60 —————— —————————— ——— ͤ——————— —— ————.—————— —tn,',,.—pqU———————————— —»— Neue Mannheimet Seitung Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Fre, Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 150 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfig. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8, Se Luiſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. 95 5 BR 2 aunh eimer Generab⸗Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24957 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mann he im Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 6. 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Schatzkanzler Neville Chamberlain er⸗ klärte, die Erhöhung der Steuern ſei erfolgt, weil das Rüſtungsprogramm, das lebenswichtig und oͤringlich ſei, dies erforderlich mache. Es müſſe innerhalb eines einzigen Jahres durch⸗ geführt werden, und müſſe in einem gewiſſen Verhältnis zu dem ſtehen, was andere Länder tun. 0 Chamberlain erklärte dann— und dieſe Erklärung erregte beträchtliches Aufſehen—, daß er einen Fehl⸗ betrag im Haushalt für das nächſte Jahr erwarte. England ſtehe, ſo ſchloß er, vor einer Zeit, in der es große Summen ausgeben werde, um das Land zu ſichern und es in die Lage zu verſetzen, ſeine Ver⸗ pflichtungen gegenüber dem Völkerbund zu erfül⸗ len. England habe aufzuholen und müſſe während einer kurzen Zeit ungewöhnliche, ja fabelhafte phänomale) Summen ausgegeben. In den Wandelgängen des Unterhauſes wurde die Ver⸗ mutung ausgeſprochen, daß die weitere Erhöhung der Rüſtungsausgaben nicht weniger als fünf Mil⸗ lionen Pfund erfordern werde. Damit würden ſich die Sonderausgaben für das engliſche Aufrüſtungs⸗ programm in dieſem Jahre auf rund 25 Mil⸗ lionen Pfund ſtellen. So eilig hat es England? — London, 4. Juli.(U..) Die engliſche Flugzenginduſtrie befindet ſich dank der Geſchwindigkeit, mit der die britiſche Aufrüſtung betrieben wird, in der eigenartigen Lage, daß für 60 v. H. der Aufträge, die von der Regierung in den letzten Monaten erteilt worden ſind, keine Preiſe feſtgelegt wurden, da die Fabrikanten weder Zeit noch Möglichkeit hatten, die Kalknlation vorzunehmen. Der Kampf um Baldwin Die Preſſe redet dem Miniſterpräſidenten gut zu — London, 3. Juli. Im Leitartikel der„Times“ heißt es u.., daß die herzliche Begrüßung Baldwins am Donnerstag eine Reaktion auf die Beſtrebungen geweſen ſei, die ſich darauf gerichtet haben, ihn und ſein Syſtem einer nationalen Regierung zu vernichten. Dieſes Beſtre⸗ ben habe nicht viele Anhänger im Unterhaus, aber es wäre verfehlt, leugnen zu wollen, daß die große Maſſe der Abgeordneten eine ſtärkere Füh⸗ rerſchaft wünſche. Im letzten Parlament ſei die Oppoſition zu ſchwach geweſen, der Regierung auch nur vorübergehende Schwierigkeiten zu bereiten. Im gegenwärtigen Parlament habe ſie aber Verſtärkung erhalten, und daher ſei der Angriff heftiger ausgefallen. Nur der Miniſterpräſident könne die Dinge wieder in Ord⸗ nung bringen, und offenſichtlich gehe der allgemeine Wunſch dahin, daß kein anderer Miniſterpräſident als Balöwin das tue. Deswegen ſei er ſo herzlich begrüßt worden. Er habe zwar nichts Neues geſagt, aber an ſeinem Ton ſei zu erkennen geweſen, daß er ſeinen Mut behalten habe und nicht mehr daran denke, ſeine Aufgaben wegen irgendwelchen Drohun⸗ gen im Stiche zu laſſen. Der Leitartikler der„Morning Poſt“ ſchreibt, daß Baldwins Rede vor dem Konſervativen Verband mit nicht geringer Genugtuung wurde. Er habe in einer Art geſprochen, die im Lande Anklang finden werde. Es ſei weniger ſeine Verteidigung des Regierungskurſes, die auf die Oeffentlichkeit Eindruck machen würde, als die Ver⸗ ſicherung, ſeine Abſichten und die von ihm für richttg gehaltene Politik trotz aller Kritik weiter durchzuführen. „Rex⸗Bewegung und Deutſchland“ Eine Stellungnahme — Brüſſel, 3. Juli. Unter dem Titel„Rex und Deutſchland“ erklärt der Führer der Rex⸗Bewegung, Léon Degrelle, in aufgenommen ſeinem Organ„Le pays réel“, genau ſo wie die Rex⸗Bewegung im Innern des Landes den Frieden herbeiwünſche, genau ſo wolle ſie für Belgien den Frieden mit allen Nachbarn. Das franzöſiſch⸗deutſche Duell ſei nur die Folge von gegenſeitigen Miß⸗ verſtändniſſen, und die Belgier müßten Hazu bei⸗ tragen, dieſe Mißverſtändniſſe auszumerzen. Die Rex⸗Bewegung wolle nicht mehr, daß Bel⸗ gien in die Kämpfe der anderen dadurch hinein⸗ gezogen werde, daß es im voraus für den einen oder anderen Partei ergreife. Belgien müſſe völlig unabhängig und neutral ſein. Das ſchließe ſelbſtverſtändlich nicht eine ſtarke Wehr⸗ macht aus, die dazu da ſei, jeden militäriſchen Ein⸗ fall, woher er auch komme, zu verhindern. Degrelle bricht weiter eine Lanze für die mora⸗ liſche Befriedung in Europa. Er hält ſie für um ſo notwendiger, als der Bolſchewismus immer dro⸗ hender werde. Frankreich werde morgen vielleicht einer roten Diktatur anheimfallen und dann den Verſuch einer„Koloniſierung“ Belgiens unterneh⸗ men. Während aber die bolſchewiſtiſche Revolution von der franzöſiſchen Seite her drohe, gebe es eine Mauer des Unverſtändniſſes nach der anderen Seite hin, Der zwiſchen Haifa und Lydda verkehrende Nachtzug entgleiſte infolge eines Attentats, das Araber verübt hatten. Der Lokomotivführer und Heizer wurden getötet. (Preſſe⸗Photo,.) Weimars Feſt- und Erinnerungstage Der Führer bei ſeinen alten Parteigenoſſen—Thüringens Dank an den Führer und des Führers Mahnung an das Bolk — Weimar, 3. Juli. Mit einem feierlichen Staatsempfang der Spitzen der Partei und der Behörden im Schloß zu Weimar wurden am Freitagnachmittag die offiziellen Ver⸗ anſtaltungen anläßlich der zehnjährigen Wiederkehr des erſten Reichsparteitages nach Neugründung der NSDAP feſtlich eingeleitet. Der große Feſtſaal des Weimarer Schloſſes war durch lange, von der Empore herabhängende rote Samttücher und ſchlichten Blumenſchmuck zu einer würdigen Empfangsſtätte ausgeſtaltet worden. In der Mitte des Saales hatten alle Reichsleiter und Gauleiter der NSDAP, die Gruppen⸗ und Ober⸗ gruppenführer der SA, die Staatsſekretäre der Reichsregierung und Staatsminiſter der Länder, die Ehrengäſte der Wehrmacht und der thüringiſchen Parteidienſtſtellen und Staatsbehörden Platz ge⸗ nommen. Wenige Minuten vor 17 Uhr verließ der Führer das Hotel„Elefant“ am Marktplatz und begab ſich zu Fuß in das nahegelegene Schloß. Wieder umbran⸗ dete ihn auf dieſem kurzen Weg der Jubel der Wei⸗ marer und der Gäſte von Nah und Fern, die dem Führer dankbar für ſein Kommen waren. Zu bei⸗ den Seiten des Weges bildeten Ehrenabordnungen der SS, der SA und des NSͤKK Spalier. Auf der letzten Strecke aber ſtanden die mehr als 4000 Teilnehmer des erſten Reichsparteita⸗ ges nach der Neugründung der Partei, die ſich hier nun zum erſtenmal wieder geſchloſſen verſam⸗ melten. Begleitet vom Stellvertreter des Führers, vom Gauleiter Sauckel und den Reichsleitern Stabs⸗ chef Lutze, Dr. Goebbels, Dr. Frick und Dr. Ley, ſchritt der Führer auf einer engen Gaſſe durch die Reihen dieſer Minner, deren Treue ihm vor zehn Jahren bereits die Gewißheit des endgültigen Sie⸗ ges gab, und die ihm auch nun wieder in gleicher Treue zujubelten. Auf dem Schloßhof ſchritt der Führer die Front der Ehrenformationen der nationalſozialiſtiſchen Gliederungen ab und begrüßte die Standarten der SA und SS aus ganz Deutſchland, die dort Auf⸗ ſtellung genommen hatten. Der Führer ſchritt nun durch ein Spalier des Bundes Deutſcher Mädel die mit Samt ausgeſchla⸗ gene Schloßtreppe zum Feſtſaal empor. Hier richtete Reichsſtatthalter und Gauleiter Fritz Sauckel an den Führer und Reichskanzler das Wort. Er führte u. a. aus: Ueberglücklich in grenzenloſer Dankbar⸗ keit und Liebe begrüße ich Sie, mein Führer, und alle Ihre hervorragenden Mitarbeiter und Mit⸗ kämpfer im Namen aller Volksgenoſſen und Volks⸗ genoſſinnen im Gau Thüringen. Tief ergriffen danke ich aber auch der allmächtigen und gütigen Vorſehung, die Ihren unvergleichlichen Kampf um Deutſchlands Ehre und Freiheit ſo wundervoll ſegnete. Kaum vermögen wir die Größe unſerer Zeit und ihr einzigartiges geſchichtliches Werden zu begreifen. Unſer Land und unſere Nation ſind im Zeichen des Hakenkreuzes und unter dem Symbol der von Ihnen, mein Führer, verkündeten nationalſozialiſtſchen Weltanſchauung in neuer Kraft und Herrlichkeit auf⸗ erſtanden. 8 Dieſer Gau war einſt das rote Thüringen. In der ganzen ſchweren Kampfzeit ſind ſich aber die Thüringer Nationalſozialiſten treu geblieben. Sie kannten immer nur eine Parole: Adolf Hitler! Sie hatten nur eine Sorge: die Bewegung. Sie kann⸗ ten nur ein Glück: dem Führer zu dienen. Sauckel ſührte ſodann einige Beiſpiele der troſt⸗ loſen Lage des deutſchen Volkes im Jahre 1932 an und fuhr u. a. fort: Ein herrliches Wunder iſt geſchehen, Deutſchland iſt zu neuer Geſundheit und zu neuem ſtarken Leben und Schaffen auferſtanden. Wie vermöchten Worte des Dankes oder Ver⸗ ſicherungen der Treue das auszudrücken, was Ihre Alte Garde, Ihre Mitkämpfer und Ihr Volk emp⸗ finden, und wie wir alle an Ihnen hängen, Ihnen vertrauen und nur den einzigen Wunſch haben, daß der Herrgott Sie geſund erhalten und ſchützen möge, um Deutſchlands willen. Dann ſprach der thüringiſche Miniſterpräſident Marſchler. 685 Er führte aus: In dieſem feierlichen Augenblick, der die Führerſchaft der Partei und des Reiches in dieſem traditionsreichen Feſtſaal zu einem Auftakt verſammelt, drängt es uns, Ihnen, mein Führer, vor allem anderen für den Glauben zu danken, den Sie uns damals zu Beginn des Wiederaufſtiegs der Bewegung kraft Ihrer Perſönlichkeit in die Herzen pflanzten. Wir bitten Sie, es uns nicht als Un⸗ beſcheidenheit auszulegen, wenn wir als Gau Thü⸗ ringen auf jene erſten Tage mit Stolz zurückblicken und mit einem Gefühl der Genugtuung zurück⸗ denken an die einzelnen Etappen unſerer Entwick⸗ lung in Thüringen und der Niederringung all der feindlichen Parteien, die einmal im Jahre 1919 gerade hier in Weimar verſucht hatten, ein Schandmal deutſcher Ehrloſigkeit auf⸗ zurichten. Nun erleben wir die glückliche Stunde, daß Sie durch Ihre Gegenwart eine höchſte, wenn auch eigentlich unverdiente Anerkennung zollen. Denn wir haben nichts anderes als unſere Schul⸗ digkeit dem Allmächtigen gegenüber getan, der Sie, mein Führer, befähigt hat, Ihre Sendung an Deutſchland zu erfüllen.“ Der Dank und der Gruß des Führers: Dann ergriff der Führer das Wort zu folgender Anſprache: „Mein lieber Gauleiter Sauckel, lieber Miniſter⸗ präſident Marſchler! Ich danke Ihnen für Ihre Be⸗ grüßung. Sie wiſſen am beſten, wie tief ich be⸗ wegt bin in dieſen Tagen in den Mauern der alten Stadt verweilen zu können. Es iſt für uns alle ein wunderbares Wiederſehen, ein Wiederſehen mit unſeren Kampfgenoſſen, mit den meiſten derjenigen, die damals mit in Weimar ein⸗ marſchiert ſind. Manche leben nicht mehr; andere ſind unterdes grau und viele auch ſchon weiß gewor⸗ den. Allein eins iſt gleich geblieben: die Erinne⸗ rung und der fanatiſche Entſchluß, die Prinzipien und die Grundſätze, die uns damals beherrſchten, für alle Zukunft aufrechtzuerhalten, dieſer Entſchluß, den alten Grundſätzen uns auch jetzt, da wir durch ein wunderſames Schickſal die Macht in Deutſchland beſitzen, erſt recht zu verſchrei⸗ ben, um ſie auf diejenigen zu übertragen, die nach uns kommen werden. Zehn Jahre Geſchichte ſind nicht immer gleich zu werten. Die zehn Jahre, die hinter uns liegen, ſind, glaube ich, wirklich weltbewegend geweſen. Erſt die Nachwelt wird wohl einmal ganz ermeſſen können, welches Fundament in dieſen zehn Jahren gelegt worden iſt. Damals im Jahre 1926 unternahmen wir einen Angriff auf dieſe Stadt, einen Angriff auf dieſes Land und damit einen Angriff auf Deutſchland. Heute, kaum zehn Jahre ſpäter, befinden wir uns ſchon in der Vollendung des Sieges. Der Glaube, der da⸗ mals wenige Hunderttauſende erfüllte, iſt heute zum Glauben des ganzen deutſchen Volkes geworden!. Dieſer Erfolg wurde uns nicht geſchenkt, denn dieſe zehn Jahre ſind Jahre unzähliger Kämpfe und unzähliger Opfer geweſen. Was wiſſen alle die⸗ jenigen, die erſt nach dem Siege auf unſere Bewe⸗ gung aufmerkſam wurden, was wiſſen ſie von dem, was dieſe Jahre vorher an Opfern und an Kämp⸗ fen gefordert hatten? Wie viel Sorge wir tragen mußten, wie viel Glaube notwendig war, um aus dieſer kleinen Bewegung am Ende die beherrſchende Macht in Deutſchland zu entwickeln? Was wiſſen ſie davon, wie viel an Gehorſam verlangt werden mußte— an ſchwerem Gehorſam, obwohl dieſes Ge⸗ horchen nur zu oft gegen alle Regungen des Ge⸗ fühls, ja ſogar gegen die Vernunft zu gehen ſchien? Wie oft mußten wir in dieſen zehn Jahren unſere jungen Kämpfer ermahnen, niemals die Nerven zu verlieren, niemals unklug zu handeln, ſondern im⸗ 2. Seite/ Nummer 301 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 4. Juli 1936 mer, bauend auf die Zukunft, laſſen! Mögen die Jungen von heute aus dieſer Zeit des Verzichts und des Gehorſams lernen für ſich und die dentſche Zukunft. Alles aber konnte nur erreicht werden durch die grenzenloſe Treue und Anhänglichkeit meiner Mit⸗ kömpfer. Dafür möchte ich Ihnen an dieſer Stelle und an dieſem Tage heute beſonders danken: Ihnen, mein lieber Gauleiter, der Sie— ich weiß es, einer meiner Treueſten ſind; Ihnen, meine Parteigenoſſen in der Regierung, Ihnen allen, die Sie hierher⸗ gekommen ſind aus dem übrigen Deutſchland als Führer der einzelnen Organiſationen; und nicht zu⸗ letzt allen den unzähligen bekannten und auch namenloſen kleinen Parteigenoſſen, die in den Jah⸗ ren, in denen die Verführung von der anderen Seite ſo groß und die Wahrſcheinlichkeit des Sieges ſo klein war, ſtandhaft geblieben ſind. Ich möchte Ihnen danken, daß Sie in dieſen Jahren ſo treu und anſtändig zur Bewegung gehalten haben, daß Sie ihr nicht den Rücken kehrten, wenn es manchmal ſo gu ſein ſchien, als werde unſer Werk noch nicht ge⸗ lingen, ſondern daß Sie ſich dann erſt recht fanatiſch zu mir bekannten und ſich fanatiſch vor mich ſtellten. Wohin wären wir gekommen, wenn ſich dieſe An⸗ hänglichkeit nur in den Zeiten der Erfolge gezeigt haben würde? Das, was unſere Bewegung ſo groß werden ließ, war nicht die Treue und Anhänglichkeit nach Siegen und Erfolgen, ſondern die Treue gerade nach unſe⸗ ren Niederlagen. Wenn es uns ſchlecht ging, wenn ſich alles Glück von uns abzuwenden ſchien, dann ſind dieſe Hunderttauſende kleiner Menſchen erſt recht hinter die Bewegung und— ich darf wohl ſagen, vor meine Perſon getreten. Nur deshalb konnten wir zuſammen dieſen einzigartigen Kampf der deut⸗ ſchen Geſchichte durchkämpfen und erfolgreich be⸗ ſtehen. Und ſo wie wir dank dieſer Tugenden unſer großes Ziel der Erringung der Macht in Deutſchland erreicht haben und nun ſeit 374 Jahren erfolgreich mit dieſer Macht für Deutſchland arbeiten können, ſo werden wir, wenn wir uns zu den gleichen Grund⸗ ſätzen auch in der Zukunft bekennen, auch ſtets den Weg nach vorwärts finden. Möge die deutſche Nation nie vergeſſen, daß die Härte eines Volkes nicht dann erprobt wird, wenn die Führung ſichtbare Erſolge aufzuweiſen hat, ſondern in Stunden ſchelnbarer Miß⸗ erfolge. Solange eine Führung vom Glück geſegnet iſt, kann ſich jeder Schwächling zu ihr bekennen. Erſt in den Stunden, in denen das Glück ſich abzuwenden ſcheint, zeigen ſich die wirklich wertvollen Menſchen. Dann erſt wird die Treue mitgewogen! Möge in der Zukunft das deutſche Volk ſich dieſe Tugenden bewahren! Es wird mit dieſen alten Prinzipien und Grundſätzen unſerer Bewegung in eine große Zukunft hineinmarſchieren! Ich kann an dieſem Tage neben dem Dank nur die eine Bitte an den Allmäch⸗ tigen ausſprechen, daß er unſer Volk ſegnen möge und unſere Bewegung. Denn das iſt meine heiligſte Ueberzeugung: Solange die nationalſozialiſtiſche Bewegung ſeſt und hart in Deutſchland ſteht, ſolange wird Deutſchland hart und feſt ſein! Wenn jemals dieſe Bewegung ſinken ſollte, dann wird auch Deutſchland wieder ſinken. Zehn Jahre Kampf liegen hinter uns Die Vor⸗ ſehung hat es uns ermöglicht, unſerem Volke neben den Erfolgen auf dem Gebiet der Arbeit vör allem den Frieden zu bewahren. Ich glaube, wir können auch an dieſem Tage an dieſe Vor⸗ ſehung keinen anderen Wunſch richten als den, auch in Zukunft dieſen Frieden unſerem Volke zu ſchenken. Vor dieſen Frieden aber wollen wir ſtets ſchrei⸗ ben das Wort: Ehre, und unter dieſem Frieden wollen wir ſtets verſtehen den Begriff: Freiheit! Wir wollen überzeugt ſein, daß ohne dieſe Ehre und ohne dieſe Freiheit es auch keinen Frieden geben kann. Das weiß unſer Volk, und das mag auch die Welt zur Kenntnis nehmen. Ich glaube. daß dieſe Klarheit am eheſten geeignet ſein wird, falſche Vorſtellungen, falſche Hoffnungen oder falſche Auffaſſungen zu beſeitigen und damit einem wirk⸗ lichen Frieden zu nützen. So danke ich Ihnen noch einmal, mein lieber Gauleiter und mein lieber Miniſterpräſident, für Ihre Begrüßung. Ich habe den Wunſch, daß dieſe Tage für alle Parteigenoſſen, die ſie zum zweiten oder auch zum erſten Male erleben, Tage der Be⸗ ſinnung ſein mögen, der Beſinnung auf die Größe des Schickſals, dem wir dienen!“ Der letzte Satz der Fünften Sinfonie von Beetho⸗ ven verhallte. Der Führer erhob ſich und ſchritt grüßend durch die Reihen ſeiner Mitarbeiter nach dem Schloßhof, wo ihm wiederum ebenſo wie auf dem Wege nach ſeinem Quartier die Berölkerung zujubelte. Der Ausklang des erſten Tages: Inzwiſchen haben ſich vor dem National⸗ theater aufs neue Menſchenmauern aufgebaut. In muſterhafter Diſziplin ſtehen jung und alt, um die Ankunft der Gäſte zu ſehen. Heller Jubel bricht los, als der Führer, wie immer in ſeinem Wagen aufrecht ſtehend, vor dem Nationaltheater vorfährt. Das Theater iſt bis auf den letzten Platz beſetzt. Mit einem freudigen„Heil Hitler!“ wird der Füh⸗ rer auch hier empfangen, und dann erfüllen die Klänge des„Tannhäuſer“ den ſchönen Raum, der in der Geſchichte des deutſchen Volkes durch ſo manche Ereigniſſe Bedeutung erlangt hat. Deutſche Gaſtfreundſchaſt Aufruf des Miniſters Dr. Goebbels zu den Olympiſchen Spielen — Berlin, 3. Juli. Der Reichsminiſter für Volksauklärung u⸗⸗) Pro⸗ paganda erläßt folgenden Aufruf: Nach dem Willen des Führers hat Deutſchland für die Olympiſchen Spiele 1936 Vorbereitungen wie kaum ein anderes Land zuvor getroffen. Die Hun⸗ derttauſende ausländiſcher Gäſte ſollen wür dig empfangen werden und ein beſonders glänzen⸗ des Beiſpiel deutſcher Gaſtfreundſchaft er⸗ leben. Ich bin gewiß, daß jeder Deutſche ſeine Ghre darein ſetzen wird, den ausländiſchen Beſuchern, die alle unter dem Schutz des Deutſchen Reiches ſtehen, zuvorkommend gegenübergutreten und, wenn ſie einer Hilfe bedürfen, ihnen mit Rat und Tat Beiſtand zu leiſten. 5 die Zeit reifen zu Rückkehr von Abeſſinien an den Rhein: „Neues Locarnoabkommen mit Deutſchland Eden, Delbos und van Seeland vereinbaren eine Zuſammenkunſt der Reſtlocarnomächte ⸗„Aebereinſtimmung wie noch me“ — Genf, 4. Juli. Am Freitagabend haben der belgiſche Mini⸗ ſterpräſident van Zeeland, der franzöſiſche Außenminiſter Delbos und der engliſche Außen⸗ miniſter Eden gelegentlich eines gemeinſamen Abendeſſens eine neue politiſche Beſprechung abgehalten, die den Fragen gewidmet war, die ſeit dem 7. März zwiſchen Deutſchland und den Reſt⸗Locarno⸗Mächten in der Schwebe ſind. Um Mitternacht wurde von der engliſchen Dele⸗ gation folgende amtliche Verlautbarung ausgegeben: „Als Ergebnis der Beſprechungen, die zwiſchen den Führern der engliſchen, franzöſiſchen und bel⸗ giſchen Delegation ſtattgefunden haben, wurde die Vereinbarung getroffen, daß eine weitere Zuſam⸗ menkunft der Mächte, die die Abkommen vom 19. März in London abgeſchloſſen haben, zu einem nahen Zeitpunkt wünſchenswert ſei, um die augen⸗ blickliche Lage zu prüfen. Ueber den Zeitpunkt und den Ort der neuen Zuſammenkunft wurde kein end⸗ gültiger Beſchluß geſaßt. Man iſt jedoch überein⸗ gekommen, die Einladungen zu weiteren Beratun⸗ gen zwiſchen den Betreffenden ergehen zu laſſen.“ In Ergänzung ihrer amtlichen Mitteilung ver⸗ lautet aus amtlichen Delegationsreiſen, daß die Zu⸗ ſammenkunft nach der übereinſtimmenden Anſicht der Delegationschefs möglichſt bald, und zwar gegen Ende dieſes Monats ſtattfinden ſolle. Es wird in den gleichen Kreiſen betont, daß die Anſich⸗ ten der oͤrei Delegationen bisher noch nie ſo weitgehend in Uebereinſtimmung ge⸗ bracht worden ſeien wie in der Freitagbeſprechung. Man wünſche dieſe grundſätzliche Uebereinſtimmung auszunützen, um zu einem„neuen Locarno⸗Abkom⸗ men unter Teilnahme Deutſchlands“ zu gelangen. Abſchluß der Sanktionsdebatte — Geuf, 3. Juli. Die Völkerbundsverſammlung hat am Freitag⸗ nachmittag die große politiſche Ausſprache über die Sanktionspolitik und die Reform des Völkerbundes abgeſchloſſen. Es kamen hauptſächlich Vertreter kleinerer und außereuropäiſcher Staaten zu Wort. Eine bedeutſame Rede hielt der norw egiſche Außenminiſter Koth. Er betonte, daß die folgerichtige Anwendung des Artikels 17 zu kriege⸗ riſchen Konflikten führe. Es ſei jedoch kein Zweifel, daß der Völkerbund nicht gegründet worden ſei, um Krieg zu führen. Er müſſe ein Inſtrument des Friedens ſein und für die Aufrechterhaltung des Friedens ſorgen. Der Vertreter Norwegens erhob dann Einwen⸗ dungen gegen das von Frankreich in Ausſicht ge⸗ nommene Syſtem der regionalen Pakte. Er vertrat den. Standpunkt, daß dieſe regionalen Pakte eine Gefahr ſeien, weil ſie leicht niſſe ausarten könntenn Der norwegiſche Außenminiſter lenkte in dieſem Zuſammenhang die Aufmerkſamkeit der Verſamm⸗ lung auf die für die Verhütung von Streitfällen noch nicht ausgenutzten Möglichkeiten des Artikels 19 der Satzung hin. Dieſer Artikel werde oft mit Furcht in militäriſche Bünd⸗ und Mißtrauen angeſehen, weil man darin den Aus⸗ gangspunkt für einen radikalen Reviſionismus er⸗ blickt.„Ich glaube das Gegenteil“, ſo erklärte Koht, „daß man in dieſem Artikel eine Sicherheitsmaß⸗ nahme und einen großen Vorteil erblicken ſollte. Man bdürfe nicht ſo ſehr vor der Reviſion zurück⸗ ſchrecken. Wenn man bereit geweſen wäre, recht⸗ zeitig entſprechend den Empfehlungen des Artikels 19 zu handeln, dann hätte man vielleicht die Maß⸗ nahmen Deutſchlands vermeiden können.“ Der ſpaniſche Außenminiſter Barcia warnte vor den Gefahren einer unüberlegten Reform. Auch er ſprach ſich für die Notwendigkeit aus, diejenigen Beſtimmungen des Völkerbundspaktes zu beachten, die die friedliche Aenderung ungerechter internatio⸗ naler Zuſtände ermöglichten. Nach der Rede des ſpaniſchen Außenminiſters wurde die Ausſprache in der Vollverſammlung ab⸗ geſchloſſen. Anſchließend verſammelte ſich das Büro der Völkerbundsverſammlung, um über einen Ent⸗ ſchließungsentwurf für die Aufhebung der Sank⸗ tionen zu beraten. Die Verſammlung wird am Samstagvormittag zuſammentreten, um über dieſe Entſchließung abzuſtimmen. Bolivien proteſtiert — La Paz, 3. Juli(U..) Das bolivianiſche Außenminiſterium hat die De⸗ legation in Genf angewieſen, die Annexion Abeſſi⸗ niens durch Italien nicht anzuerkennen. Der ſtell⸗ vertretende Außenminiſter Moscoſo gab folgendes bekannt:„Boliviens Standpunkt iſt ganz klar. Wir werden der Auffaſſung treu bleiben, daß Eroberung durch Gewalt keinen Rechtstitel darſtellt“. Stephan Lux geſtorben — Genf, 4. Juli. Der tſchechoſlowakiſche Biloͤberichterſtatter Ste⸗ phan Lux(nicht: Lux Stephan), der geſtern auf einer Tribüne in der Völkerbundsverſammlung durch einen Schuß in die Bruſt ſeinem Leben ein Ende machen wollte, iſt abends ſeinen Verletzungen erlegen. Aus einer Reihe von Briefen, die bei Lux ge⸗ funden wurden, ſcheint hervorzugehen, daß es ſich um einen geiſtesgeſtörten Menſchen gehandelt hat. Aus der Tatſache, daß der Verſtorbene am Vormit⸗ tag noch ſeine Hotelrechnung beglichen hat, bevor er ſich zur Völkerbundsverſammlung begab, will man allerdings auch ſchließen, daß er ſeine Tat mit einer gewiſſen Ueberlegung begangen habe. Ueber den Zwiſchenfall ſelbſt werden jetzt weitere Einzelheiten bekannt. Stephan Lux zog plötzlich einen Revolver aus ſeiner Taſche und gab im Sitzen einen Schuß auf ſich ſelbſt ab. Dann erhob er ſich von ſeinem Stuhl und rief nach Ausſagen einiger Zeuginnen, die ganz in der Nähe ſaßen, in franzöſiſcher Sprache: „Das iſt der letzte Schlag. Das iſt der Tod des Völkerbundes.“ In ſeiner Taſche wurden fünf Brieſe gefunden, die dem Generalſekretär des Völkerbundes, Avenol, übergeben wurden. 7 Staatsſchutzgeſetz in Oeſterreich Wie die 3. Internationale Oeſterreich ſturmreif zu machen hofſt — Wien, 3. Juli. Unter dem Vorſitz des Bundeskanzlers Dr. Schuſchnigg fand am Freitag ein Miniſterrat ſtatt, auf dem grunoſätzlich beſchloſſen wurde, ein Bundes⸗ geſetz zum Schutze des Staates zu erlaſſen. Wie dazu von verläßlicher Seite verlautet, ſoll das neue Staatsſchutzgeſetz ähnlichen Geſetzen, die in der Schweiz und in der Tſchechoflowakei geſchaffen wuroͤen, nachgebildet werden. Das Geſetz ſoll alle die verſchiedenen Verordnungen, die im Laufe der letzten Jahre zur Bekämpfung der politiſchen Geg⸗ ner geſchaffen wurden, ſowie die einſchlägigen Para⸗ graphen des Strafgeſetzbuchs über Hochverrat, Ge⸗ heimbündelei uſw. in einem einzigen Geſetz ver⸗ einigen. 985 S SrSe 1111 Moskauer Wühlarbeit in Oeſterreich —— Wien, 4. Juli. Der Bundeskommiſſar für Heimatdienſt, Oberſt Adam, hat, wie die„Politiſche Korreſpondenz“ mel⸗ det, die für die Werbe⸗ und Aufklärungsarbeit zu⸗ 40⸗Siundenwoche und Kriegsmarine Frankreichs Marine-Neubauten durch die Neuregelung der Arbeitszeit gefährdet — Paris, 4. Juli.(U.) Der Marineſachverſtändige des„Petit Pariſien“, René Bruyere, weiſt in einem eingehenden Artikel auf die Gefahren hin, die dem franzöſiſchen Flotten⸗ bauprogramm durch die Einführung der 40⸗Stun⸗ denwoche drohen. Sowohl Bauzeit wie Koſten wür⸗ den infolge der Verkürzung der Arbeitswoche um 8 Stunden erheblich ſteigen. Acht Stunden wöchentlich weniger Arbeit ſei gleichbedentend mit der Verlängerung der Bau⸗ zeit für große Kreuzer und Schlachtſchiffe um rund 6 Monate. Bruyere tritt deshalb dafür ein, die 48⸗Stunden⸗ Woche durch Regierungserlaß für Arbeiten im Rah⸗ men des nationalen Verteidigungsprogramms auf⸗ rechtzuerhalten, beziehungsweiſe ein Abkommen mit den Arbeitern zu treffen, woburch ſie ſich verpflich⸗ ten, wöchentlich acht bezahlte Ueberſtunden zu machen. In beiden Fällen würden jedoch die Koſten erheblich ſteigen. Nicht nur durch vermehrte Lohn⸗ ausgaben, ſondern auch inſolge der ſteigenden Ma⸗ terialkoſten. Die tatſächliche Vermehrung der Ko⸗ ſten wer de zwiſchen 35 und 40 v. H. betra⸗ gen. Das Problem iſt für die franzöſiſche Regierung um ſo ernſter, als gerade in dieſem Jahr ſehr um⸗ fangreiche Schiffsbauten auf dem Programm ſtehen. Für 1936 iſt der Bau von zwei Schlachtſchiffen von je 25000 Tonnen, drei Torpedobooten, fünf Unter⸗ ſeebooten und vier ſchnellen Kanonenbooten vorge⸗ ſehen. Außerdem ſind auch die beiden Ueberkreuzer „Dünkirchen“ und„Straßburg“ noch nicht fertigge⸗ ſtellt. Andere unvollendete Bauten ſind: Fünf Kreuzer, fünfzehn Zerſtörer und zwei Unterſeeboote. Ferner wird in Kürze mit der Kiellegung von einem oder zwei Flugzeugträgern gerechnet ſowie von wei⸗ teren Zerſtörern und Unterſeebooten. 155 Bürgermeiſterſtreik in Oran? — Paris, 3. Juli. Zu den Unruhen in Oran wird noch folgendes bekannt: 8 87 national eingeſtellte Bürgermeiſter von ins⸗ geſamt 120 Bürgermeiſtereien des Verwaltungs⸗ bezirkes von Oran haben eine Entſchließung an⸗ genommen, in der ſie die Regierung auffordern, dafür zu ſorgen, daß die Ordnung auf der Straße, das Recht des Privateigentums und die öffentlichen Freiheiten geachtet werden. Sie könnten nicht dul⸗ den, daß das Abſingen der Marſeillaiſe als Heraus⸗ forderung angeſehen werde und nicht zulaſſen, daß den nationalen Kreiſen verboten werde, am 14. Juli, dem Nationalfeiertag, einen Umzug zu ver⸗ anſtalten. Die 87 Bürgermeiſter erklären ſich im übrigen mit dem Bürgermeiſter von Oran, dem Abbé Lambert, verbunden und drohen für den Fall, daß man ihn abſetzen ſollte, mit der Niederlegung ihrer Aemter. Als die Bürgermeiſter das Rathaus von Oran verließen, fiel plötzlich ein Schuß, der jedoch nie⸗ manden traf. Dagegen wurde ein ſtellvertretender Bürgermeiſter durch einen Wurf aus der Menge verletzt. Der Bürgermeiſter von Oran, Abbé Lam⸗ bert, hat ſeine Kollegen auf die ſeit einiger Zeit gegen ihn unternommenen Angriffe verwieſen und ihnen als ſein politiſches Teſtament folgendes an⸗ befohlen:„Wenn ich Opfer eines Anſchlages oder einer Zwangsmaßnahme werde, bitte ich euch, die rächende Geſte zu machen!“ Eine franzöſiſche„Rote Angriffsgarde“ — Paris, 2. Juli. Ueber die franzöſiſche„Rote Angriffsgarde“ ver⸗ öffentlicht die Zeitſchriſt„Candide“ einige Einzel⸗ heiten, für die ihr die Verantwortung überlaſſen bleiben muß. Danach haben die kommuniſtiſchen Selbſtſchutzverbände an der Spitze ihres General⸗ ſtabes zwei franzöſiſſche Reſerveoffiziere. Seit 1995 hat jede einzelne der Zellen diejenigen ihrer Mit⸗ glieder feſtgeſtellt, die Waffen bedienen kön⸗ nen und deren Zahl in jeder Zelle mindeſtens zehn v. H. beträgt. Dieſe ſind in Hundertſſchaften zuſam⸗ mengefaßt worden unter der Leitung eines Führers, dem vier Stellvertreter zur Seite ſtehen. Jede Hun⸗ dertſchaft verfügt über ein kleines Waffenlager. Am 15, und 16. April dieſes Jahres haben am Marne⸗ kanal und an der Eiſenbahnlinie von Corbeil Probemobilmachungen der Hundertſchaften ſtattge⸗ funden. Seit dem 15. Juni haben die Aushebungen ſich bedentend verſtärkt und binnen kurzem wird eine Angriffstruppe von 20 000 Mann vorhan⸗ den ſein, die den Rahmen für„Maſſenerhebun⸗ gen“ abgeben ſoll. Dieſe Arbeitermiliz, wie ſie offiziell heißt, nennt ſich ſelbſt die„Rote Angriffsgarde“. All dies, ſo wird bemerkt, ſei vorgenommen wor⸗ den, um ſchnell zu handeln. Ein Kredit von 1,5 Millionen Franes ſei für die beſſere Bewaffnung vorgeſehen und frühere Unteroffiziere ſeien für die Ausbildung der Rekruten gewonnen worden. Nichts habe man vergeſſen, und man verfüge ſogar über einen fliegenden Sanitätsdienſt, der von einem in Odeſſa ausgebildeten Arzt geleitet werde. ſtändigen Stellen von dem Inhalt eines Rund⸗ ſchreibens in Kenntnis geſetzt, in dem das Politiſche Büro des Zentralkomitees der Kommuniſtiſchen Partei in Moskau neue Weiſungen für die kom⸗ muniſtiſche Wühlarbeit in Oeſterreich erteilt. Die vier wichtigſten Weiſungen aus Moskau ſind nach dieſer Mitteilung: 1. Unerfüllbare Forderungen, um da⸗ durch die Maſſen aufzupeitſchen und zu radikali⸗ ſieren. Die Forderungen ſollen ſchlecht und uner⸗ füllbar ſein, aber ſie müſſen unter dem Deckmantel der Legalität geſtellt werden. Der Bauernſchaft muß eine allgemeine, aus öffentlichen Mitteln zu be⸗ ſtreitende Entſchuldungsaktion und eine dauernde Jſtaatlich Unterſtützung aller bedürftigen Kleinbauern verſprochen werden. 2. Zuſammenarbeit der Kommuniſten nicht nur mit der Zweiten Internationale, ſondern auch mit den Demokraten jeglicher Richtung. 3. Die kommuniſtiſche Propaganda muß, wo nur möglich, in die legalen Organiſationen eindringen unter Leitung und Mitwirkung von Perſonen, die bisher noch nicht mit den Behörden in Konflikt geraten ſind. 4. Das Politiſche Büro des Moskauer Zenkral⸗ komitees teilt mit, daß es beabſichtige, inter⸗ nationale Kund ge bungen für Frieden und Freiheit in Oeſterreich zu veranſtalten und daß es zu dieſem Zweck die Verbindung mit der Bri⸗ tiſchen Arbeiterpartei, mit den Sozialdemokraten in Frankreich, aber auch mit den bürgerlich⸗demokra⸗ tiſchen Parteien im Ausland aufnehmen werde. Moskau und Braſilien Neuer kommuniſtiſcher Angriff auf Südamerikülx — Sao Paulo(Braſilien), 2. Jult.(u.)) Bezugnehmend auf Beiſpiele erhöhter Umtriebe aus der jüngſten Zeit, erklärte der Chef der Bun⸗ desdiſtriktspolizei in Sao Paulo in einer Rund⸗ funkanſprache, daß die kommuniſtiſche Internationale einen neuen Feldzug gegen Braſilien organiſtert habe, mit deſſen Beginn in allernächſter Zukunft au rechnen ſei. Der Polizeichef teilte mit, daß nach Feſtſtellung der braſilianiſchen Behörden die beiden kommuniſtiſchen Agenten Otto Braun und Bela Khun, nach Braſilien unterwegs ſeien. Ferner habe man ermitteln können, daß im Auſ⸗ trag der 3. Internationale vier Schiffe mit Kriegs⸗ gerät und kommuniſtiſchen Agenten an Bord nach Südamerika, insbeſondere Braſilien, von Rußland ausgeſchickt worden ſeien. Politiſche Blutrache in Spanien Wieder ein Feuerüberfall in Madrid + Madrid, 4. Juli. In Maodrid wurde auf die Teilnehmer einer BVerſammlung der Berufsgruppe Molkerei, als ſie das ſozialdemokratiſche Gewerkſchaftsgebäude ver⸗ ließen, aus einer unbeleuchteten Seitengaſſe her⸗ aus ein Piſtolenfeuer eröffnet. Zwei Perſonen waren auf der Stelle tot, vier trugen erhebliche Verletzungen davon. Man nimmt an, daß es ſich um einen Vergel⸗ tungsakt für den marriſtiſchen Feuerüberfall vom Vortage auf ein Madrider Kaffee handelt, dem, wie gemeldet, drei Faſchiſten ums Leben men. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaftu. Unterhaltung: Carl Onnoéiſenbart⸗ Handelsteil! Dr. Fritz Bode Lokaler Teil: i. B. C. W. Jennel—Sport: Willy Mül lex- Süd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt W ilhelm Fennel-Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim 9 Herausgeber, Drucker und Berleger: Neue Mannbeimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim, R 1.—6 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau, Sentaſtraße 2 .⸗A. V1985: 5 Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 2140 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 5: 20520 Zur Zeit Preisliſte Nr. 6 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗ Rückſendung nur bei Rückport⸗ 3 Neue Manuheimer Zeitung/ Wittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 301 —————————— Mannheim, den 4. Juli. Das Ende eines Familienſtreites Der Radfahrweg zum Strandbad Neckarau wird geteert Ueber den neuen ſchönen Radfahrweg von Nek⸗ karau nach dem Strandͤbad gab es vorige Woche, wie man ſich erinnern wird, ein erregtes Hin und Her. Er wurde nämlich nicht benutzt, und nach wie vor waren die Radfahrer den Kraftfahrern ein Dorn im Auge, mehr noch faſt als die Fußgänger, die auch noch immer frohgemut und in ſchöner Un⸗ bekümmertheit ihre Kinderwagen, Leiterwagen, Miſtkarren oder auch nur ſich ſelber mitten über die Fahrbahn ſchoben. Die geſetzlich geſchützten Rand⸗ wege zu beiden Seiten wurden demonſtrativ über⸗ ſehen, und eben beiſeite gelaſſen. Darüber groß zu ſchimpfen war zweck⸗ und ſinnlos, denn wer einmal nachdenkt über das zarte Schuhwerk der Frauen auch in ländlichen Außenbezirken der Stadt, oder auch nur ſelber mal die Probe machte, mit ſo einem ſpitzigen Steinchen im Abſatz herumzuhinken, der wußte Beſcheid. Noch viel mehr der Kraft⸗ fahrer, wenn er einmal über dieſen Steinchen „platt gemacht“ hatte. Denn eines haben ſchließlich Rad⸗ und Kraftfahrer doch gemein: die Luftempfind⸗ lichkeit, ſobald die Mäntel nicht mehr ganz neu ſind. Oh, wie mancher blieb auf der Strecke, traurig und ſpöttiſchen Blicken ausgeſetzt, luftlos und und repa⸗ raturkoſtenüberſchlagend einherſchiebend. Jetzt aber hat die wackere Stadtverwaltung eine Einſicht gehabt und eine ihrer vielbenützten und oft erwünſchten fliegenden Teerabteilungen her⸗ übergeſchickt. Wohlig rundend die ſpitzigen Kanten des gelblichen Porphyrs, legt ſich die geſpritzte ſchwärzliche Maſſe mit dem durchaus nicht unange⸗ nehmen Geruch auf die ſtrittige Bahn, mit ehr⸗ lichem, wenn auch flüchtigem Wohlwollen betrachtet von ſämtlichen Strandbadlern. Und ſo kann man denn an dieſem Schulbeiſpiel ermeſſen und erklären, wie ſehr das gemeinſame Schickſal der Fuß⸗ und Schlauchempfindlichkeit zu gemeinſamem Zuſammenſtehen faſt familiärer Soli⸗ darität verpflichtet, gleichzeitig aber erſt durch der Behörde wohlerwogene Tat duldſames und fwh⸗ liches Getrenntfahren ermöglicht ward, ſich ſelber zum Nutzen, den anderen zum Vorbild, der Obrig⸗ keit ein Wohlgefallen. Und nun überfahre keiner den anderen mehr, ſondern übe Nachſicht und eile mit Weile! Möge die geteerte Fläche lange leben, ſie lebe flach, flach, flach und ebenmäßig, aber kei⸗ neswegs hoch. Auf der Straße bei ſchnellem Tempo ſind wir alle eine Familie, Krankenhaus und Bein⸗ bruch ſind nah bei uns, und wahrer Familien⸗ frieden herrſche auf flacher und ebener Bahn mit genauer Markierung für die drei ewigen Stra⸗ ßeuſtünde: Fußgänger, Radfahrer und Kraftfahrer. Dr. Hr. Kleine Budenſtadt entſtanden Das Volksfeſt auf der Neckarwieſe Die Arbeiten für das Volksfeſt auf der Neckar⸗ wieſe ſind jetzt beendet. Eifrig regten ſich noch heute morgen die Hände. Es iſt eine richtige kleine Budenſtadt, die hier erſtanden iſt. Kinderreit⸗ ſchule, Schiffsſchaukeln, Eisbuden, Zuckerſtangen⸗ und Konfitürenſtände, kurz: alles Dinge, die zur „Mannemer Meß“ gehören, ſind auf der Wieſe auf⸗ geſchlagen worden. Sogar eine Neuheit, die in Mannheim noch nicht vertreten war, eine neuartige Berg⸗ und Tal⸗Vergnügungsbahn, die den Namen „Olympiabahn“ trägt, wird dort zu ſehen ſein. Auch der„Fahrer in der Todeskurve“ wird wieder ſeine nervenkitzelnden Künſte zeigen. Schießbuden fehlen auch nicht, Gelegenheit zum Tanzen im Freien iſt auch gegeben, und wer von dieſen Ge⸗ nüſſen geſättigt iſt, begibt ſich ins Feſtzelt, wo bei Gerſtenſaft und Muſik die Stunden ſchnell im Fluge hinſchwinden werden. Heute abend geht es alſo los, das Volksfeſt vom Deutſchen Eck wie auch die Feſte auf den anderen Plätzen, den Rennwieſen, im Schnickenloch uſw. Darum: Viel Vergnügen! Vom Tanz zur Zauberei Das neue Programm im„Libelle“⸗Kabarett In dieſem Monat, da bereits ſehr viele Groß⸗ ſtädter in ihre Ferienparadieſe gefahren ſind und eine hochſommerliche Schwüle zwiſchen den Häuſerſchluch⸗ ten brütet, iſt man durchaus nicht in der Stimmung, ein umfangreiches Kabarettprogramm zu genießen. Die Direktion der„Libelle“ hat dafür auch den rich⸗ tigen Inſtinkt gehabt, indem ſie ein ſommerlich⸗klei⸗ nes, leicht bekömmliches und nicht allzu ſcharf ge⸗ würztes Menü zuſammenſtellte. Ein paar nette Sächelchen— und der Reſt iſt Tanz. Kaum, daß das Orcheſter Franz Ploner den erſten Fox geſchmettert hat, ſteht bereits ein kleiner, ſehr queckſilbriger Herr im„Mittelalter“ mit Schau⸗ ſpielergeſicht vor dem Vorhang und ſtartet das Programm. Er tut das mit Witz und mächtigem Pathos. Bringt ſehr ſchnell„Leben in die Bude“ und reißt das Völkchen unten im Parkett heftig und gewandt zugleich aus ſeiner Reſerve heraus. Ihm gelingen die Improviſationen, die er ſich gleichſam aus den Frackärmeln ſchüttelt. Er hat es nicht mit den eisgrauen Witzen. Sein Humor iſt geſchliffen und gut und die Pointen dazu, die ſitzen. Nur vom Pathos, lieber Wilfried Wildſlen, müßten Sie fünfzig Prozent ſtreichen. Weniger wäre mehr! Dann ſchwebt es heraus, ſehr blond und ſehr her⸗ zig, heißt Ellen Bay und tanzt recht bewegt. Später kommt die Ellen nochmals hervor, ſieht ver⸗ Drei feſtliche Tage: 50 Fahre Sängerbund Sandhofen Feier im Mannheimer Norden- Ein Feſtbankett mit Gründerehrung Wertungsſingen und Feſtzug In den Tagen vom 4. bis 6. Juli kann der Ge⸗ ſangverein Sängerbund 1886 Sand⸗ hofen, der dortige zweitälteſte Geſangverein, das Feſt ſeines 50jährigen Beſtehens begehen. Aus dieſem beſonderen Anlaß findet gemeinſam mit den Feierlichkeiten das Wertungsſingen des Sängerkreiſes Mannheim, Gruppe ll, in Sandhofen ſtatt. Der Samstagabend bringt ein großes Feſtbankett mit Ehrung der noch le⸗ benden Gründer und verdienten Sänger. Am Sonn⸗ tagvormittag iſt Wertungsſingen, nachmittags Feſt⸗ zug durch verſchiedene Straßen des Staoͤtteils mit anſchließender Sängerkundgebung und Ehrenſingen der Gaſtvereine auf dem Feſtplatz, Sportplatz der Spielvereinigung e. V. Das Wertungsſingen iſt im großen Saale des„Morgenſtern“. Die Jubiläums⸗ feierlichkeiten klingen am Montag mit einem gro⸗ ßen Volksfeſt aus. Aus der Vereinsgeſchichte ſeien kurz folgende Daten feſtgehalten. Im ehe⸗ maligen Gaſthaus„Zum Deutſchen Kaiſer“ fand am 25. Februar 1886 die Gründungsverſammlung des heute jubilierenden Geſangvereins„Sängerbund“ ſtatt. Seine Gründer waren Männer aus der Zigarren⸗ branche. Sie hatten nur den einen Wunſch, nach vollbrachter Tagesarbeit im Liederſingen Erholung und Erbauung zu finden. Oberſter Grundſatz war aber die Pflege des deutſchen Liedes. Daß der Verein dieſem Ziel treugeblieben iſt, be⸗ wieſen die zahlreichen Konzerte der Vorkriegs⸗ und Nachkriegszeit. Häufigen Dirigentenwechſel hatte der Jubelverein nicht. Der erſte Dirigent Andr. Schmitt war volle 25 Jahre in ſeinem Amte tätig, um 1911 von Lehrer Fiſcher für kurze Zeit abgelöſt zu werden. Der Nachfolger des Dirigenten Fiſcher war Jakob Kühnle, der es ebenfalls auf faſt 20 Dirigentenjahre beim Geſangverein Sängerbund brachte. Eine große Wendung zum Guten trat aber dann ein, als im Jahre 1927 Hauptlehrer Feigenbutz das Studium des Vereinschorkörpers übernahm. Der Verein machte nicht nur in muſikaliſcher und ge⸗ ſanglicher Hinſicht große Fortſchritte, ſondern es kam auch neuer Zuwachs an Mitgliedern. Im dar⸗ auffolgenden Jahre konnte der Verein beim Sän⸗ gerwettſtreit anläßlich des goldenen Jubiläums des Männergeſangvereins 1878 Sandhofen einen großen Erfolg erſingen. Seit einigen Jahren liegt nun die Stabführung in Händen von Chormeiſter Guſtin Lamberth⸗Viernheim, der den Jubelverein auf ſeine heutige Höhe brachte. Erſt das Jubiläums⸗ konzert im Frühjahr 1936 brachte ſängerliche Lei⸗ ſtungen, die alle Achtung verdienen. Nebſt dem 25jährigen Jubiläum verdient das 40. Stiftungsfeſt, das im Jahre 1926 ſtattfand, beſon⸗ ders erwähnt zu werden. Auch beim Geſangverein Sängerbund ſchlug der Weltkrieg manche Lücke in die Reihen der Sängerſchar. 11 verdiente, brave Sänger blieben für das Vater⸗ land auf dem Felde der Ehre. Ihre Namen ſind: K. Weickel, Tob. Schäfer, Adam Schuhmacher, Tob. Schenkel, Peter Ewald, Ant. Hahnert, Jak. Striehl, Karl Wehe, Tobias Sommer, Jakob Herzberger und Karl Wehe II. Vereinslokal waren nebſt dem Gründungslokal das Gaſthaus„Zum Aoͤler“, der„Morgenſtern“ und das Gaſthaus„Zum goldenen Hirſch“. Noch heute iſt der„Goldene Hirſch“ die Stammburg des Jubel⸗ vereins. Von den damaligen Gründern ſind noch? am Leben und können ſo die große Stunde ihres Werkes noch erleben. Ihre Namen ſind: Johann Becker, Adam Brauch, Johann Kirſch, Jak. Müller, Kaſpar Neudecker, Tob. Schäfer und Val. Schenkel. Am Wertungsſingen nehmen 14 Vereine der Gruppe Mannheim II teil. Weiterhin haben noch zahlreiche auswärtige Ver⸗ eine ihre Feſtbeteiligung zugeſagt, ſo daß mit einer Teilnahme von 40 Vereinen gerechnet werden Lann. Ueber 1000 Sänger werden ſich an dieſem Tage im äußerſten Mannheimer Norden ein Stelldichein geben und für das deutſche Lied und ſeine hohe kulturelle Aufgabe werben. Sandhofens feſtfrohe Liedgemeinſchaft wird dieſe feſtlichen Tage in Ehren beſtehen. Die Sippe der Kretzen triſjt ſich Zum.Kretzentag“ in Mannheim-Friedrichsfeld Es war ein guter Gedanke des Poſtinſpektors Julius Gretz in Karlsruhe, als dieſer im Juni 1932 die Namensträger aller aus den badiſchen Linien hervorgegangenen Kretz, Gretz, Krätz und Grätz nach Mühlhauſen zuſammenberief, um dort einen Familientag abzuhalten. Nicht weniger als 200 Teilnehmer fanden ſich damals in der alten Angelbachtalgemeinde ein, die ſich eine Ehre daraus machte, dieſen Tag auch nach außen hin in würdiger Weiſe zu begehen. Seitoem veranſtalten die Stammesangehörigen Jahr für Jahr einen Kretzentag, der heuer am 5. Juli in Mannheim⸗Fried⸗ richsfeld ſtattfindet, wozu etwa 300 Teilnehmer aus allen Gegenden Deutſchlands erwartet werden. Ueber den Urſprung und die Geſchichte dieſes weitverzweigten Geſchlechts laſſen wir am beſten Herrn Gretz, der nach jahrelangen Vorarbeiten im Jahre 1933 ein„Kretzenbuch“ im Selbſtverlag herausgab, ſelbſt zu Wort kommen. Er ſchreibt u..: „Der Name unſeres Geſchlechtes gehört heutzu⸗ tage zu den über ganz Deutſchland verbreiteten Na⸗ men. Man findet ihn in Baden, und zwar beſon⸗ ders in Mannheim, Mühlhauſen(Amt Wiesloch), Bruchſal, Untergrombach, Weingarten, Jöhlingen, Karlsruhe, Ettlingen, Baden⸗Baden, Freiburg im Breisgau, in der Bodenſeegegend, in Bayern, Würt⸗ temberg, Preußen, in Hamburg und Schleſien. Aber auch außerhalb Deutſchlands iſt er anzutreffen, ſo beſonders in der Schweiz(Kantone, St. Gallen, Zürich und Luzern), im Elſaß, in Oeſterreich(Wien und Salzburg), in der Tſchechoſlowakei, in Ungarn, den Vereinigten Staaten von Amerika und Bra⸗ ilien“. Nach Gretz kommt der Name des Geſchlechts vom Lateiniſchen, Pankratius, doch ſpricht er ſich auch für die Möglichkeit aus, daß Einge⸗ wänderte aus dem Ort Graz in Steiermark ſich ſpäter dieſen Namen ſelbſt beigelegt haben. „Dieſe Vermutung“, ſo fährt der Verfaſſer dͤes Bu⸗ ches fort,„hat ſehr viel Wahrſcheinlichkeit für ſich, da nach der einen Ueberlieferung unſere Vorfahren aus Oeſterreich, nach einer anderen aus Ftalien ſtammen ſollen“. Tatſächlich iſt der Name Gretz auch ſchon im 12. Jahrhundert dort anzutreffen. Die Herren von Gretz waren in Ennstal begütert und wanderten zu Ende des 13. Jahrhunderts nach Kreim aus, wo das Geſchlecht um 1600 etwa erloſch. Uns dürften aber die badiſchen Linien am meiſten intereſſieren. In Baden tritt der Name zum erſt en Male 1493 in dem Ort Weingarten bei Karlsruhe auf. Gretz, der ſich hauptſächlich mit Aktenſtudium im Generallandesarchiv befaßte, ſtellt in einem„Ver⸗ geichnis der Faſtnachtshühner“ aus dem genannten Jahre als Ablieferer dieſer Faſtnachtshühner einen Michel Gretzenkremer feſt, deſſen Beruf alſo offenbar Krämer oder Kaufmann war. Ueber deſſen Geburts⸗ ort erfährt man nichts Genaues, doch iſt wohl an⸗ zunehmen, daß ſeine Wiege in Steiermark ſtand. Sehr ſtark ſind om 16. Jahrhundert in Wein⸗ garten die Kretzen vertreten. Doch erſt mit dem Ende des Dreißigjährigen Krie⸗ ges läßt ſich eine faſt lückenloſe Abſtammung nach⸗ weiſen, und„nur zwei Vorfahren haben dieſe furchtbare Leidenszeit überſtanden“. Auf beſonderen Wunſch wird diesmal der Fami⸗ lientag der Kretzenſippe nach Friedrichsfeld verlegt, deſſen Stammesangehörige an dem Gelingen der ſeither abgehaltenen Kretzentage hervorragenden Anteil hatten. Einige von ihnen ſind übrigens auch ſchon zur Genüge den Rundfunkhörern nicht mehr fremd. Wer kennt ſie nicht, die„Luſtigen Fünſ“, die ſchon ſo vielen Volksgenoſſen genußreiche Stun⸗ den bereitet haben! Der Familientag am kommenden Sonntag ver⸗ ſpricht wieder ein voller Erfolg für die Angehöri⸗ gen des Kretzengeſchlechtes zu werden. A. Mg. auf die Bretter! Auch der Step am Schluß wirkt recht gefällig. Am lebhaft⸗warmen Beifall ſpürt man, daß ſie gefällt. Wenn die Saxophone wieder verſtummen, tritt etwas Vampähnliches ins Rampenlicht, eine ſehr große, ſchlanke und ſehr elegante Frau mit bren⸗ nendrotem Bubikopf. Das iſt Cita Klettow, eine Diſeuſe, die von den Männern und zwar von jenen tugendſamen, liebenswerten zwiſchen vierzig und ſechzig, von der Liebe und anderen netten unvermeid⸗ lichen Dingen recht ſcharmant zu berichten weiß. Allerdings etwas mehr Temperament, etwas mehr Paprika könnte hier durchaus nicht ſchaden. Der Applaus aber war geſtern deſſen ungeachtet ſtark. Mit Dorini, einem Zauberer, der angenehm zu unterhalten verſteht, iſt das Programm beendet. Und der Tanz hebt wieder an, zu dem das unermüdliche Hausorcheſter die nötige flotte Muſik ſerviert. Ausrichtung der De-Schulungsleiter Eine Arbeitstagung in Karlsruhe Die Deutſche Arbeitsfront hatte am vergangenen Sonntag 65 Leiter und Leiterinnen der zuſätzlichen Berufsſchulung in den Reichsbetriebsgemeinſchaften „Handel“,„Banken und Verſicherungen“ ſowie„Freie Berufe“ zu einer Arbeitstagung nach Karlsruhe einberufen. Hier erhielten ſte für die Sommerarbeit die von Zeit zu Zeit not⸗ wendige Ausrichtung. Nachdem auf einer anderen Tagung die Uebungsfirmenleiter aus Südbaden be⸗ reits mit den neuen Arbeitsrichtlinien vertraut ge⸗ macht wurden, nahm diesmal der Leiter der Deut⸗ ſchen Uebungswirtſchaft, Bannführer Faſold, Berlin, ſelbſt die Unterrichtung der nord⸗ und mittelbadiſchen Nach der Eröffnung durch den Gaureferenten der badiſchen Uebungswirtſchaft, Pg. Schrimpf, ſprach Bannführer Faſold über die in Berlin durchgeführte Veranſtaltung„Tag der deut⸗ ſchen Uebungswirtſchaft“. Hier hatten der Leiter des Sozialen Amtes der Rð, Obergebietsfüh⸗ rer Axmann und im Auftrage des Reichsorganiſa⸗ tionsleiters Pg. Claus Selzner vor dem Wirtſchafts⸗ führern aus dem ganzen Reiche die Aufgaben der Deutſchen Uebungswirtſchaft im Rahmen der zu⸗ ſätzlichen Berufsſchulung aufgezeichnet. Außer der betriebs⸗ und volkswirtſchaftlichen Ausbildung ſieht der Leiter der Kommiſſion für Wirtſchaftspolitik der NSDAP, Pg. Köhler, in der Deutſchen Ue⸗ bungswirtſchaft die 6688 des ührernachwuchſes für die Wir 4 geſtellten Aufgaben entſteht für jeden Uebungsfirmenleiter die Verpflichtung, aus ſeiner Uebungsfirma ein Inſtrument zu machen, mit dem das Ziel reſtlos erreicht werden kann. Die nächſten ſechs Monate wurden daher als das„Hal b⸗ jahr der Betriebswirtſchaft“ angeſetzt, da⸗ mit in dieſer Zeit jede Uebungsfirma als totales Uebungsunternehmen ausgebaut wird. Nur wenn die Deutſche Uebungswirtſchaft ſich aus einer Vielzahl von geſunden Einzelgebilden aufbaut, d. h. in allen Fragen gut entwickelten Betrieben, iſt die Grund⸗ bedingung für eine poſitive Arbeit gegeben. Bannführer Faſold ſowie der Jugendleiter der RBG„Freie Berufe“, Pg. Winkel⸗Berlin, ſpra⸗ chen in mehrſtündigen Ausführungen über die Grundlagen der geſamten betriebswirtſchaftlichen Arbeit. Bis in das Einzelſte wurden ſämtliche be⸗ triebswirtſchaftlichen Fragen und die Arbeit der Wirtſchaftsgruppen behandelt. Rege Frageſtellungen ſchloſſen ſich den Vorträgen an. Gaureferent Schrimpf behandelte zum Ab⸗ ſchluß die beſonderen Aufgaben der Uebungswirt⸗ ſchaft in unſerem Grenzlandgau. Die Arbeitstagung trug dazu bei, reſtlos alle Unklarheiten zu beſeitigen und die Marſchrichtung für die nächſten Monate feſtäulegen. Mit neuer Begeiſterung kehrten die Leiter der zuſätzlichen Berufsſchulung in ihre Hei⸗ matorte zurück, um von neuem mit friſcher Kraft an die ſo notwendige Leiſtungsſteige⸗ rung im Berufe, die durch die Schulungs⸗ maßnahmen der DAc und der Hitlerjugend erreicht werden ſoll, heranzugehen. Die beiden Tagungen werden dazu beitragen, den 150 Uebungsfirmen in Baden einen neuen Auf⸗ ſchwung zu bringen und damit beſſere Ergebniſſe bei der nächſten Kaufmannsgehilfenprüfung und beim Reichsberufswettkampf zu zeitigen. a* Seinen 78. Geburtstag feiert heute in geiſtiger und körperlicher Friſche der Rentner Georg Ben⸗ zinger in Feudenheim, Wartburgſtraße.— Ihren 75. Geburtstag beging Frau Suſanna Spa tz geb. Spatz, Diakoniſſenſtraße. Filmrundſchau Alhambra:„Beſehl iſt Befehl“ Der neue Weiß Ferdl iſt der alte Weiß Ferdl, nämlich der gute, alte, treffliche Feldwebel ſeines erſten Films. Nur fängt es hier mit dem Ueber⸗ tritt ins Zivilleben an und ſchildert die Schwierig⸗ keiten, oͤie ein Mann des Befehls in der Welt der geſchleckten, aalglatten Bürgerlichkeit durchzumachen hat, ehe er die rechte Stellung findet. Die Löſung iſt herrlich und hundertprozentig bayeriſch; denn eine urbayeriſche Domäne iſt auch die Fremden⸗ induſtrie, und gerade auch in Hotels werden Män⸗ ner gebraucht, die Autorität haben und ſchimpfen können, daß die Wände wackeln. Und nun überlege man zu der humoriſtiſchen Treffſicherheit dieſer Pointe die moraliſche Richtig⸗ keit der Einſtellungen. Die ſchlichte, ehrliche Thumb⸗ heit, wenn ſie nur energiſch und draufgängeriſch iſt, kann manchmal tauſendmal mehr ausrichten als die klügſte aber zurückhaltende Einſicht. Denn ſie ſchafft Ordnung, Arbeitsfreude, Anſtändigkeit. Das ſind ſehr gute Seiten dieſes Filmes. Textlich und regie⸗ mäßig hätte man gewiß ſehr viel mehr daraus machen können, denn außer dem Ferdl reden die Leute meiſt ſehr geſchwollen daher, und manchmal macht man den guten alten Feldwebel etwas zu dämlich. Aber es ſind recht gute Schauſpieler, wie Meyerinck, Veſpermann und Sima unter den Män⸗ nern, und unbezahlbar bleibt der Ferdl ſelber, ob er nun losbollert oder mit beſcheidenem Augennieder⸗ ſchlag zugibt: Schimpfen, ja Schimpfen, ja das ver⸗ ſtebt er aus dem FF. Im Nebenprogramm Deichbau und Siedlung und bunte Wäſcherei, beides ſehr lehrreich. Die Wochenſchau bringt vorzügliche Bilder von bayeri⸗ ſchen Pionieren, Gebirgsjägern und Panzertrup⸗ pen, Königsgeburtstag in London und wieder aller⸗ hand Olympiavorſpiel. Hinweiſe Militärmuſik im Friedrichspark. Am Sonntag, dem 5. Juli, nachmittags 4 und abends 8 Uhr, fin⸗ det ein großes Militärkonzert, ausgeführt vom 45 Mann ſtarken Reichsbundorcheſter ehemali⸗ ger Militärmuſiker unter Leitung des Obermuſik⸗ meiſters a. D. Vollmer ſtatt. * Die große Sonntag⸗Revne im Hindenburgpark. Morgen gaſtiert der Humor im Hindenburgpark. Deutſchlands Meiſterhumoriſt Guſtav Jacoby wird die Beſucher im Nu aus dem Alltag hinaus⸗ führen in das Land heiterſter Freude. Die von vie⸗ len Reichsſendern bekannte, ausgezeichnete Sou⸗ brette Melita Wittenbecher, der jugendliche Heldentenor Schocke, der hervorragende Kylopho⸗ niſtvirtuoſe Kurt Engel und die 3 Charivas in ihren luſtigen, übermütigen Tanzparodien werden Winzervereinigung am sudeigeng teufelt gut ſpaniſch aus und knallt einen Fandango cwf. Uebungsſirmenleiter und ⸗leiterinnen vor. ihn dabei wirkungsvoll unterſtützen. Des Pfäleisdie Winzergenossenschaſf en Nerkplag Wachenheim an der Deutschen Wainstrate Nüttelpurkt des Frerriderwerkeris irn Edelwyeirweugebief e Bellebtesfer Ausflugsort beicle rrit neuzeiſichen Sernuicer GeststeStten Erstkessſcde Nerurwelne le Küche fur Korwoeresse, Vereiseusfldice efc. Besteris geeigriet — den ſein. Waſſerflugzeug übernachtet auf dem Rhein Ein Dornier⸗Wal waſſert im Kaiſerwörth⸗Hafen Einen nicht alltäglichen Beſuch erhielt geſtern abend der Kaiſerwörth⸗Hafen auf der Lud⸗ wigshafener Rheinſeite. Brummte da plötzlich mit mächtigem Motorenlärm ein gewaltiger metallener Bogel durch die Luft und ſetzte ſich dann oberhalb der Schlageterbrücke ſacht und ſicher auf dem Spiegel des Rheines nieder. Was Wunder, daß das Erſcheinen dieſes un⸗ gewöhnlichen Gaſtes, der aus dem wolkenbekränzten Aether kam, ſchnell eine größere Zuſchauermenge am Ufer ſowohl als auf der Brücke anlockte. Von einem Motorboot wurde dann das Waſſerflugzeug, bei dem es ſich um eine Dornier⸗Wal⸗Maſchine, die aus Stettin kam und in Mannheim wegen der vor⸗ geſchrittenen Tageszeit ihren Flug nach dem Boden⸗ ſee unterbrechen mußte, handelte, in den inneren Kaiſerwörth⸗Hafen geleitet. 23 Heute vormittag um 7410 Uhr erhob ſich der ſtolze Waſſer⸗Luft⸗Vogel wieder aus den Fluten und ſchwang ſich zum Himmel empor, um im donnernden Fluge Kurs nach Süden auf das„Schwäbiſche Meer“ zu nehmen. Babiſche Sendung im Reichsſender Stuttgart „Zeltſtadt an der Kinzig“ am kommenden Samstag Wie im ganzen Reich, ſo führt auch das Gebiet 21 (Baden) in der Zeit vom 26. Juli bis 15. Auguſt 1936 neben zahlreichen kleineren Lagern in Offen⸗ burg ein großes Zeltlager, das Südweſtmarklager, durch. In zwei Teillagern mit je 2500 Mann wer⸗ den die Kameraden der badiſchen Hitlerjugend kör⸗ perlich und weltanſchaulich geſchult. In einem Mehr⸗ geſpräch wird ſich der Leiter öͤes Stabes im Gebiet 24, Bannführer Ludwig Egenlauf, mit ſeinen Mit⸗ arbeitern über die Organiſation und die Durchfüh⸗ rung des Süwdweſtmarklagers unterhalten.— Der Hörbericht wird am Samstag, dem 4. Juli, um 15.30 bis 16.00 Uhr gegeben werden. * Eine Hörfolge um Bad Rappenau Am Montag, dem 6. Juli, von 17.30—18.00 Uhr, erfolgt eine Hörfolge„Salz und Saline“ von Kurt Koch. Wer eine Reiſe oder Wanderung durch das maleriſche Neckartal unternimmt, wird es ſich nicht nehmen laſſen, das ſo herrlich gelegene Bad Rappenau zu beſuchen. Nicht nur die 1822 erſtellte Saline und die modernen Kuranlagen mit dem er⸗ ſten Sole⸗Schwimmbad Süoddeutſchlands rechtferti⸗ gen einen Aufenthalt bei den freundlichen Rap⸗ penauern, vielmehr ſind es auch die ſchmucken Fach⸗ werkbauten, das Jahrhunderte alte Waſſerſchloß und von fleißiger Forſcherhand geſammelte Zeichen ruhmreicher Vergangenheit, die eine beſondere An⸗ ziehungskraft auf den Laien wie auf den Fachk in⸗ digen ausüben. Der Reichsſender Stuttgart macht in der Sendung„Salz und Saline“ ſeine Hörer mit dem Kur⸗ und Badeort Rappenau näher bekannt. ** Sein 25jähriges Dienſtjubiläum an der Chri⸗ ſtuskirche konnte dieſer Tage der Kirchendiener Karl Häffner, Werderplatz 15, feiern. Dem allezeit freundlichen Mann unſere Glückwünſche un Die Bluttat in der Roſenſtraße. Wie wir er⸗ gänzend zu der Neckarauer Tat von Angehörigen erfahren, ſoll Thron erſt in den letzten drei Jahren ins Wanken gekommen ſein. Er ſoll ſeine Stellung als Schloſſermeiſter ſolange behalten und zur vollen Zufriedenheit ausgefüllt haben, bis er gegen Ende der Inflationszeit eine Wirtſchaft übernahm. In den letzten Jahren der Arbeitsloſigkeit ſoll ſowohl das Familienleben wie ſeine eigene moraliſche Hal⸗ tung ganz beſonders durch Klatſch der Leute und da⸗ durch folgende ſeeliſche Vereinſamung gelitten haben. Seine Frau war ſchwächlich und krank, hat vor ihm Angſt gehabt, ſoll aber nie geſchlagen wor⸗ Insbeſondere beſtreitet ſeine 78jährige Mutter, die tagsüber meiſt von Hauſe weg war, von ihm auch nur beläſtigt worden zu ſein; er hätte im Gegenteil immer noch ſehr an ihr gehangen. Schließ⸗ lich ſollen ſeine Kaſſenabrechnungen ſtimmen. * Speyer, 3. Juli. Im Keller einer hieſigen Wirtſchaft wurde Donnerstag früh durch Haus⸗ bewohner der 62jährige Invalide und Muſiker Eggert aus Lingenfeld tot aufgefunden. Eggert beſuchte am Vorabend die Wirtſchaft und eutfernte ſich ſpäter, kehrte aber vermutlich in der Dunkelheit nochmals zurück, um den Hof aufzuſuchen. Dabei gelangte er an eine falſche Tür und ſtürzte in den Keller. Der Tod dürfte nach dem Befund unmittel⸗ bar auf den Sturz erfolgt ſein. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Die Erlebniſſe eines Fournaliſten auf den Brettern: Als ügyptiſcher Krieger in„Aida“ Ein Engagement', das im Schwimmbad gemacht wurde— Einen Abend Statiſt im Nationaltheater Im Herweck lief einer herum und ſagte:„Menſch, ich ſuch eener, wo mol heit ſor mich in der„Aida“ mitmache kann. Weeſcht, oͤo werſcht'gemolt, krichſt en Panzer um un was in die Hand, laafſt e paarmol herum im Gleichſchritt, ooͤder du ſtehſt do wie en Standbild; des is der ganze Kees. Hoſcht kee Luſt? Nor Gleichſchritt muſcht halde un uff de Vorder⸗ mann achtgewwe, alla, des hoſcht doch gelernt, alder Kriecher. Un ee Mark krigſt a noch bafor. Geeſcht hie“ um ſiebbene und meloſt dich als Erſatzmann.“ Ich wies auf meine Beine hin, aber er meinte: „Ah geh fort, meenſcht die Soliſte hädde beſſere, und des Geſicht, ſauwer wie'n'lernter Pharao, mach kee Sache, die Muſik hoſcht aa ſor umme, dhu'r de'falle!“ Kann man da nein ſagen? Am Theatereingang ſtand einer, der wußte Beſcheid, ſchleppte mich durch die Gänge auf die Probebühne, aber da war wider Erwarten nichts los, nur die Sharland ſpielte da tüchtig Beethoven. In der Garderobe wurde ich abgelieſert mit der Bemerkung:„Des is en Neier, der hot kee Ahnung, ich glaab, en Siegeszeichenträger macht der.“ In der Ecke waren kleine Sandalen und eine Art Schuppenpanzer aus Baumwolle aufgehängt, und ein rotes Kleidchen, Nachdem ich eine Viertelſtunde probiert hatte, das Zeug ſelber anzuziehen, ſchrie ich um Hilfe und erhielt ſie ſofort. Der Garderobier machte alles mit Steck⸗ und Sicherheitsnadeln, und ſchwuppdiwupp war ich ein beſſerer Krieger. Drau⸗ ßen ſtand ein Waſchbecken voll brauner Schminke, das war ein Braun, da kann keiner vom Strandbad gegen an. Aber gleich war ein großer Tumult da, weil ich den Schwamm fürs Geſicht für die Füße gebraucht hätte, und ein zukünftiger Tenor von der Leibwache, der ſonſt ganz nett ausſah, ſprach gleich von uff die Schnut ſchlage. Aber zwei Schwerbewaff⸗ nete ſchlugen ſich auf meine Seite(die hatten's näm⸗ lich auch ſo gemacht), und der treffliche Friſeurſtift ſchlichtete alles und ſetzte mir den Helm auf. Der Statiſterieführer nahm mich in ſeine Liſte auf, ſagte Gruppe 3 und 11, nit vergeſſe, gell, und wies mich an, in die Kantine zu gehen. Auf dem Wege verirrte ich mich in die Friſeuranſtalt, da ſaß einer, der erkannte mich und lachte dreckig: „Menſch, ſo'n Filzbach⸗Egypter, bumm, ich mach' dich emol richtig“, ſetzte ein paar ſchwarze Striche auf die Augenbrauen, und ſchon war ich was Echtes. Dann kam der Wuthinor, was ein Pharao is, ließ ſeine Stimme brummen und wollte endlich ſeinen Bart haben. Den kriegte er und ſah recht zufrie⸗ den aus. Auf der Bühne ſtand der Intendant in weißem Kittel und ſchritt mit dem Fideſſer einige Län⸗ gen ab. Der Fideſſer hatte nur eine rötlich ſchim⸗ mernde Perücke und ein Diadem daxauf. Nervös ſchien der Fideſſer nicht zu ſein. Sprach mit Wüſt und wollte da und oͤort Fermate und Tempoände⸗ rungen haben, und der lächelte wohlwollend, wie es einem Generaldirektor gebührt: Wird beſorgt, ſelbſt⸗ verſtänoͤlich! Draußen ging ſchon das Vorſpiel los, der In⸗ ſpizient ließ auch noch einige Fragen über ſich er⸗ gehen, klopfte mechaniſch die Takte auf ſeinem Büchel herunter, dann ging der Vorhang hoch und wir Krie⸗ ger kriegten noch eine Menge guter Muſik mit, ehe wir verjagt wurden: Uff die Probebühn' alles mit⸗ enonner! Da ſtand wieder der Statiſtenführer und ſchrie nach ſeinen Gruppen, und die Herren Kollegen verübten Unfug wie die Schulbuben. Manches ehrliche Donnerwetter, ehe man das unruhige Volk geordnet hatte. Der Intendant kam auch mal vorbei, es ward ſtill in der Runde, und ich hatte das Gefühl, als ſchaute er mich durchbohrend an, aber das meint man wohl immer ſo, wenn man Soldat iſt und der General kommt. „Ab mit eich do“, rief einer,„3 un 11, merkt eich des, und nix mehr rumgeloffe“, und wir ſchoben los. Schon ſuchte er nach denne Würde'träger,„wo früher die kleene Bärtelcher gehabt hawwel. Unten hinter der Bühne gab es nochmal ein hef⸗ tiges Geoͤränge, bis jedermann ſeinen Speer, ſeine Fahnen, ſeinen Straußenfederwedel an ſich gebracht hatte. Ein Gelernter, der ein wahres Ungetüm von Felözeichen zu tragen hatte, gab an, wie wir ihm folgen ſollten:„Ihr zwee Neie laaft hinner mir her und heert uff die Muſik!“ Wir fühlten uns ganz ſicher. Die verſklavten Ethiopier in ihren härenen Gewändern— Fürſt Trieloff mitten drin,— machten zwar ein ziemliches Durcheinander, aber bie Leibwache ſah ſehr verläßlich aus, und zwiſchen⸗ dͤurch kam immer mal wieder einer mit der Frie⸗ denspalme und drohte: Wenn ihr jetzt nicht ſtill ſeid, zum Dunnerwetter! Da, Gruppe 3 los! Wir maſchierten ſo pathetiſch wie nur möglich und waren ſchon wieder draußen, keine große Rolle. marſchierten wir nochmal in größerem Haufen, aber da hatten ſich vier Krieger zwiſchen mich und meinen Feldzeichenträger geſteckt und ums Haar wäre ich alleine wie das jüngſte Pferdchen im Zirkus hintennach gelaufen, aber es ging noch gut mit Anſchluß nach rechts und tadelloſer Schwenkung, ich öͤenke, das Publikum und die Kritik hat es nicht gemerkt. Später ſtanden wir noch lange herum auf der Bühne, zwar weit hinten, aber oͤie Tänzerin⸗ nen dicht vor uns, und das iſt natürlich von Vor⸗ teil. Es wurde eine Menge hin und her geſungen, Aida klagte, Radames äußerte ſich, der Pharao ver⸗ kündete, und während die Ethiopier ſich erhoben und die Würdenträger ihre Palmenzweige ſchwangen und wir unſere Tierköpfe hoch hinaushoben, war auf einmal Schluß, und mit einer Eile, als gälte es das Leben, ſauſt die ganze Statiſtenſchar hinauf, um als erſter bei den Waſchbecken zu ſein. Es gab eine tolle Pantſcherei in rötlich⸗braunem Farbwaj⸗ ſer, Und man' wär entläſſenn Jetzt ſchuldet mir das Nationaltheater eine Reichs⸗ bot auf meine tadelloſen Leiſtungen zurückkommen⸗ und jedenfalls von jetzt ab alle eventuelle Kritik als ſachverſtändig und fachlich unterbaut betrachten. Dr. Hr. eeeeeeeee Verhütet Waloͤbrände! Mannheimer, ſchlütt euern Waldt Die Verteilung der Forſten und Holzungen im Gebiet unſeres Bezirks Auf dͤer Reichstagung der NS⸗Kulturgemeinde in München wurde der erſte Großfilm der NS⸗Kultur⸗ gemeinde„Ewiger Wald“ zur Uraufführung ge⸗ bracht. Dieſer Film iſt ein Loblied auf den deut⸗ ſchen Wald. Der Wald iſt das Unterpfand des Wohlſtandes. Selbſt wenn der Wald dem einzelnen keine wirtſchaftlichen Güter unmittelbar ſchenkt, ſo iſt der Wald trotzdem der Schutz der Scholle, und da⸗ mit des Wohlſtandes ſichere Quelle. Unverantwort⸗ lich iſt es daher, wenn durch ſträflichen Leichtſinn alljährlich immer noch hunderte Hektar des deutſchen Waldes den Flammen zum Opfer fallen. Die Arbeitsgemeinſchaft für Schadenverhütung, eeeeeeee Reichskriegertag 1936 begann in Kaſſel Feierliche Eröffnung in Kurheſſens Hauptſtadt * Kaſbſel, 2. Juli, Am Donnerstagvormittag wurde im reichge⸗ ſchmückten Feſtſaal der Stadthalle in Anweſen⸗ heit von Vertretern der Partei, der Wehrmacht und der Behörden der Reichskriegertag 1936 feierlich eröffnet. Nach einem kurzen Orgelſpiel überbrachte der Stellvertreter des Bundesführers Generalmajor a. D. v. Kuhlwein, der Ver⸗ jammlung die Grüße des leider dienſtlich ver⸗ hinderten Bundesführers und gedachte dann des Führers mit einem dreifachen„Sieg Heil!“. Nachdem Oberbürgermeiſter Dr. Lahmeyer anſchließend die Teilnehmer herzlich willkommen ge⸗ heißen hatte, betonte der Landesführer von Heſſen, Generalleutnant a. D. v. Fett, beſonders die vor⸗ bildliche Zuſammenarbeit zwiſchen Organiſations⸗ leitung, Stadt und Partei und dankte der SͤA für ihre Mitarbeit. Dann nahm der Stellvertreter des Bundesfüh⸗ rers, Generalmajor a. D. von Kuhlwein, das Wort. Nach dem Rechenſchaftsbericht wies er darauf hin, daß der Bundesführer bei der Uebernahme der Bun⸗ desführung es als wichtig betrachtet habe, den Front⸗ geiſt des großen Krieges in ſeinen Kameraden wach⸗ zuhalten zum Nutzen von Volk und Staat. Der nationalſozialiſtiſche Staat habe den Gedanken der Wehrfreiheit und die Einführung der Wehrpflicht verwirklicht. Die ehemaligen Frontkämpfer hätten die Aufgabe, an der Verſöhnung der Völker zu arbeiten, den Frieden zu erhalten und für Gene⸗ rationen zu vertiefen. Für dieſes Ziel werde ſich der Reichskriegerbund in Zukunft ganz beſonders einſetzen. Der Stellvertreter des Bundesführers ſkizzierte weiter das Verhältnis zwiſchen dem Reichskriegerbund, dem neuen Soldatenbund und der National⸗ ſozialiſtiſchen Kriegsopferverſorgung, die ſich alle kameradſchaftlich zuſammenfinden müſ⸗ ſen, um ſich gegenſeitig zu unterſtützen zum Nutzen des Vaterlandes. In Vertretung des Gauleiters Weinrich ſprach dann ſtellvertretender Gauleiter Dr. Burkhardt, der einen Rückblick gab über die Arbeit und den Einſatz der erſten Frontſoldaten der NS DAP, als es galt, der nationalſozialiſtiſchen Idee gegenüber dem kommuniſtiſchen Geſindel zum Siege zu ver⸗ helfen.„Wir werden“, ſo ſchloß der Reoͤner,„immer eintreten für die Volksgemeinſchaft, für das deutſche Volk, das deutſche Vaterland und unſeren Führer Adolf Hitler“. Der Chef des Generalſtabes des 9. Armeekorps, Oberſt Keitel, übermittelte darauf die Grüße des Kommandierenden Generals des 9. Armeekorps, General der Artillerie Dollmann und gab dann im Auftrage des Reichskriegsminiſters einen allgemei⸗ nen Ueberblick über den Aufbau der deutſchen Wehr⸗ macht. Schließlich ſprach Generalleutnant a. D. von Fabeck über die Wohlfahrtseinrichtungen des Reichs⸗ kriegerbundes. das Reichsforſtamt und der Reichsnährſtand führen nun ſchon ſeit oͤrei Jahren eine„Waldbrand⸗Ver⸗ hütungs⸗Aktion“ durch. In erſter Linie wird die deutſche Schuljugend auf die rieſigen Geſahren der Waldͤbrände hingewieſen. Der Erfolg dieſer Auf⸗ klärung iſt recht erfreulich. Durch Jugendliche wer⸗ den weniger Waldbrände verurſacht, als durch ver⸗ antwortungslos im Wald rauchende Erwachſene. Alle Mannheimer Volksgenoſſen müſſen ſich an der„Waldbrand⸗Verhütungs⸗Akt hon“ der Arbeitsgemeinſchaft für Schadenverhütung beteiligen und dafür ſorgen, daß die ver⸗ antwortungsloſen Männer und Frauen, die den Wald durch Feuer gefährden, aufgeklärt werden. Welche gewaltigen Werte durch Waldbrände ver⸗ nichtet werden können, erſieht man aus der Betrach⸗ tung der letzten amtlichen Erhebung über den deut⸗ ſchen Waldͤbeſtand. Weit mehr als ein Viertel der deutſchen Geſamtfläche iſt mit Wald bedeckt. Hier⸗ unter befinden ſich rund 7400 Hektar Forſten und Holzungen im Kreisgebiet Mannheim. Alle Einwohner unſerer Stadt haben ihre Freude an „unſerem Wald“. Sie haben aber alle auch gleich⸗ zeitig die Pflicht, den Wald zu ſchützen! Das gilt aber nicht nur für den Wald vor unſeren Stadttoren, ſondern auch für die rund 177 700 Hektar Forſten und Holzungen des Bezirks Mannheim. Beſonders waldreiche Gebiete unſeres Bezirkes ſind anzutreffen in den Kreisgebieten Heidelberg mit 23 450 Hektar und Bu⸗ chenn. Einen geringeren Anteil an Forſten und Holzungen haben dagegen die Kreisgebiete Wies⸗ loch und Weinheim. Der deutſche Wald iſt Volksgut! Jeder Quadrat⸗ meter Wald der durch Leichtſinn oder Böswilligkeit vernichtet wird, iſt daher ein Verluſt am deutſchen Volksvermögen! „H§ im gelllager⸗ Eine neue Broſchüre der Hitlerjugend Das Erlebnis Zeltlager iſt ein Erlebnis der Ge⸗ meinſchaft, der Kameraoͤſchaft. Auch dieſes Jahr legt die Hitlerjugend ihr Hauptgewicht der Som⸗ merarbeit auf die Durchführuna von Zelt⸗ lagern. Neben etwa 8o kleinen Lagern der Banne und Jungbanne entſteht in den nächſten Wochen bei Dann Kunögebungen der NS in Baden * Karlsruhe, 3. Juli. Die NS teilt mit: Im Rahmen der großen Werbeaktion der NSVͤim Grenzgan Baden wird am kommenden Samstag und Sonntag der Hauptamtsleiter im Amt für Volkswohlfahrt der NSDAP, Pg. Hilgen⸗ feldt⸗Berlin, in zwei Großkundgebungen ſprechen. Hauptamtsleiter Pg. Hilgenfeldt phot. H. Hofmann. Die erſte Kundgebung findet am Samstag, dem 4. Juli, in Karlsruhe, abends 20.15 Uhr, ſtatt. Die zweite Kundgebung am Sonntag, dem 5. Juli, in Singen um 20 Uhr in der Scheffel⸗Halle. Zu dieſen beiden Kundgebungen, in denen Pg. Hilgenfeldt grundſätzliche Ausführungen über die Arbeit und den Wert der NS⸗Volkswohlfahrt machen wird, ſind alle Volksgenoſſen unſeres Gaues eingeladen. Offenburg wie im vergangenen Jahr das Süd⸗ weſtmarklager, an dem insgeſamt 5000 Hitlerjungen und Pimpfe teilnehmen werden. Die Abteilung Preſſe und Propaganda des Gebietes Baden hat eine hervorragende Kunſtoͤruckbroſchüre herausgegeben, die einen klaren Ueberblick über den Sinn und Zweck, den Aufbau, die Organiſation und über den Verlauf eines ſolchen Tages im Zeltlager gibt. Die Bilder der Broſchüre ſagen mehr, als man vielleicht mit langen Beſchreibungen ſchildern könnte. Die Schrift enthält einen genauen Lagerplan des Süoweſtmarklagers, und man bekommt ein⸗ mal eine Ueberſicht über die gewaltigen Ausmaße einer ſolchen Zeltſtadt, die im übrigen eine der größ⸗ ten in Deutſchland überhaupt iſt. mark, aber ich hoffe, man wird mit erhöhtem Ange 5 Ftt Klepper-Mäniel Tel. 51992 nur A. Karle 0 7. 24 geiſtige Werte ſind im Zeltlager harmoniſch vereint. In jedem Jungen wird das Zeltlager⸗Erlebnis ewig haften bleiben. Eltern und Freunde der Jugend! Verſchafft Euch Einblick in das Zeltlagerleben! Kauft Euch die neue Broſchüre. Beſucht Euere Jungen dann im Lager. Ihr bereitet, Ihnen eine Freude und beſtimmt auch Euch ſelbſt. Sichert die Pferde gegen Hitze! Die heißen Tage fordern immer wieder Opfer an Perden infolge Hitzſchlags, ob⸗ wohl ſich die meiſten Fälle bei genügender Vorſicht vermeiden laſſen würden. Man gebe den Pferden während der heißen Jahreszeit vor allem öfter und genügend friſches Waſſer und nehme die Tränkeimer mit, laſſe die Tiere bei ſtarker Anſtrengung öfter an ſchattigen Stellen einige Zeit ausruhen und vermeide es möglichſt, ſie während der heißeſten Tagesſtunden äur Arbeit zu verwenden. Der Beginn der Erkran⸗ kung an Hitzſchlag zeigt ſich an einer raſch zuneh⸗ menden Ermattung, Schwanken, ängſtlichem Blick und Bei dem erſten Auftreten angeſtrengter Atmung. ſolcher Anzeichen ſpanne man das Pferd ſofort aus, bringe es an einen ſchattigen Platz und begieße ſeinen Kopf und die Beine mit friſchem Waſſer und rufe ſofort einen Tierarzt. Pferde, die in dieſer Lage nicht ſofort außer Dienſt geſtellt werden, ſind in oͤer Regel verloren. u* Kinderbeihilſen an kinderreiche Familſen. Der Anzeigenteil unſerer Ausgabe enthält eine Be⸗ kanntmachung des Herrn Oberbürgermeiſters über die Bedarfsdeckungsſcheine der Kinderbeihilfen, auf die wir beſonders aufmerkſam machen. k Sonntagsrückfahrkarten. Die Reichsbahn⸗ direktion teilt mit: Zur Hundeausſtellung des Reichs⸗ verbandes für das deutſche Hundeweſen in Frei⸗ burg i. Br. geben die Bahnhöfe Ludwigshafen a. Rh, Hbf., Neuſtadt a. d. Hardt Hbf., Frankenthal und Speyer Hbf. Sonntagsrückfahrkarten mit ver⸗ längerter Geltungsdauer nach Freiburg i. Br. aus. Die Karten gelten von Samstag, 11. Juli, 0 Uhr, bis Montag, 13. Juli, 24 Uhr(ſpäteſter Antritt der Rüchfahrt). Zu Wallfahrten nach Mariental (Rheingau) am 5. Juli und 19. Juli geben alle Bahnhöfe im Umkreis von 75 Kilometer um Geiſen⸗ heim oder Bingen Sonntagsrückfahrkarten nach Geiſenheim oder Bingen aus. Ueber die Geltungs⸗ dauer geben die Bahnhöfe nähere Auskunft. Hinweis Wildgemüſe und Heilkräuter. Am Samstagnach⸗ mittag iſt nochmals eine Wanderung zum Kennen⸗ lernen unſerer Wildgemüſe und Heilkräuter. Treff⸗ punkt um 16 Uhr an der Fähre in Feudenheim. Führung Dr. R. Bickerich. Körperliche und Ble Ctadlt clex 1000 kcten ECacten Wie Los Angeles zur Weltstadt wurde * Los Angeles, im Juni. In Los Angeles plant man, in dieſem Herbſt ein Rieſenjubiläum zu feiern, das ſich teils als Gedenk⸗ tag für die vor 155 Jahren erfolgte Gründung, teils auf andere Erinnerungstage vor 120, 100 oder 80 Jahren bezieht. Schließlich iſt Los Angeles eine Stadt mit einer ſehr bunten, aber auch ſehr ver⸗ rufenen Vergangenheit, in deren Tiefe hinabzuſtei⸗ gen ſich verlohnt. Um das Jahr 1780 ſuchten die letzten Conquiſta⸗ dores noch irgendwelche Gegenden in dieſer Welt, wo ſie ſich austoben konnten. So kamen ſie denn auch zum Gouverneur der Provinz Kalifornien. Der wußte mit den teilweiſe recht wilden Geſellen nichts anderes anzufangen, als das er ſie mit einer Straf⸗ expedition betraute. Dieſe Expedition beſtand einfach darin, daß 190 Indianer in einer beſtimmten Gegend erſchlagen werden mußten. Erſchreckt durch ſoviel Grauſamkeit, zogen ſich die übrigen Indianer zurück. Das auf dieſem Wege eroberte Land er⸗ hielten die Conquiſtadores zum Geſchenk. Bei einer ſpäteren Reiſe eines Vertreters des Gouverneurs wurde dann durch ein Dekret jenes Rieſengebiet auch mit einem Namen belegt. Es hieß fortan Pueblo de nueſtro Senora la reina de los Angeles de Porciuncula. Das war ſelbſt den ſprachgewandten Spaniern zu umſtändlich. Von dieſem langen Na⸗ men blieb zum Schluß nur Los Angeles übrig. Doch als es nichts mehr zu erobern gab, wurden die Conquiſtadores dick, faul und in jeder Hinſicht bequem. Es machte ihnen nicht einmal etwas aus, daß ihre Nationalität ſich in den nächſten Jahr⸗ zehnten ein paarmal veränderte. Faul wie ſie ſelbſt waren, geſtaltete ſich auch die Entwicklung von Los Angeles bis zu dem Augen⸗ blick, wo man etwa 150 Meilen nördlich von jenem troſtloſen Flecken auf Goldminen ſtieß. Jetzt wurde allmählich Los Angeles zu einem Umſchlags⸗ platz für Lebensmittel, Kleidungsſtücke und Werk⸗ zeuge, aber auch für die Laſter der Goldͤgräber, die ihren Goldſtaub nicht ſchnell genug an den Mann oder an die Frau bringen konnten Der ſchlechte Ruf von Los Angeles war in jener Zeit, vor 80 bis 100 Jahren alſo, ſchon ſo rieſenhaft groß, daß Neugierige und Lüſterne aus der ganzen Welt jede ſich bietende Gelegenheit wahrnahmen, um nach Los Angeles hinüberzufahren, wo man im Laufe einer Nacht Vermögen an Spiel⸗ tiſchen von der einen Seite zur anderen hinüber⸗ wandern ſehen konnte, wo ſich Tag für Tag Meſſer⸗ ſtechereien, Schlägereien und andere nicht zum Ruhm einer Stadt beitragende Ereigniſſe als Selbſtver⸗ ſtändlichkeiten ereigneten. Man unterſchied in den pplizeilichen„Verluſt⸗ liſten“ nur zwiſchen getöteten Weißen und getöteten Indianern. Denn die Indianer brauchte man nicht einmal mit Kugeln umzubringen. Man gab ihnen denaturierten Alkohol, den ſie ſo(ange tranken, bis ſie nicht mehr aufſtanden. Aus dieſem Ausſchuß der Menſchheit, der ſich hier durchzuſetzen verſtand, entwickelte ſich dann nach und nach die ſogenannte bodenſtändige Bevölkerung. Die ſchlimmſten Schreihälſe und größten Schläger brachten ſich entweder gegenſeitig um oder wurden Bürgermeiſter und Direktoren, zwei Berufe, bei deren Ausübung man es im allgemeinen lernt, ruhiger und bedächtiger zu werden. Jedenfalls verzeichnete man beim Abklingen des Goldruns eine gewiſſe„naturgewollte“ und mit dem Meſſer und dem Revolver herbeigeführte Ausleſe. Der etwas zänkiſche Charakter der Einwohner, eine Art Ueberbleibſel aus jener ſtark blutrünſtigen Ver⸗ gangenheit, ſpiegelte ſich endlich nur noch darin wie⸗ der, daß man ſich lediglich noch an Sonntagen ver⸗ prügelte, in der übrigen Zeit aber einem möglichſt ehrſamen Gewerbe nachging und ſonſt ſeine Strei⸗ tigkeiten vor den Gerichten austrug, die damals in keiner Stadt Amerikas ſo viel zu tun hatten wie in Los Angeles. Es iſt nämlich intereſſant, feſtzu⸗ ſtellen, daß ſchon damals die Zahl der Rechtsan⸗ wälte in Los Angeles einen ungeheuer hohe. Pro⸗ zentſatz unter den ſogenannten ſtudierten Einwoh⸗ nern ausmachte. Um das Jahr 1876 begann man Schienen zu legen, die Los Angeles endlich mit San Francisco verbinden ſollten. Der Be⸗ trieb hatte ſich gerade richtig eingeſpielt, als man zu⸗ erſt vom Erdöl in Los Angeles hörte. Aber auf den richtigen„Dreh“ mit dem Erdöl kam man erſt gut 20 Jahre ſpäter. Jetzt hatte Los Angeles ſcheinbar für alle Zeiten den toten Punkt überwunden. Es blühte auf und entwickelte ſich in vielen Hinſichten zu einer Re⸗ kordſtadt. Wir erwähnten ſchon die Rekoròzahl der Rechtsanwälte, die hier alle gut leben und Ver⸗ mögen erwerben. Im übrigen aber iſt Los Ange⸗ les der Fläche nach die größte Stadt der Welt. Sie iſt nämlich auf einem ungeheuren Bodenbereich an⸗ gelegt— wohl in Erinnerung an das reiche Ge⸗ ſchenk, das ein ſpaniſcher König einſt läſtigen Con⸗ quiſtaöͤores machte. Ferner iſt Los Angeles heute der größte Umſchlagssplatz für das Film⸗ weſen dieſer Erde. Wie es mit dem Laſter ſteht, ob hier auch noch wie vor 100 Jahren alle Rekorde Amerikas geſchlagen werden— darüber vermelden die Chroniken unſerer Tage nichts. Man ſpricht höchſtens von Los Angeles als der Stadt der 1000 — toten Laſter. Man beſchränkt ſich heute darauf, die Rolle her⸗ vorzuheben, die Los Angeles als Brennpunkt des ſüdkaliforniſchen Kulturkreiſes ſpielt. Man gibt ohne weiteres zu, daß kaum eine Stadt Amerikas mit einer ſolchen Intenſität und Dauerhaftigkeit emporgewachſen iſt wie Los Angeles. Der Vorteil lag eben darin, daß nicht nur der Südfrüchtebau und die Obſtkultur eine dauernde Verbindung mit der weiteren Umgebung notwendig machten, ſondern nach und nach 1100 Petroleumquellen an⸗ gebohrt werden konnten. Dieſe letztere Zahl iſt übrigens in einer dauernden Zunahme begrifſen. Endlich kommt hinzu, daß Los Angeles heute mit 10 größeren und ebenſoviel kleineren Eiſenbahnen verknüpft iſt und ſomit zuſammen mit ſeinem Hafen⸗ platz San Pedro, der auch mittelgroße Schiffe auf⸗ nehmen kann, ſtark mit der Weltwirtſchaft verfloch⸗ ten iſt, eine Verpflechtng, bei der man ſogar die 1000 toten Laſter vergißt. „Pro Kopf“ täglich zwei Zigaretten Dieſe Angabe in der Ueberſchrift iſt etwas irre⸗ führend. Aus der Statiſtik über den Zigarettenver⸗ brauch in Deutſchland wird aber errechnet, daß im Jahre 1935 täglich in Deutſchland durchſchnittlich er⸗ heblich über 100 Millionen Zigaretten verqualmt wurden, ſo daß auf den Kopf der Bevölkerung täglich beinahe zwei Zigaretten entfal⸗ len. Dabei ſind aber Säuglinge und Großmütter und alle diejenigen mitberückſichtigt, die aus dem Kreiſe der Raucher und Raucherinnen ausſcheiden. Die Zahl der Raucher ſchätzt man auf etwa 15 Mil⸗ lionen. Für den Zigarettenkonſum fallen dann noch diejenigen aus, die noch bei ihrer geliebten Pfeife geblieben ſind oder die würdige Zigarre vor⸗ ziehen. So wird man etwa in die Nähe der Wahr⸗ heit kommen, wenn man den durchſchnittlichen Ver⸗ brauch der deutſchen Zigarettenraucher heute auf etwa zehn Zigaretten täglich anſetzt. Jeden⸗ falls iſt der Verbrauch in den letzten Jahren dauernd geſtiegen, was auch ein Beweis für die fortlaufende Steigerung der Kaufkraft darſtellt. Der Mehrverbrauch im Jahre 1935 gegenüber dem Jahre 1034 beträgt 625 Millionen Zigaretten. Die Steigerung der Kaufkraft kommt noch deut⸗ Sintflut in Berlin Die Reichshauptſtadt wurde von einem wolkenbruchartigen Regen heimgeſucht, der in verſchiedenen Stadt⸗ teilen zu Ueberſchwemmungen führte, ſo daß der Verkehr zeitweiſe lahmgelegt wurde. Kein neuer Klu⸗Klux⸗Klan, ſondern die neuen Regenhüllen, die man für die Olympiſchen Spiele in Berlin erſtehen kann, um auch auf den nichtüberdachten Plätzen ge⸗ ſchützt zu ſein. Die Hüllen, die aus einem beſonderen Papier beſtehen, werden durch die Reichsſportverwal⸗ tung vertrieben. (Preſſe⸗Photo,.) licher zum Ausdruck in der Abwanderung der Käufer von den niedrigſten zu den mittleren Preis⸗ klaſſen. Anfang des vorigen Jahres war die 2⸗ Pfennig⸗Zigarette noch mit 2,4 Prozent des Ge⸗ ſamtverbrauchs vertreten. Ihr Anteil iſt zu An⸗ fang dieſes Jahres auf 18,7 Prozent zurückgegangen. (Preſſe⸗Photo,.) Eine neue Stratoſphären⸗Rakete Ein amerikaniſcher Juwelier mit einer Rakete, die durch ſtarke Exploſionen geheimnisvoller Gaſe bis in die Stratoſphäre vordringen ſoll. Der hier gezeigte Teil der Rakete wird die Apparate für Meſſungen aufnehmen und ſoll ſich in einer Höhe von 200 Mei⸗ len von der Rakete löſen, um mit einem Fallſchirm zurückzukehren. (Preſſe⸗Photo,.) Dagegen iſt die 34⸗Pfennig⸗Zigarette im gleichen Zeitraum von einem Anteil von 55,4 auf 55,6 Pro⸗ zent, die 4⸗Pfennig⸗Zigarette von 150 auf 18,6 Pro⸗ zent geſtiegen. Die Zahlen des erſten Halbjahres weiterläuft. FFPP——'''''TbTb——————————— P˖ ˖ PPPPPPPT——o ͤ ᷓͤyꝓꝓZvvv2——ꝓꝓꝓPPP2————D2PPP———pꝓPP—————————————PPP———— Berliner Brief — Berlin, Anfang Juli. Filmſommer— Pauſe im Ondraatelier— Der Schimmel des Frideriens— Von der Leichen⸗ ſängerin zum Rückehr zum Trocken⸗ boden Man hat wieder einmal Zeit, durch die Film⸗ ateliers zu ſtreifen. Sommerglut und Jupiter⸗ hitze vereinen ſich dort zu einer hölliſchen Atmo⸗ ſphäre, in der gedreht, geſpielt, geſchimpft und ge⸗ tobt wird.„Hier müßte man pro Tag nicht bloß tauſend Mark verdienen— die Höllenarbeit wäre mit fünftauſend auch noch nicht genug bezahlt!“ ächzte neulich ein Großer, der im Tropenklima des Ateliers zuſammenzubrechen drohte. Unfreiwillig haben die Spieler des neuen Anny⸗Ondra⸗Films ein paar Tage Ferien bekommen. Ihre Chefin, die wirklich nicht nur Beſitzerin und Hauptdarſtellerin ihrer Firma, ſondern auch ſonſt die Seele und der Kopf des Unternehmens iſt, hat eine ſchwere Ner⸗ venkriſe erlitten. Erſt die Aufregungen um den Kampf ihres Gatten Max Schmeling in Neuyork, dann der Jubel über den Sieg, dann die Ovationen bei der Rückkehr und nun, ein paar Tage darauf, der Brand des ſchönen Heims in Saarow, das ein jäher Blitz zerſtörte— das iſt ſelbſt für eine ſo tapfere, kühne Frau wie Anny Ondra zu viel. Max Schmeling wollte ſchon im Atelier Anweiſung geben, Perſonal und Darſteller für vier Wochen nach Hauſe zu ſchicken, damit ſich Anny richtig er⸗ holen könne. Aber wie wir ſie kennen, wird ſie in ein paar Tagen wieder alle Kraft zuſammenreißen und wieder im Atelier erſcheinen. Die Filmproduk⸗ tion iſt ein eiſerner Arbeitsprozeß, jeder Tag koſtet viele, viele Tauſende. Räume, Schauſpieler, Re⸗ giſſeure, die man gerade jetzt zur Verfügung hat, wird man in vier Wochen vielleicht nicht mehr haben, weil ſie ſchon in den Feſſeln anderer Verträge liegen oder weil dann die Theaterſaiſon begonnen hat und ten Heim, von deſſen Schätzen kaum etwas übrig frei. Ich habe noch nie in einer Vorſtellung abſagen blieb, wieder in das Atelier eilen, die Jupiterlampen werden glühen und Anny wird wieder mit wehem Herzen das Lächeln lächeln müſſen, das ſie in der ganzen Welt ſo populär gemacht hat. Man iſt zur Zeit ungeheuer fleißig in den Ateliers von Babelsberg, Marienfelde, Tempelhof und Jo⸗ hannisthal. Otto Gebühr dreht wieder einen Fridericus film. Diesmal ſitzt er auf einem richtigen Schimmel, den man lange ſuchen mußte, ehe man einen fand, der dem Schimmel des hiſtori⸗ ſchen Fridericus ähnlich ſah. In allen Reiterkaſer⸗ nen und Tatterſalls ſuchte man vergeblich, bis man bei einem Reiterſturm der SS das Richtige fand. Dort ſtieß man auf den Schimmel Hannes, der ſich dann als genialer Filmdarſteller erwieſen hat. Wie ſein hiſtoriſcher Vorgänger nicht im Donner der Geſchütze zitterte, ſo erſchrickt oͤer Schimmel Otto Gebührs nicht, wenn die Blitze der Jupiterlampen auf ſeinen weißen Leib fallen, er iſt geduloͤig und hat im wahrſten Sinne des Wortes kein„Lampen⸗ fieber“. Auch neue Geſichter wird uns der kommende Filmwinter auf der Leinwand zeigen. Das intereſ⸗ ſanteſte davon trägt vielleicht MNaria Cebotari, die Dresdner Opernſängerin, die in einem Film herauskommt, von dem die Fachleute ſagen, daß er geſchäftlich neben den Kipurafilmen rangieren werde. Die Cebotari hat eine denkwürdige Karriere hinter ſich. Sie iſt rumäniſcher Abſtammung und wuchs in Kiſchineff auf. Ihr Vater war Lehrer und hatte den kleiwen Chor für die Begräbniſſe zu ſtellen, wenn nach der Landesſitte hinter dem Sarge Sänger und Sängerinnen mit frommen Liedern einherſchritten. Immer ließ er ſein Kind Maria mit hinter den Sär⸗ gen einherſchreiten, weil Maria ein Organ von be⸗ zwingender Schönheit hatte... Bitterkalt ſind die Winter von Kiſchineff. Der Tod feiert dort auch im Winter nicht— auch bei dreißig Grad Kälte mußte Maria Cebotari hin⸗ ter den Särgen der Verſtorbenen einherpilgern. „Das hat mich abgehärtet, heute gibt es für mich ſie wieder Abend für Abend auf der Bühne ſtehen müſſen. keine Heiſerkeit und keinen Schnupfen. Wenn mich Und ſo wird Anny Ondra aus dem zerſtör⸗ leiner befällt, ſinge ich mich in der Vorſtellung davon müſſen.“ Die Sehnſucht der kleinen Sängerin iſt das Theater, das ſie von dͤen wandernden ruſſiſchen Truppen kennenlernt. Mit einer dieſer Truppen brennt ſie durch. Der Vater erläßt einen Steckbrief hinter ihr. Aber ſie hat bei der Truppe einen Freund, der dann ihr Gatte wiroͤ, er verſteht es, oͤie ruſſiſche Polizei zu beſtechen, Maria erhält einen falſchen Paß mit einem richtigen Viſum, und ſo kommt ſie bis nach Paris. Bittere Hungerjahre. Einmal führt ſie der Weg nach Deutſchland, wo ſie enoͤlich entdeckt wird und eine märchenhafte Karriere an den erſten Opernhäuſern macht. Jetzt teilt ſie ihre Kunſt zwiſchen dem Opernhaus in Dresden und Berlin, gaſtiert dazwiſchen beifallumrauſcht in Lon⸗ don und Paris und erobert ſich nun den Film. Ihre beſte Freundin iſt Paula Weſſely und Paula prophe⸗ zeit Maria eine Weltzukunft am Film.„Hier iſt die ſingende Garbo gefunden!“ Manches von unſerer neuen Filmproduktion wer⸗ oͤen ſchon unſere Olympiagäſte zu ſehen bekom⸗ men. Wenn die wüßten, wie ſehr wir uns auf ſie vorbereiten. Die jüngſte Olympiaverfügung des Berliner Staatskommiſſars betrifft die Wäſche auf unſeren Balkons. Es wird gebeten, während der Olympiſchen Spiele keine Wäſche auf den Balkons trocknen zu laſſen. Wehe, wenn während der Kampf⸗ wochen noch ein Blüschen auf dem Balkon auf einer Wäſcheleine auftaucht! Dann wird der Schupo hin⸗ aufſpritzen und die Bluſe abnehmen, um ſie dann in einem Hinterzimmer aufzuhängen. Unſere Gäſte und Gäſtinnen werden ſich, wenn ſie die blitzſauberen Kleidchen unſerer Berlinerinnen ſehen, erſtaunt im ſtillen fragen:„Wann und wo waſchen die eigentlich, wenn man nirgends Wäſche zum Trocknen auf⸗ gehängt ſieht?“ Der gute alte Trockenboden kommt wieder zu Ehren, den wir ſeit der letzten Entrüm⸗ pelung gar nicht mehr betreten haben. Wir hatten ihn abgeſchloſſen und wollten ihn gar nicht mehr be⸗ nützen. Plötzlich nimmt er wieder an unſerem Le⸗ ben teil und kann die Hemden trocknen ſehen, die wir in der Zuſchauermenge des Reichsſportfeldes durchſchwitzen werden. Und ſo wird jeder wieder einmal in den Kreis des Lebens eingeſchaltet. Und ſchnell noch ein paar Worte zu den Olym⸗ piſchen Spielen. Auf dem für den größten Maſſen⸗ verkehr eingerichteten Bahnhof Reichsſportfeld be⸗ findet ſich ein Turm, von dem durch Lautſprecher die Abfahrtszeiten uſw. bekanntgegeben werden. Damit ſich die Bewohner des Olympiſchen Dopfes ihre olympiſche Ruhe bewahren können, iſt im Um⸗ kreis des Dorfes der Laſtwagenverkehr verboten. 300 Olympia⸗Auskunftsbeamte werden in allen nach Berlin fahrenden D⸗Zügen Ausländern und Inländern mit Rat und Tat und Quartierzetteln zur Verfügung ſtehen. In der Zeit vom 1. Juli bis 31. Auguſt ſind Preisſteigerungen jeglicher Art verboten. Der zweite Teil der Berliner Kunſtwochen findet wegen der Olympiſchen Spiele vom 22. Juli bis 20. Auguſt ſtatt. Das Reichsſportfeld iſt ſeit Mittwoch zur Beſich⸗ tigung freigegeben. Die Olympia⸗Verkehrszentrale und die amtlichen Auskunftsſtellen ſind eröffnet. Die lange Reihe der Olympia⸗Empfänge hat be⸗ gonnen. Die argentiniſche und die auſtraliſche unſer Nationalgericht probiert— Eisbein mit Sauerkohl. Und begeiſtert ſind ſie von der Berliner Weiße mit Schuß. Der Berliner Bär. Nationaltheater Mannheim. Heute, Samstag, „Agnes Bernauer“ von Hebbel. In den Haupt⸗ rollen Beryll Sharland, Rudolf Klix und Erwin Linder. Beginn 19.30 Uhr. Morgen, Sonntag, im Nationaltheater„Die luſtigen Weiber von Windſor“, Oper von Nicolai, in neuer Inſzenierung. Szeniſche Leitung: Intendant Brandenburg. Muſikaliſche Leitung: Ernſt Cremer. Beſchäftigt ſind: die Damen Gelly, Heiken, Küßwetter, Reichart, Trieloff, Voiſin und Wuthinor⸗, Am Montag, den 6. Juli, wird das Luſtſpiel von Werner von der Schulenburg„Schwarzhror 5 Kipfel“ zum erſtenmal in Mannheim ge⸗ ſpielt. 1936 zeigen, daß die Bewegung nach dieſer Richtung Irene Ziegler, und die Herren Heinrich Hölzlin, von Mannſchaft ſind ſchon eingetroffen und haben ſchon 5 9 „Seite Nummer 3010 17²² umcRte — Eine Farmersfrau, die auf einer Wieſe in der Nähe von Medonsley in der Grafſchaft Durham be⸗ ſchäftigt war, bemerkte plötzlich zu ihrem Entſetzen, wie ein Flugzeug in niedriger Höhe Anſtalten zum Landen traf und wie ein Habicht in raſender Ge⸗ ſchwindigkeit geradeswegs auf ſie zuſtieß. Die Frau warf ihre Forke fort und lief, ſo raſch ſie ihre Beine tragen wollten, davon. Das Motorengeräuſch wurde lauter und lauter, als ſie ſich umblickte, war das Flugzeug unmittelbar hinter ihr. Ein furchtbares Krachen und die Szene war in dicken Staub gehüllt. Der Pilot, Mr. S. Smith, der einige Sekunden ſpä⸗ ter faſt unverletzt aͤus den Trümmern ſeiner Ma⸗ ſchine herauskletterte, ſah weit und breit keinen Menſchen. Er betrachtete ſich gelaſſen die Beſcherung und hatte nur den einen Wunſch, zur Erholung von dem ausgeſtandenen Schrecken möglichſt raſch einen Whisky zu trinken. Während er noch darüber nach⸗ dachte, wo ſich wohl die nächſte Ortſchaft befinden würde, hörte er ein leiſes Stöhnen. Er glaubte ſei⸗ nen Augen nicht trauen zu können, als er unter den Trümmern des Flugzeugrumpfes eine vollkommen verſtörte Frau erblickte, die in einem kleinen Waſ⸗ ergraben lag und noch immer nicht begreifen konnte, was geſchehen war. Mr. Smith konnte ſie aber raſch aus ihrer hilfloſen Lage befreien. Es ſtellte ſich her⸗ aus, daß auch ſie keinerlei Verletzungen davongetra⸗ hatte, Erſt geraume Zeit ſpäter ließ ſich der ge⸗ ue Sachverhalt des ſeltſamen Flugzeugunfalls er⸗ tteln. Mr. Smith war mit ſeiner kleinen Sport⸗ ſchine in dichten Nebel geraten und hatte dadurch e Orientierung verloren. Als dann noch ſein Be⸗ ebsſtoff zur Neige ging, mußte er ſich zu einer tlandung entſchließen. So ſtieß er auf die Wieſe der, auf der gerade die Farmersfrau arbeitete. ſeiner Aufregung hat der Pilot die Frau über⸗ haupt nicht geſehen. Sein etwas ungeſchicktes Lan⸗ ungsmanöver fand ſein Ende in einem großen Heu⸗ ufen, gegen den das Fahrgeſtell des Flugzeugs pP. Üte. Die Maſchine beſchrieb einen kunſtgerechten lto und blieb dann zertrümmert auf dem Rücken gen. Die Farmersfrau wurde von dem Höhen⸗ teuer am Rumpfende getroffen, machte einen un⸗ iwilligen Luftſprung und landete in dem Waſſer⸗ aben, wo ſie dann vor dem nachſtürzenden Flug⸗ zeugrumpf Schutz fand. Sowohl der Pilot, wie die rmersfrau hatten alſo noch beträchtliches Glück allem Unglück. * — In ihrem Kampf gegen das gewerbsmäßige Verbrechertum iſt der Berliner Kriminalpolizei wie⸗ derum ein großer Erfolg beſchieden geweſen. Nach mühevollen Ermittlungen konnte eine 28köpfige Ein⸗ recher⸗ und Hehlerbande geſprengt werden, auf eren Konto eine große Zahl von Wohnungseinbrü⸗ en kommt. Seit dem Frühjahr häuften ſich die An⸗ eigen über Einbrüche in Wohnungen im Berliner Süden, Südoſten und Oſten. Faſt regelmäßig waren minderbemittelte Familien die Leioͤtragenden, die hre Wohnungstüren nicht genügend geſichert hatten. . Laufe ihrer Nachforſchungen ſtellte die Krimi⸗ alpolizei feſt, daß die zweifellos gewerbsmäßige Ein⸗ recherkolonne aus Mitgliedern beſtehen mußte, die der Gegend von Neukölln wohnten. Ein Einbruch Berlin SO ſollte der Bande endlich zum Ver⸗ 0 ngnis werden. Außer Kleidern und verſchiedenen ertſachen war den Tätern ein wertvolles Akkor⸗ deon in die Hände gefallen. Wie ſich ergab, waren ei Einbrecher mit Nachſchlüſſeln in die Wohnung eingedrungen, während ein Spießgeſelle auf der traße Schmiere geſtanden hatte. Zunächſt gelang * von zweien der drei Einbrecher, wäh⸗ der oͤritte, der„Wind“ bekommen hatte, erſt raume Zeit ſpäter aufgeſtöbert werden konnte. Die Burſchen hatten das bei dem Einbruch erbeutete Ak⸗ ordeon noch am gleichen Tage für 30 Mark an einen ann in der Admiralsſtraße verkauft. Dabei hatten ſich in deſſen Wohnung etwas genauer umgeſehen konnte nun ein Mitglied der Bande nach dem ande⸗ überhaupt noch nicht in Berührung gekommen ſind, riſſenen Wohnhäuſer. Bis zum Herbſt ſollen auch und 14 Tage ſpäter verübten ſie bei dieſem gleich⸗ falls einen Einbruch. Neben anderen Sachen ſtahlen ſie auch das Akkordeon wieder und verkauften es zum zweiten Male, diesmal in einem Lokal der In⸗ nenſtadt. Durch die Ausſagen der Feſtgenommenen ren und insgeſamt 20 Hehler, die mit der Kolonne in ſtändiger Verbindung geſtanden hatten, ausfindig gemacht und feſtgenommen werden. Im Laufe der Ermittlungen wurden den Banditen insgeſamt 33 Wohnungseinbrüche nachgewieſen. Ein Teil der Beute konnte inzwiſchen von der Kriminalpolizei wieder herbeigeſchafft und den Beſtohlenen zurück⸗ gegeben werden. 2 2* — Aus England wird in Kürze eine Expedition in den braſilianiſchen Urwald aufbrechen, an deren Spitze ein vor zwei Jahren erblindeter Biologe, ein Ungar mit Namen Gabor Melnar, ſtehen wird. Dieſe Ankündigung hat in der engliſchen Hauptſtadt berech⸗ tigtes Aufſehen erregt. Gabor Melnar iſt nicht nur der Leiter des gefährlichen Unternehmens, ſondern gleichzeitig der Geldmann der Expedition. Im übri⸗ gen wird ſich der erblindete Biologe notwendiger⸗ weiſe auf die wiſſenſchaftliche Leitung der Expedition beſchränken müſſen, obgleich er von jener Zeit her, da er ſein Augenlicht noch nicht verloren hatte, die Gebiete im braſilianiſchen Urwald, die jetzt erneut durchſorſcht werden ſollen, ziemlich genau kennt. Er ſpricht auch eine große Zahl der Dialekte jener Ein⸗ geborenen, die dort in den von Weißen noch kaum betretenen Urwaldzonen leben. Die Expedition die⸗ ſes wagemutigen Forſchers hat ſich zahlreiche Auf⸗ gaben geſtellt. Es ſollen unter anderem phonographi⸗ ſche Aufnahmen der Stimmen von Menſch und Tier aus dem braſilianiſchen Urwald gemacht werden. Außerdem ſollen mehrere Naturfilme hergeſtellt wer⸗ den, die in möglichſter Unbefangenheit das Leben und Treiben dieſer Wilden, die mit der Ziviliſation darſtellen ſollen. Sich perſönlich hat dieſer blinde Forſcher außerdem eine Spezialaufgabe vorbehalten. Er ſucht nach einer Käferart, wie ſie bisher, ſeinen Angaben zufolge, nur in den Urwäldern Braſiliens entdeckt worden iſt! Es handelt ſich um einen Käfer mit ſieben Hörnern. Zwei dieſer Hörner trägt die⸗ ſes kurioſe Tier auf der Stirne, zwei dicht hinter dem Kopf und zwei auf dem Rücken, und der letzte Hornſtachel befindet ſich am Schwanzende. Die Expe⸗ dition iſt mit ihren Vorbereitungen ſoweit gediehen, daß die Ausreiſe nur noch eine Frage von Tagen iſt. Ihr erblindeter Chef hat alle Karten und Skizzen ſelbſt gezeichnet. Gabor Melnar hat jedenfalls wie⸗ der einmal den Beweis geliefert, daß es für einen willensſtarken Menſchen keine Schwierigkeiten und Hinderniſſe gibt. — Noch ein paar Monate, dann iſt der kleinſte Ort des Regierungsbezirks Köln, Ursfeld im Vor⸗ gebirge, vom Erdboden verſchwunden. Es iſt gar noch nicht ſo lange her, daß dieſes Ursfeld ein be⸗ liebtes Ausflugsziel für Sonntagsſpaziergänger ge⸗ weſen iſt. Dann iſt das Vorgebirge Braunkohlenge⸗ biet geworden und von allen Seiten rückten die Gru⸗ ben näher an das Oertchen heran. Der Wald wurde gerodet und ein Haus nach dem anderen an die In⸗ duſtrie verkauft und abgebrochen. Mitten in den Obſt⸗ wieſen liegen die Steintrümmer der zuſammenge⸗ die letzten Häuſer von Ursfeld in Trümmern gelegt ſein, nachdem die Bewohner in den Nachbarorten Wohnung gefunden haben. Meter für Meter freſſen dann die großen Grubenbagger den Boden von Urs⸗ feld. — Während der Anweſenheit des Negus in Genf urde der Völkerbundspalaſt natürlich auch von Hun⸗ erten von Autogrammjägern belagert, die alle von dem ehemaligen Herrſcher von Abeſſinien ein Auto⸗ gramm zu erlangen verſuchten. Aber der Negus iſt für ſolche Dinge nicht zu haben, und ſo achteten öͤenn die Polizeibeamten ſtreng darauf, daß niemand an den Negus herankam. Einer der jugendlichen Auto⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe grammjäger war über dieſe ſcharfe Abſperrung be⸗ ſonders ungehalten:„Jetzt bin ich über 3000 Kilo⸗ Dyfer der Berge— Bergſteiger tödlich verunglückt +E München, 3. Juli. Von St. Anton(Vorarlberg) aus hatten zwei Bergſteiger, Kattner und Rudolf Weidner aus Mäh⸗ riſch⸗Oſtrau, eine Tour auf den Patteriol unter⸗ nommen. Nach Aufenthalt in der Konſtanzer Hütte hatten ſie auch den Gipfel erreicht. Beim Abſtieg ſtürzte der 37 Jahre alte Weidner, der nicht angeſeilt war, etwa 50 Meter ab. Eine ſoſort entſandte Ret⸗ tungskolonne konnte die Leiche erſt am nächſten Tage bergen. Abſturz im Berner Oberland — Bern, 3. Juli. Zwei Münchener Touriſten, der 24jährige Hans Teufel von der Sektion Garmiſch des Deutſch⸗ Oeſterreichiſchen Alpenvereins und der Böjährige Albert Herbſt von der Sektion München, ſind am Donnerstag beim Abſtieg vom Schneehorn im Ber⸗ ner Oberland infolge Ausbrechens eines Eishakens abgeſtürzt. Während Hans Teufel nach weni⸗ gen Minuten ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen iſt, konnte Albert Herbſt, der nur leichte Verletzun⸗ gen erlitten hatte, nach einem Biwak auf dem Gletſcher am Freitag von einer Rettungskolonne der Station Eiger⸗Gletſcher geborgen werden. Der Verletzte und die Leiche des tödlich verunglückten Touriſten wurden am Freitagabend nach der Sta⸗ tion Eiger⸗Gletſcher gebracht. Nachſpiel zum Verkehrsunglück bei Burg — Burg(Bez. Magdeburg), 4. Juli. Das ſchwere Verkehrsunglück auf der Ber⸗ liner Chauſſee bei Reeſen, dem am Mittwochnachmit⸗ tag vier SS⸗Männer vom Muſikzug der SS⸗Leibſtandarte zum Opfer gefallen ſind, wird ein gerichtliches Nachſpiel haben. Wie die Burger Polizei mitteilt, wurde der Kraftwagen⸗ führer des Detmolder Laſtzuges unter dem Verdacht der fahrläſſigen Tötung feſtgenommen und dem Gerichtsgefängnis in Burg zugeführt. Ilugzeug fällt auf Flugzeug 8— Thorn, 3. Juli. In Thorn ereignete ſich am Donnerstag ein Flugzeugunfall. Auf ein Militärflugzeug, das ſich über der Weichſel befand, ſtieß von oben herab ein zweites Militärfluggeng. Die untere Maſchine ſtürzte ab. Dabei fand ein Unteroffizier den Tod; ein zweiter Flieger wurde in ſchwerverletztem Zu⸗ ſtande ins Krankenhaus gebracht. Das Flugzeug, das dieſen Abſturz verurſachte, konnte leicht beſchä⸗ digt landen. Wolkenbruch in Südtexas— 20 Perſonen ertrunken San Antonio(Texas), 2. Juli. Infolge eines Dauerregens und des damit ver⸗ bundenen Hochwaſſers aller Flüſſe ſind in Südtexas verheerende Ueberſchwemmungen eingetreten. So⸗ weit bis jetzt bekannt, ſind 20 Perſonen ertrunken, 14 weitere werden vermißt. Zahlreiches Vieh iſt in den Fluten umgekommen. Bei der Ernte und in den Fluren ſind große Schäden ſeſtgeſtellt. Der bis⸗ herige Sachſchaden ſoll über eine Million Dollar betragen. Schweres Anglück bei Feuersbrunſt — Santtago de Chile, 3. Juli. In Antofagaſta ſtießen eine Motorſpritze der Feuerwehr und ein Perſonenwagen der Polizei, die zu einer Feuersbrunſt fuhren, zuſammen. Zwei Perſonen wurden getötet und 20 verwundet, davon die meiſten ſchwer. Eine Forſchertragödie — Moskau, 3. Juli. In der Arktis hat, wie jetzt bekannt wird, kürz⸗ lich eine Forſchertragödie elf Menſchen⸗ opfer gefordert. Es handelt ſich um Mitglie⸗ der einer hyoͤrographiſchen Expedition, die vom For⸗ ſchungsſchiff„Torus“ aus, das ſich nach der Barents⸗ ſee unterwegs befand, Tiefſeelotungen vornehmen ſollten. Vom Forſchungsſchiff gingen zwölf Mit⸗ glieder der Forſchungsgeſellſchaft in einer Schaluppe in See, um wiſſenſchaftliche Unterſuchungen und Meſſungen vorzunehmen. Das kleine Boot wurde von einem plötzlich aufkommenden Orkan überraſcht und trieb weit vom Kurs des Schiffes ab. Ehe die Hilfsexpedition die Schaluppe auffand, waren zehn Mann der Bootsbeſatzung verhungert, ein weiterer Wiſſenſchaftler ertrank vor den Augen der Retter. Der Ueberlebende konnte in einem Zuſtand völliger Erſchöpfung an Bord der „Torus“ zurückgebracht werden. meter nach Genf gefahren, nur um mir dieſeg Auto⸗ gramm vom Negus zu verſchaffen“, ſo meinte er, „und nun läßt man einen nicht vor.“ Der Beamte zuckte bedauernd mit der Achſel:„Befehl iſt Befehl, daran kann ich gar nichts ändern!“ Aber ſchließlich kam dann doch noch ein Kompromiß zuſtande— man iſt eben nicht umſonſt in Genſer Atmoſphäre— in⸗ dem ſich der Beamte bereit erklärte, dem ungeſtü⸗ men Autogrammjäger ſeine eigene Unterſchrift un⸗ ter folgenden Schriftſatz zu ſetzen:„Der Mann, der Herrn M. K. daran gehindert hat, vom Negus per⸗ ſönlich ein Autogramm zu bekommen..“ 2* 4 — Nicht geringes Aufſehen erregte in Kopenhagen eine Dame, die ſich mit einer Fähre über den Gro⸗ ßen Belt ſetzen laſſen wollte. Der Beſatzung des Schiffes war das merkwürdige Gebaren der Frau, die außerdem ſehr ſchlecht— raſiert war, von allem Anfang an aufgeſallen. Verdächtig war auch, daß ſich die Frau von den anderen Paſſagieren zurückzog und jedes Geſpräch vermied. Man beobachtete ſie dar⸗ aufhin unauffällig und mußte dabei die erſtaunliche Feſtſtellung machen, daß der Paſſagier einen merk⸗ würdig forſchen Schritt am Leibe hatte, der eher zu einem Mann als zu einer Frau paßte. Nun ent⸗ ſchloß ſich ein Mann von der Beſatzung, der Sache auf den Grund zu gehen. Er redete die Dame an ſo daß nun kein Zweifel mehr daran beſtand, daß man einen Mann in Frauenkleidern vor ſich hatte. „Nun wurde die Polizei benachrichtigt, die alsbald zur Verhaſtung der„Dame“ ſchritt. Die weiteren Nachforſchungen haben ergeben, daß es ſich um einen Schwerverbrecher handelte, der aus einem Gefängnis entflohen war. Nach ſeiner Flucht hatte der Verbre⸗ cher ſogar noch einen Einbruch verübt, bei dem er ſich die Frauenkleider verſchafft hatte. * — In der Nähe des belgiſchen Seebades Le Coa wurde ein junges Paar von einem niedrig fliegen⸗ den Flugzeug erfaßt. Dem jungen Mann gelang es, ſich zu Boden zu werfen, ſo daß er nur von einem Rad geſtreift wurde. Die junge Frau hin⸗ gegen wurde von dem Flugzeug etwa zehn Meter weit geſchleift und ſtarb an den erlittenen Ver⸗ letzungen. — a8 Geſet der Liebe R O MANVONFEREO A N OR E A S 2³ io hatte alles, der Liebe zum Trotz, den vorge⸗ ichneten Weg gehen müſſen, bis zum bitteren Ab⸗ ſchluß in Madeleines Zimmer, wo ſie alle Kraft auf⸗ wenden mußte, um Hofſtede abzuſtoßen, und dennoch icht ganz verhindern konnte, daß ihre wahren Ge⸗ hle zum Vorſchein kamen. Jeder zyniſche Sas, den ſie ſich abgequält hatte, war eine Marter geweſen, Hofſtedes Gradheit und Güte, ſeine unbeirrbare Neigung hatten wie Feuer gebrannt. Sie malte ſich jetzt aus, wie es wäre, wenn ſie eder hinginge zu ihm, alles geſchehen ließe, was er wollte: daß er den Abſchied nahm und ſie heiratete. Aber es war nicht zu Ende zu denken, die Scham ſaß zu tief; ſie konnte ihm auch nicht die Wahrheit er ſich ſelber ſagen, die war zu unwahrſcheinlich, der verlogenen Sentimentalität zu nahe, mit der die Mäochen in Ballhäuſern einfältige Gäſte rührſelig zu erweichen ſuchten— Und wenn ſie Hofſtede bei ſeinem Glauben ließ nd trotzdem ſeine Frau wurde, ſo würde ſie ewig das Gefühl haben, er erwarte einen dankbaren Au⸗ enaufſchlag von ihr oder Erkenntlichkeit für die „Gnade“, daß er eine Verworfene geheiratet, zu ſich hinaufgezogen habe— und das vertrua wieder ihr Stolz nicht. Vor ihrem Gewiſſen hatte ſie die Liebe ein gehalten, dafür konnte ſie nicht ewige Erniedri⸗ g auf ſich nehmen, auch wenn es ſchweigende, nie ausgeſprochene ſein würde Und überhaupt wollte ſie nicht heiraten, ſie war, vorderhand nicht für ein kleines, bürgerliches Idyl geſchaffen, wie es ihr der verabſchiedete Offizier bie⸗ ten konnte. Sie fühlte, daß die Liebe dann zum Tode rurteilt war oder daß ſie eine ſchlechte Gattin ſein )je. Der Drang zu Abenteuern war noch zu rk, wenn auch vielleicht für den Augenblick beſiegt. Er würde wieder ausbrechen, ſie würde fortlaufen müſſen, heftigeren Erlebniſſen nach, als einer Ma⸗ dame Hofſtede beſchieden waren Ja, wenn ſie den geliebten Mann zu irgend etwas oder Beſonderem treiben könnte! Ihn mit⸗ * reißen auf einen Weg, der für ſeine Tüchtigkeit und ſeine ehrliche Geſinnung keine Falle war; auf dem er ihr ſelber Halt und Stütze ſein könnte, nur ihre Phantaſie und ihre Anregungen nützend, um auf⸗ zuſteigen, ſich emporzuheben aus der Maſſe, zum Wohle aller vielleicht, Ehre und Ruhm erlangend Aber ach, dies war wohl nicht zu erwarten. Er würde ſich wohl kaum einer Frau überlaſſen, die er ſich aus einem Ballhaus geholt hatte. Leiſe begann Madeleine im Dunkel des Zimmers zu weinen. Es war alles verſperrt. Kein Ausweg. Es nützte nichts, noch einen Verſuch zu machen, ſich in dieſer Stadt oder überhaupt in Preußen zu hal⸗ ten. Hofſtede war ihr für immer verloren: Scham und Stolz würden ſie allezeit hindern, ſich mit ihm zu verbinden. Lieber alles hinter ſich laſſen und tot ſein... Das Sterben war nur ein Augenblick, es tat vielleicht nicht einmal weh und bewahrte doch vor allem Unheil, das der Reſt des Lebens, dieſer viel⸗ leicht ſehr lange Reſt, noch bereithielt Zu erledigen hatte ſie nichts. Das Zimmer war bezahlt, der Koffer konnte hierbleiben. Für ein Trinkgeld würde der Hausknecht ſie herauslaſſen. Es war noch ganz dunkel, als ſie wieder auf der Straße ſtand. Kein Schritt, kein lebendiges Geräuſch war zu hören, die Stadt ſchien geſtorben zu ſein. Madeleine ging mit wankenden Knien bis zum Schloß und hielt ſich fern von der Wache. Vom Luſt⸗ garten her wehte ein Nachtwind, der für dieſe Jah⸗ reszeit eiſig wirkte. Bald ſtand ſie am ſteinernen Geländer des Spreearmes, der hier vorbeifloß, und ſtarrte in das ſchwarze, träg fließende Waſſer. Dies iſt der Tod, dachte ſie, das Nichtmehrſein und was ſchlimmer iſt: des Niewiederſein Plötzlich erkannte ſie, daß es unmöglich war, jetzt zu ſterben, es war noch zuviel Kraft in ihr oder zu⸗ viel Sehnſucht nach den ungelebten Dingen, zuviel Bereitſchaft für das Glück, das ſich noch nicht hatte erjagen laſſen. Vielleicht bloß zuviel Liebe, zuviel Gedanken an Hofſtede, zuviel Hoffnung, daß in ihrem oder ſeinem Herzen ein Wunder geſchehen könne Langſam löſte ſie ſich vom Geländer und ſchlug den Weg nach den Linden ein. Hinter ihr, im Oſten, kam ein heller Schein herauf. Eine Möve ſchrie. VII en Drei Wochen waren vergangen. Dreimal hatte Friedrich Karl Hofſtede ſein Abſchiedsgeſuch einge⸗ reicht und war dreimal abſchlägig beſchieden worden, zuletzt mit einer ſtrengen Verwarnung, den Regi⸗ — mentskommandeur und den Garniſonkommandanten von Berlin„weiterhin mit dieſer ausſichtsloſen Queruley“ zu beläſtigen. Den rechten Arm trug er noch immer in der Binde, wiewohl der Handgelenkbruch ſeiner norma⸗ len Heilung entgegenging. Natürlich hatte er noch keinen Dienſt wieder tun können, aber da er gleich⸗ zeitig ſtrengen Zimmerarreſt auf unbeſtimmte Zeit von ſeinem Kommandeur erhalten hatte, war das ohne Belang. Leonor von Schölger erwartete im Lazarett ſeine Geneſung; er durfte ſchon aufſtehen, doch hatten ihm die Aerzte das Tragen eines Hutes zunächſt noch ſtreng unterſagt. Sein Stirn⸗ und Schläfenbein⸗ bruch heilte gut, auch die Verletzung des Augapfels war ohne Folgen geblieben. Nur der Riß über dem Augenlid und auf der Wange, der genäht worden war, würde eine etwas unrühmliche Narbe hinter⸗ laſſen. Sämtliche Offiziere des Regiments Alt⸗Lariſch waren unter kategoriſches Duellverbot geſtellt, bei Strafe ſofortiger Kaſſation; wie es hieß, auf Veran⸗ laſſung von Allerhöchſter Seite, wenngleich das Ver⸗ bot nur als Garniſonsbefehl der Kommandantur er⸗ ſchien und einer generellen Verfügung gegen die Unſitte des Offizierszweikampfes als letzter Satz angehängt war. Aber daß der König mit der Affäre Hofſtede und von Schölger befaßt worden war, unterlag keinem Zweifel, denn das Tempelhahnſche Ballhaus war aufgehoben worden und die Tempelhahnin aus der Reſidenz„für ewige Zeiten“ verwieſen worden, eine Formulierung, die jeder, der Friedrich Wilhelm III. kannte, nur ihm und ſeinem bekannten Abſcheu gegen Ballhäuſer zuſchreiben konnte. Vollends be⸗ ſtätigt wurde dieſe Wahrſcheinlichkeit ͤͤurch die Tat⸗ ſache, ͤaß nur die Tempelhahnin und keine andere Wirtin von der Ausweiſung ereilt worden war. Auch die Auditoren des Kriegsgerichts, die die betei⸗ ligten Offiziere in der Vorunterſuchung zu verhören hatten, machten kein Hehl aus ihrer offenbar amt⸗ lichen Kenntnis. 8 3 9 Hofſtede hatte die erſte Woche nach Madeleines Flucht wie ein Träumender in ſeiner halbdunklen Wohnung gelebt. Er konnte es nicht faſſen, daß ſie Aber bedeutete er, Hofſtede, ihr ſo wenig, daß es ſich ihr nicht lohnte, ein neues Leben an ſeiner Seite anzufangen? War es möglich, daß ſie ihm ſeine Liebe nicht glaubte? Oder ſchämte ſie ſich zu ſehr? Konnte ſie es nicht faſſen, daß er ihr wirklich und von Herzen verzieh? Daß ſein Gefühl keinen Irr⸗ tum kannte? Täglich mußte ſein Burſche Marek ſämtliche Stadt⸗ tore viſitieren und ſich erkundigen, ob eine Jungfer Friſius oder Demoiſelle gleichen Namens Berlin mit der Poſt verlaſſen hätte. Niemals brachte er Ge⸗ wißheit nach Haus. Madeleine mußte noch in der Stadt ſein. Auch die Nachforſchungen, die Marek in nach ihr anſtellte, waren erfolglos. Dies beruhigte Hofſtede ungemein, aber es konnte ſeine Sorge, ſein Verlangen nicht mindern. Dieſe Sorgen ſtimmten ihn mit der Zeit verſöhn⸗ licher, vor allem gegen von Schölger. Hofſtede hatte jener Regimentskameraden erhalten, die ſich aus Proteſt gegen die Gemeinheit der Schölger. Woreſch und Konſorten vorzeitig aus dem Tempelhahnſchen Salon entfernt hatten, eine Adreſſe, worin ſie ihn ihrer Sympathie und beſonderen Achtung verſichert hatten. Der Gedanke nun, daß es nicht nur Schöl⸗ gers unter den Regimentskameraden gab, ſondern auch ehrenhafte Männer von der Art der Marwitz, Bode⸗Ueberlingen, Zaſtrow, ſtimmte ihn froh, und die Freude begann den Haß und die Verachtung, die er gegen die Urheber des Komplotts empfand, lang⸗ ſam zu mildern. entſchloſſen Arreſturlaub aus und ſtattete Leonor von Schölger, den er genügend beſtraft zu haben glaubte, einen Beſuch im Lazarett ab. Er ließ ſich anmelden und wartete im Flur. Nach einiger Zeit trat der Chirurgus aus dem Krankenzimmer und meldete: Herr von Schölger laſſe nach dem Zweck des Beſuches fragen. Hofſtede ließ beſtellen: er wolle den Kame⸗ raden um Verzeihung für die ihm zugefügte Ver⸗ letzung bitten und ihm Verſöhnung anbieten. Von Sthölger ließ zurückmelden: er könne den Beſuch nicht annehmen, da er ſeinerſeits, ſobald er nur aus⸗ gehen dürfe, den Kameraden Hofſtede zu beſuchen ge⸗ willt ſei, um von ihm Verzeihung und Verſöhnung zu erbitten ſo von ihm gegangen war. Keinesfalls war ſie einem Hang zum liederlichen Leben gefolgt, denn den hatte ſie nicht. Deſſen war er ganz gewiß. Es war ganz gleich, wer von beiden zuerſt der Form genügte. und erhielt mit tiefer, männlicher Stimme Antwort, vornehmen und geringen Tabagien und Tanzlokalen ſchon am zweiten Tag ſeiner Zimmerhaft eine Adreſſe Am Ende der zweiten Woche bat ſich Hofſtede kurz⸗ So mußte Hofſtede dies auf ſich beruhen laſſen. FCortſetzung folat ———— *. —— * 9 Kaffee⸗Odeon: Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 4. Juli 1936 Nationaltheater:„Agnes Bernauer“ Trauerſpiel von F. Hebbel, Miete B, 19.30 Uhr. Flugplatz: 9 bis 20 Uhr Rundflüge über Mannheim. Hafenrundfahrten: 7 bis 20 Uhr ſtünd⸗ lich auf Rhein und Neckar. Omnibusfahrt ab Paradeplatz: 14 Uhr Heiligenberg— Neckartal Kleinkunſtbühne Libelle: Kabarett⸗Programm. Mondſcheinfahrt nach Worms: 20.00 Uhr Abfahrt an der Anlegeſtelle der Köln⸗Düſſeldorfer Rheinbrücke. Roſarium: Geöffnet von 17 bis 20 Uhr. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Flughafen⸗Kaſino, Waldpark⸗Reſtaurant. 0 8 Konzert(Verlängerung). Lichtſpiele: Aniverſum:„Der Raub der Sabinerinnen“ 20.15 Uhr — Alhambra:„Befehl iſt Befehl“.— Capitol: „Männer ohne Namen“.— Schauburg:„Unter ſal⸗ ſchem Verdacht“.— Palaſt und Gloria:„Arzt aus Leidenſchaft“. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet von 10—13 und 15—17 Uhr. Sonderſchau: Alt⸗Mannheimer Bürgerhäuſer.— Sonderſchau: Vom Fels zum Edelſtein. Theatermuſeum, E 7, 20. Gebffnet von 10—18 und von 15—17 Uhr. Städt. Kunſthalle: Geöffnet von 10—13 und 15—17 Uhr. Ausſtellung: Die Ausſteuer. Mannheimer Kunſtverein, L 1. 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Städt. Schloßbücherei: 11—13 Uhr Ausleihe und von 9 bis 13 Uhr Leſeſäle. 13 Uhr und von 16.30 bis 21 Uhr. Sternwarte: Geöffnet von—12 und 14—19 Uhr. Mounuſuruunc. Noiliomalllſuoilur- 8 im Nationaltheater Sountag, 5. Juli: Nachmittags⸗Vorſtellung für Erwerbs⸗ loſe— ohne Kartenverkauf—„Johanufsſeuer“, Schau⸗ und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 504 bis 507, 554—557 in neuer Inſzenierung,„Die luſtigen Weiber von Windſor“, Oper von Otto Nicolai, Eintauſch Montag, 6. Juli: E ſten Male„Schwarzbrot und Kipfel“, Luſtſpiel von Wer⸗ ner von der Schulenburg, Anfang 20 Uhr, Ende etwa „miete, C4.—„Der Freiſchütz“, Oper von C. M. von Weber, Anfang 15 Uhr, Ende nach 17.30 Uhr. Dienskag, 7. Juli: abends, Miete A 29, Sondermiete A 15 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 512 bis 517,„Guſtav Kilian“, Schauſpiel von Harald Bratt. Anfang 20 Uhr, Ende nach.90 Uhr. Mittwoch, 8. Juli: Miete H 29 und für die NS⸗Kultur⸗ gemeinde Ludwigshafen Abt. 431, 471—472, 491—402, 501 502, 525, Abſchieds⸗Abend für Karl Mang:„Die luſtigen Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: Buchausgabe 10.30 bis 12 — Moiſengialzl——— ſpiel von Hermann Sudermann, Anfang 14.30 Uhr, Ende von Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Uhr und 16 bis 19 Uhr. Leſehalle geöffnet von 10.30 bis vom 5. Juli bis 12. Juli. 16.30 Uhr.— Abends: Miete C 28, Sondermiete C 15 gegen 22.30 Uhr. Miete E 28, Sondermiete E 15, zum er⸗ Dienstag, 7. Juli: Nachmittags⸗Vorſtellung— Schüler⸗ Weiber von Windſor“, Oper von Otto Nicolai, Anfang 19.80 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Donnerstag, 9. Jnli: Miete G, Sondermiete G 15 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abt. 230—232, 259,„Schwarzbrot und Kipfel“, Suſtſpiel von Werner von der Schulenburg, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.80 Uhr. Freitag, 10. Juli: Miete B 0 und für die NS⸗Kultur⸗ emeinde Mannheim Abt. 224—226,„Der Troubadour“, per von Verdi, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Samstag, 11. Juli: Miete C 29,„Johannisſener“, Schau⸗ ſpiel von Hermann Sudermann, Anfang 20 Uhr, Ende nach 2 Uhr. Sonntag, 12. Juli: Miete E 20, Abſchiedsabend von Hugo Voiſin:„Die Meiſterſinger von Nürnberg“, von Richard Wagner.— Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben.— Anfang 18.30 Uhr, Ende 23.30 Uhr. Montag, 13. Juli: Miete A 30 und für die NS⸗Kultur⸗ gemeinde Mannheim Abt. 573, 594—597. Zum erſten Male:„Der blaue Heinrich“, muſikaliſcher Schwank von Viktor Corzilius, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Im Neuen Theater im Roſengarten Sonntag, 5. Juli: Für die Hitler⸗Jugend Mannheim— ohne Kartenverkauf— Ludwig⸗Thoma⸗Abend„Lott⸗ chens Geburtstag“,„Die kleinen Verwandten“,„Erſter Klaſſe“, Anfang 19.90 Uhr, Ende 21.45 Uhr. Samstag, 11. Juli: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mann⸗ heim Abt 121—123, 336—347, 351—353, 510, 521—536, 559, 569—5700, 584—580, Gruppe D Nr.—400 und Gruppe E freiwillig Nr.—700,„Die luſtigen Weiber von Windſor“, Oper von Otto Nicolai, Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. chuch ch In Ludwigshafen— Ufa⸗Palaſt— im Pfalzban Donnerstag, 9. Juli: Für die NS⸗Kulturgemeinde Lud⸗ wigshafen, Abteilung 41—42, 55, 401—404, 410—414, 419, 420—423, 425—429, 432—494, 451—452, 521—523, 601—618, 620—627, 905—909, Deutſche Jugendbühne Ortsgruppe Ludwigshafen und für die NS⸗Kulturgemeinde Mann⸗ heim, Abt. 281—282, 389, 391—393,„Tosca“, Oper von Puccini, Anfong 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. NSDAP-Rfiſiſeilungen Aus partetamtlichen Behanntmachungen entnommen Politiſche Leiter Rheinau. Am., 5. und 6. Juli findet auf dem Sport⸗ platz der NSDApP in Rheinau das diesjährige Sommer⸗ feſt ſtatt. Deutſches Eeck. Am 5. Juli, 14 Uhr, Antreten der Pol. Leiter in Uniform und der Parteigenoſſen zwiſchen 8 6 und R 7 zum Feſtzug. Die NSKO, Ortsgruppe Innen⸗ ſtadt, tritt mit an. NS⸗Frauenſchaft Am 6. Juli, 20 Uhr, Singprobe im Heim. BDM* BDM⸗ und IM⸗Verwaltungsſtelle. Die Programme des Untergauſportfeſtes ſind jetzt endgültig abzurechnen. Letzter Termin 4. Juli. Die Kaſſenbücher ſind ſofort auf der Verwaltungsſtelle des Untergaues abzuholen. Gruppenführerinnenbeſprechung der Ringe—5/171. Montag, 6. Juli, 20 Uhr, Gruppenführerinnenbeſprechung auf dem Untergau. Waldhof. Ordnungsdienſt vom Sportfeſt. Die grünen Armbinden ſind am Montag auf dem Untergau abzugeben. Deutſches Eck. Sonntag, 5.., treten ſämtliche Mädel in Kluft um 13.00 Uhr auf dem U2⸗Schulplatz an.— Mon⸗ tag, 6.., 20 Uhr, Antreten ſämtlicher Mädel mit Sport⸗ zeug auf dem Planetariumsplatz. Keine Entſchuldigungen bzw. Beurlaubungen. Lindenhof. Sonntag, 5.., treten ſämtliche Mädel um 15,45 Uhr in Volkstanz⸗ oder Dirnolkleidern auf dem Gontardplatz an.— Sonntad, 5.., 19.30 Uhr, Antreten in Kluft zum Theaterbeſuch. Untergan 171. Dienstag, 7.., 20 Uhr, IM⸗Ringführe⸗ rinnenbeſprechung auf dem Untergau. DAxð „Arbeitsſchule. Die Teilnehmer der, beitsgemeinſchaften und Vortragsreihen werden gebeten, die Hörerkorte regelmäßig mitzubringen. Die Hörerkarten ſind auf Verlangen vorzuzeigen. Nur wer im Beſitze einer vollgültigen Hörerkarte iſt, kann an den Lehrgängen teil⸗ nehmen. Hausgehilfen Humboldt und Neckarſtadt⸗Oft. Montag, 6. Juli, 20.30 Uhr, Gemeinſchaftsabend in der Lortzingſtr. 35. Lehrgänge, Ar⸗ Freitag, den 21. Auguſt, Abenoͤvorſtellung Morgenfeier.— 10.45 Uhr: Fantaſten auf ker Orgel.— Bund heimattreuer Oſt⸗ und Weſtpreußen Gruppe Mannheim⸗Ludwigshafen a. Rh., Geſchäftsſtelle Mannheim, Haardtſtr. 23. Die nächſte Mitgliederverſamm⸗ lung findet am Samstag, dem 4. Juli, im Vereinslokal, Kaiſerring, L. 12, 13, ſtatt. Wir laden hierzu alle Lands⸗ leute, auch Nichtmitglieder mit ihren Angehbrigen, zu die⸗ ſem Abend herzlich ein. „Kraft durch Freude“ „Mit Kraft durch Freude“ zu den Reichsfeſtſpielen Wie im letzten Jahre führt oͤie NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Sonderfahrten zu den Reichsfeſtſpielen nach Heidelberg durch. Durch das beſondere Entgegenkommen der Feſtſpielleitung ſowie der OcG bezüglich der Preis⸗ geſtaltung wird es auch dieſes Jahr möglich ſein, tau⸗ ſend Mannheimer Volksgenoſſen dieſe Kulturgüter zu er⸗ ſchließen. Am Mittwoch, dem 22. Juli, werden die erſten Sonderzüge ſtarten, die uns zu der Aufführung„Agnes Bernauer“ führen werden. Der Geſamtpreis für Hin⸗ und Rückfahrt einſchl. Sitzplatz beträgt.30 4. Dabei muß beachtet werden, daß die Normalpreiſe allein.—,.— und .— betragen. Am 24. Juli iſt der Beſuch der Auffüh⸗ rung„Götz von Berlichingen“ vorgeſehen, die ebenfalls ſeine Wirkung nicht verfehlen wird. Nachſtehend geben wir nun die bis jetzt vorgeſehenen Tage und Stücke bekannt, damit jeder Gelegenheit hat, ſich frühzeitig für die eine oder andere Vorſtellung zu entſchließen. Mittwoch, den 22. Juli, Abendvorſtellung. „Agnes Bernauer“ Freitag, den 24. Juli, Abendvorſtellung „Götz von Berlichingen“ Sonntag, den 2. Auguſt, Abendvorſtellung „Agnes Bernauer“ Sonntag, 16. Auguſt, Nachmittagsvorſtellung „Komödie der Irrungen“ Pantalon und ſeine Söhne“ Wir machen heute ſchon dorauf aufmerkſam, daß es emp⸗ fehlenswert iſt, ſich jetzt ſchon einen Platz zu ſichern. Es ſteht uns eine beſchränkte Anzahl Plätze(nur ſehr gute) zur Verfügung. Vorſtellungen werden von allen Kö⸗ Orts⸗ und Betriebswarten, ſowie von den Geſchäftsſtellen in P 4, 4/, Zimmer 11, Lortzingſtr. 35, Nuitsſtr. 1 u. Orts⸗ gruppe Neckarau entgegengenommen. Vorläufiger Meldeſchlußtermin iſt auf Montag, den 6.., feſtgelegt. Norwegenfahrt vom 6..—14.., 1936. Infolge ver⸗ ſchiedener Ausfälle ſind noch einige Karten für dieſe Fahrt zu haben. Anmeldungen ſind ſofort beim Kreisamt „Kraft durch Freude“, Mannheim, L 4, 15, 1. Stock, Zim⸗ mer 6, abzugeben. Was hören wir? Sonntag, 3. Juli Reichsſender Stuttgart .00 Hafenkonzert.—.25 Uhr: Bauernfunk.— 9 Uhr: Morgenfeier.— 10.00 Uhr: Morgenfeier der HJ.— 10.30 Uhr: Die Frau auf dem Holm. Funkballade.— 11.25 Uhr: Joh. Seb. Bach⸗Kantate.— 12.00 Uhr: Weltringſendung: Eine Botſchaft der olympiſchen Komilces der Welt an Deutſchland zur 11. Olympiade.— 12.30 Uhr: Muſik am Mittag.— 13.00 Uhr: Kleines Kapitel der Zeit.— 13.15 Uhr: Konzertfortſetzung.— 13.50 Uhr: Erzeugungs⸗ ſchlacht.— 14.00 Uhr: Kinderſtunde.— 14.45 Uhr: Aus Laden und Werkſtatt— 15.00 Uhr: Das deutſche Lied.— 8. Folge.— 15.30: Schorle— Morle. Muſikol. Erfri⸗ ſchung.— 16.30 Uhr: Volk ſendet für Volk. Nusſcheidungs⸗ kämpfe(Wachswiedergabe).— 18.00 Uhr: Schwäbiſch⸗ alemanniſche Welt.— 18.30 Uhr: Zur Liedwoche.— 19.00 Uhr: Vertraute Klänge aroßer Meiſter(Schallplatten).— 19.30: Turnen und Sport.— 20.00 Uhr: Auf der Funk⸗ bimmelbahn. Fröhl. Fahrt durch den Sommer.— 21.30 Uhr: Stuttgarter Streichquartett.— 22.00 Uhr: Nachrich⸗ ten.— 22.30 Uhr: Muſik. Jwiſchenſpiel(Schallpl.). Aus Mannheim: 11.00 Uhr: Kleine Muſik. Ausführende: mann und Friedrich Schery. Dieutſchlandſender 3 .00 Uhr: Sonntagmorgen(Schallplatten).— 10.00 Uhr: Jula Kauf⸗ Sonntagsſtille im Sommerland.— 11.30 Uhr: 11.00 Uhr: Muſik zum Mittag.— 14.00 Schallplatten.— 12.30 Uhr: Uhr: Kinderfunkſpiel.— 14.30 Uhr: Schallplatten.“ — 15.00 Uhr: Eine Viertelſtunde Schach.— 15.15 Uhr: Pommerſches Fiſcherfeſt.— 16.00 Uhr: Unterhaltungskonzert. Dazwiſchen Großer Preis von Europa für Motorräder.— 18.00 Uhr: Schöne Melodien. — 19.30 Uhr: Feier der zehnjährigen Parteigründung in Weimor.— 19.45 Uhr: Sportecho— 20.00 Uhr: Zauber des Inſtruments.— 22.30 Uhr: Kleine Nachtmuſik.— 28.00 Uhr: Tanzmuſik. Todesſturz aus dem Fenſter Was Ludwigshafens Polizei notiert h. Ludwigshafen, 4. Juli. Am Freitagvormittag ſtürzte ein verheirateter Glaſergeſelle, der in einem Haus in der Fichte⸗ ſtraße Ausbeſſerungsarbeiten an einem im zweiten Stock gegen den Hof zu führenden Fenſter ansführte, durch plötzliches Unwohlſein in den Hof, wo er ſchwer verletzt liegen blieb. Auf dem Transport in das Krankenhaus ſtarb er. * An der Kreuzung Stern⸗ und Eliſabethſtraße ſtieß ein Perſonenkraftwagen mit einem Kleinkraftrad zuſammen. Der Kraftradfah⸗ rer ſtürzte zu Boden und wurde ſchwer verletzt. Beube Fahrzeuge wurden beſchädigt. Beim Ueberſchreiten der Fahrbahn in der Og⸗ gersheimer Straße wurde ein älterer Mann, der unachtſam die Fahrbahn kreuzte, von einem Per⸗ ſonenkraftwagen angefahren und zu Boden ge⸗ worfen. Er zog ſich durch den Sturz eine Verlet⸗ zung am rechten Auge zu. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 4. Juli: Eine von Weſten heranziehende langgeſtreckte Regenfront hat heute früh den Rhein erreicht. An ihrer Rückſeite wird ſich noch heute bei kräftigem Luftdruckanſtieg wech⸗ ſelnd bewölkes Wetter mit einzelnen Schauern ein⸗ ſtellen. Da auch weiterhin die Zufuhr feuchter Meeresluft erhalten bleibt, ſetzt ſich die unbeſtändige, aber nicht durchweg unfreundliche Witterung auch weiterhin fort. Vorausfage für Sonntag, 5. Juli Veränderlich mit häufiger Aufheiterung und nur vereinzelten Regenfällen, bei abflauenden ſüdweſtlichen Winden wieder etwas wärmer. Höchſttemperatur in Mannheim am 3. 7. + 22,5 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 4. + 14,4 Grad; heute früh.30 Uhr + 15,2 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von ge⸗ ſtern früh.30 Uhr bis heute früh.30 Uhr 1/0 Milli⸗ meter, das ſind 1,0 Liter je Geviertmeter. In den Rheinbädern wurden heute vormit⸗ tag 7 Uhr 18 Grad Waſſer⸗ und 14,5 Grad Luft⸗ wärme gemeſſen. Woſeerſtandsbeobachtungen im Monat Juli Ryein⸗ Pegel 30 Neckar⸗Pegel 1 24344. P 9842003 340.0 Mannheim. 4,32 4,50.554.60 Kehl„.58.95.8 4,05.02 Jagſtfeld——2 Maxan... 5,80 5,42 5,68 ,88.60[Heilbronn Mannheim 444 4,42 4,60.56.71[Plochingen.—— Raud 2912250 20 205 85 Möln 2,742,792380.802,88 Gollesbienſt⸗Orbnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 5. Juli. 1936 Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt und Militärgottes⸗ dienſt, Pfarrer Horch; 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Speck; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Jaeger; nachm. 3 Taub⸗ ſtummengottesdienſt. Neckarſpitze: 10.00 Gottesdienſt, Vikar Schulze; 11 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Schulze. Konkordienkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Schütz; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Würthwein;.00 Abend⸗ gottesdienſt, Vikar Bauer. Chriſtuskirche: 8 Frühgottesdienſt, Vikar Weiß; 10 Haupt⸗ gottesdienſt,, Pfarrer Mayer; 11.15 Kindergottesdienſt Vikar Hauck. Neuoſtheim: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Weiß: 11.30 Kin⸗ dergottesdienſt, Vikar Weiß. Friedenskirche:.30 Hauptgottesdienſt. Vikar Rupp: 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Rupp. Johanniskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar von Feilitzſch; 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Brenner; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar von Feilitzſch. Lutherkirche: 7 Ausflug des Kindergottesdienſtes; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Jundt. Gemeindehaus Eggenſtraße 6: 9 Uhr Gottesdienſt, Vikar Schleſinger. Melanchthonkirche: 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Wallenwein. Gemeindehaus Zellerſtr. 34:.30 Gottesdienſt, Pfr. Heſſig (heiliges Abendmahl). Städtiſches Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Haas. (Orcheſter). Diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. Feubenheim:.30 Hauptgottesdtenſt, Vikar Vogel; 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Vogel; 11.00 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Kammerer. Friedrichsfeld:.90 Hauptgottesdienſt, cand. theol. Ding; 10.80 Kindergottesdienſt. Käfertal: 9 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Adelmann: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Troſt; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Troſt;.15 Uhr Abendgottesdienſt, Pfarrer Schäfer (heiliges Abendmahl). Kã ertal⸗Süd: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schäfer; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schäfer. Neckarau:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Kühn; 10.30 Kinder⸗ gottesdienſt der Südpfarrei, Pfarrer Kühn; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt der Noròͤpfarrei, Pfarrer Gänger. Gemeindehaus Speyerer Straße 28:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Hauck, 11 Kindergottesdienſt. Rheinau: 10.00 Hauptgottesdienſt, Vikar Lau; 11 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Lau. Pfingftberg:.00 Hauptgottesdienſt, Vikar Lau; 10 Kinder⸗ gottesdienſt. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bartholomä; 11.30 Kindergottesdienſt, Vikar Glitſcher. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fichtl; 12.80 Kindergottesdienſt, Pfarrer Fichtl: nachm. 1 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Fichtl. Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Zug: 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Zug. Waldſchule Gartenſtadt:.30 Uhr Frühgottesdienſt, Pfarrer Clormann. Wallſtadt:.00 Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel;.30 Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrer Münzel; 10.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte: Konkordienkirche: Donnerstag.00 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Würthwein. Friedenskirche: Montag bis Samstag.20 Morgenandacht. Johanniskirche: Donnerstag abend.00 Bibelſtunde, Vikar Brenner. 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Wallenwein; Feudenheim: Donnerstag.15 Morgenandacht, Pfarrer Kammerer. Käfertal: Freitag abend.15 Bibelſtunde, Pfarrer Schäfer. Matthäuskirche Neckarau: Mittwoch.15 Schülergottesdienſt, Pfarrer Gänger. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Gvang. Verein für Innere Miſſion.., Stamitzſtraße 15 (Inſp. Stöckle): Sonntag abend 8 und Donnerstag abend .15 Verſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag abend 8 Uhr Verſammlung und Donnerstag abend.15 Verſammlung. Freitag abend 8 Bibelſtunde für jg. Männer.— Schwetzinger Str. 90(Stadtmiſſionar Wild): Sonntag.00 und Dienstag.00 Verſammlung.— Neckaran, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonn⸗ tag 8 u. Dienstag.15 Verſamml.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 u. Mittwoch.15 Verſamml.— Pfingſt⸗ berg, Herrenſand 42: Alle 14 Tage Freitags.15 Ver⸗ ſammlung.— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonntag 8 und Freitag.15 Verſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag 8 Verſammlung.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag 3 u. Mittwoch.15 ee— Walbhof: Freitag 8 Verſammlung.— Feudenheim, Untere Kinder⸗ ſchule: Sonntag 8 und Dienstag 8 Verſammlung. Laudeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L. 11. 4. Sonntag nachm. 2 Kinderſtunde; 4 Jugendbund für Mäd⸗ chen; abends.15 Evangeliſations⸗Vortrag. Dienstag abend.15 Männerſtunde. Mittwoch abend.15 Gebets⸗ ſtunde. Donnerstag nachm. 4 Uhr Frauenbibelſtunde.— Käfertal⸗Süd, Dürkheimer Straße 92: Montag abend.15 Evangeliſationsvortrag.— Almenhof, Schillerſchule: Mon⸗ tag abend.15 Evangeliſationsvortrag.— Scharhof⸗Sand⸗ e Dienstag abend.15 Evangeliſationsvortrag.— Pfingſtberg, Oſterſtraße 30: Donnerstag abend.15 Evan⸗ geltſationsvortrag.— Neckarau, Kirchgartenſchule: Frei⸗ tag abend.15 Evangeliſationsvortrag. Gemeinſchaft innerhalb der Kirche„Haus Salem“, K 4. 10. Sonntag nachm..00 Sonntagsſchule;.30 Jungmänner⸗ ſtunde; 4 Uhr Jugenobund für junge Mäbchen; abends 8 Evangeliſationsvortrag über das Thema:„Wie erleben wir Chriſtus?“ Dienstag abend 8 Vortrag über China⸗ Miſſion dch. Miſſionar Pretel. Mittwoch nachm. 5 Mäd⸗ chenſtunde; abends 8 Jugendbund für junge Mäbochen; 8 Männerſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 7 Freundeskreis für junge Mädchen; 8 Blau⸗ kreuzſtunde. 7— nachm. 5 Uhr Anngef reundeskreis für Knaben. Käfertal, Sonnenſchein W bei Habermeier: Sonntag nachm. 2 Sonntagsſchule; 3 Verſammlung.— Almenhof, Mönchwörthſtraße 218 bei Reißner: Montag abend 8 Uhr Verſammlung.— An den Kaſernen 12 bei Schepper: Mittwoch abend 8 Verſammlung.— Pfingſt⸗ berg, Strahlenburgſtraße 13: Donnerstag abend.15 Ver⸗ ammlung.— Sanbhoſen, Sandͤhofer Str. 207 bei Niebel: reitag abend 8 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und ngendbund für eniſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ raße 34: Sonntag abend 8 Wortverkündigung(Gem.⸗ Pfleger Steeger). Dienstag abend.15 Uhr Bibelſtunde Fahrlachſtraße 13 bei Dörr. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ ſtunde. Sametag abend.15 Uhr Männerbibelſtunde.— Jugendbund für EC.: Sonntag nachm. 4 und Donners⸗ tag abend 8 Uhr.— Neckarſtadt, Uhlandſtraße 41, paxt.: Donnerstag abend 8 Uhr Bibelſtunde.— Feudeuheim, Schwanenſtraße 30, Hinterhaus: Sonntag abend 8 Uhr Wortverkündigung(Pfarrer Hertel, Liebenzell). Diens⸗ tag abend 8 Uhr Frauenbibelſtunde.— Mannheim⸗Wald⸗ hof, Trommlerweg 33 bei Gülting: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde.— Wallſtadt, Atzelbuckelſtraße 4: Sonntag nachm..30 Wortverkündigung 9 Hertel, Lieben⸗ zell). Dienstag abend 8 Bibelſtunde. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde, Eben⸗Ezer⸗gapelle, Angartenſtr. 26. Sonntag vorm..45 Predigt; 11 Sonntagsſchule; abends .30 Predigt. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Evang. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten(Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12: Sonntag vorm..30 Gottesdienſt u. Abendmahl; 11 Sonntagsſchule; abends 8 Verſammlung. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Advent⸗Gemeinde Mannheim, J 1. 14. Sonntag vorm. 10 Chriſtenlehre. Dienstag abend 8 Bibelſtunde:„Wieder⸗ geburt u. Geſundheitsreform“. Freitag abend 8 Jugend⸗ ſtunde. Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt. Blaukreuzgruppe Mannheim I. Meerfeldſtraße 44, Hth. II: Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde— Mittwoch abend 8 Blaukreuzſtunde. Donnerstag 3 Frauenſtunde. Die Heilsarmee, C 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; 11 Kinderverſammlung; nachm..30 Frei⸗ ottesdienſt am Stephanienufer; abends.30 Heilsver⸗ ammlung. Mittwoch abend 8 Heilsverſammlung. Frei⸗ tag abend 8 Heiligungsverſammlung. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntag vorm. 10 Sonntagsſchule; abends 7 Abendmahls⸗ verſammlung. Dienstag abend.30 G. F. V. 1. 3. 5. Diens⸗ tag Genealogie. Mittwoch nachm. 5 Primarklaſſe f. Kinder. Freitag abend.30 Frauenverein:.30 Chorſtunde. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerbtter⸗ u. Moſelſtraße. Sonntag vorm..30 u. nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abd. 8 Gottesdienſt.— Mhm.⸗Sandhofen, Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Maunh.⸗Neckarau, Gießenſtr. 1: Sonntag vorm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Uhr Gottesdienſt.— Mannh.⸗Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68 Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ dienſt.— Seckenheim, Kloppenheimerſtraße 37: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Die Chriſtengemeinſchaft, I. 2, 11. Bewegung zur religiöſen Ernenerung. Sonntag vorm. 10.00 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11 Sonntagsfeier für Kinder. Mittwoch vorm. 9 Uhr Menſchenweihehandlung; abends.15 Vortrag Schutz: „Taten und Leiden des Lichts“. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 5. Juli 1986(5. Sonntag nach Pfingſten) Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): von 6 an Beichtgelegenheit; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.90 Singmeſſe mit Predigt; .30 Kindergottesdienſt m. Predigt;.30 S mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchafts⸗Andacht mit Segen; abends.90 Predigt und Aloiſiusandacht mit Segen. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.90 Quartalfeſt der Corpor.⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaft mit Prozeſſion, levit. Hochamt u. Segen; 11 Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Mäd⸗ 50.30 Corpor.⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht m. Segen. He 5 hl. Meſſe; 6 hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.15 Schülergottesdienſt mit Predigt; 10 Amt mit Predigt; 11.15 Singmeſſe m. Predigt; nach derſelben Chriſtenlehre für die Mädchen; nachm..30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. Liebfrauenkirche: von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre der Jungfrauen;.30 Sakramentale Brubderſchaft. 9 Katholiſches Bürgerſpital:.90 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 10 J116 Gymnaſiumsgottesdienſt. St. Joſeph, Lindenhof: 6 Beichtgelegenheit, hl. Meſſe;.00 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Kindergottesdienſt; 10 Predigt und Amt; 11 Chriſtenlehre für Mäbchen; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſch. Kuratie St. Peter: Patroziniumsfeſt: ab 6 Uhr hl. Beichte; 6 Frühmeſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe;.30 levit. Hoch⸗ amt mit Predigt, Ausſetzung und Segen; 11 Singmeſſe mit Predigt; abends.30 kirchl. Patroziniumsfeier mit Predigt, Ausſetzung, Prozeſſion und Segen. Hauskapelle der Niederbronner Schweſtern, D 4. 4: nachm. .30 Gottesdienſt für kath. Taubſtumme. 5 Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ elegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 öredigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Corp.⸗Chriſti⸗ — 3 St. Bonifatius: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe m. Predigt;.05 Militärgottesdienſt; 10 Hochamt mit Predigt; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen; 2,30 Corp.⸗Chriſti⸗ Bruderſchaft. St. Nikolans: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe;.30 Kin⸗ dergottesdienſt mit Preölatz 10.00 Hauptgottesdienſt mit Predigt, anſchl. Chriſtenlehre für Mädchen; abends.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. St. Jakobus, Neckarau:.00 hl. Meſſe;.45 hl. Meſſe;.00 Singmeſſe mit Predigt; 9 Chriſtenlehre für die Mädchen; .30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; abends 8 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. St. Franziskuskirche, Waldhof:.00 Kommunionmeſſe mit Frühpredigt;.90 Amt mit Predigt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt, nachm..30 Chriſtenlehre für die Mädchen 2 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht; abends.30 Uhr Aloiſiusandacht mit Segen. Kapelle der Spiegelfabrik:.15 Amt m. Predigt; 11 Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt. 85 Waldkapelle St. Eliſabeth: 8 Singmeſſe mit Predigt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt. St. Paulskuratie Almenhof: 7 Frühmeſſe;.30—9 Beichte 9 Patrozinium, Feſtpredigt des hochw. Herrn Geiſtl. Rat Prof. Waldvogel,* mit Segen; 11 Singmeſſe mit Predöigt; nachm..30 Beſper. St. Laurentins, Käfertal: 6 hl. Meſſe;.30 Beichte:.15 hl. Meſſe mit Anſprache; 9 Predigt und Amt; 11 Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt; abends 8 Aloiſiusandacht. St. Peter und Paul, Feudenheim: Patroziniumsfeſt St⸗ Peter und Paul:.90 Beichte;.30 Frühmeſſe;.30 Sing⸗ meſſe;.30 feierl. levit. Hauptgottesdienſt vor ausgeſetzt. Allerheiligſten mit Feſtpredigt(Kaplan König), Tedeum und Segen; 11.15 Schülergotesdienſt; nachm. 2 feierliche Veſper zu Ehren der beiden Apoſtelfürſten mit ſakram. Segen.— St. Hariholomäuskirche Sandhofen:.90 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt, hernach Chriſtenlehre für Mädchen; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; abends.90 Corpor.⸗Chriſti⸗ Bruderſchaftsandacht mit Segen. St. Anton, Rheinan: 6 hl. Beichte; 7 Frühmeſſe;.30 Schülergottesdienſt mit Predigt; 10.10 Amt mit Predigt; abends 8 Sakram. Bruderſchaftsandacht mit Segen. St. Aegidins, Seckenheim: 7 Frühmeſſe;.30 Kindergottes⸗ dienſt;.40 Hauptgottesdienſt; nachm..30 Corporis⸗ Chriſti⸗Bruderſchaft. St. Bonifatiuskirche Friedrichsfeld:.30 Beichtgelegenheit; .30 Frühmeſſe;.30 Predigt, Amt, Chriſtenlehre; nach⸗ mittags.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit 88 St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:—.30 Beichte; .90 Frühmeſſe, Prebigk;.30 Amt mit Predigt; nachm. .90 abends.30 Andacht. St. Hildegard, Käfertal: 6 Beichte; 7 Frühmeſſe m. Predigt; 9 Amt mit Predigt u. Wetterſegen; nachm..30 Corporis⸗ Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht. Pfarrei Ilvesheim(Patroziniumsſonntag):.30 Beichtge⸗ legenheit; 7 Frühmeſſe;.30 feierl. Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Segen; nachm..30 feierl. Veſper; 5 Andacht in der Bruder⸗Konrads⸗Kapelle(Siedlung). Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) eee.30 Uhr hl. Meſſe in deutſcher Sprache m Samstag, 4. Juli 1936 Aus Baden Badens Fremdenverkehr weiterhin erfreulich Karlsruhe, 4. Juli. Im Monat Mai 1936 konnten die 40 der badiſchen Eildienſtſtatiſtik angeſchloſſenen Fremdenverkehrsgemeinden einen erfreu⸗ lich ſtarken Fremdenbeſuch aufweiſen; Beſucher⸗ und Uebernachtungszahlen liegen ganz weſentlich über denjenigen des gleichen Monats des Vorjahres. Allerdings iſt dabei zu beachten, daß dieſes Jahr noch der Pfingſtſonntag in den Monat Mai ſiel, während im vergangenen Jahr Pfingſten erſt Mitte Juni lag. Dem ſteht aber eine ausgedehnte Schlecht⸗ wetterperiode zu Anfang des diesjährigen Mai gegenüber. Aber, wie dem auch ſei, jedenfalls wur⸗ den im vergangenen Monat insgeſamt 127239 Fremde in den 40 größeren badiſchen Fremden⸗ plätzen gezählt, das ſind 31332 oder 32,7 v. H. mehr als im gleichen Monat des Vorjahres. Nicht ganz ſo ſtark ſind die Uebernachtungszahlen geſtiegen, was wohl damit zu erklären iſt, daß vom Pfingſt⸗ verkehr zwar die Ankünfte hauptſächlich in den Mo⸗ nat Mai fielen, die Uebernachtungen aber ſchon großenteils in den Monat Juni. Immerhin wur⸗ den 415 470 Fremdenübernachtungen gezählt, das ſind 78 578 oder 23,3 v. H. mehr als im Vorjahr. Auch der Ausländerverkehr zeigt den gleichen er⸗ freulichen Aufſchwung. Ausländerankünfte wurden 13 126 gemeldet(das ſind 3223 oder 32,5 v. H. mehr), Ausländerübernachtungen 42610(das ſind 10 579 83*.— 665 25 oder 33 v. H. mehr). Von den einzelnen Fremdenverkehrsgemeinden Hatte Heidelberg mit 19079 Ankünften den größten Beſucherzuſtrom aufzuweiſen. Es folgten Freiburg (15 760), Baden⸗Baden(15 017), Konſtanz(13 395), Mannheim(12 085). Hinſichtlich der Fremdenüber⸗ nachtungen ſteht aber Baden⸗Baden weitaus an der Spitze; es konnte 82550 Fremdenübernachtungen melden. Weiter folgen dann Badenweiler(40 830 Fremdenübernachtungen), Freiburg(33 363), Hei⸗ delberg(31.367), Mannheim(22674), Konſtanz (21 183). 170 Ferienkinder aus dem Oſten des Reiches * Karlsruhe, 3. Juli. Die Gauamtspreſſe der NSV teilt mit: Dieſer Tage trafen im Rahmen des Erholungs⸗ werkes des deutſchen Volkes 170 Kinder aus Pol⸗ niſch⸗Oberſchleſien in unſerem Gau zu einer fünf⸗ wöchigen Erholung ein. Wir freuen uns, auch in dieſem Jahre wieder Kinder aus dem ehemaligen Oberſchleſien bei uns aufnehmen zu dürfen und hoffen, daß ſie alle friſch geſtärkt in ihre Heimat zurückkehren. Berdunkelungsübung in Ladenburg mp. Ladenburg, 3. Juli. Die Reviergruppe des Reichsluftſchutzbundes führte am Dienstag abend im Bahnhofsviertel eine Verdunkelungsübung durch, deren Beginn durch ein Signal der Feuerſirene abends kurz nach 10 Uhr angezeigt wurde. Die Adolf⸗Hitler⸗, Horſt⸗Weſſel⸗, Ilnesheimer⸗, Scheffel⸗, Schiller⸗, Wallſtadt⸗, Hedͤdͤesheimer und Induſtrie⸗ ſtraße ſowie der Bahnhofsplatz waren in die Uebung einbezogen, die einen zufriedenſtellenden Verlauf nahm. Der Anordnung, daß keinerlei Lichtſchein aus den Häuſern nach außen dringen dürfe, war Folge geleiſtet worden. Gegen 11 Uhr war die Uebung beendet. Brief aus Weinheim Hochbetrieb im Güterbahnhof EWeinheim, 3. Juli. Zur Zeit herrſcht im Weinheimer Güterbahnhof ein reßer Verkehr. Ständig ſieht man Kraftautos uſw. fahren, um Güter abzuholen oder zu bringen. Man ſieht Wagen der Leder⸗ und Maſchineninduſtrie, die käglich abliefern, ſolche der Stuhlinduſtrie, der Teig⸗ wareninduſtrie uſw. Nicht damit eingerechnet ſind die ganzen Wagenladungen, die direkt von den Fabriken abgehen. Dazu kommt noch der Obſtverſand, Kohlen⸗ anlieferungen uſw. Es iſt ein geſchäftiges Hin und Her, und alles klappt, dank der vorzüglichen Organiſation, ſehr gut. Das Verladen an der Güterhalle geht glatt vonſtatten. Man ſieht auch hier die Beſſerung der wirtſchaftlichen Lage in erheblichem Maße. * 3 Shren 72. Geburtstag feierte Frau Kath. Zöller, hier.— Hier ſtarb im Alter von 80 Jah⸗ ven der Landwirt Peter Ebert.— Gerichtsaſſeſſor Pg. Joſef Burkhardt, der ſeitherige ſtellvertre⸗ tende Borſitzende des Arbeitsamtes, iſt mit dem 1. Juli als Vorſitzender nach dem Arbeitsamt Raſtatt berufen worden. Im Sitzungsraum fand eine ſchlichte Abſchiedsfeier für den Scheidenden ſtatt. h Orbis, 4. Juli. In Orbis fand man am Bade⸗ weiher ein Fahrrad und zwei Bierflaſchen ſowie eine Mütze. Nach langem Suchen entdeckte man an der tieſſten Stelle die Leiche des 23 Jahre alten Land⸗ wirts Johann Weber aus Oppenheim a. Rh., der ſich im Weiher erträn kt hatte. • 5—— ,, übw 23 722 18 Quncl 25. — 8 2 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 16 Kameraoſchaften auf dem Reichskriegertag rr. Schwetzingen, 4. Juli. Zu dem Reichskriegertag, der heute in Kaſſel be⸗ gonnen hatte und der bekanntlich über das Wochen⸗ ende verſchiedene Veranſtaltungen bringt, ſind heute vormittag.11 Uhr etwa 70 Vertreter des Reichskrieger bundes im Bezirk Schwet⸗ zingen nach Heidelberg abgefahren. Von dort aus werden dieſe Abordnungen, die die Fahnen der 16 Kameradſchaften des Schwetzinger Bezirks bei ſich führen, mit dem Sonderzug nach Kaſſel weiterfahren. Kreisführer Maier begleitet die ehemaligen Front⸗ ſoldaten, welche bis Montag in Kaſſel bleiben und die am Dienstagmorgen gegen 3 Uhr in Heidelberg eintreffen. Es iſt beabſichtigt, die Schwetzinger Teil⸗ nehmer mit einem Sonderwagen der Straßenbahn von Heidelberg nach hier zu befördern. Wir bezwei⸗ feln nicht, daß die Tage in Kaſſel für unſere Schwet⸗ 9 5 Vertreter zu einem denkwürdigen Erlebnis werden. Eine gefährliche Ecke Faſt hätte ſich ein Unglück ereignet Eine für den Verkehr ſehr gefährliche Ecke ſtellt die Kreuzung Karl⸗Theodor⸗ und Her⸗ 5 0 gſtraße dar. Dies hat wieder einmal ein Vor⸗ fall am geſtrigen Nachmittag bewieſen. Bekanntlich fährt die Straßenbahn von Schwetzingen nach Heidel⸗ berg gerade in der Karl⸗Theodor⸗Straße ganz auf der linken Straßenſeite. In dem Augenblick, da nun ge⸗ ſtern die Straßenbahn in die Heidelberger Richtung einbiegen wollte, kam aus der Herzogſtraße ein Laſt wagen mit Anhänger herausgefah⸗ ren. Es iſt nur der Geiſtesgegenwart der beiden Fahrzeuglenker zu danken, daß hier ein Zuſammen⸗ ſtoß vermieden wurde, der die ſchwerſten Folgen hätte nach ſich ziehen können. Es iſt zwar begreif⸗ lich, daß, nachdem auf der rechten Seite die Ketſcher Straßenbahn fährt, die Heidelberger Straßenbahn eben ſolange links fahren muß, bis eines Tages eine Schienenkreuzung eingelegt wird. Solange aber dieſe Kreuzung nicht beſteht, kann man den Fahrern nur beipflichten, wenn ſie meinen, daß der die Sicht hindernde Baum an dieſer Ecke den Verkehrsverhält⸗ niſſen zum Opfer fallen müßte. * Zur Einbahnſtraße erklärt Am Eingang zur Mannheimer Straße, Ecke Drei⸗ königſtraße, wurde geſtern über die Straße ein Schild gehängt, das die Mannheimer Straße als Einbahnſtraße bezeichnet und dort die Durch⸗ fahrt verbietet. Damit wurde eine begrüßenswerte Aenderung herbeigeführt, da dieſes Schild bislang an dem Eckhauſe angebracht war und, wie alle Fahr⸗ zeugführer bekundeten, nie recht ſichtbar war. Turnverein 1864 fährt nach Berlin. Während der Zeit der Olympiſchen Spiele fahren bekannt⸗ lich mehrere Sonderzüge in die Reichshauptſtadt. Der hieſige Turnverein 1864 macht nun ſeine Mitglieder darauf aufmerkſam, daß diejenigen, die zu den olympiſchen Spielen fahren und die Ver⸗ waltungsſonderzüge benützen wollen, dies heute noch dem Vereinsführer Otto Schütz, Karl⸗Theodor⸗ Straße 15a, melden müſſen. Hauptverſammlung und Bunter Abend der NS⸗ Kulturgemeinde. Die NS⸗Kulturgemeinde gibt be⸗ kannt: Am 11. Juli, abends.30 Uhr, findet im Saal„Zum Falken“ eine Generalmitgliederverſamm⸗ lung der NS⸗Kulturgemeinde ſtatt. Anſchließend iſt als Abſchluß der diesjährigen Spielzeit ein großer Bunter Abend, an dem bekannte Künſtler vom Mannheimer Nationaltheater auftreten werden. Für unſere Mitglieder beſteht Pflichtbeſuch. Einführun⸗ gen von Gäſten ſind nur durch Mitglieder geſtattet. Mit dem Odenwaldklub nach Auerbach. Die Ortsgruppe Schwetzingen des Odenwaldklubs fährt morgen Sonntag nach Auerbach an der Bergſtraße zur 54. Hauptverſammlung. Abfahrt in Schwetzingen erfolgt um.45 Uhr. Ab Friedrichsfeld geht die Fahrt mit Sonderzug weiter. Achtung, Beerenſammler! Das Staatliche Forſt⸗ amt weiſt darauf hin, daß das Beeren⸗, Pilz⸗, Kräu⸗ ter⸗ und Blumenſammeln in den Waldungen des Forſtamtes Schwetzingen nur Einheimiſchen, und nur in der Zeit von 7 Uhr morgens bis 6 Uhr abends geſtattet iſt. Flächen, die durch Tafeln als Schonungen gekennzeichnet ſind, dürſen nicht betreten werden. Zuwiderhandelnde haben Beſtrafung zu gewärtigen. Sterbefälle: 2. Juli Marie Joſefine Burkaro, geb. Mammele, 71 Jahre alt; 3. Juli Friedrich Wil⸗ helm Freed, Metzgermeiſter, 66 Jahre alt. Montag Volksfeſtbeſprechung. Wir erinnern heute nochmals alle in Frage kommenden Kreiſe daran, daß am kommenden Montag, abends 79 Uhr, im„Weißen Schwan“ eine Verſammlung ſtattfindet, * 8 bevorſtehende Volksfeſt beſprochen wer⸗ en ſoll. Schwetzinger Gottesdienſtorönung Evangeliſche Kirchengemeinde Schwetzingen: Sonn⸗ tag, 5. Juli(Kirchlicher Jugendſonntag) 8 Uhr Früh⸗ gottesdienſt, 410 Uhr Hauptgottesdienſt(Dekan Walther); die Chriſtenlehrpflichtigen nehmen am Hauptgottesdienſt teil: 411 Uhr Kindergottesdienſt. Chriſtenlehre fällt aus. Die Kollekte iſt für die kirch⸗ liche Jugendarbeit beſtimmt. Abends.15 Uhr fin⸗ det im großen Saal im„Haus der Treue“ ein Ju⸗ gend⸗ und Elternabend ſtatt. Katholiſche Kirchengemeinde Schwetzingen: Sonn⸗ tag, 5. Juli: 6 Uhr hl. Kommunion und Beichte,.30 Uhr Frühmeſſe mit Herz⸗Jeſu⸗Kommunion für Männer und Jungmänner; 8 Uhr Deutſche Sing⸗ meſſe mit Predigt und Kommunion der Schulkinder; 510 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Schülergot⸗ tesdienſt mit Predigt; 412 Uhr Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Uhr abends Corporis⸗Chriſti⸗Bru⸗ derſchaftsandacht mit Segen. Veranſtaltungskalender von Schwetzingen Capitol:„Sehnſucht“. Neues Theater:„Künſtlerliebe“. In beiden Lichtſpielhäuſern Sonntagnachmittag Kinder⸗ vorſtellung. Reues von der Kreislanowirtſchaftsſchule mp. Ladenburg, 3. Juli. Als wertvolle Ergän⸗ zung der Verſammlungen und Vorträge, die für die Erzeugungsſchlacht im vergangenen Winter abgehal⸗ ten wurden, führt die Landwirtſchaftsſchule Ladenburg im Rahmen ihrer belehrenden Ver⸗ anſtaltungen zahlreiche Feloͤbegehungen in den Ge⸗ meinden ihres Dienſtbezirks durch, die ein ausge⸗ zeichnetes Mittel der Belehrung an den verſchie⸗ denen Feldͤbeſtänden ſind. Am Sonntag hat unter Leitung von Landesökonomierat Dr. Krumm und Landwirtſchaftslehrer Krauß eine derartige Beſich⸗ tigung in Laudenbach ſtattgefunden. Die dortigen Landwirte haben ſich zahlreich beteiligt und nahmen gerne die Gelegenheit zur Ausſprache über ver⸗ ſchiedene Gebiete der Landwirtſchaftstechnik wahr. Beſonders hinſichtlich der Verwendung von Saat⸗ gut, der Schädlingsbekämpfung ſowie der Wieſen⸗ pflege boten die Beſtände eine Fülle von Anſchau⸗ ungsmaterial. Es wurde vielfach der Wunſch nach einer regelmäßigen Abhaltung ſolcher Feloͤbegehun⸗ gen geäußert. Volksfeſt in Neckarhauſen mp. Neckarhauſen, 2. Juli. Am Samstag, Sonn⸗ tag und Montag führt die Ortsgruppe Neckarhauſen im gräflichen Neckargarten ein Volksfeſt durch, zu dem die Verkaufs⸗ und Schaubuden bereits ein⸗ getroffen ſind. Alle Vereine werden ſich beteiligen und u. a. bei einem Mannſchafts⸗Tauziehen ihre Kräfte meſſen. Abends iſt eine Lampionbeleuchtung vor⸗ geſehen. X Nummer 301 Seite Nachbargebiete 1000 Siedlungshäuſer für Worms Der Siedler ſoll ſeinen Kapitalzuſchuß durch Eigen⸗ arbeit abtragen * Worms, 2. Juli. Wie der Kreiswalter der DAc in einer Verſammlung mitteilte, beabſichtigt die DAcF, in Worms ein großes Bauunter⸗ nehmen in Form einer Siedlung durchzuführen, die 1000 Siedlungshäuſer umfaſſen ſoll. Der Sinn des Unternehmens, zu deſſen Finanzierung etwa 6 Millionen Mark ausgeſetzt ſind, iſt, Stamm⸗ arbeiter bodenſtändig zu machen. Der Bau der Siedlung, der in drei Abſchnitten erfolgen ſoll, wird auf das Gelände der Bürgerweide zu ſtehen kom⸗ men. Hier ſoll der hiſtoriſche„Roſengarten“ wie⸗ dererſtehen, denn die Siedlung ſoll mit Roſen be⸗ pflanzt und ſo ein Anziehungspunkt für die Stadt Worms werden. Das einzelne Haus wird ſchlüſſel⸗ ——————— Beſucht alle die Zeltlager der HJ! Eines der größten Lager im ganzen Reich bildet das Südweſtmarklager 1936 in Offenburg. 26. Juli bis 15. Auguſt 1936. fertig etwa 6000 Mark erfordern und ſoll drei Zim⸗ mer, Küche und Manſarde enthalten, dazu noch etwa 1000 Quadratmeter bepflanzte Bodenfläche. Der Siedler ſoll ſeinen Kapitalzuſchuß durch Eigenarbeit abtragen und zu dieſem Zweck auf etwa ein halbes Jahr aus ſeiner Arbeitsſtätte herausgenommen werden. Während dieſer Zeit erhält der Siedler die ortsübliche Arbeitsloſen⸗ unterſtützung, dann tritt er wieder in ſeinen Betrieb ein. Im Rahmen des gigantiſchen Bauunternehmens iſt auch an Gemeinſchaftshaus mit großem Feſtſaal ge⸗ dacht. Durch das Projekt wird für alle Gewerbe Arbeitsmöglichkeit auf Jahre hinaus geſchaffen. Die Ausleſe der Siedler erfolgt nach beſonderen Richt⸗ linien. Ein Teil von ihnen wird die Siedlerſchule der NSDeP. in Erlangen beſuchen, um dann die anderen Siedler über die rechte Art der Bodenbe⸗ wirtſchaftung uſw. aufzuklären. Zum Feſt der Traube und des Weines Die Landesbauernſchaft Baden teilt mit: Die Hauptvereinigung der Deutſchen Garten⸗ und Wein⸗ bauwirtſchaft, Berlin, hat Baden zum diesjährigen Feſt der deutſchen Traube und des Weines als geſchloſſenes Gebiet erklärt. Das bedeutet, daß in ſämtlichen badiſchen Städten nur badiſche Patenweine zum Ausſchank kommen dürfen! Als ausſchließliche Patenſtädte außerhalb des Landes wurden Düſſeldorf und Braunſchweig ge⸗ wonnen. Der bad. Garten⸗ und Weinbauwirt⸗ ſchaftsverband läßt zur rechten Zeit noch nähere Mitteilungen für die Verteiler folgen. Der vorge⸗ nannte Verband iſt ausſchließlich für die Zuteilung der Patenweine zuſtändig. Badiſche Wohnungsunternehmen Karlsruhe, 3. Juli. Die Größe und Güte der Leiſtungen gemein⸗ nütziger Wohnungsunternehmen und deren Bedeu⸗ tung für die künftige Siedlungspolitik der Reichs⸗ regierung hat die mit dem Deutſchen Bauvereins⸗ in Duisburg verbundene Ausſtellung „Heimat und Heim“ der Oeffentlichkeit ein⸗ dringlich vor Augen geführt. Es iſt deshalb zu be⸗ grüßen, daß der Verband badiſcher Wohnungsunter⸗ nehmen(Baugenoſſenſchaften und„Geſellſchaften) e. V. Karlsruhe dem ſämtliche als gemeinnützig an⸗ erkannten Wohnungsunternehmen in Baden ange⸗ ſchloſſen ſind, im Badiſchen Landesgewerbeamt einen Ausſchnitt aus dieſer bedeutſamen Ausſtellung „Heimat und Heim“ zeigt. Er hat dabei beſonders einen Weſenszug der badiſchen Wohnungsunterneh⸗ men herausgeſtellt, ihre Tätigkeit als Förderer und Verwirklicher des Gartenſtadtgedankens und der Kleinſiedlung. Mehrere Modelle und eine Reihe von Licht⸗ bildern veranſchaulichen das Beſtreben ge⸗ meinnützigen Wohnungsbaues, die minder⸗ bemittelten Volkskreiſe aus dem Elend licht⸗ und luftloſer Behauſungen herauszuführen. und ihnen zweckmäßig eingerichtete geſunde Klein⸗ wohnungen zu angemeſſenen Preiſen zu verſchaffen. Große figürliche Darſtellungen laſſen erkennen, in welch hervorragendem Maße die Bauvereinsbewe⸗ gung und hier wieder vornehmlich die Gartenſtadt geeignet iſt, zur Volksgemeinſchaſt zu führen, Ar⸗ beiter und Angeſtellte. Beamte, freie Berufe und Rentner zur Gemeinſchaftsleiſtung zuſammen zu ſchließen, und die Selbſthilfe in den Dienſt des Deutſchen Siedlungswerkes zu ſtellen. Daß der gemeinnützige Wohnungsban dabei weſeutlich zur Auflockerung der Großſtädte beiträgt, wird an einem großen Plan der ba⸗ diſchen Landeshauptſtabt, derem alten Stadt⸗ tag 1936 bauen Gartenſtädte kern faſt nach allen Richtungen hin vorbild⸗ liche Siedlungen gemeinnütziger Wohnungs⸗ unternehmen vorgelagert ſind, dargetan. Tafeln und Modelle über den Wohnungsbau und den Anteil der gemeinnützigen Wohnungsunter⸗ nehmen hieran, über den Umfang der Inſtand⸗ ſetzungs⸗, Ergänzungs⸗ und Umbauarbeiten in den Kalenderjahren 1933, 1934 und 1935, über die Bau⸗ tätigkeit der badiſchen gemeinnützigen Wohnungs⸗ unternehmen in den Jahren 1930 bis 1935 weiſen auf die wirtſchaftliche Bedeutung der gemeinnützigen Wohnungsunternehmen hin und zeigen, in welch großem Umfang die Bauwirtſchaft vom gemein⸗ nützigen Wohnungsbau abhängt. Dieſe Schauſtücke ſind ergänzt durch eine Ueberſicht über die Entwick⸗ lung der Spareinlagen bei den gemeinnützigen Bau⸗ genoſſenſchaften Badens, die zeigt, wie die organi⸗ ſierte Selbſthilfe der gemeinnützigen Wohnungs⸗ unternehmen geeignet iſt, Erſparniſſe ihrer Mit⸗ glieder der Bauwirtſchaft zuzuführen. Endlich ge⸗ währt die Ausſtellung einen Einblick in das Auf⸗ gabengebiet, in welchem die gemeinnützigen Woh⸗ nungsunternehmen wiederholt mit großem Erfolg haben, die Löſung ſtädtebaulicher Auf⸗ gaben. Die Beachtung, die das von der größten ba⸗ diſchen gemeinnützigen Baugenoſſenſchaft, dem Mie⸗ ter⸗ und Bauverein Karlsruhe e. Gmeb.., in An⸗ griff genommene Siedlungsvorhaben bei Karlsruhe⸗Daxlanden(600 Wohnungen) gefunden hat, hat den Verband veranlaßt, die mit dem erſten und zweiten Preis ausgeſtatteten Ent⸗ würfe für dieſe Vorſtadtſtedlung, die in der Preſſe eingehend gewürdigt wurde, mit in die Ausſtellung einzubeziehen. Nach dem Vorhergeſagten vermittelt die Aus⸗ ſtellung einen tiefen Einblick in die verſchiedenen Arbeitsgebiete gemeinnützigen Wohnungsbaues, ſo daß ſich ein Beſuch lohnen dürfte. Seivollstreu durch deine Mitgliedsc Raftuan l..U 8 5 Gottfried von Cramm Es hat nicht ſollen ſein... Viele Wochen und Mo⸗ nate harter Vorbereitungsarbeit unſeres Meiſters Gott⸗ fried von Cramm waren vergeblich. Eine dunkle Mi⸗ nute des Londoner Straßenverkehrs ſpielte Schickſal und wieder war von Cramms Vorſtoß auf den Wimbledonſieg abgeſchlagen. Ein ſeltenes Mißgeſchick, fürwahr! Aber wann, ſo fragen wir uns, hätte Gottfried von Cramm in Wimbledon kein Pech, kein Unglück gehabt? Von Sieg zu Sieg, von Meiſterſchaft zu Meiſterſchaft war unſer beſter Spieler geeilt, die Tenniswelt jubelte ihm zu. Aber den Sieg der Siege zu erringen, ſeine Erfolge 8 mit dem Wimbledon⸗Meiſtertitel zu krönen, dieſer ſtolze 9 Sieg blieb ihm verſagt. Schon 1994 zählte er mit zu den beſten, aber eine Halsentzündung trug erheblich dazu bei, daß er ſchon an dem Südafrikaner Kirby ſcheiterte. Und wie war es doch im Vorjahre? In glänzender Form ſpielte der Deutſche ſich bis ins Endſpiel durch, die Sym⸗ pathien der Zuſchauer hatte er ſich lange reſtlos erobert. Ausgerechnet im Endſpiel gegen Fred Perry war er voll⸗ kommen undisponiert und unterlag:2,:4,:4 unter Form. Sein Sieg über Fred Perry bei den franzöſiſchen Tennismeiſterſchaften iſt noch in aller Erinnerung. Das ſchien die Einleitung zu einem großen Erfolge zu ſein. Crawford und Auſtin konnten unſeren Meiſter nicht auf⸗ halten, wieder war das Endſpiel erreicht und wieder Fred Perry der Gegner. Und da ſpielte ihm das Schickſal einen böſen, bitterböſen Streich. Auf der Hinfahrt nach Wimbledon— Minuten ſozuſagen vor dem Kampfe— hatte Gottfried von Cramm einen ſchweren Autounfall, während auf dem Hauptplatz rieſige Menſchenmengen auf das Spiel warteten. Nicht unerheblich verletzt und mit den Nerven vollkommen herunter, äußerlich aber voll⸗ kommen gefaßt ſtellte ſich der deutſche Tennisedelmann als wirklicher Sportsmann zum Kampfe, zum Kampfe gegen einen Mann, der ſich in beſter Form befand. Das 641, 611,:0⸗Ergebnis beſagt nichts— oder aber alles! Nach qualvollen 30 Minuten wurde der deutſche Meiſter von den Zuſchauern mehr gefeiert, als Fred Perry, der die Wimbledon⸗Meiſterſchaft nun ſchon zum dritten Male in ununterbrochener Reihenfolge gewann. Die entſcheidenden Minuten Auf der Hinfahrt nach Wimbledon wäre von Cramm beinahe das Opfer eines Autounfalles geworden. Mit ſei⸗ ner Frau und zwei Freunden nahm von Cramm gerade die Straßenkreuzung im Weſtend Londons, als ein an⸗ derer Perſonenwagen in voller Fahrt auf den Wagen des deutſchen Spitzenſpielers zufuhr. Nur durch ſeine aus⸗ gezeichnete Fahrkunſt, durch plötzliches ſtarkes Bremſen konnte von Cramm einen ſchweren Zuſammenſtoß ver⸗ meiden. Aber dennoch— die Folgen waren bitter. Frau von Cramm evlitt einen Nervenſchock und Gottfried von Cramm erlitt eine ſtark ſchmerzende Knieverletzung und — wie ſich erſt ſpäter herausſtellte— einen Muskelriß im rechten Oberſchenkel. Mit einem anderen Wagen ſetzte von Cramm, äußerlich vollkommen gefaßt, die Fahrt unverzüglich nach Wimbledon fort und ſtellte ſich noch dum Kampfe. „von Cramms große Euergieleiſtung Der Houptplatz in Wimbledon wot ſchän mehr als Kus“ Stunde vor Beginn des Kampfes reſtlos ausverkauft, dicht gedrängt ſtand die Menge. Englands Tenniswelt wollte ſich nicht den großen Kampf entgehen laſſen, der nach den voraufgegangenen Spielen zu erwarten war. Lange zogen ſich die letzten Minuten hin. Als der Turnierleiter endlich den Autounfall von Cramms meldete, malte ſich große Ent⸗ täuſchung auf den Geſichtern der 15 000 Menſchen ab. Als nach einer kleinen Verſpätung die beiden Endſpiel⸗ partner Perry und von Cramm den Hauptplatz betraten, 8 gab es überaus herzlichen Beifall, der beſonders unſerem Meiſter galt, der der Dank für ſein überaus tapferes Durchhalten ſein ſollte. Perry hatte ſich beim Abſchluß⸗ training eine kleine Blaſe am Fuße zugezogen, die ihn aber weiter nicht ſtörte. Der ftampf begann 94 Perry hatte Aufſchlag, Gottfried von Cramm machte alle Anſtrengungen, ſeine Nerven zuſammenzuhalten. Aber es war vergebens. Nur im erſten Spiel des erſten Satzes reichte es zu einem immerhin noch ſtarken Widerſtand Dann war es aus! Der Muskelriß im rechten Oberſchenkel machte dem deutſchen Meiſter viel zu ſchaffen. Leichte Bälle ſchlug er ins Netz, plazierte ungenau und ſchlecht, machte Fehler, die ihm ſonſt niemals paſſierten. Trotz⸗ dem gab er das erſte Spiel erſt nach neunmaligem Einſtand an Perry ab. Und damit war dann auch die Entſcheidung gefallen. Es braucht gar nicht erſt geſagt zu werden, daß Perry in hervorragender Form war, daß er ein ausge⸗ zeichnetes Grundlinienſpiel zeigte, daß ſeine wuchtigen Bälle nicht zu erreichen waren. Er hatte es ſelbſtverſtänd⸗ lich leicht, gegen einen verletzten von Cramm zum Siege, zum ſchnellen Siege zu kommen. Der deutſche Meiſter litt ſtark unter ſeiner Verletzung am rechten Bein. Er ließ viele leichte Bälle laufen, mußte ſie laufen laſſen.:1,:1 hieß es ſchon nach zwanzig Minuten. Mit vollkommen weißem Geſicht, aber zuſammengebiſ⸗ ſenen Zähnen trat von Cramm zum dritten Satze an. Immer wieder wurde ihm ſtarker un ehrlicher Beifall ge⸗ zollt. Noch einmal riß er ſich mit ſeiner ganzen Kraft zu⸗ ſammen. Nach hartem Widerſtand gab er das fünfte und ſechſte Spiel ab— Perry hatte:1,:1,:0 gewonnen und war zum dͤritten Male Wimbledonmeiſter geworden. Enölos war der Beifall, als Fred J. Perry und Gott⸗ fried von Cramm, Arm in Arm, den Hauptplatz verließen. Man dachte weniger an den glückſtrahlenden Sieger, als vielmehr an die große Energieleiſtuna des tapferen, ver⸗ letzten deutſchen Meiſters. 94 Der DNB⸗Vertreter hatte gleich nach dem Kampf noch 89 Gelegenheit, mit Gottfried von Cramm einige Worte in der Umkleidekabine zu wechſeln.„Es tat mir leid, keine * beſſere Leiſtung zeigen zu können. Für mich dauerte der Hampf nur das erſte Spiel im erſten Satz“, das waren die Worte von Cramms. Der Engländer wor ſelbſtverſtändlich 1 190 überglücklich. Er ſagte, er ſei in der Form ſeines Lebens geweſen.— Das Ergebnis: Männer⸗Einzel: Fred J. Perry— HGottfried von Cramm 611,:1,:0. Die Verletzung von Cramms In der Beurteilung Dr. Kleinſchroths Der Betreuer unſerer Davispokalmannſchaft, Dr. Hein⸗ rich Kleinſchroth, gab dem DNBVertreter nach dem Kampfe zwiſchen Fred Perry und Gottfried von Cramm nähere Einzelheiten über die Verletzung unſeres Meiſterſpielers, die das Spiel gegen Perry entſcheidend beeinflußte. Um den drohenden Autounfall aufzuhalten, mußte von Cramm ſtark bremſen. Dabei zog er ſich einen Muskelkrampf zu. Vor der Begegnung mit Perry konnte dieſer durch Maſſage etwas gemildert werden, ſo daß der deutſche Meiſter eini⸗ germaßen friſch in den ſchweren Kampf ging. Das erſte Spiel war völlig offen. Perry konnte erſt nach neunmali⸗ gem Einſtand in Führung gehen. Beim erſten Aufſchlag im zweiten Spiel zog ſich von Cramm eine ſchwere Spreiz⸗ muskelzerrung zu, die ſeine Bewegungswöglichkeiten ſtark einſchränkte, ſo daß Perxy ſein Spiel voll entfalten konnte. Unſer Meiſter konnte nicht mehr laufen. Nur unter Auf⸗ wand der letzten Energien kam er dazu, die Begegnung wenigſtens zu Ende zu führen. 34 8 Die engliſche Abendpreſſe bedauert es außerordentlich, FPeed Perry wieder Wimbledonſieger begraben. erlitt einen Autounfall ſie dem tapferen Durchhalten unſeres Meiſters große An⸗ erkennung. Man iſt ſich darüber klar, daß er Perry nach einem ausgetragenen Kampf und nicht durch Aufgabe den Sieg überlaſſen wollte und ſpendet ihm darob großen Beifall. 5 Auch Borotra⸗Brugnon beſiegt Eine weitere große Ueberraſchung gab es im Männer⸗ Doppel. Das zweite engliſche Paar Hare⸗Wilde ſchlug die durch ihren Erfolg über Crawſord⸗Quiſt wieder in den Mittelpunkt des Intereſſes gerückten Franzoſen Borotro⸗ Brugnon:1,:6,:1,:4. Allerdings muß dabei berück⸗ ſichtigt werden, daß auch Borotra an einer Muskelzerrung litt. Im Frauen⸗Doppel ſtehen die Teilnehmerinnen an der Schlußrunde feſt. Fabyan⸗Jacobs beſiegten die Eng⸗ länderinnen Ingram⸗King 614, 61:3, und die Titelverteidi⸗ gerinnen Stammers⸗James kamen mit:0,:4, über Andrus⸗Henrotin Lin die Entſcheidung. Im Gemiſchten Doppel beſiegten Sperling⸗Malfroy die Franzoſen Hen⸗ rotin⸗Leſueur:5,:3, und kamen damit in die Vorſchluß⸗ runde, wo ſie aber, ſtark ermüdet, von den Amerikanern Fabyan⸗Budge 614, 613, geſchlagen wurden. Die Ergebniſſe: Männer⸗Doppel: Hare⸗Wilde-—Borotra⸗Brugnon:1, 426,:1,:4.— Frauen⸗Doppel: Fabyan⸗Jocobs—Ingarm⸗ King:4,:3; James⸗Stammers—Andrus⸗Henrotin 6ꝛ0, :3.— Gemiſchtes Doppel: Sperling⸗Malfroy—Henrotin⸗ :5, 613; Fabyan⸗Budge—Sperling⸗Malfroy 614, G. v. Eramm außer Geſecht? Mitwirkung in Agram fraglich! Dr. Heinrich Kleinſchroth, der Kapitän der deutſchen Wimbledon⸗Expedition, erklärte dem DRBVertreter, es ſei leider ͤͤamit zu rechnen, daß Gottfried von Cramm in Agram nicht mit von der Partie ſein könne. Der deutſche Meiſter würde am Samstagmittag London verlaſſen und am Sonntag in Berlin eintreffen; erſt dann könnte ent⸗ ſchieden werden, ob von Cramm in Agram eingeſetzt wird. Auf jeden Fall werde unſer Spitzenſpieler aber im Inter⸗ zonenfinale wieder aufgeſtellt. Angenommen, von Cramm könnte in Agram nicht ſpielen, dann würde Kaj Lund oder Werner Menzel als zweiter Vertreter für das Einzel auf⸗ geſtellt. rich Henkel zuſammen das Doppel beſtreiten. Hughes/ Tuckey mußten kämpfen Zum Abſchluß dieſes ereignisreichen Freitags wurden in Wimbledon noch zwei Doppelſpiele entſchieden. engliſche Davispokaldoppel Hughes/ Tuckey hatte alle Mühe, die Amerikaner Alliſon/ an Ryn 75,.4, :6, 11:9 zu ſchlagen. Die Endrunde im Männerdoppel iſt damit eine rein engliſche Angelegenheit geworden; Hare/ Wilde treffen hier mit Hughes/ Tuckey zuſammen. Im Gemiſchten Doppel ſchlugen die Titelverteidiger Perry/ Round das franzöſiſche Paar Pétra/ Ma⸗ thieu 634, 79. Die Ergebniſſe: „Männerdoppel: Hughes/ Tucken— Alliſon/ van⸗Ryn 715/ 6,1159.—Gemiſchtes Doppel: Round/ Perry— Ma⸗ .4658 4 thien/ Pétra 614, 715. Schwedens Leichtathleten laufen Beſtleiſtung Bei einem internationalen Sportfeſt in Malmö, das oͤer Vorbereitung der ſchwediſchen Leichtathleten auf die Olympiſchen Spiele diente, wurden zwei neue Landes⸗ rekorde aufgeſtellt. Die 4 mal 100 Meter⸗Staffel lief der Malmöer SC mit 41,9 Sek. Beſtzeit und der gleiche Verein verbeſſerte die Marke der 10 mal 100⸗Meter⸗Stafel auf :46,9. In den übrigen Wettbewerben gab es recht gute Leiſtungen. Lidman gewann die 110 Meter Hürden in 14,9 Sekunden, Edfeldt die 400 Meter in 49,4, für die 800 Meter benötigte Wennberg:55,6 und Strandberg kam über 100 Meter auf 10,9 Sek. Im Speerwerfen ſiegte Atterwall mit 63,78 Meter. Als ſchwediſche Vertreter beim Gehen wurden Evald Segerſtröm und Dick Loef beſtimmt. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Kaj Lund müßte unter allen Umſtänden mit Hein⸗ Das Olympiſchen 50⸗Km.⸗ Samstag, 4. Juli 1936 * 7 Nicht nur die Ausleſe der beſten Sportler der Welt, ſondern auch die Jugend der Nationen ſoll die Olympiſchen Spiele von Berlin miterleben. Gerade die Jugend, weil ſie als erſte dazu berufen iſt, als Künder der großen olym⸗ piſchen Idee dieſe auch in der Zukunft hochzuhalten. „Ich rufe die Jugend der Welt!“, dieſe Inſchrift der olympiſchen Glocke als Symbol der Berliner Spiele hat wortwörtliche Bedeutung, denn das Organiſationskomitee der 11. Olympiſchen Spiele hat zum erſtenmal nicht nur die beſten ſportlichen Streiter nahezu aller Nationen nach Ber⸗ lin gerufen, ſondern darüber hinaus jedes teilnehmende Land eingeladen, ſich mit einer Abordnung von 30 Jugend⸗ lichen an dem zur Zeit der Olympiſchen Spiele und in Ver⸗ bindung mit dieſen in Berlin ſtattfindenden Internationa⸗ len Jugendzeltlager zu beteiligen. Die zur Teilnahme ge⸗ meldeten Jugendgruppen ſind von der Grenze ab Deutſch⸗ lands Gäſte und werden gemeinſam zuſammenleben und dabei Gelegenheit haben, täglich den Kämpfen auf den Olympiſchen Stätten beizuwohnen. Die Einladung Deutſchlands iſt bei allen beteiligten Na⸗ tionen mit großer Begeiſterung aufgenommen worden. Bisher liegen Anmeldungen von Belgien, Dänemark, Eſt⸗ land, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Holland, Italien, Jugoſlawien, Kanada, Lettland, Liechten⸗ ſtein, Norwegen, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Schweiz, Tſchechoſlowakei, Ungarn und Spanien vor. Europ iſt alſo faſt vollzählig vertreten. Für das gleich⸗ zeitig in Verbindung mit dem Internationalen Kongreß der Sportſchulen ſtattfindende Sportſtudentenlager liegen Anmeldungen von 30 Nationen, darunter auch USA, In⸗ dien und China, vor. Die Wehrmacht baut Zeltlager Wie bei der Unterbringung der Sportler im Olym⸗ piſchen Dorf, hat es auch hier unſere Wehrmacht übernom⸗ men, die Lager einzurichten, In einer Lichtung des entſteht auf einer plateauartigen Erhöhung an der Heer⸗ ſtraße in unmittelbarer Nähe des Reichsſportfeldes das Lager, wie es in dieſer Art noch nie durchgeführt wurde. Wenn man die von den Pionieren errichtete Freitreppe heraufkommt, liegt auf dem 72 000 Qm. großen Gelände noch ein wogendes Kornfeld vor uns, um das ſich im Kreis bereits die 32 großen Zelte erheben, die jeweils eine Na⸗ tion beherbergen werden. Die Gäſte werden hier jeden nur denkbaren Komfort antreffen. In den Zelten werden ſie im Die Gaumeiſterſchaftsregatta findet am 5. Juli ſeien kurz Mühlauhafen ſtatt. Die wichtigſten Rennen beſprochen: Rennen 1. Jugend⸗Zehner:(9 Meldungen). Es ſtar⸗ ten: Pc Mannheim, Mͤc 1922, WSM Sandhofen, KC Mannheim, KG Neckarau, KC Biebrich⸗Wiesbaden 22, Poi Ludwigshafen, Ki Biebrich und KC Mainz 22. Es Hürfte 22. aus Biebrich⸗Wiesbaden geben. 8 Rennen 2. Senior⸗Einer, Gaumeiſterſchaft: Rennen dürfte eine ſichere Soche des Fahrers Stumpf von der Paddel⸗Geſ. Mannheim ſein und könnte ihm nur der Junior⸗Fahrer vom Polizeiſportwerein Frankfurt, der ſein erſtes Seniorennen fährt, gefährlich werden. Rennen 5. Senior⸗Viererkajak, Gaumeiſterſchaft: Es ſtarten hier Stuttgart, Mͤc 1922 Mannheim, Poſtſport⸗ verein Frankſurt, ſowie Renngemeinſchaft KEM und PGM. Die Mannheimer Kanu⸗Geſellſchaft iſt in dieſem Rennen die einzige Vereinsmannſchaft, während die anderen Vierer aus verſchiedenen Vereinen zuſammen⸗ geſetzt ſind. Trotzdem dürfte dieſes Rennen nach Kampf mit dem Poſtſportverein und Kanuclub Frankfurt eine ſichere Sache der erfolgreichen Fahrer der Mͤ6 ſein. Rennen 9. Einer⸗Kajak, Damen, Anfänger: Da in die⸗ ſem Rennen verſchiedene neue Namen auftreten, iſt es ſehr ſchwer, irgend etwas vorauszuſagen. Es ſtarten hier vier Mannheimer Mädels, die die Sache unter ſich ausmachen werden.— Im Rennen ga ſtarten Junioren und Se⸗ nioren in einem Rennen mit getrennter Wertung. Den Senioren⸗Ein er dürfte, wie in Mainz und Frank⸗ Kieine Sport-Machrichten Ein nichtöffentliches Probeturnen findet am Montag auf der Dietrich⸗Eckart⸗Freilichtbühne des Reichsſportfeldes ſtatt, bei dem alle techniſchen Einrichtungen überprüft wer⸗ den. Teilnehmer ſind Frey, Friedrich, Kleine, Schmelchor, Schwarzmann, Stangl, Volz, Winter. ſJapans Olympiaturner beſtreiten noch vor den Olym⸗ piſchen Spielen Brandenburg. Als Termin iſt der 28. Juli in Berlin in Ausſicht genommen. Finulands Olympiaturner wurden nach harter Schu⸗ lungsarbeit feſtgeſtellt. Es ſind dies: Savolainen, Uoſik⸗ kinen, Noroma, Seeſte, Teräswirta, Saarvala, Pakarinen und Tukiginen. Sie werden Finnlands Farben in Berlin vertreten. Englands Olympia⸗Radfahrer proben augenblicklich auf der Bahn in Herne⸗Hill. Bei einem Sturz brach B. E. Tal⸗ bot das Schlüſſelbein und mußte ſeine Olympiahoffnungen Die endgültige Aufſtellung der Mannſchaft er⸗ folgt in der nächſten Woche. Im Stadion⸗Rennen, dem Hoppegartener 25 000⸗Mark⸗ Rennen am 19. Auguſt ſtarten 18 Pferde, darunter Derby⸗ ſieger Nereide, Alexandra, Periander, Wiener Walzer, Wal⸗ zerkönig, Idomeneus, Blinzen, Conteſſina, Travertin, Glaukos, Sturmvogel, Wahnfried. R. Bönoiſt fuhr mit dem neuen Bugatti auf der Bahn von Linas⸗Montlhéry mit 210.650 Km.⸗Std. über 100 Km. einen internationalen Rekord der Klaſſe C, den ſeit 1929 Kay Don(Sunbeam) mit 200.240 Km.⸗Std. hielt. Der junge Dortmunder Bautz, der erfolgreichſte deutſche Berufsſtraßenfahrer, wird an Stelle des in der Schweizer Runsfahrt geſtürzten Berliners R. Wolke an der Tour de France teilnehmen. Im Segelflugzeng 3400 Meter Höhe erreichte der Bres⸗ lauer Segelfluglehrer Blech, der damit die deutſche Beſt⸗ leiſtung beträchtlich übertraf. Hagel und Eisregen zwangen ihn zum Abſtieg. 9— Heiner Stuhlfauth, der langjährige Torhüter des 1. FC Nürnberg, wurde von der Stadt Nürnberg als Sportlehrer für den Ausbau des Fußballbetriebs an den Schulen an⸗ geſtellt. Bocskay Debreczin, die ungariſche Berufsſpieler⸗Liga⸗ mannſchaft, ſpielte in Iſtanbul. Die türkiſche Nationalelf erzwang ein:2(:1) und die Olympia⸗Fußballauswahl wurde:0(:0) beſiegt. Die„Goldene Medaille für verdienſtvolle Kämpſer“ hat Italiens Staatschef Muſſolini 23 italieniſchen Sportsleuten verliehen, die hervorragende Leiſtungen vollbrachten. Aus⸗ gezeichnet wurde u. a. auch die in Garmiſch⸗Partenkirchen ſiegreiche Militärpatrouille, Stundenweltrekordmann Olmo, Amateur⸗Straßenweltmeiſter Maneini. 100 daß Gottfried von Cramm derart gehandicapt war und in die Rolle eines Statiſten gedrängt wurde. Einmütig zollt N 5 5 AUngariſcher Meiſter im Florettſechten wurde Bela Bey vor O. und J. Hatſpegi. Aus den gleichzeitig in Budapeſt * einen Kunſtturnkampf gegen»den Gau niſchen Schwimmer im Bad des Sportſorums. veranſtalteten Ausſcheidungen im Frauenflorett ging Erna Bogen als Siegerin hervor. Lord Burghley, Präſident des Britiſchen Olympiſchen Komitees, Olympiaſieger von Amſterdam 1928, traf zu einer Beſichtigung der Anlagen für die Olympiſchen Spiele in Berlin ein und gab ſeiner Bewunderung über die Anlagen Ausdruck. In Nürnberg begann am Donnerstag ein internatio⸗ nales Tennisturnier. Bei den Männern konnte der Tſcheche Vodicka den Nürnberger F. Deſſart:4,:3 ſchlagen und bei den Frauen kam Frau Hammer⸗Beutter zu einem:1 :2⸗Erfolg über Frl. Niebler(Nürnberg). In Düſſeldorf begann das Internationale Reitturnier, an dem auch die offiziellen Olympiamannſchaften gus Japan, Ungarn und Rumänien teilnehmen. Am erſten Tage kam Frau Irmgard von Opel mit ihrem Schimmel Arnim zu eine Doppelerfolge. Hower konnte in Stuttgart den Krefelder Schönrath nach Punkten beſiegen. Gehring⸗Ludwigshafen konnte bei den Ausſcheidungs⸗ kämpfen der Ringer Hornfiſcher⸗Nürnberg wieder nach Punkten beſiegen. Bei den Segel⸗Regatten vor Hankoe gewann Schweden den Gold⸗Pokal. Deutſchland belegte den vierten Platz. Eine Europa⸗Beſtzeit ſchwamm Frankreichs National⸗ ſtaffel über 4 mal 200 Meter Kraul mit:22,6 Min. und unterbot damit den vor wenigen Wochen von Deutſchland aufgeſtellten Rekord um neun Zehntel Sekunden. Auch Köln erhält nach Düſſeldorf, Eſſen und Krefeld eine Kunſteisbahn, die im November am Zoo eröffnet wird. 5000 beſuchten das Reichsſportfeld Schon am Donnerstag, dem zweiten Tag der öffent⸗ lichen Beſichtigung des Reichsſportfeldes, hatten ſich weit über 5000 Beſucher eingefunden, um die Stätten der 11. Olympiſchen Spiele kennenzulernen. Für die Führungen, die am Oſttor beginnen und auch dort wieder enden, ſtehen 40 fachlich und ſprachlich geſchulte Führer zur Verfügung, die im Bedarfsfalle in faſt allen Weltſprachen die Bauten erklären und auch intereſſante Zahlen und Einzelheiten über die Entſtehung des Reichsſportfeldes mitteilen können. Blickfang der meiſten Beſucher iſt neben dem wahrhaft impoſanten Stadion die herrlich iöylliſche Anlage der Dietrich⸗Eckart⸗Bühne, die in Deutſchland und vielleicht gar in der Welt ihresgleichen ſuchen dürfte. Beſonders groß iſt die Freude bei allen Beſuchern, wenn ſich bei den Führungen die Gelegenheit bietet, einen Teil der auslän⸗ diſchen Olympia⸗Mannſchaften beim Training zu beobach⸗ ten. So erſcheinen zweimal täglich die 1 90 auſtraliſchen Schwimmerinnen und ein Teil der deutſchen Schwimmer und Springer ſind ſchon fleißig bei der Arbeit. 6 Jakob Zugend von 30 Nalionen im Olpmyiſchen Selllager phon iſt vorhanden. Die ſanitären Anlagen ſind beſonders in einem Zeltlager Grunewalds, rings von hochaufragenden Kiefern umgeben, Gaumeiſterſchaftsregatta im Mühlauhafen in dieſem Rennen einen harten Kampf vom Start bis Fum: Ziel, zwiſchen den Mannheimer Vereinen undden Vereinen ſen Dieſes Sternfahrt nach Berlin zur Olympiade teilnehmen um Tag, und die Paddler mußten an die Heimfahrt denken. mer in Hamilton eintreffen. richtige Betten, Schränke und Tiſche vorfinden, auch Tele⸗ ſorgfältig gebaut, es iſt ſogar eine eigene Waſſerleitung ge⸗ legt worden. Es gibt auch hier, wie im Dorf, eine Baracke mit Verwbaltungsräumen, Poſt⸗ und Telegraphenſtation und einer Bankfiliale. Für die Mahlzeiten, die in einer Küche zubereitet werden, werden zwei große Speiſezelte errichtet In ähnlicher Weiſe wie das Lager an der Heerſtraße wird auch das Internationale Sportſtudentenlager auf den Gelände des Hochſchulinſtiutes für Leibesübungen an der Avus von den Pionieren der Wehrmacht aufgebaut. Jede der aus je 30 Jugendlichen beſtehende Abo der Nationen wird im Lager eine geſchloſſene Zeltgemeinſchaft bilden, ſich jedoch als Ganzes der allgemeinen Lagerordnung unterwerfen. Morgens nach dem Wecken geht es quer du⸗ den Grunewald an die Havel zum erfriſchenden Bad. Da werden die Zelte aufgeräumt und die Nationen treten, jede in ihrer eigenen Kleidung, zur feierlichen Flaggenhiſſung an. Der Tagesſpruch wird verkündet und dann geht es nach dem Frühſtück zu den Olympiſchen Kampfſtätten, um beim ſportlichen Wettſtreit zuzuſehen. Außerdem werden Beſichtigungsfahrten nach Berlin und Potsdam, Ausflüge und Ausmärſche unter fach⸗ und ſprachkundiger Führung veranſtaltet, damit die Jugend der Nationen auch wirklich einen tiefen Eindruck von Deutſchland und ſeiner Reichs⸗ hauptſtadt erhält. Jeder Junge, der hier während der Olympiſchen Spiele im Internationalen Jugendzeltlagen geweilt hat, ſoll noch recht lange begeiſtert daran zurückden⸗ ken und ſtets ein aufrichtiger Freund Deutſchlands und ſeiner Jugend bleiben. Für die Abende ſind gemeinſame Feierſtunden am hellodernden Lagerfeuer vorgeſehen, bei denen einzelne Gruppen auch ihre Nationallieder und ihre Spiele zeigen ſollen. Außer dem Internationalen Jugenozeltlager, das vom 30. Juli bis zum 17. Auguſt dauert, und dem Internati nalen Sportſtudentenlager vom 23. Juli bis 17. Auguſt werden auch für die Jugendlichen der Fachämter des De ſchen Reichsbundes für Leibesübungen während der Olyn piſchen Spiele eine Reihe von Zeltlagern durchgeführt, an dͤenen insgeſamt 6000 Jugendliche aus allen Gauen Deutſch lands teilnehmen werden. 8 Olympiſche Jugend im olympiſchen Lager! Es gibt wohl kein ſchöneres Ziel und kein beſſeres Mittel, die 3. gend der ganzen Welt an dem herrlichen Erleben olym⸗ piſcher Ereigniſſe teilnehmen zu laſſen. rdn 3 furt, Frl. Hilde Becker vor Guſtl Roh⸗Saarbrücken ge⸗ winnen. Rennen 14. Zweier⸗Kajak, Senioren, Gaumeiſterſchaft: Zu dieſem Rennen haben 7 Vereine gemeldet, aus Mainz, Lampertheim, Stuttgart, Frankfurt, Saarbrücken und zwei aus Mannheim. Die beiden Mannheimer Fahrer Plitt⸗ Lorenz Lürften dieſes Rennen, wenn ſie das Viererrennen nicht zu ſtork mitgenommen hat, vor Poſtſport und Saarbrücken gewinnen. Reunen 20. Jehner⸗Kanadier, Gaumeiſterſchaſt? F dieſem Rennen iſt es wiederum kaum möglich, den Sie⸗ ger zu nennen. Es Hürfte jedoch dem Waſſerſportperein Mannheim⸗Sandhofen und dem Biebricher Verein mögli ſein, ſich aus den ſtartenden Mannſchoſten herauszuſchä Den endgültigen Sieger zu nennen, iſt jedoch nicht möglich. Einer⸗Kanadier, Senioren, Gaumeiſterſchaft: Dieſes Rennen wird eine ganz klare Sache unſeres mehrfachn Gaumeiſters Ludwig Sonns⸗KC Mannheim ſein und hoffen wir, denſelben in dieſem Jahre auch unter die bei der Deutſchen Meiſterſchaft ſtarten, ſehen. Sonnenwende bei den Kanu⸗ Vereinen Mannheim und Ludwigshafen eine gemeinſame Sonne wendfeier auf der Koller⸗Inſel. Schon am Nach⸗ mittag brachte ein Schlepper eine große Anzahl Kanuten mit ihren Booten rheinaufwärts nach, der Inſel. Bis zum Einbruch der Dunkelheit war dort eine große Zeltſtadt er⸗ 3 ſtanden. Ueberall herrſchte reges Leben und Treiben. Ueber 200 Paddler hatten ſich eingefunden zur gemeinſamen Fei am Holzſtoß. 3 Ein kurzer Marſch mit Fahnen und Fackeln zur Feuer ſtelle, und die Feier begann. Ein Sprechchor, von Jugend⸗ lichen gebildet, empfing die Teilnehmer am Holzſtoß. Ge⸗ meinſam ſang man Sonnwendlieder. Jugendliche aus den verſchiedenen Vereinen trugen Gedichte und Feuerſprüche vor. Bezirksjugendwart Albert Sohl hielt die Feuer⸗ rede. In ſeinen Worten dankte der Redner vor allem un⸗ ſerem Führer; er allein war es, der unſer Volk aus Dunkelheit und Verzweiflung den Weg zum Licht hinauf⸗ führte. Ihm und ſeinem Werk, unſerem Vaterland,— der Treueſchwur am Feuerſtoß. Jederzeit Künder und Kämpfer zu ſein für des Dritten Reiches Ehre und Fr jeit, unſer höchſtes Lebensziel ſei, Deutſchland über all Mit Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſchloß die ein drucksvolle Feier, aber noch lange konnten ſich die Paddler nicht trennen von der Feuerſtelle. Man lagerte ſich um d langſam verlöſchende Feuer und ſang alte Volkslieder. Auch am Sonntag blieben die Kanuten noch beiſamm auf der Inſel. Mit gemeinſamem Frühſport wurde Sonntag begonnen. Alsdann verſammelte der Beziz jugendwart die Jugendlichen und Jugendführer, die an und gab nähere Einzelheiten für die Sternfahrt bekannt. Am Nachmittag ſpielte man Fauſtball oder Fußball, oder aber man ſtürzte ſich in die kühlen Fluten des Rheins, um ſich zu erfriſchen. Viel zu ſchnell verging der ſchöne Kongreß des Internationalen Kanuverbandes Da mit den Rennmannſchaften der an den Olympiſchen Spielen beteiligten Nationen auch die Vertreter dieſe Nationen nach Berlin kommen, wird die IRͤ am 6. Auguſt im Regattahaus der Berliner Olympia⸗Anlagen ih 8. Kongreß durchführen. Einer der wichtigſten Punkte Tagung Kürfte die Neuwahl des Präſidenten ſein, der 1929 von Deutſchland geſtellt wird. Außerdem wird mat ſich mit folgenden Anträgen zu befaſſen haben: Frühz tiges Aufſtellen eines internationalen Jahresprogramms Beſchränkung der Gaſtfreundſchaft lediglich auf die dem IIRͤK angeſchloſſenen Vereine, Maßbeſtimmungen für die neugeſchaffenen internationalen Bootsklaſſen, Aufnahme des Kajak⸗Slaloms in die internationalen Wetkbewerbe, Vergebung der Europameiſterſchaften. Start zur Atlantikregatta verlet Die Teilnehmer an der Bermuda⸗Regatta hatten ſe Stürme zu überſtehen, ehe Hamilton erreicht wurde. L wohl Tag und Nacht gearbeitet wurde, konnten die za reichen Havarien nicht behoben werden, ſo daß der St⸗ zur Atlantik⸗Regatta auf Samstag, 4. Juli, verlegt wr Die Teilnahme von elf Jachten ſteht feſt, doch wird gerechnet, daß bis zum Wochenende noch weitere Teilne HANbELS- n WIRTSCHATTS.-ZETTUNG der Neuen Mannheimer Zeitung Samstag, 4. Juli 1936 MHittag-Ausgabe Nr. 301 Der Weltwirischafi ſehli die„befreiende Tai“ Deuischlands Indusirieprodukiiou 90%— über 1932 Well Erzeugungs-Volumen 40%% über Krisenfiei Iniernaſionale Arbeiislosigkeif seii 1952 um 11 Diill. auf 14 Mill. Köpfe verringeri Die ſtaatliche Reichs⸗Kredit⸗Geſellſchaft übergibt ſoeben ihren Halbfahresbericht über die wirtſchaft⸗ liche Entwicklung in Deutſchland und in der Welt im erſten Semeſter 1936 mit einem Ausblick auf die Zukunft der Oeffentlichkeit. Das Werk iſt wieder mit einer Vielzahl von Statiſtiken und Tabellen ausgefüllt, die einem jeden eine vorzügliche Orien⸗ tierungsmöglichkeit verſchafft. Einleitend wird dar⸗ auf hingewieſen, daß die Weltwirtſchaft dem ökono⸗ miſchen Betrachter nach ihrem gegenwärtigen Be⸗ ſtand ein Bild immer noch großer, aber ſich allmäh⸗ lich in wichtigen Teilbereichen verringernder Spannungen bietet. Einen entſcheidenden Stö⸗ rungsfaktor bilden die nach wie vor ungeregelten Schuldenfragen; ſchwerwiegende Hemmungen liegen ferner in der Disharmonie der Währungen ſowie in den insgeſamt noch ſehr niedͤrigen Welthandels⸗ umſätzen, wogegen das Produktionsvolumen einer überwiegenden Anzahl von Volkswirtſchaften be⸗ reits in kräftigem Anſtieg begriffen iſt. Was Deutſchland beirifft, ſo hat ſich der ſeit drei Jahren anhaltende Aufſtieg von Produktion und Be⸗ ſchäftigung im erſten Halbjahr 1936 in unveränder⸗ ter Stärke fortgeſetzt. Die Induſtrieerzeugung liegt nunmehr um rö. 90 v. H. über dem Kriſentief vom Irthjahr 1932 und übertrifft mengenmäßig das bis⸗ her höchſte Niveau der Jahre 1928/29. Alle Anzeichen deuten auf einen weiteren intenſiven Einſatz aller in der Volkswirtſchaft vorhandenen Produktivkräfte hin. Die Arbeitsloſigkeit iſt unter Berückſichtigung der Tatſache, daß ein erheblicher Teil der unterſtütz⸗ ten Erwerbsloſen nicht mehr arbeitsfähig iſt, durch die erfolgreiche Arbeitsſchlacht auf den günſtigen Stand von unter 1 Million Köpfen zurückgeführt worden. Einkommen, Güterumſätze und Verkehr ſtehen im Zeichen nachhaltiger Belebung. Bedeutſam iſt, daß der von der öffentlichen Ini⸗ tiative in Gang geſetzte Aufſchwung nunmehr wach⸗ ſende Antriebskräfte aus der privaten Sphäre ge⸗ wonnen hat. Zwar iſt nach wie vor die ſtaatliche Inyeſtitionstätigkeit der tragende Pfeiler der An⸗ kurbelung, ergänzend und verſtärkend iſt jedoch ſeit Jahresfriſt eine merkbare Erhöhung der unterneh⸗ meriſchen Inveſtitionen hinzugekommen; ferner zeigt der private Wohnungsbau wachſende Aktivität. Auch in der Verbrauchsgüterwirtſchaft hat ſich gegenüber 1935 während der letzten Monate durch ſteigende Nachfrage und hieraus erhöhten Auftragseingang in Induſtrie und Handel eine kräftige Belebung durch⸗ geſetzt.— Die umfaſſende Aktivierung aller Wirt⸗ ſchaftskräfte iſt in Teilbereichen bereits bis zu einem Höhepunkt vorangeſchritten, der die Erſtellung neuer Produktionskapazitäten, die Heranbildung mangeln⸗ der Facharbeiter, den Einſatz normaler Lager⸗ beſtände u. a. m. notwendig macht. In den Vorder⸗ grund rückt damit immer ſtärker das Beſtreben nach Kräfteökonomie mit beſtmöglicher Auswertung aller verfügbaren Mittel. Eine beſondere Schlüſſelſtellung kommt hierbei einmal der Kapitalbildung, ſo⸗ dann der Außenhandelsaktivität zu. Pflege und Förderung der Kapitalbildung ſtellt ein Kern⸗ ſtück des Wiederaufbaus dar. Die Schaffung aus⸗ reichender Reſerven bei oͤen Unternehmungen und⸗ die ſparſame Ausgabenpolitik innerhalb der öffent⸗ lichen Verwaltung mit der verfügten Rücklagenbil⸗ dung bei den Kommunen dienen ebenſo dieſem gro⸗ ßen Ziele wie die Spartätigkeit aller Einzelglie⸗ der der Nation. Der intenſiv fortſchreitende binnenwirtſchaftliche Aufſtieg hat naturgemäß einen erhöhten Bedarf aus⸗ ländiſcher Rohſtoffe und Halbwaren mit ſich gebracht. Deshalb iſt es beſonders wertvoll, daß es der ein⸗ ſatzbereiten Arbeit der Unternehmungen im Aus⸗ landsgeſchäft gelang, die Schrumpfungstendenz des Außenhandels zu überwinden und erſtmals wieder Aktivüberſchüſſe der Handelsbilanz auf der Grund⸗ lage erhöhter Ausfuhrmengen zu erzielen. Hier gilt es, entſchloſſen weiterzuarbeiten, um den für die Volkswirtſchaft wichtigen Ausgleich des Zuſchußbe⸗ darfs ſowohl an induſtriellen Rohſtoffen als auch an Nahtungsmitteln zu ſichern. Auf dieſe entſchei⸗ dende Aufgabe ſind die wirtſchaftspolitiſchen Grund⸗ linien des„Neuen Plans“ und der Aufrechterhal⸗ tung eines ſtabilen Preis⸗ und Lohnniveaus aus⸗ gerichtet. Die Außenhandelskapazität iſt nur zum Teil eine vom Inland beeinflußbare und durch eigene Initiative ſteigerungsfähige Größe. Zu einem weſentlichen Teil hängt ſie außerdem won der Ent⸗ wicklung des Weltmarktes und der Weltkonjunk⸗ tur ab. Alle Merkmale laſſen erkennen, daß die Weltwirt⸗ ſchaft zur Zeit in einem fortſchreitenden Konjunktur⸗ aufſtieg begriffen iſt. Im Vordergrund ſteht hierbei die durchgreifende Belebung der meiſten National⸗ wirtſchaften mit ſtarker Erhöhung der binnenwirt⸗ ſchaftlichen Produktion und Senkung der Arbeits⸗ loſigkeit. Im Rahmen dieſes Aufſchwungs iſt die Arbeitsloſigkeit der Welt von rd. 25 Mil⸗ lionen Köpfen(1932) auf unter 14 Millionen(Mitte 1936) zurückgegangen, wobei die mit öffentlichen Ar⸗ beiten in den USA Beſchäftigten ſinngemäß nicht mehr als arbeitslos gezählt ſind. Das Weltproduk⸗ tionsvolumen liegt zur Zeit um rö. 40 v. H. über dem Kriſentief und überragt gleichfalls den höchſten Nachkriegsſtand von 1929. Demgegenüber zeigt der Welthandel, der bis 1934 um rd. 74“ geſchrumpft iſt, ſeit 1935 erſt beſcheidene Anſätze einer Beſſerung. Dieſes Zurückbleiben iſt das Ergebnis einer weit⸗ gehenden Zerrüttung der Welthandels⸗ und Welt⸗ kreditbeziehungen. Die Erkenntnis von der Schäd⸗ lichkeit dieſer Vorgänge iſt allenthalben im Wachſen begriffen. Noch iſt die Handelspolitik der Welt wei⸗ terhin in Hemmungen verſtrickt; noch immer ſind ſtarke Spannungen im Weltpreisgefüge vorhanden;, unverändert ſind die Zahlungsbilanzen der Schuld⸗ nerländer bedroht, die zwiſchenſtaatlichen Schuldver⸗ hältniſſe ungeregelt, Moratorien ſtören die normalen Kreditbeziehungen, die Goldverteilung ſteht im Zei⸗ chen ſteriler Zuſammenballung in den Gläubiger⸗ ländern bei völliger Entblößung der Schuldner⸗ nationen. Auf der anderen Seite ſind aber doch einige we⸗ ſentliche Beſſerungszeichen nicht zu verkennen. Be⸗ reinigung der Weltrohſtofflage, Ueberwindͤung der Abwariender Geireide-Großmarki Mannheim, 2. Juli. Die Weizen⸗Notierungen an den Weltbörſen waren in dieſer Woche ſo ſchwankend wie kaum jemals zuvor. Un⸗ günſtige Wetternachrichten— bald wurde über Trocken⸗ heit, bald über zu ſtarke Feuchtigkeit geklagt— gaben den Notierungen einen Auftrieb, der aber ſofort wieder ver⸗ loren ging, da die Spekulation zu Gewinnmitnahmen ſchritt. Auch die Tatſache, daß die amerikaniſchen Mühlen ſſelbſt als Käufer auftraten, führten zu keiner einheitlichen Marktgeſtaltung, die ſich erſt ganz zuletzt auf Grund beſſerer Ausfuhrnachfrage einſtellte. Insbeſondere hat Kanada wieder ganz erhebliche Mengen Manitoba⸗Weizen verkauft. Die Ausſichten für die banadiſche Sommerwei⸗ zenernte ſind als günſtig anzuſprechen, während die Schätzungen in USA weiter ermäßigt werden mußten. Man rechnet damit, daß die Vereinigten Staaten auch im kommenden Erntejahr Weizen aus Kanada werden ein⸗ führen müſſen. Auch Auſtralien hat neuerdings größere Mengen ausgeführt, zumal Argentinien wegen ſeiner kleinen Ernte kaum auf den Markt kam. Im Vergleich zur Vorwoche iſt ein erneutes leichtes Anſteigen der Preiſe an den Weltweizenmärkten feſtzuſtellen, das auch bei den Forderungen cif Autwerpen zum Ausöruck kam. Man werlangte zuletzt für Manitoba 1, hars, Atlantie, erſte Hälfte Juli, 5,35 hfl., für Manitoba 1, Ailantic, gleicher Termin, 520 hfl., für Manitoba 2, Atlantic, 5,07% hfl. und für Manitoba 3, Atlantic, 4,90 hfl., alles Abladung erſte Hälfte Juli. Manitoba 2, Atlantic, ſtellte ſich loko Ant⸗ werpen auf 5,12/ hfl., transbordé Antwerpen. Manitoba 1, hard, Pacific, koſtete für Juni 520 hfl und für Juli 5,25 hfl.; für die gleichen Termine ſtellte ſich Manitoba 1, Pacific, auf 5,17½ hfl. und 5,22/ hfl., Manitoba 2, Pacific auf 5,10 hfl. und 5,15 hfl. und Manitoba 3, Paciſic, auf 5,07 hfl. und 5,127⸗ hfl.; ſchwimmend koſtete der zu⸗ letzt genannte Weizen 5,10 hfl., transbordé Antwerpen. Für Amber Durum 1, Canada Weſtern, Abladung erſte Hälfte Juli, fezahlte man 5,05 hfl., für 2 4,80 hfl. und für 8 .62% hfl. Von argentiniſchen Herkünften waren angeboten Candeal Laplata⸗Weizen für 101 belg. Frs., 79 Kg. Uruguay⸗Laplata⸗Weizen, Juli⸗Lieſerung, für 102 belg. Irs.; 79—80 Kg. Burgas, mit 2 v. H. Beſatz, ladend⸗gela⸗ dend, ſtellte ſich auf 102 belg Frs. und ruſſiſcher Weizen der Gewichtsklaſſen 80—81 bis 82—83 Kg., loko Antwerpen, ſtellte ſich auf 108—111 belg. Frs., borofrei Antwerpen. Die Forderungen verſtehen ſich, wo nichts anderes vermerkt iſt, cif Antwerpen. Am Mannheimer Getreidegroßmarkt wurde Inlands⸗ weizen in dieſer Woche ſo gut wie überhaupt nicht ge⸗ handelt. Dos Angebot war bedeutungslos. Die Mühlen wären teilweiſe wohl bereit, noch brauchbare Ware aufzu⸗ nehmen, doch verhalten ſie ſich weſentlich abwartender als in den Vorwochen, da für Ende dieſer Woche die Richt⸗ linien für das neue Geſchäftsjahr angekündigt ſind. Die Aufmerkſamkeit wendet ſich in hohem Maße der neuen Ernte zu, die natürlich noch nicht gehandelt wird. Die Forderungen ͤafür— man nennt den Erzeugerpreis am Platz der Mühle zuzüglich der Mindeſtſpanne für Auguſt bei Pommern⸗Mecklenburger und Sachſen⸗Saale⸗mittel⸗ deutſchen und für September und folgende Monate bei Sachſen⸗Saale und Braunſchweiger— haben daher vor⸗ läufig nur theoretiſche Bedeutung. Futterweizen war auch in dieſer Woche nicht am Markt; die Nachfrage blieb lebhaft. 4 Auch Roggen war ſo agut wie nicht erhältlich; einige kleine Partien ſollen von pfälziſchen Erzeugern angeboten worden ſein. Befürchtungen über ungenügende Verſor⸗ gung werden kaum mehr geäußert, da die Roggenernte vor der Tür ſteht, und die Freigabe der habben Pflicht⸗ lagermengen den Mühlen den Uebergang zur neuen Ernte erleichtert; auch ſind in der letzten Zeit wieder i Zuteilungen der Reichsgetreideſtellen erfolgt.— Futter⸗ roggen war nicht am Umſätze in Brau⸗ und Induſtriegerſte kamen nicht zu⸗ ſtande, da die Nachfrage vollkommen fehlt und auch das Angebot unweſentlich iſt. Ebenſo lag der Markt für Mal ſehr ruhig.— Futtergerſte wurde zu 20,30/ bei 0,40 freier Spanne vergeblich angeboten, während nach dem Niederrhein kleinere Mengen zu 20.10 4 mit 0,40 freier Spanne umgeſetzt wurden. Auch als die Preiſe cif Mann⸗ heim bis nahe an 20,00/ zurückgingen, ergaben ſich kaum Verkaufsmöglichkeiten, zumal die neue Wintergerſte in Kürze marktfähig ſein wird. In den badiſchen und pfäl⸗ ziſchen Anbaugebieten iſt man ſchon allgemein mit der Ernte beſchäftigt; auch vom Niederrhein iſt der Ernte⸗ beginn gemeldet worden, und dieſer Tage ſetzt in Nord⸗ deutſchland gleichfolls die Ernte ein. Wie man hört, ſind die Ergebniſſe bisher recht zufriedenſtellend. Im Tauber⸗ grund wird auch in den nächſten Tagen mit der Grünkern⸗ ernte begonnen werden können. Bei Hafer überſtieg das Angebot gleichfalls die Nach⸗ frage beträchtlich, doch konnten hier einige ſofort greifbare Partien abgeſetzt werden. Man verlangte zum Wochen⸗ beginn für pommeriſch⸗mecklenburgiſchen Hafer, 54/55 Kg., 19,00 /, eif Oberrhein mit 0,40/ freier Spanne. Oſtpreu⸗ ßiſcher Hafer mit leichtem Geruch ließ ſich nicht verkauſen, Für norodeutſchen Hafer mit 52/53 Kg. Hektoliter⸗Gewicht verlangte man 19,25 /, cif Mannheim, und für ſolchen mit 53/54 Kg. Hektoliter⸗Gewicht 19,50 /, loko Mannheim, waggonfrei. 44. Weizenmehl blieb unverändert gut gefragt; auch nach Roggeumehl beſtand weiter Nachfrage, die nicht voll befrie⸗ digt werden konnte. Futtermittel blieben vernachläſſigt, ſelbſt Kleie war nicht mehr ſo ſtark begehrt. Auch nach Malzkeimen und Biertrebern beſtand kaum noch Nachfrage. Die amtlichen Preiſe für Rauhfuttermittel wurden wie folgt herabgeſetzt: altes Wieſenheu 4,75—6,00%(Vorwoche 5,75—6,00), neues Wieſenheu 4,00—4,50(4,50—5,00) /, neues Luzerne⸗ kleehen 5,00—5,50(Vorwoche nicht notiert). Paul Riedel. Preisbaiſſe, Nachfragenzuwachs aus dem Bereich der währungs⸗ und wirtſchaftsaktiven Länder, Rüſtungs⸗ konjunktur, der in Bälde zu erwartende Wegfall der Sanktionsſtörungen, die ſprunghaft ſteigende Gold⸗ produktion u. a. m. ſind bedeutſame Tatbeſtände, die einen günſtigen Fortgang der bereits in den erſten Anſätzen erkennbaren Welthandelsbelebung erwar⸗ ten laſſen. Großraumgebiete mit eigener Rohſtoff⸗ baſis, wie ſie das britiſche Empire und der Sterling⸗ block, ebenſo auch die USA, darſtellen, haben natur⸗ gemäß in der Auswertung dieſer Möglichkeiten einen großen Vorſprung. Auslandsverſchuldete Induſtrie⸗ länder mit mangelhafter Rohſtoffbaſis, wie Deutſch⸗ land, haben dagegen erneute Schwierigkeiten zu über⸗ winden, wie ſie insbeſondere in dͤer für ſie ungün⸗ ſtigen Preisſchere zwiſchen anſteigenden Rohſtoffen und geoͤrückten Fertigwaren⸗Ausfuhrpreiſen liegen. Welche verhängnisvollen Strukturveränderungen ſich hier im letzten Menſchenalter ergaben, zeigt fol⸗ gende Gegenüberſtellung: Deutſchland hatte vor dem Kriege Auslandsanlagen von rund 25 Mrd. /, die Zahlungsbilanzbeträge von über 1 Mrd., erbrach⸗ ten. Hiermit konnte das aus dem Zufuhrbedarf an Rohſtoffen und Nahrungsmitteln erwachſende Han⸗ delsbilanzdefizit gedeckt werden. Statt deſſen iſt Deutſchland heute mit einem hohen Schuldendieſt für ſeine immer noch rund 13 Mröd./ betragende Aus⸗ landsſchuld belaſtet. Demgegenüber verfügt Groß⸗ britannien über— ſeit den letzten Jahren wieder an⸗ ſteigende— Einnahmen aus den großen Auslands⸗ anlagen, die 1935 Erträge von 185 Mill. Pfö. Sterling erbrachten, eine Summe, die mehr als die Hälfte der geſamten deutſchen Einfuhr des vergangenen Jahres ausmacht. Angeſichts dieſer Zuſammenhänge kommt den Be⸗ ſtrebungen auf eine ſinnvolle Bereinigung der Schul⸗ denprobleme, auf die Neuordnung des Weltwäh⸗ rungsſyſtems und der Handelsvertragsbeziehungen, ſowie auf eine beſſer geregelte Rohſtoffverſorgung für den weiteren Fortgang des Weltwirtſchaftsauf⸗ ſchwungs grundlegende Bedeutung zu. Das Ziel muß ſein, in einer die berechtigten Intereſſen aller einzelnen Nationen wahrenden Verſtändigung den Weg zu einem welt⸗ und nationalwirtſchaftlich be⸗ friedigenden zwiſchenſtaatlchen Güter⸗ und Leiſtungs⸗ austauſch freizumachen. Bayr. Moioren-Werke A.., München Wieder 6 v. H. Dividende Der Auſſichtsrat hat beſchloſſen, der demnächſt einzube⸗ rufenden G nach ausreichenden Abſchreibungen und Rückſtellungen für das Geſchäftsjahr 1935(i. V. 2,42 Mill. Mark Anlage⸗ und 0,04 Mill. andere Abſchreibungen) wiederum eine Dividende won 6 v. H. vorzuſchlagen. Im 6 5 Jalhr hat ſich der Geſchäftsgang weiter günſtig ent⸗ wickelt. 4½ v. H. Schatzauweiſungen von 1936. Nach Re 82/36 können ſowohl Sperrguthaben nach Richtlinie II 58 Abſ. I,—c als auch Wertpapierſperrguthaben zur Zeichnung der 4/ w. H. Reichsſchatzanweiſungen von 1996 verwendet werden. Die Wirtſchaftsgruppe privates Bankgewerbe weiſt im Einverſtändnis mit der Reichsſtelle für die De⸗ viſenbewirtſchaftung darauf hin, daß auch Sortenſperrgut⸗ haben(Richtlinie II 53 e) Zeichnungen vorgenommen wer⸗ den können, obwohl dies in dem genannten Runderlaß nicht zum Ausoͤruck gebracht iſt. *Kundenſätze im Speditionsſammelladungsverkehr. Der Reichs⸗ und Preußiſche Verkehrsminiſter hatte am 30. März 1936 dem Leiter der Reichsverkehrsgruppe Spedition und Lagerei die Ermächtigung erteilt, die Kundenſätze im Speditionsſammellaadungsverkehr verbindlich feſtzuſetzen. Dies war erforderlich, um auch auf dieſem Wege die Ta⸗ rifgebundenheit der Spediteure ſicher zu ſtellen. Nachdem nunmehr die Geltung des Reichskraftwagentarifs mit einigen Aenderungen bis zum 31. März 1937 feſtgeſetzt worden iſt, hat der Reichs und Preußiſche Verkehrsminiſter auch die dem Leiter der Reichsverkehrsgruppe Spedition und Lagerei erteilte Ermächtigung bis auf weiteres ver⸗ längert. * Neue Baugeldzuteilung der Gocß Küſtenroth. Bei der am 20. Juni durchgeführten 56. Baugeldzuteilung der Bau⸗ ſparkaſſe Gemeinſchaft der Freunde Wüſtenrot, Gemein⸗ möß. in Ludwigsburg, wurden wieder 912 Bau⸗ nützige G ſparern 3529 500/ zugeteilt. Zuſammen mit der Früh⸗ jahrbaugeldzuteilung vom 31. März konnte alſo im erſten Halbjahr 1956 an 606 Bauſporerx der Betrag von 6,94 Mill. Belaſtung treten zu laſſen. Die Währungsreſerve Joseph Vögele AG. Mannheim Weiiere Umsahsieigerung Kapiialerhöhung um 300 000 RB. Vorzugsakſien, Ablösung der englischen Pfiund-Sierling-Anleihe Die günſtige Entwicklung der Beſchäftigung hat ſich in 1934/35(80. September) ſortgeſetzt. Während 1933/34 eine Umſatzſteigerung auf 172 v. H. brachte, konnte der Umſatz 1934/35 auf 231 v. H. gegenüber 1932/33 geſteigert werden. Verdoppelt hat ſich die Erzeugung der Maſchinen für den Baumarkt und für den Straßenbau, der Umſatz der älteſten Abteilungen, die in hohem Maße auf Beſtellungen der Reichsbahn angewieſen ſind, konnte dagegen nur knapp auf Voxjahreshöhe gehalten werden. Die Anerkennung der wichtigen Aufgaben,„die das Familien⸗Unternehmen(das AK der Geſellſchaft liegt bekanntlich überwiegend bei der Familie Vögele) in der heutigen deutſchen Volkswirtſchaft wieder in den Vordergrund ſtellt“, ſo heißt es im Vor⸗ ſtandsbericht, habe die Hauptbeteiligten ermutigt, eigene neue Mittel zur Verfügung zu ſtellen, wodurch die Tilgung der noch vorhanden geweſenen Reſtſchuld für den 1928 er⸗ folgten Ankauf der Rheinguß⸗Anlagen möglich wurde. Für dieſe zuſätzliche Beteiligung der Familie wurden 500 000% Vorzugsaktien mit Anrecht auf 6 v. H. Vorzugs⸗Dividende ausgegeben. Das Verhältnis eigener zu den fremden Mit⸗ teln iſt erheblich günſtiger geworden. Im Zuſammenhang mit vorſtehender Transaktion iſt es gelungen, die lang⸗ friſtige engliſche Pfund⸗Sterling⸗Anleihe vorteilhaft ab⸗ zulöſen und an deren Stelle eine verringerte Reichsmark⸗ konnte daher aufgelöſt und der für die Abwicklung nicht benötigte Betrag von 92 372/ dem Gewinn⸗ und Verluſtkonto zu⸗ geführt werden, wo der Rohgewinn erhöht mit 4,67(3,84) Mill.& ausgewieſen wird. Es konnte im Berichtsjahr ein der Geſchäftsbelebung entſprechender Gewinn erzielt wer⸗ den, der aber neben dem durch die Auflöſung der Wäh⸗ rungsreſerve freigewordenen Betrag in faſt voller Höhe zur enoͤgültigen Bereinigung des rumäniſchen Repara⸗ tionsgeſchäftes benötigt wurde. Die Perſonalaufwendungen einſchl, ſonſtigen ſozialen Leiſtungen ſtiegen auf 2,17(1,74), Zinſen beanſpruchten 0,29 (0,31), Beſitzſteuern 0,15(0,1), die übrigen Aufwendungen 4,45(1,17), Anlageabſchreibungen 0,36(0,34), andere Ab⸗ ſchreibungen 0,34(0,02) Mill. 4. Es bleibt ein kleiner Gewinn von 9 619(163 205) 4, der ſich um 5 257 4 Vortrag erhöht. Die Bereinigung des rumäniſchen Reparations⸗ geſchäftes erforderte die Bereitſtellung von 922 048 zu Laſten des diesfährigen Gewinnes. Das Vorſtandsmitglied L. Groſch wurde im Berichtsjahre als Leiter der Fachgruppe Schotter⸗Maſchinen beſtätigt. In der Bilanz ſtehen das Anlagevermögen mit 4,76 (5,7), das Umlaufsvermögen mit 5,01(4,58) zu Buch, an⸗ dererſeits bei erhöhtem A von 3,5(), worin die 500 000 Mark neuen Vorzugsaktien„B“ enthalten, die Reſerven mit 0,36(0,56), die Verbindlichkeiten mit insgeſamt 5,1 65,77) Mill.. Die Beſchäftigung in den bisher abgelaufenen Monaten des neuen Geſchäftsjahres war befriedigend. Sie hielt ſich oͤurchaus im Rahmen des Berichtsjahres. Wenn ſie in der bisherigen Höhe beibehalten werden kann, iſt mit einem befriedigenden Ergebnis zu rechnen. Rhein-NMainische Abendbörse Freundlich * Frankfurt, 3. Juli. Die Abendͤbörſe lag ruhig, aber ausgeſprochen freund⸗ lich. Kaufhof auf die HV⸗Mitteilungen hin auf 4896(47) erhöht, auch AEc wieder beachtet und bei 37, alſo 6 v. H höher geſucht. Montanwerte waren zu Mittagsſchlußkurſen geftagt, teilweiſe etwas darüber. Mannesmann bis 104 (10394), Vereinigte Stahlwerke 99%(996). J6 Farben 169(16876). Auslandsrenten, vor allem Mexikaner, ruhig bei gehaltenen Kurſen. Deutſche Anleihen lagen freundlich, Der Verlauf blieb allgemein freundlich; AéG und Kauf⸗ hof noch je /6 feſter. Bankaktien zogen weiter mäßig an, Commerzbank 4, Dresdner und DD⸗Bank je v. H. er⸗ höht. Luxemburger Internationale Bank mit 10(6,60) kräftig geſteigert. Jch Farben ſchloſſen 169. Kaufhof ſchloſ⸗ ſen leicht abgeſchwächt bei 477 zu 48. Der Rentenmarkt hatte keine bemerkenswerten Veränderungen mehr zu ver⸗ zeichnen. PPPP0G000TPTPTPTPTPTPTPTTTTTT . zugeteilt werden(im erſten Halbjahr 1935: 546 Bau⸗ ſparern mit 6416 000), obwohl in dieſer Zeit über 3,5 Mill. zur Abdeckung der Sonderzuteilungen der Jahre 1933 und 1934 verwandt wurden. Bis Ende Juni konnten insgeſamt 3571 Bauſparverträge mit 96,26 Mill. Bau⸗ ſparſummen meu abgeſchloſſen werden(i. V. 8496 Ver⸗ träge mit 84,57 Mill.). Standaretzink 18,50 nom.; Waren und Märkie Berliner amiliche Noſierungen Weizen märk. Wintergerste Hafer märk. Berlin 7/7 2zeil. fr. Berl. Berl. 48/49 Futierwz. Bl.80 748 märk. Stat. Erzeugpr. H4 Roggen märk. 18³ Azeil. fr BerlJ.... Weizenmehl 8 28.50 Braugerste märk. Stat.... Erzeugerpr. 9 88.50 neufrei Berl 10 28,90 märk. Stat. 48 Ind'gerst fr. B l. Roggenmehl 11 22,25 gute, frei Berll mürk. Stat. Erzeugerpr. 12 2235 WrStat. 5 Futterg. 59/C2 131 22.5 Biktoria⸗Erbſen„—188.— Seradelle 44.——, Kleine Erbſen..32./8.50[Leinkuchen ab Hambg 17,0 inck.4,60 utter⸗Erbſen..24,—/8.— Erdnußkuchen ab Hbg 16.90„.30 eluſchken. 32,/85.— Erdnußkuchenmehl 18,10 Ackerbohnen./2.—[Trockenſchnitzel.. 9,62 Wicken Oſtſee.. 39.50/½1.50 Soyabohnſchrot aßbg. 15.50„.60 ruſſiſch.. 30/81.— ab Stetiin. 15.90„ 5,60 Lupinen blan 0,/1.—[Kartoffelflocken Stolpſ 19.20i.Leihſäck gelb... 32—/50 ab Berlin.20,40 * Rotterdamer Getreidekurſe vom 3. Juli.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) per Juli 4,85; Sept. 4,87½ Nov. 487; Jan. 4,90; Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kg.) per Juli 63,25, Sept. 61,50; Nov. 62, Jan. 62. E Liverpooler Baumwollkurſe vom 3. Juli.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl. Schluß: Juni(36) 615; Juli 672; Auguſt 659, Sept. 643; Okt. 632; Nov 622; Dez. 619; Jan.(36) 619, Febr. 618; März 618, Aprik 617; Mai 617, Juni 613; Juli 590; Okt. 585, Jan.(38) 586; März 586; Tendenz ſtetig. ELeinöl⸗Notierungen vom 3. Juli.(Eig. Dr), Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per Juli 11/16; Leinſaat Kle. per Juli⸗Auguſt 13; Leinſaatöl loko 27, Juli 26; Sept.⸗Dez. 25,10% Baumwoll⸗Oel ägypt. 25,6; Baumwoll⸗St. ägypt. per Julli 78/16; Neuyork: Terp. 44,25; Savannah: Terp. 36—36,50. Hamburger Zucker-Terminbörse Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter holl Stand, 25, frei Seeſchiffsſ. Hamburg, für 50 leg einſchl. Sack. 3 Juni 10 Uhr 30 3. Juni 2 uhr 15 Termine Prief Geld] bez.] Brief] Gelb bez uni.50.4⁰ 35⁰.40—*e MRR„„.55.45 Auguſt.60 3,50.60.50 8 Sept.35, 3 35 345 Dl.. 350.60 3,45— Npv. 389 855—* 360 3,50 9095 DE S Januar 360 3655 380 350 5 Februar 390 3700ʒ S ärz— 3800— 3,.95 3,70 April..053.900 4,.— 3380 5 Mai...10 4,955 605[385 22— Tendenz ruhig * Eberbacher Ferkelmarkt. Zufuhr 61 Milchſchweine, Preiſe: Milchſchweine 36—44, Läufer 30—42%/ a aar. “Obſtgroßmarkt Handſchuhsheim. Eroͤbeeren 14—23, Walderoͤbeeren 55—63, Kirſchen 15—26, 10—14, Sauer⸗ kirſchen 24—32; Johannisbeeren 14—15, Stachelbeeren 18 bis 16; Himbeeren 27—39; Birnen 18—23; Pfirſich 26—36, 19—25; Aprikoſen 40; Rhabarber 1, Kopfſalat(loſe)—5, Kohlrabi—2; Buſchbohnen 30—33; Erbſen 11—13, To⸗ maten 30, Karotten p. Bd.—4; Blumenkohl 10—20, Wir⸗ ſina—4; Weißkraut—5; Rotkraut 11; Schlangengurken 20—24 Pfg. Anfuhr ſehr gut. * Pfälziſche Marktberichte vom 3. Juli. Schiffer⸗ ſtadt: Rotkohl—9, Weißkohl—6, Bohnen—28, Erb⸗ ſen.—12, Wirſing—3,5, Kohlrabi—5, Kopfſalat 2 Karotten 21, Rettich—7 Pfg.— Ludwigs hafen: Wirſing 1,75, Spitzkohl 3,5, Runoͤkraut 5, Erbſen—9, Ka⸗ rotten—5, Kirſchen 18—23, Eroͤbeeren 18—24, Rotkraut 10 Pfg.— Lambsheim: Erobeeren 20—25, Kirſchen 20 bis 25, Stachelbeeren 15—24, Johannisbeeren 15—17, Pfir⸗ ſiche 32—35, Weißkraut 2,5—5, Wirſing 1,75, Bohnen 27—31, Erbſen 11—12 Pfa— Weißenheim: Erdbeeren 22 bis 25, 18—17, Stachelbeeren 22, grüne 15—16, Johannisbeeren 16.—16, Kirſchen 20—28, Sauerkirſchen 20—22, P 0 his 35, Aepfel 16, Bohnen 25 Pfg.— Bad Dür kcheim z Eroͤbeeren 20—255, 13—17, 11—12, Johannisbeeren 13—15, kirſiche 30 Pfirſiche 30—36, 25—20, Kirſchen 19—21, Himbeeren 21 bis 33, Heidelbeeren 24—W, Stachelbeeren 21—24,—13. Kir⸗ ſchen 13—23. Pfg. Geld- und Devisenmarki Paris, 3. ll Gchlub amilid). Londoa 76.85- Spanien J 207.25 Ropenhagen] 389.50 J Wien euyok 15.10¾ J lalien 119,70 KHoiland 10,28/ Berlin 611.— delglen 250,1 Schweiz 495,65 Koccholm J 380 25 Parschau 285,75 London, 3. Juli Cchluß amtlitt) Reuyux 502.32 Kopenhagen 22.40 f Rosgan 570,75 Schanhal Man 80825 Südtoin 19,8, unti E5 are, 1,50 Amtisrdam 737.— belo 90 konstantin. 638.— Anzralien 125,— poris 579— Lissbon 110,12 J Afhen 520.— Uiexiko 18.— brüee 29.70— fieisingtrs 227.00 ſien 20,1 HHontevided 22.50 ltolien 68.75— Prag 119,37 Parscha 25,21 L alperaiso 106,3 Berlin 12.44—Budspest, 75 Buevos Aites] 15,.— Busnos Sthwel: E lelgrad 213.— fio de Ba. 412— euf Loncbo 18.05 Spasian 36.57½ Soils 400,— LHongkong 1,/881 H Südatfka 100,12 Meialle Hamburger Meiallnofierungen vom 3. Juli Hupfer e Brief Celd Brief J Celd dan brieff Gald Ibezabl. Rüüin Hütlenrcbziut... 18,—18.— ——*5 8— 41.— 555 12—. Feingo. P. fr..84.79 April 338„ Alt-Blatin Cbisieh Mai e,.— 280 Juni Techn. kuines Piatin luli 47.2547,25. 245,5245,5 Leellyr,(äl. p. r....85 3660 Augus! 47,25/47,25 245,574,5 Saptamb.47,2547,25 45,5245,5 Loco Ablad Dtlober 48,5047,75. 245,524,.falimon Negulus cüines.(S 1,)44,504,50 Meremb. J49.5048,50... 245,52,5 Suecksilber(2 per leche) 12.87 12.87 Dezanb. 149,75149,—.. 245,5245,51... Volframarz chines.(in Sb.) 30.— Berliner Metall⸗Notierungen vom 3. Juli.(Eig⸗ Amtlich notierten in/ ie 100 Kilo: Elektrolytkupfer (wirebars) prompt 53; Standardkupfer loko 47,50; Originalhüttenweichblei und Standard⸗Blei per Juli je 20 nom; Original⸗Hüttenrohzink ab nordd. Stationen 18; Original⸗Hütten⸗Aluminium in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Draht⸗ barren 148; Reinnickel 98—90proz. 269; Silber in Barren etwa 1000 fein per Kilo 37,50—40,50. * Der Londoner Golbdpreis betrug am 3. Juli für eine Unze Feingold 138 ſh 11 0 86,6493 /, für ein Gramm Feingold demnach 53,5953 Pence= 2,78584. * Neue Metallkurspreiſe. Durch Bekanntmachung KP 1590 wurden vom 4. Juli an die Kurspreiſe für Zinn um 1,50„/ für 100 Kg. ermäßigt. Beröffentlicht am veröffenklicht RN 2 15 7. RM er n Kraft a in Kra Alum. n. leg. 144—148144—148[Bronzeleg.74½ 77½74½77½ do. Legier. 68—70 68— Neuſilberleg.52¼—55/%/—55/ Blei nichtleg, 19—20 19—20 Nickel n. leg.] 249—269 249—269 Hartblei 2/—22½J Zink fein. 21—22—22 Kupfer.leg. 52—54 52—54 do, roh. 17—18 17—18 Meſſingleg..37/89¾37/—89¾[Zinn n. leg.] 212—232 213—233 Rotguß leg. 52½—54½52½—54½] Banka⸗Zinnſ 284—244 235—245 * Der deutſche Rauchwarenhandel auf der Leningrader Auktion. Die wegen der Belieferung des deutſchen Mark⸗ tes mit ruſſiſchen Rauchwaren ſeit längerer Zeit geführten Verhandlungen ſind inſoweit geklärt, als die am Ruß⸗ lanogeſchäft intereſſierten Rauchwarenfirmen des Brühl ſich entſchloſſen haben⸗ die am 12. Juli beginnende Lenin⸗ grader Rauchwarenauktion zu beſuchen. Rauchwaren, die auf der Auktion von deutſchen Firmen gekauft werden, werden eutſprecherd dem deutſch⸗ruſſiſchen Wirtſchaftsab⸗ kommen vom 20. April 1936 in Reichsmark bezahlt. Frachienmarki Duisburg-Ruhrori Die Lage an der heutigen Börſe brachte am heutigen Tage keine weſentliche Aenderung. Die Frachten und Schlepplöhne blieben nach allen Richtungen unverändert. * Gro kdividenden in Eugland Die Mid land⸗ Bank ſchüttet eine Zwiſchendividende von wiederum 8 v. H. aus.— Bei der Lloyd s⸗Bank beläuft ſich die Höhe der die Aktien Lit. A wiederum auf v. H. 7 75 Nene Maunheimer Zeitung — Fahrräder Adler— Wanderer— Naumenn— Presto, sowie Spezialräder Kinder-2- und-Räder Nähmeaschinen Elektrische u. Karbid-Beleuchtungen. Alle Ersatz- teile zu billigsten Preisen! Bequeme Zahlungsweise Josef Schieber, e 7. is Was es auch ſei, was Sie au kau⸗ fen ſuchen, eine Klein ⸗ Anzeige in der Neuen Mannh. Ztg. führt ſeit ieher ſchnell zum Ziel. 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