflanze in Reih und Glied ſtellen, ſondern geht ſeine eigenen Wege, ſucht als Schönheitskünſtler ſchmutzige Winkel, Halte Bretterſchuppen, wackelige Holzzäune und bau⸗ fällige Häuschen mit einem ſommerlichen Gewand voll Kunſt und Pracht zu überziehen. Knorrig, züh und krumm wachſen die alten Geſellen aus dem Erd⸗ reich. Der Bauersmann draußen läßt ſie ruhig ge⸗ währen. Die Jugendtage eines manchen alten Strauchs liegen weit zurück in den Jahren, als das lebende Geſchlecht dem Aberglauben noch weit mehr züneigte und man ihm die Abwehr böſen Zanbers in Haus und Stall und Scheune zuſchrieb. Nach altem Glauben wohnte in dem Horuttderkrauch der gute Geiſt des Hauſes, die Hollermutter, auch Frau Ellhorn genannt, die das Haus vor Krankheit, das Vieh vor Seuchen, die Scheune vor dem Feuer bewahrte und die vielleicht der Frau Holle gleichzu⸗ ſetzen iſt. Der Sagenbildung der Volksphantaſie bot der Holunder infolge ſeiner reichen Verwendͤbarkeit für teils ernſthafte, teils ſpieleriſche Zwecke geeigneten Stoff. Er iſt ein Lebensbaum und ein Totenbaum zugleich. Die Leute vom Land, naturverwachſen wie ſie ſind, nehmen von ihm alles in Anſpruch. Seine Blütendolden, in Schmalz gebacken, erfreuen ſich in manchen Gegenden der Gunſt der Tiſchgenoſſen. Aus den Blüten braut man den Fliedertee gegen Fieber und allerhand Beſchwerden. Wenn im Herbſt ſeine Beeren reifen, laſſen ſich dieſe zu einem wohlſchmek⸗ kenden Mus verarbeiten, das ſeiner Süßigkeit wegen als Brotaufſtrich von den Kindern beſonders gern gegeſſen wird. Ein Holunderſchnaps iſt eine Speziali⸗ tät der Schnapsbrenner, die ein bekömmliches Ge⸗ ſundͤheitsmittel wohl zu ſchätzen wiſſen.„Wie der Holunder blüht, ſo blühen auch die Reben, ſagt der Winzer. Den Buben iſt der Holunderſtrauch ein uner⸗ ſchöpfliches Lieferungsmagazin für alle mög⸗ lichen Dinge. Mit dem Taſchenmeſſer ſchneiden ſie die geraden jäh⸗ rigen Schößlinge heraus. Ein Stück davon, von Knoten zu Knoten, gibt eine Kugelbüchſe oder Waſſer⸗ ſpritze, nachdem ſie mit einem eiſernen Stab das Mark herausgeſtoßen haben. Heute freilich, wo der Hanf ſo ſparſam angebaut wird, iſt das Werg als Ab⸗ fall ſehr rar. Damit fehlen die Knallgeſchoſſe zu den Kugelbüchſen gar oft. Zu den mancherlei elektriſchen Verſuchen findet das Mark des Holunders, in Kügel⸗ chen geformt, Verwendung. Es macht den Knaben viele Freude, die mit Elektrizität geladenen Mark⸗ kügelchen tanzen zu ſehen. Hat der Dichter nicht recht, wenn er ſpricht: Feundlich biſt du den Kindern geſinnt, Gibſt mancherlei Spielzeug, Pfeifen und Büchſen zum Knall Und das Koboldchen von Mark. Wegen des von den Blättern ausgehenden ſcharfen Geruchs müſſen viele Menſchen die Nähe des Holun⸗ ders meiden. Die Liebesleute aber finden ſich dar⸗ unter: Am Holderſtrauch, am Holderſtrauch Wir ſaßen Hand in Hand, Wir waren in der Maienzeit Die Glücklichſten im Land. Durch Kleiſt's„Käthchen von Heilbronn“ wurde der Holderſtrauch auf der Strahlenburg bei Schries⸗ heim berühmt. Längſt iſt der morſche Stamm in dem Gemäuer verſchwunden und damit ein Stück der Romantik. Fragen wir, wer den Holunderſtrauch an dem tren⸗ nenden Holzzaun gepflanzt oder an der windſchiefen kleinen Hütte, ſo werden wir vergeblich auf Antwort warten. Suchſt du ihn auszurotten, er wird wieder ausſchlagen und ſeine weißen Blütenteller über das mooſige Dach legen. Darum ſpricht der Dichter die Wahrheit, wenn er ſagt: Nachbars Kinder und Nachbars Holunder Banneſt du nie auf die Dauer Schließeſt du ihnen die Türe, o Wunder! Klettern ſie über die Mauer. 8 IEEEE EFritz-Schuhe Lais, Mannheims führendes und rein deutsches Schuhwarenhaus 7 1,& Beeite Leaße — Sommerfreude-· Wanderlust Der Waloͤ iſt weit und aller Wunoͤer voll Sommermoden, Reise und Sport SoMoER-BEILAGE DER MEUEM MAMMHEIMER ZEMHUNMeE .. zieht es jetzt nicht hinaus ins Srüne, wer möchte jetzt nicht auf ſtillen Wanderwegen durch rauſchende Wãlder ſchreiten oder ſich dem dahinbrauſenden Schnellzug anvertrauen und mit ihm in weite Fernen reiſen? Groß und klein, jung und alt, ſie alle werden an ſchönen Sommertagen reiſen, wandern, Sport treiben oder auf dem Balkon und im Garten Erholung ſuchen. S SSSSE Baden und Sport treiben braucht. Beſonders werden unſere 2 00— ◻= 0 2 4 S 222 9 C SSS 0 2l 4 9 SSSSSS S 9 SSSS 0 2 2 SSS 2 2. W 7 S e 0 97 Se. 18 8570 00 e ee 570 e eee ee eee eee eee e eeee e ee e —————2— und will, daſñj ich ihn ganz gewinnen ſoll. Go hall kein qiei mich, wenn ich in ihm wanoͤre, denn hinter allen Nielen liegen auore Ano neis bᷣin ich am weiteſten gekommen, wenn ich von allen keins mir vorgenommen, unò Reis iſt das òder beſte Weg geweſen, ben ich von Reiner Narte aõgelejen Der rechte Wegꝰ Ein jeoer führt nach gaus Geh ihn nur recht, jo wiro oer rechte oͤraus⸗ Wilhelm Baugewiſche — Unſere Sonderbeilage, Hinaus ins Srüne“ wird wohl jedem manche Anregung für ihre leichte Garderobe ſchöpfen. unſerer Leſer willkommen ſein, bietet ſie doch zahlreiche und Wenn dann noch die darin enthaltenen Empfehlungen gelchäftlicher Art den Anlaß zu größerer Kauffreudigkeit und eifriger Nachfrage geben, hat dieſe Beilage ihren Swech wertvolle Anregungen und Anhaltspunkte über all das, was man im Sommer zum Wandern und Reiſen, zum erfüllt, nämlich für gute, deutſche Waren zu werben, ihren Leſerinnen den Teil mit den neueſten Sommermoden für Verbrauch zu fördern und zahlreiche Vollesgenoſſen neuen Reiſen und Strand eingehend durchſtudieren und aus ihm Verdienſt zu bringen. 78 —277— SSS NFSSSSS FS Sport⸗Anzüge Reis e⸗ Mänt el Bade-Anzüge Sport⸗Hosen Gabardin⸗ Mäntel fur Danee Eienes Bade-Mäntel Sport⸗Hemden Gummi- Mäntel uur Danen— Bade⸗Schuhe Sport-Strümpfe Loden-Mäntel d Damen u. Hlerren Bade⸗Hauben Sport⸗Häüte ElanelI-Hosen Baltboote Sport⸗Schuhe Gürtel aus Leder und Gummi Pa d de!1 TTachten-Kleldung Sport-Blusen für Damen Trainings-Anzüge Herren-Wäsche: Krawatten Schlaf-Anzüge Hosenträger Kragen Unter-Wäsche Socken οα — 83 —— 55 6. Seite /Nummer 270 S 7W7W7W7S Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Die Rleidung der sporltreibenden Frau Farben der Jumpers, Cücher, Mützen und Umhänge heben ſich vorzüglich von dem ſommerlichen Grün der Umgebung ab. Bevorzugt wird für Sonnentage das ſchlichte weiße, buntgeſtreifte oder karierte Sportkleid aus Leinen⸗ oder Baumwollſtoffen und das Dirndl⸗ kleid aus buntbedrucktem Halbleinen. Im Bad und am Strand wird man in dieſem Jahr mit Recht die modernen, oft entzückenden Strand⸗ und Sonnen⸗ badekleider bewundern können. Dieſe praktiſchen und kleidſamen„Strandverwandlungskleider“ ſind aus Leinen oder Panama angefertigt. Sie beſtehen aus Rock und Schultercape oder einer reizenden kurzen Jackee. Dieſe vier Ceile ergeben ein hübſches Kleid für den Weg zum Strand; hier werden Rock und Cape abgeknöpft und Höschen und Leibchen bilden nun den Strandanzug, in dem Sie wundervoll braun werden können. Solch ein Strandcomplet ſieht ſehr gut aus, wenn Nock, Leibchen und Höschen aus weißem, und das vorn aufknöpfbare, kleine Cape aus getupftem, kariertem oder geſtreiftem Leinen angefertigt iſt. Zum Schwimmen wählen wir nach wie vor den ſtraffſitzenden Badeanzug aus Wolle oder Wolle mit Seide. Bademäntel und Badecapes ſind wie immer aus unifarbenem und buntgemuſtertem Frottéſtoff. Für die Kleinen gibt es reizende Spiel⸗ und Sonnenhöschen aus indanthrenfarbenen Waſchſtoffen und Badeanzüge aus Wolle. Je bunter und farbenfroher die Suſammen⸗ Leibchen, Höschen ſtellung, deſto luſtiger die Heſamtwirkung! iſt entſchieden reizvoller geworden. Die bunten Badeanziuge für Damen,Interlock“. doppelte Maschenbil⸗ 45 dung. moderne Rücken- ausschnittet Badeanzige kür Damea, dezente Rückenausschnitte, 3⁰⁰ alle Gröghen Badeanzige fdud- Oler Wootsauruue Zzweiteilig. Iange Hosen undq äckchen, in hellen Bade-Arſikel Enorme Ausw-wahl Badehosen echt Mako, schwarz mit weißem Einfaß, 45 8 Größge 1 Badeanziige kür Herren in schönen 2⁰⁰ Farben, alle Größen Badehosen reine Wolle, schwarz, blau und marine Badeanzüge kürDamen. reine Wolle, groß. Farbensortiment. 90 verschiedene Rücken- ausschnittt Farben. alle Größen 55 Groge 3 1⁵ für Kinder, reine Wolle, in vielen Farben 1 45 Gröhe 3 Für tport und Spiel Wer photographiert, hat mehr vom Leben, namentlich auf ſeinen Urlaubsreiſen und in der Sommerfriſche! Die Erinnerungen nach eigenem Er⸗ leben geſtalten und für immer feſthalten zu kön⸗ nen, dies erlaubt die Kunſt des Photographierens ihren Schülern und Schülerinnen. Es gibt ja bei Sport und Spiel im Freien ſo zahlreiche Momente, die wir gerne für die Zukunft aufbewahren möchten. Nur der Anfänger photographiert ins Blaue hinein, der Fortgeſchrittene weiß aus Erfahrung, daß viele Situationen auf dem Bild nicht ſo wirken, wie wir ſie uns vorgeſtellt haben. Deshalb photographieren, aber mit Ueberlegung! Auf der Radtour, im Zeltlager und am Strand, im Gebirge ebenſo wie in der Heide, überall gibt es Gelegenheit, deutſche Wertarbeit, ſei es ein Fahr⸗ rad, Paddelboot oder Grammophon, auf ſeine unbedingte Zuverläſſigkeit zu erproben. Sind wir in der glücklichen Lage, uns ein ſolches Sport⸗ gerät jetzt anzuſchaffen, ſo ſollten wir es gleich tun, denn jeder Kauf ſchafft neue Arbeitsmöglichkeiten. Wenn wir zu Fuß, im Faltboot oder auch per Rad mit und ohne Motor reiſen, iſt auf die Leichtigkeit und Dauerhaftigkeit der mitgeführten Ausrüſtung beſondere Sorgfalt zu verwenden. Es hat keinen Sinn, ſich mit einem großen Ruckſack oder Torniſter zu belaſten, in dem der Platz nur halb ausgefüllt iſt. Zeltbahnen und Mäntel müſſen ſachgemäß eingewickelt ſein, damit ſie möglichſt wenig Raum wegnehmen und bequem zu tragen ſind. Zum Ab⸗ kochen wählen wir nur erprobte Kocher und Töpfe, wenn auch ihr Anſchaffungspreis uns im Augenblick etwas hoch erſcheint. Für das Bade⸗ und Strandleben gibt es heute die bequemen Bade⸗ taſchen und Sportkoffer. Es ſchadet auch nichts, wenn wir für alle Fälle eine kleine Reiſe⸗ apotheke zur Hand haben. Haben Sie ſchon daran gedacht, daß ſich Ihnen die Natur vielmehr erſchließt, wenn Sie ihre Schönheiten durch einen guten Fel d⸗ ſtecher einer eingehenden Betrachtung unterziehen? Wandern und Geſang gehören zuſammenl Aufſteigend und ſtimmungsvoller erklingt das Lied unter Be⸗ gleitung einer Guitarre, Mandoline oder Ziehharmonika! Es gibt für alle Wander⸗ inſtrumente leicht erlernbare Schulen, über die Sie im Fachgeſchäft jederzeit Aufſchluß erhalten. photo-Apparate Platten, Films etc. in großer Auswah! und stets frisch — en, —— ———— — Sämtliche Photo-Atbeiten in fochmännischer Ausführung EE PHIOTO-DEOGEEIE Lüdwig& Schütthelm Inhaber: AL FRED STOLl.. Fernsprecher Nr. 414 89 Baclea lelcht und sſabil 1 Bad U. die guten Bedeòrtikel: Trockenwolle, Scion fur m allen Preislagen große, schwere Oualifät, J0* 58— 11 Auch fürs Bad Alles von moderne Badeanzüge Ludwigshaten a. Rh. Mannheim Strandanzüge Bade-Hosen Bade-Mäntel Bade-Mützen Bade-Schuhe 7 Friecdrichsplatz 19(ECKke Augusta-Anlage) 6⁵ und àuch SowWIe alles für den Strepd Beiche Auswehl ſic dest Du 9 1, 1 Kunsistraße Baclekannen SCegg bel GUKMKMT-MOEFMAKEN LIulz aR 3, 8a Zahlungserleicuerung“ Bismarckstr. 49 Vecæec 0 3, 4a Keine Beise ohne Fiillhalier! 815¹ Montblanc-Halter. III. 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Sie alle 85 80 dienen dazu, unſeren vielſeitigen Geſchmack zufriedenzu⸗ ſpor icher 65 e ohne Kragen ſtellen und damit beĩ jeder Selegenheit eine gute Wirkung 5 getragen, die Mode bringt beides. An kühleren Cagen ielen. Viel dbar iſt ein fl Fuch liebt es die Dame, unter dem Mantel zum Wollrock eine 4 524 4 e* an Kpttes S Karierte oder geſtreifte Slanellbluſe mit halblangem aus Sp oder Seidenpilee. Su ſchwarzen Kreyy· 8 Armel anzuzuziehen. Leinen⸗ und Baumwollſtoffe Marocain⸗Kleid mit pliſſiertem, kurzem Armelchen wird werden in dieſer Sommerſaiſon bevorzugt. Sehr vorteil⸗ ein aus demſelben Material gearbeiteter Mantel getra⸗ haft wirkt z. B. ein einfaches weißes Kleid aus Panama, gen. Wichtig iſt W beſtimmte Art des Anzuges, auf Leinen oder Baumwolle mit am Rock aufſpringenden die— ſich einſtellen muß, wenn man ſich wohlfühlen Falten. Ein buntes Cuch, ein farbiger Hürtel oder einige will. Deshalb ſollten wit uns jetzt recht häufig die Knöpfe geben dem Ganzen eine ſchicke Note. Luſtig Schaufenſter der Modehäuſer und Spezialgeſchäfte 2 ſieht ſo ein Sommeranzug aus, beſtehend aus einem anſehen, wir erhalten dadurch die beſte Anregung, auch 1 unifarbenen Leinenkoſtüm und einer Bluſe aus geſtreiftem mit beſcheidenen Mitteln im Sommer ſtets adrett und 8 —— Leͤinen mit Knopfverzierung. Die Auswahl weicher, vorteilhaft gekleidet zu ſein. nack den norwegiſcken iorben dem Mordkap und Spitzbergen Eine Reiſe * mit M. S. Monte Roſa, vom 6. bis 25. Auguſt ab Hamburg über Bergen, Olden/ Toen, Merok, Tromſö, Eisgrenze, Magdalenabucht, Königs⸗ bucht, Tempelbucht, Nordkap, Hammerfeſt, Aandalsnes, Balholm, Gudvangen und Eidfjord N 8 2 2 V — * Fahrpreis von RM 210.- an einſchl. voller Verpflg. —— Auskunjt, Prospekte, Anmeldungen am Schalter der Neuen Mannheimer Zeitung, R 1.-6, sowie durch die Generalvertretung der Hamburg · Südamerikanischen-Dampischifiahrts-Gesellschait in Mannheim: Adoli Burger, S 1. 5 * Salke Kumme 270 Celx aucl Wohin am Sonntag? Immer wieder wird dieſe Frage zu hören ſein und ebenſooft wird bei dieſer Gelegenheit erklärt werden, daß in Mannheim nichts lIos ſei und daß man nirgends hinkönne. Es iſt zwar durchaus nichts Außergewöhnliches, daß man ſeine engere Heimat recht wenig kennt, aber immerhin müßte man verlangen dürfen daß der Mannheimer, der immer ſchon einen hatte, über allem ſollte er ohne weiteres wiſſen, daß Mannheim über ſo viele beachtenswerte Ausflugs⸗ ziele verfügt, daß eigentlich die Wahl ſchwer wird, wenn man in ſeinem Gedächtnis die Punkte vor⸗ übergleiten läßt, die Endziel kleinerer und größerer Wanderungen rund um Mannheim ſein können. Wer durch die Seckenheimer Straße„vor die Tore“ der Stadt geht, braucht gar nicht ſo weit zu laufen, um ſchon im„Café Stadion“ Einkehr halten zu können. Intereſſant iſt es an Sonntagnachmittagen. hier zu ſitzen und zu beobachten, wie ſtark der Kraft⸗ wagenverkehr iſt, der ununterbrochen auf dieſer Hauptausfallſtraße von und nach Heidelberg vorüber⸗ flutet. Die gleichen Beobachtungen kann man von der„Gaſtſtätte Neu⸗Oſtheim“ aus machen, von der aus man auch gleichzeitig von ferne den Flugbetrieb verfolgen kann. Wer allerdings ganz für die Fliegerei ſchwärmt, der geht zum„Flug⸗ haſen⸗Caſinol. Dort kann er aus nächſter Nähe die Flugzeuge ſtarten und landen ſehen und auch einen Einblick in den Flugbetrieb gewinnen. Vielleicht bekommt man dann auch Luſt, ſelbſt zu flie⸗ gen und ſich die Vaterſtadt aus der Vogelſchau anzu⸗ ſehen. Die elegante Limouſine der Badiſch⸗Pfälzi⸗ ſchen Luft⸗Hanſa und die offene Sportmaſchine Brei⸗ tenbergers ſtehen jederzeit zur Verfügung. Die tanz⸗ Iäuſtige Jugend weiß, wann ſie Gelegenheit hat, die Tanzfläche im Freien zu betreten. Setzt man ſeine Wanderung rund um den Flug⸗ platz herum über Neckarau und über die Strandbad⸗ ſtraße fort, dann kann man einen Abſtecher zum Reſtaurationsſchiff an der„Silber pap⸗ pel“ machen. Auf der ſchwimmenden Gaſtſtätte ver⸗ mag man ſich in dem Gedanken wiegen, eine Rhein⸗ reiſe auszuführen, zumal man einen ſchönen Blick Unter ſchattigen Bäumen auf Ufer und Rhein hat. ſitzt man im Garten des„Waldparkreſtau⸗ rants am Stern!, das den Vorzug beſitzt, mit dem Kraftwagen erreicht werden zu können. Es hat zwar lange Zeit gedauert, bis die Straße zum Stern freigegeben und die Sperrſchilder zurückver⸗ ſetzt wurden, ſo daß man jetzt unmittelbar am Wald⸗ parkreſtaurant vorfahren kann. Daß der Wald⸗ park⸗Zoo einer Beſichtigung wert iſt, bedarf wohl kaum einer beſonderen Betonung. Geht man wieder der Stadt zu, dann kommt man zum„Rheinkaffee“, das idylliſch am Eingang zum Waldpark liegt. Es bedeutet einen Genuß, wenn man ſeine Blicke über die Landſchaft ſchweifen laſſen und den intereſſanten Betrieb auf dem Rhein 2 ausgeprägten Lokalſtolz ſeine Vaterſtadt Beſcheid weiß. Vor beobachten kann. Wer einmal hier ſitzt und in das Schauen verſunken iſt, kommt nicht ſo raſch wieder weg. Nur wenige Minuten von hier entfernt iſt der„Rheinpark“é, der jüngſt erſt größere bauliche Veränderungen erfahren hat und dadurch den größten Saal des Lindenhofs beſitzt. Der ſchattige Garten iſt bekannt. Wer einen großſtädti⸗ ſchen Sonntagsbetrieb liebt, wird hier auf ſeine Koſten kommen, denn der geſamte Waldparkverkehr und der größte Teil des Strandbadverkehrs flutet an dem Garten des Rheinparks vorüber. Nene Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe eiu 4 Wer in anderer Richtung wandert, findet als ent⸗ legenſtes Mannheimer Ausflugsziel die„Blumen⸗ au“, die erſt in den letzten Jahren richtig entdeckt worden iſt, nachdem das Gelände zwiſchen dem hoch⸗ ſtämmigen Kiefernwald und der Bahnlinie in ein Blumenparadies verwandelt wurde. Wer einmal ſeine Blicke von hier durch das Ried zu den hohen Pappeln am Rhein und hinüber zu dem vom Meli⸗ bokus gekrönten Odenwald ſchweifen ließ, wird be⸗ ſtimmt immer wieder gerne hier einkehren, zumal es in der Blumenanlage und in den Gewächshäu⸗ bad Herweck. Durch Reſtaurant iſt dieſes Bad eines der ſchönſten Fa⸗ milienbäder am Rhein. In der Seckenheimer Land⸗ Samstag, 16. Juni/ Sonntag, 17. Juni 1934 t muß sein⸗ ſern immer etwas Neues zu ſehen gibt. Bei der Wanderung durch dͤen Käfertaler Wald kommt man am„Karlſtern“ vorüber, der ziemlich in der Mitte zwiſchen Käfertal und Waldhof ſich befindet. Der ſchöne Laubbaumbeſtand des Reſtaurations⸗ gartens inmitten des Kiefernwaldes iſt ebenſo be⸗ kannt wie der ſehr gut gepflegte Tierpark mit den muſtergültigen Anlagen und den ſeltenen Tieren. Wer gen Feudenheim ſeine Schritte lenkt, kann im„Neuen Schützenhaus“ Einkehr halten und hier den wundervollen Rundblick genießen, der nur auf der weſtlichen Seite durch den Bahndamm der Riedbahn unterbrochen wird. Wuchtig grüßen die Schleuſentürme des Neckarkanals herüber, während auf der anderen Seite der Odenwald in ſeiner gan⸗ zen Ausdehnung zu ſehen iſt. Daß in einem Schieß⸗ haus auf den Schützenſtänden zeitweiſe recht fleißig geknallt wird, iſt allen denen recht angenehm und eine wohltönende Muſik, die eine Freude am Schieß⸗ ſport haben. Ruhiger iſt es im„Alten Schützen⸗ haus“ in Feudenheim geworden, das aber durch die Verlegung der Schießſtände nichts an ſeiner An⸗ ziehungskraft eingebüßt hat. Der Aufenthalt iſt hier recht angenehm, zumal man ja die Wahl unter den verſchiedenen Räumlichkeiten und dem Garten hat. Gerne aufgeſucht wird auch das„Café Fried⸗ hof“, das ſich durch behagliche Gaſträume auszeich⸗ net und das eine ſehr ſchöne Lage an dem Haupt⸗ zufahrtsweg zum Friedhof beſitzt. Zu den bekannten Mannheimer Ausflugsſtätten zählt noch die„Rennwieſel, die gar viele Mann⸗ heimer nur an den Renntagen aufſuchen. Viel zu wenig iſt es bekannt, daß hier das ganze Jahr ein idylliſches Plätzchen iſt. Wer nicht unter den großen Bäumen im Garten ſitzen will, kann ja ſeinen Platz auf der Terraſſe wählen und hat dann einen freien Blick über den gepflegten grünen Raſen der Renn⸗ bahn, über die Schleuſentore hinweg bis zum Oden⸗ wald. Eines großen Zuſtroms der badeluſtigen Welt erfreut ſich durch die heißen Tage das Familien⸗ das moderne Terraſſen⸗ ſtraße liegt das Reſtaurant„Zur Jäger luſt“, ein gern aufgeſuchtes Lokal mit ſchattigem Garten. Das Strand⸗Reſtaurant„Dehus“, ein beliebtes Ausflugsziel auf der Frieſenheimer Inſel für die Mannheimer Waſſerſportler, erfreut ſich ebenfalls einer großen Beliebtheit. Der Strand vor dem Reſtaurant iſt während der ſchönen Sommertage oſt dicht mit Menſchen beſetzt. Schon aus dieſer gedrängten Zuſammenſtellung ſieht man, daß es ſich lohnt, die Heimat zu entdecken, und daß man durchaus keinen Mangel hat, wenn man ſeine Ausflüge auf Mannheimer Gemarkung beſchränken will. Flughafen- Casino Mannheim 624⁰ Kegelmäbige Tanz-Abende 6228 Friedhef Restaurant Fur Friedhof besucher angenehme Erholungsstätte Gule Getranke · Voræũgliche õpeisen · Prima fiaſſee u. Hudien r Sriedſuof Ermif Achherrmanm. Zeitgemàße Preise— Fernsprecher 58072. ennwiesen-Resiaurani Bekanntes Mannlieimer Ausflugs- lofal mit sonniger Terrasse und Ausblick nach der Bergstrasse Inh.: Val. Ding BIlumenau Beliebtes Ausflugsiokal Abfahrtszeiten Bahnhof Neckarstadt: 13, 14˙7, 1535, 1643, 1808. 1944; Rückfahrt: 13ñ 1528, 16,., 170, 1921, 200, 204, 224½ Neue Sater Rückfahrt 191 Mittwoch, Samstag, Sonntag 50 Pig. hin u. zur. Besiaurani Nheinpark Das ausgewählte Mittagessen Die reichhaltige Abendkarte am Stephanienufer Die bekömml. Bürgerbräu-Biere Waldpark-Resiaurani 4 „Am Siern“ reiephen 228 66 Jeden Samstag Tanz u. jeden Sonntag großes Garten-Konzert mit nachm. Kurkonzert und Abendkonzert —— Täglich Mittag- und Abendtisch Autobus und Droschken ab Lindenhof 2— 2 7 2 5²³⁰ Tanz. Mittwoch⸗ Besuchen Sie das 8 Neue Schüfzenhaus Mannheim-Feudenheim Haltestelle Neckarplatt Sehöner Sarten- Kinderspietpiatz- Semütliche Rädume Neue Inhaberin: Mirzl 1e¹ Einer der beliebtesten Ausflugsorte ist das Le Scützenhaus Restauraut Großer Saal mit angebauter Terrasse für Vereine und Gesellschaften. Bekannt für erstklassige Küche, gepflegte Weine u. Biere in Feudenheim 5284 Restaurallonsschif Sülbervaprel mit dem anschließenden Garten-Réstaurant (6 Minuten vom Strandbad) eine Sehens- Würdigkeit von Mann Ses Vorzüglicher Mittagstisch von 80 Pfennig an — Auserwählte Speisen nach der Karte— Das vorzügliche baxrische Schloßbräu-Pils Inh.: Richard Hofmann Die sind fein! heim. HH al11 5 Greulich, N 4, 15 kührt dié erfrischenden itronella-Schokolade Tfl. 40 3 Ananas-Marzinanschok. 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Oamit iſt gemeint, daß man beiſpielsweiſe im Sommer das weiche Hemd mit dem ebenſo weichen Kragen, der aus triftigen Gründen„an⸗ gewachſen“ iſt, tragen wird, ohne deshalb das ſtilvolle und bis jetzt durch nichts über⸗ troffene, diſtinguierte„Paradehemd“ des Herrn, aus Popeline oder Seide, zu verwerfen. Wan wird für die Hundstage endlich die leichten, poröſen Anzugſtoffe verwenden, die uns den Neid auf das ſchönere, in dieſer Hinſicht durch Schleier⸗ und Seidenſtoffe verwõhnte Geſchlecht vergeſſen laſſen werden und für die Stadt, für das Büro, für die Geſelligkeit die Form wählen, die eben dem Swecke am beſten entſpricht. Auch über⸗ raſchende farblicheund modiſche underungen, die ſo anregend den etwas eintönigen Stil des Herrn beleben, werden nicht fehlen. Alit einem Wort: Ueber die Jukunft brauchen wir uns keine Sedanken zu machen, dafür ſorgt die unermüdliche Phantaſie begabter Modekünſtler ebenſo ſehr wie die in Praxis umgeſetzte Erfahrung des jeder Neuerung ſich mit ontereſſe annehmen⸗ den Herrenſchneiders. ————— ———————— — — ———— ——— 4 1 5 887 N- dioe ſinel Pf Es ist ein alter Braucclh Se 0s bei Geschäftsempfehlungen sich der e. 5 0 MANN Lüster-Saccos 7 Zeitungsreklame zu bedienen. Seit 8 oPPen 1. 2 VJahrzehnten inserieren die Mann- 9•13,—— 0 5 Sinen-Joppen r 3 heimer Einzelhandelsgeschdfte mit eeee Eleganie korm- Vorliebe in dem Blatt, das Innen D48 FACH-GESCHRFT FUR AUALHTATS-ScHUnE Gute Ertolge bringt, in der mit den Weltmarken e e en ee Mannheimer Zeitung Sau,- Herz- Herla-uuwel. Domcon Meuzeltliches Snezlalhaus für Herren- u Knabenkleldung tertig und nach Mas 8346 R Uan solgenlos Zu rcisen Sie geisen beses. 5 brauchen wir zunächſt Koffer, die gerade groß genug ſind, das mit gulem Gepeck. 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Die Kommiſſion hatte, wie ſie jetzt dem Rat berichtete, in allen Weltteilen Ausſchau gehalten, aber nirgends ſo günſtige Bedingungen gefunden. wie in Braſilien, wo, wie wir ſchon erwähnten, auf dem Gebbiete der Parana⸗Siedlungsgeſellſchaft im Staate Parana die Möglichkeit einer Anſiedlung in größerem Maßſtab zu beſtehen ſchien. Das Gebiet iſt groß genug, alle Aſſyrer aus dem Irak auf⸗ zunehmen, deren Zahl auf 10 000 bis 15 000 geſchätzt wird. Auf dem Gelände wohnt bereits eine große Zahl europäiſcher und aſiatiſcher Anſiedler aus ſehr verſchiedenen Ländern; die Leute ſind durchſchnittlich acht Monate nach ihrer Ankunft in Braſilien in der Lage, ſich ſelber zu erhalten. Das für die Anſied⸗ lung der Aſſyrer in Frage kommende Gelände iſt heute zum großen Teil noch Urwald. Leider haben dieſe Feſtſtellungen für die Aſſyrer nur noch einen platoniſchen Wert. In Braſilien machte ſich ſchon zu der Zeit, als die Abordnung des Völkerbundes dort weilte, eine lebhafte Hetze gegen die geplante Anſiedlung geltend, ſo daß die Völkerbundskommiſ⸗ ſion eine Denkſchrift verfaßte, die für alle Betei⸗ ligten, vor allem für die Mitglieder des braſilia⸗ niſchen Parlaments, beſtimmt war und eine umfaſ⸗ ſende Darſtellung des ganzen Falles der Aſſyrer bietet. Trotzdem hat die verfaſſunggebende Ver⸗ ſammlung von Braſilien, wie abordnung am 25. Mai erfuhr, in den neéuen Ver⸗ faſſungsentwurf Beſtimmungen aufgenommen, die eine Anſiedlung der Aſſyrer unmöglich machen, ohne dieſe ausdrücklich zu nennen. Die Völkerbunds⸗ kommiſſion hat am 2. Juni von der braſilianiſchen Regierung die ausdrückliche Mitteilung erhalten, daß die Ueberſiedlung der Aſſyrer infolge dieſes Be⸗ ſchluſſes des Parlaments unmöglich geworden ſei.“ Der Bericht der Kommiſſion ſtellt nun feſt, daß die Ausſichten auf eine andere Löſung ſehr gering ſind. Trotzdem hat der Völkerbundsrat ihr den Auftrag erteilt, ihre Bemühungen fortzuſetzen. Gleichzeitig hat er an den Vertreter des Irak die dringende Aufforderung gerichtet, für die Sicherheit der Aſſyrer beſorgt zu ſein, ſolange ihre Auswanderung un⸗ möglich iſt. Auf Wunſch der irakiſchen Behörden hat ſodann die Völkerbundskommiſſion einen Auf⸗ ruf an die Aſſyrer erlaſſen, indem dieſe darauf hin⸗ gewieſen werden, daß angeſichts ber mannigfachen Schwierigkeiten noch längere Zeit vergehen dürfte, bevor eine für alle Beteiligten annehmbare Löſung möglich wird, und daß daher die Aſſyrer Geduld üben müſſen. Die Kommiſſion fordert die Aſſyrer auf, einſtweilen ihr Land weiter zu beſtellen und ihre Herden weiter zu pflegen, bis der Augenblick zur Auswanderung unter dem Schutz des Völker⸗ bundes komme. Wir ſind auch der Anſicht— und nach den Darlegungen in der Völkerbundsſitzung erſt recht— daß die Aſſyrer gut tun, ſich auf eine lange Wartezeit einzurichten, denn der Völkerbund arbeitet ſehr langſam und wenn er gar ſelbſt darauf hinweiſt, daß eine Löſung der Frage lange auf ſich warten laſſe, tut man gut, mit aſtronomiſchen Zahlen zu rechnen. Maunheim. L. B.„In der letzten Zeit habe ich wiederholt von dem Vorhandenſein von Erdſtrahlen und ihren zum Teil ſehr ungünſtigen Einflüſſen auf den menſchlichen Körper geleſen. Wie verhält es ſich damit? Können Sie mir jemand in Mannheim nam⸗ haft machen, der ſich mit der Unterſuchung von Wohnräumen auf das Vorhandenſein von Erd⸗ ſtrahlen befaßt und einwandfrei feſtſtellen kann, ob Erdſtrahlen vorhanden ſind oder nicht?“—— Alle Behauptungen von Erdſtrahlen haben der wiſſen⸗ ſchaftlichen Unterſuchung nicht ſtandgehalten. Jeder, der behauptet, er könne Ihre Erdſtrahlen meſſen, feſtſtellen uſw., erzählt Ihnen Unſinn. Verkehrswoche.„Wir leben gegenwärtig in einer Zeit der Verkehrserziehung. Jedermann ſoll durch ſein Verhalten dazu beitragen, eine glatte und un⸗ fallfreie Verkehrsabwicklung zu ermöglichen. Da möchte ich nun folgendes vortragen: Dieſer Tage fuhr ich mit einem Auto durch eine große Straße. Vor mir marſchierte eine Kolonne von etwa 60—80 Mann. Ich holte die Kolonne ein und gab Zeichen, um Platz gemacht zu bekommen zum Vorfahren. Die Straße war reichlich breit, ſo daß bei einem geringen Ausweichen der Kolonne nach rechts genügend Platz zum Vorfahren geweſen wäre. Der Führer der Kolonne ſah mich auch, die Abteilung wich aber nicht aus. Ich fuhr ein Stück hinter der Abteilung drein und bog dann in eine Seitenſtraße, um mein aus⸗ wärts gelegenes Ziel rechtzeitig zu erreichen. War das Verhalten der marſchierenden Abteilung richtig? Darf man eine ſolche nicht überholen, auch wenn ge⸗ nügend Platz iſt, ſofern die Abteilung etwas nach rechts heran geht?“——Im bisher geltenden Ver⸗ kehrsgeſetz iſt über das Verhalten von Fußgängern auf der Fahrſtraße nichts enthalten. Im allgemeinen iſt es aber ſo, daß bei breiter Straße die Kolonne durch Ausweichen nach rechts die Vorfahrt ermög⸗ licht. In dem neuen Geſetz werden wohl auch beſon⸗ dere Beſtimmungen über marſchierende Kolonnen enthalten ſein. Mannheim.„Wie lautet der§ 6 des Geſetzes betr. die Wiederherſtellung des Berufsbeamtentums? Wenn einem Beamten in den früheren Jahren ein offenſichtliches Unrecht geſchehen iſt, wird es von der heutigen Regierung nicht übel aufgenommen, wenn der betreffende Beamte die Wiedergutmachung ſeines Unrechtes beantragt?“—— Paragraph 6 des Geſetzes zur Wiederherſtellung des Berufsbeamten⸗ tums lautet:„Zur Vereinfachung der Verwaltung gehörigen Perſonalkoſten. Fü Zug⸗Fahrt von Berlin⸗Anhakter Bahnhof näch Lin⸗ dau⸗Stadt ſind 400—500 Handtücher erforderlich, die die Völkerbunds⸗ Die 91 rn der Anwohner inſofern där, als bereits morgens Oberbürgermeiſter bezieht ein Gehalt. Höhe— es iſt jedenfalls gegen früher verſchwindend gering— kann Ihnen nur die Stadtverwaltung Auſ⸗ ſchluß geben. . Weg mit dem Fahrräd nach Italien(Mailand, Rom, F 7, 16a, genaue Aus kunft. 9 Ich möchte zur Landwirtſchaft, um können Beamte in den Ruheſtand verſetzt werden, auch wenn ſie noch nicht dienſtunfähig ſind. Wenn⸗ Beamte aus dieſem Grund in den Ruheſtand verſetzt werden, ſo dürfen ihre Stellen nicht mehr beſetzt In der Erläuterung heißt es, daß auf Beamte, die Frontkämpfer waren, oder deren Väter werden.“ oder Söhne im Weltkrieg gefallen ſind, ſowie auf ſchwerkriegsbeſchädigte Beamte beſondere Rückſicht zu nehmen iſt. Wenn Ihnen früher ein Unrecht ge⸗ ſchehen iſt und Sie jetzt eine Wiedergutmachung be⸗ gründet beantragen können, werden Sie bei der heu⸗ tigen Regierung volles Verſtänoͤnis finden. Frau K.„Welchen Verbrauch hat die Reichsbahn an Handtüchern?“—— Die Reichsbahn verfügte im Jahre 1933 über etwa 18 Millionen Handtücher, deren Bewirtſchaftung jährlich einen Aufwand von über 700 000/ notwendig macht. Es ſind dies die Koſten für das Bereithalten und Reinigen der Hand⸗ tücher, für den Erſatz des Verluſtes, für das Sam⸗ Handtücher mit allen zu⸗ ür eine laſtündige D⸗ meln und den Verſand de je nach Bedarf während der Fahrt durch die beglei⸗ tenden Dienſtfrauen eingelegt und auf Unterwegs⸗ bahnhöfen ausgetauſcht werden. Zwei Streitende.„Geſtern kam vom Büro ein Zettel mit den Worten: Deutſchland— Oeſterreich :2. Zwei behaupteten nach dieſem Zettel, daß Deutſchland verloren hätte, denn es müſſe heißen: Deutſchland— Oeſtereich:3. Wäs iſt richtig?“—— Die erſte Schreibweiſe iſt richtig, denn Deutſchland hat 3 Tore und Oeſterreich 2 Tore erzielt. Nach der zweiten Darſtellung hätte Deutſchland verloren. Die Reihenfolge der Zahlen richtet ſich nach der Reihen⸗ folge der Namen. Beiſpielsweiſe: Deutſchland Belgien:2(:). Dies beſagt, daß Deutſchland das Spiel:2 gewonnen hat und Belgien in der Halbzeit 221 führte 5 K. Mannheim.„Iſt in der⸗Oſtſtadt,(Lameyſtraße) die Haltung von Hühnern und Kaninchen im Hofe geſtattet? Die Hühnerhaltung ſtellt eine Beläſtigung um 5 Uhr das Gekrähe und Gegäcker losgeht und den ganzen Tag über anhält.“—— Wenden Sie ſich in dieſer Angelegenheit an das Polizeipräſidium, Zimmer 33. 55 Kaninchen.„Bekommen auch Kaninchen Schnup⸗ ſen und was kann man dagegen tun?“—— Schnup⸗ jen kommt bei Kaninchen in zwéi Formen vor: als Erkältungserſcheinung und als eine Art Seuche. Er⸗ kältungsſchnupfen tritt oft beim Haaren ein, wenn die Ställe feucht und nicht vor Zugluft geſchützt ſind. Man muß hier alſo vorbeugen und für trockene ſau⸗ bere Ställe ſorgen und Zugluft fernhalten. Tiere in Außenſtallungen ſind nicht ſo empfänglich für die Krankheit wie die in Innenſtallungen. Die erkrankten Tiere bekommen feuchte Naſen, aus denen ſpäter ein dicker Schleim fließt. Die Tiere nieſen häufig und freſſen wenig. Man behandelt die erkrankten Tiere mit Lercirenin und trennt ſie von den geſunden. Der Stall wird desinfiziert, ebenſo die Futternäpfe. Eine Folge von Schnupfen iſt oft die Schwindſucht, die ſtets mit dem Tode endet. Der ſeuchenartige Schnup⸗ fen iſt im höchſten Grade anſteckend und gefährlich. Er wird hervorgerufen durch Gregarinen, die ſich in Atmüngsorganen, Schleimhäuten und Muskeln ein⸗ niſten. Tiere, die davon befallen ſind, magern ſchnell ab, freſſen ſchlecht, atmen auffallend ſchnell und ſter⸗ ben ſchließlich unter Zuckungen. Eine Rettüng der erkrankten Tiere iſt unmöglich. Man muß ſie mög⸗ lichſt ſchnell von den geſunden trennen. Die Ställe gründlich reinigen. Frau O.„Was iſt Freiſchulze?“—— Freiſchulze wär im Mittelalter der Inhaber eines Schulzen⸗ amts, der von gewiſſen Beſchränkungen, z. B. Jagd⸗, Fiſcherei⸗, Mahl⸗ und Backverbot, befreit war. Bei der mittelalterlichen Beſiedlung des oſtelbiſchen Rau⸗ mes wurde das Amt des Freiſchulzen häufig dem; ritterlichen Siedlungsunternehmer, der die Anſtedler beſorgte und verteilte, vom Landesherrn übertragen. Damit waren dann dieſem gegenüber gewiſſe Amts⸗ pflichten verhunden. H. B. Neckarau. ofen Obſt, wie Erdbeeren, Kirſchen uſw. eindünſten? Wo bekomme ich Anleitungen hierzu? Ich möchte dadurch den„Weckapparat“ ſparen; auch glaube ich, baß man in der jetzigen Zeit mit Gas billiger fährt als mit Kohlenfeuer. Bezieht der Oberbürgermeiſter irgendein Gehalt?“—— Im Gasbackofen können Sie jederzeit Obſt eindünſten. Wir empfehlen Ihnen, ſich das praktiſche Verfahren beim Gaswerk ſelbſt vorführen zu laſſen. Sie erhal⸗ ten beim Gaswerk bereitwilligſt Auskunft. Der Ueber die FK. N. Z.„Wann wurde die Bergbahn auf den Merkur bei Baden⸗Baden gebaut bzw. eröffnet?“ Wann wurde der Grundſtein zur Gedächtniskirche in Speyer(Proteſtationskirche) gelegt bzw. wann wurde dieſe Kirche eingeweiht?“—— Die Bergbahn auf den Merkur bei Baden⸗Baden wurde in den Jahren 1912/13 erbaut. Der Betrieb wurde am 16. 8. 1918 eröffnet. Die Grundſteinlegung der Gedächtnis⸗ kirche erfolgte am 24. 8. 1893 und die Einweihung „Welches iſt der ſchönſte und bequemſte Venedig) durch die Schweiz oder durch Südfrank⸗ reich und welche Auslandspapiere benötige ich außer Reiſepaß und Grenzkarte für Fahrrad? Wie ſchlägt man ſich am billigſten durch als Touriſt mit wenig Geld?“—— Ueber alle Fragen erhalten Sie durch Geſchäftsſtelle und Ernſt kommen in gleicher Weiſe zur Geltung. „Man hat viel Stoff zum Lachen, vor allem, wenn man ſieht, wie kameradſchaftlich ſich die Vier in dem fran⸗ zöſiſchen Quartier unter die Arme greifen. Hier hat. die Regie meiſterliche Arbeit geleiſtet. Man wird den Deutſchen Radfahrer⸗Berband, Landwirt.„Ich Gutsaufſeher oder Leiter eines großen Gutes zu wer⸗ den. Wie ſind die Berufsausſichten? Wie iſt die Ausbildung?“—— Wir nehmen an, daß Sie nicht Landwirtsſohn ſind. Unter dieſen Umſtänden iſt es gut— ſofern Sie die mittlere Reife haben— wenn „Kann man in einem Gasback⸗ Mannheimer Srieftasten der AMR Sie zunächſt eine 2½jährige praktiſche Lehrzeit durch⸗ mächen. Vielſach machen es die jungen Leute ſo, daß ſie 17“ Jahre in einem kleineren, gutgeleiteten land⸗ wirtſchaftlichen Betrieb arbeiten und 1 Jahr in einem größeren Betxieb, einem ſog. Gutsbetrieb. Hernach ſind Sie zum Studium an der landwirtſchaftlichen Hochſchule in Hohenheim berechtigt. Hier können Sie nach vier Semeſtern die Fachprüfung als„praktiſcher Landwirt“ und nach weiteren zwei Semeſtern die Prüfung als„akademiſch geprüfter Landwirt“ machen. Wenn Sie ein oder zwei Kurſe der landwirtſchaft⸗ lichen Schule beſucht haben während Ihrer Lehrzeit, ſo kann es für Sie nur von Vorteil ſein. Wollen Sie nicht zur Landwirtſchaftlichen Hochſchule, ſo iſt es gut, wenn Sie Ihre praktiſche Lehrzeit um ein „Jahr verlängern und z. B. zwei Jahre in einem größeren Betrieb als Volontär tätig ſind. Hiernach ſollten Sie einige Zeit irgendwo als Gutsaufſeher tätig ſein, dann können Sie als zweiter Verwalter gehen und anſchließend jeden weiteren Poſten über⸗ nehmen— ſofern Sie tüchtig ſind! Obakademiſcher zoder nichtakademiſcher Landwirt⸗ iſt gleichgültig, im⸗ mer kommt es beim Erfolg auf das Können an. Der landwirtſchaftliche Beruf iſt ſchwer, aber es iſt ein herrlicher Beruf, der dem Menſchen größte Befriedi⸗ Gung bringt. Wir würden Ihnen auch raten, daß Sie ſich recht gute kaufmänniſche Kenntniſſe aneignen, das wird Ihnen ſehr von Nutzen ſein. Wegen Nach⸗ weis von Gütern oder landwirtſchaftlichen Betrieben, zin denen die Lehrzeit zurückgelegt werden kann und auch wegen aller wichtigen ſonſtigen Auskünfte, wen⸗ den Sie ſich am beſten an die Badiſche Bauernkam⸗ mer in Karksruhe oder'an das Sekretariat der land⸗ wiztſchiftlichen Hochſchule in Hohenbeim. Die Er⸗ langung einer freien Stelle als Gussaufſeher oder Inſpektor bleibt der perſönlichen Bewerbung des jungen Landwirts vorbehalten. 9 Flieger.„Wie und wo erſolgt die Ausbildung zum Flugzeugführer?“—— Flugzeugführer werden von der deutſchen Verkehrsflieger⸗Schule in Braun⸗ ſchweig in neunmonatigen Kurſen zur Führung von „Landflügzeugen der Klaſſe B 1 ausgebildet. Beginn „April bis Oktober. Aufnahmebedingungen: .70 bis.85 Meter, Sportabzeichen, Schwimmzeug⸗ nis, Eignungszeugnis des Vertrauensarztes der D. .⸗Schule. Die Bewerber werden nach ihrer Vorbil⸗ dung in zwei Gruppen eingeteilt: Gruppe J: Bewer⸗ ber mit handwerklicher Vorbildung(Geſellen): Alter Größe 19—23 Jahre. Zulaſſung nach einem Probejahr als Monteurſchüler bei der DS oder nach Ablegung einer Aufnahmeprüfung ſprache). Pſychotechniſche Prüfung. in einer Fremd⸗ Sportprüfung. Gruppe IUI. Bewerber ohne handwerkliche Vorbil⸗ dung:: Alter 19—24 Jahre. Aufnahmeprüfung wie oben(bei Abiturienten verkürzt). Bevorzugt werden Bewerber, die ein Jahr bereits techniſch gearbeiter haben. Koſten: monatlich 100 Mk. leinſchl. 25 Mk. Taſchengeld), Monteurſchüler erhalten Koſt, Logis und Taſchengeld. Fortbildung. Die Weiterbildung zum Verkehrsflieger iſt nur auf Grund beſonders guter Leiſtungen möglich. Sie dauert insgeſamt 2 Jahre, für Seeflugzeugführer vier Jahre. Die Aus⸗ bildung von Flugzeugführern zur Führung von Lanoͤflugzeugen der Klaſſe A 1 und 2 erfolgt vorbild⸗ lich und gründlich in Mannheim durch die Orts⸗ gruppe des Deutſchen Luftſport⸗Verbandes. lauch Filmrunöſchau Alhambra:„Die vier Musketiere“ Wer„Die vier Musketiere“ bereits im National⸗ theater geſehen hat, war beſonders geſpannt auf die Verfilmung des Stückes. Es darf feſtgeſtellt werden, daß der Tonfilm, der ſeit geſtern im„Alhambra“ (läuft, mancherlei Vorzüge hat, die auf der Muſen⸗ ſaalbühne nicht in Erſcheinung treten können. Am eindrucksvollſten war für uns der Szenenwechſel im Unterſtand, den Direktor Krauſe, der wohlhabendſte der vier Musketiere, in dem Salon ſeiner Villa er⸗ baut hat. „Regimentsfeſt wieder ſehen, ſitzen in dieſer Nachbil⸗ dung bei einer guten Flaſche beieinander. Schlumberger, der waſchechte Münchener, die Erinne⸗ Die Vier, die ſich nach 14 Jahren beim Als rung an die Tage wachruft, in denen ſie im gleichen Unterſtand an der Weſtfront auf das Alarmſignal warteten, rollt die Zeit um 14 Jahre zurück. Die Vier ſind wieder die Geſinnungskameraden mit dem Gewehr im Arm. Fritz Kampers in dem Film„Die vier Musketiere“.“ Die Rollenbeſetzung iſt ausgezeichnet. Heiterkeit aber auch ſehr ernſt geſtimmt, wenn man beobachtet, daß die Vier ſich in den 14 Friedensjahren ſo aus⸗ JSie z. B. Mieter und LIDofmung H. St. Miete.„Iſt eine rückwirkende Erhöhung der Miéte zuläſſig? Kann bei vierteljährlicher ver⸗ traglicher Kündigungsfriſt von einem Monat zum andern die Miete erhöht werden, oder iſt eine Er⸗ höhung vor 1. Oktober unmöglich? Iſt bei meinem Mietbetrag eine Erhöhung im Rahmen des Vertrags geſetzlich zuläſſig oder ſteht die Wohnung noch unter Mieterſchutz' Verſtößt eine Mietſteigerung unter ſolchen Umſtänden gegen Treu und Glauben und könnte, falls ich durch Ablehnung der geforderten Erhöhung zum Auszug genötigt werde, wegen dieſes unverhofften und unverſchuldeten Auszugs durch Richterſpruch eine Entſchädigung erlangt werden?“ —— Wenn der Mietvertrag vierteljährliche Kündi⸗ gung vorſieht und nicht auf eine beſtimmte Zeit⸗ dauer, alſo beiſpielsweiſe auf ein Jahr, abgeſchloſſen iſt, kann eine Erhöhung des Mietpreiſes erſt auf den nächſtzuläſſigen Kündigungstermin, alſo 1. Okt. 1934, verlangt werden. Die rückwirkende Erhöhung des Mietpreiſes ab 1. Juni 1934 können Sie auf jeden Fall als unbérechtigt zurückweiſen. Die Woh⸗ mung ſteht wohl noch unter Mieterſchutz. Dieſer Mieterſchutz hat aber keinen Einfluß auf die Höhe des Mietpreiſes. Ein Antrag auf Feſtſetzung der geſetzlichen Miete kann nicht mehr geſtellt werden, ſondern es ſteht Ihnen nur frei, beim Mieteinigungs⸗ Zamt Antrag auf Begutachtung der angemeſſenen Miete zu ſtellen. Im vorliegenden Falle erſcheint mir ein diesbezüglicher Antrag aber wenig Erfolg zu haben, da ſicherlich der verlangte Mietpreis nicht als unangemeſſen hoch oder gar als wucheriſch be⸗ zeichnet werden kann. Daß eine Mietpreiserhöhung ab 1. Oktober 1934 gegen Treu und Glauben ver⸗ ſtößt, iſt nicht anzunehmen, es ſei denn, daß der Hauseigentümer vor Abſchluß des Mietvertrages Ihnen ausdrücklich erklärt hat, eine Mietpreis⸗ erhöhung komme auf abſehbare Zeit hinaus nicht in Frage. Liegt dieſe Vorausſetzung nicht vor, werden Sie durch einen vielleicht notwendigen Umzug auch keine Entſchädigung von dem Vermieter verlangen können. „Iſt die 15prozentige Abgabe für Unter⸗ 6 mieter als Steuer an den Hausbeſitzer noch in Kraft?“—— Dieſe Abgabe beſteht nach wie vor. —Wenn Sie Untermieter haben, müſſen Sie 15 v. H. des Raumwertes an den Hausbeſitzer zahlen. Wenn eine 3 Zimmerwohnung mit Küche zu einem Mietpreis von 60 Mark haben, ſo wäre der Raumwert eines Zimmers 15 Mark. Hieraus iſt die „Abgabe von 15 v. H. zu zahlen. (Ein Teil des Briefkaſtens wurde für die nächſte Nummer zurückgeſtellt). Viele tausend Männer, die früher nur eine Rasierseiſe in fester Form kannten. bezeichnen heute Dr. Dralle's Rasterereme als V 51 BEin erbsengroßes Stück dieser Ereme auf den angefeuch- teten Pinsel gebracht. ergibt einen Schaum, der die be- sondere Bigenscheſt hat, den härtesten Bart sofort schnitt- weich zu machen. Sie werden mit Brstaunen feststellen. daß Sie sich noch nie so schnell und angenehm rasieren konnten und trotzdtem keine Mehrausgabe hatten. Die große Tube dieses idealen Rastermittels kostet nur 50 Pig. einander gelebt haben, daß es in dem Salon⸗Unter⸗ ſtand zu einem ſchweren Krach kommt, der ſich bei den Lebensgefährtinnen— nur einer iſt ledig geblieben— fortſetzt. Fritz Kñampers Schlumberger), Paul Weſtermeier SStempel), Erhard Siedel (Krauſe) und Hans Brauſewetter(iſelius) bleiben den vier Typen in Krieg und Frieden nichts ſchuldig. Ebenſowenig Liſelott Schnack(Schweſter Hildegard im Feldlazarett und nunmehrige Frau Gi⸗ ſelius), Käthe Haack(Frau Krauſe) und Agnes Straub(Frau Schlumberger). Die übrige Be⸗ ſetzung iſt ebenfalls lobenswert. Die Handlung klingt noch ſtimmungsvoller als im Theaterſtück aus. Als die vier Musketiere zum Zapfenſtreich antreten, der den Regimentstag einleitet, haben ſie ſich längſt wie⸗ der verſöhnt. Und die drei Ehefrauen jubeln ebenfalls wieder einträchtig ihren Musketieren zu. Sch. Hinweiſe Die Geſchäftsſtelle des NSDeyB(Stahlhelm) be⸗ findet ſich ſeit 15. Mai Luiſenring 15, 95*.— Mannheimer Kunſtverein E.., L. 1, 1(Breite Straße). Neu ausgeſtellt: Zum 70. Geburtstag des in Mannheim geborenen Kunſtmalers Profeſſor Carl Blos⸗München 32 Oelgemälde, 7 Zeichnungen.— Ferner zeigen Adolf Bode⸗Mannheim 25 Oel⸗ gemälde, Elſe Wenz⸗Viétor⸗München 40 Aqua⸗ relle(Märchen⸗Illuſtrationen) und Ralph Tzſcho⸗ kel⸗München 32 Scherenſchnitte, Radierungen und Linoleumſchnitte. * Deutſche Schule für Volksbildung, E 7, 20. Montag: Profeſſor Dr. Frank:„Entwicklung, Ernährung und Beſonderheiten des Kindes.“— Dienstag: Eliſabeth Schick⸗Abels:„Deut⸗ ſeſche Frauendichtung der letzten 50 Jahre.“— Mitt⸗ ſwoch: Profeſſor Lacroix: äheit.“— Donnerstag: Dr. Holl:„Landſchaft „Die Idee der Ganz⸗ und Lichtbild.“— Freitag: Pfarrer Kölli: „Fragen des religiöſen Lebens“ nachmittags von 5 bis 77 Uhr. Gartenbaudirektor J. Pertl:„Gar⸗ tenkultur und Pflanzenpflege“ abends von 20.15 bis 22 Uhr. Reinhild Schwerd:„Gymnaſtik“ abends von 21 bis 22 Uhr. d* Großkonzerte der vereinigten Muſikzüge der SA⸗ Standarte 31 und des Sturmbauns 11/31(70 Muſi⸗ ker) finden am morgigen Sonntag in der Konzert⸗ muſchel im Hindenburgpark ſtatt. In die Stabfüh⸗ rung teilen ſich die Mufikzugführer Hahn und Beißner. Die bekannten Muſiker bieten eine reichhaltige volkstümliche Vortragsfolge. Auch die unvergleichlich ſchöne Roſenſchan ſollten iich alle Volksgenoſſen anſehen. uuuz u uhr nounou obih⁰ uamoncute ueuſs 3 Picanageut SEu979 ieeeieee uv aaunzc uſd noovroo v Sruſd z0c cuopnzch oagnat umo nC umaz drat goach guzz“ oonnenih inanoun Mogleing gun nonvasgſick dngg noadeuv zdc a60 oKochl gog ago een eien iiehe wie ee eent egee ice e e iuuvz Siheeeent ieheeuneehn ain eaſe wt e a Saoemennenh ie inn e et ae i ien 518 „iTin i aneg ine“ go e e A eehne ieiin ne ei en funag t ae ibnog unrc ee eeeeinn iinhec e ieie eien deen e et üneen et in en“ iemnuig igebeſun auet ue ung oonolit inn inne enhee euinec ie uin gun naa biudat gah cheun ie iine ii n i in iiie 9? en e ieen ſeee eee en eiiet eiün“ eihn eiie ien ieeiens inn he ee ichinu gon ⸗u öueg nuas dujom aul jave 66“ bihna Luvo gg 49 ien i ieei ſeieeeie einne e eet heen eet“ „eehbeonn%%92 ue eeh e e iee ieeiee ieeen ie eat 8 „Aul udzjun adſc 0½ undat Nhn n Ronog abhhnae „aochlob jomoyv ant uzs udgong noo ue mung e he eeee ee ien 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Tatſächlich! Sei froh, daß Du ihn haſt!“ „Und ich laſſ' es mir doch nicht ausreden: Da iſt jemand der ihn mir nimmt,“ murmelte Ly. „Geh, ſei nicht töricht! Wenn wirklich Dir bei Dei⸗ nem Mann vorangeht, ſo iſt's die Muſik. Die iſt ſein Heiligtum, von der iſt er beſeſſen, das iſt nun mal ſo. Damit mußt Du Dich abfinden. Wär's anders, ſo wär' er nicht der Künſtler von Format, der er iſt und auf den Du ſtolz ſein kannſt. Wirſt doch nicht eifer⸗ ſüchtig ſein wollen auf die Muſik? Alſo gewiſſermaßen auf ein Geräuſch? Daß ich nicht lach'!“ Das klang gut und herzlich und— aber das Carmen⸗ geſicht blieb düſter. „Du gibſt aber doch zu, daß ich ihm nicht im Mittelpunkt ſtehe.“ „Was heißt Mittelpunkt? Ein Mann, der weiter kein Intereſſe hätte als ſeine Frau, wär' ein Trottel, den ich nicht haben möchte. Es gibt ja auch noch Gebiete genug, wo unſereins Macht hat.“ Frau Woltereck hat früher oft darüber geklagt, daß Eva eine ſaumſelige Briefſchreiberin ſei— jetzt iſt das beſſer geworden. Jede Woche kommt ein Brief aus Hanſaburg, ein langer Brief, aber ganz zufrieden iſt die Mutter trotzdem nicht. Man möchte doch gern mal von was anderem hören als immer nur von der unbekannten Größe Rosladin, noch dazu, wenn man ganz unmuſikaliſche alte Dame iſt. Aber ſo iſt es. Eva füllt Seite um Seite mit Berichten über Georgs Tun und Laſſen, ſeine Konzerte und Opern, feine Kom⸗ Poſitionen, Anſichten und Auffaſſungen und nicht zuletzt über ſeine Herzensgüte und ſeeliſche Feinheit. Georg, immer nur Georg: das Thema iſt unerſchöpflich. Sie weiß gar nicht einmal, in was für Ausführlichkeiten ſie ſich verliert; ſie redet ganz einfach von dem, was nun einmal Herz und Gedanken erfüllt. In ihrem Blumenerker ſitzt ſie um die Zeit, wenn Rosladin zu den Proben geht, und ſieht er lächelnd herüber und ſchwenkt den Hut, ſo ſcheint der ganze Tag beſonnt und fröhlich. Iſt er vorüber, ſo knüpft ſie an einem Smyrnateppich für ſeinen Schreib⸗ tiſch in der„Höhle“. Es iſt ſo unſagbar ſüß, etwas für 54¹ arbeiten.—— Wenn der Brief aus Hanſaburg um die Teeſtunde in Man⸗ hattan, Maconſtreet 96, anlangt, ſo iſt meiſtens auch Mr. Charles Newman dort. Er hat natürlich ſtets einen Vorwand, kymmmt aber im Grunde nur, um nach Eva zu fragen. „Die ſcheint nächſtens nur noch aus Muſik zu beſtehen,“ mokiert ſich Fritz Woltereck.„Von ſich ſelbſt ſchreibt ſie blitzwenig. Immer nur von dieſem Muſikmann. Gott ſegne ihn!“ „Sie iſt eine herrliche Frau. Welch warmes mütterliches Herz! Man möchte dieſen Schwiegerſohn beneiden!“ begeiſtert ſich Mr. Newman. Hoffentlich ſchätzt er ſie wenigſtens nach ihrem wahren Wert.“ Der Bruder zuckt die Achſeln.„Er mag ein netter Kerl ſein, aber ich finde, ſie macht zu viel Weſens von ihm. So was kann kein Mann auf die Dauer rechtfertigen, und dann iſt die Ent⸗ täuſchung da.“ „Selbſt im beſten Fall iſt ſie jetzt doch ganz überflüſſig in Hanſa⸗ —5 burg. Junge Ehepaare ſind ſich ſelbſt genug oder ſollten es ſein. Ich hab's ſchon oft geſagt und ſage es immer wieder: Sie ſollte zu uns zurückkehren. Ihr Platz iſt jetzt bei mir!“ ſagt die alte Dame und tippt erregt mit dem gichtiſchen Finger auf den Tiſch. „Ganz meine Anſicht— ganz meine Anſicht!“ nickt Mr. New⸗ man eifrig und zieht ein Buch aus der Taſche. „Sehen Sie: ‚So big' von Edna Ferber— es iſt das beſte Buch des letzten Jahres. Meinen Sie wohl, Woltereck, daß es den Ge⸗ ſchmack einer deutſchen Dame trefſen wird?“ Woltereck lacht und zuckt die Achſeln.„Keine Sterbensahnung⸗ mein Freund. Ich befaſſe mich ebenſo gern mit Rattengift wie mit Frauenromanen, gleichviel, in Sprache, aber ſchicken Sie es immerhin.“ Mr. Newman hat Eva ſchon mehrmals geſandt, die „World“ oder„Herald Tribune“, und hat höflichen Dank er⸗ halten. So hat ſich mit der Zeit eine Art Briefwechſel entwickelt, mit kurzen Karten von ihrer und regelrechten Brieſen von ſeiner Seite, die ihn zeigen als den, der er iſt— ein tüchtiger, erfolg⸗ reicher Geſchäftsmann, ſachlich und ohne beſondere Geiſtigkeit, aber ehrenhaft und zuverläſſig durch und durch. Letzthin hat er ſich ein hübſches Sommerhäuschen auf Shelter Osland gekauft und Eva ein Lichtbild davon geſchickt mit der Unterſchrift:„Gefällt es Ihnen, liebe Mrs. Schmitt? Ich bin ein * hartnäckiger Burſche und gebe die Hoffnung nicht auf, daß Sie es eines Tages in Natur ſehen werden.“ Rosladin ſieht das Bildchen auf Evas Tiſch und lieſt, was ge⸗ ſchrieben ſteht.„Charles G. Newman? Iſt das der amerikaniſche Berehrer, von dem Ly manchmal ſpricht? Eva, du wirſt doch nicht?“ ſagt er ſo beſtürzt, daß ſie lachen muß. „Nein, Georg, beſtimmt nicht. Was hätte der arme Mr. New⸗ man auch davon? Ich würde ſterben vor Heimweh nach Deutſch⸗ land und Dir.“ Das Wort iſt heraus und nichts mehr daran zu ändern. Georg aber wirft in plötzlichem Anfall den Arm um ſie und küßt ſie. Natürlich darf ein Schwiegerſohn ſeine Mutter küſſen. Wes⸗ halb alſo fährt Eva zurück, wie verſengt? Weshalb ſteht Rosladin am Fenſter und trommelt an die Scheiben? Greift Eva ſo Haſtis P ihrem Smyrnateppich? „Der ſoll für Dich werden, Georg,“ ſagt ſie mit unſicherer Stimme. Man muß jetzt ſprechen, ſofort, oder die Lage iſt verloren. Er wendet ſich um und ſtreicht zart über das wollene Ge⸗ mächte.„Du tuſt ſo viel für mich, Liebe. Danken kann ich Dir nicht,“ ſagte er und fühlt etwas in ſich aufwallen, über das er ſich ſelbſt keine Rechenſchaft geben könnte.—— Es geſchieht nichts Gefährliches wieder. Der Atem braucht nicht ſchneller zu gehen, die Hände nicht flatterig zu werden. Es iſt alles tieſes, beruhigtes Glück, wenn Rosladin kommt, und er kommt jetzt häufiger als früher, am Vormittag auf dem Weg zum Theater. „Wollte nur ſehen, wie's Dir geht, Eva.“ Er bleibt ſelten lange, aber ihm iſt, als ſei irgendwie der Tag nicht richtig begonnen, wenn er nicht das liebe Geſicht geſehen und die Stimme gehört hat, durch die es klingt wie dunkler Cello⸗ ton; dieſe eigentümlich warme Stimme, die ihm damals auf der Ulmer Hütte ſchon ſo geſiel. 5 Dann fragt ſie, was er tut und plant und wie ſeine Arbeit gedeiht.„Ich mag Dich ſo gern auf— Wege durch den Tag begleiten.“ So erzählt er ihr alles, das Große ſo gut wie den hundert⸗ fältigen Kleinkram, der von jeder Dirigentenarbeit unzertrenn⸗ lich iſt. Als ſie ihn einmal fragt, ob es denn niemals Verdruß gebe, lacht er. „Gibt's auch. Aber wenn ich zu Dir komme, iſt alles vergeſſen. Das iſt gerade das Schöne an unſerer Freundſchaft, daß ſich bei Dir jede Diſſonanz löſt. Deinem Frieden nicht auch die Uhr vergeſſe.“ Ich muß nur achtgeben, daß ich in Frieden, ſagt er. Er ahnt nicht die Unruhe, die ſie nieder⸗ zühalten ſucht, die ſie ans Fenſter zieht um die Stunde, wenn er zu kommen pflegt, die ihr Herz jagen läßt, wen ſie ſein Klingel⸗ zeichen hört. Unruhe, der ſie keinen Namen geben will und darf und vor deren letzter Urſache ſie noch immer die Augen ſchließt.— „Du biſt ja jetzt immer öfter bei Muttſch. Sag mir um Gottes ilken. was redeſt Du immer mit ihr?“ fragt Ly eines Tages. gebraucht mit Abſicht den Namen, von dem ſie weiß, daß ihn nicht leiden kann. „Ich bin mit Eva noch nie um Geſprächsſtoff verlegen ge⸗ weſen,“ ſagt er kurz. Das Wort„Muttſch“ hat ihm die Laune ver⸗ dorben. Wovon reden zwei Menſchen, deren Seelen ſich einander immer mehr erſchließen? Es iſt ſchwer zu ſagen, denn Gedanken gehen zu weit. Das Beglückendſte iſt doch, daß jedes Wort, jede Bemerkung noch einen leiſen Unterton, einen beſonderen Sinn hat, der das Alltägliche vertieſt. Ly hat ſich ſeit einiger Zeit eine witzelnde Art angewöhnt, die ihn verletzt. Nein, er mag nicht mit ihr von Dingen reden, um die es ihm ein heiliger Ernſt iſt; er geht lieber bin und kauſt ihr das ſaffianlederne Handtäſchchen das ſie neulich im Schau⸗ ſenſter ſo ſehr bewunderte. Wenn er zu Eva kommt, bringt er ihr dunkelrote Roſen. „Verſchwender,“ ſagt ſie jedesmal, und er erwidert ebenſo regelmäßig:„Man muß ſich zu ſeiner Schwiegermutter gut ſtellen.“ Dann ſagt ſie mit ſtrahlendem„Ach, Du Schlingel, Du!“ Freilich, dies alles dürfte nicht ſein. Täglich fühlt ſie es dent⸗ licher, daß unter der Oberfläche harmloſer Scherze etwas ſich ausbreitet, gegen das ihr Gewiſſen ſich auflehnt. Aber ſoll ſie Rosladin ſagen:„Bleib fern, oder wenigſtens kommt nicht ohne Um Gottes willen, das würde allem Geſtalt geben und drohen⸗ des Leben, das der Mantel des Schweigens jetzt gerade noch deckt. Es nützt auch nichts, wenn ſie das Geſpräch in die ungefähr⸗ lichen 5 ee denn dabei iſt Rosladin nie Sonntags⸗Blatt der Neuen Mann heimer Zeitung 000PPPPPPGPPPPPPPPGGPPGPPPPGPGPPPPPPPPPPPPcPPPPPPPP—————PPPcPPPPPPPP—PcPPP—ßpßꝙᷓ» PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPTPTTTTTTTTT———PPPPPPP—PHHB» PP BBSP P P P P P———————— lange feſtzuhalten. Oder er fragt:„Soll ich Dir ein biſſel vor⸗ ſpielen, Eva?“ Wer könnte einem ſolchen Meiſterſpieler nein ſagen? Eines Abends dreht er alle Lampen aus bis auf eine, als er ſich an den Flügel ſetzt, und in der halben Dämmerung iſt alle ſüße Verſührung der Muſik noch einmal ſo mächtig. Gegen Worte lann man ſich waffnen, gegen Töne nicht. Die lö zſen alles, wühlen alles auf. Es ſind Wogen in denen man hilflos treibt „Hör auf Georg!“ Eva ſchreit es faſt heraus. Da iſt der Zauber gebrochen. Im ſelben Augenblick ſteht jemand auf der Schwelle. Das Mäd⸗ chen, das dem Bernhardiner noch einen Abendſpaziergang durch den Garten gönnte, hat die Haustür und Ly iſt un⸗ bemerkt hereingekommen. 1 „Das ſieht hier ja fabelhaft magiſch aus. Beinahe wie eine Geiſterſitzung. Lehrt Ihr Euch das Hexen?“ Hell klirren die Worte in eine traumhaft weiche Stimmung binein. Im Nu iſt Eva auf den Füßen, liegt das Zimmer im vollen Licht der großen Krone. „Liebes, wo kommſt Du her?“ „Von Frau von Lenzau. Die Bridgepartie war eher zu Ende als ſonſt. Wir ſpielten alle mordsſchlecht. Und bei uns war alles duſter und leer. Da ſagt' ich mir: Wo der Georg ſein? Natürlich bei Mattſch.“ Sie ſieht heute abend ganz beſonders aut, und Georg lächelt. Muß man ihr nicht doch gut ſein? Aber Eva denkt: Dies iſt Ich empfinde meine ein⸗ zige Tochter als Störung. 78 —————————— Hamelius ging langſam in den Unterarundbahnhol hinab. Es eilte ihm nicht, denn ſeine Frau hatte telephoniert, daß ſie eine Freundin beſuche. Er kam alſo in eine leere Wohnung. Als er vom Beamten ſeine durchlochte Fahrkarte zurückbekam, ſah er einen Angeſtellten der Untergrundbahn wie eine Erſcheinung aus der dunklen Röhre des Zugknals herausklettern. Berlin ſtand in dieſen Tagen unter dem Eindruck eines Unglücks, das einem alten Univerſitä itsprofeſſor auf der Untergrundbahn das Leben gekoſtet hatte, und Hamelius, dem das Ereignis ſofort gegenwä ärtig wurde, fühlte einen Schauer über ſeine Bae. laufen, als er den Mann aus der Dunkelheit. auftauchen Der Angeſtellte kam heran. Hamelius ſah ihn an und bemerkte plötzlich, daß der Mann etwas in der Hand bielt. Das Merk⸗ würdige war, daß dies blaue Etwas Hamelius bekannt war. Der Angeſtellte begann zu laufen. Dadurch kam es, daß Hamelius, ohne es zu wollen, ihm den Weg vertrat. In dieſem Augenblick erkannte Hamelius den Gegenſtand, den der Beamte in der Hand trug. Es war die Handtaſche ſeiner Frau. Er erſchrak ahnungslos. Er trat raſch auf den Beamten zu —— faßte ihn am Arm. Er konnte ſich nicht irren. Die Handtaſche war mit einer ungewöhnlichen chineſiſchen Stickerei gemacht, ein goldener Löwe zwiſchen goldenen Wolken auf blauer Seide. Er hatte die Stickerei ſelber mit aus China gebracht. Er ſagte dem Beamten gutmütig und lächelnd: „Verzeihen Sie, das iſt ein komiſcher Zufall. Das iſt die Handtaſche meiner Frau.“ Der Beamte zuckte zurück, ſah ihn erſchrocken an und ſtammelte etwas. Dann machte er Anſtalten, ſich eilig zu entfernen. Hame⸗ lius, der ſich nicht bewußt war, was los war, griff erregt nach der Taſche. Der Angeſtellte ließ ſie los, und Hamelius ſah/ daß Blut an der Taſche klebte, und als er ſaſt in demſelben Augenblick heftig erſchrocken dem ſonderbaren Beamten nachſchaute, der den Perron hinauflief, bemerkte er, daß um einen der Pavillons auf dem Steig eine Menge wie in ängſtlicher Erſtarrung zuſammen⸗ gedrängt ſtand. Da war ihm auf einmal, als ob der niedrige Boden des Gewölbes über ſeinen Schädel niederbräche. Sein Herz ſtach ihn mit brutaler Jäheit. Er begann zu laufen und glaubte, ſeine Beine brächen ab. Er ſtürmte in den Haufen hinein und brüllte mit rauher, erſtickender Stimme:„Iſt ſie tot? Iſt ſie tot?“ Aber der Beamte war vor ihm zum Pavillon getommen: Er hatte raſch geſagt:„Ihr Mann kommt!“ Der Haufen der Zu⸗ ſchauer war in Schauer und Mitleid geraten. Alle Herzen ſchlugen erregt dem Unglücklichen entgegen. Der rauhe Reif, den der Un⸗ glücksfall der unbekannten Frau auf alle Sinne der Frauen und Männer gebreitet hatte, die Zeugen des Unglücks geweſen waren, und der die Menſchen in einem ſtumm grauenden innerlichen Erfragen bewegungslos um den blutigen Klumpen gebannt hielt, den vor wenigen Minuten noch ein ſchönes Leben getragen, ſchmolz raſch hin. Alle wandten ſich zu dem getroffenen Mann. Sie glaubten, er ertrüge den furchtbaren Anblick nicht. Sie warfen ſich ihm entgegen. Er drängte in ſie hinein. Eine Frau hing ſich in ſeinen Arm. Er brüllte ihr ins Geſicht:„Iſt ſie tot?“ Das fremde Frauengeſicht war in einem ſtumm bejahenden Schmerze gefaltet. Hamelius keuchte und ſchüttelte die Frau ab. Männer ſtellten ſich vor ihm auf und griffen nach ihm. Er hob die Fauſt hoch, in der noch zufammengedrückt der chineſiſche Beutel lag, und ſchlug gegen ſie und ſchrie dazwiſchen:„Iſt ſie tot?“ die chi neſiſche Handtaſche 2 Jacques Und die Männer krallten ſich an den Verzweifelten, 92 um den Blick eines blutenden Haufens von Menſchenfleiſch lämpfte, wäh⸗ rend ſich Frauen wie eine Barriere an die tellten, hinter der das entſetzliche Geheimnis lag. Hamelius tobte in den Armen der Männer, die ihn feſthielten. Das Gewölbe hallte vom Kampf und von ſeinen Rufen nach dem ermordeten Leben. Ein Zug fuhr ein. Reiſende ſtrömten aus den Wagen. Die hellen Löcher der Fenſter und Türen ſchauten wie große gierige und brutale Augen. Die Reiſenden ſtellten ſich um die Gruppe auf. Man erzählte ihnen raſch und aufgeregt. Einige Arme halfen den Männern, die Hamelius den ſchrecklichen Anblick nicht gönnten, man führte ihn mit Gewalt auf eine nahe Bank, preßte ihn dort nieder und bielt ihn feſt. Da brachen Kraft und Widerſtand in ihm und er begann den Schmerzgefühlen zu lauſchen, die wie eine Maſchine ſein Inneres zerfetzten. Er konnte nicht weinen. Seine Augen waren hart ge⸗ worden wie Granit. Sein Bewußtſein war vom plötzlichen Ent⸗ ſetzen dumpf gelähmt. Der Schmerz ſchrie und brauſte in ſeinem Herzen und er konnte weiter nichts tun, als lautlos in ſeine Zer⸗ ſetzung hineinwurmeln:„Nina iſt tot! Nina iſt tot!“ So ſaß er da, während eine junge Frau auf dem Perron kam. Ihre Feſſeln ſchauten unter dem Saum ihres Kleides her⸗ aus, dünn und ſpringend, wie feine elaſtiſche Weſen. Sie ging mit einer zarten Geſtalt tänzelnd dahin, und die Frühlingsſeiden umfloſſen blühend ihre ſchmale Schlankheit. Man ſchaute ihr nach. Die Frau ſah die Menſchen. Sie ſchmiegte ſich in den Rand des Haufens hinein, hob ihr kleines, dünnes Näschen, um zwiſchen den Schultern der andern hindurchſehen zu können, worum die Aufregung der Menſchen ging. Da erblickte ſie auf der Bank einen bloßen Kopf mit wirrem Haar in zwei Hände geſunken ſah im Schatten zwiſchen den zwei Händen verwiſcht den Teil eines Geſichts, ſtutzte und ſprang auf einmal wie eine Katze in den Haufen der Menſchen hinein, ſtieß ſie beiſeite, ſchlug ſich durch, ergriff die zwei Hände und beugte ſich nieder und riß den Männer⸗ kopf an den Haaren hoch. Hamelius ſchaute müd und bewußtlos auf. Was machte man mit ihm? Seine Blicke waren trüb vor innerlicher Erhitzung. Aber was er zuerſt verwiſcht und dann blinzelnd ſah, war ein ſeltſamer Schrecken, war ein ſchauriges Märchen von Unwahr⸗ ſcheinlichkeit und Geheimnis. Er richtete ſich hoch. Er riß die Augen ganz auf. Aber ſchon ſpürte er das Frauengeſicht an ſeiner Wange und weiche Hände betaſteten ſtreichelnd ſein Geſicht. Da erkannte er. Er ſpang auf. Er wollte ihren Namen brüllen:„Ninal“ Aber ſes war ihm, als ob ſeine Stimme wie ein ſüß ertötender Dolch ſeine Kehle hinab ins Herz ſauſte. Er drückte ſich verloren an die kleine, zarte Frau an. Die Menſchen rundum lachten oder weinten. Alle Geſichter waren verzogen. Alle Herzen ſprangen wie Heuſchrecken im Mai. Niemand wußte, was geſchehen war. Aber alle durchfuhr die Ahnung, daß ein Glück auf die Erde gekommen ſei. Sie gingen langſam auseinander. Als Hamelius wieder er ſelber war, ſchaute er ſeine Frau an. Aber die Frage nach dem Zuſammenhang traute ſich noch nicht über ſeine Lippen. Da ſah Nina ihre chineſiſche Handtaſche.„Wie haſt Du die wiederbekommen?“ fragte ſie heftig erſtaunt. Hamelius zuckte mit den Schultern. Da erzählte die Frau, ſie habe ſich oben guf eine Bank geſetzt, um ein wenig auszuruhen, 92 die 9 93 289* —* Samstag, 16. Juni/ Sonntag, 17. Juni 1934 Aus Baden Großer Walobrand * Lahr, 15. Juni. Zum vierten Male in dieſem Jahre brach im Staatswald Burghard Feuer aus, das bei dem herrſchenden Winde und der großen Trockenheit ſich raſch ausbreitete, ſo daß zur Bekämpfung außer der Feuerwehr und der Wek⸗ kerlinie Mannſchaften des Arbeitsdienſtes, Kanali⸗ ſationsarbeiter, die Geländeſportſchule und Hunderte hilfsbereiter Bürger eingeſetzt werden mußten, die erſt nach zweieinhalbſtündiger harter Arbeit den Flammen Einhalt gebieten konnten. Die feurige Lohe war kilometerweit zu ſehen, da das Waldgebiet hoch gelegen iſt. Verbrannt ſind etwa 3 Hektar Mit⸗ tel⸗ und Jungwald. Stark mitgenommen wurde auch ein Teil Hochwald. Die Höhe des Schadens ſteht noch nicht feſt. Es wird Brandſtiftung vermutet. Die Kunſtbauten der Reichsautobahn * Pforzheim, 15. Juni. Der Ing. Lobeck hatte in einem in Berlin gehaltenen Vortrag erklärt, daß auf der geplanten Reichskraftwagenbahn⸗ ſtrecke Stuttgart— Karlsruhe Kunſt⸗ bauten von noch nie dageweſener Größe entſtehen würden. Wie der„Pforzh. Anz.“ auf Anfrage von Dr. Todt erfährt, trifft es zu, daß die Reichsautobahn zwiſchen Karlsruhe und Stuttgart in unmittelbarer Nähe an Pforzheim vorbeigeht. Man iſt ſich aber noch nicht darüber ſchlüſſig, ob die nördliche oder die ſüdliche Linie verwirklicht wird. Die Linie, die ſüd⸗ lich Pforzheim berührt, würde den Bau dreier rieſiger Brücken über Enz⸗, Nagold⸗ und Würmtal nötig machen. * Neulußheim, 15. Juni. Beim Spielen im Ge⸗ wann Gipfelberg ſtießen Schüler an der Kriegbach auf ein gut erhaltenes Skelett, von dem jedoch beim Graben der Schädel zuſammenfiel. Es handelt ſich um ein 1,80 Meter großes männliches Gerippe. Merkwürdig iſt, daß man quer über den Fußknochen noch die Gebeine eines Kindes fand. Ueber die Art des Fundes, deſſen Bedeutung und die Entſtehung dieſes ſeltſamen Grabes hat man bis jetzt nicht die geringſten Anhaltspunkte. M. Plankſtadt, 15. Juni. Bei der am 4. Juni ſtatt⸗ gefundenen Schweinezählung wurden 1102 Schweine gezählt.— Weizen werden in hieſiger Ge⸗ meinde 83,57 Hektar, Roggen 93,05 Hektar, Gerſte 102,85 Hektar und Hafer 42,08 Hektar angebaut.— Die am vergangenen Sonntag durchgeführte Haus⸗ und Straßenſammlung zu Gunſten des Roten Kreuzes(Freiwillige Sanitätskolonne) erbrachte den ſchönen Betrag von rund 300 Mark. * Heidelberg, 15. Juni. Die Südweſtdeutſche⸗ Württembergiſche Arbeitsgemeinſchaft des Vereins der Lebensmittelchemiker hält Ende dieſes Monats hier ihren diesjährigen Kongreß ab.— Der Verband Deutſcher Vereine für Volkskunde tritt am 9. September und den fol⸗ genden Tagen zu Beratungen und anſchließenden Be⸗ ſichtigungen in Heidelberg zu ſammen. * Bruchſal, 16. Juni. An der Steighöhle beim St. Paulsheim ereignete ſich am Donnerstag abend ein folgenſchweres Unglück. Ein Laſtkraftwagen mit Anhänger der Firma Alfred Wahl in Mühlhauſen bei Wiesloch hatte in das St. Paulsheim einen Mehltransport gebracht. Bei der Ausfahrt aus dem Hof zeigte ſich die Notwendigkeit, den Anhänger ab⸗ zukoppeln. Die den Rädern unterlegten Steine hielten der Laſt des Wagens nicht ſtand. Der An⸗ hänger kam ins Rollen und ſtieß mit voller Wucht auf den vor ihm ſtehenden Laſtwagen auf. Dabei wurde dem Sohn des Fahrzeugbeſitzers Wahl der Bruſtkorb eingedrückt. Der Schwerverletzte ſtarb mach wenigen Minuten. * Freiburg, 16. Juni. In den Tagen vom 16. bis 18. Juni findet unter der Schirmherrſchaft des Ober⸗ bürgermeiſters Dr. Kerber ein Kameradſchafts⸗ treffen aller ehemaligen Kriegsgefan⸗ genen des Landes Baden und der Nach⸗ barländer in Freiburg ſtatt. Samstag nachmit⸗ tag vier Uhr nehmen die ehemaligen Kriegsgefan⸗ genen an der Goebbelskundgebung auf dem Meß⸗ platz teil. Am Sonntag wird um 10.30 Uhr auf dem Kaſtanienplatz über dem Waſſerwerk in der Höhe des Greifenegg⸗Schlößchens das Ehrenmal enthüllt. An⸗ ſchließend Feſtzug durch die Hauptſtraßen der Stadt. * Triberg, 15. Juni. Das Bugginger Unglück hat bis in die Mauern der Schwarzwaldſtadt aus⸗ geſtrahlt. Einer der 86 Opfer von Buggingen iſt der Bergmann Markus Müller von Triberg, deſſen Beerdigung in der Heimaterde ſich zu einer ergreifenden öffentlichen Zeremonie geſtaltete. SA. SS, Aboroͤnung von Bergknappen in Uniform, Bugginger und Triberger Vereine, Staoͤtmuſik, Be⸗ hörden und viele Einwohner gaben das letzte Geleit. Am Grabe vollzog Geiſtlicher Rat Fries die Ein⸗ ſegnung. Bürgermeiſter Keil ſprach für die Stadt. Die Knappſchaft Buggingen übermittelte Grüße, ebenſo der Sportverein und die Turnerſchaft von Buggingen und Triberg, die Angeſtelltenſchaft, Scharführer Dr. Glattes und andere ſprachen, worauf ſich dann über dem beigeſetzten Sarg die Ehrenſalve entlud. Kaiser Priedrich S* Quelle Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Pfülzijche Handwerkertagungen Landesverband pfälziſcher Glaſermeiſter * Speyer, 16. Juni. Im Wittelsbacher Hof fand der 14. Verban ds⸗ tag des Landesverband es Pfälziſcher Glaſermeiſter ſtatt, zu dem außer vielen Gla⸗ ſermeiſtern der Pfalz Vertreter der Spitzenorgani⸗ ſation aus Berlin, des Glaſerkartells aus Köln, Oberregierungsrat Dick für die Kreisregierung und Dr. Klauß für die Handwerkskammer der Pfalz erſchienen waren. Der Verbandsvorſitzende, Obermeiſter Kabs, Speyer, eröffnete die Tagung, der eine Vorſtandsitzung vorausgegangen war, mit einem Vortrag über den Sinn der Arbeit im natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staat. Den Geſchäftsbericht erſtat⸗ tete Obermeiſter Hanemann, Speyer. Danach galt die Hauptarbeit der Zuſammenfaſſung der pfälzi⸗ ſchen Glaſermeiſter in Pflichtinnungen. Der Mit⸗ gliederſtand des Landesverbandes iſt von 68 auf 144 geſtiegen. Der Kaſſenbericht ergab, daß im vergan⸗ genen Jahre gut gewirtſchaftet wurde. Nach Entgegennahme eines Berichts über die Glaſerverſicherung ſprach der Präſident des Glaſer⸗ kartells, Reinecke, Köln, über Grün dung, Aufgaben und Zweck des Reichskartells des deutſchen Glaferhandwerks. Die Hauptaufgaben des Kartells ſind Regelung der Ver⸗ kaufs⸗ und Einkaufspreiſe, Fernhaltung von Be⸗ rufsfremden und Ueberwachung der Verträge und Anorònungen durch die Bezirksgeſchäftsſtellen und Bezirksobmänner des vom Reichswirtſchaftsminiſte⸗ rium anerkannten und geförderten Kartells. Der Reoͤner ſchloß zeine ſtark beachteten Darlegungen mit einem Aufruf zur Selbſtdiſziplin und einem Hinweis auf die Notwendigkeit der Pflichtinnungen. Eine rege Ausſprache, die dem Vortrag folgte, diente der weiteren Klärung verſchiedener Einzel⸗ fragen. Anſtelle einer Neuwahl wurde entſprechend den Richtlinien des Führerprinzips die Vertrauens⸗ frage geſtellt, die für den bisherigen Vorzitzenden, Obermeiſter Kabs, bejaht wurde. Der nächſte Ver⸗ bandstag wird in Lu dwigshafen in Verbin⸗ dung mit dem 30jährigen Stiſtungsfeſt der dortigen Glaſerinnung abgehalten. 28. Maler⸗Verbanoͤstag * Neuſtadt a. d.., 16. Juni. Den Berichten der verſchiedenen Organiſations⸗ leiter in der Arbeitstagung konnte man ent⸗ nehmen, mit wieviel Fleiß und Hingabe das pfäl⸗ ziſche Malerhandwerk am deutſchen Wiederaufbau mitzuarbeiten bereit iſt. So befaßte ſich der Fach⸗ wart für Handwerkskultur, Gewerberat Selzer, Frankenthal, u. a. mit der Bildung der Geſellen⸗ prüfungs⸗Ausſchüſſe, mit der Meiſter⸗ und Eig⸗ nungsprüfungskommiſſion und ſtellte feſt, daß die Eignungsprüfungen in der ganzen Pfalz durchgeführt wurden. Nächſtes Jahr folgen die Zwiſchenprüfun⸗ gen, die erſt noch ausgearbeitet werden müſſen. Die Geſellenprüfungen konnten in dieſem Jahre noch nicht ſo durchgeführt werden, wie es ſein ſollte, da die Gewerbevereine noch das Prüfungsrecht hatten. In Zukunft ſollen die Geſellenprüfungen in der Pfalz pünktlich ſtattfinden und vorſchriftsmäßig durchgeführt werden. Der Fach⸗ berater für Handwerkswirtſchaft und Technik, Herr Rinnert, Kaiſerslautern, betonte in ſeinem Bericht, daß es oberſter Grundſatz jeden Handwer⸗ kers ſei: Beſte Arbeitsbeſchaffung zu billigem Preis. Pflicht jeden Handwerksmeiſter müſſe ſein, nach Kräften mitzuarbeiten an der Förderung und Auf⸗ wärtsentwicklung des Berufsſtandes. Der erſte Vor⸗ ſitzende, Buchenberger, Kaiſerslautern, berichtete über organiſatoriſche Fragen des Malerhandwerks. In der Feſtveranſtaltung im Kurt⸗Faber⸗Haus behandelte der erſte Vorſitzende Buchenberger in einem inhaltreichen Vortrag die brennenoͤſten Berufsfragen. Das neue Geſetz gegen Preiserhöhung könne der Handwerker nur begrüßen da es ja nur den Unehrlichen treffe. Man hoffe, daß vor allem die Beſtimmung zur Anwendung komme, nach der die Vergebung der Arbeiten zu einem angemer⸗ ſenen Preis und nicht, wie bisher, zum billigſten Preis erfolge. Vornehmſte Aufgabe der Pflichtinnungen werde es ſein, alle Reibungen, die durch das tägliche Berufsleben entſtehen, zu beſeiti⸗ gen und nationalſozialiſtiſche Kameradſchaft zwiſchen den im Handwerk tätigen Menſchen zu verbürgen. Das Handwerk werde auch weiter ſeine Pflicht tun, aufbauen helfen und dafür ſorgen, daß unſer Vater⸗ land in der Welt wieder Anerkennung finde. An⸗ ſchließend hielt Prof. Malermeiſter Rupflin, Reichskulturwart und Vertreter des Reichsverban⸗ des, einen lehreichen Vortrag. Verſchiedene Ehrun⸗ gen und Verteilung der Meiſterbriefe, ein markantes Schlußwort des Ehrenvorſitzenden, Gewerberat Re b⸗ holz, Neuſtadt, und der gemeinſame Geſang des Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſelliedes beſchloſſen die arbeitsreiche Tagung. 17. Verbanostag der pfälziſchen Friſeure * Kaiſerslautern, 16. Juni. Der 17. Verbandstag der pfälziſchen Friſeure wurde eingeleitet durch eine Obermei⸗ ſterſitzung, in der beſchloſſen wurde: Bezüglich der Ausbildung des Nachwuchſes wiyd die Vollprüfung ———————— Neues aus Ladenburg * Ladenburg, 16. Juni. Aus der jüngſten Ge⸗ meinderatsſitzung iſt zu berichten: Das Ge⸗ juch des Otto Löſch um Erlaubnis zum Betrieb der Gaſtwirtſchaft„zum Badiſchen Hof“ wird unter Be⸗ jahung der Beoͤürfnisfrage an der Bezirksamt wei⸗ tergeleitet.— Die Lieferung und Anfertigung der ausgeſchriebenen Polizei⸗Uniſormſtücke wird der Firma Schäfer übertragen.— Zur Linderung der Not der bei der Grubenkataſtrophe in Buggingen Betroffenen wird ein Beitrag bewilligt.— Viktor Fuchs wird ein Gemeindebauplatz in der verlänger⸗ ten Zehntſtraße käuflich abgetreten.— Der Miet⸗ zins für die Wohnung des Polizeiwachtmeiſters Georg Neubauer wird feſtgeſetzt.— Das Ergebnis des bei der Gemeinde— und Stiftungskaſſen vor⸗ genommenen unvermuteten Kaſſenſturzes wurde zur Kenntnis gebracht.— Die Erwerbung von etwa 21 Quadratmetern Straßengelände im Bollweg von Joſef Grabenauer wurde genehmigt.— Der Ge⸗ meinderat lehnt es in jedem Falle grundſätzlich ab Waſſergeld ganz oder teilweiſe nachzulaſſen.— Im Rahmen der verfügbaren Mittel wird die Anſchaf⸗ fung von Polizeipiſtolen für das Polizei⸗ und Feldhüterperſonal genehmigt. Dem Antrag des Alois Link um Aufnahme in die Hand⸗ werkerliſte zwecks Berückſichtigung bei Vergebung ſtädtiſcher Spenglerarbeiten wird entſprochen, mit der Maßgabe, daß Link bis ſpäteſtens Oſtern 1935 den Nachweis der abgelegten Meiſterprüfung zu er⸗ bringen hat, andernfalls er wieder auf der Hand⸗ werkerliſte geſtrichen wird.— Die Koks⸗ und Koh⸗ lenlieferung für die ſtädtiſchen Anſtalten wurde ver⸗ geben.— Im Rahmen der verfügbaren Mittel ſind Waſſermeſſer anzuſchaffen; vorläufig nur für zolche Betriebe, bei denen angenommen werden kann, daß ihr Waſſerverbrauch über den Normalſatz hinausgeht.— Dem Antrag der Gemeinnützigen Baugenoſſenſchaft Ladenburg auf Exrichtung eines Kinderſpielplatzes in der verlängerten Zehnt⸗ ſtraße kann vorläufig aus beſonderen Gründen nicht entſprochen werden.— Der Mietzins für die vom Arbeitsamt Mannheim in der alten Gewerbeſchule gemieteten Geſchäftsräume wird neu feſtgeſetzt.— Die bei der Bachreinigung beſchäftigten Pflicht⸗ arbeiter ſollen zu ihrer Wohlfahrtsunterſtützung eine kleine Ernährungsbeihilfe erhalten. Deutschlands 1 K◻n. 30 Erhältlich in allen guten einschlägigen Geschäften Niederſagen: 3 Wilhelm Mäller jun,, U 4, 25, Feruruf: 21636/216 12 Brief aus Bruchſal k. Bruchſal, 14. Juni. Einem Bedürfnis der Be⸗ völkerung entſprechend wurde vom Stadtrat beſchloſſen, verſuchsweiſe an Samstagen, Sonntagen und geſetzlichen Feiertagen im großen Baſſin des ſtädt. Schwimmbades und in den beiden Sonnen⸗ bädern Familienbadebetriebe einzurichten. Daneben bleibt an dieſen Tagen das Volksbad in den beiden andern getrennt beſtehen.— Das von der Stadtverwaltung geſtiftete Stadtwappen zu Gunſten der NSV. ſoll bei allen größeren Ver⸗ anſtaltungen durch ein Stadtratsmitglied zur Be⸗ nagelung herumgereicht werden.— Anläßlich des am 16. und 17. Juni hier ſtattfindenden erſten badiſchen SA⸗Sporttages ſtiftete die Stadt einen Wanderſchild. Zu der gleichzeitigen Ein⸗ weihung des Marine⸗Gefallenendenk⸗ mals wird der Ehrenbürger Miniſterpräſident Köhler erſcheinen. Die Oberrealſchule erſtellt im Verbindungsgang zur Turnhalle ein Denkmal für die gefallenen Lehrer und Schüler und zwar in Form von Wanoͤgemälden— Der verſtorbene Zi⸗ garrenfabrikant Albert Felder hat der Stadt eine Stiftung zu Gunſten Armer hinterlaſſen. 0 Schwetzingen, 14. Juni. Aus der letzten Sitzung des Gemeinderats iſt zu berichten: Der Haus⸗ haltplan für das Rechnungsjahr 1934(1. April 1934 bis 31. März 1935), der im ordentlichen Haus⸗ halt in Einnahmen und Ausgaben je 1508 211 Mark (1933: 1 595852 Mark) vorſieht, wurde feſtgeſtellt. — Vergeben wurden: a) Herſtellung einer Teer⸗ betondecke in der Hildaſtraße; b) Lieferung von Heu und Stroh für die ſtädtiſche Pferde⸗ und Zuchttier⸗ haltung. * Oberkirch, 14. Juni. Anläßlich der 2000 Kilo⸗ meterfahrt, die am 21. bis 22. Juli ſtattfindet und dieſes Jahr durch das Renchtal führt, werden um⸗ fangreiche Straßenverbeſſerungen z. B. in Oberkirch, Hubacker uſw. vorgenommen. Es han⸗ delt ſich hauptſächlich um Erneuerung der Straßen⸗ decke, wobei ein völlig neues Verfahren angewendet werden wird. Stellenweiſe kommt auch eine Ver⸗ breiterung der Straße in Frage. Die Axbeiten wer⸗ den eine neſentliche Verbeſſerung dieſer wichtigen Reichsfernverkehrsſtraße Appenweier-—Freudenſtadt darſtellen. Edelvasser Peter Rixius G. m. b. H. Fernruf: 26796 /97 13. Seite/ Nummer 270 eingeführt, weshalb keine Lehrverträge mehr abge⸗ ſchloſſen werden, die nicht auf Vollprüfung läuten. Lehrmädchen dürfen nur noch im Damenfach aus⸗ gebildet werden. Von fünfjähriger Berufstätigkeit an wird künftig das Friſeurperſonal mit einem Diplom geehrt. Die anſchließende Ha uptverſammlung wurde von Obermeiſter Salzmann von der Fri⸗ ſeurzwangsinnung Kaiſerslautern eröffnet. Kreis⸗ vorſitzender Kaiſer, Pirmaſens, begrüßte ins⸗ beſondere Oberbürgermeiſter Dr. Weisbrod, Prof. Dietrich von der Landesgewerbeanſtalt, Amtmann Koch von der Handwerkskammer, Kreis⸗ amtsleiter Betz von der NS⸗Hago, Landesverbands⸗ führer Schmitt als Vertreter der badiſchen Be⸗ rufskollegen ſowie Pg. Schmitt, Frankfurt a.., als Vertreter des Bundespräſidenten Renz, Ber⸗ lin, ſchließlich die Brüder und Schweſtern aus dem Saargebiet. Aus dem Jahresbericht war zu erſehen, daß im Vorjahr fünf weitere Innungen gegründet wurden. Der z. Zt. in Kaiſerslautern abgehaltene Fortbildungskurſus wird in Zukunft als Vorberei⸗ tung auf die Meiſterprüfung angeſehen. Ueber die am 4. März ſtattgefundene Demonſtration in ſämtlichen pfälziſchen Städten berichtete die Modekommiſſion, wobei erklärt wurde, daß damit ein großer Erfolg erzielt wurde. Ferner wurde auf die ſeit Jahren betriebene Lehrlingszüchterei und deren Folgen hin⸗ gewieſen. Alljährlich ſoll oͤreimal ein Preisfriſieren ſtattfinden. Kreisamtsleiter Barth, Pirmaſens, ſprach über Wirtſchaftsfragen der Gegenwart, Ver⸗ bandsſyndikus Brüggemann, Pirmaſens, über das Friſeurhandwerk im Dritten Reich. Pg. Schmitt übermittelte die Grüße des Bundespräſi⸗ denten und deſſen Glückwünſche zum 35⸗ und 10jäh⸗ rigen Beſtehen der Kaiſerslauterer Friſeurinnung und deren Sängerrunde. Als nächſter Tagungsort wurde St. Ingbert beſtimmt. Am Nachmittag fand eine Fachausſtellung ſtatt. Nachbargebiete Jamilientragödie * Fraulautern bei Saarlouis, 16. Juni. Freitag abend ſpielte ſich hier eine ſchreckli ch e Familientragödie ab. Der 60 Jahre alte Penſionär Fritz Borkholder geriet mit ſeinem Schwiegerſohn Franz Dergen aus Saarlouis in einen Wortwechſel, in deſſen Verlauf Dergen ſeinen Revolver zog und mehrere Schüſſe abgab. Einer davon traf ſeine junge Frau am Hals, ein zweiter ſeine Schwiegermutter und die dritte Kugel drang ſeinem Schwiegervater ins Auge, ſo daß dieſer tot niederſank. Die Tat iſt auf wiederholte Familienſtreitigkeiten zurückzufüh⸗ ren. Die verletzten Frauen wurden ins Dillinger Knappſchaftskrankenhaus eingeliefert. Der Täter flüchtete auf ſeinem Fahrrad. Das Wiesbadener Flugzeugunglück vor Gericht * Wiesbaden, 16. Juni. Vor der Großen Strafkammer in Wiesbaden ſtand geſtern das Flugzeugunglück zur Verhandlung, das ſich am Him⸗ melfahrtstag vorigen Jahres unmittelbar nach Ab⸗ ſchluß der Flugveranſtaltungen bei den Kraftwagen⸗, Kraftrad⸗ und Flugzeugrennen ereignet hatte. Da⸗ mals war der Pilot Herr ſchwer verletzt worden. Die beiden Paſſagiere, der 19jährige Helmut Keck und der 20jährige Rudolf Thieli, beide aus Mann⸗ heim, wurden getötet. Außer den Zeugen wur⸗ den vier Sachverſtändige vernommen, darunter der Kunſtflieger Fieſeler und Major v. Kelle r, der Schulungsleiter der Fliegerſchule Magdeburg. Das abgeſtürzte Flugzeug war eine Klemm⸗Argus⸗Ma⸗ ſchine mit einem 60 PS⸗Motor und gehörte dem Ba⸗ diſch⸗Pfälziſchen Luſtfahrtverein. Der Pilot hatte nach den offiziellen Veranſtaltungen mit einem Kavalierſtart angeſetzt und dann einen Immelmann⸗ turn geflogen. Nach dem Gutachten Fieſelers hatte er die Maſchine dabei überzogen und war in Höhe von 15 Metern ins Abſchwimmen und Trudeln ge⸗ kommen und ſchließlich abgeſtürzt. Die Anklage warf dem Piloten grobe Fahrläſſigkeit vor. Der größte Teil der Verhandlung fand an der Unglücksſtelle auf dem Flugplatz Wiesbaden⸗Erbenheim ſtatt. Der Staatsanwalt beantragte wegen fahrläſſiger Tötung drei Monate Gefängnis. Der Verteidiger plädierte auf Freiſprechung, da heute keine einwandfreie Feſt⸗ ſtellungen mehr über den Hergang des Unglücks ge⸗ troffen werden könnten. Das Gericht f prach den Angeklagten mangels Beweiſes frei. * Worms, 16. Juni. Der Arbeitsdienſtwillige Friedrich Eimermann aus Schwabsburg, der zuletzt dem Arbeitsdienſtlager Worms angehörte, iſt beim Baden im Rhein in der Nähe des Steinerwal⸗ des ertrunken. Eimermann hatte ſich als Nicht⸗ ſchwimmer trotz vorheriger Belehrung und War⸗ nun zu weit in den Rhein gewagt, ging unter und konnte nicht mehr gerettet werden. Seine Seiche wurde an der Unglücksſtelle geborgen.— Infolge mangelnder Beaufſichtigung ſtürzte ein vierjähri⸗ ges Mädchen aus einem Fenſter des erſten Stok⸗ kes eines Hauſes in der Kiesſtraße. Im ſtädtiſchen Krankenhaus Worms, wohin das Kind ſofort ge⸗ bracht wurde, iſt es noch am gleichen Tage infolge eines bei dem Sturz erlittenen Schädelbruches ge⸗ Kaiser ſtorben. Friedrich Quelle — * 14. Seite/ Nummer 270 Neue Manuheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 16. Juni/ Sonntag, 17. Juni 1934 Jeder Deutſche ein Schwimmer! Unter dieſem Motto veranſtaltet die Deutſche Lebensrettungs⸗ Geſellſchaft die Reichs⸗Schwimmwoche. Wenn auch ſeit Jahren und Jahrzehnten Schwimmer und Turner unabläſſig die Notwendigkeit einer groß⸗ angelegten Werbung für dieſen herrlichen Sport for⸗ derten, ſo blieb es doch dem neuen Geiſt, der heute Betrachtungen zur Reichsschwimmwoche Der Anfänger, der zum erſten Male ins Waſſer geht, fühlt als größtes Hindernis die Wirkung des Waſſerdrucks und das dadurch hervorgerufene Gefühl der Beklemmung. Sich trotzdem dem naſſen Ele⸗ ment anzuvertrauen, erfordert einen ſtarken Willen und eine Portion Mut, was zu ſchulen dem einzel⸗ nen ja nicht nur für den Schwimmſport zugute Achtung! Los! Ein kraftvoller und guter Start setzt zähes Ueben voraus. in unſer ganzes Sportleben eingezogen iſt, vor⸗ behalten, dieſen Wunſch zur Tat werden zu laſſen. In zahlloſen Veranſtaltungen, Kundmachungen und Artikeln ſoll jeder Deutſche, ob Mann oder Frau, auf die ungeheure Bedeutung hingewieſen werden, die der Schwimmſport nicht nur für den einzelnen, ſondern für das ganze deutſche Volk und ſeine Ge⸗ ſundheit hat. Das Schwimmen iſt ja nicht allein ein Sport oder eine Leibesübung, es geht weit über dieſen Rahmen hinaus. Schwimmen iſt zu einem großen Teil Betätigung des Selbſterhal⸗ tungstriebes, eine inſtinktive Schutzmaßnahme gegen den naſſen Tod, der heute noch alljährlich in Deutſchland weit über 8000 Opfer fordert! Man hat das Schwimmen als die hygieniſchſte aller ſportlichen Betätigungen bezeichnet, und das mit Recht. Der Schwimmer ſchluckt nicht den Staub des Sportplatzes, ſondern er hält ſich immer in reinſter, ſtaubfreier Luft auf, die keinerlei Krank⸗ heitskeime enthält. Mit der größte geſundheitliche Vorteil des Schwimmens iſt aber ohne Zweifel die Kräftigung und Stärkung, die die inneren Organe dabei erfahren, beſonders Herz und Lunge. Durch den während des Aufenthalts im Waſſer ein⸗ tretenden Wärmeverluſt wird das Herz notwendiger⸗ weiſe zu erhöhter Tätigkeit angeregt. Es wird alſo bedeutend kräftiger und widerſtanoͤsfähiger. Der Waſſerdruck auf den Bruſtkorb, der im Mittel etwa die ſtattliche Stärke von 36 Pfund erreicht, zwingt aber auch die Lunge zu ſtärkerer Arbeit. Man er⸗ kennt deshalb den eifrigen Schwimmer ſofort an dem gut ausgebildeten, ſtarken Bruſtkorb. Daß durch die Einwirkung des Waſſers auf das Gefäß⸗ und Nervenſyſtem ſtändig ein Gefühl der Friſche und des Wohlbehagens erzeugt wird, kommt in höchſtem Maße dem Geſamtorganismus zugute. Nicht nur schwimmen können, sondern auch Könner im Schwimmen! Unser Bild zeigt Vierkötter, den durch zahlreiche Erfolge bekannten Schwimmer der llangen Strecke. kommt, ſondern für praktiſche Fälle in allen Lebens⸗ lagen. Nun muß man aber bedenken, daß alle dieſe ge⸗ ſundͤheitlichen und ſeeliſchen Vorteile, die das Schwimmen mit ſich bringt, erſt dann voll zur Gel⸗ tung kommen können, wenn man den herrlichen gen Schwimmſtoßes, d. h. der Schwimmtechnik von heute, iſt General von Pfuel, der ein grundlegendes Buch über Schwimmen geſchrieben hat. Gerade in der letzten Zeit hat ſich neben dem Bruſtſchwimmen aber auch das Kraulen mehr und mehr durchgeſetzt, das man vielleicht ſogar als die Urform der menſchlichen Schwimmkunſt bezeichnen kann. Vor dem Bruſtſtil hat es den Vorteil, daß der Schwimmer bedeutend ſchneller vorwärts kommt. Die Arme ziehen den Körper gewiſſermaßen im Waſſer vorwärts, die Beine machen dabei die Bewe⸗ gung nur eines Armes mit. Der gute Schwimmer muß jede Schwimmart beherrſchen, denn erſt, wenn er mit dem Waſſer vollkommen vertraut iſt, kann er den Schwimmſport mit dem geſunoͤheitlichen Er⸗ folg betreiben, den ſonſt keine andere Sportart geben kann. Von der friſchen Luft und der Sonne ge⸗ bräunt, mutig und aufrecht, ſo ſteht ͤer Schwimmer, deſſen Körper ſich von dem des Nichtſchwimmers vorteilhaft unterſcheidet, vor uns als ein Menſch, wie er ſo recht in die heutige Zeit paßt. Schwimmer und Reiler an die Front! Aufruf des Reichsorganiſationsleiters der Reichsſchwimmwoche Die Reichsſchwimmwoche iſt ein erſtmaliger Ver⸗ ſuch der in den oͤrei veranſtaltenden Verbänden zu⸗ ſammengeſchloſſenen Schwimmer und Retter und der aktiven Helfer in allen Gliederungen und For⸗ mationen der Nation, das Schwimmen zum Volks⸗ brauch zu machen und die Rettungsbereitſchaft zur ſelbſtverſtändlichen Fähigkeit und Pflicht jedes deut⸗ ſchen Volksgenoſſen. Es liegt auf der Hand, daß dieſe Forderung, die an alle Berufs⸗ und Altersſchichten des deutſchen Volkes herangetragen werden ſoll, und der Verſuch ihrer Erfüllung weit über das Ziel hinausgeht, das ſich jemals eine Sportgemeinde in der Welt geſtellt hat. Die Größe der Aufgabe erzwingt auch die Großzügigkeit der Maßnahmen, die zu ihrer Durch⸗ Rettungsschwimmen: Der Schwimmer(links) hält in Rückenlage den Kopf des Erschöpften(rechts) über Wasser und bringt ihn sicher an Land. Sport nicht nur an ein paar ſchönen Sommertagen treibt, ſondern ſyſtematiſch das ganze Jahr über. Der Zweck des großen Werbefeldzugs für das Schwimmen ſoll nicht der ſein, Wettſchwin⸗ mer und Rekordmänner zu züchten, ſondern ſolche Schwimmer, die eine gute Durchſchnittsleiſtung auf⸗ weiſen können. Und zu dieſer durchſchnittlichen Leiſtung gehört nicht nur die Beherrſchung aller Schwimmarten, ſondern auch die Kenntnis des Rettungsſchwimmens. Deshalb erhebt ſich gleichzeitig oͤie Forderung, daß jeder Schwimmer ein Retter ſein ſoll. Schwimmen lernen iſt außerordentlich leicht. Wenn man bedenkt, daß das ſpezifiſche Gewicht des Menſchen nur 1,018 bis 1,082 beträgt, alſo nur ganz wenig ſchwerer als Waſſer iſt(bei leerem Magen und vollgeatmeter Lunge ſogar nur.960), ſo kann man leicht verſtehen, daß die erforderlichen Bewe⸗ gungen zum Halten über Waſſer nur ganz gering zu ſein brauchen. Der Nichiſchwimmer braucht alſo nur ein wenig Mut zu haben, dann wird er nie ſinken. Er braucht nur mit den Füßen, mit denen der Menſch ſtets zuerſt ſinkt, Waſſer zu treten, un⸗ mit leichter Mühe den Kopf über Waſſer halten zu können. Die Hauptſache iſt, ruhig zu atmen und nicht nervös und zappelig zu werden. Beherrſcht man einmal die Technik dieſer Bewegungen, ſo iſt es ſo gut wie ausgeſchloſſen, daß man ſie je wieder ver⸗ lernt. Man wird ſie, ſowie man ins Waſſer kommt, ganz mechaniſch ausüben. Die Schwimmkunſt iſt ſo alt wie die Menſch⸗ heit ſelbſt. Bei allen Naturvölkern, die nicht gerade in vollſtändig waſſerloſen Steppen hauſten, war ſie eine Selbſtverſtändlichkeit. Von den Kul⸗ turvölkern kann man das leider nicht ſagen. Die Verweichlichung hat auch hier Platz gegriffen. Be⸗ reits im Jahre 1588 erſchien eine Abhandlung über die Schwimmkunſt von Wymann. Der Verfaſſer brachte ſehr ausführliche Beſchreibungen über das Erlernen des Schwimmens und unterhielt ſeine Leſer dabei noch durch Erzählungen über phanta⸗ ſtiſche Taucherleiſtungen. Der Begründer des heuti⸗ führung getroffen werden müſſen. Methoden, die aus dem Vereinsgeſichtspunkt heraus an ihre Ver⸗ wirklichung herangehen wollten, würden zum Schei⸗ tern verurteilt ſein. Die Aufgabe iſt würdig, im Ertüchtigungspro⸗ gramm des nationalſozialiſtiſchen Staates eine be⸗ ſondere Bedeutung zu erlangen. Daher kann und wird ſie auch nur in dem Geiſte und mit der ent⸗ ſchloſſenen Zielſicherheit und Tatkraft ihrer Löſung zugeführt werden, mit denen die nationalſoziali⸗ gen und Formationen der Nation, den Die ersten Uebungen im Rettungsschwimmen. ſtiſche Bewegung ihren Sieg im deutſchen Bolk er⸗ rungen bat. Die Reichsſchwimmwoche iſt als eine Angelegen⸗ heit des geſamten deutſchen Volkes ſehr bald von allen für die Zukunftsgeſtaltung des deutſchen Vol⸗ kes verantwortlichen Stellen erkannt worden. Von den Führerſtellen der Partei und allen Gliederun⸗ Reichs⸗, Landes⸗, und Kommunalbehörden und von den Füh⸗ rern der in Frage kommenden Organiſationen ſind den veranſtaltenden Verbänden und den für die Durchführung der Aufgaben gebildeten Ortsaus⸗ ſchüſſen der Reichsſchwimmwoche alle Wege geebnet worden. Die veranſtaltenden Verbände— jeder einzelne Angehörige der angeſchloſſenen Vereine— haben da⸗ mit eine verantwortungsvolle Aufgabe übernommen. Eine ganze Nation erwartet von ihnen, daß ſie das Vertrauen rechtfertigen, das man in ihre Fähigkeit und ihre Bereitſchaft geſetzt hat, dieſe Erziehungs⸗ aufgabe zu übernehmen. Durchaus nicht alle Ver⸗ einsleiter haben bisher die Größe dieſer Verantwor⸗ tung begriffen. So mancher Abwartende hemmt das Vorwärtsdrängen derer, die er zu führen hat. An⸗ dererſeits häufen ſich die Beiſpiele eines ſo reſtloſen Einſatzes aller Kräfte, daß man ſie als gutes Vor⸗ zeichen für den Erfolg dieſes erſtmaligen„Angriffs auf den Nichtſchwimmer“ begrüßen kann. Die Reichsſchwimmwoche wird eine ausgezeichnete Schulungsarbeit an dem Kernbeſtand der ſchwim⸗ meriſchen Sportgemeinde ſein, die ſich berufen fühlt und zu beweiſen haben wird, daß ſie der ſchwim⸗ meriſchen Erziehungsarbeit und der mit der Ret⸗ tungsausbildung verbundenen chgrakterlichen Stär⸗ kung eines ganzen Volkes gewachſen iſt. Die Ver⸗ anſtalter werden auf allen Gebieten willige Helfer finden. Aber auf ihnen allein wird die Verantwor⸗ tung ruhen für den Erfolg der gemeinſamen Arbeit aller. Und die Reichsſchwimmwoche muß und wird ein Erfolg werden. Heil Hitler! Dr. Erich Mehne. 3* Samstag, 16. Juni/ Sonntag, 17. Juni 1934 Reue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 15. Seite(Nummer 270 Haupts Varieté auf dem Meßplatz Hanupt, der energiſche, tüchtige Artiſtendirektor mit einem Bein, iſt kein Fremder in der Stadt. Jahr für Jahr zieht er im Frühjahr in der ganzen Rhein⸗ gegend herum, ein Freund der Kinder, ein Vater den vielen arbeitsloſen Artiſten, uns Erwachſenen min⸗ deſtens ein Bote aus guter alter Zeit, als wir burch Lichtſpiele, Rundfunk und Vergnügungspaläſte noch nicht ſo verwöhnt waren. Haupt kennt den Dichter der Katharina Knie genau ſo wie den Heidelberger Profeſſor Perels, der ein geſchickter Amateurfang⸗ künſtler iſt, und ſo leicht keine ſeiner Vorſtellungen ausläßt. Von Heidelberg, in der Handſchuhsheimer Tiefburg, hat er ſich über Möhlblock und Lindenhof ſo langſam an das Zentrum am Meßplatz heran⸗ geſchoben. Weit ſpannen ſich ſeine Befeſtigungs⸗ und Abſperrdrähte. Ein Gutſelladen gehört dazu und ein portalähnlicher Eingang. Hinten ſteht die Bühne vor einem Hintergrund, der aus zwei Wagen und dem Vorhang gebildet wird. Die Darbietungen ſind vielſeitig, luſtig und von beſter artiſtiſcher Qualität. Sachen darunter, die man eben nur in ſo einem Freiluftvarieté und ſonſt nir⸗ genös zu ſehen bekommt. Da glänzen die Trapez⸗ künſtler und wird auf dem Seile balanziert. Der Clown Maxello hat mit ſeinem Freunde Bep⸗ pino Differenzen, die mit einem Dynamitbomben⸗ duell ausgetragen werden. Die vier Herr⸗ manns betätigen ſich als Parterrekünſtler, die äußerſt gewandt aufeinander herumturnen. Es iſt vor allem ein Kleiner dabei, der die Sympathien des Publikums hat. Die drei Worceſters halten das Gleichgewicht auf zwei gewaltigen rollenden Holzkugeln und können trotzdem noch turnen und Handſtand machen. Tunney& Co. iſt eine beſon⸗ ders gut gelungene Boxnummer, über deren purzel⸗ bäumigen Schlagwechſel man ſich krank lacht. Der Tanzſeilakt Oſefo wird mit beſonderer Eleganz und Sicherheit ausgeführt. Er gehört mit Recht zu den beſonderen Paradenummern des Varietés. Die ſechsjährige Friedel Haupt tanzt allerliebſt einen Spieluhrtanz. Der Schlangenmenſch Charli⸗ macht die tollſten Verrenkungen, iſt ebenſo ſchnell wieder heraus und tänzelt leicht und elaſtiſch herum. Die Schlußnummer aber iſt eine ganz große und nervenraubende Sache. Sie wird extra angeſagt. Die macht ſo leicht niemand nach. Karl Haupt jun. und Fred Ruley, der Trapezkünſtler, klettern auf ſchwindlichſte Höhen von zwei Maſten, baumeln dort oben hin und her, daß es im Tannenholz knarrt, ſpielen mit der alten Kriegsflagge und kommen dann als echte Matroſen im Todesſturz heruntergeſauſt, daß uns ganz kalt wird. Damit iſt Schluß. Herr Haupt erzählt beim Hinausgehen, nächſtens würde er ſelber auch mal wieder auftreten, wie überhaupt das Programm auch nach Bedarf gewechſelt wird. Verkündete: Mai/Juni 1934 Kraftwagenführer Hubert Eſſer— Franziska Hautz Kaufmann Theodor Bartſch— Gertrud Fiſcher Maler Heinrich Eck— Kätchen Groh Kfm. Angeſt. Walter Kern— Marie Schick Hafenarbeiter Franz Rödel— Anna Koziolek Schreiner Otto Reiſert— Eliſabetha Bär Arbeiter Jakob Perſch— Anna Hutterer Juni 1994 Kim. Ernſt Meyer— Eliſabetha Richheimer Zimmermann Alfred Holzner— Helene Balling Facharzt Dr. med. Oskar Müller— Maria Maier Maler Heinrich Weiler— Anng Illig Arbeiter Rolf Schönewald— Franz. Naupert geb. Martin Kaufmann Auguſt Zinßmeiſter— Gertrude Muntau Schneider Wilh. van Rickeln— Emma Schiffer geb. Ehnes Schiffbauer Heinrich Schlößer— Charlotte Bartel Elektriker Ludwig Wild— Eliſabetha Winkler Arbeiter Jakob Jochim— Maria Wagner Kim. Erwin Morgenroth— Liſe Bayerthal geb. Herbſt Kraftwagenführer Johann Schmitt— Antonia Braun Kaufmann Heinrich Eiermann— Irma Kuhn Maſchinenſetzer Robert Baier— Lina Emmert Techniker Korl Hock— Ludwina Volk Kaufmann Fritz Werle— Berta Belſchner gewandter Mann. PRaen kommt es zugute* wenn Sie bei Möbelbederf die Ausstellung 206 2 772 Friedrichsplatz 8 0 unt. den Arkaden e1 mit ihren selten sehönen Modetlen in Stit und modernen Formen besuchen. * Klub- u. Polstermöbel für jedendeschmack 8 0 Spezial-Haus Für Kinder- und Jugendschuhe Serclla. 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Er ſprach in der Freitagverhandlung einmal etwas von gegen 200000 Mark Vermögen, das er im Jahre 1926 verloren habe. Aber für die Anklage war die nähere Erörterung des Ob und Warum jener Dinge unerheblich. Viel weſentlicher war, daß in der Strafliſte des Angeklagten ſieben Einträge über Gefängnisſtrafen ſtanden, abgeſehen von drei kleineren Geldſtrafen, die vor 1926 lagen. Den Freiheitsſtrafen lagen Tatbeſtände von Betrug, Un⸗ treue, Unterſchlagung und Urkundenfälſchung zu⸗ grunde. Die Strafmaße bewegten ſich zwiſchen zwei Monaten und zwei Jahren. Seit 1926 ging es mit dem Angeklagten alſo rapide abwärts. Diesmal ging es um die Sühne tionsſchwindeleien. Das Milien war für den Angeklagten nicht neu. Schon zweimal war er zuletzt wegen ähnlicher Delikte beſtraft worden. Schon zweimal hatte er mit fremder Leute Geld ver⸗ ſucht, ſich— wie er ſich auszudrücken beliebte— eine„neue Exiſteng aufzubauen“. Beidemal waren die geſchickt getäuſchten Opfer die Dummen geweſen. Bei der Verbüßung der letzten Strafe entließ man ihn vorzeitig mit einem Strafreſt von einem halben Jahr. Aber er wußte das Wohlwollen nicht durch Wohlverhalten zu lohnen. Ein Vierteljahr war der Angeklagte in Freiheit und ſchon ritt er wieder ſein altes Steckenpferd. Er offerierte lohnende Teil⸗ haberſchaft an einem beſtrentierenden Unternehmen, ſuchte gegen gute Bezahlung Filialleiter, bot ge⸗ wandten Werbeleitern große Erfolgsmöglichkeiten uſw. Dabei exiſtierte dieſe erſtklaſſige Goldͤgrube einzig und allein in oͤem(ſogar an Ideen betrüge⸗ riſchen Gehalts armen) Gehirn des Angeklagten. Aber er wußte ſeine Leute zu nehmen und knöpfte ihnen ihr Geld ab. Fünf Perſonen(darunter zwei Mäochen) fielen auf ſeinen Trick herein und gaben Kautionen von 500 bis 1000 Mark. Dieſe Gelder bildeten den alleinigen Stock, auf den der Ange⸗ klagte ſich ſtützte. Damit betrieb er ſeine Geſchäfte. Dieſe beſtanden in dem Vertrieb von elektriſchen Küchenapparaten. Der Angeklagte bezog die Appa⸗ rate von einer Großfirma, der er allerlei vorfaſelte, der er einige Barzahlungen(auf Grund vereinnahm⸗ aer„Kautionen“) leiſtete, um ſchließlich die unter von Kau⸗ 0 Getraute: Juni 1934 8 Kfm. Heinrich Bergmann— Erna Rottmann Schweißer Heinrich Appel— Henriette Huber Gärtner Karl Hoffmann— Anna Böckel Pfläſterer Kurt Franz— Barbara Ebert Privatmann M. Zahn— Franziska Schüßler geb. Gieſin Maler Robert Schäfer— Philippine Sautter 7 Kfm. Ernſt Treſſelt— Margaretha Wambsganß Arbeiter Willi Hocker— Maria Roos Kfm. Gerhard Leop. Auguſt Dill— Joſefine Lienemann Polizeihauptwachtmeiſter a. D. A. Weiß— Anna Schilpp Schiffsführer Karl Schußke— Anna Joos Lageriſt Johann Kwiotkowſki— Hedwig Nowicki Kellner Helmut Budde— Hildegard Meißner Kaufmann Heinrich Zimmermann— Alma Schwab Kaufmann Hermonn Frey— Johanna Wein Eiſenoͤreher Hans Steger— Lina Knobloch Ing. Dr. ing. Eugen Adolf Becker— Amalie Kettemann Kaufmann Alſons Bachmor— Antonie Honikel Schneider Oskar Schmitt— Elſa Bühler Kaufmann— Sauter— Roſo Walz Kaufmann Robert Ehrmann— Irmgard Graßmück Kaufmann Arthur Ilges— Erna Klein Kraftwagenführer Joſef Kretzler— Klara Schilling Kraftwogenführer Albert Dehoff— Mortha Honer Kaufmann Otto Scherer— Gertrude Hollerbach Metzger Abbert Köberle— Dina Dreißigacker Kfm. Helmuth Spitzenberger— Lieſelotte Börſtinghaus Obmann a. D. P. Schmitt— Maria Stapf geb. Schreiber Dipl.⸗Kfm. Karl Kaſt— Elſa Finkbeiner Kaufmann Egon Racky— Luiſe Greiner geb. Kiefer Mixer Joſef Müller— Maria Rinkens Expedient Karl Henſch— Elſa Böhle Elektromonteur Ludwig Haaß— Elſo Kuhn Ingenieur Jean Mattern— 7 Löffler Werkmeiſter Ernſt Bauer— Maria Jenne Ingenieur Eugen Babelotzky— Hedwig Gleiter Schloſſer Auguſt Volk— Hilda Bitſch Kaufm. Angeſt. Rudolf Weber— Eriko Bitſch Geborene: Mai/ Juni 1934 Inſtallateur Karl Friedr. Weidenhüller 1 T. Edith Kath. Jabritont Rud. Schappert 1 T. Renate Barbarg Sophia Baunternehmer Auguſt Karl Richard Buchholz 1 T. Gerda Elſe und 1 T. Helga Gertrud Arbeiter Hermann Reineck 1 S. Hermann Friedrich Monteur Hermann Forſter 1 T. Erika Gertrud Arbeiter Jakob Steil 1 T. Annemarie Sattler Philipp Sturm 1 S. Werner Hans Kaufmann Leopold Walter 1 T. Inge Emma Kroftwagenführer Joſef Lüber 1 T. Alice Charlotte Ehemiker Dr. phil. Hermann Emil Voß 1 T. Norg Marie Kfm. Herm. Franz Schramm 1 T. Lore Maria Irmgard Kim. Hans Schmilt 1 S. Günther Ingenieur Mox Reinhard Hans Held 1 S. Gerhord Aler Arbeiter Ludwig Franz Würth 1 S. Rolf 5 Dr. med. Adolf Hch. Steegmüller 1 T. Renate Emilie Buchd ruckereibeſitzer Wendelin Schulz 1 S. Hans Joſeſ Metzger Georg Engel 1 S. Peter Heinrich Lackierer Philipp Sauer 1 T. Giſelg Carmen Schloſſer Joſef Pernerſtorfer 1 S. Werner Bäckermeiſter Anſelm Ludwig Boſch 1 T. Inge Eliſabeth Dr. med. Otto Heinrich Kley 1 T. Barbara Lagerhaus⸗Verw. Joſef Reinehr 1 T. Anny Joſeſa Opernſänger Albert Alfred Robert von Küßwetter, 1 T. Renate Jrene Schloſſer Georg Schehl 1 S. Rudolf Georg Geſchärtsführer Alfred Eberhard Schottmüller 1 T. Ros⸗ witho Anna Margarete Poſtſchaffner Moritz Schnurr 1 S. Helmut Ant. Auguſt Friſeur Eugen Karl Heß 1 T. Chriſta, Maria Luiſe Poſtinſp. Karl Leo Bauſchbach 1 T. Juliane Karol. Mario Spengler Karl Schieber 1 S. Horſt Kaufmann Ludwig Hartung 1 T. Helga Arbeiter Willi Scheid 1 S. Wolfgang Willi zu unter⸗ dazu, den Natürlich Eigentumsvorbehalt gelieferten Waren ſchlagen. Er benützte ſie andererſeits Kautionsgebern„Sicherheit“ zu bieten. mietete er auch einen repräſentativen Laden, für den er zwei Monate die Miete ſchuldig blieb. Die Geſchichte ging fünf Monate lang, dann war der ſchöne Traum aus und die Geprellten waren ihr Geld los. Nun wandert der Angeklagte erneut hinter Schloß und Riegel: zwei Jahre und acht Monate lang kommt er in Nummer Sicher. Er kann froh ſein, daß das Gericht nicht von der neuen Faſſung des Betrugsparagraphen Gebrauch machte, ſonſt hätte er diesmal wegen beſonders argliſtigen Han⸗ delns das Gefängnis mit dem Zuchthaus vertau⸗ ſchen müſſen. * Ein reumütiger Sünder? Er iſt kaum volljährig. Inſofern beſagt der Um⸗ ſtand, daß er noch nicht vorbeſtraft iſt, nicht allzu⸗ viel. Er hat ſich auf ein gefährliches Pflaſter be⸗ geben. Er war für einen Mannheimer Zeitſchriften⸗ vertrieb als Werber tätig. Dabei fälſchte er Beſtell⸗ zettel und kaſſierte zu Unrecht 20 Mark Proviſion. Das war gewinnſüchtige Privaturkundenfälſchung. Darauf ſteht bei Verſagung mildernder Umſtände Zuchthaus. Der Angeklagte war vollauf geſtändig. Er wies nur darauf hin, daß er zich in Not befun⸗ den und niemanden gehabt habe, bei dem er hätte Unterſchlupf finden können. Im Schlußwort be⸗ dauert er ſeine Tat, gibt ſeiner Reue Ausdruck und ſpricht auch von„mancher ſchlafloſen Nacht“. Dieſe Reue ſchien nicht gekünſtelt. Das Gericht rechnete ihm ſein Geſtändnis und auch ſeine Notlage an, konnte andererſeits aber nicht umhin, auf das Ueberhandnehmen von Beſtellſcheinſchwindeleien hin⸗ zuweiſen, und erkannte auf einen Monat Gefängnis. * Abwegige Veranlagung Auf der Anklagebank ſaß ein 55 Jahre alter Mann, ein willensſchwacher Menſch mit einer abwegigen Veranlagung, ein Verbrecher nicht aus Stärke, ſon⸗ dern aus Schwäche. Er iſt Exhibitioniſt. Mit 18 Jah⸗ ren erhielt er deshalb die erſte Strafe. Gegenwärtig verbüßt er die einundzwanzigſte; ſie geht in zehn Monaten zu Ende. Es handelt ſich darum, ob gegen den Angeklagten nunmehr noch nachträglich nur Ent⸗ mannung oder zugleich auch die Sicherungsverwah⸗ rung angeordnet werden ſollte. Der Staatsanwalt forderte beides, der Angeklagte ſelber fürchtet ſich vor Schloſſer Heinrich Schmitt 1 T. Irmo „Kraftwagenſührer Wilhelm Mütller 1 S. Wilhelm Anton Gipſer Wilhelm Knieriem 1 S. Horſt Wilhelm Städtiſcher*3 Willi Schober 1 S. Günter Hermann Rentenempf. Michael Schnepf 1 T. Erna Vorarbeiter Heinrich Eckſtein 1 T. Paula Adolſine Kapellmeiſter Johann Alphons Frank 1 S. Hans Ernſt Mechaniker Emil Ritter 1 S. Günther Otto Reſ.⸗Lok⸗Führer S. H. Reitinger 1 S. Manfr. Franz Karl Kraftwagenkührer Emil Eug. Ruoff 1 T. Edith Ingeborg Schmied Georg Hanf 16., 1 T Helene Kranenführer Georg Klingmann 1 S. Paul Maſchinenſchl. Leonh. Jakob Getroſt 1 T. Waltr. Margar. Arbeiter Karl Probſt 1 S. Karl Heinz Metzger Ludͤwig Wilhelm Backfiſch 1 T. Urſula Eliſabeth Fuhrmann Alexander Baumgart 1 S. Heinz Adolf Arbeiter Alfred Aberle 1 S. Alfred Gipſer Eugen Wörlein 1 T. Irmgard Anna Roſalie Arb. Theod. Luttermann 1 T. Giſela Martha Jobanna Geſtorbene: Juni 1994 Fuhrunternehmer Wilhelm Schmitt, 61 J. 3 M. Gärtner Adolf Frei, 57 J. 9 M. Chriſtine Katharina geb. Munz, Eheſrau des Renten⸗ empfängers Franz Joſef Gary, 76 J. 6 M. Eliſabeth geb. Schneider, Ehefrau des Zimmermanns Karl Rett, 7 J. 8 M. Kaufmann Karl Ludwig Götz, 54 J. 6 M. Ledige Hausangeſtellte Maria Steinbrenner, 50 J. 2 M. Müller Maximilian Forchthammer, 65 J. 7 M. Anna Katharina geb. Gippert, Witwe des Fuhrunterneh⸗ mers Johann Wellenreuther, 90 J. 5 M. Rentenempfänger Richard Spießbauch, 56 J. 10 M. Edmund Willi Tranſier, 5 Monate 28 Tage Willy Sichler, 3 J. 11 M. Karla Lina Kaſtner, 26 Tage Regina Barbara geb. Sieder, Witwe des Maſchinen⸗ führers Johann Georg Englert, 74 J. 3 M. Drehers Phi⸗ lipp Senck, 44 J. 3 M Anna Barbara geb. Kerber, Ehefrau des Mathilde Charlotte Wilhelmine Maria geb. Seifert, Ehe⸗ frau des Kaufmanns Joſef Jülg, 70 J. 9 M. Helga Hartung, Stunde Maria geb. Kurz, Witwe des Taglöhners Anton Her⸗ mann, 83 J. 6 M. Maxia geb. Laudenberger, Ehefrau des Zugführers Mi⸗ chael Kolb, 64 J. 11 M. Kaufmann Daniel Weil, 86 J. 10 M. Apotheker Eoͤmund Maria Leo Meurin, 76 J. Emma geb. Fierz, Ehefrau des Monteurs Ludwig Czeslaw Luczkowfki, 63 J. 1 M. Ehefrau des Landwirts Jakob Schubert, 71 V. M. Kaufmann Georg Arthur Zeuner, 56 J. 11 M. Metallarbeiter Albert Brinkmann, 31 J. 6 M. Ludwig Friedrich Krupp, 5 Monate Eliſe geb. Deutſch, Witwe des Schloſſers Anton Deutſch, 80 J. 1 M. Lediger Schiffer Auguſt Ulmer, 49 J. 9 M. 2 Margarethe Anna geb. Hartmann, Ehefrau des Schneider⸗ meiſters Peter Daum, 59 J. 11l M Katharina geb. Schütz, Witwe des Weinhändlers Johann Ledige Erika Tuſchik, 26 J. 11 M. Margarethe geb. Weche Hitboe des Schuhmochers Fried⸗ rich Kaiſer, 82 J. 7 M. 8 Wagmeiſter Alois Sebaſtian Oeſtreicher, 65 J. 11 M. geb. Kaufmann, des Kalkulators Karl Julius Joſef Weiß, 60 J. 6 M. Anna Katparna geb. Bartſch, Ehefrau des Bank⸗ beamten Johann Martin Hertlein, 57 J 6 M. Privatmann Johann Herrwerth, 7 J. 3 M. Rentenempf. Karl Friedrich Arthur Fauſt, 50 J. 9 M. ——9— Grionertgeet 9. 10 M 1 M. fründner Joſef Heidel, 75 J. 10. Sberpofterr Guſtayx Schmolling, 61 J. 11 M. Anna Barbora geb. Jäger, Ehefrau des Angeſtellten Joſef Stolz, 37 J. 2 M. der Verwahrung mehr als vor dem operativen Ein⸗ griff. Das Gericht verkündete: Entmannung. Der Vorſitzende erklärte bei der Urteilsbegründung, daß die Vorausſetzungen zu den beiden genannten Maßnahmen gegeben waren. Wenn dennoch nicht auch auf Sicherungsverwahrung erkannt worden ſei, ſo ſei das mediziniſche Gutachten dafür maßgebend geweſen. Bis zum Zeitpunkt des Strafendes ſei der gewünſchte Erfolg höchſtwahrſcheinlich gegeben. Das Gericht kam zur Auffaſſung, daß beim Ausbleiben der angeſtrebten Wirkung immer noch die Möglich⸗ keit gegeben ſein wird, durch Verwahrungsausſpruch Kinder und Frauen vor dem Wen ſchützen. 8— Die Füngſten meſſen ihre Kräfte Jeder kann es täglich erleben, wie auf den Sand⸗ haufen der Spielplätze gekämpft wird. Da iſt ein hübſcher Blondkopf, ein niedliches Stupsnäschen, weich und ſchmiegſam, mit freundlichen Augen. Je⸗ den lächelt er an. Er hat einen kleinen Spaten und gräbt in den Sand hinein, immer tiefer, bis ein Tunnel entſteht. Die Wangen röten ſich, ſo freut ſich der Bengel über ſeine Arbeit. Kommt auch ſchon eine ſchwarze Range an, höchſtens gleichaltrig, viel⸗ leicht auch jünger. Man ſieht, es blitzt in den Augen. Die Oberlippe hebt ſich, die Mundwinkel ſenken ſich. Iſt es Aerger oder Neid? Vielleicht Eiferſucht, weil das kleine Trudchen bewundernd danebenſteht. Und ſchon beißt er ſich auf die Unterlippe, rückt näher, wirft den kleinen Künſtler von hinten um, tritt mit den Füßen Sand in den Tunnel hinein, hebt den Spaten und will ſchlagen. Der Blondkopf iſt ganz erſtaunt. Sprachlos. Ehe er ſich beſinnen kann, ehe er Tränen findet, hebt der andere eine Hand voll Sand auf und will ſie ihm ins Haar wer⸗ ſen. Die Kinder kreiſchen. Ein paar Mäochen ſprin⸗ gen hinzu. Man reißt ſie auseinander. Der kleine Böſewicht wirft noch giftige Blicke um ſich, als wenn ihm Unrecht geſchehen wäre. Nach einer Weile wird der Tunnel wieder ge⸗ graben. Ich blicke ein bißchen ſüß⸗ſauer zu. Wann wird der andere kommen, dem das nicht paßt? Das blonde Jungchen aber hat alles vergeſſen. Tauben ohne Falſch— Kinder ſind Engel. Oh, ihr Menſchen⸗ kenner! E. F. * Landſtuhl, 16. Juni. In der geſtrigen Stadt⸗ ratsſitzung wurde an Stelle des bisherigen zweiten ehrenamtlichen Bürgermeiſters, Pg. Robert Rudell, der vor einiger Zeit zum Baubetriebszellenleiter er⸗ nannt wurde, der ſeitherige dritte Bürgermeiſter Ludwig Weber, einſtimmig zum zweiten Bürger⸗ meiſter gewählt. Als Stellvertreter wurde der Stadtratsälteſte, Pg. Hans Oberdorfer be⸗ ſtimmt. Verkündete: Juni 1934 Eiſendreher Willi Heß— Johanna Werner Buchhalter Karl Schmidt— Lydia Bender Hallenarbeiter Julius Deubel— Maria Moſer geb. Herb Friſeur Kurt Kremer— Marie Sickinger Gärtner Franz Lückehe— Anna Roth Schneider Heinrich Peters— Erna Lenk Schloſſer Oskar Konradin— Magdaleng Keidel ge. Egele Bäckermeiſter Johannes Werz— Adelheid Haſenfuß Kaufmann Alfred Steffany— Bertha Rüth Verw.⸗Inſp. Hans Wöhrle— Elfriede Hillenbrand Kraftwagenführer Erich Fiſcher— Eva Weißling Schreinermeiſter Joſef Dietſche— Lydig Kochenburger Kaufmann Hermann Werner— Maria Eberenz Glasreiniger Leonhard Müller— Magdalena Fink Maſchinenſchloſſer Wilhelm Scholl— Anng Hinderberger Abteilungleiter Hans Schwarz— Gertrud Heidt Drogiſt Kurt Sachſe— Katharina Chelius Lokomotipführer Karl Schaus— Maria Ziegelmeier Kraftwagenf. Arthur Winterkorn— Johanna Struppert Dr. phil nat. Lehramtsaſſeſſor Otto Rebel— Irma Uh Tierarzt Dr. med. vet. Joh. Vaulont— Annelieſe Müller Angeſtellter Karl Heß— Lilli Vollhardt Buchhalter Karl Machts— Kathorina Schmich Schuhmacher Auguſt Waegemann— Lina Eppel Arbeiter Alexander Nagel— Luiſe Herling Arbeiter Anton Werle— Roſa Hilbert Piläſterer Friedrich Krämer— Anna Staug Keſſelreiniger Paul Schwarz— Emilie⸗ Kellenbenz Seiler Peter Schneider— Friba Teufel geb. Bopp kaufen Sie vorteilhaft Ihre Wolldecken, Steppdecken Daunendecken Tiſchdecken, Matratz en i m Spezialhaus Weidner& Weiss N 2, 8 Kunſtſtraße N 2, 8 NMez5er& Hahn Das Fachgeschäft für gute Möbel R 3, 9/10(i. Quadrat d. Heakenkrevabanner) R 3, 9/10 Schlab, Speise- und Herrenzinner Kücheneinxichtungen/ Einzeimöbel aler Att zu billigsten Preisen! Annahme von Bhestandsdarlehen!l ZENTTRH- KERMAS (Nähe Strohmarkt) & MANKE BALDUR-· Gasherde Große Auswahl! Preiswert! S Kohlenherde Teilzahlung! Malaga GOodl. Fl..95 on. Gi. Wermuilltll Fl. 70 onh. Gi. Muskateller, vousus. Fl..— oh. Gi. Tarragona, nabsus.. Fl..— oh. GI. Zerr, D 1, 1 Fernsprecher 266 77 B A D 2„Anzüge,-Hosen, ⸗Schuhe, Mäntel, Tücher,-Helm Leichte Sommer-Unterwüsche 555 Kniestrümpfe und Söckchen für Damen u. Kinder Kenen-Büchenten 15 her 2. 4 voltang/ Arm ägypt. Maeeo — —— — der Neuen Mannheimer Zeitung Sonntags-Ausgabe Nr. 270 ——.....——..———........——.....—.——————— Der Sinn der Transier-Unierbrechung Notwendige Börsendisziplin/ Eine wirischafilich große Woche Eine politiſch und wirtſchaftlich große Woche liegt hinter uns. Ein einziger Tag, der Donnerstag, brachte zwei Ereigniſſe von welthiſtoriſcher Bedeu⸗ tung: die Begegnung Hitlers mit Muſſolini und die Berkündung der völligen Transſereinſtellung auf zunächſt ein halbes Jahr. Beide Ereigniſſe drücken mit höchſter Eindringlichkeit aus, daß etwas Ver⸗ gangenes, Altes durch eine neue Zeit erſetzt wird. Dort treffen ſich die beiden bedeutendſten Vertreter einer im weiteſten Sinne neuen Politik, hier kündigt ſich das Begräbnis einer der größten Mißgeburten einer entarteten und abſterbenden kapitaliſtiſchen Wirtſchaft an, nämlich der Aufrichtung einer gewal⸗ tigen politiſchen Schuld in privatrechtlicher Form, gegen deren Bedienung die Gläubiger ſich ſelbſt mit Händen und Füßen gewehrt haben. Es war für die Gläubigerländer nichts Neues, was der Reichsbankpräſident Dr. Schacht hinſicht⸗ lich der Neuregelung des Auslandsſchuldendienſtes vom 1. Juli mitzuteilen hatte. Sie haben die zwangs⸗ läufig eingetretene Entwicklung nicht verhindern können; ſie haben aber auch nicht den Mut gehabt, von ſich aus die notwendigen Folgerungen zu ziehen, und es daher der Reichsbank überlaſſen, eine einſeitige Entſcheidung zu treffen. Sie werden ſich praktiſch mit derſelben abfinden müſſen. Bekannt⸗ lich iſt vor dem Beginn der Transferverhandlungen von der engliſchen und franzöſiſchen Regierung ver⸗ ſucht worden, die Dawes⸗ ünd Dounganleihe von einer Transferbeſchränkung auszunehmen. Aber vor der Tatſache, daß vorerſt keine Deviſen zur Bedie⸗ nung dieſer politiſchen Anleihen vorhanden ſind, muß auch eine ſolche Regierungseinmiſchung zurücktreten. Der Grund für den damaligen Schritt war, daß ſich die beiden Regierungen aus Anlaß der ſeinerzeitigen Auflegung der Anleihen mit einer gewiſſen Verant⸗ wortung belaſtet fühlten, da die Auflegung mit ihrer ausdrücklichen Billigung erfolgte. Nun iſt aller⸗ dings Deutſchland nicht zahlungsun⸗ fähig, weder das Reich noch die einzelnen Schuldner. Reichsbankpräſident Dr. Schacht hat feſtgeſtellt, daß kein nennenswerter Schuldbetrag ſeitens der Schuldner nicht an die zentrale Konver⸗ ſionskaſſe abgeliefert worden ſei. Die Leiſtungen der deutſchen Schuldner ſtehen den ausländiſchen Gläubigern in der Inlandswährung zur Verfügung, nur in den Auslandswährungen können ſie nicht bereitgeſtellt werden. Nun iſt es eine Binſenwahrheit, daß ſolche Uebertragungen von Zahlungen aus einer Inlandswährung in die Aus⸗ landswährungen im weſentlichen nur auf dem Warenwege erfolgen können. Die Welt hat ſich aber hartnäckig geweigert, dieſe Zahlungen anzunehmen, hat ſich auch trotz allen Aufforderungen nicht zu den notwendigen Maßnahmen entſchließen können. Der Sinn der deutſchen Transferunterbrechung iſt nun der, daß mangels Freiwilligkeit auf der Gegenſeite Deutſchland die Gläubiger zwingt, wenn ſie auf Zahlung in ihrer Währung beſtehen, eine Waren⸗ leiſtung anzunehmen und zwar zu den Bedingungen des Marktes. Das iſt ganz folgerichtig und allein wirtſchaftlich vernünftig. Es ſteht jedem Gläubiger, jedem Gläubigerland frei, ſich von Deutſchland be⸗ zahlen zu laſſen, aber nur auf dem Wege, den jeder verſtändige Volkswirtſchaftler der Welt als den einzig möglichen bezeichnen muß. Aus dieſem Grunde muß Deutſchland auch ohne weiteres den von dem bekannten ſchwediſchen Nationalökonomen Profeſſor Caſſel vorgetragenen Gedanken ablehnen, daß ſich die Gläubiger ihre Forderungen in Mark auszahlen laſſen und dieſe Mark dann auf den internationalen Deviſenplätzen ſelbſt verwerten ſollen. Die Folge wäre natürlich, daß die Mark vom Ausland her ſo⸗ fort untergraben würde. Ueber unſere Währungs⸗ und Wirtſchaftspolitik beſtimmen wir ſelbſt und wir laſſen dem Ausland nur die Wahl, die volkswirt⸗ ſchaftlich richtige Zahlung anzunehmen oder auf die⸗ ſelbe zu verzichten. Dieſe Haltung iſt von einleuchtender Klarbeit, und darum finden die ausländiſchen Rufer nach Zwangsmaßnahmen gegen Deutſchland nicht ohne weiteres das offene Ohr der Regierungen. Die Lage beiſpielsweiſe der engliſchen und franzöſiſchen Re⸗ ———————————22222————.—————— Kurszettel der Neuen NMannheimer Z⁊eituns 396 450(44 615) vorgenommen. 1933 von 200 000%, gierung iſt gewiß nicht einfach. Auf der einen Seite glauben ſie eine Verantwortung für die politiſchen Anleihen tragen zu müſſen; auf der anderen Seite iſt Deutſchland aber gar nicht zahlungsunwillig, und wenn ſie etwa uns aus unſerem Ausſuhrerlös die für dieſe Anleihen notwendigen Deviſen vorenthal⸗ ten würden, ſo würden ſie damit unſere Einſuhrmög⸗ lichkeiten beſchneiden, d. h. das arbeitende Volk be⸗ laſten zugunſten der Zinsanſprüche ausländiſcher Kapitalgeber. Früher machte man ſich über eine ſolche Folge kaum Gedanken; heute ſieht ſich der Kapitalismus immerhin in einer Verteidigungsſtel⸗ lung, nachdem der Nationalſozialismus in aller Deutlichkeit die Unſittlichkeit eines die Arbeit ab⸗ würgenden Kapitalanſpruches aufgezeigt hat. Reichsbankpräſident Dr. Schacht hat in ſeiner Mit⸗ teilung an den Zentralausſchuß der Reichsbank es als möglich hingeſtellt, daß ſich aus der Neuregelung des Transfers Schwierigkeiten für Deutſchland er⸗ geben könnten; Deutſchland werde dieſe überwinden. Das deutſche Volkſeiaber nicht geneigt, u m Zwecke der Schuldleiſtungen eine Deflation auf ſich zu nehmen, welche es ſchon einmal mit 6 Millionen Arbeits⸗ loſen belaſtet hat. Ebenſo energiſch wandte ſich Dr. Schacht gegen das gerade neuerdings im Aus⸗ land verſtärkt auftretende Gerede von einer Mark⸗ abwertung und bezeichnete dies als„verantwor⸗ tungsloſes Geſchwätz“. Das iſt ein deutliches deut⸗ ſches Wort auch an die Adreſſe von internationalen Autoritäten, die uns glauben Vorſchriften oder gegen unſeven Willen Rezepte zu unſerer angeb⸗ lichen Rettung machen zu müſſen. Es wäre nur dͤringlichſt zu wünſchen, daß dieſe Worte auch überall im Inland genau verſtanden werden. Es wird hier durchaus nicht leichtfertig ausge⸗ ſprochen, daß es noch manche Kreiſe gibt, denen das Gerede des Auslands in dieſer Frage mehr gilt als die bündigen Erklärungen verantwortlicher deut⸗ ſcher Autoritäten. Es könnte im einzelnen gerade aus den Börſenvorgängen der allerletzten Zeit ge⸗ zeigt werden, wie ſehr eine ſolche Einſtellung und die Jagd nach einem Kapitalgewinn noch ſolche Kreiſe bei ihrer Vermögensanlage beſtimmen. Nachdem ſie in Neubeſitzanleihe ſpekuliert haben, tauſchen ſie die⸗ ſelbe nicht etwa in die zinstragende geſicherte noug Reichsanleihe um, ſondern ſtoßen ſie ab und kaufen mit dem Erlös„chancenreichere“ Aktien. Eine große Chance haben die im Verhältnis zu ihrem Ertrag unverhältnismäßig hochgetriebenen Aktien allerdings: nämlich daß ſolche Kapitaljongleure etwas unſanft an die wirklichen Bewertungsgrundlagen der Aktie wie auch an ihre ſtaatsbürgerliche Pflicht der na⸗ tionalen Diſziplin erinnert werden, weil nämlich der Staat und ganz beſonders der heutige Staat es nicht dulden kann, daß auf ſolche Weiſe ſein Kredit beeinträchtigt werden könnte. Es iſt ganz un⸗ denkbar, daß eine ſolche Entwicklung ohne energiſche Gegenwirkung geduldet würde. Der Kapitalmarkt hat in einer diſziplinierten Volkswirtſchaft ſeine be⸗ ſondere Aufgabe zu erfüllen; daraus ergeben ſich aber Pflichten für alle, die den Kapitalmarkt in An⸗ ſpruch nehmen. Und gerade hier braucht man hin⸗ ſichtlich des Eigennutzes nicht am hellen Tage mit der Laterne zu ſuchen. Schnellpressen Heidelberg Das Geſchäftsjahr 1933 ſchließt mit einem Reingewinn von 28 040 ab, wozu noch der Gewinnvortrag von 3756 4 tritt. Der Geſamtbetrag von 31 793, wird auf neue Rechnung übernommen(i. V. wurde ein Verluſt von 29 728 aus dem Gewinnvortrag gedeckt). In der Bilanz fällt die verbeſſerte Liquidität auf. Die Bankſchulden gin⸗ gen von 625 853 auf 316 043/ zurück und beruhen faſt ausſchließlich aus der Lombardierung von Ratenwechſeln der Kundſchaft. Kaſſenbeſtände und Bankguthaben ſtiegen von 40 370 auf 121 508 4. Die Zugänge am Anlagever⸗ mögen beliefen ſich auf 141 430 4, die Abſchreibung auf Anlagevermögen auf 310 193/ li. V. war der Zugang nicht erheblich, während die Abſchreibungen 217 798 4 be⸗ trugen). Andere Abſchreibungen wurden in Höhe von Die Geſellſchaft hat alſo erſichtlich das Ergebnis des Geſchäftsjahres zur inneren Konſolidierung verwendet. Aus dem Geſchäftsbericht geht hervor, daß die Geſellſchaft ſich ſtark auf ihr Hauptfabrikationsprogramm, das Buchdruckmaſchinengeſchäft, konzentrierte und Neben⸗ betriebe abgeſtoßen oder ſtillgelegt hat. Trotzdem ſind die Löhne und Gehälter um etwa 50 000 4 geſtiegen. Auf Anfrage in der am Samstag abgehaltenen Generalver⸗ ſammlung wurde mitgeteilt, daß die weiterbeſtehenden Ab⸗ teilungen ein Mehr an Löhnen und Gehältern im Jahre zu verzeichnen hatten, während 150 000“ an Löhnen und Gehältern bei den im Laufe des Jahres aufgegebenen Abteilungen in Wegfall gekom⸗ men ſind. Davon iſt aber der größte Teil infolge des Ueberganges der Abteilung Maquet an die Stierlen Werke AG., Raſtatt, durch Uebernahme eines Teiles der Angeſtellten und Arbeiter in Raſtatt wieder aufgenommen worden. Der Umſatz ſtieg 1933 um 60 v. H. Der Export iſt zwar geſunken, war aber immer noch höher als der Inlandsabſatz. Ein Zugang auf Gebäudekonto von 48 294 rührt zum größten Teil aus Neu⸗ und Um⸗ bauten zur Erzielung günſtigerer Arbeitsbedingungen her. Ueber die Ausſichten für 1934 könne ſich, ſo wurde mit⸗ geteilt, der Vorſtand begreiflicherweiſe jetzt noch nicht ausſprechen, immerhin ſeien die Löhne und Gehälter in den erſten fünf Monaten gegenüber der gleichen Vor⸗ jahreszeit um rö. 100 000/ erhöht, der Umſatz entſpre⸗ chend geſtiegen. Im übrigen erledigte die Generalverſammlung die Regularien und wählte das ſatzungsmäßig ausſcheidende Aufſichtsratsmitglied Direktor Karl Hiehle⸗Berlin wieder. Eine Zuwahl für das verſtorbene Mitglied Dr. Otto Clemm⸗Mannheim wurde nicht vorgenommen. „ Umſatzſteigerung von 30 v. H. bei der Vomag Maſchinen⸗ fabrik AG. in Plauen i. Vogtl. Plauen, 16. Juni.(Eig. Meld.) Die Auffang⸗Geſellſchaft der in Konkurs gegan⸗ genen alten Vogtländiſchen Maſchinenfabrik AG. konnte im Geſchäftsjahr 1933 ihren Umſatz um 30 v. H. ſteigern und HMannheimer Sektenbörse 15. 15. 16. % Bad. St.⸗A. 27 84.75 84.75 Konſerven Braun 40.— 40.— 868/½¼.Kom. Gd. 90.— 80.— Zudwigsh..⸗Br. 84.— 84.— RPF wigs. Walzm. 88.— 86.— 865e% Shafen Et. 83.— 63.50 Pfälz. lenw. 65.50 84.— 84.— Pfälz. Preßheſe. 1120 1129 5Pf.H0 Pidb 8425 94.25 Rh. Elektr..⸗G. 100,0 100.0 868)% Rh. Hypfdbb 91.25 91.25 Hildebr.⸗Rheinm. 70.— 70.— %6 Farbenbds.28 228.0 125.0 Salzw. Heilbronn 126.0 192.0 Brem.⸗Beſigh.Oel 74,.— 74, S Storch, 88.— 89.— Brown, Boveri. 15,.— 13. Seilind. Wolff, 30.— 39.— Semeniw. Heideld 10/¼0 108.0 Sinner... 18½ 78 Daimler⸗Benz. 49.— 50.— Südd. Zucker. 180.0 160.0 Deutſche Linol. 64.50 64,75 Verein dtſch. Oelt.——. Durlacher Hoſ., 61.— 61.— Beſtereg. Alkali. 123.0 123.0 Eichbaum Derget—.— 89.— Sellſtoff Waldhof 48.— 50.— Enzinger Union.— 85.— Badiſche Bank. 112.0 113.0 Sebr Fahr.. 112.0 112.0 Dtſch. Bk. u. Dise. 59.— 60.— arbeninduſtrie. 1485 247.7 Pfälz. Hypoth. B. 70,.— 70.— %/ Grkr.M. BA. 120.0 120.0 Rh. Hypoth. Bk. 1060 106.0 Kleinlein§dlbg.(.— 66.— Bad. Aſfecuranz. 7 C. H. Knorr.—. Mannb. Perſch. 23.50 23,50 Frankfurter Börse Sestuerainaliehe, Menn Bank- Aktien D. Wertb.(Gold) 78. 77.75 Ung. D. Credit. 45,25 45.25 6% Reichsanl.. 28.31 88.50 Badiſche Bank, 113,0 113,0 89 96.— 99.85 Bank f. Brau.. 101,.0 101.0 7% D. Schatzanw..— Baur. Hyp. u. D. 70.— 70.— %%% PDounganl. 990 9145 Berl. Saudeisgef. 87,.— 67.— Ablöſungſch.——„Com. u. Briva 52.25 5225 * ohne 5. i 90.— 59,25 S Se..., 3 ece Er, 4 18 olltürken D. Effekten⸗Bani 1880 74.50 95—.— 2 80%„%. Hup. u. 67.50 68.50 6% Judwigsb. 26 83.50 83.50 D. Ueberſee⸗Banj 33,.— 43 25 8% Möm. B5 26 84, 84— Dresdner Bank 64.50 FF ankf. vank. 30.. c0,— Daden 20 rankf. Hyp.⸗B.. 66.25— 8% Mhu-Kobl.2s 13.75 13,75 fälz. Hp.⸗Bk. 69.50 20,25 9———— Reichsbank.. 1550 158.0 50 gein. Hup.24 98— Rhein. up.⸗öi. 106.5 108.0 J Süde Feie. 370.50 Südd. Boben.⸗E 2 Iit. ö9v. GVi. 90,20 90.25 Bereinsbk. Hamb 80.50 81.— 60/0 Grkr. M. aba. 66.50 688.50 ürtt. Rolend 1040 1009 Ber. Stahlw, Obi. 77.25 77!12 llianz..... 220.0 234.0 S/ Bad.Kom.d. 90, 90.— Mannd. Bert.⸗G. 22.— 22.— 6/ Pfälzer 289 83,25 64.25 50% P 4 Lia. 92.— 02.64 Transport-Aktien . Br..B. Lia. 63.— 68.— AG. J. Verkehrsw. 81,,—.— 68% Rö. öup..0 925 31.25 W4 Brh 10/./0 5 „„„ 101.— 91.25 Dt. Reichsb⸗Bors 147.0 1120 8 Frd 28.— 27,75 8* 88— 80 To 38.7 8,6 0 iq. 4 2⁵ ſchantungckiſenn 77 Sdber 84 N50 l Seer Sakens 250 8750 „ 16. ⸗Aktien nag Erlangen. 27.—.— Er . 8 9 Klein, Sch. K Be—— Dortm. Ritterbr. 68.50 66.50 Knorr Heilbronn———— Kewen n St. K. 0 Konſerven Vraun—.—— ſen München 0 2230[ Sahmever 120 127½2 —* öfferh. Bindg.— igsh. Walz. 88.— 88.— ———3 Malteaſtwerte. 7180 73 Werger. 6— 8350 55 Aku44 25.— 92.75 Miag, Mühlb. U. E. G.„„ 40.— 39.50 Moenus St. A. 61.50 62.— —— Buntpav.——. Montecatini..— —— 897 555 a. erg · 7 8 9 10* Seinia... 13/½ 13% möeiumetak.. 1205 1310 Demberg... 75.— 75.— Rütgerswerke.„ 41.— 450.75 Brem.-Beſig. O4 13.12 13.—„FC Srown Poderi. 1060 10.90 8,.—.— Cement Sarſn e e*— 8 arſta 9 4—— Cheniſche lbert 9559 1890 Thade 3 1440 145.0 Conti Gummi“ 130 20— Daimler... 4977 1140—— Dt. Atlant.X. 116,9 121.8— 21.— 21.— Di. Erdzi. 3238 109. Ber. Chem. Ind.———.— D. Gold..S An. 805 6425 Ver. deutſch. Delf.———. Di. Linoleum.. 6480 5— Ver. Glanzſtoff.—— Dt, Berlag... 10 5⁰ Per. Zellſt. Berlin——— Dresd. Schuellör. 50.— 57. Boigt& Häffner——— r— 24.— Bolih. Seil. u. K. 35,.— R—5 5 ic u ea 112 146 W ei—— 275 Elektr. Lieferung 66,50 Zellſtoff Moneg-—.25 Eglinger nion 95.50 95,50„Memel 88,.— 35.75 Eßlinger Maſch, 38.— 38.50 5 Waldhof 30.— aber& Schleich. 52.50 53,50 Ufa(Freiverk.).——.— G. Chem Bafv.—.— 183.0 Raſtatter Wagg. 9.— „ leers 145,0 ee 9 on„„— einee Felt. Guideaume 89.50 66.21 Bugerus Eiſen. 16— 70) Geſfürel.... 104,8 104.2 Eſchweil. Bergw. 240 247.0 Goldſchmidt Th. 68.——,— Gelſenk. Bergw. 64.37 64.75 Gritzner M. Durl.—.— 24,— arpener Bergw. 1087 107.7 Grün& Bilfinger 196,0 196.0 lſe Genuß. 124? 123.0 afenmühle—.— 75.— lſe Bgb. St. K.—.— 156.5 aid& Neu. 22.— 22.— ali Chemie*. 1200 anfwerk. Füſſen 34.25 34.25 Kali Aſchersleben 122.7 122,0 aſſau Gas 72.— 72.— Kali Solzdetfurd.,— Hhen rmatur. 35.— 35.— Rali Weſteregeln 1227 12 bindrichs⸗Auffer 6050 70.— Klöckner. 1175 ji. irſch———— Mannesm. Röhr. 69.— Hochtief.⸗G. 106,7 109.2 Mansfeldee Holzmann. Phil 61,.— 31.25 Oberbebarf.... Die in ben ſtattgefunden haben. Rein ſtimmungsmäßig die Belegſchaſt um 50 v. H. erhöhen. Das Rechnungswerk zeigt infolge der erhöhten Geſchäftstätigkeit ſtark geſtiegene Ziffern. Bei 3,80(i. V. 1,36) Mill. Roh⸗ ertrag und nach 0,20(0,09) Mill.„ Abſchreibungen ergab ſich ein Reingewinn von 35 195(i. V. 10 8710, wovon 27 000 (3 000)/ dem Reſervefonds zugeführt wurden und der Reſt zum Vortrag gelangt. Bei 1,8(0,9) Mill. AK. betragen An⸗ lagen nach Ausübung der Option auf das ſogen. Werk 1 der alten Vomag 1,26(.09), Umlaufvermögen 4,95(1,19) und Verbindlichkeiten 2,83(0,83). Im einzelnen entfallen auf Warenbeſtände 1,87 gegen 0,51. Warenforderungen 0,70 gegen 0,36, Wechſel 1,01 gegen 0,30. Demgegenüber Bank⸗ verbindlichkeiten 1,54 gegen 0,83 und Warenſchulden 0,94 gegen 0,57. Der gegenwärtige Auftragsbeſtand gibt Be⸗ ſchäftigung bis zum Herbſt. Der deuische Kumpel kann die Handelspoliſik verbessern helien Der Verbrauch der deutſchen Hütten an Eiſenerzen und Schrott der jährlich mit—12 Millionen Tonnen, im Durchſchnitt alſo mit 8 Millionen Tonnen veranſchlagt werden kann, wird zum größten Teile aus ausländiſchen Lieferungen beſtritten. Ein Blick auf die allmonatlichen, in den Zeitungen veröfſentlichten Verſchiſſungsmeldungen zeigt, daß die Betreuung des Ceutſchen Eiſenerzbaues noch eines der donkbarſten Arbeitsgebiete darſtellt. Der gerade in letzter Zeit ſtändig ſteigende Einfuhrüberſchuß gibt den monatlichen Handelsbilanzen eine bedrohliche Form und es muß Gaher alles getan werden, den Paſſivſaldo zu ver⸗ mindern. Die Einfuhr von monatlich nur 500 000 Tonnen Eiſen⸗ erzen erfordert einen Deviſenaufwand von 7,5 Millionen Mark, wozu noch 1 Million an auslondsanteiligen Frach⸗ ten kommen. Faſt alle Erzverträge baſieren auf engliſcher Währung. Dieſer Umſtand erſchwert die Verhältniſſe weiter zu Ungunſten der Käufer, alſo der deutſchen Hütten. Daß von dieſen 8,5 Millionen Deviſen ſicherlich noch ein großer Teil, wenn nicht gar die Hälfte eingeſpart werden könnte, iſt nicht unbekannt. Um ſo verwunderlicher iſt es daß die deulſchen Gruben nach wie vor einen harten Kampf zur Erlangung von Abſatz und einen noch här⸗ teren um die Erweiterung einer Kapizität führen müſſen. Zwar hat ſich, wie im Vorjahre, ſo auch in dieſem Jahre die Regiepung fördernd ins Mittel gelegt. Aber noch immer gibt es zahlreiche deutſche Betriebe, die mit Rück⸗ ſicht auf die aus dem Auslande importierten Erzmengen ihre Pforten nicht öffnen können. Eine weitere Anzahl von Eiſenerzbergwerken, die entwäſſert und inſtandgehal⸗ ten werden, kann aus Hem gleichen Grunde nicht in För⸗ derung kommen. Es wird höchſte Zeit, daß jede nur denk⸗ bare Möglichkeit der Arbeitsbeſchaffung aufgegriſfen, die⸗ ſen Gruben und ſomit auch der deutſchen Handelsbilangz geholſen wird. Baumwollspinnerei Speyer A. In der Generalverſammlung am Samstag wurden die Regularien ohne Ausſprache einſtimmig genehmigt. Der bei der Sanierung(Kapitalzuſammenlegung 501, Wieder⸗ erhöhung bis zu 1 Mill. 4, davon 125 000 4 ſofort durch⸗ geführt) erzielte Buchgewinn von 1,225 Mill. wurde reſtlos zur Abdeckung des Verluſtvortrages, zu Sonder⸗ abſchreibungen und Zuweiſung zum Werkinſtandſetzungs⸗ fonds verwendet. Der Auſſichtsrat wurde mie folgt neu gewählt: Vorſitzender Dr.⸗Ing. Wilhelm Bauer⸗Offenburg (Spinnerei und Weberei, Offenburg AG.), Geheimrat Dr. Kiefer⸗Heidelberg, Direktor Wuttig⸗Hof(Neue Spinnerei und Weberei Hof, zugl. Vertrauensmann der Bayer. Staatsbank), Rechtsanwalt Dr. Zutt⸗Mannheim, Ehli⸗ Mannheim(Reis u. Co. AG.) und Amtmann Karl Frey⸗ tag⸗Speyer(Städt. Sparkaſſe). Die Satzungen wurdzen in der alten Form wiederhergeſtellt und genehmigt. Der Betrieb iſt am 22. Mai 1934 mit einer größeren Anzahl früherer Arbeiter wieder eröffnet worden. Zu⸗ nächſt werden Inſtandſetzungsarbeiten durchgeführt. Vor⸗ ausſichtlich in der kommenden Woche wird mit der Her⸗ ſtellung von Garnen begonnen werden können. Die Ge⸗ ſellſchaft iſt bemüht, baldigſt auf vollen Betrieb zu gelan⸗ gen(früher wurden etwa 350 Perſonen beſchäftigt). Renien weiter im Vordergrund Akſien ſesi/ Ruhiges Geschãſi am Wochenschluß Mannheim freundlich letzten Tagen eingetretene Geſchüfts⸗ belebung hielt auch heute weiter an. Die Beſprechungen Hitler— Muſſolini werden ſehr günſtig kummentiert. Beſonders bevorzugt war heute auch der Rentenmar kt. Umtauſch⸗Mark⸗Obligationen hatten Kursgewinne bis zu 2 v. H. zu verzeichnen. 4/proz. Rentenbank Kredit⸗Anſt. wurden mit 89 v. H. umgeſetzt, 4proz. Stahlverein je 81,75 v. H. geſucht. Farben kamen mit 147,75 nach 146,50 v. H. zur Notiz. Cement Heidelberg und Daimler⸗Benz um ie 1 v. H. gebeſſert. Banken und Verſicherungswerte kaum verändert. Frankfurt weiter ſeſt Die erſte Samstagsbörſe ohne Orientierung an den Berliner Markt zeigte bei Eröffnung zunächſt ein ruhiges Bild, konnte ſich aber bald gut entwickeln und verzeichnete ſchließlich lebhafte Umſätze bei weiter feſter Tendenz. Mehr in den Vordergrund trat wieder der Rentenmarkt, an dem die letzte Betonung der Regierung gegen die Devalvation nachwirkte und beſonders bei der Kundſchaft Kaufaufträge ausgelöſt hatte. Beſonders lebhaft waren wieder Deutſche Anleihen, Neubeſitz plus 10 Pfg., Altbeſitzanleihe plus v. .; ferner gingen Reichsmark⸗Obligationen ſtärker um bei bis zu 1 v. H. höheren Kurſen. Montanwerte lagen uneinheitlich. Gelſenkirchen, Mansfeld und Phönix etwas feſter, dagegen Rheinſtahl, Stahlverein und Klöckner bis 96 v. H. leichter. Auto⸗, Zellſtoff⸗, Cement⸗ und Kunſt⸗ ſeideaktien zogen um 4 bis ½ v. H. an. Im Verlaufe konzentrierte ſich das Geſchäft mehr und mehr aus den Rentenmarkt, wo beſonders deutſche An⸗ leihen und andere Staatstitel geſucht und feſt waren. Alt⸗ beſitz bis 97, Neubeſitz bis 23,25—23,30. Auch ſpäte Schuld⸗ kuchforderungen waren wieder auf 93,75 nach 93,50 erhöht, ferner zogen Stahlvereinbonds/ und einige Reichsmark⸗ anleihen nochmals +4—4 v. H. an. Von fremden Werten waren ſchweiz. Bundesbahnanleihen erneut feſter und pro⸗ zentweiſe höher. Aktien blieben zwar ebenfalls feſt, das Geſchäft wurde aber ruhiger und die Kursentwicklung war weiter unregelmäßig, wobei allerdings die Veränderungen ſelten mehr als 74—74 v. H. betrugen. Tagesgeld wei⸗ ter leicht zu 34 v. H. unverändert. Berliner Börſe vom 16. Juni.— Freiverkehrsbericht Nach dem am Freitag überraſchend bekanntgewordenen Beſchluß des Berliner Börſenvorſtandes. die Samstags⸗ börſen für den Reſt des Juni ſowie für den Monat Juli ausfallen zu laſſen, ruhte heute erſtmals jeder Effektenver⸗ kehr. Auch von Büro zu Büro wurden keine Umſätze ge⸗ tätigt, lediglich ein Spitzenaustauſch dürfte hier und da iſt man im Hinblick auf das Börſengeſchäft weiter freundlich geſtimmt, wobei ſich eine erkennbare Intereſſenverlagerung von Aktienwerten auf Rentenwerte herauszuſtellen ſcheint. Hierbei dürften die bekannten Ausführungen des Staats⸗ ſekretärs Reinhardt über weitere Schritte zur Zins⸗ ſenkung und eine bevorſtehende Anleihekonverſion, zu der der Umtauſch der höheren Anleihen den Auftakt gegeben habe, als hauptſächlich anregendes Moment auzuſehen ſein. Am Berliner Geldmarkt trat am Samstag keine Veränderung ein. Das Medio iſt völlig überwunden, nach⸗ dem die Flüſſigkeit des Marktes durch dieſen kaum beein⸗ trächtigt worden war. Blankotagesgeld ſtellte ſich für erſte Nehmer auf unverändert 3/6 bzw. 4/½ v. H. In Privat⸗ diskonten blieb das Geſchäft ſtill. Dollar leicht anziehend Im internationalen Deviſenverkehr war allgemein eine gewiſſe Stetigkeit zu beobachten. Das engliſche Pfund war unbedeutend leichter und wurde aus Paris mit 76,43 nach 76,418 am Vortage, aus Amſterdam mit 7,4474 nach 7,45 und aus Zürich mit 15,54 nach 15,55 gemeldet. Pfunde⸗Kabel ſtellten ſich auf 5,044/6 nach 5,05¼16. Demgegenüber lag der Dollar eher etwas feſter, und zwar in Paris mit 15,14 (15,13), in Amſterdam mit 1,47/(1,47) und in Zürich unverändert mit 3,074. Etwas leichter veranlagt war der holländiſche Gulden. Im übrigen waren kaum nennens⸗ werte Veränderungen feſtzuſtellen. Im Verlaufe hielt die Stetigkeit an den internatio⸗ nalen Deviſenmärkten an. Kursveränderungen wurden weder aus Zürich, Amſterdam, Paris bud London gemeldet. Das engliſche Pfund ſcheint etwas widerſtandsfähiger zu bleiben, während der Dollar vielleicht eher anziehende Ten⸗ denz hat. Nürnberger Hopienmarki 8 Nürnberg, 16. Juni.(Eigenbericht). Im Lauſfe der Berichtswoche zeigte ſich am Hopfenmarkt ſtändig gute Nachfrage ſowohl für Inlandszzwecke, wie auch für den Export; letzterer führt immer noch größere Aufträge für amerikaniſche Rechnung durch. Das Geſchäft wickelte ſich im allgemeinen in ruhiger Weiſe ab, nur gegen Wochenende wurde das Intereſſe für heimi⸗ ſchen Bedarf wieber reger. Geſamtwochenumſatz 1000 Ballen. Gehandelt wurden in der Hauptſache Hallertauer von 160—220 /, Württemberger und Gebirgshopfen von 170—490 /, und einzelne Ballen Spalter zu 210 je Zir. unverändert vuhige Tendentz und feſte reiſe. Der augenblickliche Stand der Hopfenpflanze iſt gut zu bezeichnen. Trotz der kühlen Nächte und großer Trok⸗ kenheit macht er Fortſchritte. Die Pflanzen ſind geſund, meiſt haben die Reben Drahthöhe erreicht; es wird fleißig geſpritzt. Am Saazer Mittelſorten haben im Preiſe profitiert. Stimmung Notierungen von 1500 bis 1620 Markte weiter rege Nachfroge. Bei ſehr feſter 850 bis 900 Franes. e Babdiſche Obſtmärkte. Bühl: Es koſteten Eröbeeren 25—27; Kirſchen 12—20, Heidelbeeeren—29; Himbeeren 50—32. Oberkirch? Es koſteten Eroͤbeeren 25—34) Kirſchen —46, Johannisbeeren 15—17; Stachelbeeren 15—20; Hei⸗ delbeeren 25—27, Himbeeren 35—40 Pig. * Weiſenheimer Obſtgroßmarkt vom 16. Juni. Anlie⸗ jerung 260 Zentner. Preiſe Erdbeeren 1. S. 30—40: 2. S. 20—28; Kirſchen—17; Stachelbeeren grüne—11; rote 13—17; Erbſen 15—20; Johannisbeeren—1ʃ; Birnen 10 bis 12; Spargeln 20—25 Pfg. * Ferkelmärkte vom 16. Juni. Crailsheim: An⸗ fuhr J Läufer, 581 Milchſchweine, Preiſe pro Paar Läufer 50; Milchſchweine 24—34 /. Handel lebhaft, ausverlauft. Freiburg i. Br.: Zufuhr 325 Ferkel, davon 300 Fer⸗ kel und 25 Läufer. Preiſe: Ferkel—16; Läufer 19—89—4 pro Stück. Marktverlauf mittelmäßig Ueberſtand ca. 40 Stück. Mosbach: Zufuhr 25 Milchſchweine, 10 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 18—36; Läufer 42—48 4 pro Paar. Verkauft 280 Milchſchweine, 10 Läufer. Müllheim: Zufuhr 80 Ferkel, 18 Läufer. Preiſe Ferkel 12—15, Läufer 20—35 pro Stück. Schopfheim: Zuſuhr 80 Milch⸗ ſchweine, 93 Läufer. Preiſe Michſchweine 10—45, Läufer 18—28/ pro Stück. Marktverlauf flau, Ueberſtand. Wiesloch: Zuſuhr 82 Milchſchweine, 38 Läufer. Preiſe Milchſchweine 23—8; Läufer—45/ pro Paar. Fran⸗ kenthal: Zufuhr 42 Ferkel; Preiſe pro Stück 12—14 4. * * Rotterdamer Getreidekurſe vom 16. Juni.(Eig. Dr.) Schluß? Weigen(in Oſl. per 10 Kilo) Juli 3,90, Sept. 9044% Nov. 90, Jan.(56 3,0/%— Mais(in Hfl. per Kilo) Juli 60,75; Sept. 60,25; Nov. 61; Jan.(96) * Liverpooler Getreidekurſe vom 16. Juni.(Eig. Dr.) Anufang: Weizen(100 lb.) Tendenz feſt; Juli 48&4; Okt., 4,11/; Dez. 5,2.— Schluß: Tendenz feſt; Juli 4,896; Okt. 5,0/; Dez. 5,276. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 16. Juni.(Eig. Dr.) Juni 4,30 B 4,00 G; Juli 4,30 B 4,10 G; Auguſt 4,40 B 4,20 G; Sept. 4,50 B 4,30 G; Okt. 4,60 B 4,40 G; Noy. 4,70 B 4,50 G; Dez. 4,85 B 4,60 G; Tendenz ſtetig. — Gemahl. Mehlis per Juni 22,35 u. 32,40; Tendenz ruhig: „ Bremer Baumwolle vom 16. Juni.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 14,15. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 16. Juni.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl. Anfang: Juli 633 bis 694; Okt. 635—636; Dez. 633; Jan.(35) 626—627; März 628, Mai 655; Juli 626; Okt. 623—624; Tendenz ruhig.— Schluß: Juni 645; Juli 644; Auguſt 642; Sept. 640; Okt. 630; Nov. 635; Dez. 634; Jan.(35) bis Mai(85) ie 635; Juni 634; Juli 633; Okt. 631; Jan.(36) 631; März 632; Mai 633; Loko 668, Tendenz ſtetig. * Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 16. Juni.(Eig. Dr.) Schmalz(Tendenz feſt) Amerik. Steamlard tranſ. ab Kai 15,5 Dollar; Pure Lard verſch. Standardmarken raffn. p. 4 Kiſten je 25 Kg. netto tranſ. ab Kai 17,25—75 Dollar. * Berliner Meiall⸗Notierungen vom 16. Juni.(Eig. Dr.) Im Freiverkehr notierten in 4 ie 100 Kilo: Elektro⸗ lytkupfer(wirebars) pompt 46,25; Standardkupfer loko 41 bis 41.50; Originalhüttenweichblei 16,75—17,25 Standard⸗ blei per Juni 16,25—17; Originalhüttenrohzink ab nerod. Stationen 20,25—20,75; Standardzink 19,75—20. Kronen.— Bel⸗ giſcher Markt ruhig, vückgängige Preiſe, Notierungen von HAvpELS- oα WIRTSCHAFTS-ZETITUNG Samstag, 16. Juni/ Sonntag, 17. Juni 1934 Samstag, 16. Junt/ Sonntag, 17. Juni 1934 Nene Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 17. Seite( Nummer 20 Die Regelung des Schlachivieh-Verkehrs Die I. Verordnung über den Verkehr mit Schlachtvieh vom 9. Juni 1934, veröffentlicht im Reichsgeſetzblatt Teil T, Nr. 63 vom 12. Juni 1934, beſchränkt ſich auf die Ordnung der größeren Schlachtviehmärkte, die den Beſchränkungen nach dem Geſetz über den Verkehr mit Tieren und tieriſchen Erzeugniſſen vom 23. März 1934 bereits unterliegen oder künftig unterworfen werden. Aehnlich wie bei der Eier⸗ regelung werden an den größeren Schlachtviehmärkten die Vexkäufer und Verkaufsvermittler von Schlachtvieh ſowie die Käufer, insbeſondere die Schlachter, zu einer Markt⸗ vereinigung für Schlachtviehverwertung zuſammengeſchloſ⸗ ſen. Innerhalb der Marktvereinigung bilden die Verkäu⸗ fer und Verkaufsvermittler einerſeits und die Käufer an⸗ dererſeits eine beſondere Gruppe. Der Vorſitzende der Marktvereinigung übt unter Mitwirkung eines Verwal⸗ tungsrates bei Wahrung des Führerprinzips die Befugniſſe der Marktvereinigung aus. Er kann insbeſondere 1. vorſchreiben, daß die Mitglieder der Käufergruppe ihren vorausſichtlichen Bedarf an Schlachtvieh gemäß ſeiner näheren Anordnung zu melden und Schlachtvieh im Rah⸗ men des angemeldeten Bedarfes abzunehmen haben, 2. vorſchreiben, wieviel Tiere die Mitglieder der Ver⸗ käufergruppe zum Schlachtviehmarkt bringen dürfen, 9. die Verrechnung und Bezahlung der Schlachtviehliefe⸗ rungen regeln. Die Marktvereinigungen an den Schlachtviehmärkten, die im Gebiet eines Milchwirtſchaftsverbandes liegen, ſind zu Bezirksvereinigungen für Schlachtviehverwertung zu⸗ ſammengeſchloſſen. So bilden z. B. die Marktvereinigungen an den Schlachtviehmärkten in der Rheinprovinz und in Weſtfalen eine Bezirksvereinigung. Die Befugniſſe der Bezirksnereinigung übt unter Mitwirkung eines Verwal⸗ tungsrates der Vorſitzende aus. Dieſer hat den Marktver⸗ einigungen die Weiſungen zu erteilen, die zur Erfüllung ihrer Aufgaben notwendig ſind. Zur Sicherſtellung einer einheitlichen Leitung ſind die Bezirksvereinigungen zu einer Hauptvereinigung für Schlachtviehverwertung zuſammengeſchloſſen. Bei der Haupt⸗ vereinigung liegt das Schwergewicht der künſtigen Geſtäl⸗ tung der Schlachtviehmärkte. Ihr Vorſitzender kann deshalb den Bezirks⸗ und Marktvereinigungen Weiſungen erteilen, an die die Bezirks⸗ und Marktvereinigungen gebunden ſind. Ferner war es notwendig, neben der Marktvereinigung noch Marktbeauftragte mit entſprechenden Befugniſſen vor⸗ zufehen⸗ Die Vorſitzenden der Marktvereinigungen ſind zugleich Marktbeauftragte. Die Hauptvereinigung, die Be⸗ zirks⸗ und Marktvereinigungen ſowie die Bezirks⸗ und Marktbeauftragten ſtehen unter der Aufſicht des Reichs⸗ kommiſſars für die Vieh⸗, Milch⸗ und Fettwirtſchaft und dieſer wieder unter der Aufſicht des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft. Der Reichskommiſſar er⸗ hält außerdem die Befugnis, mit Zuſtimmung des Reichs⸗ miniſters für Ernährung und Landwirtſchaft Preiſe und Preisſpannen für Schlachtvieh und Schlachtvieherzeugniſſe feſtzuſetzen. Soweit keine Preiſe feſtgeſetzt werden, erfolgt die Preisfeſtſtellung an den Schlachtviehmärkten durch die Glinsſigere Umsäße Von den Vorgängen der Warenverteilung iſt die Oef⸗ fentlichkeit verhältnismäßig gut nur mit der Tätigkeit des Einzelhandels vertraut, da jeder einzelne als Kon⸗ ſunnent ſaſt täglich mit ihnen in Berührung kommt. Der vielgeſtaltige Großhandel, der den Güterumlauf zwiſchen den Ertzeugern untereinander, vom Erzeuger zu den gro⸗ ßen Sammelſtätten der Ware und vom Erzeuger oder Großmarkt zum Einzelhändler umfaßt, iſt dagegen weit. weniger bebannt, dabei ſetzt der Großhandel, wenigſtens in dieſem weiteren Sinne, größexe Mengen und auch grö⸗ ßere Werte um als der geſamte Eintzelhandel“ Während ſich Hie bisherigen. Unterfuchungen über den Großhandel méiſt auf den Abſatzgroßhandel beſchränkten, verſucht die Forſchungsſtelle für den Handel beim RaW in ihren neue⸗ ſten„Mitteilungen“ das Geſamtbild der Großhandelsent⸗ wicklung ins Auge zu faſſen. Sie weiſt daruaf hin, welche Wandlungen etwa ſeit Jahresfriſt in der Auſkguf⸗ und Scmmeltätigkeit des Großhandels erfolgt ſind. Die Ent⸗ wicklung des Handels zwiſchen den Probuktionsſtufen, der ſich in ſeiner Geſamtheit der exakten ſtatiſtiſchen Erfaſſung voxerſt entgieht, wird geſtreift; für den Bauſtoff⸗ und Landmaſchinenhandel hann die günſtige Umſatzentwicklhung der letzten Monate auch zahlenmäßig nachgewieſen werden. Aus dem Abſatzgroßhandel berichteten mehr als 2900 Be⸗ triebe der Forſchungsſtelle über ihren Umſatzverlauf; die meiſten davon hatten eine allmählich günſtigere Entwick⸗ lüng ſchon im Jahre 1033 aufzuweiſen, in dem die Einzel⸗ handelsumſätze etwas zurückgingen. Zu Beginn 1934 iſt die Umſatzheſſerung alle, gemein geworden. Der Großhandel mit Lebensmitteln und z. T. auch mit Genußmitteln, konnte ſeine Umſätze bereits 1993 ein wenig ſteigern. Bei den übrigen Zwei⸗ genzdes Verteilungsgroßhandels waren 1933 nur noch ver⸗ eingelt Umſatzrückgänge anzutreffen. Im Beklei⸗ dungsgroßhandel konnten ſämtliche erfaßten Zweige ühre Umſätze über den Stand des Jahres 1892 ſteigern. Der Schuhwarengroßhandel erzielte eine Um⸗ ſatzzunahme von mehr als 20 v. H. Auch der Hausrat⸗ hanbell konnte nach den ſtarken Umſatzverluſten der Marktbeauftragten nach Anhörung eines Preisfeſtſtellungs⸗ ausſchuſſes näch Maßgabe einer vom Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft zu erlaſſenden Preisfeſtſtel⸗ lungsordnung. Zur Beſeitigung der ungeregelten Verhältniſſe an den Schlachtviehmärkten mußte ferner dafür geſorgt werden, daß künftig auf den Schlachtviehmärkten nur zuverläſſige Verkäufer und Verkaufsvermittler von Vieh tätig ſein kön⸗ nen. Dieſe bedürfen nunmehr einer Zulaſſung zum Schlacht⸗ viehmarkt. Die an den Schlachtviehmärkten bereits tätigen Verkäufer gelten weiter als zugelaſſen, doch kann ihre Zu⸗ laſſung widerrufen werden. Die Verordnung mußte ſodann ſicherſtellen, daß die Schlachtviehmärkte, die künftig bei der Schlachtviehverwertung eine noch weſentlich wichtigere Stel⸗ lung als bisher erhalten, nicht umgangen werden können. In dieſer Beziehung ſieht das Geſetz über die Gebühren der Schlachtviehmärkte vom 5. Mai 193g bereits Maßnahmen. vor, die einer übermäßigen Einfuhr von Fleiſch in die Städte mit Schlachtviehmärkten entgegenwirken. In Städ⸗ ten, wie Berlin, in denen neben dem öffentlichen Schlacht⸗ haus noch private Schlachtanlagen zugelaſſen ſind, dürfen dieſe aber noch lebendes Vieh unmittelbar unter Umgehung des Schlachtviehmarktes beziehen. Dies iſt jetzt nicht mehr angängig. Deshalb ſieht die Verordnung vor, daß die pri⸗ vaten Schlachtanlagen künftig bei unmittelbarem Bezug ſelbſtverſtändlich nicht zu entrichten, wenn die privaten Schlachtanlagen ihr Vieh über den Schlachtytehmarkt be⸗ ziehen. Die Verordnung tritt erſt am 1. Auguſt in Kraft, um ausreichend Zeit für die Errichtung der neuen Organe, insbeſondere für die Beſtellung der Organe der Bezirks⸗ und Marktvereinigungen ſowie der Bezirks⸗ und Marktbeauftragten zu haben. Da ſich aber bei der gegen⸗ wärtigen Lage der Schlachtviehmärkte die Notwendigkeit zu baldigen Eingriffen ergeben kann, hat der Reichskommiſſar für die Vieh⸗, Milch⸗ und Fettwirtſchaft vom Zeitpunkt der Verkündung der Verordnung an bis zur Beſtellung der Organe der Bezirks⸗ und Marktvereinigungen umfaſſende Vollmachten erhalten. Wie Dr. Pflaumba um, der Vorſitzende der Haupt⸗ vereinigung für die Schlachtviehverwertung vor der Preſſe ergänzend ausführte, bleibt die Schlachtviehbewirtſchaftung durch die vorliegende Verordnung nicht mehr der Willkür und der dadurch bedingten Preisgeſtaltung ausgeſetzt. Mit dem gerechten Preis wird auf dieſem Gebiete der Weg be⸗ ſchritten, dem deutſchen Bauern wieder die materielle Grundlage, die zu ſeiner Erhaltung und ſeiner Neubildung im Intereſſe von Volk und Vaterland notwendig iſt, zu geben. Die Marktordnung in dieſer Form der gebundenen Wirtſchaft macht es möglich, die Einfuhr von Nahrungsmit⸗ teln mit der Eigenerzeugung in ein geſundes Verhältnis und in Einklang zu bringen und marktzerrüttende Wirkun⸗ gen der Einfuhr auszuſchalten. Sie führt uns über den inneren Weg der Oroͤnung der Märkte zur äußeren Hand⸗ lungsfreiheit. auch im Großhandel früheren Jahre erſtmalig den Umſatzſtand des Vorjahres wieder ungefähr behaupten. Im Lack⸗ und Farbenhandel trat eine Erhöhung um 10,7 v. H. ein. Im geſamten Bereich des Großhandels bedeuten auch unveränderte Wertinmnſätze eine Zunahme des Mengenab⸗ ſatzes, da die Preiſe im Geſamtdurchſchnitt 1933 noch durchweg niedriger waren als 1992. Daß die Umſatzbe⸗ lebung im Großhandel früher als im Einzelhandel ein⸗ trat, erklärt ſich aus den Lagerergänzungen, die der Einzel⸗ Handel vornahm, die Geſchäftsbelebung des Großhandels mag aber 65 T. auch ſtärker geweſen ſein, allmühliche Wiedereinſchaltung des ſelbſtäl handels und eine Zurückdrängung des Direktabſatzes der Ergeuger ſchließen ließe. N8 Trotz der günſtigen Umſatzentwicklung des ſelbſtändigen Großhandels konnten die ſchweren Verluſte der vergange⸗ nen Kriſenjahre bei weitem noch nicht auſgeholt werden. Die Umſätze des Jahres 1930 konnten 1033 ſelbſt in den Handelszweigen mit der günſtigen Umſotzentwicklung noch nicht erreicht werden wenn man das ſtrukturelle Wachstum des genoſſenſchaftlichen Einkaufs bei einzelnen Gruppen außer Acht läßt. Anfang 1094 ſetzte ſich die Umſatzbeſſenung ſort, und zwor gerade in den Zweigen, die während der Kriſe die ſtärkſten. Umſatzverluſte erlitten hattten. rend der Einzelhandel erſt im März⸗April 1094 das Um⸗ ſatzniyeau von 1992 erreichte, konnte der größere Teil bzer Großhandelszweige bereits im Januar 1934 den Umſatz⸗ ſtand von 1992 überſchreiten. Die günſtigſten Umſatz⸗ ziffern haben faſt durchweg die Betriebe von etwas über mittlerer Größe erreicht. 0 Wieder 10 v. H. bei den Bayeriſchen Rückverſicherungs⸗ Bank AG., München. München, 16. Juni.(Eig. Meld.) Der AR. der Bayeriſchen Rückverſicherungs⸗Bank AG., München, ſchlägt vor, für das Geſchäftsjahr 1933 aus einen; Gewinn von 467.378(412 862) wie im Vorjahr 10 v. H. Dividende auf das mit 30 v. H. eingezahlte AK. von 6 Mill., alſo auf 1,8 Mill. 4, auszuſchütten. Bedaa wesfenb 18 1 Elftes Kapitel Schon wenige Tage drauf jagt Nell im Galopp von ihrem Außendienſt nach Hauſe. Und ſie pfeiſt drauf, daß die Frau Regierungsrat geſagt hat, ſechzig Pfennig ſei zuviel für eine Hausfriſur, und fünfzig Pfennig täten's auch, und im Abonnement bloß fünf⸗ undyierzig, und ſegt über den Fahrdamm und kommt japſend in der Handjeriſtraße und richtig— da ſteht ein Möbelwagen! Ein Möbelwagen für Horns. Jawohl. Und vor den ⸗ſtaunenden Augen ungezählter Nachbarn und an⸗ geſichts eines vollgepfropften Gemüſeladens von ſchräg gegenüber, werden dort unter Franz' Leitung pikfeine Sachen ausgeladen: zwei dunkelrote Seſſel mit Schnörkelbeinen,„Impir“ ſagt Franz, ein kleiner runder Tiſch, ein langer ſchmaler Spiegel, wie ihn ſeine Leute früher in der Diele hatten, noch ein Tiſch (woraus die Verkaustheke werden ſoll), ein Noten⸗ ſchränkchen lda kommen die Salben und Puderdös⸗ chen und Parfümflaſchen und Zahnpaſten hinein, zwei große Farbendrucke mit Mädchen drauf, die alle baden, ein Blumentiſch, und was das Schönſte iſt: ein Paravent. „Haſte Geld, Nell? Hol' ma zwei Flaſchen Helles.“ Nell, hochbefriedigt über die Miſſion, ſteigt hin⸗ über in den übervollen Gemüſeladen und miſcht ſich mit der gleichgültigſten Miene von der Welt unters Volk. Wie das Gerede und Unterhalten nun plötzlich aufhört im Laden in dem Augenblick, da Nell eintritt. Wie ſie plötzlich alle dumm lächeln und Nell an⸗ ſtieren und brennend gern wiſſen möchten und boch für die Möbelmänner was ſie kaufen wollten. nicht wiſſen, wie ſie es anfangen ſollen. Und wie freundlich ſie alle ſind und machen Nell Platz und ſagen:„Na, junge Frau, ſehen ja ſo ſtrahlend aus—“ und ſchielen wieder zum Möbelwagen und rühren ſich nicht vom Fleck und haben vor Neugier vergeſſen, „Ach, Frau Gutbier“, ſagt Nell,„kann ich mal gleich drankommen, ich möchte bloß zwei Helle, oder nee, geben ſe mal lieber gleich vier— für meine Möbelmänner t „Ick höre immer Möbelmänner“, ſagt Frau Gut⸗ bier und ſpricht allen aus der Seele,„was is'n bei Sie los? Wolln ſe raus oder kriegen ſe gar'ne neue Ausſtattung?“ Nell knallt ihre Mark auf den Tiſch:„Was heißt'n da Ausſtattung. Man bloß noch ſo'n paar Sachen nach. Kleinigkeiten, wiſſen ſe... Seſſel un Spiegel un ſo..“ 4 Frau Gutbier ſteht mit über dem Bauch gefalte⸗ ten Händen:„Kiek mal einer an. Det wird ja der reinſte Figaro. Da müſſenſe ja reinweg wat jeerbt hab'n, Frau Horn.“ Nell lachte laut heraus. gibt's ja leider nich mehr, Frau Gutbier. Nee, nee. Un ſo ſchlimm is es ja nu wieder nich. Bloß, wiſſenſe, wir haben da jetzt durch Beziehung in paar Damen von der Bühne ins Abonnement gekriegt. Na un die habn ja ſone Anſprüche, da muß unſereins ſich nach richten. Und mein Mann ſagt: wo wir nu ſchon ſo⸗ wieſo von der kleinen Kundſchaft ab ſind(Rundblick über ſechs geſpitzte Geſichter), da wolln wir uns auch gleich richtig umſtellen. Un Gott— ſone Leute, die zahln ja auch gut. Da kann die Einrichtung ſchon was koſten. Na, Wiederſehn, Frau Gutbier.“ Spricht's und geht. Und hat das wohlige Gefühl im Nacken, da drin im Gemüſeladen einen Sturm 3 fach für alles Geklatſche von ehedem gerächt zu haben. Und daß ſie ein bißchen übertrieben hat und kein Wort davon wahr iſt mit dem Abonnement von den Damen von der Bühne, das macht nichts. Nell hat nun mal das Gefühl, als ſeien die roten Seſſel mit den Schnörkelbeinen die erſten Boten aus einer von Vieh eine Ausgleichsabgabe zu zahlen haben; dieſe iſt des freien Marktes von Angebot und Nachfrage überlaſſen was auf eine ndigen Groß⸗⸗ Wah⸗ „Geerbt— nee, ſowas von Neid und Bosmäulerei entſacht, und ſich hundert⸗ Kleinkunſtbühne Libelle: bie Lage der deuischen hiaschinenindustrie Kutkragseingang im ganzen unverändert] Beschäniqungsgrad 33 vül. Vom Verein Deutſcher Maſchinenbauanſtalten, dem Spitzenverband der deutſchen Maſchineninduſtrie, wird uns geſchrieben: Die Anfragetätigkeit der Kundſchaft und der Auftragseingang der Maſchineninduſtrie zeigten ſowohl im Inlands⸗ als auch im Auslandsgeſchäft im ganzen ungefähr dasſelbe Bild wie im April.— Ueber die einzelnen Zweige iſt zu berichten: Vom Werkzeugmaſchinenbau, von der Spin⸗ nerei⸗ und Weberei⸗Maſchineninduſtrie, vom Pumpen⸗, vom Kompreſſoren⸗ und Ventilatorenbau, vom Kran⸗ und Auf⸗ zugsbau, von der Zerkleinerungsmaſchineninduſtrie und vom Apparatebau wurden weitere Zunahmen der Inlands⸗ aufträge gemeldet. In anderen Maſchinengruppen wurden die April⸗Aufträge im Mai nicht ganz erreicht, z. B. in Walzwerksanlagen, Papiermaſchinen, Strickmaſchinen und, ſaiſonmäßig bedingt, in den für die Bodenbeſtellung be⸗ ſtimmten Landmaſchinenarten. 136 8* Der an den tatſächlich geleiſteten Arbeiterſtunden be⸗ meſſene Beſchäftigungsgrad betrug im Mai rd. 55 v. H. der Normalbeſchäftigung. Die durchſchnittliche Wochenarbeits⸗ deit nahm um etwa eine halbe Stunde auf 46 Stunden zu. Die Kurzarbeit ging weiter zurück, ſo daß auf Betriehe mit Arbeitszeiten unter 40 Wochenſtunden zur Zeit nur noch ———————————————.———— ei kleiner Prozentſatz der geſamten Gefolgſchaft der Ma⸗ ſchineninduſtrie entfällt. e Großer Bauauſtrag für bie Werftinbuſtrie. Die Friedrich Krupp German ia⸗Werft Kiel hat ſoeben den Bauauftrag für ein großes Tankſchiff für Rechnung der Standard Vacuum Oil Co. Neuyork erhal⸗ ten. Daß trotz ſcharfer ausländiſcher Konkurrenz gepade Deutſchland den Auftrag erhalten hat, iſt den gemeinſamen Bemühungen der Deutſch⸗Amerikaniſchen Petroleum⸗Ge⸗ ſellſchaft(Standard Dapolin), Hamburg, und der Deut⸗ ſchen Vacuum Oel Aktien⸗Geſellſchaft Hamburg zuzuſchrei⸗ ben. Es handelt ſich um ein Schiff von 15000 Tonnen Tragfähigkeit, welches den Transport von Mineralöl zwiſchen Amerika und dem fernen Oſten vornehmen ſoll. Der Auftrag iſt eine wertvolle Hilfe im Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit, die aus den bekannten Gründen in den Hafenſtädten noch nicht in dem Maße wie im übrigen Deutſchland zurückgegangen iſt. Als beſonders exfreulich darf bei dieſem Auftrag hervorgehoben werden, daß zwer hieſige Mineralölgeſellſchaften durch gemeinſame Aus⸗ nutzung ihrer Beziehungen der deutſchen Wirtſchaft einen großen Auslandsauftrag vermitteln konnten. Sonntag, 17. Juni Roſengarten:„Der Mantel“, Oper von G. Puccini,„Das bunte Abenteuer“, von Hanns Klaus Longer,„Gianni Schicchi“, Oper von G. Puccini, Miete B, 20 Uhr. Planetarinm: 16 Uhr Vorführung des Sternproſektors; 17 Uhr Vorführung des Sternprojektors mit Lichtbilder⸗ vortrag:„Der Sternhimmel im Juni“. Chriſtuskirche: 20 Uhr Abendkonzext von Arno Landmann. Roſarium, Neuoſtheim, Harrlachweg: Geöffnet v.—20 Uhr. Köln⸗Düſſeldorfer⸗Rheinfahrten: 7 Uhr Mainz— Wies⸗ baden— Biebrich— Rüdesheim— Aßmannshauſen und zurück. Friedrichspark: 27. Landesverbandstog des Badiſchen Fri⸗ ſeurmeiſter⸗Verbondes. 10 Uhr Eröffnung der Haar⸗ arbeitenausſtellung; 13 Uhr Vorſtandsſitzung des badiſchen Landesverbandes; 15 Uhr Großer Friſuren⸗Wettbewerb; 20 Uhr Feſtbankett, Fahnenweihe und Preisverteilung— Tanz. Reichsſchwimmwoche: 15 Uhr auf den Neckarwieſen Auk⸗ marſch, Maſſenübungen auf dem Lande und im Waſſer, Kunſtſpringen, Wellenreiten, Rettungs⸗Vorführungen, Kunſtſchwimmen, Auffahrt der Konu⸗ und Rudervereine. 16 Uhr Tanz⸗Tee: 20.15 Uhr Kabarettprogramm mit Gaſtſpiel Gerty von Reichenhall. Pfalaban⸗Kaffee: 16 und 20. Uhr Konzert und Tanz. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Waldparkreſtaurant, Kaffee Vaterland. Lichtſpiele: univerſum:„Polizeiakte 909“.— Roxy: „Morgen beginnt das Leben“.— Alhambra:„Die vier Musketiere“.— Schauburg:„Verlieb dich nicht in Sizilien“.— Capitol:„Mein Herz ruft nach Dir“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Sonderausſtellung„Kaiſerdome am Mittelrhein“. Geöffnet von 11 bis 17 Uhr. Naturalienkabinett im Schloß: Geöffnet von 11 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 13.30 und von 15 bis 17 Uhr. Maunheimer Kunſtverein 1. 1, 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: G. öffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonntag, 17. Juni Reichsſender Stuttgart .15; Hafenkonzert aus Bremen.—.00: Kath. Morgen⸗ zeier.—.45: Feierſtunde der Schaffenden.— 10.15: Evang. Morgenſeier.— 11.00: Orgelwerke von Willy Fröhlich(Ur⸗ ſendung).— 11.30: Reichsſendung aus Leipzig: Bach⸗ Kantate.— 12.10: Richord Strauß dirigiert eigene Werke, — 13.00: Kleines Kapitel der Zeit.— 13.15: Ins Freie (Schallpl.).— 14.00: Oberbayern im Schwarzwald.— 14.25: Wiegenlieder der Völker(Schallpl.).— 15.00: Kinderſtunde. — 16.00: Nachmittagskonzert. 17.20; Staffelhörbericht vom Keſſelbergrennen.— 17.50: Uebertragung vom Vor⸗ ſchlußrundenſpiel um die Deutſche Fußballmeiſterſchaft Schalke— Waldhof. 2. Halbzeit.— 18.45: Muſik für Flöte. und Harfe. 20.00: Die Geiſha. Operette von Siducy Jones.— 23.00:, Dreierlei Volksmuſik(Zither, Gitarre, und Ziehharmonika).— 24.00: Nachtmuſik. Reichsſender Fraukfurt 38.45: Choralblaſen.— 11.00: Der Taunus im Lied.— 12.15: Redöe des Vizekanzlers von Papen auf der Jahres⸗ hauptverſammlung des Univerſitätsbundes Marburg. 13.15: Heitere Blasmuſik.— 14.20: Stunde des Landes.— feineren Welt, auf die ſie ſelbſt ſich nun auch die Anwartſchaft errungen hätte. Aber Nells Stolz iſt noch nichts gegen den von Franz; der iſt über Nacht der große Mann geworden. Nicht zu glauben, aber heute früh hat er erklärt, er kann jetzt nicht mehr in ſolchem geflickten Friſier⸗ mantel herumlaufen und koſte es, was es wolle, er muß„anſtändige“ haben. Und das Seidenpapier, das er ſeinen Kunden beim Raſieren zwiſchen Umhang und Kragen ſteckt, das will er künftig zwei Num⸗ mern ſeiner nehmen. Als ob jetzt nur noch lauter von Boſchs zu erwarten wären! Und überhaupt— wie Nell von ihrem Triumph⸗ zug aus dem Gemüſeladen zurückkommt, fällt ſie bald um vor Schreck. Da hat Franz die ganze Werk⸗ ſtatt ausgeräumt, und alles einſach wild durch⸗ einander ins Schlafzimmer geſchmiſſen und nun ſteht er da und erklärt, er hats überlegt und es geht nicht anders, die Werkſtatt muß ganz und gar zum Damenſalon werden, und vorn der Laden muß zur ganzen einen Hälfte Herrenſalon und zur andern Warteſalon(Salon, ſagt Franz)ſein, und er hat ſchon nachgeſehen, mit der Waſſeranlage und den elektri⸗ ſchen Kontakten geht es zur Not, nur an einer Stelle muß das Waſſerrohr etwas verlängert werden, und im Warteſalon braucht's'ne neue Lampe, aber die koſtet noch keine zwei Mark. „Ja, aber.., ſagt Nell und geht ahnungsvoll hinüber ins Schlafzimmer. Und dort klappt ſie den Mund zu und ſagt gar nichts mehr. Denn dort iſt das Chaos. Perücken wild auf beiden Betten verſtreut, der Tüllkaſten auf dem Schrank, die Preſſe auf dem Boden, das Wäſcheregal vor dem Seſſel, der Kocher am Fenſter, ſchauderhaft. Nell ſteht mit hängenden Armen. Franz kommt hinter ihr her und übertüncht ſeine Verlegenheit mit einem großen Redeſchwall.„Na, Nell— man nich gleich den Kopp hängen laſſen. Siehſte, drüben auf der Kommode nimmſte bloß die Schale runter, und dann haſte ſchon'ne ganze Ecke für das Zeugs aus der Werkſtatt. Und der Tüllkaſten kann ruhig auf'n Schrank bleiben, und wenn ich ar⸗ beite, denn ſetz' ich mich vors Bett, und aufs Bett, Was hören wir? leichtſinnig Geld raushaut. windige Friſeur da drin ſieht nicht 17.00: Nachmittagkonzert.— 18.45: Schallplatten.— 19.00: Wunderliche Welten.— 19.20: Fröhliches Zwiſchenſpiel. Reichsſender Köln .30: Muſik am Morgen.—.30: Funk ins Blaue.— 10.30: Muſikaliſche Plaudereien. 11.00: Uebertragung vom Händelfeſt in Krefeld.— 12.00: Blasmuſik.— 13.10: Volkslieder und Muſik auf Volksinſtrumenten!.— 14.00: Meiſter ihres Fachs(Schallpl.).— 16.00: Bunter Sonntag⸗ nathmittag.— 17.00: Vorſchlußrunde⸗ Deutſche Fußbalk⸗ meiſterſchaft Schalke— Waldhof.— 19.00: Kölſche Kirmes. Hörfolge.— 20.00: Bunte muſikaliſche Unterhaltung.— 21.00: Die Abreiſe. Muſikaliſches Luſtſpiel von E.'Albert. — 22.30: Nachtmuſik. 9 3 Reichsſender München .45: Stunde des Chorgeſanges.— 10.00: Kath. Morgen⸗ ſeier.— 10.50: Sonntagsleſung.— 12.00: Standmuſik.— 13.05: Mittagskonzert.— 14.30: Schallplatten.— 15.302 Kinderſtunde.— 16.00: Beſperkonzert.— 17.50: Lieder⸗ ſtunde.— 18.15: Gemütliche Ecke.— 19.20:. Abendkonzert.— 22.30: Nachtmuſik. 6 Deutſchlandſender .00; Stunde der Scholle.—.55: Morgenfeier.— 12.10: Mittagskonzert.— 14.40: Fröhliche Schallplatten.— 15.15: Biertelſtunde Schach.— 15.30: Von Kirſchen und Liede. Hörſpiel.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 20.00: Un⸗ bekanntes von Verdi und Puccini.— 22.30; Hörbericht von der Kieler Woche. Wien 17.55: Aus der Staatsoper: Götterdämmerung. Oper von Richard Wagner.— 23.15: Volkslieder(Schallpl.).— 24.00: Wiener Muſik. Sonntagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apotheken am Sonntag, 17. Juni Aerzte: Fr. Dr. Steffan, Tatterſallſtraße 14, Tel. 420 32, Dr. Fauſt, M 7, 13, Tel. 315 80, Dr. Vogler, M 2, 14, Tel. 300 06, Dr. Steeg⸗ müller, Dammſtraße 32, Tel. 505 45, Frau Dr. Kacer⸗Krajcc, Schwarzwaldſtr. 19, Tel. 222 40. Frauenärzte: Dr. Otto Jrion, p 7, 1, Tel, 222 66, Fr. Dr. Köchler,.7, 5, Tel. 208 05.* Zahnärzte:DruR. Dreher, Mittelſtraße 1, Tel⸗ 521844% N•% Dentiſten: Ernſt Wiedemann, Meerfeldſtr. 12 Tel. 228 94.* 8 2 Apotheken: Bahnhof⸗Apotheke, L 12, 6, Tel. 31124, Engel⸗Apotheke, Mittelſtraße 1, Tel. 520 88, Hirſch⸗Apotheke, Seckenheimer Straße 41, Tel. 428 76, Pelikan⸗Apotheke, Q 1, 3, Tel. 217 64, Schiban⸗Apo⸗ theke, E 3, 14, Tel. 304 25, Stephanien⸗Apotheke, Lin⸗ denhof, Tel. 31232, Marien⸗Apotheke, Neckarau, Marktplatz, Tel. 48403 Waldhof⸗Apotheke, Waldhof, r 72 Stolberger Straße, Tel. 53174. Weisse lnd gesunde Zähne leg ich'n Brett, und da hab ich'n wunderbaren Ar⸗ beitstiſch.“ 8 „»Und ich die Schweinerei immerzu im Zimmer,“ ſagt Nell trocken. 3 Franz knufft ſie freundſchaftlich:„Laß man— ſieh mal, hier ſchlafen wir ja doch nur. Und is ja wahr, was der Schwager von der Unger geſagt hat: ſo'n kleenes Zimmer wie die Werkſtatt is doch viel beſſer ausgenutzt, wenn man's zum Salon macht, Und paß nur auf, Nell, wenn jetzt erſt all' die Damen kommen“n 3 „Na ſchön,“ ſagt Nell ſeufzend, und Franz flitzt zurück, weil im Laden der Möbelmann mit dem Spiegel auf dem Kopf ſteht und nicht weiß, wohin damit. 5 „Is' un juter Spiegel,“ ſagt der Möbelmänn, yaber ſchwer zu tragen, macht'n janz ſchönen Durſcht,“ und Franz rennt nach dem Bier und denkt ſo flüch⸗ tig, mit Trinkgeld für die Kerls ſind wiedet mar fünf Mark futſch und wahrſcheinlich„liegen“ wir am Erſten wieder ſchief— aber wenn ſchon, und wenn man ſo lieſt, wie große Bankleute ihre Gläubiger hinhalte— ma, das können wir auch,'s ſteht ja im⸗ derzu in der Zeitung, wie mans mächt, und erſt mat ſo: weit ſein muß der Meuſch, daß er Schulden für was ganz Normales hält. Dann is er richtig. Nachher ſteht er neben dem Möbelmann, der die „Flaſche an den Mund ſetzt und in einem Zug runter⸗ kippt.„Proſt“, ſagt Franz und es klingt eigentlich ſo ein gans klein bißchen boshaft, denn Franz hat auch Durſcht, aber wenn er auch noch trinkt— nee, zwan⸗ zig Pfennige ſind zwanzig Pfennige, und erſt mal ſaftige Kunden wirklich dahaben, ehe maß Und Franz geht din die Waſſerleitung, wie und der Möbelmann 'n paar und hält ſeinen Mund unter er's als Junge gemacht hat, kippt inzwiſchen die zweite Flaſche, und ſein Kollege draußen bei den Pferden hat auch ſchon die zweite rein und hätte nichts gegen eine dritte einzuwenden aber die Menſchheit beſteht aus Geizhälſen, und der aus, als ob ex noch'ne dritte Flaſche hätte— wenn er auch bn mal ſo'n großkotziges Schauſpielerbild im Fenter ENRR„Faortſetzung folgt. * 18. Seite/ Nummer 270 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 16. Juni/ Sonntag, 17. Juni 1934 Der vorletzte Juniſonntag bringt nochmals ein großes Sportprogramm. Der Raſenſport, ſonſt ſchon um dieſe Zeit über ſeine Höhepunkte hinaus, nimmt in der Reihe der ſonntäglichen Veranſtaltungen nochmals einen großen Raum ein. Im Fußball treffen ſich die„letzten Vier“ zur Vorſchlußrunde um die Deutſche Meiſterſchaft, im Handball ſtehen ſechzehn Gaumannſchaften in der Vorrunde um den„Adolf⸗Hitler⸗Pokal“ und im Rugby werden in zwei Zwiſchenrundenſpielen um den „Kampfſpiel⸗Pokal“ die beiden Mannſchaften er⸗ mittelt, die gelegentlich der Deutſchen Kampfſpiele das End⸗ ſpiel austragen. Groß iſt aber auch ſchon das Programm in den Sommerſportarten, ſo in der Leichtathletik, im Rudern, Radſport, Motorſport, im Tennisſport und im Pferdeſport. Hervorzuheben wäre das IXX. Keſſelberg⸗Rennen für Wagen und Motorräder, der leichtathletiſche Dreibezirks⸗ kampf Mainheſſen—Saar—Pfalz in Franken⸗ thal und neben zahlreichen kleineren Regatten als Haupt⸗ ereignis im Waſſerſport die„Große Grünauer“. Im Fußball ſind es nach den Weltmeiſterſchaften nun deutſche Groß⸗ ereigniſſe, die wieder die Maſſen in ihren Bann ziehen. Aus den Spielen der Gaugruppen haben ſich vier Mann⸗ ſchaften für die Vorſchlußrunde u m die Deutſche Fußball⸗Meiſterſchaft qualifiziert, darunter mit dem fünffachen Deutſchen Meiſter, 1. FC Nürnberg und dem SB Waldhof zwei ſüddeutſche Vereine. Schalke 0 4 und Viktoria Berlin ergänzen das Quartett. In Seipzig treffen Berlin und Nürnberg aufeinander. Offen erſcheint aber die Düſſeldorfer Begegnung zwi⸗ ſchen Schalke und Waldhof. Beider Mannſchaften ſtärkſte Waffe iſt der Angriff, beiderſeits ſchwächer erſcheint die Abwehr. Ein weiteres fußballſportliches Ereignis iſt der Mannheimer Kampf Süddeutſchland— Paris. Es handelt ſich bei dieſem Treffen um das Rückſpiel zu einer ſeinerzeit in Paris ausgetragenen, von Süddeutſch⸗ land mit:2 gewonnenen Begegnung. Der Kampf wird für die Süddeutſchen recht ſchwer werden, da die Farben der franzöſiſchen Hauptſtadt durch zahlreiche bekannte Spieler der franzöſiſchen Ländermannſchaft vertreten werden. Um den Aufſtieg zur Gauliga geht der Kampf auf der ganzen Linie weiter. Baden: Mannheim 0s gegen Germania Karlsdorf. Zahlreiche Geſellſchaftsſpiele ergänzen das umfangreiche Programm.— Aus dem Ausland inter⸗ eſſieren das Länderſpiel Dänemark— Schweden in Kopen⸗ hagen, das Gaſtſpiel der auch nach Deutſchland kommenden italieniſchen Mannſchaft von AS. Rom in Amſterdam und die erſte Runde der Spiele um den Mitropapokal der Vereinsmannſchaften. Handball. Um den im Vorjahre von der Magdeburger Stadtelf als Vertreter des Gaues Mitte gewonnenen„Adolf⸗ Hitler⸗Pokal“ treffen ſich die ſechzehn Gaumannſchaf⸗ ten in acht Spielen der Vorrunde nach folgendem Plan: Südweſt— Niederrhein(in Worms), Württemberg gegen Baden(Stuttgart), Bayern— Sachen(Fürth), Weſtfalen gegen Mittelrhein(Köln), Nordheſſen— Nordmark(Kaſſel), Pommern— Mitte(Stettin), Niederſachſen— Branden⸗ burg(Braunſchweig), Schleſien— Oſtpreußen(Breslau). Alle Gaue haben ihre ſtärkſten Vertretungen aufgeboten, winkt doch im Hintergrund für die letzten vier Mannſchaf⸗ ten die Teilnahme an der Vorſchlußrunde und dem End⸗ ſpiel bei den Deutſchen Kampfſpielen in Nürnberg. 55 Rugby Auch hier geht es um den Kampfſpiel⸗Pokal. Die am letzten Sonntag in Köln klar ſiegreich geweſenen Süddeut⸗ ſchen trefſen in Frankfurt a. M. auf Mitteldeutſchland, in Berlin begegnen ſich Brandenburg und Norddeutſchland. Die Sieger der Spiele in Frankfurt und Berlin liefern ſich im Rahmen der Kampfſpiele den Endkampf. Leichtathletik Im Vordergrund ſteht hier der Dreibezirkskampf Mainheſſen— Pfalz—Saar in Frankenthal. Nach den Ergebniſſen dieſes mit Spannung erwarteten Kampfes wird die Vertretung des Gaues Südweſt zuſam⸗ mengeſtellt, die am 24. Juni in Worms den Länderkampf gegen Luxemburg austrägt. 1400 Teilnehmer ſind beim 81. Feldberg⸗Turnfeſt im Taunus an den verſchie⸗ denen Wettkämpfen beteiligt. In München ſteigt ein Städtekampf München— Nürnberg, Jugend⸗ liche aus dem ganzen Reiche gehen beim nationa len Jugendfeſt des J6⸗Sportvereins in Frank⸗ furt an den Start. Außerdem verzeichnet der Terminkalen⸗ der noch Sportfeſte in Bremen, Bielefeld und Königsberg. Motorſport Das IXX. Keſſelberg⸗Rennen, das zugleich als Lauf für die Bergmeiſterſchaft für Wagen, Motorräder und Seitenwagenmaſchinen ausgeſchrieben iſt, erhält dadurch eine beſondere Bedeutung, daß aller Vorausſicht nach die neuen Rennwagen der Auto⸗Union und von Daimler⸗Benz an den Start gehen und ihre Qualität auch in einem Berg⸗ rennen beweiſen wollen. Erwähnt ſei noch das Rennen um den„Goldenen Kranz des Siebengebirges“ und das 24⸗Stundenrennen in Le Mans. Radſport. Die Bahnrennen des Sonntags gehen in Hannover, Pforzheim, Mannheim und Neukölln vor ſich. Im Aus⸗ land gehen wieder eine Reihe von deutſchen Fahrern an den Start. Von den Straßenrennen des Sonntags nennen wir: Rund um den Neroberg bei Wiesbaden und den Großen Straßenpreis von Magdeburg. In Frankreich und Belgien werden die Straßenmeiſterſchaften ausgefahren. Rudern Glänzend beſetzt iſt die Große Grünauer Re⸗ gatta, die vom Freitag bis Sonntag abgewickelt wird. mit 174 Booten und 942 Ruderern. Die aute Beſetzung des vergangenen Jahres iſt dͤamit weſentlich übertroffen worden. Im Großen Einer und Doppelzweier iſt das Feld durch die Teilnahme der Dänen Hendrikſen und Hee ſogar international. Neun Boote gehen im Kaiſer⸗Vierer an den Start, unter ihnen die beſten deutſchen Mannſchaften. Weitere Regatten verzeichnet der Terminkalender in aleichfalls guter Beſetzung in Offe nbach, Stuttgart und Kaſſel. Kanuſport In Saarbrücken wird eine Kurzſtreckenregatte ab⸗ gewickelt, zu der aus Südweſtdeutſchland zahlreiche Nen⸗ nungen abgegeben wurden. Segeln In altem Glanze erſteht in dieſem Jahre wieder die Kieler Woche, die am Sonntag beginnt und deshalb beſondere Bedeutung genießt, weil mit ihr die Wett⸗ bewerbe zu den Deutſchen Kampfſpielen eröffnet werden. 530 Boote aus 13 Ländern wurden für die Wett⸗ bewerbe gemeldet. Tennis In Mailand und Paris werden am Wochenende die Borſchkußrunden un den Davispokal ab⸗ gewickelt. Frankreich mißt ſich in Paris mit Auſtralien und die Italiener treffen zu Hauſe auf die Tſchechen. In Wimbledon wird zum Auftakt der großen Spiele der Frauen⸗Länderkampf England— USA um den Wight⸗ man⸗Cup ausgetragen. In Deutſchlond gibt es zahl⸗ iche Turniere mit guter Beſetzung. Aus eihe dͤer Veranſtaltungen nennen wir hier die Turniere Der Sport am Sonntag in Stuttgart, Worms, Bad Pyrmont und Bochum. Pferdeſport Ein ſtattliches Programm wartet auch der Intereſſenten für den Pferdeſport. Die ſonntäglichen Galopprennen wer⸗ den in Hamburg⸗Horn, Köln und Magdeburg gelaufen. In Ruhleben wird das deutſche Traberderby albgewickelt und außerdem verzeichnet die Liſte der Veran⸗ ſtaltungen noch Reitturniere in Krefeld und Hannover. Verſchiedenes Nach den glanzvoll verlaufenen Olympia⸗Werbetagen in Königsberg bringt der Sonntag wiederum ein Groß⸗ ereignis auf allen Gebieten des Sportes, das„Sportfeſt des Deutſchen Oſtens“ in Breslau. Faſt alle Sport⸗ arten kommen hier zu Wort, Leichtathletik und Fußball ſtehen im Vordergrund. Der Start des tſchechiſchen Kugel⸗ ſtoß⸗Weltrekordmannes Douda und ein Treffen der ſchle⸗ ſiſchen Gaumannſchaft mit einer polniſchen Auswahlelf ſind die Hauptanziehungspunkte in beiden Sportarten. Amtliche Bekanntmachung Feſtabzeichen zum Jugendfeſt Beſtellungen über die benötigte Anzahl von Abzeichen zum Jugendfeſt ſind ſofort ſchriftlich dem Ortsausſchuß Mannheim für Leibesübungen, L 6, 14, aufzugeben. Sämtliche Turn⸗ und Sportvereine ſind zur Abgabe der Beſtellung und zum Verkauf der Abzeichen verpflichtet. Weiteres wird durch Rundſchreiben bekanntgegeben. Der Beauftragte des Reichsſportführers für den Bezirk Unterbaden: W. Körbel, Sturmführer. Die Saarwoche der Kanufahrer Rund 2000 Angehörige des Deutſchen Kanuverbandes auf der Saar Die kommende Woche wird für den ſaarländiſchen Kanu⸗ ſport den Höhepunkt ſeiner bisherigen Entwicklung be⸗ deuten. Am Sonntag, den 17. beginnt die Sa arwoche des DKmit einer Regatta. Für die ganze Woche folgt dann eine Wanderfahrt, die mit einer Regatta am Sonn⸗ tag, den 24. Juni abſchließt. Die Vorbereitung und Durchführung der Saarwoche erforderte das höchſte Maß von Gemeinſchaftsſinn und Sportbegeiſterung aller ſaar⸗ ländiſchen Kanuten. Am Sonntag werden nach den vorliegenden Meldungen in Saarbrücken 1800 Fallbootſahrer eintreffen. Dieſe Zahl wird noch erhöht durch den Beſuch der Kameraden, die nur auf einen oder ezwei Tagen ſich freimachen konnten. 8 Tage lang weilen die Kanufahrer des DaV im Saargebiet, um dieſes deutſche Land kennen zu lernen und mit den ſaar⸗ deutſchen Kameraden Freundſchaftsbande zu erneuern und zu knüpfen. Dann fahren ſie weiter ſaarab aund viele hängen noch eine Fahrt auf der Moſel an. 1800 DK V⸗ Pabdler— das ſind etwa 1200 Boote! Soviel Leute und Boote haben nicht einmal alle ſaarländiſchen Kanuvereine zuſammengenommen. Im Wirken des Da iſt eine ſolche Maſſemauffahrt nichts ungewöhnliches. Erſt Pfingſten auf dem Neckar waren über 1000 Boote, letztes Jahr ebenſoviel auf der Moſel und vor zwei Jahren auf dem Rhein waren es noch mehr. Das beſondere an der Veranſtaltung iſt, daß dieſe große Schar eine ganze Woche unter den Saarkameraden weilt. Nur auf der Saar um⸗ herpaddeln, das wollen ſie natürlich nicht. Den reichs⸗ deutſchen Kämeraden ſoll eine Anſchouung vom Saargebiet geboten werden. Der größte Teil von ihnen kommt weit her, aus Oſtpreußen Danzig, Schleſien, Pommern, von der Waſſerkante, aus dem Ruhrgebiet, vom Rheine und Neckar. Am Anſfang der Saarwoche ſteht die Saarbrücker Kurz⸗ ſtreckenregotta. Die Saarbrücker können ſtolz Harau' ſein, daß ſie in den wenigen Jahren ihrer Regattaveran⸗ ſtaltungen ſich ſolche Anerkennung errungen haben, daß Hoppegarten, Karlshorſt und Baden-Baden Ausländiſche Rennungen für deutſche Rennen Bald nach den großen Ereigniſſen auf dem Horner Moor, wo die Dreifährigen am letzten Juniſonntag im Deutſchen Derby den Kampf ihres Lebens zu beſtehen haben, wird der Schwerpunkt des deutſchen Galopprennſports wieder nach Berlin verlegt. In der Reichshauptſtadt gelangen Mitte Juli einige Renntage mit internationaler Beteiligung zur Durchführung. Den Höhepunkt ſtellt der Große Preis von Berlin dar, der am 15. Juli in Hoppegarten gelaufen wird. Der Kampf unſerer Beſten mit dem ita⸗ lieniſchen Derbyſieger Amur, dem Franzoſen Nögun d o und dem Ungarn Tempo bedeutet ein ſportlich überragen⸗ des Ereignis. Am gleichen Tage wird das Flying Fox⸗ Rennen, ein Ausgleich, gelaufen, in dem die beiden Franzoſen Nat und Saint Hilarion eine Nennung erhiel⸗ ten. Saint Hilarion findet ſich auch im Internatio⸗ nalen Amateurreiten vor, das am 12. Juli in Hoppegarten zur Entſcheidung gelangt. Nicht weniger als elf Unterſchriften ausländiſcher Ställe erhielt das Internationale Offiziers⸗Jagd⸗ rennen am 17. Juli in Karlshorſt. Neben den fünf Fran⸗ zoſen Le Fils de la Lune, Diamant Roſe, Le Liger, Saint Cucufa und Boiscommun wurden ſechs Pferde in ſchweize⸗ riſchem Beſitz, Porte Flamme, Roswitha, Premier Empire, Salame, Tortoiſe Shell und Fonſpertuis für eine Entſen⸗ dung in Ausſicht genommen. Von dieſen Pferden kommen Premier Empire, Roswitha und Porte Flamme auch für das Electricity⸗Jagdrennen in Betracht. Das Freunoöſchafts⸗Rennen werden vielleicht Anubis und Bonny Boy beſtreiten. Die ſchweizeriſchen Offiziere, Oberſt Fehr, Hauptm. Laube, Oblt. Bleuler, Leutn. Mu ſy und Li. Suter kommen als Reiter in Frage. Die Badener Woche Der Nennungsſchluß für die drei großen Rennen der Internationalen Rennwoche zu Baden⸗Baden zeitigte ein recht befriedigendes Ergebnis. Das Fürſtenberg⸗ Rennen, in dem die Dreijährigen unter ſich ſind, vereint 27 Pferde. Die beſten deutſchen Dreijährigen wurden aus⸗ nahmslos genannt. Dazu kommen die vier Franzoſen Ammonius, Brunanburh, Aux Ecoutes und Dark Stone, ferner der Italiener Gadio. Für das den Zweijährigen vorbehaltene Zukunfts⸗Rennen gingen 37 Unterſchriften ein, unter denen ſich die Franzoſen Townu Goſſip und Helder, die Italiener Priamo, Rodomonte und Solimano und der Ungar Chalif befinden. Den Großen Preis von Baden können der Franzoſe Néögundo und der Italiener Sans Souci wieder beſtreiten, die ſchon im Vorjahre Gegner unſerer Pferde waren. Dazu kommen noch die Franzoſen Denver und Ammon ius und der Italiener Gadio, von denen ſich die beiden Letztgenannten auch im Fürſten⸗ berg⸗Rennen vorfinden. Nur noch Stehplätze in Düſſelborf Das Düſſeldorfer Rheinſtadion dürfte am Sonntag beim Meiſterſchafts⸗Vorſchlußſpiel zwiſchen Schalke 04 und Wald⸗ hof bis auf den letzten Platz gefüllt ſein. Sämtliche Tri⸗ bünen⸗ und Sitzplatzkarten und der größte Teil der Steh⸗ plätze ſind vergriffen und nur noch etwa 5000 Stehplatz⸗ karten ſtehen zur Verfügung. 9 Schalkes Mannſchaft hat für dieſen Kampf übri⸗ gens noch eine kleine Aenderung erfahren. Die Elf der „Knappen“ ſpielt jetzt in folgender Aufſtellung: Mellage; Badorek, Zajons; Tibulſki, Szepan, Valentin; Kalwitzki, Urban, Nattkämper, Kuzorra, Rothardt. Karten für den Sonderzug, den der SV Wald⸗ hof laufen läßt, ſind bis zum Abgong des Zuges um.50 Uhr an allen Halteſtationen zu haben. Ein moderner Auto⸗Rennſtall Millionenverdienſte der Scuderia⸗Ferrari Die großen europäiſchen Automobilrennen der letzten Jahre ſind von der italieniſchen Scuderia⸗Ferrari maß⸗ gebend beeinflußt worden. Es gab nicht viele Rennen, aus dem nicht einer der Angehörigen dieſes Unternehmens als Sieger hervorgegangen iſt. Für viele Freunde des Auto⸗ rennſports dürfte es daher von Intereſſe ſein, einmal einen Blick hinter die Kuliſſen dieſes Rennſtalles werfen zu kön⸗ nen, der in ſeiner Art vorläufig einzig daſteht, wenn auch ſchon verſchiedentlich in anderen Ländern, ſo in der Schweiz, in Frankreich und in England das Beiſpiel Nachahmer ge⸗ funden hat, ohne allerdings die breite Baſis der Gründung des Cavalliere Ferrari auch nur annähernd zu erreichen. Zu einem Auto⸗Rennſtall gehören natürlich gute Wagen und gute Fahrer. Beides hat Ferrari in ausgedehntem Maße, denn es ſtehen nicht weniger als 14 Alfa⸗Romeo Monopoſto, fünf Standard⸗Modelle der gleichen Marke, zwei Zweiſitzer Alfa, ein Dueſenberg⸗Rennwagen und eine grö⸗ ßere Zahl beſter engliſcher Motorräder zur Verfügung. Dazu kommen zahlreiche Laſtkraftwagen zur Beförderung — Rennwagen uſw., ſo daß ſich der Wert der Immobilien au mindeſtens 7,5 Millionen Mk. beziffert. Vor fünf Jahren wurde das Unternehmen in Modena durch Ferrari und den erfolgreichen Autorennfah⸗ rer Graf Troſſi ins Leben gerufen. Es beſchäftigt heute neben den beſten Rennfahrern wie Chiron, Varzi, Moll uſw. 34 Mechaniker, viele Ingenieure, Manager; ſogar ein eigenes Flugzeug ſteht zur Verfügung, um die Fahrer, die vielfach kurz hintereinander von einer Ecke Europas zur anderen eilen müſſen, pünktlich an Ort und Stelle beför⸗ dern zu können. Daß ſich dies alles trotz der gewaltigen Unkoſten lohnt, beweiſen verſchiedene Ziffern des vergangenen Jahres. Da⸗ mals verdiente Nuvolari allein 7 Millionen Mk., Varzi, Fagioli kamen auf nahezu eine halbe Million. Der Ferrari⸗ Stall, der im Vorjahre an 40 Autorennen teilgenomemn hat, will in dieſem Jahre ein noch größeres Programm er⸗ ledigen mit 45 Auto⸗ und 15 Motorradrennen. Jeden Montag erhält Ferrari die telegraphiſchen Berichte ſeiner Manager über den Verlauf tags vorher beſtrittener Rennen und trifft danach ſeine Dispoſitionen, entſcheidei, welche Fahrer dieſes bzw. jenes Rennen beſtreiten ſollen, bzw. welche Wagen dafür in Frage kommen. Ueber das Geheimnis ſeiner großartigen Erfolge befragt, äußerte ſich Ferrari, daß dieſe zu 50 v. H. vom Fahrer und zur anderen Hälfte von der guten Vorbereitung abhängen.„Wir haben eine gute Organiſation und das iſt das ganze Geheimnis unſeres Erfolges.“ Eine Karte des Europafluges 1934, der von Polen, dem Gewinner des letzten Europafluges veranſtaltet wird und vom 28. Auguſt—9 18, September zum Austrog kommt. Ausganns⸗ und Enbpunkt des großen Buftrennens iſt Barſchan ſelbſt Marienburger, Hamburger, Ingolſtadter, Eſſener uſw. Rennfahrer dort ſtarten. Was an Rhein und Main einen Namen hat, wird in Saarbrücken zu finden ſein. Die ſpannendſten Kämpfe ſtehen alſo in Ausſicht und es wird manche Anregung aus dem Vergleich der Kräfte ge⸗ zogen werden können. Von Bedeutung iſt auch die An⸗ weſenheit einiger der beſten Polomannſchaften, die gegen den in deutſchen Kanukreiſen als erſtklaſſig bekannten Scaarbrücker Kanu⸗Club ſpielen werden; aber auch unter⸗ einander werden ſie Spiele austragen, es geht um einen Saarlandpreis, der nach dem Pokalſyſtem zu erringen iſt. Dieſes Mal brauchen die Saarländer ihre weiten Reiſen zu Kanu⸗Poloſpielen nicht zu machen. Die Saarwoche findet ihren Höhepunkt und ihren Abſchluß mit einer Sonnwenofeier, einer Jugendregatta und den Gau⸗ und Saar⸗Langſtreckenmeiſterſchaften auf der Saarſchleife bei Mettlach. Was fangen die 1800 Kanufahrer während der„Saar⸗ woche: an? Bereits am Samstag, den 16. wird in Saar⸗ byücken eine mächtige Zeltſtadt emporwachſen, die ſich im Laufe des Sonntags ſtändig vergrößern wird und ſchließ⸗ lich werden dann 800 bis 1000 Zelte ſtehen. Dazwiſchen lagern die unterdeſſen aufgebauten Boote. Luſtig flattern von den Firſten der Zelte bunte Wimpel aus allen deut⸗ ſchen Gauen und in dunklen und hellen Trainingsanzügen mit ihren farbigen Mützen ſpazieren die Paddler der Fach⸗ ſäule Kanuſport durch die Straßen der Zeltſtadt. Alte Bekannte treffen ſich wieder, neue Freundſchaften werden geſchloſſen und der Lagerkommandant erteilt Rat und Aus⸗ kunft über all die Dinge die zu haben und zu ſehen ſind. In der Hauptſache aber werden am Sonntag alle Kame⸗ raden auf der Regattaſtrecke ſein. Am Montag und Dienstag werden in Gruppen von je 500 Kameraden in Omnibuſſen Fahrten gemacht auf die Schlachtfelder bei Verdun. Es iſt eine Ehren⸗ pflicht, der ſich jeder unterzieht, der es irgend kann. Man⸗ cher alte Krieger will die Gelegenheit benutzen, wieder einmal dort zu ſtehen, wo er vor langen Jahren ſtand und mancher Junge möchte die Erde ſehen, die ſoviel deut⸗ ſches Blut getrunken. Natürlich gilt den Saarfahrern auch die Beſichtigung von Saarbrücken. Es iſt ein Beſuch der Bu rbacher Hütte vorgeſehen, dem ſich am Dienstag die Beſichtigung der Röchliwgiſchen Eiſen⸗ und Stahlwerke in Völklingen anſchließen wird. Völklingen hält die DaV⸗Kanuten zwei Dage feſt; ſie ſollen auf einer Fußwanderung die herrlichen Warndt⸗ wälder von denen ſie jetzt ſo viel hören, ſelbſt kennen lernen. Am Donnerstag geht es dann aus dem Bereich von Eiſen und Kohle hinaus in das liebliche Saarbecken. Jetzt werden die Nichtſaarländer öen Kontraſt in der Natur des Saarlandes ſpüren und auch verſtehen, warum die Saar⸗ Länder dieſes Land ſo lieb haben. Saarlouis bietet Ausflüge in die Umgebung zu Fuß und Autobus. Die ſchickſalsreiche, jetzt ſo häufig genannte Stadt wird ſich unvergeßlich ins Gedächtnis der DRV⸗Kanuten einprägen. Am Freitag geht die Fahrt bis Mergig. Unterwegs ſangen die Dillinger einen Teil der Saarfahrer ab und führen ſie zur Siersburg. Wer in Saarlouis zurück⸗ bleiben will, um am Samstag durchzufahren, wird das gewiß nicht bereuen. Die Merziger vollenden den Einblick in bie Wirtſchaft des Saargebiets. Hier bietet ſich die Mög⸗ lichkeit zum Beſuch einer Zigarettenfabrik einer Brauerei und der Terrakottawerke. Der Samstag führt bis Mettlach. Daß unterwegs an der Steinbach ausgeſtiegen wird, um von der Cloef einen Blick hinabzuwerfen in die felſigen Schluchten der Saarſchleife und auf die Feſte Montelair, verſteht ſich von ſelbſt. Die Mettlacher Zeltplätze liegen zerſtreut und hier kommt die DaV⸗Jugend dazu, die am Sonntag im edlen Wettſtreit beweiſen will, daß ſie beſtrebt iſt, ſich zu wetterfeſten, ſtarken, deutſchen Kanuten heranzubilden. Zur Mannheimer Regatta Am Mittwoch, den 20. Juni, abends 6 Uhr, iſt die Friſt abgelaufen, bis zu der die Meldungen zur 51. Gro⸗ ßen internationalen Mannheimer Ruderregatta am 30. Juni und 1. Juli 1994 abzugeben ſind. Wie wir hören, rechnet man auch in dieſem Jahre mit einer erfreulich großen Zahl Rubervereine aus allen deutſchen Gauen. Auch ausländiſche Mannſchaften werden treu einer alten Ueberliefevung in Mannheim an den Start gehen, ſo daß auch diesmal die Mannheimer Wettfahrt ein ſportliches Ereignis erſter Ordnung zu werden verſpricht. Die Vorbereitungen zur Regatta, welche wiederum auf der klaſſiſchen Kampfbahn im Mühlauhafen ſtattfindet, ſind dem Abſchluß nahe. Alles, was den Zuſchauer in all den vielen Jahren zu den großen Ruderwettkämpfen an den Hafen gelockt hat, wird wiederum zu finden ſein. Ein vor⸗ züglich eingerichteter Feſtplatz mit allem Drum und Dran, eine ausgezeichnetä Lautſprecheranlage zur Information der Zuſchauer über den ganzen Rennverlauf und ein glän⸗ zend eingeſpielter Organiſationsapparat bieten die Gewähr dafür, daß jeder auf ſeine Rechnung kommt. Sportlich iſt die Rennenfolge(30 Rennen) geradezu vopbildlich. Am Samstag, den 90. Juni, kommen 14 Ren⸗ nen zum Austrag, während am Haupttage— Sonntag, den 1. Juli— 16 Rennen zu rudern ſind. Die Zuſammen⸗ ſtellung des Programms iſt ſeit Jahren der beſte Anzie⸗ hungspunkt für die Rudervereine aug nah und fern, was ſich auch dieſes Jahr im beſten Sinne auswirken wird. Ausländiſche Ruderer in Deutſchland Nachdem der Deutſche Ruder⸗Verband ſeine Wiederauf⸗ nahme in den Internationalen Ruder⸗Verband beantragt hat, haben die Beziehungen zu den Ruderverbänden der europäiſchen Länder eine weitere ſtarke Belebung erfahren. Die geſamten Schweizer Rudermeiſter werden zur Bam⸗ berger Regatta erſcheinen, für Konſtanz haben eben⸗ falls faſt alle maßgebenden Vereine der Schweiz gemeldet. Dänemark wird vorläufig in Grünau, Lübeck und Stettin vertreten ſein. Beim Lübecker Senats⸗Achter findet man ſogar zwei däniſche Boote, außerdem mehrere däniſche Mannſchaften in anderen Rennen. Zahlreiche pol⸗ niſche Nennungen liegen für die Danziger Regatta vor, die berühmte Pembrocke⸗Mannſchaft vom Cambridge⸗College ſtartet in Frankfurt a. M. Seit vierzig Jahren hat der Deutſche Regatta⸗Verein in Böhmen zum erſten Male wie⸗ der tſchechiſche Vereine zur Leitmeritzer Regatta ein⸗ geladen, und umgekehrt werden die deutſchen Vereine an der tſchechiſchen Meiſterſchaftsregatta teilnehmen. Das Sportfeſt der ſieben Nationen Kuſoczinſki, Stella Walſh und Douda in Berlin Der SC Charlottenbaorg und der SVAlli⸗ anz veranſtalten am 1. Juli gemeinſam ein internatio⸗ nales Sportfeſt das die Elite der europäiſchen Leichtathle⸗ ten am Start ſehen wird. Unter dem Titel„Sportfeſt der ſieben Nationen“ wird die große Veranſtaltung im SCC⸗Stadion in Eichkamp durchgeführt. Bereits feſt ſteht die Teilnahme der bekannten polniſchen Athleten Kuſo⸗ cczinſki, Stella Walſb, Plawezik u. Heliaſz, von denen Kuſoczinſki aund Stella Walſhh in Los Angeles au Olympia⸗Siegerehren kamen. Aus Holland kommen die Sprinter Berger und der Hürdenmeiſter Kaan. Ungarn entſendet den großartigen Mittelſtreckler Szabo und die Sprinter Peicz und Sir. Im Diskuswerfen und Kugelſtoßen ſtartet der Tſcheche Douda, der aner⸗ bannter Weltrekordinhaber im Kugelſtoßen iſt. Von den deutſchen Athleten haben Hans Heinrich Sievept, das Wittenberger Dreigeſtirn Syring, Böttcher, Mer⸗ tens, ferner die Rekordinhaber Bornhöfft(Hoch⸗ ſprung) und Weimann(Speerwerfen) ſowie Metz⸗ wer. Gebhardt und Stöck ihre Teilnahme bereits feſt zugeſagt. Augenblicklich iſt man bemüht, den italieniſchen Welt⸗ rekordmann Luigi Beccali in einen Lauf mit dem Ungarn Stzabo und dem Schweden Ny zuſammenzu⸗ bringen. Die Verhandlungen mit anderen internationalen Spitzenkönnern ſtehen vor dem Abſchluß. Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe 19. Seite/ Nummer 270 65 Samstag, 16. Juni/ Sonntag, 17. Juni 1934 Jodes-Anzeige vater. Herr im 71. Lebensjahr Mannheim, den 16. Juni 1934 Mollstraße 5 Am Donnerstag abend verschied ganz uner- wartet unser lieber Vater, Grohvater und Schwieger⸗ Ceorg Baudermann Die irauernden Hinierbliebenen Die gut angezogene Dame nachmittags 1½ Uhr statt Die Feuerbestattung findet Montag, den 18. Juni, 2795 5810 Todes-Anzeige Uns ist heute unsere innigstgeliebte Hildegard im blühenden Alter von 26 Jahren durch jähen Tod entrissen worden. Mannheim(D 3. 16), 15. Juni 1934. Peier Baunachu. Frau Kaih. geb. Beisel Emilie Baunach Ernsi Baunach Hanns Hagsioß Kuno Schwarß leleldet sich geschmeckvol! und preiswert im groben Speziel-Heus für Damenkleidung HEIDELBERG Wenn Sle Heidelberę besuchen, 9 FNens Hauptstfabe 96 beslchtigen Sle biite unsere Schaufenster Kleinere Werkſtätte führt lauſend alle Arten*2723 Dreharbeiien aus bei bill. Berechnung. Angeb. unter V C 62 an die Geſchäftsſt. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. Die Beisetzung findet am Montag, den 18. Juni, nach- wittags ½3 Uhr statt. Seelenamt am Montag, den 18. 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