60 + R Neue Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, Mannheimer Seitung Wannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 4⸗6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 e Fiſcherſtraße 1, W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazert Mannheim Einzelyreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 3, 79 mm breite Reklamemillimeterzeile 50 3. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmtenAusgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. bend⸗Ausgabe Au. B Der große Zag von Wilhelmshaven Meldung des DNB. Wilhelmshaven, 30. Juni. Als kurz vor 13 Uhr der Chef der Marineleitung, Aömiral Dr. h. C. Raeder auf der Marinewerft intraf, begannen bei herrlichſtem Sommerwetter die Stapellauffeierlichkeiten für das neue Panzerſchiff C, das auf den Namen„Graf Spee“ getauft wurde Konteradmiral, Oberſter Direktor Maßmann, begrüßte den Chef der Marineleitung, der nach dem Abſchreiten der Front der Ehrenkompanie der Ueber⸗ ebenden des Kreuzergeſchwaders des Grafen Spee und der Fahnen und Standarten von SA, SS, 5J ſich noch beſonders den Ueberlebenden des Panzer⸗ reuzers„Gneiſenau“ und der Kreuzer„Nürnberg“, Leipzig“ und„Dresden“ widmete. „Der Chef der Marineleitung begab ſich dann mit der Taufpatin, der Tochter des Admirals Braf Spee, auf die Taufkanzel. Dann hielt der Chef der Marineleitung, Aömiral Dr. h. t. Racder ie Taufrede, in der er u. a. ſagte: Nach raſtloſer Arbeit eine Feierſtunde. Eine tunde des Beſinnens nicht nur für die Arbeiter der tirn und der Fauſt, denen wir dafür danken, daß e dieſes vor uns liegende ſtolze Werk geſchaffen. Fine Stunde der Umſchau und des Ge⸗ enkens auch für ein ganzes Volk, das heute ine Blicke lenkt zu dieſen Hellingen, aus denen uns, iſtoriſch bereits, ein gewaltiges Lied erklingt von ufſtieg, Kampf und Not, aber auch von der Wieder⸗ eburt einer durch den genialen Führer zu neuem keben erweckten arbeitſamen und friedliebenden Na⸗ ion. Wir vollziehen heute den Stapellauf eines neuen Schiffes der Reic smarine. Eines Schiffes zwar, das u ſeinen Ausmoßen und in ſeiner Bewaffnung noch mmer dem Zwange einſeitig auferlegter Bedingun⸗ en unterworfen blieb. So ward— aller Welt ſicht⸗ ar— wie ſeine Vorgänger auch dieſer Neubau zum Träger einer ernſten Mahnung, zum Streiter um nſer gutes Recht als freies, ebenbürtiges Volk nter den übrigen freien Nationen.— Und dennoch, s iſt trotz allem der Stapellauf eines guten Schiffes, a8 als beredter Zeuge ungebrochenen deutſchen Lebenswilleus hinausziehen ſoll auf die weite See, ein Sinnbild für die Geltung unſeres Vaterlandes in ſeiner allen deutſchen Stäm⸗ men entſproſſenen Beſatzung ein trutziges Zeichen der durch nichts mehr zu erſchüttern⸗ den Gemeinſchaft des deutſchen Volkes, zu deren Trägern ſich die Reichsmarine ſeit jeher mit Stolz gerechnet hat. Ueberlebende Kameraden des Kreuzergeſchwaders, ie Ihr daheim oder verſammelt hier in Wilhelms⸗ aven an dieſer Feierſtunde teilnehmt— an dieſem Tage gedenkt mit Euch die Reichsmarine, gedenkt in ganzes dankbares Volk des von Euch und Euren gefallenen Kameraden bewieſenen Heldentums, hedenken wir alle Eures heldenhaften ührers des Admirals Graf Spee. Weit iber die Reichsgrenzen hinaus vereinigt ſich heute ie deutſche Nation im Gedenken an den Sieger zon Coronel, deſſen lichtvolle Geſtalt wir zu unſeren Beſten zählten und der bei Falkland auch im Ster⸗ ben noch an ſtummem Opfermut und menſchlicher Seelengröße einen Sieg errang, der ihn und ſeine mit ihm gefallenen mehr als 2000 treuen Mannen mit dem Ruhm der Unſterblichkeit verklärt hat. Nachdem der Redner im einzelnen die Ereigniſſe von Coronel und den Falklandsinſeln in Erinne⸗ rung gerufen hatte, fuhr er fort: So ward uns, von tragiſchem Licht umſtrahlt, das Schlachtfeld bei den Falklandinſeln zu einem Sinnbild unvergleichlichen deutſchen Heldentums. Es ſingt uns ein Lied von Trutz und Treue, ein Lied von ſelbſtloſer Hingabe an die gemeinſame Sache des einigen großen deutſchen Vaterlandes. „Die Tat iſt ſtumm“, und doch iſt die Tat von Co⸗ ronel und Falkland ein hehres Vermächtnis an die Nachwelt, eine eindringliche Mahnung an uns Deutſche auch in heutiger Gegenwart, allezeit die Güter unſerer großen Vergangenheit als koſtbares Heiligtum im Herzen zu bewahren. Eine Mahnung or allem auch an die heranwachende Jugend, un⸗ er Hintanſtellung vermeintlicher eigener Leiſtun⸗ en und Verdienſte, Ehrfurcht und Beſcheidenheit u lernen von den großen Vorbildern unſerer Ge⸗ hichte und ihnen nachzuſtreben im Opfern und im yienen, im Sinne unſers 9 zeneralfeldmarſchalls und unſeres Führers und nzlers, ein jeder an ſeinem Platz, mit ſeinen en Kräften. Reichspräſidenten⸗ Samstag, 30. Juni 1934 Panzerſchiff„Graf Sper“ läuft vom Stapel 145. Jahrgang— Nr. 204 Röhm ſeiner Stellung enthoben Eine Bekanntmachung des Führers Meldung des DNB. München, 30. Juni. Die Reichspreſſeſtelle der NS DAP teilt folgende Verfügung des Führers mit: „Ich habe mit dem heutigen Tage den Stabschef Röhm ſeiner Stellung enthoben und aus Partei und SA ausgeſtoßen. Ich ernenne zum Chef des Stabes Obergruppenführer Lutze. SA⸗Führer und SA⸗Männer, die ſeinen Befehlen nicht nachkommen oder zuwiderhandeln, werden aus SA und Partei entfernt bzw. verhaftet und abge⸗ urteilt. gez. Adolf Hitler, Oberſter Partei⸗ und SA⸗Führer. 4* Der neue Chef des Stabes — München, 30. Juni. Der Führer hat folgendes Schreiben an den Obergruppenführer der SA, Lutze, gerichtet: An den Obergruppenführer Lutze. 9 Mein lieber SA⸗Führer Lutze! Schwerſte Verfehlungen herigen Stabschefs zwangen mich, ihn ſeiner Stellung zu entheben. Sie, mein lieber Obergruppenführer Lutze, ſind ſeit vielen Jahren in guten und ſchlechten Tagen ein immer gleich treuer und vorbilöͤlicher SA⸗Führer geweſen. meines bis⸗ Wenn ich Sie mit dem heutigen Tage zum Chef des Stabes ernenne, dann geſchieht dies in der feſten Ueberzeugung, daß es Ihrer treuen und gehorſamen Arbeit gelingen wird, aus meiner Sü das In⸗ ſtrument zu ſchaffen, das die Nation braucht und ich mir vorſtelle. Es iſt mein Wunſch, daß die SA zu einem treuen und ſtarken Gliede der nationalſozialiſtiſchen Bewegung ausgeſtaltet wird. Erfüllt von Gehorſam und blinder Diſziplin, muß ſie mithelfen, den neuen Menſchen zu bilden und zu ſormen. gez. Adolf Hitler. SEine Erklärung der Reichspreſſeſtelle der NS DAN Meldung des DNB. — München, 30. Juni. Seit vielen Monaten wurde von einzelnen Ele⸗ menten verſucht, zwiſchen SA und Partei ſowohl wie zwiſchen SA und Staat Keile zu treiben und Gegen⸗ ſätze zu erzeugen. Der Verdacht, daß dieſe Verſuche einer beſchränkten, beſtimmt eingeſtell⸗ ten Clique zuzuſchreiben ſind, wurde mehr und mehr beſtätigt. Stabschef Röhm, der vom Führer mit ſelte⸗ nem Vertrauen ausgeſtattet worden war, trat den Erſcheinungen nicht entgegen, ſondern förderte ſie unzweifelhaft. Seine bebannte unglück⸗ liche Veranlagung führte allmählich zu ſo unerträg⸗ lichen Belaſtungen, daß der Führer der Be⸗ wegung und oberſter Führer der SA ſelbſt in ſchwerſte Gewiſſenskonflikte getrieben wurde. Stabschef Röhm trat ohne Wiſſen des Füh⸗ rers mit General Schleicher in Beziehun⸗ gen. Er bediente ſich dabei neben einem anderen SA⸗Führer einer von Adolf Hitler ſchärfſtens abge⸗ lehnten, in Berlin bekannten obſkuren Per⸗ ſönlichkeit. Da dieſe Verhandlungen endlich— natürlich ebenfalls ohne Wiſſen des Führers— zu einer auswärtigen Macht bezw. deren Ver⸗ tretung ſich erſtreckten, war ſowohl vom Standpunkt der Partei wie auch vom Standpunkt des Stabes ein Einſchreiten nicht mehr zu umgehen. Kleine improviſierte Zwiſchenfälle führten dazu, daß der Führer heute nacht um 2 Uhr nach der Beſichtigung von Arbeitslagern in Weſtfalen von Bonn aus im Flugzeug nach München flog, um die ſofor⸗ tige Abſetzung und Verhaftung der am ſchwerſten belaſteten Führer anzuordnen. Der Führer begab ſich mit einigen Begleitern perſön lich nach Wiesſee, um dort jeden Ver⸗ ſuch eines Widerſtandes im Keime zu er⸗ ſticken. Die Durchführung der Verhaftungen zeigte moraliſch ſo traurige Spur von Mitleid ſchwin den mußte. Einige dieſer SA⸗Führer hatten ſich Lu ſtknaben mitgenommen. Einer wurde in der ekelhaf⸗ teſteen Situation aufgeſchreckt und verhaftet. Der Führer gab den Befehl zur rückſichts⸗ loſen Ausrottung dieſer Peſtbeule. Er will in Zukunft nicht mehr dulden, daß Millionen anſtändiger Menſchen durch einzelne krankhaft Veranlagte belaſtet und kompromittiert werden. Der Führer gab dem preußiſchen Miniſterpräſiden⸗ ten Göring den Befehl, in Berlin eine ähnliche Aktion durchzuführen und dort ins⸗ beſondere die reaktionären Verbündeten dieſes po⸗ litiſchen Komplotts auszuheben. Mittags 12 Uhr hielt der Führer vor den in München zuſammengekommenen höheren SA⸗Füh⸗ rern eine Anſprache, in der er ſeine unerſchütter⸗ liche Verbundenheit mit der SA betonte, zugleich je⸗ doch den Entſchluß verkündete, diſziplinloſe und un⸗ gehorſame Subjekte ſowie aſoziale oder krankhafte Elemente von jetzt ab unbarmherzig auszurotten und zu vernichten. Er wies darauf hin, daß der Dienſt in der SA Ehrendienſt ſei, für den Zehntauſende der brapſten SA⸗Männer die ſchwerſten Opfer gebracht hätten. Er erwarte von dem Führer jeder SA⸗ Einheit, daß er ſich dieſer Opfer ſelber würdig er⸗ weiſe und in ſeinem Verbande als Vorbild lebe. Er wies weiter darauf hin, daß er Jahre lang Stabschef Röhm vor ſchwerſten Angrif⸗ fen gedeckt habe, daß aber die letzte Entwicklung ihn zwinge, über jedes perſönliche Empfinden das Wohl der Bewegung und damit das des Staates zu ſtellen, daß er vor allem jeden Verſuch, in lächerlichen Zirkeln ehrgeiziger Naturen eine neue UAmwäl⸗ zung zu propagieren, im Keime erſticken und ausrotten wird. Mit ſeinen beiden Söhnen, mit 110 Offizieren und 2200 Mann ſeiner treuen Beſatzung iſt Graf Spee bei Falkland auf der Walſtatt geblieben. Sein Werk aber wird in deutſchen Landen fortleben, ſein Vorbild die Reichsmarine geleiten, ſolange deutſche Männer auf deutſchen Schiffen die See befahren. So ſoll denn dieſes ſtolze Schiff auf Befehl des Herrn Reichspräſidenten den Namen des Siegers von Coronel erhalten. So gleite auch Du als Träger eines geſchichtlichen und verpflichtenden Namens in Stets ſei Deiner Fahrt Glück und Erfolg beſchie⸗ den! Das hohe Vorbild des Grafen Spee und ſei⸗ ner todesmutigen Mannen kennzeichne den Geiſt Deiner Beſatzung auf allen Deinen Wegen. In gu⸗ ten und in trüben Tagen, in Sturm und Wetter, in Kampf und Not, ſtets ſei eingedenk des Vermächt⸗ niſſes von Falkland: Allezeit ein Streiter und Hü⸗ ter zu ſein für des Vaterlandes Größe und die Ehre Deiner Flagge. Den Taufakt vollzog ſodann die Tochter des Gra⸗ ſen Spee. Als die Sektflaſche am Bug des Schiffes zerſchellt war und das Schiff den Namen des Siegers von Coronel,„Admiral Graf Spee“ erhalten hatte, gab der Oberwerftdirektor den Befehl zum Ablauf. Der Stapellauf ſelbſt ging unter den Klängen des Deutſchland⸗ und Horſt⸗ Weſſel⸗Liedes glatt vonſtatten. — London, 27. Juni. Arthur Henderſon iſt von ſeinem Poſten des Sekrelärs der Arbeiterpartei zurückgetreten. Er hat ſich bereit erklärt, weiterhin Schatzmeiſter der Partei in bleiben. Dein Element. Engliſcher Kreuzerbeſuch in Kiel Meldung des DNB. — Kiel, 30 Juni. Der engliſche 7000⸗Tonnen⸗Kreuzer„Achil⸗ les“ machte am Freitag vormittag 10 Uhr im Kieler Hafen beim Signalturm feſt. Der Kreuzer wird bis zum 6. Juli im Kieler Hafen liegen. Um 11 Uhr beſuchte der Kommandant des eng⸗ liſchen Kreuzers in Begleitung des britiſchen Vize⸗ konſuls den Chef der Marineſtation der Oſtſee im Kom⸗ mandogebäude. Ein weiterer Beſuch golt dem Be⸗ fehlshaber der Aufklärungsſtreitkräfte auf dem Kreu⸗ zer„Königsberg“. Mittags ſand ein Frühſtück beim Chef der Marineſtation der Oſtſee ſtatt. Vizeadmiral Albrecht hieß dabei die britiſchen Gäſte mit einer herzlichen Anſprache willkommen. Erholungsurlaub des Reich swirtſchaftsminiſters — Berlin, 29. Juni. Amtlich wird mitgeteilt: Der Reichswirtſchafts⸗ miniſter und preußiſche Staatsminiſter für Wirtſchaft und Arbeit, Dr. Schmitt, hat ſich durch die Arbeit der letzten Wochen ſo ſtark überanſtrengt, daß er am Schluſſe ſeines Appells zur Förderung der deutſchen Ausfuhr auf der Tagung der Auslandshandelskam⸗ Emern im großen Sitzungsſaal des Preußenhauſes einen Ohnmachtsanfall erlitt. Die ſofort hin⸗ zugezogenen Aerzte haben einen unverzüglichen Er⸗ holungsurlaub für erforderlich gehalten. Der Reichsminiſter wird darum in den nächſten 14 Tagen ſeinen Amtsgeſchäften ſernbleiben. Bilder, daß jede Graf Spees Bermächtuis * Mannheim, den 30. Juni Die Reichsmarine hat ſich mit der heutigen Taufe des neuen auf den Namen des Gra⸗ fen Spee zu der Perfönlichkeit eines der ruhm⸗ reichſten Adͤmirale der alten Kriegsmarine be⸗ kannt. Gleichzeitig iſt der Stapellauf in Wilhelms⸗ haven, an dem außer Familienmitgliedern des Grafen Spee die Ueberlebenden des Kreuzerge⸗ ſchwaders Graf Spee von 1914 teilnahmen, zu einem Ehrentage für die Taten und die Toten von Falkland und Coronel geworden. Aber nicht nür Heute Preisausschreiben für die deutsche dugendl . Nennt Ifr das dezitsce Saurgepiet? S i e he S Seite 5, 8,, 8 oͤieé Marine und die Wehrmacht überhaupt, ſondern ganz Deutſchland ehrt mit dem Taufakt von Wilhelmshaven den Führer, die Kämpfer und die Gefallenen des Oſtaſien⸗Geſchwaders, die damit nicht nur der Vergangenheit angehören, ſondern deren Geiſt durch dieſe Namensgebung in der deut⸗ ſchen Gegenwart und Zukunft aufs neue lebendig W9 Bei Beginn des Weltkrieges war Admiral Maximilian Graf von Spee Chef des deutſchen Kreuzergeſchwaders in Oſtaſien. Er führte ſein Geſchwadͤer öͤurch ͤen Pazifiſchen Ozean in füd⸗ amerikaniſche Gewäſſer, wo er ſtarke engliſche Streitkräfte am 1. November 1914 bei Coronel be⸗ ſiegte. Dieſe Niederlage eines engliſchen Geſchwa⸗ ders verſetzte der Seegeſtaltung Großbritanniens einen ſchweren Stoß, und die deutſchen Kreuzer hatten ſich unter der Führung des Grafen Spee ſo ausgezeichnet geſchlagen, daß England weitere ſchlimme Nachrichten befürchtete. Deshalb entſandte die engliſche Aöͤmiralität ſtark überlegene Panzer⸗ kreuzer nach dem Südatlantik. Graf Spees Ge⸗ ſchwader hatte inzwiſchen Kap Horn umſchifft und war in den Sübatlantik marſchiert. Seine Anweſen⸗ heit oͤort legte den feindlichen Handel brach und ſtörte aufs ſchwerſte die britiſchen Seeintereſſen. Dann kam es am 3. Dezember 1914 bei den Falk⸗ land⸗Inſeln zum Treffen mit den inzwiſchen in den ſüdamerikaniſchen Gewäſſer angekommenen engli⸗ ſchen Schlachtkreuzern unter Führung von Admiral Sturdee. Die engliſchen Schiffe waren an Größe und Kampfkraft, vor allem durch ihre weitertragen⸗ den und ſchwereren Geſchütze, dem deutſchen Ge⸗ ſchwader von vornherein überlegen. Gleichwohl kämpfte Graf Spee mit unbeirrbarer Tapferkeit. Aber auf die Dauer ſiegte das Uebergewicht des Materials. Graf Spee ging mit ſeinem Flaggechiff „Scharnhorſt“ unter. Er hatte noch zuletzt verſucht, durch todesmutigen Einſatz ſeines Schiffes das eng⸗ liſche Feuer auf ſich zu lenken, indem er einen küh⸗ nen Vorſtoß auf den Gegner unternahm, damit die ichwächeren deutſchen Kreuzer auf dieſe Weiſe ent⸗ laſtet würden und entkommen könnten. Aber ſein Heldentood, aus edelſtem ſoldatiſchen Opfergeiſt ge⸗ boren, vermochte das Schickſal des Geſchwaders nicht mehr aufzuhalten. Bald nach dem Flaggechiff „Scharnhorſt“ ſank die„Gneiſenau“ nach ſchwerem Endkampf. Die kleinen Kreuzer„Nürnberg“,„Leip⸗ zig“ und„Dreden“ entkamen zunächſt. Die verfol⸗ genden engliſchen Schiffe, deren weittragende Ge⸗ ſchütze nun noch mehr vor Vorteil waren, kämpf⸗ ten aber ſchließlich auch die Leipzig nieder. Welches Heldentum dem Oſtaſien⸗Geſchwader zu eigen war, zeigt ſich auch hier: Die„Leipzig“ feuerte bis zum letzten Schuß Munition, dann verſchwand ſie— zerſchoſſen, aber unbeſiegt— in den grauen Flu⸗ ten. Danach wurde die„Nürnberg“ auf ähnliche Weiſe niedergekämpft, auch ſie zank mit wehender Flagge. Allein der„Dresden“ gelang es, zu entſchlüpfen Sie ſetzte den Kreuzer⸗ dank ihrer Schnelligkeit. krieg, ſo ſehr ihr auch die Engländer mit mehreren Schiffen nachſtellten, noch einige Monate fort, ebenſo verwegen wie erfolgreich. Die Engländer vermoch⸗ ten ſie nicht zu faſſen. Verſchiedentlich beſtand das wackere Schiff noch Gefechte mit weit ſtärkeren⸗ feind⸗ lichen Kräften. Immer gehetzt, ohne Ruhe zum Ueberholen des über alle Maßen beanſpruchten Ma⸗ ſchinen⸗ und ſonſtigen Materials, geriet ſie, ganz auf ſich geſtellt, ſchließlich in den Zuſtand der mate⸗ rialmäßig bedingten Seenot und ſuchte den neu⸗ tralen Hafen in der Cumberlandbucht der chileni⸗ ſchen Inſel Mas a tierra(Robinſoninſel) auf. Wäh⸗ — —— N —— 2. Seite/ Nummer 294 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Samstag, 30. Juni 1984 rend ſie dort ankerte, erſchienen plötzlich am 14. März 1915 engliſche Kreuzer und eröffneten unter beiſpielloſem Bruch der Neutralität Chiles ein wil⸗ des Feuer auf ſie; die„Dresden“ lieferte dem Geg⸗ ner ein letztes ſcharfes Gefecht, dann legte ſie ſich todwund zur Seite und wurde von der eigenen Mannſchaft geſprengt. Mit ſtolz wehender Flagge verſank mit ihr das letzte Schiff des Spee⸗Geſchwa⸗ ders. Ruhmreich waren ſie alle geſunken, nach äußer⸗ ſter Pflichterfüllung, und mit ihnen Graf Spee und ſeine Söhne. Er, ſeine Söhne und ſeine Kameraden ſind den Heldentod in ferner See geſtorben. Daß ſie„mit Nutzen fürs Vaterland“ gefallen ſind, wie es Graf Spee gewünſcht hatte, das zeigt das Ge⸗ löbnis von Wilhelmshaven. Der Geiſt des Oſtaſien⸗ geſchwaders von 1914 lebt in der Reichsmarine fort! In dem Buch„Coronel und Falkland“, das der Engländer John Irving verfaßt hat, wird Graf Spee und ſein Geſchwader als ein tapferer Geg⸗ ner geehrt und es will etwas beſagen, wenn ein Engländer in einem Flottenbuche zugibt, daß Graf Spees Geſchwader„die ernſteſte Gefahr für die bri⸗ tiſche Seeherrſchaft“ dargeſtellt habe! Das Buch ent⸗ hält die folgende Geſamtwürdigung für das Oſt⸗ aſiengeſchwader:„Der Verluſt des deutſchen Ad⸗ mirals Graf von Spee, nicht weniger der ſeiner Offiziere und Mannſchaften, kann nur bedauert werden. Seine Handlungsweiſe, die kleinen Kreu⸗ zer zu entlaſten und ihr Entkommen zu decken, ſo nutzlos es war, und ſein letzter Befehl an „Gneiſenau“, wegzulaufen, während er wiederum die Aufmerkſamkeit auf ſich zog, müſſen ſtets als die tapferen Handlungen eines Feindes feſtgehal⸗ ten werden, der ſich als mutiger und ritterlicher Gegner erwieſen hat. Vielleicht drückt der„Funk⸗ ſpruch“, den Admiral Sturdee, der Führer der eng⸗ liſchen Schiffe, dem Korvettenkapitän Pochhammer, den älteſten überlebenden deutſchen Offizier, in der auf die Schlacht bei den Falklandinſeln folgenden Nacht überſandte, am beſten die Denkweiſe des See⸗ mannes aus:: „ Wir bedauern mit Ihnen den Verluſt Ihres Aömirals und ſo vieler Offiziere und Mann⸗ ſchaften. Unglücklicherweiſe befinden ſich unſere bei⸗ den Länder miteinander im Krieg. Die Offiziere beider Marinen, die in der anderen Freunde haben, müſſen ihre Vaterlandspflicht erfüllen. Das haben Ihr Acdmiral, Ihr Kommandant, Ihre Offiziere und * würdig bis zum letzten Augenblick getan.“ Engliſche Militärs in Frankreich Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters § London, 30. Juni. Mit ein paar formalen Zeilen kündigen die gro⸗ ßen engliſchen Morgenblätter an, daß der engliſche Kriegsminiſter ſowie eine Reihe höherer Ge⸗ neralſtabsoffiziere London verlaſſen haben, um den franzöſiſchen Schlachtſel⸗ dern einen Beſuch abzuſtatten. Dieſe Meldung wäre an ſich nicht weiter bemer⸗ kenswert, wenn ſie nicht mit dem jetzt eben beendeten Beſuch des franzöſiſchen Generaliſſimus Weygand in London zuſammenträfe. Engliſche Offiziere be⸗ ſuchen ſeit Kriegsende regelmäßig die fransöſiſchen Schlachtfelder. Da aber diesmal die engliſche Abord⸗ nung beſonders ſorgfältig zuſammengeſtellt iſt, darf man einigen Zweifel daran haben, daß es ſich wiederum um einen rein privaten Beſuch handelt. Die engliſche Delegation beſteht aus dem Kriegsminiſter Lord Hailsham, dem Finanz⸗ ſekretär des Kriegsminiſteriums Duff Cooper ſo⸗ wie Archibald Montgomery Maſſingberd uünd 40 engliſche Stabsoffizieren. Es darf daran erinnert werden, daß Weygands Beſuch in Lon⸗ don vornehmlich dem oben erwähnten General Mont⸗ gomery Maſſingberd galt. 9 Mit einer verdächtigen Eile— kaum daß die eng⸗ liſchen Offiziere den franzöſiſchen Boden erreicht haben und ehe noch überhaupt ein Kommentar an dieſen Beſuch geknüpft werden konnte, dementiert der„Daily Telegraph“ bereits im voraus alle Gerüchte, daß während des engliſchen Beſuches in Frankreich irgendwelche offiziellen Ver⸗ handlungen oder Beſprechungen zwiſchen den engliſchen und franzöſiſchen Offizieren ſtattfinden würden. 9 erzeugniſſe nur durch eine von ihm beſtimmte Reichs⸗ Das neue Getreidegrundgeſetz Die Regelung der Getreidewirtſchaft auf lange Sicht Meldung des DNB. Berlin, 30. Juni. Die Reichsregierung hat ſoeben ein Ge⸗ ſetz zur Ordnung der Getreidewirt⸗ ſchaft beſchloſſen. Es tritt am 1. Juli 1934 in Kraft. Es handelt ſich dabei nicht um ein Geſetz, das ledig⸗ lich die geordnete Abwicklung des neuen Getreide⸗ wirtſchaftsjahres ſichern ſoll, ſondern um ein Getreibegrundgeſetz, das auf Jahre hin⸗ aus die Vorausſetzungen ſchafft, um den Bauern den Abſatz der Ernte zu gerechten Preiſen und dem deutſchen Volfe die Ver⸗ ſorgung mit Brot für die Dauer zu gewähr⸗ leiſten. Der Reichsminiſter für Ernährung und Lanoͤ⸗ wirtſchaft wird durch das Geſetz ermächtigt, vorzu⸗ ſchreiben, in welcher Weiſe und in welchem Umfang 1. Erzeuger von inländiſchem Roggen und inländiſchem Weizen ſolches Getreide für Zwecke der menſchlichen Ernährung zu feſtgeietzten Preiſen abliefern dürfen oder müſſen: 2. Genoſſenſchaften, Händler und ſon⸗ ſtige Verteiler Roggen und Weizen für Zwecke der menſchlichen Ernährung er werben oder wei⸗ ter veräußern dürfen oder müſſen; 3. Mühlen und ſonſtige Verarbeiter Roggen und Weizen für Zwecke der menſchlichen Ernährung erwerben oder in verarbeitetem oder unverarbei⸗ tetem Zuſtand weiter veräußern dürfen oder müſſen Die Geſamtmenge an Brotgetreide, deren Ablie⸗ ferung zur Deckung des Bedarfes für die menſchliche Erpährung innerhalb eines beſtimmten Zeitraumes notwendig iſt, wird getrennt für Roggen und Weizen feſtgeſtellt. Dieſer Feſtſtellung ent⸗ ſprechend ſoll die Liefermenge über Liefergebiete, die der Reichsminiſter für Ernährung und Landwirt⸗ ſchaft beſtimmt, auf die Erzeuger verteilt werden. Dabei ſollen bei der Feſtſetzung der Lieſermengen für die Liefergebiete und die Erzeuger die eigenen be⸗ rechtigten Bedürfniſſe der Erzeuger und die bisheri⸗ gen Ablieferungen der Liefergebiete und der Erzeu⸗ ger angemeſſen berückſichtigt werden. Der Reichsminiſter für Ernährung und Landwirt⸗ ſchaft wird u. a. ferner ermächtigt, dieſelbe oder eine ähnliche Regelung auch für die übrigen Getreidearten, d h. insbeſondere auch für Fut⸗ tergetreide, zu treffen. Er kann ferner Vorſchriften über die Ausmahlung von Getreide und die Her⸗ ſtellung von Backwaren erlaſſen. Von beſonderer Be⸗ deutung iſt ſchließlich die für den Reichsminiſter für Er⸗ nährung und Landwirtſchaft vorgeſehene Ermächti⸗ gung, vorzuſchreiben, daß Getreide und Getreide⸗ ſtelle in den Verkehr gebracht werden dürfen. Da die Durchführung dieſes Geſetzes für das Geſamt⸗ wohl des Volkes von ausſchlaggebender Bedeutung iſt und unter beſonderen Umſtänden für die Nation geradezu lebenswichtig werden kann, war es notwendig, die Innehaltung der An⸗ oroͤnungen durch die Androhung ſchwerer Strafen zu ſichern. Ein abſchließendes Bild über die Durchführung dieſes grundlegenden Geſetzes im neuen Getreidewirt'ſich''fts jahr kann noch nicht gegeben werden, da noch kein ſicheres Urteil über das Ernteergebnis möglich iſt. Die erſte Erntevor⸗ ſchätzung wird vom Statiſtiſchen Reichsamt erſt An⸗ fang Juli vorgenommen. Als ſicher kann natürlich heute ſchon gelten, daß die neue Ernte die Rekord⸗ erträge der letzten beiden Jahre nicht erreichen wird. Andererſeits herrſcht bei den verantwortlichen Stellen Klarheit darüber, daß die Brotgetreideverſorgung für das Getreide⸗ wirtſchaftsjahr 1934/35 geſichert iſt. Im Oſten des Reiches, aber auch in Mitteldeutſchland, hat der Saatenſtand durch den Mugel an Winterfeuchtigkeit und durch den Mangel an Niederſchlägen vom März dieſes Jahres ab bis heute zweifellos gelitten. Im Weſten und Süden des Reiches iſt der Saatenſtand für Brotgetreide dagegen heute noch gut und es fällt dort auch ſoviel Regen, daß mit einer Verſchlechte⸗ rung nicht gerechnet zu werden braucht. Aber auch im Oſten des Reiches ſind die Dürreſchäden nicht etwa überall gleich groß. In Oberſchleſien, in Oſt⸗ preußen, aber auch in Brandenburg und Pommern gibt es Bezirke, die mit dem Saatenſtand immer noch zufrieden ſind. Die Getreidereſerven, die ſich in der Hand des Reiches und gemäß beſonderer geſetzlicher Vor⸗ ſchrift bei den Mühlen befinden, ſind überdies ſo groß, daß ſchon allein aus dieſem Grunde mit einer glatten Brotgetreideverſorgung der Bevölkerung beſtimmt gerechnet werden kann. Es iſt vorgeſehen, den Ausmahlungsſatz für Brot⸗ getreide zu erhöhen, wodurch wiederum mehrere hunderttauſend Tonnen Mehl zuſätzlich gewonnen werden können. Es wird daher aller Vorausſicht nach ſogar mög⸗ lich ſein, auch am Ende des Wirtſchaftsjahres 1934/35 eine Brotgetreidereſerve zu halten, die zwar nicht die diesjährige Höhe erreichen, aber doch nennens⸗ wert ſein wird. Weniger günſtig ſieht im Augenblick der Stand des Futtergetreides aus. Das wird um ſo mehr fühlbar ſein, als infolge der Trockenheit auch der erſte Rauhfutterſchnitt nicht befriedigend war. Ein endgültiges Urteil über die Futterverſorgung im Wirtſchaftsjahr 1934/35 wird aber erſt am Ende des Herbſtes möglich ſein, wenn die Herbſtfutterernte mit ihren Ausgleichsmöglich⸗ keiten geborgen ſein wird. die deunch-üſchen Beſpschunen Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters London, 30. Juni. Die engliſch⸗deutſchen Verhandlungen über das Transfermoratorium werden in demſelben ſreundlichen Geiſt, in dem ſie begon⸗ nen haben, fortgeſetzt. Obwohl theoretiſch wenigſtens die Verhandlungen zu Ende kommen müßten, da das engliſche Clearing⸗Geſetz bereits am 1. Juli in Kraft tritt, iſt dennoch damit zu rechnen, daß, wenn auch morgen noch keine Einigung zuſtande kommt, die Ver⸗ handlungen weitergeführt werden und der Clearing⸗ verkehr zum mindeſten für die Dauer der gegenwär⸗ tigen Beſprechungen noch hinausgeſchoben wird. In der City wird mancherorts die Anſicht vertre⸗ ten, daß, wenn Deutſchland ſich zu einer Anerken⸗ nungszahlung bereit finden würde, England leichter zu Konzeſſionen bereit ſein könnte. Ohne ausdrück⸗ liche Bezugnahme auf dieſes Gerücht wird eine ſolche Anſchauung im„Daily Telegraph“ abgelehnt, in dem es heißt, daß das engliſche Schatzamt unbe⸗ dingt auf voller Zahlung der gegenwär⸗ tigen Zinſenſummebeſteht und zu keinem Zugeſt än oͤnis bereit ſei. Von Beginn der Verhandlungen an dürfte der deutſche Gedankengang, daß ein größerer Export deutſcher Waren nach England als bisher es Deutſch⸗ land ermöglichen würde, durch einen größeren Zu⸗ fluß von Deviſen an die Weiterführung der Zins⸗ zahlung zu denken, eine große Rolle geſpielt haben. Daß man engliſcherſeits einem ſolchen Plan nicht unbedingt ablehnend gegenüberſteht, zeigt eine Aeußerung der„Financial News“, die wiſſen will, daß England dann ſeinerſeits Zuge⸗ ſtändniſſe gemacht haben wolle. Da aber dieſe in Widerſpruch ſtünden mit einigen von Deutſchland abgeſchloſſenen Handelsverträgen mit anderen Staa⸗ ten, ſeien noch weitere Rückfragen in Berlin not⸗ wendig. Auch die Außerung des„Daily Telegraph“, daß der Hauptgegenſtand der Verhandlungen die Suche nach einer Formel ſei, aus der der handels⸗ mäßige Vorteil für Deutſchland klar erkenntlich ſei, zeigt, daß man engliſcherſeits die anſcheinend völlig ablehnende Haltung zumindeſt gemildert hat. Eine ſolche Haltung müßte eigentlich für Englan) ſelbſtverſtändlich ſein. In dem Notenwechſel mit Amerika über die Kriegsſchuldenfrage hat England ſtändig darauf hingewieſen, wie notwendig ein größerer Warenexport für die Löſung der Schuldenfrage ſei. Eine völlige Ableh⸗ nung der deutſchen Forderung oͤurch England würde ſomit in vollem Gegenſatz zu der von England Amerika gegenüber vertretenen Haltung ſtehen. Rohſtoffkommiſſar Dr. Puype Meldung des DNB. — Berlin, 30. Juni. Der Reichswirtſchaftsminiſter hat im Einverſtänd⸗ nis mit dem Reichskanzler Dr.⸗Ing. Puppe aus Düſſeldorf zum Rohſtoffkommiſſar im Reichs⸗ wirtſchaftsminiſterium ernannt. * Die Deviſenlage zwingt zu ſparſamſter Ver⸗ wendung ausländiſcher Rohſtoffe und auch dazu, allen Möglichkeiten, heimiſche Rohſtofſe zu gewinnen und zu verwenden, mit verſtärktem Nachdruck nachzugehen. Beide Zielſetzungen müſſen unter dem einheitlichen Geſichtspunkt ſtehen, die Güte der öeutſchen Induſtrieprodukte und damit auch ihre Abſetzbarkeit im Auslande nicht nur au ſichern, ſondern möglichſt zu ſteigern. Bei der Lö⸗ ſung der ſich hieraus ergebenden Aufgaben ſoll der Rohſtoffkommiſſar den Reichswirtſchaftsminiſter tat⸗ kräftig unterſtützen. Es iſt zu begrüßen, daß es gelungen iſt, für dieſe verantwortungsvolle und bedeutſame Tätigkeit einen ſo hervorragenden Sachkenner wie Dr.⸗Ing. Puppe zu gewinnen, deſſen wiſſenſchaftliche Erfolge und praktiſchen Erfahrungen ihn beſonders geeignet hier⸗ zu erſcheinen laſſen. Dr.⸗Ing. Puppe iſt Kriegsteilnehmer; er gehört der SͤA und der NSꝰDAP an. Er iſt Ehrendoktor der Techniſchen Hochſchulen Brünn und Breslau ſo⸗ wie Ehrenſenator der Techniſchen Hochſchule Char⸗ lottenburg. Die Durchführung des Konkordats Meldung des DNB. — Berlin, 90. Juni. Zwiſchen der Reichsregierung und den Vertretern der NSDAP einerſeits und den Vertretern des deutſchen Epiſkopats andererſeits haben Verhand⸗ lungen über die Ausführung des Art. 31 des Reichs⸗ konkordats ſtattgefunden. Die Verhandlungen haben, getragen von dem feſten Willen, vorhandene Un⸗ ſtimmigkeiten zu beſeitigen und im Sinne der deut⸗ ſchen Volksgemeinſchaft zu arbeiten, befriedigende Ergebniſſe gezeitigt. Die Vertreter des deutſchen Epiſkopats wurden von dem Herrn Reichskanzler in perſönlicher Audienz empfangen. Auch dieſe Unterrednug war gekennzeichnet durch ein aufrichtiges Streben nach einträchtiger Zuſammenarbeit von Staat und Volk. Schlagtwolterunglück in Oberhanſen * Oberhauſen, 30. Juni. Samstag früh gegen 4 Uhr ereignete ſich im Revier 20 auf der ſechſten Sohle der Schachtanlage IV/ V der Concordia⸗Bergbau AG. in Oberhauſen ein Schlagwetterunglück, bei dem drei Mann den Tod fanden und fünf Mann leicht verletzt wurden. Von den Leichtverletz⸗ ten erlitten vier Mann leichtere Verbrennungen, während der fünfte dem Rettungstrupp angehörte und ſich bei ſeiner Arbeit eine leichte Gasvergiftung zuzog. Die Unterſuchungen über die Urſache des Unglücks wurden ſofort eingeleitet. Die Vertreter der Bergbehörde befinden ſich noch an Ort und Stelle, um die Urſache des Unglücks feſtzuſtellen. ————.rrr,—————— auptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner(im Urtaub) K(Stellvertreter: C. O. Eiſenbart) Verantwortlich für Politik: i. B. C. O. Eiſenbart ⸗ Handelsteil: 1 Willy Müll er⸗Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart⸗ Lokalen Teil: 3 Schönfelder⸗Sport: Willy Müller-Südweſtdeutſche Umſchau, 900 und den übrigen Teil: Eurt Wilh. Fennel— Anzeigen und geſchg liche Mitteilungen: 1 P. Gg. Klin gfämlich in manuheim. Heragehun Drucker und Verleger: Druͤckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer 3 Mannheim, R 1,—8 4 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Filkies, W 26, Viktoriaſtrahe Abend⸗Ausgabe A 12820 Ausgabe B 8202, Geſamt⸗D.⸗A. Mai 1964.21032 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rücport ———— Die Keimzelle deutſcher Kolonialmacht Wie ſie aufging und verdorrte/ Von Carl Onno Eiſenbart Zweieinhalb Jahrhunderte ſind darüber ver⸗ gängen: im Spätherbſt des Jahres 1682 wurden in Königsberg mehrere ſeetüchtige Schiffe zu einer beſonderen Expedition ausgerüſtet. Königsberg war damals der Sitz des kurbrandenburgiſchen Admira⸗ litätskollegiums, und die Ausrüſtung jener Flot⸗ tille geſchah auf Befehl ͤes Großen Kurfür⸗ ſten, der die Schiffe dem Kommando des Majors v. d. Gröben unterſtellte, eines Mannes von Mut und Tatkraft, der viele ferne Länder bereiſt hatte und vom Kurfürſten zum erſten deutſchen Kolonialpionier auserſehen worden war. Der Kur⸗ fürſt hatte mit ſcharſem politiſchen Auge die Be⸗ deutung kolonialer Beſitzungen für die Entwick⸗ lung eines Staatsweſens erkannt, und das Ziel der Expedition v. d. Gröbens war nichts anderes als die Gewinnung ſolchen Beſitzes. Nach beſchwerlicher Reiſe landeten die deutſchen Schiffe im Frühjahr 1683 an der Goldküſte von Oberguinea am Kap der„örei Spitzen“, wo v. d. Gröben auf dem Berge Mamfort die brandenburgiſche Flagge hißte und das Gebiet als die kurfürſtlich⸗brandenburgiſche Ko⸗ lonialniederlaſſung Großfriedrichsburg in Beſitz nahm. Zu dieſer erſten deutſchen Kolonie, die in den nächſten Jahren durch vertragliche Ab⸗ machungen mit verſchiedenen Eingeborenenſtämmel noch erweitert wurde, kam alsbald die Erwerbung des Küſtenſtrichs in Senegambien, den der Kurfürſt ſogar durch die Anlage von Befeſtigungs⸗ werken militäriſch ſichern ließ. * K Solcher überſeeiſcher Beſitz ſtellte den Kurfürſten vor neue Verwaltungsaufgaben. Vor allem mußte der Schutz der Kolonien mit Hilfe einer möglichſt ſtarken, ſeetüchtigen und beweglichen Flotte ſicher⸗ geſtellt werden. Königsberg, die bisherige Opera⸗ ttonsbaſis der Marine, genügte den neuen Anfor⸗ 85 derungen ſchon aus geographiſchen Gründen nicht mehr und als der Leiter der kurbrandenburgiſchen Marine, Raulé, dem Kurfürſten den Vorſchlag machte, den Sitz der Aòͤmiralität und der ſogenann⸗ ten„Brandenburgiſch⸗afrikaniſchen Compagnie“ nach einem Noröſeehafen zu verlegen, fiel die Wahl nicht nur aus praktiſchen, ſondern auch aus politi⸗ ſchen Gründen auf Emden, die maleriſche Staot mit ihren altertümlichen Giebeln, ihren Windmüh⸗ len und den hollandnahen Kanälen. Das branden⸗ burgiſche Haus beſaß nämlich die Anwartſchaft auf Oſtfriesland für den Fall, daß deſſen Fürſten aus⸗ ſterben ſollten. Im Hinblick auf unverkennbare Er⸗ oberungsabſichten, die der Biſchof von Münſter gegen Oſtfriesland im Schilde führte, hielt der Kurfürſt es für ratſam, ſich rechtzeitig hier feſtzu⸗ ſetzen. Tiefgehende Streitigkeiten zwiſchen den oſt⸗ frieſiſchen Ständen und der damals regierenden Fürſtin Chriſtine Charlotte gaben dem Kurfürſten willkommene Gelegenheit, ſeinen Plan auszufüh⸗ ren, Er ſtellte ſich auf die Seite der Stände gegen die Fürſtin, landete auf abenteuerliche Weiſe bei Nacht und Nebel eine kleine Truppenmacht in dem oſtfrieſiſchen Haſen Greetſiel und ſchloß mit Emden einen Vertrag ab, in dem die Staoͤt zum Hafen der kurbrandenburgiſchen Flotte und zum Sitz der „Afrikaniſchen Compagnie“ beſtimmt wurde. Die Emder ſtellten dem Kurfürſten ein Magazin⸗ gebäude für die Ausrüſtung und Verpflegung der Flotte, eine Schiffswerft ſowie ein Grund⸗ ſtück zur Verfügung, auf dem das Verwaltungs⸗ gebäude für ͤas Admiralitätskollegium und die„Afrikaniſche Compagnie“ errichtet wurde. * So zeigten ſich nun der Adler und die ſchwarz⸗ weiße Flagge zum erſten Male als junger Macht⸗ faktor auf allen Meeren. Die„Afrikaniſche Com⸗ pagnie“ entwickelte ſich zunächſt erſprießlich und ließ beim Kurfürſten den Gedanken entſtehen, ihr auch eine oſtindiſche Compagnie anzugliedern. Die Verwirklichung dieſes Planes iſt indes durch den ſchon 1866 erfolgten Tod des Herrſchers vereitelt worden. Ueberhaupt waren die letzten Jahre ſeiner Regierung der Weiterentwicklung der brandenburgi⸗ ſchen Kolonialpolitik nicht ſonderlich günſtig. Raulé und andere Beamte der Admiralität ſchädigten das Anſehen der„Afrikaniſchen Compagnie“ durch Ver⸗ untreuungen und Unterſchleife, aber dennoch führte der Nachfolger des Großen Kur⸗ fürſten, der ſpätere preußiſche König Fried⸗ rich., die Kolonialunternehmungen im Sinne ſei⸗ nes Vorgängers, wenn auch mit wechſelndem Er⸗ folge, weiter. Mehr und mehr machte ſich aber doch das Fehlen einer genügend ſtarken Kriegsflotte bemerkbar. Seeräubertum, Ka⸗ peranſchläge anderer Mächte auf brandenburgiſche Schiffe, beſonders auch der Konkurrenzneid der mäch⸗ tigen holländiſch⸗weſtindiſchen Compagnie waren die feindlichen Gewalten, die nach und nach das Werk des Großen Kurfürſten untergruben und denen man nur mit unzulänglichen Abwehrmaßnahmen zu be⸗ gegnen vermochte. * Um oͤie Jahrhundertwende begann dann langſam und ſtetig der Verfall. Auch Friedrich I. ſtarb, und ſein Sohn, der ſpartaniſch⸗ſparſame Friedrich Wilhelm I, deſſen einzige Leidenſchaft das Mili⸗ tär war, erkannte die Notwendigkeit kolonialer Ex⸗ panſion für ſein Mutterland nicht. Unter ſeiner Regierung gingen die deutſchen Ueberſeeunterneh⸗ mungen bis zur völligen Unrentabilität zurück. Nunmehr ſah ſich die Amſterdamer Konkur⸗ renz am Ziel ihrer Wünſche, und im Jahre 1717 brachte die holländiſch⸗ weſtindiſche Compagnie die preußiſch⸗brandenbur⸗ giſchen Kolonialgebiete durch Kauf in ihren Beſitz. Die unmittelbare Folge dieſes Zu⸗ ſammenbruchs war die Liquidation der„Afrikaniſchen Compagnie“ in Emden. Alle Verſuche von privater Seite, die Geſellſchaft zu halten, ſchlugen fehl, und erſt nach langem Widerſtreben fügten ſich die Emder im Jahre 1725 dem wiederholten Befehl des König Häuſer und Material der Compagnie zu verſteiger! Haum 7000 Taler waren das Ergebnis dieſes Ve kaufs, der das Schickſal des erſten deutſchen Koll nialbeſitzes endgültig beſiegelte. Das gut erhal“ gebliebene architektoniſch bemerkenswerte Magazi gebäude der kurbrandenburgiſchen Flotte zu Emo und zwei alte Geſchütze, die einſt an der guineſiſche Küſte unter Palmen ſtanden, ſind die einzigen ai unſere Tage gekommenen Zeugen der erſten A fänge deutſcher Kolonialpolitik. Erſt zweihundet Jahre nach dem mißglückten Verſuch des Großet Kurfürſten reifte Deutſchland als geeintes Volk ou achtunggebietenden Kolonialmacht heran, die, wenn ſie heute in Trümmer liegt, wieder aufgebaut wer“ den wird, ſo wahr deutſcher Fleiß und deutſche Tüch⸗ — ihre ungeſchmälerte Geltung in der Welt eſitzen. Mannheimer Künſtler auswärts ſehr geſucht. Willy Birgel, der geſchätzte Darſteller des Mann⸗ heimer Nationaltheaters, iſt von der Ufa eingeladen worden, in zwei Filmen zu ſpielen. Durch das Entgegenkommen des Intendanten Branden⸗ burg konnte Willy Birgel das Angebot annehmen. — Kammermuſiker Albert Schaper, Baß⸗ poſauniſt im Nationaltehater, wurde von der Lei⸗ tung der Bayreuther Feſtſpiele zur Mit⸗ wirkung an den diesjährigen Aufführungen einge⸗ laden.— Max Kergl, der geſchätzte Konzert⸗ meiſter des Nationaltheaterorcheſters iſt eingela⸗ den worden, im Stuttgarter und Münche⸗ ner Reichsſender als Soliſt mit Orcheſter zu ſpielen. O Der Brieſwechſel Coſima Wagner mit Cham⸗ berlain. Im Herbſt erſcheint im Verlage Philipp Reclam jun., Leipzig, herausgegeben von Paul Pretzſch, Bayreuth, der Briefwechſel zwiſchen Coſima Wagner und Houſton Stewart Chamberlain aus den Jahren 1888—19084 Die zwanzigjährige Zeitſpanne, die ſich im Brief⸗ wechſel widerſpiegelt, war für die Arbeit Coſin Wageers am Bayreuther Werk von ausſchlaggebe der Bedeutung. 8 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 294 Der Elevator wird zum Aufsaugen in den Getreide- kahn herabgelassen „Dort nied'n in jenem Holze 30 Leit't ſich ein Mühlen ſtolz, Die mahlt uns alle Morgen Das Silber und das rote Gold.“ .⸗ das Volkslied aus vergangenen Jahr⸗ hunderten zu ſingen weiß, klingt wie eine alte Sage zu uns herüber. Der kühle Grund und die ſtolze Mühle, das ſäcketragende Eſelein auf dem Eſelspfad, die ſchöne Müllerin und die zwar wanderluſtigen, Die Absackmaschine mit automatischer Wagge doch auch meiſt von einem etwas tragiſch⸗romanti⸗ ſchen Schimmer umgebenen Mühlenknechte ſind in Mannheim längſt verſchwunden; und die im deut⸗ ſchen Zunftleben ſo bedeutſame handwerkliche Mühlenkunſt mit ihren oft erſtaunlich aus⸗ gedachten Kraftmaſchinen für Wind oder Waſſer mußte der induſtrialiſierten Kunſtmülle⸗ rei, dem Dampf und der Elektrizität weichen. In einem aber berührt ſich gerade heute wieder Ge⸗ weſenes und Gegenwärtiges: das iſt die große volks⸗ wirtſchaftliche Bedeutung und Verpflichtung, die den Mühlen als den Verweſern der deut⸗ ſchen Ernte zukommt. Das tägliche Brot, in ſeinen weſentlichen Be⸗ ſtandteilen auf Heimatboden gewachſen, ſpielt in einem Deutſchland des bäuerlichen Wieder⸗ im Mehllager stehen die versandfertigen Säcke, wie die Krautköpfe ausgerichtet, beieinander Körner„wie Sand am Meer“,— gleich Eann das Aufsaugen in den Silo beginnen. aufbaus und der auf ſich ſelbſt geſtellten Spar⸗ ſamkeit faſt wieder die gleiche Rolle des Hauptvolks⸗ nahrungsmittels wie in den Zeiten des Sachſen⸗ ſpiegels und anderer altdeutſcher Rechtsordnungen, die den Mühlen eben deshalb beſonderen Schutz und beſondere Freihei⸗ ten zuſicherten. Wer aufmerkſam den Han⸗ delsteil oͤer Zeitungen verfolgt, wird wiſſen, daß auch heute eine ganze Reihe wichtiger Verordnungen und Ge⸗ ſetze oͤie Sonderſtellung des Mühlengewerbes be⸗ treffen, wobei der Zeit⸗ wandel von einſt und jetzt es alleröͤings mit ſich bringt, daß— rechts⸗ philoſophiſch geſprochen — die höchſte Freiheit als höchſte Ver⸗ pflichtung begriffen werden muß. * Warum wir nun— da doch vom Weg zum Brot die Rede ſein ſoll und man bei„Brot“ doch unwillkürlich„Rog⸗ gen“ denkt— gerade Weizenkörner auf ihrer Wanderſchaft be⸗ gleiten? Die Vorliebe des Süddeutſchen für helles oder ganz weißes Gebäck allein wäre Rechtfertigung genug, zumal auch die Statiſtik ein Ueberwiegen des Weizenanbaus und der Weizen⸗ vermahlung für unſere Gegend ergibt. Aber wir wollen außerdem noch des regen Weißmehlver⸗ brauchs in den Haushaltungen gedenken, der ſeine Urſache wiederum in einer landſchaftlichen Eigen⸗ tümlichkeit der Bevölkerung hat und all die herr⸗ Jede Minute kommen 5 Mehlsäcke vom Lager über die große Rutsche ins Rheinschiff geplumpst Weizenkörner durchwandern ein Mühlenwerk Vielerlei Arten von Reinigungsmaschinen sind nötig, um Schmutz und Fremdkörper aus dem Mahlgut zu entfernen lichen ſüddeutſchen Mehlſpeiſen⸗National⸗ gerichte entſtehen ließ, die mit„Grießknöpf“, „Nudle“ und„Spätzle“ am Oberrhein anfangen und in immer neuen Abwandlungen ſchwäbiſcher, bay⸗ riſcher, endlich öſterreichiſcher Art das Entzücken aller „Landfremden“ bilden. * So ſind wir denn durch die Pfälziſchen Mühlenwerke geführt worden, die mit ihrem 12 000 Tonnen faſſenden Silogebäude, mit ihrer ungefähr 4000 Sack zu 1 Doppelzentner betragenden 24⸗Stundenleiſtung ihren rieſigen maſchinenbevöl⸗ kerten Mahlböden und mehreren hundert Mann Gefolgſchaft von den zahlreichen Mannheimer Müh⸗ lenbetrieben der größte ſind. Die günſtigeren Han⸗ delsmöglichkeiten, die Vorteile des billigeren Waſ⸗ ————— In Feiertagsstille ruht das mächtige Gebäude,— Führung und Gefolg- schaft der Pfiälzischen Mühlenwerke beim Antritt ihrer Kameradschafts- Rheinfahrt ſerwegs, die gute Verbindung mit den Hauptabſatz⸗ gebieten beſtimmten auch ſie vor jetzt ungefähr 25 Jahren, ihren Gründungsort Schifferſtadt zu verlaſſen und ſich im Mannheimer Induſtriehafen anzuſiedeln. Dort können nun die Schleppzüge aus Rotterdam dͤas von Hamburg, Bremen, Stettin und andern Heimathäfen kommende deutſche und das noch von Ueberſee umgeſchlagene Auslandsgetreide un⸗ mittelbar„vor's Haus“ bringen, ſo daß nur noch der Elevator ſeine 2000 Zentner Getreidekörner je Stunde heraufzuſaugen braucht, damit das wie ein techniſches Wunder anmutende Reinigen, Miſchen, Mahlen, das Ausſondern der guten und der geringe⸗ ren Mehlſorten, das Abſacken, Lagern und endlich wieder die Verladung des Mehles vor ſich gehen kann. Unzählige Vorrichtungen ſind nötig, um auf vorbilolich hygieniſche Weiſe, ohne das Mahlgut je mit einer Menſchenhand in Berührung Sämtliche Aufnehmen Naturfilmm Hubert Schonger Endlose Reihen von Walzenstühlen besorgen das sechsfache Schroten der Getreidekörner zu Mehl, Dunst und Kleie zu bringen, all jene Sorgfaltsforderungen zu erfül⸗ len, die heute ſelbſtverſtändliche Vorausſetzung jeder einwandfreien Müllerei ſind. Wenn wir morgens in ein appetitliches Frühſtücksbrötchen beißen oder den guten Sonntags⸗Napfkuchen anſchneiden, dann ahnen wir freilich kaum, was alles in den ſinn⸗ reichen Säuberungsmaſchinen der Mühle hängen blieb, ehe ſie die wahrlich ſiebenmal geſieb⸗ ten Früchte des Feldes in Mehl verwandelte. Schon wenn das Getreide vom Schiff kommt, muß es eine Vorreinigung durchmachen, die trocken vor ſich geht und nur den allergröbſten Schmutz ent⸗ fernt. Kommt es dann aber aus dem Silo an die Reihe zum Mahlen, ſo beginnt ein Purgatorium von ſchier überwältigender Gründlichkeit. Da ſind die Monitore, in denen mittels ſtarker Magnete das „Enteiſen“ vor ſich geht, damit nicht Drahtſtück⸗ chen, kleine Nägel und was immer ſonſt an metalliſchen Stoffen in die Weizenſücke geraten iſt, im Mahlgang mit zerkleinert wird. Da ſind die ſo⸗ genannten Hochleiſtungstrieure, in öͤenen Hafer, Raden und andere pflanzliche Abgänge ausgeleſen werden, um ſpäter in Geſtalt des altbekannten Müh⸗ lenhafers und ſonſtiger, auch aus den Mahlrück⸗ ſtänden gewonnener Futtermittel Verwendung zu finden. Von den vielerlei Apparaten zum Wa⸗ ſchen und Bürſten ſind mit am intereſſanteſten die Röhren mit Schneckengang, in denen ſich alle etwa vorhandenen Steinchen ausſondern: die Mühle gewinnt hier wohl nicht gerade zur Freude ihrer Getreideeinkäufer täglich—30 Kilo Grobkies, die allerdings bei den Tauſenden von umgeſetzten Zentnern Mehl kaum ins Gewicht fallen. Iſt dann das Naß⸗ und wieder Trockenwerden, das Kühlen, Entſtauben und immer wieder Bürſten glücklich überſtanden, dann geht es über eine der mehrfach in den Mühlenbetrieb eingeſchalteten automatiſchen Waagen auf die Walzen⸗ ſt üh e, wo in ſechs Schrotungen die erſte Zerkleine⸗ rung der Körner erfolgt. In 54 Planſichtern wird dann das Mahlgut durch verſchieden feine Seiden⸗ und Drahtſiebe geſchüttelt— das gute Mehl wandert auf Transportſchnecken ins Lager und zur Abſackmaſchine, während die beiden andern Erzeug⸗ niſſe„Dunſt“ und„Grieß“ in weiteren 34 Dunſt⸗ und Grießputzmaſchinen gereinigt und mit 13 ver⸗ ſchiedenen Paſſagen nochmals vermahlen werden. Was dann noch übrigbleibt, ſind nur zu Futter⸗ zwecken brauchbare Kleie, Nachmehl und Bollmehl, die übrigens ungefähr 25 v. H. der verarbeiteten Ge⸗ ſamtmenge ausmachen. Cortſetzung auf Seite 4) Uit einem kräftigen„Ho-ruckl“ wird jeder Zwei⸗ Lentnersack in Reih und Glied gepackt Fertig geladen, warten die Mehlschiffe auf den Schlepper —————————— —————— ———————— —— —— —— N 2 S3 ———— ———————— Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Samstag, 30. Juni 1934. ———————————— Mannheim, 30. Juni. Der Weg hinaus und hinauf Wer eingeengt und eingekerkert in dieſen heißen Tagen im Zimmer ſitzen muß, ſehnt ſich hinaus. Der Gefangene kann nicht ſehnſüchtiger an ſeine Freiheit denken, als der ſtubenmüde Menſch an die ſchim⸗ mernde Fläche eines Sees, wo ihm Erquickung winkt. Es iſt ein unbändiges Verlangen in dem Menſchen: er will hinaus, er bahnt ſich ſeinen Weg. Wege, die ins Freie führen! 3 Es iſt nicht immer ſo leicht. Ich weiß von einem, der eingeengt wird durch mißliche Familienverhält⸗ niſſe. Er muß einen Teil ſeiner Geſchwiſter und ſeine Mutter ernähren; er tut es gewißlich gern als Sohn und Bruder, aber niemand wird ihm verübeln, daß er ſehnſüchtig ausſchaut nach einem Weg ins Freie, denn jeder möchte ſich ſein Leben ſo geſtalten, wie er es für gut und ſchön und richtig hält. Der Zwang iſt eine furchtbare Feſſel, bei aller Heilſam⸗ keit und Zucht, die er ausübt. Der erwachſene Menſch will Herr ſeiner ſelbſt ſein; er lechzt nach Freiheit. * Ein goldener Käfig iſt um ein junges Paar ge⸗ baut. Geſellſchaftliche Verhältniſſe haben den Käfig ſorglich verſchloſſen. Es flattern darin zwei Vögel⸗ chen, von denen jedes lieber in Freiheit wäre. Wenn ſie zur Ruhe kommen, ſitzen ſie trübſinnig einander gegenüber. Das Lied iſt verſtummt. Lieder gibt es nur in der Freiheit. Sie dürfen von Freiheit nur träumen, nicht ſprechen, die Freiheit nicht leben! * Iſt es nicht, als wären wir in einen tiefen Schacht der Sorgen verſunken geweſen, als hätten wir alle miteinander in Deutſchland erſticken müſſen? Es gab kaum genug Worte, um all die Sorgen auszuſpre⸗ chen, die auf uns einſtürmten. Schlagende Wetter waren in unſerer Erde. Eine furchtbare Windsbraut drohte in der Luft. Die Sinne wollten uns ſchwin⸗ den. Unheimliches Dunkel ſchien ſich über unſere ugen zu legen. Und doch war eine Sonne droben, die hindurchbrach. In einem gewaltigen Wetter rei⸗ nigte ſich die Luft, entlud ſich der neue Kraftſtrom, machte ſich Bahn und führte uns ins Freie. Es iſt gegangen. Wie durch ein Wunder! *. Die Seele eines Menſchen bewährt ſich in der qualvollen Enge ſeiner Einſamkeit, die Kraft eines Volkes im Tragen von Laſten, die die Schultern ſtark machen. Das Herz wird feſt dabei. Der Weg ins Freie wird immer ein Weg in die Höhe ſein. Durch Hoffnung und Stilleſein bereitet ſich alles Große vor. Und nun ſind wir dabei uns aufzurich⸗ ten zur Freiheit der deutſchen Seele! Se Fahnen hergus!. 119110 Der Kolonial⸗Militär⸗Verein Mann⸗ heim und Umgebung veranſtaltet, wie mitge⸗ teilt, anläßlich des Kolonial⸗Gedenktages, mit dem die Feier des 25jährigen Stif⸗ tungsfeſtes verbunden iſt, morgen nachmittag einen Feſtzug, der ſich um 2,0 Uhr vom Zeug⸗ hausplatz aus durch die Rheinſtraße,, Planken und Breite Straße bis Friedrichsbrücke, über den Fried⸗ richsring und durch die Kunſtſtraße zum Ausgangs⸗ punkt bewegt. Die Mannheimer Einwohnerſchaft, vor allem die Anwohner der Straßen, durch die ſich der Zug bewegt, werden gebeten, durch recht reiche Beflaggung ihre Anteilnahme an der vater⸗ ländiſchen Kundgebung zu bezeugen. Der Weg zum Brot (Fortſetzung von Seite 9) Hübſch iſt es, die blitzblanken Hallen zu betrach⸗ ten, in denen endloſe Reihen von Maſchinen ſtamp⸗ ſen und ſurren. Obwohl es nämlich oͤrin in den hellen Holzverſchalungen der wie neue Küchenmöbel glänzenden Pitchpine⸗Beſtückung genug Mehlſtaub gibt, iſt es in jedem der ſechs Stockwerke des Reini⸗ gungs⸗ wie des Mühlengebäudes doch ſo ſauber, daß man getroſt im Frack oder Abendkleid dort her⸗ umſpazieren könnte. Ja, der alte Obermüller Kunz, der nach vieljähriger Tätigkeit in ſüditalieniſchen und ſogar einer ſardiniſchen Mühle heute auch ſchon ſeit mehr als einem Vierteljahrhundert in dem Mannheimer Betrieb iſt, erzählt von ſolchem Rein⸗ lichkeitsfanatismus der Vorkriegszeit, daß ſelbſt die putzwütigſte Hausfrau damit in den Schat⸗ ten geſtellt iſt: oͤurften doch oͤamals nicht einmal die Müller— geſchweige denn gewöhnliche Sterbliche in ihren Straßenſtiefeln die lackierten Dielen der Mahl⸗ böden betreten! Vielmehr gab es zu dieſem Zweck beſondere Mühlenſchuhe, in denen man ohne die Gefahr von Kratzern oder Flecken über dieſes ge⸗ pflegte Parkett der gehen konnte. Ununterbrochen bei Tag und bei Nacht laufen die Maſchinen, dͤreht ſich in der Kraftanlage das mäch⸗ tige Schwungrad, von dem aus die Arbeitsenergien durch vierundzwanzig hanfene Quadratſeile in die einzelnen Abteilungen übertragen werden. Was aber unter ſtändiger Aufſicht durch das Mühlen⸗ laboratorium und bei täglicher, partieweiſer Prüfung jeder ankommenden Getreide⸗ wie abgehen⸗ den Mehllieferung durch ͤie Verſuchsbäckerei als fertige Ware aus der Rheinrottſtraße in die Welt hinausgeht, das ſind gewiß die Nachfahren jenes„Silbers und roten Goldes“, von denen unſer Volksliedchen ſagt: denn Golöͤpuder und Sil⸗ berpuder heißen die beiden Haupthandelsmar⸗ ken, mit denen die Pfälziſchen Mühlenwerke auch heute noch, neben der ſeit kurzem geſetzlich vor⸗ geſchriebenen Normierung nach dem Aſchegehalt ihre feinſten Mehlſorten bezeichnen. Doch während die edeln Metalle als Wahrzeichen dͤes Wohlſtandes in aller Welt nur mehr recht fragwürdige Größen ſind, genieſſen Gold⸗ und Silberpuder heute mehr denn je den Vorzug unverlierbarer Wertbeſtändig⸗ kect, weil ſie mit jeder neuen Ernte aus den leben⸗ digen Kräften des Landes neu „ Südweſtafrila einſt und jetzt Einoͤrücke und Erfahrungen aus 25 Fahren erfolgreicher kolonialer Tätigkeit Deutſch⸗Südweſtafrika, an Flächeninhalt ungefähr von der anderthalbfachen Größe des Mutterlandes, war das erſte Schutzgebiet des Deutſchen Reiches, mit dem es im Jahre 1884 bekanntlich den Reigen ſeiner kolonialen Erwerbungen eröffnete. In den erſten Jahrzehnten bis zu dem großen Eingeborenenauſ⸗ ſtand von 1903 beſtand in der Heimat wenig Sinn für die Bedeutung einer aufbauenden Kolonialpoli⸗ tik. Die Land⸗ und Siedlungsgeſellſchaften, denen von der Regierung ein großer Teil des beſiedlungs⸗ fähigen Landes überlaſſen worden war, richteten ihr Augenmerk mehr auf die bergbauliche Erſchließung als auf Stützung und Zuzug von Farmern. Auch ein behördlicherſeits vorgenommener Verſuch um⸗ fangreicher Anſiedlungen von Buren, die nach dem Burenkrieg von 1900 bis 1902 aus Südafrika fortge⸗ zogen waren und als begehrenswertes Siedlerele⸗ ment angeſehen wurden, hatte nur geringen Erfolg. So darf man wohl ſagen, daß es in den erſten zehn oder fünfzehn Jahren nur langſam vorwärts ging, wennſchon durch den Bau der Bahnlinie Swa⸗ Die Diamanten waren ſo recht der Glücks⸗ fall, auf den man gewartet hatte, um einen von wirtſchaftlicher Beihilſe aus der Heimat unabhängigen Aufſchwung zu gewährleiſten. Der Regierung waren nun alle Möglichkeiten in die Hand gegeben, die in der Tat auch mit Klugheit und Umſicht genützt wurden, um durch weitere Waſſererſchließung und Vermeſſung der Farmen das Land beſiedlungsfähiger zu machen. Waſſer⸗ bohrkolonnen bearbeiteten mit erhöhtem Eifer den Norden wie den Süden. Für private Bohrtätigkeit und Schaffung von Staudämmen wurden erhebliche Beihilfen gewährt. Amtliche Muſterfarmen und Verſuchsſtationen für Schafzucht, Rinderzucht, Pferdezucht, für Tabakbau und Forſtwirtſchaft ent⸗ ſtanden. Bakteriologiſche Inſtitute, gute Kranken⸗ häuſer, Schulen und ſogar eine Funkſtation wurden von der Regierung ins Leben gerufen, auch die Poſtverbindungen Hand in Hand mit dem Bahnbau üüber das ganze Land ausgedehnt. „Der Anfang und das Ende dieſer gedeihlichen kopmund—Windhuk von 1897 bis 1902 und die In⸗ JEntwicklung aber blieb für Deutſch⸗Südweſt das OEUHTSCH- SEEE Deutſehlands einſtige Kolonien Eine Karte des verlorenen dentſchen Kolonialbeſitzes angriffnahme des Bahnbaues Swakopmund. Tſu⸗ meb, wo reiche Kupfervorkommen raſchen Auf⸗ ſchwung verhießen, ſchon bedeutſame Schritte getan Ewaren. Ein ſchwerer Rückſchlag war in dieſer Zeit der Ausbruch einer Rinderpeſt, die Ende der neun⸗ aiger Jahre den mühſam gezüchteten Viehbeſtand, zum größten Teil vernichtete Die große Wende geſchah durch den Einge⸗ borenenaufſtand, der zunächſt allerdings die bisher geleiſtete Kulturarbeit in Trümmer gehen ließ. Im Herſt 1003 empörten ſich die im äußerſten Süden des Landes ſitzenden Bondelswarts⸗Hottentotten. Während die Schutztruppe mit ihrer Niederwerfung beſchäftigt war, brach Anfang 1904 der Hereroaufſtand im Norden los, der auch die meiſten übrigen Hotten⸗ tottenſtämme zu Feindſeligkeiten anſtachelte. Die Greueltaten der fanatiſierten Hereros in den Bezir⸗ ken Windhuk, Okahandja, Omaruru, Karibib und Go⸗ babis waren damals auch daheim in aller Munde. Auch die ſüdlichen Hottentottenſtämme machten ge⸗ nug von ſich reden. Sie führten einen ſtändigen Kleinkrieg, dem bei ihrer Gewandtheit und guten Kenntnis des Geländes nur ſchwer zu begegnen war. Die einzige wirkſame Maßnahme gegen ſie wurde lei⸗ der erſt ſehr ſpät ergriffen: indem das Kommando der Schutztruppe alle Farmer nebſt ihrem ganzen Viehbeſtand nach dem ſchon wieder in Ruhe befind⸗ lichen Norden abſchob und dadurch den blühenden Viehdiebſtahl der Eingeborenen unterband. Denn bis dahin war das geſtohlene Vieh von unſern„neu⸗ tralen“ Vettern jenſeits der deutſch⸗engliſchen Grenze jeweils in Gewehre und Munition umgewechſelt wor⸗ den, ſo daß die Aufſtändiſchen ihre beſcheidenen Vor⸗ räte immer wieder ergänzen konnten. Zu Beginn des Jahres 1906 glich das Land im Süden einem Schutthaufen. Im Norden regten ſich die erſten Kräfte zum Wiederaufbau. Aber eine gute Seite hatten ſelbſt die traurigen Zeiten: das ganze deutſche Volk wußte jetzt um die Kolonie Süd⸗ weſtafrika. Und nachdem der Reichstag unter Füh⸗ rung des berüchtigten Erzberger zunächſt die nö⸗ tigen Kredite für Bahnbau und ſogar für die Fort⸗ führung des„Hererokrieges“ verweigert hatte, erbrachten die ſogenannten„Hottentottenwah⸗ len“ nun eine kolonielfreundliche Mehrheit. Der Bann war gebrochen. Deutſch⸗Südweſt war Mode geworden. Sieoͤler ſtrömten ins Land. Mit doppeltem Eifer ging alles daran, die Spuren des Krieges und der Verwüſtung zu überwinden. Der bereits im Jahre 1906 in Angriff genommene Bau der ſtrategiſch wichtigen Südbahn zwiſchen Lüderitz⸗ bucht und Keetmanshop mit rund 360 Kilometer Länge wurde zu Ende geführt. 1908 folgte die 180 Kilometer lange Zweigſtrecke Seeheim-Kalkfontein. Auch die ſchon vor dem Herervaufſtand begonnene Linie Swakopmund⸗Windhuk und die weitere Zweigſtrecke Otavi—Grootfontein konnten fertig⸗ gebaut werden. Auch die Siedlungsfrage wurde nach Löſung oder ſachkundiger Ueberprüfung der Ver⸗ träge mit den Landkonzeſſionsgeſellſchaften nun⸗ mehr durch die Regierung ſelbſt bearbeitet und durch Beſchlagnahme von Gebietsteilen der niedergewor⸗ fenen eingeborenen Empörer große Ländereien für Farmer freigemacht. Während ſich unter dieſen Umſtänden auch der Kupferbergbau im Norden recht günſtig entwickelte, trat im Süden jenes Ereignis ein, das für die ganze künftige Entwicklung Südweſtafrikas von ausſchlaggebender Bedeutung warden ſollte: die Auffinoͤung der ausgedehnten alluvialen Diaman⸗ tenlager bei Lüderitzbucht, längs der atlantiſchen Küſte, im Juli 1908. Waſſer, dem die weiteſtblickenden Pläne galten. Die großen Trockenflußbetten der teilweiſe ſehr reichen Niederſchlagsgebiete führen zur Regenzeit oft un⸗ vorſtellbar große Waſſermaſſen zu Tal, die ohne ſinnvolle Regulierung völlig ungenützt dem Meere zuſtrömen. So bietet etwa der ſog. Fiſchfluß, der an mehreren Stellen die Möglichkeit guter Tal⸗ ſperren, durch die eine Berieſelung großer Flächen und Hebung des Grundwaſſerſpiegels gegeben iſt. Die deutſche Regierung hat das unbeſtreitbare Ver⸗ dienſt, ſich mit allem Nachdruck für die Durchfüh⸗ 1914 bereits eine Million Mark für die Vorarbeiten im Etat vorgeſehen, als der Ausbruch des Welt⸗ krieges die Ausführung dieſes für die Zukunft des Haufen warf. Bei der Betrachtung des Werdens nuſerer älteſten Kolonie darf man natürlich auch die Schutztruppe nicht vergeſſen, denn ſie iſt ſeit ihrer Begründung gegen Ende der 8oer Jahre ſtets nicht nur als Schutz, ſondern auch als ein Kulturfaktor im wahrſten Sinne des Wortes tätig geweſen. Die Mehrzahl der erſten Siedler ſtammte aus ihren Reihen, indem die fernerhin drüben blieben, in den Anfangszeiten allerdings ihr Augenmerk mehr auf Frachtfahren als auf die Farmwirtſchaft richteten. Auch beim Bau der Feſtung und Niederlaſſung Winoͤhuk ſeit 1890 und ſpäter beim Bau der Bahnen, bei Wege⸗ bau und Wegemarkierung wurden ſtets neben der weißen und farbigen Arbeiterſchaft Schutztruppler eingeſetzt, von deren Wirken ſelbſt in den wildeſten und abgelegenſten Gegenden noch heute die vorbild⸗ lich ſorgſam angebrachten Steinplatten mit einge⸗ meißelten Entfernungen berichten. Mit den vom Kom⸗ mando aufgeſtellten Landesvermeſſungstrupps mach⸗ ten ſie ſich ferner um die topographiſche Aufnahme des Landes verdient, eine Arbeit, die nicht einmal das ſchon viel länger von Europäern kultivierte Südafrika der Union für alle ſeine Diſtrikte nach⸗ weiſen kann, während das deutſche Schutzgebiet bereits vor dem Kriege vollkommen topographiſch aufgenommen war. Auf allen Truppenſtationen, wo es die Waſſer⸗ verhältniſſe irgend geſtatteten, wurden auch Gärten angelegt und muſtergültige Grünanlagen geſchaffen, zmit deren Pflege die Schutztruppler ſchon während ihrer Militärzeit die Kenntniſſe brauchbarer Sied⸗ ler erwarben. Wirtſchaftspolitiſch überaus wichtig war die im Jahre 1910 eingerichtete Selbſtverwaltung des Landes und der Gemeinden, deren Finanzlage auch dͤurch die ſtändig wachſende Förderung von Diamanten in den nächſten Jahren ſo weit gebeſſert wurde, daß ſich die Kolonie Deutſch⸗ Südweſtafrika vor Ausbruch des Krieges, abgeſehen von den vom Reich getragenen Koſten für die Schutz⸗ truppe, faſt ganz aus eigenen Mitteln erhalten konnte. Bemerkenswert iſt hier auch die Feſtſtellung, daß die weißen Anwohner von etwas über dreitau⸗ ſend Seelen im Jahre 1900 auf rund fünfzehn⸗ tauſend im Jahre 1913 geſtiegen waren. Eine gleichmäßige und deshalb geſunde Vorwärtsentwick⸗ lung zeigte ſich auf allen Gebieten. Handel und Mäßige Zoll⸗ und Eiſenbahntarife ſchufen die Grund⸗ lage für billige Lebenshaltung. ſüdlich von Windͤhuk entſteht und faſt 600 Kilo⸗ meter weit das Land bis zur Südgrenze durchfließt, rung dieſes Planes eingeſetzt zu haben. So waren ganzen Landes entſcheidenden Projektes über den Mannſchaften nach Ableiſtung ihrer Dienſtzeit auch Wandel blühten. Ein geordnetes Gerichtsweſen nach deutſchem Muſter und eine wohlorganiſierte Landes⸗ polizei ſorgten für die allgemeine Rechtsſicherheit.“ 2 Was in den wenigen Jahren von 1906—1914 ge⸗ ſchaffen worden war, erſcheint erſt recht heute im Spiegel von Vergangenheit und Gegenwart als eine Kulturtat allererſten Ranges, wie ſie nur deutſcher Fleiß und deutſche Beharrlichkeit zu ſchaffen vermö⸗ gen. Das iſt und bleibt eine Tatſache, die mancher Südafrikaner und mancher Engländer inzwiſchen ſelber zugeben mußte und auf die wir mit Recht ſtolz ſein ͤürfen. Dann aber kam der Weltkrieg mit ſeinen gerade auch für unſere Kolonialpolitik ſo ver⸗ heerenden Folgen.(Schluß folgt.) Vom Funi zum Juli Nach einem Juni, der mehr dem Hochſommer als dem Frühjahr angehörte, hebt nun der Juli, der eigentliche Sommermonat, an. Noch blühen in den Gärten die Roſen, aus manchen Hecken ſtrömt der Duft des mit ſchneeweißen Blüten überladenen Jasminſtrauches und von den Lindenbäumen herab weht es Honigdüfte in den ſommerlichen Tag. Aber all das haben wir ſchon vom Juni übernommen. Und ſo wird uns der Sommermonat Juli ſelbſt kaum noch etwas ſchenken können, was uns nicht ſchon ſommerlich vertraut wäre. Selbſt die Hunds⸗ tage, die ja in der zweiten Julihälfte einſetzen, hat der Juni an manchen heißen Tagen ſchon vorweg ge⸗ nommen. In das Blühen und Duften miſcht ſich mit jeder Woche mehr verheißendes und erfüllendes Reiſen. Auf den Feldern wogt das Korn. In wenigen Wo⸗ chen wird das Grün der Aehren im Brande des Sommers ſich färben und der Senſe des Schnitters zum Opfer fallen. Während der Landmann ſo in hartem Tagwerk vom früheſten Morgen bis zum ſpä⸗ ten Abend arbeitet, ſuchen die anderen Berufe um dieſe ſommerliche Zeit in kurzen Ferientagen Er⸗ holung, Kräftigung und Lebensfreude. Nur allzu flüchtig enteilt die ſchöne Jahreszeit. Nimmt uns doch der Juli ſchon wieder eine Stunde von der Länge des Tages. Und ſo gilt es um ſo mehr, vom Sommer ein Stücklein Sonnenfreude und Sommer⸗ glück zu erhaſchen Die ſogenannten Bauernregeln beherrſchen die Furcht vor dem Regen. Heuer wäre freilich dem Landwirt als Vorausſetzung für eine heiße Trocken⸗ zeit im Juli ein feuchterer Juni erwünſcht geweſen. Vom Juli aber heißt es: Im Jult muß braten, was im Herbſt ſoll geraten.— Kilian, der heilige Mann, ſtellt die erſten Schnitter an.— Sind die ſie⸗ ben Brüder naß, regnets vohne Unterlaß.— Regnets an Unſerer⸗Lieben⸗Frauen⸗Tag vierzig Tage lang, der Regen nicht aufhören mag.— Hundstage hell und klar, deuten auf ein gutes Jahr“. Polizeibericht vom 30. Juni Verkehrsunfälle. Auf der Kreuzung Roſengarten⸗ Lameyſtraße ſtieß geſtern nachmittag ein Radfah⸗ rer mit einem Perſonenkraftwagen zuſammen, wo⸗ bei er ſtürzte und den rechten Unterſchenkel brach. Der Verunglückte wurde durch den Kraftwagenführer in das Allg. Krankenhaus gebracht.— Ein Rad⸗ fahrer, der abend auf der Seckenheimer Anlage aus noch nicht bekannter Urſache ſtü erlitt eine ſtark blutende Wunde am 0000 2 Verünglückte wurde mit dem Sanitätskraftwagen in das Allg, Krankenhaus gebracht. 60 Unfall. Vermutlich infolge eines Schwindelanfal⸗ les ſtürzte geſtern nachmittag auf der Mittelſtraße eine Frau zu Boden, wobei ſie eine Verletzung an der Stirn erlitt. Der Sanitätskraftwagen brachte die Verunglückte in das Allg. Krankenhaus. Aus politiſchen Gründen wurden im Laufe des geſtrigen Tages zwei Perſonen ſeſtgenommen. ** Ihr 50jähriges Geſchäftsjubiläum begeht heute die Firma Wilhelm Röslen, Feinbäckerei, Ng, 16. Der Vorgänger des jetzigen Inhabers, Herr Kon⸗ rad Wolf, der das Geſchäft gründete, erwarb ſich durch gute Ware das vollſte Vertrauen ſeiner Kund⸗ ſchaft. Im Jahre 1907 übernahm Herr Wilhelm Röslen das Geſchäft. Es gelang ihm, durch Herſtel⸗ lung erſtklaſſiger Backwaren und Spezialartikel, und reele Bedienung, nicht nur den guten Ruf ſeines Vorgängers zu erhalten, ſondern ſein Geſchäft ſo emporzuarbeiten, daß es heute zu den führenden Bäckereien Mannheims gezählt werden kann. ** Ihr 25jähriges Arbeitsjubiläum begeht mor⸗ gen Frau Suſanna Strobel bei dem Zigarren⸗ haus Auguſt Weick. Die Jubilarin trat am 1. Juli 1909 in das Geſchäft als Verkäuferin ein und leitete ununterbrochen die Filiale Bellenſtraße 43. In dieſen 25 Jahren hat ſie es verſtanden, durch große Um⸗ ſichtigkeit die Beliebtheit der Kunden und dadurch auch das Vertrauen ihrer Firma zu erwerben. un Ihren 80. Geburtstag begeht morgen Frau Dorothea Sackmann. Die Jubilarin ſtand jahr⸗ zehntelang als Zeitungsträgerin in Dienſten unſerer Firma und bediente die N⸗Quadrate. Leider wird Frau Sackmann ſeit längerer Zeit durch ein Bein⸗ leiden an das Zimmer gefeſſelt. k Seinen 75. Geburtstag feiert am morgigen Sonntag Spenglermeiſter Jakob Otterſtetter, H 7, 12, ein treuer Leſer unſerer Zeitung, die er ſeit 45 Jahren bezieht. u* Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am morgigen Sonntag Kriminalſekretär Daniel Joa mit ſeiner Gattin Dina geb. Keller, Neckarau, Kleine Adlerſtraße 3. un Die Berufsgemeinſchaft der Büro⸗ und Be⸗ hördenangeſtellten hielt gemeinſam mit der Berufs⸗ gemeinſchaft der weiblichen Angeſtellten für ihre Mit⸗ glieder der Fachgruppen Rechtsanwälte, Auskunf⸗ teien, Reichs⸗ und Länderverwaltungen und Sozial⸗ verſicherung einen Vortragsabend ab. Unter⸗ bezirksleiter Pg. Griesbach ſprach ausführlich über die künftigen Aufgaben der Berufsgemeinſchaf⸗ ten, welche die fachlich⸗berufliche Ausbildung und Schulung im Sinne des Staates ſein wird. Der Sportreferent des Sportamtes der NSG„Kraft durch Freude“, Pg. Körbel, erſtattete einen intereſſanten Bericht, nach welchem Kurſe für Leibesübungen (Gymnaſtik, Schwimmen, Fechten, Boxen uſw.) für alle Volksgenoſſen demnächſt eingerichtet werden. Eingangs der Verſammlung gedachten die Teilneh⸗ mer des Schmachvertrages von Verſailles und gelob⸗ ten, in Treue dem Führer zu folgen auf ſeinem Wege zur Wiedererlangung deutſcher Ehre und Freiheit. Die ſtädtiſche Straßenbahnerkapelle brachte vor und nach den Vorträgen ſchmiſſige Marſchweiſen zu Ge⸗ gemeinſam geſungene Lieder beendeten den Abend. * A In vierjähtigem Ringen gegen eine Welt von Feinden ist * Deutschland der Uebermacht und dem Verrat in den eigenen Reihen erlegen. Zu den Schmachbedingungen des„Friedens- vertrages“ von Versailles gehörte auch die Bestimmung, dab Frankreich das Eigentum an den reichen Kohlengruben im Saar- gebiet an der Westgienze des Reiches erhielt. Diese sollten einen Ersatz für die den Franzosen während des Krieges in Nordfrankreich entgangene Kohlentõrderung bilden. Weit über diese Ersatzleistung hinaus hat sich Frankreich seit 14 Jahren mit unerhörtem Raubbau an den Kohlenschätzen des Saarge- bietes bereichert. Aber es wollte noch mehr: das Saargebiet (1912 qxm mit ũber 800 000 deutschen Einwohnern) sollte ganz unter französischen Einfluß kommen, und so wurde es unter die landfremde Verwaltung des Völkerbundes gestellt Erst im Jahre 1035 können die Saardeutschen datũber abstimmen, ob sie unter der Herrschaft des Völkerbundes bleiben, nach Frank- reich gehen oder Zu Deutschland zurückkehren wollen. Auch 15 Jahre Fremdherrschaft haben die Saardeutschen nicht an ——— — . — .—2. ——— ihrem Willen zur Rückkehr ins Reich irremachen können. Wir haben aber die Pflicht, ihnen zu helfen, daß dieses deutsche r * Land mit seiner Kohle, seinen Eisenschätzen und Glashütten, das nach Geschichte, Volkstum und Wirtschaft rein deutsch ist, endlich wieder frei wird. ————— S e i½ S SSN S S 89o —— 6 * 8• 4 3 SRRG———— 4 5 3 8 —— **** — 8 S .— 8 2* 8 eee 7 5 TTTTPTPPPPPPPTPPPTPTTTTTTTT eee ee 2———*—————— 2 — 8 3 55—————————— —— Samstag, 30. Juni 1934. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Frauenarbellsschult der Bolkswoblfahrt Ein kleiner Einblick in ihre ſegensreiche Tätigkeit 2000 ſchulentlaſſene Mädchen. Das iſt eine Zif⸗ fer, die Nachdenklichkeit bewirkt und bei der NS⸗ Volkswohlfahrt vorbeugende Sorgen ver⸗ anlaßt. 150 nur gelang es auf Anhieb unterzubrin⸗ gen, denn die Mannheimer Hausfrau ſteht auf einem ablehnenden Standpunkt, der aus früherer Erfahrung geſehen nicht unberechtigt ſein mag: „Die Mannemer Mädle tauge allemiddenanner nix!“ Sie ſind geweckt aber kratzbürſtig. Und wenn ſie von Haushalt eine Ahnung haben, ſo meſſen ſie dem keine tiefere Beöeutung bei. Den Mädels alſo Liebe zu Haushalt, Ord⸗ nung und Reinlichkeit beizubringen, iſt eine Frauenarbeitsſchule vonnöten. So dachte ſich wohl Frau Anna Roth von der NS⸗ Volkswohlfahrt. Es hat keinen Sinn, daß dauernd wackere Mädchen vom Lande in die Stadt herein⸗ geholt werden, wenn hier genügend herumlaufen; wo doch die große Geſundheit und Glückſeligkeit bringende Aufgabe in der Lanobeſiedlung geſtellt iſt. Die Mannheimer Mädels ſollen eine Ausſicht haben, ihre guten Eigenſchaften beweiſen und die weniger guten unterdrückenlernen. Alſo entſtand der Gedanke an die Frauenarbeitsſchule und die Verwirklichung folgte auf dem Fuße. In der Stadt ſtehen viele große Villen leer. Die eine oder andere wird billig zu haben ſein. Viel⸗ leicht ſind die Beſitzer froh drum, wenn einer ſie herrichtet und drin wohnen mag. An der Bismarckſtraße z. B. die Villa Bumiller, von der in der letzten Zeit nur einige Zimmer noch bewohnt wurden. Ein fernmündliches Geſpräch ge⸗ Am 30. Juni und 1. Juli iſt jeder Samm⸗ ler ein Mahner! Habt Ihr ſchon für die Jugend geopfert? Zögert nicht! Jeder Pfennig hilft den er⸗ holungsbedürftigen Kindern! —5 nügt. Die Firma Heinrich Lanz ſtellt ſie un⸗ entgeltlich zur Verfügung. Verſchoſſene Samt⸗ und Seidentapeten an der Wand, barocke Wand⸗ und Deckentäfelung, lauſchige Ecken und Niſchen, Kamin mit Bänken. Aber die Oefen ſind nicht zu gebrau⸗ chen und überall fehlt es an den allernötigſten Möbeln. Mehr Geſpräche ſind nötig. Kenntnisreiche Herren mit Titel und Verbindung kommen vorbei und beſehen ſich die Geſchichte. Die Sache wird in Orönung gebracht. Eine Dampfheizung muß her. BBC, Bopp u. Reuther, Rheinelektra, Strebelwerk und andere ſtiften. Die Möbel, Gasherd, Garderobeeinrichtungen ſtrömen neu oder gebraucht herein, Nach wochenlanger Arbeit iſt aus der Großbürgervilla eine Schule geworden: friſch, luftig, reinlich, mit Materialien, Schränken und vielerlei Geräte gefüllt, die der Haushaltlehre mit all ihrem umſtändlichen Drum und Dran zu dienen beſtimmt ſind. In die Verwaltung und Auſſicht teilen ſich Frau Gaa und Frau Sauter. Viel haben ſie zu betreuen vom Keller tief bis oben in die Mangel⸗ und Bügelſtuben. Und noch mehr haben ſie zu organiſieren, zu telephonieren und mit Frauenliſt und ⸗Ueberredungskunſt noch wei⸗ tere wertvolle Einrichtungsſtücke beizubringen; denn alles iſt ja noch im Werden, im glückhaften Aufbau, wo man gerne Ueberſtunden macht, weil jeder Tag neue Aufgaben bringt. Eine junge Dame mit viel Schlüſſeln in der Hand wird uns zugeordnet, die ſich auskennt und ebenfalls Lehr⸗ und Auſſichtsdienſte erfüllt. Links der Ver⸗ waltungsra um mit amtlichem Charakter, Tinte und Papier und eifervoll fernmündlicher Verhand⸗ lung. Es gibt ja hier viele Dutzend Mädels zu jeder Tageszeit zu regieren, mit Arbeit, Butter, Mehl, ——————————— Arlauberfahrten der NS⸗Gemeinſchaſt „Kraft durch Freude“ Die Koſten für die Seereiſe vom 29. 7. bis 4. 8. und vom 26. 8. bis 1. 9. verſtehen ſich nicht ab Hamburg oder Bremen(Abgangshafen des Schiffes), ſondern ab Abgangsſtation des Sonderzuges. Wir möchten unſere Leſer hierauf noch beſonders aufmerk⸗ ſam machen, ſo daß alſo der Betrag von etwa 50 Mark für jede dieſer Fahrten ab Mannheim an⸗ genommen werden kann. Die nächſte Fahrt der NS⸗Gemein⸗ ſichaft„Kraft durch Freude“ vom 15. bis 22. Juli geht ins Allgäu. Niemand ſollte verſäumen, dieſes herrliche Fleckchen deutſcher Heimat kennen zu lernen. Reiſeziel iſt Oberſtdorf und Füſ⸗ ſen. Die Koſten betragen einſchließlich Fahrt, Ver⸗ pflegung und Unterkunft etwa 26 Mark. Anmeldun⸗ gen müſſen bis ſpäteſtens Dienstag, 3. Juli, bei den Betriebszellen⸗Obleuten der bei der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“, L 4, 15, Zimmer 3, er⸗ folgt ſein. Hochſtapler und Dieb dazu Das Schöfſengericht ſchickt Unverbeſſerliche in Sicherungsverwahrung Der 36 Jahre alte Gg. Moritz B. aus Pforzheim iſt ein gerichtsbekannter Herr. Mit 15 Jahren ſchon beging er einen Handtäſchchenraub auf der Straße. Langſam aber ſicher entwickelte er ſich zum richtigen Hochſtapler. Zweimal wurde er vom Kriegs⸗ gericht wegen Diebſtahl verurteilt. Er iſt kein Ver⸗ brecher im gewöhnlichen Sinne: er liebt es, ſich ir⸗ gend einen Titel beizulegen. Er war Offizier, Stu⸗ dent, Lehrer der Handelsgewerbeſchule, Ingenieur, Bildhauer, Rechtsanwalt, Arzt und immer weiß er den Leuten damit zu imponieren. Hat er ihr Ver⸗ trauen, dann beſtiehlt er ſie, ja er nimmt ſich ſogar Zeit.. Quartiert ſich in eine Familie ein unter ir⸗ gend einem Vorwande und verſchwindet dann nach einiger Zeit mit der gemachten Beute. Seine letzte Speck und Zucker zu verſehen. Da muß Ordnung und Protokoll ſein. Durch fabelhaften Empfangsraum vorbei an cremefarbenen Garderobenſtändern mit ver⸗ ſchließbaren Käſtchen geht's in den Nähſaal. Spiegel rundum. Drei Maſchinen tacken Eine blonde Schönheit auf dem Tiſch hält die Arme hoch wie eine beachtenswerte Modenfigur bei Neugebauer, während unten am blauen Kleide ganz beſonders künſtleriſche Falten gelegt und befeſtigt werden. Fräulein Eß iſt hier maßgebend und hat einen Schwarm von wiſſens⸗ durſtigen Schülerinnen um ſich. Solche Uebermacht von lächelnden Mädchengeſich⸗ tern macht doch ſchüchtern. Wir verziehen uns in die Küche. Elektriſche Herde und Gasherde leuchten funkelnagelneu. Der blanke Feuerherd iſt ſo groß wie ein beſſerer Billardtiſch. Man könnte ihn glatt für eine Tiſchtennisplatte nehmen. Es gibt heute Reisſuppe, Pfannekuchen mit Spargelgemüſe und ausnahmsweiſe kein Deſſert. Eifriges Hin und Her von denen, die gerade Servierdienſt haben. Die übri⸗ gen kauen meiſt. Wir verziehen uns lieber in den Vorraum, wo die vorbereitende Küchenarbeit geleiſtet wird. Hier wird geſpült und Teig gemacht. In der Ecke ſtehen, wunderlieblich duftend, Kuchen und eine Salat⸗ platte in kunſtvoller Anoroͤnung, daß einem ganz tief⸗ ſinnig zumute wird. Solche Spitzenleiſtungen wer⸗ den übrigens für gutes Geld im Bekanntenkreiſe ver⸗ kauft, ſo daß die Schule auch wieder Einkaufskapi⸗ talien erhält. Am kleinen wohlerhaltenen Winter⸗ garten vorbei geht's in den richtigen Garten, wo Wäſche hängt, allerlei Suppengrün und Küchenkraut angepflanzt iſt und ſogar etliche Tauben gurren. Auf der Veranda kann man auf Liegeſtühlen ausruhen. In den oberen Gemächern ſind Mädels, die das Arbeitsamt zur Fortbildung und Um⸗ ſchulung hergeſchickt hat. Nicht mehr ganz ſo junges Gemüſe, ſondern ſchon über zwanzig zum Teil. Mit ſachlicher Gemeſſenheit nimmt man den Streif⸗ zug der Preſſe wahr. In Ruhe können wir verwei⸗ len und weiſe Lehren der Führerin notieren. Auch hier Kochen und Braten an erſtklaſſigen Apparaten. Ein Schlüſſel weiter: wir ſind bei der Bügel⸗ abteilung. Stolz wird auf ein duftig leichtes Kleid gewieſen. Vorgeſtern war es noch voll Kir⸗ ſchenflecken, aber mit Milch und ſorgfältiger Wa⸗ ſchung ging alles raus. Bänder und Aermel wer⸗ den gelegt an Schürzen und Kleidern, ſorgfältig aufgehangen. Neben an eine friſch eröffnete Bü⸗ cherei zum Mitnehmen, die täglich noch mit Ge⸗ ſchenken beliefert wird. Neueſte Literatur über die Bewegung und den Führer ſteht neben ſoliden Ge⸗ ſchichten von Anzengruber und Ganghofer. Etliche hundert Bände werden da ſein. Mit wuchtigen Schlüſſeln dringen wir auch in den Keller ein. Fahrradraum, Waſchküche mit Waſchchn trögen von erheblichen Ausmaßen, eine zukünftige Diätküche und ſchließlich der große Vorrats⸗ raum, wo morgens immer das große Laufen herrſcht, wenn die guten Rohſtoffe für die kochkünſt⸗ leriſche Betätigung der Schülerinnen ausgegeben werden. Auch tagsüber iſt hier nie Ruhe, denn manchmal tut ein Schuß Salz noch wohl, iſt man mit der Butter nicht ausgekommen, könnte ein Quänt⸗ chen Zwiebel noch Wunder wirken. Auf dem Schrank⸗ ſach hoch da droben aber thronen Marmeladen und eingemachte Kirſchen und ſpornen zu gewaltigen Feinſchmeckertaten an. Alſo ſind hier viele Mädels aus allen Schich⸗ ten der Bevölkerung fleißig und glücklich. Die Berufstätigen aus den Kaufhäuſern aber ſollen die eifrigſten ſein. Der Kurſus koſtet mit Eſſen nur 15 Mk. im Monat, bei ſechsmonatlicher Verpflichtung ſogar nur 10 Mk. Es wird wieder was gelernt und fröhliche Kameradſchaft gehalten. Wenn ſpätere Ehe⸗ männer zu ihrem Erſtaunen gleich von Anfang an gutes Eſſen nach der Hochzeitsreiſe bekommen, ſollen ſie dankbar Frau Roths gedenken, die die Voraus⸗ ſetzung für dieſes ſeltene Glück ſchuf. Strafe, zwei Jahre und elf Monate, hat er erſt am 16. Auguſt v. J. verbüßt. Er hatte ſich damals in eine Familie unter der Maske eines Arztes einge⸗ ſchlichen, dort ſogar die Angehörigen unterſucht(0) und verſchwand dann nach Verübung eines Dieb⸗ ſtahls. Einmal wurde er von einem Sicherheits⸗ beamten angehalten. Entrüſtet ſagte er, was ihm einfalle, er ſei der Freiherr ſoundſo und er hatte da⸗ mit Erfolg. Aber heute hat er entſchieden Pech. Der Vorſitzende muß ihm ſagen, daß er nur auf Grund ſeiner Akten zu urteilen hat— ein mächtiger Stoß— und daß auch ſeine von ihm überreichten zeichne⸗ riſchen Arbeiten, mit denen er zeigen wollte, was die Welt an ihm verliert, nichts daran änderrn können. Die Sicherungsverwahrung wurde angeordnet. * 4* 9 1 Gottlieb Chriſt. hat einen wenig auf ſeinen Vor⸗ namen paſſenden Lebenswandel. Er kommt aus Bruchſal in der grauen Drillichuniform, die er glaubte am 23. Mai 1935 ausziehen zu können. Bei ſihm iſt das Merkwürdige, daß er immer an einem anderen Gerichte Zwangsbeſuche machen mußte: in Gernsbach, Mergentheim, Heilbronn, Calw, Darm⸗ ſtadt, Stuttgart, München, Donaueſchingen, Mainz, Offenburg. Er liebte das Reiſen, als reicher Mann von über 100 000 Mark Vermögen, dem momentan mal das Geld ausgegangen iſt, weil der Scheck von der Bank ausgeblieben iſt. Die Gerupften waren Kraftwagenführer, Wirte, Kellner, Kellnerinnen, Portiere. In Hotels beging er nicht nur große Zech⸗ prellereien, er nahm noch gepumptes Geld mit. Be⸗ trug, Untreue, Unterſchlagung waren Gottliebs Le⸗ bensaufgaben. Zuletzt bekam er in Mannheim zwei Jahre Zuchthaus und fünf Jahre Aberkennung der Ehrenrechte. Er hatte einem Schloſſer/ ein Darlehen entlockt auf die Angabe, er habe in Frankreich ein Vermögen von 275000 Mark und wolle jetzt in Weinheim eine große Gaſtwirtſchaft errichten, in der ſeine Frau Geſchäftsführerin werden ſollte. Durch die ausgeſprochene Sicherungsverwahrung iſt er nun allen Sorgen für das Alter enthoben. 7, Seite/ Nummer—— —— WE —.— 7, Beſuchen Sie unſere Beratungsſtelle in D 3, 11 auf den Planken Groſtnet von S ſbis 12 fu..r bis oih Ahe/ Sametas S bis 1 Ahr ——————— —— ——— 8, Seite /Nummer 294 Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe Samstag, 30. Juni 1934. Frieorich Schiller hat das Wort Schon viele Jahr, potz Sapprament, ſteh ich hier auf dem Poſtament mit Poeſie im Buſen. Ich ſtrecke aus die rechte Hand und hab den Rücken zugewandt dem Tempel froher Muſen. Und was hier hinter mir paſſiert, das hat mich ſeither nicht geniert, ganz ruhig blieb ich ſtehen. Doch ſeit drei Wochen oder vier, da denk ich„wer ſchleicht hinter mir“ es ſcheint was vorzugehen. Es hämmert, bohrt, es ſägt und bricht ich höre, doch ich ſehe nicht das große Weltgeſchehen. Drum liebes gutes Publikum erbarme dich und dreh mich rum, ich möcht doch auch was ſehen. Doch, werde ich nicht rumgedreht, dann, wenn's aus Kritiſieren geht tu ich mich ſauber drücken. Hab euer Treiben nicht geſeh'n und was geſchah, das iſt geſcheh'n ganz— hinter meinem Rücken Jakob Frank, Mannheim. Auslandsdeutſchtum als Helfer im Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit Die Deutſche Angeſtelltenſchaft in der Deutſchen Arbeitsfront hat einen Aufruf erlaſſen, in dem ſie ihre auslandsdeutſchen Mitglieder auffor⸗ dert, bei dem zweiten Angriff auf die Arbeitsloſigkeit tatkräftig am Neuaufbau des deutſchen Außenhandels mit zu helfen. Selten habe es in der.Geſchichte des Auslandsdeutſchtums eine beſſere Gelegenheit ge⸗ geben, im Gleichſchritt mit der Heimat marſchieren zu können und mit ihr einen gemeinſamen Erfolg er⸗ ringen zu helfen. Die Führer der Deutſchen Ange⸗ ſtelltenſchaft erwarten, daß jeder ſich nach ſeinem beſten Können einſetzt. Der Aufruf beläßt es nicht bei dem bloßen Appell, ſondern gibt gleichzeitig Hin⸗ weiſe für den praktiſchen Einſatz. Dazu gehören: 1. Schaffung von Arbeitsplätzen im In⸗ und Aus⸗ land durch bewußte Förderung der Einfuhr, des Vertriebs und Verbrauchs deutſcher Waren im Aus⸗ land, durch Verladen von Ueberſeefrachten auf deut⸗ ſchen Schiffen, durch beſte Bedienung der deutſchen Induſtrie beim Einkauf ihrer ausländiſchen Roh⸗ ſtoffe. 2. Sinnvoller Einſatz der deutſchen Arbeitskräfte nach dem Grundſatz: Der rechte Mann an den rech⸗ ten Platz. Das heißt: Vermittlung leiſtungsfähiger Auslandspraktiker aus dem Ausland in die Kontore und Werkſtätten der reichsdeutſchen Exporthäuſer von Handel und Induſtrie, Unterbringung geeigneten Nachwuchſes in die freiwerdenden Auslandspoſten. 3. Vermittlung von Auslandsvertretungen deut⸗ ſcher Häuſer an Auslandsdeutſche nach dem gleichen Grundſatz: Der rechte Mann an den rechten Platz. Dex Aufruf ſchließt mit dem bemerkenswerten Hinweis:„Dieſer Geiſt des erwachten Deutſchlands — das ſei ausdrücklich betont— verlangt auch, daß ihre Mitarbeit zu der wir Sie hierdurch aufrufen, in keinem Fall und in keiner Form gegen Treu und Gläuben im Beruf und gegen die Geſetze und wirt⸗ ſchaftlichen Intereſſen Ihres Aufenthaltslandes ver⸗ ſtoßen darf.“ Reichsdeutſche Exportfirmen, die Lücken und ſchadhafte Stellen im Netz ihrer Auslandsvertretun⸗ gen ausbeſſern wollen, wenden ſich zweckmäßig an die Deutſche Angeſtelltenſchaft, Stellenvermittlung (Mannheim, C 1, 10). Ebenſo ſteht die Auskunfts⸗ ſtelle des Auslandsamtes der Deutſchen Angeſtellten⸗ ſchaft zur Verfügung, wenn in dieſem Zuſammen⸗ hange Auskünfte über Abſatzmöglichkeiten, übliche Anſtellungsbedingungen uſw. gewünſcht werden. u In dem Bericht über das l6ger⸗Treſſen in Ladenburg, den wir in Nr. 290 veröffentlichten, muß es richtig heißen: Die Kameraden von Ladenburg hatten unter Führung des unermüdlichen Kameraden Stenz(697/98: 3/169) einen günſtigen Appellplatz auf dem Feſtplatz und anſchließend im ſchattigen Garten des„Schiff“ bereitgeſtellt. Seit geſtern auf der Leinwand: „Funge Liebe“ Ein Tſchechenfilm im Alhambra⸗Theater Wir hatten bisher eigentlich noch nie Gelegen⸗ heit gehabt, mit den Werken der jungen tſchechiſchen Filmkunſt bekannt zu werden. Was wir aber jetzt auf der Leinwand des Alhambra⸗Theaters ſehen, dieſer Film des Regiſſeurs J. Rovenſkys iſt erheb⸗ lich mehr als guter Durchſchnitt. Er iſt ein ganz großartiges, in ſeiner Schlichtheit ergreifendes Kunſtwerk, das in zarteſter Weiſe an unſere Jugenderlebniſſe rührt. Nicht mit bombaſtiſchen Mitteln, nicht mit öem operettenhaften Dekor ſo vieler Tonfilmſchlager, nicht mit Flitterwerk, mit einem Aufgebot von Jazz⸗ kapellen und Ballettmädchen iſt dieſer Film entſtan⸗ den. Nein! Die Regie iſt bemüht geweſen, mit hauch⸗ zarten Paſtellfarben eine traumhaft⸗ſchöne, ver⸗ träumt⸗ſtille Geſchichte zu zeichnen, die der Liebe eines tſchechiſchen Bauernburſchen zu einem gleich⸗ altrigen Dorfmädel. Der Böhmer Wald wurde zur maleriſchen Kuliſſe dieſer gefühlswarmen und doch nicht ſentimentalen Handlung. Das kleine, bunte Dorf, der Fluß mit den Fiſchen darin, die Wäl⸗ der, die düſter und ſchwer am Horizont zuſammen⸗ ſtehen und die immer wieder an allen Windungen Die Parole für 8. Juli heißt: Auf nach Viernheim mit„Kraft durch Freude“ zu den Hofer⸗Spielen! des Fluſſes in dieſen hinabſtoßen, ſie ſind die Welt, in der zwei junge Menſchen leben. Der Herzſchlag der Natur iſt ihr Herzſchlag. Das Leuchten der Sonne liegt in ihren Augen. Sie ſind ein Stück dieſer ſchönen, farbigen Waldlandſchaft und können ſich nicht von dieſer Umgebung, von dieſen Bäumen und dem Waſſer fortdenken. Sie ſind ihr verfallen. Höhe⸗ punkt des Films iſt wohl die Szene der Schul⸗ entlaſſung, als der Paul und die Pepi Hand in Hand über beſonnte Felder wandeln und die Stunde der Trennung zu kommen ſcheint, weil der Junge in die Stadt ſoll und das Mädel auf dem Dorf bleibt. Viele wunderbare und erſchütternde Bilder er⸗ ſtehen, ſo als wir die Frauen ſehen, die gleich Pfer⸗ den einen primitiven Pflug ziehen, die ſich in harter Fronarbeit erſchöpfen und doch bei Sonnenuntergang ſich dankbar vor dem ewigen Schöpfer neigen. Nie iſt die Dynamik des Films gehemmt. Dramatiſch ge⸗ konnt der Augenblick, als der Junge im Fluß unter⸗ gegangen zu ſein ſcheint. Ebenſo erſchütternd wie das Wiederfinden der beiden Liebenden. Rührend der erſte Kuß, das Wiedergeborgenſein. Die Men⸗ ſchen dieſes Films wachſen über den Charakter des Darſtellermäßigen weit hinaus. Sie ſind bluthaft verbunden mit der ſtillen Welt des Böhmerwaldes. Sie heißen Jarmila Berankova und Vaſa Ja⸗ lovec, Jar. Vojta und Vojtova⸗Mayero⸗ va. Ganz ungeſchminkt, ganz ungekünſtelt, ganz bauernhaft geben ſie ſich und beſonders die blonde kleine Berankova trifft ganz ausgezeichnet den Typ des liebenden Dorfmädels. Dieſer tſchechiſche„Avantgardefilm“, der in deut⸗ ſcher Sprache ſynchroniſiert worden iſt, hat die gol⸗ dene Staatsmedaille der Tſchechoſlowakei des Jahres 1934 empfangen. Er iſt ein mutiger Film, mehr als ein Verſuch, er iſt eine Pioniertat, die viele Nach⸗ ahmungen finden ſollte. Im Beiprogramm ein wilder amerikaniſcher Sihm von Muſtangs, Indianern und Cowboys und die Fox⸗Wochenſchau. cwi. K Roxy:„Das Blumenmädchen vom Grand⸗Hotel“ Seltſam ſind die Wege des Schickſals, und ſeltſam iſt auch der Lebensweg dieſes kleinen Blumenmäd⸗ chens, das dank der Laune eines reichen Junggeſellen gewiſſermaßen über Nacht eine große Dame wird, dem der ihr übergebene Diamant, der ſeinem Be⸗ ſitzer Glück brieigen ſoll, auch wirklich Glück bringt, Glück in Form einer reinen jungen Liebe, die nicht auf materielle Vorteile ſieht. Dieſer Wandel im Le⸗ ben des kleinen armen Blumenmädchens wird dem Zuſchauer bildhaft vor Augen geführt. Wenn auch manches nicht immer recht glaubwürdig und origi⸗ nell erſcheint, ſo iſt doch der Verſuch gemacht worden, neue Wege zu beſchreiten und ſich von den üblichen Vorlagen freizumachen. So entſteht denn auch, ſieht man von einigen Längen ab, im ganzen genommen, ein Fild, an dem man ſeine Freude haben kann. Da iſt vor allem Elſa Merlini, ein ſchlankes zartes Perſönchen, mit großen fragenden Augen, die in je⸗ der Phaſe ihres Spieles, im Lachen wie im Weinen, der Perſon des Blumenmädchens blutvolles Leben gibt. Hans Brauſewetter, der blonde Junge, iſt ihr ein ausgezeichneter Partner. Gut das zarte Liebes⸗ ſpiel zwiſchen dieſen beiden jungen Menſchen. Gut getroffen auch Georg Alexanders reicher Junggeſelle und köſtlich geſehen Fritz Odemars in Kalenderbbatt⸗ ſprüchen redender Diener. Daneben noch Julius Falkenſtein, Jakob Tiedtke und Theo Lingen. Aus dem Zuſammenſpiel dieſer ausgezeichneten Kräfte ent⸗ ſteht dann ein anſprechender Film, den die Muſik Eduard Künne kes ſtimmungsvoll untermalt. Im Beiprogramm ein amerikaniſches„Luſtſpiel“ und die Wochenſchau.— 3*. Schauburg:„Das Rätſel einer Nacht“ Alle Vorausſetzungen, die man an einen feſſeln⸗ den Kriminalfilm ſtellt, werden in dieſem Bildſtrei⸗ ſen erfüllt. Die geheimnisvollen Vorfälle wickeln ſich packend ab, ſo daß die Spannung keinen Augen⸗ blick nachläßt, ſondern im Gegenteil von Szene zu Szene geſteigert wird. Was man von dem verſtor⸗ benen Edͤgar Wallace ſagte, nämlich, daß es unmög⸗ lich ſei, von ihm nicht gefeſſelt zu werden, kann man auch von dieſem Film behaupten, dem der Roman von Abbot„Die Nachtklub⸗Lady“ zugrunde liegt, bei dem aber ebenſogut Conan Doyle Pate geſtanden haben könnte, ſo myſteriös iſt ſeine Handlung. Mit einem Mordanſchlag auf die ſrühere Tänzerin Lola, die dieſen Beruf mit dem einträglicheren einer Nacht⸗ lokalbeſitzerin vertauſcht hat, beginnt die Kette der rätſelvollen Begebenheiten. Nicht nur, daß von dem heimtückiſchen Mörder jede Spur fehlt, auch die wahre Todesurſache iſt in geheimnisvolles Dunkel gehüllt. Als dann die Freundin Lolas und bald da⸗ nach auch ihr Arzt auf ebenſo unerklärliche Weiſe ihr Leben aushauchen, verdichtet ſich das Dunkel immer mehr. Wer iſt dieſer grauſame Mörber und wie be⸗ ſeitigte er ſeine Opſer? Das iſt jetzt die Frage, die auf aller Lippen brennt. Für den Beſucher iſt es ein prickelndes Rätſelraten, von den zahlreichen Zeugen dieſer Serie von unheimlichen Mordfällen den ver⸗ mutlich Schuldigen herauszufinden. Wer ein Lieb⸗ haber von aufregenden Detektivgeſchichten iſt, kommt hier auf ſeine Koſten. Adolphe Menjou, elegant wie immer, macht eine gute Figur als Polizeikommiſſar, der es unter⸗ nimmt, den kriminaliſtiſchen Knoten zu entwirren, der kühl und ruhig in den Kreuzverhören die vielen und oft unangenehmen Fragen ſtellt, der immer mehr Licht in die dunkle Sache bringt und zum Schluß den Mörder entlarvt. Dieſer freilich entzieht ſich durch Selbſtmord der ſtrafenden Gerechtigkeit. Majo Methot ſpiegelt als zweifelhafte Nacht⸗ klub⸗Lady in ihrem hübſchen Geſicht deutlich die Angſt vor dem ungewiſſen Etwas wider, die ſie als Folge anonymer Todesdrohungen empfindet. Gallagher bringt als Freund des Kriminalkommiſſars Galgen⸗ humor in die ernſteſten Situationen. Um dieſe Dret gruppiert ſich noch ein großes Aufgebot amerikaniſcher Schauſpieler, die als Darſteller der verſchiedenſten Typen ſämtlich den Verdacht erwecken, bei den Ver⸗ brechen ihre Hand im Spiele zu haben. Im Beiprogramm ſieht man Ken Maynard als „Held von Kalifornien“ in kleidſamer ſpa⸗ niſcher Nationaltracht, wie er wieder auf ſeinem Lieblingspferd ſeinen Verſolgern ſtets eine Naſen⸗ länge voraus iſt. Die teils ſentimentale, teils ſchwermütige Muſik, mit der man die ſtummen Stel⸗ Rinder bringen Sonne in jedes Baus Die Hilfsaktion der Kinderlandverſchickung iſt in ihrem Umfang wohl die größte, die jemals durchge⸗ führt wurde. Vielen Tauſenden deutſcher Großſtadt⸗ mütter und Kindern ſoll Gelegenheit geboten werden, ſich 4 bis 6 Wochen einmal entfernt von der Groß⸗ ſtadt von allen Anſtrengungen und Mühen zu er⸗ holen und neue Kräfte zu ſchöpfen für die Aufgaben künftiger Tage. Seit langer Zeit ſind ehrenamtliche Hilfskräfte auf dem Lande tätig, um für Freiſtel⸗ len für deutſche Großſtadtkinder zu wer⸗ ben. Viele Tauſende Freiſtellen ſind bereits ge⸗ ſichert. Viele deutſche Bauern erwarten bereits einen Feriengaſt aus der Stadt. Die Zahl der Frei⸗ ſtellen iſt rieſengroß, aber noch größer iſt die Zahl der deutſchen Großſtadtkinder, die wir in dieſem Jahre aufs Land ſchicken wollen. Eine ſehr ſchwere Aufgabe, die aber bei genügendem Opferwillen des deutſchen Volkes zu löſen iſt. Es müſſen Geldmittel bereitgeſtellt werden, damit kein Kind zurückzuſtehen braucht. Aus dieſem Grunde wird am 30. Juni und 1. Juli überall eine Sammlung veranſtaltet, deren Erlös ausſchließlich dazu beſtimmt iſt, bedürftige Kinder zur Erholung fortzuſchicken. 6 Deutſcher Volksgenoſſe!l Auch an Dich wird die Bitte, dieſe Hilfsaktion zu unterſtützen, herantreten. Du darfſt Dich nicht ausſchließen, wenn es heißt, deutſchen Müttern und Kindern zu helfen. Auch beim Antritt Deiner Ferienreiſe ſollſt Du der Müt⸗ ter und Kinder gedenken. An allen Schaltern der Reichsbahn wird am 1. Juli eine Spendenkarte für Mutterund Kind verabfolgt, die Du für 10 Pfennig erwerben kannſt. Du mußt es für Deine Pflicht erachten, die Spendenkarte zu erwerben. Der Kauf der Spendenkarte für 10 Pfennig hilft einer deutſchen Mutter oder einem Kinde. Der Betrag für den Erwerb dieſer Karte ſtellt kein Vermögen dar, während andererſeits jeder Groſchen benötigt wird. Kein deutſcher Volksgenoſſe darf bei Antritt der Ferienreiſe vergeſſen, die Spendenkarte zu erwerben: Keine Ferienreiſe ohne Spendenkartel len paſſend untermalt hat, machen dieſen Film auch für diejenigen ſehenswert, die dieſe Art Bildſtreifen als überlebt anſehen. In der aktuellen Wochenſchau iſt man Zeuge des Endkampfes um die deutſche Fuß⸗ ball⸗Meiſterſchaft und der deutſchen Himalaja⸗Expe⸗ dition bei ihrem gefährlichen Wagnis. Aber dann kommt einer die Treppe herunter, ein Herr, und lächelt ſo blöd und fixiert Nell, und da reckt Nell ſtolz die Naſe hoch und ſteigt, ganz Dame, die Treppe hinauf, als ſei nichts geweſen Zweiter Teil ——— Dicke aus dem Steglitzer Schauſpielhaus, aber mit denen nimmts Fräulein iMeze ſchon eher auf. Gerade wie der Stift Philipp mit ſeinem miß⸗ glückten Zopf in der Hand zuſammen mit dem Chef aus der Schlafſtube kommt, fährt draußen ein grauer Wagen vor und die Unger ſteigt aus. Franz, hochrot, fälligen Blick in den kleinen Flaſchenſchrank, in dem lauter billiges und mittelmäßiges Zeug von Parfüm ſteht, fällt ihr wieder ein, daß ſie ja eigentlich „Ich hab' gnä' Frau vorgeſtern in dem Film ge⸗ ſehen— als Maria Stuart,“ ſagt Franz ſtrahlend und ſtreicht mit mehr Zärtlichkeit über das Haar der Erſtes Kapitel „Uff.., macht Franz und ſchließt mit einem kleinen Zuſammenſchauern die Tür hinter dem Steuerbeamten, der ihm einiges abgezwackt hat. „Verdammt kalt is es,“ ſagt er dann händereibend zu Fräulein Mieze, die blond und mit ausraſierten Augenbrauen auf kurzen Beinen und hohen Abſätzen im Damenſalon ihren Dienſt verſieht und etwas übrig hat für Herrn Horn. Fräulein Mieze nickt lächelnd und läßt eine treffende, aber nicht neue Bemerkung darüber fallen, ſchießt ſelber zur Tür und nimmt ſie in Empfang, um ſie nach der Kabine eins zu begleiten, die jetzt mit einem prachtvollen Sammetvorhang von den übrigen Plätzen richtig abgetrennt iſt und für die ganz feinen Kunden(deren Franz immer noch ſo zwei, drei hat, wohingegen Leute wie Frau Beer den Laden zu flott und unſolide finden und längſt anders⸗ wo untergekrochen ſind) reſerviert bleibt. Und im Handumdrehen weht jetzt eine andere Luft im Laden. Wehe, wenn jetzt Mieze zu laut mit ihren Damen Unger, als er ſelber weiß. „So— mit wem waren Sie denn dort— mit Ihrer Frau?“ Franz ſchüttelt den Kopf.„Nein, ich war— meine Frau—“. Und ſtockt und ſieht dann der Unger oder beſſer ihrem Spiegelbild kühn in die dunklen Augen und atmet tief und ſagt leiſe:„Meine Frau iſt ſchon lange weg von mir.“ „Oh,“ macht die Unger und gleitet mit einem ſchnellen Blick über Franz' Geſicht, um dann wieder Dann ſtehen ſie vor dem Haus, wo die Krüger wohnt. „Wohnſte hier?“ fragt Franz.„Hier hab' ich näm⸗ Iich geſtern auch nach dir fragen laſſen, aber bei der —————————————— S ————— „Krüger hat keiner aufgemacht.“— Nell lacht ein bißchen„Das glaub ich— das war ich nämlich ſelber und hab' nicht aufgemacht! Aber geſucht haſte mich doch?“ Franz ſieht ſie treuherzig und aufrichtig an:„Sehr, Nell! Und überall. Sogar bei deinen Eltern.“ „Schafskopf!“ ſagt Nell und hat Luſt, ihm einen Kuß zu geben— einen Abſchiedskuß, ach ja— aber ſie beißt die Zähne zuſammen und tut es nicht, es iſt ſowieſo ſchon'n bißchen brenzlich zwiſchen ihnen, wie früher, wenn ſie auf einmal in irgendeinem Sunklen Tor übereinander herfielen und nicht auf⸗ hören konnten mit dem Küſſen. Nee, alſo lieber nicht. „Gute Nacht, Franz— laß dir's alſo gut gehen,“ ſagt Nell und gibt ihm die Hand. „Gute Nacht, Nell,“ ſagt Franz und drängt mit dem Geſicht zu ihr hin und will wenigſtens noch einen Kuß. Aber Nell tut den Kopf beiſeite. „Lieber nicht, Franz. Laß man— und vergiß mich nicht ganz, Franz, nicht? Alſo.“ Und reißt ſich los und flüchtet ins Haus und ſieht durch Tränen und Fenſterſcheibe hindurch Franz' todtrauriges Geſicht da draußen und winkt und ſtam⸗ melt dummes Zeug von„nicht vergeſſen“ und„doch noch liebhaben“, und obwohl Franz da dͤraußen nichts verſteht und nur ſieht, wie ſie redet und die Lippen bewegt, nickt er und redet auch, und beinahe hätte Nell wieder aufgeſchloſſen und Franz doch herein⸗ gelaſſen ee daß es eben jetzt Winter wird und daß man voriges Jahr in den letzten Oktobertagen auch ſchon heizen mußte. „Leider, leider,“ ſagt Franz und denkt beſorgt an die Kohlenrechnung. Dann geht er hinüber in die Schlafſtube und ſieht zu, was der Stift Philipy macht, der ſich dort mit einem falſchen Zopf abquält und ſich grün ärgert, daß er hier ſitzen muß, ſtatt drüben im Laden dicke Trinkgelder einzunehmen. Denn das muß man ſagen: wenns auch nicht ſo ganz ordentlich zugeht im Salon Horn— anſtändige Trinkgelder gibt's und'n gemütlicher Betrieb iſt es auch. Vor allem, ſeit neuerdings die Tanzgirls aus der Tivoli⸗Bar hergeſunden haben. Da hat manch⸗ mal der Herr Horn ſechs auf einmal hier ſitzen, die futtern Bonbons, und wer nicht wüßte, daß hier ein „Friſeurſalon wäre, der könnte denken— na, alſo wenn ſchon. Jedenfalls läßt es ſich hier aushalten für den Stift Philipp, und Fräulein Mieze iſt auch nicht unzufrieden, obwohl Herr Horn gar nicht ſo auf ſie reagiert, wie ſie es wünſchte.. Aber kommt Zeit, kommt Rat, und Fräulein Mieze hat eine feine Naſe und denkt ſich ſo ihr Teil. Zum Beiſpiel denkt ſich Fräulein Mieze, daß eines Tages dieſe Unger, nach der Franz ſo offenſichtlich die Augen verdreht, und die wie ein Menſch aus'ner ganz andern Welt durch dieſen Laden geht, daß die wegbleibt. Nun und dann— dann iſt noch die dumme Hanſemann zu überwinden und vielleicht die kleine kichert und ſchwätzt, wehe, wenn jetzt eines von den Tanzgirls hereinkommt und„Fränzchen“ ſagt oder „Hörnchen“ und gar verſucht, den Vorhang beiſeite⸗ zuſchieben, der Franz mit der Unger von der Umwelt abſchließt. 133 Allerdings muß man ſchon ſo abweſend und mit ſeinen Gedanken weit weg wie die Unger ſein, um micht trotzdem zu fühlen, daß ringsum alles ſo ein bißchen nach Talmi und Bluff riecht. Selbſt Herr von Boſch, der doch wahrhaſtig auch kein ſehr realet Menſch iſt, hat das empfunden, als er neulich zufällig mal wieder mit da war unh ſich dann drehte und wand, ehe er ſich entſchloß, ſich hier die Haare ſchnei⸗ den zu laſſen. „Ich verſtehe dich eigentlich nicht,“ hatte er damals zu Barbara auf der Heimfahrt geſagt,„es gibt Tau⸗ ſende von Friſeurläden in Berlin und in der Nähe deiner Wohnung. Warum gehſt du immer zu dieſem kleinen Horn, wo man nie weiß, wann zum letzten⸗ mal geputzt worden iſt...“ Aber Barbara hatte nur flüchtig aufgeſehen:„So, meinſt ödu. Ja— Gott— wir können ja— ich kann ia mal woanders hingehen, es iſt wahr. Und ich bin nur immer ſo ſchrecklich konſervativ in dieſen Din⸗ gen, und der kleine Horn hat eine geſchickte Hand— 5 iſt alles. Aber gut, gehen wir mal woanders EN Und war doch wieder zu Franz gekommen ſitzt auch heute wieder da, und erſt bei 9 0 und du⸗ vor ſich hinzuſchauen, o wie ſchade.“ Aber Franz will nicht verſtehen, daß die Unger das Geſpräch zu beendigen wünſcht, denn ihn zwickt es, weiter zu reden. Denn ſchließlich, einmal muß es die Unger doch wenigſtens erfahren, wie es um ihn ſteht, ſonſt vergeht er noch „Meine Frau iſt ſchon lange weg,“ fährt Franz unaufgeſordert fort,„es war ja ſchwer, aber— gnä' Frau hat vielleicht auch bemerkt: wir paßten nicht zuſammen, ich habe ſo'n bißchen den Drang nach oben, und meine Frau— na, die nimmts Leben wie es eben ſo iſt und war ja auch nicht gerade ſehr viel von Hauſe her gewöhnt. Und da— und ſie war auch ſo eiferſüchtig— ach, da machen ſich gnä' Frau keinen Begriff, wie eiferſüchtig— und wenn ichs mal ſo ſagen darf, am ſchlimmſten wars gegenüber gnä' Frau „Aber Herr Horn,“ lacht die Unger und ſchüttelt ſein Gerede ab wie eine läſtige Fliege,„reden Sie nicht ſolchen Unſinn, paſſen Sie lieber auf, daß ich fertig werde, ſehen Sie, hier haben Sie ſchon ganz ſchief geſchnitten...“ „Kommt noch, gnä' Frau, kommt noch,“ beruhigt Franz und atmet nur mal ſchnell ganz tief und plautzt dann wieder los:„Gnä' Frau muß nämlich wiſſen, daß gnä' Frau eigentlich Urſache von unſerer Tren⸗ nung is, weil ich meiner Frau mal geſtanden habe, wie ſehr ich gnä' Fraun. Fortſetzung folgt. 9 —————— — — 0 Mannheimern ein Unentſchieden; Hetzogen, das ſich ſehen laſſen kann. Pariſer Rennbahn Linas⸗Monthléry an den Start. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 9. Seite /Nummer 294 Der 1. Juli bringt im Fußball, Handball und Rugby die letzten Ereigniſſe der diesjährigen Spielzeit. Nur noch die Kampfſpielwettbewerbe und die dazu notwendigen letzten Ausſcheidungen werden im Juli durchgeführt; ſonſt iſt vom 2. Juli einſchließlich 15. Auguſt im Fußball, Handball und Rugbyſport Sommerpauſe und erſt vom 19. Auguſt ab wer⸗ den ſich die Jünger des Raſenſportes wieder tummeln kön⸗ nen. Der Abſchiedsſonntag bringt trotzdem kein allzugroßes Programm; eine Reihe von Vereinen haben die Spielzeit bereits beendet und verzichten auf die Ausnutzung des letz⸗ ten gebotenen Spieltages. Im Fußball werden die beiden letzten Vorrundenſpiele um den„Adolf⸗Hitler⸗Pokal“ nach⸗ geholt, im Handball wird in dieſem Wettbewerb bereits die Zwiſchenrunde ausgetragen. Von den zahlreichen Ver⸗ anſtaltungen in den anderen Sportarten nennen wir als beſonders wichtige Ereigniſſe, den Großen Motorradpreis von Deutſchland, das„Sportfeſt der ſieben Nationen“ in Berlin, den Start deutſcher Wagen beim Großen Autopreis von Frankreich, die internationale Regatta in Mannheim, den Waſſerball⸗Länderkampf Deutſchland— Holland, die all⸗engliſchen Tennismeiſterſchaften in Wimbledon und den Abſchluß des internationalen Reitturniers in Aachen. Fußball Um den„Adolf⸗Hitler⸗Pokal“ finden die bei⸗ den letzten Vorrundenkämpfe ſtatt, die mit Rückſicht auf das Deutſche Meiſterſchaftsenͤſpiel um eine Woche verſchoben wurden, da Bayern ebenſowenig auf gute Spieler des „Club“ verzichten wollte, wie Weſtfalen nicht ohne die „Knappen“ antreten wollte. Südweſt— Weſtfalen lautet die Parole für den Kampf in Saarbrücken, während Württemberg— Bayern den zweiten Kampf in Stuttgart beſtreiten. Wir halten den Saarbrücker Kampf für offen und geben den Weſtdeutſchen ein kleines Plus, während wir in Stuttgart mit einem glatten Sieg der Bayern rechnen, deren Elf getroſt als deutſche National⸗ mannſchaft in Länderſpiele geſchickt werden könnte. Die Sieger des Sonntags beſtreiten dann zuſammen mit den Siegern vom 24. Juni, den Gauen Baden, Nordheſſen, Mittelrhein, Sachſen und Nordmark, am d. Juli die Zwi⸗ ſchenrunde. Um den Aufſtieg zur Gauliga gibt es in Baden noch einen Kampf, in dem entſchieden wird, wer Germania Karlsdorf in die erſte Klaſſe begleitet. Im Treffen Mannheim 08— Karlsdorf genügt den im Falle eines Sieges der Gäſte hängt die Entſcheidung zwiſchen den dann punkt⸗ gleichen Mannſchaften von Mannheim 08 und Villingen vom Torverhältnis ab. Handball Der Handballſport bringt els letztes Ereignis vor dem Sommerſchlaf die Zwiſchenrunde um den„Hitler⸗ Pokal“. Die Sieger der vier am Wochenende ſtattfin⸗ denden Begegnungen ſtehen bereits für die in Nürnberg bei den Kampfſpielen ſtattfindenden Endkämpfe feſt. Es ſpielen: Gau Baden— Südweſt(Samstag) in Mannheim, Mitte— Niederſachſen in Magdeburg, Nord⸗ mark— Weſtfalen in Hamburg und Sachſen— Schleſien in Leipzig. Der Ausgang des Mannheimer Treffens iſt offen, in den übrigen drei übrigen drei Spielen erwartet man die gaſtgebenden Gaue als Sieger. Leichtathletik Ein„kleines Olympia“ geht mit dem„Sportfeſt der 7 Nationen“ in Berlin vor ſich. Scc und Allianz haben gemeinſam ein internationales Feſt auf⸗ Den Vertretern von ſechs Nationen ſteht die deutſche Olympia⸗Kernmannſchaft gegenüber. Höhepunkte des Tages ſind der Sprinterkampf tzwiſchen dem Holländer Berger und der deutſchen Elite, das 5000⸗Meter⸗Duell Syring— Kuſoczinſki und der Start des tſchechiſchen Wurfathleten Douda. In Verbindung mit dem Sportfeſt kommt Brandenburgs Marathonmeiſter⸗ ſchaft zum Austrag. Auch in den übrigen deutſchen Gauen werden die Meiſterſchaften in der längſten Lauf⸗ ſtrecke abgewickelt. In Um wurden im Rahmen dieſer langen Prüfung zwei Leichtathletik⸗Klubdreikämpfe zwiſchen Ulm 94, Eßlinger TS und VſB Stuttgart bei den Männern und zwiſchen Ulm 94, Turnerbund Ulm und Eßlingen bei den Frauen angeſetzt. Ein„vergeſſener“ Sbaffellauf wird in Kaſſel mit dem von 2000 Teilnehmern beſchickten Lauf Wilhelmshöhe— Kaſſel nach⸗ geholt. Von den Veranſtaltungen des Auslandes verdient der Länderkampf R— Norwegen in Wiborg im Hinblick auf den bevorſtehenden Kampf Finn⸗ land— Deutſchland beſonderes Intereſſe. Motorſport Motorrab⸗ und Automobil⸗Sport verzeichnen am Sonn⸗ tag zwei große und bedeutende Ereigniſſe. Zum Großen Motorradpreis von Deutſchland auf der 8,7 Km. langen Runoͤſtrecke bei Hohenſtein⸗Ernſtthal liegen aus ſechzehn Nationen für drei Klaſſen weit über 100 Mel⸗ dungen vor. Durch die große Beſetzung wurde das Rennen eteilt, am Vormittag fahren die Klaſſen bis 250 und 350 . am Nachmittag gehen dann die Halblitermaſchinen auf die Reiſe. Deutſchlondg neue Rennwagen von Mer⸗ cedes⸗Beng und der Auto⸗Union gehen beim Großen Autopreis von Frankreich auf 5 ie beiden deutſchen Firmen ſind durch je drei Wagen ver⸗ treten und ebenfalls oͤrei Wagen haben Alfa⸗Romeo, Bu⸗ attt und Maſerati im Rennen. Europas beſten Renn⸗ ahrern ſind die Wagen anvertraut. Momberger, Stuck und Prinz Leiningen fahren die P⸗Wagen, Caracciola, v. Brauchitſch und Fagioli vertreten die Farben von Mer⸗ cedes⸗Benz. Die 650 Km.⸗Grenzlandfohrt durch den Schwargwald mit Start und Ziel in Karlsruhe hat 200 Teilnehmer gefunden. Rudern Die wichtigſte Regatta des Sonntags iſt die in Mannceim, die zwei Tage in Anſpruch nimmt und burch die Teilnahme einiger Schweizer Mannſchaften inter⸗ nationales Gepräge erhält. Sehr gut beſetzt iſt auch die Würgburger Regatta. Im Reich gibt es Regatten in Eſſen⸗Hügel, Leipzig, Hannover und Stettin. Kann Zur Frankfurter Kurzſtrecken⸗Regatta kommen in 18 Rennen 108 Boote an den Start. Beſonderes Intereſſe dürften die gut beſetzten Rennen der Zehner⸗Ka⸗ nadier finden. Eine weitere Kanuregatta iſt in Mannheim vorgeſehen und in Berlin⸗Grünau tref⸗ ſen die beſten deutſchen Padoͤler auf ſtarke ausländiſche Konkurrenz. Rabſport Das wichtigſte Bahnrennen des Sonntags wird in Halle gefahren. Ein 100⸗Km.⸗Rennen in zwei Läufen hat internationale Beſetzung gefunden. Den Ausländern Wambſt, Suter und Prieto ſtehen im Hauptrennen nur die Deutſchen Krewer und Nedo gegenüber. Mit großem In⸗ tereſſe verfolgt man in Deutſchland das Abſchneiden der deutſchen Teilnehmer bei den Großen Preiſen von aris. Bei den Amateurfliegern trifft der deutſche Meiſter Toni Merkens⸗Köln guf die beſte ausländiſche Klaſſe. Große Ausſichten bat bei den Berufsfahrern der deutſche Meiſter Albert Richter⸗Köln, deſſen Haupt⸗ egner Weltmeiſter Scheerens⸗Belgien und der mehrfache Gewinner des Großen Preiſes, Lucien Michard⸗Frankreich ſind. Im Bezirk 3 im Gau Südweſt gibt es am Sonntag Der Sport am Sonntag mehrere Veranſtaltungen. Neben der Meiſterſchaft im 4er⸗Vereinsmannſchaftsfahren über 100 Km. wird in Bi⸗ ſchofsheim bei Mainz ein Saalſportfeſt abgehalten, bei dem u. a. die deutſchen Weltmeiſter im Zweier⸗Radball, Schrei⸗ ber und Blerſch(Frankfurt), an den Start gehen. Schwimmen Nach dem Schwimmländerkampf gegen Frankreich gibt es am Sonntag einen Waſſerball⸗Länderkampf gegen Holland, der in Düſſeldorf ausgetragen wird. In Paris wird ein Länderkampf Frankreich— Belgien ausgetragen, in deſſen Rahmen einige deutſche Schwimmer an den Start gehen. Im Rahmen der Bezirksmeiſterſchaf⸗ ten im Gau Süocweſt trägt der Bezirk Süoheſſen ſeine Titelkämpfe im neu erbauten Stadion in Langen bei Frankfurt aus. Tennis Auf den geheiligten Grasplätzen in Wimbledon ſind ſeit einer Woche die all⸗engliſchen Tennismeiſterſchaften, die inoffiziellen Weltmeiſterſchaften, im Gange und noch eine Woche werden die Geſchehniſſe die Tennis⸗ gemeinde einer gonzen Welt in ihren Bann ziehen. In Deutſchland iſt das Intereſſe beſonders groß, iſt doch Deutſchland mit einer recht ſtarken Streitmacht vertreten. In Deutſchland gibt es mit den deutſchen Junio⸗ ren⸗Meiſterſchoften, die in Weimar ausgetragen werden, ein großes Ereignis. Rund 60 Teilnehmer haben ihre Meldungen abgegeben. Eine Reihe kleinerer Tur⸗ niere gibt es in Karlsruhe, Hanau, Augsburg und Bad Mergentheim, wo die ſüddeutſchen Meiſterſchaften der Tennislehrer auf der Karte ſtehen. Pferdeſport Nach dem deutſchen Derby gibt es an dieſem Sonntag deutſche Galopprennen in Karlshorſt, Breslau, Bad Harzburg und Mülheim⸗Duisburg. In Aachen wird das große internationale Reitturnier beendet, in Thun(Schweiz) geht ein neues Turnier mit deutſcher Beteiligung in Szene. Verſchiedenes In Frankfurt a. M. gibt es am Samstagabend einen Freiluft⸗Boxkampf Frankfurt— Gau Nie⸗ derrhein, zu dem die Weſtdeutſchen mit ihrer ſtärkſten Staffel, die Frankfurter verſtärkt durch die Gaumeiſter Ims und Hachenberger(Wiesbaden) und Leis(Kaiſers⸗ lautern) antreten. Der JG⸗Sportverein Frankfurt führt zum 9. Male ſein alljährliches Fauſtball⸗Turnier durch, das auch in dieſem Jahre eine gute Beſetzung ge⸗ funden hat. Die große Mannheimer Regatta Die Mannheimer Regatta hat heute nachmittag ihren Anfang genommen. Schon die erſten Rennen zeigten deut⸗ lich, daß wir es mit einer auf Qualität eingeſtellten Re⸗ gatta zu tun haben. Die Regatten von Konſtanz und Bamberg machen ſich mit ihren Ergebniſſen inſofern gel⸗ tend, als am Bodenſee die überragende Qualität der Schweizer Mannſchaften zur Geltung kam und in Bam⸗ berg dieſen gegenüber der Würzburger Ruderverein das Feld beherrſchte. Infolgedeſſen haben der Münchener Ru⸗ derklub, die Undine Saarbrücken, die Kaſteler Rudergeſell⸗ ſchaft und die Offenbacher Undine ihre ſämtlichen Meldun⸗ gen zurückgezogen. Dagegen bleiben alle Mannheimer Mannſchaften zur Abwehr gegen die drei Schweizer Ver⸗ eine hampfbereit. Im Einer werden Frankfurt den Schweizern entgegentreten. Die Züricher Mannſchaften ſind vollzählig erſchienen. Sie haben in einem Vorrennen in Zürich, in Konſtanz und Bamberg ihre Kräfteverhältniſſe feſtgeſtellt und wiſſen, daß ſie mit harten Gegnern zu kämpfen haben, die ihnen gleichwertig ſind. Die Vorrennen beginnen am Sonntag vormittag um.30 Uhr, die Regatta um.30 Uhr und ſie ſoll um .30 Uhr beendet werden. Das Schlußrennen um den Jubiläums⸗Achter bringt zum erſten Male die Ulmer Donau und den Waſſerſport Godesberg mit dem Meiſter⸗Achter des Würzburger Rudervereins und den Schweizer Meiſtern von der Ruderſektion des Fußball⸗ klubs Zürich zum entſcheidenden Kampf. Dieſer Kampf wird zugleich ein Licht auf die kommende Deutſche Mei⸗ ſterſchaftsregatta werfen und Schlüſſe zulaſſen, ob die Süd⸗ deutſchen den wenigen norddeutſchen Mannſchaften, die zur Meiſterſchaft nach Mainz kommen werden, die Waage halten. Schon am erſten Tag war die Anteilnahme an der Regatta ſehr ſtark. Der Sonntag mit ſeinen aus⸗ gezeichneten Rennen wird wie immer in den letzten Jah⸗ ren einen Maſſenbeſuch erhalten. Die Mannheimer Ruderer werden im Mühlauhafen wieder ihren großen Tag haben und unter Beweis ſtellen, was ſie in der har⸗ ten Trainingszeit gelernt haben. Nachtraörennen auf der Phönix⸗Bahn Dieſer Veranſtaltung, die der DRV, Gau XIV, Bezirk 1, heute durchführt, ſcheint nun doch das für eine Nachtver⸗ anſtaltung erforderliche ſchöne und warme Wetter beſchie⸗ den zu ſein. Da die Beleuchtung der Radrennbahn, man kann ſogar ſagen der ganzen Sportplatzanlage, gegenüber dem vergangenen Jahr eine weſentliche Verbeſſerung gefun⸗ Am den Adolf-Hitler-Pokal In Saarbrücken und Stuttgart werden am Sonntag die beiden letzten Vorrundenſpiele Südweſt-Weſtfalen und Württemberg-Bayern ausgeiragen Die erſte Runde um den diesjährigen Adolf⸗Hitler⸗Pokal im Fußball mußte in zwei Etappen geſtartet werden. Da Bayern und Weſtfalen mit dem 1. FC Nürnberg und Schalke 04 die beiden Gegner für das Deutſche Meiſter⸗ ſchaftsendſpiel ſtellten, andererſeits auf die Spieler dieſer Vereine für die Gaumannſchaft nicht verzichten wollten, wurden ihre Vorrundentreffen auf den 1. Juli verlegt. Dieſe Maßnahme zeugt dafür, mit welchem Ernſt die Gaue an die Spiele um den Adolf⸗Hitler⸗Pokal herangehen. Sie iſt aber auch ſo begrüßenswert. Denn der deutſche Fuß⸗ ballſport hat dadurch am kommenden Sonntag nach dem gro⸗ ßen Ereignis des Endſpieles wiederum zwei Spiele auf⸗ zuweiſen, die das ganz beſondere Intereſſe namentlich der ſüddeutſchen Fußballanhänger in Anſpruch nehmen. Süd weſt gegen Weſtfalen und Bayern gegen Württemberg ſind unbedingt die„Schlager“ der Vor⸗ runde. Man behauptet nicht zuviel, wenn man ſagt, daß dieſe vier Gaue heute die ſpielſtärkſten von ganz Deutſch⸗ land ſind. Südweſt mit ſeinen immer noch großen Mann⸗ ſchaften der Eintracht und des FSV Frankfurt, Bayern mit den Spielern aus Nürnberg, München, Regensburg und Augsburg, Weſtfalen mit dem neuen Deutſchen Meiſter Schalke o04 und Württemberg, das durch Stuttgart und Böckingen ebenfalls beſte ſüddeutſche Fußballkunſt reprä⸗ ſentiert, können heute jeden Vergleich mit anderen Gauen zu ihren Gunſten entſcheiden. Am kommenden Sonntag ſpielen nun je zwei dieſer vier ſpielſtarken Gaue gegen⸗ einander. Es ſind daher ganz beſonders reizvolle und ſpan⸗ nende Treffen zu erwarten. In Saarbrücken: Südweſt— Weſtfalen Saarbrücken, dieſes Zentrum des Saarlandes, das in der letzten Zeit eine Reihe von großen Fußballkämpfen er⸗ leben durfte, iſt am nächſten Sonntag ſchon wieder der Schauplatz eines nicht alltäglichen ſportlichen Ereigniſſes. Die Gaue Südweſt und Weſtfalen treffen ſind in einem Fußballkampf von höchſter Wichtigkeit. Beide Mannſchaften ſehen einen Sieg in dieſem Treffen als Ehrenſache an, winkt doch als Siegeslohn die weitere Teilnahme an den Spielen um den Hitler⸗Pokal und vielleicht ſogar an den Deutſchen Kampfſpielen in Nürnberg. Der Gau Südweſt hat eine ſehr ſtarke Mannſchaft geſtellt. Er tritt mit Pletſch⸗ Saarbrücken; Konrad⸗ Kaiſerslautern, Leis⸗Frankfurt; Gramlich⸗Frankfurt, Hergert⸗Pirmaſens, Tiefel⸗Frankfurt; Trumpler⸗Frankfurt, Heimer, Conen(beide Saarbrücken), Grebe⸗Offenbach und Fath⸗Worms an, während die Mann⸗ ſchaft Weſtfalens zur Stunde noch nicht bekannt iſt. Schalke 04 wird in dieſer Elf jedoch ziemlich zahlreich vertreten ſein. Das Spiel iſt offen, Weſtfalen hat vielleicht eine Kleinig⸗ keit größerere Siegeschancen. In Stuttgart: Württemberg— Bayern Die beiden Mannſchaften: Württemberg: Keck⸗Ulm; Walter II, Stegmüller(beide Böckingen); Wurzer⸗Ulm, Wagner⸗Böckingen, Handte⸗Stuttgarter Kickers; Zoller⸗Eß⸗ lingen, Schadt⸗Böckingen, Schmid⸗Birkenfeld, Förſchler, Dürr(beide Feuerbach). Bayern: Jakob⸗Regensburg; Haringer⸗München, Munkert⸗Nürnberg; Streb⸗München, Goldbrunner⸗München, Oehm⸗Nürnberg, Lehner⸗Augsburg, Lachner⸗München, Breindl⸗München, Schmitt, Kund(beide Nürnberg). Während man die bayeriſche Elf, die bekannt⸗ lich im Vorjahre Pokalſieger wurde, faſt als eine National⸗ mannſchaft anſprechen kann, haben die Württemberger eine ziemlich junge Vertretung benannt. Die größeren Ausſich⸗ ten liegen klar auf ſeiten der Bayern. Europameiſterſchaſten im Fechten Die Deutſchen auch im Säbelfechten ausgeſchieden Der vorletzte Tag der Europameiſterſchaften im Fechten brachte in Warſchau die Vorkämpfe im Säbel⸗Fechten. Die teilnehmenden Deutſchen ſchieden auch in dieſer Diſziplin ſchon in den Vorkämpfen aus. Erwin Casmir verletzte ſich gleich beim erſten Kampf den Daumen und mußte aufgeben. Am weiteſten kam der Deutſche Meiſter Heim, der zwei Siege gegen Vaſilev⸗Bulgarien mit:5 und Koszeghy⸗Un⸗ garn mit:5 errang und dann gegen den Polen Wodnacki im Stichkampf unterlag. Auch die Franzoſen wurden be⸗ reits in den Vorkämpfen zum Ausſcheiden gezwungen. Für die Endkämpfe haben ſich je vier Ungarn und Italiener und zwei Polen qualifiziert. In der Gruppe J führt Gau⸗ dini⸗Italien mit 6 Siegen vor Kajcanya⸗Ungarn(), Mon⸗ tano⸗Italien(), Erdély⸗Ungarn(5) und Segda⸗Polen(4 Siege). In der zweiten Gruppe hält Kabos⸗Ungarn mit ſieben Siegen die Spitze. Es folgen Ragne⸗Italien(), Dobrowolſki⸗Polen(), Koszeghi⸗Ungarn(5) und Pinton⸗ Italien(). Kabos⸗Ungarn Meiſter im Säbel Mit den Schlußkämpfen im Säbelfechten wurden am Freitag die Europameiſterſchaften der Fechter in Warſchau beendet. Das Säbelfechten war als ein inoffizieller Län⸗ derkampf zwiſchen Ungarn und Italien anzuſprechen, den die Magyaren mit:7 für ſich entſchieden. Neuer Europa⸗ meiſter im Säbel wurde der Ungar Kabos mit einer „Niederlage und auch den dritten bis fünften Platz beſetzten die Ungarn. Der Italiener Gaudini belegte mit ſieben Siegen den zweiten Platz. Casmir leitete die Kämpfe zur Zufriedenheit aller Anweſenden, Das Ergebnis: 1. Kabos⸗Ungarn 8 Siege, 22 Treffer; 2. Gaudini⸗Italien 7 Siege, 23 Treffer; 3. Raycſany⸗Ungarn 5 Siege, 31 Treffer. ——. Ein großes Rahmenprogramm wird den Boxkampf Schmeling— Neuſel am 26. Auguſt in Hamburg umgeben. Der Hamburger Veranſtalter Walter Rothenburg hat ſich den Halbſchwergewichts⸗Titelkampf zwiſchen Adolf Witt⸗ Kiel und Adolf Heuſer⸗Bonn geſichert und außerdem ſoll Hans Schönrath gegen den Spanier Gaſtanaga boxen. Opel⸗Rüſſelsheim und Paul⸗ den hat und als einwandfrei bezeichnet werden kann, außer⸗ dem am Start lauter Spitzenkönner des deutſchen Amateur⸗ radſportes erſcheinen werden, ſind alſo die Vorausſetzun⸗ gen für ein ſportliches Großereignis gegeben. Beſonderes Intereſſe dürfte das 120⸗Km.⸗Mannſchaftsfahren nach Sechs⸗Tageart beanſpruchen, das zweifelsohne zu einem erbitterten Kampf zwiſchen den vorjährigen Sie⸗ gern Bär⸗Göttmann(Frankfurt) und dem ausgezeichneten Dortmunder Paar Mertens⸗Mühr werden wird, doch iſt bei der Güte der übrigen Mannſchaften wie Bürkle⸗Weimer (Stuttgart), A. Walther⸗Kleine⸗Grefe(Köln), Donicke⸗ Bungarten(Köln), Heidger⸗Maile(Iggelheim) und Schnitz⸗ ler⸗Stamm(Köln) eine Ueberraſchung nicht ausgeſchloſſen. Auch Mannheims und Ludwigshafens Beſte werden be⸗ ſtimmt ihr Können unter Beweis ſtellen, wobei ihnen die Vertrautheit mit der Mannheimer Bahn ſehr zuſtatten kom⸗ men wird. Während der Rennen ſpielt die SS⸗Kapelle unter Langes bewährter Leitung auf. Pokalſpiele in Unterbaden Die Spg Sandhofen empfängt am Sonntag nachmittag Kirchheim zum fälligen Pokalſpiel. Fechten beim Kreisturnfeſt Bei dem Kreisturnfeſt in Neckarau am kommenden Sonntag finden auch Einzelwettkämpfe der DT⸗Fechter und Fechterinnen ſtatt. Und zwar für Fechter im Florett und Säbel und für Fechterinnen im Florett. Da die Fechter vom Kreis Mannheim zu den ſtärkſten vom Gau Baden zählen, wird man ſpannende Kämpfe zu erwarten haben. Das Fechten beginnt unter der Leitung von Kreisfechtwart Wagner morgens 7 Uhr in der Turn⸗ halle auf dem Jahnplatz in Neckarau. Guſtav Eder ſchlägt Baſſin n. N. Berliner Berufsboxen Der neue deutſche Europameiſter im Weltergewichts⸗ boxen, Guſtav Eder⸗Dortmund, gab am Freitag abend in Berlin die letzte Vorſtellung vor ſeiner Amerika⸗Reiſe. Der Deutſche fand in dem franzöſiſchen Kolonial⸗Neger Baſſin einen ſtarken Gegner und gewann„nur“ nach Punk⸗ ten. Entgegen ſeiner ſonſtigen Gewohnheit legte Eder von Beginn an mächtig los und konnte die erſten vier Runden ganz überlegen für ſich entſcheiden. Mit der Länge des Kampfes ſetzte ſich dann die körperliche Ueberlegenheit des Schwarzen mehr und mehr durch. Eder legte zum Schluß noch einmal einen ſchönen Enoſpurt ein und gewann ſchließ⸗ lich noch ganz überlegen. Auch in den Rahmenkämpfen gab es recht guten Sport. Der frühere Europameiſter Ernſt Piſtulla errang über den Berliner Paul Vogel einen überlegenen Punktſieg über acht Runden. Eine hitzige Angelegenheit war die Aus⸗ ſcheidung im Leichtgewicht zwiſchen dem Danziger Radtke und Kretzſchmar⸗Dresden. Kretzſchmar, der nach Punk⸗ ten ſtets in Front lag, hätte den Sieg verdient gehabt, doch gaben die Punktrichter ein Unentſchieden. Im Halbſchwer⸗ gewicht ſtellte ſich Klein⸗Solingen gegen Walter Sa⸗ bottke vor. Des Solingers Debut verlief ausgezeichnet; nach mehreren Niederſchlägen Sabottkes in der dritten und vierten Runde ſtoppte der Ringrichter den ungleichen Kampf zugunſten Kleins. Wie wir erfahren, wird Guſtav Eder übrigens am kom⸗ menden Sonntag in Berlin noch an einem Propaganda⸗ Boxen zu Wohltätigkeitszwecken teilnehmen. Nehb⸗Mannheim beim Sportfeſt der ſieben Nationen in Berlin An dem vom SC Charlottenburg zur Durchführung kom⸗ menden„Sportfeſt der ſieben Nationen“ am Sonntag, das die Elite der Leichtathletik am Start ſieht, nimmt auf Ein⸗ labung des Veranſtalters auch der Ex⸗Raſtatter Nehb, der jetzt in Mannheim anſäſſig iſt und dem Turnverein 1846 an⸗ gehört, teil. Er wird dabei in beſonderem Maße Gelegen⸗ heit haben, ſein Können unter Beweis zu ſtellen. Die Feſtrede beim Brandenburgiſchen Turnfeſt in Forſt wird am Sonntag Reichskanzler a. D. Dr. Luther, der deutſche Botſchafter in Waſhington, halten. Dr. Luther be⸗ findet ſich zur Zeit auf ſeiner Urlaubsreiſe in der Heimat. In die Fachſchaft Turnen bei der Oberſten SA⸗Führung in München wurde Kurt Krötzſch⸗ München, der Zwölf⸗ kampſſieger beim 15. Deutſchen Turnfeſt, berufen. Die achte Wiederholung des über 190 Km. führenden Amateurſtraßenrennens um den Großen Straßenpreis des Saargebiets geht am 15. Juli vor ſich. Die bisher inter⸗ national ausgeſchriebene Veranſtaltung iſt diesmal nur für deutſche Amateure offen. Zum großen Preis gerüſtet Training von der Montlhéry-Bahn (Eigener Drahtbericht unſeres Sonderberichterſtatters) Montlhéry, 29. Juni Kühl das Wetter, groß die Hoffnungen, wundervoll die Schnelligkeit der Mercedes⸗Benz⸗ und der Auto⸗Union⸗ Rennwagen— das ſind die großen Merkmale des zweiten Trainingstages. Größer wird der Zuſtrom der Deutſchen, und zu den zahlreichen ſchon in Paris anweſenden Indu⸗ ſtrie⸗ und Preſſevertretern tra' heute der Führer des deut⸗ ſchen Kraftfahrſports, Obergruppenführer Hühnlein mit Stabschef von Beyer⸗Ehrenberg und Sturmbannführer Krenzlin ein. Die Mercedes⸗Benz⸗ un Auto⸗Union⸗Renn⸗ wagen ſind pünktlich in Nacht vom Donnerstag zum Frei⸗ tag auf dem Autodrom von Montlhéry angekommen. Das Training der deutſchen Fahrer auf den zum Training bereitgeſtellten Wagen iſt gewiſſenhaft und rege. Carac⸗ ciola, von Brauchitſch und Fagioli fuhren heute auf ihren Mercedes⸗Benz⸗Wagen ſehr ſehr ſchnelle Runden. Danach ſahen, wir vielverſprechend ſchnelle Fahrten von Stuck, Momberger und dem Prinzen Leiningen auf den Auto⸗ Union⸗Rennwagen. Wir haben ſie heute vormittag auf unſerem Mercedes⸗ Benz⸗Preſſewagen abgefahren, die 12,5 Kilometer lange Montlhéry⸗Bahnl Es iſt ein eigenartiges Gefühl, in voller Fahrt durch die außerordentlich überhöhten Kurven zu gehen, die jeden Wagen in langſamer Fahrt totſicher um⸗ kippen ließen. Und daß ſie ſich erſt an dies Fahren an dem hohen Außenrand der Bahn gewöhnen mußten, das gaben auch alle von mir befragten deutſchen Rennfahrer zu. Die 12,5 Kilometer lange Autodrom⸗Strecke iſt 5 Kilo⸗ meter lang nur im ganz einwanofreiem Zuſtande und den rieſigen Geſchwindigkeiten angepaßt. Danach gleicht die Strecke in ihrer Art mehr dem Nürburgring mit ihren zahlreichen Kurven, ja auch Spitzkehren, Gefällen und Stei⸗ gungen— nur iſt eben die Oberfläche des Nürburgrings beſſer angelegt und weitaus gepflegter als die Montlhery⸗ Bahn, deren Unebenheiten die Aufmerkſamkeit der Fahrer und das Fahrzeugmaterial gleich ſtark beanſprucht. Es wurden von Zeiten unter 5 Minuten pro Runde geſprochen, doch ſind das Phantaſien: Rundenzeiten von 5,05 Minuten, die einem 147⸗Km.⸗Durchſchnitt entſprechen, habe ich bei den Fahrten Caracciolas und Fagiolis auf den Mercedes⸗Benz⸗Rennwagen ſelbſt geſtoppt. Dr. We⸗ ber von der Continental, der für die Reifenbewährung der Continentalreifen auf den deutſchen Wagen verantwort⸗ lich iſt, ſagte mir, daß an ſich bei dem Rennen über 500 Kilometer nur einmal Reifen gewechſelt zu werden brauch⸗ iſt weithin, ja, faſt über die ganze Bahn zu hören. ten, wohl aber zweimaliger Reifenwechſel vorgenommen werden würde, weil die Fahrer ſowieſo zweimal zum Tau⸗ ken halten müßten und bei dieſer Gelegenheit Reifenwechſel ohne Zeitverluſt vorgenommen werden kann. Erhebliche Schwierigkeiten macht den dcutſchen Rennſtall⸗Leitern die Beſchaffung geeigneten Brennſtoffs. Garz iſt die Frage noch nicht gelöſt. Der in Frankreich übliche allzuſtarke Spritzuſatz macht ſich ſtörend bemerkbar. Man hofft bis 7 noch die richtige Miſchung herausgefunden zu haben. Die Alfa Romeo ſind erſt ab heute Mittag zur Stelle, weil deren Transportwagen auf der Anfahrt zur Mont⸗ lhéry⸗Bahn Panne hatte. Die neuen 2⸗Liter⸗Bugatti, die in der Preſſe als außerordentlich ſchnell und dauerhaft bezeichnet weroͤen, waren bis Freitag abend nicht ein⸗ getroifen. Mithin ſind alle Behauptungen über deren Schnelligkeit, Straßenlage uſw. nicht erwieſen. Von den 16 zum Großen Preis von Frankreich Startenden waren am zweiten Trainingstag 13 Fahrer zur Stelle, davon außer den Deutſchen die Franzoſen Chiron, als Erſa fahrer der Avusſieger Moll, Lehoux und Etancelin ſowie die Italiener Varzi, Graf Troſſi und Nuvolari. Die Wagen der Auto⸗Union tragen die Zeichen des neuen Deutſchland: Hakenkreuz⸗Symbol und ſchwarz⸗weiß⸗ rot. Der Ton der Mercedes⸗Benz⸗Kompreſſoren Die Aufnahme der Deutſchen iſt durchaus höflich und kamerad⸗ ſchaftlich. Was allerdings die Platzanweiſung für deutſche Journaliſten anelangt, ſo ſind wir in Deutſchland franzö⸗ ſiſchen Preſſevertretern gegenüber großzügiger und zudem weitaus beſſer organiſiert. Direktor von Oertzen von der Auto⸗Union und mit ihm Direktor Werner(Auto⸗ Union), Dr. Porſche und Renn⸗Mangger Willy Walb ſowie von Mercedes⸗Benz Obering. Neubauer und Nallinger, ſind in Montlhéry anweſend, ferner die Werbeleiter Obering. Martin und Siegfried Seher. Die deutſchen Rennwagen fahren Boſch⸗Kerzen, von der Boſch⸗Verſuchsabteilung iſt Ing. Theunert anweſend, für die Rhenania Oſſag Rennabteilungs⸗Leiter Röſſig. Die franzöſiſche Preſſe berichtet ſpoltenlang über das Training zum Großen Preis von Frankreich, überall herrſcht das größte Intereſſe—, der Sonntag wird das ſpannendſte und durch die Teilnahme der neuen deutſchen und franzöſiſchen Rennwagen intereſſanteſte Autorennen bringen, das es in der Nachkriegszeit gabl Doerſchlag⸗ oer Koch stoßfrei mit r üsensaLlon RxIrEN vd K ten DUN LOP/ uprd 55————— 32 —— —————— —— —————* —· ů———2·—————— —————— ————— 0. Seite/ Nummer 294 Aus Baden Ernennungen im Badiſchen Polizeidienſt * Karlsruhe, 30. Juni. Wie amltich bekanntge⸗ geben wird, iſt der Regierungsrat Dr. Heim bei der Polizeidirektion Pforzheim zum Polizei⸗ präſidenten in Karlsruhe ernannt worden. Weiter wurden ernannt: Regierungsrat Hennin⸗ ger bei der Polizeidirektion Heidelberg zum Polizei⸗ direktor daſelbſt, Regierungsrat Sackoffſki beim Polizeipräſidium Karlsruhe zum Polizeidirek⸗ tor in Freiburg, Regierungsrat Wehrle im Miniſterium des Innern zum e in Pforzheim. Was gibt es Neues in Bruchſal? * Bruchſal, 30. Juni. Der Stadtrat gab für den am 3. Juli hier ſtattfindenden Kreiszucht⸗ ziegenmarkt die ehemalige Reithalle wieder frei. — Neueinzuſtellende Beamtenanwärter müſ⸗ ſen die Ableiſtung eines halbjährigen Arbeitsdien⸗ ſtes nachweiſen oder ihre körperliche Untauglichkeit. — Die ſtädtiſche Turnhalle am Friedrichsplatz heißt nunmehr„Jahnturnhalle“.— Für die ſeitens der Stadt zu erſtellenden erſten zehn Siedler⸗ ſtellen am Kändelweg als ſtädtiſche Kleinſiedlung wurde die ſtaatliche Genehmigung erteilt. Die Sied⸗ der müſſen an dem Anweſen uſw. alle ſelbſt mit⸗ arbeiten und beziehen dieſe dann für eine geringe Miete.— Zur Waſſerverſorgung der Kleingär⸗ ten im neuen Friedhofsgebiet wird die Hochdruck⸗ waſſerleitung zur kommenden neuen Leichenballe K zum Friedhof verlängert. zn letzter Sekunde. * Pforzheim, 30. Juni. Unterhalb des Tunnels von Erſingen überquerte nachmittags ein Fuhr⸗ werk den Bahnübergang, als im gleichen Augenblick ein Perſonenzug heranbrauſte, der um .42 Uhr in Pforzheim eintrifft. Der Lokomotipfüh⸗ rer konnte den Zug fünf Meter vor dem Fuhrwerk zum Halten bringen. Das Fuhr⸗ werk war mit zwei Kühen beſpannt. Ein Mann und eine Frau ſaßen darauf, die vor Schrecken außer ſich waren. Wäre ſtatt dem Perſonenzug ein Schnell⸗ zug herangebrauſt, dann wäre es um zwei Menſchen⸗ leben geſchehen geweſen. Es wurde feſtgeſtellt, daß die Schranken erſt herabgelaſſen worden waren, als das Fuhrwerk ſchon mitten auf den Schienen ſtand⸗ ——— * Weinheim, 30. Juni. In den Tagen vom 1. bis 20. Auguſt wird im Gymnaſiumsgebäude, deſſen Hof und dem anſchließenden Hindenburgpark eine Wein⸗ heimer Braune Meſſe durchgeführt. Die Aufmachung wird ſo geſtaltet, daß große Verkehrstage 40 erwar⸗ ten ſind. * Reilingen, 30. Juni. und Frau Suſanna geb. Schell konnten hier das Feſt der ſülbernen Hochzeit begehen. * Pforzheim, 30. Juni. ſidenten wurde beſchloſſen, erſt ab 16. Juli lanſtatt 1. Juli) die durchgehende Arbeitszeit in der Pforzhemer In duſtrie in Kraft treten Die entſprechenden Fahrplanänderungen zu laſſen. der Reichsbahn und der Seeee werden bis dahin erledigt ſein. Ratſchreiber G. Brecht In einer erneuten Be⸗ ſprechung unter dem Vorſitz des Handelskammerprä⸗ Neue Zeitung 7 Abend⸗Ansgabe * Bad Dürkheim, 30. Juni. Am Freitag nachmittag trafen Reichsminiſter Walther Darré und Landesbauernführer Schu⸗ berth, die am heutigen Samstag bei der großen Bauernkundgebung auf dem Donnersberg ſprechen werden, in Bad Dürkheim ein, wo ſie von den pfäl⸗ ziſchen Baneruführern Schickert und Boſſert ſowie Bürgermeiſter Imbt empfangen wurden. Im Laufe des Nachmittags beſichtigte Reichs⸗ miniſter Darré die alte germaniſche Kultſtätte, den Brunholdisſtuhl, wobei Muſeumsdirektor Dr. Speyer, die notwendigen Erläuterungen gab. Bei dem Empfangsabend im großen Stadthausſaal hieß Bürgermeiſter Imbt in einer Anſprache den Reichsminiſter und den Landesbauernführer herzlich willkommen und wies darauf hin, daß die Pfalz ein Bauerntum beſitze, das tief durchdrungen ſei von der nationalſozialiſtiſchen Idee. Bürgermeiſter Imbt überreichte dann dem Reichsminiſter ein kleines Al⸗ Reitheminiſter Darre beſucht die Pfalz Er ſpricht auf einer großen Bauernkundgebung am Donnersberg bum mit den erſten Aufnahmen von den Ausgrabun⸗ gen am Brunholdisſtuhl. Reichsminiſter Dar réhielt anſchließend eine kurze Anſprache, in der er ſich mit Schickſalsfragen des pfälziſchen Bauerntums befaßte. Unter einer alten, beſonders durch die fran⸗ zöſiſchen Einflüſſe hervorgerufenen Geſetzgebung ſei das Schickſal der pfälziſchen Bauernſöhne in der Ge⸗ ſchichte äußerſt ſchwer geweſen, was beſonders die großen Auswanderungen der Pfälzer zu allen Zeiten beweiſen. Dieſe Geſetzgebung ſei nun durch die neue nationalſozialiſtiſche Geſetzgebung überwunden wor⸗ den und er hoffe, daß die Pfälzer ihr Schickſal, das ſie ſo oft in der Geſchichte ſchwer verteidigt hätten, nun ſelbſt im eigenen heimatlichen Raum geſtalten würden. Die Veranſtaltun an der auch Gauleiter Bürr⸗ kel, ſtellv. Gauleiter Leiyſer und Brigadeführer Damian teilnahmen, verlief in herzlicher und ka⸗ meradſchaftlicher Weiſe und war ein ſchöner Auftakt für Ren arhhen—50 der Pfälzer Bauern. e Schwetzingen, 90. Juni. Bürgermeiſter Sto⸗ ber ſprach vor zahlreichen Zuhörern im Bürgeraus⸗ ſchußſaal über das„Aufbaujahr 1934 in Schwetzingen und den Städtiſchen Voranſchlag für 1934—35.“ U. a. bemerkte man auch Landrat Veſenbekh. Der Bürgermeiſter ging ausführlich auf die Aufgaben und 8 ein, die die Stadt zu löſen ſich vorgenommen Im Vordergrund aller Bemühungen ſteht die Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit. Durch den Bau der Autoſtraße und den Speyerer Brückenbau ſind zahlreiche Arbeitsloſe unſerer Stadt. wieder in Arbeit und Brot gekommen. Als Reichs⸗ zuſchuß für Inſtandsſetzungsarbeiten erhielt Schwet⸗ zingen 77 000 Mark. Für Eheſtandsdarlehen wurden bisher 35000 Mark bewilligt. Die Bautätigkeit zeigt eine erfreuliche Tendenz. In der Arbeitsbe⸗ ſchaffung ſelbſt iſt die Gemeinde ein großer Arbeit⸗ geber: ſo ſind u. a. für das Viertel öſtlich der Bahn für Straßen uſw. 48 000 Mark durch das Sofortpro⸗ gramm der Reichsregierung aufgewendet worden. Kommt eine Gemeinde Groß-Lörrach? * Lörrach, 30. Juni. Die vor wenigen Tagen in Lörrach abgehaltenen Beſprechungen zwiſchen badiſchen Regierungsvertretern und den Bürgermei⸗ ſtern von Tumringen, Haagen, Hauingen und Brom⸗ bach über die Vereinigung dieſer Landorte mit der Stadt Lörrach zu einer Geſamtgemeinde, bringt die Frage der Eingemeindung der Entſchei⸗ dung näher. Nach der Volkszählung vom Juni 1933 hat Tumringen 1326 Einwohner, Haagen 1690, die Einwohnerzahl von Hauingen beträgt 1679 und die von Brombach 2705. Nimmt man die Einwohner⸗ zahl von Lörrach mit 18 500 hinzu, ſo würde, falls die Vereinigung zuſtande käme, die Geſamteinwoh⸗ nerzahl von Groß⸗Lörrach 26.100 betragen. Ein Mann brachte neun auf die Anklagebank Der Prozeß gegen die Angeſtellten einer Landauer Großhandlung Landan, 28. Juni. Im weiteren Verlauf der Verhandluug des Landauer Schwurgerichts gegen 9 Angeſtellte der Landauer Kolonial⸗ großhandlung H. Scharff& Sohn. bekundete Amtsgerichtsrat Dr. Vögeli Näheres über jene Ge⸗ richtsverhandlung, in der die große Zahl von Mein⸗ eiden geleiſtet wurde. Es handelte ſich um das Ver⸗ ſahren gegen den Hauptſchuldigen Fuhr, der ſich in der Unterſuchungshaft erhängt hat, wegen der Vor⸗ gänge am 16. Juni, in deſſen Verlauf Fuhr bekannt⸗ lich freigeſprochen wurde. Amtsgerichtsrat Dr. Lüpp, der die Unterſuchung in der Meineidsangelegnheit leitete, ſchildert Fuhr als die Seele des Geſchäfts und Alleinherrſcher der Firma. Sein böſer Geiſt habe jahrelang die heutigen Angekkägken be⸗ herrſcht. Der Zeuge ſchildert Fuhr als brutalen Menſchen, der unehrlich nicht nur gegen die Angeſtellten, ſondern auch gegen den Firmeninhaber geweſen ſei. So habe er beiſpielsweiſe einen Kellermeiſter beauftragt, für ſeinen(Fuhrs) Privatkeller Wein aus dem Lager der Firma zu ſtehlen. Als ſich der Kellermeiſter gewei⸗ gert habe, ſei er von Fuhr entlaſſen worden. In einem anderen Falle veranlaßte Fuhr einen Küfer⸗ meiſter, aus einem Weinfaß einen Teil guten Wein abzufülln und dafür ſchlechteren einzuſchütten. Fuhr hatte ſeinen Angeſtellten und Arbeitern niemals Tariflohn oder gar Gratifikationen gewährt, während er ſelbſt monatlich 500 Mk. Gehalt bezog und eine Jahrestantieme von 10000 Mk. erhielt. Nach Anſicht des Zeugen ſeien die Meineidsfälle unter die⸗ ſem Geſichtswinkel zu betrachten.— Die Verhaftun⸗ gen wurden erforderlich, als die Unterſuchung in der Steuerhinterziehungsaffäre nicht weiter kam und — Angeſtellten der Firma darüber falſche Ausſagen machten. Der Einleitung der Meineids⸗ verfahren folgte als erſte Verhaftung bieſenige des Fuhr. Nach beſſen Feſtnahme ſeien die übrigen An⸗ geſtellten geſprächiger geworden; ſie hätten dann nach Fuhrs Selbſtmord im Gefängnis Teilgeſtändniſſe ab⸗ gelegt. Man habe feſtſtellen können, daß der Tod Fuhrs für ſie eine innere Erleichterung bedeutete. Am Freitag ſtellt oͤann der Oberſtaatsanwalt nach Abſchluß der Beweisaufnahme ſeine Straſanträge. Er beantragte folgende Geſamtſtrafen: Gegen den Angeklagten Renzow 1 Jahr 10 Monate Zucht⸗ haus und 2 Jahre Ehrenrechtsverluſt; gegen den⸗ Angeklagten Hochöͤörfer 1 Jahr 4 Monate Zuchthaus und 2 Jahre Ehrenrechtsverluſt; gegen den Angeklagten Eckert 1 Jahr Zuchthaus und 2 Jahre Ehrenrechtsverluſt ſowie Ausſpruch der dauernden Eidesunfähigkeit; gegen die Ehefrau Eckert 1 Jahr 1 Monat Zuchthaus, 2 Jahre Ehrenrechtsverluſt und Ausſpruch der dauernden Eidesunfähigkeit; gegen die Katharina Ber⸗ ger⸗6 Monate Zuchthaus, umzuwandeln in 9 Mo⸗ nate Gefängnis, ferner 2 Jahre Ehrenrechtsverluſt; gegen den Angeklagten Spieß 1 Jahr 4 Monate Zuchthaus und 2 Jahre Ehrenrechtsverluſt; gegen die Angeklagten Roth, Heupel und Mattin⸗ ger je 6 Monate Zuchthaus, umzuwandeln in 9 Monate Gefängnis, ferner 1. Jahr Ehrenrechts⸗ verluſt. Der Sberſtaatsanwalt billigte den Angeklagten außer dem Ehepaar Eckert die Strafmilderungs⸗ gründe des§ 157 zu, da ſie ſich durch ihre wahr⸗ heitsgemäße Ausſage ſelbſt angeklagt hätten. Die Verhandlung habe den Beweis erbracht, daß bei der Firma ein Sittenverderbnis größten Stils vorgelegen habe. Wenn in der Oeſſentlich⸗ keit befremdend aufgefaßt wurde, daß der Inhaber der Firma, Otto Scharff nicht unter den An⸗ geklagten ſich befindet, ſo ſei dazu zu ſagen, daß ein Verfahren gegen ihn ſchwebe. Schwetzingen im im Aufbamjahr 1934 Für die Arxbeiten in den Schwetzinger Wieſen ſind 6 000 Tagewerke vorgeſehen, wodurch hundert Leute beſchäftigt werden können. Die Lohnſumme iſt auf 33 000 Mark angegeben. Regulierungsarbeiten an der Leim benötigen etwa 1,5 Mill. Mk. Im Voran⸗ ſchlag 1934—35 ſind weiter etwa 27 000 Mark Ver⸗ beſſerungsarbeiten vorgeſehn. Bei 10 016 Einwohner hat Schwetzingen z. Z. 79 Arbeitsloſenunterſtützungs⸗ empfänger, 238 Perſonen in der Kriſenunterſtützung, in der Wohlfahrtsunterſtützung ohne Fürſorge⸗ empfänger 21 und 64 Ortsarme. Der Fremdenver⸗ kehr weiſt gegenüber früher eine Steigerung auf. Im laufenden Jahr gab es 62 Eheſchließungen und 86 Geburten. Der Voranſchlag für 1034—35 iſt mit 1 508 211 Mark in Einnahmen und Ausgaben aus⸗ geglichen. Das Reinvermögen der Stadt beläuft ſich auf 2,4 Mill. Mk. Der Schuldenbetrag beläuft ſich auf 1662 926 Mark, ſo daß auf den Kopf der Be⸗ völkerung umgerechnet ein Betrag von 160 Mark herauskommt. FPFPPPPPTTT0TTTTTTT————— Alte Solbaten feiern * Obergrombach, 28. Juni. Dieſer Tage beging der Veteranenunterſtützungsverein(Militärverein) in würdiger Weiſe ſein 60jähriges Beſtehen. Am Samstag folgte der Sonnenwendſeier der 9 das Feſtbankett, in dem nach der Begrüßung durch den! Vereinsführer Franz Kraut Gauführer Baier das Wort ergriff, die Glückwünſche des Präſidiums des Landesverbandes Baden des Reichskriegerbundes Kyffhäuſer übermittelte und den Vereinsführer: Franz Kraut für deſſen 25jährige Mitgliedſchaft aus⸗ zeichnete. mittelte. Bürgermeiſter Franz Wolf. gottesdienſt folgte die Tagung des Unteren Kraich⸗ gau⸗Militärvereinsverbandes, die von 32 Vereinen Gauführer Baier mit 129 Vertretern beſucht war. berichtete im Verlauf der intereſſanten Tagung über die Führertagung in Karlsruhe am 16. Juni, über die Züſammenlegung einzelner Landesverbände wie über die Erhaltung der Vereine und Gaue. Haupt⸗ mann a. D. Bronner, Wiesloch, wies in ſeiner An⸗ ſprache ebenfalls auf die des 55 häuſerbundes hin. m. Plaukſtadt, 30. Juni. Der hieſthe Cäcitien⸗ verein veranſtaltete im großen Jugendͤheimſaal einen wohlgelungenen Theaterabend. Pfarrverweſer Stattelmann begrüßte die Anweſenden. In beſon⸗ ders gefälliger Weiſe wurde das ſchöne Theaterſtück „Das Glöcklein im Tal“ aufgeführt. * Ofſenburg, 29. Juni. Infolge ſeiner Gutmütig⸗ keit und vielleicht aus mangelnder Auffaſſungsgabe wurde der 22jährige Adolf Vogt von Oberachern in ein Meineidsverfahren verwickelt. Die ledige 20 Jahre alte Klara Bauerndiſtel, ebenfalls aus Ober⸗ achern, fragte ihn eines Tages, ob er ſich erinnern könne, daß er am Himmelfahrtstage 1932 ſie mit einem fremden Burſchen zuſammen geſehen habe. Der Angeklagte gibt allerdings an, die angeklagte Bauerndiſtel habe ihm geſagt, er ſolle eine Angabe vor Gericht dahingehend machen, daß er ſie mit einem fremden Burſchen geſehen habe. Jedenfalls hat Vogt eine Ausſage nach Wunſch der Bauerndiſtel unter Eid vor Gericht gemacht. Vogt wurde vom Offen⸗ burger Schwurgericht wegen Meineids zu der Min⸗ deſtſtrafe von einem Jahr Zuchthaus ver⸗ tr re Jabe Zuchth ein. Vom klingenden Spiel der Muſikzüge wurden die Schlußläufer empfangen. fünf Urkunden, in denen das Treuegelöbnis der deut⸗ ſchen Jugend zur Saar beſchworen iſt, ſprach Ge⸗ bietsführer Kramer zum Jungvolk. Die große Staf⸗ fel des deutſchen Jungvolkes gerade an dieſem Tage ſei ſo nicht nur ein Treuegelöbnis zum Saargebiet, urteilt. Die Bauerndiſtel erhielt wegen Anſtiftung zum Meineid ein Jahr vier Monate Zuchthaus. Beiden wurden die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren * Lörrach, 30. Juni. Die Kirſchenkontin⸗ gente nach der Schweiz ſind nun ziemlich er⸗ ſchöpft. Die diesjährige Rekordernte erlaubte es, die zur Ausfuhr zuſtehenden Mengen voll auszu⸗ nutzen. Für die das Kontingent überſteigenden Men⸗ gen wird nun bei der Einfuhr ein Zollſatz von 20 Cents je Kilogramm erhoben. Die nun noch vor⸗ händenen Spätkirſchen ſind für den Abſatz vorwie⸗ gend auf den einheimiſchen Markt angewieſen. Ein. weſentlicher Teil wird bekanntlich auch zum Brennen vexwandt. Die diesjährige Ausfuhr nach der Schweiz war beträchtlich und brachte den Markgräfler Bauern eine in Anbetracht der heutigen Zeitlage begrüßens⸗ werte Einnahme. Die Glückwünſche der Gemeinde über⸗ Dem Feſt⸗ neuen Senatoren die Berufungsurkunden. dieſen neuen Senatoren befinden ſich aus dem pfäl⸗ Samstag, 30. Juni 1934. Aeberſchwemmungen in Antergrombach * Untergrombach, 30. Juni. Bei einem über die Gemarkung niedergehenden Gewitter entlud ſich ein wolkenbruchartiger Regen, der die Grom⸗ bach über ihre Ufer treten ließ und die Ortsſtra⸗ ßen und Gärten überſchwemmte. Die Kel⸗ ler füllten ſich mit Waſſer und die Hausgärten im Ort wie an der Bahn wurden überflutet. Beſonders ſchwer litt die Bruchſalerſtraße, die durch die Waſſer⸗ mengen vom Michaelisberg faſt einen halben Meter unter Waſſer ſtand und mit Steinen und Schlamm bedeckt iſt. Pabolerorama auf dem Rhein * Neuburgweier, 30. Juni. Bei einer Paddel⸗ bootfahrt auf dem Rhein wurden zwei junge Leute aus Karlsruhe nachmittags vom Gewitter überraſcht. Die vom Sturm gepeitſchten Wellen brachten das Boot zum Kentern. Während ſich der eine Inſaſſe durch Schwimmen ans Ufer retten konnte, verſank der andere, der 34 Jahre alte ledige Karl Keller, in den Fluten ohne daß ihm Hilfe gebracht werden konnte. Die Leiche iſt noch nicht geborgen. Aus der Pfalz Bon einein Krangreifer erſchlagen Ind. Oggersheim, 30. Juni.(Eig. Drahtber.) Im Werk der Zement⸗ Steinzengfabrik Gebr. Willerſinn ereignete ſich am Samstag vormit⸗ tag gegen 48 Uhr ein tragiſcher Betriebs⸗ Unfall. Der 43jährige verheiratete Arbeiter Wendel Krauß aus Oppau war gerade an der Stelle beſchäftigt wo an einem Laufkran plötzlich die Kette riß und der Greifer des Krans abſtürzte. Krauß wurde von dem herabfallenden, mehrere Zentner ſchweren Greifer ſchnell zu Boden ene und t ot ge drückt. Grobe Verſtöße gegen das Deviſengeſetz * Zweibrücken, 30. Juni. Die Juſtizpreſſeſtelle des Landgerichts Zweibrücken teilt mit: Im Straſper⸗ fahren gegen den Fabrikdirektor Walter Mehl hat die Vorunterſuchung klargeſtellt, daß der Hauptbeſchuldigte Mehl in den letzten Jahren ſehr erhebliche Vermögenswerte bei verſchiedenen Ban⸗ ken des Auslandes angelegt hatte und größtenteils der Beſteuerung entzogen hat. Bei Verwaltung und Vermehrung dieſes Vermögens wurde in gröbſter Weiſe gegen die Deviſengeſetze verſtoßen. Zwei Mitbeſchuldigte, die weniger ſchwer belaſtet ſind, wurden gegen entſprechende Sicherheitsleiſtung aus der Haft entlaſſen. Durch das Geſtändnis und die Mitwirkung der Beſchuldigten konnte der größte „Teil der fraglichen Permbsenswerte ins Reichsge⸗ biet ee werden. * Lubwigshaſen a. Rh., 30. Suni. Im Rabmen des Deutſchen Brauertages in München tagte auch der Ehrenrat des Deutſchen Brauerbundes mit den Senatoren des deutſchen Braugewerbes⸗ In der Sitzung überreichte der ſtellvertretende Führer des deutſchen Brauergewerbes, Dr. Röhm, den Unter zziſchen. Brauergewerbe: Brauereidirektor Julius Feierling, Ludwigshafen und e Wilhelm Oeffner, Kaiſerslautern. Mit Unterſtützung ber Bezirksaufſichtsbehörde iſt es dem 1. Bürgermeiſter Cambeis gelungen, für Inſtanoͤſetzungsarbeiten⸗ vom Staatsminiſterium ein Darlehen von über 20 000 Mark als verlorenen Zuſchuß zu erhalten. Die W0 Schifferſtadt, 80. Juni. Gelder wurden bereits geſtern an jene Geſchäftsleute verteilt, die bereits im Winter Anträge auf Zuſchuß für Iuſtandſetzungsarbeiten geſtellt hatten, wobei in erſter Linie die dringenden Fälle berück⸗ ſichtigt wurden. Die Arbeiten werden ausſchließlich vom einheimiſchen Handwerk ausgeführt und kom⸗ men in ihrex Geſamtkoſtenſumme an den Betrag Ho 100 000-Mark heran. * Grünſtadt, 30. Juni. genehmigte, wie in der letzten Stadtratsſitzung mit⸗ geteilt wurde, weitere 28 000 Tagewerke für Stra⸗ ßen⸗ und Weginſtandſetzung. Die neue Maßnahme bringt 240 Erwerbsloſen bis zum 31. Ok⸗ tober d. J. Arbeit und Brot. Auch ein Arbeitsdienſt⸗ lager wird hier errichtet; die nötigen e räume demnächſt geſchaffen. Saarſtaffel wird in Frankfurt nb6 * Frankfurt, 29. Juni. traf geſtern abend um 11 Uhr am Ziel in Frankfurt Nach Verleſung der ſie ſei zugleich das Bekenntnis, alles einzuſetzen, um Deutſchland wieder freizumachen. Die Revolution der deutſchen Jugend habe Deutſchland die Ehre wiedergegeben. Mit dem Lied der Jugend wurde die Kundgebung geſchloſſen. Freudenſtadt, 30. Juni. Nachmittags ſchlug der 9110 in das auf dem badiſchen Kniebis gelegene Wohnhaus der Familie Otto Welle und zündete. Das Gebäude brannte trotz des ſtrömenden Gewit⸗ terregens völlig nieder. Das Landesarbeitscu Die große Saarſt af⸗ fel des deutſchen Jungvolkes, die am Mitt⸗ woch in Zweibrücken ihren Ausgang genommen hat, „nva gugggou Luvb gule uig Silpogz uouse an chin in ueg ie e en ſunccue uneeeen iehine in in upiee bnv agog aeqo gun uogon c gun uuvzch ufezgz“ „ESbo 9iS uscun digs d16 gunon utoule Rut uig G8“ uy ooavoſg guſe deoune gun gaguv 910 9j9ol%uL ue agssbunec cou 10 10 uoeicch g u onigavchach uu Sichin 10% ug nollrjoh alnvch ne uguidu agog G“ 85 Phaobend voz aun no aca uachl Iineg 1 dufout 498 „adipct 3u 51va„4 iuabzog al nv jgomoch aaoch 269“ JPbutobavzz Jcha al oiu złhs1g sve cu deg ie eieeee iichheen eie e gun uglgunmch gain Uohuz uie on 00 nohngx Sbagoch GPou cpiugbie oag ſeia Son eichg aun Rogusgehhn um ag 9109„Bn 4698“ „Itlal guvch ado suv 919 Anut uiol nvad d19 aomu 8 goe ouuvzce zoho mnzaae ocusbojgunazd 20 1 990 n üäenne ineen dences guivch a30 env 01 z ſca! 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Spiel dich nicht auf, Kleinchen! dachte ſie, aber ſie ſaglte liebenswürdig:„Gewiß; immerhin ſind Sie noch blütenjung: Sagen wir zwanzig!“ „Schon zweiundzwanzig!“ Die andre grüßte ſcherzend. Sie hatte zehn Jahre voraus, aber das war ihre Privatangelegenheit. Auch der Freund wußte es nicht. Später ſaßen ſie unter dem Zeltdach der Veranda; der Tag war heiß, doch die Luft von der köſtlich durchſonnten Friſche, die nur das Hochgebirge kennt. Ly lehnte ſich zurück verſchränkte die Arme hinter dem Kopf. „Mordswohl fühlt man ſich hier.“ „Jawohl. Es iſt wirklich ein Ort zum Unterhalten. Uebrigens müſſen ſie auch meinen Kreis kennenlernen.“ „Und Sie meinen Mann.“ „Ich bin geſpannt! Ich ſtellte ſchon geſtern beim Abendeſſen feſt, daß er ein ſchöner Menſch iſt. Erregbar und temperament⸗ voll. Guten Morgen, Bernd!“ unterbrach ſie ſich, als ein Herr unter dem Schutzdach der Veranda erſchien. Er ſah aus wie ein amerikaniſcher Geſchäftsmann, war groß und ſo gut gewachſen⸗ daß man zunächſt nur an ſeinen geübten Schneider dachte, der dieſe Figur derart zur Geltung brachte. Nachdem er als Bankdirektor Bergmann aus Kottbus vorge⸗ ſtellt worden war, wechſelte man einige Belangloſigkeiten. Der Ton zwiſchin ihm und der blonden Dame ließ auf nähere Be⸗ ziehungen ſchließen. „Sie haben wieder zuviel geraucht, Marga“, bemerkte er. Sie lachte.„Beweiſen Sie mir das!“ Es bekommt Ihnen nicht. Ich ſehe es an Ihren Augen. „Kehren Sie doch nicht ſo den Schulmeiſter heraus, Bernd! Es nützt Ihnen weder noch kleidet es Sie. Außerdem wollen die Zigarettenfabrikanten auch leben. Erzählen Sie lieber, was Sie heute früh getrieben haben!“ „Mit dem Ball geüßt und Briefe geſchrieben. Geſchäftliche natürlich. Der Prokuriſt bittet um Auskünfte. Daß einen die Menſchen nicht einmal hier zufrieden laſſen können!“ „Bermutlich, damit es Ihnen nicht zu gut geht. Aber, ſagen Sie mal, wo ſtecken denn die übrigen?“ „Ich ahne nicht, wo ſie herumſchweifen. Zum Eſſen kommen ſie jedenfalls wieder zum Vorſchein. Fräulein von Lanken iſt allerdings auf ihrem Zimmer und bläſt Trübſal. Sie hat ſich mit Heidenreuter verzankt.“ „Schon wieder einmal? Ich finde, die Sache wird allmählich fad.“ Leute mit ſo wenig Selbſtbeherrſchung ſollten zu Hauſe bleiben. Mit Privatangelegenheiten will niemand behelligt werden. Ich ſtehe auf dem Standnunkt: Man ſoll ſich nicht ſtreiten, es beſſert ſich auch alles ſo wieder.. Beſonders in Liebesſachen,“ ſagte Bergmann in ſeinem etwas ſchleppenden Ton. Ly ſchnellte aus ihrer bequemen Stellung auf.„In dem Satz ſteckt der ganze temperamentloſe John Bull. Es ſoll ruhig mal ein Gewitter kommen. Das reinigt die, Luft. Ein bißchen Krach und Blitz ſchadet nicht. Hinterher ſcheint die Sonne um ſo heller.“ Man ſtritt darüber hin und her. Lys Augen funkelten. Sie ſah reizend aus. Allmählich kamen noch einige der Gäſte hinzu, die ſie ſchon geſtern an Margas Tiſch beobachtet hatte. Mijnheer van Straaten und Frau aus Amſterdam, zwei junge rheiniſche Induſtrielle, die Herren Schwalauer und Nederhoff, mit ihren Freundinnen. Der Kampf der Meinungen wurde um ſo eifriger, ie mehr man ſich vom urſprünglichen Thema entfernte, aber alles blieb in den Grenzen des Scherzes. Als die Heiterkeit auf der Höhe war, ſah jemand nach der Uhr. „Herrſchaften, noch zwanzig Minuten bis zum Eſſen! Wer will ſich noch umkleiden?“ „Ich!“ ſchrie Ly und ſtürmte davon. Oben im Zimmer ſand ſie Georg, der ſich ſeiner derben Schuhe entledigte.„Du,“ rief ſie noch im Hereintreten,„das iſt reizend hier! Ich habe ſchon Anſchluß gefunden.“ 4 „Nanu? Unter Ausſchluß meiner Perſon?“ neckte er. „Quatſch! Du mußt Dich eben auch anſchließen. Rieſig nette Leute und alle haben ſich vorgeſtellt Sie fielen mir geſtern abend ſchon auf, während Du mit Sommerfeld Probleme wälzteſt. Eine Frau Marga Karring beſonders; ganz entzückend! Ich gefalle ihr auch, und ſie ſagt: Liebe auf den erſten Blick zwiſchen Frauen iſt etwas ſehr Seltenes! Ihr Mann iſt Rechtsanwalt in Ixingen. Dann ſind noch zwei junge Kölner Paare da. Zuletzt haben wir tatſächlich Tränen gelacht. So fidel ſind doch wirklich nur Rhein⸗ länder. Ich kam mir beinahe ſteif und komiſch vor mit meinem Hanſeatentick.“ „Da bin ich ja neugierig!“ ſagte Georg gelaſſen. Lys Geſchmack und der ſeine in bezug auf Menſchen gingen oft auseinander, aber auf Reiſen mußte man es ſo genau nicht nehmen. Sie lockerte ihr Haar, ſtreifte haſtig ein baſtſeidenes Kleid über. Der Spiegel zeigte ihr allerliebſtes Bild wie in einem Rahmen. „Du,“ ſagt ſie, über die Schulter gewandt,„mach Dich nur auch hübſch! Ich will mit Dir Staat machen!“ Lange hatte er ſie nicht ſo lebhaft geſehen. Ich will mich ihr ganz widͤmen; es ſollen ſchöne Ferien werden! dachte er vergnügt. Am liebſten hätte Ly ihn ſofort mit ihren neuen Freunden bekanntgemacht; aber am Eingang des Speiſeſaals trat Edzard von Sommerfeld mit einem Roſenſtrauß auf ſie zu. Hübſche junge Frauen taten es dem alten Kavalier noch immer an; aber ſein guter Geſchmack bewahrte ihn davor, töricht zu wirken. „Als ich vorhin nach Hauſe kam, ſah ich Sie in Ihrem Zimmer am Schreibtiſch ſitzen,“ ſagte Rosladin.„Arbeiten Sie?“— „Nicht viel. Ein bißchen Ferienſpiel. Ganz abſtellen läßt ſich der Motor nicht. Zum Glück! Wenn der erſt verſagt, iſt die Maſchine reif zum Verſchrotten. Solche Katerſtimmungen liegen Ihrer Vollkraft natürlich noch fern, aber unſereinem kommen ſie.“ „Sie haben der Welt viel gegeben,“ ſagte Rosladin warm. „Wie man's nimmt. Aber ſchöner iſt's doch, das alles noch vor ſich zu haben, wie Gie, mein Freund: Sie werden berühmt ſein — wer weiß, wie bald? Ich weiß, daß man anfängt, auf Ihre Tätigkeit aufmerkſam zu werden. Es heißt freilich auch: Sie hätten kein Talent zur Reklame. das Klappern gehört nun einmal zum Handwerk.“ Rosladin zuckte die Achſeln.„Die Reklametrommel iſt nie mein Inſtrument geweſen. Die Muſik, und daß man ihr in rechter Weiſe dient, iſt mir das Wichtigſte. Auf die Perſon des Ausüben⸗ den kommt nichts an. Das iſt auch der Standpunkt aller wahr⸗ haft großen Meiſter geweſen.“ „Hab' ich nicht recht, Herr von Sommerfeld, wenn ich ſage, daß er ein Träumer iſt?“ rief Ly eiſrig. Das zerfurchte, ſarkaſtiſche Geſicht des Aelteren wurde ſonder⸗ bar weich.„Stimmt! Aber laſſen Sie ihn nur träumen, Gnädigſte! Wer ſo viel umgetrieben iſt wie ich, dem geht das Herz auf, wenn er noch einmal einem waſchechten Idealiſten begegnet. Die Sorte ſtirbt nämlich aus, wie der deutſche Uhn oder der amerikaniſche Büffel.“ „Ein netter Vergleich,“ meinte Rosladin,„aber— Verzeihung — ich glaub's nicht. Ideale ſterben nicht, ſie wechſeln nur das Geſicht, und ich graube an die endliche Auferſtehung alles Guten.“ „Sommerfeld zog die Brauen hoch.„Wer das in heutiger Zeit noch fertigtriegen kann, ſoll es in Gottes Namen tun! Ich be⸗ neide ihn.“ Py ſpielte mit ihren Roſen und warf einen ſehnſüchtigen Blick nach Frau Marga Karrings Tiſch hinüber. Berühmt war keiner von denen, die da ſaßen, aber alle— lachten. Sie bog ſich ein wenig zurück, bewegte grüßend die Hand und nickte. Am Abend, als man im Geſellſchaftszimmer beiſammenſaß, ſchrieb Ly auf eine Anſichtskarte:„Es iſt himmliſch hier. Wir amüſieren uns göttlich.“ „Für Eva finde ich dies mehr als kümmerlich,“ ſagte Ros⸗ ladin, als er ſeinen Namen darunterſetzte. „Du kannſt ihr morgen einen richtiggehenden Herzenserguß ſchreiben! Darauf legt ſie mehr Wert, als wenn ich es tue!“ ver⸗ ſetzte Ly, und dann reichte ſie Marga Karring die Karte zur Unterſchrift hinüber, was Georg einigermaßen überflüſſig fand.— Ja, es war herrlich hier. Herrlich, wenn man zu zweien berg⸗ auf ſtieg, die helle Sonne über ſich, alle erleſene Schönheit der Welt um ſich. Herrlich auch, an einem Abhang voller Alpen⸗ blumen zu raſten in göttlicher Faulheit, den Kopf in Lys Schoß gebettet. Das gab ein Glücksempfinden, das über die Rauſch⸗ gefühle der Hochzeitsreiſe weit hinausging. Ein Traum von Jugend und Liebe. „Woran denkſt Du?“ fragte Ly. „Denken ſoll man auch noch in dieſem paradieſiſchen Wohlſein? Das iſt zuviel verlangt!“ „Du hätteſt doch an Muttſch gedacht haben können?“ „Selbſt das nicht einmal, Schatzi.“ „So gehörſt Du mir alſo ganz,“ ſagte ſie vor ſich hin. Sie ſpielte mit ſeinem Haar, während er fortſuhr, zu ſchweigen vor lauter träumeriſchem Behagen.—— Schade, daß mit der Rückkehr ins Hotel jedesmal ſo manches anders wurde. Georg, der einen anſtrengenden Winter hinter ſich hatte und daheim wohl oder übel den ganzen Tag im Getriebe ſteckte, hätte im Urlaub gern ſich ſelbſt gelebt oder nur ſolche Perſönlichkeiten geſehen, die, wie Sommerfeld, imſtande waren, — ihm etwas zu geben. Dieſer Schwarm gleichgültiger Menſchen dagegen, in den Ly unverſehens hineingeraten war, ſchien ihm eine Geduldsprobe. „Wie gefällt Dir Marga Karrina? Iſt ſie nicht reizend?“ „Es geht. Sie iſt mir zu laut. Und ich habe etwas gegen Waſſerſtoffſuperoxyoͤblond.“ „Kleinlich! Das ſind doch nur Aeußerlichkeiten. Ich finde Marga entzückend!“ ſagte Ly mit Nachdruck. „Nennt Ihr Euch ſchon beim Vornamen?“ èͤàͤàPPPPP0PP000P0000 00 entereſſant.“ „Inwiefern denn?“— „Gott— wie ſoll ich das erklären? Sie kennt alle Rätſel der menſchlichen Natur und hat eine ſo tiefgründige Art, davon zu reden. Und was ſie alles erlebt und durchgemacht hat! Inner⸗ lich natürlich.“ „Das erzählt ſie Dir alles? Ihr kennt Euch doch kaum.“ (Fortſetzung folgt.) Das Inſerat 4 von Hermann Linden Wald, Wald, nichts als Wabb, ſchwarze, rieſi ige Tannen⸗ und Fichtenreihen, plötzlich hier und da ein Laubwald, überraſchend bunt, faſt kaum ein Dorf, ſchmale Täler gelegentlich, einſame, unheimlich ſtille Täler, durch die der Zug ziſchte und brauſte wie eine Senſation. „Gleich ſind wir in.“ ſagte ein alter Bauer, der mit mir im Abteil ſaß und bis dahin keinen Laut von ſich gegeben hatte, was ihm auch ſchwer fiel, da er zum die Pfeiſe aus dem Mund nehmen mußte. „Na und—“ erwiderte ich, gleichgültig u doch fragend. Noch einmal nahm der alte Bauer die Pfeife aus dem Mund: „Steigen Sie nur aus, junger Herr, dann werden Sie ſchon ſehen!“ Schon war die Pfeife wieder zwiſchen den dünnen, farb⸗ loſen Lippen, und der Blick des Alten ging hinaus zum anderen Fenſter. Der Zug fuhr langſamer, verließ die Waldſchlucht, und fuhr in das Tal hinein, das größte, das ich bisher geſehen hatte. Am Rande des Tals, auf einem Hügel, ſtand ein Schloß. Der Zug hielt. Ich las den Namen der Station, es war M. Ich ſah auf das Schloß. Es war ein großer Bau, der mehr als hundert Zimmer haben mußte. Die grauen Mauern ſtiegen aus gelbroten Laubbäumen empor. Es ſah ſchön aus, faſt ſagenhaft. „Sie meinen wohl wegen des Schloſſes?“ fragte ich, mich her⸗ umdrehend, den Bauern. Der Bauer war längſt ausgeſtiegen. Er ging gerade durch die Sperre. Als er die Fahrkarte dem Schaffner gab, drehte er ſich noch einmal um und ſah zurück. Dieſen Blick ſah ich. Er war erſtaunt, ſicherlich, weil ich immer noch im Zug war. Es ſiel mir ein, daß ich drei 8 Zeit hatte⸗ und ich ſtieg aus. Ich ging ins Gaſthaus zum„Goldenen Hirſch“. Das Gaſtzimmer war voll von Menſchen. Wohl war es Samstag, ſpäter Nachmittag, und Oktober, aber es war dennoch auffällig, die Wirtſchaft ſo dicht gefüllt zu ſehen. Außerdem wurde mehr geſprochen als getrunken. Die große Aufregung war unverkenn⸗ bar. Sicherlich, dachte ich, wird der Alte auch gleich hier ſein, wenn er zu Hauſe ſein Bündel abgeſtellt hat, dann wird er ein⸗ mal länger die Pfeife aus dem Mund nehmen müſſen. Schon nach fünf Minuten kam er. Nicht allein. Er hatte einen jungen Mann bei ſich, der gewiß ſein Sohn war. Beide ſetzten ſich an meinen Tiſch.„Sie ſind hier fremd?“ redete mich der junge Mann an, erfreulicherweiſe beinahe hochdeutſch.„Ja,“ er⸗ widerte ich,„ich wollte mir einmal das Schloß näher anſehen. Es ſah ſo reizvoll aus vom Zug.“„Ach, nur das Schloß wollen anſehen?“ ſagte der junge Mann lächelnd.„Ich dachte, 3 ären auch auf das Inſerat hierhergekommen.“ welchem Inſerat ſprechen Sie denn eigentlich?“ ich ſchnell, um endlich zu erfahren, was hier los war. Er zog eine dünne, kleine Zeitung aus der Taſche, faltete ſie auseinander und tippte mit einer Bewegung von leichtem Hohn auf ein großes Inſerat, das mit Rotſtift umſtrichen war. Ich las den lapidaren Text: „Rentmeiſter geſucht. Vorzuſtellen ab 5. Oktober auf Schloß.“ „Nun,“ fragte ich erſtaunt,„ein Rentmeiſter wird auf dem Schloß geſucht? Iſt das eine ſo aufregende Sache, daß der ganze Ort darüber in der Wirtſchaft diskutiert?“ „Nicht nur der ganze Ort,“ erklärte der junge Mann,„faſt das ganze Gebirgsland ſitzt heute in M. und wartet, alles wegen der zwei Zeilen. Aber kommen Sie, wir gehen hinaus, hier ver⸗ ſteht man ja faſt ſein eigenes Wort nicht mehr. Draußen werde ich Ihnen eine Geſchichte erzählen, wie Sie nicht jeden Tag eine hören werden.“ Wir gingen.„Sehen Sie,“ ſagte der junge Man und deutete auf die kleinen, ſchiefergedeckten Häuschen. Keines der niedrigen Fenſter war leer. Kopf an Kopf lagen die Bauernfamilien an ihren Fenſtern und ſtarrten auf die Dorfſtraße, die zum Schloß hinaufführte. In den Höſen ſtanden diejenigen in Gruppen zu⸗ ſammen, die keinen Platz an den Fenſtern bekommen hatten. „Jetzt erzählen Sie ſchon endlich, was hier eigentlich los iſt, Herr...“„Friedͤrich Knopf, Poſtmeiſter.“ Auch ich ſtellte mich jetzt vor. Der junge Poſtmeiſter erzählte: „Morgen hat der Graf Geburtstag. Vierzig Jahre wird er alt. Er iſt aber ſchon ſeit zwölf Jahren abweſend. Morgen aber wird er beſtimmt da ſein. Das beweiſt das Inſerat. Nun, er hat es damals etwas zu toll getrieben, der junge Graf. Aber treiben es nicht die meiſten Grafen toll, wenn ſie jung ſind, viele ſogar noch im Alter. Nur der Vater des jetzigen Grafen war geizig und einſam. Er wollte von Weibern nichts wiſſen. Um ſo gründlicher war der Sohn hinter allen Schürzen her, im Dorf und in der Stadt, wo er Gelegenheit hatte. Nie kam er aus mit ſeinem Geld. Immer mußte der Alte nachzahlen. Aber es ging immer noch, bis die Sache in Dresden herauskam. Da hatte es eine fertig gebracht, dem jungen Grafen einen Wechſel abzunehmen, einen Wechſel über fünfzigtauſend Mark. Als der Wechſel präſentiert wurde, erlitt der Alte einen Schlaganfall, ſchoß mit einem Revol⸗ ver auf ſeinen Sohn, glücklicherweiſe ohne ihn zu treffen, und ſtellte ihn bis zu ſeinem vierzigſten Lebensjahr unter Kuratel. Dann ſetzte er den jetzigen Rentmeiſter ein. Der Rentmeiſter hat den jungen Grafen immer gehaßt, und als der alte Graf ſtarb, ließ er es den jungen Grafen fühlen, wo er konnte. Und wie konnte er! Der alte Graf hatte ihm unumſchränkte Macht gegeben. Ein halbes Jahr hielt der junge Graf, der jetzt ganz zurückhaltend leben mußte, weil er kein— mehr bekam, die Schikanen des Rentmeiſters aus. Der Rentmeiſter wurde von Tag zu Tag ſchlimmer, aber nicht nur für den Grafen, auch für die Bauern. Er wurde ein richtiger Tyrann, und der Graf, der eigentlich zu befehlen gehabt hätte, ſpielte im Schloß eine ge⸗ ringere Rolle als der nebenſächlichſte Diener. Schließlich floh er, und niemals hörte man wieder etwas von ihm. Bis in dieſer Woche. Morgen hört die Kuratel auf, morgen wird der Graf 40 Jahre, morgen wird er wieder auf ſeinem Beſitztum befehlen. Nur der Graf kann dieſes Inſerat aufgegeben haben, ein Mann wie der Rentmeiſter weicht nur der Gewalt. Morgen hat er hier ausgeſpielt, der Kerl, alle Leute wiſſen das, und alle warten ſie darauf, bis er das Schloß verläßt.“ „Werden die Bauern. ihm etwas tun?“ fragte ich voller Spannung.—* „Es gibt eine Meuge Bauern, die der Rentmeiſter immer ſehr gequält hat, wenn ſie die Pachtzinſen nicht pünktlich bezahlt habenz was die tun, kann man nicht wiſſen. Heute nachmittag ſind Bur⸗ ſchen am Teich beobachtet worden, die Ruten ſchnitten.“ „Wenn er aber im geſchloſſenen Auto komint und blitzſchnell die Landͤſtraße hinunterraſt?“ „Dafür wird auch geſorgt ſein. Er wird nicht blitzſchnell raſen, wie Sie ſehen!“ Wahrhaftig. Eben kam eine Anzahl Bauern die Schloßſtraße herauf, die Baumſtämme ſchleppten. Sie warfen die Stämme kreuz arnd quer auf die Straße. Ueber dieſe Stämme würde kein Auto blitzſchnell raſen, ohne daß der Fahrer ſich das Genick brach. Wir ſetzten uns wieder in die Wirtſchaft. Der Abend war milde. Sämtliche Zimmer der Bauernhäuſer waren beleuchtet. Es war, als wäre ein großes Feſt, ein Frendenfeſt, Kirmes. Muſik und Tanz gab es allerdings nicht. „„Wenn nun der Graf ſchon heute ahend kommt, kann er ja gar nicht ins Schloß fahren wegen der Baumſtämme,“ ſagte ich. Samstag, 30. Juni 1934. 13. Seite/ Nummer 294 Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. AMIgemeines Chr. R. 116.„Ich erhielt dieſer Tage einen leeren Briefumſchlag mit zwei Freimarken„Globus; Byrd Antarctic Expedition 11“, punktierte Linie 1926.., 1927.., 1929..,... 1933; angedeutetes gro⸗ ßes Landgebiet um den Südpol. Poſtſtempel:„little America. Jan. 31. 8 LU“.— Die Buchſtaben hinter 8 ſind unleſerlich. Iſt„little America“ ein Ort, an dem der Brief aufgeliefert iſt oder läuft zur Zeit lalſo Januar 1934) eine Byrd⸗Expedition, die etwa einen Poſtſtempel mit ſich führt?— Wenn letzteres nicht der Fall iſt, beſteht denn dorthin eine Poſtver⸗ bindung? Der Briefabſender iſt mir unbekannt. Offenbar iſt mir der leere Umſchlag nur wegen der ſchönen und ſeltenen Marken zugeſandt worden.“ —— Die von Ihnen geſchilderten Briefmarken ent⸗ ſtammen einer Serie, die Byrd, der amerikaniſche Polarforſcher, herausgegeben hat, wie das andere Expeditionen ja ſchon oft getan haben. Byrd über⸗ flog 1926 den Nordpol, und im Winter 1929/1980, alſo im ſüdlichen Sommer, auch den Südpol. Man hat ſpäter noch öfter von ſeinen Unternehmungen in ber Autarktis gehört, zuletzt im Mai vorigen Jah⸗ ves, als er wieder nach dem Roßmeer ſtartete. Little America iſt ſchon lange ſein Lagerplatz. Er liegt auf ungefähr 160 Länge und 80 fücl. Breite am Eisrand von König Edwards Land. Der Brief kann über Neuſeeland und Auſtralien, aber auch durch norwegiſche Walfiſchfänger, die vielfach auch im Roßmeer jagen, an Sie gelangt ſein. Die Ver⸗ bindung mit Little America dürfte erſt im Laufe des Winters wieder möglich ſein. Näheres über die Briefmarken, ihren Wert uſw. kann Ihnen Herr Architekt Auguſt Ludwig vom hieſigen Philateliſti⸗ ſchen Verein ſagen. G.„Sie brachten unter dem Stichwort„Brücke“ einen Artikel, in dem Sie angeben, daß die Brücke über das Sionletal bei Clermont mit 107 Metern über der Talſohle die höchſte Brücke der Welt ſei. Die über die Wupper führende Müngſtener Eiſen⸗ bahnbrücke zwiſchen den Städten Solingen und Rem⸗ ſcheid im Rheinland iſt ebenfalls 107 Meter hoch; ihr einziger Bogen hät eine Breite von 170 Metern. Man braucht alſo nicht in die Ferne zu ſchweifen, um die höchſte Brücke der Welt zu ſehen. Intereſſant an dieſer Brücke iſt auch, daß ſie ohne Pfeiler er⸗ baut worden iſt. Sie wurde von beiden Seiten gleich⸗ zeitig in Angriff genommen, Stück für Stück wurde angeſetzt, bis die beiden Enden in der Mitte zuſam⸗ mentrafen.“ Th. A.„Laufen die Fäkalien und Exkremente der Staöt Heidelberg immer noch direkt in den Neckar oder iſt das Uebel beſeitigt, etwa oͤurch eine Kläranlage, wie wir ſie auf der Frieſenheimer Inſel beſitzen? Wenn der alte Mißſtand noch beſteht, wie weit iſt der Fluß unterhalb Heidelbergs infiziert und verſeucht? Geht die Beſchmutzung bis Mann⸗ heim oder nur bis Ladenburg? Iſt der Neckar und der Neckarkanal bei Ilvesheim frei von genanntem Schmutz nud kann man an dieſem Teil des Fluſſes baden und ſich im Schwimmen vervollkommnen, ohne zu riskieren, durch unwillkürliches Waſſerſchlucken den Typhus zu bekommen? Ich gehe dahin in ein paar Tagen auf Urlaub. Ich bitte, den evtl. Miß⸗ ſtand mitzuteilen, ohne Rückſicht darauf, daß viel⸗ leicht dann niemand mehr im Neckar baden will. Das ſoll dann erſt recht verhütet werden, daß noch jemand da badet.“—— Der Zuſtand iſt noch derſelbe wie vor Jahren. Doch nicht nur in Heidelberg laufen die Abwaſſer in den Neckar, ſondern ſchon unterhalb Heilbronn. Bei Ilvesheim iſt uns von beſonderer Verſchmutzung noch nichts aufgefallen. Der Neckar iſt an und für ſich nicht beſonders ſauber. Im Kanal bei Ilvesheim kann man unbedenklich baden. Wette.„Wer war Friedrich der Große und wer war der Alte Fritz?“—— Eine ſolche Frage ſollte kein Deutſcher, der die Schule beſucht hat, ſtellen dürfen. Friedrich II., der Große, wurde am 24. Jan. 1712 in Berlin geboren. Das Verhältnis mit ſei⸗ nem Vater, Friedrich., ſpitzte ſich ſo zu, daß Fried⸗ rich im Sommer 1730 mit Hilfe einiger Freunde verſuchte, nach England zu fliehen. Leutnant von Katte, ſein treuer Freund und Helfer, wurde vor ſeinen Augen hingerichtet. Friedrich ſelbſt wurde in Küſtrin in Gewahrſam gebracht. Am 31. Mai 1740 beſtieg er den preußiſchen Königsthron. Friedrich wollte der erſte Diener des Staates ſein. Er be⸗ mühte ſich unabläſſig, den Wohlſtand ſeines Lan⸗ des zu heben. Bei ſeinem Tode hinterließ er einen Staatsſchatz von 51 Millionen Taler. Friedrich war auch Philoſoph und Künſtler. Nach ſeinen eigenen Entwürfen wurde auch das Sommerſchloß Sans⸗ ſonci gebaut. Es würde zu weit führen, hier ein Lebensbild Friedrichs des Großen, des Alten Fritz, geben zu wollen. Verlangen Sie in der Schloß⸗ bibliothek Werke über Friedrich den Großen. H. W. 100.„Wieviel Waſſer⸗Mindeſtgebühr, Kanak⸗ Müll⸗ und Straßenreinigung habe ich im Monat an das Gaswerk zu bezahlen bei einer monatlichen Miete von 135/ und von 115 1—— Das Waſſergeld beträgt zur Zeit 2 v. H. aus dem Miet⸗ wert nach dem Stand vom 1. Dezember 1921(%½ fache Friedensmiete). Die Kanal⸗, Müll⸗ und Stra⸗ ßenreinigungsgebühren richten ſich nach dem anteili⸗ gen Steuerwert der Wohnung. Reklame.„Vor einigen Monaten erſchienen in den Tageszeitungen redaktionelle, alſo nichtamtliche Mitteilungen, laut welchen es verboten ſein ſoll, in Schaufenſtern Reklameplakote auszuhängen. Seit jener Zeit ſind nun wohl eine Anzahl von Plakaten, die man früher vielſach aushängen ſah, verſchwun⸗ den, während andere unverändert hängen geblieben ſind. Iſt nun jenes Verbot des Plakataushängens wirklich in Kraft getreten oder nicht?“—— Es beſtehen hierüber genaue Vorſchriſten. Wir empfeh⸗ len Ihnen, ſich perſönlich an den Werberat in Ber⸗ lin zu wenden. K. D.„Iſt der Bauherr ſchwerbeſchädigt im Sinne des Reichsverſicherungsgeſetzes, wenn er eine Reichsverſicherungsrente bezieht bei 1000 Erwerbs⸗ unfähigkeit? Wo befindet ſich in Mannheim das Reichsverſicherungsamt der Schwerbeſchädigten?“— Mit 100% Erwerbsunfähigkeit liegt Schwerbeſchä⸗ digung ſelbſtverſtändlich vor. Ein Reichsverſorgungs⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Briefkasten der XM2 amt iſt uns nicht bekannt. Wenden Sie ſich an den Badiſchen Fürſorgeverband im Schloß. Nutz⸗ und Ziergarten.„Wie kann man am zweck⸗ mäßigſten und billigſten aus einem leichten Sand⸗ boden einen brauchbaren Boden für einen Nutz⸗ und Ziergarten machen? Iſt es ratſam, bei Sanoͤboden eine Böſchung und hierauf einen Steingarten anzu⸗ legen oder iſt anzunehmen, daß ein ſtarker Regen eine derartige kleine Anlage wegſchwemmt? Was für Obſtſorten gedeihen auf ſandigem Boden? Wel⸗ chen Dünger empfehlen Sie? Können Sie mir Literatur nennen, die ſich mit Anlage und Pflege von Nutz⸗ und Ziergärten befaßt?“—— Den Sand⸗ boden müſſen Sie mit Stallmiſt ſtark düngen. Auch Zuſatz von Torf verbeſſert den Boden. Wenn die Böſchung gut befeſtigt iſt und nicht zu ſteil abfällt, kann oͤurch entſprechende Stützung ohne weiteres ein Steingarten angelegt werden. Auf ſandigem Boden gedeihen z. B. ſehr gut Pfirſiche. Literatur über An⸗ lage und Pflege eines Nutz⸗ und Ziergartens erhal⸗ ten Sie in jeder Buchhandlung. Ratloſe.„Ich habe einen kombinierten Herd mit geſchliffener Platte. Dieſe wird mit einem Stein „Schmirgelblock Artifex“ geputzt, womit die Platte auch ſehr ſchön wird. Leider kann man ſich dieſes Glanzwunders nicht lange erfreuen, da die Platte nach einiger Zeit total anläuft und richtig fleckig wird. Das Putzen an ſich iſt ſchon ſehr zeitraubend und mit viel Kraftaufwand verbunden, und daher doppelt ärgerlich, wenn alle Mühe umſonſt war. Ich habe ſchon alles verſucht, die Mittel gewechſelt; ganz gleich— das Uebel bleibt dasſelbe, mal mehr, mat weniger. Können Sie mir ſagen, wodurch die Platte immer wieder anläuft, und was ich dagegen tun kann.“—— Dagegen iſt wenig zu tun, da die Herd⸗ platte, ſobald ſie heiß wird, immer wieder anläuft und Flecken bekommt. Nur neues Putzen kann ihr für einige Zeit Glanz geben. Leonore.„Wie kann man aus meiner Schulmappe aus gelbem Leder Tintenflecken entfernen?“—— In den Drogerien gibt es ein Fleckenmittel„Anti⸗ fer“ zu kaufen, das, ohne das Leder anzugreifen, die Flecken wegnimmt. E. K.„Wie entfernt man Flecken von roter Tinte aus wollenem Kleiderſtoff?“—— Es gibt ein Spe⸗ zialmittel„Antifer“, das die Flecken wegnimmt, ohne den Stoff anzugreifen. Das Mittel können Sie in jedͤer Drogerie erhalten. Rudi.„Wo befindet ſich der Wohnſitz des Gene⸗ ralfeldmarſchalls von Mackenſen?“—— General⸗ feldmarſchall von Mackenſen lebt auf ſeinem Gut Falkenwalde in Pommern. Abonnent. Der von Ihnen gewünſchte Kurs Bekula wird wieder veröffentlicht werden. Geſchenk.„Wenn ein Verhältnis gelöſt wird, kann man da verlangen, daß die Geſchenke beider⸗ ſeitig zurückgegeben werden?“—— Wenn ein Ver⸗ löbnis bevorſtand, müſſen die Geſchenke zurückge⸗ geben werden. Reichsbank.„Welches Gehalt bezieht ein Reichs⸗ bankinſpektor im erſten Dienſtjahr? Wie iſt die Steigerung? Welches iſt die Penſion der Witwe? Iſt das Gehalt heute gleich in allen Städten?“—— Jede Reichsbankſtelle gibt Ihnen hierüber Auskunft. Auch in den Reichsbeſoldungsblättern vom Jahre 1927 ſind die Kategorien der Reichsbeamten einge⸗ reiht. Das Gehalt iſt nicht in allen Städten gleich, es erfährt eine Veränderung durch die betreffende Ortsklaſſe. 8 Mieter umd Inung Wanzen.„Bei mir wohnte ein Mieter 5 Jahre und 4 Monate. Er hat mir in die Wohnung Wan⸗ zen gebracht. Dadurch wurde noch eine andere Woh⸗ nung verwanzt, ſo daß ich für zwei Wohnungen große Reparaturkoſten hatte. Ich mußte den Verputz bis aufs Gebälk entfernen laſſen, um die Wanzen⸗ brut vernichten zu können. Ich habe die Wohnung durch den Kammerjäger reinigen laſſen, aber ohne Erfolg. Dann ließ ich ſie ausſchwefeln, wieder ohne Erfolg. Daß der Mieter Wanzen in meine Woh⸗ nung mitbrachte, wußte ich nicht, bis der nachfol⸗ gende Mieter mich darauf aufmerkſam machte. Kann der neue Mieter mich für den Schaden haftbar machen oder iſt der Mieterr haftbar, der die Woh⸗ nung verwanzt hat? Der Mieter, der die Wanzen eingeſchleppt hat, iſt gerichtlich verurteilt, ſpäteſtens bis 1. Auguſt die Wohnung zu räumen und dieſe zu ſäubern. Der Mieter will nicht räumen. Von be⸗ ſonderer Seite wurde mir mitgeteilt, ich dürfte keine Zwangsräumung beantragen. Stimmt das?“—— Wenn Sie nachweiſen können, daß Ihr früherer, Mieter die Wanzen in das Haus eingeſchleppt hat,“ ſo können Sie ihn für allen hierdurch entſtandenen Schaden erſatzpflichtig machen. Der Mietnachfolger ſelbſt hat leoͤiglich einen Anſpruch Ihnen gegenüber, Sie hingegen einen Regreßanſpruch gegenüber dem früheren Mieter, der das Ungeziefer eingeſchleppt hat. Ihre weitere Anfrage iſt nicht verſtändlich. Wenn durch das Gericht durch Urteil feſtgelegt iſt, daß der Mieter auf 1. Auguſt ausziehen muß, kön⸗ nen Sie am 1. Auguſt das Urteil zur Vollſtreckung bringen und die Wohnung durch den Gerichtsvoll⸗ zieher räumen laſſen. Es beſteht aber die Möglich⸗ keit, daß der Mieter um Verlängerung der Räu⸗ mungsfriſt bei Gericht nachſucht und das Gericht die⸗ ſem Erſuchen auch nachkommt. Untervermietung.„Ich habe eine 4⸗Zimmer⸗Woh⸗ nung inne für 66.50/ monatliche Miete und habe davon ein Zimmer leer für 20/ monatlich unter⸗ vermietet. Der Hauseigentümer will mir nun für die Untervermietung.95/ in Anrechnung bringen. Iſt dieſer Zuſchlag geſetzlich zuläſſig bei Unterver⸗ mietung von nur 1 Zimmer?“—— Der Haus⸗ beſitzer iſt berechtigt, 15 v. H. des Mietwertes des Zimmers in Anrechnung zu bringen. Der Betrag von.95/ iſt nach unſerer Anſicht angemeſſen. ApaeteRen-und Oaxlęlen Möbel.„Ich möchte einem Bekannten Geld leihen für ſein Geſchäft. Welcher Sicherheitsmodus muß berückſichtigt werden und wie muß der Ver⸗ trag lauten? Es handelt ſich um ein Möbelgeſchäft. Mein Bekannter will mir alles als Sicherheit über⸗ eignen. Er ſoll aber aus dem Verkaufserlös kleinere Teilbeträge tilgen und auch weitere Möbelanſchaf⸗ fungen zur ſtändigen Verkaufsmöglichkeit tätigen können, die aber auf Grund des obigen Vertrages ſich automatiſch als Sicherheitsobjekt wieder bis zur endgültigen Abtragung einſchalten müßten. Kann dies und wie müßte es in einem Sicherheitsüber⸗ eignungsvertrag abzufaſſen ſein? Denn es müßte mir immer möglich ſein, die Gegenſtände zu kontrollie⸗ ren und in Beſitz zu nehmen, auch hinzugekom⸗ mene.“—— Wenn Sie einem Bekannten ein Dar · lehen für deſſen Geſchäft gewähren wollen, laſſen Sie ſich am beſten die Einrichtung des Geſchäftes zur Sicherheit übereignen. Reicht die Einrichtung des Geſchäfts als Sicherheit nicht aus, ſo muß das Warenlager ebenfalls als Sicherheit übereignet wer⸗ den. Allerdings iſt dieſe Uebereignung mit Schwie⸗ rigkeiten verknüpft, da eine automatiſche Erſatz⸗ leiſtung für die verkauften Gegenſtände durch die Erſatzwaren nicht eintritt. Es iſt lediglich möglich, daß in dem Sicherungsübereignungsvertrag aus⸗ drücklich beſtimmt wird, daß im Falle der Veräuße⸗ rung des übereigneten Warenlagers die Erſatzwaren an die Stelle der urſprünglich übereigneten Gegen⸗ ſtände treten und der Darlehensſchuldner verpflich⸗ tet iſt, den Darlehensgläubiger jeweils von den Erſatzbeſchaffungen in Kenntnis zu ſetzen und dem Gläubiger ein Verzeichnis dieſer Erſatzbeſchaffungen zu überſenden, das dann jeweils als Beſtandteil dͤes Sicherungsübereignungsvertrags zu gelten hat. Wir würden etwa folgende Faſſung des Vertrags emp⸗ fehlen: 1. Gewährung des Darlehens und Beſtim⸗ mung, auf welche Zeitdauer das Darlehen gewährt wiro, welche Kündigungsfriſt beſtimmt wird, und mit welchem Zinsſatz das Darlehen zu verzinſen iſt. 2. Uebereignung der Geſchäftseinrichtung. Zu be⸗ achten iſt dabei, daß nicht nur die Uebereignung genügt, ſondern daß das Beſitzkonſtitut für die Gül⸗ tigkeit des Vertrags unerläßlich iſt. Am beſten wäh⸗ len Sie folgende Form:„Der Darlehensgläubiger nimmt hierdurch die Uebereignung mit der Maß⸗ gabe an, daß die übereigneten Gegenſtände dem Darlehensſchuldner zum leihweiſen Gebrauch über⸗ laſſen werden.“ Es wäre weiter die Beſtimmung aufzunehmen, daß der Darlehensſchuldner die Ge⸗ genſtände pfleglich zu behandeln, ſie vor Untergang umd Beſchädigung zu ſchützen hat, und von jeder Veränderung, insbeſondere auch von einer Pfän⸗ dung der übereigneten Gegenſtände, den Darlehens⸗ gläubiger ſofort zu benachrichtigen hat. 3. Ueber⸗ eignung des in einem beſonderen Verzeichnis auf⸗ geführten Warenlagers. Auch hier muß das Beſitz⸗ konſtitut aufgenommen und beſtimmt werden, daß der Darlehensgläubiger das übereignete Lager dem Darlehensſchuldner leihweiſe überläßt mit der Be⸗ ſtimmung, daß die einzelnen Gegenſtände veräußert werden dürfen, der Verkaufserlös aber an den Dar⸗ lehensgläubiger in dem feſtzuſetzenden Prozentſatz zwecks Tilgung des Darlehens abzuführen iſt. Der weitere nicht abgeführte Verkaufserlös iſt zur Be⸗ ſchaffung des Erſatzes und Auffüllung des Waren⸗ lagers zu verwenden, und zwar hat der Darlehens⸗ nehmer dem Darlehensgläubiger jeden Verkauf, jede Erſatzbeſchaffung mit der Maßgabe mitzuteilen, daß dieſe Erſatzbeſchaffung an Stelle der veräußer⸗ ten an den Darlehensgläubiger übereignet iſt. 4. Beſtimmung darüber, daß dem Darlehensgläubi⸗ ger jedͤerzeit ͤie Möglichkeit geboten wird, das Warenlager nachzuprüfen und die übereigneten Gegenſtände an ſich zu nehmen. Darlehen.„Ich habe am 1. Auguſt 1929 6000 auf mein Haus geliehen als 2. Hypothek. Die 6000/ wurden notariell eingetragen auf zwei Jahre. Ich mußte dem Geldͤgeber in Frankfurt 1000/ geben für das entliehene Geld, es wurden auch 7000/ zu 10 v. H. verzinſt auf zwei Jahre. Die Zinſen und das Darlehen wurden pünktlich zurückbezahlt. War das nicht Wucher? Kann man nichts mehr da⸗ gegen machen?“—— Wenn Sie für die Beſchaf⸗ fung einer Hypothek mit zweiter Rangſtelle in Höhe von 6000/ an den Vermittler 1000/ Proviſion bezahlen mußten, ſo iſt dies auf jeden Fall ein Wuchergeſchäft und ſteht Ihnen die Möglichkeit zu. gegen den Darlehensgläubiger bzw. Vermittler Anzeige bei der Staatsanwaltſchaft zu erſtatten. Es erhebt ſich allerdings die Frage, ob das Delikt nicht bereits verjährt iſt. Im vorliegenden Falle ſcheint uns die Möglichkeit gegeben zu ſein, heute noch die Anzeige zu erſtatten. Erbscſiaſtsangeſegenſieiten Erbe. Nachdem durch den Erbverzichtsvertrag Ihre Schweſtern auf die Zuwendungen aus dem Erb⸗ vertrag vom 14. März 1924 verzichtet haben und Ihre Mutter als Erblaſſerin ausdrücklich beſtimmt hat, daß nach ihrem Ableben bei der Auseinander⸗ ſetzung unter den Erben keine Zuwendungen zum Ausgleich gebracht werden ſollen, können Sie Ihren geſetzlichen Erbteil verlangen. J Aristiscne Sragen Sch.„Ich mietete 1926 eine Neubauwohnung und zahlte einen Bauzuſchuß von 2000 /, der laut Ver⸗ trag 1931 zurückgezahlt werden ſollte, der aber in⸗ ſolge ſchlechter Finanzlage des Hauſes unterblieb. Nun wohne ich den Betrag ab, ſeit einem halben Jahr zahle ich keine Miete, wogegen der Hausver⸗ walter auch keinen Einſpruch erhob. Nun iſt aber die Wohnung infolge der Neubauten- die ſich da herum ziehen, während der halben Jahreszeit voll⸗ kommen ſonnenlos und dadurch kalt und ungeſund geworden, ſo daß mir ſeitens meines Kinderarztes ſchon länger nahegelegt wurde, die Wohnung auf⸗ zugeben. Ich habe mich entſchloſſen, auszuziehen. Wie kann ich nun zu dem reſtlichen Gelde kommen? Der Hausverwalter gibt an, die Finanzlage des Hauſes ließe auch jetzt eine Rückzahlung noch nicht zu; ich ſollte mich an die Stadt wenden, die, nebenbei be⸗ merkt, mit 200 000/ der Hauptgläubiger des Dop⸗ pelhauſes iſt. Steht mir aber nicht die Berechtigung zu, von meinem Mietnachfolger die Miete zu kaſſie⸗ ren, bis die Schuld beglichen iſt? Eine Einnahme hringt die Wohnung jetzt ja auch nicht. Wann tritt das neue Mietgeſetz in Kraft? Erſtreckt ſich das auch auf die Kündigung, die monatlich feſtgeſetzt wurde? Muß ich da am 1. Juli oder 15. Juli kün⸗ Higen, um am 1. Auguſt ausziehen zu können?“— Wenn Sie Ihre Neubauwohnung kündigen und auf 1. Auguſt ausziehen, haben Sie keinen Anſpruch dar⸗ auf, daß der Mietnachfolger die Miete an Sie be⸗ zahlt. Sie können lediglich Ihre Forderung ein⸗ klagen und auf Grund eines Urteils eytl. die Miete Ihres Mietnachfolgers pfänden. Ein anderer Weg wäre nur dann gegeben, wenn Sie im Einverſtänd⸗ nis mit dem Hauseigentümer Ihre Wohnung unter⸗ vermieten, ſo daß alſo der Untermieter die Miete an Sie bezahlen muß. Hierzu iſt jedoch das Einver⸗ ſtändnis des Hauseigentümers erforderlich. Ein neues Mietgeſetz iſt nicht geſchaffen worden. Die Reichsregierung hat lediglich einen Reichsmietver⸗ trag in Vorſchlag gebracht, ohne daß jedoch ein Haus⸗ eigentümer verpflichtet iſt, ſeine Wohnungen nach dieſem Mietvertrag zu vermieten. Ob Sie am 1. 7. auf 1. 8. kündigen können, richtet ſich nach der Be⸗ ſtimmung Ihres Mietvertrages, ſo daß alſo ohne Kenntnis desſelben zu Ihrer Frage nicht Stellung genommen werden kann. H. Sie ſind verpflichtet, die in dem Schreiben der Kredit⸗Genoſſenſchaft aufgeführten Koſten zu bezah⸗ len. Denn in Ihrem Antrag auf Gewährung des Darlehens haben Sie die in Anſatz gebrachten Koſten ausdrücklich anerkannt und außerdem den Vertrag dahin unterſchrieben, daß durch Beſtätigung des An⸗ trags durch die Kredit⸗Genoſſenſchaft dieſer Antrag als Vertrag zu bewerten iſt und die in den Dar⸗ lehensbedingungen aufgeführten Beſtimmungen von Ihnen anerkannt werden. Frau B.„Ich lebe mit meinem Mann in Güter⸗ gemeinſchaft und möchte jetzt eine Gütertrennung herſtellen. Grund dazu iſt die Erbſchaft verſchiedener Grundſtücke der Frau, die als Sondergut aufgeführt werden ſollen. Der Ehemann weigert ſich aber, in die Gütertrennung einzuwilligen. Welche Schritte muß die Frau unternehmen, um die Gütertrennung einzuleiten und zu erreichen?“—— Nachdem ein Ehevertrag auf allgemeine Gütergemeinſchaft abge⸗ ſchloſſen iſt, kann nur mit Zuſtimmung des Ehe⸗ manns Gütertrennung vereinbart werden, es ſei denn, daß die in 8 1468 des Bürgerlichen Geſetz⸗ buches aufgeführten Gründe vorhanden ſind, die die Ehefrau berechtigen, die Klage auf Aufhebung der Gütergemeinſchaft zu erheben. Dieſe Gründe, die die Aufhebung rechtfertigen würden, ſind folgende: 1. wenn der Ehemann ein Rechtsgeſchäft der in den 88 1441 bis 1446 bezeichneten Art ohne Zuſtimmung der Frau vorgenommen hat und für die Zukunft eine er⸗ hebliche Gefährdung der Frau zu befürchten iſt; 2. wenn der Mann das Geſamtgut in der Abſicht, die Frau zu benachteiligen, vermindert hat; 3. wenn der Mann ſeine Verpflichtung, der Frau und den ge⸗ meinſchaftlichen Abkömmlingen Unterhalt zu gewäh⸗ ren, verletzt hat und für die Zukunft eine erhebliche Gefährdung zu befürchten iſt; 4. wenn der Mann wegen Verſchwendung entmündigt iſt, oder wenn er das Geſamtgut durch Verſchwendung erheblich ge⸗ fährdet; 5. wenn das Geſamtgut infolge von Ver⸗ bindlichkeiten, die in der Perſon des Mannes ent⸗ ſtanden ſind, in ſolchem Maße überſchuldet iſt, daß ein ſpäterer Erwerb der Frau erheblich gefährdet wird. Eine Möglichkeit, die durch Erbfall anfallen⸗ den Grundſtücke zum Vorbehaltsgut der Frau zu machen, wäre nur dann gegeben, wenn der Erblaſſer durch letztwillige Verfügung beſtimmt hat, daß das Erbe der Frau Vorbehaltsgut ſein ſoll. euerſragen A. S. 100,„Wer iſt in Mannheim bürgerſtener⸗ pflichtig und wer nicht und wie hoch iſt dieſe Steuer bei einem verheirateten Arbeitnehmer mit 1 Kind? Welcher Betrag von Wochen⸗ oder Monatslohn iſt ſteuerfrei? Welcher Betrag bei Wochen⸗ oder Monatslohn iſt bei der Einkommen⸗ reſp. Lohn⸗ ſteuer ſteuerfrei bei einem verheirateten Arbeitneh⸗ mer mit 1 Kind? Welches Buch zum Selbſtunterricht in Geometrie und Trigonometrie reſp. Arithmetik und Algebra können Sie mir empfehlen und in wel⸗ chem Verlage erſcheint es? Wie hoch iſt ungefähr der Preis?“—— Bürgerſteuerpflichtig 1934 in Mannheim ſind alle Perſonen, die am 10. Oktober 1933 im Stadtbezirk gewohnt und das 18. Lebens⸗ jahr vollendet hatten. Bürgerſteuerfrei ſind Per⸗ ſonen, die an den jeweiligen Fälligkeitstagen Ar⸗ beitsloſenunterſtützung oder Kriſenunterſtützung empfangen, laufend öffentliche Fürſorge genießen (insbeſondere die Kleinrentner) oder eine Zuſatz⸗ rente nach dem Reichsverſorgungsgeſetz beziehen. Ferner ſind befreit Perſonen, von denen nach den Verhältniſſen am Fälligkeitstage anzunehmen iſt, daß ihre Roheinkünfte 1934 leinſchließlich Sach⸗ bezüge) nicht überſteigen werden: Für Ehepaare mit 0 unterſtützungsbedürftigen Angehörigen 69 /, mit 1 unterſtützungsbedürftigen Angehörigen 86 /, mit 2 unterſtützungsbedürftigen Angehörigen 102 /, mit 3 unterſtützungsbedürftigen Angehörigen 119 4, mit 4 unterſtützungsbedürftigen Angehörigen 135.½, mit 5 ꝛunterſtützungsbedürftigen Angehörigen 152 4, mit 6 Unterſtützungsbedürftigen Angehörigen 168/ im Mionat. Die Steuer wird berechnet nach dem ſteuer⸗ pflichtigen Einkommen des Jahres 1932 und beträgt für Perſonen ohne Rückſicht auf Familienangehö⸗ rige mit einem Jahreseinkommen von nicht mehr als 4500/ 6 /, von mehr als 4500—6000% 9 l/, vom mehr als 6000—8000% 12 /, von mehr als 8000—12 000 18, von mehr als 12 000—16 000 4 24% uſw. Die Stadt Mannheim erhebt für das Kalenderjahr 1934 die Bürgerſteuer mit 60077 dieſer Reichsſätze. Bei einem Einkommen bis 4500 4 be⸗ trägt alſo die Bürgerſteuer 36, in der nächſten Stufe 54/ uſw. Steuerfreie Beträge gibt es bei der Bürgerſteuer nicht. Es iſt nur inſofern eine Vewgünſtigung vorgeſehen, als die Reichsſätze ſich für Perſonen, die einkommenſteuerfrei ſind, auf die Hälfte des niedrigſten Reichsſatzes ermäßigen; für dieſe Kategorie würde die Bürgerſteuer alſo 18 4 betragen. Vom Arbeitslohn bleiben für den Arbeit⸗ nehmer im allgemeinen wöchentlich 24/ und momatlich 100/ ſteuerfrei. Außerdem bleiben vom Stauerabzug frei für die zur Haushaltung des Ar⸗ beitnehmers zählende Ehefrau und für jedes min⸗ derfährige Kind ie 10 v. H. des über die 100 4 himusgehenden Arbeitslohnes. Hat alſo beiſpiels⸗ weihe jemand ein Monatsgehalt von 300 /, ſo blei⸗ ben zunächſt ſteuerfrei 100/ und von den reſtlichen 200/ für Frau und 1 Kind 2097— 40 /, ſo daß 160% dem 10prozentigen Steuerabzug unterliegen. Hierrüber gibt Ihnen jede Buchhandlung Auskunft. 9* ———————— —————————————————— ——¼ —— — 4 —— der Eiſenbahntarife geradezu muſtergültig ſei HaNpELS- ο WIRTSCHAFTrSs-zZKrruxse Samstag, 30. Juni 1934 der Neuen Mannheimer Zeitung Abend-Ausgabe Nr. 294 Mannheimer Versicherungsgesellschaſi, Mannheim In der GV. waren 3 814 400 4 Aktienkapital mit 19 072 Stimmen vertreten. Das Stimmrecht der gleichfalls ver⸗ tretenen nom. 500 000% Vorzugsaktien wurde für ruhend erklärt. Die Verſammlung genehmigte die Verwaltungs⸗ anträge und erteilte einſtimmig Entlaſtung. Sie ſtimmte weiter zu, der Verminderung der Nachzahlungsverpflich⸗ tung der Aktionäre um 200 000 und der im Bericht er⸗ wähnten Aenderung der Stückelung der Aktien ſowie der Einziehung der Vorzugsaktien. Auf eine Reihe von An⸗ fragen eines Großaktionärs berichtete Generaldirektor Dr. Weiß über die eingetretene innere Stärkung der Geiell⸗ ſchaft, insbeſondere über die Erhöhung des techniſchen Ge⸗ winnes von 540 000 auf 633 000 4, der Barbeſtände von 900 000 auf 174 Mill. 4, Senkung der Unkoſten ſowie über die Verminderung der Nachzahlungsverpflichtung auf Aktien an Beteiligungen bei fremden Geſellſchaften. Der Prämien⸗ rückgang betrug im Berichtsjahr netto 5,9 v..; die Schrumpfung ſcheine im laufenden Jahre in einzelnen Ab⸗ teilungen zum Stillſtand gekommen zu ſein. Von bezon⸗ derem Intereſſe iſt die Aufgliederung des Geſchäftes auch für die Zukunft. Während früher etwa zwei Drittel des geſamten Geſchäftsumfangs der Rückverſicherung galten, iſt es jetzt über 12 Branchen ziemlich gleichmäßig verteilt, ſo daß Rückſchläge in einer Branche immerhin durch die an⸗ deren Abteilungen ausgeglichen werden können. Wenn nicht jetzt noch, nachdem die erſte Jahreshälfte ohne grö⸗ ßere Schäden verlaufen iſt, beſonders widrige Umſtände eintreten, glaubt die Verwaltung für das laufende Jahr mit Wiederaufnahme der Dividendenzahlung rechnen zu können. AG. für Seilinduſtrie vorm. Ferd. Wolff, Mannheim⸗ Neckarau. Die am Samstag abgehaltene GV. geneh⸗ migte mit den vertretenen 4199 Stimmen einſtimmig den Abſchluß für 1993. Ueber das erſte Halbjahr 1934 wurde mitgeteilt, daß dieſes zufriedenſtellend verlaufen iſt. Ueber das zweite Halbjahr ließen ſich Vorausſagen nicht machen im Hinblick auf die Unſicherheit in der Rohſtoff⸗ beſchaffung und der Deviſenſchwierigkeiten. Der 1933 entſtandene Neuverluſt von 76 573/ wird zuzüglich Vor⸗ trag von 216 447/ mit zuſammen 293 019/ aus der Reſerve gedeckt. * Reis u. Co. AG., Maunheim⸗Friedrichsfeld. Dieſe Textilfirma(Kapital 1 Mill. /) erzielte 1933 einen Bruttogewinn von 729 137(613 437) /. Nach Abzug aller Auſwendungen ſowie 178 043(99 540) 4“ Abſchreibungen ergibt ſich ein Reingewinn von 2700 4(i. V. 42 588 Mark Verluſt), der ſich um 4538/ Reſtgewinnvortrag er⸗ höht. Aus der Bilanz u..: Rückſtellungen 75 000(80 000), Warenſchulden 127 892, ſonſtige Schulden 223 056, Bank⸗ ſchulden 589 375(i. V. Kreditoren 341 607, abhängige Ge⸗ ſellſchaften 134 964, Banken 936 290), andererſeits Anlage⸗ vermögen 600 002(695 002), Vorräte 544995(551 005), An⸗ zahlungen 30 810(106 949), Warenfovderungen 281 890, ſon⸗ ſtige 564 208(i. V. zuſ. 851 437), Wechſel 29 340(110 982), Kaſſe uſw. 14 248(52 876), Bankguthaben ſtark vermindert 8709(89 720) /. Vermögensbildung durch Sieuerreſorm Die Sieuerreſorm begünsfigi das Sparen Als die drei großen Gedanken, auf welche das umfaſſende Werk der Steuerreform abgeſtellt iſt, hat Staatsſekretär Reinhardt genannt 1. den Kampf um die Verminderung der Arbeitsloſigkeit und damit um die Geſundung der ſozialen, wirtſchaftlichen und finanziellen Dingen unſeres Volkes, in Zuſammen⸗ hang damit Löſung dringender volkswirtſchaftlicher Fragen; 2. Förderung der Familie, in Zuſam⸗ menhang damit Verwirklichung des volkspolitiſchen Gedankens; 3. Betonung des Wertes der Perſönlich⸗ keit und der perſönlichen Verantwortung in der Wirtſchaft. 5 Aus dieſen großen Geſichtspunkten laſſen ſich nun wieder mancherlei intereſſante Einzelpunkte heraus⸗ ſchälen, die bei einem eingehenden Studium der Ge⸗ ſetzespläne in die Augen ſpringen. Als ein ſolcher tritt klar und ausdrücklich betont hervor die Förde⸗ rung der Vermögensbildung, die Erleich⸗ terung des Sparens. Das bedeutet eine ganz grund⸗ ſätzliche Abkehr von der Steuerpolitik und Steuer⸗ geſetzgebung der Nachkriegszeit, die praktiſch ſparer⸗ feindlich wirkte, indem ſie die Quellen und Mög⸗ lichkeiten des Sparens teilweiſe zum Verſiegen brachte. Unter dem Einfluß marxiſtiſcher Grundſätze entwickelte ſich eine Steuergeſetzgebung und eine Steuerpraxis, welche in ganz beſonderem Maße die produktive Tätigkeit der Volkswirtſchaft und die Ueberſchußbildung jeder Art belaſtete. Prof. Wage⸗ mann errechnet, daß die Beſteuerung der Produk⸗ tion, die Betriebsſteuern, im Jahre 1932 44,7 v. H. der geſamten Steuerlaſt ausmachten gegen 29,1 v. H. im Jahre 1913. In England dagegen betrugen ſie 1930/1 nur 31,6 v. H. der Steuern. Daraus allein ergab ſich ſchon im internationalen Wettbewerb eine Vorbelaſtung der deutſchen Erzeugung. War ſo die nationale Erzeugung von vornherein auf das äußerſte belaſtet und mit der Wirkung einer verſtärkten Arbeitsloſigkeit be⸗ hindert, ſo wurde auch die Einkommensbil⸗ dung des deutſchen Volkes durch die Steuern ſo be⸗ ſchnitten, daß das Sparen im weiteſten Sinne, die Erlangung von Ueberſchüſſen über den notwendi⸗ gen Verbrauch, erſchwert wurde. Wir wiſſen ja heute, nachdem die Schleier der Scheinkonjunktur von 1926 bis 1928 zerriſſen ſind, daß die angeblichen Milliar⸗ denziffern einer jährlichen Zunahme des deutſchen Volksvermögens einer ſehr ſtarken Berichtigung be⸗ dürfen, da ſie lediglich durch die gleichzeitige ver⸗ Reſorm der Reichsverkehrspoliſik In einer kleinen Schrift mit vielen graphiſchen Dar⸗ ſtellungen und Statiſtiken, wendet ſich Syndikus Beckert aus Dortmund an die Oeffentlichkeit. Er weiſt beſonders darauf hin, daß die Ausführungen maßgeblicher Leiter der Reichsbahn, wonach das heutige volkswirtſchaftliche Syſtem und ſofort eingeführt werden müßte, wenn es nicht ſchon beſtünde, ſehr der Reviſion bedürfen. Seine Reformvorſchläge ſind nicht von grundlegender Art, es wird kein neues Syſtem empfoh⸗ len und es wird auch nicht eine grundlegende Umſtellung der Reichsbahn in ihrer heutigen Politik gegenüber dem Kraftwagen, der Binnenſchiffahrt und dem Speditions⸗ gewerbe gefordert; die Gedankengänge des Verfaſſers ſind vielmehr folgende: 1. Das heutige Tarifſyſtem der Reichsbahn iſt außerordent⸗ lich überhöht, beſonders bei dem hochwertigen Verkehr, dem Eil⸗ und Frachtſtückgutverkehr, ſowie bei den Wa⸗ genladungsklaſſen des Normaltarifes. 2. Es iſt nicht richtig, daß der Kraftwagen ſeit dem Jahre 1925 den hochwertigen Verkehr der Reichsbahn beein⸗ trächtigt hat. Es iſt zahlenmäßig nachgewieſen, daß trotz dieſes Wettbewerbs der hochwertige Verkehr größere Einnahmen und einen höheren Anteil an den Erträgen gebracht hat. 3. Die Ermäßigungen bei den Ausnahmetarifen gehen viel zu weit. Bei dieſen Ausnahmetarifen erleidet die Reichs⸗ bahn unbedingt große Ausfälle. Um dieſe wieder herein⸗ zubekommen, müſſen die hochwertigen Transportgüter und die Normalklaſſen derartig überhöht werden, wie dies zur Zeit der Fall iſt. „Der hochwertige Verkehr, der die Laſten der zu großen Ausnahmetarife trägt, wird von den wirtſchaftlich ſchwä⸗ cheren Mittel⸗ und Kleinbetrieben aufgebracht. Schutz der wirtſchaftlich Schwächeren iſt notwendig. 5. Die Reichsbahn kann dieſes Tarifunrecht nicht länger aufrecht erhalten, ſie muß die Normalfrachten und die Eil⸗ und Stückgutfrachten herabſetzen. Da die Reichs⸗ bahn andere Mittel nicht zur Verſügung hat, muß ſie zur Befeitigung der zu weit gehenden Ermäßigungen der Ausnahmetarife entweder überflüſſige Ausnahme⸗ tarife abſchaffen oder da, wo ſie zu weit gegangen iſt, die Ausnahmetarife aufhöhen. 6. Durch dieſe Maßnahmen wird der Wettbewerb zwiſchen Bahn und Kraftwagen wieder in geſunde Bahnen ge⸗ lenkt. 7. Für die Binnenſchiffahrt muß der Zu⸗ und Ablauf zu den Waſſerumſchlagsplätzen durch förmliche Zu⸗ und Ab⸗ lauftarife begünſtigt werden. Es iſt dies ein moraliſcher Ausgleich gegenüber dem Syſtem der Staffeltarife mit der künſtlichen Ueberhöhung der nahen Entfernungen. 8. Die allgemeine Abſenkung der Normaltariſe ſowie des ſonſtigen hochwertigen Verkehrs wird„zur Geſundung der Verhältniſſe in der Binnenſchiffahrt beitragen“. 9. In dem Streit zwiſchen Binnenſchiffahrt und Reichs⸗ bahn muß— wie ſchon ſo oft, aber leider immer ver⸗ geblich gefordert wurde— der förmliche Kampftarif zwi⸗ ſchen Reichsbahn und Binnenſchiffahrt beſeitigt werden. 10. Oberſatzfür alle Maßnahmen muß die Erhaltung der Leiſtungsfähigkeit der Reichsbahn ſein, was aber nicht zur Schaffung eines förmlichen Verkehrsmonopols füh⸗ ren darf; dieſen Gedanken kann man höchſtens als Not⸗ ſtandsmaßnahme in der jetzigen Kriſenzeit erörtern. Wir halten dieſe Feſtſtellungen und Schlußfolgerungen * nur zum Teil für richtig. Unrichtig iſt zunächſt die Be⸗ hauptung, daß der Kraftwagen der Reichsbahn keinen Scha⸗ den zugefügt habe. Man bedenke doch, daß vor dem Kriege dieſer Kraftwagenverkehr vollſtändig fehlte, er heute aber⸗ nach vielen Millionen Tonnen zählt und daß, wenn hentte der Kraftwagen nicht aufgekommen wäre, dieſe Millionen Tonnen ebenfalls, und zwar in dem hochwertigen Eiſen⸗ bahnverkehr, von der Reichsbahn gefahren würden. Wenn nun der Verfaſſer zu beweiſen verſucht, daß von 1925 bis 1931 und 1932 bei leichtem Anſteigen der anteiligen Güker⸗ menge und der anteiligen Tonnenkilometer die Einnahmen aus dem höchſtwertigen Verkehr(Frachtſtückgut und Eilgut) von 20,4 v. H. auf 24,7 und 24,5 v.., d. h. um mehr als 4 v. H. der geſamten Einnahmen des Güterverkehrs an⸗ gewachſen ſind, und daß bei den Wagenladungsklaſſen A, bis O in der gleichen Zeit nur ein ganz beſcheidener Schwund in den Einnahmen von 1 v. H. eingetreten iſt, ſo kann. doch damit nur geſagt ſein, datz trotz der großen Abwanderung auf die Landſtraße in dieſem höchſt⸗ und hochwertigen Ber⸗ kehr die Reichsbahn nichts verloren hat, daß aber die Reichs⸗ bahn, wenn der Kraftwagenverkehr nicht gekommen wäre, viele Millionen Mark mehr vereinnahmt hätte! Ebenſo unhaltbar iſt die ohne Beweis vorgebrachte Be⸗ hauptung, daß der hochwertige Verkehr und der Wagen⸗ ladungsverkehr aus den Klaſſen& bis O in erſter Linie von den Mittel⸗ und Kleinbetrieben getragen werde, ſo daß die nuch Anſicht des Verfaſſers vorhandene Ueber⸗ höhung dieſer Tarifklaſſen unſozial ſei. Ein Beweis wäre hierfür auch nicht zu erbringen, denn die hochwerti⸗ gen Güter werden mindeſtens ebenſoſehr in den Groß⸗ betrieben der Induſtrie und des Handels zur Verladung gebracht wie in den mittleren und kleineren Betrieben. Die Klaſſifizierung beruht doch auf dem Wert der Ware und nicht auf der ſozialen Leiſtungsfähigkeit des Herſtel⸗ lers. Inſofern iſt auch die eingangs erwähnte Behaup⸗ tung, daß die Tarife für die höchſt⸗ und hochwertigen Gü⸗ ter unnatürlich überhöht ſeien, eine Willkür. Die Reichs⸗ bahn iſt doch nicht ein Wohltätigkeitsinſtitut, ſondern ein Unternehmen, das in der Lage ſein muß, nicht nur die aufgenommenen Schulden zu verzinſen und zu amortiſie⸗ ven, ſondern darüber hinaus noch Einnahmen zu erbringen. x Richtig ſind die Ausführungen über die Ausnahme⸗ tarife. Dieſe Tarife kamen oft unter ſehr eigenartigen Umſtänden zuſtande,„der Sachverſtändige war nicht immer unbefangen und der Unbefangene war nicht immer ſachver⸗ ſtändig“. Viele Ausnahmetarife wurden viel zu ſchematiſch bewilligt, die Bedürfnisfrage wurde oft nux unter örtlichen Eindrücken bejaht. Der Verfaſſer weiſt dann darauf hin, daß heute gewiſſe Ausnahmetarife im großen Umfange der öffentlichen Hand zugute kommen. Dieſe wäre doch in erſter Linie verpflichtet, auf die Tarifbegünſtigung, die die Ausnahmetarife nun einmal darſtellen, zu verzichten. Es wird beſonders dorauf hingewieſen, daß der Bau der Reichsautoſtraßen ganz gewiß nicht im geringſten berührt würde, wenn man auf die Vorteile, die der Ausnahme⸗ zarif für Bauſtoffe mit ſich bringt, verzichtete. Zutreffend ſind auch die Ausführungen, die der Ver⸗ faſſer über das Verhältnis zwiſchen Reichsbahn und Bin⸗ nenſchiffahrt macht. Er weiſt in ſeinen Statiſtiken auf die ungeheuren Erleichtevungen hin, die die Frachtermäßigun⸗ gen der Binnenſchiffahrt während der Kriſenzeit der Wirtſchaft gebracht haben, während die Reichsbahnfrachten an ſich ſtabil geblieben ſeien. Die Binnenſchiffahrt könne infolgedeſſen nicht in das Tarifſchema der Reichsbahn ſo ohne weiteres eingegliedert werden, etwa in der Weiſe, „daß die Binnenſchiffahrt eine neue unterſte Klaſſe des Normaltarifſchemas bedeutet“. Beim ſog. Mitläuferver⸗ kehr weiſt Beckert darauf hin, daß in dieſem Verkehr die Reichsbahn die Normaltarife um 60 und 70 v. H. abſenke, nur um ihre Anlagen zu beſchäftigen. Gewiß iſt es rich⸗ tig, daß die großen und koſtſpieligen Anlagen der Eiſen⸗ bahn nun einmal vorhanden ſind und daß ſie noch erheb⸗ lich größere Mengen mitbefördern können. Mit Recht wird aber die Frage aufgeworfen, ob der Schaden, den die allgemeine Volkswirtſchaft dadurch erlei⸗ det, daß die Reichsbahn ohne Rüchſicht auf ihre Wettbewer⸗ ber zu ganz unmöglichen Frachtſätzen den Verkehr an ſich reißt. Ein monopolartiges Gebilde wie die Reichsbahn hat es natürlich in der Hand, gewiſſe Transporte ſogar um⸗ ſonſt zu fahren, weil andere den Ausfall wieder einbrin⸗ gen. Die Fracht ſollte aber doch eine wirkliche Gegenleiſtung für die in dem Transport ſteckende Arbeit ſein und die Monopolſtellung ſollte nicht zu derartigen ausgeſprochenen Kampfmaßnahmen, noch dazu von einer rein ſtaatlichen Unternehmung, benützt werden. So richtig und beherzi⸗ genswert die Ausführungen des Verfaſſers in dieſem Punkte ſind, ſo ſehr muß bedauert werden, daß die Reichs⸗ bahn, die dieſe Klagen der Binnenſchiffahrt ſchon ſeit Jah⸗ ren hört, bis jetzt noch keine Rückſicht darauf genommen a t. Zweifelhaft erſcheint uns die Schlußfolgerung des Ver⸗ faſſers, daß die von ihm geforderte Abſenkung der Nor⸗ maltarife und der Eil⸗ und Stückgutfrachten den Wett⸗ bewerb von Bahn und Kraftwagen in geſunde Bahnen lenken werde. Dieſe Schlußfolgerung wäre vielleicht vor einigen Jahren begründet geweſen, als der Kampf zwiſchen den beiden Verkehrsmitteln noch offen war. Nachdem je⸗ doch die Entſcheidung dahin gefallen iſt, daß der Reichsbahn der Ausbau der Reichsautoſtraßen übertragen wurde, ſo dürfte es keinem Zweifel unterliegen, daß die Konkurrenz der Verkehrsmittel Eiſenbahn und Auto für die Folge nicht mehr in der ſeitherigen Weiſe beſtehen wird. Immerhin hat das ſo oft erörterte Problem der Refor⸗ mierung des Eiſenbahntariſweſens dͤurch die überaus beachtenswerte Schrift Beckerts wieder eine neue Anregung bekommen. r. W. (Reform der Reichsverkehrspolitik von Beckert, Verlag, Wilhelm Ruhfuß Dortmund, Preis 3 Mk.) marxiſtiſchen Bedarfdereun Art endgültiger frage gut. 22; Himbeeren 1. S. 25—92, 2. S. 20—25; Stachelbeeren Pfirſiche 19—25. Weiſenheim a..: Anfuhr grüne—11, rote 10—14;— 10—15; Pfirſiche Milchſchweine. po Paar. Handel lebhaft, alles verkauft. hängnisvolle Verſchuldung im Ausland in die Höhe getrieben wurden. In Wirklichkeit war bei allen Er⸗ folgen, welche die eigentliche Spartätigkeit des Vol⸗ kes hatte, die nationale Ueberſchußbildung durchaus ungenügend. Und dieſe Folge der Steuerpolitik der Nachkriegs⸗ und Nachinflationszeit ſtellte ſich nicht etwa als Nebenwirkung heraus, ſondern lag im Grundſätzlichen jener marxiſtiſch durchſetzten Geſtal⸗ tung des Steuerweſens. Die dem Marxismus eigene Vorſtellung von einer„Bedarfdeckungswirt⸗ ſchaft“ mußte natürlich zu einer tatſächlichen Be⸗ kämpfung wirtſchaftlicher Kräfte und Entwicklungen kommen, welche über die reine Bedarfdeckung hinaus eine möglichſte Ueberſchuß⸗, eine Vermögensbildung erſtrebte. Den Kampf gegen den Kapitalismus glaubte der Marxismus dadurch zu führen, daß er unter Abſchaffung des Privateigentums die allge⸗ meine Beſitzloſigkeit erſtrebte, die Proletariſierung des Volkes. Wenn die nunmehrige Steuerreform umgekehrt die Bildung von Vermögen, und zwar des volkswirtſchaftlichen wie privaten, be⸗ günſtigt, ſo geſchieht dies nicht bloß, weil daraus eine Ausdehnung der volkswirtſchaftlichen Umſätze und daher neue Arbeitsmöglichkeiten erwartet wer⸗ den, ſondern es liegt dem wiederum etwas ganz Grundſätzliches zugrunde. Gerade neuerdings hat der Leiter der Kommiſſion für Wirtſchaftspolitik, Bern⸗ hard Köhler, deſſen grun che Klärungen zum Begriffe des Kapitalismus der Arbeit wichtig und bekannt ſind, unter Zuvſckweiſung der orie die Notwen⸗ digkeit der nationalen Ueberſchuß⸗ d. h. Vermögensbildung als Vorausſetzung des Fortſchritts wie der Ausgleichsmöglichkeit in kritiſchen Zuſpitzungen betont. Kommen die im Marxismus liegenden Zerſetzungskräfte darin deut⸗ lich zum Ausdruck, daß der Ausgleich zwiſchen Beſitz⸗ loſen und Beſitzenden durch eine Beſeitigung des Be⸗ ſitzes erfolgen ſollte, ſo will umgekehrt der National⸗ ſozialismus den Beſitzloſen zu Beſitz bringen. Das kann aber nur geſchehen, wenn über die dringlichen Anſprüche des Lebens hinaus Rücklagen gemacht werden können. Solche Rücklagen, Ueberſchüſſe, Erſparniſſe kön⸗ nen ſich allerdings erſt im Laufe einiger Zeit zu eigentlichem Vermögen anhäufen. Bekanntlich er⸗ ſtrebt der Nationalſozialismus eine Vermögens⸗ bildung der breiten Maſſe vor allem durch Seß⸗ haftmachung, durch Eigenheime und Erwerb von Grund und Boden. In der Zwiſchenzeit müſſen aber die für ſolchen Erwerb oder ſonſtige Vermögensbildung anwachſenden Ueberſchüſſe und Erſparungen geſichert und der Wirt⸗ ſchaft dienſtbax gemacht werden. Es ergibt ſich alſo, Kicht nur die Nötwendigkett det Vermögensbildung, ſondern auch der Vermögensſicherung und eerhal⸗ tung. 1 Die Steuerreform berückſichtigt dieſe weltanſchau⸗ lich und wirtſchaftlich bedeutungsvollen Erforderniſſe in einer Reihe von Entlaſt ungsmaßnah⸗ men. In der Wirtſchaft wird die Ueberſchuß⸗ bzw. Gewinnbildung dadurch anerkannt und mittelbar be⸗ günſtigt, daß Neuanſchaffungen mit einer Lebens⸗ dauer bis zu zehn Jahren ſteuerlich vom Gewinn ab⸗ geſetzt werden können, daß alſo der geſamte Gewinn ſteuerfrei bleibt, wenn in gleicher Höhe Erſatz⸗ und Neuanſchaffungen ſog. kurzlebiger Güter vorgenom⸗ men werden. Bei der Körperſchaftsſteuer wird nur die Ausſchüttung erfaßt, die 4 v. H. über⸗ ſteigt. Beſonders einſchneidend ſind die entſprechen⸗ den Maßnahmen hinſichtlich der Einkommen⸗ und Vermögenſteuer, und ebenſo dient eine Neufaſſung der Erbſchaftsſteuer dem gleichen Ziele. Ausdrücklich betonte Staatsſekretär Rein⸗ hardt, daß der Sparſinn des Familienvaters für ſeine Kinder mit dieſen Begünſtigungen gefördert werden ſolle. Vorhandenes Vermögen ſoll einer Fa⸗ milie aber auch geſichert bleiben. So räumt die Steuerreform mit dem unmöglichen, leider ſchon all⸗ zu nachteilig geweſenen Zuſtand auf,„daß Söhne und Töchter bei einem Erbanfall in Geſtalt von Grundͤbeſitz oder dergleichen jahrelang ihre Not hat⸗ ten, um die Erbſchaftsſteuer aufzubringen, die in bar beſchafft werden mußte, obwohl der Erbanfall nicht in Bargeld beſtand“. Der Erbanfall konnte in ſolchen Fällen zur wirtſchaftlichen Bedrängnis, ja ſogar zum Ruin werden. Dieſe nationalwirtſchaftlich ſo wichtige Förde⸗ rung der Erſparnis⸗ und Vermögens⸗ bildung iſt— und das iſt ein beſonderer Vorzug dieſer Steuerreform— in eine enge Verbindung mit anderen wichtigen Zielen gebracht, vor allem der gleichzeitigen Verbrauchsanregung. Der tö⸗ richte Streit„ſparen oder verbrauchen?“ findet hier eine praktiſche Löſung: ſparen und verbrauchen! Das eine ſchließt ja das andere nicht aus, es bedarf nur des richtigen Anſatzes, der richtigen Lenkung. Das ganze Geheimnis der Arbeitsbeſchaffung liegt ja letzten Endes darin, das volkswirtſchaftlich Ver⸗ nünftige zu tun. *— Lenüberſicht der Bayeriſchen Notenbank vom 23. Iuni 1934. Aktiva: Goldͤbeſtand 30 932 000, deckungs⸗ fähige Deviſen 203 000, Wechſel und Schecks 52 977 000, deutſche Scheidemünzen 47 000, Noten anderer Banken 5 840 000, Lombardforderrre'n 1 538 000, Wertpapiere 5 727 000, ſonſtige Aktiva 7 498 000„4.— Paſſiva: Grundkavital 15 000 000, Rücklagen 14 654.000, Betrag der umlaufenden Noten 68 905 000, fonſtige täglich fällige Ver⸗ bindlichkeiten 3 233 000, an Kündigungsfriſt gebundene Ver⸗ bindlichkeiten 988 000, ſonſtige Paſſiva 1977 000 4. Ver⸗ bindlichleiten aus weiterbegebenen im Inlande zahlbaren Wechſeln 1238 000 l. 5 * Rheiniſcher Atlas⸗Trausport⸗ und Rückverſicherungs⸗ bank AG. Ludwigshafen a. Rh. Der Rechenſchaftsbericht 1933 weiſt darauf hin, daß durch die bekannten Vorgänge bei dem Deutſchen Atlas der Beſitz an Aktien dieſer Ge⸗ ſellſchaft wertlos geworden iſt. Der dem Rheiniſchen Atlas⸗ hierdurch entſtandene Verluſt beträgt 245 523 /, der voll abgeſchrieben worden iſt. Die Geſellſchaft hat den Beſitz an Aktien des Deutſchen Atlas an das zu ſeiner Sanie⸗ rung gebildete Konſortium abgetreten, ſo daß auch die auf den Aktien ruhende Nachzahlungsverpflichtung auf das Konſortium übergegangen iſt. Da der ausgewieſene Ver⸗ luſt von 254 874/ mehr als den eingezahlten Teil des AK.(250 000“ von 1 Mill. /) ausmacht, würde es an ſich notwendig ſein, eine weitere Ginzahlung von den Aktio⸗ nären zu verlangen und zur Deckung des Verluſtes das Aktienkapital entſprechend zuſammenzulegen. Dieſe Maß⸗ nahme würde für viele der Aktionäre untragbar ſein. Der Vorſtand hat es deshalb für angebracht gehalten, einen Fuſionsvertrag mit der Nordſtern Allge⸗ meine Verſicherungs A. abzuſchließen, demzu⸗ folge das geſamte Geſellſchaftsvermögen unter Ausſchluß der Liquidation auf die Noroͤſtern Allgemeine Verſiche⸗ rungs AG., übertragen wird. Die Aktionäre erhalten für je 100 Stück mit 25 v. H. eingezahlte Aktien des Atlas eine voll eingezahlte Aktie der Nordͤſtern über nom. 100 4. Für etwa ſich hierbei ergebende Spitzenbeträge er⸗ halten die Atlasaktionäre 1,50/ in bar für eine Aktie über nom. 100 /. Der entſprechende Fuſionsantrag ſo⸗ wie der Abſchluß für 1933 wurden in der Generalver⸗ ſammlung ohne Ausſprache genehmigt. * Kölniſche Rückverſicherungsgeſellſchaft, Köln.“ Die o. GV. erledigte ohne Ausſprache den Abſchluß 1933 und beſchloß, den ſich nach Zuweiſung zum Grundſtücksentwer⸗ tungskonto von 0,100(0,251) Mill./ ergebenden Rein⸗ gewinn von 72 364/ zuſammen mit dem Gewinnvortrag in Geſamthöhe von 313 937/ vorzutragen. Eine Divi⸗ dende kommt alſo wieder nicht zur Verteilung. Nach dem erſt in der Verſammlung vorgelegten Bericht ergaben die von der Geſellſchaft betriebenen Verſicherungs⸗ zweige Prämieneinnahmen von 46,23(45,62) Mill. /, da⸗ von für eigene Rechnung 38,83(36,89) Mill. J. Durch die Abwertung des Dollars verlor die Geſellſchaft rund 9 Mill./ an Beſtano, der ſich Ende 1933 auf 462,08 Mill. Mark Kapital und 0,37 Mill./ Rente belief gegen 478,16 bzw. 0,38 Mill./ Ende 1932. Der Verlauf des Verſiche⸗ rungsgeſchäftes 1934 zeigt bisher gegenüber dem Vorjahr keine nennenswerten Veränderungen. *Vereinigte Iſolatorenwerke AG, Berlin⸗Pankow. In der o GV. wurde der bekannte Abſchluß für das Geſchäfts⸗ jahr 1933. der die Wiederaufnahme der Dividendenzahlung mit 6 v. H. geſtattet, genehmigt. Nach Mitteilung der Ver⸗ waltung iſt in den erſten 6 Monaten des laufenden Jahres ein günſtiger Geſchäftsverlauf feſtzuſtellen. Die Aufträge liegen weſentlich höher als in der gleichen Vorjahrszeit. Allerdings ſei im Mat und Juni der Auftragseingang etwas geringer als in den Vormonaten geweſen, es han⸗ dele ſich hierbei jedoch um eine vorübergehende Saiſon⸗ erſcheinung. Der Status der Geſellſchaft ſei flüſſig. Die Verwaltung hofft auch für das laufende Jahr wieder auf ein befriedigendes Ergebnis. Neu in den Auſſichtsrat ge⸗ wählt wurde Dr. Hugo Kuhnheim, Berlin. Börsenſreier Samsiag In Anbetracht des heutigen Börſenausfalles kam auch ein Freiverkehr nicht zuſtande. Weizenexportſcheine: Juli 174 erzielbar: Roggenexport⸗ ſcheine: Juli 126 eher Brief, Auguſt 1265/ eher Brief. Waren und Märkie Nürnberger Hopfenmarki 8. Nürnberg, 30. Juni.(Eig. Ber.) Die Geſchäftslage des Hopfenmarktes iſt in dieſer Woche vollkommen unverändert geblieben. Es beſtand täglich Nachfvage, die ſowohl von der heimiſchen Brauinduſtrie wie auch vom Exporthandel ausging und zu Umſätzen von durchſchnittlich 200 Ballen je Markttag führte. Zugefahren wurden im Verlaufe der Berichtswoche insgeſamt 360 Ballen, umgeſetzt 1200 Ballen. Auch hinſichtlich der Preiſe war keine Veränderung wahrzunehmen. Es wurden aus⸗ ſchließlich nur Hallertauer je nach Güte von 190—220 4 und Württemberger von 170—190/ je Ztr. gehandelt. Farben und Qualitäten rücken weiter ſichtlich vor. Die Woche ſchließt in unverändert feſter Haltung. Die Hopfenanlagen ſtehen zur Zeit ſehr ungleich. Der Regen der letzten Tage war den ſtark ausgetrockneten Hop⸗ fengärten von großem Vorteil. Wenn weitere Nieder⸗ ſchläge folgen, kann an dem Pflanzenſtand noch viel ge⸗ beſſert werden. Am Saazer Markte täglich große Nachfrage und größere Umſätze. Preisnotievungen von 2000—2225 Kro⸗ nen. Auch im Saazer Lande haben verſchiedentliche Nie⸗ derſchläge zum beſſeren Wachstum der Anlagen beigetra⸗ gen.— Weſtliche Märkte ſehr ruhig und ohne Käufer. Am belgiſchen Markte nominelle Notierungen von 800—875 Franken. * Obſtmärkte. Wein heim: Anfuhr 250 Ztr., Nach⸗ Pfirſiche 1. S. 15—20, 2. 8 Uisbreren —12; Johannisbeeren—10; Kirſchen—13; Sauerkirſchen .—10 Pig. Börrſtadt: Anfuhr 140 Ztr. Abſatz gut. Markt geräumt. Kirſchen—11,5. Meckenheim: An⸗ fuhr gering, Abſatz gut. Kirſchen—416; Stachelbeeren 10,5—14; Bohnen 12—18; Birnen 12—13; Himbeeren 35 7 tr. Eroͤbeeren 26—35; Johannisbeeren—10; Stache Aprikoſen 30; Bohnen 12—15. * Viehmärkte. Frankenthal: Anfuhr 38 Ferkel. Preis 11—19 4. Crailsheim: Zufnhr 8 Läufer, 622 Preiſe: Läufer 56—77, Milnachweine 22—35 * Rotterdamer Getreidekurſe vom 30. Juni.(Eig. Dr.) Sach luß: Weizen,(in Hfl. per 100 Kilo) Juli 8,157 Sept. 3,32%; Nov. 3,7; Jan.(85) 9,45.— Mais(in Hfl. per —95 15 Kilo) Juli 60,50; Sept. 61; Nov. 61,25; Jan. 1,50. Liverpooler Getreidekurſe vom 30. Inni.(Eig. Dr.) Se. Weizen(100 lb.) Tendenz ruhig; Tuli 4,74 Okt. 4,11/4; Dez. 5,1.— Schluß: Tendenz ſtetig; Juli 4,7%; Okt. 4,11%4; Dez. 5,172; März 5,396. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 30. Juni.(Eig. Dr.) Juli.40 B 4,00 G; Auguſt 4,50 B 4,10 G) Sept. 4,50 B 4,0 G; Bkt. 4,00 B 4,90 G; Nov. 4,70 B 4,40 G; Deß. 4,70 B 4,50 G, Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 32,40; Juni 32,90 u. 32,40; Juli 32,55, Ten⸗ denz ruhig; Wetter ſehr warm. * Bremer Baumwolle vom 30. Juni.(Eig. Dr.) Amerik. Uniwerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 14,33. Liverpooler Baumwollkurſe vom 30. Juni.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Midol. Anfang: Juli 653; Okt. 646; Dez. 641; Jan.(35) 642; März 043, Mai 642 Tagesimport 1800: Tendenz ſtettg.— Schl'u ß: Juli 654; Auguſt 652, Sept. 650; Okt. 648; Nov. 643; Dez. 643; Jan.(85) 643; Febr. 643, März, April, Mai je 644; Juni 649;, Juli 642, Okt. 630; Jan.(36) 639, März 640; Mai 641; Loko 679; Tagesimport 1800; Tendenz ruhig. * Kaffee⸗Wochenbericht vom 30. Juni.(„Heßkaffee“ Hamburg 95.) Der Hamburger Kaffeemarkt zeigte in der abgelaufenen Berichtswoche ein ruhiges Bild. Während der Weltmarkt nicht unerheblichen Schwankungen aus⸗ geſetzt war, blieben die Preiſe in Hamburg behauptet. Das Inland, das in den letzten Wochen ſeinen Bedarf auf längere Sicht gebeckt hat, verhält ſich im Augenblick ab⸗ wartend. Beſondere Nachfrage beſteht aber nach wie vor wach gewaſchenen Mittelamerikanern, die inzwiſchen recht knapp geworden ſind, da neue, größere Zufuhren vor der nächſten Ernte nicht zu erwarten ſind. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 30. Juni.(Eig. Dr.) Im Freiverkehr notierten in für je 100 Kilo: Elek⸗ trolytkupfer(wirebars) prompt 45; Standardkupfer loko 39,50—40,50; Originalhüttenweichblei 17,50—18: Standord⸗ blei per Juni 16,25—17; Originalhüttenrohzink ab„. Stationen 19,75—20; Standardzink 19,50—20. Samstag, 30. Juni 1994 —————— 5 16. Seite) Nummer 204 Die Preſſeſtelle des Reichsnährſtandes, Hauptabt. IV teilt uns mit: „Durch den Reichsbeauftragten für die Regelung des Abſatzes in Frühkartoffeln iſt der Mindeſtpreis für Früh⸗ kartoffeln in⸗ und ausländiſcher Herkunft bis einſchließlich Mittwoch, den 4. Juli 1984, mit 6,40 4 per 50 Kg. ausſchließ⸗ ländiſcher Herkunft müſſen die Frachtkoſten von der Grenz⸗ ſtation bis zum Verkaufsort dem Mindeſtpreis hinzugerech⸗ 3 net werden. Reichsnährſtand Hauptabt. IV (Sandesbauernſchaft Baden) Mannheim, L 7,.“ Milderung der Verkauissperre für Fahrraddecken und-schläuche Nach einer neuen Anordnung— Nr. 7— der Ueber⸗ wachungsſtelle für Kautſchuk wird die in der Anordnung Nr. 1 vom 2. Juni 1934 den Fahrradreifenfabriken auf⸗ erlegte Verkaufsſperre für Fahrraddecken und ⸗ſchläuche aus der Herſtellung vor dem 4. Juni 1934 mit Wirkung ab 29. Juni 1984 wie folgt gemildert: Den Fahrradreifen⸗ fabriken wird der Verkauf und die Ablieferung dieſer Fahr⸗ radbereifungen dergeſtalt freigegeben, daß gleichzeitig mit ie 1 Stück der Herſtellung vor dem 4. Juni 1934, ſei es Decke oder Schlauch, ein gleiches Stück, alſo Decke oder und geliefert werden muß. Die Lieſerung gleicher Dimen⸗ ſionen bzw. Ausführungen wird nicht vorgeſchrieben. 7 O Schriftgießerei und Meſſinglinienfabrik D. Stempel AG.— Weitere Geſchäftsbeſſerung. Frankfurt a.., 29. Juni.(Eig. Meld.) Die GV. genehmigte die Wie⸗ deraufnahme der Dividendenzahlung mit 3 v. H. auf 3,2 Mill. AK. StA. und wählte an Stelle des ausgeſchiedenen Sally Bacharach Herrn Direktor Dr. Neuß⸗ Dresdner Bank Frankfurt, in den AR. Zur Geſchäftslage wurde ergänzend berichtet, daß das abgelaufene Jahr unter Deviſen⸗, Währungs⸗ und Kontingentierungsſchwierigkeiten zu leiden hatte. Im Inlandsgeſchäft waren die Umſatz⸗ ſchwierigkeiten infolge der Veränderung der graphiſchen Branche bedingt. Mehr als 600 Zeitungen ſind verſchwunden oder mußten ſich umſtellen. Trotzdem konnte die Geſellſchaft infolge ihrer ſtarken inneren Reſer⸗ ven die letzten Kriſenjahre gut überwinden. Man habe nicht nur keine Bilanzbereinigung vornehmen müſſen, ſon⸗ dern konnte auch die anſehnliche offene Reſerve von 0,9 Mill. Deutſche Wollwaren Manufaktur AG, Grünberg (Schleſien). Die o. GVerledigte die Regularien ſür 1038. Durch den neuen Verluſt von 361 261/ erhöht ſich der Geſamtverluſt auf 2 038 067 4. Aus dem AR ſcheiden aus Dir. Otto Neubaur(Reichs⸗Kredit⸗Geſellſchaft) und Dir. Fritz Philips(Dresdner Bank), Berlin; neu⸗ gewählt wurde Bankdirettor Dr. Hons Pilder von der 9 Dresöner Bank, Berlin. Ueber den Geſchäftsgang teilte die Verwaltung mit, daß der Auftragseingang ſich in den letzten Wochen weiter geſteigert hobe, ſo daß die Beſchäfti⸗ gung für das Werk unter ausreichender Robſteſſverſor⸗ gung für weitere zwei bis drei Monate geſichert ſei. 5 Schuhwarenhaus Carl Stiller AG., Berlin. Die im Naovember 1932 gegründete Geſellſchaft(Grundkapital 500 000 Mark) verzeichnete 1933 gegenüber dem letzten Jahr der Einzelfirma eine Umſatzſteigerung von etwa 7v. H. Nach 93 843 Abſchreibungen wird ein Reingewinn von 58 140/ ausgewieſen, um den ſich der Verluſt aus dem nur zwei Monate umfaſſenden Rumpfgeſchäftsjahr 1932 von 63 049 entſprechend vermindert. Für den in dieſem Rumpfgeſchäftsſahr außerdem entſtandenen Warenverluſt von 296 000/ haftet gemäß den Satzungen ein gründendes Vorſtandsmitglied. In den erſten fünf Monaten 1934 ent⸗ wickelte ſich das laufende Geſchäft weiter günſtig; eine grö⸗ ßere Zahl von neuen Arbeitskräften konnte eingeſtellt wer⸗ den. Der vorläufige Auſſichtsrat wurde in der Generalver⸗ ſammlung, die die beiden Abſchlüſſe genehmigte, beſtätigt. Ihm geört u. a. auch Guſtav R be n be 9* Frunlariofielpreis in Baden /Pialz.40 Mi. lich Sack feſtgeſetzt. Beim Verkauf von Frühkartoffeln aus⸗ Schlauch, aus der gegenwärtigen Fabrikation mit verkauft lebiglich zur Beſtreitung des Landabſatzes herangezogen. Eniwicklung der Kall-indusirie im Jahre 1933 Abschluß der Kaliwerke Salzdeiturih AG, Bad Salzdeifurih— Sieigerung des Absaizes Die beſonders innerhalb der deutſchen Landwirtſchaft eingetretene Zuverſicht führte, wie im Geſchäftsbericht der Salzdetfurth AG. ausgeführt wird, zu einer erheb⸗ lichen Steigerung des Kaliabſatzes im In⸗ lande. Auch im Auslandsgeſchäft ergab ſich im Jahre 1983 trotz des Wettbewerbs der neu erſtandenen Kalierzeu⸗ gungsſtätten eine Abſatzerhöhung. Die hierbei erzielten Erlöſe erfuhren allerdings infolge der notwendigen Preis⸗ opfer und des Sinkens der fremden Währungen einen ſchar⸗ fen Rückgang. Da auch der Inlandsabſatz niedrigere Er⸗ löſe brachte, war der Geſamtwert der gelieferten Erzeugniſſe trotz der Abſatzzunahme geringer als im Vorjahre. Abladungen des Deutſchen Kaliſyndikats im Berichtsjahr beliefen ſich auf 9 372 264 Dz. Reinkali gegenüber 8 460 858 Doppelzentner im Jahre 1932. Der Zuwachs beträgt 10,65 v. H. Von dem Abſatz entfielen auf das Inland 76,4(75,7), auf das Ausland 28,6(24,8) v. H. Auf die einzelnen Grup⸗ pen verteilte ſich der Abſatz wie folgt: Rohſalze 1,92(1,77), Düngeſalze 5,11(4,55), Chlorkalium 1,80(1,66) und Schwe⸗ felſaure Salze 0,54(0,48) Mill. Dz. Einſchließlich der zu⸗ gekauften Quoten ſtellte ſich der Anteil der Geſellſchaft am Kaliabſatz Ende 1938 auf 50,1335 Tauſendſtel gegenüber 50,1493 Tauſenoſtel Ende 1932. Hiervon wurden von ihr geliefert 1419(3 431) Dz. Rohſalze, 361 755(808 820) Dz. Düngeſalze und 115 284(114.362) Dz. Chlorkalium. Die Produktion betrug 493 919 Dz. reines Kali gegen 382 370 Dz. im Vorfjahre. Die Erhöhung der Produktion und die Aus⸗ führung umfangreicher Arbeiten, die zum Zwecke der Ay⸗ beitsbeſchaffung durchgeführt wurden, ermöglichte, die Be⸗ legſchaft um 20 v. H. zu verſtürken. Die Gewerkſchaft Braunſchweig⸗Lüne⸗ burg, bei der das Unternehmen mit mehr als der Hälfte beteiligt iſt, konnte auch 1983 wieder einen Reingewinn erzielen. Als Ausbeute wurden 250& je Kux vereinnahmt. Aenderungen in den Beziehungen zu den Geſellſchaften, an denen die Salzdetfurth AG. Aſchersleben und Weſteregeln mit etwa der Hälfte des Ge⸗ ſellſchaftskapitals) ſind nicht eingetreten. Kaliwerke Aſchersleben, Aſchersleben: Die allgemeinen Ausführungen im Geſchäftsbericht decken ſich mit denen des Kaliwerkes Salzdetfurth Einſchließlich der zugekauften Quoten ſtellte ſich der Anteil der Kaliwerke Aſchersleben und der Tochterwerke am Kaliabſatz Ende 1933 auf 105 8928 Tauſenoſtel gegenüber 105,9264 Taufendſtel Ende 1932. Hier⸗ gegen wurden von der Geſellſchaft geliefert 176 372(153 243) Doppelzentuner Rohſalze, 521 052(454 9260 Dz. Düngeſalze, 179 155(167 711) Dz. Chlorkalium und 104 009(87 361) Dz. Schwefelſ. Salze. Die Lieferungen von Steinſalz zeigten einen geringen Rückgang. Der Chlormagneſiumabſatz nach dem Auslande hat eine ſtarke Senkung erlitten, die durch ausländiſche Konkürrenz verurſacht wurde Dagegen wurde in Chlormagneſiumlauge und beſonders in Brom ein Mehrabſatz erzielt. Die Beleaſchoften wurden en Berichtsſahr bon 16990 aut 1927 Mann vergrö⸗ ßert. Auf den Aſcherälebener Anlogen ruhle die Erzengung. Infolge der Ende 1933 einſetzenden Steigerung des Sul⸗ ſatabſotzes konnten die Sulfatvorräte ſtark vermindert wer⸗ den. Die Schachtanloge Hattorf konnte an 231 Tagen zwei⸗ ſchichtig arbeiten. Bei den Vereinigten chemiſchen Fabriken Leopoldshall wurde der Betrieb in kleinem Umſange unter⸗ halten. Bei den Kaliwerken Sollſtedt erſolgte die keor⸗ derung ausſchließlich auf der Scha⸗htanlane Craio Die Kaliguote der Bergwerksgeſellichaft Mariçalück wurde mit Ausnahrne des auf den Landahſotz entfallenden Teiles auf andere Konzeremerte üiheytrogen Die Beieiſiayndg gnt“ ſamtabſatz des Deutſchen Steinſalz⸗Syndikats betrug 5,9833 v. H. Bet den ſtillgelegten Kaliwerken Lubwig 41. ſollſtedt, Heimboldshauſen, Ransbach, Habighorſt. Berk⸗ höpen, Adler⸗Kaliwerke, Adolfsglück und Hope ruhte der Betrieb vollſtändig. Die Hannoverſchen Kaliwerke wurden Die ſonſt beteiligt iſt(Kaliwerke 9* Nunt Die Betriebserträge werden mit 5,28(6,24), die Erträge aus Beteiligungen mit 1,87(1,58), die Zinſen mit 0,45(0,54) und die außerordentlichen Erträge mit 0,44(0,37) Mill. 4 ausgewieſen; demgegenüber ſtehen zu Buch Löhne und Ge⸗ hälter mit 2,88(2,31), ſoziale Abgaben mit 0,31(0,26), Ab⸗ ſchreibungen auf Anlagen mit 1,38(1,50), Anleihezinſen mit 0,90(1,09), Beſitzſteuern mit 0,47(0,60) und alle übrigen Aufwendungen mit 0,91(0,66) Mill.„. Bei einem Vor⸗ trag von 242 026(228 508)„“ ergibt ſich ein Reingewinn von 1 413 170(1 412 456) 4. Auf 22,0 Mill, StA. ſoll, wie i.., eine Dividende von 5 v. H. verteilt werden; 289 174 4 werden vorgetragen. Conſolibierte Alkaliwerke, Weſteregeln. Die Beteiligung der Geſellſchaft und ihrer Tochterwerke am Syndikatsabſatze betrug 95,3959 Tauſendſtel Ende 1933 gegenüber 95,4250 Tauſendſtel Ende 1932. Es wurden abgeliefert 224 650 (206 151) Dz. Robſalze, 479 099(405 078) Dz. Düngeſalze, 165 247(156 452) Dz. Chlorkalium und 33 765(38 944) Dz. ſchwefelſ. Salze. Durch die Unterſtützung der Arbeits⸗ beſchaffungsmaßnahmen konnten im engeren Weſteregeln⸗ Konzernt ſeit dem 1. Januar 1933 etwa 768 Perſonen neu eingeſtellt werden, davon 156 in eigenen Betrie⸗ ben. Das Werk Hanſa⸗Silberberg hat wie im Vorjahre faſt ausſchließlich die Anteile am Abſatz chloridi⸗ ſcher Kalifabrikate erfüllt. Von der Gewerkſchaft Roß⸗ Die Mansfeld-Abschlüsse In den Bilanzſitzungen der Aufſichtsratsgremien der beiden Mansfeld⸗Geſellſchaften wurden die Abſchlüſſe für 1933 vorgelegt. In dieſem Zuſammenhang ſei nochmals an die im Vorjahre erfolgte Kupfer⸗Ausgründung und die im Verhältnis von 2·1 erinnert. In der .⸗Sitzung der Mansfeld AG. für Bergbau und Hütten⸗ P170 in Eisleben wurde beſchloſſen, der auf den 26. Juli d. J. einzuberuſenden o G zunächſt vorzu⸗ ſchlagen, den mit der Firma Otto Wolff ſchwebenden Pro⸗ zeß über die Gewerkſchaft Sachſen durch einen Bergleich zu beenden. Auf Grund eines im Jahre 1924 abgeſchloſ⸗ ſenen Vertrages hatte die Firma Otto Wolff von den 1000 Kuxen der Gewerkſchaft Sachſen 500 Kuxe erworben zum Kauſpreis von 7 125 600„. Der AR der Mansfeld Ach. beſchloß einſtimmig, den vorgeſchlagenen Vergleich, der unter maßgeblicher Mitwirkung eines auf Empfehlung des Reichswirtſchaftsminiſteriums beſtellten Schlichters zu⸗ ſtandegekommen iſt, der o. GB. zur Genehmigung zu empfehlen. Die Verwaltung iſt überzeugt, daß die Wie⸗ der geſamten Sachſen⸗Kuxe im Beſitz der Mansſeld AG. ſich ſowohl betrieblich wie wirtſchaftlich ſünſtig auswirken wird. Zwecks Abgeltung der den ver⸗ ſchiedenen Abtetlungen burch die Fortſührung des Kupfer⸗ bergbaus erwachſenen Vorteile hat die Mansſeld A65. vertragsgemäß im Berichtsfahr einen Zuſchuß in Höhe von 300 000/ bezahlt. Nach Vornahme von rd. 2277000 Mark ordentlichen Abſchreibungen ſowie rd. 613000 Sonderabſchreibungen und Rückſtellungen für Bergſchäden, Koſten auläßlich der vorjährigen Kapitalherabſetzung und Steuern verbleibt ein Gewiun von erd. 670 600 /. Die Verwaltung ichlͤgt vor, aus dieſem Ueberichuß 3 v. H. Dividende zu verleilen. 29 400„ werden dem geſetz⸗ lichen Reſerveſonds ſberwiefen. der ſich damit auf 1 329 0% aleich 10 H. des Aktienkupttals erhöht, und der Neſt vorgetragen. Im Riähmen und Geiſte des Ar⸗ beitsbeſchͤſſungsprogramms der Reichsregterung war 8 möglich, die Geſamtgeſolgſchaft der Mansſeld AG. für Bergbau und Hüttenbetrieb und der Mausfeldſcher Kup⸗ ſerſchieſerber⸗ Abau Ach. von 18 900 auf 20 200. am 31. De⸗ 1 1908 zu 30989 im Geſa E Kg. aus Lohnarbeit, leben erfolgten in der Hauptſache die Salirohfalölieferun⸗ gen. Nach Abzug der Aufwendungen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe erzielte die Gewerkſchaft eine Geſamtein⸗ nahme von 2,43(2,39) Mill., aus der die Betriebs⸗ und Geſchäftsunkoſten mit 1,82(1,74) und die Abſchreibungen mit 0,60(0,66) Mill. 4 gedeckt wurden. Die Werke der Gewerkſchaften Orlas, Nebra, Georg, Unſtrut und Thürin⸗ gen waren auch im Berichtsfahre nicht in Betrieb. Die För⸗ derung der Gewerkſchaft Archibald in Weſteregeln ſtellte ſich im Berichtsſahre auf 237 865(229 679) To. Kohle und lie⸗ ferte aus dem gepachteten Salzſchacht Hadmersleben 106 964 Tonnen Steinſalz ab. Die Einnahmen der Gewerkſchaft beliefen ſich auf 1,78(1,93) Mill.; ſie fanden mit 1,72 (1,85) Mill.„ für Betriebs⸗ und Geſchäftsunkoſten und mit 0,06(0,08) Mill. für Abſchreibungen Verwendung. Ein⸗ ſchließlich eines Vortrages von 243 869(243 467) 4 wird ein Reingewinn von 1511 836(1 508 873) 4 ausgewieſen. Wie im Vorfahre ſoll daraus eine öproz. Dividende auf die 24,0 Mill. 4 Stͤl. verteilt werden. Zum Vortrag verblei⸗ ben 243 328&l. ———— &* Pfalzwerke AG., Lubwigshafen a. Rh. Die GV. ge⸗ nehmigte den bekannten Abſchluß mit 4½ v. H. Dividende und beſchloß, 2 656 500 5 v. H. Inhaber⸗Schuldverſchrei⸗ bungen zum Zwecke des Umtauſches der ſeinerzeit mit der Großkraftwerk Mannheim AG. ausgegebenen 7 v. H. Dol⸗ larbonds von 1026 auszugeben. Annulltert wurde der GV.⸗ Beſchluß vom 12. Juli 1930, der zur Beſchaffung von Mit⸗ teln zwecks Ablöſung von Stillhalteverpflichtungen die Ausgabe einer 50⸗Millionen⸗Dollar⸗Anleihe vorſah.) lohne Kupfergeſellſchaft) Um⸗ und Neubauprojekte im Um⸗ fange von ca. 8 Mill. in Angriff zu nehmen. In der Auſſichtsratsſitzung der Mansfeldſcher Kupferſchieferbergbau AG. in Eisleben nahm der AR. davon Kenntnis, daß der bis zum 31. März d. J. befriſtete Vertrag mit Reich und Preußen zwecks Fortführung der Hilfsmaßnahmen für den mansfeldiſchen Kupferſchieferbergbau mit Wirkung vom 1. Januar 1934 bis zum 31. März 1936 verlängert worden iſt. Zum Zwecke der Unterſuchung und ertl. Aufſchließung der außerhalb der Mansfelder Mulde belegenen Kupferſchie⸗ ferfelder wurde im April d. J. die„Studiengeſellſchaft Deutſcher Kupferbergbau G. m. b..“ mit 130 000% Ka⸗ pital gegründet, in welche ſowohl die bisher noch der Mansſeld Ach. als auch die der Mausfeloſcher Kupfer⸗ ſchieferbergbau Ach. gehörenden Kupferſchieferfelder ein⸗ gebracht wurden und deren Anteile ſich im Beſitz der Mansfelderſcher Kupferſchieſerbergbau AG. befinden. Die Geſellſchaft erhält ſeitens des Reichs zunächſt für die Zeit bis gum 31. März 1035 Zuſchüſſe bis zur Höhe von 600 600 4. Die Mansfeldſcher Kupferſchieferbergbau Ach. ſoll die für abbauwürdig befundenen Felder ausbeuten und ſtellt das erforderliche Perſonal ſowie ihre Betriebs⸗ und Geſchäftseinrichtungen zur Verfügung. Die Kupfer⸗ geſellſchaft hat ihre Erzförderung von 952 250 auf 997 070 To. Minern geſteigert. Die Kupfererzeugung hieraus be⸗ lief ſich auf 241852(i. V. 24.766) To., einſchließlich Lohn⸗ arbeit auf 28 035 li. V 26 803) To., die Silberproduktion auf 149 600(i. V. 137 831) Kg., davon nur 4(i. V. 3851) Der Geſamtertrag abzüglich der von der öffentlichen Hand und der Mansfeld A6. geleiſteten Zuſchüſſe beläuft ſich auf 28 151 908(i. V. 25 078 057). Bei 12 926 831(ü. V. 12 757 700)/ Aufwendungen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe, 20 017 892(i. V. 19 355 940) Rark Löhnen und Gehältern, 4 160 429(i. V. 3 754 569) ſozialen Auſwendungen, 1104 003(i. V. 1 206 084) Steuern und Zinſen und 1852933(i. V. 1 870 251) ſon⸗ ſtigen Aufwendungen gleichen ſich Soll und Hab Deutsche Mannschaftsmeisterschaft Die Landesverbände des Großdeutschen Schach⸗ pundes trugen in Wiesbaden, Salzuflen, Swinemünde vom 15.—30. 6. die Vorkample zur deutschen Mann- schaftsmeisterschaft aus. Wir bringen im folgenden zur Veranschaulichung der Ergebnisse die einzelnen Tabellen: Wiesbaden 1. 2. 3. 4. 5. 6. 6 pu. 1 1 13 —— .5 .5 Piatz Baden 3 Bayern Mittelrhein Schwaben 4 Saar Tnüt ingen Salzuflen 7. 2. „„ Ni'elbien Nerhein 14 'sachsen 9 Westialen Köln Weser/ Ems Swinemünde 1. 33 9. 4. 5. 6. Pu. Platz 7 Berlin Sachsen Saale 3 Ostdeutschi. 4 Brandenburg Meckl./ Pomm. 6 al50 B2 den und Bayern, aus den Vorkämpfen in Aus der Wiesbadener Grubpe gelangen Salkutlen Niederelbien und Niederrhein, zus dem Turnier in Swinemünde Berlin er im August in Wiesbaden ausgetragen. Wir bringen heute eine Partie aus dem Kampfe 0 Beden-Bavern, gespielt am 15. Juni in Wiesbaden. Wbieib: Michel Schwarz: W. Lau⸗ ter bach(Baden). 1 e2-el, cH-—c6. 2. S61—13,-d5, 3. Sb1—08, (ed. 4 Scaed, Sg8—16. 5. Se4—g3. Weiß nimmt zu scharfem Spiel GSkö:, gl) 5.——, SbS—d7. —— Lgl kann Weiß den L. gelegentiich 3 zum Abtausch zwingen, 830 LIS.—dé. 9. Sk3—85,—0. Lei—t4b, Les-—-g. heéraus. und. achsen in den Endkampf. Voraussichtlich wird (am besten, auf Kf1 gewinnt gü schnelh, 4 da kaum mehr 6. da—dd, DdS—c7. 7. LfI-i, e7—es. 8.—0, Elae kreundliche Einladung zu dem ſolgenden Opker, das wohl materiell für Weiß günstig ist, aber die schwarze Entwieklung fördert und dadurch dem Nachziehenden Angriff einräumt. 10. Lc4xe6, f7e6. 11. Sgöe6, De7—ab. Auf—— Db6 könnte Stfö unangenehm werden 12, Se6Kf8, Sd7K18. 13. Dd1—13,* 15. Df3—e3, Ldé)”cf4. Denn bei—— Lgd. Des, Sdö. Dd2 oder. Tes. Dd, Dd?: 1455 Lgs: 16, Tez. Tf2 kommt nicht 16. Degxf4, SfS—-g6. 17. Df4—es, Tas—e8. 18. bes-—3, Sg6—f41 19.—e3. Weiß lehnt mit gutem Grunde das Bauernfrüh⸗ stück auf b7 ab, denn er hätte sich daran tödlich verschluckt: Dd7:?Dd5. f3, Ddd-t. Khi, Dd2, Tgi, Sg! und gewinnt. 19.——, h7—h5. 20. Tf1—el, Tescei. 21. Taix& el, hö—h4. Die kritische Stellung: u + 10— 21. Stellung nach 21.— h4. Der w. S. hat keinen Rückzug, denn auf Ski ent⸗ scheidet Se2P. Kht, hat usw. Auf das anscheinend rettende Tes aber hatte Schwarz folgende hübsche Kombination in petto: 22. Testhgl Tab:, Ses-. Khi +15 (am besten, Ddi verliert noch rascher: 8 +. 9 Ldi: T15, Sed usw.) Liö:. Ddi,.g4a. Dti, Sed o. A. Schwarz glaubte daher, daß Weig nun verloren sei. Nach langem Nachdenken Konc dder der einen letzten Ausweg: 22. Sg3—ell, St4—2. 23. Telxe2. LaGces. Schwarz hat nun zwar einen Otfizier mehr, Kann 11. nicht meh gewinnen, Der Rest ist leicht verständ⸗ Lich. 44. SeKſ6. g7K. 25, 053—e6.½ Daöe-h5. 26. eb-ec8 E, Khö-g7. 27. Descb7r, Kg-h6. 28. Db7xKc, Dn5—85. Ob er's wohl siehl? 29. 13? Des oder 32 Delrt nebst Dfigk. 29. ha—h3. Dg5—01. 30. Kgi-—he, Dei—f4. 31 Khz—gl, Df4—c1. 32. Kgi—hz, Dei—f4-f. 33. Khz—gi. a7—a5. 34. f2—13, Df4.—e3-. und man ei⸗ nigte sich schliehlich auf Unentschieden. Problemschach Zuerst soll heute wieder einmal ein Meister der Problemkunst zu Worte kommen. Nr. 72 ist ein keiner thematischer Dreizüger von Shinkman. Problem Nr. 72. W. A. Shinkman 7 ſa5 4 82255 ee E —.— —* — 8 7 + 32 10 Matt in 3 Zügen. Es folgt ein Kabinettstückchen, bei dem es leider nicht ganz zur Miniatur gereicht hat. Sehr ver⸗ kührungsreich! Problem Nr. 78. W. Timbrell, Pierce (Quelle unbellannt) * DdZ-elT, Kgi—92, Bhandelt sich bei der angegebenen Themavar sperrung Mattbildern Aber leider, Schade um das prachtvolle Problem! Zum Abschluß noch einen Liersteiner, der zwur nicht schwer zu lösen ist, aber inhaltlich sicher den Beifall der Léser finden wird. Mehr kann man von 1 Steinen nicht verlangen! * Problem Nr. 74 Oscar Blumenthal e.. 93 85 . 3 * 7 23 . 8 3 88 23 25 19 —95 9 2 8 6* — A 37 124. Matt in 2 Zügen. Lösungseinsendungen an die Senackteaklen der NM2 erdeten. Lösungsbesprechung Problem Nr. 69(J. Kotre: Ko7, Tha, hö,; Bas, bö. 30): 1. TE4-B41 ——, as&bd. 2. Thõo—hi. .——, 45—324 5—.25 5 2 Tba)cbõ. Problem Nr. 70(L. Laméret und A. Chéron: K. Dd7, Shi, Bes; Kgi, Las, Bhz. 4) 1. Dd/—dzi(droht 2. Df2- usw⸗) Lad)chi. 3. Ke5—14, Kga—3( zwangl). 4. Del-—gast. Andere Abspiele leicht um einen zweckrein dargestellten„Seeberger“ einer schwarzen Figur). Die 2 reinheit erhellt aus dem Probespiel 1. Dd1—2 2. Kf4 L zieht! und kein Matt! Problem 71(„Anonymus in Lille“: Kgé, Db7, 7, Be2; Keé, Tcé, Bg7. 34) Beabsichtigt ist: 1. Kes-d5-P 2. SfdS—e6! mit 3 rei leider geht auch Schlüssel 1. Se6—c5- mit derselben Fortsetaun, andie ein Herr Haus Zapf. —————— ———— — —— — —— ————————3 — ——————— * 3 —— ——— 3 ter 294————— ueeie Maunheiter Bellüud“, Abend⸗Ausbabe— Samstag, 30: Junt 1032 Was hören wir? Sonntag, 1. Juli Reichsſender Stuttgart .15: Hafenkonzert aus Bremen.—.00: Kath. Morgen⸗ feier.— 10.00: Paſſion in 9 Inventionen von H. Reutter. — 10.30: Volkslieder der Auslandsdeutſchen.— 11.00: Klaviermuſik.— 11.30: Reichsſendung aus Leipzig: Bach⸗Kantate.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.15: Im war⸗ men Sonntagsfrieden(Schallpl.).— 14.15: Stunde des Handwerks.— 14.30: 100 Jahre Baden⸗Baden. Bunter Funkbilderbericht.— 15.00: Schallplatten und Uebertragung vom großen Preis für Motorräder.— 16.00: Unterhal⸗ tungskonzert. Dazwiſchen: Start und erſte Runden vom Grand Prix bei Paris und Fortſetzung vom Großen Preis von Deutſchland.— 17.00: Funkbericht von den letzten Runden des Grand Prix.— 18.00: Lieder⸗Kompoſitionen von Richard Bitterauf.— 18.30: Hans Reimann plaudert. — 19.00: Unſere Heimat.— 20.15: Reichsſen dung aus Berlin: Zum Kolonialgedenktag. Der deutſche Gedanke in der Welt. Hörfolge.— 21.15: Unterhaltungskanzert.— 23.00: Zar und Zimmermann, Oper von Lortzing. Quer⸗ ſchnitt.— 24.00: Nachtmuſik. Reichsſender Frankfurt .45: Chorolblaſen.—.00: Kath. Morgenfeier.—.45: Feierſtunde der Schaffenden.— 10.15: Bekenntniſſe deut⸗ ſchen Geiſtes.— 10.30: Stunde des Chorgeſanges.— 11.15: Gedichte von Richard Billinger.— 13.00: Schallplatten.— 15.00: Stunde des Landes.— 15.40: Pfälzer Volksfeſt(won Zweibrücken).— 18.00: Afrika.— 18.20: Friedemann Bach. Hörbild.— 19.20: Fröhliches Zwiſchenſpiel.— 19.45: Waſſerballſpiel Deutſchland— Holland im Rheinſtadion Düſſeldorf.— 21.15: Unterhaltungskonzert.— 22.00: Kleine Unterhaltung.— 24.00: Vertraute Klänge(Schallplatten). Reichsſender München .45: Orgelkonzert.—.20: Im Morgenlicht den hinon. Hörfolge.—10.00: Kath. Morgenſeier.— 10.4 Sonntagslheſung.— 11.00: Deutſcher Liedertag.— 11. 30. Aus der Nürnberger Guſtav⸗Adolf⸗Kirche: Konzert von der Sängerwoche des Deutſchen Sängerbundes.— 12.00: Stand⸗ muſik.— 13.00: Mittagskonzert.— 14.30: Einladung bei fürnehmen Leuten.— 15.30: Kinderſtunde.— 16.00: Or⸗ cheſterkonzert.— 19.15: Bunte Volksmuſik.— 21.15: Unter⸗ haltung auf Schallplatten.— 22.30: Nachtmuſik. Reichsſender Köln Morgen.—.30: Funk ins Blaue. 10.30: Feſtkonzert des Bonner Männergeſangvereins.— 12.00: Muſik am Mittag.— 14.00: Allerlei Humor und Schallplatten.— 15.00: Eltern beſuch im erſten Schuljahr. — 15.30: Bauernehre. Hörſpiel.— 21.15: Abendkonzert.— 22.20: Sommerſonntagsglück. Bunte Tanzunterhaltung. Deutſchlandſender .55: Deutſche Feierſtunde.— 11.20: Geſänge an Deutſch⸗ land.— 12.10: Zum 125. Todestag Friedemann Bachs.— 13.00: Mittagskonzert.— 14. 00: Kinderfunkſpiele.— 15.00: Munteres auf Schallplatten.— 19.20: Plautermann meint.— 21.15: Tonzmuſik.— 22.30: Bericht vom Aachener Reitturnier.— 23.00: Nachtmuſik. Wien 19.15: Alte und neue Klaviermuſik.— 20.05: Heimat Oeſterreich. Hörfolge.— 22.05: Armand Tokatyan ſingt.— 22.45: Tanzmuſik.— 24.00: Tanzmuſik. Sonntag, 1. Juli „Cavalleria ruſticana“, .45: Muſik am Oper von Pietro Mascag—„Der Bajazzo“, Oper von Leoncavallo, Miete Mühlauhafen: R. 20⁰ Uhr. 51. Oberrheiniſche Regatta. Geborene: Juni 1934 Bankbeamter Alvis Scheurich 1 S. Günter Manfred Schloſſer Heinrich Prägel 1 T. Henriette⸗Philippine Schneider Heinrich Knapp 1 T. Iſolde Margarete Schuhmacher Peter Wedel 1 S. Siegfried Maler Friedrich Heckmann 1 T. Anna Giſela Schiffer Andr. Wilh. Worms 1 T. Anita Irma Elſa Berufsſeuerwehrmann Joh. Karl Friedr. Sommer 1 T. Giſela Maria Kraftw.⸗Führer Bodo Alex. Nitzſche 1 S. Bodo Alexander Reichsbahnaſſ. Rud. Adolf Stiefel 1 T. Chriſta Eliſabeth Ingenieur Alb. Ferd. Keller 1 T. Anna Chriſta Ausläufer Philipp Schaller 1 S. Karlheinz Kaufmann Sally Katzenſtein 1 T. Ingebor. Dipl.⸗Ingenieur Franz Kaver Steinhart 1 T. Lore Emma Elektro.⸗Mont. Max Georg Götz 1 S. Werner Maſch.⸗Schloſſ. A. Mandel d. Zweite 1 T. Hellga Katharina Schloſſer Philipp Mehler 1 S. Rolf Philipp Schloſſer Philipp Mehler 1 S. Werner Guido Polizei⸗Wachtmſtr. Frieör. Stutz 1 T. Liſelotte Hilde Käte Kaufmann Jaques Wolff 1 S. Peter Bäckermſtr. Herbert Bierig 1 S. Walter Elektrotechn. Ernſt Mühlnickel 1 T. Eliſabeth Margarete Ingenieur Erich Friedr. Dreizler 1 S. Ernſt Ingo Kaufmann Paul Arthur Junghanns 1 T. Urſula Maſch.⸗Schloſſer Joh. Karl Grimm 1 S. Wolfgang Malermſtr. Karl Gumbel 1 S. Karl Anton Georg Reichsbetr.⸗Arb. Chriſtof Miſchler 1 S. Walter Otto Arbeiter Hermann Krockenberger 1 S. Hermann Schloſſer Friedrich Hartung 1 S. Friedrich Joſef Maſchiniſt Franz Eugen Landwehr 1 T. Ella Maria Müller Eöuard Ehresmann 1 T. Gertrud Erna Regierungsvot Klaus Hans Ed. Wilh. Tellenbach 1 T. Veronika Sabine Kaufmann Arthur Willi Stammnitz 1 S. Karlheing Telefoniſt Wilh. Friedr. Wageck 1 S. Horſt HKaufmann Joſ. Rob. Lay 1 T. Pvonne Jenny Cläre Kaufmann Karl Silbernagel 1 S. Dieter Hermann Mechaniker Friedr. Steinruck 1 S. Rolf Heinz Friedrich Kürſchnermſtr. Paul Marius Kunze 1 S. Dietrich Chri⸗ ſtian Richard Arbeiter Willi Eiſengrein 1 T. Ing Arbeiter Heinrich Elm 1 T. Cöarlotte Frieda Maria Durlacher Hof: Fröhlich Pfalz e. V. Mannheim„Eine Sommernacht im Mühlauwäldchen anno 1842“. Volksfeſt der NSDAP, Ortsgruppe Deutſches Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors; 17 Uhr Vorführung mit Lichtbildervortrag„Was wir vom Mond wiſſen“. D 3, 15, ehemalige Diskonto⸗Geſellſchaft: Deutſche Kolonial⸗ Ausſtellung 1934. Geöffnet von—18 Uhr. Roſarium, Neuoſtheim, Harrlachweg: 8 v.—20 Uhr. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 7 Uhr Mainz— Rüdes⸗ heim— Aßmannshauſen und zurück;.30 Uhr Speyer und zurück; 12 Uhr Worms und zurück; 14.30 Uhr Speyer— Germersheim und zurück; 19.45 Uhr Worms und zurück. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Kabarett; Kabarettprogramm. Pfalzban⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Konzert und Tanz. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kaffee Vaterland. Lichtſpiele: Aniverſum:„Das Lied einer Nacht“.— Alhambra:„Junge Liebe“l.— Roxy:„Das Blumenmädchen vom Grand⸗Hotel“.— Schauburg: „Das Rätſel einer Nacht“.— Capitol: 20.15 Uhr „Der Meiſter⸗ Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: S eN„Kaiſerdome am Mittelrhein“. Geöffnet von 11 bis 17 Uhr. Naturalienkabinett im Schloß: Geöffnet von 11 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 18.30 und von 15 bis 17 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 11 bis 13 und von B bis 17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 19 und von 15 bis 17 Ubr. Sonntagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apotheken am Sonntag, 1. Juli Aerzte: Frau Dr. Horlacher, A 3, 6, Tel. 29309, Dr. Bernauer, L 13, 1, Tel. 33008, Dr. Röt⸗ Bedeutung der einzelnen Wörter. a) von links 05 rechts: 1 Teilzahlung, 4 Aſchenſalz, 7 männlicher Vorname, 8 5 Königreich, 9 Verſandſtück, 12 Nebenfluß der Donau, 14 Stammvater, 16 Gedichtart, 17 Ver⸗ brecher, 18 Nebenfluß der Donau, 19 Teil des Auges, 21 Spaß, 23 alter Mann, 25 Paradies, 26 Mondgöttin, 2 offener Eiſenbahnwagen, 28 Schlinge; b) von oben nach unten: 1 Rätſelart, 2 Wettvorſchlag, 3 Schwung, 4 Küchengerät, 5 kleine Anſiedlung, 6 Anteilſchein, 10 Röhrchen, 11 Stadt in Weſtfalen, 13 Teil des Mittelmeeres, 15 Inſel in der Jriſchen See, 16 Fett, 18 Eiland, 20 Geliebte des Zeus, 21 Aſchenkrug, 22 Gewicht, 23 Waffe, 24 franzöſiſcher Romanſchriftſteller. 304s W Besichtigen Sie bitte unsere über 80 Zimmer u. Küchen in nur Ta. Qualität u. schönsten Modellen zu äußersten Preisen; desgleichen Polstermöbel und Matratzen Möbelausstellung Ces J. Vſooulbuu Koſun, Ff Wenn die Schwalben durch die Lüfte—— Wenn die Sonne ſcheint in Feld—— Muß der Großſtadt man beherzt——— Und muß Menſch ſein in der herrlichen—— Seine Sorgen läßt man gar zu— In der Städte Häuſermeer——,* Streift beſeligt in die blaue—— Und verſpürt im Innern———-—. Und beim Wandern ſingt man———-— Nach dem Takt der Schritte Lied——; Mancher findet dabei den———, Der fortan dieſelbe Straße mit—— eden Sommer wird das alte——, Vurd die Luſt zum Wandern in——; Wanderſchaft heilt Schmerzen, trocknet Läßt uns bald vergeſſen unſer Verkündete: Juni 1934 Elektromonteur Heinrich Stark— Eliſabeth Rey Stadtſekretär Emil Fluhrer— Carolo Riede Techniker Georg Wagner— Eliſabeth Müller Ingenieur Emil Wolſſturm— Eliſabeth Heckmann Inſtallateur Theodor Krämer— Clara Merkel Eiſendreher Karl Weigenand— Maria Grohmüller Kaufmann Hermann Dietz— Luiſe Jäger Maſch.⸗Arb. Gröſtenberger— Chriſtine Freund Kaufmann Hans Mangold— Maria Kivel Wirt Heinrich Stiefel— Eliſabetha Boſch geb. Schröder Kaufmann Karl Dammann— Katharina Doll Former Joſef Krimm— Elſa Sauer Bürogehilſe Friedrich Horlacher— Charlotte Schmiot Schloſſer Heinrich Kling— Emilie Kientz Maler Hermann Kulino— Alice Arnold Kaufmann Philipp Mathes— Maria Späth Dr. med. Alfred Edinger— Luiſe Dreſel Bäcker Karl Scharpf— Marg. Orth Oberweichenwärter J. Herrmann— Maria Wittermann geb. Heckmann Schuhmachermeiſter Albert Eble— Walpurga Laſchinger Muſiker Karl Wilke— Karolina Schaller Schuhmacher Franz Hallermann— Elſa Schweizer Kaufmann Richard Beilſtein— Anna Reiſinger Gipſer Franz Reinbacher— Klara Scheuermann Elektrotechniker Heinrich Donquart— Ida Bartſch Kaufmann Otto Reuther— Emilie Brune Arbeiter Guſtav Widmayer— Hilda Sommer Arbeiter Kurt Specht— Lydia Denzler Schneider Robert Motz— Maria Brecht Ableſer Karl Pieper— Elſa Hahn Kaufmann Friedrich Schneider— Erna Hüttler Schreiner Ernſt Paul— Eliſabeth Hertweck Hausdiener Otto Ficht— Katharina Falter Eiſendreher Willi⸗ Horn— Hildegard Hotz Angeſtellter Karl Biebelheimer— Babette Säger Tüncher Emil Brenner— Herta Geiger RI U De1 aul Ehesiandsdarlehen! Günstige Angebote bei: Dietrich, E3, 11 Filialen: Schwelzingen d Arbeiter Emil Metzger— Eliſabeth Jeck Schreiner Rudolf Menke— Berta Siegler Kellner Paul Schenk— Eleonore Bergofſky Arbeiter Karl Dalmus— Suſanna Buſch Bäcker Alois Henn— Roſa Rhein Dr. rer. pol. Werner Buhrow— Erneſtine Endres Kaufmann Friedrich Heckmann— Greta Kaufmann Elektromechaniker Karl Dengler— Elſa Kühner Keſſelſchmied Ludwig Reis— Mathilde Weber Kaufmann Wilhelm Schradi— Maria Klee Werkmeiſter Hermann Bieller— Maria Angſtmann Stadtarb. Wolfgang Spohn— Kath. Oettinger geb. Stahl HerdexE-Oefen Qualitätsw are J. Sörner&Co., E3,1 Zugelass. f. Ehestandsdarlehen u. Gaswerksverkäufe Getraute: Juni 1634 Friſeur Franz Beringer— Margaretha Sachſenmeier Heizer Karl Brugger— Karolina Flickinger Schloſſer Emil Planer— Maria Kraft Maler Heinrich Heiler— Anna Illig Elektromech. Balth. Glasbrenner— Eliſabetha Jordann Maurer Vitus Dienſt— Eliſabetha Höckel Mechaniker Oskar Trautmann— Anna Bitzel Verwalt.⸗Inſp. Karl Geier— Johanna Martin Kaufmann Heinrich Eiermann— Irma Kuhn LKueinn- Scclaleai Speziallaus- ür Kinder- und Jugendschuhe Seoclius. Alt cα, 7 2, 2 Schmied Wilhelm Kurz— Gertrud Daum Müllermeiſter Robert Luther— Frieda Hornberger Schmied Leonhard Bechtold— Anna Götz Hallenarbeiter Julius Deubel— Maria Herb Kaufmann Hans Schwarzelbach— Karola Geyer Arbeiter Karl Mackert— Emilie Weritz Maſchiniſt Karl Klump— Emma Bühler Schloſſer Oskar Korradini— Magd. Keidel geb. Egele Ing. Oskar Köhler— Pauline Scherl geb. Klinger Schloſſer Otto Stuber— Ida Ludäſcher Wagner Joh. Herbert— Thereſia geb Kreyſa Schneider Heinrich Peters— Erna Len Schreinermeiſter Joſeph Dietſche— Sobia Kochenburger Techniker Karl Hock— Lubwina Volk Metzger Anton Denninger— Anna Rybarczyk Arbeiter Rolf Schönewald— F. Naupert geb. Martin Kaufmann Karl Krebs— Erna Ernſt Kaufmann Theodor Stoll— Lina Mutſchler Dr. med. Friedrich Beſold— Marta Schöffel Kaufmann Wilhelm Moos— Hilda Hockenheimer Kraftwagenführer Arthur Winterkorn— Joh. Struppert Kaufmann Theodor Hofmann— Hildegart Dubois Inſtallateur Jakob Brückelmayer— Kunigunde Moſer Matroſe Otto Kapp— Maria Rumig Kaufmann Franz Mai— Erna Henn Kaufmann Alfred Stefany— Bertha Rüth Arbeiter Emil Peters— Helene Badberg Geſtorbene: Juni 1934 Lediger Arbeiter Heinrich Grund. 33 J. 2 M. Ledige berufloſe Claro Schubnell, 71 J. 4 M. Roſa Barbara geb. Knauber, Ehefrau des Spenglermei⸗ ſters Friedrich Chriſtian Pfrang, 50 J. M. Rentenempfänger Wilh. Aug. Franz Kühlhorn, 66 J. 3 M. Margaretha geb. Höfer,— des Metzgers Maximi⸗ lian Arnold, 67 J. 8 N Rentenempf. Joh. Balth. W. Ludw. Münch, 77 J. 1 M. Kaufmann Berthold Servos, 59 J. 5 M. Anno Maria geb. Ehefrau des Poſtſekretärs Guſtac Bronner, 50 J. 11 M Maria Thereſia geb. Bau Fbeſſen des Rentenempfän⸗ gers Petrus Piuko, 62 J. 11 M. Straßenbahnſchaffner o. D. 8 Mohr, 66 J. 9 M. Emma geb. Dürrſchnabel, Ehefrau des Schloſſers Wil⸗ helm Mandel, 35 J. 8 M. Arbeiter Friedrich Johann Scheid, 87 J. 5 M. Marig Chriſtine geb. Wobito, Ehefrau des Stabtarbeiters a. D. Nikolaus Hoffmann, 77 J. 8 M. Lokomotivführer Karl Friedrich Kinzel, 47 J. 2 M. Maria Amalia geb. Schneider,*+ des Rentenemp⸗ fängers Friedrich Robert Plöſch, 69 J. 2 M. Poſtſekretär a. D. Karl Koch, 70 J. 9 M. Stadtarbeiter a. D. Johann Peter Haas, 64 J. 8 M. Anna geb. Wappner, Witwe des Schiffsmaſchiniſten Otto Liedtke, 58 J. Kaufmann David Kaichen, 35 J. 9 Witwe des Seete Joſef Kegel, 52 11 2 Albert Chriſtian Friedrich Marotzke, Erneſtine geb. Mainzer, Witwe des praktiſchen Arztes Joſef Traub, 86 J. 2 M. Säger Ernſt Finkbeiner 5 45 J. 7 M. Helmut Jaſef Gamm, 1 1½4 Stunde Bahnmeiſter Carl Friedrich Schliepkorte, 53 J. 11 M. Lore Kögel, 11 Monate Emilie geb. Menges, des Polizeikommiſſars Her⸗ mann Schmidt, 80 J. 10 M Metzgermeiſter Friedrich Schott, 58 J. 5 M Friederike Chriſtiane geb. Müller, Win des Lager⸗ verwalters Wilhelm Wilsdorf, 78 J. 5 M Zeppelinſtr. 44, Tel. 50971, Dr. Herth, Waldpark⸗ ſtraße 9, Tel. 23301. Frauenärzte: Dr. Apeldorn, Tatterſallſtr. 26, Tel. 42737, Dr. Kottlors, 07, 1, Tel. 26527. Zahnärzte: Dr. Eger, Schwetzingerſtraße 71, Tel. 43396. Dentiſten: Joſef Brandt, Seckenheimerſtr. 118. Tel. 43135. Apotheken: Apotheke am Waſſerturm, P 7, 17, Tel. 28383, Brückentor⸗Apotheke, U 1, 10, Tel. 22797, For⸗ tuna⸗Apotheke, Kronprinzenſtr., Tel. 50910, Hof⸗ Apotheke, C 1, 4, Tel. 30768, Keppler⸗Apotheke, Kepplerſtr. 41, Tel. 44167, Luiſen⸗Apotheke, Luiſen⸗ ring 20 Tel. 22807, Neckar⸗Apotheke, Langſtr. 41, Tel. 52725, Stephanien⸗ Apotheke, Lindenhof, Tel. 31232, Marien⸗Apotheke, Neckarau, Marktplatz, Tel. 48403, Waldhof⸗Apotheke, Waldhof, Oppauer Str. 6, Tel. 59479. boxer“.— Scala:„Mit dir durch dick und dünn“. tinger, Mollſtr. 10, Tel. 42660, Dr. Eichborn, Geheimſchrifträtſel. Nr. 26 Röſſerſprung. 4 17 14— 19 14 20 20 14•3 6 1 17 10 11 14 2— 9 14 17 3 7 3 16— 17 5 6— 14 17 3— 5 Unſere ät elecke da lieb wie ins 14 14— 4 14 8— 12 143—9 23— 17 11 3 — 4 2 14 9 9 5— 7 3 4— 2 7 35 6— 5 19— 1 2 3 16 14— 5 6 14 17 1— Krendworträrfel ee eee e eii 1 6 15 14 8— 5 14 17 3 14— 5 10 11 8 2 3 18 14 3 der lebt Aug] te ſſie ganz ver ber— 5 6 7 14 8 13 6— 4 2 5— 1 2 3 4— 7 14 7 15 14 8 5 10 11 12 14 9 9 6— 7 3 4— 2 1 1 ruht ſe tor für kuſt und ſun flar und den 14 5— 9 17 6— 5 17 10 11— 20 19 8 6 8 14 17 5 56. Die Zahlen ſind durch Buchſtaben zu erſetzen und er⸗ 11 13 nur ſie ſchöp wußt] bo richt] ich drü eben bei richtiger Löſung ein Zitat von Ludwig Börne 6— 0• ſches A 505 1 9 S wilitäriſches Aufgebo 5 iie.10 11 22 2 8 13 14 Beftehundstetecen. öſter⸗ 9¹ Heerführer in den Pe riegen. 0 ſch den voll] ein den geiee am doch 6 17 10. 18 5 6 19 20 20- farbloſes Ga 18 1 bel iſt ſtedt nach ren 21 45 Auflöſungen aus voriger Nummer: Kreuzworträtſel: a) 1 Natal, 5 Komet, 10 Amos, 25 5— e e ee 11 Page, 12 Senta, 14 Taler, 15 Ideal, 17 Ems, 20 Aate 39167 24 Kamee, 26 Erler, 28 Abel, 29 Nero, Tatze, 20 de der rung als 31 Geiſt;— b) 1 Naſe, 2 Amen, 3 Ton, 4 Aſti, 0 6 Opal, 7 Mal, 8 Eger, 9 Terz, 13 Adele, 14 Taſte, 16 Emu, 2 18 Stat, 19 Saba, 20 Pelz, 21 Orne, 22 Vers, 23 Brot, 7 Wanderluſt. 25 Met, 27. Lei. E Silbenrätſel: Sei mir willkommen, heilige Natur.— 1. Sarazene, 2. Eiſenbahn, 3. Irrwiſch, 4. Mörike, 5. Iſolani, 6. Regenmantel, 7. Weſtminſter⸗ abtei, 8. Fabalt enverſicherung, 9. Leichtmatroſe, 10. Le⸗ gation, 11. Kamera, 13. Männertreu, 14. Mobiliar. Röſſelſprung: Sinnſpruch. Was dich immer drückt, verzage nicht. Auch das Leiden adelt— klage nicht. Nur was nieder in den Staub dich zieht, das Gemeine nur vertrage nicht. Freude kann veredeln wie der Schmerz, drum des Lebens Luſt entſage nicht. Vor⸗ wärts, unaufhaltſam rollt die Zeit, und ins Rad zu reifen wage nicht. Was du biſt, das ſtrebe ganz zu 850 Und nach anderm Lohne 835 nicht.(Wickenburg⸗) Sein gutes Recht: Laſt— Stall. Tragiſche Begebenheit: Kſelotte. Schwere Zeiten: Ausſteuer. Mittel zum Zweck: Sparkaſſe, Barkaſſe. 12. Ornament, Geborene: Juni 1994 Werkzeugſchloſſer Robert Roſchel 1 T. Helga Hanſi Kaufmann Karl Renner 1 S. Gerhard Fritz Dipl. Ing. Nikolaus Kuhn 1 S. Klaus Roland Ingenieur Heinrich Friedrich Fanz 1 T. Eleonore Ilſe Schuhmacher Heinrich Schreck 1 T. Eliſabeth Anna Verſ.⸗Anwärter Georg Röth 1 S. Günter Georg Elektromonteur W. Fr. Haupenthal 1 S. Friedhelm Hans Zollbetr.⸗Aſſ. Aloys Zima 1 S. Siegfried Anton Arbeiter Ludwig Bamberger 1 S. Walter Ludwig Steindrucker Kurt Klein 1 T. Berta Barbara Hilde Lagerhalter Heinrich Heller 1 T. Vera Lotte Kaufmann Friedͤrich Wickertsheim 1 S. Bredo Chriſtian Eiſendreher Fritz Beck 1 T. Doris Maria Schreiner Erwin Joſef Hofmann 1 S. Horſt Oberſtaoͤtſek. Emil Herrwerth 1 S. Jürgen Elmar Adolf Hilfsarbeiter Georg Kampa 1 S. Horſt Waldemar Elektromonteur Wilhelm Lauermann 1 T. Giſela Edith Lageriſt Jakob Werle 1 T. Ilſe Anna Händler Friedrich Miehm 1 T. Erng Anna Arbeiter Johann Rothkapp 1 T. Gertrud Paulo Mechaniker Julius Erhard 1 S. Karl Laborant Johann Adolf Schmitt 1 S. Fred Karl Sattler Johann Paul Knorn 1 S. Karl Heinz Gärtnereibeſitzer Ernſt Detroy 1 S. Ernſt Manfred Säger Albert Geier 1 T. Luiſe Ingenieur Karl Keßler 1 T. Frantzisba Anna Dipl.⸗Kfm. Auguſt Georg Blatz 1 S. Hubert Otto Metzgermeiſter Karl Römer 1 S. ohne Vornamen Uhrmachermeiſter Franz Joſef Sorg 1 S. Bruno Foſef Optiker Phil. Karl Jak. Chriſtoffel 1 S. Horſt Valentin Schneider Oskar Schmitt 1 T. Roſa Gerlinde Werkmeiſter Max Joſ. Hartmann 1 T. Liſelotte Lina Kfm. Angeſt. Max Heinxich Bauer 1 T. Doris Eliſabeth Schloſſer Georg Herb. Langer 1 T. Helga Anni Schiffer Johannes Verhagen 1 T. Maria Johanna Marg. Lagerverwalter Wilhelm 1 S. Heinz Gerhard Taglöhner Johann Meffert 1 Urſula Mechaniker Guſtav Schneider 1 2. Edeltraut Johanno Schriftſetzer Wilhelm Peter Weiß 1 S. Willi Dreher Hermann Schertel 1 S. Max Hilfsarbeiter Willi Anton Zimmexer 1 T. Margot Schloſſer Georg Joh. Reifenberg 1 S. Klaus Rolf Eiſendreher Adam Kilthau 1 T. 8 Helga Arbeiter Friedr. Joh. Truckenmüller 1 T. Käthe Edith Bahnarbeiter Leopold Müller 1 T. Ilſe Margarete Elektromechaniker Johann Georg Bugglin 1 T. Rosmarie kaufen Sie vorteilhaft Ihre Wolldecken, steppdecken Daunendecken Tiſchdecken, Matratzen i msSpezialhaus Weidner& Weiss N 2, 8 Kunſtſtraße N 2, 8 ZENxrH- KERMAS (Nähe Strohmarkt) & MANKEBALPUn- dasherde Große Auswahl! Preiswert! 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Seite Nummer 204 Danlsagung Für die große Anteilnahme bei dem Verluste unseres lieben Vaters Joseph Morell Glasermeister sei allen herzlichster Dank gesagt. besonderer Dank Herrn Obermeister Hans Hayer für die Kranzniederlegung der Glaser-Innung Mannheim und dem trostreichen Nachruf, ferner für den schlichten Odenwaldgruß, welchen die Herren Adolf Pfrang u. Jakob Schmitt aus Rippenweier am Grabe niederlegten. Mannheim(0 4. 14), den 30. Juni 1034. Familien Anion u. Roberi Morell Danlsaqu Für die vielen wohltuenden Beweise herz- licher und aufrichtiger Anteilnahme an dem schweren Verlust, der uns so plötzlich betroffen hat, sprechen wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten unseren herzlichen Pank aus. Mannheim, den 30. Juni 1934. In tiefer Trauerrr Frau Beiiy Peiier WWe. und Kinder uu. Eulanisleren 0 22 ron Polſtermöbeln, Zederbetten. Teppi⸗ chen unter Garantie helm, W 36. und S 980 billigſt. Elz, Mann⸗ Telefon Urinon Aünen. in der oordischen önger-Vertüg⸗Aust.—E WMYthOIOge P. 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Für die neue Tarifgruppe D wurde die Zinsdividende auf 277 der maßgebenden Prämienreſerve, die Zuſatzleiſtung auf 80%0 der Verſicherungsſumme für das in 1935 beginnende Verſicherungsjahr feſtgeſetzt. In der Lebensverſicherung ohne Unterbrechung (Ou) beträgt die Dividende wie im Vorjahre 2170 der Jahresprämie. Gspitze. 23 Alle I Tage Fehrten nach Operbauern. Lalien. Peltgo Colegenbeit Sehlafzimmer von 165. N an Herrenzimmervon 190,-Kra an Shefsezimmer von 250.-Won an Küchen von 145.-Nrol an s0· ge Schrünke u. Aazelmöbel i. groß. Auswahl löbelbaus Auuer Mannhaim, au 3, 16 Bedartege Sschelne werdey uin Zahiung genommen. Iialien Riviera ſ ſſo Tage, N. 15. Venedig.- 15. u. 22.— 29. VII., 8 Tage, bik. 134.— Bozen-Meran. 15. 22. MI., 8 Tage, Schwarswald-Engad.-Eomersee Gardesee-(Riviera-Genua-Mailand- Bago dlaggtore-denſersee-Bern(eneuig-Matland-ODolomiten-Bosen- Zurich) Gozen-Mecan, Spond igna-Dabos-Eugadin- St. Morits- Zürich). Alle AReisen einschl. 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Sie— meéine Herren Einzelhändler— sind die wich⸗ tigen Mittler zwischen Fabrikation und Verkauf, zwischen Angebot und Nachfrage, Sie ruft heute mehr denn je die Pflicht, für Ihr Geschäft und Ihre Ware zu werben, um Nachfrage und Absatz zu steigern und dadurch auch an Ihrer Stelle an dem weiteren Sie daran zu erinnern, ist der Zweck dieser Anzeige. Ihnen vor Augen zu führen, wie nur zielbwußtes Werben Vorwärts hilft, wie notwendig diese Werbung für jedes Geschäft ist, das soll die Aufgabe weiterer Anzeigen sein, die noch folgen. Beachten Sie diese Anzeigen, und dann mit Volldampt voraus und Arbeit! und mit eiserner Energie ans Werk! Das war die Parole kür den Neubau des Dritten Reiches. lage für den Wiederaufstie Wiedererwachen unseres vö Das war die Grund- unserer Wirtschaft, für das ufbau bewußt mitzuhelfen. * 4 Vorwärts durch Werbung! 3 * 222 IIodolein