———————————————— See 10 2 Neue Mannheimer Seitihic Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Voſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Noe Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppaner Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Berlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Auzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 7d mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundopreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 6. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Keine Gewähr für Gerichtsſtand Mannheim. Sonntags⸗Ausgabe A u. B Samstag, 4. Juli/ Sonntag, 5. Juli 1936 147. Jahrgang— Nr. 302 Die Parole für die Olympiſchen Spiele Deulſchland- das gaſtlichſte Lund der Wellk' Staatsſekretär Funk weiſt der deutſchen Fremdenverkehrspolitik Aufgaben und Ziele — Bad Godesberg, 4. Juli. Auf der Tagung des Reichsausſchuſſes für Frem⸗ denverkehr und der 24 deutſchen Landesfremdenver⸗ kehrsverbände in Bad Godesberg am 4. Juli ſprach Staatsſekretär Funk über die Fremdenver⸗ kehrspolitik im nationalſozialiſtiſchen Staat unter beſonderer Berückſichtigung der Olympiſchen Spiele. Er führte hierzu u. a, ſolgendes aus: Die unſelige Zerſplitterung und Eigenbrötelei, die wir bei der Machtübernahme im Fremdenver⸗ kehrsweſen vorfanden, iſt beſeitigt worden. Früher machte jeder Bürgermeiſter und jeder Kurdirektor ſeine eigene Verkehrspolitik, die ſich meiſt in rein egoiſtiſchen, auf die lokalen Bedürfniſſe abgeſtellten Maßnahmen erſchöpfte und in der Propaganda ſich in wilden, vielfach geradezu lächerlichen Uebertrei⸗ bungen austobte. Hier hat der nationalſozialiſtiſche Staat gründlich aufgeräumt. Zunächſt haben wir den Fremdenverkehr aus der Sphäre der ſtaatlichen und gemeindlichen Zerriſſenheit und kleinlichen Kirchturmspolitik herausgehoben, indem wir ihn zu einer Angelegenheit der Reichspolitik und Reichs⸗ führung erklärten und ihm eine ſtaatspolitiſche Auf⸗ gabe gaben. Der erſte Grundſatz der nationolſozialiſtiſche Fremdenverkehrsvolitik lautet: Fremdenverke verpflichtet. Der nationalſozialiſtiſche Staat iſt auch auf die⸗ ſem Gebiet zunächſt mit einer tief durchgreifenden Erziehungsarbeit vorgegangen. Der Erfolg iſt be⸗ reits ſichtbar. Der Dienſt am Gaſte wird heute in allen Städten des Fremdenverkehrs als die vor⸗ nehmſte Aufgabe angeſehen. Es wurde eine ſyſte⸗ matiſche Schulung der Gaſtſtätten⸗ und Hotelinhaber und des geſamten Perſonals durchgeführt. Die Arbeitsweiſe, Unterbringung, Verpflegung und Be⸗ handlung der in den Gaſtſtätten und Hotels arbei⸗ tenden Volksgenoſſen wurde gemeinſam mit der Ar⸗ beitsfront einer Prüfung unterzogen. Unſoziale Zuſtände und unnötige Härten wurden hierbei abge⸗ ſtellt. Wuͤr machen es aber allen dieſen Bolksgenoſſen zur Pflicht, dem Gaſt, und insbeſondere dem ausländiſchen, gegenüber in jeder Weiſe hilfreich und entgegenkommend zu ſein. Bei den Olympiſchen Spielen werden viele Tau⸗ ſende von Ausländern nach Deutſchland kommen, die die deutſche Sprache nicht verſtehen. Gerade dieſen Ausländern gegenüber müſſen alle Perſonen, deren Dienſte ſie in Anſpruch nehmen, beſonders höflich und rückſichtsvoll ſich benehmen. Die Ausländer, die nach Deutſchland kommen, müſſen unſer Land in dem Be⸗ wußtſein wieder verlaſſen, daß Deutſchland das gaſt lichſte Land der Welt iſt und das deutſche Volk eine wahre Gaſtfreundſchaft pflegt und ſchätzt Beſonders ungünſtige Rückwirkungen auf den Fremdenverkehr muß die Diſziplinloſig⸗ keit haben, die wir heute im Straßenverkehr in Deutſchland beobachten. Hier gibt es bisher nicht nur keine Volksgemein⸗ ſchaft, ſondern jeder iſt hier offenſichtlich gegen den andern. In den anderen Ländern mit ſtarkem Automobilverkehr gibt es ſo etwas nicht. Wir müſſen gerade mit Rückſicht auf den ſtark geſteiger⸗ ten Automobilverkehr, den die Olympiſchen Spiele mit ſich bringen werden, verlangen, daß die am Straßenverkehr beteiligten Perſonen größere Diſzi⸗ plin halten. Die ärgſten Diſziplinwidrigkeiten muß man im⸗ mer wieder bei den Laſtwagenfahrern feſt⸗ ſtellen. Sie ſind der Schrecken der Automobiliſten, beſonders bei Nachtfahrten, wo ſie durch rückſichts⸗ loſes, unvorſchriftsmäßiges Fahren und falſche Einſtellung der Scheinwerfer den Verkehr auf das ſchlimmſte gefährden. Gegen alle Verkehrsſünder muß mit ſchär⸗ feren Mitteln als bisher vorgegangen werden. Die Automobiliſten müſſen zur Selbſtabwehr ſchrei⸗ ten und hierbei von den Behörden weiteſtgehend unterſtützt und beſchützt werden. Man gewinnt auch immer wieder den Eindruck, daß Automobile von Leuten gelenkt werden, die noch keine Si⸗ cherheit im Fahren haben. Nötig wäre auch ein allgemeines Rauchverbot für Autolenker, da es auf der Hand liegt, daß durch das Rauchen am Steuer in Gefahrenmomenten eine Behinderung des Fahrers eintritt. Der Appell, der gerade in den letzten Tagen von den verſchiedenſten maßgeben⸗ den Stellen an die Autofahrer, Radfahrer und Fuß⸗ gänger gerichtet worden bleiben. Unter Führung des Propagandaminiſteriums iſt eine in der Welt bisher noch nie dageweſene Propagandaaktion für die Olympiſchen Spiele entfaltet worden. Es iſt das Beſtreben der nationalſozialiſtiſchen Regierung, Ausländer in möglichſt großer Zahl nach Deutſchland zu holen. Hierin erblicken wir auch eine der wirkungsvollſten Abwehrmaßnahmen gegen die Lügenberichterſtat⸗ tung über Deutſchland im Ausland. Jeder Aus⸗ länder ſoll ſehen das in der Volksgemeinſchaft unter ſeinem Führer Adolf Hitler geeinte deutſche Volk, den raſtloſen Arbeitswillen dieſes Volkes und ſein Streben nach wirtſchaftlichem und ſozialem Auſſtieg, aber auch das ſchöne deutſche Land, das dem aus⸗ ländiſchen Beſucher etwas Beſonderes zu bieten hat. Der Ausländerverkehr in Deutſchland hat im Jahre 1936 ſchon bis heute eine ſtarke weitere Steigerung erfahren, nachdem ſchon die ver⸗ gangenen Jahre gewaltige Erhöhungen der Frem⸗ denverkehrsziffern brachten. iſt, darf nicht ungehört Im Monat Mai. 1936 wurden in 1 Deufſchland in 120000 Ausländer mit vund 40 000 ——————— Uebernachtungen gezählt. Dies iſt eine Steigerung der Zahl der Auslandsfremden dem Monat Mai des Jahres 1935 gegenüber um rund 35 v. H. Bei den Uebernachtungen beträgt die Steigerung gegen⸗ über dem gleichen Monat des Vorjahres 36 v. H. Insgeſamt wurden im Deutſchen Reich im Mai 1936 1,67 Millionen Fremdenanmeldungen und 5,26 Mil⸗ lionen Fremdenübernachtungen gezählt, d. h. 24 und 17 v. H. mehr als im Mai 1935. Der Fremdenverkehr iſt ein wichtiges Inſtrument zur Wiedererringung der Weltgeltung Deutſchlands. Der Fremöenverkehr dient der Friedensidee, wie ſie unſer Führer Adolf Hitler der Welt verkün⸗ det hat, in hervorragendem Maße. Die Betreuer des Fremdenverkehrs erfüllen ſelbſt eine hohe poli⸗ tiſche Miſſion. Sie müſſen ſich ſtets der Größe und Bedeutung ihrer Aufgabe bewußt ſein und ſollen nie vergeſſen, daß es von ihnen abhängt, wie die Welt über Deutſchland denkt und wie man in der Welt von Deutſchland ſpricht. Im Olympiſchen Jahr 1936 iſt jeder deutſche Volksgenoſſe ein Gaſtgeber für die Welt. Jeder deutſche Volksgenoſſe ſei ſich dieſer Aufgabe be⸗ wußt und handele danach. Das Ende der Sanktionen Der Eniſchließungsentwurf der Völkerbundskommiſſion (Sunkwelhung der N M30 * Genf, 4. Juli. Die Völkerbundsverſammlung iſt am Samstag⸗ vormittag mit 10ſtündiger Verſpätung zuſammen⸗ getreten, um zu der Frage der Aufhebung der Sank⸗ tionen gegen Italien abſchließend Stellung zu neh⸗ men. Der Präſident van Zeeland hat der Verſamm⸗ Iung einen von dem Büro einſtimmig angenommenen Entſchließungsentwurf vorgelegt, in deſſen Schluß⸗ ſatz es folgendermaßen heißt: „Die Vülkerbundsverſammlung Aimmt Kenn⸗ nis von den Mitteilungen und Erklärungen, die ihr bezüglich der aus dem Konflikt zwiſchen Italien und Abeſſinien entſtandenen Lage ge⸗ macht worden ſind, ſie erinnert an die Feſtſtel⸗ lungen und Entſcheidungen, die früher ge⸗ legentlich des Konfliktes getroſſen worden ſind, und ſpricht den Wunſch aus, daß der Koordina⸗ tionsausſchuß den Regierungen alle möglichen Vorſchläge macht, um den Maßnahmen, die von ihnen in Ausführung des Artikels 16 des Völ⸗ kerbundspaktes ergriſſen worden ſind, ein Ende zu bereiten.“ Im erſten Teil des Entſchließungsentwurfs, wird zunächſt darauf Bezug genommen, daß die Völker⸗ bundsverſammlung auf Initiative der argentiniſchen Regierung einberufen worden ſei, um die aus dem Konflikt zwiſchen Italien und Abeſſinien entſtandene Lage zu prüfen. Wörtlich heißt es dann:„Die Verſammlung nimmt die Mitteilungen und Erklärungen, die ihr hierüber gemacht worden ſind, zur Kenntnis. Sie ſtellt feſt, daß verſchiedene Umſtände die reſtloſe An⸗ wendung des Völkerbundspaktes verhindert haben. Sie hält entſchloſſen an den Grundſät⸗ ten des Paktes ſeſt, die gleichfalls ihren Aus⸗ druck in den diplomatiſchen Akten gefunden haben, ſo in der Erklärung der amerikaniſchen Staaten vom 3. Auguſt 1932, die die gewaltſame Regelung territoria⸗ ler Fragen ausſchließt. Sie wünſcht die Autorität des Völkerbundes durch eine Anpaſſung der Anwen⸗ dung dieſer Grundſätze an die Lehren der Erfahrung zu verſtärken.“ Sie iſt überzeugt, daß es wichtig iſt, die tatſäch⸗ liche Wirkſamkeit der Sicherheitsgarantien zu ver⸗ mehren, die der Völkerbund ſeinen Mitgliedern bietet.“ 93 3 Zum Schluß wird in dieſem erſten Teil der Ent⸗ ſchließung der Wunſch ausgeſprochen, der Rat möge die Mitgliedſtaaten auffordern, alle Vorſchläge, die ſie zu machen haben, um die Verwirklichung der Grundſätze des Paktes in den oben gegebenen Gren⸗ zen zu vervollkommnen, ſoweit möglich, vor dem 1 September 1936 an den Generalſekretär gelangen zu laſſen. Sie beauftragt den Genexalſekretär, dieſe Vorſchläge einer erſten Prüfung zu unterziehen, und bittet den Rat, der Völkerbundsverſammlung auf der nächſten Tagung über den Stand der Frage z1 berichten. Völkerbundsverſammlung auf heute abend vertagt — Genf, 4. Juli. Die Völkerbundsverſammlung hat ſich nach kurzer Beratung auf Samstagabend vertagt, weil verſchie⸗ dene Abordnungen den Wunſch geäußert haben, den von dem Büro vorgeſchlagenen Eutſchließungsent⸗ wurf noch einmal zu überprüſen. „Anerkennung nicht ſo wichtig“ — Rom, 3. Juli. Die Genfer Aus Sſprache zur Sanktionsfrage wird in italieniſchen politiſchen Kreiſen nach wie vor ohne eigene Stellungnahme beobachtet, da die weitere Ent⸗ wicklung, wie man betont, ausſchließlich von der For⸗ mulierung des Beſchluſſes zur Aufhebung der Sank⸗ tionen abhänge. Im übrigen wird darauf hin⸗ gewieſen, daß die Frage der ausdrücklichen Anerkennung der italieniſchen Oberhoheit über Abeſſinien zur Zeit für Italien nicht im Vordergrund ſtehe. Präſident Greiſer nach Genf gereiſt — Danzig, 3. Juli. Wie von der Preſſeſtelle des Danziger Senats mit⸗ geteilt wird, iſt der Präſident des Senats,„Hreiler, 90 Genf abgereiſt. 1000 km Reichsaulobahn werden bis Ende 9 zur Verfügung ehen — Berlin, 3. Juli. Der Generalinſpekteur für das deutſche Straßen⸗ weſen Dr. Todt machte einem Vertreter des„Ar⸗ beitsmann“ wichtige Mitteilungen. Bis Ende dieſes Jahres würden rund 1000 Kilo⸗ meter Autobahnen dem Verkehr übergeben wer⸗ den können. Es würden bis Jahresende oder Anfang 1937 fol⸗ gende Strecken fertiggeſtellt ſein: Berlin—Stettin, Berlin-Mägdeburg(anſchließend an die Olympi⸗ ſchen Spiele, München—Traunſtein.—Siegdorf mit Anſchluß an die Alpenſtraße(Herbſt d..), Königs⸗ berg--Elbing(1. Dezember d..), Breslau--Lieg⸗ nitz—-Haynau(etwa 100 Kilometer Ende d..), Leip⸗ (größere Teilſtücke, Ende Verläugerung der Strecke Frankfurt.-Heidel⸗ berg bis Bad Nauheim bezw. Bruchſal(Herbſt dieſes Jahres), Teile des Berliner Ringes 60 Berlin- Hannover (Anfang 1937). Dr. Todt teilte weiter mit, daß jetzt am Bau der Autobahnen direkt 110 000 Arbeiter tätig ſeien. Rückkehr zur Geſchichte * Mannheim, 4. Jult. Die deutſche Nation hat in dieſen Tagen ſich an den 1000jährigen Todestag des Königs Heinrichs. erinnert. Es war eine Rückkehr in die Geſchichte mit einem ſehr gegenwärtigen Zweck: Unſerer heu⸗ tigen Zeit zu zeigen, wie ihr eigenes Erleben in der Geſchichte des deutſchen Volkes vor tauſend Jahren bereits Beiſpiel und Vorbild gehabt hat. Dieſe Gegenüberſtellung führt natürlich zu einer Vereinſachung der hiſtoriſchen Vergleichslinien, zu einem Herausarbeiten der weſentlichen Gemein⸗ ſchaftszüge und zu einer Minderbeachtung der dieſe hiſtoriſche Gemeinſchaftlichkeit dͤurchkreuzenden Ne⸗ benlinien. Gewiſſe Grundbegriffe, die heute das Le⸗ ben der deutſchen Nation und des deutſchen Volkes beſtimmen, bilden dann gleichſam den perſpektiviſchen Rahmen, in dem ſich dieſe Schau in die Geſchichte vollzieht. So wird die Geſchichte gleichſam hereinge⸗ holt in unſer gegenwärtiges Leben, wird unmittel⸗ barer, vertrauter Nachbar und lebendiger Anteil⸗ haber an unſerem gegenwärtigen Schickſal. Dieſes Verhältnis zur Geſchichte entſpricht ſicher⸗ lich nicht dem, das die hinter uns liegende Zeit zur Geſchichte hatte. Es iſt viel lebendiger und enger und viel weniger reſerviert, es iſt viel bewußter und viel weniger gleichgültig, es iſt auch viel kämpferi⸗ ſcher und viel weniger„objektir“ im Sinne jener kalten und leeren„Objektivität an ſich“, die nur das„Objekt“ ſah und das lebendige Sübfekt, den Menſchen, ſeine Zeit und ſeine Leidenſchaft dabei vergaß. Bei ſolchem Auseinanderfall der geiſtigen Stand⸗ punkte des Geſtern und Heute iſt natürlich auch ein Auseinanderfall der Wertung nicht zu vermeiden. Was der Zeit vor uns groß ſchien, er⸗ ſcheint der Zeit von heute weniger wichtig; was früher für nebenſächlich gehalten wurde, erſcheint heute als das Weſentliche; was man einſt überſah, tritt heute in den Mittelpunkt: die ganze Neu⸗ wertung der germaniſchen Vorzeit iſt für dieſe Be⸗ griffsumſtellung der auffälligſte Beweis. Das Ver⸗ hältnis Karls des Großen zur germaniſchen Ge⸗ meinſchaft, die Wertung Heinrichs I. gegenüber ſeinem großen Sohne Otto dem Großen, die Bezie⸗ hungen zwiſchen dem deutſchen Schickſalsraum und der Idee des heiligen römiſchen Reiches deutſcher Nation, die Zuſammenarbeit und das Gegeneinan⸗ derwirken von Kaiſertum und Papſttum, erſcheinen hier unter ganz anderem Licht, als man ſie bisher geſehen hatte. Und viele werden ſich an die neue Schau erſt gewöhnen müſſen, denn das deutſche Volk iſt ebenſo ſehr in geſchichtlichen Gefühlen verankert, wie es ihm an geſchichtlichem Denken in den langen Jahrhunderten ſeiner Geſchichte wirk⸗ lich gemangelt hat. Nur iſt dieſe geſühlsmäßige Verbundenheit mit der Geſchichte keine Verbunden⸗ heit mit einem zentralen völkiſchen Ideal oder ge⸗ meinſamem geſchichtlichen Erleben. Sondern es iſt eine geſchichtliche Treue zu den kleinen atard engen Dingen des nächſten Raums, des eigenen Stammes, des eigenen Landes, der eigenen Konfeſſion. Nur wenige Geſtalten der deut⸗ ſchen Geſchichte gibt es, um die bisher wirklich die ganze deutſche Nation in geſchloſſenem Bekenntnis und in gemeinſamer Verehrung ſich ſammelte. Jeder ſah die große, bewegte Geſchichte Deutſchlands vom Fenſter ſeines eigenen kleinen Hauſes aus. Und jeder holte aus ſeiner eigenen Rüſtkammer die Maß⸗ ſtäbe, mit denen er die deutſche Geſchichte und ihre Männer maß. So wurde die deutſche Geſchichts⸗ betrachtung vielfach zu einer geſchichtlichen Schau, die nicht zueinander, ſondern die gegen⸗ einander führte. Es wäre vermeſſen, zu glauben, daß dieſe deutſche Eigentümlichkeit, ſich mit Enthuſiasmus dem Großen au verſchreiben und dann mit gleichem Enthuſias⸗ mus dieſes Große zu zerfaſern, wie ſie in dem ty⸗ piſch deutſchen Zuſammenſpiel von Geſchichtsbegei⸗ ſterung und Geſchichtsverkleinerung vielleicht am charakteriſtiſchſten zum Ausdruck kommt, ſich von heute auf morgen ändern würde. Wir ſind ja erſt auf dem ſehr kämpferiſchen Wege zu einer wirklichen geſchichtlichen und völkiſchen Einheit. Solange dieſer Weg nicht bis zum Ende einer wirklichen und le⸗ bendigen Einheit gegangen iſt, wird natürlich auch ͤͤieſe Gegenſätzlichkeit in der geſchichtlichen Schau bleiben. —————— Geſetze und der hiſtoriſchen Schau geben. zwei Begriffe, 2. Seite/ Nummer 302 Nene Mannheimer geitung“ Sunntags⸗AAnsgab⸗ Samstag, 4. Juli/ Sonntag, 5. Juli 1986 Sie iſt auch nicht von Uebel und braucht vor allen Dingen nicht gefährlich zu werden. Die deutſche Ge⸗ ſchichte weiſt ja in der Tat ſoviele gegenſätzliche Pole, Grundtendenzen und Entwicklungen auf, wird von einem ſolchen Wechſel der Geſetze und der Einflüſſe beherrſcht, daß ſie eine ewige Herausforde⸗ rung der Mein ungen für und wider bleibt. Es kommt nur darauf an, in dieſer Her⸗ ausforderung nicht das Weſentliche der geſchichtlichen Forderung an uns zu ſehen; nicht das, was in der Geſchichte uns trennt, über das zu ſtellen, was in ihr uns eint, und in all ihrer Vielfältigkeit den gro⸗ ßen Sinn unſeres Schickſals zu ſehen, das das Schickſal eines Volkes iſt, das zwiſchen die Zei⸗ ten und zwiſchen die Zonen gelagert war, eine große Gemeinſchaftsſtätte europäiſcher Kultur und ein großer Kampfplatz europäiſchen Streites, mit Gren⸗ zen, über denen nordiſches Heidentum und ſübliches Chriſtentum, die Erinnerung römiſcher Tradition und die Leidenſchaftlichkeit germaniſchen Freiheits⸗ geiſtes, die ͤunkle trübe Nacht des ſlawiſchen Oſtens und die müde Helle der ſterbenden römiſchen Kultur des fränkiſchen Galliens zuſammenprallten. In der Geſchichte eines ſolchen Volkes mußte es ein Auf und Ab, einen Wechſel der Meinungen und der Entwicklungen, eine Brüchigkeit der hiſtoriſchen Und ein ſolches Volk mußte in ſeinem Weſen zuſammen⸗ geſchweißt ſein aus einer Vielfalt des Glaubens und der Leidenſchaft, die in vielen und verwirrenden Lichtern ſchillerte und von denen doch jedes aus dem tieſſten Grunde der deutſchen Seele leuchtete. Wir, die wir uns heute nicht nur zur äußeren Form, ſon⸗ dern auch zum inneren Weſen der völkiſchen Ein⸗ heit gefunden haben, wir tun uns leicht, das Ringen der Jahrhunderte vor uns zu meſſen und zu wägen. Aber wir ſollten es mit Ehrfurcht vor der Tragikihres Schickſals tun. Sie hat⸗ ten nicht eine ſo eindeutige Definition des deutſchen Seins und der deutſchen Aufgabe zur Verfügung wie wir. Sie erkannten nicht und konnten nicht ſo leicht wie wir erkennen, daß ſie Deutſchlands Schickſal an die Fremde verpfändeten, als ſie im„Heiligen römi⸗ ſchen Reich deutſcher Nation“ den höchſten Titel des Abendlandes mit dem deutſchen Namen verbanden. Und es waren glühende deutſche Herzen, die in der Sorge um Deutſchlands Beſtes ſchlugen, als Deutſch⸗ land in den Greueln der Religionskriege ſeine Zu⸗ kunft für Jahrhunderte hinaus verſpielte. Und wenn wir heute den großen Friedrich ſehen: wie leicht haben wir es, ihn einzuordͤnen in unſere ge⸗ ſchichtliche Schau. Wie ſchwer hatten es die Deut⸗ ſchen zu ſeiner Zeit, die zu entſeiden hatten, ob das Bekenntnis zu ihm wirklich ein deutſches Bekenntnis war. Geſchichte und Objektivität ſind die kalt und leer und ohne Beziehung nebeneinander ſtehen. Geſchichte und Gerechtigkeit aber— die gehören zuſammen, die geben ein blutvolles lebendiges Ganze. t 916 Unſer neuer Aufbruch in die deutſche Geſchichte de bergangenen Jahrhunderte, wie er ſich jetzt. vollzieht, iſt ſo eine Rückkehr zur Geſchichte der Gerechtigkeit: der Gerechtigkeit für die, die ver⸗ kannt und vergeſſen waren. Aber in dieſem Willen zur Gerechtigkeit für die einzelnen bleibt dieſe Rückkehr zur Geſchichte auch ein Bekenntnis zur Gerechtigkeit fürs Ganze: für die Tragik, die wir alle in unſerer Geſchichte tru⸗ gen und die uns vereint als Träger und Opfer eines Schickſals, das ſeine Liebe an alle gleichmäßig verſchenkte und ſeine Laſt auf alle gleichermaßen legte. Dr. A. W. eeeeeeeeeeeee Die Koblenzer Prozeſſe — Koblenz, 3. Juli. Am Freitag ſtanden in dem Sittlichkeitsprozeß gegen die Franziskanerbrüder der 30jährige Bruder Forkas und der 62jährige Bruder Emilianus vor Gericht. Bruder Forkas entſtammt einer Beamten⸗ familie von neun Kindern. Er erlernte den Gärt⸗ nerberuf, arbeitete einige Jahre in verſchiedenen Betrieben, wurde in Berlin arbeitslos und kam HDann ſchließlich in das Kloſter nach Waldbreitbach durch Vermittlung eines Bekannten. Der Angeklagte hat ſich mit den Brüdern Emeran und Alexander eingelaſſen und ſich an zwei ſchwachſinnigen Anſtalts⸗ zöglingen vergangen. Die weitere Vernehmung des Angeklagten ergab, daß er 1934 in eine Niederlaſſung nach Südafrika kam, Ende des Jahres zurückkehrte und dann im Auguſt 1935 freiwillig aus der Ordensgenoſſenſchaft ausgetreten ſei. Der Staatsanwalt beantragte ſchließlich gegen Bruder Forkas zwei Jahre ſechs Monate Zuchthaus. Das Gericht ſchloß ſich dieſem An⸗ trag an und verurteilte den Angeklagten wegen fortgeſetzten Verbrechens gegen§ 174,1 und 175 StGB. zu der genannten Strafe ſowie drei Jahren Ehrverluſt. Der zweite Angeklagte Bruder Emilianus ſtammt aus Weſtfalen, wo er 1874 geboren wurde. Er erlernte nach ſeiner Schulentlaſſung das Schmiede⸗ handwerk, war dann 16 Jahre lang in Hannover als herrſchaftlicher Diener tätig. Der Angeklagte ſagt, er ſei immer ein frommer Mann geweſen und im Jahre 1912 aus religiöſen Gründen in das Klo⸗ ſter gegangen. Dem Angeklagten wird zur Laſt gelegt, mit An⸗ ſtaltszöglingen in der Niederlaſſung in Linz wider⸗ natürliche Unzucht getrieben zu haben. Bruder Emilianus beſtritt ſodann ſämtliche ihm zur Laſt gelegten Straftaten. Die Aus⸗ ſagen der Anſtaltszöglinge ſtehen dem jedoch gegen ⸗ über, die im einzelnen eine Reihe von Vorgängen, die den Angeklagten belaſten, ſchildern. Das Gericht verurteilte den Angeklagten unter Freiſpruch in den übrigen Fällen wegen widernatür⸗ licher Unzucht zu einem Jahr Gefängnis. Vier Monate der Unterſuchungshaft wurden auf die Strafe angerechnet. Von der Nationalverſammlung zum Parteitag 1926 Die große Erinnerungsfeier im Weimarer Nationaltheater-Rudolf Heß über die Bedeutung der Parteineugründung — Weimar, 4. Juli. Strahlender Sonnenſchein liegt über Weimar. Ein für die Geſchichte des Nationalſozialismus und der Bewegung entſcheidungsreicher und bedeutungs⸗ voller Tag iſt angebrochen. Am 4. Juli vor 10 Jah⸗ ren fanden ſich etwa 8000 der treueſten Anhänger Adolf Hitlers aus allen Teilen des Reiches hier ein, um— dem Ruf ihres Füührers folgend— der Welt zu zeigen, daß die Bewegung trotz Be⸗ drückung, Verbot und Schikanen aller Art ſich mäch⸗ tiger als vorher erhoben hatte und nicht gewillt iſt, von ihren Idealen und Grundſätzen auch nur um Haaresbreite abzuweichen. Der Führer hat damals in ſeheriſcher Vorausſicht die Bedeutung des Tages erkannt und hat ſpäter ſelbſt wiederholt betont, daß der 4. Juli 1926 als der Tag des Durchbruches der Bewegung, als ein Schickſalstag für die deutſche Zukunft anzuſprechen iſt. Dieſer Bedeutung entſpricht die Geſtaltung der Erinnerungsfeier, die— wie jener erſte Reichs⸗ parteitag 1926— mit einer Tagu'ing im Deut⸗ ſchen Nationaltheaer begann. Wie damals, ſaßen an zwei Tiſchen auf der Bühne die nächſten Mitarbeiter Adolſ Hitlers, wie damals ſtehen auch heute dahinter eine Anzahl Feldͤzeichen der Bewe⸗ gung. Draußen aber auf dem Theaterplatz ſind ſämtliche nach Weimar gebrachten Feldzeichen, über 500 an der Zahl, in Reih und Glied aufgeſtellt. Ehrenſtürme der SͤA und des NScͤck aus verſchie⸗ denen Gauen ſind angetreten; in den auf den Platz einmündenden Straßen ſtaut ſich eine erwartungs⸗ volle Menge, die in begeiſterte Heilrufe ausbricht, als der Führer um.30 Uhr auf dem Platz eintrifft. Unter den Klängen des Präſentiermarſches ſchreitet der Führer die Front ab und begibt ſich darauf in das Theater. Als der Führer, begleitet von ſeinem Stellver⸗ treter Reichsminiſter Rudolf Heß und Gauleiter Sauckel, den Theaterraum betritt, begrüßen ihn die mehr als 1000 Männer, die hier verſammelt ſind, mit erhobener Rechten. Der Führer nimmt dann in der erſten Reihe auf der Bühne Platz, bei ihm auch die Reichs⸗ und Gauleiter. Dahinter ſtehen die höchſten und älteſten Ehrenzeichen der Bewegung, die Blutfahne vom 9. November 1923, die vier Standarten, die der Führer bereits 1923 verliehen hatte— die Standarten München I, München II, Nürnberg und Landshut— und die acht Standarten, die der Führer vor zehn Jahren der jungen Bewe⸗ gung verlieh, die Standarten Sachſen, Baden, Würt⸗ temberg, Berlin, Augsburg, München III, Franken und Thüringen. Hinter dieſen Feldzeichen all die Standarten, die der Führer bereits vor der Macht⸗ ergreifung geweiht hatte, während die übrigen Standarten der ſpäteren Reichsparteitage vor dem Theater aufgeſtellt ſind. Die weimariſche Staatskapelle leitet die Tagung mit einem Hymniſchen Vorſpiel ein, das der Staats⸗ kapellmeiſter ͤͤes Deutſchen Nationaltheaters, Paul Sixt, für dieſen Tag komponiert hatte. Der Gruß des Gauleiters Sauckel: Gauleiter Sauckel eröffnet darauf den hiſtoriſchen Kongreß zur Erinnerung des Reichsparteitages 1926. „Mein Führer! Nach einem unerbittlich harten, arbeitsvollen, aber auch faſt unvorſtellbar erfolg⸗ reichen Kampfjahrzehnt ſind in dieſem Haus und in dieſer Stadt wie vor genau zehn Jahren faſt alle Ihre älteſten Mitarbeiter und Ihre alte ſturm⸗ und kampferprobte Gefolgſchaft zuſammengekommen, um Ihnen angeſichts der heiligen Blutfahne und der ehrwürdigen Standarten für all das unendlich Große, was Sie uns, Ihren Mitkämpfern, gegeben und für all das Gewaltige, das Sie für Deutſch⸗ land getan haben, zu danken. Die Teilnehmer und alten Kämpfer des Parteitages von 1926 grüßen ihren oberſten Führer, den Kanzler des Deutſchen Reiches, Adolf Hitler, Sieg Heill“ „An dieſer Stelle haben Sie, mein Führer“, ſo fuhr Gauleiter Sauckel fort,„vor zehn Jahren nach der Neugründung der Partei die erſten 8 Standar⸗ ten außerhalb des Traditionsgaues Bayern ver⸗ liehen. Zum erſtenmal begannen die ſtolzen Stan⸗ dartenadler ihren Siegesflug über ganz Deutſch⸗ land. Nun ſind es viele Hunderte geworden. Die ganze Nation, das ungeteilte, ewige Deutſchland, bekennt ſich zu ihnen, die für Volk und Reich er⸗ löſende und befreiende nationalſozialiſtiſche Idee und Weltanſchauung. Geheiligt wird das Blut der Gefallenen, ſtehen die Standarten des Reiches vor Ihnen, mein Führer. Kein einziger Gegner konnte ihnen Schande oder Schimpf antun. Sie ſind mit Ehren und mit grenzenloſer Treue dieſe zehn Jahre lang getragen worden. Und ſo wird es in alle Akunft und in alle Ewigkeit geſchehen, denn die Treue, ſie iſt das Funda⸗ ment unſerer Bewegung, ſie iſt das ureigenſte Weſen unſerer nationalſozialiſtiſchen Gemeinſchaft, ſie iſt die Ehre des Nationalſozialiſten.“ Rudolf Heß über die Bedeutung des Parteitages Darauf nimmt der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, das Wort, um der Renenun des erſten Reichsparteitages nach der Neugründung der NSDAp zu gedenken. Rudolf Heß führte aus. Zehm Jähke ſiud i kiner rückſchäuenden Ge⸗ ſchichtsbetrachtung eine kurze Spanne Zeit. Zehn Jahre aber ſind für die Lebenden und beſonders für kämpferiſch lebende Männer, für leidenſchaftlich neuen Vorſtellungen hingegebene Männer eine Zeit reichſten Erlebens und vielleicht entſcheidenden Ein⸗ fluſſes für ihr ganzes Daſein. Uns allen, die der Führer ſchon vor 1926 gelehrt hat, unſere Handlungen und unſere Gedanken als Mitglieder der NSDApP, zu empfinden als geſchichts⸗ bildende Faktoren für das deutſche Reich, für das deutſche Volk und die deutſche Nation. Uns ſind die vergangenen Jahre nicht nur Jahre eines hingeben⸗ den Kampfes und eines reichen Sieges, nicht nur Jahre des Ackerns, der Saat und des Beginnes der Ernte, uns ſind dieſe Jahre ſo durchweg jene Le⸗ bensſpanne, in der unſere Lebenslinie eiſern ge⸗ ſchmiedet und unverrückbar durch die Erlebniſſe ge⸗ formt wurde. Am Anfang dieſer geſchichtlichen Lebenslinie ſteht der Führer, an ihrem Ende Deutſch land. Ihre Richtung hat der Führer beſtimmt. Dem Le⸗ ben Inhalt gegeben hat die Arbeit im Dienſte und am Werk des Führers. Der Weimarer Tag 1926 war für uns eine De⸗ monſtration des Trotzes, des Aufbegehrens, ein Tag, an dem wir den damals Herrſchenden, Unterdrückern nach dem 9. November 1923. unſer „Nun erſt recht!“ entgegenſchmetterten— dieſes„Nun erſt recht!“, das auf unſeren Abzeichen der Verbots⸗ zeit ſtand. Es war die erſte Heerſchau nach dem Zuſammen⸗ bruch der Bewegung 1923, eine Heerſchau, durch die wir feſtſtellten, daß nicht nur die formelle Neugrün⸗ dung der Partei durch den Führer erfolgt, ſondern darüber hinaus eine neue Bewegung entſtanden war, in der ſich zuſammenfanden die Kämpferiſchen in Deutſchland. Es war der Aufmarſch einer Ausleſe, die ſich zuſammengefunden hatte unter dem unerhör⸗ ten Druck der Verfolgung und des Terrors. Es war kein Zufall, daß bei dieſem erſten Auf⸗ marſch der neuerſtandenen Oppoſition zum erſten⸗ mal ein weithin ſichtbares äußeres Zeichen einer neuen Gemeinſchaft in die Erſcheinung trat: Der zum Deutſchen Gruß erhobene Arm. Der Welt wurde in dieſen Julitagen 1926 gezeigt: die Zerſplitterung der völkiſchen Bewegung iſt be⸗ endet. Einheitlicher und entſchloſſener denn je— unter der alleinigen Führung eines Mannes an der Spitze— hat der völkiſche Kern Deutſchlands ſeine Berufung zur Führung Deutſchlands vor der Geſchichte neu angemeldet. Der Weimarer Tag war die erſte ſichtbare Etappe auf dem Wege, den der Führer den Seinen in der Feſtung prophetiſch vorausgeſagt hatte. In der Feſtung Landsberg ſprach er Ende 1924 das Wort, daß 7 bis 8 Jahre vergehen müſſen, bis er mit ſeiner Bewegung ſoweit ſei, um die Macht in Deutſchland zu übernehmen. Als acht Jahre um waren, war das Jahr 1932 vorüber. Mit der Machtübernahme im Fahre 1983 wurde die Vorherſage Wirklichkeit! Die neue NeDaA zeigte der Welt: Hier ſind wir wieder; hier ſtehen wir wieder. Und wir wer⸗ er Seiſed behen, rlercler uod eutthlok, ſener denn je! unſeren Und die Welt verſtand uns. Wenn man uns bis dahin ſeit der Neugründung der Partei belächelt hatte und der Partei belächelt hatte und nun noch einmal hoh zulächeln berſuchte alb, alanöle, e als von vornherein hoffnungsloſes Unterfaugen eines Wahnſinnigen abtun zu köunen, ſo wälldelte ſich nun das Bild. Aus dem Lächeln wurden Wut⸗ ausbrüche und Beſchimpfungen! Ein bedeutendes Organ in Deutſchland, das damals der internatio⸗ nalen Freimaurerei diente, hielt es für nötig, einen Warnruf in die Welt zu ſchicken, der blitzartig die 901 Lage, wie ſie ſich unſeren Gegnern zeigte, er⸗ ellte: „Es kann und darf aus beſtimmten Gründen nicht verſchwiegen werden, daß 90 v. H. der Teil⸗ nehmer an dieſer Heerſchau Proletarier, Arbei⸗ ter, Angeſtellte und Erwerbsloſe geweſen ſind.“ 1 Der Führer nimmt das Dann nimmt der Führer das Wort zu einer gro⸗ ßen Rede über das Weſen der Parteitage und die Grundſätze nationalſozialiſtiſcher Führung. In ſeinen mehr als einſtündigen Ausführungen behandelt der Führer die Grundzüge der Geſtaltung nationalſozialiſtiſcher Parteitage. Er ſtellt ihnen als den geſchloſſenen Verkörperungen der nationalſozia⸗ liſtiſchen Fdͤee und Organiſation mit ironiſchem Sar⸗ kasmus jene Parteiparlamente gegenüber, die früher mit dem Begriff eines Parteitages verbunden waren. So erleben die Männer der Alten Garde noch ein⸗ mal das Wachſen der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung im Geiſte mit. Mit ſtürmiſcher Zuſtimmung beſtätigen ſie die Feſtſtellung des Führers, daß auf dem Reichsparteitag 1926 in Weimar, der zum erſten Male den Typ des neuen Parteitages der NSDAꝰp entwickelte, mehr wertvolle Erkenntniſſe und Erleb⸗ niſſe geſammelt wurden als bei allen Hürgerlichen 55 marxiſtiſchen Veranſtaltungen der vergangenen 11. „Eine unbeſchreibliche Begeiſterung ſchlägt dem Führer aus den Reihen ſeiner alten Mitkämpfer ent⸗ gegen, als er ausruft:„Vom erſten Augenblick an war ich damals überzeugt: dieſe Partei wird ganz Wir Teilnehmer des Weimarer Parteitages wußten, wenn die Schar, die hier zuſammenkam, auch noch immer klein war, gemeſſen an der Zahl unſerer Geg⸗ ner, gemeſſen an dem, was in Deutſchland brodelte an Haß und Unvernunft gegen uns, es war doch der ſtolze Aufmarſch einer bis zum Letzten entſchloſ⸗ ſenen Minderheit, von der jeder einzelne das Viel⸗ fache der Gegner aufwog. Wir können an dieſem Tage der Rückſchau auf ein Jahrzehnt voller Befriedigung ſagen: 1926 kriſtalliſierte ſich um Adolf Hitler jene Bewe⸗ gung von Männern, die im Bolſchewismus in all ſeinen Erſcheinungsformen in Deutſchland ihren wahren großen Gegner ſah. Und wie da⸗ mals viele innerhalb des Volkes, die die Gefahr des Bolſchewismus in Deutſchland erkannt hat⸗ ten, auf uns ſahen, ſo ſchauen heute nach zehn Jahren alle diejenigen in der gan zen Welt auf uns, die die Gefahr des Bolſchewismus für Europa und für die ganze Welt erkannt haben. Und wir glauben mit Stolz ſagen zu können, daß genau ſo wie Abolf Hitler und ſein Nationalſozia⸗ lismus für den Bolſchewismus in Deutſchland beſt⸗ gehaßt waren— Adolf Hitler und das nationalſozia⸗ liſtiſche Deutſchland heute der beſtgehaßte Mann und das beſtgehaßte Land für die Komintern ſin d. Das Böſe iſt ſtets des Guten Feind. Der Nationalſozialismus hat denen in der Welt, die ſehen wollen, gezeigt, daß er einem großen Volk mit reicher Geſchichte den beſtmöglichen Zuſtand ſeines Geme'imſchaftslebens zu geben vermochte. Er hat gezeigt, daß Deutſchland ſeine geſchichtsbildende Kraft aus dem Ideengut ſchöpft, das der Führer ſchuf und wir mit ihm wei⸗ tertragen. Wir Deutſche mühen uns nicht, andere Völker in ihrer inneren Konſtruktion zu beeinfluſ⸗ ſen, ja,— wir mühen uns vielmehr, die nationalſoziali⸗ ſtiſche Idee auf Deutſchland und die deutſchen Menſchen in der Welt zu begrenzen. Wir hoffen aber dabei, daß das Verſtändnis für die innere Einrichtung unſeres Hauſes draußen immer größer werden möge: Wir wiſſen, daß ein Verſtehen unſerer Auffaſſungen vom Leben bei den anderen Nationen dem Frieden der Völker ſo dienen wird, wie wir durch dieſe Auffaſſungen dem Frieden in⸗ nerhalb unſerer Nation gedient haben. Wir haben dem Frieden unſerer Nation gedient als eine kämpferiſche Bewegung. Wir kämpften in Opferbereitſchaft, Kameradſchaft, in Treue zur Idee, in Treue zum Führer, in Treue zu Deutſchland. Unter den gleichen Idealen marſchierten wir auch an dem Julitag vor zehn Jahren. Unter den gleichen Idealen traten wir an zum zum Sieg. nter dieſen Idealen riefen wir un 5 aerd ee Pman e Aſd Und dieſe Ideale werden auch in Zukunft Deutſch⸗ lands Ideale ſein. Denn nur unter dieſen Idealen kann Deutſchland auf die Dauer leben. Und Deutſch⸗ land ſoll leben— Deutſchland wird leben! Es wird leben, weil das Schickſal ihm Adolf Hitler gab. Ehrung Dietrich Eckarts: Während die weimariſche Staatskapelle das alte, von Dietrich Eckart gedichtete Kampf⸗ und Revolu⸗ tionslied der NSDAP,„Sturm, Sturm, Sturm“, intoniert, erheben ſich die Verſammelten und ehren ſo den verſtorbenen dichteriſchen Vorkämpfer der Bewegung. Wort: Deutſchland erobern und wird alle anderen Parteien beſeitigen.“ Lebhafte Pfuiruſe gehen durch das Theater, als der Führer von der Schande ſpricht, die der Stadt Weimar, als der Stadt deutſchen Geiſtes, deutſcher Wiſſenſchaft und deutſcher Kunſt, durch die Tagung der ſogenannten Nationalverſamm⸗ Iung im Jahre 1919 angetan wurde. „Wir aber“, ſo ruft der Führer aus,„haben Weimar wieder zu ſeiner deutſchen Bedeutung erhoben.“ Am Schluß ſeiner Rede entwickelte der Führer die Grundſätze nationalſozialiſtiſcher Führung, das Prinzip der Autorität nach unten und der Verant⸗ wortung nach oben. Er ſchließt mit einem mit un⸗ geheuerer Begeiſterung aufgenommenen Bekenntnis zu der wunderbaren, unzerſtörbaren, ewigen natio⸗ nalſozialiſtiſchen Gemeinſchaft, die den oberſten Füh⸗ rer. ſeine Mitarbeiter und die geſamte Gefolgſchaft zuſammenſchmiedet. Das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied klingen auf, und am Schluß der Tagung bringt der Gaulei⸗ ter des Gaues Thüringen der NSDAp, Reichs⸗ ſtatthalter Sauckel, ein„Sieg Heil!“ auf den Führer aus. Damit hat die hiſtoriſche Tagung im Deutſchen Nationaltheater ihr Ende gefunden. SSS———————————.————....—.——— Schutz des Führers und der Bewegung Die Beratungen der Strafrechtskommiſſion über „Angriffe auf die Volksführung“ — Berlin, 4. Juli. Die amtliche Strafrechtskommiſſion hat in der Leſung des neuen Strafgeſetzentwurfes dem Ab⸗ ſchnitt„Angriffe auf die Volksführung“ eine völlige Neugeſtaltung gegeben. Das Verbrechen der Ver⸗ unglimpfung der politiſchen Führung hat die Kom⸗ miſſion in der zweiten Leſung in zwei Verbrechens⸗ tatbeſtände aufgeteilt. Soweit ſich die Ehrenkränkung gegen den Führer und Reichskanzler richtet, hat ſie den Verbrechenstatbeſtand beſonders heraus⸗ gehoben, und mit der wichtigen ſachlichen Aenderung, daß hierbei der Wahrheitsbeweis aus⸗ geſchloſſen ſein ſoll, in den Abſchnitt„An⸗ griff auf die Ehre des deutſchen Volkes“ eingereiht. In einem beſonderen Abſchnitt unter der Ueber⸗ ſchrift„Angriffe auf die Reichsregierung und die Führer oͤer Bewegung“ wurden Gewalttätigkeiten und Verunglimpfungen gegen die Mitglieder der Reichsregierung und der Volksvertretung vereinigt. Zuchthaus oder Gefängnis nicht unter ſechs Monaten ſind die Strafandrohungen. —— Großkampfſchiff„Nelſon“ in Gibraltar. Das britiſche Großkampſſchiff„Nelſon“ traf am Freitag⸗ morgen, von England kommend, in Gibraltar ein. DBB——————————————— Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbaner Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaftu. Unterhaltung: Carl OnnoEiſenbart⸗Handelsteil Dr. Fritzh Bode Lokaler Teil: i. V. C. W. Fennel- Sport: Willy Müller Süd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel ⸗Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, 3 ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer geitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1.—6 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin-Friedenau, taſtraße 2 S i Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 21140 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 20520 Baur Zeit Preisliſte Nr. 6 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rilckporlo G * * 9⁰ Samstag, 4. Juli/ Sonntag, 5. Juli 1936 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 302 Die Siadtseite Mannheim, den 4. Juli. Eine frohe Votſchaft Sonntagskarten mit 60 v. H. Ermäßigung Zur Belebung des Ausflugsverkehrs nach dem nördlichen und mittleren Schwarzwald werden ab ſofort an allen Sonn⸗ und Feiertagen zum Perſonen⸗ zug 770, Mannheim ab.42 Uhr, Karlsruhe an.22 Uhr, und zum Sportſonderzug 892, Karlsruhe ab .28 Uhr, Offenburg an.45 Uhr, Sportſonderzugs⸗ karten mit 60 v. H. Fahrpreisermäßigung nach Karlsruhe und den Haltebahnhöfen des Sportſon⸗ derzuges 892 ausgegeben. Zur Rückfahrt darf Sport⸗ ſonderzug 893, Offenburg ab 19.15 Uhr, Karlsruhe an 20.45 Uhr, und Perſonenzug 771, Karlsruhe ab 21.20 Uhr, Mannheim an 22.39 Uhr, benutzt wer⸗ den. Außer dieſen Zügen verkehren an jedem erſten und zweiten Sonntag jeden Monats auch noch die im Fahrplan vorgeſehenen Sportſonderzüge 4000 und 4001. Anfälle am laufenden Band Was die Mannheimer Polizei notierte Durch falſches Einbiegen, zu ſchnelles Fahren, Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechtes, Unterlaſſung der Zeichenabgabe und Trunkenheit eines Fahrers ereigneten, ſich geſtern hier insgeſamt neun Ver⸗ kehrsunfälle. Hierbei wurden ſechs Perſonen verletzt, von denen zwei nach einem Krankenhaus gebracht werden mußten. Beſchädigt wurden ins⸗ geſamt 11 Fahrzeuge aller Art. * Beom Einſteigen in den Straßenbahnwagen ge⸗ ſtürzt. Geſtern vormittag ſtürzte an der Halteſtelle Abolf⸗Hitler⸗Brücke eine 71 Fahre alte Frau beim Einſteigen in einen Straßenbahnwagen, der ſich bereits in Bewegung ſetzte, wobei ſie das linke Schlüſſelbein brach. Vier betrunkene Radfahrer, die in vergangener Nacht durch ihr Verhalten den übrigen Verkehr gefährdeten, wurden vorläufig feſtgenommen. 0 0* Fer baut Ui Zwelfam.-Häuser ab 8500.-RM. Urverb. Auskunft d. Georg Nischwitz, Neckarau, Fischerstr. 19- Ruk 46676 Das Verhalten ſolcher leichtſinniger Menſchen kann nicht ſcharf genug verurteilt werden. Die Betref⸗ fenden haben ſtrenge Beſtrafung zu gewärtigen. R Krakeeler werden angezeigt. 13 Ruheſtörer die in vergangener Nacht auf ihre Mitbewohner keine Rückſicht nahmen, indem ſie lärmten und ſchrien, gelangten zur Anzeige. Achtung! Zeugen eines tödlichen Verkehrsunfalles geſucht Am Donnerstag, dem 25. Juni, mittags.25 Uhr, wurde am Brückenkopf der Adolf⸗Hitler⸗Brücke— Kronprinzenſtraße die 52 Jahre alte Ehefrau Magda⸗ lena Sommer geb. Balduf von dem Lieferwagen IVB 51143 angefahren, überfahren und tödlich ver⸗ letzt. Die Schwerverletzte wurde gleich darauf von einem SA⸗Mann ins hieſige Krankenhaus gebracht. Außerdem fuhr hinter dem Lieferwagen in Richtung Kronprinzeuſtraße ein Kraftradfahrer. Dieſe beiden Zeugen ſind bis jetzt nicht bekannt. Sie werden er⸗ ſucht, zwecks Vernehmung bei der Kripo Mannheim, L 6, 1, Zimmer 5, vorzuſprechen. Der Arlaub für Fugendliche Eine Anregung für die Treuhänder der Ardeit auf dem Gebiet der Urlaubsgewährung für Jugend⸗ liche gibt Bannführer Rühmann, Abteilungs⸗ leiter für ſoziale Jugendbetriebsarbeit im Jugend⸗ amt der DAß, in der Deutſchen Arbeits⸗Korreſpon⸗ denz. Er hält eine ernſtliche Ueberlegung für an⸗ gebracht, ob man nicht heute ſchon in manchen Füllen ein Stück weitergehen könnte in der ſozialen Ju⸗ gendbetriebsarbeit. Wenn z. B. eine Urlaubs⸗ ſtatiſtik des Gaus Schleswig⸗Holſtein zeige, daß 1933 45 v. H. der Jugendlichen ohne Urlaub ge⸗ weſen ſeien, daß dieſe Zahl dann 1934 auf 23 v. H. und 1935 bereits auf 12 v. H. zurückgegangen ſei, dann könne man hoffen, daß der Vomhundertſatz in dieſem Jahr vielleicht auf 3 oder 4 zu rückgehe und damit praktiſch keine Rolle mehr ſpiele. Zeit ſei, einmal in Tarifordnungen oder Treuhänderempfeh⸗ lungen etwas höhere Sätze einzuführen. Bereits in dieſem Jahr ſeien die Treuhänder der Arbeit der Wirtſchaftsgebiete Rheinland und Brandenburg über die Allgemeinſätze hinausgegangen. Wir wür⸗ den vorſchlagen, ſo ſagte der Referent, daß im näch⸗ ſten Jahr noch weitere Treuhänder dieſe Entwick⸗ lung fortführen und vielleicht überall folgende Empfehlung einführen könnten: Jugendliche bes zum vollendeten 16. Lebensjahr 18 Tage, bis zum vollendeten 17. 15 Tage und bis zum vollendeten 18. Lebensjahr 12 Tage. Dieſe Löſung würde dem na⸗ tionalſozialiſtiſchen Urlaubsziel für Jugendliche weitgehend nahekommen. Der Referent betont, es ſei wichtig, gelegentlich in Tarifordnungen dieſe höheren Sätze zu verankern, ſoweit es die Verhält⸗ niſſe der betroffenen Gruppen bereits heute er⸗ Lauben. Leiſe ſummt die elektriſche Kraftſtromanlage zwi⸗ ſchen den hochaufſtrebenden Stahlbändern der Rhein⸗ torbrücke, die der Volksmund„Spatzenbrücke“ nennt. Soeben hat Vater Benz, der Brückenwärter, den Schaltraumkaſten auf der Brückenmitte geöffnet, einige Hebelgriffe; mit fünf Pferdeſtärken dreht ſich ſpielend leicht die ſchwere Spatzenbrücke um den zuckerhutförmigen Königsſtock, die wuchtige Achſe. Sommertagshitze flirrt über blaugrünen Hafen⸗ beckenwellen; der kühlende Schatten der Brückenge⸗ raden dreht ſich mit dem in Waſſer widergeſpiegelten Brückenteil. Die Durchfahrt iſt frei... für kurze Zeit. „So, das wäre wieder einmal geſchafft!“ meint Vater Benz und wiſcht ſich einige dicke Schweißper⸗ len von der Stirne. Von ſechs bis eins wartet er tagtäglich in ſeinem, übrigens wieder einmal friſch⸗ geſtrichenen, Bretterhäuschen als Diener eines ge⸗ regelten Hafenverkehrs.„Außerdem ſehe ich drei⸗ mal täglich auf die Uhr“, ſchmunzelt er pfiffig— die Pegeluhr dort drüben an der Mühlauſchleuſe natür⸗ lich.„Jeden Tag um ſechs, zwölf und achtzehn Uhr ſehe ich gewiſſenhaft auf die Bleiſtiftkurve des Waſ⸗ ſerſtandsdiagramms. In einigen Minuten werde ich hier von meinem Kameraden abgelöſt. Ich zeige Ihnen gerne den automatiſchen Mannheimer Pegel.“ Benz ſieht man ſeine 60 Jahre nicht an; immer in der friſchen Luft, ſommers wie winters, erhält einem Schnappschũsse aus dem werkenden Alltag „Mannkheim, e Besuch beim Wärter der Rheintorbrücke— Wasserstandsmeldungen am laufenden Band auch in der Großſtadt kerngeſund. Wir trotten zu⸗ ſammen an Lagerhäuſern vorbei, über die Mühlau⸗ drehbrücke zur nahegelegenen Pegeluhr, die weithin über die Mühlauſchleuſe ſichtbar iſt. Belebtes Ha⸗ fenbild um uns. Und Vater Benz erzählt, daß er ſeit 1901 unentwegt ſeine große Uhr, mit dem zehn⸗ ziffrigen Blatt und dem ſeltſamen Gehäuſe nachgeſehen — mit Ausnahme ſeiner Kriegsjahre, die er zu⸗ fällig in derſelben Kompanie wie ſein Namensvetter Richard Benz aus Mannheims Autofamilie, ver⸗ bracht habe. Vier Meter 71blinkt der Zei⸗ ger; welch eine glückliche Uhr. Hier ſcheint man Zeit zu haben. Einmal vorwärts, einmal rückwärts drehen ſich die Zeiger, ohne alle Haſt. Gemütlich wie die friedvolle Umgebung. Kleine Häuschen ſtehen im Grün der Böſchung.„Hier nebenan wohne auch ich— im Schatten meiner Uhr“, lächelte Benz ver⸗ ſonnen.— Ja, ſo eine Pegeluhr kennt keine Eile. Der brandende Hexenkeſſel der großen Stadt, das immerwährende Hetzen und Jagen auf blankem Großſtadtaſphalt, das nervenaufpeitſchende Wett⸗ rennen um das tägliche Brot, die treibende Geiſel eines Jahrhunderts techniſcher Maßſtäbe, all das zerſchellt an den wuchtig aufragenden Sandſtein⸗ quadern des nahezu zehn Meter hohen Turmes And neues Leben Cieben neue „Neues Leben blüht aus den Ruinen“, kann man mit dem Dichter ſagen, wenn man in der Unterſtadt ſich das Gebiet anſchaut, auf dem einſt das Apollo⸗ theater ſeine Stätte hatte. Noch vor wenigen Wochen gähnte hier im Quadrat G 6 eine mächtige Lücke, die durch die Niederreißung des Theatergebäudes entſtanden war. Seit kurzer Zeit wird jedoch hier mit einem derartigen Eifer gebaut, daß die Fort⸗ ſchritte deutlich in die Erſcheinung treten und ſogar demjenigen auffallen, der unaufmerkſamen Auges hier vorübergeht. Man begann mit der Aushebung des Bodens für die Keller, und letztere ſind jetzt be⸗ reits reſtlos fertig geworden. Insgeſamt ſind es ſieben vierſtö ckige Häuſer, die auf dem Gelände des früheren Apollotheaters erſtellt werden, und zwar drei an der Vorderſeite und vier an der Rückſeite des früheren Apollotheaters. Die Bauten ſind faſt ein ganzes Stockwerk hoch gediehen, und in kurzer Zeit werden aus der Pfalz die nötigen Sanoſteine eintreffen, um vor die von fachmänniſcher Maurershand aufgeſchichteten Back⸗ ſteine die Faſſade zu ſetzen. Damit eine reibungs⸗ und ſtörungsloſe Zufuhr der entſprechenden Bau⸗ materialien vor ſich gehen kann, erwies es ſich in Sanohofer Allerlei Im Gaſthaus zum„Deutſchen Haus“ verſam⸗ melten ſich die 1886 Geborenen und feierten gemeinſam ihren Geburtstag. Der Einberufer, Alterskamerad Karl Kühnle, hieß alle Alters⸗ kameraden und Alterskameradinnen herzlich will⸗ kommen. Auch gedachte er der Toten, die bereits Schnitter Tod aus den Reihen geriſſen und in glei⸗ cher Weiſe ehrte man die Gefallenen. Die offizielle Geburtstagsrede hielt Kamerad Jean Wernz, der an die Vergangenheit erinnerte und der Gegenwart und hoffnungsverheißenden Zukunft ſeine Aufmerk⸗ ſamkeit ſchenkte. Nach dem gemeinſamen Abendeſſen war es noch recht gemütlich bei den Fünfzigjährigen. Ein zahlreiches Trauergefolge gab oͤem im Alter von 56 Jahren verſtorbenen Landwirt Ludwig Zeitvogel das letzte Geleit. Am Grabe des Ver⸗ ſtorbenen legten der Kameradſchaftsführer der Krie⸗ ger⸗ und Soldatenkameradſchaft und die Ortsbauern⸗ ſchaft Sanoͤhofen Kränze nieder. Die Beiſetzung fand auf dem Friedhof in Sanoͤhofen ſtatt. Der Brieftauben⸗Zucht⸗Verein„Rhein“ betei⸗ ligte ſich mit 13 Züchtern und 200 Tauben an dem Wettflug ab Vilshofen, 370 Kilometer Flugſtrecke. Die Tauben wurden früh.15 Uhr in Freiheit ge⸗ ſetzt. Bei leichtem Oſtwind, aber ſonſt klarem Wet⸗ ter, kam die erſte Taube um:25,45 Uhr im Heimat⸗ ſchlag an. Es wurden insgeſamt 47 Preiſe errungen. Die erſten ſechs Sieger ſind: Willi Römer, Friedrich Kirſch, Wilhelm Maier, Jakob Lautenklos, Karl Neudecker und Richard Diehl. Schließlich wurde auch der fußballſportliche Er⸗ folg und der Aufſtieg der hieſigen Spielvereinigung zur erſten Klaſſe des oͤeutſchen Fußballſportes gebüh⸗ rend gefeiert. Ausgefallen iſt lediglich die alljähr⸗ liche Sängerkundgebung der hieſigen Ortsſänger⸗ ſchaft. Sie findet im Einvernehmen mit der Kreis⸗ eeeeeeee Häuſer dort, wo einſt das alte Apollotheater ſtand Aeber ein halbes Hundert Kleinwohnungen werden hier geſchaffen dieſen Tagen als unumgänglich, die beiden Stra⸗ ßen, die an den Neubau grenzen, nämlich die Straße zwiſchen G5 und 6 6(dem Neubau), ſowie zwiſchen G 6 und G 7 für den geſamten Fahrzeugverkehr zu ſperren, ein Verbot, das zwar zur Zeit noch von manchen Radfahrern micht beachtet wird, ſich aber bald durchſetzen wird. Was wird nun eigentlich auf dem Gelände des ſeligen Apollotheaters erſtellt? Ein neuer Tempel für die leichtgeſchürzte Muſe nicht, obwohl gerade daran in Mannheim kein Ueberfluß herrſcht. Die jungen Ehepaare, die ſehnlichſt Umſchau nach einem zweck⸗ mäßigen Heim halten, werden ſich freuen, zu hören, daß bier über ein halbes Hundert Kleinwohnungen— Zwei⸗ und Dreizimmerwohnungen mit ent⸗ ſprechendem Zubehör— geſchaffen werden. Für dieſe Kleinwohnungen beſteht zur Zeit noch immer große Nachfrage, mit der das vorhandene Angebot nicht Schritt halten kann. Es wird zwar noch eine geraume Weile dauern, bis dieſe Wohnun⸗ gen bezogen werden können. Immerhin iſt erfreu⸗ lich, daß ſolche Kleinwohnungen auch im Stadtinnern, und nicht nur an der Peripherie Mannheims, ge⸗ baut werden. führung des Sängerkreis Mannheim im Rahmen der Feierlichkeiten aus Anlaß des goldenen Jubi⸗ läums des Geſangvereins Sängerbund am kommen⸗ den Sonntag ſtatt. ** 60. Geburtstag. Seinen 60. Geburtstag feiert am Sonntag, dem 5. Juli, der Poſtbeamte Chriſtian Bechtel, R 6, 8/10. Wir gratulieren! uu Neue Wegweiſer an der Dalbergſtraße. Neue Wegweiſer wurden am Samstagmittag in der Dal⸗ bergſtraße erſtellt, und zwar der erſte am Eingang der Dalbergſtraße gegenüber der Dreieck⸗Verkehrs⸗ inſel, und der zweite am Ausgang der gleichen Straße an der Auffahrt zur Hindenburgbrücke. Beide Verkehrsſchilder, die in gelber Farbe gehalten ſind, tragen in ſchwarzen Buchſtaben die Aufſchrift„Nach Worms—Frankfurt a..“ Durch die Auf⸗ ſtellung öͤͤieſer Schilder kommt die große Bedeutung, die die Dalbergſtraße als Zufahrtsſtraße zur Hin⸗ denburgbrücke hat, zum Ausdruck. ** Karnevaliſten fahren in das Neckartal. Die Karnevalgeſelſchaft„Heterkeit“ ⸗Feuben⸗ heim unternahm ihren Ausſlug, an dem ſich über hundert Perſonen beteiligten, mit der„Stella Maris“ nach Neckarſteinach. Dort herrſchte bald ein fröhliches Leben. Dafür ſorgte beſonders die Hoff⸗ mann⸗Seezer⸗Kapelle. Das Mittageſſen wurde im Hotel„Zum Schiff“ eingenommen, wo auch dem Tanz eifrig gehuldigt wurde. an Verſteigerung im Fundbüro. Das Fundbüro der Städt. Straßenbahn Mannheim⸗Ludwigshafen verſteigert wieder in altbekannter Weiſe eine grö⸗ ßere Anzahl von Funoͤgegenſtänden aller Art am Donnerstag, dem 9. und Freitag, dem 10. Juli, je⸗ weils von—12 und 14—17 Uhr. Die Verſteigerung findet im Verſteigerungslokal des Leihamtes C 5 (Zeughaus) ſtatt. Intereſſenten werden hierauf be⸗ ſonders hingewieſen. hängige Metex 71..“ Wir treten ein ins Dämmergran des kleinen Turmzimmers. Auf einem einfachen Holztiſch ſteht gottverlaſſen eine halbniedergebrannte Stearinkerze, als zünftige Not⸗ beleuchtung für die Zeit der kurzen Tage. Unter uns ruht der Pegel⸗Schwimmer in beneidenswerter Friſche im kühlen Naß.„Hier das Regulatorwerk mit den vielen Zahnrädern bewegt die große Walze einmal im Laufe einer Woche um die Achſe. Der einfache Bleiſtift hält alle Schwankungen der Waſ⸗ ſerſtandshöhe auf dem um die Walze gelegten Mil⸗ limeterpapier feſt— und zwar in waagrechter Linie.“ Deutlich erkennt man außer dem Zickzack des ewigen Auf und Ab der beobachteten Rheinfluten kleine Wellenlinien, wie bei einem Seismogramm der Eroͤbebenwarten.„Jedes Schiff von genügender Schraubenkraft hinterläßt hier nebenbei ſeine Vi⸗ ſitenkarte“, lächelt der Mann mit der großen Uhr; „die Hauptſache aber iſt das Waſſer.“— Jeden Morgen kurz nach ſechs iſt Antritts⸗ beſuch beim hieſigen Waſſerbauamt. Die Waſſerſtandsmeldungen der Pegel längs des Rheines werden jeden Tag zuſammengefaßt und als Endergebnis durch den Rundfunk allen mitgeteilt, die zur gegebenen Zeit ihre Radiokiſte einſchalten; auch darüber weiß unſer Pegelhüter zu erzählen, während wir uns in der trauten Arbeitsſtätte häus⸗ lich niedergelaſſen haben. Früher ging das viel ge⸗ mütlicher, die Neuzeit pochte mit forderndem Knöchel an die Holztüre des geruhſamen Pegelturmes. Ein Menſchenalter arbeiten Uhr und Menſch zuſammen. Vater Benz wird in fünf Jahren nach treuem Dienſt in den Ruheſtand verſetzt. Andere kommen und gehen.„Der Pegel“ iſt ewig wie der Strom, ſo⸗ lange es ſchiffahrtstreibende Menſchen gibt. Nach einem freundlichen Abſchied flitzt der Pe⸗ geluhrgaſt 8 zum Rheinbauamt, um einiges über den weiteren Verlauf dieſer ziemlich bewegten Angelegenheit zu erfahren. Auch hier klappert die alltägliche Tretmühle in einem ſtreng geregelten, planvollen Rhythmus, der jedoch von überlegener Ruhe eines heißen Juliarbeitstages be⸗ herrſcht wird. Hier alſo laufen die täglichen Mel⸗ dungen des Mannheimer Waſſerſtand⸗Pentagons zuſammen. Die neueste geruchfr. Oelvergasung, 4 Pig die Stunde. Biaue Flamme, starke Helzkraft. J. Kernhauser, Mannheim, P 4. 10 Koche mRohöl! „Und nicht erſt ſeit heute“— ſagt vielwiſſend der dͤienſttuende Beamte und deutet nach ſeinem gehü⸗ teten Schatzkäſtlein... ein kleiner Schrank, deſſen Gefächer mit alten Jahresbüchern der monatlichen Rapporte geſpickt ſind— Aufzeichnungen, die bis ins Jahr 1816 zurückreichen! Welch ungeheure All⸗ tagsarbeit, über 120 Jahre treueſte Pflichterfüllung! — Ein handgeſchriebenes Denkmal über 43 000 ge⸗ naue Beobachtungen der Pegelſtände, ohne die Wet⸗ terberichte und Zuſammenſtellungen. Täglich laſſen ſich die jeweiligen Verhältniſſe vor ſoundſovielen Jahrzehnten nachblättern, legen hier in der Amts⸗ ſtube des Rheinbauamtes Zeugnis ab von längſt Vergangenem, von ewigem Auf und Ab der Rhein⸗ fluten im Strom der Zeit. Der mittlere Sommer⸗ waſſerſtand im Verlaufe eines Jahrzehnts beträgt 4,08 Meter, im Winter 3,26 Meter; der bisher höchſte Waſſerſtand für Mannheim wurde am 29. Dezember 1882 mit 9 Meter 17 Zentimeter gemeſſen, dagegen iſt der Niederwaſſerſtand genau ſo peinlich für die Schiffahrt und viele andere vom Waſſerſtand ab⸗ menſchliche Einrichtungen, wie in Hoch⸗ waſſergefahr. Der 29. März 1921 hält mit ein Me⸗ ter 29 Zentimeter den Tiefenrekord am 4. Juli 1816 vermerkt der Pegelbeobachter, bei ſchönem Wetter,“ drei alte Fuß(ſechs Zoll), die 8,4 Meter Waſſerhöhe über der Nullmarke entſprechen. Morgen meldet ſich Benz mit ſeinem Rap⸗ port. Ein eigenes Telephon der Strombauverwal⸗ tungen bringt noch vor ſieben Uhr morgens die Waſſerſtandsmeldungen vom Oberrhein, Rheinfelden, Waldshut, Kehl nach Mannheim; die Neckarmeldungen laufen per Deichstelegramm nach Köln. Bis 7 Uhr 40 iſt das Waſſerbauamt Mainz verſtändigt, Worms, Lohr und Kaub geben ebenfalls ihre Beobachtungen ab, die alle zuſammen in Koblenz mit den Meldungen der niederrheiniſchen Nebenflüſſe zuſammenkommen. Nur durch den täglichen Einſatz dieſes wohldurchorganiſierten Hand⸗ in⸗Hand⸗Arbeitens iſt es dem Rundfunk möglich, im Zeitraum einiger Stunden die amtlichen Waſſer⸗ ſtandsmeldungen in den Aether zu ſtrahlen. Ein Stück Alltag wird hier im Dienſte der Allgemeinheit pflichtgetreu, ohne Unterlaß, ausgefüllt. Wer verlaſſen das Strombauamt, bei dem überdies viele Fäden, den Rhein und die Schiffahrt betreffend, ſich ſammeln, geordnet, geknüpft und entwirrt wer⸗ den, nicht ohne ein Gefühl der Bewunderung für die Männer im Dienſte des werkenden Großſtadttages⸗ Ganz nahe rauſcht Deutſchlands ſchönſter Strom, der alte Vater Rhein, ſonnt ſich in den goldenen Strah⸗ len des leuchtenden Juliabends— möge der Pegel ſtets nur Günſtiges für ſeine Anwohner berichten! Kurt Wilhelm. Bei Hitze und Ermattun 85 aü 1 8 isen, be!“ Sport und Spiel schenkt Odoluss jenes einzig- artige Gefühl der Erfrischung und Belebung. Darüber hinaus wirkt Odotues vorbeugend E gen Infektionen der Mund- und Rachenhöhle. 4. Seite/ Nummer 302 Neue Mannheimer Zeitung! Sountags⸗Ausgabe Samstag, 4. Juli/ Sonntag, 5. Juli 1936 Geſchäſtszeit der Dienſtſtelle Karlsruhe des Treuhänders der Arbeit Mit Wirkung ab 1. Juli 1936 wird bei der Dienſtſtelle in Karlsruhe die durchgehen de Ar⸗ beitszeit eingeführt werden. Die Dienſtzeit iſt: Montags bis Freitags von 7 Uhr bis 12.30 Uhr und von 13 Uhr bis 16.30 Uhr. Samstags von 7 Uhr bis 13 Uhr. Sprechſtunden für den allgemeinen Verkehr ſind täglich von 9 Uhr bis 12.30 Uhr, aus⸗ genommen Mittwochs und Samstags. Es wird dringend gebeten, dieſe Sprechſtunden einzuhalten, da Beſucher außerhalb dieſer Zeit ohne ausdrückliche Beſtellung nicht empfangen werden können. Das olympiſche Dorf iſt endlich da. Leicht ver⸗ ſpätet, aber dennoch rechtzeitig iſt jetzt nach unſerer Ankündigung das Modell des olympiſchen Dorfes in einem Schaufenſter der Heidelberger Straße an⸗ gekommen, und groß iſt die Zahl der Betrachter, die ſo etwas Gewaltiges doch nicht für möglich gehalten hatten. Da ſtehen nun ſchön plaſtiſch und ſichtbar die langen rötlich bedachten Häuſerreihen der Nationen, und wer nur ein wenig Beſcheid wiſſen will, der guckt nach den großen Ziffern, die alles erklären: das fin⸗ niſche Bad(Sauna) mit See, in den man direkt hin⸗ terher nach Dampf und Birkenrutenmaſſage hinaus⸗ zuſchwimmen hat. Da die Baſtion mit Runoblick, dort die nicht zu verachtenden Wirtſchaftsgebäude, das Stadion, die Empfangsgebäude mit den Fahnen, und alles was in kommenden Wochen ſo ſelbſtver⸗ ſtändlich mitten im Text der Zeitung ſtehen wiro. Automaten in Gaſtwirtſchaſten und Trinkhallen Eine Mitteilung des Reichsarbeitsminiſters In einem neueren Beſcheid an die Fach⸗ gruppe Automaten⸗Aufſtellgewerbe nimmt der Reichsarbeitsminiſter zu der Frage Stellung, unter welchen Vorausſetzungen die Aufſtellung von Zigaretten⸗Automaten zuläſſig iſt, die ſich auf im Innern von Gaſtwirtſchaften gelege⸗ nen Vorplätzen(3. B. Vorgärten, Kaffeegärten uſw.) befinden. Der Reichsarbeitsminiſter bemerkt dazu, daß Automaten in Gaſt⸗ und Schankwirtſchaften ſo aufgeſtellt werden müſſen, daß ſie nur von den in der Gaſtwintſchaft ſich aufhaltenden Gäſten benutzt werden können. In einem weiteren Beſcheid wird feſtgeſtellt, daß Trinkhallen nach der gegen⸗ wärtigen Rechtslage zu den Schankwirtſchaf⸗ ten gehör en. Die Aufſtellung von Automaten an den Trinkhallen zum ſelbſttätigen Verkauf von Waren während der allgemeinen Ladenſchlußzeiten ſei dann regelmäßig unzuläſſig, wenn keine genü⸗ gende Gewähr dafür beſteht, daß die Waren im Rahmen des Schankgewerbes nur an Gäſte der Trinkhalle und nur zum Genuß an Ort und Stelle abgegeben werden. Damit wird. praktiſch eine Auf⸗ ſtellung von Automaten bei Trinkhallen kaum je⸗ mals in Frage kommen, da die Vorausſetzung, daß die Waren nur an Gäſte der Trinkhalle abgegeben werden, ſchon infolge der räumlichen Beſchaffenheit kann. der Trinkhallen in der Regel nicht erfüllt werden ** Ein alter Mannheimer ſtarb auswärts. In Luterbach bei Solothurn verſchied im Alter von Jahren an einem Herzleiden Herr Jugenieur K Seewer, der lange Jahre bis 1925 bei der Zell ſtoff Waldhof tätig war. Freunde und Bekannte, ſowie die hieſige Schweizer⸗Kolonie werden das all⸗ au frühe Hinſcheiden dieſes aufrechten Mannes ſehr bedauern und ihm ein gutes Andenken ſichern. Enn Bienenkorb im Schaufenſter iſt zur Zeit in einem Geſchäft an den Planken zu ſehen. In dem Korb, der aus Stroh geflochten iſt, hat hier der Imker ſeinen Pfleglingen eine Wohnung berei⸗ tet. Sogar das ſogenannte Flugloch, das heißt eine Oeffnung, die aus dem Schaufenſter in das Freie führt, fehlt nicht. Jedoch machen ſtets nur wenige Bienen von der Möglichkeit, etwas ins Freie zu ſchwärmen, Gebrauch. Es iſt ein ſtändiges Hin⸗ und Herkrabbeln in dieſem Bienenkorb, der naturgemäß von Schauluſtigen ſtändig umlagert iſt. Wo gibt es Poſtwertzeichen zum Rennen um das Branne Band von Deutſchland? Die mit dem Vertrieb der Sondermarke beauftragten Poſtanſtal⸗ ten können damit erſt nach und nach bliefert wer⸗ den, weil die Herſtellung des handgeſchöpften Pa⸗ piers und des Druckes beträchtliche Zeit erfordert und noch über einige Wochen andauern wird. Schrift⸗ liche Beſtellungen werden in beſchränktem Umfange allein durch die Verſandſtelle für Sammlermarken in Berlin'y30 und durch das Kuratorium für das Braune Band von Deutſchland in München, Reſi⸗ dens⸗Kaiſerhof, ausgeführt. Wie es nun eben keine Freude auf Erden gibt, ohne daß, wie bei den Roſen, die Dornen gleich da⸗ neben ſtehen, ſo muß es der Menſch in den Kauf nehmen, daß die ſchöne Sommerzeit von einer man⸗ chem wenig angenehmen Begleiterſcheinung getrübt wird. Da ſind z. B. die verſchiedenen Inſektenarten, die uns in den Sommermonaten umſchwärmen und mehr oder weniger zu Plageg eiſtern für Menſch und Vieh werden. Beſonders läſtig werden können Fliegen und Mücken, die gleichzeitig als gefähr⸗ liche Ueberträger von Krankheiten in⸗ zuſehen ſind. Weniger dadurch, daß dieſe Inſekten daß Mücken oder Stechfliegen kranke Menſchen oder Tiere bereits geſtochen und ſich mit den Infektions⸗ erregern beladen haben, werden die Krankheitsſtoffe dem geſunden Menſchen übertragen. Die Regeubremſe oder blinde Fliege gilt als beſonders geſährlich. 855 Wiſſenſchaftlich konnten noch nach 12 Tagen im Flie⸗ genmagen Tuberkelbazillen feſtgeſtellt werden, wäy⸗ rend andere Fliegenarten noch vier Wochen lang Bakterien übertragen können. Selbſt bei Fliegen erhalten ſich Milzbrandbazillen lebensfähig. Auch Flöhe kommen als Bazillenträger in Betracht, wenn auch bei ihnen wie bei den Wanzen die Ueber⸗ tragbarkeit ſehr raſch erliſcht. Es iſt aber jetzt wieder die Zeit für die Bekämp⸗ fung dieſer Plagegeiſter gekommen. Aeußerſte Sauberkeit in Haus und Hof iſt vornehmſtes Gebot, weil gerade durch Schmutz, Pferdemiſt und Kot dieſe Inſekten angezogen werden. Häufige Rei⸗ nigung muß auch dem Kehrichteimer zuteil werden, in den man zur heißen Jahreszeit keine Speiſereſte vorher auf Aas geſeſſen haben, als vielmehr dadurch, ein Gemiſch aus gleichen Teilen Staubzucker und toten Aus den am Freitag vor dem Badiſchen Sonder⸗ gericht verhandelten Fällen hob ſich die Anklage gegen den 56 Jahre alten geſchiedenen Karl Glau⸗ ber aus Pforzheim heraus durch einen ganz ausge⸗ kochten Schwindel, den er erfand, um von dem evangeliſchen Pfarrer Weidner in Pforzheim Geld zu erlangen. „Ein heller Kopf, der anfangs Goldſchmied wer⸗ den wollte, ſich dann aber ſelbſt zu einem tüchtigen Menſchen emporarbeitete, aber nach und nach durch ſein Trinken, wie der Volksmund ſagt, ver⸗ ſackte, ſeine Stellung verlor und dann mehrere Male wegen Betruge, ferner nach dem Umbruch aüch wegen rabſetzung der neuen Regierung mit drei Mongten Gefängnis beſtraſt wur de. In Schutz⸗ haft genommen, landete er ſchließlich am 14. Juli v. J. wieder als Unterſuchungshäftling im Gefäng⸗ nis, und zwar auf ganz geordnetem Wege. Am 26. Juni v. J. erhielt Pfarrer Weidner von dem An⸗ geklagten einen Brief, aus deſſen Inhalt der Pfar⸗ rer ſchließen mußte, daß dieſer ſich in einer ſchweren Gewiſſensnot befand, ob er eine von ihm in Kislau ſelbſt erlebte Begebenheit zur Anzeige bringen ſollte oder nicht. Andern Tages kam der Pfarrer zu ihm in die Wohnung und dort erzählte er ihm das ſchon längſt durch ge⸗ naue Unterſuchung widerlegte Greuelmärchen von dem durch das Auſſichtsperſonal infolge Miß⸗ handlung herbeigeführten Tode eines in Schutzhaft befindlichen Rechtsanwaltes, während nach drei Sachverſtändigen, deren Protokolle in der Sitzung verleſen wurden, der Tod desſelben durch Strangu⸗ lation und Freitod(Erhängen) erfolgte. Er habe bei der Entlaſſung eine Erklärung unterzeichnen müſſen, nach der er nichts über die Todesurſache verlauten laſſen dürfe. Er wollte unmittelbarer Zimmernachbar des Lebensmüden geweſen ſein. In mehreren Schreiben an die Staatsanwalt⸗ ſchaft und auch in der Verhandlung verſuchte der Angeklagte immer wieder zu behaupten, der Pfar⸗ rer habe ihn mißverſtanden: er habe von Wahr⸗ nehmungen eines Dritten erzählt und aus jü⸗ 55 Was muß der Mieter vom neuen Urkundenſteuergejetz wijjen? Die Mietervereinigung e. V. Mannheim ſchreibt uns: Mit dem am 1. Juli 1936 in Kraft tretenden Ur⸗ kundenſteuergeſetz werden die Stempelſteuern der Länder vereinheitlicht und zu einem einheitlichen Reichsgeſetz zuſammengefaßt. Bisher war es ſo, daß in einigen Ländern verſchieden hohe Stempel⸗ ſteuerſätze für Mietverträge u. a. in Geltung waren, hingegen Baden eine ſolche für Mietverträge nicht annte. Vom 1. Juli an muß auch in Baden für Miet⸗ und Pachtverträge die Stempelſteuer entrichtet wer⸗ den. Dies gilt auch dann, wenn der Mietvertrag durch Austauſch von Briefen oder ſonſtigen ſchrift⸗ lichen Mitteilungen zuſtande gekommen iſt. In die⸗ ſem Falle entſteht die Steuerſchuld mit der Aushän⸗ digung des die Annahmeerklärung enthaltenden Schriftſtücks. Die Steuer wird berechnet: 1. bei einem Mietvertrag auf beſtimmte Zeit: von dem für die Vertragsdauer vereinbarten Entgelt; 2. bei einem Mietvertrag auf unbeſtimmte Zeit: von dem für eine einjährige Ver⸗ tragsdauer errechneten Entgeld; 3. bei einem Vertrag auf beſtimmte Zeit, in dem einem Vertragsteil das Recht eingeräumt iſt, die Verlängerung des Vertrags zu fordern(Options⸗ recht): von dem für die Vertragsdauer er⸗ rechneten Entgelt, an die der andere Vertragsteil ge⸗ bunden iſt, „ 4. bei einem Vertrag auf beſtimmte Zeit, in dem die Verlängerung des Vertrags vereinbart iſt, falls kein Vertragsteil kündigt(Verlängerungsklauſel): von dem für die beſtimmte Vertragsdauer vereinbarten, mindeſtens aber von dem für eine einjährige Vertragsdauer errechneten Entgelt. Zum Entgelt gehört der Wert aller, auch der nicht in Geld beſtehenden Nebenleiſtungen. Die Steuer beträgt bei einem Mietvertrag: 3 v. T. Aus ſosialen Gründen ſieht das Geſetz für einige Rechtsgeſchäfte erhöhte Freigrenzen vor. So ſind Mietverträge über Grundſtücke, Gebäude oder Ge⸗ bäudeteile, alſo Wohnungen bis zu einem jährlichen Mietzins von 900 Mark von der Beſteuerung aus⸗ genommen. iieeeee Lügengeſchichte aus Kislau wurde aufgewärmt Zwei Fahre Gefängnis für einen Betrüger— Er verſuchte aus einem Greuel⸗ märchen Kapital zu ſchlagen 8 Schattenſeiten der ſchönen Sommerzeit Auf dem Kriegspiad gegen Inſelten Welche Mittel ſind zweckmäßig gegen die Inſektenplage? oder ſonſtige feuchte Stoffe hineinwerfen ſollte. Bei Mückenſtichen beſtreicht man die betreffenden Haut⸗ ſtellen mit Salmiakgeiſt, eſſigſaurer Tonerde oder einem ſonſtigen zweckmäßigen Präparat, worauf Juckreiz und ſelbſt Beulen bald verſchwinden. Auch gegen die von Bienen, Weſpen oder Horniſſen ver⸗ urſachten Stiche hilft Salmiakgeiſt trefflich. Ein einfaches, aber wirkſames Mittel, um Fliegen von der Wohnung fernzuhalten, beſteht darin, am Fen⸗ ſter eine Tomatenpflanze zu ziehen, während Mücken durch Verbrennen von zerknülltem Zeitungspapier und Zugluft vertrieben werden. Gegen zudringliche Ameiſen verwendet man Borax oder einer Löſung von zwei Eßlöffeln von Zucker und zwei Eßlöffeln Hefe in einem halben Liter Waſſer aufgelöſt, das man in flachen Tellern auf den Boden ſtellt. Zur Mottenbekämpfung nimmt man Walnußblätter, Holunderblüten oder mit Pe⸗ troleum oder Terpentinöl getränkte Lappen, die man zwiſchen Wollſachen oder Pelze und zwiſchen Rük⸗ ken⸗ und Seitenlehnen oöͤer Sprungfedern der Pol⸗ ſtermöbel ſteckt. Auch kann man dieſe Plagegeiſter der Kleiderkammer durch Büſchel von Lavendel, Rosmarin oder getrocknete Apfelſinenſchalen ver⸗ treiben. 11 Iſt man ſo mit den entſprechenden Bekämpfungs⸗ mitteln gegen die ſchädliche Inſektenwelt verſehen, dann können uns alle dieſe Plagegeiſter nichts mehr anhaben. Namentlich aber für Ferien⸗ und Ur⸗ laubsreiſende empfiehlt es ſich, vor Antritt der Reiſe die für die oben aufgeführten Fälle erforder⸗ lichen Mittel ſich zu beſorgen. Dieſe kleine Mühe bei geringen Unkoſten wird ſich durch ihre wohl⸗ tätigen Wirkungen ſehr gut lohnen. diſchen Kreiſen— den Namen wollte er nicht nen⸗ nen— ſei ihm eine Belohnung aus der Summe von 2000 Dollar verſprochen worden, die eine Neu⸗ yorker Zeitung für Angaben über gewaltſame To⸗ desfälle in den Schutzhaftlagern ausgeſetzt habe. Er ſelbſt habe nur von den täglichen Verrichtungen der Häftlinge und von Hausſtrafen gegen den Rechts⸗ anwalt erzählt. Aber durch die klaren und äußerſt eindeutigen Angaben des Pfarrers erhielt die Sache ein ganz anderes Geſicht. Dem Pfarrer erzählte er, er habe ſelbſt eine Bro⸗ ſchüre über die von ihm erlebten Vorgänge ge⸗. ſchrieben und nach Straßburg geſchickt. Um dieſe zurückzuholen, habe er von ihmaeine Summe von⸗ und die“ Seinen wiederum kommen“ faſt“ Ein wenig 72 Mark für Fahrgeld nach Kehl verlangt, das übrigens nur 8,60 Mark beträgt. Dieſer hat darauf, ſeinen Angaben glaubend, ihm dann 10 Mk. gegeben, um zu verhüten, daß ſolche Lügen im Aus⸗ land verbreitet werden und ſich auch ſchließlich ein⸗ verſtanden erklärt, daß er zur Klarſtellung ſeiner Behauptungen die notwendigen Schritte unterneh⸗ men würde. Glauber ſollte noch einmal zu ihm kommen, kam aber nicht mehr und wollte ihn auf der Straße nicht mehr kennen. Als er aber nicht ausweichen konnte, log er dem Pfarrer vor, er ſei in Straßburg geweſen und habe das Manuſkript wiederbekommen. 9 Auch das war erlogen, er war in Karlsruhe geweſen. Er war ſogar ſo dreiſt, dem Belaſtungszeugen gegenüber zu behaup⸗ ten, es habe ſich um ein anderes Manuſkript aus jüdiſchen Kreiſen gehandelt, das die Vorgänge ge⸗ ſchildert habe und deſſen Anerkennung durch Unter⸗ ſchrift er verweigert habe. Dem Zeugen war der Angeklagte unbekannt, aber der als zweiter Zeuge vernommene politiſche Fahndungsbeamte ſchildert ihn als einen Lottel. Nach der als unzweifelhaft feſtgeſtellten Schuld⸗ frage beantragte der Vertreter der Anklage eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 6 Monaten und wegen des Leugnens des Angeklagten eine Anrechnung von nur 3 Monaten Unterſuchungshaft. Das Sonder⸗ gericht ging über dieſen Antrag hinaus und verur⸗ teilte ihn wegen Rückfallbetrugs und Vergehens gegen Paragraph 1 des Geſetzes vom 20. 12. 1984 zu einer Gefängnisſtrafe von zwei Jahren abgüglich 6 Monate Unterſuchungshaft. Wenn ein Motorradfahrer mit der linken Hand lenkt Wieder eine fahrläſſige Tötung vor dem Schöffengericht 0 Ein Schulbeiſpiel für den Leichtſinn mancher Kraftwagen⸗ und Kraſtradfahrer lieferte die An⸗ klage gegen den 26 Jahre alten Philipp Heinrich Kraft aus Hemsbach. Er fuhr am 8. Juni v. J. mit ſeinem Kraftrad nach Hauſe. Zwiſchen Weinheim und Sulzbach befanden ſich einige Jungen auf dem Raſen am Wegrande. Der 12 Jahre alte Ludwig Kopp ſtand mit dem Rücken gegen Weinheim zu, ſah nicht die ihm drohende Gefahr und erhielt plötz⸗ lich einen ſo heftigen Stoß, daß er blutüberſtrömt auf die Straße ſtürzte. Von dem Nummernſchilde an dem Kraftrad war ihm die Schlagader am rech⸗ ten Oberſchenkel aufgeriſſen worden. Dazu trug er verſchiedene Kopfverletzungen davon. Ratlos, ent⸗ ſetzt darüber, was er angerichtet, ſchrie der Ange⸗ klagte mehrere Male„Ach Gott, ich häng' mich uffl“ Die Herbeirufung eines Arztes nahm zu lange Zeit in Anſpruch und der Junge erlitt einen ſolchen Blutverluſt, daß er nach zwei Stunden im Kran⸗ kenhaus in Weinheim an Verblutung ſtarb. den Angeklagten und entkräfteten ſeinen Verſuch, die Schuld auf den Jungen ſchieben zu wollen, der ihm in das Rad gelaufen ſei. Er hatte nur mit der lin⸗ ken Hand gefahren und in dem Augenblick, als er den Jungen anſtieß, mit der rechten Hand nach unten an das Kraftrad gegriffen, wohl nach einem Ventil. Mehrere unter den zehn Zeugen beſtätigten auch, daß es eine Liebhaberei von ihm iſt, einhändig zu fahren, und einer bemerkt, daß er ein leichtſin⸗ niger Fahrer ſei, der bald links, bald rechts hin und her ſchaukelt. Der Angeklagte, 40 v. H. erwerbs⸗ Uunfähig durch einen Unfall, den er durch eine Loko⸗ motive erlitt, macht einen guten Eindruck, iſt auch noch unbeſtraft. Aber der Vertreter der Anklage hält ſein Verhalten für ein ſo ſtrafwürdiges, daß ſein Antrag auf ein Jahr zwei Monate Gefängnis lautete. Dag Schöffengericht ſprach eine Gefäng⸗ nisſtrafe von ſechs Monaten aus. au Der Haſe als Poſtpaket. Von einzelnen ver⸗ ſandten unverpackten Haſen löſen ſich, wie das Reichspoſtminiſterium mitteilt, während der Poſt⸗ beförderung häufig die Anſchriften, ſo daß die Sen⸗ dungen unanbringlich werden. Unverpackte Haſen ſind deshalb nur noch anzunehmen, wenn ſie zwi⸗ ſchen den Vorder⸗ und Hinterläufen mit einem feſt umgelegten, vernähten oder verſchnürten Leinwand⸗ ſtreifen verſehen ſind. Die Anſchrift muß auf dieſem Streifen mit Tinte oder Tintenſtift angebracht wer⸗ den. Als Doppel der Aufſchrift iſt eine Fahne an⸗ zubringen, deren Schnur durch die Sehnen der Hin⸗ terläufe zu ziehen iſt. Filmrundſchau „Der Raub der Sabinerinnen“ im Unzperſum Es iſt ſchade, daß aus der Gebrüder Schönthan unverwüſtlichem Schwank nur ein Film für den Sommerſpielplan geworden iſt. Ein halbes Jahr⸗ hundert lang hat der göttliche Schmierendirektor Emanuel Strieſe ſich mit ſeinem„König Titius Ta⸗ tius“ und andern Erzeugniſſen einer echt ſächſiſchen Muſe auf den deutſchen Bühnen gehalten, und es wäre wahrlich des Schweißes der Edlen wert ge⸗ weſen, auch für den Film aus dieſer Poſſe mit ihrer überwältigenden Komik mehr als ein bloßes Kla⸗ maukſtück und einen ganz unterhaltſamen Reißer zu machen. Mag ſein, daß die Beweglichkeit der Kamera den Spielleiter R. A. Stemmle zu einer unnötigen Breite im Beiwerk veranlaßt hat, jedenfalls wird Segeß Hafmttscheit. Ge Weltbetühmen aaffes, 7 77 Kcidp filon 77 eWefSSF KOSSfS EE VCrzbur dem Familienleben im Hauſe des„Tragödiendich⸗ ters“ Profeſſor Gollwitz, den Max Gülstorff zu einet Glänzleiſtung kleinſtädtiſcher Trottelhefligkelt⸗ geſtaltet, mehr als genug Platz eingeräumt. Strieſe zu kurz weg, obwohl Bernhard Wildenhain ſeinen Part mit Radmantel und ſchütterer weißer Künſtlermähne zu einer— um in dem Strieſeſchen Emanuel Strieſe und ſeine treue Lebensgefährtin Adelgunde Mater: Tobis⸗Europafilm Idiom zu bleiben—„langen Mährte“ auswalzt, ſo daß von der nötigen Verſchmitztheit, von hohlem Mimenſtolz und ſächſiſcher Helle wenig mehr zu ſpüren bleibt. Wenn Trude Heſterberg in dem vom Oberlahninger Kunſtausſchuß beanſtandeten Vaudeville„Pariſer Luft oder die Rutſchbahn des Lebens“ im keſſen Griſettenkoſtüm mit Hüftſchwung ihr Couplet von den Vorzügen der Liebe in dieſer Welt ſchmettert oder ſpäter als waſchechte„Vir⸗ ſchinia“ des unglücklichen Dichter⸗Ppofeſſors klaſſiſche Verſe von ſich gibt, ſo iſt das natürlich ebenſo be⸗ zwingend komiſch wie der Aufmarſch des kühnen Sabinerheeres in Geſtalt einiger ausgeborgter Feuerwehrleute. Da im übrigen ſo ausgezeichnete Künſtler wie Lucie Höflich, Hans Brauſewetter, Maria Koppenhöſer, Paul Weſtermeier in tra⸗ genden Rollen beſchäftigt ſind, ſo iſt trotz dem Man⸗ gel an letzter Geſchloſſenheit eigentlich jede der dar⸗ ſtelleriſchen Leiſtungen für ſich betrachtet, recht er⸗ freulich, und auch koſtümlich hat dieſer Biloſtrei⸗ fen durchaus ſeine Reize. Im Beiprogramm gibt es Bilder vom Heidel⸗ berger Univerſitätsjubiläum, einen intereſſanten Kulturfilm über die Gewinnung der Kreide und eine etwas fade Epiſode im Volkston um Carſta Löck, der man endlich einmal Beſſeres zu tun geben ſollte, anſtatt ſie immer wie⸗ der auf den bewährten Stine⸗Typ der norddeutſchen Unſchuld vom Lande ſeſtzunageln. M. S. Mannheimer Gewerbeban! . G. m.. N. C( 4, 95 Fernspr. 244 5/52 Baal iuc Spianlicooe Die Zeugenausſagen waren ſchwer belaſtend für —* — 9 — 5 Neue Manuheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 30² Samstag, 4. Juli/ Sonntag, 5. Juli 1986 Vom Cadenburg 6i CDerhbpααu Badefreuden am Neckarstrand— Morgen in Eberbach: Austragung der Bad. Gauschwimm-Meisterschaften Von Ladenburg bis Eberbach,— wer neckaraufwärts ſtrebt, kann ſich zwar überall in die Fluten ſtürzen; aber Kundige wiſſen längſt, daß ein gepflegtes Schwimmbad mit Sportplätzen, Liege⸗ wieſen und einer freundlichen Gaſtſtätte den Reiz der Waſſerfreuden weſentlich zu erhöhen vermag. Beſonders wenn Stadt⸗ und Fabriknähe, Kläranla⸗ gen oder ähnliche Beigaben der Ziviliſation an die⸗ ſer und jener Stelle die Reinheit des Waſſers beein⸗ trächtigen, wird man ſolchen Aufenthalt dem wilden Baden vorzuziehen wiſſen. Dieſe Erfahrungen, die für den Neckar in weit höherem Maße verbindlich ſind als für den Rhein mit ſeinen rieſigen Waſſer⸗ mengen, haben im Laufe der letzten Zeit eine ganze Reihe neuer Badeplätze entſtehen laſſen, die nicht nur landſchaftlich wunderbar ſchön gelegen ſind, ſondern auch alle hygieniſchen Vorausſetzungen und ſport⸗ lichen Wünſche erfüllen. Da iſt zunächſt in unmittelbarer Nachbarſchaft das im Vorjahr eröffnete Schwimmbad zu Laden⸗ burg, vom klaren Gebirgswaſſer des Kandelbaches geſpeiſt und etwas oberhalb der Fähre nach Neckar⸗ hauſen zu gelegen. Vorſchriftsmäßige Schwimmbahn, ein großes Becken für Nichtſchwimmer, ſchöne Grün⸗ flächen und alle nötigen Nebeneinrichtungen ſind vor⸗ handen, ſo daß dieſes Werk fortſchrittlichen Geiſtes der tauſendjährigen Stadt ſchon im letzten Sommer den Zuſpruch vieler Badefreunde aus der ganzen Umgebung ſicherte. Die Reize des herrlich gelegenen Badeplatzes von Neckargemünd ſind zu bekannt, als daß darüber noch viele Worte gemacht zu werden brauchten. Und wenn wir ſchon einerſeits die Vorzüge der geſchloſſe⸗ nen Anlage mit künſtlicher Waſſerverſorgung ge⸗ rühmt haben, ſo treffen doch dank der günſtigen Lage oberhalb des Ortes und fernab von der nächſthöhe⸗ ren Stauſtufe in Hirſchhorn die Einwände gegen das Neckarwaſſer gerade hier einmal nicht zu. Daß aber ein Schwimmen im freien Strom, im Angeſicht der ragenden Rotſandſteinfelſen und mit der Ausſicht auf die herrliche Landſchaft rund um den Dilsberg von keinem noch ſo großen Betonbecken überboten wer⸗ den kann, wird jeder echte Waſſerſportler zugeben. Das gleiche gilt auch für die Badegelegenheit bei Neckarſtein ach, wo man vom anderen Neckar⸗ ufer aus einen köſtlichen Rundblick auf die alte Stadt mit ihren Burgen hat und in dem gepflegten Gellände des Badeſtrandes trefflich aufgehoben iſt. Eroͤbeer⸗ und Kirſchkuchen gibt es da, die man lange nicht vergißt. Und ſelbſt gegen Abend kann man noch im Sonnenſchein das wunderbare Pano⸗ rama des belebten Fluſſes mit dem Hintergrund ſeiner Waldberge genießen, was einer beſonderen Gunſt der Lage zu danken iſt. Endlich ſei noch ausführlich von dem neuen Eberbacher Schwimmbad die Rede, wozu wir einem ortsanſäſſigen Kenner ſeiner Entſtehungs⸗ geſchichte und ſeiner vorbildlichen Einrichtung das Wort erteilen. 1 wurde darüber ſo dringend, Das neue EPDerbadier HafuwimmBd Es hat ſich ſchon weit über Eberbachs Grenzen herumgeſprochen, welch herrliches Schwimmbad dort gebäude mit den Umkleideräumen, dem Verwaltungs⸗ raum und Wirtſchaftsbetrieb im Rohbau fertig wur⸗ den. Die Vollendung der Schwimmbadanlage mit großen Liegewieſen geſchah dann bis zur Ein⸗ weihungsfeier am 7. Juni 1936. geſchaffen worden iſt. Einer hat es dem anderen geſagt und ſo wurden viele, die ſich ſelbſt davon überzeugten, daß es Wirklichkeit iſt, was man von dem Eberbacher Bad gehört hat. Wie wir zu dieſem ſchönen Schwimmbad kamen? Am 5. Februar 1935 wurde das im Winterhafen feſt verankerte alte Schwimmbad von den Fluten mit fortgeriſſen und trieb ſtromabwärts gegen die Hirſch⸗ horner Stauſtufe, wo es an einem Pfeiler zertrüm⸗ mert wurde. Wie zu Großvaters Zeit mußten ſich nun die Eberbacher und ihre Gäſte während des Sommers 1935 mit dem offenen Neckar zufrieden geben. Aber das Verlangen nach einem Schwimm⸗ bad mit neuzeitlichen Anlagen und klarem Waſſer daß bereits bis zum Spätjähr 1935 Planung und Koſtenfrage geregelt meiſters Dr. Schmeißer konnten die erforder⸗ beit mit Pickel und Spaten begann. Am jenſeitigen Neckarufer, auf der Au, wurden der Grund für den Sockel des Badegebäudes mit einer Länge von 43 Metert und der Boden des Schwimmbeckens vor⸗ bereitet. Die günſtige Witterung der Herbſtwochen ließ das Werk ſo raſch gedeihen, daß noch das Bade⸗ lichen Rm. 120 000 bereitgeſtellt werden, und die Ar⸗ war. Dank der Tatkraft des Eberbacher Bürger⸗ Die schöne Strandpromenade des Strandbades Neckargemünd Photo: Verkehrsamt Neckargemünd Das neue Schwimmbad liegt wenige Meter land⸗ ein beim Strandbad und neben dem Sportplatz. Es umfaßt eine in jeder Hinſicht ſportgerechte Schwimm⸗ bahn von 50 Meter Länge und 20 Meter Breite ſowie zwei kleinere Becken von 30 und 80 Zenti⸗ meter Tiefe. Ein 3 Meter und zwei 1 Meter Bran⸗ ſtenſprungbretter ſowie eine Waſſerrutſchbahn ſind vorhanden. Auch fehlen nicht die Geräte für Waſſer⸗ ballſpiel und Abgrenzung der 8 Startbahnen. Um die Schwimmbecken herum zieht eine Fußwaſch⸗ rinne, die jede Verſchmutzung 80 5 verhindert; auch Duſchen ſind reichlich vorhanden. Nun 3 Waſſer! Es iſt reines Quellwaſſer, das in den großen Waſſerbehältern unter dem Bade⸗ gebäude geſammelt und durch einen Kiesfilter nach den Becken geleitet wird. Während das durch Ueber⸗ ſpühlrinnen durch die Fußwaſchrinne fließende Waſſer in den Neckar weiterwandert, wird die Hauptwaſſermaſſe täglich durch die Reinigungsan⸗ lage zurückgeſogen und mit Friſchwaſſer wieder in die Becken gepumpt. Dieſer Vorgang läßt das Waſſer immer gleich klar bleiben und ſchützt die Ba⸗ denden vor geſundheitlichen Schäden. Wem aber das große Schwimmbecken noch zu eng iſt, dem bleibt es unbenommen, ſich in dem nahen Neckar du tummeln. Die Lage des Bades iſt wunderſchön, denn ſie gibt den Blick auf Stadt und Odenwaldberge frei. Beſonders von der Terraſſe über dem Badegebäude, zu der zwei ſchön gewundene Treppen führen, bietet ſich dem Beſchauer ein herrliches Landſchaftsbild. Von nah und fern kommen nun Gäſte in großer Zahl, die Eberbachs gaſtlichen Sinn kennen und die Bereicherung durch das ſchöne Bad freudig be⸗ grüßen. So erging es auch den von Hamburg hier weilenden„Kraft durch Freude“⸗Fahrern, welche zum Abſchied geſtern noch ein großes Strandfeſt mit Wettkämpfen veranſtalteten, zumal nicht nur zum Schwimmen, ſondern auch für Ringtennisſpiele, Turnen und Sport Plätze und Geräte vorhanden ſind. Am Sonntag, dem 5. Juli, werden in Eberbach die badiſchen Gau⸗Schwim m⸗Meiſterſchaften ausgetragen, wozu zahlreiche Meldungen aus dem ganzen Lande vorliegen. Eberbach wird auch bei dieſer Veranſtaltung ſeine Gäſte herzlich willkom⸗ men heißen. H. Wieprecht. Das neueröffnete mustergültige Schwimmbad von Eberbach a. N. Photo: Hans Pfiſterer Eberbach Sountag, 5. Juli Nationaltheater:„Die luſtigen Weiber von Windſor“. Oper von Otto Nicolai. Miete C, 19.30 Uhr. Planetarium: 16 und 17.30 Uhr Licht⸗ bildervortrag: Im Flug durch die Welt(mit Vorführung des Stern⸗ projektors).— Kulturfilm⸗Beipro⸗ gramm. Flugplatz: 9 bis 20 Uhr Rundflüge über Mannheim. Hafenrundfahrten: 7 big 20 Uhr ſtünd⸗ lich auf Rhein und Neckar. Köln⸗Düſſeldorfer⸗Rheinfahrten:.00 Uhr Mainz— Wies⸗ baden Biebrich⸗Rüdesheim Aßmannshauſen— Koblenz und zurück.— 14.25 Uhr Speyer— Germers⸗ heim und zurück— 19.45 Uhr Abendfahrt Worms und zu rück. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Familen⸗Vorſtellung, 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm. Roſarium: Geöffnet von—20 Uhr. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Ballhaus, Waldpark⸗Reſtaurant. Flughafen⸗Kaſino, Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet von 11—17 Uhr. Sonder⸗ ſchau: Alt⸗Monnheimer Bürgerhäuſer. Vom Fels zum Edelſtein. Theatermuſeum, E 7, 20: von 15—17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 13.30 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderausſtellung:„Die Ausſteuer“. Mannheimer Kunſtverein, I. 1. 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Go⸗ öffnet von 11—13 und von 15—17 Uhr. Sternwarte: Geöffnet von—12 und 14—19 Uhr. Schloßgalerie: Geöffnet 11 bis 13 und 15 bis 17 Uhr. 9 „Kraft durch Freude“ Geöffnet von 10—13 Uhr und ug 21 Norwegen vom 6. bis 14. Juli 1986. Abfahr des Sonderzuges in der Nacht von Montag auf Dienstag .03 Uhr. Karten müſſen heute von den Geſchäftsſtellen abgeholt werden. Düſſeldorfer Reitturnier Zwei Siege der Frau von Opel Das Internationale Reitturnier in Düſſeldorf erhielt ͤͤurch die Teilnahme der offiziellen Reiter und Pferde für die Olympiſchen⸗Wettkämpfe aus Ungarn, Japan und Ru⸗ mänien noch an Bedeutung. Am erſten Tage wurde Frau von Opel mit ihrem Schimmel Arnim Doppelſiegerin. Von den neun Teilnehmern am Amazonenſpringen war Irm⸗ gard von Opel auf Arnim mit 67 Sek. die ſchnellſte vor Ben Hur(Fr. Oetker) und im mittelſchweren Springen um den Preis von Hofgarten war wieder Frau von Opel auf Arnim unter vier fehlerloſen Pferden von 80 Teil⸗ —nehmern die ſchnellſte. Oblt. Platthy(Ungarn) auf Sellö belegte den 2. Platz. Von den Ausländern gefielen ſehr gut die Rumänen, die ausgezeichnetes Pferdematerial zur Stelle hatten. Ungariſcher Sieg Der zweite Tag des Düſſeldorfer Reitturniers war vom Wetter nicht gerade begünſtigt. In fünf Abteilungen wurde als Hauptereignis ein Jagoͤſpringen um den„Preis vom Malkaſten“ entſchieden, an dem nicht weniger als 81 Pferde beteiligt waren. Die Fehler wurden in Zeit umgerechnet. Zum erſten Male kamen die Ausländer zu Wort. Oblt. Platthy(Ungarn) auf Sellö und Oblt. Apoſtol(Rbumänien) auf Bucurie belegten die erſten Plätze. Die Japaner be⸗ ſchränkten ſich auf dem ungewohnten Boden damit, ihre Pferde über den Kurs zu bringen. Von den deutſchen Be⸗ werbern hielt ſich Arnim unter Irmgard von Opel am beſten. Der Schimmel nahm lange Zeit den zweiten Platz ein, wurde aber ſpäter von Bucurie verdrängt. Hinter ihm belegten drei Pferde der Kavallerieſchule Hannover die nächſten Plätze, Wotan Bruder und Sando unter Obit. Fapans Olympia⸗Achter beſiegt Vorentſcheidungen bei der Heuley⸗Regatta Der dritte Tag der Internationalen Henley⸗Regatta auf der Themſe bei London brachte bereits die Vorentſcheidun⸗ gen im„Grond Challenge Cup“ der Achter und in den „Diamonds⸗Sculls“ der Einer. Eine große Ueberraſchung bildete die Niederlage des japaniſchen Olympia⸗Achters, der vom§cc Zürich in:09 Min. mit nicht weniger als ſechs Längen geſchlagen wurde. Die Japaner verloren ſong⸗ und klanglos. Ihre wahre Stärke mit ihrem den europäiſchen Ruderſport revolutionierenden Ruderſtil wird ſich nun wohl erſt bei den Olyympiſchen Spielen heraus⸗ ſtellen. Die Züricher treffen im Endkampf auf den Le⸗ ander⸗Club London, der die Univerſität Boſton in:17 Minuten ausſchaltete. Im Einer konnte der Schweizer Rufli den Engländer Warren in:25 Minuten beſiegen, ſein Gegner im End⸗ kampf iſt der Engländer Tyler, der ſeine Vorentſcheidung in:32 Min. gewann. Die Eiodgenoſſen haben alſo in zwei Wettbewerben ein ſtarkes Eiſen im Feuer. Auflöſung des DR 100 Jahre deutſcher Ruderſport Mit dem„Rudertag 1936“ nahmen am Freitag in Ham⸗ burg die Feierlichkeiten anläßlich des 100jährigen Beſtehens des deutſchen Ruderſports ihren Anfang. Der wichtigſte Punkt der kurzen Tagung war der Beſchluß, den Deutſchen Ruder⸗Verband in ſeiner bisherigen Form aufzulöſen. Die Kleine Sport-Nachrichten Ziele des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen ver⸗ langen eine Einheitlichkeit in der Führung des geſamten deutſchen Sports. Der Ruderſport als der älteſte deutſche Sport überhaupt hat ſich in klarer Erkenntnis dieſer hohen und wichtigen Ziele ſeit dͤem Beſtehen des Fachamtes Ru⸗ dern einmütig der Führung des DRf unterſtellt. Präſident Pauli zeigte in kurzen Worten den Weg der deutſchen Ruderei und bezeichnete dieſen Tag als einen ehrenvollen Abſchluß der Arbeit des DRV und hoffnungs⸗ vollen Anfang für die Zukunft. Der Deutſche Ruder⸗Ver⸗ band hat damit zu beſtehen aufgehört. Eine wichtige Epoche 5 deutſchen Sportsleben hat damit ihren Abſchluß ge⸗ unden. Münchener Kanuſieg in Bubapeſt Der Deutſche Kanuverband hatte aauch zu den zwei⸗ tägigen Wettkämpfen auf der Donau in Bubapeſt eine Mannſchaft entſandt, die gegen die ungariſchen Olympia⸗ anwärter antrat. Der Münchner Galitz konnte ſowohl über einen Km. wie auch über 10 Km. ſeine ungariſchen Gegner beſiegen und jedesmal den erſten Platz belegen. Bauer⸗Platenko wurde im Zweier Faltboot über die lange Strecke Sieger, während ſie über die kurze Strecke den zweiten Platz belegten. Die Mannſchaft ſtand unter Füh⸗ rung des Fachamtsleiters Dr. Eckert(München), der in noch einmal für die Olympiſchen Spiele werben onnte. Tennismeiſterſchaften der Wehrmacht * Die Tennis⸗Meiſterſchaften der Wehrmacht wurden auf den Berliner Blau⸗Weiß⸗Plätzen trotz des Regenwetters am Freitag gut vorwärts gebracht. Im Einzel wurden die Teilnehmer an der Vorſchlußrunde ermittelt und im Doppel ſtehen die„letzten Acht“ bereits feſt. Dr. Tübben, Unteroff. Graf Keſſelſtadt, Lt. Bergholtz und der Titelver⸗ teidiger Oblt. Pachaly kämpfen im Einzel um den Ein⸗ tritt in die Schlußrunde. Die„letzten Acht“ im Doppel ſind: Oberſtabsarzt Dr. Baader—Heeresſportlehrer Sturm, Hptm. Richter—Major Dietrich, Unteroff. Graf Keſſelſtadt — Unteroff. Pohl, Unteroff. Binder—Unteroff. Hundt, Maj. Burkard—Oblt. Püchaly, Wachtm. Schwabacher—Unteroff. Schmid, Unteroff. Buſen—Unteroff. Geißer und Dr. Tüb⸗ ben—Unterarzt Bauer. Hower Punktſieger Berufsboxen in Stuttgart Einen außerordentlich guten Publikumserfolg hatten die zweiten Berufsboxkämpfe des Stuttgarter„Schwabenrin⸗ ges“ am Freitagabend zu verzeichnen. Die Stadthalle war mit über 7000 Zuſchauern ausgezeichnet beſucht. Im Mit⸗ telpunkt des Programms ſtand der Kampf des deutſchen Schwergewichtsmeiſters Vinzenz Hower(Köln) mit dem Krefelder Jakob Schönrath. Der junge Krefelder machte dem Meiſter in den erſten fünf Runden durch techniſch gutes und ſchnelles Diſtanzboxen ſchwer zu ſchoffen, zumal er außerordentlich härt im Nehmen war. Mit der Länge des Kampfes kam aber Hower immer beſſer ins Vorder⸗ treffen, mit wuchtigen linken und rechten Körper⸗ und dieſen Almanach beſitzt, geht mit der Zeit. Kopfhaken brachte er die Angriffe ſeines Landsmannes immer wieder zum Stehen. Nach 10 Runden erhielt Hower den verdienten Punktſieg, ein Urteil, das Schönraths gute Leiſtungen dennoch nicht zurückdrängen kann. Der Stutt⸗ garter Halbſchwergewichtler Hölz ſchlug in einem Rahmen⸗ kampf den Münchner Sing über ſechs Runden verdient nach Punkten. Mit dem Krefelder Weltergewichter Klock⸗ haus ſcheint es endgültig vorbei zu ſein. In der zweiten Runde ſeines Stuttgarter Kampfes gegen Tafelmaier (Stuttgart) ließ ſich Klockhaus nach einem linken Haken an die Schläfe auszählen. Belgiens Boxer für Berlin Belgiens Amateur⸗Boxverband hat jetzt ſeine Olym⸗ pia⸗Mannſchaft für Berlin aufgeſtellt. Die Boxer werden vor der Reiſe nach Berlin in Tilff für zehn Toge zuſam⸗ mengezogen und treten dann die Fahrt zu den Olympiſchen Spielen an. Die Staffel ſetzt ſich wie folgt zuſammen: Fliegengewicht: Degryſe(Antwerpen); Bantamgewicht: Cornélis(Lüttich); Federgewicht: Legrand(Brabant) oder Leſcrauwaet(Flandern); Leichtgewicht: Dewinter(Hai⸗ naut); Weltergewicht: De Rioder(Heinaut), Mittelgewicht: Deſchrieſver(Brabant); Halbſchwergewicht: Goffaux(Hei⸗ naut); Schwergewicht: Robbe(Brabant). An Offiziellen kommen Falony, Debacker und Servais ſowie die techniſchen Berater Graf und Bocque mit nach Berlin. Neue Weltbeſtleiſtung von Ragnhild Hveger Bei einer Olympia⸗Prüfung der däniſchen Schwim⸗ merinnen in Kopenhagen bewies die erſt 17jährige Ragnhild Hveger erneut, daß ſie Dänemarks größte Olympiahoff⸗ nung iſt. Im 800⸗Meter⸗Freiſtilſchwimmen verbeſſerte, ſie mit einer Zeit von 11:11,7 Minuten die Weltbeſtleiſtung, die bisher von der Amerikanerin Leonore Kight mit 11234,0 Minuten gehalten wurde. Ueber 200 Meter Bruſt ſiegte die 12jährige Inge Sörenſen in 3108 Minuten vor Valborg Chriſtenſen und Edel Nielſen. Großer Preis für Rennwagen auf dem Nürburgring In Anbetracht der in dieſem Jahr zu erwartenden gro⸗ ßen Kämpfe darf Hamit gerechnet werden, daß die am Sonn⸗ tag, dem 26. Juli auf dem Nürburgring ſtattfindenden in⸗ ternationalen Wagenrennen um den„Großen Preis von Deutſchland“ von ſehr vielen Intereſſenten aus der näheren Umgebung beſucht werden. Die DDAC⸗Ortsgruppe Mann⸗ heim, Friedrichsplatz 3, hat daher den Vertrieb von Einlaß⸗ karten für die Rennen übernommen. Die im Vorverkauf bedeutend verbilligten Einlaßkarten ſind bis Donnerstag (23. Juli) erhältlich. Der Beginn der Rennen iſt auf vormittags 11 Uhr an⸗ 9 geſetzt. * Rekorde aller Länder! Die Leichtathletik bildet be⸗ kanntlich den Kernpunkt der Olympiſchen Spiele. Wer möchte da nicht die Leichtathletik⸗Rekorde aller Länder wiſſen? Aber wo findet man ſie? Nirgends! Dieſe Lücke, die ſich ſeit Fahren fühlbar gemacht hat, hat jetzt Hans Borowik ausgefüllt. In ſeinem neuen„Deutſchen Athletik⸗Almanach“, der wiederum im Verlag Emil Wernitz& Co.,(Berlin N 65, Müllerſtr. 10, Poſt⸗ ſcheckkonto Nr. 654 97) erſcheint, ührt Borowik die Rekorde aller Länder auf nach dem allerneueſten Stand.— Wer Hier werden tauſende von Fragen beantwortet, die jeder Beſucher der, Olympiſchen Spiele wiſſen mußl 0 ——— 6. Seite/ Nummer 302 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 4. Juli/ Sonntag, 5. Juli 1936 Großkampf im Mannheimer Stadion B 46, Poſt SB, Mr und Be Neckarau am Start Wie wir ſchon zu Beginn der Saiſon berichteten, finden in dieſem Jahre oͤrei Rundenkämpfe um die deutſche Ver⸗ einsmeiſterſchaft ſtatt. Die erſte Runde liegt hinter uns, dieſe brachte auf ͤͤem Platze des Turnvereins dem Veran⸗ ſtalter einen ſchönen Erfolg und auch den erſten Platz in Baden ein. Zwiſchenzeitlich hat Me einen weiteren Verſuch unternommen, der einen gewiſſen Erfolg gebracht Hatte, da die'ler beträchtlich an Punkten gewannen, den Poſtſportverein überflügelten und auch nahe an den zührenden Turnverein heranbrachte. Nun ſteigt heute und morgen im Stadion der zweite Verſuch der geſamten Sonderklaſſe. Ausrichter iſt dieſes Mal der Poſtſportverein, der zu dieſem auch noch den Bfe⸗Neckarau gewann, ſo daß man ruhig ſagen kann, daß die geſamte Mannheimer Elite am Start iſt. Nachdem die Kandidaten für die deutſche Mei⸗ ſterſchaft erſt am Sonntag Startverbot bzw. Startruhe haben, werden auch Greulich und Neckermann am Start ſein, ſo daß wir uns von dieſem dritten Zuſammentreffen allerhand Leiſtungen verſprechen dürfen. Poſt wird dieſes Mal vollſtändig zur Stelle ſein. Die Langläufer ſind weſentlich verbeſſert. Hotter, Daurer, Fi⸗ ſcher ſind drei Leute, die über 5000 Meter ſchon allerhand Punkte gutmachen werden. Nachdem zwiſchenzeitlich auch die Hammerwerfer und Stabhochſpringer mehr Trainings⸗ gelegenheit gehabt haben, werden ſie auch dieſes Mal eine beſſere Figur als beim erſten Male abgeben. Dasſelbe darf faſt von allen Diſziplinen ſagen. Marquet und Braun⸗ barth haben ſich über die Hürden weſentlich verbeſſert. Da hierzu noch Koch geſtoßen iſt, ſo werden auch in dieſen ſchweren Uebungen noch einige Punkte ergattert werden können. Lediglich in den Wurf⸗ und Stoßübungen hat man noch nicht das Niveau des Vorjahres erreicht. Wenn das Wetter gut iſt, ſollte Poſt etwa ein halb Tauſend „Punkte mehr erringen können. Die MG hofft zu dieſem weiteren Kampf endlich mit vollſtändiger Mannſchaft antreten zu können. Haſenfuß, Reimer und Lorenz ſind zur Verfügung. Abele, der am Vorſonntag bei den brandenburgiſchen Meiſterſchaften 6,76 Meter ſprang, iſt gleichfalls zugegen. Vielleicht gelingt es am Sonntag endlich einem Mannheimer, die 7⸗Meter⸗Marke zu überſpringen. Wenn M7G Jung im Weitſprung ein⸗ ſetzt, dann iſt dieſe Möglichkeit da, denn Jung iſt augen⸗ blicklich der ſtärkſte in dieſer Diſziplin. Auch die MG ſollte eine Vermehrung der an Pfingſten erreichten Punkt⸗ zahl vollbringen können. Der dritte Teilnehmer der Sonderklaſſe, der die Ta⸗ belle in Baden anführt, der T 46, hofft am Samstag und Sonntag mit Nebh antreten zu können. Dies wäre gleich⸗ bedeutend mit einem weiteren Punktgewinn. Der Monn⸗ heimer Turnverein hat das meiſte Material und da ſollte es ihm auch möglich ſein, die ſchwachen Stellen vom erſten Tag verſtärken zu können. Guldner iſt z. B. im 800⸗Meter⸗ Lauf weſentlich ſtärker gewordͤen, das hat er in Karlsruhe beim Olympiafeſt bewieſen, dasſelbe gilt von einer Reihe anderer Athleten. Die Hammerwerfer nach Greulich haben gleichzeitig weitere gewaltige Verbeſſerungen erkennen laſſen, ſo dͤaß der Turnverein gerade in dieſen ſchweren Uebungen eine Punktzahl erreichen wird, wie ſie kaum ein Verein im Fachamt noch wird aufweiſen können. Vielleicht kommen die Turner am Sonntag— die Kämpfe finden am Samstagabend und Samstagvormittag ſtatt— auf 11000 kte. Der vierte Teilnehmer an dieſen nieen iſt der Bfe⸗ Neckarau, der in der A⸗Klaſſe ſtartet. Die Neckarauer unternehmen den erſten Verſuch in dieſem Jahr. Was die Männer um Abel leiſten werden, iſt ſchwer vorauszuſagen, da man nicht weiß, inwieweit die Könner aus dem Fußball⸗ lager ihrer Gefolgſchaft verſagen bzw etwa leiſten. Wenn es dem Sportführer Gruber gelingt, alle Fußballer, die auf leichtathletiſchem Gebiet etwas leiſten, mobil zu machen, dann werden auch die Neckarauer eine ſchöne Summe zu⸗ ſammenbringen, die wie ſchon im vergangenen Jahr einen Kuten Mittelplatz in der Reichsliſte verbürgen wird. Olympia-Ausſcheidung unſerer Ringer Sportlich noch wertvoller als die Kämpfe am Vortage ge⸗ ſtalteten ſich die letzten Ausſcheidungskämpfe unſerer Rin⸗ ger am Freitagabend. Wieder war der Zirkus Krone bis auf den letzten Platz beſetzt. In Gegenwart des Reichsfachamts⸗ leiters Dr. Heyl und unter Oberleitung des Reichsſport⸗ warts Steputat(Berlin) nahmen die Kämpfe mit den Be⸗ gegnungen im griechiſch⸗römiſchen Stil ihren Anfang. Im Bantamgewicht wurde überraſchenderweiſe der deutſche Meiſter Juſtin Gehring(Frieſenheim) durch Schrader (Hörde):0 nach Punkten beſiegt. Eine noch größere Ueber⸗ raſchung ergab der zweite Kampf. Der ſtarke Stuttgarter Herbert legte den Olympiaſieger von 1932, Jakob Brendel (Nürnberg), bereits nach:20 durch Eindrücken der Brücke auf die Matte. Schäfer(Schifferſtadt) ſiegte im Welter⸗ gewicht gegen Gawenda(Mainz) überlegen mit:0. Einen ſchönen Sieg feierte auch der zweifache deutſche Halbſchwer⸗ gewichtsmeiſter Seelenbinder(Berlin), der nach Punkten gegen Böhmer(Reichenhall) im Rückſtand lag, als er den Bayer nach:30 durch Genickfallſchwung entſcheidend be⸗ ſiegte. Im erſten Freiſtilkampf bewies der Neuaubin⸗ ger Böck exneut ſeine anſteigende Form. Er beſiegte Kolb (Schifferſtadt) 310 nach Punkten. Für die Vortagsniederlage revanchierte ſich der Münchner Leichtgewichtler Ehrl gegen den deutſchen Meiſter Nettesheim(Köln). Nach gro⸗ ßem Kampf ſiegte der Bayer in 10:40 durch Genickfall⸗ ſchwung entſcheidend. Im Bantamgewicht wurde ein Entſcheidungs⸗ kampf notwendig, den der Stuttgarter Herbert mit 30 gegen Schrader(Hörde) gewann und Hamit Sieger ſeiner Gewichtsklaſſe wurde. Den Abſchluß der Kämpfe bildete der Schwer⸗ gewichtskampf im griechiſch⸗römiſchen Stil zwiſchen Europameiſter Hornfiſcher(Nürnberg) und Geh⸗ ring(Ludwigshafen). Gleich zu Beginn holte ſich der Pfälzer eine große Wertung. Er konnte aber die Brücke Cerneue hoche ſle EHEe nicht eindrücken und überließ Hornfiſcher die Kampfesfüh⸗ rung. Erſt in den letzten fünf Minuten kam Gehring wie⸗ der beſſer auf, ſo daß er mit 211 knapper Punktſieger wurde. Der En dſtand des Turniers: Griechiſch⸗römiſcher Stil: Bantamgewicht: 1. Herbert (Stuttgart) 2.; 2. Brendel(Nürnberg) 4.; 3. Schrader (Hörde) 6.; 4. Gehring(Frieſenheim) 6 P.— Welter⸗ gewicht: 1. Schäfer(Schifferſtadͤt) 1 Punkt; 2. Gawenda (Mainz) 3.; 3. Fink(Göppingen) 6 P.— Halbſchwer⸗ gewicht: 1. Seelenbinder(Berlin) 1.; 2. Böhmer (Reichenhall) 4.; 3. Ehret(Ludwigshafen) 6 P.— Freier Stil: Federgewicht: 1. Pullheim(Köln) 0.; 2, Böck (Neuaubing) 4.; 3. Kolb(Schifferſtadt) 6 Punkte. Deutſche Hanoball-Auswahl für Eintfort Die Olympia⸗Kernmannſchaft der deutſchen Handball⸗ ſpieler weilt augenblicklich im Verbandsheim in Duisburg und wird im Anſchluß an einen Lehrgang am 4. Juli in Lintfort und am 7. Juli in Wuppertal zwei Spiele be⸗ ſtreiten. In Lintfort trifft bekanntlich die A⸗Auswahl auf eine Mannſchaft des Gaues Niederrhein, während zuvor eine B⸗Auswahl gegen eine Kombination Lintforter SV⸗ Tura Bergheim antritt, die durch Torwart Deuchert(TV Stoppenberg) verſtärkt wird. In Wuppertal iſt zunächſt eine Stadtmannſchaft Gegner der B⸗Elf und dann ſpielt die A⸗Auswahl gegen die Gaumannſchaft von Weſtfalen. Die A⸗ und-Mannſchaften werden aus folgenden Spie⸗ lern ausgewählt: Tor: Körvers(Minden), Kreuzberg(Aachen), Reich (Hamburg), Keimig(Darmſtadt).— Verteidiger: Banoholz (Hamburg), Knautz(Minden), Pfeiffer(Darmſtadt), Müller (Mannheim⸗Waldhof), Kolaſſa(Breslau).— Läufer: Han⸗ ſen(Hamburg), Doſſin(Leipzig), Keiter(Mülhheim), Brinkmann(Düſſeldorf), Daſcher(Darmſtadt), Schmitz (Minden), Stahl(Darmſtadͤt), Krauſe S— Stürmer: Braſelmann(Barmen), Klingler(Magdeburg), Bertbold(Leipzig), Theilig(Hamburg), Reinhardt(Mäl⸗ heim), Fromm(Berlin), Baumann(Leipzig), Speugler [Maunheim⸗Waldhof), Herrmann(Berlin), Wendland (Hamburg), Kritzekat(Hannover), Orthmann(Breslau), Zimmermann(Maunheim⸗Waldhof). Badiſche Schwimm⸗ Moiſterſchaſten in Eberbach Gute Mannheimer Beteiligung Am Sonntag werden im prachtvollen Eberbacher Frei⸗ bad, das ein Schmuckſtück des badiſchen Bäderbaus dar⸗ ſtellt, die badiſchen Schwimm⸗Meiſterſchaften ausgetragen. Wenn die Meldungen zahlenmäßig auch etwas hinter den Erwartungen zurückgeblieben ſind, ſo überragt doch die Qualität der immerhin befriedigend beſetzten Rennen. Nikar Heidelberg, Karlsruher SV und Neptun Karlsruhe ſowie der§C machen in der Hauptſache die Rennen der Klaſſe La und Ib unter ſich aus. Hierbei dürften wohl den benachbarten Heidelbergern die größeren Gewinnausſichten einzuräumen ſein. In den Klaſſen Ua und IIb geſellt ſich Mannheim mit ſeinen verſchiedenen Vertretern zu den Siegesbewerbern. Alle Mannheimer Vereine ſind dabei und werden verſuchen, die blau⸗weiß⸗roten Farben erfolg⸗ reich zu vertreten. Im Kunſtſpringen wird Otto Volk⸗ TV 46 beſtimmt in Front erwartet. Das Bruſtſchwimmen IIa ſieht Engel⸗ TV 46 im Kampf mit Weisbrod⸗ Nikar⸗Heidelberg und verſchiedenen anderen Bewerbern, ſo daß ſich Engel ſchon gehörig ſtrecken muß, will er erfolg⸗ reich ſein. Sehr gut iſt das gleiche Rennen Klaſſe IIb be⸗ ſetzt. Jeck⸗Sv Mannheim und Frank⸗Poſtſport haben auch hier keinen leichten Stand, denn die Heidelberger und Karlsruher Gegnerſchaft iſt mächtig. Mit nicht unbegrün⸗ deten Ausſichten gehen die Mannheimer Rhein⸗ töchter in die 3Zmal 100 Meter⸗Bruſtſtaffel gegen Nikar und TV 34 Pforzheim. Fitzner(Poſt), Stoll, Bie⸗ dermann, Ederle, Kaſtner(TV 46), Frank (SVM) haben im Rückenſchwimmen Ila und IIb keinen leichten Stand gegen die Kämpen von Heidelberg und Karlsruhe. Ueber 100 Meter Kraul geht Mina Horneff (Rheintöchter) bei guter Tagesform mit guten Platzaus⸗ ſichten ins Rennen; ein Sieg bedeutete immerhin eine ge⸗ wiſſe Ueberraſchung. Weitere gut Eiſen haben die Rhein⸗ töchter in Oſſi Immetsberger, Roſel Metzger im Feuer, die allerdings aus Freiburg, Heidelberg und Karls⸗ ruhe„harte Nüſſe“ zu knacken bekommen. Mit beſonderem Intereſſe blickt man auf das Herrenkraul IIa, wo der aus der Jugendͤklaſſe in die Aktivität aufgerückte talentierte Helmut Böhler(SVM) gegen Badſtübner, Liebich(Nikar), Fiſcher(KSV), Fuchs(KSB), Ott(Pforzheim) uſw. die Klinge zu kreuzen hat. Ein Sieg Böhlers wäre wünſchens⸗ werter Lohn für ein ſcharf durchgehaltenes Training bei guten Zeiten. Stattlich iſt die Vertretung in der gleichen Lage der Klaſſe IIb, wo neben Ederle, Benno Weniger und Kaſtner(TV 46) erſtmals Du Pruits(SV Mannheim) auf ſtarke ſüddeutſche Konkurrenz trifft. Das beſſere Spurtver⸗ mögen iſt hierbei ausſchlaggebend.— Als Abſchluß der Ver⸗ anſtaltung ſteigt ein Waſſerballſpiel auserwählter badiſcher Spitzenſpieler, aus denen die Gaumannſchaft zuſammen⸗ geſtellt werden ſoll. Hierzu ſind an die Spieler Theo Jeck, Herbert Buhles, Helmut Böhler ſowie Größle(alle S Mannheim), Einladungen ergangen, wobei Größle leider ausfallen muß, da dieſer inzwiſchen zur Leibſtandarte unſeres Führers berufen wurde. So ſteht der badiſche Schwimmſport vor einem großen Kräftemeſſen, bei dem hoffentlich die Mannheimer günſtig abſchneiden. 7 2, 4 7 5— 7 Die Olympiaſtätten ſind bereit Bilöfunk und Fernſeher Faſt vier Wochen ſind es noch bis zum feierlichen Be⸗ ginn des größten Sportfeſtes aller Zeiten, der 11. Olym⸗ piſchen Spiele 1936. Im Olympiſchen Dorf ſind bereits die erſten Olympiakämpfer eingezogen, und ſeit dem 1. Juli ſtehen die Olympiaſtadt, das Reichsſportfeld, das mehr als 600 000 Teilnehmer und Zuſchauer auf ſeinen zahlreichen Anlagen unterbringen kann, zur Beſichtigung frei. Deutſch⸗ land hat ſeine olympiſchen Kampfſtätten, die nach der unvoreingenommenen Meinung aller Beſucher aus der Welt ihresgleichen nicht haben, fertiggeſtellt. Was jetzt noch zu geſchehen hat, ſind in der Hauptſache Verſchönerungs⸗ und Einrichtungsarbeiten in den Innenräumen. Draußen aber leuchtet alles in dem hellen Weiß der Aufbauten und friſchem Grün der Anlagen und an den Rändern der Stra⸗ ßen und Plätze blühen leuchtende Sommerblumen. Die in⸗ und ausländiſche Preſſe, die am Freitagnach⸗ mittag durch das Reichsſportfeld geführt wurde, intereſſierte ſich vornehmlich für die von der Deutſchen Reichspoſt ge⸗ ſchaffenen Einrichtungen für den Nachrichtenverkehr. Denn ihr fällt ja die Aufgabe zu, der ganzen Welt die Ergebniſſe der 11. Olympiſchen Spiele in Wort und Bild zu vermit⸗ teln. Der Olympiareferent des Reichspoſtminiſteriums, Miniſterialrat Schroeder, gab einen ausführlichen Ueberblick über die Einrichtungen, die ſelbſt den höchſt⸗ geſtellten Anforderungen genügen werden. Es ſind ins⸗ geſamt nicht weniger als 13 Sonderpoſtämter, davon vier auf dem Reichsſportfeld, vorgeſehen, die 90 getrennte Schal⸗ ter für Poſt⸗, Telegraphie⸗ und Fernſprechzwecke, ſieben Bildtelegraphenſender, 22 Fernſchreiber, 215 Fernſprecher und Wertzeichengeber, Stempelſtellen und dergleichen er⸗ halten. Daneben ſind fahrbare Poſtämter eingerichtet. Sonderbetriebsſtellen befinden ſich auf den Nebenſport⸗ plätzen und an der Avus, überall dort, wo olympiſche Wett⸗ bewerbe durchgeführt werden. Für die Segelwettkämpfe in Kiel werden ein Preſſepoſtamt und drei Sonderpoſtämter für den allgemeinen Verkehr errichtet. Im Olympiaſtadion in Grünau und im Preſſehauptquartier im Schillertheater werden beſondere Preſſepoſtämter eingerichtet, außerdem ſind auf den Preſſetribünen des Reichsſportfeldes rund 130 Sitzplätze mit direktem Anſchluß verſehen. Bei den Preſſeſtellen ſind zugleich auch die An⸗ nahmeſtellen für die Bildtelegraphie. Die großen Nach⸗ richtenbüros haben eigene Fernſchreib⸗ und Fernſprech⸗ anſchlüſſe zur Verfügung. Das geſamte Fernamt Berlin mit ſeinen rund 1200 Fernſprechdoppelleitungen nach dem In⸗ und Auslande wird ganz auf den Olympiaverkehr ein⸗ geſtellt. Nach Möglichkeit ſoll der Anmelder ſeine gewünſchte Verbinoͤung innerhalb Deutſchlands und des europäiſchen Auslandes mit dem Hörer am Ohr abwarten können. In echt olympiſchem Geiſte haben die Nachbarländer Nieder⸗ lande, Belgien und die Schweiz zuſätzliche Leitungen für den Durchgang nach England, Oeſterreich und dem Süden zur Verfügung geſtellt. Für Ueberſeeverbindungen iſt die Zahl der Kurzwellenſender erheblich vermehrt. Im Reichs⸗ ſportfeld ſind 18 Rundfunkübertragungen allein an das europäiſche Ausland gleichzeitig möglich gemacht. Daneben nehmen alle deutſchen Sender den Verlauf für ihre Hörer auf. Zur Bewältigung des geſamten Nachrichtenverkehrs hat die Reichspoſt zuſätzlich rund 4000 Kräfte bereitgeſtellt. Die Reichspoſt plant auch, ihre Fernſprecheinrichtungen bei den olympiſchen Wettkämpfen einzuſetzen. Die Zahl der Fernſprechſtuben wird auf B erhöht. Die Führung dͤurch das geſamte Reichsſportfeld hatte der Leiter der Preſſeſtelle des Organiſationskomitees, Dr. Krauſe, übernommen, der bekanntgab, daß in der Ehren⸗ halle unter dem Glockenturm, der ſogenannten Langemarck⸗ halle, auch ein Schrein mit Erde aus Langemarck, jener Stätte, an der im Weltkrieg die deutſche Jugend unter dem Geſang dͤes Deutſchlandliedes in oͤen Tod zog, Aufſtellung finden werde. Die Namen der olympiſchen Sieger, die an den Innenſeiten des Marathonturmes eingemeißelt wer⸗ den ſollen, werden zunächſt mit Bleibuchſtaben angebracht. „Letzter Appell“ Vorolympiſche Sendung des Rundfunks am 5. Juli Der deutſche Rundfunk veranſtaltet im Rahmen einer vorolympiſchen Sendung am 5. Juli in der Zeit von 12.00 bis 12.30 Uhr einen„Letzten Appell“. Dieſe Sendung wird eingeleitet oͤurch die bekannte Olympiafanfare und den Klang der Olympiaglocke. Exz. Lewald, der Präſident des Deutſchen Olympiſchen Komitees, meldet der Welt den Abſchluß der Vorbereitungen, die für die Durchführung der Olympiſchen Spiele in Berlin getroffen werden muß⸗ ten. Anſchließend berichten die Präſidenten der übrigen nationalen Olympiſchen Komitees in ihrer und in deut⸗ Der Sport am Sonntag Die Fußballſpieler ſind in„Ferien gegangen“. Erſt am Schlußtag der Olympiſchen Spiele in Berlin, am 16. Auguſt, dürfen ſie ihren geliebten Sport wieder auf⸗ nehmen. Durch dieſe Fußballruhe wird das erſte Juli⸗ Wochenende beeindruckt, wenn auch auf allen anderen Sportgebieten hinreichend Gelegenheit geboten iſt, irgend⸗ welchen Veranſtaltungen beizuwohnen. Nach den Leicht⸗ athleten ermitteln ſo z. B. auch die Schwimmer in allen deutſchen Gauen ihre Meiſter, unter denen bei Len deutſchen Meiſterſchaften in Halberſtadt noch eine letzte Auswahl für die Olympiſchen Spiele in Berlin getroffen wird. Die vier ſüddeutſchen Gaue ſind natürlich nicht aus⸗ geſchloſſen. Der Gau Sücdweſt ermittelt ſeine Meiſter in Bad Dürkheim, der Gau Baden in Eberbach, der Gau Württembera in Ulm und der Gau Bayern in Hof. Ein Schwimm⸗Länderkampf führt am Sonntag in Aanſterdam Holland und Belgien zuſammen. Zum Aus⸗ trag gelangen ein Waſſerballſpiel und eine amal⸗900⸗Mtr.⸗ Freiſtilſtaffel. Großer Betrieb herrſcht auch bei den Ruderern, oͤie in Hamburg am Samstag und Sonntag unter dem Leitmotiv„100 Jahpe deutſcher Ruderſport“ das Bubiläum des Deutſchen Ruder⸗Verbandes feiern. Kein Wunder, daß der Allgemeine Alſter⸗Klub und der Norddeutſche Regatta⸗Verein als Veranſtalter ein Rekordmeldeergebnis zu verzeichnen haben, wie es nie zuvor bei einer Regatta der Fall war. Für 95 Wettbewerbe wurden Meldungen von 88 Vereinen für 261 Boote mit 1341 Ruderern notiert. Neben den beſten deutſchen Vertretern ſind auch der Europameiſter im Achter, Pannonia Budapeſt, der Europa⸗ meiſter im Zweier, Hungarig Budapeſt, und eine Mann⸗ ſchaft des RV Wiking Linz vertreten. Aus Süsooeutſch⸗ land nehmen die Boote der Mainzer und Würzburger .— an der Regatta teil. Limburg, Magdeburg und eine gugendregatta in Heidelberg ſind noch aufzuführen. Ueberaus rege ſind auch die Kanuten Sie ermitteln, in den Gauen ebenfalls ihre Kurz⸗ und Langſtreckenmeiſter. Die Gaugruppe Sücweſt⸗Baden hat ihre Kurzſtreckenregatta nach Mannheim angeſetzt. In Eſſen kommen auf dem die weſtdeutſchen Titelkämpfe zur Entſcheidung und in Hannover werden auf dem Maſch⸗See die niederſächſiſchen Kurzſtreckenmei⸗ ſter ermittelt. Im Motorſport kämpfen am Sonntag die beſten europäiſchen Motorrad⸗ Rennfahrer in Hohenſtein⸗Ernſttahl um den 12.„Großen Preis von Europa“, 14 Nationen nannten für dieſes zum zweitenmal in Deutſchland zum Austrag kom⸗ mende Rennen 117 Fahrer. Das größte Aufgebot ſtellt natürlich Deutſchland mit 48 Nennungen. England hat 14 albgegeben, Belgien und Italien je 10. Oeſterreich, Frank⸗ reich, ͤie Schweiz, die Tſchechoſlowakei, Schweden, Spanien und Finnland, Holland, Irland und Dänemark ſind die übrigen Nationen, die ſich durch ihre beſten Fahrer wie Stanley Wodoͤs, Guthrie, Frith, White, Smith, Flores, Abbermi, Bianchi, van Goor, Bagenholm, Gülich uſw. ver⸗ treten laſſen. Auf der neuen Strecke Hagen— Hengſtey⸗ ſee— Jugendherberge Hohenſyburg wivd erneut das Hohenſyburg⸗Bergrennen für Räder und Sportwagen ver⸗ anſtaltet. Im Rabſport ſind die beſten Sprinter oͤer Welt am Samstag und Sonn⸗ tag in Paris beim Großen Preis verſammelt. Richter, Engel, Steffes, Hürtgen, Bragard und Schnitzler ſind von den Deutſchen bei den Berufsfahrern noch im Wettbewerb. Nürnberg iſt Schauplatz eines Stehevländerkampfes Deutſchland(Metze⸗Lohmann)— Frankreich(Waanbſt⸗ſpail⸗ Lard). Außerdem ſtartet die Olympia⸗Kernmannſchaft. Frankfurt am Main vevanſtaltet Dauerrennen mit Schön, Schäfer, Siehl, und Amateurrennen werden in Dudenhofen und Frieſenheim ſowie in Landau ausgetragen. In der Leichtathletik 2 ereignet ſich in den deutſchen Gauen am erſten Juli⸗Sonn⸗ tag nicht viel. Heſſen und Weſtfalen tragen in Corbach einen Gaukampf aus und in Arheilgen wird ein nationales Feſt veranſtaltet. Im Ausband werden z. T. die Landes⸗ meiſterſchaften durchgeführt, die in vielen Fällen gleich die letzte Auswahl für Berlin ſind. Im Tennis werden auf den Berliner Blau⸗Weiß⸗Plätzen die Meiſter⸗ ſchaften der oͤeutſchen Wehrmachts⸗Angehörigen entſchie⸗ den, Unter „Verſchiedenes“ ſeien die letzten Olympia⸗Ausſcheidungen unſerer Turner und Turnerinnen für Berlin in Hamburg, der Amateur⸗ boxkampf Kaiſerslautern— München am Samstag, die Internationalen Reitturniere in Düſſeldorf und Luzern, die Galopprennen in Karlshorſt, Hoppegaarten, Halle, Bres⸗ lau, Dortmund, Zweibrücken und Zoppot ſowie das Gau⸗ feſt der Südweſt⸗Schwerathleten in Oggersheim erwähnt. 1 ſcher Sprache über die Anzahl ihrer Olympiakämpfer und deren Ankunft in Berlin. Dieſe Sendung wird auf die einzelnen ausländiſchen Rundfunkſender weitergeleitet, ſo daß zu gleicher Zeit der„Letzte Appell“ in aller Welt widerklingt. Der deutſche Rundfunk wird bereits hier Ge⸗ legenheit haben, ſeine techniſch organiſatoriſche Leiſtungs⸗ fähigkeit im Dienſte der olympiſchen Sendungen unter Be⸗ weis zu ſtellen. „Jugend der Welt“ Der Film von den 4. Olympiſchen Winterſpielen Wenige Wochen vor der 11. Olympiade brachte die Amts⸗ leitung Film der Reichspropagandaleitung der NSDAP den von ihr geoͤrehten Film von den 4. Olympiſchen Win⸗ terſpielen 1936 in Garmiſch⸗Partenkirchen heraus, der im Ufa⸗Palaſt am Zoo am Freitagabend uraufgeführt wurde. Der Feſtvorſtellung wohnten zahlreiche Vertreter des Staats und der Bewegung, der Wehrmacht und der Sport⸗ behörden, faſt das geſamte diplomatiſche Korps und eine Anzahl der bereits in Berlin eingetroffenen Olympia⸗ kämpfer bei. Das Stabsmuſikkorps im Luftkreis 2 leitete die Urauf⸗ führung mit einem zündenden Olympia⸗Triumphmarſch „Ich rufe die Jugend der Welt“ ein. Dann nahm der nach einer Idee und unter der kürſtleriſchen Oberleitung des Vizepräſidenten der Reichsfilmkammer, Haus Weide⸗ mann, geöͤrehte Film das Haus für dreiviertel Stunden gefangen. Die meiſterhaft gegebenen und feſtgehaltenen Bilder von den einzelnen Wettbewerben wurden mit ſtür⸗ miſchem Beifall aufgenommen. Zeitlupenaufnahmen halten die ſchönſten Augenblicke des Schilaufs, des Eishockeys, des Kunſtlaufens und des abſchließenden großen Springens feſt. „Scharfes Training In Hohenſtein⸗Ernſtthal Auch am zweiten Trainingstage zum Großen Motorrad⸗ preis von Europa in Hohenſtein⸗Ernſtthal regnete es ſtark, als die Strecke um 8 Uhr freigegeben wurde. Nur wenige Fahrer ͤͤrehten einige Runden. Das Bild änderte ſich plötzlich, da um 10 Uhr die Sonne durchkam. Auf dem Ring entwickelte ſich Hochbetrieb, denn mit nur wenigen Aus⸗ nahmen gingen ſämtliche gemeldeten Fahrer an den Start, ſo daß die Zuſchauer voll und ganz auf ihre Koſten kamen. Eine rieſige Menſchenmenge hatte ſich eingefunden, unter ihnen nahmen die Schulen aus der ganzen Umgebung eine Vormachtſtellung ein. Im Gegenſatz zum Vortage wurde ſehr ſcharf gefahren, gar manches private Rennen entſpann ſich, ſo zwiſchen dem Engländer White(Norton) und Müller(DaW), die beide eine Runde mit 134 Km.⸗Sto. zurücklegten. Der Rundenrekord auf dem letztjährigen Rennen mit 126,8 Km.⸗ Stunden und aus dem Training mit 130 Km.⸗Std. wurde aber noch mehrfach überboten. Ueberhaupt ſchnellſter war der Italiener Tenni auf Guzzi mit 135,2 Km.⸗Stö. in :50,3 Min. 134,5 Km.⸗Stoͤ ſchaffte Ley(BMW). Alle dieſe Spitzenfahrer einſchließlich Mawsfeils lägen nur um wenige Sekunden voneinander, ſo daß der Sonntag einen unerhört packenden Kampf zu bringen verſpricht. Ihnen am nächſten kamen Fleiſchmann(NSu) mit 130,5 Km.⸗Stö., der Finne Lampinen(Norton) mit 129,8, Guthrie(Norton) mit 128,1, Gall(BMW) mit 127,8 und Steinbach(NSü) mit 127,5 Km.⸗Sto. Eine Ueberraſchung gab es bei dem Training der 350⸗ cem⸗Klaſſe. Nicht einer der Fabrikfahrer erzielte die beſte Rundenzeit, ſondern der Berliner Richnow(Rudge), der mit der Geſchwindigkeit von 127,8 Km.⸗Std.() in:04,3 über die Strecke jagte. Der TT-Sieger Frith(Norton) holte 125 Km.⸗Std. heraus, Soen ius(NSu) 12,7, der Schwede Bagenholm(Husqvarna) 120,9, der Engländer Anderſon(Velocette) 119,5 und Gülich(Schweden) auf Husqvarna 116,4 Km.⸗Stöd. 8 In der 250⸗cem⸗Klaſſe ſteht wieder ein Zwei⸗ kampf Guzzi—DͤW bevor. Tenni brachte ſeine ita⸗ lieniſche Marke auf 122,5, Geiß die DRW auf 121,3 Km.⸗ Stunden. Es folgten Kluge 117,, Aldrighetti(Ita⸗ lien auf Benelli mit 115,5, Pigorini(Italien) auf Guzzi mit 115,5, Simo(Spanien) auf Terrot mit 122 Klopfer(DaW) und Sbrenſen(Dänemark) auf Excelſior mit 110,2 Km.⸗Std. Rieſengroß war die Ueberlegenheit der ganz kleinen DͤW in der 175⸗cem⸗Klaſſe. Runde für Runde ließ Wal⸗ fried Winkler mit 120,9 Km.⸗Stö. alle übrigen um eine Minute und mehr hinter ſich. Die MM des Belgiers van Houw gab 107 Km.⸗Stö. her, die Excelſior des Engländers Fernihough 97 Km.⸗Std. Europameiſter ſtarten in Hamburg Der Start der Europameiſter von Hungaria und Pan⸗ nonia Budapeſt und das Zuſammentreffen der deutſchen Spitzenklaſſe mit den öſterreichiſchen Olympiakandidalen ſtempelt die Hundertjahr⸗Regatta auf der Alſter im Ham⸗ burg am bevorſtehenden Wochenende zu einem ganz be⸗ ſonderen Ereignis. Die 1942 Ruderer, die bei dieſer Fu⸗ biläums⸗Regatta an den Start gehen, geben zugleich Zeugnis von der Volkstümlichkeit, Größe und Kraft deut⸗ icher Ruderei. Die intereſſanteſten der 35 Prüfungen ſind wieder die Achter. Das ſtattliche Feld von acht Booten iſt für den Senats⸗Achter genannt in dem die Ungarn von Pannonia Budapeſt, die Sieger der vorjährigen Europameiſterſchaft, auf unſeren beſten Achter Wiking Berlin und die Grün⸗ auer und Würzburger Zellenboote treffen. Im Hun⸗ dertjahr⸗Rennen treten den Ungarn als Hauptgegner die Wünzburger, Grünauer und Mainzer Trainingsgemein⸗ ſchaften gegenüber. Im Zunior⸗Achter iſt mit Wratisla⸗ via Breslau unter den 13 Bewerbern auch der Sieger von Grünau vertreten. Im Erſten Vierer ohne um den Kaiſer⸗Preis hat der Start des überlegenen Würzburger Bootes aöſchrecent gewirkt, einzig Wiking Linz will den Kampf gegen die „unſchlagbaren“ Süddeutſchen wagen. Für den„Preis des DRV“ haben dagegen wieder 6 Vereine genannt, wo⸗ bei zu den das erſte Hauptrennen beſtreitenden noch als ſcharfer Gegner R Wiking Berlin tritt. Der Erſte Vierer mit um den Hammonia⸗Preis ſieht mit der Zelle Grünau wieder den Grünauer Ueberraſchungsſieger am Start, Wiking Linz und die Zelle Würzburg werden ihnen jedoch das Siegen nicht leicht machen. Die Renngemein⸗ ſchaft Mannheim⸗Ludwigshafen hat nicht genannt. Der Zweier mit oͤer Hungaria Budapeſt hat erſt in Zürich und Budapeſt ſeine Form bewieſen, wir hoffen, daß das Grün⸗ auer Boot und der Berliner Hellas⸗Zweier unſere Far⸗ ben ehrenvoll vertreten. Im ſteuermannloſen Boot treffen die Ungarn auf Wiking Linz, die Zelle Grünau, Angaria Hannover und Wiking Berlin. Bedauerlicherweiſe iſt der Erſte Einer nur ſchwach beſetzt. Als Bewerber treten nur Haslebener(R& Dresden), Dohme(Gubener Ré) und der Sieger des Zweiten Einers guf. 8 Für die Fungmannen ſind die Rennen als Hundertjahr⸗ Rennen ausgeſchrieben, denen die Bedeutung einer Deut⸗ ſchen Junioren⸗Meiſterſchaft zukommt. Sämtliche Prü⸗ fungen ſind außerordentlich ſtark beſetzt und gerade hier ſind von den Beſten des Nachwuchſes der deutſchen Ruderer prächtige Kämpfe zu erwarten. * * 977 Samstag, 4. Juli/ Sonntag, 5. Juli 1936 Allerlei vom Parken Die ſtändig wachſende Verkehrsdichte in den Großſtädten und die dank den Motoriſierungsbeſtre⸗ bungen zu erwartende weitere Kraftfahrzeugzunahme ſtellen die Stadtverwaltungen hinſichtlich der Be⸗ ſchaffung ausreichender Parkplätze vor ein nicht zu unterſchätzendes Problem. Heute ſchon zeigt ſich, daß die vorhandenen Parkgelegenheiten dem Großſtadt⸗ verkehr nicht mehr gewachſen ſind, zumal im Stadt⸗ kern auf vielen Straßen ein Parkverbot zugunſten der Verkehrsüberſicht unumgänglis iſt. Es zeugt auch hier von der die Kraftfahrt fördernden Einſtel⸗ lung der Regierung, wenn trotzdem an alle zuſtän⸗ digen Stellen die Aufforderung ergangen iſt, be⸗ ſtehende Parkverbote nochmals zu prüfen und ge⸗ gebenenfalls eine Lockerung herbeizuführen. Das Kraftrad iſt uns heute ſelbſt bei Beſorgungen in der Stabt unentbehrlich geworden und wird in Zukunft noch viel mehr unſer ſtändiger Begleiter ſein. Eine Löſung des Parkplatzproblems ſcheint daher dringend geboten. Man wird ſchon jetzt bei ſtädtebaulichen Veränderungen auf die Erſchließung genügenden Parkraumes Rückſicht nehmen müſſen. Ein findiger Kopf hat einmal den Vorſchlag gemacht, die großen Geſchäftshäuſer im Innern der Stadt auf Säulen zu errichten und den zu ebener Erde freiwerdenden Platz dem Kraftfahrer zur Verfügung zu ſtellen. Ein Plan, der techniſch möglich wäre— wer macht den Anfang? Wag ſagt die RStrxo? Wie dem auch ſei, von dem Kraftſahrer fordert die Einſchränkung der Parkerlaubnis in erſter Hin⸗ ſicht genaue Kenntnis der Vorſchriften; er muß wiſ⸗ ſen, wie und wo er ſein Fahrzeug auf öffentlichen Straßen abſtellen darf. Die Reichsſtraßenwerkehrs⸗ ordnung hat auch auf dieſem Gebiete Aenderungen gebracht, die hauptſächlich der Sicherheit des Ver⸗ kehrs dienen. Die neuen Beſtimmungen unterſchei⸗ den zunächſt zwiſchen Halten und Parken eines Kraftfahrzeuges. Unter Halten iſt das Aufſtellen für ganz kurze Zeit zu verſtehen, während Parken das Aufſtellen eines Fahrzeuges für längere Zeit be⸗ deutet. Halten darf man alſo z. B. zum Ein⸗ und Ausſteigen, um etwas abzuladen oder um ſonſt ſchnell etwas zu erledigen, vorausgeſetzt, daß an dem betreffenden Ort kein Haltveverbot(kenntlich durch eine kreisförmige Scheibe mit blauem rundem Mit⸗ telfeld und rotem Querſtreiſen) ausdrücklich auf die Sondervorſchriſt hinweiſt. Anders iſt es mit dem Parken. Das iſt verboten auf allen durch Tafeln (rundes weißes Schild mit durchgeſtrichenem rotem „.) bezeichneten Straßen und Plätzen und iſt fer⸗ ner unzuläſſig an engen Wegſtellen, vor Ein⸗ und Ausfahrten von Grundſtücken, in ſcharſen Kurven, auf Gleiſen, an Verkehrsinſeln, innerhalb zehn Me⸗ ter Abſtand von Straßeneinmündungen(von der Fahrbahnecke aus gerechnet), ſowie in geringerer Entfernung als fünf Meter vor und hinter dem Schild einer Halteſtelle. Eine im Intereſſe der Verkehrsſicherheit ſehr bedeutſame neue Anordnung, die leider noch zu wenig beachtet wird, iſt weiterhin die, daß das Anfahren und Halten von Fahrzeugen nur noch auf der rechten Straßenſeite geſtattet iſt. Ausgenommen hiervon iſt der Verkehr auf Ein⸗ bahnſtraßen, auf denen auch links angehalten werden darf. Parken in Reih und Glied Zum orönungsgemäßen Abſtellen des Kraftfahr⸗ zeuges gehört jedoch noch mehr— gehört vor allem eine Parkgelegenheit. Und da ſieht es oft ſehr trübe aus! vollgeſtopften Straßenrändern nach einem beſcheide⸗ nen Plätzchen. Hat er endlich einen kleinen Zwi⸗ ſchenraum entdeckt, geht es ans Manövrieren. Aber ſo ſehr er ſich müht, es will nicht gelingen; der Wa⸗ gen ragt mit dem Heck in die Fahrbahn, die Lücke iſt ſcheinbar zu klein, er muß es an anderer Stelle verſuchen. Und doch braucht man einen Zwiſchen⸗ raum, falls er nur etwa zwei Meter größer als der eigene Wagen iſt, nicht unausgenutzt paſſieren. Die anderen, in Reih und Glied raſtenden Fahrzeuge, beweiſen ja, daß ihre Beſitzer die Kunſt des Parkens verſtehen. Es iſt ein Trick dabei: man muß näm⸗ Kompreſſorloſe Auto- Ditſelmotoren Die große wirtſchaftliche Ueberlegenheit der Auto⸗ „Dieſelmotoren gegenüber den Vergaſermaſchinen iſt allbekannt. Die Gründe hierfür liegen darin, daß das Dieſelverfahren eine viel beſſere Ausnützung des Brennſtoffes ermöglicht, ſo daß der ſpes. Brenn⸗ ſtoffverbrauch bezogen auf Vollaſt und PSe/ Std. beim Dieſelmotor nur 195 8 beträgt, während gute Vergaſermaſchinen einen Vollaſt⸗Verbrauch von etwa 230—250 pro PSe/Std. aufweiſen. Dazu kommt, daß im Dieſelmotor ein Treibſtoff, nämlich das Gasöl, zur Verwendung gelangt, der nur den drit⸗ ten Teil vom Benzin koſtet. Es ergibt ſich ſomit eine etwa 75—80prozentige Brennſtoffkoſten⸗Erſpar⸗ nis gegenüber dem Vergaſermotor und bei gleicher Tankfüllung eine Vergrößerung des Aktionsradiuſ⸗ ſes des betreffenden Fahrzeuges. Zu dieſen großen Vorteilen kommt noch die Feuerungefährlichkeit des Gasöles, ſeine erleichterte Lagerungsmöglichkeit und Hand in Hand damit eine Verbilligung der Ga⸗ ragen⸗ und Verſicherungskoſten. Das Fabrikationsprogramm der deutſchen Laſt⸗ wagenfabriken erſtreckt ſich faſt nur noch auf den Bau von Dieſelmotoren. Mit wenigen Ausnahmen findet auch der Dieſelmotor beim LeichtLieferwagen Verwenoͤung. Viele Fahrzeughalter ſind aus Gründen wirt⸗ ſchaftlicher Erwägung heraus dazu übergegangen, die vorhandene Vergaſermaſchine gegen den wirtſchaft⸗ licheren Auto⸗Dieſelmotor auszutauſchen, und es ſind auf dieſem Gebiet die beſten Erfahrungen gezeitigt worden. Eine Kalkulation über die Rentabilität eines Laſtwagens oder Omnibuſſes, in den ein Ver⸗ gaſermotor eingebaut iſt, wird immer wieder zeigen, daß die Ausgaben für Brennſtoff die Höhe der be⸗ weglichen Betriebskoſten und ſomit die Geſamtwirt⸗ ſchaftlichkeit ausſchlaggebend beeinfluſſen. Dieſem Nachteil kann abgeholfen werden durch Einbau eines Auto⸗Dieſelmotors, der zweckmäßigerweiſe von einer Spezial⸗Dieſelmotoren⸗Firma bezogen wird, die über langjöhrige Erfahrungen im Dieſelbau verfügt. Die Süddeutſche Bremſen⸗Aktiengeſellſchaft, Mün⸗ chen, ſtellt ſeit mehreren Jahren in ihrer Abteilung „Auto⸗Dieſelmotorenbau“, geſtützt auf ihre Erfah⸗ rungen im Bau ſchnellaufender, kompreſſorloſer Kleindieſelmotoren, Auto⸗Dieſelmotoren her, die unter dem Namen vertrieben werden. Als Verbrennungsverfahren verwendet ſie hierzu ein von ihr ſelber entwickeltes Luftſpeicherverfahren, bei welchem ſich im Zylinderkopfe ein Hohlraum befindet, der mit dem Berbrennungsraum durch ein Gitter verbunden iſt. Während der Kompreſſionsperiode wird der größte Teil der Verbrennungsluft in dieſen Hohlraum, „MWM⸗Auto⸗Dieſelmotoren“ etwa 130—160 Atm. gegen das Gitter geſpritzt. Der eingeſpritzte Brennſtoff entzündet ſich in der auf etwa 34 Atm. komprimierten Luft und wird durch die blaſebalgartige Wirkung der aus dem Speicher bei abwärtsgehenden Kolben ausſtrömenden Luft aufs feinſte zerſtäubt und über den geſamten Verbren⸗ nungsraum verteilt und verbrannt. Das geſchil⸗ derte Verfahren gewährleiſtet einen weichen Gang der Maſchine bei einwandfreier Verbrennung und ſehr günſtigem Brennſtoffverbrauch. Die Motoren arbeiten im Viertakt und ſind als Vier⸗ und Sechszylinder⸗Reihenmaſchinen gebaut. Die Zylinder aus Grauguß bilden bei der kleinſten Type zuſammen mit dem Kurbelgehäuſe⸗Oberteil jeweils einen Block, bei den größeren ſind ſie paar⸗ weiſe mit dem Leichtmetallgehäuſe verſchraubt. Die Laufflächen der Zylinder ſind eingeſetzte Büchſen aus feinſtem Grauguß. Die Zylinderköpfe ſind ab⸗ nehmbar und zu zweien bzw. öreien zu einem Deckel vereint. Die im Kurbelgehäuſe untergebrachte, durch Stirnräder getriebene Nockenwelle betätigt über Stöſſel, Stöſſelſtange und Schwinghebel die hängen⸗ den Ein⸗ und Auslaßventile. Die Zahl der Kur⸗ belwellenhauptlager iſt im allgemeinen um 1 größer als die jeweilige Zylinderzahl der betreffenden Mo⸗ toren. Nur der kleinſte Vierzylinder⸗Motor macht hiervon eine Ausnahme, da ſeine Welle dreimal gelagert iſt. Die Kolben ſind aus Aluminium⸗Le⸗ gierung und beſitzen 6 bzw. 5 Kolbenringe. Der H⸗ Querſchnitt der Pleuelſtangen aus Stahl iſt ſehr kräftig gehalten. Der Kolbenbolzen iſt aus beſtem Einſatzmaterial und durch Seegerringe geſichert. Die Schmierung der Motoren erfolgt mittels im Kurbelgehäuſe⸗Unterteil ſitzender Zahnradpumpe durch Druckumlauf, von welchem aus ſämtliche in Frage kommenden beweglichen Stellen einſchließlich der Schwinghebel reichlich mit Oel verſorgt werden. Der Oeldruck beträgt bei normaler Drehzahl und betriebswarmer Maſchine ca. 2,5—3 atü. Die Brenn⸗ ſtoffzubringerpumpe, die Brennſtoff⸗Druckpumpe, die Einſpritzdüſen, ſowie die elektriſche Licht⸗ und Anlaſſer⸗Anlage ſind Boſch⸗Erzeugniſſe. Der Luft⸗ reinigung, der Brennſtoff⸗ und Schmierölreinigung wurde durch Einbau hochwertiger Filter beſondere Aufmerkſamkeit gewidmet. Ein Präziſionsregler geſtattet in Verbindung mit einer Verſtellvorrich⸗ tung, die von Hand und mittels Fußpedals betätigt werden kann, die Veränderung der Drehzahlen in den für den Fahrzeugbetrieb jeweils gewünſchten Bereich. Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung Veröweifelt ſucht der Automobiliſt an den den Speicher, gepreßt. Kurz vor dem oberen Tot⸗ punkt wird der Brennſtoff mittels einer Brennſtoff⸗ pumpe durch eine Nadeldüſe unter einem Druck von lich die Lücke rückwärts anſteuern, dann klappt es! Zu dieſem Zwecke fährt man ein kurzes Stück über den Zwiſchenraum hinaus, etwa bis man ſich mit ſeinem Vorderwagen in Höhe des vor der Kücke ſtehenden Autos befindet. Dabei iſt zu beachten, daß zwiſchen den beiden Wagen ungefähr 60 em Abſtand gehalten wird. Jetzt ſtößt man vorſichtig rückwärts und dreht gleichzeitig das Steuer ſcharf nach rechts herum. Sobald die eigene Wagenmitte die Hinter⸗ front die Vorderwagens erreicht hat, werden die Räder nach der anderen Seite eingeſchlagen und langſam weiter rückwärts gefahren, knapp an den hinten haltenden Wagen heran; nun noch ein Stück bei geradegeſtelltem Lenkrad vor, bis man ſich in der Mitte der Lücke befindet— und man hat es ge⸗ ſchaft. Erſtaunt wird man feſtſtellen, daß der Wagen jetzt parallel zur Bordkante ſteht, was vorher nicht gelingen wollte. ... und bei Nacht Das Kraftfahrzeug muß ſo geparkt werden, daß es niemand mehr als unvermeidͤbar behindert und beläſtigt. Beſondere Rückſichtnahme ſollte der Kraft⸗ fahrer vor allem nachts walten laſſen. Immer wie⸗ der begegnet man Fahrzeugen, die wie lauernde Fallen im Dunkeln ſtehen und von der Leichtſinnig⸗ keit ihrer Beſitzer Zeugnis ablegen. Viele verſtoßen aber auch unbewußt gegen den Fahranſtand. Wie beliebt iſt doch zum Beiſpiel das Parken im Later⸗ nenſchein; man ſpart Strom, andere ſorgen für die Beleuchtung, und unbekümmert geht man ſeiner Wege. Unbekümmert glaubt man ſein Auto oder Motorrad auch dann noch im Schutze der Straßen⸗ laterne, wenn dieſe ſchon längſt die Augen zugemacht hat. Man kann von Glück reden, wenn nichts paſ⸗ ſierte und einem kein Schutzmann„heimleuchtet“. Das Vertrauen zur Laterne iſt natürlich hin; trotz⸗ dem hätte ſich der Fahrer auch hier vor einer Ueber⸗ raſchung ſchützen können. Die Straßenlaternen be⸗ ſitzen nämlich vielerorts ein kleines Geheimnis in Form eines kleinen weißen Punktes bzw. eines Buchſtabens(), der in Sichthöhe am Pfahl verzeich⸗ net iſt. Befindet ſich ſolch ein Zeichen außer der üb⸗ lichen Zahl an dem Laternenpfahl, ſo heißt das: ich brenne durch, auf mich kannſt du dich verlaſſen. Zur Angewohnheit ſollte man es ſich weiter machen, nachts, ehe man ſein Fahrzeug verläßt, erſt einen Blick auf das Rücklicht zu werfen, um ſich von der ordnungsgemäßen Funktion zu überzeugen, da gerade der Schlußlampe als Warnſignal beſondere Bedeutung zukommt. Daß nachts an einem halten⸗ den Kraftwagen immer die kleinſten Lampen einge⸗ ſchaltet werden müſſen, ſollte eigentlich jedem Fah⸗ rer bekannt ſein. Leider müſſen wir uns immer wie⸗ der über parkende Automobile ärgern, die uns an⸗ blenden, weil ſie rückſichtsloſerweiſe die Scheinwer⸗ fer brennen haben. Der vorſorgliche Kraftfahrer wird ſeinen Wagen auch nicht zu knapp hinter einer Ecke aufſtellen, denn er weiß, daß die Lichtbündel eines um die Ecke biegenden Kraftfahrzeuges nicht ſofort auf das Hindernis treffen und daher leicht ein Un⸗ glück paſſieren kann. Erſt, wenn dies alles beachtet wurde, kann man ſeinem Fahrzeug unbekümmert den Rücken kehren. . Eiſenbahnſignale bitten um Aufmerkſamkeit „An einem Bahnübergang wurde ein mit mehreren jungen Leuten beſetzter Kraftwagen vom Zuge erfaßt und zertrümmert. Von den Inſaſſen des Kraftwagens wurden drei junge Männer und zwei Mädchen getötet, ein drit⸗ tes Mädchen wurde in ſterbendem Zuſtande ins Krankenhaus geſchafft.“ Dies iſt eine von leider vielen Meldungen, die uns von den Tageszeitungen gemacht werden müſſen. Auf jede erdenkliche Weiſe wird verſucht, die Ge⸗ fahr, die bei jedem Bahnübergang lauert, herabzu⸗ mindern: Schranken verſperren die größte Zahl der Eiſenbahnkreuzungen, Läutewerke der Lokomotive künden das Herannahen des Zuges, Schilder mit und ohne Katzenaugen weiſen auf die in einer be⸗ ſtimmten Entfernung liegenden Gleiſe hin. Trotz⸗ dem— der Eiſenbahnübergang iſt und bleibt ein „wunder Punkt“ der Landſtraße. Nichts iſt verſtändlicher, als daß der Kraftfahrer, ſieht er irgendwo in„greifbarer“ Nähe Schienen, ſeine Aufmerkſamkeit verdoppelt. Er fahndet nach Anzeichen, ob die auf parallelen Metallbändern luu⸗ fende„Konkurrenz“ ihre Anweſenheit nicht durch einen Laut oder ſonſtwie verrät. Er ſpitzt die Ohren, ſeine Blicke ſchweifen unruhig durch die Gegend, ſeine Naſe ſchnuppert wie die eines intereſſierten Kaninchens. Und bei alledem ſieht er die Eiſenbahnſignale nicht, die ihm bei einiger Kenntnis ſo manches über die Strecke ſagen könnten. Gewiß— da ſteht ein in den Himmel ragender Maſt, deſſen Flügel offenbar Winkverſuche machen, eine Tafel trägt komiſche Bal⸗ ken, mit denen man nichts anfangen kann, nachts hängen irgendwo in der Luft ein paar Lichter——. Daraus ſoll der am Steuer etwas für ſich Wertvolles entnehmen?! Gewiß ſoll er das, und es iſt gar nicht ſo ſchwie⸗ rig, wie es auf den erſten Blick zu ſein ſcheint. Denn die Zeichen, die auch für den Kraftfahrer in Frage kommen, ſind nicht ſehr zahlreich und ſo eindeutig, daß, kennt er ſie einmal, kein Fehlſchluß möglich iſt. Das erſte, man könnte auch ſagen: die Vorſpeiſe zur Erläuterung der einzelnen Signale, iſt, daß ſie ſtets rechts zur Fahrtrichtung der Züge ſtehen. Kann der Fahrer trotz genaueſter Unterſuchung das Ver⸗ hältnis von Standort und Schiene nicht ergründen, ſo geben ihm Richtung oder Farbe, auf die wir noch zu ſprechen kommen, den nötigen Aufſchluß. Genau wie für den Lokomotivpführer ſind auch für den Kraftfahrer die Hauptſignale das Wichtigſte, die Vorſignale Hinweiſe und Vorbereitungen. Das Hauptſignal beſteht aus einem hohen Maſt, der einen bis drei Arme trägt. Hat die Bahndirektion aus irgendwelchen, uns unbekannten Gründen be⸗ ſchloſſen, daß von da ab der Zug nicht weiterfahren darf, ſteht alſo das Signal auf Halt, ſo weiſt der obere Arm— und nur dieſer eine— wagerecht nach rechts. Eventuelle weitere Flügel ſind nach oben an den Maſt umgelegt, ſo daß wir ſie nicht bemer⸗ ken. Beſteht aber kein Hinderungsgrund, hat der Zug freie Fahrt und kann in ungeſchmälerter Ju⸗ gendfreude weitertoben, ſo weiſen ein bis drei Arme vergnügt ſchräg nach rechts oben, in einem Winkel von 45 Grad. Ob ein, zwei oder dͤrei kann uns gleichgültig ſein, da ſie ſich auf jeden Fall mit auf das Hauptgleis beziehen, und Nebengleiſe uns nicht intereſſieren. Sind nun dieſe Zeichen in unſerer Fahrtrichtung nach links geſtellt, ſo gehören ſie zu den ent⸗ gegenkommenden Zügen und haben die gleiche Bedeutung, wie im vorſtehenden Abſatz dargelegt. Wir ſehen alſo, daß kein Irrtum aufkommen kann, wenn wir durch einfaches Hinſehen nicht feſtſtellen auf welcher Seite der Schiene der Maſt ſteht. Schwieriger wird die Sache bei Nacht. Dann ſchwebt irgendwo da oben plötzlich ein rotes Licht— wieder nur eins, genau wie bei den Signalarmen—, wenn die Fahrtrichtung für den Zug geſperrt ſein ſoll, ein bis oͤrei grüne Lichter, wenn die Fahrt frei⸗ gegeben iſt. Dies gilt für die mit uns in gleicher Richtung laufenden Züge. Das Hauptſignal für den entgegenkommenden Zug zu erkennen, verlangt eine gewiſſe Uebung, da bei Halt ein volles unabgeblende⸗ tes weißes Licht und bei freier Fahrt ein bis ökei abgeblendete, weiße, ſogenannte„Sternlichter“ zu ſehen ſind. Das Vorſignal ſteht in einer Entfernung vom Hauptſignal, die der äußerſten erforderlichen Bremsſtrecke entſpricht. Bei Halt⸗Stellung des Hauptſignals weiſt es dem herankommenden Zuge eine gelbe Scheibe von 80 Zentimeter Durchmeſſer, die auf einem 3 Meter hohen Pfahl angebracht iſt. Iſt die Fahrt freigegeben, ſo kippt die Scheibe nach oben um, ſo daß der Lokomotivführer nur noch ihren Rand als Strich ſieht, ſie alſo faſt nicht mehr be⸗ merkt. Seine Aufmerkſamkeit wird durch eine Tafel mit einem großen ſchwarzen Andreaskreuz am Fuße des Vorſignals hervorgerufen. Nachts zeigen am Vorſignal zwei gelbe, nach rechts ſteigende Lichter den Halt⸗Befehl, zwei grüne, eben⸗ falls nach rechts ſteigende Lichter die kommende Frei⸗ fahrt⸗Stellung des Hauptſignals an. Die Rückſeite des Vorſignals— ſie intereſſiert uns, weil ſie für uns entgegenkommende Züge maßgeblich iſt— weiſt bei Halt die Scheibe in grauer Farbe auf, bei freier Fahrt in liegender Stellung. Auch hier ſind nachts die Lichter ſchwer erkenntlich und deutbar. Das linke obere Licht iſt voll und weiß, das rechte untere abgeblendetes weißes Sternlicht, wenn das Hauptſignal auf Halt ſteht. Bei freier Fahrt ſind beide Lichter links ſtei⸗ gend weißes Sternlicht. Als letztes wären vielleicht noch in regelmäßigen Abſtänden ſtehende Merktafeln, drei an der Zahl, zu erwähnen, die abnehmend drei, zwei und einen Schrägſtrich aufweiſen und dem Lokomotivführer mitteilen, daß nächſtens das Vorſignal zu erwarten iſt. Eine Bezeichnung dafür zu finden, iſt ſchwie⸗ rig: Soll man ſie Hinweiſe auf einen Hinweis oder Vor⸗Vorſignale nennen? Verſehen wir alles noch mit einem umgekehr⸗ ten Vorzeichen, ſo ſind wir mit unſeren Aus⸗ führungen am Ende. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß der Kraftfahrer ſich darauf einſtellt, bei geſperrten Signalen für ſich freie Fahrt vorauszuſetzen. Bei freier Fahrt für den Zug dagegen muß er damit rechnen, die nächſte Bahnſchranke geſchloſſen zu fin⸗ den, oder er muß ſehr aufmerkſam ſein für den Fall, daß ihm ein ungeſicherter Bahnübergang bevorſteht. — Eigentlich hätte dieſe Ueberlegung keiner Erwäh⸗ nung bedurft. Man kann aber nie wiſſen, ob nicht eines Tages dem„Schreiber dieſes“ der Vorwurf der Unvollſtändigkeit gemacht wird, wenn er ſie unterläßt. Ch. E. Generol- Vertretune .5 Fernspr. 267 26/27 SRMTUIcHE MobEULE PROMET HEFERBAR 8. Seite/ Nummer 302 Samstag, 4. Juli/ Sonntag, 5. Juli 1936 ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 2518 Anz.⸗Geſ., Leipgig⸗O1. Bhatbes. 2741 Neue Mannheimer Zeitung“ Sonntags⸗Ansgabe 8 Einspaltige— — 165————5 bis zu Annahmeschluß für die Mittag- Siner Höhe von j 2 —————— je mm Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die . Stellengesuchej 8 ———————— Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr 73 55 3[Chriſtl. Spezialgeſch. in Strumpf⸗ 2 2 Tüchtiges ſi Berufst Dame 555 C.—99 waren, Trikotag., Strickwaren ſucht* 3 31197 l. Un. l. Hache i E. Sne St ellen V Ke 7 8 Tũchti 82 Servier fräulein od. gr. leer. Zi.(Suchtar Ancht —— SrKäuferin Wün, Metsuselit, Ia, Scuurg fit Kogrel, Mübl. Ammer Nur erſte Kräfte wollen ſich melden für heim u. Umg. wird von Kontor Slin in gut. Speiſe⸗ 15. 7. oder 4.§. Nähe Paxadeyl. wit Augabe ſeither, Suatelt unt. 8BSB Heneniſe. Arb. fr, Sen 40r a4h nger,. 0 8 Verkaufs-Organisetion suchen wir für Ean die Geſchäftsſt. 226 Sbits Seubnt 990 Lebenslauf, 8 3—. in—3 Buch.) 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Die Ueberreichung an Rektor Prof. Dr. Groh geſchah am Freitag mittag im Auftrag von Reichs⸗ miniſter Dr. Frank durch den Bibliotheksleiter der Akademie, Adalbert Utſch, der dabei im Namen von Reichsminiſter Dr. Frank die Verbundenheit zwiſchen der jungen In⸗ ſtitution und der älteſten reichsdeutſchen Univerſität zum Ausdruck brachte. Er entbot zugleich dem Dekan der juriſtiſchen Fa⸗ kultät, Prof. Dr. Engiſch, die Grüße des Reichs⸗ miniſters und übermittelte deſſen Wunſch auf eine enge Zuſammenarbeit der Akademie mit der be⸗ rühmten rechts⸗ und ſtaatswiſſenſchaftlichen Fakultät der Heidelberger Univerſität. Rektor Prof. Dr. Groh dankte für die der Uni⸗ verſität durch dieſes Geſchenk zuteil gewordene Ehrung. Die Schriftenreihe iſt von beſonders wert⸗ voller Ausſtattung und in dieſer Form nur in wenigen Exemplaren vorhanden. Eines davon wurde durch Reichsminiſter Dr. Frank anläßlich ſeines Beſuches in Italien an Muſſolini überreicht. Feierliche Einführung in Karlsruhe Der neue Leiter des Staatlichen Geſundheitsamtes * Karlsruhe, 3. Juli. Nunmehr hat burch den Miniſter des Innern, Pflaumer, die feierliche Amtseinführung des Leiters des Staatlichen Geſundheitsamtes in Karlsruhe GKarlſtraße), Ober⸗ zasmedizinalrat Dr. Schmelcher, ſtattgefunden. Der iniſtex, hielt dabei eine Anſprache, in der er die Ae —** 3 2 uli Sonntag, 5. Juli 1936 — UD dierte die Granate. Granatſplitter drangen den Burſchen in Beine, Arme und Bruſt. Erheblich verletzt mußten ſie ſofort in das Krankenhaus ge⸗ bracht werden. Glücklicherweiſe ſind die Verletzun⸗ gen nicht lebensgefährlicher Natur. Kaſſel im Seichen der allen Soldalen — Kaſſel, 4. Juli. Der zweite Tag des Reichskriegerbundes ſtand im Zeichen der zahlreichen Arbeitstagungen des Bundes. Einen herzlichen Empfang bereitete die Kaſſeler Bevölkerung in den Nachmittagsſtunden den Wange⸗ riner Füſilieren, die an den Kaſſeler Veranſtaltun⸗ gen teilnehmen. Zwei Ehrenkompanien des Kyff⸗ häuſerbundes hatten am Hauptbahnhof Aufſtellung genommen. Nach kurzen Begrüßungsworten durch den Landesführer Heſſen des Reichskriegerbundes, Generalleutnant a. D. Fell, zogen die Gäſte zum Rathaus, in dem die älteſte Fahne des Bundes, eine Regimentsfahne aus dem Siebenjährigen Krieg, unter den Ehrenbezeugungen der Füſiliere Auf⸗ ſtellung in der Ehrenhalle des Rathauſes fand. In den Nachmittagsſtunden traf auch eine Ab⸗ ordnung der Marineſchule Weſermünde unter Füh⸗ rung eines Fregattenkapitäns auf dem Hauptbahn⸗ hof ein. Der Abend vereinte die Teilnehmer der Tagun⸗ gen in einer Feſtaufführung des„Prinz von Preu⸗ ßen“ im Staatstheater, zu der auch der Bundes⸗ führer, SS⸗Oberführer Oberſt a. D. Reinhardt, erſchienen war. Neben dem Blau der Uniform des Kyffhäuſerbundes beherrſchte die Uniform des alten Heeres das Bild. Im Anſchluß an die Aufführung nahm der Bundesführer vor dem Theater einen Fackelzug der Landesgruppe Heſſen des Reichs⸗ kriegerbundes ab. cer öffentlichen Geſundheltspflege neuen Reiche darlegte und unterſtrich, daß es dabei vornehmlich gelte, das Geſetz zur Verhütung des erbkranken Nachwuchſes durchzuführen. Nur ein APAPEPEAPAEARRP———————————— Sämtliche Leſer dieſer Zeitung werden zum Beſuche des diesjährigen Süd weſtmark⸗ lagers herzlich eingeladen. An dem Süd⸗ weſtmarklager(bei Offenburg) nehmen 5000 Hitlerjungen und Pimpfe teil! Eltern! Schaut euch einmal das Leben ſolch einer Zeltſtadt an! 26. Juli bis 15. Auguſt 1936. geſundes Volk ſei in der Lage, den Lebenskampf für alle Zukunft aufzunehmen. Die Verantwortung für die Erhaltung der Volksgeſundheit habe der Staat, und der Staat könne ſich in die Löſung dieſer Auf⸗ gabe von niemanden hineinreden laſſen, auch nicht von der Kirche. Wilbenſteiner Altar auf der„Deutſchland-Ausſtellung“ * Donaueſchingen, 4. Juli. Der vor 400 Jahren gemalte Wildenſteiner Altar des Meiſters von Meß⸗ kirch, das Glanzſtück der herrlichen Fürſtlich⸗Fürſten⸗ bergiſchen Galerie zu Donaueſchingen, gehört fraglos zu den beglückendſten Schöpfungen alter deutſcher Malerei. Er entſtand im Auftrag eines der Grafen von Zimmern, auf die auch die Zimmernſche Chronik zurückgeht. Es iſt hoch erfreulich, daß mit Ein⸗ willigung des Fürſten von Fürſtenberg der wunder⸗ volle Wildenſteiner Altar in der Gruppe der badi⸗ ſchen Reiſelandſchaften auf der Ausſtellung„Deutſch⸗ land“, die in Berlin anläßlich der Olympiſchen Spiele vom 18. Juli bis 16. Auguſt vor ſich geht, ge⸗ zeigt werden kann. Gleichzeitig wird eine der älte⸗ ſten Abſchriften der Zimmernſchen Chronik ausgeſtellt werden. * Bruchſal, 4. Juli. Die qälIteſte Bruchſaler Volksgenoſſin, Frau Suſanne Hambrecht, feierte am 2. Juli in bewundernswerter Rüſtigkeit des Körpers und Geiſtes den 96. Geburtstag. Gerüſteinſturz-Zwei Verletzte Landan(Pfalz), 4. Juli. Am Freitag ſtürzte an der Bauſtelle des Bahnbetriebswerks in Landan ein Baugerüſt einer Firma zuſammen. Das Gerüſt im Umbau. Hierbei erlitt ein Arbeiter ein anderer brach ſich den Oberarm. Aerztliche Hilſe war ſofort zur Stelle. Die polizei⸗ liche Unterſuchung iſt im Gange. Anfgefundene Granate erplodiert Einige junge Burſchen sk. Rülzheim, Bezirk Germersheim,. Put. Eine e e brachte hier e 7⸗ 14jährige böſe Folgen. 17⸗ und jäh i aufgefundenen Gran a Rienken ſich behek ſogar bes Hammers uud des Meitels, um den Zünder zu entſernen. Plötzlich exvlo⸗ Laſtautos um Laſtautos, hoch beladen mit Stroh, fahren an und ab. Ruck— zuck! Im Handumdrehen laden Dutzende von Pimpfen ab, hoch türmen ſich die Berge Stroh. So ſind die Vorbereitungen für die Zeltlager in Baden im Gange. Ueber 80 Lager führt die Hitler⸗ jugend der Südweſtmark durch, das größte Lager 1 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe auch zur Kameradſchaft. Lagererlebnis heißt meinſchaftserlebnis. Die Eltern und Freunde der — 11. Seite(Nummer 30² Brief aus Frankfurt Die Sanierung der Frankfurter Altſtadt ⸗Ausbau des Gaswerks- Frankfur als Roſenparadies-Das neue Chinainſtitut-Großkampf gegen den Borken käfer— Wieder langfriſtige Wetterprognoſen * Frankfurt, 3. Juli. Nachdem die notwendigen Mittel für die, Frank⸗ furter Altſtadtſanierung bewilligt ſind, werden augenblicklich die verſchiedenen Projekte nach ihrer Dringlichkeit durchgeſprochen, damit man im Herbſt mit den Arbeiten beginnen kann. Grundſätzlich ſoll bei allen Sanierungsarbeiten die Frankfurter Altſtadt als geſchloſſenes Ganzes erhalten bleiben, der Geſamteindruck darf nicht zerſtört werden, vielmehr will man das Alte er⸗ halten und mit den modernſten Methoden für die fernere Zukunft ſichern. Bei der ſchlechten finanziellen Lage des Frankfurter Altſtadthausbeſitzes, der auch ſteuerlich außerordent⸗ lich belaſtet iſt, da ſeine Häuſer in die gleiche Steuer⸗ klaſſe gehören, wie die Geſchäftspaläſte auf der Zeil, werden erhebliche öffentliche Mittel in Anſpruch ge⸗ nommen werden müſſen, um die notwendigen Ar⸗ beiten durchzuführen. Man wird mit den Sanie⸗ rungsarbeiten am Alten Markt, der Krönungsſtraße der deutſchen Kaiſer, beginnen, um dann allmählich auch die übrigen notleidenden Teile der Altſtadt ſorg⸗ fältig wieder herzuſtellen. Es gibt in Deutſchland eine ganze Anzahl von Städten, die für ihre Roſen zuchten einen beſon⸗ deren Ruf genießen. Daß Frankfurt ebenfalls ein ausgeſprochenes Roſenparadies iſt, wiſſen die wenig⸗ ſten. Nicht nur im„Roſarium“ des Frankſurter Palmengartens ſtehen augenblicklich Tauſende von Roſen in Blüte, ſondern auch die Hänge des Röder⸗ bergweges und vor allem des Lohrberges gleichen jetzt einem Roſenmeer, in dem Millionen und aber Millionen wilder und halbedler Roſen ihre Blüten⸗ knoſpen entfaltet haben, deren ſüßer Duft die ganzen öſtlichen Stadtteile erfüllt, lange ehe man das Roſen⸗ wunder zu Geſicht bekommt. Vor wenigen Tagen wurde in der Mainſtadt, am Hermann⸗Göring⸗Ufer 18, das neue Heim des Chinainſtitutes marklager bei Offenburg in der Zeit vom 26. Juli bis 16. Auguſt. Zeltlager erziehen zur Härte, aber Ge⸗ Jugend werden eingeladen, die Zeltlager der 0 zu beſichtigen und teilhaftig zu tn werden des größten Erlebniſſes ihrer Jugend.— jedoch bildet auch dieſes Jahr wieder das Sücdweſt⸗* Das Erlebnis der Gemeinſchaft!— ſoweit es nicht forſtmäßig verwertet wer⸗ 4 In vier Sonder eröffnet, das bekanntlich der Vermittlung tieferen Wiſſens über die chineſiſche Kultur dient. Profeſſor Dr. Erwin Rouſelle gab in einem einführenden Vortrag einen Ueberblick über die weiteren Auf⸗ gaben des Inſtituts und wies auf die große Schau⸗ ſammlung hin, die in wenigen Tagen der Oeffent⸗ lichkeit zugänglich gemacht werden ſoll. Sie iſt wohl die vollkommenſte Chinaſammlung, die wir in Deutſchland beſitzen, in der nicht nur Einzelſtücke, ſondern ganze Zimmer gezeigt werden. Man be⸗ kommt ſo eine Vorſtellung von chineſiſcher Wohn⸗ kultur, dͤenn nicht nur die Möbel, ſondern auch die Tapeten, die Wandbehänge, die Geräte und der Schmuck ſind vorhanden. Ein chineſiſches Theater, eine echte Pekinger Bühne im Original iſt in einem anderen Zimmer aufgebaut, die Puppen und die Ko⸗ ſtüme ſind ebenfalls vorhanden, ſo daß man ſich in Mitteleuropa den Genuß einer chineſiſchen Theater⸗ vorſtellung verſchaffen kann. Einen ſehr weiten Raum nimmt natürlich auch das chineſiſche Kunſt⸗ gewerbe ein, das mit erleſenen Stücken vertreten iſt. Jedenfalls iſt dieſes Chinamuſeum eine der intereſſanteſten Schauſammlungen, die Frankfurt beſitzt. Die ſchweren Schneeſtürme, die im April über den Taunus brauſten, haben dort, wie in den anderen Mittel⸗ und ſüddeutſchen Gebirgen gewaltigen Scha⸗ den durch Schnee und Windbruch verurſacht, der bei der ungeheuren Maſſe des gefallenen Holzes von den Förſtereien, ſelbſt bei Einſatz zahlreicher Kräfte, nicht reſtlos aufgearbeitet werden konnte. Ueberall glichen die Wälder noch Urwalddiſtrikten, was we⸗ niger ſchlimm geweſen wäre, wenn nicht die Ge⸗ fahr des Borkenkäfers beſtanden hätte, der ſich in dieſen zuſammengebrochenen Wäldern einniſtet und dann auch die ſtehengebliebenen, geſunden Bäume be⸗ fällt. Um dieſe Gefahr zu bannen, wurde die SA⸗ Qrigade 49 eingeſetzt und in allen Wäldern des langgeſtreckten Ge⸗ birges vom Rhein bis zur Wetteran, loder⸗ ten über 10 000 Feuer, in denen die wackeren SA⸗Männer das gefallene Holz verbannten, den konnte. zügen und 70 Laſtwagen wurden die freiwilligen Helfer an den Ort ihrer Tätigkeit ge⸗ bracht, den ſie auch nicht verließen, als ſchwere Ge⸗ Warum Schlafloſigkeit? Trinken Sie abenoͤs ein Likörglas, enthaltend ein Teil Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt und zwei Teile Waſſer, und Sie werden von Schlafloſigkeit meiſt raſch befreit ſein! Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt beruhigt Herz und Nerven und erleichtert das Einſchlafen auf geſunde Weiſe. Als rein natürliches Erzeugnis(Heilkräuter⸗Deſtillat) völlig giftfrei, unſchädlich und ohne die Nebenwirkungen mancher chemi⸗ ſcher Tabletten, deshalb dauernd wirkſam und bekömm⸗ lich. Alſo ſichern Sie ſich einen beſſern Schlaf durch den echten Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt! Erhältlich in der blauen Packung mit den drei Nonnen in Apotheken und Droge⸗ rien von 95 Pf. an..20 witter mit kräftigen Regengüſſen über das Gebirge sogen. Nur durch einen bis in das kleinſte durch⸗ dachten Organiſationsplan war dieſer Großkampf gegen den Borkenkäfer möglich, der die Wälder, als wichtigen Beſtandteil der deutſchen Forſtwirtſchaft, wor dem Befall des kleinen, aber um ſo gefährliche⸗ ren Schädlings gerettet hat. Auch in dieſem Jahre wird die Reichsfor⸗ ſchungsſtelle für langfriſtige Witterungsvor⸗ herſage in Bad Homburg ihre 10⸗Tage⸗ Vorausſage wieder durchführen, die ſich vor allem bei der Landwirtſchaft großer Beliebtheit er⸗ freut. 87 v. H. der Vorausſagen ſind im vergangenen Jahre tatſächlich eingetroffen. Die Vorausſagen werde nicht mehr in Abſtänden von 10—12 Tagen, ſondern wöchentlich für einen Zeitraum von dehn Tagen ausgegeben. Die erſte Vorausſage erſchien am Mittwoch, dem 17. Juni, die letzte am 20. Auguſt. Bisher werden dieſe langfriſtigen Wettervorher⸗ ſagen nur in Deutſchland durchgeführt und aus der kleinen Wetterſtelle, die im Jahre 1929 zum erſten Male langfriſtige Wetterprognoſen verſuchte, iſt heute ein großes, umfangreiches mit allen wiſſen⸗ ſchaftlichen Hilfsmitteln arbeitendes Reichsinſtitut geworden. Robert Möſinger. Grenzlanofahrt des Pfälzerwalövereins * Dahn, 4. Juli. Die vierte Lehrwanderung des Hauptvereins des Pfälzer Waldvereins findet am 9. Auguſt ſtatt. Sie ſteht im Zeichen einer Grenz⸗ landfahrt und beginnt in Bergzabern mit einer Beſichtigung der Kuranlagen und des Schloſſes. Mit dem Omnibus geht es dann über Reisdorf nach dem bekannten Ausflugsort St. Germannshof, über Bo⸗ benthal⸗Niederſchlettenbach zur hiſtoriſchen St. Anna⸗ Kapelle mit Beſichtigung des Grabmals des Ritters Haus von Trott, weiter nach Schönau⸗Hirſchthal zu⸗ rück über Bundenthal, Bruchweiler-Reichenbach bei Dahn nach Buſenberg. Der Aufenthalt in Buſenberg dient einem kurzen Abſtecher nach der bekannten Ruine Drachenfels. Die nächſte Station iſt Erlen⸗ bach. Ein Rundgang durch das Schloß Berwartſtein wird hier den Teilnehmern allerlei Wiſſenswertes vermitteln. Ueber VorderweidenthalSilz wird Klin⸗ genmünſter, das Endziel der Fahrt, erreicht. ————————————— 4 12. Seite/ Nummer 302 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 4. Juli/ Sonntag, 5. Juli 1936 Sriefkusten der NIrzr Die Schriftleitung übernimmt die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Berantwortung. AIlgemeinęs Finanzweſen.„Was ſind Steuergutſcheine, Zins⸗ vergütungsſcheine, Umſchuldungsſchuldverſchreibun⸗ gen der Kommunalverbände? Von welchen Stellen und zu welchem Zweck werden dieſe herausgegebn? Wie iſt die Art und Höhe der Verzinſung und Til⸗ gung ſowie ſonſtige Verwendbarkeit(Anrechnung auf Steuer⸗ oder Hypothekenſchulden oder Verkauf durch die Börſe)?“—— Ein Steuergutſchein iſt eine Beſcheinigung, die in beſtimmten Fällen ſteuerpflich⸗ tigen Perſonen ausgeſtellt wird und auf Grund deren ſie bei gewiſſen Reichsſteuern Anſpruch auf die Herabſetzung künftig fällig werdender Steuerbeträge erhalten. Zinsvergütungsſcheine ſind vom Reichs⸗ miniſter der Finanzen ausgeſtellte, auf den Inhaber lautende zum Handel an der Börſe zugelaſſene Ur⸗ kunden, die nach dem zweiten Geſetz zur Verminde⸗ rung der Arbeitsloſigkeit vom 21. 9. 1933 von den Finanzämtern als Zinszuſchuß des Reiches an Eigentümer von Gebäuden für die in der Zeit vom 31. 3. 1934 vorgenommenen Inſtandſetzungs⸗ und Ergänzungsarbeiten ausgegeben wurden. Gemein⸗ den und Länder erhielten durch das Gemeindeum⸗ ſchuldungsgeſetz die Möglichkeit, beſtimmte kurz⸗ friſtige ſ. Zt. auf rund 2 Milliarden Mark geſchätzte Inlandsſchulden in langfriſtige Verbindlichkeiten umzuwechſeln. Sind Gläubiger einer zum Umſchul⸗ dungsverband gehörenden Gemeinde mit der vorge⸗ ſchlagenen Regelung einverſtanden, ſo erhalten ſie an Stelle ihrer bisherigen kurzfriſtigen Forderung mindeſtens 20 Jahre laufende, tilgbare, mit 4 v. H. verzinsliche Schuldverſchreibungen des Umſchul⸗ dungsverbandes. Olympia.„Wann fährt ein Sonderzug zu den Olympiſchen Spielen?“—— Wie wir erfahren, fährt am 25. Juli ein„Olympiazug der Kanuſportler“ nach Berlin. Mit dieſem Zug können auch Nicht⸗ mitglieder des Fachamtes Kanuſport mitfahren. Die Rückfahrt iſt am 9. Auguſt. Fahrpreis Mannheim Berlin 12,60 Mark. Anmeldungen bis ſpäteſtens 10. Juli mit Ueberweiſung des Betrages und 50 Pfennig Porto an Lloyd⸗Reiſebüro, Frankfurt a.., Kaiſerſtraße 17. Es fährt auch Anfang Auguſt ein Zug der NSG.„Kraft durch Freude“. Näheres wird noch bekanntgegeben. Europameiſter.„Welche internationalen Auto⸗ rennen zählen zur Europameiſterſchaft? Muß ein ſolches über eine beſtimmte Anzahl von Kilometer gehen? Wer war 1935 Europameiſter? Wie lautete damals die Rangliſte? Die Leiſtungen jedes Fah⸗ rers werden doch nach Punkten ausgewertet! Wie erfolgt die Verteilung der Punkte?“—— Zur Be⸗ rechnung der Europameiſterſchaft werden alle„Gro⸗ reiſe“ und großen Rennen herangezogen. 1935 rraciola auf Mercedes⸗Benz mit 16 Punkten Europameiſter vor Fagioli(Mercedes⸗Benz) 22., 3. v. Brauchitſch(Mercedes⸗Benz) 31., 4. Dreyfuß⸗ Frankreich(Alfa Romeo) 35., 5. H. Stuck(Auto⸗ Union) und Nuvolari(Alfa Romeo) je 37 Punkte, 7. A. Varzi(Auto⸗Union) und Chiron⸗Frankreich (Alfa Romeo) je 40 Punkte. Nach der Punktzahl ſcheint man jeweils die Platzzahlen zuſammengezählt zu haben; z. B. Sieg— gleich 1 Punkt uſw. Wette.„Wo befindet ſich die größte Uhr der Welt?“—— Die größte Uhr der Welt iſt im Beſitze einer amerikaniſchen Seifenfabrik in New Jerſey. Jede Ziffer iſt 5“ Fuß groß, der Minutenzeiger 1856, der Stundenzeiger 13 Fuß. Der Geſamtdurch⸗ meſſer der Uhr beträgt 38 Fuß. Die zweitgrößte Uhr der Welt, die vielſach für die größte gehalten wird, befindet ſich am Weſtminſterturm in London, ſie hat einen Durchmeſſer von 227 Fuß, und ihre Zeiger ſind 16 und 9 Fuß lang. K.., Mannheim.„Wie wird Joghurt zuberei⸗ tet und welchen Nährwert hat es?“—— Joghurt iſt ein alkoholfreies Gärungsprodukt der Milch, durch beſondere Milchſäurebakterien erzeugt. Es iſt eine ſehr reine und bekömmliche Sauermilch, die die Ver⸗ dauung fördert. Joghurt kann man ſelbſt herſtellen mit käuflichen Joghurtpilzen.“ Teelöffel in 1 Liter auf die Hälfte eingekochter Milch bei 50 Grad geben, dann—10 Stunden bei mindeſtens 35 Grad ſtehen laſſen. Man ſtellt die Milch am einfachſten in eine Kochkiſte. B. H.„Aus was beſteht Gelatine? Wie verwen⸗ det man ſie zu Cremes und Torten? Iſt Gelatine ſchädlich? Iſt es möglich, daß man zu einer Creme 100 Gr. benötigt? Wie löſt ſich Gelatine am beſten auf?“—— Gelatine iſt reiner, farb⸗ und geruchloſer, aus Knochen gewonnener Leim, ſie iſt völlig unſchäd⸗ lich. Bei einer Creme aus drei Eiern, wird man im allgemeinen Fͤrei Blatt benötigen, iſt aber“ Liter Milch dabei, dann ſind ſchon acht Blatt nötig. Die Menge der Gelatine richtet ſich ganz nach den Zuta⸗ ten. Gelatine weicht man zuerſt in kaltem Waſſer ein, dann gießt man heißes(nicht kochendes) Waſſer darüber. Bei kochendem Waſſer nimmt die Maſſe einen Leimgeruch an. Giſela 3.„Mit welchem Alter kann ich mich zur Offizierslauſbahn melden? Brauche ich dazu das Abi⸗ tur, oder kann ich auf eine Kadettenſchule gehen? Gibt es ſo etwas? Mit welchem Alter? Kann jeder zur Tankwaffe?(Geſundheitlich tauglich) Wie ſind da die Aufnahmebedingungen? höchſte Strafe für Kraftfahrzeuge 1 Mark iſt, die zugleich ein Protokoll iſt?“—— Ueber die militäri⸗ ſchen Fragen gibt Ihnen das Bezirkskommando beim Bezirksamt genaue Auskunft. Kadettenſchulen gibt es in Deutſchland nicht. Sie meinen wohl die niederſte Strafe? W. F. 17.„Kann ich mein Fahrrad in den Fe⸗ rien mit nach Frankreich nehmen? Mit welchen Ko⸗ ſten iſt dies verbunden?“—— Ihr Fahrrad können Sie in den Ferien mit nach Frankreich nehmen. Es ſind aber genaue Beſtimmungen zu beachten, die Sie durch den Bund Deutſcher Radfahrer erfahren können. Wenden Sie ſich an Herrn Behrend, F 7, 16a. P. S.„Wenn eine Familie, die in der Schweiz wohnt, wieder nach Deutſchland zurück will, erhält nach ders Frau M.„Bekommt ein Dienſtmädchen, das je⸗ Stimmt es, daß die der Mann dann Arbeitsloſen⸗Unterſtützung, bis er wieder Arbeit hat, oder nicht?“—— Da der Mann während ſeiner Abweſenheit keine Arbeitsloſenver⸗ ſicherung bezahlt hat, kann er auch keine Arbeitsloſen⸗ unterſtützung bekommen. Er kann lediglich bei der Gemeinde, in der er in Deutſchland wohnen wird, Antrag auf Fürſorgeunterſtützung ſtellen. Fr. H.„Ich bin 22 Jahre alt und möchte gerne eine Mineralwaſſerhandlung, ſowie die Herſtellung von Mineralwaſſer betreiben. Muß ich da beim Be⸗ zirksamt eine Erlaubnis haben? Iſt die Erlaubnis mit Unkoſten verbunden?“—— Sie müſſen beim zuſtändigen Bezirksamt um Erlaubnis nachſuchen. Die Koſten für das Geſuch ſind gering. F. Z.„Iſt der Pfarrer Camillus von Lama, welcher ſich gegen die Autorität des Staates ver⸗ gangen hat und dafür 9 Monate Gefängnis erhielt, mit dem in der Thereſe⸗Neumann⸗Affäre genannten Ritter von Lama identiſch? Was iſt ein Grand⸗ ouvert? Iſt derſelbe höher wie ein Grand? Wann wurde der Muſenſaal umgebaut, und ſitzt man dort immer im Konzert entgegengeſetzt vom Theater ver⸗ kehrt, und war das früher auch ſo, d. h. beim Kon⸗ zert hat man die Orgel vor ſich und beim Theater im Rücken?“—— Ob es der gleiche Pfarrer iſt, wiſ⸗ ſen wir nicht. Schon im Hinblick auf den Namen iſt ͤies möglich. Sie meinen vielleicht Revolution. Dieſe gibt 92, ein Grand mit vieren dagegen 100. Der Muſenſaal wurde in der Zeit vom 1. Januar bis Oſtern 1934 umgebaut. Sie haben recht, beim Konzert hat man die Orgel vor ſich und beim Thea⸗ ter im Rücken. Durch eine Vorrichtung können die Stühle bequem umgeklappt werden. K. S.„Ich bin 16 Jahre alt und möchte mich als Sängerin ausbilden laſſen. Wo kann ich mich hin⸗ wenden oder was für einen Weg ſoll ich einſchlagen, mich ausbilden zu laſſen? Wenn jemand für den Ge⸗ ſang begabt iſt und iſt nicht bemittelt, gibt es eine Stelle, wo man ſich ausbilden laſſen kann? Wie kann man am beſten eine Tätowierung entfernen?“—— Vielleicht laſſen Sie einmal durch die Mannheimer Hochſchule für Muſik Ihre Stimme prüfen. Dort kann man Ihnen auch mit weiteren Ratſchlägen an die Hand gehen. Wegen der Entfernung der Tätowie⸗ rung wenden Sie ſich am beſten an einen Facharzt. Verkaufsweſen.„Wie ſind die Lehrlings⸗Tarife der Mädchen im Verkauf im., 2. und 3. Jahre? Iſt eg eine geſetzliche Beſtimmung, wenn in dem Ge⸗ ſchäft 7 Handwerk betrieben und nur Verkauf iſt, den tariflichen Lohn zu bezahlen? Was verdient ein Lehrmädchen nach der Lehre im erſten Jahre als Ver⸗ käuferin?“—— Iſt mit dem Verkaufsgeſchäft gleich⸗ zeitig ein Handwerksbetrieb verbunden, ſo hat das bezüglich Lohn keinen Einfluß auf Lehrmäochen, die im Verkaufsgeſchäft tätig ſind. Dieſe ſind nach dem Einzelhandelstarif zu bezahlen: im 1. Lehrjahr 22, im 2. Lehrjahr 33, im 3. Lehrjahr 42, im 1. Jahre re7s Mark. den Sonntag mikkäg ftei hat, nochmals Werktägs Urlaub? Muß ſie wöchentlich durchgehend, alſo mit⸗ tags und abends frei haben? Oder darf man ver⸗ langen, daß ſie Sonntags abends zu Hauſe iſt? Sie kann dafür während der Woche abends fort wann ſie will. Was muß man tun, wenn man in Eroͤbeer⸗ gelee Zucker tat, und irrtümlich eine Handvoll Salz? Dadurch wurde die Marmelade ſalzig. Da es viel Marmelade iſt, wäre es ſchade ſie wegzuwerfen.“ —— Eine Hausangeſtellte hat wöchentlich einen freien Nachmittag und Abend durchgehend(nach Be⸗ endigung der Hausarbeiten, vielleicht von 3 Uhr bis nachts 12 Uhr) und außerdem alle 14 Tage einen freien Sonntag nachmittag und Abend bis 12 Uhr. Wenn die Maxmelade vorher richtig gezuckert war und dann verſalzen wurde, iſt kaum etwas zu retten. Waltrant.„Ich bitte um Angaben der geſchicht⸗ lichen Daten am 15. Juli. Außerdem um Angaben der wichtigſten geſchichtlichen Ereigniſſe des Jahres 1924, da ich dieſelben zu meinem Ahnenbüchlein in der Schule benötige.“—— Liebe Waltraut! Wir haben hier Aufzeichnungen über die Vorkommniſſe der einzelnen Jahre. Vielleicht ſprichſt Du einmal bei unſerer Schriftleitung vor, wo Du dann die Auf⸗ zeichnungen einſehen kannſt.“ H. B.„Wir haben in unſerem Stadtteil Neuoſt⸗ heim jedes Jahr im Sommer und Herbſt die Schna⸗ kenplage. Wie ſchützt man ſich am beſten dagegen? Wie kann ich ein Moskitonetz anfertigen, und was koſtet es?“—— Sie können ſich in der Wohnung vor Schnacken dadurch ſchützen, daß Sie an den Fen⸗ ſtern Schnakenfenſter anbringen. Moskitonetze über die Betten können Sie ſelbſt anfertigen. Sie kau⸗ fen ſich die entſprechende Menge Mullſtoff und nähen daraus das Netz, das ſie dann über dem Bett auf⸗ hängen. Samstag. Die Taufe ändert an der Raſſe nichts, die Kinder bleiben Juden und werden nach dem Ge⸗ ſetz als ſolche behandelt. Raſſenſchande iſt dies nicht. F. Sch.„Ich bitte um Angabe von einem oder einiger Wörter, deren Anfangsbuchſtaben O und End⸗ buchſtaben c lauten, und die Bedeutung dazu. Ich benötige das Wort zur Vervollſtändigung eines Silbenrätſels.“—— Hier können wir Ihnen lei⸗ der nicht helfen, da es viele Wörter dieſer Art gibt. Vielleicht ſehen Sie einmal im Duden(Rechtſchrei⸗ bung) oder in einem Lexikon nach. Silberne Hochzeit. Silberhochzeit den 25. Hochzeitstag oder 25 Jahre rechnen, um dieſe Feier begehen zu können?“—— Man feiert die ſilberne Hochzeit nach 25 Jahren un⸗ unterbrochener Ehe; die goldene nach 50, die diaman⸗ tene nach 60 und die eiſerne nach 665 Jahren. Wette.„Hat Max Schmeling eingeſetzte oder be⸗ ſitzt er noch ſeine eigenen Zähne?—— Schmeling hat ſicher noch ſeine eigenen Zähne. Wir konnten nicht feſtſtellen, ob er vor einem Kampf ſein Gebiß entfernt. 9750 Frau A. B.„Wie behandelt man friſch gelackte Fußböden am beſten? Soll man naß aufziehen und einwachſen, oder behandelt man beſſer trocken?“—— Der Fußboden wird am beſten nicht naß aufgewiſcht, ſondern gebohnert und gemopt. „Muß man zur Feier einer Mieter aumd Iofnmung Nr. 9.„Wenn ein Fräulein ſeine eigene Woh⸗ nung hat, beſtehend aus zwei Zimmern und Küche, kann ſie dann ihrem Bräutigam ein Zimmer ver⸗ mieten, wenn das Zimmer ſich außer Abſchluß be⸗ findet?“—— Wenn der Hauseigentümer mit der Untervermietung einverſtanden iſt, kann dagegen nichts eingewendet werden. H. D.„Bewohne ſeit 1931 eine Wohnung, Zimmer und Küche. Dieſelbe iſt vollkommen für ſich abge⸗ ſchloſſen. Durch Verſetzen eines Abſchluſſes war die⸗ ſelbe einige Zeit mit einer Wohnung im Vorder⸗ haus verbunden. Und zwar ungefähr von 1926 bis 1931. Vorher war die Wohnung im Zuſtande wie heute, alſo mit eigenem Abſchluß und Aufgang. Fällt dieſe Wohnung unter das Mieterſchutzgeſetz? Das Haus iſt Altbau.“—— Wenn die Wohnung beim Bau in dem heutigen Zuſtand erſtellt wurde, fällt ſie unter das Mieterſchutzgeſetz. Munot˙En umd Qarleſen K. W.„Bei einer Zweckſparkaſſe ſtellte ich am 26. 11. 34 einen Darlehensantrag über 400 Mk. und mußte dafür eine Einzahlung von 45 Mk. leiſten bis zur Auszahlung des Betrages. Die 45 Mk. konnten lt. ſchriftl. Abmachung an den letzten Rückzahlungs⸗ raten gekürzt werden. Anſang Juni erhielt ich das Darlehen in Form eines Wechſels und mußte dafür monatl. 32 Mk. zurückzahlen. Nachdem die Kaſſen Mitte Dez. 1935 lt. Geſetz aufgelöſt wurden, erhielt ich Ende März einen Kontoauszug über mein Konto. Außer den 45 Mk. war auch noch ein Poſten über 32 Mk. vom 20. 12. 35 nicht verbucht. Auf meine Reklamation hin, erhielt ich die Antwort, daß die 45 Mk. abzügl. 11.15 Mk. Speſen gleich 33.85 Mk. auf ein Sparerkonto überwieſen wären, während die 32 Mk. im Auszug noch nicht erfaßt ſeien, da der Auszug per 18. 12. 36 abgeſchloſſen ſei. Dieſer Tage zahlte ich nun die letzte Rate nach Abzug der 45 Mk. Zu meinem Erſtaunen erhielt ich nun die Mitteilung, daß mein Konto noch mit 75 Mk. offen ſei, alſo 45 und 32 Mk., und falls ich nicht zahlen würde, Klage erhoben würde, außerdem werden noch Zinſen und Monatsbeiträge verlangt. Muß ich dieſe nach Auf⸗ löſung der Kaſſe noch bezahlen? Wenn ich doch über Quittungen verfüge, kann man mich doch nicht zwin⸗ gen, etwas zweimal zu zahlen. Erwähnen möchte ich noch, daß wohl auf dem Auszug ſtand, daß bei Dif⸗ ferenzen Klage zu erheben ſei. Meinerſeits unter⸗ ließ ich dies, da ja die Kaſſe beide Fehlpoſten aner⸗ kannte, dann war ich der Auffaſſung, daß man nur klagen kann, wenn man etwas zu bekommen hat, alſo in dieſem Falle die Kaſſe.“—— Ihre Zahlung vom 20. Dezember 1935 muß auf jeden Fall berück⸗ ſichtigt werden. Dagegen iſt es fraglich, ob Sie die zahlten Betrages von 45 Mk- auf die Rückzahlungs⸗ quoten verlangen können, nachdem dieſer Betrag lt. Auskunft der Kaſſe abzüglich der Speſen mit 33.85 Mk. auf ein Sparerkonto überwieſen iſt. Zur genauen Beurteilung ͤieſer Frage wäre die Kennt⸗ nis des Sparvertrages erforderlich. Tarifmäßige, laufende Verwaltungskoſtenbeiträge können nicht über den 31. März 1936 hinaus verlangt werden. Erbpscfaſtsangelegenſieiten K. 100.„Meine Eltern hatten eheliche Güterge⸗ meinſchaft. 1922 ſtarb mein Vater, ich habe bis heute noch nichts bekommen, meine Mutter hat ihr letztes Teſtament geſchrieben, ſie hat aber dem Notar ver⸗ heimlicht, daß ein Ehevertrag da iſt. Im Teſtament hieß es: Zum Alleinerben ernenne ich meinen Sohn, er ſoll die auf meinen verſtorbenen Ehemann im Grundbuch eingetragenen Grundſtücke erhalten. Meine Abkömmlinge ſind verpflichtet, meinem Sohn das Eigentum an dieſen Grundſtücken zu verſchaffen. Mein Sohn hat meinem Enkel als Vermächtnis die geſamten Fahrnisgegenſtände herauszugeben. Soll⸗ ten meine Abkömmlinge das Teſtament aus irgend⸗ einem Grund anfechten, oder den Pflichtteil verlan⸗ gen, ſo anerkenne ich, daß ich und mein verſtorbener Ehemann unſerm Sohn aus Darlehen den Betrag von mindeſtens 2500 Mk. ſchuldig ſind. Mein Bru⸗ der hat mir nun geſchrieben, daß er 1911 als 20jäh⸗ riger Bauernknecht den Eltern 2000 Mk. gegeben hätte und ſpäter weitere 500 Mk. zur Inſtandhaltung (das Haus wurde 1909 gekauft). Daß er etwas her⸗ gegeben hat, habe ich nie gewußt, auch meine Mut⸗ ter, welche von mir reichlich unterſtützt wurde, hat mir bei Lebzeiten nie etwas davon geſagt. Das Grunoſtück und Hauß ſteht heute noch auf dem Na⸗ men meines verſtorbenen Vaters im Grundbuch. Er muß doch beſtimmt Belege bringen, vom Vater, weil dieſer die Grundſtücke allein gekauft hat. Mein Bru⸗ der würde alles erben, ſowie mein Sohn die Far⸗ niſſe. Dieſe 2500 Mk. kann ich niemals anerkennen. Was ſoll ich hier tun?“—— Nachdem Ihre Mutter in ihrer letztwilligen Verſügung ausdrücklich aner⸗ kannt hat, daß die Eltern von ihrem Sohne ein Dar⸗ lehen von 2500 Mk. erhalten haben, wird es ſchwie⸗ rig ſein, das Gegenteil nachzuweiſen, wenn Ihr Bru⸗ der dieſe Forderung als Nachlaßforderung geltend macht. Selbſtverſtändlich können Sie auch Ihrerſeits die Ihrer Mutter gewährten Zuſchüſſe ſowie die für das Anweſen Ihrer Mutter gemachten Aufwendun⸗ gen als Nachlaßforderung geltend machen. Am zweck⸗ mäßigſten wird es ſein, wenn Sie in einem Ausein⸗ anderſetzungsverfahren beim Nachlaßgericht eine Ei⸗ nigung mit den übrigen Erben anſtreben. Nuristiscſie Sragen Th. M.„Mir wurde mein Hausanweſen zwangs⸗ weiſe verſteigert. Ich hatte in dem dazugehörigen Gartenland vor Jahren einen Brunnen ſchlagen laſſen, mit Pumpe, zum Gießen der Pflanzen. Jedes Jahr, vor Wintersanfang, ſchraubte ich die Pumpe ab und verwahrte ſie im Hauſe, damit ſie durch Froſt keinen Schaden erleide. Der neue Beſitzer griff nun zu der Pumpe, und ſtellte ſie wieder auf ihren alten Platz und betrachtet ſie alz ſein Eigentum. Ich ſage mir, die Pumpe gehört mir, da ſie nicht niet⸗ und nagelfeſt war, und ſchon vor Monaten von ihrem hältnis kündigen. polizei Anzeige erſtattet werden. Standorte entfernt und ſeit jener Zeit mein freies Eigentum war und ich darüber verfügen konnte, wie ich wollte. Gleichzeitig hatte ich noch eine Pfuhl⸗ pumpe, die feſt an der Wand war. Um den Pfuhl jedoch gut weiterleiten zu können, ließ ich mir ein Zinkrohr machen, das ich nach Beendigung entfernen konnte und bis zum Wiedergebrauch aufhob. Dieſes Ablaufrohr verkaufte ich bei der Uebergabe an ei⸗ nen Käufer, kam der neue Beſitzer meines früheren Anweſens hinzu, nahm das Rohr weg mit dem Bemerken, das bleibt im Hauſe. Wie iſt hier die Rechtslage?“—— Bei der Brunnenpumpe und der Pfuhlpumpe handelt es ſich um Zubehörſtücke. Ge⸗ mäߧ 20 des Zwangsverſteigerungsgeſetzes umfaßt die Beſchlagnahme(der Beſchluß, durch welchen die Zwangsverſteigerung angeordnet wird, gilt zugun⸗ ſten des Gläubigers als Beſchlagnahme des Grund⸗ ſtückes) auch diejenigen Gegenſtände, auf welche ſich bei einem Grundſtück die Hypothek erſtreckt. Gemäß § 1120 BTGB erſtreckt ſich aber die Hypothek auch auf das Zubehör des Grundͤſtückes. Die Stellung⸗ nahme des neuen Eigentümers, wonach mit dem Er⸗ werb des Grundſtückes auch die Pumpe, die Pfuhl⸗ pumpe nebſt Rohr in ſein Eigentum übergegangen iſt, iſt alſo richtig und Sie können auf dieſe Gegen⸗ ſtände keinen Beſchlag mehr legen. Wenn Sie Sehmerzen nach dem Essen haben Wenn ſich auf jede Mahlzeit Verdauungsbeſchwerden, Blähungen und ein unbehagliches Gefühl einſtellen, ſo liegt dies ſehr wahrſcheinlich an einem Ueberfluß an Magenſäure. Nach Anſicht der Aerzte iſt dies die Urſache faſt aller Magenverſtimmungen. Ueberſchüſſige Säure läßt ͤie Nahrung in Gärung übergehen, greift die Magen⸗ wände an und bildet Gaſe, die Schmerzen und ein Ge⸗ fühl des„Vollſeins“ verurſachen. Dieſe Störungen kön⸗ nen ſchnell beſeitigt werden und Sie können Ihre Mahl⸗ zeiten ohne Furcht vor Beſchwerden einnehmen, wenn Sie nach dem Eſſen oder bei auftretenden Schmerzen zwei bis drei Tabletten oder“ Kaffeelöffel voll Biſerirte Ma⸗ gneſia nehmen. Auf dieſe Weiſe wird die überſchüſſige Säure neutraliſiert und eine ſchnelle Erleichterung her⸗ beigeführt, indem die Urſache des Uebels beſeitigt wird. Biſerirte Magneſia iſt ein gutes Mittel gegen Verdau⸗ ungsſtörungen, Dyspepſie, Gaſtritis, Blähungen, Sod⸗ brennen und übermäßige Säurebildung. Alle Apotheken führen Biſerirte Magneſia in Tabletten⸗ und Pulverſorm für NM.39 und in vorteilhaften Packungen für NM.70. E. P.„Mein am 20. Juni 1936 verſtorbener Bräu⸗ tigam vermachte mir, durch einen, auf einem Blatt in ſeinem Notizbuch gefundenen, letzten Willen, (ohne Datum, aber mit Unterſchrift) ſeine Kleider. Zuerſt wurde das von den Geſchwiſtern des Ver⸗ ſtorbenen als Teſtament anerkannt, jetzt wollen ſie mir es ſtreitig machen. Der Verſtorbene und ich waren verlobt. Da wir nun früher oder ſpäter doch „Hes bei Abſchluß 5 einbe⸗ eirgtet bätten, habe ich ſeit anderthalh Jahre ee k ungs e edema n daee Bräutigam gegeben als Beitrag zu de (gen. Ich möchte noch bemerken, daß nat regelmäßig zwanzig meinem eh. Anſchaſſuns ich Haus⸗ angeſtellte bin und einen Monatslohn von nur 23,50 Mark hatte. Als ich meinen Bräutigam vor andert⸗ halb Jahren kennen lernte, war er ſehr ſchlecht mit Kleidern verſorgt; es ſind deshalb bis zu ſeinem Tode rund 160 Mark dafür ausgegeben worden. Mein Bräutigam bekam außer Koſt und Wohnung wöchentlich noch zwiſchen 8 und 12 Mark Lohn; er war Kohlenfuhrmann und es iſt leicht begreiflich, daß er für Wäſche durchſchnittlich jede Woche zwei Mark Unkoſten hatte, außerdem war er ſtarker Rau⸗ cher. Bin ich nun verpflichtet, etwas von den Klei⸗ dern herauszugeben? Der Vater meines verſtorbe⸗ nen Bräutigams iſt tot, die Mutter lebt noch. Mein Bräutigam hätte am Tage ſeiner Hochzeit 666 Mark bar ausbezahlt bekommen, die Beerdigung kam auf 93 Mark, welche durch die Krankenkaſſe wieder zu⸗ rückerſtattet werden. Wie ſoll ich mich da verhalten? Es wurde mir weiter mitgeteilt, daß für Seelen⸗ meſſen 100 Mark ausgegeben werden müſſen. Kann das ſtimmen?“—— Wenn die letztwillige Verfügung kein Datum auſweiſt, ſo fehlt ihr ein weſentliches Erfordernis für die Gültigkeit öͤes Teſtamentes. Da⸗ gegen können Sie, wenn Sie die an Ihren Bräu⸗ tigam gewährten Darlehen nachweiſen können, dieſe Forderung als Nachlaßforderung gegenüber den ge⸗ ſetzlichen Erben Ihres Bräutigams geltend machen. — Wieviel Geld für Seelenmeſſen ausgegeben wird, richtet ſich nach der Anzahl der Seelenmeſſen, die die Angehörigen des Verſtorbenen für dieſen halten laſſen. Mieter.„Wenn man einem verheirateten Mann, der in einem Vorort wohnt, aber täglich zu ſeinen Eltern kommt und da den Tag verbringt, nachweiſen kann, daß er mit einer Mieterin im Hauſe Ehebruch begeht, kann man als Mieter dieſem Mann das Haus verbieten oder muß man ſich an den Hausherrn wenden, daß dieſer es tut? Kann man dieſen Mann gerichtlich belangen und wird die Frau mitbeſtraft?“ —— Ein Mieter hat nicht das Recht, dem Beſucher eines anderen Mieters das Haus zu verbieten. Auch der Hauseigentümer hat hierzu nicht das Recht, ſon⸗ dern kann lediglich, wenn er in dem Verhalten der Mieterin eine Mietwidrigkeit erblickt, das Mietver⸗ Weiterhin kann bei der Sitten⸗ J. S. 100.„Muß ich in einer Beleidigungsklage als Angeklagte zum Sühnetermin erſcheinen? Ich möchte haben, daß der Kläger weiter geht, mir aber durch Nichterſcheinen beim Sühnetermin keine Un⸗ koſten entſtehen, oder gar Verſäumnisurteil zugeht.“ —— Zu einem Sühnetermin vor dem Gemeinde⸗ gericht iſt das perſönliche Erſcheinen des Beſchuldig⸗ ten nicht erforderlich. In dem Ausbleiben des Be⸗ ſchuldigten zu dieſem Termin wird deſſen Verzicht auf eine gütliche Beilegung erblickt. Dagegen muß der Beſchuldigte zu dem vom Amtsgericht in Belei⸗ digungsklagen angeſetzten Termin erſcheinen, da hierzu das perſönliche Erſcheinen beider Parteien angeoronet iſt. 7 6988 W. W. 100. Nach§ 299 StrGB wird, wer einen verſchloſſenen Brief oder eine andere verſchloſſene Urkunde, die nicht zu ſeiner Kenntnisnahme be⸗ ſtimmt iſt, vorſätzlich und unbefugterweiſe eröffnet, mit Gelbſtrafe oder Gefängnis beſtraft. Die Verfol⸗ gung tritt nur auf Antrag ein. ANNMKIIN 5. 10111936 AGSNES BENNAUEN Ein deutsches Trauerspie]/ von Hebbei Bearbejtet von Vineim von Scholz Spielleitung: Richérd Weichert Gesomtẽusstẽttung: Eduard Sturm Niusik: Leo Spies S P E 1 7 A E KOMODIE DER ISRUNEEN Ein lustspie] von Shalespeare Cebersetzt von Schlegel-Jieci Sbielleitung: Paul Nundorf Gesäſnteusstättung: Johôrnes Schroeder usike: E. von der Neden SIZ Vo BERIICHNGEN Ortassung des Sòötz von Soethe Shielleitung: Heinrich George Gesentãusstättung: Traugott Niüller Fusik: Leo Spies PANTALEM U. SEINE SOHNE Lustspie] von Bau] Ernst Sbielleitung: Hens Schweikart Gesamtéusstattung: Eduerd Sturm Nusik: Leo Spies 8 8 19., 22., 25% 20,„ u S,% 8, 15, 6, Kiust Zum dritten Male geht Heidelberg den Reichsfeſt⸗ ſpielen entgegen. Zum dritten Male rüſtet ſich beſte deutſche Künſtlerſchaft, an geweihter Stätte das große theatraliſche Erlebnis dieſer Sommerwochen vorzu⸗ bereiten, denen im olympiſchen Jahr vielleicht mehr noch als ſonſt Gäſte aus aller Welt beſchieden ſein werden. Und iſt im Reiche der Wiſſenſchaft nach Ta⸗ gen voll bedeutſamer akademiſcher Feiern jetzt Ferien⸗ ſtille eingetreten, ſo haben nun die ſchönen Künſte das Wort; denn vielfältige Berührung mit der Pro⸗ benarbeit in den Sälen der Stadt und droben im Schloßhof ſichert wie ſtets der Bürgerſchaft und dem Heidelberger Alltag freundlichen Anteil an der ſo gern vollzogenen Umwandlung zur Feſtſpielſtadt. Wie ſehr Heidelberg ſich im Laufe der Zeit dieſen Namen verdient hat, und in welchem Ausmaße er ſeinem Weſen entſpricht, das empfindet man recht eindringlich, wenn eine gute Stunde Einblick in das Planen und Geſtalten der feſtlichen Spiele erlaubt. Ingolf Kuntze, der neuernannte Intendant des Theaters in der Saarlanoſtvaße in Berlin, unter deſſen Führung die Südamerika⸗Tourneen deutſcher Künſtler im vergangenen wie im vorvergangenen Jahre ſo beſonders erfolgreich verliefen, hat die künſtleriſche Oberleitung der Heidelberger Reichsfeſt⸗ ſpiele 1936. Ein gewiegter Theaterfachmann alſo, deſſen energiſche und kluge Darlegungen über die ſtets gern erörterte Beſetzungsfrage von höchſtem Verantwortungsbewußtſein für die große Aufgabe zeugen.„Ich habe Heidelberg völlig unter den Ge⸗ danken des Enſembles geſtellt, und es iſt die Blüte der jungen Schauſpielergenerativn aus ganz Deutſchland, nicht nur ein paar große Namen aus der Reichshauptſtadt, um in Heidelberg eine Berli⸗ ner Filiale aufzumachen“, meint er mit Nachdruck. Alle Schauſpieler, die da ſind, ſpielen durch,— es wird diesmal keine Doppelbeſetzungen und keine „Nachmittagsvorſtellungen“ geben, vielmehr geht der Geiſt des Enſembles ſo weit, daß ſelbſt kleinſte Rol⸗ len mit erſten Kräften beſetzt ſind. Sieht man das Verzeichnis der Darſteller dar⸗ aufhin durch, ſo werden dieſe Ausführungen vollauf beſtätigt. München und Hamburg, Düſſeldorf, Frank⸗ furt und Dresden ſind neben den in Heidelberg be⸗ reits mehrfach bewährten Berliner Kräften mit gu⸗ ten Namen vertreten, von denen marcher ſchon allein 5 K 8 E 5 p 8 N 8 E 185 16. 20. 25. 27. 30. Jull 18. 21. 24. 20., zoi 11, 14, 17, 10, B, 12. eust i 8, 20., 25., 26., 30. August eeeeeeee Der Bühnenbiloͤner Eduard Sturm über ſeine Aufgaben Dieſer Schloßhof hat kein Zentrum. Die herrlichſten Schönheiten der Architektur liegen aus dem Blickfeld der Fuſchauer ſeitlich, ganz links, ganz rechts,— Hoſtbar⸗ keiten im Rücken. Man kann ſagen, man ſitzt von Schönheit umſchloſſen in einer Ver⸗ zauberung,— in einer Romantik ohnegleichen. Durch Fenſter edelſten Maßes flutet der Nachthimmel, Sterne glänzen wie in Rahmen gefaßt, die Mondſcheibe ſchwimmt in imponierender Ruhe wie ein Schiff auf der Meeresfläche. würden die nächtlichen Lichtquellen genügen, man möchte keinerlei künſtliche Be⸗ leuchtung, man möchte nur Kerzen, Fackeln,— Dinge, welche die Zeit kannte, aus der die Architekturen ſtammen. Man möchte die Berzauberung vergrößern, möchte— und das iſt auch unſer Beſtreben— die Romantik noch romantiſcher geſtalten. Wir verſetzen das für die Schaubühne geſchriebene Wort unter den freien Bimmel. Das Erregende der Natur, das Unkonzentrierte einer beiſpielloſen Großartigkeit verlangt deshalb doppelt nach Verdichtung, nach einem Mittelpunkt für das Auge des Beſchauers. An die kräftigen Formen des oktogonen Brunnens zur Rechten iſt in Fortſetzung der Brunnenformen ein Spielpodium aus Bolz angebaut, um den Schauſpieler heraus⸗ zuheben, das ſeitlich abfallende Gelände gerade zu machen und die Akuſtik zu verbeſſern. Das Podium iſt ſo niedrig gehalten, wie es irgend ging, ſo daß ſeine Böhe beim Brunnen nur wenige Zentimeter beträgt. Die Lücke zwiſchen den Bäumen und Büſchen iſt un⸗ gefähr in der Mitte durch eine tief nach hinten führende Treppe ausgefüllt. Dieſe Treppe wird flankiert von fragmentariſchen, unregelmäßig hohen und breiten gotiſchen Gittern, zwiſchen und über denen das Grün des Blattwerks hindurchſpielt. Dieſe Gitter ſollen zuſammenfaſſen, den Blick des Zuſchauers feſthalten, ſie ſollen zugleich Gerüſt ſein, um dekorative Andeutungen wie Wappen oder Fahnen aufhängen zu können. Vor allem aber dienen ſie, die Romantik dieſes ſteinernen Gedichtes, das wir Heidelberger Schloßhof nennen, in dramatiſche Schau zu ſteigern. Dor ſolchen gotiſchen Formen ſpielt „Agnes Bernauer“, jenes zauberhafteſte Werk Bebbels, das aus ritterlichem Geiſte geboren iſt. Die Koſtüme ſind groß in der Form, gedämpft in der Farbe, faſt nach innen gewandt. Sie ſollen dem Schauſpieler helfen, die herbe Tragik einer fernen Zeit zu verſinnbildlichen, ſollen— ſo hoffe ich— Unterſtützung ſein der ewigen Worte des großen deutſchen Dichters Friedrich Hebbel. „ſ%-„„⸗⸗„„„„„„— oͤurch den Film weit über den örtlichen Wirkungs⸗ kreis hinaus bekannt iſt. Nennen wir nur Staats⸗ ſchauſpieler Werner Hinz⸗ Hamburg, der neben Jannings die zweite Titelrolle in„Der alte und der junge König“ ſpielte, oder den als„Ammen⸗ könig“ ſo beliebt gewordenen Hamburger Knut, oder die liebreizende Elſe Knott vom Frankfurter Schauſpielhaus, an deren zarte Mädchengeſtalt in dem Film„Morgenrot“ man auch immer gern zu⸗ rückdenkt. Aehnlich wie bei den Darſtellern iſt man auch in der Wahl der Spielleiter vorgegangen. So ſteht neben Richard Weichert, dem auch in dieſem Jahre wieder die Auszeichnung des erſten Abends zuteil wird, und neben Heinrich George mit ſeiner nicht wegzudenkenden Götzinſzenierung der als Shake⸗ ſpeareinterpret beſonders gerühmte junge Direktor des Hamburger Thalia⸗Theaters Mundorf mit „Komödie der Irrungen“, während Paul Ernſts hei⸗ teres venetianiſches Spiel von Pantalon und ſeinen Söhnen dem Oberſpielleiter des Münchener Staats⸗ theaters Ernſt Schweikart anvertraut iſt. 4* Kaum glaublich, daß es ſchon ein ganzes Jahr her ſein ſoll, da Intendant Weichert mir über ſeine Pläne für das„Käthchen von Heilbronn“ Rede und Antwort ſtandl So lebendig hebt ſich in der Erinne⸗ rung das Bild jener Märchenromantik von den mäch⸗ tigen dramatiſchen Ballungen, aus denen nun„Agnes Bernauer“ in einer gemeinſam mit Wilhelm von Scholz beſorgten Bearbeitung im Heidelberger Schloßhof erſtehen wird. Käthchen und Agnes,— in ihrer landſchaftlichen und zeitlichen Bindung ver⸗ wandt, in ihrem dichteriſch verklärten Schickſal aber ſo weltenfern voneinander, daß ſich unwillkürlich die Frage aufdrängt, ob die Tragödie des ſchuldlos hin⸗ gemordeten„Engels von Augsburg“ in all ihrer Größe und Unerbittlichkeit noch in Einklang zu brin⸗ gen ſei mit dem Feſtſpielgedanken. Aber ſo wahr Feſte ſolcher Art aus dem Spiel heraus die Herzen erſchüttern und zu einer Erhebung in geiſtiger Feier bereit machen ſollen,— ſo wahr Tantalidenlos und Erynniengeſang einſt auch der Griechen Stämme zu feſtlicher Stunde in ihren Bann ſchlugen: dies Drama der liebenden Frau, die unbewußt der ſozialen nung ihres Jahrhunderts im Wege ſteht und damit der Staatsidee zum Opfer fällt, iſt in ſo politiſch⸗ überzeitlicher Deutung von jener nordiſchen Herb⸗ heit und Größe, die Hebbel ſelbſt ſolcher Dichtung als Ziel ſetzt: „Packe den Menſchen, Tragöde, in jener erhabe⸗ nen Stunde, Wo ihn die Erde entläßt, weil er den Sternen verfällt.“ * Doch die Strenge ewiger Geſetze, denen auch der Ritter mit der eiſernen Hand unterliegt, löſt ſich auf im Wohllaut der Heiterkeit, wenn die Renaiſſance⸗ faſſade des Ott⸗Heinrich⸗Baues den Klang Shake⸗ (Fortſetzung auf Seite 4 der Sonntags⸗Beilage) ein Augsburger Knippeldollingei, agestolz Gra, Preising, der Kanzler Herzog Albrecht im Fesigewand Figurinen zur Neuausstattung von„Agnes Bernauer“ für die Heidelberger Reichsfestspiele Wiedergabe der Originalskizzen von Eduard Sturm, Münchener Kammerspiele ——— 4 Reichsfeſtſpiele 1036 —————————— 4 4 Angeſpannt ſaß ich über der Arbeit. Allerlei Druckproben hatte ich geleſen. Und jetzt galt es, letzte Hand an eine Novelle zu legen, die noch am Abend zur Poſt ſollte. Da raſſelte mein Schreibtiſchtelephon. Aergerlich über die Unterbrechung nahm ich das örrohr ab. „Kann ich“, kam es ſtockend aus der Muſchel, „Herrn Doktor... perſönlich ſprechen?“ „Bin es ſelbſt. Mit wem...“ „Verzeihen Sie... Es mag ſeltſam erſcheinen, 3 beſten Willen erkenne ich Ihre Stimme nicht.“ „Iſt wohl auch nicht gut möglich. Sie haben ſie ja noch nie gehört.“ „Noch nie gehört? Aber..“ „Sie kennen mich nicht. Nur danken möchte i Ihnen für Ihr letztes Buch.“ „Ich kenne Sie nicht und habe Ilmen doch...“ „„Nein, nein Geſchenkt haben Sie mir Ihr Buch nicht. Wenigſtens nicht mir perſönlich; nicht anders als allen..“ „Darf ich nun um Ihren Namen bitten?“ „Der tut doch gar nichts zur Sache.“ „Und ob er etwas zur Sache tut! Man kann doch unmöglich“ HBitte, ͤringen Sie nicht darauf. Ich müßte ſonſt abhängen. Und ich wollte doch mit Ihnen reden. Nennen Sie mich getroſt kindiſch oder überſpannt. Aber ich muß Ihnen ſagen, wie ſtark mich Ihr neues Buch ergriffen hat, was es alles in mir aufwühlt. ir iſt, als ſei mir eine Binde von den Augen ge⸗ nommen worden, als ſähe ich jetzt zum erſten Male Menſchen und Dinge, wie ſie wirklich ſind. Alles iſt verändert. Und ich habe Angſt, Angſt vor den anderen, Angſt vor mir ſelbſt. Sie werden mich nicht verlachen. Sie verſtehen ja die Frauen. Ich komme um Schutz zu Ihnen, um Troſt oder doch wenigſtens um Klarheit über mich ſelbſt und das, was ich zu tun habe. Ich brauche einen Wegweiſer aus dem Irrgarten, in den man mich geſtoßen hat, brauche e Hoffnung, einen Lichtſchimmer... Ich ertrage a die ewigen Kämpfe und Wirrniſſe nicht länger, die — mein Leben ausmachen... Sie haben ein wei⸗ ches, mitleidvolles Herz. Sie haben die Schmerzen anderer Frauen zu den Ihren gemacht. Sie werden auch mir helfen.“ aſtig ſprach ſie weiter, abgeriſſen und wirr, indes tauſend Fäden ſich ineinander verwirrten. Hyſterie, durchzuckte es mich. Oder...2 Ein Verdacht blitzte auf. Daß ich auch daran nicht gleich gedacht hatte! Man wollte mir gewiß einen Scha⸗ ernack ſpielen. Irgendwelche guten Freunde hatten dieſen Streich ausgeſonnen, und nun horchten ſie pannt und warteten darauf, wozu mich die meichelte Eitelkeit etwa verführen würde. geſchm ute da nicht einer beinahe los?? „Ich meine“, jetzt hörte ich wieder ſchärfer hin, „die tiefſte Befriedigung für den Schaffenden müßte liegen, ein ſolches Echo zu wecken. Nicht 2“ „Wüßte vielleicht doch manches, was mich noch er befriedigte—“ Ich ſagte es in bewußt zyni⸗ Tone und machte eine Pauſe. Sie ſollten nicht phieren, die am anderen Ende des Drahtes, merken, daß ich ihnen nicht auf den Leim etwas Unrechtes getan?“ Verzagt und DIESONNTAGS5 8 Der Anruf hung von Hichard Sexau kleinlaut klang die tiefmetalliſche Stimme.„Sie am Ende gar verletzt? Das wollte ich gewiß nicht.“ „Man iſt nicht gern Zielſcheibe des Spotts..“ „Ich verſtehe Sie nicht. Habe es wirklich nicht böſe gemeint. Und Spott?... Nichts liegt mir ferner. Aber Sie haben recht. Ich verdiene eine Zurüchweiſung. Muß Ihnen ja als vorlauter Blau⸗ ſtrumpf erſcheinen, der nur um jeden Preis Ihre Bekanntſchaft machen wollte.“ Nein, dieſe Frau gab ſich zu geſchmackloſen Späßen nicht her.„Am Ende halten Sie mich nun gar für abenteuerluſtig. Ge⸗ ſchieht mir recht...“ „Aber Sie ſind vollkommen im Irrtum.“ „Es iſt ja ſo ſeltſam. Ihr letztes Buch hat mich völlig um mein Gleichgewicht gebracht. Ich verſtehe mich ſelbſt nicht mehr. Wir ſind ja alle ſo feig, be⸗ lügen uns ſelbſt, belügen andere. Sehen Sie: die Lüge, das iſt die Quelle alles Unglücks. Ahnen Sie, welches Elend ein Menſch durchzukämpfen hat, der ſein Leben auf eine Lüge baute? Bisher ging ich im Dunkeln, oder ich wagte inſtinktiv nicht, mir die Wahrheit zu geſtehen. Sie haben mir die Augen geöffnet. Sie haben mir einen Weg zum Glück, zum reueloſen Glück gezeigt. Die Frau in Ihrem Buch — wie verſtehe ich ſie. Denn auch ich hab' ein heißes Herz. Auch ich meinte ja, ich müſſe nach allem Schö⸗ nen mit beiden Händen greifen, nach allem, was von Geſundheit ſpricht, von Kraft und Lebensbejahung. Mußte ich denn wirklich mit meinen zwanzig Jah⸗ ren alle Wünſche begraben? Weil mein Vormund mich an einen alternden Mann verſchacherte. als ich noch faſt ein Kind war und nicht ahnte, was ich tatꝰ „Und der alternde Mann— wie Sie ſagen, was haben Sie ihm zum Vorwurf zu machen? „Nichts— das iſt es ja eben. Er war immer gut zu mir, las mir die Wünſche von den Augen“ Mutter im Stein „Was enttäuſchte Sie denn? Nur die Kühle des Alters „Er iſt leidenſchaftlicher als ein Junger.“ „Und— dennoch...?“ „Ich ſchäme mich ja ſo meiner Unreife.“ Und nun begann ſie zu erzählen; eine an Irrnis reiche Ehegeſchichte, die das unruhevolle Umhergeſtoßen⸗ werden eines armen Waiſenlebens endete. Freunde, die der jungen Frau wohl neideten, was ihr in den Schoß gefallen war, die vielleicht auch Freude am Unheilſtiften plagte oder Neid und Haß gegen den Gatten, ſie lagen ihr in den Ohren mit Mitleid und Klagen über ihre verſpielte Jugend, über den an ihr verübten Betrug und die unverzeihliche Schuld der anderen. Ein gewiſſenloſer Füngling machte ſich den Seelenzuſtand des aufgewühlten Geſchöpfes zu⸗ nutze. Wie nichtswürdig dieſer Gefährte einiger Stunden des Wahns war, erkannte ſie erſt, als das Unglück ſeinen Lauf genommen. Aber ſie fand nicht mehiz öürück „Tag für Tag fiel es mir ſchwerer, meinem M in die Augen zu ſehen. Unwert wußte ich mich ſei⸗ ner und des guten Gefühls, das er auf mich ver⸗ ſchwendete. Ins Gegenteil ſchlüge es gewiß um, ahnte er, was für eine ich war. Aus dem Haus wies er mich am Ende. Mein Gott—. Zu ſpät er⸗ kannte ich, wie lieb ich ihn gewonnen hatte, wie ich ihm gehöre. Aber dieſe Schuld auf dem Gewiſſen, dies Geheimnis im Herzen, dieſer Zwang, ſtändig zu heucheln— ſo konnte es unmöglich weitergehen. Und wie viel beſſer war ein Ende mit Schrecken, als dieſe Schrecken ohne Ende. Mit verzweifelten Plänen ſpielte ich. Blieb mir ein anderer Ausweg — ——„Flörke, Flörke! Und wenn ſie ihn ver⸗ eilen— zum— du weißt ſchon, Flörke!“ „Ich bin doch ſchon ſeine Frau“, ſagt Flörke. Es klang faſt leicht hingeworfen. Gutes Mütterchen, was für ein ſinnloſer Widerſtand. Und wenn ſie ihm eine Stunde nach der Trauung den Kopf ab⸗ ſchlagen, ſein Weib iſt ſie und bleibt ſie, und die kirche ſoll's ſegnen. Lehrer Hanſen fuhr nach Staſſow zum Gefäng⸗ direktor, unter dem Paul Oleſſen in Unter⸗ ngshaft ſaß. Er beſprach mit ihm die näheren mſtände der verhinderten Kirchentrauung.„Ich be keinen Grund, es zu verbieten“, ſagte oer irektor,„allerdings geſtatte ich nur zwei ältere rauzeugen. Aber Sie, als Vater, wollen Sie das ulaſſen?“ Ich habe dabei nichts zuzulaſſen“, ſagte Hanſen ſt.„Meine Tochter iſt bereits mit dem Manne rheiratet.“ „Gewiß“, ſagte der Direktor,„Sie ſind ſich aber deſſen bewußt, daß der Fall ein ſchwerer iſt. Tot⸗ ſchlag liegt zweifellos vor, wenn man vielleicht auch t auf Mord erkennen wird.“ —— Staſſow lag noch drei Fahrſtunden hinter Borsnitz. Die Bahn, die eine knappe Stunde fuhr, nte man nicht benutzen, weil Florentine nicht in autkranz und Schleier darin fahren konnte, und Umkleiden, das in einem Hotel hätte geſchehen ſſen, ihnen umſtändlicher erſchien als eine Fünſ⸗ denfahrt mit Wechſelpferden im eigenen Wagen. ehn fuhr. Er hatte ſich an die alte ſtaubgelbe erlivree, die noch vom Schloß ſtammte, neue rte Knöpfe ſetzen laſſen, er ſah wie ein rich⸗ Herrſchaftskutſcher aus. Neben ihm ſaß mied Bertram, den ſich Hanſen als den ruhigſten n vom ganzen Dorf mitgenommen hatte, hinten der Braut. Dieſe ſaß eingewickelt wie eine he, durfte ſich während der langen Fahrt in utz nicht rücken und nicht rühren. Bertha n hatte ſie mit Hilfe der anderen Mädchen 17* Schultern hatten die Mädchen ihr noch eine Gumai⸗ ROMAN VoN MaRIE PiERS und Frauen zurecht gemacht, dann in Tücher beinahe eingenäht, damit ſich nicht alles verſchöbe. Ein feiner Regen driſſelte unaufhörlich. Vor der Haustür ſtand Lena Oleſſen und jam⸗ merte dem Wagen nach, daß ſie um das Hochzeitsfeſt ihres Sohnes käme. Florentine war ſtreng mit ihr, hatte die Krugſtube abgeſchloſſen. Heute wurde nichts geſchenkt. Das Gefährt war ein federloſer Stuhlwagen mii angeſchnallten Sitzen. Aber die Pferde waren mun⸗ ter und ausgeruht, Dietrich ließ ſie laufen, daß die naſſe Erde um die Räder flog. Hanſen ſprach mit den beiden Männern, aber mit ſeiner Tochter den ganzen Weg faſt nichts. Für Florentine war in dieſer Stunde jedes Wort zu ſchlecht. Sie hat mit ſich allein zu ſprechen und allenfalls mit dem Herrgott. Es iſt nicht oft, daß eine Frau ſolchen Weg fährt. Manchmal dachte er: Iſt ſie froh? Iſt ſie bange? Wird ihrer Jugend nicht ein bißchen viel aufgepackt? Kann's nicht ſein, daß etwas in ihr entzwei geht dabei? Aber das beantworte dir alles ſelbſt. An ſie kannſt du keine Frage richten. 8 Manchmal wunderte er ſich. Sie iſt doch zu ſtill über ihre Angelegenheit. Jede täte weinen oder reden, oder ſich Aushilfe und Rat holen. Es erquickte doch die arme gehetzte Seele. Fühlt ſie am Ende weniger, als er glaubt? Er kennt nicht die ſteinerne Madonna im Herren⸗ park. Oder wenn er ſie im Vorbeigehen geſehen hat, ſo hat ſie ihm keinen Eindruck gemacht. Sonſt würde er wiſſen, ſtatt ſich zu wundern. Im übrigen: auf dieſer langen Fahrt dachte Flörke wirklich nicht viel und fühlte auch nicht viel. Sie ſaß in ſich gewickelt, in ſich zuſammengefaßt alle die Stunden im Regen auf dem ſtoßenden Wagen. Sie fühlte wohl: durch das dicke Tuch wird allmäh⸗ lich mein Brautkleid feucht, aber über Kopf und 9 8 B EILAGEDERNEUEN tram hatten zurücktreten müſſen, ſtellte ſich zur Seite. 83 3 5 5 — 7 MANNHEIMER ZEITUNG — Obwohl ich ihr im ſtillen zuſtimmen mußte, drang itch in ſie, ſolches Vorurteil zu überwinden. Und als der Todd... Vorgeſtern nacht— ich fand ja keinen Schlaf mehr, ſchon ſeit langem nicht—, da meinte ich, jetzt müſſe etwas geſchehen. Sonſt würde ich wahnſinnig. Ich drehte das Licht an. Mein Blick fiel auf Ihr Buch mit dem ſeltſamen Titel. Er hatte es mir am Abend mitgebracht. Ich nahm es zur Hand und begann zu leſen. Und las und las bis zum Morgen, bis ich todmüde alles vergaß und einſchlief. Seitdem habe ich mich von Ihrem Buch nicht mehr getrennt. Furchtbare Schickſale! Aber ſie haben mich innerlich frei gemacht. Wenigſtens Achtung möchte ich wieder verdienen und verſuchen, eines guten Gefühls würdig zu wer⸗ den und ganz allmählich auch wieder des Vertrauens anderer. Vor ihn hintreten will ich, ihm alles ſagen, nichts beſchönigen, gewiß nicht— und mich dann beu⸗ gen vor ſeinem Entſchluß. Mag er mich verwerfen. Oder mir verzeihen! Tue ich recht ſo?— Das, nur das ſollen Sie mir ſagen.“ „So überhaſtet— ohne Sie zu kennen... Wir ſollten erſt alles eingehend beſprechen— nicht ſo nur durch den Draht..“ 45 „Glauben Sie im Ernſt, ich könnte Ihnen jetzt noch unter die Augen treten, nachdem Sie mein ge⸗ heimſtes Erleben kennen, aus meinem eigenen Mund kennen? Sagen Sie ſelbſt, es wäre ſchamlos.“ Peter Bamm ich ſtaunte über mich ſelbſt, mit welcher Leidenſchaft ich Gründe auf Gründe ins Feld führte, die ſie bewegen ſollten, mir eine Begegnung zu bewilligen oder doch ihren Namen zu nennen. „Jetzt müſſen wir aber zu einem Ende kommen. Billigen Sie meinen Entſchluß oder widerraten Sie ihn mir?“ „Meinem Gefühl nach können Sie wohl kaum anders handeln, als rückhaltlos bekennen.“ „Ich danke Ihnen.“ „Und wehren mir trotzdem meine inſtändige Bitte?“ „Trotzdem!— Bitte, forſchen Sie auch nicht nach mir.“ Ein Hoffnungsſchimmer.— Sie fühlte ſich nicht ſicher. War alſo wohl nicht vorſichtig genug ge⸗ weſen, alle Spuren zu verwiſchen?— Das Fernamt wurde zum Veräter. „Sie wollen alſo nicht nochmals anrufen? Oder mir doch eine Zeile ſchreiben, ein Wort nur über den Ausgang Ihres Vorhabens?“ „Quälen Sie mich nicht länger.“ „So ſoll ich denn nie wieder von Ihnen hören?“ Die Verbindung war unterbrochen. Ich konnte nicht einmal mehr den Abſchiedͤsgruß erwidern. Aber ich hatte ja nun auch Wichtigeres zu tun. Die Aus⸗ kunft galt es anzurufen, damit ich erfuhr, von wo aus das Geſpräch der letzten Viertelſtunde mit mir geführt worden war. Fieberhaft wartete ich auf die Antwort. Unerträglich lange blieb ſie aus. Endlich knarrte es wieder in der Muſchel:„Sie waren ver⸗ bunden mit dem Telephonautomaten 31ʃ“ Das Loch in der Mathematik Wir haben eine Sonnenfinſternis gehabt. Ur⸗ ſprünglich ſollte ſie am gleichen Tag ſtattfinden, an dem der braune Bomber mit dem ſchwarzen Ulan vom Rhein zuſammenprallte. Man hätte alſo für ein irdiſches und ein himmliſches Vergnügen nur einmal aufzuſtehen brauchen, um das eine zu hören und das andere zu ſehen. Aber ſchließlich fand die Sonnenfinſternis einen Tag vorher ſtatt, bevor die beiden Meiſter der Fäuſte zuſammenſtießen. Es wäre ſicher nicht ohne Bedeutung für die Beurts⸗ lung des menſchlichen Geſchlechts, wenn man wüßte, wie viele von denen, die urſprünglich ſowohl an dem himmliſchen wie an dem irdiſchen Vergnügen teilhaben wollten, nun ſchließlich an dem einen oder dem anderen teilgehabt haben. Wir werden es nie⸗ mals erfahren. Und ſo braucht auch der Chroniſt nicht betrübt zu ſein, daß er niemanden finden konnte, der mit ihm eine Wette auf die Sonne hätte legen wollen. Die Tatſache, daß man eine Sonnenfinſternis vorausſagen kann, wird dem menſchlichen Geiſt immer ein Gefühl von Ueberlegenheit verleihen. Zwar iſt die Mathematik nicht älter als die Mather matiker. Und das iſt angeſichts der wenigen Jah tauſende, die uns vom Neandertal krennen, nicht gerade viel. Aber die Sterne haben ſich nach den Newtonſchen Geſetzen ſchon gerichtet, als es auf der Erde noch keinen einzigen lebenden Menſchen gab. Es bedeutet für einen Aſtronomen keine allzu große Schwierigkeit, Sonnenfinſterniſſe auszurech⸗* nen für eine Zeit, zu der es auf der Erde noch kein Weſen gab, das Licht hätte ſehen können. Die Geſetze der Aſtronomie, nach denen ſich die Him⸗ melskörper bewegen, behalten Geltung, auch wenn es kein einziges menſchliches Hirn mehr gibt, in denen ſie bewußt ſind. 5 decke gebunden, daß Kranz und Schleier nichts ge⸗ ſchehen ſolle. 8 Als ſie in die Stadt einfuhren, raſte plötzlich ihr Herz in wilden Schlägen auf, und der Atem ſetzte aus.— Jetzt werde ich getraut! dachte ſie. Alle Bilder ihres Lebens wandelten ſich. Sie war noch keine Frau, ſie hatte noch nie in dem Ehebett ge⸗ legen, nie in der Krugwirtſchaft als in ihrem eige⸗ nen gewirkt. Und vor ihr lag keine Gefängnis⸗ trauung mit einem des Mordes Verdächtigen. Sie war nichts wie die junge Braut, die ihrer Ehren⸗ ſtunde entgegenfährt. An dem Schild vorbei, das die Aufſchrift„Ge⸗ fängnis“ trug, durch das enge Pförtchen im Tor, durch den Hof mit den hohen Fenſtermauern ging ſie in ihrer Vermummung. Wie ſchwerer Nebel ſank die Umgebung auf ihre zarterblühte Freude. Im Wartezimmer halfen der Vater und der Schmied ihr mit gutem Willen und Ungeſchick aus den zu⸗ ſammengebundenen und genähten Tüchern. Im kahlen Raum ſtand eine Braut. „Nebenan iſt ſchon alles fertig“, hörte ſie einen Beamten zum Vater ſagen.„Wir warten nur noch auf den Geiſtlichen.“ 699 „Und— der Bräutigam?“ fragte Lehrer Hanſen ſtockend.„Wird er nicht—“ „Er wird im letzten Augenblick hereingeführt.“ „Im letzten—— kann er nicht—— meine Tochter?“ 5 „Sie darf ihn nach der Trauung fünf Minuten ſprechen.“ 4 „Setz dich hin, Kind“, ſagte Lehrer Hanſen,„hier ſind ja Stühle.“ — Ich weiß nicht, wie ſie dies alles aushalten ſoll, dachte er in Angſt. Dies iſt ja eine entſetzliche Trauung. Ich habe doch gedacht, es würde etwas menſchlicher und freier zugehen. Aber freilich, bei einem Mordverdächtigen kann man keine Weich⸗ heiten ſprechen laſſen. 9 „Es iſt Zeit“, ſagte der Beamte.„Wir können hinübergehen, der Geiſtliche iſt vorne hereingekom⸗ men.“ Er ging voran, Hanſen mit Flörke folgte, Schmied Bertram ſtapfte ſo geruhig hinterher, als ging's in ſeine Schmiede. Ueber den Gang kamen ſie durch eine Nebentür in die Gefängniskapelle. Sie war groß, weiß ge⸗ tüncht und leer. Kein grüner Schmuck, nur zwei Altarlichter brannten. 8 „Hier ſtellen Sie ſich auf“, ſagte der Wachmann. Mehrere Minuten vergingen. Hanſen und Ber⸗ * 0 der Beamte Allein ſtand die Braut vor den leeten Aläggg die Orgel ein. ten, Es iſt fraglich, ob man das für die Geſetze der Moral auch ſagen kann. Unſere moraliſchen Geſetze gelten ſchon für Chineſen nicht mehr. Bei Chineſen »gelten andere moraliſche Geſetze. Und niemand wird wohl auf die Idee kommen, über einen Neandertaler abfällig zu urteilen, weil er das 7. Gebot übertrat. Wenn man ſich alſo die Erde leer vorſtellt, oder unſeren Kosmos ohne dieſen netten Tennisball, haben unſere moraliſchen Geſetze dann noch Geltung?— Die Geſetze der Mathematik machen auf das menſchliche Gemüt den Eindruck, einer höheren Rangordnung anzugehören als irgendwelche andere Erkenntniſſe. Außerdem hat die Anwendung der Mathematik auf die Naturwiſſenſchaften der Menſch⸗ heit eine ſolche Fülle von Entdeckungen und Ueber⸗ raſchungen gebracht und eine ſolche Fülle von Macht über die Natur, wie ſie niemals zuvor irgendeine Epoche der Geſchichte gekannt hat. Davon haben wir uns bezaubern laſſen. Und die Mathematik hat auf dem Wege über die Anwendung der Natur⸗ wiſſenſchaften auf die Technik die Alleinherrſchaft fübexunſer Leben angetreten. e o 0f Aber man kann die Sonnenfinſternis ebenſogut [bewundern wie berechnen. Und wenn die Mathe⸗ matik Geltung hat bis in die fernſten Spiralnebel, ſo hört ihr Reich doch auf an der Schwelle des menſchlichen Herzens. Ja, die Aſtronomen ſelbſt haben dieſen Platz noch offen gelaſſen. Nachdem ſie den ganzen Kosmos bis an ſeine fernſten Grenzen durchgerechnet hatten, kamen weiſe Männer zu ihnen und fragten ſie, wo denn in dieſem Univer⸗ ſum, das ja nun vollſtändig bekannt ſei, der liebe Gott noch Platz habe. Die klugen Aſtronomen ſahen ſich etwas verdutzt an, und ſchließlich beſchloſſen ſie, dem lieben Gott Sie wird umfallen, dachte Lehrer Hanſen. Wenn es eine beabſichtigte Tortur wäre, ſo könnten ſie es nicht viel anders machen.—— Aber ſie ſtand gerade und ſtill, nicht einmal der leichte Schleier zitterte auf dem blonden Haar. Schritte klangen. Die Tür auf der entgegenge⸗ ſetzten Seite ging auf: In ſeinem Zivilanzug kam Paul Oleſſen herein. Vielleicht hatten ſie alle drei gedacht, er würde geſeſſelt hereingeführt oder ein paar Wachen gingen rechts und links neben ihm. Aber nur ein Uni⸗ formmann folgte ihm, und er ging ſo frank und frei, als ſei das Fürchterliche nur ein böſer Traum. Nur war er bleich, und das Zeug hing loſe an ihm. Die dunklen Augen ſaßen ihm tief im Kopf. Er kam heran, gab der Braut die Hand.„Tag, Flörke“, als hätte er ſie noch geſtern geſehen. Gleichgültig, beinah wie feindlich. „Paul“, ſagte ſie nur, Sie mußte den Namen aus⸗ 3 ſprechen. Er ſtellte ſich neben ſie, als wenn er zum Be⸗ fehlsempfang antrete. Ihr linker Arm fühlte den ſeinen. Der Geiſtliche kam aus der Sakriſtei, oben ſetzte Die Anſprache war nicht kalt und geſchäftsmäßig, es war Herz und Verſtand darin. Zuweilen zitterte es wie Rührung darüber. Zwei blutjunge Ren⸗ ſchenkinder, im Gefängnis getraut, an der Schwelle des Zuchthauſes, vor langer, harter Trennung, die keine Berſöhnlichkeit in ſich barg. Florentine zitterte. Ihre ſtarre Haltung war dahin. Alles war leichter geweſen als dies. Die Nähe— war das Schlimmſte. Sie hatte im Auge feſtgehalten das bleichgelbe Geſicht des Mannes, dem ſie angehörte, den flackern⸗ den unbeſtimmten Ausdruck. Sie hatte ihn anders erwartet. Trotziger, härter. Vielleicht zum Skelett abge⸗ magert, das hatte ſie ſich oft vorgeſtellt. Mit einem P Brennen im Blick.— Das alles war— nicht. Er war wie mürbe. der er ſtand— klein gekriegt. Das Wort dachte ſie in die Predigtworte hinein. Zu ihr mürriſch, als ſei ſie ſchuld, als gebe er auf dieſe ganze Trauung nichts. 1 55* Ihr Herz „Hier ſteht ihr vor Gott und ſeiner chriſtlichen Gemeinde. Derwegen frage ich euch, ob ihr euch mit Gott und euren Herzen beraten, daß ihr einander wollt zu euren Ehegatten machen, und euch verhal⸗ wie einem chriſtlichen Ehemann und einer chriſt⸗ * 78 S — Fügſam der Gewalt, unter ſiel, tiefer— und tiefer— und tiefer. 4 9 HaNDRLS- WIRTSCHAFTS-zErruNxG amstag, 4. Juli/ Sonntag, 5. Juli 1936 ———TTTX—..—.——.........————————————ç Das Einkommen der deuischen Wirischafi Einzelhandelsumsaßt größer als Einkommenszuwachs Siarke Besserung der Indusirie-Eriräge/ Niedrigerer Produkſionsweri bei unveränderier Sieuerleisſun gegenüber 1929 Die ſtaatliche Reichs⸗Kredit⸗Geſellſchaft unter⸗ ſucht in ihrem neueſten Halbjahresbericht das Ein⸗ kommen der deutſchen Induſtriewirtſchaft in den erſten 6 Monaten 1936. Danach hat das Arbeits⸗ einkommen ſeine Aufſtiegslinie fort⸗ geſetzt. Die für das 1. Quartal vorliegenden Zah⸗ len über das Lohn⸗ und Gehaltseinkommen von Arbeitern, Angeſtellten und Beamten lagen mit rö. 8 Mrd./ um faſt 600 Mill. /, d. i. um rd. 8 v.., über dem vergleichbaren Vorjahrszeitraum. In wie hohem Grad Stand und Bewegung des Arbeits⸗ einkommens durch das wirtſchaftspolitiſche Prinzip der Preis⸗ und Lohnſtabilität beſtimmt werden, zeigt ein Vergleich mit der Aufſchwungszeit 1926/29, die im Zeichen intenſiver Preis⸗ und Lohnerhöhungen vor ſich ging. Das Bild ſieht im einzelnen folgen⸗ dermaßen aus: „Einkommen aus Lohn und Gehalt 5 in Mrd. RM nominal in Kaufkraft von 1917 19² 88,0 28,4 19²7 37,8 25,6 1928 429 28,3 192²9 44,5 28,9 Zuwachs 1926/29 T 115 55 193² 26,0 2¹, 1933 26,3 22,3 183⁴ 29,8 2⁴, 10³⁵ 31,8 25,9 Zuwachs 1952/55 5,8 + +3 In der Zeit von 1926—1929 betrug der Zuwachs * 0,31 und der an veranlagter Einkommenſteuer + 0,38. Im Zeitraum 1932/35 hingegen ſtellt ſich der erhöhte Anfall an Lohnſteuern auf + 0,61 und der an veranlagten Einkommenſteuern auf 0,53. Hier⸗ aus geht hervor, daß das Arbeitseinkommen 1935 nom. rd. 12,7 Mrd./ unter 1929 lag, und daß auch der Zuwachs in der Aufſchwungsperiode ſeit 1933 ſehr viel langſamer vor ſich geht, als es 1926/29 der Fall war. Berechnet man allerdings die Kaufkraft der Einkommensſummen über das Niveau der Le⸗ benshaltungskoſten, ſo zeigt ſich, daß die reale Kauf⸗ kraft 1935 bereits bis auf 92 v. H. an den Stand von 1928 heranreichte. In naturgemäßer Auswirkung der Zunahme der deutſchen Arbeitseinkommen hat auch der Ver⸗ brauch eine kräftige Belebung erfahren. Eine Be⸗ trachtung der Einzelhandelsumſätze ſowie der Ver⸗ brauchsmengen einzelner Lebensmittel, für die ſolche Umſatzzahlen vorliegen, läßt deutlich eine ſtetige Aufwärtsbewegung erkennen. Die Abſatzwerte des Einzelhandels insgeſamt ſind von 1934 auf 1935 um 4,5 v. H. auf 25,2 Mrd./ geſtiegen, das 1. Quartal 1936 hat gegenüber dem vergleichbaren Vorfahrs⸗ ſtand eine noch ſtärkere Zunahme, um rd. 10 v.., gebrüchl Ein Teil der Zunahme iſt auf Preis⸗ erhöhungen— insbeſondere für Lebensmitteln und Textilien— zurückzuführen. Im 1. Quartal 1936 hat die Zunahme der Einzelhandelsumſätze diejenige des Arbeitseinkommens erſtmals übertroffen. Das Arbeitseinkommen ſtieg um 8 v.., die Umſatzwerte des Einzelhandels nahmen um9 v. H. zu. Seit der Deſizitwirtſchaft der deutſchen Induſtrie während der Kriſen⸗ und Depreſſionsjahre 1931/32 iſt eine ſtarke Beſſerung der Induſtrie⸗ erträge im Rahmen des Wirtſchaftsaufſchwungs von 1933 ab erzielt worden. Nach Schätzungen des Konjunkturinſtituts haben ſich in der geſamten In⸗ duſtrie nach erfolgtem Verluſtausgleich im Jahre 1933 erſtmals wieder 1934 reine Gewinnſal⸗ den von etwa 750 Millionen RM ergeben; dieſe dürften ſich 1025 auf erheblich über 1 Milliarde er⸗ höht haben. Die Beſſerung läßt ſich ſymptomatiſch auch aus den Abſchlüſſen einer vergleichbaren Zahl von Aktiengeſellſchaften ableſen. Aus den einzelnen Poſitionen der Ertragsrechnung erkennt man cha⸗ rakteriſtiſche Beſonderheiten der Auf⸗ ſchwungszeit. Die wichtigſten Ausgabenpoſten ſind Löhne, Materialien, Zinſen, Erſatzbeſchaffungen und Steuern. Den Prinzipien des Mengenauf⸗ ſchwungs entſpricht es, daß, von Sondervorgängen abgeſehen, der indexrmäßige Stand der Lohn⸗ und Inveſtitionskoſten insgeſamt etwa ſtabil blieb, ſo daß die höheren Aufwendungen dem vermehrten Arbeitseinſatz entſprechen. Gleiches gilt für die in⸗ ländiſchen Materialien. Die Zinſen ſind ſogar in⸗ folge Senkung der Sätze und Entſchuldung der Un⸗ ternehmungen nennenswert zurückgegangen. An⸗ ders verhält es ſich dagegen mit den Koſten für ausländiſche Rohſtoffe und den Auſwendungen ſür Steuern ſowie für erhöhten Abſchreibungsbedarf. Die auslandsbeſtimmten Preiſe induſtrieller Roh⸗ ſtoffe und Halbwaren ſind von 1933 bis 1935 um 9,5 v. H. geſtiegen. Bei den Steuern ſchließlich iſt, wie nachſtehende Tabelle zeigt, von wenigen Aus⸗ nahmen abgeſehen, die Höhe der Kriſenſätze beibe⸗ halten worden: Produktionswert und Stuerleiſtung Brutto⸗ Netto⸗ Steueranfall“) produktionswert 19²6 58,8 29,5 10,7 1929 83.⁵5 34,3 13,4 Zuwachs26/2970 + 24,7 + 10,8 + 2,7 1932 40,0 17,6 10,2 693⁵ 58,0 25,0 13,2 Zuwachss275570 18,0 F 74 + 30 *) Reichs⸗, Landes⸗ und Gemeindeſteuer. Die vorſtehende Ueberſicht von gewerblicher Pro⸗ duktion und Steueraufkommen kann nur grobe An⸗ haltspunkte zur Kennzeichnung des Strukturunter⸗ ſchiedes zwiſchen dem gegenwärtigen Aufſchwung und dem von 1926/29 geben. Die abſoluten Zahlen dürſen überhaupt nicht verglichen werden, da das Steuerauftommen auch die Landwirtſchaft mit um⸗ faßt. Da aber auf der einen Seite das landwirt⸗ ſchaftliche Steueraufkommen 1934/35 mit 410 Mill./ erheblich niedriger als 1928/29 war(720 Mill.%), und da andererſeits ſämtliche direkten und indirekten Steuern aller Einkommenbezieher letzten Endes aus dem volkswirtſchaftlichen Produktionswert geleiſtet der Neuen Mannheimer Zeitung Halſung zum Wochenschluß uneinheiflich Nachſrage nach einigen Spezialwerien/ Renien freundlich Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe. Uneinheitlich * Ftankfurt, 4. Juli. Die Wochenſchlußbörſe eröffnete uneinheitlich, jedoch eher feſter, da Kauforders in größerem Umfange heraus⸗ kamen. Am Chemiemarkt gewannen JG Farben 1 5. H. auf 170, dagegen Scheideanſtalt um 7 v. H. abgeſchwächt. Montanwerte lagen durchweg feſter, beſonders Harpener mit plus 3 v. H. Vereinigte Stahlwerke um 7 auf 100 befeſtigt. Motorenaktien abgeſchwächt, beſonders BMW mit 3 v.., da man vielfach mit einer höheren Dividende gerechnet hatte, Daimler v. H. niedriger, Zellſtoff da⸗ gegen feſter. Aſchaffenburger Zellſtoff 7“ v. H. höher, Waldhof mit 148 behauptet. Auch Bau⸗ und Zementwerte feſter; Zement Heidelberg und Holzmann je plus ½ v. H. Verkehrswerte gut behauptet. Von ſonſtigen Papieren Weſtdeutſche Kaufhof in Nachwirkung der HV⸗Ausführun⸗ gen anfangs um v. H. erhöht, im Verlaufe auf 4774 ab⸗ geſchwächt. Der Rentenmarkt lag befeſtigt, aber ruhiger, Altbeſitz 1127“(112/). Zinsvergütungsſcheine 92,60—92,70 (92,50—92,60). Komm.⸗Umſchuld. behauptet. Von Auslands⸗ renten Mexikaner ohne größeres Geſchäft etwa um v. H. erhöht, ebenſo Ungarn etwas feſter, Warſchau⸗Wiener etwa M beſeſtigt. Im Verlaufe bröckelten die Kurſe überwiegend ab, JG Farben auf 169(170) ermäßigt, AC auf 3674(3796). Ver⸗ einigte Stahlwerke von ihrem Anfangsgewinn wieder 9 auf 100. Der Reutenmarkt lag für deutſche Werte behauptet, Zinsvergütungsſcheine 92(92). Von Auslandsreuten Mexikaner lebhaft, Ungarn eher etwas feſter. Im Frei⸗ verkehr Growag v. H. erhöht, Kali Wintershall plus 1 v.., die übrigen Werte größtenteils unverändert. Berliner Börſe: Aktien feſter Berlin, 4. Juli. An der Wochenſchlußbörſe ſetzten ſich die ſchon geſtern beobachteten kleinen Publikumskäufe fort. Das fehlende Angebot brachte Schwankungen bis etwa 1 v. H. Nach wie vor ſtanden Montanwerte im Mittelpunkt des Inter⸗ eſſes, unter ihnen waren wiederum Verein. Stahlwerke, die bei einem Anfangsumſatz von etwa 200 000/ erſt⸗ anals die Parigrenze um ½ v. H. überſchritten und da⸗ mit über den Vortag 136 v. H. gewannen. Still lagen demgegenüber Braunkohlenwerte, die leicht gebeſſert zur Notiz gelangten. Kaliaktien blieben mangels Umſatzes meiſt geſtrichen. Von chemiſchen Papieren eröffneten Far⸗ ben v. H. höher mit 169,5; dagegen erlitten Goldͤſchmidt eine Einbuße von 2,25 v. H. Am Markt der Elektroaktien konnte Aé einen weiteren Anfangsgewinn von v. H. nicht gantz behaupten. Geſfürel waren nach einem um 2,5 v. H. höheren Eröffnungskurs ebenfalls ſogleich um % v. H. gedrückt. Im Gegenſatz zur allgemein, freund⸗ licheren Tendenz ſtanden BMW mit einer Einbuße von 3,5 v.., da die Ausſchüttung einer wieder nur 6proz. Dividende eine gewiſſe Verſtimmung auslöſte. Daimler konnten einen Anfangsverluſt von 76 v. H. ſogleich reich⸗ lich wettmachen. Südd. Zucker zogen um 2,5 v. H. an. Am Rentenmarkt eröffneten Reichsaltbeſitz mit unver⸗ ändert 11256. Die Umſchuldungsanleihe ermäßigte ſich um 56 auf 8896. Im Verlauf wurde das Geſchäft an den Aktienmärkten ſehr ſtill. Die vom berufsmäßigen Börſenhandel wegen der bevorſtehenden eintäglichen Unterbrechung getätigten Glattſtellungen drückten auf das Kursniveau. So gaben Farben um auf 169/6, Geſfürel und Muag um je 74% Verein. Stahlwerke und Höſch um je v. H. nach. BMW gingen weiter um 1 v. H. zurück. Am Kaſſamarkt wurden Liquidationspfandbriefe etwas höher bewertet, ſo u. a. Hannoverſche Boden um%.5. Die g4er Reichsanleihe ermäßigte ſich um v. H. Von Induſtrieobligationen gaben Aſchinger um 74 und Lüden⸗ ſcheidt um 1 v. H. nach. werden müſſen, ſo vermittelt die Gegenüberſtellung von Produktionswert und Steuerleiſtung einen gu⸗ ten Einblick. Der Vergleich zeigt eindringlich den grundlegenden Strukturunterſchied zwiſchen Preis⸗ und Mengenaufſchwung. Aus der Tatſache, daß die Produktionswerte 1935 um 31 v. H. unter 1929 lagen, während die Steuerleiſtungen den damaligen Stand wiedererreicht haben, müſſen ſich naturgemäß ſtarke Beſchränkungen der induſtriellen Aktiv⸗ und Initia⸗ tivkräfte ergeben. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß bei ſolchen Erlöskonſtellationen in der gewerblichen Wirtſchaft die Geſichtspunkte der Liquidität, der Re⸗ ſervenbildung und der Geſtehungskoſten den Vor⸗ rang haben müſſen vor Inveſtitionsplanungen, was um ſo notwendiger iſt, als gegenwärtig alle güter⸗ mäßigen und geldmäßigen Einſatzkräfte der Volks⸗ wirtſchaft auf die umfaſſenden öffentlichen Inveſti⸗ tionsvorhaben konzentriert ſind. * Weſtdeutſche Kaufhof Ac(vorm. Leonhard Tietz AG), Köln.— Kapitalbereinigung noch nicht akut, Umſatzbeſſe⸗ rung im neuen Geſchäftsjahr. In der GB, in der die Re⸗ gularien für das Geſchäftsjahr 1995⸗36 einſtimmig erledigt wurden, wies die Verwaltung ergänzend zum Jahres⸗ bericht darauf hin, daß es zwor trotz der Umſatzeinbuße ge⸗ lungen ſei, dem Betrieb Liquiditätsſtörungen fernzuhalten und mit keiner irgendwie gearteten Zahlungsverpflichtung in Verzug zu geraten, daß es aber erſt bei fortſchreitender Geſundung des Unternehmens, die mit wachſender Ein⸗ paſſung der Betriebsſtruktur in das geſamte Bild zu er⸗ hoffen ſei, möglich ſein werde, auch der Gefolgſchat in weitergehendem Umfange als bisher, ſoziale Sonderleiſtun⸗ gen zukommen zu laſſen. Ueber die Entwicklung im neuen Geſchäftsjahr wurde berichtet, daß ſeit November 1935, alſo noch Abſchluß aller perſonellen Umſtellungsmaßnahmen, eine Beruhigung und damit eine Beſſerung der Umſätze eingetreten ſei, die bei Fortdauer ein günſtigeres Ergeb⸗ nis des neuen Geſchäftsjahres erwarten laſſe. Man rechne vor allem damit, dann die normalen Abſchreibungen aus dem voll verdienen zu können. In Er⸗ wikerung von Anfragen aus Aktionärkreiſen betonte die Verwaltung erneut, das beſtehende Mißverhältnis zwi⸗ ſchen Buch⸗ und Ertragswerten der Anlagen könne nur beſeitigt werden durch die langjährige Fortführung der bis⸗ herigen Abſchreibungspolitik odder durch eine einmalige Sanierung im Wege der Kapitalherabſetzung. Die Ver⸗ wabtung glaube aber, daß der gegenwärtige Zeitpunkt für die Behandlung Sieſes letzteren Planes nicht als ge⸗ eignet anzuſehen ſei, da es nur einen Sinn habe, wenn ſich eine angemeſſene Wiedererhöhung des herabgeſetzten Kapitals durchführen laſſe. Gerade dies aber erſcheine weder nach der allgemeinen Lage des Kapitalmarktes noch nach der beſonderen Lage des Unternehmens und ſeiner Betriebsform zur Zeit möglich. Die HV beſchloß ferner, den Firmenzuſatz„vorm. Leonhard Tietz AG“ fallen zu loſſen und das Geſchäftsjahr, das bisher am 31. Januar ablief, auf das Kalenderjohr umzuſtellen. 5 Ammendorfer Papierfabrik. Soweit ſich in der heute abgchaltenen Sitzung der Ammendorfer Papierfabrik, Ammendorf bei Halle a. d.., überſehen ließ, wird in dem am 30. Junt 1036 abgelaufenen Geſchäftsjahr nur ein geringer Gewiunüberſchuß verbleiben, der eine Dividen⸗ denausſchüttung nicht ermöglicht. Das Anſteigen des Hauptrohſtoffpreiſes als auch die Uebernahme weiterer Be⸗ laſtungen ergab eine ſtarke Verteuerung der Herſtellungs⸗ koſten, welche trotz der Preiserhöhung in dieſem Geſchäfts⸗ jahr bei weiterhin unzureichenden Berkaufspreiſen nicht 8 ausgeglichen werden konnten. Mark eingeſetzt. Am Markt der zu Einheitskurſen gehandelten Bauk⸗ aktien zogen Commerzbank, Dedibank und Dresöner Bank um je, Adca um 1½ v. H. und Deutſch⸗Aſiatiſche Bank um 18/ an. Deutſche Ueberſeebank gingen weiter um 27 v. H. zurück, Handelsgeſellſchaft ermäßigten ſich um v. H. Von Kolonialwerten gaben Deutſch⸗Oſtafrika gegen letzten Kaſſakurs um 4 v. H. nach, während Neu⸗ Guinea erneut um 5 v. H. gebeſſert waren. Ferner zogen Hoffmann Söhne um 376 und Deutſche Steinzeug um je 74 an, während Vereinigte Glanzſtoff 4 v. H. hergaben. Reichsſchuldbuchforderungen Ausgabe 1: 1987er 101,37 G; 1989er 99,37 G; 1940er 98,62 G; 1941er 98,12 G; 99 B; 1948er 97,62 G 8,37 B, 1944er—1948er 97,37 G.— Aus⸗ gabe 2: 1988er 99,75 G; 1941er 98 G. Wiederaufbauanleihe: 1944—45er 70,12 G 70,87 B; 1946 bis 48er 69,50 G 70,37 B; aproz. Umſchuld.⸗Verband 88 G 88,75 B. Steuergutſcheine wurden wie geſtern notiert. Nennenswerte Veränderungen traten gegen Schluß der Börſe nicht mehr ein. Weſtdeutſche Kaufhof, die im Verlauf bis auf 47 zurückgegangen waren, vermochten ſich um 7“ v. H. zu erholen, Farben ſchloſſen zu 1684. Nachbörslich blieb es ſtill. Geid- und Devisenmarkf Pfund weiter leicht * Berlin, 4. Juli. Am Geldmarkt trat eine Entſpan⸗ nung der Lage nicht ein, da Einzahlungen auf die neue Reichsanleihe vorgenommen werden. Die Blankotages⸗ geldſätze wurden daher bei—3/ v. H. belaſſen. Der Pri⸗ vatdiskont blieb unverändert 27 v. H. Im internationalen Deyiſennerkehr erlitt das engliſche Pfund einen erneuten leichten Rückgang, und zwar ſtellte ſich die Amſterdamer Notiz auf 7,36(.3796), die Züricher auf 15,32(15,354) und die Pariſer auf 75,70(75,80). Auch der Dollar unterlag einer geringen Abſchwächung. Die Goldvaluten beharrten etwa auf geſtriger Baſis. Gering⸗ fügig befeſtigt war der holländiſche Gulden und ſtellte ſich auf 208,20(208,15) und wurde ſpäter allerdings wieder etwas ermäßigt. Oiskontsatz: Relchsbank 4, Lombard 6, Privat 3 v. H. Amtlich in Dis⸗ Parität 3. Juli 4. Juli rront] M. Gelb J Brief Gelb'] Brief 1 Pfbd. 20,95 12,760 12.790 12,7400 12.770 Aegeptinien AB P,,. 00 0 550 0805 Belgien. 100 Velga 2 85,3) 41,08 42.05 41.960 42.040 Braſilien„1 Milreis 502.139] 0,141 0,139 0,141 Bulgarien, 100 Levo 6 3035.047.053] 304)/ 3053 Canada ikan. Dollar 4,198.476.480.473.477 Dänemark 100Kronen 3% 112503 55.6 5575 55.5 58.85 Danzig„100 Gulden 5 81,72 46,80 46,90 46,80, 46.90 England.„ 1Pfund 2 20 12.450 12490 12.40 12.470 Eſtland. 100 eſtn. Kr. 4½ 112,509 67.93.68,07 67.93.68,0) innland 100finnl. M. 4 10⁵³7.490 5,500] 5,480 5490 rankreich 100 Fres. 6 16.44 16,445 16,475 16,435 16,475 Griechenland 100 Dr. 7 5,½45.353/.5.3530..855 Holland. 100 Gulden 3/% 168.73 169,10 169.44 169.080169,420 ran(Teheran) Ipalni 20,489 15,48 15,52—8 15.52 sland, 100 isl. Kr. 536 55.88 56,00 55.7955.91 talien.„ 100Lire 35.094 19.5819,57 19,53,19.7 apan.... 1en.28 2092.7280 0,730.727.729 ugoſlavien100 Dinar 8 8¹.00 5,684/ 5,666.654/ 5,606 ettland.. 100 Latts 6 85 80.92 81.08 80.92 81.08 Sitauen.. 100 Litas 6 41.98 41.94 4202 4494 42.02 Norwegen 100Kronen 316 41250 6253 5/ 682 6266 Oeſterreich 100Schill. 33• 159,07 48,9549,05 48,95 49,05 Polen... 100 Zloty 5 0,47 46,50 46,90 46.8046.90 Portugai 100ECscudo 5 53.5/ 11850 11840 11.05 11.825 Rumünien. 100 Sei 2 2511.6880 78• 258 202 Schweden. 100 Kr. 2½ 112½ 64½ 64.80 64,14 6420 Schweiz 100Franken 2 g1,00. 81.1 81) 81.49 8185 Spanien, 100Peſeten 5 81.00 54.05841234,02 3408 8 12.438 10.190 10,51010.00 1082 Türlei 1türk. Pfd. 5% 18450.,78.982].978 1982 üngarn. 100 Pengs 4 78.. T 33 4— Uruguay ⸗„ 1Goldpeſo 44,43.284 1,286.289] 1291 Ver. Stagten 1Dollarl 1¼5.88.4801.484.4780.482 * Frankfurt, 4. Juli. Tagesgeld ermäßigte ſich erneut auf 2½(274) v. H. * Beträchtliche Gewinnſteigerung bei der Siemens⸗ Planiawerke AG. für Kohlefabrikate, Berlin. Der Brutto⸗ ertrag ſtellt ſich nach den im Reichsanzeiger veröffentlichten Abſchlußziffern für 1935/36 auf 12,48(10,79) Mill. /; Zin⸗ ſen erbrachten 0,04(0,14) und außerordentliche Exträge 1,75 (0,58) Mill. /. Für Abſchreibungen ſind 1,80(1,61) Mill. Es bleibt danach ein Reingewinn von 1927 832(1 663 657) J, der ſich durch den Gewinnvortrag auf 2 116 400(1 853 068) 4 erhöht. Ueber die Gewinnver⸗ wendung werden keine Angaben gemacht. Auf der Paſſiv⸗ ſeite betragen bei 18,0 Mill.„ Grundkapital die geſetzliche Rücklage 0,60(0,40), Rückſtellungen 1,88(0,78), Wertberich⸗ tigungspoſten 0,88(1,50) und Geſamtverbindlichkeiten 0,61 (0,69). „ Lonza Elektrizitätswerke und Chem. Fabriken AG, Baſel. Das am 31. März abſchließende Geſchäftsjahr 1995 bis 36 weiſt einen Betriebsgewinn von 5,584(5,467) Mill. ffr. auf. Der Ertrag des Portefeuilles und der Beteili⸗ gungen liegt mit 134 186(130 255) ffr. nur unweſentlich über dem des Vorjahres. Nach Abzug der Generalunkoſten von 1,425(1,400) Mill. ſfr. und Abſchreibungen von, 9,146 (3,191) Mill. ffr. bleibt ein Reingewinn von 6371 685 (184 279) ffr. Dadurch vermindert ſich der Verluſtſaldo des von 6,457 auf 6,085 Mill. ſfr. AK unv. 48,05 Mill. ffr. Ueber oͤen Geſchäftsgang der deutſchen Tochtergeſell⸗ ſchaft wird vermerkt: Lonza⸗Werke Gmbh., Waldshut: Hier hat die im letzten Jahre gemeldete Abſatzſteigerung angehalten. Der Betriebsgewinn konnte infolge erhöhter Steuern und Abgaben indeſſen nicht verbeſſert werden. Hingegen erlaubt das Ergebnis, nach bedeutenden Ab⸗ ſchreibungen auf Anlagen die Tilgung des Verluſtvortrages. Der alsdann verbleibende Ueberſchuß wurde zur Stär⸗ kung der Reſerven verwendet. Das Geſellſchaftskapital der Lonza⸗Werke Embh. iſt unter Verwendung von eige⸗ nen Sperrmarkbeträgen von 6 auf 10 Mill. erhöht worden. Dieſe Mittel ſollen in erſter Linie dem Ausbau der Lonzona AG in Säckingen, an der die Lonza⸗Werke maßgeblich beteiligt iſt, dienen.— Lonzona AG für Ace⸗ tatprodukte, Säckingen: Die Geſellſchaft hat den erſten Ausbau ihrer Anlage beendet und den Betrieb Anfang 1996 mit befriedigendem Erfolg aufgenommen. Von 4 Mill. Mark Aktienkapital ſind bis Ende des Geſchäftsjahres der Lonzona A von den beteiligten Lonza⸗Werken Gmbc. 8 und Lonza Baſel 2 Mill. zur Einzahlung ge⸗ angt. * Anhalten der ſtarken Bautätigkeit. Im Mai d. J. war die Bautätigkeit in den Groß⸗ und Mittelſtädten wiederum außerordentlich lebhaft. Die Zahl der Bauanträge lag um 28,4 v.., die der Bauerlaubniſſe um 46,5 v. H. über denen des Mai 1935. Ferner wurden 46,9 v. H. mehr Wohnungen begonnen und ſogar 52,6 v. H. mehr Wohnungen fertig⸗ geſtellt als im Mai v. J. Bei dem Bau von Nichtwohn⸗ gebäuden waren die Maiergebniſſe ſogar noch günſtiger als beim Wohnungsbau; der umbaute Raum war bei den Bau⸗ erlaubniſſen um 47,9 v.., bei den Baubeginnen um 75,1 v. H. und bei den Bauvollendungen ſogar um 109,4 v. H. größer als im Mai 1995. * Deutſchlauds Automobilinduſtrie läuft auf höchſter Tourenzahl. Produktion und Umſatz fabrikneuer Kraftfahr⸗ zeuge lagen im Mai in faſt allen Gattungen höher als im April d. J. Im Mai wurden insgeſamt 43 248(April 41 146) Kraftwagen hergeſtellt. Der Geſamtwert der ab⸗ geſetzten Fahrzeuge belief ſich auf insgeſamt 109,5 Mill. /, davon entfielen 99,5 Mill. auf den Inlands⸗ und auf den Auslandsabſatz 10 Mill. /. Der Auslandsanteil hat ſich alſo auf 9,1(April 8,6) v. H. gehoben. Die Herſtellung von Perſonenwagen erreichte im Mai d. J. mit 22 368 eine den Diskontes frei von Proviſion angekauft werden. Der Sonntags-Ausgabe Nr. 302 Es wird weiſer flofi Anleihe gezeichnei Der Fortgang der Zeichnungen auf die neue Reichs⸗ anleihe iſt unverändert gut. Es beſteht kein Zweifel mehr, daß die Anleihe mindeſtens voll gezeichnet wird. Unter den Zeichnenden in den Berliner Banken ſieht man alle Stände und Berufe vertreten. Als beſonders erfreulich iſt hervorzuheben, daß der glückliche Gewinner von 1000 Mark in der Arbeitsbeſchaffungslotterie den Gewinn ſofort in der Depoſitenkaſſe A der Deutſchen Bank in der Mauer⸗ ſtraße für die Reichsanleihe zeichnete. 3 In dieſem Zuſammenhang ſei noch als wirtſchaftliches Aufbaumoment auf den Abſchluß der Deutſchen Reichsbahn hingewieſen, der wieder eine Mehreinnahme von rund 10 Millionen Mark für das erſte Halbjahr 1936 aufweiſt. Kohlenpreiserhöhung in Frankreich Die neuen franzöſiſchen Sozialgeſetze und ihre Aus⸗ wirkungen Die franzöſiſchen Hüttenwerke haben beſchloſſen, die bis⸗ herigen Preiſe für Eiſen und Stahl vorerſt nicht zu ed⸗ höhen. Dies hat zur Folge, daß in Vorausſehung einer ſpäteren Erhöhung die Nachfrage wieder ſtark zunimmt. Die ſchwerinduſtrielle„'uſine“ ſchätzt, daß die durch die Sozialgeſetze bedingten neuen Belaſtungen je Tonne Stahl etwa 50 Franken betragen. Die vielfach genannte Ziffer von 35 w. H. umfaßt nämlich die Lohnerhöhung(12 v..), die bezahlten Urlaube(14 v..) und die 40⸗Stunden⸗Woche (20 v..), aber noch nicht weitere 10 v. H. Mehrbelaſtung durch die Maßnahmen in der Sozialverſicherung und für die Familienbeihilſen. Außerdem müſſen eine Kohlenpreis⸗ erhöhung und die Preisſteigerungen für verſchiedene an⸗ dere Rohſtoffe berückſichtigt werden. In der Automobilinduſtrie machen die Löhne etwa 22 v. H. der geſamten Geſtehungskoſten aus, während etwa 50 w. H. auf Rohſtoffe und Materialien entfallen. Unter Zugrundelegung einer 20proz. Steigerung wird laut „Journée Induſtrielle“ eine 15—18proz. Erhöhung der Selbſtkoſten anzunehmen ſein. Eine Heraufſetzung der kaufspreiſe für Automobile iſt nach Erſchöpfung der handenen Vorräte, d. h. wohl noch im Juli, zu erwa⸗ Dieſe Preiserhöhung wird wahrſcheinlich aber nur etwa Ausmaße von etwa 10 v. H. vorgenommen werden, da 90 im Handelsgeſchäft Erſparungen ermöglichen laſſen. In der Wollinbuſtrie, wo der Anteil der Handarbeit 40—60 v. H. der Geſtehungskoſten ausmacht, wird voraus⸗ ſichtlich eine Preiserhöhung ebenfalls unvermeidbar wer⸗ den. Vor allem die ſchon ſtark geſchrumpften Ausfuhr⸗ beziehungen werden ſtark betroffen werden, ſo daß heute ſchon von beſtimmter Seite Hilfsmaßnahmen der Regie⸗ rung zur Erleichterung der Ausfuhr gefordert werden. Einen ſehr bemerkenswerten Schritt haben die Mitglie⸗ der der Handelskammer Perpignan unternommen. Sie hatten den Präfekten der Pyrénées Orientales um Eingrei⸗ fen in den Streik der Bau⸗ und Werftarbeiter erſucht. Die⸗ ſer hat einen ſolchen Schritt abgelehnt. Daraufhin haben die Kammermitglieder gemeinſam ihre Demiſſion beim Präfekten eingereicht mit der Begründung, daß„die Prin⸗ zipien der Achtung des Eigentums und der Verteidigung der Arbeit nicht mehr gewährt würden und die Aufgabe der Kammer damit beendet ſei.“ Dieſe Demiſſion hat weit über den engeren Kreis hinaus Aufſehen erregt. Soeben veröffentlicht das franzöſiſche Miniſterium für öffentliche Arbeiten das Ergebnis der mit den Kohlen⸗ grubenbeſitzern geführten Verhandlungen. Hiernach ſollen die Kohlenpreiſe ab Grube nur um 9 Franken je Tonne ab 1. Juli heraufgeſetzt werden. Der Verkaufspreis für Haus⸗ brandkohle wird um 50 Cents je Zentner erhöht. 8(11 4 eii, neue Höchſtzähl, die um 7 v. H. über der des April und üi 23 v. H. über der vom Mai 1935 lag. Die Erzeugun 80 Laſtwagen war im Mai mit 4647 Wagen um 4 v. H. höher als im April und um 38 v. H. größer als im Mai 1935. Bei den Kraftomnibuſſen beträgt die Herſtellungszunahme gegenüber dem April 35 v.., dabei iſt der Inlandsabſatz um 16 v.., der Auslandsabſatz um 72 v. H. geſtiegen. Bei den Krafträdern war der Abſatz mit 13 155(12 804) der bis⸗ her höchſt erreichte. * Stromverbrauch 15 v. H. über Vorjahrshöhe. Die Stromerzeugung der vom Statiſtiſchen Reichsamt erfaßten 122 Werke ging im Mai ſaiſongemäß leicht zurück. Im Vergleich zum Mai 1935 lag die Erzeugung um 15 v. H. höher. Die arbeitstägliche Stromabgabe an gewerbliche Verbraucher hat im April zugenommen; ſie lag um 11 v. H. über dem Verbrauch im April 1935. Die Gaserzeugung war im Mai d. J. mit 537 Mill. um 8,7 v. H. größer als im Mai 1935. * Ankauf gezogener Reichsaltbeſitzauleihe Die bei der Ausloſung am 8. Juni gezogenen Ausloſungsrechte der Reichsaltbeſitzanleihe ſind beſtimmungsgemäß am 1. Okto⸗ ber 1936 einzulöſen. Wie in früheren Jahren werden ſie bereits vor dem Fälligkeitstag unter Abzug eines zum jeweiligen Reichsbankoiskontſatz zu berechnen⸗ Ankauf erfolgt durch die Reichsbankanſtalten. Der vor⸗ zeitige Ankauf der ausgelöſten Schulödbuchforderungen der Anleiheablöſungsſchuld erfolgt zu denſelben Bedingungen durch die Reichsſchuldenverwaltung. * Zigarillos die große Mode. Der Konſunkturauſſrbeg in Deutſchland hat zu einem anſehnlichen Verbrauchszu⸗ wachs an Zigarren und Zigaretten geführt. Die Menge der verſtenerten Zigarren(je 7,8 Mrd. Stück) war in den Jahren 1934/35 und 1935/36 größer als in irgendeiner Zeit der Stabiliſierung der deutſchen Währung. Dieſe Vermehrung erklärt ſich z. T. durch das ſtärkere Hinnei⸗ gen der Verbraucher zu den Zigarillos. Auch die Zahl der verſteuerten Zigaretten war 1935/36 mit über 37 Mrd. Stück bisher noch nie erreicht worden. Aber nicht nur der Menge nach hat der Verbrauch an Tabak zugenom⸗ men, daneben wollzog ſich auch wertmäßig ein Umſchwung von der Abwärts⸗ zur Aufwärtsbewegung. Die durch⸗ ſchnitllichen Kleinverkaufspreiſe je Zigarre ſtellten ſich 1935/36 auf 9,24 Rpf. gegen 9,25 Rpf. in 1934/35 und 9,01 Rpf. in 1993/34; bei den Zigaretten betrugen ſie 3,87 und 3,46 Rpf. Beim Kautabak iſt der Preis auf 18,87 Rpf. geſtiegen gegen 48,56 i. V. und 18,52 in 1033/34. Beim feingeſchnittenen Rauchtabak ſtellte ſich der Durchſchnitts⸗ preis auf 20,73/ je Kg. gegen 20,50 und 19,82„ in den beiden Vorjahren. Der Pfeifentabakpreis zog auf 4,97„ je Kg. an gegen 4,89/ i. V. und 5,02 in 1083/84. Beim Schnupftabak iſt der Preis mit 5,75(5,74)„ je Kg. kaum verändert. Die Zahl der arbeitenden Betriebe im Ta⸗ bakgewerbe iſt mit 7457(7593) etwas geringer geworden. Zur Deckung des ſteigenden Rohſtoſſbedarfs ſtanden im letzten Jahr in größerem Umfange als früher einheimiſche Tabake zur Verfügung. Die Menge des im Inland ge⸗ ernteten dachreifen Tabaks betrug 1093: 204 334 Di. und 1934: 348 801 Dz. Die Zufuhren von ausländiſchem Rohtabak erreichten 1995/36: 875 325(872 447) Dz. Bei den Zigarren entfielen auf die Preislage bis zu 10 Rpf. im Abſatz 6,26(6,26) Mill. Stück— 79,8(80,2) v. H. aller verkauften Zigarren. Bei den Zigaretten iſt der Anteil der 4⸗Rpf.⸗Sorten auf 17,2(i. V. 13,0) v. H. geſtiegen, und zwar auf Koſten aller übrigen Preislagen. Die 6⸗Rpf⸗⸗ Zigaretten erreichten 58,8(60) v. H. und die 204 Rpf.⸗ Zigaretten 19,8(21,0) v. H. Urſprungszeugniſſe zu Wertkäſtchen nach Italien. Nach einer Mitteilung der italieniſchen Poſtverwaltung werden bei der Verzollung von nach Italien verſandten Wertkäſtchen die Zollinhaltserklärungen— ebenſo wie bei Poſtpaketen die Paketkarten— als Erſatz für die bisher erforderlichen Urſprungszeugniſſe angeſehen. Voraus⸗ ſetzung iſt, daß es ſich bei dem Inhalt der Wertkäſtchen nicht um Waren handelt, die aus einem andern Lande herrühren als dem, in dem die Wertkäſtchen aufgelieſert worden ſind. 5 — 16. Seite /Nummer 302 Neue Manuheimer Zeitung/ Sonntags⸗ausgase — Sdi ⸗uᷓ, T. vο Bult Süfntüg, 5. Vrt Mannheimer Hafenverkehr im Juni Der Waſſerſtand des Rheines erreichte zu Beginn des Berichtsmonats nach dem Mannheimer Pegel einen Stand von.39 Meter und der des Neckars.28 Meter. Rhein und Neckar ſtiegen bis zu einem Pegelſtand von.78 Meter und.85 Meter um dann unter unweſentlichen Schwan⸗ kungen am Monatsende auf.44 Meter und.36 Meter zu Der Geſamtumſchlag betrug im Berichtsmonat 479 295 Tonnen(im Vorjahr 392 779 Tonnen), gegenüber dem Vormonat 96 516 Tonnen mehr. In den Monoten Januar bis Juni betrug der Geſamt⸗ umſchlag 2 434.354 Tonnen, im gleichen Zeitraum des Vor⸗ jahres 2271 189 Tonnen= 163 165 Tonnen mehr. Rheinverkehr. Ankunft: Fahrzeuge mit eigener Triebkraſt: 417, Schleppkähne 683 mit 407 946 Tonnen; A b⸗ gang: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft: 409, Schlepp⸗ kähne, 673 mit 55959 Tonnen. Neckarverkehr. Ankunft: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft: 14 Schleppkähne 42 mit 6008 Tonnen. Ab⸗ gang: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft: 19, Schlepp⸗ kähne 53 mit 9982 Tonnen. Auf den Handelshafen entfallen: Ankunft 251 062 Ton⸗ nen, Abgang 54317 Tonnen. Auf den Induſtriehafen ent⸗ fallen: Ankunft 53 709 Tonnen, Abgang 7989 Tonnen. Auf den Rheinauhafen entfallen: Ankunft 109 183 Tonnen, Abgang 2710 Tonnen. Staaten die Möglichkeiten für neue Wirtſchaftsabkommen mit Europa ſtudiert. Nach der Rückkehr nach Rio de Ja⸗ neiro äußerte er ſich über die ſchwierige Lage des Außen⸗ handels, die er überall angetroffen habe.„Ich ſehe“, ſo er⸗ klärte Sampaio,„eigentlich in keinem Lande“, abgeſehen von zwei oder drei Ausnahmen, eine Möglichkeit, die Zölle zu verringern.“ Zur Umgehung der Deviſenſchwierigkeiten Ungarn. Rumänien habe in dieſem Dreiecksabkommen Oel an Ungarn geliefert. Ungarn konnte Maſchinen nach Bra⸗ ſilien exportieren. Braſilien bezahlte dafür ungariſche E Rotterdamer Getreidekurſe vom 4. Juli.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) per Juli 4,85; Sept. 4,38, Nov. 4,822; Jan. 4,85; Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kg.) per Juli 63,25; Sept. 61,50; Nov. 62; Jan. 62,50. Magdeburger Zuckertermin⸗Notierungen vom 4. Juli. (Eig. Dr.) Tendenz ruhig, alles unverändert.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage—; per Juli 32,27½¼— 32/½— 37% Tendenz ruhig; Wetter warm. Liverpoboler Baumwollkurſe vom 4. Juli.(Eig. Dr.) Schulden an Rumänien durch Ausfuhr von Kaffee nach Rumänien. Liieraiur *„Süddeutſche Waſſerſtraßen“(früher„Südweſt⸗Deutſch⸗ land“), Felix Krais, Verlag, Stuttgart. Heft 3,/1936. Das ſoeben erſchienene 3. Vierteljahresheft, der vom Südweſt⸗ deutſchen Kanalverein für Rhein, Donau und Neckar eine ausführliche, ſehr gut gebilderte Wiedergabe der wich⸗ tigen und umfaſſenden Vorträge, die auf der Stuttgarter Donautagung gehalten wurden. Auch über den Deutſchen Binnenſchiffahrtstag Duisburg 1936 wird berichtet. Waren und Märkie Kaffee Das Geſchäft am Hamburger Kaffeemarkt blieb auch in der letzten Woche ſehr ruhig. Das Inland zeigte— ab⸗ geſehen von Santos⸗Kaffee— nur geringes Intereſſe. Am Weltmarkt machte ſich Ende der Woche eine beſſere Stim⸗ mung geltend, als bekannt wurde, daß das Braſilianiſche Nationale Kaffeeamt feſte Richtlinien für die neue Ernte veröffentlicht hat. 10 Jahre„Pfälziſche Gemüſe- und Obſt-Zenteale Eine muſtergültige Abſatzeinrichtung sk. Schifferſtadt, 4. Juli. Die hier gegenüber dem lungsgeſchichte dieſer Abſatzzentrale ſteht mit der Regelung des Anbaues und Abſatzes von Gemüſe und Obſt in der Vorderpfalz in engſtem Zuſammen⸗ hange. Die hieſige Zentrale wurde vor 10 Jahren auf Betreiben der Regierung der Pfalz gegründet. Sie entſprang hauptſächlich der Initiative des Kreisſachverſtändigen für Obſt⸗ und Gartenbau, Landwirtſchaftsrat Stutzmann⸗Speyer. Die Zentrale wurde in erſten Anfängen nach holländiſchem Muſter als„Gemüſeauktion“ aufgebaut. Später wurde ſie zu einem genoſſenſchaftlichen Unternehmen umgeſtal⸗ tet. Die Aufgabe, welche ſich die hieſige Gemüſe⸗ zentrale ſchon von Anfang an zum Ziele geſteckt hat, vornehmlich Frühgemüſe und Gemüſe überhaupt in größeren Qualitätsmengen dem inländiſchen Markte Der in obigen Zahlen entbaltene Umſchlag von Haupt⸗ Amerik. Univerf Stand. Middl. Schluß: Juli[. Die heutige niedrige Preisbaſis für die meiſten Paffeer] zuzuführen, hat während dex 10 Jahre eine beſte ſchiff zu Houptſchiff beträgt: auf den Rhein 19 329 Tonnen, 77; Auguſt 665, Sept. 650, Okt. 63“; Nov. 926, ſorten dürfte in nächſter Zeit ſtärkere Beachtung finden. Löſung finden können. ouf den Neckar 13 823 Tonnen. Dez. 624; Jan.(87) 624; Febr. 623, März 622; April 621;[(beßkaffee, Hamburg 26.) An Güterwagen wurden während des Berichtsmonats geſtellt: Im Handelshafen 11160, 10⸗Tonnen⸗Wagen, im mouſtriehafen 8 763, 10⸗Tonnen⸗Wagen, im Rheinauhafen 11.720, 10⸗Tonnen⸗Wagen. Die Lage am Weinmarkt— Leichte Abſatzbelebung mit Beginn der Sommerſaiſon. Der Saiſon entſprechend nimmt der Weinabſatz einen ruhigen Verlauf. In der Pfalz und an der Nahe werden 1935er Weine ab 300/ für die 1000 Liter verkauft, in Rheinheſſen bewegen ſich die Preiſe von 450 ab aufwärts für je 1200 Liter, im Rhein⸗ gau koſtet der 1935er 350/ je 600 Liter, während ſich der Preis an der Moſel auf 500 4 und darüber ſtellt. Stellen⸗ weiſe ließ ſich mit Beginn der Sommerſaiſon eine Abſatz⸗ belebung feſtſtellen; namentlich ſind mittlere und beſſere Sagen gefragt. In Rheinheſſen iſt der Jahrgang 1984 im weſentlichen ausverkauft; auch der Jahrgang 1935 iſt zum größten Teil abgeſetzt. Die Sektinduſtrie zeigt vermehrtes Mai 621; Juni 617; Juli 594; Okt. 589; Jan. und März (88) je 589; Loko 724; Tagesimport 7200; Tendenz ſtetig. Hamburger Schmalznotierungen vom 4. Juli.(Eig. Dr.) Tendenz ruhig; Amerikaniſch Steamlard tranſito ab Kai 26,75 Dollar; Pure Lard verſchiedene Standardmarken raffn. per 4 Kiſten mit ie 20 Kilo netto tranſ. ab Kai 27,25—27,75 Dollar. 2 Berliner Metallnotierungen vom 4. Juli.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in/ ie 100 Kilo: Elektrolytkupfer (wirebars) prompt 53; Standardkupfer loko 47,50; Originalhüttenweichblei und Standard⸗Blei per Juli je 20 nom; Original⸗Hüttenrohzink ab nordoͤ. Stationen 18; Standardzink 18,50. * Neue Inlandszucker⸗Freigabe. Der Reichsnährſtand hat durch den Vorſitzenden der Hauptvereinigung der deut⸗ ſchen Zuckerwirtſchaft mit Wirkung vom 3. Juli d. J. eine weitere Inlandszucker⸗Freigabe von 5 v. H. verfügt. Die Was hören wir? Montag, 6. Juli Reichsſender Stuttgart .30 Uhr: Frühkonzert.—.30 Uhr: Froher Klang zur Arbeitspauſe.—.30 Uhr: Wenn einer einen Garten, aber kein Auto hat...—.45 Uhr: Funkberichte von Ler Vorbereitung zur Deutſchland⸗Ausſtellung.— 10.00 Uhr: Der kluge Soldat... Märchenſpiel.— 11.30 Uhr: Bauern⸗ funk.— 12.00 Uhr: Schloßkonzert aus Hannover.— 14.00 Uhr: Schallplatten.— 15.45 Uhr: Frauenfunk.— 16.00 Uhr: Muſik am Nachmittag.— 17.30 Uhr: Salz und Saline, Hörfolge über Bad Rappenau.— 18.00 Uhr: Fröh⸗ licher Alltag.— 19.45 Uhr: Deutſchland baut auf.— 20.00 Uhr: Nachrichten.— 20.10 Uhr: Alte Weiſen(Schall⸗ platten).— 21.00 Uhr: Großes Unterhaltungskonzert.— 5 ˖ Intereſſe für mittelrheiniſche Weine. Von der 1935er Ernte[[Geſamtfreigabe ſetzt ſich nunmehr zuſammen aus den un⸗—— ABeSon* wurden an der Moſel beträchtliche Beſtände zu unterſchied⸗verkauften Freigabereſten 1934/35 ſowie 80 v. H. der für 1 lichen Preiſen je nach Lage und Güte verkauft; auch an der den Inlandsabſatz 1935/36 vorgeſehenen Verbrauchszucker⸗ Deutſchlandſender Saar hat ſich der Abſatz zufriedenſtellend entwickelt. Am mengen..10 Uhr: Schallplatten.— 10.00 Uhr: Grunoͤſchulfunk. 8 e ittag.— 18.00 Uhr: Neue Lieder.— 18.30 Uhr: Der Mark für mittlere und 55—85/ für beſſere Sotten. Nii 8 3 23 5 5 3 rnberger Hopfenmarkt Dichter ſpricht.— 18.45 Uhr: Sportfunk.— 19.00 Uhr: * Ausweis ſür den Großhandel. Im Zuge der Organi⸗ ger⸗ B f Feierabend(Schallplatten).— 20.10 Uhr: Kammermuſik. Bodenſee wurden Preiſe bis zu 100/ je Hektoliter an⸗ gelegt. Für Markgräfler Weine bewegten ſich die Preiſe von 40—80 je Hektoliter, am Kaiſerſtuhl zwiſchen 40—55 ſationsarbeiten zur Erfaſſung der nicht handelsgerichtlich eingetragenen Gewerbetreibenden hat die Induſtrie⸗ und Handelskammer zu Berlin nunmehr auch die Ausgabe eines beſonderen Ausweiſes für den Großhandel beſchloſſen. Bekanntlich gehören auf Grund der Novelle zum Induſtrie⸗ und Handelskammergeſetz vom W. Dezember 1933 auch die nicht im Handelsregiſter eingetragenen Gewerbetreibenden zum Betreuungskreis der Induſtrie⸗ und Handelskammern. Aus Zweckmäßigkeitsgründen hatte die Kammer bereits zu einem früheren Zeitpunkt anderen Gewerbegruppen wie den Einzelhändlern, den Verkehrsgewerbetreibenden, den Handelsvertretern uſw. Gewerbeausweiſe ausgehändigt. Nunmehr gelangen auch ſolche Ausweiſe für den Großhan⸗ del zur Ausgabe. In dieſem ſind u. a. Richtlinien über Wochenberichie Die Geſchäftslage des Hopfenmarktes iſt in der Berichts⸗ woche noch ruhiger geworden. Die heimiſchen Brauereien erſcheinen im allgemeinen gut bevorratet, außerdem rückt die neue Ernte ſchon merklich nahe, ſo daß das Intereſſe abflaut und ſich die urſprünglich erhoffte ſtärkere Belebung des Inlandsabſatzes kaum mehr erfüllen wird. Dazu kommt weiter, daß auch die Nachfrage im Exportverkehr weſentlich nachgelaſſen hat. Der Geſamtwochenumſatz er⸗ reichte ſo nur 180 Ballen mit 340 Ztr.; zugefahren waren 52 Ballen mit 120 Ztr. Es wurden bezahlt für Hallertauer 200—230 /, für badiſche Hopfen 200 /, für Aiſchgründer 17„/, für Gebirgshopfen 165—170/ und füx Würtiember⸗ ger 160 je Ztr. im Inlandsverkehr. Der Export bezahlte für Hallertauer 86—95 /, für Gebirgshopſen 78 /, für — 11.40 Uhr: Bauernfunk.— 12.00 Muſik zum 6 14.00 Uhr: Allerlei von Zwei bis Drei.— 15.15 Uhr: Fröhl. Singſtunde der HJ.— 16.00 Uhr: Muſik am Nach⸗ — 21.00 Uhr: Die vier Geſellen. Kleine Nachtmuſik.— 23.00 Uhr: Komödie.— 22.30 Uhr: Muſik zur Guten Nacht. Sonntagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Ayothelen am 5. Juli. Aerzte: Bei den jeweils angerufenen Aerzten wird Auskunft erteilt, welcher Arzt Sonntagsdienſt hat. Zahnärzte: Dr. Häffner, Augartenſtraße 21. Tel. 438 85. * Ludwigshafen, 4. Juli. Die RBdD teilt mit: Zum Heimbacher Feſt in Meiſenheim am Glan am 5. und 6. Juli geben die Bahnhöfe von Bedesbach⸗ Patersbach bis Duchroth und von Wolfſtein bis Lau⸗ terecken⸗Grumbach Sonntagsrückfahrkarten aus. Die am 4. und 5. Juli ausgegebenen Karten erhalten ge⸗ wöhnliche Geltungsdauer. Die am 6. Juli ausge⸗ gebenen Karten gelten von 0 bis 24 Uhr(ſpäteſter Antritt der Rückfahrt). i eeeeeee 2 90 uncl Ce Hallen Sel kommen. Leichterungen noch dem Oberrhein waren daherſchlug Sampaio den Abſchluß von Dreiecksverträ 0 5 itſchrif 8 1 Bahnhof befindliche„Gemüſe⸗ und Obſtzentrale 8*. S gen vor, erausgegebenen Zeitſchrift, bringt in der Hauptſache Be⸗ 0 7 4———— Schiſſe hat mit denen Braſilien die beſten Erfahrungen gemacht habe. richte über die verſchiedenen großen Waſſerſtraßen⸗ und G. m. b..“ blickt jetzt auf ein zehnjähriges ———— N onatsende 7 mit[Er verwies dabei auf das Beiſpiel Braſilien-Rumänien— Woſſer⸗Wirtſchaftstagungen der letzten Wochen. Voran Beſtehen zurück. Die Entſtehungs⸗ und Entwick⸗ den Begriff Großhandel enthalten. Es iſt darin ferner klar Aiſchgründer 78—80/ und für Pfälzer Hopfen 80/ je iſten: Fr. Roeßler, Richard⸗Wagner⸗ zum Ausdruck gebracht worden, daß aus dieſem Ausweis[[Zentner. Wochenſchlußſtimmung ſehr ruhig.— Im Juni etßler, Richard⸗Wagne kein Recht auf Anerkennung der Großhandelseigenſchaft] wurden dem Nürnberger Markte 1200 Ballen(2 483 Ztr.) A othek Bahnhof⸗A otheke, I. 12, 6. Tel. 21124 Nämlich die eilig benötigte Telephon⸗ hergeleitet werden kann, vielmehr iſt darauf hingewieſen zugefahren, dem Markte wurden im gleichen Monat 1351 5 en: 1 potheke,— 7 nummer Ihres Kunden oder Lieferanten. worden, daß hierzu eine beſondere Beſtätigung der betreſ⸗] Ballen(2719 Ztr.) entnommen. Im Vorjahre wurden imEngel⸗Apotheke, Mittelſtraße 1, Tel. 520 88, Hirſch⸗ Und das trotz der vielen tauſend Nummern ſenden Fachgruppe oder des marktregelnden Verbandes er⸗ Juni 397 Ballen verkauft. Apotheke, Seckenheimer Straße 41, Tel. 428 76, Pe⸗ zie das annheimer Ortsf ſorderlich iſt. Für dieſe Ausfertigung der Beſtätigung iſt Das hochſommerliche Wetter der letzten Wochen war für likan⸗Apotheke, Q 1, 3, Tel. 217 64, Schwan⸗Apotheke, ſprechb uch umfaßt! in dem Ausweis ein beſonderer Raum vorbehalten.“ Vor] die Weiterentwicklung des Hopfens ſehr günſtig. Die ſtark.⸗E. 3, 14, Tel. 206 25, Stephanien⸗Apotheke, Linden⸗ 90—9 18 t das kti Greif⸗Regi einigen Tagen iſt fälſchlicherweiſe durch die Preſſe die Mit⸗ zurückgebliebenen Pflanzen konnten gut aufholen. deute hof, Tel. 262 32, Marien⸗Apotheke, Neckarau, Markt⸗ Da 1 86 a ibe iſche 0 reif⸗Regiſter, leikung gegangen, daß ſeitens der Großhandelsvertretung ſehen die Hopfen im allgemeinen friſch und geſund aus. pl Tel. 48403, Waldhof⸗Apotheke, Waldhof, Op⸗ mit we chem das ſoeben erſchienene Mann⸗ S 8 31 platz, Tel.„ Waldͤhof⸗Apotheke, Wa„Op b der Inouſtrie⸗ und Handelskammer zu Berlin die Einfüh⸗ Schädlinge werden, ſo ſie auftreten, energiſch bekämpft. pauer Straße 6, Tel. 504 70 heimer Ortsfernſprechbuch verſehen 4 rung einer Großhandelskarte beſchloſſen ſei. Um Irrtümern Am Saazer Markte etwas ſtärkere Nachfrage für Export. 8 iſt. Beſtellen Sie ſofort, es macht ſich be⸗ vorzubengen, ſei darauf hingewieſen, daß es ſich hierbei um[Notierungen von 900—1100 Kronen.— In Belgien unver⸗ zahlt, denn es koſtet nur 50 Pfg. das Stück. den oben bezeichneten Gewerbeausweis handelt. änderte ruhige Marktlage. Notierungen von 230—500 Sonntagsdienſt der Heilyraktiker Teleion „ Keine Möglichkeit die Zölle zu verringern. Der bra⸗ Franken.— Die verſtärkte Nachfrage für elſäſſiſche Hopfen e Druckerei Dr. Maas, R,-6 49 ſilianiſche Geſandte Sampaio hat im Auſtrag ſeiner Regie⸗ J hat auf dem franzöſiſchen Markte angehalten. Die Preiſe Heinrich Schäfer, Feudenheim, Na erſtr. 50. rung in einer viermonatigen Rundreiſe durch 15 europäiſche ſind etwas geſtiegen. Notierungen von 180—625 Franken. Tel. 510 12. 3. 4. 3. 4. 3 4 3. 4. 3.* 4 8. 4. 3. 4. 3. 4. 1 Iyadiſche Maſch.. 124,01 124.00GOrgßkraft. Mhm.... J144.0] Riederrh.Seder. Volthoin, Seil.78.— 78. Frankfurt 6% HSrenr. 20 cr30 5750 Pancen- See erpN--— Gg fi ae es- Hrd. Se Pius- 8 S6n Bifnuee....Hewenb. Kech] 156J 1558JlürtbantClett. 78885 Deutsche festwer⸗ 1780 da. 26/94.— 94,— 9 roverb. ½ Bert. Hor.t 95,25 96.25 B 9* 9— albr le. 11501150 DPenw. Hartſtein...ulle, Brauerei 135 1880 ſchiff.—— zinsliche Wärte 4% Pebelbern 26 5 88 Mannh. 209, K 7 97.— N5 4% refer r. Si.— 63 101.5/ 101.3 Zulius Serger Hofbr 7950 1460 Prnrperer. 9 do. Ban wee 50.—5050 N 23 1290 tsch. Staatsanleihen 4% Subwigg. 26 88.2 9 2(/ Paen 5 Sremer Bel. 115.0 115,0 Sanfwerte Füſſenſf,59 fa0ſ Pt. Brern Sor 15401870 SnK-aktien Sadele Srrcbend e e me ieJe fSe l4( r Sr Se,., e ee e 28 65 r-unt, 84 7 4½% bo. 27 9587 9 f 3 8380 880———E— erdrater L21 0 124.0MBeissdekker C. 0 Ean 95 1*. e SPrr„Schulderaenteibung,L be, Rarzeht 1600 L0 Pcer Keruad 440 100 P,Senrte Be 1000 ½ ger enunen e Tannbeim Arsl. IC0 35683—83— aüü. N2, VS ſ8 Sne v20 1030,105 6,562055 Srg 188. ana. a... B5570f. Br. 140 1% P. on-Sant...-Sere,.-48.— — S ·—84—% 50 Kon 0 S./ Sinbnerhean 20. Sbeen Mbee 10 480 0 Praban...ocher Gebr.: 8630 65 0gi Sar.-Bant 850 8889 Margein. Mert — 2 K..— 995 Pfandbriefe u. Schuld- eige 3 5% Goth. Ur 6 a 1 1000 1000 100.60fr. Gow. u. Siwer 271.0 271.5„ Schanzlin] 92.—92.— Kalzwereipronn 13 r. bankt; 10 182 Württ Transport 39.— 39.— 2% DR bahnſchan 99.— 99.25 verschrelbungen. 2 4 97.—97, Bank A 7. 101.2 101,28 Da. WerkésgL.26 101.5 101,2/Pt. Steinzeug. 148.9,.148.0—— 206.0 208,00 Ichlünck& Co. 90885 118,5 101.8 SiRpoſt 34 k 1 100.2 100.5 Freditenstalten der LAnder 4½ Naſſausdebk., 4½ Mein. Hyp. Bk. in Aktien umwandelbar Diir Berlagsänſt.“ 1900 4960 Kold u. Schiille..Schrifig Stemde“ Seſſ. bsbk.20, r. 2, N 1 9/50 9/500 Eyfor- U, ü. J 97.—.—5 Diterwerke.475 88.50 Konſerden Brgun Scwass- Ferch ni int notierte Wert S).2 5 26, N 7 97 7 4½ Pftg,Sup. e, S 07 160 Sl PpbunwsSesge, 1040 1050 Kraftn. Atwürk... 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Kab. olſten⸗Brauereiſ...5lleckarwerle. 11700. Stö rKammgarn 114.5 114.00 Neu⸗Guln enb.“ 110,0 112.0 6/0annover 15 96.50 85.50 428. Pf..26f 1185. O5. Lig. 9... 101,5 101.52% do. 53.„„Dalcke, Maſchinen— Do. Ton u. Stzg. 117,118.) 99 Holzmannſ 125,0 120 Rordd. Kabelwx 130,0 129.8 33— er Zik 7587 Otavt⸗Mineg 98 0 ½% do. 14 u. 1495,50 95,25 4½¼ D. B. G. A 25/26 95./ 9½5 4½00. Kom. k 5⸗61 95.—195,— 4Seſt. Una. St. 88 6,—%5U Baſtt. do. Eiſenband.] 139,7 139,7 Hotelbetrieb.. 89,—189.50 S IGebr. Seolwerg 115¼1401162 Schantung⸗. A8 1440 140 den Platz im Herzen anzuweiſen. Männer lächelten und gingen von dannen. Jedenfalls wiſſen wir nun ſo viel, daß das Herz rechnen kann. Die weiſen Männer aber begnügten ſich nicht mit dieſer Kenntnis, ſondern ſie gingen zu einem Herz⸗ ſpezialiſten und fragten, ob die Aſtronomen recht hätten. Der Herzſpezialiſt freilich hatte den lieben Gott im Himmel vermutet und war ebenſoſehr dar⸗ über überraſcht, daß er dort nach den Angaben der Aſtronomen, die man nicht bezweifeln konnte, nicht wäre, wie er überraſcht war, daß der liebe Gott nun in ſeinem Bereich ſich aufhalten ſolle. Er konnte den weiſen Männern jedenfalls verſichern, daß die Hans Seiffert: Aufblenden. Auf Bahnſteig 8 ſteht wuchtig Bild 1. der Schnellzug, umwimmelt Bahnhofshalle. vom Hin und Her der kleinen Menſchen. Maſchiniſt blickt aus Führer⸗ Zug entlang. ſtand der Lokomotipe, Gepäck Nahaufnahme. und Poſt wird eilig verladen. 7 Reiſende plaudern mit Zurück⸗ bleibenden; fliegender Händ⸗ ler:„Zigarren, Zigaretten! Zeitungen!“ Ein Mann mit Hanodkoffer ſteigt haſtig ein, ſtößt dabei rückſichtslos eine Dame zur Seite, die ihm kopfſchüttelnd nachſchaut. Kamera fährt den Kamera faßt eine Waggontür. Groß. Unterblenden. Vier Inſaſſen ſind beſchäftigt, ſich einzurichten, eine Dame ſpricht aus dem Fenſter, da tritt der Mann mit dem Kof⸗ fer herein, drängt ſich ohne Gruß durch, ſchiebt Gepäck der anderen beiſeite, wirft einen fremden Hut herunter, ver⸗ ſtaut Koffer, hängt Mantel an Haken und ſetzt ſich. Hände ziehen Hoſen an den Bügelfalten hoch, ſtreichen Hoſe auf Sitzfläche glatt, ziehen ſie auf Oberſchenkelunterſeite glatt, zupfen Jackett zurecht, holen Spiegel aus Weſten⸗ taſche, rücken Krawatte zu⸗ recht. Und nun zeigt das Ge⸗ ſicht des Mannes ſeine ganze Anmaßung, Beſchränktheit und Selbſtzufriedenheit, während die Geſichter der anderen im Abteil Mitleid, Aerger, ver⸗ haltenes Lachen ausdrücken. Da klingt von draußen: Bild 2. Eiſenbahnabteil. Großaufnahme. 10 Ganz groß. Großaufnahme. Kamera ſchwenkt. SMNNBD1 NMe 5orr2 ich Unterlegt: Nur Ton. lichen Ehefrau wohl anſtehet und gebühret. Glück und Unglück miteinander tragen und euch nicht von⸗ einander ſcheiden, es ſcheide euch denn Gott nach ſei⸗ nem Willen durch den zeitlichen Tod. Seid ihr ſol⸗ ches zu tun gewillt, ſo ſprecht hier öffentlich Ja.“ *„Ja“, ſagten beide. Der Doppelklang war nicht laut, nicht leiſe, ein Mittelklang ohne Färbung. Lehrer Hanſen dachte:„Das iſt's—?“ „Wechſelt die Ringe.“ „Weil denn Paul Oleſſen und Florentine Han⸗ ſen einander zur Ehe begehren und ſolches hier öf⸗ fentlich und vor aller Welt bekannt, ſo ſpreche ich ſie kraft meines Amtes und als verordneter Diener Jeſu Chriſti zuſammen im Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geiſtes. Die Orgel ſpielte wieder. Der Paſtor gab Weh die Hand. „Kommen Sie beide mit“, ſagte der Beamte. Sie gingen nebeneinander her, ohne ſich zu be⸗ rühren. In einem kleinem Bürozimmer, nicht dem, — in dem ſie gewartet hatten, ſchloß der Beamte die Tür, ſtellte ſich ans Fenſter, den Rücken ihnen zu⸗ gekehrt. Sie ſtanden zuſammen, fünf Minuten waren ihnen gegeben. Eine Stille kam. Es war, als ſeien die Worte knapp geworden auf Erden. „Ja, das iſt nun ſo“, ſagte Paul. Sie öffnete den Mund.—„Paul— Er kam ganz dicht heran, warf einen ſcheuen Blick nach dem abgekehrten Beamten. „Macht's bloß alles richtig“, raunte er:„Du weißt von niſcht, verſtanden? Von niſcht weißt du. Ich hab nie was gegen den Baron gehabt, ſagſt du.“ Die Schultern des Beamten am Fenſter ruckten. Das hieß: Sieh dich vor, Unterſuchungsgefangener. Ueber deinen Prozeß ſind keine Geſpräche geſtattet. „Das iſt ſelbſtverſtändlich“, ſagte Flörke. 3 Sie war blaß geworden. In ſeinen Augen war nichts zu ſehen wie Anah, 93—0 Angſt, daß er rurteilt werden könn dieſem Augenblick ſchlug ihr Empfin⸗ den, das ſich in grauenhaft ſchmerzlicher Ent⸗ tänſchung von ihm gekehrt hatte, um. Sie hatte ihn anders erwartet, ja! Voll Trotz und Verachtung jeder Gefahr, die ihm etwa drohte. Was nutzt dem Gefange nen ſein Trotz? Er will leben, das iſt alles! „Sie verurteilen dich ſagte ſie me it den Lippen als mi — in ſeinen Augen auf, verwan⸗ 938 ſeinen Ausdruck.„Boher weißt du?“ 10 Der Beamte drehte ſich um. Er ſagte noch nichts, ſein Blick, der vorhin— geweſen Ahar⸗ Die weiſen ein Loch in der Mathematik iſt, das man nicht be⸗ Der liebe Abteilgenoſ ſe⸗ „Bier! Selters! Belegte Bröt gefiſcht. mal fet Tag um Tag, wie 5 8 5 Biologie den lieben Gott nicht im Herzen vermute und bisher auch keine Veranlaſſung gehabt habe, ihn da zu vermuten. Ob der Menſch nun zwei verſchiedene Herzen hat, das eine, das die Herzſpezialiſten geſund er⸗ halten, und ein anderes, in dem der liebe Gott, das Glück und die Treue wohnen, darüber hat ſich der Herzſpezialiſt nicht geäußert. Die weiſen Män⸗ ner jedenfalls lächelten wieder und zogen von dan⸗ nen. Da man ſeither von ihnen nichts mehr gehört hat, darf man annehmen, daß ſie über die Wider⸗ ſprüche nachdenken, in die man hineinſtürzt, wenn man die Wiſſenſchaft allzu genau nimmt. Aber das Loch in der Mathematik iſt jedenfalls da. Und vielleicht läßt es ſich langſam erweitern. Wir müſſen auf die Zukunft bauen. Eine als Drelibucn auſgezogene Reiseszene Großaufnahme. reicht von ͤraußen eine Hand Pappteller mit Würſtchen und Semmel herein, empfängt Geld, und man hört:„Danke ſehr, Herr! Bier! Selters! Belegte Bröt⸗ chen...2“ Er kehrt, anderen auf den Fuß tretend, zurück, ſtellt Papp⸗ teller neben ſich, daß der Senf den doͤort hängenden Mantel des Nebenſitzenden beſchmutzt, und ſetzt ſich. Hände ziehen Hoſe an Bügel⸗ falte hoch, ſtreichen Hoſe auf Sitzfläche glatt, ziehen ſie auf Oberſchenkelunterſeite glatt, ziehen Jackett zurecht, oroͤnen Krawatte Unterlegt: Nur Ton. Teilaufnahme. Gauzs(0 Unterblenden. Bild 3. Der Zug ſteht fahrtbereit. Letz⸗ Bahnſteig. Geſamt. tes Laufen Verſpäteter. Jetzt Ganz groß. ſpringt der Uhrzeiger auf 9 Uhr W, der Fahrdienſtleiter ſenkt die Scheibe, Lokomotive ſtößt Dampfwolken aus, die Pleuelſtangen beginnen ihre Arbeit, eine Hand winkt mit dem Taſchentuch. Ueberblenden. Der unangenehme Paſſagier Bild 4. Im Abteil. ſpringt wieder auf, drängt die Nahaufnahme. winkende Dame vom Fenſter, ſchließt es mit einem Ruck, ſtellt auch die Lüftungsklappe auf„Zu“. Als die Mitreiſenden empört ſino, einer mit Hand in Kragen fährt und ſtöhnt:„Bei der Hitze das Fenſter zu?“, fährt der unangenehme Paſſagier Kamera ſchwenkt. Großaufnahme. 8 mit böſem Geſicht herum, ſagt giftig:„Mir zieht's aber. Und außerdem kommt immer Ruß herein!“ Dann ſchickt er ſich an, ſeinen Platz wieder einzunehmen, Hände 0 greifen ſchon nach den Bügel⸗ falten, aber der Pappteller mit Würſtchen und Senf iſt verrutſcht, liegt jetzt genau auf dem Platz des lieben Herrn, glänzt feucht und fettig.. Und die Sitzfläche nähert ſich dem Pappteller, immer mehr Da! Er hat ſich draufgeſetzt! Wütend ſpringt er in die Höhe, faßt mit den Händen nach der Kehrſeite, zieht ſie beſchmutzt zurück, fett⸗ und ſenftriefend! Aber die anderen Geſichter im Ab⸗ teil zeigen reinſte Freude. Lautes Gelächter. Selbſt das Räderrollen klingt wie rhyth⸗ miſches Lachen. Nahaufnahme. Ganz groß. Ganz groß. Nahaufnahme Kamera ſchwenkt. Zublenden. Diroe Von Geno Ohlischläeger Es iſt ſchön, manchmal an ſeine erſte Liebe zu denken. Ich war neun Jahre alt, als ich mich zum erſten Male verliebte. Sie hieß Dina, war mehr als doppelt ſo alt wie ich, hatte ſchwarze Haare und einen Madonnenſcheitel und war Arbeiterin in der Seidenweberei meines Vaters. Seit ich ſie geſehen hatte, ſaß ich öfters zwiſchen den Webſtühlen und betrachtete ſie von weitem; manchmal ſtrich ich auch, wenn ich wußte, daß ſie zu Hauſe war, durch die Straße mit den kleinen Häu⸗ ſern, in der ſie wohnte, und wenn ich Glück hatte, ſah ich ſie an der Tür ſtehen, an dieſer ſonderbaren Tür, wie man ſie im Rheinland hat, die aus zwei Teilen übereinander beſteht, deren oberen man auf⸗ und zuklappen kann. Meine Liebe beſtand nur darin, ſie anzuſehen oder an ſie zu denken, mehr wollte ich nicht. Muß denn auch Liebe Erfüllung ſein? Niemand wußte darum außer mir, ſie ſelbſt ahnte wohl am wenig⸗ ſten bavon, und ich ſprach mit keinem Menſchen über meine Geſühle. Aber eines Tages entdeckte meine Mutter mein Geheimnis. Ein Kalender war von der Wand ge⸗ fallen, und als ſie die Rückſeite zu Geſicht bekam, fand ſie darauf mit ungelenken Kinderbuchſtaben das Wort„Dina“ geſchrieben. „Was ſoll das heißen, Junge?“ fragte ſie.„Wer iſt das, Dina?“ ieeeneeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeheeee Nor enfrühe! I der Sfedi Von Peſer Kbieme en „Dina Göres,... von der Fabrik,“ ich mit feuerrotem Kopf. Da wußte die Mutter Beſcheid, und eine Ab. nung hieß ſie, ſich auch einmal die Rückſeite an⸗ derer Gegenſtände an den Wänden anzuſehen. Und ſiehe: hinter jedem Bild in jedem Zimmer des Hau⸗ ſes ſtand das Wort„Dina“ zu leſen; da ich mit nie⸗ mandem über meine Liebe ſprechen konnte, hatte ich den geliebten Namen hinter alle Bilder geſchrieben; irgend jemandem mußte ich mich doch anvertrauen. Die Folge war, daß ich für einige Zeit zu Ver⸗ wandten nach Holland geſchickt wurde, um auf an⸗ dere Gedanken zu kommen, und als ich zurück⸗ kehrte, hatte Dina gerade Hochzeit gehalten. Wenn ich über andere, ſpätere Liebeserlebniſſe nachdenke, muß ich doch die Geſchichte mit Dina, wenn ſie auch einſeitig verlief, zu den— zählen. Süddeutſche Geſchichten Modewörter 8 Ludwig Uhland haßte nichts ſo ſehr als die Nobe mancher Schriftſteller, durch allerlei ſeltſame Neubic⸗ dungen von Wörtern die Aufmerkſamkeit ihrer Le⸗ ſer zu erregen. 5 Einmal ſaß der Dichter mit einem Freunde beim Wein. Dabei kamen ſie auf Platens mitunter recht eigenartige Sprachformung zu ſprechen, die Uhland kurz als„alberne Wortfexerei“ ablehnte. Der an⸗ dere jedoch verteidigte Platen und wies darauf hin, daß Platen z. B. daß ſchöne Wort„bediademt“ ge⸗ prägt habe. Nach geraumer Zeit verließen die beiden das Wirtshaus. Der Wein begann zu wirken, und der Platen⸗Verehrer ſtolperte und fiel zu Boden. Uhland lachte ſchadenfroh und Prgch⸗— biſcht wohl bediaduſelt?“...“ Auf Bayriſch Im Krieg von 1870⸗71 kam der Kronprinz von Preußen mit einem bayriſchen Soldaten ins G ſpräch, der ſich durch beſondere Tapferkeit ausgezeich net hatte. In ſchmeichelhaften Ausdrücken ſprach der hohe Herr dem Braven ſeine Anerkennung au⸗ Der Bayer war durch dieſes Lob ganz gerührt und wollte dem Kronprinzen nun auch ſeinerſeits, um ſich erkenntlich zu zeigen, etwas Liebenswürdiges ſagen. Er beſann ſich einen Augenblick und meinte dann treuherzig: „Königliche Hoheit— 1866 war ich bei den Oeſterreichern. Ja mei, wenn's uns damals ge⸗ führt hätten, hernach hätten wir dö Maleftee aa leicht'ſchlagen.“ Beſagte Redensart. Ein ſüddeutſcher Bürgermeiſter wurde von einem 8 norddeutſchen Gericht um ein Gutachten gebeten. Es handelte ſich darum, feſtzuſtellen, ob das be⸗ rühmte Zitat aus dem„Götz von Berlichingen“, auf das hin ein Süddeutſcher von einem Norddeutſchen verklagt worden war, in der Heimat des Beklagten als Beleidigung angeſehen werde oder nicht.n⸗ Der Beklagte hatte behauptet, bei ihnen daheim fände niemand etwas dabei. Flörke ſagte noch mit den Lippen:„Direktor“. Dann griff ſie gleich ein anderes Geſpräch auf. „Paul, du wirſt dich wundern. Ich habe die Ställe geweißt, das Stück vom Pferdeſtall zum Brun⸗ nen mit Dietrich gepflaſtert. Und die Netze habe ich vom Paſternatſch ſtricken laſſen, jetzt wird wieder Und weißt du, ich habe in der Krugſtube ein bißchen ausgekehrt. Den roten Hellmund hat mir Dietrich rausgeſchmiſſen, wir kriegen da wieder Ordnung rein. Vater wird öfter kommen, ich hab ihm ſchon geſagt, er kann mit dem alten Moor Mühle ſpielen, dann finden ſich die Soliden wieder ein, die richtig bezahlen.“ Er hörte nur halb zu. In ſeinen herrlichen dunklen Augen ſtand noch das Lichtfünkchen, das vorhin hineingeſprungen war. Plötzlich kam ihm ein Staunen. „Du— machſt das alles?“ „Ich bin doch deine Frau, Paul.“ „Ach ſo.“ Jetzt fragt er nach ſeiner Mutter— dachte ſie. Aber er fragte nicht. Er hatte auch das Staunen wieder verloren. Etwas drehte ſich in ſeinem Ge⸗ hirn, immer nur dasſelbe. Er wollte etwas ſagen, ſah ſcheu zu dem Be⸗ amten hin, der den dienſtlichen Blick nicht von ihm ließ, bewegte lautlos die Lippen, ſie blieben dann halboffen ſtehen. Etwas anderes zu ſagen, zu fra⸗ gen, fiel ihm nicht ein. Es war— kläglich. Das iſt dein Mann, mit dem du eben getraut hiſt, dachte Flörke. Ihr Herz war wie in einem Knäuel zuſammengekrampft.— Mache ich weniger durch als oͤu? dachte ſie. Kannſt du mehr um dein Leben zittern, als ich es tue? Und wer ſieht es mir an? „Willſt du nichts von unſeren Pferden hören? Die Miſcha hat übrigens gekalbt, ein Kuhkalb, wir werden es aufziehen. Ich habe auch gedacht, ob wir nicht eine Hühnerwirtſchaft einrichten, eine richtige Zucht, mit Brutmaſchine und Fallneſtern. Biſt du dafür?“ Sie ſprach abgehackt, mit harter Betonung, es war Forderung und Anruf in ihrer Stimme. — Wach auf, Mann, ſteige aus deiner jämmerlichen Angſt heraus. Was haſt du früher für ein großes „Wort gehabt und ſtehſt nun da, ſo klimperklein ge⸗ macht. Er mußte durch den bleichen Nebel, der ihn um⸗ gab, ihre jähen Gefühle lich ſtieß er hervor: „Du haſt ſchön reden und Pläne machen. Sitz aurz und feind⸗ waren wicht vorhanden. chen! Warme Würſtchen!“ Das Gutachten lautete folgendermaßen: und„Daß beſagte Redensart in unſerer Gegend nichts Teilaufnahme. der unangenehme Mitreiſende Mauern, über Steinen Hinter Fenstern, dicht verhangen Ungewöhnliches und deshalb auch nichts Beleidigen⸗ ſpringt auf, ſtößt die Dame chwadet Zwielicht. Sterne blassen. Geistern letzte schwere Träume. des iſt, trifft zu. Sie wird namentlich in folgenden vom Fenſter, ruft mit unan⸗ Eines Säuglings schmerzlich Weinen Aus den Weiten, nachtumfangen, drei Fällen gebraucht: genehm keifender Stimme: Schluchzt durch monotone Gassen. Heben sich begrenzte Räume. Erſtens, um ein Geſpräch anzuknüpfe a„Zum Donnerwetter, ſo kom⸗ zweitens, um ein Geſpräch zu beendigen men Sie doch endlich! Ich Langsam rötet sich der Osten. und drittens, um dem Geſpräch eine ande verlange ſchon ſeit einer hal⸗ Jäh ertrinkt die Stadt in Wonne: Wen dung zu geben“. ben Stunde ein Paar Wiener!“ Die betauten Dächer kosten Der Beklagte mußte daraufhin freigelurig 1 Sofort Lichtgeschenk und Glanz der Sonne. werden. „Ich darf ſolche Rede nicht zulaſſen“, Beamte und kam näher. Paul verſtummte wie auf den Mund geſchlagen. Aber Flörke hat in ſeinen Augen wieder den alten wilden Blick aufbrennen ſehen. Das Herz in ihr ſchrie auf. Das enttäuſchte Weib ſchwieg, ſie vergaß, wo ſie war, und daß ein Fremder dabei ſtand, ſie warf die Arme um ſeinen Hals, ſchmiegte ſich, in dem ſchimmernden Brautſtaat dicht an ihn.„Sei man ruhig, mein Jung— Da wurde ſie wild umkrallt, der ſchwere Kopf fiel auf ihre Schulter, ein Heulen brach los als wenn ein Tier heult.„Flörke, help mi doch!“ „Die fünf Minuten ſind bereits überzogen“, ſagte der Beamte. ſagte der * BVon dem Turm der Staſſower Marktkirche ſchlug es hallend über die Dächer vier, als die fremden Wechſelpferde wieder anzogen. Der Regen hatte aufgehört, der Himmel ſtand klar, aber es war fühlbar kalt geworden. Florentine machte jetzt weniger Umſtände. Die Gummidecke ließ ſie weg, ſie wickelte ſich rückſichts⸗ los gegen ihren Brautſtaat in die noch durchfeuch⸗ teten Tücher.„Du wirſt dir was holen“, ſagte der Vater, er wollte ihr ſeinen Mantel aufzwingen, den ſie nicht nahm.„Ich hole mir nichts“, ſagte ſie. Was hat ſie dͤurchgemacht, dachte er, und hat doch eine ganz klare Stimme. Das macht, ſie iſt ein Dick⸗ kopf, wie er im Buche ſteht. Sie vaſſelten über das Pflaſter; Dietrich ſchimpfte über die fremden Pferde.„Vor 7 Uhr ſind wir mit denen nicht im Lemberger Krug“, ſagte er. Ga hatte er ſeine Gäule eingeſtellt.„Dat ſin keen Pier, dat ſin Käuh.“ „Führ man ſachten, Dietrich“, mahnte Schmied.„Wi kamen tiedig noog int Bett.“ „Wie haſt du Paul vorgefunden?“ fragte Hanſen, als ſie ſchon draußen zwiſchen den Feldern fuhren. „Ach Vating“, ſagte Flörke,„man kann nix ſagen. Man kann keinen beurteilen, der im Gefangnis ſitzt und nicht weiß, was mit ihm wird.“ „Hm— nun ja—“ ſagte der Lehrer. Donnerlittchen, dachte er, die iſt abgeklärt. Sie redet nicht wie eine junge Frau, die eben vom Al⸗ tar kommt, ſondern wie eine alte Mutter. Meine gute Anna gibt mir keine ſolche weiſe Antwort. Don⸗ nerlittichen nochmal, muß das Mädel was durchge⸗ buttert haben, daß ſie ſchon ſo drüberweg iſt. Kapitel Sie ließen Weihnachten vorübergehen, ehe ſie den Prozeß begannen. Gefühlsmäßige Rückſichten Im war*3 Biid der Knecht Prehn und ein paar Tagelöhner, die ſeinem Geſicht. Seine eckigen Kinnbacken ſchoben klar und verurſachte in ſich nicht die Verzögerung, die mehr in der veralteten Gerichtsmaſchinerie 5 Es war bereits in der Vorunterſuchung das Erge nis ziemlich vollſtändig herausgearbeitet. 4 Florentine wurde auf ihren eigenen Wun vernommen. Sie wurde gefragt, ob ihr damaliger Bräutigam bereits Abſichten auf einen Angriff nit tödlichem Ausgang auf den Baron geäußert ha Sie ſagte:„Nein“. Ob er ſich haßvoll gegen i geäußert habe. Sie ſagte:„Wir konnten den Baron alle nicht leiden, weil er nur an ſein Vergnügen und nie an ſeine Leute dachte.“ Sie fragten Gewalttat zu?“„Sie Sache Ja. „Nein“. Vereidigt wurde ſie nicht. Es waren noch mehrere Männer aus* da, die zeugen ſollten. Auch Lehrer Hanſen, de Aber ſe ſagte: weilen auf Oleſſenſchem Beſitz arbeiteten. Wäh der einzelne vernommen wurde, mußten die ande⸗ ren hinausgehen. Sie waren alle aufgeregt, weil ſie noch nicht vor Gericht geſtanden hatten, und der äl⸗ teſte Tagelöhner Jochen Klingbeil, konnte 9 Zähneklappern kaum ſprechen. Aber ſie ſagten all zu Paul Oleſſens Gunſten aus und ſprachen den Eid nach, obwohl ſie manches verſchwiegen hatten, was gegen den Angeklagten geſprochen hätte, und man Frage verneinten, die ſie nach ſtrikter Wahr hätten bejahen müſſen. Sie hatten Furcht genug vor dem Gericht, das ſchon. Aber es war in ihnen allen noch ein Reſt von dem alten Niederſachſenblut, das einmal feſt zu⸗ ſammengeſtanden hatte wie Pech und Schwefel ge⸗ gen ihre Feinde, die Herren, die ſich der ſtaatli Machtmittel gegen ſie bedienten. Sie wußten nich mehr von dieſen bitterharten Kämpfen, in de⸗ ihre Vorfahren erlagen, keine Schulſtunde ſp⸗ ihnen davon, aber ein paar Blutstropfen ihrer wil den und gepeinigten Bäter zuckten noch heu ihnen vor den Schranken auf* 8 ſie ließen ihren Dorfgenoſſen nicht i Der ſaß mit gefeſſelten Händen zwiſchen Poliziſten. Aber Flörke hatte auf den erſten geſehen, daß er nicht den jämmerlichen Aus hatte wie bei ihrem Beſuch. Man konnte verſtehen daß ſie ihn gefeſſelt hatten, Haß und Wut ſtand in hin und her. Als Flörke ausgeſagt hatte, trafen ſich ihre Blicke. In allem Schrecken dieſer Stunde 4 8 beiß, daß ſie ei 1 recht bat 9 ** * . Beidelberger Neicksfeſtſpiele 1936 (Schbuß von Seite 1 der Sonntags⸗Beilage) ſpeareſcher Jamben empfängt. Die„Komödie der Irrungen“ mit ihrer ſpieleriſchen Kurzweil wird zudem in einem beſonders anmutigen Rahmen dar⸗ geboten werden, weil frei nach Goethes„Jahrmarkt zu Plundersweilern“ die Kirmes zu Epheſus einer wandernden Schmierentruppe in barock⸗antikem Ge⸗ wande Gelegenheit geben wiroͤ, einem ehrſamen Pu⸗ blico die wunderlichen Schickſale der Zwillingsbrü⸗ der Antipholis vorzuſtellen, indeſſen öie beiden Dro⸗ mios als tüchtige Spaßmacher den Acteurs würdig zur Seite ſtehen. Die nicht ganz einfache dramatur⸗ giſche Bearbeitung dieſes ausgeſprochenen„Zimmer⸗ ſtückes“ für die Weite der Freilichtbühne wurde von Direktor Mundorf vorgenommen; die Koſtüme ſind wie der Bühnenbildner Schröder und die Muſik eigens aus Hamburg mitgebracht, während die Aus⸗ ſtattung von„Agnes Bernauer“ und„Pantalon“ unter der Leitung von Eduard Sturm in den Werk⸗ ſtätten des Heidelberger Städtiſchen Theaters erfolgt und für„Götz“ die von dem Bühnenbildner des Preußiſchen Staatstheaters, Traugott Müller, im Vorjahr geſchaffene Einrichtung im weſentlichen bei⸗ behalten wird. In kurzen Zwiſchenräumen werden die drei Pre⸗ mieren klaſſiſchen Gepräges in der zweiten Juli⸗ hälfte aufeinanderfolgen. Ihnen galt deshalb auch heute in erſter Linie unſere Betrachtung. Denn um ſich Herrn Pantalon und ſeine Söhne näher anzu⸗ ſehen, iſt es auch Anfang Auguſt noch Zeit M. S. Petuccio naαt die ganxæ Qtaclt Willy Fritsch als Gerichtsschreiber in dem kommenden Film„Boccaccio“ Olds ue OlunLuolaubiſla Die Angſt vor dem Kuß Eine kaukaſiſche Legende Ein junger Mann ging eine Lanoͤſtraße entlang, und ein Mädchen kam eine andere. Die beiden Straßen vereinigten ſich, und da das Mädchen wie der Mann gleichzeitig an der Stelle ankamen, wo die zwei Wege zuſammenliefen, ſo gingen ſie auch gemeinſchaftlich weiter. Der Mann trug einen gro⸗ ßen eiſernen Keſſel auf dem Rücken, in der einen Hand hielt er ein lebendes Huhn an den Beinen, in der anderen einen Stock und einen Strick, an dem er eine Ziege führte. Als die beiden Wanderer nan an eine Schlucht kamen, ſprach das Mädchen zu ihrem Begleiter:„Ich fürchte mich, mit Euch durch dieſe Schlucht zu gehen. Es iſt ſo finſter und einſam darin, und Ihr könntet mich küſſen und küſſen.“ „Wenn Ihr Euch wirklich vor mir fürchtet, ſo würdet Ihr wohl nicht mit mir gegangen ſein“, gab der Mann zur Antwort.„Wie ſollte ich es aber überhaupt anſtellen, Euch zu faſſen und zu küſſen, da ich doch einen eiſernen Keſſel auf dem Rücken trage, ein lebendes Huhn in der einen Hand, einen Stock in der anderen und dazu noch eine Ziege führe. Ebenſogut könnten mir Hände und Füße gebunden ſein.“ „Das ſchon,“ meinte das Mädchen,„wenn Ihr aber den Stock in den Boden ſteckt, die Ziege daran bindet und dann den Keſſel umgeſtürzt niederlegt, ſo daß der Boden nach oben ſteht und ſo das Huhn darunter ſteckt, dann könntet Ihr ſo abſcheulich ſein und mich küſſen.“ „Dank deiner Weisheit, Mädchen!“ dachte der junge Mann erfreut bei ſich ſelbſt. So etwas wäre mir nie in den Sinn gekommen. Als nun die zwei jungen Menſchen mitten in der Schlucht angelangt waren, ſteckte der junge Mann ſeinen Stock in den Boden, band die Ziege daran feſt, reichte dem Mädchen das Huhn mit den Worten: „Halte es ſo lange, bis ich Gras ſchneide für die Ziege,“ und dann nahm er den Keſſel vom Rücken, ſperrte das Huhn darunter— und küßte das Mäd⸗ chen, das ſich nicht einmal wehrte, da es ja„doch nichts genützt hätte.“ W. I. Witzbold Ahland Welch gemütlichen und ſchlagfertigen ſchwäbiſchen Witz der Dichter Uhland zu entwickeln vermochte, zeigt deutlich folgende„parlamentariſche“ Anekdote: Der Dichter war bekanntlich auch Abgeordneter in der württembergiſchen Kammer. Als nun ein⸗ mal ein Kammermitglied den Antrag ſtellte, die Verhandlungen ſollten ſtets mit einem Gebet eröff⸗ net werden, und die Meinungen darüber hin und her gingen, meldete ſich auch Uhland zum Wort und ſagte:„ „Es heißt wohl in der Bibel: wenn du beteſt, ſo gehe in dein Kämmerlein, aber es heißt nicht: gehe in die Kammerl“ Ein Bild von einer Augenſchönheitskonkurrenz in Florida. Damit die Preisrichter nicht durch größere oder geringere Schönheit des Geſichts beeinflußt werden, tragen die Konkurrentinnen Masken, die nur die Augen freilaſſen. EAtlantic,.) Daraufhin fiel der Antrag unter dem nicht enden⸗ wollenden Gelächter der Abgeordneten unter den Tiſch. H. E. Ueberfragt Einen Profeſſor der Medizin, ebenſo berühmt wie norddeutſch, verſchlug das unerforſchliche Geſchick in⸗ mal nach dem Süden, ins Alemanniſche und hier obendrein, wo es goldecht iſt, ins Wieſental. Bei einem Kollegen im fröhlichen Städtchen Z. zu Tiſch geladen, fand er ziemlich abld das Haus und trat, da die Türe offen ſtand, ohne zu läuten ein. Das Hausmädchen aber hatte gute Ohren, nud ſo fuhr ſie den Eindringling nicht eben ſchlecht an: „Wer hat euch angeſchafft, reinzutappen, ohne zu ſchellen dooͤer zu pochen, hä?“ Der Gelehrte ſuchte, etwas verdutzt, nach Wor⸗ ten der Verſtändigung, ohne oͤaß ihm indeſſen das Mißtrauen aus dem Geſicht der Fragenden gewichen ſchien. Sie ſtemmte vielmehr die Arme in die Hüf⸗ ten und ſtieß heraus: „Welches'ſchlecht!“ Dem Befragten blieb das Wort in der Kehle ſtecken. Er kam ſich wöllig überfragt vor. Und konnte freilich eine Anbohrung des ſeeliſchen Ich, hinein bis in ſeine Tiefenſchichten, jäher, unvermit⸗ telter erfolgen? Nur daß die Landesſprache diesmal ſchuld war. Denn„welches'ſchlecht?“ heißt ins Kurbrandenburgiſche überſetzt:„Den werten Namen, wenn ich bitten darf.“ Der Reiter von Frland Im engliſchen Unterhaus ſitzt ein Abgeordneter, ein Major Sir Ronald Roß, der in ſeiner Per⸗ ſon ein ganzes Kavallerie⸗Regiment verkörpert. Die iriſche Miliz beſaß nämlich noch bis vor wenigen Jahren dͤrei Kavallerie⸗Regimenter, die nordiriſche Reiterei, die ſüdiriſche Reiterei und das ſogenannte Eoͤuard⸗Kavallerie⸗Regiment. Dieſe drei Regimen⸗ ter wurden dann jedoch vor etlichen Jahren aufge⸗ löſt. Nur das nordiriſche Regiment blieb der Form halber beſtehen und wird nun in ſeiner Geſamtheit durch die Perſon des Majors Roß verkörpert. Erſt wenn Major Roß ſtirbt, wird auch der letzte Reſt jener drei iriſchen Reiterregimenter endgültig verſchwinden. Uebrigens haben dieſe iriſchen Reiter eine ſehr ſchmucke Uniform gehabt. Dieſe beſtand aus weißem und grünem Tuch, und auf ihren glän⸗ 755 Meſſinghelmen trugen ſie wallende Feder⸗ büſche. Shirley Temple erwirbt den Führerſchein Dieſer Tage hat der„Oeffentliche Liebling Nr. 1“ der USA, Shirley Temple, die Fahrerprüfung auf dem Verkehrsamte von Los Angeles beſtanden, die ſie berechtigt, Perſonenkraftwagen ſelbſtändig zu ſühren; damit iſt Shirley Temple auch der jüngſte Chauffeur der USA geworden. Die Fahrerprüfung ſelbſt geſtaltete ſich zu einem wahren Volksfeſte: Tau⸗ ſende von Menſchen beobachteten, wie ihr Liebling, auf hohen Kiſſen ſitzend, die Kurven nahm. Es braucht nicht erwähnt zu werden, daß das Auto, in dem Shirley fährt, von ihrem eigenen Honorar gekauft worden iſt. Der Philoſoph Schwermütige Betrachtungen eines welikans Genfer Zoo. 93 (Preſſe⸗Photo, M Unſere Rãtſelecke Rr. 2. Kreuzworträtſel Bedeutung der einzelnen Wörter 0 linksnach rechts: 1 Rebenfluß der ichſel, 4 weiblicher Vorname, 8 arabiſches Königreich, 10 Stadt in der Schweiz, 11 Dich⸗ tungsart, 12 Bedrängnis, 13 Haustier, 14 Teil des Kleiderverſchluſſes, 15 griechiſches Helden⸗ gedicht, 19 Geſpenſt, 22 altes Längenmaß, 2³ in Rordafrika, 25 dem Winde abge · wandte Schiffsſeite, 26 Beauftragter, 27 Badeort auf Rügen, 28 uß der Seine, 29 jtalien⸗ ſcher Geigenbauer, 30 engliſche Inſel; b) von oben nach unten: 1 Alarmgerät, 2 Luftkurort in der Schweiz, 3 Bezeichnung, 5 6 Gefolge, 7 Schwimm⸗ vogel, 9 Düngemittel, 16 Schickſal, 17 weibliche griechiſche Sagengeſtalt, 18 Stadt im Rheinland 19 Dichter zur Zeit Friedrichs des Großen, 20 deut ⸗ Kolonie in ika, 21 alter Städtebund, Mittelmeer, 0 1. Gotteshaus Karreerätſel(Geſetzlich geſchützr) Jede gahl der ſu erratenden örter ent · richt einem uchſtaben, der — 3— r eichen Sahl bezeich⸗ 2 7 n iſt. — Pie Buch · ſtaben, von 1 is 42 fortlau⸗ fend geleſen, ergeben ein Sprichwort. Bedeutung der einzelnen Wörter: 2. Bindemittel 3. tieriſches Erzeugnis 4. Nordpolforſcher 5. Schornſtein 19 38 6. Kahn 5 7. Frühgottesdienſt 87 14 1 8. Weichtier 8¹. Müdchen⸗Alter. Bekanntlich verraten Mädchen ihr wirkliches Alter nicht gern; Jungmädchen wollen bisweilen älter, ältere Mädchen ſtets jünger ſein. In einer größeren befanden ſich 3 8 Inge, Edith und a. Keine wollte ihr Alter verraten! Auf Drängen— und um den Geiſt der anweſenden jungen Herren zu prüfen— ſagte ſchließlich Inge: „Edith iſt jetzt doppelt ſo alt wie ich, vor 5 Jah⸗ ren war ſie dreimal ſo alt wie ich. Edith iſt jett aber auch doppelt ſo alt, wie Klara alt war, als Edith ſo alt war, wie Klara jetzt alt iſt.“ Wie alt ſind nun Edith, Klara und Inge⸗ meinen Sie, verehrte Leſers Magiſches Doppelkreuz 4 ꝗ a a, d d d d, e ee e 2 e e, g, x B R k, i. ii n N n n, o o o o, p.rr + r,„* K, 2 2 2 „Die Buchſtaben ergeben, richtig 19 8 waage⸗ recht und ſenkrecht die Heichen Wörter folgender edeutung: 1 Ehrentitel, 2 Wagner⸗ oper, 3 Nordſeeinſel, 35158 -ägyptiſche Königin. Der Nachtwelt Dank. Zeit in kleinſter Zeit, ännern wird's geweiht. Kleinſte Großen Auflöſung der Rätſel aus der vorigen Nummer: „Kreuzworträtſel: a) 1 Hiob, 4 Dill, 7 Anna 8 Manie, 9 Libau, 11 Meh, 13 Soor, 15 Alk, 17 England, 19 Aar, 21 Enak, 23 Brom, 25 Ruede, 26 Genie, 27 Aller, 28 Eris, 29 Tabu;— b) 1 Hamm, 2 Inder, 3 Balz 5— 12 Trema, 14 Or⸗ ga, ar, 1 nter, 2 22 Kris, 23 Belt, 24 Meru. Röſſetſprung: Wohl iſt ſie ſchön, die Welt in ihrer Pracht, Wenn jede Blum' ihr ſtilles Herz ent Wenn Sang und Klang in Wald 01 A überall die Hand des Segens waltet! Doch ſchöner iſt ſie, wenn beglückt in ihr Ein Herz auch ihre Freuden 5 27 5 0 wonnevoller Zier ſchönſte„Liebe“ ſprießet. mann von Fallersleben. e e Oſt und Weſt: Welichhſel. „Magiſcher Diamant: 1g, 2 Gas, 4 Gattung, 5 Sturz, 6 Enz, 7 g. 0 Silbenrätſel: Ungeduld iſt beſchwerlicher Geduld!— 1 Undine, 2 Na ferzenſchwäcer, 3 Henetah 4 Eſtomihi, 5 Dietrich 6 Uſance, 7 Literatur, 8 Dul⸗ inea, 9 Fntervall, 10 Semiramis, 11 Tarnung, 12 Borkaſſ e, 18 Eheſtand, 14 Sorau, 15 Choral, 16 Widukind. / —309 Samstag, 4. Juli/ Sonntag, 5. Juli 1938 Neue Mannheimer Zeitung /Sonntags⸗Ausgabe 19. Seite/ Nummer 302 Die Neuorönung im Berliner Theaterweſen Von unſerem Berliner Theatermit⸗ arbeiter. Berlin, im Juli. Es iſt das Beglückende im Kulturleben und in der Kulturgeſtaltung des neuen Deutſchland, daß Erfahrungen, auf welchem Gebiet es auch ſei, ſtets benutzt werden und dadurch der ſchöpferiſche Fluß immer erhalten bleibt. Wenn jetzt die Theater am Nollendorfplatz, in der Saarlandſtraße mit der Volks⸗ bühne am Horſt⸗Weſſel⸗Platz vereinigt worden ſind, ſo iſt dieſe Neuordnung eine organiſche Folge von Erfahrungen der letzten zwei Theaterwinter in Ber⸗ lin. Das Theater in der Saarlandſtraße war noch immer eins der auf rein individueller Pri⸗ vatgrundlage aufgebauten Häuſer, die von der ab⸗ ſterbenden liberaliſtiſchen Weltanſchauung lebten. Seine Leiter Ernſt Legal und Dr. Kurt Raeck machten gutes Theater im Sinne des Zeitabſchnitts zwiſchen 1880 und 1930, aber ſie hatten nicht die in⸗ nere Verbindung zu dem Willen des Volkes, das nach ſeinem eigenen Theater ſtrebt. Man konnte ihre Theaterarbeit nicht als völkiſch anſprechen. Das Theater am Nollendorfplatz wieder diente in erſter Linie der NS⸗Kulturgemeinde und zeigte hier beſondere Leiſtungen gerade im Reiche der jun⸗ gen Dramatik mit wirklichen Entdeckungen von Stücken und Dramatikern. Aber es mußte ſeinen künſtleriſchen und literari⸗ ſchen Willen verſchiedentlich ausgleichen durch Ope⸗ retten; es konnte nicht zu einer organiſchen Linie kommen. Dagegen hatte das Theater am Horſt⸗ Weſſel⸗Platz nach anfänglichen Schwierigkeiten den richtigen Weg eingeſchlagen. Deswegen über⸗ nimmt jetzt auch ſein Intendant Bernhard Graf Solms das Theater am Nollendorfplatz mit dem Intendanten Ingolf Kuntze, der die Reichsfeſt⸗ ſpiele in Heidelberg leitet und jetzt das Theater in der Saarlandſtraße führen ſoll; mit ihm erhalten wir eine für Berlin neue Kraft, die die Erfahrungen der Heidelberger Reichsfeſtſpiele in der Reichshaupt⸗ ſtadt verwerten kann. Daß aber Eugen Klöpfer vom Reichsminiſter für Volksaufklärung und Pro⸗ paganda Dr. Goebbels nun als Generalintendant in die Reihe der Berlins Theaterleben mit geſtal⸗ tenden Perſönlichkeiten tritt, iſt mit ganz beſonderer Freude zu begrüßen. Er wird gewiß ſeine Haupt⸗ kraft der Volksbühne am Horſt⸗Weſſel⸗Platz widmen und hier jene weſenhaft deutſche Schauſpielkunſt und Verkündete: Jun i 1936 Eiſendreher Franz Munz— Ottilie Pleitner Geſchäftsinhaber Franz Schmitt— Irmgard Scholz Kaufr eph Niedecken— Martha Beckexl Arbeitek Reiſchenbach— Anna Kärk Kaſſie echt— Roſiné Littig Kaufmeinin rtal— Luiſe Oefelein 4 Buchhalter Rudolf Müller— Frieda Tuſchinſki Muſiker Friedrich Schmitz— Anna Weber Bäcker Franz Keßler— Kathgrina Scholl Arbeiter Georg Scheurich— Roſing Bluunm Arbeiter Joſeph Staub— Tinny Antoni geb. Steil Schreiner Ludwig Brox— Franztska Drumm Kaufmann Richard Voege— Eliſabeth Feß Kaufmann Reinhold Noor— Liſette Kaufmann dieſer dreifachen Gruppierung Dramatik pflegen, die ſeinem urdeutſchen Eigenweſen entſpricht. Wir haben nun in Berlin neben oͤer Leiſtung der Staatstheater untex Generalintendant Tietjen und Intendant Gründgens die Gruppe der— ſagen wir einmal— Volkstheater unter General⸗ intendant Klöpfer. Dazu haben wir dann noch das Theater des Volkes am Schiffbauerdamm. Es blei⸗ ben daneben beſtehen die auf privater Grundlage arbeitenden, auch dem Volke insbeſondere dienen⸗ den Bühnen der Plaza und des Roſe⸗Theaters im Berliner Oſten, der Komödie, des Theaters am Kurfürſtendamm und des Komödienhauſes im Ber⸗ liner Weſten(uſammen mit dem kleinen Theater am Schiffbauerdamm in der Berliner Mitte). Aus in Staatstheater, Volkstheater und private Theater ergibt ſich ein Kräfte⸗ und Spannungsverhältnis, oͤas nur zu gu⸗ ten Ergebniſſen führen kann. Reichsfeſtſpiele Heidelberg 1936 Das Programm der erſten Woche Der Spielplan der erſten Woche der Reichsfeſtſpiele, die am 12. Juli beginnen, ſieht ſolgende Aufführungen vor: Am 12. Juli: die Eröffnungsvorſtellung mit Hebbels „Agnes Bernauer“ unter der Regie von Richard Weichert. Am 13. Juli findet die Wiederholung von„Agnes Bernauer“ ſtatt. Der 14. Juli iſt wegen der Generalprobe für die „Komödie der Irrungen“ ſpielfrei. Am 15. Juli iſt dann die Erſtaufführung von„Ko⸗ mödie der Irrungen“ von Shakeſpeare unter der Regie von Paul Mundorf. Am 16. Juli Wiederholung der„Komödie der Ir⸗ rungen“. Der 17. Juli iſt wieder ſpielfrei, weil an dieſem Tag die Generalprobe des„Götz von Ber⸗ lichingen“ ſtattfindet. Am 18. Juli zum erſten Male unter der Regie von Heinrich George und mit ihm ſelbſt als Am 19. Juli(Sonntag) iſt die dritte Aufführung von„Agnes Bernauer“. Buchbinder Ludwig Bauer— Liſa Landwehr Buchöͤrucker Heinrich Benner— Ling Krumm Schloſſer Wälter Müller— Marie Liedele Former Paul Held— Frieda Vogt Glasreiniger Julius Gordt— Gertrud Jauch Mechaniker Ernſt Reinhardt— Katharina Edinger Arbeiter Erwin Stutz— Mina Ebinger geb. Müller Hauptlehrer Wilhelm Scheffel— Elly Täffner Kaufmann Alfons Vogt— Marie Volk Ingenieur Karl Staudt— Anna Walcher Zivilangeſtellter Karl Gropp— Eliſabeth Schalk Maſchinenſchloſſer Alfred Hecht— Luiſe Seeber Wachtmſtr. d. Schutzpol. Ludwig Römer— Luiſe Weiß Gußputzer Heinrich Reichert— Eliſabetha Benz geb. Knoyf Wirt Philipp Benz— Dorothea Kleber geb. Merkn Arbeiter Joſeph Gärtner— Mina Fröhlich geb. Weſemeyer Kleine Muſik- und Theaternachrichten Operndirektor Hermann Kutzſchbach in Dresden, der ſchon ſeit Jahresfriſt wegen Krank⸗ heit nicht mehr am Dirigentenpult der Sächſiſchen Staatsoper erſchienen iſt, trat nunmehr in den Ruheſtand. Der hochverdiente Künſtler hat ſeine Laufbahn, mit einer kurzen Unterbrechung in Mannheim, an der Dresdener Oper verbracht. 1933, nach dem Ausſcheiden von Fritz Buſch, erhielt er den Titel„Operndirektor“. 9— Für die Münchener Feſtſpiele wurden als Gaſtdirigenten berufen: Dr. Richard Strauß, Karl Elmendorff, Paul Schmitz, Dr. Karl Böhm, Wilhelm Sieben und Eugen Jochum. * Von den Bayreuther Feſtſpielen 1936 überträgt der deutſche Rundfunk am 19. Juli, 16 bis 21 Uhr, die Feſtaufführung des Lohengrin. Um 15.45 Uhr wird ein kurzer Hörbericht gegeben. Die Aufführung ſteht unter Leitung von Wilhelm Furtwängler. Freitag, 17. Juli, 21.30 bis 22 Uhr, bringen alle Reichsſender einen Ausſchnitt aus der Generalprobe. *. Wilhelm Sautter vom Badiſchen Staats⸗ theater wurde als Kapellmeiſter an das Landes⸗ theater Schneidemühl verpflichtet. „Diana im Bade, die neue Komödie von Werner von der Schulenburg Oem Verfaſſer von„Schwarzbrot und Kipfel“) wird im Dres⸗ dener Schauſpielhaus zur Uraufführung gelangen, 2 Das Berliner Staatsſchauſpielhaus wird ſeine neue Spielzeit am 3. Auguſt zu den Olympiſchen Spielen eröffnen. * In der Künſtlerſiedlung Halfmanns⸗ hof in Gelſenkirchen wurde dieſer Tage mit einer Aufführung des Spiels„Jedermann“ die er ſt e Freilicht⸗Puppenbühne Deutſchlands ein⸗ geweiht. Zoologen⸗Kongreß in Freiburg. In Freiburg wurde die 38. Verſammlung der Deutſchen Zoo⸗ logiſchen Geſellſchaft eröffnet. Gegen 200 Teilnehmer des In⸗ und Auslandes hatten ſich an⸗ gemeldet. Der letztjährige Nobelpreisträger Prof. Spemann, Direktor des Zoologiſchen Inſtituts, hieß die Teilnehmer willkommen. Für die Stadt wurfsgruppen regelt. Freiburg begrüßte Bürgermeiſter Dr. Hofner und für die Univerſität Rektor Prof. Mez die Gäſte⸗ Der Vorſitzende der Geſellſchaft, Prof. Schmidt⸗ Gießen, gedachte der altgewohnten Gaſtfreunoſchaft der Perle des Breisgaues und wies auf den hohen Wert dieſer Stadt für die Naturwiſſenſchaft hin. Insbeſondere iſt es das Zoologiſche Inſtitut der Freiburger Univerſität; das zu einer Leuchte der Wiſſenſchaft geworden iſt. Auguſt Weismann und Prof. Spemann haben hier hervorragende Lei⸗ ſtungen im Dienſte der Menſchheit vollbracht. Die Tagung findet in Freiburg und dem geſamten Ober⸗ rheingebiet bis zum Bodenſee ſtatt. Im Mittelpunkt des wiſſenſchaftlichen Intereſſes ſtehen die entwick⸗ lungs⸗mechaniſchen Arbeiten der Freiburger Zoolo⸗ giſchen Inſtituts. eee Der Minister des Innern, Pg. Pflaumer, zur Werbeaktion der NSV: Die Msy ist Tröger des vöikischen wohlfahrtsgedankens, thr 21e1 8e⸗ sunderhaltung und Erstarkung unseres Vvolkes. Darum dedeutet Mitarbest und Unterstut zuns der NSV Bekennt⸗ nis zu deutschlands Zukunft.“ Der Minister des Innern; — Die neue Gebührenordnung für Gebrauchs⸗ graphiker. Die Reichskammer der bildenden Künſte hat eine Anordnung erlaſſen, die die Vergütung für freie, d. h. nichtangeſtellte Gebrauchsgra⸗ phiker grundſätzlich und im einzelnen in 22 Ent⸗ Wie aus§ 3 der Anordnung hervorgeht, muß auch weiterhin die künſtleriſche Ar⸗ beit nach Wert und Können von Fall zu Fall verein⸗ bart werden. Die Sätze, die für die außerordentlich vielgeſtaltige Arbeit des Gebrauchsgraphikers ge⸗ nannt werden, ſind weder Mindeſt⸗ noch Höchſtpreiſe, ſondern vielmehr Richtlinien für zukünftige Preis⸗ geſtaltung und übliche Preiſe in Zweifels⸗ oder Streitfällen. Die Gebührenordnung wird demnächſt im Wortlaut im Buchhandel erſcheinen. Juni 1936 mann, 34 J. 8 Mm Egon Joſeph Albert Faülhaber, 7 Schiffer Alfred Paul Day, 20 J. Vorarbeiter Wilhelm Hoffmi Renate Helmes, 4 Monate Berta Gerda Gölz, 9 J. 9 M. Willi Otto Hartnagel, 1 Monat Maſchiniſt Peter Heß, 71 J. 9 M. Chriſtine Roßnagel geb. Kirſchler, Roßnagel, 41 J. 6 M. Eliſabeth Klara Wiederhold, Geſtorbene: Luiſe Baumann geb. Stoner, Ehefrau des Schloſſers Wilhelm Bau⸗ bei 150 Ehefrau des Töpfers Wilhelm E Ault F1. 4 Kniestrümpfe Trikotagen —— Pullover Bolerojacken * Liſe 8 Ehefrau des Hilfsarbeiters Aimé en Aülbeln Shooß,. Erng Lenheg Getraute: Pirtor Wiederhold, 50 J. 0 M. Kinderwagen Arbeiter Alfred Knorra— Maria Schmitt geb. Klein Jun i 1936 555 Witwe des Kaufmanns Johann am billigsten bei B Arbeiter Friedrich Reiſchenbach— Anna Karle F Stange, P2.! zeugſchloſſer Artur Baroncioni— Käthe Neuer Flugzeugmonteur Auguſt Hacker— Sophie Schmitt atharina Remp geb. Schwartz, Ehefrau des Arbeiters Otto Erwin ge, — Elektromonteur Theodor Weckert— Auguſte Benz Remp, 28 J. 5 M. Kraftwagenführer Karl Bauer— Anna Armbruſt enüb. Haupinost Roſa Sutter, 9 Stunden— Kraftwagenführer Emil Speck— Ottilie Göbes Unteroffizier Robert Bellet— Martha Stanſchus Metallarbeiter Otto Macher— Roſa Hilbert geb. Ayaſſe Kaufmann Rudolf Rau— Thekla Ruyp Schneider Auguſt Düringer— Luiſe Dreſcher Arbeiter Oskar Mauch— Barbara Meier Kaufmann Adolf Moſer— Frieda Dörr Packer Herbert Wolf— Roſa Burkhard Holzdreher Otto Zwick— Sophie Ramſpeck Werkzeugmacher Kurt Krämer— Anna Stiegele Pfarrvikar Albert Zeilinger— Martha Marſteller Pholograph Hermann Sachs— Dora Graber Kraftwagenführer Karl Stegmann— Thereſia Wolf Schuhmacher Georg Borkhart— Marta Friedrich geb. Kühne Techniker Oskar Riebel— Anna Stadler 0 Hotelangeſtellter Heinrich Schiffmann— Luiſe Fink Kaufm. Angeſtellter Heinrich Pawlak— Elfriede Bußinger Feldwebel Adolf Ebert— Katharina Laufer Kaufmann Johannes Rabeneick— Eliſabeth Streiber Malermeiſter Hermann Kipphan— Hilda Schwab Rentenempfänger Joſeph Ittemann— Klara Ries geb. Binder Metzgermeiſter Otto Kübler— Hilda Klein Maſchiniſt Hugo Vißer— Sophie Schocher Verf.⸗Kaufmann Otto Grum— Katharina Link Goldſchmied Joſeph Rexin— Hedwig Sayn 0 Kaufm. Angeſtellter Walter Blatz— Antonia Schwind Kaufmann Wilhelm Ziegler— Eliſabeth Bitſch Metzgermeiſter Anton Riederer— Maria Lamers geb. Nagel Feloͤwebel Ludwig Conrad— Franziska Reinberger Vertreter Karl Krön— Klara Abele Gärtner Ludwig Fuchs— Katharina Senftleber Bäckermeiſter Hans Henn— Martha Erlewein Werbeleiter Heinrich Knoepfle— Giſela Reil Schiffer Franz Karl Bißdorf— Gertrud Helene Seidel Feldͤwebel Karl Egner— Anne Marie Woeßner Geborene: Jun i 1036 Bauſchloſſer Erwin Niſt e. S. Erwinn Kaufmann Karl Günther e. T. Helga Margareta Schmied Johann Julius Albert e. S. Bernhard Karl Ludwig Lagerarbeiter Jakob Wilhelm Ehret e. T. Gerlinde Paula Kaufmann Hermann Weiß e. S. Manfred Karl Hermann Elektroſchweißer Haus Otto e. S. Fritz Paul Schloſſer Ernſt Achtſtätter e. S. Ernſt Muſiker Otto Leiſtritz e. T. Urſula Auguſte Stabtarbeiter Eugen Schneider e. T. Erna Anna Jaudwirtſch.⸗Aſſ. Friedrich Kracher e. T. Friederike Freia Metzger Karl Braun e. T. Waltraud Fuhrmann Karl Friedrich Borzer e. S. Karl Heinz Kaufmann Kurt Beiſel e. S. Willi Kurt Maſchinenformer Joſeph Hammer e. S. Heinz Wolfgang Modellſchreiner Eugen Meier e. T. Doris Irmgard Maler Georg Botzner e. S. Georg Muſiker Adolf Merz e. S. Roland Bernhard Adolf Arbeiter Otto Hecker e. S. Heinz Günter“ Inſtallateur Georg Trunk e. S. Georg Richard Kraftwagenführer Emil Albrecht e. S. Hans Berthold Arbeiter Friedrich Berger e. S. Karl Heinz Bahnwart Walter Sutter e. T. Roſa Lederarbeiter Auguß Rößling e. S. Karlheinz Auguſt Schloſſer Emil Karl Joſeph Herrmann e. T. Anna Cäcilia Kaufmann Ludwig Meyer e. T. Doris Helgg Urſula Wagner Wilhelm Löſch e. S. Wilhelm Alfred Straßenbahnſchaffner Joh. Limberger e. S. Wolfgang Hans Schmied Karl Koßbiehl e. T. Annelieſe Renate Bankbeamter Karl Rudolf Michel e. S. Lothar Harald Fabrikarbeiter Tobias Herweh e. T. Inge Elektrotechniker Friedr. Wilh. Köbler e. S. Heinrich Dieter Hauſierer Friedrich Hohl e. T. Hannelore Inſt. Paul Schweizer e. T. Edeltraud Bautechniker Joh. Karl Kulbe e. T. Helga Eliſabeth Wagenführer Wilhelm Guthehrle e. T. Chriſtiana Friederike Kaufmann Joſeph Kreher e. S. Günter Guſtav Georg Korbmacher Kurt Höchel e. S. Karl Max Arbeiter Karl Wilhelm Bopp e. T. Anng Margarete Arbeiter Friedrich Wenzel e. S. Ludwig Fritz Ingenieur Heinrich Ludwig Sieber e. T. Gertrud Eliſabeth Bäcker Ehriſtian Hartmann e. T. Maria Eliſabeth Schreiner Joh. Heinrich Wacker e. S. Kurt Willi Robert Wagner Joſeph Auguſt Keim e. T. Maria Angela Elektro⸗Meiſter Karl Oswald Geiger e. S. Dieter Karl Otto Wachtmſtr. d. Schutzpol. Karl Wilh. Stecher e. T. Ruth Eliſabeth Kaufmann Otto Friedrich Wilhelm Bücher e. S. Hans Otto Julius Tüncher Adam Ludwig Frödert e. S. Manfred Matroſe Willi Otto Fangohr e. T. Ingrid Erna Gertrud Arbeiter Jakob Heinrich Hahn e. S. Walter Julius Schmiedemeiſter Ernſt Philipp Heuß e. T. Hannelore Ehemiker Dr. phil. nat. Wilhelm Sandhaas e. T. Sigrid Maria Barbara Chriſtine Metzgermeiſter Adolf Lang e. S. Adolf Gottlob Walter Lehrer Manfred Kälbermann e. T. Friedel Ruth Hilfsarbeiter Carlos Turni e. S. Roger Heinrich Facharzt Dr. med. Kurt Joh. Ehr. Heck e. S. Peter Klaus Fritz Spengler Hans Moskwiak e. T. Johanna Arbeiter Edmund Boulanger e. T. Margot Wagenführer Alſons Blaich e. T. Maria Renate Oberwachtmeiſter Leonhard Fiſcher e. T. Annelieſe Metzger Emil Fahrbach e. S. Hubert Friedrich Emil Schreiner Hermann Ullrich e. T. Ruth Luiſe Malermeiſter Erhard Joſeph Strickle e. S. Joſeph Erhard Handelsvertr. Alex. Theodor Pilckmann e. S. Horſt Alexander Photograph Otto Alfred Curth e. T. Margot Katharina Automateneinſteller Heinrich Georg Häffele e. T. Inge Anna Ingenieur Günther Otto Joachim Steck e. S. Hans Joachim Schloſſer Joh. Adam Molfenter e. S. Günter Karl Jobann Reichsb.⸗Betr.⸗Aſſ. Auguſt Herbold e. T. Margarete Berta Kaufmann Karl Herm. Joſeph Querbach e. S. Rainer Hilarius Chemiker Dr. phil. Friedrich Ebel e. T. Uta Margarete Reiſevertr. Philipp Schmitt e. T. Maria Irma Former Wilhelm Bender e. S. Hermann Schloſſer Auguſt Krämer e. S. Rudi Heinrich Kaufmann Ernſt Robert Egenberger e. S. Robert Ernſt Spengler Theodor Vöhringer e. T. Beate Eugenie eldwebel Karl Höhlein e. T. Annette Ingeborg Suſanna ankbeamter Hermann Spies e. S. Werner Karl Dipl.⸗Kaufmann Adolf Herbert. Chriſt e. S. Volker Adolf Kaufmann Daniel Dietrich Letterer e. T. Urſula Bärbel Kaufmann Friedrich Wolfmüller e. S. Horſt Dieter Marinebezirksfelͤw. Wern. H. W. Schwing e. T. Waltraud Amalie Lediger Reichsbahnoberſekretär Karl Freund, 51 J. 1 M. Margareta Junker geb. Rihm, Witwe des Privatmannes Albert Junker, 87 J. 1 M. Kaufmann Auguſt Theobald Heimburger, 62 J. 11 M. Ledige Hilfsarbeiterin Renate Ottilie Auguſte Kupka, 15 J. 11 M. Ledige berufsloſe Maria Anna Leger, 51 J. 6 M. Former Peter Hartmann, 53 J. 3 M. Richard Klemm, 7 Monate Maſchiniſt Alban Broſe, 54 J. 4 M. Werner Kurt Abele, 1 Monat Rolf Köhler, 2 Monate Eliſabetha Stier geb. Hettenkemmer, Ehefrau des Heizers Georg Stier, 66 J. 1 M. 5 Anna Barbara Charlotte Seyfried geb. Nagel, Wwe. d. Maſchinen⸗ arbeiters Alban Seyfried, 78 J. 3 M. Anna Necker geb. Holzinger, Ehefrau des Arbeiters Johann Jakob Necker, 23 J. 1 M. Johanna Erneſtine Layer geb. Scheurer, Witwe d. Schreinermeiſters Georg Wilhelm Layer, 68 Jahre Anna Berghof geb. Neye, geſchied. von Buchdrucker Heinrich Otto Berghof, 50 J. 9 M. Maria Deißler geb. Ruderich, Deißler, 73 J. 11 M. Maria Rudmann geb. Hemmerle, Witwe des Notars Stephan Rud⸗ mann, 86 J. 1 M. Anna Helena Goſau geb. Jötten, Ehefrau des Schiffsinſp. Peter Heinrich Goſau, 64 J. 9 M. Gerhard Hubſchneider, 3 Mon. Direktor Hermann Ernſt Oberreuter, 78 J. 10 M. Chriſtiane Katharine Brach geb. Frey, Witwe des Arbeiters Kaſpar Brach, 65 J. 8 M. Former Julius Franz Gürz, 46 J. 7 M. Helene Keifſer geb. Schell, Ehefrau des Keiffer, 70 J. 10 M. Anna Löſch geb. Kirchgäßner, Ehefrau des Lokomotivführers a. D. Karl Löſch, 64 J. 3 M. Hans Vinzenz Klemm, 2 Mon. Ledige Arbeiterin Anna Alwine Rös, 64 J. 8 M. Lackierer Lorenz Friedrich Becher, 31 J. 3 M. Karlheinz Otto Layer, Std. Johanna Maria Weide geb. Gallion, Ehefrau des Schloſſermeiſters Heinrich Wilhelm Weide, 73 J. 6 M. Franziska Eliſabetha Fauth geb. Kramer, Ehefrau des Großkaufm. Guſtav Karl Fauth, 54 J. 10 M. Magazinarbeiter Philipp Johann Pfarr, 60 J. 2 M. Ledige Modiſtin Suſanna Margarete Kempf, 38 J. 8 M. Fabrikarbeiter Ludwig Biebl, 59 J. 10 M. Rentenempfänger Philipp Neidig, 89 J. 6 M. Frieda Schweizer geb. Merk, Ehefrau des Kraftwagenfahrers Hein⸗ rich Schweizer, 42 J. 6 M. Minna Sichel geb. Stein, Witwe d. Kſm. Hirſch Sichel, 77 J. 8 M. Witwe des Oberſchäfers Gottlieb Steinhauers Matthias TDeczeraſfUfd Püſneb Glücklich? 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Mosenthal Musik von Oito Nicolai Ani. 19.30 Uhr Ende gegen 22.30 Uhr Rgues Theater nosengarn Sonntag, den 5. Juli 1936 Vorstellung Nr. 90 Für die HJ, Mhm. Ludwig-Thoma-Abend I. Lottehens Beburtstag Lustspiel in einem Akt U. Die kleinen Verwandten Lustspiel in einem Aufzug III. Erster Klasse Deutsch-Musseline flotteStreifen, f. Sport· kleider u. Blusen Mtr..25.10 Woll-Musseline schöne Musterungen, auch Trachten-Dessins.. Mtr..³⁸ Matterépe-Streifen apatte Stellungen MölLER Seriöſe Herren erhalt. ein. aut. Ma- K (keine Maßkonf.) mit 2 Anyrob. u. ſolid. Verarb. b. günſt. Preiſ. auf 6 Monatsraten Verlangen Sie unverbindl. Be⸗ ſuch mit reichh. Kollektion friedrich Henl Herren⸗ u. Da⸗ Heꝑgenheim a. d. S. Kehraus in Weindorf Tanz— sStimmung— Vergnugungspark Festspiele: deden Sonntag im duli, um 20 Uhr EL Waschflamenge moderne Dessins, solide Qualltäten, 95 em breit Mitr..6⁸ NURDLINGEN/Bayern EV. Maushaltungsschule mit Internat. 1. Hausw. Fortbildungsschule.-2 Jähr. Lehrgänge 2. Dreiklass. 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V 7 147 an die 055(Zeughaus)— Eingang gegen⸗ Geſchſt. 5407 Reisender mit Wagen ſüber der Schule— die im Bereich —— derr die bad. Privat⸗Landkundſchaft der ſtädt. Straßenbahn Mannheim⸗ laufend beſucht, kann d. Mitnahme Ludwigshafen, der Rhein⸗Haardt⸗ Perf Sühneiderin eines nichtar. Herrn, der Berufs⸗ Bahn, der Roſengartenverwaltung, . hoſen mit ſich führt, ſeine 12740]des ſtädt. Hallenbades bis einſchl. ſucht noch einige 31. 3. 1936 vorgefundenen Gegen⸗ Kunden. 2713 Spesen verringern ſtände öffentlich meiſtbietend ver⸗ Melchekoblenhd. hat Zimmerarb. zu vergeb. gegen Lieferung v. 100 6 Habe meine Praxis) Wwieder aufgenommen h J. Juſi zu allen Kroncenkassen zugelessen DOr. Gustav Funke J. I. Notti& co. Holz- und Sperrhols Mandiung Zentner Kohlen? 3 1 Mannheim, Neckarvorlandstrade3 Foernspr. 209 95 5 f zohlen Fr. Hermanns Gebot. w. 20./ wöchentl. Ausf. ſteigert. 16 Facharzt für ehirurgie Dr. Friedrich Glaser Kobellſtraße 27. Zuſchr. unt. VP 78 an die Geſchſl. Städt. Stratenbahnamt. 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