Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 12, ————— Einzelpreis 10 P̃. Neue Mannheimer Seitung Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Ne Fiſcherſtraße 1, W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 Poſtſcheck⸗Ronto: Karlsruhe Rummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeri Rannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 3. 79 mm breite Reklamemillimeterzeile 50 3. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr fürAnzeigen in beſtimmtenAusgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe R Führerbeſuth beim weſtäliſchen Arbeitsdienſt Meldung des DNB. — Dortmund, 30. Juni. Der Führer beſuchte geſtern die in dem reizvoll und landſchaftlich entzückend gelegenen Schloß Bud⸗ denburg befindliche Bezirksarbe itsdienſt⸗ führerſchule. Um 10 Uhr traf der Führer, in deſſen Begleitung ſich Adjutant Gruppenführer Brückner, Reichspreſſechef Dr. Dietrich und ſein zweiter Aöjutant, Oberführer Schaub, befan⸗ den, am Parkeingang von Buddenburg ein und ſchritt das Spalier und die Front der Ehrenforma⸗ tionen ab. Dr. Decker hielt dem Führer ein kurzes Re⸗ ferat über Arbeitsdienſt und über die Ar⸗ beit an den Bezirksarbeitsſchulen, an der Reichs⸗ arbeitsſchule in Potsdam, den zwölf Bezirksſchulen und der Schule für Arbeitstechnik in Rhinluch in der Provinz Brandenburg. Er wies darauf hin, daß der Arbeitsdienſt ſeine Führer ausſchließlich aus der Front nehme, und nur wer ſich in der Front be⸗ währe, ſeine Pflicht tue und ſich in Haltung, Geſin⸗ nung und Arbeit bewähre, könne zum Führer auf⸗ ſteigen und ſpäter eine Bezirksarbeitsſchule beſuchen. In den Bezirksarbeitsſchulen werden den Schülern nicht Kenntniſſe, ſondern Erkennt⸗ niſſe vermittelt. Nicht Wiſſenſchaftler wolle man erziehen, ſondern Charaktere bildten. Der Nationalſozialismus habe dem Arbeitsdienſt⸗ gedanken ein vollkommen neues und anderes Ge⸗ ſicht gegeben. Verlacht und verfemt habe der natio⸗ nakſozialiſtiſche Arbeitsdienſt vor zwei Jahren in Hammerſtein an der Korridorgrenze ganz klein an⸗ geiangen und ſein Weg ſei außerordentlich dornen⸗ voll geweſen. Der nationalſozialiſtiſche Arbeitsdienſt hahe ruhig gearbeitet und gekämpft und er habe ſich durchgeſetzt. Er habe durch Leiſtung überzeugen wollen und nicht durch Worte. Der Führer dankte Dr. Decker für ſeine Worte ſehr herzlich und wandte ſich dann an den Reichsarbeitsſührer Hierl. Die Beharrlichkeit ſei⸗ ner Führer und ſeiner Gefolgſchaft hätte dem na⸗ tionalſozialiſtiſchen Arbeitsdienſt endͤlich die Füh⸗ rung gegeben.„Das, lieber Hierl, iſt Ihr großes, geſchichtliches Verdienſt. Den nationalſozialiſtiſchen Arbeitsdienſt haben Sie geſchaffen und dafür danke ich Ihnen, und dafür dankt Ihnen das deutſche Volk.“ Dem Führer wurde oͤann Frühſport ein eir Arbeitsdienſtabteilung vorgeführt, pracht⸗ volle turneriſche Leiſtungen, die allſeitige Bewun⸗ derung hervorriefen. Auch die Beſichtigung der Baracken der Lehrabteilung brachte dem Arbeits⸗ dienſtſührer wiederum beſonderes Lob des Führers Die Fahrt ging dann über Lünen, einit eine bolſchewiſtiſche Hochburg, jetzt ein Meer aus roten Hakenkreuzfahnen, deſſen Bevölkerung ſich in geſchloſſener Einheit zum Führer und zum Natio⸗ 9 durchgerungen hat, weiter nach Olfen. Unterwegs zeigte überall die Berölkerung dem Führer ihre ſchrankenloſe Begeiſterung. Der Führer beſichtigte das Barackenlager des Ar⸗ beitsdienſtes Olfen. Er verabſchiedete ſich vom Reichsarbeitsführer Hierl und von den Gauleitern und fuhr dann, be⸗ gleitet vom Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, zu wichtigen Verhandlungen ins Rheinland. Unterwegs wurde er immer wieder von der Bevölkerung erkannt und ſein Wagen von jubelnden Menſchen umringt. Staatsſekretär Reichsarbeitsführer Hierl ſetzte die Beſichtigungsfahrt fort und überbrachte der Be⸗ völkerung überall Grüße des Führers. Nächtlicher Japfenſtreich vor dem Führer — Bad Godesberg, 390. Juni. Zu einem unvergleichlichen Erlebnis geſtaltete ſich eine nächtliche Feierſtunde vor dem Füh⸗ reram Rhein in Godesberg. Gegen Mitter⸗ nacht marſchierten die vereinigten Kapellen verſchie⸗ dener Arbeitsdienſtgruppen in Stärke von etwa 150 Mann vor dem Hotel auf. Am gegenüberliegenden Berghang bildeten mehrere Hundert Arbeitsdienſt⸗ männer mit Fackeln ein flammendes Hakenkreuz. Dann ſetzten lockende Töne der Flöten ein, Wirbel der Trommeln und der alte preußiſche Zap⸗ fenſtreich klang auf, das„Gebet vor der Schlacht“ ſeierlich vorgetragen, dann ſchmetternd und wie ein Gelöbnis das Deutſchlandlied. Daran ſchloß ſich, von den Arbeitsdienſtkapellen ausgezeichnet geſpielt, das Horſt⸗Weſſel⸗Lied, das Lied der nationalſozialiſtiſchen Revolution an. Der Führer dankte den Dirigenten der Muſikzüge und erbat ſich den Badenweiler Marſch. Kaum hatte die Kapelle geendet, ſo hörte man von ſerne wie ein Echo die Antwort einer anderen Ka⸗ Samstag, 30. Juni 1934 145. Jahrgang— Nr. 293 Killers Reile durch das cheiniſchweſtialülche Lund Das Anrecht im Memelland Die Abſetzung Dr. Schreibers iſt unhallbar Meldung des DNB. — Berlin, 30. Juni. Die gegen den memelländiſchen Landesprä⸗ ſidenten Dr. Schreiber von der litauiſchen Regierung erhobenen Beſchuldigungen, wo⸗ nach er angeblich ſtaatsfeindliche Umtriebe im Memelgebiet geduldet und geſördert haben ſoll, Beſchuldigungen, die in gleicher Form ſchon mehr⸗ fach in hetzeriſcher Weiſe von der litauiſchen Regie⸗ rung gegen ihn vorgebracht wurden, widerſpre⸗ chen den Tatſachen. Nachdem die zahlreichen Verſuche der litauiſchen Regierung, die memellän⸗ diſche Autonomie durch Bruch der im Memelſtatut geſetzten verfaſſungsmäßigen Beſtimmungen zu duchlöchern, an der korrekten und einwandfreien Haltung Dr. Schreibers geſcheitert ſind, hat die litauiſche Regierung nunmehr auf dem Umwege über die künſtliche, und wahrheitswidrige Behaup⸗ tung eines von neuen memelländiſchen Parteien geplanten bewaffneten Auſſtandes das Direktorium gewaltſam beſeitigt. Von unterrichteter Seite wird ferner darauf hin⸗ gewieſen, daß irgendeine Parteitätig⸗ keit vom Landespräſidenten im Intereſſe der Staatsſicherheit nicht mehr ver⸗ boten werden konnte, nachdem in dieſen Fragen der Kriegskommandant und die litauiſche Staats⸗ ſicherheitspolizei das alleinige Recht zur Ueber⸗ wachung ſeit längerer Zeit für ſich in Anſpruch ge⸗ nommen hatten. Darüber iſt es ſogar ſeinerzeit zwiſchen Landespolizei und der litaniſchen Staats⸗ ſicherheitspolizei zu ſchweren Konflikten gekommen, wobei ſogar einmal ein memelländiſcher Polizei⸗ beamter in Ausübung ſeiner Pflicht erſchoſſen wor⸗ den iſt. Ebenſowenig war Dr. Schreiber nach dem memelländiſchen Recht in der Lage, unmittelbar die vom Gouverneur geforderte Abſetz ung von Beamten zu verfügen, bevor auf dem vorge⸗ ſchriebenen Diſziplinarwege ihre Verfehlungen nach⸗ gewieſen waren. Diſziplinarunterſuchungen ſind gegen die verdächtigten Beamten in allen Fällen eingeleitet worden. 5 Der Landespräſident war im übrigen an das im Statut vorgeſchriebene parlamentariſch⸗demokratiſche Syſtem im Memelgebiet gebunden, das ihm keine Möglichkeit zum Eingreifen in die Bildung und Ausbreitung von politi⸗ ſchen Parteien ließ. Der Verdacht, daß die beiden verbotenen Parteien einen bewaffneten Auf⸗ ſtand planten, wie dies die litauiſchen Unter⸗ ſuchungsorgane angeben, iſt jedenfalls vor dem Ver⸗ bot dieſer Parteien nicht gehegt worden, da ſonſt über ein Jahr vom Kriegskommandanten ge⸗ uldete Tätigkeit der Parteien zeitig unterbunden worden wäre. Deshalb könne auch dem Landespräſi⸗ denten nicht der Vorwurf gemacht werden, daß er die Ausbreitung dieſer antiſtaatlichen Tätigkeit be⸗ ſonders unterſtützt habe. In Berliner politiſchen Kreiſen kommt die Abſetzung nicht unerwartet, da ſeit eini⸗ gen. Wochen ſowohl in der halbamtlichen Preſſe wie auch durch Rundfunk und in Vexſammlungen dieſer Schritt gefordert wurde. Nach dem Haager Urteil vom 11. Auguſt 1932 kann der Präſident des Landes⸗ direktoriums nur dann durch den Gouverneur ab⸗ geſetzt werden, wenn er ſich entweder gegen die litaniſche Verfaſſung oder gegen die internationalen Verpflichtungen vergangen oder ſeine im Statut feſt⸗ gelegte Zuſtändigkeit überſchritten hat. Nach Art. 17 des Statuts iſt der Gouverneur nunmehr verpflich⸗ tet, bis zum 27. Juli den memelländiſchen Landtag zuſammenzurufen, um die Erklärung des neuen Direktoriums entgegenzunehmen und über die Ver⸗ trauensfrage abzuſtimmen. Amerikas Antwort auf die deulſche Transfernote Meldung des DNB. — Berlin, 29. Juni. Die amerikaniſche Antwortnote, die am 28. Juni ſpätabends dem deutſchen Geſchäftsträger in. Waſhington zuging, hat folgenden Inhalt: Die amerikaniſche Regierung habe die deutſche Transfernote vom 15. Juni ihrer Bedeutung ent⸗ ſprechend mit Sorgfalt geprüft. Sie ſei beunruhig⸗ über die Andeutungen, daß zwiſchen den verſchiedenen Nationengruppen von Inhabern deutſcher Anleihe⸗ ſtücke Diskriminierungen ſtattfinden könnten. Die Bedingungen bei der Begebung der deutſchen Anleihe im Ausland ebenſo wie bei der Dawes⸗ und Young⸗Anleihe ſeien allen Ländern gegenüber die gleichen gewe⸗ ſen. Was insbeſondere die Anleihen angehe, die Amerika Deutſchland gewährt habe, ſo ſeien dieſe mit der ausdrücklichen Abmachung abgeſchloſſen worden, daß ſie für produktive Zwecke verwandt werden ſoll⸗ ten. Solche Zwecke ſeien der Aufbau der Handels⸗ flotte, die Moderniſierung der Reichsbahn, Geſun⸗ dung des Bankweſens, der Bau von Häuſern, Stra⸗ ßen, Kanälen uſw. Von den maßgebenden deutſchen Stellen iſt angegeben worden, das amerikaniſche Ka⸗ pital ſei unbeſtrittenermaßen ein weſentliches Ele⸗ ment bei der deutſchen Wirtſchaft nach dem Zuſam⸗ menbruch von 1923 geweſen. Die Vereinigten Staa⸗ ten hatten ihrerſeits keine Reparationen von Deutſch⸗ land empfangen. Wenn Deutſchland jetzt auf ſeine zuſammenge⸗ ſchmolzenen Gold⸗ und Deviſenvorräte, auf Maß⸗ nahmen der Gläubiger hinweiſt, durch die die deutſche Ausfuhr geſchädigt worden ſei, ſo müſſe zwar an er⸗ kannt werden, daß die überall in der Welt er⸗ Situationen geſchaffen, durch richteten Handelsbarrieren den Welthan⸗ del ernſtlich behindert haben und daß die deutſche Transferlage dadurch ungünſtig beeinflußt worden ſei. Deutſchland habe ſich aber auch durch ſeine Politik in vielen Teilen der Welt ſelbſt die Han⸗ delskonflikte entſtanden ſeien, und die deut⸗ ſche Ausfuhr behindert worden ſei. Die Note kriti⸗ ſiert alsdann die in den letzten Jahren durchgeführte Entſchuldung der kurzfriſtigen Verbindlichkeiten und den Rückkauf von Anleiheſtücken auf ausländiſchen Märkten und betont, daß die Abdeckung ausländiſcher Schulden allem, außer den weſentlichſten Bedürf⸗ niſſen einer Regierung, vorzugehen habe. Deutſchland habe aber manchmal Summen für Materialeinkäufe aufgewandt, die ſich für Rüſt ungszwec⸗ke eigneten. Der enge Zuſammen⸗ hang, den die deutſche Regierung zwiſchen der Zah⸗ lung ſeiner ausländiſchen Schulden mit den Handels⸗ bilanzen herſtelle, ſcheine der amerikaniſchen Regie⸗ rung nicht zutreffend. Das Beſtreben, die Handels⸗ bilanzen auszugleichen, werde daher das Geſamt⸗ volumen der Welt und damit die Transfermöglich⸗ keiten noch weiter herabdrücken. Dieſer Weg muß auch unmittelbar auf eine Diskriminierung zwiſchen den verſchiedenen Gläubigern hinauslaufen. Aber es ſei doch anzuerkennen, daß der durch die viel⸗ fachen Handelshemmniſſe verurſachte Rückgang des Warenaustauſches die Schwierigkeiten Deutſchlands erhöht habe, ſeinen ausländi⸗ ſchen Verpflichtungen nachzukommen. Zum Schluß ſpricht die Note die Erwartung aus, daß die deutſche Regierung keine Diskriminierung der amerikaniſchen Inhaber von Dawes⸗ und Poung⸗ Anleihe zulaſſen werde. pelle. Der Badenweiler Marſch ging über in das Lied der Bergleute:„Glück auf, Glück auf, der Stei⸗ ger kommt.“ 3 8 0 An das Konzert ſchloß ſich ein Vorbeimarſch der Arbeitsdienſtzüge mit Fackeln an. Der Führer begab ſich dann auf den zum Rhein ge⸗ legenen Balkon, von wo aus ſich ihm ein reizvolles Bild bot. Auf dem Rhein gegenüber dem Hotel lag ein Dampfer mit Saardeutſchen, die gebeten hatten, dem Führer ihre Huldigung bringen zu dür⸗ ſen. Als der Führer, von Fackelträgern flankiert, an die Brüſtung des Balkons trat, ſangen die Saar⸗ deutſchen, feierlich und getragen— einen Schwur kann man es nennen— das Saarlied, anſchließend das Lied der Bergleute. Dann brachten ſie immer erneut Hoch⸗ und Heilrufe auf den Führer aus. Die franzöſiſche Steuerreform⸗Vorlage ange⸗ nommen — Paris, 30. Juni. Die Kammer hat mit 385 gegen 200 Stimmen den von der Regie⸗ rung eingebrachten Geſetzentwurf über die Steuer⸗ reform, der ein Rahmengeſetz darſtellt, ange⸗ nommen. Zwei japaniſche Zerſtörer zuſammengeſtoßen und geſunken — Schanghai, 30. Juni. Bei Nachtmanövern an der Küſte von Korea ſind die japaniſchen Zer⸗ ſtörer„Inazuma“ und„Miynki“ zuſam⸗ mengeſtoßen und kurz darauf geſunken. Bis⸗ her werden 5 Tote und zahlreiche Verletzte gemeldet. Geſchichtliches Werden Von Staatsſekretär a. D. Frhr. v. Rheinbaben Wie ein Triumphator kehrt der alte franzöſiſche Außenminiſter Barthou von ſeiner„Allianzreiſe“ nach Bukareſt und Belgrad an die Seine zurück. Aber doch erklärt der franzöſiſche Abgeordnete Ba⸗ ſtide, Vorſitzender der außenpolitiſchen Kommiſſion der Kammer, in einem Zeitungsartikel, daß das alte Europa von„ſtarker Unruhe und Gärung“ be⸗ fallen ſei. Wer ſtört die Harmonie? Man braucht nur ein franzöſiſches Blatt in die Hand zu nehmen, um in immer neuer Abwandlung die Anſicht ver⸗ treten zu finden, daß in dem allgemeinen Wirrwarr in Europa allein die Außenpolitik Frankreichs und ſeiner Verbündeten einen klaren Friedenskurs ſteuere. Nachdem ſoeben in Venedig Hitler und Muſſolini gerade umgekehrt die Uebereinſtim⸗ mung Deutſchlands und Italiens als ſtarken Frie⸗ densfaktor erklärt haben, ſtehen wir alſo zwar ge⸗ wiß nicht vor einer politiſchen Gegenblockbildung, wohl aber vor der Tatſache, daß über das We⸗ ſentlichſte im heutigen außenpolitiſchen Geſchehen in Europa ein gewaltiger Meinungsunter⸗ ſchied beſteht. Immer wieder werden wir deut⸗ ſchen Menſchen daran erinnert, daß das Zentrum des Widerſtandes gegen eine ehrliche und vernünf⸗ tige Neuregelung des Verſailler Syſtems in Paris liegt. Wir ſtehen heute vor der harten Tatſache, daß ein großer Teil Europas ſich unter der Füh⸗ rung Frankreichs vor unſeren Augen noch feſter als bisher in einer Vereinigung gegen Deutſchland zuſammenſchließen ſoll. Denn wel⸗ chem anderen Ziele dienen denn jene außenpoliti⸗ ſchen Handlungen der franzöſiſchen Politik der jüngſten Zeit? Nach ſchroffem Abbruch dͤer Auseinanderſetzungen über die deutſche Gleichberechtigung tritt der franzö⸗ ſiſche Außenminiſter in Genf Arm in Arm mit Herrn Litwinow auf und verkündet die Lehre der europäiſchen Allianzen gegenüber dem au⸗ geblich aufrüſtenden Deutſchland. Er reiſt nach War⸗ ſchau, nach Prag, nach Bukareſt und Belgrad, um die beſtehenden Vereinbarungen noch wirkſamer als bis⸗ her in richtige Bündniſſe zu verwandeln. Er macht ſich die ſeit dem 30. Januar 1933 deutſchfeindlich ein⸗ geſtellte Haltung der ruſſiſchen Politik zunutze, und gemeinſam mit Rußland und der Kleinen Entente wird ein angeblich„regionales Sicherheitsſyſtem der Gebietsgarantie und gegenſeitiger Militärallianzen“ vorgeſchlagen, das in der vorliegenden Form für Deutſchland völlig unannehmbar iſt. Gleich⸗ zeitig fährt der franzöſiſche Generalſtabschef angeb⸗ lich privatim nach London und beſichtigt Tanks und Flugzeuge. Unermübdlich verſucht Frankreich, trotz der Begegnung Muſſolinis mit Hiler, auch Italien auf ſeine Seite zu ziehen, und lediglich kleinliche Bedenken, gewiſſe notwendige Zugeſtändniſſe in Afrika zu machen, ſcheinen für den Augenblick dieſen Beſtrebungen Einhalt zu tun. Und um dieſen höchſt gefährlichen Manövern das bewährte friedliche Mäntelchen umzuhängen, wird franzöſiſcherſeits im⸗ mer wieder betont, daß dieſes ganze politiſche Sy⸗ ſtem beileibe nicht auf eine„Einkreiſung Deutſch⸗ lands“ hinziele, da ja Deutſchland jederzeit die Mög⸗ lichkeit habe, dieſem Syſtem beizutreten. Dieſe Dar⸗ ſtellung ſoll natürlich bezwecken, daß für den ſelbſt⸗ verſtändlich vovausgeſehenen Fall der deutſchen Ab⸗ lehnung dieſer Vorſchläge Frankreich und ſeine Ver⸗ bündeten erſt recht für ſich das Recht herleiten wer⸗ den, gegen Deutſchland, deſſen Nichtbeteiligung natürlich nur auf ſchlechte Abſichten deuten läßt, weiter aufzurüſten und die Politik der Allianzen zu verſtärken! Das iſt die gewiß nicht erfreuliche und nach man⸗ cher Richtung hin recht ernſte Lage, in der das feſt auf ſeiner Gleichberechtigung Deutſchland ſich für die nächſte Zeit befindet. Gewiß bedeutet die deutſch⸗italieniſche Uebereinſtimmung in der Rüſtungs⸗ und Gleichberechtigungsfrage eine erfreuliche Entſpannung. Gewiß wird auch Polen, dem die franzöſiſch⸗ruſſiſche neue Freundſchaft nicht allzu gelegen kommt, nicht ohne weiteres ſich in die franzöſiſch⸗ruſſiſchen Pläne einſpannen laſſen. Ge⸗ wiß bedeutet auch öie engliſche Zurückhaltung gegen⸗ über dieſen Plänen einen erheblichen Unſicherheits⸗ faktor in Frankreichs Rechnung. Im ganzen aber ſtrebt die franzöſiſche Politik dem nächſten Wendepunkt dieſer ganzen Auseinanderſetzun⸗ gen zielbewußt zu: dem Beſuche des franzöſiſchen Außenminiſters Barthou in London am 8. Juli. Dort wird allem Anſchein nach der Verſuch gemacht werden, zwar ohne unmittelbare Beteiligung Eng⸗ lands, aber mit deſſen wohlwollender Zuſtimmung, den ſtärkſten Druck auf Deutſchland auszuüben, ſich ohne volle Gleichberechtigung dem vorgeſchlagenen Oſtvertrag einzufügen und wenn es ſich nicht fügen -ſollte, dann ſoll es nach zäh feſtgehaltener franzö⸗ ſiſcher Taktik wenigſtens mit der Schuld für das immer beoͤrohlicher werdende Rüſtungswettren⸗ nen behaftet werden. * ——— ————— beſtehende —————[ d——ũʒ8b BFF———————————————— 8— — * ——— ——————— —— 2. Seite/ Nummer 293 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 30. Juni 1934 Was folgt aus allem? Wir erleben jetzt die einzelnen, ſchnell wechſelnden Phaſen des vollen Wiedereintritts Deutſchlands in die europäiſche Politik. Auf der einen Seite ſteht das klare Beſtreben, mit Militärbündniſſen, mit Ver⸗ trägen über gegenſeitigen Beiſtand uſw. das Ver⸗ ſailler Syſtem der dauernden Unterlegenheit Deutſchlands aufrecht zu erhalten. Demgegen⸗ über hat die deutſche Politik die ſchwere Aufgabe, in immer neuer Anpaſſung an die ſchnell wechſelnden Lagen ſeine eigene Lebens⸗ nud Entwicklungsfrei⸗ heit in die Zukunft hinein zu ſichern. Nachdem, was wir heute ſehen, wird es noch ein langes und ſchweres Ringen geben, bis eine einigermaßen mögliche Gleichgewichtslage in Europa wieder erreicht ſein wird. Anſtatt mit dem aufrichtigen Willen zur Verſtändigung dieſen unausbleiblichen Prozeß zu fördern, bewirken die Widerſtände der von Frankreich geführten und beeinflußten Staatengruppen, daß er von dauernder„Unruhe und Gärung“ begleitet wird; ſo ſind ſie ſelbſt die Urheber der ſchweren europäiſchen Kriſe unſerer Tage. Das Arteil im Hecklinger⸗Prozeß Meldung des DNB. — Deſſau, 30. Juni. In der oͤritten Verhandlung wegen der Ermor⸗ dung des SA⸗Mannes Cieſlick fällte das Deſſauer Schwurgericht nach 16tägiger Verhandlungsdauer das Urteil. Die beiden Hauptangeklagten Gaſt und Werner wurden zu Zuchthausſtrafen von neun und ſechs Jahren, ſechs weitere Angeklagte wegen Landfriedensbruchs zu Gefängnisſtrafen von drei bis vier Jahren veruteilt. Drei Angeklagte wur⸗ den freigeſprochen. Der Staatsanwalt hatte für ſämtliche elf Angeklagte die Todesſtrafe beantragt. Das Urteil im dritten Altonger Blutſonntag⸗ Prozeß — Altona, 30. Juni. Nach viertägiger Verhand⸗ lung fällte das Altonaer Sondergericht im dritten Blutſonntag⸗Prozeß das Urteil. Das Verfahren gegen den Angeklagten Behrens wurde auf Grund der Amneſtie vom Dezember 1992 eingeſtellt. Die übrigen 15 Angeklagten wurden wegen Beihilfe zum vollendeten Mord, wegen Beihilfe zum vollendeten Totſchlag und wegen ſchweren Landfrie⸗ densbruches und ſchweren Aufruhrs zu Zuchr⸗ hausſtrafen von zwei bis zehn Jahren verur⸗ teilt. Zum Tobe verurteilt — Stuttgart, 29. Juni. Wegen Ermordung ſeiner Geliebten, der 29jährigen Bauerntochter Hedwig Kögel vom Haſenhof, Oberamt Backnang, ver⸗ urteilte das Schwurgericht den 40 Jahre alten Wil⸗ helm Schuhkraft aus Frankfurt a..⸗Ginn⸗ heim zum Tode. Der erheblich vorbeſtrafte An⸗ geklagte hatte ſeine Geliebte erdroſſelt, weil ſeiner Abſicht, das Mädchen zu heiraten und damit ihren elterlichen Beſitz zu gewinnen, Schwierigkeiten ent⸗ gegenſtanden. Relorohitze in Amerika — Neuyork, 30. Juni. Das Thermometer iſt am Freitag nachmittag auf über 34 Grad Celſius geſtiegen. Damit iſt der Rekord des gleichen Tages im Jahre 1874 geſchlagen. Da die Feuchtigkeit der Luft am Vormittag den Sättigungspunkt 100 erreicht hattte, iſt die Hitze unerträglich geworden. Aus den Weſtſtaaten werden zahlreiche Todes⸗ fälle gemeldet. Allein im Gebiete von Pittsburgh ſind fünf Perſonen der Hitze zum Opfer gefallen. Die großen Atlantik⸗Dampfer, darunter„Albert Ballin“ und„Berengaria“, haben wegen der Ne⸗ belbäildung vor dem Hafen von Neuyork Verſpä⸗ tungen bis 12 Stunden. Wie den Wetterberichten zu entnehmen iſt, muß man mit einem Anhalten der Hitze rechnen. Ein Doppelmörder feſtgenommen — Berlin, 30. Juni. Der Doppelmörder Sehlke, der, wie gemeldet, ſeine Fau und ſein Kind mit dem Beil erſchlagen und ſeine Schwiegermutter ſchwer verletzt hatte, wurde auf der Straße von Poltzei⸗ beamten feſtgenommen. Die große Steuerreſorm im Dritten Reich Staatsſekretär Reinhardt entwickelt ſeine Pläne in der Akademie für Deutſches Recht IV. Steuererleichterungen bei der Umbildung und Auflöſung von Kapitalgeſellſchaften Nach nationalſozialiſtiſcher Wirtſchaftsauffaſſung ſoll auch in der Wirtſchaft die Perſönlichkeit wieder mehr zur Geltung kommen. Die Inhaber eines gewerblichen Unternehmens— die an einem Unternehmen Beteiligten— ſollen der Geſolg⸗ ſchaft des Betriebs und der Oeffentlichkeit möglichſt bekannt ſein, und es ſoll möglichſt mindeſtens eine natürliche Perſon vorhanden ſein, die uneingeſchränkt — das heißt mit ihrem ganzen Vermögen, mit ihrer ganzen Perſon, perſönlich— als für das Unterneh⸗ men verantwortlich in Erſcheinung tritt und für die Verbindlichkeiten des Unternehmens haftet. Dem Zug dieſer neuen Auffaſſung folgend, erwägen die Beteiligten mancher Geſellſchaft, die ſich in anonymer Form befindet— mancher Kapitalgeſellſchaft—, die Umwandlung der Kapitalgeſellſchaft in eine offene Handelsgeſellſchaft oder Kommanditgeſellſchaft oder in das Unternehmen eines Einzelkaufmanns. Die Reichsregierung will Kapitalgeſell⸗ ſchaften zur Umwandlung in Perſonal⸗ geſellſchaften und in Einzelunternehmen dadurch anregen, daß ſie die Ueberleitung in die neue Unter⸗ nehmungsform handelsrechtlich und ſteuerrechtlich er⸗ leichtert. Im Reichsjuſtizminiſterium iſt ein Entwurf aus⸗ gearbeitet wordͤen, durch den handelsrechtlich die Grundlage für eine erleichterte Umwanoͤlung geſchaf⸗ fen wird. Die Umwandlung ſoll, abweichend vom geltenden Handelsrecht, zuläſſig ſein, ohne daß die Geſellſchaft gezwungen iſt, die Liquidation zu er⸗ klären. Im Reichsfinanzminiſterium iſt eines Geſetzes fertiggeſtellt, wonach durchgrei⸗ fende Steuervergünſtigungen bei der Umwandlung und bei der Auflöſung von Kapitalgeſellſchaften gewährt werden. Die Steuererleichterungen ſollen zunächſt den Geſellſchaf⸗ ten zugute kommen, die auf Grund der vom Reichs⸗ miniſter der Juſtiz vorgeſehenen Vorſchriften um⸗ wandeln. Sie ſollen darüber hinaus auch auf die⸗ jenigen Fälle ausgedehnt werden, in dͤenen ſich Ge⸗ ſellſchaften auflöſen und ihr Vermögen im Weg der Liquidation auf die Geſellſchafter oder den alleinigen Geſellſchafter übertragen. Der Geſetzentwurf ſieht vor, daß Erleichterungen bei allen denjenigen Steuern gewährt werden, die für die Umwandlung oder Auflöſung von Kapital⸗ geſellſchaften in nennenswerter Weiſe in das Gewicht fallen können. Da ſind auf dem Gebiet der Ver⸗ kehrsſteuern die Geſellſchaftsſteuer, die Grunderwerbsſteuer, die Wertzu⸗ wachsſteuer, die Gewerbeanſchaffungsſteuer und die Umſatzſteuer. Auf die Erhebung aller dieſer Steuern wird, ſoweit ſie bei der Umwandlung oder Auflöſung anfallen, möglichſt ganz zu verzichten ſein, und auf dem Gebiet der Beſitzſteuern die Körper⸗ ſchaftsſteuer, die Einkommenſtener und die Gewerbe⸗ ſteuer(für dieſe wird eine weſentliche Ermäßigung gewährt werden müſſen). Ich glaube, daß die vorgeſehenen Erleichterungen genügen werden, um eine große Zahl von Kapital⸗ geſellſchaften anzuregen, ſich in Perſonalgeſellſchaften oder Einzelunternehmen umzuwandeln. Jede Um⸗ wandlung trägt zur Vergrößerung der Klarheit der Beteiligungs⸗ und Verantwortungsverhältniſſe in der Wirtſchaft bei. Das bezeichnete„Geſetz über Steuererleichterun⸗ gen bei der Umwandlung und Auflöſung von Kapi⸗ talgeſellſchaften“ wird wahrſcheinlich ſchon Anfang Juli erlaſſen werden. 88 Die Abneigung gegen Zwerg⸗Aktiengeſellſchaften und Zwerg⸗Geſellſchaften Gmbh ſoll auch dadurch ge⸗ ſteigert werden, daß im Entwurf des neuen Ver⸗ mögensſteuergeſetzes und im Entwurf des neuen Körperſchaftsſteuergeſetzes Mindeſtbeſteuerungen für der Entwurß Aktiengeſellſchaften und für Geſellſchaften mbH vor⸗ geſehen ſind, und daß die eine oder andere Vergünſti⸗ gung, die für ſolche Zwerg⸗Kapitalgeſellſchaften bis⸗ her vorgeſehen war, beſeitigt wird. Schachtelprivileg bei Kapitalgeſellſchaften Was die Herbeiführung klarer Beteiligungsverhält⸗ niſſe und Verantwortungsverhältniſſe in der deut⸗ ſchen Wirtſchaft anlangt, ſo wird im Rahmen der Steuerreſorm⸗Arbeiten auch zu prüfen ſein, ob das ſogenannte Schachtelprivileg beibehalten wer⸗ den kann und wenn ja, ob im bisherigen Ausmaß oder eingeſchränkt. Iſt eine inländiſche Kapitalgeſell⸗ ſchaft als Muttergeſellſchaft an dem Vermögen einer anderen inländiſchen Kapitalgeſellſchaft, die in dem Fall alls Tochtergeſellſchaft gilt, zu mindeſtens einem Viertel beteiligt, ſo bleibt dem bisherigen Recht ge⸗ mäß dieſe Beteiligung bei der Feſtſtellung des Ein⸗ Senkung des Tarifs der Einkommenſtener Der Entwurf öes neuen Einkommen⸗ ſteuergeſetzes unterſcheidet ſich von der bis⸗ herigen Einkommenſteuer im weſentlichen in der Geſtaltung des Tarifs, der Kinderermäßigung und der Bewertungs⸗ und Gewinn ermittlungsvor⸗ ſchriften. Der bisherige Tarif begann mit 10 v. H. und reichte bis 40 v. H. Dahinzu kamen die Kriſenſteuer der Veranlagten und der Zuſchlag zur Einkommen⸗ ſteuer für die Einkommen von mehr als achttauſend Reichsmark. Dadurch erhöhte ſich der Tarif von 10 bis 40 auf rund 1075 bis 46 v. H. Die Gemeinden erheben außerdem eine Bürgerſteuer. Dieſe iſt nach der Höhe des Einkommens geſtaffelt. Der Grund⸗ tarif beträgt 3 bis 2000 Reichsmark. Die Sätze des Grundtarifs dürfen beliebig vervielfacht werden. Durch die Bürgerſteuer erhöht ſich der Tarif auf rund 12 bis rund 50 v. H. Der neue Tarif ſoll mit nur 8 v. H. beginnen und bis 35 v. H. reichen mit der Maßgabe, daß die Steuer in keinem Fall mehr als ein Drittel des Einkommens betragen darf. Die Kriſenſteuer der Veranlagten, der Zuſchlag zur Einkommenſteuer für die Einkommen von mehr als achttauſend Reichsmark und die gemeinoͤliche Bürger⸗ ſteuer werden aufgehoben. Die Sätze der Einkom⸗ 50 v. H. Sie ſollen dem Entwurf des neuen Ein⸗ kommenſteuergeſetzes gemäß nur 8 bis 336 v. H. be⸗ tragen. Die bisherige Eheſtandshilſe wird abgelöſt oͤurch einen feſten Zuſchlag zur Einkommenſteuer der Ledigen. In Anbetracht des Fortfalls der Bürger⸗ ſtener iſt eine kleine Ermäßigung des ſteuer⸗ freien Einkommensteils vorgeſehen. Außerdem ſoll der'ſteuerfreie Einkommensteil nicht mehr ſür Ein⸗ kommen bis zu 10 000, ſondern nur noch für ſolche bis zu 3600 Reichsmark gewährt werden. Dieſe „Herabſetzung des ſteuerfreien Einkommensteils und der Grenze für die Anwendung des ſteuerfreien Einkommensteils wird jedoch in den meiſten Fällen mehr als ausgeglichen oͤurch die Ermäßigung des Tarifs. Außerdem Erhöhung der Kinderermäßi⸗ gung. Bei oͤen meiſten Verheirateten mit zwei Kin⸗ dern und bei allen Verheirateten mit drei oder mehr Kindern wird die Einkommensbeſteuerung (Einkommenſteuer und Bürgerſteuer) nach dem neuen Einkommenſteuergeſetz weſentlich niedriger zein als bisher, insbeſondere dort, wo bisher eine hohe Bürgerſteuer erhoben worden iſt. Bis zu einer ſehr anſehnlichen Einkommenshöhe ſind die kinderreichen Einkommenſteuerpflichtigen vollkom⸗ men einkommenſteuerfrei. Wir werden uns im Finanz⸗ und Steuerrechts⸗ ausſchuß der Akademie fur Deutſches Recht mit der Frage der Belaſtungsverſchiebung befaſſen müſſen, die ſich daraus ergeben kann, daß die bisherige ver⸗ mensbeſteuerung betrugen bisher 12 bis rund + heitswerts für das Betriebsvermögen der Mutter⸗ geſellſchaft und infolgedeſſen bei der Vermögensbe⸗ ſteuerung der Muttergeſellſchaft außer Anſatz. Und der auf die Beteiligung an der Tochtergeſellſchaft entfallende Gewinn bleibt körperſchaftsſteuerfrei und gewerbeſteuerfrei. Durch dieſes bisherige Recht iſt die Verſchachtelung von Geſellſchaften außerordentlich angeregt worden. Dieſes Schachtelprivileg iſt oft mißbraucht worden. Die tatſächliche wirtſchaftliche und finanzielle Lage der Beteiligten wird durch das bisherige Recht in ſehr bedenklicher Weiſe verſchleiert. Um zu klaren Beteiligungs⸗ und Verantwor⸗ tungsverhältniſſen in der Wirtſchaft zu kommen, muß angeſtrebt werden, das Schachtelprivileg allmählich zu beſeitigen. Wir werden dieſe Frage ſehr eingehend im Finanz⸗ und Steuerrechtsausſchuß der Akademie für Deutſches Recht erörtern. Das neue Einkommenſteuergeſetz ſchieden hohe Bürgerſteuer abgelöſt worden iſt durch entſprechende Geſtaltung des Tarifs der neuen Einkommenſteuer. Wir werden dabei auch die Frage des Erſatzes dͤͤer Gemeinden aus dem Aufkommen an Einkommenſteuer zu behandeln haben. Es wird für die Uebergangszeit wahrſchein⸗ lich nicht anders möglich ſein, als den Gemeinden aus dem Aufkommen an Einkommen⸗ ſteuer den Betrag als Erſatz der Bürger⸗ ſteuer zu überweiſen, den ſie während des Vorhandenſeins der Bürgerſteuer an Bürgerſteuer⸗ aufkommen erzielt haben, Die kleine Belaſtungs⸗ verſchiebung, die ſich aus dieſer Regelung ergeben kann und die in einer Entlaſtung der Bevölkerung in notleidenden Gemeinden beſtehen würde, wird oͤurchaus ͤͤem Gedanken wahrer Volksgemeinſchaft entſprechen. Das neue Körperſchaftsſteuergeſetz Der Entwurf des neuen Körperſchafts⸗ ſteuergeſetzes ſchließt ſich in den grundlegenden Fragen der Einkommensbeſteuerung dem Entwurf des neuen Einkommenſteuergeſetzes an. Der Be⸗ ſteuerungsſatz beträgt nach wie vor 20 v. H. Die ſehr verwickelten und umſtändlichen Vor⸗ ſchriften über die Mindeſtbeſteuerung, die im bisheri⸗ gen Körperſchaftsſteuergeſetz vorgeſehen waren, wer⸗ den abgelöſt durch eine Beſtimmung, wonach die Min⸗ deſtbeſteuerung ſich nur auf Ausſchüttungen inſoweit erſtreckt, als ſie mehr als 4 v. H. des Stammkapitals oder Grundkapitals betragen. Ueber die Einkommensbeſteuerung und Vermö⸗ gensbeſteuerung der Genoſſenſchaften und der öffent⸗ lichen Betriebe, über dͤas Schachtelprinzip und ähn⸗ liche Fragen wird noch zu beraten ſein. Oeffentliche Betriebe werden nur inſoweit von der Körperſchafts⸗ ſteuer und von der Vermögenſteuer freizuſtellen ſein, als der Zweck des Betriebs ein ſolcher iſt, deſſen Er⸗ füllung im Intereſſe der Allgemeinheit in die öffent⸗ liche Hand gehört. Die ſteuerliche Freiſtellung wird ſich alſo insbeſondere auf ſolche Betriebe beſchränken müſſen, die der Verſorgung der Bevölkerung mit Waſſer, Gas, Elektrizität und dergl. dienen. Der Wettbewerb der öffentlichen Körperſchaften auf Ge⸗ bieten, die der Privatwirtſchaft vorbehalten bleiben ſollen, darf ſteuerlich nicht begünſtigt werden. Fortſetzung folgt. ————— Ææʒ4gä3— Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner(im Urlaub) (Stellvertreter: C. O. Eiſenbart) Verantwortlich für Politik: i. B. C. O. Eiſenbart ⸗ Handelsteil: i. VB. Willy Müll er⸗Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart⸗Lokalen Teil: Richard Schönfelder-Sport: Willy Müller-Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Eurt Wilh. Fennel— Anzeigen und geſchäft⸗ liche Mitteilungen: i.: Gg. Klingſämtlich in Mannheim ⸗Herausgeher, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Beitung. Mannheim, R 1,—6 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 35, Viktoriaſtraße aa Mittags⸗Ausgabe G 13 250 Ausgabe B 8 262, Geſamt⸗D.⸗A. Mai 1934: 21512 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr- Rückſendung nur bei Rückporto ——————————————————————————————————————————————————————————————————:?::———————— Berliner Brief Der Standesbeamte— Jubel um Schalke— Mar⸗ lene in Schmollwinkel Berlin, Ende Juni. Der Dichter Kurt Geucke feierte bekanntlich ſeinen ſiebzigſten Geburtstag. Einer von den Stillen im Lande, die der Erſolg nicht überrannt hat. Er hat ſich damit abgefunden, daß er nicht, an der Auto⸗ ſtraße des Parnaß ſaß. Es iſt ihm dabei noch leid⸗ lich gut gegangen, weil einmal ausnahmsweiſe die Stadt Berlin für dieſen Dichter geſorgt hat. Der Bürgermeiſter Reicke, der ja ſelber ein Dichter war, rief ihn eines Tages ins Rathaus. „Geucke, was können Sie?“ „Schreiben kann ich, Herr Bürgermeiſter!“ „Verſtehen Sie etwas von Heiraten?“ „Ich habe es erſt einmal verſucht, Herr Bür⸗ germeiſter!“ „Vom Sterben verſtehen Sie gar nichts?“ „Das habe ich noch gar nicht verſucht!“ „Und wie iſt es mit dem Gebären?“ „Davon habe ich eine gewiſſe paſſive Erfah⸗ rung, Herr Bürgermeiſter!“ „Ja, wenn Sie mir verſprechen, Ihre Erfahrung barüber zu erweitern, hätte ich ein ſchönes Amt für Sie, Herr Dichter Geuke!“ Die Augen des Poeten wurden groß und fragend. „Ich habe vor, Sie zum Standesbeamten guernennen, lieber Freund in Apoll. Das Ge⸗ borenwerden, Sterben und Heiraten der Menſchen— wer wäre denn berufener, dieſe Schickſalsſtreiche zu protokollieren, als Dichter!“ So fragte der treff⸗ liche Reicke und bald darauf war Kurt Geucke ordent⸗ licher Standesbeamter in Berlin. Das Beiſpiel hat leider keine Nachahmung ge⸗ ſunden. Schade. Heute gebt es vielen deutſchen Poe⸗ ten ſchlecht. Wie, wenn man ſie in freiwerdende Standesbeamtenſtellen ſetzte? Die Standesämter können in den Zeiten der Großmutter⸗Forſchung ſowieſo kaum die Arbeit ſchaffen. Und der Staats⸗ ſekretär Reinhardt hat in ſeinem letzten Vortrag pro⸗ phezeit, daß wir mit 200 000 Mehrgeburten zu rech⸗ nen haben, Brauchen wir da nicht auch mehr Stan⸗ 8 desbeamte? Setzt Dichter in die Standesämter— wie viel könnten Sie da vom wirklichen Leben, von Menſchenglück und Menſchenleid lernen! Wie ſchön iſt es, ſich vorzuſtellen, daß junge Frauen an der Wiege des erſten Kindes die Gedichte des Standes⸗ beamten leſen, der ſie getraut und den Geburtsſchein ihres Kindes ausgeſchrieben hat! 0 Am Sonntag waren die Berliner aus dem Häus⸗ chen. Und das hat Schalke getan. Die Bergknap⸗ pen von Schalke ſind Deutſcher Fußballmetſter ge⸗ worden. 45 000 Berliner ſahen zu und nuſer aller Herzen zitterten für den Sieg der„kleinen Leute“ — wir gönnten ihnen von vornherein den Lorbeer, der wenigſtens diesmal nicht die Primadonnen des Sports treffen ſollte. Ein Heldenepos rollte ſich ab, als der wackere Mann von Schalke, der den ent⸗ ſcheidenden ſieghaften Stoß tat, unmittel darauf auf dem Platz zuſammenbrach. Und als der Schalkeſieg erkämpft war, brach ein Jubel los, wie ihn Berlin ſeit Jahren nicht mehr gehört hat. Würdige Gentlemen, die ſich im Leben nie ge⸗ ſehen, umarmten ſich. Der Filmſchauſpieler Viktor de Kowa wollte vor Begeiſterung ſeine Braut küſſen und merkte gar nicht, daß er verſehentlich auf einen ganz anderen Mund geraten war. Die Schalkemänner ſelber wurden faſt erörückt, die SA mußte zu ihrer Rettung den Platz abſperren, das paßte den Begeiſterten gar nicht, es hub ein ſanftes Pfeifen an, worauf wieder die SA⸗Männer lachten und ſagten:„Wir verſtehen euch ja, wir ſind ja auch begeiſtert!“ Wenn es jemals ein echtes Volksfeſt gegeben hat— dies war eins, als die ganze Welt⸗ ſtadt Berlin begeiſtert war, daß die Knappen aus dem Ruhrgebiet Fußballſteger wurden. Schade, daß kein Miniſter anweſend war. haben ſo laut gejubelt, daß es Herr von Papen und Dr. Goebbels auf dem Hamburger Derby gehört haben werden. Kleine Nachricht: Marlene Dietrich iſt aus Hollywood zurückgekehrt und iſt um Deutſchland herum nach Wien gereiſt. Auch Jahr hat die berühmte Frau bei ihrem Urlaub Berlin„geichnitten“. Es ſah ſchon wie eine Demon⸗ Aber die Berliner 4 im vorigen ſtration aus. Später hat ſie die Fühlung mit Ber⸗ Iin wieder aufgenommen und hat 1000 Dollar für hilfsbedürftige Berliner Filmdarſteller geſtiſtet. Dieſe Stiftung fiel zeitlich mit den Bemühungen zuſammen, einem ihrer letzten Filme, der nach Su⸗ dermanns„Hohem Lied“ geſchrieben iſt, das deutſche Aufführungsrecht zu ſichern. Dieſe Bemühungen ſind indeſſen geſcheitert. Marlene Dietrichs Name iſt ſeit ͤem„Blauen Engel“ ein Weltname. Die Filminduſtrie, grauſam und unbarmherzig in der Ausbeutung intereſſanter Menſchentypen, hat ſeitdem Marlene Dietrich ein⸗ deutig auf den Frauentyp der großen Kurtiſanen feſtgelegt. Man weiß es nicht und hat noch nichts davon gehört, daß Frau Marlene ſich dagegen ge⸗ wehrt hat, immer dieſen Typ verkörpern zu müſſen. Es ließe ſich denken, ͤaß das große Künſtlertum in ihr, zu dem ſie herangereift iſt, eines Tages müde würde, den ewigen Vamp zu ſpielen. Es ließe ſich denken, daß ſie eines Tages den Filmmagnaten von Hollywood die Rollen der verklärten Hetären vor die Füße würfe. Es ließe ſich auch denken, daß es in Deutſchland Dichter und Meiſter der Regie gäbe, die Marlene Dietrich in anderen Viſionen vor Augen haben, als die, in denen ſie ſich bisher ſchein⸗ bar wohl fühlte. Es ließe ſich denken, daß die Er⸗ lebniſſe, Erfahrungen und die ſteigende künſtle⸗ riſche Meiſterſchaft Marlenes gerade ſich mit Wünſchen, Forderungen und Notwendigkeiten der Berliner Filmkunſt von heute begegnen. Um das feſtzuſtellen, hätte Marlene Dietrich nicht nötig, die Schmolltour um Deutſchland herumzufahren— ſie ſollte getroſt wagen, ihre alte Heimat Berlin wie⸗ der zu beſuchen, um ſich tapfer mit ihr auseinander⸗ zuſetzen, wenn ſie auch viele nicht mehr finden wiro, die ihr einſt in der Halle des„Briſtol“ huldigten. Der Berliner Bär. Nationaltheater Mannheim. Morgen Wieder⸗ aufnahme von Mascagnis„Cavalleria ruſti⸗ cana“(Santuzza: Magda Maoͤſen) und Leonca⸗ vallos„Bajazao“. Am Samstag, den 7. Juli, kommt Shakeſpeares„Komödie der Irrun⸗ gen“ in neuer Ueberſetzung und Bearbeitung von Hans Rothe als letzte Schauſpielpremiere dieſer Ein Methuſalem ſtarb Zaro Agbo, ber älteſte Menſch, der ein Alter von 120 Jahren erreichte, iſt, wie ſchon berichtet, in einem Krankenhaus in Konſtan⸗ „tinopel geſtorben. PP0PPPPPPTPTPTPTPTTTTPTGTTTTTT Spielzeit im Neuen Theater zur Aufführung. Re⸗ gie: Hans Carl Müller. Deutſche Dramen und Opern in Bulgarien. Das Neue Nationaltheater in der bulgariſchen Hauptſtadt Sofia hat in der letzten Spielzeit eine Reihe deutſcher Dramen und Opern aufgeführt. Hierhin gehören Schillers„Kabale und Liebe“,„Don Carlos“ und ſeine Bearbeitung der Gozziſchen„Tu⸗ dandot“ Gerh. Hauptmanns„Die verſunkene Glocke“ und„Tantris der Narr“ von Ernſt Hardt, Wagners„Tannhäuſer“ und„Lohengrin“, We⸗ bers„Der Freiſchütz“, Mozarts„Don Juan“ und„Die Zauberflöte“, Nicolais„Die luſtigen Weiber von Windſor“ und d' Alberts„Tiefland“ Die Stadiseite Mannheim, 30. Juni. Wenn ſich Bahnhöfe freuen Urlaubsſtimmung bricht aus Wenn ſich die ſonſt ſo nervöſen Geſichter der Groß⸗ ſtadtbahnhöfe mit dem ſanften Schein der Freude ver⸗ klären, wenn ſie gar nicht mehr ſo rauchig, ſo von tauſend Unruhen geſchüttelt, ſo von unzähligen Stim⸗ men und Geräuſchen gemartert erſcheinen, wenn das Haſten und Jagen von Menſchen, das Durcheinander⸗ wirbeln von Koffern und Kiſten, das Donnern ein⸗ fahrender Züge plötzlich von einem ganz anderen Rhythmus beſchwingt iſt, dann iſt die Zeit gekommen, die wir alle ein ganzes Jahr im Getriebe der täg⸗ lichen Arbeit mit heißem Herzen herbeigeſehnt haben: der Urlaub und ſeine Freuden und Ueber⸗ raſchungen. Mit Volldampf in den Urlaub! Alles, was ſich jetzt in der weiten Bahnhofshalle tut, ſcheint uns ein biſſel verzaubert. Wir glauben, daß eigentlich jeder Billettſchalterbeamter an unſe⸗ rem Urlaubsvergnügen freundlichen Anteil nimmt. Wir fühlen uns noch zu allerlei Einkäufen verpflich⸗ tet, ehe wir die Sperre paſſieren. Wir ſchwenken in der Hand, die zufällig noch nicht von einem Kof⸗ fer beſchwert iſt, ein Magazinheft, auf deſſen Titel⸗ blatt anmutige Mädchen in himmelblauen Nord⸗ ſeewellen baden. Wir haben noch etwas Schokolade eingeſteckt, zum ixtenmal das Geld heimlich in der Brieftaſche abgezählt und ſind dann männiglich durch die Sperre gegangen, wobei die Fahrkarte nach dem Oſtſeebad oder dem Kurort im Schwarzwald genau ſo ſtolz vorgezeigt wurde, als gelte es eine Reiſe nach Inneraſien, mit zweimaligem Umſteigen in Taſchkent und Dareeling, auszuführen. Was ſchadet es, wenn auch der angeſteuerte Fenſtereckplatz ſich bereits in„feindlichem“ Beſitz be⸗ findet. Auch der Gang des D⸗Zuges beſitzt ſolche. Zweifellos ſieht man hier beſſer in die Landſchaft als drinnen im Abteil, wo ein paar verdrießliche Menſchen mit peſſimiſtiſchen Geſprächen Wermut in den überſchäumenden Kelch der Urlaubsfreude ſchüt⸗ ten möchten. Alles, was ſonſt ſo ſelbſtverſtändlich iſt, das Kino der Eiſenbahnſtraße, die kleinen Dör⸗ fer, die vorüberſpritzen, die Berge, die Telegraphen⸗ maſten und die ſingenden, hinauf⸗ und hinabſchwin⸗ genden Drähte, alles iſt jetzt dazu geeignet, das Hochgefühl der guten Ferienlaune noch mehr zu heben. Man ſummt frohe Lieder vor ſich hin, möchte auf jeden Bergkegel kraxeln, der oͤraußen vorbei⸗ huſcht, und kauft ſich an jedem Bahnhof eine neue Zeitung. Auch der Speiſewagen erfreut ſich der mit jedem Kilometerſtein wachſenden Liebe des Ur⸗ laubers, der mit dem genießeriſchen Blick eines Brillat⸗Savarins die Speiſekarte ſtudiert und über der Weinkarte in leiſe Verzückung gerät, um dann in Anbetracht der Schwüle im Zug ſich doch nur für eine eisgekühlte Limonade zu entſchließen und über dem Kursbuch romantiſche Träumereien zu ver⸗ anſtalten. Alles, was man ſonſt im Alltagsleben unterläßt, das übt man jetzt mit Vergnügen. Man ſpricht mit jedem Paſſagier, der Luſt zum Geſpräch zeigt. Man winkt den Bauernmädels zu, die unten auf den bunten Wieſen das Heu aufhäufen. Man iſt ein anderer Menſch geworden, der nur an den blauen Himmel und an die darunter verheißenen Freuden denkt. Man iſt begeiſtert, wenn auf irgendeinem Bahnhof im Badner Land ein Kraft⸗durch⸗Freude⸗ Zug mit ſchmetternder Muſik abgelaſſen wird. Man ſieht unterwegs alles im roſigen Licht, nicht nur die Mädels, die mit ſonnenverbrannten Geſich⸗ tern und ſchweren Ruckſäcken jetzt das Abteil er⸗ obern, nein ſogar den geſtrengen Bahnhofsvorſteher, der wie eine Bronzeſtatue daſteht, wenn er ſein Fahrzeichen gibt. Man will nur Freude erleben, keinen Regen und keine Traufe. Das iſt der berech⸗ tigte Wunſch des Urlaubers. cwf. Auf zum Soldatentreſſen! Kameraden des Kyffhäuſerbundes! Die Kameraden der militäriſchen Vereine meines Gaues treten am Sonntag, 1. Juli, morgens ſchon um.45 Uhr, im Schloßhof in Mannheim an zum ge⸗ ſchloſſenen Marſche nach Ludwigshafen. Abmarſch pünktlich.55 Uhr zur Teilnahme an dem großen Soldatentreffen in Ludͤwigshafen. Die Vereine müſ⸗ ſen alſo 45 Minuten früher, als zuerſt bekannt ge⸗ geben, im Schloßhofe zum Abmarſch bereitſtehen. Dr. Hieke, Gauführer, Oberleutnant d. R. a. D. Denke au deine Kindheitl Haſt du dich nicht oft nach einer Ferien⸗ reiſe geſehnt? Viele tauſend Kinder ſollen wieder ge⸗ ſund und ſtark werden! Hilf ihnen! Erwerb eine Plakette am 20. Juni und 1. Juli. un Ihr 25jähriges Arbeitsjubiläum feiert am heutigen Tage Frl. Frieda Rehm als Leiterin des Konfektions⸗Ateliers im Hauſe Walter Landauer, D 1, 1. Die Jubilarin hat während dieſer langen Zeit am Aufſtieg der Firma mitgearbeitet und ſich die Achtung der Geſchäftsleitung und die Liebe ihrer Kollegenſchaft eyworben. In dankbarer Anerkennung ihrer Verdienſte veranſtalteten Führer und Gefolg⸗ ſchaft ihr zu Ehren eine kleine Feierſtunde, in der ihr Glückwünſche und Geſchenke überreicht wurden. Möge es Frl. Rehm vergönnt ſein, noch recht lange in ihrem Wirkungskreiſe am Aufbau unſeres neuen Deutſchlands mitzuarbeiten. a Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert morgen Herr Guſtav Poßhle, Hausmeiſter der Sübddeutſchen Kabelwerke, Waldͤhofſtraße 244, mit ſeiner Gattin Kätchen geb. Schalk. Hinweiſe Deutſche Schule für Volksbildung, E 7, 20. Sonntag: Odenwald⸗Wanderung des Wander⸗ kreiſes. Abfahrt.52 Uhr Hauptbahnhof Mannheim. Affolterbach—Olfen—Geiersberg— Rinderholzhöhe Hirſchhorn.— Dienstag: W. Obermüller: „Geopolitik.“ Eliſabeth Schick⸗Abels:„Frauen⸗ dichtung der letzten 50 Jahre.“— Mittwoch: Pro⸗ feſſor Laceroix:„Die Idee der Ganzheit.“— Freitag: Reinhild Schwerd:„Gymnaſtik“, 21 bis 22 Uhr.— Sonntag: Fahrt ins Blaue der Photo⸗Arbeitsgemeinſchaft mit den Fahrrädern. Ab⸗ fahrt 7 Uhr an der Rückſeite des Schloßportals (Rheinbrückenauffahrt). Führung Dr. Holl. eeeeeeeeeee Teenachmittag im Frauenbund der Kolonialgeſellſchaft Im Rahmen eines gemütlichen Teenachmittags berichtete Fräulein Dr. Bernthſen in eingehen⸗ der Weiſe über den erhebenden Verlauf der Kieler Kolonialtagung. Das heftige Gewitter des Nachmittags trug wohl dazu bei, daß der Beſuch nicht ſo gut war als ſonſt bei den Veranſtaltungen des Frauenbundes in der Reichskolonialgeſellſchaft. Sicher haben jedoch ſämtliche Zuhörerinnen manch Neues, nicht nur über die Tätigkeit des Frauenbun⸗ des ſelbſt, ſondern auch über die verſtändnisvolle Einſtellung der Regierung zu kolonialen Endzielen erfahren. An Hand einer Reihe von Lichtbildern er⸗ brachte die Rednerin den Beweis, wieviel poſitive Ar⸗ beit der Frauenbund bisher geleiſtet hat, und daß es nicht zuletzt ſein Verdienſt iſt, wenn die deutſchen Farmer in den ſchwerſten Anfangszeiten durchhalten konnten. An der diesjährigen Tagung nahmen von 186 Gruppen(davon 33 in Afrika, drei im ſonſtigen Aus⸗ land) im ganzen 470 Vertreterinnen teil. Die hohe Begeiſterung über die bereits in Oſt⸗ und Südweſtafrika erreichten Fortſchritte drückte ſich in der Spendefreudigkeit aus, da in der ſogenannten Gebeſtunde ſofort von den Gruppen etwa 30 000 Mark für beſondere Zwecke gezeichnet wurden. hr intereſſant war das einzelne Zahlenmate⸗ die Unterſtützung zweier deutſcher Privatſchulen erwähnt wurde. Für eine neue Schule am Kilimandſcharo hat auch das Auswärtige Amt 50000 Mark bereitgeſtellt. Neben dem Vortrag von Frl. Lotte Wunder⸗ lich, der Führerin der Kolonialſcharen, und dem Vortrag Frl. Dr. Fitzners, die die Aufgabe des kolonialen Frauenbundes im deutſchen Frauenwerk aufzeigte, hat wohl der Vortrag von Prof. Obſt in ganz ſtarkem Maße überzeugend gewirkt, wie notwendig gerade in der jetzigen Zeit Kolonien für uns ſind. Da Prof. Obſt im Oktober im Roten Kreus über ſie ſprechen wird, erübrigt ſich hier ein näheres Ein⸗ gehen. Seiner durch eine in jüngſter Zeit durch⸗ geführte Forſchungsreiſe in Südweſtafrika um ſo lebendiger wirkenden Bitte entſprechend, wurden ſo⸗ fort für die deutſchen Schulen von einzelnen Ab⸗ teilungen Rundfunkgeräte geſtiftet, um eine mög⸗ lichſt enge Verbindung mit der Heimat herzuſtellen. Von überwältigender Größe war die Volkskund⸗ gebung in der Nord⸗Oſtſee⸗Halle mit weit über 25000 Menſchen. Zu einem ganz großen Erlebnis geſtaltete ſich die Traditionsübergabe der Kamerun⸗ an die 1. Hundertſchaft der Kieler Schutz⸗ polizei. Aus den Redͤen von Reichsſtatthalter Ritter von Epp und Exzellenz Schnee ergab ſich eindeutig, in welcher Richtung ſich die Kolonialpolitik des Dritten Reiches zunächſt bewegen muß. Beſonders ergreifend war der Augenblick der Ueber⸗ gabe des Bildes des Reichspräſidenten an 10—12 Teilnehmern an der erſten Flaggenhiſſung in Lome (Togo). Mit dem Bewußtſein, unvergeßliche Tage erlebt zu haben, die durch die Parade der Kriegs⸗ ſchiffe und durch Segelregatten beſonders feſtlich geſtaltet waren, verließen die Teilnehmerinnen das herrliche Kiel, gewillt, mit ner Kraft ſich für die kolonialen Aufgaben einzufetzen. Die Führerin der Ortsgruppe Mannheim⸗ Ludwigshafen, Frau Wagenmann, die mit herzlichen Worten die Rednerin begrüßt hatte, wies auf die Bedeutung hin, die gerade der Jugend der Kolonialſchar in der Hitler⸗ iugend zufällt. Mit Stolz konnte ſie die entzückende Ausſtellung von reizender Kinderkleidung, Kinderbüchern, Spielzeug uſw. zeigen, die von der vor wenigen Wochen erſt ge⸗ gründeten Kolonialſchar im BdM.(Führerin Frl. Tröger) in ihren Heimabenden hergeſtellt wordenn ſind. Mit der Bitte, das Gehörte in alle Volks⸗ kreiſe zu tragen, und einem„Sieg Heill“ auf Reichs⸗ präſident und Führer, ſchloß Frau Wagenmann den anregenden Nachmittag. W. 0 E5 — n9 gescnöt SSS — r a 0 5 eee S* W Schelmenturm 194 i 8 12 8 9 0 8 SNee 0 7 5 +10 3 EXN SSS— E Eforzheim 4 ——— — M 28 Wenn eineZigarette wahrhaft beliebt ist, dann ist es die „Salem“. Ein Kenner wählt immer wieder diese Marke. Die, Salem“ hat es in sich: Guten Tabak! — 38 28 NS —— ————— 8 — ————— —— 1 4. Seite/ Nummer 293 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 30. Juni 1934 Saarbeſuch Mittwoch abend traf die Oberklaſſe der ſtädtiſchen höheren Handelsſchule Saarbrücken, 20 Mädchen und Jungen, unter Leitung von Frl. Dietrich hier ein, nachdem ſie vorher ſeit Sonntag von Heidelberg aus über Neckarſteinach nach Eberbach gewandert waren, um auf ihrem Rückweg die Strecke Neckarſteinach—Hei⸗ delberg mit dem Schiff zurückzulegen. In Mannheim geſtaltete ſich der Beſuch der Saarbrücker zu einem Erlebnis. Als ſich dͤie Gäſte im Haus der Jugend häuslich niedergelaſſen hatten, wurde der Donners⸗ tag mit einer ausgedehnten Hafenrundfahrt begonnen, bei der die Gäſte einen Begriff von Mann⸗ heim als Hafen⸗ und Induſtrieſtadt bekamen. An⸗ ſchließend ging es quer durch die Stadͤt zum Schloß⸗ muſeum, das beſichtigt wurde. In den erſten Nach⸗ mittagsſtunden ging es dann mit einem Rheindamp⸗ fer nach dem Strandbad, das mit Begeiſterung in all ſeiner Herrlichkeit genoſſen wurde.„So ebbes Scheenes gebts in Saarbrücke nit“ meinte einer der Jünglinge. Damit hat er zweifellos die Wahrheit geſagt. Nach gemeinſamer„kalter Küche“ wurden die Ausflügler wieder auf dem Dampfer verfrachtet, um zur Rheinbrücke zurückzufahren. Nach einer kurzen Zwangspauſe inſolge des Gewitterregens führte der Weg über Schloß⸗Paradeplatz⸗Planken⸗ Waſſerturm nach dem Luiſenpark, wo dem Plane⸗ tartum ein eingehender Beſuch galt. Das größte Intereſſe fand der Sternprojektor mit eingehendem Vortrag. Nach gemeinſamem Nachteſſen huldigte man begeiſtert Spiel und Geſang, um ſich dann, der Hausordnung Rechnung tragend, Morpheus Armen anzuvertrauen. Am Freitagmorgen wurde die Weiterreiſe nach Speyer angetreten. Die Saarländer waren des Lobes voll ob der vielen Sehenswürdig⸗ keiten und der aufmerkſamen Aufnahme in Mann⸗ heim, wofür unſer Verkehrsverein wieder in muſtergültiger Weiſe verantwortlich zeichnete. gugendfeſt der Privat-Realſchule Schwarz Zur gewohnten Stunde verſammelten ſich die Schüler der Anſtalt. Diesmal ſtrahlten ihre Geſich⸗ ter ganz beſonders. Die Jugend ſeierte das Deutſche Jugendfeſt 1934. Auf dem Sportplatz des Turner⸗ bundes Germania hieß Herr Mühlbauer Lehrer und Schüler willkommen. Er betonte die Notwen⸗ digkeit von Sport und Spiel, die bei uns immer Vor⸗ kämpfer fanden, für die Erziehung, bis es unſerem Führer vorbehalten blieb, dem Sport durch den Staat den notwendigen Raum zu gewähren. Das Sieg Heill ſagte ihm hierfür Dank. An die Anſprache ſchloſſen ſich die ſportlichen Wettkämpfe, die dank der vorzüglichen Organi⸗ ſation durch Lehramtsaſſeſſor Schmitt reibungslos und flott abgewickelt wurden. Es wurden zum Teil ganz beachtliche Leiſtungen geboten, ſo beſonders in der Oberſtufe, wo beim Weitſprung 6,40 Mtr. erzielt wurden, beim Hochſprung 1,60 Meter, beim Speer⸗ werfen 43,50 Meter, beim 100⸗Meter⸗Lauf 11,4 Sek. Sieger: Jahrgang 22/23: 1. Schönung Rudolf 55, 2. Ries Rudolf 45, 3. Knelle Armin 44., Jahr⸗ gang 20/21: 1. Stein Werner 66, 2. Grab Erich 61, 3. Ziegler Arno 56.; Jahrgang 18/19: 1. Korwan Willi 60, 2. Flachs Theo 56, 3. Jotter Erwin 47.; Jahrgang 16/17: 1. Bernſtein Joachim 54, 2. Matt Franz 40, 3. Hoffmann Werner und Chelius Hans je 44.; Jahrgang 15 und älter: 1. Schumacher H. 55, 2. Nett Ad. 55, 3. Schunck Helmut 2 P. Die Siegerehrung wurde durch den Geſang des Deutſch⸗ landsliedes und des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes abgeſchloſſen. 25 Fahre Conſtantin& Löffler Am 1. Juli 1909 gründete Herr Heinrich Con⸗ ſtantin, nach vorangegangener mehrjähriger Tä⸗ tigkeit im Samenhandel, zufammen mit Herrn Georg Löffler die Firma Südcdeutſches Samen⸗ haus Conſtantin u. Löffler in den Gebäulichkeiten F 1, 3, Breite Straße. Im letzten Jahre wurden das Lager und der Verkaufsladen der Neuzeit ent⸗ ſprechend hergerichtet, ſo daß die Kunden ſchon bei Betreten des Ladens einen überraſchenden Ueber⸗ blick über das reichhaltig ausgeſtattete Samenlager und die gärtneriſchen Bedarfsartikel, Vogelkäfige uſw. erhalten. Durch unermüdlichen Fleiß, reiche Fachkenntniſſe, Zuverläſſigkeit und Reellität hat ſich die Firma Conſtantin u. Löffler raſch das Ver⸗ trauen der Käufer erworben, die im Lauſe der Jahre immer mehr zunahmen, ſo daß die Firma heute über eine treue Stammkundſchaſt verfügt. In die vergangenen 25 Jahre fielen der Weltkrieg, In⸗ flation und Deflation und die ſchwere wirtſchaftliche Kriſe. Infolge der ſoliden kaufmänniſchen Grund⸗ ſätze, auf denen die Firma von ihren Gründern aufgebaut iſt, wurden auch dieſe Zeiten glücklich überſtanden. Der Kundenkreis der Firma erſtreckt ſich nicht nur auf Mannheim, ſondern auch auf das badiſche, pfälziſche und heſſiſche Land und weit dar⸗ über hinaus. Auch wurde die Firma ſehr bald zu einem führenden Haus der Samenbranche in ganz Süddeutſchland. Leider wurde der eine der Gründer der Firma, Herr Hch. Conſtantin, am 10. April v.., mitten aus ſeinem arbeitsreichen und von Erfolg gekrönten Le⸗ ben im Alter von 68 Jahren unerwartet raſch ab⸗ gerufen und am Gründonnerstag 1933 zur ewigen Ruhe beſtattet. Im Jahre 1919 ſchied Herr Löffler aus der Firma aus. An ſeine Stelle trat als Teil⸗ haber Herr Max Conſtantin in das Geſchäft ein, das in unveränderter Weiſe mit den gleichen reellen Geſchäftsprizipien von Frau Heinrich Conſtantin Witwe und Herrn Max Conſtantin, unterſtützt durch den ſeit über 20 Jahren im Hauſe tätigen Prokuriſten Fritz Glaeſer, denen ein altgeſchultes, fachmänniſch ausgebildetes Perſonal zur Seite ſteht, weitergeführt. Es iſt das Beſtreben der Firma, ihren Kunden das Beſte zu bieten und ſie gewiſſenhaft und ſachgemäß zu bedienen. Durch die Beziehungen zu den führenden Saat⸗ züchtern des In⸗ und Auslandes, ſowie durch ſtreng kontrollierten eigenen Anbau gibt die Firma die Gewähr, daß ihre Abnehmer nur mit dem allerbeſten Saatgut beliefert werden. Ferner werden alle Sä⸗ mereien vor dem Verkauf einer ſorgfältigen Prü⸗ fung unterzogen und mit den neueſten Apparaten auf Keimenergie und Keimfähigkeit unterſucht. Das Sortiment in Gemüſe⸗ und Blumenſamen und be⸗ ſonders bewährten Originalſaaten und Elitezuchten wird immer mehr erweitert. In dem alljährlich im Dezember herausgegebenen, reich illuſtrierten Hauptkatalog findet der Kunde in fachmänniſcher Zuſammenſtellung für alle Gegenden die geeigneten Blumen⸗ und Gemüſeſamenſorten verzeichnet. Kampf gegen den Geburtenrückgang Von Dr. H. Boehm, Berlin „Weiterer Anſtieg der Geburtenziffer“,„Berlin nicht mehr die geburtenärmſte Stadt“,„In Berlin ſeit langen Jahren das erſtemal wieder Geburten⸗ überſchuß“. Solche und ähnliche Meldungen machen die Runde durch die Zeitungen. Haben wir alſo wirklich ſchon die Gefahr gebannt? Sind wir ſchon über den Berg? Es wäre im höchſten Grade verhäng⸗ nisvoll, wollte man ſich ſolchen verfrühten Hoffnun⸗ gen hingeben. Gewiß, die Geburtenziffer zeigt in den deutſchen Großſtädten ſeit der zweiten Hälfte des vorigen Jahres eine erſt ſchüchtern einſetzende, dann gegen Ende des Jahres und namentlich im erſten Vierteljahr 1934 eine ſtärkere Zunahme. Eine Zu⸗ nahme gegenüber dem allertiefſten Stand, der in Deutſchland— abgeſehen von den beiden Kriegsjahren 1917 und 1918— überhaupt je beobach⸗ tet wurde. Dieſe Steigerung der Geburtenhäufigkeit hat ſich faſt ausſchließlich auf die Großſtädte be⸗ ſchränkt. Aufs ganze Reich berechnet iſt die Geburtenziffer trotz dieſer Zunahme in den Großſtädten im Jahre 1933 auf eine Zahl herabgeſunken, die nur in den beiden genannten Kriegsjahren unterboten worden iſt. 1917 betrug die Geburtenziffer 13,9 auf Tauſend, 1918: 14,3 auf Tauſend und 1933: 14,7 auf Tauſend. Die ab⸗ ſteigende Kurve ſeit 1928, wo die Geburtenziffer 18,6 auf Tauſend betrug, über 1929 mit 17,9 auf Tauſend, 1930 mit 17,5 auf Tauſend, 1931 mit 16,0 auf Tauſend und 1932 mit 15,1 auf Tauſend hat alſo im Jahre 1933 genau die gleiche Richtung behalten. Bedenken wir aber, daß nach unwiderleglichen Berechnungen von Burgdörfer zur Erhaltung unſeres Volksbeſtandes eine Geburtenziffer von 17,4 auf Tau⸗ ſend notwendig iſt! Wenn alſo auch die Geburten⸗ ziffer der Großſtädte für die Zeit vom 31. Dezember 1933 bis 12. Mai 1934 13,7 lautet, gegen 11,1 in der gleichen Zeitſpanne des Jahres 1933, und wenn auch die Geburtenziffer der Großſtädte in den letzten Wo⸗ chen bis 14,9 auf Tauſend geſtiegen iſt, wir ſind noch weit unter der Mindeſtzahl zur Beſtanderhal⸗ ung. „Ja, aber die Geburtenziffern des Landes.“ Wir haben über die Geburtenhäufigkeit auf dem Lande im Jahre 1934 noch keine genauen Angaben. Wir wiſſen aber, daß im Jahre 1933 die Landbevölke⸗ rung keine der Stadtbevölkerung entſprechende Stei⸗ gerung der Fruchtbarkeit aufwies, ſonſt hätte ja die Geburtenziffer für den geſamten Reichsdurchſchnitt nicht den furchtbaren Tiefſtand von 14,7 auf Tauſend zeigen können. Steigendes Vertrauen zeigte ſich auch vor allem in einer ſchon vor der Gewährung von Eheſtandsdar⸗ lehen im zweiten Vierteljahr 1933 einſetzenden Stei⸗ gerung der Eheſchließungen. Es wurden im zweiten Vierteljahr 1933: 9,7 auf Tauſend Ehen geſchloſſen gegen 8,3 auf Tauſend im Jahre 1932. Im dritten Vierteljahr, das ganz gewöhnlich eine niedri⸗ gere Heiratshäufigkeit aufweiſt als das zweite Vier⸗ teljahr, hielten ſich die Eheſchließungen 1933 auf 9,7 auf Tauſend gegen 7,4 auf Tauſend im Jahre 1932. Und im vierten Vierteljahr ſchnellte 1933 die Heirats⸗ ziffer auf 13,5 auf Tauſend hinauf gegenüber 9,5 auf Tauſend im Jahre 1932. Im ganzen wurden 1933: 630 826 Ehen geſchloſſen gegen 509 597 im Jahre 1932. Da die Heiratshäufigkeit bereits im zweiten Viertel⸗ jahr 1933 zugenommen hat, iſt der Geburtenanſtieg im erſten Vierteljahr 1934 ſicher zum größten Teil auf Erſtgeborene zurückzuführen. Und darin liegt eine weitere Warnung gegen eine allzu hoffnungs⸗ freudige Beurteilung; denn nicht an Erſtgeborenen, nicht am Einkind haben wir Mangel, auch noch kaum an der Zweitkind⸗Ehe, ſondern das, was uns fehlt, und was zur Beſtanderhaltung der Bevölkerung unbedingt notwendig iſt, das ſind dritte und vierte Kinder. Dafür aber, daß das erbgeſunde deutſche Ehepaar be⸗ reit iſt, ſeine Pflicht gegenüber dem Vaterland zu erfüllen und über das zweite Kind hinaus dem Volke Dachkommen zu ſchenken, fehlt bis heute noch der Be⸗ weis. Wir ſind, ſo ſehr wir uns auch über die auf⸗ ſteigende Geburtenkurve freuen wollen, noch weit von einem„bevölkerungspolitiſchen Sieg“ entfernt. oſt eine 5 Volksgenoſſen, heute und morgen geht die Haus⸗ ſammlung von Tür zu Tür. In den Straßen wird von den Verkäufern die ſchöne Plakette„Kinder aufs Land“ zum Preiſe von 20 Pfg. angeboten. Haltet mit Euern Opfern nicht zurück. Gebt reichlich, denn das Opfer gilt Euch ſelber: Eurer Zukunft, Deutſch⸗ lands Zukunft! Wer das deutſche Kind liebt, wer treu zu ſeinem Führer ſteht, wer ſein Vaterland ehrt, wer die Möglichkeiten des Dritten Reiches richtig erkennt, wer das Fundament der deutſchen Volks⸗ und Schickſalsgemeinſchaft für alle Zukunft geſichert wiſſen will, der bringt ſein ſelbſtloſes Opfer! Volksgenoſſen! der Dank des deutſchen Kindes in reichem Maße zu⸗ „teil werden wirdl⸗ Die deutſche Jugend, das deutſche Kind, ſie werden einſt das Erbe deutſcher Zukunft im Sinne unſerer heutigen Opferfreudigkeit in For⸗ men geſtalten, die uns mit Stolz erfüllen, zurück⸗ denkend an eine Opferzeit, an eine Notwende, die enden mußte alle Not im deutſchen Vaterland. Volks⸗ genoſſen, darum helft mit: Kinder aufs Land! Die Linden blühen⸗ „Iſt es Ihnen nicht auch ſchon aufgefallen?“ Sicherlich, denn kann man da unachtſam vorüber⸗ gehen, wenn auf einmal ein ganzer Schwaden von ſüßherbem Duft in die Naſe zieht? Gerade in die⸗ ſen Tagen, in denen ſchon frühmorgens faſt mittäg⸗ liche Schwüle herrſcht, überfällt uns auf dem Parade⸗ platz die aus dem Rieſenblütenſtrauß der Linden⸗ kronen entſtrömende Duftwelle wie ein beſtricken⸗ der Odem. Eilende Schritte ſtocken. Gar mancher findet ſogar noch Zeit zum Verweilen. Aufmerk⸗ ſame Blicke ſchweifen umher, bis in dem vom ſingenden Schwirren honigbeutegieriger Bienen durchwühlten Blättergewirr in der Höhe der Duft⸗ quell entdeckt iſt. Die Linden blühen wieder! Daß wir alle Urſache haben, uns ihrer zu freuen, das bezeugt nicht zuletzt die Tatſache, daß die Lin⸗ den durch ihre aromatiſchen, heilkräftigen Blüten ſchon ſeit grauer Vorzeit zu einem Wohltäter der Menſchen geworden ſind. Wer es nicht wiſſen ſollte, dem ſei geſagt, daß Lindenblütentee das allbekannte Volksheilmittel iſt, mit dem ſo manchem Uebel ab⸗ geholfen werden kann. Verſuchen Sie es beim näch⸗ ſten Schnupfen. Wenn Sie dann nach dem Genuß eines tüchtigen Aufguſſes glauben, das Schwitzen wolle kein Ende mehr nehmen, ſo ſollen Sie wiſſen, daß Sie am nächſten Tag wieder unbeſchwert auf den Beinen ſtehen. Auch zur Blutreinigung dient dieſer Labetrank, zu dem uns die Natur Jahr um Jahr in verſchwenderiſcher Fülle das Material liefert. Es gibt noch manches andere an Bemerkenswer⸗ tem um die Linde. Daß ſie vor allem ein deutſcher Baum iſt, ein Gewächs unſerer heimiſchen Land⸗ ſchaft, das bekunden die zahlreichen mehrhundert⸗ jährigen und auch tauſendjährigen Veteranen ihrer Art, die wir überall im Lande antreffen. In ſchön⸗ ſter Entwicklung finden wir ſie in der Ebene. Je⸗ doch iſt ſie auch anpaſſungsfähig genug, daß ſie ſich im Gebirge noch recht gut mit den unwirtlichen Ver⸗ hältniſſen an der 1000⸗Meter⸗Grenze abfindet. Da⸗ bei iſt es natürlich nicht eine Sorte von Linden, ſon⸗ dern es gibt derer eine ganze Anzahl. So kommt es, daß in dem uns am beſten vertrau⸗ ten Bilde im Vorkommen der Linde, den ſchnur⸗ geraden Alleen, beim näheren Hinſehen mancherlei Unterſchiede auffallen. Da ſind ſolche, die früher blühen und dort andere, die erſt ſpäter ihre Duft⸗ becherchen erſchließen. Jene nennt der Fachmann Sommerlinden und die um einen halben Monat ſpä⸗ ter blühenden Winterlinden. Dann gibt es Linden mit glatten, glänzendgrünen Blättern. Meiſtens hat man aus ihnen die auf„kubiſtiſch“ friſierten grünen Dächer über den Promenadenwegen hergeſtellt. Auch eine ungariſche Silberlinde finden wir darunter. Mit ihren blattunterſeits weißwolligen Blattſpreiten zaubert ſie bei leichtem Windzug mit ſilberigem Zit⸗ tern der Blätter eine beſonders reizvolle Note in das ſommerliche Grün unſerer öffentlichen Anlagen. Auch zu grünlebendigen Wänden liefert die willige, fügſame Linde das Material. Beſonders Tüchtige der„grünen Zunft“ haben es ſogar ſchon vermocht, aus einer unzähligen Vielheit von dicht aneinander gepflanzten Lindenſtämmen und dem wechſelſeitigen Verbinden ihrer Rindenpartien faſt glatte Wand⸗ flächen zu ſchaffen. Das iſt alſo der Baum, der die Thingſtätten un⸗ ſerer Vorfahren beſchattete und mit ſeiner Seele dem deutſchen Volkstum ganz verwachſen iſt. Nun blüht er wieder und läßt uns teilnehmen an ſeinem Hochzeitsfeſt. Verſchwenderiſch bewirtet er Tauſende und aber Tauſende geflügelter Gäſte mit dem Nektar ſeiner Blütenkelche und ſpendet uns mit dem Blüten⸗ duft für den Alltag und die Feierſtunden eine be⸗ glückende Gabe.—r. Arbeitseinſatz für Angeſtellte durchſchnittlich günſtig Nach den Beobachtungen der Stellenver⸗ mittlung der Deutſchen Angeſtellten⸗ ſchaft hat ſich im Mai die Lage des Arbeitseinſatzes für Angeſtellte— im ganzen geſehen— weiter ſta⸗ biliſiert. Beſonders ſchwierig iſt noch immer der Vermittlungsdienſt für ältere Angeſtellte. Die Zahl der Betriebe, die für nicht unbedingt geho⸗ bene Poſten dreißigjährige und ältere Angeſtellte be⸗ rückſichtigen, war wieder gering. Dabei ließ die Verknappung, z. T. mit bedingt durch Einſtellungen in den Arbeitsdienſt oder Abgang weiblicher Kräfte in das Landjahr, eine ſachgemäße Auswahl geeigne⸗ ter Bewerber der verlangten Altersgruppe, meiſt 20 bis 25 Jahre, kaum noch zu. Trotz der ſozial und auch wirtſchaftlich wohlbegründeten, Notwendigkeit, die Arbeitskraft und Berufserfahrung gerade älterer Angeſtellter zum Leiſtungseinſatz zu bringen, wur⸗ den Neueinſtellungen hier und da ſogar zurückge⸗ ſtellt, ovder, wenn Mitarbeiter im Alter bis höchſtens 25 Jahren nicht nachgewieſen werden konnten, aller⸗ jüngſte Kräfte— ſoweit weibliche Angeſtellte in Betracht kommen, ſelbſt Anfängerinnen aus Han⸗ delsſchulen— eingeſtellt. Die Lage wurde häufig noch dadurch erſchwert, daß der zwiſchenörtliche und zwiſchenbezirkliche Ausgleichsverkehr ſtärkere Hem⸗ mungen durch das Beſtreben erfuhr, zunächſt ört⸗ lich die Arbeitsloſenzahl zu ſenken. Für Kaufmannsgehilfen war die Lage günſtig hauptſächlich im Bank⸗ und Verſicherungsge⸗ werbe; teilweiſe— regional allerdings nicht einheit⸗ lich— auch in der Schwer⸗ und Maſchineninduſtrie. Es gibt nichts Dankbareres in der Welt, als ein Kinderherzl! Sorgt dafür, daß uns Im Einzelhandel waren hauptſächlich Drogiſten und branchekundige, in der Dekorationskunſt erfahrene Verkäufer für Spezialartikelgeſchäfte geſucht. Für einzelne Sparten der Techniker beſtanden teil⸗ weiſe erheblich gebeſſerte Unterkommenswöglichkei⸗ ten. Zum Beiſpiel fehlten Kulturbautechniker. In verſtärktem Maße wurden deshalb in dieſer Richtung Umſchulungsmaßnahmen getroffen. Technfker für ſpezielle Erzeugniſſe waren nur ſchwer zu vermitteln. Der Arbeitseinſatz für Werkmeiſter war nach wie vor beeindruckt durch den ſchon ſeit Monaten beobachteten Verſuch, die Mehrarbeit in den Betrie⸗ ben durch die altbeſchäftigten Werkmeiſter„mit“ er⸗ ledigen zu laſſen, auch Vorarbeiter mit Werkmeiſter⸗ funktionen zu betrauen. Das Verhältnis zwiſchen Kündigungen und Neueinſtellungen bei den Be⸗ hördenangeſtellten war noch ungünſtig. See⸗ männiſche Angeſtellte hatten, wenn auch eine Spur der Beſſerung unverkennbar, im allgemeinen kaum nennenswerte Ausſichten auf Anſtellung. Bei den weiblichen Angeſtellten, haupt⸗ ſächlich kaufmänniſchem Perſonal, war die Lage ziemlich einheitlich der der Kaufmannsgehilfen: junge und allerjüngſte Kräfte ſehr geſucht, ältere ſchwer oder überhaupt nicht zu vermitteln. Nur für Aushilfen,— ein im Einzelhandel regeres Geſchäft, auch Urlaubsvertretungen, brachten größere Vermitt⸗ lungsaufträge— waren Bewerberinnen im Alter bis 30 Jahren und darüber zugelaſſen. Durchführung des Feuerbeſtattungsgeſetzes Zu dem neuen Feuerbeſtattungsgeſetz hat der Reichsminiſter des Innern eine Durchführungsver⸗ ordnung erlaſſen, die zunächſt einmal feſtſtellt, daß die vor dem Inkrafttreten des Geſetzes auf dem For⸗ mular eines Feuerbeſtattungsvereins abgegebene eigenhändig unterſchriebene Erklärung, durch die der auf Feuerbeſtattung gerichtete Wille bekundet wird, wirkſam bleibt, auch wenn ſie nicht eigenhändig ge⸗ ſchrieben iſt, wie es das neue Geſetz für die Zukunft vorſchreibt. Die Zuſtändigkeiten der Verwaltungsbehörden werden durch die Verordnung eingehend geregelt. Die Polizeibehörde des Einäſcherungsortes hat über alle von ihr genehmigten Feuerbeſtattungen ein Ver⸗ zeichnis zu führen, das zuſammen mit den Beſchei⸗ nigungen und Nachweiſen noch 30 Jahre nach der letzten Eintragung aufzubewahren iſt. Die auf Feuerbeſtattung gerichtete Willensbekundung kann widerrufen werden. Der Widerruf muß einwand⸗ frei nachgewieſen werden. In die Verordnung des Reiches ſind dem Sinne nach die meiſten Vor⸗ ſchriften des früheren preußiſchen Feuerbeſtattungs⸗ geſetzes aufgenommen worden. Die Einäſcherung darf erſt erfolgen, wenn die ſchriftliche Genehmigung der Polizeibehörde vorliegt. Die Einäſcherung iſt dann innerhalb dreimal 24 Stunden vorzunehmen. Durch ins einzelne gehende Beſtimmungen wird Vorſorge getroffen, daß eine Verwechſlung von Leichen nicht ſtattfinden kann. An den Särgen muß z. B. ein durch Hitze nicht zerſtör⸗ bares Schild angebracht werden. Schließlich ſei noch erwähnt, daß die polizeilichen Genehmigungsgebüh⸗ ren den Betrag von drei Mark nicht überſteigen ſol⸗ lén. Die neue Verordnung tritt bereits am 1. Juli in Kraft. Verſchärſte Prüſung ausländiſchen Einfuhrobſies San Joſé⸗Schildlaus und Apfelfruchtfliege wer⸗ den vom deutſchen Obſtbau neben den anderen pilzlichen und tieriſchen Schädlingen als ärgſte Feinde der Pflanzungen gefürchtet. Die Gefahr einer Einſchleppung durch ausländiſche Obſtbau⸗ erzeugniſſe iſt groß. Eine neue Verordnung des Reichsernährungsminiſteriums und des Reichs⸗ finanzminiſteriums trägt dem vor olcher Gefahr unbedingt notwendigen Schutz des heimiſchen Obſt⸗ baues inſofern Rechnung, als ſie für unterſuchungs⸗ pflichtiges Obſt und deſſen Teile die Errichtung einer Reihe neuer Zollſtellen anordnet. Ihre Ver⸗ mehrung iſt zugleich eine Verdichtung der Kontroll⸗ ſtellen über die unterſuchungspflichtige ausläu⸗ diſche Obſt⸗ und Pflanzeneinfuhren geleitet werden. Friſches Obſt und friſche Obſtabfälle aus Süd⸗ ſlawien, Oeſterreich, Portugal, Rumänien und Ungarn, ferner friſches Obſt und friſche Obſtabfälle, ſowie lebende Pflanzen und friſche Teile von ſolchen aus Bulgarien, Griechenland, Polen, Spanien und der Tſchechoſlowakei dürfen, ſoweit ihre Einfuhr nicht verboten iſt, bis auf weiteres, inſoweit Bayern und die Pfalz in Frage kommen, eingeführt wer⸗ den, und zwar über das Zollamt Wörth(pPfalz). Tageolaleucleꝛ Samstag, 30. Juni Roſengarten:„Der Mantel“, Oper von G. Puceini,„Das bunte Abenteuer“, von Hanns Klaus Longer,„Gianni Schicchi“, Oper von G. Puceini, Miete A, 20 Uhr. Mühlauhafen: 51. Oberrheiniſche Regatta. Uhlandſchule: 21 Uhr Nacht⸗Rad⸗Rennen. Mec hönix. Durlacher Hof: Fröhlich Pfalz e. V. Mannheim„Eine Sommernacht im Mühlauwäldchen anno 1842“. Rennwieſen: Volksfeſt der NSDAP, Ortsgruppe Oſtſtadt. D 3, 15, ehemalige Diskonto⸗Geſellſchaft: Deutſche Kolonial⸗ Ausſtellung 1934. Geöffnet von 9 bis 13 und 15 bis 18 Uhr. Roſarium. Nenoſtheim, Harrlachweg: Geöfſnet v. 16—20 Uhr. Köln⸗Düſſeldorfer⸗Rheinfahrten: 13.90 Uhr Worms— Oppenheim— Nierſtein— Mainz und zurück, ſowie Wochenendfahrt in den Rheingau. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Maxdorf— Bad Dürkheim— Lindemannsruhe— Peterskopf— Leiſtadt— Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Kabarett; 20.15 Uhr Kabarettprogramm. Pfalzban⸗Kafſee: 16 und 20 Uhr Konzert und Tanz. Waldparkreſtaurant: 20.90 Uhr Oeffentliches Tanz⸗Turnier im Garten und Saal. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kaffee Vaterland. Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). Lichtſpiele: Aniverſum:„Das Lied einer Nacht“.— Alhambra:„Junge Liebel.— Roxy:„Das Blumenmädchen vom Grand⸗Hotel“.— Schauburg: „Das Rätſel einer Nacht“.— Capitol:„Der Meiſter⸗ boxer“.— Scala:„Mit dir durch dick und dünn“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Sonderausſtellung„Kaiſerdome am Mittelrhein“. Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 16 und von 15 bis 17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: 9 bis 13 Uhr Leſeſäle; 11 bis 13 Uhr Ausleihe. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: Buch⸗ ausgabe von 10.30 bis 12 und von 16 bis 19 Uhr. Leſe⸗ halle geöſſnet von 10.30 bis 13 und von 16.30 bis 21 Uhr. Jugendbücherei R 7, 46: Geölfnet von 15 bis 19 Uhr. 7* E 33 PS 15 7 I2 Samstag, 30. Juni 1934 Aus Baden An die badiſche Beamtenſchaft! Ein Aufruf des badiſchen Miniſterpräſidenten Das Weſen des nationalſozialiſtiſchen Staates verlangt von jedemn ſeiner Glieder, daß es ſich in engſter Verbundenheit mit dem Staats⸗ und Volks⸗ ganzen fühle und betätige. Dies gilt in ganz beſon⸗ derem Maße auch für die zu Organen des Staates berufenen Beamten. Ein großer Teil der Beamtenſchaft ſteht in der nationalſozialiſtiſchen Bewegung und findet dort die über das Dienſtliche hinausgehende notwendige Ver⸗ bindung mit dem Geſamtvolk. Darüber hinaus er⸗ ſcheint es mir jedoch im Intereſſe des Staates und der Beamtenſchaft als wünſchenswert, daß die Be⸗ amtenſchaft nicht in vornehmer Zurückgezogenheit ein Sonderleben führt, ſondern daß jeder Beamte entſprechend ſeiner Veranlagung und ſeinen Fähig⸗ keiten ſich in den vorhandenen Organiſationen, die der körperlichen Ertüchtigung oder der geiſtigen oder kulturellen Pflege des Volkstums dienen, be⸗ tätigt. Dann wird die Beamtenſchaft in wahrer Volks⸗ verbundenheit nicht nur ihren Platz innerhalb der ſtaatlichen Behördenordnung ausfüllen, ſondern durch die enge Berührung mit allen Volkskreiſen in der Lage ſein, die ihr vom Staat übertragenen hohen Aufgaben frei von jeder bürokratiſchen Beengung aus dem ſtets erneuerten Gefühl der Volksverbun⸗ denheit richtig zu löſen. Mein Ruf geht deshalb an die Beamten und An⸗ geſtellten, die ſich bisher noch nicht in der ihnen mög⸗ lichen Weiſe für die Volksgemeinſchaft betätigt haben, auch ſich an der Bewältigung der großen Aufgaben zu beteiligen, die es für den Beamten als Volksgenoſſen neben den Pflichten des Dienſtes zu löſen gibt. Heil Hitler! Köhler, Miniſterpräſident Der Reichsbiſchoſ in Karlsruhe * Karlsruhe, 30. Juni. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Reichsbiſchof L. Mül⸗ ler ſtattete bei Gelegenheit ſeiner Anweſenheit in Karlsruhe am 29. Juni dem Herrn Reichsſtatthalter ſowie dem Stellvertreter des dienſtlich abweſenden Miniſterpräſidenten Herrn Miniſter Dr. Wacker einen Beſuch ab. Die Beſuche wurden von beiden Herren erwidert. Starke Regenfluten im Rheintal * Karlsruhe, 30. Juni. Nachdem die Trocken⸗ periode im Rheintal und in der Haardt ſeit 25. März ununterbroche angehalten hat, iſt ſie durch Front⸗ gewitter und wolkenbruchartige Regengüſſe am Don⸗ nerstag endgültig zum Abſchluß gelangt. In vielen Gegenden der Rheinniederung ſind von Donnerstag mittag bis Freitag früh Platzregen niedergegangen, die das Erdreich tief durchfeuchteten und unmittelbar einen vorteilhaften Einfluß auf die Entwicklung der Frühkartoffeln, des Weizens und Hafers ausübten. Erfreulich iſt die Tatſache, daß die Schlagregen und Gewitter auf dem Lande von keinem Hagel be⸗ gleitet waren. In den Rheinwäldern hat ſich jetzt erſtmals in dieſem Jahre Stauwaſſer angeſammelt und auch verſchiedene Wieſen in der Ebene ſind ſtreckenweiſe unter Waſſer geſetzt worden, da die Erde nicht ſo ſchnell die großen Waſſerfluten aufzunehmen vermochte. Eberbacher Kuckucksmarkt vorverlegt * Eberbach, 30. Juni. Der diesjährige Kuckucks⸗ markt in unſerem ſchönen Neckarſtädtchen wurde mit Rückſicht auf den Reichsparteitag auf den 25. bis 27. Auguſt vorverlegt. Zur Eröffnungsfeier am Samstag, den 25. Auguſt, hat der Reichsſtatthalter von Baden, Robert Wagner, ſein Erſcheinen in Aus⸗ ſicht geſtellt. Der Sonntag bringt einen Feſtzug von Odenwälder⸗ und Frankenland⸗Trachten ⸗Paaren. Montags findet eine große Bauernkundgebung, eine Viehausſtellung und ⸗Prämiierung ſtatt. Auch eine Bauernküche wird gezeigt, mit der zugleich eine Koch⸗ kunſtausſtellung verbunden iſt. So verſpricht der ſechſte Eberbacher Kuckucksmarkt ein voller Erfolg zu werden und einen harmoniſchen Verlauf zu nehmen. * Heidelberg, 30. Juni. Zwei zu Beſuch hier weilende Amerikaner fuhren mit einem geliehe⸗ nen Kraftrad abends gegen zehn Uhr am Ruſſenſtein am Haarlaß auf ein nach Neunkirchen im kleinen Odenwald fahrenden Perſonenwagen auf; die beiden Kraftradfahrer wurden dabei ſo erheblich ver⸗ letzt, daß ſie ins Krankenhaus in Heidelberg ein⸗ geliefert werden mußten. Die Inſaſſen des Kraft⸗ wagens blieben unverletzt. Die Unfallurſache dürfte vor allen Dingen in der unüberſichtlichen Kehre am Ruſſenſtein liegen. * Wiesloch, 30. Juni. Der 26jährige Schreiner⸗ meiſter Otto Weidner brachte die linke Hand in die Kreisſäge und verletzte ſich ſo ſchwer, daß er in die Heidelberger Klinik gebracht werden mußte. 4* Schönau i.., 30. Juni. In den Nachmittags⸗ ſtunden des Donnerstag wurde der zehnjährige Peter Brodbeck auf dem Nachhauſeweg von der Schule von einem Bierauto überfabren. Das Rad ging ihm über Kopf und Bruſt, ſo daß der Tod ſo⸗ intrat. Singen⸗Hohentwiel, 29. Juni. In der vergan⸗ n Nacht ſtarb der älteſte Einwohner Singens, der Joſef Graf in der Scheffelſtraße, der, wie gemeldet, am 18. April l. F. ſeinen neunzigſten Geburtstag feiern konnte. Bis in die letzten Tage erfreute ſich Graf guter Geſund⸗ heit und großer geiſtiger Friſche. 5we 33 22◻ 9 0 * E 2 DeN IN —— 2 1 4 99—— Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Blutiger Brulderſtreit in Sockenheim Ein 18jähriger ſchießt ſeinen älteren Bruder nieder und begeht Selbſtmord * Hockenheim, 29. Juni. Eine entſetzliche Bluttat hat ſich am Freitag morgen im Hauſe des Bahnarbeiters Klaus abgeſpielt. Der 18jährige Sohn Ludwig Klaus drang in das Schlafzimmer ſeines 22jährigen Bruders Her⸗ mann ein und gab auf dieſen nach vorausgegange⸗ nem heftigen Wortwechſel mehrere Schüſſe ob, die den jungen Mann in Bruſt und Unterleib traſen. Dann richtete der Täter die Waffe gegen ſich ſelbſt und tötete ſich durch einen Schuß. Hermann Klaus wurde lebensgefährlich verletzt ins Krankenhaus nach Heidelberg überführt. Das Motiv der Tat dürfte in Familienſtreitig⸗ keiten zu ſuchen ſein, die ſchon ſeit einiger Zeit be⸗ ſtanden. Eine Gerichtskommiſſion weilte alsbald am Tatort.* Der ſchwerverletzte Hermann Klauß, der in das St. Joſephshaus in Heidelberg mit dem Kranken⸗ wagen überführt worden war, war von fünf Kugeln getroffen. Die Leber, der Magen, das Gewebe der Wirbelſäule, ein Ober⸗ und ein Unterſchenkel waren glatt durchſchoſſen. Der Verletzte ſtarb dort nach der Operation. Somit hat die Bluttat ein z weites Todesopfer gefordert. n Turnunterricht in Ludwigshafens Verufsſchule Aus der Sitzung des Stadtrates— Allerlei Finanzfragen r. Ludwigshaſen, 90. Juni. Die geſtrige Sitzung des Stadtrats Lud⸗ wigshafen eröffnete Oberbürgermeiſter Dr. Ecarius mit einer Anſprache, in der er daran er⸗ innerte, daß am Vortag 15 Jahre ſeit dem unglück⸗ ſeligen„Friedens“⸗Schluß von Verſailles verfloſſen waren. Der Ludwigshafener Stadtrat gedenkt in tiefer Trauer dieſes Ereigniſſes und ſeiner verhee⸗ renden Leidfolgen, wie ſie beſonders das beſetzte Ge⸗ biet zu tragen hatte. Heute, ſo betonte der Redner, ſucht man mit neuen Mitteln dieſen Vertrag zu ver⸗ ewigen: Eine Einkreiſungspolitik will uns politiſch iſolieren und wirtſchaftlich aushungern! Wir wiſſen auch, welche Beweggründe die Gegner(ſo darf man ſie tennen) leiten. Aber ſie werden ſich täuſchen. Wir erklären vor aller Welt: das deutſche Volk und ſein Führer gehören zuſammen! Wir wollen keinen Revanchekrieg. Aber wir wollen, daß die gewaltigen Kräfte, die das deutſche Volk in Jahrhunderten be⸗ wieſen hat, ſich entfalten können— nicht nur zum Segen Deutſchlands, ſondern auch Europas und der ganzen Welt! In dieſem Sinn ſchloß der Oberbür⸗ germeiſter namens der Stadt unter Zuſtimmung des Kollegiums mit einem Treuebekenntnis zum Führer des Vaterlandes und ſeiner Regierung. Der erſte Punkt der Tagesordnung betraf die Einführung des Turnunterrichts in der Städ⸗ tiſchen Berufsſchule. Wie der Vorſitzende ausührte, hat die Stadt ſeit dem April Erhebungen angeſtellt, welche Regelung ander⸗ wärts getroffen wurde. Das badiſche Innen⸗ miniſterium hat ſeine Stellungnahme dahin kundgegeben, daß die Einführung des Turnunter⸗ richts in den Fortbildungs⸗ und Gewerbeſchulen, ſei es wahlweiſe oder verbindlich erwogen worden, und geplant ſei, ihn als Pflichtfach einzufüh⸗ ren. Augenbliulich ſei dies allerdings noch nicht be⸗ abſichtigt. Es müſſe jedenfalls, wenn der Pflichtunter⸗ richt eingerichtet werde, ein dritter Halbtag für ihn freigemacht werden. Auf dieſe Erklärung hat ſich die Stadt Mannheim in ihrer Erklärung auf die An⸗ frage bezogen. Die Stadt Karlsruhe teilt mit, daß für den Turn⸗ und Sportunterricht innerhalb der gung von 20 Pfennig für den Schüler, Deutſchkunde eine halbe Stunde wöchentlich vorge⸗ ſehen ſei, daß aber an deren Stelle ein Halbtag trete, der gleichzeitig als Wandertag ausgeſtaltet werden könne. Stuttgart und Nürnberg nehmen wegen der großen Koſten und Mangel an Turnhal⸗ len noch eine abwartende Stellung ein; München kennt den Turnunterricht nur für beſtimmte Klaſſen von Fachſchülern. Ludwigshafen will nun mit dem Turn⸗ unterricht in der Berufsſchule vorangehen, da die Stadtverwaltung ſeine Bedeutung für die Ertüchti⸗ gung der Jugend würdigt. Da Hitlerjugend und Bund deutſcher Mädel ſich die Pflege der Leibes⸗ übungen angelegen ſein laſſen, werden von den 3200 Schülern der Berufsſchule die nicht jenen Ju⸗ gendverbänden angehörigen 1700 Schüler(900 Knaben und 800 Mädchen) den Turn⸗ und Sportverbänden überwieſen werden; dieſe ſtellen ihre Turnhallen und Geräte zur Verfügung. Dafür erhalten ſie eine Entſchädi⸗ zuſammen 340 Mark im Monat. Für den Turnaſſeſſor, der die Zuſammenarbeit mit den Verbänden zu regeln. und den Unterricht zu leiten hat, werden 8000 Mark ausgeworfen. Der Stadt erwächſt alſo zufammen mit der erwähnten Umlage von 4080 Mark ein Aufwand von 7080 Mark. Bei dieſer Regelung werden alle Schüler erfaßt, die Uebungszeiten außerhalb der Tages⸗ und Schul⸗ ſtunden verlegt, Anſchaffung von Geräten erſpart und den Sportverbänden Nachwuchs zugeführt. Der Stadtrat ſtimmte dieſen Vorſchlägen zu. Desgleichen bewilligte er die Finanzierung der Ausbauarbeiten im Stadt⸗ haus Süd, der 63 000 Mark erfordert. Außerhalb der Tages⸗ oroͤnung wurde der Aufnahme eines Darlehens von 40 000 Mark zugeſtimmt, da die Bayer. Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Landesbank anbietet und das zur Inſtandſetzung von Mietwohnungen verwendet werden ſoll, nachdem die bisher verfüg⸗ baren Mittel aufgebraucht ſind. Endlich genehmigte der Stadtrat die Bilanz der Stadtſpar⸗ kaſſie und die durch Gründung des Werberats notwendig gewordene neue Preisregelung des Städt. Plakatinſtituts. An die öffentliche Sitzung ſchloß geheime an. ſich dann eine m14 Aus der Pfalz Der neue proteſtantiſche Landesbiſchof * Speyer, 30. Juni. In der geheimen Sitzung der pfälziſchen Landesſynode wurde der Kreisletter der Deutſchen Chriſten, Pfarrer Ludwig Diehl⸗ Mackenbach, zum proteſtantiſchen Landesbiſchof der Pfalz gewählt. Der neugewählte Landes⸗ biſchof iſt 1894 in Weilerbach bei Kaiſerslautern ge⸗ boren und ſeit zehn Jahren Pfarrer in Mackenbach. Er wird ſein Amt in Speyer am 1. Auguſt antreten. Kirchenpräſident D. Dr. Keßler wird aus Geſund⸗ heitsrückſichten in den Ruheſtand treten. Der Schrecken von Pirmaſens gefaßt * Pirmaſens, 30. Juni. In den letzten Wochen wurden im Pirmaſenſer Bezirk allenhalben Ein⸗ brüche verübt, die die Bevölkerung in eine wahre Angſtpſychoſe verſetzten. Nunmehr konnte der Täter in der Perſon des in Erlenbrunn geborenen und in Pirmaſens wohnhaften 42 Jahre alten Auguſt Eitel ermittelt werden. Eitel trieb ſich geſtern abend in der Nähe von Erlenbrunn herum und machte ſich des Wilderns verdächtig, ſo daß die Forſtbeamten zur Feſtnahme ſchritten und ihn der Gendarmerie übergaben. Eine durch die hieſige Po⸗ lizei bei Eitel vorgenommene Hausſuchung förderte u. a. eine Tiſchdecke zutage, die kürzlich in Peters⸗ berg geſtohlen worden war. Der Zuſammenarbeit zwiſchen Polizei und Gendarmerie gelang es in kur⸗ zer Zeit, Eitel ſo zu bedrängen, daß er ſchließlich geſtand, in den letzten drei Monaten am ganzen Be⸗ zirk zwanzig Diebſtähle und Einbrüche be⸗ gangen zu haben und zwar in Erlenbrunn, Winzeln, Gersbach, Hengsberg, Petersberg, Staffelhof, Höh⸗ eiſchweiler, Rodalben und Hermersberg. * Bad Dürkheim, 30. Juni. Bürgermeiſter Imbt⸗ Bad Dürkheim wurde vom Reichsinnenminiſter in den Ausſchuß für gemeindliche Verſorgungswirtſchaft beim Deutſchen Gemeindetag in Berlin berufen. Millionenveruntreuung eines Bankoirektors * Straßburg, 30. Juni. Vor einigen Tagen ging bei der Finanzſektion des Unterſuchungsrichter⸗ amtes gegen die Bank„Credit de Strasbourg“, die ihre Zahlungen eingeſtellt hat, eine Klage ein. Nunmehr geſtand der Direktor der Bank, Dauboef, in einem Schreiben an den Staatsanwalt, daß er über einen Teil der ihm anvertrauten Gelder eigenmächtig verfügt habe. Der Fehlbetrag belaufe ſich auf ungefähr zwei Millionen Franken. Das Gericht hat einen Sachverſtändigen mit der Nach⸗ prüfung der Bücher beauftragt. * Offſtein bei Worms, 30. Juni. Am Bahnüber. gang an der Heppenheimer Straße wurde der 24⸗ jährige Friedrich Guth von hier, der mit dem Rad nach Heppenheim fahren wollte, von der Lokomotive eines Güterzuges erfaßt, zwiſchen Gepäckwagen und Lokomotive geſchleudert und 40 Meter mitgeſchleift. Mit erheblichen Verletzungen am Kopf und am Kör⸗ per wurde der Bedauernswerte mit dem Sanitäts⸗ auto 20 das Städtiſche Krankenhaus nach Worms ge⸗ bracht. * Alzey, 30. Juni. Die Landwirtsehefrau Katha⸗ rina Hangen in Zetzenheim machte ihrem Leben ein Ende, indem ſie ſich in der Jauchegrube er⸗ tränkte. Die Frau ſcheint aus Gram über den Verluſt zweier Söhne die unglückſelige Tat ausge⸗ führt zu haben. NsDAp-bfifieilungen Aue partelamtlichen Zekanntmachungen entmommen O Neuoſtheim. Die Geſchäfte des Kaſſenwarts übernimmt mit ſofortiger Wirkung der Pg. Friedrich Krieger, Feuerbachſtr. 10. Kaſſenſtunden: Montags, Mittwochs und Freitags von 18—20 Uhr. Rheinau. Heute, Samstag, 20.30 Uhr, Mitgliederver⸗ ſammlung im Lokal„Hertel“, Graßmannſtr. 1. Teilnahme⸗ pflicht für alle Pag. Ausgabe der Mitgliedskarten. NSBO0 An alle Betriebszellenobmänner und Ortsgruppen⸗ betriebszellenobmänner! Es beſteht Veronlaſſung, erneut darauf hinzuweiſen, daß Veranſtaltungen unter der Parole„Kraft durch Freude“ ohne Genehmigung des Kreiswartes der NS„Kraft durch Freude“ nicht ſtattfinden dürfen. In Zukunft wird gegen alle diejenigen, die gegen dieſe Anordnung verſtoßen, rück⸗ ſichtslos vorgegangen werden. Waldhof. Betrifft Mitgliedskarten der DAßc. Die in der Zeit vom Dezember 1033 bis März 1994 eingetretenen Mitglieder können während den üblichen Geſchäſtsſtunden gegen Rückgabe der Quittungen ihre Ausweiſe in Empfang nehmen. Geſchäftsſtunden jeweils Dienstags, Donnerstags und Freitags von 18—20 Uhr.— Heute, Samstag, und morgen, Sonntog, ſowie Montag, 2. Juli, findet das Sommerfeſt der NSdAp ſtatt. Sonntag, 1. Juli, 15 Uhr, fiindet der Feſtzug ſtatt, an dem ſämtl. männliche Mitglieder teilzunehmen haben. Aufſtellung des“ Zuges um 14 Uhr, Luzenbergſchule. Alle Betriebszellenobmänner ſprechen ſofort auf der Kreisleitung vor, um Eintrittskarten für eine Kino⸗Vor⸗ führung in Empfang zu nehmen. Deutſche Arbeitsfront Sandhofen. Sämtliche rückſtändigen Beiträge müſſen bis zum 15. Juli einbezahlt ſein(da Markenwechſel). Bei Nicht⸗ begleichung der rückſtändigen Beiträge erfolgt ſofort Aus⸗ ſchluß. Deutſche Angeſtelltenſchaft Berufsgemeinſchaft der weiblichen Angeſtellten. Die noch ausſtehenden Bewerbungsbogen müſſen nunmehr bis ſpä⸗ teſtens 1. Juli in der Geſchäftsſtelle, Mannheim, C 1, 10, eingereicht werden. Wir haben einige ſehr gut bezahlte Stellen, auch für ältere Angeſtellte, zu beſetzen. Auch Be⸗ rufskameradinnen, die ſich verändern wollen, bitten wir, die Bewerbungsvordrucke bei uns anzufordern. kaſſen. BoMJ Rheintor. Montag, 2. Juli, 20 Uhr, dringende Be⸗ E für fämtl. Schaft⸗ und Gcharführerkunen in Md M Untergan Mannheim. Sonntag, 8. Juli, findet vor⸗ mittags in dͤer„Skala“, Lindenhof, eine Filmvorführung „Vom Elbſtrand ins Wikingerland“ ſtatt. Sämtliche Grup⸗ penführerinnen des BdM nehmen Montag, 2. Juli, 19 Uhr, Einlaßkarten à 20 Pfg. in N 2, 4, in Empfang. Untergan Mannheim. Sämtliche Schafts⸗, Schar⸗ und Gruppenführerinnen der Gruppen Schwetzingerſtadt, Oſt⸗ ſtadt, Neckarau und Sandhofen kommen am Montag, 2. Juli, 20 Uhr, zu einem Schulungskurs in die Reißvilla. Sozialreſerat. Stenographiekurſe(auch BoͤMg) für An⸗ fängerinnen jeden Montag, 19—20,30 Uhr, in C 1, 10, Zimmer 25; für Fortgeſchrittene jeden Freitag, 20,30 bis 22 Uhr, in O 1, 10, Zimmer 23. Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171, Mannheim. Montag, 2. Juli, 19 Uhr, Fähn beinführerſitzung im Haus der Jugend. Er⸗ ſcheinen unbedingte Pflicht. Jungbann 1/171, Mannheim. Sonntag, den 1. Juli, iſt die evangel. Jugend des Deutſchen Jungvolks vom Dienſt frveizuhalten.— Die Jugenoͤhilfsloſe ſind unbedingt alle abzuſetzen. Wer ſeine Loſe abgeſetzt hat, rechnet ſo⸗ fort ab. NSKOB Innenſtadt⸗Oſt und ⸗Weſt. Die Pflichtmitgliederver⸗ ſammlung findet am Montag, 2. Juli, um 20.15 Uhr, in den Sälen des„Kaſino“, R 1, 1, ſtatt. Es ſpricht der Leiter des Sozialamtes der NRSKOB, Pg. Geller. NSRDW Reichsfachſchaft Deutſcher Werbefachleute Mättwoch, 4. Juli, 20.30 Uhr, im„Siechenbräu“, Mannheim, N 7, 7(Frankenſaal), Verſammlung der Fach⸗ gruppe Gebvauchswerber(Schaufenſter⸗, Meſſe⸗ und Aus⸗ ſtellungsgeſtalter ſowie Plakatmaler). Deutſche Arbeitsfront Berufsgemeinſchaft der Büro⸗ und Behördenangeſtell⸗ ten. Montag, 2. Juli, 20.30 Uhr, Bürgerkeller(Saal), D 5, 4, Pflichtverſammlung Fachgruppe Banken und Spar⸗ Vortrag Dr. Fauſt„Deviſenbewirtſchaftung und die Transfer⸗Frage“; W. Hartmann„Die künftigen Auf⸗ gaben der Berufsgemeinſchaften“. Parteiamtliche Bekanntgaben Amt für Volkswohlfahrt Es iſt in der letzten Zeit wiederholt vorgekommen, daß Firmen das Mitgliedsabzeichen der NS⸗Volkswohlfahrt un⸗ berechtigt und in minderwertiger Ausführung hergeſtellt und dieſe Fälſchung in den Handel gebracht haben. Das Mitgliedsabzeichen der NS⸗Volkswohlfahrt wird lediglich von der Reichszeugmeiſterei durch die Dienſtſtellen des Amtes für Volkswohl⸗ fahrt an die Mitglieder der NSV zur Verteilung gebracht. Das von der Reichszeugmeiſterei herausgegebene Mitglieds⸗ abzeichen iſt auf der Rückſeite mit den Buchſtaben „R. Z..“ und der Bezeichnung„Geſetzlich geſchützt“ ſowie der Herſtellernummer der R. 3. M. ge⸗ ſtempelt. Jeder Verſuch, das Abzeichen unter Umgehung der Reichszeugmeiſterei bzw. der Dienſtſtellen des Amtes ſür Volkswohlfahrt zu vertreiben, iſt Betrug und ſtellt ein ſchweres Vergehen gegen unſere nationalſozialiſtiſche Welt⸗ anſchauung dar, weil hierdurch der NS⸗Volkswohlfahrt Mittel entzogen werden, die für die Aufbauarbeit für das Wohl des geſamten Volkes beſtimmt ſind. Das Amt für Volkswohlfahrt bei der Oberſten Leitung der PO richtet an alle Dienſtſtellen und die geſamte Bevöl⸗ kerung das Erſuchen, die Angebote dieſer Volksfeinde un⸗ bedingt zurückzuweiſen und ſofort der Kriminalpolizei Mel⸗ dung zu erſtatten. eeeeeeeeeee Samstag, 30. Juni 1934 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Aus der badiſchen Turnerſchaſt Die Weltmeiſterſchaften in Wimbledon v. Cramm erkrankt— Frl. Außem ſiegt, Frl. Horn verliert Wenig angenehme Meldungen ſind am Freitag von Wimbledon, wo unſere beſten Tennis⸗Spieler und Spie⸗ lerinnen im Kampfe mit der Weltklaſſe ſtehen, zu melden. Unſer Meiſter Gottfried v. Cramm leidet an Halsbeſchwer⸗ den und bedauerlicherweiſe hat der Arzt auch Fieber feſt⸗ geſtellt. Erfreulich iſt jedoch dabei noch die Tatſache, daß die Turnierleitung v. Cramms Kampf gegen Kirby auf Sams⸗ tag verſchoben und es dem Deutſchen ſo ermöglicht hat, ſeine großen Ausſichten auf den Titel eines Wimbledon⸗ Meiſters auszunutzen. Von den Spielen des fünften Tages iſt weiter über die Niederlage des deutſchen Herrendoppels W. Menzel⸗ Kleinſchroth zu berichten. Die Deutſchen lieferten gegen die Amerikaner Breeſe⸗Reed eine nur mäßige Partie und verloren glatt:6,:6,:6. Geſchlagen wurden auch im Gemiſchten Doppel W. Menzel⸗Frau Me. Ready von Rutnam⸗Green, und zwar mit:7,:6. Am bedauer⸗ lichſten iſt aber die Niederlage der Wiesbadenerin Frl. Horn, die gegen die Franzöſin Mathien weit unter Form ſpielte und:7,:6 geſchlagen wurde. Unſere Spitzenſpielerin Cilly Auſſem wurde er⸗ freulicherweiſe von dieſer Unglücksſerie nicht betroffen. Sie zeigte wieder einmal gegen die Engländerin James ihr ganzes Können und gewann leicht:2, 611. Im Herreneinzel blieben die„Geſetzten“ weiter ſiegreich. Der Auſtralier Jack Crawford ſchlug den Japaner Yamagiſhi:6,:4,:2,:2, Stoeffen bezwang Lee:2,:4,:4, Wood blieb über ſeinen Landsmann Jones:3,:3,:4 erſolgreich und der Engländer Auſtin ſchaltete den Deutſchböhmen Hecht:3,:1,:2 aus. Die Ergebniſſe: Damen⸗Einzel: Jacobs— Ingram:6,:4,:1, Jeoͤrze⸗ jowſka— Hardwick:6,:6, 86, Hartigan— Adamoff 725, 624, Payot— Henrotin:6,:3,:4, Scriven— Law:3, :2, Palfrey— Godfree:8,:1, Golöſchmidt— Stammers :5,:7.— Herrendoppel: Kopmann⸗Timmer— v. Kehrling⸗ Gabrovits:6,:4,:2,:7, Gandar⸗Dower— Malfroy⸗ Fujikura:6,:3,:0, 12:14,:8, Shileds⸗Sharpe— Collins⸗ Frank:6,:2,:8,:2, Turnbull⸗Mac Grath— Hillyard⸗ :3,:4, Artens⸗Metaxa— Metcalfe⸗Vinall Landau 611, 6·1,:4,:4.— Damen⸗Doppel: Dearman⸗Lyle— Sperling⸗ Rice:2,:2. Aachener Reitturnier Wieder ein italieniſcher Sieg Im Mittelpunkt des Aachener Reit⸗Turniers ſtand am Freitagnachmittag ein Glücksjagdſpringen der Klaſſe M, das zahlreiche der am Vortage beim„Preis der Nationen“ an den Start gegangenen Pferde in Aktion ſah. 12 Hin⸗ derniſſe waren zweimal zu nehmen. Als erſter der ins⸗ eſamt 65 Teilnehmer eröffnete der italieniſche Centurione eckler in eindrucksvoller Weiſe die ſchwere Prüfung. Er ſteuerte Rinaldo in der ſchnellſten Zeit des Tages(118.) über 23 Hinderniſſe. Nicht einer der weiteren Bewerber kam auch nur annähernd an dieſe Leiſtung heran. Der polniſche Hauptmann Mrowec brachte Maskal in 183,2 Sek. glücklich über alle 24 Sprünge. Das gleiche Kunſtſtück ge⸗ Lang anſchließend Frau Franke mit Hartherz, doch be⸗ nötigte die erfolgreiche deutſche Reiterin acht Sekunden mehr. Inzwiſchen hatte Centurione Keckler Camponac ge⸗ ſattelt, mit ͤͤem er in einem meiſterhaften Ritt in nur 125 Sekunden alle 24 Sprünge nahm. Damit war der„Preis vom Rhein“ an Italien geſallen. Den zweiten Pla⸗ beſetzte Polen mit Hauptmann Mrowec vor Deutſchba⸗ mit Frau Franke. Deutſcher Doppelſieg im Faſtrada⸗Preis Die zweite große Prüfung brachte die Entſcheidung im Faſtrado⸗Preis, einem Jagoſpringen der Klaſſe Sa. Die Placierten des erſten Springens am Mittwoch gingen noch einmal über die Bahn und die Fehler beider Prü⸗ fungen zuſammen ergaben dann den Sieg. Der Italiener Bettoni auf Judex geriet in eine ſalſche Bahn und ſchied aus und auch Oblt. Brandt auf Baron 4 gab wegen Spring⸗ fehlers vorzeitig auf. Mit je vier Fehlern traten zum Stechen Oblt. Schlickum und Wange und Dedo, A. Holſt guf Bianca und Oblt. K. Haſſe auf Olaff an. Um die Pferde für die Aufgaben dͤer nächſten Tage zu ſchonen, nahmen Oloff und Wange am Stechen nicht teil. Bianca und Dedo gingen dann fehlerlos über die Bahn und teilten ſich ſchließlich in den Sieg. Ein verregneter Klubkampf Poſt—§C 08 38:47 Der Mcos hatte zu einem Klubkampf auf den Pfolz⸗ platz eingeladen, aber anſcheinend vergeſſen, Petrus davon zu verſtändigen. Bis kurz vor Beginn der Veranſtaltung war ein ſtarker Gewitterregen niedergegangen, der zwar der Laufbahn wenig anhaben konnte, aber das Platzinnere war ſtark mitgenommen. Darunter litten naturgemäß die techniſchen Uebungen ſehr, ſo daß die Ergebniſſe unter die⸗ ſem Geſichtswinkel zu bewerten ſind. Die letzte Staffel fiel ſogar erneut ins Waſſer, da ein weiteres Gewitter die Aktiven vorzeitig zum Abbruch zwang. Die Poſtler gewannen dieſen Klubkampf mit 58 zu 47 Punkten knapp; doch gibt dieſer Kampf keinen Maßſtab für das Kräfteverhältnis der beiden Klubs aus den oben geſchilderten Gründen ab. Die Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Armbruſter⸗Poſt 12,2; 2. Neckermann⸗Poſt 42/8; 3. Hankel⸗O8 12,5 Sek. 400 Meter: 1. Stegmüller⸗Poſt 55,8; 2. Braunhart⸗8 55,9; 8. Koch⸗08:02. 200 Meter: 1. Neckermann⸗Poſt B5,1; 2. Armbruſter⸗Poſt 25,1; 3. Han⸗ kel⸗8 25,3 Sek. 1500 Meter: 1. Seibert⸗Poſt:32; 2. Hoter⸗ Poſt:92,8; 3. Daurer⸗08:42,9. 4 mal 100 Meter: 1. Poſt 47,3; 2. MicC 08 48,2 Sek. Weitſprung: 1. Neckermann⸗ Poſt 6,10; 2. Koch⸗08 6,09; 3. Marquet⸗O8 5,98 Meter. Hoch⸗ ſprung: 1. Koch⸗08 1,60; 2. Marquet⸗o8 1,60; 3. Necker⸗ mann⸗Poſt 1,50 Meter. Kugelſtoßen: 1. Marquet⸗O8 10,25; 2. Koch⸗O8 9,89; 3. Hofmann⸗Poſt 9,19 Meter. Diskuswerfen: 1. Hofmann⸗Poſt 28,40; 2. Hankel⸗8 28,0;, 3. Armbruſter⸗ Poſt 27,45 Meter. Speerwerfen: 1. Marquet⸗oO8 39,08, 2. Hofmann⸗Poſt 38,70; 3. Hankel⸗s 26,90 Meter. Auswahl-Bogen in Wiesbaden Schlußkämpfe der Gruppe 4 des DABV für die Kampfſpiele Im ausgezeichnet beſetzten Paulinenſchlößchen zu Wies⸗ baden wurden am Donnerstag die Schlußkämpfe der Gruppe 4 im DaABV für die Deutſchen Kampfſpiele 1934 in Nürnberg ausgetragen. Teilnahmeberechtigt an dieſen Kämpfen waren noch ſieben Boxer des Gaues Mittelrhein (alle aus Köln), ein Boxer aus Baden, 3 Boxer aus Würt⸗ temberg und fünf Boxer aus dem Gau Südweſt. Die Kämpfe verlieſen ſämtlich ſehr intereſſant und ſpannend, wenn auch einige Boxer nicht gerade das hielten, was man ſich von ihnen erwartet hatte. Das ſchönſte Treffen des Abends gab es im Federgewicht, in dem der Frankfurter Schöneberger den Kölner Nyſſen inder zweiten Runde mit einem genauen linken Haken für die Zeit auf die Bretter ſetzte. Vor Beginn der Kämpfe hielt Gauführer Dietrich eine kurze Anſprache, in der er auf die Bedeutung des 28. Juni, des Tages der Unterzeichnung des Vertrages won Verfailles, hinwies. Seine Rede klang aus in ein „Sieg⸗Heill“ auf Führer und Vaterland. Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: Kopf⸗Ulm ſchlägt Winkes⸗Köln nach unkten. Bautamgewicht: Cremer⸗Köln ſchlägt Schmeltz⸗Frankfurt n unkten. eSebernewicht⸗ Schöneberger⸗Frankfurt ſchlägt Nyſſen⸗ Köln in der zweiten Runde k. o. Leichtgewicht: Eſſer⸗Köln ſchlägt Claus⸗Frankfurt nach P unkten. Weltergewicht: Leitner⸗Stuttgart ſchlägt Prodel⸗Köln nach Punkten. 4 ittelgewicht: Stein⸗Köln ſchlägt Hachenberger⸗Wies⸗ baden nach Punkten. Halbſchwergewicht: Maier⸗Singen ſchlägt Holz⸗Stuttgart nach Punkten. Schwergewicht: Leis⸗Kaiſerslautern ſchlägt Kürten⸗Köln in der oͤritten Runde durch Aufgabe. Kürten mußte in der 3. Runde bis„9“ zu Boden und gab daraufhin den Kampf auf. Zu den Deutſchen Kampfſpielen nach Nürnberg werden alſo noch folgende acht Boxer fahren: vom Gau Mittel⸗ rhein Cremer, Eſſer und Stein, vom Gau Südweſt Schöneberger und Leis, vom Gau Württemberg Leitner und Kopf, vom Gau Baden Maier. Marcel Thil, der franzöſiſche Weltmeiſter im Mittel⸗ gewichts⸗Boxen ſchlug am Mittwochabend in Paris den italieniſchen Meiſter Odöone Piazza über zehn Runden ſicher nach Punkten. Die Kreisturnen nehmen ihren Anfang Mit dem 1. Juliſonntag iſt für die Turnvereine des Gaues 14 die Zeit des Kreisturnens heran⸗ getommen. Zunächſt iſt es der Turnkreis Mannheim, der in Verbindung mit dem 50jährigen Jubiläum des TVJahn Neckarau ſein Kreisturnen für Männer und Frauen gemeinſam durchführt. In unmittelbarer Nachborſchaft wartet der Badiſche Neckar⸗Turn⸗ kreis mit dem Kreisturnen der Frauen auf, das in Eppelheim vorbereitet wird und zur Abwicklung kommt. Der Main⸗Neckar⸗Kreis muß wegen des räumlich großen Gebietes ſein Kreisturnen in zwei Teilen durch⸗ führen und vereint zunächſt am kommenden Wochenende zwei Untergruppen des Kreiſes in Neckarbiſchofsheim. Die übrigen Turnkreiſe, die ſpäter folgen, haben noch Proben für ihre Kreisturnen im Arbeitsplan. Der Markgräfler Turnkreis vereinigt hierzu ſeine Vereine an vier Orten. Turnwarte⸗Verſammlungen und Vor⸗ turnerſtunden verzeichnet der Murgtal⸗Kreis in Rotenſels und Au, ebenſo für die Altersriegen in Gaggenau, der Pforzheimer Turnkreis übt in Pſorzheim, der Karlsruher in Durlach, der Hegau⸗Bodenſee⸗Turnkreis in Singen, Radolfzell und Ueberlingen. Der Neckar⸗Elſenz⸗Turnkreis hat in Steinsfurt ein Schülertreffen. Die Kunſtturner des Ein Fahr des Neubaues im Jußballſport Das erſte Fußball⸗Meiſterſchafts⸗Jahr nach der Neu⸗ organiſation des deutſchen Sports iſt abgeſchloſſen. Als vor einem Jahr der Reichsſportführer die Auflöſung der ſieben Landesverbände anordnete und die 16 Gaue ſchuf, gab es bei der damit verbundenen Bildung der Gauligen und Be⸗ zirksligen im DỹB eine ganze Reihe von Unzufriedenen. Man konnte es verſtehen, daß jeder Verein beſtrebt war, bei der Neugliederung ſich einen möglichſt wertvollen Platz zu ſchaffen, wie es ſelbſtverſtändlich war, daß nicht alle dieſe Wünſche auch erfüllt werden konnten. Man konnte es be⸗ greifen, wenn alte verdiente Vereine, die ſeit Jahren in der deutſchen Sportbewegung mit an führender Stelle geſtanden hatten, dann auf einem Mittelplatz in der ſeinerzeitigen Oberliga⸗Tabelle abgefallen waren, ſich mit der Zuteilung zur„zweitklaſſigen“ Bezirksliga nicht recht abfinden woll⸗ ten, während ſie bei der früheren Einteilung ihren Platz nicht gefährdet geſehen hatten. Alle dieſe Erſcheinungen ſind im Laufe des erſten Jahres des Neubaues im ganzen wohl ſchneller überwunden worden, als die meiſten zu Be⸗ ginn dieſes Jahres vermuteten. Alle die Vereine, deren Spielſtärke nach ihrer eigenen Auffaſſung ſie für einen beſſeren Platz, m. a. W. für eine Einteilung in eine höhere Klaſſe qualtfizierte, hatten ja die Möglichkeit des Aufſtiegs. Das jetzt abgelaufene Spieljahr hat aber gezeigt, daß es einer großen Anzahl früherer Oberligavereine nicht einmal gelungen iſt, ſich in der Bezirksliga führend zu behaupten. Auf der anderen Seite ſind Korrekturen dahin eingetreten, daß Mannſchaften, die ſich als zu ſchwach für die Gauliga erwieſen, ſie nun auch ſchnell wieder verlaſſen müſſen. Wer nicht immer wieder durch neue Leiſtungen beweiſt, daß er zur erſten Klaſſe gehört, hat den beſten Mannſchaften der nüchſten Klaſſe Platz zu machen, und zwar ohne das früher entſcheidende Aufſtiegsſpiel, deſſen Ausgang von mancherlei Zufälligkeiten abhängen konnte. Durch die Schaffung der 16 Gaue ſind in vielen Fällen neue organiſatoriſche Gebilde entſtan⸗ den, und es ließ ſich nicht vermeiden, daß einzelne Vereine weite und damit koſtſpielige Reiſen machen müſſen, wobei beſonders für die Bezirksliga⸗Mannſchaften die Koſten die⸗ ſer Wettſpielreiſen nicht immer ganz leicht aufzubringen ſind. Sollte aber in manchen Fällen recht wertvolles Spielermaterial von der ſtändigen Prüfung in den oberen Spielklaſſen nicht ausgeſchloſſen werden, ſo mußten in dieſe Klaſſen eben auch Vereine aufgenommen werden, die von anderen Klaſſen⸗Angehörigen weiter entfernt thren Wohn⸗ ſitz hatten. Die Vorteile eines möglichſt weit ausgedehnten Spielverkehrs werden ſich mehr und mehr in der Hebung der Spielſtärke bemerkbar machen— ein Geſichtspunkt, der im Gebiet des einzelnen Gaues ſo gilt wie für die führen⸗ den Mannſchaften im Reich und der damit auch von der Führung des Deutſchen Fußball⸗Bundes zur Richtlinie ent⸗ ſprechender Maßnahme gemacht worden iſt. 8 Auf einem weiteren, für die Entwicklung des Fußball⸗ ſports beſonders wichtigen Gebiet ſind gleichfalls im jetzt abgelaufenen Spieljahr reformatoriſche Maßnahmen ergrif⸗ ſen worden. Mit der Gewinnung immer neuer Anhänger iſt in jeder Sportart die Hebung der ſportlichen Leiſtungs⸗ fähigkeit verknüpft, und eine wichtige Arbeit für die Zu⸗ kunft iſt die Förderung des Nachwuchſes. Beſondere Be⸗ achtung verdient hier die allerdings erſt in vereinzelten Gauen eingeſührte Begründung einer Jungliga, die von allen Gauvereinen zu ſtellen iſt und die ebenſo wie die Gauliga⸗Mannſchaften ſelbſt einen regelmäßigen Spielver⸗ kehr pflegt. Andere, Gaue beabſichtigen eine Jungliga⸗Bil⸗ dung, und hier iſt den jugendlichen Spielern Gelegenheit gegeben, zu Fußballern heranzuwachſen, die nicht nur etwas können, ſondern auch mit dem inneren Weſen ihres Sports vertraut werden. Die nicht dabei waren Im Vordergrund des Fußballjahres ſtanden natürlich wiederum die Meiſterſchaftsſpiele, diesmal in der neuen Gaueinteilung, und anſchließend die Endſpiele. Die Neu⸗ organiſation bebingte zum Teil, daß eine Reihe von Mann⸗ ſchaften, ohne die man ſich früher die Meiſterſchafts⸗End⸗ ſpiele nicht denken konnte, diesmal nicht mit dabei waren. So fehlte der Altmeiſter Hertha BS C Berlin, Teil⸗ nehmer vieler Schlußrunden, ebenſo der Hamburger S B, der vorjährige Meiſter Fortuna Düſſeldorf. Weder ein Frankfurter noch ein Münchener Ver⸗ ein war an den diesjährigen Endſpielen beteiligt. An ihre Stelle traten— auch diesmal waren ja wieder 16 Mann⸗ ſchaften an den Endſpielen beteiligt— Vereine, deren Lei⸗ ſtungen im Wettbewerb mit den großen„Namen“ merklich ſtiegen, und damit wird auch der Spielbetrieb in den ein⸗ zelnen Gauen, deren Meiſter ſie waren, ſeinen Nutzen haben. Die Sechs⸗Wochen⸗Pauſe(2. Juli bis 15. Auguſt) wird allen Mannſchaften die notwendige Erholung bringen; denn im neuen Spieljahr 1934/35 heißt es wieder, alles Können— und womöglich ein noch beſſeres Können— für die großen ſportlichen Ziele einzuſetzen. Erinnern wir uns zum Schluß noch einmal der erſten Fußballmeiſter nach der Neuorganiſation des deutſchen Fußballſports: Gaumeiſter: I Oſtpreußen: Preußen Danzig.— II Pommern: Viktoria Stolp.— III Brandenburg: Vik⸗ toria Berlin.— IV Schleſien: Beuthen o9.— VSachſen: Dresöner Sc.— VI Mitte: Wacker Halle.— VII Nord⸗ mark: Eimsbüttel Hamburg.— VIII Niederſachſen: Wer⸗ der Bremen.— IX Weſtfalen: Schalke 04.— XNieder⸗ rhein: VfL Benrath. XI Mittelrhein: Mülheimer SV.— XII Noroheſſen:: Bor. Fulda.— XIII Südweſt: Offen⸗ bacher Kickers.— XIV Baden: SV Waldhof.— XV Würt⸗ Union Böckingen.— XVI Bayern: 1. FC Nürn⸗ erg. Gaugruppenmeiſter: Oſt: Viktoria Berlin.— Nordweſt: Schalke 04.— Südweſt: S Waldhof.— Mitte: 1. FC Nürnberg. Deutſcher Meiſter 1934: FC Schalke 04. Bad.⸗Neckar⸗Turnkreiſes werden in Heidelberg und die des Hegau⸗Bodenſee⸗Kreiſes in Radolfzell und Singen zuſam⸗ mengezogen. In einem Lehrgang ſind auch die Schwimm⸗ warte dieſes Kreiſes tätig, der in Meersburg ſtattfindet. In Freiburg ſchließt die Freiburger Turner⸗ ſchaft von 1844 am kommenden Samstag und Sonntag ihre Jubiläumswoche aus Anlaß des ghjährigen Be⸗ ſtehens ab mit einem Feſtzug am Sonntag und einem anſchließenden Feſtakt mit einem großen Schauturnen auf dem FT⸗Platz. Ausgezeichnete Beteiligung beim Kreisturnen des Mannheimer Turnkreiſes Auch in dieſem Jahre wieder findet das pulſierende Leben in den Turnvereinen des Mannheimer Turnkreiſes ſeinen ſichtbaren Niederſchlog in der Beteiligung am Kreisturnen am bommenden Samstag und Sonntag in Neckarau. 22 Vereine von ſind wiederum am Bereinsturnen beteiligt, das nur ſür Turner in Ausſicht genommen iſt, und 700 Turner an der Arbeit ſieht. Dieſe werden auch beim Schauturnen am Sonntag⸗ nachmittag an den allgemeinen Freiübungen beteiligt ſein, wozu noch etwa 500 Turnerinnen kom⸗ men, die außerdem einen Chorfeſttanz vorführen. Auch die Beteiligung am Einzelwetturnen iſt eine erfreuliche, obwohl für die Oberſtufkämpfe von wenigen Ausnahmen abgeſehen, die Teilnahme der Nürnbergfahrer in Frage kommt. Immerhin ſtehen 9300 Turner und Turnerinnen in den gemiſchten Wettkämp⸗ ſen, während ſich außerdem mehr als 400 Turner und Turnerinnen an den volkstümlichen Uuebun⸗ gen beteiligen, ſo daß insgeſamt ſich die ſtattliche Wett⸗ kämpferſchar von mehr als 700 ergibt. Den Auf⸗ takt geben am Samstagnachmittag 400 Schüler und Schülerinnen mit ihren Wettkämpfen um die beiden Kreiswimpel. Bezirksfeſt der badiſchen Schwimmer Am 1. Juli werden in den einzelnen Gauen des DeSund da wieder bezirkgweiſe, die Bezirksbeſten feſt⸗ geſtellt. Im Gau 14(Baden) Bezirk 1(Nordbaden) hat Schwimmbezirksführer W. Blank⸗Mannheim als Aus⸗ tragungsort dag neue Freiwaſſerbad von Bawmental bei Heidelberg auserwählt, um das wir Mannheimer Bom⸗ mental ehrlich beneiden dürfen. Im Verein mit der Di gehen alle DSV.Vereine an den Start. Erfreulicherweiſe ſind die Ausſchreibungen ſo gehalten, daß in erſter Linie die breite Maſſe der Schwimmer, d. h. die unteren Klaſſen erfaßt werden. Das Meldeergebnis iſt daher beſonderg gut. Beſonders intereſſiert hierbei dos Abſchneiden der Jw⸗ gend, da ihr mehr als genug Startmöglichkeit gegeben iſt, was um ſo höher zu bewerten iſt, als am letzten Sonn⸗ tag der Reichsſchwimmwoche auf der Suche nach dem un⸗ Neuer Sieg von Martel Thil Ein großer Boxabend fand am Mittwoch im Pariſer Tennis⸗Stadion Roland Garros ſtatt. Das ausgezeichnete Programm und gutes Wetter brachten 20000 Zuſchauer zu der Veranſtaltung. In einem der Hauptkämpfe des Abends trug der franzöſiſche Mittelgewichtsmeiſter Marcel Thil einen neuen Sieg davon. In einem 10⸗Runden⸗Kampf hatte er den italieniſchen Meiſter Oddone Piazza ſtets in der Hand und ſiegte hoch nach Punkten. Der franzöſiſche Weltergewichtsmeiſter Tenet hatte ſeinen Titel zu verteidigen. Der Herausſorderer Drou⸗ hin zog in dieſem Kampf den Kürzeren, ſo daß Tenet ſeine Meiſterſchaft behielt. Im dritten Hauptkampf wurde der ehemalige deutſche Meiſter Erich Seelig von dem Einheimiſchen Candel ausgepunktet. Etwa 1000 Schwimmer und Schwimmerinnen aus dem ganzen Reich werden am kommenden Samstag das große Wettſchwimmen„Quer durch Berlin“ beſtreiten. Am den Adolf-Hitler-Pokal Mit dem heutigen Wochenende treten die Spiele um den Adolf⸗Hitler⸗Pokal in das entſcheidende Stadium. Eigentlich heißt es zunächſt, wer kommt nach Nürnberg? Daß die vier letzten Mannſchaften in dieſem Wettbewerb, genau wie die Fußballer bei den deutſchen Kampfſpielen in Nürnberg mitwirken dürfen iſt der große Anreiz dieſer Spiele, der auch jeden einzelnen der Gaumannſchaften zu erhöhtem Ehrgeiz anſtachelt. Möchte doch jeder in Nürnberg dabei geweſen ſein. Unſere badiſche Mannſchaft hat es in der Zwiſchenrunde außerordentlich ungünſtig getroffen. Die Paarung mit dem Südweſtgau bildet ein beinahe unüber⸗ windliches Hindernis für den Weg nach der Norisſtadt. Darmſtadt, Sportverein 98 und Polizei bilden das Hauptkontingent der Elf des Gaues 18. Nicht weniger als 7 Spieler des derzeitigen deutſchen Meiſters ſtehen in der Heſſenelf, Dadurch iſt ſchon eine gewiſſe Hegemonie er⸗ reicht. Ergänzt wird die Meiſterelf durch den bekannten Läufer Dittmar, ſowie den Außenſtürmer Feick, beide vom Sportverein 98, beide ſchon international. Rechtsaußen ſtürmt Papſtdorf vom VfR Schwanheim. Den Linksinnen⸗ poſten hat man Embach vom TuS Herrnsheim anver⸗ traut, dem man noch ein größeres Wurfvermögen, als unſerem Spengler nachſagt. Die Elf ſelbſt bietet ſo ein geſchloſſenes Ganzes und wird nur dann nicht ſchlagkräftig genug ſein, wenn ſich die Stürmer zu Einzelſpiel verlieren ſollten. Da aber auch die Heſſen wiſſen, um was es geht, wird jeder einzelne ſich in das große Ganze fügen, da er ja gerade oͤurch dieſe Gemeinſchaftsarbeit ſich ſelbſt nützt. Die Aufſtellung der badiſchen Elf machte dieſes Jahr große Schwierigkeiten. Das Spiel in Stuttgart und die oͤrei Auswahlſpiele haben gezeigt, daß die Snielſtärke zu⸗ rückgegangen iſt. Alle Kombinotionen, die verſucht wurden, ſchlugen fehl, weil die Stürmer geiſtig nicht reif genug waren und es nicht verſtanden, ſich in ein neues Gebilde einzufügen. Becker aus Ettlingen, eine unſerer Hoff⸗ numgen, wird am Samstag nicht dabei ſein, da er als Holb⸗ ſtürmer nicht die Arbeit leiſten kann, die man eben von einem ſolchen verlangen darf und muß. Beltle verliert ſich im Strafraum im Einzelſpiel und iſt ſo auch nicht die brouchbare Kraft, die man von einem Stürmer fordert. Die Mannſchaft nun, die gegen Südweſt antritt, hat einen Vorzug; ſie iſt einheitlich. Die ganze hintere Reihe ſamt zwei Läufern und dem rechten Flügel einſchließlich Mittel⸗ ſtürmer ſtellt der Exmeiſter. Die linke Seite mit dem Läufer bringt BfnR Mannheim. Es iſt ſo zum mindeſten eine Einheitlichkeit in der Deckung, wie im Auſbau zu er⸗ warten. Ein Sieg aber kann nur dann gelingen, wenn alle Elf für einen kämpfen. Vergongenes Jahr wurde Ba⸗ den in der Zwiſchenrunde in Barmen ausgeſchaltet. Hof⸗ fentlich reicht es dieſes Jahr ein Stück weiter. Die Spielleitung iſt dem Turner Schneider aus Göppingen übertragen worden, der bei uns unbekannt iſt. — Bisher hörte man nur von Chemikern, die neue Giftgaſe erfunden haben. Alle Regierungen ſuchten dann ſchleunigſt, die Zuſammenſetzung des neuen Gaſes zu erfahren, um ein Gegenmittel ſchaf⸗ fen zu laſſen. Jetzt aber ſoll in Lauſanne eine Er⸗ findung gemacht worden ſein, die jedes ſchon erfun⸗ dene und noch zu erſindende Gas aus Bomben und Granaten auffängt und unſchädlich macht. Es iſt ein Pulver, das in einem Apparat transportiert wird, der ähnlich einer Automobilpumpe iſt. Er kann ſehr ſchnell von einem zum anderen Ort R werden und vermag in der Stunde 20 000 Kubik⸗ meter Gas zu neutraliſieren. Beſondere Vorrichtun⸗ gen ermöglichen es dieſem Apparat, auch Giftgaſe in geſchloſſenen Räumen zu neutraliſieren. Wenn ſich dieſe Erfindung bewährt, ſo iſt die Welt ihrer größ⸗ ten Sorge enthoben. Sofort nach Bekanntwerden der Erfindung intereſſierte ſich das Berner eid⸗ genöſſiſche Büro zum Studium der Gasgefahr dafür. Außerdem ſind auch noch mehrere europäiſche Regie⸗ rungen an den Erfinder mit Kaufangeboten heran⸗ getreten. — Nordamerikaniſche Markenſammler haben ſich zu einer abentenerlichen Kreuzfahrt durch die weſt⸗ indiſchen ſowie die Gewäſſer von Britiſch⸗Guinea entſchloſſen. Dieſe modernen Markenjäger charter⸗ ten in Georgetown(Britiſch⸗Guinea) ein kleineres Schiff und beabſichtigten nun, ſämtliche Orte und Häfen von Weſtindien und Britiſch⸗Guineg anzu⸗ laufen, um dort in alten Poſtſachen Nachſchau zu halten. Das Ziel dieſer ſonderbaren Jagd iſt nichts weniger als ein zweites Exemplar der berühmten One⸗Cent⸗Marke, karmin, von 1856, Britiſch⸗ Guineas aufzutreiben, welche einen Wert von un⸗ gefähr 10 000 engliſchen Pfund repräſentiert. Be⸗ kanntlich fand Mr. L. B. Vaugham im Jahre 1873 als Knabe in Georgetown das einzige bekannte 8 und verkaufte dieſes um ſechs Schilling weiter. 855 Heumlachtas Eusse gegen Eucken und Gpeck Aus dem Liebestagebuch eines ungarischen Krämers Budapeſt, im Juni. Andreas Sandor war Beſitzer eines Kolonial⸗ warenladens. Das Geſchäft blühte, dem Kaufmann fehlte aber zum vollkommenen Glück eine Frau, die gleichzeitig auch die Ladenkaſſe betreut hätte. Sandor hatte keine Zeit, außerhalb ſeines Geſchäftes auf Freiersfüßen zu wandeln. Er hielt daher unter ſeinen Kundinnen Ausſchau. In Maria Baldog glaubte er ſeinen Wunſchtraum erfüllt zu ſehen. Er begann mit kleinen Liebenswürdigkeiten, die ſich alsbald ſteigerten, als er merkte, daß das hübſche Mädchen ſeine freundlichen Worte befriedigt zur Kenntnis nahm. Sandor bemühte ſich auch durch die Tat, der Schönen ſeine Sympathie zu beweiſen. Bald war es ein halbes Pfund Zucker, bald eine Büchſe Honig oder einige Eier, die er unberechtigt in ihren Korb ſchmuggelte. Von dem Tage an, als Maria ihm erlaubte ihre Hand zu küſſen, wurde der Krämer immer freigiebiger. Schließlich küßte er ſie ſogar auf ͤen Mund. Die Zärtlichkeiten waren nunmehr an der Tagesordnung, und der verliebte Andreas konnte nicht mehr umhin, der ſchwarzhaarigen Maria einen regelrechten Het⸗ ratsantrag zu machen mit der Ausſicht auf ewiges Glück. Nachdem er der Schönen über zwei Jahre lang den Hof gemacht hatte und der Termin der Hochzeit“ immer näherrücken ſollte, geſchah etwas Unerwartetes: Maria, die ſonſt täglich zu ihm gekommen war, um einzukaufen und ſeine üblichen Liebkoſungen in Empfang zu nehmen, blieb dem Ge⸗ ſchäfte fern. Er forſchte nach, in Sorge um das Wohlbefinden ſeiner Braut. Eine ſchmerzliche Ueber⸗ raſchung harrte ſeiner. Maria war vor 4 Wochen mit einem anderen die Ehe eingegan⸗ gen und befand ſich gerade auf der Hochzeitsreiſe am Plattenſee. Andreas Sandor war geknickt über ſolche Treuloſigkeit und das doppelte Spiel, das mit ihm getrieben worden war. Gekränkt ſchwur er, Rache an der früheren Geliebten zu nehmen. Er reichte beim Budapeſter Gericht Klage gegen ſie ein und verlangte wegen Nichteinhaltung des Eheverſprechens den Gegenwert der im Laufe der zweijährigen Freundſchaft geſchenkten Lebens⸗ mittel zurück. Er hatte Buch über alle„Ueber⸗ gewichte“ und ſonſtige Zugaben geführt. Mit ge⸗ nauem Datum und der Gegenleiſtung der Geliebten in Form von Handküſſen, Küſſen und Umarmungen. Als Maria von der Hochzeitsreiſe heimkehrte, fand ſie die gerichtliche Vorladung vor. Vor dem Richter leugnete Maria, irgendwelche Eheverſprechen gege⸗ ben zu haben. Sandors Tagebuch aber ſtrafte ihre Angaben Lügen. Es gab Aufſchluß über ſämtliche Zugaben, die ſie von Andreas in der Zeit der Freundſchaft erhalten hatte. Für das Gericht war die Stelle ausſchlagend, wo er um ihre Hand ange⸗ halten hatte. Sie hatte eingewilligt, und man hatte beſchloſſen, innerhalb der nächſten ſechs Monate zu heiraten. Maria hatte nicht nur glückſtrahlend„ja“ geſagt, ſondern am ſelben Abend einen ganz beſon⸗ ders ſchweren Korb voll Speckſeiten, Eiern und anderen guten Sachen nach Hauſe getragen. „Wenn Sandor auf Rückerſtattung der Geſchenke oder deren Wert beſteht, ſo verlange ich meinerſeits die ihm erlaubten Zärtlichkeiten zurück!“ Mit dieſen Worten hatte Maria das Gericht in arge Verlegen⸗ heit verſetzt. Der Richter fand aber einen Ausweg. Er führte aus, daß es eine kaufmänniſche Gepflogen⸗ heit ſei, allmonatlich Rechnungen über unbezahlte 5* 8 ———————————————— ——————————————————————— 7. Seite /Nummer 293 der ſchon ſeit langer Zeit einen tiefen Groll gegen ſeine Frau hegte, in Wut, griff nach ſeinem Jagd⸗ gewehr und gab mehrere Schüſſe auf ſeine Frau al. Dieſe ſank von vielen Kugeln getroffen, tot zu Bo⸗ den. Als die uneheliche Tochter von dem tragiſchen Schickſal ihrer Mutter hörte, ſtürzte ſie ſich in den Fluß der am Dorfe vorbeifließt. Es gelang jedoch den Dorfbewohnern, ſie lebend zu retten. Der un⸗ glückliche Bräutigam verfiel in Raſerei und mußte in eine Irrenanſtalt gebracht werden. Der Bauer wurde wegen Gattenmordes verhaftet. Samstag, 30. Juni 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe tralen Beſehls⸗ und Aufſichtsſtelle ausgebaut worden, die einer Kommandobrücke des Flughafens gleicht. von wo aus techniſch der ganze Flughafenbetrieb überwacht und geleitet werden kann. Dieſe Neuein⸗ richtungen verſinnbildlichen den ebenſo freundlichen Lieferungen zu ſenden. Dies habe Sandor nicht ge⸗ tan. Ueberdies lägen die„Lieferungen“ zum großen Teil über zwei Jahre zurück und wären juriſtiſch als verjährt zu betrachten. Außerdem handele es ſich hier um keine reguläre Käufe, ſondern um einen Austauſch von Naturprodukten! Es ſei aber nicht Sache des Gerichtshofes abzuwägen, ob ein Kuß wertmäßig einem halben Pfund Zucker gleich⸗ käme. Schließlich wurden die Anſprüche Sandors abgewieſen. Im letzten Stadium der Verhandlung erlebte er aber einen Triumph über die treuloſe Geliebte. Ihr Letziger Gatte, der der Verhandlung beigewohnt hatte, war entrüſtet über das ihm unbekannte Vor⸗ leben ſeiner neu angetrauten Frau. Sofort reichte er die Scheidung ein. Sandor aber ging ſtolz⸗ erhobenen Hauptes an der in Tränen aufgelöſten Maria vorüber, ohne ſie eines Blickes zu würdigen. Seine verſchmähte Liebe war gerächt. Denn die erweiternde Ausgeſtaltung hat das Tem⸗ pelhoſer Flughafengelände zu einem Luftbahnhof erſten Ranges werden laſſen, und hierin drückt ſich ſowohl die Bedeutung Berlins und überhaupt Deutſchlands für den europäiſchen Luftverkehr aus, wie daraus zugleich die ſtürmiſche Weiterentwicklung wie fortſchrittlichen Arbeitseifer des neuen Deutſch⸗ des deutſchen Luftverkehrsweſens ſpricht. Noch im lands und ſind ein neuer Ausdruck für den hohen vorigen Jahre wurden auf dem Tempelhofer Flug⸗ Entwicklungsſtand der deutſchen Verkehrsluftfahrt. hafen durchſchnittlich 150 Fluggäſte abgefertigt, wäh⸗ 4* rend es in dieſem Jahre 500 ſind, und dem entſpricht 5 es, daß gegenwärtig jeden Tag etwa 1000 Gepäck⸗— In dem kleinen ſloweniſchen Ort Ernini Potok ſtücke abgefertigt werden müſſen. Das ſtellt natür⸗ kam es zu einem blutigen Familiendrama. Der lich ſteigende Anforderungen an den Lufthafenbetrieb. Sohn eines Bauern namens Pajic hatte vor einiger* Draußen auf dem Rollfeld und in den Maſchinen⸗ Zeit ſich in ein Mädchen aus dem Nachbardorf ver⸗ hallen finden ſich in zunehmendem Maße ſchnellere liebt. Nachdem er ſich dazu entſchloſſen hatte, ſeine und größere Maſchinen ein, vor allem durch die ſehr[ Geliebte zu heiraten, machte er ſeinen Eltern Mittei⸗ fortſchrittliche Entwicklung bei der Lufthanſa, und da⸗lung, die mit der Hochzeit einverſtanden waren. Der zu gehört es, daß auch die Ausgeſtaltung des Sta⸗ Tag der Hochzeit wurde feſtgeſetzt. Am Vorabend tionsgebäudes Schritt hält. Demzufolge iſt nun der der Trauung rang ſich die Mutter, die ſchon längere Tempelhofer Flughafen zu einer Art Luft⸗Haupt⸗ Zeit traurig und niedergedrückt erſchien, das Geſtänd⸗ bahnhof geworden. Die neue Anlage zur Abfer⸗ nis ab, der Sohn dürfe das Mädchen nicht heiraten, tigung der Fluggäſte und des Gepäcks erinnert leb⸗da es ſeine Stieſſchweſter ſei. Während des Krieges haft an einen modernen Bahnhofsbetrieb mit Schal⸗ habe ſie ein Liebesverhältnis mit einem Bauern aus ter, Sperre, Wartehalle, Gepäckabfertigung und⸗Kon⸗ dem benachbarten Dorf gehabt. Aus Furcht vor trolle, Flugplaneinrichtung und Bahnſteig oder viel⸗[ ihrem Mann habe ſie ihm in den ganzen langen Jahren verſchwiegen, daß ſie ein uneheliges Kind mehr Flugſteig. Ferner iſt außer dieſer Abferti⸗ gungshalle die bisherige Polizeiſtation zu einer zen⸗ 1 habe. Nach dieſer Enthüllung geriet der Bauer, 2 — In San Franzisko hatte ſich der junge Archi⸗ tekt William Horwing wegen eines ſeltſamen Delikts zu veranworten. Er hatte ſich nachts in den Zoolo⸗ giſchen Garten geſchlichen und die Türen des Vogel⸗ hauſes geöffnet, ſo daß die Vögel davonfliegen konn⸗ ten. Als er dasſelbe beim Affenkäfig verſuchte, wurde er vom Wärter überraſcht und überwältigt. Horwing entſchuldigte ſich vor Gericht damit, daß er ein großer Tierfreund ſei und die Vögel und Affen habe befreien wollen. Mit Rückſicht auf ſeine idealen Beweggründe fiel die Strafe mit 50 Dollar recht ge⸗ — Der jetzt vollendete und dem Verkehr über⸗ gebene Umban und Neuban des Berliner Flughafens macht die Reichshauptſtadt zur erſten„Lufthanſa⸗ ſtadt“ des Reiches und hat noch darüber hinaus Be⸗ deutung für den ganzen europäiſchen Luftverkehr. ring aus; er mußte aber geloben, nie mehr Tiere zu befreien. 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Pom., Bau⸗ und Wirtſchaftsgemeinſchaft Ber⸗ giſch⸗Land e. G. m. b. H. in Wuppertal⸗Elberfeld, Bau⸗ und Wirtſchaftsgemeinſchaft e. G. m. b. H. in Paſſau, Bau⸗ und Wirtſchaftsgemeinſchaft e. G. m. b. H. in Sulingen, Bau⸗ und Wirtſchaftsgemeinſchaft e. G. m. b. H. in Wismar, Bau⸗ und Wirtſchaftsgemeinſchaft e. G. m. b. H. in Kiel, Bau⸗ und Wirtſchaftsgemeinſchaft Hanau und Umgebung e. G. m. b. H. in Hanau, Bau⸗ und Wirtſchaftsgemeinſchaft„Oberſchleſien“ e. G. m. b. H. in Oppeln, Bau⸗ und Wirtſchaftsgemeinſchaft „Unterweſer“ e. G. m. b. H. in Weſermünde⸗Lehe und Bau⸗ und Wirtſchaftsgemeinſchaft e. G. m. b. H. in Bremen wirkt die in früheren Senatsentſcheidungen ausgeſprochene An⸗ orbnung der vereinfachten Abwicklung wie ein Auflöſungs⸗ beſchluß. Dem RAA. bleibt vorbehalten, die Liquidation einem von ihm im Verfügungswege zu beſtellenden Liqui⸗ dator zu übertragen. 2. Bei den Bauſparkaſſen Bau⸗ und Wirtſchaftsgemein⸗ ſchaft e. G. m. b. H. in Halberſtadt, Bau⸗ und Wirtſchafts⸗ gemeinſchaft e. G. m. b. H. in Königsberg, Bau⸗ und Wirt⸗ ſchaftsgemeinſchaft Magdeburg⸗Anhalt e. G. m. b. H. in Magdeburg, Bau⸗ und Wirtſchaftsgemeinſchaft e. G. m. b. H. in Roſtock, Bau⸗ und Wirtſchaftsgemeinſchaft e. G. m. b. H. in Breslau, Bau⸗ und Wirtſchaftsgemeinſchaft e. G. m. b. H. in Dresden, Bau⸗ u. Wirtſchaftsgemeinſchaft e. G. m. b. H. Südweſtdeutſchland in Karls⸗ ruh e, Bau⸗ und Wirtſchaftsgemeinſchaft e. G. m. b. H. Liegnitz in Liegnitz und Bau⸗ und Wirtſchaftsgemeinſchaft „Oberbergiſch⸗Siegerland“ e. G. m. b. H. in Morsbach wird der nach§ 133 Abſ. 2 des Verſicherungsaufſichtsgeſetzes ge⸗ ſtellte Antrag auf Erlaubnis zum Geſchäftsbetrieb ab⸗ gewieſen. Die Abweiſung des Antrages wirkt wie ein Auf⸗ löſungsbeſchluß. Dem RAA. bleibt vorbehalten, die Liqui⸗ dation einem von ihm im Verfügungswege zu beſtellenden Liquidator zu übertragen. g. Bei den Bauſparkaſſen Bau⸗ und Wirtſchaftsgemein⸗ ſchaft Ruhrgebiet e. G. m. b. H. in Eſſen⸗Steele und Bau⸗ bun d Selbſthilfe G. m. b. H. in Stuttgart wird die vereinfachte Abwicklung der beſtehenden Bauſparverträge angeordnet. Die Anordnung der vereinfachten Abwicklung wirkt wie ein Auflöſungsbeſchluß. Dem RAA. bleibt vor⸗ behalten, die Liquidation einem von ihm im Verfügungs⸗ wege zu beſtellenden Liquidator zu übertragen. Bei dem Baubund Selbſthilfe handelt es ſich um die Abwicklung des Reſtbeſtandes von nur etwa 6 v. H. der geſamten Spargut⸗ haben, während Sparer mit 94 v. H. der geſamten Spargut⸗ haben bereits einzeln zu der Süd. Union Bauſparkaſſe AG. Stuttgart übergetreten ſind. 4. Bei der Bauſparkaſſe Bau⸗ und Wirt⸗ ſchaftsgemeinſchaft e. G. m. b. H. in Liquida⸗ tion in Berlin wird die vereinfachte Abwicklung der beſtehenden Bauſparverträge angeordnet. Dem RAA. bleibt vorbehalten, die Liquidation einem von ihm im Verfügungs⸗ wege zu beſtellenden Liquidator zu übertragen. 5. Bei der Bauſparkaſſe„Allereda“ Allgemeine Cre⸗ dit AG. in Liqu. in Stettin iſt nach§ 88 des Verſicherungs⸗ aufſichtsgeſetzes der Antrag auf Eröffnung des Konkurſes zu ſtellen. —.— ., Halleſche Salzwerke AG zu Schlettau an der Saale. Halle, 30. Juni.(Eig. Dr.) In dem jetzt vorliegenden Rechenſchaftsbericht über das Geſchäftsjahr 1933 weiſt der Vorſtand Harauf hin, daß das abgelaufene Jahr der deut⸗ ſchen Salzinduſtrie einen weiteren Rückgang ſowohl in den Abſatzmengen als auch in bezug auf die Erlöſerpreiſe brachte. Die Preiſe wurden durch die ausländiſche Kon⸗ kurrenz, aber auch infolge des Wettbewerbs der inlän⸗ diſchen Außenſeiterſalinen und ſchließlich ganz beſonders auch infolge des Wettbewerbs zwiſchen Stein⸗ und Sa⸗ linenſalz ungünſtig beeinflußt. Die Maßnahmen der Re⸗ gierung zum Zwecke der Arbeitsbeſchaffung verſuchte die Geſellſchaft mit allen gegebenen Mitteln zu unterſtützen und erreichte daß die Zahl der Arbeiter und Angeſtellten um etwa 17 v. H. erhöht werden konnte. Auch im neuen Jahr iſt es möglich, noch eine zuſätzliche Zahl Arbeiter und Angeſtellte in Arbeit zu bringen. Bei 194 828(192 812) Abſchreibungen auf Anlagen, wird einſchl. 14 128(13 4090 Gewinnvortrag ein Reingewinn von 24598(143 980) Mk. ausgewieſen, aus dem die Wiederaufnahme der Divi⸗ dendenzahlung mit 3 v. H. auf die StA vorgeſchlagen wird, während die VA wiederum 6 v. H. erholten. 156 827 verbleiben demnach zum Vortrag. Ausweislich der Bi⸗ lanz erſcheinen die Beteiligungen mit 1,936(1,949), das Umlaufvermögen mit 2,527(2,246), hierunter Wertvapiere mit 0,753(0,655), Warenforderungen mit 0,147(0,11), For⸗ derungen an Konzerngeſellſchaften mit 0,210(0,162) und ſonſtige Forderungen mit 1,297(1,230). Demgegenüber ſteht das AK mit uny. 2,925, die geſetzliche Reſerve mit unv. 0,551, andere Reſerven mit unv. 1,446 und die ge⸗ ſamten Verbindlichkeiten mit 1,35(1,142) zu Buch, hierunter die Kaliſyndikatsanleihe mit 0,918(0,952). GV am B. Juli. Mark voll erhalten. Im erſten Halbjahr 1934 liegt eine beachtliche Geſchäftsbelebung vor. Wenn die ſeitherige Entwicklung auch nur annähernd im gleichen Grade anhalte, iſt mit einem wieder günſtigen Ergebnis zu rechnen. * Neuer Brauntweinausfuhrpreis ah 1. Juli. Der Reichsminiſter der Finanzen ſetzt den Branntweinausfuhr⸗ preis mit Wirkung vom 1. Juli 1934 auf 20/ je 100 Liter Weingeiſt feſt. nerstagnachmittag wurde ſchleſiſcher Weizen, Weizen aus bayerischen Noisiandsgebieien Geringe Kauineigung für Roggen/ Am Euiiergeireidemarki ziehen sich die Käuier Zzurũck Die Rapsernie hai begonnen/ Lebhaffes Karioſielgeschäſi Mannheim, 28. Juni Unter dem Einfluß der Wetterberichte, insbeſondere der ausgiebigen Regenſälle, die nicht nur bei uns, ſondern in oͤen meiſten weſteuropäiſchen Ländern zu verzeichnen waren, lag der Weizenmarkt in dieſer Woche, auch international, etwas ruhiger. Die Nachfrage iſt auch an den amerikaniſch⸗ kanadiſchen Märkten kleiner geworden und da man mit größeren Ernteertragsſchätzungen für die nächſten Wochen rechnet, ſind auch hier und da größere Abgaben an den großen Auslandsmärkten erfolgt. Nach dem Oberr hein hat ſich nur geringes Geſchäft in Auslandswe izen bemerkbar gemacht, wenngleich ſich auch die auf Gulden lautenden Ofſerten im Cif⸗Geſchäft ermäßigt haben. Zuletzt nannte man die 100 Kilo Manitoba 1, hard, Atlantic, ladend und Juni⸗Abladung, mit 5,00 hfl., Juli 5,05, Auguſt 5,07% hfl., desgl. Pacific, abgeladen, 5,07/ hfl., cif Rotter⸗ dam; Manitoba 1, Atlantic, ladend und Juni⸗Abladung, 4,87% bis 4,90 hfl., Juli⸗Auguſt 4,92/½, Manitoba 2, Ab⸗ lantie, Juli 4,70; desgl. Paciſie, ſeeſchwimmend, 4,60 hfl., eif Rotterdam. Amber Durum 1, Cenada Weſtern, loko Rotterdam⸗Antwerpen, koſtete 5,35 hfl., eif Mannheim, Kaſſa bei Ankunft, per Juli⸗Abladung 5,12/ hfl., eif Rot⸗ terdam. In argentiniſchem Getreide entbehrte das Ge⸗ ſchäſt jeglicher Auregung. Angeboten wurde Bahia Blanca, Kilo, zum vorwöchentlichen Preis von 3,60 hfl. Wie aus den vorſtehenden Forderungen erſichtlich, iſt die Prä⸗ mie für Manitoba 1, hard, Atlantic, gegenüber Manitoba 1, Atbantie, in der letzten Zeit zurückgegangen; ſie beträgt heute nur noch etwa 10—12,5 hfl⸗Cents. Am Markt für deutſche Weizenausſuhrſcheine iſt die Stimmung ſeſter geworden. Verlangt wurden heute per Juli 170,50 Dabei ſind prompte Scheine ſehr knapp offeriert. Bis zu 170/ ſollen bezahlt worden ſein. Inlandweizen iſt in den letzten Tagen eine Idee billiger zu haben geweſen, wozu jedoch gleich die Einſchrän⸗ kung zu machen iſt, daß dieſe Feſtſtellung für beſſere Weizen⸗ qualitäten nicht gilt. Angebot lag vor in mitteldeutſchem Sachſen⸗Saale⸗Weizen, 77/78 Kilo, per Juli⸗Abladung, zu 21,95—21,40 /, eif Mannheim, Kaſſa Ankunft, zuzüglich 20 Pfg. Ausgleichsgebühr für die Rf, in Pommern⸗ Weizen zu 21,50/ zuzüglich 20 Pfg. Ausgleichsgebühr und in ſchleſiſchem Weizen zu 2,20 inkl. Ausgleichsabgabe. Die Mühlen verhielten ſich dieſen Angeboten gegenüber durchweg abwartend. Bayeriſcher Weizen aus den bayeriſchen Notſtandsgebieten lag mit 21/45 einſchließlich oͤer Abgabe an die Rſc im Angebot. Vereinzelt ſoll von der Rich mit 21,35/ gehandelt worden ſein. Am Don⸗ 77.—78 Kilo, auf der Oder(Breslau) zu verladen, mit 2,15, eif Mannheim, Kaſſa bei Ankunft, inkl. der Ausgleichsabgabe angeboten. Roggen lag ſtetig. 73—74 Kg. ſchwere Ware, loco Mannheim, war mit 18,90 J, waggonſrei Mannheim, zu haben; für dieſelbe Qualität, in Rotterdam verladbar, wurden 18,60“, eif Mannheim, und für Roggen gleicher Quolität guf Juli⸗Abladung 18,65/ cif Mannheim, Kaſſa bei Ankunſt, verlangt. Der Geſchäftsumſang blieb gexing. Roggen⸗Scheine koſteten 124,50—124,75/ per Juli, 125/ per Auguſt. Der Mehlmarkt lag ausgeſprochen ruhig; auf alte Schlüſſe erſolgten befriedigende, in den letzten Tagen auch dem Umfang nach zunehmende Abrufe. Neue Abſchlüſſe voll⸗ ziehen ſich bei den unverändert gebliebenen Preiſen für Weizen⸗ und Roggenmehl nur in geringem Ausmaße. Am Gerſtenwarkt wurden ſehr ſchöne Muſter neuer mitteldeutſcher zweizeiliger auch für Brauzwecke ge⸗ eignete Wintergerſte vorgelegt, wofür man Fer⸗ derungen von 20,50—20,60/ hörte und wofür ſich in ſo⸗ ſort verladbarer Ware einiges Intereſſe gezeigt hat. Etwas zweizeilige Ware rheiniſcher Herkunft wurde zu Wo⸗ chenbeginn noch mit etwa 19,50 J, je 100 Kg. cif Mann⸗ heim, genannt. Von ſüddeutſcher Ware lagen bisher nur vereinzelte Muſter vor. Nennenswertes Angebot in vier⸗ zeiliger Gerſte iſt bis jetzt hier nicht herausgekommen. Hafer lag ſtetig bei nur kleinem Angebot. Die For⸗ derungen der Verkäufer, ſoweit ſolche im Markte waren, blieben bisher unverändert. Es konnte jedoch feſtgeſtellt werden, daß ſich die Käufer inſolge der Regenfälle, von denen man günſtigen Einſluß auf die wachſende Ernte er⸗ wartet, ſo ziemlich zurückgezogen haben. Im Mais⸗Geſchäft iſt es gleichfalls ruhiger gewor⸗ den, Man verlangte unverändert 19,50—19,75 /, waggon⸗ frei Mannheim, für die 100 Kg. mit Sack. Loco Antwerpen befindlicher gelber Plata⸗Mais wurde mit 3,40 hfl., per Juni⸗Juli⸗Abladung mit 3,10 hfl., cif Rotterdam, angeboten. Das Geſchäft am Kartoffelmarkt zeichnete ſich bisher durch kleines Angebot, jedoch von Ware in guter Qualität, aus, für die auch ſtarker Bedarf beſteht. Der heu⸗ tige Preis im Großhandel ſtellt ſich auf 6,40/ plus Sack⸗ zuſchlag. Der gleiche Preis gilt für Auslandskartoffeln, bei denen noch die Fracht ab Grenzſtation hinzugerechnet werden muß. Die Rapsernte hat begonnen. Der gegenwärtige Preis beträgt 30,00„ je Dz. ab Verladeſtation. Bis zum 16. Juli laufen noch die alten Beſtimmungen, von dieſem Termin erwartet man neue Maßnahmen. Beim Angebot zeigte ſich bereits, daß die auf eine Förderung des Anbaues hinzielenden Regierungsmaßnahmen von Erfolg geweſen ſind. Auch am Futtermittelmarkt war die Tendenz für Mühlennachprodukte eine Kleinigkeit ſchwä⸗ cher als zu Wochenbeginn. Man ſagt ſich allgemein, daß die Regenfälle den Wieſen und Weiden noch einen ſtarken Auf⸗ trieb geben werden. Die Forderungen blieben im all⸗ Stand des Hopiens in Deuischland Nach dem zweiten Pflanzenſtandsbericht des Mitteleuro⸗ päiſchen Hopfenbaubüros konnten in der Hallertau die eingetretenen Niederſchläge der tief wurzelnden Hopfenpflanze doch nicht genügend Feuchtigkeit zuführen. In den Randgebieten iſt der Stand nur mittelmäßig gut, die volle Drahthöhe iſt noch nicht erreicht, die Entwicklung der Seitentriebe läßt zu wünſchen übrig, aber überall iſt bereits ſtarke Notblüte zu beobachten. Im Zentrum der Hallertau iſt Gerüſthöhe erreicht, doch zeigen ſich die Reben in ihrem oberen Drittel ſpitzig und ohne Seitenarme. Ueberhaupt ſcheint ein plötzlicher Wachstumsſtillſtand ein⸗ getreten zu ſein. Der Peronoſporaanfall iſt unbedeutend. Im allgemeinen iſt der Stand in der Hallertau mit mittel zu bezeichnen, auf keinen Fall wird die Vorjahresernte er⸗ reicht werden. Im Hersbrucker Gebirge wird der Pflanzenſtand ebenfalls als mittel bezeichnet. Im Jura iſt die Entwicklung der Seitentriebe an der unteren Pflan⸗ zenhälfte gut, in der oberen durchaus unzureichend. Stan⸗ genhopfen zeigen auch in der unteren Hälfte nicht die Sei⸗ tentriebe wie die Drahtanlagen. Frühentwickelte Gärten ſtehen in voller Blüte. Im Aiſchgrund haben die frühzeitigen und gut ge⸗ pflegten Anlagen trotz anhaltender Trockenheit ſich weiter⸗ entwickelt. In der Rheinpfalz haben die Hopfen trotz der großen Trockenheit gut durchgehalten und großenteils Gerüſthöhe erreicht, doch fehlt es an genügend Steitentrie⸗ ben. Frühhopfen haben bereits Dolden, Späthopfen be⸗ ginnt zu blühen. Schädlinge ſind nur vereinzelt feſtzuſtel⸗ len. Die Beſtände ſind durchwegs als geſund anzuſprechen. Tritt jedoch nicht bald durchweichender Regen ein, werden Hauch die ſpäteren Sorten den normalen Stand nicht errei⸗ chen und wird der Ernteertrag ungünſtig beeinflußt werden. Im Tettnanger Gebiet ſind beſonders bei Früh⸗ hopfen die Seitentriebe mäßig entwickelt, der ſog. Ueber⸗ hang fehlt faſt ganz. Frühhopfen ſind z. T. bereits in Doldung übergegangen. Tieriſche Schädlinge ſind heuer mehr im Vordergrund, einzelne Gärten ſind beſonders vom Kupferbrand befallen. Die Ernteausſichten werden wie folgt beurteilt: die Vorjahresmenge wird ſicher nicht erreicht wer⸗ den, der Zeitpunkt wird weſentlich früher fallen als in Normaljahren. Im Gebiet Rottenburg⸗ Herrenberg⸗Weilderſtadt werden die Ertragsausſichten als günſtig bezeichnet. In Baden machte ſich die Dürre am ſtärkſten bei Frühhopfen bemerkbar. Die Späthopfen ſtehen in Gärten mit hohem Grundwaſſerſtand im allgemeinen noch gut. In den letzten Tagen iſt die Rote Spinne in den meiſten Orten aufgetre⸗ ten. Im Bodenſeegebiet waren die Pflanzen ſtark mit Läuſen befallen, die Seitentriebbildung hat durch Trocken⸗ heit und kalte Nächte beſonders gelitten.— In Grenz⸗ hauſen(Naſſau) hat ſich der Hopfen günſtig weiterent⸗ wickelt, die Seitentriebe haben ſich ganz gut gebildet. Voller Eriolg der Hopfen- Hilisakiion des deuischen Braugewerbes Nach einer telephoniſchen Mitteilung der Deutſchen Hop⸗ fen⸗Verkehrs⸗Geſellſchaft vom 28. Juni an den ſtellvertre⸗ tenden Führer des Deutſchen Braugewerbes, Brauerei⸗ beſitzer Dr. Röhm⸗Bad Reichenhall, haben die Ankäufe der Brauereien ſeit Anfang Mai die Höhe von 15 556 Ztr. erreicht. Domit iſt der Erfolg der von der Hauptabteilung Nr. 4 des Reichsnährſtandes, Landesbauernſchaft Bayern, angeregten Hilfsaktion des Deutſchen Braugewerbes ſür den einheimiſchen Hopfenbau ein mehr als 100proz. ge⸗ worden, obwohl die Hopfenbeſtände der deutſchen Braue⸗ reien am 10. April 1994 mehr als 110 v. H. des geſamten Jahresbedarfs betrugen. Die Käufe der deutſchen Brauereien haben noch eine weitere günſtige Wirkung ausgelöſt: Nach Beginn der Hilfsaktion hatte ſich bald ein verſtärktes Intereſſe für die Ausfuhr bemerkbar gemacht und, wie die Hopfen⸗Verkehrs⸗ Geſellſchaft berichtet, haben die Aufkäufe des Handels für den Export ſeit Anfang Mai bis zum heutigen Tage faſt 7000 Zentner erreicht. Die Hopfen⸗Hilfsaktion hat demnach mittelbar und un⸗ mittelbar eine Marktentlaſtung von 22540 Ztr. zur Folge gehabt und damit das angeſtrebte Mindeſtergebnis von 15000 Ztr. weit übertroffen. 0 gemeinen unverändert; für Weizenkleie war bis um etwa 10 Pfg., die 100 Kg., billiger als zu Wochenbeginn anzukom⸗ men. Das Angebot in Roggenkleie hielt ſich in ſehr engen Grenzen, weil die Ware aus den Kontingentsvermahlungen größtenteils ſchon vorverkauft iſt. Die von den Oelmühlen zum Feſtpreis angebotenen Oelkuchen waren an den beiden Großmärkten dieſer Woche gleich geblieben; ſie ſtellen ſich gegenüber der Vorwoche durchſchnittlich um etwa 0,50—4,00 Mark, per 100 Kg., höher. Geora Haller * Schriftgießerei und Meſſinglinienfabrik D. Stempel AG, Frankfurt a. M.— Dividende und Ausſchüttung an die Gefolgſchaft. Bei der Geſellſchaft erhöhten ſich 1933 durch die anhaltende Umſatzſteigerung im Inbande die Fa⸗ brikationserträge auf 1,99(1,62) Mill.. Zinſen und ſon⸗ ſtige Kapitalerträge gingen auf 5491(22 515)/ zurück, während außerordentliche Erträge auf 54025(88 328) ſtiegen. Andererſeits erhöhten ſich Löhne und Gehälter auf 1,13(1,04), ſoziale Laſten auf 0,089(0,068), ſonſtige Auf⸗ wendungen auf 0,59(0,52) Mill. J. Auf Anlagen werden 30787(24 876)/ abgeſchrieben und der Rücklage für Außenſtände 25 731/(i. V. 250 000 für Außenſtände und Beteiligungen) überwieſen. Es verbleiben nach Ab⸗ zug von 2682/ Verluſtvortrog 111,322 Reingewinn (i. V. 37 409/ Jahresverluſt). Es ſollen 3 v. H. Divi⸗ dende auf 3,2 Mill. Stammaktien verteilt werden(i. V. mußte noch zur Verluſtminderung das Konto für ſpätere Verwendung von 270 294/ aufgelöſt werden). Laut Bericht hat ſich der Inlandsumſatz mengen⸗ und wertmäßig ge⸗ hoben. Anzeichen zur Erreichung des normalen Umſatzes ſeien in der Umſatzſteigerung des neuen Johres gegeben. Durch die Geſchäftsbelebung ſtiegen die Verdienſteinnahmen der Belegſchaft, die erhöht wurde. Die Gefolgſchaft erhält eine Sondergrätifikation. Im Auslandsgeſchäft ſeien noch ſtarke Hemmungen vorhanden. Die bekannten Beteili⸗ gungsgeſellſchaften verzeichnen einen kleinen Aufſtieg, haben aber zum Teil noch ungünſtige Jahresabſchlüſſe vor⸗ gelegt. Die Bilanz(alles in Mill. /) weiſt aus: Reſerven unverändert 0,90, Rücklage für Außenſtände 0,15(0,158), Warenſchulden 0,057(0,048), ſonſtige Verbindlichkeiten 0,014 (0,039), andererſeits Beteiligungen 1,34(1,34), Vorräte 1,075(1,024), nom. 0,126(0,102) eigene Aktien 0,061(0,048), Außenſtände auf Waren 0,63(0,54), Konzernforderungen 0,35(0,47), ſonſtige Forderungen 0,051(0,050), Darlehen 0,047(—), Bankguthoben 0,32(0,29). Kaſſe und Wechſel 0,06 (0,052). O. GB 29. 6. * Byk⸗Guldenwerke Chemiſche Fabrik Ach in Berlin. — Abſatzbeſſerung. In der o. GB, in der 1683 780 Mver⸗ treten waren, wurde der Abſchluß für 1933 einſtimmig genehmigt. Von dem mit 40604 ¼ ausgewieſenen Jahres⸗ gewinn erhalten die Vu die ſtatutenmäßige Dividende von 6 v.., während 40 300/ zu ao. Abſchreibungen auf Anlagen verwendet werden. Der Reſt zuzüglich 148 992 4 Vortrag aus 1992 wird vorgetragen. Der Inlandsabſatz in den erſten fünf Mongten 1934 iſt gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres geſtiegen, der Auslandsabſatz dagegen infolge des Dollarſturzes zurückgegangen. Ins⸗ geſamt iſt eine Abſatzbeſſerung zu verzeichnen. * Chemiſch⸗Pharmazeutiſche Ach, Bad Homburg. Dieſes Unternehmen, an dem ſeit Herbſt vorigen Jahres die Deutſche Gold⸗ un Silber⸗Scheideanſtalt, Frankfurt a.., mehrheitsbeteiligt iſt, weiſt für 1933 einen Rohüberſchuß von 1,14(i. V. 1,17) Mill. aus, wo⸗ von Unkoſten und Abſchreibungen 1,084(1,1) Mill. erfor⸗ derten. Einſchließlich 28 000 Vorjahresvortrag ergibt ſich ein Reingewinn von 84 194(96 282) /l, aus dem eine Di⸗ viöende von wieder 10 v. H. vorgeſchlagen wird. 0 Hem Bericht hat die Geſellſchaft ihre ſeitherige Stellung au dem Arzneimittelmarkt nicht nur behauptet, ſondern im In⸗ und Auslanogeſchäft weiter verbeſſern können. Für das neue Jahr laſſe ſich eine Vorausſage ſchwer machen, jedoch ſei die Entwicklung im Inland⸗ und Auslandgeſchäft nicht ungünſtig. * Abſchluß der Portland⸗Zementfabrik Rudelsburg AG, Bad Köſen. Die Gefellſchaft, deren Aktienmehrheit im Beſitz des Norodeutſchen Zementverbandes iſt, konnte infolge der Belebung des Baumarktes ihren Abſatz im Geſchäſtsjahr Mittag-Ausgabe Nr. 293 Frankiurier Abendbörse still Die letzte Abenoͤbörſe vor dem Halbjahresultimo wies eine freundliche Grundſtimmung auf. Günſtig kommentiert wurde der erneut bekundete Wille zum Außenhandel, der auf der Togung der deutſchen Handelskammern und Wirt⸗ ſchaftlichen Vereinigung ausgeſprochen wurde, ferner lagen aus der Wirtſchaft noch einige günſtige Abſchlüſſe vor, die aber bei der beſtehenden Orderloſigkeit keinen Einfluß aus⸗ übten. Das Geſchäft war äußerſt minimal und das Kurs⸗ niveau lag allgemein eine Kleinigkeit freundlicher. Renten ebenfalls recht ſtill und gut behauptet. Reichsmark⸗Obliga⸗ tionen hatten einiges Intereſſe und lagen bis 76 v. H. feſter. Der Verlauf war kaum verändert. Farben blieben mit 14976 gut gehalten, Geffürel zogen 4 v.., Klöckner 7 v. H. und Rheinſtahl 1½6 v. H. an. Sonſt er⸗ folgten nur minimale Schwankungen nach beiden, Seiten. Nachbörſe: Farben 149,50, ſpäte Reichsſchuldͤbuchſor⸗ derungen 9136. Es notierten u..: Altbeſitz 95 G, Ver. Stahlbonds 77,50, Dresdner Bank 65,75, Reichsbank 153,50, Klöcknerwerke 71/6, Phönix Bergbau 46,5, Laurahütte 195, Bekula 142,50, Daimler Motoren 48,50, Dt. Gold⸗ und Sil⸗ berſch. 207,50, Geffürel 107—107,25, Nordd. Lloyd 32,25. 1933 weſentlich ſteigern. Durch die unzureichende Preis⸗ geſtaltung hat ſich das finanzielle Ergebnis allerdings nur wenig erhöht. Bei einem Betriebsüberſchuß von 208 723 4 (171 998 J) ergibt ſich einſchl. Vortrag ein Rein⸗ gewinn von 43 946(20 816) /, aus dem die Dividen⸗ denzahlung, wie gemeldet, mit 3 v. H.— nach 2 ertrags⸗ loſen Jahren— wieder aufgenommen werden ſoll. 19 946 Mk, werden vorgetragen. In der Bilanz erſcheinen Außen⸗ itände mit 697 756)515 319), Vorräte mit 43 6⁴(50 7040 und Bankguthaben mit 57 662(72 340) gegenüber Akzept⸗ verbindlichkeiten von 365 137(480 850). Die Reſerven haben ſich auf 395042(379 600)/ bei unv. 800 000 AK erhöht. Im laufenden Geſchäftsjahr hat ſich der Abſatz an Bauſtoffen weiter erheblich gebeſſert. Die GV findet am 10. Juli in Berlin ſtatt. * Ver. Harzer Portlandcement⸗ und Kalkinduſtrie zu Wernigerode a. H. Die GW beſchloß, aus dem Reingewinn 25 000/ einem Unterſtützungsfonds für Arbeiter und Beamte zu überweiſen, 5 v. H.(0) Dividende zw verteilen und 30 000“ vorzutragen. Weiter wurde die Herabſetzung des Grundkapitals um 10 v. H. der Stammaktien(225 000 Mk.) auf 2,025 Mill. durch Einziehung des gleichen Be⸗ trags Stammaktien, die die Geſellſchaft aus eignen flüſſigen Mitteln erworben hat, beſchloſſen. Das Mehrſtimmrecht der Vorzugsaktien wurde geſtrichen. Neu in den Auſſichts⸗ rot wurde Bergaſſeſſor Joachim Füre r⸗Eſſen gewählt. Man könne eine weitere anhaltende Beſſerung erhoffen. u Brauerei Dinkelacker AG., Stuttgart. Die mit 2,8 Mill. Ac ausgerüſtete Geſellſchaft beſchränkt ſich in ihrer Abſchlußveröffentlichung auf die Mitteilung des Roh⸗ ertrages abzüglich mittelbarer Unkoſten mit 4,087 Mill. I, andererſeits der unmittelbaren Unkoſten mit 3,935 und des Gewinnes mit 0,152 Mill.. Auf die Bilanz iſt ſehr lapidariſch aufgemacht: Anlagewerte 0,916, Betriebswerte ohne Aufgliederung 4,773, andererſeits Schulden 1,375, Reſerve 0,290, Erneuerungen 1,071 Mill. A. * Manoli AG, Berlin. Die Geſellſchaft hat auch im vergangenen Geſchäftsfahr eine eigene gewerbliche Tätig⸗ keit nicht ausgeübt. Auf Grund des Intereſſengemein⸗ ſchaftsvertrages, der die Manoli AG in einem Organver⸗ hältnis mit ber Reemts ma Cigarettenfabri⸗ ken GmbH verbindet und dem Unternehmen neben einer Kapital⸗ und Reſervengarantie im derzeitigen Umfange eine Dividende von 7/½ v. H. auf das Grundkapital garantiert, werden die Manoli⸗Marken in den Werken der Reemtsma Cigarettenfabriken hergeſtellt und durch deren Organiſation vertrieben. In der o. GV wurde der Ab⸗ ſchluß für das Geſchäftsjahr 1933 mit einem Gewinn von 1270(9799)“ einſtimmig genehmigt. Ausweislich der Bilanz ſtehen dem Hauptaktivpoſten, einer Forderung an die Reemtsma Cigarettenfabriken von 2,185(2,190) Mill. 4 und ſonſtigen Forderungen von 0,022(0,023) Mill. A, das AK von unv. 2 Mill. /, der Reſervefonds von unv. 0,2 Mill. und im übrigen nicht nennenswerte Verpflich⸗ tungen gegenüber. * Cumulus⸗Werke AG, Freiburg. Dieſe 1930 gegrün⸗ dete, Maſchinen und Apparate herſtellende Geſellſchaft weiſt für 1933 einen Bruttoertrag von 41 911(56 562)/ aus. Unkoſten erſorderten 51 859(55 120) /, ſo daß ſich ein Ver⸗ luſt von 10 549(18 567) 4 ergibt. AK 100 000 A. Waren und Märkie * Schifferſtadter Gemüſeanktion vom 29. Juni. Bohnen 14,5—16; Erbſen 11; Spinat—8; Weißlraut—6; Rot⸗ krout 16,5—17,5; Wirſing—8; Zwiebel 67 Karotten Pſö. 63 Endivienſalat 7,5—8, Rettich Stück—4,5, Kopfſalat 2,5—4; Kohlrabi 3,4; Schlangengurken 18; Gurken pro 100 Stück 1,50—2,25; Blumenkohl 1. S. 15—22, 2. S. 10, 3. S.—5. * Wormſer Getreidegroßmarkt vom 20. Juni. Amtlich notierten: Weizen Feſtpreisgebiet 10 per Juni 20,70 exkl. Abgabe für Rſch; Roggen Feſtoreisgebiet 8 per Juni 17,70 exkl. Abgabe für Rſch ohne Angebot, Hafer und Gerſte ohne Angebot; Weizen⸗ und Roccenmehle Frankfurter Notierungen; Weizenfutter⸗ und Nachmehl 12,75—17; dto. Roggen 13,75—17; Weizenkleie grobe 12, feine 11.25, Rog⸗ genkleie 12,50—13; Biertreber 16,50) Malzkeime 15—16;, Kohlreps liegen Muſter vor; Erdnußkuchen 17,25—17,75; Sojaſchrot 16,40 ab Mannheim; Trockenſchnitzel ohne An⸗ gebot, Kartofſeln, Induſtrie und gelbe Sorten ohne An⸗ gebot, weiße und rote 6,00; Luzernehen loſe 6,60 für 50 Kilo; dto. gebündelt 6,50—6,75; Wieſenheu loſe 5,50—6; Roggen⸗Weizen⸗Gerſte⸗Hafer⸗Stroh ohne Angebot. Tendenz: Futtermittel etwas ruhiger. * Allgäuer Butterbörſe vom 29. Juni. Deutſche Mar⸗ kenbutter(Tonnenware) 124(123), deutſche(Allgäuer) ſeine Molkereibutter 120(120), deutſche(Allgäuer) Molkerei⸗ butter 117(117), deutſche(Allgäuer) Landbutter einſchl. Vorbruchbutter entſprechend niedriger. Die Preiſe ſind Ver⸗ kaufspreiſe ab Station des Verſandortes einſchl. Ver⸗ packung je ein Zentner. Uebersee-Geireide-Noſierungen Neuyork, 29. Juni.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per Buſhel, Lokopreiſe) Weizen Manitoba Nr. 1, 85,50, roter Sommer⸗Winter Nr. 2 1025“; dto. hard 103/; Mais neu ankommende Ernte 657“; Roggen Nr. 2 ſob Neuyork 64,25, Gerſte Malting 7076; Mehl Spring wheat clears(per 196 lb.) 635—685; Fracht unverändert. Chikago, 2. Juni.(Eig. Tr.) Schluß(in Cents per Buſhel, Terminpreiſe) Tendenz willig; Weizen per Juli 907“% Sept. 91; Dez. 926; Mais per Juli 5878: Sept. 60,50 Dez. 6176; Hafer per Juli 43/“, Sept. 48,75; Dez. 4476 Rocgen per Juli 65,25; Sept. 676; Dez. 69,25.— Loko⸗ preiſe: Weizen roter Winter⸗Sommer Nr. 2 93,25; dto. gemiſchter 96; dto. hard Nr. 3 91,25, Mais gelber Nr. 2 62,50; dto. weißer 65,50; dto. gemiſchter 62; Hafer weißer Nr. 2 44.75; Gerſte Malting 56—98. Winnipeg, 29. S1(Eig. Dr.) Schluß(Tendenz wil⸗ lig) Weizen per Juli 7676, Okt. 55,50; Dez. 70,75, Hafer per Juli 377, Okt. 37,50; Dez. 27,25, Roggen per Juli 55,25, Okt. 57,25; Dez. 5856; Gerſte per Juli 44,25, Okt. 4⁵ Dez. 46, Leinſagt per Juli 157,25, Okt. 160, Dez. 160, Manitoba loko Northern 2 73,25; öto. 3 70,75. Buenos Aires, 20. Juni.(Eig. Dr.) Getreidebörſe in⸗ ſolge Feiertags geſchloſſen. Roſario, 20. Juni.(Eig. Dr.) Getreidebörſe infolge Feiertags geſchloſſen. 4 Rotterbam, 20. Juni.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen (in- Hfl. per 100 Kilo) Juli 3,17/; Sept. 3,35; Nov. 3,40. 8(95) 9,47.— Mois(lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) uli 60,75; Sept. 61; Nov. 61,25; Jan.(35) 61,50. Liverpool, 20. Juni.(Eig. Dr.) Schluß lin Schilling und Pence) Weizen(100 lb.) Tendenz ruhig: Juli 4,7%4; Okt. 4,119, Dez. 5,176, März 5,3.— Mais(100 lb.) Ten⸗ denz ruhig; Juni, Juli je 18,17 verk.; Auguſt 18.3 verk.— Mehl(280 10.) Liverpool Straights 22; London Weizen⸗ mehl 17,50—28. Amerikanische Schmalz- und Schweinemärkie FEhikago, 2. Juni.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per 100 16.) Tendenz ſtetig; Schmalz per Juli 655 G; Sept. 687,50 G; Okt. 697,50 G; Dez. 720,50; Bauchäpeck(tr. geſ.) per Juli 925; Sept. 945; Schmolz loko 960; leichte Schweine 415—470; ſchwere Schweine 490—505; Schweinezufuhr in Chikago 20 000, im Weſten 70 000. * Leinöl⸗Notierungen vom 29. Juni. London: Lein⸗ ſaat Pl. per Juni⸗Juli 1074; dto. Klk. 116, Leinſaatöl loko 2396) Juli 22, Auguſt 22,25, Sept.⸗Dez. 216: Haumwollöl ägypt. 110 Baumwoll⸗St. ägypt. per Juni 4/6 New⸗ york: Terp. 48,75. Savannah: Terp. 43,75 Geld- und Oevisenmarki Zürich, 29, luni Cchluß amilith) Konstantin. 250 Paris 20.30— Spanien 42.05— prag 12,760 Bukarest 3⁰⁵ London 15.54— folland 208.65— Voarsthau 56.10 Off. anke. 2 Reuyorx 307./ Berlin 118.50 Bucdapest—.— Laägl. beld 54 Belgien 71.85— Wien olf. K. 72,98 Belgrad.—[Fonatsged(— Halien 26.34— Sofia Athen 293.— JMogaisgeld“ 2 Paris, 29. luni Club amilich). London 76,54— J Spanien 207.25 Kopenhagen— Pien 75 Reuyors 15.144¼ J Halien 129,80 J Kolland 10.28/ J Berlin 589.— belgien 353.75 Schweiz 492.75 Siockhoim 397.— Warschan 266,25 Amsterdam, 29. Juni Gchlul amtlich). Ferlin 57.05— Belgien 34.43— Oslo 37.45— prag 612⁰ London 745.75 Schweiz 47.92½ Kopenbagen 33.30— privatdisk.—*¹ Reuyo 147./ laalien 12.61/½% Stockholm 38.45—Lägl. bels /4 paris 972.75 Madrid 20.20— L Wien—.— I Boonatzg. 1 London, 20. Juni Gchlub amtlich) Reuyox 1405,25 Kopenhagen] 22.39— Moskaa 560.50 Schanhai 1/367 Houtresl 499.25 Stodhaim 19.39/] Rumätien 503,— Pokchan 1/25 Amsterdam 145.— 0sl0⁰ 19,90½ KHonstantin. 620— Aurtraien 125¼ Paris 76.60— lissabon 110.½ Athen 528,.— Reriko 3 Srüssel 21.63— Helsingfars 226.75 J Wien 27.25 Montevides 20.— liallen 59.09— prag 21/ Warsthau 28.68 Valparais.— Berlin 12.88¾ J Budapest 28.75 Bueaos Alres] 26,37 Baenos Schum 15.54½ Belgsdd 220 50 fio fe An. 91.50 auf London 26.12 Spanien 36,96— Soiſe 420,— üongkong 1/550 f Süäaffk 99,87 Neuyorlc, 29. Junt Schlud amflich) Bankakze Berlin 39.68— J Wien 18.95 f tockhum J 26.04— 1120—19 Logdon-Kab...05— Budspest 29.80 Brüssel 23.39— dto. Erief /19 5 bb-.-M..04— prag 4,153, J Kadrid 18.68 Tägl. beld 1 paris 660.— Belgrad.28¼ Moniraal 101.0 6 Prflandelsw. Schwei 32.53— Parscu 16.92¼ Aug Pep Pesd 38.58 niedk.“ Itilien.55%/ Osle 25.38— fiodelaneiro].58 kto. löchst.. 1 Hollaud 67.86— Hopenhagen 22.55— J Japan 309.06 Klber 30 Hamburger hieiallnoſierungen vom 29. Juni 1934 Kupfer hanea. 1. Srat-Ainn Priet deld Brief Celd Ibezahltſ Brief Celd Abezahlt lunuar. 45,—44,—44..( Hüttenrchzin 20,5020,25 kebruer Feinzilber(A. p. k9).. 43.——40.— Mürz keingoid(l. p. gr... 2,8402,790 2 Ali-Blatin(Abfalle) Eirrepr.(ül. p. gr.)...800 2,60 ui Techn. Teines Pletin — Doeiailyr,(Au. p. gr... 1.45.45 ugus 9 Sepfemh.J42.—41,———803,0809.—.— Loto AIa6 Otiober 42.7541.75—,— 308,0300,0—.— Antimon Regulus clünes.(S 10.).—28, Rovamb. 43.5042,50—.—803,0309,0—.— Uuecksilber(S per klasche) 11./ 11.%8 Delemb. 44,2548.25143.25I—.—[——- oltramerz chines.(in.)—.— 45.— * Pforzheimer Edelmetallkurſe vom 30. Juni.(Mit⸗ geteilt von der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft Filiale Pforzheim): Platin techniſch rein 3,50 je Gramm; dto. 4 v. H. Palladium 3,45 je Gramm; dto. 4 v. H. Kupfer 3,35 je Gr.; Feingold 2840 je Kilo, Feinſilber 41,40—43,20 ie Kilo; je nach Abnahme von 5b Kilo bzw.—9 Kilo. Frachienmarki Duisburg-Ruhrori/ 29. Juni Die Frachten an der heutigen Börſe gingen durch den weiteren Zuwachs an Waſſer zurück und wurden mit 1,10 bzw. 1,30 ab Ruhr nach Rotterdam und 1,70 bzw..00 4 nach Antwerpen⸗Gent ſowie 1,30 bzw. 1,50/ Baſis Mainz⸗ Mannheim notiert. Die Schlepplöhne nach allen Richtungen ſerfuhren keine Aenderung. 0 Samstag, 30. Juni 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 293 Gottesdienſt-Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 1. Juli 1034(Jngendſountag) (In allen Gottesdienſten Kollekte für die evang.⸗kirchliche Jugendarbeit) Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Schumacher; 10 Feſtgottesdienſt, Pfarrer Kölli; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Pfarrer⸗ Kölli; abends 8 Abendmahl, Pfr. Speck. Neckarſpitze: 10 Feſtgottesdienſt, Vikar Schumacher; 11.00 Kindergottesdienſt, Vikar Schumacher. Konkordienkirche: 10 Feſtgottesdienſt, Vikar Dörſam;.00 Abendgottesdienſt, Vikar Brenner. Ehriſtuskirche: 8 Frühgottesdienſt, Pfarrer Mayer; 10 Feſt⸗ gottesdienſt, Vikar Zeilinger. Neu⸗Oſtheim: 8 Uhr Feſtgottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz. Eltern u. Jugend feiern gemeinſam den Jugendſonnntag. (Bläſerchor und Sprechchöre.) Friedenskirche:.30 Feſtgottesdienſt, Vikar Weber. Johanniskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Wibel; 10.00 Feſtgottesdienſt, Pfarrer Joeſt(Bläſerchor); 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Wibel. Lutherkirche: 10 Feſtgottesdienſt, Pfarrer Frantzmann; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Höfer. Gemeindehaus Eggenſtraße 6: 9 Gottesdienſt, Pfr. Walter. „Melauchthonkirche: 10 Feſtgottesdienſt, Vikar Wallenwein; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Wallenwein. Gemeindehaus Zellerſtraße: 9 Gottesdienſt, Pfr. Heſſig. Neues Städt. Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Haas. Diakoniſſenhans: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Heſſig. .⸗Lanz⸗Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Rothenhöfer. Fendenheim:.30 Feſtgottesdienſt der Jugend, Pfarrer Kammerer; 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Oeſt. Friedrichsfeld:.30 Feſtgottesdienſt(Sprechchor, Jugend⸗ chor, Bläſerchor). Käfertal: 10 Uhr Feſtgottesdienſt, Vikar Schleſinger; 1145 Kindergottesdienſt, Vikar Schleſinger;.30 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Schäfer.— Käfertal⸗Süd: 11.15 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schäfer. Matthäuskirche Neckarau:.45 Feſtgottesdienſt der Jugend, BVikar Kehr; 10.45 Kindergottesdienſt der Nordpfarrei, „BVikar Kehr. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: Gemeinſamer Jugend⸗ gottesdienſt in der Matthäuskirche zu Neckarau. Rheinau: 10 Feſtgottesdienſt, Vikar Henninger; 11 Kinder⸗ gottesdienſt. Pfingſtberg: 9 Gottesdienſt, Vikar Henninger; 10 Kinder⸗ gottesdienſt. Sandhofen:.30 Kindergottesdienſt, Vikar Jungmann; .30 Kindergottesdienſt, Vikar Jungmann. Seckenheim:.30 Feſtgottesdienſt, Vikar Enderle; 12.30 Kindergottesdienſt, Vikar Enderle; 1 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Enderle. Pauluskirche Waldhof:.30 Feſtgottesdienſt, Pfarrer Clor⸗ mann; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfarrer Clormann. Wallſtadt:.30 Uhr Feſtgottesdienſt, Pfarrer Münzel; 10.30 Chriſtenlehre, Pfr. Münzel; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrex Münzel. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag abend 8 Vortrag von Pfarrer Droß aus Polen. Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. „Konkordienkirche: Donnerstag abd. 8 Vortrag von Pfarrer Diroß aus Polen in der Kirche. — Montag bis Samstag.20 Morgenandacht. ohanniskirche: Donnerstag abd. 8 Andacht, Vikar Wibel. Melanchthonkirche: Mittwoch abend 8 Vortrag von Pfarrer Diroß aus Polen. Feudenheim: Donnerstag.15 Morgenandacht. Samstag abend 8 Vortrag von Pſarrer Droß aus Polen. Matthäuskirche Neckarau: Montag abend 8 Vortrag von Pfarrer Droß aus Polen.— Mittwoch.15 Schüler⸗ gottesdienſt, Pfarrer Gänger. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: Mittwoch abend 8 Uhr Wochengottesdienſt. Rheinau: Donnerstag 8 Abendgottesdienſt im Gemeindehs. Sandhofen: Donnerstag abend 8 Wochengottesdienſt. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abend 8 Andacht im Kon⸗ firmandenſaal, Pfarrer Clormann. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Eyangl. Verein für innere Miſſion, Stamitzſtraße Nr. 15 (Inſp. Stöckle): Sonntag.00 und Donnerstag.15 Ver⸗ ſammlung.— Schwetzingerſtraße 90: Sonntag.00 und Dienstag 8415 Verſammlung.— K 2. 10(Stabtmiſſionar Keidel): Sonntag 8 und Donnerstag.15 Verſammlung. Freitag 8 Bibelſtunde für Männer und junge Männer.— Reckaran, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonn⸗ tag.00, und Dienstag.15 Verſammlung.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 u. Mittwoch.15 Verſamm⸗ lung.— Lindenhof, Bellenſtr. 52: Sonntag 8 u. Freitag .15 Verſammlg.— Seckenheim, Kinderſchule: Donners⸗ tag 8 Verſammlung.— Sandhoſen, Kinderſchule: Sonn⸗ tag.00 und Mittwoch.15 Verſammlung.— Waldhof: Freitag 8 Verſammlung.— Feudenheim, untere Kinder⸗ ſchule: Sonntag.00 und Dienstag.00 Verſammlung. Käfertal, Gemeindehaus: Sonntag.00 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗Heim, L. 11. 4. Sonntag 10 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abends.15 Evangeliſationsvortrag. Montag abend.15 Evangeli⸗ ſationsvortrag Käfertal ⸗Süd, Dürkheimer Straße 32. Dienstag abend.15 Männerſtunde, zugleich.15 Evan⸗ geliſationsvortrag Schillerſchule Almenhof. Mittwoch abend.15 Gebetſtunde, zugl..30 Evangeliſationsvortrag Scharhof⸗Sandhofen(Schulſaal). Donnerstag 4 Frauen⸗ bibelſtunde; abends.15 Evangeliſationsvortrag Pfingſt⸗ berg, Oſterſtr. 30. Freitag abend.15 Evangeliſattons⸗ vortrag Neckarau, Kirchgartenſchule. 4 Landeskirchliche Gemeinſchaft„Haus Salem“, K 4 Nr. 10. Sonntag 2 Sonntagsſchule; 4 Jugendbund EC.; 8 Evan⸗ geliſation; 2 Kinderſtunde; 3 Verſamlung in Käfertal, Sonnenſchein 25. Dienstag 8 Gebetſtunde; 8 Blätter⸗ miſſionsſtunde; 8 Evangeliſation Almenhof, Streuber⸗ ſtraße 46. Mittwoch 6 Kinderbund; 8 Jugendbund EC.; 8 Männerbibelſtunde; 8 Verſammlg. An den Kaſernen 12. Donnerstag 4 Frauenſtunde; 8 Freundeskreis; 8 Blau⸗ kreuzverſammlung. Freitag 8 Verſammlung bei Niebel in Sandhofen 297. Landeskirchl. Gemeinſchaft u. Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtr. 34. Sonntag 8 Evangeliſation (Gem.⸗Pfleger Steeger). Montag 8 Frauenſtunde. Mitt⸗ woch abend 8 Uhr Bibelbeſprechungf 9 Uhr Mitglieder⸗ ſtunde.— Samstag abend.15 Männerbibelſtunde.— Jugendbund für E.., a) junge Männer: Freitag.15; b) Jungfrauen: Sonntag 4 u. Donnerstag 8. Samstag nachm..30 Bibelkreis für Knaben von—14 Jahren.— Neckarſtadt, Uhlandſtr. 41: Donnerstag 8 Bibelſtunde. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29). Sonntag morgen 8 Uhr Prebigt, Pfarrer Fritze. Gvangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26. Sonntag vorm..45 Predigt, Br. Armſtrang; 11 Sonn⸗ tagsſchule; abends.30 Predigt, Direktor Eiſſele. Mon⸗ tag abend 8 Jugendgottesdienſt. Mittwoch 8 Bibel⸗ und Gebetsverſammlung. Ev. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten(Baptiſten) Mann⸗ heim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm..30 Uhr Gottesdtenſt, Pred. Würfel; 11 Sonntagsſchule; abends 8 Verſammlung, Pred. Würfel. Montag abend 8 Brüder⸗ ſtunde. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3. 23. Sonntag vorm..30 Predigt, Br. Müller; 10.45 Sonntagsſchule; abends.30 Predigt.— Mittwoch abend 8 Bibelſtunde.— Donnerstag nachm..30 Frauenmiſſionsſtunde.— Sams⸗ tag nachm..30 Mädchen⸗ und 4 Uhr Knabenſtunde. Blaukreuzverein Mannheim I, Meerfeldſtraße 44, Hths.: Montag abd. 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoffnungsbund; abends 8 Blaukreuzſtunde. Donnerstag nachm. 3 Frauenſtunde. Die Heilsarmee, C 1. 15. Sonntag vorm..90. Heiligungs⸗ verſammlg.; nachm. 4 Frei⸗Gottesdienſt am Stephanien⸗ ufer; 8 Heilsverſ. im Saal. Mittwoch abend 8 Frei⸗ gottesdienſt am Marktplatz. Donnerstag abend 8 Frei⸗ gottesdienſt am Stephanienufer. Freitag abend 8 Heili⸗ gungsverſammlung. Advent⸗Gemeinde Mannheim, J 1. 14. Sonntag abend 8 Bibelſtunde. Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt; nachm. 3 Kindergottesdienſt. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.30—12: 19: Predigtverſammlung. Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ verein, Mannheim, L 4. 4, 2. Stock. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerötter⸗ u. Moſelſtraße, Sonntag vorm..30 u. nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abd. 8 Gottesdienſt.— Mhm.⸗Sandhofen, Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Neckarau, Gießenſtr. 1: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ dienſt.— Mannheim⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37: Gottesdienſt. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religibſen Ernenerung. Sonntag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11.15 Sonntagsfeier für Kinder. Mittwoch vorm. 9 Uhr Menſchenweihehandlung; abends.15:„Das Leben im Tode“, Vorleſen aus einem Kriegsbuch von Pfr. Kuhn. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 1. Juli(6. Sonntag nach Pfingſten) Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche)z: 5 Frühmeſſe; von 6 an Beichtgelegenheit; 6 hl. Meſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Sing⸗ meſſe mit Precd.;.90 Kindergottesdienſt m. Pred.;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt, 11 hl., Meſſe mit Predigt; nachm..30 Corporis⸗Chriſti⸗Brubderſchafts⸗ andacht mit Segen; abends.30 Aloiſius⸗Andacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenhet; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Quartalsfeſt der Corp.⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaft mit Prozeſſion, Hochamt und Segen; 11 Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt; 2 Cheiſtenlehre für Mädchen; .30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafisandacht mit Segen. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 Beichte, hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt u. Amt; 11 Sing⸗ meſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für die Mädchen;.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe und Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt: nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 3. Jubiläums⸗ andacht; abends.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. Liebfrauen⸗Pfarrei: Von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre der 1. Juli bis 9. duli Mädchen;.30 Sakramentale Bruderſchaft. Das größie und besie Konzerikafſee iannhe ims Haunbeimer Crohwäsckerel KARL KRATZER Weißwäscherei, Gardinenspannerei, * Industrie-Wäscherei(Putztücherreinig.) ufen Sſe durch felefon Kr 58002. WIrc sokort abgeholt! Mannheim, Hochufersir. 34 Neue u. neuwerlige Leihwagen billigei Ringireies Benzin 32 4 Reparefurwerksläſie für WArwtiche Wagen- Typen Tag- und Nachibeirieb Siadi-Garage H 7, 30 Ceorg fl. Iiebi, Dipi.-Ing.- Tel. 3140 Dr. phil. Peter Mannheim, 0 5,-11 Sprechstunden: täglich—6 Uhr Im Neuen Theater Sonntag, den 1. Juli.— Miete H 29: „Cavalleria ruſti c Oper von Pietro Mascagni; hierauf: „Der Bafazzol, Leoncavallo. Anfang 20.00, Ende gegen 22.45 Uhr Montag, den 2. Juli. Für die Deutſche Bühne— Ortsgruppe Mannheim— Abt. 21—24, 76—81, 188—135. 176 bis 183, 232— 234, 276— 282, 384— 888, Gruppe D Nr. 201—300, Gruppe E Nr. 366.490, 461.500:„Alle gegen 5 Ginen, Schauſpiel von Friedrich Forſter. H Srrenfahre 1 Anfang 20.00, Ende gegen 22.30 Uhr Dienstag, den 3. Juli.— Miete B 20, Sondermiete B 15:„Iphigenie auf Tauris“, Oper von Gluck— Bearbeitung Richard Strauß. Mittwoch, Vorſtellung — ohne Kartenverk.: Ro⸗ inſon 1 Schauſpiel von Friedrich Forſter. Mittwoch, 4. Juli. Abends. Miete M 30: 74„Der Mantel“, Oper von G. Lästige E E Puccint; hierauf:„Das bunte pickel, Warzen, Haarauslall, Abentener“, Tanzpantomime v. Gesichtsrüle Tütomwierung Hanns Klaus Langer; hierauf: entfernt(Keine Elektrolyse)„Gianni Schiechi“, Oper von G. Puceini. Donnerstag, den 5. Inli. Miete D 30: „Tiefland“, Oper von E.'Albert im Rosengarten ann al, Oper von R. Vortrag„Vom Paradies zum Paradies“. Mittwoch ab. 8 , Hülee. , Ben Te M, Kath. Bürgerſpital:.90 Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Gymnaſiumsgottesdienſt, Choralamt unter Leitung von Pater Ballmann, Abtei Neuburg. Hanskapelle der Niederbronner Schweſtern, D 4. 4:.30 Gottesdienſt für kathol. Taubſtumme. St. Joſeph, Lindenhof: 6 Beichtgelegenheit, hl. Meſſe;.00 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Kindergottesdienſt; 10 Predigt u. Amt; 11 Chriſtenlehre für Mädchen; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſch. St. Bonifatiuskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit, 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt/.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. St. Peter: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frülmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 levit. Hochamt mit Predigt, Ausſetzung u. Segen; 11 Singmeſſe m. Predigt; abends.30 Andacht mit Predigt und Prozeſſion. St. Jakobus⸗ Pfarrei Neckaran: 6 und.45 hl. Meſſen: 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Chriſtenlehre für Mädchen; .30 Hochamt mit Predigt, 11 Singmeſſe mit Predigt; abends 8 Coxporis⸗Chriſti⸗Bruberſchaft mit Segen. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte;? Kommunion⸗ meſſe mit Frühpredigt; 8 Predigt und Singmeſſe in der Waldkapelle;.15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe und, Homilie in der Kapelle der Spitgelfabrik; 11 Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt u. Singneſſe;.30 Chriſtenlehre für Mädchen und Corporis⸗Chriti⸗Bruderſchaft; abends .30 Aloiſius⸗Andacht mit Segen. St. Peter und Paul, Feudenheim.30 hl. Beichte;.30 Kommunionmeſſe;.30 Kommunion⸗ Singmeſſe;.30 levit. Hauptgottesdienſt mit Feſtyredigt, Tedeum und Segen; 11 Schülergottesdienſt; 2 feierl. Veſper m. Segen. St. Laurentiuskirche Käfertal: 6 hl. Meſſe und Beicht⸗ gelegenheit;.15 Frühmeſſe mit Anſprache; 9 Predigt u. Amt; 11 Schülergottesdienſt mi Predigt; abends 8 Uhr Aloiſius⸗Andacht mit Segen. St. Antoninskirche Rheinan: 6 hl. Beichte; 7 Frühmeſſe; 9 Amt mit Predigt; 10.15—11 Chriſtenlehre; 11 Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt; abds. 8 Sakramentale Bruder⸗ ſchaftsandacht mit Segen. St. Bartholomäuskirche Sandhofen:.30 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt 8 Uhr Jubiläumsandacht mit Segen. St. Aegidinskirche Seckenheim: 7 Frühmeſſe;.30 Kinder⸗ gottesdienſt;.40 Hauptgottesdienſt; nachm..30 Corpor.⸗ Chriſti⸗Bruderſchaft. St. Thereſia v. Kinde Jeſu Pfingſtberg:—.90 Beichte .30 Frühmeſſe, Predigt;.30 Amt, Chriſtenlehre;.30 Bruderſchaftsandacht mit Segen;.30 Abendandacht. St. Paul Almenhof: 7 Frühmeſſe;.30—.30 Beichte;.90 feierl. Hochamt mit Predigt u. Segen; 11 Singmeſſe mit Predigt; 8 Abendandacht mit Predigt und Segen. St. Bonifatinskirche Friedrichsfeld:.30 Beichtgelegenheit; 7 hl. Kommunion;.30 Frühmeſſe, Predigt;.30 Predigt, Amt, Chriſtenlehre; abends.30 Corpor.⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaftsandacht mit Segen. Pfarrkuratie St. Nikolaus: 6 Frühmeſſe u. Beichtgelegen⸗ heit;.30 Kindergottesdienſt m. Predigt; 10 Hauptgottes⸗ dienſt mit Predigt; abends.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaftsandacht mit Segen. Neues Thereſien⸗Krankenhaus Mannheim:.30 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag vorm..90 Uhr hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. Freireligiöſe Gemeinde Sonntag vorm. 10.00 Sonnwendfeier, Prediger Dr. Karl Weiß über„Unſer Weg ins Neuland“ im Caſinoſaal, R 1, am Marktplatz. Wettertarte der Frankurter Univerſ.⸗Wetterwarte Heiag 2 Seydistjed 23—+ꝰTX Stockh, 55 Ovonechos O nener. O naid dederst. O Wonꝙ, S deceext eRegen Schnee a Craupein enedel K Gewing. SOinasune.⸗Os sehr telchter O& masstoer Soasowes; Stermischet gorqwest die Pfeile ſuegen aut gem winge die dercen Stauoneg stenengen Lan- ten geden die Temperatur an bie Linien verbingen orie mit gieichem aut Reeresnivead umoerechneien Culiorucn Bericht der Oefſentlichen Wetterdienſtſtelle Frank⸗ furt a. M. vom 30. Juni. Während Nord⸗ und Mit⸗ teldeutſchland am Freitag heiteres, trockenes und ſehr warmes Wetter hatten, trafen vornehmlich über dem Rhein⸗Main⸗Gebiet Luftmaſſen ſehr unterſchiedlicher Temperatur zuſammen. Die Folge waren durch das erzwungene Aufſteigen der ſehr feuchten Warmluft äußerſt heftige Gewitterregen, die vielfach mehr als 30 Liter Waſſer je Gepiertmeter ergaben und örtlich auch wolkenbruchartig niedergingen. Da auch der ſüd⸗ Freitag, den 6. Juli. Deutſche Jugendbühne Nr.—65, 181—160:„Mar R. von Nack. Samstag, den 7. Juli. Miete 0 neuer Inſzenierung: der Irrungen“ von Hans Rothe. Anfang 20.00, Vorſtellung:„Das Nacht in Granadal, radin Kreutzer. Einer für Alle“, Anfang 20.00, Ende 22.15 Uhr Feinste ſllaß- Sdineiderei ſur Perren Scharnagl e Horr Dannheim, O 7. 4, Seleohon 30229 Operette von H. R. von Nack. Abt. 34—36, 121—129, 223—231, 252, 304—908, 343, Nr. 66—130, 161—200:„Die den 4. Juli.— Nachmittags⸗ 5 ür Echüler höherer Lehr⸗ ſoll nicht ſterben“, Aufang 15.00, Ende 17.00 Uhr Anfang 20.00, Ende 22.45 Uhr Anfang 20.00, Ende 22.30 Uhr mund Graff. 5 in Ludwigshafen Deutſche Ludwigshafen und Gruppe B: Auguſt Hinrichs. Für die Deutſche Bühne— Ortsgruppe Mannh Mannheim, Gruppe D Nr.—100 und Gruppe E Brautfahrt“, Operette von H. Anfang 20.00, Ende 22.45 Uhr „Komödie von Wilhelm Shakeſpeare in der Neugeſtaltung Ende etwa 2².00 Uhr Sonntag, den 8. Juli.— Nachmittags⸗ Oper von Kon⸗ Anfang 14.30, Ende 16.45 Uhr Sonntag, 8. Juli. Abends. Miete E 90: „Marlenes Brautfahrt“, Anfang 20.00, Ende 22.45 Uhr tag, den 9. Juli. Für die Deutſche W— Ortsgruppe Mannheim— 348, 359, 379, Gruppe D Nr. 301—400 u. Gruppe E Musketiere“, Volksſtück v. Sig⸗ Anfang 20.00, Ende 22.15 Uhr Metzelſuppe“, Komödie von Anfang 20.00, Ende 22.15 Uhr liche Teil unſeres Gebietes jetzt in den Bereich der warmen Oſtſtrömung kommen wird, dürfte auch hier die Gewitterneigung raſch, aber nur vorübergehend nachlaſſen. Vorausſage für Sonntag, 1. Juli Zunächſt noch vielſach heiter und recht warm, ſpäter wieder zunehmende Gewitterneigung. Höchſttemperatur in Mannheim am 29. 6. + 21,6 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 30. + 15,6 Grad; heute früh 8 Uhr + 18,6 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von ge⸗ ſtern früh 48 Uhr bis heute früh 8 Uhr 8,5 Milli⸗ meter= 8,5 Liter je Geviertmeter. In den Rheinbädern wurden geſtern nach⸗ mittag 4 Uhr 20 Grad Waſſer⸗ und 20 Grad Luftwärme gemeſſen; heute vormittag 9 Uhr 20 Grad Waſſer⸗ und 20,5 Grad Luftwärme. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni Mhein⸗Begel 20. 27. 28. 29. 30. Nedar-Beael 27. 28. 25. 30. Ryeinfelden 2,292,67 2,492.513,02 Breiſach.. 1,40 1,83 1,00.02 2,25] Manngeim. 250250.79/2,73 Kehl....452,65 2,75 2,78 3,28 Jagſtfeld——— Maran. 3,74 3,80 4,20 4,10 227 3 Mannheim! 2,402.45 2,68.862,81 Plochingen.—— Kaub.30 1,301.34,1.52..74 Diedesheim. 0,600,50 Köln 0˙88 0,86 G0850788.22 8 * Schwetzingen, 30. Juni. Ein Fuhrwerkslenker fand geſtern auf der Straße Neulußheim—Waghauſer in der Nähe des Blockhauſes Martus den 26 Jahre alten Ludwig Mählbeier in bewußtloſem Zu⸗ ſtand auf. Man trug den Verunglückten in das Blockhaus und holte ſogleich einen Arzt, der einen doppelten Schädelbruch feſtſtellte und die Ueberfüh⸗ rung des Mannes in ein Heidelberger Krankenhaus anordnete. 658 * Viernheim, 30. Juni. Die Hoferſpiele auf der Viernheimer Freilichtbühne gehen ihrem Ende entgegen. Es finden nur noch drei Auf⸗ führungen ſtatt. Tauſende und Abertauſende haben im Verlauf der Spielzeit die herrliche Muſenſtätte im Viernheimer Wald aufgeſucht. Allen werden die Geſchehniſſe in unvergeßlicher Erinnerung bleiben. Dieſes von echt deutſchem Volkstum beſeelte Werk verdient die Beachtung aller Volkskreiſe. * Jägersburg(Saarpfalz), 30. Juni. Die 25jäh⸗ rige Frau eines hier ſtationierten franzöſiſchen Zoll⸗ beamten brachte ſich mit der Dienſtpiſtole ihres Mannes einen lebensgefährlichen Schuß in den Kopf bei. Noch am gleichen Tage erlag ſie ihrer ſchweren Verletzung im Homburger Krankenhaus, wohin man ſie gebracht hatte. Der Grund zur Tat ſoll in einem Liebesverhältnis zu ſuchen ſein, das die Frau mit einem jungen Manne von hier hatte. Wellenreuther am Kaiserring/ Das Konditorei-Kaffee in schönster BDage Mannheims Prachtvoller Vorgarten Erstkl. Eis-Spezialitäten und Eis-Getränke Exdpbeer-Somle eim— Jenes 90. In 2 lager Eberhordt Meyer- Lenst0 S ket 25518 Fütglied der Reichsfachscheft 800l. Desinjektoren Spezialität: Wanzenvergasung 250 bis vier Drueksachen in bester Austührunę Im Ufa-Palast— Pialabau DRUCKEREI DR. HAAS Mittwoch, den 4. Juli. Für die Deutſche Bühne— Ortsgruppe Ludwigshafen, Abt. 407—409, 431, 432—434, 451 bis 452, 471—472, 521—523, 601—618, 907, Jugendbühne Ortsgruppe Für zuekerkranke heib. wir den Alleinverkauf der bewähr- testen Nährmittel wie Buſtbrötchen, Aleu- ronatmehl, Teigwaren, Schokolade, Mar⸗ melade u. Weine usw., stets frisch bei LUDWIS& SchbrTRELM, o 4, a 7 Drogen u. Medizinalkräuter, Tel, 27245 und 277 16 und Piliale Friedricispiata 19 Gche Augusta-Anlage) Telephon 11489 „Die 11 Schülergottesdtenſt mit Predigt u. Singmeſſe; abends — — 3 —— 10. Seite /Nummer 203 Nene Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Samstag, 90. Juni 1931 ————— Es 9gibtnureinUrieill Schön. sehr schön. Ersie junge Liebe Ein Epos der Jugend und der Natur! Dieser Fiſin ist ein Hunstwerkl Denn es rührt in s0 ergreijend schöner und Zarter Weise an den unvergeßlichen kraum des jungseius! In der Hauptrolle: Jarmira Berankova erst 16 Jahre alt und doch ein auf- Iis Luneanaddon Lold Kaucuule UasMätel misd, Dianautn EIsa Merlini Seorg Alexander Mans Brausewetter Zuei Männer Kämpfen um eine Fral. Ein einfaches Menschenkind, Welches sich nicht von der Welt des Reichtums und der Eleganz einfangen läßt. Ein Film im besten Sinne Lustige Erlebnisse einer Im bunten Teil: [ROxV Pihauhurg Ein Film von den Launen des Schicksals und von Glück, das uns nachläuft. Ein Kriminalfilm, der an Spannung alles bisher Das Rätzel einer Macht oder 7 Was war das Mofiv? Darsteller: Drei Menschen werden auf unerklärliche Weise ermor- det: Miemand kennt den Täter— man weiß nicht ein⸗ mal, wie ste getötet wurden. All diese Rätsel löst Adolphe Menjou in seiner neuen Rolle als Heiminal- Hommissar. Ein Film, verschwenderisch an- gefüllt von krimtnalistischen Ueberraschungen und auge- spitzten Situationen. Vorher: Ler Held zeitgemäß. Von Kalifornien EBine Filmromenze v. Piebe. Frechheit und Bachen mit Ken Meynard ein Akfe frika-Expedition gehender Stern am Filmhimmel. Als ihr Partner: Vasa Jalovee Der Film läuft in deutscher Sprache! im Vorprogramm etwas gana Besonderes. eine willkommene Abwechslung: „Der König der wilden Pierde“ Bine Symphonte der Steppe. Bine spannende Handlung im Rahmen imposantester Naturaufnahmen aus der Wilduis des Arisona. lIugend hat Zutritt:. Wo.05..45,.15 Uhr S0.00..45..00..20 Uar So,: Wo.:.00 .00 —— ulbigon in der NME macben sich immer bezahlt. EEE .10.20 86.30 Vo. 300..35..00.15 .05.10.30 bdue Haars? la e n ersteller, gitt jugendliche Il ERstaukfüärung-Maanbein Schönheit zurüekſch pielead eink. Aswenduns 146. entn start.30 f 2 wer war der Mörder? Kurttwistz, 8 2. 2 wie geschah der NMord? Abzugeben gegen Belohnung in NacMHTVORSsTETT“ Farbe und Unschäclleh! Sichere WIrkung! Seifenhaus am Marlet Mannheim Halskette mit ſchwarzem Onix. L 9. 5(Bis⸗ marckſtraße). ——— 15 Wienernolund gewünscht! 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Teekanne fur 6 Personen 959 Milchgießer oder Zuckerdose 503 Kuchenteller 9s, Dessertteller.. 409 MANNNEIN Keues Thealer Rosengarlen Samstag, den 30. Juni 1934 Vorstellung Nr. 348 Miete A Nr. 30 Der Mantel Oper v. Giuseppe Adami, ins Deutsche übertragen von A. Brüggemann Musik von Giacomo Puccini Musikalische Leitung: Philipp Wüst Regie: Richard Hein Anfang 20 Uhr Ende 22,45 Uhr Mitwirkendſe: Wilhelm Trieloff- Erich Hallstroem Fritz Bartling- Hugo Voisin- Hedwig Hillengaß- Nora Landerich- Albert von Küßwetter— Gertrud Jenne Hierauf: Das bunte Abenteuer (Stunde der Gehetsten) Tanzpantomime von Otto Erauß Musik von Hanns Klaus Langer Musikal. Leitg.: Gustav Semmelbeck Regie: Hans Carl Müller Choreographie und Länze: Gertrud Steinweg MitwWirk en döe: Anni Heuser- Sigfrid Jobst- Fritz Häberle- Karl Reich- Erich Krempin Fritz Langeloth— Heinz Rameken Paul Streckiuß-Karl Zinser-Helmuth Malik Paul Buck- Walt. Kuiawski Hedwig Broch- Ania Dittler · Inge Ziegler- Friedl Ultich- Elisabeth Schmieke- Elisabeth Böhm Käthe Pfeifter— Traute Kirchner- Liesel Gilliar— Inge Hofimann— Carol. Stemmler Hierauf: * 2* 2 Bianni Schicchi von Giovacchino Forzano Deutsch von Alfred Brüggemann Musik von Giacomo Puccini Musikalische Leitung: Philipp Wüst Regie: Richard Hein Mitwirkende: Karl Buschmann— Gusse Heiken lrene Ziegler- Heinrich Kuppinger Fritz Bartling— Gertrad ſenne Helma Dick— Withelm Trielofl Heinrich Hölzlin Christian Könker Nora Landerich Karl Mang- Hugo Voisin Karl Zöller- Hans Köppen Horgen: Cavalleria rusticana Rlerauf: Der Baiazzo Anfang 20 Uhr Weiss Fenbl Der Meisterboxer S23² SCHLAFZIMMER sind bekannt für gut und prelswert Süddeulsche Mbbel-Industrie Gobr. Treizger ümbf.,estatt Mannheim 0 5,1 .. Und wieder singt IX MIEDUn „Helite uacht ocle ẽ. in dem großartigen Cine-Allianz-Film der Ufa Das Lied einer Nachl Der Wunderfum voll berauschender Klang- und Naturschönheit mit (üb Jolen Samgtag Varlangsrang. Im Ausschank naturrelne Weine. Erfrischungen aller Art. Hagda schneider Vorher: KAusgewählles Beigrogramm zusammengestellt aus den besten Produktionen der letzten Jahre Heueste Ufa-Tenwoche nur Abf uum agold Die grögten Lachstürme entjesselt das Bustspiel: Mit bir durch it Saꝰ Paul Kemp- Lisl Karl- stadt- Joe Stöckl in der Anita MarisTr Sonntag, 1. Juli nach Heidelherg— Stifismünie hin u. zurück Sonderpreis 5 Mk..— ahrt.45 Uhr. Vermietung an Vereine etc. billigst. (Württ. Schwarzwald) Idͤylliſche Lage im Nagoldtal, ringsum Wälder.— Herrliches Freibad.— Gute u. preiswerte Gaſthöfe.— Proſpekte durch den 29 Fremden⸗Verkehrsverein. 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