——— — eue Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.f08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, zannheimer Seilan Mannheimee General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Ne Fiſcherſtraße 1, W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazerr Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 3, 79 mm breite Reklamemillimeterzeile 50 3. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Sonntags⸗Ausgabe Au. B Samstag, 23. Juni/ Sonntag, 24. Juni 1934 Krillk an der Arterienberkalkung Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters VParis, 28. Juni. Der Innenminiſter Sarraut hat ſich heute in der Kammer in einer Rede gegen das Ueber⸗ handnehmen der politiſchen Kund⸗ gebungen und der damit ſtändig um ſich greifen⸗ den Gefahr politiſcher Zu ſammenſtöße gewand!.„Der Regierung iſt die Häufung politiſcher Kundgebungen keineswegs angenehm“, erklärte er, ſie wünſcht von ganzem Herzen, daß der Burgfriede unter den Parteien nun endlich überall und ohne Ausnahme geachtet werde. Sie iſt es müde, ſeit fünf Monaten nichts anderes tun zu müſſen, als die öffentliche Ordnung zu ſichern. Seit dem 6. Februar haben wir allein in „Paris nicht weniger als 1100 Kundgebungen erlebt, zu denen wir, um Unruhen zu vermeiden, immer einen Ordnungsdienſt ſtellen mußten. Das iſt zu viel. Die Regierung hat noch anderes zu tun.“ Gleichzeitig veröffentlicht der bekannte franzöſiſche Bubliziſt Wladimir'Oymeſſon im„Temps“ einen Leitartikel über die Kriſe in der franzöſi⸗ ſchen Jugend. Er erklärt darin u.., daß nirgendwo in der Welt der Abgrund zwiſchen der Jugend und der älteren Gene⸗ ration ſo tief ſei wie in Frankreich. „In Frankreich wird die Jugend immer ungeduldi⸗ ger. Sie erregt ſich darüber, daß wir noch immer in den ausgelaufenen Bahnen der alten Politik uns weiter bewegen. Die Zuſammenkunft von Venedig hat auch in der franzöſiſchen Jugend tieſen Eindruck gemacht. Das iſt die Diplomatie, die ſie verlangt, anſtatt der veralteten Bürokratie der Kanzleien. Die franzöſiſche Jugend iſt keines⸗ wegs zart in ihrer Kritik gegenüber unſerer Politik, namentlich gegenüber unſerer Außenpolitik. Die Jugend ſowohl im Lager der Rechten wie der Linken iſt ſich einig in der Verurteilung unſe⸗ rer politiſchen Arterienverkalkung. Man ſpürt jeden Tag deutlicher, daß ein völliger Abgrund zwiſchen den politiſchen Anſichten nament⸗ lich in der Außenpolitik zwiſchen der auſſteigenden Generation und denen der älteren Generation be⸗ ſteht.“ Weitere Verſchärſung des Parteikampfes in Frankreich Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters VParis, 22. Inui. Die parlamentariſche Unterſuchungskommiſſion für die blutigen Ereigniſſe in Paris am 6. Februar hat einen Urteilsſpruch gefällt, der der Kommiſſion ſelbſt nicht nur viele Unannehmlichkeiten einbringen dürfte, ſondern auch durchaus geeignet iſt, die inner⸗ politiſche Hochſpannung bei dem Machtkampf zwiſchen Rechts und Links trotz des Parteifriedens unter Doumergue weiter zu verſchärfen. Die Kommiſſion hat nämlich mit 15 gegen 3 Stim⸗ men feſtgeſtellt, daß es in Frankreich keine ſogenann⸗ ten paramilitäriſchen Verbände gibt, Verbände alſo, „die ſich mit der militäriſchen Ausbildung ihrer Mitglieder und der Vorbereitung zum Kriege abgeben“. Wohl aber gebe es in Frankreich Ver⸗ bände,„die durch ihre autoritäre Organiſation, ihre Diſziplin und die beinahe abſolute Macht ihrer Führer mächtige Gruppierungen darſtellen und die mit ihrem gewaltſamen Vorgehen auf der Straße eine Gefahr für die öffentliche Ordnung bilden“. Als derartige Verbände werden namentlich ge⸗ nannt: die Action Frangaiſe, die Solidarité Fransaiſe, die Jeuneſſe Patriote und die Croix de Feu. Alle dieſe Verbände gehören der Rechten an. Man darf alſo erwarten, daß die Rechtsparteien mit umſo größerer Leidenſchaftlichkeit proteſtieren werden, als gerade in den letzten Tagen und Wochen die Selbſtſchutztruppen der Kommuniſten und der — 93 Parteien ſich beſonders aggreſſiv gezeigt haben. Frankreich nimmt an den Vorbeſprechungen zur Flottenkonferenz teil — Paris, 21. Juni. Die franzöſiſche Regierung hat durch ein Anfang der Woche in der engliſchen Botſchaft in Paris überreichtes Schreiben mitgeteilt, daß ſie die Einladung der engliſchen Regierung zur Teilnahme an den Vorbeſprechungen über die 1935 ſtattfindende Flottenkonferenz in London annimmt. Am 8. Juli werden ſich Außenminiſter Barthou und Kriegsmarineminiſter Pietri nach London begeben. Neue Anklage im Staviſky⸗Komplex — Paris, 23. Juni. Der Pariſer Unterſuchungs⸗ richter in Sachen Staviſky hat den ehemaligen Prü⸗ fer der Bayonner Kreditanſtalt, Henry Piet, wegen Fälſchungen und Beihilfe zum Betrug unter An⸗ Flage geſtellt, weil er verſchiedentlich Anleihebonds blanko unterſchrieben hatte, die ſpäter nicht eingelbſt Die Oroͤnung der nationalen Arbeit 145. Fahrgang— Nr. 282 8 Friſt für den Erlaß von Betriebsoronungen bis zum 1. Oltober verlängert Werktarifordnungen noch bis zum 30. September 1934 Meldung des DRB. Berlin, 28. Juni. Nach dem Geſetz zur Ordnung der nationalen Ar⸗ bei ſoll in allen Betrieben der privaten Wirtſchaft, in denen in der Regel mindeſtens 20 Arbeiter und Angeſtellte beſchäftigt ſind, bis zum 1. Juli eine den Vorſchriften des Geſetzes entſprechende Betriebs⸗ orbnung vom Führer bes Betriebes nach vorheriger Beratung im Vertrauensrat erlaſſen wer⸗ den. Viele Unternehmer haben ſich aber noch nicht in dem Maße mit den Vorſchriften und dem Geiſte des neuen Geſetzes vertraut gemacht, daß bis zu dem ge⸗ nannten Zeitpunkt die ordnungsgemäße Durchfüh⸗ rung des Geſetzes gewährleiſtet erſcheint. Der Reichs⸗ arbeitsminiſter hat ſich daher im Einvernehmen mit dem Reichswirtſchaftsminiſter veranlaßt geſehen, die geſetzte Friſt einmalig um drei Monate zu ver⸗ längern. Er geht dabei von der Erwartung aus, daß es bis dahin jedem Führer eines Betriebes mög⸗ lich iſt, die wenigen wichtigen Beſtimmungen einer Betriebsordnung entſprechend den Vorſchriften des dritten Abſchnittes des Geſetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit im Geiſte wahrer Betriebs⸗ und Arbeitsgemeinſchaft ohne die Krücken ſogenannter „Muſterbetriebsordnungen“ ſelbſtändig feſtzulegen. Wenn anläßlich des Verſagens mancher Betriebs⸗ führer einzelne Treuhänder gewiſſe Richtlinien für den Erlaß von Betriebsordnungen herausgeben mußten, ſo ſollen damit keineswegs deren Beſtim⸗ mungen den einzelnen Betrieben aufgedrängt wer⸗ den. Sie ſind nicht bindend und bedeuten keine An⸗ weiſung. Die Führer der Betriebe werden vielmehr im Vertrauensrat zu prüfen haben wie weit ihre Uebernahme den Bedürfniſſen des Betriebes ent⸗ ſpricht. Abgeſehen von den Treuhän⸗ dern der Arbeit ſteht Niemanden ein Einfluß auf die Geſtaltung der Be⸗ triebsordnungen zu. Jeder Betriebsführer nütze daher die nochmals gewährte Zeitſpanne zum baldigen Erlaß einer eigenen Betriebsordnung aus. Die Friſtverlängerung für den Erlaß von Be⸗ triebsordnungen bedingte noch eine weitere Terminverclegung. Nach einer Anordnung des Reichsarbeitsminiſters vom 28. März 1934 gelten die am 30. April 1934 laufenden Werk⸗(Fir⸗ men⸗) Tarifveträge noch bis zum 30. Jauni 1934 als Tarifordnungen weiter, ſoweit ſie nicht ſchon vorher durch eine Betriebsordnung(Dienſt⸗ zordnung) oder durch Anordnung des Treuhänders aufgehoben werden. Eine neue Anordͤnung des Reichsarbeitsminiſters ſpricht nunmehr ihre Wei⸗ tergeltung bis 30. September 1934 mit der vorgenannten Einſchränkung aus. ————— Der dritte Tag des Deutſchlanofluges — Berlin, 23. Juni. Die Deutſchlandflieger gingen am Samstag früh zwiſchen 5 und 6 Uhr mit 95 Maſchinen auf die dritte Tagesetappe, die das Feld diesmal nach dem Weſten und Norden des Reiches führt. Zu den am Freitag geflogenen Maſchinen ſind die am Tage vorher herausgezogenen Maſchinen des Rheinland⸗ verbandes wieder hinzugekommen, nachdem einige techniſche Schwierigkeiten behoben worden waren. Im Augenblick ſind alſo 22 geſchloſſene Verbände auf der Strecke. 08 Etappe Bielefeld — Bielefeld, 28. Juni. Auf dem Flugplatz in der Senne bei Biele⸗ feld landeten um.17 Uhr als erſte zwei Flugzeuge der Staffel A 2 von der Untergruppe Berlin. Nach drei Minuten Aufenthalt ſtarteten die beiden Maſchinen zum Weiterflug nach Quakenbrück, Dann dauerte es bis 8 Uhr bis die nächſte Staffel landete. Sie beſtand aus drei Flugzeugen der Staffel A 8. Um.04 Uhr landete die Staffel D 3 mit ebenfalls drei Flugzeugen. Der Weiterflug döer Hannoveraner Flie⸗ ger, die in Goslar um.27 Uhr eingetroffen waren, verzögerte ſich, da eine Maſchine auf der Flugſtrecke Jeinen Baum ſtreifte und eine Beſchädigung der linken Tragfläche erlitten hatte. Sie ſtarteten um 8,15 Uhr nach der Reparatur. Der Weiterflug nach Bielefeld geht ungeſtört vor ſich. Halbmaſt am 28. Juni Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Berlin, 23. Juni. „Die Reichsregierung hat angeordnet, daß zum Zeichen der Ablehnung des vor 15 Jahren beſchloſſe⸗ nen Diktates von Verſailles und zum Ausdruck der Trauer, daß das deutſche Volk noch immer unter dem harten Druck dieſes Diktats ſteht, am Donners⸗ tag, den 28. Juni 1934, ſämtliche Dienſt⸗ gebäude des Reiches, der Länder, der Gemeinden ſo⸗ wie die Gebäude der Körperſchaften des öffentlichen Rechts und der öffentlichen Schulen hal bm a ſt flaggen. Dieſe Anordnung wird hiermit den Be⸗⸗ hörden amtlich mit dem Hinzufügen bekanntgegeben, daß eine ſchriftliche Mitteilung der Anordnung an ſie nicht ergeht.“ Trauer der Hitler⸗Jugend um Kurt Elsholz — Berlin, 23. Juni. Reichsjugendführer Baldur von Schirach hat folgende Anordnung erlaſſen: Zum Zeichen der Trauer um den ermordeten Ortsgruppen⸗Kaſſenwart der PO, Kurt Elsholz, ordne ich an, daß ab ſofort bis Freitag den 29. Juni, alle Wimpel und Fahnen der Hitlerjugend, des Jungvolkes und des BDM. Trauerflore zu tragen haben. 55 Einführung der Arbeitsdienſtpflicht in Danzig — Danzig, 28. Juni. Der Danziger Senat hat durch Verfügung das obligatoriſche Arbeitsdienſt⸗ pflichtjahr für jeden arbeitsfähigen Danziger Staats⸗ bürger vom vollendeten 17. bis 25. Lebensjahr eingeführt. Die Verordnung beſtimmt, daß die Ar⸗ beiten des Danziger Arbeitsdienſtes grundſätzlich ſo⸗ auszuwählen und zu geſtalten ſind, daß ſie nach⸗ Möglichkeit nicht die freie Wirtſchaft beeinträchtigen und keinen Arbeitnehmer aus ſeiner Dienſtſtelle ver⸗ FFFFFPTTT Kamyf dem Wohnungselend Von unſerem Berliner Büro 2 05 ◻Berlin, 2. Juni. In dem Zentralblatt der NSDAP für Gemeinde⸗ politik äußert ſich der Referent in der Geſundheits⸗ abteilung in der Reichsführung der NSB, Profeſſor Johann Müller, in einer umfangreichen Be⸗ trachtung über die Abhilfsmaßnahmen für das Wohnungselend und erklärt u.., daß für jede Perſon mindeſtens an Schlafraum 15 bis 20 Kubikmeter bei täglich dreimaliger Lufterneue⸗ abgewohnten Wohnungen nur zehn, acht oder ſechs Kubikmeter vorhanden ſeien. Weiter erklärt er, daß allmählich in den Großſtädten ganze Stabtviertel fallen und an deren Stelle keine neuen Häuſer, ſondern Spielplätze für In⸗ gend gebaut werden müßten. Das wäre allerdings bei der ungeheuren Kapital⸗ anforderung ein Problem für viele Jahre. Einen weiteren Weg zur Verbeſſerung der Wohn⸗ verhältniſſe ſieht Profeſſor Müller in einem Ver⸗ bot des Schlafgängertums. Damit müſſe ſchon heute begonnen werden. Er macht einen inter⸗ eſſanten Vorſchlag, wie man dieſe Junggeſellen, die zum Teil arbeitslos ſind, unterbringen kann. Da⸗ nach ſollen in allen Teilen der Großſtadt Häuſer freigemacht werden, in denen nach Art der Ka⸗ meradſchaftshäuſer der Studentenſchaft unter ſtraf⸗ fer Führung die früheren Schlafgänger jüngeren Alters untergebracht werden. Aufgabe der NS würde es ſein, hier einen Ausgleich zwiſchen den Intereſſen der Volksgemeinſchaft und den Zimmerver⸗ mieterinnen zu finden, für die das Abvermie⸗ ten den notwendigen Broterwerb bilde. Auch für weibliche unverheiratete Perſonen könnten Gemein⸗ ſchaftshäuſer eingerichtet werden. rung ſein müſſen. Es ginge nicht an, daß in alten lidesbalb nicht mebr als Am Sonne, Fugend, Zukunſt! * Mannheim, den 23. Juni- 8 N Im Zeichen der Sonne und der Jugend ſteht dieſe Woche. Nicht nur, weil wir, rein kalender⸗ mäßig betrachtet, in der Wochenmitte den jugend⸗ friſchen erſten Sommertag begrüßen konnten, ſon⸗ dern auch in politiſcher Hinſicht. Von der Deutſchen Arbeitsfront war die Nacht vom Donnerstag zum Freitag, die Nacht der Sommerſonnen⸗ wende, zur Nacht der Revolutionsfeier erklärt worden. Im Feuerzeichen des ſechsſtrahligen Sterns, der germaniſchen Rune des ewigen Lebens, wurde in dieſer Nacht an der uralten heiligen Kultſtätte des Harzer Brockens durch deutſche Jugend das Feuer entzündet. Gleichzeitig flammte das heilige Feuer der Sommerſonnenwende überall auf in deut⸗ ſchen Gauen bis hinein in alle Grenslande. Das eigentliche Feſt der Sonnenwende wird heute erſt gefeiert werden, gleichzeitig mit dem Tag der deutſchen Jugend. Sonne, Jugend, Höhenfeuer, kann man ſich einen ſchöneren Dreiklang denken? Schließen die Worte Jugend und Sonne nicht das Leben ſelbſt in ſich? Lebt in ihnen nicht die Verheißung aller Zukunfts⸗ träume? Muß nicht glücklich ſein, wer Jugend und Sonne beſitzt? Wobei wohl ſelbſtverſtändlich iſt, daß innere Jugend und Sonne nicht zwangsläufig an beſtimmte Lebensalter gebunden ſind. Und war die Flamme nicht von jeher das Symbol für die Reini⸗ gung und Läuterung von allen Schlacken, ſo wie der Blick auf nächtlich lodernde Höhenfeuer ganz von ſelbſt den Flug der menſchlichen Seele aus den Nie⸗ derungen des täglichen Lebens in den Bereich des Hochgemuten, des felſenfeſten Glaubens an den ſchließlichen Sieg des Guten im menſchlichen Le⸗ ben erhebt und die frohe Zuverſicht ſtärkt auf eine ſchönere Zukunft von Volk und Vaterland, auf den Sieg der Vernunft bei der kultivierten Menſchheit. Den Blick auf dieſes Hochziel dürfen wir nie aus den Augen verlieren, wie denn überhaupt das unab⸗ läſſige Streben nach der Verwirklichung hoher Ideale in der heutigen Zeit für uns nötiger als je iſt, um ſich aus den großen und kleinen Sorgen des Tages zu erheben und der Gefahr zu entgehen, in dem Ge⸗ ſtrüpp der Niederungen hängen zu bleiben. Kein ſchönerer Leitſtern kann uns zu dieſem Ziel leuchte, als die Worte Schillers:„An's Vaterland, an's teure, ſchließ Dich an, das halte feſt mit Deinem gan zen Herzen. Hier ſind die ſtarken Wurzeln Deiner Kraft...“ Unſere Jugend weiß, was Nicht von ungefähr ſie an Friedrich Schiller hat. kommt es, daß jetzt überall auf deutſchen Theatern unter jubelndem Beifall aller Deutſchen, die ſich den Schwung und den Stahl ihrer Seele bewahrt haben, wieder Schiller beſonders oft geſpielt wird. Aus dem Kreis unſerer Jugend ſelbſt heraus erwuchs auch der Wunſch, in dieſer Woche der Sommerſonnen⸗ wende und des Reichsjugendtages dem unſterblichen Nationaldichter in ſeiner Geburtsſtadt Mar⸗ bach zu huldigen. en ſich daran, von den fernſten Grenzen des Reiches, von Nord, Süd, Weſt, Oſt eilten ſie in einem fünffachen Staffellauf mit einem Weg von insgeſamt 3200 Kilo⸗ meter in die kleine Stadt am Neckar. Tag und Nacht liefen Tauſende von deutſchen Jungen mit brennen⸗ den Fackeln, den Rhein, den Neckar, die deutſchen Ströme entlang. Gute Kameraden aus allen Gauen traten dann vor das Standbild Schillers und legten im Ge⸗ danken an ihre engere Heimat ihr Treuegelöbnis ab. Dabei überbrachten ſie als kleine feinſinnige Ehren⸗ gaben Symbole der Heimat. Der Weſtfale brachte die Fackel vom Denkmal Leo Schlageters, der Schleswig⸗Holſteiner von der nordiſchen Küſte Stranoͤdiſteln und Heidekraut und erinnerte mit ſeinen Grüßen von Meer und Heide daran, daß die Dithmarſchen Bauern einſt ebenſo um ihre Freiheit gekämpft haben wie Wilhelm Tell, den Schiller zum Freiheitshelden germaniſcher Prägung erhoben hat: Leever dood ues Slav.“ Der Oberſchleſier legte am Denkmal Blumen von dem Annaberger heiligen Altar und der blutgetränk⸗ ten Erde ſeines vielumkämpften Bodens nieder, der Bayer Almenrauſch und Edelweiß des Oberſalz⸗ berges, der Junge von der Saar aber brachte einen ſchwarzſchimmernden Stein und ſprach dazu:„Blu⸗ men blühen im Vaterland, in unſerem Boden wächſt die Kohle. Wir graben im Gebiet der Saar Kohle, die zur Flamme wird. Aber alle Flam⸗ men der Welt reichen nicht heran an die Flamme unſerer Liebe zum Vaterland.“ Mit dieſem begeiſterten Bekenntnis hat der Junge von der Saar uns allen aus tieſſtem Herzen geſpro⸗ chen. In der heiligen Liebe zum Vaterland gibt es keine Unterſchiede zwiſchen Jung und Alt, Arm und Reich, zwiſchen den Volksgenoſſen in allen Himmels⸗ richtungen des gemeinſamen Vaterlandes. Aus die⸗ ſer Liebe ziehen wir immerfort die beſten Kräfte für unſer Leben und unſere Arbeit. Alles, was wir ſind und haben, verdanken wir dieſem Vaterland. Es iſt 25 000 Jungens beteiligten ſelbſtverſtändliche nationale 8 ee eeeeeeee ————— ————— e mmer 282 Neue Maunheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe Samstag, 28. Juni/ Sonntag, 24. Juni 198¹ Ehrenpflicht, daß wir jederzeit mit unſerem Gut und, wenn es ſein muß, auch mit unſerem Blut für unſer Vaterland, für ſeine Erhaltung, ſeine Macht und Größe eintreten. Als Hundsfott ſei gebrand⸗ markt, wer anders denkt! Dieſe heiße Liebe zum Vaterland geht Hand in Hand mit einem gläubigen Vertrauen zu der Regierung der nationalen Erhebung. Durch ſie ſind wir von der Schmach und Qual küm⸗ merlichſter Parteienzerriſſenheit befreit worden. Sie hat uns erſt wieder zu einem einigen Volk zuſam⸗ mengeſchweißt. Nun gilt es, das zu unſer aller Beglückung ſo herrlich Erreichte auch feſtzuhalten. Die Flamme der Begeiſterung kann nicht immer brennen Auch dem begeiſterungsfähigſten, idealſten, opferwilligſten und temperamentvollſten Menſchen iſt das nicht gegeben. Er würde ſonſt in kurzer Zeit an ſich ſelbſt verbrennen. Immer aber können und müſſen wir als lebendigſten Beſitz in uns tragen den glü⸗ henden Funken, der jeden Augenblick fähig iſt zu leuchtender Begeiſterung aufzuflammen. Immer auch kann und muß da ſein das ruhige, feſtgewurzelte BVertrauen zu den Mitmenſchen, die erprobt ſind, das Vertrauen in die unlösliche Schickſalsver⸗ bundenheit von Volksſchicht zu Volksſchicht, das Vertrauen nicht nur von dem geſamten Volk zu den Regierenden, ſondern auch von der Regierung zum Volk. Von 45 Mill. Wahlberechtigten haben bekanntlich nicht weniger als 40,6 Millionen Wähler dieſe Regierung noch vor ſechs Monaten in freier und geheimer Abſtimmung in ihrem Amt beſtätigt. Der Regierung Adolf Hitler iſt dadurch ein Maß von Vertrauen entgegengebracht worden, wie es in der tauſendjährigen deutſchen Geſchichte noch nie er⸗ lebt wurde. Die Regierung iſt ſich auch der unend⸗ lichen Größe der Verantwortung wohl bewußt. Erſt in dieſen Tagen hat der preußiſche Miniſterpräſident Göring in ſeiner Rede vor dem Staatsrat u. a. erklärt:„Ich ſehe nur eine Gefahr für alles, was wir bauen. Alles das ſteht auf einer Plattform und die heißt Vertrauen, und wenn die ange⸗ freſſen iſt, ſtürzt das andere alles hinterher.“ Ebenſo muß auch das deutſche Volk in allen ſei⸗ nen Schichten eingeſtellt ſein. Ein freies Wort ſoll und muß einem freien Mann von Ehre und Cha⸗ rakter ſtets erlaubt ſein. Doch wer Sabotage treibt, iſt ein Volks⸗ und Vaterlandsverräter und gehört gebrandmarkt. Gedankenloſen Schwätzern und ſtets trübſinnigen Schlechtmachern aber ſoll man überall verächtlich den Rücken kehren. Wer aber Grund zu berechtigter Beſchwerde hat, der darf auch heute und gerade heute ſich darauf verlaſſen, daß er an den zuſtändigen Stellen unparteiiſch Gehör findet. Aus⸗ drücklich hat Göring erſt in dieſen Tagen erklärt, daß die Regierung alle Arbeit daran ſetzt, Urſachen zu berechtigter Unzufriedenheit zu beheben. Alle wirklichen Nationalſozialiſten wollen nichts für ſich, ſondern alles nur für das gemeinſame Vaterland, jeder echte Nationalſozialiſt lehnt es ab, das deutſche Volk in Staatsbürger verſchiedener Klaſſen zu ſpal⸗ ten, ſondern iſt nach wie vor von dem glühenden Wunſch beſeelt, daran mitzuhelfen, das geſamte deutſche Volk zu einem einzigen Volk von Brüdern zuſammenzuſchweißen. Zu einem einzigen Volk von Brüdern, das, um an dieſem Jugendtag mit Schiller zu ſchließen,„in kei⸗ nex, Rot ſich trennt und Gefahrl. Sö erwächſt uns aus dem ewigen Lebensquell ber Sonne, aus der ſieghaften Kraft unſerer Jugend, aus der Läuterung durch die heilige Flamme, die zuverſichtliche Hoffnung auf eine“ glückliche Zuͤkunſt⸗ H. A. Meißner. ——————— Die 4 proz. Reichsanleihe — Berlin, 23. Juni. Die Anmeldungen zum Er⸗ werb der 4 v. H. Reichsanleihe von 1934 ſind in ſehr befriedigendem Umfange eingelaufen und haben ein Geſamtergebnis von faſt 300 Millionen Reichs⸗ mark erbracht. Hiervon verteilt ſich knapp' die Hälfte etwa gleichmäßig auf Neuzeichnung und Um⸗ tauſch der 1929er Reichsanleihe, während die andere Hälfte auf den Umtauſch der Anleiheablöſungsſchuld entfällt. Von letzterer ſind rund 80 v. H. des um⸗ laufenden Betrages zum Umtauſch in die 4 v. H. Reichsanleihe von 1934 angemeldet worden. „Keine Kurzwoche mehr im Reinharodt Programm Meldung des DNB. — Berlin, 21. Juni. Der Reichsminiſter der Finanzen un d —— Reichsarbeitsminiſter teilen folgendes mit: 0 „Als das Reinhardtprogramm in Kraft trat, hatten wir mehr als fünf Millionen Arbeitsloſe. Das Rein⸗ hardtprogramm wollte möglichſt viele Volksgenoſſen wieder in Arbeit bringen. Deshalb entſchloß ſich die Reichsregierung dazu, die wöchentliche Arbeitszeit in denjenigen Unternehmungen auf 40 Stunden zu beſchränken, die aus dieſem Pro⸗ gramm Aufträge bekamen. Weit über die Hälfte der Arbeitsloſigkeit iſt in⸗ zwiſchen beſeitigt. In einzelnen Wirtſchaftszweigen beſteht noch Mangel an Facharbeitern. Deshalb ſind die Beſtimmungen über die 40⸗Stunden⸗Arbeitswoche in Unternehmungen, die an den Arbeitsbeſchaffungs⸗ maßnahmen beteiligt ſind, nicht mehr erfor⸗ derlich. Sie ſind mit ſofortiger Wirkung auf⸗ gehoben worden, gleichgültig, ob die Aufträge be⸗ reits erteilt ſind oder noch erteilt werden. Botſchafter Dr. Luther auf der Heimreiſe — Berlin, 22. Juni. An Bord des Lloyd⸗Schnell⸗ dampfers„Europa“, der am 25. Juni in Bre⸗ merhaven erwartet wird, befindet ſich u. a, der deutſche Botſchafter in Waſhington, Dr. Luther. Auch die Mutter des Präſidenten der Vereinigten Staaten, Frau James Rooſevelt, die in Neuyork von der Gattin und dem Sohne des Präſidenten an Bord der„Europa“ geleitet worden iſt iſt auf der Fahrt Mordverſuch an einem Kriminalbeamten — Jena, 23. Juni. Der wegen Einbruchs ſchwer vorbeſtrafte Walter Müller aus Auerbach⸗Hinterhain im Vogtland, war am Freitag feſtgenommen worden. Bei einer Hausſuchung in Müllers Beiſein des Verbrechers, entdeckte ein Kriminal⸗ beamter in einem dunklen Winkel unter einem Trep⸗ penaufgang geſtohlenes Zimmermannswerkzeug. Als er ſich danach bückte, erhielt er von dem Verbrecher nach Southampton, Barthon zum Ehrenbürger Rumäniens ernaunt — Bukareſt, 22. Juni. Zu Ehren Barthous ver⸗ anſtalteten am Donnerstag Kammer und Senat eine gemeinſame Feſtſiczung in Anweſenheit des franzbſi⸗ ſchen Außenminiſters. Miniſterpräſident Tata⸗ rescn erinnerte an die Verbrüderung der beiden Länder auf den Schlachtfeldern und ſchlug eine Ent⸗ ſchließung vor, Barthou zum Ehrenbürger Rumä⸗ niens zu ernennen. Dieſe Entſchließung wurde vom Parlament angenommen. (— Köln, 22. Juni. worden war. hatte mit Unterſtützung der Landeskriminalpolizei Köln die Täter ermittelt. Kölner, die jetzt im Alter von 43, 46 und 49 Jahren Engliſche Stimmen zur Schuldenfrage Das Clearing⸗Syſtem wird als ein Hindernis betrachtet Meldung des DNB. — London, 23. Juni. Die engliſche Preſſe beſchäftigt ſich ausführlich mit der deutſchen Schuldenfrage und unter⸗ ſtreicht beſonders die in der engliſchen Antwortnote an Deutſchland enthaltene Einladung, daß deutſche Vertreter zwecks einer Regelung des Problems nach London kommen ſollen. Wie„Times“ feſtſtellen, ſind die Londonder Ge⸗ ſchäftsleute ſich im Klaren über die praktiſchen Schwierigkeiten eines Clearing⸗Sy⸗ ſte ms. Man möchte es lieber vermieden ſehen, weil man fürchtet, daß dadͤurch ein neues Hindernis für den internationalen Handel geſchaffen wird. Nicht nur in England ſelbſt, ſondern auch in Deutſchland müßte ein Clearing⸗Amt eingerichtet werden, um eine reibungsloſe Arbeit des Syſtems zu ermög⸗ lichen. Im Ganzen genommen würden die engliſchen Geſchäftsleute die Schafſung einer Sonder⸗ abgabe nach der Art der recovery tax, die ſeiner⸗ zeit zur Erlangung der Reparationszahlungen ge⸗ ſchaffen wurde, einem Clearing⸗Syſtem vorziehen. „Times“ polemiſieren dann gegen die Forde⸗ rung Dr. Schachts, daß die deutſche Rohſtoffbaſis durch Rückgabe der deutſchen Kolonien wieder hergeſtellt werden ſoll. Die letzten Ausgaben des amtlichen deutſchen Kolonialhandbuches hätten einwanoͤfvei gezeigt, daß die deutſchen Kolonien eine Belaſtung, nicht ein Aktivum geweſen ſeien. In der„Daily Mail“ wird der engliſchen Re⸗ gierung geraten, ein überſtürztes Vorgehen in der deutſchen Moratoriumsfrage zu vermei⸗ den:„Wir haben nicht zu viele Freunde auf dem Feſtlande und es gibt Leute, die ſich nur freuen wür⸗ den, wenn England in einen erbitterten Streit mit Deutſchland geriete, in dem Vergeltungs⸗ und Wie⸗ dervergeltungsmaßnahmen ſich jagen. Wir ſind durchaus dafür, daß die engliſchen Ghäubiger, ſoweit praktiſch möglich, geſchützt werden, aber in dieſem Falle dürfte durch extreme Maßnahmen kaum etwas gewonnen werden.“—„Daily Expreß“ findet, daß es nicht Sache der engliſchen Nationalregierung ſei, mit Zöllen, Verboten, Boykottmaßnahmen oder gar Kanonenbooten dafür zu ſorgen, daß die Beſitzer ausländiſcher Wertpapiere ihre Zinſen erhalten. Die Blätter ſchenken auch den Meldungen über die weue deutſche Deviſenordnung ſtarke Beachtung.„Morning Poſt“ überſchreibt ihre Meldung„Deutſchland ſchlägt zurück“, während „Daily Expreß“ von einer deutſchen„Bombe“ ſpricht. Die führende„Financial News“ bringt beſonders ſcharfe Angriffe gegen die Aeußerungen von Dr. Schacht. Die„verhältnismäßig gute Auf⸗ nahme“, die das Clearing⸗Geſetz in der City gefunden habe, ſei möglicherweiſe eine Erwiderung auf die „aggreſſive“ Erklärung von Dr. Schacht. Kehrt Macdonaldò wieder? — London, 2. Juni. Miniſterpräſident Macdonald wird ſeinen auf drei Monate bemeſſenen Erholungsurlaub vorausſichtlich noch vor Ende nächſter Woche antre⸗ ten. Macdonald möchte ihn an ſich zum größten Teil in ſeiner ſchottiſchen Heimatſtadt Loſſiemouth verbringen. Sein Augenarzt Horder empfiehlt je⸗ doch einen Aufenthalt im Auslande. Vertreten wird Maedonald durch Baldwin. Die Oppo⸗ ſitionspreſſe ſchlachtet die Nachricht von Mac⸗ donalds Erholungsurlaub aus, um wieder einmal weitgehende Mutmaßungen über eine Ka⸗ binettsumbildung in Umlauf zu ſetzen. Die liberale Zeitung„News Chronicle“ ſchreibt, es ſei recht ungewiß, wie ſich die Zukunft des Kabinetts ge⸗ ſtalten werde. Maocdonalds Erholungsurlaub ſei für ihn nicht nur eine körperliche, ſondern auch eine geiſtige Erholung vor dem wachſenden Druck der konſervativen Miniſter, der die endgültige Zuſtim⸗ mung des Kabinetts zu einer Politik der Wiederauf⸗ rüſtung und Iſolierung herbeigeführt habe. Die dauernde Unteroröͤnung der„nationalen“ Ideale unter die konſervativen Ideale habe dem Miniſter⸗ präſidenten beinahe das Herz gebrochen. Es ſei durchaus denkbar, daß Macdonald zurück⸗ trete, vielleicht auch Baldwin. Im Falle eines Rücktritts Macdonalds könne man mit Neuwah⸗ Len rechnen. Das ſozialiſtiſche Oppoſitionsblatt„Daily Herald“ das ſich häufig in ſenſationellen Aufbauſchungen ge⸗ fällt, will ſogar wiſſen, daß,, die plötzliche Mittei⸗ Ilung von Macdonalds Rücktrittsabſichten“ große Aufregungen in politiſchen Kreiſen hervorgerufen habe. Man flüſtere bereits von einem Kabinett, in dem Macdonald nicht mehr Miniſter⸗ präſiòent ſein würde, ſondern nur noch Be⸗ rater, während die rechtskonſervativen Kreiſe darin in ſtärkerem Maße vertreten ſein würden. Baldwin, der ſich aufs engſte mit den politiſchen Gedankengängen Maxdonalds verbunden fühle, würde dann ebenfalls zum Rücktritt gezwungen ſein. Demgegenüber warnt der poitiſſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ davor, den Gerüchten über etwaige K abinettsänderungen Glauben zu ſchenken. Macdonald werde an der Spitze der Re⸗ gierung bleiben. Die einzige Aenderung würde viel⸗ leicht dahin gehen daß Macdonald von dem rein würde. bürokratiſchen Teil ſeiner Amtsgeſchäfte entlaſtet 1 Anpolitiſche Tagesnachrichten Ein zweites Todesopfer des Flugzeugunfalls a e e e Tauns — Frankfurt a.., 22. Juni. Der Flugzeug⸗ unfall bei Wiesbaden hat noch ein zweites Menſchen⸗ leben gefordert. Der ſchwerverletzte Flugzeugführer Volonteur Gottfried Heindel aus Düſſeldorf iſt am Freitag nachmittag ebenfalls geſtorben. 8 50 000 Paar Schuhe verbrannt — Cleve, 22. Juni. In dem benachbarten Nim⸗ wegen brach Donnerstag mittag aus noch unbekann⸗ ter Urſache in einer Schuhfabrik am Griedbeckſchen Weg ein Feuer aus. Die Fabrikgebäude wurden ein Raub der Flammen. 50 000 Paar Schuhe wurden ebenfalls vernichtet. Ein Mord nach 20 Jahren aufgeklärt Nach 20 Jahren wurde der Mord an dem Gendarmeriewachtmeiſter Ger⸗ hart in Hilgen aufgeklärt, der bei der Ver⸗ folgung einer dreiköpfigen Diebesbande erſchoſſen Die Ortspolizei von Wermelskirchen Es handelt ſich um dret ſtehen. Ihr Strafregiſter weiſt bedeutſame Zucht⸗ haus⸗ und Gefängnisſtrafen auf. Zwei von ihnen befanden ſich ſeit einiger Zeit in Strafhaft, der dritte wurde jetzt feſtgenommen. Alle drei haben ein Ge⸗ ſt än dnis abgelegt. Beſtien in Menſchengeſtalt — Köln. 22. Juni. In den frühen Morgenſtunden des Sonntag wurde der 25 Jahre alte Metzgergeſelle Pfeifer aus Pößneck im Hauſe ſeines Meiſters in Köln⸗Sülz tot im Bett aufgefunden. Mit einem ſtumpfen Gegenſtand war ihm die Schädeldecke zer⸗ trümmert worden. Die Mordkommiſſion verhaftete am Montag den unter dringendem Tatverdacht ſtehenden Berufskollegen des Ermorbdeten, Fritz Thieſen, der mit Pfeifer im gleichen Zim⸗ mer wohnte. Am Mittwoch legte Thieſen nach an⸗ fänglich hartnäckigem Leugnen ein Geſtändnis ab. Als Beweggrund für ſeine Tat gab er Haß auf ſeinen älteren ihm im Betrieb vorge⸗ ſetzten Kollegen an. Als er am Sonntag früh nach Hauſe gekommen war, hat er den ſchlafen⸗ den Pfeifer mit einem Hammer erſchla⸗ ſgen. Nach der Tat nahm er die Gelbbörſe des Ermordeten an ſich und beſuchte eine Ver⸗ gnügungsſtätte. Er hatte dann auch noch die Unverfrorenheit, zu Hauſe dem Meiſter den Tod ſei⸗ nes Kollegen zu melden. 5 Wohnung im mehrere Beilhiebe auf den Kopf. Die Verletzungen haben ſich als nicht lebensgefährlich hexausgeſtellt. Der Verbrecher ergriff nach der Tat die Flucht. Frühere Vorſtandsmitglieder des Biobundes angeklagt — Berlin, 2. Juni. Die Staatsanwaltſchaft hat gegen ſechs frühere Vorſtandsmitglieder des Bio⸗ chemiſchen Bundes in Deutſchland(Biobund) An⸗ klage erhoben. Unter der Anklage der Schmier⸗ gelderannahme haben ſich der frühere Präſi⸗ dent des Bundes, der 53 Jahre alte Walter Hayn, der 50jährige Geſchäftsführer Hermann Voigt, das 60jährige Bundesvorſtandsmitglied Robert Maſchin⸗ ger, der Vizepräſident des Bundes, der 55jährige Wilhelm Töllner, der 56jährige Werbeleiter Emil Siebke und der hauptamtliche Vortragsreöner des Bundes, der 58jährige Alfred Piller, zu verantwor⸗ ten. Ferner richtet ſich die Anklage gegen drei In⸗ haber einer in Mitteldeutſchland gelegenen größeren Fabrik, die zu den Hauptlieferanten der dem Bio⸗ bund angeſchloſſenen Ortsvereine gehörte. Achtlinge — Paris, 22. Juni. Nach einer Agenturmeldung aus Schanghai hat die Ehefrau eines Mechani⸗ kers in Südchina acht Kinder, und zwar ſieben Kna⸗ ben und ein Mädchen, zur Welt gebracht. Mutter und Kinder erfreuen ſich beſter Geſundheit. Dieſer außergewöhnliche Fall von Fruchtbarkeit hat ſelbſt in China großes Aufſehen erregt. Badeunglück in Biarritz— Zwei Tote — Paris, 23. Juni. Am Strande von Biarritz riß eine Sturzwelle fünf Badegäſte ins offene Meer hinaus. Mehrere Rettungsbvote waren ſofort zur Stelle; es gelang auch, alle fünf an Bord zu neh⸗ men; bei zweien von ihnen ſind die Wiederbele⸗ bungsverſuche jedoch erfolglos geblieben. 400 Hühner und 10 000 Eier verbraunt — London, 23. Juni. Ein weiteres Opfer der gro⸗ ßen Trockenheit wurde eine Hühnerfarm bei Clacton⸗on⸗Sea(Grafſchaft Eſſex), in der ein Brand ausgebrochen war, der wegen Waſſermangels nicht gelöſcht werden konnte. 4000 Hühner und 10 000 Eier fielen den Flammen zum Opfer. Die Feuerwehr mußte erſt in einem ausgetrockneten Teich tiefe Löcher graben, um genügend Waſſer zur Rettung des Hauptgebäudes der Farm zu bekommen. In ganz Griechenland ſtreiken die Bäcker — Athen, 23. Juni. In ganz Griechenland herrſcht ein Bäckerſtreik, der ſeinen Ausgang vor zwei Tagen in Athen genommen hat. Die Brotver⸗ ſorgung iſt geſichert. Polizeibeamte haben die Brot⸗ verteilung in den Bäckerläden übernommen. Man befürchtet, daß es zu Streikunruhen kommt. Selbſtmord durch Sprung aus dem 27. Stockwerk — Nenyork, 23. Juni. Die frühere Privatſekre⸗ tärin des wegen Fälſchung verurteilten amerikani⸗ Uſchen Bankiers Haxriman beging am Freitag Selbſt⸗ mord, indem ſie ſich aus dem 27. Stockwerk eines Wol⸗ kenkratzers in der Fifth Avenue hinabſtürzte. Die Selbſtmörderin, Miß Burke, war u. a. auch Vorſtehe⸗ rin einer Bankabteilung der Harriman⸗National⸗ Bank Truſt Company. Anzeige nvermittler müſſen zugelaſſen ſein Meldung des DNB. — Berlin, 23. Juni. Im Reichsanzeiger vom 23. Juni 1934 Nr. 144 hat der Präſident des Werberates der Deutſchen Wirtſchaft eine Liſte der von ihm zugelaſſenen An⸗ zeigenmittler veröffentlicht. Vom 30. Juni 1934 ab dürfen nur noch zugelaſſene Anzeigenmittler Anzei⸗ genaufträge im eigenen Namen und auf eigene Rechnung vermitteln. Vom glei⸗ chen Zeitpunkt ab erliſcht die bisher durch Ziff. 18 der zweiten Bekanntmachung des Werberates der Deutſchen Wirtſchaft vorläufig erteilte Zulaſſung von Anzeigenmittlern. Anzeigenmittler, die vom Werberat nicht zugelaſſen ſind, dürfen aber die bis zum 30. Juni 1934 einſchließlich angenommenen Auf⸗ träge noch abwickeln. Durch die Veröffentlichung der Zulaſſung iſt nunmehr die durch die dritte Bekauntmachung vom 21. November 1933 eingeleitete Bereinigung des Anzeigenweſens zu einem weiteren Ab⸗ ſchluß gekommen. Der Werbungtreibende wird in Zukunft damit rechnen können, daß die Aufträge, die er einem Anzeigenmittler erteilt, ſachgemäß er⸗ ledigt und ſeine Intereſſen von dem Anzeigenmitt⸗ ler in jeder Hi ſſicht verfolgt werden. Die ausge⸗ ſprochenen Zulaſſungen berechtigen zur Annahme und Weiterleitung von Anzeigenaufträgen für alle Druckſchriften, in denen Wirtſchaftswerbung durch Anzeigen ausgeführt wird. Der Reichskriegertag Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 22. Juni. Der vom 7. bis 9. Juli in Kaſſel ſtattfindende 5. Reichskriegertag des Kyffhäuſerbundes wird eine machtvolle Kundgebung der alten Soldaten im nen⸗ en Staat werden. Bis jetzt haben ſich rund 200 000 Bundesangehörige zur Teilnahme angemel⸗ det. Unter den Ehrengäſten werden Vertreter der Reichsregierung und der Länderregierungen, der Oberſten SA⸗Führung, der Reichswehr und vieler anderer Organiſationen zu finden ſein. Auch die ausländiſchen Militärattachés ſind eingeladen, und haben ihr Erſcheinen zugeſagt. Am 7. Juli, abends 19 Uhr, erfolgt im Rathaus der Empfang und die Begrüßung des Bundesfüh⸗ rers und der Ehrengäſte durch den Oberbürgermei⸗ ſter von Kaſſel, woran ſich ein Fackelzug anſchließt. Am Soeintag, 8. Juli, marſchieren die Kolonnen nach den Karlswieſen, wo um 10 Uhr die Paradeaufſtel⸗ lung ſtattfindet. Hier ſpricht Reichsminiſter Stabs⸗ chef Röhm und Bundesführer Oberſt a. D. Rein⸗ hard. Auf dem Kaiſerplatz wird dann der Vorbei⸗ marſch abgenommen und abends folgen Veranſtal⸗ tungen in allen Sälen der Stadt Kaſſel. Die Reichswehr wird ſich an allen Veran⸗ ſtaltungen beteiligen. Große ſportliche Veranſtaltun⸗ gen, Trachtentänze und Feuerwerk vervollſtändigen das Programm des Sonntags. Zu der Reichs⸗ ſternfahrt für Kraftwagenbeſitzer nach Kaſſel an⸗ läßlich des Kriegertages, die vom NScged unterſtützt wird, haben bereits 2000 ihre Anmeldung abgegeben. Großer Syionage⸗Prozeß in Rom Meldung des DRR. 85 — Rom, 2. Juni. Vor dem Sondergericht zum Schutze des Staates in Rom wird augenblicklich hinter verſchloſſenen Türen ein großer Spionageprozeß verhandelt. Der frühere Abgeordnete Bianchi, der Artillerie⸗ hauptmann Toſello Ambrogi ſowie der Flieger⸗ feldwebel dal Monte und eine Tochter des Biancht ſind angeklagt, zugunſten Sowfietrußlands militäriſche Spionage getrieben zu haben. Die Angeklagten ſind bereits im Herbſt vorigen Jahres verhaftet worden. Zwei ruſſiſchen Staats⸗ bürgern, die ebenfalls verhaftet werden ſollten, ge⸗ lang es, zu entkommen, wobei ſich einer in das Ge⸗ bäude der ruſſiſchen Botſchaft flüchtete. Er ſoll nie mehr geſehen worden ſein. Die Gattin und eine zweite Tochter des Bianchi ſind nach der Vorunter⸗ ſuchung aus der Haft entlaſſen worden ebenſo wei⸗ tere Perſonen, die in das Verfahren verwickelt waren. Man erwartet das Urteil für Freitag. Der Reichskanzler als Ehrenpate — Würzburg, 2. Juni. Reichskanzler Adolf Hitler hat die Ehrenpatenſchaft für das elfte lebende Kind der Maurermeiſterseheleute Michael und Maria Hoos in Riedenheim übernommen und ſeinen Glück⸗ 18 mit einem Geldgeſchenk von 100 übert mittelt. Einſtellung der„Bayeriſchen Staatszeitung“ — München, 2˙. Juni. Die„Bayeriſche Staats⸗ zeitung“ veröffentlicht auf der Titelſeite des Blat⸗ tes am Mittwoch folgende Mitteilung: Die bayeriſche Staatsregierung hat durch Ver⸗ ordnung vom 12. Juni 1934 mit Wirkung vom 1. Juni 1934 den„Völkiſchen Beobachter“ zum Vere öfſentlichungsorgan der bayeriſchen Staatsminiſte⸗ rien beſtimmt. Durch dieſe Verfügung erweiſt ſich das Weitererſcheinen der„Bayeriſchen Staatsztg.“ als unmöglich. Wir ſehen uns daher gezwungen, das Erſcheinen der„Bayeriſchen Staatszeitung und Bayeriſcher Staatsanzeiger“ vom 1. Juli 1934 an einzuſtellen. Kommuniſtenüberfall auf engliſche Faſchiſten — London, 23. Juni. In Briſtol wurden am Freitag 40 Faſchiſten, darunter mehrere Frauen, von 150 Kommuniſten überfallen. Es entwickelte ſich ein regelrechter Straßenkampf, bei dem zwölf Perſonen, darunter ein Polizeibeamter, ſchwer verletzt wurden. Sieben Perſonen wurden verhaftet. Als die Faſchiſten abmarſchiert waren, wurde einer ihrer verletzten Ka⸗ meraden ein zweites Mal von Kommuniſten über⸗ fallen und ſchwer mißhandelt. Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner ⸗ Handelsteil: i. V. Willy Müller ⸗Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart⸗Lokalen Teil: Richa 5 1 elder Sport: Willy Müller⸗ Südweſtdeutſche Umſchau, Geri und den übrigen Teil: i. B. Rich. Schönfelder⸗ Anzeigen und geſchäfk⸗ liche Jacob Faude, fämtlich in Mannheim„Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung. —— R 1,—6 Schriftleitung in Bexlin: Dr, Fritz Fillies, W 36, Biktoriaſtraße 4 Abend⸗Ausgabe K 12820 Ausgabe B 8262, Geſamt⸗D.⸗A. Mai 1934 21052 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr-Rückſendung nur bei Rückpurto 8————* ———— Samstag, 23. Juni/ Sonntag, 24. Juni 1934 3. Seite/ Nummer 282 Palermo, die Stadt der Droschken! Blick vom Balkon des alten Königsschlosses Palermo, Mitte Juni. b Henry Ford und ſeine Kollegen die Haltung der Sizilianer mit Wohlgefallen betrachten, wird füglich zu bezweifeln ſein. Denn die lebhaften Bür⸗ ger von Palermo und den übrigen Städten dieſes Landes, das einem Dreieck gleich zwiſchen Kalabrien und Tunis liegt, ſcheinen eine der größten Er⸗ rungenſchaften unſeres Säkulums, das Auto, nicht genügend zu würdigen. Auf den erſten Blick muß man geradezu glauben: ſie pfeifen darauf. Denn als wir frohgemuten Paſſagiere der ſchmucken deutſchen„Monte Roſa“ auf unſerer Kreuzfahrt durch das bilderbogenreiche Mittelmeer äm Hafen von Palermo von flinken Motorbarkaſſen an Land getragen werden und mit dem Eifer eines nor⸗ manniſchen Eroberers den Fuß auf den Boden dieſes Landes ſetzen, um das ſeit Jahrhunderten das Blut wieler afrikaniſcher, aſiatiſcher und europäiſcher Völker gefloſſen iſt, da umfängt uns bereits ein ſehr ſizilianiſches Ge⸗ ichrei und ein lu⸗ ſtiges Peitſchen⸗ knallen. Es ſind die Ge⸗ ſellen, die mit ihrem olivbraunen Teint und der wil⸗ den Geſtikulation uns keine beſon⸗ deren Rätſel über ihre Blutsmiſchung aufgeben. Sie haben verdammt viel von der Lebhaf⸗ tigkeit der Leute drüben in Tunis. Und die alten Karthager, die Römer, Franzoſen, Spanier und Neapolitaner mögen auch noch verſchiedenes zu der Der Sitzilianer zieht die Pferdedecke vor! Er iſt ſchrecklich konſervativ. Und das zeigt ſich nicht nur bei den Vehikeln, das erkennt man beſonders daran, daß in einer zahlenmäßig großen Stadt— 321000 Einwohner ſagt Baedeker— über⸗ haupt nichts los iſt. Ein paar Kino⸗Theater, in denen Filme von vorvorgeſtern laufen, irgendwo ein Daneing und auf ſonnenübergluteter Straße ein Kaffeehaus, in dem eine kamillenblonde Damenkapelle ſitzt, die deutſche Lieder deutſch ſingt und ſehr gemiſchter Nationalität iſt, das iſt alles, was Palermo zur Zerſtreuung bietet. Die Ureinwohner leben der Familie und dem Billard. Dafür entſchädigt Palermo jedoch mit einer Hiſtorie, die ſich der drei Sterne im Baedekex als Unerhört malerisch liegt das uralte Palermo Hitzigkeit ihres Temperaments beigeſteuert haben. Binnen weniger Sekunden ſitzen wir in einem Fiaker, über deſſen Fond ein weißer Sonnenſchirm gaukelt. Der Kutſcher hat uns mit ein paar elegan⸗ ten Handbewegungen hineinkomplimentiert. Dann raſſelt der Wagen los. Vielmehr die ganze Karawane, denn die übrigen Paſſagiere, die in tau⸗ ſend Zungen durcheinander reden, ſind mit von der Partie. Die Poliziſten im maleriſchen Dreiſpitz, die Faſchiſten im flotten grünen Dreß ſalutieren „Avantil“, daß die Funken ſtieben Von Automobilen keine Spur. Autobuſſe und Straßenbahnen nirgends zu erblicken. Nur melodi⸗ ſches Schellengeläute iſt um uns herum. Das ſind die flinken Pferoͤchen mit den hohen, bun⸗ ten Federbüſchen am Kopf, an denen kleine Glocken hängen. Sie ziehen die plumpen Carre⸗ tas, die zweirädrig ſind und auf denen Bauern und Palermer Fuhrleute hocken, denen eine faſt afri⸗ kaniſche Sonne die Haut tiefbraun gegerbt hat. Herrlich, dieſe plumpen Karren, deren hohe Räder ſo ganz unmuſikaliſch in den Achſen kreiſchen! Sie ſind auf den Seitenflächen bemalt. Klaſſiſche Motive ſind von Künſtlerhand darauf gepinſeltl Darſtellungen aus der griechiſch⸗römiſchen Mytho⸗ Logie. Hektor und Andromache.— Theſeus, den Löwen bezwingend.— Herakles und die wildeſten helleniſchen Ungeheuer. So und ſo ähnlich ſieht man es auf dem rohen Holz der Karren. Was Wunder, daß dieſe Wagen Gegenſtand eines heftigen Schnell⸗ ſeuers aller Kameraſchützen werden. Schnurgerade Straßen präſentieren ſich. Straßen mit Bankhäuſern, Poſtämtern, wundervollen Kirchen, um die die große, vielfarbige, wilde Vergangenheit dieſes Landes geiſtert, Läden, die mit Grammophon⸗ geplärr erfüllt ſind. Auch Straßenbahnwagen brum⸗ men jetzt vorüber... aber Automobile, Taxameter und private Wagen, die ſchnellen Lancias oder Iſotta Fraſchinis von Genug und Neapel, die ſieht man nicht. ſehr würdig erweiſt. Ein Wirbel von großen Ereigniſſen iſt über dieſe Stadt niedergegangen. Phönizier, Karthager und Römer waren die erſten, die in Sizilien ſaßen. 515 n. Chriſti wurde Palermo don den Oſtgoten beſetzt. Es folgten Berber und Sarazenen, Norman⸗ nen, die prächtige eirchen zu bauen ver⸗ tanden, Hohenſtau⸗ en und Franzoſen. Man oͤenke an die Si⸗ ſilianiſche Veſper! Viele Tauſende der Soldaten der franzöſiſchen Tyran⸗ nen wurden damals vom empörten Volk von Pa⸗ lermo niedergemetzelt.) Es kamen Spanier und Neapolitaner, Es kam Garibaldi und mit ihm die Vereinigung Siziliens und ſeiner Hauptſtadt mit dem jungen, neugeſchaffenen Königreich Italien. Gewiß, Palermo trägt ſich ſehr ſalopp. Die Altſtadt ſieht dreckig und nicht ſo maleriſch wie die Neapels aus. Die Straßen ſind in ſchlech⸗ tem Zuſtand. So wie die Faſſaden vieler Häuſer. Wie ein Lotſe muß unſer Vetturino den Wagen durch eine ſchmale Fahrrinne zwiſchen Schotter und Gleiſen lavieren. Die Straße bedeutet dem Bewoh⸗ ner der alten Stadtteile alles. Sie iſt die ereignis⸗ reiche Szene, auf der ſich alle Phaſen ihres Lebens worwiegend abſpielen. Sie iſt ihm unentbehrlich, wie Der Pferdewagen ist Trumpf in der Hauptstadt Siziliens Zieſit den Siaꝶer vor Wrrrrtte das tägliche Brot, und ohne ſie würde er verküm⸗ mern wie eine Pflanze auf ſteinigem Boden. Nicht etwa nur des Vergnügens halber beanſprucht er bis auf den heutigen Tag das ihm durch die ungeſchrie⸗ benen Geſetze der Ueberlieferung zugeſprochene Recht auf die Straße, nein, er wünſcht auch, namentlich wenn er den niederen Volksklaſſen angehört, daß ihn nie⸗ mand hindert, auf der Straße zu arbeiten, ſeine Mahlzeit einzunehmen oder, ſo er Luſt verſpürt, auf dem Pflaſter ein Schläfchen zu machen. Die Straße ſchlingt um dieſe Italiener ein gemeinſames Band. Erſt hier im Anblick des kunterbunten Lebens und Treibens ſeiner Volksgenoſſen erwacht in dem ein⸗ zelnen das Bewußtſein der Zugehörigkeit zu einer großen nationalen Familie. Und ſo hat dieſes bunt⸗ farbig⸗maleriſche Straßenleben ſogar ſeine nicht zu unterſchätzende ethiſche Seite. Uns gefällt es hier. Schön iſt der Bummel der Jugend auf dem Corſo Vittorio Emanuele, das ſüdlich⸗lebendige Treiben von Zivil und Uniformen auf der palmenbeſtandenen Piassa Vittoria, ſchön iſt der von den Normannen erbaute Königspalaſt und die Kathedrale, wo in Porphyr⸗ ſarkophagen Kaiſer Heinrich VI., ſeine Gemahlin Conſtanza und Kaiſer Friedrich⸗ II. liegen, ſchaurig die Katakomben im Kapuzinerkloſter, wo Tauſende von mumifizierten Mönchen und Patriziern Palermos in Glasſärgen hocken, grandios der Monte Pellegrino, das Wahrzeichen der Stadt, das ſich über dem Schiffsgetümmel des Hafens aufblockt, ſeltſam die uralte Kirche San Giovanni degli Eremiti, die Mauren und Norman⸗ nen geſchaffen haben— aber meine netteſte Erinne⸗ rung blieb eigentlich doch das Getrappel der tem⸗ peramentvollen Droſchkenpferde dieſer Stadt, die heute noch merkwürdigerweiſe das Auto zu ver⸗ achten ſcheint. * Und das ſagten wir alle, als wir vom weiten Deck unſerer„Monte Roſa“, dem ſtolzen Schiff der Hamburg⸗Südamerikaniſchen Dampfſchiffahrtsgeſell⸗ ſchaft, den Golf von Palermo im Feuerregen der Abendſonne verſchwinden ſahen: Wo findet man noch ſolche Pferdchen, in deren Augen Arabiens Leidenſchaft liegt?* 2 C. W. Fennel. Katakomben des Grauens So sehen die mumifzierten- Mönche im Kapuzinerkloster in Palermo aus Bildrethe-links- von oben nach unten: Hinter dem Heen steht der Monte Pellegrino— Malerische, aber scimut· aige Gltstadt— Vir gehen an Band. Dekoratio sehen die Schutaleute aus— Südtiroler dienen als Bersaglieri in Palermo— Unten links: So malerisch sehen die Bauern- gespanne in Sisilien aus!—Rechts: Bauern kommen in dis Großetadt * * ee ee e 8— ———— * Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 23. Juni Sonnkag, 24. Junt 1994 Mannheim, den 23. Juni. Martha und Maria Von Kind an kennen wir die Geſchichte von Mar⸗ tha und Maria. Und doch hat ſie für uns etwas Fremdes; wenigſtens als Erwachſene haben wir oft nichts Rechtes mit ihr anzufangen gewußt. Der Rhythmus des modernen Lebens hat uns da auf einen Zwieſpalt gebracht, den ſicher Tauſende von Schriftſtellern vor uns gar nicht ſo recht empfunden haben. Beim Heiland ſteht ſonſt immer die Tat über dem Wort. Hier iſt es anſcheinend umgekehrt. Ma⸗ ria„ſetzte ſich Jeſu Füßen und hörte der Rede zu. Martha aber machte ſich viel zu ſchaffen, ihm zu die⸗ nen“. Und doch auf die Frage:„Herr, fragſt du nicht danach, daß mich meine Schweſter läßt allein dienen?“ die Antwort:„Maria hat das gute Teil er⸗ wählt, das ſoll nicht von ihr genommen werden.“ Das eine ſteht für uns von vornherein feſt, daß das Bild der Martha, wie es das Lukasevangelium hier zeichnet, dem der Maria nicht nachſteht, trotz des Berweiſes aus dem Mund des Herrn. Wir ſehen in ihr als dem Spiegel unſere geſchäftige Gattin oder zemſige Mutter, kurz, alle Weſen, deren raſtloſe Hände uns ſo oft im Leben gedient. Wir wiſſen, wie viel ſtilles, frommes Entſagen aus dieſen Händen ſpricht. Aber nun bleibt das andere: Wie viele gerade unter den beſten Frauen kommen über all ihrem Tun nicht dazu, auch einmal ein Stündchen nachzudenken über das, was zu dieſem Entſagen und Schaffen Kraft gibt, bei der man nicht ſo frühzeitig altert und ſee⸗ liſch ermüdet, wie es leider wieder ein Teil dͤer beſten Frauen erlebt, die, wenn ſie ihre Kinder herange⸗ zogen haben, auch ſelber verbraucht ſind, die alles an den Mann und die Kinder geben und ſelber nur den matten Plunder des Lebens behielten. Es kann ſein, daß das Hergegebene einmal wieder wärmeſpendend aus der Jugend zurückſtrahlt, aber es kann auch an⸗ ders kommen. Am beſten für die Mutter iſt es iedenfalls, ſie hat ſich den eigenen Schatz im Innern rechtzeitig in einigen ſtillen Stunden wieder füllen Laſſen. Dazu gehört ja nur ſo wenig Zeit! Und darum hat Maria„das gute Teil“ erwählt. Was aber hier ſo wundervoll am Beiſpiel der Hausfrau dargeſtellt iſt, das ich ein Fingerzeig auf die Wunde unſerer Zeit, die ſo gar nicht heilen will. Es Hhat ſicher ſchon etwas auf ſich mit dem„Tatchriſten⸗ tum“. Uns iſt eine chriſtliche Tat lieber als tauſend Worte frommen Gefühls. Aber wir glauben oft, Bnoch tätige Chriſten zu ſein, wenn wir über der Tä⸗ 10 K5 längſt das Chriſtentum vergeſſen haben. Ent⸗ Weder gönnen wir uns überhaupt keine Erholung, uder wenn wir es tun, dann ſteht uns angeblich der Köf nicht mehr nach ernſten Gedanken und was es an Ausreden ſonſt noch gibt. Darin ſind Mann und Fvau vielfach durchaus gleich. Man bedenkt nicht, daß nur ein wenig von der Oekonomie, die die Haus⸗ frau täglich beim Einkaufen erproben muß, dazu ge⸗ hört, um nicht nur mit dem Gelde, ſondern auch mit der Zeit hauszuhalten. Wer aber täglich nur ein paar Minuten bewußt im Ewigen ſteht, ſteht die übrige Zeit unbewußt darin, und der bleibt jung. Gewiß, unſer nordiſcher Haushalt erfordert etwas mehr als der der beiden Schweſtern in Paläſtina, aber das iſt ja alles im Grunde nur gelebtes Gleich⸗ nis. Die Not unſerer Zeit kann uns gar nicht an⸗ ders gezeigt werden als durch dieſe Geſchichte. Wer ſie recht lieſt, vor dem ſteht die Geſtalt der Maria als Mahnung,— nicht nur ſelbſt das zu ſuchen, was not ⸗ tut, ſondern auch unſeren Lieben die Hinderniſſe aus dem Wege zu räumen. Wiſſen es die Kinder, wiſſen es die Männer? Es gibt ſo viele kleine Läſtigkeiten, die ſich in herrliche, ſtolze Aufgaben umwandeln laſ⸗ ſen, wenn man nur im Kleinen das Große ſieht.— Eins aber iſt not!“ Br. W. F. Beinahe Sechstagerennen Schwabenfahrt des Mannheimer Hausfrauenbundes „Schön iſt es auch anderswo,— Denn hier bin ich ſowieſo!“ Dieſes Verschen aller Reiſeluſtigen wird man dem Mannheimer Hausfrauenbund all⸗ mählich als Wahlſpruch zuerkennen müſſen, da ſein Unternehmungsgeiſt mit der Zeit das Wohlgefallen an mehr ſeßhaftem Lebenswandel daheim in „Mannem“ gänzlich aus dem Felde zu ſchlagen ſcheint. Zwar ein richtiges Sechstagerennen um den Wanderpreis für Ueberlandausflüge war's noch nicht, zu dem man am Donnerstag mit einem der erſten Hahnenſchreie den Wecker raſſeln laſſen mußte. Aber ein Achtzehn⸗Stundentag von nicht geringem Tempo und entſprechend ab⸗ wechſlungsreichem Inhalt wurde immerhin daraus. Er ſing um ſechs Uhr morgens am Paradeplatze an, um mit dem Umweg über die Salamander⸗ werke in Kornweſtheim, das herrliche Barockſchloß der württembergiſchen Könige in Lud⸗ wigsburg, einen nachmittäglichen Freizeitauf⸗ halt in Stuttgart u/d einem Beſuch der Cann⸗ ſtatter„Wilhelma“ nebſt Kurbetrieb Schlag Mitternacht wieder in Mannheims Mitte zu enden. Von den leider gar ſo weiten Anmarſch⸗ und Abmarſchfahrten im Großkraftwagen laſſet uns ſchweigen. Denn ſo muſtergültig auch die Wagen⸗ führer wieder ihre Pflicht taten, hinwärts gab es halt ein wenig Seekrankheit und rückwärts zeit⸗ raubende Straßenſperre nebſt anfänglichen Regen⸗ güßen, wodurch ſich die Sache noch mehr in die Länge zog., Alles andere aber war im höchſten Maße„klor“, wenigſtens durch die Ueberfülle der Eindrücke einigermaßen anſtrengend. Kapitel 1: Im Labyrinth der Schuhe Ein Labyrinth iſt dies Kornweſtheimer Rieſenwerk wirklich, in dem man ſich verirren bann. Zudem brandet auch innerhalb der weiten Ar⸗ beitsſäle ſtändig eine ſaſt bis in Schulterhöhe reichende Flut anrollender Holzgeſtelle mit Schuhen und Schuh⸗ teilen um einen herum, öffnet und ſchließt ſich wie⸗ der, ſo daß man oft einfach nicht weiterkann, bis hilf⸗ reiche Hände freundlichſt eine kleine Gaſſe zurecht⸗ geſchoben haben. Auch die keineswegs mehr Hans⸗ Sachſiſch mit Pechdraht, Pfriem und Ahle hantieren⸗ den Schuh⸗Zauberer an ihren kunſtvollen Maſchinen ſind zugunſten ihrer Akkordarbeit meiſt hinter ſolchen Sturmböcken voller Ware vor allzu zeitrau⸗ benden Beſuchern geſchützt. Es iſt ein ſtändiges Kom⸗ men und Gehen des Werkſtoffs, denn jeder Arbeiter muß täglich an Hunderten von Schuhen oder dem, was einmal ein Schuh werden will, ſeinen beſonde⸗ ren Handgriff machen, damit aus der bis ins Kleinſte durchdachten Arbeitsteilung und dem ſinnreichen In⸗ einandergreifen aller einzelnen Verrichtungen die ungeheure Tagesleiſtung von 20 000 Paar Schuhen möglich wird, die auf eigenen Bahnanlagen an die 150 eigenen Inlands⸗ und Aus⸗ Kandsverkaufsgeſchäfte und die faſt zweitauſend ſelb⸗ ſtändigen Alleinverkäufer weggehen. Was das be⸗ deuten will, wird erſt ganz klar, wenn man bedenkt, daß ſo ein einfacher Schuh ohne jede beſondere Ver⸗ zierung, wie Stepperei, Flechtwerk oder Lochſtanz⸗ arbeit, 156 verſchiedene Arbeitsgänge er⸗ fordert, und daß die allein im Kornweſtheimer Haupt⸗ betrieb mit über 7000 Mann Gefolgſchaft abeitenden Salamanderwerke die größte Schuhfabrik Deutſchlands und— nächſt den Bata⸗Werken auch größte Schuhfabrik Europas ſind. Was aus der Unmenge intereſſanter Einzelheiten als beſonders ſehenswert zu verbuchen bleibt? Für die Hausfrauen natürlich die fabelhafte elektriſche Wunderküche, in der täglich über 1000 Mittag⸗ eſſen für einen Teil der Arbeiterſchaft zubereitet werden. Dann die Abteilung Krankenpflege mit einer ausgebildeten Schweſter an der Spitze, wo ein Tagesdurchſchnitt von 80 ambulanten Behand⸗ lungen genannt wurde, und die eigene Haus⸗ haltungsſchule des Werkes, in der die weib⸗ liche Apbeiterjugend nach Geſchäftsſchluß freiwil⸗ lige Koch⸗ und Nähkurſe mitmachen kann und ſtets auch mehrere hundert Köpfe ſtark, mit großem Eifer bei der Sache iſt. Eine weitere Beſonderheit, die nicht minder für den ſozialen Geiſt des Unter⸗ nehmens zeugt, iſt die Abteilung der Blinden, die das Einneſteln der fertigen Schuhe beſorgen. Jeder von ihnen hat unten in dem grßen Fabrik⸗ hof in einer Hundehütte ſeinen treuen Führer ſitzen, der ihn ſicher von und zur Arbeitsſtätte geleitet und mit kräftigem Bellen ſein Recht auf pünktliche Mit⸗ tagspauſe anzeigt, noch ehe die Uhr zum Zwölfuhr⸗ ſchlagen ausgeholt hat. Schließlich ſei noch der flin⸗ ken Lehrbuben Erwähnung getan, die mit Roll⸗ ſchuhen bewaffnet durch die aſphaltbelegten Räume flitzen, um Lagerzettel und dergleichen von einem Saal zum anderen zu bringen. Kapitel 2: Das württembergiſche Potsdam Hier mußten die reiſenden Hausfrauen zu reiſenden Amazonen werden, um Mann⸗ heims Ehre gegen tückiſche Unterſtellungen zu ſchüt⸗ zen. Die Ludwigsburger Führer wagten näm⸗ lich friſchweg zu behaupten, daß ihr in der Tat höchſt ſehenswertes und vor allem durch ſeine noch zum größten Teil erhaltene Inneneinrichtung kulturhiſto⸗ riſch äußerſt intereſſantes Schloß das größte in ganz Deutſchland ſeil Da waren ſie nun bei den hundert ſtreitbaren Mannheimerinnen aber an die Rechten gekommen,— denn nicht wahr,— wenn es in Ludwigsburg auch noch ſo ſchöne alte Möbel, Kronleuchter und Parkblicke gibt,— was Größe und baroke Pracht der Architektur angeht, da iſt nun doch„Mannem vorne“, und mit dem Herzog Karl Eugen, der den Schiller ſo ſchlecht be⸗ handel hat, kann man der Uraufführungsſtadt der „Räuber“ ſchon gar nicht imponieren Kapitel 3: Schwabens Hauptſtadt In Stuttgarts hellen, weitläufigen Straßen mit ihrer vorbildlichen Verkehrsdiſzi⸗ Fohannistag Nun reicht der Tag dem andern Tag die Hände. Der Nacht iſt nur ein kurzer Traum vergönnt. Das iſt die Zeit der Sommerſonnenwende. Das iſt die Zeit, da Roſen herrlich blühen, Noch einmal zeigt der Frühling ſeine Pracht. Leuchtkäferchen wie Feuerfunken glühen. Das iſt die Zeit, da tanzt im Wieſengrunde Die Elfenſchar beim fahlen Zwielichtſchein Den Sonnwendtanz zur mitternächt'gen Stunde. Und auf und nieder ſchweben holde Träume Und ſchmeicheln ſich in manches Herz hinein⸗ Weit offen ſtehn des Himmels lichte Räume. Und was das grelle Licht des Tags gemieden Und ſeinen Lärm, das fühlt ſich froh beglückt, O Zaubernacht, in deinem ſtillen Frieden. A. Weber. Auf nach Ladenburg“! Gauſchriftführer Voigt bittet uns im Auftrage des Gauführers Dr. Hieke gender Aufforderung: Kameraden des Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗Gauver⸗ bandes! Bei der Denkmalsweihe in Laoͤenburg am Sonn⸗ tag, 24. Juni, vormittags 11 Uhr, hält der badiſche Miniſterpräſident Herr Köhler die Weiherede. Zu dieſer Feier treten ſämtliche Fahnenabordnungen an. Auch ſonſtige Kameraden können an der Feier teilnehmen. Die Tagungsteilnehmer und Fahnen⸗ abordnungen fahren um.48 Uhr ab Hauptbahnhof (Sonntagsfahrkarte), während die übrigen Kame⸗ raden mit ihren Angehörigen— es wird eine voll⸗ zählige Teilnahme erwartet— den Sonderzug Punkt 13 Uhr ab Hauptbahnhof benutzen. Am Schalter ausdrücklich Karten für den Sonderzug verlangen. Fahrkarten für die Hin⸗ und Rückfahrt 50 Pfg. Polizeibericht vom 23. Juni Auerkannte Leiche. Die am 21. Juni im Rhein bei der Oppauer Fähre geborgene männliche Leiche wurde nunmehr anerkannt. Es handelt ſich um einen 28 Jahre alten ledigen Mann Bittlinger plin kam dann dafür allerdings ein bißchen was wie Neid zum Vorſchein; denn ſo großſtädtiſch, wohl⸗ geordnet und dabei gemütlich geht's zwiſchen Rhein und Neckar doch nicht zu. Wenn wir aber ſchon keinen ſo ſchönen Verkehrsturm nebſt hörnchenblaſendem Schutzmann haben, dann möchte ein wohlgeneigter Rat der Stadt Mannheim ſeinen Hausfrauen doch wenigſtens ſo eine großartige Markthalle bauen, wie die am Alten Schloß in Stuttgart, wo noch dazu alles im Schmuck eines zwanzigjährigen Markthallen⸗Jubelfeſtes prangte und man kurz vor der Weiterfahrt bei ausgezeichneten Ananas⸗ und, Kirſchentüten aufzuklären ſuchte, ob nun das Wulle⸗ Bier oder das Pforzheimer Ketterer⸗Brän beſſer ge⸗ ſchmeckt hätte. Kapitel 4: Kehraus in Canuſtatt So ſchön auch alles bis hierher geweſen war— das königliche Luſtſchloß zu Bad Cannſtatt mit ſeinem ſtrotzenden mauriſchen Prunk wurde faſt ein⸗ ſtimmig als die letzte Steigerung der Genüſſe emp⸗ funden und gewürdigt, nachdem ein ausführlicher Rundgang durch die herrlichen Gewächshäuſer und Parkanlagen ͤͤer Wilhelma eigentlich ſchon das Maß des üblicherweiſe während eines Tagesausflu⸗ ges Aufnehmbaren voll gemacht hatte. Aber man ſoll ja bekanntlich die Feſte feiern wie ſie fallen, und ſo eine vielſeitige Gelegenheit zum Anſchauen und Beſtaunen kommt nicht alle Tage. Wenn alſo auch der Eheherr daheim vielleicht ein bißchen ge⸗ brummt hat über die bis nach Mitternacht ausge⸗ nützte„Hausſchlüſſelgewalt“,— am Ende müſſen doch die beiden verantwortlichen Anführerinnen auf der Schwabenfahrt, Geſchäftsführerin Frau Gertrud und das ſtimmgewaltig als Reiſe⸗ marſchall wirkende Fräulein Roſt, allerſeits herz⸗ lichſt bedankt ſein. Denn ſo viel ſelbſtändigskeits⸗ lüſterne Weiblichkeit 18 Stunden lang unter einem Hut zu halten und dabei noch weit über Badens Grenzen ins„Ausland“ zu kutſchieren,— das iſt denn doch keine Kleinigkeit! M. 8S. aus Schwetzingen, welcher im Rhein bei Ketſch beim Baden ertrunken war. Zwei löoliche Verkehrsunfälle Ein ſchwerer Verkehrsunfall ereignete ſich geſtern nachmittag an der Straßenkreuzung Obere Ried⸗ ſtraße und Soldatenweg. Ein 59 Jahre alter Bau⸗ unternehmer, der mit ſeinem Fahrrad aus dem Soldatenweg kam und im Begriff war, die Kreu⸗ zung der Oberen Riedſtraße zu überqueren, wurde von einem vom Luzenberg her kommenden Kraft⸗ wagen erfaßt und eine größere Strecke geſchleift. Ob⸗ gleich der Radfahrer ron dem Kraftwagen nicht überfahren wurde, erlit er durch den Sturz vom Rad, ſo ſchwere Schädelverletzungen, daß er auf dem Wege in das Krankenhaus ſtarb. In der Hanſaſtraße im Induſtriehafen wurde ebenfalls geſtern nachmittag ein 22 Jahre alter le⸗ diger Arbeiter überfahren, den das Seil einer Eiſenbahn⸗Rangierlokomotipe erfaßte. Der Eiſen⸗ bahnwagen ging über den jungen Mann hinweg, deſſen Tod auf der Stelle eintrat. Deiue dufoos ſü urbeüebefcofer um Aufnahme fol⸗ „Mit großer Genugtuung blicken wir auf ein ar⸗ beitsreiches und dementſprechend erfolgreiches Jahr zurück. Viele unſerer Volksgenoſſen ſanden ſchon ihr langerſehntes Arbeitsglück. Mancher aber hegt noch den großen Wunſch, der der Erfüllung harrt. Viele Arten der Arbeitsbeſchaffung ſind ins Leben gerufen worden. Gewaltiges wurde geleiſtet, um in kurzer Zeitſpanne das Heer der Arbeitsloſen wieder der Arbeit zuzuführen. Der Staat, die Gemeinden, die private Initiative der Induſtrie und jeder ein⸗ zelne Volksgenoſſe haben alles darangeſetzt, um dieſem gigantiſchen Plan zum Erfolg zu verhelfen. Wie ſoll dies jedem einzelnen möglich ſein? Ja, jedem iſt es möglich, möglich durch die III. Ar⸗ beitsbeſchaffungs⸗Lotterie der NSDAP. Schon im vergangenen Jahre gab zweimal dieſe Lot⸗ terie Millionen für Arbeitsbeſchaffung. Jetzt bei der dritten Auflage iſt es die vordringliche Pflicht eines jeden Deutſchen, ſich an dieſer Wiederaufbau⸗Lotterie zu beteiligen. Das braune Los zeigt ſchon durch ſein Titelbild an, was es will: Frohmachende Werk⸗ tätigkeit! Die diesjährige Gewinnanzahl wurde um ſaſt 50 v. H. erhöht. 1,5 Millionen Mark werden aus geloſt. Am 21. und 22. Juli iſt ſchon Ziehung. Sonne auf Dürers Grab/ don zrie Droor Vor zwanzig Jahren kam ich zum erſten Male nach Nürnberg. Als Kinder hatten wir dieſe Märchenſtadt für ein einziges großes Lebkuchenhaus gehalten, das von keiner Hexe, wohl aber von bunten Bleiſoldaten und anderem luſtigen Spielzeug wußte. Wenn es ſpäter in der Schule nicht klappen wollte, hatte der Lehrer mit dem berühmten Nürnberger Trichter getröſtet. Dann war die Geſtalt des Hans Sachs in den Vordergrund gerückt bis das Brat⸗ wurſtglöcklein mit Erſolg ſeine Anziehungskraft er⸗ Probte und die Studientage verſchönern half, die uns auf den Spuren von Albrecht Dürer und Hans Hok⸗ bein, Pirkheimer und Veit Stoß, Peter Viſcher, Adam Krafft und anderer großer Männer ſahen, die dem Geſicht der Stadt ſeine ewigen Züge eingegraben haben.... Dann war dag Jahr 1914 mit ſeinem Un⸗ heil gekommen und in den blühenden Sommer mer⸗ nes Lebens eingebrochen. Am Nachmittag des 1. Auguſt ſaßen wir noch im Feſtſpielhauſe von Bay⸗ reuth. Und während Parſiſal die Wunde des ſier⸗ benden Amfortas mit dem heiligen Speer verſchloß, jagte der Draht die Kunde von der Mobilmachung durch das Land... Noch einmal flog unſer Blick über das friedliche Städtchen, das ſeit den Sommertagen 1813 kein Kriegsſignal vernommen hatte, über blühende Gärten hinweg zu der beſcheidenen Her⸗ berge hinüber, in der Jean Paul mit ſeinem weißen Pudel Tag für Tag eingekehrt war, um der guten Frau Rollwenzel ſeine neueſten Einfälle mitzuteilen. Die Heimſahrt in den überfüllten Zügen war keine Vergnügungsſahrt. Als wir in Nürnberg ein⸗ trafen, hieß es kurzerhand:„Alles ausſteigen.“ Ein Militärbeamter erklärte, daß an eine Weiterbeförde⸗ rung vor mehreren Stunden nicht zu denken ſei. So beſchloß ich denn, mir Nürnberg anzuſehen. Da die Erregung meine Begleiter zurückhielt, mußte ich allein die Wege ſuchen, die mich lockten. Ich pilgerte an alten Giebelhäuſern und Warenſpeichern, Brun⸗ nen und Wehrmauern vorbei, über geſchwungene Brücken und an der murmelnden Pegnitz entlang. Dann ſtand ich auf dem Markt vor der Frauenkirche und ſtaunte die Türme an, die wie Blumen in die Höhe wuchſen. Für das Dürerhaus und die Sebal⸗ duskirche mit dem berühmten Heiligenſchrein fehlte mir die Zeit, aber eine unſichtbare Hand zog mich vor das Tiergärtner Tor zum Johannisſried⸗ hof. Hier lag vor vierhundert Jahren jener grüne Raſen, der die Tauſende decken mußte, die im Peſt⸗ jahr 1462 den Weg der Leiden gingen. Später wurde der Anger zum allgemeinen Friedhof beſtimmt, und wer die Gräber der Nürnberger Meiſter ſucht, der findet ſie hier zwiſchen andern ſchlichten Sandſtein⸗ platten. Handwerkerwappen leuchten matt durch das Grün; wie eine Mahnung an die Lebenden: Vergeßt Hie alten Meiſter nicht! Sie liegen nahe beieinander: der Denker Ludwig Feuerbach, Hans Sachs und Albrecht Dürer,— jeder ein Philoſoph auf ſeine Art. Und ich entziffere: Albertus Durerus Artium lumen, sol artificum Darunter die Worte: „Hier ruhe Künſtler⸗Fürſt, Du mehr als großer Mann, In Viel⸗Kunſt hat es dir. Noch keiner gleichgetan. Die Erd war ausgemalt, Der Himmel dich jetzt hat. Du maleſt heilig nun Dort in der Gottes⸗Stadt: Die von Bildmaler⸗Kunſt, Die nennen dich Patron Und ſetzen dir nun auf Im Tod die Lorbeer⸗Kron.“ Daheim erinnert ein Kalenderblatt mich an Goethes Freunde, Gebrüder Boiſſerée. Ich blätterte in den Aufzeichnungen der beiden Romantiker und leſe die Briefe des Sulpiz Boiſſerée an ſeinen Bru⸗ der Melchior. Sulpiz, der ſeinen Kölner Landsleuten „knatſchgeck“ erſchien, weil er alte vergilbte Bilder ſammelte und für die Fertigſtellung des noch immer unvollendeten Kölner Doms eintrat, war 1828 nach Nürnberg gereiſt, um an der Grundſteinlegung des Dürer⸗Denkmals teilzunehmen. Die Bürger Nürnbergs füllten am Abend vor der Feier das Dürerhaus und zechten mit den aus allen Teilen Deutſchlands herbeigeeilten Künſtlern bis in die ſpäte Nacht. Sonſt wußten die Nürnberger und Nürnbergerinnen von Dürer kaum mehr, als daß er ein großer Maler geweſen und ein böſes Weib gehabt habe; warum auch hätten die Landsleute des Hans Sachs beſſer ſein ſollen als die guten Deut⸗ ſchen anderwärts? Sulpiz Boiſſerée gedachte(wie wir aus einem Briefe an ſeinen Bruder wiſſen) der Zeit, wo Wackenroder und Tieck zuerſt wieder das Andenken des alten Künſtlers geweckt hatten und trat mit ſeinem Freunde Cornelius in Ehrfurcht über die Schwelle des halbdunklen Vorhauſes; als ſie aber den lauten Lärm der Feiernden vernahmen, kehrten ſie„mit der Ueberzeugung nach Hauſe, daß der Vetter Michel, wie zu Dürers Zeit, auch jetzt noch das breiteſte Feld im lieben Vaterland be⸗ hauptet“ Der 26. April 1828 war der eigentliche Dürertag. Die Chronik berichtet von der Feier, die am Grabe des Meiſters unter ſchneebedecktem Himmel ſtattge⸗ funden, bevor man ſich zum Feſtzuge vereinigte, der die Teilnehmer zur Grundſteinlegung des Denk⸗ mals führte. Als Campe geredet hatte, brach die Sonne durch die dunkle Wolkenwand, als müſſe ſie alle Dumpfheit der Geiſter bannen und die Men⸗ ſchen in den Straßen und Gaſſen der Meiſterſinger⸗ ſtadt mit neuer Zuverſicht und frohem Glauben er⸗ füllen. Die geſchwollenen Reden waren verſtummt' und die ungefälſchte Natürlichkeit wurde zum frei⸗ willigen Zeugen der Freude darüber, daß künſtle⸗ riſchem Verdienſt in Deutſchland das erſte Denkmal errichtet werden ſolle, als ſichtbares Zeichen für die Wilh. Stollfuß, enge Verbindung von Volk und Kunſt. 9 Grab lag wieder Sonne 9 eitdem ſind mehr als hundert ſen, und die Träume der 3 3 nen. Ich ſtehe wieder an geweihter Stätte und mich bewegt der Schauer einer entwichenen Vergangen⸗ heit. Die Hoffnungen jener Feſtgenoſſen haben ſich als trügeriſch erwieſen. Wie viel iſt ſeit öem Kriege über deutſche Kultur geredet und geſchrieben wor⸗ den. Wenn alles das wirklich Beachtung gefunden hätte, hätte die Kunſtheuchelei in den letzten Jahren nicht ſolche Blüten treiben können. Noch immer gründet ſich der Ruhm Dürers mehr auf Treu und Glauben als auf eigene Anſchauung. Das gleiche gilt von Veit Stoß und Rie Hans Holbein. 6 Riemenſchneider wie von Die neue Botſchaft von der tönt laut und lauter d i ſehe wieder Geſundung der Kunſt 9 deutſchen Lande. Ich Sonne auf dem Stein, der unverrückt 88 Herzen Dürers ruht. Der Johannis⸗ 0 ie hof hat ſich ſommerlich geſchmückt. Fernher röhnt Hammerſchlag: der gleiche Glaube, der die Zünfte ins Leben rief und die Künſte der Meiſter werden ließ, hat auch die Werkzeuge gehärtet, die unſere Maſchinen bauen. Im Mittelalter waren Himmel und Erde einander näher als jetzt, aber die toten Steine werden wieder wach, Des Meiſters Auferſtehungsfeſt brach an, das Volk horcht auf — 9— 5 Leiden aber ſind der un⸗ ütte rund, auf dem di i die oͤeutſche Kunſt ſich ——— „Maſſen und Führer in der faſchiſti Prof. Gut id o 80 rtol kheſee*5 und Albert Mirgeler. Kaxt. 240 Verlagsanſtolt, Hamburg. 0 „An die Pferde!“ Ein Reitbüchlein für d e Reite — 05 4 Nor—* u. Mir gen, onier.60. 1 Franckh ſche Verlagshano⸗ e beſchaffe ich mir einen Kredit? Eine Hilfe 8 R 295 Prr on Dipl.⸗Hoͤl. Erich Kaiſer. Bonn. Preis.— 4. Hanſeatiſche —— ——— ———— —— ——————— ————— —— ——— 8— 3 4 9 Samstag, 28. Juni/ Sonntag, 24. Juni 1984 5. Seite/ Nummer 282 Ein Stück Wenn ein Mann des öffentlichen Lebens nach treuer Pflichterfüllung in die Jahre kommt, wo Amt oder Beruf beſchwerlich werden und das Ausruhen anfängt, dann wird gewöhnlich noch einmal Rück⸗ ſchau gehalten, und Nachrufe rühmen, Ehrungen loh⸗ nen die Verdienſte, die der Mitwelt aus Jahrzehnten erinnerlich geblieben ſind. Aber nicht nur Menſchen verſchwinden ſo aus dem Geſichtskreis des Gegen⸗ wärtigen: auch tote Dinge können ihr Daſein und Schickſal in der Gemeinſchaft haben,— können eines freundlichen Gedenkens wert ſein, wenn ein Bretter⸗ gaun am Wege, Schutthaufen und Staubwolken etwa ein gewohntes Straßenbild verunzieren und der Vorübergehende von Naſe, Ohr und Augen darauf geſtoßen wird, daß hier wieder einmal einer aus⸗ gedient hat. b Ja, ausgedient... Das hat nun auch der längſt nicht mehr in ſeiner Jugendſchönheit friſchen Putzes ſtrahlende Weſtan bau unſerer Kunſt⸗ halle, an dem ſeit ein paar Tagen Maurer und Arbeitsleute ihr Zerſtörungswerk ausüben. Schon ſeit geraumer Zeit war eine brüchige Faſſade ein Aergernis für jeden oroͤnungsliebenden Bürger; bil⸗ lige Säulenatrappen hatten bröckelnd all' ihre innere Hohlheit den Blicken preisgegeben, Mörtelſtücke ver⸗ unzierten den Raſen der Anlage, und mehr als ein⸗ mal ſpürte man den Drang, ob ſolcher Schandflecke am Rande von Mannheims Schmuckkäſtlein nach der Polizei zu rufen. Dieſes Mißvergnügen mag jetzt mit Fug herzlicheren Gefühlen weichen, da das Ge⸗ ſchick des altersſchwachen Hauſes nun beſiegelt iſt. Hat es doch weit über die Abſichten ſeiner Erbauer hinaus rund ein Vierteljahrhundert im künſtleriſchen Dienſt der Stadt geſtanden, obwohl ihm nach den großen Tagen der Jubiläums⸗ ausſtellung von 1907 kaum der zehnte Teil dieſer Zeitſpanne an Haltbarkeit zugetraut worden war. 1907—1034,— was iſt da nicht alles an Künſt und „Kunſt“ in dieſen Räumen gezeigt worden! Ur⸗ ſprünglich als Anbau für Kunſtgewerbeausſtellungen gedacht, mit einer großen Raumkunſtſchau eröffnet, haben die in ihren Größenabmeſſungen ſehr prak⸗ tiſchen drei Kabinette und zwei Säle im Laufe der Jahre ſo manche ſchöne Schau beherbergt, die wohl dem allgemein kulturellen Arbeitsgebiet der Kunſt⸗ halle einzugliedern war, ohne doch ganz in die hei⸗ ligen Hallen der„großen Kunſt“ zu paſſen. Da war im Rahmen der ſog.„didaktiſchen Ausſtellungen des Freien Bundes“ die Ausſtellung„Moderne Pla⸗ kate“ im Jahre 1911, die weit über Mannheim hin⸗ aus bahnbrechend für die damals in dieſem Sinne neu entſtehenden Begriffe der Gebrauchsgraphik und des Plakatſtils werden ſollte. Da war das köſtliche Nebeneinander von„Gut und Böſe“ von Anno 1912, deſſen vielbelachtes, doch deshalb nicht minder geſchmackserzieheriſches Prunkſtück das plüſchmöbel⸗ und nippesgeſchmückte Wohnzimmer der Familie Nudelmeyer bildete. Den furchtbaren Ernſt der beiden erſte Kriegsjahre ſpiegelte dann ſchon die bedeut⸗ ſame Schau„Kriegergrabmal und Krieger⸗ denkmal“ von 1916, die allerdings nur zum Teil im weſtlichen Anbau untergebracht war. Weiter blättern wir im Buche der Erinnerungen: da iſt 1921 die in zwei aufeinanderfolgenden Abtei⸗ dungen gezeigte Ausſtellung„Der Genius im Nur noch ein Dach auf Pfählen N Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Mannheimer Kunsthalle auf Abbruch Kinde“, von deren großartigem Aufbau an kino⸗ lich⸗künſtleriſchen Weſensäußerungen die Kunſt⸗ befliſſenen und Pädagogen ganz Deutſchlands ſpra⸗ chen; in dieſes Jahr fiel auch„Spitzen, Glas, und Silber“, eine ſehr fraulich⸗weihnachtliche, ganz auſ Weiß geſtellte Schau, die bereits vor 12 Jahren für deutſche Spitzenſchulen und deutſches Handwerk bei den Glasbläſern des bayeriſchen Waldes wie der Silberchmiedekunſt werben wollte. Aus dem ſehr ergiebigen nächſten Jahre inter⸗ eſſiert beſonders„Das Geſicht der Zeit, eine aufwühlende Zuſammenſtellung von Werken der Graphik, in deren typiſchen Geſtalten verſchiedenſter „Neues von Geſtern“ übrig, jene vriginelle Schau der Zeitungsausſchnitte und Illuſtrierten Blätter, die von 1830 bis 1914 reichte. Im Anbau fanden ſich gerade die illuſtratoriſchen Erzeugniſſe der Vorkriegsjahrzehnte, die mit ihrem Stilwirr⸗ warr ſo gut in die relief⸗ und ſäulchengeſchmückten Kabinette, die mit Schnitzwerk verzierten Jugend⸗ ſtilkojen der Mittelhalle und den Raum mit der Golddecke paßten. Damit ſind wir bis in die Zeiten beginnender Baufälligkeit vorgedrungen, die ganz allmählich, ſelt⸗ ſamerweiſe ſehr hübſch ordentlich der Reihe nach, von außen nach innen eine Abteilung nach der anderen So sahen die ſozialer Schichten ſich ſchon das Quälende jener Nachkriegsepoche mit grauenhafter Deutlichkeit aus⸗ prägte. Ein Städtiſches Schloßmuſeum war bekannt⸗ lich damals noch nicht vorhanden,— auch die Welt des Barock wurde alſo mit„Menſch und Mode des 18. Jahrhunderts“ in der Kunſthalle ge⸗ zeigt, wobei wichtigſte Schauſtücke aus den Beſtän⸗ den des Mannheimer Schloſſes im weſtlichen Anbau untergebracht waren. Das Völkerkundemuſeum war gleichfalls für die Oeffentlichkeit noch ein Buch mit ſieben Siegeln: 1923 enthüllte die Kunſthalle erſt⸗ mals mit der Schau„Blicke in die Formen⸗ welt der Primitiven“, welche Schätze der Praehiſtorie, Afrikas, der Südſee im Zeughaus ge⸗ ſtapelt lagen, und eine andere Ausſtellung„Ru dolf Koch und die Offen bacher Schreiber⸗ ſchule“ mit allem Nachdruck für den füngſt ver⸗ ſtorbenen großen deutſchen Schriftkünſtler eintrat. Sicher noch manchem Kunſthallenbeſucher gegen⸗ wärtig iſt wohl das entzückende, überaus vielſeitige Thema von der„Blume in Kunſt und Na⸗ tur“; während da in zwei Galerieräumen das ge⸗ malte Blumenbild gezeigt wurde, gab es im Anbau gewiſſermaßen„angewandte“ Blumen vom Kräuter⸗ buch bis zum geſchmückten Tiſch und der wiſſen⸗ ſchaftlich⸗botaniſchen Blumenphotographie zu ſehen. Haben wir nun noch die berühmte Frobenius⸗ Ausſtellung„Die Kunſt der Höhlen und Felſen“ von 1930 erwähnt, die vor ihrem Sieges⸗ zug durch die Hauptſtädte Europas als eine ihrer erſten Stationen in Mannheim gezeigt wurde, ſo bleibt von größeren Veranſtaltungen nur noch Kabinen des Anbaus aus abriegelte. Doch ehe von dem traurigen Sterben die⸗ ſes an ſich von berufswegen zur Schönheit verpflich⸗ teten Muſentempels die Rede iſt, muß noch der vie⸗ len Gelegenheiten gedacht werden, bei denen der An⸗ bau als„Dependance“ des Hauptgebäudes wichtige graphiſche Ergänzungsausſtellungen beherbergte, oder die Ausläufer des im Oberlichtſaal gezeigten The⸗ mas in ſich aufnahm. Endlich wurden in den aller⸗ letzten Jahren auch beſtimmte, kleinere Sonderaus⸗ ſtellungen im Anbau veranſtaltet, um außerhalb der großen, offiziellen Darbietungen der Kunſthalle noch dieſes und jenes weniger umfangreiche oder im Wer⸗ den begriffene künſtleriſche Werk zu zeigen. So ſah man die Mannheimer Sohl, Eimer, Bertſch, Huber, Knaus, Kieſel, den Schwetzinger Schließler, den Berliner Franz Lenk die eben mit dem Rompreis des Preußiſchen Staates ausge⸗ zeichnete Heidelbergerin Hanna Nagel, den Düſſel⸗ dorfer C. M. Schreiner meiſt mit Erſtausſtellun⸗ gen, die manchem füngeren Künſtler das„Durch⸗ ſetzen“ erleichtert haben. Faſt ein Jahr iſt es her, daß Otto Hodapp⸗ Karlsruhe, deſſen Selbſtbilönis heute als eine der wenigen Neuerwerbungen der Kunſthalle in der Ausſtellung„Badiſche Künſtler“ hängt, als unwider⸗ ruflich Letzter im Anbau Einlaß fand. Die Bau⸗ polizei ſtand ſchon mit gerunzelter Stirn hinter den Türen, und wenn es regnete, kam nicht nur Putz, ſondern auch Waſſer durch die vielfach ausgeflickten Decken. Und nun iſt der Verkauf auf Abbruch da. Doch während noch die Spitzhacken einen Gerüſtteil nach Hergeſtellt in den Perſil Werken. dem andern bloßlegen und Dr. Strübing ſeinen 120 laufenden Wandmetern Ausſtellungsfläche nach⸗ trauert, rankt ſich ſchon Legende um die Trümmer. Es heißt nämlich, daß ein Maurermeiſter, ſtarker Vater von ſechs Söhnen, der glückliche Erwerber ſei, und daß ein Siedlungshaus für dieſe männer⸗ reiche Familie daraus werden ſolle. So kann man denn den ehrenvollen Nachruf auf den Anbau als modernes Märchen ſchließen und mit dem Wunſch ausklingen laſſen: es mögen alle Grazien und Mu⸗ ſen, die in dieſen Hallen wohnten, bei ihrer Wie⸗ deraufrichtung Pate ſtehen, ſo daß mit neuem In⸗ halt und mit andern Zielen, aber doch im gleichen Geiſte ein kleiner„Freier Bund“ in dem Kunſt⸗ hallen⸗Anbau⸗Siedlungshauſe heimiſch wird! M. S. Förderung des Eigenheimbaues Die Förderung des Eigenheimbaues durch das Reich nimmt nunmehr an vielen Orten„ſichtbare Formen“ an. Einmal iſt es die Steuerfreiheit, die für Eigenheime bis 1944 reicht und bei den bisher noch Zögernden den Entſchluß zum Bau eines Eigen⸗ heimes reifen läßt. Zum andern üben die vom Reich gewährten Darlehen einen nicht minderen Reis auf die Bauliebhaber aus, die über einige Spar⸗ groſchen verfügen. Geſtatten es die vorhandenen Mittel einigermaßen, ſo wird noch Raum für eine zweite Wohnung geſchaffen und damit eine höhere Rentabilität erzielt. Es hat ſich ſo der Typ des Zweifamilienwohnhauſes(zumeiſt 22 Zimmer mit Manſarden) herausgebildet, wie er hier am meiſten wohl im neu erſchloſſenen Almengebiet und in Käfertal⸗Süd vertreten iſt. Faſt in demſelben Maße, in welchem im Almenhof ein neues Wohnge⸗ biet mit Sport⸗ und Grünanlagen im Entſtehen iſt, erweitert ſich die Siedlung in Käfertal⸗Süd, wo zur Zeit kurz hinter dem Bahnübergang in der Nierſtei⸗ ner Straße ein Zweifamilienhaus zur Beſichtigung freigegeben iſt. Um dem Beſchauer den Eindruck der fertigen Wohnung zu vermitteln, iſt eine Wohnung mit Möbeln ausgeſtattet. Intereſſenten! verſäumt die günſtige Gelegenheit nicht. Die Ausſtellung iſt geöffnet bis einſchließlich Montag von 10 bis 19 Uhr. Sonntagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apotheken am Sonntag, dem 24. Inni: Aerzte: Frl. Dr. Auch, Otto⸗Beck⸗Straße 4, Tel. 29620; Dr. Durand, Tullaſtr. 1, Tel. 43029, Dr. Karl Beck, Friedrich⸗Karl⸗Straße 1, Tel. 40815; Dr. Viktor Meyer, Kronprinzenſtr. 39, Tel. 50479; Dr. Albert Beck, Waldparkdamm 4, Tel. 23775. Frauenärzte: Frl. Dr. v. Apeldorn, Tatter⸗ ſallſtraße 26, Tel. 42787; Dr. Oſtertag, L 7, 4a, Tel. 38705. Zahnärzte: Dr. Eckſtein, M 7, 1, Tel. 28688. Dentiſten: Leopold Bauer, Schwetzinger⸗ ſtraße 166, Tel. 43972. Apotheken: Humboldt⸗Apotheke, Waldhofſtr. 38/85, Tel. 50601; Kronen⸗Apotheke, Taterſallſtraße 28, Tel. 40164; Löwen⸗Apotheke, E 2, 16, Tel. 20610; Stern⸗Apotheke, S 1, 10, Tel. 22387; Friedrichs⸗ Apotheke, Lameyſtr. 21, Tel. 40612; Lindenhof⸗Apo⸗ theke, Lindenhof, Gontardplatz, Tel. 22444, Storchen⸗ Apotheke, Neckarau, Neue Schulſtr. 17, Tel. 48570; Luzenberg⸗Apotheke, Waldhof, Stolbergerſtraße, Tel⸗⸗ phon 53174. Hinweis Deutſche Schule für Volksbildung, E f, 20. Dienstag: Wilhelm Obermüller:„Geo⸗ politik“. Dr. Meyer:„Nietzſche“.— Mittwochz Profeſſor Lacroix:„Die Idee der Ganzheit“.— Donnerstag: Dr. Zeller:„Nordiſcher Geiſt in deutſcher Vor⸗ und Frühzeit“.— Freitag: Pfarrer Kölli:„Fragen des religiöſen Lebens“ nachmittags von 5 bis 77 Uhr. Gartenbaudirektor Pertl:„Gartenkultur und Pflanzenpflege“, wie verabredet um 19.30 Uhr in der Stadtgärtnerei. Du Bender:„Wanderkreis“ von 20.15 bis 22 Uhr. Rein⸗ hild Schwerd:„Gymnaſtik“ 21 bis 22 Uhr.— Sonntag: Odenwald⸗Wanderung des Wander⸗ kreiſes. Abfahrt.52 Uhr Hauptbahnhof Mannheim. Affolterbach— Olfen— Geiersberg— Rinderholz⸗ höhe— Hirſchhorn. Zwecks Erlangung eines ge⸗ meinſam ermäßigten Fahrſcheines iſt Meldung bis Freitag, den 29. Juni in der Geſchäftsſtelle E 7, 20 notwendig. Beſuchen Sie unſere Beratungsſtelle in D 3, 11 auf den Planken Geöffnet von Sigz bis 12½ Ahr und 2½ bis 6½ Ahr, Samstag von S bis 1 Ahr —— ee e 1 4 13* ——————— ———— ——— zeigt, 6. Seite/ Nummer 282 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe Samstag, 23. Juni/ Sountag, 24. Juni 1984 Herſtellung von Arzneiweinen Um den Abſatz von Beerenweinen zu fördern, hat die Wirtſchaftliche Vereinigung beim Reichs⸗ geſundheitsamt den Antrag geſtellt, hochprozentige Beerenweine, nämlich Stachelbeer⸗, Brombeer⸗ Aund Heidelbeerwein, für die Herſtellung von Arz⸗ neiweinen zuzulaſſen und eine eutſprechende Be⸗ ſtimmung in das Arzneibuch aufzunehmen. Bereits während des Krieges wurden deutſche Beerenweine mit hohem Alkoholgehalt zur Herſtellung von Stär⸗ kungsweinen verwendet, während in der Nachkriegs⸗ zeit nur Auslandsweine für dieſe Herſtellung zur Verwendung gekommen ſind. In Anbetracht deſſen, daß der Wirtſchaftlichen Vereinigung nun die Möglichkeit gegeben iſt, auf Grund der Verordnung Kontrollmaßnahmen für das geſamte Reichsgebiet durchzuführen, beſteht laut Mitteilung des Reichsverbandes der deutſchen Obſt⸗ und Gemüſeverwertungsinduſtrie e.., die Gewähr dafür, daß in Zukunft eine ſtets gleichbleibende Güte deutſcher Beerenweine bereitgeſtellt wird. Vor allen Dingen werden die Normativbeſtimmungen, mit deren Inkrafttreten bis Ende dieſes Monats zeu rechnen iſt, eine Grundlage ſein, nur noch hoch⸗ wertige Qualitäten in den Handel zu bringen, da⸗ mit der deutſche Beerenwein keinesfalls hinter den bisher für Arzneiweine zugelaſſenen Auslands⸗ weinen zurückſteht. Mannheimer Verkehrsunfall vor Gericht Verhandlung vor dem Mannheimer Schöffengericht Schadhafte Bremſen Am 18. Juli vergangenen Jahres, morgens kurz nach 9 Uhr, bog ein aus Triebwagen und Anhänger beſtehender, mit ſechs Tonnen Eiſen beladener Laſt⸗ zug von der Bürgermeiſter⸗Fuchs⸗Straße in die Spatenſtraße ein. In der Spatenſtraße ſtand in dieſem Augenblick ein Perſonenwagen; vom Füh⸗ rerſitz des Laſtzuges aus geſehen linker Hand, etwa zehn Meter von der Kreuzung entfernt. Der ſtehende Perſonenwagen gehörte einem Handels⸗ vertreter, der gerade dabei war, von der Fahrbahn⸗ ſeite aus ſeine Reiſekoffer in den Kraftwagen zu ſtellen. Während ſich der Reiende in ſeinen Wagen beugte, würde dieſer von dem Laſtzug erfaßt. Durch die Wucht des Zuſammenpralls der Fahrzeuge wurde der Handelsvertreter auf die Fahrbahn ge⸗ ſchleudert; er kam zwiſchen die Vorderräder des Laſtkraftwagens zu liegen, wurde im nächſten Augenblick von dem Laſtkraftwagen erfaßt, zwiſchen rechtem Vorderrad und Motorkaſten eingeklemmt und etwa zehn Meter weit geſchleift. Die: Folgen waren ſehr erhebliche Verletzungen. Der Reiſende lag ein Vierteljahr im Krankenhaus und befanc ſich anſchließend nochmals gleichlang in ärztlicher Be⸗ handlung. Die zahlreichen Fleiſchwunden und Haus⸗ verletzungen lan der einen Wange war eine Haut⸗ überpflanzuna notwendig) ſind gut verheilt. Der Neue Filme in Mannheim Univerſum:„Du ſollſt nicht begehren.“ Ein Bauerndrama, das die Verbundenheit des Bauern mit ſeiner Erde zeigen ſoll, rollt in dem neuen Ufa⸗Film„Du ſollſt nicht begehren!“ vorüber, der in ſeiner Art eigenartig iſt. An dem Ablauf und Walten eines Privatſchickſals ſoll man das Walten der höheren ſchickſalsbildenden Mächte ableſen und erkennen. Es iſt das Bruderſchickſal zweier Bauernſöhne auf einſamer Scholle, die durch das gleiche Blut, die gleiche Erde und durch den ge⸗ meinſamen Geiſt des Vaters gebunden ſind. Die aher nach Lebensart und Lebensſinn doch eine Gegen⸗ Friedel Piſetta als„Nelly“ in dem Film„Du ſollſt nicht begehren...“ lätzlichteit aufzuweiſen haben. Freude kommt in ihr Leben, heimatloſe Sehnſucht einer Meuſchheit, die kein Erdgefühl mehr hat, ſchlägt an ihr Herz, weckt Lei⸗ denſchaften, löſt Gutes und Böſes aus dem verborge⸗ nen Drang ihres verwirrten Gemütes. Der Film zeigt nur einen Tag im Leben der beiden Bauern⸗ ſöhne, einen Tag, in deſſen Verlauf ſich beider Schick⸗ ſal erfüllt. Auf der einen Seite der ſtämmige, mit der Scholle verwachſene Bauer, der unbeholfen um die Hand des Mädels anhält, das er liebt; auf der anderen Seite der eben vom Militärdienſt heimgekehrte Bruder, dem die Frauen nicht viel bedeuten und der ſeinem Bruder das Liebſte wegnimmt. Verſchärft wird der Konflikt durch die Unentſchloſſenheit des Mädels, das lieber den Soldaten mag, aber dem Bauer nicht die Wahrheit ſagen will. Was bei dieſem Film packt und ergreift, ſteht faſt jenſeits der Handlung: es iſt die Schönheit der Land⸗ ſchaft, die Sonne über dem geſegneten Tag, die Wol⸗ ken und der Wind, die rauſchenden Bäume, die wan⸗ dernden Schafherden. Das Auge kann ſich an dieſer Sthönheit nicht ſattſehen, die in überreicher Fülle ausgebreitet und mit künſtleriſchem Feingefühl feſt⸗ gehalten iſt. Die Handlung ſelbſt zieht ſich in epiſcher Breite hin und weiſt zwiſchendurch ſo viele Feinhei⸗ zen auf, daß die vorhandenen Schwächen kaum ins Gewicht fallen. Als Darſteller wirken faſt nur neue Kräfte mit, denen man ihre Unverbrauchtheit an⸗ merkt. 5 Man muß es dem Regiſſeur Richard Schneider⸗ Edenkoben, von dem auch der Gedanke zu dem Film ſtammt, hoch anrechnen, daß er den ernſten Stoff ohne Banalitäten bewältigt hat und daß er neue Wege ge⸗ gangen iſt. Im Beiprogramm, das neben der Wochenſchau noch die Hochzeit der Heidelberger Arbeitskameraden läuft ein Film„Altgermaniſche Bauernkultur“, der in einer kleinen Spielhand⸗ lung Front gegen die Verleumdungen altgermani⸗ ſcher Kultur macht und der in geſchickter Weiſe das Publikum zum Nachdenken auregt. Die Handlung bricht im entſcheidenden Augenblick ab, ſo daß jedem Beſchauer Gelegenheit gegeben iſt, ſich über die offen⸗ Ein beſonderer gebliebene Frage ſelbſt zu äußern. daß das Anrei) zur Mitarbeit iſt dadurch gegeben Stabsamt des Reichsbauernführers ein Preisaus- ſchreiben für die beſten Antworten erlaſſen hat. Als erſter Preis winken tauſend Mark, ſo daß es ſich ſchon lohnt, nachzudenken und die Antwort zu erſin⸗ nen, die man einem Verleumder alter Kultur zu geben hat. „Zigeunerblut“ in der Alhambra Wieder einmal ein Film aus jenen Geſellſchafts⸗ kreiſen, die anſcheinend keine andere Beſchäftigung kennen, als flirten, Eheſtiften, Sport und Nichtstun, immer nur darauf bedacht, keine Langeweile aufkom⸗ men zu laſſen. Und da ſei vorweg die Frage geſtattet: Gibt es denn wirklich keinen Filmautor, keinen Re⸗ giſſeur, der ſich von dieſer alten Schablone freimachen kann und uns den Film gibt, der uns eine wirklich⸗ keitsnähere Welt, nicht bieſe Filmſcheinwelt, dar⸗ bietet, der aus dem Leben für das Leben ſeine The⸗ men ſchöpft? Der Neffe einer alten Gräfin ſoll eine junge Baroneß heiraten, die er nicht will und die ihn nicht will und die ſchließlich den zur Eheſtiftung herbei⸗ gerufenen Onkel des jungen Grafen heiratet. Der Schauplatz der Handlung iſt von St. Moritz oder der Riviera nach Kitzbühel verlegt. Abgeſehen von der dürftigen Handlung, hat der Film immerhin künſtleriſche Qualitäten, die vor allem im Photo⸗ graphiſchen liegen. Der Mann an der Kamera har autsgezeichnete Arbeit geleiſtet. Er vermittelt uns Bilder von der verſchneiten Winterlandſchaft rings um Kitzbühel von märchenhafter Schönheit. Eine Bombenrolle hat hier wieder einmal die unverwüſt⸗ liche Adele Sandrock als alternde in Jugenderinne⸗ rungen ſchwelgende Gräfin. Georg Alexander, Ralph Arthur Roberts und Grid Haid ſind ihre Nebenſpie⸗ ler. Die Neuheit am Filmhimmel iſt Margit Symo, eine fabelhafte Tänzerin. Sie wirbelt durch die Ge⸗ ſchehniſſe, verdreht den Männern die Köpfe und iſt doch im Grunde ihres Herzens ein liebendes von Eiferſucht geplagtes kleines Mädchen. Ihr Spiel iſt ſehenswert, und wenn man ſie als Nachfolgerin Franziska Gaals bezeichnet, ſo iſt damit nicht zuviel geſagt. Walter Jankuhn iſt ein Zigeunerprimas von beſtechendem Aeußeren. Will Meiſl hat zu dieſem Stück eine fein abgeſtimmte Muſik geſchrieben, von der vor allem das Zigeunerlied ins Blut geht. So entſteht aus dem Zuſammenklang von Photographie, Spiel und Muſik immerhin ein Film, dem der Er⸗ folg nicht verſagt bleiben wird. Im Beiprogramm ein Kriminalfilm und die aktuelle Wochenſchau mit Bildern von der Begegnung Verletzte trug aber zudem am linken Bein eine Zerreißung der Kniebänder davon, die nicht geheilt werden kann. Er iſt dadurch im Gehen ſehr ſtark und kann ſeinen Beruf nicht mehr aus⸗ üben. Der Führer des Laſtzuges war ein 37jähriger Mann, der ſeit langen Jahren mit Kraftfahrzeugen umzugehen verſteht und ſich als zuverläſſig und ver⸗ antwortungsbewußt erwieſen hat. Im Jahre 1933 war er arbeitslos. Um ſich einen Nebenverdienſt zu verſchaffen, betätigte er ſich gelegentlich als Kraft⸗ wagen⸗Lotſe das heißt er leitete Ferntrans⸗ prte durch das Mannheimer Stadtgebiet. So auch am Unglückstage. Er hatte den Führerſitz an dem fraglichen Tage morgens um 7 Uhr eingenommen und den Laſtzug ſchon nach verſchiedenen Abladeſtel⸗ len gebracht. Nach ſeinen Angaben vor dem Schöf⸗ fengericht, hat er in den zwei Stunden bis 9 Uhr keinerlei Feſtſtellung gemacht, daß die Bremſen des Laſtzuges nicht in Ordnung waren. Als er in die Spatenſtraße einbog und den Laſtzug abbremſen wollte habe ganz unerwartet die Oeldruck⸗ bremſe verſagt und auch die Handbremſe habe nicht ausgereicht, den Zug zum Stehen zu bringen. Die Anklage legte dem Führer zur Laſt, daß er an der an ſich überſichtlichen Stelle z u ſchnell fuhr, daß er ſich nicht rechtzeitig über den Zuſtand der Bremſen orientierte. Der Angeklagte machte gel⸗ tend, Oeldruckbremſen würden nicht ſelten unvorher⸗ geſehenermaßen verſagen. Demgegenüber ſtellte der Sachverſtändige feſt, daß ſolche Bremſen, wenn ſie ſorgfältig gewartet werden, durchaus betriebsſicher ſind. Die fragliche Bremſe war aber offenbar ſchad⸗ haft, was bei gewiſſenhafter Prüfung erkennbar war; auch die Handbremſe war nicht in Ordnung. Der Sachverſtändige ſah das ſchuldhafte Verhalten des An⸗ geklagten einmal darin, daß er nicht ſo vorſichtig fuhr, daß auch eine ganz geringe Bremskraft genügt hätte, den Laſtzug auf kürzeſte Strecke anzuhalten, zum andern in dem Umſtand, daß er ſich nicht rechtzeitig über den Zuſtand der Bremſen verläſſigte, um darnach ſeine Fahrweiſe überhaupt einzurichten. Der Sach⸗ verſtändige hielt es für unmöglich, daß die Bremſen — wie der Angeklagte behauptete— kurze Zeit vor dem Zuſammenſtoß noch einwandfrei funktionierten. Das Urteil lautete auf eine Geloͤſtrafe von 40 Mark lerſatzweiſe vier Tage Haft) wegen fahr⸗ läſſiger Körperverletzung. Man hielt dem Angeklag⸗ ten zugute, daß er ſich in langen Jahren als Fahrer mit ausgeſprochenem Verantwortungsgefühl bewährt hat, und daß er ſich am Unglückstage nur einer leich⸗ ten Fahrläſſigkeit ſchuldig machte. Der als Neben⸗ kläger zugelaſſene Verletzte beſcheinigte dem Ange⸗ klagten, daß er ſich nach Kräften einſetzte, den Scha⸗ den nach Möglichkeit wieder gutzumachen. Eröffnung der Kolonial⸗Ausſtellung Ein kleiner Kreis geladener Gäſte hatte ſich Samstag vormittag im Konferenzzimmer der ehe⸗ maligen Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft, D 3, 15, verſammelt, um in einem kurzen Feſtakt die vom Reichskolonialbund Ortsgruppe Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen, ins Leben gerufene Kolonialausſtellung eröffnen zu helfen. Man ſah Landeskommiſſar Dr. Scheſſelmeier, Landgerichtspräſident Dr. Hanemann, Polizei⸗ präſident Dr. Ramſperger, ſowie Vertreter der Mannheimer und Ludwigshafener Schutzpolizei, Stadtoberſchulrat Lohrer, Profeſſor Dr. Walter vom Städtiſchen Schloßmuſeum, die Profeſſoren Dr. Tuckermann, Schuſter und Dr. Sommer⸗ felld ron der früheren Mannheimer Handelshoch⸗ ſchule, die Vorſitzende des Frauenbundes der Deut⸗ ſchen Kolonialgeſellſchaft, Frau Wagenmann, und für ben Frauenverein vom Roten Kreuz Ueber⸗ ſee Frau Baumſtark. Daß auch die ausſtellen⸗ den Induſtrien ihre Leiter und Abgeſandten ge⸗ ſchickt hatten, bedarſ kaum beſonderer Erwähnung. Für den Gruppenführer Wagen bauer der Gruppe Kurpfalz war Stabsführer Oberſtleutnant Taſel erſchienen. Auch Gauführer Dr. Hieke ſowie eine ganze Reihe alter Militärs und Ko⸗ lonialkämpfer hatten ſich eingefunden. Als Führer des Kolonialkriegerbundes Mannheim ſah man Herrn Schaffner in Schutztruppenuniform. Schutz⸗ truppler ſtanden auch als Ehrenwache an den Ein⸗ militäriſchen Schneid. und Ausgängen und begrüßten die Gäſte mit altem In Vertretung des leider verhinderten 1. Vorſitzenden Oberbürgermeiſter Ecaxiug, Ludwigshaſen, hielt der 2. Vorſitzende der Mannheim⸗Ludwigshafener Ortsgruppe, Di⸗ rektor Dick, die Eröffnungsrede, in der er ſich vor allem mit vielen ſachlichen Belegen gegen die Blaubuch⸗Behauptungen und zahlloſe andere Zwecklügen wandte, die ſeiner⸗ zeit dem Raub der deutſchen Kolonien als Vorwand gedient haben. Nach einer ſehr eindrucksvollen Schil⸗ derung der von Deutſchland geleiſteten Kulturarbeit und Auseinanderſetzung mit den Haupteinwänden gegen die angebliche Unfähigkeit der deutſchen Kolo⸗ niſatoren ſchilderte Herr Dick, der die Vor⸗ wie die Nachkriegszuſtände aus vieljährigem Aufenthalt in Deutſch⸗Südweſt als Augenzeuge zu beurteilen weiß, die geringen Erfolge und den vielerorts offenbaren Rückſchritt in Kultur und Wirtſchaft unter dem Regiment der Mandatare, um dann in beſonders einhelligen Beiſpielen auch die teil⸗ weiſe geradezu rührende Anhänglichkeit der Hitler⸗Muſſolini in Venedig.— Eingeborenen an ihre früheren deutſchen Her⸗ Unſere Rãtſelecke ſinn] mei geund wasdas zeit ge grei Nr. 25 Kreuzworträtſel 1 S S 9 ne ſpruch! ge die nicht zu und a 10 11 ne nicht nach] fro ſeindich zieht ſam fen rad 12 J13³ 14 100 muſt ver dich] rolt auch insver halt 1 ent nur ſtaub an das] zu im auf kann wa 17 den derm lei bens tra un] degebe drück 18 19 20 21 20 den ſa nur wärts delt nicht ganz] mer ver 24 2⁵ 26 27 was]in a wasle gedeln freuder ſtre 28 29 50 61 ge nicht nie vor] Aa biſt drum e 5 der nichtf gen dudes nicht wie das ſchmerz Bedeutung der einzelnen Wörter⸗ 5 3 an immelszigeuner einer Prophet, efe otelangeſtellter, 12 weiblicher Vor⸗ Silbenrätſel name, 14 alte Münze, 15 Vorbild, 17 Bad in Heſſen⸗ Naſſau, 20 Gott der Unterwelt, 24 geſchnittener Stein, 26 Münchener Maler, 28 Sohn Adams, 29 römiſcher Kaiſer, 30 Tierhand, 31 Geſpenſt, b) von oben nach unten: 1 Teil des Geſichts, 2 Schlußwort, 3 Erdart, 4, italieniſcher Wein, 6 Schmuckſtein, 7 Kennzeichen, 8 Stad: in— 5 9 Tonabſtand, 13 weiblicher Vorname. 14 Teil des Klaviers, 16 Straußenart, 18 Kartenſpiel, 19 ſüd⸗ arabiſche Landſchaft, 20 Kleidungsſtück, 21 Fluß und Departement in Frankreich, 22 Teil des G 29 Rahrungsmittel, 25 altgermaniſches Getränk, 27 Schieferfelſen. 9 330360 3 Sein gutes Recht Den ganzen Tag geduldig ſchleppte er 25 Wort, Der kleine Eſel. Doch am Abend warf er's fort, AUnd ging, einel kam noch dazu, Im umgebauten Wort zur Ruh. 83080 ab— ar— bahn— bi— che— den— ei— g — sen— i— in— irr— ka— le— la— le— leicht— li— li— ma— män— man — me— ment— min— mo— mö— na ne— ner— ni— on— or— ra— ra— re — ri— rung— sa— se— sen— si— 80— ster— tel— tei— ti— treu— tro— va ver— west— wisch— zce Aus vorſtehenden 54 Silben ſind 14 Wörter zu bilden, deren Anfangs⸗ und Endbuchſtaben, beibe von oben nach unten geleſen, ein Wort von Theo⸗ dor Körner ergeben. 8 Bedeutung der einzelnen Wörter: 1. Angehöriger eines arabiſchen Volkes, 2. Beförderungsmittel, 3. Naturerſcheinung, 4. ſchwäbiſcher Dichter, 5. General Wallenſteins, 6. Kleidungsſtück, 7. Be⸗ r der engliſchen Könige, 8. ſoziale Maß⸗ nahme für Ausgediente, 9. Seemann, 10. Geſandt⸗ Verzierunt Se 12. ausgerät 18. Pflanze, 14. ren als wichtigſten Beweis zugunſten unſerer Kolo⸗ nialpolitik anzuführen. Nachdem die gerade unter dem Geſichtspunkt der Selbſtverſorgung ſo bedeut⸗ ſame wirtſchaftliche Seite des deutſchen Lebens⸗ raumes Ueberſee noch kurz geſtreift war, ſchlot Herr, Dick mit der Mahnung, über den vordring⸗ licheren Aufgaben in der Heimat auch dieſen wert⸗ vollen Dienſt am Volke nicht zu vergeſſen und den Kolonialgedanken mit neuer Kraft und allem Nachoͤruck lebendig zu halten. Für den gleichfalls am Erſcheinen verhin⸗ derten Oberbürgermeiſter Renninger über⸗ krachte Dr. Bartſch Willkommensgruß und Dank an die Beranſtalter, und übernahm die Ausſtellung in den Schutz der Stadt Maun⸗ heim, Dann ging es wieder hinunter in das Erdgeſchoß, wo Dr. Strübing und Profeſſor Pöſchl je eine Gruppe der Gäſte nacheinander durch die kulturell⸗ hiſtoriſch⸗naturkundliche und durch die ſeit dem geſt⸗ rigen Preſſerundgang nioch erheblich vervollkomm⸗ nete und mit herrlichen, früchtetragenden Tropen⸗ Nutzpflanzen des Limburger Hofes geſchmückte wirtſchaftliche Abteilung führten. Schu. Der Liedertag in Mannheim Der Deutſche Liedertag wird morgen abend um.30 Uhr durch eine Kundgebung ſämtlicher 45 Vereine, die dem Bezirk Mannheim I des Gaues XV Baden des Deutſchen Sängerbundes angehören, am Waſſerturm beſchloſſen. Der Maſ⸗ ſenchor in Stärke von 3000 Sängern trägt zunächſt „Lied des Volkes“ von Erdlen und„Freiheit“ von Faiſt⸗Groß vor. Nach einer Anſprache, die die Be⸗ deutung des Liedertages würdigt, werden wieder zwei Maſſenchöre:„In einem kühlen Grunde“ von Silcher und„Lützows wilde Jagd“ von C. M. von Weber geſungen. Von den vorgeſehenen züeei all⸗ gemeinen Geſängen wurde mit Rückſicht auf die Theatervorſtellung im Roſengarten abgeſehen. Da⸗ —5 ſpendet die Kapelle Seezer mehrere Muſik⸗ ücke. Nach der Kundgebung, zu der die Mannheimer Einwohnerſchaft herzlich eingeladen iſt, vereinigen ſich die Sänger mit ihren Angehörigen zu einem zwangloſen Zuſammenſein im Nibelungen⸗ ſaal. Der Eintritt hierzu iſt frei. Tragiſche Begebenheit. Ein Mädchen, das ſich Einszweidreivier nannte, Fuhr an die Zwei(mit doppeltem Volal) Ein Jüngling, den es vorher noch nicht kannte, Erſchien ihm ſchnell als Typ und Ideal, Doch als zu Ende war die Liebeswonne, Stürzt ſich die Maid ins Waſſer voller Graus, Ein alter Dreizwei döſte in der Sonne Sprang 080 und ſiſcht' die Kleine wieder raus. Bei einer Predigt ließ man es bewenden, Bei heißem Vier(mit doppeltem Vokal). Ein Mittel übrigens, bei Schnupfen anzuwenden—— Doch leider wirkungslos bei Liebesqual. Schwere Zeiten. Bei Tiſch ſitzt Müller mit der lieben Frau, „Oh“, 10 er eins zu wiederholten Malen, „Bor vielen Sorgen wird man zeitig grau, Die Zweidrei muß ich nächſtens auch bezahlen. Dies Jahr iſt ſchlechter als ich es gedacht, Heut iſt das Leben wahrlich kein Vergnügen, Wenn unſre Minna nächſtens Hochzeit macht, Woher ſoll ich für ſie das Ganze kriegen?!“ 911770 Mittel zum Zweck. Ich ſuche aufzubaun, was Kriegsnot dir geraubt; Ein kleines Fahrzeug bin ich, veränderſt du mein— 4 Auflöſungen aus voriger Nummer: Kreuzworträtſel: a) 1 Saar, 4 Kola, 7 Armut, 8 Flaum, 9 Truhe, 11 Kate, 13 Emme, 15 1SA, 17 Bot⸗ trop, 19 Erg, 21 Nero, 23 Gent, 25 Pater, 26 Engel, 27 Garbe, 28 Leer, 29 Maer;— h) 1 Sack, 2 Arras, 3 Rute, 4 Klee, 5 Lumme, 6 Amme, 10 Unſtrut, 12 Tabor, 14 Mappe, 15 Ute, 16 Arg, 18 Peene, 20 Knabe, 21 Niel, 22 Oper, 23 Gram, 24 Teer. Röſſelſprung: Das öffentliche Leben iſt nicht bloß ein Wettlauf, in welchem der Schwächere zurück⸗ bleibt, es gleicht auch einem gewaltigen Strome, deſſen Wogen nur den rüſtigen, keinen Augenblick nachlaſſenden Schwimmer tragen. Wer nicht unterſinken will, darf nicht ermüden, nicht ausruhen wollen. Ignaz v. Döllinger. Sommerliches: Ferientage. Männlich und weiblich: Der Maſt, die Maſt. Troſt: Sonntagsjäger. Der ſorgende Gatte: Der brave Mann denkt an ſich ſelbſt zulebt⸗ Samstag, 23. Juni/ Sonntag, 24. Juni 1934 Großbrände * Weiterdingen(bei Engen), 22. Juni. In der nahen Lochmühle(Beſitzer Georg Speck) brach morgens auf dem Speicher Feuer aus. Die Löſcharbeiten wurden durch den Waſſermangel er⸗ ſchwert, ſo daß die Feuerwehr nicht verhindern konnte, daß der Dachſtuhl des Wohngebäudes wie auch die angebaute Mühle ſamt Einrichtung und ebenſo das anſtoßende Transformatorenhaus ein Raub der Flammen wurden. Die Stallungen und Remiſen konnten gerettet werden. Auch das abſeits ſtehende große Oekonomiegebäude blieb vom Feuer verſchont. Die beiden noch ſtehengebliebenen Stock⸗ werke des Wohnhauſes haben ſchwer unter Waſſer gelitten. Die Fahrniſſe konnten bis auf einen klei⸗ nen Reſt rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Der Schaden wird auf über 20000 Mark geſchätzt. Ueber die Entſtehungsurſache des Feuers konnte noch nichts feſtgeſtellt werden. * Freudenſtadt, 23. Juni. In der Nacht zum Mitt⸗ woch wurde das Sägewerk Faißt und Gla⸗ ſer in Mitteltal bei Baiersbronn durch Feuer völlig zerſtört. Der Schaden iſt um ſo größer, als das Werk für ſechs Wochen dringende Aufträge hatte und in der letzten Zeit mit Neuerungen verſehen wurde. Die Brandurſache iſt unbekannt. Opfer des Verkehrs An der Ecke Schloß⸗ und Kaiſerſtraße in Raſtatt ſtieß am Donnerstag abend ein Kraſtradfahrer mit einem Perſonenkraftwagen zuſammen. Der Kraft⸗ radfahrer Karl Wilhelm Frhr. von St. An dré aus Königsbach, wurde mit einem ſchweren Schädel⸗ bruch in das Städtiſche Krankenhaus gebracht, wo er bewußtlos darniederliegt. Beide Fahrzeuge ſind ſehr beſchädigt. Der verletzte Kraftfahrer, der auf dem Verſuchs⸗ und Lehrgut in Raſtatt zur Ausbil⸗ dung weilt, iſt der einzige Sohn, der ſpäter das väterliche Gut übernehmen ſoll.— Auf der Straße Würzburg—Kitzingen ſtießen am Donnerstag ein Lieferkraftwagen und ein Perſonenkraftwagen mit großer Wucht zuſammen. Der Lenker des Per⸗ ſonenkraftwagens und eine mitfahrende Dame wurden über 10 Meter weit geſchleudert und erlitten erheb⸗ Liche Verletzungen. Auch der Führer des Lie⸗ ferwagens und ſein Begleiter trugen Verletzungen davon. Die vier Verunglückten wurden in das Würz⸗ burger Juliusſpital gebracht. Der naſſe Zob 4* aheim, 23. Juni. In der Nähe von Neu⸗ — der franzöſiſchen Rheinſeite badeten der Metzger Albert Schöpflin aus Straßburg mit ſei⸗ ner Braut Lina Becker aus Seſenheim. Beide des Schwimmens kundig, hatten ſich nach längerem Auf⸗ enthalt im Waſſer auf einer Sandbank ausgeruht und wollten wieder ans Ufer zurückſchwimmen. Dabei bekam Schöpflin plötzlich einen Krampf, ging unter und riß ſeine Braut mit in die Tiefe. Beide er⸗ tranken, ehe ihnen Hilfe gebracht werden konnte. Die Leiche des Mannes konnte geborgen werden, die des Mädchens wird noch geſucht. L. Hockenheim, 22. Juni. Die Gemeinnützige Baugenoſſenſchaft hielt unter der Leitung des Vorſitzenden Huber ihre außerorbentliche Generalverſammlung ab, in der Stadtbau⸗ meiſter Kraft über die Lage der Genoſſenſchaft be⸗ richtete. Die Sanierung, die durch einen Zuſchuß der Stadtgemeinde ſowie durch Darlehen der Rheiniſchen Hypothekenbank Mannheim und des Wohnungsver⸗ bandes Mannheim⸗Land möglich war, wird ſich nur dann auf die Dauer halten können, wenn die Mieten rechtzeitig eingehen. Bei Durchführung der Sanie⸗ rung haftet die Genoſſenſchaft für den reibungsloſen Eingang der 21000 Mk. Mietzinseinnahmen. Im Laufe der Verſammlung wurde ein Antrag, die Haft⸗ ſumme von 300 auf 200 Mk. herabzuſetzen, einſtimmig angenommen. Bei gutem Eingang der Mieten will die Genoſſenſchaft an die Inſtandſetzung des Häuſer⸗ blocks herantreten.— Die Freiw. Sanitäts⸗ kolonne hatte dieſer Tage Generalverſamm⸗ lung, in der Kolonnenarzt Dr. Kraus die Be⸗ grüßung ſprach. Kolonnenführer Keller gab den Tätigkeitsbericht bekannt, dem zu entnehmen iſt, daß insgeſamt 336 Verbände angelegt und 65 theoretiſche und praktiſche Uebungsſtunden abgehalten wurden. Bürgermeiſter Neuſchäfer freute ſich über die treue Haltung der Sanitätskolonne dem Dritten Reiche gegenüber. ü Lohrbach, Amt Mosbach, 22. Juni. Der Brandweiher, der infolge der reichlichen Waſ⸗ ſerverſorgung der Leitung, mit den Jahren um ſeine Exiſtenzberechtigung gekommen war, wurde wieder hergerichtet, um wegen der Trockenheit gegen alle Eventualitäten gerüſtet zu ſein. Unweit der frühe⸗ ren Stelle in der ſogenannten Seewieſe, wurde eine Waſſerfalle eingebaut, wodurch im Falle eines Bran⸗ des in kurzeſter Zeit genügend Waſſer zur Ver⸗ fügung ſteht. ü. Horubach(Amt Buchen), 22. Juni. Ein Wald⸗ brand brach in den etwa 10jährigen Jungkulturen gegen Hettingenbeuern aus. Nach ꝛſtündiger mühe⸗ noller Arbeit gelang es, des Feuers Herr zu werden. Der Schaden beläuft ſich auf annähernd 1000 Mark. 7² 6 — 8 5* Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Fohannisfeuer im Badnerland Die Johannisfeuer, die zur Zeit unſerer Vor⸗ väter, namentlich im badiſchen Unter⸗ und Mittel⸗ land, um die Zeit der Sommerſonnwende von allen Bergen flammten, ſind im neuen Deutſchland neu er⸗ weckt worden. Allenthalben ſchart ſich das deutſche Jungvolk wieder um das nächtliche Höhenfeuer, das ein Symbol des Lebens iſt: ein Feſt der Jugend, ein Feſt des Volkes. Wie ſtand es ehedem um den Johannistag im badiſchen Volksbrauch? Im Frankenland begannen die Dorfbuben ſchon etliche Wochen vor Johanni mit der Vorbereitung zum„Kandſchfeuer“. Schwarzdorn⸗ geſtrüpp wurde in großen Mengen geſammelt und über Stock und Stein oder auf holprigen Feldwegen auf die Anhöhe überm Dorfe geſchleppt. Das Feuer wurde an einer Stelle abgebrannt, wo es weithin ge⸗ ſehen werden konnte. Nach dem Ave⸗Maria⸗Läuten zog die ganze Dorfjugend auf die Anhöhe. Mit dem Verſtummen der Apeglocke wurde das Feuer ent⸗ zündet. Mit mächtigen Miſtgabeln wurde es immer wieder angefacht. Himmelhoch loderten die Flam⸗ men. Lieder wurden geſungen. Ueber die glühen⸗ den Reſte des Feuers ſprang man im vollen Ueber⸗ mut. Glühende Stöcke wurden im Kreis geſchwungen. Anderwärts wurde an Stelle von Schwarzdorn⸗ geſtrüpp Holz und Stroh verbrannt, das die Dorf⸗ buben zuſammenbettelten. Dabei wurden die ver⸗ ſchiedenſten Bettellieder geſungen. So ſang man in der Offenburger Gegend(nach Fehrle): „Gen is au e Stüdle Zum Sankt Johannesfürle! 'Fürle welle mer baihe. Glück ins Hus, Unglück rus, Werfe alte Schitter rus!“ Die Meßkircher Buben ſangen: „Kai mer au eScheitle ra, Zum Sankt Johannis Guckelfür. Ois, zwoi oder droi!“ Das Brennholz wurde turmartig aufgeſchichtet, zu⸗ weilen feſtlich geſchmückt und dann angezündet. Im Oberland ſprangen Burſchen und Mädchen über das Feuer, wobei ſie nach altem Glauben ihre Hochzeit vorausſahen. Kranke wurden durch das Feuer getragen, das Vieh durch den Rauch der Jo⸗ hannisfeuer getrieben. All dies hatte heilende Wir⸗ kung. Verkohlte Holzſtücke vom Johannisfeuer nahm man mit nach Hauſe; ſie bewahrten den Stall vor Un⸗ heil. So war der Johannistag immer ein beſonderer Tag im badiſchen und im deutſchen Volksbrauch. Des⸗ halb iſt es nur zu begrüßen, daß dieſes urdeutſche Feſt von der deutſchen Jugend allenthalben im Reich wieder in alter Weiſe begeiſtert begangen wird, daß wieder Johannisfeuer zur Sonnwendzeit von allen Bergen flammen. E. B. —————————....— Das kommt auch nicht jeden Tag vor * Eimeldingen(Amt Lörrach), 22. Juni. Die von Lörrach kommende Marktfrau Katzenſtein von Eimeldingen wurde, als ſie mit ihrem Wägel⸗ chen auf der Straße Eimeldingen⸗Haltingen den Bahnübergang, der nicht durch Schranken geſperrt war, überquerte, von dem nach Kandern fahrenden Zug erfaßt und von der Lokomotive überfahren. Sämtliche Zeugen des Unfalls waren der Meinung, daß die Frau tot ſei. Zum allgemeinen Erſtaunen kam aber die Frau wieder unter der Lokomo⸗ tive hervorgekrochen; ſie war glücklicher⸗ weiſe zwiſchen die Schienen zu liegen gekommen, ſo daß die Lokomotive über ſie hinwegfuhr. Außer eini⸗ gen unbedeutenden Verletzungen nahm die Frau kei⸗ nen Schaden. Nach Anlegen eines Notverbandes konnte ſie ihren Weg fortſetzen. Die Frau iſt ſchwer⸗ hörig und dürfte das Herannahmen des Zuges über⸗ hört haben. Sohn tötet den Stieſvater * Miltenberg, 22. Juni. In der Familie des Tünchers Wilhelm Schott war es ſchon wiederholt zu ſchweren Streitigkeiten gekommen. Als nun Schott nachts in angetrunkenem Zuſtand nach Hauſe kam und gegen ſeine Frau gewalttätig vorging, wollte der 21jährige Stiefſohn Auguſt Mittnacht ſeiner Mutter zu Hilfe kommen. Auch er wurde von Schott angegriffen. In der Abwehr griff der Stiefſohn zum Meſſer und brachte ſeinem Stiefvater ſchwere Verletzungen bei. Trotz einer im Kranken⸗ haus vorgenommenen Operation ſtarb Schott. Verhängnisvoller Blitzſchlag * Balingen(Württbg.), 22. Juni. Auf dem Felde bei Erlaheim wurde eine 70jährige Frau vom Blitze getötet, während eine zweite Frau und ein ſiebenjähriges Kind ſchwere Verbrennungen er⸗ litten. Man hatte unter einem alleinſtehenden Baum Schutz geſucht. Wieder ein Fall, der zur eindring⸗ lichen Warnung dient. * Wolfach, 22. Juni. Der Blitz ſchlug in das Anweſen des Landwirts Frieoͤrich Zanger in Vorderlehengericht und zündete. Außer dem Vieh und den Schweinen konnte nichts gerettet werden. Das Haus war mit Stroh gedeckt. Der Geſamtſchaden dürfte ſich auf etwa 20000 Mark be⸗ laufen und iſt durch Verſicherung größtenteils ge⸗ deckt. * Immendingen, 22. Juni. In der hieſigen Ge⸗ markung brach ein Waldbrand aus, den der 73⸗ jährige Landwirt Gebhard Sohn zu löſchen ver⸗ ſuchte. Trotz des Einſatzes ſeiner ganzen Kraft konnte er des Feuers aber nicht Herr werden. Er erlitt ſchwere Brandwunden an Händen und Füßen, was ihn aber nicht hinderte, noch nach Hat⸗ tingen zu laufen, um die Feuerwehr zu alarmieren. Inzwiſchen war auch ein Trupp SA⸗Leute an der Brandſtelle eingetroffen, die zuſammen mit der Feuerwehr den Waldbrand löſchte. * Hochheim, 22. Juni. Auf der Bahnſtrecke zwi⸗ ſchen Hochheim und Flörsheim fand ein Strecken⸗ wärter einen bewußtloſen Mann auf, von dem feſtgeſtellt wurde, daß er zur Zeit in Wiesbaden zur Kur weilt und den Schnellzug Frankfurt—Köln be⸗ nutzte. Der Beamte veranlaßte die Ueberführung des Bewußtloſen in ein Frankfurter Krankenhaus, wo der Schwerverletzte noch darniederliegt. Es konnte bis zur Stunde noch nicht feſtgeſtellt werden, ob Unfall, Selbſtmord oder Verbrechen vorliegt. Durch Anvorſichtigkeit getötet * Sölden(Amt Freiburg), 23. Juni. Bei Auf⸗ räumungsarbeiten in der ſogenannten Pfarrſcheune fanden Handwerker einen Armeerevolver, der ver⸗ mutlich noch von der Einquatierung beim Rückzug im Jahre 1918 ſtammt. Beim Hantieren mit der Schußwaffe löſte ſich plötzlich ein Schuß der den Ar⸗ beiter Rodiner von Biezighofen ſo unglücklich in die Bruſt traf, daß er auf dem Transport ins Kran⸗ kenhaus ſtarb. 7. Seite/ Nummer 282 Der Tag der Weſtmark-Bauern “* Kirchheimbolanden, 22. Juni. Zur Durchführung der großen Weſtmark⸗Bauernkundgebung am 30. Juni auf dem Donnersberg, zu der mehr als 20 000 Menſchen erwartet werden, ſind die Vorberei⸗ tungen in vollem Gange. Die Kundgebung findet auf dem Thingplatz beim Königsſtuhl ſtatt und wird durch Kreisbauernführer Heß, Dannenfels(MdR) eröffnet. Nach einer kurzen Anſprache des Führers der Saarbauern, Groß, Saarbrücken, wird Reichs⸗ bauernſührer Darré das Wort ergreifen. Die Kundgebung wird durch den Frankfurter Sender auf alle deutſchen Sender übertragen. Der muſikaliſche Teil wird von den Kapellen der 10. SS⸗Standarte und der SͤA⸗Standarte 4 übernommen. Auch der Nordpfälziſche Sängerchor wird mit Darbietungen die Kundgebung umrahmen. Für den Ordnungs⸗ und Sicherheitsdienſt werden außer dem Forſtperſo⸗ nal 2500 Mann der SS⸗ und SA⸗Standarten auf⸗ geboten. Arbeitsdienſt— eine Ehrenpflicht * Kaiſerslautern, 22. Juni. Um die Arbeitsloſig⸗ keit im Kreis Kaiſerslautern wirkſam zu bekämpfen, ſowie die ſportliche Ertüchtigung und die Erziehung zum Nationalſozialismus zu gewährleiſten, hat Kreisleiter Dürrfeld angeordnet: Sämtliche ledigen, männlichen geſunden Arbettskräfte(Arbei⸗ ter, Angeſtellte und Beamte) vom vollendeten 17. bis 25. Lebensjahr haben ſofort 6 Monate im Deutſchen Arbeitsdienſt für den Staat Aufbauarbeit zu leiſten. Jeder Deutſche darf ſtolz darauf ſein, ſeine Ehrenpflicht, freiwillig für das Vaterland zu arbeiten, erfüllt zu haben. Die Be⸗ hörden und Körperſchaften des öffentlichen Rechtes, ſowie ſämtliche Betriebe des Kreiſes Kaiſerslautern, werden angewieſen, keine Arbeitskräfte mehr ein⸗ zuſtellen, die nicht im Beſitze des Arbeitspaſſes des Arbeitsdienſtes der NSDAP ſind. Befreiung kann nur erfolgen, wenn ein junger Mann Ernährer der geſamten Familie iſt oder noch mehrere Familien⸗ angehörige unterſtützt. SA⸗Männer, die im Arbeits⸗ dienſt waren oder einen Kurſus in einer Sport⸗ ſchule ſchon mitgemacht haben, ſowie alle diejenigen, die bereits im Beſitz des Arbeitspaſſes ſind, werden von der Anordnung nicht erfaßt. Fragen des Pfälzer Gaſtſtättengewerbes Reuregelung der Straußtwiriſchaften * Pirmaſens, 23. Juni. Der Gau Rheinpfalz des Reichsein⸗ heitsverbandes des Deutſchen Gaſtſtät⸗ tengewerbes hatte ſeine Ortsgruppen⸗ und Kreisverwalter zu einer Tagung nach Pirmaſens be⸗ rufen, in deren Mittelpunkt ein Bericht von Dipl.⸗ Kaufmann Brüggemann, Pirmaſens, über ver⸗ ſchiedene, mit der Regierung der Pfalz geführte Ver⸗ handlungen ſtand. Dabei ſtand zunächſt die Bekämp⸗ fung der Mißſtände im Straußwirtſchaftsweſen zur Ausſprache. Die unter Leitung des Regierungs⸗ direktors Imbt geführten Verhandlungen, an de⸗ nen auch die Vertreter der Kreisbauernſchaft, der Winzer und Straußwirte, ſowie des Verkehrsver⸗ bandes Rheinpfalz teilnahmen, führten zu einer er⸗ freulichen Uebereinſtimmung. Alle Anweſenden einigten ſich auf folgende grundſätzliche Forderungen: 2) Zum Betrieb einer Straußwirtſchaft ſoll nur berechtigt ſein, wer im Hauptberuf Winzer iſt. Eine Straußwirtſchaft ſoll nicht betreiben dürfen, wer in ſeinem Keller neben ſeinem ſelbſterzeugten Wein ge⸗ kauften oder anderweitg erworbenen Faßwein lagert. b) Selbſterzeugter Wein ſoll nur in der Gemeinde der Kelterſtätte und nur an einer Stelle daſelbſt zum Ausſchank kommen dürfen. Der Ausſchank in eigens dazu gemieteten Räumen ſoll nicht zuläſſig ſein. e) Der Ausſchank ſelbſterzeugten Weines in Straußwirtſchaften ſoll alljährlich nur in höchſtens ſieben Monaten beginnend jeweils mit Beendigung des Herbſtes, zugelaſſen ſein. d) Der Ausſchank nichtgeiſtiger Getränke in Straußwirtſchaften ſoll ſich nur auf Getränke be⸗ ſchränken, die üblich⸗rweiſe zum Wein genoſſen werden. Die Abgabe von Kaffee, Tee uſw. ſoll dem Straußwirt alſo unterſagt ſein. e) Die Abgabe von Speiſen iſt zu beſchränken auf einfache kalte Speiſen, wie ſie in der Regel zum Wein genoſſen werden und ohne beſonderen Auf⸗ wand aus der eigenen Produktion des landwirt⸗ ſchaſtlichen Betriebes gereicht werden können. ) Die Abhaltung öffentlicher Luſtbarkeiten und anderer werbender Veranſtaltungen ſoll in Strauß⸗ wirtſchaften unterſagt ſein. Dieſe Forderungen werden an die Reichsregie⸗ rung als Material für eine Novelle zum Gaſtſtät⸗ — 0 und ſeiner Vollzugsvorſchriften weiterge⸗ eitet. Die Beſprechungen bezogen ſich ferner auf die Ueberſetzung des pfälziſchen Gaſtſtättengewerbes und die notwendige Beſchränkung der Zahl der Be⸗ triebe. In der Pfalz trifft bereits auf 178 Einwoh⸗ ner eine Gaſtſtätte, während in Preußen z. B. erſt auf 285 Einwohner eine Gaſtſtätte gezählt wird. Die Ausſprache zeitigte in dier⸗r Frage folgendes Er⸗ gebnis: Der planmäßige Abbau der viel zu zahlreichen Gaſtſtätten der Pfalz ſoll ſtärker als bisher betrie⸗ ben werden. Und zwar ſollen die Bürgermeiſter⸗ ämter der unmittelbaren Städte und für die Land⸗ gemeinden die Bezirksämter die nach Lage, Räum⸗ lichkeit und Umſatz lebensunfähigen und deshalb ab⸗ bauwürdigen Gaſtſtätten liſtenmäßig zuſammenſtel⸗ len, damit beim nächſten Erlöſchen der für ſie erteil⸗ ten Konzeſſion ihr Abbau erfolgen kann. Der Reichseinheitsverband verpflichtet ſich, im Benehmen mit dem Verkehrsverband in den Fremdenorten be⸗ ſtimmte, gut geführte Gaſtſtätten auszuwählen, die als anerkannte Fremdenwirtſchaften äußerlich be⸗ zeichnet und ſtändig kontrolliert werden. Man hofft damit die Wirtſchaftsführung und den Fremdenver⸗ kehr zu heben. Auch die oft mit Wirtſchaftsbetrieb ausgeſtatteten Hütten des Pfälzerwaldvereins haben ſich zu einer ſtarken, das Wirtsgewerbe ſchädigenden Konkurrenz ausgewachſen. Auch in dieſer Frage wurde eine vorläufige Einigung erzielt. Mit dem Pfälzerwaldverein ſoll ins Benehmen getreten wer⸗ den, damit er Hütten nur in angemeſſener Entfer⸗ nung voneinander und von beſtehenden Gaſtſtätten bewirtſchaftet und die Bewirtſchaftung möglichſt nur durch Berufswirte durchführen läßt. Die Bewirt⸗ ſchaftung von Hütten des Pfälzerwaldvereins durch Straußwirte ſoll unterbunden werden. Schließlich konnte noch über die mit der Kreis⸗ regierung geführten Verhandlungen über die Ab⸗ haltung öffentlicher Tanzluſtbarkei⸗ ten und anderer öffentlicher Veranſtaltungen in Turnhallen berichtet werden. Eine von der Re⸗ gierung bei den Bezirksämtern und Bürgermeiſter⸗ ämtern der unmittelbaren Städte veranſtaltete Rund⸗ frage ergab übereinſtimmend, daß zu einer Aende⸗ rung der beſtehenden geſetzlichen Beſtimmungen, wie ſie vom Gau 13 der DT beantragt war, keine Ver⸗ anlaſſung beſteht. Die Ausſprache ließ erkennen, daß die Regierung eine Aenderung ihres bisherigen Standpunktes nicht beabſichtigt und dem Antrag der D nicht entſprechen wird. Der Reichseinheitsver⸗ band wird im übrigen in einer Verhandlung mit den Vertretern der D verſuchen, über die Bewirtſchaf⸗ tung der Turnhallen durch konzeſſionierte Wirte und die hierfür angemeſſenen Pachtſätze zu einer Eini⸗ gung zu gelangen. Im weiteren Verlauf der Tagung wurden noch Organiſationsfragen beſprochen und über die Ver⸗ teilung der in die Pfalz kommenden„Kraft durch Freude“⸗Züge berichtet, wobei Kreisverwalter Sei⸗ bel als Quartiermacher feſtſtellen konnte, daß das pfälziſche Gaſtſtättengewerbe ſich trotz des ſehr bſchei⸗ denen Verpflegungsſatzes bereitwilligſt in den Nenſt der guten Sache ſtellte. Kaiser Quelle Wilhelm Müller jun., Uᷣ4, 25, Fernruf: 21636%/21612 Deutschlan ds Edelwasser 1 30 7 0 Erhaltlich in allen guten einschlägigen Geschäften Niederlagen: Peter Rixius G. m. b. H. Ferntuf: 26796 /97 Kaiser E riedriq OQuelle e eee eeeeeee . Se eee eeee eeeee ee ee eee eee —————— —— —— ———— —— ———— 8. Seite/ Nummer 282 Samstag, 23. Juni/ Sonntag, 24. Juni 1984 Der Sport am Sonntag Fußball-Enoſpiel— Länderkämpfe im Schwimmen und Golf— Deutſchlanoſiug Deutſches Derby eine Hochflut von Veranſtaltungen. An der Spitze ſteht das Enöſpiel um die Deutſche Fußballmeiſterſchaft zwiſchen dem 1. 5C Nürnberg und FC Schalke 04, das im Berliner Poſt⸗ Auch dieſer Sportſonntag bringt wieder ſtadion ausgetragen wird.— Ein Großereignis im Fuß⸗ Hallſport iſt die Vorrunde um den„Adolf⸗Hitler⸗ Pokal“, in der allerdings an dieſem Sonntag nur ſechs Spiele ausgetragen werden. Ein Schwimmländer⸗ kampf Deutſchland— Frankreich geht in Plauen vor ſich; ebenfalls mit Frankreich kämpfen die deutſchen Golfſpieler in Frankfurt a. M. Der Deutſch⸗ landflug findet nach viertägiger Dauer am Sonntag ſei⸗ nen Abſchluß und auf der Rennbahn in Hamburg⸗Horn wird zum Abſchluß der Derbywoche das Deutſche Derby gelaufen. Mit dieſen Großveranſtaltungen iſt aber das Pro⸗ gramm des Sonntags keinesfalls erſchöpft, denn es gibt da⸗ neben noch zahlreiche Veranſtaltungen in der Leichtathletik, im Rad⸗ und Motorſport, im Tennis und Waſſerſport und außerdem ſtehen Deutſchlands Fechter in Warſchau mit den beſten Nationen im Kampfe um die Europameiſterſchaft. Fußball Zum 26. Male wird am Sonntag der Titel eines Deut⸗ ſchen Fußballmeiſters vergeben. Der alte und ſtolze 1. FC Nürnberg, bisher bereits fünfmal im Beſitz des Deut⸗ ſchen Meiſtertitels geweſen, und der FC Schalke 04, Weſtdeutſchlands ausgezeichnete Meiſtermannſchaft, kreuzen im Berliner Poſtſtadion die Klingen zum entſcheidenden Gang. Aus der Schar der 16 Gaumeiſter haben ſich beide Mannſchaften bis zum Endkampf durchgerungen. In Ber⸗ lin werden die Würfel fallen, wer ſich mit dem Titel eines Deutſchen Fußballmeiſters 1934 ſchmücken kann. Beide Mannſchaften ſind als ziemlich gleichſtark einzuſchätzen. Sie haben ihre Stärken und ihre Schwächen und keiner iſt un⸗ würdig, den höchſten deutſchen Titel zu erringen. Die Augenblicksform am Sonntag wird den ſchweren Kampf entſcheiden. Der„Club“ hat noch nie ein Enöſpiel ver⸗ loren, die„Knappen“ wollen endlich ihr jahrelanges lang⸗ ſames Vorwärtsdrängen durch einen Enoͤſieg gekrönt ſehen. Die Weſtdeutſchen ſtehen zum zweiten Male im Endkampf; im Vorjahre mußten ſie ſich Fortuna Düſſeldorf beugen. Diesmal wollen ſie es ſchaffen. Das iſt aber auch der Vor⸗ ſatz des 1. FC Nürnberg, der nach ſiebenjähriger Dauer erſt⸗ mals wieder im Endkampf ſteht und durch einen Sieg den glanzvollen Namen einer Fußballhochburg Nürnberg⸗Fürth wieder aufrichten will. Schiedsrichter des Kampfes iſt der Berliner Birlem; die beiden Mannſchaften ſchicken fol⸗ gende Spieler in den Kampf: Nürn berg: Köhl; Popp, Munkert; Kreiſel, Billmann, Oehm; Gußner, Eiberger, Friedel, Schmidt, Kund. Schalke: Mellage; Bornemann, Zajons; Tibulſki, Szepan, Valentin; Kalwitzki, Urban, Nattkämper, Kuzorra, Rothardt. Die Vorrunde um den„Adolf⸗Hitler⸗Pokal“ ſieht zwölf der ſechzehn Gaumannſchaften im Kampf; zwei Spiele werden erſt am 1. Juli ausgetragen, für den bereits die Zwiſchenrunde angeſetzt iſt. Das Programm des Sonn⸗ tags umfaßt folgende ſechs Treffen: in Karlsruhe: Ba den gegen Niederſachſen; in Kaſſel: Noroͤheſſen— Schle⸗ ſien; in Köln: Mittelrhein— Brandenburg; in Königsberg: Oſtpreußen— Niederrhein; in Chemnitz: Sachſen— Pom⸗ mern; in Magdeburg: Gau Mitte— Nordmark. Die Vor⸗ runde hat nur wenige Favoriten; die Spiele von Auswahl⸗ mannſchaften ſind immer ſchwer zu beurteilen. Mit ſicheren Siegen der Gaue Brandenburg, Niederrhein und Nordͤmark ſollte allerdings zu rechnen ſein.— Um den Aufſtieg zur Gauliga erwartet man weitere Entſcheidungen. Die Zahl der Freundſchaftsſpiele iſt wieder recht groß; bedeutendere Ereigniſſe ſind allerdings ſelten. Vom Ausland nennen wir das Gaſtſpiel des VfB Mühlburg in Haberſchley(Dänemark) und die Rückſpiele der erſten Runde um den Mitropacup. Leichtathletik Die Leichtathleten warten durchweg mit großen Ereig⸗ niſſen auf. Das„Sportfeſt der fünf Nationen“ iſt das internationale Osram⸗Sportfeſt in Berlin, bei dem die deutſche Spitzenklaſſe auf allerſtärkſte Konkurrenz aus Ungarn, Holland, Frankreich und England trifft. Jeder einzelne Wettbewerb vereint eine Fülle bekannter Namen, jeder könnte als beſondere Zugnummer bezeichnet werden. Die„Nibelungen⸗Spiele“ in Worms, einſt die größte ſüdweſtdeutſche Veranſtaltung im„olympiſchen Sport“, leben nach längerer Pauſe wieder auf. Die Be⸗ ſetzung iſt ausgezeichnet; ein Hauptereignis iſt der Kampf des Gaues Südweſt gegen Luxemburg, der im Rahmen der Spiele ausgetragen wird. Ein Nachzügler zum Tag der Großſtaffeln iſt der Straßenlauf Grün wal d München, neben dem klaſſiſchen Potsdam— Berlin, Deutſchlands bedeutendſter Staffellauf. Eine Olympia⸗ prüfung der Frauen geht im leichtathletikfreudigen weſtdeutſchen Städtchen Lennep vor ſich und bei einem internationalen Sportfeſt in Antwerpen ſind einige deutſche Teilnehmer gemeldet, die auf ſtärkſte ausländiſche Konkurrenz treffen. Motorſport Sonntag um Sonntag bringt in dem im neuen Deutſch⸗ land beſonders geförderten Motorſport ein großes Ereignis. Nach dem Avus⸗, Eifel⸗, Felsberg⸗, Hainberg⸗ und Keſſel⸗ berg⸗Rennen ſteht am Sonntag das Rieſengebirgs⸗ rennen auf der Karte. 149 Starter wurden in den ver⸗ ſchiedenen Klaſſen gemeldet, darunter zahlreiche„Aſſe“ des deutſchen Automobil⸗ und Motorradſportes. Bei den Renn⸗ wagen gehen die Neukonſtruktionen von Zoller wieder an den Start. 23 deutſche Fahrer ſtarten beim Großen Motorradpreis von Europa in Holland. Aus acht Nationen wurden für die vier Klaſſen zuſammen 120 Meldungen abgegeben. Eine Ballonverſolgung bei Nacht führt der Gau Heſſen des DDAc mit Start in Bad Homburg durch. Luftſpork Die größte luftſportliche Veranſtaltung iſt der Deutſch⸗ landflug, der vom Donnerstag bis Sonntag dauert. Rund 4000 Km. werden an den vier Flugtagen zurückgelegt. Nach Oſtpreußen, Oberbayern, Oberſchleſien, Nord⸗ und Weſtdeutſchland führen die einzelnen Schleifen. 27 Zwangs⸗ landeplätze, 20 Wendemarken und 60 Abwurfſtellen wurden eingerichtet und ſtellen die Flieger vor ſchwerſte Aufgaben. Der Deutſchlandflug 1994 wird eine einzigartige Werbung für den deutſchen Luftſport darſtellen. Radſport. Auch der Radſport wartet wieder mit einem Großpro⸗ gramm auf. Das wichtigſte deutſche Bahnrennen geht in Erfurt vor ſich. Zahlreich ſind aber die Veranſtaltungen im Ausland; hier iſt in erſter Linie der erſte Tag der „Großen Preiſe von Frankreich“ in Vincennes hervor⸗ zuheben. Von den Straßenrennen verdient der Große Sachſenpreis, in dem die Berufsfahrer zu ihrem pier⸗ ten Meiſterſchaftslauf teilnehmen, beſondere Nennung. Ein weiteres großes Straßenrennen iſt Kund um Frank⸗ lenden Ernſt Schmidt, der u. a. bei Tur furt“ über 160 Km. Der„Große Straßenpreis von Min⸗ den“ und der„Große Askanier⸗Preis von Zerbſt“ ergänzen das deutſche Programm. Rudern Von den zahlreichen Regatten verdienen die internatio⸗ nal beſetzten Veranſtaltungen in Bamberg und Kon⸗ ſtanz beſondere Erwähnung. In Koblenz wird bei ebenfalls guter Beſetzung die 22. Mittelrheiniſche Verbands⸗ regatta ausgetragen; Regatten in Breslau und Lübeck ſind fernerhin zu nennen. Von den zahlreichen ruderſportlichen Ereigniſſen des Auslandes heben wir den Dreiſtädte⸗ Achter zwiſchen Budapeſt, Berlin und Wien und Budapeſt hervor, bei dem„Hellas“ die Berliner Farben vertritt. Schwimmen Deutſchland— Frankreich lautet die Parole in Plauen. Zum achten Male geht dieſer Länderkampf in Szene. Von den bisherigen Treffen gewann Deutſchland drei, Frankreich eines und dreimal endete der aus einer 4mal⸗200⸗Meter⸗Kraulſtaffel und zoſenſieg wurde im Vorjahre errungen und der gut vor⸗ bereitete DS wird alles daranſetzen, dieſe Scharte wieder auszuwetzen. Die Reichs⸗Schwimmwoche bringt in allen deutſchen Orten Veranſtaltungen. Tennis Nach dem Stuttgarter Turnier gibt es ein neues Ten⸗ nisereignis in Württemberg mit dem Turnier in Tü⸗ bingen, das ebenfalls gut beſetzt iſt. Weitere Turniere von Bedeutung ſteigen in Kaſſel und Dresden. Fechten An den Europameiſterſchaften in Warſchau iſt Deutſchland mit zehn Fechtern und fünf Fechterinnen beteiligt. Faſt die geſamte deutſche Mannſchaft wird von der Hochburg Frankfurt⸗Offenbach geſtellt. Die Wettbewerbe ſind bereits ſeit Mittwoch im Gange und ziehen ſich bis zum 29. Juni hin. Pferdeſport Zum Deutſchen Derby ſind nach der überraſchen⸗ den Zurückziehung des Favoriten Travertin noch dreizehn Pferde ſtehen geblieben, die den Kampf am 2400⸗Meter⸗ Start aufnehmen. Weitere Galopprennen bringt der Sonn⸗ tag in Leipzig und Neuß. Beim Aachener Reit⸗ turnter, das am Samstag beginnt und in deſſen Mittel⸗ punkt der Kampf um den„Hindenburg⸗Pokal“ ſteht, ſind acht Nationen beteiligt. einem Wäſſerballſpiel beſtehende Wettkampf unentſchieden. Der einzige Fran⸗ 1.§6 Nürnberg abgeſchnitten. Ein Silberjubiläum“ Zur 25. Deutſchen Fußball⸗Meiſterſchaft Daß im ſonntäglichen Endſpiel um die Deutſche Fußball⸗ Meiſterſchaft der ſtolze Titel zum 25. Male vergeben wird und daß die Deutſche Meiſterſchaft damit ein Silberjubiläum feiert, iſt ganz vergeſſen worden. Der Kampf um die Deutſche Meiſterſchaft 1934 gewinnt damit eine noch größere Bedeutung, als er ſie nach der Umformung des deutſchen Sportweſens ohnehin ſchon hat. Die Geſchichte Deutſcher Meiſterſchaften iſt zwar ſchon über dreißig Jahre alt, es hat aber nicht in jedem Jahre einen Deutſchen Meiſter gegeben und erſt vierundzwanzigmal wurde der Titel bisher ver⸗ geben. Fünfmal gab es keine Meiſterſchaftsſpiele in den Jahren 1915 bis 1919, bedingt durch den großen Weltkrieg, der die Jünger des deutſchen Fußballſportes an allen Fron⸗ ten einer Welt von Feinden gegenüber in einem wichtigeren und bedeutungsvolleren Kampfe ſah und keine Zeit ließ, die Frage zu prüfen, wer der beſte deutſche Fußballverein war. Aber auch in zwei weiteren Jahren, einmal vor und ein⸗ mal nach dem Kriege, wurde die Ermittelung eines Deut⸗ ſchen Meiſters ausgeſetzt. Im Jahre 1904, alſo ſchon ein Jahr nach der Vergebung des erſten Titels, den der VfB Leipzig errang, wurde die Ermittlung eines zweiten Deut⸗ ſchen Meiſters ſchon unterbrochen. Für das Enöſpiel hatten ſich der Titelverteidiger VfB Leipzig und der Duisburger FV die Teilnahmeberechtigung errungen, durch Einſprüche kam das Spiel aber nicht zuſtande. Die zweite Unterbre⸗ chung der Meiſterſchaften in der Nachkriegszeit iſt noch in beſter Erinnerung. Es ſind die beiden gigantiſchen Kämpfe des Jahres 1922 zwiſchen dem 1. FC Nürnberg und dem HSW noch nicht vergeſſen. Ein mehr als dreiſtündiger Kampf in Berlin endete:2 und ein ebenfalls über verlän⸗ gerte Spielzeit gegangenes Treffen in Leipzig brachte mit :1 ebenfalls keine Entſcheidung. Dem HS wurde der Titel vom DyB zugeſprochen, durch Verzicht oͤer Hambur⸗ ger fiel aber die Vergebung des Meiſtertitels gänzlich aus. Es ſind alſo in dreißig Jahren nur 24 Meiſtertitel ver⸗ geben worden und der Sieger des ſonntäglichen Kampfes in Berlin iſt der„25.“; ein beinahe überſehenes und ver⸗ geſſenes Jubiläum. Von 1903 bis 1933 „Die bisherigen Deutſchen Meiſter Am beſten hat bei den Deutſchen Meiſterſchaften der Fünfmal konnte er den Titel erringen; erſtmals im Jahre 1920 und dann noch 1021, 1924, 1925 und zuletzt 1927. Je dreimal zeichneten ſich in den Endſpielen die Spielvg. Fürth und der VfB Leipzig aus. Die erſte Meiſterſchaft der„Kleeblättler“ war 1914 die letzte vor dem Kriege, und in der Nachkriegszeit fiel der Titel noch zweimal, in den Jahren 1926 und 1929, nach Fürth. Die drei Meiſterſchaften des Vf BLeipzig wurben ſämtlich in der Vorkriegszeit errungen. Die Sach⸗ 240 Em im Segelflugzeug Der Darmſtädter Segelflieger H. Fiſcher, der am 16. Juni mit ſeinem Hochleiſtungsſegelflugzeug D⸗Windſpiel von Darmſtadt aus eine Strecke von 240 Km. zurückgelegt hat und dabei nach einer Fahr⸗ zeit von 67 Stunden bei Thonne⸗les⸗Pres auf ſranzöſiſchem Gebiet landete, großartigen Rekoroͤflug folgendes: „Am 16. Juni herrſchte in ganz Weſt⸗Europa eine Hoch⸗ oͤruckwetterlage mit leichten, vorwiegend öſtlithen Winden ohne jede Bewölkung. Da bei derartigen Wetterlagen bis jetzt noch keine größeren Streckenflüge ͤurchgeführt wurden, entſchloß ich mich, mit dem Windſpiel einen Streckenflug nach Luxemburg zu verſuchen. Nachdem ich im Schlepp eines Motorflugzeuges auf 400 Meter gebracht worden war, klinkte ich aus, um durch dauerndes Kreuzen über dem Platz eine Höhe von 1300 Meter zu erfliegen. Die Er⸗ reichung einer größeren Höhe war durch eine Inverſions⸗ ſchicht nicht möglich. Ich ſtellte dabei feſt, daß die beſte Durchſchnittsgeſchwindigkeit des Flugzeuges in Höhen bis zu 500 Meter über Grund zu erzielen war und entſchloß mich daher, in Bodennähe innerhalb der 500⸗Meter⸗Grenze zu bleiben. Ein Segelflug in dieſen geringen Höhen bietet beſonders dadurch große Schwierigkeiten, daß man durch bis zum Boden reichende Abwinde häufig in Gefahr kommt, wider Willen eine Landung auch auf ſchlechtem Gelände vor⸗ nehmen zu müſſen. Eine derartige Landung geht ſelten ohne Bruch ab. Doch glaubte ich, ohne Riſiko in dieſen Höhen fliegen zu können, da die intenſive Sonneneinſtrah⸗ lung immer wieder gusreichende Aufwindfelder erzeugte, in denen ich mir die zum Flug jeweils notwendige Höhe verſchaffen konnte. So erreichte ich, Oppenheim überfliegend, das maleriſch in einem Talkeſſel der Nahe liegende Kurbad Kreuznach und flog darauf die Bergkette des Hunsrück an. Hier waren die ſchwierigſten Minuten des ganzen Fluges zu überwin den. Plötzlich war ich nur noch 20 Meter über dem Hochplateau bei Kell. Rechtzeitig entdeckte ich jedoch noch eine Geländeſtelle, von der ich auf Grund meiner Segelflugpraxis annehmen konnte, daß ich dort erneut Höhe gewinnen würde. So kam es ſchließlich auch. In Kürze gewann ich eine Höhe von 1540 Meter und nach kurzer Zeit überflog ich bereits die Hauptſtadt Luxemburg. Da die Segelflugmöglichkeiten dieſes Tages durchaus noch nicht erſchöpft waren, flog ich weiter, in der Abſicht, den Streckenweltrekord zu ſchlagen. Inzwiſchen hatte ſich der Wind nach Nord⸗Oſt geöreht. Dies war inſofern unangenehm für mich, als ich beim Weiter⸗ flug in franzöſiſches Sperrgebiet zu kommen drohte. E erzählt über ſeinen franzöſiſchen Grenze abzubrechen. Da ich jedoch an Hand meiner Karte den Grenzverlauf nicht genau feſtſtellen konnte, landete ich wider Willen auf franzöſiſchem Boden, einige Kilometer entfernt von der belgiſchen Grenze bei Thonne les Pres in der Nähe von Montmédy. Ich hatte in 6 Stunden 240 Km. zurückgelegt. Die Aufnahme, die ich bei der Bevölkerung fand, war ſehr herzlich. Alle For⸗ malitäten wurden von der Polizei⸗ und Zollbehörden in zuvorkommenoͤſter Weiſe erledigt.“ Achtung, unbekannte Syortler! Alle, die für 100 Meter gemeldet haben, ſtellen ſich am Vormittag des Sonntags pünktlich um.30 Uhr dem Starter. Die 800⸗Meter⸗Läufer werden erſt am Nachmittag um 15.05 Uhr zum Start gerufen. Alle aber nehmen um 14.30 Uhr am Einmarſch teil. Unpünktliches Antreten iſt gleichbedeutend mit Verzicht auf den Lauf. Am 7. und 8. Juli finden im Mannheimer Stadion die Meiſterſchaften des Gaues Baden ſtatt. Wir Mannheimer wollen den Sportlern aus unſerem Heimatland freie Unter⸗ kunft verſchaffen. Dies iſt aber nur möglich, wenn ſich die Memnheilier Stortgemeinde hinter dieſen Plan ſtellt. Es ergeht daher die Bitte, Freiquartiere zur Verfügung zu ſtellen. Es werden etwa 150 Teilnehmer erwartet. Meldungen zur Aufnahme von Sportlern und Sportle⸗ rinnen werden bis zum 1. Juli an W. Kehl, Mannheim, Riedfeldſtraße 35. erbeten. 8 Am den„Adolſ-Hitler-Jußball-Pokal' Der Deutſche Fußball⸗Bund hat nunmehr für die acht Vorrundenſpiele der Gau⸗Fußball⸗Mannſchaften um den „Adolf⸗Hitler⸗Pokal“ die Schiedsrichter beſtimmt. ten am kommenden Sonntag: in Magdeburg: Mitte gegen Nordmark: Es lei⸗ Rohrbein⸗Berlin; in Karlsruhe: Baden— Niederſachſen: Hund⸗Remſcheid; in Köln: Mittelrhein— Brandenburg: Fink⸗Frankfurt; in Kaſ⸗ ſlel: Noroͤheſſen— Schleſien: Denkwitz⸗Leipzig; in Kö⸗ nigsberg: Oſtpreußen— Niederrhein: Zimmer⸗Berlin; in Chemnitz: Sachſen— Pommern: Achtelik⸗Berlin. Für die erſt am 1. Juli ſtattfindenden Treffen iſt Un⸗ verferth⸗Pforzheim Schiedsrichter des Kampfes in Stutt⸗ gart zwiſchen Württemberg und Bayern, während Wingenfeld⸗Fulda das Spiel in Saarbrücken zwiſchen ben Auswahl⸗Männſchaften von Südweſt und Weſtfalen 8 erſchien mir doher am ratſamſten, den Flug an der belgiſch⸗ l leiten wird. Fahresberjammlung beim Reiterberein Mannheim Der Reiterverein Mannheim hielt am Freitagabend im Parkhotel ſeine Jahresverſammlung ab, der eine wich⸗ tige und umfangreiche Tagesordnung zu Grunde lag. Es galt einen Rüchblick aufzuſtellen über die ſportliche Tätig⸗ keit der Mannheimer Reiter in den letzten zwölf Monaten. Dieſe Tagung war aber in erſter Linie dazu beſtimmt, für den aus dem Verwaltungsrat ſcheidenden verdienſtvollen bisherigen Führer des Reitervereins Mannheim. Maſor Vierling, einen neuen Führer zu wählen. Weiter be⸗ faßte ſich oͤie Verſammlung mit finanztechniſchen Fragen; der von Fabrikant Bender erſtattete Kaſſenbericht legte ein beredtes Zeugnis dafür ab, daß es der Reitervereinauch im internen Reitbetrieb eine erhöhte Leiſtungskurve Mannheim verſtanden hat, trotz erheblicher Aufwände, die durch Vergrößerung des Reitterrains im Schloß notwendig wurden, erzielen. 25 Major Vierling begrüßte die erſchienenen Mitglie⸗ der und erſtattte dann in umfangreicher Weiſe den Bericht über das Geſchäftsjahr 1939, der in allen ſeinen Teilen beifällige Aufnahme ſand. Der Reiterverein Mannheim zählt jetzt 171 Mitglieder, ſo daß angenommen werden darf. daß recht bald der Stand vom 1. Januar 1933 mit 915 Mit⸗ glieder wieder erreicht ſein dürfte. In dieſem Zuſammen⸗ hang gedachte Major Vierling der Toten des Jahres, Theodor Heß, Fr. Reichhardt und Joſef Vögele, die mit zu den Getreueſten des Clubs zählten und die ihrerſeits jederzeit alles getan hatten, um dem Reiter⸗ verein Mannheim eine zielbewußte Entwicklung zu ſichern. Beſonders beleuchtete Major Vierling die ſportliche Tätigkeit des Reitervereins, der es ſich nicht nehmen ließ, faſt ausnahmslos alle reitſportlichen Veranſtaltungen der näheren und zum Teil weiteren Umgebung zu beſchicken und Her dabei große Erſolge erzielen konnte. So holte Frl. Vierling auf mehreren großen Turnierplätzen erſte Preiſe im Jagoſpringen, und im gleichen Wettbewerb wie auch im Dreſſurſpringen konnte Kurt Bender jr. bei Veranſtaltungen in Pforzheim, Seckenheim uſw. ſich auszeichnen. Einen weiteren erfolgreichen Reiter Monnheim in dem gleichfalls noch zur Jugendklaſſe brücken und Lucwigshafen erſte Plätze im Dreſſur⸗ und Pa e en belegte und der ſchließlich weiter erfolgreich war ſozialiſtiſchen Veranſtaltungen mit Schaunummern ſchöne Erfolge hatte. EJugend⸗Reiterabzeichen eine verhältnismäßig ſehr gute Bilantz zu Herr Linnebach eren in Saar⸗ i den Mannheimer Maimarkt⸗Veranſtaltungen mit 1 ſeiner genau gerittenen hohen Schule. Nicht zuletzt bliebe bei der ſportlichen Ausbeute noch zu erwähnen, daß ſich auch, wie nicht anders zu erwarten, Major Jobſt wieder in den Dienſt der Sache ſtellte, der bei faſt allen national⸗ ſeinen verſchiedenen An beſonderen Aus⸗ Reiterverein Mannheim fünf und zwei Reiter⸗ albzeichen in Broncc, welch letztere von der Reit⸗ ſportkommiſſion gegeben wurden. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß angeſichts dieſer Erfolge ſeichnungen erhielt der verzeichnet wurde. Durch die vorübergehende Zuſammen⸗ faſſung des Reitervereins mit den Organiſationen der SA und Sꝶe war es möglich, eine Reitſtundenzahl von 9549 gegenüber 4415 des letzten Jahres zu erzielen. Unmittelbar bedingt burch die erhebliche Steigerung des Sportbetriebs, wurde das längſt gefaßte Problem einer durchgreifenden Stallerweiterung in die Tat umgeſetzt, wotzu die Be⸗ Hhörden ihre— vom alten Regime ſtets verſagten— Ein⸗ willigung erteilten. Techniſche Fragen über das Pferde⸗ material uſw. ergänzten das anſchauliche Bild des Jahres⸗ geſchäftsberichts, der ohne Einſpruch angenommen wurde. Einſtimmige Annahme fand ſerner der von Herrn Bender erſtattete Kaſſenbericht. Nach knapp Jſtündiger Verſammlungsdauer konnte ch dem Vorſtand Emtlaſtung erteilen, worauf Mojor Vierling bat, mit Rückſicht auf ſeine viel⸗ ſeitige, anderweitige Beſchäftigung von einer Wieden vahl als Führer Abſtand nehmen zu wollen. Der von Major Vierling für dieſen Poſten in Vorſchlag gebrachte Herr Bender, der ſich bis jetzt überaus große Verdienſte im Reiterverein erworben hat wurde als neuer Führer be⸗ ſtätigt, während die Geſchäfte des Clubs nach wie vor von Maſor Jobſt beſorgt werden. Mit herzlichen Worten des Dankes an ſeinen Vorgänger für die geleiſtete große Arbeit, übernahm der neue Führer ſein Amt mit dem Gelöbnis, ſeine ganze Kraft für die Weiterentwicklung des Reitervereins Monnheim einzuſetzen. Ein dreiſaches Sieg Heill auf das neue Deutſchland und ſeine Führer beſchloß die ſachlich geführte und harmoniſch verlaufene Sitzung. ſen waren 1903 der erſte deutſche Titelträger und ſie konn⸗ ten ihre Endſiege in den Jahren 1906 und 1913 noch zwei⸗ mal wiederholen. In der Liſte Deutſcher Meiſter folgen dann drei Vereine mit jeweils zweimaligem Enderfolg. Die beiden Meiſtertitel von Viktoria 89 Berlin, die in dieſem Jahre wieder bis zur Vorſchlußrunde kam, wurden ebenfalls ſchon vor dem Kriege— 1908 und 1911— errungen. In der Nachkriegszeit ſicherte ſich der Ham⸗ burger Sport⸗Verein die Meiſterſchaften 1923 und 1928, während Hertha BS C Berlin nach viermali⸗ gem vergeblichen Anlauf in den Jahren 1930 und 193t eno⸗ lich zum lange erhofften Enderfolge kam. Je einmal konn⸗ ten ſieben Vereine die ſtolze Trophäe erringen. Union 92 Berlin, der heutige BSV 92, war 1905 der zweite Deutſche Meiſter. Im Jahre 1907 kam mit dem Frei⸗ burger Fußballclub zum erſten Male ein ſüddeut⸗ ſcher Verein zur Geltung, Phönix Karlsruhe war der Deutſche Meiſter des Jahres 1909 und ſein alter und erbitterter Rivale, der unvergeſſene Karlsruher Fuß⸗ ball⸗Verein, ſchrieb ſich im Jahre 1910 in die Sieger⸗ liſte ein. Holſtein Kiel kam dann im Jahre 1912 als erſter norddeutſcher Verein zur Geltung. Nach„Club“ und „Kleeblatt“ kam dann 1932 mit Bayern München wie⸗ der ein bayeriſcher Verein zur höchſten Ehre und der erſte weſtdeutſche Meiſterverein war im vergangenen Jahre Fortuna Düſſeldorf. „Nach den alten Landesverbänden betrachtet, ſchnitt alſo in der Deutſchen Meiſterſchaft Süddeutſchland weit⸗ aus am erfolgreichſten ab. Die Hälfte aller bis⸗ herigen Deutſchen Meiſterſchaften iſt nach dem Süden ge⸗ fallen. Zwölfmal wurde die„Viktoria“ als Schatz in ſüd⸗ deutſchen Vereinen tren behütet. Und nun die„Zweiten“ Es wäre ungerecht, die vierundzwanzig Deutſchen Mei⸗ ſter hervorzuheben und die Gegner zu überſehen, die ihnen im letzten Gang gegenüberſtanden. Groß iſt die Zahl der Vereine, die mit der Erreichung des Schlußſpieles nicht weniger getan haben, als der oft durch Glück und knappe Ergebniſſe ermittelte Endſieger. Es iſt alſo nicht mehr als gerecht, auch die Vereine zu nennen, die in den 24 bisheri⸗ gen deutſchen Endſpielen den Kürzeren zogen. Auch hier ſchießt der Süden den Vogel ab, denn achtmal befanden ſich ſüddeutſche Mannſchaften im Endſpiel, wo ſie Niederlagen einſtecken mußten. Zweimal wurde der Karls⸗ ruher FV erſt im letzten Kampf bezwungen und je ein⸗ mal wurden: 1. FC Pforzheim, Kickers Stutt⸗ gart, Spog. Fürth, FSV Frankfurt. 1860 München und Eintracht Frankfurt„zöweite Sie⸗ ger“. Wie bei den Meiſtern ſteht auch bei den Zweiten Berlin an nächſter Stelle. Allein viermal war der Anſturm von Hertha /BSC vergeblich, zweimal kam Vik⸗ toria 89 außer den beiden erfolgreich beſtandenen End⸗ ſpielen zur Teilnahme und einmal war Vorwärts Berlin Teilnehmer der Schlußrunde. Norddeutſchlands Deutſchmeiſter, Hamburger So und Holſtein Kiel, wurden je zweimal erſt im Enoͤſpiel geſchlagen, der Duis⸗ burger FVund Schalke o4 ſtanden je einmal erfolg⸗ los im Schlußkampf und auch der VfB Leipzig kam außer ſeinen drei erfolgreichen entſchiedenen Schlußſpielen noch zweimal unter die„letzten Zwei“. Im erſten Jahre der Deutſchen Meiſterſchaft, 1904, unterlag der damals im DoeB mitſpielende DF C Prag dem PfB Leipzig. Nachdem in der Nachkriegszeit die einzelnen Landesver⸗ bände mehr als eine Mannſchaft in die Endſpiele ſchickten, kam es auch mehrmals vor, daß ſich zwei Mannſchaften des gleichen Verbandes gegenüberſtanden. Drei rein ſüddeutſche und eine rein weſtdeutſche Paarungen gab es bisher. 1920 ſiegte der„Club“ über die Spielvg. Fürth und 1925 gewan⸗ nen die Nürnberger gegen den Fußballſportverein Frank⸗ furt, im Jahre 1932 unterlag Eintracht Frankfurt den Münchener„Bayern“ und im Vorjahre kam es zur weſt⸗ deutſchen Endſpielpaarung Fortuna Düſſeldorf gegen Schalke. Vorletzter Tag in Kiel Im Vordergrund des vorletzten Tages der Kieler Woche ſtand am Freitag die Entſcheidung in der Deutſchen Kielboot⸗Meiſterſchaft, die erwartungsgemäß von dem Berliner Boot„Darling“(Gielow⸗Engel am Steuer) gewonnen wurde. Unzweifelhaft hat damit das beſte Boot den Sieg und die erſte Deutſche Meiſterſchaft davongetra⸗ gen. Im Kampf um den Felca⸗Preis, der den ſport⸗ liche Höhepunkt der Kieler Woche bildet, hat ſich neben Ita⸗ lien nun auch Schweden durch einen überlegenen Sieg von „Dulli“(Salém) in der 6⸗Meter⸗R⸗Klaſſe in die Reihe der engeren Bewerber geſchoben. Ueberraſchend kam der Kieler Holſtein auf den zweiten Platz vor Dänemark und Italien. Auch die deutſchen Boote mit„Irmi“ und „Swantje“ kamen zu guten Plätzen. Die Führung haben bisher„Twins“⸗Italien und„Dulli“⸗Schweden mit je einem Sieg. 0 Der Preis Abolf Hitlers Der Goloͤpokal, den der Kanzler für die inter⸗ nationale 6⸗m⸗R⸗Klaſſe geſtiftet hat. Als Wan⸗ derpxeis fällt er endͤgültig demjenigen Segler zu, der ihn als Eigner— gleichviel mit welcher Jacht— dreimal gewonnen hat. R. 20Piq. Luvo in guamupc Soune goi goe un ugt di e inbog on uudat goo hhaobe da ug o g Soc ounva 20½8 uh oiina gun nosgc uogieg 1g ugf Jpoc o 9 „In aaunpar av ugen goheat hn e en aant ogn ⸗uo ſ coüui“ oeung diios die inv laaß udo 3097 9185 en eigcn ie hee e“ „uet ugh he unec ae e ei aet eun unze baang“ nmings Sougevenn und diat 9u udagi Inv ug Maug uogi01g ⸗Phank aainych uoſg d1% oun vangoluog naa gutauz dic)8 Uohhohns eieneeee eiet ine een iei nahee ieeie ie baasch eun uommog zjeiceuvx zbagi ne ag nuvg vo uoges Raaozgg uvs opon cafat uvic lungusdaggen zoujo ue uvnt jvuvjos i noceat zasgunqteg gun noeuny uschom uggöl G o hom ondgi mi asbohueinch ognva gun ohnchhovozg nogvaea ag asgz holchich ue joſcich uaa jopicsic oun polpnit uut vag iihnie iet ie geehen ieie eieh iin eg ates ulag nd du ie ieen ieien eeen a i acoch oun zuovnubgec gun iae% un ol 1009 8c0 jueguse uvavg Ageom Inu aen 1 zurdze naus die zdn c ee Pnank nopag dic Magat 918 Eusoato nlaoln ade bunchinyx gune anu ao eee ee e egn ieie eie iei teuoleg nonſe vac zgug siv ahl eiyv Lenolloc gun ahau vach baadch ogyb 91⁰ ah Savat zmm aq oguv uaiſvaonoch nog979 aoe eusong a% eene iee en eeienne eieen e neeeeeien e aen na neeehne e een eie e e einie oie ge igabobne Unuob ſa znal 80 juh d vnz gun znd ugchl va⸗h Ae Kogel gioat ag cuebndkeaegn oun Bilununea jönyz 9 „uüugg ie neeeie de en eien eneng e iis dg Sun ziat uoſhal jgnloch moe ul aeqo'vach gageada b gia1g en heei e eet ne eee e eieen een n uingß“ „„i1 avol Maiat n& éenc Ugns inoubnor n uc unnz goc eune ghut zoqu Veupie i ne ee heen ieen ene iee eeeg“ g vac“ uans die hekung 10 IIhhinze mu meyv aaa — cieeenen ieeein een e eie iee ein ie 3utde um nienh i cn Kum goyv utdat uuc fofat a98“ Iön ol gn g u“ „inogogh S c a oen ie iuunggig oiut onoal gun asch“ elbeenr ug eeh eneeenv olat 3901 1 68 118 90 Svatad gun uaecngehdié zaa ahv zgu avoc69 obunl goS —— ibnlununea al 68 urol viflunnzea zc%%ͤ; uym Casa aoſpal vl goſpts ouvnagengz mine zpa dueg jog ail aogo naiog Igaat zaszoichusguvgoch adloic agvloch 490 c1 N1 212 5 aneg on in ee nec SBacoch ua eun unee ieh ſe ouhaat ne notunpit udg ee einenn egieen ie ien ieh eeeech e „hu ao ach e n eic u0 oun eeee eee ein ſinc de ig iecen n ch“ „IMaeſcahnv GuS ncC avg duha pnp ail uuvz gog gogz iaic uga gon dug“ iturz ee iicee eieheen ich ſe i ig uolgz ⸗av vunugag gdan un aoogechs nuad Hiat G“ pin 913 „iivun duuogogz eMeaga gonologß nc äve oinutada G8 oa zoaobom 1100“ „hnn o og uozuvooch ug iida uuve gun gavg Ang 0g 8 neat en ein enegen egenn ie ieg 911nr Se uin oö ave uuſg 101 90 lohc a0% u een e ivg“ vae ie ene 600g ee e eie ei ie eiheeien ehe eoi dujogg“ Site obunaiee vach 10v„Inaock ⸗ümnz 81 dac Huvcunh di dau“:uvm J0v oguvzzollogg 20 u8“ een ien ing enunn ieen in eengeen iee ei ee iene we eiiie plouneas zeadlun vofgjangoch ude gun uig alat udyagq“ arat nsgog deuvs gvo zdgn uoe eine unu 9 eeneeeg eee is ien e et en egnaca du gun agv eiie eeien eaine en ehee dun imäg 910 9b ᷓ 2q1 ücu ane hien eige ieheeeie in hihegen ue aun douvoante oinc zouin zc un ung uoſugoecpe uv uvm avg cdat nvudb Luvo di Sioogo Jvo„ gi SaS“ uiegoné Jol„vag eneueuueg gun aa ee eh iee iie e dee in gog“ uocpoach ne gnpzan uicga öühnlugo udunfbog aun zuuvchobqo aun zolunh 210 1cpvu jgyj vunzegiga e ien ineeeneneehen ie deuc ne 10 zoeſoicg 218 * g puc ud ou Pusat 990% ug uun ua; ud cudene 390l vagoch 9iv gun uouugz uogol ſogud 91v conv ihndgeog enuch ee die ucieg d0 on gen ie n ieeies Uuncpinyx doreune due cag ene et nogeg oeus ag gvo eie ee ie ee i een ieeenee ieieg ie eAnu usmmaz ohich ne aum ad gog 2 üns:onzz u zzudg vaß qun in ogvvaoononc ounel JBenlada mumazuv vavg uicr 9 uuog Jia ſcpach vaooch onz unz iei een eieän e en eeng i e een e „udumvlne jvu noyſel al onc dge 8 uschovach ade aengc deien dune diat geqn n eun uogel quc udgau on hal vacac) gogoig ag“ invc ucnehegaas utee gur ignch ie iee ieceeeihe en u0 Inv du zpnag ie eeee e ie een en iee en i een ſe uinsg vngu Heg isnρ˙ ſiꝗ SSε uSι¾œ!eg 81 Poi ieg uoa uvmon usgoſcohvo ad0 geuvjouch z0%u Indze zd0 zdhu et egſent ue en eng aggolqv un nognda a gun gog ufouiob Lachn ſaoog aaat um unen Inv goolgoch dig diat olusge gun zpozlavg waejpnbaenz ogg oun aghyvz gun buvnzzeuagc uaa uvac gun mnac uochlhuvmon uoyv Kaaz cobolgconds die gog ohaiſ oaes due naoudg nobun! 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Aber heute iſt's eitel Scherz und Sonnen⸗ ſchein. „Du Schlingel! Gleich ſollſt Du ſehen, wie wach der alte Träu⸗ mer iſt!“ lacht Georg und drückt ſie ſo feſt an ſich, daß es ſchmerzt. Eva würde ſich freuen, wenn ſie ſähe, daß wir glücklich ſind! denkt er, ohne ſich der Wandlung bewußt zu werden, in der er Eva zum erſtenmal wirklich als„Mutter“ ſieht. Ly hat ſich in ſeinen Arm gekuſchelt; ihr Atem geht ſchneller. Wenn ſie jetzt ein Wort fände, das genau in die Stimmung paßte und die Stachelhülle ihres Weſens enogültig zerriſſe, es könnte einen Wendepunkt in ihrer Ehe bedeuten. Aber da iſt immer noch die alte eigenſinnige Hemmung, und darüber vergeht der richtige Augenblick. Shäter nimmt ſie aus ihrem Stadtkoffer eine grün umwundene Pappſchachtel. Drinnen liegen, in Blätter gebettet, dicke, köſtliche Eroͤbeeren. Rosladin freut ſich: Erdbeeren ſind ſeine Lieblingsfrucht.„Die hat natürlich Eva eingepackt. Ich kenne doch ihre Hand!“ „Schmeichelhaſt! Alſo mir trauſt Du nicht zu, daß ich ein paar Erdbeeren in eine Schachtel legen kann? Ich möchte wiſſen——“ „Was?“ „Ob Du je etwas anderes in mir ſehen wirſt als das Kind meiner anbetungswürdigen Mutter?“ Er lächelt eigen.„Ich könnte ja auch mal die anbetungswür⸗ dige Mutter meines Kinde in Dir ſehen?“ „Pah!“ ſagt ſie. Weiter nichts. Und er weiß nicht, was er aus dieſem Ausruf machen ſoll. Er gehört zu den Männern, die Kinder erſehnen, am liebſten den Sohn, an den ſie ihr Talent weitergeben können. Er weiß, daß ſeine Ehe nicht oder noch nicht das iſt, was ſein Idealismus ſich davon verſprach; aber er hat den naiven Glauben an die Allwirkſamkeit des Kindes. Das Kind löſt alle Mißtöne, ſchlägt Brücken über alles Trennende.—— Menſchen, die die letzte Strecke des Weges zueinander erſt zurücklegen ſollen, hätten in eine waldumrauſchte thüringiſche Sommerfriſche gehört oder in ein ſtilles Stranddorf, wo die See allein das Wort hat. Das internationale Sankt Moritz war nicht das Richtige; man merkte es nur nicht gleich. In der Atmoſphäre des ſchönen, eleganten Ortes war etwas, das N d aus dem Gleich⸗ gewicht warf. Sie gingen durch die Straßen, in die überall die hohen Berge hineinſchauten, und muſterten die Gaſtſtätten. Die verlockendſten kamen leider nicht in Frage; ſie rochen, wie Georg ſich ausdrückte, ſchon von weitem nach dem Dollar. „Eigentlich gräßlich, daß man hinter jedem Menſchen aus Ame⸗ rika zurückſtehen muß!“ ſagte Ly unmutig. Georg lachte nur.„In Gottes Namen! Dafür habe ich man⸗ ches, hinter ͤem der Menſch aus Amerika zurückſteht!“ „In einem Haus mi teinem Stern will ich aber unbedingt wohnen! Ich unterhalte mich nicht, wenn ich nur ſo irgendwo unterkrieche!“ „Sollſt Du ja auch nicht, Schatzi!“ Georg war in ſeiner willfährigſten Laune. Ly ſollte froh ſein, ſollte lachen, das ſtand ihr ſo gut. Der Schmetterling ſollte im hellſten Sonnenſchein des Vergnügens flattern. Ly war ja noch ſo jung; und er war es auch. Er ſpürte jetzt erſt, wie ſehr! Er begann zu trällern:„Und da bin i mit ma Dirndl auſ der Alm herumgebummelt——“ „Und da ſind wir miteinander in den Wald hineingetummelt!“ fuhr Ly fort und hakte ſich bei ihm ein. Keiner von beiden dachte mehr an die vielen kleinen Häkeleien und Mißhelligkeiten, die daheim immer häufiger den Alltag durchſummt hatten, wie Stech⸗ mücken Schließlich ſaud ſich das richtige Haus mit dem Stern. Kein Luxushotel, aber Lys Schönheitsbegrifſen genügend, und wenn man ſich mit einem Zimmer auf der höchſten Höhe begnügte, mochte es auch erſchwinglich ſein. Rosladin war auf den kleinen Balkon hinausgetreten. Vor ſeinen Augen dehnte ſich die majeſtätiſche Bergwelt. Das Herz wurde ihm weit, und der Gedanke durchzuckte ihn: Jetzt Eva hier zu haben und jeglichen Gefühls Widerhall bei ihr zu finden! Er ſpürte ſie förmlich neben ſich in ihrer fraulichen Ruhe und abgeklärten Geiſtigkeit. Hinter ihm im Zimmer hantierte Ly mit dem Gepäck. Ein Kofferſchloß ſchnappte. „Laß mal den Plunder! Komm erſt heraus!“ rief er ihr zu. Sie erſchien bereitwillig, ſah ſich um.„Wirklich: Schön iſts!“ „Schön“ iſt gar kein Wort! Muß man hier nicht ein guter Menſch werden?“ Sie lachte über ſeine Begeiſterung.„Habe ich nicht recht, daß du'n Träumer biſt? Deshalb paßt du ſo gut zu Muttſch! Die hat auch immer ſo Ideen!“ Sein Blick hing unverwandt an den Bergſpitzen.„Da drüben, das muß der Piz Bernina ſein. Da muß ich bald mal hinauf! Und du auch!“ „Na, zunächſt muß ich ſehen, daß die Kleider aus dem Koffer herauskommen!“ Sie huſchte davon, lief geſchäftig hin und her. Stoſfe raſchelten. Plötzlich war ſie wieder auf dem Balkon in einem Brokat⸗ kleid; das Band gelöſt, das die ſchwarzen Locken für gewöhnlich zuſammenhielt. Die Augen ſprühten übermütig.„Was ſagſt nun? Gelt, da ſchaugſt?“ Er umſchritt ſie, ſchlug die Hände zuſammen.„So kenn' ich dich ja gar nicht!“ ſagte er ehrlich bewundernd. „Das ſollte meine Ueberraſchung für dich ſein, weil du mich gern in Rot ſiehſt! Muttſch hatte natürlich geldliche Bedenken! Kannſt dir's wohl vorſtellen? Na, ſchließlich hat ſie's mir aber zum größten Teil bezahlt!“ Es zuckte um ſeinen Mund, und faſt hätte er geſagt:„Ich möchte meine Frau lieber ſelbſt kleiden!“ Aber konnte er Ly den Spaß verderben? Sie ſah ſo reizend aus in ihrer Freude und harmloſen Eitelkeit, daß ihm warm wurde.„Glitzernd, wie die Schlange des Paradieſes!“ lächelte er und tippte an den blanken Stoff. „Und er nennt mich ſeine Schlange— Und doch ſchläſt er bei mir ein!“ zitierte ſie kichernd. Aber es war Zeit zum Abeno⸗ eſſen, und das Gong dröhnte in die weiche Stunde hinein.—— Als ſie in der Halle aus dem Lift ſtiegen, ſtießen ſie auf einen älteren Herrn, weißhaarig, ſchlank und ſtraff, trotz ſeiner Jahre, das ſcharfgeſchnittene Geſicht von Kämpfen und Leidenſchaften ſeltſam durchfurcht. Das war Edzard von Sommerfeld, der um die Jahrhundertwende die ganze Leſerwelt durch ſeine Geſell⸗ ſchaftsromane in Spannung gehalten hatte and noch jetzt nicht vergeſſen war. „Grüß Gott, Rosladin! Welcher Wind weht Sie hierher?“ Georg fuhr herum.„Sommerfeldl Das hätt' ich mir nicht träumen laſſen! Auch nicht, daß Sie mich wiedererkennen wür⸗ den!“ rief er erfreut. „Na: Ihr Profil und Ihren ſeltſamen Namen! Derartig ver⸗ kalkt, um ſo was zu vergeſſen, iſt man denn doch noch nicht!“ „Sie erlauben, daß ich Sie mit meiner Frau bekannt mache?“ Der alte Schriftſteller verbeugte ſich mit forſcher Ritterlichkeit, während ſeine Augen über Ly hinliefen.„Wiſſen Gnädigſte, daß Sie mich an meine eigene Frau Gemahlin erinnern? Meine vierte Frau Gemahlin nämlich“, ſetzte er, zu Rosladin gewandt, mit biſſiger Selbſtironie hinzu.„Ihren Gatten lernte ich vor ein paar Jahren im Münchener Hofbräuhaus kennen. Ein fröh⸗ licher Abend! Sprit und Eſprit, ſozuſagen. Klabund war damals auch dabei. Tja, den deckt nun auch ſchon, was uns alle mal deckt!“ Ein Schatten flog über das bewegliche, verlebte Geſicht des Siebzigjährigen. Er wandte ſich Georg wieder zu:„Erinnern Sie ſich? Ich wollte Ihnen damals einen ſchmiſſigen Operetten⸗ text andrehen, aber Sie lehnten dankend ab!“ „Verzeihung! Ich——“ „Bitte, nichts zu verzeihen! Ich bekam es im Lauf des Abends auch ſchon weg, daß Sie auf die heilige Dreizahl Bach, Bruckner, Beethoven eingeſchworen ſind! Na, gehen wir jetzt zur Fütte⸗ rung! Geſtatten Sie, daß ich mich Ihnen zugeſelle?“ „Wir bitten darum!“ ſagte Rosladin höflich. „Ich bin nämlich als Strohwitwer hier! Meine Fraa iſt bei ihrer Mutter in Bern, und ich genieße unterdeſſen mein Leben als ſogenannte Talſchleiche. Mein Herz iſt noch zu allem Un⸗ fug bereit, nur nicht mehr zum Bergklettern.“ „Ihre Jugendlichkeit iſt trotzdem beneidenswert!“ Der alte Schriftſteller zuckte die Achſeln.„Jüngling im Sil⸗ berhaar zu ſein, wie man's früher gemütvoll nannte, hat auch ſeine Schattenſeiten, will ich Ihnen ſagen. Das Temperament brockt einem immer noch unzeitgemäße Suppen ein, die man auslöffeln muß, und das Zipperlein kiegt man als Draufgabe!“ Er hob eine Hand. An den weißen, geſchonten Fingern zeig⸗ ten ſich Anſätze von Gichtknoten. „Temperament bedeutet für uns Künſtler aber doch das Glück. Die Gicht kann man auch als Philiſter kriegen!— Allerdings: Ehrlich geſagt, könnte ich mir mein Leben auch gar nicht anders denken, als wie es geweſen iſt. Was mich im Guten wie im Schlimmen traf, war ſchließlich meiner Natur gemäß. Wenigſtens mit geringen Ausnahmenk“ ſetzte er hinzu.(Fortſetzung ſolgt.) —————— 77 Sonntass⸗vlatt der Reuen Mannbeimer geitung Slorentiniſchesfibenteuer ö von Rooif Obee Eine halbe Fußſtunde nördlich von Florenz verläuft in ſauft welligem Gelände ein ſchmaler Weg, der nur dadurch gebildet wird, daß die hohen, alten Mauern zweier benachbarter Gärten in gleicher Richtung und geringem Abſtand nebeneinander hin⸗ ſtreichen. Dicht an der einen zieht ſich ein ſchmaler Pflaſterſaum von unregelmäßigen Flachſteinen, denn während die andere ſich in abweiſender Lückenloſigkeit erſtreckt, iſt dieſe in ihrer Mitte von einem ganz ſchmalen, geduckten Pförtlein durchbrochen, einem heimlich lockenden Ein⸗ und Ausſchlupf, niedriger als die Mauer ſelbſt, von ihrem Stein überbogt und ausgefüllt von kraus ver⸗ kringeltem Eiſenwerk. Dieſen ſtillen Mauerweg entlang kam um die zehnte Vormit⸗ tagsſtunde, in einer zielloſen Streiferei begriſſen, ein junger Menſch, der niemand hätte zu erzählen brauchen, daß ſeine Heimat nördlich hinter den Bergen und er hier fremd ſei. An dem Pförtlein machte er halt und verſuchte hindurchzuſpähen, aber der ſchmale Pfad dahinter ſchwang ſich gleich um ein hohes Gebüſch herum, das den Blick ins Innere des Parkes verwehrte. Wäh⸗ rend er weiterging, kam ihm erſt die Seltſamkeit dieſes Weges recht zum Bewußtſein; er blieb ſtehen, wenige Schritte von der Pforte entfernt, und ſah ſich um. Ueber die Mauerkronen nickten hängende Zweige, die mächtigen, bucklig behauenen Quadern ſchie⸗ nen belebt von ſpielenden Lichtern und Schatten, ſammetig braune und tief goldgrüne Moospolſter ſchmiegten ſich daran hin, in den ausgewitterten Fugen hatte ſich eine Welt von zierlich pendelnden Ranken und ſtarr ſtrotzenden Blattroſetten angeſtedelt, es wehte Ein Duft wie von Blüte, Frucht und Blätterfall zugleich, ein zar⸗ tes Summen von tauſend Inſektenflügeln ſchwirrte, aus der Tiefe des Gartens klang ein vereinzelter Vogelruf, und weit in der 888 ſang eine Stimme ein halb verwehtes ſehnſüchtiges Lied. Eidechſlein an der Mauer hielt den Kopf aufmerkſam zu ihm rt und ſah ihn nahe an aus ſchwarzen Glitzeraugen, ohne Furcht, aber doch mit erregtem Pochen in der ſeinen Kehle. Als der junge Menſch ſo uüch geſchah es, daß ihn plös⸗ lich alle Süße und Bangigkeit, alle Sehnſucht, Erwartung, Hoff⸗ nung und Erregung der Fremde mächtig bedrängte, daß er wie verzaubert ſtand, wähnend, es müſſe ſich nun gleich etwas unver⸗ geßlich Schönes zutragen und nicht ahnend, daß Augenblicke, wie er ſie eben durchlebte, ſelbſt ſchon ſchön und unvergeßlich ſind. Aber recht, als ob ihm das Herz nicht umſonſt ſo erwartungsvoll ſollte geklopft haben, vernahm er jetzt hinter der Mauer einen Ton, der ihm von allem, was er je gehört hatte, das Lieblichſte zu ſein ſchien— ein Mädchenlachen, kurz, tief, lockend und ein wenig ſpöttiſch. Alſo war er beim Spähen durch das Pförtchen beobach⸗ tet worden; augenblicklich kehrte er zu der kleinen Tür zurück, das leiſe Lachen erklang zum zweiten Male, aber die Spötterin hatte ihren Standort zu gut gewählt, daß nicht einmal die Spur eines wehenden hellen Kleides ſich entdecken ließ. Es war ihm, als höre er in den Büſchen ein leichtes, leiſes Fortſchlüpfen. Dann war es ſtill wie zuvor. Mit regem Blute ſtreifte er das gauze Mauerviereck ab und fand auch ein ſchön geſchmiedetes großes Tor, das aber ſo wenig wie das heimliche Pförtlein auf der Gegenſeite einen Einblick gewährte. Unverrichteter Dinge mußte er ſchließlich den Weg zur Stadt einſchlagen, von der er bergekommen war. Bei jedem Schritte klang ihm das lockende Lachen in den Ohren, deſſen verſtohlen zärtliche Weichheit ihn an die Moospolſter auf den Mauerquadern gemahnte, nur wußte er nicht recht, ob an die ſamtig braunen oder an die tiefgoldgrünen. Dabei ſchuf er im Innern ungehemmt an der Geſtalt der Lacherin und wußte dabei wenigſtens, daß ſie, der Höhe nach, aus der der Ton erklun⸗ gen war, nicht viel kleiner ſein konnte als er ſelbſt; in allem übrigen aber hatte er freie Hand, und eben deswegen wollte ſeine Schöpfung keine feſte Geſtalt annehmen, ſondern blickte ihn aus hundert immer wechſelnden Geſichtern mit lachenden Lippen an. Seine Laune wurde immer heiterer, und da ihm, als echtem Deutſchen, zu jedem Erlebnis ein Vers einfiel. ſummte er lateini⸗ ſche Worte vor ſich hin, die Liebesklimax, wie ſie ſich immer und überall wiederholt: Blick, Unterhaltung, Gelächter, und nach dem Kuß die Umarmung... Hier brach das Summen ab, denn von dem Schluß des Verſes wollte er nichts wiſſen, freute ſich aber, daß ihm die beiden langwelligen erſten Stuſen erſpart geblieben ſeien, da er gleich bei der dritten, dem Gelächter, begonnen hatte. Pünktlich zur gleichen Stunde ſchritt er am nächſten Morgen den Mauerweg entlang, vernahm aber nichts und hielt es für gut, ſeine Anweſenheit kundzutun, indem er die Worte der Liebesleiter halblaut vor ſich hinſang nach einer Melodie, die er im Augenblick dazu erfand; er brach aber bald wieder ab, weil ihm dieſe Art der Signaliſierung hier im Lande der ſchönen Stimmen einiger⸗ maßen gefährlich erſchien. So mußte er ſich darauf beſchränken, durch Räuſpern, Stampfen und Scharren einen beſcheidenen Lärm zu erzeugen, der auch binnen kurzem ſeine Wirkung tat. Unver⸗ mutet ſchnarrte und ſchnappte im Gitterpförtchen ein Schlüſſel, die Angeln knarrten, und heraus trat ein kleiner, alter Mann, braun verwitterten Geſichts, der den verdutzten Hoffnungsvollen mit ſcharfen Blicken muſterte, ehe er einen Korb voll welker Blätter auf den Pflaſterſaum entleerte und wieder zurücktrat, wobei er ſich durch auffälliges Rütteln an der Tür——— daß ſie wieder feſt verſchloſſen ſei. Unter dieſen Umſtänden ſchien es dem Enttäuſchten beſſer, ſür heute den Platz zu räumen. Als Entſchädigung erfuhr er auf dem Rückweg von einem etwas einfältigen jungen Burſchen, daß der Park Beſitztum einer alten ſtädtiſchen Patrizierfamilie ſei und allerdings die Signorina ihre Tage da zu verbringen pflege. Auf dieſe Kunde hin beſchäftigte er ſich den Reſt des Tages damit, das immer wechſelnde Bild der Lacherin in ſeinem Innern nun auch noch zu bekleiden und zu ſchmücken wie es ihm zukam, wobei er nur einmal auſſchreckte, als ihm der Gedanke kam, er könne ſich möglicherweiſe unverſehens im Mittelpunkt einer jener Ge⸗ ſchichten finden, in denen das Fräulein geſucht und die Gärtners⸗ tochter gefunden wird. Doch ſcheuchte er dieſen Gedanken alsbald hinweg, feſt entſchloſſen, am nächſten Tage nicht heimzukehren, ohne wenigſtens noch eine Stuſe der Klimax erklommen haben. Dem ſeſten Entſchluß ſchien ſich ſogleich das gute Glück zu ge⸗ ſellen. Kaum hatte er am nächſten Morgen den Mauerweg ein⸗ mal langſamen Schrittes durchmeſſen, da war er auch ſchon ent⸗ deckt— jenſeits der Quadern klang das leiſe Gelächter und ſpornte ihn zu ſchneller Tat. Er ſuchte an der Mauer eine Stelle, wo in halber Mannshöhe ein Steinbuckel weit vorſprang, trat zurück, fußte im Sprung auf den unſicheren Halt auf, erreichte mit den Händen den Rand der krönenden Steinplatte, ſchwang ſich hinauf und wollte auf der anderen Seite kurzweg hinunterſprin⸗ gen, als er zu ſeinem Glück gewahrte, daß auf öͤer Innenſeite der Mauer faſt verborgen vom Blätterwerk, eiſerne Arme waagrecht wegragten, zwiſchen denen eine fünfſache Reihe Stacheldraht lief, ein förmliches Fangnetz, längs der ganzen Mauer bildend. Dies Hindernis, anſtatt ihn zur Beſinnung zu bringen, entflammte ihn erſt recht. Der Draht ſchien alt und morſch, er ſetzte den Fuß auf den der Mauer zunächſt laufenden und hatte kaum das Körpergewicht ein wenig nach vorn verlegt, da brach der Draht mit dumpfem Ruck; ſeine Enden ſanken an der Mauer nieder. Auch die nächſte Reihe konnte er mit einem Juß noch eben erreichen, doch widerſtand ſie zäh, und als ſie plötzlich riß ⸗ verlor er das Gleichgewicht, fuhr mit Schnelligkeit durch die ent⸗ ſtandene Lücke im Fangnetz nieder und fand ſich erſchüttert. aber unbeſchädigt auf ſeinen Füßen wieder. Vorſichtig ſchleichend, trat er unter den Bäumen hervor aut einen ſchmalen Pfad, der ſo dicht umbuſcht war, daß er wie zwi⸗ ſchen zwei Hecken hinlief. Vor allen Dingen wollte er ſich die Stelle ſeines Einſchlupfes merken, die einzige, an der er wieder hinaus gelangen konnte, aber ſchon nach wenigen Schritten ga⸗ belte ſich der ſchmale Weg in zwei ganz gleiche Pfade, und kaum eine Minute war verfloſſen, da wußte er ſchon nicht mehr, ob er ſich rechts oder links von ſeinem Einſtieg befand, denn es ſchien fſt, als ſei hier zur Ergötzung verſchollener Generationen ein Irrgarten angelegt geweſen, in deſſen verwucherten Wegen, Win⸗ keln und Sackgaſſen er ſich ſo rat⸗ und hilflos bewegte wie eine gebante arme Seele. Indeſſen hielt er doch nach Möglichkeit die Richtung das Innere des Parkes zu, kam ſchließlich, eine Buſchhecke durchbre⸗ chend, auf einen etwas breiteren Weg und fand ſich an deſſen Ende, vorſichtig um die Büſche herumſpähend, am Rande eines nicht großen, viereckigen, gepflegten Sandplatzes, der von alten Bäumen dicht umſtanden und überhangen war. In 1 ſonnenbeſchienenen Platzmitte hob ſich eine ſchlanke Waſſerſäu aus uraltem gelbrot geflammtem Majolikabecken, deſſen— geſtrahlte Farben ſich dem ſpringenden Quell ſo wunderſam mit⸗ 2 — ————————— Samstag, 23. Juni/ Sonntag, 24. Juni 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 11. Seite Nummer 282 Briefkasten der NIræ Die— übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die vreßgeſetzliche Verantwortung. Allgemeines Brücke.„Welches ſind die größten Brücken der Welt?“ Ueber den Sambeſi⸗Fluß in Portugieſiſch⸗ Oſtafrika wird zwiſchen Mutarara und Sena eine Rieſenbrücke gebaut, die mit ihrer Länge von mehr als dreieinhalb Kilometer die größte Eiſenbahn⸗ brücke der Welt iſt. Die Miami⸗Key⸗Weſt⸗Brücke in Amerika, die über mehr als dreißig Inſeln geht, iſt zwar hundertzwanzig Kilometer lang, alſo ungefähr dreißigmal ſo groß wie die Sambeſi⸗Brücke, ſie iſt aber keine Strombrücke. Auch die Hell⸗Gate⸗Brücke über den Eaſtriver in Neuyork, die 4100 Meter lang iſt, liegt mit dem größten Teil auf dem Lande. Die überhaupt längſte Brücke der Erde, die allerdings keine Eiſenbahnbrücke iſt, befindet ſich in China. Sie iſt 144 Kilometer lang und übertrifft noch die Miami⸗Key⸗Weſt⸗Brücke um 24 Kilometer. Dabei iſt ſie ſchon viele Jahrhunderte alt. Ihre Ent⸗ ſtehungsgeſchichte iſt unbekannt. Es iſt der berühmte Viadukt von Thantſcho. Eine Sonderſtellung nimmt der große Langwieſer Viadukt der Chur⸗Aroſa⸗ Bahn in der Schweiz ein. Dieſe Brücke, die in den Jahren 1912/14 gebaut wurde; iſt die höchſte eiſerne Brücke der Welt. Der Scheitel des Bogens liegt 70 Meter über der Talſohle. Noch höher iſt mit 107 Meter über der Talſohle die Brücke über das Sionletal bei Clermont. Sie iſt die überhaupt höchſte Brücke der Welt und zum Unterſchied von dem ſchweizeriſchen Langwieſer Viadukt iſt ſie nicht aus Eiſen, ſoncern aus Balken gebaut. Die größte Hängebrücke befindet ſich in Philadelphia. Sie führt über den Delaware. Amerika iſt überhaupt der Erd⸗ teil der gigantiſchen Brückenbauten. Die Hudſon⸗ Hängebrücke, die ſich im Bau befindet, wird die Delaware⸗Brücke noch um ein beträchtliches nach der vollſtändigen Fertigſtellung übertreffen. Sie hat nämlich eine Spannweite von 1066 Meter gegenüber den 533 Meter der Delaware⸗Brücke. Der höchſte Punkt der Haupttürme liegt 182 Meter hoch Dieſen Rieſengrößen entſprechend iſt auch die Dicke der Ka⸗ bel, die einen Durchmeſſer von ſaſt einem Meter, genau 91 Zentimeter, haben. Deutſchland kann ſich rühmen, die weiteſtgeſpannte Steinbrücke der Welt zu beſitzen. Sie wurde im Jahre 1904 erbaut und führt über das Syratal bei Plauen im Vogtland. Z. Käfertal.„Wie weit müſſen Sträucher und Reben von meinem Zaun entfernt ſein? Darf mein Nachbar überhängende Zweige einfach abſchneiden?“ —— Nach den badiſchen Beſtimmungen müſſen Sträucher 45 Zentimeter vom Nachbargrundſtück ent⸗ fernt ſein. Der Nachbar hat nicht ohne weiteres das Recht, überhängende Zweige abzureißen. Nach§ 910 des Bürgerlichen Geſetzbuches kann der Eigentümer eines Grundſtücks Wurzeln eines Baumes oder Strauches, die von einem Nachbargrundſtück einge⸗ drungen ſind, abſchneiden und behalten. Das Gleiche gilt von herüberhängenden Zweigen, wenn der Ei⸗ gentümer dem Beſitzer des Nachbargrundſtückes eine angemeſſene Friſt zur Beſeitigung beſtimmt hat und die Beſeitigung nicht innerhalb dieſer Friſt erſolgt. Dem Eigentümer ſteht dieſes Recht nicht zu, wenn die Wurzeln oder die Zweige die Benutzung des Grundſtücks nicht beeinträchtigen. P. M. Feudenheim.„Ich habe einen Witwer mit zwei erwachſenen Töchtern geheiratet. Nach meiner Verheiratung erfuhr ich erſt, daß die Familie eine Unmenge Geſchäfts⸗ und andere Schulden hat. Mein Mann war in früheren Jahren ſehr reich, hatte ein gutes eigenes Geſchäft, das jedoch ſeit 1992 im Ver⸗ gleichsverfahren ſteht, inſolge ſchlechten Geſchäfts⸗ ganges. Wir leben heute von der Hand in den Mund, da das Geſchäft ſehr gering iſt und trotzdem zahlen wir monatlich kleine Raten der Schulden ab. Die beiden Töchter wurden in früheren Jahren ſehr ver⸗ wöhnt und können ſich an die jetzigen Verhältniſſe nicht gewöhnen, ſie treiben großen Aufwand und Lu⸗ xus. Es kam daher häufig zu Streit und die Beiden — die bisher in unſerem gemeinſamen Haushalt leb⸗ ten— ſind nun von uns getrennt. Die eine Tochter hat einen Beruf und verdient monatlich 150 Mark, die andere macht die Haushaltung, Zwei⸗Zimmer⸗ wohnung, die Möbel ſind vom Vater. Iſt nun der Vater für die zweite Tochter unterhaltspflichtig und in welcher Höhe?—— Eine Unterhaltspflicht be⸗ ſteht natürlich im Rahmen des Einkommens des Va⸗ ters. Wenn das Einkommen aber ſo iſt, daß es kaum zum eigenen Leben reicht, kann die Tochter nicht noch große Unterſtützungsſätze verlangen. Wenn keine gütliche Einigung zu erreichen iſt, dürfte es ſich empfehlen, den Unterſtützungsſatz durch das Amtsgericht feſtſetzen zu laſſen. Soziale Laſten.„Ein Angeſtellter erhält ein Bruttogehalt von 191 Mark. Der Arbeitgeber trägt die auf dieſen Betrag entfallenden Beträge zur Krankenkaſſe und Arbeitsloſenverſicherung allein. Bekanntlich entfallen auf den Arbeitgeber an Kran⸗ kenverſicherung und an Arbeitsloſenverſiche⸗ rung 4, auf den Arbeitnehmer an Krankenverſiche⸗ rung 74 und an Arbeitsloſenverſicherung. Er⸗ rechnet ſich nun die Lohnſteuer und Arbeitsloſenhilfe aus dem reinen Bruttogehalt oder ſind bei der Be⸗ rechnung obiger Abgaben dem Bruttogehalt die vom Arbeitgeber getragenen 76 Krankenverſicherung und ½ Arbeitsloſenverſicherung(die eigentlich der An⸗ geſtellte zu tragen hätte) hinzuzufügen? Sind dieſe ſozialen Laſten, die die Firma zugunſten der Ange⸗ ſtellten allein trägt, ſteuerpflichtig? Aus welchem Betrag iſt die Krankenverſicherung und die Arbeits⸗ loſenverſicherung zu errechnen?“—— Die Berech⸗ nung wird vom Bruttogehalt vorgenommen. Bei der Berechnung iſt der Arbeitnehmeranteil dem Bruttogehalt hinzuzurechnen, da er ja ſchon bei den Werbungskoſten in Abzug gebracht wurde. Die ſoztalen Laſten, die die Frma zugunſten der Ange⸗ ſtellten allein trägt, ſind ſteuerpflichtig. Die Kran⸗ ken⸗ und Arbeitsloſenverſicherung wird aus dem Bruttogehalt errechnet. X. X.„Mein Bruder, welcher zur Zeit in Nord⸗ amerfka iſt, beabſichtigt nächſtes Jahr wieder für immer nach Deutſchland zurückzukehren. Aus ſeinen Erſnarniſſen hat er ſich Induſtrieaktien gekauft und will nun dieſe nach hier ſenden, verkaufen laſſen ind den Erlös hierfür auf einer Bank als Spar⸗ 0 konto gutſchreiben laſſen. Iſt es ſtatthaft, daß Aktien vom Ausland kommend hier verkauft werden dür⸗ fen? Bekanntlich wird hier ein höherer Kurs er⸗ zielt.“—— Ob ein in Amerika befindlicher Inhaber von amerikaniſchen Effekten dieſe nach Deutſchland ſenden kann oder nicht, hängt von den amerikaniſchen Geſetzen ab. Wir nehmen an, daß dieſe Geſetze die Verſendung nicht verbieten. In einigen anderen Staaten allerdings iſt eine ſolche Ausfuhr verboten. Die deutſchen Geſetze hindern jedenfalls das Ver⸗ bringen von Werten aus Amerika nach Deutſchland nicht. Wenn die betreffenden Effekten nach Deutſch⸗ land gelangt ſind, ſo bedarf die Verfügung, alſo auch der Verkauf dieſer Effekten der Genehmigung gemäß § 5 der Deviſenveroroͤnung vom 23. 5. 1932, es ſei denn, daß ſie an die Reichsbank oder an eine Devi⸗ ſenbank veräußert werden. Sind die ausländiſchen Wertpapiere an einer deutſchen Börſe zum Handel zugelaſſen, ſo bedarf zwar der Verkäufer einer Ge⸗ nehmigung nicht, aber jeder Inländer, der ſie von einem Ausländer erwirbt, muß zum Kauf eine ſolche Genehmigung haben. A. A. Mannheim.„Iſt in der Landwirtſchaft wirklicher Mangel an Arbeitskräften? Welche Zei⸗ tung bringt hauptſächlich landwirtſchaftliche Stellen⸗ angebote? Ich habe mich ſchon des öfteren um eine Stelle in der Landwirtſchaft beworben, jedoch ſelten eine Rückantwort erhalten, und dann ſtets abſchlägig. Ich habe zwar das Baufach erlernt, kenne jedoch ſo ziemlich alle landwirtſchaftlichen Arbeiten, da ich aus derſelben ſtamme.“—— Ja, in der Landwirtſchaft herrſcht Mangel an Arbeitskräften. Wegen Ver⸗ mittlung einer Stelle empfehlen wir Ihnen, ſich an das Arbeitsamt zu wenden. Anſchriften verſchiede⸗ ner Zeitungen können Sie bei unſerer Werbeabtei⸗ lung einſehen. F. G.„Wie hoch wurde die Patentflaſchenfüll⸗ maſchine der Firma Winterwerb u. Streng bei der letzten landwirtſchaftlichen Ausſtellung in Mann⸗ heim an eine Schweizer Firma verkauft?“—— Auf der letzten landwirtſchaftlichen Ausſtellung wurden mehrere Patentflaſchenfüllmaſchinen ver⸗ kauft. Um Ihre Frage beantworten zu können, müßte man ſchon die Stundenleiſtung der einzelnen Maſchine kennen. Wir empfehlen Ihnen, ſich direkt an die Firma zu wenden, die Ihnen ſicher be⸗ reitwilligſt Antwort gibt. J. U.„Wie groß iſt die Fläche eines Fallſchir⸗ mes? Aus was für einem Gewebe beſteht der Fall⸗ ſchirm? Wo kann man das Gewebe beziehen? Wie⸗ viel Waſſerſtoffgas iſt nötig, um 1 Kg. von der Erde u heben?“—— Die Größe der Fallſchirme iſt ver⸗ ſchieden. Der Fallſchirm beſteht aus einem aus meh⸗ reren Stoffbahnen zuſammengenähten, halbkugel⸗ förmigen Schirm aus Baumwolle oder Seide. Ber⸗ packt iſt das Gewicht des Fallſchirmes ungefähr 5 Kg. Es gibt zwei Arten von Fallſchirmen, nämlich Fall⸗ ſchiyme, die ͤͤurch eine Verbindungsleine mit dem Flugzeug verbunden ſind und beim Abſprung durch eine Zugleine herausgeriſſen werden, und Fall⸗ ſchirme mit Handabzug. Es gibt eine ganze Anzahl Fabriken, die Stoffe für Fallſchirme herſtellen. Bei unſerer Werbeabteilung können Sie die Anſchriften der Firmen einſehen. Waſſerſtoff iſt 144mal leichter als dͤie Luft— 1 Liter Waſſerſtoff wiegt 0,09 Gramm und 1 Liter Luft 1,29 Gramm. Sie können alſo leicht ausrechnen, wieviel Waſſerſtoff Sie zur He⸗ bung eines Kilogramms benötigen. Reichsbankausweis. Mit großem Intereſſe habe ich immer die Reichsbankausweiſe geleſen, woraus doch insbeſondere für den denkenden Menſchen zu erſehen war, mit welch großen Schwierigkeiten die Regierung zur Zeit zu kämpfen hat, deſſen ſich jeder Deutſche bewußt werden ſollte. Ich bedaure daher ſehr, daß in den letzten Wochen dieſe Veröffent⸗ lichung unterbleibt. Bitte um Mitteilung, warum dieſe Veröffentlichung nicht mehr erfolgt und ob es zutreffend iſt, daß nach Bekanntmachung ausländi⸗ ſcher Sender unſere Gold⸗ und Deviſendeckung nur noch 2,9 v. H. beträgt.“—— Die Reichsbankaus⸗ weiſe werden in unſerem Handelsteil nach wie vor veröffentlicht. Im Juni erfolgte die erſte Ver⸗ öffentlichung am 10. 6. in Nr. 258 und die zweite am 18. 6. in Nr. 272. Jedenfalls ſind die Veröffent⸗ lichungen Ihrer Aufmerkſamkeit entgangen. Die angegebene Deckung von 2,9 v. H. ſtimmt; ſie hat aber bei der Finanzlage der Reichsbank gar nichts zu bedeuten. J. S.„Wohin muß ich mich wenden, um den ſich täglich in den Abendſtunden von 9 bis 12 Uhr ab⸗ ſpielenden Lärm junger Leute eindämmen zu laſſen? Es iſt tatſächlich an jedem Abend eine derartig laute Unterhaltung, daß an die erforderliche Bettruhe vor 12 Uhr nicht zu denken iſt. Als ganz guter Partner in bezug auf Vervollſtändigung des Lärms befindet ſich an der Ecke eine Wirtſchaft, deren Fenſter ſich je⸗ doch erſt beim Herannahen der Polizeiſtunde einer Schließung erfreuen dürfen, zum Aerger der Nach⸗ barſchaft. Ich verſtehe vollkommen das Entgegen⸗ kommen des Wirtes ſeinen Gäſten gegenüber, wenn er ſie mit friſcher Luft während des Aufenthaltes in ſeinem Raum verſorgt, jedoch würde ich an ſeiner Stelle um etwas mehr Rückſicht auf die Anwohner aufmerkſam machen. Wiſſen möchte ich, ob die Ha⸗ fenſtraße zum allgemeinen Parkplatz für Fernſahrt⸗ Laſtzüge vom Bezirksamt erklärt iſt, denn was ſich da abſpielt, läßt ſich mit Worten nicht beſchreiben. Für uers Bewohner dieſer Gegend iſt dies ein Zu⸗ ſtand, der hier ſeit einiger Zeit Platz gegriffen hat, daß man annehmen könnte, in einer Garage zu wohnen.“—— Wegen der dauernden Ruheſtörun⸗ gen müſſen Sie ſich an die zuſtändige Polizeiwache wenden, die für Abhilfe Sorge tragen wird. Ueber das Parken der Fernlaſtzüge in der Hafenſtraße er⸗ halten Sie beim Polizeipräſidium, Abteilung 6, ge⸗ naue Auskunft. Enteneier.„In Ihrem Briefkaſten vom 18, Juni ſtand, daß man Enteneier nicht in Waſſerglas ein⸗ legen kann. Ich habe ſchon 80 Stück eingelegt. Wol⸗ len Sie mir angeben, aus welchem Grund man En⸗ teneier nicht einlegen kann?—— glas nicht. Wenn ein Ei in Waſſerglas ſchlecht wird, werden auch die übrigen Eier verdorben. Enteneier halten ſich in Waſſerglas vielleicht dann, wenn man ſie im April oder Auguſt ganz friſch einlegt. J. M. 131.„Ich habe die drei Bände von Mann⸗ heim vor 300 Jahren. Sie ſind noch neu, in rotes weniger verbraucht wurde. Die Enteneier ſind zu fetthaltig und halten ſich daher in Waſſer⸗ Leder gebunden, mit Goldſchrift, wie ſie mein MWann kaufte. Ich möchte die Bücher nicht einem Händler in die Hände fallen laſſen, der mir für einen Band 5 Mavk bot. Kann ich die Bücher verkaufen und was kann ich verlangen?“—— Dieſe Bücher haben nur Liebhaberwert. Vielleicht verſuchen Sie durch eine kleine Anzeige einen Liebhaber zu finden. 1. P. S. L.„Ich bin 17 Jahre alt,.55 Meter groß, möchte noch wachſen. Was ſoll ich tun oder an wen ſoll ich mich wenden,“—— Mit 17 Jahren werden Sie beſtimmt wachſen. Das Wachstum kön⸗ nen Sie durch ſportliche Uebungen fördern. Wir empfehlen Ihnen, ſich an einen Sportarzt zu wen⸗ den, der Ihnen die für Sie am zuträglichſten wer⸗ dende Sportart mitteilen kann. 2 P. L. S.„Ich leſe öfters in den Zeitungen: Heimarbeit ſchriftlich zu vergeben. Sind dieſe Ar⸗ beiten meiſtens reell oder nicht?“—— Zum größ⸗ ten Teil wird es ſich hier um ordͤnungsmäßige Ge⸗ ſchäfte handeln, durch die vielleicht Heimarbeit zu erhalten iſt. G. W.„Wie lange war das Kurmärkiſche Dra⸗ goner⸗Regiment Nr. 14 in Kolmar?“—— Erkundi⸗ gen Sie ſich bei dem Vorſitzenden des Kyffhäuſer⸗ bundes, Herrn Dr. Hiecke, Richard⸗Wagner⸗Str. 30. P. K. Wir glauben nicht, daß Ihnen bei Ueber⸗ nahme der Arbeit— Abbruch der Halle— Schwie⸗ rigkeiten entſtehen könnten. Wir empfehlen Ihnen aber trotzdem, ſich mit der Handwerkskammer in Verbindung zu ſetzen. 733 G. K. Waldhof.„Wann war das Eiſenbahn⸗ unglück in Ludwigshafen, bei dem die Maſchine in den Rheinhafen ſtürzte?“—— Das Eiſenbahn⸗ unglück in Ludwigshafen war am 9. Mai 1901, abends.18 Uhr. Wette.„Iſt die Filmſchauſpielerin Grit Haid die Schweſter oder die Tochter der Filmſchauſpielerin Liane Haid?“—— Grit Haid iſt eine Schweſter von Liane Haid. Chow⸗Chow.„Was iſt das für eine beſondere Raſſe? Warum ſo ſelten und ſo wertvoll? Wo er⸗ folgt die Zucht und wie ſind die Preiſe? Was ſind die Vorzüge dieſer Raſſe und wo iſt Näheres über die Raſſe zu erfahren?“—— Die Chow⸗Chow⸗ Hunde werden in China in Klöſtern gezüchtet. Man vermeidet ängſtlich, daß dieſe Hunde, die als heilig in China gelten, ausgeführt werden. Die Ausfuhr erfolgt über England. Die Hunde ſind etwas größer als ein Wolfsſpitz und haben, wenn ſie echt ſind, eine typiſche blauſchwarze Zunge. Die Hunde ſind gutmütig, aber ſehr wachſam. Die Hunde ſind ſchon durch die Einfuhr teuer im Preis. Einen Zwinger dieſer Raſſe unterhält Frau Margarete Hübbe in Magdeburg. Agathe 55.„Ich bitte um Mitteilung im Brief⸗ kaſten. wie man Linoleum⸗ und Parkettböden behan⸗ delt?“—— Es kommt immer auf den Zuſtand der Böden an. Wenn beide richtig gereinigt ſind— der Parkettboden mit Stahlſpänen abgezogen—, erfolgt eine entſprechende Behandlung mit Bodenwachs. Mieter umd Eosmung Alher.„Ich habe in meinem Hauſe einen Mieter wohnen, der von ſeiner Frau geſchieden iſt. Da der Mann ein ofſenes Ladengeſchäft betreibt, habe ich der Frau perſönlich geſchrieben, daß ſie unter keinen Umſtänden das Haus mehr betreten darf. Die Frau ſitzt bei zwei Mietern bereits jeden Mittag und macht dort ihre Flickarbeiten. Ich habe beide Mieter dar⸗ auf aufmerkſam gemacht, daß ich es nicht dulde, daß die Frau jeden Tag hier iſt und habe die beiden Mie⸗ ter beauftragt, daß ſie, von mir verboten bekommen, die Frau zu empfangen. Ich bat die Leute, ſie ſoll⸗ ten der Frau beim Wiederkommen die Tür zeigen. Es iſt aber bis jetzt nicht geglückt, ſondern die beiden Mieter ſtehen auf der Seite der geſchiedenen Frau. Bei meinem Beſuch am 3. Juni iſt mir die Frau perſönlich gegenübergeſtanden. Ich bat ſie nochmals, ſo ſchnell wie möglich das Haus zu verlaſſen. Ich bekam zur Antwort, daß mich die Sache gar nichis angeht Die Leute können in ihrer Wohnung empfangen, wen ſie wollen, und wenn ich fertig bin, dann gehe ich, aber hinauswerfen laſſe ich mich nicht. Was ſoll ich tun? Kann ich meinen beiden Mietern kündigen, wenn die Hockerei nicht unterbleibt? Was ſoll ich mit der ge⸗ ſchiedenen Frau anſangen? Das Geſchäft des Mannes leidet dadurch Not, weil die Frau die ganze Nachbar⸗ ſchaft durcheinander gemacht hat.“—— Der Tatbe⸗ ſtand des ſcheint uns im vovlie⸗ genden Falle nicht gegeben zu ſein. In dem Ver⸗ mieten einer Wohnung liegt eine Beſchränkung des an ſich dem Vermieter zuſtehenden Hausrechts und dies nicht nur gegenüber dem Mieter und deſſen Fa⸗ milienangehörigen, ſondern auch gegenüber deſſen Beſuchern. Demgemäß haben Sie nicht die Möglich⸗ keit, der betreffenden Frau den Zutritt zu Ihrem Haus zu verbieten, wenn dieſe ſich in die Wohnung von Mietern begibt und die betreffenden Mieter mit dieſem Beſuch einverſtanden ſind. Wir ſehen in der Aufnahme dieſes Beſuchers durch die Mieter auch leine Mietwidrigkeit, ſo daß wir nicht glauben, daß Sie mit Erfolg den Mietern kündigen und die Räu⸗ mung der Wohnung verlangen können. Hausmeiſterwohnung.„Unterliegt eine Hausmei⸗ ſterwohnung in einem Privathaus dem Mieterſchutz⸗ geſetz?“—— Die Hausmeiſterwohnung iſt in dieſem Fall als Werkwohnung zu betrachten und kann jederzeit gekündigt werden. J. B. 100.„Ich bezog im vergangenen Jahr eine Wohnung, die noch kein elektriſches Licht hatte; das⸗ ſelbe wurde aber bald darauf eingerichtet. Der Hausherr verlangt nun von dem Mieter im Monat 60 Pfg. für Treppenbeleuchtung, während weſentlich Der Zähler zeigte am 15. Mai 25 KW., und zwar für die Zeit vom 15, September 1933 bis zum genannten Tag. Dieſe 25 KW. koſteten 10.50 Mark. Vom 15. 9. 33 bis 15. 5. 34 ſind es 8 Monate, ſomit im Monat.31 Mk. Dieſer Betrag geht in 8 Teile, ſo daß auf eine Haus⸗ haltung 16/ Pfg. fallen. Iſt der Hausherr berech⸗ tigt, 60 Pfg. im Monat von jeder Haushaltung zu verlangen, weil es, wie er ſich äußert, in Mannheim üblich ſei, bis zu 1 Mark hierfür in Rechnung ſtellen zu können? Es iſt dies doch eine Uebervorteilung ſondergleichen, für eine Leiſtung ſich nahezu den vierfachen Wertbetrag bezahlen zu laſſen!“—— Die Berechnung iſt in Ordnung, da der Hauseigen⸗ tümer auch einen entſprechenden Betrag für die Amortiſation der Anlage einſetzen muß. Reparatu⸗ 10 ren der Anlage ſind gleichfalls aus dem Betrag von 60 Pfg. zu beſtreiten. Mupotfiegen zaamnd Darleen Darlehen. Das Geſetz gibt keine Norm dafür, welche Abzüge bei einer Darlehenshingabe berech⸗ tigt ſind ooͤer nicht. Maßgebend iſt einzig und allein, ob der Abzug als Wucher zu betrachten iſt oder nicht. Im vorliegenden Fall iſt zunächſt zu bean⸗ ſtanden, daß 3 v. H. für eine Darlehenszeit von 6 Monaten bei einem Darlehen von 250 Mark nicht .75 Mark, ſondern nur die Hälfte,.38 Mark, betra⸗ gen. Die 2 v. H. Riſikoprämie mit 5 Mark wird keinesfalls zu beanſtanden ſein. Eine andere Frage iſt jedoch, ob die Vermittlungsproviſion von 8 Mark und die Pauſchalgebühren mit weiteren 8 Mark ge⸗ rechtfertigt ſind. Als Vermittlungsproviſion wird man einen Satz von 2 v. H. zubilligen können, alſo im vorliegenden Falle 5 Mark. Ob der über 5 Mark hinausgehende, in Anſatz gebrachte Betrag für Vermittlung als Wucher anzuſprechen iſt, müſſen wir dahingeſtellt ſein laſſen, glauben aber keines⸗ falls, daß das Gericht hier ein Wuchergeſchäft er⸗ blicken wird. Bezüglich der Pauſchalgebühren empfiehlt es ſich, eine genaue Auſſtellung zu ver⸗ trag den Abzug der Pauſchalgebühren in dieſer Höhe zugebilligt haben. —————————————— Erbe.„Mein zukünftiger Schwiegerſohn erbte im Mai 1934 mit ſeinen zwei Schweſtern gemeinſam ein Haus. Erbteilungshalber ſtebt das Haus zum Verkauf. Mein Schwiegerſohn iſt laut Teſtament ernannt und vor dem kürzlich erfolgten Tode ſeiner Mutter hat dieſelbe ein Zuſatzteſtament aemacht, in welchem auch der Mann der einen Schweſter mit zum Teſtamentsvollſtrecker beſtellt wurde. Da der Schwager nicht Erbe iſt, ſucht er aber ſich als Haus⸗ eigentümer zu girieren und verbietet den Woh⸗ nungsinhabern, ſofern ein Käufer ſich zur Beſichti⸗ gung einfindet, die Wohnungen in Gegenwart mei⸗ nes Schwiegerſohnes, einſehen zu laſſen. Iſt eine ſolche Handlungsweiſe zuläſſig? Welche Schritte müſſen unternommen werden, hier Abhilfe zu ſchaf⸗ fen? Mein Schwiegerſohn iſt doch Mitbeſitzer und Eigentümer des Hauſes, ſein Schwager aber nicht. Sind die Hausbewohner verpflichtet, eine Beſichti⸗ gung der Wohnungen zu geſtatten?“—— Gemäß § 2224 des Bürgerlichen Geſetzbuches führen meh⸗ rere Teſtamentsvollſtrecker das Amt gemeinſchaftlich. Bei einer Meinungsverſchiedenheit entſcheidet das Nachlaßgericht. Jeder Teſtamentsvollſtrecker iſt aber berechtigt, ohne Zuſtimmung des anderen Teſta⸗ welche zur Erhaltung eines der gemeinſchaftlichen Verwaltung unterliegenden Nachlasgegenſtandes notwendig ſind. Die Tatſache, daß der eine Teſta⸗ gegenüber dem anderen Teſtamentsvollſtrecker. Die Wenn, wie im vorliegenden Falle, zwiſchen den bei⸗ den Meinungsverſchiedenheiten über eine von dem einen Teſtamentsvollſtrecker angeordnete Maßnahme beſteht, bleibt dem anderen Teſtamentsvollſtrecker nur der Weg, das Nachlaßgericht zwecks Schlichtung anzurufen. Die Hausbewohner ſind verpflichtet, eine Beſichtigung der Wohnungen während der üb⸗ lichen Geſchäftszeit zu geſtatten. Es iſt aber ratſam, durch Schlichtung des Nachlaßgerichts zunächſt feſt⸗ ſtellen zu laſſen, daß das Haus durch die Teſtaments⸗ vollſtrecker zur Veräußerung gebracht werden ſoll und deshalb eine Beſichtigung des Hauſes durch Kaufliebhaber geduldet werden muß. A. S.„Mein Schwiegervater hat drei Kinder, zwei Töchter und einen Sohn. Die älteſte Tochter von den Eltern das Geld für die volle Berufsaus⸗ ferner hat ſie eine Möbelausſteuer im Werte von 4000 Mk. erhalten. Die zweite Tochter iſt meine Frau. Sie hat die Schule bis zur Reife für Ober⸗ ſekunda beſucht und iſt bis dahin von den Eltern unterhalten worden. Außerdem hat ſie vom Schluß der Schulzeit bis zum 22. Jahre im Elternhauſe ge⸗ lebt. Mit 22 Jahren hat ſie ſich im Fahre 1926 mit mir verheiratet und eine Ausſteuer erhalten, die um⸗ gerechnet einen Goldwert von 3000 Mk. ausmacht. Der Sohn hat die höhere Schule beſucht und 22 Se⸗ meſter= 11 Jahre die Univerſität beſucht. Er hat halten. Rechne ich, daß alle drei Kinder bis zum 22. Jahre das gleiche erhalten haben, ſo hat doch die älteſte Tochter, wenn ich Verpflegung und Wohnung im Jahr mit nur 600 Mk. einſetze, nach dem 22. Jahre, alſo für 15 Jahre, einen Betrag erhalten, der 9000 Mk. ausmacht. Die Ausgaben für den Sohn dem 22. Jahre erhalten insgeſamt die älteſte Tochter 9000 + 4000 Mk. für Ausſteuer, die zweite Tochter (meine Frau) 3000 Mk. für Ausſteuer, der Sohn 24000 Mk. Es iſt jetzt der Erbfall eingetreten. Ein Teſtament iſt nicht gemacht worden. Das verblei⸗ bende Vermögen, das in einem Hauſe i. W. von etwa 25 000 Mk. beſteht, ſoll jetzt in drei gleiche Teile ge⸗ der dargeſtellten Verhältniſſe mehr verlangen?“—— Nach§ 2050 des Bürgerlichen Geſetzbuches ſind Ab⸗ kömmlinge, die als geſetzliche Erben zur Erbfolge gelangen, verpflichtet, dasjenige, was ſie von dem Erblaſſer bei deſſen Lebzeiten als Ausſtattung erhal⸗ ten haben, bei der Auseinanderſetzung untereinander zur Ausgleichung zu bringen, ſoweit nicht der Erb⸗ laſſer bei der Zuwendung etwas anderes beſtimmt Rechte beider Teſtamentsvollſtrecker ſind die gleichen. iſt Lehrerin an einer höheren Töchterſchule. Sie hat nach dem 22. Jahre ſind ungefähr, wenn ich das Jafſerxr mit 3000 Mk rechne, 24000 Mk. Da jede der beiden Töchter eine Ausſteuer erhalten hat, ſo haben nach teilt werden. Kann nun meine Fran auf Grund langen, es ſei denn, daß Sie bereits in Ihrem An⸗ ſeines Vaters zum Erben und Teſtamentsvollſtrecker mentsvollſtreckers diejenigen Maßregeln zu treffen, mentsvollſtrecker Erbe iſt, aibt dieſem kein Vorrecht bildung erhalten und hat weiter vom 23. bis zum 37. Jahre im Elternhauſe gelebt; ſie hatte alſo dort Wohnung und Verpflegung ohne jegliche Bezahlung; durchſchnittlich einen Monatswechſel von 250 Mk. er⸗ —————— ————— 3 ** 7 * . 5 1 1 6 9 E. 0 3 —5 eee 12. Seite/ Nummer 282 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 23. Juni/ Sonntag, 24. Juni 1932 hat. Aufwendungen für die Vorbildung zu einem Be⸗ ruf ſind inſoweit zur Ausgleichung zu bringen, als ſie das den Vermögensverhältniſſen des Erblaſſers entſprechende Maß überſtiegen haben. Andere Zu⸗ wendunden unter Lebenden ſind zur Ausgleichung zu bringen, wenn der Erblaſſer bei der Zuwendung die Ausgleichung angeordnet hat. Im vorliegenden Falle halten wir die Aufwendungen für das Studium des Sohnes für ausgleichungspflichtig. Dagegen glauben wir nicht, daß die koſtenloſe Verpflegung der älteſten Tochter während der Dauer von 15 Jahren unter die Ausgleichspflicht fällt, es ſei denn, daß der Erb⸗ Iaſſer ausdrücklich angeordet hat, daß dͤieſe Aufwen⸗ dungen ſpäter zum Ausgleich gelangen ſollen. Der Anſpruch auf Ausgleichung muß gemäߧ 2055 des Bürgerlichen Geſetzhuches bei der Erbteilung geltend gemacht werden. Juuristiscſie Sxagen B. J.„Nach dem neuen Erbhofgeſetz kann ein Landwirt ein Entſchuldungsverfahren beantragen. Auf dem Beſitztum eines Landwirts hat nun jemand eine erſte Hypothek von 5000 Mark ſtehen. Von dem Entſchuldungsgericht erhält dieſer nun die Mittei⸗ Lung, daß ſeine Hypothek im Werte von 5000 Mark gelöſcht ſei und daß er hierfür als Abfindung von 1000 Mark erhält und zwar 900 Mark in Staats⸗ papieren, die 1940 fällig ſind und 100 Mark in bar. Dieſer Herr, der die Hypothek gegeben hat, iſt ein einſacher Angeſtellter, der ſich durch jahrelanges ſo⸗ lides Leben das Geld zuſammengeſpart hat, um für das Alter etwas Rückhalt zu beſitzen. Iſt es nach den neuen geſetzlichen Beſtimmungen wirklich ſo, daß einem ſolchen Menſchen ohne weiteres ſeine Hypothek gelöſcht wird und er nur einen ganz klei⸗ nen Prozentſatz, wie eingangs angeführt, zurück erhält?“—— An und für ſich iſt unerfindlich, daß ohne Ihr Einverſtändnis Ihre Hypothek gelöſcht worden ſein ſoll nud Sie lediglich 1000 Mark als Abfindung erhielten. Zu einer genauen Prüfung dieſer Frage wäre aber erforderlich, zu wiſſen, ob die Entſchuldung im vorliegenden Falle durch Auf⸗ ſtellung eines Entſchuldungsplanes oder im Wege eines Zwangsvergleichs erfolgt iſt. Liegt ein Zwangs⸗ vergleich vor, ſo darf gemäߧ 29 des Geſetzes zur Regelung der landwirtſchaftlichen Schuldverhältniſſe vom 1. Juni 1933 eine Forderung, die in voller Höhe durch eine innerhalb der Mündelſicherheits⸗ grenze liegende Hypothek geſichert iſt, nicht gekürzt werden. Eine nähere Auskunft kann Ihnen aber nur gegeben werden, wenn Sie mitteilen, ob Sie Ihre Forderung zum Entſchuldungsverfahren an⸗ gemeldet haben und wie der Verlauf dieſes Ent⸗ ſchuldungsverfahrens war. Geborene: —Juni 1094 Kfm. Robert Wörnert 1 T. Renate Schloſſer Karl Robert Friedrich 1 T. Gretel Frida Gipſer Eugen Wörlein 1 T. Irmgard Anna Roſalie Arbeiter Paul Luttermann 1 T. Giſela Martha Johanna Kaufmann Dr. phil. Karl Philipp Alfred Schacherer 1 T. Hedwig Margot Former Jakob Ziegler 1 S. Werner Kaufmann Georg Kraus 1 T. Käte Schloſſer Friedrich Muth 1 S. Haus Emil Keſſelſchmied Fritz Mittaſch 1 S. Kurt Fritz Kfm. Fr. Herm. Rudi Weinreich 1 S. Günther Heinrich Friſeur Emil Ludwig Schmidt 1 S. Ludwig Theodor Kaufmann Hubert Jauch 1 T. Helga Luiſe Gußputzer Adolf Burtzmann 1 S. Roland Manfred Kraftwagenführer Eugen Keßler 1 S. Rolf Dipl.⸗Landw. Dr. phil. H. Karl Fr. Keeſe 1 S. Reinhart Inſtall. Karl Friedr. Kleuk 1 S. Paul Horſt Fritz Wilh. Elektromonteur Karl Fuchs 1 S. Manfred Kfm. Friedr. Robert Holm 1 S. Gerhard Robert Arbeiter Otto Kerker 1 S. Günther Dipl.⸗Ing. H. F. Robert Sartorius 1 T. Renate Buchbinder Johannes Faißt 1 S. Dieter Claus Hans Büroangeſtellter Phil. Heinrich Bub 1 S. Gerhard Maſſeur Heinrich Doſer 1 S. Winfried Gerd Erdmann Bäcker Valentin Lorenz Berberich 1 T. Sieglinde Kleopha Arbeiter Michael Schieſer 1 S. Karl Robert Stadtverw.⸗Inſp. Cäſar Otto Feſemeyer 1 T. Urſula Schloſſer Friedrich Welker 1 T. Gertrud Arbeiter Eugen Klevenz 1 S. Fritz Ingenieur Wilhelm Richter 1 S. Klaus Ekkehard Schneider Franz Schips 1 S. Franz Helmut Güterbeſtättereiarb. Wilhelm Matter 1 T. Erika Anna Meryer& Hahn Das Fachgeschäft für gute Möbel R 3, 9/10(. Ouadrat d. Hakenkreuzbanner) R 3, 9/10 Schlaf, Speise- und Herrenzinner Kücheneinxichtungen/ Einzeimäpel aller Att. Zu billigsten Preisen! 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Ob die Witwe eines verunglückten Mitfahrers einen Schadenserſatzanſpruch hat, auch wenn der Verunglückte ſchriftlich den Haftungsver⸗ zicht ausgeſprochen hat, hängt von den Umſtänden ab. Zunächſt iſt ein weſentlicher Geſichtspunkt der, ob nicht bei einer Gefälligkeitsfahrt ſchlechthin eine Haf⸗ tung auch aus§ 823 ff. des Bürgerlichen Geſetzbuches ausgeſchloſſen iſt. Die allgemeine Anſicht geht dahin, daß es unlogiſch iſt, denjenigen noch mit Schadens⸗ erſatzanſprüchen zu belaſten, der aus reiner Gefällig⸗ keit einen Fahrgaſt mitnimmt. Die Rechtſprechung geht andere Wege. Sie ſtellt es darauf ab, ob aus den Geſamtumſtänden des Falles ein Verzicht auf die Haftung erblickt werden kann. Für die Beurteilung dieſer Frage iſt alſo jeweils die Frage des Verſchul⸗ dens des Unfalls und die jeweiligen beſonderen Um⸗ ſtände maßgebend. Gemäߧ 8 des Geſetzes über den Verkehr mit Kraftfahrzeugen iſt der Halter des Fahr⸗ zeuges verpflichtet, dem Verletzten den daraus ent⸗ ſtehenden Schaden zu erſetzen. Gemäߧ 18 des glei⸗ chen Geſetzes iſt auch der Führer des Kraftfahrzeuges neben dem Halter zum Erſatz des Schadens ver⸗ pflichtet. W.„Wenn ein Arbeiter nur ſoviel Lohn verdient, daß dieſer unter die pfändungsfreie Grenze fällt, iſt dann dieſer Lohn auch für rückſtändige Miete un⸗ pfändbar? Oder kann dieſer unter die Pfändungs⸗ grenze fallende Lohn für Mietrückſtand in An⸗ ſpruch genommen(gepfändet oder vom Arbeitgeber auf Erſuchen einbehalten) werden? Der Sinn iſt doch ſicher, daß der unpfändbare Betrag für Miete und Lebensmittel beſtimmt iſt. Wenn nun aber trotz⸗ dem die Miete nicht bezahlt wiro, müßte doch dieſer unpfändbare Lohn für Mietrückſtand pfändbar ſein.“ —— Der Lohn, ſoweit er unter die pfändungsfreie Grenze fällt, iſt auch für rückſtändige Miete un⸗ pfändbar. Unterhalt.„Kann eine Ehefrau, die Vermögen beſitzt, verpflichtet werden, für den Unterhalt der Schwiegereltern zu ſorgen, wenn der Ehemann dazu — Verkündete: Inni 1934 Buchöͤrucker Willi Rößler— Marg. Kohlbacher Kaufmann Otto Eichrodt— Agnes Gittermann Bankbeamter Richard Metzger— Luiſe Stiefel Zementeur Alfred Habich— Frieda Seitz Arbeiter Johann Müller— Irma Moſer Apotheker Curt Albrecht— Elſa Müller Kraftwagenführer Hellmut Kirchner— Hildegard Koch Kaufm. Otto Schreibuſch— Sophie Gö Mechaniker Wilh. Honacker— Sofie Schreck Tüncher Karl Feucht— Marg. Zimmer Tüncher Georg Friedrich— Eliſabeth Nohe Elektr. Ludwig Rittmann— Ottilie Kiechle geb. Egli Schiffsbauer Peter Lutz— Klara Wagner Maler Karl Mayerhöfer— Anna Bruckner Elektromont. Guſtay Neidig— Anna Lummer Kaufmann Pirmin Lickteig— Barbara Grünbauer Eiſendreher Max Bachmeier— Magdalena Zech Schloſſer Fritz Feiler— Johanna Schad Techniker Karl Reiſer— Elſa Koch Arbeiter Eduard Rein— Eva Freundlich Schloſſer Heinrich Rohr— Eliſe Frank Arbeiter Johann Frohn— Ida Maier Maſchinenmſtr. E. Tönniges— Anna Rupp geb. Gmeiner Autoſchloſſer Robert Jakobs— Roſa Gehrig Maſchinenarbeiter Hans Rutz— Anna Retzbach Falbrikarbeiter Walter Zandt— Herta Gamer Arbeiter Karl Schäfer— Margarete Schader Bäcker Joſef Schneider— Luiſe Reiſcher Ingenieur Theodor Krauth— Erna Bühler Friſeur Friedrich Werner— Martha Schneble Bäcker Willi Sackmann— Martha Kißler Städt. Arbeiter Rudolf Hofmeiſter— Antonie Ballmann Bäcker Karl Baitzer— Katharina Herzog Ingenieur Aoͤolf Reinbold— Erna Konefung Händler Wilhelm Kolb— Hildegard Boxheimer Kaufmann Wilhelm Erbacher— Liſelotte Binmöller Glasreiniger Ernſt Gumbmann— Maria Glück Wagner Michagel Geiger— Lucia Steck Eiſendreher Friedrich Riff— Eliſabetha Adler Monteur Eoͤuard Bausbach— Anna Pfiſterer Maſchinenſchl. Ludw. Hazemann— Eliſe Knobloch Kaufmann Valentin Supper— Marg. Klawitter Hotelangeſtellter Friedr. Joſ. Retz— Klara Lipponer Kaufmann Karl Schäfer— Greta Eifer Schreiner Adolf Maier— Auguſta Mai Getraute: Juni 1934 Mechaniker Karl Georg Stockert— Joſefine Deigentaſch Angeſtellter Friedrich Grohe— Gertraud Breyer Banlbeamter Richard Weber— Irma Maier Kim. Waldemar Siegfried— Hildegard Heck Former Diederich Schröder— Hedwig Schröder Arbeiter Karl Hick— Kunigunde Ammon Arbeiter Karl Zimnoſek— Helene Röth Handlungsgehilſe Adolf Kobberger— Marie Egner Schneider Anton Wolf— Anna Sommer Schloſſer Rolf Kunt— Gertrud Urich geb. Schneider Kranenführer Pius Oetzel— Anna Rohr Lagerverwalter Lorenz Friedrich— Charlotte Schultze Laborant Heinrich Lahres— Elſo Butz Metzger Richard Jennewein— Gertrud Dolch Laboratoriumsgehilfe Peter Kühnle— Anng Ulrich Techniker Alexander Droop— Margaretha Weinmonn Kontrolleur Heinrich Gottliob Reich— Anna Emma Eidel Optiker Adolf Reinig— Amalia Krafft Schneider Franz Walther— Emilie Petri Kellner Hermann Klenk— Erna Steinruck Sekretär Karl Hornſtein— Maturina Faes Maſchinenſchloſſer Friedrich Pfiſter— Erna Sichler Kaufmann Paul Feitler— Soſie Hirſch Oberheizergefreite Haus Staatsmann— Hilda Arnold Kaufmann Eugen Soth— Luiſe Ebert Apotheker Max Schill— Erna Harbrecht Kaufmann Kurt Mathes— Luiſe Witt Matroſe Joſef Veith— Erna Nöth Kaufmann Martin Garbe— Anna Sprengel Verkäufer Hugo Rebholz— Hilda Müller Ingenieur Karl Müller— Ottilie Dillmann Schloſſer Heinrich Müller— Marie Däuber Schreiner Emil Danner— Germania Opitz Schreiner Paul Held— Thereſia Thoma Schreiner Emil Held— Emma Mandler Polſterer Artur Schmutz— Frieda Reiſter Kaufm. Heinrich Hiemenz— Emma Kaltenbrunner nicht in der Lage iſt? Von welchem Monatseinkom⸗ men ab iſt der verheiratete Sohn verpflichtet, für den Unterhalt ſeiner Eltern zu ſorgen?“—— Nur Ver⸗ wandte in gerader Linie ſind verpflichtet, einander Unterhalt zu gewähren. Schwiegereltern und Schwie⸗ gerkinder ſind alſo nicht einander zur Gewährung von Unterhalt verpflichtet. Zu beachten iſt aber, daß gemäߧ 1604 des Bürgerlichen Geſetzbuches im Falle allgemeiner Gütergemeinſchaft, Errungenſchaftsge⸗ meinſchaft oder Fahrnisgemeinſchaft das Geſamtgut für die Unterhaltspflicht des Unterhaltsverpflichteten herangezogen werden kann. Heiratsvermittlung. Ob Ihnen ein Anſpruch auf Urlaub zuſteht, können Sie lediglich durch Ihre Or⸗ ganiſation erfahren. Eine generelle Regelung der Urlaubsfrage ſieht auch das Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit nicht vor. Das Aufwertungsge⸗ ſetz ſieht lediglich eine Aufwertung von Sparkaſſen⸗ guthaben, nicht aber eine ſolche von Bankguthaben vor. Der Geſetzgeber ging bei dieſer Regelung von der Frage aus, daß die bei einer Bank angelegten Gelder dem dauernd wechſelnden Umlauf des Geldes vermittels des Bankverkehrs dient, während die Sparguthaben einen langſameren Umſatz entſpre⸗ chend dem ſtarreren Gefüge der Verwendung und des Umſatzes von Sparguthaben durch Svarkaſſen haben. Die Heiratsvermittlerin war, wenn ſie ge⸗ heiratet und ihr Gewerbe aufgegeben hat, verpflich⸗ tet, ihren Kunden die Aufgabe dͤes Betriebes mitzu⸗ teilen und die geleiſteten Vorſchüſſe zurückzuver⸗ güten. Eine Anzeige bei der Staatsanwaltſchaft iſt an und für ſich möglich. Nach 5 61 des Strafgeſetz⸗ buches iſt eine Handlung, deren Verfolgung nur auf Antrag eintritt, nicht zu verfolgen, wenn der zum Antrag Berechtigte es unterläßt, den Antrag binnen 3 Monaten zu ſtellen. Dieſe Friſt beainnt mit dem Tage, ſeit welchem der zum Antrag Berechtigte von der Handlung und von der Perſon des Täters Kenntnis gehabt hat. Unterhalt.„Wer iſt den Eltern gegenüber unter⸗ haltspflichtig?“—— Der Sohn iſt ſeinen Eltern gegenüber unterhaltspflichtig, jedoch nur inſoweit, als dadurch ſein eigener ſtandesgemäßer Unterhalt ſowie derjenige ſeiner Ehefrau und Kinder nicht ge⸗ fährdet wird. Zahlenmäßig läßt ſich die Höhe dieſer Unterhaltsleiſtung nicht vorherbeſtimmen. Sie un⸗ terliegt, wenn eine gütliche Einigung nicht zuſtande kommt, dem Ermeſſen des entſcheidenden Richters. Der Schwiegerſohn iſt bekanntlich nicht unterhalts⸗ pflichtig, auch die verheiratete Tochtex iſt es nicht, wenn ſie kein eigenes Einkommen oder Vermögen hat. Nandesumiſicie Nadſixichien Gipſer Valentin Voßler— Roſo Schmoll Arbeiter Adam Lampertsdörſer— Margareto Häusler Schreiner Richard Mößner— Maria Hofmann— Kaufmann Otto Schmidt— auna Mithel Referent Paul Spann— Klora Michel Schloſſer Karl Gérard— Anna Röhrig Kfm. Markus Keller— Frieda Beiſel geb. Fitzer Schmied Aloyſius Schönith⸗Müller— Ottilie Lechner Angeſtellter Hermann Zundel— Roſa Seitz Dekorateur Wilhelm Schölles— Maria Huber Kaufmann Erwin Bitſchenauer— Elſe Schlientz Schloſſer Gotthold Beltle— Charlotte Heß Müllermeiſter Albert Weißer— Eliſabeth Weber Gipſer Wilhelm Eckert— Luiſe Niederbühl Glasreiniger W. Börold— Hulda Weber, geb. Mäller Laborant Emil Noe— Elſa Kübler Kfm. Rob. Heinr. Friedr. Zettritz— Elſa Dorothea Vogt Kaufmann Karl Kaus— Klara Schwob Arbeiter Karl Nagel— Berta Dreikluft Kaufmann Friedrich Müller— Frieda Heckmann Kaufm. Willi Renſchler— Eliſabetha Schwörer Oberbaurat Gottfried Zöller— Anna Schäfer Keſſelſchmied Willi Nörr— Wilhelmine Stecher Kaufmann Joſef Schmitt— Luiſe Sachſenmeier Geſtorbene: Juni 1934 Lediger Maſchinenſchloſſer Eugen Seitter, 22 J. 2 M. Wilhelmine geb. Valentin, Witwe des Chemikers Dr. Wilhelm Maiſel, 62 J. 9 M. Rolf Keßler, 1 Tag Karl Ludwig Wilhelm Stängel, 8 J. 7 M. Arbeiter Pius Mildenberger, 72 J. 3 M. Ledige Arbeiterin Luiſe Wilhelmine Hilbert, 20 J. 10 M. Ledige Gaſthausangeſt. Kath. Glasmacher, 41 J. 2. M. Ledige berufsloſe Hilda Baxbara Heidel, 16 J. 8 M. Leoͤige Kontoriſtin Leonie Franziska Koch, 21 J. 9 M. Pauline geb. Tröndle, Ehefrau des Gaſtwirts Karl Bätzhold, 52 J. 1 M. Leni geb. Keſtenbaum, Witwe des Kaufmanns Emanuel Grünberger, 89 J. 5 M. Karl Georg German Ramſpeck, 5 J. 4 M. Günter Max Rockſtroh, 2 M. 3 Tage Lediger Schneider Georg Wilhelm Brecht, 24 J. 9 M. Helga Johanna Drehmann, 7 M. 15 Tage Ledige Schneiderin Maria Rupp, 19 J. 2 M. Reichsbahnſekretär a. D. Joh. Leonh. Wolz, 57 J. 9 M. Kaufmann Wilhelm Wegert, 64 J. 6 M. Marie Anng geb. Truckenmüller, Ehefrau des Werk⸗ zeugdrehers Jakob Hammerſtein, 31 J. 10 M. Schirrmeiſter a. D. Georg Philipp Maoß, 79 J. 10 Tage Schreiner Wilh. Joh. Phil. Hanſt, 48 J. 5 M. Sttilie geb. Wöllner, Witwe des Rentenempfängers Ste⸗ phan Elſishans, 77 J. 6 M. Marie geb. Kühnle, Witwe des Bierbrauers Karl Hauſelt, 77 J. 4 M. Adolf Fronz Mildenberger, 44 J. 6 M. Schneider Ferdinand Wendler, 87 J. Kaufmann Hermann Adolf Hörner, 53 J. 6 M. Filialleiter Hermann Sophar, 42 J. 1 M. Steuerberater Heinrich Kunz, 64 J. 10 M. Ledige Näherin Eliſabeta Sperling, 25 J. 10 M. Schuhmacher Benjamin Mannal, 63 J. 4 M. Helag Bonate Bühler, 10 Monate Ilſe Giſela Federolf, 21 Tage Angeſtellter Luis Carbonell, u J. 1 M. Heinrich Wilhelm Leinberger, 42 J. 6 M. Rentenempf. Bernh. Wilh. Alfons Nitſchke, 66 J. 6 M. Holzarbeiter Wilhelm Heinrich Kniehl, 38 N 8 M. Rentenempfänger Michael Werle, 77 J. 7 M. Taglöhner Johann Haas, 33 J. 11 M. Elſe Frieda Maria Noe, 1 J. 3 M. Margaretha geb. Müßig, Witwe des Rentenempfängers Thomas Gottl. Schmitt, 71 J. 7 M. Spenglermeiſter Eugen Zirſelns Lang, 41 3, 2 M. Marie geb. Frey, Ehefrau des Mälzers Peter Neu⸗ brecht, 59 J. 9 M. 7 Rentenempfänger Georg Karl Boudermann, 70 J. 8 M. Karolina geb. Frank, Ehefrau des Reichsbahnoberſchaff⸗ ners Joſef Degen, 59 F. Ledige Schweſter Viktoria Karle, 49 J. 3 M. Taglöhner Johann Brugger, 70 J. 6 M. Margarethe Clara geb. Schuhler, Witwe des Bierbrauers Karl Lamminger, 60 J. 11 M. Ledige Kunſtſtickerin. Hildegard Baunach, 26. MN. Werkmeiſter Otto Bier, 45 J. 8 M. Fuhrmann Friedrich Phil. Arnold, 59 F. 10 M. Zwangsanleihe.„Ich habe im Jahre 1922 gemäß dem Geſetz vom 20. Juli 1922 Reichsgeſetzblatt S. 601) eine Anleihe des Deutſchen Reiches in Höhe von 7000 Mark gezeichnet. Dies entſprach der da⸗ mals feſtgeſetzten Bermögensgrenze von 300 000 Mk. Unterdeſſen wurde dieſe auf 600 000 Mark erhöht, ſo daß ich alſo gar nicht zeichnungspflichtig war. Hier⸗ auf bekam ich unentgeltlich Schuldverſchreibungen in demſelben Betrag von 7000 Mark nachgeliefer:. Meine ſelbſtgezeichneten Schuldperſchreibungen um⸗ faßten die Nummern 57 469 bis 57 475 mit Buch⸗ ſtabe G; die mir überſandten die Nrn. 1764 683 bis 1764889 über je 1000 Mark. Kann ich trotz der Ent⸗ wertung durch die Inflation auf Grund der Tat⸗ ſache, daß mir ein Betrag von 7000 Mark Schuldver⸗ ſchreibungen zur Entſchädigung zur Verfügung ge⸗ ſtellt wurde, irgendwelche Rechte geltend machen? Oder wird dieſer Umſtand bei der Steuerzahlung berückſichligt, wie es bei der Reichsanleihe der Fall iſt?“— Die im Jahre 1922 aufgelegte Reichszwangs⸗ anleihe iſt nach Beendigung der Inflation vom Reich nicht aufgewertet worden, ſondern ausdrücklich vom Umtauſch in Reichsablöſungsanleihe ausgeſchloſſen, Sie können daher irgendeinen Aufwertungsanpruch nicht geltend machen, auch beſteht heute keinerlei ſteuerliche Vergünſtigung mehr für die ehemaligen Beſitzer ͤer Zwangsanleihe. Tageobalencles Sonntag, 24. Juni Roſengarten:„Marlenes Brautfahrt“, Operette von H. R. von Nack, Miete C, 20 Uhr. Planetarium: 16 und 17 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Sportplatz Uhlandſchule: Austragung leichtathletiſcher Wett⸗ kämpfe des Kreiſes Mannheim. Roſengarten: Deutſcher Sängerbund, Gau 15: Prüfun ſingen.30 und 14.30 Uhr im Nibelungenſaal; 20.90 Uhr Liedkundgebung vor dem Waſſerturm. D 3, 15, ehemalige Diskonto⸗Geſellſchaft: Deutſche Kolonial⸗ Ausſtellung 1934. Geöffnet von—18 Uhr. Roſarium, Neuoſtheim, Harrlachweg: Geöffnet v.—20 Uhr, Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 7 Uhr Mainz— Rüdes⸗ heim— Aßmannshauſen und zurück;.30 Uhr Speyer und zurück; 12 Uhr Worms und zurück; 14.30 Uhr Speyer— Germersheim und zurück; 19.45 Uhr Worms Zund zurück. Reichsſchwimmwoche, Schleuſenkanal: Städtekampf Mann⸗ heim— Heidelberg und Suche des unbekannten Schwim⸗ mers. Anſchließend Siegerehrung. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Kabarett: 20.15 Uhr Kaborettprogramm. Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Konzert und Tanz. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof. Kaſſee Vaterland. Lichtſpiele: UAniverſum:„Du ſollſt nicht begehren“.— Alhambra:„Zigennerblut“.— Roxy:„Kammer⸗ kätzchen“.— Schauburg:„Das luſtige Kleeblatt“.— Palaſt und Gloria:„Freut Euch des Lebens“. 7 Geborene: Juni 1934 35 Eiſenbahnſchaffner Albert Paul Mackert 1 T. Monika Ingenieur Hermann Betz 1 S. Siegfried Aloiſtus Polſterer Wilhelm Oeſtreich 1 S. Horſt Heinz Wilhelm Schloſſer Karl Franz 1 S. Günter Friedrich Schloſſer Wilhelm Mühle 1 S. Horſt. Buchhalter Auguſt Friedrich Herbold 1 S. Manfred Ernſt Bankangeſtellter Friedͤr. Wilh. Barth 1 T. Inge Kaufmann Erwin Sigmann 1 T. Eliſabeth Spengler Johann Lidy 1 S. Herbert Fritz Maler Karl Kreß 1 T. Trude Elſa Mechan. Karl Johann Braun 1 S. Horſt Adolf Hermonn Arbeiter Hugo Wohlfart 1 T. Lilli Johanna Soſie Kraftwagenf. Franz Klettenheuner 1 T. Leni Eliſabeth Maſchinenſchl. Heinrich Herm. Biedermann 1 T. 9. V. Schloſſer Heinrich Kenzler 1 T. Charlotte Hilde Kfm. Peter Wilh. Emrich 1 T. Hannelore Maria Karolina Schloſſer Johann Roth 1 T. Gerlinde Frieda Händler Kark Scherer 1 T. Helga Luiſe Emmi Anna Händler Wilhelm Metzger 1 T. Anita Maria Metallſchleifer Julius Albrecht Imhof 1 S. Karl Julius Kfm. Gg. Friedr. Dreſcher 1 T. Ucſulg Maria Friederike Lehrer Georg Andreas Fleckenſtein 1 T. Mechtild Former Robert Maier 1 T. Ruth Poſino Schloſſer Philipp Getroſt 1 S. Gerhard Otto Schloſſer Chriſtian Kühnlein 1 T. Gerda Elſe Hauptlehrer Herm. Aug. Huber 1 T. Urſula Hilo Studienrat Otto Karl Eggſtein 1 S. Gerd Hans Dipl.⸗Kaufm. Dr. Otto Wilh. Krafſtt 1 T. Erkka Agnes Schneider Wilh. Ludw. Helbig 1 T. Kathorina Mario Kaufm. Martin Pfiſterer 1 S. Horſt ünther Kfm. Karl Friedr. Hauſer 1 S. Reinſſold Hans Karlheinz Kaufmann Ernſt Anton Michel 1 S. Hprſt Ernſt Kraftwagenführer Franz Adolf Zink 1. T. Ruth Charrotte kaufen Sie vorteilhaft Ihre Volldecken, Steppdeden Daunendecken Tiſchdecken, Matratzen i m Spezialhaus Weidner& Weiss N 2, 8 Kunſiſtraße N 2, 8 NMöbel kaufen Sie stets äußerst günstig und schön in bekannter Qualität, im Möbelhaus VoLK Q 5, 17/19(Früner Pistiner) Q 5, 17/19 Ausstellung in 5 Stockwerken! Meuer Medizinalverein Mannheim R 1.-3 gegründet 1890 R1,.3 Krankontasss für Families- und EInzskrersicherung Volle Vergütung für Axznei u. Zahnbehandlung Hohe Zuschüsse zu Krankenhausverpilegung und sonstigen Heilmitteln, Wochenhilfe u. Sterbegeld. Niedrigste Beiträge bei höchsten Leistungen. Ausleunift: im Hauptbüto RI,.8 u. den Vorortfilialen Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe 18. Seite/ Nummer 282 Aappdechken Enzinger-Union-Werke LANZ. Aktiengesellschaft NEINRIen MANNKEIN aus Er u e— Gestern abend verschied nach kurzer Krankheit unser Se ee E Außenvertrete r, Herr Steppdecken- Mãherel Bllanz vom 31. Dezember 1933. 811 SSS——————————————————————————— mit elektrisch. Betrleb rrR r anz per 31. Dezember 1933 *——————————————————————————— —. 1 Grundſtücke 560000.— Aktiva RM Phili Huber E. Rihm Gebände: a) Wohngebäude„ 140 500.— 1. Anlagevermögen: 3 Mannheim-Käterial, b) Fabrikgebäude... 1594509.—[ 1. Grundſtücke ohne Berückſichttgung von Baulich⸗ Hurse Hennhei-] Maſchinen S 13 keiten: Der Verstorbene hat uns seine Arbeitskraft mit großem FF 3 a) Geſchäfts⸗ Wohn⸗ und ſonſtige Fleiß, vorbildlicher Gewissenhaitigkeit und Pllichttreue gewidmet Grundſtücke. 381 908.40 2613 ˖„ Zugang in 1088,„„ 1328.— und sich unsere aufrichtige Wertschätzung erworben. SR 1— R. 82 720.4% Wir werden diesem bewährten Mitarbeiter stets ein treues Kärllunbanannerel( Batente. 5555—W0 Abgang in 10s.„ 6 140726 f44 Gedenken bewahren. Fritz Grauer. Beteiligungen 150000.— b) Fabrikgrundſtücke 55185877 EE Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe* Zugana in 1033,„„„„ 2 117 885.55 5 5. ige E 8 Mannheim, den 23. Juni 1934. eeee e ezae 1090645 Aboand in 100„ E 8 ertpapierererrk Fuhrer und Geiolgschaſi Stadt. Scuie Ligene Aktien:— S Bierb 1 Durl n 1 f eee e 154125 2. Gebäude:; erbrauere urlacher Hoi.-G. orderungen mit loſſenem 5 a) Geſchäfts⸗ u. Wohngebäude.“ 203 647.20 prompt und fach⸗[Forderungen auf Grund von Waren⸗ R. 68 172.— bei 5 und 25 658287.52U— Abſchreibung„„„ 2841.— 65331— 3 na. orderungen an abhängige Geſell⸗ b) Fabrikgebäude R. 2864 598.— Meunftiel, 8 Abgang in 10393.„„„„ 13492.— IGartenſeldſtr,.] Wechſel 1 EE +——— Kaſſenbetand—79553.00— Abſchreibung„„„„ 118 804.— 4 47 Gotenbanken 1570 See R.— 2 oſtſcheckguthaben 8— Sonder—— Todes-Anzeige Trauerkleidung Andere Bankguthaben1265223.22 3. Maſchinen u. maſch. Anlagen N. 3 22. Juni verschied nach kurzem, schwerem 8 5838661.87 Zugang in 1933.„1885.88 Krankenlager mein lieber Gatte, unser guter Vater, Ponmeen eeee—.4 868 248.65 Bruder, Schwager und Onkel, Herr erhelten Sie bel Anrut Nr. 27851 3 Abgang in 1933.„„„„.788.15 sofon for jede Figur in allen 6 71 550 700.50 —2 rundkapital*— Philipp Huber brelalagen aur Auswah Geſetzliche Reſervre 381000.— Abſchreibung.„„„ 202093.50 Kautmann Rückſtellungen 268 187.65 R. 4 94—9 600000 im Alter von 53 Jahren. Wertberichtigungspoſten:— Sonderabſchreibung.„ 57 867.——5 Mannheim-Feudenheim, den 23 f 5 8 ſcäftstae.“ 121 508.95 Wünelmstr. 47 Een 28. Junt 1864 b) Deleredere 100000.— 27„ 24901.07 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Anleihen der Geſellſchaft„ 2630.— 385 410.02 Anlethezinſen. Abgang in 1933 40.924.78 Elise Huber und Kinder—— 8 10244.69„„*—— Margoi, Kurt, und Loſie Wie Sie Seene Setlane,—277530— whrebn. 1 Unerhobene Gewinnanteile.— Boordicuna findet Montag, den 25. Juni, nachm. Dhr, ctatt.— Poſten, die der Rechnungs⸗— Sonderabſchreibung.„ 218 064.— 1— 49 abgrenzung dienen 49448.61 5. Patente, Lizenzen und ähnliche Rechte 1— U nerau en Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung: 32667.37 II. Beteiligungen einſchlietzlich der zur Beteiligung 8 S 239.896.40 5—* · 77**** 2„„ 2 1050⁰6— e eece, II. Umlaufvermögen: 2 1 erauslö en und 5 838 661.87 4——— 8 0 R.——*— 2. Halbfertige Erzeugniſſe 8 Inter national 6 Gesellschaft flir Gewinn- und verlusf-Rechnung 3. Fertige Erzeugniſſe, Waren—— 5719279 25 chemi U U—————— SSS 8 FCC000TTTTTT0TTTT.TTTTTTTT AUIIE 6 Hternehmungen.-G. orn uut ſal 40 en 8 9 6. Fordexungen auf Grund v. Warenlieferungen geie f imi Hoskale Abaaben—— 7 7 Geſellſchaften und 6% Hbbibis Intermationale pour Entraprises Chimigues.4 ſee ee ee e 4.&. chemie) S TTTPTTTTTTTT e übrigen ufwendungen„* 1 7 3 5 — E1—— Abſchreibung auf Beteiligungen—5 9805 R 51924 70 5 S eee 11. Andere Bankguthaben 601710 67 86 55 Silanz am 31. Dezember 1983 9251 Pens 32667.37 IV. Poſten, die der Rechnungsabgrenzung dienen. 199721 183 —————TTTT''—'—.—.—..————————— inr—239.896.40 5 5 76 Aktiva Fr. 5————— Nicht einbezahltes Aktienkapital:————*— Voxzugsaktien: Erträge: Passiva RM 4 80 0% auf Fr. 40,000, 000.— Fr. 32,000,000.— Gewinn⸗Vortrag 1. 1. 1933. 32667.37 LSunseisll Stammaktien: Brutto⸗Ertragg... 1833716.22 II. Geſetzlicher Reſerveſonds„„„700000— 50 9% auf Fr. 80,000,000.—„ 40,000.000.— Zinſen und ſonſtige Kapitalerträge 105 230 29111. Rückſtellungen e 1 2* 1884480 66 80 9% auf„ 105,000,000.— 2. 84.000.000.— J 156,000,000.— Außerordentliche Erträge 39 043 79 IV. Wertberichtigungen 1088611 Beteusungen and Wertpapiere. 437344942 Seeneeee—, 0100, W. Serbiasticenn 0000— P Fr. 10.866.3772— ⸗˖‚————————— 1. Tellſchaiirerſchreibungen.4 156 604.90 154 Sonstigghe 2 149,139.099,90 160,005,457.62 Nach dem abſchließenden Ergebnis unſerer pflicht⸗ SS—994 151996 37 409,799,776.74 gemäßen Prüfung auf Grund der Bücher und(durch Grundͤſchuld geſichert) Schriften der Geſellſchaft ſowie der vom Vorſtand Genußrechte der Teilſchuldverſchrei⸗ Passiva Fr. erteilten Aufklärungen und Nachweiſe entſprechen bungs⸗Altbeſitzer.“ 484 700.— Ake die Buchführung, der Jahresabſchluß und der Ge⸗ 2. Guthaben der Stiftüngen u. Betriebskrankenk. 65043 68 en—.— ſchäftsbericht den geſetzlichen Vorſchriften. 4. Anzahlungen von Kundn——— Mit 20 90 6.„„„„ Fr. 40,000,000.— Mannheim. den 14. Mai 1934. 8 e e ee 606 220 53 Stammaxktien: Rheiniſche Treuhand⸗Geſellſchaft 6. Verbindlichkeiten gegenüber abhängigen Geſell⸗ Vollbezahltetn„ 65,000,000.— Aktiengeſellſchaft ſchaften und Konzerngeſellſchaften 55581 17 Mit 50%8 einbezahlte„ 80.000,000.— Dr. Michalowſky, öff beſt. Wirtſchaftsprüfer 7. Verbindlichkeiten aus der Annahme von gezog. Mit 209 einbezahlte... 103.000.000.—. 290,000,000.—. Die kleine ſpitze Wurzel Ihres Hühnerauges Feldhuber, öff. beſt. Wirtſchaftsprüfer. Wechſeln und der Ausſtellung eigener Bechſek( 460228 18 Reservelonde. J100.000.000.— ſiſt es, die auf die empfindlichen Nerven drückt Die mit 676 feſtgeſetzte Dividende gelangt mit 8. Verbindlichkeiten gegenüber Bankn 2034 49 Dividenden-Ergänzungsfond 124.793.75 und die quälenden Schmerzen hervorruft. Alſo RM..— unter Abzug von 107 Kapitalertragſteuer VII. Poſten, die der Rechnungsabgrenzung dienen. 332904 85 Kredſtoren ·SC 10,977,155.74[pergeuden Sie nur Zeit, wenn Sie die oberengegen Einreichung des Divibendenſcheines Nr. 10 Gewinn: Vort 3 19 2 Kückständige Dlvidendennin 6½25 Enden mit dem Raffermeſſer abſchneiden oder vom 16, Juni d. J. ab dei folgenden Stellen zur FFFCCo. Dividende pro 1932?:33))))„„.620000.— ſſie mit ſcharfen Flüſſigkeiten oder Pflaſtern ab⸗ Auszahlung. 705.705,77674 ätzen. Es iſt immer gefährlich, ein Hühnerauge in Pfeddersheim bei Worms: Geſellſchaftskaſſe,— .—— zi ſcneiden. Sie ſetzen ſich einer Blutvergif⸗ in Berlin: Bankhaus—.——— Gemãb Beschluſ der Generalversammlung vom 2¹. Juni ſtung und ihren ſchweren Folgen aus. Um ſich 8 e eee eed 1934 Skangt für das Geschäftsjahr 1933 eine Dividende von Hühneraugen zu befreien, weichen Sie Dresdner Bank, Gewinn- und Verlust-Rechnung per 31. Dezember 1933 von 7½% zur Verteilung. Demnach ist der Dividenden- Ihre Füße in heißem Waſſer, dem Sie ſovielſin Frankſurt a..: Bankhaus Baß& Herz. cupon Nr. 5 zu unseren Aktien, nach Abzug von 4% Saltrat Rodell zugeſetzt haben, daß es wieſin Mannheim: Deutſche Bank und Disconto⸗ Soll RM 14 schweizerischer Couponsteuer, ab 22. Juni 1934 wie kolgt Milch ausſieht. Dieſes wirkſame ſauerſtoffhal⸗ Geſellſchaft, Löhne und Gehälter„„„„„„7486263 35 zahlbar: Waſſer löſt das Fett und 45 talgartige—— F. Kaſhinter 518338 38 5 aſi 5 üEner⸗i 5„ ngen auf Anlagen: — 7— 75 Aktien(Nr.—130 000) mit 9 5 5 in Worms:—— und Disconto⸗ Secent e„„.“ 401 158.74 4 8 5 onderabſchr 1788 80.85 Won men mrit 50% einbenakiten Aktien Gr. 140 001 bis mit h ar SKiageoſt mit Wurzeln und allem Aus dem Aufſichtsrat unſerer Hefelſchaft it Herr Rughelange br 80.———— 300 000) mit Fr. 21.484 netto bei: mit Ihren Fingern herausnehmen können. Georg Rienecker, Bankdirektor in München, aus⸗—— BBFFF 940 466 49 Hornhaut ſchaben Sie mit der tumpfen Seite geſchieden. Neu“ hinzugewählk wurde Herr Haus Deleredererücklage SJ Deutsche Bank und Disconto-Gesellschalt, Berlin und ſeines Meſſers ab. Ein Saltrat Fußbad lindert von Schlebrügge, Bankdirektor in Mannheim. Zinſen auf Teilſchuldverſchreibungen 33260 70 Frankfurt a. II. die Schmerzen und die Entzündung in ihren Pfeddersheim, den 16. Juni 1984. Se54 Zinſen, ſoweit ſie die Ertragszinſen überſteigen. 27692 72 Berliner Handels-Gesellschaft, Berlin von Ueberanſtrengung geſchwollenen, ermüde⸗ Der Vorſtand. Beſitzſteueen.4 845 260.48 8 Laun Privat-Bank, Berlin und Frankfurt a. M. irt Andere Steuerrn 2 4683.0 1254016 38 eutsche Länderbank Aktiengesellschaft, Berlin rücken n mehr; Abſchürfungen gehen zu⸗ In 2 Alle übrigen Aufwendungen mit Ausnahme der Nuf⸗ Dresdner Bank, Berlin und Frankfurt. M. rück. Saltrat Rodell regt den Blutkreislauf Fahrzsastänger Auskiinfte wendungen für Roh⸗, Hilfe⸗ und Betriebsſtoffe 1375242 68 Reichs-Kredit-Gesellschaft Aktiengesellschaft, Berlii. an, ſtärkt ſchwache Fußgelenke und ſtellt Ihre F für alle Reifen. jeder Art, ſowie[Gewinn: Nortrag aus 1962. 1834 065.97 S. Bleichröder, Berlin Füße wieder her. Coragen- und[Ermittlungen in Gewinn 1988.„„„„„„ 6551 451.13 1075516 20 Delbrück Schickler& Co., Berlin Verlangen Sie ausdrücklich Saltrat Rodell. Wellplechbauten] Zivil⸗ u. Straf⸗ 15922756 19 J. Dreyſus& Co., Berlin und Frankfurt a. M. Nur echt in der bekannten roten Original⸗ ſeder Art Stahltoreſprozeſſen beſ. ge⸗— Co. G. m. b.., Berlin 5. 14 Raleabmungen zurück. und Tenster. wiſſenh. u. diskr. ugo Oppenheim& Sohn Nachf., Berlin Saltrat Rodell iſt in allen einſchlägigen Ge⸗ 0-AuSKUnftei⸗-—————————— Metallgesellschaft Aktiengesellschaft, Frankfurt a. M. ſſchäften erhältlich. Deutſches Erzeugnis. B. Vogel* Haben RM Gebrüder Bethmann, Frankfurt a, Mi. Deutſche Geſellſchaft für Pharmazie und Dahlprum- wesu. Vortrag aus 109—* 124065 07 1 Georg Hauck& Sohn, Frankfurt a. M. Kosmetik m. b.., Berlin SO 36. Postiach 46. vio0 6, 6, Tel. 33805 nach Abzug der Aufwendungen für Roh⸗, H. I. Warburg& 60 Ramburg 2600 Hilfs⸗ und Betrſebsſtoſſfe 14449086 68 A. Levy, Köln a. Rh. Erträge aus Beteiligungen und Wertpapieren 16 424 93 Sal. 0 901 ir.& Ci kKöl Rh.——Lizenzen⸗ und Mieteeinnahmen S 88 952 80 al. Oppenheim jr. ie,, n a. Rh. 9— Enimoſien Außerordentliche Erträge„„ é J1250236 71 J. M. Stein, Köln a. Rh. Strauss-Maier u. Eulanisieren B Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank, München————— E 19 . Beyerische Vereinsbank, München Das Spezial-Leinen⸗ von Polſtermöbeln, Mannbeim, den 22. Juni 1994.— * H. Aufhäuser, München Wäsche- u. Aussteuer. Geschäft 4———— Heinrich Lanz Aktiengesellschatt Merek, Finck& Co., München Aligemeine Deutsche Credit-Austalt, Leipzig. miteeisener Anfertigung In der Schweiz und in Holland erfolgt die Einlösun bei den bekannten Zahlstellen. 0 25 8 Basel, den 21. Juni 1034. billigſt. Elz, Mann⸗ Der Vorstand: „30. Laleſon Sads 2118. Dr. Kölsch. Hotweber. Tüchtige 9942 Sbneidenn empfiehlt ſich, billigſte Preiſe. Der Verwaltungsrat. Haben Sie Spreizing? ſſMr ied Seie S— 0 aleae Leleeuteit 3 ler. 2. 8 Lerulst. ebildstes Sehlafzimmer von 165.-Rl an Herrenzimmerocn 190.-Kri an ee 250.-Rol an . chon von 145.-Rri an Ztürige Spiegelschrünke so⸗ wie 1- u. Stürige Schrünke u. Einzelmöbel ſ. groß. Auswahi abeahau Zuutüa Mannheim, au 3, 16 Bedarfsdeckungsschelne Werden in Zahlung Lenommen. Der Kur- u. Ferienaufenthalt kür Gesunde und Kranke Asihme Heuschnupien Katarrhe Rheuma Solbad— Kneippkurort Gutgeleitete Hotels, Gast⸗ stätten und Kurheime. Prospekte d. Kur- und Bäder- verwaltung— Telephon 711 der— Diät-Essig v- Bestens dekamlied fKer Sesande und Kranke. aieeie dchm-61 gcbrosebs ſertiger Eseig) und daher diilie in Gebrauch. Ede Hausſrau Muß Citrovin kennen. in e inschlägtgen Ceschärten crkülck Fläulein Aufe 24jähr. Tochter, bei voller Penſ., im elterl. Hauſe. Klavierben., Ten⸗ nis in der Frei⸗ geit, Bill. Preis⸗ berechnung. An⸗ gebote u. E G 81 an die Geſchäfts⸗ ſbelle. 964 Welblecbouten Autogoragen Regole Sta tore + —— eee —— —— —————————— Havpms- o WIRTSCHAFTS-ZTUNG Samstag, 23. Juni/ Sonntag, 24. Juni 1934 Heinrich Lanz AG. Mannheim In der Generalverſammlung wurde der in ſeinem we⸗ ſentlichen Inhalt bereits bekaunte Jahresabſchluß 1933 mit 8(nach 4) v. H. Dividende einſtimmig genehmigt und die Entlaſtungen erteilt. Aus dem Geſchäftsbericht iſt noch zu entnehmen, daß an der konſtruktiven Entwicklung des Rohölſchleppers„Bull⸗ dog“ weitergearbeitet wurde. Ein Raupenſchlepper wurde neu auf den Markt gebracht, wobei man vor allem auf gute Verkaufserfolge im Ausland hofft. Das Bauprogramm in Dreſchmaſchinen und Preſſen wurde durch Aufnahme klei⸗ nerer Typen ergänzt. Der Verkauf dieſer Fabrikate hat ſich recht günſtig entwickelt. Der Umſatz in Erntemaſchinen konnte gegenüber dem Vorjahr ebenfalls erhöht werden. Zur Bilanz wird noch bemerkt, daß das Heinrich⸗ Lanz⸗Krankenhaus an die Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus⸗ Stiftung verkauft wurde. Neben den regulären Abſchrei⸗ bungen vorgenommener Sonderabſchreibungen auf An⸗ lagewerte wurden zur Hauptſache aus außerordentlichen Erträgniſſen beſtritten(.739 Mill. Sonderabſchreibun⸗ gen bei.25 Mill. ao. Erträgniſſen). Im Hinblick auf die Höhe der Geſamtverpflichtungen der Abnehmer wurde eine Delkredererücklage von.80 Mill. neugebildet, für ver⸗ traglich laufende und künftige Penſionsverpflichtungen eine weitere Rückſtellung von.100 Mill./ vorgenommen. Die drei bezogen 119 407, der Auſſichtsrat 15 225 l. Auſhebung von Bergwerkseigenium Der Badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter hat un⸗ term 18. Juni 1934 die Aufhebung des Bergwerkseigen⸗ tums an nachſtehenden, ſich im Eigentum der Gewerſſchaft Nickelgeſellſchaft befindlichen Bergwerken ausge⸗ ſprochen: Nickelerz⸗Bergwerk⸗Compagnie, verliehen am 7. 9. 1893 zur Gewinnung von Nickel⸗ und Schwefelerzen in den Ge⸗ markungen Horbach, Innerurberg, Ruchenſchwand und Wit⸗ tenſchwand; Schwarzwälder Nickel⸗Compagnie, veriehen am 16. 9. 1897 in den Gemarkungen Todtmoos⸗Weg, Vorder⸗ todtmoos, Todtmoos⸗Schwarzenbach der ärariſchen Wald⸗ gemarkung Superioriatswald. Die Entſcheidung, ob dem ſeitherigen Bergwerkseigen⸗ tümer eine Entſchädigung zugeſprochen werden kann und bejahendenfalls in welcher Höhe eine ſolche Entſchädigung zu bemeſſen iſt, bleibt einem ſpäteren Beſchluß vorbehalten. Gegen den Beſchluß iſt der Gewerkſchaft das Rechtsmit⸗ tel der Beſchwerde an das Bad. Staatsminiſterium in Karlsruhe innerhalb einer Friſt von 14 Tagen gegeben. * Magdeburger Rückverſicherungs⸗AG., Magdeburg. In der o. GV. wurde der bekannte Abſchluß für das Geſchäfts⸗ jahr 1933 mit wieder 10 v. H. Dividende genehmigt. Nach Mitteilung der Verwaltung kann über die Ausſichten des laufenden Jahres noch nichts geſagt werden. Die Viel⸗ zahl der Brände in der letzten Zeit ſei auf die herrſchende Dürre zurückzuführen. Hierbei handele es ſich jedoſt keines⸗ falls um eine Dauererſcheinung. Ein Aktionär bemängelte die Höhe der Abſchreibungen und Rückſtellungen. Dem⸗ gegenüber wies der Vorſtand darauf hin, daß man ſich nicht dazu verleiten laſſen dürfe, unvorſichtig zu ſein, denn auch das Auslandsgeſchäft habe zum Teil Verluſte gebracht. All⸗ dererſeits könne man ſich vom Auslandsgeſchäft nicht zu⸗ rückziehen, da es im Weſen einer Rückverſicherung liege, im Auslande Geſchäfte zu tätigen.— Neu in den Aufſichtsrat gewählt wurde an Stelle des ausgeſchiedenen von Böt⸗ ticher der frühere Direktor der Disconto⸗Geſellſchaft Franz Urbig. S Gs der Deutſch⸗Oſtafrikaniſchen Geſellſchaft, Berlin. 21. Juni.(Eig. Dr.) In der o. GV der Deutſch⸗Oſtafrika⸗ niſchen Geſellſchaft, die die Regularien für 1933 erledigte, teilte die Verwaltung mit, daß ſich das kaufmänniſche Geſchäft der Tochtergeſellſchaften belebt habe. Das erſte Habbjohr zeigt einen erhöhten Gewinn, und man dürſe annehmen, daß auch die zweite Jahreshälfte nicht ſchlechter ausfallen werde. Ueber das Endergebnis des kaufenden Geſchäftsjahres könnten zur Zeit noch keine beſtimmten Angaben gemacht werden. Auf eine Anfrage von Akticnärsſeite, ob ſich der Außenhandel Deutſchlands mit ſeinen ehemaligen afrikaniſchen Kolonien in letzter Zeit tatſächlich ſehr ſtark gebeſſert habe, wurde mitgeteilt, daß eine Steigerung zwar eingetreten ſei, daß die Lage jedoch durch die japaniſche Konkurrenz außerordentlich er⸗ ſchwert werde. Angeſichts der in letzter Zeit eingetre⸗ tenen etwa 70proz. Zunahme der Einfuhr aus den Man⸗ datsgebieten nach Deutſchland ſei der Handel im Vergleich zu den Vorkriegsjahren noch gering. der Neuen Mannheimer Zeitung Abend-Ausgabe Nr. 282 clearing- Noiheheli und Waſe Iniernaſionale Verrechnung und ihre Geiahren Im Laufe der Jahre ſind ſchon manche wirtſchafts⸗ und finaͤnztechniſchen Begriffe, die früher nur Fach⸗ leuten geläufig waren, Allgemeingut geworden, man denke an„Valuta“,„Deviſen“,„Goldſtandard“, „Transfer“,„Deflation“ uſw. Nun beginnt ſich ein neuer Begriff breit zu machen:„Clearing“. Wieder ein Fremoͤwort, wieder etwas dem natürlichen Wirt⸗ ſchaftsleben Fremdes, d. h. demjenigen Teile der Wirtſchaft, auf welchen es nun mehr und mehr ange⸗ wandt wird.„Clearing“ bedeutet im finanztechni⸗ ſchen Sprachgebrauch„verrechnen“,„gegeneinander aufrechnen“, alſo gegenſeitige Forderungen und Schulden„klären“, durch Aufrechnung glattſtellen. Im nationalen Zahlungsweſen hat dieſe Verrechnung im Zuge der Entwicklung des bargeldloſen Zahlungsverkehrs außerordentlichen Umfang angenommen. Allein bei der Reichsbank wurden 1933 52 Milliarden Mark im Abrechnungsverkehr be⸗ wältigt(nicht zu verwechſeln mit dem Ueberweiſungs⸗ — Giro— verkehr mit über 500 Milliarden Mark im Jahre 1933). Schon ſehr früh iſt das kaufmänniſche Leben darauf gekommen, daß es praktiſcher, zeit⸗ und koſtenſparender iſt, Forderungen und Guthaben gegeneinander aufzurechnen und nur den Saldo in bar zu begleichen, als daß von jeder Seite für jeden Betrag die tatſächliche Zahlung erfolgt. Man könnte ſich fragen, wieſo ein kaufmänniſch richtiges Verfahren im nationalen Zahlungsver⸗ kehr nicht mit dem gleichen Recht auf den inter⸗ nationalen Ausgleich von Forderungen und Schul⸗ den angewandt werden ſollte. Natürlich wird auch im privatwirtſchaftlichen internationalen Verkehr ſo viel wie möglich verrechnet. Aber das Clearing, von dem neuerdings ſo viel geſprochen wird, iſt etwas ganz anderes, nämlich der Eingriff des Staates in den privatwirtſchaftlichen Handels⸗ und Zahlungsverkehr, die Um⸗ leitung ſämtlicher an ein anderes Land zu leiſten⸗ den Zahlungen über eine zentrale Stelle mit dem Zwecke, aus den ſich ſo anſammelnden Guthaben des fremden Staates vorweg Forderungen an denſel⸗ ben zu befriedigen. Mit dem Beginn der Deriſen⸗ bewirtſchaftung hat das Clearingweſen bereits einen großen Umfang angenommen; die Zahlungen zwi⸗ ſchen einer ganzen Reihe von Ländern werden nur noch auf dem Wege der Verrechnung über die No⸗ tenbanken vorgenommen. Die diesbezüglich zu⸗ ſtandegekommenen Vereinbarungen ſind zwar äußerlich freiwillig erfolgt, in Wirklichkeit beruhen ſie aber alle auf einem gewiſſen Zwange, in ein⸗ zelnen Fällen iſt ein ſolcher Abrechnungsverkehr auch zwangsweiſe und einſeitig von einzelnen Län⸗ dern, und zwar Gläubigerländern, eingeführt wor⸗ den. Man könnte meinen, eine ſolche zentrale inter⸗ nationale Verrechnung von Guthaben und Forde⸗ rungen, bei welcher keine Deviſen benötigt werden, ſei geradezu eine vollkommenere Stufe der zwiſchen⸗ ſtaatlichen Zahlungen. Das wäre auch der Fall, wenn die entſprechenden Vorausſetzungen beſtänden, ſo: wenn dieſe Verrechnung reibungslos und bequem vor ſich ginge, wenn der Gläubiger pünktlich zu ſeiner Forderung käme, wenn vor allem die entſtehenden Zahlungsſpitzen ordnungsgemäß abgedeckt würden. Praktiſch haben ſich die zahlreichen Verrechnungsab⸗ kommen zwar als die einzige Möglichkeit erwieſen, in weiten Teilen der Welt überhaupt noch inter⸗ nationale Zahlungen aufrechtzuerhalten, aber die Schwierigkeiten und Mängel ſind doch außerordent⸗ lich groß, ſo daß das immer mehr um ſich greifende internationale Clearingweſen nur als Notbehelf und zum anderen als Waffe betrachtet werden kann. Auch zwiſchen Deutſchland und einer Reihe von Ländern beſtehen Verrech⸗ nungsabkommen. Man teilt ſie in zwei Grup⸗ Aulbau von Mühlenindusirie und Mehlhandel * Mannheim, 23. Juni. In einer von der Wirtſchaftlichen Vereinigung(W..) der Roggen⸗ und Weizenmühlen, Bezirksgruppe III(Baden, Pfalz, Heſſen uſw.) nach Mannheim einberufenen außer⸗ ordentlich zahlreich beſuchten Verſammlung von Mitglie⸗ dern dieſer Vereinigung gab der Bezirksleiter, Herr Di⸗ rektor Schmitz⸗Mannheim, nachdem er den Vertreter der pfälziſchen Regierung, des Landesbauernführers, der badiſchen Handelskammer und des Reichsnährſtandes be⸗ grüßt hatte, einen geſchichtlichen Ueberblick über die Entwick⸗ lung in der deutſchen Müllerei, insbeſondere über die Zu⸗ ſtände, die vor Uebernahme der Macht durch die nationale Regierung geherrſcht haben. Er ſchilderte die Gegenſätze in den einzelnen Gruppen des Mühlengewerbes und die ſchließliche Einigung in einer Gemeinſchaft, die in der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizen⸗ mühlen zum Wohle des Vaterlandes und zur Unterſtützung der geſamten deutſchen Agrarpolitik ihren Ausdruck findet. Das Werk, das nach der vollzogenen Einigung von etwa 30 000 Mühlen geſchaffen wurde, als Selbſtverwaltungs⸗ körper der Müllerei, ſei eine gigantiſche Tat, wie ſie die Welt bis jetzt noch nicht geſehen habe. Direktor Schmitz ging dann ein auf die wirtſchaftlichen Ziele der.V. Der erſte Schritt wurde durch die Gründung des Reichsmühlen⸗ ausſchuſſes getan, in dem ſich die Mühlenverbände, Klein⸗, Mittel⸗ und Großmühlen zuſammengeſchloſſen hatten, um gegen eine ſinnloſe Zollpolitik gemeinſam und geſchloſſen Front zu machen. Er ſchilderte die einſeitige Hochhaltung der Getreidepreiſe durch die früheren Regierungen, die ihre Politik bald mit den Klein⸗, bald mit den Großmühlen machten. Erſt mit der nationalen Revolution war auch die Zeit gekommen, daß ſich die Müllerei auf ſich ſelbſt beſann und alles Trennende beiſeite ſtellte, um mitzuhelfen an dem Neuaufbau des Reiches, daran, daß der Bauer als Hauptſtütze des Staates einen gerechten Preis für ſeine Produkte bekommt, aber auch daran, daß das deutſche Müh⸗ lengewerbe nicht zugrunde geht. Direkte Schmitz ging dann ein auf die Entſtehung des Geſetzes über den vorläufigen Aufbau des Reichsnährſtandes und die Maßnahmen zur Markt⸗ und Preisregelung für landwirtſchaftliche Erzeug⸗ niſſe, ferner auf das Geſetz vom 15. 9. 1933 über den Zu⸗ ſammenſchluß der Mühlen, dem am 5. 11. 1933 ein ergän⸗ zendes Geſetz folgte. Die Schiedsgerichte, die in der Be⸗ zirksſtelle auf Grund der geſetzlichen Beſtimmungen bereits abgehalten wurden, ſeien in einer Weiſe erledigt worden, daß keine unbilligen Härten entſtanden ſind. Mit der W. B. kam die Konzeſſionierung und die Kontingentierung ſowie das Verbot von Vergrößerungen ohne Genehmigung. Wenn im Bezirk III ſchon eingeſchritten werden mußte, ſo des⸗ halb, weil einige Renitente geglaubt haben, ſich über alle Geſetze hinwegſetzen zu dürfen, insbeſondere ſolche, die von jeher Feinde eines Zuſammenſchluſſes oder einer Zu⸗ gehörigkeit zu Innungen waren. Am 28. Februar 1934 wurden die Satzungen der.V. veröffentlicht, die hier als bekannt vorausgeſetzt werden dürfen. Zum Schluß ging Direktor Schmitz auf die gegenwärtig ſehr ungünſtige Lage der Roggenmühlen ein: Die Roggenpreiſe ſind weit über die Feſtpreiſe hinaus geſtiegen und der Mahllohn, der gegenüber den feſtgeſetzten Mehlpreiſen herauszumüllern iſt, iſt ungenügend und deckt in den meiſten Fällen nicht die Unkoſten. Die Brotpreiſe dürfen aber unter keinen Um⸗ ſtänden erhöht werden. Verhandlungen in Berlin haben dieſer Tage mit ſich gebracht, daß die Abgabe von 2„, an die RfG. in Wegfall kommt, und daß auch für einzelne Lan⸗ desteile Frachtvergünſtigungen für Roggen gewährt werden. Nach Berlin iſt erneut die Bitte an die zuſtändige Stelle gegangen, auch für unſer Preisgebiet Frachtvergünſtigung zu gewähren, oder den Mühlen Roggen zum Feſtpreis frei⸗ zuſtellen. Eine Vereinbarung wird von dem Reichsnähr⸗ ſtand bzw. von der Hauptabteilung IV in dieſen Tagen herbeigeführt, die eine Klärung bringt. Von der.V. wurde bisher weiter erreicht die Erteilung eines Mahl⸗ rechts unter beſonderer Fürſorge für die kleinen Betriebe, Verhinderung von Preiseinbrüchen durch Unterbietung aus billigeren Preisgebieten oder durch Schleuderer durch Feſt⸗ ſetzung von amtlichen Preiſen; Verhinderung der unſaube⸗ ren Konkurrenz durch Typenfeſtſetzung und Deklarations⸗ pflicht für alle Produkte; Schutz der örtlichen Produktion; einheitliche Verkaufs⸗ und Zahlungsbedingungen und Ver⸗ günſtigung für Kleinmühlen dahin, bis zu 10 To. beim Er⸗ zeuger kaufen zu können. Die Grüße des Beauftragten des Reichsbauernführers Herbert Daßler, der ſein Erſcheinen zugeſagt, aber durch dringende Arbeiten am Erſcheinen verhindert war, über⸗ brachte Direktor v. Hapvranek vom Berliner Vorſtand der W. V. Er betonte ſtark die Notwendigkeit des gemein⸗ ſamen Strebens und ging ſodann ein auf die bisherigen Maßnahmen der.., die Beſtimmungen für die Herſtel⸗ lung beſtimmter Mehlſorten, die Vorſchriften über die Mehlpreiſe, die Behandlung des Kleiepreiſes, die Auswir⸗ lung der Kontingentierung auf die Kleinmühlen und den Kontingent⸗Reſervefonds— Den Schluß bildeten nähere Erläuterungen des Herrn Dr. Ritter vom Inſtitut für Mühlenchemie in Frankfurt a. M. über die Erfahrun⸗ gen, die mit der Qualitätsbeſtimmung nach dem Aſchen⸗ gehalt bisher gemacht worden ſind. * 180 000 Tonnen Leuna⸗Benzinprobuktion erreicht. Die „Kraftverkehrswirtſchaft“ erfährt, daß durch die ſchrittweiſe Steigerung der letzten Monate jetzt eine Monatsproduktion von 15 000 To. Leunabenzin erreicht iſt, was einer Jahres⸗ erzeugung von 180 000 To. entſpricht. pen ein. Die eine iſt die ſog. ö ſt liche Gruppe, Verrechnungsabkommen mit Staaten, welche ſelbſt Deviſenbewirtſchaftung haben. Es handelt ſich dabei um Bulgarien, Südſlawien, Rumänien, Griechen⸗ land, Ungarn, Oeſterreich, Lettland und Eſtland; da⸗ zu kommt noch das von der Tſchechoſlowakei gegen⸗ über Deutſchland eingeführte Zwangsclearing. Dieſe Verrechnungsabkommen betreffen die im Rahmen der deutſchen Deviſengeſetzgebung zugelaſſene Einfuhr nach Deutſchland und die im Rahmen der betreffen⸗ den ausländiſchen Deviſenwirtſchaft zugelaſſene deutſche Ausfuhr. Sie wollen durch Erfaſſung des Erlöſes der ausländiſchen Einfuhr nach Deutſchland den Erlös der deutſchen Ausfuhr nach den betreffen⸗ den Ländern ſicherſtellen. Ebenſo ſoll darüber hinaus nach und nach ein Teil der eingefrorenen deutſchen Guthaben in dieſen Ländern auf⸗ getaut werden. Einen anderen Zweck haben die Verrechnungsabkommen der ſog. weſtlichen Gruppe. Hier handelt es ſich um Länder, welche keine Deviſenbewirtſchaftung haben. Der Zweck der Si⸗ cherung der deutſchen Ausfuhrerlöſe entfällt hier, weil die Zahlung des ausländiſchen Abnehmers nicht behindert iſt. Vielmehr zielen dieſe Abkommen auf die Erhaltung des deutſchen Ausfuhrüberſchuſſes, indem nach Erſchöpfung der den deutſchen Ausfuhr⸗ unternehmungen zur Verfügung ſtehenden Deviſen⸗ kontingente eine zuſätzliche Einfuhr nach Deutſchland bei Einzahlung des aus einem zuſätzlichen Ausfuhr⸗ geſchäft ſtammenden Betrages auf ein Sonderkonto bei den betreffenden ausländiſchen Notenbanken er⸗ folgen kann. Vorausſetzung dieſer Abkommen iſt, daß das beſtehende Verhältnis im Warenverkehr im weſentlichen aufrechterhalten bleibt. Solche Ver⸗ rechnungsabkommen beſtehen mit Dänemark, Schwe⸗ den, der Schweiz, Italien, Frankreich, Belgien⸗ eilten Vorgehen in dieſer Richtung warnen. Luxemburg, Holland, Norwegen, Finnland und Spa⸗ nien. Da in der letzten Zeit mit dieſer Verrech⸗ nungsmöglichkeit offenbar Mißbrauch getrieben wor⸗ den war, iſt ſie durch Sonderverhandlungen und 15005 kurzer Unterbrechung etwas ſchärfer gefaßt worden. Im Gegenſatz zu der letzten Art freiwil⸗ liger Verrechnungsabkommen ſtehen die klaren Zwangsclearings. Erſt vor wenigen Tagen iſt wieder ein ſolches in Kraft geſetzt worden, näm⸗ lich von Holland gegenüber Rumänien. Wenn einige Gläubigerländer mit der Einſtellung des Transfers auch gegenüber Deutſchland auf ſolche Weiſe einen Zwang ausüben wollen, ſo wird man ſich in dieſen Ländern ja über die Folgen im klaren ſein müſſen. Ganz abgeſehen davon, daß Deutſch⸗ land ja ſchon für dieſen Fall Gegenmaßuhmen an⸗ gekündigt hat, iſt durch die bisherigen Erfahrungen mit Zwangsclearings ganz deutlich bewieſen wor⸗ den, daß ſie ſich in der Richtung eines Ausgleichs von Ein⸗ und Ausfuhr auswirken. Beiſpielsweiſe hat das tſchechoſlowakiſche Zwangselearing zu einer ſcharfen Beſchneidung des deutſchen Ausfuhrüberſchuſſes von 110 Mill. Mark im Jahre 1932 auf 38 Mill. Mark 1933 beigetragen. Es erheben ſich denn auch in den Gläubigerlän⸗ dern ſelbſt gewichtige Stimmen, die vor einem über⸗ Man kann ſich allerdings auch kaum etwas Groteskeres denken, als daß beiſpielsweiſe England im gleichen Angenblick, in dem es ſeine Nichtzahlung gegenüber Amerika in einer langen Klagenote begründet, Deutſchland gegenüber Zwangsmaßnahmen anwen⸗ den will. Allerdings möchten dieſe Länder es erſt doch noch einmal mit Verhandlungen verſuchen. Sie kön⸗ nen uns nur erwünſcht ſein, wenn ſie die Voraus⸗ ſetzung erfüllen, daß Mehrzahlungen nur durch echte zuſätzliche Ausfur erfolgen kann. Andernfalls würde ein Zwangselearing den endgültigen Zuſammenbruch der internationalen Verſchuldung nur beſchleunigen. Vierieljahreszahlungen auf Vermögensieuer Die erſte Vierteljahreszahlung auf die Ver⸗ mögensſteuer für das Rechnungsjahr 1934(1. April 1934 bis 31. März 1935) war am 13. Mai fällig. Wie im Vorjahre waren die Vierteljahreszahlungen auf der Grund⸗ lage der Vermögensſteuer 1931. unter Abzug von 20 v. H. zu leiſten. Es findet weder eine allgemeine Neuveranlagung ſtatt, noch können die Steuerpflichtigen Neufeſtſtellung der Einheitswerte(mit Ausnahme für die Realſteuern) oder Neuveranlagung des Vermögens nach dem Stande vom 1. Januar 1934 beantragen. Die nächſte Einheitswertfeſtſtellung für die gewerblichen Betriebsver⸗ mögen findet auf den 1. Januar 1935 ſtatt. Da, wie erwähnt, die gleichen Vierteljahresbeträge wie im Rechnungsjahre 1933 abzuführen ſind, erhalten die Steuerpflichtigen neue Steuerbeſcheide nicht. Die Beibehaltung des bis⸗ herigen Abſchlages von 20 v.., trotzdem ſich die Vermögen infolge der Beſſerung der wirtſchaftlichen Lage für manche Gewerbezweige, Landwirte, Grundeigentümer, Wertpapier⸗ beſitzer uſw. vielfach im Werte gehoben haben, ſtellt ein er⸗ hebliches Entgegenkommen der Regierung dar. Anderer⸗ ſeits bleiben bei größeren Vermögensverluſten infolge der ſchematiſchen Bemeſſung des Abſchlages Härten beſtehen, die grundſätzlich in Kauf genommen werden müſſen. Wann wird Billigkeitserlaß gewährt? Bei Geſuchen um Erlaß oder Ermäßigung der Vermögensſteuer 1934 aus Billigkeitsgründen, insbeſondere wegen Vermögensrückganges, wird, wie im Vorjahre, nach dem Erlaß des Reichsminiſters der Finanzen vom 28. März 1933 ein beſonders ſtrenger Maßſtab angelegt. Ausſicht auf Erfolg beſteht nach den miniſteriellen Anoroͤnungen unter folgenden Vorausſetzun⸗ gen: 1. wenn ſeit dem 1. Januar 1933 ein ganz außerordent⸗ licher Vermögensverfall eingetreten, z. B. der überwiegende Teil des Vermögens endgültig verloren ge⸗ gangen iſt. Daß dem Steuerpflichtigen„ſchlechterdings die Entrichtung der Vermögensſteuer nicht zugemutet“ werden kann, wird zwar nicht erfordert. Andererſeits ge⸗ nügt es nicht, wenn der Steuerpflichtige behauptet, daß ſein Vermögen unter die Grenze vyn regelmäßig 20 000 4 geſunken iſt, ſofern nicht auch ein außergewöhnlicher Ver⸗ mögensverfall geltend gemacht werden kann. .Billigkeitserlaß kann auch eintreten, wenn die all⸗ gemeinen Vorausſetzungen hierfür bei dem Steuer⸗ pflichtigen gegeben ſind, d. h. durch die Ablehnung des Erlaßantrages die Beſtreitung des notwendigen Lebens⸗ unterhalts vorübergehend oder dauernd gefährdet, bei Gewerbetreibenden und Landwirten, ſofern dadurch die Fortführung des Betriebes erheblich in Frage geſtellt würde. Nach Möglichkeit ſoll die Steuer jedoch nur zins⸗ los geſtundet und in Teilzahlungen abgetragen werden. (RöF.⸗Erlaſſe vom 28. 3. 33, vom 10. 2. u. 9. 4. 34; Reichs⸗ ſteuerbl. 33 S. 261; 34 S. 162, 449). Die Erlaßgeſuche ſind bei dem für die Vermögensſteuer zuſtändigen Finanzamt einzureichen Die Bewilligung 8 des Steuererlaſſes erfolgt ſeitens der Finanzämter bis 10 000 /, ſeitens der Landesfinanzämter bis 20 000 l. Bei höheren Beträgen iſt der Reichsfinanzminiſter zuſtän⸗ dig. Abgelehnt können die Anträge jedoch, ſoweit nicht die Finanzämter zuſtändig ſind, auch von den Landesfinanz⸗ ämtern über 20 000% hinaus werden. Die Entſcheidung über außergewöhnliche Fälle hat ſich jedoch der Reichsfinanzminiſter bei beabſichtigter Ablehnung des Er⸗ laßantrages ohne Rückſicht auf die Höhe vorbehalten, ins⸗ beſondere wenn volkswirtſchaftliche Erwägungen für eine Abweichung von der Erlaßpraxis ſprechen. Wann kann das Finanzamt die Vermögens⸗ ſteuer erhöhen? Neuveranlagungen des Vermögens wegen ein⸗ getretener Aenderungen finden, wie erwähnt, nach dem Vermögensſtande vom 1. Januar 1934, wie für 1983 und 1932 nicht ſtatt. Auch das Finanzamt kann eine Neuveranlagung nicht vornehmen, wenn ſich das bereits be⸗ ſteuerte Vermögen ſeit dem 1. Januar 1031 lediglich erhöht hat. Nur die Neubegründung der Vermögens⸗ ſteuerpflicht berechtigt das Finanzamt zu einer ſog. Nachveranlagung. Dies iſt vor allem möglich, wenn ſich das Vermögen ſeit dem 1. Januar 1931 über die Freigrenze von 20 000“ infolge einer Erbſchaft oder dergl. erhöht hat. An⸗ dere Fälle ſind Zuzug des Steuerpflichtigen aus dem Aus⸗ lande oder dergl. Möglich iſt, daß das Finanzamt nachträglich feſtſtellt, daß das Vermögen bereits am 1. Januar 1931 höher geweſen iſt als das veranlagte Vermögen. Liegen in dieſer Hinſicht für das Finanzamt neue Tatſachen oder Beweismittel vor, ſo kann es die Vermögensſteuer für 1931 und entſprechend für die folgenden Jahre erhöhen. Wann fällt die Vermögensſteuerpflicht fort? Fällt die Vermögensſteuerpflicht— z. B. wegen des Todes der Steuerpflichtigen— fort, ſo wird die Ver⸗ mögensſteuer bis zum Schluß des Rechnungs⸗ jahres(31. März) erhoben. Iſt die Steuerpflicht im — erſten Kalendervierteljahr 1931 erloſchen, ſo iſt die Ver⸗ mögensſteuer bereits vom 1. April 1931 an nicht mehr zu zahlen. Stirbt bei zuſammen veranlagten Ehegatten ein Ehegatte, ſo hat der Ueberlebende bis zur nächſten Veranlagung Vermögensſteuer weiter zu zahlen ohne Rück⸗ ſicht darauf, ob ihm auch das Vermögen des verſtorbenen Ehegatten zugefallen iſt. Ergeben ſich in dieſen und ähn⸗ lichen Fällen beſondere Härten, ſo kommt eine Emäßigung der Vermögensſteuer ebenfalls nur im Billigkeitswege unter den oben angegebenen Vorausſetzungen in Betracht. Um die Beendigung der Vermögensſteuer⸗ pflicht feſtzuſtellen, kann beim Finanzamt beantragt wer⸗ den, durch ſchriftlichen Beſcheid auszuſprechen, von welchem Zeitpunkt an Vermögensſteuer nicht mehr abzuführen iſt, alſo z. B. wenn der Steuer⸗ pflichtige geſtorben iſt. Gegen den Beſcheid iſt das ordent⸗ liche Rechtsmittelverfahren(Einſpruch, Berufung, Rechts⸗ beſchwerde) gegeben. Möglich iſt, daß das Finanzamt bereits bei der Er⸗ teilung des Vermögensſteuerbeſcheids weiß, an welchem Zeitpunkt die Vermögens⸗ ſteuerpflicht endet, z. B. weil es den Zeitpunkt des Todes des Steuerpflichtigen ſchon kennt. Iſt der Steuer⸗ pflichtige mit der feſtgeſetzten Beendigung der Steuerpflicht nicht einverſtanden, ſo muß er innerhalb der Rechtsmittel⸗ friſt von einem Monat von der Einlegung des Einſpruchs Gebrauch machen. Nicht zuläſſig iſt es, wenn bereits im Vermögensſteuerbeſcheid das Ende der Zahlungspflicht feſtgeſetzt iſt, ſpäter einen neuen heren Beſcheide zu erreichen. Auch Nachſicht wegen Ver⸗ ſäumung der Rechtsmittelfriſt gegenüber dem Vermögens⸗ ſer Hinſicht liegen bereits ausdrückliche Entſcheidungen des Reichsfinanzhofs vor(pgl. RFH. v. 22. 2. 34 Reichsſteuerbl. S. 263). Gemeinschafi der Freunde Wüsienroi Dem Geſchäftsbericht iſt zu entnehmen, daß die Neu⸗ zuteilungen an Gd§⸗Bauſparer ſchon ſeit Ende April 1933 ſtändig geſtiegen ſind und im Dezember 1933 nahezu das Vierfache betragen. Dieſe Steigerung hielt auch in den erſten Monaten 1934 an. Im Berichtsjahr 1933 wur⸗ den.554 Bauſparverträge mit 13,2 Mill./ abgeſchloſſen. Nach Berückſichtigung aller Veränderungen wurden am 31. 12. 1933 41 620 Bauſparverträge mit 571 501 916 4 Ge⸗ ſamtbauſparſumme Kelho, Von den durch die Deutſche Bau⸗ und Boden⸗Bank bis Ende des Jahres bewilligten 50.000 000 Wechſelkrediten hat die Goß allein über die Hälfte mit rund 25 Mill. erhalten. Hierfür hat der württembergiſche Staat die Bürgſchaft übernommen. Es iſt dies die erſte tatkräftige Unterſtützung, die den Bauſparern von Regierung und Behörde gewährt wurde. Aus der für 1933 bereitſtehenden Zuteilungsmaſſe konn⸗ ten für 2910 Bauſparer 39 303 900 zur Ver⸗ fügung geſtellt werden. Insgeſamt waren Ende 1933 an 13703 Bauſparer 205 621 076/ zugeteilt. Dies waren 56,5 v. H. der Bauſparſumme der zuteilungsberechtigten Bauſparer gegen 45,9 v. H. i. V. Die durchſchnittliche Be⸗ leihung der von der Gemeinſchaft der Freunde finanzierten Bauten betrug 43,02 v. H. des amtlichen Schätzungswertes im Zeitpunkt der Darlehenshingabe(i. V. 43,75 v. H. und Ende 1931 44,8 v..) Von den Aktiven iſt der Poſten Grundbeſitz nach angemeſſenen Abſchreibungen mit 806 000 (870 000) ausgewieſen. Guthaben bei Banken, Sparkaſſen 95 e Unternehmungen betragen 8 100 000(68 600 000) Die Auszahlungen ſind zu 98,15 v. H. gedeckt. In der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung werden die Verwaltungs⸗ koſten dieſer gemeinnützigen Bauſpargeſellſchaft mit 1 768 377 Mark ohne Steuern und öffentliche Abgaben angegeben, wo⸗ bei der Poſten„ſonſtige Koſten“ mit über 0,5 Mill. be⸗ ſonders auffällt. Die Gemeinſchaft der Freunde Wüſtenrot konnte vor wenigen Wochen ihr zehnjähriges Beſtehen feiern. Weit über 17000 Bauſparverträge mit mehr als 248 000 000/ find von Mutter⸗ und Tochterunternehmungen in dieſer Zeit verteilt worden. O Großkraftwerk Franken., Nürnberg. Nürn⸗ berg, 22. Juni.(Eig. Meld.) Der Stromabſatz iſt im Berichtsjahr ſtetig geſtiegen, ſo daß der Durchſchnittswert der Zunahme von 6 v. H. gegenüber dem Vorjahr die wirk⸗ liche Tendenz nur unvollkommen aufzeige, denn im Win⸗ terhalbjahr 1933/34 erreichte die Zunahme etwa 12 v. H. der gleichen Vorjahreszeit. Die Strompreiſe wurden weiter geſenkt. In den eigenen Anlagen wurden erzeugt rund 178,6(173,2) Mill kWh, vom Bayernwerk wurden bezogen rund 14,6(5,6) Mill. kWh. Die Waſſerverhältniſſe haben die Stromverſorgung oftmals etwas beeinträchtigt. Einſchl. 30 000/ Gewinnvortrag beträgt der Reingewinn in 1933 459 926, woraus 6(5) v. H. Dividende auf die StA. und 5 v. H. auf die VA. verteilt werden ſollen. * Sa. ——— konnten. 3 ſich die Preiſe größ pierholt erbracht Forſtamtes Tiengen 60 v.., be des FA St. Blaſien 58 v. H. Am Schnitt vis 48 4 445⁵ 4 40,6 v. H. ———————— 7— der Grenzſtatid vor Durſcht. Parfüm gehabt? 93 raus damit! glück/. einſtellen.“ teier in der Da ſeln Senee n bi. 3 Vom Sdüidde? 3 Die vorgeſchrittene Ja 4 eie Umſätze am Rund Tonnenſtammhölzer kleiner 9 blieben jedoch auch weiterhin ſten Nadelſtammhalz nach den Monaten März, 9 und Tannen 276 * 12900 Fm. zu 67,4 v. H. der Landes Forlen und Lärchen 7803 Im. 61½%8 und 758 Im. zu 62,8 v. H. zwiſchen im Juni erſolgten Verkä woran etwa 15 Forſtämter beteili Fauf Zurückhaltung bekundete. hatten gleichfalls vu⸗ Preiſe an Feſti bretter, 16˙15 ze Kbm., waggonfrei Kärlsruhe(W * der Abmeſſung von“—8“ auf etw —12 Zoll breit, koſteten etwa 45—8 Zoll Für„gute“ Bretter von 16˙1ü75“— 7 vis 77„, waggonfrei Karlsrube⸗Mannheim, Am Markt für Hobel * ſortierte Fichtenhobelrie 3 6 Meter lang und—7 Zoll 18 hobelriemen, mit Nut und Angebaut waren 4 345 Hektar Weißkohl, 7 310 Hektar Wirſingkohl, 6 725 Hektar Zwiebeln, rüben und 1 803 Hektar Sellerie. Karioflelpreis.40 Mik. Piakreſſeſtelle des Reichsnährſtandes, Hauptabt. 4, teilt ns mit: hinzugerechnet werden. einnahmen 70 608(89 328), 8 Kontorhauseinnahmen 10 207(10 621) 4, während anderer⸗ ſeits Küche, Keller uſw. 54 856(69 382), Brennmaterial, Be⸗ leuchtung 8 075(9881), Reparaturen 4681(15 283), Zinſen und Steuern 59.086(57 137), Abſchreibungen 19 756(20 860) 9 Mark erforderten. Der Verluſtvortrag erhöht ſich um 64 354 (70 188)% auf 308 982(244 628)/ bei 310 000/ Aktien⸗ 350 Fapital. Aus der Bilanz: Bankſchulden 289 544(249 661), Lieferanten, Steuern 39 922(28 941), andererſeits Grund⸗ ſtücke unv. 46 000, Immobilien 569 518(581 140), Inventar 73 210 681 344), Vorräte 3 151(2 595). Gerade hat Franz den Platz, wo die Hanſem geſeſſen hat, ſorgſam aufgeräumt, daß kein Härchen mehr verrät, daß ſie da war— und hat nich' bezahlt, das raffinierte Menſch— da kommt Nell endlich an, ein paar Pakete unterm Arm. D daß ſie die halbe Beleuchtung läßt:„Du— ich geh mal eben rüber'ne Molle trinken. Beſtellt is ſowieſo niemand.“ Neell ſteht mitten im Raum und ſchnuppert und ndreht ſich langſam ringsum: Wie riecht denn das 333 hier? Wer hat denn hier bloß ſo'n impertinentes Fünftzehntes Kapitel Am Samstag— es iſt ein wunderbarer warmer und ſtrahlender Tag, und der Laden war den ganzen Tag über voll— ſagt Franz am Abend:„Du, Nell, morgen muß ich unbedingt mal wieder hin zu Klotz. Ich muß die zwei Perücken abliefern und überhaupt mal mit ihm reden. Denn ſo ganz ohne'n Wort kön⸗ nen wir ja ſchließlich wirklich die Ratenzahlerei nicht „Können wir denn wieder nich! zahlen?“? Franz wiegt den Kopf.„Gott, können— wenns unbedingt ſein muß. Aber ich hab' gehört, der Neu⸗ meie⸗ nkelmannſtraße macht ſeinen Laden eet hreszeit brachte es mit ſich, daß Fichten⸗ und eworden ſind; die Preiſe feſt, zumal auch einige Po⸗ der Schweiz verkauft werden In den badiſchen Staatsforſten wurden in April und Mai verkauft an Fi chten 14 235 Fm. zu 55 und grunodpreiſe; ferner an ou 64,3, 1864 Fm. zu der OGPr. Bei den in⸗ ufen an Nadelſtammholz. 5 0 gt waren, wurden nur in drei Fällen 60 v. H. der LGPr. erzielt, im übrigen bewegten tenteils zwiſchen 52—57 v. H. Wa⸗ Verkauf von 1941 Fm. des i 9691 kleineren Verkauf holzmarkt für 29 Fm. zu 58,4, grei Reichsnährſtand Hauptabteilung 4 Mannheim, L 7 holzmarkte ſind ſägefallende, bruch⸗ und faulfreie Bretter inſolge der raſchen Austrocknung friſcher Einſchnitte etwas ſtärker angeboten worden. Spitzenpreiſe konnten deshalb ni werden, zumal die rheini Die cht mehr voll gehalten ſch⸗weſtfäliſche Kunoſchaft im Ein⸗ Sortierte Bretter higeren Markt, ohne daß jedoch die ſich uß⸗ 12“¼. ſtellten ſich auf etwa 48,50—40 aſſerumſchlag), ſolche —48 4, X⸗Bretter Er. etwa 42,50 12“ wurden 74 verlangt.— bretter koſteten ſüddeutſche un⸗ —22 Millimeter ſtark, 3 bis breit, 1,70—1,75 /, Ausſchuß⸗ Feder, in gleicher Abmeſſung je qm, waggonfrei Karlsruhe⸗ Mannheim.— 9 Borratshölzern hielt der Bedarf an; ſie wurden in 8 normalen Abmeſſungen mit etwa 39,50—42, frei Karlsruhe⸗Mannheim bezahlt. Noch erhebliche Gemuse- nnd Ohsternievorrãie in Deuischland In welchem Maße ſich die ſtändige Einfuhr ausländiſcher Erzeugniſſe nicht allein für den laufenden Abſatz ungünſtig auswirkt, geht deutlichſt aus einer Ueberſicht hervor, die ſich inzwiſchen der Reichsnährſtand durch genauere Erhebungen über die Vorräte an Freilandgemüſe und Spätobſt verſchafft Hhat. Am Ende des Fahres 1933 beſanden ſich an einzelnen Gemüſearten leider noch recht beträchtliche Mengen als Vorrat in den Händen deutſcher Erzeuger. Im Durchſchnitt wurde ermittelt, daß von der Geſamternte 10g3 an Frei⸗ „Iandgemüſe noch folgende Mengen auf Vorrat lagen: Dauerweißkohl 33,9 v.., Rotkohl 42,7 v.., Wirſingkohl 44,8 v.., Zwiebeln noch 37,5 v.., Mohrrüben noch 43,8 v. H. und Sellerie noch 56 v. H. Für das Gemüſe aus den hayeriſchen Erzen hat ſich jedoch ein flotter Abſatz geboten, nachdem die Sätze der Vorratsmengen weſentlich günſtiger ſind. Baden weiſt faſt die höchſten Durchſchnittsſätze des Gemüſevorrates auf. Die Vorratsunterſchiede zwi⸗ ſchen Bayern und Baden bewegten ſich bei Weißkohl zwiſchen 48,6 und 28 v.., bei Rotkohl zwiſchen 48,5 und 26 v.., bei Wirſingkohl zwiſchen 52,5 und 39,5 v.., bei Zwiebeln zwiſchen 30 und 25,7 v.., bei Mohrrüben zwi⸗ ſchen 45,7 und 39,1 v. H. und bei Seller in In 25 A, waggon⸗ gergebieten ie zwiſchen 61,3 und „Durch den Reichsbeauftragten für die Regelung des Abſatzes in Frühkartoſſeln iſt der Mindeſtpreis für Früh⸗ kartoffeln in⸗ und ausländiſcher Herkunft bis einſchließlich „Mittwoch, den Ni Juni. 1934 mit 6,40/ per 50 Kilo aus⸗ ſchließlich Sack feſtgeſetzt. Beim Verkauf von Frühkartof⸗ müſſen die Frachtkoſten von erkaufsort zu dem Mindeſtpreis * Badhotel Badiſcher Hof Ach., Baden⸗Baden. Das am 31. Dezember 1933 beendete Geſchäftsjahr erbrachte an Hotel⸗ Bädereinnahmen 1285(1 906), Freilandgemüſe Rotkohl, 5 607 Hektar 6 426 Hektar Mohr⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Sonutags⸗Ausgabe W8. Seite/ Lummer 22 Die neuen preisbesſimmungen fir Oelkuchen Die endlich öurch Regen unterbrochene vorher lang an⸗ haltende Trockenheit hat die Halmbildung beim Getreide ſtark behindert und in vielen Teilen Deutſchlands auch eine Knappheit an Futter⸗ und Streumitteln befürchten laſſen. Die Futtermittelmärkte hatten ſich ſtark befeſtigt, das An⸗ gebot in Weizen⸗ und Roggenkleie wie in Rauhfutter wurde ſehr klein und namentlich Heu ſtand kaum noch zum Ver⸗ kauf verfügbar. Am Mannheimer Großmarkt kam an der letzten Börſe eine Heu⸗Notiz nicht zuſtande und die Preiſe für jede Art Stroh wurden um 60—80 Pfg. je Dz. erhöht. Dieſe Feſtigkeit hatte auch auf den Kraftfuttermit⸗ telmarkt übergegriffen und beſonders ſolche Artikel er⸗ faßt, die eine Einſuhr und damit Deviſenbedarf voraus⸗ ſetzen, insbeſondere alſo Oelkuchen. Die Preisgeſtaltung für dieſe, bei denen wahrſcheinlich auch fürſorgliche Vor⸗ eindeckungen ſtattgefunden haben, führte dazu, daß die Rſc. den Oelmühlen den Oelkuchenverkauf vorübergehend unter⸗ ſagte. Diefes Verkaufsverbot iſt ſoeben wieder aufgehoben worden, dagegen hat die Rſch. für Oelkuchen beſtimmte Höchſtpreiſe feſtgeſetzt, die mit ſoſortiger Wirkung Geltung haben. Dieſe Höchſtpreiſe lauten wie ſolgt: R. je To. exkluſ. Monopolabgabe: Leinkuchen 121, Palmkernkuchen 100, Palmkernſchrot 98, Kokoskuchen 120, Kokoskuchenſchrot 118, Rapskuchen 88, Erdnußkuchen 110, Soyaſchrot bis 60 To. 95, Soyaſchrot 60 bis 199 To. 94, Soyaſchrot 200 bis 209 To. gg, Soyaſchrot 30 To. u. mehr 92. Dieſe Preiſe verſtehen ſich Parität Hamburg, Harburg, Niederrhein. Für Stettin, Magdeburg, Süddeutſchland wird ein Aufſchlag für Frachtdiſſerenz bis zu 4% je To, erhoben. Die Preiſe verſtehen ſich ſernerhin für Lieferung bis ein⸗ ſchließlich September, bei Lieferung Oktober⸗Dezember be⸗ trägt das Aufgeld 2/ je To. Die Oelmühlen haben fernerhin ihren Käuſern auf⸗ zuerlegen, daß die Verdienſtſpanne bis zum letzten Vertei⸗ ler höchſtens 4% je To. beträgt. Der Verteiler, d. h. alſo der Landhändler, der direkt an den Konſumenten verkauft, kann ſeine normale Verteilerſpanne berechnen. Es iſt den Mühlen, ſoweit ſie dazu in der Lage ſind, ge⸗ ſtattet, auf lanſende Kontrakte zu ſpäterer Lieſerung auf Verlangen des Käufers Vorlieſerungen zu machen, wenn der Käufer ſchriftlich nachweiſt, daß er die Ware bis zum 19. Juni weiterverkauſt hat. Alle bis zum 19. Inni einſchließlich abgeſchloſſenen Kon⸗ Als die Abſicht einer Preisfeſtſetzung angekündigt wurde und ſeitdem im ganzen Reiche Regenfälle eingetreten ſind, iſt es am Futtermittelmarkt erheblich ruhiger geworden. Die vorſtehend veröffentlichten Preiſe bedeuten auch gegen⸗ über den zuletzt geſtellten Forderungen eine anſehnliche Preisermäßigung. Die Oelmühlen werden mit Angeboten zu den neuen Preiſen wohl bald wieder herauskommen, denn wenn nach den letzten Ausweiſen des Reichsverbandes der deutſchen Oelmühlen die Einfuhr in Oelſaaten und Oel⸗ früchten auch von 249 000 To. auf 167·000 To. im Mai d. J. zurückgegangen iſt, ſo weiſt demgegenüber die Deutſche Ge⸗ treide⸗Zeitung doch mit Recht darauf hin, daß die Netto⸗ einfuhr in den erſten fünf Monaten mit 1087 000 To. kaum geringer iſt, als die des Vorjahres mit 1112 000 To. und daß die Oelkuchenproduktion der Fabriken bereits längere Zeit ziemlich ſtark kontingentiert iſt. Es müſſen alſo noch be⸗ trächtliche Mengen Rohſtoffreſerven vorhanden ſein. Hinzu kommt, daß die RfG. ab Hamburger Lager Oelkuchen ab⸗ gibt, die zum größten Teil aus Kompenſationsgeſchäften mit Rußland ſtammen dürften. Die Preiſe verſtehen ſich einſchließlich Agentenproviſion. Was die Rauhfutterverſorgung anlangt, ſo iſt dieſe trotz Trockenheit geſichert. Das Fachblatt des Reichsnährſtandes,„Die Landware“, weiſt darauf hin, daß die Landwirtſchaft auf keinen Fall Futterſtroh zu Streuzwecken verwenden darf und ferner ſoweit wie möglich mit gutem Futterſtroh die etwas knappere Heu⸗ ration ergänzt wird. Die Tatſache, daß wir in den beiden letzten Jahren bei Stroh eine Ueberproduktion zu verzeich⸗ nen haben, trägt dazu bei, die Verhältniſſe günſtiger zu be⸗ trachten. Inſolge der zwar noch geſicherten aber geringen Ernte muß es ſowohl für den Produzenten als auch für den Verteiler die vornehmſte Aufgabe ſein, mit den vorhau⸗ denen Vorräten ſo umzugehen, daß die Bedarfsdeckung für das ganze Jahr möglich iſt. Der Handel wird in dieſem Jahr beweiſen können, daß er ge⸗ willt iſt, ſich mit ſeiner ganzen Kraft zum Wohl des Ganzen einzuſetzen, indem er als ausgleichender Vermittler zwiſchen Ueber⸗ ſchuß⸗ und Bedarfsgebieten auftritt. Sollte ein Teil des Handels ſeine Aufgabe nur darin ſehen, höchſte Preiſe und höchſte Gewinne zu erzielen, ſo müßte dieſer Teil aus dem Verteilerapparat ausgeſchaltet werden, denn vornehmſte Aufgabe iſt die Sicherung der Futter⸗ Zürich ſen aus. Saarſänger. zeit.— 19. trakte bleiben von der Anordnung unberührt und werden kontraktgemäß abgewickelt. Nürnberger Hopfenmarki s. Nürnberg, 22. Juni.(Eigenbericht.) Die infolge der anhaltenden Trockenheit immer ſchlech⸗ ter werdenden Ausſichten für das Ergebnis der Hopfen⸗ ernte 1934 haben bereits ihren Einfluß auf die Geſchäfts⸗ lage am Hopfenmarkt erkennen laſſen. So zeigte ſich im Verlaufe der Berichtswoche bedeutend mehr Intereſſe als in den Vorwochen, und es wurde an den ſechs Markttagen ein Geſamtumſatz von faſt 1400 Ballen erreicht, dem nur eine Zufuhr von 500 Ballen gegenüberſteht. Der größte Teil des Umſatzes entfällt auf den Export, der fortwäh⸗ rend große Aufträge für Amerika auszuführen hat. Aber auch für den heimiſchen Bedarf war das Intereſſe recht rege. Zwar ſind die Preiſe für Inlandskäufe noch un⸗ verändert geblieben, es iſt aber nicht zu verkennen, daß ſich ein ſtarkes Vorrücken der Farben und Qualitäten geltend macht und damit eine empfindliche Wertbeſſerung zum Ausdruck kommt. Im Exportgeſchäft haben ſich die Preiſe beſonders im Hinblick auf die ſprunghaft anſtei⸗ genden Notierungen am Saazer Markt um 10 bis 15% lür den Zentner erhöht, Marktamtliche Notierungen bei Wochenſchluß: J haudene Mittlere Geringe Hersbrucker Gebirg 180—190 170—475— Spalter 210—— Hallertauer 210—220 195—205 180—190 Württemberger 160—490 170—475— je Ztr. Stimmung und Preiſe bei Wochenſchluß unverändert ſeſt. Die Hopfengärten leiden zur Zeit immer mehr un⸗ ter der Trockenheit, doch ſind Krankheiten und Ungezie⸗ fer nur verhältnismäßig wenig anzutreffen. Am Saazer Markte bei ſehr lebhafter Nachfrage und gänzlich fehlendem Angebot hauſſierende Preisentwick⸗ lung. Notierungen von 1850—2100 Kronen.— Weſtliche Märkte noch ohne Bericht. * Badiſche Obſtgroßmärkte. Bühl: Anſuhr ſehr ſtark, etwa 500 Zentner. Verkauf flott. Preiſe: Erdbeeren B; Kirſchen 12—16; Heidelbeeren 22; Johannisbeeren 11—12; ann kbar ſieht Franz, Ich ſterbe einfach Na, man bloß die Tür auf und Noch mit den Paketen im Arm reißt Nell die Tür auf. Drüben auf der andern Seite geht gerade die Hanſemann vorüber, mit'nem hellgeblümten Som⸗ merkleid, ſo'n bißchen zu keß 3 geht zu Tielebein hin. 3 Soll ſe.. denkt Nell. Ein Gutes hat ja wohl dem Franz ſeine ſeine Tour: von der Hanſemann Aäßt er ſich jetzt nich mehr imponieren der Hanſemann noch eine Sekunde nach und geht dann und ſtudiert ihr Buch:„Eheglück— Frauen⸗ Sie winkt und Und ſieht macht ſich dann ganz gut und ſo.“ auch ſonſt noch was mitzunehmen: Seife oder Lippen⸗ ein Mann und hochmütiger als manche andere, der nicht mal Franzens Abneigung ſo ſtark werden laſſen, wenn nicht dieſe dumme Geſchichte paſſiert wäre, da⸗ Hanſemann. Da hat nämlich Franz die Krüger on⸗ duliert, und wie er nach dem Nackenverſchnitt ihr ihn ſich von der Seite und findet, er ſieht wirklich den Hals abgebürſtet hat, hat er an der Schulter eine zu und hat'n Dauerwellenapparat billig gegen bar abzugeben. Da hab ich gedacht...“ Er ſchielt zu Nell hin, die die Waſchbecken ſauber macht, und fügt nach einer Weile hinzu:„Machſte dann wieder'n frohes Geſicht, wenn du'n Dauer⸗ weller kriegſt?“ 3 Nell wirft ſich den Putzlappen über die Schulter, trocknet ſich die naſſen Hände ein bißchen ab und um⸗ armt dankbar ihren Franz:„Mach' ich dann Dauer⸗ wellen— oder du?“ „Na,“ ſagt Franz und tätſchelt an Nell herum, ena, das wird ſich ja ſo ſinden... Aber's is doch ſchon fein, wenn wir'n endlich haben. Und dem Klotz werd' ich das eben ſagen und fragen, ob er nicht noch Poſtiche für mich zu arbeiten hat. Und was tuſt du morgen?“ 3 Nell beſinnt ſich:„Gehſte früh oder mittag zu Klotz?“ Franz, mit einem Schimmer von Rot im Geſicht:„Ich dachte mittag, Nell. Weil— früh haben wir erſt mal hier auf; ich dachte, mittag, da kann ich vielleicht den Klotz zu'ner Molle einladen. Das „Na ſchön. Da könnte ich ja eigentlich enit der Krüger nach Wannſee fahren.“ Und obwohl Franz die Krüger nicht mag, iſt er ſofort einverſtanden, und Nell läuft weg, die Krüger anzurufen und Franz bearbeitet indes ſeine Butter⸗ blume vom letzten Jahr. Sie iſt ſo ein bißchen ver⸗ ſchoſſen, aber das macht nichts, Butterblumen— das hat er erſt neulich in dem Film mit dem Fröhlich ge⸗ ſehen, ſind wieder ſehr ſchick Uebrigens— die Krüger. Es iſt eigentlich kein Grund dafür da, daß Franz etwas gegen die Krüger hat. Aber es iſt nun mal ſo. Dabei— Fräulein Frieda Krüger iſt eine ſehr reſpektable Perſon, ver⸗ dient gut und geht eigentlich nie aus dem Laden, ohne ſtift oder Haarwaſſer... Aber ſie iſt ſo ſachlich wie es nach Franzens Meinung viel eher zukäme, hoch⸗ mütig zu ſein. Aber das alles hätte vielleicht noch mals, gleich nach dem Tag mit dem Kuß von der einen prachtvollen Halsanſatz haben Sie, Fräulein ehe man dort iſt. Frieda. Na, und da iſt die dumme Pute grob ger!„Hätten Se nich Luſt, mit mir zum Rennen zu 85 Sekunde angehalten und mit Kennermiene geſagt: Waren und NMärkie hochroten Sommerhut und dem gelben Kleid mit der roten Vorſteckblume. Se lang?“ haftig lieber was Keſſeres. gut aus und wer weiß, ob ſie ſich beim Rennen einen ſiſcht, und immer iſt's beſſer, man hat ſchon einen, baſis für das Fortbeſtehen unſeres hei⸗ miſchen Viehbeſtandes. ◻ Himbeeren 25. Oberkirch: Erböberen 90—95; Kirſchen 10—18; Johannisbeeren 10—13; Stachelbeeren 12—20; Hei⸗ delbeeren 24—25; Himbeeren 25—90; Bohnen 90 Pfg. Ab 25. Juni 34 fällt der Frühmarkt und der Sonntagsmarkt gus. Weinheim: Anſuhr 350 Zentner, Nachfrage mä⸗ ßig. Kirſchen 1. S. 14—17, 2. S. 11—13; Stachelbeeren 12; Eröbeeren 20—28; Himbeeren 24—30; Birnen 8; Johannisbeeren 10 Pfg. * Freinsheimer Obſtgroßmarkt vom 23. Jnni. Anfuhr 1100 Zentner, Abfatz und Nachſrage ſehr gut. Sauerkirſchen 12—14; Napoleon⸗, Haumüller⸗ und Lambshermer Kirſchen 18—16; Erdberen 1. S. 80—40, 2. S. 25—30, Johannisbeeren —11; Stachelbeeren grün—9; rote 10—17; Tomaten 20; Bohnen 20—22; Erbſen 13 Pig. * Pfälziſche Obſtgroßmärkte. St. Mortin: Bei guter Anfuhr flotter Abſatz. Mohrenkirſchen 14—18; roße Prinzeſſin 15—18; Haumüller 18—22; Stachelbeeren 7 27—51 Pfg. Mecken heim: Anfuhr 180,51 übu ng. entner, Abſatz flott. Kirſchen—17; Stachelbeeren—13; ohannisbeeren 10—12; Bohnen 16—22; Erbfen 12—16, roͤbeeren 5. Weiſenheim a. Sd.; Anlieſerung 670 Zentner, Eroͤbeeren 1. S. 30—40, 2. S. 20—28; Johannis⸗ beeren—11; Stachelbeeren nrün—8 rotef 121f̃ Kir⸗ ſchen—15; Bohnen 20 40. 5 „ Rotterdamer Getreidekurſe vom 26, Junf.(Eic. Dr.) Aufang⸗ Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Jult 3,5, Sept. 3,357 Nor, 3,47, Jon.(65) 8,52/.— Mäts(in ft. per Kilo) li 62, Sept. 61, Nov. 61,75; Jan.(35) * Liverpooler Getreidekurſe vom 28. Juni.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ſeſt; Juli 4,84; Okt. 4,117/6; Dez. 5,2.— Schluß: Tendenz feſt; Juli 4,856; Okt. 5,096 Dez. 5,2; März 5,44. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 28. Juni.(Eig. Dr.) Juni 4,30 B 4,00 G, Juli 4,50 B 4,10 G; Auguſt 4,60 B 4,0 G; Sept. 470 B 4,40 G; Okt. 4,80 B 4,60 G; Nov. 4,0 B 4,70 G; Dez. 5,00 B 4,90 G; Tendenz ruhig.— Gemohl. Mehlis per Juni 92,40; Tendenz ruhig; Wetter zeitweiſe heiter, zeitweiſe regendrohend. * Bremer Baumwolle vom 28. Juni.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Miodl.(Schluß) loko 14,16. 8 * Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 23. Juni.(Eig, Dr.) Schmalz(Tendenz ſtetig): Amerik. Steamlard tranf. ab Kai 15,5 Dollar; Pure Lard verſch. Standardmarken 46 p. 4 Kiſten je 25 Kilo netto tranſ. ab Kai 17,25—17,75 ollar. muſik. muſik. worden und hat dem Franz recht peinlich die Mei⸗ nung geſagt und von Nell kam auch was drin vor. Aber anderſeits war die Krüger auch wieder an⸗ ſtändig: zu Nell hat ſie offenbar keinen Ton ge⸗ agt Aber ganz gut iſt's natürlich, wenn man ſich die Krüger warm hält. Denn die iſt zweite Wäſche⸗ beſchließerin im„Britannia“ und geht mit dem Fri⸗ ſeur, der ſein Geſchäft unten in der Hotelhalle hat, und man kann nie wiſſen— ſo ein Hotelfriſeur kann einen manchen guten Kunden zuſchuſtern. Franz iſt deshalb auch ſtets ſehr liebenswürdig zu der Krüger und benimmt ſich tadellos und trägt ihre ſtumme Verachtung mit Würde. Und zu Nell iſt die Krüger direkt reizend. Neulich hat ſie ihr erſt wieder ein Buch mitgebracht, ein komiſches Buch allerdings, wö von vollkommener Ehe und ſowas die Rede war und lauter Zeug drin ſtand, was einem peinlich war zu leſen— aber Nell hat ſich ſehr draufgeſtürzt und ge⸗ ſagt, es ſei viel beſſer als das„Eheglück“, was Franz nebenbei bemerkt für genau ſo einen blöden Schmö⸗ ker hält, aber Nell hat nu mal den Fimmel und lieſt in Büchern nach, was andere viel lieber in Wirklich⸗ keit tun, da kann man nix machen Und nun alſo iſt Sonntag und Franz iſt fix und fertig mit ſeiner Butterblume und beige Gamaſchen bat er auch, und einen neuen getupften Schlips mit gleichſarbigem Taſchentuch links in der Taſche. Und ſo geht er zur Stadtbahn hin und geht gemächlich und behaglich, und denkt, daß er vielleicht doch hätte Nell mitnehmen können zu Klotz— aber auch wieder nich—9 0 „Na, Herr Franz—“ ſagt auf einmal Hilde Hanſe⸗ mann neben ihm, und ſieht prachtvoll aus mit ihrem denkt: „Wo denn hin, Herr Franz, ſo allein und ſo ſchnieke?“ „Och— geſchäftlich. Nichts weiter.“ „Bei dem Wetter. Na, das könnſe Ihrer Groß⸗ mama erzähl'n, Sie... Wenn einer wie Sie ſo Sonntags allein ausgeht— nee... Alſo wo woll'n „In die Roſenthaler,“ ſagt Franz, und ſagte wahr⸗ Die Hanſemann geht neben ihm her und beſieht Schallplatten. lei Geſchäfte getätigt. feier.—.45: Berliner Freiverkehrsberichi vom 23. Juni An der Berliner Börſe ruhte am Samstag jeglicher Han⸗ Auch innerhalb der Bank⸗ und Börſenbüros wurden auf Grund eines ſtillſchweigenden Uebereinkommens keiner⸗ Kurſe waren daher nicht zu hören, zumal auch Frankfurt die Mittagsbörſe heute erſtmalig ge⸗ ſchloſſen ließ. Die Erörterungen erſtreckten ſich im weſent⸗ lichen auf die engliſche Antwortnote auf die deutſche Trans⸗ fernote, die leider jedes Verſtändnis für die deutſche Lage vermiſſen läßt. Der Geldmarkt lag unverändert leicht, da die für den Ultimo beſtimmten Gelder dem Markt vorläufig zur Verfügung ſtehen. Der Satz für Blankotagesgeld für erſte Adreſſen ſtellte ſich auf 37 bis 4½ v. H. Das Geſchäft in Privatdiskonten war ſtill, doch überwog weiter die Ab⸗ gabeneigung. Am Valutenmarkt war der Dollar in Paris und etwas feſter, in London ſtellte ſich der Kurs auf 5,036, in Amſterdam war er unverändert. London-Amſter⸗ dam war mit 7,43 zu hören. Die Goldvaluten waren wenig verändert. Der holländiſche Gulden lag etwas feſter. In Mannheim und Frankfur Weizenexportſcheine prompt und Juli exportſcheine prompt und Juli 123 B; etwa unter dürfte Geld ſein. Reichsſender Stuttgart .15: Haſenkonzert aus Hamburg.—.00: Koth. Mo e8. Vier Geſänge für Frauenchor.— 10183 5 Volkslieder.— 11.00: 22.00: Mandolinenk Rheingold E. V. .45: Violinkonzert.— 10.00: Epang. 10.50: Sonutagsleſung.— 11.15: Alte gele.— 12.00: Standmuſik.— 13.00: Mittagskonzert.— 14.30: Meiſterweiſen(Schallpl.).— 15.30: Kinderſtunde.— 16.00: Mandolinenkonzert.— 17.50: Volksmuſik.— 18.55: Der Vortrag.— 17.10: am Nachmittag.— Heiteres Spiel.— 19.30: Der Rei jugendführer ſpricht zur Grenzlandjugend.— 19.40: Abendkonzert.— 22.00: Von der ſpitze: Sonnwendfeier.— 29.00: Tanz⸗ und Unterhaltu gendfunk.— 20.00: .10: Hohannien — N ins Blaue.— 10.90: Klavierſonoten — 11.00: Bon ſt 22.20: Provinzial 22.45: Tanzmuſik. ſo'm Tag, un das keſſe Stück ſammen gratis Die Hanſemann nimmt Franz' Arm und zi ihn die Treppe zur Stadtbahn rauf:„Los, Menſch— mach' keinen Quatſch. Wer wird denn bei ſo'n Wet⸗ ter in die Roſenthaler gehn... Karten fürs nen kriegſte doch nich alle Tage un überhaupt.“ und redet und redet, und tut furchtbar nett und kame⸗ radſchaftlich und harmlos, und Franz überlegt, daß ja⸗Nell ſchließlich auch zu ihrem Vergnügen draußen am Wannſee badet, er tut ja alſo der Nell nich und der Klotz läuft nicht weg, und Rennkarten nicht jeden Tag, und wo er gerade ſo gut angez iſt und auch n' bißchen Geld in der Taſche hat Und dann ſteht Franz am Schalter und ſagt: „Zweimal Karlshorſt..., und nimmt ſogar zwei⸗ ter, und die Hanſemann kneift ihn vor Vergnügen in den Arm und denkt: beſſer den kleenen Horn al t ihrem Badepaket unter dem Arm und die nackten Beine in roten Söckchen und ſchönen breiten Sandalen, die Krüger abholen wollen, aber Fräulein Krüger war ſchon weg und ließ ſtellen, ſie ſei um halber drei an der Treyp Stadtbahn, und wie Nell dorthin kommt, ſte auch wirklich ſchon da und hat die Kart⸗ ſee in der Hand. Aber ſie vergnügt aus, und guckt der Seite an, und iſt re mand könnte vergnügter ſein als gerade Nell! 4 ſie ſich ſo auf den Dauerweller freut, und daß Fi genug Geld zuſammenbringt, um ihn zu kaufen! wie nett Franz geſtern war, und der Laden w voll, und unbedingt muß ſie heute ſehr verbr⸗ und braun werden, weil Franz ſagt gut, und als ſie ſich vor drei Jahre⸗ gar keenen. Nell. indes hat, mi 5 Gebächtnisfeier.— 11.30: Schallplatten.— 12.00:, Mittags⸗ konzert.— 13.00: Kleines Kapitel der Zeit.— 13.15: Bunte 14.25: Volkslieder und Schnurren.— 45.00: Kaſperlſtunde.— 16.50: 50⸗Jahr⸗FJeier der Sübd. Vereinigung des Chriſtlichen Sängerbundes.— 16.30: deutſche Derby. Hörbericht aus Hamburg.— 17.10: Nach⸗ mittagskonzert.— 18.00: Entſcheidungsſpiel um die Deutſche Fußballmeiſterſchaft Schalke 04—§6 Nürnberg. 2. Hal 00: Aus dem Schaſfen der Lebenden: Rudolf Schneider⸗Schelde.— 19.25: Luſtige Schallplatten.—— Der Vogelhändler. Operette von Carl Zeller.—. Tanz⸗ und Unterhaltungsmuſik.— 24.00: Nachtmuſik.—5 Aus Manuheim über Stuttgart onzert des Mondolinen⸗Quartetts Reichsſender Frankfurt .45: Choralblaſen.—.00: Evang. Morgenfeler 10.15: Stunde des Chorgeſanges.— 11.00: Wert und deutſcher Sprache.— 13.15: Schallplatten.— 14.20: Stunde des Landes.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 18.00: Beri⸗ vom Jugendſeſt in Frankfurt.— 18.20: Fröhliches Zw ſchenſpiel.— 19.00: Militärkonzert.— 22.00: Kleine Unter⸗ — 22.35: Hörbericht von einer Woſſerrettungs⸗ Reichsſender München Reichsſender Köln acht.—.30: Muſik Art und Kunſt. Deutſchlandſender .55: Deutſche Feierſtunde.— 11.00: Gedichte von Ti und Bäumem— 11.30: Schallplatten.— 12.90: Ko — 14.00: Kinderfunkſpiele.— 14.45: Schach.— 1 Schallplatten.— 15.40: Tier tion.— 16.00: Mandolinenmuſik.— 17.10: Na mittag.— 18.00: Blasmuſik(Schallpl.).— 19.20: Länder⸗ ſchwimmkampf Deutſchland— Frankreich.— 19.45: Stunde des Auslandsdeutſchen.— 20.15: Romantiſcher Opernabend. — 22.25: Hörb nz⸗ ericht vom Deutſchlandflug.— 29.00: gehen? Ne Karte hätte ich nämlich noch— dritte Tribüne ſogar, alſo richtig zum Sitzen.“ 8 „Bei Ihnen piepts,“ ſagt Franz und lacht Rennen, Donnerwetter, das wär was daneben, un alles „ Gortſetzung folat) Hierbei handelt es ſich um ge⸗ ſchätzte Preiſe, denen keine Geſchäſte zugrunde liegen. Was bören wir? Sonntag, 24. Juni ieder und Mabri⸗ 17.30: Johannisza 52 F. nzert.— 14.55: Feuerzauber 8 — 15.15: Luſtiges aus dem Handwe leben.— 15.35: Der Gärtner im Reichsnährſtand.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 18.50: Kleine Muſik.— 19.30: Aus Richard Wagners Pariſer Leidenszeit.— 20.20: Unterhal⸗ tungskonzert.—.00: Deutſche Reiterei. Hörſolge. feuerwehrtag in Aachen. Hörbericht. ſchutz und Tierſchutzorganiſg ſieht eigentlich nicht ſo ſeh Nell immer ſo komiſ⸗ cht einſilbig. Dabei „es ſteht n kennenge haben, war ſie auch gerade ſo braun. Sie ſtehen wie die Herin den Gängen, und es iſt eine Bullenhitze der mit dem Rücken gegen Nell ſteht, immer ſo infam in die Seite— aber mal ausgezeichneter Laune 8 und pufft nur ie Krüger macht und macht nicht mit. nich gut?“ fragt Nell ſchließlich. 8 ge im Abteil zwiſchen und plappert verg zurück und lach⸗ t fielen die Bör⸗ 9 108½ B; Roggen 5„ Dar⸗ Friedrich⸗Silcher⸗ * * — Morgenſeier. 3 5 am Moeſſen — 11.30; Muſik am Na⸗ en für Wan und der Ker pufft ſie a Nell iſt gnüg t dazu. Aber Is Ihn 16. Seite/ Nummer 282 Leue Nannheimer geitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 22. Juni/ Sonntag, 24. Juni 1934 Annahmeschluſ für die Mittag⸗ Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uht Einspaltige Kleinanzeigen bis zu einer Höhe von 10Omm je mm SPi. Stellengesuche je mm 4 Pi. 4——— Mitarbeiter ⸗Fa⸗ 2 22 21 e 8 Offene Stellen ee, LHlöen für fümiden! ——— en, Manſneng 1 Wohnhaus 55 mit einig. 100“ Auch! f— 5 —————————— ſof. eſuche. 4r 8 40 mit Wohnungen bis 4 Zimmer ——— geſucht. An⸗ ſſprechend! Prüfung, Bear eitung. Pri 0 t W n bis Zimmer, gebote u. C Q 78S Prima Exiſtenz. In beſter Lage d 5 14 ſcht Oſt— i S F Organisalions- U Werbekraft Wien die Geſchſ. Aub. Ppestell 88ll Uond⸗ Senferberes ii erülklafſtkes Tadler er 0 25 bob K. Angabkaun n Hkertee hest SeSeſiengern. Nee ee.c 0 en die Gee i g— 2—. 8— 55 R 6 9 L. ber ertit Seeeer wer 71 655 lmit beſter 0 unl. 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