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Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe A Donnerstag, 28. Juni 1934 145. Jahrgang— Nr. 290 Die Tagung der Auslandshandelskammern Meldung des DRB. — Berlin, 28. Juni. Die vom Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstag einberufene Tagung der deutſchen Handels⸗ kammern und wirtſchaftlichen Vereini⸗ gungen im Auslande wurde am Donnerstag im Preußenhaus durch Präſident Dr. von Ren⸗ teln feierlich eröffnet. Zu der Vollverſammlung waren außer den Vertretern der deutſchen Außen⸗ handelskammer, der Auslandsorganiſationen der NSDApP, der deutſchen Wirtſchaft, insbeſondere der Induſtrie⸗ und Handelskammern und der Preſſe, zahlreiche führende Perſönlichkeiten des neuen Deutſchland erſchienen. Präſident Dr. von Renteln führte in ſeiner Eröffnungsanſprache u. a. folgendes aus: Das heutige Deutſchland iſt nicht mehr der hoffnungslos ſeiner ſozialen und wirtſchaft⸗ lichen Auflöſung zutreibende Staat der ver⸗ gangenen 14 Jahre. Die Auslandsdeutſchen haben ſeit dem Kriege einen ganz beſonders ſchweren Stand gehabt. Einerſeits hatten ſie auf vorgeſchobenem Poſten in allen Län⸗ dern die Feindſchaft gegen das Deutſchtum zu ertra⸗ gen, andererſeits hatten ſie weder ideell noch mate⸗ riell den notwendigen Rückhalt in der Heimat, denn dieſe bot ein troſtloſes Bild der Uneinigkeit, des po⸗ litiſchen und wirtſchaftlichen Verfalls. Alles dies iſt im Dritten Reich anders geworden. Dr. von Renteln gab einen Ueberblick über die ungeheuren Leiſtungen der national⸗ ſozialiſtiſchen Regierung in der Be⸗ kämpfung der Wirtſchaftsnot, insbeſondere der Arbeitsloſigkeit, ſowie in der Beſeitigung ungeſun⸗ der Zuſtände und des Klaſſenkampfes der verſchic⸗ denen Schichten der Bevölkerung. Der Deutſche Induſtrie⸗ und Handelstag hat es als eine der wichtigſten Aufgaben der Gegenwart angeſehen, eine Tagung der deut⸗ ſchen Auslandshandelskammern einzuberu⸗ ſen, um den auslandsdeutſchen Wirtſchafts⸗ kreiſen und den mit ihnen befreundeten Kreiſen der Gaſtſtaaten Gelegenheit zu geben, ſich mit dem neuen Deutſchland vertraut zu machen. Die Heimat und das Auslands⸗ deutſchtum ſind auf Gedeih und Verderb mit⸗ einander verbunden. Die Verbindungen im Rahmen der Tätigkeit der Auslandshandelskammern ſind in hohem Maße ge⸗ eignet, das gegenſeitige Verſtändnis zwi⸗ ſchen uns und den anderen Nationen zu fördern, das auf dem Grundſatz gegenſeitiger Achtung der Völker und ihrer Eigenarten beruhen muß. Die deutſchen Auslandshandelskammern haben in dieſem Sinne in den vergangenen Jahren große und wertvolle Arbeit geleiſtet. Es folgte eine Anſprache des Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schmitt, in der er u. a. folgendes ausführte: Es iſt mir eine beſondere Freude, Sie als die Vertreter des deutſchen Volkes und ſeiner Wirtſchaft im Auslande hier zu begrüßen. Sie ſind berufen, wie es der Herr Reichsminiſter des Auswärtigen geſtern ſagte, nach Ihrer Rückkehr zu den Stätten hrer Arbeit Künder zu ſein des neuen Deutſch⸗ land, des neuen deutſchen Geiſtes eines geſchloſſenen Bolkstumes und unbeirrbarer Einigkeit. Sie ſind auch Mittler zwiſchen Deutſchland und einer Wirtſchaft und den Ländern, deren Gaſtfreundſchaft Sie genießen, mit deren Wirtſchafts⸗ kreiſen Sie in ſtändiger enger Fühlung ſtehen. Hier erwächſt Ihnen die große, bedeutſame Aufgabe, un⸗ lere gerade in der heutigen Zeit ſo erſchwerten, ja gefährdeten Auslandsbeziehungen nicht abreißen zu laſſen, ſondern mit aller Willenskraft aufrecht zu er⸗ alten und erſchließen zu ſuchen. Man kann Handelsgeſchäfte nicht al⸗ lein mit dem Rechenſtift betreiben. Wer ſich nicht ehrlich bemüht, das Vertrauen ſeines artners zu erlangen, der ſoll die Finger vom Han⸗ del laſſen. Er wird auf die Dauer keinen Erfolg haben. Das gilt im Inlands⸗ und noch viel mehr im Außenhandel. In dieſem Sinne begrüße ich die Tätigkeit der deutſchen Handelskammern im Aus⸗ kande ganz beſonders. Ich glaube, daß die Schwierigkeiten der Wirt⸗ ſchaft, vor—— Dingen der Weltwirtſchaft, von ſich aus überwunden werden könnten. Denn ſie beruhen nicht auf dem Verſagen wirtſchaftlicher Faktoren, ſondern auf den Vorausſetzungen der politiſch beeinflußten Finanzpolitik der Kriegs⸗ und Nachkriegs⸗ jahre. Die internationalen Anleihen der Kriegszeit haben ven Schuldnerſtaaten ungeheure Kapital⸗ und Zinſen⸗ 0 laſten aufgebürdet; die Deutſchland auferlegten Re⸗ Tod dem Diktat von Verſailles! Ein Aufruf des Arbeitsausſchuſſes deutſcher Verbände Meldung des DNB. — Berlin, 28. Juni. Der Arbeitsausſchuß deutſcher Ver⸗ bände veröffentlicht folgenden Aufruf zum 28. Juni 1934: 15 Jahre Verſailles! Heute vor 15 Jahren wurde das Verſailler Diktat unterzeichnet. Schon damals konnte es bei keinem Einſichtigen als ein Inſtrument zur Wiederherſtellung eines wahren Friedens gelten. Die 15 ſeither vergangenen Jahre haben dem deutſchen Volk die größten Opfer auferlegt, ſie haben aber ebenſowenig der Welt wahren Nutzen gebracht, es ſei denn, man nennt Nutzen das ſtarre Feſthalten an Machtpoſitio⸗ nen, die nur auf der Niederhaltung der europäiſchen Mitte beruhen. In einem Zuſtand der Schwäche und Zermürbung nach vierjährigem heldenhaften Ringen wurde das Diktat unterzeichnet. Die Kraft zu einem„Nein“ brachte das deutſche Volk nicht auf. Es mußte daher den Weg durch die Wüſte antreten. Heute nach 15 Jahren kann es mit Stolz von ſich ſagen, daß es die innere Schwäche und Uneinigkeit überwunden hat. Da⸗ mit iſt der Anſchlag, den das Verſailler Diktat auf die Ehre und das Selbſt⸗ bewußtſein des deutſchen Volkes dar⸗ ſtellte, zunichte geworden. Das Verſailler Diktat wurde einem in ehren vollem Kampf gegen die Uebermacht erlege. nen Volke auferlegt. Es fügte der Nieder⸗ lage die äußere Demütigung zu. Um den Widerſpruch, den die Beſtimmungen zu dem erwarteten Frieden des Rechts und der Ge⸗ rechtigkeit darſtellen, zu bemänteln, wurde die Lüge, daß Deutſchland der Urheber des Welt⸗ krieges ſei, zur moraliſchen Grundlage des ſogenannten Friedensvertrages gemacht. Gezwungen zur Unterſchrift auch unter die Be⸗ ſtimmungen, die dem deutſchen Volk die Ehre nehmen wollten, hat es dieſes den Tatſachen nicht entſprechende Anerkenntnis niemals anerkannt, und es tut dies heute weniger als je. Durch widerſinnige Grenzziehungen, durch Wegnahme des über⸗ ſeeiſchen Kolonialbeſitze s, iſt der Lebensraum des deutſchen Volkes unerträglich verkümmert. Wo Deutſche an den Grenzen oder verſtreut in fremden Staaten wohnen, haben ſie ſich der ſchärfſten An⸗ griffe auf ihr Volkstum zu erwehren. Nur die Ach⸗ tung vor der Eigenart eines jeden Volkstums kann Beruhigung und Frieden ſchaffen. Dieſen echten Friedensgedanken ſtellt das neue Deutſchland dem mes hinwegſetzenden abſtrakten Nationalſtaatsge⸗ danken entgegen. Zwar ſtehen fremde Heere nicht mehr auf deutſchem Boden; unfrei, weil wehrlos, liegt jedoch noch das geramte deutſche Land da; ſo⸗ lange die Gleichberechtigung nicht praktiſch ver⸗ wirklicht iſt. Die Abrüſt ungskonferenz hat verſagt. Sie hat den Entſchluß zu einer wirk⸗ ſamen Herabſetzung der Rüſtungen nicht aufgebracht. Für das deutſche Volk kommt daher der in Ver⸗ feſtgeſetzte Rüſtungsſtand nicht mehr in Be⸗ racht. Es fordert ſein Recht auf das Mindeſtmaß nationaler Sicherheit, es fordert keine An⸗ griffswaffen, es will nur nicht länger wehr⸗ los und darum ehrlos bleiben. Die künſtliche Scheidung in Sieger und Beſiegte muß auf⸗ hören. Die⸗ Weltlage erfordert, daß das alte Europa zu⸗ ſammenſteht und nicht durch ein ausgeklügeles Pakt⸗ ſyſtem, das einſeitige Machtbildungen verewigen will, künſtliche Schranken in ſich aufrichtet. Die Zeit der Abſtimmung im Saargebiet rückt herau. Die 15jährige Leidenszeit unter frem⸗ der Herrſchaft wird bald überſtanden ſein. Es wer⸗ den auch nach Rückkehr des Saargebietes noch Staatsgrenzen Volkstumsgrenzen zerſchneiden. Das in ſich geeinte deutſche Volk weiß ſich über ſein einig. Durch den Mund ſeines Führers hat die Welt erfahren, daß Deutſchland den Frieden will. Es verſteht aber unter Frieden nur einen Frieden der Ehre und Gleichberechtigung. Der Ver⸗ ſailler Zuſtand iſt kein Friede. Ein großes Volk will leben und andere leben laſſen. Schwer wird auch weiterhin ſein Lebensweg bleiben. Im Kampf und Abwehr wächſt jedoch die Kraft. 0 CdTP0CCCTPTPTGT0GT0G000G0G0000Pôö0PöPöPöPöPôT0T0TPPTPöP““T parationen konnten nur aus der Subſtanz und mit Hilfe ausländiſcher Anleihen geleiſtet werden, was zu einer Ausblutung der deutſchen Wirtſchaft und zu einer unerträglichen Schulden⸗ und Zinſenlaſt für Reich und Wirtſchaft führte. Ganz beſonders richtete ſich die Aufmerkſamkeit der Gläubiger auf die Frage, wie ſie ihre Forderungen eintreiben könnten. Und man ſchien die doch ſo einfache Tatſache zu vergeſſen, daß ein Schuldner, um zahlen zu können, leben und arbeiten muß. Und man erſah auch, daß es zu keinem guten Ende führen kann, wenn man einen Schuld⸗ ner ſo auspreßt, daß er als Verbraucher, als Käufer ausfällt. Wir haben ſtets auf die Aufrechterhaltung unſerer Handelsbeziehungen zum Auslande größten Wert gelegt. Und auch heute, trotz aller Hinderniſſe, die unſerem Außenhandel entgegengeſetzt werden, wün⸗ ſchen wir nichts mehr als die Wiederkehr des freien, ungehinderten Welthandels. Dieſe Frage kann aber nicht einſeitig gelöſt werden. Die Feſſeln, in denen die Weltwirtſchaft und mit ihr der deutſche Außenhandel liegt, laſſen ſich nicht da⸗ durch trennen, daß das Ausland uns unſere angeb⸗ lichen Fehler vorhält. So wird uns z. B. vorge⸗ worfen, daß wir durch die Ablehnung einer Markentwertung unſere Ausfuhr ſelbſt hemmen, während gleichzeitig von einem uner⸗ laubten Dumping im Zuſatzausfuhrverfahren ge⸗ redet wird, und überdies eine ganze Reihe von Län⸗ dern ſich mit aller Macht durch Zoll⸗ und Kontingen⸗ tierungsmaßnahmen von unſeren Waren abſchließen. Wie geſagt, mit Vorwürfen iſt es nicht getan, ſon⸗ dern nur ein ehrlicher Verſuch, die Schwierigkeiten zu beſeitigen und uns die Möglichkeit zu geben, durch ausreichende wirtſchaſtliche Betätigung uns in die Weltwirtſchaft wieder einzuſchalten, kann uns helfen. Sollten wir es aber nicht erreichen können, durch Ausweitung unſeres Außenhandels uns die Lebensnotwendigkeiten zu ſichern, dann wird das deutſche Volk die Kraft haben, durch Einſchränkung der Einfuhr, durch Umſtel⸗ lungen in der Wirtſchaft, durch Erſchließung eigener neuer Rohſtoffe ſein Wirtſchaftsleben aufrecht zu erhalten. Wir wünſchen dieſe Entwicklung nicht, denn ſie würde eine weitere Schrumpfung der Weltwirtſchaft bedeuten. Wird uns aber kein anderer Ausweg ge⸗ laſſen, ſo wird das deutſche Volk dieſe ſchwierige Auf⸗ gabe ebenſo meiſtern, wie es der Arbeitsloſigkeit zu Leibe gerückt iſt: einig, zäh und feſtgeſchloſſen hinter ſeinem Führer Adolf Hitler. Englands Antwort auf Amerikas Schuldennote Meldung des DNB. — London, 28. Juni. In der Antwort der britiſchen Regie⸗ rung auf die amerikaniſche Schulden⸗ note vom 12. Juni betont die britiſche Regierung, ſie habe in ihrer Note vom 4. Juni nicht erklärt, daß die Bezahlung der britiſchen Kriegs⸗ ſchulden rechtlich von der Bezahlung der ihr geſchuldeten Beträge abhänge. Sie habe erklärt, es würde für ſie unmöglich ſeine, eine Lage ins Auge zu faſſen, in der ſie voll ihre Kriegs⸗ uerpflichtungen anderen gegenüber einhalten müſſe, während ſie weiterhin alle Forderungen auf Be⸗ zahlung der ihr geſchuldeten Kriegsverpflichtungen einſtelle. Dies ſei eine Erklärung nicht rechtlicher, ſondern tatſächlicher Art. Was die Anregung von Sachlieferungen betreffe, ſo wolle ſie daran er⸗ innern, daß die Erfahrung mit den deutſchen Repa⸗ daß Transferſchwierigkeiten 8 yſtem von Sachlieferungen gelöſt Nach kurzer Begründung der wirtſchaftlichen Ein⸗ wendungen gegen Sachlieferungen führt die Note fort, wenn das vereinigte Königreich nicht Bezahlung für Waren erhalte, die auf kommerziellem Konto ausgeführt ſeien, ſo würden ſeine Deviſenvorräte, die für den Ankauf von Baumwolle und anderen Waren aus Amerika verfügbar ſeien, noch weiter verringert werden. Daher ſehe die britiſche Regierung, trotz⸗ dem ſie nicht abgeneigt ſei, die Möglichkeiten in die⸗ ſer Richtung weiter zu prüfen, augenblicklich keinen Weg, um einen derartigen Plan in die Praxis um⸗ zuſetzen. Die Note ſchließt: Nach Anſicht der briti⸗ ſchen Regierung iſt die Hauptfrage, die geregelt werden muß, der Betrag, der unter Berüchſichti⸗ gung aller Umſtände dieſer Schulden ausgeza hut werden ſoll. Sie bedauert, daß es bisher nicht möglich geweſen iſt, weitere Fortſchritte in dieſer Frage zu machen. Sie wird jedoch die Gelegenheit egrüßen, die Erörterung wieder aufzunehmen, ſo⸗ bald zutage tritt, daß die augenblicklichen abnormen Bedingungen ſoweit geſchwunden ſind, daß ſich gün⸗ ſtige Ausſichten für eine Regelung bieten. ſich über die Gegebenheiten des Blutes und Stam⸗ Staatsgrenzen hinweg mit allen Volk sgenoſ⸗ Jür des Der Prophet von Verſailles Was General Smuts 1919 vorausſagte Der heutige Gedenktag der Unterzeichnung des Vertrages von Verſailles gibt An⸗ laß, an die Erklärung zu erinnern, die General Smuts, in den Jahren 1919 bis 1924 Premiermini⸗ ſter der Südafrikaniſchen Union, am Tage der Un⸗ terzeichnung abgab. General Jan Smuts, im Bu⸗ renkriege Truppenführer gegen die Engländer, 1910 bis 1917 Befehlshaber der engliſchen Truppen gegen Lettow⸗Vorbeck in Deutſch⸗Oſtafrika, einer der auf⸗ rechteſten und unabhängigſten Männer der Friedens⸗ konferenz, hatte die Einſicht und den Mut, den zur Unterzeichnung des Schmachvertrages in Verſailles verſammelten Erzeugern des Diktats über Deutſch⸗ land Folgendes zu ſagen: „Ich habe den Friedensvertrag unterzeichnet, nicht deswegen, weil ich ihn für ein befriedigendes Dokument halte, ſondern weil es gebieteriſch not tut, den Krieg zu beenden; die ſechs Monate, ſeit wir den Waffenſtillſtand unterzeichneten, ſind für Europa vielleicht ſo verderbenbringend, zerſtöreriſch und vernichtend geweſen wie die vorangegangenen vier Kriegsjahre. Ich betrachte den Friedensvertrag als das Ende von zwei Kapiteln, die Krieg und Waffen⸗ ſtillſtand heißen, und nur aus dieſem Grunde gebe ich meine Zuſtimmung. Ich ſage das jetzt, nicht um zu kritiſieren, ſondern weil dies meine feſte Ueberzeugung iſt, nicht weil ich an dem vollbrachten Werke nun Fehler heraus⸗ tüfteln will, ſondern weil ich fühle, daß wir in dem Friedensvertrag nicht den wirklichen Frieden er⸗ reichten, auf den unſere Völker hofften und weil ich ſerner fühle, daß die wirkliche Arbeit des Friedens⸗ machens erſt dann beginnen wird, wenn der Ver⸗ trag, unterzeichnet iſt. Durch ihn iſt den zerſtöreri⸗ ſchen Kräften, die in Europa faſt fünf Jahre lang tobten, Halt geboten worden. Dieſer Vertrag iſt alſo ganz einfach die Liquidation der Situation, in die die Welt durch den Krieg geraten iſt. Die Ausſicht auf neues Leben, der Sieg der gro⸗ ßen Menſchheitsideale, für die die Völker ihr Blut vergoſſen und ihre Reichtümer ohne Zögern ge⸗ opfert haben, die Erfüllung ihrer Sehnſucht nach einer neuen internationalen Oroͤnung und einer beſſeren, ſchöneren Welt finden ſich nicht in dieſem Vertrag aufgezeichnet, und ſie werden niemals in Verträgen aufgezeichnet.„Nicht auf die⸗ jem Berg, noch in Jeruſalem, ſondern im Geiſt und in der Wahrheit“, wie der große Meiſter ſagte, müſ⸗ ſen die Grundlagen der neuen Oroͤnung gelegt wer⸗ den. Ein neues Herz müſſen alle haben, nicht nur unſere Feinde, ſondern auch wir. Einen zerknirſchten Geiſt gegenüber den Leiden, die die Welt überwältigt haben. Einen Geiſt des Mitgefühls, oͤes Erbarmens und der Vergebung für die Sünden und Uebeltaten, unter denen wir gelit⸗ ten haben. Ein neuer Geiſt der Güte und der Menſchlichkeit, der in den Herzen der Völker in dieſer großen Stunde gemeinſamen Lei⸗ des und gemeinſamer Trauer geboren wurde, kann allein die Wunden heilen, mit denen die Chriſtenheit jetzt geſchlagen iſt. Und dieſer neue Geiſt unter den Völkern wird allein imſtande ſein, die Probleme zu löſen, die den Staatsmännern der Friedenskonferenz zu ſchwierig waren. Da ſind territoriale Abmachungen, die revidiert werden müſſen. Da ſind Garantien, die feſtgeſetzt wurden, und von denen wir alle hoffen, daß ſie bald nicht mehr im Einklang ſtehen mit der neuen fried⸗ lichen Geſinnung und dem waffenloſen Zuſtand unſe⸗ rer früheren Feinde. Da ſind Strafen vorgeſehen, die eine ruhigere Betrachtung ſpäter lieber einmal mit Vergeſſenheit auslöſchen wird. Da ſind Kriegs⸗ entſchädigungen beſtimmt, die ohne ſchwere Schädigung des wirtſchaftlichen Wiederaufbaus Europas nicht durchgeführt werden kön⸗ nen und die zu mildern und zu mäßigen im Inter⸗ eſſe aller liegt. Da ſind zahlreiche Nadelſtiche, die aufhören werden zu ſchmerzen unter dem heiligen Einfluß der neuen internationalen Atmoſphäre. Der wirkliche Friede der Völker muß ganz Wahrheit werden, und er muß den Frieden der Staatsmänner ergänzen und verbeſſern. In dieſem Vertrag aber ſind zwei Ergebniſſe von weitreichender Bedeutung für die Welt endgültig verkörpert. Das eine iſt die Zerſtörung des preußi⸗ ſchen Militarismus; das andere iſt die Einrichtung des Völkerbundes. Ich vertraue darauf, daß der Völkerbund ſich als der einzige Ausweg erweiſen wird, auf dem Europa ſich aus dem Zuſammenbruch dieſes Krieges retten kann.“ General Smuts— über den„Preußiſchen Mili⸗ tarismus“ ſoll heute hier mit ihm nicht gerechtet werden— hat ſchon damals mit prophetiſchem Blick vorausgeſehen, was die Welt in fünfzehn, für den Fortſchritt. der Menſchheit verloren gegangenen Jah⸗ ren, erſt Schritt für Schritt ſchaudernd erkennen lernte. Frankreich hat heute, nach dieſen 15 Jahren, noch nicht begriffen, wie allein ſein 55 8 * ———— S ——— — —— * mit de geht h dungs ſtehend wort Jahrgẽ bemeſſe bensun darnad Mittel gen in aus de rufliche trãgen, über 58 reichter und S milie gütung * B einer g findend erſtmal lagen i werden ſches N Marktp genau Geſchich des hei vermitt Maße haben. die Gre * Ke hier wi⸗ teiligun Spartal wundet Rheinle verliehe * M iſt der chengen höchſtes doch ſte! den bei * Jt. tag Ge Frau 2 nen H ſich noc wünſche Seit bachs e verzeich ſeine S Hand Mosbac lichen das Ste⸗ Gebäud aus kar richtung ſieͤlung iſt ſehr Fremde gebiet. unter C nen zur Bildern Die zitätswe ber au den Koſ der Fro beſtehen gezogen ber ſei beging 7 ihren 8 Alfred Iange J ——— S 5 —— ee ** 2. Seite/ Nummer 290 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 28. Juni 1934 halsſtarriger Widerſtand gegen die von einem weit⸗ blickenden Staatsmann ſchon damals ausgedrückten fundamentalen Erkenntniſſe den„wahren Frieden, 3 die Völker erhofft haben“, unmöglich gemacht at. Die engliſch-ruſſiſche Annäherung (Drahtmeldung unſeres Londoner Vertreters) § London, 28. Juni. Ein paar Geſchehniſſe der letzten Tage laſſen er⸗ kennen, daß die engliſch⸗ruſſiſche Annähe⸗ rung Fortſchritte macht. Unter den offiziel⸗ len ausländiſchen Militärvertretern, die bei der gro⸗ ßen Zur⸗Schau⸗Stellung der engliſchen Luftflotte am kommenden Samstag in Hendon zugegen ſein wer⸗ den, wird ſich auch der Chefkommandant der ſowjetruſſiſchen Luftflotte befinden, der, ſowie zwei andere ruſſiſche Luftſachverſtändige, auf eine Einladung der engliſchen Regierung nach Lon⸗ don kommt. Es ſcheint, daß dieſer Beſuch und die Einladung über die in ähnlichen Fällen gewöhnte in⸗ ternationale Höflichkeit hinausgeht. So berichten die„Times“, daß England und Rußland ſich darüber verſtändigt hätten, ſich dem⸗ nächſt gegenſeitige Militärattachés zu ſenden. Und der diplomatiſche Korreſpondent des „Daily Herald“ will wiſſen, daß eine Reihe der Begleiter des ruſſiſchen Chefkommandanten noch einige Zeit in London bleiben würde, um engliſche Flugzeuge und Motoren näher zu inſpizieren. Sowfjetrußland beabſichtige, beträchtliche Flugzeugaufträge nach London zu ver⸗ geben. Litwinow preiſt die Paktpolitik Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, W. Juni. Der ruſſiſche Volkskommiſſar Litwinow hat ſich augenſcheinlich zur Bekräftigung der neuen poli⸗ tiſchen Freundſchaft mit Frankreich veranlaßt geſehen, durch eine ausführliche Unterredung mit dem „Paris Soir“ die politiſchen Erſolge der Freund⸗ ſchaftsreiſe Barthous nach Möglichkeit zu unter⸗ ſtreichen. Litwinow ſucht vor allem zu beweiſen, daß die franzöſiſch⸗ ruſſiſche Paktpolitik wirklich das einzige Mittel ſei, um der all⸗ gemeinen Unſicherheit in Europa ein Ende zu bereiten. Entgegen allen von Rußland bis⸗ her vertretenen Theſen behauptet Litwinow, die Ab⸗ rüſtung an ſich ſei noch keine Sicherheitsgarantie. Selbſt wenn eine Abrüſtungskonvention zuſtande⸗ kommen ſollte, was heute nicht einmal mehr die größten Optimiſten hofften, denn die Abrüſtung ſei eben noch nicht reif zur Löſung, dann gelte dieſe Konvention doch nur für die Friedenszeit. Im Kriegsfall würden natürlich alle Mächte ohne jede Beſchränkung nach Kräften rüſten. Die Produk⸗ tionskraft der modernen Rüſtungsinduſtrie ſei aber ſo gewaltig, daß die vorhergegangenen Beſchränkun⸗ gen ſofort wieder aufgeholt würden. Auch zweiſeitige Sicherheitsverträe ſeien kein wirkſames Sicherheits⸗ mittel. Sie könnten im Gegenteil die ſchlimmſten Abſichten verbergen, nach dem Prinzip: Teile und herrſche! Nur große lokale Hilfeleiſtungs⸗ verträge nach dem Muſter der fran zöſiſch⸗ ruſſiſchen Vorſchläge ſeien wirkſam. Hier gebe es keine Hinterliſt. Hier könne niemand bei⸗ treten, der insgeheim die Abſicht habe, ſich die Hand frei zu behalten für irgendwelche kriegeriſchen Ueber⸗ fäle. eee eee 1—* * Kommuniſten überfallen Faſchiſten — London, 28. Juni. Ein neuer ſchwerer Zu⸗ ſammenſtoß zwiſchen Moſley⸗Faſchiſten und Kom⸗ muniſten ereignete ſich am Mittwoch abend in Glas⸗ gow. Hunderte von Kommuniſten überfielen eine der Schwarzhemdenverſammlungen, die zur Zeit zur Vorbereitung des Beſuches von Sir Oswald Mofley in Schottland abgehalten werden. Drei Schwarzhemden wurden von den Kommuniſten niedergeſchlagen. Die Polizei zerſtreute die Menge. Deulſchlands drittes Panzerſchiff Stapellauf am Samstag in Wilhelmshaven Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 27. Juni. Der auf den kommenden Sonntag angeſetzte Stapellauf des Panzerſchiffes„C“ iſt ein Ereignis, das in ganz Deutſchland Widerhall finden wird. Das Schiff, das im Oktober 1932 auf der Ma⸗ rinewerft Wilhelmshafen auf Stapel gelegt wurde, iſt in den Bauakten als„Erſatz Braunſchweig“ be⸗ zeichnet, und daraus ſpricht die Tatſache, daß der Neubau, der bisher„C“ heißt, an die Stelle des alten Linienſchiffes„Braunſchweig“ tritt. Im Laufe der Jahre hat die Reichsmarine an Hand eines ſchon ſeit Jahren bekannten Baupro⸗ gramms eine Reihe von alten, oder beſſer noch ver⸗ alteten Schiffen erneuert. Dieſer Bauplan hält ſich im Rahmen der Beſtimmungen des Verſailler Dik⸗ tates, das uns genau vorſchreibt, was wir bauen dürfen und bis zu welcher Schiffsgröße und zu wel⸗ chem Umfang der Beſtückung dabei gegangen werden darf. Es iſt der Ehrgeiz unſerer Werſtfachleute unter dieſen knebelnden Bedingungen das Beſtmöglichſte herauszuholen. Aber ſo groß die ſchiffbautechniſchen Leiſtungen ſind— bei jedem Neuban zeigt ſich die Feſſel von Ver⸗ ſailles. Man braucht nur auf die Rieſenbauten und auf die mannigfachen Spezialbauten der großen Flotten⸗ mächte hinzuweiſen, um zu zeigen, wie weit wir hinter der praktiſchen Unbeſchränktheit, die in den Bauplänen der anderen Seemächte zum Ausdruck kommt, zurückbleiben. Hinzu kommt noch, daß die übrigen Mächte geradezu einen erneuten Wettlauf um den beſten Rüſtungsſtand zur See führen, während die deutſche Reichs⸗ marine immer noch hinter dem doch ſicher knapp ge⸗ nug bemeſſenen Umfang der Schiffserneuerung zu⸗ rückſteht, der uns in Verſailles zugeſtanden worden iſt. Von vornherein ſei alſo feſtgeſtellt, wenn etwa das Ausland mißgünſtig zum Stapellauf vom Sams⸗ tag Stellung nehmen ſollte, daß es dann gegen ſein beſſeres Wiſſen gegen Deutſchland wühlen würde. Die Fachleute in den Flottenkabinetten der Welt wiſſen ganz genau, daß die deutſche Reichsmarine auch mit dieſem Stapellauf des „Panzerſchifſes C“ noch ganz erheblich hinter dem Rüſtungsſtand der großen Seemächte zurückbleibt. Aber wenn wir auch wiſſen, daß andere auf dem Meere materialmäßig überlegen ſind, ſo ſehen wir dieſem Stapellauf doch mit Genugtuung, ja mit Freude entgegen. Denn aus ihm ſpricht die un⸗ ermüdliche Schaffensluſt der im Dienſte der deutſchen Landesverteidigung ſtehenden Reichs⸗ marine. Sie bekommt mit dem„Panzerſchiff C“ anſtelle eines überalterten Linienſchiffes eine neue, nach modernen Geſichtspunkten gebaute Waffe in die Hand. Bei dieſer Gelegenheit ſtellt das deutſche Volk wiederum mit Befriedigung feſt, daß ſich der deutſche Wehrgeiſt zu Lande und zu Waſſer, der allein auf die Verteidigung des deutſchen Landes bedacht iſt— hier⸗ für allerdings ſein Beſtes zu geben weiß— unge⸗ brochen aus den ſchweren Erſchütterungen der Nach⸗ kriegszeit hervorgegangen iſt. Wir wollen den Frie⸗ den, aber wiſſen deshalb auch, daß wir ihn ſchützen müſſen. In dieſem Dienſte ſtehen bei uns Heer und Marine. Die deutſche Wehrmacht wird beim Stapel⸗ lauf des neuen Panzerſchiſfes wieder ſpüren, daß ihr Dienſt am Frieden und am Vaterlande vom ganzen Volke verſtanden und anerkannt wird. Für Wilhelmshaven wird der Samstag ein großer Tag werden. Immer iſt ja der Stapel⸗ lauf eines Kriegsſchiffes für unſere Marineſtädte ein feſtliches Ereignis, an dem die ganze Bevölkerung Anteil nimmt. Der Reichswehrminiſter General⸗ oberſt von Blomberg wird bei dem Stapellauf zu gegen ſein, und der Chef der Marinelei⸗ tung Dr. h. c. Raeder, hält die Taufrede. Er gibt dem Schiff oͤen Namen und dann gleitet der graue, ſtählerne Leib von ſeinem Holzunterbau ins Nordſeewaſſer des Jadehafens, wo Schlepper ihn er⸗ warten, um ihn an ſeinen Liegeplatz zu bringen. Dort erhält er dann die Deckaufbauten, die Geſchütz⸗ türme und den letzten Schliff, und über ein Jahr wird das fertige Schiff dann unter Kommandowim⸗ pel in Dienſt geſtellt und dem Flottenverbande ein⸗ gereiht. Welchen Namen das„Panzerſchiff C“ am Samstag erhalten wird, weiß vorher nur ein kleiner Kreis von Eingeweihten. Es widerſpricht ſeemänniſchem Brauch — und altem Aberglauben—, den Namen vor dem feierlichen Taufakt bekanntzugeben. Man weiß vor⸗ her lediglich ein Ungefähr und Vielleicht. Die Schiffe unſerer Reichsmarine führen die Tradition berühmt gewordener und bewährter Admirale und Schiffe aus der Kriegszeit weiter. Dieſe Tradition wird in der Reichsmarine, die ſtolz iſt auf ihre Ueberlieferung, heilig gehalten. In dieſem Sinne iſt es auch zu verſtehen, wenn am Samstag ein Reichstreffen der Ueberlebenden des Kreuzergeſchwaders, das Admiral Graf Spee im Südatlantik zum Siege und ruhmreichen Heldentod führte, im Zuſammenhang mit dem Stapellauf ſtatt⸗ findet. Weiter hört man, daß zu der Tauffeier auch Fami⸗ lienmitglieder des in der Falkland⸗Schlacht gefalle⸗ nen Grafen Spee in Wilhelmshaven erwartet wer⸗ den. Schließlich noch einiges über„Panzerſchiff C“ ſelbſt, das am Samstag ſeinen Namen erhält. Dieſer Neubau gehört in die Reihe der Panzerſchiffe, die mit dem„Panzerſchiff A“ eröffnet wurde. Das „Panzerſchiff A“ lief am 19. Mai 1931 von Stapel und erhielt dabei den Namen„Deutſchland“. Es wurde am 1. April 1983 in Dienſt geſtellt, am ſelben Tage nämlich, an dem das„Panzerſchiff B“ von Stapel lief und auf den Namen„Admiral Scheer“ getauft wurde.„Admiral Scheer“ wird bevorſtehen⸗ den Herbſt in Dienſt geſtellt. Das„Panzerſchiff“, das am Samstag in ſein Element gleitet, iſt alſo das oͤritte Schiff dieſer Bauart. Die Maße des„Panzerſchiffes C“ ſtimmen mit den beiden Vorgängern dieſer Klaſſe überein. Bei einer Waſſerverdrängung von 10000 Tonnen beträgt die Schiffslänge 181,7 Meter und die Breite 20,7 Me⸗ ter. Der Tiefgang iſt mit 5,8 Metern berechnet. Bei 54000 Pferdeſtärken Maſchinenkraft hat das Schiff eine Geſchwindigkeit von 26 Seemeilen. An Bord ſind 711 Mann Beſatzung einſchließlich der Offiziere vorgeſehen. Die Beſtückung beſteht aus ſechs 28⸗Ztm.⸗Geſchützen in zwei Drillingstürmen, acht 15⸗Ztm.⸗Geſchützen, ſechs 8,8⸗Ztm.⸗Luftabwehrgeſchüt⸗ zen und acht Torpedo⸗Lanzierrohren in Vierlings⸗ Auſſtellung. Eine Spreugſtoffabrik fliegt in die Luft Elf Tote, viele Verletzte — Waſhington, 28. Juni. In Olympia im Staate Waſhington ereignete ſich ein ſchweres Zer⸗ knallunglück in einer Sprengſtoffabrik. Elf Perſonen wurden getötet, darunter eine Frau und ein Kind. Ferner erlitten zahlreiche Perſonen mehr oder weniger erhebliche Verletzungen. Fünf mußten in das Krankenhaus überführt werden. Banditen bringen einen Panzerzug zum Ent⸗ gleiſen— 36 Todesopfer — Mukden, 28. Juni. Bei Kinſchau wurde ein mandſchuriſcher Panzerzug von Räu⸗ bern zum Entgleiſen gebracht. Die Lokomotive und fünf Wagen ſind völlig zertrümmert. Bisher wurden 36 Tote und Verwundete gemeldet. Pariſer Hitzephantaſien Meldung des DNB. — Paris, 27. Junt. Die politiſch⸗literariſche Wochenzeitung„Vende⸗ miaire“, die ſich als Organ der Frontkämpfer bezeich⸗ net, behauptet, daß man ſich in Berliner amt⸗ lichen Kreiſen ſeit Anfang Juni mit dem Plan eines Rieſenluftangriffes auf Pa r is beſchäftige, der Mitte Juli ſtattfinden ſolle. Das Blatt gibt auch den Zeitpunkt für dieſen angeblichen Luftangriff an, der auf den 15. Juli als Erinnerungs⸗ tag des Ausbruchs des Krieges von 1870—71 feſtge⸗ ſetzt ſei. Die Quelle, aus der es dieſe Nachricht ge⸗ ſchöpft haben will, iſt angeblich ganz ſicher; kein De⸗ mentie werde an der Tatſache etwas ändern. Ge⸗ neral Weygand ſei ausſchließlich nach London gereiſt, um ſich mit dem engliſchen Generalſtab über die franzöſiſch⸗engliſche Zuſammenarbeit bei der Ab⸗ wehr dieſes Luftangriffes zu beſprechen! Die eng⸗ liſche Regierung habe Frankreich ihre volle Unter⸗ ſtützung zugeſagt und alles ſei bereit, um die deut⸗ ſchen Flugzeuge zu empfangen. Die große Junihitze ſcheint den Pariſern doch er⸗ heblich den Kopf verwirrt zu haben! Die Korruption um Stavifki Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters y Paris, W. Juni. In der Unterſuchungskommiſſion für den Sta⸗ viſkyſkandal haben der Abgeoröͤnete Henriot und der Privatſekretär Staviſkys, Romagnino, ſchwer belaſten de Ausſagen gegen den Poli⸗ zeiinſpektor Bonny gemacht. Die beiden behaupte⸗ ten unter Zitierung mehrerer anderer Zeugen, die für die nächſten Tage vorgeladen werden ſollen, daß Bonny ein Freund und Handlanger Staviſkys ge⸗ weſen ſei. Dafür habe ihm Staviſky reichliche Geld⸗ zuſchüſſe gewährt. Der Schwindler ſoll ſich ſelbſt da⸗ hin ausgeſprochen haben:„Dieſer Bonny kommt mir teuer zu ſtehen.“ Staviſky habe Bonny und ſeiner Familie alljährlich einen Badeauf⸗ enthalt bezahlt. Weiter behauptete Romagnino, daß er bei ſeiner erſten Vernehmung mehrere politiſche Akten aus dem Staviſky⸗Skandal dem Polizeiinſpektor Bonny aus⸗ gehändigt habe, die dieſer dann nicht an die Juſtiz, ſondern an den damaligen Miniſterpräſidenten Cha u⸗ temps weitergeleitet habe. Auch der Abgeordnete Henriot benannte mehrere Zeugen, die die„über⸗ aus verdächtige Zuſammenarbeit“ zwiſchen Bonny und Chautemps beſtätigen ſollen. Endlich will Hen⸗ riot der Kommiſſion ein weiteres Original vorlegen, das eine nähere perſönliche Bekanntſchaft auch zwiſchen Chautemps und Staviſky be weiſen ſoll. Elf Todesurteile beantragt — Deſſan,. Inni. Im dritten Hecklinger Mordprozeß wegen der Ermordung des SͤA⸗Mannes Cieslick bean⸗ tragte der Staatsanwalt nach 15tägiger Verhandlung vor dem Schwurgericht am Donnerstag gegen elf Angeklagten die Todes⸗ a 9 e. — Paris, 28. Juni. Der rumäniſche Luftfahrt⸗ miniſter Irimescu iſt mit dem fahrplanmäßigen Verkehrsflugzeug am Mittwoch abend auf dem Flug⸗ platz Le Bourget eingetroffen, wo er von dem fran⸗ zöſiſchen Luftfahrtminiſter General Denain empfan⸗ gen wurde. ———.—..—....—..—.—.—....——.——————— Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner(im Urlaub) (Stellvertreter: C. O. Eiſenbart) Verantwortlich für Politik: i. V. C. O. Eiſenbart ⸗ Handelsteil: i. V. Willy Müller⸗Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart⸗Lokalen Teil: Richard Schönfelder⸗Sport: Willy Müller-Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Curt Wilh. Fennel——— und geſchäft⸗ liche Mitteilungen: Jacob Faude, ſämtlich in Mannheim ⸗Herausgeher, Drucker und Berleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitutg. Mannheim, R1,—6 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 35, Viktoriaſtraße as Abend⸗Ausgabe A 12820 Ausgabe B 8262, Geſamt⸗D.⸗A. Mai 1934 21062 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rückporto —.———.........—......—:—:x. er.— ᷑᷑. ͤ᷑— Ein Wiederſehen mit Fohann Strauß Sonderkonzert der„Kraft durch Frende“ Mit heller Begeiſterung empfangen, trat der ſtaunenswert elaſtiſche Meiſter zum Dirigentenpult und verſetzte die Zuhörer, die den Nibelungenſaal bis auf das letzte Plätzchen füllten, in einen Rauſch des Entzückens. Es iſt, als ob Johann Strauß 3. mit dem Namen und der Begabung auch die unver⸗ wüſtliche Geſundheit, die nie verſagende Elaſtizität geerbt hätte, die ſeinen berühmten Onkel zeitlebens begleitete. Unwillkürlich denkt man an Deeſeys Ausſpruch von den unblutigen, aber unbeſtrittenen Siegen, die die Walzer⸗Dynaſtie Strauß in der ganzen Welt errang. Das Publikum gab ſich bereitwilligſt jenem ange⸗ nehm erregenden Fluidum hin, das von dem Trä⸗ ger eines berühmten Namens und einer Tradition von Weltruf ausgeht. Für den Kenner kam noch ein wichtiges Moment hinzu, das die Bedeutung des Abends nicht unweſentlich erhöhte, ſpielte doch unſer einheimiſches Orcheſter, die Mannheimer Philharmoniker, zum erſten Male unter einem anſpruchsvollen Dirigenten. Die Mannheimer Philharmoniker haben dieſe Feuerprobe vorzüglich beſtanden. Galt es doch in der einzigen Verſtändigungsprobe, die zur Verfü⸗ gung ſtand, für unſere Muſiker nicht nur, ſich an die Eigenheiten eines andern Dirigenten zu gewöhnen, ſondern noch viel mehr: unter authentiſcher Leitung die ungeſchriebenen Geſetze des Wiener Walzers, jene mündliche Tradition, in der die Strauße auf⸗ gewachſen und groß geworden ſind, kennen zu ler⸗ nen und muſtergültig wiederzugeben. Es war un⸗ gemein lehrreich zu beobachten, wie peinlich genau Johann Strauß jeden Akzent überwachte, energiſche Abſchlagzeichen und zahlloſe Einſätze gab, bei den Walzern ſelbſt die Geige in die Hand nahm und immer wieder den gewünſchten„Schick“ herſtellte. Allerdings erleichterte er ſich und den Muſikern die Aufgabe durch eine Zeichengebung von ganz vorbild⸗ licher Klarheit und Eleganz. Gegenüber anderer Auffaſſung war es intereſſant, zu ſehen, wie breit in der Fledermaus⸗ und der Ou⸗ vertüre zum„Zigeunerbaron“ die getragenen Zeit⸗ maße genommen wurden, ebenſo in der Fantaſie aus Straußſchen Operetten die bekannte Melodie„Nur für Natur“, die beileibe nicht als Schnellwalzer ge⸗ dacht iſt. Es iſt begreiflich, daß das„Perpetuum mohile“, vielleicht der köſtlichſte muſikaliſche Scherz, der je erſonnen wurde, der aufhört, ohne„aus zu ſein“ und ins Unendliche wiederholt werden könnte, einen ſolchen Beifall erregte, daß er wiederholt wer⸗ den mußte, obwohl man ſonſt einen guten Witz nur einmal macht. Man hörte die„'ſchichten aus dem Wiener Wald“ mit dͤem vorgeſchriebenen Zither⸗ und Harfen⸗Solo. Ein SA⸗Mann überreichte dem berühmten Gaſt einen Blumenſtrauß, worauf ſich der Meiſter mit dem Radetzky⸗Marſch bedankte, jenem Marſch, durch den der Schöpfer(Strauß' Vater), und der päpuläre Feldmarſchall, der Sieger von Nopara und Cuſtozza, zugleich verewigt wurden. Es iſt das ſchönſte Denk⸗ mal, das dem beliebten Soldatenvater geſetzt werden konnte. Wiederholt ließ der berühmte Dirigent die verdienten Mannheimer Muſiker an ſeinen Trium⸗ phen teilnehmen. Dr. Ch. Reichsvereinigung Deutſcher Lichtſpielſtellen Die neue Organiſation für Kulturfilmarbeit Berlin wurde dieſer Tage mit einer Neuerung bekannt gemacht, der große kulturpolitiſche Aufmerk⸗ ſamkeit zukommt. Es handelt ſich um die Reichs⸗ vereinigung Deutſcher Lichtſpielſtel⸗ len e. V. Dieſe iſt zwar bereits im Dezember vori⸗ gen Jahres als Fachverband der Reichsfilmkammer gegründet worden, aber die Vereinigung tritt jetzt erſt ins Licht der Oeffentlichkeit, nachdem ſie in⸗ zwiſchen ihre Aufgabe allein darin geſehen hat, zu⸗ nächſt einmal organiſatoriſche Aufbauarbeit bei 18 ſelbſt zu leiſten. Dieſes verſtändige Vorgehen wir jetzt damit belohnt, daß gleich das erſte öffentliche Auftreten ein voller Erfolg iſt. Die Reichsvereini⸗ gung hat in der Zwiſchenzeit alle Lichtſpiel⸗ ſtellen unter ihrer Obhut geſammelt, die nicht in den Rahmen der gewerb⸗ lichen Filmbühnen hineingehören. Sie umfaßt jetzt in 92 Landesſtellen rund 4700 Mitglie⸗ der, darunter etwa 3200 kulturelle Spielſtellen. Nach dieſer organiſatoriſchen Vorbereitung be⸗ ginnt nun die eigentliche Kulturfilmarbeit, die das Hauptgebiet der Reichsvereinigung iſt. Ihr obliegt es, den großen volkstümlichen Kulturfilm zu fördern und ihm ausreichende Abſatzmöglichkeit zu ſchaffen, ohne die er niemals dauernd lebensfähig ſein kann. Die Filmarbeit der Reichsvereinigung iſt bereits fleißig eingeleitet worden. Insgeſamt ſollen bis zum Herbſt ſechs eigene Groß⸗Kultur⸗ filme vorliegen, und zwar der Film„Deutſches Geſchwader im Mittelmeer“, weiter der Tonfilm „Kajartalik, Grönland— die Wetterküche Europas“, ſodann eine Filmſtudie über„Königs⸗ und Fiſch⸗ adler“, ein Film der Jugend„Deutſche Jungen zie⸗ hen durch Südamerika“, und der Heimatfilm„Rund um Helgoland“ ſowie ein bis zwei weitere, noch in Vorbereitung befindliche Filme. Außer dieſer eige⸗ nen filmſchöpferiſchen Arbeit wird die Reichsvereini⸗ gung ſich auch mit der Vermittlung anderer guter Filme befaſſen. Der tönende Schaufilm„Deutſches Geſchwader im Mittelmeer“ erlebte in Gegenwart von Vertretern der Marineleitung, an ihrer Spitze Adͤmiral Dr. h. e. Raeder, ſeine Uraufführung im Berliner Marmor⸗ haus. Das Filmwerk iſt gelegentlich der großen Flot⸗ tenreiſe in das Mittelmeer von 1930 aufgenommen, und vermittelt einen Einblick in das Leben und Treiben auf unſeren Linienſchiffen, Kreuzern und Torpedobooten wie noch kein anderer Film vorher. Außer den Uebungen an Bord ſieht man Manöver im Verbande, Scharfſchießen und einen prächtigen Durchbruch der Torpedoboote bei ſchwerer See im Atlantik. Hinzu kommen noch herrliche Land⸗ ſchaftsbilder aus Spanien und anderen Ge⸗ genden des ſonnigen Mittelmeeres. eeeee eee, Fernſehfunk vor der Verwirklichung Die Fernſehtechnik iſt in ſtiller und zäher La⸗ boratoriumsarbeit zielbewußt weiterentwickelt wor⸗ den. Der Stand der Entwicklungsarbeit läßt nun⸗ mehr, wie die„Berl, Börſenzeitung“ meldet, die Verwirklichung des Fernſehens in immer greifbarere Nähe rücken. Bei allen Hoffnungen ſollte man aber die Erwartungen nicht zu hoch ſpan⸗ nen, denn auch der Fernſehfunk wird in ſeinem Er⸗ gebnis noch unzulänglich anmuten, wie die erſten brauchbaren Rundfunkübertragungen. Man ſollte ſich erinnern, wie qualvoll und doch wunderbar die erſten Rundfunkdarbietungen waren, die keinen Ver⸗ gleich mit dem heutigen Stand der Uebertragungs⸗ technik aushalten. So wird es auch mit dem Fern⸗ ſehen ſein. Trotzdem ſoll man vor dem Anfang nicht zurückſchrecken, denn erſt im Laufe von Jahren und unter unterſtützender Mitarbeit der Oeffentlich⸗ keit kann das Fernſehen zur Vollkommenheit ent⸗ wickelt werden. Und dieſen Mut zum Anfang hat der deutſche Rundſunk, hat die deutſche Reichspoſt, in deren Händen die weſentliche Aufbauarbeit liegt. Bisher beſchränkten ſich die offiziellen Fernſeh⸗Sendever⸗ ſuche auf die Uebertragung von ſtummen Filmen. Nunmehr wird in der Funkhalle des Witzlebener Ausſtellungsgeländes ein zweiter moderner Kurz⸗ wellenſender eingebaut, ſo daß etwa vom Zeitpunkt der Großen deutſchen Funkausſtellung an zwei Sender zur Verfügung ſtehen werden, die dann Ton und Bild verbreiten werden. Zu dieſem Zwecke iſt es notwendig, auf dem Antennenturm eine zweite Kurzwellenantenne aufzurichten. Der Aufbau erfolgt in dieſen Tagen. Der alte Berliner Antennenturm, der durch den neuen Großſender in Tegel ſeinen urſprünglichen Sinn verloren hat, bleibt alſo im Dienſte des Funks. Die Aufſtellung der ſchirmartigen Kurzwellen⸗ antennen auf dem Funkturm hat ſich bis jetzt als be⸗ ſonders günſtig erwieſen, weil die Funkturmſpitze der höchſte Punkt Berlins iſt. Von dieſer Höhe aus läßt ſich ganz Groß⸗Berlin am beſten beſtrahlen. Syſtematiſche Meſſungen haben in allen Berliner Stadtteilen und auch in den Vororten brauchbaren Empfang ergeben. Sogar bis nach Genthin konnten die Fernſehſendungen empfangen werden. Meſſun⸗ gen auf dem Brocken, dem höchſten Berg im Harz, laſſen vermuten, daß auch dort noch die Sendungen empfangen werden können. — „,Tiefland“ in neuer Beſetzung. In der am Donnerstag erfolgenden Wiederaufnahme von'Al⸗ berts Oper„Tiefland“ im Neuen Theater ſind neu beſetzt die Partien der Martha mit Magda Mad⸗ ſen, des Pedro mit Erich Hallſtroem, des Tommaſo mit Heinrich Hölzlin. Den Sebaſtiano ſingt Wilhelm Trieloff. Muſikaliſche Leitung: Helmuth Schlawing 70 Regie: Richard Hein. ——— 2 Donnerstag, 28. Juni 1934 3. Seite/ Nummer 290 Die Stadiseite Mannheim, 28. Juni. Kinder reiſen aufs Land Der Bahnſteig iſt geoͤrängt voll von aufgeregten Müttern und Kindern, eine ſehr lebhafte Geſellſchaft. Für die Kinder heißt es, heute zum erſten Male, ver⸗ reiſen. Aermlich gekleidete, ſchmächtige, bleiche Ge⸗ ſtalten, mit abgenutzten Koffern und dürftigen Pake⸗ ten, die ihre Habſeligkeiten bergen. Aber wie lachen ihre Augen, wie aufgeregt iſt das kleine Völkchen. Auch aus den Augen der Mütter leuchtet eine helle Freude zugleich mit einer gewiſſen Sorge und Ab⸗ ſchiedsſchmerz.—6 Wochen bedeuten eine lange Zeit. Zum erſten Male heißt es, ſich voneinander zu trennen. Die Kleinen empfinden dieſen Tren⸗ nungsſchmerz nicht ſo ſehr. Die Erwartungsfreude iſt doch größer. Der Zug fährt ein. Ein letztes ſtürmiſches Abſchiednehmen. Dann werden die Ab⸗ teile geſtürmt. Pakete und Koffer werden unter⸗ Dieſes Plakat wirbt in ganz Deutſchland für das Hilfswerk„Mutter und Kind“ gebracht, letzte Verhaltungsmaßregeln ſeitens der be⸗ ſorgten Mütter gegeben. Mit freundlicher Ruhe ord⸗ net die Begleiterin den aufgeregten Kinderſchwarm. Langſam fährt der Zug an, Tücherſchwenken, bis der Bahnſteig aus dem Geſichtsfelde verſchwunden iſt. Nun geht es der Erholung auf dem Lande entgegen. Deutſche Bauern warten auf ihre kleinen Pfleg⸗ linge aus der Stadt. Deutſche Volksgenoſſen! Gegen⸗ über dieſen glücklichen Urlaubskindern gibt es noch viele, denen bisher eine Erholungsreiſe noch nicht er⸗ möglicht werden konnte, ihnen allen müſſen wir hel⸗ ſen. Jedes bedürftige Stadtkind ſoll einmal alle Freuden eines Landurlaubs erleben. Aus dieſem Grunde wird daher vom 1. Juli ab an allen Fahr⸗ kartenſchaltern der deutſchen Reichsbahn eine „Spendenkarte für Mutter und Kind“ verkauft. Der Preis von 10 Pfennig iſt ſo niedrig gehalten, daß jeder Reiſende dieſe Karte erwerben kann. Wenn ihr eure Erholungsreiſe antretet, ge⸗ denket der vielen deutſchen Mütter und Kinder, die ſehnſüchtig auf das große Glück einer Erholungs⸗ reiſe warten. Ermöglicht ihnen durch den Kauf der Spendenkarte dieſe Reiſe. Auch ſie müſſen einmal ausſpannen und neue Kräfte ſammeln. Deutſcher Volksgenoſſe, erwirb die Spendenkarte zur„Glücklichen Reiſe für Mutter und Kind“. Steuerkalender für Monat Juli Mitgeteilt von der Städt. Preſſeſtelle a) Stadtkaſſe: „Bis zum 5. Juli: Gebäudeſonderſteuer für Juni. „„ 5.„ Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen im Juni einbehaltenen Beträge. „„ 16.„ Gemeinde⸗ und Kreisſteuer, 2. Viertel der Vorauszahlungen. Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. Juli ein⸗ behaltenen Beträge, ſoweit die abzuliefernde Summe den Be⸗ trag von 200 Mark überſteigt. 8 77 20. 77 „„ 20.„ Gemeindegetränkeſteuer für Juni. „„ 25.„ Gebühren für Juni. „„.„ Gemeindebierſteuer für Juli. b) Finanzamt: Gebäudeverſicherungsumlage II. Rate, Einzugsjahr 1934— Ge⸗ ſchäftsjahr 1933. Lohnſteuer, Eheſtändshilſe Arbeitsloſenhilfe für 16. 30. Juni. Verſicherungsſteuer, Abſchlags⸗ zahlung der Vierteljahreszahler für Juni. a) Umſatzſteuer für Juni oder II. Kalendervierteljahr. b) Börſenumſatzſteuer für Juni. c) Tilgungsrate auf Eheſtands⸗ darlehen. Grund⸗ und Gewerbeſteuer nebſt Landeskirchenſteuer II. Viertel ungsjahr. GCheſtandsbilfe und 5 Arbeitsloſenhilfe für 1. Juli bis 15. Juli. Verſicherungsſteuer der Monats⸗ zahler für Juni. 5 und bis 75 939 57 (Schluß.) Was hatte ſich ereignet? Genau wird das nie⸗ mand je erfahren. Feindliche Gegenwirkung kommt nicht in Frage, wie auch die Kriegsberichterſtattung der Engländer beſtätigt hat. Das deutſche Admiral⸗ ſtabswerk nimmt zwei Möglichkeiten an. Einerſeits kann in dem unterhalb der Kommandobrücke gelege⸗ nen Unterwaſſertorpedoraum ein Torpedokopf zur Exploſion gekommen ſein und die umliegenden Muni⸗ tionskammern mit entflammt haben. Andererſeits beſteht die Möglichkeit, daß das aus aufgebrachten Dampfern übernommene Heizöl zur Selbſtentzün⸗ dung gelangt iſt. Das Hinterſchiff kann durch das mit eiſerner Selbſtzucht durchgeführte„Schotten dicht“⸗Manöver noch etwa 20 Minuten ſchwimmend erhalten werden. Mit Ruhe und in beſter Diſziplin werden die Boote zu Waſſer gebracht und die Ueberlebenden, darunter auch die bei der Exploſion vom Oberdeck des Vor⸗ ſchiffes ins Waſſer geſchleuderten Leute, an Bord der „Rio Negro“ übergeſetzt. Als alles an Bord iſt, gehen der 1. Offizier und der leitende Ingenieur in dem ſchon ſchnell ſinkenden Schiff noch eine Ronde durch die unteren Räume, um ſich perſönlich zu überzeugen, daß niemand mehr an Bord zurückgeblieben iſt. Kaum haben auch ſie das Schiff verlaſſen, da richtet ſich das Heck jäh aus dem Waſſer auf, ſenkrecht aufgerichtet gleitet..S. „Karlsruhe“ hinab. In 4000 Meter Waſſertiefe liegt ſie begraben. Mit ihr fanden ihr Grab in den Futen der Kom⸗ mandant, Fregattenkapitän Köhler, der Oberleut⸗ nant z. S. Frhr. v. Althaus owie 261 Unteroffiziere und Mannſchaften. Die hohe Zahl der Mannſchaf⸗ ten erklärt ſich aus der Tatſache, daß das Unglück um die Abendbrotzeit geſchah, als gerade der größte Teil der Beſatzung zum Eſſen im Vorſchiff ver⸗ ſammelt war. So endete landskreuzer, werk ſchreibt: „Es iſt daher die Pflicht des Geſchichtsſchrei⸗ bers, an dieſer Stelle ſein Urteil dahin zuſammen⸗ zufaſſen, daß die Kreuzerführung..S.„Karls⸗ ruhe“ nach Anlage und Durchführung auf der glei⸗ chen Höhe ſtand wie diejenige..S.„Emden“. Die Namen der Kommandanten..S. „Emden“ und S..S.„Karlsruhe“, des Fregat⸗ tenkapitäns Erich Köhler, müſſen als die der klaſ⸗ ſiſchen Vertreter der Kreuzerkriegführung im Weltkriege ſtets gleichzeitig genannt werden. Sie beide haben ſich und ihren Beſatzungen durch die einer unſerer erfolgreichſten Aus⸗ von dem das deutſche Admiralſtabs⸗ Ruhmreiche Heldenfahrt und rätseſhaftes Schicksal unseres Ausſandkreuzers von 1914 Kreuzerkriegführung unvergänglichen Kriegsruhm erworben.“ Weder nach Deutſchland noch zum Gegner drang zunächſt die Nachricht vom Verſchwinden der„Karls⸗ ruhe“. So entſtand der tragiſche Zufall, daß gerade in den Nächten nach dem Untergang die Großfunk⸗ ſtelle Nauen wiederholt ein Telegramm des Admi⸗ ralſtabes funkte, in dem auf Befehl des Kaiſers dem Kommandanten der„Karlsruhe“ nach 3o erfolgrei⸗ cher Löſung ſeiner Aufgabe anheimgegeben wurde, nach Deutſchland zurückzukehren, und in dem gleich⸗ zeitig nähere Angaben über die dafür eingerichteten Etappen gemacht wurden. Ein Funkſpruch, der ſei⸗ nen Empfänger nicht mehr erreichte Heimkehr mii der„Rio Negro“ An Bord des Dampfers„Rio Negro“ befinden ſich außer der Priſenbeſatzung 146 Ueberlebende von S. M. S.„Karlsruhe“ unter der Führung des 1. Offi⸗ ziers, Kapitänleutnant Studt; Waffen ſind nicht vor⸗ handen, eine Fortſetzung des Handelskrieges kommt alſo nicht in Frage. Studt faßt einen Entſchluß, der in der Lage des Schiffes gerade verblüffend klingt: er beſchießt, trotz Blockade, trotz fehlender Seekarten für die europäiſchen Gewäſſer mit ſeinem Dampfer nach Deutſchland zu fahren. Mit dem Kohlendampfer„Indrani“ zuſammen wird eine ſtille Bucht der ſüdamerikaniſchen Küſte aufgeſucht, dort am 8. November ſo viel Kohlen auf „Rio Negro“ übernommen, wie untergebracht wer⸗ den können, und die„Indrani“ nach Uebernahme der Beſatzung verſenkt. Dann fährt ber Dampfer nach Norden, teilweiſe muß er tagelang beigedreht liegen im ſchweren Orkan. Kapitänleutnant Studt und der Kapitän des Dampfers, Tepfer, leiſten ein navi⸗ gatoriſches Meiſterſtück: ohne Seekarten, nur mit einem Blatt aus dem Weltatlas als Notbehelf, bringen ſie das Schiff nördlich an den Färöer⸗Inſeln vorbei, die engliſche Bewachungslinie durchbrechend, zunächſt nach Norwegen. es für kurze Zeit im Hafen von Aaleſund. Von dort gelangt die erſte chiffrierte Nachricht vom Untergang der„Karlsruhe“ über die Geſandtſchaft in Oslo an den deutſchen Adͤmiralſtab. Wichtig iſt es aber, daß der Feind von dieſer Tat⸗ ſache nichts erfährt. Denn noch ſind ſeine Panzer⸗ kreuzer und kleinen Kreuzer auf der Suche! Je länger ſie dadurch feſtgehalten werden, um ſo weniger können ſie uns in der Noroͤſee und auf anderen Kriegsſchauplätzen ſchaden. Geſchickt wird daher den Norwegern die Herkunft der vielen an Bord befind⸗ Polizeibericht vom 28. Juni Leichenländungen. Am Dienstag mittag wurde aus dem Nechar bei der Adolf⸗Hitler⸗Brücke die Leiche einer 77 Jahre alten Frau von hier gebor⸗ gen. Nach den polizeilichen Feſtſtellungen dürfte Freitod vorliegen.— Bei der Neckarſpitze wurde ge⸗ ſtern vormittag aus dem Rhein eine männliche Leiche geländet. Die Feſtſtellungen der Kriminal⸗ polizei ergaben, daß es ſich um einen 31jährigen, ver⸗ heirateten Maſchiniſten von hier handelt, wel⸗ cher in der Nacht zum 24. Juni offenbar beim Ver⸗ laſſen eines vor Anker liegenden Schiffes ins Waſſer geſtürzt war. Verkehrsunfall. Eine Radfahrerin, die ge⸗ ſtern nachmittag auf der Schwetzinger Straße mit einem Perſonenkraftwagen zuſammenſtieß, ſtürzte und erlitt Verletzungen. Die Verletzte fand Auf⸗ nahme im Allg. Krankenhaus.* Verkehrsprüfung. Bei einer in vergangener Nacht auf der Caſterfeloͤſtraße vorgenommenen Prü⸗ fung der Beleuchtung an Kraftfahrzeu⸗ gen wurden 7 Perſonen⸗ und 2 Laſtkraftwagen be⸗ anſtandet Aus politiſchen Gründen wurden im Laufe des geſtrigen Tages drei Perſonen feſtgenommen. In der„Almer Schachtel“ nach dem 2 Mittelmeer 8 Ein fremdes Fahrzeug lagert ſeit geſtern mittag auf der linken Seite des Neckars oberhalb der Hitler⸗Brücke. Es iſt eine„Ulmer Schachtell, auf der ſieben wackere Schwaben zum zweiten Male eine Fahrt den Rhein und die Rhone entlang ins Mittelländiſche Meer unternehmen. Die erſte, die im Jahre 1932 gebaut worden war, führte die Sieben die Donau hinunter zum Schwarzen Meer. In Braila, der rumäniſchen Deltaſtadt, wurde das Schiff an einen Griechen verkauft, der eine ſchwim⸗ mende Kantine daraus machte. Ueberall auf dem Balkan wurden unſere ſchwäbiſchen Landsleute herz⸗ lich bewillkommnet, beſonders aber in den deutſchen Gegenden. Die tapferen Schwaben übermittelten den Auslandsdeutſchen Grüße aus der Heimat, veranſtalteten mit ihnen auf dem Schifſchen luſtige Schwaben⸗Abende und verbrachten mit den dortigen Deutſchen gemeinſame Abende an Land. Die jungen Reiſenden fuhren dann nach Ulm zurück und bau⸗ ten ein zweites Schiff, bei dem ſie alle erworbenen Erfahrungen in die Praxis umfetzten. Beim Bau des Schiffes waren ihnen verſchiedene Firmen be⸗ hilflich durch freiwillige Ueberlaſſung eines Motors und der notwendigen Baumaterialien. Die Fahrt hat den Zweck, für deutſche Erzeugniſſe im Ausland zu werben. Die„Ulmer Schachtel“ hält ſich zwei Tage an Mannheims Geſtaden auf und ſetzt dann ihren Weg in Richtung Straßburg ſort. Den wage⸗ mutigen ſieben jungen Leuten— es ſind durchwegs Arbeitsloſe— iſt für den ferneren Verlauf ihrer Fahrt nur voller Erfolg zu wünſchen. Leent ſchwimme Die Reichsſchwimm⸗Woche is vorbei, Es war e gut's Gelinge; Ma hot uns jeden Dag gezeigt, Das Kunſcht⸗ un Rettungsſchwimme. Sogar die Jugend vun fünf Johr, Is do zur Geltung kumme; Die Knirps ſin in dem Neckar drin, Wie Waſſer⸗Ratte'ſchwumme. Un Paddler zeigte mit ihr'm Boot, Wenn jemand am ertrinke, Wie ſchnell ſie helſe in der Not, Sie zähle zu de flinke. Das Waſſerreite war ganz nei Un guter Stoff zum Lache; Es danzte Dame uf em Brett! Gezoge vun em Nache. Die Feuerwehr erſcht vun Beruf, Keen Zuſchauer dut's ahne, Die hot e neui Leeter mehr, Verwenbdbar, wie en Krahne. 'n Wehrmann am ertrinke war, Im mitte Neckar drinne, Do ſenkt die Leeter ſich geſchwind, Um Rettung ihm zu bringe. Kaum war die Leeter flach gelegt, Laaft en Wehrmann uf ihr naus Un zieht dann mit em Rettungsring, Sein Kollege widͤder raus. Ja, ſo e Rettung kann ma aach, Nor hier in Mannem finne, 'rum ſag ich heut un jeden Dag: „Manneml, biſcht nit mehr hinne.“ Heinrich Häussler. u* Bei Wohnungsumzügen iſt zu beachten, daß die Abnahme und das Wiederanbringen von Be⸗ leuchtungsgeräten, von Gasherden, Badeöfen uſw. nur durch konzeſſionierte Spengler oder Inſtalla⸗ teure erfolgen darf. Wer ohne dieſe Fachleute an Gasherden oder elektriſchen Leitungen hantiert, macht ſich ſtrafbar und gefährdet Perſonen und Sachen. Er kann Gaszerknalle und Kurzſchlüſſe in elektriſchen Anlagen hervorrufen und wegen ſolcher Unglücke vor den Strafrichter kommen. Jede Schwarzarbeit iſt ſtreng verboten. Bei Umzügen iſt eine rechtzeitige Aufnahme der Stände der Gasmeſſer und Stromzähler nur dann zu er⸗ warten, wenn die Ummeldung mindeſtens drei Tage vor dem Auszug bei den Waſſer⸗, Gas⸗ und Elek⸗ trizitätswerken in K7 oder im Stadtbüro, Rathaus⸗ bogen 21, erfolgt. i Im Bericht über die Mitgliederverſammlung des Verbandes des Einzelhandels in Nr. 288 iſt ein Am 29. November ankert Vos Kapitänleutnant K. Meyer-Döhner lichen deutſchen Männer verſchleiert, damit nicht der nächſte engliſche Agent ſeine Meldung abgeben kann. Am Abend des 29. November geht die Fahrt wei⸗ ter. Neue Schwierigkeiten tauchen auf, da weder über die Verteilung der engliſchen Seeſtreitkräfte noch über die Lage eigener und feindlicher Minen etwas bekannt iſt. Doch dem Mutigen hilft das Glück. Unter vorſichtiger Ausnutzung neutraler Ge⸗ wäſſer kommt„Rio Negro“ am 5. Dezember vor Kiel an. Und hier beginnt eine neue Nervenanſpan⸗ nung für die Männer der„Karlsruhe“: die Bindung der feindlichen Kriegsſchiffe, die immer noch den Atlantik nach dem verſchwundenen deutſchen Kreuzer abſuchen, iſt von ſo großer Wichtigkeit für die See⸗ kriegsführung, daß ſie ſolange wie möglich weiter⸗ beſtehen muß. Alſo bleibt nichts anders übrig— die„Karlsruhe“-Leute ſehen die Wichtigkeit dieſer harten Maßnahme durchaus ein— als die Beſatzung nach ſo langer Reiſe noch einige Zeit vom Lande fernzuhalten! In dieſen Wochen haben auch deutſche Frauen Heldenmut bewieſen; den nächſten Angehö⸗ rigen der auf der„Karlsruhe“ Gefallenen wurde von ihrem Verluſt Mitteilung gemacht. Gleichzeitig wur⸗ den ſie über die Wichtigkeit der Geheimhaltung dieſer Tatſache unterrichtet. Sie alle— ohne Ausnahme— haben ſich freiwillig dieſer Notwendigkeit unterge⸗ ordnet,ſſ Alle haben in wahrhaftem Beweis ihrer Va⸗ terlandsliebe dieſe Wochen durchlebt, als unbekannte Helden der Heimat. Am 22. Dezember enoͤlich konnten die Ueber⸗ lebenden der„Karlsruhe“ den Heimatboden betre⸗ ten. Sie ſind übrigens auch ſpäter zuſammengeblie⸗ ben, denn aus ihnen wurde die Stammbeſatzung des neuen kleinen Kreuzers„Regensburg“ zuſammen⸗ geſtellt. Aus der Art ihres Unterganges und der anſchlie⸗ ßenden langen Geheimhaltung erklärt es ſich, daß die„Karlsruhe“ im deutſchen Volke nicht ſo bekannt geworden iſt wie ihr Schweſterſchiff, die Emden, der ſie an Leiſtung gleichwertig zur Seite ſteht. Wie ge⸗ rechtfertigt jedoch die Geheimhaltung ihres Unter⸗ ganges bis zum letzten möglichen Augenblick gewe⸗ ſen iſt, das beweiſt folgende Stelle des engliſchen Seekriegswerks: „Noch lange Zeit nach ihrem Untergange be⸗ ſchäftigte ſie(die„Karlsruhe“) unſere Kreuzer und ſtörte unſere Dispoſitionen. Ihre Erfolge waren zu beträchtlich, als daß man ihr die Mög⸗ lichkeit hätte gewähren dürfen, weiteren Scha⸗ den anzurichten.“ Dieſer Anerkennung unſerer ehemaligen Gegner bleibt nichts mehr hinzuzuſetzen. 3 ſiunſtörender Fehler unterlaufen. Dr. Krieger hat in ſeinem Jahresbericht nur von den Maßnahmen geſprochen, die die Regierung gegen die Warenhäuſer getroffen hat. Von Maßnahmen gegen die Konſum⸗ vereine(Verbrauchergenoſſenſchaften) konnte ſchon aus dem Grunde nicht die Rede ſein, weil gegen die Konſumvereine, die heute der Deutſchen Arbeitsfront unterſtellt ſind, ſeitens der Regierung keinerlei Maß⸗ nahmen ergriffen worden ſind. Es handelt ſich nicht um ein Verſehen des Redners, ſondern unſeres Be richterſtatters. e Ueber das Großfener in der Extraktion des „Verein deutſcher Oelfabriken, Mannheim“ uns von der Betriebsführung ein Tatſachenbericht übermittelt, dem flamme entzündete und zum Teil in heftiger Ent⸗ ladung zerknallte. Der im Extraktionscaum an⸗ weſenden Belegſchaft gelang es rechtzeitig das Freie zu gewinnen, ſo daß Menſchenleben nicht zu be⸗ klagen ſind. Nur der Schichtführer erlitt durch herabfallende Eiſenteile eine leichte Fußverletzung. Der Schaden iſt bedeutend, aber durch Verſicherung gedeckt. Der Betrieb in dieſer Abteilung erleidet wohl eine Unterbrechung, die aber dank der vorhan⸗ denen Vorräte zu keiner nennenswerten Stockung der Warenauslieferung führen dürfte. u An öfſentlichen Tanzluſtbarkeiten dürfen nach einer Verfügung des Oberpräſidenten der Provinz Heſſen⸗Naſſau jugendliche Perſonen, und zwar männ⸗ liche bis zum vollendeten 17. und weibliche bis zum vollendeten 16. Lebensjahr, nicht teilnehmen. Sie dürfen auch nicht in den zum Aufenthalt für die Teilnehmer an ſolchen Luſtbarkeiten beſtimmten Räumen verweilen, es ſei denn, daß ſie ſich in Be⸗ gleitung ihrer Eltern oder Vormünder befinden. Die Veranſtalter öffentlicher Tanzluſtbarkeiten ſind ver⸗ pflichtet, die genannten jugendlichen Perſonen fern⸗ zuhalten, wobei aber Veranſtaltungen, bei denen nur deutſche Volkstänze getanzt werden, nicht als öffentliche Tanzluſtbarkeiten im Sinne der Verordnung gelten. PCPCPCCCPTTTTPTTPPTTPTTTTTTTTTTT Lungenkranker! Was Sie wissen müssen, sagt nen der Arat! Sanatorien und Heilstätten, Projessoren und prakt. Aerste haben ich be- riedigend und anerkennend über„Silphoscalin“ geäußert. aien berichteten, daß Fleber, wie auch Nachtschrõeiß und Auswurjf verschwanden. Der Appetit wurde mächtig angeregt und des Hörpergewicht hob sich heträchtlich./ Halk und Hieselsäure fördern bekanntlich die Abkepselung tuber⸗ kulöser Herde. Beide Mittel sind im Suphosealin in erprobter Art und Menge enthelten, so daß die Hoffnung viele kreuker. Bronchittker, Asthmatiker 0—*—— verordnete Silphosealin erfüllt werden kann,(Comp. glue. ph. Silietum, Stront. Bith, Earbo med., Oi.—— ſact) Gleas mit 80 Tabl. Rül. 270 in allen Apoihehen“, Ver- langen Sie von der Herstellerfirma Cari Bühler. Honstaus. hostenlose und unverbindliche Zusendung der interessaunten. IUustrierten Aufklärungsscheijt K/286 von Dr. Vogel. 84⁵8/U1 wird wir noch folgendes entnehmen: Aus noch unbekannten Urſachen und an nicht genau feſtſtellbarer Stelle trat Benzin aus der Apparatur der Extraktionsanlage aus, das ſich zu einer Stich⸗ 4. Seite/ N Neue Man uheimer Zeit ung/ Abend⸗A usgabe Durlache er e nimmt Abſchies 5 Pruch zum Opfer ⸗Mannheim fällt de — erei.—** 8* 9 geriſſen und lacher Hof er Bi A an dieſ 5 5,2 9* e r⸗ 9 7—— en um EL alſo 90 R der dem eigenartigſten St E ark 2 Viertelj Häuſer ei en ar Strandͤbã e er 0 Wir haben Straßenbrücke nicht mangelt am Neckar, li nal bie ſchnell der Verg S icke über den Necka jt unterhalb d ichtes keines heimiſ die vielen Fre r Vergangenhei ze d s iſt ausſchließli eckarkanal hi der der eineswegs getrübt iſ — miſchen B n Freunde des 6 genbeit ange⸗ Badiſ ſchließlich den j hinter Ilv r„Fritz“ h iſt. W. 3 83 nicht ſeblen u Stammhauſes 855 heim 97 Blind 5 Inaſſen 3 den Handſtand 5 ſchied gefei n Samstag, So werden, w 8 Di rbehalten, die hi nanſtalt i brachte und ei em Ueberſ prungb geſeiert wi g, Sonnta wenn ſchon irektor Koch und ie hier unt in Ilves⸗ hi e und eine Belobi ſchlag ins Waf gbrett Die Vorb ird. g und Montag A kräft* ch und einem S er der Leitun hielt, kom elobigung des L aſſer fertig⸗ Titel„Ei rbereitungen z g Ab⸗ w e ſchuliſch, erzi em Stab ſachmänniſ g von daß ſie men ſie ſich doch Lehrers dafü tel„Eine S gen zu dem Volksfeſt erden. Die ſ zieheriſch und ſ inniſcher Lehr⸗S ſie immer noch bei h ſehr mind en Die wäldchen Sommerna olksfeſt, das d lichen iſt ie ſporttliche Ertü ſportlich ausgebi Sportlehrer, H hbeim Bruſtſchwi erwertig vor den. De 18 42“ erhalt cht im Müh! en bildli iſt keine leichte Auſc rtüchtigung d Sebildet Wen en, Brrn Jog ſchwimmen von ihrem n. Der Elferr en hat, ſind i ühlau⸗ ildlicher Weiſ e Aufgabe, aber ſi er Jugend⸗ ſi Wader Frass ei betreut w hrem * Ka eniſchloſſ der„Frö!„ſind in beſten Hä vor eiſe gelöſt.„aber ſie wird i ſich auf die S„Franz“ ſeine Ba erden müſſe geht her und bodenſtändi⸗ eil er die Pfl sſeier in Erſchei⸗ dern 0 ordermann nicht gendlichen zu Hil ande zu tu iten, haben ſie es dungsſ ben hat. igen Humors auf ege des heimatli dels verſ 75 womöglich über icht nur nachm Hilfe, ihnen bi mmeln. Auch di es ſatt, ſich a —0— Feſtplatz Se ſeine Fahne eſ Grade wollen 68 teſen W a0 ien tce er Bern die ſeuchtfröblic und der Hof des iſch 55 Mauche haben 80 We Sskat ſoinmen. iünen eine Bohn 0 dem der F ichen Hallen durch e Beiucher betret⸗ ommen blind Caudere wieder ſi 1 zenn man di 1 * e e eeeee ſen en ver verabfolgt. igarde das koſ— 5 h Abtaſten u e erlernen di 8 m einen ichi 855— 90 8 Der in das Das Waſſe nd bringen es zu 570 die Uebungen 8 gegenüber den Sehend Unterſchied dar 3 ennen ſein. Zwei te Hof wird ni auwäld⸗ des rbecken iſt ein en Leiſtungen. ei ird vorzugsweiſ —9—— und Sch. 55— Neckarkanals mit e e—60 ruhigen Stil 18 geſchwommen ernd n er Kolonade m ſchmücken die Rü Ausblick Es iſt i 6õ M r Länge den, wenn ſie über di hne, daß ſi in 4 Mitte„hoori herden das Mü die Rückw 8 iſt eter. 90 im tief ber die Nichtſchwi e zappelig wer⸗ — Hofes ni Ranze“ e In tief— der Nähe des S das Waſſer Waſſer N hinan 4———— Konmnaorfere, 280 meter S S e ſe an 4 r Laube ei anzbühne ein. J Mitte desSie ſtei hen langſam i Rand zu ſeicht 70 8„nachdem man i Heraufholenlaſſ an 4 ruflichen ine Biedermeierka n der Ecke ſpielt e ſteigen durch T in das tiefere Waſſ ſo daß die durch Hilfsſtell nan ihnen auf di nlaſſen von —— geren erſömahen heſe ins 88 beigebracht Art —* Brett Sprunabrett 1 ſee— eines Jungens —— iſt ja aus kopfüber ins 9173 8 6705 8 5 iſt dauernd 80 fee— 3 1 85 25 des den——— allen 20 8 Elite 90 Hier 2 ichert D e Jugend Sprich„noch mehr alſ titmenſchen eine S n möglichen Schwü er Blinden, di 5 milie entſchland⸗ prichwort r alſo bei eine hwüngen ſtil⸗ ſ 5 9¹ Daru 4 nds Zukn in vom Waſſer, das 1 den Blinden eals ürzen. Es mu ſtil⸗ und formger⸗ 0 gütungs bil gib auch Du für d nſt. S Wee e keine Balken hat 118 95 unſerem 2 95 menſchlich ins ilfswerk„Mutter 80 zwar auch kei etwas den— im ein no 1 9 Peter nd“. ſchon ei ine Balken, aber ſie f Es hat für di Guck' wang des ſportli inden Kam . 3 EEE——— ſche inmal die Technit e de dieſe fonr emol, ſo mußt wortlicen Geſuhl 8 * Br hen, ſichtlich ſichere des Schwimt„wenn ſie onnte das nicht Du das mache“ hls zurieſ: einer ar eine Schieß K— 9 Die Jun len Der andere] Linweihn 8 findende ä Pmnderniſe. In einen 8 0 8———— Sdh 0rn 5 außer Bek⸗ n ſich unbändig über 18 Jahren* Heuiſhen Augenelker els erſte 8. Eagen in Hoſes wi r Bi uchenlaub d. Lam⸗ Land ſtändi es Hin ernis, wä eigenen[Für di im W e Bewe tretende Gaulei eingerichtet w ſtelltenſchaft i wird ebenfalls ie Vorderſeite de⸗z es Wäld⸗ men. Hi ig befürchten müſſen während ſi ür die Lehrer iſt di aſſer. gung ſeiner Li uleiter Staats urde. Der ſtell werden. ſarben geſ ebenfalls illumini ite des Du Hinzu kor n müſſen ie auf V rer iſt dieſer Se e rot Gorlieer und geſchm s illuminiert. Das i rlacher[gendlich ommt auch hier i„zu Fall z erantwo dieſer Schwi mörker, e 5 ſches Vi ſond ückte Pa as in den S iche Ehrg ch hier Jall zu kom⸗ rtung, aber ſie ſi immkurſus ei erlalſen na Schuke, Julius Neu- ere N 8 rterre n den Stadt⸗ 88 im Waſſe der Sa ee ber Lie RR —9+ 8 erſünlickeiken, die beranmter W. durch das Fehlen d65 e ee 0 W iebe dei Inſtitut. au d en. Da wif„ e zu einem F 2 annheimer Aue 3 den als unden Waſſ ngens den H hei Geſchicht ſpielt di zwiſchen hängen Bi ries vereinigt ſelbſtverſtändlic ſſerſports, den die S och⸗ beißen Wochen ſind kü 6 des hein Pellmeiſt Ranzengardek iedermeierkrän 2—— ch hinnehmen ie Sehen⸗ſaft gemiſcht nd küble Teegeträ 1 9 iſters Hom ekapelle unter Lei ze. Hier 2 J. W. tel ht, gleichzeiti nke mit Zit vermitt Ohrenſchmo Homann⸗ er Leitun le 65 gegen Som g auch gute V ee 4 e nſchmaus wi Weba g des Ka⸗ 2 5 mererkran orbeu smi Maße v des beli us wird berei u. Der 8 le Bei Obſt rankungen(De gungsmit⸗ 5 n 5 ereichert du muſikaliſche Die D un nis ſt ſah man ſchöne ſ armkatar 1 haben n Humoriſten Toni rch die Mitwirk Berli eutſche Ba N E tisbeeren di ſchöne ſchwar rhe). die Gre⸗ Anſage tögruppe Herr Toni Kunz, der Bi S u⸗ und Bod 1 chla Klon eianen, 1 Anſager iſt d erre und des„der Bieder⸗ ſchlußreiche D vor kurzer Zei enbank AG. ſi Preis; en. Rote Johannis ereitung von Haus Wenn 35 Rheintorb 8 Hotter⸗Terzetts gehend ü Denkſchrif Zeit eine ſeh. iſt hierzu is; 10 Pfund koſ annisbeeren hiel 648 10 das dreitägi rbeſchließ hend über die geſ ft heraus r auf⸗„daß ſich d beere oſteten.30 bi ielten ihr 5 nicht zu z 905 ägige Volksfeſt ei ßer. zeit S geſamt eraus, wel rund 800 befi davon n von h bis.40 M 5*Ka zweifeln iſt, f ksfeſt einſchlägt igen Stand der Kleit Entwicklun che ein⸗ in Mannhei ſſchen 40 bi ervorragender Güte ark H m hier wu 7 amstag und So ſt, ſo ſoll es am d ägt, woran unterrichtet. 2 r Kleinſiedlun lung und den der⸗ Für das Geline im allein 35 bi is 42 Pfg.; nicht üte ſchwankten z n⸗ er ſonder 5 Sonntag wi arauffol, den ü 8 Llle Siedl ugen in De 3* Größ des ingen des Si is 38 Pf 3 ganz trock en zwi⸗ teiligun ere Einladung h ederholt w genden über dieſ ungsdarlehe eutſchland ſchei e des zugeteilt iedlungswerk das Pfun g. Heidelb ene Ware koſt 8 Spartak vereine und g haben die befre Ehen Be, ind g e Bank zur Ve n vom Reich w ſcheidender Be en Landes als 8 es wird die wü fund, auf 28 bis 303 eeren ſiud von 35— K über hi mehrere Geſant eundeten Karn reits di zahlung geleit erwaltung, Vertei er⸗gin edeutung ge Faktor von würde noch i is 30 Pfg. zurück n 85 Pfa. wundet M. inaus erwart ſangvereine erha eval⸗ s die Entwi et. Faſt drei Hh, erteilung un der Siedlun 0 9 wertet. Hatte ſi ent⸗werd in ganz ander 00 gegangen. Si 5 Mannhei wartet ma erhalten. D dur wicklung d rei Jahre wä Siedlungsträ mastätigk datte ſich zu en, wenn em Aus E 9 Rheinl Mannheimer, d nan den B Dar⸗ ch das Rei g der Kleinſi währt b ungstr eit das ch zu Be⸗ rden, wenn der Zucker erſchwi maße e 9 a das Glas„die ſchon im eſuch alle Reich. einſiedlungsfö e⸗Erf träger mehr Intereſſe vi peſſimiſtiſch Zucker erſchwingli ingekoocht verliehen— Durlach vokigen Pahrhunde Alt⸗ uebe asförderun orderniſſe in d auf die woh vieler ma en e Alüher weren ſtete er Hof⸗Bi rhundert berſchaut man di erung erfeuli in den Siedl hnungsmä n noch im 5 2* M zn den Stammgäſ ier noch 10 Pfen als t man dieſen W eulicherweiſ ungen beſchrä ßigen von 35 bi mer ſchön zum Trotz 1 mgäſten zä 0. Pfenni vier eg, ſo zeigen ſi der Siebter en heute meh chränkt, ſo tri u 35 bis 45 Erobee iſt der zählten. ige auf die es ſi große Bauabſchni zeigen ſich er Siedlerſcholle i r und mehr di ritt Aprikoſ 45 Pfg. das Pfund erf en zum Preiſ Bem 1 Em 8 ſich lohnt, 8 nitte, ſtimmung d in den Vorder te Bea chtung ſenanfuhr erſtehen. 8 eiſe , e See e——— 1 doch ſtel di Verein eh wie dlung bei d„daß die Weiterfi„[Mindeſtgröß erſten Abſchni es ſehen ich und. In Kirſch entſche Aprikoſen 40 e Laden hem. 169er M e vor als ei en maßgeb erführung iü öße von 600 ſchnitten n. gleichbleibend n Kirſchen iſ prkkoſen 40 den Bei 3 enburger Ga annheim Auſb eine Ser wichtigft enden Stell für den vierten am vor. Da ur eine hei end groß und en iſt das A Regiments utagung und Dent benützte aues angeſeh wichtigſten M en nach unter 1 Abſchnitt ei gegen wird eit. von glär Angebot t Neckargebi skameraden nd Denkmalsweihe, 55 aßnahmen 9 000 am geford ne Regelgröß 1 Wender Beſchaff 110 Get— rgebiet zu einem an der Bergſtraße eihe, jetzige Aus dieſem Grur 83 nach Kräften 5 Maßes, ſelbſt bei rdert. Bei Unterſch ge von nicht Neben neuen Zwi 550 WeR 1 2 W ouſi 4 R vi 2 Rei—+ bel Frau 2 den gſt war wiederhol Stelldichein einz und im eine un Offenſive im K ide ſpielt ſie auch. 56 heit, ſoll in u ei beſonders aute—— gab es reichlich en, in dem ne rholt das Bedürfnis inzuladen. e ungemein b Kampfe für Arbei ei der la nmittelbarer Nä r Bodenbeſchaf neue Pfäl das Pfund 5 nen H ein 81 nördlichen Tei ürfnis laut Nicht uni edeutſame R rbeit und B nd zur Verfü r Nähe gen ü affen⸗ Pfu zer Kartoffel ſich no Wiederſehen zu Teile unſeres Hei gewor⸗ den gef unintereſſant iſt Rolle. rot gung geſtellt w gend Pacht⸗ Sie ſind bereits ſ ud zu 90 Pfg würſch—— Wenbein, Kirghe Ben Mannheic, e e 3 rlk ſo zeß fe ect ge anderen Joh is batte erſchienen. Die 5 eim uſw. waren 916 Reichskom„„Ein am 25. Oktob iden Siedlungsbe⸗ Verſor Siedler eine beſchei tellen wer⸗ den. recht gerne ſcho Jahren erſt n unter Fü Kameraden ie lu miſſariat fü tober 1931 1 8 E² orgung mit cheidene zuſä 1 Schw 3 4 gekauft wer⸗ meraden St Führung des von Laden⸗ ung gab am 1 r die vorſtädtiſ geſchaffenes halten, di Rohnahrungsmi ätzliche Wi ach beſetzt w 5 enz(96/98:8/16 unermüdli linie 0. Novemb orſtädtiſche Kleinſi„die wertmäßi gsmitteln er⸗ ildbeſt ä aren die gen Appellplatz 5 98:3/169) hatt ichen Ka⸗fü n und maßgebli er 1931 entſpree einſied⸗ ſtanden ßig, nach A er⸗ Waſſerſ ſt ände. Ebenſo i Geflü i 5 auf 32 i* naßgeblich— entſprechend 8 en Aufwend bzug de aſſerſta. Ebenſo iſt d gel⸗ und im ſchattiger auf dem Feſtplatze en einen günſti⸗ führung bekannt. Fü e Grundſätze fü hende Richt⸗ tel des Barverdi ungen, etwa 0 1 nd auch das A ſt durch den ni Selbſt ein n Garten des latze und anſchließ erſten Siedlungs⸗ Für ihre A für die Durch⸗ verdienſtes be einem Drit⸗ echt klein. A ngebot an J Tänz des„Schiff“ hließend ungsabſchnitten f nwendung i h⸗ i Bollbeſchäfti herrſ An den Eier⸗ lußfi 5 e P ien bachs e iſt fü aus. Nebenbei m Hagenauer Sa en, io[Reichs he Grundlage. ig am 25. Dezemb er⸗abhängig, ob d henden Landeinteil gem M hat allerdings d ee e ſt für ein ei ergab ſich, d nöd, blieb eichskommiſſars vo⸗ Weitere Ri zember 1931für di ob dem zukünfti ilung iſt es al aße abgeno er Butterabſatz i 0 verzeich giment te Ortsgruppe eh„daß Ladenburg rei Maßnahme rs nom 1. Juli 19. ichtlinien des ie Zuteilung zur Si, vor dem Arbeit ſo Vom Städtiſch atz in gerin⸗ ſeine S 9 den ſtärkſten unte Iber, da unſer 92 umſpannten di urzarbeiter in d Siedlung zu bevor Wamwſen Sateſein al ſchen Büro für Preieſtati ehemaligen Kri ſten unter d unſer Re⸗ erk ein eiten Abſchnittes en die Kleinti em Ernte Erorkugenden P icherpreiſe für ei reisſtatiſtit, Hand von No Kriegern ve en Ladenb gaben ihm gewiſſer Stillſtand War damiti erhaltung fü eertag und N N r ein Pfund 1 wurden fol⸗ 4 deie rtreten iſt. Jü urger mini ihm erneute Richtli illſtand einget it in licher Ausglei ir den Lohnau⸗ utzen der di R in Pfg. ermittelt: große Arbeitsgemeinſ vereinbarten die ür das Gebiet miniſters vom 20 ichtlinien des ge reten, ſo der Zuk gleich entſteht und usfall ein hinlän 919 35; Karott Rotkraut 20—25; ue 9; Wirſin elt: 28 darü 0 iülbe rotten, Bſchl.—7 25, Blumenk' MNosbac der ehem um die ereinsführer ei Abochnitt wi Februar 1933 i Reichsarbeits⸗ 92 ukunft eine Beſſe darüber hina ohl, SbüT 1 8. 169er lebendi Zuſamm rer eine ei ieder lebendi in eine Lage eintritt zeſſerung ſein RF Spinat 15—57 1 Rüben 10—45 5— lichen K bung lebhaft bendig zu e iweren Impulß- Uut dritten hinrei Daß ſich viel er wertſchaftli geln. 10. 5, Keſalet r er anzuf rhalten und di arbeitsminiſ renden Erl puls. Und erſt in reichenden Beſ elfache Schwieri ichen 10—15; 5; Kopfſalat 5 Grüne Erbſ 27 SZwiebeln das St. achen. miniſter aß, ebenfall erſt in des allerort eſchaffung geei erigkeiten d 15) Oberkohlraben, S N Se leinſtedlu⸗ vom 7. Juli s vom Reich erorts entge geeigneten Si ei] maten 25—85 raben, Stück—67 Endivienſalat,** Gebäud* Nach ei 0 iedlungen als ei uli 1933 eichs⸗ bundenhei genſtellten edlungslan. Meerretti„Radieschen Rhab alat,, Sgück inem Klavierſti RBR e 8 des zur B ergab ſich aus E 8 aus kar Orgelbauer ausgib vierſtimmer, de mäßi nalſozialiſtiſch r wertvollſt 8 rundbeſitzes eſiedlung der Ge⸗ is 40, Suppengrü 5, Schl.⸗Gurk Rettich, Stack 95 4 t, fahn„der ſich au äßige Grundl ſchen Aufbau llſten Teile klein.. Dabei zeigt di heranzuzieh Schnittle pengrünes, Bichl, S- urken Groß)§ 8 richtung und pfälziſche Sicheri nden verſchied ch alswicklun agen für ein es beſtimmu ineren Gem zeigt die E enden 25 auch, Bſchl.—5; chl.—5; Pet oß) Stück 15 9 gs-te 1 Gemeinden die L rfahrung, J Kirſchen 10—2 57 Aepfel 90—85 erſilie, Bſchl.—5 ſiedlun um den am 16 herheitsbehörden. Es ene badiſche e freudige Auſwä 5 r zu löſen e Landbeſcha 5, Frcbirnen 43 pie 13 8 ler. März 1899. Es handelt An Mi ärtsent⸗ Großſtä war, als in de affung viel 1 0 Heidelbeeren 25 9 8(Ananas hbirnen 12 bis iſt ſehr tou aus Neuſtadt i. S geborenen Joſe ſich An Mittel wurden fü roßſtädten. Bedenk n mittlere Hinterren B6 07 Pfirſiche ren ſtändi Schw, der Joſef Schal⸗ insgeſamt en für die 4 führung de t man hie u und in den 130—40, Fremde perüb ndig Betr auf ſeinen Arbei 193 Mill. Rei Bauabſchnitt r Nebenerw rzu, daß d 120—140; Wei—10; Sü J Zitrone anniß⸗ 955 t. Sch ügereien und rbeits⸗ Daß d Mill. Reichsm itte von Heimſtä rwerbsſiedl 2 ie Weiter⸗ bis 1⸗ Weißer Käf, ßrahmbutter ten, Stück—5, gebiet Sch haller nannte ſi nd auch Dieberei avon auf die bei ark aufgewend Geſam ſtätten vor d ungen und, Kier 100, Landouttes warz aus te ſich inzwi ebereien dem erſt ie beiden 1 endet. ſamtheit r dem Rande d d. Schaffung„Eier Stüc.—ie, 3 unter Walokirch Ueberling wiſchen auch Joſ ſten Jahre d etzten Abſchni ˖ ra aller ſchaffende er Städte hecht 6 abeljau 45, S ien 80; Breſem 50. 5 „Armi lingen, Joſef Schrei h Joſefrung begonn. hre der nationalſoziali hnitte, die gender Bed n Volksg für dis 60; Hahn, geſch Schellfiſche§0; J Backf nen zun und Joſef in Voit aus D Schreiber aus len k nnen wurden pnalſozialiſtiſchen R nvordringli eutung iſt i enoſſen von 8 20 * 9 gie⸗ lichſt„ſo wird es zu n über⸗ Ta„ Stück 180—400;„Stück 40; See⸗ — Boos aus Hamb urlach, Armin Welde Bed ennzeichnet eind allein 110 Milli ee Aufgab zukünftig ei auben, geſchl Enten, geſe Borhn, ge Ga i urg. Unlängſ elde ebeutung d ideutig genug, fü ionen entfal⸗ ichendes und billi en der Gemei g eine der 0, Ga achtet, Stück 55—“ geſchlachtet, Sti uhn, ge⸗ Schaller iſ al im Bezi ngſt war der 4 er Kleinſied g, für wie wichti ſtelle billiges Si einden ſein 0b Hernſe, gechas Die r iſt auch ein ezirk Bruchſal auch, das mes ſiedlungen gil ichtig die 05 iedlungsgelä 9— e, geſchlachtet Stüä 5 gewohnheitsmäßi notoriſcher aufgetaucht ſchnitt aus den Mitt gilt. Anzufüh 40 Da i 7 ände bereit Schweinefl fleiſch 75; Kuhflei tück zitätsm Opf heitsmäßiger Zech Fahrradmarde größere Beträ eln der beid ihren iſt Si im weſenkliche 5*3 Roa 8 er häufen ſich im Zechpreller. Seine gutglä* und den, die für di räge zur Verfü en erſten Ab⸗ iedlungsarbeit u jedoch das Geli ens in klei mer mehr. S utgläubigen ten V e Schaffun, gung geſtellt von den Si und die Sich Gelingen d den Kof ſens in kleineren O challer hält ſi n Verwendu 9 von 83 88 lt wur⸗ ſelbſtver S 0 Hinw Pfarreien rtſchaften au ſich mei⸗ reitg 55 ng fanden 83 880 Kleingä ſelbſtverſtändli n ſelbſt abhä res Erfol⸗ Hi der Fri ſich fü„ Organiſten f. wo er hauptſã eſtellten Darle Bei der U gär⸗ erſtändlich, d ängt, ſo iſt ges T eis für Reparat und Gaſtwi fäächlich inzelnen La ehensmittel mlage der b Sorgfalt vorgen aß deren Aus es nur zu ag der beſteben——— empfieblt irte auſſucht und en Länder konti erfolgt zung orgenommen wi ie Hitler⸗Jugend i m— 5 Se 1 ann ü onting lgt zunächſt an die en wird. it grö D 4 gend i i gezogen er noch nicht Feſtnahme iſt chend die D. Zur Siedlung kommt, zter teilt e — Frühlahres mik wachfuon i lini räge nac ngsträgern gerich⸗ Vermeidung tig in 8 wigs machtv im L 5 2 der Kurgeel der Haugt 8 Alfred Bleifarbener, d au geſam“ fü Städte und Gemei ngen die Unter⸗ Wo chtbarkeit eine voraus den K aſ⸗ Bevölkern„Jugend. Unterhe reten. Nun will 9 11„dunſtiger Hi ſt 1 die vier Abſchni inden. Vo ter⸗[ Wohnſtätten i r unorganiſ n Keim der ih kerung mit ein nterbann 1B 5 longe 8 über dem Markt Himmel la andenen Mitt ſchnitte z on den ins⸗ menwi in ſich ber chen Häuf hr Leiſtun t einer beſond 17— der kende Schwül Kein Lüftchen mi g heute früh Rohen. itteln kommen au Bad. Verfügung enwirken alle gen. So entſt ung vonzu 9 gen zeigen. A eren Veranſt 1 te fri Bad 9 2 r verant ſtehen im Zu zu dieſem 3 m Sonnt taltung W frühe üle. Und doch milderte die drük⸗ver⸗ i it dieſen vom Rei Baden rund 5 ren der Stä wortliche +15 Zuſam⸗i weck ein ntag, 15. n Morgenſt och war der MN ük⸗ verteilten Sied eich bis 5,8 Mil⸗ G tädte ne n Kräfte m Hind Tag de Juli, wird Beſchaffenh 9 ſtunde äußerſt arkt trotz de lerſtell ted lungsgelder zum 1. Mär 2 rundmauern d cue Dorfgemei vor den vo 8 en burg 1 Hitler⸗J ſſenheit und A gut beſucht./ rlerſtellen Darlehe dern wurden für 65 3 1934 ihrem A n des neuen S inſchaften, di n Leichtathleti park ſtattfind Jugend nur eine Sti nfuhr des Mark ht., Ueber 2173 Stellen z hen bewilligt. Da r 65.470 Sied⸗t eußeren deutli taates werden e zu darunter di etikwettkämpf den. Eine Reib Wenn auch imme des Lobes rktgutes gibt es 8———— die bisheri. Alles iſt 0. H. beteiligt. B n mit die Kei zuverſichtlich epräge unſerer Zei Eine b e(00 mal 1 n Tag noch nicht ausrei erige Regenm ſt vollſaftig. eachtenswert eimzellen zu ei en Glaubens Zeit] Schauſlü eſondere Anzi 60 Meter) Staf⸗ 3 eicht, den bis enge bei wei und Wiedererſ einer beſſe us ſind in ihnen] Ludwi lüge ausü Anziehungsk 07 auszugleichen eicht, den bisher entſ weitem ererſtark ren, geſich nLudw süben, d raft werd 6 ſo ſtanden ung D erten igshafe die vom De 5 in der ſi beſonders billigen für ei Blum turmführer en hervorragende ung un⸗ bul eme Auf den Gemiſenuekt Gemüſe Screen on enl Pinggeler— Boberunkt 825 K Pfg. das—— Anfuhr in Wei noch r Pia), Practoller C Herrn und Gebiet fünenns von gebot in 0 auf, Gleich groß 62 8 10 nd in—.——— oder 6 S 8 0 kune 904 8 8 ſtem So etwa war das An⸗ li rfriſchend. Fü üllt, ſchm Pfund 25 Pfe auchten oſtete 10 bis 15 felleit 55 93 9 Pfund), Kohlrabi mmerſpinat(20 Pf n⸗ lichſte Zeit, aber Für Rohkoſ„ſchmeckt er beſo nd 25 Pfg.) noch eini 14 Nationalthe Hans Karl Mü 5 derter Fü rabi und K(20 Pfg. das miſ e Zeit, aber a Rohkoſtler iſt jetzt di eſon⸗ vorbei Nauf, aber me ge Spargel ationaltheat arl Mülle Händen des lle. Das 9 arotten i as miſchte Kof uch für alle, di ie glück⸗ ſie werden an merkt, i Kräf er. Die Ha r vom Mannhei Auch in B as Pfund Kar in unvermin⸗ fi oſt wohlſ e, die gerne in di kaum noch ihre Zeit iſt! äften(Birgel Hauptrollen ſi ohnen iſt ei rotten koſtet„fügen. Fei lſchmeckende Rohkoſt in die ge⸗ An ei gefragt. Aber rgel, Simshäuſer, en ſind mit erf verzeichnen; i iſt eine weſentlich e 15 Pfg. fein Feingeſchnittener Endi Rohkoſtgerichte ei einem Stande ſpie auch die Hitler ſer, Ziegler uſ 35 5 Pfa. das ihr Preis ſchwankt che Zunabme zu m gewiegten Nüſſen Bbtotenelat, mit eichlig Johannisk gab es große Bünd pieleriſch tätig. Ei Jugend ſelbſt wi.) beſetzt. Pfund, wobei bei Eeietes fü geall, oder g Manmoſe r 9 080 und 0 zum Trocknen. n Pe Seellger on 0 adenloſe 8 riebenem Ret 05 eriebene Rot 22 egelmäßige G heumatismusleid roben. Di 19 tellt und b on 60 enſaft und et Rettich, ein pa e Rü⸗werd enuß dieſes eidenden kan Todestag W ie Aufſührung, fü ereits eifri was Zucker an ar Karotten, Zi en. Auch di es Tees beſtens n der Frei allenſteins den ä ng, für die d 18 gemacht, dürft„Zi⸗ und unſer e getrockneten ſtens empfohlen eien vor de en äußeren 2 er 300. en au e gan trockneten Gebirgsimi ndenbu n Buſch⸗ Anlaß bildet, i ch ſollten viel iehr Be einheimiſchen 8 als Baumanlagen— im achtung find erteeſorten ei Aufgebot atürlichen Kuliſ en. Gerade in dieſen Kne ganz beſo etma 90 Mitwi und mit Ludwigshafen 16 genußreiche, wird arbietung. annheim⸗ 4 * 06. E 4 Donnerstag, 28. Juni 1934 Aus Baden Gefährliche Bande ſchachmatt geſetzt * Weiler, Amt Pforzheim, 8. Juni. In dem benachbarten Ellmendingen iſt es wiederholt vorgekommen, daß nachts im Dorfe eingebro⸗ chen wurde, ohne daß man dem Diebe auf die Spur kam. Beſonders Lebensmittel, Rauchfleiſch, Eier, Brot und Eingemachtes, waren den Dieben will⸗ kommene Beute. Durch die lang anhaltende Trocken⸗ heit der letzten Wochen ſahen ſich die Bauern ge⸗ zwungen, tagsüber und auch nachts ihre Wieſen zu gießen. Ein von dieſer Arbeit heimkehrender Mann bemerkte nun in einer Nacht der letzten Woche in der Nähe des Friedhofes ein Kraftrad im Stra⸗ ßengraben und einen gefüllten Ruckſack dabei. In der Nähe entdeckte er einen Burſchen, welcher im Graben lag. Er hielt ihn mit der Hacke in der Hand ſo lange in Schach, bis die Polizei erſchien. Es ſtellte ſich nun heraus, daß es ſich um einen der langgeſuchten Einbrecher handelte, wel⸗ cher hier noch auf ſeinen Spießgeſellen wartete. Auch dieſer konnte kurze Zeit ſpäter dingfeſt gemacht werden. Die beiden wohnen in Brötzingen und ſtammen aus Ellmendingen und Erſingen. Sie wur⸗ den von der Gendarmerie ins Amtsgefängnis Pforz⸗ heim zur Unterſuchung des Falles eingeliefert. Es iſt aber nur ein Teil einer ganzen Diebesbande; den übrigen Einbrechern iſt man noch auf der Spur. Eine empfindliche Strafe dürfte hier am Platze ſein. Einer der Feſtgenommenen hat ſich als gebürtiger Ellmendinger in den heimgeſuchten Kellern aus⸗ gekannt. Es wurde auch Rehfleiſch bei den Feſt⸗ genommenen vorgefunden, ſo daß man annimmt, daß ſie auch noch gewildert haben. Schwetzingens Stadtväter an der Arbeit cSchwetzingen, 28. Juni. Aus der letzten Ge⸗ meinderatsſitzung iſt zu berichten: Zwecks Entwäſſerung eines Teiles der Schwetzinger Wieſen bei Brühl wurde die Durchführung der Regulierung der Abzugsgräben als Notſtandsmaßnahme geneh⸗ migt. Die Maßnahme wird durch Gewährung eines verlorenen Zuſchuſſes(Grundförderung) und eines Darlehens aus der wertſchaffenden Arbeitsloſenfür⸗ ſorge ſowie durch Verwendung von Einſparungen infolge Wegfalls der Unterſtützungsgewährung für 70 Wohlfahrtserwerbsloſe finanziert.— Die Auf⸗ teilung des Geländes zur Errichtung der weiteren 8 Kleinſiedlerſtellen wurde genehmigt.— Die Anleiheablöſungsſchuld ohne Ausloſungsrechte (Neubeſitz) der Huberta⸗Neuhaus⸗Stiftung Schwet⸗ zingen wurde in 4prozentige Anleihe des Deutſchen Reiches 1934 umgetauſcht.— Die erfolgte Vergebung der Lieferung von Verbandsſtoffen für das ſtädt. Krankenhaus fand Genehmigung.— Ein Geſuch um Erteilung der Erlaubnis zum Verkauf von Obſt, 4 —— i alkoholfreier Getränke, Zucker⸗ und Rauchwaren in einem Verkaufsſtand an der Mannheimer Landſtraße hier verfiel der Ablehnung.— Die Kommiſſion zur Nachprüfung dann gebildet.— Zum nationalen Motor⸗ radrennen auf der Hockenheimer Rennſtrecke am 29. 7. 34 ſtiſtete die Stadt einen Ehrenpreis. Die Argentina in Baden-Baden rr. Baden⸗Baden, 28. Juni. Die Leitung der hieſi⸗ gen Spielbank hatte dieſer Tage eine große Sonderveranſtaltung angeſest, die im großen Büh⸗ nenſaale des Kurhauſes ſtattfand und ſehr zahlreich beſucht war. Die berühmte ſpaniſche Tänzerin Ar⸗ gentina, der erſte Ballettänzer der Pariſer Oper, Serge Lifar und ſeine Tänzerinnen ſowie die Kam⸗ merſängerin Sigrid Onégin von der Berliner taatsoper waren zur Mitwirkung herangezogen und boten unter der muſikaliſchen Leitung von Ka⸗ pellmeiſter Herbert Albert künſtleriſch vollendete Leiſtungen. Pe dw der Tabakanbauflächen 1934 wurde, , EE ——— 44 Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe Ein Tiergarten mit letztem Komfort Der Heidelberger Zoo kann ſich ſehen laſſen Der Kurpfälzer Tiergarten in Heidel⸗ berg, draußen vor den Toren, hinter dem Kaiſer⸗ Wilhelm⸗Inſtitut beim Botaniſchen Garten, iſt dabei, anderen großſtädtiſchen Tiergärten ernſthaft Konkurrenz zu machen. Nicht ſo ſehr wegen der Anzahl der Tiere und Vögel, ſondern mehr der Anlage nach. Er hat den Vorteil, daß er aus⸗ dehnungsfähig iſt, im Gegenteil zu anderen, die in⸗ mitten der Stadt liegen, wie etwa der Frankfurter. Er hat weiter den großen Vorzug, bereits in eine ge⸗ wachſene Anlage hineingeſtellt worden zu ſein, unter Bäume, die ausgewachſen ſind, inmitten von Hecken und Sträuchern, die über mannshoch daſtehen. Der Park iſt alſo bereits da, und er wird bevölkert von Getier und bunten Vögeln. Eine prächtige Parkanlage, in die die Gehege zwanglos eingebaut worden ſind. Die Waſchbären ſitzen poſſierlich auf einem mächtigen Nußbaum. Ein ſauberes Völkchen, die jede Nahrung zuerſt waſchen, bevor ſie ſie vertilgen. Der zweite überragende Punkt iſt der Fledermausturm, an den die Fledermäuſe, dieſe ausgezeichneten Schna⸗ kenverzehrer, herangelockt werden ſollen. Man will ſie züchten, auch die Eulen. Der Turm iſt in Deutſch⸗ land einzig. Ganz oben iſt ein Storchenneſt, vorläu⸗ fig noch leer. Aber die Ausſichten, daß es bald bevöl⸗ kert wird, ſind gut, wenn auch nicht mehr zum näch⸗ ſten Umzugstermin. An weiteren Erhöhungen künſtlicher Art iſt der Berg für die Gemſen und Stein böcke vor⸗ geſehen. Ganz in ſeiner Nähe iſt eine Anlage, die für Tiergärten eine Neuheit darſtellt. Es iſt ein großes ſteinernes Rondell, ein Napf. Von hier aus laufen kleine Kanäle in alle Gehege, zu den Hirſchen, den Schweinen und den Vögeln im ganzen Park und an dieſem belebenden Element ſoll ſich Getier und Vogel⸗ welt erfreuen. Ein Tiergarten mit fließendem Waſſer, letzter Komfort des an ſich ſchon angenehmen Auf⸗ enthaltes. Die Vogelwelt iſt ſehr mannigfaltig, aber ſie wird immer noch vermehrt durch„Neuerſcheinungen“. Wer hier wandelt, der ſoll in den Gehegen und hinter den Drahtgittern alle gangbaren Arten der einheimiſchen Vogelwelt kennen lernen, von der Eule bis zum Buntſpecht, vom Reiher zum Truthahn. Vor allem aber wird bald ein großer Flugkäfig erſtellt werden, ein Käfig, der die Bäume und Sträucher einſchließt und den Vögeln eine anſehnliche Flugweite frei läßt. Schon jetzt ſind Fluggehege für Vögel eingerichtet, die ſich darin freier bewegen können, als in den alten, engen Käfigen. Wenn die Abteilung der Vogelwelt erſt einmal ganz ausgebaut ſein wird, dürfte man hier eine her⸗ vorragende und belehrende Schau unſerer einhei⸗ miſchen Vogelwelt vor uns haben, die dem Heidel⸗ berger Zoo alle Ehre machen wird. Auch der eigentliche Tierpark iſt bereits gut„be⸗ ſtückt“. Der Eisbär hauſt unten im Keller des Ver⸗ waltungsgebäudes und wird von Zeit zu Zeit ge⸗ ſpritzt, damit er an ſeine kühlere Heimat erinnert wird, die Affen tummeln ſich, wie immer, auf den Aeſten im Käfig und in der Abteilung„Afrika“ ſind zwei Waſſerbüffel zu beſtaunen. Ein Kamel hat der Heidelberger Zoo aus Mannheim bezogen, unſer Zoo am Stern hat es abgegeben. Eine freundnachbarliche Gabe Prof. Fehriger, der Leiter des Gartens, mit ſeinen engeren Mitarbeitern Strang und Henny, haben hier einen kleinen Muſter⸗Tierpark geſchaffen, den man geſehen haben muß. Ueber 40 000 Perſonen haben ihn ſeit der Eröffnung am 15. März beſichtigt, und er nimmt täglich zu an Inſaſſen und an Bedeutung. Heidelberg hat eine neue Sehenswürdigkeit, einen Zoo mit Entwicklungsmöglichkeiten, einen Park, in dem man ſich Tier⸗ und Vogelwelt ſtudierend, behag⸗ lich ergehen kann. iw. 5 Die elektrifizierte Höllentalbahn Strombetrieb ab Frühiahr 1935 Im Zuſammenhang mit den derzeit im Zuge be⸗ findlichen Umbauarbeiten auf der Höllentalbahn und mit der Frage der Eiltriebwagen bei der Schwarz⸗ waldͤbahn ſind mancherlei Irrtümer in die Oeffent⸗ lichkeit gelangt. Es iſt daher von Wert, die Haupt⸗ ſachen einmal authentiſch feſtzuhalten. Zunächſt die Frage: was wird elektrifiziert? Nicht die Höllentalbahn auf der ganzen Strecke Freiburg Donaueſchingen, ſondern das Weſtſtück mit ſeiner jetzt ſeit Herbſt aufgelaſſenen Zahnradrampe(Hirſch⸗ ſprung—Hinterzarten) von Freiburg bis Neuſtadt ſo⸗ wie davon in Titiſee ſüdlich abzweigend die Dreiſeen⸗ bahn nach Seebrugg. Das ſind zuſammen 54 Km. Nicht elektrifisiert wird die Schwarz⸗ waldbahn Offenburg—Konſtanz, ſie erhält Triebwagenverkehr mit je einem Kurs hin und her, alſo durchaus keine Umwandlung in rauch⸗ loſen Betrieb, wie es hieß. Geſprochen, aber voll⸗ kommen unverbindlich, wurde davon, daß unter Um⸗ ſtänden die Schwarzwaldbahn ſpäter nach dem gleichen Modus wie die Höllentalbahn auf Strombetrieb ins⸗ geſamt umgeſtellt werden könnte, falls ſich die Be⸗ triebsform auf der Höllentalbahn bewähre. Man darf nicht vergeſſen, es handelt ſich bei der Umſtellung auf der Höllentalbahn um die Erprobung neuer tech⸗ niſcher Schöpfungen. Für die Höllentalbahn ſelber muß man trennen in zwei Phaſen: Umbauzeit der Tunnels, Brücken⸗ änderungen, Widerlagerernenerungen, Streckenver⸗ Heoͤdesheimer Torfbruch wird Ackerland Ein großer Kultivierungsplan iſt durchgeführt worden mp. Heddesheim, 7. Juni. Ein großer Plan iſt hier in aller Stille zur Durchführung gekommen, der als Bodenkulti⸗ von großer Bedentung für die Gemeinde Oeſtlich vom Waldbuckel, wo ehemals die Ge⸗ meinde Heddesheim ihren einzigen Walobeſtand hatte, werden die längſt nicht mehr ausbeutungsfä⸗ igen Torfgruben eingeebnet. Es handelt ſich um ein Bruchgelände von rund zehn Hektar, eine Fläche, ie bei der Landnot Heddesheim viel bedeutet; denn faſt die Hälfte des von Heddesheimer Landwirten ebauten Bodens liegt auf fremder Gemarkung(.7 B. Ladenburg, Großſachſen). Das Bruchgelände, in dem man noch die Torflöcher ſehen konnte, war ein Storchenparadies, ein Schutzgebiet für viele Waſſer⸗ vögel, aber auch eine Schnakenbrutſtätte, denn in den Torflöchern ſtand faſt immer Waſſer. Nun iſt das Schilf beſeitigt und ein Teil des Geländes bereits verſteigert. Nach dem Gutachten des Kulturbauamts wird das neue Feld ſehr fruchtbar ſein. Das iſt nicht verwunderlich, denn hier iſt ein altes Neckarbett, deſſen Lauf von Weinheim bis Mann⸗ heim an der beſonders dunklen Erde kenntlich iſt. Der Heddesheimer Bruch war Allmendgelände. rend des Krieges wurden die Torfgruben noch ausgebeutet, dann lohnte es ſich nicht mehr. Man will jetzt, indem man ſich das Beiſpiel der Orte an der Bergſtraße vor Augen hält, auch in Heddesheim den bisher nicht ſonderlich gern betriebenen Obſt⸗ bau fördern. Bei den Erdarbeiten wurde eine alte Ziegelei freigelegt, die allerdings noch nicht ſo ſehr lange eingegangen ſein kann, denn ein alter Ein⸗ wohner erinnert ſich noch, daß ſein Großvater von dieſem Betrieb erzählt habe. Wie in den meiſten Orten der Umgebung iſt auch hier die Errichtung von zwölf Kleinſiedlerſtellen genehmigt worden. Es handelt ſich dabei um das Gelände an der Straße nach Leutershauſen. Die Siedler haben im Lauf der letzten Monate die ganzen Erdarbeiten ausgeführt. Alle Arbeiten an den ſechs Doppelhäuſern machen die Siedler ſelbſt da ſich unter ihnen mehrere Bauhandwerker befinden. Erſt nach der Fertigſtellung werden die einzelnen Häuſer ver⸗ loſt, ſo daß jetzt noch keiner der Siedler weiß, welches er bewohnen wird. Einige Landwirte haben das Siedlungswerk durch unentgeltliche Sandfuhren Unterſtützt. An weiteren Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen ſind zu nennen: die Verbreiterung der Kreisſtraße Groß⸗ ſachſen⸗Feudenheim und des Kreisweges Leuters⸗ hauſen⸗Heddesheim, die Grabung von Brunnen im Dorf, weil die vorhandene Waſſerleitung für die Motorſpritze nicht ausreicht, eine große Feldͤbereini⸗ gung zuſammen mit Lützelſachſen und Hohenſachſen und die Anlegung eines Brandweihers im Ortsteil Neuzenhof. In ungemein rühriger Weiſe hat die neue Gemeindeverwaltung mit Bürgermeiſter Linſin an der Spitze all dieſe Vorhaben aufgegriffen. legungen uſw., und weiter Termin für die Aufnahme des Strombetriebes. Für die eigentlichen Bauarbei⸗ ten iſt die Fertigſtellung auf den 15. Oktober ange⸗ ſetzt, für die Aufnahme des Strombetriebes dagegen das Frühjahr 1035. Bis zu dieſem Zeitpunkt werden auch die neuen Elektrolokomotiven für die Umwand⸗ lungsſtrecke fertiggeſtellt ſein. Der kommende Win⸗ terdienſtabſchnitt des laufenden Jahresfahrplans wird alſo noch mit den derzeit verkehrenden ſchweren Dreizylinder⸗Heißdampftendermaſchinen bedient wer⸗ SOe Brief aus Toòtmoos j. Todtmoos, 28. Juni. Die Heuernte iſt im vollen Gange. Das Ergebnis in den feuchten Nie⸗ derungen iſt mit einem halben Normalertrag zu be⸗ werten; an den trockenen Südhängen hingegen kaum mit einem Drittelertrag.— Feuerwehrmuſik, Ju⸗ gend und BoͤM von Todtmoos und Säckingen trugen in trefflicher Weiſe zur Ausgeſtaltung der Sonn⸗ wendfeier auf der Hahnsruhe bei.— Dem prachtvol⸗ len Wetter gleich war der ſonntägliche Verkehr. Ver⸗ eine und Wallfahrtsgeſellſchaften beſuchten Todtmoos. In dieſen Tagen waren laut Statiſtik des Kurver⸗ eins in Todtmoos anweſend ohne Wehrawald und Kinderheim Luginsland 176 Kurgäſte gegen 145 im vergangenen Jahre am gleichen Tage. Mit den bei⸗ den genannten Häuſern mögen heute in Todtmoos rund 370 Gäſte zur Kur weilen. * Heidelberg, 28. Juni. Pech hatten zwei Ber⸗ Iliner Kraftradfahrer, die bei Rockenau im Neckar badeten und ihre Krafträder ſamt Kleidung an der Böſchung aufgeſtellt hatten. Ein Gauner benutzte die Gelegenheit, um einen Anzug mit Stiefeln und eine Brieftaſche mit 160 Mk. zu ſtehlen. Die Fahndung nach dem Dieb verlief bisher ergebnislos. za- Weinheim, 28. Juni. In der Bahnhofswirt⸗ ſchaft Novemver wurde eingebrochen. Es wurden Rauchwaren, Branntwein ſowie ein Geldbetrag ent⸗ wendet. Eine Polizeiſtreife konnte den Täter feſt⸗ nehmen. Es handelt ſich um einen Hausdiener. Dem Wirt konnten die entwendeten Gegenſtände wieder zurückgegeben werden. * Ketſch, 28. Juni. Der 14jährige Metzgerlehrling Otto Rohr verließ am Montag das Elternhaus, um in die Gewerbeſchule zu gehen, traf aber weder dort, noch bei ſeinem Lehrmeiſter ein. Seitdem fehlt iede Nachricht von ihm. * Eberbach, 28. Juni. Durch das Fingerab⸗ druckverfahren gelang es, drei junge Burſchen feſtzunehmen, die in der Nacht zum 16. Juni im Che⸗ miſchen Werk Odin eingebrochen und eine kleine Handkaſſette ihres Inhalts beraubt hatten. L. Helmſtadt, 28. Juni. Der Voranſchlag für 1934⸗35 iſt jetzt aufgeſtellt und ſind darin die alten Umlageſätze vorgeſehen: vom Liegenſchaftsvermögen 74 Pfg., vom Betriebsvermögen 29.6 Pfg. und vom Gewerbeertrag 555 Pfg. * Kehl, 28. Juni. Dieſer Tage wurde in Leu⸗ tersheim ein Rieſenſchmetterling gefangen, der von Kennern als Attacus edvardsi, eine im Himalaya beheimatete Schmetterlingsart, feſtgeſtellt wurde. Der Schmetterling, der über eine Flügel⸗ ſpannweite von 28 bis 30 Zentimeter verfügt, dürfte wohl aus der bekannten Zucht an der Rheinluſt am jenſeitigen Rheinufer ſtammen, von wo aus ſchon mehrere dieſer großen Falter den Weg nach hier ge⸗ funden haben. —— Lieder aus unſeren 5. Seite/ Nummer 290 Aus der Pfalz Matroſe Opfer eines Verbrechens? * Ludwigshafen, 28. Juni. Am 23. d. M. war der aus Großroſenburg in Braunſchweig gebürtigte Ma⸗ troſe Friedrich Zacke vom Schleppkahn Hannover 6 einer niederſächſiſchen Transportgeſellſchaft ſpurlos werſchwunden. Die Vermutungen, daß Zacke im Rheine umgekommen iſt, hat ſich jetzt dadurch be⸗ ſtätigt, daß Zackes Leiche im Banne von Worms aus dem Rhein geborgen worden iſt. Die Leiche wurde auf Anordnung des Unterſuchungsgerichtes beſchlagnahmt, weil Zacke nach den Vermutun⸗ gen das Opfer eines Verbrechens wurde. Zacke ſoll während eines Streites erſchlagen und dann in den Rhein geworfen worden ſein. Die Unterſuchung dieſes geheimnisvollen Falles iſt noch im Gange. Der Landauer Meineiosprozeß * Landan, 27. Juni. Am zweiten Verhandlungs⸗ tag gegen die neun des Meineids Angeklagten be⸗ ſchäftigte ſich das Schwurgericht mit der Auf⸗ führung der einzelnen Fälle. Es handelt ſich um Meineidsfälle aus insgeſamt drei Gerichtsverhand⸗ lungen, die 1931 und 1932 ſtattfanden. In einem Zivilprozeß einer Landauer Weinhand⸗ lung gegen die Firma Scharff wegen der Berech⸗ nung einer Termin⸗Zuckerlieferung, bei deren Kauf⸗ abſchluß abgemacht worden ſein ſoll, daß die Firma Scharff eine eventuelle Zuckerſteuer zu tragen haben ſolle, was von der Firma beſtritten wurde, hatte der Angeklagte Renzow als Zeuge falſche Bekun⸗ dungen über die Geſchäftsvorgänge gemacht, ſo daß die Anſprüche des Weinhändlers auf Schadenerſatz abgewieſen wurden. Renzow hielt ſeine damaligen Angaben in der Hauptverhandlung des Schwur⸗ gerichts nicht mehr aufrecht. Von dem zweiten Meineiösfall waren die Ange⸗ klagten Lieſel Eckert und Spieß betroffen worden. Im dritten Falle, dem eine Gerichtsverhandlung wegen Zuckerſteuerhinterziehung gegen Adam Fuhr vorausging, ſind alle Angeklagten mit Aus⸗ nahme von Spieß beſchuldigt, falſch ausgeſagt zu haben. Es handelt ſich hier um einen Abtrans⸗ port größerer Zuckermengen am gleichen Tage, als die Zuckerſteuererhöhung ſchon in Kraft getreten war. Rechnungen und Lieferſcheine wurden zurück⸗ datiert, um ſo die nachträgliche Zollerhöhung zu er⸗ ſparen. Dabei gab Renzow zu, daß ſeine früheren Angaben nicht richtig ſeien; man habe ihn zur fal⸗ ſchen Ausſage durch Drohung mit der Entlaſſung veranlaßt. die wahren Abſichten des Fuhr nicht unterrichtet ge⸗ weſen ſein und in gutem Glauben gehandelt haben. Das Urteil iſt nicht vor Freitag zu erwarten. * Ludwigshaſen a. Rh., 28. Juni. An der ſüd⸗ lichen Altrheinmündung der Kollerinſel geriet eine Schwimmerin dadurch in die Gefahr des Er⸗ trinkens, daß ihre Kräfte verſagten. Nachdem auch der zu Hilfe kommende Bräutigam des Mäd⸗ chens gefährdet war, ſetzte ſich der Rettungsſchwim⸗ mer Artur Dahl ein und holte die Ertrinkende ans Ufer. Erſt nach einer halben Stunde konnte die Gerettete ins Leben zurückgerufen werden. -a- Rimbach, 28. Juni. Der Gaſtwirt und Metz⸗ germeiſter Leonhard Schuſter, eine in der weiten Umgebung bekannte Perſönlichkeit, iſt geſtorben. Die überaus große Beteiligung an ſeiner Beerdigung bewies die allgemeine Beliebtheit des Verſtorbenen. Was hören wir? Freitag, 29. Juni Reichsſender Stuttgart .55: Frühkonzert(Schallpl.).— 10.10: Schubert⸗Lieder. — 10.40: Kammermuſik.— 12.00: Mittagsbonzert.— 13.20: Der Freiſchütz(Schallpl.).— 14.00: Tänze aus aller Welt (Schallpl.).— 14.30: Schulfunk.— 15.10: Kinderſtunde.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 18.00: HJ⸗Funk.— 18.25: Wilhelm⸗Schuſſen⸗Aneldoten.— 18.45: Die deutſche Bibel. — 19.00: Allerlei Volbsmuſik.— 20.00: Reichsſen⸗ dung: Politiſcher Kurzbericht.— 20.15: Reichsſen⸗ dung: Stunde der Nation: Seelenhandel an der Saar. Hörbild aus dem Leben deutſcher Arbeiter an der Saar.— 21.00: Luiſe Miller. Oper von Verdi.— 23.00: Unterhal⸗ tungskonzert.— 24.00: Nachtkonzert. Reichsſender Frankſurt .00: Kath. Morgenfeier.— 13.20: Mittagskonzert.— 14.40: Stunde der Frau.— 15.50: Wirtſchaftsbericht.— 17.30: Anonyme Briefe.— 17.45: Ackordeon und Ban⸗ doneon.— 18.00: Stunde der Jugend.— 18.25: Viertel⸗ ſtunde Aſtrologie.— 18.50: Griff ins Heute.— 19.43: Vor⸗ trag.— 21.00: Konzert.— 22.00: Frauenchöre von Schu⸗ mann.— 22.45: Kleine Unterhaltung.— 23.00: Unbekannte Gauen. Reichsſender München .45: Schallplatten.—.35: Schallplatten.— 10.10: Schulfunk— 12.00: Mittagskonzert.— 13.25: Schallplatten. — 14.20: Leſeſtunde.— 14.50: Stunde der Frau.— 156.00: Beſperbenzert.— 17.50: Konzert auf zwei Flügeln.— 19.00: Beethoven⸗Violinſonate.— 21.00: Eines Menſchen Lied. Kantate.— 23.00: Nachtmuſik. Reichsſender Köln .20: Schallplatten.—.05: Schallplatten.— 10.30: Wir und die Welt.— 12.00: Muſik am Mittag.— 13.00: Orcheſterkonzert.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.00: Internationales Aachener Reitturnier.— 17.20: Veſper⸗ konzert.— 18.00: Nächtlicher Ueberfall. Hörbild.— 19.30: Schallplatten.— 21.00: Volkslieder und Volkstänze.— 23.00: Kammermuſik. Deuiſchlandſender .20: Frühkonzert.—.00: Volksliedſingen.— 10.10: Von deutſcher Arbeit.— 11.30: Für die Mutter.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.00: Aus Verdis Rigoletto(Schallpl.). S 15.15: Träumereien(Schallpl.).— 15 85: Fürs deutſche Mädel.— 16.00: Aus neuen Operetten.— 17.20: Bern⸗ ſtein. Hörbild.— 18.00: Schallplatten.— 19.35: Volks⸗ lieder der oberen Saar.— 21.00: SA⸗Konzert.— 22.302 Frauenweltſpiele.— 23.00: Konzert. Wien 19.30: Im Rhythmus der Zeiten. Funkpotpourri.— 22.30: Abendkonzert.— 24.00: Tanzmuſik. Die übrigen Angeklagten wollen über 4 1 SS 7 1 * 4 5 * Br einer gr findende erſtmals lagen in werden. ſches Be Marktpl genau d⸗ Geſchicht des heir vermitte Maße v haben. die Gret ————— · * Ka hier wu teiligune Spartat wundet Rheinla verliehen * M iſt der chengem höchſtes doch ſtel den bei * It tag Ger Frau N nen H ſich noch wünſche Seit bachs e verzeich ſeine S Hand große 4 Mosbac lichen L das St⸗ Gebäud aus kar richtung ſieoͤlung iſt ſehr Fremde gebiet. unter 4 * nen zun Bildern Die zitätsw ber au den Kof der Fri beſteher gezogen ber fei beging ihren 8 Alfred lange eeeeeee * wann den Eindruck Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 28. Juni 1934 Zur Mannheimer Regatta Aufgewicht. Daß die allererſte Klaſſe durch die Ausſchrei⸗ bung ausgeſchloſſen wird, kann ſich auf die Beteiligung nur Am Samstag, den 90. Juni, nachmittags 4 Uhr, und am Sonntag, den 1. Juli, nachmittags.30 Uhr, beginnt auf 8dem Mannheimer Mühlauhafen die 51. Große internationale Oberrheiniſche Ruder⸗ regatta des Mannheimer Regatta⸗Vereins. Wie in all den früheren Jahren hat der Veranſtalter nichts verſäumt, um den Zuſchauern ſowohl als auch den ſtartenden Ru⸗ derern etwas zu bieten. Für die Zuſchauer iſt in jeder Hinſicht beſtens geſorgt. Gute Unterkunft, ſchöne Sicht, vorzügliche Lautſprecheranlage, billige Eintrittspreiſe, erſt⸗ klaſſiger Sport, bleibt nur noch günſtiges Wetter. Dafür ollerdings iſt eine andere Stelle zuſtändig, die auch diesmal den ruderſportbegeiſterten Mannheimern und Ludwigshafe⸗ nern gnädig ſein wird. Von der ſportlichen Seite betrachtet, wird die Mann⸗ heimer Regatta vorzüglichen Sport bringen. Neben deut⸗ ſchen und Schweizer Mannſchaſten werden die beſten Ver⸗ treter von Süd⸗ und Weſtdeutſchland in die Schranken treten. Beſonders geſpannt wird man auf das Zuſammen⸗ treffen desdeutſchen Meiſterachters von Wür z⸗ burg mit dem vorzüglichen Achter von Godesberg und — übrigen Gegnern in dem„Erſten Achterrennen“ ſein rien. Im ganzen werden 25 gut beſetzte Rennen aus⸗ getragen, die in Abſtänden von 15 Minuten geſtartet wer⸗ den. Am Samstag werden 12 und am Sonutag 13 Rennen für alle Bootsgattungen gerudert. Feſttage im Vabiſchen Neckarturnkreis Sommerszeit iſt Erntezeit. Das gilt auch für dos tur⸗ neriſche Leben. Der Turner und die Turnerin, die den Winter über in der Halle geübt haben und die mit Eintritt der wärmeren Jahreszeit ihre Tätigkeit ins Freie verlegen, ſie alle freuen ſich auf die Ernte, auf den Lohn ihres Stre⸗ bens. Sie freuen ſich auf die ſommerlichen und herbſt⸗ lichen Turnfeſte, die Höhepunkte des turneriſchen Jahres⸗ ablaufs bilden. Dieſe echt deutſchen Turnfeſte vereinen Millionen deutſcher Turner und Turnerinnen zu fried⸗ lichem Wettſtreit und zu fröhlichem Tun. Der Badiſche Neckarturnkreis hat den Reigen ſeiner diesjährigen Veranſtaltungen mit dem Kindertreffen Süd in Kirchheim bereits eröffnet. Nun folgen raſch aufeinan⸗ der das Frauenturnen, das Kindertreſſen Nord und das Männerturnen. Später— im September— beſchließen das Volksturnen und das Alterstreffen die Reihe der größeren Veranſtaltungen. Am nächſten Sonntag, den 1. Juli, findet das Kreisfrauenturnen in Eppelheim ſtatt. Gerade heute, da unſer Führer ein neues Reich auf⸗ baut und dieſem neuen Reich einen neuen Menſchen geben will, gerade heute, da ſich ganz Deutſchland einig iſt in dem ernſten Streben, eine geſunde Jugend als Garant deutſcher Zukunft heranzubilden, kommt der Pflege des Frauen⸗ und Mädchenturnens neue und erhöhte Bedeutung zu. Wir brauchen geſunde Väter und geſünde Mütter, wollen wir einen hoffnungsvollen Nachwuchs, der den Anforderun⸗ gen der Nation entſpricht. Geſunde Mütter ſichern den Beſtand des Volkes. Das diesjährige Frauenturnen des Badiſchen Neckar⸗ turnkreiſes liegt beim Turnverein Eppelheim in den beſten Händen. Die Eppelheimer Turnfreunde tun alle— davon ſind wir überzeugt—, um dem Feſt einen würdigen Rahmen zu geben. Turnfreund Lienig, der Kreisfrauenturnwart, behält die Leitung in ſeſter Hand, ſo daß die Gewähr für einen glänzenden Verlauf des dies⸗ jährigen Frauenturnfeſtes gegeben iſt. Bezirksmeden-Pokalrunde in Mannheim Mannheimer TK beſiegt Grün⸗Weiß Mannheim Der Mannheimer Ta war in allen Punkten klar über⸗ legen. Lediglich Krebs bonnte gegen Kirchgäſſer ſtarken Widerſtand leiſten, trotz Fußverletzung. Alles in allem hoben wir in Mannheim zwei Vereine mit ſtarken Turnier⸗ mannſchaften. Die Anlage des Grün⸗Weiß war Schauplatz der ſpannenden Kämpfe. MK betrat mit Dr. Buß an der Spitze vollzählig das Feld, während Grün⸗Weiß ohne Böhringer und Schweyer ſpielen mußte. 5 Die Ergebniſſe: Herren⸗Einzel: Dr. Buß— Reuther 611,:1; Kirchgäſſer — Krebs:7,:4; Hildebrand 2— Mohr.0,.8; Fütterer — Röchling:0,:2; Pfiſter— Härle:5,:1; Barth— Engelhorn:2, 61. 5 Herren⸗Doppel: Buß⸗Kirchgäſſer— Reuther⸗Krebs 612, 610; Hildebrand⸗Fütterer— Mohr⸗Röchling 611,:5; Pfi⸗ ſter⸗Armbruſter— Härle⸗Heiler:3,:3. Kameradſchaftsabend der Trainingsgemeinſchaft Am vergangenen Montag abend hatte ſich die Trainings⸗ gemeinſchaft bis auf wenige beruflich nicht abkömmliche Teilnehmer zu einem Kameradſchaftsabend im Kaffee Voh⸗ mann zuſammengefunden, um dort u. a. auch für ihre Auf⸗ gabe als ſolche feierlichſt verpflichtet zu werden. Der Be⸗ zirksbeauftragte des Reichsſportführers, Sturmführer Kör⸗ bel, der durch den Leiter der Trainingsgemeinſchaft, W. Kehl, begrüßt wurde, fand mit ſeinen Ausführungen über den Sport, wie er war und wie er als ein wichtiger Faktor im Staatsgefüge ſein muß, dankbare Zuhörer. Man ge⸗ eines vorbildlichen Kameradſchafts⸗ geiſtes innerhalb der Trainingsgemeinſchaft, die bekannttich auch in ſportlicher Hinſicht eine erfolgreiche Arbeit bisher geleiſtet hat. Der wohlgelungene Kameradſchaftsabend brachte in der Ausſprache noch einige Anregungen und mit einem Sieg⸗Heil! auf unſeren Führer und dem Abſingen des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes fand er einen würdigen Abſchluß. Am das„Braune Band“ Deutſchlands Die Ausſchreibungen für die Woche des„Braunen Ban⸗ des“ Deutſchlonds auf der Rennbahn in München⸗Riem ſind jetzt erſchienen. Den Höhepunkt ſtellt, wie bereits bekannt, der am 12. Auguſt zur Entſcheidung gelangende Große Preis um das„Braune Band“ Deutſchlands im Werte von 20000„ dar. Das Rennen iſt dreijährigen und älteren Pferden offen, die weder 1933 ein Rennen von 15600„“ noch 1934 ein Rennen von über 12 000 4 ge⸗ wonnen haben. Ausländiſche Pferde als ſolche tragen kein günſtig auswirken. Für den erſten Renntag am 5. Auguſt wurde ein über 1800 Meter führender, mit 7000/ aus⸗ geſtatteter Ausgleich 1 ausgeſchrieben. Beide Renntage wer⸗ den übrigens Flach⸗, Hindernis⸗ und Trabrennen in bun⸗ ter Folge bringen, ſo daß eine Werbeveranſtaltung größten Ausmaßes bevorſteht. Erſte Meldungen für Leipzig Zu den Weltmeiſterſchaften im Radfahren Die diesjährigen Weltmeiſterſchaften im Radfahren in Leipzig beginnen zwar erſt am 10. Auguſt, doch haben die Engländer ſchon jetzt eine Teilmeldung abgegeben. Auf Grund der Ergebniſſe der verſchiedenen Ausſcheidungs⸗ rennen hat der engliſche Verband für die Straßen⸗ weltmeiſterſchaft der Amateure am 18. Auguſt folgende vier Fahrer, von denen einer Erſatzmann iſt, gemeldet: P. T. Stallard⸗Wolverhampton, C. Hol⸗ land⸗Midland ACE, F. C. Ghilks⸗Sutton und W. G. Barness⸗Charlotteville. Auch die Franzoſen ſind ſich über die Zuſammen⸗ ſtellung ihrer Mannſchaft für die ebenfalls am 18. Auguſt ſtattfindende Meiſterſchaft der Berufsſtraßenfahrer ziemlich einig. Feſt ſteht die Teilnahme des Titelverteidigers Speicher ſowie des neuen Landesmeiſters Louviot, zu denen als dritter Fahrer vorausſichtlich noch Lapébie kommen dürfte. Ganz beſonders ſorgfältige Rüſtungen für die Straßen⸗ Weltmeiſterſchaften treſſen die Ftaliener, die den be⸗ rühmten Girardenge mit der Mannſchaftsführung betraut haben. In einem Schreiben an den Deutſchen Radfahrer⸗ Verband gibt die italieniſche Verbandsleitung ihrer Freude darüber Ausdruck, daß die Weltmeiſterſchaften in Leipzig die Möglichkeit bieten, die beſten Fahrer des Hitler⸗Deutſch⸗ land mit den beſten Streitern Muſſolinis zuſammenzu⸗ bringen. Wörtlich ſchließt der Brief:„Sport iſt nun einmal Kampf, aufrechter ſtarker Kampf. Wir in faſchiſtiſchen Grundſätzen erzogenen Italiener bringen den Wunſch zum Ausdruck, daß die Weltmeiſterſchaft den würdigſten Fahrer als Sieger ſehen möge. Wir werden, wenn es das Geſchick ſo haben will, die fremde, auf dem Siegesmaſt aufgezogene Flagge begrüßen; aber Ihr, unſere Kameraden des vor⸗ nehmen und großen Deutſchlands, erlaubt uns der Hojff⸗ nung Ausdruck zu geben, daß in Leipzig unſere eigene Flagge am Siegesmaſt hochgehen möge.“ Großer Preis der Motorräder 16 Nationen mit ihren Veſten am Start Die deutſche Motorrad⸗Rennzeit erreicht am Sonntag mit der Austragung des Großen Preiſes von Deutſchland ihren Höhepunkt. Der diesjährige Große Preis ſtellt in jeder Beziehung alles Dageweſene in den Schatten. Sechzehn Nationen werden am Start ſein und dieſe ſechzehn Nationen haben ihre beſten Leute geſchickt. Glänzend wie die Beſetzung des Rennens iſt auch der ge⸗ ſamte übrige Aufbau der Veranſtaltung. Zum erſten Male wurde ein 8,7 Km. langer Rundweg bei Hohenſtein⸗Ernſt⸗ thal als Kampfſtätte gewählt. Die Strecke iſt in hervor⸗ ragendem Maße für ein derartiges Rennen geeignet, bietet ſie doch mit ihren zahlreichen Kurven, ſcharfen Steigungen und Gefällen eine wirkliche Möglichkeit zur Prüfung von Fahrer und Maſchine. Die Oberfläche der Straße iſt in beſter Verfaſſung. Der größere Teil hat ſcharf eingekieſten Teerbelag, ſo daß er auch bei Näſſe größtmögliche Sicherheir bietet, während Teile des Weges, die innerhalb der Stadt verlaufen, eine Kleinpflaſterdecke tragen. Da die Hohenſtein⸗ ſtrecke noch nie mit modernen Rennmaſchinen befahren wurde, laſſen ſich nur ſchwer die erreichbaren Geſchwindig⸗ keiten abſchätzen, aber es iſt anzunehmen, daß gute Zeiten herauskommen. Beſonders vorteilhaft wirken ſich die ſtar⸗ ken Höhenunterſchiede für die Zuſchauer aus, die von den einzelnen Punkten der Straße mehrere Kilometer weit überſehen können. Die überaus ſtarke Beteiligung hat eine Zweiteilung notwendig gemacht. Es werden alſo zwei Rennen über je 435 Km. gefahren, deren erſtes morgens um 8 Uhr die Maſchinen der Klaſſe A(bis 250 cem.) und B(bis 350 cem.) umfaßt. An⸗ ſchließend folgt die Prüfung für die Halblitermaſchinen. Die in großer Zahl zu erwartenden Zuſchauer kommen alſo voll auf ihre Koſten. Schon an den Trainingstagen vom Donnerstag bis Samstag in der Zeit von ö bis 11 Uhr wird man einige Aufſchlüſſe erhalten, denn jeder Bewerber iſt verpflichtet, mindeſtens drei Qualifikations⸗ runden zu fahren, bei denen eine beſtimmte Mindeſt⸗ geſchwindigkeit eingehalten werden muß. Andernfalls kann der Start zum Rennen verweigert werden. In der Klaſſe bis 250 cem. iſt ein erleſenes Feld von 30 Fahrern verſammelt, darunter faſt alle Erſtplacierten aus dem Großen Preis von Europa mit den beiden DKW⸗ Fahrern W. Winkler und H. Geiß an der Spitze. Die in Aſſen geſchlagenen Engländer Mellors, Davenport(Excel⸗ ſior) und Tyrell Smith(Rudge) werden natürlich Revanche nehmen wollen. Weiterhin wären noch Gleve⸗England (Excelſior), Manders⸗Irland(New⸗Imperial), Sandri⸗ Italien(Moto⸗Guzzi), Müller, Kahrmann, H. Winkler Fünf Deutſche am Start Große Radfahrer-Preiſe von Paris Neben der Weltmeiſterſchaft ſind die Großen Preiſe von Paris für Berufsſahrer und Amoteure das wichtigſte Er⸗ eignis des europäiſchen Radrennjahres. Auch diesmal dürften die beiden Wettbewerbe, die am 30. Juni und 1. Juli auf der ſtädtiſchen Bahn in Vincennes ausgetra⸗ gen werden, ſich zu einer Generalprobe für die Weltmei⸗ ſchaft in Leipzig geſtalten. Bei den Berufsfahrern nehmen 21 Fahrer aus ſieben Nationen am Samstagnachmittag den Kampf auf. Nur dreimal war es bisher deutſchen Fahrern vergönnt, einen Sieg in dieſer wertvollen Prüfung heraus⸗ zufahren. Walter Rütt gewann 1904 und 1909 und Henry Mayer blieb im Jahre 1805 erfolgreich. Seitdem hat aber kein Deutſcher mehr das klaſſiſche Rennen gewonnen, es langte für unſere Berufsfahrer lediglich zu zwei zweiten Plätzen, und zwar unterlag M. Engel 1929 gegen Faucheux, während vor Jahresfriſt Albert Richter denkbar knapp von Weltmeiſter Scherens geſchlagen wurde. Beide vertreten auch diesmal die deutſchen Intereſſen und man kann ſagen, daß beſonders Albert Richter mit aller⸗ erſten Ausſichten an den Start geht. Sein Hauptgegner dürfte Weltmeiſter Scherens⸗Belgien ſein, den der Kölner ſchon mehrfach beſiegen konnte. Aber auch die mehrfachen Grand⸗Prix⸗Sieger Faucheux und Michard werden ſich nicht leichten Kaufs geſchlagen geben. Gérardin, Falck⸗Hanſen, Dinkelkamp, Szamota, Cozens und Steffes ſowie die in den Ausſcheidungsrennen ermittelten Fahrer kommen wohl für den Enoͤſieg kaum in Frage. Nicht minder ſtark beſetzt iſt der Große Preis der Amateure, der gerade in der letzten Zeit mit deutſchen Erfolgen endete. Matthias Engel gewann in den Jahren 1926 und 1927; Albert Richter triumphierte im Jahre 1932, Alls klarer Favorit geht diesmal der Kölner Toni Mer⸗ kens an den Ablauf neben dem noch Lorenz⸗Chemmitz die deutſchen Farben vertritt. Auf Grund ſeiner in den letzten Wochen errungenen Erſolge kann man dem deutſchen Meiſter Merkens den Sieg im Grand⸗Prix wohl zutrauen. Der Kölner gewann am letzten Sonntag in Paris den Riguelle⸗Preis ſicher gegen die Franzoſen Lonté und Ragot, die auch im Großen Preis eine gute Rolle ſpielen werden. Der Italiener Mozzo, die Schweizer Kaufmann und Wä⸗ gelin ſowie die Wiener Duſika und Schaffer dürften die Hauptgegner der Deutſchen ſein. Nachtrennen auf der Phönir-Bahn am 30. Juni Der in den letzten Jahren ollzuſehr in den Hintergrund gedrängte Bahn⸗Rennſport iſt auf dem beſten Wege, ſich wieder Geltung zu verſchaffen. Die in Norddeutſchland ſo ſehr beliebten Nachtrennen ſollen auch hier wieder volks⸗ tümlich werden. Zu dieſem Zwecke tritt der Gau 14 Baden, Bezirk 1 Mannheim im DRV, mit Veranſtaltung auf den Plan. Dank ſeiner ausgezeichneten Beziehungen iſt es dem Ausrichter gelungen, erſtklaſſige Fahrer zum hieſigen Start zu werpflichten. Die Teil⸗ nehmerliſte weiſt zu den Fliegern und Mannſchaftsfahrern neben den beſten Kräften Mannheims auch ſolche aus dem übrigen Reiche auf. Den 20 Mannheimern, unter denen ſich neben Münd, Wiſſenbach, Bouffier, Meliſet, Ernſt, Speeina, Gvopp und Hamm noch manche wertvolle Kraft befindet, ſtehen die Pfälzer Gebr. Walther, Heidͤger, Maile, Hilbert ſowie die beliebten Schwaben Weimer und Bürkle gegenüber. Das Soargebiet entſendet neben dem hier ſchon gut bekannten Oſter⸗Neunkirchen noch zwei uns weniger bekannte Fahrer Hennes und Knopf⸗Oberbex⸗ bach. Aus Rheinland und Weſtfalen rücken Bex, Kerp, Schnitzler, Stamm, Kleine⸗Grefe, Mertens und Mühr an. Mit zwei weiteren Paaren dürfte dem Mannheimer Bahn⸗ publikum eine beſondere Ueberraſchung geboten ſein. Bär und Göttmann ⸗Frankfurt ſind nach längerem Schmol⸗ len wieder zur hieſigen Bahn zurückgekehrt und wollen ihre Kleine Sport-Nachrichten 20 000 Poſtſchützen beteiligen ſich am 3. Reichswettkampf im Kleinkaliberſchießen, den die Arbeitsgemeinſchaft Deut⸗ ſcher Poſtſportvereine vom 22. bis 25. Inni im ganzen Reich veranſtaltete. Auf alle deutſchen Sender übertragen wird am kommen⸗ den Sonntag der Bericht vom Großen Automobil⸗Preis von Frankreich. Die Zeit der Uebertragung liegt zwiſchen 16.00 und 17.30 Uhr. In Lauſanne fand im Beiſein zahlreicher hochgeſtellter Perfönlichkeiten die Jubiläumsfeier der neuzeitlichen Olympiſchen Spiele ſtatt. * Endlich einmal Schalke! Die deutſche Sportgemeinde gönnt den, populären„Knappen“ den nach vielen vergeb⸗ lichen Anläufen gelungenen Erfola im Endſpiel, um die Deutſche Fußballmeiſterſchaft. Die neueſte„DSi)“ würdigt das große Ereignis im deutſchen Fußballſport durch aus⸗ führliche Sonderberichte ihrer bewährteſten Mitorbeiter und bringt etwa 25 Bilder vom Geſchehen im Berliner Poſt⸗Stadion. Auch die Vorrundenſpiele um den„Adolf⸗ Hitler⸗Pokal“ werden eingehend beſprochen. Zur Unter⸗ ſtützung der Vorbereitung auf die Olympiſchen Spiele 1936 bringt die Dz in einer tabellariſchen Zuſammenſtellung alle 14 Tage die Deutſchen, die zu den ſechs Welibeſten der Leichathletik gehören. Aus dem reichhaltigen Bilderteil ſind diesmal noch beſonders zu erwähnen: Originalauf⸗ nahmen vom Weltmeiſterſchafts⸗Boxkompf Carnera— Baer, von einem privaten Zuſammentreffen zwiſchen Schmeling und Neuſel, vom Deulſchlandflug, der Deruby⸗Woche, Kieler Woche und dem Schwimmländerkampf Deutſchland— Frankreich. Die„Deutſche Sport⸗Illuſtrierte“ iſt bei allen Buch⸗ und Zeitſchriftenhändlern ſowie beim Sportverlag Stuttgart⸗W, Auguſtenſtraße 15, erhältlich. Jußballmeiſter 1934 Das Endſpiel um die Deutſche Fußball⸗Meiſterſchaft war eine der letzten Entſcheidungen der europäiſchen Fuß⸗ ball⸗Landesmeiſterſchoften des Jahres. Fußballmeiſter 1934 ſind in den verſchiedenen Ländern geworden: Belgien: Union St. Gilloiſe. Dänemark: Bold⸗ klubben 93 Kopenhagen. Deutſchland: FC Schalke 04. England: Arſenal London. Frankreich: FC Sete. Holland: Feé Koog(vorausſichtlichö. Italien: Juventus Turin. Südſlawien: Sͤ Belgrad. Lu⸗ xemburg: Spora⸗Luxemburg. Norwegen: Mjoen⸗ dalen Idrottsforening. Oeſterreich: Admiro Wien. Schweden: Hälſingborg IF. Schweiz: Servette Geni. Schottland: Glasgow Rangers. Spanien: FCE Madrid. Tſchechoſlowakei: Slavia Prag. Un⸗ garn: Ferenevaros Bubapeſt. 5 zu rechnen. einer großzügigen diesjährige Siegesſerie ſortſetzen. Eine ſchwere Konkurrenz erwächſt dieſen beiden Favoriten in dem hier noch nicht bekannten Paar Wölkert und Matyſiak aus Schwein⸗ furt, welch letztere als ausſichtsreiche Fohrer der Deutſchen National⸗Mannſchaft der Straße bekannt ſind. Einige wei⸗ tere Fahrer aus Frankfurt und Pforzheim vervollſtändigen die Liſte. Folgende Rennen kommen zum Austrag: Fliegerſahren für Mannheimer Fahrer, Fliegerfohrer für auswärtige Fahrer, Ausſcheidungsfahren und Mannſchaftsſahren über 120 Km. In einem Jugendfahren trefſen ſich die beſten Mannheimer und Pfälzer Nachwuchsfahrer, die ihre Kräſte in einem 10⸗Km.⸗Rennen mit Punktwertung meſſen. Gutes Wetter vorausgeſetzt, iſt mit erſtklaſſigem Sport Rennleitung und Wettfahr⸗Ausſchuß ſind auf einwandfreien Verlauf bebacht, für Unterhaltung ſorgt die bekannte SS⸗Kapelle unter Kapellmeiſter Lange, die Beleuchtung der geſamten Platzanlage wird allen Anſprü⸗ chen genügen. Das ſchnellſte Fahrrad der Welt Vorführung am Samstag auf der Phönix⸗Bahn Das ſchnellſte Fahrrad der Welt, das bereits in Köln große Erfolge erzielen konnte, weicht vom normalen Fahr⸗ vad vollkommen ab. Man fährt in halbliegender Stellung. Seit einigen Tagen iſt das Rad auch in den Straßen von Mannheim zu beobachten. Durch die Konſtruktion des Fahrrades iſt es möglich eine große Ueberſetzung zu treten, wodurch eine ſehr hohe Geſchwindigkeit erreicht wird. Die Höchſtleiſtung über 5, 10, 30, 40, 50 Km. und eine Stunde, wurden mit dieſem neuen Rad beträchtlich unterboten. Am Samstag wird dieſes Fahrrad auf der Phönix⸗ Radrennbahn der Mannheimer Radſportgemeinde vor⸗ geführt werden. Der Mannheimer Mohnen will ver⸗ ſuchen, mit dieſem Fahrradtyp den Bahn⸗ und Weltrekord zu unterbieten. (Dͤc) zu erwähnen, die ſicherlich ein gewichtiges Wort mitſprechen. Gleichzeitig mit den 250ern werden auch die 350er Ma⸗ ſchinen geſtartet. Unter den 39 Bewerbern befinden ſich 16 Ausländer. Die ſchwerſten Gegner werden hier die Eng⸗ länder Simpſon(Norton), ſein Landsmann Nott(Hus⸗ quarna), die Italiener Gerſhi(Velocette) und Panella (Jonghi) ſein. Schweden iſt außerdem noch mit drei Hus⸗ quarnamaſchinen vertreten. Die deutſchen Farben werden in erſter Linie durch NSu(Mansfeld, A. Schneider, Stein⸗ bach) und Imperia(Loof, Bohring, Kohfink) geführt. Hauptprüfung iſt dann das Rennen der 500er Klaſſe, die eine Neuauflage des Großen Preiſes von Europa bringt. Zu bedauern iſt nur, daß der in Aſſen geſtürzte engliſche TT⸗Sieger Guthrie nicht mitmachen kann. Die beiden Erſten des Europapreiſes, die Belgier Demuyter und Noir auf den ſtark verbeſſerten FN⸗Maſchinen haben etwa 40 Be⸗ werber gegen ſich, die Husquarna⸗Fabrikfahrer Woods, Kalén, Sunnquiſt, Strömberg, ferner die Engländer Handley (Norton), Dodſon(New⸗Imperial) und dann das ſturke deutſche Aufgebot mit Bauhofer, Frentzen, Ley, Roſemeyer (DKW), Rüttchen, Soenius(NSu), Kürten, Hoffmann, Burge(Imperial), der Wiener Runſch(Norton) u. a. m. Es ſtehen alſo große Dinge bevor. Neben den Geloͤpreiſen ſtehen verſchiedene wertvolle Ehrenpreiſe bereit, ſo von Obergruppenführer Hühn⸗ lein und Reichsſtatthalter Mutſchmann für die Beſt⸗ zeit, vom ſächſiſchen Miniſterpräſidenten v. Killinger für das erfolgreichſte deutſche Fabrikat und vom ſächſiſchen Innenminiſter Fritſch für den ſchnellſten Deutſchen auf deutſchem Rad. —— Ein erfolgreiches Zußballjabr 33/34 In der internationalen Statiſtik des deutſchen Fußball⸗ ſports nimmt das jetzt zu Ende gegangene Fußballjahr 1983/34 eine beſondere Rolle ein: nicht nur dadurch, daß es mit 10 Länderſpielen beſonders umfangreich geweſen, ſondern auch dadurch, daß es bemerkenswert erſolgreich ver⸗ laufen iſt. Der Erfolg, den der deutſche Fußballſport bei der Weltmeiſterſchaft in Italien durch den Gewinn des 3. Platzes errungen hat, wird durch die Statiſtik der Sai⸗ ſon 1933/34 auch über die Spiele des Weltmeiſterſchafts⸗ Turniers hinaus unterſtrichen. Der DFB hat von 10 Län⸗ derſpielen der Saiſon nicht weniger als 8 gewonnen, eines endete unentſchieden, und nur ein einziges— die Welt⸗ meiſterſchafts⸗Vorſchlußrunde gegen die Tſchechoſlowakei— wurde verloren. Die Länderſpiele 1933/34 hatten folgende Ergebniſſe: 22. Oktober in Duisburg: Deutſchland— Belgien:1. 5. November in Magdeburg: Deutſchland— Nor⸗ wegen:2. 19. November in Zürich: Deutſchland— Schweiz:0. 3. Dezember in Berlin: Deutſchland— Polen:0. 14. Januar in Frankfurt/ M: Deutſchland— Ungarn 311. 11. März in Luxemburg: Deutſchland— Luxemburg 911. 27. Mai in Florenz: Deutſchland— Belgien 52. 31. Mai in Mailand: Deutſchland— Schweden 211. 1. Juni in Rom: Deutſchland— Tſchechoſlowakei 13. 7. Juni in Neapel: Deutſchland— Oeſterreich:2. Das Geſamttorverhältnis in dieſen 10 Länderſpielen— 96:13— kann ſich wohl ſehen baſſen und bedeutet eine be⸗ trächtliche Verbeſſerung der Geſamtbilanz. Insgeſamt hat Deutſchland jetzt von 104 Länderſpielen 40 gewonnen. 21 unentſchieden beendet, 43 verloren. Das Geſamttorverhältnis beträgt 237:229. Insgeſamt hat Deutſchland dabei gegen 18 Nationen geſpielt. 6 Wochen Pauſe Im deutſchen Fußballſport— und gleichzeitig im Handball⸗ und Rugbyſport— beginnt am 2. Juli die alljährliche Sommerpauſe, die für die Zeit vom 2. Juli bis 15. Auguſt feſtgeſetzt wopden iſt. Die Fachſäulenführer fürr Fußball und für Handball gehen dabei von der Auf⸗ 8 aus, auf unbedingte Einhaltung der Sperrzeit zu ſehen. Die Ruhepauſe gerade in der heißeſten Zeit ſo datzu dienen, neue Kraft und damit neue Freude für die neue Spielzeit zu finden. Eine Ausnahme iſt durch die Kampfſpiele bedingt, in deren Rahmen Gaurepräſentativkämpſe der Fußballer und Hand⸗ baller wie der Rugby⸗ und Hockey⸗Sportler ausgetragen werden. Die Ausſcheidungsſpiele vor Nürnberg und die Vorſchluß⸗ und Schlußtreffen in Nürnberg ſelbſt werden die einzigen Unterbrechungen der ſonſt volbſtändigen Spiel⸗ pauſe ſein. Das„Nacht⸗Fußballſpiel“, das für Freitag in Mann⸗ heim vorgeſehen war, mußte abgeſagt werden, da die Licht⸗ anlagen auf dem Phönixplatz den Anforderungen nicht voll entſprechen. Der amerikaniſche Olympiaſieger im Turmſpringen, Harold Smith, ſoll vom Deutſchen Schwimm⸗Verband für eine Lehrtätigkeit nach Deutſchland verpflichtet werden. Das Sportfeſt der 7 Nationen Brandenburgiſche Marathon-Meiſterſchaft Für das am kommenden Sonntag ſtattfindende„Sport⸗ feſt der ſieben Nationen“, das der SC Charlottenburg und der SV Allianz gemeinſam im SCC⸗Stadion in Eichkampf veranſtalten, ſtehen die Einzelheiten über die Teilnehmer in dex Hauptſache feſt. Beſondere Bedeutung kommt dem Stark der polniſchen Mannſchaft zu, hat doch die polniſche Leichtathletik innerhalb der letzten Jahre große Fortſchritte gemacht. Zwecks Teilnahme einer finniſchen Mann⸗ ſchaft ſchweben zur Zeit noch Verhandlungen. Der Marathon⸗Lauf des Gaues Brandenburg, deſſen Start und Ziel ſich auf dem SCC⸗Platz befinden, führt zum größten Teil über die Strecke, die für den Olympiſchen Marathonlauf vorgeſehen iſt. Verteidiger der Meiſterſchaft iſt Brauch(polizei), ſeine Gegner ſtecken in Bräſicke (Bewag), Tite tz(BVG). Aber auch Altmeiſter Hempel (SCc, ferner von der alten Garde Fritz Blankenburg (Vie Moabit) und Koelmel(SCC) werden eine Rolle ſpie⸗ len. Insgeſamt wurden 34 Teilnehmer gemeldet. Die beſondere Bedeutung des Feſtes liegt in der vom Deutſchen Leichtathletik⸗Verband beſtimmten Teilnahme einer Olympia⸗Kernmannſchaft. Die Liſte der zur Kernmannſchaft gehörenden Teilnehmer liegt noch nicht vor. Dagegen iſt die Liſte der Frauen bereits vollſtändig. Sie umfaßt 32 Namen, darunter die neue Rekordſtaffel Albus, Krauß, Dollinger, Dörffelt, ferner Buſch, Fleiſcher, Gelius, Birkholtz, Niederhoff, Schröder, Grieme, Steuer, Heublein, Pirch, Kluſenwerth, Engelhard, Hargus, Alpen, Mauermeyer, Mollenhauer uſw. Von den international beſetzten Wettbewerben ſtellt jeder einzelne eine ſpannende Entſcheidung in Ausſicht. Im 100⸗ Meter⸗Lauf nehmen die Ungarn Paies, Sir, Raggambi und der Holländer Berger den Kampf gegen Borchmeyer, Schein(Hamburg), Kerſch und Gerling(Frankfurt), Gillmeiſter Stolp), Dr. Körnig und die Berliner Sprintergarde auf. Mit Span⸗ nung wartet man auf das Zuſammentreffen zwiſchen Voigt(DSc) und Metzner(Frankfurt im 400⸗Me⸗ ter⸗Lauf. Unter den übrigen Bewerbern befinden ſich Hamann(Allianz), Imhoff(Polizei), ⸗Pöſchke(BSC) und Lefeber(Siemens). Fabelhaft beſetzt ſind die 1500 Me⸗ ter mit dem ungariſchen Rekordmann Szabo, dem Schweden Ny, Dr. Peltzer, dem Berliner Göhrt und den beiden Wittenbergern Mertens und Böttcher. Das Ereignis des Tages iſt aber doch der 5000⸗Meter⸗Lauf. Allein der Kampf zwiſchen Mei⸗ ſter Syring und dem polniſchen Olympiaſieger Kuſoc⸗ zinſki müßten die Maſſen begeiſtern. Dazu kommen aber noch der großartige Däne Nielſen, der Schwede Petterſen und ſchließlich die neben Syring beſten deut⸗ ſchen Lanoͤſtreckler Gebhardt⸗Dresden, Otto Kohn, Göhrt, Bree, der Frankfurter Wöll uſw. Dieſen Lauf wird man mit höchſter Spannung erwarten. Im 110⸗Meter⸗Hürdenlauf treſſen der Ungar Kovacs und der Holländer Kaan auf die beſten Ber⸗ liner. Die Staffeln verſprechen packende Kämpfe. Ueber 4 mal 100 Meter ſtarten eine ungariſche Mannſchaft, eine Reichs⸗Staffel, dazu SCC, Allianz und Polizei SV. Die 4⸗mal⸗400⸗Meter⸗Staffel beſtreiten die drei großen Berliner Vereine, dazu Preußen Stettin. Nicht weniger gut ſind die techniſchen Uebungen beſetzt. Im Hochſprung hat es der Deutſche Meiſter Bornhöfft mit dem Ungarn Bodoſi und dem Polen Plaweik zu tun. Hansheinrich Sievert hat für das Kugelſtoßen und Diskuswerfen gemeldet. In beiden Wettbewer⸗ ben trifft er auf den Polen Heliaſz und den tſchechiſchen Weltrekordmann Douda. Weimann⸗Leipzig iſt im Speerwerfen und Wegeners⸗Halle im Stabhochſpringen am Start. Keine Beſchränkungen mehr für kraftſportliche Straßenrennen Die kraftſportlichen Veranſtaltungen auf öffentlichen Straßen ſind durch einen Runderlaß des preußiſchen Innenminiſters an die Regierungspräſidenten und den Berliner Polizeipräſidenten weſentlich erleichtert worden. Bisher waren die kraftſportlichen Veronſtaltungen, ſoweit ſie mit Geſchwindigkeitsprüfungen verbunden ſind, über⸗ haupt unterſagt bizw. auf drei feſtgelegte Hilfsrennſtrecken beſchränkt. Der preußiſche Innenminiſter hat nunmehr zur Förderung des Kraftfahrſports dieſe Einſchränkungen aufgehoben. 9Bu beſtätigt Eder Vom Sekretariat der Internationalen Box⸗Union wird bekanntgegeben, daß die Ergebniſſe der beiden in letzter Zeit ſtattgefundenen Europameiſterſchafts⸗Kämpfe beſtätigt und die Sieger vom Box⸗Welt⸗Verband offiziell als Europa⸗ meiſter anerkannt worden ſind. Es handelt ſich um die Be⸗ gegnungen im Weltergewicht zwiſchen Guſtav Eder und Neſtor Charlier, ſowie im Halbſchwergewicht zwiſchen Marcel Thil und Adolf Witt, in denen Eder und Thil ſiegreich waren. In der nächſten Zeit finden zwei weitere Kämpfe um Europameiſter⸗Titel ſtatt. Der Bantamgewichts⸗Europa⸗ meiſter Petit Biquet⸗Belgien ſetzt am 30. Juni in Lyon ſeinen Titel gegen Decico⸗Frankreich aufs Spiel, und am 4.— verteidigt Federgewichts⸗Europameiſter Joſé Gi⸗ vones⸗Spanien in Barcelona ſeinen Titel ier⸗ ee gegen Augier⸗ * 8— 1— 2 422 S HANDELS- α WIRTSCHAFTS.-ZzꝝErrUNG Donnerstag, 28. Juni 1934 der Neuen Mannheimer Zeitung Abend-Ausgabe Nr. 290 Von der Rheinschiüahri Die Baſler Handelskammer ſchlägt in ihrem Jahres⸗ bericht vor, zur beſſeren Löſung aller mit der Rheinſchiff⸗ ſahrt zuſammenhängenden Frogen eine Rheinſchifſ⸗ fahrtskammer zu errichten. Dadurch könne wohl auch vermieden werden, daß die verſchiedenen Intereſſenten⸗ gruppen ihre Sonderintereſſen gegeneinander ausſpielen. Der Vorſteher der Rheinſchiffahrtsdirektion in Baſel, Re⸗ gierungsrat Wenk, ferner Nationalrat Dr. Deiler in Liestal, Dr. Peter Schmid als Leiter des Pools der Reeder und Präſident des Vereins für die Schiffahrt auf dem Oberrhein Paul Joerin unterſtützten eifrig dieſe Rheinſchifſahrtskammer, der ein ausſchließlich ausgleichen⸗ der Eharakter zukommen ſolle. Zur Frage der Erhebung einer Hafengebühr erklärt die Handelskammer, daß dieſe nicht zur Förderung des Rhein⸗ verkehrs beitrage. Allerdings ſei das Beſtreben der Regie⸗ rung durchaus verſtändlich, angeſichts der heutigen ſinan⸗ ziellen Schwierigkeiten den Hofenbetrieb ſoweit wie möglich zu verbilligen. Nach den ſeinerzeit angenommenen Sub⸗ ventionsbedingungen ſteigern ſich nämlich die Zuſchüſſe des Kantons an den Koſten des Hafenverkehrs bei zunehmen⸗ dem Umſchlag. Die Handelskammer hofft, daß die Bundes⸗ bahnen hier eine Erleichterung herbeiführen. Beim Bau des geplanten neuen Hafenbeckens ſoll auf — Verbeſſerung der Zu⸗ und Abfahrtswege geachtet werden. * Badiſche Aſſecuranz⸗Geſellſchaft AG. und Schiffahrts⸗ Aſſecuranz⸗Geſellſchaft AG., Mannheim. Die HV. beider Geſellſchaften am 28. d.., in denen 3838 bzw. 11 494 Stim⸗ men vertreten waren, genehmigten einſtimmig die bekann⸗ ten Verwaltungsanträge, wonach bei der Badiſchen wieder keine, bei der Schiffahrts⸗Aſſecuranz 20 v. H. Dividende (wie i..) auf das eingezahlte AK. zur Verteilung kommen. Vorgetragen werden 27 690 bzw. 2439 l. Bei beiden Ge⸗ ſellſchaften wurden die ausſcheidenden Aufſichtsratsmitglie⸗ der Fred Geyer⸗Heilbronn(Württembergiſche Trans⸗ port⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft), Heinrich Landfried⸗ Heidelberg und Richard Klaiber⸗Baſel wiedergewählt. Auf Wunſch des Aufſichtsamts wurden die Satzungen dahin geändert, daß ein einzelner Aktionär 500(bisher 900) Aktien beſitzen darf. * Chemiſche Werke Weyl AG, Berlin. Die Geſellſchaft (Kapital 1 485 600“) hat den Sitz der Zweigniederlaſſung Frankfurt a. M. nach Mannheim verlegt. * Chemiſche Fabrik Werner u. Mertz AG, Mainz. Für 1993 wird aus 902 572/ Reingewinn eine Dividende von 3 v. H. auf 5 Mill. Ac ausgeſchüttet. Die Geſellſchaft ſtellt u. a. das Schuhpflegemittel„Erdal“ her. * Brenner⸗Hotel AG., Baden⸗Baden. Die Erträge aus Hotelbetrieb gingen 1933 auf 368 476(760 469)/ zurück. Unter Berückſichtigung von 34 463 4 Entnahme aus der Rücklage für Grunderwerbsſteuer ſowie 36 717 aus den freien Reſerven wird der 1933 verzeichnete Verluſt von 139 590/ auf 102 873„ vermindert und dieſer durch den Gewinnvortrag voll getilgt(i. V. entſtand 67124% Verluſt, um den ſich der Gewinnvortrag auf 102 873 4 verringerte). Auf Anlagen wurden 79 222(115972)„4 abgeſchrieben, das Zinſenerfordernis blieb mit 66 664(67 991)/ nahezu un⸗ verändert. Aus der Bilanz(in Mill.): Grundſtücke unv. 1,572, Gebäude 1,595(1,635), Maſchinen und Anlagen 0,118(0,132), Waren 0,042(0,053), Bankguthaben 0,005(0,115), andererſeits Aktienkapital 1,80(unv.), geſetzl. Reſerve unv. 0,200, freie Reſerve 0,394(0,431), Hypotheken 1,023(unv.), Bankſchulden 0,37(), ſonſtige 0,035(0,057). Außerdem iſt eine Sonderreſerve von 0,100 Mill./ intakt. Geireidemarki wenig veränderi BBerliner Getreidegroßmarkt vom 28. Juni.(Eig, Drh Im Getreideverkehr blieb die Umſatztätigkeit gering. Die Augebotsverhältniſſe haben ſich nicht verändert. Weizen und Roggen wurden von den Mühlen für den laufenden Bedarf aufgenommen. Die Preiſe waren im allgemeinen behauptet, jedoch war Roggen am Platze leichter unter⸗ zubringen als Weizen. Mehle hatten unveränderte Preiſe, die Kaufluſt für Kleie hat nachgelaſſen. Das Offerten⸗ material in Hafer war ausreichend, jedoch iſt der Konſum verſorgt und Gebote waren ſchwer erhältlich. Für Ge r ſt e alter Ernte zu Brauzwecken beſtand nur noch ganz verein⸗ zelt Deckungsnachfrage auf geſtriger Preisbaſis. Winter⸗ gerſte in vierzeiligen Qualitäten ziemlich behauptet. Wei⸗ denexportſcheine lagen weiter feſt. Amtlich notierten: Märk. Weizen ab Station geſetzl. Krseugerpreis W2 100(Mühlenpreis 196); W 3 193(190); W 4 195(201) ſtetig; märkiſcher Roggen ſrei Berlin 72—73 Kilo 175, dto, ab Station R 2 160(164); R 3 163(167) R 4 16⁵(160) ſeſt; Sommergerſte mittlerer Art und Güte ſr. Bln. 105—205, ab Stat. 187201; Wintergerſte zweizeil. 185.—105(176—196); öto, vierzeil. 170—175(161—166); märk. Hafer Durchſchnittsqualität frei Berlin 200—206, öto. ab Station 101—197; per Juli nicht notiert, ſtetig; eisenmehl mit 15 v. H. Auslandsweizen 0,75/ Aufgeld, mit 30 v. H. Auslandsweizen 1,50/ Aufgeld, Type 0,790 UI 26,25, III 26,05, IV 27,25, plus 0,50 Frachtousgleich, ruhig: Roggenmehl Baſis Type 815 U 22,60, III 25,10, 20 28.40, plus 0,50/ Frachtausgleich, ſtetig; Weizenkleie 90 ſſetig; Roggenkleie 13; ſtetig.— Je 50 Kilo notierten: iktorigerbſen 20—22; kleine Erbſen 17—18; Futtererbſen —4250, Peluſchken 13—44, Ackerbohnen 9,75—10,50; —— Tendenz behielt trotz weiterer Zurückhaltung des Publi⸗ Bicken 925—10 Lupinen blaue 7,50—8, gelbe 10,25—14; Kartoffelflocken Parität Stolp 8,10; öto. Berlin 8,60, Miſch⸗ Futter 805. G; Frockenſchnitzel 7,75; exkl. M3 aus neuen —13, Johannisberen—40; Stachelbeeren—13; Bohnen Glatisiellungen von Kulisse und Kundschaſi Die deuische Mark im Ausland ſesi— Ziemliche Geschäffssiille am Schluß Mannheim freundlich Auch heute blieb das Geſchäft an der Börſe klein. Die kums ein freundliches Gepräge. Farben erreichten wieder den Kurs von 150 v.., feſter lagen Daimler und We⸗ ſteregeln und Waldhof. Von Nebenwerten notierten Gebr. Fahr und Pfalzmühle höher. Bankaktien waren wenig verändert. Am Verſicherungsmorkt erhielt ſich die Nach⸗ frage nach Aſſekuranz und Mannheimer Verſicherung. Von Rentenwerten notierte Altbeſitz 94,50. Geſchäft war in Steuergutſcheinen zu verzeichnen bei wenig veränderten Kurſen. Die übrigen Werte dieſes Marktes ſind weiter vernachläſſigt. Frankfurt behauptet Zu Beginn der heutigen Börſe herrſchte recht ruhiges Geſchäft. Die Kundſchaft und die Kuliſſe ſchritten in An⸗ betracht des Halbjahresultimos zu einigen Glattſtellungen, denen die günſtigen Motive keinen Einhalt bieten können. Als anregende Faktoren wurden die Feſtigkeit der Mark im Ausland, ferner die Ausſichten über einen guten Be⸗ ginn der Transferverhandlungen mit England und der bevorſtehenden übrigen Gläubigerländer bezeichnet. Stö⸗ rend wirkte ſich die erwähnte Ultimoabwicklung aus, zu⸗ mal morgen die letzte Börſe dieſer Woche iſt. Montanwerte uneinheitlich, aber ohne weſentliche Kursverſchiebungen. Erneut ſchwächer lag der Rentenmarkt, wobei die Umſätze auf ein Minimum zuſammenſchrumpften. Stahl⸗ verein⸗Bonds auf die Urteilsverſchiebung um 1 v. H. ſchwächer. Altbeſitz 76 v. H. und Reichsſchuldbuchforderun⸗ gen 7 v. H. niedriger. Am Pfandbriefmarkt lag durchweg weiteres Angebot vor, ſo daß durchſchnittlich Kurseinbußen von—4 v. H. zu verzeichnen waren. Im Verlaufe herrſchte weiteſtgehende Geſchäftsſtille und die Kurſe gaben überwiegend weiter etwas nach. Deutſche Anleihen lagen ruhig und behauptet. Der Geldmarkt hatte zum Halbjahresultimo ſtärkere Nachfrage aufzuweiſen und der Satz wurde um 7 auf 374 v. H. erhöht. Berlin ruhig, aber freundlich Bei ſehr ruhigem Geſchäft ſetzte die Börſe wieder über⸗ wiegend freundlicher ein. Das Geſchäft konzentrierte ſich in der Hauptſache auf einige Spezialitäten, während an den übrigen Märkten die Umſätze ſehr gering blieben. Die Kuliſſe verhielt ſich abwartend, wobei anſcheinend die Aus⸗ führungen von Staatsſekretär Reinhardt über die Möglichkeit einer Erhöhung der Börſenumſatzſteuer gegen wilde Aktienſpekulationen mitſprachen. Von günſtigem Einfluß auf die Tendenz war der gute Auftakt der Lon⸗ doner Transferbeſprechungen. Auch die anhaltende Be⸗ feſtigung der Reichsmark an allen internationalen Finanz⸗ plätzen wurde mit Befriedigung konſtatiert. Montan⸗ werte lagen bei kleinen Veränderungen uneinheitlich. Das gleiche gilt für Braunkohlenaktien. Kaliwerte waren weiter feſt. Auch Kunſtſeidenwerte lagen etwas freund⸗ licher. Papier⸗ und Zellſtoffaktien lagen feſt. Im Verlauf konnten ſich die Anfangsgewinne nicht überall behaupten, doch machten die Rückgänge nur Bruch⸗ teile eines Prozentes aus. Am Rentenmarkt war die Haltung eher etwas freundlicher. Länderanleihen ge⸗ wannen bis /½ v.., auch Pfandbrieſe und Kommunal⸗ obligationen waren gehalten und teils etwas befeſtigt. Der Rentenmarkt war ſchwächer. Reichsſchuloͤbuch⸗ forderungen verloren 4 v.., Reichsbahnvorzugsaktien waren auf unveränderter Baſis angeboten. Der Kaſſamarkt war überwiegend befeſtigt. Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen notierten wie folgt: Ausgabe 1: 1935er 100,25, 1940er 92—92,75, 1942—48er 91,12—92. Aus⸗ gabe 2: 1935er 99,87—100,62, 1944er 91—91,87. Wiederauf⸗ bauanleihe 1944—45 und 1946—48er 56,62—57,62. Am Berliner Geldmarkt trat heute im Hinblick auf den herannahenden Ultimo eine weitere leichte Verſteifung der Blankotagesgeldſätze auf 4 bzw. 476 v. H. ein. In Privatdiskonten iſt das Geſchäft recht lebhaft geworden, das vorhandene Angebot kann indeſſen am Markt untergebracht werden. Die Schlußnotierungen waren ſchwächer und meiſt die niedrigſten Tageskurſe. Farben verloren 6. Mannesmann waren angeboten. Nachbörslich war die Haltung unverän⸗ dert. Man hörte Farben mit 149,37 und Altbeſitz mit 94,5. * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 28. Juni.(Eig. Dr.) Fälligkeit 1634 103,62; 1935 103,5; 1936 102; 1937 99,5; 1988 96,87; Steuerdurchſchnitt 101,1. Das Pfund befeſtigt Am Valutenmarkt war gas Pfund gemein befeſtigt, der Dollar lag wenig verändert. Die Reichsmark verzeichnete an allen Finanzplätzen eine wei⸗ tere kräftige Befeſtigung. Die Mark ſtieg in Paris von 587 auf 595½ und in Amſterdam von 56,90 auf 58. Das Pfund wurde aus Zürich mit 15,52 und aus Paris mit 76,58 ge⸗ meldet. London gegen Kabel ſtellte ſich auf 5,0596. Der ſchweizeriſche Franken lag gegenüber dem franzöſiſchen Franken etwas ſchwächer. Paris⸗Zürich war mit 20,28¼ zu hören. Im internationalen Deviſenverkehr konnte ſich das engliſche Pfund wieder leicht befeſtigen. Im übrigen traten nennenswerte Veränderungen nicht ein. Berliner Devisen Uiskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 5, privat 3% v. H. international all⸗ Umtlich in Rm. Dis⸗J Paritäat 27. Junt 28. Juni *8 Geld Brief Geld] Brief Uegypten 1 ägypt. Pfd.— 20,953[13,005] 13,025 18,035] 19,065 Argentinien 16.⸗Peſo 7 1872[0,6063 0,607 0,803 0,607 Belgien.. 100 Belga3 58,37 5857 58.60 56.57 668,50 Braſilien„ 1Milreis— 5⁰².179.181 0,189] 0,191 Bulgarien. 100 Leva 8 3,088.047] 3,053.047.053 Canada 1kan. Dollar“— 4,198 532] 2,538 2,.582] 2,588 Dänemark 100Kronen 3 112,50 56,39 56,51 56,36 36,46 Danzig ⸗ 100 Gulden 3 81,72 81,67[81,83 81,67 81.83 England.„ 1Pfund2 20,429 12,625 12,655 12,655 12,685 Eſtland. 100 eſtn. Kr. 5½ 112,5068,.93 69,0768.93 60.07 innland 100fiunk. M. 5¼½ 10.587.584.596 5594 8,606 Frankreich 100 Fres. 3 16,44 16.50[16.52 16.50 6,54 Griechenland 100 Dr. 7½ 5,45.497] 25.497].503 Holland. 100 Gulden 3½ 168,739 169,78 179.07(169,78 170,07 Fsland.. 100 jel.Kr.—5e, 57.1457½26 57,24 57,88 Italien... 100Lire 4 22,094 21,51 2155 21,5321.57 Japan. Ien 5755 2,092 88—.— 98 8 Jugoſlavien00 Dinar 5, Jettland.. 100 Latts——.—.42775677427758 Litauen.. 100 Litas 7 44.08 42.11 42,19 42,11 42,19 Norwegen 100Kronen 3½ 112,50 63,4463.5963,59] 63, 71 Oeſterreich 100Schill. 5 59,07 4,45 48.55 48,4548.55 Portugal 100Escudo] 6 459,57 11,49 1151[1152 11.54 Rumänien. 100Lei 6 2,511 2,488 2,492] 2,488] 2,492 Schweden.. 100 Kr. 3 112,24 65.08 65,22 65,28] 65,37 Schweiz 100Franken 2 81,00 81.44 61,0 51,4861.64 Spanien. 100Peſeten 6 91,00 34,29[34,85 34.29 34.85 TſchechoſlowakeitooK 3¼] 12.438 10,44. 10,46 10,4410.45 Türkei.. Itürk.Pfd. 105 98.901].995.991].995 Ungarn.. 100Pengö 2 8 55 — 4 1801bpe 93 3.43 9,999 1,001 0,999].001 Ver. Staaten 1Dollar 1½! 4,198 1 2,5091 2,5150 2,5061.514 ————————————————————— Kontrakten notierten Leinkuchen 8,50 G; Erdͤnußkuchen 8,60 G; Erdnußkuchenmehl 8,95 G; Extrah. Sojabohnenſchrot ab Hamburg 8,00 G; dto. ab Stettin 8/0 G. Speiſekartoffeln ohne Notiz da kein Geſchäft. Frühkartof⸗ feln ab B. Juni für geſchloſſene Anbaugebiete Kur⸗ mark 6,50; Berlin inneres Gebiet 6,70; nicht geſchloſſenes Anbaugebiete Erzeugerpreis 6,15 ab Verladeſtation alles je 50 Kilo ausſchließlich Sack. * Badiſche Obſtmärkte. Weinheim: Anfuhr 400 Zeutner. Nachfrage gut. Kirſchen 1. S. 12—16, 2. S.—11; Erdbeeren 20—27; Pfirſiche 1. S. 18—23, 2. S.—16; Sta⸗ chelbeeren—11; Johannisbeeren 10—12; Himbeeren 24 bis 93; Birnen—17 Pfg.— Bühl: Erdbeeren 22—26: Kirſchen 18—20; Heidelbeeren 18—20; Johannisbeeren 10 bis 11; Himbeeren 23—26.— Oberkirch: Eroͤbeeren 26—30; Kirſchen—14; Birnen 15—23; Johannisbeeren 10—13, Stachelbeeren 10—15; Heidebbeeren 20—22; Him⸗ beeren 18—23; Bohnen 16—18 Pfg. * Pfälziſche Obſtmärkte. Bad Dürkheim: Erdͤbeeren 1. S. 22—30, 2. S. 18—17; Kirſchen—15; Johannisbeeren —12, Stachelbeeren rot—14, grün—8; Himbeeren 30; Heidelbeeren 90; Birnen 10—15; Pfirſiche 12—20; An⸗ fuhr 250 Ztr. Abſatz gut, Kirſchen gute Ware gefragt.— Börrſtadt: Kirſchen—12& per Ztr. Anfuhr 115 Ztr. Abſatz gut. Markt geräumt.— Neuſtadt a. d..: Aepfel 8; Birnen 15, Erobeeren 30; Heidelbeeren 8303 Johannisbeeren 10—12; Kirſchen—14; Pfirſiche 25—30; Stachelbeeren—10; Bohnen 15. Bei guter Anfuhr flotter Abſatz.— Lambsheim: Erdbeeren 25—90; Kirſchen Kurszettel der nheimer Effektenbörse 27. 28. 2 28. Bad. St.⸗A.27 91,50 91.50 Konſerven Braun 38.50 39.50 %.Kom.Gd. 88.— 68.— Ludwigsh..⸗Br. 84.— 84.— 0 88.— Ludwigs Walzm. 88.— 8089%8 88.— 68,.— Pfälz. lenw. 65.50 .behm. Gold 88,50 88.500 Pfälz. Preßhefe. 1120 G06% Pf.Gv Pföb 91.— Rh. Elektr..⸗G. 100.0 JeRh. HyPfdb 90.— 89.— Hildebr. Rheinm. 70.— Farbenbds. 28 Salzw. Heilbronn 194.0 Brem. Schwart Storch, 92.— 92.— Seilind. Wolff„ 30.— Sinner 83.— Südb. Zucker.. 1768,0 Verein Btſch. Oelf.—.— Weſtereg. Alkali. 127.0 Zellſtoff Waldhof 49.25 arbenindu— 876 140.5 tſe. Bk. u. Dise.„— 120.0 Pfälz. Hypoth. B. 0 Kh. Hypoth. Bk. inlein Hblbg. N. G. Knote W6. Bad. Aſfecuranz —. Mannh. Verſich. 2S 2 Schb Tucher E. G Bb. Maf Sstverainsliche Werte 60 Wertb.(Gold) 80,50 80,25 6% Reichsanl... 94.— 08,75 20 99,50 99,0 erern,. Ubic Hounganl. 90.50 90.75 ſungſch. li. 94.50 94.30 Bank-Aktien 120 D. Credit. Badiſche Bank Bank 5— 8 Bayr. Hyp. u. Wb. Berl. Handelsgeſ. Com. u. Privatb, 96.— Deutſche disconto .⸗Aſiatiſche Bk.„ 5r D. 8 55D. Hyp. u. 838⁰ 99.25%/D. Keherſt- Bani 5— 5 — Frankf. Bank S S66t2e 58 589 6 3— Reichsbank- 1840 et c S. e fr ereinsbk. Württ. Rotenb 223.5 Allian 91.25 Man. Verfi.⸗G. 12 Transport-Alctien 5 AG. f. Verkehrsw.. Allg. Lokalu. Kraft„ Pt. Reicheb Borg g 5 i Kerdb. Slord., 32.75 S8,— 80—— Sübb Eiſenbahn 55,.— 55,— Verlag 9 8— ohne S. 8 wigs 6% Whm. G5. 26 Aiden 36 inger M —.&. Sard 1 Grün& Bilfi a industrie-Aktien Aſchaff. Aktienbr.—, Dortm. Ritterbr. 96.—Henninger St. K. öwen München Mainzer Brauer. 68.— 62,50 fferh. Bindg. SchwartzStorchen—, auerei.—, r. Werger Aſchaff. Buntpap. Durl. —— nberg Bekula Bemberg Brem.⸗Beſig. Oel Brown Boveri. Lemen Heipſg, 1 Karſtabt 20.— Lbabete⸗ Albert Frankturter Börse Lone gum lag Dresd. Schne— — erh.& m. El. Licht u. Rraft Elektr. Lieferung ERinger Eß 010 40.— ber& Schleich. G. Chem Baſ.v. en 1 mmech. Jetter 40.—— Guilleaume 75 Geſfürel..... 108,5 Goldſchmidt Th. Gritzner M. Durk. 4* 1820 Büſſ eimer Zeitung R 28 27. 2. 27. 28. Inag Erlangen.—.——.— Otavi⸗Minen„14.50 14 50 Wane t. A.—.— Phönir Bergbau 47,37).25 ein, Sch. K Beck. 54.— Rhein.Braunkohl.—— 233.5 Knorr Heilbronn—,——,— Rheinſtahl... 97,25 96,50 Konſerven Vraun—,— Sahmeyer Aabwias udwigsh. Walz. 92.— Maintkafzwerke⸗—.— Metallg. Frankf. Mez Söhne„ Miag, Mühlb. Moenus St. A. Montecatini. 68,87 70.— Festverzinsliche Werte 6½ Reichsanl. 27 94.. 99.25 4010 94,75 94, 37 9 an D. Schutzgebiete, 9,20—. % Koggenrentt. 6,05 6,10 6¼½% P Cir.Bd. 1 67.50—.— San 6¼% do. Com. 1 88.— Ryeinmetall. 60/ Pb. Od⸗ Pföb. 10 gerswerke 65% 21 Sachtleben...—.— 156,76%8„„ 20 Sranen eah,———, 5% Mexikaner ramm Lacf.⸗ 34.———4¼9% Oeſt. Schag. Schuckertmürnbg. 92,25 4%„eibrenk 2 Seilinduſt. Wol 4%„ Kronen. 0, Siemensu.Halske 40%„conv. Rente Südd. Zucker 177,9 4½%„ Silb.⸗R. Thür. gief. Gotha 60,30 44½%, Pav.⸗R.—.——.— Ber. Ghen. Inb.——— ff/ r 760—— Ber. Chem. Ind.—.——.— 4%„Bagd.⸗EC.'ll* Ver. deutſch. Oelf. 0 „ unif. Anl. er. Zellſt. Berlin————„ 400⸗Fr.⸗So Voigt& Häffner Volth. Seil. u. K. —. 64%½ Ung. Str.18 7. 4 4% Goldr. 4 nrS..f t. S. 1-* 4%, 11 245.— 5% Teh. Nat.Rail.—.—— Transport-Aktien AG. f. Verkehrw. 94.— S1 or A. Kraft 119,1 Südd. Eiſenbahn—.— Baltimore Ohio — 20•5 24.25 5³80 W. Wolff—2* Zellſtoff 2—— 85 eme Waldhof Ufa(Freiverk.)..——.— Raſtatter Wagg. Montan-Aktien Buderus Eiſen. 76,50 Eſchweil, Bergw. 2450 —.— 66,—Gelſenk. Bergw. 91.— —— Garpener Bergw. 107,0 lſe 88* 130.5 lſe Bgb. St. A. 171.5 ali Chemie Kali Aſchersleben Kalt Salzdetfurth Kali Weſteregeln ftlöckner „ Nannesm. Röhr, 65,25 „109.2 108,5 Stans—* 61 50 61.80— ——— Bank-Aktien 121,5 126.0 Sank..el. Werte 68, erl. eſ. ort au. Peivigk. 580 Di. Aſiatiſche Bk. Deutſche Disconto Diſch Meberſee lt Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten bel Stücke-Notierungen in Mark ſe Stück Serliner Börse 01 Dürener Metall 16—18; Zwiebeln 3,5—4. Anfuhr 250 Ztr. Abſacz und Nach⸗ ſrage ſehr gut.— WMecken heim: Kirſchen—15; Stachelbeeren—12; Bohnen—15, Johannisbeeren 10—12; Aepfel 20, Birnen 10; Pfirſiche 25—90. Anfuhr 95,85 Ztr. Abſatz ſchleppend.— Weiſenheim a..: Anſuhr 730 Zentner. Erdbeeren 25—32; Stachelbeeren grün—8, rot —12; Kirſchen 10—15; Pfirſiche 20—28: Aprikoſen 25—90; Johannisbeeren—10. * Stand des Gemüſes in Baden Mitte Juni 1934. Für Baden ergeben ſich Mitte Juni ſolgende Begutachtungs⸗ ziffern: Weißkohl 3,4(Mitte Mai 2,7), Rotkohl 3,6(2,9), Wirſingkohl 3,1(2,5), Blumenkohl 2,8(2,7), Kohlrabi 2,7 (2,5), Zwiebeln 29(2,5), Gurken 30(2,1), grüne Pflück⸗ erbſen 3,2(2,2), grüne Pflückbohnen 3,1(1,8), Möhren und Karotten 2,8(2,7), Sellerie 2(), Tomaten 2,4(2,1), Meerrettich 3,0(2,0), Salat 3,1(2,2), Spinat 4,1(2,4), Erdbeeren 3,7(2,5). Mannheimer Kleinviehmarkt vom 28. Juni. Auſtrieb 32 Kälber, 5 Schafe, 16 Schweine, 215 Ferkel, 408 Läufer. Preiſe: Ferkel bis 6 Wochen—12, über 6 Wochen 17—22, Läufer 21—24. Marktverlauf ruhig. * Kandeler Schweinemarkt vom 27. Juni. Zuſuhr: 66 Trieb⸗ und 241 Milchſchweine. Triebſchweine 30—40 /, Milchſchweine 20—25 je Paar. Marktverlauf ſchleppend. * Frankfurter Schlachtviehmarkt vom 28. Inni. Amtlich. Zufuhr: 150 Rinder, 772 Kälber, 40 Schafe, darunter 35 Hammel, 745 Schweine. Preiſe: Ochſen c) 23—25, 5) 19 bis 22; Kühe c) 18—20, 8).—14; Färſen c) 25—26, d) 17—23; Kälber a) 42—45, 37—41, 31—36, 20—90, Stallmaſt⸗ hammel b1) 32—34, c) 28—91, 5) 25—26; Schweine a) ge⸗ ſtrichen, b) 36—40, 35—40, 33—30. Marktverlauf: Rinder ruhig, Ueberſtand, Kälber ruhig; Schafe mittelmäßig, aus⸗ verkauft; Schweine ſchleppend, Ueberſtaud. Mannheimer Großmarki für Geireide und Fuiiermiiiel(amilich)/ 28. Juni Offiziell per 100 Kilo waggonfrei Mannheim— bei Waggonbezug— nette Weizen, inl., 76/77 Kg frei Weizenkleie ſein m. Sack 11.25 Mannheim(Marktpreis)21,30/1,40 grobm. Sack 1175 Erzeugerpreis Roggenkleie 12,. Bezirk 9 per Juni.. 2010 Weizenfutermehl.. 12,25 Bezirk 10 per„. 20,30 Roggenfuttermehl.. 12.75 Bezirk 11 per„.. 20,60 Weizennachmehl....15,7/16.— Mühleneinkaufspreis aus⸗ desgleichen 49 15.75 ſchl. Zuſchl.f. RiG Bez. 9 20,50 Erdnußkuchen prompt. 17,20 des gleicpen Bez.10 20,70 Soyaſchrot, prompt. 15,— desgleichen Bez.11 21.— Rapskuchen 14.50 Sommerweizen 80 Kg.— Palmkuchen 7 5 Roggen ſüdd. 7/72Kg frei 5 annheim Mindeſtpr. 1650 Seſamkuchen 1760 Erzeugerpreis Leinkuchen.—,8.5 Bezirk 8 per Juni.. 17.30 Hiertreber mit Sack..45,—/8.80 Bezirk 9 per„.. 17,60 Malzkeime..18.50/14.— Mühleneinkaufspreis aus⸗ Frockenſchnitzel ab Fobrit 85 ſchl. Zuſchl..Rich Bez.8 17.70/17.90 Sheſfenſe 8e 355 Wieſenheu loſes 035 Sommergerſte, inl.— Rotkleeheun—— 8 984 Luzernkieeheur Uttergerſte Preßſtroh, Rogg., Weizen 2,60/3,.— Wintergerſte, neue— Poe Wer 8 2,60,/2,80 Hafer, inlt— Geb. Stroh, Rogg., Weizen.20/2,60 Mais mit Sack...19.50/19,75 Hafer, Gerſte. 1,20/2.40 Die Preiſe für Erdnußkuchen, Sojaſchrot, Rapskuchen, Palmkuchen, Kokostuchen, Leinkuchen, Biertreber und Malzkeime ſind Feſtpreiſe der Fabrik. * Mehlnotierungen. Weizenmehl(Tendenz ſtetig) Weizenfeſtpreisgebiet 11 Type 563 Inland(Spezial 0) 29.25 Mark. vlus.50 ½ Frachtausgleich; dto. Wetzenfeſtpreis⸗ gebiet 10 29,15 1, plus 0,50/ Fr., oto. Weizenfeſtpreis⸗ gebiet 9 29,05, plus 0,50„4 Fr., dto. Weizenſeſtpreisgebiet 7 25,95, plus 0,50 /% Fr.. Aufſchlag für Weizenmehl mit 15 v. H. Auslandsweizen 0,75 /, mit 30 v. H. Auslands⸗ weizen 1,50 /, Frachtausgleich 0,50 für 15⸗To⸗Labungen. Roggenmehl(Tendenz ſtetig) Feſtpreisgebiet 9 Type 610 60proz. 25,75 /, plus 0,50% Frachtausgleich: dto. Feſt⸗ preisgebiet 8 25,25 /, plus 0,50% Frachtausgleich. Ab⸗ ſchläge für Type 700(65proz. Ausmahlung) 0,50 /, für Type 815(7oproz. Ausmahlung) 1 /. Tendenz: Weizen ruhig, Roggen ſtetig; Gerſte u. Hafer ohne Angebot. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 28. Juni.(Eig. Dr.) Notierungen gusgeblieben. * Liverpooler Getreidekurſe vom 28. Juni.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 Ib.) Tendenz ruhig; Juli 4,73 bez., ſpäter 4,776; Okt. 4,11/ bez.; Dez. 5,196 verk.— Mitte: Tendenz ruhig; Juli 4,7 Käufer; Okt. 4,1176 Wert; Dez. 5,1½ Käufer, März(85) 5,3½ Wert. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 28. Juni.(Eig. Dr.) Juni, Juli je 4,40 B 4,00 G; Auguſt 4,50 B 4,10 G; Sept. 4,50 B 4,20 G; Okt. 4,60 B 4,30 G; Nov. 4,70 B 4,40 G; Dez. 4,80 B 4,60 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 2,40; Juni 32,30 u. 32,32½ u. 2,40; Weißzucker⸗ baw. Raffinierie⸗Melaſſe 3,75; Tendenz ruhig; Wetter heiter, warm. * Bremer Baumwolle vom 28. Juni.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Midoͤl.(Schluß) loko 14,32. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 28. Juni.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl. Anfang: Juli 648; Okt. 648—644; Jan.(85) 639; März 640; Mai 639—640, Tagesimport 10 100; Tendenz ſtetig.— Mitte: Juli 650; Okt. 645; Dez. 640; Jan.(35) 640; März 641; Mai 640; Juli 688; Okt. 635, Jan. 635; März 686, Mai 687 Loko 675; Tendenz ruhig, ſtetig. * Nürnberger Hopfenmarktbericht vom 28. Inni. Keine Zufuhr, 195 Ballen Umſatz, Hallertauer 190—220, Tendenz feſt. * Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 28. Juni.(Eig. Amerik. Steamlard trauf. Dr.) Schmalz(Tendenz ſtetigſ; ab Kai 15,5 Dollar; Pure Lard verſch. Standardmarken 4 p. 4 Kiſten je 25 Kilo netto tranſ. ab Kai 17,25—17,75 ollar. Berliner Meiallbörse vom 28. Juni Kupf, Kunſ Fupf. J Bleiſ Pler Bler int Finr Jit 4 0 Gelb⸗ſ bez. Brief Geld S6g Grieh Ea5 aauar.—.— 44.—43.——.—17.7517.25.— 21,50 21,— ebruar]—.— 44.50 43.50—.—16.—17.25—, 7 81,75 25 ärz..—— 45,— 44.——.—18.25 1775[—. 2225 2125 April—— 45.50 44.50—.—18.2517.75[—.— 22.50 2¹.50 Mal..—— 45,7, 45.———18.25 1775[—— 22,50 21,50 Juni.—,— 46,5045,30—,— 17.25 650—,- 20.— 18.50 Juli.— 40,5939,50—,— 17.25 16.50—.— 20.— 19.50 Auguſt—.— 4125 41——.—17½½5 16.50—.— 20,0 19,75 Septr.—.— 42,.— 41,50[.—17.751675—.—.75 20.— Okkober—— 42.80.———175 16.75—,— 21.— 20.25 Novembſ—.— 43.—42.50—.— 17.7517.——.— 21.25 20.50 Dez..—.— 43,50 42.50—.— 17,75[17,.——.— 21.25 20,75 * Berliner Metall⸗Notierungen vom 28. Juni.(Eig. Dr.) Amtlich notiert wurden in/ für je 100 Kilo: Elek⸗ trolytkupfer(wirebars) prompt 45,50z Standardkupfer loko 39,50—40,50; Originalhüttenweichblei 17,50—18; Standard⸗ blei per Juli 16,25—17; Originalhüttenrohzink ab nordoö. Stationen 19,75—20; Standardzink 19,50—20; Originol⸗ hüttenaluminium 98—99proz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Reinnickel 98—99proz. 270, Antimon⸗Regulus 43—46; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 38,25—41,25. Londoner Meiallbörse vom 28. Juni Metalle Gper To. Blatin(Kper 20 Ounces) Silber(Pence per Ounc e Kupfer, Standard Zinn, Standaro 226.2 Aluminiur—.— 3 Monate 3 Monate.225.7] Antimon Settl. Preis 81,50 Settl. Preis 226,2 Queckſilber Elektrolyt. 84.75 Banka.. Platin beſt ſelecied 35,25 Straits.. 227/0 Wolframerz ſtrong ſheets——] Blei, ausländ.. 11.45 Nickel El'wirebars 85, Zink gewöhulich 19,75] Weißblech—.— Dürkoppwerke. Dynamit Truſt. Dyckerhoff& Wib Dortm. Actienbr. Dortm. Unionbr. Elektr. Lieferung. Elktr. Licht u. 4. Engelhardt Enzinger Union Eſchw. Bergwerk———.— ahlb., Liſt& Co. —.— Farbenind. J. G. eldmühle Papier elten& Guill. ord Motoren Gebhard Textil. Gehe& Co. Gelſenk. Bergwk. Gentchow& Co. Germ. Portld.⸗Z. Gerresheim. Glas Geſ. f. elektr. 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