9* ——————— —.——————— Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frel Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 150 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 86 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8, Se Luiſenſtraße 1. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 2495 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. ſolgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemaze it Man nhe i m Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 7. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Für Familien⸗ und Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für wöchentlich.50 RM. im Monat Ausgabe 7 Ausgaben + 30 Pfg. Trägerlohn Dienstag, 28. Juli 1036 147. Jahrg.— Nr. 340/ 34 ritt in Einſpruch gegen die zerſtörung deulſchen Eigentums Die ſpaniſche Regierung entſchuldigt ſich— Beſſerung der Lage der Deutſchen in Madrid — Berlin, 2. Juli. Die deutſche Botſchaft in Madrid hat bei der ſpaniſchen Regierung gegen die Zerſtörung des Heims der Deutſchen Arbeitsfront ſowie der Deutſchen Schule in Barcelona energiſch proteſtiert und die ſpaniſche Regierung für dieſe Plünderungen im vollſten Ausmaß verantwortlich gemacht und die entſprechenden Schadenerſatzforderungen angemeldet. Darauf hat der Staatsſekretär im ſpaniſchen Außenminiſterium die dentſche Botſchaft in Madrid aufgeſucht und das aufrichtigſte Bedauern der ſpaniſchen Regierung über die Ereig⸗ niſſe in Barcelona zum Ausdruck gebracht. Er ver⸗ ſicherte, daß die Regierung alles tun werde, um ähnliche Vorkommniſſe zukünftig auszuſchalten. Weitere deutſche Kriegsſchiſfe nach Spanien entſandt — Berlin, 27. Juli Kreuzer„Köln“ und die aus drei Booten be⸗ ſtehende zweite Torpedobootsflottille ſind zur Un⸗ terſtützung der Panzerſchiffe„Deutſchland“ und„Ad⸗ miral Scheer“ in die ſpaniſchen Gewäſſer entſandt worden. Die Lage der Deutſchen in Madri zufriedenſtellend (Funkmeldung der NM3.) 5 + Madrid, 28. Juli. Die Lage der Deutſchen in Madrid bietet bisher keinen Anlaß zur Beſorgnis. Etwa 700 deutſche Volksgenoſſen, insbeſondere aus den unruhigen Stadtvierteln, haben ſich in den Schutz der deutſchen Botſchaft begeben, die geräumig und von einem großen Garten umgeben iſt. Dank der unermüdlichen Fürſorge des deutſchen Geſchäftsträ⸗ gers Dr. Schwendemann und dank der vorbild⸗ lichen Diſziplin, des Kameraoͤſchaftsgeiſtes und der gegenſeitigen Hilfsbereitſchaft iſt das Leben in die⸗ ſer großen Familie vorzüglich organiſiert. Lebens⸗ mittel⸗ und Waſſervorräte reichen für längere Zeit aus. Hilfsbereite Hausfrauen der deutſchen Kolonie haben eine Küchengemeinſchaft gebildet und ſorgen für das leibliche Wohl. Die Kinder der zahl⸗ reichen deutſchen Familien ſind in einem unter der Leitung von Erzieherinnen ſtehenden Kindergarten zuſammengefaßt, der in dem ſchattigen Park des Botſchaftsgebäudes eingerichtet worden iſt. Sorglos geſungene Kinderlieder machen den Ernſt der Stunde vergeſſen. Ein gutorganiſierter Kraftwagendienſt, der von deutſchen Kraftwagenbeſitzern verſehen wird, unterhält eine ſtändige Verbindung zwiſchen der Botſchaft und den in der Stadt wohnenden Deut⸗ ſchen, ſo daß das Wohlergehen auch dieſer Volks⸗ genoſſen jederzeit beobachtet werden kann. Die ſpa⸗ niſche Regierung hält mit der deutſchen Botſchaft gute Beziehungen aufrecht. Sie ſtellte meh⸗ rere Polizeibeamte zur Verfügung, die bei Tag und Nacht für die Sicherheit der deutſchen Botſchaft ſorgen. Da das Stadtbild von Madrid in den letzten Tagen in zunehmendem Maße normal wird, hat ſich ein Teil der deutſchen Volksgenoſſen aus der Botſchaft wieder in die Wohnungen zurückbegeben. Die deutſche Kolonie in Madrid liefert einen praktiſchen Beweis für die Wirkſamkeit des wahrer Valksgemeinſchaft innewohnenden Geiſtes. Deutſcher Kreisleiter oͤurch italieniſchen Konſul gerettet — Rom, 27. Juli. An Stelle der Nachrichten über die Kämpfe in Spanien berichtet die römiſche Preſſe am Montag⸗ abend eingehend über die Ankunft des erſten italie⸗ niſchen Flüchtlingsdampfers in Genua, mit dem auch mehrere 100 Deutſche in Sicherheit gebracht worden ſind. Ausführlich wird auf Grund der Er⸗ zählungen der geretteten Flüchtlinge über die Schreckenstage von Barcelona berichtet, wobei auch das energiſche Eingreiſen des italiendſchen Ge⸗ neralkonſuls Groſſi erwähnt wird, dem es zu verdanken ſei, wenn Kreisleiter Hellermann von Barcelona der Hinrichtung durch die Kommu⸗ niſten entging. Kreisleiter Hellermann habe ſelbſt italieniſchen Journaliſten gegenüber dieſe Tatſache feſtgeſtellt. Mit Genugtuung wird der Dank der deutſchen Preſſe für das erfolgreiche italieniſche Hilfswerk zugunſten deutſcher Staatsangehöriger verzeichnet. Im übrigen findet die aus London und anderen Hauptſtädten gemeldete ſteigende Beunruhigung über die blutigen Ereigniſſe in Spanien ſtärkſte Beach⸗ tung. Verlegung der Botſchaften aus San Sebaſtian — Paris, 27. Juli. Wie Havas aus St. Jean de Lutz meldet, wird aus amtlicher Quelle mitgeteilt, daß die auslän⸗ diſchen Botſchaften aus San Sebaſtian auf Rat der Regierung verlegt worden ſeien. Die franzöſiſche Botſchaft hat ihren Sitz in Zukunft in der Villa des franzöſiſchen Botſchafters Herbette in Fontarabia, die engliſche Botſchaft wird in einer Privatvilla des engliſchen Botſchafters in Zaraus unt ⸗gebracht. Die italieniſche, die nordamerikani⸗ ſche und die argentiniſche Botſchaft ſowie die Ge⸗ ſandtſchaften Norwegens und der Tſchechoflowakei werden ihren Sitz in Irun haben. Die Regierung von Burgos bemüht ſich um Anerkennung (Funkmeldung der NM3.) London, 28. Juli. Reuter behauptet in einer Meldung aus Liſſa⸗ bon, daß die Militärregierung in Bur⸗ gos bereits an das Ausland mit dem Erſuchen herangetreten ſei, die Regierung von Burgos als die geſetzliche Regierung anſtatt der Madrider anzuerkennen. Hilfsfonds für die geſchädigten Spaniendeutſchen Aufruf des Leiters der Auslanösorganiſation der NSDAN — Berlin, 27. Juli. Der Leiter der Auslandsorganiſation der NS⸗ DAP, Gauleiter Bohle, hat im Einvernehmen mit dem Stellvertreter des Führers, dem Reichs⸗ miniſter des Innern und dem Reichsſchatzmeiſter der NSDAP einen Hilfsfonds für die ge⸗ ſchädigten Spaniendeutſchen ins Leben gerufen. Gauleiter Bohle wendet ſich mit folgendem Aufruf an die deutſche Oeffentlichkeit mit der Bitte, unſeren deutſchen Brüdern und Schweſtern in Spanien zu helfen: Der Bürgerkrieg in Spanien hat Tauſenden von deutſchen Volksgenoſſen Hab und Gut genommen. Hunderte müſſen aus Spanien unter Zurücklaſſung ihrer ganzen Habe flüchten und treffen täglich in der Heimat ein. Es iſt Pflicht der Heimat, dieſen geſchädigten Volksgenoſſen in ſelbſtverſtändlicher nationalſozialiſtiſcher Kameradſchaft beizuſtehen und ihr Los nach Kräften zu erleichtern. Das Elend un⸗ ter den Deutſchen wird täglich größer und ergibt in ſeinen Auswirkungen bereits heute ein ganz er⸗ ſchütterndes Bild. Schon ſind Opfer an Men⸗ ſchen zu beklagen. Zahlloſe Exiſtenzen, die in mühſeliger, jahre⸗ langer Arbeit aufgebaut wurden, ſind vollkom⸗ men vernichtet. Familien ſind auseinandergeriſſen, und keiner weiß, wie ſich die Verhältniſſe in den nächſten Tagen und Wochen noch geſtalten werden. Die in Deutſchland eintreffenden Flüchtlinge werden in ſaſt allen Fäl⸗ len nur das beſitzen, was ſie am Leibe tragen. Hier iſt die Unterſtützung durch die Nation öringend erforderlich. Diejeni⸗ gen, die das Glück haben, in einem neuen Deutſch⸗ land der Ordnung und des Friedens zu leben, dürfen die deutſchen Volksgenoſſen und die deutſche Jugend nicht vergeſſen, dͤͤie außerhalb der Grenzen leben und hirer Heimat die Treue halten. Ich bitte, Spenden auf das Konto„Hilfsfonds für die geſchädigten Spaniendeutſchen“ bei der Berliner Staatsbank, Berlin, einzuzahlen. Das Wort von der nationalſozialiſtiſchen Schickſals⸗ gemeinſchaft, die alle Deutſchen diesſeits und jen⸗ ſeits der Grenzen umfaßt, wird ſich bei dieſem trau⸗ rigen Anlaß wieder bewahrheiten. Heil Hitler! gez. Ernſt Wilhelm Bohle. Die vom Führer zur Verfügung geſtellten 50 000 Mark ſind als erſte Einzahlung dieſem Hilfsfonds für die geſchädigten Spaniendeutſchen zugeleitet worden. Die marxiſtiſche Miliz ſucht Frtiwillige Penſionierte Offiziere ſollen wieder ins Heer eintreten— Die Nationaliſten melden neue Erfolge — Madrid, 27. Juli. Das 5. Regiment der marxiſtiſchen Miliz hat einen Aufruf veröffentlicht, in dem zur Bil⸗ dung eines Freiwilligenkorps aufgeſor⸗ dert wird, das zu beſonders gefahrvollen Unter⸗ nehmungen eingeſetzt werden ſoll. Die Bewerber müſſen ein ärztliches Zeugnis über ihre körperliche Leiſtungsfähigkeit beibringen, ſich als„erbit⸗ terte Antifaſchiſten“ ausweiſen und Bomben werfen, ſowie Gewehr und Maſchinengewehr hand⸗ haben können. Das Madrider Joſephkloſter wurde von der marxiſtiſchen Miliz beſchlagnahmt und in Maxim⸗ Gorki⸗Haus umgetauft. Der marxiſt iſch organiſierte Verband der Muſiklehrer ruft zur Bildung einer Muſik⸗ kapelle auf, die in die marxiſtiſche Miliz ein⸗ gereiht werden ſoll. Der Madrider Rundfunk ver⸗ lieſt zahlreiche Glückwunſchtelegramme ausländiſcher antifaſchiſtiſcher Organiſationen an die Regierung. Nachrichten aus Toledo iſt zu entnehmen, daß ſich der hiſtoriſche Alcazar, die alte mauriſche Kö⸗ nigsburg, weiterhin in den Händen der Na⸗ tionaliſten befindet, die ſich mit ihren Familien⸗ angehörigen dort verſchanzt haben und die Auffor⸗ derung, ſich zu ergeben, abgelehnt haben. Die Politzei ſcheint dort, wie auch in den meiſten anderen Städten, den Ereigniſſen untätig zuzuſehen. In Madrid traf in einem Flugzeug, von Paris kommend, der marxiſtiſche franzöſiſche Schriftſteller André Malraux ein, der erſt vor wenkgen Wochen Madrid beſucht und flammende Reſden gegen den Faſchismus ſowie für den Zuſam⸗ der internationalen Volksfronten gehal⸗ ten hat. Durch ein Dekret des Kriegsminiſteriums werden alle penſionierten Offiziere, die bereit ſind, ſich den Truppen der Regierung anzuſchließen, aufgefordert, ſich wieder zum Dienſt zu mel⸗ den. Das Marineminiſterium hat einige Verord⸗ nungen herausgegeben, die eine weitgehende Re⸗ form in der Leitung der Kriegsmarine zum Gegenſtand haben. Ferner wurden für die Flottenſtützpunkte in Cartagena und auf den Balea⸗ ren neue Kommandanten ernannt. Von Bedeutung iſt ferner noch ein durch den Rundfunk verbreiteter Aufruf des Präſidenten der katalaniſchen Regierung in Barcelona, in dem die Marxiſten aufgefordert werden, Hand⸗ lungen zu unterlaſſen, die„die Revo⸗ lution entehren“. Die unter der Regierang ſtehenden Organiſationen müßten auf jeden Fall Exzeſſe vermeiden. Es ſei ferner notwendig, heißt es in dem Aufruf weiter, die Aufmerkſamkeit auf jene Elemente zu richten, die ſich unter die An⸗ hänger der Linken miſchten, um in deren Reihen Unzufriedenheit zu erwecken. 17 franzöſiſche Flugzeuge für Spanien? (Funkmeldung der NM3) + Paris, 28. Juli. Die royaliſtiſche„Action Francaiſe“ behauptet daß die 17 Potez⸗Flugzeuge auf Umwegen doch noch der ſpaniſchen Regierung zu⸗ geſtellt werden ſollen. Dem Blatt zufolge habe Luftfahrtminiſter Cot die Flugzeuge der Privatinduſtrie zur Verfügung geſtellt, damit dieſe ſie an Spanien verkaufe. Der Luftfahrtminiſter habe am Montag ſchriftlich eine Heeresbeſtellung von acht mehrſitzigen Bombenflug⸗ zeugen„Bloch“ aufgegeben mit dem Zuſatz, daß zu⸗ nächſt als Gegenleiſtung die 17 Potez⸗Flugzeuge aus der Heeresreſerve herausgezogen und der Firma Potez wieder zur Verfügung geſtellt würden. Die Firmen Potez und Bloch bearbeiteten die Staats⸗ aufträge gemeinſam, und die 17 Potez⸗Flugzeuge, um deren Freigabe es ſich handele, ſeien dieſelben, die auf dem Flugplatz Montdeſier bereit ſtänden und deren franzöſiſche Kokarden man ſchon übermalt habe. Sie würden vielleicht ſchon Dienstag nach Spanien abfliegen. Die kommuniſtiſche„Humanité“ eröffnet eine Gegenoffenſive, indem ſie die Frage ſtellt, ob es wahr ſei, daß die Staatsbank von Fran⸗ zöſiſch⸗marokko der ſpaniſchen Militär⸗ bewegung 500 000 Franken vorgeſchoſſen habe, für die ſich der franzöſiſche Generalreſident verbürgt habe und ob es wahr ſei, daß der ſpaniſche General Franco dem franzöſiſchen General⸗ reſidenten in Marokko, Peyrouton, ſeinen Dank ausgeſprochen habe? Siegesmelöungen der Nationaliſten (Funkmeldung der NM3.) + Hendaye, 28. Juli. Die im Beſitz der Nationaliſten befindlichen Sen⸗ der behaupten, daß die Truppen der Militärgruppe im Guadarrama⸗Gebirge einen entſcheiden⸗ den Sieg über die Marxiſten davongetragen hätten. Ferner habe im Grubengebiet von Pennaroya (Südſpanien) ein Zuſammenſtoß zwiſchen na⸗ tionaliſtiſchen Truppen und bewaffneten Bergarbei⸗ tern ſtattgefunden, bei dem dieſe völlig verſprengt worden ſeien. Nach ziemlich einwandfreien Quellen ſollen Truppen der Nordgruppe des Generals Mola die Verbindung mit der Garniſon von San Se⸗ baſtian aufgenommen haben, ſo daß mit der Ein⸗ nahme dieſer Stadt angeblich in kurzer Zeit gerech⸗ net werden könnte. Die Militär-Aktionen in Südſpanien — Liſſabon, 27. Juli. General Franco, der Führer der ſpaniſchen Militärerhebung, hat die Ueberführung weiterer Truppenabteilungen aus Marokko nach Spanien an⸗ gekündigt. Einer Mitteilung des Senders von Cor⸗ doba zufolge, herrſcht in dieſer Stadt vollſtändige Ruhe. Größere Abteilungen von Truppen der Mi⸗ litärerhebung und Mitgliedern des Rechtsverbandes Phalanx ſeien zwecks Entwaffnung der ſich in der Umgebung der Stadt aufhaltenden kommuniſtiſchen Banden aus Cordoba abmarſchiert. Aus Ca diz wird gemeldet, daß ſich von dort Truppen gegen Malaga in Marſch geſetzt hätten, um gegen die Kommuniſten vorzugehen. In kleineren Gefechten ſei es bereits gelungen, den Kommuniſten verſchie⸗ dene Niederlagen beizubringen. Aus Ponteve⸗ dra an der atlantiſchen Küſte melden die Truppen vollſtändige Ruhe und Entwaffnung der Kommu⸗ niſten. Nach Meldungen, die aus der portugieſiſchen Grenzſtadt Elvas einlaufen, ſollen in Bajadoz alle als Anhänger der ſpaniſchen Rechtsparteien be⸗ kannten Perſön lichkeiten verhaftet und in Anbetracht der Ueberfüllung des Gefängniſſes in einer Kirche eingeſperrt worden ſein. Dieſe Kirche ſoll daraufhin von Kommu⸗ niſten angezündet worden ſein. Mehrere Ge⸗ fangene hätten ſich in ihrer Verzweiflung auf die Straße hinuntergeſtürzt, wo ſie zerſchmettert liegen⸗ geblieben ſeien. In Almenöralejo habe die marxiſtiſche Orts⸗ kommandantur die ſofortige Ablieferung ſämtlicher Kraftfahrzeuge und Rundfunkgeräte angeorönet. Verluſtreiche Kämpfe in der Provinz Malaga CFunkmeldung der NM3) + London, 28. Juli. Nach einer Reutermeldung aus Gibraltar wird die Geſamtzahl der in dem Kampf bei Eſtepona (Provinz Malaga) Gefallenen auf 600, die der Ver⸗ wundeten auf 1200 geſchätzt. Die Truppen der Linksregierung, die 400 Tote ver⸗ loren hätten, ſtänden in hartnäckigen Rückzugsgefechten vor Eſtepona, das von den Nationaliſten umzingelt ſei. Viele hundert Frem⸗ denlegionäre ſollen in Flugzeugen von Ceuta aus zur Verſtärkung eingetroffen ſein. 2. Seite Nummer 341 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 2 Dienstag, 28. Juli 1936 Außenpolitiſche Debatte im Anterhaus Eine große Rede Edens über die europäiſchen Probleme — London, 28. Juli. Am Montagnachmittag fand im Unterhaus die letzte außenpolitiſche Ausſprache vor Beginn der Parlamentsferien ſtatt. Nach der üb⸗ lichen Fragezeit erhob ſich Außenminiſter Eden um die mit Spannung erwartete Erklärung über die Außenpolitik abzugeben. Eden wandte ſich ſofort der geplanten Konferenz⸗ der fünf Locarnomächte zu, die er als den wichtig⸗ ſten Abſchnitt der internationalen Lage bezeichnete. Seit der Wiederbeſetzung der Rhein⸗ lande durch Deutſchland ſei es das ſtändige Be⸗ ſtreben der britiſchen Regierung geweſen, Verhand⸗ lungen in Gang zu bringen, um die Lage wieder⸗ herzuſtellen. Sie habe es für ihre Pflicht gehalten, aus einer Periode der Schwierigkeiten eine ſolche der Gelegenheiten zu ſchaffen. In dieſem Geiſte habe ſie während der Londoner Konferenz im März ſtändig gehandelt. In dieſem Geiſte habe ſie auch dem Uebereinkommen vom 19. März zugeſtimmt. In demſelben Geiſte habe ſie einige Fragen an die deutſche Regierung gerichtet, in dem⸗ ſelben Geiſte habe ſie auf der Völkerbundsverſamm⸗ lung im letzten Monat die Möglichkeit eines weite⸗ ren Zuſammentreffens der Locarnomächte erwogen. Die britiſche Regierung ſei ſich klar darüber geweſen, daß eine Konferenz nur eines Teiles der Locarno⸗ mächte eine begrenzte Tagesordnung im Vergleich zu der Fünfmächtekonferenz haben müßte, um ein konſtruktives Ergebnis zu haben. Dies ſei notwen⸗ dig geweſen, um Mißverſtändniſſe zu vermeiden, da⸗ mit ſie als erſter Schritt für eine darauffolgende Zuſammenkunft aller Locarnomächte dienen könnte. Er glaube feſtſtellen zu können, daß das Er⸗ gebnis der Londoner Konferenz zeige, wie vollſtändig das konſtruktive Ziel, das die Mächte im Auge gehabt hätten, erreicht wor⸗ den ſei. Die ausgegebene Verlautbarung zeige, daß man nunmehr endͤgültig ſich der Zukunft zugewandt habe und ſich nicht auf die Vergangenheit beſchränke. Er wünſche zu unterſtreichen, daß dieſe Anſicht von allen Teilnehmern dieſer Zuſammenkuuft geteilt worden ſei, und er ſei überzeugt, daß der Wunſch, ein neues Locarno herbeizufähren und zu einer europäiſchen Regelung zu gelangen, von den franzöſiſchen und den belgiſchen Minſſtern ebenſoſehr empfunden werde wie von den Engländern. Eden berührte dann die Unterrichtung der deutſchen und der italieniſchen Regie⸗ rung und erklärte, die britiſche Regierung ſei ſicher, daß jedes Mitglied des Hauſes eine günſtige Antwort dieſer beiden Regierungen erhoffe. Bezüglich der Zukunft wünſche er jedoch ein Wort der Warnung hinzuzufügen. Ein vorbereitendes Stadium, und zwar ein wichtiges, ſei zu Ende geführt worden. Aber es ſei immer nur ein vorbereitendes Stadium. Das Vorwort, ſo hoffe er, ſei gut ver⸗ faßt. Die eigentlichen Kapitel des Buches müßten erſt noch geſchrieben werden. Wenn die Einladungen angenommen würden, würde eine Uebereinſtimmung über das Ziel im allgemeinen herbeigeführt ſein. Aber die Methoden, um es zu erreichen, wür⸗ den viel Fleiß und viel Beratungen erfor⸗ dern. Eine umfangreiche Arbeit auf diplo⸗ matiſchem Wege werde notwendig ſein, bevor die Zuſammenkunft der fünf Mächte erſolgen könne. Viele Hinderniſſe müßten noch über⸗ wunden werden Aber er glaube, daß ein Stadium erreicht wor⸗ den ſei, in dem es wöglich ſein ſollte, die Schwie⸗ rigkeiten zu überwinden, wenn der Geiſt der Zu⸗ ſammenarbeit bei allen Betroffenen vorhanden ſei. Montreur und Mittelmeerpakte: Der engliſche Außenminiſter wandte ſich hierauf der Konferenz von Montreux zu und gab der Auffaſſung Ausdruck, dieſe Konferenz habe be⸗ wieſen, daß eine vertragliche Neuregelung durch ein verhandeltes Uebereinkommen in Uebereinſtimmung mit den normalen Grundſätzen der internationalen Beziehungen zu einer Regelung führen könne. Nur eine Frage habe der Konferenz Schwierigkei⸗ ten gemacht, nämlich die Frage des Durch⸗ fahrtsrechtes für Kriegsſchifſe in Kriegszeiten, wenn die Türkei noch neutral ſei. Es habe zuerſt Vorſchläge gemacht, den Uferſtaa⸗ ten im Kriegsfall ein freies Durchfahrtsrecht zu ge⸗ währen, während die Meerengen für Nichtuferſtaa⸗ ten geſchloſſen werden ſollten. Die britiſche Regie⸗ rung habe ſich gegen jede derartige Diskriminie⸗ rung ſchärfſtens gewandt. Eine noch ſchwierigere Frage ſei der Verſuch geweſen, der Türkei die Ver⸗ pflichtung aufzuerlegen, zwiſchen den Kriegsführen⸗ den zu unterſcheiden, mit denen ſie durch Verträge gebunden ſei, und ſolchen, bei denen das nicht der Fall ſei. Auch dieſer Vorſchlag ſei aufgegeben worden. Zur Frage der Mittelmeerpakte über⸗ gehend erklärte Eden, daß der Zuſtand der Ungewiß⸗ heit, während deſſen Dauer die britiſchen Beiſtands⸗ zuſagen weiter endgültig ſein ſollten, nunmehr be⸗ endet ſei. Gegen Mitte dieſes Monats habe die ita⸗ lieniſche Regierung den Regierungen Jugoſla⸗ wiens, Griechenlands und der Türkei frei⸗ willig eine Erklärung übermittelt, die auch der britiſchen Regierung übergeben worden ſei. Aus dieſer Mitteilung gehe hervor, daß Italien nie⸗ mals irgendeinen Angriff gegen dieſe Länder wegen ihrer Sanktionspolitik beabſichtigt habe oder beabſichtige. Die britiſche Regierung betrachte das Sanktions⸗ kapitel als abgeſchloſſen und gehe nunmehr einer Periode der Mitarbeit unter den Nationen wie⸗ der entgegen. 3 Spanien: Der Außenminiſter gab hierauf ſeinem Bedauern über die Ereigniſſe in Spanien Ausdruck und wies darauf hin, daß die Lage noch ungeklärt ſei. Durch Vermittlung des chileniſchen Geſandten ſeien die auswärtigen Miſſion gemeinſam an die ſpaniſche Regierung herangetreten, die verſprochen habe, alles in ihrer Macht Stehende zum Schutze der Ausländer zu tun, Man hoffe, daß die Ausländer aus Madrid nach Valencia gebracht werden können. Auf eine Zwiſchenfrage von Lloyd George erklärte Eden ſodann, es ſei nicht richtig, daß er Vorſtellun⸗ gen bei der franzöſiſchen Regierung wegen Waffen⸗ lieferungen an die ſpaniſche Regierung gemacht habe. Danzig: Eden wanoͤte ſich weiter der Lage in Dan⸗ zig zu. Er ſchilderte die Vorgänge der letzten Monate und erklärte, er könne über die letzten Ver⸗ ordnungen nichts ſagen, ſolange er noch keinen ge⸗ nauen Bericht hierüber habe. Sein ganzes Beſtre⸗ ben habe darin beſtanden, die Völkerbundsmaſchi⸗ nerie zum Arbeiten zu bringen. Mandatsfragen: Im weiteren Verlauf ſeiner Ausführungen kam der engliſche Außenminiſter auf die Frage der Man⸗ datsgebiete zu ſprechen. Die Regierung er⸗ kenne die Bedeutung der Angelegenheit in vollem Umfang an. Sie ſei ſich des Intereſſes bewußt, das dieſe Frage in vielen Kreiſen erwecke und ſei bereit, die Frage auf einer internationalen Kon⸗ ferenz unter den Auſpizien des Völkerbundes zu erörtern. Auf einer ſolchen Konferenz würde ſie ihrerſeits völlig bereit ſein, Fragen, wie z. B. grö⸗ ßerer Garantien für den Zutritt zu kolonialen Roh⸗ ſtoffen und die ihnen entgegenſtehenden Hinderniſſe zu erörtern. Dieſe Frage künnte ſehr wohl auf der kommen⸗ den Völkerbundsſitzung im September behandelt werden. Eden wandte ſich hierauf der Frage zu, ob eine tatſächliche Uebergabe von Gebieten von der Regie⸗ rung beabſichtigt werde, die ſie auf Grund eines Mandats beſitze. Eden betonte, daß dieſe Frage die Politik aller Mandatsmächte berühre, ſowohl die britiſche Regierung und die Regierungen der Do⸗ minien als auch die Regierungen fremoͤer Mächte. Die britiſche Regierung habe mit keiner von ihnen irgendeine diesbezügliche Beratung abgehalten. So⸗ weit die britiſche Regierung in Frage komme, würde die Frage der Uebertragung eines Man⸗ datsgebiets unvermeidlich große Schwierig⸗ keiten moraliſcher, politiſcher und rechtlicher Na⸗ tur hervorrufen, von denen die Regierung offen ſagen müſſe, daß ſie nicht in der Lage geweſen ſei, irgendeine Löſung für ſie zu finden. Die bri⸗ tiſche Regierung hoffe daher, daß angeſichts ſo vieler anderer bisher ungelöſter internationaler Fragen, aber auch angeſichts der neuen Gelegenheit, die für ihre Löſung in den letzten Tagen geboten worden ſei, nirgendwo zur Zeit der Wunſch beſtehe, weitere ſchwerwiegende Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen die Völker zu tragen. Eden verteidigte dann noch einmal den Entſchluß der Regierung zur Beendigung der Sanktionspolitik und erklärte, daß dͤie Tatſache, daß England in eini⸗ gen Teilen Europas gewiſſe Verpflichtungen habe, keineswegs bedeute, daß ſich die Regierung für den Reſt des übrigen Europa nicht intereſſiere. Gebe es, ſo fragte er, in Europa überhaupt einen Konflikt, der lokaliſiert werden könne? Der Frieden in ganz Europa gehe daher auch ganz Eu⸗ ropa an. Es ſei jedoch die Frage, ob jedes Land in Europa auch nur jedes andere bekämpfen wolle. Wenn jede Nation in Europa bereit ſei, ſich zu ver⸗ pflichten, dem Opfer eines Angriffs nicht nur wirt⸗ ſchaftlich, ſondern auch militäriſch zu Hilfe zu eilen, würde dieſe Frage zu löſen ſein. Die Schwierigkeit beſtünde jeoͤoch darin, daß dies nicht der Fall ſei. Alle Anregungen für die Reform des Völkerbundes müßten dieſe Tatſache in Rechnung ſtellen. Die Ausſprache: In der ſich an die Rede Edens anſchließenden Ausſprache ergriff zunächſt der Führer der libe⸗ ralen Oppoſition, Sir Archibald Sinclair, das Wort. Er gab ſeiner Befriedigung über die Feſt⸗ ſtellung des Außenminiſters Ausdruck, daß die bri⸗ tiſche Regierüng nicht geneigt ſei, die Verhanoͤlun⸗ gen, die durch die deutſche Wiederbeſetzung des Rheinlandes ausgelöſt worden ſeien, als geſcheitert anzuſehen. Er bedauere jedoch, daß Eden nicht we⸗ nigſtens andeutungsweiſe Mitteilungen über die Ab⸗ ſicht der Regierung hinſichtlich der Völkerbunds⸗ reform gemacht habe. In dieſem Zuſammenhang behandelte der Redner die Frage der Arbeits⸗ loſigkeit und des Bevölkerungsdrucks ſowie das Kolonialproblem. Er vertrat die Meinung, daß ähnliche Fragen, vor denen Deutſchland ſtehe, durch die Rückgabe der früheren Kolonien nicht gelöſt werden könnten. Es könne im Ernſt Wellkongreß für Freizeit und Erholung Empfang der Ehrenaborönungen auslandsdeutſcher Arbeiter (Funkmeldung der NMZ.) I Hamburg, 28. Juli. Der geſtrige Empfang der zum Weltkongreß für Freizeit und Erholung nach Hamburg gekommenen Ehrenabordnungen auslandsdeutſcher Arbeiter durch den Hamburger Senat geſtaltete ſich zu einem ein⸗ drucksvollen Bekenntnis deutſcher Volksgemeinſchaft über Länder und Meere hinweg. Regierender Bürgermeiſter Krogmann über⸗ mittelte die Willkommensgrüße des Reichsſtatthal⸗ ters und des Senats und gab der Erwartung Aus⸗ druck, daß die auslandsdeutſchen Volksgenoſſen mit einer Fülle ſchöner Eindrücke an ihre Arbeitsplätze im Ausland wieder zurückkehren möchten, nachdem ſie jetzt ihr Vaterland, teilweiſe nach einer Zeit von 20 Jahren und mehr, zum erſtenmal wiedergeſehen hätten. Ein Vertreter der ausländiſchen Ehrenabord⸗ nungen ſagte in ſeiner Dankesrede: Wir werden das gewaltige Erlebnis dieſer Tage hüaustragen in alle Welt und es den vielen Zehntauſenden Deutſchen draußen, die nicht unter uns weilen können, vermitteln. Gerade der Auslandsdeutſche ſpürt mehr als andere den tief⸗ greiſenden Gegenſatz zwiſchen dem darnieberlie⸗ genden Deutſchland von einſt und dem neuen Deutſchland Adolf Hitlers. Deutſchland iſt ſchö⸗ ner geworden und ſtrahlt eine Kraft aus, die alle mitreißt. Dann nahm Reichsleiter Dr. Ley das Wort. Er wies einleitend darauf hin, daß viele von den heute in Hamburg weilenden auslands⸗ deutſchen Volksgenoſſen hinausgegangen ſeien in einer Zeit, als die beſten des Volkes an Deutſchland gezweifelt hätten und ſchilderte dann den großen Umbruch im Denken, Fühlen und Sein des deut⸗ ſchen Volkes:„Heute ſieht man in Deutſchland in jedem Volksgenoſſen den Bruder. Wir haben den Glauben an uns ſelbſt wiedergewonnen. Wir glauben wieder an unſer Volk und ſind unbändig glücklich darüber. Wenn wir früher unſer Vater⸗ land gar nicht empfanden, gar nicht gekannt haben, heute haben wir es wiedergefunden. Wir haben wieder eine Heimat.“ Der brauſende und zuweilen minutenlang an⸗ haltende Beifall der Auslandsdeutſchen unterbrach wieder und wieder die Worte Dr. Leys: „Wenn auch noch große Aufgaben unſer harren, eines haben wir geſchaffen: Ein neues deut⸗ ſches Volk.“(Stürmiſche Beiſallskundgebungen.) Der Schöpfer der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ wünſchte den auslandsdeutſchen Volksbrü⸗ dern und ⸗ſchweſtern während ihres Deutſchlandauf⸗ enthaltes Tage der Gemeinſchaft, der Freude, der Erbauung.„Sie können ſich“, ſo rief er den Gäſten zu,„heute wieder über ihr Vaterland freuen. Sie können wieder dͤraußen mit Stolz bekunden:„Ich bin ein Deutſcher“. Deutſchland hat einen Krieg verloren, aber eine Revolution gewonnen.(Jubelnder Beifall.) Keiner kann leugnen: Deutſchland iſt beſſer und ſchöner gewor⸗ den. Deutſchland erneuert und die Wiedergeburt unſeres Vobkes vorbereitet und durchgeführt zu haben, iſt allein das Verdienſt Adolf Hitlers und ſeines ſtarken Glaubens an ſein Volk.“ Das„Sieg Heil!“ des Reichsorganiſationsleiters auf den Führer Adolf Hitler fand bei den Vertre⸗ tern des geſamten ſchaffenden Auslandsdeutſchtums begeiſterten Widerhall. Reichstagung a NSG. Kraſt durch zrrude „Wir ſtehen am Beginn einer neuen Epoche ſozialpolitiſcher Arbeit“ — Hamburg, 28. Juli. Aus Anlaß des Weltkongreſſes für Freizeit und Erholung hielt die NSG„Kraft durch Freude“ in Hamburg ihre Reichstagung ab, zu der sahl⸗ reiche Kd⸗Warte aus allen Gauen des Reiches ge⸗ kommen waren. Es ſprachen Amtsleiter Dreßler⸗ Andreß, ſtellvertretender Gauleiter Hennigſen und in grundſätzlichen Ausführungen der Schöpfer und Geſtalter der NSG Kraft durch Freude, Reichs⸗ leiter Dr. Ley, der bei ſeinem Erſcheinen ſtürmiſch begrüßt wurde. Reichsleiter Dr. Ley erklärte, daß Adolf Hitler dem deutſchen Volk wieder den Sinn für das Schöne gegeben habe. Es ſei auch möglich, den Begriff des Schönen im Menſchen zu wecken. Dieſes Schönheitsempfinden müſſe über⸗ haupt die Grundlage aller ſozialen Arbeit ſein. So⸗ zialpolitiker ſein, heiße Mittler ſein im wahren Sinne des Wortes.„Der Marxismus wollte be⸗ wußt das Häßliche, Widͤrige und Gemeine, wir aber wollen das Schöne, Große und Er⸗ habene.“ Die nationalſozialiſtiſche Idee ſtelle den Sieg der Vernunft dar.„Wir fragen immer danach, welche Geſetze wir achten müſſen, wenn wir was unternehmen wollen. Und wenn wir die Frage ſtel⸗ len, woher unſere gegenwärtige Kraft eigentlich kommt, dann kann die Antwort nur lauten: Ein Wille regiert über Deutſchland, der ein gan⸗ zes Volk einheitlich ausrichtet.“ Im weiteren Verlauf ſeiner Ausführungen be⸗ tonte Dr. Ley, daß der Sozialismus für uns nicht ein Teilbegriff ſei. Sozialismus ſei vielmehr die gewaltige Aufgabe, den Menſchen in ſeinem Leben und ſeiner Arbeit zufriedenzuſtellen und ihn zu höch⸗ ſten Leiſtungen zu befähigen.„Wir müſſen Menſchen zum Glauben und zur Lebensfreude erziehen. Kraft durch Freude iſt überhaupt eine Ein⸗ richtung, die nur von Optimiſten durch⸗ geführt werden kann.“ Zum Schluß ſeiner Ausführungen beſchäftigte ſich Dr. Ley mit dem Raſſegedanken und verwies darauf, daß der Raſſenſtandpunkt die Völker nicht entzweie, ſondern zur gegenſeitigen Achtung unter den Nationen führe. „Wir wollen den anderen Völkern nichts auf⸗ oktroyieren, ſondern wünſchen, daß bei den anderen Völkern Einſicht und Vernunft Einkehr halten, wie ſie in unſer Volk eingezogen ſind“ Dr. Leys Ausführungen klangen in der Feſtſtel⸗ lung aus,„daß wir am Beginn einer neuen Epoche ſozialiſtiſcher Arbeit ſtehen“. aber auch nicht behauptet werden, daß die Fra ob Deutſchland Kolonien beſitzen ſolle, nicht—— tabel ſei. Der Arbeiterparteiler Lawrence verlangte von der Regierung die Abgabe einer Erklärung, aus dert hervorgehe, in welchem Falle die engliſchen Streit⸗, krüfte eingeſetzt werden würden. Die Arbeiterpartei habe kein volles Vertrauen zu der Außenpolitik der Regierung. Als nächſter Redner ſprach der konſervative Ab⸗ geordnete Sir Auſten Chamberlain. Seine⸗ Ausführungen erſchöpften ſich im weſentlichen in 50 bei ihm üblichen gehäſſigen Angriffen undd Berdächtigungen Deutſchlands. 0 Bei Schluß der Unterhausausſprache am Montag wurde der Haushalt des Auswärtigen! Amts mit 313 gegen 188 Stimmen angenommen. Die erſte unterirdiſche Reichsbahnſtrecke — Berlin, 27. Juli. Auf Einladung der Reichsbahndirektion Berlin fand am Montagnachmittag unter ſtarker Beteili⸗ gung der Gefolgſchaft der bei dem Bau beteiligten Firmen eine Eröffnungsſonderfahrt auf der fertiggeſtellten Teilſtrecke der Nord⸗Süd⸗ S⸗Bahn Stettiner Bahnhof Unter den Linden ſtatt. Der Stettiner Bahnhof, der Ausgangspunkt der Fahrt, prangte in reichem Flag⸗ genſchmuck. Nach Begrüßungsworten des Präſiden⸗ ten der Reichsbahndirektion Berlin, Dr. Marx, ſprach Generaldirektor Dr. Dorpmüller. Er gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß am Dienstagmorgen der erſte fahrplanmäßige S⸗Bahn⸗ zug unter der Erde ſeinen Lauf nehmen werde, und wies auf die Bedeutung des Werkes hin. Wir ſind ſtolz darauf, ſo ſagte Dr. Dorpmüller u.., daß wir dieſen Bau nicht als Koſtgänger des Reiches, ſon⸗ dern aus eigener Kraft ſchaffen konnten. Und dieſe Arbeit war von ungeheuren Schwierig⸗ keiten begleitet; tief unter den Straßen, unter den Bahnhöfen, unter den Waſſern der Flüſſe haben wir dieſen Tunnel gegraben. Es iſt ein Unterſchied, ob man einen Tunnel durch Kreide und Kalkſtein oder durch Fließſand und Schhamm treiben und manche Streckenteile, die auf Sand gebaut ſind, ſchützen muß. Der Redner dankte allen, die an dieſem gewal⸗ tigen Werk mitgewirkt haben, und erinnerte weiter daran, daß der Bau auch dazu beigetragen habe, die Arbeitsloſigkeit zu vermindern, eine Aufgabe, die der Führer geſtellt habe und dem wir dafür von ganzem Herzen danken müſſen. Nach einem dreifachen„Sieg Heil!“ rer und dem Geſang der nationalen Lieder begann die Fahrt über die drei Kilometer lange Strecke, bei der Gelegenheit geboten war, den ſchmucken Bau der Bahnhöfe zu bewundern. Zum Schluß vereinigte ein kleiner Imbiß auf der Endſtation Unter den Linden alle Teilnehmer. Reichsautobahn-Strecke Bremen⸗ Harburg eröffnet — Bremen, 2 Juli. Wieder konnte eine Teilſtrecke der Str des⸗ Führers dem Verkehr ubergeben 0 tagnachmittag wurde bei dem kleinen Ort Oyten bei Bremen durch den Generalinſpekteur für das deutſche Straßenweſen, Dr. Todt, die 44 Kilometer lange Reſtſtrecke von Oyten bis Dibberſen der Reichsautobahn Bremen—Harburg feierlich einge⸗ weiht. Damit iſt die 70.8 Kilometer lange Teilſtrecke Harburg— Bremen, die die drei Gaue Oſt⸗ hannover, Hamburg und Weſer⸗Ems dem gewaltigen Netz der Reichsautobahnſtraßen Deutſchlands an⸗ ſchließt, vollendet. Vom 21. März 1934 bis zum 55. Juli dieſes Jahres haben 2200 Arbeiter die Strecke Dibberſen⸗Oyten fertiggeſtellt. Schon viele Stunden vor der Einweihungsfeier⸗ lichkeit ſtrömten viele Tauſende nach Oyten, das für dieſen feſtllichen Tag reichen Schmuck angelegt hatte. In einer Anſprache dankte Reichsorganiſations⸗ leiter Dr. Ley allen Arbeitern, Handwerkern und Unternehmern der Reichsautobahn für ihre Mit⸗ arbeit am Aufbauwerk des Führers. Es ſei ihm eine beſondere Freude, ſo betonte Dr. Ley, den zahl⸗ reichen anweſenden ausländiſchen Diplomaten und auslandsdeutſchen Volksgenoſſen aufs neue einen kleinen Ausſchnitt aus dem gigantiſchen friedlichen Aufbauwerk des Führers und des deutſchen Volkes vor Augen zu führen. Blutiger Zuſammenftoß in Paläſtina — Jeruſalem, 27. Juli. Auf der einzigen Ver⸗ bindungsſtraße Jeruſalem— Jaffa— Tel Ayiy waren ſeit langer Zeit, beſonders am Aus⸗ gangspaß des Judäa⸗Gebirges, von den Auſſtän⸗ diſchen ſtändig Fenerüberfälle auf Kraft⸗ wagenkolonnen unternommen worden, die den Verkehr mit der Landeshauptſtadt beunruhigten⸗ Als auch am Sonntagnachmittag ein ſolcher Ueber⸗ fall erfolgte, wurde eine größere britiſche Truppen⸗ abteilung zu einer Umzingelung eingeſetzt, die vollen Erfolg hatte. Flugzeuge entdeckten eine 15köpfige bewaffnete Terroriſtengruppe und dräng⸗ ten ſie durch Maſchinengewehrfeuer ins Tal, wo ſie von den zur Umzingelung eingeſetzten Truppen auf⸗ gerieben wurden. Zwölf Aufſtändiſche wur⸗ den getötet und einer verwundet gefangen genom⸗ men. Die übrigen zwei entkamen. In Oslo wurde in Gegenwart des Königs und des Kronprinzen die Generalverſammlung der Internationalen Landwirtſchaft⸗ lichen Kommiſſion feierlich eröffnet. Außen⸗ miniſter Koth, der zur Zeit den Landwirtſchafts⸗ miniſter vertritt, begrüßte die Vertreter aus 17 europäiſchen Ländern. Hauptſchriftleiter Dr. Alois Winbauer(in Urlaub) Stellvert Hauptſchriftleiters und verantwortlich fin Politik, Theater, Wiſſen⸗ ſchaftu. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart„Handelstell: Dr. Frit Bode-Lokaler Teil: Dr. Fritz hammes-Sport: Willn Müller Süd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt W iIhelm Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: i. B. Gg. Kling ämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Berleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Co., Mannheim, R 1.—6 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. 150 affer, Berlin⸗griedenau, .⸗A. VI. 1936 Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: über 21. Abendauflage 15 2385 A u. Ausgabe B: über 600 Zur Zeit Preisliſte Nr.7 gültig S unverlangte Beiträge leineſcewähr—Rückſendung nur bei Rückporto auf den Füh⸗ 600 * 4 9 48 liche Schmuckanlage geworden. —————— U—— Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mannheim, den 27. Juli. Neue Schmuckanlage in der Oſtſtadt Unſere Vaterſtadt, die an Schmuckplätzen gewiß nicht arm iſt und von Fremden in dieſer Hinſicht im⸗ mer wieder bewundert und zum Teil auch beneidet wird, iſt um ein neues Schmuckſtück gartenbautechni⸗ ſcher Kunſt bereichert worden. In der Richard⸗Wag⸗ ner⸗Straße lag bisher, von der Karl⸗Ludwig⸗ und Otto⸗Beck⸗Straße begrenzt, der Hausgarten der „Rheinelektra“, den der Hausmeiſter dieſer Firma für ſich verwandt hatte. Nun iſt daraus eine neuzeit⸗ Die„Rheinelektra“ ſtellte der ſtädtiſchen Gartenbauverwaltung die nöti⸗ gen Mittel für dieſe Neuanlage zur Verfügung und gab ſie auch für fernerhin in deren Obhut. Auf dieſe Weiſe wurde die Oſtſtadt um einen Schmuckplatz bereichert, um den ihn jeder andere Stadtteil beneiden darf. Der ganze ehemalige Haus⸗ garten wurde in Raſenflächen aufgeteilt, die durch ſchmucke Steinbänder unterbrochen ſind. Den erhöh⸗ ten Teil des Platzes durchziehen blühende Blumen⸗ bänder und die ganze Anlage iſt nach der Straße hin mit einer immergrünen Hecke umfriedet, die neben den zahlreichen, bequemen Bänken darauf hinweiſt, daß auf dieſem ſchönen Fleckchen Erde Stunden der Ruhe und der Beſchaulichkeit zuge⸗ bracht werden ſollen. Bequeme Zugänge werden be⸗ ſonders den älteren Ruheſuchenden dieſe Schmuck⸗ anlage zu ihrem Zielpunkt des alltäglchen Spazier⸗ ganges machen. Man darf woh annehmen, daß man dieſe neue Anlage nicht beſonders dem Schutze des Publikums zu empfehlen braucht, denn der Mannheimer weiß, daß gerade die Schmuckanlagen ſeiner Vaterſtadt ein hervorſtechendes Merkmal im Stadtbild ſind. Und wir alle ſind darauf ſehr ſtolz. Und bei dieſer An⸗ lage ganz beſonders, weil ſie ein Geſchenk iſt, das wir dem Wunſche einer Privatfirma verdanken— mitzuhelfen an der Verſchönerung eines Stadtteiles. Ehrung der Kriegspferde in Mannheim Ein Aufruf an alle Beſitzer von Kriegspferden Der Tierſchutzverein ſchreibt uns: Als Beweismittel werden angeſehen und aner⸗ kannt: Brandzeichen oder ſonſtige glaubhafte An⸗ gaben. Wo kein Beweismittel erbracht werden kann, ſtellen wir anheim, bei den in Frage kommenden Pferden einen Kontrollbeamten des Tierſchutzver⸗ eins Mannheim, Geſchäftsſtelle T 2, 14, Telephon Nr. 23441, zu Rate zu ziehen, ob es ſich um ein Kriesg⸗ pferd handelt. Etwa vorhandene Verwundungen der Pferde ſind mit anzugeben. Alle Angaben müſ⸗ ſen der Wahrheit entſprechend gemacht ſein. Sofern der Nachweis erbracht iſt, wird das Ehrenſchild„Kriegskamerad“ koſtenfrei den Kriegspferdebeſitzern zugeſtellt. Das Ehrenſchild „Kriegskamexad“ darf nur zur Kennzeichnung der uns gemeldeten und von uns als Kriegspferd aner⸗ kannten Pferde angeheftet werden. u Sänger fliegen in die Pfalz aus. Am ver⸗ gangenen Sonntag unternahm der Männergeſang⸗ verein„Frohſinn“ Mannheim ſeinen Familien⸗ ausflug in die Pfalz. Ungeſähr 170 Teilnehmer fan⸗ den ſich am Bahnhof Ludwigshafen ein, um nach Neuſtadt zu fahren. Nach einer zweiſtündigen Wan⸗ derung durch herrlichen Pfälzer Wald erreichte man das Weinbiet, das Ziel der Mittagsraſt. Hier ent⸗ wickelte ſich ein reges Treiben. Kinderbeluſtigungen ſorgten für eine gehobene Stimmung, die ihren Höhepunkt erreichte, als auch die Erwachſenen ſich daran beteiligten. Der Chor trug zwiſchendurch Volkslieder vor. Talabwärts ging es Haardt zu. In der Winzergenoſſenſchaft wurde nochmals kurze Ein⸗ kehr gehalten. Bei einem guten Tropfen„Pfälzer“ unterhielt man ſich prächtig bis zur Heimfahrt. Die Heimkehr unſerer toten SA⸗Kameraden Beiſetzung am Mittwoch— Trauerbeflaggung am Beiſetzungstag— Herzliche Teilnahme überallher Feierliche Aeberführung der toten SA-Männer nach Mannheim — Röth(Oberamt Freudenſtadt), 28. Juli. Nach einer ernſten, würdigen Feier wurden die 23 toten SͤA⸗Männer am Montag von Röth aus in ihre Heimat übergeführt. Immer neue Regen⸗ ſchauer zogen am ſpäten Nachmittag über das ſtille Dorf, als die letzten Vorbereitungen zur Heim⸗ führung der Toten getrofſen wurden. Auf dem Platz vor dem Gemeindehaus waren Pylonen und Opferſchalen, flankiert von zahlreichen Hakenkreuz⸗ fahnen, aufgeſtellt. Nach der Einſargung der in Röth liegenden 18 toten SA⸗Männer— ein ebenfalls hier aufgebahrtes Mädchen wurde ſchon am Nachmit⸗ tag von ſeinen Eltern nach Stuttgart heimgeholt— wurden die Särge auf den freien Platz vor das Gemeindehaus getragen und mit Blumen und fri⸗ ſchem Grün geſchmückt. Inzwiſchen waren aus Karlsruhe acht große Kraftwagen der badiſchen Lan⸗ despolizei eingetroffen, um die Toten in die Heimat zu bringen. Als die Abſchiedsſtunde nahte, traten die Ehren⸗ formationen der Parteigliederungen und des Reichs⸗ arbeitsdienſtes mit ihren Fahnen an, umſäumt von Tauſenden von Volksgenoſſen. Sehr zahlreich har⸗ ten ſich Angehörige der Toten eingefunden. Nach dem Eintreffen der toten Kameraden aus Freuden⸗ ſtadt und Forbach ſprach Brigadeführer Ziegler⸗ Karlsruhe einen tiefempfundenen Nachruf und legte einen Kranz an den Särgen nieder. Im Auftrage des Führers der Gruppe Kurpfalz übernahm ein Standartenführer das Geleit der Toten in die Hei⸗ mat. Im Auftrage des Gauleiters von Württemberg, Reichsſtatthalter Murr, überbrachte Staatsſekretär Waldmann einen prächtigen Kranz. Für die würt⸗ tembergiſche Staatsregierung legte Miniſterialdirek⸗ tor Dr. Dill einen Kranz an den Särgen nieder. Das Lied vom Guten Kameraden, geſpielt von der Kapelle des Arbeitsdienſtes, beſchloß die ernſte Feier. Von den Tauſenden ſtumm begrüßt, ſetzten ſich dann in ſtrömendem Regen die Wagen mit den Toten zur letzten Fahrt in die Heimat in Bewegung. * Die Verunglückten ſind bereits in Mannheim ein⸗ getroffen und, wie wir erfahren, im Nibelungenſaal des Roſengartens aufgebahrt worden. Die Beiſetzung wird, wie wir erfahren, am Miit⸗ woch, dem 29. Juli, ſtattfinden. Noch ein Todesopfer In der Nacht zum Dienstag iſt vom Sturm 45/171 im Krankenhaus zu Forbach der zu Mann⸗ heim am 26. Dezember 1911 geborene verheiratete Kaufmann Karl Kreis ſeinen ſchweren Ver⸗ letzungen erlegen. Trauerbeflaggung am Beiſetzungstag Der Reichsſtatthalter ordnet an: Karlsruhe, N. Juli. Für den Tag der Beerdigung unſerer tödlich verunglückten SA⸗Kameraden iſt von den zuſtändigen Behörden für die Stadt Mannheim Trauer⸗ beflaggung anzuordnen. Dieſe Anordnung gilt auch für die Parteidienſt⸗ ſtellen des geſamten Gaugebietes. (gez.) Reichsſtatthalter und Ganleiter Robert Wagner. Tagesbefehl des Stabschefs Lutze Anläßlich des ſchweren Unglücks, das den SA⸗ Sturm 45/171 betroffen hat, hat— wie der„Völkiſche Beobachter“ meldet— der Stabschef der SͤA folgen⸗ den Tagesbefehl erlaſſen: Durch einen tragiſchen Verkehrsunfall iſt die Gruppe Kurpfalz und mit ihr die geſamte SͤA in liefe Trauer verſetzt worden. Ueber 20 brave SA⸗ Männer haben bei dieſem Unglück ihr Leben ein⸗ gebüßt, und andere ſind verletzt worden. Unbarm⸗ herzig hat hier das Schickſal gewaltet und der SA Männer entriſſen, die in ſtolzem Vertrauen und gläubiger Hingabe unter dem Banner des Führers für das Dritte Reich gekämpft haben. Unvergeßlich werden ſie in den Reihen ihrer Kameraden weiter⸗ leben, und über ihren Gräbern ſenken ſich die Stan⸗ darten und Fahnen der SA. Zum äußeren Ausdruck der kameradſchaftlichen Verbundenheit ordne ich an, daß ab ſofort bis zum Tage der Beiſetzung ſämtliche Dienſtſtellen der SA halbmaſt flaggen. Gruppenführer Luyken an der Anfallſtelle Am Montagvormittag beſichtigte der Führer der SA⸗Gruppe Kurpfalz, Gruppenführer Luyken, die Unfallſtelle des Mannheimer SA⸗Sturmes. Als Vertreter der württembergiſchen Regierung erſchien Staatsſekretär Waldmann. Die badiſche Staatsregie⸗ rung hat für den Abend ihr Kommen nach Freuden⸗ ſtadt angekündigt. Im Laufe des Nachmittags iſt eine Unterſuchungskommiſſion und die Staatsanwalt⸗ ſchaft des Landgerichts Rottweil an der Unfallſtelle eingetroffen. Oberbürgermeiſter Renninger, der ſich zur Zeit in Urlaub befindet, hat geſtern vormittag ſich ſofort, nachdem er von dem Unglück Kenntnis erhalten hatte, an die Unglücksſtelle be⸗ geben und auch die Verletzten in den Krankenhäuſern beſucht. Der Bericht eines Augenzeugen Zu dem ſchweren Kraftwagenunfall, der am Sonntagnachmittag den Mannheimer SA⸗Sturm be⸗ troffen hat, erfahren wir noch folgende Einzelheiten: Der SA⸗Sturm 45/171 der Gruppe Süd⸗Kur⸗ pfalz machte am Samstag mit 68 Mann eine Aus⸗ fahrt. Als Fahrzeug benützte man einen Laſtkraft⸗ wagen mit Anhänger, der von dem Bruder des Fahrzeugbeſitzers, der nicht SA⸗Mann iſt, geführt wurde. Am Sonntagnachmittag hatte man von Sulz den Weg über Nagold, Altenſteig, Hochdorf, Beſen⸗ feld genommen. Dem Laſtwagen voraus fuhr auf dem Motorrad ein Signalfahrer mit Beiwagen. Endziel der Fahrt war wieder Mannheim, das man über die Beſenfelder Steige, die von Beſenfeld acht Kilometer lang nach Schönegründ im Murgtal geht und einen Höhenunterſchied von 300 Meter über⸗ windet, erreichen wollte. In Beſenfeld ſtieg noch eine Gruppe von acht Mäochen aus der Stuttgarter Gegend zu, die, von einer Fußwanderung ermüdet, um Mitnahme bis zur nächſten Eiſenbahnſtation bat. Die Straße wurde immer ſteiler. das Fahrzeug immer ſchneller und ſchneller. Der Führer trat wohl auf die Bremſe, ſie gab aber keinen Widerſtand und das Fahrzeug geriet aus des Lenkers Gewalt. Die erſten vier Kilometer von Beſenfeld her legte man im Fluge zurück. Dann ſtreifte der Wagen ſchon die Einfaſſung der rechten Straßen⸗ ſeite und der Anhänger geriet ſtark ins Schwanken. Der Signalfahrer, der auf dem Motorrad mit ſeinem Kameraden vorausfuhr und ſelbſt be⸗ reits eine Geſchwindigkeit von rund 60 Kilometer erreicht hatte, erzählte: „Wir ſahen mit Grauen die flugartige Fahrt unſerer Kameraden. Immer näher kam der Laſt⸗ wagen, ſchon überholte er mich, der ich doch mit ge⸗ droſſeltem Motor dieſes Tempo fuhr. Mit furcht⸗ barem Schrecken verfolgten wir den ſchwankenden Anhänger und glaubten, daß entweder wir oder das dem Laſtwagen entgegenkommende Motorrad mit Beiwagen überrannt würden. Der Laſtwagen mit dem Anhänger wurde dann aus der Kurve nach rechts hinausgetragen. 40 Meter fuhr er ſchon auf dem Straßenrand entlang, nur noch die linken Räder hatten einen Halt, die rechten hingen ſchon in der Luft über dem Abgrund. Es handelte ſich nur um Bruch⸗ teile von Sekunden: Ueber die Randſteine hin⸗ weg ſauſte das Fahrzeug, der Anhänger neigte ſich ſchon ſtark nach rechts, dann folgte der Ab⸗ ſturz etwa fünf Meter tief die Böſchung hin⸗ unter in den Wald hinein. Von den ſich über⸗ ſchlagenden Fahrzeugen wurde ein Baum mit ſamt der Wurzel herausgeriſſen, an einem an⸗ deren blieb der Motorwagen ſtehen. Vor unſe⸗ ren Augen— ſo erzählt der Motorradfahrer— waren Wagen und Mann für einen Augenblick wie vom Erdboden verſchwunden.“ Hilfsaktion der NSB Sofort nach Bekanntwerden des ſurchtbaren Un⸗ glücks, von dem der SA⸗Sturm 45/171 aus Mann⸗ heim im Murgtal betroffen wurde, hat ſich die Gau⸗ leitung der NSDAP, Amt für Volkswohlfahrt in Baden, ins Benehmen mit der Kreisamtsleitung Mannheim geſetzt, um für die Angehörigen eine umfangreiche Hilfsaktion einzuleiten. Zahlreiche Veileids⸗Kundgebungen Der preußiſche Miniſterpräſident Generaloberſt Göring richtete an Stabschef Lutze folgendes Telegramm: „Lieber Lutze! In alter und treuer Verbunden⸗ heit mit allen, die das braune Hemoͤ tragen, gedenke ich in herzlicher Anteilnahme unſerer SA⸗Kamera⸗ den, die bei dem Unfall bei Freudenſtadt auf ſo tragiſche Weiſe ihr Leben laſſen mußten. Bitte übermitteln Sie den Hinterbliebenen auch mein herz⸗ lichſtes Beileid. Ihr Hermann Göring.“ ꝛt. Reichsminiſter Dr. Frick richtete an Stabschef Lutze folgendes Beileidstelegramm: „Zu dem ſchweren Unglück, dem über 20 treue SA⸗Kameraden zum Opfer fielen, ſpreche ich Ihnen und der geſamten SA mein herzlichſtes Beileid aus.“ Generalfeloͤmarſchall von Blomberg ſandte folgendes Beileidstelegramm an Stabschef Lutze: „Zu dem ſchweren Verluſt, der Ihre SA be⸗ troffen hat, ſpreche ich Ihnen mein tiefgefühltes Bei⸗ leid aus.“ d Ferner haben ihr Beileid ausgeſprochen: Der Führer des Gebietes Baden der HJ Friedhelm Kemper, der Führer der giſche Miniſterpräſident Mergenthaler, SA⸗Gruppe Hanſa⸗ (Hamburg), Gruppenführer Fuſt, der württember⸗ der Reichsbauernführer Darrs, der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten, der Oberbefehls⸗ haber des Heeres, Generaloberſt Freiherr v. Fritſch, und Reichsſtatthalter General Ritter von Epp and der Staatsſekretär bei dem Reichsſtatthaller, SA⸗ Obergruppenführer Hofmann. Poſtverkehr mit Spanien Der Poſtverkehr mit Spanien wickelt ſich infolge der dortigen Unruhen nicht regelmäßig ab. Auch die Briefbeförderung nach und von erleidet ſtarke Portugal Verzögerungen. Die fran⸗ * zöſiſche Poſtverwaltung, der die Briefpoſten nach bei⸗ den Ländern zur Weiterbeförderung überwieſen werden, ſendet die Poſten für Portugal auf dem Seewege nach portugieſiſchen Häfen; die Schiffe ver⸗ kehren nicht täglich. Für geſchloſſene Briefpoſten nach Ueberſee, ins⸗ beſondere für die Schlußpoſten, die zu gewöhnlicher Zeit den nach Südamerika fahrenden Schiffen in Liſſabon als letztem europäiſchen Hafen zugeführt werden, kommt die Beförderung über Spanien und Portugal vorläufig nicht in Betracht. nen geſchloſſene Briefpoſten nach den Kanariſchen In⸗ ſeln nicht mehr über Spanien(Cadiz) befördert wer⸗ den. Es werden daſür andere Verbindungen benutzt. un Ihre ſilberne Hochzeit feiern morgen Wilhelm Lutz und Frau Paula geb. Stech, Bürgermeiſter⸗ Fuchs⸗Straße 41. Ummalende Herbesserung des Auto-Oels! Hurch ein umwälzend neues Verfahren ist es— im Gegensatz zu den bisherigen Raffinations- Methoden— möglich geworden, aus dem Erdoel— unabhängig von seiner natürlichen Beschaffenheit— alle unerwünschten und schädlichen Anteile restlos herauszulösen. In Deutschlands modernster Raffinerie sind gewaltige Neuanlagen errichtet worden, um nach diesem neuen Verfahren aus deutschem Rohoel ein Auto-Oel herzustellen, wie es in der ganzen Welt nicht besser geliefert wird: das neue Mobiloel. sind verblüffend: bisher ungekannte Rückstandsfreiheit, Schmierfähigkeit, Lebensdauer. Sofortiger Oelwechsel lohnt sich! Seine Eigenschaften DEurSschE Vacux oETI AKTIENCESELUISCHAFT HAMBUR6G Ebenſo kön⸗ * * 24 2 Trauerfahne über Mannheim Namenloſes Leid hat der geſtrige Sonntag über viele Mannheimer Familien gebracht. Ins Marl getroffen ſtehen Mütter und Väter vor ihren toten Söhnen, die ſie wenige Stunden vorher zu fröhlicher Kameradſchaftsfahrt in den Schwarzwald verabſchie⸗ det hatten. Unbarmherzig hat die Hand des Todes in die engſte Lebensgemeinſchaft hineingegriffen, die der deutſche Menſch kennt: in die Familie und in die Kameradͤſchaft der SA. Dreiundzwanzig blühende Menſchenleben ſind vor der Entwicklung beendet. Brave junge gläubige Menſchen, die ſich freiwillig und opferbereit dem Nationalſozialismus verſchworen hatten und ihre Ehre darin ſahen, dem Befehl des junge Men⸗ Führers ſich unterzuordͤnen, frohe ſchen, denen im neuen Deutſchland eine geſicherte Zu⸗ kunft winkte— ſie ſind nicht mehr. Trauernd und voll tiefſten Mitgefühls ſtehen nicht nur wir SA⸗Kameraden vor dieſem unfaßlichen Schickſalsſchlag an der Seite der Eltern und Frauen, hinter uns ſteht ganz Mannheim, ſteht die deut⸗ ſche Nation und neigt ſich in Ehrfurcht vor dieſen Toten im braunen Ehrenkleid.—8. Straße und Verkehr Polizeibericht vom 27. Juli. Gefahren der Straße für Kinder. Auf der Bür⸗ germeiſter⸗Fuchs⸗Straße wurde geſtern abend ein 2% Jahre altes Kind von einem Perſonen⸗ kraftwagen überfahren und lebensgefährlich verletzt. Der Führer des Kraftfahrzeuges erlitt bei dem Un⸗ fall eine Schrecklähmung. Beide Verletzte fanden Aufnahme im Städt. Krankenhaus. Ueber die Schuldfrage ſind die Erhebungen noch im Gange. Durch rückſichtsloſes Ueberholen fuhr geſtern vor⸗ mittag auf dem Neckarauer Uebergang ein Kraftrad⸗ fahrer einen Radfahrer an, der eine Fußverſtauchung und Hautabſchürfungen an einem Schienbein erlitt. Auf den Gehweg geraten iſt geſtern nachmittag die Führerin eines Perſonenkraftwagens, weil ſie beim Einbiegen von der Augartenſtraße in die Wall⸗ ſtattſtraße zu ſchnell gefahren iſt. Zwei junge Leute, die ſich auf dem Gehweg aufhielten, wurden dabei angefahren und verletzt. Erhebliche Kopfverletzungen erlittete geſtern nach⸗ mittag zwei Kraftfahrer die infolge zu ſchnel⸗ len Fahrens auf dem Leinpfad der Frieſenheimer Inſel mit ihren Fahrzeugen zuſammengeſtoßen ſind. Beide Verletzte wurden nach dem Städt. Kranken⸗ haus gebracht. Bei einem beſteht Lebensgefahr. 48 Verkehrsunfälle der vergangenen Woche. Bei 48 Verkehrsunfällen, die ſich in der vergan⸗ genen Woche hier ereigneten, wurden 22 Perſo⸗ nen verletzt. Vier der Unfälle ſind auf Trunken⸗ heit von Fahrzeugführern zurückzuführen. 105 Verkehrsſünder wurden am Samstag bei Verkehrskontrollen teils angezeigt, teils gebühren⸗ pflichtig verwarnt. Vier Kraftfahrzeuge wurden wegen techniſcher Mängel beanſtandet. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs würden in den letzten beiden Tagen 32 Perſonen angezeigt. Militärkonzert im Frieorichspark Gute Muſik— aber ſchlechter Beſuch Der Reichsbund ehemaliger Mititär⸗ muſiker Mannheim⸗Lu dwigshafen ver⸗ anſtaltete geſtern abend und am Nachmittag ein großes Konzert im Friedrichspark. Der Be⸗ ſuch am Nachmittag war gut, aber der am Abend ließ ſehr viel zu wünſchen übrig. Vielleicht war das Wetter ſchuld, der Abend war kühl und man traute dem Frieden nicht, vielleicht aber haben die Marn⸗ heimer vergeſſen, daß die Konzerte der ehemaligen Militärmuſiker mit zu den beſten gehören; eine Feſtſtellung, die die wenigen, die gekommen waren, machen konnten und durch verſtärkten Beifall die Abweſenden vertraten. Die Zuſammenſtellung des Programms zeugte von gutem Geſchmack, künſtleriſchem Wollen und planvoller Arbeit dieſer Muſikergemeinſchaft, eine Tatſache, die einem bei derartigen Veranſtaltungen nicht allzu häufig begegnet. Es fanden ſich neben den beſten und beliebteſten unſerer deutſchen Armee— märſche leichte, flüſſig eingehende Perlen aus un⸗ ſeren Operetten, die auf einen Bummel im Park abgeſtimmt waren und geſangliche Erinnerungen aus dem Militärleben und der Opernwelt. An ihnen bewährte ſich der Fleiß des ſtellvertretenden Kapellmeiſters Hochſchild, wie jeden einzelnen Mannes, ein Fleiß, dem man nun eine bewunderns⸗ werte Sauberkeit, muſtergültige Einheitlichkeit und vorbildliche Diſziplin im Geſamtklang danken wußte. Man darf hoffen und wünſchen, daß eine ſolche Summe von muſikaliſchem Fleiße und Können bei der nächſten Wiederholung ſeine gebührende Wür⸗ digung findet. zu ver⸗ u Betriebsausflug und Angeſtelltenehrung. Nach⸗ dem erſt am 3. Mai der Betriebsführer der Firma Ludwig& Schütthelm ſeiner Gefolgſchaft einen Ka⸗ meradſchaftsausflug nach Wimpfen⸗Kochendorf er⸗ möglicht hatte, fand nun auch anläßlich des 30jäh⸗ rigen Arbeitsjubiläums eines Betriebs⸗ mitglieds ein Betriebsausflug nach Miltenberg am Main ſtatt. Die Ehrung der Jubilarin leitete den Tag ein, dann ging es mit Omnibus über Heidel⸗ berg durch das Neckartal nach Ernſttal und weiter bis Miltenberg. Auf der Rückfahrt wurde dem Wald⸗ bad Michelſtadt ein längerer Beſuch abgeſtattet. Gegen Abend erreichte man dann Großſachſen. Der Abend wurde angenehm gewürzt durch Tanz und die Beiträge der zwei„Werkskapellen“— beſtehend aus je einer Ziehharmonika. Eine heitere Ueberraſchung brachte der Vortrag des von einem Gefolgſchafts⸗ mitglied komponierten und„gedichteten“ Eludes⸗ Marſches. Nach einigen kurzen Anſprachen fand der ſo ſchön verlaufene Ausflug mit der Heimfahrt ſein gutes Ende. ** Ins Motorrad gelauſen. In Sandhofen lief am Sonntagvormittag ein vier Jahre alter Junge in der Kriegerſtraße in ein Motorrad hinein. Zum guten Glück fuhr der Fahrer ziem⸗ lich langſam, ſo daß es noch mit Hautabſchürfungen abging, doch mußte der Junge in ärztliche Behand⸗ lung genommen werden. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Der Tod der 23 Mannheimer SA⸗Männer Wie das Anglück an der Beſenfelder St Das DNB bringt über das ſchwere Kraftwagen⸗ unglück an der Beſenfelder Steige, über das wir bereits geſtern abend um 49 Uhr kurz zu berichten in der Lage waren, folgende Meldung, die unſere Mitteilung beſtätigt und ergänzt: Am Sonntagnachmittag ereignete ſich auf der Beſenfelder Steige ein furchtbares Unglück, von dem der SA⸗Sturm 45/171 in Mannheim be⸗ verletzte Kraftwagenführer verhaftet durchs Badiſche zurück nach Mannheim zu kom⸗ men. Der Fahrer des Wagens kannte die Steilheit der als gefährlich be⸗ kannten Beſenfelder Steige nicht und fuhr mit dem dritten Gang die Steige hinunter, anſtatt mit mindeſtens dem zweiten. Dadurch ge⸗ riet der Wagen in eine immer größere Schnel⸗ ligkeit, ſo daß der Fahrer ſchließlich die Herr⸗ ſchaft über ſeinen Wagen verlor. Neckarau, haft in Mannheim, in Mannheim, in Mannheim, haft in Mannheim, haft in Mannheim⸗Käfertal, Straßenbahnarbeiter, Kohl, Wilhelm, Mannheim. äcker, Vogt, Heinrich, Mannheim. troffen wurde. Der SA⸗Sturm machte am Sonn⸗ tag einen Ausflug in den Schwarzwald. Ein Laſtkraftwagen mit Anhänger, die beide zuſam⸗ men mit 63 SA⸗Männern beſetzt waren, fuhr am Sonntagnachmittag, aus dem Neckartal kom⸗ mend, über Altenſteig nach Beſenfeld. Von Be⸗ ſenfeld wollten ſie die Beſeufelder Steige hin⸗ unter ins Murgtal, um vom Murgtal wieder Die Namen der ums Leben gekommenen SA-Männer ſind: Reinhard, Eugen, geb. 1912, lediger Arbeiter, wohnhaft in Mannheim, Hebling, Eugen, geb. 1916, verh. Packer, Köhler, Hans(nähere Perſonalien unbekannt), Schleihauf, Sigmund, geb. 1913 in Mannheim, Elektromonteur, wohn⸗ Hofmann, Erich, wohnhaft in Mannheim, Biſchof, Joſef, geb. 1913 in Mannheim und dort wohnhaft, Götz, Hermann, geb. 1916 in Mannheim, lediger Bäckergeſelle, wohnhaft Müller, Wilhelm, verheirateter Kaufmann, wohnhaft in Mannheim, Buſſam, Georg, geb. 1917 in Mannheim, Kaufmannslehrling, wohnhaft Haas, Erich, geb. 1915 in Mannheim, lediger Heizungstechniker, wohn⸗ Marckert, Guſtav, geb. 1913 in Mannheim, Schloſſer, Morſchheuſer, Erwin, geb. 1914 in Mannheim, lediger Gärtner, Tilch, Erwin, geb. 1912 in Friedland b. Breslau, lediger Gärtner, wohn⸗ Weidner, Helmut, geb. 1911 in Mannheim, lediger Handlungsgehilfe, Groſch, Erich, geb. 1915 in Mannheim, Handlungsgehilfe, Sauer, Georg, geb. 1913 in Mannheim⸗Feudenheim, Martin, Walter, geb. 1913, cand. ing., Mannheim, Wacker, Friedrich, geb. 1915 in Mannheim⸗Neckarau, Maſchinenſchloſſer, Im Krankenhaus in Forbach ſind geſtorben: Hörmann, gat⸗ 1914 in Sulz(OA. Nagold), wohnhaft Im Krankenhaus in Freudenſtadt ſtarben in der Nacht zum Montag: Olb, Srate geb. 1913 in Kaiſerslautern, wohnhaft in Mannheim⸗Neckarau, Rixinger, Franz, geb. 1913 in Mannheim, wohnhaft in Mannheim⸗ in Mannheim, Dreher, Es iſt nachgewieſen, daß der Wagen ſchließlich im Augenblick des Unglücks eine Schnelligkeit von mehr als 60 Kilometer gehabt hat. Als der Wagen in eine Kurve kam, konnte der Fahrer ihn nicht mehr auf der Straße halten. Der Wagen geriet über das Ban⸗ kett(Straßenrand) und ſtürzte eine faſt ſenkrecht ab⸗ fallende Böſchung etwa 8 Meter hinunter. Bei dem Sturz wurde die ganze Beſatzung der beiden Wagen Anſere Frauen haben es wichtig! Der Commerſchlußverkauf hat begonnen Erzeuger, Verteiler und Verbraucher haben gleichermaßen Gewinn davon Es iſt ein Irrtum, zu glauben, daß Sommer⸗ oder Winterſchlußverkäufe dazu da wären, daß der Einzelhandel ſeine Ladenhüter losbekomme, um Platz und Raum zu ſchaffen für die kommende Sai⸗ ſon. In Wirklichkeit iſt die Sache die, daß ein Schluß⸗ verkauf eines Zeitabſchnittes nicht nur eine Angele⸗ genheit des Einzelhandels iſt, ſondern vorwiegend dem Fabrikanten Gelegenheit geben ſoll, ſein Lager zu räumen, damit er für die kommende Jahreszeit neu herſtellen kann. Der Einzelhandel ſelbſt kann ſeinen Einkauf abbremſen, der Fabrikant muß aber herſtellen, will er auf der Höhe bleiben und ſeinen Kundenſtamm nicht verlieren. Nutznießer dieſes Verkaufenmüſſens iſt auf jeden Fall der Konſument. Und ganz beſonders nach einem Sommer wie dem diesjährigen, der faſt nahezu verregnete und das Verkaufsgeſchäft beſonders ſchlecht geſtaltete. Fa⸗ brikant und Einzelhandel kamen ſo in eine Zwangs⸗ lage, und mehr denn je zeigt ſich dadurch die volks⸗ wirtſchaftliche Notwendigkeit des Sommer⸗Schluß⸗ Verkaufes, der nicht nur, wie früher, eine Angelegen⸗ heit des Einzelhandels iſt, ſondern eine„volkswirt⸗ ſchaftliche Säuberungsmaßnahme“, die dem Erzeu⸗ ger, dem Verteiler und dem Verbraucher gleichermaßen zugute kommt. Aber ein ſolcher Schlußverkauf zieht noch weitere Kreiſe, denn er kommt auch den Geſchäftszweigen zugute, die nicht in den Schlußverkauf mit einbezogen werden können. Es ſind dies alle jene Geſchäfte, deren Waren nicht ſaiſonmäßig bedingt ſind, wie Wirte, Zigarren⸗ geſchäfte uſw. Der Zuſtrom von außerhalb jedoch bringt es mit ſich, daß auch dieſe Gewerbezweige in weit höherem Maße als ſonſt berückſichtigt werden. Dieſe Tatſache konnte man nicht nur im Laufe des heutigen Tages feſtſtellen, ſondern man konnte ſich davon am Sonntag ſchon überzeugen. Ein Schlußverkauf beginnt nicht mit der Eröffnung der Geſchäfte, ſondern ſchon am Tage vorher. Städter und Landbewohner durchziehen in hellen Scharen die Verkaufsſtraßen, um ſich von dem zu Bietenden zu überzeugen und ſchon ihre Auswahl zu treffen. Am Montagmorgen beginnt dann der Sturm. So war es auch diesmal. Geſtern war ungewöhn⸗ lich ſtarker Betrieb in der Stadt. Die Geſchäfte hat⸗ ten bis in die ſpäten Abendſtunden ihre Fenſter er⸗ leuchtet, vor oͤenen ohne Unterbrechung Kaufluſtige ſtanden. Heute morgen war überall Hochbetrieb. Ganz beſonders in den Konfektionsabteilungen der einzelnen Geſchäfte. Hier iſt alles auf Ständern auf⸗ gehängt, damit die Frauen, wie der Geſchäftsführer Schoenel betont,„mit den Fingern kaufen kön⸗ nen“. Und gerade in dieſer Abteilung merkt man am beſten, daß das Prinzip des neuzeitlich eingeſtellten Einzelhandels— ſchneller Umſatz, erträg⸗ liche Preiſe und erſtklaſſige Ware— das einzig richtige iſt und auch vom Verbraucher durch Kauffreudigkeit anerkannt wird. In den Abteilungen Gardinen iſt es morgens und in den erſten Tagen noch etwas ruhig, zuerſt ſieht man zu, ſich mit Kleidern und Wäſche einzudecken und da und dort iſt man erſtaunt, daß auch Gardinen für den Sommerſchluß⸗ verkauf in Frage kommen. Aber es ſtimmt ſchon, denn alles, was bunt und zeitlos iſt, darf in einen ſolchen Verkauf mit eingeſchloſſen werden. Das gleiche kann mar auch bei den Hüten feſtſtellen. Zu⸗ erſt das Koſtüm und bleibt noch Geld übrig, dann der Hut. Darum iſt ganz beſonders hier die Ruhe nur eine ſcheinbare und deutet auf den kommenden Sturm hin. Ueber Preiſe zu ſchreiben, erübrigt ſich, denn dieſe ſind teilweiſe ſo billig, daß man ſo etwas kaum für möglich hält. Ein kleines Beiſpiel nur. Da hängt ein nettes Sommerkoſtüm. Der Verkaufspreis iſt 59 Mark, jetzt kann man es für 19 Mark haben. Aber nicht etwa deshalb, weil es nicht abgeht. ſondern nur darum, um das Lager unter allen Umſtänden zu räumen und dem Käufer Gelegenheit zu geben, ſich für billiges Geld mit erſtklaſſiger Ware einzudecken. Dieſe Maßnahme kommt nicht nur ihm zugute, ſon⸗ dern auch dem Fabrikanten, der dadurch in die Lage verſetzt wird, neu herzuſtellen und dem Verteiler wieder zu liefern. Man könnte ſo an Hand vieler Beiſpiele die volkswirtſchaftliche Seite eines Schlußverkauſes immer und immer wieder her⸗ ausſtellen, deſſen bedarf es aber nicht, denn un⸗ ſere Hausfrauen wiſſen Beſcheid und wenden dieſer kurzen Spanne Zeit ihre volle Auf⸗ merkſamkeit zu. Ein beſonderes aber vergeſſen ſie immer wieder — Umtauſch iſt ausgeſchloſſen! eige geſchah— Die Zahl der Toten hat ſich um vier erhöht— Der leicht⸗ hinausgeſchleudert, zum Teil gerieten ſie auch unter den Wagen. 15 SA⸗Männer waren ſofort tot, drei ſt arben, nachdem ſie von den zur erſten Hilſe her⸗ beifahrenden Bewohnern der Murgtalorte auf die Straße hinaufgebracht worden waren. Auch ein Mädchen kam bei dem Unglück zu Tode, es ſtarb im Krankenhaus in Forbach. Ebenfalls ſtarb auch ein SA⸗Mann im Krankenhaus in Freu⸗ denſtadt. Die übrigen 40 Mitfahrenden wurden ſämtlich zum Teil leicht, zum Teil ſchwer verletzt. Der Fahrer, faſt der einzige, der nur leicht verletzt wurde, iſt verhaftet worden und iſt in einer Einzelzelle im Krankenhaus. Alarmiert wurden zur Abſperrung der Arbeits⸗ dienſt in Baiersbronn und die SA aus Freu⸗ denſtadt und Baiersbronn. Die erſte Hilſe leiſteten die Aerzte, die zufällig vorbeikamen, und die Sanitätskolonnen von Freudenſtadt, Kloſter⸗ Reichenbach und Forbach. Das Unglück ereignete ſich um 75 Uhr nachmittags. Das verunglückte Mäochen iſt vermutlich die Elſa Dodel aus Stuttgart⸗Untertürkheim. 4* Die Zahl der Todesopfer hat ſich inzwiſchen auf insgeſamt 24 erhöht, da in der vergange⸗ nen Nacht noch ein weiterer Toter aufgefunden und drei Verunglückte in den Krankenhäuſern geſtorben ſind. Das Beileid des Führers Berchtesgaden, 27. Jult. Der Führer und Reichskanzler hat an Stabschef Lutze folgendes Telegramm gerichtet: Zu dem ſchweren Unglück im Schwarzwald, das der SA ſo viele brave Männer geraubt hat, ſpreche ich Ihnen meine herzlichſte Anteilnahme aug und bitte Sie, den betroffenen Familien den Ausdruck meines tiefempfundenen Beileids zu übermitteln. Adolf Hitler. Das Beileid des Reichsminiſters Dr. Goebbels Reichsminiſter Dr. Goebbels ſandte an Stabschef Lutze folgendes Beileidstelegramm: „Stabschef Lutze, Berlin. Zu dem furchtbaren Unglück bei Freudenſtadt, dem ſo viele brave SA⸗ Männer zum Opfer gefallen ſind, ſpreche ich Ihnen und der geſamten SͤA mein tiefgeſühltes und herz⸗ lichſtes Beileid aus. Das ganze deutſche Volk wird in dieſer Stunde bei den ſo ſchwer betroffenen Hinter⸗ bliebenen unſerer toten Kameraden ſein. Mit Hitler Heil in Kameradſchaft Dein Dr. Joſef Goebbels.“ ur Kameraoſchaftsabend der Kurzſchriftler Zum Abſchluß der Sommertätigkeit trafen ſich die Schriftfreunde und Schriftfreundinnen im Saale der Liedertafel zum kameradſchaftlichen Beiſammen⸗ ſein. In dem dichtgefüllten Raum herrſchten Froh⸗ ſinn und Heiterkeit. Nach ſeinen Begrüßungsworten entledigte ſich Ortsgruppenführer Kokes eines Auftrages der Reichsleitung: Zu Pfingſten dieſes Jahres hatte an⸗ läßlich der Einweihung des Hauſes der Deutſchen Stenografenſchaft ein Wettbewerb im Maſchinen⸗ ſchreiben ſtattgefunden. Ueber 400 Meiſterſchreiber zeigten hier ihr Können und unter den Beſten ver⸗ mochte Frl. Maria Mül ler den zehnten Platz zu belegen. Die Reichsleitung ließ ihr durch die Orts⸗ gruppenleitung ein Anerkennungsſchreiben ſowie die Meiſterſchaftsnadel übermitteln. Die Be⸗ rechtigung zum Tragen dieſer ſeltenen Auszeichnung hat Frl. Müller anläßlich des Gauwettſchreibens in Lörrach erneut bewieſen, konnte ſie doch dort Gaumeiſterſchaft erringen, während Otto Hüther an die zweite Stelle zu rücken vermochte. Mit Befriedigung konnte dͤer Ortsgruppenführer die jungen Schriftbefliſſenen auf dieſe zwei leuchtenden Vorbilder hinweiſen. Die Unterhaltung des Abends beſtritten diesmal die jungen Schriftfreunde ſelbſt. Mitglied Krieg arbeitete auf allen Gebieten der Vortragskunſt und es iſt ihm zu danken, daß ſo man⸗ ches bisher ungekannte Talent ſich auf die Bühne wagte. Volksfeſt in Sandhofen Am Samstag und Sonntag fanden in Sandhofen die erſten beiden Tage des diesjährigen Volks⸗ feſtes der Ortsgruppe Sandhofen der NS DAP ſtatt. Dieſes Feſt der deutſchen Volks⸗ gemeinſchaft auf der Städtiſchen Spielplatzanlage, wo eine kleine Zelt⸗ und Budenſtadt erſtanden iſt, erfreute ſich bei der Einwohnerſchaft großen An⸗ klanges. Bereits am Samstagabend gab es neben vielerlei anderen Unterhaltungen ein tadelloſes Ueberraſchungsprogramm, in das turne⸗ riſche Darbietungen, geſangliche und tänzeriſche Vor⸗ führungen mit eingeſtreut waren. Mit dem Einſatz der Kreiskapelle, hatte man einen ausgezeichneten Stimmungsſchlager zur Stelle. Mit einer humori⸗ gen Anſprache eröffnete Ortsgruppenleiter, Pg. Weickum, das Volksfeſt. Am Sonntag gab es einen Feſtzug, der auf dem Feſtplatz endete. Der Hochbetrieb ſetzte unmit⸗ telbar darauf ein. Ein Blick genügte, um feſt⸗ zuſtellen, daß auch das diesjährige NS⸗Volksfeſt in Sandhofen ein voller Erfolg war. In der Budenſtadt herrſchte reger Betrieb, desgleichen auch beim Preiskegeln und anderen Dingen. Im Feſtzelt ging es bei flotter Muſik zeitweiſe hoch her. Auch fehlte es nicht an Vorführungen des Sportes, Ge⸗ ſanges, der Volksmuſik und des Volkstanzes. * Durmersheim(bei Raſtatt), 26. Juli. Das vierjährige Söhnchen des Maurermeiſters Karl Becker geriet beim Ueberſchreiten der Hauptſtraße in die Fahrbahn eines Fernlaſtzuges und wurde überfahren. Mit ſchweren Verletzungen wurde das Kind ins Krankenhaus gebracht, wo es ſtarb. die * FWFFFP—PP—PTPPP ———— 22———5— 4 Seite„Nummer 341 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Koffer und Küſſe Wer in dieſen Tagen mal an den Hauptbahnhof geht, der ſpürt keine Langeweile mehr. Es rollen die Droſchken und Straßenbahnen mit reiſeluſtiger, ferienfreudiger Fracht heran, und heraus ſtolpert es und iſt furchtbar nervös und fuchtelt mit einem Bündel eiſenbeſchlagener Stöcke, vergißt Reiſedecken und Tennisſchläger, und iſt ſo wie eben Reiſepubli⸗ kum zu aller Zeit, gehetzt und fiebrig angeſichts der entſchloſſenen Tat. So eine Reiſezeit bringt an die Oeffentlichkeit, was ſonſt das Jahr über nicht offiziell war: Alte Lodenmäntel und Sportjoppen, die ſo wunderbar be⸗ quem ſind und eine Vergangenheit haben; denn für den wahren Sportler und Wanderer hat es keinen Sinn, in funkelnagelneuen Hoſen mit Bügelfalte herumzulaufen, ſondern hier regiert gute Gewohn⸗ heit und Erinnerung an alte Zeiten. Jeder geſtopfte Riß, jeder ausgewaſchene Flecken trägt noch Erleb⸗ nis in ſich und lädt zum Geſchichtenerzählen ein, und die Falten beweiſen gar, daß man ſchlanker gewor⸗ den. Ein echter Sommerfriſchler iſt nicht geſchnigelt, ſondern von gemütlicher Ländlichkeit der Kleidung, 05 zund der Raſierpinſel zu oberſt auf dem Hute ſym⸗ boliſiert die wohlgelaunte Borſtigkeit, die er ſich jetzo Gleich um die Ecke! Seit 1935 beſteht in Weimar eine Reichsarbeits⸗ gemeinſchaft für Heilpflanzenkunde und Heil⸗ pflanzenbeſchaffung(Carl⸗Alexander⸗Allee), die vom Reichsärzteführer und Leiter des Hauptamtes für Volksgeſundheit in der Reichsleitung der NS DAp, Dr. Wagner, ins Leben gerufen wurde, und an deren Gründung eine Reihe von Miniſterien, ſtaat⸗ lichen, gewerblichen, wiſſenſchaftlichen und Partei⸗ ſtellen reges Intereſſe nahmen. Dieſe poſitive Ein⸗ ſtellung iſt nicht nur aus der Ueberzeugung von der Bedeutung bodenſtändiger Ernährung zu erklären, ſondern vor allem wohl auch durch ökonomiſche Ueberlegung genährt. Wir führten noch im Jahre 1934 Heilpflanzen im Werte von 60 Millionen Mark ein, von denen ein guter Teil im Lande ſelbſt ge⸗ ſammelt oder gezogen werden könnte, z. B. die 650 Zeutner Holunderblüten, oder die 25 Zentner Schach⸗ telhalm, die wir aus Ungarn allein beziehen.— Eine Gauſtelle Baden iſt in Vorbereitung, in Speyer beſteht, bereits aus früheren Anſätzen hervorgegan⸗ gen, eine Kräuterzentrale. Heilpflanzen und Wiloͤgemüſe Wo man ſie in Mannheims Weichbild überall finden kann geben muß, um keinen Schaden anzurichten. Auf dem Damm bilden wir eine lange Schlange, aber hier und und da helfen andere Fachleute und erklären feſte mit; denn es gibt immer auch einige, die ſind nur zum Spaß oder einiger Raritäten halber dabei, wie z. B. jener hochgelahrte Botaniker, der Heidel⸗ berger Ausbildung genoſſen hat, alle lateiniſchen Namen am Schnürchen weiß und mit Späßchen auf⸗ wartet und z. B. auf den trefflichen„blühenden Kartoffelſalat“ im Acker aufmerkſam macht. Aber Dr. Bickerich will auch nicht zurückſtehen und trägt zur Ermunterung bei, wie er jene ſchöne, wenn auch ſtachelige Pflanze Mannstreue entdeckt. Da hat nämlich der Botanik⸗Profeſſor in Heidelberg einmal eine hübſche Studentin angeſichts dieſer Pflanze ge⸗ fragt, ob ſie jemals was von„Weibertreu“ gehört oder geſehen hätte. Und ſchlagfertig antwortete ſie: „Jawohl, aber die iſt nicht auf der Straße zu finden.“ mannhEim Planetarinm: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Flugplatz: 9 bis 20 Uhr Rundflüge über Mannheim. Hafenrundfahrten: 7 bis 20 Uhr ſtünd⸗ lich auf Rhein und Neckar. Omnibusfahrt ab Paradeplatz: 14 Uhr Bergſtraße und Odenwald. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Progeeimm. Roſarium: Geöifnet von 17 bis 20 Uhr. zur Ausſpannung zulegt. Letzte Bananen werden Und ſchon ergänzte ein trefflicher Botaniker aus der[Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle. in prallen Ruckſäcken verſtaut, kleine Mädchen mit Seit einigen Wochen führt Dr. Bickerich, der[Zuhörerſchaft:„Ich kenne nur eine Weibertreu, und Lichtſpiele ſüßem Augenaufſchlag bekommen die Schleife feſter Pilzdoktor, die Mannheimer und Heidelberger nach die iſt eine Ruine, alſo hat ſie ſich ſchlecht gehalten.“ Univerſum:„Walöwinter“.— Alhambra.„Die Puppen⸗ gebunden, Hoſenröcke auch bei Damen mittleren Jahr⸗[Wildgemüſen, Heilpflanzen und Gewürzpflanzen in ſee“.— Schauburg:„Schloß Vogelöd Capitol: 2* ganges zeigen, wie das Geſetz der praktiſchen Be⸗ den Vorſtädten ſpazieren, und als er ſich geſtern mal Weg über die Schlackenholde kannſt nicht treu ſein“.„Die Liebe des Maharad⸗ quemlichkeit auch den konſervativſten Grundſatz um⸗ kehren kann zugunſten der einen, herrlichen, idealen Reiſe⸗ und Sommerfriſchenfreiheit. Es rollen die Paddelboote wohlverſchnürt heran, und reihenweiſe ſtehen wir auſmarſchiert an der Ex⸗ preßgutwaage, wo der Pinſel ſchnell gehandhabt wird. Und der hinterm Fenſter hat ſeine arge Not mit denen, die merkwürdige Fragen ſtellen: ob man wohl eine Katze(eine ganz kleine ſüße, hier iſt ſie) mitnehmen könne, und wieviel Gepäck in einen Son⸗ derzug... Ja, die Beamten haben zu tun, und ſelbſt die Männer der Ruhe, die Gepäckträger, kommen ins Gedränge, müſſen rennen und Palaver abhalten, wie alles am beſten abzuwickeln ſei. Und heißa, da geht auch ſchon ein tüchtiger Streit mit zitternden Schnurrbärten und heftigem Fauchen los, als einer von links an den Schalter herangetreten war, um ſich vorzudrängen. Und bei ſolchen Schaugenüſſen ſoll man den Zeh⸗ ner auch nicht ſparen, ſondern ſich hinein ins Son⸗ derzuggewimmel auf dem Bahnſteig miſchen. Schon eine Stunde vor Abgang haben ſie ſich hier haufen⸗ weiſe hingeſtellt, ſagt ein Beamter. Aber ſo viel an⸗ geſtaute Ungeduld muß ſich Luft machen, und wie endlich der Zug einrollt, oh, da regnet es Knüffe und Püffe und klingt erregtes Geſchnatter aus den Ab⸗ teilen heraus. Hier wird gekämpft und beſchwert und gemeckert, und mancher Ehemann läßt hier, wie daheim, die rundliche Hausfrau walten. Aber da zei⸗ gen die Bahnpoliziſten, was ſie für hilfsbereite Leute ſind, langen liebenswürdig die Koffer heraus und verfrachten ſie da⸗ und dorthin. Ruhe tritt ein, Türen ſchließen ſich, letztes Glas Bier funkelt im Abend⸗ ſonnenſchein, und zum letzten innigen Abſchiedskuſſe der Jugend hört man aus dem Nachbarwagen: „Hermann! Hoſcht aa nit vageſſe, daß die Zahnbürſcht nachſchicke mußt? Forn'n Doppelbrief: 24 Penning!“ Dr. Hr. * Seinen 70. Geburtstag feiert in körperlicher Rüſtigkeit der Reichsbahnlademeiſter a. D. Heinrich Scheurich, Mannheim, Dem treuen Leſer, der ſeit 1892 die„NMz.“ lieſt, unſeren herzlichen Glückwunſch! Neckarvorlandſtraße 135. beſonders ſchönes Wetter dafür ausgeſucht hatte, waren wir auch mit von der Partie. Es iſt übrigens weſentlich einfacher als Pilzwandern; denn nach Heilkräutern braucht man nicht weit zu laufen, die hat man überall in der Stadt ſelbſt, auf alten Schutt⸗ halden, Abladeplätzen, Lagerhöfen, Bauſtellen uſw. Denn in der Großſtadt und im Induſtriegelände gibt es viel mehr als im eigentlichen Dorf eine Menge ſolch unausgenutzten Bodens, der darauf wartet, bebaut zu werden, und dort ſiedeln ſich mit Vorliebe die Kräuter und Pflanzen an, die wir ſuchen. In Sandhofen alſo, wo geſtern geſtartet wurde, waren wir kaum die Kalthorſtſtraße hinuntergegangen, da fing auch ſchon die Erklärung an allen Ecken und Enden an, Jung⸗ volkjungen und anderes junge Gemüſe umſchwärmte unſeren erwachſenen 60⸗Mann⸗Haufen und brachte Raritäten ein, und die Gelehrſamkeit entlud ſich in Sturzbächen.„Schafgarbe, die Blüten als Tee, die jungen Blätter als Spinat und Brotaufſtrich!“— „Vogelknöterich und Zinnkraut(Schachtelhalm) wer⸗ den von Pfarrer Kneipp gegen Lungenkrankheiten empfohlen.“—„Beifuß iſt ein gutes Gewürz, Stink⸗ rankel riecht wie Schweinebraten.“„Junge Brenneſſeln für Spinat nicht vergeſſen, Gänſefinger⸗ kraut gibt einen krampflöſenden Tee(hoher Gerb⸗ ſäuregehalt) und da dͤrüben ſteht auch die Wegwarte, die nichts anderes iſt als Zichorie...“ Die Sand⸗ hofener ſtehen ſtaunend herum, wundern ſich über ſo merkwürdige Betätigung, und fragen, was wir für eine KdF⸗Abteilung ſind. Kleine Botanikerſpäſſe Damit aber haben wir die Propaganda beſorgt: einige gehen mit denn es koſtet ja nichts; wen⸗ den uns dem Hochwaſſerdamm zu. Dort oben ſteht zwar der Flurſchütz, aber er betrachtet uns wohlwollenden Auges, denn er weiß, daß ſolche Leute mit naturwiſſenſchaftlicher Einſtellung ſchon den rech⸗ ten Reſpekt vor Bauers Eigentum, vor Wieſen und Bäumen haben, und Dr. Bickerich ermahnt ja auch immer vor jeder Wanderung, wie ſehr man acht⸗ — Naturwiſſenſchaftler treffen ſich Reichsfachgruppe Naturwiſſenſchaft des NS DStB. tagt in Heidelberg * Heidelberg, 28. Juli. Vom 2. bis 10. Auguſt fin⸗ det in Dilsberg bei Heidelberg eine Tagung der Reichsfachgruppe Naturwiſſenſchaft des NSD⸗Stu⸗ dentenbundes ſtatt, bei der die naturwiſſenſchaftlichen Fachgruppenleiter von allen deutſchen Univerſitäten und Techniſchen Hochſchulen anweſend ſein werden. Die Tagung dient zur Klärung der gegenwärtigen Lage in den Naturwiſſenſchaften und der Feſtlegung der ſtudentiſchen Fachſchaftsarbeit für die kommen⸗ den Semeſter im Sinne einer deutſchen Naturfor⸗ ſchung. 3 Anläßlich dieſer Tagung findet am 4. Auguſt im Philipp⸗Lenard⸗Inſtitut zu Heidelberg eine„Aus⸗ ſprache und Stellungnahme zur gegenwärtigen Lage der deutſchen Naturwiſſenſchaft“ ſtatt, bei der nach⸗ folgende Profeſſoren das Wort ergreifen werden: Becker(Phyſik), Seybold(Botanik), Wegner Mathe⸗ matik), Vogt(Aſtronomie), Weber(Zoologie), Bie⸗ berbach(Mathematik), Bühl(Phyſik). Im Rahmen der Tagung werden außerdem noch u. a. Geheimrat Prof. Lenard und Prof Tomaſchek das Wort er⸗ greifen. Die Veranſtaltung am 4. Auguſt iſt für einen größeren Kreis beſtimmt. 4 Heidelberg, 26. Juli. Dem Gutspächter Landes vom Gutshof Willenbach ſind innerhalb vier Wo⸗ chen zehn Pferde eingegangen. Sie waren vergiftet worden. Der Tat dringend veroächtig hat man den 33jährigen Dienſtknecht Hermann Waid⸗ lich feſtgenommen, der nach langem Leugnen ein Ge⸗ ſtändnis ablegte. — 5383 Perſonen ſind umgezogen. Nach den Aus⸗ orte haben zum Julitermin 384 Haushaltungen mit 1148 Perſonen ihre Wohnungen gewechſelt. Von auswärts ſind 116 Familien mit 322 Perſonen zuge⸗ zogen, während 88 Familien mit 247 Perſonen von hier weggezogen ſind. Die Zahl der von auswärts zugezogenen alleinſtehenden Perſonen beträgt 1187, darunter 236 Studenten und 200 Hausangeſtellte. Als nach auswärts verzogen wurden 1817 allein⸗ ſtehende Perſonen gemeldet, darunter 771 Studenten und 184 Hausangeſtellte. Innerhalb des Stadtge⸗ bietes ſind 662 Alleinſtehende umgezogen. Doch damit war nun genug geſpaßt worden, auch waren wir auf der großen Schlackenhalde von der Zellſtoff angekommen, die ſich da weit den Rain hinunterzieht. Auf dieſem unwirtlich⸗ harten Boden wächſt ein ganzes botaniſches Muſeum heran. Mannheim iſt ſowieſo in der Welt bekannt für ſeine vielen Adventippflanzen, die der Getreide⸗ und Futtermittelhandel ins Land brachte, und manche unerwartete exotiſche Merkwürdigkeit kann man hier finden. Aber vor allen Dingen geht es hier alſo ordentlich los mit den Heilpflanzen, die wir brauchen, und die jetzt, fleißig mit Schere und Meſſer weggeſchnipſelt, in Körbchen und Netz verſchwinden. Ganze Aecker von Wermut, genug um ganz Mannheim im Faſching katerlos zu halten. Wür⸗ ziger Rainfarn gibt kräftigen Fiebertee, Schaf⸗ garbe wirkt blutreinigend, und Feldthymian oder Quendel wird eingerieben bei Quetſchungen und Rheuma und dem Bad zugeſetzt.„Auf dem Kuh⸗ buckel in Käfertal, im Wald bei Friedrichsfeld über⸗ zieht er ganze Dünen“, fügt Dr. Bickerich hinzu. Aber natürlich wollen die Frauen alle Pfeffer⸗ minz haben. Da kommen uns zwei alte Sand⸗ hofener entgegen, der eine iſt von Haus aus Böhme aus dem Rieſengebirge, der hat als Kind ſchon ge⸗ lernt, was im Walde zu ſuchen iſt, und zeigt uns den Weg zu Pfefferminz und Doſt weiter den Rhein hinunter, wo die Schafe noch nicht waren. Der er⸗ zählt auch gleichzeitig, daß in der Jutekolonie einer wohnt, der hat bei einem Heidelberger Profeſſor die Prüfung gemacht und ſammelt Kräuter zum Ver⸗ kaufen. Das iſt doch wahrhaftig erſtaunlich genug auf dieſem ollen Kotsbuckel der Zellſtoff, an dem immer noch weiter ausgeladen wird. Da wachſen 1000 nütz⸗ liche Gewächſe, da flitzen die Eidechſen, hupfen die Fröſche, ſauſen die Haſen zwiſchen Gummi, Glas und altem Blech und Eiſen hin und her. Die Fazett⸗ augen einer Heuſchrecke werden bewundert, es kann jeder einmal am Blaſenſtrauch kleinen Knall machen, es wird die Weberkarde erklärt und beſtaunt, die früher zum Riffeln und Aufrauhen des Gewebes benutzt wurde, und ſogar zum Zylinderputzen nicht übel iſt. Die Ueberraſchungen nehmen kein Ende in dieſen drei Stunden, wo wir mal eben einen Blick in die Stadtrandnatur hinaus taten. Mit der üblichen Frage nach der nächſten Wande⸗ rung trennte man ſich, nicht ohne hier und da ſchon private Verabredungen mit neugewonnenen Freunden aus der bunt zuſammengewürfelten Schar getroffen zu haben. Man ſieht es hier immer wieder beſtä⸗ tigt: Auch im Großſtädter lebt eineſtille und große Liebe zur Natur; ſie muß nur geführt und manchmal wiedererweckt werden. Und gelingt es erſt, aus ſolchen Wanderungen wieder einen ſoliden Stamm von pflanzenkundigen Leuten heranzubilden, ſo wird durch Sammlung und Anbau manches für die großen und wichtigen Ziele getan, die die Reichsarbeitsgemeinſchaft in Weimar auf⸗ geſtellt hat. Dr. Hr. Blick auf Eudwigshafen Konzerte, die wir im Hindenburgparkhören werden Ludwigshafen, 25. Juli. Der kommende Mitt⸗ woch, 20. Juli, bringt uns nach lauger Pauſe wieder zwei große Militärkonzerte im Hin⸗ denburgpark. Das Muſikkorps des 3. Batl. des 36. Inf.⸗Regts. gibt nachmittags von 16 bis 18 Uhr und abends von 20.15 bis 22.90 Uhr zwei Konzerte, für die MZ7 Otto Jürgen zwei ſchöne ſommer⸗ liche Programme zuſammengeſtellt hat. Der letzte „Frohe Feierabend“ der NeS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ in dieſem Monat bringt ein Sonderkonzert unter Mitwirkung der eeinheimiſchen Sopraniſtin Grete Hil d. Das Rahmenprogramm beſtreitet das Saarpfalz⸗Orcheſter. Wie bereits an⸗ geſagt, hat die Parkverwaltung den Auguſtbetrieb im Hindenburgpark auf den Wahlſpruch abgeſtellt: Der Urlaub der Daheimgebliebenen. einleiten. Vorausſichtlich am 3. Auguſt gibt„Jung⸗ Heidelberg Band⸗Corps“ aus Detroit USa zwei Konzerte. Am 5. Auguſt gibt der Bariton der Ber⸗ liner Staatsoper Kurt Schmitt⸗Walter ein Sonderkonzert mit dem Saarpfalzorcheſter. Der 7. Auguſt bringt einen Pfälzer Abend mit einer Ori⸗ ginal Mackenbacher Dorfkapelle. Der Samstag ver⸗ ſpricht einen beſonders muſikaliſchen Genuß. Der ſaarpfälziſche Komponiſt A. Himmele wird eine Reihe eigener Werke dirigieren. Den glanzvollen Abſchluß bringt der 9. Auguſt, an dem zunächſt unſere einheimiſche Altiſtin Gertrud Kranz in einem Son⸗ derkonzert des Saarpfalzorcheſters ein auserleſenes Programm zu Gehör bringt. Einen märchenhaften Abſchluß bildet dann das Rieſen⸗Feuerwerk„Feuer⸗ zauber im Hindenburgpark“ Dieſes Feuerwerk, das den Höhepunkt des Parkſommers darſtellen wird, dürfte das ſchönſte ſein, das in Ludwigshafen je ge⸗ boten worden iſt. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 vis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Vom Fels zum Edel⸗ ſtein. Theatermuſeum, E 7, 20. 15—17 Uhr. Sternwarte: Geöfinet von 9 bis 12 und von 14 bis 19 Ubr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Muſenm für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 und 17 bis 19 Uhr. Leieſäle von 9 bis 13 und von 15 bis 19 Uhr. Städtiſche Muſikbücherei, L. 2, 9: Geöffnet von 11 bis 13 und von 16 bis 19 Ubr. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: Buchausgabe 10.30 bis 12 Uhr und 16 bis 19 Uhr. Leſehalle geöffnet von 10.30 bis 13 Uhr und von 16.30 bis 21 Uhr. NSDAP-Rfiſſeilungen Aus varteiamtlichen Bekanntmachungen eutnommen Politiſche Leiter Humboldt: Am 28. Juli, 19,45 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter und Anwärter zum Bereitſchaftsdienſt in Uniſorm auf dem Marktplatz Neckarſtadt. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 28. Juli, 20 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Politiſchen Leiter und Anwärter vor der Geſchäfts⸗ ſtelle. Dienſtonzug. NS⸗Frauenſchaft Am 28. Juli, 15.30 Uhr, Beſprechung der Referentin⸗ nen der Volks⸗ und Hauswirtſchaft in L 9, 7. BDM Seckenheim. Die Heimabende fallen aus. Alle Mädel treten am 29. Juli, um 20 Uhr, in Dirnolkleidern vorm Heim an. Geſchäftszeiten des BDM⸗Untergaues im Dienstog und Donnerstag von 17 bis 19 Uhr. Untergau 171. Der aktive Dienſt fällt für den geſamten Monat Auauſt aus. Zeltlager. Unterſuchungen für das 2. Zeltlager fin⸗ den am 3. und 4. Auguſt, jeweils ab 16 Uhr, bei Dr. Edel⸗ mann in der Ortskrankenkaſſe ſtatt. DAxð Neckaran. Am W.., 20.30 Uhr, Gemeinſchaſtsabewd in der Luiſenſtraße 46. Achtung, DA⸗Ortsgruppen! Der monatliche Organiſationsbericht und die Mitglie⸗ derſtandsmeldung muß unbedingt bis 29. d. M. auf der Kreiswaltung eingebracht ſein. Geöffnet von 10—13 und von Auguſt: Frauenamt Am 28.., 20 Uhr, Beſprechung der Ortsgruppenfrauen⸗ walterinnen in L 4, 15, im Frauenzimmer, 2 Trepp. hoch. Hausgehilfen Neckarau. Am B8.., 20.30 Uhr, Gemeinſchaftsabend in der Luiſenſtraße 46. Aussichl Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 28. Juli: Noch immer wird die Witterung Deutſchlands durch die Zufuhr ſehr feuchter Luftmaſſen beſtimmt. In ihrem Bereich kam es auch in der vergangenen Nacht wieder zu recht erheblichen Niederſchlägen. Die Unbeſtändig⸗ keit bleibt auch weiterhin erhalten. Vorausſage für Mittwoch, 29. Juli Gelegentlich aufheiternd, doch im ganzen noch unbeſtändig und zeitweiſe auch Regenfälle, ziemlich warm und ſchwül, in Richtung ver⸗ änderliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 27. Jult 19,0 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum — 7 14,6 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 15,3 rad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 6,6 Millimeter (6,6 Liter je Geviertmeter. In den Rheinbädern wurden heute vormittag 9 Uhr 18,5 Grad Waſſer⸗ und + 16 Grad Luft⸗ wärme gemeſſen. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli zählungen der ſtädtiſchen ſtatiſtiſchen Abteilung ſind Vom 2. bis 9. Auguſt führt die Parkverwaltung ge⸗ We Penel 24. 25. 26. T. B. IBRecar- Pegelſ Z5. 26[7. E in der Zeit vom 1. Juni bis 15. Juli d. J. in Hei⸗ meinſam mit der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Sichtſpiele: Bbeielden 37/5788.85 S8 Manngein.11.08l.0748.08 delberg 5383 Perſonen umgezogen, zu⸗ Freude“ die Reichsfeſtwoche mit Kraft durch Kerh 445 Pnein—57540 9 Ufa⸗Palaſt:„Vergißmeinnicht“.— Lichtſpiele:„Alles[Rebl 880 Seged SSRr ant, eine Srere,re küntanx Frhrmann Make,. uie, Riofeht: e Seitraum des Korlabres und der deimeldiltermein aroßes Sborkonzert mit uber 200 Seingalpr öitde Peterſen otacernd“,—. Aibenbes: Se. e, 3 d. J. Innerhalb des Stadtgebietes einſchl. der Vor⸗] Sängern wird ſie am Sonntag, dem 2. Auguſt,„Martha“. Röin..2 3028.762.25.24 it deinem Beitrtt zur xö kãmpist du für Tüyc, Pfoiheit und friadon. VC ———— Früke Lieug eud deUed Pièrre de Coubertins Lebenswerk Wenn am kommenden Samstag die Spiele der 11. Olympiade in der deutſchen Reichshauptſtadt feierlich eröffnet awerden, dann wird man auch jenes Mannes gedenken, der vor mehr als 40 Jahren die modernen Olympiſchen Spiele begründete: Pieèrre de Coubertin. Der heute über Siebzigjährige hat mit 29 Jahren bei einer Jahresverſammlung des franzöſiſchen Athletik⸗Verbandes als deſſen Vor⸗ ſtandsmitglied zum erſten Male die Wiedererweckung der klaſſiſchen Spiele angeregt, zunächſt, ohne An⸗ klang zu finden. In özweijährigem, unabläſſigem Mühen gelang ihm jedoch der entſcheidende Schritt, nachdem er ſich auf Reiſen in England und Amerika Freunde der Sache, beſonders unter Univerſitäts⸗ profeſſoren, gewonnen hatte. Unter dem Vorwand, die Amateurfrage zu löſen, die„ewige Mumie“, wie er ſie nennt berief er nämlich einen Kongreß ein, betitelte ihn abr zur allgemeinen Ueberraſchung am Tage der Eröffnung— 23. Juni 1894— als einen „Kongreß zur Wiedererweckung der Olympiſchen Spielel, welchen Punkt er als achten Beratungsgegenſtand an ſieben Fragen des Amateurismus angehängt hatte. Und ſiehe da, der Kongreß, der ſich an den erſten ſieben Punkten ge⸗ nügend ermüdet hatte, nahm den achten wider⸗ ſpruchslos an, vornehmlich deshalb, weil, wie Cou⸗ bertin geſteht, niemand ſo recht wußte, was eigent⸗ lich gemeint war. Man folgte dem Antragſteller auch in ſeinen übrigen Vorſchlägen und beſchloß alſo, daß die Spiele alle vier Jahre wiederholt, auf alle modernen Sportarten ausgedehnt und ſchließ⸗ Iich, ſtatt ſie auf ein gemeinſames Heiligtum— wie in der Antike— feſtzulegen, von Land zu Land ver⸗ geben werden ſollten. Lediglich die erſte Veranſtal⸗ tung ſollte in Athen vor ſich gehen, um damit an die Antike anzuknüpfen. Baron Coubertin fand in Griechenland zunächſt wenig Gegenliebe. Das damalige Kabinett ſcheute die Koſten. Griechiſche Verſuche zur Wiederbelebung der Olympiſchen Spiele waren ſchon in den b5oer Jahren kläglich geſcheitert. Da fand Coubertin in dem damaligen griechiſchen Kronprinzen Konſtantin einen Verbündeten. Es gelang ſeiner mit Behutſamkeit und Diplomatie gepaarten Energie, die erſten Spiele zu Wege zu bringen, und es iſt nicht wenig vergnüglich, wie Cou⸗ bertin bei allen weiteren Spielen— den zweiten in Paris, den dritten in St. Louis, den vierten in Athen, den fünften in London, den ſechſten in Stockholm— es verſtanden hat, die immer wie⸗ der neu auftauchenden politiſchen und materiellen Schwierigkeiten zu beſeitigen. Da war die große Frage, ob die Dominien des britiſchen Weltreiches im Sport als ſelbſtändige Nation auftreten ſollten, da ſetzte er die Anerkennung der Finnen im Zaren⸗ reich als Sportnation durch; auch für die Völker der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie wußte er eine Löſung zu finden, ſo daß die Ungarn und Tſchechen ſelbſtändige Mannſchaften aufſtellen konnten. Als⸗ dann hatte er zu verhindern, daß im Uebermaß plötz⸗ lich erwachten Intereſſes die Spiele von den Regie⸗ rungen, ſtatt nur unterſtützt, gleich ganz übernom⸗ men und verſtaatlicht wurden. Alle Herrſcher Europas und auch Papſt Pius X. wurden von ihm ſchließlich gewonnen. Die Oeffent⸗ lichkeit bis zum letzten Sportsmann bezwang er durch eine überlegte Sachkenntnis und ſeinem uner⸗ müdlichen Fleiß. In zahlloſen Aufſätzen iſt er für ſeine gute Sache eingetreten, und aus allen dieſen Aufſätzen ſpricht ebenſo der geiſtreiche Mann, wie der gründliche Sportkenner. Manche ſeiner ſporttech⸗ niſchen Ratſchläge können heute noch den beſten Mei⸗ ſtern dienen. Er hat das erſte olympiſche Wettkampf⸗ programm aufgeſtellt zu einer Zeit, wo die Tafel unſerer ſportlichen Wettkämpfe noch ſehr lückenhaft war, und er hat Neuerungen gewagt, die wir uns heute nicht mehr wegdenken können. So iſt von ihm der Diskuswurf wieder eingeführt und— ein wahr⸗ haft kühnes Unternehmen— der Marathonlauf ge⸗ worden. Am beſten zeigt ſich ſeine Richtung n dem von ihm geſchaffenen modernen Fünf⸗ kampſ“, den er„das Sakrament des vollendeten Sportlers“ nennt. Dieſer Fünfkampf„modern“ ge⸗ nannt im Gegenſatz zum Pentathlon der Griechen, iſt durch die Zuſammenfaſſung von je einem Wettbe⸗ werb im Reiten, Fechten, Schießen, Schwimmen mit einem 4000⸗Meter⸗Geländelauf wohl der ſchwierigſte und männlichſte von allen olympiſchen Einzelwett⸗ bewerben. Coubertin hat dem Sportfeſt ſeine Weihe ge⸗ geben. Alle Zeremonien ſind von ihm klug erdacht. Er hat gas Wort des Dominikaner⸗Priors Didon „Citius, Altius, Fortius“ zum Leitſpruch der Spiele gemacht und ſelbſt das ſchönſte Wort von der„glü⸗ henden Seele im muskelkräftigen Körper“ geprägt: „mens fervida in corpore lacortos, Er hat die Weltbedeutung der Spiele in den fünf Ringen ſymboliſiert, in denen ſich die fünf Welt⸗ teile verſchlingen. Er hat den olympiſchen Eid, er hat den Wortlaut der Einladungs⸗ und Eröffnungs⸗ rede feſtgelegt, auf daß nicht weitſchweifige Feſt⸗ reoͤner die Feier bedrängen und er läßt die Eröff⸗ nung der Spiele vor ſich gehen unter dem Donner der Kanonen, unter dem Aufſteigen der Tauben, unter der Entfaltung des Olympiſchen Banners und unter dem Aufflammen des Olympiſchen Feuers. Wre einmal eine ſolche Eröffnungs⸗ oder Schluß⸗ feier mitgemacht hat, wird die Würde dieſer klug abgemeſſenen, feſtgefügten und unabänderlichen Ze⸗ remonie verſpürt haben. „Es war nicht meine Abſicht“, ſagte Coubertin, „Weltmeiſterſchaften aneinanderzufügen, ſondern die ſportlichen mit den künſtleriſchen Wettbewerben zu verbinden.“ Er ſchuf dieſe, nachdem es an der Zeit war, um 1906, mit Werken der Literatur, bil⸗ denden Kunſt, Malerei, Muſik und Architektur, das „Pentathlon der Muſen“, wie er ſagt und er ließ ſich dadurch nicht beirren, daß ſelbſtverſtändlich die Ergebniſſe zunächſt beſcheiden blieben. So hat er mit verſtändigem Kunſtſinn und Geiſt das Werk der Olympiſchen Spiele aufgerichtet und durch alle Fährniſſe— auch die des Weltkrieges — hindurchgeſteuert und iſt 1925 beim Olympiſchen Kongreß in Prag von ſeinem Amt zurückgetreten, um jüngeren Kräften Platz zu machen. Er hat wäh⸗ rend des Krieges ſeinen Wohnſitz mit der Geſchäfts⸗ ſtelle des Internationalen Olympiſchen Comitees, deren Koſten er im weſentlichen aus eigenen Mitteln beſtritten hat, nach der Schweiz verlegt und ver⸗ lebt nun hier in Zurückgezogenheit bei wiſſen⸗ ſchaftlichen Arbeiten ſeinen Lebensabend. „ ſ, Der Olympiſche Fackellauf Die olympiſche Jackel in Belgrad — Belgrad, 27. Juli. Die olympiſche Fackel traf hier gegen 9 Uhr vor⸗ mittags ein. Auf dem größten Platz der Stadt, der Terazija, fand eine eindrucksvolle olympiſche Feier ſtatt. Die Hauptſtraßen von Belgrad waren von Tauſenden von Menſchen erfüllt, die den Fackel⸗ läufer lebhaft begrüßten. Der rieſige Terazija⸗ Platz war rings von einer vieltauſendköpfigen Menſchenmenge umſäumt. Die Fenſter ſämtlicher umliegenden Häuſer waren dicht beſetzt, ebenſo die Dächer. In der Mitte des Platzes war ein großer olympiſcher Altar errichtet, deſſen Spitze das Becken für das olympiſche Feuer trug. Gegenüber auf einer Tribüne hatten die Ehrengäſte Platz genom⸗ men: der Vertreter des Königs, Gardeoberſt Ko⸗ kolj, der Miniſter für körperliche Ertüchtigung, Dr. Rogitſch, der Oberbürgermeiſter von Bel⸗ grad, Ilitſch, der deutſche Geſandte v Heeren und die diplomatiſchen Vertreter ſämtlicher Staa⸗ ten, durch die die olympiſche Fackel getragen wird, Landesgruppenleiter Oberingenieir Neu hau⸗ ſen, der Vorſitzende des Belgrader Olympiſchen Komitees, Dr. Schivkovitſch u. a. Am Altar übernahm Oberbürgermeiſter Jlitſch die Fackel und ſtieg mit ihr, in Begleitung des Ver⸗ treters des Königs und des Vorſitzenden des Olym⸗ piſchen Komitees, die Stufen des Altars hinan, um Die luſtigen Amerikanerinnen Ein anmutiger Schnappſchuß von den amerikaniſchen Olympiakämpferinnen im Frauenheim Frieſenhaus beim Berliner Reichsſportfeld. Hier beſuchte Turnerin, die er während eines Beſuchs des Kreuzers in den Vereinigten Staaten kennengelernt (Scherl⸗ Bilderdienſt,.) ein Mitglied der„Emden“⸗Beſatzung eine amerikaniſche hatte. Immer neue Gäſte Die erſten ungariſchen Olympiakämpfer in Berlin Der erſte Teil der ungariſchen Olympiamannſchaft ſchaft traf am Montagvormittag in Stärke von 40 Mann auf dem Anhalter Bahnhof in Berlin ein. Zum Empfang hatten ſich Vertreter der ungariſchen Geſandtſchaft eingefunden. Adolf Friedrich Herzog zu Mecklen burg begrüßte die Ungarn im Namen des Organiſationskomitees und hieß ſie als Waffenbrüder des Weltkrieges in Deutſchland und der Reichshauptſtadt beſonders herzlich willkom⸗ men. Nachdem die ungariſche Nationalhymne geſpielt war, ſprach General Schreiner, der Führer der ungariſchen Mannſchaft. Anſchließend fuhren die un⸗ gariſchen Gäſte in das Olympiſche Dorf. * 30 holländiſche Olympiakämpfer in Berlin ein⸗ getrofſen Als erſte Gruppe der holländiſchen Olympiamann⸗ ſchaft trafen am Montagnachmittag auf dem Bahnhof Friedrichſtraße die Fünfkämpfer und Radrennfahrer ein. Die 30 Mann ſtarke Gruppe bildet den Vor⸗ trupp der in den nächſten Tagen eintreffenden ſtar⸗ ken holländiſchen Mannſchaft. * Die Olympiamannſchaft von Eſtland in Berlin eingetroffen Wenige Stunden nach der Ankunft der Holländer auf dem Bahnhof Friedrichſtraße traf auch die Olym⸗ piamannſchaft aus Eſtland ein. Zum Empfang der Mannſchaft waren u. a. der eſtniſche Geſchäftsträger Legationsrat Meri, der Militärattaché, Oberſt Ja⸗ kobſen, ſowie Platzmafor Hauptmann Fürſtner und der Ehrendienſtoffizier Oberleutnant Refior erſchie⸗ nen. Nach kurzen Begrüßungsworten begab ſich die Gruppe zum Wnen, ins Rathaus. Schwedens Fünfkämpſer in Berlin Der erſte Teil der ſchwediſchen Olympiamannſchaft, die 3 und drei Straßen⸗Radfahrer, ſind bereits in Berlin eingetroffen. Unter den Fünfkämpfern ſah man auch den Olympiaſieger von 1928, Oblt. Thofelt, der kürz⸗ lich einen ſchweren Sturz vom Pferd tat und deſſen Olym⸗ pigbeteiligung deswegen ungewiß war. Oblt. Thofelt erfreut ſich aber wieder beſter Geſundheit und wird beſtimmt in Berlin mitwirken e Feierlicher Empfang der Olympiaſegler in Kiel Anläßlich des Empfanges der Olympig⸗Segler iſt der große Rathausſaal in Kiel feſtlich geſchmückt. Vom Rat⸗ hausturm flattern die Fahnen, und der Adolf⸗Hitler⸗Platz vor dem Kieler Rathaus hat ſich über Nacht in einen an e kaum zu übertreffenden Flaggenwald verwan⸗ elt. Am Montag, 11.30 Uhr, wurden die Segler von 21 Nationen, die im Laufe des Monats in Kiel eingetroffen waren, im Namen des Oberbürgermeiſters der Kriegs⸗ marineſtadt durch Bürgermeiſter Mentzel aufs herzlichſte willkommen geheißen. Die Rede wurde von einer Reihe Dolmetſchern in die Mutterſprache der Segler über⸗ ſetzt. Im Namen ſämtlicher Segler antwortete der älteſte an⸗ weſende Segler, der Führer der eſtländiſchen Segelmann⸗ ſchaft, Laanekörb. Er ſprach den Dank für die gaſtfreund⸗ liche Aufnahme aus. Zu dem Empfang waren die Vertreter des Organiſo⸗ tionskomitees und des Olympiaausſchuſſes erſchienen. * Finniſche Leichtathleten abgereiſt Die finniſche Leichtathletik⸗Expedition in Stärke von 65 Mann hat am Sonntag mit dem Dampfer „Ariadne“ Helſingfors verlaſſen. Führer der Mannſchaft iſt Oberſt Levälathi, der Vorſitzende des Finniſchen Komitees. Tauſende von Zuſchauern gaben der Mannſchaft herzliche Wünſche mit auf den Weg. Die Turner werden am Mittwoch im Stadion von Helſingfors eine Abſchiedsvorſtellung geben, auf der ſie das Olympiſche Programm zeigen. Anſchließend treten auch ſie die Reiſe nach Berlin 84 65 Leichtathleten ſind Montag mittag in Stettin. de Eine unbekannte Waſſerballnation: Die isländiſchen Waſſerballſpieler ſind nach Deutſchland gekommen, um zu lernen. Waſſerball iſt für die Isländer ein Sport, in dem ſie bisher kaum internationale Verbindung hatten. Am Sonntag ſtellten ſie ſich in einem Trainingsſpiel gegen Weißenſee 1900 vor, wobei die Berliner mit :1(:0) die Oberhand behielten. Die Gäſte ſpiel⸗ ten ſehr eifrig, waren auch als Schwimmer annehm⸗ bar, aber das techniſche Können reichte nicht aus. Island das olympiſche Feuer zu entzünden. Die Militär⸗ kapelle ſpielte dazu die Olympiſche Hymne. Der Oberbürgermeiſter hielt von der Rednertribüne, die vor dem Altar errichtet war, eine Anſprache, in der er die olympiſche Idee als Idee der Völkerverbun⸗ denheit feierte und den Berliner Olympiſchen Spie⸗ len im Namen der Stadt Belgrad einen vollen Er⸗ folg wünſchte. Nachdem von der Muſik die Staatshymne geſpielt worden war, ergriff der Miniſter für körperliche Ertüchtigung, Dr. Rogitſch, das Wort. Er wür⸗ digte die Berliner Spiele als das größte Sporter⸗ eignis der Welt und wies auf ihre Friedensmiſſion hin. Als Letzter ſprach der Vorſitzende des Belgra⸗ der Olympiſchen Komitees, Dr. Schipkovitſch, worauf er unter den Klängen der Olympiſchen Hymne den Altar in Begleitung eines Sokols be⸗ ſtieg und dort die neue Fackel entzündete, die er dem Sokol mit Händedruck und dreimaligem Bru⸗ derkuß überreichte. Unter begeiſterten Zurufen der Menge trug der Sokol um 10.07 Uhr die Fackel aus der Stadt hin⸗ aus. Die Feier machte auf alle Anweſenden einen tiefen Eindruck. In Neuſatz Neuſatz(Jugoflawien), 27. Juli. Vor Semlin bei Belgrad wurde die Olympia⸗ flamme durch die fruchtbare ſyrmiſche Ebene nach der Schwabenſiedlung in Indija getragen, wo von 15 000 Einwohnern 10 000 Deutſche ſind. Freundlich blicken die ſauberen deutſchen Häuschen in den ſonnigen Nachmittag. Von Olympia bis Neuſatz begleitete uns ſtändig Freude, Begeiſterung und das opfer⸗ willige Beſtreben, die Olympiaflamme pünktlich und ſicher nach Berlin zu bringen. Durch Indija trugen Schwaben die olympiſche Fackel, die ſich dann den Frankenbergen zuwandten, wo einſt die letzten Vorpoſten Karls des Großen gegen die Avaren ſtanden. Im glühendeit Sonnen⸗ licht erſcheint bald darauf ein maleriſcher Ort: Syrmiſch⸗Karlowitz, die frühere Reſidenz der ſer⸗ biſchen Patriarchen. Dann kam Peterwardein in Sicht. Die olympiſche Fackel oͤurchquerte hier einen geſchichtlich weltbekannten Ort. Peterwardein mit der alten Feſtung iſt berühmt als Kampfſtätte einer Türkenſchlacht, die König Eugen ſchlug. Von hier ging es dann nach Neuſatz, das der Sitz deutſcher Organiſationen iſt. Hier erſcheint auch dͤie Zeitung „Deutſches Volksblatt“. Durch dieſe Gegend trugen die Fackel wieder Schwaben, die ebenſo wie ihre jugoſlawiſchen Kame⸗ raden in Weiß gekleidet ſind. Sie halfen in Treue an die alte Heimat mit, das olympiſche Feuer nach Berlin zu geleiten. Zwiſchen Neuſatz und der renze ungariſchen Neuſatz, 27. Julſ. In Neuſatz wiederholten ſich beim Eintreffen der olympiſchen Fackel die Begrüßungsfeiern. In den Gaſſen, die fahnengeſchmückt waren, bil⸗ dete eine große Menſchenmenge Spalier. Auf dem Sportplatz war ein Altar errichtet, auf dem mit dem Feuer der Olympiafackel die Flamme entzündet wurde. Die Nationalhymne ertönte, und es wurden Reden gehalten, in denen die völkerverbindende Be⸗ deutung des Stafettenlaufes unterſtrichen wurde. Nach Beendigung der Feier führten Sokolturner Freiübungen und Uebungen an Geräten vor, die großen Beifall fanden. Dann wurde die Olympiafackel entzündet. Unter begeiſterten Zurufen der Menge ſetzte der neue Läufer oͤen Weg nach Norden ſort. Der Stafetten⸗ lauf führt nun Hurch die Batſchka, wo es wieder große Schwabenſiedlungen zwiſchen Donau und Theiß gibt. Um.35 Uhr nachmittags hatte die Fackel die jugoſlawiſch⸗ungariſche Grenzſtadt Subotitza, das ehemalige Maria⸗Thereſiopel, erreicht. Die Ueber⸗ gabe an die Ungarn erfolgte aber erſt um 6 Uhr morgens. Sofia und Tokio grüßen Berlin Aus Anlaß des olympiſchen Fackellaufs hat der Oberbürgermeiſter von Sofia an Staatskommiſſar Dr. Lippert nachſtehendes Telegramm geſandt: Mit Freude und Begeiſterung empfing und weiterleitete die Bevölkerung Sofias das olympiſche Feuer. Ich habe die Staffelläufer beauftragt, bei Erreichung des Zieles die Bevölkerung Berlins, die Vertreter der Sportjugend aller Völker und beſon⸗ ders die des befreundeten Deutſchland auf das herz⸗ lichſte zu grüßen. Weiter hat der Oberbürgermeiſter von Tokio an die Reichshauptſtadt folgendes Begrüßungstele⸗ gramm gerichtet: Zur Eröffnung der Xl. Olympiſchen Spiele Ber⸗ lin 1936 überſende ich meine herzlichſten Glück⸗ wünſche. Ich vertraue auf die Sympathie der Ber⸗ liner Bevölkerung für den größten Wunſch des japa⸗ niſchen Volkes, daß die nächſten Olympiſchen Spiele in Tokio ſtattfinden. Ferner wünſche ich den XI. Olympiſchen Spielen vollen Erfolg. 6 8 Dienstag, 28. Juli 1936 Bei den Höhnetal⸗Kampfſpielen in Menden(Weſtfalen) wartete der Wünsdorfer Lutz mit einer guten Hammer⸗ wurfleiſtung auf. Er gewann den Wettbewerb mit 52,71 Meter und außer Wettbewerb ſchaffte er ſogar 53,50 Meter. Mit dieſen Leiſtungen ſicherte er ſich einen der vorderen Plätze in der inoffiziellen Weltrangliſte. Bei den Olym⸗ piſchen Spielen wird Lutz leider nicht eingeſetzt werden können, da unſere Mannſchaft mit Hein, Blaſk und Greu⸗ Iich ja bereits namhaft gemacht iſt. Deutſche Ruberſiege in Oeſterreich Die Reiſe der Ludwigshafener und Münchner Ruderer sur internationalen Regatta auf dem Wörther⸗See geſtal⸗ tete ſich zu einem vollen Erfolg. Nachdem die Lud wigs⸗ hafener Junioren am erſten Tag den zweiten Senior⸗Vierer gewannen, ſiegten ſie am zweiten Tag im Junior⸗Vierer vor dem RucCC Carolus Tetſchen, der hier der einzige Gegner war. Im Gaſt⸗ Vierer gab es einen ſpannenden Endkampf zwiſchen Münchner Ré und Ludwigshafener RV, der ſchließlich mit einem Siege der Münchner ausklang. Schweizer Ruderer für Berlin Die für Sonntag vorgeſehenen Ausſcheidungsrennen zur Ermittlung der Schweizer Olympigruderer für die Zweier⸗Wettbewerbe wurden abgeſagt. Neben den bereits gemeldeten drei Booten des FC3 Ruderklub Zürich im Einer, Vierer und Achter wurden folgende Boote noch gemeldet: Zweier mit: Appenzeller⸗Gſchwind(Baſeler Ruder⸗ Zweier ohne: Müller⸗Klopfer(Seeklub Biel). Club). Doppel⸗Zweier: Studach⸗Haß(Grashoppers Zürich). Erſt in Berlin wird entſchieden, welcher Vierer, mit oder ohne Steuermann, gefahren werden ſoll. Olympia-Raofahrer in Braunſchweig Die letzte öffentliche Prüfung für die deutſchen Olym⸗ pia⸗Radfahrer vor den Olympiſchen Spielen wurde am Sonntag vor 8000 Zuſchauern in Braunſchweig abgehal⸗ ten. Es gab durchweg die gleichen Ergebniſſe wie vor wenigen Tagen in Berlin. Weltmeiſter Merkens verzichtete auf einen Start im Zeitfahren, das mit:11,4 zu einer Beute für den Spezialiſten für dieſen Wettbewerb, Karſch, wurde. Das Verfolgungsrennen gewann die Olympiamannſchaft Haſ⸗ ſelberg⸗Hoffmann⸗Klöckner⸗Arndtzwar in der guten Zeit Zeit von:47,8, der olympiſche Rekord wurde danit aber nicht erreicht. Lorenz⸗Ihbe ſicherten ſich das Zweiſitzer⸗ ſahren und im Malfahren konnte Merkens den ſchnellen Chemnitzer Lorenz erneut hinter ſich laſſen.— In der Geſamtwertung der Dauerrennen war der Hannoveraner Wißbröcker erfolgreich, obwohl er keinen der beiden Läufe Petruſchte bei NSU Der Berliner Motorrad⸗Rennfahrer Petruſchke iſt jetzt von NSu. als Fabrikfahrer verpflichtet worden. Er wird die Farben der Neckarſulmer Fahrzeugwerke zum erſten⸗ mal beim neugeſchaffenen„Münchener Dreiecksrennen“, das am 9. Auguſt auf einem 10,5 Kilometer langen Rund⸗ kurs nördlich von München durchgeführt wird, vertreten. NSu hat übrigens zu dieſer Veranſtaltung folgende Mel⸗ dungen abgegeben: 350 cem: Fleiſchmann, Steinbach, Rüttchen und Knees⸗ Königsberg; 500 cem: Fleiſchmann, Rüttchen und Pe⸗ truſchke; Seitenwagen⸗Maſchinen: Stärkle(bis 600 cem) gtotcrund, Schumann(bis 1000 cem). NSul-Siege in der Schweiz Das Weißenſtein⸗Bergrennen iſt eine der bedeutendſten nationalen Motorrad⸗Veranſtaltungen der Schweiz und hatte am Sonntag eine gute Beſetzung aufzuweiſen. Faſt ſämtliche Rekorde wurden auf der ſchwierigen, 4,47 Km. langen Strecke gebrochen. Der Sieger der Po⸗cem⸗Klaſſe, der mehrfache ſchweizeriſche Meiſter Hänni(Genf) auf Norton, ſchaffte mit:05 Minuten und 65,5 Stoͤkm. die Tagesbeſtzeit und einen neuen Streckenrekord. Zwei NSu⸗Siege durch das Bafler Ehepaar Hans und Cilly Stärkle gab es in den Seitenwagenklaſſen. In der 600⸗ cem⸗Klaſſe ſiegte Stärkle in:87,2 Min.(58,5 Stoͤkm.) und in der ſchweren Klaſſe in:29,4(59,7 Stoͤkm.). Die übri⸗ gen Klaſſenſieger waren: Gute Hammerwurf-Leiſtung 500⸗cem⸗Klaſſe: Cordey auf Norton:05,6(65,5 Stoͤkm.); 350⸗cem⸗Klaſſe: Bizzozero auf Motoſacoche:14,6(63,9 Stdkm.); 250⸗cem⸗Klaſſe: Hänsli auf Standard:53,6 664,8 Stdkm.). Crawford-Quiſt ſiegen im Doppel Davispokal England— Auſtralien 21 Der Davispokal⸗Schlußkampf zwiſchen England und Auſtralien wurde am Montag in Wimbledon mit dem Doppel fortgeſetzt. Die Engländer boten zu dieſem Kampf ihr Meiſterpaar Hughey⸗Tuckey auf, während Auſtralien mit Crawford⸗Qu iſt antrat. Wer ge⸗ glaubt hatte, die Wimbledonſieger würden als Sieger den Platz verlaſſen und damit Englands Geſamtſieg ſchon am zweiten Tag ſicherſtellen, wurde durch die Auſtralier eines anderen belehrt. Crawford und Quiſt ſpielten vorzüglich zuſammen, vor allem der kleine Quiſt kämpfte wieder mit größter Hingabe und hatte den Hauptanteil an dem Sieg, der in vier Sätzen mit 614,:6,:5, 10:8 errungen wurde. Schon im erſten Satz ſah man das beſſere Zuſammenſpiel auf ſeiten der Auſtralier, aber im zweiten ließen die Wimbledonſieger ihr Können im hellſten Licht erſtrahlen. Glänzendes Flugballſpiel und haargenaue Paſſierſchläge von Hughes und Tuckey ſetzten die Auſtralier immer wie⸗ der matt. Der dritte Satz ging dann nach erbittertem Kampf wieder an die Auſtralier, bei denen Quiſt am Netz hervorragend arbeitete, während Crawford durch ſeinen famoſen Auſſchlag viele Punkte machte. Es ſah dann nach einem fünften Satz aus, als die Engländer im vierten mit:0 und:1 führten, aber die zähen Auſtralier holten auf und nach 88 ſicherten ſie ſich den entſcheidenden Vor⸗ ſprung und Geſamtſieg. Am Dienstag werden nun die beiden letzten Einzel⸗ ſpiele ausgetragen, die Auſtin—Quiſt und Perry—Craw⸗ ford zuſammenführen. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Badens neue Handball-Gauliga Die badiſche Handball⸗Gauliga, die beim Abſchluß der vergangenen Spielzeit nur noch ſieben Mannſchaften um⸗ foßte, wird zu Beginn der Meiſterſchaftskämpfe 1936⸗37 wieder vollſtändig ſein. Der TV Rot und der TS 95 Oftersheim haben ſich den Aufſtieg erkämpft und nun wurde als zehnter Berein noch der SC Freiburg der Gau⸗ liga zugeteilt. Die Turnerſchaft Karlsruhe⸗Beiertheim, die ſchon früher der oberſten Spielklaſſe angehörte, bewarb ſich ebenfalls um den zehnten Platz, erreichte auch in einem beſonderen Entſcheidungsſpiel, das die beiden Dritten der Aufſtiegsrunde beſtritten, ein Unentſchieden, aber dann nahm der Gauſpielwart von einem weiteren Entſcheidungs⸗ ſpiel Abſtand und entſchied, daß das beſſere Torverhältnis, das der SC Freiburg hat, für die Beſetzung des zehnten Platzes ausſchlaggebend ſei. Die badiſche Handball⸗Gau⸗ liga hat alſo nun folgendes Ausſehen: 1. SB Waloͤhof, 2. Tgo Ketſch, 3. TV Mannheim⸗ Sechenheim, 4. Bſchi Mannheim, 5. TV 62 Weinheim, 6. TS Nußloch, 7. T Ettlingen, 8. TV Rot, 9. TSV 95 Oftersheim, 10. SC Freiburg. Erſte Frankfurter Frauen⸗Regatta Die erſte Frankfurter Frauen⸗Ruder⸗Regatta hatte zwar keine beſonders gute Beſetzung gefunden, dafür aber war der Zuſchauererfolg dͤoch über Erwarten groß. Die Ergebniſſe: Jungmann⸗Gig⸗Doppelvierer: 1. Frauen⸗RV Freiweg Frankſurt 46.; 2. Limburger RV 44 P. Jungmann⸗ Gig⸗Vierer: 1. Franbfurter RC Naſſovia Höchſt:32,5; 2. Freiweg Frankfurt:35. Senior⸗Gig⸗Vierer: 1. Frei⸗ weg Frankfurt:36,8; 2. Frankfurter RV 1865. Jung⸗ mann⸗Gig⸗Doppelvierer: Stilſchnellrudern: 1. Freiweg Frankfurt 68 Punkte; 2. Kaſſeler Frauen⸗RV 62 Punkte; 3. Limburger RV 50 P. Zweiter Jungmann⸗Gig⸗Vierer: 1. Offenbacher RV Germania:50,4; 2. Frankfurter RV 65:57; 2. Abteilnng: 1. Frankfurter Rc Griesheim :42,6 2. Freiweg Frankfurt:51,8. Senior⸗Doppel⸗ vierer: 1. Freiweg 46.; 2. Etuf Eſſen 48 P. Jungmann⸗ Kleine Sport⸗Nachrichten Der Sportverein Waldhof, Badens Fußballmeiſter, hat die berühmte Wiener„Auſtria“ zu einem Freundſchafts⸗ ſpiel nach Mannheim verpflichtet. Die Begegnung findet zu Weihnachten ſtatt. Fortuna Düſſeldorf wird bereits am 13. September das Freundſchaftsſpiel gegen den VfB Stuttgart austragen. Das Spiel findet in Stuttgart ſtatt. Der 1. SS ulm hat ſich zum 30. Auguſt die bekannte Gauligaelf von Turu Düſſeldorf, die von Hochgeſang be⸗ treut wird, verpflichtet. Vier Länderſpiele hat Frankreich bereits für die kom⸗ mende Spielzeit vereinbart, und zwar folgende: 13. Dez. gegen Portugal in Paris; 21. Februar gegen Belgien in Belgien; 21. März gegen Deutſchland in Berlin; 11. April gegen Italien in Paris. Der 1. FC Pforzheim hat ſich den Berliner Willy Kneſe⸗ beck, der vor dem Kriege der Meiſterelf von Viktoria Berlin angehörte, und auch wiederholt in der Länderelf ſtand, als Sportlehrer verpflichtet. Die Frankfurter Eintracht wird ſchon in Kürze an den Bau einer neuen Tribüne(die alte iſt bekanntlich ab⸗ gebrannt) gehen und man hofft, die Stammgäſte am ſchon im November wieder unter Dach zu aben. Sparta Prag und Auſtria Wien werden die Endrunde im Mitropa⸗Pokal⸗Wettbewerb beſtreiten, denn beide Mann⸗ ſchaften gewannen auch ihre Rückſpiele gegen Ambroſiana Mailand(:2) und Ujpeſt Budapeſt(:). Dem Spiel in Prag wohnten 50 000, dem in Wien ſogor 60 000 Zu⸗ ſchauer bei. Die Handballmeiſter von Württemberg und Baden, TV Altenſtadt und SV Mannheim⸗Waldhof, werden am 23. Auguſt in Böblingen ein Werbeſpiel austragen. Belgien und Frankreich trugen in Oſtende einen Schwimm⸗Länderkampf aus, der unentſchieden,:2, endete. Das Waſſerballſpiel gewannen die Belgier mit:1, dafür ſiegten die Franzoſen in der 4& 200⸗Meter⸗Staffel in 10 04,2 Minuten. Ungarns Schwimmerinnen gewannen den auf dem Sem⸗ mering bei Wien ausgetragenen Länderkampf gegen Oeſter⸗ reich mit 37:24 Punkten. Die Ungarin Vera Harſann ſtellte über 400 Meter⸗Kraul mit:10,6 einen neuen Landes⸗ rekord auf. Deutſcher Golf⸗Meiſter wurde nun ſchon zum vierten Male der Franzoſe Boyer, der ſeinen Titel in Berlin⸗ Wannſee erfolgreich verteidigte. Er benötigte für die vier Runden 291 Schläge, einen weniger als der Engländer Colton. Bei den Südweſt⸗Sommerſpielmeiſterſchaften in Landau gab es in der Männerklaſſe J eine große Ueberraſchung, holte ſich doch der MT Ludwigshafen den Titel gegen den mehrmaligen deutſchen Meiſter Lichtluftbad Frankfurt. Die Ludwigshafener ſiegten im Endſpiel mit 23:19 Punkten⸗ Die Frauen⸗Meiſterſchaft fiel an den TB 61 Zweibrücken. Stehermeiſter Erich Metze kam auf der Pariſer Buffalo⸗ bahn zu einem neuen großen Erfolg. Er gewann den „Großen Preis des Franzöſiſchen Radſport⸗Verbandes“ vor Walter Lohmann und den beſten franzöſiſchen Dauerfahrern. Beim Tennisturnier in Garmiſch⸗Partenkirchen fiel die erſte Entſcheidung im Fraueneinzel. Die deutſche Junioren⸗ meiſterin Frl. Schumann(Berlin) gewann im Endſpiel gegen Frau Raab:6,:4, 775. 93 Beim Tennisturnier in Trier wurde der Rheinländer Kuhlmann zweifacher Sieger. Er gewann das Einzel und zuſammen mit dem Duisburger Weinmann war er auch im Doppel erfolgreich. Bei den Frauen ſiegte die Belgierin Frau Poilare. Der Grieche Stalios, der kürzlich beim internationalen Mannheimer Tennisturnier ſiegreich blieb, kam beim Swinemünder Bäderturnier zu einem neuen Erfolg. Im Endſpiel ſchlug er den Italiener Rado in fünf Sätzen. Beide zuſammen gewannen auch das Männerdoppel. Württembergs beſter Weltergewichtler iſt der Stuttgarter Leitner, der ſich beim Gauturnier in Oberndorf allen Mitbewerbern klar überlegen zeigte. Im Endkampf ſiegte er gegen den talentierten Roller(Oberndorf) nach Punk⸗ ten. Von den übrigen Kämpfern gefiel noch Spörrle (Böckingen). André Lenglet, der ausgezeichnete franzöſiſche Schwer⸗ gewichtler, konnte ſeine Erfolgsſerie in Amerika nichb fort⸗ ſetzen. In San Franzisco verlor er gegen den 13 Kilo ſchwereren Ray Impelletière nach Punkten. Münchner Reitturnier beendet Am Sonntagmorgen wurde das Münchener Reit⸗, Fahr⸗ und Springturnier mit einem Troſt⸗Jagdſpringen der Klaſſe M beendet. Die Regenfälle in der Nacht hatten die Bahn recht ſchlüpfrig gemacht, ſo daß zahlreiche Fehler gemacht wurden. Zu dem Kurs, der über 12 Hinderniſſe ging, waren lediglich deutſche Pferde am Start erſchienen. Da es immerhin noch eine Reihe von fehlerloſen Ritten gab, mußte die beſſere Zeit entſcheiden. ning ſiegte auf„Moritz“ vor Rittm. Brandt auf„Derby“ und Oblt. K. Haſſe auf„Fridolin“. Die Ergebniſſe: Jagdſpringen, Klaſſe M: 1. Rittm. v. Winning auf Moritz 0 Fehler, 55,8 Sek.; 2. Rittm. Brandt auf Derby 0., 57,4; 3. Oblt. K. Haſſe auf Fridolin 0., 57,8; 4. Frau von Opel auf Arnim 0., 61,8; 5. Oblt. Schlickum auf Großfürſt und SS⸗Sturmführer Bruhn⸗Forſt auf Jäger je 0., 62 Sek. Rittm. v. Win⸗ 7. Seite Nummer 341 ler Frauen⸗RV 45 P. Senior⸗Gig⸗Doppelvierer: 1. Etuf Eſſen 102.; 2. Kaſſeler Frauen⸗RV 92 P. Jungmann⸗ Gig⸗Doppelvierer: 1. Kaſſeler Frauen⸗RV 49.; 2. Frei weg Frankfurt 46 P. Gig⸗Achter: 1. Freiweg Frankfur :15,2; 2. Frankfurter RV 65:23:2. Abſchluß des 5. Wellkeglerturniers In Anweſenheit des Reichsſportführers wurde am Sonntag in der Berliner Deutſchlandhalle die letzte Kämpfe des 5. Welt⸗Keglerturniers ausgetragen. Dabei gabe es wieder einige ſchöne deutſche Erfolge⸗ Die deutſche B⸗Mannſchaft mit Gehringer(Nürn⸗ berg), Thors(Kaſſel), Mülhoff(Wernigerode), Sturm und Dürrheide(Braunſchweig) gewannen die Europa⸗ meiſterſchaft der Fünfermannſchaften Aſphalt mit 2026 H. vor der eigenen A⸗Mannſchaft mi 1984 H. und Tſchechoſlowakei mit 1940 H. Auch bei de Frauen gab es einen deutſchen Sieg. Auf de I⸗Bahn um die Einzelmeiſterſchaft wurde Frau Linde mann(Dresden) mit 716 H. vor Frau Nies(Berlin), mit 682 H. und Frau Müller(Berlin) mit 655 H. Welt⸗ beſte. Die Europameiſterſchaft der Fünfermannſchaften auf J⸗Bahn gewann Belgien mit 2782 H. vor Deutſchla mit 2778 H. 22 Mannſchaften traten zur Weltmeiſter⸗ ſchaft der Fünfermannſchaft auf J⸗Bahn um den Preis der Reichsregierung an. USA ſiegte mit 4054 H. vo einer weiteren amerikaniſchen Mannſchaft mit 4048 die beſte deutſche Mannſchaft kam über den 7. Platz nich hinaus. Dr. Halaczy vor Dr. Schöbel Europameiſterſchaft im Wurftaubenſchießen In Berlin⸗⸗Wannſee wurden am Montag die letzten 100 Tauben zur Europameiſterſchaft im Wurftaubenſchie⸗ ßen erledigt. Mit viel Pech kam der in Führung lie⸗ gende Leipziger Dr. Schöbel um ſeine Titel⸗Ausſichten. Gleich in der erſten Ber⸗Serie erreichte er nur 19 Tauben womit die Entſcheidung bereits gefallen war. Der ſehr gut ſchießende Ungar Dr. Halaczy, der am Sonnt noch mit drei Tauben hinter Dr. Schöbel gelegen hatte, erreichte in den vier Serien 24, 23, 25 und 23 Tauben und gewann mit insgeſamt 187 Tauben die Europameiſter⸗ ſchaft vor Dr. Schöbel, der ihm nur mit knappem ſtand mit 185 Tauben folgte. Der Düſſeldorfer Dr. Sack, noch unter den Folgen einer Angina leidend, kam als Titelverteidiger mit 177 Tauben nur auf den neunte Rang. In der Länderwertung führt Ungarn mit 76 Tauben vor Deutſchland mit 713 Tauben. Die Meiſter⸗ ſchaftswoche in Wannſee wird am Dienstag mit der Welt meiſterſchaft der Wurftaubenſchützen beendet. Die Ergebniſſe: 1. Dr. Halac zy(Ungarn) 187(24, 23, 25, 28) 2. Dr. Schöbel(Deutſchland) 185(19, 24, 23, 24); 3. Kiſgkurno (Polen) 182(30, 23, 25, 23); 4. Mühlbauer(Oeſterreich) 181(24, 20, 22, 24); 5. Jenkins(Englond) 180(24, 20, 22, 24); 6. P. v. Dorg(Ungarn) 179(22, 23, 21, 23); 7. Göl⸗ del(Deutſchland) 179(22, 24, 19, 23); 8. v. Lumniezer (Ungarn) 178(21, 23, 20, 23); 9. Dr. Sack(Deutſchland) 177 (21, 22, 22, 23); 10. v. Tudert(Frankreich) 175(22, 23, 20)/ 11. Straußberger(Ungarn) 175(23, 23, 22, 20)7 12. A. v. Dora(Ungarn) 175(21, 22, 24, 18). Länderwertung: 1. Ungarn 715; 2. Deutſchland 713. Boxklubkampf in Württemberg BfK Germania Stuttgart— Poſt SV Mannheim 12: Zu dem Boxklubkampf zwiſchen dem Poſt⸗SV Mo heim und dem VfK Germania Stuttgart am Samstagaben in Stuttgart hatten ſich einige hundert Zuſchauer ein gefunden, die ſehr ſchöne Leiſtungen beider Staffeln er⸗ lebten. Mit dem Geſamtergebnis von 1214 für den BfK Germanio Stuttgart iſt die Revanche für die 7ꝛ9⸗Nieder der Schwaben recht deutlich ausgefallen. Ihr Sieg zahlenmäßig noch dadurch erleichtert, daß die Mannhein im Schwergewicht ohne den verletzten Thieß antraten, daß die Punkte in dieſer Gewichtsklaſſe kampflos für badiſchen Gäſte verlorengingen. Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: Stetter(Mannheim) Punktſieger über Schepperle(Stuttgart). Bantamgewicht: Möſch(Stuttgort Sieger n. P. über Roth(Mannheim). Bautamgewie Brenner(Stuttgart) Punktſieger über Baiker(Nann⸗ heim). Leichtgewicht: Dreher(Stuttgart) gegen Lenner (Mannheim] unentſchieden. Weltergewicht: Spiegelhalte (Stuttgart) gegen Wurth(Mannheim) unentſchieden. M telgewicht: Kübler(Stuttgort) Punktſieger über Zloteky (Nannheim). Halbſchwergewicht: Held(Stuttgart) ſchlät Bolz(Mannheim) n. P. Neubelebung der Muſiktradition der Weſtmark Saarpfälziſche Komponiſten tagten in Bad Dürkheim Die aus dem Entſchluß der Gaudienſtſtelle Saar⸗ pfalz der NS⸗Kulturgemeinde erſtmals angeſetzte Tagung der ſaarpfälziſchen Kompo⸗ niſten in Bad Dürkheim war ein Verſuch und ſollte zugleich ein Beginn ſein für eine gleicherweiſe 0 mögliche und notwendige ſchöpferiſche Entwicklung des geſamten muſikaliſchen Schaffens der Weſtmark. Die große kulturſchöpferiſche muſikaliſche Tradition, die der Weſtmark aus der Mannheimer Schule ge⸗ geben iſt, kann wohl— das hat das Ergebnis dieſer Tagung bewieſen— mit jungen Kräften und einer neuen Ausrichtung neu belebt und neu eingeleitet werden. Daß ſich dieſes Bewußtſein und dieſer Wille durchaus nicht auf den engeren Raum der Weſtmark zu beſchränken brauchen und dürfen, wie man es manchmal, auch bei anderen Dingen, hin⸗ geſtellt ſehen möchte, wurde in aller Deutlichkeit dar⸗ * getan durch die Anweſenheit Prof. Dr. Paul Grae⸗ ners, des Leiters der Fachſchaft Komponiſten in der Reichsmuſikkammer. In der die Tagung eröffnenden Ausſprache der Arbeitsgemeinſchaft im kleinen Saal des Kurhauſes, +. die der Muſikreferent der Gaudienſtſtelle der NS⸗ * Kulturgemeinde, Paul Roeder, führte, nahm als erſter, herzlich begrüßt, Prof. Dr. Graener das Wort, um ernſtlich und mahnend die Aufgabe und Berantwortung des deutſchen Komponiſten aufzu⸗ zeigen. Keiner hätte beſſer zu ſolcher Deutung be⸗ rufen werden können als er, der all die offenen und ungelöſten Fragen trotz der feſten und unabän der⸗ lichen Geſetze des Schaffens nicht irgendwo auf⸗ geleſen hat, ſondern ein ganzes ſchöpferiſches Leben lang ſtetig zur Auseinanderſetzung mit ihnen ge⸗ zwungen war. Dieſes Wiſſen um ſeine erlebte Kenntnis und Erfahrung machte es auch verſtänd⸗ lich, daß er grundſätzlich einmal klarlegte, was die Reichsfachſchaft der Komponiſten nicht iſt: vor allen Dingen kann und will ſie kein Stellenvermittlungsinſtitut ſein. Wer ſo die von ihr geforderte Förderung verſtehen will, der weiß nicht um ſeine wahre Aufgabe als Kom⸗ poniſt, der weiß nicht, daß die Förderung eon außen her ſinnlos iſt und nur von innen heraue nach innen wertvoll ſein kann. Auch heute kommt es trotz aller Organiſationen und berufsſtändiſ Jen Einrichtungen allein auf die Leiſtung an. Doch darf dieſer Wille zur Leiſtung dann wiederum nicht nach der ernſteſten Seite überlaſtet werden, ſo, daß jeder meint, nur der großen ſymphoniſchen Form dienen zu müſſen. Man ſoll doch, ſo bemerkte Dr. Graener, nicht die kleinen Dinge unterſchätzen und ſich ernſthaft einmal dem heute unterdurchſchnitt⸗ lichen Gehalt der künſtleriſchen Unterhaltungsmuſik zuwenden. Auch eine andere, ſtark ſpürbare Gefahr ſei gegenwärtig erſtanden in der Meinung, nur noch heroiſche Muſik ſchaffen zu dürfen. Die den lebens⸗ ſtarken Geiſt des neuen deutſchen Auftrags erfaſ⸗ ſenden Tänze und Volkslieder könnten nicht in der Hoffnung auf Erfolg„gemacht“ werden, ſondern ent⸗ ſtehen aus dem Volke ſelbſt. Dieſe, vielleicht manchmal harten, aber zur rech⸗ ten Leiſtung unbedingt notwendigen Gedanken waren reichliche Anregung zur Ausſprache zu den brennenden Problemen. Alles was angerührt worden war, deutete Gau⸗ kulturwart Kurt Kölſch noch einmal in einem Cr⸗ lebnis einer Nordlandreiſe, die bewußt machte, daß das Lied und die Muſik die Kraftquelle und das Er⸗ lebnis der Heimat ſind, die Brücken zwiſchen den Völkern. Als Meiſter Graener ſelbſt dankbar und beweat dieſe Stunde ſchloß mit dem Bekenntnis, daß aus ſolchen Stunden gemeinſamen Suchens das Schöpfe⸗ riſche erlöſt werde, da ſprach er das aus, was alle, die dabei waren, zugleich wußten und empfanden. Die Tagung wurde beſchloſſen durch ein Kammer⸗ konzert im großen Kurſaal, das Werke anweſender ſaarpfälziſcher Komponiſten brachte. An den Führer und Reichskanzler ſowie an Dr. Goebbels wurden Telegramme geſandt. 55 Eine Geſtalt winkt/ Von Waldemar grllor Ich war— ſo erzählte mir ein Bekannter— in die Ferien gegangen. Ich verbringe ſie immer ir einer einſamen Gegend des ſüdlichen Norwegen, wo zwiſchen zwei Fiorden ein rieſiger Wald ſich aus⸗ breitet. Stundenlang kann man gehen, ohne ein lebendes Weſen anzutreffen. Ich ſiſche und jage, denke an nichts und bin mit der Natur ſo vertraut, daß ich mich hier recht zu Hauſe fühle. An dem Tage, von dem ich ſprechen will, war es ſpät geworden. Ich befand mich noch tief im Walde, meine urſprüngliche Abſicht, einen Fuchs oder einen Häher zu ſchießen, hatte ich vertrödelt, die Sommer⸗ ſonne meinte es gut, ich lag meiſt im Schatten und oͤöſte. Jetzt zog ſich ein Gewitter zuſammen. Mit Macht fiel die Dunkelheit ein, es begann zu regnen, und ich beſchleunigte meine Schritte, Das Gewitter kam näher, der Regen wurde ſtär⸗ ker. Schwarz und undurchſichtig lag der Wald. Bis zur nächſten menſchlichen Siedlung war es noch weit. Ich mußte mich wohl oder übel nach einem Unter⸗ ſchlupf umſehen. Starke vollbelaubte Bäume gab es in Menge, aber die Blitze zuckten grell, und es iſt gefährlich, bei ſolchem Unwetter unter einem Baum Zuflucht zu ſuchen. Es ſchien, als ſei die Hölle losgelaſſen. Blitz und Donnerſchlag folgten unmittelbar aufeinander, der Regen rauſchte, und dabei konnte man kaum die Hand vor Augen ſehen. Ich hatte die Hoffnung, ein trok⸗ 0 kenes Eckchen zu finden, ſchon aufgegeben, da ſehe ich im blauweißen Licht des Wetterſtrahls eine Hütte. Die Tür ſteht offen. Ich trete ein, zünde ein Streichholz an. Außer einem primitiven Ka⸗ min, einem Tiſch und einer Pritſche beſindet ſich nichts im Raum. Vor dem Kamin liegen dicke Knüp⸗ pel und Reiſig. Ich mache Feuer, die Flamme kni⸗ ſtert, unruhig ſtreift ihr Schein die Wände des Blockhauſes. Hier muß ſchon lange kein Menſch geweſen ſein. Spinnengewebe hängen überall. Die Bohlen ſind vermorſcht. Laub iſt hereingeweht und bedeckt den Boden. Ich ſitze nahe am Feuer, um meine Kleider zu trocknen, aber obwohl die Wärme mich angenehm überrieſelt, kann ich ein Geſühl des Unbehagens, der Unruhe nicht bannen. Draußen tobt das Wet⸗ ter, Sturm hat ſich aufgemacht und fegt oͤurch den nächtlichen Wald. Mich ſchüttelt's. Nie in meinem Leben hab' ich Angſt gehabt. Jetzt hab' ich welche. Unſinn, ſag' ich mir. Schmeiß noch ein paar Klötze ins Feuer und leg dich lang. Das Gewitter hat aufgehört, nur der Regen praſſelt noch auf das Dach. Ich liege und ſinne. Da iſt mir, als höre ich Schritte. Atemlos lauſche ich. War das nicht ein Geräuſch an der Tür, als wenn jemand den Drük⸗ ker ſucht und nicht finden kann? Ich ſpringe auf, nehme mein Gewehr, entſichere es, reiße die Tür auf. Der Wind peitſcht mir Regenſtriemen ins Ge⸗ 8 mich in den Zug und fuhr nach Oslo zurück. ſicht. Alles ſchwarz. Ich rufe. Es iſt nichts. Ich ſetze mich wieder ans Feuer. Irgend etwas laſtet auf mir. Ich kann dieſes Gefühls nicht H werden. Ich gehe auf und ab. Das Laub raf unter meinen Füßen. Draußen fängt es wieder zu blitzen und zu donnern an, ſchlimmer als vo Wie ſpät es ſein mag? Schon 10. Ich werde Nacht in der Hütte bleiben müſſen. Ich will ſuchen, zu ſchlafen. OIch ſchlief. Ohne Traum hab' ich ein, zwei Stun den gelegen. Ein Fröſteln weckte mich. Die Tü ſtand offen, der Sturm mußte ſie aufgeriſſen haben Ich bin noch im Halbſchlaf, ich will mich erheben, die Tür zu ſchließen... erſtarre, hocke auf Pritſche, blicke zur Tür. Dort ſteht ein Mann. Ne der Schatten eines Mannes. Aber ich kann deu das brutale Geſicht der ſchweren maſſiven Figu kennen. Der Mann kommt näher. Er geht ni⸗ er ſchwebt. Sein Geſicht iſt bleich. Die Augen leuch⸗ ten wie Phosphor. Ich kneife mich in den Arm. Ja, ich bin hellwach. Keine Spur von Schlaf oder Traum. greife nach meinem Gewehr, das an der Wand leh ſtelle mich auf die Füße, um meine Wachheit proben. Die Geſtalt tut einen Schritt rück winkt. Langſam hebt ſie den rechten Arm und Sie geht zur Tür. Ich bleibe ſtehen, wo ich ſtehe. Meine Knie tern. Die Geſtalt kehrt um, winkt wieder. reiße mich zuſammen, folge. Unheimlich wütet Gewitter. Der Schatten ſchwebt in den Wald. 8 Schritte, zehn Schritte, zwanzig Schritte. Ich b r ihm, das ſchußbereite Gewehr in Tagheller Blitz. Ein ohrenbetäubendes Es hat in die Hütte eingeſchlagen. In der u Sekunde lodern die Flammen. Der Schatten Mannes iſt verſchwunden. Und ſeltſam: ich habe kein Angſtgefühl mehr, mich durch den Wald, und wenn ich manchmal wärts ſchaue, geſchieht es nur aus Neugier. Retter, der ſchemenhafte Mann, bleibt unſichtbar. Morgens um 5 kam ich an einen Hof. Ich zählte dem Bauern, der gerade aufgeſtanden wa ſeine Pferde zu füttern, mein Nachterlebnis. 6 nickte.„Das war die Spukhütte“, ſagte der 2 „Vor Jahren hat ſich dort einer aufgehängt. Er viel auf dem Kerbholz gehabt haben, ſehr viel. nun will er nach dem Tode gutmachen, was er Leben gefehlt.“ 0 Ich nahm dieſe Erklärung zur Kenntnis, f Wind. Regen. Na *3 ———— Dienstag, 28. Juli 1936 Neue Münnhemer gettung Mittag⸗Ausga Seite Nummer 5321 — Das mit größtem Abſcheu aufgenommene Atten⸗ tat auf König Eduard VIII. hat wieder einmal deut⸗ lich bewieſen, daß kein Monarch, und mag er an ſich moch ſo volkstümlich ſein, vor Angriffen auf ſein Seben ſicher iſt. Auf dieſer Erfahrung beruhen die außerordentlich umfangreichen Vorkehrungen, die von den verantwortlichen Inſtanzen zur Sicherheit der engliſchen Könige von jeher getroffen worden ſind. Eine hervorragende Aufgabe fällt im Rahmen bieſer Vorkehrungen und Maßnahmen zur Sicher⸗ heit des Monarchen auf Englands Thron einem Ein⸗ gelbeamten zu, der ſich durch eine gewaltige Größe auszeichnet. Er hat die Spalier ſtehende Menſchen⸗ zmauer zu überwachen, was ihm infolge ſeiner Größe nicht ſchwer fallen dürfte. Bei der geringſten zwerdächtigen Bewegung iſt er zur Stelle. Es iſt ſeine Pflicht, den König mit ſeinem Leib zu decken und ſich zu opfern, wenn es ſoweit kommen ſollte. Außer den übrigen Polizeiorganen ſteht ihm übri⸗ gens äuuch das Abſperrungsdienſte leiſtende Mili⸗ tär zur Verfügung. Die Londoner kennen den Mann ſehr gut. In ihrem trockenen Humor nennen zſie ihn nur das„wandelnde Periſkop“. Die Maß⸗ mahmen zum Schutz des Lebens Seiner britiſchen Mafeſtät beſchränken ſich übrigens nicht auf die Straße. Auch im Buckingham⸗Palaſt, der könig⸗ Lichen Reſidenz, ſind alle Vorkehrungen getroffen. Man kann ſich ja in der Tat vorſtellen, daß ein At⸗ tentäter, gerade, wenn er die Schwierigkeiten kennt, die die Polizei ſeinen Plänen außerhalb der Reſi⸗ denz entgegenſtellt, auf den Gedanken kommt, in den Palaſt einzudringen. Bis zu den Gemächern des Königs vorzudringen, würde ihm unter Umſtänden auch gar nicht ſo ſchwer fallen, aber dann beginnen die Hinderniſſe. Dieſe ſind durch mehrere Geheim⸗ türen und Atrappen geſichert. So kann man bei⸗ ſpielsweiſe wohl in das Kabinett des Königs hinein⸗ gelangen, aber nicht mehr heraus, weil plötzlich keine Ausgänge mehr da ſind, wenn der Monarch auf einen Knopf unter ſeinem Schreibtiſch drückt, wo⸗ durch ſich die Türen automatiſch in ihren Angeln drehen und nun dort, wo eben noch Türen geweſen ſind, plötzlich in die Wand eingelaſſene Spiegel in Erſcheinung treten. Jeder Eindringling würde auf dieſe Weiſe wie in einer Falle gefangen ſein. Aber ganze Wände mit ihren Niſchen und Mobiliar kön⸗ nen, wie durch Zauberhand bewegt, plötzlich ver⸗ ſchwinden— ſie ſind verſenkbar oder drehbar— und dem Attentäter die Orientierung erſchweren. Wo eben noch etwas ſtand, ſteht nun plötzlich nichts mehr, und wo wenige Sekunden vorher noch freier Raum geweſen iſt, bauen ſich mit einem Male Hinderniſſe auf. Gleichzeitig ſchrillen natürlich die Alarm⸗ glocken, nur von draußen hörbar, durch den Palaſt. die den außerordentlich gut geſchulten Sicherheits⸗ dienſt im Nu zur Stelle rufen, wenn wirklich Ge⸗ fahr ſein ſollte. — Auch berühmte Männer wie Friedrich der Große ſind dem Wandel des hiſtoriſchen Urteils un⸗ terworfen, und eine Betrachtung dieſer Wandlungen, wie ſie der Heidelberger Hiſtoriker Willy Andreas im Auguſtheft von Velhagen und Klaſings Monats⸗ heften anſtellt, iſt außerordentlich reizvoll und auf⸗ ſchlußreich. Mit Stolz kann Andreas darauf hin⸗ weiſen, daß auch im Dunkel des Zuſammenbruchs die Geſchichtswiſſenſchaft, wie ſie an den Hochſchulen getrieben wurde, das Andenken Friedrichs als hei⸗ lige Flamme gehütet hat. Das war nicht immer leicht, denn ſie hatte gegen Verzerrungen und Trü⸗ bHungen des Urteils durch Pſeudohiſtoriker zu kämp⸗ fen. In der Abſicht, die Hohenzollernlegende zu zer⸗ ſtören, holte man alle von der ernſten Wiſſenſchaft längſt zurückgewieſenen Behauptungen wieder her⸗ vor, die nachweislich auf trübe Quellen, zum Teil auf Verleumdungen von ſeiten Voltaires und klei⸗ *⁰ nerer Geiſter zurückgingen. Während die übelſten Kräfte der Zerſetzung am Werk waren, das Ge⸗ dächtnis des großen Mannes zu verunglimpfen und damit im Herzen der Nation ein unvergängliches Erbe zu zerſtören, war die geiſtige Gegenbeweg ang bereits in vollem Gange. Wenn heute ſich dem Hi⸗ ſtoriker die Aufgabe ſtellt, die Erſcheinung Fried⸗ richs neu zu deuten für die Gegenwart und dieſe Darſtellung zu durchbluten mit allen Erlebniſſen un⸗ ſeres Volkes in und nach dem Weltkrieg, ſo wird man dem Geiſte, der die Kämpfe und Umwälzungen dieſer Tage erfüllt, nur dann gerecht werden, wenn der Sinn für die Größe des Genius ſich verbindet mit dem Verſtändnis für die Tragik einer Entwick⸗ lung, die Preußen und Oeſterreich, beides notwen⸗ dige und unvergängliche Beſtandteile eines Gen⸗ zen, im Ringen um Deutſchland entzweit hat. 4* — Ueber der Pußta, der weiten Ebene Ungarns, unweit der Ortſchaft Hortobagy, ging dieſer Tage ein furchtbares Unwetter, von Blitz und Donner be⸗ gleitet, nieder. Der Blitz ſchlug auch in das Gefährt des Gutsbeſitzers Imre Fabian ein, der ſich durch Sturm und Wetter nicht davon abhalten laſſen wollte, noch vor dem Abend auf ſeinen Beſitz zurückzukeh⸗ ren. Der Blitz richtete eine gräßliche Verheerung an. Im Nu ſtand das leichte, nur von einer Plane überdeckte Gefährt in Flammen. Die Pferde bra⸗ chen zuſammen und verbrannten. Auch die beiden Kinder des Gutsbeſitzers, ein Junge von 11 Jahren und ein Mäochen von 14 Jahren, wurden von dem Blitz getroffen, während der Vater wunderbarer⸗ weiſe unverletzt geblieben iſt. Es gelang ihm, die beiden lebloſen Körper noch rechtzeitig vor den Flammen zu retten. Aber alle Wiederbelebungs⸗ verſuche waren erfolglos. Die beiden Kinder wa⸗ ren offenſichtlich vom Blitz erſchlagen worden. Nach⸗ dem der unglückliche Vater Hilfe herbeigeholt hatte, ſorgte er für die Ueberſührung der Leichen ſeiner Kinder auf ſeinen Gutshof. Die kleinen Särge tra⸗ fen bereits am nächſten Morgen ein. Da aber ge⸗ ſchah das unbegreifliche Wunder. Juſt in dem Augenblick, da das Söhnchen des Gutsbeſitzers in den Sarg gelegt werden ſollte, wachte das Kind wieder auf. Der Junge war dem Leben zurückge⸗ geben. Seine Schweſter hingegen iſt nicht mehr vom Tode auferſtanden. * — Beinahe hätte eine Kletterpartie, die einige junge Leute auf die Rote Wand in Tirol unternom⸗ men hatten, einen tragiſchen Ausgang genommen. Der 23 Jahre alte Angeſtellte Ernſt Blenke hatte mit ſeinen Freunden nach mehrſtündigem Aufſtieg den Gipfel des Berges erreicht und ſchickte ſich an, ſich vom Seil loszubinden, als plötzlich ein Blitz in der Nähe einſchlug. Von dem grellen Licht des Blit⸗ zes geblendet, verlor der junge Mann den Halt und ſtürzte auf einen 60 Meter tiefer gelegenen Gletſcher hinunter. Seine Freunde, die Augenzeugen des furchtbaren Vorgangs geworden waren, bemühten ſich, Blenke Hilfe zu bringen. Auf einem Felsvor⸗ ſprung fanden ſie den Verunglückten auf, der glück⸗ licherweiſe, trotz der enormen Höhe, von der der Mann abgeſtürzt war, nur Quetſchungen und Haut⸗ abſchürfungen davongetragen hatte. Mit vereinten Kräften wurde der junge Mann in das nächſte Spi⸗ tal gebracht, wo er nach Anlegung von Notverbän⸗ oͤen entlaſſen werden konnte. 2 — Im Sportſorum Muſſolini in Rom ſind die Vorbereitungen für die Auſſtellung der gewaltigen Statue im Gange, die zum Andenken an die Errich⸗ tung des Imperiums errichtet werden ſoll. Als Frauengeſtalt wird die Bronzeſtatue das faſchiſtiſche Italien ſymboliſieren. Es wird die größte Statue der Welt ſein. Sie wird die bekannte Freiheits⸗ ſtatue im Hafen von Neuyork an Höhe und Gewicht beträchtlich übertreffen. Die Freiheitsſtatue iſt 31 Meter hoch, die römiſche Statue aber wird 55 Meter hoch ſein. Mit Stolz verweiſt man darauf, daß auch keine der antiken Rieſenſäulen ſo groß war, wie die neue Statue ſein wird. So war der berühmte Koloß Deutſcher Sieg im Amateurfilm- Wellbewerb — Berlin, 28. Juli. Das Preisgericht des im Rahmen des zweiten internationalen Amateurfilmkongreſſes veranſtalteten fünften internationalen Wettbewerbs um den beſten Amateurfilm, dem aus mehr als 15 Staaten 56 Filme gemeldet worden waren, hat ſieben erſte und ſechs zweite Preiſe verteilt, davon entfielen drei erſte Preiſe und ein zweiter Preis an Deutſchland. Deutſchland ſteht dadurch als erſte Nation im Wettbewerb an führender Stelle. In der Gruppe& fiel der erſte Preis an R. Groſchopp⸗ Dresden für den Film„Bommerli“, in der Gruppe B der zweite Preis an Prof. Ramme⸗Berlin für den Film„Saga, Rieſenſchnecke“. In der Gruppe C Reiſefilme errang Dr. G. Schneider⸗ Dresden den erſten Preis für den Film„Frühling am Bo⸗ denſee“ und in der Gruppe D Kriegsfilme E. Fliedner⸗ Flensburg mit dem Film„Das letzte Gericht“. An zweiter Stelle ſteht Frankreich mit zwei erſten und einem zweiten Preis. Danach folgen die Tſchechoſlowakei, Italien, Ungarn, Hol⸗ land und Portugal. Das Preisgericht, das dieſe Ent⸗ des Nero, den der griechiſche Bildhauer Zenodoron geſchaffen hat, nur 32 Meter hoch. Die Statue des faſchiſtiſchen Italien wird 5000 Doppelzentner wie⸗ gen. Zwei Fahrſtühle werden durch die Beine und den Körper in die Bruſt hinaufführen. Durch den Hals wird man auf einer Treppe in den Kopf ge⸗ langen, der vom Kinn bis zu den Haaren 12 Meter hoch iſt. Eine Baluſtrade, die von unten nicht zu ſehen iſt, wird einen Ausblick über Rom und die Campagna bis zum Meer und Gebirge ermöglichen. Es iſt noch nicht bekannt, wann die Statue fertig⸗ geſtellt ſein wird. Bisher iſt nur ein Fuß gegoſſen worden, deſſen gewaltige Größe aber bereits einen Eindruck von den Ausmaßen des künftigen Bronze⸗ ſtandͤbildes vermittelt. — — Die Verkehrsabteilung der Wiener Polizei iſt mit den Damen zufrieden. Aus ihrer Statiſtik ver⸗ öffentlicht ſie Tatſachen, die um ſo galanter lauten, als ſie ungeſchmeichelt ſind. Vor allem wird amtlich beſcheinigt, daß Frauen am Steuer eine ſichere Hand haben und daß ſie nicht ſo leicht den Kopf verlieren. Im Jahre 1935 wurde nur ſechs Damen der Führer⸗ ſchein entzogen und nur acht mußten verwarnt werden. Dagegen wurde 402 Männern der Führer⸗ ſchein entzogen; 462 wurden verwarnt! Dabei gibt es ſchon rund 5000 Wienerinnen mit Führerſchein. 2* — SOS⸗Rufe um die Argentina. Die ſüofran⸗ zöſiſchen Rundfunk⸗Sender Bordeaux und Toulouſe ſandten SOS⸗Rufe nach dem Bruder der in Bayonne verſtorbenen Tänzerin La Argentina aus, der ſich in Madrid befindet und dem man weder telephoniſch noch telegraphiſch den Tod ſeiner Schwe⸗ ſter mitteilen konnte. Auf Betreiben dͤes Perſonals der Argentina entſchloß ſich die franzöſiſche Poſtver⸗ waltung, die Nachricht von der Trauerfeier mehr⸗ mals durch Rundfunk mitteilen zu laſſen, in der Hoffnung, daß der Bruder in Madrid ſie auffangen werde. — Vor einigen Monaten hat bekanntlich die älteſte Tochter Macdonalds ſich als Gaſtwirtin nie⸗ dergelaſſen. Sie übernahm ein ländliches Gaſthaus, das ſich heute bereits als Ausflugslokal größter Be⸗ liebtheit erfreut. Nun will auch die zweite Tochter Macdonalds hinter der Schweſter nicht zurückſtehen Ofelgill de len, Gilklo ſcheidung fällte, ſetzte ſich aus 28 Delegierten zuſam⸗ men, darunter drei Deutſchen. Schüler erſchießt ſeinen Kameraden — Magdeburg, 27. Juli. Ein 15jähriger Schüler aus Berlin, der ſeine Ferien bei Verwandten in Wörlitz bei Deſſau verlebte, wurde von dem 13jährigen Sohn der Verwandtem, mit dem er in Streit gera⸗ ten war, mit einer Mauſerpiſtole erſchoſſen. Eiſenbahnunglück in Transſibirien — Schanghai, 27. Juli. Nach Meldungen aus Charbin verunglückte der transſibiriſche Expreßzug auf der ſteil abfallenden Strecke zwiſchen Khingan und Pokotu. Die zweite Lokomotive des Zuges, zwei Wagen dritter Klaſſe und ein Poſtwagen ſtürzten einen hohen Abhang hinab. Die Wagen erſter und zweiter Klaſſe konnten ſich auf der Strecke halten. Die genaue Zahl der Opfer unter den Fahr⸗ gäſten ſei noch nicht bekannt, aber man befürchtet, daß ſie ſehr hoch iſt. BKͤäcäcäcc——————————————————————————————— und ſich einen ſelbſtändigen Beruf ſchaffen. Sheila Macdonald, die jetzt 25 Jahre alt iſt, begibt ſich in dieſen Tagen nach Weſtindien, wo ſie im Hauſe eines hohen britiſchen Kolonialbeamten den Poſten einer Gouvernante für ſeine beiden Kinder übernommen hat.— * — Die Geſchmackloſigkeit der ſcharlach⸗ und kar⸗ meſinrotlackierten Fingernägel, die den Frauen das Ausſehen verleiht, als ob ſie ihre Fingerſpitzen in Blut getaucht hätten, hat in Kapſtadt jetzt einen wahren Feldzug dagegen hervorgerufen. Eine An⸗ zahl von Geſchäftsleuten hat beſchloſſen, den roten Nägeln den Krieg bis aufs Meſſer anzuſagen. Ab⸗ geſehen davon, daß ſie die Mode ſcheußlich finden, erklären ſie auch, daß die„blutigen Finger“ ihrer Sekretärinnen ſie ablenkten und beim Diktat ſtör⸗ ten und daß ſie mit dieſer nichtsnutzigen Mode gründlich aufräumen wollten. So ſind denn bereits eine ganze Reihe von Inſeraten erſchienen, in de⸗ nen Firmen Sekretärinnen, Schreibmaſchineſtinnen und Bürogehilfinnen ſuchen, und die den ausdrück⸗ lichen Vermerk tragen:„Damen mit rotlackierten Fingernägeln brauchen ſich nicht zu melden.“ Auch die Aerzte haben ſich gegen die Rotlackierten ge⸗ wandt. * — Ein erſchütterndes Erlebnis hatte die Ehefrau des verſtorbenen Bürgermeiſters einer Stadt un⸗ weit von Czernowitz(Rumänien). Als im Auguſt worigen Jahres der Bürgermeiſter in einem fran⸗ zöſiſchen Kurort weilte, wurden dort einer Filmgeſellſchaft Aufnahmen gedreht, wobei der Bürgermeiſter als unfreiwilliger Statiſt mit auf das Filmband kam. Einige Monate ſpäter erlag er einem Schlaganſall. Der Film indeſſen wurde jetzt in dem Kino des rumäniſchen Städtchens vorgeführt, und das Geſchick fügte es, daß bei der erſten Auffüh⸗ rung die Gattin des Toten im Zuſchauerraum ſaß. Sie ſah plötzlich ihren Mann vor ſich auf der Lein⸗ wand auftauchen, groß und deutlich, den Spazierſtock in der Rechten, die Zigarre im Mund. Mit einem Aufſchrei brach die Frau zuſammen und mußte mit einem ſchweren Nervenſchock in das Spital gebracht werden, wo ſie mit einem lebensgefährlichen Ner⸗ venfieber darniederliegt. Das Geſe etz der Liebe R O MAN VoM FEREOANOREAS 43 Ehe Hoſſtede abgeführt wurde, umfing er noch einmal mit einem letzten Blick die Türme von Paris, die im verſchleierten Mittagslicht aus dem Häuſer⸗ meer aufragten. Da in der Ferne irgendwo iſt Ma⸗ deleine, dachte er ſchwach, mit halbtotem Herzen Madeleine, die ich nie wiederſehe, die mich vielleicht verraten hat... neinl nein! nein! Eine Viertelſtünde ſpäter wurde er in einem Wagen unter militäriſcher Bedeckung zur Komman⸗ dantur gebracht. * Baron Piſtolecron war nicht zu Hauſe, als Ma⸗ deleine im Hotel Plivy nach ihm fragte. Früher als in zwei Stunden, meinte der Wirt, werde er ſchwerlich zurück ſein. Auch oͤer Kammerdiener war nicht da, von dem man Genaueres hätte erfahren können. Die Frau Gräfin müſſe ſich leider noch ein⸗ mal auf gut Glück bemühen. So beſtieg Madeleine ihren Wagen wieder und fuhr die Boulevards entlang, um Einkäufe zu machen. Diesmal ſtand ihr der Sinn nicht nach neuen Kleidern und Friſierflakons, ſie brauchte Gegenſtände für die Reiſe, die vielleicht heute noch angetreten werden mußte. Ein weiterer Koffer war nötig für die vielen Dinge, die man in Paris ange⸗ ſchafft hatte, und manches andere auch. Sie war jetzt ſonderbar mutig und zuverſichtlich, im Gegenſatz zu geſtern. Vor Piſtoleexon hatte ſie keine Angſt, ſie würde ihn in wenigen Minuten ver⸗ öhnen können und jede mögliche Bürgſchaft von erhalten, daß ſie ungefährdet das Land mit Hof⸗ ſlede verlaſſen durfte. Im äußerſten Fall konnte ſie dem Baron Verſprechungen für ſpäter machen, wenn er einmal durch Berlin käme. aber hier und heute würde ſie kein Opfer zu bringen brauchen. (Kein, es war leicht, Piſtolecron in die Grenzen der —.— zu zwingen— gerade weil er ſie zu lieben ſchten und ihr nichts abſchlagen konnte. Hätte ſie das bPloß geſtern getan, anſtatt ihn im Zorn gehen zu Laſſen! Wirkliche Angſt hatte ſie nur vor Hofſtede, der vielleicht an ſeine Entdeckung nicht glaubte und hart⸗ näckig würde bleiben wollen, bloß weil Piſtolecron ſeine Abreiſe forderte Pünktlich nach zwei Stunden fuhr ſie wieder beim Hotel Plivy vor und hörte zu ihrer Erleich⸗ terung, daß der Geſandte vor kurzem zurückgekom⸗ men ſei. Piſtolecron empfing ſie mit Verwunderung, aber ſichtlich ohne Zorn. Er drohte ihr lächelnd mit dem Finger, wie man ein ungezogenes Kind mahnt, und fragte:„Noch immer in Paris, Madame?“ In ſeiner baltiſch⸗galanten Art küßte er ihr die Hand und bot ihr Platz an. Ich habe Hofſtede noch nichts geſagt, begann Ma⸗ deleine mit geſpielter Schüchternheit,„aus Angſt vor Ihnen.“ „Aus Angſt vor mir?“ „Ja, Sie gingen geſtern im Zorn von mir Sie fühlten ſich mit Recht gekränkt, ich weiß es, und es tut mir ſo leid, daß ich jene häßliche Befürchtung ausgeſprochen habe..“ „Das iſt gut, daß es Ihnen leid tut, Madame“, entgegnete er ſchlicht. „Ich wagte nicht abzureiſen und Sie beleidigt hinter uns zu wiſſen.“ „Weil Sie Angſt hatten, ich könnte Monſieur Hof⸗ ſtede noch nachträglich denunzieren, ihn noch auf franzöſiſchem Boden verhaften laſſen?“ Madeleine ſenkte den Kopf. Sie mußte die Zer⸗ knirſchte ſpielen. „Madame, ich glaube, ich muß mich doch noch mit Herrn Hofſtede ſchlagen. Ich kann auf die Dauer die Beleidigungen, die Sie mir antun, nicht auf mir ſitzenlaſſen.“ Madeleine verſuchte es mit einem kindlichen Blick. „Herr Baron, ich bin nur eine Frau... es bedrückt mich, einen ſo mächtigen Mann wie Sie in mich ver⸗ liebt zu ſehen. Um wieviel mehr muß mir Ihr Zorn bedeuten, wenn ich mich Ihnen mit einem Freund entziehe, der ſo ganz auf Ihr Wohlwollen angewieſen iſt? Das muß mich entſchuldigen. Ich möchte, daß wir die Reiſe gleichſam unter Ihrem Schutz machen, und ich denke zu hoch von Ihnen, als daß ich befüürchten könnte, Sie ſchlügen mir's ab.“ Piſtolecron lächelte über ſein ganzes großes Ge⸗ ſicht.„Sie ſind viel zu klug für Ihre Jugend, Ma⸗ dame“, ſagte er,„da haben Sie mir feine Feſſeln anzulegen geglaubt, und ſo ganz unötig! Aber wel⸗ cher Mann ließe ſich von ſo ſchönen Lippen nicht ſchmeicheln? Sie bitten um etwas, was mir immer ſelbſtverſtändlich war.“ „Es beſchämt mich nicht, Sie unnötig gebeten zu haben, Herr Baron.“ Piſtolecron ſtand auf und trat lächelnd einen Schritt zurück.„Madame, ich will mich mit keiner Tugend brüſten. Nur zu gern hätte ich Sie Herrn Hofſtede entriſſen.. aber nie gegen Ihren Willen, nie durch einen häßlichen Zwang. Ich hielt es für denkbar, daß Sie die Gefahren eines Spions teil⸗ ten, bis zu ſeiner Entlarvung, und dann nicht mehr. Daß ich Sie unterſchätzt habe, ehrt Sie und ihn, und es nimmt mir die letzte Spur von Anſpruch. Nein, meine Rachſucht haben Sie nicht zu fürchten. Ge⸗ nügt Ihnen mein Wort?“ Mit aufrichtiger Erleichterung dankte ihm Made⸗ leine. Sie konnte ihm im Innerſten doch nicht ganz glauben, und ihr heutiger Beſuch ſchien ihr durchaus nicht überflüſſig. Aber nun war ſie beruhigt, gegen ſein Wort würde Piſtolecron gewiß nicht handeln. Sie ſtand auf und ſagte ihm einige liebenswür⸗ dige Dinge, unter anderem, daß er nicht vergeſſen dürfe, ſie in Berlin zu beſuchen, wenn ihn die Reiſe durch Preußen führte; er brauche bloß nach dem Stabskapitän Hofſtede zu fragen. „Oho!, ſagte Piſtolecron,„ſchon befördert?“ „Schon vor unſerer Abreiſe“, log ſie kokett und ließ es dahingeſtellt, ob ſie eine Madame Hofſtede war oder nicht. Daran, daß der Geliebte bei ſeiner Rückkehr beſtimmt in eine andere Garniſon ver⸗ ſetzt werden würde, dachte ſie gar nicht. Piſtolecron geleitete ſie unter auten Reiſewün⸗ ſchen auf den Flur hinaus, als plötzlich ſein Kam⸗ merdiener atemlos den Gang entlang gelaufen kam: „Herr Barvn!. Herr Baron! „Biſt du verrückt!“ fuhr Piſtolecron ihn an,„ſiehſt du nicht, daß ich Beſuch habe?“ Der Mann blieb eingeſchüchtert in einiger Ent⸗ fernung ſtehen. Gleichmütig beendete der Geſanoͤte die Unterhaltung, küßte Madeleine noch einmal die Hand und entließ ſie am Kopf der Treppe. Sie war noch nicht unten angelangt, als der Diener hinter ihr herſtürzte:„Frau Gräfin möchten ſich noch einmal hinaufbemühen.. eine Sache von Wichtigkeit...“ Wie unhöflich von Piſtolecron! dachte ſie— hätte er nicht herunterkommen müſſen, wenn ihm noch etwas einfiel?... Aber ſie ging wieder hinauf. Oben empfing der Baron ſie blaß in der Tür, die er haſtig hinter ihr ſchloß.„Erſchrecken Sie nicht, Madame, Hofſtede iſt verhaftet.“ „Nein!“ „Es iſt leider kein Zweifel. Mein Diener, der ihn kennt, hat ihn unter militäriſcher Bedeckung ge⸗ ſehen. Er befindet ſich jetzt in der Kommandantur.“ Madeleine fühlte ihre Knie wanken, aber ſie hielt ſich zitternd aufrecht. Es konnte, es dͤurfte nicht wahr ſein. Die Vorſtellung, oͤaß Hofſtede verhaftet war, gelang ihrer Phantaſie einfach nicht. „Ich hoffe, daß noch Zeit genug iſt, Ihr Gepäck zu retten“, fuhr Piſtolecron fort.„Hat Herr Hof⸗ ſtede belaſtende Papiere im Hotel?“ „Ich weiß nicht.. ich glaube nicht...“ „Leider darf ich mich Ihnen nicht zur Verfügung ſtellen, Madame, nicht einmal meinen Kammerdie⸗ ner... aber wenn Sie ganz ſicher ſein wollen, daß bei einer Durchſuchung nichts Verdächtiges gefun⸗ den wird, ſo müſſen Sie ins Hotel zurück..“ „Ja.. ja..“ hauchte Madeleine. Sie war entſchloſſen, das Aeußerſte zu verſuchen. Vielleicht hatte Hofſtede ſein Quartier noch nicht angegeben, oder die Durchſuchung verſpätete ſich um kurze Zeit. Piſtolecron ſchrieb eine Aoͤreſſe auf einen Zettel. Sie müſſe, redete er eindringlich auf Madeleine ein, ſogleich ihre Rechnung verlangen und in einem Koffer ihre nötigſten Sachen und alle Papiere Hof⸗ ſtedes fortſchaffen. Haben ſie Geld genug? Um ſo beſſer. Den Wagen gleich unten warten laſſen, Kof⸗ fer mitnehmen und dem Kutſcher die aufgeſchriebene Aoͤreſſe ſagen. Unterwegs werde er, Piſtolecron, zu ihr einſteigen, und ſie in Sicherheit bringen. Wenn ſie über das reſtliche Gepäck befragt werde, ſolle ſie ſagen, Hofſtede gedenke noch einige Tage wohnen⸗ zubleiben. Obwohl Madeleine vor Schrecken ganz benom⸗ men war, entging ihr kein Wort von den deutlichen Vorſchriften des Barons. Zehn Minuten ſpäter war ſie in ihrem Hotel, verlangte eiligſt die Rechnung und packte das Nötige in einen Koffer. Geld und Papiere hatte Hofſtede in einer Ledertaſche verwahrt, die ſie jetzt zwiſchen ihren Kleidern und Schuhen verſteckte. In den Taſchen ſeiner Anzüge, im übri⸗ gen Gepäck fand ſie nichts von Bedeutung, und wenn ſie im geringſten über einen Zettel im Zweifel war, ſo warf ſie ihn in den Koffer. Der Wirt wunderte ſich nicht wenig, aber er ließ ſich auf alle Fälle die Rechnung bezahlen. Nach einem Aufenthalt von insgeſamt zwanzig Minuten fuhr Madeleine ab, jener unbekannten Adreſſe zu. Unterwegs, unweit der Tuilerien, hielt Piſtolecrons Diener den Wagen an und lad den Koffer auf einen anderen, den er ſelber lenkte. Madeleine bezahlte den Kutſcher und ſtieg über. Es ging durch ein paar fremde Straßen, dann ſtieg Piſtoleeron zu ihr. Er brachte ſie bei der Familie eines Gärtners an der nördlichen Stadtgrenze unter, wo ſie ungemeldet und ungefährdet vorläufig bleiben konnte. Um dieſe Zeit waren Hofſtedes Effekten im Hotel ſchon von der Militärpolizei verſiegelt. (Fortſetzung folgt.) gerade von 6 989* 9 3 ———— Dienstag, 28. Juli 1936 9. Seite(Nummer 341 1 u10 Umſchau Die Schule der Beamten Reichsſtalthalter Robert Wagner weiht die Gauſchule der NSDAP, Ant für Beamte, auf Schloß Horuberg Am Samstag wurde die in dem früheren Schloß⸗ Am Samstag wurde in dem früheren Schloß⸗ Hotel Hornberg neu eingerichtete Gauſchule der NSDAP, Amt für Beamte, durch den Reichsſtatthalter und Gauleiter Robert Wagner im Beiſein des Reichswalters Pg. Hermann Neef⸗Berlin feierlich eröffnet. Gegen 17 Uhr traf der Reichsſtatthalter in Be⸗ gleitung des Kreisleiters vom Kreis Wolfach auf Schloß Hornberg ein. Nach der Aufſtellung der Fah⸗ nen auf der Tribüne begrüßte der Kreisleiter vom Kreis Wolfach, Pg. Baumann, den Reichsſtatthal⸗ ter, den Reichswalter Pg. Neef, ſowie die erſchiene⸗ nen Gäſte, worauf die Feier durch den Gauamtslei⸗ ter des Amtes für Beamte Pg. Mauch ein⸗ geleitet wurde. Die Beamten, ſo führte dieſer aus, ſind die Vollſtrecker der Reichsgeſetze und die neu eingerichtete Gauſchule hat den Zweck, den Beamten nationalſozialiſtiſches Gedankengut einzuimpfen. Zum nationalſozialiſtiſchen Gedankengut gehört vor allen Dingen Kameradſchaft und deshalb bezeichnete der Redͤner die Gauſchule als ein Symbol der Kameradſchaft. Hierauf ergriff der Reichsſtatthalter und Gauleiter Robert Wagner das Wort. Er führte u. a. aus, daß wir heute am Anſang einer neuen Zeitſpanne, einer neuen Ge⸗ ſchichtsepoche ſtehen. Durch unſeren Führer Adolf Hitler haben wir einen neuen Glauben, eine neue Lebensauffaſſung, eine neue Weltanſchauung erhal⸗ ten. Vor wenigen Wochen erſt wurde die Gau⸗ führerſchule Ider Partei in Frauenalb eröffnet und jetzt ſtehen wir vor einer neuen Schule, die die deutſche Beamtenſchaft auf ihre Arbeit im Dienſte der Nation vorbereiten ſoll. Die Zukunft unſerer Nation iſt nicht zuletzt auch davon abhängig, daß es uns gelingt, die Beamten reſtlos vertraut zu machen mit den Aufgaben und dem Ideengut des Nationalſozialismus. Die Schule ſoll nicht nur Wiſſen vermitteln; das Wiſſen allein bedeutet im Leben der Völker nichts, kann ſogar unter Umſtän⸗ den Menſchen und Völkern zur Gefahr werden. Unſere Schule muß in erſter Linie Charakter⸗ ſchule ſein. Sie ſoll wertvolle Charaktereigenſchaften fördern und weiter entwickeln. Die Beamten haben künftig nicht mehr wie früher einem blutleeren Staatskör⸗ per, ſondern allein dem Volke zu dͤienen. Sie müſſen ſich hekennen zu der Lehre, die unſer Volk wieder aufgerichtet hat, unſerem Volk wieder einen ſtarken Glauben geſchenkt hat, ſie müſſen die Kraft und den Mut gewinnen, ſich zum Nationalſozialismus zu be⸗ kennen. Es gilt für ſie nur ein Schwur: Auf das Leben unſeres Volkes und nicht auf leere Geſetze. Die Beamten von heute legen nicht mehr ein loyales Bekenntnis zum Staat und ſeinen Geſetzen ab, ſondern ſie ſtehen aus innerſtem Herzen heraus zum deutſchen Volk, zum deutſchen Staat, und ihre Jugend iſt als deutſche Jugend vom Nationalſozialismus durchoͤrungen. Mit dem Wunſche, daß in der neuen Schule die gleiche wert⸗ volle Arbeit geleiſtet wird wie in den Schulen der Partei und ſomit die Schule Mittel zum Zweck der Erhaltung und Wahrung der Lebensintereſſen un⸗ ſeres Volkes wird, eröffnete der Reichsſtatthalter die neue Gauſchule Schloß Hornberg. Durch Badens Wein- und Fremoͤenverkehrsorte Wirtſchaftskundliche Fahrt * Karlsruhe, 26. Juli. Im Rahmen der von der Deutſchen Arbeitsfront, Abteilung für Arbeitsfüh⸗ rung und Berufserziehung, veranſtalteten wirt⸗ ſchaftskundlichen Studienfahrten fand vom 13. bis 18. Juli im Gau Baden eine gaſtronomiſche Fahrt durch die Wein⸗ und Fremdenverkehrsorte ſtatt. Da⸗ zu hatten ſich Teilnehmer, Betriebsführer und Ge⸗ folgſchaftsmitglieder aus dem Gaſtſtättengewerbe aus verſchiedenen Gauen gemeldet. Ausgangspunkt war Weinheim. Die Fahrt bot nicht nur Ausſchnitte des blühen⸗ den Gebiets, das ſich vom Bodenſee bis zum Main längs des Rheins hinzieht, ſeiner Berge und Auen, ſowie ſeiner hohen Kultur, ſondern auch tiefe Ein⸗ blicke in die Struktur dieſes Grenzgebietes, das ganz auf Fremdenverkehr eingeſtellt und mit Recht ſchon lange als gaſtliches Land bekannt iſt. BoM-Werkſchule wurde eingeweiht * Altenſchwand bei Säckingen, 27. Juli. Am Sonntag wurde durch die Reichsreferentin des BDM, Trude Mohr, die BDM⸗Werkſchule Wieſenhof in Altenſchwand ihrer Beſtimmung übergeben. Die Schule hat den Zweck, die Mädels zu ſtarken Frauen zu erziehen, damit ſie ſpäter ihren Aufgaben als deutſche Hausfrau gewachſen ſind. Die Werkſchule kann 25 Mädel aufnehmen. Im Sommer werden die Kurſe für Stadtmädel, im Winter für die Bauernmädel abgehalten. Wetter⸗Warndienſt am Bodenſee * Friedrichshafen, 27. Juli. Unter dem Vorſitz des Oberamtmanns von Lindanu hielten die in Frage kommenden Stellen der deutſchen Polizei⸗ behörden in Friedrichshafen eine Verſammlung ab, in der die Durchführung eines Wetter⸗ Warndienſtes am Bodenſee beſprochen wurde. Es iſt dͤamit zu rechnen, daß in kurzer Zeit ein ſolcher Warndienſt durch Hiſſen ſogenannter Sturmballons eingeführt wird. Fiüchllinge aus Syanien trafen in Kehl n Erſchütternder Bericht über die Schreckenstage in Bartelona * Karlsruhe, 27. Juli. Der„Führer“ berichtet über die Ankunſt der erſten Flüchtlinge aus Spanien in der Grenzſtadt Kehl. Es handelt ſich um 20 Erwachſene und zwei Kinder, die im Kehler Bahnhof herz⸗ lich empfangen wurden. Ortsgruppenleiter Pg. Brandt ſorgte im Einvernehmen mit der Kreis⸗ amtsleiterin der NS ſofort für die Unterbringung der Flüchtlinge. Aus ihren Erzählungen ergibt ſich ein erſchüt⸗ terndes Bild der Revolutionstage. Einer der Flüchtlinge ſchilderte anſchaulich, wie es ihnen ge⸗ lungen ſei, aus dieſer Hölle zu entkommen. Auf einem amerikaniſchen Dampſer wurden ſie zunächſt nach Marſeille gebracht, wo ſie ihre Reiſe mit dem Zug nach Kehl fortſetzten. Unter den in Kehl Eingetroffenen befindet ſich auch die Verwalterin des Ortsgruppen⸗ heims der DAF in Barcelona, das voll⸗ ſtändig zerſtört worden iſt. Der bewaffnete Mob war unter Führung jüdiſcher Kommuniſten achtmal in das Ortsgruppenheim und in ihre Wohnung, in der auch die Geſchäftsräume der DAc untergebracht waren, eingedrungen. Auch deutſche Emigranten be⸗ ſanden ſich unter den Eindringlingen. Die Banden zerſtörten die geſamte Einrich⸗ tung und nahmen ſie teilweiſe mit. Sie drohten, die Verwalterin zu erſchießen, wenn ſie die Adreſſe des Landesgruppenleiters der NSDaAP nicht angeben würde. Sie drohten ſogar, ſie mit Petroleum zu übergießen und anzuzünden. Sie ubergoſſen die Frau dann tatſächlich mit Pe⸗ troleum und ſchleiften ſie auf die Straße. Nur dem energiſchen Eingreifen des Nachbarn iſt es zu ver⸗ danken, daß ſie noch am Leben iſt. In den Berichten heißt es noch zum Schluß:„Wir Deutſchen“, ſo erklärten die in Kehl angekommenen Flüchtlinge einmütig,„haben die Verfolgung unſerer Quncl um ꝙclawetʒingen Sommerkonzerte in„SFSFFFF * Schwetzingen, 28. Juli. Man muß es ſchon beſonders vermerken, daß es in dieſem Monat auch einmal einen Sonntag ohne Regen gab, denn bis jetzt hat ſich der Juli von einer recht unfreundlichen Seite gezeigt. Umſo dankbarer begrüßte man den letzten Sonntag, der uns wieder einmal Sonnenſchein brachte. Dadurch war der Fremdenbetrieb in unſerer Stadt über das Wochen⸗ ende ein recht anſehnlicher geworden, ſo daß man, wenn man die übrigen Tage berückſichtigt, heute ſchon ſagen darf, daß wir trotz der Ungunſt der Witterung in dieſem Monat eine nennenswerte Zahl von Beſuchern des Schloßgartens verzeichnen dürfen. Wenngleich es am Abend doch noch recht kühl iſt, führte der Sängerbund am Samstag im Ritter⸗ garten ſein Sommerkonzert durch, das er am Samstag zuvor hatte verſchieben müſſen. Vereins⸗ leiter Hartung konnte eine ſtattliche Zuhörerge⸗ meinde begrüßen und benützte dͤieſe Gelegenheit, um im beſonderen die Pflege des Kameradſchaftsgeiſtes innerhalb des Sängerbundes herauszuſtellen. Unter der Stabführung von Herrn Nikolaus ſen. brachte dann der Chor im Laufe des Abends zahl⸗ reiche Lieder zu Gehör, wobei wir erneut vor allem das vorzügliche Tenormaterial dieſer Geſangsver⸗ einigung feſtſtellen durften. Einen weſentlichen Bei⸗ trag zur Abendunterhaltung trug die Kapelle Bre⸗ mer bei, deren ſchmiſſige Weiſen aller Art ein bei⸗ fallsfreudiges Publikum fanden. Die andere Geſangsvereinigung in Schwetzingen, der„Liederkranz“, hielt ſein Sommerkonzert im „Bayriſchen Hof“ ab. Auch hier konnte der Vereins⸗ leiter Baſſermann zahlreiche Beſucher begrüßen. Er erinnerte bei dieſer Gelegenheit daran, daß die Geſangvereine ſchon von jeher die Pflege deutſchen Kulturgutes gefördert hätten und im heutigen Staate ganz beſonders eine ſtaats⸗kulturpolitiſche Aufgabe zu erfüllen hätten. Schließlich bat er um weiteſt⸗ gehende Unterſtützung der Sangeskunſt. Im be⸗ ſonderen galt ſein Dank Herrn Nikolaus jun., Chorleiter vom„Sängerbund“, der im kameradſchaft⸗ licher Weiſe für den durch Unglücksfall verhinderten Liederkranz⸗Chorleiter Gund eingeſprungen war. Weiterhin dankte er Herrn Ueltzhöffer und ſei⸗ ner Luftſchutzkapelle, die ſich in entgegenkom⸗ menderweiſe für den Abend zur Verfügung geſtellt hatten. Im Laufe des Abends durften dann die Zu⸗ hörer zahlreiche Proben von dem Können des Cho⸗ res vernehmen. Weſentlich zur Verſchönerung des Abends tru⸗ gen noch einige Vereinsmitglieder als Soliſten bei. Karl Gimbel ſang zwei Lieder von Richard Wag⸗ ner und Schumann, wozu ihn A. Niermeier am Kla⸗ vier begleitete. Herr Späth ſen. gab Lieder von Weingartner und Wiedecke zum Beſten und fand in Frau Maier⸗Duſſel eine vorzügliche Begleiterin. Wenn eine Oelkanne umfäll Unfälle am Wochenende. Einen recht eigenartigen Unfall mußte ein Mer⸗ cedes⸗Benz⸗Lieferwagen, der ſich auf Probefahrt be⸗ fand, auf der Ueberführung nach Plankſtadt erleben. Eine Kanne mit Oel war umgefallen und dadurch, daß ſich der Wagen auf abfallender Straße befand, lief das Oel auf die Vorderräder. Durch dieſes Oel kam der Wagen ins Schleudern und rannte gegen einen Randſtein. Der Wagen wurde derart ſtark beſchädigt, daß er abgeſchleppt werden mußte. Am Sonntagvormittag halb 12 Uhr lief in der Nähe des„Meyerhof“ ein fünfjähriger Junge in einen die Mannheimer Straße daherfahrenden Perſonenkraftwagen. Der Junge wurde mit eini⸗ gen Verletzungen, die erfreulicherweiſe nicht lebens⸗ gefährlicher Art 8 in die Heidelberger Klinik ge⸗ bracht. * Ein Dieb ſeſtgenommen. Die hieſige Gendarme⸗ rie hat in Ketſch einen Mann von St. Leon feſtge⸗ nommen, der einen Staubanzug entwendet hat. Der Mann wurde ins Bezirksgefängnis nach Mannheim gebracht. Goldene Hochzeit. Morgen darf das Ehepaar Martin Börg und Sran Eliſabeth, geb. Becker, Bruchhäuſer Straße 2, das Feſt der goldenen Hoch⸗ zeit feiern. Wir gratulieren dem Jubelpaar recht herzlich! * Verauſtaltungen in Schwetzingen Capitol:„Die ewige Maske“. Neues Theater:„Der müde Theodor“. Organiſation, die ſich in keiner Weiſe in die Politik des Gaſtlandes eingemiſcht hatte, in erſter Linie den aus Deutſchland emigrierten Juden zu verdanken, die, wo ſie nur konnten, gegen uns hetzten. Erſt in einer Pariſer Zeitung in verleumderiſcher Weiſe verkün⸗ den letzten Wochen wurde in einem Auſſatz det, daß ſie militäriſche Spionage getrieben haben und in engſter Verbindung mit der Organiſation der ſpaniſchen Faſchiſten ſtünde. ſetzten Verleumdungen iſt es zuzuſchreiben, daß wir Deutſche jetzt den ſchwerſten Verfolgungen aus⸗ geſetzt und unſeres Lebens keine Stunde mehr ſicher, waren und dadurch zur Flucht gezwungen wurden.“ Einer der 12 alten Mannen“ geſtorben Der Tod hält im Hebeldorf Hauſen reiche Ernte. Nachdem erſt vor * Hauſen(Wieſental), 27. Juli. Nur dieſen fortge⸗ etwa einem Monat einer der 12 alten Mannen ſeine irdiſche Laufbahn vollendet hatte, gab nun eine große Trauergemeinde dem Alt⸗Lindenwirt Ernſt Mau⸗ rer das letzte Geleit. Auch er gehörte zu den 12 Dorfälteſten, die einem Wunſche Hebels ent⸗ ſprechend, an ſeinem Geburtstag, dem 10. Mai, aus und Ernſt Maurer, der knapsx den Mitteln Trank bewirtet werden. 72 Jahre alt geworden iſt, hatte in jungen Jahren der Hebelſtiftung dͤurch Speiſe zunächſt die elterliche Wirtſchaft„Zum Eiſenwerk! übernommen und erwarb dann im Jahre 1896 das Lange Jahre hin⸗ dͤurch ſtand er auch in Dienſten der Gemeinde als Ratſchreiber und Gemeinderat. bekannte Gaſthaus„Zur Linde“. Neue Weſchnitzbrücke balo vollendet D Weinheim, 25. Juli. Die neue Brücke(Eiſen⸗ betonbrücke), die neben ͤͤer alten Eiſenbrücke bei den früheren Badſchule über die Weſchnitz führt, geht ihrer Fertigſtellung entgegen. Der neue Uebergang paßt ſich, nachdem die Straße im Birkenauertal be⸗ deutend erweitert wurde, dem Landſchaftsbilde har⸗ moniſch an. Er ſtellt ein Mittelding zwiſchen Brücke und Steg dar. Durch die neue Wachenburgſtraße iſt die Brücke von Kraftfahrzeugen wohl entlaſtet, doch wäre die alte Brücke auf die Dauer nicht mehr ver⸗ kehrsſicher geweſen, da noch viele Laſtwagen und Fuhrwerk zum Porphyrwerk fahren. Der Syrung in den Tod 17jähriger ſtürzt ſich von einer Brücke * Kaiſerslautern, 2. Juli. bahndirektion teilt mit: Am Samstagabend ſtürzte ſich ein 17jähriger Junge aus Kaiſerslautern in ſelbſtmörderiſcher Abſicht von der zwiſchen Kaiſers⸗ lautern⸗Hauptbahnhof und Kaiſerslautern⸗Weſtbahn⸗ hof führenden hohen Pfaffbrücke. Mit zerſchmetterten Gliedern blieb der Junge neben den Gleiſen liegen. Er war auf der Stelle tot. getrieben hat, iſt unbekannt. „rr Alte Solbaten treffen ſich in Sralifeütbal“ * Frankenthal, 27. Juli. Mit der Einweihungs⸗ feier des Frankenthaler Heldenehrenmals am 6. September iſt ein großes Soldatentref⸗ fen verbunden, bei dem ſich die Angehörigen aller früheren Pfälzer Regimenter einfinden werden. Die Kameradͤſchaft oͤes Bayer. Reſ.⸗Infanterie⸗Regi⸗ ments Nr. 8 Frankenthal ruft ſchon jetzt alle Regi⸗ mentskameraden zur Teilnahme auf. Ihr Erſchei⸗ nen haben bereits zugeſagt: der letzte Regiments⸗ Kommandeur Generalmajor a. D. v. Bram und der ehemalige Regimentsadjutant und Bataillonsführer Major a. D. v. Wurmd, beide Ritter des Max⸗ Joſeph⸗Ordens. Auskunft erteilt die Kamerao⸗ ſchaftsführung Frankenthal, Heßheimer Straße 104. Betrunkener Kraſtfahrer verurſacht Autounglück * Darmſtadt, 27. Juli. Die Reichs⸗ Was ihn zu Tat Auf der Straße von Pfungſtadt nach Eberſtadt ereignete ſich ein ſchwerer Verkehrsunfall, dem ein Menſchenleben zum Opfer fiel. Der Oberſekretär i. R. Heyden aus Langen war mit ſeinem Perſonenkraftwagen unterwegs. In dem Auto befand ſich auch der Ingenieur Wilhelm Beide waren in Pfungſtadt eingekehrt. Heyden, der ſeinen Wagen ſelbſt ſteuerte, in Pfungſtadt ſchwer betrunken geweſen ſein. Er Heck aus Darmſtadt. ſoll nach Bekundungen von Zeugen bereits rannte mit ſeinem Wagen gegen einen Baum wobei der Wagen völlig zertrümmert wurde. Verletzungen in das wurde. 0 8 — — Verkäufe EP 0 —— 80 64 9 Verkauisbude 1 Eleklromokor, 4 53 203.— 9—— 3%2 m, maſſiy 7 t nsm., Riemenſcheibe und 3 Wie das Waſſer Köhl 50 Lortzing⸗ komol., v..“ Blech⸗Rahmen, + ſtraße 41, 3. Stck. Anzuſ.—6 Uhr. 245.—. Küchen, verſchließb. bill. die Mühlräder treibt, ſo treibt Z. ae f zu verk. 40 Celegenheitfeutenitenmenf Sa. SSeik⸗ e te Wirtſchaft. Von England und neues ſormſchön. und ein Seen Ki ahe 5 Amerika können wir hier noch Cou e 9 7 Rt— 8 „preisw. zu verk. Bieles lemen. Hier hat ſich 8 5 Scbönheiksf.. v. Cheiſel.-Guuch Zu erfr. 14318 0 in all' den Jahren des„Wett⸗ 8 mer E2. 2 Stock. bewerbs der Werbemittel“ Ausmskmepr. 49.—, areSkübte aiw. HGasherd untereinander die Anzeigen⸗ Lettzeht. veni[Kebr.. gut erh, 8 5 eilzahl. geſt.! zu verk. S1⁰ 5 werbung zur höchſten Blüte telm, Tda. 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Mannheim Geringere Beiriebserlöse Wieder 100% Dividende Erhöhie Abschreibungen Die Süddeutſche Zucker AG., Mannheim, weiſt in ihrem Bericht für das Geſchäftsjahr 1935/36(29..) dar⸗ auf hin, daß ſich die ſtatiſtiſche Lage des Weltzuckermarkts gebeſſert habe, da der allmählich wieder anſteigenden Er⸗ zeugung eine noch ſtärkere Verbrauchszunahme gegenüber⸗ ſtand. Die Preiſe haben ſich bewauptet, da und dort auch etwas gebeſſert, ſie liegen indeſſen immer noch ſo niedrig, daß eine nennenswerte Ausfuhr aus Deutſchland nicht möglich iſt. In Deutſchland erreichte die Erzeugung im Zahre 1935/36 trotz einer größeren Rübenanbaufläche nur etwa die Höhe des Vorjahres, da der Zuckerertrag vom Hektar nicht den Erwartungen entſprach und, dem Wunſch der Hauptvereinigung der Deutſchen Zuckerwirtſchaft ent⸗ ſprechend, mehr Rüben als i. V. getrocknet wurden, um dem Fu⸗termarkt mehr juckerhaltige Futtermittel zuzu⸗ führen. Die vorjährige Verbrauchszunahme habe ſich 1935/6 erfreulich fortgeſetzt und verſtärkt im Zuſammen⸗ hang mit der Anordnung der Hauptvereinigung, derzu⸗ folge die deutſche Zuckerinduſtrie zur Verwertung der Obſternte in geſteigertem Umfang verbilligten Zucker für die Herſtellung von Marmelade zur Verfügung ſtellt. Für 1936/37 erfahre der Rübenanbau in Deutſchland eine wei⸗ tere Erhöhung, die Hauptvereinignug habe ihn ſo bemeſſen, daß eine ausreichende Verſorgung des Marktes mit zucker⸗ haltigen Futtermitteln ſichergeſtellt erſcheine. Auch in Süddeutſchland blieben die Rübenerträge bei ähnlichem Zueckrgehalt hinter dem Vorjahre zurück, wodurch der Arbeitsumfang in allen Werken geſchmälert wurde. Das Berbrauchszuckergeſchäft verlief befriedigend. Auch Schnitzel und Melaſſe fanden zu den verordneten Preiſen Abſatz, Die eigene Landwirtſchaft hat im ganzen wieder ein anehmbares Ergebnis erzielt. Die Abſchlüſſe 1935/36 Der ſchleſiſchen Fabriken, an denen die Südzucker beteiligt iſt, wedern laut Bericht nicht ſo günſtig ausfallen wie im Vorjahr. Der Rohertrag(alles in Mill.) 133,66) zurück. Dazu kommen 0,76(0,39) Beteiligungs⸗ erträge, 1,36(0,44) Zinſen und ſonſtige Kapitalerträge ſowie 0,28(0,20) außerordentliche Erträge. wurden für Löhne und Gehälter 9,73(10,00) und für ge⸗ ſetzliche Sozialabgaben 0,70(0,68) gezahlt. Daneben wur⸗ den für die Gefolgſchaftsmitglieder freiwillig noch 0,66 aufgewendet. Beſitzſteuern beanſpruchten 4,69(7,09) ein⸗ ſchließlich Körperſchafts⸗ und Gewerbeertragsſteuern, die übrigen Aufwendnugen 9,22(8,84). Auf Anlagen wurden 3,76(3,07) abgeſchrieben, andere Abſchreibungen mit 2,03 (151) vorgenommen, ſo daß einſchl. 1,86(1,56) Vortrag ein Gewinn von 4,96(5,06) verbleibt. Davon gehen wie⸗ der 200 000„ an die Südzuckerunterſtützungskaſſe, die Dividende von 10 v. H.(wieder 2 v. H. an den Anleihe⸗ ſtock) wird beibehalten, 1,85 werden vorgetragen. Die Be⸗ züge der Vorſtandsmitglieder(4) betrugen 295 070(319 196) Mark Dir. Dr. Seeliger iſt am 7. Mai d. J. auf eigenen Wunſch aus dem Vorſtand ausgeſchieden. Der Aufſichts⸗ rat, aus dem Kommerzienrat C. Raquet⸗Kaiſerslautern, Graf Dr. E. Leonardi⸗Novara und Bankdirektor Mück⸗⸗ Heilbronn ausgeſchieden ſind, erhielt 136 190(219 750) l. In der Bilanz(alles in Mill.%) ſtieg das Anlagever⸗ mögen auf 18,06(15,40), Beteiligungen erhöhten ſich wei⸗ (8,06) und ſtehen nach einer Abſchreibung von 1,06 mit 12,91(10,83) ein. Vorräte ermäßigten ſich auf 42,11(47,62), im weſentlichen durch mengenmäßig ge⸗ ringeren Beſtand an halbfertigen Erzeugniſſen. papiere betragen 8,32(7,44), neu erſcheinen 1,71 eigene Aktien, von denen nom. 1,14 zu durchſchnittlich 214,6 v. H. erworben wurden; weitere 1,32 beſitzt die Zuckerfabrik Rheingau. Forderungen gingen auf 11,80 (20,39) zurück, darunter geleiſtete Anzahlungen durch Auf⸗ rechnung gegen einen Poſten Warenſchulden in ähnlicher Höhe auf 0,35(8,88). Die flüſſigen Mittel ſtiegen auf 1,40(1,20). Grundkapital und Reſerven werden unverän⸗ dert mit 30,0 und rund 14,95 ausgewieſen, Rückſtellungen mit 10,87(12,46), die Anlagenamortiſationen nahmen auf 13,13(9,40) zu. Verbinoͤlgichkeiten erſcheinen mit nur noch 23,14(32,40) infolge der Aufrechnung der geleiſteten An⸗ zahlungen gegen Warenſchulden, die auf 11,78(20,69) zu⸗ rückgingen; desgleichen ermäßigten ſich Akzepte auf 7,74 (8,83), während die Verbindlichkeiten gegenüber abhängi⸗ gen Geſellſchaften auf 1,43(0,35) anſtiegen.(.⸗V. am 5. Auguſt.) * Stahlwerke Röchling⸗Buderus AG, Wetzlar.— Ge⸗ winnrückgang. Die Geſellſchaft, deren AK von 3 Mill./ ſich je zur Hälfte im Beſitz der Buderusſchen Eiſen⸗ und Stahlwerke und des Röchling⸗Konzerns befindet, erzielte 1935 erhöhte Betriebsüberſchüſſe von 7,17(6,48) und ao. Erträge von 0,26(0,10) Mill. 4. Demgegenüber erhöhten ſich die Aufwendungen für Löhne auf 4,17 3,45), für ſoziale Abgaben auf 0,32(0,24), für Zinſen auf 0,34(0,29) und für Steuern auf 1,02(0,51) Mill., während alle übrigen Aufwendungen auf 1,17(1,62) Mill./ ermäßigt werden konnten. Nach 309 061(302 212)/ Abſchreibungen auf An⸗ logen und 67 710(55 571) anderen Abſchreibungen er⸗ gibt ſich ein Gewinn von 21 814, der ſich um den Ge⸗ winnvortrag aus dem Vorjahre auf 148 036/ erhöht li. V. 220 562„ Gewinn, woraus der Verluſtvortrag aus 1939 von 94 340/ gedeckt und der Reſt vorgetragen wurde). Im Geſchäftsbericht wird auf den erneuten Aufſchwung des Inlandsgeſchäſtes im Jahre 1935 hingewieſen. Wenn ſich dieſe nicht in einer gleich großen Steigerung des Beſchäftigungsgrades des Werkes ausdrücke, ſo liege dies darin begründet, daß die inländiſche Verkaufsorganiſation der Geſellſchaft ſeit der Rückgliederung der Saar auch für die Beſchäftigung des Edelſtahlwerks der Röchlingſche Eiſen⸗ und Stahlwerke GmbhH, Völklingen, zu ſorgen hatte. Der Auslandsabſatz konnte gegenüber dem Vorjahr nicht uner⸗ heblich geſteigert werden. Durch Errichtung neuer Stütz⸗ punkte in bisher noch nich tbearbeiteten Märkten wird auch für die Zukunft die Sicherung eines entſprechenden Auslandsabſatzes erhofft. Die Ausſichten für das neue Geſchäftsjohr werden hoffnungvoll beurteilt, wenn auch die erwähnten Schwierigkeiten, die ſich für die Geſellſchaft und ihr Schweſterwerk ergeben haben, nicht zu unterſchätzen ſeien und erſt in allmählicher Entwicklung ganz überwun⸗ den werden dürften. * In der Ratsſitzung der Internationalen Vereinigung für Geflügelwiſſenſchaften wurde beſchloſſen, den 7. Welt⸗ Waren und Märkſe Mannheimer Geireidegroſmarki O Mannheim, 27. Juli. Das Angebot von Weizen für Lieferung erſte Hälfte Auguſt hat faſt ganz aufgehört, lediglich etwas Bayern⸗ Weizen war mit 6/ Spanne erhältlich. Auch für die zweite Hälfte Auguſt war nichts am Markt, da die ſüd⸗ weſtdeutſchen Erzeugergebiete ſich noch zurückhalten. Aus Norddeutſchland iſt verſchiedentlich die Abladung für Sep⸗ tember nicht mehr garantiert worden. Aus Mitteldeutſch⸗ land und aus Schleſien wurden die erſten Muſter gezeigt, die befriedigen konnten. Pommern⸗Mecklenburger war etwas für September und reichlich für Oktober, Novem⸗ ber und Dezember zu haben; auch Uckermärker und Oſt⸗ holſteiner waren erhältlich. In dieſen Herkünften ebenſo in Bayern⸗Weizen und Thüringer kam es verſchiedentlich zu Umſätzen. Roggen war zur ſofortigen Lieferung gefragt; da je⸗ doch das Wetter die Ernte verzögert, mangelte es an An⸗ geboten. Für September war oſtpreußiſcher Roggen zum Feſtpreis mit 4 4 Spanne zu haben, jedoch nicht begehrt. Braugerſte wurde noch nicht gehandelt; ſoweit man bis⸗ her urteilen kann, hat die neue Gerſte wenig Eiweiß und iſt daher für Brauzwecke gut geeignet. Induſtriegerſte wurde zu 19,25 bis 20,00/ angeboten und gehandelt; zwei⸗ zeilige ſtellte ſich auf etwa 20/ und vierzeilige auf 19,40 bis 19,50“.— Futtergerſte war gefragt, aber nicht an⸗ geboten. Für Weizenmehl beſtand weiter rege Kaufluſt; für Juli waren die Abrufe ſo ſtark, dͤaß die Mühlen Mühe hatten, mit der Lieferung nachzukommen. Auch für ſpä⸗ tere Termine wurden Abſchlüſſe vorgenommen.— Roggen⸗ mehl war für baldige Lieferung geſucht, war aber kaum erhältlich. Futtermittel ſtill. Kleie weiter gut gefragt. Welzen 5— Weizenkleie 3 19.58 5 raugerſte—*2 mit Sack 24,50[ Induſtriegerſte 19/19 5 10 10,40 WI6] 21.60][Futtergerſte 17 10,45 5 er i 55 10, W20 22.0.9 16.20 Roggenkleie 14 10.10 Ausgleich—.40 SG11/ 16,50[mit Cack 180 10,40 Roggen 7/¼3 Ausgleich— 40 10,50 RI4/ 15,80[Hafer 511/ 17,10[Wzfuttermehl 13,20 R15 15,90 48,/9 H14 17.60[Rogfuttermehl[ 13.— R18[ 16,30 17 17.90 JGerſtfutterm 83 Ri9] 16.50 Ausgleich-—.40 Weiznachmehlct Ausgleich⸗-—,40 J Induſtriehafer 20.— Ausgleich—,85 Zu Roggen: Qualitätszuſchlag über Durchſchnitt für 1 Kilo 7 Pfg., für 2 Kilo 15 Pfg., für 4 Kilo 22.5 Pfg. Zu Gerſte: Qualitätszuſchlag über Durchſchnitt für 1 — 15 Pfg., für 2 Kilo 30 Pfg., für jedes weitere Kilo 10 Pfg. .24 Raps ab Statin.. 32.— Trockenſchnitzel, Fbrpr.. Biertreber, ab Fabr. Höchſtpr. 14,— Rohmelaſſe.42 Sonstige Futterurtikel Steffenſchnitzei... 10.84 Zuckerſchnitzel ohne Waſſeranſchluß—.20 4 11,44 8 5 15.90 Ausgleich +—.35 Erdnußkuchen, prompt Soyaſchrot, prompt. 8 15,70 Rauhfutter Rapskuchen inl... 13,70 Wieſenheu loſes, neues,.—/4,50 Rapskuchen ausl. 14,20 aſtes„.75/6.— Palmkuchen.40 Luzernkleehen. 6, —75.50 Preßſtroh, Rogg., Weizen 3,50/3,75 Kokoskuchen 17.40 Seſamkuchen Hafer, Gerſte.. 3,—/,50 Leinkuchn 232 Geb. Stroh, Rogg., Weizen 2,50/3.— Ausgleich Hafer, Gerſte. 20/3 0/3.— Mannheimer Mehlnofierungen Pfalz⸗Saar 5 „Weizenmehl 14l 29,—[Pfalz⸗Saar 19 29.35[ Type 815 14 28.2 Toöve 780 15/ 29.— 20.5 Deden 15 250 Baden 16] 29.—[Roggenmehl 14 22,70 48 23.85 10 25 Deben 18 2,89 Pfalz⸗S 18 2380 3 aden, alz⸗Saar naheſtehende 200 28, 16/ 28,60 1924,.— Zuzüglich 50 Pfg. Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnungen der WV Weizenmehl mit einer Bei⸗ miſchung von 10 v.., Ausl. Wz. Aufſchlag 1,50/ je 100 Kilogramm.— Für alle Geſchäfte ſind die Beöͤingungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizen⸗ mühlen und der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. Rotterdamer Getreidekurſe vom 27. Juli.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Juli 5,98; Sept. 5,35; Nov. 5,73; Jan. 5,00.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Juli 73; Sept. 69,25; Nov. 68; Jan. 69. ELiverpooler Baumwollkurſe vom 27. Juli.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) Juli(36) 717; Auguſt 698; Sept. 688; Okt. 680; Nov. 669; Dez., Jan. (37) je 666; Febr. 665; März 664; April 663; Mai 662; Juni 660; Juli 664; Okt. 630; Jan.(38) 623; März 622 Mai 621; Tendenz ſtetig. Hamburger Zucher-Terminbörse Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter holl Stand, 25, frei Seeſchiffsſ. Hamburg, für 50 kg einſchl. Sack. 27 Juli 10 Uhr 30 27. Juli 2 Uhr 15 Termine Frief] Geld[bez. Brief Geld] bez. SRR 335.15 35 Auguſt 300 325 3N Sept. 3 329—8 3 0 R 23.45 3,30—9 0 Nov..50 340.50.40— Dez..50[ 3,40—9 3,50 3,40 3 „ Januar 3590 3,455 355.65 Februar..60.50 3 März. 3,653.55 855 0. April..3,753.60 875 360 9— Mai. 380 3,70 8.80 3,70 9* J.900 3 Tendenz ruhig ELeinöl⸗Notierungen vom 27. Juli.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per Juli 11,50; Leinſaat Klk. per Juli⸗ Auguſt 13,50; Leinſaatöl loko 27,3; Auguſt 26,4½; Sept.⸗ Dez. 26,4; Baumwollöl ägypt. 27,0, Baumwoll⸗St. ägypt. per Juli 8,50. Neuyork: Terp. 42,0. Savannah: Terp. 37,0. Geld- und Devisenmarki Paris, 27. Juli Gchluß amilich). London 75.93— Spanien Kopenbagen Wien 932 Lenyorx——— talien 1555 follend 10,28— Beriin 619,25 delglen 255,— Schweiz 494,75 Stoccholm 392.75 Farschau 285,7 London. 27. Juli Gchlub amtlith) 501.94 J Kopenhagen] 22.40 Moskau 25,80 Fchauas 1/237 7 501.87 Sluin 19,44¼J Rumänien 888— Lokcham 1/½07 Imierdam 738.25 0sl0 19.90— Ronstantin. 625,— Australien 125,— paris 75,91— isssbon 110,15 hen 380,.— Meriko 17.90 drüssel.76½, Helsingfars 227.— Wien„50 Monievidedo 24,25 lialien 68,.55— prag 121,12 Warsthau 29,50 Valparaiis 106,3 Beriin 12.47½ J Budapest 27,— Buenos Aires] 14,90 Saenos Schweiz.34/ Felgrai 208.— ſio de Ian. 412.— aut Lon don] 18,15 Spanlen.65— LSotia 400,.— HHongkong 1/306 L Südatrika 200,12 Meialle Hamburger Meiallnofierungen vom 27. Juli Kupfer Bancz- u. Srraits-Linn brief Celd Brief J Geld Iberahliſ Brieff dGeld Ibezahl Hiuu 18.5018,50 kebruur 8. Feinsilber(RH. p. KB). 40,7587.75 März 3. Feingold(Tl. p. gr....84, 2,79 April——. Alt-Platin(Abfälle Hai 23... Citrapk.(Al. p. pr.))...10.9⁵ luni RRRRFREPGPGGGGGGGGPGGPGPGPG Iuli 48,50048,50... 260,0260,00. Detailpr,(RM. p. gr.. 1 4,05“ Augus! 48.5048,500. 260,0760,00 Sepiemb. 48,5048,500. 260,0260,00 Loco Ablab Okiober 497,549.—. 260,0260,0.. J Antmon Regulus thines.(L 19.)45.—42,— Roremb. 50,5049.75. 260,0260,0. Cuedäsilber(E per flasche) 12.5012.50 Deꝛemd. 51.— 50,251... 260,01260.0.. J Woltramerz cnes.(in Sh.).. 27.— * Die inuerfranzöſiſchen Walzdrahtpreiſe wurden für Thomasrundeiſen um 75 auf 790 frs. und für Siemens⸗ Martin⸗Rundeiſen um 85 auf 900 frs. je Tonne erhöht. * Pfälziſche Obſtmarktberichte vom 27. Juli. Maxdorf: Sabat—8; Endivie—10; Weißkraut 2,5—4; Rotkraut —5; Karotten—4,5; Gurken—6,5; Salzgurken—6, Eſſiggurken—12; Bohnen—17; Erbſen 12—14; Rettich —4; Zwiebeln 6; Mirabellen 32—36; Aepfel 28—32; Zwetſchgen 32—36; Birnen 36—88; Pfirſiche 30—39 Pfg.— Ludwigshafen: Gurken 8 und 6,25, Salatgurken 3; Krup⸗ pelgurken 1,75—2; Karotten—5; Bohnen—16; Rotkraut —6, Weißkraut 2,5—3, Wirſing—4 Pfg.— Schifferſtadt: Rotkohl—5, Weißkohl 2,5—4, Wirſing—67 Bohnen—7 Erbſen 14; Tomaten 20, 15 und 10; Karotten 3,5; Salzgur⸗ ken 6,5 und 9; Salatgurken 45; Kopfſalat 2,5—5; Endivie —6; Blumenkohl—25, Rettich 3,5; Rettich⸗Bündel 3,5 Pfg.— Bad Dürkheim: Aprikoſen 41; Johannisbeeren 13 und 12; Stachelbeeren 20—25; Birnen 20—23; bunte Juli⸗ birnen 23; Wäſſerlinge 22—24 und 18—21; Mirabellen 35 bis 39; Pfirſiche 33—37, 28—32; Aepfel 24; Zwetſchgen 30—38; Bühler Zwetſchgen 35; Zimmer Zwetſchgen 30—34, Tomaten 22, türkiſche Kirſchen 19 Pfg. Cã0ã0T07PT0P0G0G0P0P0P0G0GPGPPTGTPTPTGTbPTGTPTPTPThTPTGTPTPTPTPTPPTPTPTbT7TPTPTPTPTPTPTPTPTPTTTTTͤT0T0TuTPTòTPTPT—TòTbTö—————XvͤvÄvuvvÄvuv1T——————— * Erſatz⸗ und Zuſatzſtoffe bei der Bierbereitung in Baden. Durch Verordnung des badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſters wird auf Grund des§ 2, Abſ. 2, des Reichsgeſetzes über dden Eintritt der Freiſtaaten Bay⸗ ern und Baden in die Bierſteuergemeinſchaft vom 24. Juni 1919 folgendes beſtimmt: Die Anwendung der Vorſchrif⸗ ten ides Bierſteuergeſetzes vom 28. März 1931 über die Verwendung von Zucker und von aus Zucker hergeſtellten Farbſtoffen ſowie von Süßſtoffen bei der Bereitung ober⸗ gärigen Bieres, ferner der Vorſchriften im§ 9, Abſatz 5 und 6 dieſes Geſetzes bleibt für Baden ausgeſchloſſen. Die Verordnung des badiſchen Finanzminiſteriums über die Einführung des Reichsbierſteuergeſetzes vom 30. März 1920 wird aufgehoben. * Uebernahme der Aktienmajorität der Dortmunder Stiftsbrauerei, Dortmund, durch den C. Funke⸗Konzern. In einer ao. GV. der Dortmunder Stiftsbrauerei, Dort⸗ mund, wurden Aufſichtsratsneuwahlen vorgenommen. Wie mitgeteilt wurde, iſt die Majorität der Dortmunder Stifts⸗ brauerei auf den Funke⸗Brauerei⸗Konzern, Eſſen, über⸗ gegangen. In dieſem Zuſammenhang wurden neu in den Aufſichtsrat gewählt: Rechtsanwalt Dr. Will, Hamburg (Vorſitzender), Fritz Funke, Eſſen⸗Hamburg(ttellvertre⸗ tender Vorſitzender), Auguſt Funke, Neuyork, Kommer⸗ zienrat Auguſt von Waldthauſen, Düſſeldorf, Direk⸗ tor Auguſt Klaar, Eſſen, Bankdirektor Paul Speng⸗ ler, Eſſen. Wiedergewählt wurden Fabrikdirektor Leopold Heppel, Unna und Kaumann Karl Bangert, Dort⸗ mund⸗Hörde. Ausgeſchieden ſind Dr. Waldemar Koch, Berlin, Rechtsanwalt Dr. Günther, Berlin und Gehei⸗ mer Oberfinanzrat Paul Thieme, Berlin. Die Brauerei⸗ intereſſen des Funke⸗Konzerns, die ſchon in den letzten Jahren durch den Erwerb der Hirſchbräu AG., Köln, eine weitere Ausdehnung erfahren haben, ſetzen ſich nunmehr aus folgenden Beteiligungen zuſammen: Aktienbierbrau⸗ erei Eſſen, Hirſchbräu AG., Köln, Dortmunder Stifts⸗ des AK. der Kronenbrauerei AG., Eſſen. Wie weiter mit⸗ geteilt wird, hat Rechtsanwalt Dr. Will, Hamburg, um ſich den ausgedehnten Brauerei⸗Intereſſen des Konzerns noch mehr als bisher widmen zu können, den Vorſitz im Aufſichtsrat der Aktienbrauerei Eſſen niedergelegt und ſtattdeſſen den Vorſitz im Vorſtand des Konzerns über⸗ nommen. Den Vorſitz im AR. der Aktienbierbrauerei Eſſen hat an ſeiner Stelle Fritz Funke, Eſſen⸗Hamburg, übernommen. * E. F. Heyde, Chemiſche Fabrik AG., Berlin⸗Britz. Im Geſchäftsjahr 1935 iſt der Umſatz der C. F. Heyde, Chemiſche Fabrik AG., Berlin⸗Britz, mengenmäßig um etwa 9 v.., dagegen wertmäßig nur um rund 2 v. H. geſtiegen. Die Unkoſten hielten ſich im Rahmen des Vorjahres. Infolge der geoͤrückten Preiſe war es aber nicht möglich, einen Gewinn zu erzielen. Bei einem Bruttobetriebsertrag von 447 639(453 693) ergibt ſich ein Verluſt von 9 941, der durch Entnahme aus dem Konto„Reſt aus Sanierungs⸗ gewinn“ von 32 550/ getilgt wird. Aus dem gleichen Konto werden 11000/ zur Errichtung eines geſetzlichen Reſervefonds entnommen und der Reſt einem Reſerve⸗ fonds II zugeführt. Die GV. genehmigte den Abſchluß und wählte den bisherigen langjährigen Prokuriſten der Geſellſchaft, Mangelsdorf, neu in den Auſfſichtsrat. Die Zufuhr an Rohſtoffen war bisher ausreichend. Das laufende Geſchäftsjahr zeigt eine zufriedenſtellende Ent⸗ wicklung. In der Bilanz ſtehen einerſeits Hypotheken⸗ ſchulden mit unv. 0,22, die anderen Verbindlichkeiten mit 6,11(0,12), andererſeits das Anlagevermögen mit 0,27 (5,27), Vorräte mit 0,09(0,11) und Forderungen mit 0,12 (0,11) Mill./ zu Buch. 8 * Malmedie u. Co. Maſchinenfabrik Ac, Düſſeldorf.— Wieder kleiner Verluſt. Die Malmedie u. Co. Maſchinen⸗ fabrik AG, Düſſeldorf, weiſt für das Geſchäftsjahr 1935 nach Abſchreibungen auf Anlagen von 47351(44 984)/ und ſonſtigen Abſchreibungen von 53 868(5533)/ einen Verluſt von 5731(41 229)/ aus, um den ſich der weiter vorzutragende Verluſtſaldo auf 430 224/ erhöht. Die GV Rhein-Mainische Abendbörse Ruhi Frankfurt, 8. Buli. Die Abendbörſe ſetzte zwar in ruhiger Haltung ein, die Kurſe am Aktienmarkt erfuhren aber nach der Abſchwä⸗ chung von heute Mittag vorerſt keine weiteren Rückgänge, zumal kaum noch Abgaben erfolgt ſind. Die zunächſt no⸗ tierten Papiere lagen gegen den Berliner Schluß be⸗ hauptet. Am Rentenmarkt machte ſich etwos Nachfrage für Reichsaltbeſitz, Reichsbahn Väa und für Kommunalum⸗ ſchuldung bemerkbar, obgleich die Kurſe unverändert lagen. Die Geſchäftsſtille dauerte auch im Verlaufe fort, und die Kurſe konnten ſich nicht mehr ganz behaupten. Be⸗ ſonders in Montanwerten erſolgten noch Verkäufe, ferner waren Kunſtſeide Aku angeboten und ſchwächer. Am Ein⸗ heitsmarkt ließen Großbankaktien weiter nach, Commerz⸗ bank 103(1034), DD⸗Bank 105(105½), Dresdner 105 (106). Am Rentenmarkt erhielt ſich etwas Intereſſe, zu nennenswerten Umſätzen iſt es aber nicht gekommen. Von fremden Werten blieben Jugoſlawiſche Reſtquoten zu den letzten Mittagskurſen gefragt. Nachbörſe: J6 Farben 170, Mannesmann 113 Brief, Aku 579“/, Altbeſitz 112% Geld, Reichsbahn 123/, Kommu⸗ malumſchuldung 88,25 Geld.. Gegen das Borgunwesen im Einzelhandel Die Bezirksgruppe Baden der Wirtſchaftsgruppe Ein⸗ zelhandel teilt mit: Der deutſche Einzelhandel trägt ein großes Maß von Verantwortung für die Verſorgung des deutſchen Volkes, beſonders in der gegenwärtigen Zeit, in der das natio⸗ nale Aufbauproramm der Regierung durcheführt wird, das von jedem einzelnen Volksgenoſſen beſondere Rückſicht⸗ nahme und Einordnung verlangt. Der Einzelhandel hat die Aufgabe, die aus der Umſtellung ſich ergebenden Maß⸗ nahmen gegenüber den baufenden Volksgenoſſen zu ver⸗ treten und zu begründen. Von ihm ſelbſt aber werden ebenſo wie von anderen Gruppen der deutſchen Wirtſchaft ſchwere Opfer verlangt, die er im Intereſſe der großen Ziele der deutſchen Wirtſchaftserneuerung gerne bringt., Er kann aber ſeine ſchwierige Aufgabe nur dann löſen, wenn er Verſtändnis und Rückſichtnahme in allen Kreiſen der kaufenden Vollksgenoſſen findet. Ein großer Mißſtand, der die wirtſchaftliche Lage weiter Kreiſe des Einzelhandels, ganz beſonders aber des Lebens⸗ mitteleinzelhandels, außerordentlich erſchwert, iſt die Un⸗ ſitte des Kreditkaufes und der Pumpwirtſchaft. Es ſind nicht nur bedürftige Volksgenoſſen, die ihre Verpflichtun⸗ gen gegenüber dem Kaufmanm nicht erfüllen, ſondern auch ſolche Bevölkerungskreiſe die auf Grund ihrer wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe durchaus in der Lage wänen, die eingekauften Waren auch pünktlich zu bezahlen. Die Folge iſt die, daß ſich die Rückſtände beim Einzel⸗ handelskaufmann immer ſtärker vermehren, und daß er ſchließlich nicht mehr in der Lage iſt, ſeine neuen Waren einzukaufen und ſeine zahlreichen und großen Verpflich⸗ tungen gegenüber dem Staat, gegenüber ſeiner Gefolg⸗ ſchaft, ſeinem Ladenvermieter uſw. zu erfüllen. Auf dieſe Weiſe entſtehen Milliardenbeträge an Schulden, die den Auſbau eines geſunden Wirtſchaftslebens erſchweren oder gar unmöglich machen. Die Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel richtet daher an alle Kreiſe der Bevölkerung den dͤringenden Appell, ſich ihrer Verpflichtung gegenüber dem Einzelhandel bewußt zu werden. Es muß wieder zu einer Ehrenſache werden, die beim Kaufmann eingekauften Waren pümktlich zu be⸗ zahlen. geſteigert, ſondern es verſchwindet auch damit eine Unge⸗ rechtigkeit gegenüber den Volksgenoſſen, die dieſe Ver⸗ pflichtung bisher als ſelbſtverſtändlich ſtets erfüllt haben. Der deutſche Kaufmann iſt genau ſo wie jeder Arbeiter der Stirn und der Fauſt ſeines Lohnes wert. Man ver⸗ langt und erwartet von ihm zu jeder Zeit die höchſte Lei⸗ ſtung und ſtellt ihn unter die größte Veranwortung daher darf er von den kauſenden Volksgenoſſen, insbeſondere von denjenigen, die wirtſchaftlich dazu in der Lage ſind, er⸗ warten, ͤͤaß ſie ihm gegenüber ihre Verpflichtungen pünkt⸗ lich und reſtlos erfüllen. genehmigte den Abſchluß. Im Geſchäftsbericht weiſt die Verwaltung darauf hin, daß die Steigerung des Umſatzes ſich weſentlich günſtiger ausgewirkt hätte, wenn die Preis⸗ lage für die Erzeugniſſe der Geſellſchaft beſſer geweſen wäre. Die Verwaltung habe verſucht, das an ſich ſchon große Auslandsgeſchäft weiter auszubauen; im ganzen ge⸗ ſehen ſei dies wichtige Ziel auch erreicht worden. Die Be⸗ züge oͤes Vorſtandes betrugen im Geſchäftsjahr 1935 17 026 (10 000) 4; der AR bezog keine Vergütung. In der Bilanz (in Mill. /) ſtehen bei einem AK von 1,0 Mill./ u. a. Verbindlichkeiten mit insgeſamt 0,79(0,71), demgegenüber Vorräte mit 0,34(0,30), Forderungen mit 0,34(0,35), Wech⸗ ſel mit 0,04(0,10) zu Buch. In der G wurde mitgeteilt, daß der Auftragseingang ſich zwar weiterhin auf einer an⸗ gemeſſenen Höhe gehalten habe, doch hätten ſich Möalichkez⸗ ſe zut erzielen, noch nicht ergeben. * Tolirag Ton⸗ und Lichtbildreklame AG, Berlin.— Weitere Verluſtminderung. Die mit einem AK von 800 000 Mark ausgeſtattete Tolirag Ton⸗ und Lichtbildreklame AG, Berlin, erzielte im Geſchäftsjahr 1935 erhöhte Erträge ihres Betriebes von 2,11(1,65) Mill. /. Bei Abſchreibungen auf Anlagen von 78 835(55 726)/ und ſonſtigen Abſchrei⸗ bungen von 385 655(353 184)/ ſchließt die Erfolgsrech⸗ nung mit einem Gewinn von 54817(20 773) /, um den ſich der noch beſtehende Verluſtvortrag weiter auf 144032 L. vermindert. Wie vor einiger Zeit gemeldet, ſind die Thea⸗ ter der Geſellſchaft auf Grund einer Vereinbarung in die Verwaltung der Univerſum⸗Film⸗AG(Ufa) übergegan⸗ gen. In der GV wurde Bankier Dr. Hans Karl von Mangoldt⸗Reiboldt, Berlin, neu in den AR gewählt. * Ausweis der Schweizeriſchen Nationalbauk vom 23. Juli 1936. Im Ausweis der Schweizeriſchen National⸗ bank vom 23. Juli 1936 zeigt der Goloͤbeſtand eine Ver⸗ mehrung um 2,778 Mill. auf 1431,092(1 428,314) Mill. Schweizer Franken. Die Golddeviſen, die die letzte Woche leicht abgeſchwächt waren, gingen um 1,394 Mill. Schw. Fr. auf 4,446(3,052) Mill. Schw. Fr. in die Höhe. Beim In⸗ landsportefeuille zeigt ſich infolge durch Schatzwechſel eine leichte Aufwärtsbewegung um 0,528 auf 81,623(81,095) Mill. Schw. Fr. Auch die Lom⸗ baroͤvorſchüſſe zogen etwas an auf 74,049(73,921) Mill. Schweizer Fr. Die Wechſel der Darlehenskaſſe ſetzten da⸗ gegen ihren Abbau fort um wieder 2,35 auf 50,5(52,85) Mill. Schw. Fr. Der Notenumlauf iſt gegenüber öer Vor⸗ woche um 4,784 auf 1245,941(1 250,725) Mill. Schw. Fr. zurückgegangen, während die täglich fälligen Verbindlich⸗ keiten eine kleine Zunahme um 3,28 auf 373,158(369,878) Mill. Schw. Fr. erfuhren. Notenumlauf und täglich fällige Verbindlichkeiten waren am 23. Juli durch 86,19(88,32) v. H. dͤurch Gold und Golddeviſen gebdeckt. 8 2 27. ½Berlin Goldꝛ4 90, flü i re 1939 in USA ſtattfinden zu —— 25 zu prauerei., Phönixbraueret Gmbtö., Eſſen, und 50 v. H. 2. 75 25. 77. 8* 25. 77. FrankiurtZxrer x Penkerc. ig.e u-- a- Deutsche festuer- 1760 do. 26 84,.— 84.—— nv 95150 8 Zinsliche Werte 4½ anan 26,.50 92r Mannh. 20, K 2 97.— 97.— 98 von 25 1018,101 4% Bereer 20 6i 59 9575 e G0e 1 9455 80/ i)—6/. 0. A... 101.3 101, Otsch. Staatsanlelhen 1½ 017 979 9—, Paeent e 895 1 2 1986 2, 7. 4½ Nannhem2 84.— Sdant 6d.—.E. Kg./ 10u 2 101,2%0,Erdto1 4 88426642 1t.-Agt, 840 97§ 0% ede, 27 8850 S850 or. f 3 9) 93/5 e- Boibom.% aden.8,§irmaſene.——4% de. R5 7 915 8 S Schuldverschreibung. 6 Bayern 27 5 8 5 Ulm 26—61 99.—99.—%0 armſt. Bdsbk.— 4 99— 97.—6 DaimlerSenz27 106.0 ————* 108,5 108,5 Mannbeim⸗Ausl ſkroz. Heſſ. K 10 98.— 93, 8½ 71 104,3 101,1ſ5 Sinoleum v. 26 101.2 101.5 ———— 4% 55. R1188.50 88.504½ bo. Komt. k K. 84.— 04,—S SindnerBrau 260 Ptandbriefe u. Schuld- 4% gafſaigdfr. 26 Gon Srer, SReckarStuttg. 20 eeeebuncen, eeit.-. P K de me o. Wereg20 102, 102 Rpoſt 34 k 1 100,0 100,0 Kreditanstalten der Lànder aſſaugds„½ Mein Hyp. Br.„ delb JJ——— 1. E 9 5 2 53„Bt. 90 ——— 5—* 314. o. old⸗ m. S. Abl.—*„ do.. 26. 53 1839.. 2 123 Eeb. 20 7 e5,—66, de. 1596. A,-G. 104, 1013 bnetrSiw1 05 Alibeſis dt Reich 112.51125 e 1006,103,0 Landschaften 94—05, Anleihen d. Kom.Verb. 4r..⸗Pfbrf, e t industrie- Aktien EKEu4 1208—93.— ig. Gold VIl, dt, Sebrüder. 48.50 45.— DherhefſPr.-Anl... R 12 95,95 Goldhyp.-Pfandbriefe SitM-Uu. Vo, A, 101,8 101,5 Hlg. Kunſt. Unie S8.— do. k 19 97.50 97.50 VB. riefe 4½ fh. Hyp.⸗Bk. A. E. G. 39428862 Stectanlelhen: do. k 2288.—98.— 1 8 7——— 2 N. 415,04150 ürtt. ayr Bodener. o. R 35,36, 97,— Andreae-Noris ESeeened2t 8820 96291 Ke-Ant 2.E 93) cS)I Witb. S Ufü 6705))5I8“½ W. Aic,Blär. ibi3 J0l.s1 Mchef. Buntvap, 68.— 25. 2. 8S 25. 77 adiſche Maſch. 124,0 124,0Großkraft. Mhm.)..... iederrh. Leder. ürktemb. 109.01 109.0 Akti 1430. Pfür5“ 55.—.— Geln Bifftnge 243,00243.0 W Kraft 127.0 127,0 5877185. BayrMotorenw. 146,5 145, denw. Hartſtein. 116,0 Walöhof. 154.5 155,0Bod, AG..Rhein⸗ Begberg,. P. 6, B6,— Haſzrmuule. 330 8650 60 Ppd. Pan ohel 30.— 50, ſchiff, und See⸗ ulius Berger. 143, 1450 Pand u, eg fr. 140 148.0, Hart⸗u, Burgerbr. 1180 11808 Ati kransportgchm.“ 103.94020 aner, Kleiadein] 975 83)5 Sanauer, ofor 1260 460 Peetr Maßen. Sank Alctien Biaſteichsb. Bor⸗ 122, 122 Bremer Pel. 4 J1550 Harbenere en... 133) Bf. Breöb.-Sor/ 1500 5400Sabiſche Pan“ 1381395 0 6 Pronee Sclend 70/5, 4 Br. 94.— 94, ſeineprnnkern. 138 S Hartn 94.—945.„SoBank. 100.5 105. 88 1517 1805 HenningerBrauer 124.0 1240 St. 2350 Dresdner Bank. 106,5 108,0Versicherungen 1* Kariſtahf Hüpert, Was Ecs, eeei 148.[Frankfurter Bani 108,0gar Aſsekuranz⸗ .G üpen, Nafel 2100,4850olemann. Bb. 1385138/ K. W. G. 82 1353 Pfälz, Bon-Banf 9000 g0500A-C, Mhm. 80.—— — 0 150,0 ſunghans.. 143,3 Koeder, Gebr.. 98,—. Rei mt 196,5 196,0 Mannheim. Ver.. 1. Gold.u. Silber 27100 2710 4. Khein.Hyp.⸗Bani 139.7 189.] Württ Transportt. Steingeng.. 150,0 1500(Flein. Schanzlin 9765/ B,Uchlinc e Eo. zic 1160 Württög. Rotenb. 102,01020 S, Periegsanf. 1000 100 0 Kow Sch 365 Scre Sc, 210 0 9— wartz⸗Storch. 20 9 5 Durlacher O6.. Serherven ern 98 75.50 Selind, olff 65.25 95. Amtlich nicht natierte Werte ipuanm, Werge 168.0 106,0 Praftro, Alüwiües de. S8. Stemens-Reinig.“ 50 2857 Umtauschobligati E 5 ech, Elektrizitäh 113,0 113,0 Sinalco.... 1300 180.0 mtauschobligationen Eflinger Maſch 00,— 655 linzes Eemac 155, 1050 See ee fällig 27. Juli ader n. Schſeichſ 7250 7250(Söwenbr Münch e Siwbegucrünw.....— 4ſ Berliner Städtiſche Elertr.⸗Werte Laig. 27. Null— ahr, Gebr.. 175“Subwigsh⸗Ak⸗Pr. 194.5 104.5 Feibes Werebau 1110133 Anl. von 1926 1951 9575 1 Farben. 170,) E70.8 bto. Walzmühle 180,0 150,00Peus Vergbau 111.0 110% Großkrale Mannheint., Pfatzwerke] 1041 0950 einmech.(Jetter) 97,50 97.—Rſaintraftwerk: 98,—... ſeerein, dt.Oelfabd 4½% Rh.⸗Weſtf. Elektr. Anl. von 19271952 94.— Feldmühleßapier 134,5 134,2 Mainzer Akt.⸗Br. 70,62 72.—[ do. Glanzſtoff 138,54½9% 5„ 19281953 94.— ronfurter Hofſ 86,—86,— Maſchinenbau 118,0 116,7] do. Slrohſtof 118 0/417/9/4½Y/%„ 1930/1955 9⁴.— riebrichshütte... Mez.⸗G.„„ do. Ultramar....152.24%% Ruhrwohnungsban..1858 94,50 Leinſchr. t. 116,5 11700 Moenus...95,75 9/5 Voidt& Saeffner.. 5% Ver. Stahlwerke(Reinelbe Union) 1940 99.50 ritzner ⸗Kayſer)62 35.— Motoren Darmſt.] 10J,5 101.51Polthom, Seil 78—%0%*„ 11951 95.— Dadurch wird nicht nur deſſen Leiſtungsfähigkeit Mehrbeanſpruchung Neue Mannheimer Zeitung 7 Mitiag⸗Ausgabe liebe für Bachs Violinwerke dargetan hat, bewies ſten Spieles. Der feierliche Charakter der Varia⸗ ee und Eiſen, 2400 8 11* Orgelfeierſtunde in der Konkordienkirche neuerdings, wie ernſt es ihr um die Pflege der tionenreihe rechtſertigt ihre Wiedergabe in einer 8 8 Seydlis, Bachſchen Violinmuſik zu tun iſt. Nicht nur techniſch, kirchlichen Feierſtunde. Nicht zuletzt kam die kräf⸗ 5. Cark.Becker,Gebächenis- Haaprennen 9750, 9000 Werke von J. S. Bach ſondern auch muſikaliſch zu achtbarer Höhe gereiſt, tige energiſche Tonbildung, über die Frl. Back ver⸗Meter: 1. Graf Almaviva(Krewitz), 2. Novalis, 3. Buxus. i den kirchlichen Abendmuſi lie bot ſie, ohne ſich zu einer Uebereilung hinreißen fügt, ſowie ihre ökonomiſche Bogenführung der trefſ⸗ Ferner: Laputz, Sifaro, Thimble Rig Himmy, Titine. Seinen anregenden hlichen Aber ſiken ließ 8 3 Bruno Penzien, der Organiſt und Chorleiter der zu laſſen, eine ſehr durchdachte Leiſtung. Die gefürch⸗ lichen Wiedergabe des ſchwierigen Tonſtückes zugute.] Toto: 47, 19, 16, 10 10. Konkordienkirche Mannheim, eine Feierſtunde fol⸗ teten Doppelgriffe kamen gut zur Geltung, auch in Man hätte der anregenden Feierſtunde einen 6. eeeee e gen, die ausſchließlich Werken des großen Thomas⸗ den Paſſagen freute man ſich des klaren, unverwiſch⸗ beſſeren Beſuch gewünſcht. el. —— J. S. Bach Au war. bot 7. Preis der Glasſabrik Oberhauſen, 1650, 1500 Me⸗ enzien in trefflicher Ausführung, techniſch ſehr ge⸗ 8 3 4 ter: 1. Segelflug(Lommatzſch), 2. Stobno, 3. Gold und glättet und geſchmackvoll regiſtriert, eine Orgelüber⸗ er erennen II ER Pieta(). Ferner: Glanz, Chianti, Läufer, Voluntes, tragung Bachs nach einem Konzert von Vivaldi, Hausmarke, Silberfee. Toto: 37, 14, 8 2 2 Rin⸗ f 5,„ 2410. linffekte Surgem0 5 Heets von er Agerſheide 03“,, Weter.. Seneen eeen, ie ee, iee 8 965 Preis vom Zentralverlag Franz Eher's, Nachf. 6000[ Sleisner(Grabſchs, 2. Berna,§. Varus. Ferner: Lapſus, Sintflut(Andrle), 2. Löſegeld, 3. Panorama. Ferner: An⸗ Fähigkeit zu ſauberem Spiel mit getrennten Ma⸗ Mk., 1000 Meter: 1. Iniga Iſolani(Grabſch); 2 Leibhuſar;[Infant, Fünfkampf, Feuerzauber, Dideldumdei, Struwel“ laſſer, Standarte, Monarchiſt. Toto: 46, 14, 10, 11:10 nualen dokumentierte Penzien in der flüſſigen Wie⸗ 3. Notgeld. Ferner; Impaſſe, de Zonave, Novarro da peter. Toto: 37, 14, 15, 1410.*3 Sieg⸗Doppelwette: 4. und 6. Rennen 123•10. dergabe einer Orgel⸗Trio⸗Sonate. Weiterhin bot[ Gucsbio, Belton, Mitſon, Totd: 17 10, u 1210. 18 3 2. Preis der Stadt München. 10 000 Mk., 1200 Meter: der tüchtige, von ungewöhnlichem Arbeitseifer er⸗[1. Fodeolog(H. Berndt); 2. Gratianus; 3. Heimfahrt; 4. fülte Mufiker Orgelthoräle, eine Choralfantaſie, feiche ürſe Fernek: Haßſeen, Dardenge, Jupiter, Hlorte, Mülheim⸗Duisburg(26. Juli) Rennen zu Erbach i. Odw.(26. Juli): ſowie als krönenden Abſchluß das glanzvolle Prä⸗ Elfmeter, Natur, Arian, Boß. Toto: 146, 51, 15, 37, 25:10. 1. Preis von Lierberg, 1650, 1200 Meter: 1. Ziethen n 3 3. 2 ludium mit Fuge in D⸗Dur. In der Darbietung Meter 1 Neretde 0 aich 2. Korbdat 4 Wahnrf iez, Gge,. deme, 4, Außenacer,. Perkea. Ferner: e 4 Corgt i. Mbetsen. Pene, eter: 1. Nereide(E. Gral 2. Corrida; 3. Wahnfried; 43 i 3. Adelbert aller dieſer zum Teil recht anſpruchsvollen Werke 4. Goldtaler. Ferner: Sturmvogel, Gloukos, Auſonius, Kuiel, Chemielehrer, Caprettulus, Herkules, Lebensart, 8 10 erwies Bruno Penzien neuerdings ſeine bereits an⸗ Seinc Hoheit, Abendſtimmung. Toto: 18, 11, Pirſche, Soldatenliebe. Toto: 57, 18, 17, 2. Odenwalb⸗Flachrennen. 450 1500 Meter. 1 erkannte hochſtehende Beherrſchung des Orgelſpiels, 345 de Deutſchen Kunſt. 15 000, 3000 Meter. 4 Amethyſt(Dencker); 2. Marſchall; 3. Gitta. Tot.: 12, ſeinen guten Geſchmack und ſeine bemerkenswerte 1. Glücksſtern(Haſſe), 2. Gnom, 3. Goodly, 4. Kriegs⸗ 2. Preis der Eiche, 1200 /, 2000 Meter: 1. Sonnen⸗:10. Einfühlungsgabe, gepaart mit jugendlichem Tem⸗ lamme. Ferner: Palladio, Gnuſemong, Gravor, Salam, funke(H. Starnecker), 2. Graf Moltke, 3. Florian Geyer, 3. Eulbacher Markt⸗Jagdreunen. 1450 /. 3200 Meter. perament. Huſar, Roſanike, Gos 2. Toto: 178, 33, 103, 47, Biei Ferner: Temboul, Andreas Hofer, Märzprin⸗ 1. Lockvogel(Ocker); 2. Jock; 3. Stobel. Ferner: Melam⸗ 5 50:10. zeß, Rheinlandmädel, Lavant, Seemeile. Toto: 20, 14, pos, Weiſer Rat. Tot.: 96, 16, 14:10. Zwiſchen den Orgelvorträgen ſpielte Käte Back, 5. Internationales Amateur⸗Flachrennen 4000, 2000 13, 18, 13.10. i 785 5 8—* 13 4. Preis der Stadt Erbach. 1450 /. 3000 Meter. 1. Gei e Meter: 1. 6„ 2. Novalis, 3. 2 5 8 S 45 Herner: Schloßherk, Amadtg, Anhörg. Told. 24, 20, 22.10. 3. Preis vom Keſselbruch, 1050 1600 Meter: 1. Wel:- Ilmenau(uhl); 2. Spangaf z, Feſte Lup. Ferner; Bea⸗ haconne(d⸗Moll) für Violine ohne Begleitung. 6. Preis vom Braunen Haus. 5500, 2050 Meter. 1. lenberg(Wenzeh, 2. Olearius, 3. Faland. Ferner: Sze⸗ trice, Minne, Roſaly Alcanda, Glanzzeit. Tot.: 12, 10, Frl. Back, die wiederholt ihre Eignung und Vor⸗ Lampe(O. Schmiot), 2. Chalif, 8. Palaſtherold. Ferner: lgeban, Charolus, Stauffen, Freiherr. Toto: 18, 14, 19:10. 1 10, 10:10. Im Nachtrag zu der am Freitagmittag in unſerer 8 8 N 8 ſpräſidenten betr 1 ebung 1 geben wir 8 Klelnanzelgen bis zu Annahmeschluß für die Mittag nachſtehend noch den Aushebungsplan wie oiner Höhe von 100 mm je mm ausgabe vorm. 8 Uhr, für die folgt bekannt: 77 SPig. Stellengesucheſe mm4pig. 60 Abend-ausgabe nachm. 2 Ubr eee ushebungsor annheim, Ballhaus am Schloß: Jahrgang 1914: Tag Zeit Anfangsbuchſtaben der Familiennamen Montag, den 17. 8..30 A bis Box 0 Einige k b K 3 15.00 Br D Offene Steſſe Gas- Und Dienstas, den 18.s. 70 ‚E 85 1e m. Badben., N. 15.00 Sra„ Hey Bolin Zur Dünpiace S 620 KHollenherüefzarnes en.s. E. 2 D. 1 Alt eingef., reelle Firma der Be⸗ 1 faſt neuer vom 31/7.10% und vom 15/8.17/8. Mpeknhäuſeritr. neu und gebraucht Freitag, den 21. 8..30 L 8 Mr NN Gelegen- fll.-Schreich rsatsieſteſSenstan, len 2 8s. 2 n 22. 8. 8 0 „Herkauf, aüer fertrich, esondere Celegenheil! neitskauflin Per. Sefe en Rurger Heidelberg aeparaiuren 60% Sebo? Sten geeignet. Artikel gegen Proviſion. in der eſch errgasse 7. Tel. 6229 pillig bei:8¼“0 Montag, den 24. 8..30 Sten„ Web Plaahtolles Eckhaus Badlonede cute Beber. Fs.5 Aube u. 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