— 9 zöſiſche kommuniſtiſche Partei den ben machen zu können. ————— Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Fret Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abbolſtellen: Wald⸗ —————————————————————— — bofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Te Hauptſtr. 63, W Oppaner Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Neue Mannheimer Seillhg Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Sekebrds 10 5 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 7. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und Für Familien⸗ und Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für Gerichtsſtand Mannheim. Sonntags⸗Ausgabe A u. B Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Samstag, 25. Juli/ Sonntag, 26. Juli 1936 für fernmündlich erteilte Aufträge. 147. Jahrgang— Nr. 338 Der zeilungstönig Kearſt warnt Amerika Er befürchtet eine kommuniſtiſche Entente zwiſchen Sowjetrußland, Frankreich und Spanien — Neuyork, 25. Juli. Randolph Hearſt veröffentlicht heute in ſeinen ſämtlichen Blättern in größter Auf⸗ machung auf der erſten Seite einen Aufruf an ſeine nach Millionen zählende Leſerſchaft. Unter der Ueberſchrift„Der Kommunismus eine Weltverſchwörung beſchäftigt er ſich mit den Vorgängen in Spanien, von denen er ſchreibt, daß ſie allen Amerikanern endlich die Augen öffnen müßten über die wahren Abſichten Sowjetrußlands, die darauf hinausliefen, die Regierungen aller Länder zu ſtürzen. Frankreichs Unterſtützung der ſpaniſchen Kom⸗ muniſten und„das unverfrorene Geſtändnis“ des franzöſiſchen Luftfahrtminiſters Cot vor der Kam⸗ mer, er habe die Konſtruktionsgeheimniſſe des neuen Fliegerabwehrgeſchützes an Sowjetrußland ausge⸗ händigt, beweiſe, ſo heißt es in dem Aufruf weiter, die Bildung einer neuen kommuniſtiſchen Entente zwiſchen Sowjetrußland, Frankreich und Spanien. Als nächſtes Opfer des Kommunismus ſeien Eng⸗ land und Amerika auserſehen. Franzöſiſche Kommuniſten⸗Abteilungen für Spanien 3 99— Paris, 25. Juli. Das„Echo de Paris“ berichtet, daß die fran⸗ Be⸗ ſuch zweier ſpaniſcher Kommuniſten na⸗ mens Juan Robertico und Fernandez Pena er⸗ halten habe, die die Aufſtellung eines kommuni⸗ ſtiſchkten Freiwilligen⸗Bataillons in Frankreich vorgeſchlagen hätten, das auf dem ſpaniſchen Schlachtfelde die kommuniſtiſche Solidari⸗ tät bezeugen ſolle. Das politiſche Büro der Partei habe dieſe Bitte der ſpaniſchen Abgeſandten günſtig beantwortet. Das Blatt weiſt darauf hin, daß der⸗ artige Eingriffe Frankreichs zu ſchweren außen⸗ politiſchen Verwicklungen führen können. Dex„Matin“ glaubt dazu noch nähere Anga⸗ Danach hätten die beiden ſpaniſchen Kommuniſten am 23. Juli vor dem Polit⸗ Büro der franzöſiſchen kommuniſtiſchen Partei in Paris unter dem Spitznamen„Robert“ und„Mar⸗ tin“ eingehend über die Lage in Spanien berichtet. Sie hätten die Aufgabe, mit der franzöſiſchen Bru⸗ derpartei Verbindung aufzunehmen, um die Mög⸗ lichkeit einer eventuellen Hilſeleiſtung zu prüfen. Dieſe Hilfe ſollte u. a. beſtehen ün der Eut⸗ ſendung einer„ſymboliſchen“ Abteilung fran⸗ zöſiſcher Kommuniſten nach Spanien. Nach einigen weiteren Angaben habe das Polit⸗ Büro beſchloſſen, ehne„Sturmabteilung“ aus den eifrigſten Parteiangehörigen zuſam⸗ menzuſtellen. Die techniſche und finanzielle Seite dieſes Unter⸗ nehmens ſei der Internationalen Roten Hilſe an⸗ vertraut worden. Die Zuſammenſtellung des roten Bataillons werde, wie das Blatt weiter berichtet, in der Nähe der Grenze erfolgen, die dann überraſchend durch die bereits bewaffnete Abteilung überſchritten werden ſolle. Das Hapag-Gebäude in Malaga in Flammen? — Paris, 25. Juli. Der Sonderberichterſtatter des„Matin“ in Caſa⸗ blanca gibt ſeinem Blatte eine Meldung von den kommuniſtiſchen Ausſchreitungen in Malaga. In Kraftwagen mit roten Fahnen durch⸗ fuhren Banden der kommuniſtiſchen Jugend die Straßen von Malaga, plünderten und brand⸗ ſchatzten, wo ſie nur konnten. Unter anderem hat eine Schar junger Bur⸗ ſchen und ſchwer bewaffneter junger Mädchen der kommuniſtiſchen Jugend das Gebände der Hamburg⸗Amerika⸗Linie geſtürmt, die Büros geplündert und ſchließlich die Möbel⸗ ſtücke zuſammengetragen und das Haus an⸗ gezündet. (Eine Beſtätigung dieſer Meldung war noch nicht zu erlangen. D. Schriftltg.). Nach vollbrachtem Werk ſetzte Zeitung, das ſie ebenfalls anzündete. die Horde ihre Plünd rt ſort und ſtürmte oͤͤas Haus einer d I Linksregierung“ hätten ſich auf der Plattform des Ausländer aus San Sebaſtian gerettet — Paris, 25. Juli. Der engliſche Torpedojäger„Verity“ iſt mit 300 Flüchtlingen an Bord aus San Sebaſtian in Saint Jean⸗de⸗Luz eingetroffen. Unter ihnen be⸗ fanden ſich faſt alle Nationalitäten, unter anderem Deutſche, Oeſterreicher, Engländer, Schweden und Argentinier. Sie waren begleitet von dem Sekre⸗ tär der engliſchen Botſchaft in Madrid. Im gleichen Hafen hat der franzöſiſche Torpedo⸗ jäger„Indomptable“ franzöſiſche Flüchtlinge aus⸗ gebootet. Auch ein Küſtenwachtſchiff hat 88 franzö⸗ ſiſche Flüchtlinge aus San Sebaſtian nach Saint Jean⸗de⸗Luz gebracht. Unter den Flüchtlingen be⸗ findet ſich auch der holländiſche Geſandte Flaes. Madrid wiegt ſich in Optimismus Die Lage wird nach wie vor als günſtig“ erklärt —Madrid, 25. Juli.(U..) Vom Jnnenminiſterium wurden im Laufe des geſtrigen Tages mehrere Berichte verbreitet, die die Lage der Regierung als günſtig erſchei⸗ nen laſſen. So wird behauptet, daß die Regierungs⸗ gegner in verſchiedenen Städten, ſo vor allem in Sevilla und Albacete,„verzweifelt um ihr Le⸗ ben kämpfen“l. Der Sender Sevilla habe heute früh 4 Uhr ſeine Sendungen einge⸗ ſtellt. Aus Katalonien und aus der Provinz Levante würden Regietungstruppen den auf Madrid marſchierenden Truppen Molas entgegen⸗ geworfen. Die katalaniſche Regierung hat heute einen Erlaß veröffentlicht, nach dem die Arbeiter wie üblich ihre Löhne wöchentlich ausgezahlt erhalten ſollen. Die Banken dürfen jeoͤoch nach wie vor nur beſchränkte Beträge auszahlen. Die Generalidad verfügte weiterhin die Amts⸗ entſetzung aller Stadträte, die nicht den in der Volksfront zuſammengeſchloſſenen Parteien an⸗ gehören. Dieſe Räte ſollen durch„verläßlichere“ Perſonen erſetzt werden. Die Bauern Kataloniens ſind auf⸗ gefordert worden, die Arbeit wieder aufzunehmen. Dafür wurde ihnen verſprochen, daß ſie an die Grundbeſitzer keine Abgaben mehr zu entrichten haben. Die Ernte gehöre voll und ganz der arbei⸗ tenden Klaſſe. Die katalaniſche Regierung gab heute außerdem bekannt, daß neben den vier Heeresgruppen der Re⸗ gierung, die auf Saragoſſa in Marſch geſetzt ſeien, eine fünfte aus Barcelona und eine ſechſte aus Taragona in Richtung auf Saragoſſa aufge⸗ brochen ſeien. Es handelt ſich um Infanterie, Zi⸗ vilgarde, Karabinieri und Zivilgarde. „Schwere Kämpfe nördlich von Madrid“ Der neueſte Regierungsbericht — Madrid, 25. Juli. In den von amtlicher Seite ausgegebenen Mel⸗ dungen wird von ſchweren Kämpfen nördlich von Madrid geſprochen, die in der Nacht von Donnerstag auf Freitag, ſowie im Laufe des ge⸗ ſtrigen Tages ſtattgefunden haben. Der Einſatz von Artillerie auf beiden Seiten ſei der Grund für die hohe Zahl von Toten und Ver⸗ wundeten. Einer Mitteilung der Polizeidirektion von Madrid zuſolge hatten die Streitkräfte der Regierung in der Nacht zum Freitag, Schwierigkeiten, den Angriffen der Truppen General Molas ſtandzuhalten. Am Freitag⸗ nachmittag ſei es jedoch ſchließlich gelungen, die Angreiſer zurückzuwerfen und die Sierra Guadarrama zu ſäubern. hibbxung In Madrid wurden umfangreiche Vorkehrungen zur Unterbringung und Pflege der Verwundeten getroffen. Das größte Hotel der Hauptſtadt,„Ritz“, ſowie andere Hotels und Privathäuſer wurden in Lazarette umgewandelt. Sämtliche Apotheken von Madrid wurden durch Rundfunk aufgefordert, den Sanitätsbehörden Serum zur Behandlung von Starrkrampf zur Verfügung zu ſtellen. In den Schulen werden die Kinder geſammelt, die infolge des Bürgerkrieges der Aufſicht ihrer Eltern entbehren. In einer weiteren Rund⸗ funkverlautbarung wird die Bevölkerung von Madrid aufgefordert, die Umgebung der Kaſerne des 2. Infanterieregiments zu meiden, da dort Re⸗ gierungstruppen gemeinſam mit Volksfrontmiliz in Bereitſchaft liegen, um gegebenenfalls eingeſetzt zu werden. Gerüchte, die von einer Unzuverläſſigkeit dieſes Regiments wiſſen wollen, ſeien, ſo heißt es in der Rundfunkverlautbarung weiter, unzutreffend. Die Militärgruppe meldet Vormarſch — Liſſabon, 25. Juli. Die in den Händen der Militärerhebung beſind⸗ lichen Sender geben bekannt, daß ſich der Bor⸗ marſch auf Madrid in beſter Ordnung vollziehe. Den Berichten zufolge rückt eine Abtei⸗ lung auf Salamanca über Avila, eine weitere auf Valladolid und eine dritte auf Burgos über Sego⸗ ria nach Villalba vor, wo ſich alle drei Kolonnen vereinigt haben ſollen. Die Truppen von General Mola, unter denen ſich auch ſchwere Artillerie be⸗ findet, haben Loſario ereicht. Weiter wird gemeldet, daß die von Primo de Rivera geführte Abteilung aus Albacete auf Madrid vorgehe und die Verbindung zwiſchen der Hauptſtadt und Valencia geſperrt habe. Erauſame Kampfmethoden der Roten Was entkommene Augenzeugen berichten — Marſeille, 24. Juli.(U..) Ein engliſcher Flüchtling aus Spanien, der in Marſeille ankam, berichtete dem United⸗Preß⸗Ver⸗ treter, wie die Kommuniſten ihn gezwun⸗ gen haben, mit der Waffe in der Hand ge⸗ gen die Rechts⸗Verbände zu kämpfen. Er habe mit zwei Kameraden in den blutigen Ta⸗ gen der Straßenkämpfe in Barcelona Seite an Seite mit roten Milizſoldaten fechten müſſen. Die Roten nahmen uns praktiſch gefangen, drückten uns Gewehre mit aufgepflanzten Bajonetten in die Hand und trieben uns an, auf Faſchiſten zu ſchießen. Andere Augenzeugen der Kämpfe in Barcelona ſchildern Szenen, die, wenn ſie auch nur einen klei⸗ nen Ausſchnitt aus dem Geſchehen der furchtbaren Tage in der kataloniſchen Hauptſtadt geben, doch ganz klar den Charakter dieſer Kämpfe erkennen laſſen. Unter anderem erzählten ſie, wie zwei Mit⸗ glieder der Militärgruppe von Milizſolda⸗ ten umgebracht wurden. Die zwei„Feinde der Kolumbusdenkmals befunden und hätten von dort mit Maſchinengewehren den Kolumbusplatz und den Ramblas zu beherrſchen verſucht. Eine Gruppe von bewaffneten Volksfrontgardiſten hätte es trotz des heftigen Maſchinengewehrfeuers fertiggebracht, bis zum Fuß des Denkmals vorzudringen und auf die Plattform zu gelangen. Die beiden Gegner ſeien dann von ihren Feinden über die Brüſtung auf das Pflaſter geworfen worden. Aehnliche Schreckensſzenen hätten ſich bei der Er⸗ ſtürmung der Montjuich⸗Feſtung abge⸗ ſpielt, in der ſich die Regierungsgegner verſchanzt bätten. Nachdem die Feſtung nach ſtarker Artillerie⸗ beſchießung und nach heftigem Fliegerbombardement ſturmreif geſchoſſen worden ſei, ſeien die Regierungs⸗ truppen, Polizei und Miliz in die Feſtung hinein⸗ geſtürmt und hätten unter den Beſatzungsmann⸗ ſchaften ein Blutbad angerichtet. Die Offiziere, die in Gefangenſchaft fielen, ſeien des Todes durch die Kugel für„unwürdig“ befunden und gehängt worden. 3 4 4 Deutſchland * Mannheim, 25. Juli. Wer kennt dieſes Deutſchland draußen in der Welt? Ja, wer kennt es ſelbſt von denen, die in dieſem Deutſchland leben als ſeine Hüter und Be⸗ hütete zugleich, als ſeine Kinder und als Träger ſeines Schickſals? Vielleicht kennt man das Land, wie es ſich dehnt und ſtreckt zwiſchen der lichten Weite des Meeres und dem ſtarken Wall der Alpen, zwiſchen der eng aneinandergerückten Lieblichkeit des Rheins und der großartigen Aufgeſchloſſenheit Iſtpreußiſcher Landͤſchaft. Vielleicht kennt man ſeine Städte, die, wie kaum Städte eines anderen Lan⸗ des, auch Stätten alter und hoher Kultur ſind. Vielleicht kennt man die großen Zentren ſeiner Wirtſchaft, in denen Kraft und Geiſt eines 70⸗Mil⸗ lionen⸗Volkes der ganzen Welt Beiſpiele techniſcher Gemeinſchaftsleiſtungen geben. Aber iſt das alles ſchon Deutſchland? Iſt Deutſchland bloß eine Tatſache, iſt es nicht auch ein Begriff, der alles umfaßt, Meßbares und Unmeßbares, Erſchaubares und nur Erfühlbares, Schönheiten, die das Auge zu ſehen, Werte, die das Urteil zu meſſen vermag, daneben und darüber aber auch Innerlichkeiten, ͤie dem, der von außen ſie ſucht, ſich nur ſchwer ergeben, und die dem, dem ſie ſich erſchließen, mehr geſchenkter Beſitz als er⸗ worbenes Gut ſind? Deutſchland iſt ja nicht bloß eine geographiſche Gegebenheit, es iſt geſchichtliche Erfültung, kulturelle Aufgabe und völkiſches Sein beſtimmteſter, eigenartigſter undeigen⸗ willigſter Art. Um mit dem letzteren, mit dem deutſchen Menſchen zu beginnen. Wie lange haben wir ihn denn, den deutſchen Menſchen, ſo wie heute die Welt ihn ſieht? Aus welcher Vielfalt der Stämme, aus welcher Wirrnis der Geſchichte mußte er nicht erſt herausgeboren werden? Wie mußte nicht in jahrhundertelanger Arbeit das Attribut„deutſch“ die⸗ ſen deutſchen Menſchen erſt anerzogen werden? Welche andere Nation hat ein ähnlich verworrenes völkiſches Schickſal gehabt? Sie ſind alle zuerſt als völkiſche Einheit und dann erſt als natio⸗ naler Staat in die Erſcheinung getreten: bei uns mußte erſt der nationale Staat in Blut und Eiſen geſchaffen werden, damit die völkiſche Einheit darauf gebaut werden konnte. Das iſt ein Schickſal, das dem deutſchen Menſchen heute noch eingebrannt iſt: in dem Mißtrauen, mit dem er ſich ſelbſt und ſeinesgleichen begegnet, in der Neigung zur völkiſchen und nationalen Sektiererei, in der mangelnden feſten Gebundenheit an völkiſche und nationale Grundſätzlichkeit. Aber auch in der unendlichen Reichhaltigkeit und Vielfalt ſeiner Er⸗ ſcheinungen, ſeiner Begabungen, ſeiner Leiſtungen, in der unerſchöpflichen Vielfalt ſeiner Kultur und ſeiner Eigenart, in der ſehr bewußten Selbſtändig⸗ keit, mit der der deutſche Menſch die Tradition auch in der Gegenwart erlebt. Kein anderes Land hat eine ſolche Fülle der Lebensformen, der ſtammlichen Kultur und der häuslichen Sprache wie das deutſche Volk. Und kein anderes Volk hat aus der Veräſte⸗ lung ſeiner nationalen und völkiſchen Wurzeln ſoviel Kräfte für ſeine Gemeinſchaft im großen heraus⸗ zuholen gewußt wie das deutſche Volk! Verdient es nicht, geſucht und verſtanden zu werden? Deutſchland iſt aber auch ein geſchichtlicher Begriff von europäiſcher Einmalig⸗ keit. Das Schickſal hat es uns Deutſchen nicht ſo leicht gemacht wie anderen Völkern. Es hat uns zwiſchen dieſe anderen Völker gebettet als ihren Pufſer und als ihr Bindeglied. Wir waren wirklich das Herz Europas, aber dieſes Herz iſt unendlich oft zerfleiſcht worden in den Wirren dieſes Europas. In Deutſchland kreuzten ſich die geſchichtlichen Ent⸗ wicklungslinien von Süd nach Nord und von Weſt nach Oſt. Wir ſchlugen die geiſtige und die politiſche Brücke zwiſchen dem alten Imperium am Mittel⸗ ländiſchen Meer und dem zukunftsträchtigen Norden Europas, ſorgten in einem phantaſtiſchen Traum, wie er nur aus deutſcher Myſtik und deutſcher Problem⸗ beſeſſenheit entſtehen konnte, im Traum vom Heili⸗ gen Römiſchen Reich Deutſcher Nation, daß beides, Süd und Nord, in eins verſchmolz, und wir trugen zugleich den europäiſchen Weſten tief in den euro⸗ päiſchen Oſten. In dieſer doppelten europäiſchen Miſſion er⸗ ſchöpften wir freilich auch unſere Kräfte. Sie reich⸗ ten nicht mehr aus, das eigene Haus in Ordnung zu halten. Das Reich zerfiel in Herrſchaften und jede zu ſuchen. 2. Seite Nummer 338 Samstag, 25. Juli/ Sonntag, 26. Juli 1936 dieſer Herrſchaft ſuchte ihre Eigenexiſtenz zu ver⸗ teidigen in Feindſchaft gegen die Exiſtenz des Gan⸗ zen. Und jeder dieſer Kämpfe, den wir Deutſche untereinander ausfochten, war eine Lockung für die Welt um uns, ihren Vorteil im Kampfe gegen uns So wurde unſer Gang durch die Ge⸗ ſchichte ein Gang durch Wirrnis und Leiden, um ſo ſchmerzlicher, als uns Politik immer nicht bloß eine Sache der Ueberlegung, ſondern eine Sache des Her⸗ zens war, als wir Deutſche begnadet, aber auch be⸗ laſtet waren mit der Gabe, Probleme bis in die letz⸗ ten Tiefen zu durchleben. Religionskämpfe gab es überall in Europa, aber es gab keinen Religions⸗ krieg, der 30 Jahre lang ein anderes Land erſchüt⸗ tert hätte, und es gibt nirgend in Europa ein Land, das aus dieſen Kämpfen ſo wenig zu weltanſchau⸗ licher Einheit ſich wieder zuſammengeſunden hätte wie Deutſchland. Jedes andere Land konnte ſeine nationale Ge⸗ ſchichte in ſeinem eigenen Kreis geſtalten; wir mußten ſie in ewiger Auseinander⸗ ſetzung mit der Fremde geſtalten! Be⸗ greift man nicht, daß hier Kräfte losgebrochen wer⸗ den mußten, die ſich zur Wehr ſetzten gegen die Gebundenheit von Jahrhunderten, daß es gut iſt, dieſe Kräfte aus der geſchichtlichen Beoͤingtheit zu erkennen und daß es notwendig iſt, das zu ver⸗ geſſen, was ſechs Jahrhunderte lang war, und ſich auf das zu beſinnen, was vor ſechzig Jahren wurde und was in den letzten drei Jahren ſeine Erfüllung gefunden hat? Und erſt wenn man all das zuſammennimmt, die deutſche Landſchaft, den deutſchen Menſchen und die deutſche Geſchichte, die deutſche Technik, die deutſche Kultur, aber auch das deutſche Leid und die deutſche Sehnſucht, dann hat man den Begri ff Deutſchlan d. Den ſchönſten und erhabenſten Begriff, den es für den gibt, der die Sprache dieſes Landes ſpricht, aber auch, ſagen wir es ruhig: den notwendigſten Begriff für die Erfüllung des europäiſchen Seins und der europäiſchen Aufgabe. Dieſen Begriff neu zu ſchauen, neu zu erfaſſen und ſich in neuer Erkenntnis und neuer Liebe mit ihm zu vermählen, das iſt vielleicht die weſent⸗ lichſte Aufgabe der großen Olympiatage in Berlin und für die Welt und der großen Aus⸗ ſtellung„Deutſchland“ für uns ſelbſt. Mögen beide dieſen Zweck und dieſe Hoffnung, die eine Hoffnung auf Frieden zwiſchen alle, zwiſchen uns ſelbſt und zwiſchen den Nationen der Erde iſt, erfüllen! Dr. A. W. —— Nachwahl im Zeichen des Wettſkandals Ein Wahlſieg der engliſchen Konſervativen — London, 24. Jul: In der Nachwahl des Wahlkreiſes Balham und Tosling flegte der Konſervative Oberſtleutnaur G. Doland mit 14859 Stimmen gegen den Ar⸗ beiterparteiler&. Miller, der 12889 Stimmen er⸗ ielt. Doland hatte gegen ſeinen Vorgänger Sir Als⸗, fred Butt, der in den Wettſkandal verwickelt war, der zum Rücktritt des Kolonialminiſters Thomas führte, eine Mehrheit von 2000, während Butt ſeinerzeit eine ſolche von 900 Stimmen hatte. Autounfall des Stabschefs Lutze — Berlin, 25. Juli. Am Freitagnachmittag erlitt Stabschef Lutze auf der Fahrt zum Nürburgring zwiſchen Berlin und Magdeburg bei Genthin einen Autounfall, der durch die große Unvorſichtigkeiteines voll⸗ beladenen Erntewagens verurſacht wurde. Die erlittenen Verletzungen ſind leichterer Natur, ſo daß Stabschef Lutze nach Anlegen eines Notver⸗ bandes ſich ins Hotel begeben konnte und am Sams⸗ tagmorgen nach Berlin zurückkehrte. Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Was wollle der Londoner Allentäler? Die Vernehmung Me Mahons- Belaſtende Zeugenausſagen und Indizien — London, 24. Juli. Der 32jährige britiſche Staatsangehörige Me Mahon, der am vorigen Donnerstag den aufſehenerregenden Zwiſchenfall bei der Rückkehr des Königs aus dem Hade⸗Park verurſacht hatte, wurde am Freitag von dem Po⸗ lizeigerichtshof in Bowſtreet erneut vernommen. Die Anklage, die dem Täter urſprünglich lediglich vorwarf, einen Revolver beſeſſen zu haben, mit der Abſicht, Leben zu gefährden, iſt auf Grund der Hoch⸗ verratsakte aus dem Jahre 1842 erweitert worden. Der Vertreter der Anklage ſchilderte im einzelnen den Hergang der Tat. Am Vortage hatte MeMahon der Kellnerin eines Reſtaurants erklärt, ſie würde ihn nicht wiederſehen, da etwas Schreckliches ge⸗ ſchehen werde. Die Vorgänge am 16. Juli ſelbſt ſind im weſent⸗ lichen bekannt. An Einzelheiten wäre noch nachzu⸗ tragen, daß der Täter einem berittenen Poliziſten, der ihm den Ausblick verſtellte, zurief: Nehmen Sie Ihr verfluchtes Pferd weg, ich möchte den Zug ſehen.“ Ein Wortwechſel folgte, und erſt als der König ſich durch den Welling⸗ ton⸗Bogen näherte, rückte der Poliziſt zur Seite. In dieſem Augenblick ſchrieb Me Mahon, wie ſich ſpä⸗ ter herausſtellte, folgende Worte auf eine Zeitung „May, ich liebe dich.“ Er ſah ſich darauf eine Poſtkarte mit dem Biloͤnis des Königs an. Wenige Sekunden ſpäter beobach⸗ tete ein anderer Poliziſt, wie Me Mahon die Hand, in der ſich ein Gegenſtand befand, erhob. Der Poli⸗ ziſt ſchlug den Arm Mac Mahons herunter, wobei der Gegenſtand, der ſich als ein Revolver herausſtellte, etwa auf die Mitte der Straße fiel. Obwohl von den fünf Kammern des Revolvers nur vier geladen waren und die leere Kammer unmittelbar am Ab⸗ zug ſich befand, wird ein Schießſachverſtändiger im Verlauf des Prozeſſes, wie der Generalſtaatsan⸗ walt ankündigte, feſtſtellen, daß dennoch ſofort ein Schuß hätte ausgelöſt werden können. Auf der Polizeiſtation hat Me Mahon bekannt⸗ lich gefragt, ob der König verletzt worden ſei, er habe nicht die Abſicht gehabt, ihn zu verletzen. Es ſei lediglich eine Proteſtaktion geweſen. Bisher unbekannt war, daß er ſpäter erklärte, er wünſchte, er hätte ganze Arbeit ge⸗ leiſtet. Er hätte den König leicht niederſchießen können, aber der Revolver ſei nur geworfen worden. Es wäre beſſer geweſen, wenn er ſich ſelbſt erſchoſ⸗ ſen hätte, anſtatt an den Innenminiſter zu ſchrei⸗ ben. Als ihm die einwöchige Unterſuchungshaft an⸗ gekündigt wurde, ſagte Me Mahon, er hätte die Abſicht gehabt, ſich vor dem König zu erſchießen habe aber ſeinen Kopf verloren. Bei der weiteren Vernehmung wurde von der Ver⸗ teidigung der Brief verleſen, den Me Mahon 24 Stunden vor dem Anſchlag an den Innenminiſter, Sir John Simon, gerichtet hatte. In dem Brief be⸗ klagt ſich Me Mahon über eine angeblich zu unrecht erfolgte Verhaftung und wegen„eines ſyſtemati⸗ ſchen Erpreſſungsfeldzugs“, der von gewiſſen Unter⸗ gebenen des Innenminiſters angeblich gegen ihn durchgeführt werde. Da frühere Appelle an den König gleichfalls erfolglos geweſen ſeien, fordere er nunmehr innerhalb 14 Stunden volle Befriedigung ſowie eine Rücknahme der niederträchtigen Beſchuldi⸗ gungen, die gegen ihn erhoben würden. Sollten dieſe Forderungen nicht erfüllt werden, ſo werde er das Recht in ſeine eigene Hand nehmen. Die erweiterte Anklage gegen Me Mahon, die zur Zeit von der Staatsanwaltſchaft erhoben wird, lautet zunächſt dahin, daß er ſich im Beſitz eines Re⸗ volvers befunden habe mit der Abſicht, Leben und Eigentum zu gefährden, daß er ferner die Waffe ab⸗ ſichtlich in der Nähe der Perſon des Königs hervor⸗ gebracht habe mit der Abſicht, den öffentlichen Frie⸗ den zu brechen, und daß er ſchließlich die Waffe ge⸗ zogen habe, mit der Abſicht, den König zu erſchrecken. Nach der Verhandlung am Freitag wird Me Ma⸗ hon zunächſt für eine weitere Woche in Unter⸗ ſuchungshaft gehalten werden. * RB——————————————.———— ,,,,,,............———— Wer iſt wehrunwürdig? Richtlinien des Reichskriegsminiſters — Berlin, 24. Juli. Soweit nicht ſchon wegen einer Verurteilung zu Zuchthaus die Wehrunwürdigkeit eingetreten iſt, iſt wehrunwürdig im Sinne des 8§ 13 Abſatz le des Wehrgeſetzes derjenige, der rechtskräftig verurteilt wurde wegen einer Tat, die geeignet und nach dem Willen des Täters dazu beſtimmt war, den Beſtand und die Sicherheit des nationalſozialiſtiſchen Staa⸗ tes zu untergraben oder zu gefährden. Der Reichs⸗ kriegsminiſter ſtellt in Richtlinien hierzu feſt, daß dieſe Wehrunwürdigkeit insbeſondere dann eintrete, weun der Täter xechtskräſtia zu einer Freiheitsſtraſe von neun Monaten und darüber wegen ſolgender Delikte verurteilt wurde: wegen Hoch⸗ und Landesverrats, wegen einer Straf⸗ tat nach§ 5 Nr. 1 der Verordnung zum Schutze von Volk und Staat(Unternehmen der Tötung des Staatsoberhauptes, der Reichsminiſter uſw.), wegen einer Straftat nach§ 2 des Geſetzes gegen die Neu⸗ bildung von Parteien, wegen einer ſolchen nach 88 1 und 2 des Geſetzes zur Gewährleiſtung des Rechts⸗ friedens(Angriffe auf Leben und Amtsausübung der Richter, Polizeibeamten, Vertreter der Wehr⸗ macht, der Partei und ihrer Gliederungen, Ein⸗ ſchmugglung ſtaatsgefährlicher Druckſchriften, wegen einer Straftat nach Art. 1§ 1, Abſ. 1 und§ 2 des Geſetzes gegen heimtückiſche Angriffe auf Staat und Partei(unwahre oder gröblich entſtellte Behaup⸗ tungen, die das Wohl von Staat und Partei ge⸗ fährden) und wegen einer Straftat nach§8 134 a und b StB(Angriffe auf Reichsfarben und Parteiſym⸗ bole, gehäſſige Aeußerungen hetzeriſcher Art über leitende Perſönlichkeiten von Staat und Partei). Die Vorausſetzung der Gefährdung des Beſtandes und der Sicherheit des nationalſozialiſtiſchen Staates ſoll, wie der Miniſter erklärt, verhüten, daß der Tä⸗ ter, der ſich eines relativ unbedeutenden Deliktes ſchuldig machte, vom Ehrendienſt am deutſchen Volk ausgeſchloſſen wird und ſoll den Beſtrebungen ſol⸗ cher Perſonen begegnen, die ſich durch leichtere politiſche Delikte der Wehrpflicht zu entziehen ſuchen. Wehrunwürdig wird nur, wer wirklich gefährliche Taten begangen hat. Geſandter von Stohrer zum Botſchaſter in Madrid ernannt. Der Führer und Reichskanzler hat den Geſandten in Kairo, Dr. von Stohrer, zum Botſchafter in Madrid ernannt. Oberſt Lindbergh in Döberitz. Oberſt Lindbergh beſichtigte am Freitagndie Anlagen und Einrichtun⸗ gen der Fliegergruppe Döberitz des Jagdͤgeſchwaders Richthofen Im Anſchluß hieran fand ein kamerad⸗ ſchaftliches Züſammenſein im Offiziersheim ſtatt. Noch ein Wahlſieg der engliſchen Konſervativen. Auch bei der Unterhausnachwahl im Wahlkreis Eaſt⸗ Grinſtaed konnte die Konſervative Partei ihren Sitz behaupten. Der Kandidat dieſer Partei erzielte über 22000 Stimmen, während der Gegenkandidat der Arbeiterpartei nur etwa 5700 Stimmen auf ſich vereinigen konnte. Baldwin beim König. Miniſterpräſident Baldwin wurde am Freitag vom König in Audienz empfan⸗ gen. Es fand ein Kronrat ſtatt, an dem auch der wiedergeneſene Präſident des Geheimen Staats⸗ rates, Macdonald, teilnahm. Neue italieniſche Truppentransporte nach Oſt⸗ afrika. Mit dem Dampfer„Toscana“ ſind 1200 Mann und 65 Offiziere aller Waffengattungen von Neapel nach Italieniſch⸗Oſtafrika ausgefahren. Der neue Truppentransport wird auf der Ausreiſe mehreren Heimkehrſchiffen mit Truppen der Diviſionen Ga⸗ vinana und Ganſaſſo begegnen. Am die Fünfer-Konferenz Die Auswirkung der Londoner Beſprechung — London, 25. Juli. Die geſamte Londoner Morgenpreſſe nimmt auch heute noch zur Tagung der drei Locarno⸗Mächte am Donnerstag Stellung und bringt hauptſächlich die Aufnahme zur Kenntnis, die das Ergebnis der Ta⸗ gung in Berlin und in Rom gefunden hat. Dabei kommt im großen und ganzen ein günſtiges Echo mit gelinden Einſchränkungen in bezug auf Rom zum Ausdruck. So ſagt der diplomatiſche Korreſpondent des „Daily Telegraph“, daß der Vorſchlag einer Fünfmächtekonferenz zur Erörterung von Plänen für eine allgemeine europäiſche Bereinigung in Ber⸗ lin und Rom begrüßt worden ſei, und daß man hoffe, daß darüber ſchon anfangs September ein Uebereinkommen erzielt werden könne, wenn auch noch einige Hinderniſſe beſtünden. Das hauptſächliche Bedenken Italiens zur Wiederaufnahme der vollen europäiſchen Mit⸗ arbeit werde innerhalb der nächſten Tage formal erörtert werden. Man glaube, daß Eden in der Lage ſei, anfangs nächſter Woche die Beendigung der zeitlichen Vereinbarungen im Mittelmeer be⸗ kanntzugeben. Der römiſche„Times“⸗Berichterſtatter meldet, daß eine Antwort auf die Einladung in ein paar Tagen zu erwarten ſei. Es ſei darauf hin⸗ gewieſen worden, oͤͤaß Italiens Annahme von der Schaffung jener Vorausſetzungen abhängen müſſe, die als unerläßlich für die italieniſche Mitarbeit gekennzeichnet worden ſeien. Falls Eden am Mon⸗ tag eine neue Erklärung hinſichtlich der Mittel⸗ meerflottenvereinbarungen mache und falls dieſe für Italien zufriedenſtellend ſei, ſo beſtehe augenblick⸗ lich kein Grund für eine italieniſche Weigerung⸗ Im Leitartikel ſchreibt„Daily Heraldlu.., daß das erſte Berliner Echo ein wohlwollendes In⸗ tereſſe an oͤem Vorſchlag einer Fünfmächtekonferenz als Vorſpiel einer europäiſchen Generalbereini⸗ gung ſei. Aeberall die Hand im Spiel Kommuniſtiſche Zelle im japaniſchen Verkehrs⸗ miniſterium — Tokio, 25. Juli. Die Zeitung„Kokumin Shimbun“ berichtet über die Verhaftung eineg jungen Beamten des Verkehrsminiſteriums, Iſihara, der der Sohn eines Tokioter Schulleiters iſt. Die Er⸗ mittlungen haben ergeben, daß der 28jährige Be⸗ amte, von kommuniſtiſchen Ideen angeſteckt, inner⸗ halb ſeines Miniſteriums eine kommu⸗ niſtiſche Zelle gebildet hatte. Es wurde wei⸗ ter feſtgeſtellt, daß der Verhaftete ein Angehöriger der ſogenanuten„Kommuniſtiſchen Akademiker⸗ gruppe“ iſt und ſchon ſeit längerer Zeit den Ver⸗ trieb kommuniſtiſcher Schriften durchgeführt hat. Mit weiteren Verhaftungen iſt zu rechnen. Er will von Madrid nichts mehr wiſſen (Funkmeldung der NM3.) Paris, 25. Juli. „Wie am Freitagabend aus unterrichtelen Kreiſen in Paris verlautete, ſoll der ſpaniſche Geſchäftsträ⸗ ger Caſtilio in Paris am Freitagnachmittag ſeinen Rücktritt erklärt haben mit folgender Begründung: „Wenn ich meinen Poſten verlaſſe, ſo tue ich dies, weil mein Gewiſſen mir es verbietet, an einer Waf⸗ fenlieferung teilzunehmen, die dazu beſtimmt iſt, meine armen Landsleute zu töten.“ Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winb Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaftu. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart ⸗Handelsteil: i.. Willi Müller⸗Lokaler Teil: Dr. Fritz hammes⸗Sport: Willy Müller⸗Süd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt W ilhelmg Fennel-Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: i. B. Gg. Kling ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannbeimer geitung Dr. Fri Bode& Co., Mannheim, R 1.—6 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. S chaffer, Berlin⸗Friedenau, taſt Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: über 21 000 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: über 20000 Zur Zeit Preisliſte Nr.7 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto ———————————————————————————————.—.—.—.——————.——.—..—.—.....;;:ñ ᷑ rp—:;...———.ñ—.— 9. O. H. Schulz Charlotte v. Kalb/ Nach der Aufführung des„Wallenſtein“ ſchrieb Schiller an Charlotte von Kalb:„Nicht durch das, was ich war und was ich wirklich geleiſtet hatte, ſondern durch das, was ich vielleicht noch werden und leiſten konnte, war ich Ihnen wert. Iſt es mir jetzt gelungen, Ihre damaligen Hoffnungen von mir wirklich zu machen und Ihren Anteil an mir zu rechtfertigen, ſo werde ich nie vergeſſen, wie viel ich davon jenem ſchönen und reinen Verhältnis ſchul⸗ dig bin.“ 3 Damit hat Schiller ſelbſt die Bedeutung dieſer Frau in das vorteilhafteſte Licht der geſchichtlichen Betrachtung gerückt. 8 8 Am 25. Juli 1761 wurde Charlotte Mar⸗ ſchalk von Oſtheimb in Waltershauſen im Grabfeld geboren. In früher Kindheit verliert ſie zuerſt den Vater, dann die Mutter. Ihr Seelen⸗ leben wird auf das Empfindlichſte geſtört. Sie irrt liebelos auf den Gütern ihrer Verwandten umher, oft in Tränen.„Ich kann ſagen“, ſchreibt ſie ſpäter, „als Kind hab' ich ausgeweint.“ Kaum dem Kindesalter entwachſen, verliert ſie ihren Bruder, Fritz von Oſtheimb, in einem Duell. Ihre Schweſter Wilhelmine, mit einem ungeliebten Manne gegen ihren Willen verheiratet, ſcheidet eben⸗ falls aus dem Leben. Die Verwandten treten in eine Beratung über die Erhaltung des Familien⸗ beſitzes der Oſtheimbs ein. Und das Opfer dieſes Aktes wird Charlotte, die man trotz ihres Wider⸗ ſtrebens mit einem Offizier, Heinrich von Kalb, ver⸗ heiratet, der 1783 aus dem amerikaniſchen Freiheits⸗ kriege zurückgekehrt war. Charlotte iſt unglücklich. Sie klagt:„Ich fühle mich heimatlos, vermag nicht, mich anderen zu ver⸗ ſtändigen; uns lockt die Hoffnung nicht, uns bindet kein Vertrauen.“ Ihre Augen, die von ſrüh an ſo ſchwach waren, daß ſie die Sterne nie geſehen haben, verſagen ihr zeitweilig ganz den Dienſt. Troſtloſig⸗ keit und Jammer beherrſchen ihr Herz. — Verhältniſſes um 175. Geburtstag der reundin Schillers am 25. Juli Ihr Mann geht in die Dienſte des Zweibrücken⸗ ſchen Hofes, und ſie ſelbſt nimmt in Mannheim Wohnung. Hier erſteht die Zeit und Raum über⸗ dauernde Freundſchaft zwiſchen der ruhelos ſehnen⸗ den Frau und dem Dichter der Deutſchen, Fried⸗ rich Schiller, der, damals noch heftig umkämpft, bereits als Perſönlichkeit von ihr bewußt anerkannt wurde. Sie bewundert ſeine Erſtlingswerke. Aber ſie mag ſie infolge ihrer Schroffheiten nicht auf der Bühne ſehen. Doch ſie weiß, daß Größtes von dem bewunderten Manne ausgehen wird. Sie glaubt an ihn mit der ganzen Glut ihrer Seele. Und eines Tages ruft ſie leidenſchaftlich aus:„Seitdem ich Sie kenne, verlange ich mehr, als ich vormals von den Tagen erbeten. Nie habe ich bekannt, wie öde die Vergangenheit“. Und Schiller erwidert:„O wohl, daß ein Gedanke flammend uns beſeelt. Ja, ich war beängſtigt, es Ihnen auszuſprechen. Das Feuer meiner Seele hat ſich in Ihrem reinen Licht entzün⸗ det.“ Aber die Mannheimer Tage waren gezählt. Das Genie ſprengt den zu eng gewordenen Kreis. Schil⸗ ler rüſtet zum Fortgehen. Charlotte ſucht ihn zu halten. Schließlich fügt ſie ſich in der Erkenntnis: „Nur der freie Mann beugt die Natur unter ſein Geſetz.“ Trennung bedeutete jedoch nicht Lockerung des der beiden Menſchen. Im Juli 1787 zieht Schiller unbeachtet in Weimar ein. Nie⸗ mand als Charlotte erwartet ihn. Sie macht ihn mit Wieland, mit Herder, mit Frau von Stein, mit der Herzogin Amalie bekannt. Sie ebnet alle Wege, die der geliebte Freund an dieſem Platze zu gehen hat. Sie will ſeine Gattin werden und erwartet die geſetzliche Trennung von ihrem Mann. Heinrich von Kalb aber will das aus der Ehe ſtammende Kind nicht freigeben. Da ſiegt die Mutter in dem Weib und ſie bleibt in der Ehe mit dem ungeliebten Mann, immer voller Hoffnung, den Geliebten doch noch eines Tages ganz ihr eigen nennen zu dürfen. Schiller, von den widerſprechendͤſten Gefühlen um⸗ hergetrieben, ſucht ſchließlich ſeinen Frieden bei den Schweſtern von Lengefeld, oͤeren Jüngſte, Lotte, er heiratet. Charlotte findet nach ſchwerem, aber würdigem Kampfe ihre Ruhe wieder. Sie verbrennt die Brieſe ihres einſtigen Geliebten. Aber ſie tut es nicht aus Rache, ſondern um ſie für alle Zeiten vor den un⸗ berufenen Augen der neugierigen Nachwelt zu ſichern. Nach vielen leidvollen Jahren gedenkt ſie dieſes Vorgangs in Verſen: „Wie aus bem Himmel fielen dieſe klaren Blüten nieder, Nun regt ihr Staub des Mitleids Töne auf.“ Als Schiller 1805 ſtarb, konnte ſie ruhigen Ge⸗ wiſſens vor die forſchenden Augen der Nachwelt hin⸗ treten. Alle ihre kleinen Fehler werden bei weitem durch das Verdienſt aufgewogen, das ſie ſich durch die Stärkung des Perſönlichkeitsbewußtſeins des iungen, oft der Verzweiflung nahen Dichters er⸗ worben hat. Sie überlebte ihren großen Freund um 38 Jahre. Aber ihr ferneres Daſein glich der Wanderung durch ein endlos ſcheinendes Jammertal, 1806 erſchoß ſich Reichsfeſtſpiele Heidelberg 1936 Sonntag, den 26. Juli, finden zum erſtenmal 2 Vorſtellungen an einem Tag ſtatt: Um 16 Uhr wird„Komödie der Irrungen“ zu halben Preiſen in der Originalbeſetzung gegeben. Um 20.30 Uhr beginnt„Götz von Berlichingen“. Montag, den 2. Juli, wird die„Komödie der Irrungen“ um 20.30 Uhr wiederholt. ihr Mann. Der älteſte Sohn, deſſentwegen ſie dem Ehebunde mit Schiller entſagt hatte, folgte ſeinem Vater auf dieſem Wege. 1820 erblindete Charlotte gänzlich und lebte in bitterſter Armut unter Frem⸗ den dahin. Schließlich gab man ihr auf Verwenden der Prinzeſſin Marianne von Preußen eine Woh⸗ nung im Königlichen Schloß in Berlin. Hier fand Charlotte von Kalb am 12. Mai 1843 ihren ewigen Frieden. Ihre Erſcheinung wird in der Geſchichte beſtehen bleiben, ſolange ſich das deutſche Volk im Genius ſeines großen Dichters erkennt, 5 5 Die Bayreuther Ring⸗Aufführung Die zykliſche Aufführung des Nibelungenringes in Bayreuth wurde mit der„Walkürel fortgeſetzt. Wieder wohnte der Führer und Reichskanzler der Vorſtellung bei. Außer den Reichsminiſtern Gene⸗ raloberſt Göring, Dr. Goebbels und Dr. Schacht, ſah man unter den neu angekommenen Feſtſpiel⸗ gäſten den Reichskriegsminiſter Generalfeldmarſchall von Blomberg und den Oberbefehlshaber des Hee⸗ res, Generaloberſt Freiherrn von Fritſch. Im Verlaufe der diesjährigen Feſtſpiele ſtellt die Aufführung der„Walküre“ einen Höhepunkt dar. Es war ein Triumph der Feſtſpielidee im Sinne des Außergewöhnlichen und einer ſtetigen Arbeit, die ſeit mehreren Jahren von Heinz Tietjen als Re⸗ giſſeur und Emil Preetorius als Bühnenbildner ge⸗ leiſtet wird. In Wilhelm Furtwängler erhielt dieſe vorbildliche Werkgemeinſchaft einen gleichwertigen Dirigenten. Auch die geſanglichen Leiſtungen ſtan⸗ dͤen durchweg auf ſehr hohem Niveau.— Wir wer⸗ den über die Feſtſpiele noch im Zuſammenhang be⸗ richten. 0 Mannheimer Kunſtausſtellungen. Im Behrens⸗ ſaal der Kunſthalle wird vom Sonntag, dem 26. Juli bis 23. Auguſt eine Schau von Gemälden des Mannheimer Künſtlers Friedrich Haſſe⸗ mer gezeigt.— Gleichzeitig findet im Leſeſaal des graphiſchen Kabinetts eine Ausſtellung von Aquarellen von Berthold Haag, Mann⸗ heim, ſtatt. — Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 3. Seite) Nummer 888 Die Stadiseite Manuheim, den 25. Juli. Neue Kraft ſammeln! Wir ſprechen von der ſchöpferiſchen Pauſe, alſo von einer Ruhezeit, in der wir uns erholen, um wieder weiterzukönnen, ja um ſo geſtärkt zu wer⸗ den, daß wir ganz neue Leiſtungen hervorbringen. So tritt ein Sportmann manchmal eine Weile vom öffentlichen Schauplatz ab, man hört ihn kaum mehr nennen, dann kommt er wieder, als Sieger wieder. Er hat hat die ſchöpferiſche Pauſe wahrgenommen. Menſchen, die geiſtig ſchaffen müſſen, brauchen Stille; man muß ihnen den Winkel gönnen, wo ſie ſich zurückbeſinnen. Die Großen ziehen ſich aus dem Lärm zurück und brauchen die Ruhe des Waldes, das einfache Geſetz des Lebens, den Zuſammenklang zwi⸗ ſchen Früher und Heute für das Morgen, dem ſie dienen wollen. Aus dieſer Verhaltenheit nehmen ſie innere Sammlung.— Wenn wir ſo weiter ſtürmen wie bisher, werden wir die ſchöpferiſche Pauſe überſpringen. Die Zer⸗ ſtreuung muß Sammlung werden, Selbſterkenntnis und Sparſamkeit innen und außen. Einen Anlauf kann man nur nehmen, wenn man ſich etwas vom Ziele entfernt, um es recht ins Auge zu faſſen. Was Hochwertige Waren, kleine Preise, reich. Auswohl finden Sie in unserem 8 Wäasche⸗ Sommer- G Ssehluss⸗ Peck Verkaufl C 1. 7, Paradeplatz würden wir von einem Dichter ſagen, der den Ge⸗ danken nicht ertragen kann, er würde vergeſſen, weil er einmal zu Weihnachten kein Buch heraus⸗ gebracht hat. Nennt das doch nicht Brachliegen, wenn ihr an euch ſelbſt arbeitet! Hilflos ſind zuletzt die, die immer nur ausgegeben haben, ohne ſich wieder füllen zu laſſen. Die ſelbe Geſellſchaft, die dich heute bejubelt, weil du ein Preisträger biſt, wird dich morgen fühlen laſſen, daß du ein Menſch mit Men⸗ ſchen biſt, wenn du deine Spannkraft verlierſt. Wer einen Meiſtertitel zu verteidigen hat, lebt in ſteter Sorge, am meiſten aber in der Not, daß er vom Kapital zehrt. Vergeſſen wir nicht, daß wir Kraft nicht machen, ſondern nur ſammeln können; ſie quillt, man muß auf ihre Erhaltung ſinnen. Sie iſt der Ausdruck unſeres Lebenswillens. Leben aber heißt, als Ge⸗ ſchöpf dem Schöpfer verhaftet ſein, dem wir dienen Altes Mannheimer Gaſthaus Das bekannte Altmannheimer Gaſthaus„Zum ſchwarzen Lamm“ iſt dieſer Tage zeitgerecht in ſeiner Faſſade erneuert worden und macht jetzt wieder einen freundlichen und einladenden Ein⸗ druck. Seit ſeinem Beſtehen ſind ſchon zahlreiche Menſchen hier aus⸗ und eingegangen und bei ge⸗ wiſſen Berufen, die früher hier ihre wandernden Geſellen Einkehr halten ließen, war das Haus weit⸗ hin bekannt. Nach der Aufſchrift am Giebel wurde das Haus bereits im Jahre 1716 erbaut und beſitzt ſeit 29. November 1737 die Schildͤgerechtigkeit. Da damals in Mannheim Gewerbefreiheit herrſchte, konnte jeber ein Gaſthaus eröffnen, der ſich der beſtehenden Eich⸗ ordnung unterwarf. Wollte er aber ein Schild über ſeiner Tür aushängen, ſo bedurfte es hierzu der Erlaubnis des Rates. Nach erfolgter Protokollie⸗ rung durfte dann niemand in der Stadt ein gleiches Schild führen. Die Verleihung der Schildgerechtig⸗ keit erfolgte zwar an den Geſuchſteller, aber trotz⸗ dem war es keine Perſonal⸗, ſondern eine Real⸗ konzeſſion, die in der Regel mit dem Hauſe ver⸗ knüpft war und damit ohne weiteres an den ſpäteren Beſitzer überging. Nach einem Eintrag ins Grund⸗ buch im Jahre 1864 beſaß das„Schwarze Lamm“, das bereits ſeit über hundert Jahren die Beher⸗ bergungserlaubnis für Fremde inne hat, auch die Viehgerechtigkeit und fanden hier auch die Kälher⸗ märkte ſtatt. Neben geräumigen Lokalitäten und Stallungen beſitzt das Haus auch einen Tanzſaal, in dem viele Generationen des alten Mannheims ihr Vergnügen gefunden haben. Seit dem Kriege iſt er ſeinem alten Zweck untreu geworden und hat ſich darauf beſchränkt, nur noch als Verſammlungsſaal zur Verfügung zu halten. Polizeibericht vom 25. Juli Durch falſches Ueberholen fuhr geſtern nachmit⸗ tag auf dem Radfahrweg der Auguſta⸗Anlage ein Radfahrer eine Radfahrerin an, die ſtürzte und ſich erheblich verletzte. Wieder ein betrunkener Radfahrer. In den Not⸗ arreſt gebracht wurde geſtern nachmittag ein be⸗ trunkener Radfahrer, der auf der Käfertaler Straße durch ſein Verhalten den Verkehr gefährdete. Verkehrsüberwachung. Geſtern wurden bei Ver⸗ kehrskontrollen 6 Führer von Fahrzeugen ange⸗ zeigt und 93 gebührenpflichtig verwarnt. Wegen tech⸗ niſcher Mängel wurden 7 Kraftfahrzeuge bean⸗ ſtandet. un Frohe Geſelligkeit bei den 249ern. Am letzten Sonntag fand ſich die 249er⸗Kameradͤſchaft zu einem Familienausflug nach Ilvesheim zuſammen, wo frohe Einkehr gehalten wurde. Der Kameradſchafts⸗ führer entbot den Kameraden und den Gäſten herz⸗ lichen Willkomm. Die Kapelle Balduf erfreute mit munterer Muſik, Kamerad Karl Reuther gab einige wohlabgeſtimmte Baritonſoli zum Beſten und erntete damit reichen Beifall. Kamerad Glöckner beluſtigte durch einige frohe Vorträge in Pfälzer Mundart. Ebenſo bemühten ſich verſchiedene andere Regiments⸗ kameraden um die rechte Stimmung, die denn auch 4 RAαο 22 — in? Bildern. Ende: Sametag, 8. 8. 36 pRo O S8 5 * 6 9 1. Eute und best— 705 eee e 2. Mänt 22 el für den Sommer und die 100* 9 egentage 1 Alle Arten Sport.Anzüge für—5 05 üge Sport, 4. Die beliehte eruf und Ræi n K 3 8E Andſ Sontr emnbinatignen von Sakkos 0 mmerhosen aller Variationen 5. Leichte Hoc Beommer-Kleidung aus Leinen üster oder Seide müſſen. D Sch 7——— Ung für Buben 4 8 ba. und Junge Herren ε bei gemeinſamem Geſang unſerer Soldaten⸗ und Volkslieder in kameradſchaftlichem Zuſammenge⸗ gegeben. Menſch von heute, nimm ſie wahr, behalte Ehrfurcht vor dem, das größer iſt als du, vor dem Leben, das in dir flutet! wurde ebenfalls ein Beſuch abgeſtattet. 5 Schnaypſchüſſe aus dem werkenden Alltag: „Dazwiſchenfunken zwecklos Die Männer mit dem ſchwarzen Lackkoffer Von Straßenfront zu Straßenfront, von einem Hausgiebel zum andern greifen Antennendrähte, um aus der Symphonie oͤes Aethers verlockende Klänge einzufangen. Das Zeitalter des Rundfunks ſchlägt uns in Bann. Doch es kann der Beſte nicht zufrieden hören, wenn es dem böſen Nachbarn nicht gefällt! Wie reizend iſt ſo ein Rundfunkgerät, wie unterhaltſam und intereſſant die Darbietungen, wenn eben nicht ab und zu, meiſt gerade beim allerſchönſten Höhe⸗ punkt, ein elendes Ziſcheln und Praſſeln, vollkom⸗ men überflüſſigerweiſe und zwecklos hineinfunken würde.„Wer iſt nun dieſer Störenfried, wo ſteckt er und wie kann man ihm an den Kragen kom⸗ men!?“ Oft tauchen dieſe Fragen innerhalb eines Hörer⸗ kreiſes von etwa 46 000 Rundfunkteilnehmern in Mannheim auf. Doch nur kalt Blut, wofür zahlt man denn zwo Mark monatliche Rundfunkgebühr!? Nicht zuletzt auch, um von einem großzügig ein⸗ gerichteten Kundendienſt der gebühreneinziehenden Behörde auf der Suche nach dem böſen Nachbarn „nach jeder Richtung hin unterſtützt und ſorgſam betreut zu werden! Die, von der Reichspoſtbehörde im Geſamtreichs⸗ gebiet gleichmäßig eingerichteten Bezirksrund⸗ funk⸗Entſtörungsſtellen, denen wiederum eine große Anzahl von Runofunkentſtörungsſtellen angegliedert ſind, ſorgen mit größter Findigkeit für die Entdeckung, und mit diplomatiſcher Geſchicklich⸗ keit für menſchenmögliche Ausmerzung der Stören⸗ iede. Mit Brief oder Karte, durch Anruf, Meldevor⸗ öͤruck und perſönliche Uebermittlung gelangen die eines köſtlichen Humors mitunter gar nicht baren, natürlich rein ſachlichen Beſchwerden zum Ohr der darauf wartenden—— und vorbereiteten Männer des Entſtörungsdienſtes, die beſtrebt ſind, zu helfen wo es nottut. Wir haben uns broben beim Rund⸗ funkentſtörungsdienſt der Mannheimer Hauptpoſt as umgeſehen. et Pie Sie nun, Herr Telegrapheninſpek⸗ tor, die Sie ebenſalls nie zur Ruhe kommen laſſen⸗ den Störwellen zur allgemeinen Beruhigung ab?“ „Mein Störungsbezirk umfaßt den Geſamtkreis Mannheim. Noch am gleichen Tag, an oͤem eine Beſchwerde hier einläuft, wird ſie entſprechend der Eingangsnummer ſofort an Ort und Stelle von einem meiner Mitarbeiter in Bearbeitung genom⸗ men. Meiſt vereinbaren wir mit den Klageführen⸗ den die paſſende Zeit der Störungsüberprüfung, um mit unſeren Such⸗ und Gerätekoffern rechtzei⸗ tig anfahren zu können. Gar zu oft entpuppen ſich die gemeldeten Störſtellen von vornherein alis einfache Wackelkontakte in den Lichtleitungen. Andernfalls ſind unſere handlichen Suchkoffer, die mit leiſtungsfähigen Dreiröhrenempfangsapparaten ausgeſtattet ſind, die zuverläſſigſten Helfer. Eine eingebaute Rahmenantenne, als gewiſſen⸗ hafter Peiler, iſt auch hier, genau wie bei Flug⸗ zeugen, richtungweiſend. Gewiß erleichtert uns ein Herumfragen nach dem Sitz der vermutlichen Stör⸗ ſtelle unſeren Dienſt ganz beträchtlich und wir legen natürlich großen Wert auf wahrheitsgetreue Angaben, da ja die Entſtörung ſelbſt meiſt durch gütliche Verſtändigung der beteiligten Kreiſe ohne weitere Koſten ſich beheben läßt. Baden⸗Baden wurde als Großverſuchsobfekt nahezu vollſtändig entſtört. Die gewonnenen Er⸗ fahrungen werden mit allen Mitteln neuzeitlicher Entſtörungstechnik eingeſetzt, um auch bei uns in Mannheim dem umfangreichen Hörerkreis einwand⸗ freie Darbietungen nach Möglichkeit zu ſichern und zu gewährleiſten. Die Neuherſtellung elektriſcher Haushalts⸗ und Gewerbemaſchinen wird zur Zeit meiſt mit ſofor⸗ tiger Entſtörung durch Schutzkondenſatoren ver⸗ knüpft; allerdings beſteht bis jetzt noch kein Geſetz zur Entſtörungspflicht. Hier muß guter Wille der Geſamtbevölkerung ſiegen, die gegenſeitige Rückſichtnahme, der Geiſt der Volks⸗ gemeinſchaft.“ Die findigen Beamten der Mannheimer Ent⸗ ſtörungsſtelle können einzig in diplomatiſcher Art die entſprechenden Hinweiſe geben. Die Entſtörung eines Föhns ſtellt ſich beiſpielsweiſe(im Gerät) auf neunzig Pfennig. Als am 1. November 1932 der Entſtörungsdienſt durch die Reichspoſtbehörde amtlich übernommen wurde, fielen am erſten Tag bereits 120 Meldungen zur Abfertigung an. Seit dieſer Zeit ſind 6000 Fälle erledigt worden, und täglich wird weiter da⸗ hin gearbeitet, um auch unſere Stadt ſtörungsfrei zu machen. Die Reichspoſtbehörde ſchafft mit allen Mitteln am weiteren, großzügigen Ausbau ihres umfaſſen⸗ oͤen Entſtörungsdienſtes und ſorgt vor allem— hauptſächlich auch zum Nutzen der Volksempfänger⸗ beſitzer— für die einwandfreie Uebertragung; ſie unterſtützt denjenigen, der entſtören laſſen will, mit Rat und Tat und führt nach Auffinden der Störquel⸗ len die„Heilmittel“ vor. 99050 Wenn alſo wieder einmal— vielleicht auch abends — zwei Herren mit kleinen Ledernkoffern irgendwo vorſprechen... nicht gleich die Türe zuwerfen und glauben, es ſeien hartgeſottene Reiſende— es kön⸗ nen auch die unermüdlichen Beamten der Entſtö⸗ rungsſtelle ſein! Kurt Wilhelm. Hhörigkeitsgefühl anhielt, bis die Abſchiedsſtunde 954—————— ſchlug. Dem Partei⸗ und Gemeindefeſt Ilvesheim 3 und Krawatten in bekannter Güte Alles zu bedeutend kerabgesetzten Saison-Schlub. Preisen! Srder Handlung: Mannhei eim, 0 5,.7, in 5 Stockwerken Unsere Veranstaltung stellt den Höhepunkt der Saison dar. Wir laden Sie dazu höflichst ein. Kommen Sie bald.— Es ist Ihr großer Vorteil. err eee n eeeeeeeeeeeeeeeeeee. GRossrEs Uaos FU KERREM KNASEN USeogTtEib ————— —— —————————— 4. Seite“ Nummer 338 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Glücksloſe nur noch 8 Tage Sehr ſchnell geht die 7. Reichslotterie für Arbeitsbeſchaffung ihrem Ende entgegen. Durch das große Intereſſe, das der Lotterie überall entgegengebracht wird, iſt der Abſatz der Loſe ein über Erwarten großer, ſo daß dieſes Mal nur mit einer Laufzeit von höchſtens 8 Wochen gerechnet wird. Zu Anfang nächſten Monats werden die brau⸗ nen Glücksmänner ihre Uniform wieder ablegen, nachdem die letzten Loſe verkauft ſind. Noch etwa 8 Tage bietet ſich Gelegenheit, nicht nur das Aufbauwerk unſeres Führers zu unterſtützen, ſon⸗ dern auch noch zu gewinnen. Daß größere Gewinne nicht ausbleiben, iſt aus den laufenden Berichten über das Herauskommen eines 500⸗ oder 1000⸗Mark⸗ Gewinnes zu erſehen geweſen. Noch bietet ſich über⸗ all, wo man den braunen Glücksmännern begegnet, Gelegenheit, zum Abſchluß noch einen gleich gro⸗ ßen Gewinn für 50 Pfg. zu erwerben. „Olympia“ Eine neue Sonderſchau des Städt. Schloßmuſeums Weitab von Berlin und den Kampfſtätten um olympiſchen Lorbeer liegt Mannheim. Dennoch wird es in einer am morgigen Sonntag, dem 26. Juli, er⸗ öffneten Ausſtellung zeigen, daß die Städtiſchen Sammlungen im Schloß auf ganz beſonders eindringliche Weiſe an dem weltbewegenden Ereig⸗ nis der Olympiſchen Spiele teilzunehmen vermögen. Ein langgehegter Wunſch vieler Freunde unſerer kulturell ſo bedeutſamen Stadtgeſchichte geht damit in Erfüllung: nach jahrelanger, höchſt unwürdiger Ma⸗ gazinierung in den Motorenwerken haben zehn der ſchönſten Gipsabgüſſe aus der einſt weltberühm⸗ ten Antikenſammlung Carl Theodors im Weſtkor⸗ ridor des Muſeums Aufſtellung gefunden, um nebſt einer Reihe prachtvoller bildlicher Darſtellungen und ſonſt kaum genügend beachteter Beſitztümer aus der Archäologiſchen Abteilung vom Weſen des klaſſiſchen Olympia auszuſagen. Die Brücke zu den durch viele Modelle, Photos und ſonſtige Zeugniſſe der Zeit vertretenen Olympi⸗ ſchen Spielen des Jahres 1936 ſchlägt ein gleichfalls erſtaunlich reich ausgeſtatteter Raum, der dem ſo ganz andersgearteten Sportgedanken des deutſchen Mittelalters gewidmet iſt. Tur⸗ nier und Jagd ſtehen hier im Mittelpunkt der Be⸗ trachtung. Und ſind an den Wänden außer Waffen und Rüſtungen vor allem Blätter aus dem von Hans Burckmaier bebilderten Chronik⸗Roman „Weißkunig“ des Kaiſers Maximilian, aus der Ma⸗ neſſiſchen Handſchrift und vielen andern Hiſtorien⸗ büchern zur Schau geſtellt, ſo ſteht inmitten als Prunkſtück ein„echtes“, turniermäßig gewappnetes Pferd, deſſen Reiter die handgeſchmiedete Ritter⸗ rüſt ung Friedrichs des Siegreichen trägt,— eine Erinnerung zugleich an das Heidel⸗ berger Univerſitätsjubiläum von 1886, da unſer Mannheimer Dr. Bumiller alſo angetan im gro⸗ ßen Feſtzug ritt Dies ſind nur ein paar Koſtproben, die ſowohl dem Geſchichtsfreunde wie dem Sportler, wie erſt recht der großen Zahl aller übrigen Muſeumsbeſucher ſagen nach läng vorbereiteten Plänen aufgebauten Schau erwarten. Eine ausführliche Beſprechung wird nach der Eköffnung folgen. 3 u Die Graphik⸗ und Aanarellausſtellung im Mannheimer Kunſtverein dauert noch bis Sonntag, den 2. Auguſt. Wir weiſen nochmals darauf hin, daß es ſich bei dieſer Schau um eine Propaganda⸗ ausſtellung handelt, die für gute Graphik als preiswerten Wanoͤſchmuck werben will. Der Eintritt iſt für die Dauer dieſer Ausſtellung auf, 20 Pfg. ermäßigt. Während des Monats Auguſt bleibt der Kunſtverein geſchloſſen. a Ein Spätzug aus Bad Dürkheim. Wie uns von der Rhein⸗Haardt⸗Bahn Mannheim-—Luowigs⸗ hafen— Bad Dürkheim mitgeteilt wird, verkehrt über die Dauer der Harden burg⸗Spiele zu⸗ nächſt verſuchsweiſe, erſtmalig am 26. Juli, Sonn⸗ tag nachts folgender Spätzug: Bad Dürkheim ab .30 Uhr, Ludwigshafen Ludwigsplatz an.15 Uhr, Mannheim Paradeplatz an.30 Uhr. Der Zug er⸗ reicht am Paradeplatz noch die Straßenbahnſpätwagen. u* Berichtigungen des Kraftfahrzeugbrieſes. Der Reichsverkehrsminiſter hat die Gebühr für die Berichtigung eines Kraftfahrzeugbriefes auf 1 Mark, für Krafträder auf 50 Pfennig feſtgeſetzt. Bei un⸗ weſentlichen Aenderungen, z. B. bei Adreſſenände⸗ rungen innerhalb des Bereiches einer Zulaſſungs⸗ ſtelle, bei unweſentlichen Aenderungen am Aufbau des Kraftfahrzeuges uſw., ſoll von der Erhebung einer Gebühr Abſtand genommen werden. llen, welche beſonderen Freuden ſie in dieſer; Das Lange Rötter⸗Gebiet im Ausbau Zwiſchen Herzogenriedpark und oberer Neckarſtabt— Lebhaſter Baubetrieb Schon ſeit langem iſt das Hohwieſengebiet zwi⸗ ſchen Hochuferſtraße und Neckarſtadt für die ſtädte⸗ bauliche Erſchließung plangelegt. Der erſte Schritt zur Verwirklichung dieſer Pläne war die 1928 begon⸗ nene Anlage des Herzogenriedparks, der in einem Ausmaß wie der Luiſenpark vorgeſehen iſt und ſich noch im Ausbau befindet. Rings um ihn herum ſollen moderne Wohngebiete in aufgelockerter Bauweiſe entſtehen. Der zweite Schritt war der Bau der Erlenhofſiedlung. Der dritte Schritt iſt ſeit mehr als einem Jahr erfolgt mit der Langen⸗ Rötter⸗Erweiterung. Dieſes ſchöne Erweiterungsgebiet wird vorerſt im Weſten von der Moſelſtraße, im Süden von der Langen Rötter⸗, im Oſten von ber Kronprinzen⸗ ſtraße und im Norden vom Herzogenrieöͤpark und dem Hochufer begrenzt. Das Vorjahr diente der Aufſchüttung eines halben Dutzend neuer Stra⸗ ßen. Sie tragen die Namen bekannter deutſcher Flüſſe: Moſel⸗, Sieg⸗, Ruhr⸗, Wupper⸗, Main⸗ und Tauberſtraße heißen ſie. Ihre Kanaliſation iſt bereits erfolgt, während ihre Plaſterung und Fertigſtellung erſt geſchehen kann, wenn die Häuſer unter Dach ſind. Das dürfte allerdings bei den meiſten Straßen dieſes Erweiterungsgebietes nicht mehr lange auf ſich warten laſſen. Denn obwohl mit dem Bau der Häuſer erſt vor wenig mehr als einem halben Jahr handelt ſich bei ihnen faſt ausſchließlich— von einigen Genoſſenſchaftsbauten abgeſehen— um Hänſer, die der Privatinitiative zu danken ſind. Und Mannheimer Architekten ſind es auch, die ſie errichten, hauptſächlich in villenartigem Stil, meiſt einſtöckig, mit ausgebautem Dachgeſchoß, Veranden und Gartenanlagen, wahre Schmuckbauten ihrer Art. * Der Ausban des Lange⸗Rötter⸗Gebietes iſt ſtädtiſcher Initiative zu danken, die ihre Pläne hier weit geſteckt hat. Dieſe Pläne ſehen nämlich nicht nur die bauliche Erſchließung des eigentlichen Lange⸗Rötter⸗Gebietes vor, ſondern zu⸗ gleich die grundlegende Veränderung der geſamten, ſich zwiſchen Karl⸗Benz⸗Straße und Hochufer erſtrek⸗ kenden Niederung. Auch dazu iſt der Anfang bereits gemacht. Einmal durch die ſyſtematiſch betriebene Freimachung der Spelzengärten von Be⸗ helfsbauten. Und ferner durch den Bau von Straßen in der Niederung. In Fortſetzung der Max⸗Joſeph⸗Straße iſt der Bau einer ſchönen, breiten Straße in Angriff genommen, die durch die Spelzengärten am künftigen Rande des Herzogenriedparks nördlich verläuft, um hier auf einen ebenfalls in Vorbereitung befindlichen Weg zu ſtoßen, der den Hochuferrand lebenfalls die Park⸗ anlage eingrenzend) mit der Waldhofſtraße verbin⸗ 0 G 0 i zum, 31. Juli 9 an diesem Tage aber muß Ihr Fragebogen vom Olgmpia⸗ Preisausschxeiben in unserem Besitze sein. Preise in Höhe von M. 280.— werden vVerteilt Fragebogen sind am Anzeigenschalter kostenlos erhältlich e begonnen wurde, ſchoſſen ſie dort geradezu wie Pilze nach einem Regen aus der Erde. Und wer ſeine Schritte durch das Neubaugebiet lenkt, kann allent⸗ halben Hunderte fleißiger Hände am Werk ſehen. Am weiteſten fortgeſchritten iſt die Bebauung 8 der Moſel⸗ und Mainſtraße. Allein in der Moſelſtraße befinden ſich augen⸗ blicklich acht Zwei⸗ und Mehrfamilienhäuſer im Bau, ſo daß hier nur noch wenige freie Bauplätze vorhan⸗ den ſind. In der Mainſtraße arbeitet man an einem halben Dutzend neuer Eigenheime und einem kleineren Wohnblock, und rund 15 Häuſer befinden ſich in der Karl⸗Benz⸗ und ihren angrenzenden Seitenſtraßen vor ihrer Fertigſtellung, Zuſammen mit den bereits bezogenen Gebäuden weiſt das neue Erweiterungsgebiet ſchon über 50 Häuſer auf! Und das iſt erſt der Anfang, erfreut ſich doch gerade dieſes Gebiet bei den Bauluſtigen ſtarker Nachfrage. Das iſt kein Wunder, wenn man es ſich einmal an⸗ geſehen hat. Das ganze Gelände wird als reines Wohngebiet in aufgelockerter Bauweiſe, und umgeben von kleinen Grünanlagen, ausgebaut, und Hürfte nach ſeiner Fertigſtellung zu den ſchön⸗ ſten Wohnanlagen Mann heims zählen. Dieſe Neubauten haben eine weſentliche Belebung des Mannheimer Baumarktes herbeigeführt. Es ————— 35—————— Geſchichten vom Feudenheimer Bühnchen Aus der Anfangszeit großſtädtiſcher Verkehrsmittel Kürzlich brachten wir in einem Rückblick auf die Entwicklung der Städtiſchen Straßenbahn auch einiges über das alte Fendenheimer Bähnchen. Nun ſchreibt uns ein gelegentlicher Mitarbeiter folgende hübſche Erinnerungen an ſeine Buben⸗ jahre, die in die Zeit der erſten Fahrten dieſes Vehikels fielen. Als das Feudenheimer Bähnchen im Mai 1884 erſtmals eingefahren wuroe, durften wir Mannemer Buwe, die ſchon dͤie Schule beſuchten, eine Freifahrt nach Feudenheim mitmachen, Wir freuten uns könig⸗ lich darauf, mit dem kleinen Dampfbähnchen fahren zu dürfen. Alles ging flott von ſtatten bis an das ehemalige alte Schießhaus, wo die Steigung beginnt, da fuhr das Bähnchen immer langſamer und auf einmal blieb es ganz ſtehen.„Alles ausſteigen und ſchieben helfen“, hieß es, was uns abermals großen Spaß machte, denn wir durften wieder einſteigen, als wir oben waren. Zu unſerem größten Erſtaunen wurde uns dann an der Enoſtation geſagt, daß das Bähnchen heute nicht mehr nach Mannheim zurück⸗ ſahre. Nun, wir hatten ja junge Beine; ſo machten wir teilweiſe ein Wettrennen, ſo daß wir bald wieder an der Neckarbrücke waren. Das Bähnchen muß ſich gut rentiert haben, denn außer den Perſonenwagen hatte es auch beſonders gebaute Wagen, mit denen die vierrädrigen kleinen Milchwagen befördert wurden, die früher von Hun⸗ den von Heddesheim, Wallſtadt, Ilvesheim und Feu⸗ denheim bis Mannheim gezogen wurden. Ein halbſtündiger Verkehr war eingeführt und in Mannheim, wo jetzt die Hauptfeuerwache ſteht, ſtan⸗ den immer einige Reſervewagen neben dem Sta⸗ tionsgebäude. War nun eine Beerdigung unter großer Teilnahme, da machte das Bähnchen raſch bis zum Friedhof für 10 Pfg. eine Sonderfahrt, fuhr rückwärts zurück, holte die anderen Wagen und dann gings nach Feudenheim. An Allerheili⸗ gen waren am Zug zwei Maſchinen. Die erſte fuhr bis die zweite nur bis Friedhof und zurück. Auch bei der Probefahrt der Pferde⸗ bahn durfte die Schuljugend vom Bahnhof bis zur Börſe mitfahren. Nach Ludwigshafen führten die Gleiſe damals durch den Schloßhof, rechts durch das Portal gegen das Ballhaus zum Brückenaufgang. An der Steigung wurde ein zweites Pferd vor⸗ geſpannt, bis dahin, wo jetzt ein Verkaufshäuschen ſteht. Dem gegenüber ſtanden Reſerve⸗Pferde, und wenn ein Pferd eine gewiſſe Strecke vorgeſpannt war, wurde dort gewechſelt. Beſtimmte Halteſtellen gab es anfänglich wenig; wer mitfahren wollte, ſtellte ſich in die Nähe der Gleiſe, winkte dem Kutſcher, der dann an⸗ hielt, was manchmal in einer Straße zweimal und mehr der Fall war. Darum hieß es damals auch: „Wir fahren ganz gemütlich auf der Pferdebahn.“ det, auf die er an den Wohnblöcken der Zeppelin⸗ ſtraße trifft. Dieſes großzügige ſtädtiſche Werk hat bereits zu einer weiteren Belebung des Neckarſtädter Baumark⸗ tes geführt. Das ganze Gebiet der oberen Neckarſtadt machte ja bisher einen ſehr unfertigen Eindruck. Zahlreiche Lücken in den Straßenzeilen ließen erkennen, daß hier eine urſprünglich rege Bautätigkeit ein jähes Ende gefunden hatte. Damit iſt es nun vorbei. So entſtehen an der Karl⸗Benz⸗, Ecke Melchiorſtraße mehrere dreiſtöckige Wohnhäuſer, und ſo haben ſich auch im Zentrum der oberen Nek⸗ karſtadt eine Reihe Bauluſtige gefunden. In der Lenauſtraße und der Cannabichſtraße konnten ins⸗ geſamt vier neue, moderne Wohnhäuſer im Früh⸗ jahr bezogen werden. Und neu im Bau befinden ſich jetzt in der Cannabich⸗ und der Eichendorfſtraße zwei weitere dreiſtöckige Häuſer, die Zwei⸗ und Drei⸗ zimmerwohnungen mit Küche, Bad und Zubehör er⸗ halten und noch bis zum Herbſt bezugsreif werden. Auch hier handelt es ſich um Bauten, die auf pri⸗ vate Initiative zurückgehen. Mit ihnen beginnen ſich die Lücken in der oberen Neckarſtadt zu ſchließen. Was im Lange⸗Rötter⸗Gebiet oͤurch ſtädtiſchen Weit⸗ blick begonnen wurde, hat alſo begrüßenswerten Widerhall bei unſeren Baufirmen gefunden und da⸗ zu beigetragen, den Arbeitseinſatz weſentlich zu för⸗ dern. ri⸗ Speiſewagen ſind zum Syeiſen da Bei ſtarkem Reiſeverkehr, wie er vor allem jetzt zu den 11. Olympiſchen Spielen auftritt, kann man in den Schnellzügen immer wieder die Beobach⸗ tung machen, daß einzelne Reiſende den Aufenthalt im Speiſewagen übermäßig lange ausdehnen. Dieſe Reiſenden enthalten nicht nur ihren Mitreiſenden, die ſich im Hinblick auf den Speiſewagen nicht mit genügend Verpflegung verſehen haben, die Plätze vor, ſie handeln auch unſozial, indem ſie dem Bedienungsperſonal die Arbeit unnötig erſchweren. Sie mögen nicht vergeſſen, daß ein Schnellzug zwar viele Wagen, aber immer nur einen Speiſewagen hat! u Gebührenordnung für Muſterzeichner. Die Reichskammer der bildenden Künſte hat mit Wir⸗ kung vom 12. Juli eine Gebührenordnung für Mu⸗ ſterzeichner erlaſſen, die auch für die geſamte deutſche Textilwirtſchaft von großer Bedeutung iſt. Zum erſten Male wird hier die verantwortungsvolle Lei⸗ ſtung des meiſt unbekannt bleibenden freiberuflich ſchaffenden Muſterzeichners voll gewürdigt, der erſt das Kulturgut des Alltags, von der Gardine bis zum Bademantel, vom Kleiderſtoff bis zum Tiſchtuch er⸗ denkt und entwirft. Die Gebührenordnung ſetzt in 10 Abſchnitten für jedes Fachgebiet der Weberei, Wirkerei und Strickerei, der Spitzen und Spitzerei⸗ erzeugung, ſowie der Tapeten und Stoffdruckerzeu⸗ gung bis ins einzelne Richtpreiſe feſt, die einer Er⸗ höhung der Gebühr für Leiſtungen von beſonderer künſtleriſcher oder techniſcher Bedeutung Spielraum laſſen, während die ausnahmsweiſe Abweichung nach unten der Meldepflicht unterliegt. HlTi. ERFRElPl. AZSPENDE Keine Nachteile aus dem Ehrenamt Im Intereſſe des Kampfes gegen jede Korrup⸗ tion hatte bereits unmittelbar nach der Machtüber⸗ nahme der preußiſche Innenminiſter ſichergeſtellt. daß keine bevorzugte Behandlung und ſonſtige un⸗ lautere Machenſchaften bei Auftragvergebungen durch die Gemeinden vorkommen konnten. Nachdem nun die deutſche Gemeindeverordnung ergangen iſt, unterſucht der Deutſche Gemeindetag die Frage, ob etwa die Vergebung von Gemeindeaufträgen an Träger kommunaler Ehrenämter nach den neuen reichseinheitlichen Beſtimmungen verboten ſei. Er kommt zu der Feſtſtellung, daß ein ſolches Verbot weder rechtlich noch vom wirtſchaftlichen Stand⸗ punkt aus beſtehe. Für einen Unternehmer oder Handwerker, der zugleich Ehrenbeamter iſt, würde es eine ungerechtſertigte Benachteiligung gegenüber den anderen Gewerbetreibenden bedeu⸗ ten, bei der Vergebung gemeindlicher Aufträge für die Dauer ſeines Ehrenamtes ſtändig ausge⸗ ſchloſſen zu ſein. Allerdings beſtehe nach§ 26 der Deutſchen Gemeindeordnung für die Ehren⸗ beamten und ſonſtigen ehrenamtlich tätigen Bürger eine beſondere Treupflicht gegenüber ihrer Ge⸗ meinde. Daraus ergebe ſich für die Auftragspraxis u.., daß der Ehrenbeamte nur ſolche Angebote ab⸗ geben dürfe, bei denen die Gemeinde nicht über⸗ vorteilt wird. Auch wenn andere ſich an einer Aus⸗ ium kinmachen! Seet8 Sfreide u CMMack—89619 ſchreibung beteiligende Gewerbetreibende z. B. ge⸗ mäß einer Kartellvereinbarung nur zu Vertrags⸗ bedingungen liefern wollten, die für die Gemeinde nicht mehr als tragbar bezeichnet werden könnten, habe der ſich gleichfalls beteiligende Ehrenbeamte eine Ausnahme zu machen. Will er ſeine etwa be⸗ ſtehende kartellmäßige Bindung nicht löſen, dann müſſe er als Ehrenbeamter ausſcheiden. Anfruchtbarkeit der Frau iſt Krankheit Eine wichtige Entſcheidung des Reichs⸗ verſicherungsamtes In der grundſätzlichen Entſcheidung vom 13. Juni hat das Reichsverſicherungsamt die Frage geprüft, ob Unfruchtbarkeit bei Ehefrauen als Krank⸗ heit im Sinne der Reichsverſicherungsoroͤnung zu gelten hat, und ob daher die Krankenkaſſe die Koſten für die Behebung der Unfruchtbarkeit tragen muß. Im Gegenſatz zu der bisherigen Rechtſprechung wurde die Frage bejaht. Das Urteil baut auf dem nationalſozialiſtiſchen Grundſatz auf, daß dem Schutz perſönlicher Inter⸗ eſſen die Wahrung des Gemeinwohls vorangeht. Dieſer Grundſatz, der die Geſetzgebung zur För⸗ derung einer geſunden, für die Erhaltung des Volks⸗ beſtandes ausreichenden Nachkommenſchaft beherrſcht, muß auch für die Sozialverſicherung gelten. Dem⸗ entſprechend kann bei der Frage, was„Krankheit“ im Sinne der RVO. iſt, das Intereſſe der Allge⸗ meinheit an der Hebung der Bevölkerungszahl nicht unberückſichtigt bleiben. Deshalb iſt die Unfrucht⸗ barkeit der Frau, auch ohne daß ſie Beſchwerden verurſacht oder mit Arbeitsunfähigkeit verbunden iſt, als Krankheit im Sinne der RBO. anzuſehen. Mithin haben die Krankenkaſſen auf Antrag ärztliche Hilfe zur Beſeitigung der Un⸗ fruchtbarkeit bei Frauen zu gewähren. Allerdings ſetzt dies im Einzelfall voraus, daß das Vorliegen der Unfruchtbarkeit ſowie die Möglichkeit ihrer Be⸗ ſeitigung durch ärztliche Behandlung einwandfrei feſtſteht, und daß die Beſeitigung im Intereſſe der Allgemeinheit erwünſcht iſt. Mit dieſer Entſcheidung väumt das Reichsver⸗ ſicherungsamt in der beſonders bedeutſamen Frage mit überholten Geſetzesauslegungen auf und ſtellt klar, daß auch im Sozialverſicherungsrecht von den Grundſätzen auszugehen iſt, die heute unſer Staats⸗ und Volksleben beherrſchen. Nur dadurch war es möglich, im vorliegenden Falle zu einer Entſchei⸗ dung zu gelangen, die wirkſam unſere Bevölkerungs⸗ politik unterſtützt. uk Privattelegramme an Luſtreiſende ſind auf Flugzeugen folgender Staaten zugelaſſen: Belgien, Danzig, Dänemark, Deutſchland, Finnland, Frank⸗ reich, Lettland, Litauen, Niederlande, Schweden, Ungarn und Union der Sozialiſtiſchen Sojet⸗Repu⸗ bliken. Auskünfte erteilen die Telegrammannahme⸗ ſtellen der Deutſchen Reichspoſt. ——— Samstag, 25. Juli/ Sonntag, 28. Juli 1936 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Verdirb Dir Deinen Arlaub nicht! Von Arlaubsglück und Reiſen Ich habe eine Frage für dich, mein Freund und Urlauber: Du haſt 14 Tage Freizeit. Du willſt an die See! In die Berge!— Erholung. Aber ich frage dich: Weißt du auch, daß du die Pflicht haſt, dieſe Erholung eine ganze werden zu laſſen? Jawohl, eine Pflicht zur Erholung haſt öͤu. Nicht nur ein Recht darauf. Du brauchſt ſtarke Nerven und eine geſunde Arbeitskraft für deinen Dienſt an Volk und Familie. Darum verdirb dir deinen Urlaub nicht! Die Erholung fängt ſchon mit der Reiſe an. Auch dann, wenn du nicht 1. oder 2. Klaſſe fährſt. Nicht erſt am Strande oder in den Wäldern und Bergen beginnt ſie. Man muß nämlich zu reiſen verſtehen. Das iſt eine Kunſt, die nicht ieder verſteht! Am Anfang deiner Reiſe beachte bitte eines: Laß deine tauſend guten Vorſätze ſamt und ſonders zu Hauſe. Du biſt zumeiſt ohnehin ſchwer genug be⸗ packt. Wozu da die Vorfätze! Wenn du gegen ſie verſtößt, ſo ärgerſt du dich. Und Aerger ſoll man vermeiden. AUnd dann die Reiſe ſelbſt. Eine ſchöne Reiſe iſt der beſte Auftakt für einen glück⸗ lichen Urlaub. Wenn dieſer Auftakt dishar⸗ moniſch beginnt, ſo iſt der Urlaub beſchattet. Ich kenne eine luſtige Fahrtengruppe, die zu Be⸗ ginn ihres Sommerurlaubs in Richtung Allgäu fröhlich von dannen zog und ſchon nach wenigen Stunden mit einem Toten in ihrer Gruppe zurück⸗ Die neueste geruchfr. Oelvergasung, 4 Pig die Stunde. Slaue Flamme, starke Helzkraft. J. Kernhauser, Mannheim, P 4. 10 KochemROhölI kehrte, weil alle in überhitztem Zuſtand ein Bad nahmen und dieſer eine an Herzſchlag ſtarb. Doch ſo ſchlimm braucht es nicht immer zu ſein. Man kann ſich und anderen die Reiſe auch auf an⸗ dere Art verſalzen. Da gibt es Leute, die glauben, wenn ſie auf Reiſen ſind, ſie ſeien der Mittelpunkt der Welt. Nun, es ſei! Wer lebensfroh iſt, darf aus⸗ gelaſſen und übermütig ſein. Ob man aber des⸗ wegen das Recht hat, andere Leute zu beläſtigen, erſcheint auch dem weniger Zünftigen ein bißchen fraglich. Man braucht zum Beiſpiel nicht Apfel⸗ ſinen⸗ und Bananenſchalen aus dem Wagen auf die Lanodͤſtraße zu werfen, wodurch Radfahrer und Fußgänger zu Fall kommen können. Man ſchleudert beſſer auch nicht ſeine Bierflaſche aus dem fahrenden Zug. Das kann manchmal böſe Folgen haben. Und dein ſchöner Sommer iſt in die Brüche gegangen! Wenn man in den Urlaub geht, ſind auch Wett⸗ fahrten nicht immer am Platze. Wir alle kennen den Fall„Er und ſie“, der ſich uns in den beſten Variationen ſtets wieder zeigt. Eine dieſer Varia⸗ tionen ſieht ſo aus: Auto A und Auto 2 Kef freier Landſtraße. In Beſitzt der Herr mit ſeuß Dame. A überholt B. Darauf die Dame ſpitz: Kh, der kleine Wagen läuft aber gut!“ Der Here Kct Gas... 100, 110, 120... vorbei! Was tut man nicht alles für ſeine Dame! A fährt alſo wieder hinten. Jetzt iſt die Reiſegeſellſchaft in A verſchnupft oder auf jeden Fall zu einer Wettfahrt aufgelegt. Das Rennen geht los. Dabei vergißt der„Herr“ in der nächſten Ortſchaft den linken Winker einzuziehen, und ſo ge⸗ fährdet er dann Autos, Motorräder, Fuhrwerke, Radfahrer— alles, was ihm entgegenkommt. In⸗ zwiſchen notiert ſich ein Polizeibeamter die Auto⸗ nummer des B. Das Strafmandat folgt bald nach. Oder die Fahrt geht ſo lange, bis ein Wagen„ka⸗ putt“ gefahren iſt und man im Straßengraben un⸗ freiwillige Raſt machen muß. Koſten, Aerger ſind auch hier die Folgen. Ja, Unfälle auf der Reiſe. Wir zählen alle zwei Minuten einen Verkehrsunfall in Deutſch⸗ Iand! Solch Reiſeunfall verdirbt dir die ſchönſten Pläue. Es kann aber auch anders ſein. Und wie, wirſt du fragen. Ein Appell an die Vernunft, an die Einſicht? Nun, bei vernünftigen Menſchen appelliert man nicht an die Vernunft. An deinen eigenen Gehorſam mußt du appel⸗ lieren. Seiner Einſicht gemäß vernünf⸗ tig zu handeln, dem eigenen Geſetz alſo freudig gehorchen zu können, darauf kommt es an. Bleib auf der Reiſe ſo, wie du ſonſt auch biſt. Anzugeben brauchſt du ſchon gar nicht. Lerne lieber lachen und fröhlich ſein. Dann wird ſchon deine Reiſe zur wahren Erholung. Jawohl, eine gute Reiſe iſt der beſte Auftakt für den guten Urlaub. Und vergiß nicht, daß oͤu eine Pflicht zur Er⸗ holung haſt! W. K. ———————P;—..—...:.?........ 4000 Volksgenoſſen ertrinken jährlich Ernſte Mahnung an Waſſerſportler und Erzieher Die Deutſche Lebens⸗Rettungs⸗Geſellſchaft, deren 50 000 ausgebildete Retter an den deutſchen Seen und Flüſſen Wache halten, richtet an die Waſſerſport⸗ ler ſolgende Bitte: Kaum ruft die wärmere Witterung die Volks⸗ genoſſen wieder an Fluß und See, kommen die Nach⸗ i mon tödlichen Unglücksfällen, hervorgerufen durch Nichtbeachtung der einfachſten Vorſichtsmaß⸗ regeln. Unſagbares Elend wird über die Familien gebracht, dem deutſchen Volke werden wertvolle Kräfte entzogen. Es iſt unverantwortlich und ge⸗ fährlich, wenn jemand in Gewäſſern badet, die er nicht kennt. Es iſt unverantwortlich, wenn jemand weit hinaus ſchwimmt, ohne die hierfür nöti⸗ gen Fertigkeiten zu beſitzen. Menſchen mit Beſchä⸗ digungen der Gehörorgane, durch die Gleichgewichts⸗ ſtörungen hervorgerufen werden, dürfen nicht tau⸗ che n. Menſchen mit Herzfehlern müſſen doppelt vor⸗ ſichtig ſein. Es iſt unverantwortlich, wenn Boote von Menſchen beſetzt werden, die nicht ſchwimmen können. Es wird niemand einfallen, ein Motorfahr⸗ zeug zu benutzen, ohne die hierfür notwendigen Kenntniſſe zu haben. Man wagt ſich aber bei ſtar⸗ kem Wind oder ſtarken Strömungen im Boot hin⸗ aus und iſt dem ſicheren Untergang geweiht, wenn Zwiſchenfälle eintreten. Nicht zmmer können aus⸗ gebildete Retter in der Nähe ſein, um den Leicht⸗ ſinnigen zu helſen. Wir richten an alle Waſſerſport⸗ treibenden, an alle Eltern und Erzieher die herz⸗ liche Bitte, auf die ihnen Anvertrauten in unſerem Sinne einzuwirken. Das deutſche Volk kann es ſich nicht leiſten, daß alljährlich 4000 Volksgenoſſen den Tod im Waſſer finden.“ Filmrunòſchau „Waldwinter“ im Univerſumtheater Dieſer Film, der einer Serie entſpringt, zu der beſonders Ludwig Ganghofers Romane den Vor⸗ wurf lieferte, iſt nach Paul Kellers Buch„Wald⸗ winter“ von Fritz Peter Buch inſzeniert worden. Und man muß ſagen, ſie ſind alle vom gleichen Schlage, dieſe Bildſtreifen mit ihrer ſüßlich wirken⸗ den Waldromantik und ihren breit ausgewalzten ſeeliſchen Problemen. Es fehlt das Friſche, Neue, Mitreißende. Warum ſo viel Gefühlsballaſt, warum muß man immer mit dem gleichen polternden Hu⸗ mor operieren, der bereits einen ſchalen Beigeſchmack beſitzt? Alſo da iſt wieder das Schloß, auf dem ſich zwei junge Menſchen kennen und heftig lieben ler⸗ nen, und da ſteht wieder einer trennend zwiſchen ihnen. Da muß dann wieder ein Schuß fallen, da gibt es viel Edelmut, einen armen Sünder, den man auf den richtigen Weg bringt, da iſt ein heulender Sturm, in dem zwei Herzen endgültig zueinander kommen, und ein herzloſer egoiſtiſcher Ghemann, dem es ganz recht geſchieht, wenn der andere, ein Naturburſche mit welligem Haar und weichem Kra⸗ gen den Sieg in der Liebe davonträgt. Unter den Darſtellern ſind Hanſi Knotek mit verträumten Augen als Marianne von Soden, Viktor Staal als ſympathiſcher, herzengewinnender Schriftſteller Peters, Hans Zeſch⸗Ballot als eis⸗ kalter und darob verlaſſener Ehemann in erſter Linie zu nennen. Eduard von Winterſtein gibt in bewährter Schablone einen rauhbeinigen Förſter, und Volker von Collande einen unheimlichen Burſchen, der teils Glasbläſer, teils Wilderer iſt. Im Beiprogramm außer einem bereits ſchon einmal in dieſer Saiſon gezeigten Film von der Kreidegewinnung auf Rügen, ein photographierter Querſchnitt durch Düſſeldorf, Kriminalluſtſpielchen und Wochenſchau. cwf. Alhambra:„Die Puppenfee“ Es iſt die alte Geſchichte, doch bleibt ſie ewig neu, wenigſtens für unſere Filmgewaltigen: er hat nichts, ſie hat nichts, und arbeiten dürfen ſie auch nicht, denn er und ſie ſind natürlich lebensfrohe Mitglieder der öſterreichiſchen Baronie und müſſen ſtandesgemäß leben, da verſucht man denn eben, das Herz der jungen Komteſſe einem zwar ungeſchlif⸗ fenen, aber geldhabenden Kommerzialrat zuzuwen⸗ den. Doch dieſes Herzchen iſt über alle Wechſelfälle und Mißverſtändniſſe hinweg immerzu dem Einen treu, und ſolcher harmloſen Ausdauer muß ſich das Schickſal beugen, es begnadet den älteren Baron mit dem erfinderiſchen Geiſtesblitz der Heftklammer, deren Millionenertrag ein ſicheres Fundament für jegliche junge Liebe Paul Hörbiger, der ewig junge, immer zu⸗ verläſſige Könner; Wolf Albach⸗Retty, der feſche Füngling, und Magda Schneider, die liebe, nette Krott, meiſtern die Geſchichte unter der Regie von Emo, den alte Erfahrung für ſolche Sommer⸗ filme legitimiert. Daneben brilliert Fritz Imhoff als Kommerzialrat mit vielen eindeutigen Effek⸗ ten, und daß Adele Sandroc⸗k in ſolchem Rahmen nicht fehlt, erklärt ſich aus gewiſſen zuverläſſigen Naturgeſetzen.. Das Ganze durchoͤringt belebend die Muſik des Dr. Ralph Benatzky. Im Beiprogramm ſehr eindrucksvoll Karawa⸗ nenzug durch die Sahara. Kbl. Was kocht die ſparſame Hausfrau? Montag: Gebr. Mehlſuppe, Matjesheringe, Bohnen⸗ gemüſe, Kartofffeln. abends: Kartoffelküchlein, Salat. Dienstag: Gerſtenſuppe, Rindſſleiſch, Tomatenſabat, Kartoffeln. abends: Rettich, Butter, Brot. Micttwoch: Geröſtete Hafergrützſuppe, Hefekloß, ge⸗ kochte Heidelbeeren mit Johannisbeeren gemiſcht. abends: Schwartenmagen, Rotrübenſalat, Kartoffeln. Donnerstag: Grünkernſuppe, Schweinebraten, Gelbe Rüben, Kartoßfeln. abends: geröſtete Kartoffeln, Salat. Freitag: Gemüſeſuppe, ged. Fiſch, Salat, Kartoffeln. abends: Haferbrei, gekochte Kirſchen. Samstag: Kartoffelſuppe, Bratwürſte, Krautſalat, Kartoffeln. abends: Käſemakkaroni, Salat. Somntag: Panadenſuppe, Schmorbraten, Salat, Kar⸗ woffeln. abendes: Käſe, Brot, Butter. Sonntagsdienſtder Mannheimer Aerzte und Apotheken am Sonntag, 26. Juli. Aerzte: Bei den jeweils angerufenen Aerzten wird Auskunft erteilt, welcher Arzt Sonntagsdienſt hat. Zahnärzte: Dr. Irſchlinger, Heinrich⸗Lanz⸗ Straße 38, Tel. 429 00. Dentiſten: Minni Schütz, Langſtraße 41, Tel. 517 81. Apotheken: Adler⸗Apotheke, U 7, 1, Tel. 227 82, Einhorn⸗Apotheke, R 1, 2/3, Tel. 27125, Mohren⸗ Apotheke, O 3, 5, Tel. 203 59, Roland⸗Apotheke, Mittelſtraße 103, Tel. 53584, Roſen⸗Apotheke, Schwetzinger Straße 77, Tel. 418 77, Sonnen⸗Apo⸗ theke, Langerötterſtraße 60, Tel. 527 76, Lindenhof⸗ Apotheke, Gontardplatz, Tel. 224 44, Storchen⸗Apo⸗ theke, Neckarau, Neue Schulſtraße 17, Tel. 485 70, Luzenberg⸗Apotheke, Waloͤhof, Stolberger Straße, Tel, 591 74. Heilpraktiker Andr. Wil d, P 5, 7. 6. Seite/ Nummer 338 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Kusgade 3* * 4 ,. 5 2 S 2 6 e Schulkrankheiten Schulkrankheiten nennt man allgemein jene über⸗ tragbaren Erkrankungen, die im weſentlichen durch Schulkinder übertragen werden. Erfreulicherweiſe kommt nur eine verhältnismäßig geringe Anzahl anſteckender Krankheiten in Betracht. In der Hauptſache ſind es die Maſern, die am meiſten Klaſſenepidemien verurſachen. Sie werden faſt ausſchließlich durch die Schule verbreitet. Sie befallen die Kinder meiſt im erſten oder zweiten Schuljahr. In Großſtädten haben 50 bis 60 v. H. der Schulrekruten die Krankheit bei der Einſchulung ſchon hinter ſich, meiſtens weil ſie durch ältere, ſchul⸗ pflichtige Geſchwiſter angeſteckt worden waren, welche die Krankheit in der Schule erworben hatten. Hier⸗ in liegt die Hauptgefahr der Maſern, die für Kinder von—2 Jahren durch das häufige Hinzutreten einer Lungenentzündung lebensgefährlich ſind. Der Zeitraum zwiſchen der Anſteckung und dem Auftre⸗ ten der erſten Krankheitserſcheinungen, die ſoge⸗ nannte Inkubationszeit, beträgt bei Maſern 10—12 Tage, die Krankheit iſt jedoch ſchon gegen Ende dieſer Zeit, alſo noch ehe Krankheitserſcheinungen aufge⸗ treten ſind, anſteckend. Deshalb ſind bei ihr auch Vorbeugungsmittel, wie Iſolierung Erkrankter und Klaſſenſchließungen zwecklos, ſie kommen immer zu ſpät und können eine Epidemie nicht verhüten. Im Gegenſatz zu dem ſchleichenden Krankheits⸗ beginn der Maſern erfolgt der Ausbruch der Krank⸗ heit beim Scharlach plötzlich mit hohem Fieber, Er⸗ brechen und Halsſchmerzen, die durch eine eitrige Entzündung der Mandeln verurſacht ſind. Der Ver⸗ lauf iſt oft recht ſchwer und hat des öfteren Eite⸗ rungen des Gehörorgans, Herzklappenfehler oder Nierenentzündung zur Folge. Für die Erkennung der Diphtherie, die mit Be⸗ lägen im Hals einhergeht, iſt der Nachweis des Diphtheriebazillus im Naſen⸗ oder Rachenabſtrich entſcheidend. Die Wiederzulaſſung zum Unterricht darf erſt erfolgen, wenn ſich im Abſtrich keine Ba⸗ zillen mehr finden.— Die ſehr anſteckenden Wind⸗ pocken verlauſen meiſt leicht, ebenſo die mit einem maſernähnlichen Ausſchlag einhergehenden Röteln. Dasſelbe gilt für den Ziegenpeter, der durch eine Entzündung der Ohrſpeicheldrüſe verurſacht wird. Der Keuchhuſten, deſſen Erreger bekannt iſt, ver⸗ urſacht im erſten Lebensjahre die meiſten Todes⸗ fälle von allen Infektionskrankheiten. Für ältere Kinder iſt er nicht mehr ſo gefährlich, dauert jedoch meiſt mehrere Monate an. Das Auftreten der ſpina⸗ len Kinderlähmung an manchen Orten hat im letz⸗ ten Jahre viel Beunruhigung hervorgerufen. Ein⸗ zelne Fälle pflegen in jedem Sommer vorzukom⸗ men. Beſonders bedroht ſind die erſten drei Lebens⸗ jahre, jedoch erkranken auch ältere Kinder und Er⸗ wachſene. Die Krankheit, eine Infektion des Rücken⸗ marks, kann zum Tode oder zu ſchweren Lähmungen der Extremitäten führen. Aerztliche Vorſchriften In Zeiten, in denen Epidemien herrſchen, ſoll⸗ ten folgende Vorſchriften allgemein hygieniſcher Art den Kindern immer wieder eingeprägt werden: Nicht küſſen, enge körperliche Berührung nach Mög⸗ lichkeit vermeiden, keine fremden Trinkgefäße be⸗ nutzen, nicht vom Frühſtück des Schulkameraden ab⸗ beißen, ſich nicht anhuſten laſſen und beim Huſten ſelbſt ein Taſchentuch vor den Mund halten, kein fremdes Taſchentuch und nur eigenen Kamm und Bürſte benutzen. Die Hände häufig, beſonders vor den Mahlzeiten, gründlich mit Seife, waſchen, häufig den Mund ſpülen und auch gurgeln. Auf das Putzen der Zähne iſt ſtets beſonderer Wert zu legen. Ins⸗ beſondere nach dem Schulgang und nach allen Mahl⸗ zeiten. Die Migräne iſt nach A. G. Guillaume, Paris, nicht ſelten auf gen, Schwitzmaßnahmen, Einreibungen uſw. laufen Verdauungs⸗ und Leberſtörungen zurück⸗ éuführen. Die Unterſuchungen Guillaumes an 800 Perſonen, darunter 152 Migränekranken, zeigten, daß in einer ganzen Reihe von Fällen, in öͤer man bei den Migränefällen eine übernervöſe Veranla⸗ gung anzunehmen geneigt war, in Wirklichkeit Stö⸗ rungen von ſeiten des Verdauungsapparates oder der Leber vorlagen. Eine entſprechende Behand⸗ lung führte in dieſen Fällen auch zu einem Nach⸗ laſſen oöer vollkommenen Aufhören der Migräne⸗ anfälle. Künſtlich erzeugtes Geſchwür gegen Rheuma Wir wiſſen aus der Geſchichte der Medizin, daß die Erzeugung künſtlicher Geſchwüre und Abſzeſſe in früherer Zeit häufig alg Heilmittel angewendet wurde. Nun hören wir von einem Wiener Wiſſen⸗ ſchaftler eine Lanze dafür brechen. Die allgemein übliche Behandlung von Muskelrheumatismus und Ischias, ſagt er, iſt durch den Mangel ausreichender Kenntniſſe über die Urſachen noch ſehr lückenhaft, verwickelt und langwierig. Alle Impfarten, Packun⸗ letzten Endes nur auf eine Ableitung auf die Haut heraus, und dieſe ſei zu ſchwach, um eine wirkliche Entgiftung raſch herbeizuführen. Man muß, wie er meint, dieſen Ableitungsverſuch zwecks Entgiftung oͤes erkrankten Gewebes bis zur kräftigen Puſtel⸗ bildung, ja bis zu ſerumgefüllten Blaſen ſteigern. Dadurch erreiche man, daß Schmerzzuſtände, die mitunter viele Monate beſtanden haben, in der er⸗ ſtaunlich kurzen Zeit von 24 Stunden verſchwinden. Die Verſuche wurden mit einem Kanthariden⸗Pfla⸗ ſter gemacht. Es wurde auf die ſchmerzhafte Stelle oder auf den Verlauf des Nerv gelegt und er⸗ zeugte in 12 bis 16 Stunden eine kräftige mit blut⸗ wäſſeriger Flüſſigkeit gefüllte Blaſe, nach deren Oeff⸗ nung jeder Schmerz verſchwunden war. Die wunde Stelle heilt unter Salbenverband in zwei bis drei Tagen. Aus den Erfahrungen iſt zu entnehmen, daß durch den ſehr kräftigen Hauptreiz zunächſt eine ſtarke örtliche Blutüberfüllung und außerdem ein ſo kräftiger Lymphſtrom aus der Tieſe erzeugt wird, daß es zu einer ganz gründlichen Entgiftung der erkrankten Gewebe, ja wielleicht ſogar zu einem Aus⸗ ſcheiden der ſchmerzerzeugenden Stoffe kommt, die mit der blutwäſſerigen Flüſſigkeit in die Blaſen⸗ wunde gelangen. Jedenfalls iſt der Heilerfolg ver⸗ blüffend. Das heilende Oel Interessante Versuche zweier Aerzte Die Entdeckung, daß eine Emulſion von Oel, das in feinſte gleichmäßige Teilchen aufgelöſt wird, eine äußerſt wirkſame Waffe gegen die verſchiedenartig⸗ ſten Krankheiten darſtellt, iſt den Aerzten Dr. Walſh und Dr. Fraſer in London nach ungefähr ſechsjähri⸗ gen mühevollen Unterſuchungen gelungen. Die Anwendungsart iſt ſehr mannigfaltig. So iſt es möglich geweſen, in zwanzig Fällen von Lun⸗ genentzündung die Dauer der Krankenhaus⸗ behandlung auf faſt die Hälfte herabzudrücken und auch die übrige Geneſungszeit weſentlich zu verkür⸗ zen. Der Gebrauch dieſer Emulſion hat ſich auch bei rheumatiſchem Fieber und bei Blutvergiftun⸗ gen, in Fällen von Kindbettfieber, bei Malaria und bei anderen Tropenkrankheiten bewährt, Einſprit⸗ zungen der Löſungen haben offenſichtlich die Folge, die Giftſtoffe, die im Blut die Krankheiten verurſachen, unſchädlich zu machen. Es iſt jedoch von ausſchlaggebender Wichtigkeit, das Mittel ſofort an⸗ auwenden, bevor die Gifte Zeit gehabt haben, die Gewebe zu zerſtören. Die gleiche Emulſion leiſtet auch gute Dienſte, um die Wirkſamkeit von Impf⸗ ſtoffen und anderen Arzneimitteln zu erhöhen. So hofft man, bei Zuckerkranken auf dieſe neue Weiſe mit einigen wenigen Doſen Inſulin in der Woche auskommen zu können. Die Emulſ.en beſteht aus einer gewaltigen An⸗ zahl in Waſſer aufgelöſter Teilchen von Oliven⸗ öl, die nur fünfmal ſo groß ſind wie die kleinſten Stoffeinheiten, die gerade noch mit dem ſchärfſten Mikroſkop ſichtbar gemacht werden können. Sie ſind zehnmal ſo klein wie die roten Blutkörperchen. Es hat den Anſchein, daß ſich die Giftſtoffe an die Ober⸗ fläche der emulgierten Tropfen anſetzen. Die große Oberflächenausdehnung der unzähligen Oeltropfen übt naturgemäß eine ſtarke Wirkung aus. Alles für Ihre Nühemittei für Diabetiter Bäderpräparate, Blut- reinigungstee, Mistel- eee, lc Sahen este schgt!, L Kühnerts Iee krhäktſcheucceoApöſhetenUröe Herseller: Hugo Künnert. Berlin. 8 42 Sommersprossen beseitigt überraschend sdmell Lionin mii Lioninseiie Mizza-Parfümerle u. Partümerie Treusch 311 Hlerxuläcung erillopfen, Scuwindelge- hl, Sawäche, Atemnot? und Knobſauchsaſt usw. Huogerie Indwig à Scwittneim ul.3 u. 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Jult 1908 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Das war anno 1709 Die pfülziſche Maſſenauswanderung 13-15000 Pfälzer verließen die Heimat, um in der Reuen Welt oder in Frland ihr Glück zu verſuchen Eines der tiefgreifendſten Ereigniſſe pfäl⸗ ziſcher Kultur und Geſchichte war jene Maſ⸗ ſenauswanderung zu Begiun des 18. Jahrhunderts. Die Zahl derer, die damals ihre Heimat verließen, war ſo groß, daß ſie nicht im geringſten mit der Auswanderungsziffer eines der folgenden Jahre verglichen werden kann. Die Urſache zu dieſer erſtaunlichen Abwande⸗ rung, die man noch nicht ganz klar zu ſehen vermag, liegen wohl in den damaligen Zeitver⸗ hältniſſen begründet. Ein an Kriegen reiches Jahrhundert war vor⸗ über und hatte über ein von der Natur reichgeſeg⸗ netes Land Elend und Not gebracht. Die religiöſen Hader ſtörten die friedliche Entwicklung und ſäten Zwietracht aus in Städte und Dörfer. War man heute katholiſch, ſo konnte es vorkommen, daß man morgen auf evangeliſche Weiſe ſelig werden wollte, je nachdem der Landesherr zu dieſer oder jener Religion hinüberwechſelte. Man wechſelte eben den Glauben wie ein Hemd und die Untertanen mußten mittun, ganz gleich, ob es ihnen ein Bedürfnis war oder nicht. Zu dieſen religiöſen Bevormundungen kamen auf der anderen Seite die Bedrückungen der Bauern durch die Fürſten in wirtſchaftlichen und rechtlichen Angelegenheiten. Das Maß des Elends wurde vollgemacht durch den ſtrengen Winter 1708/09, von dem Zeit⸗ genoſſen Wunderdinge erzählen. Die große Kälte hatte den Bauern die Saat und den Wein⸗ ſtock vernichtet und nichts Gutes für die folgen⸗ den Jahre erwarten laſſen. In dieſer Zeit, in der dem Landvolk die Freude am Schaffen auf ererbtem uraltem Boden verlei⸗ det war, kam aus einem fernen Land, gleichſam aus einer anderen Welt, der Ruf nach Men⸗ ſchen, die bereit ſeien, unter den günſtigſten Ver⸗ hältniſſen in Freiheit und Recht ſich eine neue Hei⸗ mat zu gründen. Amerika ſchien das gelobte Land zu ſein, in dem man auf die Erfüllung aller Wünſche rechnen durfte. Ein Pfarrer Kocherthal hatte im Jahre 1708 etwa 60 Perſonen aus der Lan⸗ dauer Gegend geführt und mit ihnen am Hudſon ein amerikaniſches Neuburg gegründet. Das regte geriſſene Spekulanten an, in zahlloſen Flugſchriften, in denen man die Vorzüge der im Oſten des ameri⸗ kaniſchen Kontinents zu beſiedelnden Gebiete mit den verlockendſten Farben ſchilderte, um Koloniſten zu werben. Einen Hauptanteil an der Werbetätigkeit haben die Quäker und William Penn, damals den Entvölkerer Deutſchlands . nannte. er Erfolg blieb nicht aus. Wie eine böſe Seuche ergüff das Auswandererfieber die Leute am Rhein und nichts konnte den Strom der Auswanderer, der ſich im Jahre 1709 den Rhein hinabwälzte, hemmen. In keinem Lande war der Zug in die Ferne ſtärker als in der Pfalz. Man nannte alle Auswanderer, gleichgültig, ob ſie aus Schwaben oder Württemberg kamen, ſchlechthin„Pfälzer“. Die Zahl der 1709 aus der Pfalz ausgewan⸗ derten Menſchen ſchätzt Häberle, der zum er⸗ ſtenmale eine umfaſſende Darſtellung der pfälziſchen Auswanderung gab, auf 13—15 000 Dieſe Zahl verteilt ſich auf die Zeit vom Früh⸗ jahr bis zum Herbſt des Jahres 1709. Im Mai des gleichen Jahres warteten im Hafen von Rotterdam Tauſende auf die Ueberfahrt nach England. Immer neue Scharen folgten nach, ſodaß ihre Unterbrin⸗ gung und Weiterbeförderung der holländiſchen Re⸗ gierung zum Problem werden mußte. Von Rotterdam aus wurden die Auswanderer von der engliſchen Regierung nach London beför⸗ dert und auf der Schwarzen Heide bei Greenwich in einem Lager untergebracht. Aus zeitgenöſſiſchen Schriften wird das ganze Elend, das in dieſen La⸗ gern herrſchte, klar. Kirchliche und weltliche Be⸗ hörden in England ſchrieben Sammlungen aus, die für die Linderung der Not verwendet wurden. Deutſche Bibeln und Geſangbücher überließ man ihnen zur Befriedigung ihrer religiöſen Bedürfniſſe, während man einige hundert Katholiken, die man, als den Landesgeſetzen zuwider, nicht aufnehmen konnte, mit einem Almoſen verſah und wieder nach der Heimat abſchob. Als dann der Strom nicht verebben wollte und immer neue Scharen das Elend au mehren drohten, ſah man ſich genötigt, den deut⸗ ſchen Behörden mitzuteilen, öaß eine weitere Zuwanderung unerwünſcht ſei. Die Sorge der engliſchen Regierung mußte es ſein, die in ihrem Lande zur Laſt liegen⸗ den Auswanderer unterzubringen. Junge und kräf⸗ tige Burſchen ließen ſich als Soldaten für engliſche Schiffe anwerben, andere folgten den Lockungen eines Fürſten nach Jameika, wo ſie nach ent⸗ täuſchten Hoffnungen zu Sklaven herabſanken. Wie⸗ der andere fanden irgendwo in England bei ſchwe⸗ rer Arbeit und kärglichem Lohn ein fragwürdiges Unterkommen. 1600 Menſchen, die im Begriff waren, nach den Scilly⸗Inſeln ſüdweſtlich von England zu gehen, kehrten um und wandten ſich wieder der Hei⸗ mat zu. Ein günſtiges Schickſal war indeſſen jenen be⸗ ſchieden, die dem Ruf der Königin Anna nach Irland folgten. Ihre Zahl wird mit etwa 3000 angegeben. In den brachliegenden Teilen des kleinen König⸗ reiches gelang es unſeren Landsleuten im Süd⸗ weſten des Landes nach Ueberwindung mancher Widerwärtigkeiten zu einem gewiſſen Wohlſtand zu Ekommen⸗ und ihre deutſche Art noch lange zu be⸗ wahren,— 85 5 8 Der größte Teil der in London geſammelten Auswanderer wurde in die engliſchen Kolonien an der Weſtküſte Amerikas abgeſchoben, die überhaupt das urſprüngliche Ziel ihrer Sehnſucht waren. r2 10 Schiffe brachten über 3000 Menſchen zu An⸗ ſieblungen am Hudſon und Mohawk nach Neuyork, damit ſie für die engliſchen Schiffe Teer und Pech bereiteten und die Grenze gegen die Uebergriffe der Franzoſen und Indianer ſchütz⸗ ten. Hunderte ſtarben auf verſeuchten Schiffen, die wochenlang gegen Sturm und Wellen kämpften. Wer das Land betrat, mußte ſich zunächſt die Be⸗ vormundung der Engländer gefallen laſſen und an bitteren Enttäuſchungen verzweifeln. Erſt ſpäter geſtattete eine verſtändnisvollere Verwaltung die Anlage vieler pfälziſcher Dörfer. Mehr mußte unter dieſen Umſtänden das fruchtbare Land am Schoharie, einem Nebenfluß des Hudſon, die Pfälzer locken, um ſo mehr, da die Indianer dieſes Landes bereits in London Angebote in dieſer Hinſicht machten. Man ſcheute die weite Reiſe durch den Urwald und die Indianer, mit denen man freundnachbarlich leben mußte, nicht. Engliſche Lan⸗ desſpekulanten machten ihnen indeſſen den Beſitz ſtreitig, ſo daß ſich viele gezwungen ſahen, ſich nach Pennſylvanien und in das Mohawktal zu wenden. Unter der Leitung eines tatkräftigen Gouver⸗ neurs konnten die Anſiedler in dem geſegneten fruchtbaren Tal zu Beſitz und Wohlſtand ge⸗ langen. Neben Ackerbau trieben ſie mit den In⸗ dianern einen ſchwunghaften Pelzhandel. Daneben bildeten die Pfälzer einen wichtigen Grenzwall gegen die nach von Norden vordringenden Fran⸗ zoſen und Indianer. * In dem bald entfeſſelten Krieg zwiſchen Fran⸗ zoſen, Indianern und Engländern wurden Häuſer niedergebrannt, ihre Viehherden vertrieben und ſie ſelbſt zum großen Teil mit Frau und Kindern nie⸗ dergemetzelt. Bei den Kämpfen hat ſich beſonders der pfälziſche Bauerngeneral Nikolaus Herchheimer durch ſein Auftreten in der Schlacht bei Oriskany am 6. Auguſt 1777 ausgezeichnet. Von vornherein günſtig waren die Anſiedlungs⸗ bedingungen in Pennſylvanien, das im Laufe des 18. Jahrhunderts eine große Zahl pfälziſcher Aus⸗ wanderer aufgenommen hatte. Die Abwanderung dahin war zeitweiſe ſo groß, daß die Behörden Maß⸗ nahmen zur Verhinderung der Einwanderung er⸗ griffen. Die grenzenloſe Freiheit, auch in religiöſen Dingen, war ein Lockmittel, das mit ma⸗ gnetiſcher Kraft Tauſende herbeilockte. Aus einer wegloſen Wildnis ſchuſen ſie dort blühende Ländereien, ohne daß ſie in der Fremde ihre Art in Sitte und Sprache ver⸗ lorengehen ließen. Aus der pfälziſchen und ſchwäbiſchen Mundart ent⸗ wickelte ſich dort zuſammen mit engliſchen Sprach⸗ teilen das pennſylvaniſche Deutſch, das ſich bis heute erhalten hat. Am meiſten zog bei der großen Maſ⸗ ſenauswanderung 1709 der Staat Carolina die Auswanderungsluſtigen an. Wechſelvoll war das Schickſal, vielfach enttäuſcht waren die Hoffnungen jener, die im Jahre 1709 der Heimat den Rücken kehrten, um in der Fremde zu Wohlſtand und Glück zu gelangen. Für uns Deut⸗ ſiſche aber war dieſe Maſſenauswanderung ein Denk⸗ mal deutſchen Elends, wie ſie ein Zeitgenoſſe nennt.. Abgetrieben vom großen Strom deutſcher Brüder gaben die ihre Kraft fremdem Land, in dem ſie mit wenigen Ausnahmen ihr Volkstum verloren haben. Kinderuufs Cand Keine Beeinträchtigung der deutſchen Iremdenverkehrswirtſchaſt Das Preſſeamt des Reichsfremoͤenverkehrsver⸗ bandes teilt mit, daß das amtliche Reichsorgan„Der Fremdenverkehr“ in ſeiner am Samstag, 18. Juli, erſchienenen Ausgabe 12 zu dem deutſch⸗öſter⸗ reichiſchen Abkommen inſoweit Stellung nimmt, als der Fremdenverkehr in Betracht kommt. Dieſes amtliche Reichsorgan für den Fremdenver⸗ kehr erklärt, daß bei der Neuregelung des deutſch⸗öſterreichiſchen Reiſeverkehrs jene Grundſätze richtunggebend ſein werden, die auch zum Abſchluß der Reiſeverkehrsabkommen mit an⸗ deren befreundeten Ländern geführt haben. Es wer⸗ den ſonach Umfang und Größe des Austauſchver⸗ kehrs abhängig ſein von dem für ſolche Reiſen zur Verfügung ſtehenden Deviſenbeſtand. Wenn da und dort in ſüddeutſchen Fremdenver⸗ kehrsgemeinden Befürchtungen laut geworden ſind, eine Erleichterung dͤes Reiſeverkehrs nach Oeſter⸗ reich werde zu einer Beeinträchtigung der reichs⸗ deutſchen Fremdenverkehrswirtſchaft in dieſen Ge⸗ meinden führen, ſo muß einer derartigen Auffaſſung entſchieden entgegengetreten werden. Im Gegen⸗ teil: Der nunmehr wieder beginnende Wettbewerb wird und muß gerade in dieſen Fremdenverkehrs⸗ gebieten zu ſtärkerer Leiſtung und noch ge⸗ nauerer Preiskalkulation wie bisher führen. 5 Tageswanderung in die Mittelhaard Bad Dürkheim— 3 Eichen— Forſthaus Rotſteig— Eckkopf— Odinstal— Wachenheim— Bad Dürkheim Nach Ankunft in Bad Dürkheim durch die Mannheimer Straße, Schillerſtraße auf gutem Weg zu den 3 Eichen. Von hier mit Markierung weißer Strich zum Forſthaus Rotſteig(Wirtſchaft). Von Ratſteig auf der Fahr⸗ ſtraße etwon Minuten in Richtung — ſchönen lichten Wald hinauf zum opf und gum Böinstälk Pfrnchaft. 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Seite/ Nummer 338 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe Samstag, 8B. Juli/ Sonntag, 26. Jurt 1855 Der olympiſche Fackellauf Mit der Olympiafackel nach Saloniki 5 Saloniki, 24. Juli. Swiſchen Lariſſa und Saloniki muß die Olympia⸗ fackel öͤurch das Gebirge des Olymp hindurch über den Wermionpaß, 1900 Meter hoch, getragen wer⸗ den. Trotz eines ſchweren Gewitters ging der Staf⸗ fellauf programmäßig vonſtatten. Der Wolkenbruch, der ſich allmählich in einen Dauerregen verwandelte, begleitete die Fackelläufer bis Saloniki. Dort er⸗ warteten trotz des ſchlechten Wetters viele tauſend Menſchen die Olympiſche Fackel. Saloniki ſelbſt hatte ſich feſtlich geſchmückt. In der Konſtantin⸗ Straße war ein hoher, blau⸗weißer Triumphbogen errichtet worden. In einem Vorort übernahm ein Schriftleiter des Blattes„Phos“(Die Flamme) die Fackel und erreichte damit um 12 Uhr die Stadt⸗ grenze. Unter dem Ehrengeleit aller Sportsleute von Saloniki wurde die Fackel zum Triumphbogen gebracht. Dort wurde ſie vom Sieger im 5000⸗ Meter⸗Laufen bei den letzten Balkanſpielen über⸗ nommen und auf den Feſtplatz vor der Metropo⸗ litan⸗Kirche Hagia Sophia getragen. Trotz des ſtrö⸗ menden Regens war der Feſtplatz von Menſchen überfüllt. Selbſt auf den Balkonen und Dächern hatten ſich Hunderte eingefunden, um der Feier bei⸗ zuwohnen. Als die Fackel eintraf, erſcholl brauſen⸗ der Jubel. Die Dampfer im Hafen ließen ihre Sirenen heulen, und von den Autos auf den nahen Parkplätzen erſcholl ein ohrenbetäubendes Hupen⸗ konzert. Der Bürgermeiſter nahm die Fackel und entzün⸗ dete mit ihrem Feuer eine Altarflamme. Zugleich er⸗ folgte die Hiſſung der Olympiaflagge ſowie deutſcher und griechiſcher Fahnen. Eine Militärkapelle ſpielte die griechiſche Nationalhymne. Nun hielten der Bürgermeiſter, der Vorſitzende des Olympiakomitees und der Organiſator des Staffel⸗ laufes Reden, in denen ſie ihrer Freude über die hohe Symbolik des Olympiſchen Staffellaufes Aus⸗ druck gaben. Der Bürgermeiſter hob hezvor, daß nach einer Pauſe von Jahrtauſenden heute im Lande Phi⸗ lips und Alexanders des Großen das Olympiſche Feuer eingetroffen ſei; es eile nach Berlin, um dort während des Höhepunktes der ſportlichen Feiern zu brennen. Mädchen in antiken Gewändern und mazedoni⸗ ſchen Nationaltrachten zogen ſodann am Altar vor⸗ über. Schließlich wurde ein Choral geſungen und unter den neuerlichen Klängen der Nationalhymne begann die Fortſetzung des Stafettenlaufes nach Norden. Alle Glocken der Stadt läuteten, als um 13 Uhr der neue Läufer ſich in Bewegung ſetzte. Er eilte zuerſt zum Weißen Turm, dem Wahrzeichen Salonikis, wo ein Denkmal des Admirals Votzis ſteht, der im Jahre 1912 ͤͤurch einen kühnen Hano⸗ ſtreich im Hafen von Saloniki einen türkiſchen Kreu⸗ zer verſenkt hatte. Der Feier in Saloniki wohnte als Ehrengaſt der Hdeutſche Konſul bei, der um 14 Uhr im Hotel„Medi⸗ terranean“ einen großen Empfang gab. Neben den Vertretern aller Organiſationen, die am Staffellauf mitgewirkt hatten, den übrigen Sportverbänden und der deutſchen Kolonie waren alle Konſuln jener Länder anweſend, durch die die Olympiſche Fackel ge⸗ tragen wird. Auch der Konſul hielt eine Anſprache, in der er u. a. die Hoffnung ausdrückte, daß in der heutigen Zeit der politiſchen Spannungen der olym⸗ piſche Funke in der Welt das Licht des Friedens ver⸗ breiten möge. Die griechiſch⸗bulgariſche Grenze überſchritten Kula(Mazedonien), 25. Juli. In der Nacht zum Samstag erfolgte in dem klei⸗ nen Grenzort Kula die feierliche Uebergabe der olympiſchen Fackel an den erſten bulgariſchen Läufer. Bei der Uebergabe wurde ein Protokoll aufgeſetzt, das etwa folgenden Wortlaut hat: Heute, am B. Juli, habe ich, der Unterzeichnete, in Kula, dem letzten griechiſchen Grenzort, im Auftrage des grie⸗ kiſchen Thronfolgers Prinz Paul, des Präſidenten des Griechiſchen Olympiſchen Komitees, die heilige Olympiafackel in die Hände oͤes bulgariſchen Olym⸗ piſchen Komitees gegeben. Sie wurde von Hand zu Hand durch 1108 junge Griechen getragen, um den überkommenen Geiſt Olympias in der geſamten Olympiſche Zwei Stunden Leichtathletik bei den Azzuri Zahlreiche Kabelſchlangen führen vom Aufnahme⸗ Wagen in das SCC⸗Stadion, wo Guzzi Lantſchner ſeines Amtes an der Kamera waltet. Bald von der Leiter herun⸗ ter, bald im Sande der Sprungruben ſchier vergraben, zitiert er einen der Kämpfer im azurblauen Dreß nach dem anderen vor das Objektiv. Sie folgen ihm gerne, die Italiener, denn ſie verfügen über eine Menge Zeit. Ein großer Gegenſatz zwiſchen ihrer Auffaſſung vom Training und der— beiſpielsweiſe— der Japaner. Die kleinen Aſiaten üben unermüdlich, Stunde für Stunde, und wett⸗ kampfmäßig. Die Italiener ſitzen gemütlich im Innen⸗ raum, ab und zu erheben ſich einige und arbeiten etwas. Ihr Mannſchaftsführer Puccio legt das Hauptgewicht auf leichte Konditionsübungen und Stilverbeſſerung. In aller Gemütsruhe gibt der Hürdenläufer Facceli, bäuchlings im Graſe liegend, Autogramme, während die 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel Gonelli, Caldana, Ragni, Mariani unter des amerikaniſchen Trainers Comſtock Anleitung Staffelwechſel übt. Der Rekordmann im Stab⸗ hochſprung, Innoc en ti, legt ſich mitten auf die Aſchen⸗ bahn einen irgendwo gefundenen Schuh und übt das Ein⸗ ſetzen des Stabes. Lanzi trabt mit einem Kameraden 400 Meter in 54 Sekunden herunter und Oberweger ſpielt mit dem Diskus. Solange einige andere kleine Grup⸗ pen Freiübungen machen oder ſich etwas warm laufen nimmt Innocenti hinter den Kameraleuten Deckung, um in aller Gemütsruhe ein paar Züge aus der Zigarette zu machen. Noch einmal legen Maffei und Caldan a einige Weitſprünge um die 7⸗Meter⸗Grenze hin, dann geht es wieder nach Hauſe ins Olympiſche Dorf. Schon am Morgen herrſchte auf dem„Hanns⸗Brann⸗ Platz“ regſtes Leben und Treiben. Kaum von ihrem Grie⸗ chenland⸗Flug zurückgekehrt, ſtürzte ſich Leni Riefen⸗ ſtahl ſchon wieder in die Arbeit und beobachtete und pro⸗ bierte mit ihren Kamera⸗Männern die beſte Einſtellung bei den Hürdenſprüngen. Wegener ging mit unermüd⸗ licher Geduld und in feiner Form wieder und wieder über die kurze Strecke, ſo dͤaß zum Schluß ſogar Buſch nichts mehr zu verbeſſern fand. Dazwiſchen turnten die Peruaner und Braſilianer herum, daß ſich bald niemand mehr herausfand. Italiens Fußball und ſeine Olympiaelf Kein Sport liegt dem ſüdländiſchen Temperament ſo ſehr wie geradͤ'e Fußball, der Nationalſport der Italiener. Jahraus, jahrein ſind an den Sonntagen Hunderttauſende Zuſchauer bei den Spielen. Sie gehen begeiſtert mit, freuen ſich über den Sieg ihrer Lieblinge und trauern mit 7 Welt zu verbreiten. Möge er, wie in der Antike, ſeinen Einfluß auf die verſammelten Nationen in Berlin ausüben und zum allgemeinen Wohle der Menſchheit wirkſam ſein. Ich übergab die Flamme, flammend wie der olympiſche Geiſt dͤurch die Jahr⸗ hunderte flammend blieb. Sie iſt nun durch die edlen Athleten Bulgariens, Jugoſlawiens, Oeſter⸗ reichs, der Tſchechoſlowakei und Deutſchlands nach Berlin zu bringen, wo ſie zum hohen Ruhme Olym⸗ pias leuchten ſoll. Neuigkeiten ihnen um die Niederlage; für ſie hat die italieniſche Sprache ein eigenes, neues Wort geprägt:„Tikosi“. Noch kein Wörterbuch kennt die deutſche Ueberſetzung, wohl am nächſten kommt ihm der deutſche„Sportfana tiker“. Wei⸗ tere Zehntauſende, die ſich keine Eintrittskarte leiſten kön⸗ nen, treiben ſich in der Nähe der überfüllten Stadien herum, um den Gang des Spieles nach dem Geſchrei zu verfolgen, oder ſie ſtehen ſtundenlang in glühender Hitze oöder beißender Kälte in der Nähe eines Lautſprechers vor einem Kaffee. Am Montag kauft man ſelbſtverſtändlich ſür 20 Centeſimi die Sportzeitung, die jeder bis auf die letzte Zeile verſchlingt, ſei er Schüler, Bäckerjunge ooͤer Hilfs⸗ arbeiter. Dann beginnen lebhafte Diskuſſionen, bei denen es in der Hitze des Gefechts gar nichts ausmacht, wenn die eigene Meinung hie und da mal hanogreiflich verfochten wird. Wie ſteht es nun mit der italieniſchen Vorbereitung im Fußball für die Olympiſchen Spiele? Die italieniſchen Fußball⸗Mannſchaften ſetzen ſich durch⸗ weg, auch in den Provinzſtädten und kleineren Orten, aus Berufsſpielern zuſammen. Die Spieler der größeren Ver⸗ eine wie Juventus Turin, Ambroſiana Mailand, Roma uſw. ſtecken monatlich Tauſende von Lire ein und die um die erſten Plätze in der Meiſterſchaften der A⸗Klaſſe kämp⸗ fenden Klubs geben Hunderttauſende von Lire für den Kauf von neuen Spielern aus. Die wirkliche Nationalmannſchaft ſetzt ſich aus lauter Berufsſpielern zuſammen, die für das olympiſche Turnier nicht in Frage kommen. Um eine reine Amateurelf zu finden, blieb nichts anderes übrig, als auf dͤie Studenten⸗ Mannſchaften zurückzugreifen. Das bedeutete aber nicht etwa die Zuſammenſtellung einer nicht ſpielſtarken Mann⸗ ſchaft. Unter der Oberleitung des ſeit Jahren für die Auf⸗ ſtellung der Ländermannſchaft verantwortlichen„Commiſ⸗ ſario Unico“, Vittorio Pozzo, hat man eine Studentan⸗ Mannſchaft„ausgehoben“, die ſich wirklich ſehen laſſen kann. Sie unterzog ſich in Meran einem 14tägigen Trai⸗ ning unter der Anleitung des früheren Nationalen Mattea (Neapel). Die jungen Studenten, die teilweiſe gerade ihr Examen auf den Hochſchulen überſtanden hatten, wurden ſcharf herangenommen. Auf einige Tage folgte Ballbehandlung und den Abſchluß bildeten Uebungs⸗ ſpiele gegen Regionalmannſchaften von Venetien. Das Gerippe der Kernmannſchaft bildet die Studenten⸗ elf, die vor einigen Wochen in Venedig die ungariſchen Studenten beſiegte. Sie alle zeichnen ſich durch große Schnelligkeit, virtuoſe Ballbeherrſchung, ausgeprägtem Ehrgeiz und ſtarkem Nationalbewußtſein aus. 22 Mann treten die Reiſe nach Berlin an, und zwar die drei Tor⸗ wächter Venturini, Vannucci und Giani, die vier Vertei⸗ diger Petri, Rava, Tamietti und Foni, die ſechs Läufer Das Britte Reich ſchenkt Jahn den rechten Platz Frieòrich Ludwig Jahns Ruheſtätte in Freyburg a. d. Anſtrut Jahns Umbettung in den Vortagen der Olympiſchen Spiele Als Auftakt zu der im Olympia⸗Jahr 1996 zur Durch⸗ führung kommenden Einweihung des Jahn⸗Ehrenhains in der Haſenheide in Berlin am 11. Auguſt und der Einwei⸗ hung der Jahn⸗Gedenkſtätten in Freyburg an der Unſtrut am 19. Auguſt wurden in der Nacht von Mittwoch, dem 22. Juli, auf Donnerstag, dem 23. Juli, die Gebeine Friedrich Ludwig Johns von der Altargruft an der Ehrenturnhalle kurch die verträumte Stadt Freyburg unter Glockengeläute und unter ſtarker Anteilnahme der Gliederungen der NiS DaP zur letzten Ruheſtätte in ſeiner neuen Gruft auf dem Ehrenhof oben auf den Schloßberg gebracht. Hitlerjngend übernahm die Ehrenwache Als Aufdakt zu der am 19. Auguſt in Freyburg ſtatt⸗ findenden Weiheſtunde, bei der der Reichsſportführer das Angedenken Jahns ehren wird, wurden in der Nacht von Mittwoch, dem 22. Juli, auf Donnerstag, dem 23. Juli, die Gebeine Ludwig Jahns in einer Gruft auf dem Ehrenhofe auf dem Schloßberg zur letzten Ruhe bei⸗ geſetzt. Die erſte Umbettung wurde am 10. März 1894 von Das in ſeinen urſprünglichen Zuſtand wiederhergeſtellte Jahnhaus. Im Vordergrund das Grabmal Jahns. der Deutſchen Turnerſchaft vorgenommen. Damals legte man Jahn aus ſeinem Grab auf dem Freyburger Fried⸗ hof in eine Altargruft an der zu ſeinen Ehren errichteten Turnhalle. Von dieſer Turnhalle aus ſetzte ſich in mitternächtlicher Stunde unter dem Geläut der Glocken ein ſchweigender Zug durch die Straßen des verträumten Freyburgs hinauf auf den Schloßberg. Getragen wurde der Sarg von Frey⸗ burger Turnern, denen Abordnungen aller Gliederungen der Partei mit ihren Fahnen voranſchritten. Hinter dem Sarge ſchritten Vertreter der Gauleitung der NSDaP, der Führerſtab oͤer Deutſchen Turnerſchaft, Reichsdietwart Münch als Vertreter des Reichsſportführers und die Turn⸗ und Sportführer des Gaues Mitte. Die geſamte Ein⸗ wohnerſchaft gab dem von Fackeln begleiteten nächtlichen Zuge das Geleit und folgte dem Sarg, der von einer großen Hakenkreuzfahne bedeckt war. Auf dem Ehrenhof büldeten SA⸗Leute mit Fackeln Spalier. Reichsfachamts⸗ leiter Steding ſprach die Gedenkworte. Nach einem letzten Gruße ſenkte ſich der Sarg in die Tiefe und Werkleute mauerten die Gruft zu, über der ein 28 Zentner ſchwerer Stein die Wache halten wird. Hitlerjugend übernahm dann die Ehrenwache. 7 2— e, 2 7 27 750 4 Leichtathletik 7 0 Baldo, Piccini, Gabriotti, Giuntoli, Puppo und Locatelli und die neun Stürmer Nicolint, Roſſi, Marchini, Negro, Berton, Girometta, Biagi. Scarabello und Cappelli. Japaner lieber allein Das ruhige, beſchauliche Trainieren behagte dem Be⸗ treuer der kleinen Japanerinnen, Okito, mehr, als dieſes von Lachen und luſtigen Scherzworten erfüllte Treiben. Als man an der Sprunggrube gewirkt hatte, zog er ſich mit ſeinen„Geiſhas“ zum nebenanliegenden Wurfplatz zurück. Wir wollten ihn noch etwas aushorchen über die Form und Leiſtungen ſeiner Mädels, da ſie mit Stoppuhr und Maß nur wirken, wenn ſie keiner dabei ſieht. Aber es war nichts aus ihm herauszubekommen.„Ja, ihre Form iſt gut, Wetter und alles behagen ihnen ſehr“, einige kurze, im Telegrammſtil gehaltene Worte, und freundlich lächelnd mit einer höflichen Verbeugung verabſchiedet er ſich,„J muſt go“. Wir gingen auch und ſagten noch unſeren Leichtathleten „Auf Wiederſehen“, die für einige Tage noch nach Hauſe fahren und nichts weiter tun wollen, als ſich ausruhen. Nottbrock freute ſich ſehr, für ein paar Tage nochmal zu Muttis Fleiſchtöpfen zurückkehren zu können, ſieben Tage noch Es wird nun bald noch lebendiger dort auf den herr⸗ lichen Uebungsplätzen werden. Die Amerikaner kommen. ſie ſind da— und nach einem Ruhetag wird das Ueben losgehen. Dann werden wir ſie ſehen, die Herren Jeſſe Owens, Archie Williams und Bill Graber. Die Afghanen in Berlin Nach den Türken und den Chineſen traf im Laufe des Donnerstagvormittag auf dem Potsdamer Bahnhof in Berlin auch die Olympia⸗Mannſchaft von Afghaniſtan ein. Die 24 afghaniſchen Sportler werden hauptſächlich an den leichtathletiſchen Wettbewerben teilnehmen. Die Hockey⸗ ſpieler weilen bekanntlich ſchon in Deutſchland. Der Emp⸗ fang auf dem Bahnhof vollzog ſich wieder unter ſtarker Beteiligung der Bevölkerung. Auf dem mit der großen ſchwarz⸗rot⸗grünen Fahne von Afghaniſtan ausgeſchmück⸗ ten Bahnſteig wurden die ausländiſchen Gäſte durch Rit⸗ ter von Halt, Hauptmann Fürſtner und einem Ehrendienſt⸗ offizier herzlich begrüßt. Die Kapelle des Olympiſchen Dorfes intonierte die afghaniſche Nationalhymne. Im Berliner Rathaus wies Staatskommiſſar Dr. Lip⸗ pert in ſeiner Begrüßungsanſprache auf die freundſchaft⸗ lichen Beziehungen hin, die Afghaniſtan ſelbſt während des Weltkrieges mit dem deutſchen Volke verbunden haben, und gab der Erwartung Ausdruck, daß die fruchtbaren Handelsverbindungen zwiſchen beiden Ländern noch weit⸗ gehend vertieft werden möchten. Der Präſident des Afgha⸗ niſchen Olympiſchen Komitees, Jacub Khan, verſicherte in ſeinen Dankesworten, daß er und ſeine Mannſchaft von dem gaſtlichen und herzlichen Empfang in Berlin überwäl⸗ tigt ſeien und daß die Kämpfer ſeiner Nation alle Kräfte einſetzen würden, um gegenüber den alten Sportnationen Europas und Amerikas ehrenvoll zu beſtehen. Frankreichs Ausſcheidungen In Paris wurden die letzten Olympia⸗Ausſcheidungen der franzöſiſchen Leichtathleten vorgenommen, bei denen es mehrere neue Rekorde gab, an denen auch die dabei ge⸗ ſbarteten Belgier Anteil hatten. So ſtellte Wiertz im Hammerwerfen mit 50,58 Meter einen Landesrekord auf, ebenſo der Franzoſe Joys im 400⸗Meter⸗Hürdenlauf mit 53,4 Sekunden. Der Belgier Boßmans erreichte in der neuen belgiſchen Rekorözeit von 54,8 Seakunden als Zweiter das Ziel. Die 100 Meter gewann Robert Paul in 11 Sekunden. Die Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Paul 11, 2. Carlsſon.— 400 Meter: Sta⸗ vinſky 49 Sek.; 2. Henry 49,4.— 800 Meter: 1. Petit:557 2. Verhaert(Belgien):55(Rekord).— 1500 Meter: 1. Goix:56,2; 2. Oſtert(Belgien):58,2(Rekord).— 5000 Meter: 1. Rumpft(Belgien) 15:01,2; 2. Lefévre 15:10.— 400 Meter Hürden: 1. Joyé 53,4(Rekord); 2. Boßmans (Belgien) 54,6(Rekord).— Weitſprung: 1. Heim:76, 2. Binet:72.— Stabhoch: 1. Ramadier.00, 2. Crepiel.90. — Hammerwerfen: 1. Wiertz 50,58(Rekord), 2. Saint⸗Pe 46,93.— 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel: 1. Frankreich 42,4, 2. 43,4.— 4⸗mal⸗400⸗Meter⸗Staffel: 1. Frankreich Bei den Ausſcheidungen im Schwimmen konnten ſich noch zwei Franzoſen die Teilnahme an den Olympiſchen Spielen ſichern, und zwar der erſt 17jährige Desculade, der ein 200⸗Meter⸗Freiſtilſchwimmen in:27,9 gewann, und der Springer Heinkelé. Verpflichtung der ungariſchen Mannſchaft Auf dem Beka⸗Platz, der Kampfſtätte der Studenten⸗ Weltſpiele, ſand am Mittwochabend die feierliche Ver⸗ eidigung der 200 ungariſchen Olmypia⸗Teilnehmer ſtatt. In Anweſenheit von 50000 Zuſchauern und führenden Perſönlichkeiten des ſportlichen und politiſchen Lebens, darunter auch der Vertreter der deutſchen Geſandtſchaft, marſchierten die ausgewählten Kämpfer und Kämpferin⸗ nen, denen der Zehnkämpfer Bacſalmaſy die olympiſche Fahre vorantrug, durch das olympiſche Tor ein. Die ungariſche Sprinterhoffnung Kovacs ſprach für ſeine Ka⸗ meraden die Eidesformel. Dann gingen an den Haupt⸗ maſten die olympiſche und ungariſche Fahne hoch. Turner tragen Jahns Sarg zur neuen Ruheſtätte. (Bilder: DR⸗Preſſedienſt) —— Mannheim, 0 4, 7, am Strohmarłet Lucwigshafen a. Rh., Ludwigstrage 26 4 ———————— Samstag, 25. Juli Sonntag, 26. Juli 1936 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ansgal 5. Seite/ Nummer 888 „Ein wahrhaſt königlicher Empfang“ Die amerikaniſche Preſſe über den Empfang der UsSA⸗Olympia⸗Abordnung in Berlin Neuyork, 25. Juli. Die amerikaniſche Preſſe berichtet in ganzſeitigen Ueberſchriſten im Sportteil ihrer Blätter in größter Aufmachung und Ausführlichkeit über den „wahrhaft königlichen Empfang“, den Berlin den amerika⸗ niſchen Olympiakämpfern bei ihrem Eintreffen auf dem Lehrter Bahnhof bereitete. Der Korreſpondent der„Neuyork Herald Tribune“ ſchreibt in ſeinem Bericht:„Es war der ſchönſte Empfang, den je eine USA⸗Manſchaft hatte und das großartigſte Willkommen, das jemals eine Stadt irgendeiner Olympia⸗ Mannſchaft gewährte.“ „Neuyork Times“ meldet ſeinen Leſern u..: Empfang war nicht eingeübt, er kam von Herzen.“ Aus allen Berichten ſpricht eine große Freude und Ge⸗ nugtuung über die Aufmerkſamkeit und Bewunderung, mit der die Berliner Bevölkerung die amerikaniſchen Sportsleute in Empfang nahm. Sehr anerkennend wird auch die kurze Begrüßungsrede Staatskommiſſars Lippert im Rathaus vermerkt, von der es heißt, daß ſie ſo knapp gehalten war, um die amerikaniſche Mannſchaft nach ihrer Reiſe nicht noch mehr zu ermüden. Die Rundfunkübertragung der Abordnungsleiter auf den Sonderzug während der Fahrt Hamburg—Berlin bei einer Schnelligkeit von 100 Stundenkilometern wurde um 9 Uhr Neuyorker Zeit ausgezeichnet in den Vereinigten Staaten vernommen. Sie wurde auch als techniſche Lei⸗ ſtung ſehr bewertet. Viel Freude machte den Amerikanern auch die Uebertragung der Ankunft ihrer Mannſchaft im Olympiſchen Dorf. „Dieſer Marathontraining um das Krankenhaus Indiens Marathonläufer Arel Ahtwann befindet ſich auf dem Wege der Beſſerung und hat bereits wieder das Training aufgenommen. Der Inder erkrankte auf der Reiſe nach Deutſchland ſchwer an Ruhr und wurde nach ſeiner Ankunft in Berlin ſofort in das Weſtend⸗Kranken⸗ haus eingelieſert. Kaum konnte er das Bett verlaſſen, als er trotz einem Gewichtsverluſt von 22 Pſund ſofort anfing zu trainieren. Schwer war es nur, eine geeignete Laufbahn zu finden. Doch Ahtwann beaab ſich kurzerhand in den ausgedehnten Garten des Krankenhauſes und fing zum großen Erſtaunen der Schweſtern an, Runde um Rude zu laufen. Als Trainingspartner ſchloſſen ſich ihm zwei Arbeitsdienſtmänner vom Olympiſchen Sanitätsdienſt an, die ihn zuvor maſſierten. Dank der ausgezeichneten Pflege und der echt indiſchen Küche war Ahtwann ſchon in wenigen Tagen wieder ſo weit, daß ihm ſeine Maſ⸗ ſeure nicht mehr folgen konnten. Er will in wenigen Tagen ſchon zu ſeinen Kameraden in das Olympiſche Dorf überſiedeln. Der Reiſeplan der Finnen Am kommenden Sonntag tritt der größte Teil der finniſchen Olympia⸗Mannſchaft mit der„Ariadne“ die Ausreiſe von Helſingfors über Stettin nach Berlin an. Führer der Mannſchaft iſt der Vorſitzende des Finniſchen Olympiſchen Kemitees, Oberſt Lovälahti. Dieſer erſte Trupp beſteht aus 64 Leichtathleten, Ringern, Radfahrern, Schwimmern, Reitern und Fünfkämpfern. Elf Leichtathleten folgen am 27. Juli über Stockholm; ihnen wird ſich Paovo Nurmi anſchließen. Am 29. Juli fährt mit dem deutſchen Dampfer„Rügen“ die finniſche Fußball⸗Mannſchaft von Helſingfors nach Stettin in Stärke von 19 Mann. Den Beſchluß bilden 25 Turner, Boxer und Kanufahrer, die am 1. Auguſt mit der„Ariadne“ fahren. Amerikas Kannfahrer unterwegs Noch bevor die Hauptſtreitmacht der Vereinigten Staaten mit dem Dampfer„Manhatton“ in Deutſchland eintraf, machte ſich der letzte Teil der amerikaniſchen Olympia⸗Mannſchaft auf die weite Reiſe. Zehn Kanu⸗ fahrer verkießen mit dem Dampfer„Preſident Harding“, der am 1. Auguſt in Hamburg anlegt, ihre Heimat. Wenige Stunden ſpäter reiſten die letzten amerikani⸗ ſchen Sewe die ſchon zur feierlichen Eröff⸗ nung Berlin anweſend ſein wollen, mit der„Ile de France“ ab, und zwar 100 Mitglieder des Neuyorker Athletie-Clubs. Eine ebenſo große Zahl benutzte die „Berengaria“. Alle Deutſchen in der„Tour“ ausgeſchieden Eine ganze Reihe von Fahrern wurde am Donnerstag bei der„Tour de France“ aus dem Rennen genommen, da ihr Rückſtand gegenüber der Spitzengruppe zu groß war. Darunter befanden ſich auch die letzten deutſchen Fahrer Heide, Händel und Weckerling. Der Franzoſe Bettini mußte disqualifiziert werden, dͤa er ſich von einem Auto hatte führen laſſen. Deutſche Golfmeiſterſchaften Die Spiele um die deutſche Gelſmeiſterſchaft wurden am Donnerstag in Berlin⸗Wannſee beendet. Auch in die⸗ ſem Jahre fielen wieder beide Titel an England. Und zwar gewann Longhorſt die Meiſterſchaft der Männer gegen den Schweden Boſtröm, während bei den Frauen im End⸗ kampf Frl. Diana Fiſhwick(Wentworth) die Wiesbadene⸗ rin Gillian Rudgard beſiegte. Das Endſpiel führte über eine Doppelrunde von 36 Löchern. Longhorſt traf in Boſtröm auf einen übermüde⸗ ten Gegner. Im zweiten Gang ſpielte er die erſten neun Löcher in 34 und ſein Endſieg mit 9 auf 8 zu⸗Spielen iſt verhältnismäßig leicht. Auch der Erfolg von Frl. Fiſh⸗ wick mit 10 auf 8 zu⸗Spielen iſt als ſicher zu bezeichnen. Frl. Rudgard ſtand während ihres Spieles ganz unter dem Eindruck, ſchon dreimal im Enoͤſpiel geſtanden zu haben und konnte ſich nicht ganz von dem Gefühl freimachen, auch diesmal wieder nur Zweite zu werden. Der Sport am Sonntag Die Vorbereitungen für die Olympiſchen Spiele ſind in allen Ländern abgeſchloſſen worden; an die dreißig Nationen haben im Olympiſchen Dorf in Döberitz bereits ihre Quartiere bezogen, alles iſt bereit, die Spiele können beginnen. Das letzte Wochenende vor der großen Eröff⸗ nungsfeierlichkeit auf dem Reichsſportfeld ſteht ganz unter dem Eindruck dieſes großen Ereigniſſes. Es bringt für die Sportler, deren Sportart nicht in das olympiſche Pro⸗ gramm aufgenommen wurde, Veranſtaltungen großen Formats. Der Wichtigkeit halber nehmen wir das Motorſport mit der Entſcheidung des„Großen Preiſes von Deutſchland“ auf dem Nürburgring vorweg. 20 Renn⸗ wagen aus fünf Nationen, Deutſchland, Italien, Frank⸗ reich, England und Holland, nehmen das ſchwere Rennen über 500 Kilometer auf. An der Spitze ſtehen natürlich die deutſchen Wagen der Auto⸗Union mit Roſemeyer, Stuck, von Delius und Varzi ſowie die von Mer⸗ cedes⸗Benz mit Caracciola, v. Brauchitſch, Lang, Chiron und Fagioli am Steuer. Der„Große Preis von Deutſchland“ bildet den Beginn der eigentlichen „Großen Preiſe“, die in der Schweiz, in Italien und Spa⸗ nien fortgeſetzt werden. Aus dieſem Grunde kommt ihm ganz beſondere Bedeutung zu. Der Kampf um die Vor⸗ herrſchaft im europäiſchen Automobilſport wird alſo auf dem Nürburgring eingeleitet.— Auf der bekannten Rund⸗ ſtrecke von Francorchamps wird am Sonntag mit dem „Großen Motorradpreis von Belgien“ ebenfalls ein Er⸗ eignis abgewickelt. Deutſcherſeits ſind die DKW⸗Fahrer A. Geiß, W. Winkler(250 cem) ſowie Mansfeld und Stein⸗ bach(500 cem) für dieſes Rennen gemeldet worden.— Der Pferdeſport bringt Deutſchlands wertvollſtes Rennen, das mit 100 000 Mark ausgeſtattete Braune Band von Deutſch⸗ land“(2400 Meter), das auf der Münchner Bahn in Riem entſchieden wird. Ein Dutzend Pferde iſt in dieſem größten deutſchen Pferdeſport⸗Ereignis ſtartberechtigt. Die deutſche Spitzenklaſſe iſt vollzählig vertreten. Sturmvogel und Nereide, die Derbyſieger der beiden letzten Jahre, treffen zum erſtenmal aufeinander, und zu ihnen geſellt ſich mit Corrida das beſte ältere Pferd Frankreichs.— Außer München⸗Riem veranſtaltet noch Mülheim⸗Duisburg Ga⸗ lopprennen.— Im Rahmen der großen Münchner Ver⸗ anſtaltung führt der Reichsverband für Zucht und Prü⸗ fung deutſchen Warmbluts in München noch ein Reittur⸗ nier ͤͤurch, und zwar unter dem Titel„500 Jahre Pferde⸗ rennen in München“.— Im „weißen“ Sport wird der diesjährige Davispokal⸗Wettbewerb abgeſchloſſen. Nachdem Deutſchland als Sieger der europäiſchen Zone in Wimbledon gegen Auſtralien im Interzonenfinale aus⸗ ſchied, trifft nun am Samstag und Montag ſowie Dienstag nächſter Woche Auſtralien an gleicher Stelle in der Herausforderungsrunde auf England, das den Pokal verteidigt.— In Mannheim wird die badiſche Mann⸗ ſchaftsmeiſterſchaft beendet. In der Schlußrunde ſtehen ſich der TK Mannheim und Tͤ Pforzheim gegenüber— Im Schwimmen werden einige nationale Veranſtaltungen durchgeführt, und zwar in Regensburg und Karlsruhe. Schon am Samstag gelangt bereits zum 18. Male das Wettſchwim⸗ men„Quer durch Berlin“ mit Beteiligung einiger Dänen zur Entſcheidung.— Der Radſport wartet mit einem umfangreichen Programm auf. Die deutſche Olympia⸗Mannſchaft der Bahn geht geſchloſſen in Braunſchweig an den Start. In Breslau und Magdeburg werden Steherkämpfe ausgefahren und in Paris beteiligen ſich Metze und Lohmann an einem weiteren Lauf um den Preis des Franzöſiſchen Raoſportverbandes der Steher.— Auf der Straße wird auf der Strecke Erfurt—Langen⸗ ſalza—Mühlhauſen die deutſche Vierer⸗Vereinsmann⸗ ſchaftsmeiſterſchaft entſchieden, um die ſich nur 12 Mannſchaf⸗ ten bewerben. Die Tour de France wird nur am Samstag fortgeſetzt, am Sonntag iſt in Luchon Ruhetag.— Im Rudern werden Regatten in Koblenz und Frankfurt (Frauenregatta) veranſtaltet. In Amſterdam kommen die holländiſchen Meiſterſchaften zur Entſcheidung und in Vel⸗ den gehen bei einer internationalen Veranſtaltung der Ludwigshafener RV und Rcé 1880 München an den Start.— Unter Verſchiedenes ſeien die nationalen und internationalen deutſchen Mei⸗ ſterſchaften der Golfer in Berlin⸗Wannſee, an denen ins⸗ geſamt 11 Nationen beteiligt ſind, das Weltkeglerturnier in der Berliner„Deutſchlandhalle“ mit insgeſamt 5200 Meldungen für 63 Wettbewerbe und die Welt⸗ und Europa⸗ meiſterſchaften der Wurftaubenſchützen in Berlin⸗Wannſee erwähnt. Japans Olympia⸗Hockeymannſchaft ſpielt am Samstag in Prag gegen die Tſchechoſlowakei, in Landau werden die Südweſt⸗Meiſterſchaften im Fauſtball entſchie⸗ den und in Zuffenhauſen kommt es zu einem Boxkampf Zuffenhauſen— Kaiſerslautern. PPPPPTTPTTTTTT—TTTTTT——————————— Syortflieger aus 18 Nationen Deutſcher Kegler⸗Sieg in Berlin in Berlin Nach dem Meldeſchluß wurden für die anläßlich der Olympiſchen Spiele 1936 ausgeſchriebenen internationalen Flugveranſtaltungen beim Aero⸗Club von Deutſchland zahlreiche Meldungen abgegeben. Bis zum Mittwoch waren noch neue Teilnehmer gemeldet worden, ſo daß die end⸗ gültige Teilnehmerliſte 18 Nationen am Start zu den Olympia⸗Flugveranſtaltungen ſieht. Von dieſen haben — und die Schweiz zu allen drei Wettbewerben ge⸗ meldet. 16 Nationen beim Sternflug Zum Internationalen Sternflug iſt zu den bisherigen Nennungen noch die Meldung von Griechenland eingegan⸗ gen, ſo daß nun folgende 16 Staaten zum Flug nach Rangs⸗ dorf ſtarten; Oeſterreich, Belgien, Chile, England, Frank⸗ reich, Griechenland, Holland, Italien, Jugoſlawien, Polen, Rumänien, Schweden, Schweiz, Spanien Tſchechoſlowakei zund Ungarn. Die Geſamtzahl der gemeldeten Maſchinen beträgt 54. 15 Kunſtflieger im Kampf Witerhin liegt nunmehr auch die Teilnehmerliſte vom Internationalen Kunſtflugwettbewerb um den„Preis der Nationen“ vor, nach der in dieſem Wettbewerb 15 Flieger von ſechs Nationen teilnehmen. Italien: Viola, Car⸗ neſtratto, Cappeli; Frankreich: Fleurquin, Blane, Cavalli; Rumänien: Cantacuzino, Papana; Schweiz: Hörning; Tſchechoſlowakei: Ambrus, Novak, Siroky; Deutſchland: Stör auf Fieſeler⸗Tigerſchwalbe, Gerd Achgelis auf Focke⸗ Wulf⸗Stößer, Graf v. Hagenburg auf Focke⸗Wulf⸗Stieglitz. Urſprünglich ſollten die drei Beſten aus der Kunſtflug⸗ Meiſterſchaft ſtarten. Trenkle, der durch Motordefekte Achgelis' in München Dritter wurde, iſt jedoch zugunſten ſeines Kameraden Achgelis zurückgetreten, da dieſer auf Grund ſeiner bisherigen Leiſtungen im In⸗ und Ausland über eine größere Kunſtflugerfahrung verfügt. Außerdem haben noch die Tſchechoſlowakei und Italien je zwei Erſatz⸗ maſchinen genannt. Im Wettbewerb der Fliegerinnen ſtarten die bekannte Franzöſin Maryſe Hilſz und für Deutſchland Liesl Bach, Vera von Biſſing und Ilſe Faſtenrath. 154 deutſche Sternflieger Zum„Deutſchen Sternflug“ meldeten insgeſamt 154 Bewerber. In dieſem Rieſenfeld der deutſchen Sportflie⸗ ger ſind ſowohl die bekannteſten Piloten ebenſo wie junge Unteroffiziere der Luftwaffe vertreten. Am meiſten wer⸗ den hierbei die Klemm⸗Maſchinen geflogen, und zwar 69, dann folgen Focke⸗Wulf mit 27 und BoyW mit 13 Ma⸗ ſchinen. Einen großen deutſchen Erfolg gab es am Freitag in der „Deutſchlandhalle“ zu Berlin, als die Europameiſterſchaft auf Bohlenbahn für Fünfer⸗Mannſchaften ausgetragen wurde. Die vier deutſchen Mannſchaften belegten die erſten Plätze vor öͤen beiden däniſchen. Europameiſter wurden Wambach(Berlin), Gebhardt(Hamburg), Cor⸗ nelius(Kiel), Tams(Flensburg) und Walch(Jüterbog) mit 3774 Holz. Die Polen waren nicht angetreten. Der Belgier Wellens ſicherte ſich den Titel in der Europa⸗Ein⸗ zelmeiſterſchaft auſ Scherenbahn mit 1160 Holz knapp vor den Deutſchen Gernhardt, Lücking und Schilling. Berlin und Brüſſel trugen einen Städtekampf aus, den die Belgier mit 3141:3080 gewannen, obwohl Berlin in Oppo(563 Holz) den beſten Einzelkegler ſtellte. Die deutſche Länder⸗ Mannſchaft bezog auf der Aſphaltbahn von der Tſchecho⸗ flowakei eine Niederlage. Die ausländiſchen Gäſte ent⸗ ſchieden den Länderkampf mit 5379:5374 Holz knapp zu ihren Gunſten. tans Die Ergebniſſe: Enropa⸗Meiſterſchaft: Fünfer⸗Mannſchaften(Bohlen⸗ bahn): 1. Deutſchland(Wambach, Gebhardt, Cornelius, Tams, Walch) 3774; 2. Deutſchland(Buckow⸗Berlin, Schu⸗ mann⸗Halberſtadt, Geiberger⸗Bremerhaven, Hagen⸗Berlin, Lücking⸗Hagen) 3763; 3. Deutſchland(Vievering⸗Düſſel⸗ dorf, Kellner⸗Hannover, Ernſt⸗Hamburg, Haſenbeck⸗Har⸗ burg, Heyne⸗Breslau) 3754; 4. Deutſchland(Tamm⸗Kiel, Lohner⸗Berlin, Mittag⸗Magdeburg, Lierſch⸗Luckenwalde, Fahrenkampf⸗Berlin) 3742; 5. Dänemark 3120; 6. Däne⸗ mark 2980.— Einzel⸗Meiſterſchaſt(Scherenbahn): 1. Wel⸗ lens(Brüſſel) 1160; 2. Gernhardt(Gelſenkirchen) 1154; 3. Lücking(Hagen) 1151; 4. Schilling(Rheydt) 1149; 5. Boullens(Brüſſel) 1142; 6. Develer(Aachen) 1134; 7. Danke(Berlin) 1133; 8, Tönneſſen(Aachen) 1192. Die Dreier⸗Mannſchaften kämpften auf der J⸗Bahn um den Max⸗Schmeling⸗Pokal in vier Spielen. In die erſten Plätze teilten ſich Amerika, Finnland und Schweden. Gewinner des Pokals wurden die Amerikaner Repp, Nor⸗ ris und Crimmins mit 2483 Holz vor Finnland(2359) und Schweden(2308). Einen ſchönen deutſchen Erfolg gab es in der Einzel⸗Weltmeiſterſchaft auf der J⸗Bahn durch den Frankfurter Goldammer, der mit 921 Holz als einziger Bewerber die 900⸗Holz⸗Grenze übertraf. Den zweiten Platz belegte der Amerikaner Ned Day mit 897 Holz vor ſeinem Landsmann Baumann mit 887 Holz. Die Ergebniſſe: Weltmeiſterſchaft: Einzel(J⸗Bahn): 1. Goldammer (Frankfurt a..) 921; 2. Ned Day(USA) 897; 3. Bau⸗ mann(USA) 887; 4. Marino(USA) 845; 5. Norris(USA) 831; 6. Robling(USA) 813; 7. Karlſſon(Schweden) 810; 8. Koch(UuSA) 809. 47 Mannheimer Fungſportler fahren nach Berlin Die Stadtverwaltung hat in großzügiger Weiſe die Fahrtkoſten für 47 junge Mannheimer Sportler zum Olympia⸗Zeltlager in Berlin übernommen. Vom Fachamt Fußball nehmen 5, Handball 4, Hockey 5, Leicht⸗ athletik 10, Kanu 12 und Rudern 12 Jungen teil. Geſtern nachmittag wurden die jungen Kanufahrer von der Stadt⸗ verwaltung und durch den Ortsausſchuß des Reichsbundes für Leibesübungen verabſchiedet. Der Sportdezernent der Stadtverwaltung, Dr. Zeiler, richtete herzliche Ab⸗ ſchiedsworte an die jungen Sportler. Er ermahnte ſie, Deutſchland in jeder Weiſe würdig zu vertre⸗ ten und dem Auslande zu zeigen, in welchem Geiſt die deutſche Jugend erzogen wird. Den jungen Menſchen, die in der Kleidung des Olympiazeltlagers(ſchwarze Hoſe und weißes Sporthemoͤ) angetreten waren, leuchtete die Freude über das Kommende aus den Augen. Ortsgruppenführer Stalf dankte der Stadtverwal⸗ tung für ihr großes Entgegenkommen im Dienſte der Ju⸗ genderziehung. Auch er fand prächtige Worte für die jun⸗ gen Sportler. Die zweite Abteilung der Olympiafahrer wird am näch⸗ ſten Donnerstag Mannheim verlaſſen. Auch ſie wird durch die Stadtverwaltung verabſchiedet werden. Die jungen Kanuſportler fahren bis Bernburg mit dem Zug und paddeln dann von dort aus nach Berlin. Die Stadtverwaltung hat durch dieſe Unterſtützung 47 jungen Menſchen die Reiſe nach Berlin ermöglicht und ihnen große Freude bereitet. Sie kann des Dankes der Jungen und überhaupt der Mannheimer Sportler gewiß ſein. 5. Lanoſportfeſt in Brühl Gute Beteiligung Als im Jahre 1932 der Kreis Mannheim erſtmals mit einem Landſportfeſt an die Oeffentlichkeit trat, war die⸗ ſes Unternehmen ein gewiſſes Wagnis. Wohl war die Abſicht gut, man wollte den Landvereinen Start⸗ und Sieg⸗ möglichkeiten geben. Nun, der Verſuch klappte damals, aber nicht, weil die Landvereine das Feſt unterſtützten, ſondern weil die Stadtvereine ſich ganz in den Dienſt der Sache ſtellten. So war es beim erſten Feſt und es iſt auch weiterhin ſo geblieben. Nun ſteigt am kommen⸗ den Sonntag die fünfte Wiederholung. Dieſe endlich bringt auch eine ſtärkere Beteiligung der Landvereine. Wenm man auch nicht reſtlos damit zu⸗ frieden ſein kann, ſo erſcheinen doch einige Vereine, die man ſonſt nicht bei leichtathletiſchen Veranſtaltungen an⸗ trifft. Die Träger ſind nach wie vor die ſtädtiſchen Groß⸗ vereine, die ſich auch dieſes Jahr wieder mit einer an⸗ ſehnlichen Schar in Brühl dem Starter ſtellen werden. Das vorläufige Meldeergebnis verſpricht für das Jahr der Olympiade ein Rekordergebnis. Schon heute liegen Meldungen von etwa 15 Vereinen vor, die etwa 200 Athleten an den Start bringen werden, die faſt 300 Mel⸗ dungen abgegeben haben. Der Fußballverein Brühl, der als Veranſtalter verantwortlich zeichnet, hat dieſes Feſt zu einem kleinen Volksfeſt ausgeſtattet, das ſchon am Samstag beginnt, am Sonntag mit den leichtathletiſchen Veranſtaltungen ſeinen Höhepunkt findet und am Mon⸗ tagabend in einem luſtigen Treiben ſeinen Ausklang nimmt. Erſtwals hat auch die Gemeinde dem rührigen Verein einen Preis zur Verfügung geſtellt und damit die Lei⸗ ſtung des Fußballvereins anerkannt. Es intereſſiert ſicher, daß in den offenen Konkurrenzen faſt die ganze Mann⸗ heimer Elite am Start erſcheint und mehrere hadiſche Meiſter in Brühl am Werk ſind. SHauptverſammlung der Spbs. Sandhofen Eine ordentliche Mitgliederverſammlung hielt die Spiel⸗ vereinigung Sandhofen im Klubhaus an der Luftſchiffer⸗ ſtraße ab. Die Verſammlung, die von Vereinsführer Fritz Klumpp eröffnet wurde, war gut beſucht. Bevor jedoch die Hauptpunkte der Tagesordnung zur Beſprechung kamen, wurden der erſten Mannſchaft zu ihrem ſchönen ſportlichen Erfolge die Glückwünſche der Vereinsleitung übermittelt. Vereinsführer Klumpp konnte auch zahlreiche Glückwunſchſchreiben verleſen, die aus Anlaß der Errin⸗ gung der erſten Fußballklaſſe eingegangen waren. Wie Karl Strein, der erfolgreiche Spielleiter mitteilen konnte, ſchlug die erſte Mannſchaft in insgeſamt 88 Punkte⸗ ſpielen eine gute Klinge. Es wurden 27 Spiele gewon⸗ nen, 4 Spiele endeten unentſchieden und bei 7 Spielen hat⸗ ten die Schwarzweißen das Nachſehen. Von der erfolg⸗ reichen Mannſchaft ſelbſt iſt es der Verteidiger Heinrich Michel, der ſämtliche Spiele mitgemacht hat. Er konnte eine beſondere Anerkennung entgegennehmen. Ein ganz beſonders wichtiger Punkt waren die erfor⸗ derlichen Anbahnungen und Vorbereitungen, um auch das einmal nach langen Jahren wieder Erreichte zu erhalten. Auch will man ſich als würdiger Vertreter der erſten Klaſſe des deutſchen Fußballſportes zeigen und bewähren. Zur Fertigmachung der Mannſchaft zur kommenden Spielzeit wird ein noch zu beſtellender Trainer die dazu notwen⸗ digen Unterlagen ſchaffen. An der Spielplatzanlage ſollen einige Verbeſſerungen durchgeführt werden. Schließlich wurde dem erfolgreichen Spielleiter Anerkennung für ſeine Mühe und Arbeit gezollt. Prometheus Meisterherd vollendet in Leistung und Schönheit — 8150 Fabriklager: WILKHELNH SoR Qu 6. 105 au 6. 10 b ueieeeeee Nee Die Jeitungs⸗ Anzeige iſt das beſte u. billigſte Werbemittel Mnnnnnni Waniq Worte. defür leistungen gommer Schluß Verkuuf! Nonteq morqen sofort zu uns, die niedrigen Preise Und die Riesenauswahl werden Sie öberraschen! G KAUFESTATTE elen HANNHEINH 10. Seite/ Nummer 338 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntaas⸗Ausgabe Samstag, 25. Juli/ Sonntag, 26. 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Am Ausfluß des jungen Rheinſtroms aus dem Bodenſee fanden ſich in Konſtanz Deutſche und Schweizer örtliche Behörden und Regierungsver⸗ treter zu einer ſchlichten Feier zuſammen, die einen bedeutungsvollen Vorgang in der Geſchichte des Verkehrs am Bodenſee betraf. * 8 Nunmehr iſt Leben in die Dinge gekommen, und faſt genau auf den Jahrestag iſt am 28. Juli nach 80 Jahren der erſte große Brückenpfahl in den Rhein gerammt worden, der erſte von der ſtattlichen Zahl von rund zweihundert, die die Notbrücke aus Holz tragen ſol⸗ len, auf der der Verkehr ſich während der zweijäh⸗ rigen Bauzeit der neuen Brücken abwickeln ſoll. Es war ein feierlicher Akt um einen ſcheinbar kleinen Vorgang, dem aber die große Bedeutung einer Völ⸗ kerverbindung inne wohnt, denn wie nicht leicht eine zweite iſt eben die Rheinbrücke bei Konſtanz, die erſte deutſche Rheinbrücke eine internationale Angelegen⸗ heit, in die ſich tauſend Fäden wirtſchaftlichen Le⸗ bens einflechten. Hüben und drüben waren die bekannten großen Uferbaumgruppen gelichtet, um für die kommende Notbrücke Raum in den Zufahrten zu geben. Fah⸗ nen des neuen Deutſchland und Grün Fierten die techniſche Anlage des großen Laſtſchiffes, auf dem der Rammbock ſeinen Platz gefunden hatte. Hoch hob ſich am Drahtzug der gewaltige erſte Pfeiler, der wie mit einer letzten Kraft ſich noch gegen den unerbitt⸗ lichen Rammſtoß in die Erde des Flußbettes zu weh⸗ ren ſchien. Brachte er doch die Rolle, über die ſein Haltetau lief, zum Brechen, ſo daß durch neue tech⸗ niſche Maßnahmen die Feierlichkeit ſich um 17 Stun⸗ den hinauszog. Unter Muſik und Böllerſchießen wurde dann das Werk eingeleitet, das nun hier am deutſchen Hoch⸗ rhein werden wird. Bemerkenswert iſt, daß auch die Schweiz an dem Geſchehen großen Anteil nimmt, und ſich durch Regierungsrat Reinmuth, der auf die völkerverbindende Rolle des Brückenwerkes abhob, vertreten ließ. Deutſcherſeits widmete Oberbürger⸗ meiſter Herrmann⸗Konſtanz dem Beginnen ſinngemäße Worte, ſür den Landrat ſprach als Ver⸗ treter Pg. Bertſch, der ſeine Worte in einem„Sieg Heill“ auf den Führer ausklingen ließ. Für die ba⸗ diſche Regierung war Miniſterialrat Spieß, der Leiter dͤͤer Waſſer⸗ und Straßenbaudirektor Karls⸗ ruhe anweſend, der auch den hiſtoriſchen erſten Rammſchlag auslöſte. Aus Baden Reue Hebel-Erinnerung für Karlsruhe * Karlsruhe, 24. Juli. Die ſtädtiſchen Samm⸗ lungen im Landesmuſeum haben durch ein Geſchenk des Altdirektors der Badiſchen Landesbibliothek, Profeſſor Dr. Theodor Längin, an die Stadtverwal⸗ tung einen wertvollen Zuwachs erhalten. Es han⸗ delt ſich um ein Patengeſchenk Hebels an den 1821 geborenen und im gleichen Jahre verſtorbenen Fritz A. M. Wielandt, Sohn des Miniſterialaſſeſſors Ge⸗ org Karl Wielandt, eines Amtsfreundes Hebels, das aus einem ſilbernen Beſteck in einem mit Leder aus⸗ geſchlagenen, rotverzierten Käſtchen beſteht. Dazu hat Hebel ein vierzeiliges Gedicht mit eigenhändiger Unterſchrift beigelegt. Die Neuerwerbung mit die⸗ ſem Autogramm wird im Hebelzimmer der ſtädtiſchen Sammlungen auf dem Schreibtiſch des Dichters auf⸗ geſtellt. Beberholen bringt Anheil wMuchkrabfahrer ſchwer verletz * Bruchſal, 24. Juli. Bei dem Verſuch, einen Perſonenkraftwagen zu überholen, iſt auf der Straße zwiſchen Ubſtadt und Stettfeld ein Motorrad⸗ fahrer verunglückt. Sein Fahrzeug ſtreifte das Auto und rannte in den Straßengraben. Der Motorraofahrer wurde ſchwer verletzt, während der Beifahrer mit leichteren Verletzungen davonkam. Wetter⸗Warndienſt am Vodenſee? Maßnahmen zur Verhütung des Verluſtes an Menſchenleben * Konſtanz, 24. Juli. Die ſchwere Sturmnacht vom Samstag auf den Sonntag, die, wie nunmehr feſtſteht, ſechs Men⸗ ſchenleben ſorderte, befaßt noch immer die Allgemeinheit. Vor allem ſteht die Frage im Vor⸗ dergrund, wie es möglich war, daß ſelbſt eigentlich ſeevertraute Leute wie Einwohner von Kreuzlingen angeſichts der binnen kurzer Zeit völlig auf Ge⸗ witterſturm und ſchwere Wetterfronten umgeſtellten Wetterlage die Gefahr nicht erkannt haben ſollen und, verleitet oͤurch den heißen, aber ruhigen Ab⸗ lauf des Samstag, ſich in leichten Booten auf hohe See zu fahren. Es iſt nicht zutrefſend, die höhere Gewalt hier in Anſpruch zu nehmen, denn ſchon zwei Stunden vor dem Sturmwetter lagen die Gewitter⸗ bänke am Himmel. Die Frage tritt auf, ob und in welcher Form in ſolchen Fällen von anderer Seite, autorativ etwa, gegen dieſe Verſchleuderung von Menſchenleben, wenn es einmal ſo genannt werden darf, vorbeugend aufgetreten werden kann. Es drängt ſich hier in erſter Linie die Mög⸗ lichkeit eines Wetter⸗Warndienſtes in den Vordergrund der Betrachtungen, der verhältnis⸗ mäßig leicht und einfach bewerkſtelligt werden könnte. Es bedarf dazu gar keiner großen wiſſenſchaft⸗ lichen Einrichtungen, ſondern lediglich einer Maß⸗ nahme, die auf den an Praktikern am See reichen Erfahrungen fußt. Wie es auf See oder auf Flüſſen * Warnbojen, Warnkörbe und Sturmmeldungen gibt, ſo wäre bei der Tücke, die nun einmal den Alpen⸗ vorſeen innewohnt, auch für den Bodenſee ähnliche, ſinngemäß angewandte Einrichtung denkbar. In welcher Form ſie aufzutreten hätte, ſpielt im Augen⸗ blick keine weſentliche Rolle. Die Hauptſache wäre ihr Vorhandenſein und ihr automatiſches Wirken bei Gefahrfällen. Immer noch Hochwaſſer am Altrhein Der Waſſerſtand unſeres Altrheins hält ſchon ſeit Sonntag den außerordentlich hohen Waſſerſtand. Hierdurch iſt der Wieſenertrag vollſtändig unbrauch⸗ bar geworden. Das Gras war zum größten Teil ſchon gemäht und iſt nun weggeſchwommen. Das noch nicht gemähte Gras hat den Modergeſchmack angenommen und dürfte ſomit ebenfalls unbrauch⸗ bar oder minderwertiger geworden ſein. Die Ge⸗ ſchädigten ſind die Bauern, die die Rheinwieſen von der Forſtbehörde geſteigert haben und nun keine Nutznießung haben. wird dazu weitere 10000 Blick auf Landau Mpt. Landau, 22. Juli. Bei einem Gang durch die ſüdpfälziſche Stadt Landau iſt man nach kurzer Zeit davon überzeugt, daß dieſe Stadt bedeutende Anſtrengungen macht, notwendige Erhaltungsarbei⸗ ten an ſeinen alten Denkmälern auszuführen und durch Umbauten und Neubauten, durch gepflegte An⸗ ſtriche der ganzen Stadt ein neues, lebendiges, fri⸗ ſches Ausſehen zu verleihen. So wird das berühmte Deutſche Tor, der bedeutendſte Ueberreſt aus der Landauer Feſtungszeit, zur Zeit einer gründlichen Erneuerung unterzogen, was dieſes wichtige Denk⸗ mal vor Verfall ſchützt und es beſſer als bisher zur Geltung bringt. Auch der alte Paradeplatz, das Zen⸗ trum der Stadt, wird umgebaut. Und zwar werden die ſtiliſtiſch unterſchiedlichen drei Gebäude an der Nordſeite des Platzes(Kinobau) zu einer wirkungs⸗ vollen Einheit zuſammengefaßt und in der Mitte wird eine große Freitreppe angelegt, die einen ſchö⸗ nen Ueberblick über den hiſtoriſch und künſtleriſch bedeutſamen Platz bietet. Anerkennung verdient auch, daß eine ganze Reihe Landauer Gaſtſtätten die Außenſeiten ihrer Häuſer moderniſiert und mit Ge⸗ ſchmack neu geſtrichen haben. So erhalten durch die Gaſtſtätten die Straßen ein gepflegtes Ausſehen. Die Landauer Garniſonſtadͤt galt einmal als die ſauberſte Stadt der Pfalz. Durch die wirtſchaftliche Abſchnürung der Sücpfalz vom Verkehr in der Nachkriegszeit hatte Landau an Anſehen verloren. Um ſo erfreulicher iſt es, daß jetzt der Glaube an eine Zukunft in die Stadt eingezogen iſt. Der Er⸗ neuerungs⸗ und Aufbauwille, der uns heute überall in den Straßen ſichtbar entgegentritt, iſt die Aus⸗ wirkung dieſes Glaubens. Die Schaffung der Wein⸗ ſtraße und die Erkennung der Wichtigkeit der benach⸗ barten mittelalterlichen Kaiſerburg Trifels als eines Symbols deutſcher Macht und Größe, tragen dazu bei, auch die Stadt Landau neu zu beleben. Die Geſtaltung des Trifeliss zur nationalen Weiheſtätte * Annweiler, 23. Juli. In einer am Fuße des Trifels abgehaltenen Kundgebung ſprach Bürger⸗ meiſter Peters⸗Annweiler über das Kapitel Fremdenverkehr. Er wandte ſich gegen jene, die immer noch nicht einſehen wollen, was Fremdenver⸗ kehr für den einzelnen und die Geſamtheit iſt. Eine letzte Mahnung richtete er an gewiſſe Gaſt⸗ wirte, die bisher der Arbeit der Stadtverwaltung und des Verkehrsvereins nur hindernd im Wege ſtanden. Künftighin wird nach dreimaliger Ver⸗ warnung durch Stadtverwaltung und Verkehrsver⸗ ein öffentlich davon abgeraten werden, ein Lokal aufzuſuchen, über das Klagen laut geworden ſind. Man will durch dieſe harte Maßnahme ſchnellen Wandel ſchaffen. Der Geſchäftsſührer des Landes⸗ Fremdenverkehrsverbandes Saarpfalz, Roſenber⸗ ger⸗Neuſtadt, ſprach von der Verpflichtung gegen⸗ über dieſer herrlichen Landſchaft und ihrer großen Geſchichte und über allgemeine Verkehrsfragen. Pfarrer Biun do⸗Annweiler ſtreifte die Probleme, die bei oͤͤer Werbung für Annweiler und den Tri⸗ fels von jeher auftraten. Die Erforſchung der Ge⸗ ſchichte des Trifels oͤurch den Spaten hat große Fortſchritte gemacht, ſo daß eine zweite Spende von 10 000 Mark bereitgeſtellt wurde. Gauleiter Bürckel Mark zur Verſügung ſtellen. Täglich ſorgen die Gulaſchkanonen für ein prima Eſſen. In der großen Küche des Südweſtmarklagers wird das Eſſen gekocht, und dann fährt die Kolonne der Gulaſchkanonen auf den Lagerplatz. Da das ganze Lager in zehn kleinere Lager unterteilt iſt, fällt ein langes„Schlangeſtehen“ von vornherein weg. In wenigen Minuten hat jeder Pimpf ſein Eſſen in ſeinem Kochgeſchirr, ein kurzer Tiſchſpruch und dann— van! Hunderte von Zentnern Kartoffeln, Fleiſch, Ge⸗ mitſe, Tauſende von Brotlaiben uſw. ſind für die Verpflegung der 5000 Mann auf dem diesjährigen Südweſtmarklager erforderlich. Bekanntlich wird ja das erſte Zeltlager in den nächſten Tagen eröffnet und dauert vom 26. Juli bis 4. Auguſt, während das zweite Lager vom 6. bis 16. Auguſt andauert. Kommen Sie alle nach Offenburg und ſehen Sie ſich das Südweſtmarklager an. Die Hitlerjugend lädt Sie herzlich ein! Ausklang auf der Hardenburg Ende der„Räuber“⸗Aufführungen Mit Bedauern werden ſicherlich viele Volks⸗ genoſſen vernehmen, daß die„Räuber“⸗Aufführungen des Landestheaters Saarpfalz auf der Freilicht⸗ bühne Hardenburg ſich nunmehr ihrem Ende zuneigen. Die endgültig letzten Vorſtellun⸗ gen finden ſtatt am Samstag, 25. Juli 1936, und am Samstag, 1. Auguſt 1936, jeweils 20.15 Uhr, am Sonntag, 26. Juli 1936, uwd am Sonntag, 2. Auguſt 1936, jeweils um 19 Uhr. Ein ſtets wachſender Kreis von Beſuchern iſt zu den Nachtvorſtellungen gewall⸗ fahrtet, die in der Tat in jeder Hinſicht ein ein⸗ maliges und nie wiederkehrendes Theatererlebnis vermittelt haben. Dieſen Erfahrungen folgend, wurde auch die Sonntagsvorſtellung auf abends 19. Uhr verlegt, ſo daß auch die Sonntagsbeſucher ſowohl in den Genuß der überwältigenden Nacht⸗ ſzenen gekommen ſind, als auch nach Beendigung der Vorſtellung um 22 Uhr ſonntags noch alle regel⸗ mäßigen Verkehrsanſchlüſſe nach allen Richtungen erreichen konnten. Erfahrungsgemäß ſind die Sams⸗ tagsvorſtellungen ſtärker beſucht als die Sonntags⸗ vorſtellungen. Es empfiehlt ſich deswegen allgemein, die Sonntagsvorſtellungen zu beſuchen, damit eine einſeitige Belaſtung der Samstagsvorſtellungen vermieden bleibt. Im Vorverkauf ſind an den be⸗ ſonders gekennzeichneten Vorverkaufsſtellen, ſowie bei allen Dienſtſtellen der NS⸗Kulturgemeinde die Eintrittskarten zu 20 v. H. Ermäßigung er⸗ hältlich. Wir verweiſen insbeſondere auf die er⸗ heblichen Preisverbilligungen für die Hardenburg⸗ beſucher bei der Rheinhaardtbahn und namentlich auch auf den Sonderzug ab Mannheim Friedrichs⸗ brücke ſonntags 17.45 Uhr nach Bad Dürkheim und zurück nach Ende der Vorſtellung bis Mannheim Friedrichsbrücke. Berchauſen liefert die meiſten Pfalz-Eroͤbeeren In dieſem Sommer 15 000 Zeutner geerntet es. Berghauſen, 17. Juli. Unſere Gemeinde darf ſich rühmen, daß ſie die größte Eröbeeren⸗ Gemeinſchaftskultur der ganzen Pfalz beſitzt. Heuer fand man nicht weniger als 700 Morgen Erobeeren rein feldmäßig angebaut. Und der Geſamtertrag geſtaltete ſich auch recht zu⸗ friedenſtellend. Schätzungsweiſe ſind insgeſamt etwa 15 000 Zentner Erdbeeren geerntet worden, welche überwiegend über die Bezirksabgabe⸗ ſtelle, die Pfälziſche Gemüſe⸗ und Obſtzentrale in E EEEee Schifferſtadt, zum Verſandt gebracht wurden. Etwa 11.000 Zentner haben allein über die Zentrale auf den Markt gebracht werden können. Der Maſſen⸗ ertrag machte es notwendig, daß die Deutſche Reichs⸗ bahn erſtmals auch einen Erdbeeren⸗Sonderzug eingelegt hat, um die mengenmäßig reiche Ernteware an Erd⸗ beeren in möglichſt friſchem Zuſtande als unverdor⸗ bene, voll handelsfähige Ware rechtzeitig dem belie⸗ ferten Großbandel oder den einzelnen ſtäoliſchen Großmärkten des Reiches zuzuführen. Gegenüber dem Vorjahre hat ſich der Ernteertrag an Erdbeeren, welche über die Zentrale in Schifferſtadt geliefert wurden, gerade verdoppelt, Im Voriahre betrug 15 der Zentrale nämlich nur 5535 entner. 250 Danziger Hitlerjungen in der Saaryfalz * Pirmaſens, 23. Juli. Zur Zeit weilen 2000 Danziger Hitler⸗Jungen in den deutſchen Gauen. Im Gebiet Saarpfalz ſind 250 Jungen eingetroffen, die in die verſchiedenen Zeltlager ver⸗ teilt wurden. Sie ſollen nicht nur das Land, ſon⸗ dern auch die Menſchen und vor allem die Jugend Adolf Hitlers kennen lernen. Etwa 30 Mann wur⸗ den auch im HJ⸗Lager in Erlenbach untergebracht⸗ Eine mehrtägige Fahrt durch den Gau ſchließt ſich dem Lageraufenthalt an. Dann treffen ſich die ein⸗ zelnen Gruppen wieder in Saarbrücken, von wo ſie en e Feierſtunde mit der ſaar⸗ ſen Hitlerjugend wieder in ihre Hei 2 rückkehren werden.( Der Wohnungsbeſtand im Saarland * Saarbrücken, 24. Juli. Nach Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Amtes des Saarlandes errechnet ſic für Jahresende 1935 ein fortgeſchriebener Beſtand von 114 500 Gebäuden im Saarland— darunter 8600 Nichtwohngebäude und 105 900 Wohngebäude— und von 20³ 00⁰ Wohnungen. Da nach dem Ergebnis der Volkszählung vom 55. Juni 1935 im Saarland ins⸗ geſamt 215 800 Haushaltungen vorhanden ſind, denen ein Beſtand von 200 300 Wohnungen gegenüberſteht, ergibt ſich ein„objektiver“ Wohnungsfehlbedarf; von 1⁵ 500 Wohnungen im Saarland. In Wirklichkeit dürfte der tatſächliche Fehlbetrag aber geringer ſein, da nicht alle Haushaltungen eine eigene Wohnung beanſpruchen. — —* — Samstag, 25. Juli/ Sonntag, 26. Juli 1926 Umsahsieigerung bei dei Schering-KahlbaumA, Berlin Im Bericht für dos Geſchäftsjahr 1935 weiſt die Sche⸗ ring⸗Kahlbaum AG, Berlin, darauf hin, daß ihre Arbeits⸗ gebiete durch die ſtaatlichen Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen nicht unmittelbar erfaßt wurden, daß die Geſellſchaft viel⸗ mehr die Weitung ihres Geſchäftsumfanges in privater Unternehmertätigkeit und in erhöhter Ausfuhr zu ſuchen hatte. Die Verwaltung glaubt, an dieſer in der geſunden⸗ den deutſchen Wirtſchaft an Bedeutung gewinnenden Auf⸗ gabe erfolgreich mitgearbeitet zu haben. Mit dem Geſchäfts⸗ umfong ſind der Ertrag des Unternehmens und die Zahl der Geſolgſchaftsmitglieder geſtiegen; im Laufe des Johres konnte in nahezu allen Betrieben die früher verkürzte Ar⸗ beitszeit verlängert werden. In dem chemiſchen Geſchäfts⸗ zweig ermöglichte die größere Aufnahmefähigkeit des In⸗ und Auslandes eine Beſſerung der Betriebsanlagen. Die Steigerung der Ausfuhr konnte bei einzelnen Erzeugniſſen gegenüber der zum Teil dͤurch die Währungslage begünſtig⸗ ten ausländiſchen Konkurrenz nur durch weitere Verbeſſe⸗ rung der Verfahren und Fabrikationseinrichtungen erreicht werden. Einbußen durch Einfuhrreſtriktionen in europäi⸗ ſchen Staaten konnten durch vermehrten Abſatz in überſeei⸗ ſchen Gebieten ausgeglichen werden. In der Abteilung für pharmazeutiſche Spezialpräparate konnte der Auslands⸗ abſatz erheblich geſteigert werden. Die wiſſenſchaftliche —.— wurde erfolgreich fortgeſetzt. Eine Reihe neuer räparate konnte in der Therapie eingeführt werden. Die ſlanzenſchutzabteilung konnte ihren Umſatz erhöhen. Im ahmen des Induſtrie⸗Chemikalien⸗Geſchäfts hat die gal⸗ vaniſche Abteilung ihren Abſatz weiter geſteigert. Durch neue Forſchungsergebniſſe wurden der metallverarbeitenden Induſtrie Verfahren zur Verfügung geſtellt, die ſie vor allem bei der Umſtellung auf deutſche Leichtmetalle unter⸗ ſtützten. —— die Unternehmen aus dem Intereſſenkreis wird bexichtet, daß bei der Voigtländer u. Sohn AG. die Um⸗ ſtellung des Betriebes erfolgreich weitergeführt und eine erhebliche Verluſtminderung erreicht wurde. Die von der Firma herausgebrachten Neukonſtruktionen haben all⸗ gemein Anklang gefunden. Bei der im Berichtsjahr ge⸗ gründeten Voigtländer⸗Gevaert Gmbc. ſind die Umſätze in erfreulicher Steigerung begriffen. Die W. Spindler Ac§. hat den Betriebsverluſt gegenüber dem Vorjahr weiter vermindern können. Die Pfeilring⸗Werke AG. hat be⸗ friedigend gearbeitet. Die Alpine Chemiſche AG. ſchüttete für 1934 wieder 4 v. H. Dividende aus. „Nach der Erfolgsrechnung ſtieg der Betriebsrohertrag auf 29,18(26,08) Mill.. Dazu kommen aus Beteiligun⸗ gen 0,30(0,21), ſonſtige Kapitalerträge einſchl. Miet⸗ und Pachteinnahmen von 0,37(0,35) und außerordentliche Er⸗ träge von 0,54(1,72) Mill. 4. Die Vermehrung der Ge⸗ folgſchaft und die Verlängerung der Arbeitszeit ſowie die durch das beſſere Geſchäftsergebnis ermöglichte Erhöhung von Weihnachts⸗ und Abſchluß⸗Gratifikationen wirken ſich in der Steigerung des Kontos„Löhne und Gehälter“ auf 12,42(11,18) Mill. aus. An geſetzlichen ſozialen Ab⸗ gaben wurden 0,73(0,67), ferner an Penſionen und ſon⸗ ſtigen freiwigigen ſozialen Leiſtungen 0,81(0,78) Mill. 4 gezahlt. Zinsausgaben erforderten nur 0,23(0,43), ferner beanſpruchten Steuern 1,41(1,28) und die übrigen Auf⸗ wendungen 10,09(10,08) Mill. /. Abgeſchrieben werden auf eigene Anlagen 1,41(1,20), auf Anlagen der Pacht⸗ geſellſchaften 0,13(0,21), darüber hinaus andere Abſchrei⸗ bungen von 0,40(0,44) Mill./ vorgenommen. Der Be⸗ triebsüberſchuß, der nach dem Gemeinſchaftsvertrage an die Kokswerke u. Chemiſche Fabriken AG. abzuführen iſt, ſtellt ſich auf 2,76(2,10) Mill. Ü. Da dieſer Betrag zur Zahlung einer Sproz, Dividende nicht ausreicht, tritt die Dividendengarantie durch Oberkoks in Kraft. Die außen⸗ ſtehenden Aktionäre erhalten dieſen Satz in dieſem Jahre in vollen Höhe ausgezahlt, während i⸗ V. 2 Anleiheſtock abzuführen waren. akc wtu e bein beſtehenden Gewinnvortrag der Vorjahre ſollen 150(i. V. 350 000)/ der Rückſtellung für Penſionen zugeführt werden, ſo daß eine Ermäßigung dieſes Kontos auf 1,55 Mill. eintritt. Die Bezüge des AR(12) betru⸗ gen in 1935, ohne Berückſichtigung der ſatzungsgemäß von der Geſellſchaft zu tragenden Tantiemeſteuer, 36 250(39 424) die Bergütungen für die Tätigkeit der Vorſtandsmit⸗ glieder(7 gegen 5 ordentliche und 4 gegen ö ſtellvertretende Mitgliederf beliefen ſich— einſchl. des Erfinderanteils des wiſſenſchaftlich tätigen Vorſtandsmitgliedes und der Auf⸗ wandsentſchädigungen— auf 416 318(409 506) 4. In der Bilanz lalle Zifſern in Mill. /) hat ſich das Anlagevermögen, obwohl für die Inſtondhaltung und den Ausbau der Anlagen wieder erhebliche Beträge aufgewandt wurden— Zugang 1,23(0,58)—, infolge der planmäßigen Abſchreibungen weiter auf 14,69(14,97) vermindert. Der 1934 begonnene Exweiterungsbau des Berliner Verwal⸗ tungsgebäudes iſt im Berichtsjahr vollendet worden. Das Konto Beteiligungen, auf dem ,12(0,24) abgeſchrieben wur⸗ den, erhöhte ſich auf 11,07(11,59); dies beruht auf der Um⸗ wändlung von Forderungen an Vertriebsgeſellſchaften in Kapitalbeteiligungen und auf dem Zugang von Anteilen an Voigtländer⸗Gevaert. Das geſamte Umlaufsvermögen zeigt mit 28,90(28,75) keine weſentliche Veränderung. Hier⸗ unter betragen Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe 5,34(4,95), halbfertige Erzeugniſſe 1,15(0,99) und fertige ſowie Woren 6,60(7,12); bei letzteren hat die Veräuße⸗ rung von Konſignationslagern an ausländiſche Vertriebs⸗ geſellſchaften zu einem Rückgang der eigenen Beſtände ge⸗ führt. ——— mit 10,13(10,45) zu Buch; hierzu wird bemerkt, daß inſolge von Vorſinanzierungen durch Auslandskredite, die im Intereſſe der ſchnelleren Realiſierung von Auslands⸗ forderungen aufgenommen wurden, ſich der Geſamtbetrag nicht in einer der Umſatzſteigerung entſprechenden Weiſe erhöht hat. Die erwähnten Inſtandhaltungs⸗ und Erweiterungs⸗ arbeiten ſowie die Finanzierung einzelner durch erhöhten Abſatz notwendig gewordener Produktionserweiterungen würden ohne Inanſpruchnahme fremder Mittel durch⸗ geführt. Darüber hinaus konnte der Reſtbetrag des früher nüher behandelten Auslandskredits abgedeckt werden. So erſcheint der Kaſſenbeſtand mit 0,17(0,18) und das Bank⸗ guthaben mit 0,88(0,64), ferner der Wechſelbeſtand mit 0,6(1,04). Andererſeits ermäßigten ſich die Verbindlich⸗ keiten auf 7,27(8,07). Darunter ſtehen Bankkredite, wie erwähnt, nur noch mit 0,05(3,39). Warenſchulden betra⸗ gen 1,4(1,41). Verbindlichkeiten gegenüber abhängigen und Konzerngeſellſchaften ſtiegen auf 2,87(0,84), und zwar zum Teil durch vorübergehende Hereinnahme von Kapi⸗ talbeträgen der drei Dresdner Photogeſellſchaften; die Be⸗ träge ſind im laufenden Jahre bei der Veräußerung der Beteiligungen an dieſen Geſellſchaften zurückgezahlt wor⸗ den. Rembourskredite erſcheinen mit 0,98(1,01). Der geſetzliche Reſervefonds iſt mit rund 5,85 unverändert. Rückſtellungen erhöhten ſich auf 5,83(5,25). Außerdem wird noch der Verrechnungspoſten mit Pachtgeſellſchaften von 4,68(4,61) ausgewieſen.— Wie dem Bericht noch zu entnehmen iſt, iſt die in den früheren Jahren erwähnte, dürch Teile des Schering⸗Kahlbaum⸗Grundbeſitzes hypo⸗ thekariſch geſicherte Darlehensſchuld der Kokswerke im Be⸗ richtsjahr zurückgezahlt worden, ſo daß die Haftung nicht mehr beſteht. Ueber den Verlauf des neuen Geſchäftsjahres wird mit⸗ geteilt, daß die Umſätze in den erſten fünf Monaten men⸗ gen⸗ und wertmäßig die des Vorfahres überſteigen. Die Verwaltung glaubt, der weiteren Geſchäftsentwicklung mit Vertrauen entgegenſehen zu dürſen.— GV. am 4. Auguſt, * Zur Frage„Original⸗Erſatzteile“. In dem be⸗ kannten Prozeß der Firma Feldmann, Berlin, gegen die Firma Adam Opel Ach in Rüſſelsheim iſt nun⸗ mehr das Urteil des Landgerichts Berlin vom 14. Mai 1935 durch Rücknahme der von der Firma Feldmann eingelegten Berufung in vollem Umfange kechtskräftig geworden, Der von der Aoͤgm Opel Ac ſeit Jahren geprägte Begriff des„Original⸗ erfatzteils“, der von der geſamten Automobilinduſtrie geteilt wird, iſt damit nunmehr auch gerichtlich in vollem Umfange anerkannt. H. in den Forderungen auf Grund von Warenlieferungen 0 esd ermäßigten Ae e8 üch heu wieder, große Geſchäftsſtille. „Taum on irgendeinem Marktgebiet in Erſcheinungtee um je 1, Deutſche Ueberſeebank um 3/½ und Deutſch⸗ AG noch nicht abſchließend Stellung nehmen könne. fähige Stiftung gegründete„Fürſorgekaſſe des Ahag⸗ der Neuen Mannheimer Zeitung Auch am Wochenschluß ſesie Haliung Reichlicher Aufiragsbesiand durch die Kundschafi— Sfilles Geschäfi am Schluß Rhein⸗Mainiſche Börſe: Feſt * Fraukfurt, 25. Juli. Die Börſe bewahrte auch am letzten Tag der Woche ihre feſte Haltung, da weiterhin Kaufaufträge der Kund⸗ ſchaft vorlagen. Das Geſchäft war indeſſen nicht beſonders lebhaft, da kein entſprechendes Angebot herauskam. Am Aktienmarkt lagen beſonders Montanwerte auf Käufe von Großanlegern wieder feſt und recht lebhaft. Höſch, Klöck⸗ ner, Mannesmann, Rheinſtahl und Verein. Stahlwerke ſetzten—1½ v. H. höher ein, Buderus 11674 bis 117 (116½), auch Laurahütte“ v. H. feſter. Harpener bei klei⸗ nem Umſatz plus 2/ v. H. JG Farben zogen zunächſt auf 171(171) an, waren aber ſpäter zu 170/4 angeboten. Autowerte bröckelten 4— v. H. ab, auch Maſchinenwerte ruhiger, Muag 1 v. H. Zellſtoffaktien lagen 1½ v. H. höher, ferner gewannen Zement Heidelberg“4, Holzmann N4, Deutſcher Eiſenhandel 2 v.., Reichsbank v. H. Schiffahrtsaktien blieben voll behauptet. Am Reutenmarkt eröffneten Altbeſitzanleihe 4 v. H. freundlicher, Kommu⸗ nal⸗Umſchuldung weiterhin unv. 88/4, ebenſo Zinsver⸗ gütungsſcheine mit 92,95, Späte Schuloͤbuchforderungen mit 9776—98 etwa behauptet. Von Auslandsrenten ge⸗ wannen aproz. Goldmexikaner 4 auf 10/ und aproz. Ru⸗ mänen v. H. auf 596. Im Verlauſe ſchrumpfte das Geſchäft weiter zuſammen. In der Farben⸗Aktie lag ſtärkeres Angebot vor, das den Kurs bis auf 170½ öͤrückte. Für Montanwerte nannte man ebenfalls leicht ermäßigte Kurſe, die Geſamthaltung blieb aber doch feſt. Nachfrage fanden Kunſtſeide Aku mit 574—58(5776), auch Bemberg 7 v. H. höher mit 88. Am variablen Rentenmarkt traten keine Veränderungen ein. Berlin: Aktien weiter anziehend, Renten unverändert An der Wochenſchlußbörſe lag wieder reichlicher Auf⸗ tragsbeſtand von ſeiten der Kundſchaft vor, der faſt aus⸗ ſchließlich die Kauſſeite betraf und daher zu erneuten Kursſteigerungen führte. Stärkere Beachtung fanden wie⸗ derum Montanwerte, wobei wohl der günſtige Abſchluß der Ireg⸗Verhandlungen und die damit in Zuſammen⸗ hang gebrachten Erwartungen einer günſtigen Entwick⸗ lung in preislicher Beziehung anregend wirken. Verein. Stahlwerke konnten infolgedeſſen einen um 4 v. H. höheren Anfangsgewinn ſogleich weiter um 1 v. H. ſteigern, Rhein⸗ ſtahl gewannen 175, Hoeſch und Klöckner je N a. H. Har⸗ pener kamen bei Materialmangel um 27/ v. H. höher zur Notig. In der chemiſchen Gruppe lagen Farben mit einer Steigerung um 1½ v. H. auf 171/ ſehr feſt, ebenſo konnten Goloſchmidt ihre Vortagsſteigerung um nahezu 2 v. H. fortſetzen. Geſucht waren ferner von Gummiwerten Conti⸗Gummi(plus 1½). Von Elektro⸗ und Tariſpapie⸗ ren Siemens(plus 1½) und Elektro⸗Schleſien(plus 1 v. .). Dagegen ermäßigten ſich Lieferungen um 1/½ v. H. Am Kabelaktienmarkt kam nur in Deutſche Telephon⸗ und Kabel ein Kurs, und zwar um 2 v. H. höher, zuſtande. Auto⸗Werte blieben heute vernachläſſigt, in der Tendenz aber nicht unfreundlich. Am Rentenmarkt herrſchte auch heute wieder weiteſtgehende Geſchäftsſtille. Die Kurſe konnten ſich deſſenungeachtet meiſt gut behaupten. Reichs⸗ altbeſitz notierten unverändert 112.50, die Gemeindeum⸗ ſchuldungsanleihe unv. 88,25. Einige mittlere Reichs⸗ ſchu loͤbuchforderungen ſowie Wiederaufbauzuſchläge wur⸗ den um 6 bis v. H. höher bewertet. Im Verlauf ging die Börſe dazu über, die üblichen Wochenſchlußrealiſationen vorzunehmen. Deshalb hatte die Kursentwicklung nicht mehr das einheitliche Ausſehen wie H. auf 170,50. Am Käſſärentenmarkt herrſchte Kursveränderungen tra Am Kaſſamarkt war heute wieder erwachendes Jutereſſe für Bankaktien zu beobachten. Commerzbank zogen um *, DD⸗Bank, Dresdner Bank und Vereinsbank Hamburg Aſiatiſche um 15/ an. Von Steuergutſcheinen ermäßigte ſich die Fälligkeit 1934 um 7½ Pfg. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1987er 101,12 G; 1939er 99,37 G; 1940er 99,12 G 99,87 B; 1941er 98,75 G; 1942er 97,87 G; 1944er 96,62 G 97,37 B, 1945er bis 1948er je 97,5 G. Ausgabe 2: 1945er 97,97 G. 1944/45er 69,87 G 70,75 B; 1946/48er 70,75 B. Aproz. Umſchuld.⸗Verband 87,87 G 88,062 B. Nach Erledigung der Kunoͤſchaftsaufträge wurde dos Geſchäft ſehr ſtill, da der berufsmäßige Börſenhandel ſich kaum noch betätigte. Die Kurſe konnten ſich dabei all⸗ gemein gut behaupten. Nachbörslich war es ſtill. Geld- und Devisenmarkf Pfund unverändert * Berlin, 25. Juli. Am Geldmarkt blieb die Lage auch heute faſt unverändert. Das immer noch ausreichend vor⸗ handene Angebot kurzfriſtigen Geldes ermöglichte die Be⸗ friedigung des vorhandenen Bedarfs bei Sätzen von 275 bis 274 v. H. In Privatdiskonten war Nachfrage aller⸗ dings kaum zu verzeichnen, während das Angebot, wenn auch in beſcheidenen Grenzen, anhält. Sehr ruhig lag das Geſchäft in Reichsſchatzwechſeln. Der Privatdiskontſatz wurde bei 27 v. H. belaſſen. An den internationalen Deviſenmärkten waren kaum kräftigere Bewegungen zu beobachten. Die Deviſe Spa⸗ nien wurde, allerdings nur meiſt nominell, unverändert gemeldet; Zürich hatte die Notierung erſtmalig ausgeſetzt. Das engliſche Pfund wurde in Amſterdam mit 7,3876, in Zürich mit 15,35/j und in Paris mit 75,94 wie geſtern notiert. Ebenſo verharrte der Dollar auf Vortagsbaſis. Von den Golovaluten zeigte der holländiſche Gulden Be⸗ feſtigungstendenzen, auch der Schweizer Franken wurde etwas höher bewertet. Oiskontsatz: Relchshank 4, Lomhard 5, privat 3 v. H. Urtl Dis⸗J Parität) 24. Juli 25. Juli 98 am.] fon! M. Geld Brief Geld Brief 95 12765 12795 127600 12780 E 292 0 68 99 Ueſeten 00 Se? e63, 402 42004.960 4900 See 502].14/ ,145/ 0,4142.44 Bulgarien. 100 Leva 6 8035 3,047/.053] 304/.053 Canada an. Dollar.88.485 2,/4890] 2484/ 2,½488 Dänemark 100Kronen 3½ 112503 5965 58/ 5568 58,78 Danzig. 100 Gulden 5 81/ 4859 25.90 2580 48.50 England.. 1Pfund 2 20.4² 12.455 12495 12.450 12.490 Eſtiand 160 eſtn. Kr, 4½½ 112.500 67.93. 68.07.67.95,68,07 innland 100fünnl. M. 4 105357.485.495 5,490.509 rankreich 100 Fres. 6 184. 15,4750 165.680 18.419 15,480 riechenland 100 Dr. 7.459.85 25/2558/.57 Holland. 100 Gulden 3½ 168./ 168.75 169,10 168.750.159,090 talien 100 rr 4, 2909, 19 19% 15 195 apan..„en 328 208 972, 977 9726 9778 8 81.002 60250 41065 685 4400 d.„100 8 5 0 Btanen, 100 Suus 8 42 200 49 49 Rorwegen 100Kronen 3½½ 412,50 6264 62/5 62.2 627/4 Oeſterreich 100Schill. 8 5 59 1800 ⁰ 88 Botzugat 1000, 5/ 1 10.0 Rumänien.. 100 8ei 6 2511T 24880 29 2488 282 Schweben 100 Kr. 2½ 1122½ 6427 60 64 675 weiz ⸗L0Franken 2% 3100 81.18 814 S1.6 S132 % e egrg 17% We ee iee 248 248 e iee c Frankfurt, 25, Juli. Tagesgeld zeigte, noch keine Er⸗ leichterung, Satz unv. 9 v.... N98 * * Von der Frankfurter Börſe. Zur Franbfurter Börſe ſind 2,80 Mill./ Aktien der Geſellſchaft für Spinnerei und Weberei, Ettlingen(Baden) zugelaſſen worden. ⁴00 N—.70)077P'P7P7PPPPPPPPP'PP7P7P“PTTP7PTP7P7P7P-ꝗÿ%-»HHUIUIU.———— GV Allgemeine Häuserbau- AG veriagi Die auf den 24. Juli einberufene GB der Allge⸗ meine Häuſerbau⸗AG, Berlin, iſt vertagt worden. Die Verwaltung begründete dieſe Maßnahme damit, daß im Hinblick darauf, daß der Prüfungsbericht der Terraingeſellſchaft AG Botaniſcher Garten, die zur Ahag⸗Gruppe gehört, noch nicht fertiggeſtellt ſei, der Aufſichtsrat zum Bericht der Allgemeine Häuſerbau⸗ Alle anderen laufenden Fragen ſeien innerhalb des Aufſichtsratsgremiums beſprochen und erledigt wor⸗ den. Dementſprechend wurde die GV der Terrain⸗ geſellſchaft AG Botaniſcher Garten ebenfalls vertagt. In ſeinem Bericht über das Geſchäftsjahr 1935 hat der Vorſtand die allgemeinen Betrachtungen auf die geſamten Tochter⸗ und Beteiligungsgeſellſchaften der Allgemeine Häuſerbau⸗A ausgedehnt, da der Zuſammenhang der einzelnen Firmen untereinander ſo eng iſt, daß eine Betrachtung der Ahag allein die wirtſchaftliche Lage und Entwicklung nicht vollſtändig wiedergeben würde. Im Berichtsjahr konnten die Kleingläubiger, meiſt Handwerker, die beim Ueber⸗ gang der Geſchäftsführung auf die neue Leitung im Fahre 1933 noch rund 0,65 Mill./ ungeſicherte For⸗ derungen hatten, reſtlos befriedigt werden. Die geſamten Rückzahlungen auf alte Verpflichzungen an Kleingläubiger, Banken und öffentliche Kaſſen be⸗ trugen im abgelaufenen Jahr rund' 1,05 Mill.. Damit ſind die von der jetzigen Geſchäftsführung durchgeführten Schuldenrückzahlungen für alte Ver⸗ pflichtungen auf insgeſamt 3,35 Mill./ geſtiegen. Die Umſätze der Ahag⸗Gruppe beliefen ſich 1935 auf 21,75 Mill./ gegen 15,67 Mill. // im Vorjahr. Außerdem wurde in das Jahr 1936 ein Auftrags⸗ beſtand von rund 12 Mill.„ hinübergenommen. Ent⸗ ſprechend der Umſatzſteigerung konnte auch die Ge⸗ folgſchaft vermehrt werden. Die Gefolgſchaftsziffer ſtellte ſich im April 1936 auf 2959 gegen 671 im April 1933. Im Jahre 1936 hat die inzwiſchen als rechts⸗ Konzerns“ die Genehmigung des Reichs⸗ und preu⸗ ßiſchen Arbeitsminiſters erhalten. Dieſe Stiftung iſt damit eine ſelbſtändige Rechtsperſon. Sie verfügt nunmehr über nominell 705 560/ Aktien der Ahag, nominell 10 000/ Pfandbriefe, 34 521/ Hypotheken und 15 479 in bar. Die Erträge haben ſich ausweislich der Erteage, rechnung mit 10,13(i. V. 5,84) Mill. Mark gegenüber dem Vorjahr faſt verdoppelt. Hierzu ſind 0,19 Kiche Beteiligungserträge und 0,25(0,01) außerordentliche Erträge getreten. Nach Abzug der Aufwendungen für Ebbne und Gehälter von 3,45(1,71) Mill. Mark, der Sozialabgaben von 0,34(0,15), der Zinſen von 0,27(0,20), der Beſitzſteuern von 0,15(0,04) und der übrigen Aufwendungen von 5,23(2,61) verbleibt nach Vornahme von 0,34(0,12 Millionen Maxk An⸗ lageabſchreibungen und 0,66(0,73) Millionen Mark anderen Abſchreibungen, Wertberichtigun⸗ gen und Rückſtellungen ſowie Zuweiſung von 0,004(0,10) Mill. Mark an den Sozialfonds ein Reingewinn von 132 567(818 389) /, der ſ0 um den Gewinnvortrag auf 198 953 erhöht(i. V. urde der Reingewinn zur Deckung des Verluſtvor⸗ trages von 252002/ verwendet, die reſtlichen 66 386 1,05(0,99) bewertet. wurden vorgetragen). Entſprechend dem vergrö⸗ ßerten Geſchäftsumfang ſind einmal die Geſamtver⸗ bindlichkeiten mit 12,98(65,53), 125 anderen auch das Umlaufsvermögen mit 13,19(5,10) Mill. Mark er⸗ heblich geſtiegen. Im einzelnen betragen Bankver⸗ hindlichkeiten 7,48(9,14), Wechſelverbindlichkeiten 1½42 (0,16), Warenverbindlicheiten 1/68(0,90) ſonſtige Ver⸗ bindlichkeiten 1,10 Rich und Hypotheken u. a. 0,89 (0,81) Mill. Mark. Rückſtellungen haben ſich auf 1,39 (0,84) und Wertberichtigungen auf 0,16(0,13) Mill. Mark erhöht. Das Umlaufsvermögen enthält u. a. 2,89(1,22) halbfertige Erzeugniſſe(in Ausführung begriffene Bauten), 0,26(0,25) Roh⸗ Hilfs⸗ und Be⸗ triebsſtoffe, 0,33(0,79) der Geſellſchaft zuſtehende Hy⸗ potheken, 1,80(1,98) Warenforderungen, 6,39(—) durch Hypothekenzuſagen geſicherte 6,„20 (— ſonſtige Forderungen, 1,17(0,80) Forderungen an abhängige und Konzerngeſellſchaften und 0,18 (0,34), Bankguthaben Die Beteiligungen ſind mit Das Anlagevermögen iſt mit 1,88(1,62) Mill. Mark eingeſetzt. Die Ausſichten für das laufende Geſchäftsjahr werden weiterhin als günſtig bezeichnet. * Neues Bankgeſchäſt in Mannheim. In Mannheim wurde unter der Firma Benſel u. Co. ein Bankgeſchäft in Form einer Kommanditgeſellſchaft eröffnet, das ſämtliche Geſchäfte von Kreditinſtituten betreibt und als Deviſen⸗ bank zugelaſſen iſt. Perſönlich haftender Geſellſchafter iſt A. Benſel(Heidelberg), der auf Grund freunoͤſchaft⸗ licher Uebereinkunft nach 20jähriger Tätigkeit bei dem Bankhaus Marx u. Goloſchmidt(Mannheim) als Junior⸗ partner ausgetreten iſt und unter Uebernahme eines Teils des Perſonals die obige Firma gegründet hat. Als Kommanditiſten ſind Dr. Reuther(Firma Bopp u. Reuther⸗Mannheim), Fabrikant Dr. O. Boehringer (Berchtesgaden) und Frau Kommerzienrat C. Reuther Wwe.(Heidelberg) beteiligt. * Elektro⸗Werbung Aktiengeſellſchaft, Ludwigshafen am Rhein. Dieſe Tochtergeſellſchaft oͤer Pfalzwerke weiſt für das am 31. Dezember 1935 abſchließende Geſchäftsjahr einen Verkaufsertrag von 136 483(159 504) aus. Nach 2 272(2 863) Anlageabſchreibungen verbleibt ein Jahres⸗ gewinn von 3 038(2 195), der ſich um den Gewinnvortrag aus 1934 in Höhe von 1097, auf 4195/ erhöht und aus dem wieder 5 v. H. Dividende verteilt und 1 135/ auf neue Rechnung vorgetragen werden. In der Vermögens⸗ aufſtellung erſcheinen Anlagevermögen mit 15024(13 167) Mark, Waren mit 29 924(20 852) /, Warenforderungen mit 180 496(457 520) /; andererſeits neben unverändertem Aktienkapital und geſetzl. Reſerve Warenverbindlichkeiten mit 92 054(28 839)/ und Forderungen gegenüber abhän⸗ gigen und Konzern⸗Geſellſchaften mit 95 164(252 861) l. * 100 Jahre Spinnerei Lauſſenmühle. Die Spinnerei Lauffenmühle Gmbt., Tiengen, kann am 26. Juli auf ein 100jähriges Beſtehen zurückblicken. Das Werk, das nicht nur eine Spinnerei, ſondern auch eine Weberei betreibt, hat ſich aus kleinſten Anfängen, nämlich einer Mühle, ent⸗ wickelt. Seine Beziehungen gingen früher ſtark zum Ausland, heute muß das Werk, wie die übrigen oberbadi⸗ ſchen Textilunternehmungen, ſein Hauptaugenmerk auf das Inland richten. Zu Anfang d. J. hat ſich die Spinnerei Laufſenmühle wieder aus den Verbindungen mit dem Blumenſtein⸗Konzern gelöſt. Ein großer Teil des 1,28 Mill./ betragenden Kapitals wurde non der Taſchentuch⸗ fabrik Guſtav Winkler⸗Berlin übernommen. Die beiden Werke beſchäftigen insgeſamt etwa 850 Arbeiter und Ar beiterinnen. ſſeiten wieder einen ſo hohen Grad der pS- 0 WITScHAFTS-ZETUNG Sonntags-Ausgabe Nr. 338 Stärkere Reichsbankenilasſung in der driiien Juliwoche In der dritten Juliwoche hat ſich die Entlaſtung der Reichsbank wieder im ſtärkeren Ausmaß fort⸗ ſetzen können. Insgeſamt hat die Anlage der Bank eine Verringerung um 173,7 auf 4765,8 Mill. er⸗ ſahren. Im einzelnen ſind Wechſel und Schecks um 160,9 auf 4180,2, Lombardforderungen um 0,6 auf 41,4 und Reichsſchatzwechſel um 12,2 auf 14,2 zurück⸗ gegangen. Deckungsfähige Wertpapiere haben um 0,185 auf 219,9 zugenommen und ſonſtige Wertpapiere um 0,158 auf 310,1 Mill./ abgenommen. Damit ſind his jetzt 76,8 v. H. der Ultimoſpitze abgebaut, gegen 113,7 v. H. im Vormonat und 102,7 v. H. zur glei⸗ chen Zeit des Vorjahres. Die relativ geringere Ent⸗ laſtung in dieſem Fahre erklärt ſich in der Haupt⸗ ſache ͤͤavaus, daß die Kapitalanlage in der letzten Juniwoche eine außergewöhnlich ſtarke Zunahme er⸗ fahren hatte. Wenn dieſer Ultimozugang bis jetzt auch erſt zu knapp 77 v. H. abgebaut werden konnte, ſo iſt doch der abſolute Abbau im laufenden Monat mit insgeſamt 617,6 Mill./ größer, als im Vor⸗ monat und im Vorjahr. Dagegen dürfte es auf die weitere Konjunkturbelebung und auf die Vorein⸗ zahlungen auf die Reichsanleihe zurückzuführen ſein, daß die Entlaſtung nicht noch ſtärker geweſen iſt. Das Konto„ſonſtige Aktiva“ wird um 35,8 Mill⸗ Mark höher ausgewieſen. Dieſe Zunahme beruht im weſentlichen auf einer erneuten Inanſpruchnahme des dem Reich bei der Reichsbank eingeräumten Be⸗ triebskredites. Die Giroguthaben ſind geringfügig um 11,6 auf 793,1 Mill. zurückgegangen. Abgenom⸗ men haben die privaten Guthaben, während bei den öffentlichen eine Zunahme zu verzeichnen iſt. Ent⸗ ſprechend dieſen Veränderungen ſind an Reichsbank⸗ noten und Rentenbankſcheinen zuſammen 101,1 Mill. und an Scheidemünzen 25,7 Mill. aus dem Ver⸗ kehr wieder abgefloſſen. Der geſamte Zahlungsmittelumlauf ſtellte ſich am 23. Juli auf 5899 Mill./ gegen 6027 in der Vor⸗ woche, 5790 im Vormonat und 5494 Mill./ an dem entſprechenden Stichtag des Vorjahres. Die Gold⸗ und Deviſenbeſtände haben um 2,1 auf 79,2 Mill. 4 zugenommen. Im einzelnen ſtellen ſich die Gold⸗ beſtände bei einer Zunahme um 1/9 auf rund 740 Mill. J, und die Beſtände an deckungsfähigen De⸗ viſen bei einer Zunahme um 0,14 auf 5,2 Mill. J. Weiier günsſige Einlagenbewegung in den Juni-Bilanzen der Banken Zu den Juni⸗Bilanzen der Banken wird uns noch geſchrieben: Wie richtig der für die Auflegung der neuen großen Konſolidierungsanleihe des Reiches ewählt war, die zu einem vollen Zeichnungserfolg führte, laſſen die ſoeben erſchienenen Juli⸗Bilanzen der Banken deutlich erkennen. Die günſtige Ent⸗ wicklung der Kundſchaftseinlagen, die ſchon in den Vormonaten zu verzeichnen war und die für die Wahl des Zeitpunktes der Anleihebegebung zweiſel⸗ los den Ausſchlag gegeben hatte, hat ſich auch noch im Monat Juni in erfreulicher Weiſe fortgeſetzt. Und zwar iſt der Zuwachs nicht nur bei den Ber⸗ liner Großbanken, ſondern auch bei den Provinz⸗ banken recht beträchtlich. Gleichzeitig zeigen die Banken gu Anlagez, 9 ede Ftree daß ihnen die wirkſame Unterſtützun der Einza lungen aüf die Anleihe ohne weiteres müglich ge⸗ weſen ſein muß. Dieſe Unterſtützung beſteht ein⸗ mal darin, daß die Banken für ihre Depoſiten⸗ kunden mit den Einzahlungsbeträgen in Vorlage treten, ferner darin, daß ſie den Auszahlungs⸗ anſprüchen ihrer Kundſchaft, die ihr Bankguthaben zur Uebernahme der gezeichneten Anleiheſtücke be⸗ nötigen, unmittelbar gerecht werden. Durch ihre geſchickte und vorſichtige Anlagepolitik haben die⸗ Banken die günſtigen Ausgangsbedingungen für den Anleiheerfolg von ſich aus verſtärkt und die der Abwicklung der Einzahlungen geför⸗ ert. Waren und Märkie ERotterdamer Getreidekurſe vom 25. Juli.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen lin Hfl. per 100 Kilo) Juli 5,50; Sept. 5,32% Noy. 5,077/; Jan. 5,00.— Mais(in Hfl. per Loſt 2000 Kilo) Juli 73; Sept. 68,50; Noy. 67,25; Magdeburger Zuckernotierungen vom 25. Juli.(Eig. Dr.) Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Juli 92,274—92,37%; Tendenz ruhig; Wetter Regen. Liverpooler Baumwollkurſe vom 25. Juli.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) Juli(836) 707; Auguſt 693; Sept. 680, Okt. 673, Nov. 663; Dez. 660 an.(37) 659; Febr. 658; März 657; April 656; Mai 655; ni 663; Juli 651; Okt. 626; Jan.(38) 619; Febr. 618, ai 617; Loko 740; Tagesimport 3397; Tendenz gut be⸗ hauptet. 2. Berliner Metallnotierungen vom 25. Juli.(Eig. Dr.) Amllich notierten in 4 ie 100 Kilo: Elektrolytkupfer (wirebars) prompt 54,00; Standaroͤkupfer loko 48,25, Originalhüttenweichblei und Standard⸗Blei per Juli je 21,75; Hriginalhüttenrohzink ab norddeutſche Stotionen und Standarözink je 18,50. * Der Londoner Goldpreis betrug am 24. Juli 1936 für eine Unze Feingold 138 ſh 10 d= 86,6920 /, für ein Gramm Feingold, demnach 53,5631 Pence 2,78528 l. * Marktberichte. Heidelberg⸗Handſchuhsheim. Anſuhr gut, Preiſe je Kilo: Kirſchen 38—40; Sauerkirſchen 34 bis 38; Sohannisbeeren 14—17, 11—19; Stachelbeeren 14 bis 25; Himbeeren—30; Birnen 17—23, 10—16; Aepfel 25—32,; Pflaumen 22—28, Reineelauden 18—27; Mir⸗a⸗ bellen 26—32; Zimmers Frühzwetſchgen 31—37; Zwetſchgen (div. Sorten] 16—30 Pfirſiche 34—40, 26—32; Kopfſalat loſe —5; Buſchbohnen—10; Stangenbohnen 14—21, gelb 14 bis 16; Tomaten 24—25, 18—22, gelbe Rüben 3; Wirſing 4; Weißkraut—5; Rotkraut—7, Schlangengurken 20—24, 15—18; Kaſtengurken 16—18; Lauch 4; Sellerie 10; Endi⸗ vienſalat—5; Zwiebel—4. Weinheim: Himbeeren 34; Brombeeren 81—33; Pfirſiche 25—99; Aprikoſen 40—50, Sauerkirſchen 26—29; Mirabellen 21—30; Reineelauden 21—22; Pflaumen 15—28; Zwetſchgen 30—37; Birnen 10 bis 24; Aepfel 10—25; Stachelbeeren 10—21; Johannis⸗ beeren 10—15; Tomaten 20—25; Bohnen—9. Anfuhr 300 Zentner, Nachfrage gut. * Schweinemarkt Crailsheim. Zufuhr: 5 Läufer, 649 Milchſchweine. Preiſe: Läufer 84—112; Milchſchweine 38 bis 52 4 pro Paar. Handel lebhaft. Von den badischen Schlachiviehmärkien Die Großviehauftriebe auf den badiſchen Schlacht⸗ viehmärkten haben zum Teil eine weitere Steige⸗ rung erfahren. Gleichzeitig mit der Auftriebsver⸗ ſtärkung konnte ſich eine Qualitätsverbeſſerung, ins⸗ heſondere in Kühen, Hurchſetzen. Der Anteil der Kühe in der Geſamtauflieferung hielt ſich in der glei⸗ chen Höhe der Vorwoche. Der Auftrieb an Kälbern war genügend; dum Teil konnten die Preiſe leicht anziehen. Auf den Schweinemärkten war teilweiſe eine geringe Abnahme der Auftriebe feſtzuſtellen, trotzdem reichten die Auftriebe zur Bedarfsdeckung aus. Die Qualität der Tiere konnte befriedigen. Jan. 67,50. — 3 535 * —* Samstag, 28. Juli“ Sonntag, 26. Juli 1986 ———— ——— —— ———— 15. Seite/ Nummer 338 Richilinien für die Veriolgung von Weilbewerbsversſößen im Einzelhandel Die Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel hat zuſam⸗ men mit ihren Untergliederungen Richtlinien aus⸗ gearbeitet, durch die das Vopgehen bei der Verfol⸗ gung von Wettbewerbsverſtößen im Einzelhandel vereinheitlicht und eine enge Zuſammenarbeit zwi⸗ ſchen den Fachgruppen, Bezirksgruppen und Zweck⸗ vereinigungen in Wettbewerbsfragen gewährleiſtet wird. Gleichzeitig ſoll eine zu ſtarke Zentraliſierung oder Schematiſierungen der Verfolgung von Wett⸗ bewerbsverſtößen vermieden werden. Darum iſt auch die Form der„Richtlinie“ gewählt worden, die alſo nicht ausſchließt, daß im berechtigten Einzelfall auch einmal von dem hier vorgezeichneten Weg ab⸗ gewichen werden kann. Die Richtlinien ſind vor allem aus dem Beſtreben entſtanden, Meinungsver⸗ ſchiedenheiten oder ſonſtige Auseinanderſetzungen auf em Gebiet des Wettbewerbs zwiſchen Kaufleuten des Einzelhandels möglichſt auf gütlichem Wege ſchon innerhalb des Einzelhandels ſelbſt aus der Welt zu ſchaffen. Daher ſoll in allen Fällen, in denen eine Wettbewerbshandlung eines Kaufmanns als unlauter betrachtet wird, zunächſt eine gütliche Einigung durch perſönliches Einwirken auf den Zu⸗ widerhandelnden verſucht werden. Erſt dann kom⸗ men die anderen möglichen Stufen des Verfahrens in Betracht, d. h. die Anrufung der freiwilligen oder geſetzlichen Einigungsämter der Induſtrie⸗ und Handelskammern, der ordentlichen Zivilgerichte und Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Wochenberichie Nürnberger Hopfenmarkt Am Nürnberger Hopfenmarkt hat die ſtarke Nachfrage von ſeiten des Exporthandels auch in der heute ſchließenden Berichtswoche unverändert angehalten. Die meiſten Auf⸗ träge liegen aus Nordamerika vor, wo die bis jetzt ſchon ſchlechten Ernteausſichten noch weiter zurückgegangen ſind. Im Inlandsverkehr iſt es unverändert ruhig geblieben. Nur ganz vereinzelt übernimmt der Kundſchaftshondel ein⸗ mal einen geeigneten Poſten, während ſich die Brauereien zur Zeit ganz paſſiv verhalten. An oͤrei Tagen der Be⸗ richtswoche blieb der Markt für den Inlandsverkehr über⸗ haupt geſchäftslos. Trotzdem iſt der dieswöchige Geſamt⸗ umſatz mit 844 Ballen(1695 Ztr.) eben infolge der ver⸗ ſtärkten Exportmöglichkeiten um noch 50 Ballen höher als in der Vorwoche; die Zufuhren betrugen 743 Ballen(1556 Ztr.). Die Preiſe im Inlandsverkehr haben ſich gehalten, im Exportgeſchäft dagegen ſind ſie etwas zurückgegangen, zumal Farben und Qualitäten ſtark vorrücken. Bezahlt wurden im Inlandsverkehr für Hallertauer 200—230 /, für Gebirgshopfen 160—170 und für Württemberger 166 je Ztr. Im Exportverkehr erzielten Hallertauer 85—91 /, Aiſchgründer 75—76 /, Württemberger 75—80/ und Pfäl⸗ zer 68—78„je Ztr. Wochenſchlußſtimmung lebhaft. Die Hopfenanlagen haben ſich inſolge der günſtigen Wit⸗ terung weiterhin gut fortentwickelt, die Stöcke zeigen ſtarke Seitentriebe, und es zeigt ſich bereits guter Blütenanſatz. Die Ernteausſichten erſcheinen im allgemeinen günſtig. Am Saazer Markte kamen trotz der fortgeſchrittenen Jahreszeit wieder ſtärkere Käufe zuſtande, die aber eben⸗ falls meiſt für Exportzwecke getätigt wurden. Die Vorräte ſind vur noch minimal. Die Preiſe ſind weiter zurück⸗ gegangen. Notierungen von 850—1000 Kronen.— Weſtliche Märkte unverändert. Anban von Zuckerrüben für die Zuckerfabriken des Deutſchen Reiches im Jahre 1936 Das Statiſtiſche Reichsamt gibt im Reichsanzeiger die Ergebniſſe der über den Anbau von Zuckerrüben im Jahre 1036 durchgeführten Erhebung bekannt. Danach beläuft ſich die Zahl der Fabriken mit Rübenverarbeitung, die in der Kampagne 1936/37 vorausſichtlich in Betrieb kom⸗ men werden, auf 24. Hierunter befinden ſich alleroͤings drei Fabriken, die die geernteten Rüben vorausſichtlich nicht ſelbſt verarbeiten werden. In der Kampagne 1935/36 ſind 212 Fabriken in Betrieb geweſen. Für die ange⸗ gebenen Fabriken iſt 1936 eine Fläche von 375 391 Hektar im Inland und von 2106 Hektar im Ausland mit Zucker⸗ rüben bebaut worden(i. V. Erntefläche 351 560 Hektar bzw. 2146 Hektar). Der Anbau im Ausland iſt für oſt⸗ preußiſche und ſchleſiſche Fabriken erfolgt. Die Anbau⸗ fläche hat ſich im Vergleich zum Vorjahr alſo um 23 821 Hektar oder plus 7 v. H. vergrößert. Zugabe von Freigas verboien Eine wichiige Enischeidung Ein Gaswerk hatte mit der örtlichen Gasgemein⸗ ſchaft vereinbart, daß beim Kauf von Gasgeräten eine beſtimmte Menge Gas unentgeltlich als„Frei⸗ gas“ geliefert werden ſollte. Das Ober andesgericht Hamm hat jedoch durch Urteil vom 13. Mai 1936 ent⸗ daß eine verbotene Zugabe vorliegt, wenn em Käufer beim Verkauf eines Gasgerätes eine be⸗ ſtimmte Menge Freigas gewährt oder angeprieſen wird. Denn begrifflich und nach dem Sprachgebrauch ſei„Freigas“ eine Zugabe. Bei dieſer Feſtſtellung ſei es auch unerheblich, ob der Verkäufer des Gerätes und der Gewährer der Freigasmenge ein und die⸗ ſelbe Perſon ſind. Rechtlich und tatſächlich war ein enger Zuſammenhang zwiſchen Zugabe und Haupt⸗ verkaufsgeſchäft gegeben, ſo daß inſofern auch der Zuſammenhang zwiſchen Haupt⸗ und Nebenleiſtung im Sinne der Zugabeverordnung vorlag. Das Ge⸗ richt weiſt in der Urteilsbegründung auch den Ein⸗ wand zurück, daß es ſich bei der beanſtandeten Maß⸗ nahme um eine„Arbeitsbeſchaffung größten Stils“ gehandelt habe. Dieſer Hinweis ſei ſchon de b nicht ſtichhaltig, weil ſich jene Maßnahme für andere Wirtſchaftskreiſe arbeitsverringernd auswirke und z. B. die Beſchäftigungsmöglichkeit im Energiezweig 19 zugunſten des Energiezweiges Gas ver⸗ mindere. endlich die Stellung von Strafanträgen. Die Richt⸗ waren noch häufig für Privathypotheken Zinſen von f 1* Deutſche Gaſtwirte in Berlin. Am 23. Juli linien beſtimmen im einzelnen, welche Gliederungen mehr als 6, ja 7 und 8 v. H. und höher zu zahlen. Halhiahres-Bilanz fand im Hotel Kaiſerhof in Berlin eine Tagung der der—— 8 Ferner wird erreicht, daß der Zinsunterſchied zwi⸗ des Personenkraffwagen-Absaßes Bezirksgruppenleiter und Bezirksgruppengeſchäfts⸗ gen Anrufung der Gerichte und zur ung von ſchen den Privathypotheken und denjenigen Hypo⸗ führer der Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Be⸗ ———5— 6 thekexn, die von den organiſierten Realkreditgebeen 108 260 Stuck in den ersien 6 Pionaien zugelassen herbergungsgewerbe ſtatt. Die Beratungen, die 2* 2 2 2 28 2 117 1 8 ——— Dieſe Richtlinien der Wirtſchafts⸗ gewährt wurden, bedeutend geringer wird. Der Au⸗ Außerordentlich erfreulich iſt das Ergebnis des[unter Führung des Leiters der Wirtſchaſtsgruppe, gruppe Einzelhandel dürften vor allem deswegen zu reiz. zwecks Erzielung höherer Zinſen ſich dem] Perſonenkraftwagen⸗Abſates in den erſten ſechs eg. S er e eee ker eebiseune der Huen Peopochee, Seintnehe der f gelſnen mrenefebgder. en deer des Ser ee als unlauter etrachtete ewerbshandlungdie Herabſetzung der Zinſen für Privathypotheken. 05 grundſätzlich zunächſt durch gütliches Einwirken 1 atürlich erbeblic an—— laſen ee 9 i Ben ä 50 8 925 ngen weiſt die beachtliche Stückzahl v 2 B und. 1 ſer B. 0—— Zins, deſto höher ſtellt ſich auch das Riſiko; dieſe Seen Kſtes ſechs[Erwünſcht iſt die endgültige geſetzliche Regelung der ſeictaker ind erre Icengtiſte urß weencen Re 1 Ee-] Pepnaten des vergangenen Jabres auk, Daf Rerord 2 enſten in den allzu leicht die Initiative des Werbung⸗Treibenden rufenen Kreditinſtitute bedienten, ſondern ihre Er⸗jahr 1935 iſt alſo weiterhin beträchtlich überboten[der Strauß⸗Wirtſchaften in den W ie! und damit die Werbung ſelbſt hemmen könnte. ſparniſſe ſelbſt, z. B. als Hypotheken ausgeliehen] worden, denn faſt 20 000 Perſonenkraftwagen wur⸗— 7—— 5— haben. Wer dagegen ſeine Erſparniſſe Kreditinſti⸗] den bisher in dieſem Jahr mehr als im ver⸗ hat 2—————— 6 1 tuten anvertraut, bleibt vor manchem Aerger, vor[gangenen abgeſetzt. Das Zulaſſungs⸗Ergebnis des 9 55 1 Wirt e 8 Hi pende Die Einengung Sorgen und auch Verluſtgefahren bewahrt. Denn] Juni war bei den Perſonenkraftwagen im übrigen 0————— des schwarzen Kapiialmarkies die* 0 die— 8 988 0 5 5 Pige 5 einen ganz anderen Einblick in Fragen de eld⸗ 3 Ke laſſen, in ti 20 559. 5 5 2 Im Zuge der Maßnahmen, mit denen in ver⸗ verkehrs und des Grundſtücksmarktes, wie ihn der[Dieſer Rückgang iſt ja aber ſaiſonmäßig bedingt und 0 Soupp 5n Solen ſchiedenen Abſchnitten die Zinſen für öffentliche An⸗ Privatmann nun einmal nicht beſitzen kann. Das betraf gleichmäßig faſt alle Fabrikate, abgeſehen von 91s Borſitzende 8 der S leihen, Pfandbriefe und damit auch für die von den gilt vor allem auch für die zahlreichen im Grund⸗ Daimler⸗Benz, Hanomag und Ford. iums der Spende, ſtücksverkehr zu beachtenden rechtlichen Sragen, An den Abſatz⸗Ziff 5 ſechs 5 geſetzt wurden, ſind nunmehr auch durch das Geſetz durch deren ungenügende Kenntnis ſchon mancher n den ſatz⸗Ziffern der vergangenen ſe über Hypothekenzinſen vom 2. Juli 1936 die Zinſen Volksgenoſſe, der Geld in Hypothekenform aus⸗] Monate waren ſtückzahlmäßig die bekannteſten* Deutſche Kwatta Kakao⸗„und Schokoladefabrik AG. für Privathypotheken geſenkt worden. Dieſes Ge⸗ geliehen hatte, in eine unangenehme Lage gekommen Werke des deutſchen Marktes wie folgt beteiliat: Köln.— Neuer Verluſt. Die Deutſche Kwatta Kakao⸗ und ſetz betrachtet Zinsſätze von—6 v. H. als Norm. iſt. Wenn alſo das Geſetz über die Zinſen von] Opel mit 42,87 v.., Auto⸗Union mit 24,44 v.., Schokoladefabrik Ach, Köln, deren Aktienmehrheit(As. Die Gläubiger ſollen ſich zunächſt mit den Schuld⸗ Privathypotheken dazu beiträgt, den„ſchwarzen[Abler mit 743 r. H. Daimler⸗Benz mit 7,28 v. H. 500 000/ ſich im Beſitz der holländiſchen„Kwatta“ in nern in Verbindung ſetzen, damit eine Einigung er⸗ Kapitalmarkt“ auf die Dauer etwas zu beſchränken ſFord mit 4,59 v. H. Hanomag mit 3,69 v.., BmW Breda befindet, hat auch im Geſchäftsjahr 1935 mit einem zielt wird; wenn dies nicht gelingt. ſoll die Hilfe[und die Erſparniſſe noch ſtärker zu den berufenen mit 3,10 v. H. und Hanſa mit 2,64 v. H. Allerdings Verluſt abgeſchloſſen, der ſich auf 56 426(i. V. 110 135) 4 der Gerichte in Anſpruch genommen werden. Kreditinſtituten fließen zu laſſen, ſo wird damit eine gibt dieſe prozentuale Gegenüberſtellung nur die ſtellt. Der Geſamtverluſt beträgt ſomit 172 564 4. Der Durch dieſe Neuregelung wird den Schuldnern geſamtwirtſchaftlich gewünſchte Entwicklung ge⸗ ſtückzahlmäßige und nicht wertmäßige Seite des[Rohertrag des Berichtsjahres zeigt eine Abnahme auf 1,27 eine weſentliche Erleichterung verſchafft, denn bisher fördert. Abſatzes wieder.(4,58) Mill. l. ———————————————————————— 2 4————— 1—— 2. 25. 2. 25 24. 25. 2. 25 24 25⁵ 24. 25 24. 8 9 9.-Oe. abiſche Maſch.. 124.00 124.00Hroßkraft. Möm...„ Miederrh. Seder.5% Ulürktemb. Elektr.] 109,0 109.0 Verkehrs-Aktien krankfurt 21 ien 20 88 bancee unc rona See- S es-es.— Jar- Sr. Pfort. 150 Ks e.. Zci0 ſnen fen 250 15oſſlte Senee 757, Ecs ven u0fahe. 1. 45 94 banken, kom. 4¼ Berl. Hyp.⸗Bk. 5½ Südd Boder 27 Bayr. Motorenw. 55 hafenmühle.. 117,5 118,00 fldenw. Hartſtein... Fellſt. Waldhof 714. 5 — Derie 1 00 20 85 F0%ad. K,cor, 97.—97 ee eeee i 101 101 SJ Suline Werger: 148 04 Baid u. Kea 12 1460 Burgerbr I1ä0 1180ſt, PoBer Pene S6.-S8.—J keatsernbn. 2099 1889 lnslie 1 55191. 75—* I* md li o. A.. 101,3/ 101, us Berger 143, 3565 75„0ſ Dartzu. Bürgerbr. Abeti 20 Mbm. 1732 Oach. Staataanielhen 2½ Aühwief 26 A, 8 2 uerSe t 450 64550i ou. 6i c/.-c/.—ſeſ, Wiec, n: ⸗eane een S6) fi0e Senſe Selen 5 5 Wo W0 S e- dern-J, ne e 4½% Mainz 26 A. 94.50 94.75%Darmſt. Kom. 5¼ do. Sig. Pf.„pfbr. i. 29842 98.250Sremer Oel% 7005 Sarpener 13050„ Preßb.⸗Sor 0/Somſhr Prlvath. 103.3 104.5 Sidd. Eifenaon 68.50 6880 1830 2. 25. 4½ Mannheim2e 04.— O4.— 5 375 9305, M.. 10. 10 c/o.Erdto-1 44 SG.2 86,2/Sronte Scern 20),5(., Lartmann 4 Pr. 1240 1240. Lgeinekerten Et. 132.9 1380, OO Sant 1055 108.5 3 u. 2 5 i Brauer einelektra„OI 8 4 92 9752 Seenees 8 27 92 9 Sen oa.— S Scnuldvefscntelbüns. e Heen Raſ. Gas().—88,— Peanfürter Suni fg Leeee, e e ii N2 Brs(ö Be 2 1525 fül2,ö 8S.rube, 20 Sets ain. 850 888 f, 3 2 Se an 009 rce en 4% er A J69 10 Mnnde%1 f. f 158350 9350 9% do. 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Gold⸗—. 876 de. Lig.26.26101.3 101.3 ohne Zinsberechnung Eßlinger Maſch..)5,90,— Uinde's Eismaſch...160, Gebr. Stollwerä..17.— S 7 1968..112.1123] Sqhuldv. 26 R295.—95.— do. S1.%5 A,-G. sNeckarstuttg.211 97.75l... paber u. Sch eich. 71.—72.50[Löwenbr Münch..... Sinner, Grünw.] 89.50%0 Berli ädti fällig 24. Juli 5 4½ do. Goldgto 90 1. 0 Südd ucker 4¾0/ Berliner Städtiſche Elektr.⸗Werkeſ- e ee 101,1 1008 Landschaften K u 3 e 9⁵.— 6* Gebr... 125.5 18.5 Lubwigeh Ar or, 288-5 186.5 lbnz Wergban 110(füi. Anl. von 1986. 4981 95.50 Anielhen d. Kom.-Verb.ſ 4 Pr..-Pfbrſ. 41005% Oep manſ,%½ Preuß. Boder industrie- Aktien 30 Farben.1700 1/, dto. Walzmüble 150,0 1300 140 M0ſ5 Großkrakt Mannhelm u. Pfatzwerkef 10 82 Dbe Ant.-Kom. E. U. k, Bu.-F 1027.— 93,.— Lig. Gold VII, dt, Gebrüder..44.25 45.50 Feinmech.(Jetter)] 98,—).50 ainkraftwerk. 98,— 99. ſlerein. dt.Oelfab 4½% Rh.⸗Weitf. Elektr. Anl. von 1927/1852—— rheſſ. Pr.⸗Aul.] 12300 8 Lit.-0 u. 7o..J 101.2 101,30 Hlg. Kunſt. Unie 58.8) 58.— feldmüblePapier] 133.2 184,5 Hainzer Akt.⸗Br. 70,75,70,5 do. Glanzſtofff ꝗ 4½%„ 19281 1953 8 5 R 139750 950 Goldhyb.-ffandbriefe 4½ Kh. Hyp.- Bk..E G. 38/ 3942 Peincn Pofſ 85.—86,— Maſchinenbau. 11880 1180] do. Strohſtof 116.5 11804/% 5 1030ſ1955 842 Stedtanlelhen: 30 K 22 96.— 86.—. Hypothekenbanken] Mannh. K—497.—97,— Alum. Ind. N. 415,0 415,0[§riedrichshütte....... Mez.⸗G..„„ do. Ultramar.J 151.00...%% Ruhrwohnungsbau.. 4858.5 50 8 0 6½ BayrBodener. 4½ do. R 35,86,39 97.—8/,— Andreas-Noris lieſcitt.115,0 116,5 Moenus...96.124 96.75 Voiat& Haeffner... 5% Ber. Stahlwerke(Reinelbe Union)„1845—.75 Läedernceft 9680 862J Se-Untt 2.E e7S7l c071. Büch.3 U 97751)5löh be. ic.Bfär. 10i. 0l.S1 Achaff, Bunttap. 68,— 68.—UUritner- Kauter 360 3/62 Riotoren Parmir Iöi 5 I0l SlPoltdom, Sell. 60.—78,—4—— 9 —. 25 24. 25 24. B. 2 2* 25. 2. 25. 24. 25. 24 2. 24. 2. Berlin*.⸗Or.) 189.0] 173.9 HudertusBraunk..... grenſteing eoppe) 89,.—88.—ſag, Sonr. æ Siee. 4½ Pommern 80 847 ndschaften 4½ Rh⸗WeſtfBdk. Aktien Bayr. El. Stef. Gef Dortm. Akt.⸗Br.* oeutsche festwer- 7, Scb K1 ee, 1 0 0 0 Bank-Aktien S e ee eee ie.. EPur, Ereter u. 0 s 75 0% DanfK., 9625 0625 Aug. Dt.Cr.-Anſt] O0,— 00 25 Pemberg J. P. 65 Dread. Scpnelidr 88.— 60.50 ſcge, ergan 3 136 388 Poontg, Bran.. Fucger Be 100 Zlasllehe Werte F/Raſſ..-E. 260 U8,50.75% Weſif..Gdpf. 75 165 0½ Cächf. Bbrreb Vabiſche Sank., Berger,., Tiefd 143.2 146.50 Düren. Metaulw·— 75 8 0 Julius Pintſc 19100 5—— 75 10⁴0 Anleihen: Dfkpreub. Altpef 115,2 1160/ de. Mbfn 1J.— Bant..1 S8. EE Sode. Bü 9, Ind. Sed 2325 Sre.. küdfeet 56 Reich, under, Reichepon, Rheis 116.5 J15⸗5(Stadtschaften S 90,75 9675 dh. Bereinsus. 100,5 1000 de. Karlar Int] 141,00 L41.30 Donam. A. Nobel 88.—8/.50 P. Pongs& Zahn 1720 n. hem. Prob.50, 6480 Rentenbriefe. 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Waſſerw. 117,2 117.8 Froebeln, Zucker · 8. Küppersduſch 158. Rh.⸗Weſtf. Elekro 140,5J 189, Weſteregeln 125712 4½ Braunſchw.2*5 98 4½ Pforzdeim 26 4½0D, Hypoth. Bt. 96,75 96,75é Daimler⸗Benz 106 0/ 105.5 Bereinsbk. Hamb. 121.0 1220 J. G. Chemie vol 216,0 12700.1380 er à Gv, 145.1146.0 U Riebeckbrontan125.0 1230 We tf. Draht..188,5 %½ Salbher 1627 0050 S20 4% S Se, hnſ 473 10 6. 100610 109Weredii 150,l.. S engs 165. fe e Ke K9 Eae orene 6025 80. ioger er e e 17 9.. 83,—65,—4½ D. Wohnſtät. deſch v. 1 NN IFrr 5JCeipz. Br. Rieb⸗„Roſitzer Zucker...... Wiſſner Metall +1220 6 bo. St.⸗Sch. KW. 4½ Stettin 98.— Fpp.⸗Sl. f 7⸗0 00.75 9956 KlöcnerRm 26,102, 101, Chem. Buckau. eſ. f. el. Untern. 144.5 144284 989 1007[Ferd Rückfork 5 . ½% Wiesbaben2s 982] 93 97.—.—6 Mittelkt⸗ Verkehrs-Aktien bo. Grüngqu. 5. ig. Zucker...... Findener Akt.⸗ Ferd Rüsſort9 7875 78, feiß Jron Sen Senute 100,J 100,0 MaunEeel15 4 r Kalrontelire, 1625 Jö5) Mrcrrgleinpupnf 22 ket, de. K. dezdeß 2/ 150,7 Seipfeim. 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Krelſe und Stübae,, 4% Ponec Ius 88.— 0h.— Galdhpn. f 50 97 G Wab-Kmen. 10 Laſekgia 1200 4590 Lerewenlen Suetlin,Portä-g. 28.) E) SrcrrSpcrite, 18651580 4/ Brandendg.30 8575 4½ Weſtf Sbk27K 94.25 94.25 4½ do. Kom.k 20 94.75 94.75 4 Liſſab. 18851,2 43.Maſch. 12590 do. Tel a0 144,01420 1140 H10Meensengr. Stahre ortl.⸗Z. 56 7 Kamerun Eiſenb.] 10.) W endener 15 900.,4...6 S12 880 0 0 0. 20½ ne1. Halc Marciwes. 83,55 do. Tan u. S30) 125,) Pöi 18580 1880 aln 0 Stolbecger Bpac“ 58 700)5 Neu-Gntnea 8 Pf. A.„„ 0. A. 101.3101,32½ do.§3, Ualcke, Maſchinen...93, 0. Ton u. Stzg. 7Phil. Holzmany 3]Nordd. Kabelwk 0Stolberger Zinc 78.—79,75 Stavi⸗M„28— * 8 8 95,50 77....25/200 95,/ 85.0 uſaba. Kom. ü 4 4 Bet. Una.St. B6 6,25.50(Baſt„„ 10,25.. I do. Eiſenband.] 142.61 145,0] Hotelbetrieb.. 90,50l 89,751 do. Steinautfbl[Gehr. Stollwerckl 118,01 116.0 Schantung-. A& 138,0 12⁰ SOANAER- Scril. U5S- Vk . ANDaUER 1, 1 Breitestrase Vom 27. Juli- 8. Auęust bringen wir àlle zu diesemn Verkauf zugelässenen Attikel, zu selten billigen preisen Hitte überzeugen Sie sich durch einen Blick in unsere Schaufenstet. Sie sehen, stäunen und beufeni Mannheim — 16. Seite/ Nummer 338 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 25. Juli/ Sonnrag, 26. Jult 19889 Brieffkasten der NNM2 Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die Preßgeſetzliche Verantwortung. Augemeines Kriegsmarine.„Wie ſind die Dienſtgrade und Schiffsgruppen der Kriegsmarine? Wieviel Schißfe beſitzen wir davon(vom Schnellboot bis zum Li⸗ nienſchiff)? Wo waren überall Seeſchlachten und wann? Wie waren die Tonnen⸗ und Artillerie⸗ Anterſchiede in den einzelnen Schlachten? Aus wie⸗ viel Mann beſteht jetzt die Kriegsmarine und aus wieviel Offizieren?“—— Die Dienſtgrade der Kriegsmarine ſind: Generaladmiral, Admiral, Vize⸗ admiral, Konteradoͤmiral, Kapitän zur See, Fregat⸗ ten⸗Kapitän, Korvettenkapitän, Kapitänleutnant, Oberleutnant zur See, Leutnant zur See, Oberfeld⸗ webel, Oberfähnrich, Feldwebel, Fähnrich, Ober⸗ maat, Maat, Oberſtabsmatroſe, Stabsmatroſe, Ober⸗ matroſe, Matroſe. Ueber den Aufbau der Flotte, ihre Stärke uſw. können Sie durch das Bezirkskom⸗ mando genaue Auskunft erhalten. Seeſchlachten gab es viele; welche meinen Sie? F. M.„Von welchem Betrag ab ſind Sparkaſſen⸗ guthaben ſteuerpflichtig? Wo befindet ſich der ehem. Prinz Heinrich von Preußen, Bruder ehem. Kai⸗ ſers, ſeit 1914? Man lieſt öfters in der Zeitung, daß am Grab des unbekannten Soldaten, in irgend⸗ einem Lande, ein Kranz niedergelegt wurde. Iſt das nun im Sinne des Wortes zu verſtehen(das Grab des unbekannten Soldaten, nicht die Kranz⸗ niederlegung) oder was hat das für eine Bedeutung? Seit wann iſt Polen Republik? War Polen früher mit Rußland vereinigt und von wann bis wann Königreich? Wieviel Einwohner hat Polen jetzt?“ —— Bei unbeſchränkt Steuerpflichtigen natür⸗ licher Perſonen bleiben vermögenſteuerfrei 10 000/ in jedem Fall. Der Wohnſitz des Prinz Heinrich von Preußen iſt uns nicht bekannt. Das Grab des unbekannten Soldaten beſteht. Hier wurde ein Sol⸗ dat beigeſetzt, deſſen Perſonalien nicht mehr feſtzu⸗ ſtellen waren. Mit der Kranzniederlegung werden die gefallenen Helden des Weltkrieges im allgemei⸗ nen geehrt. Zum erſtenmal erſcheint ein polniſcher Herrſcher im letzten Drittel des 10. Jahrhunderts, Herzog Mieſzko. Dieſer wurde 963 von dem deut⸗ ſchen Markgrafen Gero geſchlagen und mußte dem deutſchen König den Vaſalleneid leiſten. 1025 ſetzte ſich Herzog Boleslaw die polniſche Königskrone auf. Die Blüte des polniſchen Reiches war unter den Jagiellonen(1386—1572). Friedrich der Große ſchlug eine Teilung Polens vor. Die erſte polniſche Tei⸗ lung wurde in den Verträgen zwiſchen Preußen, Rußland und Oeſterreich am 15. 1. 1772 vereinbart. In der Konvention von Petersburg am 20. 1. 1703 wurde die zweite polniſche Teilung vorgenommen. Am 3. 1. 1795 einigten ſich in Petersburg die Ruſſen und Oeſterreicher und am 24. 10. die Ruſſen und Preußen über die dritte polniſche Teilung. Hier⸗ k. wür Polen als ſelbſtändiger Staat erledigt. 3805, nachdem Napoleon das Herzogtum Warſchau geſchäffen hatte, wurde das Königreich Polen in Perſonalunion mit dem ruſſiſchen Kaiſerreich ver⸗ bunden. Ab 1870 war Polen vollkommen ruſiiſch. Ruſſiſch war die alleinige Unterrichts⸗ und Amts⸗ ſprache. Am 5. 11. 1916 erfolgte durch Deutſchland und Oeſterreich die Errichtung eines ſelbſtändigen Königreichs Polen. Am 11. 11. 1918 wurde dann die polniſche Republik gegründet. Polen hat 32 132 936 Einwohner. C. S. 170.„In der Erforſchung meiner Ahnen⸗ tafel wiederholen ſich die Bezeichnungen: Müller und Richter, Ochſenwirt und Ratsverwandter oder Bäk⸗ ker und Heiligenpfleger. Da es ſich um ortsanſäſ⸗ ſige Bürger im 17. Jahrhundert in Württemberg Handelt, vermute ich, daß es ſich dabei um ehrenamt⸗ liche Tätigkeit und Befugniſſe handelt; wie verhält ſich dieſes?“—— Sie haben Recht, es kann ſich hier nur um ehrenamtliche Tätigkeit handeln. Bei Rich⸗ ter iſt vielleicht Ortsrichter gemeint; Ratsverwandter vielleicht Gemeinderat. Bei Heiligenpfleger dürfte wohl eine kirchliche Tätigkeit in Frage kommen. L. 100.„Iſt durch das Ableben General Litz⸗ manns und des Fliegerkommandanten Wever eine Amneſtie erlaſſen worden?“—— Eine Amneſtie findet bei ſolchen Anläſſen nicht ſtatt. G. L. M.„Aus welcher Veranlaſſung erfolgt und wer hat Anſpruch auf Verleihung des„Ehren⸗ geichens der T..“, welches vom Reichsführer der Techniſchen Nothilfe verliehen wird. Wird dasſelbe auch anläßlich der Mitgliedſchaft ſeit 1920 verliehen? Können Ausländer ſich in Deutſchland ein Ge⸗ ſchäft, z. B. Lichtſpielhaus, Reſtaurant oder Garage, kaufen und ſich als ſelbſtändige lariſche) Kaufleute anſäſſig machen, wenn nur deutſches Perſonal be⸗ ſchäftigt wird? Oder ſtehen einem Geſchäftskauf Schwierigkeiten und welcher Art entgegen?“—— Das Ehrenzeichen der Techniſchen Nothilfe wird nur an ſolche Nothelfer verliehen, die von 1919—1923 aktiy bei der Techniſchen Nothilfe tätig waren und heute noch tätig ſind. Wenn der Ausländer die Konzeſſion für ſein Geſchäft bekommt und nachweis⸗ bar die nötigen Fachkenntniſſe aufweiſt, wird gegen den Betrieb eines Geſchäftes nichts einzuwenden ſein. Dardanellen.„Teilen Sie mir bitte den kürze⸗ ſten Weg zwiſchen Köln und Aachen, ferner die Ent⸗ fernung zwiſchen beiden Orten mit. Sodann bitte ich um Angabe des kürzeſten und bequemſten We⸗ ges von Aachen bis Mannheim über Trier, ebenſo die Entfernung. Iſt das ehemalige deutſche Linien⸗ ſchiff„Goeben“ immer noch in türkiſchen Dienſten, und wie heißt es jetzt in der republikaniſchen Tür⸗ kei(rüher„Sultan Bawus Selim“)? Wurde es der Türkei geſchenkt oder verkauft? Aus wieviel Schif⸗ ſen beſteht die türkiſche Flotte ſonſt und wie hei⸗ ßen ſie?“—— Sie fahren von Köln über Düren, Eſchweiler, Aachen, der Weg beträgt ungefähr 70 Kilometer. Von Aachen nach Mannheim nehmen Sie am beſten folgenden Weg: Aachen, Düren, Euskir⸗ chen, direkte Straße Trier, Saarbrücken, Kaiſers⸗ lautern, Ludwigshafen, Mannheim. Die Strecke iſt 350—400 Km. lang. Der Kreuzer„Goeben“ wurde 1911 auf der Werft Blohm und Voß in Hamburg gebaut, war 1914 Flaggſchiff der deutſchen Mittel⸗ meerdiviſion. Die„Goeben“ lief am 6. Auguſt 1914 Kreuzer wurde an die Türkei verkauft. unter Admiral Souchon in die Dardanellen ein und nahm im Weltkrieg 1914/18 mit deutſcher Beſatzung unter türkiſcher Flagge an verſchiedenen Kämpfen unter dem Namen„Sultan Jawus Selim“ teil. Der Die tür⸗ kiſche Flotte beſteht neben dem Schlachtkreuzer„Ja⸗ wus Selim“ aus 2 kleinen Kreuzern, 4 modernen Zerſtörern, 4 Torpedobooten, 4 modernen U⸗Booten, 3 Minenlegern, 4 Motortorpedobooten und 6 Wacht⸗ booten. O. A. 14.„Ich beabſichtige im nächſten Monat mit meiner Familie(drei Köpfe) nach Auſſig(Tſchecho⸗ ſlowakei) zu fahren. Iſt es erlaubt, mehr als zehn Mark über die Grenze mitzunehmen und iſt es ge⸗ ſtattet, daß man bei einer hieſigen Bank das Geld in tſchechiſche Kronen umwechſelt oder erſt bei An⸗ kunft in Auſſig? Wie wäre es am vorteilhafteſten? Wie wird die Krone berechnet?“—— Jede Perſon darf nur 10 Mark mit über die Grenze nehmen. Es iſt ſchon vorteilhafter, wenn Sie das Geld in Deutſch⸗ land umwechſeln. Den jeweiligen Kursſtand der Krone können Sie aus der Zeitung erſehen. Unverſchuldete Schickſalsprüfung.„Was iſt Hebe⸗ phrenie(Nervenleiden) oder ähnlich lautend? Gibt es einen Weg, wo die Invalidenverſicherung bis 1912 geklebt wurde, und die 7. Karte da iſt, daß man mit 53 Jahren weiter kleben kann, oder daß die Sache neu auflebt? Das gleiche, wenn 1913 zuletzt die Reichsverſicherung geklebt wurde? Gibt es irgend⸗ eine freiwillige Alters⸗Verſorgung für einen Mann von 54 Jahren, wenn dieſer in einer Lebensverſiche⸗ rung nicht mehr aufgenommen wird? Wohin muß man ſich wenden? Wann bezahlt die Arbeitsfront im Alter Unterſtützungen? Ab welchem Betrag? In welcher Höhe?“—— Sie meinen jedenfalls Schizophrenie(Jugendirrſinn). Wenn die Verſiche⸗ rungen ſeit 1912 oder 1913 ruhen, iſt ein Wiederauf⸗ leben nicht möglich. Es kommt nur eine Neuver⸗ ſicherung in Frage. Wenn Sie von einer Lebensver⸗ ſicherung nicht aufgenommen werden, gibt es keine Möglichkeit der freiwilligen Selbſtverſorgung. We⸗ gen der Unterſtützung der Arbeitsfront müſſen Sie ſich perſönlich an dieſe wenden, da eine ganze Reihe Beſtimmungen zu beachten ſind. P. B.„Wohin kann ich mich wegen Seidenraupen⸗ zucht wenden? Schon ſeit vielen Jahren hatte ich den Wunſch, eine kleine Zucht, an der ich Freude habe, anzulegen. Nur iſt das mit den Maulbeer⸗ blättern ſo eine Sache. Bekommt man die vom Gärtner oder befindet ſich in der Nähe eine Maul⸗ veeranlage?“—— Der Seidenraupenzüchter Rob. Steigerwald in E 7, 26 kann Ihnen über alle Fra⸗ gen Auskunft geben. O. G.„Wie lange hat eine Angeſtellte Kündi⸗ gungsfriſt? Dieſe iſt Oktober neun Jahre bei mir beſchäftigt. Wieviel Kapital iſt nötig zur Einrich⸗ tung einer kleinen Leihbücherei? Muß der Betref⸗ fende eine Ausbildungszeit durchmachen?“—— Die Kündigungsfriſt beträgt nach fünf Jahren drei Monate, nach acht Jahren vier Monate, nach zehnn Jahren fünf Monate und nach zwölf Jahren ſechs Monate. Die Höhe des Kapitals richtet ſich ganz nach der Art und Größe des Geſchäftes; eine Norm kann hier nicht angegeben werden. Die verlangten Kenntniſſe müſſen nachgewieſen werden. W. M.„Nach meiner Meinung beſtand im Jahre 1887 ungefähr im Stadtquadrat P 4, 10 eine Wirt⸗ ſchaft„Römiſcher Kaiſer“, und zu dieſer Zeit hatte die Vergnügungsgeſellſchaft„Olymp“ dort einige Zeit ihr Vereinslokal. Iſt meine Angabe richtig?“ —— Die Wirtſchaft zum„Römiſchen Kaiſer“ war in den 1870er und 1880er Jahren im Hauſe P4, 11. Im Jahre 1880 wurde ſie von dem Wirt Friedrich Weiß betrieben. Die Geſellſchaft„Olymp“ iſt im Jahre 1883 gegründet worden. Später hatte ſie ihr Vereinslokal in der„Landkutſche“, D 5, 3. Dr. Fr.„Ich beabſichtige, ein DRGM anzu⸗ melden. Wie hoch iſt die Anmeldegebühr, ſowie die Jahresgebühren und wann müſſen dieſe einbezahlt werden?“—— Die Schutzzeit ſür ein Gebrauchs⸗ muſter iſt 3 Jahre und bei Verlängerung weitere 3 Jahre. Die Anmeldegebühr beträgt 15 Mk., die Verlängerungsgebühr 60 Mk. Die Gebühren ſind nach Aufforderung ͤͤurch das Patentamt einzuſenden. Was für Adreſſenverlage meinen Sie? Reue.„Vor einigen Jahren erſchien in Ihrer Zeitung eine Artikelſerie von Colin Roß über ſeine Reiſen in fremden Ländern und Erdteilen, in dͤenen er ſeine Erlebniſſe und Eindrücke ſchilderte. Iſt es möglich, mir dieſe Artikel zuerſt leihweiſe und ſpä⸗ ter eventuell durch Kauf der alten Zeitungen zu⸗ gänglich zu machen? Von ſeinen Reiſeberichten in⸗ tereſſiert mich vorläufig nur die Schilderung über die Vereinigten Staaten von Nordamerika.“—— Alte Zeitungen können Sie käuflich nicht mehr erwerben. Wenn Sie die Jahreszahl des Erſcheinens der Ar⸗ tikelſerie feſtſtellen können, ſtellen wir Ihnen den betreffenden Zeitungsband zum Nachleſen gerne zur Verfügung. Sprechen Sie doch einmal auf dem Se⸗ kretariat der Schriftleitung vor. D. K.„In welcher Zeit war Buffalo Bill in Mannheim, und wie lange?“—— William F. Cody, genannt Buffalo Bill, unternahm 1880 mit ſeiner Wildweſt⸗Truppe zum erſten Male eine Europareiſe, wann er in Mannheim war, konnten wir nicht feſt⸗ ſtellen. 185 Sch.„In meinem beſtehenden Geſchäft möchte ich nun auch Textilwaren(Herrenhemden uſw.) führen. Bitte um Mitteilung von Anſchriften von Textil⸗ zeitungen.“—— Sprechen Sie doch bitte auf unſerer Schriftleitung vor, dort können Sie die gewünſchten Anſchriften erhalten. Handwerk.„Gibt es im Kreis Mannheim eine Innung für das Korbmacherhandwerk und wie heißt der Innungs⸗ oder Obermeiſter? Darf man bei einer KoöͤF⸗Fahrt für Urlauber Fahrräder mitneh⸗ men?“—— Der kommiſſariſche Obermeiſter der Korbmacher⸗Innung heißt Joſeph Stelz, Mannheim, J 2, 9. Ob Fahrräder bei einer Koͤc⸗Fahrt mitge⸗ nommen werden dürfen, kann nur die jeweilige Fahrtleitung entſcheiden. Sie ſetzen ſich am zweck⸗ mäßigſten perſönlich mit der Ne Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ in Verbindung. A. K. Wo muß man ſich hinwenden, um zu er⸗ fahren, wie ſchwer Eier ſein müſſen? Für zehn Pfennig erhält man heute Eier, welche 50 Gramm ſchwer ſind. Im Jahre 1932 bis Anfang 1933 bekam man Eier für 10 Pfg., welche 80—85 Gramm hatten, für 8 Pfg., welche 60 Gramm und für 6 Pfg., welche 50 Gramm ſchwer waren. Iſt es möglich, daß die Stempelung der Eier dies verteuert?“—— Wen⸗ den Sie ſich an den Reichsnährſtand in Karlsruhe, Eierverſorgungsſtelle. Die Stempelung verteuert die Eier nicht. Frahgtiscie Natschläge Frau A. R.„Wie kann man dunkelpolierte Mö⸗ bel wieder auffriſchen? Ich ſchulde meiner Haus⸗ herrin von vier Jahren zurück einen Betrag für rückſtändige Miete. Um die Angelegenheit zu regeln, da wir vor dem Umzug ſtehen, möchte ich, daß mein Sohn, der Maler und Tüncher iſt, einen Teil davon abträgt, indem er in unſerer Wohnung die Küche und den Gang macht. Kann dies als Schwarzarbeit betrachtet werden? Wird dieſes Jahr noch der Jahr⸗ gang 1915 eingezogen?“—— Im Grunde iſt dieſe Arbeit Schwarzarbeit, da ſie von einem in Verdienſt ſtehenden Handwerker ausgeführt wird. Da es ſich um einen beſonderen Fall handelt, könnte die Arbeit im Einverſtändnis mit dem Hausbeſitzer vielleicht ausgeführt werden. Polierte Möbel kann man auf folgende Art reinigen: Man befreit die Möbel durch ſanftes Wiſchen mit lauem Seifenwaſſer von Staub und Schmutz. Dann trägt man Petroleum mit Fla⸗ nell auf und poliert die Flächen, Ueber die Ein⸗ berufung kann Ihnen nur das Wehrkreiskommando Auskunft geben. A. Sch.„Ich habe ein Klavier, an dem die Elfen⸗ beintaſten zum Teil ſehr gelb geworden ſind. Wie kann man dieſe wieder weiß machen?“—— Man bleicht die Taſten mit Alaunlöſung oder mit einer Löſung aus 7“ Waſſer und Waſſerſtoffſuperoxyd. Mit Spiritus wird nachgereinigt. NMerrerſragen F. M. Bei einem Ehepaar iſt der Mann katho⸗ liſch, die Frau und zwei Kinder evangeliſch. An Kirchenſteuer ſind jährlich zu zahlen: 8,96 für evan⸗ geliſche Gemeinde, 11,92 Mark für katholiſche Ge⸗ meinoͤe, zuſammen 20,92 Mk. im Jahr. Nun möchte der Mann aus der katholiſchen Kirche austreten. Was iſt zur Abmeldung erforderlich? Wo hat die Ab⸗ meldung zu erfolgen und was koſtet das? Fällt der Anteil des Mannes bei der zukünftigen Steuerver⸗ anlagung weg oder muß für die Frau der geſamte Betrag von 20,92 Mk. bezahlt werden?“—— Durch den Austritt aus der Kirche tritt im Grunde keine Ermäßigung ein, da Sie dann den geſamten Satz der evangeliſchen Kirche für Ihre Frau bezahlen müſſen. Sie zahlen alſo genau die gleiche Steuer. Der Austritt aus der Kirche iſt beim Bezirksamt an⸗ zumelden, er koſtet eine kleine Gebühr. Mieter aumnd R H.„Mir ging vom Hausherrn folgendes Schrei⸗ ben zu: Ab 1. Auguſt bin ich gezwungen, außer der Miete noch 10 v. H. Geſchäftszuſchlag zu neh⸗ men.“ Mein Anweſen iſt Mietgeſchäftshaus. Das Finanzamt rechnet ſteuerlich mit dieſen Einnahmen. Nach§ 4 des Geſetzes zur Aenderung des Reichs⸗ mietengeſetzes und des Mieterſchutzgeſetzes vom 18. April 1936 iſt die geſetzliche Miete ſo feſtzuſetzen, daß ſie zur Deckung der Betriebskoſten und der Koſten für notwendige Inſtandſetzungsarbeiten aus⸗ reicht und eine angemeſſene Verzinſung des Fremoͤ⸗ eigenkapitals ermöglicht. Die Benutzung der Klin⸗ gelleitung(Strom) iſt für 1936 fällig, 50 Pf. monat⸗ lich. Von 1935 habe ich bis heute noch keinen Pfen⸗ nig erhalten trotz öfteren Verlangens. Kann der Hausherr die Miete ohne weiteres erhöhen?“—— Zunächſt verweiſen wir darauf, daß das Reichs⸗ mietengeſetz keine Anwendung findet auf Geſchäfts⸗ räume, mit Ausnahme von Geſchäftsräumen, die Teile einer Wohnung bilden oder wegen ihres wirtſchaftlichen Zuſammenhangs mit Wohnräumen zugleich mit ſolchen vermietet ſind. Nach§ 13 iſt eine Berufung auf die geſetzliche Miete nach Ab⸗ lauf eines Jahres ſeit Beginn der Mietzeit nicht mehr zuläſſig, es ſei denn, daß derjenige, der ſich auf die geſetzliche Miete beruft, in eine wirtſchaft⸗ liche Notlage geraten iſt und die Aenderung des Mietzinſes auch bei Berückſichtigung der Verhält⸗ niſſe des anderen Teils nicht als unbillig bezeich⸗ net werden kann. Wird die Geltung des Reichs⸗ mietengeſetzes auf Mietverhältniſſe wieder ausge⸗ dehnt(§ 22, Satz), ſo beginnt die Friſt bei lau⸗ fenden Mietverhältniſſen mit dem Inkrafttreten der entſprechenden Verordnung. Ob in Ihrem Falle die geſetzliche Miete gefordert werden kann, können wir ohne weitere Unterlagen nicht ſagen. Wir emp⸗ fehlen, ſich an das Mieteinigungsamt zu wenden. Für die Benutzung der Klingelleitung können Sie nur dann eine Sondervergütung verlangen, wenn dieſe im Mietvertrag bedungen iſt. J. Th.„Der Sohn eines Mieters vergnügt ſich damit— allein oder mit Kameraden— aus ſeinem Zimmerfenſter über den Hof nach dem Nachbarhaus mit einem Luftgewehr(dem Klange nach halte ich es für ein Flobert) zu ſchießen. Zur Rede geſtellt, gab er mir zur Antwort:„Mit einem Luftgewehr darf man überall ſchießen.“ Stimmt das?“—— Der junge Mann darf nicht über den Hof hinweg⸗ ſchießen. Melden Sie die Sache auf der zuſtändigen Polizeiwache. SrBegHutsungelęgenHeiten A. H. 500.„Mein Onkel, der im Auslande ge⸗ ſtorben iſt, hinterließ ein kleines Vermögen. Bin ich erbſchaftsſteuerpflichtig? Wieviel iſt ſteuerfrei und wie hoch ſind die Steuerſätze? Wenn Schen⸗ kungsſteuer in Frage kommt, wie hoch ſind hier die Sätze und wieviel iſt hier ſteuerfrei?“—— Nach § 8 des Erbſchaftsſteuergeſetzes tritt die Steuerpflicht ein, wenn der Erblaſſer zur Zeit ſeines Todes oder der Erwerber zur Zeit des Eintritts der Steuer⸗ pflicht ein Inländer iſt. Wenn Sie Ihren Onkel be⸗ erben, zählen Sie als Abkömmling erſten Grades von Geſchwiſtern in die Steuerklaſſe 4. Steuerfrei bleibt für dieſe Klaſſe ein Erwerb von nicht mehr als 2000 Mark. Ueberſteigt der Wert des Erwerbes die Be⸗ ſteuerungsgrenze, ſo iſt der ganze Erwerb ſteuer⸗ kannt pflichtig, ſofern ſich nicht eine Befreiung aus den 85 18 oder 19 ergibt. Die Steuerſätze ſtaffeln ſich nach der Höhe des Erwerbes. Der Erbſchaftsſteuer unterliegen auch Schenkungen unter Lebenden. Juzxistiscſue Sragen Speyer.„Beſteht ein Geſetz, daß die 65jährigen Betriebsangehörigen aus den Betrieben auszuſchei⸗ den haben? Wie handhaben es ſtaatliche und ſtädti⸗ ſche Betriebe in dieſem Falle? Wenn in einem grö⸗ ßeren Privatbetriebe der Betriebsführer verlangt, daß Betriebsangehörige im Alter von 65 Jahren und darüber, ſofort auszuſcheiden haben, können die⸗ ſelben hiergegen Einwendungen machen und wohin haben ſie ſich dieſerhalb zu wenden? Muß den Be⸗ troffenen regelrecht gekündigt werden, oder haben dieſelben bei Erreichung der Altersgrenze(67 Jahre) ohne weiteres auszuſcheiden? Welche Kündigungs⸗ friſt kommt für einen Angeſtellten in Betracht mit 25jähriger Tätigkeit? Darf ein Unternehmer Wei⸗ terbeſchäftigung von Betriebsangehörigen im Alter von 68 Jahren durchführen?“—— Ein Geſetz, wo⸗ nach 65jährige Betriebsangehörige zwangsläufig aus einem Betrieb ausſcheiden müſſen, iſt uns nicht be⸗ Die im fünften Abſchnitt des Geſetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit(§8 58—62) vorge⸗ ſehenen Möglichkeiten(Antrag beim Arbeitsgericht auf Widerruf der Kündigung) ſtehen auch einem 6s⸗ jährigen Betriebsangehörigen zu. Schließlich iſt noch feſtzuſtellen, daß lt. Geſetz über Friſten für die Kün⸗ digung von Angeſtellten vom 9. April 1926 bei An⸗ geſtellten, die mehr als 12 Jahre im gleichen Betrieb beſchäftigt ſinͤ, die Kündigung nur mit halbjähr⸗ licher Friſt auf Ende des Kalendervierteljahres aus⸗ geſprochen werden kann. Frau G.„Ich bin ältere Witwe mit eigenem Haus und habe zwei Söhne, die im Geſchäft ſtehen. Den väterlichen Erbteil habe ich nach ihrer Verhei⸗ ratung ausbezahlt. Es liegt aber ein Teſtament vor von meinem verſtorbenen Mann, daß der längſt⸗ lebende Teil der Erbe dieſes Hauſes iſt. Ich habe LDD Fernsptecher Mannheim, NaA.-2 früher: Teppichhaus Hochstetter Deutsche Teppiche Orientalische Teppiche Moderne innendekorationen zu kämpfen, um dieſes Haus zu erhalten. Jetzt möchten die Söhne noch den Pflichtteit von der noch lebenden Mutter. 0 elwas ſchüldig?“—— Bei Lebzeiten des“ Erblaffers Bin ich den Söhnen jetzt noch haben die Söhne keinen Anſpruch auf irgend welche Erbſumme. Lehnen Sie das Anſinnen der Söhne ab. Stellung.„Am 20. Juni 1936 wurde ich von einem auswärtigen Hotel auf meinem Berufe für feſte Jahresſtellung engagiert. Am vergangenen Montag hatte ich meinen freien Tag bekommen. Als ich nach Hauſe fuhr, lag meine Frau ſchwer krank im Bett, ſo daß ich noch einen weiteren Tag hier bleiben mußte. Der Arzt kann mir ein ärst⸗ liches Zeugnis ausſtellen. Am dritten Tag konnte ich meine Arbeit wieder aufnehmen, wurde aber wegen meines Ausbleibens friſtlos entlaſſen. Bald eine andere Stellung zu erhalten, ſind jetzt keine Ausſichten, ſo daß ich jetzt für ein Jahr keine Ar⸗ beit habe. Was kann ich für ein Jahr(mit Frau und einem Kind) für Schadenerſatz beanſpruchen?“ —— Wenn Sie glauben, daß die friſtloſe Ent⸗ laſſung zu Unrecht erfolgt iſt, können Sie beim Ar⸗ beitsgericht Antrag auf Widerruf der Kündigung ſtellen. Eine Schadenserſatzpflicht des Arbeitgebers iſt nur dann gegeben, wenn die Unrechtmäßigkeit der Entlaſſung beſtätigt wird. Die Höhe des Scha⸗ denserſatzes ergibt ſich aus dem entgangenen Ein⸗ kommen. C. Sch.„Ich habe die Einfriedigung meines Ein⸗ familienhauſes, Drahtzaun und Betonſockel, auf der Grunoſtücksgrenze, ſo wie es üblich iſt, halbſcheidig ſetzen laſſen und die anteiligen Koſten den Angren⸗ zern berechnet. Die Angrenzer haben auch zum Teil die Koſten beglichen und verrechnet. Zwei Angren⸗ zer jedoch weigern ſich anſcheinend, da ich auf meine wiederholten Schreiben überhaupt keine Antwort erhielt. Es ſind mir für Rechnung dieſer beiden An⸗ grenzer von der bauausführenden Firma nur die an⸗ teiligen Koſten des Drahtzaunes und deſſen Anſtrich vergütet worden. Die anteiligen Koſten des Beton⸗ ſockels hat nach Angabe der bauausführenden Firma der Angrenzer an mich unmittelbar zu bezahlen, da ſie lt. Vertrag nur für die anteiligen Koſten des Drahtzaunes aufzukommen hat. Beſteht eine recht⸗ liche Verpflichtung der Angrenzer an der Beteiligung der anteiligen Koſten und kann deren Nichtbeant⸗ worten meiner Schreiben als eine Anerkennung gelten? Die Sache ſchwebt nun ſchon über ein hal⸗ bes Jahr. Falls die rechtliche Grundlage gegeben iſt, beabſichtige ich, einen Zahlungsbefehl zu erlaſſen.“ —— Nach§ 919 BGB kann der Eigentümer eines Grundſtückes von dem Eigentümer eines Nachbar⸗ grundſtückes verlangen, daß dieſer zur Errichtung feſter Grenzzeichen mitwirkt. Die Art der Abmar⸗ kung und das Verfahren beſtimmen ſich nach den Landesgeſetzen; enthalten dieſe keine Vorſchriften, ſo entſcheidet die Ortsüblichkeit. Die Koſten der Abmarkung ſind von den Beteiligten zu gleichen Teilen zu tragen, ſofern nicht aus einem zwiſchen ihnen beſtehenden Rechtsverhältnis ſich ein anderes ergibt. Ihr Anſpruch auf hälftige Vergütung des Betonſockels iſt an den Eigentümer des Nachbar⸗ grundſtückes zu richten. Wir empfehlen, bei der Bau⸗ behörde feſtzuſtellen, ob die von Ihnen bewirkte⸗ Grenzabmarkung der Ortsüblichkeit entſpricht. Trifft dies zu, können Sie Ihren Anſpruch im Klageweg geltend machen, wenn die Nachbarn die Zahlung ab⸗ lehnen oder eine Antwort nicht geben, Die Nicht⸗ beantwortung Ihrer Schreiben kann nicht als An⸗ erkenntnis angeſehen werden. ———————— —— MANNREIN Die prachtvolle Kirche Santa Maria della Salute am Canale Grande in Venedig Eua⸗ Südlandreiſe ſollte es werden, dieſer Fe⸗ rientrip, der mir ſchon lange heftig unter den Nä⸗ geln brannte. Darum füllten ſich begeiſtert die Kof⸗ fer, die ſo manche Beule in fremden Häfen, ſo man⸗ chen derben Stoß in ſpaniſchen oder afrikaniſchen Bahnhöfen erhalten hatten, mit all den Utenſilien, die einer braucht, der auf große Fahrt gehen will. Am Brenner trinke ich im Bahnhofsreſtau⸗ Tant, wo an der Theke öſterreichiſche und italieni⸗ ſche Eiſenbahner bei einem Kaffee oder einem Wer⸗ mut zuſammenſtehen, den erſten Aperitiv, ſo einen zünftigen, appetitmachenden, magenwärmenden Fra⸗ telli Branca, wie man ihn ſo trefflich in Turin zu brennen verſteht. Und dann beginnt die Fahrt im Autobus, nachdem die feldgrünen Signori vom ita⸗ lieniſchen Zoll, die an dieſer wichtigen Grenzſtation beſonders zahlreich vertreten ſind, mit der üblichen Routine die Koffer beaugenſcheinigt und uns ſelbſt mit den Blicken von Leuten, die am Sonntag wenig Luſt haben den Sherlock Holmes zu ſpielen, gemu⸗ ſtert haben. Alſo nun kann die Reiſe losgehen.„Es lebe die Wetterſcheide!“ will ich mit ſchönem Enthu⸗ ſiasmus rufen, da es hinter uns mörderiſch gegoſſen „chatte und wir auf den Süden unſere Hoffnung ge⸗ ſetzt hatten, wie verzweifelte Turfbeſucher, die vom Snletzten Rennen eine rettende Quote erwarten. Aber dieſer Hurraruf erſtickt mir in der Kehle, als aus der Tiefe der Eiſackſchlucht, die hinunter nach dem alten Goſſenſach führt, eine graue, regenſchwere Wolkenwand zur Paßhöhe hinaufkriecht, um ſich hier praſſelnd und verdammt wenig italieniſch zu ent⸗ laden. Aber das Unwetter ſoll uns den Spaß nicht verderben, und ſo fahren wir los, mit Vollgas, daß die Regenpfützen rechts und links wie kleine Fon⸗ tänen hochſpritzen. Der ſchwere Autobus, den wir hinker der Zoll⸗ barriere, die Oeſterreich von Italien trennt, beſtiegen hatten, flitzt wie ein Rennwagen durch die Kurven, deren es hier peinlich viele gibt. Große wuchtige Häu⸗ ſer mit ſehr profanen Geſichtszügen ſtehen hart an der Straße, auch eine Kaſerne, der man anſieht, daß ſie funkelnagelnen iſt. Arbeiter, die hier oben im Grenzgebiet an ſtaatlichen Neubauten beſchäftigt ſind, kommen uns in Scharen entgegen. An ihren eeee—— blauſchwarzen Haaren, dem dunklen Teint und den lebhaften Gebärden erkennt man auf den erſten Blick, daß ſie keine Tiroler ſind. Gießbäche rauſchen von den Bergen zu Tal. Militärgeſpanne fahren vorüber. Rechts won uns donnert der DaZug Inns⸗ kirche beſitzt und in Sterzing, das heute offiziell in ein römiſches Vipitone umgetauft worden iſt, ent⸗ zückt die ſpäte Gotik mit prächtigen Laubengängen, Erkern und ſchön geſchmiedeten Wirtſchaftsſchil⸗ dern. Franzensfeſte wird paſſiert, dieſe Anno 1833 von den öſterreichiſchen Feſtungsarchitekten erſchaf⸗ fene, damals unüberwindliche Feſtung zur Schließung des Brennerpaſſes. Hier hört der Wol⸗ kenbruch auf, wird der Himmel von jener Bläue, die man als italieniſch zu rühmen weiß. Unter duften⸗ den Kaſtanien hindurch, an Burgruinen vorüber ſauſt unſer Bus Brixen entgegen. Breſſanone heißt ſie heute, dieſe verträumte, kleine Stadt, an deren Rande ſich italieniſche Kaſernen erheben. Seit 992 reſidieren die Biſchöfe in Brixen. Ein Zeichen dafür, daß es ihnen in der„Perle Südtirols“ zu allen Zeiten nicht übel gefallen hat. Eng an den Straßenrand drückt ſich unſer Wagen. Vor uns ſtehen zwei Kompanien Bergſalieri. Kernige Sol⸗ daten, ſchneidig ausſehende Offiziere. Dann Ma⸗ ſchinengewehrwagen und eine Kapelle. Eine lange Front im grüngrauen Tuch.— Weiter geht die Fahrt, immer tiefer in den Süden hinein. Oben: Im berühmten römischen Stadion Veronas wurden einst Gladiatorenkämpfe veranstaltet. Rechts: Das eindrucksvolle Grabmal Theoderichs des Großen in Ravenna. bruck— Venedig über die Schienen, und über uns tobt ſich der Wolkenbruch aus. Man ſollte eigentlich noch einen Wermut trinken. Steil fällt oͤie Straße ab und widerwillig knir⸗ ſchen die Räder unter den Bremſen. Colle Iſarco heißt das kleine Neſt, das eine ſo biloͤſchöne Pfarr⸗ Nebenstehend: Eisenbahn und Automobile fahren heute über diese Brücke von Mestre nach Venedig.— Unten von Iinks nach rechts: Vor dem viertürmigen Kastell in Fer⸗ rara— Neptunsbrunnen und Dom in Trient.— 78 Bildsäu- len berühmter Bürger zieren die Piazza Vittorio Ema⸗ nuele II. Dahinter die Rennaissance-Kirche Santa Giustina in Padua. Photos: Fennel(), Victata(1) Es iſt ein Rauſch von Farben, von Roman⸗ tik und ſchwerem Wieſenduft, der uns umfängt. Dörfer, die die Fantaſie eines Malers erfunden haben könnte, verwegen auf ſteilen Felſen horſtende Burgen, ungeſtüme Flüſſe und ſtille, verſonnene Klöſter. Das iſt das Eiſacktal. Weinberge wechſeln mit Weizenfeldern. Ueber grünen Waldkuliſſen ragen einſam Alpenketten. Waidbr'ück, das heu⸗ tige Ponte all'Jſarco fliegt vorüber. Gerade ſprit⸗ ten Militärautos, auf denen ſehr temperamentvolle, ſonnenverbrannte Jungens wie die Trauben an einer Dolde hängen, vorbei, und ſchon iſt Bozen erreicht, über dem die phantaſtiſchen Geſtalten des Schlerns und des Roſengartenmärchens ſchön her⸗ auswachſen. Jetzt ſind wir im Herzen Südtirols, in der alten, vielbeſungenen Stadt, die im Frühjahr und im Herbſt zu einem Mekka all der Leute wird, die dieſes zauberhafte Land wie eine ſchöne Frau verehren. Iſt Bozen auch noch die alte liebe Stadt im Pa⸗ triziergewand des ſiebzehnten Jahrhunderts, ſo ſteht der Vorort Gries, der 1925 eingemeindet wurde und der am rechten Ufer des Talfern inmitten on Weinbergen und üppigen Gärten gelegen iſt, ganz im Zeichen der neuen Zeit. Viele neue Mietshäuſer, Kaſernen und Amtsgebäude geben ihm ihr Gepräge. 26. J011 1936 furs Ravenna Kdlauniuuumwuupamntuuunainmnimnninnuunisarnugainsinifaumninnumuiamnummamnanammnunnmnnmnnariniwosmuamunnlawmnfunnnnnnsinnnetsamnaunünrfcammſmagunnpngmannmmrnmramrrnaammnmnmninnmnnmnanamanannaieeeeee Im Auto durch Norditalien— Faccetta Nera noch immer populär—;Verdi in der Gladiatorenarena— Der Stolz von Padua— Tizian und die Frankfurter Würste Lilläclaunupundmunpuͤanünsuuunuüdanunonatadunuanaaatüisaugabdutauanaaunüawaiauupuuasuumnsnünunauuasamuannunuunnanüudunaanummmpnauauananiununumnnunnnwubussa Carabinieri auf dem Markusplatz Später, als wir ſchon tief in den Süden vor⸗ geſtoßen ſind, als wir den Mendelpaß, der die Sprachgrenze zwiſchen dem Deutſchen und dem Ita⸗ Iieniſchen zieht, weit hinter uns gelaſſen haben, da ſchimpfen wir uns ſelber Eſel und halten noch andere Namen aus Brehms Tierleben bereit, weil wir eine ſo ſtrafwürdige Grünhornstat begehen konnten und nicht in Terlan einkehrten. Ja warum Hdenn Terlan?, wird mancher fragen, der ſich in der Geo⸗ graphie des Weines nicht ſonderlich auskennt. Nun, weil Terlan ein ſo weinberühmtes Dörfchen iſt, wie kaum ein zweites in der Heimat des Sandwirts von Paſſeier, weil der rote Rebenſaft in den hohen, ſpitzen Flaſchen ſo köſtlich ſchmeckt, daß erpichte Weinzungen dafür ihre halbe Seligkeit bereitwilligſt hergeben. Aber jetzt iſt es zu ſpät, von Terlan trennen uns Gebirgswände und ein paar hundert Kilometer. Wir ſitzen bereits in Trient, das jetzt ſehr melodiös Trento heißt, ſchlürfen einen Schwar⸗ zen, einen caffé espresso, den man ſelbſt am Mar⸗ kusplatz nicht aromatiſcher brauen könnte, und laſſen uns vom Cameriere das Abeſſinierliedchen„Facetta nera“ vorträllern. Im grünen Etſchtal geht es dann entlang, in dem noch heute bei Rovereto ein paar rauch⸗ geſchwärzte Ruinen von den Kämpfen zwiſchen Oeſterreichern und Italienern zu berichten wiſſen. Weiter fahren wir am ſtillen Tobliner See vorüber, durch die Sarca⸗Schlucht, eine bedrückende Flesland⸗ ſchaft, in der einſt Dante ſein Buch über die Hölle geſchrieben hat. Und man glaubt es ihm gerne, daß er ſich hier in dieſer unheimlichen Einöde, die mehr einer Mondlandſchaft als einem irdiſchen Tal ähnlich ſieht, inſpirieren ließ. Der Abend gehört Riva, dem Paradies am Cardaſee, deſſen Caſino⸗ orcheſter mit Begeiſterung die Facetta Nera auf allen Saxophonen ſchmettert, während junge luſtige Offiziere das Lied, zu dem die meiſt ausländiſchen Gäſte tanzen, aus voller Bruſt ſingen, nicht eine, ſondern alle Strophen, und dann noch Dacapo rufen, ſo ſehr hat es ihnen der Sang aus Aethiopien angetan. In Verona müßte man eigentlich Minneſän⸗ ger ſein, ſo klaſſiſch ſchön, ſo adelig ſchlank, ſo ſchwe⸗ bend im Gang wie die Göttinnen des alten Roms ſind hier die Frauen. Ob man ſie auf der Piazza Erbe, wohl einem der maleriſchſten Plätze Italiens, Obſt, Blumen oder Fiſche verkaufend oder flanie⸗ rend in ſehr pariſeriſch ſchicken Kleidern auf dem Corſo Vittorio Emanuele trifft, immer ſind ſie be⸗ zaubernd, voll ſüdländiſcher Grazie und Tempera⸗ ment. Im weiten Oval des Amphietheaters häm⸗ mert und leimt und malt es, dieweil eine kräftige Sonne ſengend auf den Steinen ruht, die Kaiſer Diokletian um das Jahr 290 n. Chr. aufeinander⸗ türmen ließ, um daraus einen grandioſen Kampf⸗ platz für ſeine Gladiatoren erſtehen zu laſſen. Wo einſt Chriſten zu Tode gehetzt wurden und ſchwarze, braune oder weiße Fechter unter dem Geſchrei einer Hyſteriſchen Menge verbluteten, werden jetzt die Ku⸗ liſſen für Verdis„Aida“ aufgebaut. (Fortſetzuna auf Seite 4 der Sonntags⸗Beilage/ Won nud Andersen: end Seemeilen weſtlich von Rockal hatte die zraut“ die Takelung verloren. Mit einer niedrigen akelung trotzte die Bark dennoch den Stürmen erreichte endlich Stornoway. Das war ein Leben „Hier hat man Gott ſei Dank Zeit, ſich einen guten 6 zu ſuchen“, ſagte der Matroſe Allan Birk, ad er ſich vor einem Taſchenſpiegel ſeine ſei⸗ ene Krawatte band.„Ich glaube, ich nehme den tock mit. Warum ſoll ſchließlich ein Seemann einem lroß ähneln? Ich denke an ein kleines Aben⸗ er in den Bergen, wo es die allerſchönſten Blu⸗ ſperren ſollte man dich, wenn du an Land biſt! das ſollte man!“ ſe pfiff Allan vor ſich hin, als er eine halbe Stunde ſpäter die Stadt durchquerte und den Berg ſtieg. Mit der Freude, die viele Seeleute an men haben, pflückte er ſich am Wegrand eine Hier gab es deren viele, und dort— Herz, begehrſt du noch?— ſchritt die ſchönſte von vor ihm her und zog zwei Ziegen am Strick. Allan knöpfte die Jacke zu, ſchob ſeinen ſteifen Hut zurück, begann den Stock zu ſchwenken und holte ſie ein. „Hallo, Herzblatt— kann man hier in der Nähe in Faß Whisky kaufen?“ Ueberlegen muſterte ſie ihn, als ſie antwortete: „Whisky kannſt du unten in der Stadt kaufen.“ Allan verſtummte einen Augenblick.„Einen imer Milch vielleicht?“, begann er von neuem nd kniff das eine Auge zu. „Ziegenmilch kannſt du bei uns zu Hauſe bekom⸗ men“, entgegnete ſie.„Aber ſo weit gehſt du wohl gerne mit deinem kranken Bein.“ Dabei faßte eringſchätzig ſeinen Stock ins Auge. „Abwarten“, lachte er,„ich kann dich auf den pfel des Berges tragen und dein Haar küſſen bis morgen früh... Uebrigens eilt es nicht mit er Milch. Wir können vorher gut ein wenig mit⸗ einander plaudern. Mein Schiff liegt unten im Hafen, nachdem die Takelung bei einem Orkan gen Himmel fuhr.. ich komm aus Dänemark..“ „Dänemark?“, ſie nickt ſinnend.„Dann biſt du alſo ein Nachkomme von Hamlet und den Wikin⸗ —3 ſind wir auch, ſagt Vater, und darauf iſt „Natürlich“, beſtätigt Allan und ſchien zu wachſen. — 3 dein Schiff läge im Hafen. Iſt es Allan ſtreifte ſie mit einem haſtigen Blick; ſie ungefähr in ſeinem Alter und ſchien klug und einfältig zugleich. Vielleicht konnte man einen kek⸗ ken Verſuch wagen.„Meins und nicht meins. Es gebört mehreren, verſtehſt du. Es iſt ein großes „Und du biſt der Kapitän?“ Na, was du nicht alles weißt, Blume!.. Das hiff heißt übrigens„Braut“. Du ſollſt es zu ſehen ommen, wenn es neu getakelt iſt. Es iſt ein klei⸗ Paradies, und ich möchte gerne einen Engel Bord haben.“ Sie ließ die Bemerkung von ſich ahgleiten. „Wir wählten ihn zu mehreren. Aber mir ſchien, daß dieſer Name der zweitſchönſte war.“ „Welcher iſt ſchöner?“ „Deiner natürlich.“ „Ach, ich heiße nur Grace. Das iſt ganz gewöhn⸗ lich... Hier wohnen wir, Vater und ich.“ Sie zeigte auf eine niedrige Hütte aus Granit⸗ und Gneis⸗ blöcken. „Das war ein mageres Ergebnis“, murmelte Allan, als er kurze Zeit ſpäter die Hütte des He⸗ bridenbauern verließ und ſich auf den Weg machte. „Nicht einmal den Duft von einem Kuß! Das pflegt ſonſt williger von der Hand zu gehen“ E „Die Braut“ war faſt fertig getakelt, als Allan eines Sonntags beſchloß, noch ein letztes Mal in die Berge zu gehen. Unaufhörlich ſehnte er ſich nach Wie spricht man japanische Namen aus? oDiE SONNTACS SEIIASE DER NEUEN M ANNHEIMER ZEITUNCG as Glück von Stornoway Grace, aber wagte kaum noch, ihr unter die Augen zu treten. „Du biſt ſchlecht und lügſt gewiß— wie Hie an⸗ dern—“, hatte ſie unter Tränen geſagt, als er eines Tages verſucht hatte, ſie an ſich zu ziehen und zu küſſen.„Du biſt ſchlecht und lügſt gewiß“, dieſer Worte konnte er ſich nicht mehr erwehren, ſo oft er an ſie dachte. An dieſem Sonntag kam ihm Grace entgegen und winkte ſchon von weitem. „Ich habe dich erwartet“, begann ſie, als ſie ein⸗ ander erreicht hatten.„Du verſprachſt, mir dein Schiff zu zeigen, und nun hat Vater mir erlaubt, dich zu begleiten.“ „Das iſt nichts für dich, Blume“, antwortete er finſter.„Es iſt ja auch nur ein altes, häßliches Schiff.“ Maſhioka“ und„Zaniguchi“ Fine Lełtion Für die Besuch Man ſragt die Japaner häufig:„Heißt Ihr hei⸗ liger Berg eigentlich Fuji oder Fuſi oder Fubſchi oder Fudji? Schreibt man Ihren berühmten Kai⸗ ſer Meiji oder Méji oder Mehoji? Und ſpricht man ihn Mai—i aus oder Meh-—dſchi?“ Nun, unſer Berg ſchreibt ſich weder ſo noch ſo, ſondern mit den entſprechenden japaniſchen oder chi⸗ neſiſchen Schriftzeichen, die„Ideogramme“ ſind, von denen jedes einzelne einen Begriff darſtellt, bei de⸗ nen es alſo keine Buchſtabierung gibt, weder eine richtige noch eine falſche. Wenn einer mit Kreide ganz ſchnell ein Männeken an die Mauer malt, ſo iſt das die Hieroglyphe„Menſch“, vereinfacht man die Hieroglyphe weiter, ſo entſteht ͤas Ideogramm, und in der Tat zeigt das japaniſche Schriftzeichen „Menſch“ ein rudimentäres Männeken, das mit „raumgreifenden“ Schritten dahinläuft, als gälte es den Sieg in den 100 Metern. Dies Zeichen wird hito ausgeſprochen, in Zuſammenſetzungen„jin“, und es iſt ganz gleich, ob man das nun jin, djin oder dſchin ſchreibt. Der große Kaiſer Meiji(ſpr.: meh⸗dſchi), der für die Japaner Kaiſer Wilhelm J. und Bismarck in einer Perſon iſt, hat erſt im Mannesalter die lateiniſche Schrift gelernt; ſeinen Namen ſchrieb er ſtets mit den entſprechenden Ideogrammen, und er hätte ſelbſt nicht ſagen können, ob man ihn nun Meiji oder Mehoſchi buchſtabiert. Weil aber im Meifi⸗Zeitalter(1868—1912) der engliſche Einflaß in Japan überwog, gewöhnte man ſich daran, die Na⸗ men ſo zu ſchreiben, daß die Engländer ſie einiger⸗ maßen richtig ausſprachen. Alſo ſchrieb man den Kaiſer Meifi(mit dem dſch⸗Laut wie beim Lieb⸗ lingsweib des Maharadſchah). Weil aber doch die Japaner ſo freundliche Leute ſind und es allen recht machen wollten, teilten ſie ihre Gunſt. Die engliſche Buchſtabierung gilt nur fün die Konſonanten, die Vokale dagegen, mit denen die Engländer bekanntlich reichlich ungeniert umgehen, indem ſie uns ein a überhaupt nicht. die japaniſche Hauptſtadt er de, Olynpischen Spiele für ein e vormachen und ein e für ein i, wer den wie im Deutſchen(oder in den lateiniſchen Sprachen) ausgeſprochen, alſo a wie a, e wie e und i wie i und nicht wie ein Ei. Der japaniſche Hammerwerfer bei der Berliner Olympiade heißt Ko Abe und wird alſo ebenſo ausgeſprochen, dͤen Engländern zum Trotz nicht etwa Ehb. Und zwar iſt es gut, wenn man japaniſche Namen und Worte wöglichſt wenig betont, am beſten Japaniſch gehört nämlich zu den alten, abgefeilten, geglätteten Sprachen, die nicht eigenwillig auf und ab hüpfen. Alſo weder Abeéh noch Abbe, ſondern Abe.— Der Mittelſtreckenläu⸗ fer Tanaka lüberſetzt Imfeld) macht ebenſowenig Schwierigkeiten wie der Weltrekordmann im Drei⸗ ſprung Harada ldeutſch Heidefeld). Bei den Sprin⸗ tern iſt es ſchon ſchwieriger, denn da gibt es Yo⸗ ſhioka(ſpr. Joſchi⸗oka), der die 100 Meter in 10,3 Sekunden ſchafft, und Taniguchi(deẽtſch Tal⸗ mund), der keinesfalls mit dem kehligen„ch“ wie in Kuchen ausgeſprochen wird, ſondern Tanigutſchi wie in klitſchig; alſo: Vokale deutſch, Konſonanten engliſch.— Der berühmte Stabhochſpringer heißt Niſhida wie Niſchida und nicht Nis⸗hida. Allerdings kennt die japaniſche Sprache keine Zu⸗ ſammenziehung von Vokalen; die Schwimmerin heißt alſo nicht Mähata, ſondern Ma⸗e⸗hata; der 20⸗ jährige Fiſcherſohn, deſſen Hochſchulſtudium von ſei⸗ nem ganzen Dorf bezahlt wird und der bereits 1932 in Los Angeles ſich einen Sieg im 200⸗Meter⸗Bruſt⸗ ſchwimmen erſchwamm, heißt nicht Keuke, ſondern Kosike(deutſch Kleiner Teich, was ein ſehr net⸗ ter Name für einen Schwimmer iſt). Dagegen wird nicht dreiſilbig To⸗ki⸗yo ausgeſprochen, ſondern zweiſilbig Toh⸗kjoh(Oſt⸗ Hauptſtadt). Was ſchließlich Japan ſelbſt anbelangt, ſo wird es weder Jäh⸗pan noch Ja⸗pähn noch Dſchäpähn noch Dſchapong ausgeſprochen; vielmehr heißt es Nihon oder Nippon und wird auch ſo ausge⸗ ſprochen. W. K. Nohara. 5553322 Vcct 1 „Ich bin ſicher, daß es nicht nur groß, ſondern auch ſchön iſt—“ Sie ſprach langſam Wort für Wort. „Das haſt du ſelbſt geſagt, und du mußt es wohl wiſſen, da du der Kapitän biſt.“ Forſchend betrachtete ſie ihn, ſo daß er fortblichen mußte. „Das war damals.. Nichts iſt ſchöner außer dir.“ „Vater hat es geſehen, und nun möchte ich es auch gern... Wir können Blumen mitnehmen, um deine Kajüte zu ſchmücken. Dann haſt du ein Andenken an die Hebriden.“ „Ich habe Andenken genug an gepflückte Blumen, Grace. Gott helfe mir.“ „Du verſprachſt es mir, Allan.“ Enttäuſcht ſah ſie ihn an. „Verſprechen?“, er lachte unbeherrſcht.„Ich habe einem Mädchen noch nie ein Verſprechen gehalten. Auf jeden Fall mußt du bis gegen Abend warten — dann wollen wir ſehen..“ Es dͤämmerte bereits, als Allan ein Boot mietete, um Grace zum Schiff zu rudern. Sie ſaß auf der hinteren Bank und lächelte. „Nun, enttäuſcht es dich?“ fragte er tonlos und ließ, eine Schiffslänge von der Bark entfernt, die Ruder ruhen. „Nichts enttäuſcht mich“, ſagte ſie mit einem La⸗ chen, hinter dem der Ernſt kniete und ihn anflehte, alles zu ſagen.„Ich finde, es iſt ein prächtiges Fahr⸗ zeug.“ „Ach, es iſt nur von außen ſchön, von innen iſt es furchtbar“, brach es aus ihm heraus.„Vergiß nicht, daß es ein Schiffbrüchiger iſt.“ Ihre Blicke ſtreiften einander. Allan verſuchte, ſeine Gedanken zu ordnen, aber umſonſt „Du ſagteſt, daß nichts dich enttäuſcht,“ begann er leiſe nach einer Pauſe.„Aber wenn ich dich nun enttäuſche, Grace?“ „Du?. Ou enttäuſchſt mich nicht.“ „Gott helfe mir!“ murmelte er. „Was ſagteſt oͤu?“ „Ich fragte nur, ob wir nicht lieber an Land rudern wollen.“ „Nein, nicht jetzt— jetzt müſſen wir an Bord.“ Sie ſagte es ſo eindringlich, daß er ohne Widerſpruch am Fallreep anlegte. Als ſie an Deck kamen, ergriff ſie ſeinen Arm. „Wohnſt du dort?“ fragte ſie und zeigte nach hinten, wo Licht aus der Kajüte drang. Er antwortete nicht. Nun er die Schiffsplanken unter den Füßen ſpürte und die altgewohnten Dinge ihm entgegentraten und flüſterten von treuer Ka⸗ meraoͤſchaft durch Dick und Dünn, glitt alle Falſch⸗ heit von ihm ab. Zurück blieb ganz einfach der Seemann, der außerſtande war, ein Ja für ein Nein auszugeben. „Was iſt los, zum Teufel?“ ertönte in dieſem Augenblick die Stimme des Wachhabenden, der das Deck entlang kam.„Haſt du die Deern mit an Bord geſchleppt?“ Allan faßte ſich ſchnell.„Halt den Mundl Wir gehen gleich an Land. Sie ſoll nur das Schiff ſehen!“ „Soſo— nun ſoll ſie aber auch herein!“ Im ſelben Augenblick wurde ſchon die Tür geöff⸗ net, und ein ſchwacher Lichtſchein fiel aufs Deck. Allan ergriff-Grace's Hand. Ein verörbeiſelter Ge⸗ danke hatte ſich ſeiner bemächtigt; mit etwas Glück konnte er ſich vielleicht aus der Klemme ziehen. Er zog Grace in den Mannſchaftsraum. „Guten Abend“, ſagte Allan gleichgültig,„ich habe das Bergmädchen mitgebracht, um ihr das Schiff zu zeigen. Sie iſt ein ordentliches Mädchen.“— Seine Stimme überſchlug ſich.„Damit müßt ihr rechnen.“ Die Matroſen lachten.„Das ſieht dir nicht ähn⸗ lich“, ſagte der Göteborger. Grace blickte befangen um ſich.„Hier iſt es doch ſehr nett— freilich nicht allzu viel Platz—“ „Nein, weiß Gott nicht!“, höhnte der Göteborger. „Und das hier iſt die Koje Ihres Liebſten!“ Er zog die —————— — Aber die Stunden gingen raſch, hart und gut. d ehe es Abend wurde, war das Kind da. Flörke hatte die Augen zu. Das heiße, böſe ild war auch in der letzten Minute nicht ver⸗ . Die Erlöſung, die kam, war mehr wie ein loſes Fallen ins Dunkel. beiden Frauen tuſchelten über dem Kind. er plätſcherte, ein Stimmchen ſchrie. Das wohl⸗ ze Dunkel zerriß. hob den Kopf. t es ſchwarz oder blond?“— Die erſte Frage. anz ſchwarz“, ſagte die Mutter.„Gar nicht uns, Flörkechen, ganz dein Mann.“ Es ſtieß etwas durch ſie hin, daß ſie ſich krümmte. ſt's— ein Junge?“ ie Antwort zögerte etwas. Dann ſagte die ſche mit künſtlicher Heiterkeit:„Ein gauz ches Dirning. Wie ein Junge ſo groß.“ Ach—“ ſagte Flörke. Ihr Kopf ſank zurück.—„Dann— ſchadet's nicht. 3 mir doch mal her.“ zin leiſer Jubel flatterte 's doch endlich!“ Eoſt baden“, ſagte die Mutter. du'.“ will es ſelber baden; meins iſt'.“ icht aufregen!“ mahnte Pauline Waag. ſie zu beruhigen, deckten ſie ihr das Laken das Bett, legten das nackte Kindchen zum Ab⸗ hinein. Zum erſten Male ſeit der böſen igsſtunde wich das häßliche Bild, das mit ihr ie Stunden gehetzt war, loſchen die Worte darin, Ungeduld. „Gleich, gleich ſah die ſchwarzen Härchen, die Fingerlein, kleinen Leib mit den ſtoßenden Füßchen. n iſt vielleicht überhaupt alles gut“, ſtammelte eholfen murmelnd. s meinteſt du?“ fragte die Mutter. s ſoll Freude heißen“, ſagte Flörke. 7 ROMAN voN MARIE DIERS „Aber Kind, das iſt doch kein richtiger Name“, tadelte die Mutter zärtlich.„Frieda, das klingt auch ſehr hübſch.“ N Die Nacht kam, die tiefe, ruhige Nacht. Dahin⸗ ten lag der heiße Tag, die Qual, das Grinſen von allen Wänden, das niemand außer ihr ſah. Aber die Wände wiſſen— und werden es immer wieder zei⸗ gen. Du kannſt ſie abwaſchen oder Farbe darüber ſtreichen, es iſt nicht wegzubringen, es ſchlägt immer wieder durch. Du haſt dem ein Kind geboren, der alles in dir zertreten und beleidigt hat. Aber es iſt ein Müd⸗ chen, gottlob, es iſt ein Mäochen. Sie hat es ſich in den Arm legen laſſen. Die Mutter ſchläft auf einem Bankenbett, das zur Nacht hereingeſtellt iſt. Die ſchläft ſo leiſe, ſie ſchnarcht nie, wie alte Frauen meiſtens ſchnarchen. Sie iſt ſo ganz und gar Mütterlein, für kleine Kinder am liebſten, mit der großen Tochter konnte ſie nicht mehr recht mit. Jetzt iſt ſie glücklich. Aber wiſſend und beſorgt iſt ſie auch. Den Diet⸗ rich und die Sofie hat ſie vorgehabt.„Wenn der Wirt nach Haus kommt, ihr paßt mir auf, er darf nicht herein. Morgen, wenn er ausgeſchlafen hat. Wir ſtellen ihm ein Bett in die Hobelkammer.“ „Jawohl, Frau Lehrer“, ſagten ſie beide. Eine Stunde nach Mitternacht kommt ein fernes Getön. Das ſollen ſie kennen. Dietrich und Sofie haben miteinander auf der Bank vor dem Gaſthof geſeſſen, in der lauen, ſchwer verhangenen ſternen⸗ loſen Nacht. Erſt iſt eins eingeſchlafen, dann das andere, dann haben ſie ſich aneinander geneſtelt. Als ſie ſich hier auf die Bank ſetzten, iſt noch nichts von Liebe in beiden geweſen, ein paar harte knochige Arbeitspferde, die zu einer ſchweren Fuhre zuſam⸗ mengeſpannt ſind. Als das Getön anhebt, ſind ſie ſchon innerlich Mann und Frau, ein verarbeitetes, früh gealtertes Brautpaar, über das aber auch Sucht webt in der lauen Nachtſtille auf getreuer „Nu möten wi uns noch fix in Söten geben, mien Dirn,“ ſagte der Knecht. „Dor heſt n. Aewer nu loop, holl de oll Tutkutſch up, dat ſe nich de Fru ut'n Slap tut'.“ Ja, er lief ſchon, er ſtolperte und ſprang, den er⸗ ſten Süßen auf den dürren Lippen. Im Schein der Karbidlaternen ſtand er mitten auf der Straße und ſchwenkte die Arme. Das Auto ſtoppte.„Was iſt los?“ Er ging mit gelaſſenem Arbeitsſchritt in der grel⸗ len Lichtbahn bis heran.„Hier wird kein Lärm ge⸗ macht, die Fru muß Ruh' haben.“ „Herr Doktor iſt nicht drin“, ſagte der Fahrer, der den Anruf auf ſeinen Chef bezog. Dietrich ging ohne weiteres Wort und öffnete den Schlag.— Wenn ich das dicke Fräulein drin finde, dachte er, hol' ich mir den Herrn erſt mal ein bißchen in die Scheune, ſteck ihm den Kopf ins Heu und laß ihm meine Meinung zukommen.— Aber es war kein Fräulein drin, nur ſein weintrunkener ſteinfeſt ſchlafender Herr. „So iſt richtig“, ſagte er böſe. Und nach vorn zum Fahrer:„Help mi mal.“ 8 Als ſie den ſchweren Körper in die Scheune ſchleppten, denn: Die Hobelkammer brukt hei nich intoſchweinigeln“, ſagte er zu Soſie, die das Fuß⸗ gängertürchen im großen Tor aufmachte:„So kriegſt mich nich to ſehn, Diern, wenn du mir dat ierſt Lütt hinlechſt.“ Flörke hatte wirklich nichts gehört. Sie ſchlief tief und feſt, ihr Kind im Arm. Alle böſen Bilder um ſie her waren ins Dunkel zurückgetreten. Die Nacht hielt wartend und ſchonend den Atem an. * In dieſem Winter mußte noch eine dritte Hilfs⸗ frau zum Flachsbrechen genommen werden. Pa⸗ ſternakſch ließ mit den Augen nach und Flörke hatte das Kind, das ihr von der Zeit wegnahm. Eigentlich war das kein Grund, aber es waren jetzt harte Gedanken in ihr.— Was ſoll ich mich überarbeiten, dachte ſie, wenn er Autokutſche fährt. Sie nahm ihr Kind und ſetzte ſich mit ihm im warmen Spätherbſt an den See oder ging in den wüſten Herrenpark, den kein Zaun abgrenzte. Da verwilderte alles. Die Baronin war dauernd weg, ließ ſich die Gelder ſchicken. Von der ganzen Dienerſchaft waren nur die alten Malotkis noch da, die ſich Kaſtellans nannten und ihre Hühner und Ziegen im Park laufen ließen. An Regentagen gin⸗ gen manchmal die Fenſterläden den ganzen Tag nicht auf. Einmal im Blätterfall, als nach einer Froſtnacht das Laub in windſtiller Luft lautlos herniederrie⸗ ſelte, war ſie mit ihrem Bündel im Arm wieder bis zu der ſteinernen Madonna gekommen. Sie ſtand mit zuſammengebiſſenen Zähnen davor. Ein ganz furchtbarer Gedanke ging ihr durch den Sinn.— Du haſt's gut, du haſt was Totes zu halten. Im Bündlein meckerte es, ein winziges ſpitzrun⸗ des Mündchen ſuchte im Kiſſen herum. Nach dir, Mutter. Sie drückte es an ſich und drehte ſich ab, ging durch das raſchelnde Laub, dem Ausgang zu.— Erſt packen wir uns alle das Leben auf, und dann wirds ſo— dachte ſie wild. Wenn jetzt ein Zauberer kommt und fragt mich, was willſt du jetzt? Was ich willꝰ Paul will ich bei mir haben. Aber wenn er da iſt, kann ich ſein Geſchmeichel nicht hören.„Geh zu deiner Dicken“, ſag ich.„Sie iſt nicht dick“, ſagt er. „Flörke, ſieh doch“, ſagt er,„daß ein Mann manch⸗ mal zwei braucht, eine für's Herz und eine für die Luſt. Die kommt und geht“, ſagt er.„Verſteh doch, Flörke, das Herz bleibt. Bleib auch du“, ſagt er. Das ſoll ich anhören. Ob's wahr iſt oder nicht, aber er fragt niemals: Was wird dabei aus dir? Was ſoll ſchon aus mir werden. Frauen, die niſcht kön⸗ nen, als ſich abrackſen, ſind ſcheußlich, Ich bin nicht nachtragſch. Lütte, dein Dirnig, du, lütte Freude, meinſt du, daß Mutter nachtragſch iſt? Frag Großvating und Großmutting, die werden ſagen: nein, nie. Immer war ſie gleich wieder gut und luſtig. Aber was da die Gaſtſtube gehört hat, was da an den Wänden ge⸗ ſchrieben ſteht, das ſoll mir mal eine Frau vor⸗ machen, wie man das vercgißt. Ich wollt noch ſagen, es wär mal bloß ſo ge⸗ weſen. Aber grad, akkurat zur Stunde, als das erſte Kind ſich meldete. Zu einem windigen Mädel kann man mal ſo was ſagen, aber er hat deine Mut⸗ ter beleidigt, lütte Freude. Sie mag gar nicht, daß er das Kind anfaßt, und dann wieder weint ſie, daß es ſie ſtößt, weil er an manchem Tag kein halbes Auge für die Lütte hat. Den erſten Tag gegen Mittag iſt er gekommen, ſauber und gewaſchen, wie aus dem Ei gepellt. Es haben ihm die Knochen weh getan von der kleinen Unterredung, die ſein Knecht heute früh mit ihm in der Scheune gehabt hat. Zwei eiskalte Eimer Waſſer und dann einen Armbdick Prügel, aber er ſagte nichts. Im Grunde findet er es richtig, er iſt auch ein Schubjack geweſen.— Nun kommt er daher ans Bett. Das Kleine ſieht er gar nicht an, aber nicht weil er bös, ſondern weil er zum Verzweifeln verlegen dſt. Dietrich hat ihm geſagt:„Und jetzt gehſt dich bei der Frau entſchuldigen, die hat was ausgehalten.“ 8 — — geblümten Vorhänge beiſeite vor einer Koje, deren Inhalt aus einer Tangmatratze und ein paar grauen Decken beſtand; an der Wand hatten zahlreiche Bil⸗ der von Frauen Platz gefunden.„Wenn Sie ſich darin ſeinen Wanſt vorſtellen mit Kragen, Lack⸗ ſchuhen und Stock, ſo haben Sie ihn..“ Weiter kam er nicht. Allan hatte ſein Meſſer ge⸗ zogen und drang auf ihn ein. Vergeblich verſuchte man, ihn zurückzuhalten. Sein blutiges Geſicht ließ erkennen, daß der Göteborger ſich nicht lumpen Ließ. „Laßt ihn los!... Laßt ihn los... Ach, helft ihm doch!“ Grace mochte ſchreien, ſoviel ſie wollte, niemand hörte ſie außer dem Wachhabenden; er nahm ihren Arm und führte ſie hinaus. „Halb ſo ſchlimm“, knurrte er,„morgen ſind ſie wieder Freunde. Das war wohl eine Enttäuſchung, kleines Mädchen, wie? Nun paſſen Sie gut auf hier am Fallreep. Wenn Sie über Bord fallen, werde ich genötigt ſein, ihn ganz totzuſchlagen. Sooo— ſitzen nur hübſch ſtill, während ich Sie an Land rudere.“ Grace ſaß gebeugt auf der hinteren Bank und ſchluchzte.„Es iſt meine Schuld, meine Schuld. ich wußte es ja.“ Frank Thieß: Die Stimmung war gedrückt, als die Beſatzung der„Braut“ beim Morgenkaffee ſaß. Plötzlich erhob ſich Allan und reichte dem Göteborger die Hand. „Es war meine Schuld“, brachte er mit großer Ueberwindung hervor.„Ich bin ein Lump.“ „Das war ein wahres Wort“, räuſperte ſich der Göteborger Der Urlaub, um den Allan für den Abend bat, wurde ihm abgeſchlagen; denn der Schiffer wollte am folgenden Tag in See. In der Nacht, als alle zur Ruhe gegangen waren, ſchlich Allan vom Schiff und ruderte landeinwärts. Regenſchauer brauſten über das Hochland, als er der Hütte des Hebridenbauern zueilte. Nach langem Klopfen wurde geöffnet. „Nun biſt du doch gekommen, Allan“, frohlockte Grace, und ihr Lächeln war ſiegesſtolz und zärtlich, als ſie ihm die Hand reichte. 23* Fünfzehn Jahre ſpäter erlitt das Dampſſchiff „Grace Darling“ von Stornoway Schiffbruch bei einem Novemberſturm. Lloyds Weekly meldete: „All hands loſt“, Der Kapitän war Allan Birk,„a Daniſh native“. Fünfzehn Jahre, eine lange Zeit, hatte das Glück, das flüchtige, geweilt in Stornoway. (Aus dem Däniſchen von Carl D. Carls). Bernard Shaw 5 Zu seinem 80. Geburtstag am 26, Juli Man hat Shaw bei uns eine Zeitlang für einen Sozialiſten von Klaſſe gehalten, doch als„Der Kaiſer von Amerika“ erſchien, entdeckte man ſein royaliſtiſches Herz. Kein Sozialiſt hätte die Ar⸗ beiterregierung ſo lächerlich machen können. Als Shaw bald danach eine Reiſe nach Sowjetrußlaud antrat, wurde er von Stalin empfangen und photo⸗ graphiert, wie er auf einer Kanone ſaß, von der man genau wußte, daß ſie nach dem Weſten ge⸗ richtet war. Ueber der Kanone hatte man das Lächeln in ſeinem Geſicht überſehen, was vielleicht verzeihlich war, weil ſein Bart manches verdeckte. Auch in ſeinen Stücken verdeckt der Bart mancher⸗ lei, und man hätte, falls man ſie aufmerkſam läſe, wiſſen müſſen, daß ihn wahrſcheinlich auch an Stalin das autoritäre Regiment weit mehr feſſelte als die Lumpen der marxiſtiſchen Lehre, mit der die Bolſche⸗ wiken ihre Blößen verdecken. Denn vorzugsweiſe iſt gerade dies ſeine Aufgabe geweſen, überall in der Welt der Geſellſchaft ihre blößebedeckenden Lumpen abzureißen und nachzuweiſen, daß unter ihnen alle Menſchen einander wie die Raubtiere gleichen, die nur verſchiedene Methoden haben, ſich gegenſeitig aufsufreſſen. Sham iſt eigentlich über Deutſchland hin(wie ſo manche ausländiſchen Dichter) weltberühmt ge⸗ worden, aber dieſen Ruhm verdankt er einem Miß⸗ verſtändnis, dem, daß er ſo etwas wie ein Streiter für das ſozialiſtiſche Paradies ſei. Heute wiſſen wir, daß en⸗weder ein Streiter iſt, noch an irgend⸗ ein Paradies glaubt, ſondern der geiſtreichſte Hof⸗ narr der⸗Weltliteratur iſt, deſſen Wahrheiten wohl nachdenken machen, aber die Welt weder ändern können noch wollen. Seine Dramen ſind klaſſiſche Dokumente eines Negativismus mit ethiſchem Vorzeichen, alſo nicht wegen ihres Witzes bemerkenswert, der oft ſäuerlich und verzerrt iſt, ſondern wegen eines wunderlichen Glaubens an den Sinn der Welt trotz dauernden Unſinns ihrer blutigen Spielereien. Er präſentiert ſich als Triumph der Perſönlichkeit über den Künſt⸗ ler, des Spötters über den Geſtalter, des Geiſtes über den Charakter, des Predigers über den Sänger, des Ethikers über den Fabulierer, und iſt ein Son⸗ derfall in der Literatur, einmalig und unverwechſel⸗ bar. Will man ihn richtig beurteilen, muß man alle überlieferten Vorſtellungen von dramatiſcher Dicht⸗ kunſt fallen laſſen und ſich den eigenwilligen Geſetzen ſeiner Welt gehorſam unterordnen. Man wird dann merkwürdige Entdeckungen machen, eine Religioſität finden, die ſich ſchamhaft hinter Spott verbirgt, eine große Zartheit des Gefühls und einen tiefen und reinen Sinn für das Geheimnis der weiblichen Seele, vor der ſein Gelächter plötzlich wie Staub zerfällt(„Candida“,„Die Millionärin“). Als echtem Iren iſt ihm Oppoſition Lebens⸗ gewohnheit geworden. So kommt es, daß ſeine Weisheiten, ſo tief ſie oft ſein mögen, meiſt ſchwer genießbar ſind, weil er es nicht unterlaſſen kann, Nadeln in ihren Teig zu backen. Er geniert ſich, ernſt zu ſein, aber es gibt eben Dinge, die man nicht lächelnd ſagen kann. Shaw würde auf dieſen Vor⸗ wurf antworten: Wenn ich euch meine tiefſten Er⸗ kenntniſſe mit dem vollen Ernſt vortrüge, den ſie verdienen, würdet ihr ſie nicht aushalten und mich ſteinigen. Er hätte recht mit ſolcher Entgegnung. Vielleicht hat er auch aus dieſem Grunde nie Men⸗ ſchen geſtaltet, ſondern nur Marionetten geſchnitzt, die zu ſeiner Stimme tanzen. Auf dieſe Weiſe kann Die Büchse hat für mich geknallt, Es fließt ein roter Fluß. Wie war ich jungl Wie bin ich alt, Daß ich schon sterben muß? Nun fließt ein breiter Strom dahin, Der aus dem Herzen quillt, Ein kleines Schifflein fährt darin, Sein weißes Segel schwillt. „Entſchuldige, daß ich weg war“, ſagt er. Flörke ſah verbockt aus, ihre langen goldhellen Wimpern lagen über den Augen, er bekam keinen Viertelsblick.„Entſchuldige dich man vor dir ſelber“, ſagte ſie. „Wie ſoll ich das machen?“ fragte er betrübt. Als er keine Antwort bekam, fiel ihm plötzlich ein, was da Neues ins Haus gekommen war. Be⸗ hutſam tappte er heran, wollte die Decke, die halb über dem Geſichtchen lag, etwas heben. „das iſt meins—“ ſagte er atemlos. „Nein, meins“, ſagte Flörke vaſch. Aber in ihr kopfte es ſchon.— Wenn bloß niemand jetzt herein⸗ kommt, dachte ſte. Dann rennt er weg. Er iſt ja verſchüchtert wie ein geprügelter Junge.— Er ſoll bleiben. Er blieb. Er ſetzte ſich auf ihr Bett. „Flörke, ſei bitte wieder gut. Ich will auch nie wieder— kann ich's nicht mal anfaſſen?“ „Es iſt ein Mäbchen“, ſagte ſie trotzig. „Laß es doch ein Mädchen ſein“, ſagte er. biſt auch ein Mädchen geweſen.“ „Aber kein dickes“, ſagte ſie. Sie kann das nicht und kann es nicht herunter kriegen, daß er ſich in derſelben Stunde, als Freude geboren wurde, mit der anderen betan hat. Und: „Heiraten iſt Blödſinn, kann man wiſſen, welche man mag.“ Aber er iſt ſchon wieder unſchuldig, er weit nichts mehr von Sünde. Eiskalt Waſſer und hand⸗ feſte Prügel hat er weg, hat ſie verdient, nun iſt's gutgemacht. Der Paul Oleſſen iſt wieder der er war. Er holt ſich das Kind aus den Kiſſen, er fäßt's an, daß es aufſchreit, aber er hält's ſchon feſt. „Ihr zweil“ lacht er ſeligkeitsvoll,„ich brauch die ganze Welt nicht mehr, nicht Dicke und nicht Dünne, bloß euch zwei!“ Ach, wäre er doch der brutale Unhold geblieben, der er geſtern war.— Morgen iſt er wieder ſo! will ſie noch denken, da hat er ſchon den Arm hinter ihrem Hals, hebt ſie ein weniges an, gar nicht ge⸗ walttätig, behutſam wie Mutter es nicht beſſer könnte. Die drei Köpfe ſind aneinander——„habk mich doch lieb, ihr beiden—“ bettelt ein wilder Mund. „Du * 4 4 Ich verliere den Verſtand dabei, denkt Flörke im gelben Laub. Und die graue Madonna hat's doch leichter. Vom See her kommen ein paar Ruderſchläge, der Sand knirſcht, ſie hört den dumpfen Bums, rrit dem der Kahn beim Auflaufen an die kleine Waſch⸗ brücke ſtößt. Dietrich hat wieder gefiſcht, morgen iſt Markt. Drin gehen die Flachsbraken, klipp— klapp klapp, klipp— klapp klapp. Mutter iſt zur Hilfe herübergekommen, zum Kochen für die vier Breker⸗ ſchen. Dazu Dietrich und die Mädchen. Mein Gott nochmal, ſoviel Leute, die bezahlt ſein müſſen, und alles arbeitet und ſie läuft am hellen Werktag im Park ſpazieren, und Paul fährt Kutſche. Da fangen ja die Steine im Acker an zu ſchreien. Was ſoll das werden mit der Wirtſchaft, wenn Mann und Frau nichts mehr tun wollen. Vom Denken und ſich mit innerlichen Sachen herumſchlagen, die man doch nicht klein kriegt, davon wächſt kein Hof. Vom Sichbedienenlaſſen und frem⸗ den Leuten alles in die Hände geben, auch nicht. Und da kommt ſchon Dietrich heran und hat einen zwei⸗ armdicken Hecht, den er eben aus dem Fiſchkaſten gelangt hat, und der wie toll in ſeinen Händen ſchlägt und glitſcht. „Den wull ick Sei bloß mal wieſen, Fru“, ſagt er, und ſeine Ledermaske ſieht plötzlich aus wie ein ſtrahlendes Jungengeſicht.„Dat Dahler in de Kaſſ'.“ „Ja, das iſt ſchön“, ſagt Flörke. Im linken Arm hat ſie das Kind, mit der rechten Hand tippt ſie dem wilden Burſchen auf den blitzenden Schuppenleib.— Ihn freut's mehr als mich, denkt ſie, und iſt doch ihr eigen und nicht ſein. Der alte Kerl ſieht ſie verſchmitzt an.„Aewer, Fru—“ und ſein rauher Kehlton wird zum Ge⸗ flüſter—„den Herrn ſeggen wi nicks von den Hecht, hä? De öwerſett ſik dot doch allens in Wien un Snaps. Dat Fiſchgeld, dat möten Sei ganz heimlich verſtäken, davon brukt hei nix to weiten. Dat heben wi up för de Lütt ehr Utſtüer.“ Was iſt da viel zu ſagen. Der alte überjährige Bräutigam ihrer Sofie, der hat ſie wieder ins Geleiſe gebracht. Denn ſo geht das manchmal mit den Menſchen: lebensüberdrüſſig und ohne Luſt und Liebe gehen ſie eines Tages aus dem Haus, treiben ſich zwecklos und mit faden Gedanken im trübſeligen Blätterfall herum— und kommen zurück, friſch and ausgekehrt, als wären ſie von oben bis unten durch die Jungmühle gegangen. Und ſo legt Flörke ihr Kindchen in den wippenden Wagen— man kann wohl ſagen: ſie ſchmiß es hinein, aber nicht in Wut, ſondern in lauter Luſt und Eile, fortzukommen. „Was brauchſt du immer herumgeſchleppt zu werden, lütte Freude? Faule Weiber, fleißige Kindsmyh⸗ men, ſagt ſchon ein alter Spruch. Trocken will ich dich wohl machen, verdurſten laß ich mein Lütt auch nicht, aber anſonſten gehſt du mich nichts mehr an.“ gifft'n poor er das Verletzende, Bittere, Grauſame ſo ſagen, daß der Zuſchauer es vernimmt, ohne daran zu ver⸗ zweifeln, d. h. er läßt es zu einem Ohr herein und zum andern hinaus und glaubt, es verſtanden zu haben, wenn er barüber lachen konnte. In einer ſeiner ernſthafteſten Komödien:„Zu wahr, um ſchön zu ſein“, ſagt die„Patientin“:„Die Herrlichkeiten der Natur befriedigen einen leidlich tätigen Menſchen nicht eine Woche lang, außer, wenn er von Beruf Naturforſcher oder Mathemati⸗ ker oder Maler oder dergleichen iſt. Ich muß eine vernünftige Beſchäſtigung haben. Ein Biber hat es gut, weil er ſeinen Damm bauen und ſeine Familie aufpäppeln muß. Ich will meine kleine Tätigkeit wie der Biber. Wenn ich nichts anderes zu tun habe, als das Weltall zu betrachten, finde ich darin ſoviel Grauſames, Schreckliches und ſcheußlich Bö⸗ ſes und noch dazu ſoviel bedrückende aſtronomiſche Bernard Shaw Erſcheinungen, ſoviel Unendliches, Unfaßbares und Unmögliches, daß ich wahnſinnig werden und mit aufgelöſtem Haar zu meiner Mutter zurückgebracht werden müßte.“ Von Erkenntniſſen wie dieſen, wimmelt es bei Shaw. Sein Auge hat in die Tiefe geſchaut, und ſein Mund wünſcht, nicht zu lügen,— da iſt die einzige Rettung aus dem Dilemma das Lachen. Und wiederum iſt dieſes Lachen mehr als eine Maske über der Trauer, mehr als Blumen über einem Grabe, nicht mephiſtopheliſch, nicht zyniſch ſondern Ausdruck einer nicht umzubringenden Freude an dieſem widerſpruchsvollen Daſein, das bei all ſeiner Verrücktheit ſo liebenswert iſt. Shaws Negativismus richtet ſich ſomit nur gegen die Geſell⸗ ſchaft, die ihre Gewohnheiten als abſolute Rechte proklamiert, nicht gegen den Menſchen ſchlechthin, Sblerbender Soldat, vn u nmeme Es fährt bis in mein Heimatland, So weit, daß Gott erbarm! Und meine Mutter steht am Strand Und winkt mit weißem Arm. Es fährt hinauf zum Himmelszelt: Oh schönes Morgenrot! Tief unten liegt die weite Welt— Und ein Soldat ist tot. Braken klappen und der Staub fliegt und die Wei⸗ ber weiße Tücher um die Köpfe haben. Mein Gott, ſie hat die Luckmannſche angeſtellt, die ſechs Kinder hat, willſt du die wieder wegjagen, weil du etwas anderes in den Kopf gekriegt haſt? „Was du tuſt, bedenke das Ende“, hat der Vater ſie aufſagen laſſen in der Schulſtube. Mit dem hal⸗ ben Hecht iſt die ganz arme Frau bezahlt Ja, ſo gehts in der Welt zu. „Na, Frau, geht's ihr nicht ſchnell genug?“ fragt die Klöſterſche, die den Mund da ſitzen hat, wo an⸗ dere ihren Verſtand haben. Bei der bleibt nichts drin, und wenn ſie ſich ſelbſt um den Hals redet. „Darum komme ich nicht“, ſagt Flörke,„aber ich will Sofie ablöſen, daß Mutter wieder nach Hauſe kann, ſonſt kommt Vater doch zu kurz. Damit reihte ſie ſich ſelbſt wieder ein, aber das war ja nur eine kleine Aeußerlichkeit. Jetzt hieß es, das neue Geleiſe ziehen, um Paul herum. Die klüg⸗ ſten Gedanken kommen nicht, wenn du im Park wan⸗ gelſt und ſinnſt, ſondern wenn du an der Brake itzeſt und den Flachs hechelſt. Klipp— klapp, klapp, klipp— klapp klapp. —— Zuletzt, denkt ſie, als ſie aufſteht, weil Freu⸗ des Trinkſtunde iſt, und ſie ſich die Schürze aus⸗ ſchüttelt,— zuletzt läuft alles auf die Geldfrage hin⸗ aus. Ich muß Paul überliſten. Ich muß ihm zur Not etwas vorlügen. Er kommt nicht dahinter, er ſieht ſich ja gar nicht nach allen dieſen Dingen um. Es heißt, daß ſie ihn in Claudius Tafelrunde nie anders als Baron Zinn nennen. Daß da etwas in ſeinem Gebein ſteckt, gegen das nichts zu machen iſt, habe ich ja gewußt, ſeit ich die Brieſe aus der Truhe der alten Lena gezeigt bekam. Wo die Truhe ſtand, ſtand jetzt Lehrer Hanſens Schreibſekretär, den er ſeiner Tochter kraft ſeiner väterlichen Gewalt aufgezwungen hatte. Das Kunſt⸗ ſtück ſeines Vaters, der Tiſchler war. Ein Geheim⸗ fach hat er, das findet kein gewöhnlicher Menſch heraus, und wenn er eine ganze Woche nichts tut als danach ſuchen. Zwar einem gelernten Spürmann könnte es nicht ſtandhalten— für den wilden Paul genügt's. Da kommt alles hinein, was nicht nur für Freudes Ausſteuer, was Haus und Hof erhalten und feſtigen ſoll, auch über uns hinaus, Paul Oleſſen. Bargeld und Scheine und das Bankbuch, das ſie von den Eltern bekam, als ſie achtzehn Jahre wurde, und das jetzt wächſt und anſchwillt— ach ja. Geld iſt etwas Niedriges an ſich. Aber ſo ein Fächlein im Sekretär, in dem langſam ein Stück Zu⸗ gründen, ſondern verſchönern will. Und ſieh an, ſie ſteht auf der Tenne, wo die kunft wächſt, iſt doch etwas Tröſtliches und Stär⸗ Die Kraft, Reichtümer zu schaffen, ist un- endlich wichtiger als der Reichtum selbst; sie verbürgt nicht nur den Besitz und die Vermehrung des Erworbenen, sondern auch den Ersatz des Verlorenen. Friedrich Liszt. * Ideen sind ja nur das einzig wahrhaft Bleibende im Leben. W. von Humboldt. Es gibt kein äußeres Zeichen der Höflichkeit. das nicht einen tiefen sittlichen Grund hätte. Goethe. deſſen unzerbrechbare, ſtets aus neuem Glauben ſchöpfende Kräfte er als etwas bewundert, das noch an dieſem unvollkommenen Erdenkloß die Spuren einer göttlichen Hand zeigt. Als Kritiker iſt Shaw von einer unbeſtechlichen Schärfe, er ſpürt auf ſeinen Wegen der Lüge nach und deckt ſie auf, wo er ſie findet, um gleich darauf zu zeigen, daß der durchſchnittliche Menſch die Lüge braucht, um das Leben ertragen zu können. Er weiß, daß die ideale Forderung nach Wahrheit dem Menſchen das Glück koſten und die Geſellſchaft auf⸗ 00 löſen würde, daß die Lüge zum Glück notwendieg und die Wahrheit zwar ideal, aber häßlich iſt. Ob Shaw wirklich ſo etwas wie eine politiſche Ueberzeugung hat, weiß ich nicht. Sicher iſt er nur von einem überzeugt, daß das Recht des Staats⸗ bürgers ſich ſtets bei der Macht und das Recht des Menſchen ewig im platoniſchen Raum befindet, jen⸗ ſeits von Zeit und Wirklichkeit. Vielleicht läßt uns Gott ſterben, damit wir endlich„zu unſerem Recht kommen“, es auf Erden verwirklichen zu wollen, wäre Vermeſſenheit. Die Polttik als das eiſerne Handwerk der Machtwalter tut ſomit recht daran, dem Menſchen immer wieder ſeine Hilfloſigkeit vor Augen zu führen. Andernfalls müßte er Atheiſt werden und das würde ihn vielleicht nicht ſtill, ſicher aber dumm machen. Und unglücklich obendrein. Der alte Atheiſt“ im„Zu wahr, um ſchön zu ſein“, iſt die unglücklichſte unter Shaws Figuren und faſt die lächerlichſte. Shaws Haß gegen die Dummheit iſt das einzige Gefühl, das in ſeinen Stücken ungebrochen ſichtbar wird. Sein Spott verfolgt ſie wie ein Raubtier, er verfleiſcht ſie, wo er ſie finden kann. Er tut recht daran: ſie iſt die einzige echte Feindin der Menſch⸗ heit, aber auch die einzige, die oie Menſchheit nie los⸗ werden wird. Er verfolgt die Dummheit, doch auch der rechtſprechenden Vernunft mißtraut er. Iſt ſie vielleicht nur eine raffinierte Abart der Dummheit, allein tauglich, um Konferenzen abzuhalten und Ab⸗ handlungen zu ſchreiben? Am Ende gar eine ſpezi⸗ fiſch männliche Methode, um das Leben langweilig zu machen? Darum ſchuf Gott wohl zum Manne das Weib, deſſen Klugheit zwar lügneriſch, aber praktiſch iſt und ſpaßig zugleich, dabei weniger eitel als die des Mannes, weil ſie nicht die Welt ersn, 19 Der Ausſpruch ſeines Atheiſten wird ſo Fur Bankerotterklärung des reinen Intellekts(dieſer männlichen Erfindung einer verbleichenden Zeit): „Geh, mein Junge, vepkomme in deiner Gewein⸗ heit, denn weder dein Vater noch ſonſt wer kann dir einen vernünftigen Grund dafür angeben, warum du ein Ehrenmann ſein ſollſt.“ Shaw iſt ein Weiſer, kein Dichter. Das iſt ſeine und unſere Rettung. Seine Einſicht iſt ſo tief, daß, wenn er ein Dichter wäre, der Menſchheit nicht übrig bliebe, als ihn zu verbieten. kkendes, wenn einmal Seele und Geiſt bis zum Grund ſchlapp und fade werden wollen.— 5 Seit die Arbeit wieder geht, denkt ſie nicht mehr ſo viel an das dicke Mädchen in Claudius Kutſche. Es ſcheint wirklich wieder auf eine Greta hinauszu⸗ laufen. Paul iſt nicht ernſt zu nehmen in Liebes⸗ dingen. Der Gedanke mit der Hühnerzucht taucht wieder auf. Platz iſt da, Futter iſt da, die paar hundert Mark für die Maſchinen und Geſtelle kommen aus dem Sekretär geſprungen, wenn du nur winkſt. Flörke ſagt's erſt nur dem Vater, er läßt ihr Kata⸗ loge ſchicken und Bücher. Wenn die drüben in der Gaſtſtube lärmen, da ſitzt ſie hier, bei ſtillem Lämp⸗ chen, den wippenden Wagen neben ſich, hört die lei⸗ ſen, ſüßen Atemzüge, das kleine Krahlen und lieſt und lernt und ſieht Türen aufgehen in eine neue ſchöne Arbeitswelt. 3 Ein Geldͤplan, ja. Aber je weiter es geht. je mehr ſinkt die Geldfrage zurück ins Lebendige, in Schöpferluſt, in ein ſüßſtolzes Kraft⸗ und Liebes⸗ gefühl. Es kommt ſchon das zweite Kind. Es heißt, ſich ſputen und ſich rüſten. Eiferſüchtige ſtehen draußen und klopfen an und kriegen die Antwort: hier iſt alles beſetzt, bleibt ihr nur draußen und vertrock⸗ net an euch ſelbſt. 3 Sie haben auch keinen Boden mehr. Der Dr. Claudius iſt des Wirts vom Zinndorfer Krug zuletzt auch überdrüſſig geworden. Er fährt mit ſeiner Nichte andere Strecken, ſie muß mit der Zeit auch auf Heiratskandidaten ſehen, kann ſich nicht mit einem ganz unmöglichen Menſchen, der auch noch Zucht⸗ häusler iſt, verplempern. Dem war ſchon ſelber die Luſt vergangen, ſolche Dinge nützen ſich ab, und er hatte genug davon, immer zu ſpringen, wenn das Auto kam. Es war ein gegenſeitiges Abbrechen, aber im Dorf lachten ſie über ihn. Die Kruggän⸗ ger machten Verſe auf ihn, aber er krempelte die Aermel auf, und die Nächſtſitzenden bekamen ſein Muskelkraft zu ſpüren, daß ſie ein paar Tage krumm gingen, und dann waren alle wieder artig. 50 2 Am ſchneehellen Vormittag ſitzt Flörke am Sekre. tär und ſchreibt die Geldkarte aus und legt Scheine und Münzen zurecht. Die Utenſilien für die Hüh⸗ nerzucht ſind beſtellt, die Fracht gemeldet, Dietrich ſpannt draußen den Kaſtenwagen an, ſie von der Bahn in Worsnitz zu halen. (Fortſetzung folgt) 0 1E S ONNTA G 5 (Fortſetzung von Seite 1 der Sonntags⸗Beiloge) BVicenca muß man nicht ſehen, dieſe Stadt, in r Andrea Palladio, einer der größten Baumeiſter Hochrenaiſſance, geboren wurde, muß man er⸗ n. Ueber den Paläſten Vicencas werden ſelbſt ie trockenſten Reiſehandbücher lyriſch. Padua iſt unſere nächſte Etappe, Tage müßte man hier verweilen, in ſeiner Geſchichte verſinken, Pprächtig iſt dͤieſe alte, verwinkelte, aber lebendige dt, in der Poliziſten mit imponierenden Tropen⸗ en den Verkehr dirigieren. In der Kirche, die Heiligen Antonius geweiht iſt, der auch dort Stolz der Paduaner iſt nicht etwa die welt⸗ rühmte Univerſität oder irgendein altes Muſeum, das iſt das Café Petrocchi an der Piazza bur, ein klaſſiziſtiſcher, ſäulenreicher Bau aus dem Jahre 1831. Und das mit Recht, der Eiskaffee ort iſt wahrhaft delizioſo! Wenn man früher im Auto in Meſtre ankam, ann hieß es dem Wagen Valet ſagen ihn in einer unterſtellen und ſich einem Motorboot für * ſchloſſenen Wunderſtadt Venedig anvertrauen. Heute kann man im 80⸗Kilometertempo über die vom fa⸗ quer über das Lagunenmeer führt. Auch wer auf dem Bahnhof der Dogenſtadt mit dem Zug an⸗ kommt, erlebt nicht mehr das alte Venedig mit ſei⸗ nem berühmten Schlendrian. Wo ſind die Koffer⸗ äger, die ſich zu vieren und zu fünfen prügelten, um den faſſungsloſen Fremoͤling das Gepäck zu ent⸗ winden, wo ſind die Hoteldiener, die ungefragt den Ausländer, der ſich nicht wehren konnte, in irgend iner Luxusgondel verfrachteten und ihm beim Aus⸗ eigen am Canale Grande eine Rieſenrechnung prä⸗ ründlich aufgeräumt. Er hat die Gepäckträger und SOondolieri zur Raiſon gebracht, ebenſo wie er mit Der Bettlerplage in ganz Italien kurzen Prozeß ge⸗ acht hat. Es iſt heute wahrhaft ein Vergnügen, in eſem Lande zu reiſen, ſo diſzipliniert iſt der remdenverkehr geworden. 5 ſchen Geſicht and dem forſch geſchwungenen Stöckchen in der Hand, den wir zum Führer durch Venedigs Herrlichkeiten, die immer wieder neu und uner⸗ ſchöpflich erſcheinen, auserkoren haben, Tizian heißt aauch der weißbehoſte Jüngling, der in reſpektvoller Etntfernung um die internationale Karawane ſeines Papas herumſpaziert und deſſen Tätigkeit ſich in der merkſamen Betrachtung der Blitzblankheit ſeiner braunen Halbſchuhe zu erſchöpfen ſcheint. Tizian, fürwahr in Venedig ein berühmter Name, zumal wenn man Cicerone iſt und täglich das Grab s berühmten Namensvetters zeigen kann. So ſehr verſchieden auch der ſaloppe Papa und der geſchnie⸗ gelte Sohn waren, ſo ſehr aber waren ſie ein Herz und eine Seele, wenn es um 11 Uhr nachts in eine Bar in der Nähe der Piazza San Marco ging, in bder der Zettel hing:„Treffpunkt Berlin— Leipzig, warme Frankfurter Würſtchen, emütlich!“ Eben dieſe Frankfurter hatten es n beiden Tizians angetan, denn ſie vertilgten ſie mit Wonne und labten ſich an kühlem Gerſtenſaft nicht minder. Aſti Spumanti oder eine Bouteille 4 Chianti konnte ſie nicht ſo reizen, wie dieſe urdeut⸗ n Genüſſe. Wir ſuchen am Abend, als auf dem Markusplatz hie Muſik verſtummt iſt, die die Orcheſter in den beiden ſich gegenüberliegenden Kaffeehäuſer ſervie⸗ ren, noch eine Oſteria, in der etwas los ſein ſoll. Wir ſteigen tief in das Labyrinth enger Gaſſen ein, die über kleine Brücken und an nachtſchwarzen Ka⸗ nälen vorbeiführen. Und wir finden niemals die Oſteria, die ſo luſtig ſein ſollte. Aber dafür ſteht 3 2 Epochen der Menſchheit. die Fahrt vom Feſtland nach der vom Waſſer um⸗ ſchiſtiſchem Regime geſchaffene Autoſtraße fegen, ntierten. Der Faſchismus hat mit dieſem Unfug Tizian heißt der Wackere, mit dem genießeri⸗ Aurs au Ravenna mit einem Male das Denkmal des Bartolomeo Colleoni vor uns, das neben dem in Padua be⸗ ſindliche Monument des Donatello Gattamelata, das großartigſte Reiterdenkmal der Renaiſſance iſt. Es iſt das Urbild des Herrentums einer der größten Eine ungeheuere Energie ſtrömt das Steinbild des Condottieris aus, auch jetzt in der Nacht, als es einſam über den Platz ſchwebt. Zwei Tage ſpäter ſtehen wir wieder am Beginn der Autoſtraße nach Meſtre, in der gläſernen Rieſengarage, die ein Wunderwerk der Tech⸗ nik mit fünf Etagen, ſanften geſchwungenen Serpen⸗ tinen im Inneren, die eine für die Einfahrt, die andere für die Ausfahrt, mit Reparatureinrichtun⸗ gen, Adminiſtrationsbüros, Kaffee, Reſtaurant und Friſeur, wohl Anſpruch darauf hat, beſtaunt zu werden. Von Ferrara, der Stadt in der einſt das Für⸗ ſtengeſchlecht der Eſte ruhmreich reſidierte, in der ein Sanovarola geboren wurde und Kaſtell, Kathedrale 1s Palazzi von einer ereignisreichen Vergangenheit R 9 X Eine Meisterpartie Die nachfolgende Partie wurde im Jahre 1909 in Wien gespielt und verdient es, der Vergessen- heit entrissen zu werden. Weiß: Dr. J. Krejcik. Schwar z: K. Krobot. 1. e2—el, e7—e5. 2.—-dd, escdd. 3. Ddi.—da, SbS c6. 4. Ddã4—e3, g7—g6. 5. Lei—dz, LfS—g7. 6. Sb1—c3, SgSe7. 7.—-0,—0. 8. 12—14, 427.—246. Schwarz spielt zu vorsichtig. Immerhin hat er sich bis jetzt noch keine entscheidende Blöße ge- geben, und sein Plan, mit bö, Lb7 sich zunächst ruhig zu entwickeln, um dann gelegentlich einen Bauernsturm auf dem weißen Königsflügel zu ent- fesseln, ist nicht schlecht. 9. Sg1—13,—15? Aber das ist schon der entscheidende Fehler. Weiß erhält Angriffslinien. 10. LfI—c4, KgS-hS. 11. Sf3—g5, DdS—e8. 12. e4c15, T18K15. Auf Se7)K15? würde Weiß nach Damentausch die Qualität gewinnen. Vorzuziehen war aber g67c15. 13. g2—g4, Tf5—f8. 14. Deg-—h3,-h6. 15. Thi—g1! Ein unscheinbarer, aber starker Zu, 15., b7 16. SchKb5t. HDamit wird eine weit berechnete natien eingeleitet, die den Schwarzen überhaupt nicht mehr zu Atem kommen lähßt. , a Damit haben alle weißen Figuren ihre Höchst⸗ kraft entfaltet, während Schwarz überhaupt nie zu einem geordneten Zusammenwirken seiner Truppen gelangt. 0 17...„ h6-h5.(Siche Diagramm).“ Wie soll sich der Nachziehende sonst gegen Dh6 verteidigen? Der Führer der weißen Steine gibt kolgende Varianten an: 17..„ SgS. 18. Tdéel! I..„ Sce7. 19. Lg7, Kg7: 20. Lgs:, Kgs: 21. Dhé., Tf7. 22. Tg31 DfS. 23. Sk7:. Df7: 24. Th3, Dg7. 25. Dg7 und gewinnt. Das ist die tiefste Variante der ganzen prachtvollen Partie. II...„ Dei-. 19. Tei:, be. 20. Lg7., Kg7: 21. Dc3, Si6. 22. Se4, d5. 23. Sk6:, d4. 24. De4: TI6: 25. Tes und ge- winnt. Unsere findigen Leser werden noch mehrere Mittellungsblatt des Kreises Mannheim im Landesverband Baden blerkonb. künden, fahren wir in einem flinken Auto über das Aſphaltband, das ſich durch die Glut der Ebene ſchlängelt, in der einſt die Siedlungen und Städte der Etrusker lagen, nach Ravenna, der ſtillen Stadt, die im Schatten ihrer großen Geſchichte lebt, in der heute die Zeit auf leiſen Sohlen geht. Einſt lag Ravenna am Meer, war Seehafen der Römer. Später breitete der Hof des Oſtgotenkönigs Theode⸗ richs des Großen ſeinen Glanz über der Stadt aus, die Byzantiner kamen nach den Gothen, und mit ihnen erlebte Ravenna eine neue Blütezeit. Heute iſt die Stadt mit ihren Kirchen, ihren Moſaiken, ihren Türmen und Ruinen eines der ſchönſten Do⸗ kumente frühmittelalterlicher Kultur. Lange ſtehen wir in der Mittagsſonne am Grab⸗ mal Theoderichs des Großen, der in Ita⸗ lien ein Reich von zauberhafter Schönheit errichtete. Ein Friedhof mit Soldatengräbern liegt davor. Vögel zwitſchern in Hecken und Baumwipfeln, wie ſie es einſt vor 1400 Jahren getan haben mögen, als dieſes Grabmal, deſſen Kuppel ein gewaltiger Fels⸗ block iſt, errichtet wurde. Weiter fahren wir in den Süden hinein, der lockend vor uns liegt und der Ruch der Aoͤria dringt über das flache Gelände zu uns herüber und hält die Sinne gefangen. C. W. Fennel. hübsche Varianten entdecken, die alle mit einem Erfolg für den Angreifer enden. Stellung nach 17.—h6. E , ,, Fi 0⁰ E A. e, 44 E a b d 1 0 13 + 13 26. 18. Tdi-d6! Das ist der Höhepunkt und die Krönung des vor- hergehenden Springeropfers. Weiß droht Matt durch feindliche Damenflügel ist völlig gelähmt, und der befreiende Zug d7-d5 ist nicht mehr möglich. 19.„ 86ch5, Weiß kündigte Matt in 8 Zügen an. Der Schluß ist sehr fein, doch hätte 23. Dg3-. die Mattführung um zwei Züge abgekürzt. 20. LcSKg7, KgScg7. 21. Sg5—7, Se7—g6. 2. TgIg6- Kg/Kg6. 23.—15—, Kg6—I6. 24. Dha--h4-r, Kf6Kf5. 25. Dh4—g5, Kf5—e4. 26. Sf7cd6-, Ke4—dd. 27. c4f. Schach und Hypnose Diese Betrachtung entnehmen wir einem Büchlein von Dr. J. Krejcik„Artige und unartige Kinder der Schachmuse“, Leipzig 1925, das allerlei nette Ge- schichten, vermischt aus Dichtung und Wahrheit, enthält. Unſere Rätſelecke 3* Kreuzworträtſel 2 3 44 N — 55 E 19 E Bedeutung der einzelnen Wörter on links nach rechts: 1 Stadt an der Saale, 6 Hunnenkönig, 10 Mineral, 12 Waldtier, Stadt in Nordfrankreich, 14 Sonnendach, Woörterkaſten. Teil des Auges, 16 Ausſchank, 19 Stadt im denſee, 20 ſeltſame Erzählung; von oben nach unten: 2 Geſtalt aus r Nibelungenſage, 3 Tiſchſpiel, 4 Stadt an der mau, 5 bekannter Landſchaftsmaler im vorigen ahrhundert,7 Stadt in Mecklenburg, 8 Geſtein, 9 Kurort am Vierwaldſtätter See, 11 holländiſch⸗ Landſchaft, 17 Stadt in Südamerika, Beleuchtungsmittel. 8847³ Wert des Lebens(Zitatergänzung). ihm zu hangen, gilt als heilge Pflicht; ur wenigen gelingt es zu erkennen: ——————— es ſchwer, vom Leben ſich zu trennen! Es ſind zwölf Wörter zu bilden, von denen je drei die vierten und fünften Buchſtaben, die eine Silbe bilden, gemeinſam haben. Die Mittelſilben der richtig eingeſetzten Wörter ergeben den Namen einer Oper. Die Wörter haben folgende Bedeutung: 1 ſagenhaftes Tier, 2 göttliche Kraft, 3 Halbedelſtein⸗ 5 kleines Hirtenlied, 6 Beifügung, 7 Gymnaſtik, 8 Teil Frankreichs, 9 Sohn des Zeus, 10 Gewinn, — des Pferdebeſchlags, 12 Reiſebegleiter des Silbenversrätſel. a— breit— chry— en— hen— her— herbſt— herr — il— kak— keit— leer— lich— licht— lo— lu— men— men— neh— nen— nen— nicht— on— rings — ro- ſan— ſchön- ſchon— ſe— ſen— ſen— ſi— ſtern— te— the— tö— um— und— und — und— uns— ver— zeit. Vorſtehende Silben ergeben, richtig aneinander⸗ Gebich die Schlußwörter in den Zeilen des folgenden edichtes, in dem ſich immer die erſten und dritten, und die zweiten und vierten Zeilen reimen.— Jeder Strich entſpricht einer Silbe. Blumen im Herbſt. Nun blühn im Garten die——— Und Dahlien in leuchtenden—— Und wollen durch bunte———— Das Scheiden des Sommers——— Bald iſt ſie vorüber die———; Wohl blühen noch hie und da——, Doch rings auf den Wieſen ſtehn weit—— Die lieblichen————. Die leuchtenden Farben täuſchen——1 Denn blühn erſt bie———, Dann heißt es von Sonne, Wärme—— Endgültigen Abſchied——. Dann kommt die Zeit, da wir——— Nichts Grünes, nichts Buntes mehr——, Dann pflegt man, wenn's draußen auch öd—— Am Fenſterbrett ſeine———1 ——— Auflöſung der Rätſel aus der vorigen Nummer: Kreuzworträtſel: a) 1 Rummelsburg, 10 er, 11 Elite, 12 Ar, 13 Ate, 14 Ais, 16 Cab, 18 Nab, 20 Oſt, 22 Hiob, 24 Blau, 25 Irade, 26 Anis, 28 Lita, 30 Dee, 31 Ems, 33 Rat, 34 Nil, 36 Ale, 38 es, 40 Laura, 41 Po, 42 Roſengarten;— 6) 1 Reichsadler, 2 Ur, 3 Met, 4 Elen, 5 Li, 6 Stab, 7 Bei, 8 Ra, 9 Gratulation, 13 Abo, 15 Sol, 17 Aisne, 19 Alarm, 21 Salta, 23 Bis, 24 Bel, 27 Jen, 29 Ire, 31 Elan, 32 Sara, 35 Ile, 37 Lar, 39 ſo, 41 Pe. lechtworträtſel: a) 1 Piment, 2 Gibbon, 3 Manila, 4 Banane, 5 Vulkan, 6 Malaie;— b) 1 Bam⸗ bus, 2 Indigo, 3 Monſun, 4 Malaga, 5 Borneo, 6 Ingwer. Geographiſches Kammrätſel: Kammrücken: Großbritannien.— Kammzähne: 1 Guatemala, 2 Oka⸗ handja, 3 Santander, 4 Ruwenzori, 5 Tasmanien, 6 Nor⸗ derney, 7 Indigirka, 8 Nikobaren. 5. Kaz-—bi, Kb4—03. • 99 gch5. Nun zeigt sich der Sinn des Turmopfers: der Placierungz. B EIIACE OER NEUEN MAN NHEIME „Das Schachspiel zeitigt eigentümliche erzieb- liche Ergebnisse. Es macht den menschlichen Geist geduldig zum Ertragen von Leiden, lehrt ihm aber auch, im Uebermaß des Glückes die Tücke des Schicksals zu fürchten. Frühzeitig bringt das edle Spiel seinen Jüngern die Ueberzeugung bei, daß Fortuna eine launische Göttin ist. Jeder bessere Spieler wird auch wissen, daß es keine große Kunst ist, einem nervösen Gegner die verrücktesten Ideen durch alberne Mätzchen zu sug- gerieren. Gar oft habe ich in verwickelten Stel· lungen lange gebrütet, nicht um für mich den ret⸗ tenden Zug zu ſinden, sondern um irgendeine irr- sinnige, in der Position steckende Kombination zu entdecken, zu der man den Gegner verleiten könnte. Nachstehend ein glänzendes Beispiel für obige Be⸗ hauptung. Im November 1920 spielte ich im„Landstraßer Schachklub“ eine Rartie, die zu folgender verzwei- felten Remisstellung gedieh! EEa 2.. . EA EE 0⁰ — E — E Als Schwarzer hatte ich sicherlich kein Recht auf Gewinn. Bei längerem Hineinstieren konsta- tierte ich aber, daß es nicht ausgeschlosssen wäre, den weißen König unter Bedrohung des Bh2 auf die erste Reihe zu drängen und durch Opposition eine Gewinn versprechende Stellung zu erlangen. Von da ab war mein Plan vorgezeichnet. Meine Augen führten ganze Zugreihen am Brette so deutlich aus, daß mein ängstlicher Gegner immer mehr in den Bann dieser Varianten geriet. Schließlich starrte er mit fatalistischer Resignation ununterbrochen auf die Felder bi und al und schien den Augenblick, Wo sein König dort stehen würde, kaum erwarten zu können. Es folgten die Züge: 1. Tal—az, Tg7—g2. 2. Kb4-—a3, Kb7—a6. 3. Ta2—b2, Ka6—b5. 4. Ka3—22 (selbstredend hätte Tb2—a2—b2 leicht remisiert, aber die Hypnose hatte eben gewirkt), Kb5—b4, und Weiß ist in tragikomischer Weise verloren. I. 5. Kaz—al, Kb4—a3. 6. Ib2—bI, Tg2-—aef. II. 6. Tb2—a2, Tg2—giꝗf. In beiden Fällen muß der eigene Turm das letzte Fluchtfeld versperren. Diese drollige Partie trug mir bei allen Vor- gabespielern ungemessenen Ruhm ein. Am lustigsten aber war es, daß bei meinem Partner die Hypnose derart lange nachwirkte, daß er stets bereits die Diagrammstellung für forciert verloren hielt. Indes, vor einigen Tagen traf ich ihn zufällig auf der Ringstraße. Er ging aufgeregt auf mich zu und sagte:„Denken Sie, ich habe unzweifelhaft fest⸗ gestellt, daß unser Endspiel doch nur remis war. Ich hätte nämlich.... Weiter kam er nicht, da ich ohne Gruß auf einen vorbeifahrenden Straßen⸗ bahnzug aufsprang. Er aber sah mir mit offenem Munde nach.“ Lösung aus voriger Nummer Problem Nr. 158(Khö, DdS, Sdi, BdsKes, Dco, Bed, edl. Weiß gewinnt!) 1. d3—d4, DoSdd. 2. Dds—e7. Ein sehr wichtiges Schach! Die weiße Dame muß die 7. Reihe gewinnen, weil auf der 8. Reihe das Gegenfeld zu h8 fehlt. 2„ Kes 5. Gegen Ausreißversuche nach der-Linie ist der weile König wunderbar postiert....„ Kfö. 3. Df7E, Ke5. 4. Dg7t, Kdö. 5. Sc3, Kcö. 6. Da7-t erobert die Dame.... Kf4. 3. Dg5-+, KI3. 4. Dg4ag. 3. De7-d7, Kd5—e5. 4. Dd7—g77, Keö5—d5. 5. Sd1—C3+- Kd5—c5. 6. Dg7-a7r und gewinnt. Geht der schwarze König im 3. Zug nach links, s0 geht die spiegelbildliche Fortsetzung:.., Kcö5. 4. Da7-E, Kdö. 5. Ses-El, Keö5. 6. Dg7- und ge- winnt. Dr. W. L. Schachklub Rheinau- Pfingstberg Nun haben auch die Pfingstberger Schachspieler ihr Winterturnier glücklich beendet und stellen so- mit für das Schachjahr 1936/37 folgende Mann- schaft: Gruppe A: 1. Brett: Schmitt, Valt. 10 Punkte 2 Wedel, Peter 955 83 Beez, Fritz 0 9 Rebel 655 5„„ 67%„ 8 Klein, Hans 6 Trautwein 55 8S.„ Grosser, Hans Zwiück 5 Hübner* Dressel, Aug. 33 12—— Seitter 35³„ Schnebele 5 Gruppe B: 1. Brett: Schmidt, Fritz 75 Punkte Schmidt, Eduard 7 7 8 Walter 8 „„ o 550 ⸗ 5.„ Stauddt 550„ 6.„ Gutjahr 5 5 8 Mackemüll 454„ 85 Klein, Rudolf* 83 Dressel, Georg—* 7 Steier, Willy Schmitt Valt. ist bei 9 Gewinn- und 2 Remis- partien ungeschlagener Klubmeister. Hübner und Schnebele konnten das Turnier wegen Krankheit nur 4 teilweise durchführen, daher auch die schlechte 6 G9 — —— B—————— 21. Seite/ Nummer 308 Samstag, 25. Juli/ Sonntag, 26. Juli 1996 KNeue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe e 9 * * Vorſicht bei Kauf von Einzelhandelsgeſchäſten! dede Geſchäſtsübernahme und jede Neugründung iſt genehmigungspflichtig Die Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel ſchreibt uns: Infolge Unkenntnis der geſetzlichen Vorſchriften über die Zulaſſung im Einzelhandel werden immer wieder Geſchäfte käuflich erworben, oder infolge eines anderen Rechtsvorganges übernommen, ohne daß hierbei vorher geprüft wird, ob die zuſtändige Verwaltungsbehörde die Genehmigung hierzu er⸗ teilen kann. Grundſätzlich iſt zu betonen, daß je de Geſchäftsübernahme und Neugrün⸗ dung genehmigungspflichtig iſt. In den Vorſchriften des Einzelhandelsſchutzgeſetzes iſt feſtgelegt, daß als Einzelhändler nur zugelaſſen wird, wer: 1. die erforderliche Sachkunde nachweiſen kann, 2. die perſönliche Zuverläſſigkeit beſitzt, 3. über das nötige Kapital verfügt. D. h. mit anderen Worten, daß heute nur der Fach⸗ mann ein Geſchäft übernehmen oder gründen darf. Um Nachteile zu vermeiden, iſt es unumgänglich notwendig, daß der Verkäufer vor Abſchluß des Kauf⸗ oder Uebernahmevertrages prüft, ob der Käufer die Vorausſetzungen zum Einzel⸗ handelsſchutzgeſetz erfüllt. Ebenſo wichtig iſt es für den Käufer, ſich vor Uebernahme des Ge⸗ ſchäftes oder vor Ermietung des Ladenlokales bei der zuſtändigen Verwaltungsbehörde die Genehmi⸗ gung gu verſchaffen. Wird dies von beiden Seiten nicht beachtet, ſo beſteht die Gefahr, daß die Verwaltungsbehörde die Uebernahme des Geſchäftes durch einen Nichtfach⸗ mann, der die Vorausſetzungen nach dem Einzel⸗ handelsſchutzgeſetz nicht erfüllt, verſagt und das Ge⸗ ſchäft polizeilich ſchließen läßt. Hierdurch wird der Verkäufer inſofern empfindlich getroffen, als er den bereits getätigten Verkauf rückgängig machen muß und die evtl. bereits ausgezahlte Kaufſumme reſtlos zurückgeben muß. Der Käufer läuft andererſeits Gefahr, ſeine Kaufſumme ganz oder teilweiſe zu verlieren und zuletzt läuft der Vermieter, alſo der Hausbeſitzer Gefahr, bis zur endgültigen Weiter⸗ vermietung des Ladenlokals ſeine Miete ganz oder teilweiſe zu verlieren. Aus ſozialen Gründen iſt es daher unverant⸗ wortlich, wenn Geſchäftsverkäufe leichtſinnig unter Außerachtlaſſung der geſetzlichen Vorſchriften getätigt werden. Es iſt deshalb Pflicht eines jeden Einzel⸗ händlers, ſich vor endgültiger vertraglicher Feſtlegung bei der zuſtändigen Verwaltungs⸗ behörde, dem Polizeipräſidium, oder den wirtſchaftlichen Organiſationen— der In⸗ duſtrie⸗ und Handelskammer oder der Wirt⸗ ſchaftsgruppe Einzelhandel—, unter Dar⸗ legung der Verhältniſſe die nötigen Zuſiche⸗ rungen einzuholen, daß gegen die Ueber⸗ nahme durch den Käufer nach den geſetzlichen Vorſchriften keine Einwendungen erhoben werden können. Ebenſo erforderlich iſt es aber auch, daß der Hauseigentümer zuvor dazu gehört wird, ob er mit dem Eintritt eines neues Vertragspartners in den laufenden Mietvertrag einverſtanden iſt. Bei einem Geſchäftsverkauf wird der Kaufvertrag erſt gültig, wenn auch der Hauseigentümer dem des verkauften Geſchäftes zugeſtimmt hat. Zuletzt ſei noch erwähnt, daß Mannheim in 12 Gemeindebezirke eingeteilt iſt. Die Grenzen der Gemeindebezirke können bei den vorgenannten Stellen erfragt wer⸗ den. Die Verlegung von bereits beſtehenden Einzelhandelsgeſchäften von einem Gemeindebezirk in den anderen Gemeindebezirk iſt genehmigungs⸗ pflichtig; während die Verlegung innerhalb eines Gemeindebezirkes nur dann genehmigungspflichtig iſt, wenn hierbei eine Vergrößerung von min⸗ deſtens 25 Qm. des Verkaufsraumes erfolgt, wie überhaupt jede Vergrößerung, auch wenn ſie nicht mit einer Verlegung verbunden iſt, über 25 Om. der Genehmigung bedarf. Die Anträge ſind in jedem Falle bei dem Polizeipräſidium zu ſtellen. 6,10 Mark. Um pekuniäre Nachteile und unangenehme Uus⸗ einanderſetzungen mit der Verwaltungsbehörde In vermeiden, iſt es dringend notwendig, daß mehr alh bisher die geſetzlichen Beſtimmungen des Einzel⸗ handelsſchutzgeſetzes beachtet werden. Kde⸗Sonderzug an den Nürburgring Fahr⸗ und Eintrittskarten für den Nürburgring wes den noch vor Abgang des Zuges ausgegeben. Preis Abfahrt heute abend.35 Uhr. «1620 fünfzehn⸗ bis ſiebzehnjährige Mädchen tauzen einen Reigen beim Feſtſpiel Olympiſche Ingend“ der 11. Olympiſchen Spiele in Berlin 1936. Der Mädchenreigen iſt als Gemeinſchaftstang entworfen von Frau Dorothee Günther und Maja Lex, mit Muſik von Carl Or 15 mit Bildern, Bewegungs⸗ und Raumſkizzen ſowie mit Me⸗ lodie ausgeſtattet, als beſondeves Anleitungsheft im Win helm Limpert⸗Verlag, Berlin SW 68, erſchienen. Stück⸗ preis.20. Diefer Reigen kann ebenſo von nur 00 Mäochen ausgeführt werden. Der Schrift iſt eine An⸗ leitung beigegeben, die die Aufführung dieſes Reigens bei anderen Veranſtaltungen und bei kleinerer Beteiligung vorſieht. *Für das Eröffnungsfeſtſpiel zu den 11. Olomp chen Spielen führen neun⸗ bis zwölfjährige Mädchen einen Kinderreigen vor. Dieſer Kinderreigen iſt entworfen von Frau Dorothee Günther und Maja Lex, mit Muſik von Carl Orff und mit Bildern, Bewegungs⸗ and Raumſkizzen ſowie Melodie, als Anleitungsheft im Wilhelm Limpert⸗Verlag, Berlin SW 68, erſchienen und koſtet 0,5. Der Reigen bildet ein in ſich geſchloſſenes Ganzes und wird in einzelnen Kreiſen zu je 30 Mäoͤchen getanzt. Um den Reigen auch dem allgemeinen Gebrauch zuzuführen, als Feſtreigen für Schule und Sportplatz, iſt die Aufteilung ſo geſtaltet, daß er auch auf kleinerem Platze und mit weniger Kindern immer noch eine vorzüg⸗ liche Wirkung hinterläßt. All die schönen Sommerstoffe brin gen i Jommer- Schlus-Verkauf Arbeitsvergebung. ntsekanntmachungen Bekanntmachung über die Beringung geſchützter, nichtjagdbarer Vögel. Die auf Grund der Verordnung zum Schutze der wildwachſenden Pflanzen und der nichtjagdbaren Zur Erneuerung des Daches der Lagerhalle am Neckarhafen, Luiſen⸗ ring 62 in Mannheim werden fol⸗ gende Arbeiten öffentlich aus⸗ geſchrieben: 5656 Gerüſtbau⸗, Dachdecker⸗ und Blechnerarbeiten. Angebote ſind ab Mittwoch, den 29. Juli 1936, vorm. von—11 Uhr erhältlich und bis Donnerstag, den 6, Auguſt 1936 vorm. 9 Uhr ver⸗ ſchloſſen beim Bezirksbauamt ein⸗ wildlebenden Tiere(Naturſchutz⸗ ureichen, woſelbſt Oeffnung der verordnung) vom 18. März re Engehpe im Beiſein etwa erſchie⸗ (RGBl. I, S. 181) für die Stu—2 nenen Bieter erfolgt. vogelhaltung(für Käfigvögel) amt⸗ Badiſches Bezirksbauamt. lich Abf 2 der 2 de ach dem§ 20 Abſ. 2 7 Wonbfne Sntlee Für jed. 233— Jungen oder Gewahrſam von Händlern u. 1. eriena 1¹ öglelbeſtodlichen c geſchützten, nicht⸗ 2⁴ Bge enihali jagdbaren Vögel bis zum 15. Aug. an der Osisee 1936 verſehen ſein müſſen, werden in dem Evgl. Ferienlager Wieck⸗ auf meine Anordnung hergeſtellt Prerow(Naturſchutzgebiet Darß, und ſind bei der Reichsſtelle für zwiſchen Bodden und Sſtſee). Naturſchutz in Berlin⸗Schöneberg, Preis einſchließlich Hin⸗ u. Rück⸗ Grunewaldſtr. 6/7, zu beziehen. An⸗ fahrt, Verpflegung 75 Mark. träge auf Zuweiſung der entſprech.-Anfragen und Anmelduna bei Sueth den auptverband zowaiſcher Rosl Sauer, Woklgelegen 11, Anneliese Diehl, Feudenheim Spezialgeſchäfte in Berlin⸗Neu⸗ köln Fulda Str. 6, an die Reichs⸗ ſtelle für Naturſchutz zu richten un⸗Scharnhorſtſtraße 29. 94014 ter genauer Angabe der Art, des 6—— 8—9— + beringenden Vögel. Den Anträ iſt eine Beſcheinigung des zuſtän⸗[Wer liefert Kohlen gegen Erwerbung des Führerscheins. Augebote unter] O 186 an die Ge- Schäſtsstelle dieses Blattes. 5622 in der Not: ANZECGEx! digen Vertrauensmannes des Ver⸗ bandes der zoologiſchen Spezial⸗ geſchäfte beizufügen, aus der ein⸗ wandfrei hervorgehen muß, daß die Angaben des Antragſtellers zu⸗ treffen. 77 Dex Händler iſt verpflichtet, die auf dem Vogelfußringe angebrachte Nummer nach der Beringung un⸗ verzüglich in das nach dem 8 20 Abſ. 1 der Naturſchutzverordnung — 5 lieferungsbuch 8Abſ. 1 Naturſch.⸗ BO.] in der Spalte 3 einzutragen, Ommer 2 52e B.„drei Buchfinkenmännchen, 55 Ring⸗Nt. 235, 236, 237 Der Preis der Ringe iſt zunächſt mit 10 RPf. je Stück feſtgelegt. Der Preis der für das Anlegen der Ringe unumgänglich notwen⸗ digen Zangen beträgt eine., ie Stück. Die Anforderung von Vogelfuß⸗ ringen, die den tatſächlich in Ge⸗ wahrſam des Antragſtellers befind⸗ lichen geſchützten nichtjagoͤbaren Vögeln nicht entſpricht, und jede mißbräuchliche Verwendung der amtlichen Vogelfußringe(8 18 Abſ. 2 Naturſch.⸗VoO.) iſt nach den 88 18 EnOTm hillige Preise! 0 und 30 der Naturſchutzverordnung L. NMAVFE-HFDEFLBER& Berlin, den 25. Juni 1936. 8 Der Reichsforſtmeiſter. Beginn: Nontag, den 27. quli 1056 gut gebleidet, noch dazu so billig im SoMxMR Sollb88 WRKAUF Das weltberühmte über 100 Jahre bestehende Schwefelbad Min⸗ golsheim, Baden eröfinet in Mannheim öffentl. Ausschank⸗ stellen seines bekannten Schwefel-Meil⸗Waszert zu Haustrinkkuren gegen Reu- matismus-Gicht, lschias- Bähmun⸗ gen. Skroful.- Stoffwechs- Hrank- heiten,(BPeber, Nier., Galle, Zuk⸗ ker.) Magen u. Darmkrankh., Ver- gihung., klautkrankheiten in all. Stadien, Frauenkrankheiten. Berkaufstellen: Waldhof. Oppau- erstr. 4, Busenberg Hansastr, 6. Marktplata Breitestrasse. 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Juli 1936, abends 8 Uhr ſüch, konale Laune Hauntwersammlung Im grogen Saal der Lĩedertatel, K.32 Tageserdnung: 1. dahresbericht(Or. Siebler) Konstruktion durch die ganze Halle, 30 m lang, 15 m breit, 8 m hoch, billig abzugeben Max Rothschild& Co. Mannheim, Industriehafen Tel. 520 46 2. Jahresabrechnung und flevislonsbericht(WIhelm Alt) 3. Entiastung des Vereinstührers, und ude FUhrerzuts“ 4. Referat: Urkungensteuer u. 5 ichler) d. Slun 3. Meuhausbesſtzerfragen mlett Die Bilanz liegt bis zur Versamm- Hace Munnl. Riat, in 95 3 1Weig. Kohlenderd insichtnahme au 4 Zutritt nur gegen Mitgliedsausweis, i phornſtr. 37, ———— kälter Perserteppic [Mahal Mercedes-Gr. 51080 au Schrelbmaschlne verfaufen. B754 sehr günstig O 7. 21. 1. Et., I. Wegen Umzugs billig zu verkauf. 1 Speise- Ammer Hunkel Eiche, 1 antikes Zimmer, echte Tepp., ſowie Porzell., Bild. et. Tel. 269 06 *4172 Zu verkaufen: Torauis „Braun“ ganz neu preisw. Anzuſehen 5983 Hotel Stadt Baſel Kaiſerring 30. 5988 1 hellgr. 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Friedrichspark: 16 und 20 Uhr Konzert des Vereins ehe⸗ maliger Militärmuſiker Mannheim⸗Ludwigshafen. Roſarium: Geöffnet von 8 bis 20 Uhr. Tauz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Flughafen⸗Kaſino Lichtſpiele Univerſum:„Waldwinter“.— Alhambrc⸗„Die Puppen⸗ fee“.— Schauburg:„Das 1& 1 der Liebe“.— Capitol: „Der Abenteurer von Paris“.— Palaſt und Gloria:„Die unmögliche Frau“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet ven 11 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Vom Fels zum Edelſtein. Schloßgalerie: Geöffnet von 11 bis 13 und 15 bis 17 Uhr. Theatermuſeum, E 7, 20. Geöffnet von 10—13 und von 15—17 Uhr. Sternwarte: Geöfinet von 9 bis 12 und von 14 bis 19 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 13.30 und von 15 bis 17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Muſenm für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. „Kraft durch Freude“ Auf zu den Reichsfeſtſpielen nach Heidelberg am Sonntag, 2. Auguſt Nun kommt die günſtige Gelegenheit für alle Werkſchaf⸗ fende, an der Aufführung„Agnes Bernauer“ am Sonntag, 2. Auguſt, 20.30 Uhr in Heidelberg teilzunehmen und die durch Koͤß gebotenen Vergünſtigungen zu benutzen. Der Preis einſchl. Hin⸗ und Rückfahrt beträgt.30 4, ſo daß ieder die Möglichkeit hat, auf dem billigſten Wege ſich einen genußreichen Abend zu verſchaffen. In Anbetracht der gro⸗ ten Nachfrage nach Karten für dieſen Abend iſt es höchſte Zeit für diejenigen, die an dieſer Aufführung teilnehmen wollen, ſich einen Platz zu ſichern. Karten ſind zu haben in den Köc⸗Stellen, L 4, 15, Zimmer 1, P 4,—5, Zim⸗ mer 11, Lortzingſtraße 35 und Nuitsſtraße 1. a. Achtung! Kurſe in den Turnhallen während der Schul⸗ ſerien. Der Oberbürgermeiſter hat genehmigt, daß in den nachſtehend genannten Schulturnhallen während der Schul⸗ ferien vom 25. Juli bis 7. Auguſt die Sport⸗, Spiel⸗ und Gymnaſtikkurſe des Sportamtes durchgeführt werden.— Wohlgelegenſchule(Allg. Körperſchule) Freitags; Carin⸗ Göring⸗Schule und Dieſterwegſchule(Fröhliche Gymnaſtik und Spiele) Montags; Albrecht⸗Dürer⸗Schule(Allg. Kör⸗ perſchule) Mittwochs; Peſtalozziſchule B(Volkstanz) Dienstags; Mädchenberufsſchule(Fröhl. Gymnaſtik und Spiele) Dienstags; U⸗Schule, Knaben(Rollſchuh) Mon⸗ tags und Freitags; U⸗Schule, Mädchen(Fröhl. Gymnaſtik und Spiele) Mittwochs und Freitags; Feudenheimſchule, Mädchen(Fröhl. Gymn. u. Sp.) Donnerstags, Knaben und Kriegsbeſchädigte Dienstags; Seckenheimſchule(Allgem. Körperſchule) Dienstags; Walohofſchule(Fröhl. Gymn. u. Sp.) Dienstags; Humboldtſchule(Fröhl. Gymn. u. Sp.) Dienstags und Donnerstags; Wilhelm⸗Wundt⸗Schule (Fröhl. Gymn. u. Sp.) Mittwochs; Liſelotteſchule(Fröhl. Gymn. u. Sp.) Dienstags und Mittwochs.— Die Kurſe in dieſen Turnhallen ſind im Wochenprogramm enthalten, das jede Woche in den Tageszeitungen veröffentlicht wird. Schwimmkurſe im Freien. Eine Erholung für jeder⸗ mann ſind die Schwimmkurſe des Sportamtes im Rhein⸗ bad Arnolod, die jetzt wieder, und zwar wie folgt ſtatt⸗ finden: Montags und Donnerstags von 18 bis 19.30 Uhr, Dienstags und Freitags von 9 bis 10.30 Uhr für Haus⸗ frauen. 4* Sport für jebermann Montag, 2. Juli Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): 19.30 bis 21.30 Uhr im Stadion, Spielſeld 1, Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäd⸗ chen): Jeweils 19.30 bis 21.30 Uhr Carin⸗Göring⸗Schule, R 2 und Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße. Deutſche Gymnaſtik(Frauen und Mädchen): 20 bis 21 Uhr Gymnaſtikſchule Goetheſtraße 8. Bei günſtiger Witte⸗ rung Rennplatz Mannheim. 19.00—20.00 Uhr Tennis(Frauen und Tennisplatz Stadion. Boxen: Für Schüler ab 12 Jahre 19 bis 20 Uhr, ſür Anfänger und Fortgeſchrittene 20 bis 21.30 Uhr feweils im Stadion, Gymnaſtikhalle. Jiu⸗Jitſu(Frauen und Männer): 20 bis 21.30 Uhr Stadion, Vorhalle der Gymnaſtikhalle. Schwimmen: 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 2, nur Frauen. 18.00—19.30 Uhr Rheinbad Arnold, oberhalb der Rheinbrücke, Frauen und Männer. Rollſchuh(Frauen und Männer): 20 bis 21.90 Uhr Turnhalle U2⸗Schule. 19.00 bis 20.00 Uhr Reiten(Frauen und Männer): SS⸗Reithalle Schlachthof. Dienstag, 28. Juli Schwimmen für Hausfrauen: 9 bis 10.90 Uhr Rheinbad Arnolb, oberhalb der Rheinbrücke. Männer): Allgemeine Körperſchule: 18 bis 20 Uhr Spielplatz am Uhr Turnhallen der Seckenheimſchulen, Frauen und Män⸗ chen): 19.30 bis 21.30 Turnhalle Waldohofſchule. 21 bis 22.30 Sportkurſe für Kriegsbeſchädigte: Uhr vormittags Spielplatz Rennwieſe. 10.30—21.30 Kleinkindergymnaſtik: 15 bis 16 Uhr Gymnaſtikhalle Halle 3, nur Männer. Planetarium, Frauen und Männer. 19.00—21.00 Uhr ner. (Frauen und Mäd⸗ 21.30 Uhr Mäodchenberufsſchule, Weberſtraße. 20.00 bis 21.90 Gühr Feudenheimſchule. Bewegungschor: Frauen und Männer. Volkstanz(Burſchen und Mädels): 19.50 bis 21.90 Uhr Stadion. 20 bis 21.90 Uhr Städtiſches Hallenbad, Reiten(Frauen und Stadion, Spielfeld 3, Frauen und Männer. 20.00 bis 21.90 Fröhliche Gymnaſtik und Spiele 20 bis Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße. Deutſche Gymnaſtik(Frauen und Mäochen): 6 bis 7 Uhr, Peſtalozziſchule, Karl⸗Ludwig⸗Straße. Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße. Schwimmen: Männer): 18 bis 19 Uhr Ss⸗Reit⸗ balle Schlachthof. Mittwoch, 29. Juli Schwimmen für Hausfrauen: 9 bis 10.90 Uhr Städti⸗ ſches Hallenbad, Halle 2. Frohe Morgenſtunde(Frauen und Männer);.15 bis .15 Uhr Stadion, Spielfeld 2. Nur Frauen: 9 bis 10 Uhr Stadion, Spielfeld 2. Frauen und Männer: 9 bis 11 Uhr Stadion, Spielfeld 2. Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): 19.90 bis 21.30 Uhr Stadion, Hauptſpielfeld, und Turnhalle Ueꝛ⸗ Schule. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäd⸗ chen): 18.30 bis 19.30 Uhr und 19.30 bis 21.90 Uhr Liſelotte⸗ ſchule, Colliniſtraße. Jeweils 19.30 bis 21.30 Uhr Albrecht⸗ Dürer⸗Schule Käfertal, Wilhelm⸗Wundt⸗Schule Neckarau. Reichsſportabzeichen(nur Männer), 18 vis 19.30 Uhr und 19.30 bis 21 Uhr Stadion, Hauptſpielfeld. Schwimmen: 21.30 bis 23 Uhr Städtiſches Hallenbad Halle 1, Männer und Frauen. 8 Reiten(Frauen und Männer): 20 bis 21 Uhr SS⸗Reit⸗ halle Schlachthof. Donnerstag, 30. Juli Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): 17,90 bis 19.30 Uhr und 19.30 bis 21.30 Uhr jeweils Stadion, (Frauen und Männer): Hauptſpielfeld. 18 bis 20 Uhr Stadion, Hauptſpielfeld. Leichtathletik Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frouen und Mäd⸗ chen): 19.90 bis 21.30 Uhr Humboldtſchule. 20 bis 22 Uhr Feudenheimſchule. (Frauen und Männer): 20 bis 21.30 Uhr Sta⸗ dion. Vorhalle der Gymnaſtikhalle. 4 Boxen: Für Schüler 19 bis 20 Uhr, für Anfänger und Fortgeſchritiene 20 bis 21.90 Uhr, ieweils in der Gymna⸗ ſtikhalle im Stadion. Schwimmen(Frauen und Männer): 18.90 bis 20 Uhr Rheinbad Arnold, oberhalb der Rheinbrücke. Freitag, 31. Juli Schwimmen(Frauen und Männer): 9 bis 10.30 Uhr Rheinbad Arnold, oberhalb der Rheinbrücke. Schwimmen(Frauen und Männer): 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 2. Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): 19.30 bis 21.30 Uhr Stadion, Spielfeld 1. 19.30 bis 21.90 Uhr Wohlgelegenſchule. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäd⸗ chen): 20 bis 21.30 Uhr Turnhalle U⸗2⸗Schule. Deutſche Gymnaſtik(Frauen und Mädchen): 19 bis 20 Uhr und 16.90 bis 17.30 Uhr jeweils in der Gymnaſtikſchule Goetheſtraße 8. Bei günſtiger Witterung auf der Spielwieſe Rennplatz. Jeweils 20 bis 21 Uhr Kurfürſtenſchule, C 6 und Mädchenberuksſchule Weberſtraße. Rollſchuh(Frauen und Männer): 20 bis 21.90 Uhr Turn⸗ halle U⸗2⸗Schule. Reiten(Frauen und Männer): 10 His 20 Uhr SS⸗Reit⸗ halle Schlachthof. Samstag, 1. Auguſt Leichtathletik: 15.30 bis 17.30 Uhr Stadion, Spielfeld 2, Frauen und Männer. Schwimmen: 20 big 21.30 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 2, Männer und Frauen. Tennis(Frauen und Männer): 17 bis 18 Uhr Tennis⸗ vlatz Stadion. Sonntag, 2. Auguſt Reichsſportabzeichen(Frauen und Männer): 9 bis 11 Uhr Stadion, Spielfeld 2. Leichtathletik(Frauen und Männer): 9 bis 11 Uhr Sta⸗ dion, Spielield 2. Schüler⸗Boxen: 9 bis 10 Uhr Stadion, Gymnaſtikhalle. Boxen: Für Anfänger und Fortgeſchrittene 10 bis 11.30 Ubr Stadion. Gymnaſtikhalle. Tennis(Frauen und Männer): Jeweils von 9 bis 10 und 10 bis 11 Uhr Tennisplatz Stadion. Was hören wir? Montag, 27. Juli Der Olympia⸗Weltſender bringt über den Reichsſender Stuttgart .00: Vom Reichsſender Berlin: Muſik in der Frühe.— .30: Bom Reichsſender Berlin: Früh⸗Gymnaſtik.—.452 Fortſetzung der Muſik in der Frühe.—.00: Alle Reichs⸗ ſender getrennt: Nachrichten des Drahtloſen Dienſtes.— .15: Fortſetzung der Muſik in der Frühe.—.00: Für alle Reichsſender: Volkslieder— Volkstänze.— 10.900: Für alle Reichsſender: Soliſtiſches Muſtzieren.— 11.00: Für alle Reichsſender: Unterhaltungskonzert.— 12.00: Vom Reichs⸗ ſender Berlin; Muſik am Mittag. Dazwiſchen Vorolympiſche Hörberichte.— 13.00: Fortſetzung der Muſik am Mittag.— 13.45: Alle Reichsſender getrennt: Neueſte Nachrichten.— 14.00: Für alle Reichsſender außer Berlin: Allerxlei von zwei bis dreil— 15.00: Für alle Reichsſender außer Ber⸗ lin: Kammermuſik.— 16.00: Für alle Reichsſender außer Berlin: Unterhaltungskonzert.— 18.00: Für alle Reichs⸗ ſender außer Berlin:„Jetzt trag' die Trommel vor uns her, Kamerad!“ Die Rundfunkſpielſchar der Reichsjugend⸗ führung ſingt und muſiziert.— 19.00: Für alle Reichsſender außer Berlin: Südliches Feuer(Schallpl.). Dazwiſchen Hörberichte.— 20.00: Für alle Reichsſender außer Berlin: Kurznachrichten des Drahtloſen Dienſtes.— 20.10: Vom Reichsſender Hamburg für alle Reichsſender außer Berlin: Welt⸗Kongreß für Freizeit und Erholung 1936, 5. Tag: „Laß doch der Jugend ihren Lauf...“. Rundfunkſchar 4 der Reichsjugendführung. Dazwiſchen 20.50 Uhr: Das Echo des Tages.— 22.00: Alle Reichsſender getrennt: Wetter⸗, Tages⸗ und Sportnachrichten.— 22.15: Für alle Reichsſender außer Berlin: Vorolympiſche Streiflichter. 22.30: Für alle Reichsſender: Ballettmuſiken.— 24.00 bis.55: Für alle Reichsſender außer Berlin: Wir hören die Völker der Erde. Lieder aus aller Welt. * Dienstag, 28. Juli Der Olympia⸗Weltſender bringt über den Reichsſender Stuttgart .00: Für alle Reichsſender: Muſik in der Frühe.— .90: Vom Reichsſender Berlin: Früh⸗Gymnaſtik.—.45: Fortſetzung der Muſik in der Frühe.—.00: Alle Reichs⸗ ſender getrennt: Nachrichten des Drahtloſen Dienſtes.— .15: Fortſetzung der Muſik in der Frühe.—.00: Für alle Reichsſender: Unterhaltungskonzert.— 10.00: Vom Reichsſender Berlin: Unterhaltungsmuſik.— 12.00: Für alle Reichsſender: Muſik am Mittag. Dazwiſchen Hörberichte. — 13.45: Alle Reichsſender getrennt: Neueſte Nachrichten. — 14.00: Für alle Reichsſender außer Berlin: Allerlei von zwei bis dreil— 15.00: Für alle Reichsſender außer Ber⸗ lin: Melodien aus franzöſiſchen Spielopern(Schallpl.).— 16.00: Vom Reichsſender Berlin: Bunter Nachmittag.— 18.00: Für alle Reichsſender außer Berlin: Das kommt uns ſpaniſch vor... Es ſpielt die Kapelle Juan Lloſſas. — 19.00;: Für alle Reichsſender außer Berlin: Meiſter ihres Fachs(Schallpl.).— 19.15: Für alle Reichsſender außer Berlin: Die Welt hört die 11. Olympiſchen Spiele. Der Olympiabeauftragte des Deutſchen Rundfunks ſpricht über die erſte Rundfunkübertragung der Olympiſchen Spiele.— 19.30: Fortſetzung der Sendung„Meiſter ihres Fochs“— 20.00. Für alle Reichsſender außer Berlin: Kurznachrichten des Drahtloſen Dienſtes.— 20.10: Vom Reichsſender Ham⸗ burg: Für alle Reichsſender außer Berlin: Welt⸗Kongreß für Freizeit und Erholung 1936, 6. Tag: Volkskonzert im Haus der Arbeit. Dazwiſchen 20.50: Das Echo des Toges. — 22.00: Alle Reichsſender getrennt: Wetter⸗, Tages⸗ und Sportnachrichten.— 22.15: Für alle Reichsſender außer Berlin: Fackelſtaffellauf Olympia— Berlin. Das Olym⸗ piafeuer erreicht Budapeſt. Feierſtunde am Grabmal des unbekannten Soldaten. 22.30: Für olle Reichsſender gußer Berlin: Muſikaliſches Zwiſchenſpiel.— 22.40: Vom Tanz und Unterhaltung. Reichsſender Berlin: Getraute: Geborene: Geſtorbene: Jui 1936 91t 1930 Jutt 1926 Kniestrümpfe 55———— 7. T. rbeiter Robert Kopfmüller, 31 J. Souhmacher Geong Bobherk und Wüklae Friehrich geb Kub Lohnbuchb, Joh Uhih, Deichelbohrer c. T. Ingeborg Anna Eliſabeth] Auguſte Karoline Kullawy geb. Großkopf, Ww. des Rentenempf Pullover Schuhmache 19 e Laborant Hermann Winter e. T. Sigrid Marie Guſtan Kull 80 J. 4 M 3 Netallarbeiter Wilhem Maucher and Roſa Hilbert geb. Awaſſe Erbhofbauer Kurt Oskar Hermann Mugler e. S. Ralf Karl Hans 9 ee Bolerojacken Sundikus Dr. jur. Werner von Hoven und Charlotte Wilſtermann Kaufm. Heinrich Stahl und Franziska Magiera Kaufm. Fritz Schmälzle und Johanna Wiehl Flugzeugmech. Wilhelm Hein und Lucie Hettinger Kaufmann Kart Bartel und Luiſe Oefelein Kaufmann Friedrich Klingler und Katharina Weinbrecht Kaufmann Kurt Gelb und Hildegard Reichrath Unterfeldmeiſter Wilhelm Haag und Eliſabeth Blink Wirt Philipp Benz und Dorotheg Kleber geb. Merten Aſſiſtenzarzt Dr. Kurt von Fumetti und Ruth Scheel Schloſſer Joſef Zeller und Frieda Horlacher Buchhalter Rudolf Mükker und Frieda Tuſchinſki Arbeiter Oskar Mauch und Baraba Meier Werkzeugſchloſſer Artur Baroncioni und Käthe Neuer Arbeiter Jakob Sack und Eliſabeth Bockmaier Buchdrucker Heinrich Benner und Lina Krumm Mechaniker Karl Hoßfelder und Adela Schulz Techniker Hans Hartrich und Anng Schöner Kaffeeröſter Franz Schaffrath und Marta Göhringer Kaufmann Auguſt Bleiholder und Joſefing Schmidt kaufm. Angeſt. Ludwig Lulei und Hanne Zinnkann Tapezier Wilhelm Orth und Erna Link Wachtmeiſter der Schutzpolizei Ludwig Römer und Luiſe Weiß Kaufm. Harry Lorenz und Luiſe Auch Kaufmann Alfons Vogt und Marie Volk Mechaniker Karl Holleczek und Emma Kölſch Lackierer Herbert Gumbel und Hilda Späth Elektromonteur Theodor Weckert und Auguſte Benz Arbeiter Erwin Stutz und Ming Ebinger geb. Müller Eiſendreher Franz Munz und Sttilie Reitner Kapellmeiſter Ernſt Schmid und Eliſabetha Gillardon Fotograf Hermann Sachs und Dora Graber Schreiner Heinrich Trabold und Elſa Grombach Bezirksdirektor Michel Peters und Irmgard Wolters Bäcker Paul Eppert und Eliſabeth Buller. Schloſſer Friedolin Valentin Maaß e. T. Karin Liſelotte Inſtallateur Franz Valentin Imhof e. T. Margarete Feilenhauer Friedrich Adam Seltenreich e. T. Hedwig Frieda Kaufmann Johann Gottfried Joſt e. S. Karl Theodor Kaufmann Otto Andreas Schneider e. S. Hermann Otto Maler Alfred Ernſt Volk e. T. Annelieſe Margot Bankangeſt. Jakob Philipp Hamm e. S. Egin Auguſt Matthias Dipl.⸗Ing. Karl Herm. Gg. Geiſtert e. T. Erika Hildegard Gudrun Lehrer Adam Gramlich e. S. Hermann Karl Heinrich Gipſer Adam Hofmann e. S. Hans Werner Kaufmann Ernſt Ludwig Jung e. S. Hans Dieter Schneider Franz Otto Flaig e. T. Hedwig Eliſabeth Maria Kraftwagenf. Wilhelm Bögel e. S. Dieter Ernſt Heinrich Zeichner Friedrich Balthaſar Haas e. S. Horſt Friedrich Schneider Ludwig Emil Stecha e. T. Chriſtel Karola Arbeiter Karl Ebinger e. T. Erika Anna Arbeiter Johann Gottlieb Schäfer e. T. Helga Kraftwagenführer Eugen Uhrig e. S. Hans Georg Angeſtellter Anton Richard Oeſtreicher e. T. Ingeborg Maria Keſſelſchmied Willi Gomminginger e. S. Willi Hermann Verwaltungsgeh. Artur Schuhmann e. S. Fritz Kaufmann Karl Kurt Jung e. S. Klaus Kurt Maſchinenformer Adam Keller e. T. Marga Maria Arbeiter Joſef Herrmann e. S. Werner Anton Schmied Georg Schneider e. S. Horſt Georg Schloſſer Heinrich Fuhr e. S. Hans Dieter vurnaliſt Dr. phil. Manuel Penella de Silva e. T. Juana Herta Joſef Auguſt Schneider e. T. Hilde Maria u. e. T. iſa Anna Offizier der Heilsarmee Reinhold Aliſch e. T. Johanna Marta Poſtbetriebsarb. Walter Karl Koch e. T. Ilſe Giſela Ella Boten Franz Kaver Fiſcher e. S. Manfred Richard Kaufmann Carl Friedr. Mehl e. T. Erna Margarete Gertrud Kaufm. Rudolf Otto Robert Auguſt Staab e. T. Hannelore Meta Julie Theodora Kaufmann Georg Albert Lenſe e. T. Marianne Klara Verſorgungsanw. Guſtav Baumgärtner e. S. Manfred Friedrich Kaufmann Johann Martin Kaſter e. T. Eliſabeth Hedwig Maria Schreiner Georg Diehm e. T. Anna Margarete Kupferſchmied Heinrich Suig e. S. Willi Heinrich Vorarb. Kurt Güſe e. S. Werner Kurt Schiffszimmermann Heinrich Häußler e. S. Heinrich Günther Dipl.⸗Ing. Karl Max Georg Lindner e. T. Irene Martha Elsbeth Kraftwagenführer Heinrich Ernſt Schweitzer e. S. Manfred Otmar Modellſchreiner Val. Adalbert Sohn e. T. Renate Margarete Kaufm. Georg Theodor Brill e. S. Adolf Dieter Schloſſer Carl Johann Stamm e. T. Johanna Margarete Eliſabeth Heizer Hermann Lieboner e. T. Irmhild Elſe Bachtmſtr. d. Schutzpolizei Friedrich Wilhelm Schumacher e. S. Walter Winfried Wilhelm Schiffer Nicolaas Hendͤrikus Antonius van der Pluijm e. T. Cor⸗ nelia Hannelore Hohlſchleifer Willi Henes e. S. David Karl Willi Friedhelm Telegraphenarb. Johann Oskar Leix e. T. Elfriede Maria Luiſe Poſtſchaffner Ludwig Fabian e. S. Manfred Kaufm. Willi Eugen Horch e. S. Dieter Walter Friedrich Arbeiter Joſef Heinrich Nutz e. S. Edgar Hilfsheizer Alban Auguſt Kuch e. S. Rudolf Alban Arbeiter Hugo Steidl e. S. Wilfred Karl Fuhrmann Heinrich Fälſchle e. T. Edith Katharina Spengler Artur Wenz e. T. Urſula Liſelotte Paula Wilh. Schwarz, 66 J. 10 M. Marie Hedwig Odenwald geb. Klöpfel, Ehefr. des Oberwerkführers Hch. Odenwald, 50 J. 5 M. Arbeiter Nikolaus Hanf 56 J. 2 M. geb. Salzgeber, Ww. d. Schloſſers Chriſt. Schmidt, Inge Ruth Lükehe, 2 J. 7 M. Marg. Schneider geb. Dingeldein, Ww. des Metzgermſtr. Auguſt Philipp Schneider, 77 J. 10 M. Kaufmann Erich Alfred Max Weidacker, 29 J. Led. Küchengehilfin Anna Ther. Häuslein, 25 J. 6 M. Lokomotivführer Ludwig Philipp Heinle, 62 J. Maria Ell geb. Wolf, Ww. d. Maſchinenmſtr. Emil Ell, 78 J. 10 M. Städt. Arbeiter Philipp Holzinger, 44 J. 1 M. Eva Ehret geb. Schupp, Ehefr. d. Eiſendr. Phil. Ehret, 69 J. 6 M. Margarethe Luiſe Reinhard geb. Bernhardt, Ww. d. Arb. Jakob Reinhard, 62 J. 8 M. Fuhrmann Alois Meffert, 66 J. 5 M. Maſchineninſpektor Seb. Mühlbauer, 42 J. 7 M. Kath. Merkel geb. Dallinger, Ehefr. d. Schloſſermſtr. Joſef Albert Merkel, 33 J. 1 M. Henriette Liſette Emilie Fentz geb. Heide, Witwe d. Sekr. Herm. Friedr. Chriſt. Auguſt Fentz, 78 J. 6 M. Arbeiter Johann Schmitt, 54 J. 7 M. Lokomotivführer a. D. Aug. Becker, 88 J. 11 M. Marie Pauline Ida Lieb geb. Jung, Ww. d. Bierbrauers Wilhelm Karl Lieb, 65 J. 9 M. Karl Heinz Hildebrand, 5 M. 22 T. Lithograph Hermann Sievert, 75 J. 7 M. Bierbrauer Auguſt Ribberger, 50 J. 7 M. Manfred Fabian 5 Std. Eliſabetha Heeb geb. Kirſch, Ehefr. d. Schuhm. Ph. Heeb, 65 J. 11 M. Kaufmann Jakob Hermann Karl Möller, 60 J. Zollbetriebsſekr. a. D. Gregor Hemmlein, 78 J. 2 M. Anna Reuter geb. Müller, 61 J. Obermonteur Kosmas Schwer, 61 J. 9 M. Eliſabeth Joſefine Wörner 905 Remmler, Ww. d. Milchhändlers Franz Michael Wörner, 60 J. 10 M. led. berufsl. Cäcilie Abenheimer, 78 J. 11 M. Privatmann Richard Hofmann, 60 J. 3 M. Schreiner Chriſt. Schwind, 76 J. 3 M. Hans Nikolaus Egbert Herrmann, 8 M. Blondine Selinger geb. Herrmann, Ehefr, d. Rentenempf. Jacob Selinger, 64 J. 2 M. Arbeiter Karl Mayer, 47 J. 7. M. Margot Chriſta Schulz, 2 M. 14 Tg. Schönisteinzylinderhur oder ein KLAPPHUT 9. 10.- 12. 14.- usw. 8 — REPPEENN Maria Anna Schwarz geb. Ruf, Ehefr. des Schuhmachermſtr. Chriſt. bei t00 Daut F1. 4 Schokoledenhaus; Rinderspacher N 2. 7(Kunststraße) 0 7, 3, zwischen 0 6 u. 07 Machen Sie bitte elnen Versuch mit meinen äuberst ausglebigen Tee⸗ spitzen, ½ Pfund nur RM.— Lest die N1dz Aeuer Medizinabverein Mannbeln R1,-3 Gegt. 1890 R 1,-8 Diese Krankenkasse für Familien- und Einzel-Versicherung leistet volle Vergütung füt Arzt(einschl. Operation), Arznei u. Zahnbehandl. Zuschüsze Zu Krankenhaus u. sonstigen Heil · mitteln; Wochenhilte u. Sterbegeld Volksgenossel Hier bist Du Wirklich versichern Auskunft wird erteilt: vom Haupthüro R 1, 2⸗3 Tel. 24171 und Vorortsfilialen Dhofo. Kinderwagen am dilligeten bei Stange, P 2, * gendb. Hauptvost Glüeklich?“ Jawohi durch Möbel von Es,n Dietrieh—9 kobe Sltte genau anflanen achten! Berückſichtigt unſere Inſerenten! ⁰⁸ kotagen ecsera 2,6(Dippel Nachf.) D2,6U1 Apparate, Platt Arbelier Kark udmig Eiſtshanz 8 Moder ne Verkaufsstelle für 3 Flime Ste. ——T—— Werkstätte nr[LNON——— — Kraftwagenf. Joſ. Michael Anton Kretzler e. 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