Nelle Mannheimer Seiluung Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Fre. Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 150 Mk., durch die Poſt 180 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 18, Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Straße 8, Se Luiſenſtraße 1. Verlag, Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 2495 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile, 9 Pfennig, 79 wm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 6. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim⸗ wöchentlich.50 RM. im Monat Ausgab e 8 7 Ausgaben 4 30 Pfg- Trägerlohn Moskaus ziel Freitag, 3. Juli 1936 in Frankreich Inntereſſante Enthüllungen— Die kommuniſtiſchen Freunde der Radikalſozialen (Drahtber. unſ. Pariſer Vertreters) Paris, 3. Juli. In den Reihen der Volksfront hat es allerlei Unannehmlichkeiten mit den Kommuniſten gegeben. In der Vorſtandsſitzung der Radikalen Partei wurde Emile Roch, der Herausgeber der„Republique“, der Zeitung, die einſt Daladier gegründet hatte, wegen ſeiner kommuniſtenfeindlichen Haltung zur Rechenſchaft gezogen. Roche wußte ſich aber aufs ſchlagendſte zu verteidigen. Er brachte ein Rund⸗ ſchreiben vor, das der Kominternmann Ercoli an den Generalſekretär der Kommuniſtiſchen Partei in Elſaß⸗Lothringen gerichtet hatte. Darin heißt es, daß die franzöſiſchen Komintern unter der Volksfrontregierung„die ſchleunige Ausrufung der Sowjetrepublik“ vorbereiten müßten. Das habe zu geſchehen durch Zerſetzung der Verwal⸗ tung, der Polizei und des Heeres, durch Bil⸗ dung von Arbeiterſtoßtrupps, durch Diskredi⸗ tierung der Parteiführer der übrigen Volks⸗ frontparteien, durch Organiſation wilder Teil⸗ ſtreiks, wobei es nicht darauf ankomme,„einige miſerable Lohnerhöhungen herauszuſchlagen“, ſondern die Arbeiterforderungen„zum Sprung⸗ brett für die Vorbereitung größerer Ereigniſſe“ zu benutzen. Zu einer ähnlichen hochnotpeinlichen Gerichtsver⸗ handlung kam es in der ſozialiſtiſchen Partei. Hier wurde der Marſeiller Beigeoroͤnete Vidal, der kürz⸗ lich offen in der Kammerſitzung die Kommuniſten beſchuldigt hatte, ſie hätten die ſchlimmſten Umtriebe während des revolutionären Streiks begangen, zur Rechenſchaft aufgefordert. Aber auch hier gelang es dem Angeklagten, ſich ſiegreich zu verteidigen. Vidal brachte ebenfalls eine Reihe von Dokumenten vor, die die unterirdiſche Wühlarbeit der Kommuniſten deutlich ins Licht ſetzten. Aber die ſozialiſtiſche Partei hat ſchamhaft darauf verzichtet, dieſe Doku⸗ mente der Oeffentlichkeit preiszugeben. Sie wurden nur dem Innenminiſter zur Weiterbehandlung über⸗ wieſen, und gleichzeitig wurde beſchloſſen, nun auch die Kommuniſten zur Gegenäußerung aufzufordern. Man kann mit ziemlicher Sicherheit annehmen, daß dieſe Rechenſchaftsaufforderung an die Kommuniſten erfolglos ſein wird. Die Genfer Tragikomödie geht zu Ende: Am 10. Fuli Aufhebung der Sanktionen? Der Auseinanderfall der Meinungen im Völkerbund Der Völlerbund glaubt ſelbſt nicht mehr an ſich ([Funkmeldung der NM3.) Paris, 3. Juli. Miniſterpräſident Leon Blum iſt am Donnerstag aus Geuf kommend, wieder in Paris eingetroffen. Die franzöſiſche Preſſe nimt an, daß man in der Abeſſinbenfrage auf eine Aufhebung der Sanktionen zum 10. Juli hinſteuere. Eine Anerkennung der ita⸗ lieniſchen Eroberung Abeſſſiniens durch den Völker⸗ bund werde auf dieſer Tagung nicht erfolgen, aber wohl für die Septembertagung eingefädelt werden. Eine Debalte ins Leere — Genf, 2. Juli. In der geſtrigen Nachmittagsſitzung der Völker⸗ bundsverſammlung ſprach zunächſt der Vertreter Ehiles, Rivas Vicuna. Er wiederholte die von ihm früher gemachte Anregung, den Völkerbund im Sinne einer größeren Univerſalität zu reformieren. Der Plan einer jeweiligen Beſchränkung der Bei⸗ ſtandsverpflichtung auf die Mitglieder beſtimmter geographiſcher und politiſcher Gruppen ſei zu be⸗ grüßen. In Erwartung einer Reform des Paktes müſſe ſich Chile das Recht vorbehalten, jeden etwai⸗ gen Streitfall zu prüfen, bevor es die im Pakt vor⸗ geſehenen Maßnahmen ergreife. Der ſchwediſche Außenminiſter Weſt⸗ man wies ebenfalls auf den Mangel an Univerſali⸗ tät des Bundes hin. Der iriſche Miniſterpräſident de Valera er⸗ klärte, jedes Land ſei für die augenblickliche Kata⸗ ſtrophe verantwortlich. 8 Jede Zeile der Rede des Kaiſers von Abeſſinien über das Geſchehene ſei richtig. Nicht die Paktreform ſei das Wichtigſte, ſondern der Friede hänge von dem Willen der Staatsmänner ab. Darum ſollten ſich die Völker Europas ſchon jetzt zu einer großen Friedenskonferenz vereinigen, die nach dem großen Krieg noch kommen müſſe. Der Mechanismus des Paktes müſſe unverzüglich dazu Henutzt werden, ſchreiende Ungerechtigkeiten zu be⸗ ſeitigen, die augenblicklich den Weltfrieden bedͤrohten. Der öſterreichiſche Vertreter Baron Pflügl ſetzte ſich für die Reform des Völkerbundes ein, an der ſein Land größtes Intereſſe habe. Die italieniſche Denkſchrift ſei vom Geiſte des Paktes eingegeben. Oeſterreich erwarte eine endgültige Regelung des Abeſſinienkonflikt“s, die den Erforder⸗ niſſen der kollektiven Sicherheit und der Aufrecht⸗ erhaltung der Autorität des Völkerbundes Rechnung trage. Der Vertreter Ungarns, von Velies, betonte, die italieniſche Note begründe die Hoffnung, daß man zu einer Löſung gelange, die den Völker⸗ „bund in ſeiner Rolle als Friedensgarant ſtärken werde. Zur Völkerbundsreform bemerkte von Belies, ßungsentwürfe aufgefordert wird. Entſchließung ſollen die Völkerbundsmitglieder ihre die ungariſche Regierung lönne nicht zugeben, daß es die einzige Aufgabe des Völkerbundes ſei, die ſtrenge Anwendung der Zwangsbeſtimmungen des Paktes durchzuſetzen. Sie ſei für die Herſtellung des Gleichgewichtes dieſer Beſtimmungen mit den Ar⸗ tikeln 11, 13 und 19(Reviſion), die eine friedliche und vorbeugende Beilegung von Konflikten und Möglichkeiten vorſehen, um Zuſtänden abzuhelfen, die den Weltfrieden gefährden könnten. Tieſſter Peſſimismus in Genf (Funkmeldung der NM3Z.) + Paris, 3. Juli. Der Außenpolitiker des„Echo de Paris“ beſchäf⸗ tigt ſich ausführlich mit dem Niedergang des Völker⸗ bundes. Er ſchildert die Stimmung in Genf wie folgt: 147. Jahrg.— Nr. 298/299 Der Neous ſpricht in Gen, eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Die Volksfront„Vorläufer der Sowjets“ Alle Redner hätten ſo geſprochen, als ob der Krieg morgen vor der Türe ſtehe. Der Glaube an den Völkerbund ſei kaum mehr vorhanden. Den kleinen Staaten bleibe bei dem Zuſammenbruch die Hoffnung, ihre Bündniſſe zu retten, die man mit dem ſchmückenden Namen„gegenſeitige Beiſtands⸗ pakte“ bedacht habe. Aber die große Mehrheit der 83 Staaten habe gar nicht einmal dieſe Möglich⸗ eit. Fuür Frankreich habe der Völkerbund eigentlich nur praktiſchen Wert als geeigneter Ort für Zuſam⸗ menarbeit mit Großbritannien und als Verbindungs⸗⸗ punkt Großbritanniens mit ſeinen Dominions. Aber erſt müſſe man feſtſtellen, ob der Mißkredit des Völ⸗ kerbundes in der ganzen Welt ſich nicht auch auf die britiſchen Völker erſtrecke. Iſt Abeſſinien wirklich bejeht? Der engliſche Geſandte in Aödis Abeba Sir Barton verneint es — London, 3. Juli.(..) Der britiſche Geſandte in Addis Abeba, Sir Sid⸗ ney Barton, iſt geſtern hier eingetroffen. Dem „News Chronicle“ zuſolge ſprach ſich der Geſandte einem Vertreter dieſes Blattes gegenüber über die gegenwärtige Lage in Abeſſinien folgendermaßen aus:„Tatſächlich halten die Italiener nur 2 ſchmale Landſtreiſen beſetzt, ſo daß man nicht von einer ei⸗ gentlichen Beſitzergreifung des Landes durch Italien reden kann.“ Der Negus verlangt eine Völkerbundsanleihe — Genf, 2. Juli. Der ehemalige abeſſiniſche Heerführer Ras Naſibu übergab Donnerstagabend dem Generalſekretär des Völkerbunds eine Note des Negus, in der die Ver⸗ ſammlung zur Abſtimmung über zwei Entſchlie⸗ In der erſten Treue zu den Artikeln 10 und 16 des Pakts bekun⸗ den und auf Grund dieſer Artikel erklären, daß ſie keine gewaltſame Annexion anerkennen. Die zweite Entſchließung empfiehlt den Regie⸗ rungen, dem Kaiſer von Abeſſinien eine Anleihe von 10 Millionen Pfund Sterling zu ver⸗ ſchaffen und fordert den Rat zu einer Beſchlußfaſſung in dieſem Sinne unter Heranziehung des Finanz⸗ ausſchuſſes des Völkerbunds auf. Der durchgebrannte Thronprätendent Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 3. Juli. Aus Dſchibuti wird dem„Daily Telegraph“ be⸗ richtet, daß Menelik, der Sohn Sig Naſus, der Ur⸗ enkel des Kaiſers Menelik, aus ſeinem Exil in Fran⸗ zöſiſch⸗Somaliland entwichen ſei und auf abeſſiniſches Gebiet zu entkommen verſucht habe. Es ſei ſeine Abſicht geweſen, den Thron ſeines Vaters wieder zu gewinnen. Senegaltruppen haben den Kaiſerſohn aber wieder eingefangen und in ſein Exil zurück⸗ gebracht. Haſu war bis 1913 Kaiſer von Abeſſinien. Von dem gegenwärtigen Negus wurde er jahrelang ge⸗ fangen gehalten und ſtarb pbvor einigen Monaten unter merkwürdigen Umſtänden. Streik der Munitbonsarbeiter in Woblwich. In den Munitionsfabriken von Woolwich traten am Donnerstag 250 mit der Herſtellung von Granaten beſchäftigte Arbeiter in den Streik. Gleichzeitig hiel⸗ ten ſie die Fabrikräume beſetzt. Im Laufe des Ta⸗ ges gelang es, den Streik, der auf Meinungsver⸗ ſchiedenheiten über die Löhne zurückzuführen war, beizulegen. Die franzöſiſche Kammer ſtimmt der Verminde⸗ rung der Dienſtzeit zu. Die Kammer hat am Don⸗ nerstagvormittag den Geſetzentwurf über die Ver⸗ minderung der Dienſtzeit mit 468 gegen 80 Stim⸗ men angenommen. — Syaniſche Reiſebilder GVon unſerem Madrider Korreſpondenten) II Kichererbſen und Speck —. Speck und Kichererbſen Die wenigen Knechte, die auf dem eigentlichen Hof arbeiten, eſſen vorne in der Geſindeküche. Sie ſind ſtändig da, bekommen täglich zwiſchen 35 und 4% Peſetas und am Michaelstag einen größeren Peſetenſchein. Der Capataz erhält außerdem für iedes Schwein, ſobald es drei Monate alt gewor⸗ den iſt, 50 Centimos. Hinten im Maſchinenhaus kampieren die Lan d⸗ arbeiter. Strohmatratzen, Decken. Säcke und Baſtkörbe hängen an den Wänden des langen, ver⸗ räucherten Raumes, in dem es nach Schweiß und Knoblauch und ſchmutziger Wäſche riecht. Etliche Matratzen liegen auf dem grauen, einigermaßen ebenen Steinboden. Bettſtellen gibt es nicht. In der überdachten Ecke flackert Holzfeuer im Kamin und darüber hängt dampfend ein außen rußig ſchwarz glänzender Keſſel. Einen roh gezimmerten Tiſch umſtehen Arbeiter. Braune, hagere Geſichter mit ſcharfen, ſchwarzen Falten; derbe, lehmfarbene Samthoſen; ſchwarze oder rote Tücher mitunter um den Bauch gewickelt; Mützen und weitrandige Som⸗ breros. Man ißt im Stehen. Nicht daß die Zeit knapp wäre. Aber man weiß das ſeit Generationen nicht anders, ſeit jenen Zeiten eben, da der Land⸗ arbeiter noch nicht viel mehr war denn das Arbeits⸗ vieh, das man zweimal am Tag an die Futterkrippe führt. In der einen Hand halten ſie Meſſer und Brot, helles, ſchweres Brot aus Mais und Weizen; mit der anderen löffeln ſie aus einer irdenen Schüſſel etwas Breiartiges heraus, das für aus⸗ ländiſche Naſen ſcharf nach Knoblauch und ranzigem „Fett. riecht. Das iſt der„Cocido“, das zuſammen⸗ gekochte Eſſen, das hauptſächlich aus Kichererbſen und wabbeligem Speck beſteht und mittags wie abends die Mahlzeit der Knechte und der Tag⸗ löhner bildet. Fleiſch ſehen ſie die ganze Woche kei⸗ nes. Von Salat und ähnlichen luxuriöſen Zutaten nicht zu reden. Alle Tage Cocido und am Morgen mit heißem Oel aufgebrühte Brotſuppe. Die Diät⸗ forgen unſeres guten Don Domingo haben ſie nicht. Die meiſten von den Taglöhnern ſtammen aus Paderna, einer Anſiedlung von etwa zweitauſend⸗ fünfhundert Einwohnern. Das Agrarland Andaluſien kennt keine Bauerndörfer. Einſame Gutshöfe und Landarbeiterorte. Und dazwiſchen weites, menſchen⸗ leeres Land. Wir können jetzt nicht nach Paderna hinüber. Es wäre in 17 Stunden zu erreichen. Der Weg kreuzt ein Bachbett, das meiſt ausgetrock⸗ net iſt. Infolge des Regens iſt dieſer ſo armſelige Bach ſo angeſchwollen, daß wir ihn nur auf dem Rücken der Pferde liegend durchqueren könnten. Solch gute Reiter ſind wir nicht. Auch in Paderna gibt es keine Bauern. Auch dort wohnen Landarbeiter. Iſt das Wetter gut, haben ſie vier Monate, haben ſie oft ein halbes Jahr Arbeit. Iſt das Wetter ſchlecht wie heuer, ſo hocken ſie vor der Tür ihrer Hütte, rauchen billigen Tabak und hungern mit Frau und Kindern. Von denen, die da ſo um den Cocido herumſtehen, ſind nur der Koch feſtangeſtellt und die beiden jun⸗ 9 2. Seite“ Nummer 299 Neue Maunheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 3. Jurt 880 gen Männer in den blauen amerikaniſchen Arbeits⸗ anzügen. Das ſind die Maſchiniſten. Sie ver⸗ dienen während der ſtillen Zeit fünf Peſetas, ſonſt zehn am Tag. Der Koch wird anderswo von den Arbeitern bezahlt. lich 3,5 Peſetas und jeder Arbeiter zahlt ihm für Suppe und zweimal Cocido 90 Centimos. Damit kauft er in Paderna ein. Noch im vorigen Jahr ver⸗ dienten die Taglöhner im allgemeinen fünf Peſetas. Es gab Jahre, da kamen ſie nicht viel über drei Peſetas hinaus. In manchen Gegenden ſchulden Gutsbeſitzer den Arbeitern noch Löhne vom vorigen Jahr. Die Gutsbeſitzer ihrerſeits zeigen den Ar⸗ beitern die unverkaufte Ernte. Auch heuer entbren⸗ nen in jeder Provinz für ſich Tarifkämpfe, da es keine einheitliche Lohnregelung gibt. Jetzt wollen die Erntearbeiter nur noch ſechs Stunden arbeiten und nicht unter neun Peſetas. In verſchiedenen Tarifen iſt das bereits feſtgelegt. Der füngere der beiden Maſchiniſten legt den Löffel weg. Er wendet uns ſein ſchmales, gelbliches Geſicht zu mit den dichten ſchwarzen Augenbrauen unter dem langen Schild der Mütze. Er kann leſen und ſchreiben. Er iſt bei den Syndikaliſten organi⸗ ſiert und lieſt den andern die Zeitung vor. Der andaluſiſche Landarbeiter folgt der Parole des Anarcho⸗Syndikalismus. „Hören Sie mir zu,“ ſagt der Maſchiniſt.„Die ſpaniſche Erde iſt die reichſte von Europa und das ſpaniſche Volk iſt das ärmſte unſeres Kontinents, Wir haben Kupfer, wir haben Eiſen, Blei und Sil⸗ ber. Aber die Bergwerke gehören faſt alle auslän⸗ diſchen Kapitaliſten; Engländern und Franzoſen. Valencia iſt bewäſſert und iſt ein Garten. Unſere Regierungen haben nichts getan, um Andaluſien und andere Gebiete zu bewäſſern. Wir haben Land in Hülle und Fülle, aber das Land gehört einigen Großgrundbeſitzern, die keine intenſive Wirtſchaft treiben. Wir müſſen die Agrarreformen durchfüh⸗ ren. Kollektivwirtſchaft!“ Die andere Seite: Als wir zurückkehren zum Hof, erwartet uns mit liebenswürdigem Lächeln in einem weichen, breiten Geſicht ein ſtaatlicher Herr. Er trägt die auf dem Land übliche halblange Reithoſe, die locker um den Rand der kurzen Stiefel fällt, und zu einer kurzen, knappſitzenden blauen Jacke ein grauſeidenes Hemd. Krawatte iſt auf dem Land nicht üblich. Ihm iſt Dom Domingo begegnet. Nun iſt er von ſeinem Gut herübergeritten, um uns an Stelle ſeines Freundes Geſellſchaft zu leiſten. Sein Gut iſt etwas größer; an die 800 Hektar. Er züchtet Kampfſtiere. 240 ſind es zur Zeit mit den Zucht⸗ kühen. Dazu kommen 350 Ziegen, 30 Pſerde und 20 Mauleſel, 800 Schweine, etliche 1000 Bienenſtöcke Wieviel Schafe er hat, kann er augenblicklich mit beſtem Willen nicht ſagen, 80 oder 100, viele ſind es jedenfalls nicht. Nun, wir werden es ja ſehen, wenn wir ihn beſuchen. Er betreibt hauptſächlich Viehzucht. Was den landwirtſchaftlichen Teil betrifft, ſo hat er ſchon ſeit 1929 Gewinnbeteiligung mit ſeinem feſten Arbeiterſtamm vereinbart und damit gute Erfahrun⸗ gen gemacht. Er zeigt einen langen, ſorgfältig para⸗ graphierten Vertrag, darin er den unterzeichneten Arbeitern die Hälfte des Ernteerlöſes zuſpricht. Dieſe haben dafür nur Anſpruch auf 3,75 Peſetas für jeden Arbeitstag und können ſich, falls keine Arbeit mehr da iſt, unterdeſſen auf anderen Gütern verdingen. Er'ſtellt die Wagen und Maſchinen, deren Inſtand haltung ebenſo wie Steuer auf allgemeine Unkoſten geht, die vom Geſamterlös abgezogen werden. Ebenſo werden die Löhne für Gelegenheitsarbeiter auf all⸗ gemeinen Unkoſten gebucht. Der Vertrag mit ſeinen 22 Paragraphen läßt allerlei Wertungen zu. Inter⸗ eſſant bleibt es, hier in Andaluſien auf einen ſolchen Verſuch der Gewinnbeteiligung zu ſtoßen. Dann erfahren wir einiges über Paderna. Za, das iſt ein recht armes Neſt. Domingo iſt ja ſo eine Art Vater dieſes Dorfes. Er ſchenkt viel. Das Rathaus in Paderna hat ihm ſchriftlich gedankt. Im vorigen Jahr, es war ein ſchlechtes Erntejahr, viel zu trocken, da hat ein reicher Mann aus Cadix einen vollen Monat lang das Dorf ernährt. Alle zehn Tage in ein Laſtauto Cadix herübergekommen. Er hat auch Geld gegeben für ein neues Rathaus, für eine Schule und für zwei Kaſernen, eine für die Grenzzollbeamten und eine für die Guardia Civil. „Aber was ſagen Sie! Nach den Wahlen haben ſie ihre einzige Kirche demoliert. Alle Heiligen⸗ ſiguren zertrümmert. Die Möbel vom Pfarrer auf die Straße geworfen und verbrannt. Mit der Sou⸗ tane haben ſie Stierkampf geſpielt. Si seior! Der Pfarrer wohnt jeszt in einer Fonda. Das ſind doch keine Zuſtände!l Wenn heute ein Gutsbeſitzer zwan⸗ zig Arbeiter anfordert, ſo ſchicken ſie ihm einfach vierzig. Er ſoll ſich erlauben, ſie heimzuſchicken! Er muß ſie entlohnen, ob er für ſie Arbeit hat oder nicht. Da ſoll ein Betrieb noch wirtſchaftlich arbeiten, Fünfſtündige Arbeitszeit iſt die neueſte Forderung. Auf die Frage nach dem Wert der Agrarreform zieht er zweifelnd die Unterlippe über die Ober⸗ lippe:„Wir haben viel ſchlechten Boden. Wenn man dieſen umpflügt, geht das zwei Jahre. Dann braucht man künſtlichen Dünger. Das verteuert die Produktion und hält doch nicht, was man ſich davon erhofft. Außerdem: Spanien hat ja ſowieſo ſchon Ueberproduktion. Weizen, Oliven, Wein— wir wiſ⸗ ſen gar nicht mehr, wohin damit!“ Der Weg vom Erzeuger zum Verbraucher ſcheint nicht nur innerhalb der heutigen Weltwirtſchaft ſchwierig zu ſein, ſondern— wie das Beiſpiel Spa⸗ nien zeigt— mitunter ſogar innerhalb der eige⸗ nen Landesgrenzen. —— Strafe für Hebron Die Ueberfälle in Paläſtina dauern an — Jernſalem, 3. Juli.(U..) Zur Strafe für einen nächtlichen Araberüberfall auf eine britiſche Militärpatrouille haben die eng⸗ liſchen Behörden der Stadt Hebron, einem der Mit⸗ telpunkte des Aufruhrgebietes, eine Kollektipſtrafe von 2000 Pfund auferlegt. Der Ueberfall wurde in der geſtrigen Nacht von unbekannten Tätern unmittelbar vor der Stadt aus⸗ geführt. Durch Schüſſe aus dem Hinterhalt wurden ein engliſcher Hauptmann und ein Korporal leicht verwundet. Schon zwei Tage zuvor war der Stadt eine Sühneſtrafe auferlegt worden. Zwei Häuſer in Hebron, aus denen Schüſſe auf engliſche Poliziſten und Soldaten abgegeben worden waren, wurden auf Anordnung der Mandatsbehörden dem Eroͤboden gleichgemacht. mit Lebensmittel von Ein gebranntes Kind ſcheut das Feuer: Hier gibt ihm der Gutsherr täg⸗ Nie mehr Sanktionen- ohne auf alles gefaßt zu ſein! Eine aufſchlußreiche Erklärung Valöwins— Vertagung der Miniſterpräſidentenkriſe bis zum Herbſt — London, 3. Juli, Miniſterpräſident Baldwin hielt am Donnerstag⸗ abend auf der Jahrhundertfeier des Londoner Kon⸗ ſervativen Verbandes eine Rede, in deren Verlauf er ſich voll allem auch mit außenpolitiſchen Fragen, befaßte. Baldwin, der mit ſtarkem Beifall empfan⸗ gen wurde, trat zunächſt den Gerüchten, die von ſei⸗ nem baldigen Rücktritt wiſſen wollten, entgegen. Er kam dann auf die Sanktionspolitik zu ſprechen. Die Gründe, aus denen die engliſche Re⸗ gierung beſchloſſen habe, in Genf die Aufhebung der Sanktionen zu befürworten, ſeien nach ſeiner An⸗ ſicht unanfechtbar. Die Sanktionspolitik ſei in der Praxis nicht ſchnell genug geweſen, um das erhoffte Ziel herbeizuführen. Es ſei dann ein Zeitpunkt ein⸗ getreten, wo weitere Druckmaßnahmen ſehr wohl zum Krieg hätten führen können. Unter dieſen Um⸗ ſtänden, fuhr Baldwin fort, ſei er ganz zufrieden, wenn man ihn einen Feigling nenne, weil er in Uebereinſtimmung mit jedem Land in Europa alles in ſeinen Kräften Stehende getan habe, um ſein Volk vor einem Krieg zu bewahren. Gewiſſe Entwicklun⸗ gen in Europa und die Erfahrungen der Sanktions⸗ politik unter der Völkerbundsſatzung hätten ihn. überzeugt, daß England nicht noch einmal mit geſchloſſenen Augen bereit ſein dürfte, Sanktionen gegen irgendein Land zu beginnen. Wenn es noch einmal dazu kommen ſollte, müſſe England wiſſen, daß die Auferlegung von Sanktio⸗ nen ſehr wahrſcheinlich einen Krieg mit ſich bringen würde. England müſſe daher die Wirkung kennen, bevor es ſich noch einmal auf Sanktionen einlaſſe, und es müſſe ſich ſo vorbereiten, daß es dieſe Ver⸗ pflichtungen unter allen Umſtänden erfül⸗ len könne.(Beifall.) Zwar wiſſe jedermann, daß England ſehr ſchnell aufrüſten müſſe, aber gleichzeitig erkenne man den unglaublichen Wahnſinn im heutigen Eu⸗ ropa, daß man auf Koſten des internationalen Han⸗ dels rieſige Summen für Rüſtungen ausgebe. Eng⸗ land müſſe durch ſeine Beſprechungen mit ausländi⸗ ſchen Mächten alles in ſeinen Kräften Stehende tun, um dieſen Wahnſinn an den Pranger zu ſtellen, der, wenn er zu lange fortgeſetzt werde, alle ins Elend bringen müſſe. Es ſei Englands ſtärkſter Wunſch, Frank⸗ reich und Deutſchland, ohne deren Mitarbeit kein Friede in Europa möglich ſei, zuſam⸗ menzubringen. Er hoffe immer noch, daß in den nächſten Monaten ein Fortſchritt zu dem Ziel möglich ſein werde, das jedermann wünſche. ae eentRüſtungen — London, 2. Juli. Der Premierminiſter Baldwin traf am Donners⸗ mittag, ſichtlich erholt, von ſeinem kurzen Urlaub wieder in London ein, und begab ſich ins Unterhaus. Baldwin wurde, als er das Unterhaus betrat, von minutenlangem Beifall ſeiner Anhänger begrüßt. Baldwin hatte im Unterhaus zunächſt die Anfrage des Abgeordneten Johnſton zu beantworten, der ihn gefragt hatte, ob er angeſichts der Tatſache, daß er in der Frage des Umfanges der deutſchen Luftaufrüſtung„irregeführt“ worden ſei, nunmehr eine Erklärung über die Quellen, die er in ſeiner Unterredung benutzt habe, abgeben wolle, und ob er ſeine gegenwärtigen Quellen für verläßlich halte. Baldwin erwiderte, daß es anſcheinend einige Mißverſtändniſſe über ſeine Erklärung gegeben habe. Es ſei nicht richtig, daß es irgendwelche Meinungs⸗ verſchiedenheiten zwiſchen ihm und dem Luftfahrt⸗ miniſterium wegen der früheren Schätzungen über den Umfang der deutſchen Luftaufrüſtung gegeben habe. Sowohl er wie Lord Londonderry hätten aus⸗ einandergeſetzt, daß die Beſchleunigung der deutſchen Rüſtungen größer geweſen ſei als ſie und ihre Rat⸗ geber vorausgeſehen hätten. Die Regierung ſei übrigens der Anſicht, daß die gegenwärtig in ihrem Beſitz befindlichen Informationen aus verſchiedenen Quellen den tatſächlichen Zuſtand wiedergeben, ſo⸗ weit er überhaupt feſtgeſtellt werden könne. Balöwin und die deutſchen Bleibt er oder geht er? (Funkmeldung der NM3Z.) + Londom 3. Juli. Die Rede, die geſtern Miniſterpräſident Baldwin im Unterhaus gehalten hat, wird von der Regie⸗ rungspreſſe mit betonter Genugtuung aufgenom⸗ men, wobei hauptſächlich auf den ſtarken Beifall hin⸗ gewieſen wird, mit dem Baldwin bei ſeinem Erſchei⸗ nen begrüßt wurde. Allgemein wird auch von dieſen Blättern auf die Worte des Oppoſitionsmitgliedes Johnſton hingewieſen, der dem Miniſterpräſidenten verſicherte, daß alle froh ſeien, ihn wieder an ſeinen Platz zu ſehen. Die„Times“ erklärt, die Herzlich⸗ keit der allgemeinen Begrüßung genüge allein ſchon, die Gerüchte über eine unmittelbare Veränderung im Kabinett zu widerlegen. Demgegenüber meint„News Chroniele“, daß ſelbſt die Herzlichkeit des Empfanges Baldͤwins im Un⸗ terhaus die Bedenken und Vermutungen über ſeine Zukunft nicht habe dämpfen können. Immerhin werde der Miniſterpräſident trotz der wachſenden Kritik an ſeiner Amtsführung wohl kaum vor dem Herbſt zurücktreten. Der„Daily Herald“ gibt der Anſicht Ausdruck, daß Baldwin über das Ausmaß des anſcheinend etwas gezwungenen Willkommg der Torries überraſcht geweſen ſei. Am Samstag Danzigdebatte — Genf, 2. Juli. In der vertraulichen Ratsſitzung, die nach der Völkerbundsverſammlung Donnerstag abend abge⸗ halten wurde, iſt beſchloſſen worden, die Danziger Frage auf die Tagesordnung des Rates zu ſetzen und den Senatspräſidenten aufzuſordern, ſich nach Genf zu begeben. Die Angelegenheit wird am Sams⸗ tag vor dem Rat zur Sprache kommen. — Danzig, 2. Juli. Im Zuſammenhang mit der Nachricht, daß der Kommiſſar des Völkerbundes nach Genf gereiſt iſt, haben ausländiſche Preſſeorgane, denen ſich aus durchſichtigen Gründen auch Danziger Oppoſitions⸗ blätter angeſchloſſen haben, die Meldung verbreitet, der Danziger Senatspräſident Greiſer ſei nach Genf gefahren. Dieſe Meldung iſt, wie von zuſtändiger Danziger Seite feſtgeſtellt wird, unzutreffend. Präſident Grei⸗ ſer befindet ſich in Danzig, da die Lage in Danzig für ihn keinerlei Veranlaſſung bie⸗ tet, von ſich aus nach Genf zu fahren, zumal auch keineswegs beabſichtigt war, irgendwelche Danziger Fragen auf die Tagesordnung der gegenwärtigen Ratsſitzung zu ſetzen. Heinrich.- ein Führer vor 1000 Fahren Himmler über die Perſönlichkeit und die Leiſtungen Heinrichs 1. — Quedlinburg, 2. Juli. Bei der Heinrichsfeier in Oedlinburg hielt der Reichsführer der SS, Himmler, die Feſtrede. Er er⸗ innerte einleitend daran, daß heute vor genau 1000 Jahren König Heinrich., einer der größten Schöp⸗ fer des Deutſchen Reiches, zugleich aber auch einer der am meiſten Vergeſſenen, geſtorben iſt. Es hat manch anderer, ſo fuhr der Reichsführer der SS, Himmler, fort, eine längere Zeit regiert und kann ſich nicht rühmen, einen Bruchteil eines derart tauſenoͤjährigen Erfolges für ſein Land er⸗ rungen zu haben wie Heinrich J. Und nun inter⸗ eſſiert uns, die Menſchen des 20. Jahrhunderts, die wir nach einer Etappe furchtbarſten Niederbruches in einer Zeit des abermaligen deutſchen Aufbruches allergrößten Stiles unter Adolf Hitler leben dürfen, aus welchen Kräften heraus die Schöp⸗ fung Heinrich I. möglich war. Die Frage beantwor⸗ tet ſich, wenn wir Heinrich Il. als germaniſche⸗ Perſönlichkeit kennenlernen. Er war, wie ſeine Zeitgenoſſen berichten, ein Führer, der ſeine Geſolgsleute an Kräften, Größe und Weisheit übex⸗ ragte: Er führte durch die Kraft ſeines ſtarken und gütigen Herzens, und ges wurde ihm gehorcht gus der Liebe der Herzen heraus. Der alte und ewig neue germaniſche Grundſatz der Treue des Herzogs und des Gefolgsmannes zueinander, wurde von ihm im ſchärfſten Gegen⸗ ſatz zu den karolingiſchen fürſtlich⸗chriſtlichen Regierungsmethoden wieder eingeführt. So ſtreng, wie er gegen ſeine Feinde war, ſo treu und dankbar war er zu ſeinen Kameraden und Freunden. Heilig war ihm das gegebene Wort und der Handſchlag. Er hielt getreulich abgeſchloſſene Verträge und erfuhr dafür in den langen Jahren ſeines Lebens die ehrfurchtsvolle Treue ſeiner dank⸗ baren Gefolgsmänner. Er hatte Reſpekt vor all den Dingen, die anderen Menſchen irgendwie heilig ſind, und ſo ſehr er die ſelbſt vor einem Meuchel⸗ mord nicht zurückſchreckenden Wege politiſierender Kirchenfürſten kannte und ſo ſehr er mit unahbarer Energie jede Einmiſchung der Kirche in die Dinge des Reiches abwies, ſo wenig griff er in religiöſe Angelegenheiten ein oder behinderte die fromme Ge⸗ ſinnung ſeiner von ihm geliebten und zeitlebens umſorgten Frau, der Königin Mathilde, des Her⸗ zogs Widukinds Urenkelin. Er hat keinen Augen⸗ blick ſeines Lebens vergeſſen, daß die Stärke des deutſchen Volkes in der Reinheit ſeines Blu⸗ tes und der odalsbäuerlichen Verwur⸗ zelung im freien Boden beruht. Er ſah das Ganze und baute das Reich und vergaß dabei nie, Abſchied von den tolen SS-Männern Der letzte Gruß der Leibſtandarte- Der Führer bei der Trauerfeier — Berlin, 2. Juli. In der ehemaligen Kadettenanſtalt in Lichter⸗ felde, dem Standort der Leibſtandarte„Adolf Hit⸗ ler“, fand am Donnerstagabend die Trauerfeier für die vier bei Magdeburg tödlich verunglückten Kame⸗ raden der Leibſtandarte ſtatt. Noch lagen die Strahlen der untergehenden Sonne über dem weiten Kaſernenhof, auf dem die toten Kameraden aufgebahrt waren. Ehrenpoſten ſtanden neben den mit der Fahne des neuen Deutſchland be⸗ deckten Särgen, auf denen die Stahlhelme der Ver⸗ unglückten, des SS⸗Unterführers Teichmann, des SS⸗Rottenführers Weißner und der SS⸗Männer Dünnebier und Pohland lagen. Aus vier von SS⸗ Männern getragenen Pylonen leuchtete Feuerſchein zum Himmel empor. In offenem Viereck waren das 1. und 3. Bataillon, das Muſikkorps und die techni⸗ ſchen Einheiten ſowie das Führerkorps der Leib⸗ ſtandarte angetreten. Gegen 21 Uhr erſchien der Führer in Beglei⸗ tung von Obergruppenführer Brückner, Obergrup⸗ penführer Sepp Dietrich und Generalleutnant Schaumburg. Leiſe ſetzte das Muſikkorps mit einem Trauer⸗ marſch ein. Als die Melodie verklungen war, trat der Kommandeur der Leibſtandarte, Obergrup⸗ penführer Sepp'ietrich. vor die aufgebahrten Kameraden, um ihnen einen letzten kurzen Ab⸗ ſchiedsgruß zuzurufen. Es ſei nicht ſoldatiſch, zu klagen und zu weinen, ſo führte der Obergruppen⸗ führer aus, ſondern ſtark zu bleiben, wie es die To⸗ ten bis zum letzten Augenblick geweſen ſeien. Wer ſich den Beruf des Soldaten ausgeſucht habe, der müſſe jeden Tag zum Sterben bereit ſein. Er er⸗ innerte daran, daß das Muſikkorps auf ſeiner zehn⸗ tägigen Konzertreiſe noch unendlich vielen Volks⸗ genoſſen habe Freude bereiten können, und daß alls Zeichen der Beliebtheit, der ſich das Muſikkorps er⸗ freue, unzählige Beileidsſchreiben eingegangen ſeien. Während anſchließend das Lied vom guten Ka⸗ meraden erklang, die Fahnen ſich ſenkten und der Führer ſtumm die Toten grüßte, dröhnte als letz⸗ ter militäriſcher Abſchied der Ehrenſalut über den Platz. Noch einmal erklang das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied, das die Toten ſo oft in ihrem Leben in den Reihen ihrer Kameraden ge⸗ ſpielt hatten, gen Himmel. Dann trat das 1. Ba⸗ taillon mit dem Muſikkorps zu einem letzten ſtum⸗ men Vorbeimarſch an. Langſam verließ der Führer den Platz, über dem tiefes Schweigen lag. Hierauf wurden die Särge in die Eingangshalle des Adolf⸗ Hitler⸗Hauſes getragen, wo ſie über Nacht ſtehen bleiben, bis am Freitag die Ueberführung in die Heimatorte der Toten ſtattfinden wird. welche Kraft aus der jahrtauſendealten Tradition in den großen germaniſchen Stämmen ſchlummerte. Er ſchuf eine ſtarke Reichsgewalt und be⸗ wahrte verſtändnisvoll das Leben der Provinzen. Zutiefſt danken müſſen wir ihm, daß er niemals den Fehler beging, den deutſche und auf der anderen Seite europäiſche Staatsmänner oͤurch Jahrhunderte hindurch bis in unſere heutige Zeit begangen haben: außerhalb des Lebensraumes— wir ſagen heute geopolitiſchen Raumes— ſeineg Volkes ſein Ziel zu ſehen. Er iſt nie der Verſuchung anheimgefallen, die vom Schickſal aufgerichtete Scheide des Lebens⸗ und Aus⸗ dehnungsgebietes der Oſtſee und des Oſtens, des Mittelmeers und des Südens, die Alpen, zu über⸗ ſchreiten. Er verzichtete dabei, wie wir wohl anneh⸗ men können, aus dieſer Erkenntnis heraus, bewußt auf den klangvollen Titel des„Römiſchen Kaiſers deutſcher Nation“. Er war ein edler Bauer ſeines Volkes, das immer freien Zutritt zu ihm hatte und unbeirrt um ſtaatlich notwendige organiſatoriſche Maßnah⸗ men perſönlich mit ihm zuſammenkommen konnte. Er war der Erſte unter Gleichen, und es wurde ihm eine größere und wahre menſchliche Ehrfurcht ent⸗ gegengebracht, als Kaiſern, Königen und Fürſten je zuteil wurde. Er hieß Herzog und König und war ein Führer vor tauſend Jahren. Und nun muß ich zum Schluß ein für unſer Volk tieftrauriges und beſchämendes Bekenntnis ablegen: Die Gebeine des großen deutſchen Führers cuhen nicht mehr in dieſer Begräbnisſtätte. Wo ſie ſind, wiſſen wir nicht. Wir ſtehen heute vor der leeren Grabſtätte als Vertreter des geſamten deutſchen Volkes, der Bewegung und des Staates, im Auf⸗ trage unſeres Führers Adolf Hitler und haben Kränze der Ehrfurcht und des Andenkens gebracht. Dieſes einſtmalige Grab auf dem ſeit Jahrtau⸗ ſenden von Menſchen unſeres Blutes bewohnten Burgberg mit der wunderbaren, aus ſicherem ger⸗ maniſchen Gefühl heraus geſchaffenen Gotteshalle ſoll eine Weiheſtätte ſein, zu der wir Deutſche wall⸗ fahrten. Prag und Henlein Miniſterpräſident Hodza über das deutſche Problem — Prag, 2. Juli. Der tſchechoſlowakiſche Miniſterpräſident Hodga ſprach am Donnerstag im Prager Senat über wirt⸗ ſchaftliche Fragen und befaßte ſich dann auch mit dem deutſchen Problem. Nach der Verſiche⸗ rung, daß die Regierungsmehrheit bereitwillig die Mitarbeit der Deutſchen Chriſtlich⸗Sozialen Partei annehme, ging der Miniſterpräſident auf die Kund⸗ gebung der Sudetendeutſchen Partei in Eger ein und wandte ſich gegen den Ausſpruch Henleins: „Lieber will ich mit Deutſchland gehaßt ſein, als aus einer Gegnerſchaft gegen Deutſchland Vorteile ziehen.“ Der Miniſterpräſident erklärte, in der Tſchechoſlowakei beſtehe kein Haß gegen Deutſch⸗ land. Es ſei geradezu tragikomiſch, daß die Politik der großen deutſchen nationalen Bewegung in der Tſchechoſlowakei auf einer ſolchen irrigen Voraus⸗ ſetzung beruhen ſollte. Die Lage des deutſchen Volkstums habe durch die Egerer Kundͤgebung einen Schlag erlitten. Die tſchechoſlowakiſche Staatlichkeit werde immer mit den Deutſchen rechnen und die nationalen Probleme ein⸗ verſtändlich mit ihnen löſen, ſoweit ſie noch nicht gelöſt ſind. Niemals aber werde ſie mit jenen rech⸗ nen, die Verſuche machten, dieſen Staat gegen das Deutſche Reich zu ſtellen, oder die Deutſchen gegen den tſchechoſlowakiſchen. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winba Stellvertreter des Haup/, chriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaftu. Unterhaltung: Carl Onnociſenbart⸗Handelsteil: Dr, Fritz Bode Lokaler Teil: i. V. C. W. Jennel— Sport: Willy Müller- Süb⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannbeimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1.—6 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau, Sentaſtraße 2 .⸗A. V1986: Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 2140 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 20520 Zur Zeit Preisliſte Nr. 6 gültig Für unverlangte Beiträge teine Gewähr-Rückſendung nur bei Rückporio ———————— Mannheim, den 3. Juli. Kraftradfahrer fliegt über die Lenkſtange Heute früh: Zuſammenſtoß an der Hauptpoſt. Heute morgen kurz vor ſieben Uhr gab es an der Ecke der Hauptpoſt einen heftigen Zuſammenſtoß zwiſchen einem Kraftradfahrer und einem Perſonenkraftwagen. Der Kraftraoͤfahrer fuhr die Planken zum Waſſerturm hinunter, der Wagen wollte in die Straße am Paradeplatz rechts von den Planken einbiegen, und ſo hatte der erſtere wohl Vorfahrtsrecht. Aber auf Rechte ſoll man nicht pochen, wenn man der Schwächere iſt. Der Wagen ſtand trotz des naſſen Bodens, als die Gefahr ſichtbar wurde, der Kraftradfahrer aber konnte ſeine alte Moſchine nicht mehr meiſtern und zum Stehen bringen und krachte ſeinem„Gegner“ in die Seite, im Bogen über die Lenkſtange hinausfliegend aufs Fenſter. Die Hauptverletzung ſchien am Arm zu ſein, ungewiß ob von der Türklinke oder von der Scheibe, der Arm blutete jedenfalls. Ob Kopf und innere Organe ernſtlich verletzt ſind, bleibt noch abzuwarten. Im ganzen ſchien es noch glimpflich verlaufen zu ſein. Raſerei hat böſe Folgen Was der Polizeibereht heute mitteilt Als geſtern nachmittag ein Motorradfahrer in übermäßiger Geſchwindigkeit durch den Fried⸗ richsring fuhr, ſtieß er bei U 6 mit einem den Ring überquerenden Perſonenkraftwagen zu⸗ ſammen, wobei beide Fahrzeuge ſtark beſchädigt wur⸗ den und der Motorradfahrer zu Boden ſtürzte. * Wenn man das Vorfahrtsrecht nicht einräumt. Durch Nichteinräumen des Vorfahrtsrechtes ereig⸗ neten ſich geſtern zwei weitere Zuſſammenſtöße zwi⸗ neten ſich geſtern zwei weitere Zuſammenſtöße zwi⸗ ſchaden entſtand. Aübſchied von einem Seelſorger Trauerfeier für den verſtorbenen Stadtpfarrer Landolin K efer Am Donnerstag fand für den verſtorbenen Geiſt⸗ lichen Rat und Stadtpfarrer Landolim Kiefer eine ſchlichte Trauerfeier in der von ihm erbauten St. Franziskuskirche ſtatt. Eine überaus zahlreiche Trauergemeinde hatte ſich im Gotteshaus eingefun⸗ den, um Abſchied von dem langjährigen Seelſorger und Pfarrherrn zu nehmen. Unter den Trauer⸗ gäſten bemerkten wir die Stadtpfarrer der hieſigen Pfarrkirchen, die Geiſtlichen aus dem Kapitel und viele Prieſter, die früher in dieſe Pfarrei tätig wären! Ferner ſah man Vertreter der Schulbehör⸗ den, des evangeliſchen Kirchengemeinderates von Waldhof und der kirchlichen Organiſationen. Nach einem Chorlied beſtieg Geiſtl. Rat Bieh⸗ ler die Kanzel, um in prägnanten Ausführungen dem Toten den letzten Gruß zu geben. Er ſchilderte den Pfarrer vom Waldhof, der 41 Jahre ſegensreich dort draußen wirkte, als einen pflichtgetreuen Prie⸗ ſter, als einen Helfer der Armen, der Kranken und Freund der Kinder. Durch ſeine aufopfernde Seel⸗ ſorge konnten in Waloͤhof ein neues Gotteshaus, vier Kinderſchulen und andere karitative Einrichtungen errichtet werden. Das anſchließende levitierte feier⸗ liche Requiem wurde von Prälat Bauer unter Aſſiſtenz der Kapläne Berger und Schmitt zelebriert. Nach der Einſegnung des Sarges durch Prälat Bauer wurde er vor dem Hauptportal der Kirche aufgeſtellt. Im Auftrage der katholiſchen Kirchen⸗ gemeinde Mannheim⸗Waldhof ſprach Inſpektor Biltz Worte innigſter Teilnahme. Für die Schulbehörde ſprach Rektor Kluge von der Luzenberg⸗Schule zu Herzen gehende Gedenk⸗ worte. Der Verſtorbene war 20 Jahre in dieſer Schule tätig. Sprecher der evangeliſchen Schweſter⸗ gemeinde St. Paulus war der Vorſitzende des evan⸗ geliſchen Kirchengemeinderats Waldhof, Stadtpfarrer Klormann. Unter dem Trauergeläute der Glocken der Fran⸗ ziskuskirche fand die Ueberführung der Leiche nach Frieſenheim bei Lahr ſtatt. Groß war die Teil⸗ nahme bei der feierlichen Beiſetzung auf dem Fried⸗ hof in Frieſenheim, ſeiner Heimatgemeinde. Prä⸗ lat Bauer nahm dort unter Aſſiſtenz der anweſen⸗ den Geiſtlichkeit die Einſegnung vor. Am offenen Grabe ſprach der Prälat als Dekan und perſönlicher Freund des Verſtorbenen tiefempfundene Nachruf⸗ worte. Nun ruht der Verſtorbene auf dem Gottes⸗ acker in ſeiner Heimatgemeinde Frieſenheim, aber ſein Andenken auf dem Waldhof wird nicht aus⸗ gelöſcht werden. R. i..! gu— Ein Abend der Kameradſchaſt Straßenbahner erwerben das SA⸗Sportabzeichen Am Mittwochabend hatten ſich außer 43 Kurſus⸗ teilnehmern viele Gefolgſchaftsmitglieder der Städt. Straßenbahn im oberen Saale des„Durlacher Hofes“ eingefunden, um der feierlichen Ver⸗ leihung des SA⸗Sportabzeichens beizu⸗ wohnen. Mit ſchneidigen Märſchen wartete die hie⸗ ſige Stadtkapelle unter Leitung des Muſikzugführers Herrmann auf, bevor der Leiter des Kurſes, Lehr⸗ ſcheininhaber Florus, herzliche Worte der Begrü⸗ ßung an die Anweſenden richtete. Hiernach ſprach der Prüfer, Oberſturmführer Gimbel, zu den neuen Trägern dieſes Ehrenzeichens und wies auf die Be⸗ deutung des Abzeichens hin. Auch der Betriebsführer der Städt. Straßenbahn, Direktor Kipnaſe, hatte es ſich nicht nehmen laſſen, herzliche Worte an die 43 Gefolgſchaftsmitglieder zu richten. Er wies in treffenden Worten auf das Verhältnis zwiſchen Be⸗ triebsführer und Gefolgſchaft von einſt und jetzt hin, und verſäumte nicht, dem Ausbilder Wilh. Florus ebenfalls Dank und Anerkennung auszuſprechen. Es erfüllte ihn ſichtlich mit Stolz, daß ſolche opferbereiten Männer Mitglieder ſeiner Gefolgſchaft ſind. Das Einzigartige in dieſem Kurſus war das Kamerad⸗ ſchaftsgefühl, das jeden einzelnen beſeelte, ob In⸗ Reue Mannheimer Beikung 7 Mittag⸗Ausgabe Wirtſchaften ſind keine Goldgruben Neue Kiesumſchlagſtelle am Neckar— Beſchlüſſe des Bezirksrats Die geſtrige Bezirksratsſitzung bewies erneut, daß es immer noch eine Reihe von Volks⸗ genoſſen gibt, die glauben, in Mannheim beſtehe Mangel an Gaſtſtätten und mit Eröffnung einer ſolchen ſei ihre Zukunft geſichert, eine Anſicht, die vollſtändig abwegig iſt und der ſowohl der Be⸗ zirksrat wie auch der Fachverband der Mannheimer Gaſtwirte entgegentreten. Einmal will man damit verhindern, daß Geld und Arbeitskraft in ein von vornherein nicht tragbares Unternehmen geſteckt und verloren werden, dann aber auch möchte man alle diejenigen Konzeſſionsnachſucher ausſchalten, die glauben, mit wenig Mitteln ein Geſchäft ordnungs⸗ mäßig führen zu können. Vom Selbſtſchaden ganz abgeſehen leidet darunter das Gaſtwirtsgewerbe, und die Steuerbehörde wird benachteiligt. Genehmigte Wirtſchaftsgeſuche Die Erlaubnis zum Betrieb der Schankwirtſchaft mit Branntweinausſchank„Zur Stadtſchänke“ in dem neuerſtellten Hauſe Ecke Planken und Münz⸗ ſtraße(P 6) wurde in vollem Umfang genehmiat. Der Bezirksrat ſtimmte weiter folgenden Geſuchen zu: für die Schankwirtſchaften„Zum neuen Bahn⸗ hof“, Sandſtraße 2 in Mannheim⸗Waldhof,„Zum Pfefferminzel“, B 4, 3;„Zur Reichskrone“, U 7, 24: „Zum Badiſchen Hof“, Lutherſtraße 21, und„Zum Engel“ in Reilingen. Ferner wurden genehmigt ein alkoholfreies Kaffee in der Mittelſtraße 53, im Hauſe Krappmühlſtraße 53 und Zähringer Straße 2e in Mannheim⸗Seckenheim je eine Flaſchenbierhandlung. Foür die„Gloriaſäle“ in der Seckenheimer Straße wurde die Konzeſſion aus perſönlichen Gründen gegen den Geſuchſteller und aus rein wirtſchaftlichen Gründen abgelehnt. Dieſes Lokal bot ſeit ſeinem Beſtehen auch dem fleißigſten Bewirtſchafter keine Exiſtenzmöglichkeit. Geflügelzuchtſtall als Wohnung Ein Grundſtücksbeſitzer in der Birnbaumſtraße hatte gegen eine baupolizeiliche Verfügung Einſpruch erhoben. Eine daraufhin angeſtellte Unterſuchung ergab aber die Richtigkeit, denn die Wohnräume beſtehen in einem umgebauten Hühnerſtall und ſind nach dem Gutachten als menſchliche Woh⸗ nungenunzuläſſig. Für die Erſtellung lag auch keine baupolizeiliche Genehmigung vor, ſo daß die Baracke abgeriſſen werden muß. Neue Kiesumſchlagſtelle Der Firma Lenkering u. Co. wurde nach Er⸗ füllung der waſſerpolizeilichen und ſonſtigen be⸗ hördlichen Vorſchriften die Genehmigung zur Er⸗ richtung einer Kiesumſchlagſtelle 155 Meter ober⸗ halb der Friedrichsbrücke genehmigt. Ferner wurden folgende Bauerlaubniſſe erteilt: Für Neckarhauſen die Erſtellung eines Schlachthauſes mit Wurſtküche für einen Privat⸗ betrieb, und in Schwetzingen die Einteilung der Bau⸗ und Straßenfluchten zwiſchen Auguſt⸗ Neuhaus⸗Straße und Gemarkungsgrenze Plank⸗ ſtadt genehmigt. Erlaubnis zur Lehrlingsausbildung Einem Buchdruckereibeſitzer erteilte man die Ge⸗ nehmigung in der Weiſe, daß er bis zum 1. Mai 1937 ſich einer Meiſterprüfung unterzieht, das Ge⸗ ſuch eines Tapeziers bewilligte der Bezirksrat nur mit der Maßgabe, daß ſich die Ausbildung auf den eigenen Sohn beſchränkt. Eintragung in die Handwerkerſtammrolle Durch die Handwerkerverordnung vom 18. 1. 35 ſind viele handwerklich Tätigen gezwungen, nachträg⸗ lich noch ein Geſuch um Aufnahme und um Aus⸗ nahmebewilligung einzureichen. Derartige Fälle ſind nicht immer leicht zu entſcheiden und es muß neben dem Bezirksrat die Handwerkskammer ihr Gutachten abgeben. Genehmigt wurden diesmal einem Korbmacher die Ausübung ſeines Berufes, wenn er bis 1939 die Meiſterprüfung nachholt, ferner einer Schneiderin die Berufsausübung und einem Uhrmacher ebenfalls, dem aber des Alters wegen die Meiſterprüfung erlaſſen wurde. Verſagt wurde ſie dagegen einer Schneiderin aus Reilingen, weil ſie keine ordnungsgemäße Lehrzeit hinter ſich hat und auch kein Notſtand in der Familie vorliegt. Radiohandel nur dem Fachmann Eine beachtliche Entſcheidung fällte der Bezirksrat bei dem Geſuch um Ausnahmebewilligung zur Führung eines Rundfunkgeſchäfts und Repara⸗ turwerkſtätte einer Frau. Das Geſuch wurde unter der Bedingung genehmigt, daß dieſelbe für den ge⸗ ſchäftlichen Teil einen Elektromeiſter einſtellt, da das Unternehmen ein Unterzweig der Elektrobranche iſt. Heljt den Auslandsdeutſchen! 5 DA-Werbung durch den Reichsreoͤner Mangold Der Reichsredner des VꝰDA, Pg. Mangold, weilt zur Zeit in Mannheim. Er ſpricht vor den Angeſtellten der Stadt, in ſämtlichen öffentlichen Be⸗ trieben, im Landgericht, im Arbeitsamt, in den Städtiſchen Werken uſw., immer vor einer geſchloſ⸗ ſenen Einheit, im Erfriſchungsraum des Betriebes oder auch in einem ſchnell hergerichteten Werks⸗ raum, wo ſich die Belegſchaft verſammeln kann. Durchſchnittlich 1000 Mann iſt ſein Tages⸗ programm, das er in den letzten 10 Tagen in Mannheim abzuwickeln hatte, und keine ſchlechte Anſtrengung. Mangold iſt ein noch junger Mann, etwa Ende der Zwansiger, frei und variiert ſprechend, mit einer gewaltigen Kennt⸗ nis der Leiden des Auslandsdeutſchtums in allen Ländern der Erde. Temperamentvoll ler iſt gebo⸗ rener Elſaß⸗Lothringer) und mit erſtaunlichen Stei⸗ gerungen bringt er die Tatſachen zu Gehör, ſo daß ſie im Gehirnkaſten haften und keiner ſich der Pflicht entziehen kann, ſür die hungernden, ſeeliſch und phyſiſch ungeheuer für ihr Deutſchtum leidenden Brüder in der Fremde etwas zu ſtiften. Wir trafen den Pg. Mangold im Telegra⸗ phenamt der großen Lanzvilla. Hier ſaßen in einem der großen Repräſentationsräume, die heute noch mit Parkettboden und hohen Fenſtern von ver⸗ gangener Pracht zeugen, die Telegraphiſtinnen und Telephoniſtinnen in ihren dunkelblauen Arbeitsan⸗ zügen mit dem hübſchen weißen Kragen— weit über hundert an der Zahl. Blumen, große Palmen, Bil⸗ der verliehen dem großen Raum eine gewiſſe Häus⸗ lichkeit. Und der Redner erinnerte daran, wie über⸗ all in allen Erdteilen, in Amerika wie in Afrika, Millionen von Deutſchen ſitzen, und wie ſie da und dort auch ihr Deutſchtum ungehindert pflegen kön⸗ nen. Aber in Europa, da wird es ihnen oft ſchwer gemacht. Da iſt ein Land mit 3,5 Millionen Deut⸗ ſchen, es hat gerade ein Wehrgeſetz geſchaffen, das vorſchreibt, jeden Rekruten erſt auf ſeine p Zuverläſſigkeit zu ünterſuchen In deér präktiſchen Anwendung werden dadunch Hunderttauſende brot⸗ und arbeitslos 30 000 Jungen und Mädel, beſte deutſche Jugend, iſt am Verhungern; es gibt Gegen⸗ den, wo den Kindern Baumrinde in die Suppe ge⸗ ſchnitten werden muß, und die politiſche Verläßlich⸗ keit iſt in Frage geſtellt, wenn jemand ſein Kind Adolf taufen laſſen möchte. „Es gibt ein anderes Land, da duldet man keine deutſchen Familiennamen mehr, da kratzen nächtliche Rowdies Grabinſchriften aus, reißen gotiſche Giebel und Fachwerkhäuſer zuſam⸗ men; denn ſie ſeien deutſch und heidniſch. Und dabei iſt doch all dieſe gewaltſame Nationaliſierung vollkom⸗ men nutzlos. Wir Deutſchen machen nicht den ge⸗ ringſten Verſuch dazu. Auch bei uns wohnen 1Million Menſchen, die fremde Staatsangehörigkeit haben, aber wir geben ſogar Zuſchüſſe für die Pflege ihres Volkstums. So erzählte, das Innerſte aufwühlend, Pg. Man⸗ gold. Sturmführer Allgaier, der ſtellvertr. Vor⸗ ſitzende des hieſigen VDA, unterſtützte ſeine Bitte, ſo oder ſo zu helfen; denn es muß irgendwie was getan werden, und der Führer will keinen Auslandsdeut⸗ ſchen im Stich laſſen. Oberpoſtrat Becker ſchloß ſich an, und ſchon ging es nach einer Taſſe Kaffee weiter zur Bahnpoſt, wo Amtsvorſteher Trey mit 100 ſeiner Beamten im Paketraum wartete. CPCPTPTTTTTPPTTTTTPT0TPPTGGPPTGTPTGTGTP————TTTTTPT——————————— genieur, Meiſter, Beamten oder Hilfsarbeiter. Nach⸗ dem die würdige Verleihung ihren Abſchluß gefun⸗ den hatte, ergriff Kamerad Stephan im Namen aller Kurſusteilnehmer ebenfalls das Wort, um mit herzlichen Worten dem rührigen Leiter des Kurſes, Pg. Florus, ſeinen Dank auszuſprechen. Es war ein erfreulicher Beweis des Kameraoſchaftsgefühls, als man feſtſtellen konnte, daß der Geſangverein der Städtiſchen Straßenbahn ebenfalls erſchienen war, um die Kameraden mit einigen wohlgelungenen deutſchen Liedern zu erfreuen. Die geſchmackvolle Ausſchmückung des Saales, die feſtliche Stimmung aller Anweſenden trugen lebhaft dazu bei, den Abend zu einem ſchönen Erlebnis zu geſtal⸗ ten. Ratten werden oͤreiſt Sie machen ſich auf Waldparkbänken breit Aus unſerem Leſerkreis erhalten wir die nach⸗ ſtehende Zuſchrift: Der Futterplatz der Singvögel und Eichhörnchen im Waldpark, in der Nähe des Rheinkaffees, war mit ſeinen ſechs Sitzbänken, wo⸗ von der Vogelſütterer ſtets eine für ſich in Anſpruch nimmt, ſeit einigen Jahren ein bevorzugter Auf⸗ enthaltsort für ältere Leute und Vogelfreunde. 8 Seit einigen Wochen macht es ſich bemerkbar, daß ſich die ſogenannten Stammgäſte nur noch auf die drei Bänke gegenüber der Jutterbank, oder über⸗ haupt nicht mehr dort hinſetzen. Der Grund dafür iſt folgender: Im Winter wurden an Bäumen in der Nähe des Futterplatzes in gewiſſer Höhe Speck⸗ ſchwarten für gewiſſe Vogelarten feſtgenagelt, die durch die Hitze zu riechen beginnen, wodurch Ratten angezogen wurden. Da viele Vögel ſich jetzt in Obſtgärten aufhalten, finden die Ratten dort noch genügend Körnerfutter und Brot, das die 3 985 73 CC Vögel und Eichhörnchen liegen laſſen. Es wurden in der verfloſſenen Woche 6 bis 8 gvoße, gutgenährte Ratten bei der Futterbank beobachtet, die ſo wenig menſchenſcheu ſind wie die Eichhörnchen. Man iſt der Anſicht, daß das Füttern von Waldvögeln und Eichhörnchen in den Sommermonaten unterbleiben ſollte und daß man baldmöglichſt dafür Sorge trägt, daß die ſich raſch veymehrenden Ratten dort aus⸗ gerottet werden, damit die Bänke wieder ohne Angſtgefühl beſetzt werden können. 80. Geburtstag. Ein treuer, langjähriger Leſer der„Neuen Mannheimer Zeitung“, der Spengler Michael Emig, Rheinhäuſerſtr. 29, feiert heute ſeinen 80. Geburtstag. Wir gratulieren! un Mit dem Pfälzer⸗Wald⸗Verein nach Johannis⸗ kreuz. Der beliebte alljährliche Hauptausflug des Pfälzer⸗Wald⸗Vereins findet am kommenden Sonn⸗ tag ſtatt. Johanniskreuz im Herzen des Pfälzer Waldes iſt das gemeinſame Ziel der Orts⸗ gruppen. Die Ortsgruppe Ludwigshafen⸗ Mannheim fährt um.03 Uhr mit Sonderzug (60 v. H. Fahrpreisermäßigung), der auch von anderen Reiſenden benützt werden kann, ab Lud⸗ wigshafen nach Station Karlstal bei Kaiſers⸗ lautern und wandert durch das reizende Karlstal zum Feſtplatze im Albrechtshain. Waldgottes⸗ dienſten beider Konfeſſionen am Vormittag folgt am Nachmittag das„Feſt der Pfälzerwäldler“ mit Volkstänzen und Volksgeſängen der Trachtengrup⸗ pen. Auch der Magenfrage iſt zeitgemäß Rechnung getragen, ferner für Autobusverkehr mit billigen Fahrpreiſen zwiſchen Station Karlstal und Jo⸗ hanniskreuz. Jeder Volksgenoſſe kann ſich an der Wanderung und Veranſtaltung beteiligen, die einige genußreiche Stunden unter dem dichten Laubdache des prächtigen Buchenwaldes verſpricht. P 8 3 9 E politiſche 3. Seite F Kümmer Planwirtſchaft für Krankenhäuſer Fachkrankenhäuſer für Spezialkranke Auf der letzten Tagung des Gutachterausſchuſſes des Gemeindetages für das öffentliche Krankenhaus⸗ weſen in Berlin, über die in der Deutſchen Gemeinde⸗ beamtenzeitung ausführlich berichtet wird, teil Vizepräſident Dr. Zeitler mit, daß der Reichsärz führer an die Träger der deutſchen Krankenanſtalten einen dringenden Appell gerichtet habe, im Intereſſe der Geſamtheit künftig nur dann Krankenhaus⸗ bauten auszuführen, wenn dafür ein tatſächliche ſachliches Bedürfnis vorliegt. Es ſei ein ſo hoher Prozentſatz von Krankenbetten dauernd unbelegt, daß die Generalunkoſten für den Krankentag zu hoch ſeien. Da in der Vergangenheit die Anſtalten völlig planlos errichtet wurden, ſei das örtliche und bezirk⸗ liche Bettenbedürfnis vielfach weit überſchritte insbeſondere in den Großſtädten, während Hinterland ſeine Schwerkranken oft in weit ent⸗ fernte Krankenhäuſer verbringen müſſe. Man denke deshalb an einen allmählichen Gebietsausgleich, an eine Zuſammenfaſſung von Spezialkranken in Fach⸗ krankenhäuſern, und von weniger ſchweren Fällen in Leichtkrankenanſtalten. k Wenn Auto haͤnter Auto parkt.. Zu ei unbeabſichtigten Verkehrsſtockung kam es g ſtern vormittag zwiſchen 10 und 11 Uhr in Quadraten zwiſchen P 2 und 3. Da zu beiden Sei ten Auto hinter Auto parkte, waren die Entleerer der Mülltonnen gezwungen, dieſelben auf d Fahrbahn zu ſtellen. Auch das Müllauto mu zwiſchen den parkenden Wagen halten. Dadu wurde der Fahrverkehr vollſtändig lahmgelegt. War dies auch nur für eine verhältnismäßig kurze Zeit, ſo iſt dies doch ein unhaltbarer Zuſtand, denn etw ein halbes Dutzend Wagen und eine ganze Menge Radfahrer wurden aufgehalten. 2 Darmträgheit ee, Kopfweh. Unlust, unr Blut, Gicht⸗, Magen-, Leber-, Gallebeschw., Blähungen, Hämorrh., Ver pf. Sani Drops v. Miosterlaboratorlum Alpirsbach Schworzw. lassen solche Leiden nich commen und bewirken durch rem pflanzl. Stoffwechselregelung eine natũrliche Verjüngung. 30-Stck.-Pack. RRM..50.60-Stck.-Pack. RM..75.300- Stek.-Sparpack. R Erhältlich in Apotheken und Drogerlen Filmrundſchau Palaſt und Gloria:„Arzt aus Leidenſchaft⸗ 8 Dieſer geheimnisvoll anmutende Filmtitel hält was er verſpricht. Unter der Regie Hanns H. Zer⸗ letts iſt ein ſauber gearbeiteter, ſpannender und zu⸗ gleich intereſſanter Streifen entſtanden, der ſich er⸗ freulich über den Durchſchnitt der hochſommerlichen Filmkoſt erhebt. Mit der Art Zerletts, den Inha des gleichnamigen Romans von Unſelt filmiſſch geſtalten, kann man einverſtanden ſein. Die bei Romanverfilmungen naheliegende Gefahr, das We auf zu breiter Grundlage anzulegen, hat er glü abgewendet. Zerlett ſchuf eine wohlabgewoge Miſchung von Geſellſchafts⸗ und Kriminalſtück. Welche Bewandtnis hat es mit der Vergangen⸗ heit' des Helden, eines Arztes, der nur der wiſſenz ſchaftlichen Forſchung lebt, der ſich kein Vergnügen und keine Ruühe gönnt und ſelbſt gegen die Allmacht der Liebe ankämpfen will? Für dieſe Antwort, den eigentlichen Kern der Handlung bildet, wu der Regiſſeur klug den geeigneten Zeitpunkt zu wö len, indem er die Löſung des kriminaliſtiſchen Kno⸗ tens dem Schluß vorbehielt, ſo daß der Beſchauer bis dahin ſtändig in Spannung gehalten wird⸗ Albrecht Schvenhals iſt dieſer Arzt, der u ſeinem Beruf lebt, in deſſen Vorleben es aber e dunklen Punkt gibt, bis er ſchließlich ſelbſt durch ein freimütiges Geſtändnis ſein Gewiſſen erleichtert Weſentlich heiterer und vergnügter geſtimmt iſt Beruſskollege, den Hans Söhnker nett ſympathiſch ſpielt. Karin Hardt iſt das entzücker blonde Mädel, das ſich gleich zu dem ernſten Man hingezogen fühlt und treu zu ihm hält. Ca Dannemann verkörpert ungemein glaubwürdi 8 eine fragwürdige Erſcheinung, die im Leben Schiff⸗ bruch erlitten hat. Gerda Maurus' liebende und danach eiferſüchtige und rachſüchtige Krankenſchweſter hätte eine ſtärkere Ausdruckskraft haben können. Joe Stoeckel und Lilo Hartmann ſchließl als Krankenwärter bringen wirkungsvoll etwas mor in das ernſte Geſchehen. Hinweis Sieben Vorſpielabende veranſtalten die in de⸗ „Fachſchaft Muſikerzieher“ der Kreismuſikerſchaft Mannheim zuſammengeſchloſſenen Lehrkräfte. Di Abende werden ähnlich wie im Vorjahr einen in⸗ tereſſanten Einblick gewähren in die pädagog Arbeit der Muſiklehrer und llehrerinnen unſ Stadt und umfaſſen alle Ausbildungsſtufen von den Anfängern bis zu den gereiften Schülern. Heute Freitagabend findet das erſte Vorſpiel im großen Caſino⸗Saal, R 1, 1, ſtatt. Beſuch in der Heidelberger Ausſtol Sie iſt am Freitag ausnahmsweiſe abends geöffnet Kultusminiſter Wacker beſichtigte geſtern zuſam⸗ men mit Profeſſor Dr. Francisci, dem Vertr ter der italieniſchen Regierung und der Univerſitä Rom, die Ausſtellung„Heidelberg, Ver mächtnis und Aufgabe“, über die er ſich lobend äußerte. Die der Ausſtellung durch das beſondere gegenkommen des Freiherrn von Gemmingen für einige Tage leihweiſe überlaſſene Rüſtung des ters Götz von Berlichingen kann nur noch am Sonntag früh wieder auf der Burg Hornberg, a der der Ritter bekanntlich ſeine letzten Lebensjahr verbrachte, ausgeſtellt werden ſoll. Um allen Volks⸗ genoſſen, die übertags beruflich in Anſpruch ge men ſind, die Beſichtigung der Rüſtung zu e lichen, iſt die Ausſtellung am Freitag 3. Juli, ausnahmsweiſe auch von 8 bis 1 aßbends geöffnet. Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Was die Polizei notiert 5 Berkehrsunfällt am geſtrigen Tage. Durch Ne⸗ beneinanderfahren von Radfahrern, unvorſichtiges Fahren und Unvorſichtigkeit eines Fußgängers er⸗ eigneten ſich hier 5 Verkehrsunfälle, wobei vier Per⸗ ſonen verletzt wurden. Eine Verletzte mußte it dem Sanitätskraftwagen nach einem Krankenhaus ge⸗ bracht werden. Beſchädigt wurden drei Fahrräder und ein Motorrad. Betrunken am Steuer. In den Notarreſt ge⸗ hracht wurde ein junger Mann, der in vergan⸗ gener Nacht in angetrunkenem Zuſt an de mit einem Motorrad fuhr und hierbei durch ſein Ver⸗ halten den übrigen Verkehr gefährdete. Das Fahr⸗ zeug wurde ſichergeſtellt. Fahrzeuge müſſen verkehrsſicher ſein. Geſtern nach⸗ mittag fuhr ein Mann mit einem Motorrad, an dem die Handbremſe vollkommen unwirk⸗ ſam, der Kupplungszug abgeriſſen war und die Be⸗ leuchtungsanlage nicht den Vorſchriften entſprach, durch verſchiedene Straßen. Bei einer Kontrolle wurde das Fahrzeug beanſtandet und dem leicht⸗ ſinnigen Fahrer die Weiterfahrt unterſagt. Grobe Ausſchreitungen im Jungbuſch. In ver⸗ gangener Nacht entſtand auf der Jungbuſchſtraße zwiſchen mehreren Perſonen ein Streit, der in Tätlichkeiten ausartete. Einer der Beteiligten wurde hierbei ſo erheblich verletzt, ͤaß er in ein Kranken⸗ haus gebracht werden mußte. Das herbeigerufene Notrufkommando ſtellte die Ruhe wieder her und verbrachte einen der Rohlinge in den Notarreſt, wäh⸗ rend zwei weitere in das Bezirksgefängnis einge⸗ liefert wurden. Betrunkener bedroht ſeine Familie. Ein auf dem Lindenhof wohnender Mann, der in den geſtrigen Abendſtunden in betrunkenem Zuſtande ſowohl ſeine Frau als auch ſeine drei kleinen Kinder ernſtlich bedrohte, wurde feſtgenommen und in das Bezirks⸗ gefängnis eingeliefert. 20 Mannheimer Kyffhäuſerſchützen erringen die Bundesauszeichnungen Nach Mitteilung des Landesverbandes Kurpfalz im Reichskriegerbund„Kyffhäuſer“ haben ſich 20 Mannheimer Kameraden die Bundesaus⸗ zeichnungen für beſte Schießleiſtungen wie folgt er⸗ worben: Die große Kyffhäuſer⸗Schützennadel errangen: Otto Schermer(110er) Mannheim 162 Ringe; Rich. Helmut(über 50 Jahre), Mil.⸗Kam. Neckarau, 152 Ringe; Jakob Brugger(über 50 Jahre), Wacht am Rhein Neckarau, 153 Ringe; Eugen Löſch, Wacht am Rhein Neckarau, 160 Ringe; Ernſt Lindemann, Wacht am Rhein Neckarau und Jokef Störzer, Wacht am Rhein Neckarau, 162 bzw. 160 R. Die goldene Nadel erhielten: Phil. Ziegler (170er) Mannheim 150 Ringe; Anoͤreas Eisler Nek⸗ karau 150 Ringe; Peter Diefenbach(112er) Mann⸗ heim 154 Ringe; Heinrich Heidrich(170er) Mannheim 163 Ringe; Georg Klamm Neckarau 160 Ringe; Fritz Feulner(Leibgren.) Mannheim 152 Ringe; Emil Hertlein und Johann Fuchs(110er, über 50 Jahre) 146 bzw. 144 Ringe. Die filberne Schützennadel erwarben ſich! Fritz Neckenauer(Leibgren.) Mannheim 148 Rinee Karl Herzog(169er) Mannheim 152 Ringe; Theobald Bader(Leibgren.) Mannheim 140 Ringe; Wilh. Kilgus und Chriſtian Breuſch Feudenheim 144 bzw. 139 Ringe. Die große Kyffhäuſer⸗Schützennadel wurde aus⸗ ſchließlich nur durch Mannheimer Kyffhäuſerſchützen erworben, wobei die einzelnen Schützen annähernd gleich gute Ergebniſſe erzielten. Sk. Ermäßigte Ausflugskarten bei der OEG. Wie die OEG⸗Verwaltung uns mitteilt, gibt es in den Monaten Juli, Auguſt und September ermäßigte Ausflugskarten. Näheres ſiehe Anöeigenteil. Welches ſind die Arſachen der Mannheimer Verkehrsunfälle? 7 Tote und 114 Verletzte forderte der Monat Juni Dies iſt das traurige Ergebnis der 185 Verkehrsunfälle, die ſich im Monat Jnni hier ereigneten. Zu dieſem ſo bedauerlichen Menſchenverluſt und der großen Zahl der teil⸗ weiſe Schwerverletzten und auf Lebenszeit Verſtümmelten kommt noch der ganz erheb⸗ liche Sachſchaden, der an 125 Kraftſahrzeugen, 33 Fahrrädern, 7 Straßenbahnwagen und 2 Pferdefuhrwerken entſtanden iſt. Tritt man der Frage der Urſache dieſer Zuſammenſtöße näher, ſo kommt man zu folgendem Ergebnis: 40 der Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbe⸗ achtung des Borfahrtsrechtes, 21 auf zu ſchnelles Fahren, 20 auf unvorſichtiges Fahren, 17 auf falſches Ueberholen, 15 auf unvorſichtiges und falſches Ueber⸗ gueren der Fahrbahn durch Fußgänger, 5 auf fal⸗ ſches Einbiegen, 5 weitere auf Trunkenheit und 19 auf ſonſtige Uebertretungen der Straßenverkehrs⸗ ordnung zurückzuführen. Hieraus ergibt ſich die he⸗ trübliche Tatſache, daß deshalb ſieben Mitmenſchen ihr Leben laſſen Den Freunden des Städtiſchen Schloß⸗ muſeums, die ſich geſtern nachmittag aller Ge⸗ witterſchwüle zum Trotz wieder zahlreich im Tra⸗ bantenſaale einfanden, wurde mit dem Lichtbilder⸗ vortrag von Muſeumissdirektor Dr. Jacob über die Kulturgeſchichte des Edelſteins eine beſonders hübſche Stunde dͤer Anregung und Belehrung geſchenkt. Hatte Univerſitätsprofeſſor Strigel in der Vorwoche an gleicher Stelle die überaus intereſſante geologiſche Geſchichte es Nordpfälzer Berglandes erläutert und damit vom Standͤpunkt des Naturwiſſenſchaftlers aus den Weg„Vom Fels zum Edelſtein“ noch einmal abge⸗ ſchritten, ſo folgte diesmal die praktiſche Auswer⸗ tung der glitzernden, vielfarbigen Minerale im * Kreuz und Stern des St. Hubertusordens, eine Koſtbar⸗ keit aus der kurpfälziſchen Schatzkammer, die Karl Theodor 1794 von Maunheim nach München überführen ließ. Welches waren die Motive neber die Gründe und Vorgeſchichte der Neckarauer Familientragödie erfährt unſer Be⸗ richterſtatter die nachſtehenden Einzelheiten: Die Roſenſtraße in Neckarau iſt eine ſtille, ſchon am Rande der Stadt gelegene Straße, in deren ländlicher Stille man ſich keine Gewalttätig⸗ keiten und furchtbaren Hausſtreitigkeiten vorſtellen kann. Allerdings war Thron, der Urheber des Dramas, der vor dem Krieg in einem Mannheimer induſtriellen Werk gearbeitet hat, häufig, ziemlich oft in den Wirtſchaften, ſoll ſeiner Frau wenig Geld für den Haushalt gegeben haben, und oft ſie ſowohl wie ſeine eigene 78jährige Mutter, die auch im Hauſe wohnte, beſchimpft, beöroht und beläſtigt haben. Die eine Nachbarin, die nur durch eine dünne Wand getrennt nebenan wohnt, ſagt aus, daß ſie vor ſeinem oft ſo finſteren Geſicht Angſt gehabt hätte, denn Thron war ein kräftiger, breitſchultriger Mann, mit dem nicht zu ſpaßen war, wenn er getrunken hatte Aus dieſem Grunde öffnete ſie auch nicht die Türe, als geſtern nachmittag erſt gegen 4 Uhr der eine ältere und verheiratete Sohn vergebens an der Tür ſeines Vaters klopfte, und dann zwei Stunden ſpäter der jüngere Sohn ſchon energiſche Verſuche machte, einzudringen, denn er wohnt ja auch zu mußten, 114 weitere unter den erlittenen Verletzun⸗ gen zu leiden und viele große Vermögensverluſte erlitten haben, weil ſie ſelbſt oder andere trotz aller Belehrungen und Ermahnungen die Verkehrsvor⸗ ſchriften mißachteten. Manche Verkehrsteilnehmer zeichnen ſich durch ganz beſondere Rückſichtsloſigkeit gegenüber ihren Mitmenſchen aus, während andere wieder durch unglaublich gleichgültiges und leicht⸗ ſinniges Verhalten Unfälle hervorrufen oder min⸗ deſtens den Verkehr gefährdeten. Die Zahl der Verkehrsunfälle läßt ſich nur dann vermindern, wenn jeder Rückſicht auf den andern nimmt, wenn ſowohl die Kraft⸗ als auch Radfahrer und Fußgänger Verkehrsdiſziplin wahren und jeder die Berkehrsvorſchriften nicht nur kennt, ſondern ſie auch gewiſſenhaft beachtet. Die vermeidbaren und nur durch Unachtſamkeit und Diſziplinloſigkeit verurſachten Verkehrsunfälie müßten bei richtiger Verkehrsdiſziplin aus der An⸗ fallſtatiſtik verſchwinden. menſchlich⸗künſtleriſchen Bereich handwerklicher Form⸗ gebung und Bearbeitung. Von den Gemmen, Intaglien und eigentlichen Siegelſteinen der Antike bis zum barocken Kleid⸗ ſchmuck zeigte Dr. Jacob an Hand eines vorzüglichen Bildmaterials die wichtigſten Entwicklungsſtufen des Schmuckes auf, wobei ſelbſtverſtändlich vor allem ſolche Bei⸗ ſpiele herangezogen wurden, die dem Edelſtein gegen⸗ über dem Edelmetall den Vorrang laſſen. Vielfäl⸗ tig boten ſich in ſolchem weitgeſpannten Rahmen natürlich auch die Ueberſchneidungen mit allen mög⸗ lichen andern Lebenserſcheinungen, die das Weſen des Schmuckes zwiſchen ſeinen beiden Polaritäten Kult und Mode beſtimmen. So ſah man neben dͤem in Sardonyx geſchnittenen Skarabäus der Aegypter die aus dem Glauben an die Göttlichkeit des römi⸗ ſchen Imperators geſchaffene Adͤlergemme der auguſtäiſchen Zeit; neben den ſehr dekorativen Zel⸗ lenſchmelz⸗ und Nielloarbeiten mit Edelſteineinlagen des byzantiniſchen Kulturbereichs die erſten Zeug⸗ niſſe germaniſcher Schmuckkunſt aus der Völker⸗ wanderungszeit. Eine der berühmten Aolerfibeln, das Ortband des Altlußheimer Schwertes mit ſei⸗ nem reichen Beſatz von Almandinen, die Votivkronen aus dem Musée de Cluny in Paris zeigen die gleiche, bedingungsloſe Vorherrſchaft des Steines, wie ſie auch der Karolingerzeit mit der allmählich immer mehr zum Durchbruch gelangenden Kloſterkunſt noch eignet. Die berühmte Stephansburſa aus dem Kron⸗ Das Drama in der Roſenſtraße zur Bluttat in Neckarau? Hauſe. Er hat dann lange am Schloß gearbeitek, bis es ihm gelang, den Schlüſſel hinauszuſtoßen, wor⸗ auf er ſeinen Vater am Gasſchlauch tot entdeckte; er war bald wieder nach dem grauſigen Fund gefaßt. Nur wie er kurz darauf noch die Leiche ſeiner Mut⸗ ter im Bett zugedeckt auffinden mußte, da kam ihn doch dieſer doppelt ſchwere Schlag hart an. Ein Sanitäter, der nur zwei Häuſer weiter weg wohnte, wurde herbeigerufen, und der hat denn nur feſtſtel⸗ len können, daß hier keine Hilfe mehr möglich war, und die Polizeiwache alarmiert. Inzwiſchen ſind dann die beiden Leichen, nachdem die Kriminalpoli⸗ zei den Tatbeſtand aufgenommen und geklärt hatte, in die Leichenhalle übergeführt worden. Ueber die Vorgeſchichte und die ſeeliſchen Vor⸗ bedingungen für die unſelige Tat kann nach Ausſagen der Nachbarn feſtgeſtellt werden, daß Thron vor dem Kriege ein tüchtiger Schloſſermeiſter in einem unſerer größten Maſchinenwerke war. Nach dem Kriege hat er zeit⸗ weilig eine Wirtſchaft gepachtet, und aus dieſer Zeit ſoll angeblich auch ein Liebesverhältnis ſtammen, das ihn dazu verführte, ſeine Familie und ſeinen Beruf zu vernachläſſigen, ſo daß ihm zeitweilig ſogar eine Einſtellung der Fürſorgezahlungen drohte. In letzter Zeit hatte er aber für eine grö⸗ ßere Firma Kaſſierungen durchzuführen, und konnte es ja leicht paſſieren, daß da Einnahmen und Aus⸗ gaben nicht ſtimmten. Jedenfalls ſoll es nach Aus⸗ ſage der Nachbarin, die gerade viel Verkehr mit Frau Thron pflegte, am Tage vorher zu erregten Streitigkeiten über dieſen Punkt gekommen ſein. Jedenfalls iſt es nach einer Kaſſenkontrolle wohl zu befonders erreg⸗ ten Auseinanderſetzungen gekommen, und Thron hat dann ſeine alte Drohung, ihr den Hals abzuſchneiden, wahr gemacht, und für ſich im übrigen auch keinen Ausweg mehr geſehen, als ſeinem Leben ein Ende zu machen. Nachbarsleute von gegenüber haben ihn zum letzten Male geſtern um 3 Uhr nachmittags geſehen, als er das Fenſter ſchloß, und haben ſich ebenſo über ſein verſtörtes Geſicht wie darüber gewundert, daß er um dieſe Zeit überhaupt zu Hauſe war. Frau Thron war eine arme, verſchüchterte Frau, die kaum noch ſchlief, und darüber klagte, wie das Haushaltgeld nicht zum allernötigſten reichte. Und nun überlebt dieſes furchtbare Ende ihres Sohnes noch die bedauernswerte alte 78jährige Mutter. Wie aus Köln gemeldet wird, wurde dort am Kaiſer⸗Friedrich⸗ufer eine männliche Leiche aus dem Rhein geborgen. Wie die Ermittlungen er⸗ gaben, handelt es ſich um den 17jährigen Schiſſsjun⸗ gen Gottfried Lutz aus Mannheim⸗Sand⸗ hofen. Lutz war am 25. Juni über Bord gefallen und ertrunken. Cclelstæen uncl Ccmuckkunot Kulturgeschichtlicher Spaziergang durch die Jahrhunderte— Ein Vortrag im Schlogmuseum Die mit Edelßeinen und Perlen reichbeſetzte deutſche Kaiſerkrone, vermutlich die Schöpfung einer burgundiſchen Goldſchmiedewerkſtatt aus dem 10. Jahrhundert. ſchatz Karls des Großen, die gleichfalls bei den Reichskleinodien in der Wiener Schatzkammer auf⸗ bewahrte Kaiſerkrone der Salier, das köſtliche Sankt Galler Evangeliar oder das auf der Reichenau ent⸗ ſtandene Evangeliar Ottos III. gehören ebenſo in dieſe Reihe wie die ſchon zur Romanik herüber⸗ leitenden Prunkſtücke aus dem Welfenſchatz, von denen man das ſogenannte Gertrudiskreuz Heinrichs des Löwen und einen unwahrſcheinlich koſtbaren Tragaltar mit reichem Edelſteinbeſatz und niellierten Goldplatten im Bilde bewundern konnte. Mit dem Heraufkommen der Gotik wandert der Schmuck aus Fürſtenhöfen und Kirchen weiter bis in die Bürgerhäuſer. Er bleibt nicht mehr Heils⸗ zeichen und Vorrecht einer beſtimmten Geſellſchafts⸗ ſchicht, ſondern wird gemäß den verſchiedenen Klei⸗ derorönungen dem unerſchöpflichen Arſenal modiſcher Zierate eingeordnet. Geiſtliche und weltliche Für⸗ ſten ſind zwar nach wie vor tonangebend im Kreiſe der Verbraucherſchaft, aber ſchon tauchen auch die Frauenbildniſſe deutſcher, niederländiſcher, italieni⸗ ſcher Meiſter auf, die den Schmuck nur mehr im Dienſte der Schönheit, den Schmuck um des Schmückens willen, kennen. Zugleich entwickelt ſich an einzelnen Fürſtenhöfen aus der Freude am bun⸗ ten Glanz und der Koſtbarkeit eoͤler Goloͤſchmiede⸗ arbeit die Sammlerleidenſchaft, aus der nicht ſelten durch Erwerb alter Kirchenſchätze die verſchiedenen Schatzkammern von oft ungeheurem Werte entſtehen. Auch die pfälziſchen Kurfürſten haben in ihrem„Thesaurus Palatinus“ einen ſolchen Schatz beſeſſen, und wer Mannheims Ge⸗ ſchichte etwas genauer kennt, weiß vielleicht In Rheinau Süd 100 Eigenheime. 10⁰ MId Lebaat Schmueke ntam. Fnss, ab 800-K. Sexrãumige f haut lit? Zwelfam.-Häuser ab 8500.-RM. Unverb. Auskunft d. r Georg Nischwitz, Neckarau, Flscherstr. 19- Ruf 48678 noch von der berühmten ſchwarz⸗weißen Perle oder anderen Kleinodien, die Karl Theodor bei ſeinem Wegzug mit nach Mün⸗ chen entführte. Einige beſonders ſchöne Stücke des alten kurpfäl⸗ ziſchen Schatzes kann man übrigens zur Zeit drüben in Heidelbergs Ausſtellung„Vermächtnis und Auf⸗ gabe“ im Original bewundern, da die Münchener Reſtdenz— wie wir ſchon unlängſt berichteten— ſie als Leihgabe herübergeſchickt hat. Mit einem kurßen Rückblick auf die Entſtehung der Orden und der „Garnituren“ einheitlichen Gepräges ſchloß Dr⸗ Jacob ſeine Ausführungen, denen vorausſichtlich in vierzehn Tagen noch ein letzter Vortrag von Pro⸗ feſſor Gropengießer über antiken Goloſchmuck folgen wird. Anſchließend gab es in der Ausſtellung noch ein hochintereſſantes kleines Colloquium mit Geheimrat Lieſegang vom Mineralogiſchen Inſtitut den Univerſität Frankfurt, der ſich als Deutſchlands erſter Fachkenner auf dem Gebiet der Achate über einen während Hieſer Vortragsſtunde unternomme⸗ nen Verſuch zur Entſtehung der Moosachate äußerte, wobei die mit Hilfe von Waſſerglas und Kupfer⸗ chlorür erzeugten kriſtolliniſchen Anreicherungen in einer gewöhnlichen Flaſche von Hand zu Hand gingen. M. S. — * Karlsruhe, 2. Juli. Der Bezirksgruppenleiter der Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherber⸗ gungsgewerbe, Pg. Knodel, iſt von dem Treu⸗ händer der Arbeit für Südweſtdeutſchland in den Sachverſtändigenbeirat für das Wirtſchafts⸗ gebiet Südweſtdeutland berufen. * 2* 4 1 2. 5 2. 1.— 8 2—— 4½ Darmſtadt 26/ 92.50 Provinz-% Sayr. Sand—19% R.-Br. Kadiſche Maſch. J 124,0J 124.00Grgßkraft. Mom.)......ſiederrh. Seber. Volthom, Seil 79.—78.— 1 Frankfurt 7 2848—88—.— 0 SenP. 90—.—ERl 64 75J o5 75/Bavr, Br Pirzh- L. Erin E Bifnner] Z5.0 25370 Ilegenk8. Weati] 128.8J 255ffütbnh Fiurt. 9050 9850Merkeshrs Alktlen Deutsche festwer- 4½ do. 26 94.— 86.— Da 4½ Berl. Hyp.⸗Bk. 5½ SübdSoder. 27 Bahr. Motorenw.“ 143.91485 1 1150 115.00 Hbenw. Hartſtein 110. Nude, Brauerei 50,, 50., Bod, Ach.f. Rhein⸗ Zinsliche Werte ½ 866%.—½dad Kaer, 9, 97.S 6 ben 25 66— 9525 ab Bemperg S. B. 86.25 65.50 Naſem Ren: 30[Perw. Partſtein Fe 8 eee 039 49 94.50 94.50 4½ Frkftr. Hp. 5ĩ 1 07— U o. A... 101.3 101,5Julius Berger... Hanauer ofbr. 14800 180] Hart-u. Bürgerbr.. L do. Pap. Memel 48.75/ 50.— etneß Mon. 41. 1222 Otsch. Staatsanleihen 4½ 93.—93.25 4½d0. Golda, Al R1—14....-. ſ½ Württ. Hpp⸗ rauer.Kleinlein. Hanfwerke Füſſen 87,50 87,50 Pia Müßlen 2 Pt.Reichsb. Vorz 1936 1 2. ½ Maing 3*——— Kom. 5½ do. Lig. Pf. Gpfbr. 1,2...... Bremer Oel.. 112,5112.5 430 1²⁵.⁰ 2100S00 11600 170 Heidelb Straßenb „4½ Mannheim?6 94.—94.— bank Gold⸗ 5. A. RSO.. 101.8 101.%/00. Erbtv. 1 1 fJ 98,50 98,500Sronce Schlenk.65,55,5, Harkaann 2 Br.. adiſche Bank. 35 0/Südd. Eiſenbabu 4 St..-Aul. 64 93, 9,7 4½ do. 2798.— 98.„Schnidv. R2 8⁰—%bo, Wolb Rom. Brown. Boveri 94.50 93.25 1240012.0—— 1680 255 S2.Se Pribatd, 0 8 ee B ½. be, PnrS Schuldrerscnrelbune. Ler. Resftefi 120.0 1506 Seer,en. G. be. me, K 1 9 Seesdner Beu 970Versicherungen e e anndenn Mnst. 93.— Apför Inii u. 1, 8f,—97— Dainlerxenz 27 J95, 109.5S.E, Cbem. Baßel 2 0. Solenann. Pb. 1201252 52. W.. 10 16 Pn. Perter Hani 9/ 9555 Bap. Aſtekurenp⸗ 4½ Pr.St.⸗Anl.28 108,3 108.3 ſtroz. Heſſ. R 10— 98.— 8½ do. Sig. k I 101,2 101.3/s Sinoleum v. 26 102,0 102.0ſ öt0. 5055. einbez. 155,00 ſunghans. 69.2588.50Roeder, Gebr.* 95,50 Pilz Yyp.⸗Bank97, 05.-G, Mhm. 45.— 46.— ½ Thüringen 26/88.— 88.—Pfandhriefe u. Schuld- 8 R 11 93.— ½ So. Kom. EI 94.—94.—s SindnerBrau 20 e rolSbem. Albert. 119.90 90, Reich5d.⸗Bank 106.0 11 7 Mannheim. Verſ.. ½ bo, 27-B 95.— 95.— 16 8 aſſelgdkr. 28 90 5½ Goth. Grer.⸗ 5NeckarStuttg.29 100.0/ 100,0/fr- Gold. u. Silber 770.00 270.0 lein, Schanzlin] 02.—92.— Katzwe. eilprönn f 3 Hsbank 10.188[Württ Transport 39.— 39.— 4%.bahndchan 90.— 99.— verschreibungen u 2 97.—7/.— Hank A7. 101,4 101,78 do. Werkéßl.26 101.21 101,2Ut. Steinzeug. 148.0/ 145.0 725 Heübrann 208.0208.0* ᷓ— E Co.. 119.5 118.5 100 139.0 Rpoſt 64 k 1109.1 109.2 Kreditenstalten der LAnder 3 9/509)/5(IMein Hyn, Br. mm Artien umwandelbar 21—— 100.0, 150.0 Kols u. Schüle Sawe S.— 89.55 Württog⸗Notenb. 4 10¹-,0 23 183 975 100 e 4% Pe. 6, K G, Se Harben Rm⸗ Sulacker 51. 68.—Sr. Serterven areu.4 Sellend ei) S Amtkich nicht nutierte Werte S3 1935. 497.5 107.5 u. 28. R 1, 2,—3 2681 83759675 97.50 Anl.. 29 La4 60— 5 ,Kraſtw. Altwürtt. 66,— 93.— Seilind.(Wolff) 8,/ 843 S.1838 I180.. 7, 8 unb 9 07.—07.—442 m. /20 KLi-IX 97.50 97.50—3—* 10¹,5J 102,0 0, Elektriziit 11400 110 0 Siemens⸗Reinig. 110.0 119,0 Umtauschobligationen 1067.4 443% do. Hold⸗.. Rom..U6l.51 0 125575 N..240 10 ohne Ziusberecnung Eßlinger Maſch. 8550. 8580 Länes Eiemaſch. 30 150,) Sinale 80 1880 3 98 412 44,], Schuldv. 26 K 295.—95.— da. 72 15,155, N. 104,2 201/ NegarSfuttg21. Suteich,.0 80.50 Eamwenbr Munch, 1,.0 455.“ Sebr. Steilwera 1150 1160 fälligd, 2. Juli Altbeſit dt. Reich 112.3 112.5 5% Heſſ..⸗Hypö.— 63—95 5 7 55 80 Ak Be. 103.00 1630— 4/00% 000 che Elektr.⸗Werke—— —* 95.—95.—— 5 108, 550 9 u Anleihen d. Kkom.-Verb. 0 10¹, 47 947702%Preuß. Bober Industrie-Aktien 3 Farben.. 170.5 169.5/dto- Walsmühle..——— 105,00 5% Großkrolt Maunheim u. Pfalzwerke 1941 9875 Oberheſſ. Pr.⸗Ant.“ 1235 123.5 Anſl..⸗Rom. E Ci E 10% 83—9— Lis. Gold Mi, dt, Gebrüder.. 4, 68.9. einweg G eiter e 1 4½0% Rb.-Weſtf. Elektr. Anl. von 1927/ 1852½ 850 eeeeeeener E. d e 1 2 Bk.. E. G. 8 473.—„ä—. o.**„ 9— Stadtenleiheg:* R 2288.— 93.— ee, 4 3 8—.— Inb. N. 7 29 4 5——— Stro ſto 55 e e 1956.—0 „Baden 26 91,37 91,62 4½ Württ. Wohn⸗ ½ BayrBodener. do. R 35,6,—1287.— reae-Noris oldſchmibbt en 2469.. o. Ultramar. 4„0¾ Ver. Stahlwerke(Reinelbe Union) 1946 99.— einGolb4 60.— 66.251 Kr.,Anſt. 2e-El.S) ½ Wiab. W6f 9775 97518½ do. Lid. Bfür.] 104,5 101,7 Aſchaff. Buntpap, 5750 57.50————.— 15 Motoren- Boiat& Sachfnell 440 21 1 7 4 ganz winzigen Bartanſatz, — Wien, im Juli. Der Sammlerleidenſchaft ſind keine Grenzen ge⸗ ſetzt. Man kann Kragenknöpfe und alte Eiſenbahn⸗ wagen, Streichholsſchachteln und Kronleuchter, man kann Locken und gebrochene Herzen ſammeln, die Hauptſache iſt, es macht dem Sammler nicht nur er⸗ hebliche Geldausgaben, ſondern auch Vergnügen. Wenn man nun hört, daß es in Wien einen jungen Mann gibt, der mit fanatiſcher Leidenſchaft Witze ſammelt, der jede Minute ſeiner Freizeit, Tag für Tag, Monat für Monat, Jahr für Jahr mit dem Ausſchneiden, Aufkleben und Regiſtrieren jener dahlloſen Kinder einer oft nur allzu leicht geſchürz⸗ ten Muſe verbringt, dann ſollte man meinen, daß dieſer Mann vor Humor und guter Laune überſpru⸗ delt und den beſten Geſellſchafter der Welt abgeben müßte. Weit gefehlt! Der Photograph Leopold Fechtner aus Margareten, der ſoeben ſein zehn⸗ jähriges Sammlerjubiläum feiert und im Kreiſe ſei⸗ ner Freunde an dieſem Tage den hundertfünfzig⸗ tauſendſten Witz in ſeine Sammlung einverleiben konnte, iſt alles andere eher als ein Witzbold. Er gibt ſelbſt zu, daß er ein trockener und nüchterner Menſch iſt, er kennt ſeine Sammlung von Anfang bis Ende auswendig, aber wenn er gebeten wird, einen ſeiner vielen Witze zum beſten zu geben, dann gerät er in größte Verlegenheit; denn dann will ihm regelmäßig kein einziger Witz einfallen. Schwiegermutterwitze foliantenweiſe Aber Leopold Fechtner begibt ſich nur ſelten in Geſellſchaft, dazu läßt ihm ſeine Sammlerleidenſchaft keine Zeit. Sämtliche Witzblätter, Zeitungen, Zeit⸗ ſchriften und Magazine, die er nur erreichen kann, legt er des Abends nach redlich vollbrachtem Tage⸗ werk neben ſich und fällt dann mit Schere und Klei⸗ ſtertopf über ſie her. Syſtematiſch betreibt er die Jagd nach den Witzen, aber die Ausbeute iſt jedes⸗ mal nicht ſehr erheblich. Denn Herr Fechtner iſt außerordentlich kritiſch. Hat ein Witz auch nur einen dann wird ihm der Eintritt zu der Witzſammlung kategoriſch verwehrt. Nur wirklich originelle Exemplare können vor ſei⸗ nem Urteil beſtehen. Und die werden dann ausge⸗ ſchnitten, fein ſäuberlich aufgeklebt, mit den notwen⸗ „Ich habe mir da ein paar Sachen ſelbſt ausge⸗ waſchen. hängen.“ Könnten Sie die nicht gleich mit auf⸗ (The Humoriſt.) Den Ndnig clex 150 0o lMMicze Aber er hat das Lachen dabei verlernt digen Vermerken verſehen und dann nach einem ſorgfältig durchdachten Schema in die dicken Folian⸗ ten eingeordͤnet. Ein gutes Dutzend mächtiger Folianten hat der Sammler mit ſeinen Witzen bereits gefüllt. Sie ſind nach Stoffen georoͤnet und ſo findet man, was ſeit Generationen über zerſtreute Profeſſoren, über Schwiegermütter, ſtreitſüchtige Ehefrauen, ſchüchterne Liebhaber, vorlaute Kinder je Luſtiges, Boshaftes, Geiſtreiches gewitzelt worden iſt. „Es gibt kaum einen Witz, den ich nicht kenne..“ „Es iſt doch ſicher ein erheiternder Genuß für Sie“, fragt der Beſucher,„von Zeit zu Zeit Ihre Sammlung durchzublättern?“ „Das ſchon,“ erwidert der Photograph melancho⸗ liſch lächelnd,„vergnügt bin ich ſchon oft, aber nur, wenn ich eine beſonders ſchöne Ausbeute gehabt habe. Und meine Beluſtigung beſteht eigentlich nur in dem Staunen über die Naivität, mit der immer wieder das gleiche Witzthema in ganz ähnlicher Weiſe abgewandelt wird. Das richtige Lachen über einen Witz habe ich längſt verlernt. Ich könnte die Leute beneiden, die im Kino, im Varieté oder im Theater laut ſchal⸗ lend über die urälteſten Witze lachen. In ſolchen Augenblicken verwünſche ich geradezu meine mir ſonſt ſo ans Herz gewachſene Sammlung. Für mich gibt es ſchon lange keinen neuen Witz mehr. Wenn einer einen Witz erzählt, dann brauche ich nur den Anfang zu hören, um ſofort zu wiſſen, in welchem Band und auf welcher Seite meiner Sammlung er zu finden iſt.„Aber wenn ich oͤann doch einmal einen ganz originellen und geiſtreichen Witz bei meinem Zei⸗ tungs⸗ und Zeitſchriftenſtudium finde, dann iſt die Freude natürlich um ſo größer!“ Das lebende Sinnbild Die Stadt Venedig wird im.. Zeit einen lebenden Markus⸗Löwen erhalten, der in einem Käfig in einer Parkanlage der Dogenſtaot untergebracht werden ſoll. Genau wie Rom, die italieniſche Hauptſtadt, zur Erinnerung am Romu⸗ lus und Remus, die ſagenhaften Gründer der Stadt am Tiber, einen Wolf als Sinnbild beſitzt, ſo be⸗ herrſcht das Wappen von Venedig der heilige Mar⸗ kus⸗Löwe. General Graziani, der jetzige Vize⸗ könig von Abeſſinien, hat nun der Stadtverwaltung von Venedig mitgeteilt, daß er ihr einen lebenden Löwen aus dem eroberten Land zum Geſchenk machen werde. In Venedig iſt man über dieſe Schenkung ſehr erfreut und erwartet mit Spannung die An⸗ kunft dieſes lebenden Vorbildes des ſteinernen Mar⸗ kus⸗Löwen. Nach längerer Ueberlegung hat man auch ſchon einen Namen für den Wüſtenkönig gefunden. Er ſoll„Ras Naſibu“ heißen. Ras Naſibu iſt be⸗ kanntlich einer jener abeſſiniſchen Heerführer ge⸗ weſen, der den Italienern mit ſeinen Truppen den ſtärkſten Widerſtand geleiſtet hatte. Ein Bräutigam fällt vom Himmel Auf außerordentlich ſeltſame Weiſe iſt in einem Dorfe bei Fresno(alifornien) eine Ehe zuſtande gekommen. Ein Poſtflieger, deſſen Maſchine in Brand geraten war, mußte ſich durch Fallſchirm⸗ abſprung retten. Er landete im Gemüſegarten eines Farmers neben der Farmerstochter. Das Mädchen pflegte ihn geſund— er hatte leichte Verletzungen erlitten— verliebte ſich in ihn, die Liebe wurde er⸗ widert, und dieſer Tage hat die Hochzeit ſtattge⸗ funden. Das ſchwarze Eichhorn Von Gerhard Ahde Zur Zeit der Lindenblüte waren wir Jungen ebenſo eifrig wie die Bienen. Mit Trittleiter, Aſt⸗ haken und linnenen Beuteln ausgerüſtet, pflückten wir die duftenden Blüten und brachten ſie der Mut⸗ ter, die ſie auf papierbedeckten Kuchenblechen aus⸗ breitete und zum Dörren in die Sonne legte. Dies wurde dann neben Brombeer⸗ und Walderobeer⸗ blättern der Teevorrat für den Winter. Es war ein Sonntag, und jegliche Arbeit vuhte, auch das Lindenblütenpflücken. Der weiße Anzug mit dem Matroſenkragen, der mich zu großem Leide immer und immer neben die Welt ſtellte, hätte das ohnehin verboten. Wir hatten Mittag gegeſſen, meine Eltern legten ſich ſchlafen, und ich entſchlüpfte im Drange der Freiheit zur Tür hinaus. Drüben auf dem Anger des Volkmann⸗Bauern, wo die ſieben Lindenbäume ſtanden, ſchien ſich etwas zu ereignen, was miterlebt werden mußte. Ich rannte hinüber und ſtaunte mit denen, die oͤas Wun⸗ der entdeckt hatten. Ein ſchwarzes Eichhörnchen ſaß auf einem Zweige inmitten der Lindenblüten. Wir kannten wohl die braunen Eichkätzchen, aber nie⸗ mand von uns hatte jemals ein ſchwarzes geſehen, und im Bewußtſein des Außerordentlichen, was ſich da unſeren Augen bot, konnten wir uns nicht genug tun, zu lamentieren und heranzurufen, wer uns nur immer Gehör ſchenkte. Der breitſchultrige Franz kam, der Knecht des Volkmann⸗Bauern, blickte hinauf in die Richtung unſerer deutenden Arme, warf den Stummel ſeiner Sonntagszigarre weg, ſpuckte aus, rieb ſich ver⸗ gnügt die Hände und rannte zum Gehöft zurück. Mit etlichen Holzſcheiten, Reiſigbeſen und einer Miſt⸗ gabel war er bald wieder da. Die Beſen verteilte er, die Miſtgabel ſtach er in die Erde, und mit kräf⸗ tigem Schwunge wuchtete er das erſte Scheit gegen das Eichhörnchen hinauf. Aber noch ehe der Knüp⸗ pel die Höhe erreicht hatte, war das Tierchen bis an das Ende ſeines Aſtes gelaufen. Als das Scheit dort in die Blüten brach, wo es eben geſeſſen hatte, faßte es ſchon in behendem Sprunge einen Zweig der Nachbavlinde. Wäre es nicht zuvorgekommen, es wäre gewiß getroffen worden, denn der Franz hatte einen ſicheren Wurf. Nun aber wippte es für eine kurze Spanne mit dem dünnen Zweige durch, griff nach einem ſtärkeren, nach einem Aſte und jagte dann in die Krone der Linde hinauf, bis es unſeren Augen entſchwunden war. Mir klopfte das Herz in fiebernder Erregung. Ich hatte keinen Beſen und auch kein Scheit. Dazu war ich nicht würdig befunden worden im weißen Anzuge mit dem Matroſenkragen. Aber die Wellen der Leidenſchaft ſchlugen ſo ungeſtüm in dͤen Sonn⸗ tag hinein, in dem mich mein Kleid gefangen hielt, daß auch mich der Taumel der Jagd ergriff und ich alle Bewegungen des Knechtes heiß verfolgte. Die Ruhe nach dem erſten Sturme machte mich nun wie⸗ der beſinnlich, und meine Spannung wurde zwiege⸗ teilt. Sie werden es niemals erhaſchen, dachte ich, denn es iſt zu flink. Andre Burſchen kamen hinzu, ein paar Lehrlinge und noch ein Knecht, und ſchürten das Feuer der Leidenſchaft, das vielleicht ſchon erloſchen wäre. Neu erglühte ſich der Franz, beſtimmte für jede Linde einen Mann, ließ noch mehr Knüppel und Beſen herbeiholen, und weiter ging die Jagd. Jedoch das Eichhörnchen kam jeder Liſt zuvor, war plötzlich im Wipfel des einen, plötzlich in dem eines anderen Baumes und blieb in ſtändiger Bewegung. Der große, buſchige Schweif flatterte hinter dem zier⸗ lichen Körper her, wenn es für Augenblicke ſichtbar wurde. Ich fühlte mich wie das Zünglein einer Waage und mußte mich bald nach rechts, bald nach links nei⸗ gen. Sie ſollten es nicht kriegen, das wünſchte ich wohl, aber ebenſo wollte ich, daß die Spannung der Jagd fortdauere. Der Franz war in der einen Linde hochgeklettert, in ͤͤeren Krone das Eichhörn⸗ chen jetzt unbeweglich ſaß, doch er kam nicht weiter, ein großer Bienenſchwarm hing am Hauptaſte auf dem Wege zum Wipfel. Er wußte, wie tückiſch die Bienen werden konnten, wenn ſie beim Schwärmen geſtört wurden, und das mochte ihm zu denken geben. Nan war ich ganz dem Eichhörnchen zugetan. Im Herzen froh wie nach einer Läuterung jubelte ich in mich hinein und zählte die Verfolger. Zwanzig Mann konnten dieſem kleinen Geſchöpfe nichts an⸗ Heuernte bei Amſterdam Dieſe ſeltſame Aufnahme wurde in Holland bei der Heuernte gemacht. Die Fortbewegung des Fahrzeuges erfolgt vom Land Heu verladen und nach dem Hof gebracht. Der rote Hahn auf Schmelings Dach Der Dachſtuhl des Landhauſes Max Schmelings bei Berlin wurde, wie gemeldet, durch einen Blitzſchlag in Brand geſetzt und ging in Flammen auf. Max Schmeling konnte verſchiedene ſeiner Trophäen und vor allem einen großen Vorrat an Jagoͤmunition ins Freie ſchaffen, ſo daß größeres Unglück vermieden wurde. (Preſſe⸗Photo,.) Aber o weh! Ein Luftgewehr war auf⸗ getaucht. Der Franz kam ſtracks herunter, nahm die Waffe und kletterte wieder hinauf. Ein Schuß! Das Kätzchen purzelte, aber noch konnte es ſich an einem unteren Aſte erfangen. Ein Beſen flog, und mit ihm fiel das Opfer nieder. Alles ſtürzte ſich darüber her, dͤoch einer behinderte den anderen, das Kätzchen entkam und war ſchon wieder im Linden⸗ baume, während zwei Burſchen ſich rauften, weil ſie ſich gegenſeitig die Schuld gaben, einander die Beute nicht gegönnt zu haben. Sie hatten Blut an ihren Händen, Blut von dem ſchwarzen Eichhörnchen. In dem allgemeinen Tumult war auf den Schützen nicht mehr geachtet worden. Hilfe, Hilfe! Der ſtarke Franz ſchrie um Hilfe. Brüllend und um ich ſchlagend rutſchte der maſſige Körper am Stamme herunter. Er war umſchwirrt von Tau⸗ ſenden von Bienen und ſchrie und ſchlug und tram⸗ pelte, wälzte ſich auf dem Anger und rannte dann zum Gehöfte. Alle waren vor Schreck ſo erſtarrt, daß keiner daran dachte, dem Ueberfallenen zu hel⸗ fen, und keiner wagte es mehr, dem verwundeten Eichkätzchen nachzuſtellen. Stimmen wurden laut von Gottesfügung. Ich zweifelte nicht daran. Als ich abends in meinem Gitterbette lag, war ich in einem Glücke ohnegleichen. Meine Liebe umhegte das Eichhörnchen, und auf den Flügeln des Herzens ſandte ich ihm freudige Lebensgrüße. Es würde jetzt ſchlafen wie ich und die Nacht würde ſeine Wunde heilen. Ich hatte dies als Gewißheit in mir, aber um mich ganz auf der Höhe des Sieges zu fühlen, befragte ich das Orakel. Die Gitterſtäbe der Bettwand hatte ich noch nie gezählt. Gerade Zahl ſollte bedeuten, daß das Eichhörnchen am Leben bleiben werde und ungerade, daß es ſterben müſſe. Gerade Zahl! Wie ſchlief ich ſelig ein! Am anderen Tage ſah ich den Franz mit dickver⸗ bundenem Kopfe, nur die Augen blickten aus der weißen Packung. Aber mein Orakel hatte mich be⸗ trogen. Das ſchwarze Eichkätzchen war verblutet. Man hatte es noch am Sonntagabend tot neben dem Stamme gefunden, an dem es zuletzt emporgeklettert war. haben. Ein Reichsinſtitut für Vor⸗ und Frühgeſchichte. Der Reichsminiſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung Ruſt hat am tauſendſten Todestage Auf ganz flachen Kähnen wird das aus. (Preſſe⸗Photo,.) Briſtol unter Waſſer Ueber der engliſchen Stadt Briſtol ging ein wolken⸗ bruchartiger Regen nieder, der einen Teil der Stra⸗ ßen vollkommen unter Waſſer ſetzte. (Weltbild,.) Felix Timmermans, 50 Jahre alt Der auch in Deutſchland vielgeleſene flämiſche Dichter Felix Timmermans begeht am 5. Juli ſeinen 50. Geburtstag.(Graph. Werkſt...) König Heinrich J. folgende Anordnung erlaſſen:„Ich beauftrage oͤen Abteilungsleiter für Vor⸗ und Früh⸗ geſchichte in der Dienſtſtelle des Beauftragten des Führers für die Ueberwachung der geſamten welt⸗ anſchaulichen Schulung und Erziehung der NS DApP, Profeſſor Dr. Hans Reinerth, mit der Vorlage des Aufbauplanes eines Reichsinſtituts für Vor⸗ und Frühgeſchichte.“ Der Präſident der Reichsfilmkammer beſich⸗ tigte Münchener Ateliers. Der Prüſident der Reichsfilmkammer, Staatsminiſter a. D. Prof. Dr. Lehnich, beſuchte in dieſen Tagen die Münche⸗ ner Filmtheater und Ateliers. weſenheit von Vertretern der Regierung, der Partei und der Wirtſchaft fand auch eine Beſichtigung der großen Atelieranlagen der Bavaria⸗Film Ach in Geiſelgaſteig ſtatt, bei der Gauleiter Staatsminiſter Wagner und Proſeſſor Dr. Lehnich grunoſätz⸗ liche Ausführungen über die Zukunft des deutſchn Films in München machten. In An⸗ — —— — — — 2 Neue Maunhe Freitag, 3. Juli 1936 der Welt. Einen Begriff davon bekommt man auf der usſtellung„Deutſchland“, die vom 18. Juli bi Auguſt am Funkturm zu Berlin ſtattfindet. Die Deutſche Reichsbahn zeigt dabei vor allem ihre größte und ſchnellſte Schnellzugs⸗Lokomotive Nr. 03/256. Dieſe Maſchine, die etwa 25 Meter lang iſt und über 2000 Zentner wiegt, wird erſt in dͤer Aus⸗ ſtellungshalle, wo der Beſucher ſie nicht vom erhöb⸗ ten Bahnſteig aus betrachtet, in ihrer ganzen ge⸗ altigen Größe in die Erſcheinung treten. Die Ueberführung dieſer ungewöhnlichen Maſchine von den Eiſenbahngleiſen bis in die Halle wird für ſich merkwürdig genug ſein. Neben dieſer techniſchen Höchſtleiſtung von heute wird eine aus der Früh⸗ it der deutſchen Eiſenbahnen ſtehen: die erſte )nellzugslokomotive„Pfalz“ aus dem Jahre 1854. Dieſe Maſchine iſt unter Verwendung der alten Teile im Reichsbahnausbeſſerungswerk Kaiſerslau⸗ tern von Oberbaurat Klenſch erneuert worden und eute noch fahrbar. Sie zeichnet ſich durch beſonders oße Räder aus; das einzige Treibrad wird ſich ährend der Ausſtellung mit dem Getriebe drehen, dem Beſucher einen Begriff von ihrem Mecha⸗ mus zu geben. Bei der„Pfalz“ iſt auch zum erſtenmal ſo etwas wie ein Führerhaus angedeu⸗ et, und zwar in Geſtalt einer Windſchutzſcheibe aus Blech mit zwei runden Gucklöchern. Bei den noch eren Maſchinen mußte der Lokomotivführer in Sind und Wetter ungeſchützt auf der Plattform hin⸗ ter dem Keſſel ſtehen, was ihn nicht hinderte, im Univerſalgewand der damaligen Zeit, mit Gehrock nd Zylinder, zu arbeiten. Ferner wird der Be⸗ ſliucher in der Reichbahnſchau den Rahmen der ſtärk⸗ titten elektriſchen Lokomotive der Welt, der Lok E 18, ſehen. Dieſer Rahmen iſt aus einem Stück ge⸗ ſchweißt und wiegt 15 Tonnen. Auf einer Rieſen⸗ karte Deutſchlands endlich wird die Reichsbahn einen Ueberblick über ihr Schnellfernverkehrsnetz geben. Schnellfernverkehr bedeutet heute: Fliegender Ham⸗ burger, Fliegender Kölner, Fliegender Münchener nd Stuttgarter, bedeutet FDT⸗Züge und beſtenfalls h die beſonders ſchnellen FD-Züge, die von Loko⸗ motiven mit Stromlinienverkleidung gezogen wer⸗ den; alſo nur die techniſchen Spitzenleiſtungen mit Durchſchnittsgeſchwin digkeiten von 110 Std.⸗Kilo⸗ er. Dieſe„fliegenden Züge“ befahren heute ſchon ein etwa 9000 Kilometer langes Schienennetz. it ſteht die deutſche Leiſtung bei weitem an der e aller Eiſenbahnen der Welt. * Die Snaheli⸗Sprache erobert Afrika. Die embergiſche Bibelanſtalt in Stuttgart hat des⸗ beſchloſſen, für Deutſch⸗Oſtafrika eine Bibel in Suaheli⸗Syrache herauszugeben in der Ueber⸗ ng von Dr. Roehl, dem Erforſcher afrikaniſcher vielleicht einzigartig iſt. Suaheli, noch vor hren faſt ausſchließlich auf Deutſch⸗Oſtafrika 156 und den großen Völkern Innerafrikas feeſt unbekannt, wird heute im italieniſchen Somali⸗ land) in der engliſchen Kenjakolonie und in Uganda/ dem portugieſiſchen Moſambik, im britiſchen Zen⸗ frika und Njaſſaland und im ganzen Weſten lgiſchen Kongo geſprochen. Es hat ſich heute den mittleren Kongo erobert und dürfte in arer Zeit bis an die Küſte des Atlantiſchen zeans vorgedrungen ſein. Schätzungsweiſe bürfte aheli heute etwa 50 Mill. Afrikanern geläufig — Als der amerikaniſche Marineleutnant John re. in New Orleans vor ſeinen Kameraden be⸗ uptete, er habe in jedem amerikaniſchen Hafen Braut, hielt man ihn für einen Renommiſten Lügner. Aber John Frey konnte den Nachweis n. Die„Braut“ war allerdings immer die⸗ — Deutſchlauds Eiſenbahnen ſind die ſchnellſten ſelbe, und zwar— ſeine angetraute Gattin. Sie war ſehr reich und machte ſich ein Vergnügen dar⸗ aus, alle Häfen mit dem Zug oder dem Flugzeug zu erreichen, die ihr Gatte mit dem Schiff anlaufen mußte. Bisher hat ſie ihn noch nie verpaßt, und ſie hofft, daß es auch in Zukunft ſo bleiben wird. — In der vorderindiſchen Stadt Campore gaſtierte ein Zirkus, der eine große Anzahl von Affen mit ſich führte. Eines dieſer Tiere war aus dem Käfig entkommen und unternahm einen Spaziergang durch alle Zelte und Wagen des Zirkushauſes. Da führte es ſein Weg auch an das offene Fenſter des Zir⸗ kusbüros. Mit„affenartiger“ Geſchwindigkeit ergriff das Tier, ehe es der entſetzte Kaſſierer hindern konnte, Banknoten im Werte von 300 Pfund und verſchwand dann ſpurlos. Trotz aller Suche iſt es nicht gelungen, das„teure“ Tier wieder einzufan⸗ gen. Es iſt anzunehmen, daß der Affe ſich irgend⸗ wohin geflüchtet hat und den beſonderen Umſtänden nach recht herzlich aufgenommen wurde. *. — Mit einem nicht olltäglichen Fall von Rach⸗ ſucht hatte ſich in dieſen Tagen ein Gericht in Oeſter⸗ reich zu befaſſen. Die Bundesbahn hatte ſich gegen Ende des vergangenen Jahres genötigt geſehen, einen ihrer Hilfsarbeiter zu entlaſſen. Gleich damals kam der Entlaſſene mit einer Rentenforderung. Er hatte ſich angeblich bei den Arbeiten im Dienſte der Bahn einen ſchweren körperlichen Schaden geholt. Dieſe Forderung wurde jedoch mit oͤͤer Begründung abgelehnt, daß es ſich nur um eine ganz gewöhnliche körperliche Indispoſition handle. Der Hilfsarbeiter ging daraufhin zu der nächſt höheren Inſtanz. Aber auch hier hatte er nicht mehr Erfolg. Als er ſchließ⸗ lich auch von der letzten Inſtanz abgewieſen worden war, ſetzte ſich in dem Entlaſſenen ein abgrund⸗ tiefer Haß feſt, und er beſchloß ſich zu rächen. Eines Tages, in aller Frühe, bewaffnete er ſich mit einer Säge und ging nun daran, die am Bahndamm ſtehen⸗ den Leitungsmaſten anzuſägen. Nach vollbrachtem Werk machte er ſich auch noch an die Schranken an mehreren Bahnübergängen. Mit all dem ſchien je⸗ doch ſeine Rachſucht noch durchaus nicht befriedigt zu ſein. Er ſtürmte nach Hauſe und holte einen Schraubenſchlüſſel, mit dem er dann an den empfind⸗ lichen Mechanismen der Stellwerke und Signale ſo lange herumſchraubte, bis ſie nicht mehr funktionier⸗ ten. Der Entlaſſene hat es tatſächlich fertiggebracht, einen ganzen Streckenabſchnitt für den Bahnverkehr vorübergehend ſtillzulegen. Der Polizei iſt es ver⸗ hältnismäßig raſch gelungen, den Attentäter zu er⸗ mitteln. Uebrigens leugnete der Verhaftete keinen Augenblick, ſondern brüſtete ſich ganz im Gegenteil mit ſeinen Schandtaten. Das Gericht hatte für die Machenſchaften des entlaſſenen Hilfsarbeiters nicht das geringſte Verſtändnis und verurteilte ihn zu mehreren Wochen Gefängnis.„Und wenn Sie noch hundertmal das Gefühl hatten, im Recht zu ſein,“ ſo meinte der Richter zu dem Angeklagten,„dann durften Sie doch nie Ihrem Haß in dieſer Weiſe freien Lauf laſſen.“ 5 E — In dem niederländiſchen Städtchen Elſt machte ein Fiſcher einen überraſchenden Fang. In ſeinem Netz fand er eine große Ratte, die zwanzig Pfund wog und einen halben Meter lang war. Der Fiſcher hielt das Tier für eine Biſamratte und brachte es Sachverſtändigen, die feſtſtellten, daß es ſich bei dem Exemplar nicht um eine Biſamratte, ſondern um eine Biberratte handelte, die ſonſt in Holland auf der freien Wiloͤbahn nicht vorkommt. Allem Anſchein nach iſt das Tier einer deutſchen Zucht entlaufen und hat dann die weite Reiſe nach Holland unternommen. 1* — Eine eigenartige Liebestragödie hat ſich am Oberſee in Hohenſchönhauſen im Oſten Berlins ab⸗ geſpielt. Als kurz nach Mitternacht ein junges Mäd⸗ chen am Ufer des Sees entlang kam, hörte es plötz⸗ lich vom Waſſer her lautes Stöhnen. Beim Näher⸗ treten erblickte es einige Meter vom Ufer entfernt im ſeichten Waſſer eine Frau, die nur noch ſchwache Lebenszeichen von ſich gab. Sofort machte ſich die beherzte Paſſantin daran, die Frau an Land zu ziehen, doch zu ihrem Entſetzen ſtelltet ſie feſt, öaß Das Geſeh der Liebe ANVONFEREOU ANOREAS 2² Johannes war ihr auch äußerlich ſehr unähnlich; nz das Abbild des Vaters, mit der bleichen Stirn, der ſpitzen Naſe, dem ſelbſtgerechten, gutgläubigen tsdruck der farbloſen Augen, dem zu kleinen un.. nein, er hatte nichts von ihr ſelber, er war imſtande, Franzöſiſch von der Muter zu lernen, n Klavier⸗ und Orgelſpiel war kläglich, ihm war ine Gabe verliehen. Er lebte zwölf Jahre mit jener zerſprungenen Taſſe, bei deren An⸗ adeleine ſich zügeln mußte, um ſie nicht gegen ſchgehende Uhr zu ſchleudern. So war dies Leben weitergegangen, r Verſuch, ihren Stolz zu erniedrigen, ihre ge⸗ elte Leidenſchaftlichkeit verächtlich zu machen. Ma⸗ itt, obwohl ſie ſich in Träumereien manchmal te. Alles wäre nicht ſo ſchlimm geweſen, nicht der Zwang, in dieſer Familie, in dieſer auszuhalten, ſo lähmend auf ihr gelaſtet hätte. nachdem ſie den Arttillerieoffizier, die erſte er⸗ de Liebe ihres Lebens, mit Mühe verwunden te, meldete ſich eine andere Verſuchung: Ein junger dent, der heimlich über den Schulgartenzaun m ſich mit ihr zu treffen, machte den Vorſchlag, ſam zu fliehen. Madeleine verſagte ſich ihm, auf den Fluchtplan ging ſie ein. Ihr Bruder innes war es, der alles aufdeckte. Neue Tor⸗ t wurden erfunden, ſtrengere Bewachung, un⸗ ändlicher Bibelſprüche zum Auswendiglernen. igion als Strafe war das hauptſächlichſte päda⸗ Prinzip des Vaters. eine Verliebtheiten folgten, Winke aus dew ein fortwäh⸗ es einem Theologieſtudenten, der eine ſo tirn hatte, einmal einem Opernſänger, der ter korrepetierte. Hoffnungsloſe Gelegen⸗ halten und neue zu erregen. Manchmal fand Brieſchen den Weg in ihr Zimmer, Komplimente, er heraus, ein Lächeln, eine Kußhand... ein⸗ ht ins Ferne, jenes Heimweh nach der Fremde deren Lektüre es ſie vor den Spiegel trieb. Und ſie fand ſich ſchön, ſie verliebte ſich ein wenig in ſich ſelbſt, litt mit den jungen Leuten, die ſie nicht erhören konnte Ende März des Jahres 1805 erſchien eine Ber⸗ liner Dame beim Vater, um zwei Klavierſtunden zu nehmen. Sie bevorzugte Madeleine, machte ihr kleine Geſchenke, erzählte aufregende Dinge von dem ſchönen Leben in Berlin, wo ſchon ſo manches hübſche Mädchen ſein Glück gemacht hätte. Madeleine hörte ihr mit fiebrigen Augen zu:„Nehmen Sie mich mit, Madame, heimlich...“ Aber wie konnte Madame das? Am achtundzwanzigſten März gab es Pilzſuppe von eingemachten Pilzen. Madeleine, der wegen hoffärtigen Benehmens dem Bruder gegenüber wie⸗ der einmal die Mahlzeit entzogen worden war, blieb als einzige von der leichten Vergiftung verſchont. Vater, Mutter und Bruder mußten ins Bett, ein Medikus verordnete übelſchmeckende Dinge, die Schule fiel aus. Madeleine fuhr mit Madame nach Berlin, Ma⸗ dame bezahlte den Platz in der Poſt; keine von bei⸗ den machte ſich Gedanken darüber, was die pilzver⸗ giftete Familie im Schulhaus anſtellen würde, wenn die Flucht bekannt wurde; weder Madeleine noch Madame hatten die Abſicht, je wiederzukommen. Leider traf in Berlin nicht alles ſo zu, wie Ma⸗ dame es vorausgeſagt hatte; es fand ſich für Made⸗ leine weder eine Stellung noch ſonſt die geringſte Möglichkeit, ihren Lebensunterhalt zu erwerben. Auch hielt Madame ihr Verſprechen nicht, Madeleine mit einflußreichen Bekannten zuſammenzubringen, ſie ließ ͤas junge Mädchen einfach in dem koſtſpieli⸗ gen Gaſthaus ſitzen und meldete ſich nicht wieder. Auch ihr Name war allenthalben unbekannt. Der Wirt, nach drei Wochen am Ende ſeiner Ge⸗ duld, drohte mit Anklage wegen Betrugs und be⸗ handelte Madeleine, als ſäße ſie ſchon im Spinnhaus. Wäre jetzt nicht zufällig eine gewiſſe Madame Tem⸗ pelhahn erſchienen und für alle Schulden aufgekom⸗ men, hätte ſie Madeleine nicht Obdach in ihrem Hauſe geboten, für ein bißchen Klavierſpielen, es wäre kein gutes Ende abzuſehen geweſen. Vorausgeſetzt, daß man dieſen Ausgang der Sache als günſtig bezeich⸗ nen durfte. Für das Klavierſpiel konnte Madame Tempel⸗ hahn allenfalls ſo viel bezahlen, daß Madeleines Koſt und Logis beſtritten wurde— aber was war es mit den Gaſthausſchulden? Wer erſetzte der Tempel⸗ imer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe veuerkamyj mit zwei Eiſenbahnräubern Beide Berbrecher erſchoſſen — Breslau, 2. Juli. Die in aller Stille, aber mit größtem Nachdruck betriebene Fahndung nach den flüchtigen Eiſen⸗ bahnräubern Gebrüder Schüller hat am Mittwoch dank der vorbildlichen Zuſammenarbeit von ſtaatlichen Forſtbeamten und Gendarmerie zu einem vollen Erſolg geführt. In den Morgenſtunden des Mittwoch beobach⸗ tete der ſtaatliche Hilfsförſter Goebel im Forſtamts⸗ bezirk Poppelau, Kreis Oppeln(Oberſchleſien), zwei verdächtige Männer, die im Forſt lagerten. Er ver⸗ ſtändigte, ohne daß er von den Verdächtigen bemerkt morden war, ſofort den zuſtändigen ſtaatlichen Re⸗ vierförſter Ritſchel. Beide Forſtbeamte begaben ſich mit dem alsbald hinzugezogenen zuſtändigen Gen⸗ darmeriemeiſter Bachmann zu den Verdächtigen, die noch an der Lagerſtelle angetroffen wurden. Bei der Prüfung des von den Männern mitgeführten Ge⸗ väcks und der verdächtigen Perſonen ſelbſt, in denen Hermaun und Willy Schüller feſtgeſtellt wurden, zogen die Geſtellten, die aufangs eine harmloſe Haltung vorgetäuſcht hatten, blitzſchnell ihre ſchußbereit verborgen mitgeführten Piſtolen. Dem Revierförſter Gitſchel gelang es, den ihn mit der Waffe bedrohenden Hermann Schüller im letzten Augenblick durch einen Schuß tödlich zu verletzen, während Willy Schüller ein lebhaftes Feuer aus zwei Pi⸗ ſtolen gegen den Gendarmeriemeiſter und den Hilfsförſter Goebel richtete. Obwohl der Gendarmeriebeamte durch drei lebens⸗ gefährliche Schüſſe ſchwer verletzt wurde, gelang es ihm, Willy Schüller zwei Piſtolenſchüſſe beizubrin⸗ gen, während der Hilfsförſter, der ebenfalls von PPPPPPPPPPUPPPPPPPPPPPPPPPPPPGPPPPPPPPP000GPGPPPPPPPPPPPPPPPPPPPP0TT0TTTT——TTT dieſe Rücken an Rücken mit einem Manne lag und mit dieſem mit mehreren Stricken zuſammengebun⸗ den war. Unter vielen Mühen gelang es dem Mäd⸗ chen, die beiden ans Ufer zu ſchleppen. Nachdem es die Stricke gelöſt hatte, alarmierte es unverzüg⸗ lich die Feuerwehr. Die Beamten ſtellten ſofort bei beiden Wiederbelebungsverſuche an, die jedoch nur noch bei der Frau von Erfolg waren. Der Mann, der ſpäter als ein 26 Jahre alter Auguſt Reinhardt identifiziert wurde, war bereits tot. Die Perſona⸗ lien der Frau konnten noch nicht feſtgeſtellt werden. Sie wurde unverzüglich ins Krankenhaus gebracht. Wie die Ermittlungen der Kriminalpolizei ergaben, haben die beiden, nachdem ſie ſich mit Stricken zu⸗ ſammengebunden hatten, in gegenſeitigem Einver⸗ ſtändnis den Tod im Waſſer geſucht. Was ſie zu dem Verzweiflungsſchritt getrieben hat, konnte noch nicht geklärt werden. * — Die Ehe des Prinzen von Aſturien, des ſpa⸗ niſchen Epkronprinzen, die vor drei Jahren unter ſo ſenſationellen Umſtänden in Lauſanne geſchloſſen wurde, iſt endgültig in Auflöſung begriffen. Die Gattin des Prinzen, die ſchöne Kubanerin Edelmira Sampedro, eine Bürgerliche, die der ehemalige ſpa⸗ niſche Kronprinz gegen den Willen ſeines Vaters geheiratet hatte, hat nunmehr ihren Anwalt beauf⸗ tragt, bei einem Gericht in Havanna die Scheidungs⸗ klage einzureichen. Als Scheidungsgrund wird Un⸗ vereinbarkeit der beiderſeitigen Charaktere ange⸗ geben. In der Tat lebten oͤie beiden Ehegatten ſchon ſeit vielen Monaten getrennt, und man munkelte ſchon oͤamals von Scheidungsabſichten. Dann aber fuhr der Prinz eigens nach Kuba, um ſich, wie es hieß, mit ſeiner Gattin auszuſöhnen. Nun ſcheint das Ende dieſer romantiſchen Liebesehe jedoch end⸗ gültig gekommen zu ſein. König Alfons XIII., der Willy Schüller angeſchoſſen wurde, dieſem eine ſofort tödliche Verletzung beibringen konnte. Die beiden verletzten Beamten wurden einem Krankenhaus zugeführt. Gendarmeriemeiſter Bachmann, der zwei ſchwere Bauchſchüſſe erhalten hatte, wurde ſofort operiert. Mit der Unſchädlichmachung von Hermann und Willy Schüller gelang es, zwei der ſchwerſten Volks⸗ ſchädlinge zur Strecke zu bringen. Nach dem letzten noch flüchtigen Täter— Erich Schüller— wird gefahndet. Motorrad gegen fahrenden Zug — Steinhagen(Kreis Halle), 3. Juli. Am Don⸗ nerstagnachmittag ereignete ſich an dem ſchran⸗ kenloſen Bahnübergang außerhalb des Dorfes Steinhagen ein Verkehrsunglück, dem zwei Menſchenleben zum Opfer fielen. Der Sport⸗ lehrer Werner Knappke aus Bielefeld wurde mit ſeinem Kraftrad von einem Perſonenzug erfaßt und ſo ſchwe: verletzt, daß er bald darauf im Kranken⸗ haus ſtarb. Ein auf dem Kraftrad ſitzender 14jäh⸗ riger Junge war auf der Stelle tot. Der mit⸗ fahrende Knabe ſtammt aus Berlin und hielt ſich beſuchsweiſe in Bielefeld auf. Eine Verwandte Franz Liſzts ermorde — Wien, 2. Juli. In der burgenländiſchen Stadt Oberwarth wurde in der Nacht zum Donnerstag eine Verwandte Franz von Liſſts, die 59 Jahre alte Klara Liſzt, er⸗ mordet. Der Mörder hatte ſich in einem Schrank verſteckt. Als die Frau heimkehrte, überfiel er ſie und tötete ſie nach einem verzweifelten Kampf. Ein Verdächtiger wurde verhaftet. ſeit Jahren im Exil lebt, hat übrigens mit ſeinem älteſten Sohn eben wegen dieſer Ehe mit einer Bür⸗ lichen längſt gebrochen. * — Auf dem Börſenplatz von Rotterdam iſt eine kleine Kinderſtadt eingerichtet worden, die nach dem Prinzip„Lerne durch Spielen“ den Kindern die Ver⸗ kehrsregeln vermitteln ſoll. Auch in Holland iſt die Verluſtziffer durch Verkehrsunfälle ungeheuer groß umd man bemüht ſich, mit allen Mitteln dieſe Ziffer zu ſenken. Der Kinderplatz iſt umzäunt, ſo daß die Erwachſenen nur von außen das Spiel mitanſehen können. Die Leitung hat ein Lehrer. In der Mitte ſteht ein kleiner Junge in der Uniform eines Po⸗ liziſten, während die anderen Kinder nach ſeinen Verkehrszeichen mit Fahrrädern, Rollern und Mi⸗ niaturautos an ihm vorüberfahren. Man glaubt, hier grundlegend erzieheriſch wirken zu können. * — Auf dem Bahnhof des oſtpreußiſchen See⸗ bades Cranz ſteht ein kleines Zeitungsverkaufshäus⸗ chen, deſſen Inhaber kürzlich infolge der Hitze einen Ohnmachtsanfall erlitt. Mit einem Thermometer wollte er nun den Hitzegrad feſtſtellen; das ging jedoch nicht, da die Skala nicht ausreichte. Ein Be⸗ amter, der das nicht glauben wollte, brachte darauf ein meteorologiſches Thermometer mit, das in dem Raum 58 Grad Celſius zeigte. Dieſe ungewöhnliche Hitzeentwicklung iſt dadurch zu erklären, daß der kleine Kiosk den ganzen Tag über der Sonnen⸗ ſtrahlung ausgeſetzt iſt. eeeeeeeeeeeee gütige Frau ihr Geld verlor? Das übrige ergab ſich dann von ſelbſt. Sie war erſt ganz kurze Zeit im Tempelhahnſchen Ballhaus, als von Schölger mit ſeinem Vorſchlage erſchien. Er war in Geſellſchaft ſeines Kameraden von Woreſch unten im Salon geweſen und hatte Made⸗ leines Klavierſpiel gelauſcht. Madame Tempelhahn mußte ſein Verlangen, die„Neue“ möge ihm oben ein Stündchen Geſellſchaft leiſten, mit ehrlichem Be⸗ dauern abſchlagen, und von Schölger geriet in ſolche Wut und war ſo trotzig, daß es um ein Haar Streit gegeben hätte. Plötzlich nahm er in Ruhe ſei⸗ nen Platz wieder ein und begann mit Woreſch zu tuſcheln. Madame Tempelhahn wurde gerufen, und ſie tuſchelten zu dritt. Schließlich befahl die Tempel⸗ hahnin Madeleine, die ſchon drei oder vier Gläſer Wein getrunken hatte und ein wenig ausgelaſſen war, an den Tiſch. Von Schölger ſtellte es ſo dar, als ſei der Leut⸗ nant Hofſtede ein widerwärtiger, arroganter Duck⸗ mäuſer, der das ganze Regiment mit ſeiner auf⸗ dringlichen Art terroriſiere und einen kräftigen Denkzettel verdiene; er ſei bei allen verhaßt. So ſchien es Madeleine nicht ſehr verbrecheriſch, auf die Komödie einzugehen. Sie hielt Hofſtede etwa für einen Geiſtesverwandten ihres Bruders, und nichts war ihr ſo in der Seele zuwider als eine an⸗ maßende, verlogene Moral. Ein kleiner Streich, fand ſie, wurde von ihr ver⸗ langt, durchaus ihren Fähigkeiten angemeſſen und ſo gut belohnt, daß ſie bei der Tempelhahnin aus den Schulden kam und noch etwas übrig behielt, um ſich einen anſtändigeren Erwerb zu ſuchen. Von Schöl⸗ ger wollte ſich die notwendigen Mittel binnen Tages⸗ friſt beſchaffen; da ſeine Eltern verreiſt ſeien, er⸗ klärte er, mache ihm dies keine Schwierigkeiten. Das Weſentliche der Abmachung war, daß Made⸗ leine und die Tempelhahnin die vereinbarte Summe nur dann erhalten ſollten, wenn die Komödie bis zur offiziellen Verlobung geoͤieh; andernfalls hatten ſie nur Auſpruch auf die Hälfte, und das wäre für Madeleines Zweck nicht ausreichend geweſen, es hätte nicht ganz ihre Schulden gedeckt, und ſie hätte im Tempelhahnſchen Hauſe bleiben müſſen. Sie war alſo einfach gezwungen, alle ihre Mittel ſpielen zu laſſen, um Erfolg zu haben, und das war es, was von Schölger wollte. Der wichtigſte Punkt des Vertrages aber war, daß Madeleine, wenn Hofſtede ihr im Tempelhahn⸗ Hhahnin die? Konnte Madeleine wollen, daß die“ ſchen Ballhaus gegenübertreten würde, ihm keine irgendwie geartete Aufklärung über das Komplott geben ſollte, ſondern mit allen Mitteln die Griſette zu ſpielen hatte. Das, meinte ſie, würde ihr für die Viertelſtunde nicht ſchwerfallen, und die Tempel⸗ hahnin verſprach, ſie gehörig zu kleiden, zu ſchmin⸗ ken und friſieren zu laſſen. Die Anſtandsdame, als Tante, war bald gefun⸗ den. Schon zwei Tage ſpäter, als von Schölger das nötige Geld mit einem vorderhand ungedeckten Wech⸗ ſel beſchafft und neue Garderobe für Madeleine und die Tante gekauft hatte, fand die erſte Zuſammen⸗ kunft mit Hoſſtede ſtatt. Im Schölgerſchen Hauſe. So weit war alles gut und ſchön, aber es trat ein, was niemand von den vieren vorausgeſehen hatte: daß Madeleine, infolge der völlig falſchen Borausſetzungen, ſich mit aller Macht in Hofſtede verliebte, der nicht eine Spur von Aehnlichkeit mit allen dünkelhaften Moraliſten hatte, die ſie kannte. Im Gegenteil, ſie ſah auf den erſten Blick, daß ſie es mit einem überaus ſympathiſchen, gut ausſehen⸗ den und wohlerzogenen Mann von Ehre zu tun hatte, der tauſendmal wertvoller alh von Schölger war. Sie hätte nicht ſagen können, ob Hofſtede ſich früher in ſie oder ſie ſich früher in ihn verliebt hätte. Es waren Funken, die blitzhaft überſprangen, gewiß etwas von beiden nie Erlebtes, ein ungeheuerliches verbotenes Glück für Madeleine. Bis zum zweiten Tage gehorchte ſie dem Leut⸗ nant von Schölger, wiewöhl ihr die Streitſzene im Charlottenburger Park ſchwer aufs Herz fiel. Aber nach der„Verſöhnung“ war ſie am Ende ihrer Kraft und entſchloſſen, von dem Komplott zurückzutreten. Sie hatte nicht mit Schölgers Brutalität gerechnet. Gut, ſagte er, wie ſie wünſche... kein Gehorſam, kein Geld, folglich zurück zur Tempelhahnin. Ja, er hatte ſie feſt in der Hand, es gab kein Ent⸗ rinnen mehr. Noch einmal hätte ſich ihr— viel⸗ leicht— die Gelegenheit geboten, aus der ſchänd⸗ lichen Kabale herauszukommen: nach vollzogener Verlobung. Sie ſpielte einen Augenblick mit dem Gedanken, Hofſtede alles zu bekennen; aber ange⸗ ſichts ſeiner ſtürmiſchen Liebe ſchien ihr die Gefahr zu groß. Sie konnte ſich nicht denken, daß er ihr verzeihen würde; die Gemeinheit, die ſie ihm zuge⸗ dacht hatte, war allzu groß. Wenn er ihr aber nicht verzieh, ſo wurde aus dem Ganzen nichts, ihre Schul⸗ den blieben unbeglichen, und ſie war zudem noch Schölgers Rachſucht ausgeſetzt, die ihn beſtimmt zum Kommiſſar treiben würde. So reſignierte ſie ſchweren Herzens. eeen e, * 75 6 lebt; herrſchten doch Hersfelder Aebte über 700 weit⸗ Freitag, 2. Juli 9 147. Jahrgang/ Nr. 299 oſter 1200 Fahre deutſche Geſchichte ſpiegeln ſich in der Chronik einer Kleinſtadt Das Städtchen Bad Hersfeld ſteht in dieſem Sommer im Zeichen ſeines 1200jährigen Beſtehens. Das Inbiläum bringt während des ganzen Sommers eine Fülle von feſtlichen Veranſtaltungen, Feſt⸗ aufführungen und Konzerten in der neuen Kultur⸗ halle und in der Stiftsrnine, Ausſtellungen und anderes mehr. Den Höhepunkt wird die Feſtwoche vom 22. bis 30. Anguſt bilden, in der u. a in der Stiftsruine Wildenbruchs„Hexenlied“ und Beethovens 9. Symphonie zu Gehör gebracht werden. Mit dem hiſtoriſchen Lullusfeſt vom 12. bis 19. Oktober ſchließt das Jubiläumsjahr. Da, wo die Eiſenbahn Berlin—Frankfurt zwi⸗ ſchen Gebirgshängen den Schleifen der Fulda folgt, umfaltet die grüne Flußaue Bad Hersfeld. Natür⸗ licher Heilſchatz und zwölf Jahrhunderte heſſiſcher Heimatgeſchichte, die mit bedeutſamen Zügen ge⸗ ſamtdeutſche Entwicklung widerſpiegeln, ſind in Hersfeld miteinander verſchmolzen. Zwar haben ſich in ſeinen Gaſſen nicht viele Zeugen einſtigen Rufes und Ruhmes erhalten; mit dem aber, was blieb, wirft der Glanz der Frühzeit einen ſtarken, ein⸗ drucksvollen Schatten. Wie zwei Sinnbilder des geiſtlich⸗weltlichen Rin⸗ gens um Güter und Seelen erſcheinen die immer noch gewaltig emporſtrebenden Ueberreſte der früh⸗ mittelalterlichen Stiftskirche und aus näherer Zei⸗ tenwende die Renaiſſancegiebel des Rathauſes. Die größte romaniſche Kirchenruin e Deutſch⸗ lands, aus deren Turm einmal im Jahre zu volks⸗ tümlichem Brauche die älteſte deutſche Kir⸗ chenglocke, die Lullusglocke, erſchallt, weiſt auf Hersfelds erſte Jahrhunderte zurück, als die Abtei der Bonifatiuszeit gebietende Macht und mit dem geiſtlichen auch geiſtiges Streben entfaltete. Schüler des angelſächſiſchen„Apoſtels der Deutſchen“ und be⸗ ſonders der Heſſen, der hier, hinter ſich das Fran⸗ kenreich, Bekehrung und Bekenntnis vortrieb und befeſtigte, haben zum Großſtift Hersfeld den Grund gelegt: 736 mit erſter Niederlaſſung der Bayer Sturm und dann der Brite Lul, Nachfolger des Bonifaz in ſeinen Würden. Auch eine germaniſche Siedlung wird an gleicher Stelle vermutet. An der Kirche haben zwei Jahrhunderte bis zu ihrer endgültigen Geſtaltung und dem Guß der Lul⸗ lusglocke(um 1040) gebaut. Verſchwunden ſind die Säulenpracht und das ganze innere Gehäuſe vieler andächtiger Geſchlechter; doch„glorreich erhebt ſich übér der Zertrümmerung der gerettete Triumph⸗ Högell in das flimmernde Blau oder den dunklen Wolkenzug des Himmels ſeine reingeſchwungene, feſte Linie prägend“(Ricarda Huch). In der Tat, im Banne dieſer gewaltigen Schwingung und erha⸗ benen Ueberſchneidung ahnt man den begeiſterten Hoch⸗ und Spannungsdrang jener Zett und ſeiner erleſenen Hegſtätte. Nicht nur geſchrieben wurde dort Geſchichte von eifrigen Mönchen, ſondern auch er⸗ verſtreute Städte und Flecken von Mainz bis Er⸗ furt und Eiſenach, und Urkunden des Stiftes haben manchem Ort auf die Spuren der eigenen Frühge⸗ ſchichte geholfen. Aber eben da, wo alljährlich im Herbſt unter dem Geläut der alten Glocke und im Scheine wärmender Flammen das fröhliche Lullusfeſt den Namen des Hauptgründers ehrt, entfaltete ſich das Selbſtbewußt⸗ ſein der Bürger. Das Tuchgewerbe, heute noch hei⸗ miſch, geöieh zu Wohlſtand. Nun zog die Stadt dem Abt die entfernteren heſſiſchen Landgrafen als Schirmherrn vor. Der Weſtfäliſche Friede beſiegelte dieſes Ergebnis langer Kämpfe: neben einer geiſt⸗ lichen Trutzfeſte am Waſſer zeugt ein Reſt der Stadt⸗ mauer von wachſamer Bereitſchaft einſtiger Wehr⸗ türme und ihrer Gewappneten. Aber auch geiſtiges Erbe pflanzte ſich fort; einer der letzten Aebte ſtif⸗ tete der Stadͤt das Gymnaſium, ein anderer ließ den mit Acht und Bann bedrohten Luther in ſeiner Stifts⸗ kirche preöͤigen. Altüberlieferter Reichtum äußert ſich zwar in Hersfelds Häuſerfronten nur noch wenig, mag aus ihnen auch der bodenſtändige heſſiſche Fachwerkbau Se DStœriurn Unter derselben Leitung:„OER Kunkor“. nicht geſchwunden ſein und jetzt wieder ſtärker frei⸗ gelegt werden. Doch das Schickſal ſeiner Stiftskirche, die von den Franzoſen im Siebenjährigen Kriege zuerſt zum Kornſpeicher entwürdigt und dann vor dem Rückzuge ausgebrannt wurde, und anderer deutſcher Städte ging ein halbes Jahrhundert ſpä⸗ ter an Hersfeld ſelbſt gnädig vorüber. Als 1806 eine Truppe Napoleons einquartiert war, rief ein Un⸗ teroffizier durch herausforderndes Gebaren einen Auflauf hervor und wurde dabei erſchoſſen. Zur Rache —— Die Stiftsruine im 1200jährigen Bad Hersfeld Aufnahme: Kunſtgeſchichtl. Seminar Marburg(RDV⸗M) kündigte auf Grund kaiſerlichen Befehls ein fran⸗ zöſiſcher General den Bürgern die Einäſcherung der ganzen Stadt an. Aber der badiſche Oberſtleutnant Lingg, dem die Ausſührung übertragen war, hatte den Mut, ſie tatſächlich nur auf fünf alleinſtehende Häuſer zu beſchränken und dann mit ſeinen Leuten im Geſchwindmarſch abzurücken, wobei auch die an⸗ befohlene Plünderung unterblieb. Die Bürgerſchaft erwies ſich ihrem Retter, der ein angebotenes Geld⸗ geſchenk zurückwies, auf würdigere Weiſe dankbar und ſammelte in ſpäterer Friedenszeit, als ſeine Hei⸗ mat Ueberſchwemmungen heimſuchten, für die geſchä⸗ digten Volksgenoſſen. Außer einem Denkmal ehrt einer der beiden Hersfelder Geſundbrunnen, die Bit⸗ terſalzquelle, durch ſeinen Namen den deutſchen Offi⸗ zier, der gegen Deutſche kämpſen mußte, aber in ſchwerſter Entſcheidungsſtunde ſein Blut für ſie ſprechen ließ. Der andere, der Lullusbrunnen, iſt eine eiſen⸗ haltige Glauberſalzquelle. Schon im Mittelalter fanden Hersfelds heilſame Waſſer vielen Zuſpruch, und die hiſtoriſche Brunnenallee reicht weit zurück. Nach dem Verfall durch den Dreißigjährigen Krieg iſt ſeit einer Reihe von Jahren neben der Stadt das Bad mit ſeinen Anlagen neu aufgeblüht. In dieſen Wochen wurde eine Kulturhalle eingeweiht, die ſo viel Perſonen faßt, wie die Staoͤt Jahre zählt, und gaſtlichen Veranſtaltungen den großzügigen Rahmen bietet. Dort, wo als Glied deutſcher Ahnenreihe Guſtav Freytags reichstreues„Neſt der Zaunkönige“ vermutet wird und leidenden Volksgenoſſen gehol⸗ fen werden kann, ſpornt lebendige Ueberlieferung ober. bayern Dr.Wiggers Kurbeirn renluen Klinisch geleitete Kuranstalt fũr alle Innere, Stoſfwerksel-, Nervenkranłe Günzjährig geöffnet!/ Prospekte Penslons-Prels RM..— bie RM. 12.— an, im Schutze und Geiſte des erneuerten Reiches die verliehenen Gaben zum allgemeinen Nutzen immer beſſer auszuwerten. Und wenn die Hersfel⸗ der Benediktiner die Geſchichtsquellen für ihre Zeit lateiniſch abfaßten, ſo wurde ebenda der Schuldirek⸗ tor Duden unentbehrlicher Ratgeber zur ſauberen Rechtſchreibung unſerer Mutterſprache. Den Wirkungen der Quellen ſind Lage und wei⸗ tere Umgebung günſtig. Von einem Gefolge bewal⸗ deter Kämme wird die Badeſtadt umkreiſt, an die Verkehrsverbindungen bequem heranführen. Im tauſend zu drei Vierteln erreicht. Oſten laden die Hersfelder und die ſich anſchließende Friedewalder Forſt zu beſchaulichen Gängen. Sie laſſen auf einſamer Blöße überraſchend noch die Spuren eines Dorfes mit ſeiner verfallenen Kirche auftauchen, das vor Jahrhunderten von den bedräng⸗ ten Bewohnern verlaſſen werden mußte. Im Rücken dieſer Abgeſchiedenheit blauen die vulkaniſchen Ke⸗ gel der Rhön, am nächſten der Oechſen mit den Wäl⸗ len einer urgeſchichtlichen Volksburg über dem Städt⸗ chen Vacha, das in dieſem Sommer das erſte Jahr⸗ Weſtwärts von Hersfeld erſcheinen hinter der turmbekrönten Stel⸗ lerskuppe die breiteren Wölben des Knülls, der Scheide zwiſchen Fulda und Lahn, den Flüſſen des alten Chattengaues. An ſeinem Schickſalsweg von dem Urgrund germaniſcher Stammeswurzel in das Blickfeld deutſcher Geſchichte vagt als eine denkwür⸗ dige Station das zwölfhundertjährige Hersfeld. Dr. Siegfried Braſe Kloſter Maulbronn Im Nordweſten Württembergs, zwiſchen Oden⸗ wald und Schwarzwald, in einem weltabgeſchiedenen Tale, umgeben von bewaldeten Hügeln und kleinen ſtillen Seen, liegt ein Kleinod,— einſam und ver⸗ borgen, die Ziſterzienſerabtei Maul⸗ bronn. Abſeits vom Lärm der Welt, hält ſich dieſes in Stil und Bau weitaus ſchönſte aller Klöſter des Mittelalters. Es iſt ein kleiner Ort, den wir in⸗ mitten der Kloſtermauern antreffen, alles prächtige alte Fachwerkbauten, die in den Jahrhunderten mit ihrer grünen Umgebung in einer edlen Harmonie zuſammengewachſen ſind. Man betritt den weiten und ſtillen Kloſterhof durch ein romaniſches Tor und wird ſofort gefangengenommen von dieſem Bilde zauberhaften Friedens. In der Mitte des Platzes läuft ein Brunnen und vor der gewaltigen Haupt⸗ kirche mit der ſpätromaniſchen Vorhalle— Paradies genannt— ſtehen hohe und ernſte Bäume. Es träumt ſich gut unter ihnen, im Rauſchen und Rau⸗ nen ihrer Wipfel, dem leiſe plätſchernden Brunnen klingen die Stimmen der Vergangenheit. Kronzeu⸗ gen der verfloſſenen Zeit aber ſind die Mauern mit ihrem Wehrgang, die Erker an den Fachwerkhäuſern, die Tore und der hohe Hexenturm(1441), die Mühle, die Schmiede, der mächtige Kornſpeicher, an der Nordoſtecke das herzogliche Schloß von 1588, an bei⸗ den Enden von runden Türmen flankiert, und nicht zuletzt das Kloſter ſelbſt, das uns die Entwicklung, das Wachſen und Blühen der Baukunſt des Mittel⸗ alters dokumentiert. Ein wenig Licht wollen wir in das Dunkel der Vergangenheit fallen laſſen. Walter von Flo⸗ mersheim war im Jahre 1146 der Gründer der erſten württembergiſchen Ziſterzienſerabtei, wobei ihm ein Pfälzer, der Biſchof Günther von Speyer, helfend zur Seite ſtand. Die Pfalz war es auch, d. h. das Bistum Speyer, das die Schirmvogtei des Kloſters übernahm. Um das Vogtrecht gab es ſchon früh Streitigkeiten, Fehden von ſeiten der Städte; im Reichskriege gegen die Pfalz 1460—61 brand⸗ ſchatzte Graf Ulrich von Württemberg das Kloſter. Dennoch verblieb die Schutzvogtei der Pfalz, und nach Beendigung des Krieges erreichte das Kloſter ſeine Blütezeit. Der Nachfolger Friedrichs des Siegreichen, Pfalzgraf Philipp, befeſtigte Maulbronn trotz des kaiſerlichen Einſpruchs dann aufs ſtärkſte. Aber dennoch konnte er nicht verhindern, daß im neuen Reichskriege, der ſich 1504 um das bayeriſche Erbe gegen die Pfalz entſpann, am 4. Juni Maul⸗ bronn nach tapferem Widerſtand ſeitens ſeiner Ver⸗ teidiger erobert wurde, der Abt war allerdings bereits vorher mit den Kloſterſchätzen nach Speyer geflohen. Im Bauernkrieg blieb unſer Kloſter gleichfalls von den Aufſtändiſchen nicht verſchont. Das Jahr 1558 brachte eine große Wendung, Maul⸗ bronn wurde evangeliſche Kloſterſchule, und noch heute iſt es den Schülern des proteſtantiſch⸗theolo⸗ giſchen Seminars eingeräumt. Nur die Wirren des Dreißigjährigen Krieges, unter denen das Kloſter ſehr zu leiden hatte, ließen es vorübergehend wieder in den Beſitz der Katholiken kommen. Seit dem Jahre 1648 aber gehört es dem württembergiſchen Staat. Nicht allein die Schönheit des Baues iſt es, die unſer Intereſſe wach werden läßt, ſondern vor allem die kunſtgeſchichtliche Bedeutung für den Uebergangs⸗ ſtil. Drei Stilepochen finden wir in Maulbronn von keinem Wort entſtellt. tief, umſchloſſen, wie in nichts ſonſt. vereinigt. Im romaniſchen Stile ſind erbaut die Kloſterkirche, der Vorratskeller, das Laien⸗Refek⸗ torium und das Herrenhaus. Im Uebergangsſtil die Vorhalle oder das Paradies— etwa 2. und d. Jahrzehnt des 13. Jahrhunderts— mit herrlichen Säulenfenſtern; das Herrenrefektorium zur gleichen Zeit; der große Keller und endlich der Kreuzgang, deſſen Südflügel alle Herrlichkeiten der Baukunſt jener Zeit entfaltet. Schlußſteine von ausgezeichneter Feinheit wechſeln mit Kapitälen von genialen For⸗ men. Ein unvergeßlicher Eindruck, wenn man aus dem nördlichen Seitenſchiff der Kirche heraustritt und dieſen Flügel erblickt, mit ſeinen edͤlen und ſchlanken Säulen. Gotiſchen Stil finden wir beim Kapitelſaal, zum Teil noch beim Kreuzgang und— zu einer außerordentlichen Anmut geſteigert— bei der im Aufbau neunteiligen Brunnenkapelle. Die ſpitzen Fenſter haben feingliedriges Maßwerk, der ganze Rundbau, mit einem ſpätgotiſchen Fa“nwerk⸗ obergeſchoß(1511) bildet einen maleriſchen, das Tageslicht eintreten laſſenden Raum. Das Gewölbe, ſchon im Renaiſſancegeſchmack bemalt, läßt gotiſche Malerei durchblicken, der dreiſchalige Brunnen— Waſchbecken der Mönche, ehe ſie Refektorium oder Kirche betraten— wird von Quellwaſſer geſpeiſt. Mit ſeinem leiſen Rauſchen erfüllt es die tiefe, un⸗ ſagbar ſchöne Stille des Kreuzganges. Es iſt wie eine Offenbarung, über ihr aber ſteht ein Schwei⸗ gen, das tiefer iſt als jede Andacht, ein Schweigen, in dem Gottes Atem ſteht und fällt, ein Schweigen, Hier iſt das Ewige ſo Ueber dem all aber liegt ein eigener, ſchwingender Ton, die Stimme des Morgens, weich und ſehnſüchtig—, man fühlt es, hier müßte man etwas Großes, Beglücken⸗ des ſchaffen können. Noch ein Gang in das Innere der Kirche! Die Ordensſitte verlangte große Einfachheit, erſt mit dem ſpätgotiſchen Umbau war eine reichere Dekoration verbunden. Prächtig das Chorgeſtühle, aus Holz ge⸗ ſchnitzt, etwa 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts, 92 Sitze mit hiſtoriſchen Reliefs ſowie der mit üppiger Schnitzdekoration verzierte Abtſtuhl. Ueber dem Laienaltar ein großes Kruzifix von 1473, zu einer beſtimmten Zeit im Sommer fallen die Sonnenſtrah⸗ len auf die Dornenkrone des Heilands, die dann in einem ſtrahlenden Glanz erſcheint. Die Kirche ſelbſt wurde 1424 ausgemalt. Auf dem Choraltar finden wir eine bemerkenswerte frühgotiſche Madonna mit franzöſiſchem Stilanklang. Die Torflügel des Haupt⸗ portals ſind mit Leder überzogen, der Boden iſt von zahlreichen Grabplatten bedeckt, dͤarunter am Chor⸗ eingang die Grabſteine der Biſchöfe Günther und Ulrich von Speyer.„Kloſtergebäude und Anlage ſind von einzigartigem archäologiſchen Wert durch die Vollſtändigkeit der Erhaltung des mittelalterlichen Beſtandes“, ſagte der große Kunſthiſtoriker Dehio. Was Maulbronn den Vorzug vor allen Klöſtern aber gibt, iſt, ͤaß der Eindruck der harmoniſchen Verknüpfung von Kunſt und Natur ſich unauslöſch⸗ Nord ſe e ba d ieeeneen eeeeieeeeeeeiee AZeigen Senruche, Sicunfege Bage. edGne gr. 7 mrner, gemütl. Zimmer. gr. Garten, III der NMZ häben 9 Nechlaanc fl.— Vor- 7 un achsaison, ermäßigte Preise. Oue Virkung Prospektb. d. Nvi2 od. durch d. 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Fauſt, geboren in Knittlingen, der 1516 unter Abt Entenfuß als Alchimiſt hier tätig geweſen ſein ſoll, der berühmteſte. Aber vielleicht iſt dieſer Garten mit dem entzückenden Turm, der im Glanze einer ſtillen Verlaſſen⸗ und Verträumtheit liegt, mit das Schönſte von Maulbronn. Es iſt einer jener Plätze, an denen die Zeit ſtilleſteht und nur die Vergangen⸗ heit lebt. Und die Gedanken, ſie ziehen hier ins Weite, Namenloſe, die Seele, ſie ſucht ahnend die Ewigkeit und ſpürt in ſich den Atem der Gottheit. In die bewegte Luft aber klingt im Silberflimmern der mittäglichen Stunde der Klang der Erinnerung. So klangen ſie einſt,— ſo klingen ſie heute! Und ſo werden ſie morgen klingen— ein neuer Tag, der über dem Geſtern tönt, wird anbrechen. Die alten Linden und Kaſtanien im Kloſterhof, ſie werden weiterrauſchen wie das Waſſer des Brunnens, geſtern,— heute,——— und in Ewigkeit!——— Hans Pfeiffer. Friedvolles Neckartal Viele artige Schleifen legt der Neckar den lächeln⸗ den Hügeln zu Füßen, er geht zierlich um ſie herum, wie ſie es gut leiden mögen. Die Verkehrslinien und die Neckarwanderer machen die Windungen gut⸗ willig mit, voller Entzücken über die nützlichen Um⸗ wege. Denn dieſes Flußtal geht ſanft und lieblich da⸗ hin, wieſenumgrünt und waldgeleitet, von kleinen heimeligen Dörfern angehalten, in denen manch häuerliches und hürgerſtolzes Fachwerk lebt, und an den wirkungsvollſten Blickpunkten von dͤen verträum⸗ ten Staffagen roter Ruinen unterſtrichen. Es iſt eine Luſt, in dieſem Tal zu wandern, in ſeiner Milöheit und Stille, die jedoch nichts von Trägheit und Weltabgeſchiedenheit kennt. Denn da ſind an den Wehren(an den zwölf Wehren, die dͤen ſchiffbaren Fluß überqueren) die zärtlichen Wellen zu toſenden Strudeln gebauſcht, die ſich giſchtumbran⸗ det von den Walzen ſtürzen. Dann ſind die Schleu⸗ ſen aufgetan und laſſen einen jener fröhlichen wei⸗ ßen Dampfer durch, von dem es mit Taſchentüchern herwinkt, und jene langen Schleppzüge, die ſich mit langgezogenen Sirenentönen durch die Sommerſtille anmelden. Heidelberg hat an den Uebergang des Tales aus der Ebene ins Gebirge, aus der Fläche in die Plaſtik, ſein Gewicht gehängt, das gewaltig hemmt. Dann aber gruppiert ſich Neckargemünd anmutig um das Ineinanderſtrömen von Elſenz und Neckar, von der kleingezackten Silhouette des Dorfes auf dem Dilsberg überträumt, die wie eine Viſion vom Mit⸗ telalter über der hellen Landſchaft ſteht; denn es iſt Gasthaus und Pension,, Zur Waldeslust'“ Penſion.50% mit 4 Mahlzeiten. Erholungſuch. find. ſ. gt. u. reichl. Verpfl. Angen. Gaſthof und Konditorei 09 Aufenth., mitt. i. Walde gel. Penſ. 3/ b. 4 Mahlz. ferien im Odenweld bei Waldmichelbach 1. Odenw.Frznk.„eum dioken]Luftkuroft W. i (Post Fürth-Land) 0 fank. Cfumbach 0. 2 u. Vielf. empfohl. Mod. Fremdenz. Erſtkl. Verpfleg., da eig. Milch⸗ u. Landwirtſchaft. 3 Min. v. Walde. ja als ein Kurioſum bekannt, daß der Dreißigjährige Krieg am Dilsberg ohne Beute vorübergehen mußte, da ſich das wehrhafte Dorf auf der Bergkuppe hin⸗ ter ſeinem Mauerring zu gut verſchanzt hielt. Bei Neckarſteinach wird das Neckartal faſt großartig, jedenfalls romantiſch. Das machen— neben den wilder und kühner vorſtoßenden Bergen — die vier rötlichen Burgen, die den Flußbogen um⸗ ſtellen. Aber das Städtchen ſelbſt ſtellt ſogleich die Atmoſphäre des Intimen, Traulichen wieder her, eng geſchachtelt und ſpitzgiebelig, wie es vom Fluß zu den Burgen hin aufſteigt. Man nimmt in Neckar⸗ ſteinach die Fähre zum Ueberſetzen auf das jenſei⸗ tige Ufer: eine breite und gemütvolle ſchwimmende Brücke, herrlich altertümlich und zu dieſem ſtim⸗ mungsvollen Ort gehörig, wie die Angler am Nek⸗ karknie und das barfüßige Bubenknäuel, das ſich am Kai balgt. Der Fährmann entläßt mit gutem Wan⸗ derrat, er kennt ſich in den Wegen aus wie in ſei⸗ ner Hoſentaſche. Drüben am badiſchen Ufer(das eben verlaſſene war an dieſer Stelle und noch ein Stück weiter bis Hirſchhorn luſtigerweiſe heſſiſch) hat man auch den ſchönſten Blick auf das burgenbewehrte Neckar⸗ ſteinach, wie man überhaupt die Dörfer und Städt⸗ chen im Neckartal immer am beſten von drüben auf⸗ nimmt, vom Gegenufer aus. Eine kleine Blütenwolke umſchwebt das Fähr⸗ häuschen drüben, gelb überflimmerte Kaſtanien be⸗ ſchatten den Wirtsgarten. Von den Mauerbrüſtungen hängt ſich grünes Gezweig und ein vergilbender Sohorsoh“ Bad i. H. Tel. 113 Waldmichelbach. Beſ.: E. Jaeger. Fi th 7* Gasthaus und Pension Erback Schöne Fremdenzimmer, Speiſeſaal, gute Küche, eig. Metzgerei. Bad im Hauſe. Tel. 438. Penſions Penſionspr. 3. Schöne Fremden⸗ (im Odenwald)„Zum Ochs en“ zimmer. Schattige, ſtaubfreie Lage. Gute bürgl. Küche. Gasthaus zur Eisenbahn Gartenwirtſch. Ca8 preis Mk..50. Beſitzer: Joh. 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Im ſchil⸗ figen Uferſchlamm ſingen Fröſche, es iſt wirklich ſo, daß ſie eher ſingen als quaken. Ihr Chor klingt treu⸗ herzig, faſt etwas ſchwermütig aus ihrem Schilfwald her. Heller und zärtlicher fliegt die Reoͤe der Enten auf vom Fluß her, was freilich kein Wunder iſt, denn ſie ziehen rührende Flottillen kleiner gelber Federbällchen wie Kometenſchweiſe hinter ſich her. Bei Hirſchhorn verläuft jetzt knapp am Fluß die neue Umgehungsſtraße; ſie iſt ſehr nötig geweſen. Denn droben im Ort ſteht ja der alte Kirch⸗Tor⸗ Turm breitbeinig über der Straße, der eine kunſt⸗ hiſtoriſche Merkwürdigkeit und einen ſtimmungsvol⸗ len, aber nicht gerade verkehrsgerechten Durchlaß darſtellt. Und die Entlaſtung des Verkehrs ſpürt man mit Genuß: die gebogenen Gaſſen rücken ihr Fachwerk näher zuſammen, nachbarliche Geſpräche laſſen zwie⸗ geteilte Haustüren wieder ſinnvoll werden, die Gänſe wechſeln weniger erregt über die Strecke. Vielleicht liegt es an dieſer beruhigten Atmoſphäre des Städt⸗ chens, daß man nun erſt wahrnimmt, wie ſtark das Stroh duftet von den gewölbten Scheunentoren her, wie die Kühe zufrieden brüllen. Dieſe kleinen und unendlich köſtlichen Wahrneh⸗ mungen wiederholen ſich von Ort zu Ort, wie man den Fluß weiter hinauf erobert. Sie ſind ſo wichtig wie die großen, die glücklicherweiſe nicht fehlen: etwa das große Format grüngebogener Berge; Wald, der lebensſtrotzend in die Gaſſen ſchwillt, um die Giebel des Hirſchhorner Schloſſes, die ihm frühbarock ent⸗ gegenſchwingen, über die zierlich an den halben Hang geſchmiegte begrünte gotiſche Kirche, die innen bäuer⸗ lich breit und behäbig empfängt, ͤͤurch eine Galerie in die Wand gelaſſener Epitaphe ins Fürſtlich⸗Fa⸗ milienhafte gerückt; ſo wie eine Kirche ſein muß in dieſem Neckarwinkel, ſo wie ſich Fluß und Berg, Haus und Kunſtwerk hier gebärden müſſen: groß und anmutig, ernſthaft und gefällig, beſchwingt und beruhigt, ein ſommerumblühter frommer Friede. Loni Prügel. Wandervorſchlag Eine ſchöne Tageswanderung auf den Höhen der Bergſtraße, mit prächtiger Fernſicht Bensheim, Kirchberg, Eichelberg, Waldhaus, Eremi⸗ tage, Marmorwerk bei Hochſtätten, Auerbacher Schloß, Melibokus, Zwingenberg a. d. B. Bei der Hauptbahn Sonntagsrückfahrkarte nach Zwin⸗ genberg 2,30 Mark. Desgleichen bei der OEcz nach Bens⸗ heim 2 Mark. Anſchlußkarte Zwingenberg— Bensheim 20 Pfennig. Hauptbahnhof ab.30,.41(zuſchlagpfl. Eilzug),.50, Bensheim an.47,.17,.54, OEG⸗Bahnhof, Neckarſtadt ab .40,.10,.44, Weinheim⸗Brücke an.19,.49,.18, Haupt⸗ bahnhof ab.25,.03,.83. Oeſtlich durch Bensheim mit der Hauptlinie 10, gelber Strich, auf der Straße nach Schönberg. Beim Gaſthaus zum Ratskeller links(nördlich) durch einen Hohlweg auf⸗ wärts. Links geſchwenkt. Bald durch Weinberge und balo ſchöner Blick auf Bensheim und die Bergſtraße. Gemäch⸗ lich bergan, ſchließlich im jungen Tannenwald nach der Gaſtſtätte Kirchberg(223 Meter hoch), ½ Stunde. Schöner Ausblick. Durch Feld und Weinberge etwas ab, dann lohne Markierung, aber Wegweiſer) rechts Lurch ein Tannenwäldchen auf Fußweg bequem auf zum Eichel⸗ berg(228 Meter hoch), 4 St. Auf dem Fußweg bleiben, der zum Schluß links abzweigt. Schöner Blick auf das Marxiſche Schloß, von der Starkenburg bis zur Wachen⸗ burg und gleich auf die Kirche und das Schloß Schönberg. Im Feld links ab, links eine Lehmgrube, zum vorher ver⸗ laſſenen Wegzeichen. Rechts im Walde weiter und kurz . 1 617 Meter), 1½ St. über Feld. Links bei einer Weggabelung eine Bank und rechts die Gaſtſtätte zur Waldraſt(295 Meter), 20 Min. Kurz auf der Höhe hin, hierauf ſohne Markierung) im Feld den erſten Weg links ab in ſchönen Buchenwald und links zu einem Riedenhäuschen(Kapelle), die Eremi⸗ tage(250 Meter), 20 Minuten. Der Weg kann nicht verfehlt werden, weil dos Häuschen von oben geſehen wird. Von da links auf Pfad ab, der nach einigen Minuten in einen breiten Waldweg mündet. In ſchönem Buchenwald vechts hin und abwärts zum Marmorwerk und zu Anlagen mit dem verſiegten Geſunͤbrunnen(159 Meter), St. Einige Minuten rechts auf der Straße Auerbach— Hochſtätten, ſodann den erſten Weg links in den Wald. Auf dem Weg bleiben und nicht den links abgehenden Weg benützen. Wieder nach einigen Minuten, Vorſicht, weil ſich der Weg teilt, der rechts ſteigt an, auf dem links etwas ab und rechtsgeſchwenkt. Rechts ein Wegweiſer. In mäßiger Steigung in ſchönem Hochwald, mit abwechſelrd ſchönen Ausblicken(auf dem Fahrweg bleiben), zum Auerbacher Schloß(340 Meter), 1 St., die größte und ſchönſte Ruine an der Bergſtraße. Die Sage bezeichnet Karl den Großen als den Gründer der Feſte auf dem Urberg, d. i. auf dem Berg wo die Ure oder Auerochſen hauſten. Wahrſcheinlicher iſt, daß Mönche von Lorſch die Burg zum Schutze der ihnen 773 geſchenkten Heppenheimer Mark erbaut haben. Nach verſchiedenen Wechſelfällen wurde die Burg 1674 vom franzöſiſchen General Turanne belagert, durch einen verborgenen Ausgang geſtürmt und zerſtört. Mit Hauptlinie 8, gelbes Quadrat über eine Brücke, an einem Forſtſchutzhaus links vorbei und hald links auf⸗ wärts. Bei einem Wegweiſer lauf die Markierung achten), rechts um und in Windungen langſam, zuletzt an einem Tannenwald rechts, ſteil bergauf zum Melibokus Auf dem Turm prächtige Runoſicht. Aliberühmtes Thermalbad(33-370) Im Schwarz wald Herrlicher Kurort, 420-750 m, Bergbahn Neue Trinkhalle, Kurtheater, Strandbad Wildbad Verlüngt Alustr. Prospekt d. d. Badverwaliung ISCHlAS- ERVEN ——— Gras-Ellenbach il Oddenwald 20 Leonhardshof bei Beer cden asUer sich gut erholen will, komme 1 Gasthaus und Pension„Z ur Dorflin de diepriv.-Pens. Ziegier.Schöne,staubfr Herrliche Ausſicht von all. Zimm., Badegelegenh., Bage. Adiahlz. Hausm. Wurstu. Schink. gr. Liegewieſe. Beſte Verpfleg., mäßige Preiſe bei kig. Pandw. Pro Tag 48. Autogarage 4 Mahlz. Tel. 50 Amt Waldmichelbach. Beſ. H. Jöſt. .50 an.— Geſellſchaftstanz. Neckarterraſſe. 1 Bes.; Fr. Seeger 50 Betten, fließendes Wasser. Blick auf den See. Bürgerliche 2 66 Preiſe. Fremdenzimmer. 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Die Schwarzwald⸗ Bodenſee⸗Kraftpoſt beginnt in Baden⸗Baden und fährt über die Schwarzwaldhochſtraße nach Konſtanz und hat Anſchluß an die deutſche Alpenpoſt Lindau Berchtesgaden ſowie an die Fernkraftpoſt Heidel⸗ berg—Luzern. E K..,'heim⸗S'hofen. Für Ihre Radtour in die Schweiz oder nach Italien müſſen Sie ſolgendes be⸗ achten: Auf alle Fälle benötigen Sie fürs Ausland einen gültigen Reiſepaß. Die Grenzſcheine im Grenz⸗ gebiet am Bodenſee gelten nur für die nächſtgelege⸗ nen Städte. Der Paß genügt aber für die ganze Schweiz ſowie Italien vollſtändig. Wir empfehlen Ihnen, Mitglied eines Radfahrervereins zu werden. Der Mindeſtbeitrag beträgt 1,50 Mark. Dafür kön⸗ nen Sie einen Grenzſchein für 50 Pfg. erhalten, der Ihnen über alle Schwierigkeiten hinweghilft. 10% in Hartgeld dürfen Sie ohne weiteres mit über die Grenze nehmen, aber das andere wird in Reiſekre⸗ diten ausgeſtellt, die Sie aber ohne Anſtand gut ein⸗ wechſeln können. Die Treue iſt kein leerer Wahn Von einem treuen Kurgaſt wird aus dem Oſtſeebad Misdroy berichtet: 18 Jahre alt war der junge Wilhelm Meyer, als er zum erſten Male zur Sommerfriſche in das pommerſche Oſtſeebad Misdroy kam. Heute iſt der Herr Apotheker Dr. Meyer 95 Jahre, aber er kommt noch immer Jahr für Jahr nach Misdroy. In dieſem Jahr genießt er hier zum 77. Male die Schönheiten der pommerſchen Oſtſeeküſte. Der Odenwaldklub im Fahre 1935/36 Der Odenwaldklub, der große Heimat⸗ und Wanderverband zwiſchen Rhein, Main und Neckar, deſſen Arbeitsgebiet ſich nach Süden bis Bruchſal und nach Oſten bis Wimpfen und Wertheim erſtreckt, ruft ſeine Mitglieder und Freunde zur 54. Haupt⸗ verſammlung nach dem lieblichen Kurort Auerbach a. d. Bergſtraße. In der neueſten Nummer der Vereinszeitſchrift„Unter der Dorf⸗ linde“ erſcheint der Jahres⸗ und Rechenſchaftsbericht des Hauptvorſtandes über das abgelauſene Vereins⸗ jahr, dem wir folgende Angaben über die vielfältige Arbeit dieſes großen Verbandes entnehmen: Der Odenwaldklub umfaßt z. Z. 120 Orts⸗ gruppen an 118 Orten mit rund 10 600 Mitglie⸗ dern. Die Führung des Klubs hatte auch im Jahre 1935 Profeſſor Dr. Werner, Darmſtadt; ihm zur Seite ſteht ein Hauptvorſtand von neun und der Hauptausſchuß mit 27 Mitgliedern. Der Weg⸗ bezeichnungsausſchuß mit 30 Mitgliedern unter der Leitung von Miniſterialrat i. R. Guntrum, Darmſtadt, betreut die 4000 Kilometer farbige Weg⸗ bezeichnung, die in 24 Haupt⸗ und rund 70 Neben⸗ linien das ganze Gebirge durchzieht und ſich auch im abgelaufenen Jahr wieder als treuer Freund und Berater der Wanderer erwieſen hat. Neu angelegt wurden neun Linien in der Ebene weſtlich und nörd⸗ lich des Odenwaldes. Die Geſchäſtsführung des Ge⸗ ſamtklubs erfolgt von Darmſtadt aus. Ein Rückblick auf die Tätigkeit des Jahres 1995 —36 beſtätigt die Behauptung von der Notwendig⸗ keit der Wanderverbände: 112 Ortsgruppen von 120 haben ein feſtgelegtes Wanderprogramm mit insge⸗ ſamt 1460 Wanderungen durchgeführt bei einer Durchſchnittsbeteiligung von 24,4 Perſonen. Ueber 44000 Menſchen wurden durch planmäßige Wan⸗ derungen in die Heimat geführt und damit zu ihrer Kenntnis und vertieften Heimatliebe er⸗ zogen. Zahlreiche Sternwanderungen ſchlugen die Brücken von Ortsgruppe zu Ortsgruppe und zu den benachbarten Wanderverbänden. Die großen Tref⸗ ſen von Heidelberg, Mosbach und Neuſtadt a. d. Haardt vereinigten jeweils Tauſende von Menſchen zu eindrucksvollen Kundgebungen für deutſches Wandertum. Die Zahl der mit dem„goldenen“ Ab⸗ zeichen ausgezeichneten treuen Wanderer betrug über 2600 und hat damit, ebenſo wie die Zahl der Wan⸗ derungen und der Durchſchnitts⸗Beteiligung, eine weſentliche Steigerung erfahren. 134 Mitglieder er⸗ hielten das Abzeichen für 25jährige und 24 für 40⸗ jährige Mitgliedſchaft. Mit dem Ehrenzeichen„Für treue Klubarbeit“ in Gold wurden 2, mit dem glei⸗ chen Zeichen in Silber 50 Mitglieder ausgezeichnet. Die neugeſchaffene Werbenadel in Gold erhielten 20, in Silber 26 Mitglieder. Der„Spitzenwanderer“ Kiemlen⸗Mannheim erhielt die Wanderauszeich⸗ nung zum. Male. Ueber zwei Millionen Perſo⸗ nen⸗Kilometer wurden bei den Pflichtwanderungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln(Reichsbahn, Groß⸗ Kraftwagen) zurückgelegt. Die Vereinszeitſchrift „Unter der Dorflinde“ erſchien unter Prof. Kiſ ſin, gers Leitung im 22., das„Mannheimer Friſchauf“ unter Hauptlehrer Münch's Schriſtleitung im 15. Jahrgang. Die zahlreichen Bauten des Klubs ſind im gro⸗ ßen und ganzen in gutem Zuſtande. Es iſt dem OWsͤ ferner gelungen, im Jahre 1935 umfangreiche Erhaltungsarbeiten auf Burg Wildenberg, wo be⸗ kanntlich Wolfram von Eſchenbach ſeinen„Parzival“ gedichtet hat, in Gang zu bringen. Ebenfalls wur⸗ den Erhaltungsarbeiten, zunächſt mit Mitteln des OWe, begonnen an der Ruine Rodenſtein. Im ganzen beſitzen der Geſamtklub und ſeine Ortsgrup⸗ pen 13 Türme, 2 Klubhäuſer, 44 Schutzhütten und Tempel, rund 1000 Ruhebänke und betreuen 33 Quellen⸗ und Brunnen⸗Anlagen. Wie viele Wan⸗ derer haben ſich an dieſen Einrichtungen erfreut, ohne ſich Rechenſchaft darüber abzulegen, wer ſie ge⸗ ſchaffen hat und erhält! Eine Auskunftsſtelle für Wanderungen und Sommerfriſchen(Dr. Finger, Darmſtadt) ſteht jedem Wanderluſtigen und Beſucher des Odenwaldklubs mit fachkundigem Rat koſtenlos zur Verfügung. Die Bergwacht„Odenwald“ (Leiter Gräf, Heidelberg) und ein Ring von Ver⸗ trauensleuten für Naturſchutz(unter Apotheker Seriba, Reinheim) ſorgen für den Schutz der hei⸗ matlichen Tier⸗ und Pflanzenwelt. Die Finanzlage des Klubs(Schatzmeiſter: In⸗ ſpektor Rühl, Darmſtadt) iſt geſund. Die meiſten Ortsgruppen, ebenſo wie der Hauptverein, führten namhafte Beträge an das Winterhilfswerk ab.— Die Materialſtelle unter Oberinſpektor Dang, Darmſtadt, nahm auch im abgelaufenen Jahr den Verſand von Abzeichen, Karten, Liederbüchern uſw. vor, Höhepunkt des Klublebens war die 53. Haupt⸗ verſammlung zu Mosbach in Baden am 2. und W8. Juni 1935. Der Odenwaldklub gehört zum Reichsver⸗ band der deutſchen Gebirgs⸗ und Wan⸗ dervereine, deſſen Führung zur Zeit dͤurch Per⸗ ſonalunion mit der des OWR neree iſt und von Darmſtadt aus erfolgt. Deutſcher Wanderführer iſt Profeſſor Dr. Werner, der 1. Vorſitzer des OWa. Der Reichsverband hat als eigenes Organ die Zeitſchrift„Deutſches Wandern“, der Reichsbund für Leibesübungen das Reichsſportblatt. Der Deutſche Wandterag fand 1935 in Freiburg i. Br. ſtatt und war auch von einer ſtattlichen Anzahl von Odenwaldklüblern beſucht. Die Hauptverſammlung zu Auerbach a. d. B. am 4. und 5. Juli wird die innere Geſchloſſenheit des Odenwaldklubs erneut beweiſen. Zwei Sonderzüge, ſowie zahl⸗ reiche Großkraftwagen bringen die Teilnehmer nach der Feſtſtadt an der Bergſtraße. Im Umkreis von 150 Kilometer werden bereits von Samstag früh ab Sonntagskarten nach Auerbach aufgelegt. Der Samstag ſelbſt iſt ausgefüllt mit geſchäftlichen Be⸗ ratungen des Hauptvorſtandes, des Haupt⸗ und Wegbezeichnungsausſchuſſes. Am Abend findet in der„Krone“ ein Begrüßungsabend in der Form eines Heimatabends ſtatt. Der Sonntag ſelbſt bringt neben Führungen und Kurzwanderungen und der Möglichkeit des Beſuches einer photogra⸗ phiſchen Ausſtellung im Auerbacher Schulhaus am Vormittag die eigentliche Hauptverſamm⸗ lung, am Nachmittag den herkömmlichen Feſt⸗ zug, der in dieſem Jahre von zahlreichen Feſt⸗ wagen der rührigen Kurſtadt Auerbach belebt ſein wird. Ein Volksfeſt mit Wimpelweihe und Dar⸗ bietungen mannigfaltiger Art in den Gaſthäuſern zur„Krone“ und von Weigold ſchließt den Tag ab. Da bereits 3000 Teilnehmer in Auerbach angemel⸗ det ſind und die landſchaftliche Schönheit unſerer Bergſtraße ſicher noch weitere Teilnehmer und Freunde des Odenwaldklubs anlocken wird, ſo ſteht heute ſchon zu erwarten, daß der Tag von Auerbach ein eindrucksvolles Bekenntnis zur Arbeit der deut⸗ ſchen Wandervereine, insbeſondere zu der des Odenwaldͤklubs ſein wird, die ſtets weiter nichts will und bedeutet, als Dienſt an Heimat und Volk. Dr. Gö tz. 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Und da ſie, eines wie das andere, ihre mit liebevollem Fleiß ausgebauten Anlagen auch immer gleich in herrlichſter Landſchaft darbieten, ſo kann nichts fehlen, um Wochenendler zu Fuß, zu Rad und zu Wagen ebenſo nachhaltig anzulocken wie die eigentlichen Sommerfremden, die gleich für Wochen Quartier nehmen und ſich es in den gutgeführten, dabei durchweg ſehr preiswerten Hotels und Gaſt⸗ häuſern wohl ſein laſſen. Auf zum Gauſchwimmfeſt in Dürkheim! Ein geſegnetes Fleckchen Erde iſt Bad Dürk⸗ heim an der Deutſchen Weinſtraße. Nicht nur, daß hier der beſte Wein in ganz Deutſchland wächſt, der ſo viele Fremden anlockt— auch Kranke finden hier Geneſung. Bekanntlich beſitzt Bad Dürkheim das ſtärkſte Arſenwaſſer Europas. Aber auch das klare Waſſer der Iſenach, in einer muſter⸗ haften Anlage aufgefangen, iſt ein beoͤeutſamer An⸗ ziehungspunkt für Bad Dürkheims Gäſte. Das Schwimmbad in dem herrlich gelegenen Iſenachtal, umgeben von Rebenhügeln und Wald, liegt wie ein Schmuckkäſtchen in die Landſchaft ge⸗ bettet. Das Bad beſitzt die modernſten Sprungbret⸗ ter von 1 und 3 Meter, ſowie ein Schwimmbecken 50mal 18 Meter, das mit reinem Quellwaſſer ge⸗ füllt wird. Sportgeräte und ⸗Plätze, wie: Waſſer⸗ ball, Turn⸗ und Sprunggeräte, Ringtennisplätze, Liegebetten uſw. ſtehen zur Verfügung. Auch Er⸗ friſchungen können eingenommen werden. Dieſes Bad iſt am kommenden Samstag, dem ., und Sonntag, dem 5. Juli, der Schauplatz des Gau ſchwimmfeſtes Gau 13 Saarpfalz und Südheſſen. Hier werden die Gaumeiſter⸗ ſchaften im Schwimmen und Springen ausgetragen. 33 Vereine mit über 200 Einzel⸗ und 88 Mannſchaftskämpfen haben ſich bereits gemeldet. Am Sonntagabend findet für die Betei⸗ ligten und Schwimmgäſte in den neuen Kuranlagen Konzert mit Tanz ſtatt. Der Gelterswoog bei Aaiſerslautern Der Pfälzer Wald ſteht an Schönheit anderen Fremdenverkehrsgebieten Deutſchlands nicht nach. Grüne Bergrücken ſtehen über maleriſchen Wieſen⸗ tälern, und nicht ſelten grüßt aus der Höhe eine ſtolze Ruine die bunten Dächer der Dörfer und Gehöfte im Tal. Bad Düricheims Schwimmbad liegt malerisch zwischen ebhängen u. Wold Einer der ſchönſten Erholungsorte im Pfälzer Wald iſt das Familienſtrandbad Gelters⸗ woog. Südlich von Kaiſerslautern, nahe bei dem Dörſchen Hohenecken mit ſeiner alten Burg, liegt, von hohen Buchen und Tannen um⸗ rahmt, die weite Waſſerfläche des Gelterswoog. Un⸗ mittelbar am Weiher iſt die Eiſen bahnhalte⸗ ſtel Ue. Ein breiter Weg führt an den großen Liege⸗ wieſen vorbei zum Badeſtrand. Breite Freitreppen führen zu der ſchönen Terraſſe mit ihren modernen Kabinenanlagen. Ueberall ſind die Wege mit Sand⸗ ſteinplatten ausgelegt und von ſchmucken Raſen⸗ beeten eingefaßt. Alles, was nach„Badeanſtalt“ aus⸗ ſieht, iſt ſorglich vermieden, und die Schönheit der Natur wird durch nichts beeinträchtigt. Eine nette Strandgaſtſtätte bewirtet reichlich und gut. In dem nahen Dörfchen Hohenecken ſind auch für länger verweilende Feriengäſte Unterkunftsmög⸗ lichkeiten vorhanden, neue werden ausgebaut. Für Autofahrer leicht zu erreichen iſt das Karls⸗ tal mit ſeinen Erholungsheimen ſowie Johan⸗ niskreuz, das Herz der Pfalz, mit ſeinem Hirſch⸗ garten. Das Freibad Annweiler Ebenfalls im Herzen des Pfälzer Waldes liegt Annweiler, die alte Reichsſtadt an der Queich. Und wer Annweilers ſchönes, neues Schwimm⸗ bad aufſucht, wird neben der Erfriſchung des Kör⸗ pers auch im Genuß der herrlichen Landſchaft Er⸗ holung finden. Ein 60mal 18,5 Meter großes Becken mit Sprungbrettern und Sprunggrube lädt zu ſport⸗ licher Uebung. Wer lieber ohne Muskelanſtrengung AhrWeiler mit seiner Burgdteifältigkeit U. Seinemn neuzeitl. Schwimmbed den Blick auf Triſels, Anebos und Münz in ſich aufnehmen will, kann ſich dazu auf der Liegewieſe von beſter Pfälzer Höhenſonne beſtrah⸗ len laſſen oder unter den bis dicht ans Waſſer rei⸗ chenden hohen Waldbäumen Platz nehmen. Von Grün und Heckenroſen umrankte„Gartenhäuschen“ bergen die neuzeitlich eingerichteten Ankleidekabi⸗ nen und ſonſtigen Nebenräume, während eine zut geführte Kantine für das leibliche Wohl der Bade⸗ gäſte ſorgt. Uebrigens iſt Annweiler ob ſeiner günſtigen Lage auch als Ausgangspunkt für einen längeren Fe⸗ rienaufenthalt ſehr zu empfehlen, da ſchönſte Wan⸗ derungen nach allen Richtungen in die großen, ſtil⸗ len Wälder locken und eine köſtlich reine Luft dem pflaſtermüden Großſtädter wahren Nervenbalſam verheißt. Hören wir, wie einſt Viktor von Scheffel ſich ſchon für dieſe zauberhafte Gegend begeiſterte: Annweilers Berge ſeh ich wieder Und ihre Burg⸗Dreifaltigkeit, In Ehren alt, vernarbt und bieder Kriegszeugen deutſcher Kaiſerzeit. Dort Scharfenberg, die ſchlanke, feine, Vor ihr der Felsklotz Anebos, Und hier, als dritter im Vereine Der Reichspfalz Trifels Steinkoloß. Ihr Turm mit der Kapelle Erker, Der einſt die Reichskleinodien barg, Des Löwenherzen Richard Kerker Wächſt mächtig aus des Felſens Mark. Frankenthals Strandbad am Siegfriedsbrunnen Die zahlreichen Vorzüge des großen Franken⸗ thaler Strandbades hat man in den letzten drei Jahren immer lauter preiſen hören. In der dc Sociue Tat iſt hier dicht vor den Toren der fleißigen Stadt durch Zuſammenfaſſung der ſogenannten Paul⸗ Schmittſchen⸗Weiher eine wahre Muſteranlage ent⸗ ſtanden, deren Errichtung im weſentlichen ein Werk von Arbeitsdienſtlern und Notſtandsarbeitern iſt. Im Vorjahr iſt die prachtvo“e Anlage ſoweit fertiggeſtellt worden, daß der 1000 Meter lange Bade⸗ ſtrand und die 36 000 Geviertmeter große Waſſerfläche nebſt 12000 Geviertmetern an Sport⸗ und Spielwieſen ihrer Beſtimmung übergeben werden konnten. Daß in ſolchem Rahmen ein Sportſchwimmbecken von vorgeſchriebe⸗ nen Ausmaßen ſowie Sprungturm und Start⸗ ſockel nicht fehlen, iſt ebenſo ſelbſtverſtändlich wie das Vorhandenſein eines gefahrloſen Plantſch⸗ So rreree HIöftPape DD— Zelte in vielen Grösen Bade⸗- Artikel Bteite Sttabe L1,2 beckens für die Kleinſten. Auch die Zufahrtsſtra⸗ ßen, die Unterbringungsmöglichkeiten für Wagen und Fahrräder, die Umkleideräume, die Wirtſchafts⸗ anlagen und der Erfriſchungspavillon laſſen keinen Wunſch offen. Die mächtigen Kiesſchichten der Rheinniederung ſind das beſte natürliche Filter für die Waſſermaſſen, die aus dem hier angeſchnittenen Grundwaſſerſtrom ſtändig erneuert werden. Außerdem iſt noch eine Pumpſtation vorhanden, von der aus gegebenenfalls die Reinigung der ganzen Anlage wirkſam unter⸗ ſtützt werden kann. Um die ohnehin wirklich her⸗ vorragende Einrichtung aber noch vollkommener zu geſtalten, arbeiten zur Zeit 140 Notſtandsarbeiter an der Erſtellung eines großen Waſſerſammel⸗ beckens im Norden des Strandbades, wodurch in Kürze eine weitere Waſſerfläche von über 15000 Ge⸗ viertmetern und Parkanlagen von 18 000 Geviert⸗ metern Umfang dem Badepublikum werden. Frankenthal iſt für uns Mannheimer bloß ein Katzenſprung. Und aus der Stadt führt ein hübſcher Fußweg in knapp einer Viertelſtunde vor die Tore dieſes prachtvollen Strandbades, deſſen Beſuch ſich niemand entgehen laſſen ſollte, ſofern er Anſpruch auf den Ehrentitel einer echten Waſſerratte macht. Fotos: 1 Verk.-UDerein Frankenthal, 2 Archio Nd1Z. erſchloſſen Besucht das Städtische Schwimm-, licht- und kbuftbäd Bacl DüisRei in herrlichster landschaflicher Lage Neuzeitlich eingerichtet- Reines Quelv/asser- Spielwietse Am 4. und 5. Juli großes Gau-schwimmfest Saar-Ptalz-südhessen Geumeistetscheften im Schwimmen u. 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Zieht man als dritten Höhepunkt des Spieljahrs die 03⸗Begegnung gegen die ſtärkſte engliſche Nationalelf in London in den Kreis der Geſamtwertung, ſo kann— immer unter dem Blickfeld des Amateurcharakters des deutſchen Fußballs— von einer wirklichen Großleiſtung desſelben auf internationalem Feld geſprochen werden. Nach dem Durcheinander, dem ewigen Auf und Nieder der Lioänderſpielergebniſſe in den früheren Jahren dürfte der gewaltige Umſchwung der deutſchen Dauererfolge nur in der Straffung der Organiſation, in dem gewaltigen Auf⸗ trieb des Gemeinſchaftsempfindens, das gleichbedeutend mit der Hebung des nationalen Denkens überhaupt iſt, wie in der daraus folgernden größeren Einſatzbereitſchaft un⸗ ſerer ſportlichen Vertreter zu ſuchen ſein. Aber auch innerhalb des Reichsfußballs haben ſich im Jahresprogramm des De große Wandlun⸗ gen vollzogen. In einem beiſpielloſen Doppelringen gegen die beiden Deutſchmeiſter Schalke und Fortuna hat der 1.§c Nürnberg den lange FJahre vergeblich um den alten Glanz ringenden Süden wieder zur höchſten Ehre zurückgeführt. Gewiß, nach dem Ablauf des gigantiſchen Ringens im Berliner Poſtſtadion hätte der Niederrhein⸗ meiſter zum mindeſten ebenſogut den Sieg und damit Titel verdient, aber es bürfte ebenſo ſicher nicht unangebracht ſein, in den allgemeinen Klang der„Tragik“, der im deutſchen Blätterwald aufrauſchte, einen weiteren Ton ein⸗ klingen zu laſſen: den der unbeſtreitbar größeren Ge⸗ ſamtleiſtung des„Clubs“ im verfloſſenen Kampf jahr; denn als einziger Verein unter all den Großen des geſchlagen durchs Ziel. Es wäre daher noch tragiſcher geweſen, wenn nach der nahezu 80 000 Zuſchauer in ſtrö⸗ mendem Regen feſtbannenden Leiſtung der Nürnberger in 3 Stuttgart„in den letzten 30 Sekunden“ des Enoͤſpiels der Schlag gegen ihn gefallen wäre. Der Weg des Clubs in Fortunas gegen Gleiwitz, was erſt ſo recht die kataſtrophale Diſtanzierung Schalke— Gleiwitz in dem 81 am Geſund⸗ brunnen im Norden Berlins vor Augen führte. Die Glanzleiſtung Fortunas am Entſcheidungstag in allen Ehren, aber nach rein ſportlichem Prinzip ſoll nicht eine Tagesform, ſondern die große Geſamtleiſtung über die Vergebung höchſter ſportlicher Ehren entſcheiden. Das Schickſal war diesmal der über allen Tagesmeinungen ſtehende gerechte Richter. 1 23 Von den großen Umriſſen des fußballſportlichen Ge⸗ ſchehens im Reich gleitet der Blick von ſelbſt auf deſſen tragenden Säulen— die Gaue— und hier wieder begreif⸗ licherweiſe auf den in unſerm Bereich am meiſten inter⸗ eſſierenden. Der Gau Baden, in dem ſeit dem Umbruch Mannheim die Führung holte und behauptete, ſah ähnliche Kämpfe um die Erhal⸗ jüngſt zur Rückeroberung ihres einſtigen Anſehens aus⸗ zufechten hatte. Auch hier wurde die Sache zu einer Dop⸗ pelentſcheidung im Mannheimer Stadion hochgetrieben, in der Waldhof knapp die Sberhand behielt. Wenn auch am letzten Sonntag die Utenſilien des Fußballs in die Ver⸗ ſchlußkammer wanderten, ſo werden auch die ſtillen Wochen des Sommers nicht tatenlos verſtreichen. Die zahlloſen Probeſpiele der Vereine allerorts deuteten bereits die erſte Neuaufrüſtung in den einzelnen Lagern an, und in den Vereinsheimen werden, während Speer und Kugel die Luft durchmeſſen, die Schlachtenpläne entworfen, die Kampf⸗ truppen im Geiſte ſchon formiert, um nach dem Fallen der 0 Sommerſperre auf dem Plan zu ſein. Gerade der Mann⸗ heimer Bereich mit ſeinen nun wieder vier erſten Ver⸗ tretern(alſo nahezu der Hälfte der badiſchen Gauliga), wird nach wie vor im Brennpunkt der Kämpfe zwiſchen Bodenſee und Neckar ſtehen.„Das Ganze halt!“ im Fuß⸗ ball iſt nur das Signal zur Atempauſe in dem ſonſt un⸗ unterbrochenen, unverwüſtlichen Reigen auf den Spiel⸗ feldern.— Inzwiſchen wirft— das Olympiſche Fußballturnier ſeine Schatten voraus. Seit Amſterdam zum erſtenmal wieder in den Rahmen der Olympiſchen Spiele aufgenom⸗ Spieljahr-Abſchluß Rückblick und AusblickDas Mißgeſchick Fortunas-Im Schatten des Olympiſchen Turniers Linie, die im vorausgegangenen Jahr in den Weltmeiſter⸗ Bundes ging er in den ſämtlichen offiziellen Runden un⸗ der Vorſchlußrunde war weit härter und ſchwerer als der tung, dieſer Führung, wie ſie die nordbayeriſche Hochburg Der Donnerstag fand bei den All⸗England⸗Meiſter⸗ ſchaften in Wimbledon nicht den Zuſpruch der letzten Tage. Im Franen⸗Einzel ſtand die Vorſchlußrunde auf dem Pro⸗ gramm. Hilde Sperling hatte in der franzöſiſchen Meiſte⸗ rin Frau Mathien keine dankbare Gegnerin. Es kam zu einem eintönigen Kampfe, in dem die frühere deutſche Meiſterin keinen großen Widerſtand fand und:3, 672 ſiegte. Zwar gewann Frau Sperling im erſten Satz jedes Spiel erſt nach wiederholtem Einſtand, doch fehlte dem Kampf jede Farbe. Es ſtanden ſich eben zwei ausgekochte Turnierſpielerinnen gegenüber, von denen Frau Mathien nichts riskieren wollte. Im zweiten Satz gelang es der Franzöſin, drei Matchbälle abzuwehren und erſt nach end⸗ 2 loſem, vorſichtigem Hin und Her glückte der Dänin Spiel, — Satz und Sieg. Oben kam es zwiſchen Helen Jacobs und Hedwig Jebrzejowſka zu einem weit ſpannenderen Kampf. * Das glatke Ergebnis vovn 614, 672, für„Helen“ überraſchte nach der glänzenden Leiſtung, die Jeörjowſka gegen Kay Sta s gezeigt hatte. 63 Ausgefeichnet vertreten iſt England im Männer⸗Doppel, wo am Donnerstag die„letzen Vier“ ermittelt wurden. 3 Borotra/Brugnon treffen nach ihrem großen Siege über 3 die Titelverteidiger Crawford/ Quiſt und dem 612, 75, 52:7, 672⸗Erfolge über Cunninggim/ Itoh auf das engliſche Ueb ungsdoppel Hare/ Wilde.„Unten“ ſtehen ſich S 15 Alliſon van Ryny gegenüber. Wenn kommt es zu einer Enoͤrunde zwiſchen nicht alles trügt, Davtspokol⸗Doppel HughesTucken nglands eern von 1932 und 1933, Jean Borotra/ Jac⸗ * ques Brugnou. Mit Jomes)Stammers, den Titelverteidigern, Fabyan/ .555 N30 Henrotinfudeus haben drei ſtorke Mann⸗ ſchaften im Frouen⸗Doppel die Vorſchlußrunde erreicht. BudgeſFabyan ſind nach ihrem 60,:2⸗Erfolge über Ku⸗ kulievic/de la Valdene die Erſten, denen es gelang, gemiſchten Doppel die Vorſchlußrunde zu erreichen. im [Meter, 53,19 Meter waren die erſten vier Würfe. men, wird es mit ſeinen bisher zahlenmäßig größten Mel⸗ dungen eine wertvolle Bereicherung der Weltſpiele dar⸗ ſtellen. Die in Frage kommende deutſche Vertretung wird in Berlin zuſammengezogen, um die letzte Betreuung, den letzten Schliff zu erhalten, um dann im Sieb der Ausſchei⸗ dungskämpfe die definitive Formation für die Entſchei⸗ dͤungen feſtgelegt zu bekommen. Da die Zahl der Spiele nicht vorauszuſehen iſt, dürften zur Streckung und Auffüllung die nötigen Reſerven heran⸗ gezogen werden. Selbſtverſtänoͤlich betrachtet es jeder Spieler als höchſte Ehre, bei dem Welttreffen als Kämpfer der Nation beteiligt zu ſein. Die Ausſichten der deutſchen Mannſchaft ſind inſofern nicht ſchlecht, als das Turnier bei dem unerbittlichen Amateurcharakter der Olympiſchen Spiele Berufsmannſchaften ausſchließt, alſo von Grund auf ganz andere, gerechtere Vorbedingungen ſchafft, als die Austragung der Weltmeiſterſchaft in Italien. Deſſen⸗ ungeachtet wäre es verfehlt, vorweg mit einem glatten Durchſetzen unſerer Mannen zu rechnen. Ein ungemein ſtarker Faktor bleibt jedenfalls die hei⸗ miſche Umgebung, der die ganze Bedeutung des Turniers geradezu ins Feierliche erhebende Rahmen ſowie die Pflicht und der Ehrgeiz, unter den Augen des Führers, der Volks⸗ genoſſen und der ganzen Welt das Heimatland in wür⸗ digſter Weiſe zu vertreten. Auch im Fußball hat Deutſch⸗ land eine Waffe bereit, die dazu auserſehen ſein kann, bei Verteilung der höchſten ſportlichen Ehren, die die Welt zu vergeben hat, ihr Wort mitzureden. Auguſt Müßle. Zu der am 11. und 12. Juli ſtattfindenden 45. Regatta des Frankſurter Regattavereins ſind von 35 Vereinen 105 Boote mit 531 Ruderern gemeldet gegen 55 Vereine mit 197 Booten und 1062 Ruderern im Vorjabre. Die ein⸗ zelnen Felder der Boote ſind ſchwächer beſetzt. Der dem Regattaverein von der Fachamtsleitung auferlegte ungün⸗ ſtige Termin, acht Tage vor der Meiſterſchaftsregatta, hat die großen Vereine abgehalten, zu dieſem Zeitpunkt noch⸗ mals erſte Rennen vorher zu belegen. Es iſt dies umſo bedauerlicher, als zu den Rennen im Einer, Zweier, Vierer und Achter internationale Konkurrenz gemeldet iſt, durch das Triniboy Hall, College Cambridge, den Cerele Nautique Brüſſel und die NeS Baſſe⸗Seine Paris, Dieſe Rennen ſind nur zuſtande gekommen durch das Eingrei⸗ fen der Renngemeinſchaft Amicitia Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen. Im Zweier entſendet der Mannheimer Ruderklub 45. Frankfurter Regatta zwei Mannſchaften, gegen die Franzoſen, im Einer tritt Füth⸗Rüſſelsheim gegen Baſſe⸗Seine an. Aus Mittel⸗ deutſchland hat der RV Deſſau den zweiten Vierer mit und ohne Steuermann gemeldet, mit der Ausſicht auch im erſten Vierer ohne Steuermann ſtarten zu können, wenn er den zweiten Vierer ohne Steuermann gewinnt. Er würde Lann den Cerele Nautique Brüſſel und die Renn⸗ gemeinſchaft Amicitia⸗Ludwigshafen als Gegner haben. Aus dem Mittel⸗ und Niederrheingebiet ſind keine Mel⸗ dungen eingelaufen auch nicht aus Würzburg. Der Vor⸗ ſitzende Lingnau betrachtet das Melde⸗Ergebnis unter den aufgenötigten Umſtänden als nicht ungünſtig und macht die Mitteilung, daß Gauleiter Sprenger die Regatta in den Bereich der vom.—14. Juli ſtattfindenden Gau⸗ veranſtaltung einbezogen wünſcht, und daß er mit ſeinem Stabe bei der Regatta erſcheinen werde. Die Meldungen: 5 1. Junior⸗Einer: 1. Brandenburger RV; 2. Offen⸗ bacher Undine; 3. Mainzer RV.— 2. Erſter Vierer: 1. Frankfurter Germania; 2. Mannheim⸗Lu dwigs⸗ hafener Renngemeinſchaft. 3. Zweiter Vierer ohne St.: 1. Frankfurter RV; 2. Deſſauer RV; Nationales Abenoſportfeſt in Frankenthal Hein(Hamburg) kam auf 54,29 m Das Nationale Abendſportfeſt des FV Frankenthal am Donnerstag hatte dadurch an Bedeutung gewonnen, daß einige unſerer Olympiaanwärter in der Leichtathletik am Start waren, ſo Welſcher, Metzner, Lampert, Gerling, Neckermann, Hein und Eckert, Der Frankfurter Hornber⸗ ger hatte Startverbot erhalten. Leider hatte das regneriſche Wetter zahlreiche Zuſchauer abgehalten, ſo daß döͤer Beſuch nicht allzu überragend war. Auch die Bahn war ſehr ſchwer geworden. Wenn es dennoch gute Ergebniſſe in den Lauf⸗ wettbewerben gab, dann lag das an der Kampfkraft unſerer Der Hamburger Hein(St. Georg), Her den deutſchen Rekord im Hammerwerfen mit 54,18 Meter hielt, über⸗ raſchte ͤie Zuſchauer gleich mit ſeinem erſten Wurf mit einer neuen deutſchen Höchſtleiſtung: 54,29 Meter. übrigen war der Hamburger ſehr beſtändig, alle weiteren Würfe lagen über 52 Meter: 54,29 Meter, 53,96 Meter, 53,54 Auch der Mannheimer Greulich zeigte wieder einige Verbeſſerungen und ebenfalls Beſtändigkeit; kein Wurf lag unter 50 Meter, ſein beſter war 51,20 Meter. Der Frankfurter Metzner lief über 400 Meter mit 48,7 Sek., eine in Anbetracht der Bahn⸗ verhältniſſe ganz ausgezeichnete Zeit. Neckermann beſtätigte ſeine Form durch glatte 22 Sek. über die 200⸗Meter⸗Strecke. In den Sprinterſtaffeln war Eintracht Frankfurt bei dͤen Männern und bei den Frauen erfolgreich. Im 100⸗Meter⸗Lauf der Frauen konnte Wen⸗ Im Der Mannheimer del(TB ib Mannheim) die Frankfurterin Eckert knapp ſchlägen. Gsäisnas—* Die Ergebniſſe: 5 100 Meter: 1. Welſcher(Eintracht Frankfurt) 11,3; 2. Gerling(Eintr. Frankfurt) 11,4; 3. Häfner(TB Speyer) 11,5; 4. Appel(TFC Ludwigshafen)) 11,6 Sek.— 100 Meter (Frauen): 1. Wendel(TV46 Mannheim) 12,8; 2. Eckert (Eintr. Frankfurt) 12,9; 3. Möller(TV Frankenthal) 13,0; 4. Sperl(Eintr. Frankfurt) 13,0 Sek.— Kugel: 1. Lam⸗ pert(DScC Saarbrücken) 14,67 Meter; 2. Hein(St. Georg Hamburg) 13,68 Meter; 3. Thur(§C Ludwigshafen) 13,39 Meter; 4. Hauptmann(Reichsb. Ludwigshafen) 13,37 Meter, — Hochſprung: 1. Braun(Friedelsheim) 1,76 Meter; 2. Wiedemann(Tgö. 46 Worms) 1,68 Meter.— 800 Meter: 1. Gulöner(TV46 Mannheim):59,3; 2. Thomas(§c Ludwigshafen):03,5 Min. Hammerwerfen: 1. Hein (St. Georg Hamburg) 54,29 Meter(neue deutſche Beſt⸗ leiſtung); 2. Greulich(TV 46 Mannheim) 51,20 Meter; 3. Wolf(Germania Karlsruhe) 47.96 Meter.— 200 Meter: 1. Neckermann(Poſt Sꝰ Mannheim) 22,0; 2. Zahn (§c Ludwigshafen) 22,8; 3. Häfner(TV Speyer) 23,0 Sekunden.— 400 Meter: 1. Metzner(Eintr. Frankfurt) 48,7; 2. Schuff(1. FC Kaiſerslautern) 51,1(10 Meter Vor⸗ gabe); 3. Huhn(Poſt S Speyer) 52,8 Sek.(15 Meter Vor⸗ gabe).— 4 mal 100 Meter(Frauen): 1. Eintracht Frankfurt 50,8; 2. Stadtmannſchaft Frankenthal 51,8 Hilde Sperling oder Helen Facobs? Wimbledon vor den Entſcheidungen Frauen⸗Einzel: Vorſchlußrunde: Sperling⸗Mathieu 6g, :2; Jacobs⸗Jeoͤrzejowſka:4, Männer⸗Doppel: Borotra⸗Brugnon—Cunninggim⸗Itoh:2,:5,:7, 612; Alliſon⸗van Ryn—MeGrath⸗Sproule:4,:3, 614. Gemiſchtes Doppel: Olliff⸗Nutholl—-Planner⸗Kraus 62, :5; Budͤge⸗Fabyan—Kukuljevic⸗de la Valdene:0,:2; Petra⸗Mathieu—Cunninggim⸗Meeſtrich:4,:5; Martin⸗ Legeay⸗Henrotin—van Ryn⸗van Ryn 61, 715. Henley-Ruderregatta Engliſche Achter⸗Niederlagen Bei regneriſchew Wetter und heftigem Gegenwind wurde am Donnerstag Englands älteſte Ruderregatta, die „Royal Henley“ fortgeſetzt. In den Einer⸗Vorrennen um die„Diamond⸗Skulls“ hatten die beiden gemeldeten Ka⸗ nadier kein Glück. D. Mille wurde von dem Engländer Warren in in 941 Minuten überlegen mit 2/ Längen ge⸗ ſchlagen, während ſein in Deutſchland beſtens bekannter Landsmann Coulſen ſchon kurz nach dem Start Dollen⸗ bruch hatte und ins Waſſer fiel. Während Tyler⸗England dem Ziel zuſtrebte, wurde Coulſen aufgefiſcht und von einem Schieoͤsrichterbobt aufgenommen. Tyler, Warren und Winſton ſind bereits unter den„letzten Vier“. Das Hauptrennen des Tages war der Vorlauf der Achterboote zum„Grand⸗Challenge⸗Cup“ mit dem Start des japaniſchen Olympia⸗Bootes der Univerſität Tokio. Die Japaner be⸗ ſiegten den Quintin BC in:41 Minuten und hatten auf der 2000 Meter langen Strecke das engliſche Boot nie zu fürchten. In den beiden anderen Vorläufen erlitten die Engländer weitere Niederlagen. Der Univerſitätsachter 8 :2 aus Boſton ſchlug den Vorjahrsſieger„Pembroke College“ Cambriöge in:38 Minuten und der FC Zürich gewann den oͤritten Vorlauf in der beſten Zeit des Tages von:27 Minuten gegen Jerus College Cambridge. ranto, Whiſt, Rückert.— Toto: (25 Meter Vorgabe); 4 mal 100 Meter(Männer): 1. Eintracht Frankſurt 43,65 2. Poſt SV Mannheim 43,8; 3.§C Ludwigshafen 44,0 Sekunden. Gaumeiſterſchafts⸗Kurzſtreckenregatta Am 5. Juli 1936 im Mühlauhafen— Gutes Melde⸗ ergebnis Es ſtarten 23 Vereine, 118 Mannſchaften, 327 Fahrer. Das Meldeergebnis iſt als überaus ſtark zu bezeichnen und verſpricht heute ſchon ſpannende Kämpfe. Die gemeldeten Fahrer ſind aus Stuttgart, Biebrich⸗Wiesbaden, Mainz, Frankfurt, Darmſtadt, Maxau, Saarbrücken, Speyer, Lud⸗ wigshafen und nicht zuletzt von 5 Mannheimer Vereinen. Die Mannheimer Kanufahrer haben ſich bisher auf faſt allen Regatten behaupten können und werden nun ihrer Heimatſtadt mit großem Eifer auch die Gaumeiſterſchaften fahren und hoffen wir, daß ſie auch bei dieſem Rennen als Sieger hervorgehen. Hoppegarten(2. Juli) 1. Athanaſius⸗Rennen. 2200 /, 1600 Meter. 1. Gra⸗ viter(Held), 2. Oſterblume, 3. Poppaea. Ferner: Themis, Der Wind, Angreiſer, Mädchenfreund, Francofurtia, Wehrmacht.— Toto: 20, 11, 12, 16:10. 2. Ermunterungsrennen der Stuten. 3000 /, 1200 Meter. 1. Omega(Printen), 2. Pyramide, 3. Galleria Brera, 4. Adjunto. Ferner: Alaja, Poſte reſtante, Porta, Ernte, Schwertlilie, Serena, Grollezu, Perbellina. Toto: o, 3. Graf Iſolani⸗Rennen. 3800 /, 2400 Meter. 1. Cri⸗ velli(Raſtenberger), 2. Blaſon, 3. Scävola. Ferner: Ama⸗ 210. 4. Preis vom Geſtüt Erlen 9 1. Son Michele(Printen), 2. Floria, 3. Wörbzig. Ferner: Prinzregent, Muskat.— Toto: 18, 11, 14:10. 5. Ermunterungsrennen der Hengſte. 3000 /, 1200 Me⸗ ter. 1. Leibhuſar(Zehmiſch), 2. Freiſchärler, 3. Wüſtenwind. Ferner: Werner, Männeken, Erntedank, Burgunder, Marco Polo.— Toto: 22, 14, 21, 18:10. 6. Laland⸗Rennen. 2300 /, 2400 Meter. 1. (Böhlke), 2. Egmont, 3. Silberſtreif. Ferner: Bona fide.— Toto: 42, 18, 15:10. 7. Lootſe⸗Rennen. 2300 /, 1350 Meter. Martini Pontifex, 1. Alp(Prin⸗ ten), 2. Glücksgöttin, 3. Cortina. Ferner: Granikos, Ca⸗ mée, Stammesdlagge, Teutoburger Wald.— Toto: 41, 15, 15:10. NSDAP-Miſieilungen Aus barteiamtlichen Behannimachunden entmommen Am Freitag, 3. Juli, ſindet um 20.15 Uhr im Schla⸗ geterraum der Kreisleitung eine Beſprechung ſtatt, zu wel⸗ cher ſämtliche Kreisamtsleiter, Ortsgruppenleiter und Stütz⸗ punktleiter des Stadt⸗ und Lanogebietes zu erſcheinen haben. Kreisgeſchäftsführung. An die Funkſtellenleiter! Der Funkſchulkurſus findet am Freitag, 3. Juli, um 19.30 Uhr ſtatt, woran alle Funkſtellenleiter der Stadt⸗ und Landortsgruppen teilzunehmen haben. C 6, Saal 9. Die Kreispropagandaleitung. Politiſche Leiter Oſtſtadt. Am 3. Juli, 20.15 Uhr, Beſprechung ſämtlicher Politiſchen Leiter im„Neuen Mannheimer Hof“. Schwetzingerſtadt. für die Teinehmer an dem Kurſus zum Erwerb des SA⸗ Sportabzeichens Kleinkaliberſchießen auf dem Platz der Schützengeſellſchaft 09, Verlängerte Fahrlachſtraße.— Am kommenden Sonntag, 5. Juli,.30 Uhr, für ſämtliche Pol. Leiter der Ortsgruppe Kleinkaliberſchießen auf dem Platz des Polizeiſchützenvereins am Neckarkanal. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 5. Juli, 8 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter ſowie der übrigen SA⸗Sportkurſus⸗Teilnehmer. Anſchließend Üüberreichung des SA⸗Sportabzeichens auf dem Feſtplatz. Außerdem treten die Pol Leiter am 5. Juli, 14.30 Uhr, vor der Geſchäftsſtelle an. NS⸗Frauenſchaft Abt. Spiel⸗, Turn⸗ und Baſtelſchar. Achtung, Schar⸗ leiterinnen! Am 3. 7. Abrechnung zwiſchen 15 und 17 Uhr im Fröbelſeminar am Lindenhofplatz. H9 Gefolgſchaft 1. Die Fußballſpieler trejfen ſich am 4. 7. um 17 Uhr in E 6, 2. Kameraden, die noch mitſpielen wollen, erſcheinen ebenfolls, damit eine 2. Mannſchaft ge⸗ bildet werden kann. Bälle mitbringen. BDW Fendenheim. Freitag Turnen.— Sonntag 14. Uhr, im Se Hilfe beim Sommerſeſt(Dirnoͤlkleid) an⸗ reten. 4 5 8 Unterſuchung durch die Untergauärztin am 8.., ab 16 Uhr auf dem Untergau in N2, 4 DAð Sandhofen. Am 5.., 7 Uhr, Antreten ſämtlicher Dͤäc⸗ Walter und Warte der Ortgruppe und der Betriebe im — 3. TV 46 Mannheim 52,9 Sek.— 3800 /, 1600 Meter. Heute, Freitag, 3. Juli, ab 18 Uhr, — 3. Frankfurter RG Oberrad; 4. Mainzer Rkl Fortuna.— 4. Erſter Jungmann⸗Vierer: 1. Ofſenbacher Undine; 2. Fvankfurter Germania; 3. Lucwigshafener RV, 4. Mannheimer Amicitia; 5. Rheinklub Alemannia Karlsruhe; 6. Ulmer Rkl Donau.— 5. Erſter Einer: 1. H. Warren, Trinity Hall Cambridge; 2. RB Rüſſelsheinm (Füth).— 6. Zweiter Jungmann⸗BVierer: 1. Kaſteler R7 2. Mainzer Rkl Fortuna; 3. WSp Bürgel; 4. Rch Undine Rüſſelsheim; 5. Frankfurter Rkl Alemannia.— 7. Zweier ohne Steuermann: 1. Mannheimer Rͤl(Strauß⸗ Eichhorn); 2. RV Hellas Offenbach; 3. Gießener R; 4. Mannheimer Rkl(Martin⸗ Zahn); 5. S8 Baſſe Seine Paris.— 8. Dritter Vierer: 1. RV Hellas Ohfen⸗ bach; 2. Offenbacher RV; 3. Rh Wiesbaden⸗Biebrich, 4. Saar⸗Saarbrücken; 5. Schweinfurter Rkl Franken; 6. Lud⸗ wigshafener RVe 7. Kaſteler RG; 8. Ulmer Rkl Donau.— 9. Zweiter Einer: 1. Ulmer Rkl Donau; 2. Frankfur ter RV. 10. Junior⸗Achter: 1. Frankfurter Germania; 2. Frouk⸗ furter RV;.WSpV Bürgel.— 11. Gaſt⸗Vierer: 1. SN Baſſe Seine Paris; 2. Saar⸗Saarbrücken; 3. Renngem. Amicitia⸗Ludwigshafen.— 12. Doppelzweier 1. Frankfurter RB; 2. Frankfurter Rkl.— 13. Hochſchul⸗ vierer: fällt aus.— 14. Dritter Achter: 1. Offenbache Schwimm⸗ u. Rkl.; 2. WSrV Bürgel; 3. RG Fechenheim.— 15. Erſter Achter: 1. RG Wiesbaden⸗Biebrich; 2. Rkl Saar⸗ Saarbrücken; 3. Frankfurter Germania.— Vierer: 1. Hanauer Haſſia; 2. Mainzer RG; 3. tonia; 4. Undine Rüſſelsheim; 5. Ulmer Rül. 17. 1. Vierer, Kaiſerpreis: 1. Mannheim⸗L hafener Renngemeinſchaft; 2. Rkl Saar⸗Soa brücken.— 18. Leichtgewichts⸗Vierer; 1. Rer Teutonia, 2. Kaſteler RG, 3. RG Undine Rüſſelsheim; 4. Frankſurter Germanio; 5. Mainzer Rkl Fortuna. 9. Junomann Einer: 1. Ulmer Rkl Donau; 2. Offenbacher Undine; 3. Brandenburger RV; 4. Kreuznacher RB. 20. Jungmann⸗Vierer: 1. WSp Bürgel; 2. Mann heimer Amicitia; 3. Ludwigshafener RB; 4. Offenbache Undine; 5. Rheinklub Alemannia Karlsruhe.— 21. Zwei ter Vierer: 1. Fronkfurter RV; 2. Franlfurter R Ober⸗ rad; 3. Frankfurter Germania; 4. Deſſauer RB. 22. Erſter Vierer o. St.: 1. Cerele des Régates Brüſſel; 2. Renngem. Amicitia⸗Lu dwigshafen; 3. Sieger von Rennen 3.— 23. Dritter Vierer: 1. Ulme Donau; 2. RG Wiesbaden⸗Biebrich; 3. RV Hellas Oſfen bach; 4. Saar⸗Saarbrücken; 5. Kaſteler RG; 6. Mainzer RG; 7. Offenbacher RV; 8. Schweinfurter Franken; 9g. Frankfurter Germanen. 24. Jungmann⸗Achter: 1. Frankfurter RV; 2. Frankfurter Alemannia.— B. Zweier mit Steuermann: Frankfurter RG Oberrad fällt aus.— 26. Ermunterungs⸗Vierer: 1. RV Hellas Offenbach; 2. RSp Teutonea; 3. Frankfurter Alemannia; 4. Ludwigs⸗ hafener RV; 5. Ulmer Donau. 27. Erſter Einer: 1. Mainzer R(Bergh); 2. RV Rüſſelsheim(Füth); 3. Tri⸗ nity Hall Cambridge(Warren).— 28. Zweiter Achter: 1. Ro Wiesbaden⸗Biebrich; 2. Offenbacher RB, 3. Offen⸗ bacher Undine; 4. SN Baſſe Seine Paris.— 29. Beſchränk ter Achter: 1. Offenbacher RuschwCl; 2. Rß Fechenheim; 3. RV Hellas Offenbach. 30. Erſter Achter: Saorbrücken; 2. Frankfurter Germania. 1. Saar⸗ Reiſen und Wanderfahrten durch Baden Wenn auch das badiſche Land mit voller Berechtigun ſchon die erſten Fürhlingsgäſte beherbergen dorf, ſo be⸗ ginnt doch mit dem Monat Juni die eigentliche Reiſe⸗ u Wanderzeit für dieſen deutſchen Gau. Dann hat die Ja reszeit alle Teile des Landes nahezu gleichmäßig und doch nicht gleichartig mit ihrer Schönheit überſtrahlt, ſo daß eine Reiſe oder eine Wonderfahrt durch den deutſchen Gau im Südweſten des Reiches ein gonzes Buch mit ſchönſten Erinnerungen füllen könnte. Was wunders, wenn die Zeitſchrift„Badnerland⸗Schwarzwald“, die von den land⸗ ſchaftlichen und kulturellen Vorzügen der badiſchen Hei⸗ mat in Wort und Bild berichtet, in ihrer Juni⸗Ausgabe beſonders viel von der badiſchen Erholungslandſchaft erzählen weiß. Der Jubiläumsfeier der Univerſität Hei⸗ delberg erweiſt ſie tiefe Reverenz und bringt als buntes Titelbild eine Darſtellung des unvergänglich ſchönen Schloſſes und der alten, lieben Stadt, wie ſie der Lith, graph in den romantiſchen Zeiten des vorigen Jahrhun⸗ derts ſah und der Nachwelt aufzeichnete. Nicht vergeſſeſt wurde das prächtige Wandergebiet des Schwarzwoldes, das jetzt ſeine Hoch⸗Zeit hat und ein einziger großer Naturpark iſt, den zu durchwandern Freude und Gewin bringt. Ferienfahrt durch Baden, mit den eilenden Wage der Deutſchen Reichsbahn oder im flinken Kraftwagen, auf Schuſters Rappen oder auf den lautlos Hahincollender Luſtreiſen des Fahrrads, immer umgrenzt dieſer Begriff tauſend Freuden und Genüſſe, die in der Erinneru hoften bleiben. Die umfangreiche Juni⸗Ausgabe der ſchrift erzählt in eindrucksvollen Bildern und mun plauderndem Text von allen Teilen des badiſchen Landes, vom Neckar, vom Schwarwald und vom Bodenſee. S kann durch Vermittlung des Fandesfremdenverkehrener⸗ bandes Baden, Karlsruhe, Karlſtr. 10, bezogen werden. Hofe der Geſchäftsſtelle, Ausgaſſe 8, zum Formaldien Anzug: Uniform. Wo nicht vorhanden: Zivil mit Art binde. 5 Schwetzingerſtadt. Frauenamt⸗Sprechſtunden: Mittwochs von 17—19 Uhr, Amerikanerſtr. 1(Zimmer Nr. 9. Schwetzingerſtadt. Hausgehilfinnen: * Mittwochs von 17—19 Uhr, Amerikanerſtr. 1(Zimmer. * 8 „Achtung, Freikorpskämpfer!“ Am Samstag, dem Jult 1996, abends 8 Ühr, findet in der Liederhalle, Mann⸗ heim, R 7. 40, ein Kameradſchaftsabend mit Damen* Mannheimer Kameradſchaft der Freikorpskämpfer Reichskriegerbund(Kyf ſer) ſtatt. Der Beſuch des Ka⸗ meradſchaftsabends iſt für jedes Kameradſchaftsmitgli⸗ Pflicht! Freikorpskämpfer, die noch nicht der Komer ſchaft der Freikorpskämpfer Mannheim angehören, als Gäſte gern willkommen! Soldatenbund 1.(Pflichth⸗Kameradſchaftsabend der Hauptkameradſcha t Infanterie am Samstag, 4. Juli, abends pünktlich 20.30 Uhr, im Saale der Bäckerinnung, 8§ 6, 40.— Ohne Familien⸗ angehörige.— Bekanntgabe wichtiger Beſehle und Anore nungen.— Vortrag.— Für Angehörige der Infanterie⸗ Kameraoͤſchaft Pflicht, Mitglieder aus den anderen Waff kameradſchaften dͤes Soldatenbundes als Gäſte willkomm „Kraft durch Freude“ Fahrt nach Dresden am 11. Juli bis 13. Juli 1936. Der Gau Mainfranken in Würzburg fährt nach Dresden zu Beſuch der Reichsgartenſchau. Abfahrt am 10. Juli ab Würzburg etwa 22.00 Uhr. Ankunft in Dresden am 11. Juli etwa.00 Uhr. Rückfahrt am 13. Juli etwa 19.00 Uhr. An⸗ kunft in Würzburg am 14. Juli etwa 4 Uhr. Preis der Fahrt 13.(Fahrt, zwei Uebernachtungen mit Früh ſowie Führung in Dresden.) Die Teilnehmer erhalten verbilligte Zubringerkarten Mannheim-Würzburg zurück, Kartenbeſtellungen ſind bis zum Donnersta 2. Ju li, abends 6 Uhr, beim Kreisamt Koͤc, Mannh L 4, 15, 1. Stock, Zimmer 6, aufzugeben. 90* An alle Norwegenfahrer! Die Buchgemeinſchaft DAc, Büchergilde Gutenberg, bringt in dieſem Mona dos Buch„Brandelmann auf großer Fahrt“ heraus. E ſchildert ͤas Erleben einer Koöͤc⸗Fahrt in die Fjorde wegens. 24 ganzſeitige Photos laſſen die Erinnerung jene Tage wieder ſo recht lebendig werden. Preis 2 Beſtellungen ſind zu richten an: Verlag der DAð, gilde Gutenberg, Stelle Mannheim, P 4, 4/, Zimmer Besuchen Sie das 9 euertichtete EBERBACHx Schwinm, Luft u. Sonnenba liegewese AutopeHIetz- Seht möbige preise — Seite Nummer 299 Neue Manuheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 3. Juli 1936 A Ccleuehengen Leiche im„Herrenteich“ geländet Es handelt ſich um einen ertrunkenen Badegaſt aus Speyer Geſtern abend gegen acht Uhr wurde im„Herren⸗ teich“, der ſich zwiſchen Ketſch und Speyer befindet, eine männliche Leiche geborgen. Wie nunmehr die hieſige Gendarmerie feſtgeſtellt hat, handelt es ſich bei dem Ertrunkenen um den 35 Jahre alten Landwirt Luitpold Thomas aus Speyer, der am Sonntag im„Herrenteich“ badete und dabei ertrun⸗ ken iſt. Regengüſſe, ſtets zur gleichen Stunde Nachdem am Dienstagabend ein ſchwerer Wolken⸗ bruch über unſerer Stadt niedergegangen iſt und ſich am Mittwoch faſt um dieſelbe Zeit wiederum ein ſchwerer Regenguß einſtellte, erlebten wir das gleiche Schauſpiel am geſtrigen Abend. Faſt um dieſelbe Zeit, wie an den beiden Vortagen goß es ganz über⸗ raſchend in Strömen, wobei der Regen von einem ſtarken Gewitter begleitet war. Die eigentümliche Tatſache, daß dieſe Regengüſſe ſich immer wieder zu einer beſtimmten Zeit wiederholen, könnte faſt gar zu der Behauptung führen, daß der Wettergott ſich einen Stundenplan zugelegt hat. * Autokavalier. Fährt da geſtern abend ein Auto durch die Straßen der Stadt, wobei dem auf⸗ merkſamen Beobachter auffällt, daß der Wagen immer dann langſam fährt, wenn Damen gefährdet ſind. Und gleich bemerken wir die Löſung dieſes auf⸗ merkſamen, aber auch eigentümlichen Fahrens, denn der Wagen trägt zu beiden Seiten groß die Aufſchrift Natörliche Korwässer Heilwösser, Tafelwösser in frischen föllungen hei Hooptoiederiage, PETER RIxIus ERAIWASSER-SPEZIALCEESC Teietes Nr 267 90 4. 267 97 „Kavalier“. Wahrlich, das war ein Kavalier, wenn⸗ gleich nur gegenüber den Damen, während die Her⸗ ren ſich ſchon ſputen mußten, daß ſie rechtzeitig die Fahrſtraße paſſieren konnten. Hunde vergnügen ſich in den Anlagen. Es gibt eben immer noch Leute, die ſich recht wenig um die Borſchriften einer Stadt' oder der Polibei kümmern. Und dazu zählen auch jene Leute, die es einfach nicht übers Herz bringen, ihren Hund von den Anlagen fernzuhalten. Gerade aber unſere Stadt hat die Anlagen ſowohl beim Bahnhof wie auch an den anderen Stadteingängen ſo ſchön geſchmückt und ſauber gepflegt, daß es eine Herausforderung iſt, wenn immer noch herrenloſe Hunde die An⸗ lagen als Tummelplatz benützen. Es iſt ſchon ge⸗ nügend darauf aufmerkſam gemacht worden, daß ſich ſolche Hundebeſitzer ſtrafbar machen, und es liegt deshalb im ureigenſten Intereſſe, wenn man die Tiere da, wo Anlagen ſind, an der Leine führt. Da⸗ mit iſt man kein Tierquäler, ſondern ein Beſchützer ſeines„Lieblings“. Deshalb nochmals weg mit den Hunden von den Anlagen! Es wird eifrig Tennis geſpielt. Wer in dieſen Tagen an den Tennisplätzen bei der Marſtallſtraße worübergeht, kann beobachten, daß gerade gegenwär⸗ tig ſehr fleißig dem weißen Sport gehuldigt wird. Es mag ſein, daß die„kleinen“ Könner etwas vom Wimbledonfieber angeſteckt worden ſind. Beſtimmt aber iſt, daß die Witterung der letzten Tage der Ausübung des Tennisſportes ſehr günſtig iſt, ſo daß die ſchönen Spielplätze des hieſigen Tennisklubs fortwährend Zeugen intereſſanter Wettkämpfe ſind. Reichsluftſchutzbund, Ortsgruppe Mannheim⸗Land, Sitz Schwetzingen: Heute Freitag, abends 8 Uhr, Fortſetzung des 32. Lehrgangs im Realgymnaſium. Fähnlein 26/2/71. Es wird bekanntgegeben, daß das Fähnlein morgen Samstag zum Eintaglager in den Dünen mit Brotbeutelverpflegung(belegte Brote, Servelat), Zeltbahnen und Sportgeräten, pünktlich um 7 Uhr antritt. Wer bereits heute abend mitgeht, tritt um 18 Uhr ebenfalls am Bahnhof an. Tee mitbringen. Rückkehr erfolgt am Samstagabend 6 Uhr. * Veranſtaltungskalender von Schwetzingen Capitol:„Flitterwochen“. Neues Theater:„Mäochenjahre einer Königin“, Oftersheim, 3. Juli. Die NSDAP macht darauf aufmerkſam, daß der Gau Baden am Freitag, dem 24. d.., einen Sonderzug nach Berlin durchführt zu der dort ſtattfindenden Reichsausſtel⸗ lung„Deutſchland“. Die Rückfahrt erfolgt am Sonntag, 26. Juli, vorausſichtlich um 6 oder 7 Uhr, ſo daß zur Beſichtigung der Sehenswürdigkeiten uſw. volle zwei Tage zur Verfügung ſtehen. Fahr⸗ preis hin und zurück ab Mannheim 15.50 l. Kar⸗ ten ſind bei Propagandaleiter Karl Haßler oder bei Kaſſenleiter Willi Frei, im Geſchäftszimmer der NeDAP, Mannheimer Straße 24, während der Ge⸗ ſchäftsſtunden Montags und Donnerstags zu be⸗ ſtellen. Schluß der Anmeldung iſt der 13. Juli. Altlußheim, 3. Juli. Heute abend.30 Uhr findet im Bürgerſaal des Rathauſes eine Sitzung der D. Facharzt für innere Krankheiten Sprechstunde täglich, außer Oienstag und Samstag von—6 Uhr e 150 22524 Friedrichsring 44 des bei Sene Legee exes ——— ◻ E9 0 SCSeE s re S Ommertproffen nfein, gelſen gurc lffcbregr Drulco Bleichpcchs %0s eSeT Werge M ſeco Vur in Apotheken erhälilicn — FehwaeKostenlos ethäſten Sie eine Probedose Wandba tiyv-Krems durch die Gewohl- Fãbrik Lübbecke /5) 22 Best- Engel-Apotheke, Hof-Apotheke, Origineldose Pfl. 045,.65,.900Groges Amtswalter ſtatt. Vollzähliges Erſcheinen iſt Pflicht. Kein Dienſtanzug. Ketſch, 3. Juli. Anläßlich des über das Wochen⸗ ende ſtattfindenden 30jährigen Jubiläums des hieſigen Kraftſportvereins finden verſchiedene Veranſtaltungen ſtatt. Eingeleitet wird das Jubiläumsfeſt am Samstagabend mit einem Feſtbankett. Am Sonntag werden dann verſchiedene Mannſchaftskämpfe bekannter Vereine durchgeführt. — Die Propagandaleitung der NSDAP gibt be⸗ kannt, daß heute abend 8 Uhr ſämtliche Führer und Führerinnen der Gliederungen und Verbände ſowie die Führer der beiden Muſikkapellen im Partei⸗ lokal„zum Adler“ zu erſcheinen haben. Die Finanzen des Landbezirks Ludwigshafen sk. Ludwigshafen, 2. Juli. Der Bezirk hat nun⸗ mehr für das zweite Halbjahr des Rechnungsjahres 1935 ſeinen Rechnungsnachweis erſtellt, deſſen Zah⸗ lenbild beweiſt, daß ſich die Finanzen des Bezirks inzwiſchen weſentlich geſundet haben. Die Halb⸗ jahresrechnung ſchließt beim ordentlichen Haushalt mit 320 000 Mk. Einnahmen und 278 000 Mk. Aus⸗ gaben und einem Ueberſchuß von 42 000 Mark ab. Die weſentlichſten Einlagen treffen in Höhe von 261.000 Mk. auf Bezirksumlagen. Außerdem ſtehen 53 000 Mk. Einnahmen auf Kapitel Wohlfahrtsfür⸗ ſorge zu Buch. Die Ausgaben beziehen ſich in Höhe von 42 000 Mk. auf die allgemeine Verwaltung. 69 000 Mk. wurden wiederum für Straßenbauarbei⸗ ten aufgewendet. Ein Höchſtaufwand von 157 000 Mark war für die Wohlſahrtspflege und das Ge⸗ ſundheitsweſen erforderlich. Im außerordentlichen Haushalte ſind lediglich 6000 Mk. zuſätzlicher Auf⸗ wand für Straßenbau aufgebracht worden. Flammen im Sägewerk * Freudenſtadt, 2. Juli. Am Mittwoch abend iſt in dem vor zwei Jahren neuerbauten Säge⸗ und Hobelwerk von Gottlieb Neſtle in Dornſtetten Fener ausgebrochen, dem die ge⸗ ſamten Betriebsanlagen einſchließlich der zahlreichen wertvollen Holzbearbeitungsmaſchinen und große Vorräte an Halb⸗ und Fertigfabrikaten(Schnitt⸗ waren und Bauholz) zum Opfer gefallen ſind. Die Brandurſache iſt noch nicht geklärt. Der Brandſcha⸗ den wird auf 70—80 000 Mark geſchätzt. Wertvoller Anſchauungsunterricht für Alle: Garten- und Heimgeſtaltung Große Ausſtellung beginnt morgen in Frankenthal X. Frankenthal, 3. Juli. In der Reihe der Saarpfälziſchen Kunſt⸗ und Kul⸗ turwochen iſt die Veranſtaltung vom 4. bis 12. Juli, die Ausſtellung„Garten⸗ und Heimgeſtal⸗ tung“ in Frankenthal, ein Nachzügler be⸗ ſonderer Art. Die Reichskammer der bildenden Künſte in Verbindung mit dem Gaukulturwart hat als Ausſtellungsort Frankenthal und als Ausſtel⸗ lungsleiter Dipl.⸗Ing. Larouette in Frankenthal beſtimmt. Als Angelegenheit der NSꝰDAP. erhielt die Veranſtaltung ihre beſondere Note durch die Be⸗ grenzung auf das Gebiet des Siedlerheimes. Nach Abtaſten des Vorfeldes des Siedlungswer⸗ kes kommt dasſelbe durch die erneute Initiative des Führers unter Einführung neuer Geſichtspunkte in ein ſtärker aktives Fahrwaſſer. Umſo näherliegen⸗ der war es, das ſeitherige Ergebnis in einer um⸗ faſſenden Schau unter Einfügung in das gegebene Thema herauszuſtellen. In acht neuen Kleinhausbauten der Gemein⸗ nützigen Baugeſellſchaft Frankenthal wird die Heim⸗ geſtaltung im Siedlerhauſe gezeigt. Schlichtes Möbel vom deutſchen Hanoͤwerker aus deutſchem Holze, guter Siedlerhausrat, einfacher künſtleriſcher Wand⸗ ſchmuck mit Anpaſſung an die Lohntüte. Das Ganze als Kampf gegen Kitſch, falſche Eitelkeit und geringe Qualität. Anſchließend und zugehörig zum Kleinhaus wird der Nutzgarten, die zuſätzliche Lohntüte des Stammarbeiters, in verſchiedener Anbau⸗ ſorm gezeigt. Darunter ein Muſtergarten des Gauheimſtätten⸗ amtes im Anbau, weiter vorgeſchrittene ältere Grä⸗⸗ ten der Gemeinnützigen Siedlungsgeſellſchaft J. G. Den Schmuckgarten, den ſich der kleine Gelöbeutel durch eigenen Fleiß unter Anleitung eines Gärtners im Klein⸗Eigenhauſe leiſten kann, führt unter Mit⸗ wirkung der Frankenthaler Gärtner die Ludwigs⸗ hafener Vereinigung der Gartengeſtalter in reiz⸗ voller Abwechſlung vor. Die Bildhauer des Kreiſes Frankenthal haben das Thema Gartenplaſtik in reiz⸗ vollen Motiven unter Anlehnung an die richtung⸗ gebende Aufgabe beſtritten. Durch das Gauheimſtättenamt als Groß⸗Aus⸗ ſteller hat die Veranſtaltung eine erfreuliche großzügige Bereicherung erfahren. Es war naheliegend, daß gerade dieſer Treuhänder des Siedlungswerkes ausführlich zu Worte kam. Sinn und Wollen der Sieoͤlung wird denn auch in Zur badiſchen Verwaltungsreform Peu 1% 4 WCU Aussdunikl Bmpfehle mein reichhalt. Bager in Kernledersohlen u. Flecke, Spangen Kernabfälſe, qum- miabsätze, Kleb⸗ stoffe, sämtliche Schuhmacherart. Nedeſspſtzen · Patont der mocerne Sohneſſ-Rasſerapparat . Raslert großartig Preis RM..— Verkaut auf den Arkten unter den N 5 R. 30 80 ouſcuto Wert Solingen golb. Mulouto-Schirmen bewöntten Gewofl-Pröse,e. NHAlraizeneenkanm in Preis und Qualität einsig! Aufarbeiten bi111gst Loderhandiung F 3, 1 Eeke Löwen-Apoth., Mohren-Apoth., Was⸗ serturm-Apock. u. Kronen-Apotheke.Iin Allen Apgtheken und Drogeflen Matratzen-Braner, Tel. 22396 L fi II Lager H 3. 2 264¹ beſter Anſchaulichkeit vorgeführt. Die Ausſtellung iſt deshalb bewußt als Schulungsſchau aufgezogen. Ihr dienen die im Rahmen der Schau angeſetzten Kundgebungen der nationalſozialiſtiſchen Glie⸗ derungen und Verbände. NS⸗Kulturgemeinde, NS⸗ Frauenſchaft, oͤas Handwerk, die Reichskammer der bildenden Künſte, das Amt für Technik und NSBDT/RTA, NS⸗Juriſten, Lehrer, Aerzte, Be⸗ amte. Die DAF. mit einer groß aufgezogenen Schu⸗ lunggtagung des Gauheimſtättenamtes bildet den kraftvollen Abſchluß der Schulungsveranſtaltun⸗ gen. Führende Männer der Gauleitung haben die Vorträge übernommen. Mit der Ausſtellung hat der Leiter noch eine andere Aufgabe verflochten. Die Heimgeſtaltugn cwar in den höchſten Blütezeiten des deutſchen Hand⸗ werks deſſen ſelbſtverſtändlichſtes Arbeitsgebiet. Die Lebenshaltung des deutſchen Menſchen dieſer kul⸗ turell ſo hochſtehenden Zeit war vom Handwerk mit⸗ beſtimmt. Ohne es zu wollen, war ſeine Arbeit kunſthandwerkliche Leiſtung. Die Schau ſoll das Handwerk anregen, dieſe ver⸗ lorenen Aufgabengebiete ſich durch eiſernen Ein⸗ ſatz zurückzuerobern. Worin dieſe Aufgaben be⸗ ſtehen, zeigen die acht Ausſtellungshäuſer mit ihrem Hausrat, der Hausmannskunſt des klei⸗ nen Mannes, des Stammarbeiters. Daß das Gewollte im Rahmen ſeiner beſchränkten Mittel liegt, beweiſen die Preistafeln. Die Ausſtellung zeigt aber auch, daß der ſoge⸗ nannte Beſſergeſtellte an dieſem Hausrat ſeine Freude haben kann. Beim empfänglichen, aufge⸗ ſchloſſenen Menſchen wird mancher Wunſch aufkeimen, ſeine herrſchaftlichen Möbel gegen ſolch ſchmucken, wahrhaftigen Hausrat eintauſchen zu können. Der Aufgeblaſenheit, dem falſchen Scheine, einer vorge⸗ logenen Lebenshaltung wird hier der Spiegel vor⸗ gehalten. Die Veranſtaltung des Gaues Saarpfalz mit dieſer Ausſtellung in Frankenthal iſt Anſchauungsunterricht für alle. Sie iſt ein Ausſchnitt des Kulturwollens der Be⸗ wegung und ein Ausblick auf die hohen Ziele des Siedlungswerkes nationalſozialiſtiſcher Prägung. Sie iſt rein ehrenamtlich durchgeführt und frei oon geſchäftlicher, egoiſtiſcher Werbung. Das iſt auch ein Vorzug. Der Beſucher ſoll vom Haupteingang durch die Sondergärtenſchau zum Siedlergarten geführt wer⸗ den. Dort betritt er nacheinander die Ausſtellung „Heimgeſtaltung“ in den 8 Kleinhäuſern an der Hafenſtraße. Er nimmt dann den Weg zurück zur Grünanlage und kommt durch den Eingang in die Ausſtellungshalle in der Mittelachſe derſelben in die Hallenſchau des Heimſtättenamtes, der Landespla⸗ nung, der NSW auf der Empore, der NS⸗Frauen⸗ ſchaft im rechten und des Hanoͤwerks im linken Flügelanbau der Halle. Die feierliche Eröffnung der Ausſtellung iſt auf Samstag, den 4. Juli, vormittags 11 Uhr, im Vor⸗ tragsſaal der Ausſtellungshalle feſtgelegt. 46 * Speyer, 3. Juli. Am Mittwoch erfolgte die Ein⸗ führung des neuen Leiters der Landesverſiche⸗ rungs⸗Anſtalt Pfalz. An Stelle des bisherigen Lei⸗ ters, Regierungsdirektor Hönig, der als Senats⸗ ppäſident an das Reichsverſicherungsamt Berlin be⸗ rufen wurde, iſt jetzt dem bisherigen Präſidenten des Württembergiſchen Oberverſicherungsamtes in Stutt⸗ gart, Dr. Battenberg, die Leitung der Landes⸗ verſicherungs⸗Anſtalt Pfalz übertragen worden. Nationaltheater:„Der Ereiſchütz“, Oper von C. M von Weber, Schü⸗ lermiete B. 15 Uhr.—„Johannis⸗ feuer“, Schauſpiel von H. Suder⸗ mann, Miete F, 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr des Sternprojektors. Flugplatz: 9 bis 20 Uhr Rundflüge über Mannheim. Hafenrundfahrten: 7 bis 20 Uhr ſtünd⸗ lich auf Rhein und Neckar. Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Weinſtraße/ Pfalz. Köln⸗Düſſeldorfer Rheindampferfahrten: 7 Uhr Mainz— Wiesbaden⸗Biebrich— Rüdesheim— Aßmannshauſen Bacharach und zurück ſowie Stägige Rheinreiſe nach Königswinter und zurück. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm. Roſarium: Geöffnet von 17 bis 20 Uhr. Tanz: alaſthotel, Kabarett Libelle. Kaffee⸗Obeon: Konzert(Verlängerung). Lichtſpiele: Univerſum:„Der Raub der Sabinerinnen“ — Alhambra:„Befehl iſt Befehl“.— Capitol: „Männer ohne Namen“.— Scala:„Der junge Graf“, Palaſt und Gloria:„Arzt aus Leidenſchaft“, Vorführung droße Rejagden RE Vorierzchlegel/Rilo 1. Ragont ½ Hilo-,60 Schlegel U. Röcken l. j. r. verschiedenster Art haben wir während 40jähriger Praxis erfolg- reich behandelt. Kommen Sie daher am Montag, den 6. oder Diens- tag, den 7. Juli, je von 10—1 und—7 Uhr ins Hotel Wartburg⸗ Hospiz, F 4,—9, Mannheim und hören Sie von unserem Herrn Schneider nach mikroskop: Haaruntersuchung persönlich, wie starker Haarausfall, Juckreiz, Schuppenbildung, auch zu frühzeitiges Ergrauen zu beheben ist u. ein gesunder und kräftiger Haarwuchs erreicht wird. V29 9 Unzählige Eälleven Haarwuchgstörungen Alle Damen und Herren erwarten wir gern, Ille Sorien jung. Gefſügel Lebende Flub- und frische( durch erprobte Ware, retten wir Ihre Haare. See Fische empfielt J. Huab, du 1, Feruruf 202 69 f8. Sohee& Sohn, Ersies Würii. Haar- behandlungs-Insiiiui für unsere Mannheimer Niederlage Alb. Gossmenn, Storchendrogerie, H 1, 16. Süllgan ind Kalube Yn — — HAxDRLS- WIRTSCHAFTS-zrUNG Freitag, 3. Juli 1936 Sankſionsende wecki Spekulafion an den Rohsiofimärkien Was wird aus der Weizenernie der USA?/ Die künfſige Kafleepolifik Brasiliens/ Neuyorker Kakao- Preise seii Monaisfrisi um 15%8 gesflegen Siarke Lagerauflüllung der amerikanischen Baumwoll- indusirie Nach der einen Anſicht ſtehen die Vereinigten Staaten vor der vierten Mißernte. Gemäßigtere Stimmen ſprechen davon, daß zwar die Dürre ver⸗ ſchiedentlich Schäden verurſacht hat, im ganzen aber der Ertrag der Felder kaum erheblich hinter dem Vorjahrsergebnis zurückbleiben dürfte. Der USA⸗Bürobericht vom 10. Juni beziffert den Win⸗ terweizenſtand auf 66,7 gegen 67 am 1. Mai, 74,2 v. H. vor einem Jahre, 55,3 v. H. für 1934 und 71,6 v. H. im Mittel des letzten Dezenniums. Hieraus errechnet ſich ein Mengenanfall von 482 Mill. Bſh. gegen 464 Mill. Bſh. vor einem Monat, 433 Mill. Bſh. tatſächlicher Ernte 1935 und 497 Mill. Bſh. als Durchſchnitt der letzten fünf Jahre. Ungünſtiger lauten die Zahlen bezüglich des Sommerweizens; ſie werden für den gleichen Termin mit 66,9 gegen 85,2 vor einem Jahre angegeben. Die genannte Schätzung klingt etwas dumpf, aber keineswegs ka⸗ taſtrophal. Wenn trotzdem die Weizenpreiſe in Chikago ziemlich ſteil in die Höhe gingen, ſo iſt das ein Beweis dafür, daß bezüglich der Ernte der 1SA. nicht alles ſo beſtellt iſt, wie es eigentlich ſein ſollte. Winnipeg folgte oͤer Preisbewegung in einem gewiſſen Abſtand, zumal in Kanada letzthin reichliche Regenfälle ein beſſeres Ergebnis erwarten laſſen. Die Feſtigkeit aller überſeeiſchen Getreide⸗ märkte hat ihren Ausgangspunkt in der Union, und die Rückwirkungen auf die freien Märkte Europas ſind nicht zu verkennen. Unter den Kolonialwaren intereſſiert der Kaf⸗ ſee augenblicklich weniger vom Standpunkt des Verbrauches und der Kaffeevernichtung als vielmehr der Politik, die Braſilien im Hinblick auf die noch vorhandenen Beſtände und die neue große Ernte einzuſchlagen gedenkt. Nach bisher noch unbeſtätig⸗ ten Gerüchten ſoll das Vernichtungskontingent auf 20 v. H. bemeſſen werden und je Sack(60 Kg.) eine Entſchädigung von etwa 20 Milreis an die Pflan⸗ zer zur Auszahlung gelangen. Ferner heißt es, man wolle noch 10 v. H. der Ernte einbehalten, um die Vorräte nicht ungewöhnlich anſchwellen zu laſſen; hierfür ſoll eine Entſchädigung nicht gewährt wer⸗ den. Bemerkenswert bleibt, daß die Sorge um die Kaffeeverwertung die Terminpreiſe ſchon wieder auf die abſchüſſige Bahn brachte.— Die Verbrauchsſtei⸗ gerung des Kakaos in der Welt läßt die Spekula⸗ tion immer wieder Vorſtöße nach oben unternehmen. In Neuyork ſind die Preiſe ſeit vier Wochen um nicht weniger als 15 v. H. nach oben gegangen, und es wird behauptet, daß die Aufwärtsbewegung noch keineswegs ihr Ende gefunden habe. Indes dürften die Bäume auch hier nicht in den Himmel wachſen, denn die Verſchiffungen werden für 1936 auf 667 000 Tonnen und für das nächſte Jahr auf nahezu 740 000 Tannen veranſchlagt.— Tee konnte ſich gut be⸗ haupten. Der Zuckerſachverſtändige Dr. Mikuſch nimmt an die 1935/36er Weltzuckerernte eine Aus- beute von etwa 1 Mill. To. mehr ergeben, als ſeine Dezemberſchätzung lautete. Der Abbau der Vor⸗ räte ſchreitet infolge der Verbrauchszunahme weiter fort, obwohl Java für 1936/37 mit einem Ertrage von 503 000 To. gegen 482 000 To. vor Jahresfriſt aufwarten wird. Die Neuyorker Notierung zeigte einige Schwankungen infolge der unlängſt eingetre⸗ tenen zweiten Erhöhung der Einfuhrquoten.— Die Preisbewegung der Fette war recht unterſchied⸗ lich. Die Butternotierung Kopenhagens konnte ſich nach einem vorübergehenden Rückſchlag wieder etwas erholen, die Talgnotiz ſprang in Neuyork um faſt Dollarcents nach oben; hingegen gab das Schmalz leicht nach. Sojabohnenöl lag ſogar ſchwach. In Rotterdam zahlte man für mandſchuriſche Ware in der Juni⸗Juli⸗Sicht 2 Pfd. Sterl. weniger als vor acht Tagen.— Die ſehr befriedigenden Pfefferernten laſſen eine Erholung dieſes Gewürzes vorerſt nicht aufkommen. Der Schwerpunkt des amerikaniſchen Baum⸗ wollabſatzes liegt nach wie vor in den USA ſelbſt. Seit dem 1. Auguſt v. J.(Beginn des Baumwoll⸗ jahres) lieferte die Union an die Spinnereien der Welt rd. 11,5 Mill. Ballen Baumwolle ab, d. ſ. etwa 20 v. H. mehr als in der entſprechenden Zeitſpanne des vorhergegangenen Jahres. Hier hat vor allem die verarbeitende Induſtrie einen reichlichen Lager⸗ anbau getrieben, da ſie befürchtete, die Preisſteige⸗ rungen würden ihren Fortgang nehmen. Es kommt hinzu, daß die Dürre auch an den Baumwollkultu⸗ ren manchen Schaden angerichtet zu haben ſcheint, ſo daß trotz der Zunahme der Anbaufläche um 10—15 v. H. kaum mit einer weſentlich höheren Ernte zu rechnen iſt. Die Feſtigkeit der amerikaniſchen Sor⸗ ten ſtrahlte auch auf die ägyptiſchen und oſtindiſchen Provenienzen aus. Das teilweiſe überhitzte Tempo der Preisſteigerungen für Wolle im Winter und Frühjahr findet jetzt eine natürliche Reaktion. Die Preiſe ſchwächten ſich etwas ab, ohne daß man aber ſagen könnte, der Markt habe ſeine innere Widerſtandsfähigkeit eingebüßt. Intereſſant iſt die Feſtſtellung, daß die Japaner, die zu den beſten Kunden der auſtraliſchen Wollzüchter gehörten, in⸗ ſolge des Zollkrieges mit Auſtralien und Amerika plötzlich ihre Beſtellungen an das Kap der guten Hoffnung legten.— Die günſtige ſtatiſtiſche Lage des Gummis, verbunden mit einer Belebung des Verbrauches, gibt dieſem Rohſtoff immer wieder einen kräftigen Rückhalt. Mit 124 300 To. langten die Kautſchukvorräte in Großbritannien auf dem niedrigſten Stand ſeit Oktober 1934 an. Vor wenigen Tagen faßte der Zin nausſchuß den Beſchluß, für das dritte Quartal 1986 die Quote um 5 auf 90 v. H. der Standardͤmenge zu erhöhen. Der Markt zeigte ſich darüber ziemlich überraſcht, denn er hatte mit einer Beibehaltung der alten Quote gerechnet. Ueber die Beweggründe dieſer Maß⸗ nahme gehen die Anſichten ziemlich weit auseinan⸗ der. Nach der einen Anſicht ſoll es ſich um einen Sieg derjenigen engliſchen Gruppen handeln, die auf nied⸗ rigere Zinnpreiſe hinarbeitete, nach einer anderen wollte man auf Siam einen Druck ausüben. Jeden⸗ falls lag das Zinn vorübergehend ziemlich ſchwach und befeſtigte ſich erſt wieder, als ſich die Unruhe über die Maßnahmen des Komitees gelegt hatte. der Neuen Mannheimer Zeitung Waren und Märkie Berliner amiliche Noſierungen Weiren märk. Wintergerste Hafer märk. Berlin 76/77 220 Zzeil. fr. Berl. Berl. 48/49 5 Futierwz. Bl.80 74ʃ8 märk. Stat. Erzeugpr. Ha Roggen märk. 18³ Kzeil. fr Berl. Weizenmehl 8 28.40 Braũgerste märk. Stat. Erzeugerpr. 9/28.40 neu,frei Berl. 10 28.,80 märk. Stat. Indgerat fr. Bl. Roggenmehl 11 22.25 gute, frei Berl märk. Stat. Erzeugerpr. 1222.85 märk. Stat Futterg. 59/2 131224⁴⁵ Viktoria⸗Erbſen.. Seradella 44.—45.— Kleine Erbſen.. 32.—/35.50[Leinkuchen ab Hambg17,0 incl. 4, Futter⸗Erbſen. 24, /25,— Erdnußkuchen ab Hbg16,90„.30 Peluſchken 32,/35,.—[Erdnußkuchenmehl 18,10 Ackerbohnen. 29.—½2.— Trockenſchnitzel..9,62 Wicken Oſtſee....—.— Soyabohnſchrot aßbgſ 15.50„.60 ruſſiſch. 39.—81.— ab Stetiin. 15.90„ẽ 5, Lupinen blau.19.—/0,25[Kartoffelflocken Stolpſ 19,20i-Leihſäck gelb.. 81—/32,50 ab Berlin.20,30 2 Rotterdamer Getreidekurſe vom 2. Juli.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) per Juli 5,00; Sept. 4,78; Nov. 4,71; Jan. 4,77½; Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kg.) per Juli 62,75; Sept. 61,25; Nov. 61,75; Jan. 62,25. Liverpooler Baumwollkurſe vom 2. Juli.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl. Schluß: Juni(36) 621; Juli 677; Auguſt 665, Sept. 651; Okt. 637; Nov. 627 Dez. 624; Jan.(37) 625, Febr. 624; März 624; April 623;, Mai 623; Juni 619; Juli 597; Okt. 592, Jan,(38) 502; März 593; Tendenz gut behauptet. * Badiſche Marktberichte vom 2. Juli. Heidelberg⸗ Handſchuhsheim: Eroͤbeeren 1, 16—24, Walderdbee⸗ ren 55—63, Kirſchen 15—25,—14, Sauerkirſchen 15—26, Johannisbeeren 14—17, Stachelbeeren 14—17, Himbeeren haben bereits einen beachllichen Teil der ihnen zugeteilten 28—33, Birnen 1. 20—25, 2. 15—16, Fall⸗Aepfel 14, Pfirrſich 1. 27—35, 2. 19—26, Aprikoſen 390—35, Rhabarber—2, Kopfſalat(loſe) 8, Kohlrabi(Treib)—2, Buſchbohnen 28.—33, Erbſen 11—12, Tomaten 1. 20—32, Karotten 4, Wir⸗ ſind—4, Weißkraut 4, Rotkraut 12—14, Schlangengurken 20—26, Zwiebel 4 Pfg. Anfuhr und Nachfrage: gut. Bühl: Anfuhr: 600 Zentner. Verkauf flott, Markt geräumt,„Eroͤbeeren 30—35, Kirſchen 40—45, Heidelbeeren 40—48, Himbeeren 56—60, Johannisbeeren 30—32, Stachel⸗ beeren 30—50, Pfirſiche 40—45 Pfg. je Kg.— Achern: Anfuhr: 150 Zentner. Verkauf flott, Erdbeeren 32—35, Kirſchen 40—50, Heidelbeeren 38—45, Johonnisbeeren 30, Himbeeren 54—60, Stachelbeeren 30 Pfg. je Kg. Geld- und Devisenmarki Paris, 2. Juli Gcklub amilich). 75.68-J Spanien 207.25 Roponhagen] 339,—[ Wien 5 — 15,07/ feilen 119,70 Hoitngd 10.17/ Serlin 61¹.— belglen 260.20 Schweir 404, Stodcholm 391 50 Varschau 285,75 London, 2. juli Gchlul amilitb) Beuyo 502,.32 Kopenbagen] 22.40, Koszan 570,75 Schan 1/250 —. 503,37 19.9/% Rumäuien 674.— Vokchena 4½07 Imsierdm 737,82 Oslo 19.90— Kenstantin. 616,— Ausrallen 125.— beris 75,75— lisszbn 110,12 J Aen 520.— enico 8 Brütsel 28.56— Heleingiors 227,.00 ien 25,1 Bonterideo 22.50 ſtallen 68.75— Prag 119.37 Warschaa 2,21 LValparaiso 106,8 derlis 12.½¼ Budapest 28,75 uenos Aires 15,— Burnos Schwei: 15.35— Belgra 213.— fic de Jan. 412.— auf on don 18,05 Wanien 30.51— LSotia 400.— LHongkong 1/381 LSdatrika 100.12 Meialle Hamburger Meiallnoſierungen vom 2. Juli u 8* 1 99 9 Prief beld rief J Celd Ibezahliſ Brie berahlü 9 F. Hüttenrohzin.. 18.5018,50 kebrust. Feinsilber(RM. p. Kg)).. 41,38.— Härz Feingoid G. p.... 284/2.79 April.Alt-Platin(Abfalle Mei 3. Cirtapr-(l. g. gr.) 3— 280 Juni.Hechn. reiues Plofin Iuli 4752547.25 245.5245,5 Deiellor,(M. p. gr... I 3,85.60 Augus! 47.2547.25 245,5749.5 Sepiemb. 47,2547.25 245,.5245,5 Loce Abler Okiober 48.5047.75 245,5248,5 Awülmon Negulus tünes.(S 10.)44.504,50 Rovemb. 49,5048,50 245,5245,5 Ouecesilber(2 per Flasche) 12.87 12.87 Cezamb. 149,75149.— 245,5245,5 Wolframerr dünes,(in.).. 30,— * Neue Metallkurspreiſe, Durch Bekanntmachung KP158 wurden vom 3. Juli an die Kurspreiſe für Fein⸗ und Rohzink um 0,50/ für 100 Kg. ermäßigt. Beröffentlicht am veröffentlicht am RM 20. 6 Krf* RM— 6 7 in Kraft a in Kraft a e F Alum. n. leg. 144—148 144—148 Bronzeleg. 75—78 74/ 77¼ do. Legier. 68—70 66—70 Neuſilberleg. 52¼⁰—55% 52/½—55¾ vlei nichkleg. 19—0 18—0 Lickel n. leg.] 246—250—80 Hartblei. 2½22% 2½—22¼ Zink fein 2½22½½—72 Kupfer n. leg. 51¼—58½— do. roh 17½½—18¼ 17—18 Meſſingleg..//—39/ 37/—39¼ Zinn n. leg. 22—242 213—288 Rotguß leg.. 152/—54½¼52½— S4½ Banka⸗Zinnſ 244—254 285—245 Die Preisentwicklung der wichtigſten Welthan⸗ delsartikel geht aus nachſtehender Tabelle hervor lin der betreffenden Landeswährung): t Ende Dez.32 Ende Dez. 38 11..34 Endess jetz Weizen Chicago 49,50 8¹.50 87.87 101.50 92,50 Roggen Chicago 30.00 53,25 64.63 0 63.25 Mais Chicago 22.25 44.37 F Schmalz Chicago 43⁰.40 6,900 11.15 19,82 Zucker Magdeburg 5,10 38⁵.2⁵.52 ucker Neuyork 66/00 110,00 170.00 214.00 280,00 autſchuk London.40.40 7¹2 6,31.57 Baumwolle Bremen.20 11.50 1446 1398 42.45 Baumwolle Neuyork.10 10.15 1270 1180 12.23 Kupfer London 2860 32.19 20. 34.75 39,50 Guier Verlaui der Zeichnungen auf die neue Reichsanleihe Am 29. Juni ö. G. haben bekanntlich die Zeichnungen auf die neue 4½proz. Reichsſchatzanweiſungs⸗Anleihe be⸗ gonnen, deren Zeichnungsfriſt bis zum 14. Juli d. J. läuft. Auf Grund einer Umfrage des„Dod“ bei den Zeich⸗ nungsſtellen kann der Beginn der Zeichnungen auf die Reichsanleihe als gut bezeichnet werden. Sämtliche Depo⸗ ſitenkaſſen ker Berliner Großbanken melden einen flotten Verlauf der Einzeichnungen, auch die Privatbankiers SQuoten untergebracht. Dieſe Tatſache iſt eine Beſtätigung für den günſtig gewählten Zeitpunkt der Auflegung der Anleihe und ein Beweis für den ſtarken, infolge fortſchrei⸗ tender Kapitalneubildung vorhandenen Anlagebedarf. Der date Verlauf der Reichsanleihe⸗Zeichnungen während der erſten Tage zeigt aber zugleich das große Intereſſe für die neue Reichsanleihe als gute Anlage und läßt erwarten, daß dieſes Intereſſe auch weiter erhalten bleibt, zumal es darauf ankommt, die Erfolge der allen Volksgenoſſen zugute kommenden Wirtſchaſts⸗ und Ar⸗ beitsbeſchaffungs⸗Politit der Regierung zu ſichern. * Deutſch⸗ſchweizeriſcher Reiſeverkehr. Auf Grund einer Zwiſchenvereinbarung über den Reiſeverkehr nach der Schweiz ordnet der Leiter der Reichsſtelle für Deviſen⸗ bewirtſchaftung mit ſofortiger Wirkung an, daß für Juli 1936 Genehmigungen zum Erwerb von Reiſezahlungsmit⸗ teln zur Fortſetzung eines bereits angetretenen Sana⸗ toxiumsaufenthalt oder eines Studien⸗ und Erziehungs⸗ aufenthalts erteilt werden können. Genehmigungen zum Neuantritt ſolcher Aufenthalte können nur in beſon⸗ Heren Fällen erteilt werden, in denen der Aufenthalt in der Schweiz zur Abwendung einer lebensgefährlichen Ver⸗ ſchlimmerung einer Krankheit notwendig iſt. Nachträgliche Genehmigungen für Juni 1986 zur Abdeckung rückſtändiger Verbindlichkeiten können erteilt werden, wobei zur Ermög⸗ lichung einer ſofortigen Auszahlung der Beträge in der Schweiz die Ueberweiſung im Wege der Auszahlung erſol⸗ gen darf. “* Reiſeverkehrsabkommen mit Belgien und Luxemburg. Die Deutſche Regierung und die Belgiſche Regierung haben in dem Beſtreben, den Reiſeverkehr von Deutſchland nach Belgien und nach dem Großherzogtum Luxemburg zu fördern, vereinbart, daß für die Dauer des Reiſeverkehrs⸗ abkommens vom 1. Juli bis 80. September 1936, Perſonen, die ihren Wohnſitz oder gewöhnlichen Aufenthalt im Deut⸗ ſchen Reich haben und zu nichtgeſchäftlichen Zwecken nach Belgien oder nach dem Großherzogtum Luxemburg reiſen, ohne Genehmigung der Deviſenſtelle Reiſekreditbriefe, Reiſeſchecks, Hotelgutſcheine, Gutſcheine für Pauſchal⸗ oder Geſellſchaftsreiſen im Gegenwert von höchſtens 500/ für die Perſon und den Kalendermonat über die jeweils gel⸗ tende Freigrenze hinaus erwerben und nach Belgien oder Luxemburg verbringen können. Bei Reiſekrediten und Reiſeſchecks dürfen jedoch insgeſamt je Perſon und Kalen⸗ dermonat Reiſezahlungsmittel nicht über den Betrag von 200/ hinaus ausgegeben werden. * Hohlglasinduſtrie.— Gute Entwicklung. Dieſe In⸗ duſtrie zählt zu den wenig deutſchen Induſtrien, die faſt nur heimiſche Rohſtoffe werarbeiten; ſie iſt zugleich eine der typiſchen deutſchen Exportinduſtrien. Ueber die gegenwär⸗ tige Lage dieſes Induſtriezweiges wird im neuen Wochen⸗ bericht des Inſtituts für Konjunkturforſchung u. a. aus⸗ geführt, daß die zur Ordnung des Marktes ergriffenen Maßnahmen im Rahmen des Wirtſchaftsaufſchwungs der letzten Jahre zu einer Beſſerung der Lage der deutſchen Hohlglasinduſtrie beitrugen. der arbeitenden Betriebe um 16 größer als im Vorjahr (511 gegenüber 495). Die beſondere Förderung des Haus⸗ ratverbrauchs(Eheſtandsdarlehen)— wie überhaupt die ſtarke Zunahme der Eheſchließungen— haben den Hausrat und damit auch den Hohlglasabſatz ſchon frühzeitig geſtei⸗ gert. So iſt der Hohlglasabſatz von 1932 ab in jedem Jahr' ſtärker als die Einkommen geſtiegen; von 1934 auf 1935 ſtieg der Inlandsumſatz der Hohlglasfabriken um rund 13 v.., das Einkommen aus Lohn und Gehalt dagegen um rund 8 v. H. Auch der Export, der für die Hohlglas⸗ induſtrie von entſcheidender Bedeutung iſt, iſt im vergan⸗ genen Jahr geſtiegen. Insgeſamt wurden 1935 Hohlglas⸗ erzeugniſſe im Werte von 57,6 Mill. ausgeführt(53,6 Mill. Mark 1934). Die neueſte Entwicklung weiſt auf Grund der vorliegenden Produktions⸗ und Ausfuhrzahlen darauf hin, daß die Entwicklung 5 v. H. über dem Stand des Vorfahres. Die geſamte Aus⸗ umſatz der Fachgruppe faſt 16 v.., der Exportumſatz rund 5 v. H. über den Stand des Vorjahres. Die geſamte Aus⸗ fuhr erhöhte ſich von 13,5 Mill./(Januar bis März 1995) auf 14,0 Mill.(Januar bis März 1936). Bereits 1934 war die Zahl in der bisherigen Richtung weiter⸗ zum Teil ſehr rentabel. Rhein-Mainische Abendbörse Weiier ſesi 5 * Frankfurt, 2. Juli, Die Abendͤbörſe hatte geringe Umſätze, war aber für Aktien weiterhin ziemlich feſt. Die erhöhten Mittagsſchluß⸗ kurſe nannte man durchweg Geld, J0 Farben 170(16934), Vereinigte Stahlwerke 9976(9976), Otavi 28(2776)0, AEG 367%(3696), Höſch 114½(11476), Bekula 7 v. H. erhöht. Für Großbankaktien beſtand ſchon im freien Markt Kauf⸗ intereſſe. Deutſche Anleihen ohne Umſatz. Die Kurſe waren unverändert zu hören. Der Verlauf hatte etwas Umſätze in einigen Spezial⸗ werten. Neben Montan waren vor allem Bankaktien beach⸗ tet, auch gegenüber den Mittagsſteigerungen lagen Com⸗ merz⸗Bank ½, Dedi⸗Bank 54, daneben Frankfurter Bank 1 w. H. höher. Reichsbank wurden mit 108 nach anfangs 197% notiert. Deutſche Anleihen blieben ſtill. J6 Farben ſchloſſen 170. 2* Karlsruher Immobilien⸗ und Hypothekenbörſe vom 2. Juli. Angeboten wurden heute verſchiedene Grund⸗ ſchulden, eine Goldmarbhypothek auf ein Gut, mehrere kereien, Wirtſchaften uſw. und ar häuſer; teilweiſe wird beſonders hohe Baranzahlung ge⸗ boten. Angebote an die Börſe ſind ſehr erwünſcht. Frachienmarki Duisburg-Ruhrori Die Nachfrage nach Kahnraum war an der heutigen Börſe ziemlich rege. Für talwärts konnte ziemlich Kahn⸗ raum eingeteilt werden. Ebenſo wurden für bergwärts verſchiedene mittlere Kähne zur Verladung vorgelegt. Die Frachten und Schlepplöhne blieben nach allen Richtungen unverändert. „Leinöl⸗Notierungen vom 2. Juli.(Eig. Dr.). Lon⸗ Hom: Leinſaat Pl. per Juli 14/16; Leinſaat Klk. per Juli⸗Auguſt 1276; Leinſaatöl loko 27; Zuli 26, Sept.⸗Dez. 265 Baumwoll⸗Oel ägypt. 25,65 Baumwoll⸗St. ägypt. 78/16; Terp. 40,75; Sawannah: Terp. 35,50 8 36. Hausgrundſtücke anit gewerblichen Betrieben, wie Bäk⸗ gute Mietwohnhäuſer, wieder gute Renten⸗ MHittag-Ausgabe Nr. 299 Zinsregelung durch die Güiesielle Von Syndikus Dr. Walter Siebler. Durch das Geſetz vom 28. Juni 1936 hat die Reichs⸗ regierung die Maßnahmen zur Durchführung einer orga⸗ niſchen Senkung der Zinshöhe fortgeſetzt. In der Erkennt⸗ nis der großen Gefahr einer Verallgemeinerung hat ſie davon abgeſehen, eine allgemeine zwangsläufige Zins⸗ ſenkung anzuordnen. Das Geſetz geht vielmehr von dem Grundſatz der Freiwilligkeit und der gütlichen Einigung zwiſchen Gläubiger und Schuldner aus. Das bedeutet aller⸗ dings nicht, daß bei Erfolgloſigkeit der Vergleichsbemühun⸗ gen die Herabſetzung eines an und für ſich überhöhten Zinsſatzes ausgeſchloſſen iſt. Die Reichsregierung hat viel⸗ mehr angeordnet, daß für den Fall der Ergebnisloſigkeit eines Einigungsverſuches das Gericht zur Feſtſetzung eines angemeſſenen Zinsſatzes angerufen werden kann. Die An⸗ gemeſſenheit eines Zinsſatzes ſoll dabei in jedem Einzelfall einer beſonderen Beurteilung unterliegen. Dabei iſt grund⸗ ſätzlich davon auszugehen, daß im allgemeinen nicht mehr als 5 w. H. für erſtſtellige, von 5/ bis 6 v. H. für zweitſtellige Hypotheken verlangt werden ſoll. In Baden beſteht bereits ſeit nahezu zwei Jahren die Möglichkeit, eine Einigung über die Höhe des Zinsſatzes im Rahmen des Schuldenregelungsverfahrens vor den bei den Induſtrie⸗ und Handelskammern errichteten Güte⸗ ſtellen zur Schuldenregelung des Haus⸗ und Grund⸗ beſitzes zu erzielen. Gerade für die Tätigkeit dieſer Güte⸗ ſtellen, die ſchon ſeit ihrer Errichtung im Sinne des Ge⸗ ſetzes gewirkt haben, ſind die neuen geſetzlichen Beſtimmun⸗ gen von ganz überragender Bedeutung. Wenn auch in etwa 80 v. H. ſämtlicher bei der Güteſtelle anhängiger Fälle eine Einigung durch Vergleich erzielt werden konnte, ſo blieb doch immer die Möglichkeit offen, daß das Verfahren ohne Ergebnis in der Zinsfrage abgeſchloſſen werden mußte, wenn ein Gläubiger den Vergleichsvorſchlag der Güteſtelle ablehnte. Dieſe Lücke wurde nunmehr durch das neue Geſetz ausgefüllt. Bei Ablehnung des Vergleichsvorſchlägs hinſichtlich der Zinsfrage wird die Güteſtelle, wie ſchon bisher im Falle eines ſchwebenden Zwangsverſteigerungsverfahrens, auf Antrag des Schuldners das Ergebnis der Ermittlungen und der Verhandlung in einem Gutachten zuſammenfaſſen. Dieſes Gutachten wird im Falle einer Zwangsverſteigerung dem Vollſtreckungsgericht, im Falle einer notwendigen Zins⸗ regulierung dem für den Antrag auf Zinsſenkung zuſtän⸗ digen Gericht zugeleitet werden. Das Gutachten der Güteſtelle, das insbeſondere die Gründe für eine richterliche Zinsherabſetzung vom Geſichts⸗ punkt des Hausertrages und unter Berückſichtigung der perſönlichen und wirtſchaftlichen Verhältniſſe des Schuld⸗ ners darlegt, wird ſomit zur wichtigen Grundlage für die richterliche Entſcheidung. Es bedeutet praktiſch nicht weni⸗ ger als die Einführung der richterlichen Spruchgewalt für das Schuldenregelungsverfahren. Wo die Entſcheidung letzten Endes durch das ordentliche Gericht gefällt wird, entſpricht ſie der großen Bedeutung der Frage der Zins⸗ ſenkung für die Erneuerung des deutſchen Wirtſchafts⸗ rechtes. 5 Die Güteſtelle wird daher auch in der Frage der Zins⸗ ſenkung in der Lage ſein, dem Gericht ebenſo wertvolle Vorarbeit zu leiſten, als bisher ſchon dem Vollſtreckungs⸗ gericht im Zwangsverſteigerungsverſahren. Sie wird vor allem dem Richter ein objektives und umfaſſendes Bild won den Ertragsverhältniſſen des Grundſtücks und den geſamten und ſomit ſeine Entſcheidung vorbereiten. “Andererſeits iſt aber mit der Möglichkeit, das Schulden⸗ regelungsverfahren durch richterliche Entſcheidung abzu⸗ ſchließen, die Bedeutung der Güteſtelle zur Schuldenrege⸗ lung ganz erheblich größer geworden. Es iſt anzunehmen, daß angeſichts dieſer Entwicklung die Vergleichsbereitſchaft der Beteiligten im Schuldenregelungsverfahren in ſo hohem Maße vorhanden ſein wird, daß auch die Zinsregulierung bereits im Verfahren vor der Güteſtelle abſchließend erſol⸗ gen kann, ſo daß ſich die Antragſtellung beim ordentlichen Gericht erübrigt. Anträge zur Eröffnung des Schuldenregelungsverfah⸗ rens und zur Herbeiführung einer Zinsregelung können daher nach wie vor in den Geſchäftsſtellen der Güteſtellen den Handelskammerbezirk Mannheim in Mannheim, N 7, 9, geſtellt werden. zur Schuldenregelung, für UAussicht Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., voni 3. Juli. Noch immer ſetzt ſich die vom Atlantik ausgehende Wirbeltätigkeit und mit ihr die Zufuhr feuchter Meeresluft auf das Feſt⸗ land fort. In ihrem Bereich kam es auch geſtern zu vereinzelten, teilweiſe gewittrigen Niederſchlägen. Weitere Niederſchläge ſind für heute und auch die nächſten Tage noch wahrſcheinlich. Vorausſage ſür Samstag, 4. Juli Veränderlich, mit nur zeitweiliger Aufheiterung und wiederholten, meiſt ſchauerartigen Nieder⸗ ſchlägen, Temperaturen wenig geändert, ſüdweſt⸗ liche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 2. 7. + 2,1 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 3. + 14,5 Grad, heute früh.30 Uhr 16,1 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von ge⸗ ſtern früh.30 Uhr bis heute früh.30 Uhr.6 Milli⸗ meter, das ſind 2,6 Liter je Geviertmeter. In den Rheinbädern wurden heute vormit⸗ tag 7 Uht r 18 Grad Waſſer⸗ und 15,5 Grad Luft⸗ wärme gemeſſen. Früher oder später bevorzugt Wurtmann-Schirmé ein jeder. N 2. 8 Anſere 10-Tage-Vorausſage Wettervorausſage für die Zeit vom 3. bis 11. Juli, herausgegeben von der Forſchungsſtelle für lang⸗ friſtige Witterungsvorherſage des Reichsamtes für Wetterdienſt. Das Wetter wird in den nächſten drei bis vier Tagen in ganz Deutſchland leicht unbeſtändig ſein, indem Aufheiterungen mit kurzen, vielſach gewittri⸗ gen, mancherorts vielleicht ziemlich heftigen Nieder⸗ ſchlägen abwechſeln. Bei gleichfalls wechſelnden Temperaturen wird es im allgemeinen mäßig warm ſein. In Oſtpreußen iſt wenigſtens in den nächſten Tagen mit noch ſonnigerem und wärmerem Wetter als im übrigen Deutſchland zu rechnen. Etwa mit Beginn der nächſten Woche wird vor⸗ ausſichtlich in ganz Deutſchland ein mehrtägiges, heiteres und trockenes Wetter mit wieder anſteigen⸗ den Temperaturen eintreten. In der zweiten Hälfte der nächſten Woche wird, mit Gewittern beginnend, die beſonders im Vor⸗ alpengebiet häufigere und ſtärkere Niederſchläge bringen werden, neuerdings leicht unbeſtändige Wit⸗ terung herrſchen. Die Sonnenſcheindauer wird in der Summe der 10 Tage meiſtenorts zwiſchen 60 und 90 Stunden betragen. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Iuli Rhein⸗Pegelſ 29. 30. 2 2. 3.[Reckar⸗Pegel 30. 13 2383 Rheinfelden 3,433,663,62.643,87 Sreh 2884 285.leſPtaungeim 4,36—2 4504.55 Kehl.68 3,58.95 3,87 4[Jagſtfeld.—— Maxau-..5,28 5,80 5,42 5,58, 58/[Heilbronn—— Mannheim 4,8 4,44 4, 4,60.56 Plochingen.—1 Kaub E*.94.08[Diedesheim.— Köln 2,702742,79278012,80 Was hören wir? Samstag. 4. Juli Reichsſender Stutigart .30 Uhr: Fröhliches Morgenkonzert..30 Uhr: Morgenkonzert.— 10.00: Die Teilung des Reiches. Hör⸗ ſpiel.— 11.30 Uhr: Bauernfunk.— 12.00 Uhr: Buntes Wochenende.— 14.00 Uhr: Allerlei von Zwei bis Drei.— 15.00 Uhr: Jugendfunk.— 16.00 Uhr: Froher nk für alt und jung.— 18.00 Uhr: Tonbericht der oche. 18.30 Uhr: Schallplatten.— 19.00 Uhr: Neugründung der Partei. in Weimar. Hörberichte von der Kundgebung.— 20.00 Uhr: Nachrichten.— 20.10 Uhr: So ſend mer Leut. Schwäbiſche Chavakterſtudien.— 21.30 Uhr: Tanzmuſik. (Schallplatten).— 22.00 Uhr: Nachrichten.— 22.30 Uhr: Froher Wochenendausklang.(Schallplatten).— 24.00 Uhr: Zar und Zimmermann. Kom. Oper von A. Lortzing. (Wiedergabe). Deutſchlandſender 6,10 Uhr: Fröhliche Morgenmuſik.— 10.30 Uhr: Fröhl. Kindergarten.— 11.30 Uhr: Wiſſenſchaft meldet.— 11.40 Uhr: Bauernfunk.— 12.00 Uhr: Muſik Mittag.— 14.00 Uhr: Allerlei.— 15.10 Uhr: Luis Trenker erzählt. — 15.40 Uhr: uſchau. 17.00 Uhr: Schallplatten.— 18.00—3 UÜslieder— Volkstänze aus dem Egerland.— 18.45 Uhr: Sportwochenſchau.— 20.10 Uhr: Großes Konzert.— 22.30 Uhr: Kleine Nacht⸗ muſik.— 23.00 Uhr: Tanzmuſik. 8 wirtſchaftlichen Verhältniſſen des Schulöners vermitteln Neue Manuheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Licht 11 Sondern in jedem eintretenden Bederfsfelle solf der Kunde bei uns kaufen. Diese Zielsetzung bedingt: NMö belhaus 753 8 e 24 3½, bebr. Teppich 15.—, kl. 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Man verwendet wie beim Paſteuri⸗ ſieren von Obſt ungeblaute Raffinade, Wichtig iſt, daß man ſchon mit etwa der halben Zuckermenge auskommen kann. Ein Zucker⸗ zuſatz von 700 Gramm je Liter Saft und 400 bis 600 Gramm je Liter Fruchtmark genügt vollkommen. Dadurch wird zwar die Ausbeute etwas geringer, das Erzeugnis aber feiner im Aroma und vor allem nicht überſüßt. Zu beachten iſt noch, daß man den Zucker erſt nach fünf bis zehn Minuten gründlichen Kochens in mehreren Teilgaben zuſetzen ſoll; die einfachung der Arbeit empfiehlt es ſich, den Saft oder die durchgeſchlagene Fruchtmaſſe— kurz das „Fruchtmark“— nicht abzuwiegen, ſondern mit dem Litermaß zu meſſen. bis zur Marmeladenprobe zu kochen. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ansgabe Das Abſchäumen mit dem Schaumlöffel, um ein ſchön klares Gelee zu erhalten, iſt jeder Haus⸗ frau bekannt. Weniger geläufig iſt, daß man un⸗ bedingt bis zum Steifwerden mit dem Kochen fori⸗ fahren muß. Bei der Marmeladenbereitung iſt zur Verhütung des Anbrennens ſtändig zu rühren und Daß man durch Verwendung beſonderer Steifungsmittel die Kochzeit erheblich verkür⸗ zen kann, iſt hinreichend bekannt. Das Verfahren wird ſeit einigen Jahren im Haushalt allenthalben angewandt. Ueber die zweckmäßige Verwendung dieſes Steifungsmittels, das aus Preßrückſtänden von Aepfeln und anderen Früchten gewonnen wird, herrſcht oft noch Unklarheit. Die für dieſe Erzeug⸗ niſſe üblichen Gebrauchsanweiſungen fußen nämlich auf den alten Haushaltsrezepten mit Zuckerzugabe Pfund auf Pfund. Da praktiſch die Zuckermenge an ſich ſchon erheblich verringert werden kann, iſt das mittel. Allerdings muß dafür die Kochzeit von zehn Minuten auf etwa das Doppelte verlängert werden. Dieſer ſcheinbare Nachteil wird aber durch die Zuckererſparnis reichlich aufgewogen. ten. Arm an Säure ſind dagegen Erdbeeren, Süß⸗ Die fertigen Maumeladen und Ge⸗ lees werden im Haushalt gewöhnlich in Gläſer gefüllt. Marmeladengläſer fülle man randvoll und verſchließe ſie noch heiß mit Cellophanhaut. Gelees müſſen einige Tage ſchwitzen und werden dann vor dem Zubinden mit Alkohol abgeſpült. Zunächſt ſind für das Steifwerden Zucker, Säure und Steifungsmittel notwendig. Ueber den Zuckerzuſatz wurde hier bereits geſpro⸗ chen. Säure und Steifungsmittel ſind in vielen Früchten von Natur aus in reicher Menge enthalten, z. B. in unreifen Aepfeln und in Johannisbeeren erſter Ernte, in halbreifen Stachelbeeren und Quit⸗ kirſchen, Pflaumen, aber auch reife Stachelbeeren und reife Aepfel. Den ſäurereichen Früchten wird man alſo eine genügende Zuckermenge zugeben müſſen, was ja auch ſchon zum geſchmacklichen Ausgleich der Säure nötig iſt, bei den ſäurearmen dagegen müſſen außer Zucker etwas Zitronen⸗ oder Weinſäure und Steifungs⸗ mittel beigefügt werden, da andernfalls die Kochzeit viel zu lange dauern und das Enderzeugnis Koch⸗ geſchmack oder gar brenzlichen Geſchmack aufweiſen würde. Wir entnehmen dieſe Ausführungen dem aus⸗ gezeichneten Buch:„Obſt und Gemüſe in Speiſe⸗ kammer und Keller“ von Ernſt Partiſch(Ver⸗ lag der Grünen Poſt, Berlin). Die gute Erdbeer-Bowie Jetzt iſt die Zeit gekommen, in der uns friſches Obſt in der verſchiedenſten Form zur Verfügung ſteht. Als erſtes erſcheinen die Erdbeeren auf dem Markt, die wegen ihres Wohlgeſchmacks und ihrer geſundheitsfördernden Wirkungen in jedem Haus⸗ halt gerne verwendet werden. Die Zeit der Erd⸗ beeren iſt bald vorüber. Deshalb müſſen wir dieſe köſtliche Frucht genießen, ſo lange ſie uns zur Ver⸗ erforoͤerliche Eine richtig bereitete Erdbeer⸗Bowle verlangt einige Stunden zu ihrer Bereitung. Denn die gut reifen Beeren müſſen, mit Staubzucker be⸗ deckt, längere Zeit ſtehen bleiben. Man rechnet auf 1 Liter Wein etwa 500—700 Gramm Beeren, Zucker mach Geſchmack. Erſt langſam gießt man zuerſt leichten, milden Weißwein, ſpäter kräftigeren hinzu, 1— 3 fügung ſteht. Am beſten und zuträglichſten iſt der] nachdem die Früchte mindeſtens 2 Stunden im Maſſe wird dann bedeutend beſſer ſteif. Zur Ver⸗ erſt recht möglich beim Zufügen ſolcher Steifungs⸗ Genuß Das zailt jetzt[Zucker und 1 im Wein gelegen haben. Für für die Zeit, in der ſie geerntet werden. Am meiſten wird in unſerer Gegend die rohe Erdbeere zur Erd⸗ ber⸗Bowle verwendet, weil der dazu Wein billig zu haben iſt. feſtliche Anläſſe gebe man vor dem Sersieren eine Flaſche Schaumwein daran. Sonſt eine Flaſche Selterswaſſer. Ebenfalls kommen noch einige friſche, ſchöne Beeren in die Bowle. Tur Einmachzeil: 0 der natürliche „Upekta,., rutanskt“ Leseeston Harmelade eic., ideales Biudemittel für — 90„— Hensstenbergs Gurken-Krkuter. Vir haben unsere ſiebe, unvergehliche Seniorin Essig(braucht nicht gekocht zu werden!) KeaeeeKrcrtere. 0* an Eismaſchinen Herka- A. Pma⸗Welnhsfen ereang. Ludwi Söchünhelm, 04,3 Borchert& Pitz. 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