2 —— Neue Mannheimer Seitlſig Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Noe Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 7. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannbeim. Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für Sonntags⸗Ausgabe Au. B Samstag, 22. Auguſt/ Sonntag, 25. Auguſt 1936 147. Jahrgang— Nr. 386 Die marxiſtijche Wühlarbeit in Euroya Ein engliſcher Gewerkjchaftsbericht aufſchen erregende Eingeſtändniſſe des Marxismus— Deutſchfeindliche Bolſchewiſtendemonſtration in Neuyork — London, 22. Auguſt. Die unehrlichen und ſchamloſen Kampfmethoden des internationalen Marxismus werden in dem ſoeben erſchienenen Jahresbericht des engliſchen Ge⸗ werkſchaftskongreſſes in höchſt bemerkenswerter Weiſe bloßgeſtellt. Der Bericht, der in England beträchtlichen Staub aufgewirbelt hat, beſchäftigt ſich zum großen Teil mit internationalen Fragen, wobei die Einmiſchung des Marxismus in die inne⸗ ren Angelegenheiten anderer Länder eine hervorragende Rolle ſpielt. Die dafür gemach⸗ ten Anſtrengungen und finanziellen Aufwendungen werden hervorgehoben und ausdrücklich anerkannt. Beinahe in demſelben Atemzug, in dem der Ge⸗ werkſchaftskongreß ſeine Anhänger zur Unterſtützung der„rechtsmäßigen“ Madrider Regierung auffordert, berichtet er über ſeine unterirdiſchen Wühl⸗ maßnahmen gegen die Regierungen von Dieutſchland und Oeſterreich und über den Boykottfeldzug gegen deutſche Waren und Dienſt⸗ Leiſtungen in allen Teilen der Welt. Aus dem Ka⸗ pitel, das die Ueberſchrift„Kampf gegen den Fa⸗ ſchismus“ trägt, geht hervor, daß ſich die Führer der Gewerkſchaftsbewegung ſeit längerer Zeit aktiv in die inneren Angelegenheiten anderer Länder eingemiſcht haben, deren politiſche Sy⸗ ſteme ihnen nicht zuſagen. Der„unterirdiſchen Be⸗ tätigung in Deutſchland und Oeſterreich“ iſt ein be⸗ ſonderer Abſchnitt gewidmet. Der Bericht enthält einen weiteren Appell an die engliſchen Gewerkſchaftsmitglieder, die„recht⸗ mäßige“ Linksregierung in Madrid finanziell und anderweitig zu unterſtützen. Wenige Seiten ſpäter wird die aktive Unterſtützung geſchildert, die die Gewerkſchaftsbewegung der kommuniſtiſchen Revo⸗ lution in Aſturien gegen die damalige„rechtmäßige“ Regierung zukommen ließ. Der Bericht euthält ſchließlich eine Anerken⸗ nung des Moskauer Bolſchewismus, knüpft jedoch daran die bemerkenswerte Forderung, daß die engliſche Arbeiterbewegung dasſelbe Recht wie Moskau habe, von einer auslän⸗ diſchen Einmiſchung und organiſierten Zer⸗ ſetzung verſchont zu bleiben und rät Moskan, ſich nicht in britiſche Angelegenheiten einzu⸗ miſchen. „Daily Telegraph“, der bekanntlich der engliſchen Regierung naheſteht, erklärt in einem Leitaufſatz, es ſei der Gipfel der Dummheit, daß der Ge⸗ werkſchaftskongreß öffentlich die Tatſache zugebe, daß er mit der„unterirdiſchen Betätigung“ in Deutſchland und Oeſterreich in Verbindung ſtehe. Wird man in Deutſchland nicht ſagen, ſo ſagt das Blatt weiter, daß die Führer des britiſchen Ge⸗ werkſchaftskongreſſes für den Umſturß der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Regierung konſpirieren und wird der Gewerkſchaftskongreß nicht durch ſein eigenes Bekenntnis abgeurteilt? Der Gewerkſchaftskongreß ſollte zumindeſt ſeine Tätigkeit auf die Politik des eigenen Landes beſchränken. Die konſervative Morning Poſt“ weiſt darauf hin, daß die engliſche Regierung in dem Bericht auf⸗ geſordert wird, die„geſetzmäßige“ Madrider Regie⸗ rung mit Munition gegen die„verbrecheriſchen Re⸗ bellen“ zu unterſtützen. Britiſche Marxiſten und Ge⸗ werkſchaftler könnten jedoch nicht leugnen, daß die gegenwärtige Regierung in Deutſch⸗ land die geſetzmäßige Regierung des Lan⸗ des ſei. Das Verhalten der britiſchen Marxiſten könne nicht gerade als ein Freundſchafts⸗ beweis gegenüber einer rechtmäßigen Regierung bezeichnet werden. Das Blatt ſchreibt: „Dieſe engliſchen Vorkämpfer der Recht⸗ mäßigkeit in Spanien komplottieren und in⸗ trigieren gleichzeitig zur Unterwühluna der rechtmäßigen Regierung in Deutſchland und anderswo.“ „Daraus gehe hervor, daß ſich die Marxiſten nicht im geringſten um die Rechtmäßigkeit von Regierun⸗ gen kümmern. Bolſchewiſtiſche Radauſzenen an Bord der„Bremen“ — Neuyork, 22. Auguſt. Wie die Bolſchewiken in der ganzen Welt einan⸗ der in die Hände arbeiten, zeigt in vollſter Deut⸗ lichkeit die Tatſache, daß bei der Abfahrt des Dampfers„Bremen“ aus dem Neuyorker Hafen, die in der Nacht zum Samstag in ſpäter Stunde er⸗ folgte, die Neuyorker kommuniſtiſchen Organiſatio⸗ nen wieder einmal Radauſzenen an Bord veranſtalteten. Etwa 150 Bolſchewiken hatten ſich unter die Ver⸗ wandten und Angehörigen der Paſſagiere ge⸗ miſcht, die ſich zum Abſchiednehmen an Bord be⸗ geben hatten. Dies wurde u. a. auch dadurch er⸗ möglicht, daß die polizeilichen Maßnahmen, die anläßlich des Flaggenzwiſchenfalls im vorigen Jahre eingerichtet worden waren, nicht mehr mit gleicher Strenge durchgeführt werden. Auf ein Zeichen hin begannen dann die Tumulte. Die Beſatzung ſchritt ſofort mit Unterſtützung der Ortspolizei ein und es gelang auch, den größ⸗ ten Teil der bolſchewiſtiſchen Unruheſtifter nach kurzem Handgemenge von Bord zu befördern. Zwölf Weiber jedoch hatten ſich mit Stricken und Schlöſſern an die Reling angeſchloſſen. Sie tru⸗ gen weiße Wollſweater mit antideutſchen In⸗ ſchriften. Ein Beweis dafür, daß das alles von langer Hand ſyſtematiſch vorbereitet war. In kurzer Zeit waren ſie jedoch ödͤurch die Be⸗ ſatzung von ihren Feſſeln befreit und der Ortspo⸗ lisei übergeben, die ſie im Polizeigefängnis ein⸗ lieferte. Die Paſſagiere des Schiffes haben zum größten Teil von dem ganzen wüſten Auftritt angeſichts der Größe des Schiffes nichts bemerkt. Die Verſpätung in der Abfahrt des Schiffes war nur gering. Strategiſche Bahnbauten beunruhigen das tſchechiſch-ſlowakiſche Voll (Funkmeldung der NM3.) + Brünn, 22. Auguſt. Durch die andauernden umfangreichen ſtrate⸗ giſchen Straßen⸗ und Eiſenbahn bau⸗ ten in der Tſchechoſlowakei wird in die Bevöl⸗ kerung eine ſtarke Un ruhe getragen, da ſie ihr Land bereits als Aufmarſchgebiet und zukünfti⸗ gen Kriegsſchauplatz ſieht. Hierzu tragen vor allem die Begleitumſtände bei, unter denen ſich die Arbei⸗ ten vollziehen. Die Vermeſſungsarbeiten für eine ge⸗ plante viergleiſige durchgehende Eiſenbahnſtrecke Generalsbegegnung in Burgos Der Kommandeur der nationaliſtiſchen Südarmee in Spanien, General Franeo, ſtattete dem Kommandeur der Norotruppen, General Mola, in ſeinem Hauptqwartier Burgos einen Beſuch ab. Die in den Straßen verſammelte Menſchenmenge bereitete den 8* einen begeiſterten Empfang. (General Franco 1, General Mola 2 (Weltbild..) von Mohilew in Sowjet⸗Rußland über⸗ Beherete in der Tſchechoſlowakei in Rumänien nach Sighit werden von einer Kommiſſion geleitet, bei der ſich ruſſiſche Offiziere in Uniform befinden. Es handelt ſich hierbei um die Abſicht, Rußland und die Tſchechoſlowakei ohne Berührung über rumäni⸗ ſches Gebiet durch eine neue großzügige Bahnlinie zu verbinden. Durch die Vermeſſungsarbeiten ſoll die Richtung der Eiſenbahnlinie feſtgelegt werden, wobei die bereits vorhandene Strecke Mohilew Tſchernowitz auch weiterhin ausgenutzt werden würde. Reue Hofjnung für den Reulralitätsvlan Die italieniſche Antwort findet in Paris gute Aufnahme und klärt die Situation (Funkmeldung der NM3.) + Paris, 22. Auguſt. Das Eintreffen der italieniſchen Antwort auf den franzöſiſchen Neutralitätsvorſchlag wird von der Pariſer Samstagpreſſe allgemein begrüßt. „Jour“ erklärt, nun bleibt der franzöſi⸗ ſchen Regierung nichts weiter übrig, als die Linksradikalen in Frankreich zum Schweigen zu bringen, den illegalen Waffenhandel abzuſtoppen und die Sammlung von Frei⸗ willigen durch die Rote Hilfe zu unterbinden, ſowie jeden Waffentransport der ſpaniſchen Miliz mit der Eiſenbahn über Südfrankreich zu verhindern. „Oeuvre“ meint, die etwas peſſimiſtiſche Atmo⸗ ſphäre, die ſich bereits breitzumachen begann, ſei durch die Antwort Roms wieder ein wenig aufgehellt worden. „Figaro“ iſt der Anſicht, daß der Quai'Orſay die italieniſche Antwort mit beſonderer Freude aufgenommen habe, da nun eine Verwirklichung des internationalen Nichteinmiſchungsabkom⸗ meus, wie von Frankreich vorgeſchlagen ſei, möglich werde. Die italieniſchen Vorbehalte zu den Geldſamm⸗ lungen und Freiwilligen⸗Meldungen ſeien glücklicher⸗ weiſe von der Regierung in Rom ganz fallengelaſſen worden. Man habe angeſichts der ſchwierigen in⸗ ternationalen Lage in Rom geglaubt, von dieſen Einwänden Abſtand nehmen zu können. Der ita⸗ lieniſche Verſtändigungswille müſſe in dieſem Zuſammenhang unterſtrichen werden. Italien habe die gleiche Haltung wie England ein⸗ genommen. Eine Ueberbrückung der verſchiedenen europäiſchen Anſichten ſei nun möglich. Im„Echo de Paris“ wird Italien ge⸗ lobt, weil es ſich mit der Zuſtimmung aller euro⸗ päiſchen Waffenausfuhrländer begnügen will. Der römiſche Berichterſtatter des„Matin“ er⸗ klärt, die italieniſche Regierung habe am Freitag ihren Willen zur Verſtändigung bewieſen. Sie hoffe, durch ihre Antwort den Mächten eine wichtige Hilfe gewährt zu haben, die beſtrebt ſeien, gefährliche Ver⸗ wicklungen der ſpaniſchen Ereigniſſe zu verhindern. Die internationale Atmoſphäre ſei durch die Antwort des italieniſchen Außenminiſters geklärt worden. „Petit Journal“, ſagt, die Antwort des Duee ſei weit verſöhnlicher und entgegenkommen⸗ der, als man nach den erſten offiziöſen Mitteilun⸗ gen hätte ver muten können. Der marxiſtiſche„Populaire“ iſt der Anſicht, die Zuſage Italiens habe in politiſchen Kreiſen über⸗ raſcht. Sie ſtelle ein wichtiges diplomati⸗ ſches Ereignis dar. Das Echo in England (Funkmeldung der NM3.) + London, 22. Auguſt. Italiens Antwort zum Nichteinmiſchungs⸗ vorſchlag wird. von den Morgenblättern ſtark be⸗ achtet. Die„Times“ begrüßt den italieniſchen Schritt, fügt jedoch hinzu, es ſei beoͤauerlich, daß gerade in dem Augenblick, in dem Italien ſich zu dem Anſchluß an den Pakt bereiterklärt habe, die Verhandlungen in Berlin durch den un⸗ heilvollen„Kamerun“⸗Zwiſchenfall un⸗ terbrochen worden ſeien. Aber ſelbſt trotz dieſer Hinderniſſe ſollte, ſo meint das Blatt, eine ſchnelle Regelung erfolgen und der Ring der Nichteinmi⸗ ſchung geſchloſſen werden. Ein diplomatiſcher Mitarbeiter des„Daily Tele⸗ graph“ ſchreibt, der„Kamerun“⸗Zwiſchenfall und ſeine möglichen Folgen hätten die Beſorgnis in diplomatiſchen Kreiſen um das Schickſal des ge⸗ planten Nichteinmiſchungspaktes verſtärkt. Die „Kamerun“⸗Angelegenheit werde als ein weiterer Beweis der dringenden Notwendigkeit einer ſchnel⸗ len Vereinbarung zwiſchen den Mächten be⸗ trachtet. Jeder Tag bringe die Möglichkeit für einen neuen Zwiſchenfall und damit für ein weiteres Hin⸗ dernis für den Abſchluß des Paktes. Das arbeiterparteiliche Blatt„Daily Herald“ bemüht ſich in einem Leitauſſatz, Italien gegen Dieutſchland auszuſpielen und richtet in dieſem Zuſammenhang Drohungen an die Adreſſe Deutſchlands. Der gefährliche Zrrund · (Von unſerem Mitarbeiter) Prag, im Auguſt. Die anit unheimlicher Deutlichkeit und eiſerner Konſequenz verfolgten Methoden der ſowjetruſ⸗ ſiſchen Außenpolitik, in möglichſt vielen europäiſchen Staaten Verwirrung zu ſtiften und Bürgerkriege zu entfeſſeln, dürften die Völker all⸗ mählich doch hellhörig machen. Das ſpaniſche Bei⸗ ſpiel liegt vor den Augen der ganzen Welt als eine Warnung von erſchütternder Eindringlichkeit da. Mit brutaler Offenheit wird von kommuniſtiſcher Seite neuerdings erklärt, daß man nicht davor zu⸗ rüchſchrecken werde, ganz Spanien in einen Trümmerhaufen zu verwandeln, und die Moskauer Preſſe geſteht nicht weniger offen⸗ herzig ein, daß„Sowjetrußland die Eroberung der Macht in Spanien“ anſtrebe. Die„Kraßnaja Tata⸗ rija“ ſchreibt ſehr unverblümt:„Die ſpaniſche Ar⸗ beiterklaſſe macht ſich frei. Es gilt jetzt nicht mehr die Erhaltung dieſer oder jener Regierung in Spanien, ſondern die Befreiung des ſpaniſchen Proletariats.“ Es iſt nun ſehr bezeichnend, daß man gerade in der Tſchechoſlowakei, dem Verbündeten Sowjetrußlands, die Gefahren des Bolſche⸗ wismus für Europa immer lebhafter erörtert und die Befürchtungen in dieſer Hin⸗ ſicht rapid wachſen. Die erſt nur vereinzelten Stim⸗ men, die vor den Gefahren des Bündniſſes mit Moskau warnten, ſind ſo zahlreich geworden, daß man von der allmählichen Bildung einer morali⸗ ſchen Abwehrfront gegen den Bolſchewis⸗ mus ſprechen kann. Die Gerüchte, daß eine militäriſche Eiſenbahn⸗ linie durch rumäniſches Gebiet gelegt werden ſoll, um die Tſchechoſlowakei mit Sowjetrußland zu ver⸗ binden und auf dieſem Wege gegebenenfalls die rote Arme in das Herzs Zentraleuropas zu führen, hat die Unruhe der bürgerlichen Kreiſe weiter vergrö⸗ ßert. Die Verſuche, eine Volksfront zu bilden, ſind zwar formell geſcheitert, da die tſchechiſchen Sozial⸗ demokraten ein Angebot der Kommuniſten abgelehnt haben; es iſt aber nicht daran zu zweifeln, daß zwi⸗ ſchen den Sozialdemokraten und Kommuniſten Bin⸗ dungen beſtehen. Die tſchechiſchen Linksparteien und die Kommu⸗ niſten formieren ſich. Das Blatt des Abgeordneten Dr. Kramarſch glaubt, daß es früher als man all⸗ gemein annehme zu wichtigen Wendungen in der Innenpolitik der Tſchechoſlowakei komme. Alle Parteien der Rechten müßten ſich rechtzeitig zu einem Block zuſammenſchließen, da eine Ausein an derſetzung mit dem — ——————— 33—— 2. Seite Nummer 386 Nene Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe ——————————————————————— rxismus in Kürze unvermeidlich ſei. Die Herbſttagung des Prager Parlaments wird im Zeichen einer großen außenpolitiſchen Aus⸗ ſprache ſtehen, die auch von grundſätzlicher Bedeu⸗ tung für die künftige Stellung der Tſchechoſlowakei ſein ſoll. Bezeichnend für die Stimmung, in der ſich die kommenden politiſchen Ereigniſſe vorbereiten, iſt das Buch von T. G. Maſaryk,„Obolſevictvi“. Der frühere Staatspräſident Maſaryk kennzeichnet darin die bolſchewiſtiſchen Führer als„intellektuell und geiſtig zurückgeblieben“„Sie ſind für ſach⸗ liche Arbeit unfähig, ſie ſtreben zugroßen Taten nur in Worten und Geſten“. Die Stellung des Arbeiters in Sowjetrußland kennzeich⸗ net Maſaryk folgendermaßen:„Die Bolſchewiſten verſtanden nicht zu arbeiten, ſie wiſſen nur, zur Arbeit zu zwingen. Ihr bolſchewiſtiſches Re⸗ gime errichtete eine Verſklavung der Bourgeoiſie.“ Ueber die ſogenannte Diktatur des Prole⸗ tariats ſchreibt Maſaryk:„Das heutige Sowjet⸗ regime iſt eine Diktatur, jedoch die Diktatur der Führung einer kleinen politiſchen Partei.“„Es iſt dieſes keine Diktatur des Proletariats, ſondern eine Diktatur über das Proletariat“. Dem bolſchewiſti⸗ ſchen Kultur⸗ und Kunſtleben widmet Maſaryk fol⸗ gende Worte:„Die Bolſchewiſten verkörpern die niedrigſte Stufe der Kulturentwick⸗ lung, wo die Gewalt in voller Blüte er⸗ ſcheint. Daher die Wirtſchaftskriſe und das Ver⸗ ſagen auf dem Gebiete der Volkswirtſchaft. Die bolſchewiſtiſche Diktatur war immer nur als Dik⸗ tatur einer unbedeutenden Minorität über ein 150⸗ Millionen⸗Reich gedacht.“ Und dieſe brutale Diktatur in Moskau kann über⸗ haupt nur fortbeſtehen, wenn ſie die Weltrevolution und das Chaos anſtrebt. Dieſem Zwecke dienen alle Aktionen der Sowjets. Daß ihnen jedes, auch das unmenſchlichſte, Mittel recht iſt, ihr Ziel zu erreichen, bedarf bei den täglich aus Spanien kommenden Tatſachenmeldungen längſt keiner Erörterung mehr. -er. Eine Proteſinote der Burgos⸗ 92 Regierung — Liſſabon, 22. Auguſt. Eein Vertreter der Regierung von Burgos hat der portugieſiſchen Regierung und den ausländiſchen diplomatiſchen Vertretungen folgende Note zugeſtellt: An der Guadarrama⸗Front hat ein Ge⸗ ſchwader von 15 Flugzeugen die Stellung der nationalen Truppen angegriffen. Bei mehreren dieſer Flugzeuge wurden einwandfrei franzö⸗ ſiſche Abzeichen feſtgeſtellt. Bei Toloſa und anderen Orten der San⸗Sebaſtian⸗Front haben Flugzeuge franzöſiſchen Typs Bomben auf die natio⸗ nalen Truppen abgeworfen. Daraufhin kehrten ſie zu ihrer Baſis nach Frankreich zurück. An der San⸗Sebaſtian⸗Front wurde außerdem bei den marxiſtiſchen Truppen eine große Menge franzöſiſchen Sprengmaterials feſtgeſtellt. Die Burgos⸗Regierung ſtellt ſich den auswärtigen Regierungen zur Nachprüfung der Rich⸗ tigkeit dieſer Feſtſtellungen zur Verfügung. Die Burgos⸗Regierung proteſtiert auf das ſchärfſte und appelliert an die Ritterlichkeit der auswärtigen Mächte. Die Unterſtützung, die die von der ſpani⸗ ſchen Regierung mit Waffen ausgerüſteten roten Milizen im Kampf gegen die nationale Erhebung erfahren, ſei ein Bruch des internationalen Rechts. „Alle Faſchiſten vernichten“ Moskaus Loſung für Spanien (Gunkmeldung der N M 3) + London, 22. Auguſt. Wie„Daily Mail“ berichtet, gab in der ſpaniſchen Sendung der Moskauer Funkſtation am Freitag⸗ abend der Anſager zu, daß die Lage im ſpaniſchen Bürgerkrieg zur Zeit für die Nationaliſten günſtig ſtehe. Der Sprecher forderte die ſpani⸗ Neue Anterſuchungsverfahren gegen führende Sowjetgrößen — Moskau, 22. Auguſt. Der erſte Teil des ſonderbaren Theaterprozeſſes, den die roten Machthaber der Welt vorgeſtellt, ging am Freitagabend mit der Vernehmung des letzten „„Angeklagten“, Fritz David, alias Kruglan⸗ ſcki, zu Ende. Bei David handelt es ſich um einen „deutſchen“ Kommuniſten, dem die Ehre zufiel, ſich in ſchwungvoller Rede zu einem verſuch⸗ ten Anſchlag gegen Stalin zu bekennen, den auch er in direktem Auftrag Trotzkis geplant ha⸗ ben will. David war ſeit 1933 in der hieſigen Lei⸗ tung der Komintern tätig und ſollte angeblich, wie bereits in der Anklageſchrift behauptet, Stalin auf dem vorjährigen Kominternkongreß mit einem Re⸗ volver erſchießen. Seinen Angaben nach kam es nur deshalb nicht zur Tat, weil er auf der Eröffnungs⸗ ſitzung des Kongreſſes einen ungünſtigen Platz lin der Nähe des GPU⸗Agenten!) hatte und weil er „von dem großartigen Anblick dieſes Schauſpiels und dem Erſcheinen Stalins ſeeliſch zu ſehr ergriffen und überwältigt ge⸗ weſen ſei.“() Es folgten dann noch zuſätzliche Ausſagen einiger Angeklagten über hochverräteriſche Verbindungen mit dem früheren Militärattaché der Sowjetunion in Berlin und vor zwei Monaten abberufenen Ver⸗ treter der Roten Armee in London, Putna. Putna ſoll auf Grund dieſer„Enthüllungen“ ſeit Jahren über die Terrorpläne der Sinowjew⸗Gruppe auf dem laufenden geweſen ſein und dieſer ſogar direkte Weiſungen Trotzkis übergeben haben. Ferner habe Putna die Abſicht gehabt, unzufriedene Kreiſe in der Roten Armee zu Oppoſitionsgruppen zuſammenzu⸗ faſſen. An der Verhaftung Putnas iſt unter dieſen Umſtänden wohl nicht zu zweifeln. Der Oberſte Staatsanwalt Wyſchinſki gab dann vor dem Militärtribunal eine Erklärung ab, daß auf Grund der Ausſagen einzelner Ange⸗ klagter gegen folgende Vertreter der Rechts⸗ bzw. Linksoppoſition Unterſuchungsverfahren eingeleitet wurden: Radek(Schriftſteller und Leitartikler der Iſweſtija“), Bucharin(Chefredakteur der„Iſwe⸗ ſtija“), Tomſki(früherer Leiter der Sowjetgewerk⸗ ſchaften), Rykow(Volkskommiſſar für Poſt⸗ und ſchen Genoſſen auf, alle Faſchiſten, die noch in dem von den Marxiſten beſetzten Gebiet zu finden ſeien, zu vernichten. Von Kompromiſſen dürfe keine Rede ſein. Es müſſe bis zum Tode ge⸗ kämpft werden. Kinder als Geiſeln der Marxiſten (Funkmeldung der NM3) — Paris, 22. Auguſt. Der„Matin“⸗Berichterſtatter in Pau meldet ſei⸗ nem Blatt, daß im Tal von Aroſſas an der franzö⸗ ſiſch⸗ſpaniſchen Grenze 72—15jährige Pfad⸗ den Marxiſten als Geiſeln feſtgebalten würden. In der Nähe fänden Lubh heftige Kämpfe 5 Die Pſendſn gruppe ſei am 14. Juli von Saragoſſa kommend, im Tal von Aroſſas eingetroffen. 300 rote Arbeiter, die in der Umgebung mit Straßenbau beſchäftigt gewe⸗ ſen ſeien, beherrſchten das Tal Die Eltern der Kin der ſeien ſeit einem Monat ohne jegliche Nachrichten. Die Jungen hätten je⸗ doch noch ausreichend Lebensmittel. Von den Pfad⸗ findergruppen von Pau und Tardes habe man zu⸗ gunſten der Kinder eine Intervention verſucht, aber ſämtliche Ausgänge des Tales von Aroſſas nach Frankreich ſeien von den Roten geſperrt. Ein Führerrat für den Oeſterreichiſchen Heimatſchutz? — Wien, 21. Auguſt. Das chriſtlich⸗ſoziale„Neuigkeitsweltblatt“ bringt auf der erſten Seite im Fettoͤruck:„Wie wir von be⸗ Telegraphenweſen), Pitatkow SStellvertreter des Volkskommiſſars für die Schwerinduſtrie) und Ugljanow(früherer Sekretär der Moskauer Or⸗ ganiſation der bolſchewiſtiſchen Partei). In Haft be⸗ finde ſich bereits auf Grund ſchwerbelaſtender Aus⸗ ſagen der Angeklagten der Volkskommiſſar für die Holzinduſtrie, Sokolnikow, der früher nachein⸗ ander Volkskommiſſar für die Finanzen und ſtell⸗ vertretender Außenkommiſſar geweſen iſt. Klare Erkenntnis der Dinge in Polen — Warſchau, 21. Auguſt. Zu dem Moskauer Prozeß gegen die Sinowjew⸗ gruppe ſchreibt die„Gazeta Polſka“ in einem Leit⸗ artikel, die Anklageſchrift ſtelle eine Selbſtanklage der GP dar, denn in zwei vorherigen Prozeſſen gegen die Mörder Kyrows habe die Unterſuchungs⸗ behörde keinerlei Verbindungen zwiſchen der Sek⸗ tion der Mörder und Trotzki feſtgeſtellt. In der Begründung des Urteils gegen Sinowjew und Ka⸗ menew im ſogenannten Prozeß des Moskauer Zen⸗ trums ſei ſogar ausdrücklich feſtgeſtellt worden, daß keinerlei Tatſachen ermittelt worden ſeien, die zur Anklage gegen die Mitglieder des Moskauer Zen⸗ trums hätten führen können. Das Blatt weiſt darauf hin, daß verſchiedene An⸗ klagepunkte eindeutig den Beweis für die Schwierigkeiten lieferten, denen die Ber⸗ anſtalter des Prozeſſes bei ihren Bemühun⸗ gen begegneten, der Gerichtsverhandlung den ge⸗ wünſchten politiſchen Hintergrund zu ver⸗ leihen. Die Veranſtalter des Prozeſſes könnten un⸗ ter keinen Umſtänden eingeſtehen, daß der gegen⸗ wärtige Stand der Dinge in Sowjetruß⸗ land eine tiefe Unzufriedenheit hervorrufe. Die Ausbeutung durch das Stachanow⸗Syſtem habe die regierende Arbeiterklaſſe zu ſchärfſten Gegnern des Regimes gemacht. Bereits vor der Ermordung Ky⸗ rows ſei dieſer Unzufriedenheit durch den Streik der Leningrader Putilowwerke Ausdruck gegeben wor⸗ den. Die ſoziale Grundlage der Ogpoſition gegen das herrſchende Syſtem werde der jetzige Prozeß je⸗ doch ſicher nicht an den Tag bringen. ſonderer Seite erfahren, ſteht die Schaffung eines Führerrates für den Oeſterreichiſchen Heimatſchutz und die Ernennung der Mitglieder dieſes Führerrats unmittelbar bevor. Dieſer Oberſte Führerrat wird gemeinſam mit dem Bundesführer des Heimatſchutzes, Fürſt Starhemberg, die wichtigſten Entſcheidungen in allen organiſatoriſchen Angelegenheiten zu treffen haben. Dem Führerrat werden angehören der öſter⸗ reichiſche Generalkonſul von Trieſt Dr. Steidle, der ſich zur Zeit in Innsbruck befindet, der öſter⸗ reichiſche Geſandte in Budapeſt, Uda Neuſtädter⸗ Stürmer, und der Präſident der Donau⸗Dampf⸗ ſchiffgeſellſchz 5 D. Jeg ber wird offistell aufnehmennn Wie verlautet, ſoll Fürſt Starhemberg nach der Konſtituierung des Führerrats in ſeiner Eigenſchaft als Bundesführer des Heimatſchutzes einen mehr⸗ monatigen Erholungsurlaub antreten“ Der Heimatſchutz dementiert Wien, 21. Auguſt. Die Preſſeſtelle des Oeſterreichiſchen Heimatſchutzes veröffentlicht ein Dementi, in dem die von einem Wiener Blatt in großer Aufmachung gebrachte Mel⸗ dung über die Bildung eines Führerrates im Heimatſchutz und einen angeblich bevorſtehenden längeren Erholungsurlaub Starhembergs als voll⸗ kommen unrichtig bezeichnet wird. —— Das vergiſtete Tal /⸗ Von Wilhelm Auffermann Darüber berichtete im Neuyorker Magnatenklub der Multimillionär Cockeril bei einigen Flaſchen Sekt folgendes: „ Die Inſel glich einem Garten, Als ich meine. Jacht anlegen ließ, drangen aus dem Urwald melancholiſche Geräuſche. Die Trommeln der Ein⸗ geborenen warnten. Wir lauſchten. Dieſe unauf⸗ hörlichen rhythmiſchen Schläge ſind mit der Inten⸗ ſität eines eigenen Lebens angefüllt und dröhnen wie ſiebenfaches Geheimnis. Um unſerer Angſt Herr zu werden, nahmen wir außer den Gewehren— einige Säcke leerer Konſervenbüchſen mit. Was wir durch Gewalt mit den Gewehren nicht erreicht hätten, gelang uns tatſächlich durch Güte mit den Konſervenbüchſen. Man begegnete uns freundlich und bereitete uns einen fürſtlichen Empfang. An Gegengeſchenken ſparten ſie nicht. „Als ich abends mit Mankog, dem eingeborenen Häuptling, um das Dorf herumging, erzählte er mir flüſternd, daß es einen Tagesmarſch von Balor ein Tal gäbe, in welches niemand ohne Verluſt ſeines Lebens hinabſteigen könne. Der Boden dieſes Tales ſei mit Gerippen von Menſchen und allen Arten von Tieren bedeckt. Die böſen Dämonen hauſen dort. „Ich erwähnte dieſes meinem Freund und ſteten Begleiter, dem Geologen van Spreewenberg, und machte ihm ſogleich den Vorſchlag, das Tal zu er⸗ forſchen. Frühmorgens machten wir uns auf den Weg. Fünf meiner Beſatzung, auf die ich mich voll und ganz verlaſſen konnte, und drei Eingeborene beglei⸗ teten uns. Natürlich glaubte ich nicht einen Bruch⸗ teil, was mir der Häuptling alles erzählt hatte. Aber van Spreewenberg ließ immerhin einige Hunde und Hühner mitnehmen, um mit ihnen in dem bezeichneten Tal Verſuche anzuſtellen. Sonne ſchwang auf, rot, einer Rieſenpomeranze gleich, in raſender Kraft und Schönheit. Der Duft der Orchideen ſchien vom glühenden Atem der Erde getragen, und die Vögel machten ohrenbetäubende Muſik. Nur ſchrittweiſe gelang es uns, vorwärts i mehr. Voller Geheimniſſe brütete der Urwald. Die zu kommen. Die Eingeborenen hauten uns den Fußpfad. Nachmittags langten wir am Fuße eines mäch⸗ tigen Berges an. Die Eingeborenen wurden ſcheu und deuteten aufwärts:„Guwo Lipas— das tote Tal!“ Wir ſtiegen von unſeren Maultieren, zwan⸗ gen mit dem Revolver die Eingeborenen mitzukom⸗ men, und kletterten etwa eine Viertelmeile an der Seite des Berges empor. Es hatte in der Nacht geregnet, das Erdreich war ſchlüpfrig, der Weg ſteil. Schließlich mußten wir von Baumaſt zu Baumaſt turnen. Endlich, wir waren am Ende unſerer Kraft, hatten wir die angegebene Höhe erklommen. Ein widriger, erſtickender Geruch ſchlug uns ent⸗ gegen. Er ließ nach, als wir den Rand des Tales erreichten. Der ſchauerliche Amblick, welcher ſich uns bot, verſetzte uns alle in unheimliches Grauen. Es war eine ovale Schlucht, ein mächtiger Erd⸗ ſpalt, wohl vulkaniſchen Urſprungs. Der Boden der Schlucht völlig eben, von Pflanzenwuchs keine Spur. Einige Felsblöcke lagen herum— und Dutzende Gerippe von Menſchen und Tieren. Je⸗ des Daſein ſchien ſich hier in dumpfer Gärung auf⸗ gelöſt zu haben. Totenſtille herrſchte. Einige Minuten ſtanden wir wortlos da. Dann ſchlug ich vor, in die Schlucht hinabzuſteigen. Doch die Eingeborenen hätten ſich lieber erſchießen laſſen, als uns noch einen Schritt weiter zu folgen Wegen des Rückweges zur Küſte waren wir gezwungen, bei ihnen zu bleiben. Mr. van Spreewenberg hatte Seile mitnehmen laſſen und befeſtigte nun einen Hund an eines von ihnen und ließ ihn hinab. Die Uhren hielten wir in der Hand und zählten die Zeit. Binnen vierzehn Sekunden ſiel der Hund um und regte kein Glied Als wir einen zweiten Hund hinabließen, gelang es dieſem, ſich vom Seil loszureißen. Er lief zu ſeinem toten Gefährten und blieb einige Augen⸗ blicke ſtehen. Schnüffelte. Nach zehn Sekunden ſtürzte auch er leblos zuſammen. Jetzt machten wir den Verſuch mit einem Huhn. Es ſtarb in einein⸗ halb Minuten. Das andere, das uns entſchlüpfte und flatternd in die Schlucht ſtürzte, war ſchon ver⸗ endet, ehe es den Boden berührte. Während dieſer Verſuche ſpürten wir nicht die geringſten Atmungsbeſchwerden, nur beläſtigte uns wieder der üble Geruch, da ſich der Wind gedͤreht hatte. Die Eingeborenen lagen wimmernd auf dem Bauch und flehten zu ihren Göttern um Schutz und Schonung. Auch wir konnten das Entſetzen, das uns gepackt hatte, nicht ganz unterdrücken. Unſere Ge⸗ ſichtsfarbe war ſahl geworden. Schweiß troff von der Stirne. Grauen würgte uns. An der gegenüberliegenden Seite der Schlucht lehnte an einem Felsblock das Gerippe eines Men⸗ ſchen, der mit dem rechten Arm unter dem Kopfe ſitzend geſtorben ſein mußte. Die Knochen waren gebleicht, ſo weiß wie Elfenbein, da ſie der Witte⸗ rung beſtändig ausgeſetzt waren. Der andere Arm war weit gegen uns ausgebreitet, als winke er uns zu. Jetzt kam auch uns ein Abſtieg in die Schlucht als wahnſinniges Unternehmen vor. Plötzlich ſprang einer der drei Eingeborenen auf und begann gellend zu lachen. Sein Geſicht ver⸗ zerrte ſich, ſeine Augen flackerten. Schaum triefte ihm vom Munde. Er näherte ſich dem Abgrund mit ausgeſtreckten Händen. Mit ſchnellem Griff packten ihn die Matroſen an den Handgelenken und hielten ihn zurück. Doch mit Rieſenkräften gelang es dem wahnſinnig Gewordenen, ſie abzuſchütteln. Er preßte Mr. van Spreewenberg in ſeine Arme und verſuchte ihn mit einem Satz mit in den Abgrund zu zerren. Es war ein kurzer und grauſamer Kampf. Im letz⸗ ten Augenblick knallte mein Revolver— der Irre verlor den Boden unter dͤen Füßen und ſtürzte kopf⸗ über in den Tod: Als wir den Rückweg zur Küſte antraten, klangen unſere Stimmen verſchleiert, un⸗ endlich müde. Es war, als hätte ſich ein Nebel vor unſere Augen gelegt, unſere Seh⸗ und Denkkraft ge⸗ trübt. Endlich hörten wir die regelmäßigen Schläge der Pauken aus dem Dorf. Monoton und geheim⸗ nisvoll wieſen ſie uns den reſtlichen Weg. Im phos⸗ phoreſzierenden Licht unzähliger Inſekten glänzten wie kleine Schleier die bunten Flügel der Nacht⸗ falter. Glücklich zurückgekehrt, brachten uns einige Gläs⸗ chen Kognak wieder ins richtige Gleichgewicht. Dann bverlangte mich Mr. van Spreewenberg eine halbe Stunde mutterſeelenallein zu ſprechen. Er glänzte Die Vernehmung im Moskauer Prozeß beendet Volksſender 1936 Mitwirkende aus allen deutſchen Gauen — Berlin, 21. Auguſt. In dieſen Tagen iſt das endgültige Programm des Volksſenders 1936 feſtgelegt worden, deſſen Mitwirkende bekanntlich in den großen Be⸗ zirkswettbewerben von Vertretern des Rundfunks und der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ in der Deutſchen Arbeitsfront ermittelt wurden. Ein Blick in das Programm zeigt, daß es gelun⸗ gen iſt, alle Kräfte zu einer einheitlichen Wir⸗ kung zuſammenzufaſſen. Vom Kinderfunk bis zur frohſtimmenden Unterhaltungsmuſik ſind in der Funkfolge des Volksſenders alle ernſten und heite⸗ ren Darbietungen vertreten, die wir ſonſt in den Programmen der deutſchen Reichsſender zu finden gewohnt ſind, nur mit dem Unterſchied, daß die Mit⸗ wirkenden des Volksſenders keine Berufskünſtler ſind, ſondern Männer und Frauen aus dem Volke.“ Naturgemäß ſind viele Sendungen landſchafts⸗ betont. Dadurch aber gibt das Programm des Volks⸗ eine bisher noch nie dageweſene Ueberſicht über deutſche Volksmuſik, über Volkslieder und Brauchtum, Aber auch die allgemeine Unterhaltung kommt nicht zu kurz. Die ſeriöſen muſikaliſchen Darbietungen mit den belieb⸗ teſten Melodien ſorgen für einen bunten Wechſel. Beſonders iſt vach zu erwähnen, daß neben den ausgezeichnet geſchulten Werkgeſangvereinen und Werkkapellen der größten deutſchen In⸗ duſtrieunternehmungen wie Krupp, JG⸗Farben, Siemens, AEG u. a. die Deutſche Reichsbahn mit einem großen Kontert vertreten iſt. Geſteigertes Intereſſe werden die Rundfunkhörer den Darbie⸗ tungen der Muſikkorps der Luftwaffe, der deut⸗ ſchen Kriegsmarine und des Reichsheeres entgegenbringen. Alles in allem zeigt der Volks⸗ ſender 1936 ein reichhaltiges, volkstümliches und abwechſlungsreiches Programm. ſenders Verkehrsunglück bei Sin zheim Sechs Schwerverletzte * Sinzheim bei Bühl, 22. Ang. Am Samstag⸗ vormittag kurz vox 8 Uhr ereignete ſich auf der Fern⸗ verkehrsſtraße Frankfurt—Baſel zwiſchen Steinbach und Sinzheim ein ſolgenſchwerer Zuſam⸗ menſtoß zwiſchen einem Omnibus und einem Lieſerwagen. Der Omnibus, der in Richtung Steinbach fuhr, kam in der gefährlichen Kurve zwi⸗ ſchen Steinbach und Sinzheim ins Schleudern und rammte den ihm entgegenkommenden Lieferwagen, der durch den Anprall die Böſchung hinab⸗ geworſen wurde. Die linke Seite des Omnibuſſes, in dem ſich eine engliſche Reiſegeſellſchaft befand, wurde eingedrückt. Sechs Perſonen erlitten ſchwere Verletzungen und kamen in die Krankenhäuſer Bühl und Baden⸗Baden. Der Fahrer des Lieſerwagens kam mit leichteren Bexe⸗ letzungen davon. Der Fahrer des Omnibuſſes, der mit ziemlicher Geſchwindigkeit in die Kurve hinein⸗ gefahren ſein ſoll, wurde in Hafl genommen. In der Kurve, die nicht ſehr überſichtlich iſt, ſollen ſich in den letzten vier Wochen mehrere Unfälle zugetragen haben. Hauptſchriftleiter Dr. Alois Winbauer(in Urlaub) Stellvertreter des Hauptschriftleiters und verantwortlich für Politik, Theater, ſchaftu Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart-Handelstei. Dr. Fritz Bode⸗ Lokaler Teil: Dr. Fritz hammes⸗Sport: i. V: C. W. Fennel Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Eurt Wilhelm Fennel-Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Reue Mannbeimer geitung Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim, k 1, a6 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. S 5 affer, Berlin-Friedenau. Sentaſtraße .⸗A. VII. 1936: Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 20258 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 20849 Zur Zeit Preisliſte Nr.7 gültig 5 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr · Rückſendung nur bei Rückvorto⸗ vor innerer Zufriedenheit. Es wurde eine wichtige Ausſprache. Schon einige Monate ſpäter verwirklichten wir unſeren Plan. Und heute, meine Herrſchaften, heute könnten Sie mit größter Ruhe im Tal des Todes ſpazieren gehen. Mr. van Spreewenberg würde Sie mit größtem Vergnügen im Direktionsgebäude empfangen. Mit Hilfe meines Kapitals hat er das offene Bergwerk der Natur vergrößert und Stollen in die Steil⸗ wände graben laſſen. Ventilationen ſorgen für reich⸗ liche Zufuhr friſcher Luft. Das Queckſilberbergwerk iſt mein aktivſter Kapitalspoſten geworden.“ Reichsfeſiſpiele Heidelberg „Shakespeare's„Komödie der Ir⸗ rungen“ wird im Rahmen der Reichs⸗ kestspiele zum letzten Male am morgigen Sonntag, nachmittags 16 Uhr, im Schloßhof gespielt. 5 Abends um 20.30 Uhr ist die Aufführung „Götz von Berlichingen“ mit Hein⸗ rich George in der Titelrolle. Nachdem Cockeril ſo geendet hatte, ſchlürfte er mit Vergnügen ſein Glas Sekt bis zur Neige und wei⸗ dete ſich an der Verblüffung der Damen und an dem ſtillen Neid der Herren. „Ja“, wiederholte er,„und dies alles für einige Säcke leerer Konſervenbüchſen.“ „Was machten eigentlich die Eingeborenen da⸗ mit?“ flötete eine der reizenden Damen. „Hm, erſt benützten ſie ſie als Gefäße für die Trank⸗ und Speiſeopfer, die ſie ihren Göttern regel⸗ mäßig darbrachten. Sie lebten ja wie in einem Paradieſe. Als ſie jedoch von meinen Angeſtellten Kultur angenommen hatten, wußten ſie eine beſſere Benützung dafür. Die Frauen flochten die Blech⸗ büchſen mit Baſt ein und benützen ſie noch heute als Henkeltöpfe. Bringen darin die Suppe den Män⸗ nern ins Bergwerk. Häuptling Mankog hat es ſo⸗ gar ſchon zum Vorarbeiter gebracht.“ Sere. wg. Sog. Bf.. * 695 — 43 3. Seite/ Nummer 386 Die Sta diseiie Mannheim, den 22. Auguſt. Geſpräche auf der Bank Hunderte von Bänken ſtehen in unſeren öffent, lichen Anlagen und Gärten, und täglich laſſen ſich Tauſende von Menſchen darauf nieder. Sie erzählen ſich hier während ihres Verweilens dies und das, Kleinigkeiten und Nichtigkeiten, Dinge aus ihrem und anderer Leben, nicht tletzt aber auch Erfahrun⸗ gen, in Jahrzehnten geſammelt. Ob der Himmel bedeckt iſt oder die Sonne ſcheint: auf dieſen Bänken wird jeweils untereinander ein reichhaltiges Tatſachenmaterial ausgetauſcht und manches Lebensſchickſal vor fremden und doch teil⸗ nehmenden Ohren enthüllt. So erzählte einer, daß die dicken Eiſendrähte, die im Schloßgarten die Grünflächen vor dem Betreten ſchützen, nur deshalb ſo oft reparaturbedürftig wer⸗ den, weil halbwüchſige Burſchen nachts darauf Seil⸗ tänzerübungen vornehmen. Ein andrer wußte die Schauermär zu berichten, daß die Kinder der Großherzogin Stephanie alle vergiftet worden ſeien. Es hab's ihm einer erzählt, der es in einem dicken Buch geleſen habe, das er auch mal leſen möchte; denn, ſo fügte er in weiſer Selbſterkenntnis hinzu, man könne immer noch etwas lernen. Wieder ein anderer unterrichtete in analytiſcher Geometrie an Hand eines Lehrbuches, das er ſich von ſeinem Neffen geliehen, vecht anſchaulich, wie eine Ellipſe, eine Parabel und eine Hyperbel entſteht. Er verſicherte, einen guten Lehrer abgegeben zu haben, wenn das Schickſal es bedanerlicherweiſe nur nicht anders gewollt hätte. Ein Siebzigjähriger erzählte, er ſei ganz allein, obwohl er drei Töchter habe, aber ſie kümmerten ſich nicht um ihn. Die eine davon wohne ſogar ganz in ſeiner Nähe, aber wenn man ſich begegne, weiche man einander aus. Er habe ſich damit abgefunden, aber, ſo ſagte er enttäuſcht und müde, man werde verſtehen, daß er am Leben keine Freude mehr habe. 2 5 N 1 Eine pralle Frau ſchilderte in bewegten Worten den jähen Tod ihrer Katze bei einem ſchweren Un⸗ wetter, ein Beiſpiel zugleich für die Zählebigkeit NNPN SLEue ES- EI MSSEAHEseR dieſer Tiere. Sie ſei ein braves Tier geweſen, ganz anders wie ihre zweite Katze, die den Spatzen nach⸗ ſtreiche und gerade heute wieder ein Spatzenkind aufgefreſſen habe, Habei umkreiſt von der weh⸗ klagenden Mutter fürchterlichem Geſchrei. Das ſind ſo Bildchen aus dem Leben, das täglich neue Freude und neues Leid ſchafft, und das auf den Bänken unſerer Anlagen getreu nachgezeichnet wird. R Von Verkehrsſündern, Dieben und Anfugmachern Der Polizeibericht vom 22. Auguſt meldet: Fußgänger lebensgefährlich verletzt. Beim Ueber⸗ queren der Schloßgartenſtraße geriet in vergangener Nacht ein älterer Mann aus Ludwigshafen in die Fahrbahn eines Perſonenkraftwagens, von dem er erfaßt und zu Boden geſchleudert wurde. Der Mann erlitt lebensgefährliche Verletzungen und wurde nach dem Städtiſchen Krankenhaus gebracht. Die Schuldfrage bedarf noch weiterer Aufklärung. Weitere ſechs Verkehrsunfälle. Im Laufe des geſtrigen Tages ereigneten ſich weitere ſechs Ver⸗ kehrsunfälle. Zwei Perſonen mußten infolge der erlittenen Verletzungen in ein Krankenhaus ge⸗ bracht werden. Bei einem dieſer Verletzten handelt es ſich um einen in Schriesheim wohnhaften jungen Mann, der beim Ueberqueren der Fahrbahn von einem Kraftrad angefahren wurde. Sinnloſe Buberei. Geſtern mittag hat ein bis jetzt noch unbekannter Täter die Scheibe des an der Ecke Heu⸗ und Zeppelinſtraße aufgeſtellten Feuer⸗ melders mutwilligerweiſe eingeſchlagen und die Feuerlöſchpolizei alarmiert. Zeugen, die ſachdien⸗ liche Mitteilungen machen können, wollen ſich auf ihrer zuſtändigen Polizeiwache melden. Kraftraddiebſtahl. In vergangener Nacht wurde ein auf dem Parkplatz O 6 aufgeſtelltes Kraftrad mit dem polizeilichen Kennzeichen IVB 32530, Marke DͤW, von einem bis jetzt noch unbekannten Täter entwendet. 115 Verkehrsſünder mußten geſtern wegen Zu⸗ widerhandlung gegen die Verkehrsvorſchriften ange⸗ zeigt oder gebührenpflichtig verwarnt und 18 Kraft⸗ fahrzeuge wegen verſchiedener techniſcher Mängel beanſtandet werden. 13 Ruheſtörer und Unfugmacher wurden geſtern angezeigt. Wegen Bettels und Verdachts der Landſtreicherei wurden zwei auf Wanderſchaft befindliche Burſchen feſtgenommen. Aus einer Wüſte ward ein blühend Eden— aus Sümpfen hob ſich eine neue Welt. Von dieſem Land laßt treu und deutſch uns reden, vevachten den, der's nicht in Ehren hält! Vor zwei Jahren war eine Schar von den im rumäniſchen Banat angeſiedelten deutſchen Bauern zu uns nach Mannheim gekommen. In der Pfalz, an der Bergſtraße, im Odenwald bei Fürth erblickten ſie ihre Urheimat, aus der einſt vor zwei Jahr⸗ hunderten ihre Vorfahren in das ſüdoſteuropäiſche Land am Maroſchfluß gezogen waren. Großes Staunen erfaßte ſie: Die Hänge, die ſich da längs der Bergſtraße erhoben mit den Rebenhügeln und Obſtgärten, glichen ſie nicht den ihrigen, die ſich hinter ihrem Dorfe Guttenbrunn lagerten? Und die Menſchen, mit denen ſie ſprachen, ſie redeten ja in der gleichen Mundart wie ſie ſelber! Herzlich er⸗ baten die Banater einen Gegenbeſuch. Die „Reichsländer“ ſollten ihre Behauptung von der Aehnlichkeit beider Landſchaften überprüfen. So fanden ſich Mannheimer, Weinheimer, Fürther, Ellenbacher zuſammen, mit Vertretern aus Schwet⸗ zingen, Büdingen, Worms, Sachſenhauſen, Freiburg, um unter Führung von Profeſſor Maenner, dem Banat⸗Forſcher, einen kleinen Schwabenzug zu un⸗ ternehmen, nach Gutten brunn zu den Bluts⸗ verwandten aus dem Odenwald, nach Saderlach zu den alemanniſchen Vettern, deren Urheimat im Schwarzwald bei St. Blaſien liegt. Hunderte von Kilometer wurden in Zügen durch⸗ brauſt. Die Städte zwiſchen München und Salzburg flogen vorbei, Städte mit olympiſchen Flaggen, Städte, von Burgen und Klöſtern überkrönt; ver⸗ ehrungswürdige Orte, wie Melk und das alte „Bechelaren“, wurden in dͤer Spanne einiger Minu⸗ ten geſehen, gegrüßt, verloren. Die Fahrt ging an Flüſſen hinauf, an Flüſſen hinunter, überdonnerte Brücken. Als man ſich Wien näherte, da ſtanden die Wälder in Schwermut und Größe, wichen dann zurück vor der großen Stadt mit dem weiten Häuſer⸗ meer. Im Balkanexpreß ging es die glühende Donauebene hinab. Keine Wolke ſegelte im Blau, als man die Theiß überquerte. Es zog vorbei die ungariſche Ebene, die im Sonnenlicht herrlich war. Es zogen vorüber die Stationen, vor denen gar oft die Nationalflagge auf Halbmaſt hing, aus Trauer über die Zerſtücke⸗ lung des tauſendjährigen Reiches durch den Vertrag von Trianon. Dann flammten die Lichter Budapeſts auf; in unvergeßlicher Schönheit wuchſen die Zita⸗ delle, die Burg, der Gellertberg, die Krönungskirche, das Parlament, von ſilbernem Leuchten überſprüht, Erstkommunikantin in Guttenbrunn in die Nacht. Die Pfälzer, die Odenwälder ſchritten am nächſten Tag durch die breiten Straßen zum Grab des unbekannten Soldaten und zum Denkmal der vierzehn ungariſchen Könige, die den olympiſchen Fackelträger hatten vorbeieilen ſehen; ſie zogen zur landͤſchaftlich ſo ſchönen Margareteninſel, um ſich im Schwefelbad zu ſtärken; ſie fuhren nach Budaörs, einem Weinort, deſſen Bewohner, ein⸗ gewanderte Schwaben, die reichsdeutſchen Gäſte bei einer Kellerprobe begrüßten. Sie dampften auf der ſanften, grünen Donau nach Viſegrad, auf deſſen königlichem Anjouſchloß, heute in Ruinen, die deutſche Kaiſerkrone vor den Türken einſt bewahrt wurde. Sie gingen hinüber nach Groß⸗Maroſch, einer deutſchen Anſiedlung, in der es eine Mainzer Gaſſe gibt, einen ſchönen Kalvarienberg und viel prächtiges Obſt. Aus Budapeſt, das in der Hitze brütete und voll Lärm und Dunſt war, ſchied man nach drei Tagen. Dann lehnte man ſich wieder ans Fenſter des Zug⸗ abteils, und der Schwabenberg, auf dem die Deut⸗ ſchen im 16. Jahrhundert ſich den türkiſchen Angrif⸗ fen entgegenſtemmten, kam außer Sicht. Bald war die letzte Grenzſtation Ungarns entrückt, an der die Grenzpolizei in ſtrammer Haltung, militäriſch grü⸗ ßend, dem Zug nachblickte. Rumäniens flaches Ackerland nahm uns auf. Aus glühenden Oefen ſchienen die Winde zu atmen, als man in Arad ausſtieg, einer Neue Maunheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe an Väterſitte und Sprache feſt in ungariſcher Zeit wohlgepflegten Stadt, mit impo⸗ ſanten Bauten in den Hauptſtraßen, mit einem Markt, wo um Weizen, Melonen, Geflügel, um Ge⸗ ſchirr, Hüte und Hoſen gefeilſcht wivd, Ueber die Maroſchbrücke, von Soldaten mit Gewehren fran⸗ zöſiſcher Herkunft vom Jahre 1870 und Bajonetten aus der Zeit Maria Thereſias bewacht, humpelte So begrüſft Guttenbrunn die Gäste aus dem Reich unſer Autobus hin nach Neu⸗Arad, wo uns wiederum deutſche Siedler begrüßten. Nach kurzem Verweilen ſaß man von neuem im wackligen Autobus, ſpähte hinter ſich, wo der Staub wie Wolken ſich über den holprigen Wegen türmte, blickte auf unenoͤliche Aecker, die zumeiſt mit dem Kukuruz(Mais) bepflanzt waren. Keine Bäume, ſchattenſpendend, waren den Wegen nahe, keine Bäche blitzten, nur ſchräge, in den Himmel ſtarrende Bal⸗ ken, die kübelbehängt beim Waſſerſchöpfen in den Brunnen geſtoßen werden, unterbrachen die einförmige Landſchaft. Nach ein paar Stunden Fahrt tauchten am Rande des Horizonts, noch verſchwommen im ſonnigen Brodem, bläuliche Hügelketten auf. Sollte oͤort die„rumäniſche Bergſtraße“ ſein, von der die Guttenbrunner uns ſo viel erzählten? Noch ehe wir den Geoͤanken weiterſpannen, galoppierten uns ein halbes Hundert Reiter entgegen, ſetzten ſich an die Spitze unſerer Autos. Durch einen Hohlweg ging es. Und nun, welche veränderte Lanoſchaft! Da lag Guttenbrunn vor uns, ein weißer Kirchturm ſtach ſpitz in die Bläue, zur Rechten und zur Linken das Dunkelgrün und Blau⸗ violett von Pflaumengärten, deren„Kriche“ den be⸗ rühmten Pflaumenſchnaps, den Raki oder Slibo⸗ witz, die beſondere Einnahmequelle der Guttenbrun⸗ nex, liefern. Da ſtanden ſie neben uns, längs brei⸗ ter Wege, umſäumt von breitkronigen, lichten Akazien und tiefdunklen Maulbeerbäumen, die an⸗ ſehnlichen, ſchmucken Höfe mit der Breitſeite nach der Straße, mit den Säulengängen an der Längsſeite, mit den Toreinfahrten, durch die man auf geräumige Wirtſchaftsgebäude ſah. Und vor den weiß oder hell⸗ farbig getünchten Häuſern winkten uns freudig die Siedler zu, eilten unſeren Wagen nach, die ſich durch einen Triumphbogen, mit Siegrunen geſchmückt, mit der Aufſchrift„Volk n geht zu Volk“, hindurch⸗ wanden, umtönt von vielfachen Heils. Vor dem Ge⸗ meindehaus hatte ſich das ganze Dorf verſammelt, mit ihrem Bürgermeiſter⸗Richter Klotz an der Spitze, die Feuerwehr, die Sängerſchaft, dͤie Schul⸗ iugend, die Frauen, die Mädchen. Die Muſik ſchmet⸗ terte einen Willkommengruß, Kinder in feſtlichen Trachten überreichten Blumengebinde. Dann ſprach Richter Klotz davon, wie ſchon einmal vor vielen Jahrzehnten auf dieſem Erdenfleck aus der Gegend des deutſchen Rheins, Neckars und Mains Menſchen angekommen ſeien, deutſche Bauern und Handwerker. „Damals läutete noch keine Glocke, damals war eine Wüſte, eine Wildnis, die es zu roden galt. Die Pil⸗ ger, die hierher gezogen kamen, mit Sack und Pack, mit Weib und Kind, traten in eine fremde Welt, aber ſie hatten einen deutſchen Mut im Herzen, nicht untergehen zu wollen. Wenn der Mond erzählen könnte, er könnte berichten, wie ſo mancher Aus⸗ gewanderte gelächelt hat in den Nächten, wenn er an die Heimat dachte. Als die erſten Aehren wuch⸗ ſen, als das erſte Brot gebacken war, da wußten ſie, ſie hatten eine neue Heimat gefunden, zwar ſehr fern der alten, der ſie aber in Sitte, Sprache und Brauchtum treu ergeben waren.“ Und er begrüßte die Gäſte aus der Urheimat aufs herzlichſte, wofür Profeſſor Maenner und der Fürther Bürgermei⸗ ſter Rettig ebenſo herzliche Worte fanden. Er brauchte ſeine Gemeinde nicht beſonders aufzufor⸗ dern, den Gäſten liebe Gaſtfreunde zu ſein. Man bot, was Küche und Keller barg, man führte die „Vettern und Baſen“ von Erlebnis zu Erlebnis. Hochzeits zug, Kirchweih, Tanz Abend für Abend, Bankette in der Bauerngenoſſenſchaft, in der Gewerbekorporation, liebenswürdige Einladungen nach Paulis zum Weingut durch den rumäniſchen Notar Miatovici, Theateraufführungen, eine Adam⸗Müller⸗Guttenbrunnfeier durch die Ju⸗ gend, Volkstänze durch die Mädchen in herr⸗ lichen Trachten— dies alles und noch mehr erſchloſ⸗ ſen Einblicke in das bodenſtändige Volkstum der Guttenbrunner, in ihr Pfälzer und Odenwälder fahren ins Banat Beſuch beim Deutſchtum im ſüdoſteuropäiſchen Raum— Pfälzer, Odenwälder und Alemannen halten treu ganzes Denken und Fühlen, bis ins Innerſte deutſch verwurzelt. Der Abſchied von den treu⸗ herzigen Menſchen mit den ſchwermütig⸗ſüßen Augen, eckigen Stirnen und verſchwielten Händen fiel ſchwer. Man hätte uns ſo gerne noch behalten, aber es wartete ſchon Saderlach, die andere deutſche Siedlung alemanniſcher Art. Auch dort genoß man herzerquickende Gaſtfreund⸗ ſchaft. Die Saderlacher, in Tracht und Sprache von den Guttenbrunnern ſehr verſchieden, wetteiferten im gleichen Maße, uns mit ihren alten Gebräu⸗ chen vertraut zu machen. Sie zogen mit uns auf Stellwagen hinaus, kilometerweit an den Feldern vorbei, mit dem unermeßlichen Reichtum an Kuku⸗ ruz, Weizen, Linſen und Reben, deren feuriger Saft in unſer Blut floß. Sie führten uns zu der leh⸗ migen Maroſch, in deren Wirbel der Hanf ſtand, zu dem rumäniſchen Wallfahrtsort und Kloſter Bo⸗ drog, deren Abt uns nicht nur bewirtete, der uns auch in einer überraſchenden Rede der Achtung für Adolf Hitler und ſeiner Liebe zum deutſchen Volk verſicherte. Ein Beſuch in Lenauheim in der rumäniſchen Heide, wo der große Dichter geboren, wo Zeugniſſe ſeines Lebens und Schaffens treu behütet werden, wo nicht weit von ſeinem Geburtshaus in einer anderen, allerdings dreiſprachigen Siedlung ein Heimatmuſeum der Banater Volksgenoſſen ſich befindet, ergänzte die Studienreiſe nach der deutſchen Sprach⸗ inſel, von der man im Reich, zumal vor dem Kriege, recht wenig wußte, am allerwenigſten von den Men⸗ ſchen, die dͤort ihr Deutſchtum heldenhaft verteidig⸗ ten von Geſchlechtern zu Geſchlechtern, im Strudel politiſchen Geſchehens, das ſie oft ſtürmiſch umbran⸗ dete. Sie haben ſich die deutſche Schule, obwohl von Gefahren umdräut, noch bewahrt; ein Beſuch in Temesvar, der Hauptſtadt des Banats, in der groß⸗ zügigen Schulgemeinde„Banatia“, von Direktor Niſchbach geleitet, brachte dies zum vollſten Be⸗ wußtſein. Die karitative Arbeit der Benediktinerin⸗ nen dort, die oͤas Kleinod eines deutſchen Kran⸗ kenhauſes unter Führung einer Mannheimerin, Dr. Liſelotte Wulff, betreuen, ſei nicht vergeſſen. So ſchied man mit Eindrücken vielfältigſter und reichſter Art von der deutſchen Ecke im ſüdoſteuro⸗ päiſchen Raum; und als die Reiſeteilnehmer der barocken Schönheit Wiens noch einen Tag huldigten, da ſahen ſie immer wieder, trotzdem viel Neues auch dort ſie überfiel, hinunter in die Tiefe und Weite der Erinnerungen ans Banat und ſeine kern⸗ deutſchen Menſchen. Dr. Konrad Ott. ti9i971 Tracht in Guttenbrunn ( Photos Dr. Ott⸗Monnheim) Deutſche Sängerführer beſuchten Banat und Siebenbürgen Die Deutſche Sängerbundes⸗Zeitung, das Amts⸗ blatt des Deutſchen Sängerbundes, veröffentlicht ſo⸗ eben einen Bericht des Bundesſchatzmeiſters, Rechts⸗ anwalt Dr. Hermann⸗Frankfurt, über eine Reiſe, die dieſer im Auftrage der Bundesführung gemein⸗ ſam mit dem Leiter der„Auslandzentrale für die deutſchen Chorverbände im Ausland“, Brauner⸗Ber⸗ lin, nach Siebenbürgen und dem Banat gemacht hat. Zweck der Reiſe war, eine engere Fühlungnahme der ſüdoſteuropäiſchen deutſchen Geſangvereine, die zahlreich in Banat und Siebenbürgen ver⸗ ſtreut ſind, zu erreichen und ſie zu einer Arbeits⸗ gemeinſchaft zur Förderung des deut⸗ ſchen Liedes zuſammenzuführen. Die Reiſe der deutſchen Vertreter ging über Budapeſt, Belgrad, Neuſatz, Temesvar nach Marienfeld, wo der Bana⸗ ter Deutſche Sängerbund ſein Sängerfeſt feierte. Von da ging die Reiſe über Arad nach Bukareſt und Siebenbürgen. Ueberall herrſcht ein reges Sänger⸗ leben, weder wirtſchaftliche noch politiſche Schwie⸗ rigkeiten halten die Vereinsmitglieder ab, regel⸗ mäßig ihre Singſtunde zu beſuchen. Das wichtigſte Ergebnis der Reiſe der beiden deutſchen Sängervertreter iſt die Gründung einer Arbeitsgemeinſchaft der deutſchen Chorverbände in Südoſteuropa, die im Anſchluß an das Marienfel⸗ der Sängerfeſt beſchloſſen wurde. Zu dieſer Arbeits⸗ Ai acR VUo% gi Ein Höhepunktrheinischer Volksfestel J vom 29. Ausust bis 6. Sebtember 1936 Täglich Großbetrieb auf dem Festplatz am Rhein. Haupttag: Sonnſag, den 30. August. 14 Uht: Großer origineller Festzug unter dem Motto: „Was duht mer nit all for die Backfisch“. Alie Geschäfte sind von 13 bis 18 Uhr geöffnet Sonntagsrückfahrkarten auch Mittwochs. Freu' Ddieh mit uns— wir erwerten dien 4. Seite“ Nummer 386 Nene Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausaabe Samstag, 22. Aug.“ Sonntag, 28. Aug. 1936 gemeinſchaft gehören der Banater Sänger⸗ bund, der Deutſche Sängerbund in Sie⸗ benbürgen und Altrumänien ſowie der Deutſche Sängerbund in Jugoſlawien. Eine ſtarke Begeiſterung macht ſich überall für das nächſtjährige 12. DSB⸗Feſt in Breslau bemerk⸗ bar. Es iſt damit zu rechnen, daß zahlreiche deut⸗ ſche Sänger aus dem Südoſten Europas das große Jubelfeſt des 75jährigen Beſtehens des DSB be⸗ ſuchen. Ihre Teilnahme wird dann alle deutſchen Volksgenoſſen daran erinnern, daß das deutſche Lied im Kampfe um die Erhaltung des Deutſch⸗ tums in fernen Landen eine der wichtigſten und hauptſächlichſten Waffen erſtellte, ja oft überhaupt die einzige Binoͤung zu Mutterland und Mutter⸗ ſprache iſt. Die vereinigten Werkkayellen ſpielen Ein Standkonzert veranſtalten die Werk⸗ kapellen(BBC, Motorenwerke, Städt. Betriebe und Zellſtoff) am Sonntag, dem 23. Auguſt, von 11.30 bis 12.30 Uhr am Waſſerturm mit dieſer Vortrags⸗ folge: 1.„Königsgrätzer Marſch“ von Piefke. 2. Ouvertüre zur Operette„Leichte Kavallerie“ von Suppé. 3. Fantaſie aus der Oper„Der Freiſchütz“ von K. M. v. Weber. 4. Marſch des Gardeküraſſier⸗ regiments Herzog von Braunſchweig. 5.„Ein Som⸗ merabend“, Walzer von Waldteufel. 6. Adolf⸗Hitler⸗ Fanfare von Blume. Filmrunoſchau »„Schatten der Vergangenheit“ Neuer Luiſe⸗Ullrich⸗Film in der Alhambra Die Filminduſtrie beginnt die neue Saiſon mit einer verheißungsvollen Ueberraſchung: es werden Filme gebracht, die ſich von dem üblichen Durch⸗ ſchnitt durch eine bemerkenswerte Vertiefung ab⸗ heben. Filme, die Probleme berühren, deren Löſung zeitgemäß drängend wird. Und es iſt von beſonde⸗ rem Reiz, daß eben jetzt die beiden Partner, denen wir das herrlichſte Filmwerk der letzten Jahre— „Biktoria“— danken, faſt gleichzeitig in zwei Filmen als weſentliche Rollenträger mit ihrer großen Kunſt — unter der gleichen Regie!— Aufgaben bewäl⸗ tigen, die eine ſolche Vertiefung beinhalten: Matthias Wiemann als Dr. Dumatin in dem Film„Die ewige Maske“ und nun Luiſe Ullrich in der Doppelrolle als Helene und Betty Gall. Wiemann hatte die ſchwierige Aufgabe, einen Menſchen zu ge⸗ ſtalten, der ſein Ich verliert und es wiederfindet durch die Bejahung der Schuld. Luiſe Ullrich ge⸗ lingt es, nicht nur die ſchon oft dageweſene Doppel⸗ rolle glaubhaft durchzuführen,— ihre innerliche Po⸗ tenz vermag es, das eigentliche Problem ſichtbar werden zu laſſen: die Uebernahme des Schickſals eines anderen Ich in das eigene Selbſt und Eigen⸗ ſein. Das Problem wird in keiner Weiſe durchgeführt oder gar gelöſt, dafür kann die Ullrich nichts, denn das iſt eine Frage des Manuſkripts. Aber es iſt ſchon bemerkenswert, daß ein ſolches Problem vor dem Bewußtſein eines breiten Publikums auf⸗ taucht Zwei Schweſtern ſtehen im Mittelpunkt des Ge⸗ ſchehens: Betty, ein leichtlebiger, etwas überdreh⸗ ter Reyueſtar, und Helene, eine Geigerin, die durch eine Schurkerei vier Jahre ihres Lebens ſchuldlos uſte verbringen muß. Ihr Auftauchen wach er Entlaſſung muß der eleganten Betty natürlich äußerſt peinlich ſein,— bei einer gemeinſamen Se⸗ gelpartie gerät das Boot in einen Gewitterſturm, kentert, und Betty ertrinkt, indes Helene gerettet wird, aber von aller Welt für ihre Schweſter gehal⸗ ten wird, deren natürlich ſehr veränderte Weſens⸗ art man auf den erlebten Schock zurückführt. Ihr Bemühen, die Täuſchung zu klären, bleibt immer wieder im Verſuch ſtecken, bis endlich die Schatten der Vergangenheit die Wahrheit erzwingen und zum guten Ende leiten. Der Wiener Regiſſeur Werner Hochbaum hat nicht verſäumt, alle Regiſter ſeines erfahrenen Kön⸗ nens zu ziehen und die reiche Fülle der ihm verfüg⸗ Hbaren Mittel klug auszubeuten. Dabei berührt es an⸗ genehm, daß die zahlreich ſich ergebenden Effekte nicht breit ausgewalzt, ſondern verhalten genutzt ſind. Die weſentliche Regieleiſtung liegt in der trefflichen Rol⸗ lenbeſetzung und in der Führung der aufgebotenen Kräfte. Im Mittelpunkt, wie geſagt, Luiſe Ullrich. Sie hat die erwünſchte Gelegenheit, die breite Skala ihrer ungewöhnlichen Kunſt auszuſpielen, und nicht nur das: Sie hat die Subſtanz, jede Szene und die wechſelreiche Umwelt vollgültig menſchlich zu beleben. Ihre Partner: Guſtav Dießl, Anton Point⸗ ner, Oskar Sima beſtehen neben ihr durch kluge Zurückhaltung und treffſichere Akzentgebung aus routiniertem Können. Im reichen Vorprogramm beſonders ſchön zwei Tier⸗Filme. Khl. Alehen, Mmen Im Roröweſten Mannheims: Eemeinſchaftswerl Sitdlung Sthönau Eigenheime une Volkswohnungen wachſen zuſammen- Vorbildliche Geſtaltung aund weiterer Ausbau Es iſt etwas Schönes, zu ſehen, wie an den Rän⸗ dern Mannheims im Laufe der letzten Jahre völlig neue Wohnbezirke entſtanden ſind und ſich ausdeh⸗ nen. Zu ihnen zählt als eine der größten die Sie d⸗ lung Schönau. Name in Mannheim noch völlig unbekannt. Nur die Bewohner des Pachtgeländes im Nordweſten der „Zellſtoff“ kannten ihn. Niedriger Kiefernwald und dichte Heide der Kollektur Schönau dehnten ſich vor ihren Häuſern aus bis hin zum Bahndamm, in Rich⸗ tung Sandtorf, begrenzt vom Hochwald an der Her⸗ mann⸗Göring⸗Kaſerne. Nun ſind die Bäume ver⸗ ſchwunden, iſt die Heide gerodet, und wo ehedem die Sonne über der verträumten Schonung brütete, er⸗ heben ſich heute ſchon rund 150 Häuſer. Privatwirtſchaftliche Initiative machte im Vorjahr den erſten Schritt zur Erſchließung des wei⸗ ten Geländes. Die Staodt folgte und in rorbild⸗ licher Gemeinſchaftsarbeit ich Planung und Aufbau des neuen Wohnviertels vorgenommen wor⸗ den. Am weiteſten fortgeſchritten ſind die Eigenheime in der Siedlung Schönau. Auf ſie ſtößt man zuerſt, wenn man von Walcd⸗ hof die Schienenſtraße hinauswandert. In ſchneller Folge ſind bisher 108 Eigenheime erſtellt und das geſamte, urſprünglich vorgeſehene Gelände mit ihnen in zweckmäßiger Weiſe bebaut worden. Die Archi⸗ tekten Eſch und Anke haben ſie in neuer Bau⸗ weiſe ſo geſtaltet, daß ein einheitlicher Charakter gewahrt wurde und jedes Haus bei erſchwinglichem Preiſe modernen Wohnanſprüchen gerecht wird. Die Häuſer enthalten durchweg drei ſehr geräumige Zimmer von je 17 bis 18 Quadratmeter Größe, Küche, Stallanbauten, Pumpbrunnen und etwa 500 Quadratmeter Gartengelände. Sie ſind in ſchöner Freiluftbauweiſe errichtet und geben dem Wohn⸗ viertel ein vorteilhaftes gartenſtädtiſches Gepräge. Der erſte Bauabſchnitt iſt ſertig. Die neuen Häu⸗ ſer ſind bis auf wenige bereits bezogen, und nun wird eifrig überall an der Herrichtung der Nutz⸗ und Vorgärten gearbeitet. Selbſtverſtänoͤlich haben die Eigenheimſiedler auch ein Recht darauf, bei ihren Einkäufen für den täglichen Bedarf nicht bis zum Waldhof oder nach Sandhofen laufen zu müſſen. Da⸗ rum mußten auch hier Läden eingerichtet werden. Hierbei hat man im Benehmen mit dem Reichsnähr⸗ ſtand, der NS⸗Hago und dem Bezirksrat dafür ge⸗ ſorgt, daß von vornherein jeder überflüſſige Wett⸗ bewerb vermieden und nur ſoviel Geſchäfte zum Einbau kamen, als für die Bedürfniſſe der Be⸗ wohner notwen dig iſt. Die vier Läden, die jetzt dort eröffnet wurden lie ein Lebensmittel⸗ und Milchhändler, ein Metzger und ein Bäcker) genügen Bis zum Vorjahr war dieſer vorerſt und wenn die Siedlung weiter wächſt, kann leicht Abhilfe geſchaffen werden. Mit dieſem Weiterausbau iſt aber zu rechnen, nicht nur bei den Eigenheimen, ſondern in gleichem Maße auch bei den von der Gemeinnützigen Bau⸗ geſellſchaft zur Errichtung kommenden Volkswohnungen der Siedlung Schönau. Dieſe Volkswohnungen dienen nicht zur Aufnahme von Barackenbewohnern, ſondern vornehmlich kin⸗ derreichen und im Ausbau begriffenen Fami⸗ lien. Die Siedler haben daran ſelbſt mitgearbeitet. Ihre Mitarbeit wird ihnen auf die künftige Miete angeſchrieben und damit ſich keiner bevorzugt oder benachteiligt fühlen kann, erfolgt die Verloſung der Häuſer. Die erſten Baublöcke ſind faſt fertiggeſtellt worden und die Siedͤler können demnächſt Einzug halten. Insgeſamt 80 Familien ſollen hier eine neue Heimſtätte erhalten; aber bis alle Wohnungen fertig ſind, vergeht ſchon noch ein gutes Weilchen. Schon heute aber läßt ſich beim Durchſchveiten der beiden Siedlungsteile feſtſtellen, ͤaß ſie in vor⸗ züglicher Planung geſchaffen wurden. Städ⸗ tiſche und private Initiative haben hier draußen einträchtig zuſammengewirkt, um nicht Augenblicks⸗ löſungen zu treffen, ſondern öͤas Siedlungsgebiet in einer Weiſe zu formen, daß es ſich zu einem einheit⸗ lichen Gemeinſchaftswerk auswächſt. So ſind die Straßen in der Art angelegt worden, daß Raum für die Erſtellung von Grünflächen und Plät⸗ zen bleibt. Ferner iſt hier der Bau einer Schule vorgeſehen und ſpäterhin wird es in der Siedlung Schönau auch zwei Kirchen geben. Auch die architektoniſche Geſtaltung des Ganzen iſt ſo geſchehen, daß man nicht den Eindruck hat, zwei, ſondern nur eine Siedlung vor ſich zu haben. Dieſer Gemeinſchaftscharakter wird noch durch die einheitliche Namengebung der neuen Straßen unter⸗ ſtrichen. Um ſtändig an die von Deutſchland abge⸗ trennten Gebiete zu erinnern, tragen die Straßen⸗ züge die Namen früherer deutſcher Städte. So haben wir dort draußen die Kulmer⸗, Sonder⸗ burger⸗ und Hohenſalzaerſtraße, einen Stargarder⸗, Liſſaer⸗ und einen Goͤinger⸗Weg. Dem Weſten zu verläuft der Danziger Baumgang und quer durch das Gelände die Graudenzer Linie. Noch iſt vieles unfertig. Die Straßen müſſen noch hergeſtellt werden und auch die Plätze. Aber ſchon in der heutigen Geſtalt hinterläßt das Gebiet einen ſchönen und nachhaltigen Eindruck. Man fühlt es: ob Eigenheimbeſitzer, Pächter auf dem benach⸗ barten Pachtgelände— das aber erworben werden kann— oder Mieter von Volkswohnungen, ſie alle werden in abſehbarer Zeit eine durch den Namen Siedlung Schönau zuſammengehaltene neue Wohngemeinſchaft werden. hi. Nit — eeeeeeeeeeeeeeee 3 Sü„Suntt nolsn Althandel hiljt Deviſen ſwaren ⸗Wertwolle Altmaterialien werden vor Vernichtung geſchützt Jedermann ſammle und gebe ab! Unten ſteht einer im Hof und ruft in einem ſelt⸗ ſam melodiſchen Tonfall ſeinen Spruch von„Eiſen, Lumpen, Papier....!“, hat einen Sack auf dem Buckel, ſchaut ſich um und verſchwindet wieder. Selten, daß ſich einer drum kümmert. Es iſt ſchade drum, nicht nur weil der Sammler ſo eine ſtets originelle Melodie aus ſeiner Aufforderung macht, vielfach mit einem klagenden Halli⸗Hallo am Schluß, — ſondern vor allem der nationalen Volkswirt⸗ ſchaft wegen. Es iſt nun einmal ſo, daß eine Reihe dieſer eingeſammelten Gegenſtände, ob Metalle oder Lumpen, durch Einfuhr wieder erſetzt werden müſſen, und ſo gewinnt der Altmaterialienſammler eine anz beſondere Bedeutung in der Volksgemeinſchaft. eder Groſchen, jedes Gramm, das er hereinbringt und durch den Großhandel den Sortieranſtalten, Schmelzwerken, Einſtampfwerken wieder zuleitet, iſt eingeſpart, und vielfach eingeſpart, wenn der Stoff vom Ausland hereingeholt werden muß. Das ſoll man bedenken und weniger darüber klagen, daß man den Schlüſſel zum Speicher nicht finden kann, daß man ſich die Hände ſchmutzig macht, und daß ja doch nichts dran zu verdienen iſt. Es iſt einfachnationale Pflicht, zu ſammeln, vor Alkohol und Krajtſahrer Ein Fall genügt zur Führerſcheinentziehung ⸗ Nicht auf Lücken im Geſetz rechnen Von zuſtändiger Stelle wird darauf hingewieſen, daß die bisweilen noch in den Köpfen leichtfertiger Kraftfahrer beſtehende Hoffnung,„es würde wohl noch einmal gutgehen“ und„es wird ja wohl nicht gleich den Führerſchein koſten“, völlig unberechtigt iſt. Es liegen verſchiedene Entſcheidungen höchſter Gerichte vor, nach denen es zur Entziehung des Führerſcheins vollauf genügt, wenn ein Kraft⸗ fahrer nur ein einziges Mal angetrunken am Steuer ſeines Kraftwagens betroffen wird. Das gleiche iſt übrigens auch hinſichtlich der Führer⸗ lucht feſtgeſtellt worden. Man ſoll ſich alſo weder durch das gute Zureden ſchlechter Freunde noch durch das eigene ſchlechtere Ich verleiten laſſen. Wer aber vielleicht auf Grund von früheren Er⸗ fahrungen auf ein Schlupfloch rechnet, das ſich in Form einer Lücke im Geſetz bieten ſollte, der tut beſſer, von vornherein ſolche Hoffnungen zu begra⸗ ben. Bei den verſchiedenſten Gelegenheiten hat ſich in der letzten Zeit wieder gezeigt, daß mit der Hoff⸗ nung auf formaljuriſtiſche Kniffe und Kunſtſtücke nichts zu erreichen iſt. Recht und Rechtſprechung ſind nicht mehr an Buchſt aben gebunden, mit denen man ſchlimmſtenfalls ein paar kühne Verdrehungs⸗ kunſtſtücke aufführen kann. Der Sinn des Geſetzes, die Abſicht des Geſetzgebers ſind maß⸗ und ausſchlag⸗ gebend. Auf dieſe Art werden Lücken und Maſchen nicht verbaut, ſondern von vornherein ausgeſchaltet, und der ſchuldige Kraftfahrer, der ſich auf ſolche Spitz⸗ findigkeiten verlaſſen hat, wird nur feſtſtellen, daß er ſich ſelber um ſeinen Führerſchein gebracht hat. Im übrigen dürfte es für ſolche Leute ſehr beher⸗ zigenswert ſein, zur Kenntnis zu nehmen, daß das preußiſche Oberverwaltungsgericht bereits anläßlich einer Entſcheidung aus dem Jahre 1934 die Feſtſtel⸗ lung getroffen hat, daß Ausnahmen hinſichtlich der Führerſcheinentziehung nur bei ganz beſonders gelagerten Ausnahmefällen gemacht werden könnten. Die Entſcheidung führt, was ſehr bezeichnend iſt, Beiſpiele für ſolche Ausnahmefälle überhaupt nicht an. Es läßt ſich natürlich ein Fall denken, wo unter dem Einfluß eines unvorhergeſehenen Notſtandes ein Kraftfahrer, um Menſchenleben, ausgedehnten Sachbeſitz oder militäriſche Anlagen zu ſchützen, ſich auch einmal an das Steuer eines Kraftwagens ſetzen muß, obwohl er Alkohol zu ſich genommen hat, weil er mit dem Eintreten eines ſolchen Notſtandes nicht rechnete. In ſolchen Fällen wird die Rechtſprechung auch in Zukunft Ausnahmen zulaſſen. Aber es wird ſich dann auch tatſächlich nur um ſolche, ganz aus⸗ nahmsweiſe gelagerte Fälle handeln können und dürfen, alſo um Gelegenheiten, die aus der nor⸗ malen täglichen Praxis heraus nicht vorauszuſehen ſind und wohl ſämtlich in der einen oder anderen Form die höhere Gewalt zur Urſache haben dürften. wertvollerem Metall drinſtecken kann, Verderb und Vernichtung zu ſchützen und der Wirt⸗ ſchaft die nützlichen Stoffe wieder zuzuleiten, die man ſelber nicht brauchen kann. Gar nicht zu reden von dem guten Gewiſſen und der Erleichterung, die ſich einſtellt, wenn man mal wieder entrümpelt hat. Es iſt ja bei der Luftſchutzentrümpelung allerhand ans Licht gekommen, aber da viel liegen bleiben konnte, was nicht brennbar war, ſo ſteht noch ge⸗ nügend Eiſernes und Metalliſches herum, man ſchaue mal nach und ſchlage ruhig die Hände überm Kopf zuſammen, wenn noch Platz dazu da iſt! Der Althändler alſo iſt trotz ſchwärzlicher Hände, zerriſſener Hoſen und benlenreichem Hute ein wichthger Mann der Wirtſchaft und 5 der Volksgemeinſchaft. Es iſt halt ſein Beruf, in altem Kram zu wühlen, Eiſen kleinzuſchlagen, nach Meſſing, Blei, Kupfer, Zinn zu fahnden, und es beſteht kein Grund, ſich da⸗ zu einen Frack anzuziehen. Grund genug für uns aber, ſich um ihn zu kümmern. Es gibt in Mann⸗ heim etwa 60 Stück ſolcher Sammler. Sie erſcheinen morgen bei den Althandelsfirmen, bekommen einen Wagen geliehen, wenn ſie ihn nicht haben, und auch ein Handgeld, wenn ſie blank ſind. Zum Beruf ge⸗ hört Glück, Gedͤuld und allerhand Warenkenntnis, denn was landet nicht alles auf einem Speicher? Fix im Ueberſchlagen muß er einen Preis nennen, muß bei alten verſtaubten Stangen, Lampen, Oefen, Waſſerhähnen, Kü engeſchirr und Werkzeug eine Ahnung davon haben, was da neben dem Eiſen an und nach Möglichkeit noch alles ſchnell zerkleinern, daß es, in verſchiedenen Säcken verſtaut, aufgeladen werden kann. Es iſt ein faſt betrüblicher Anblick, wenn ſo ein Sammler einmal einen großen Fang gemacht hat. Da trampelt er den ſchönſten Jugendſtil einer alten Lampenkrone flach, da zertöppert er mit dem einen Radſchwengel einen Ofen, reibt etwas am Randſtein, und ſieht ſofort: Aha Meſſing, hinüber in den beſonderen Sack damit. Schönſte Gardinen⸗ ſtangen knicken, und aus einer altertümlichen Groß⸗ format⸗Kaffeemühle aus ſolidem Eiſen kommt auch. allerlei in die beſſere Metallabteilung. Mit einem Rieſeneiſer iſt der Mann dabei, Frau und Kinder helfen; denn dies war ein guter Fang, bei dem ſchon ein paar Mark extra verdient werden. Aber ſo etwas geſchieht ſelten, und tagelang ruft er dann ſeinen Spruch wieder vergebens in die Höfe, und nur ein bißchen altes Papier, verſtaubte Flaſchen und ein abgefahrener Radfahrreifen kommen ans Tageslicht. Zum Althandel gehört eben Glück wie überhaupt zum Handel. Vielfach iſt natürlich noch ein arges Feilſchen nötig. Die Hausfrau hat einen Zettel bei ihrer Zahnkremtube geſehen, da ſtand was von wertvollem Zinn und Erhaltung von Volksvermögen drauf. Jetzt meint ſie: Oho, ſehr ſelten: da kann man groß⸗ artig dran verdienen. Falſch getipt, ſo ſchlimm und ſchön iſt es nun auch nicht. uns al en zugute. Sulbrn wurm Die Preiſe in der Altſtoffwirtſchaft ſind Höchſtpreiſe, und ſie haben gar keine ſteigende Tendenz. Der legitime, organiſierte Althandel muß ſich daran halten und macht keine großen Gewinne. Trotzdem freut man ſich natürlich, etwas beibringen zu können, was geſucht wird, weil Deviſen immer rar ſind, und darum ſoll man Zinnkapſeln von der Weinflaſche und Zinntuben nicht achtlos wegwerfen; ſoll man alte Akkumulatoren und Auttobatterien verkaufen, denn ſie enthalten viel Blei; ſoll man alte Waſſerhähne nicht achtlos in den Mülleimer werfen, Natürlich, im Mülleimer wühlt ja auch ier und da einer herum, und die Schuttplätze am Stadtrand werden von den Althandelsfirmen gepachtet und bearbeitet, aber das meiſte wird doch Hort nicht gefunden und ver⸗ ſchwindet alſo auf Nimmerwiederſehen in der Erde. Es iſt hochintereſſant und zu merkwürdig, was man bei einem Rundgang durch das Althändlerlager alles ſieht. Da hängen maleriſch Felle vom Boden herunter, dort türmt ſich immer höher der Haufen mit Eiſenblech, zwei Dutzend Sorten Flaſchen wer⸗ den ſortiert und in Säcke verpackt, und die Scher⸗ ben in dem großen Bottich ſind auch nicht wertlos. Lumpen werden gepreßt in Ballen zu 350 Kilo und ſehen nicht mehr wie Lumpen aus. Aber in den Sor⸗ tieranſtalten zählen ſie daraus 50 Sorten. Papier iſt auch nicht Papier, ſondern eine Branche für ſich; Die neueste geruchfr. Oelvergasung, 4 Pig K0 1E lkt Rohöl! die Stunde. Slaue Flamme, starke Hlelzkraft. J. Kernhauser, Mannheim, P 4. 10 Zementpapier, Druckpapier und für Akten muß ſogar eine Einſtampfgarantie übernommen werden. Da eine Schale alter Nickelmünzen, dort eine mit alten Kupferſpitzgeſchoſſen, ſchwerverwundete alte Bleiſoldaten kommen auf einen Haufen zuſammen, und über einem Bottich Silberpapier müſſen wir wieder erfahren, daß es zwar geſucht, aber darum noch lange kein Silber, ſondern meiſtens Alumi⸗ niumfolie iſt. Aber die ſchönſte Rarität liegt in einer alten Karbidtrommel, wo Meſſingbronze und der⸗ gleichen hineingehört: es iſt eine ſchöne Bildnispla⸗ kette eines früher bekannten Induſtriellen; hier endete dieſes Schmuckſtück eines beſſeren Schreib⸗ tiſches Es gäbe noch viel aufzuzählen und dͤarüber ein langes Garn zu ſpinnen, wenn man erſt ſentimen⸗ tal werden möchte. Aber das iſt nicht unſere Abſicht und Aufgabe. Wir ſtellen nur die nüchterne Tatſache feſt, daß dieſes wüſte Durcheinander— von zahlreichen niedlichen Katzen bewacht— doch in georönetem Strom auf Laſtwagen und Wag⸗ gons zur Wirtſchaft zurückfindet. Das muß von jedem Haushalt aus unterſtützt werden. Bringe man die Jungen in Schwung und laſſe ſie ruhig mal mit ſchmutzigen und ſogar zerſchundenen Händen nach Hauſe kommen. Häufe man mal einen Korb voll und rufe oͤen nächſten Althändler an. Sie ſtehen alle im Einwohnerbuch, und gleich wird er jemand ſchicken. Es iſt nicht viel zu verdienen, aber es beglückt immer, alten Krempel los zu ſein, und das Bewußtſein, der deutſchen Wirtſchaft helfen zu können, ſollte jedermann anſpornen. Es 55 8 mt P a Das Börſenkafſee im neuen Gewand. Dem erſreulich lebhaften Bemühen, Mannheim zu ver⸗ ſchönern und ſeinen Gaſtſtätten ein möglichſt ein⸗ ladendes Ausſehen zu geben, hat ſich auch der In⸗ haber des Börſenkaffees, Herr Kals, angeſchloſſen und durch Vergebung größerer Aufträge ſein Teil zur Arbeitsbeſchaffung beigetragen. Im Verein mit dem Architekten Bender, der die Erneuerungsarbei⸗ ten leitete, haben Mannheimer Handwerker ausge⸗ zeichnete Arbeit geleiſtet. Helle Farben in verſchie⸗ denſten Abſtufungen geben dem früher düſteren Auf⸗ gang ein freundliches Geſicht und den Gaſträumen in Verbindung mit hellen Tapeten und geſälligen Vorhangdekorationen ein anheimelndes Ausſehen, ſo daß dieſes alte Familienkaffee, in dem ſich der Mannheimer Schachklub ſchon lange niedergelaſſen hat, ſich vorteilhaft verändert zeigt. Sonntagsdienſtder Mannheimer Aerzte und Apotheken am Sonntag, 28. Auguſt Aerzte: Bei den jeweils angerufenen Aerzten wird Auskunft erteilt, welcher Arzt Sonntagsdienſt hat. Zahnärzte: Dr. Menges, Rennershofſtraße 10, Tel. 218 96. Dentiſten: Richard Teumert, Q1, 2. Apyotheken: Adler⸗Apotheke, H 7, 1, Tel. 227 82, Einhorn⸗Apotheke, R 1, 2/3, Tel. 27125, Mohren⸗ Apotheke, O 3, 5, Tel. 203 59, Roland⸗Apotheke, Mit⸗ telſtraße 103, Tel. 535 84, Roſen⸗Apotheke, Schwet⸗ zinger Straße 77, Tel. 418 77, Sonnen⸗Apotheke, Langerötterſtraße 60, Tel. 527 76, Lindenhof⸗Apotheke, Gontardͤplatz, Tel. 224 44, Storchen⸗Apotheke, Nek⸗ karau, Neue Schulſtraße 17, Tel. 485 70, Luzen⸗ berg⸗Apotheke, Waldhof, Stolberger Straße, Tel. 531 74. Heilyraktiker Frau K. Moritz, Kaiſerring 16, Tel. 445 75. Was kocht die ſparſame Hausfrau? Küchenzettel vom 24.—30. Auguſt 4 Montag: Haferſlockenſuppe, Bohnenſalat, heiße Servelat, geoͤämpfte Kartoffeln; abendͤs: Weißer Käſe mit feingeſchnittenen Zwiebeln, mit Schnitt⸗ lauch oder Kümmel, Schalenkartoffeln. Dienstag: Geröſtete Grießſuppe, Spätzle in ſau⸗ rem Beiguß(Spätzlebrühe dazu verwenden), Tomatenſalat; abends: Geröſtete Kartoffeln mit Leberwurſt, gemiſcht. Salat. Mittwoch: Gerſtenſuppe, Rindfleiſch, Gemüſeſalat, abgeſchmälgte Kartoffeln; abends: Sauermilch, Schalenkartoffeln. Donnerstag: Tomatenſuppe, Grünkernküchlein, Salat; abends: Sülzſalat, Schalenkartoffeln. Freitag: Gemüſeſuppe, Apfelauflauf und Vanille⸗ ſoße; abends: Heringsſalat. Samstag: Milchſuppe, bayr. Kraut mit Speck ge⸗ ſchmälzt, Schalenkartoffeln; abends: Kartoffel⸗ ſalat mit Gurken gemiſcht, Wurſt. Sonntag: Grünkernſuppe, Rindsrollen, Rotkraut, Kartoffelbrei; abends: Käſe, Butter, Brot, Rettich. —— 22 —3 — 5. Seite/ Nummer 380 Sonntag, 23. Auguſt Planetarium: 16 Uhr Der Stern⸗ himmel im Auguſt und Septem⸗ ber(mit Sternprojektor und Lichtbildern); 17 Uhr Vorfüh⸗ vung des Sternprojektors. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 7 Uhr Mainz— Biebrich— Rüdesheim— Aßmannshauſen — Bacharach und zurück ſowie Ztägige Rheinreiſe nach Königs⸗ winter und zurück. 14.25 Uhr Speyer— Germersheim und zurück. 19.45 Uhr Abendfahrt nach Worms und zurück. Flugplatz: 9 bis 20 Uhr Rund⸗ flüge über Mannheim. W 7 5— 6 ſtündlich an; ein un eckar. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm. Waldparkreſtaurant Stern: 15 Uhr Neckarauer Kirchweihfeſt mit Varieté⸗Darbietungen. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Flugplatzkaſine. Lichtſpiele Univerſum:„Allotria“.— Alhambra:„Schatten der Ver⸗ gongenheit“.— Schauburg:„Flitterwochen“.— Palaſt und Gloria:„Das Hermännche“.— Capitol:„Flitter⸗ wochen“.— Scala:„Arzt aus Leidenſchaft“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11 bis 17 Uhr. Sonderſchau„Vom Fels zum Edelſtein“ und Sonderſchau „Olympia“. Schloßgalerie: Geöffnet von 11 bis 18 und 15 bis 17 Uhr. Theatermuſeum, E 7, 20. Geöffnet von 10—13 und von 15 bis 17 Uhr. Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und von 14 bis 10 Utr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 13.30 und von 15 bis 17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, L 1. 1: Geöifnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. FFFXPPPPPPPPPPPP——EPPPP—————————— Gewerbsmäßiges Austragen von Werbeſchriften für andere genehmigungspflichtig. Auf Grund ſeiner 18. Bekanntmachung vom 9. 7. 36 hat der Werberat der deutſchen Wirt⸗ ſchaft für das gewerbsmäßige Austragen von Werbeſchriften eine Genehmigungspflicht ein⸗ geführt. Wer vom 1. September 1936 ab ge⸗ werbsmäßig als ſelbſtändiger Unternehmer Wirtſchaftswerbung für andere durch Aus⸗ tragen von Werbeſchriften durchführen will, muß im Beſitze eines vom Werberat der deutſchen Wirtſchaft ausgeſtellten Genehmi⸗ gungsſchreibens ſein, andernfalls iſt er zur Ausübung des bezeichneten Gewerbes ncht mehr berechtigt. Die vom Werberat erteilten Genehmi⸗ gungen werden in ſeinem Mitteilungsblatt „Wirtſchaftswerbung“ bekanntgegeben. u* Hier fehlen Richtungsſchilder. Immer wieder geſchieht es, daß Kraftfahrer, die von Frankfurt kommen, ſich bei der Einfahrt von Sand⸗ hofen verfahren. In der letzten Zeit mehrten ſich dieſe Fälle. Faſt täglich waren es zehn und mehr, meiſt Ausländer, die auf der Scharhofer Straße weiterfuhren und dann auf dem Kirchweihplatz an der Weſtſeite Sandhofens feſtſaßen. Es wäre ange⸗ bracht, daß an ſolchen Kreuzungen Richtungsanzeiger dem Fahrr, der ortsunkundig iſt, den Weg weiſen und ein Verfahren damit unterbinden. Hauptſtraße iſt die Sandhofer Straße und ihre Verlängerung die Schönauer Straße. 29 in wenigen Sekunden vom Fußgänger-Schritt auf..Zug⸗Geschwindigkeit, temperamentvoll am Berge, unbedingt sicher in der Kurve... das ist der S HAN NOM A G•27ͥ4 Wenn Sie noch keine Gelegenheit hatten, in diesem SechszylinderWagen mit Langchassis und Ganzstahl-Karosserie zu reisen, so versäumen Sie nicht, vor der Für erholungsbedürftige Mütter iſt das NSV⸗ Müttererholungsheim in der Werderſtraße der gegebene Ort. Hier gibt es Entſpannung und ſorgenloſe Be⸗ ſchaulichkeit, die alle durchlebte Bedrängnis weit (NSB.Bildarchiv) zurücktreten laſſen. In einem ſtillen, grünumſpon⸗ nenen Winkel der Terraſſe bewirkt ein guter Leſe⸗ ſtoff wohltuende Zerſtreuung. Als Mitglied der NS ſchenkſt du deinem Volk wieder geſunde Mütter! eee eeee Nolwendigkeit einer Reform der Anliegerbeilräge Von Aſſeſſor Kayſer, Düſſeldorf Eine der bedeutſamſten Fragen bei der Errichtung eines Gebäudes iſt die, ob und in welcher Höhe öffentliche Abgaben durch ie Ausführung des Baues entſtehen. Unter dieſen öffentlichen Abgaben nehmen die Straßenausbaukoſten den breiteſten Raum ein. Wer ein Gebäude errichtet, tut gut, ſich vor Ausführung des Baues bei der Gemeindever⸗ waltung zu erkundigen, ob er Straßenbaukoſten zu zahlen haben wird und wann dieſe fällig werden. Läßt er dieſe Sorgfalt außer acht, ſo wird er vielfach vor Ueberraſchungen nicht geſchützt ſein. Die Koſten für die Herſtellung einer Straße ſind in den meiſten deutſchen Ländern von demjenigen zu tragen, der Eigentümer des an die Straße grenzen⸗ den Grunoͤſtücks iſt. Der Anſpruch wird fällig, ſobald die Straße hergeſtellt iſt und ſobald auf dem angrenzenden Grundſtück ein Gebäude errichtet wird. Die Koſten für den Ausbau einer Straße ſind oft recht hoch. Die Straßenbaukoſten werden daher für den einzelnen Anlieger in den meiſten Fällen einen erheblichen Teil der Geſamtbaukoſten ausmachen. Ja, es kann ſogar vorkommen, daß die zu zahlenden Straßenbaukoſten die Koſten für die Errichtung des Gebäudes überſchreiten. Das trifft insbeſondere in den Fällen zu, in denen ein ſehr billiges Gebäude, etwa nur eine Garage, errichtet wird. In dem unglücklichſten Zeitpunkt, nämlich dann, wenn der Bauherr die Mittel für den geſamten Bau bereit⸗ ſtellen muß, hat er in den meiſten Fällen auch noch die Straßenbaukoſten zu zahlen, Aus dieſem Grunde ſind auch bexreits vielſach Bauluſtige i berſteigen Fürſen. Dieſe Regelung könnte Haun vorhaben abgehalten worden. Die Erhebu Straßenbaukoſten wird deshalb auch immer wieder zu Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen den Gemein⸗ den und den Bauluſtigen führen. Hier muß deshalb bald eine vollkommene Neuregelung erfolgen. Selbſtverſtändlich wer⸗ den auch in Zukunft den Gemeinden die Koſten des Straßenausbaues in voller Höhe zu erſtatten ſein. Nur muß es gegenüber der bisherigen Regelung mehr darauf abgeſtellt werden, welche Vorteile das angrenzende Grundſtück von dem Ausbau der Straße hat. Zweifellos iſt das Bauland wertvoller als Acker⸗ land. Aus dem Ackerland wird Bauland ſpäteſtens in oͤem Zeitpunkt, in ͤem das Gelände aufgeſchloſſen, alſo die Straße hergeſtellt wird. Wenn man von dem zur Zahlung Verpflichteten die Erſtattung der Koſten für den Ausbau der Straße verlangt, ſo ſollte man das in dem Augenblick tun, in dem das Grund⸗ S T U R M 4 ſtück durch den Straßenbau erſtmals einen Vorteil hat, alſo ſpäteſtens unmittelbar nach der Beendi⸗ gung der Straßenbauarbeiten, ſelbſt wenn das Grundſtück dann noch nicht bebaut iſt. Bei der Er⸗ richtung des Baues braucht ſich der Bauherr dann nicht um die Straßenbaukoſten zu kümmern. Dieſem Gedanken tragen die in vielen Städten bereits ein⸗ gerichteten Straßenbaukaſſen Rechnung. Dieſe bieten im übrigen auch noch den Vorteil, daß die Koſten nicht auf einmal zu zahlen ſind, ſondern in monatlichen Raten abgetragen werden können. Der weitaus größte Mangel bei der zur Zeit geltenden geſetzlichen Regelung beſteht aber darin, daß die zur Zahlung Verpflichteten die Höhe der Koſten erſt dann erfahren können, wenn die Straße ausgebaut iſt. Wie ſchwer iſt die Finanzierung eines Baues, wenn man einen ſo erheblichen Koſtenanteil, wie Aufſchlie⸗ ßungskoſten, erſt nach Errichtung des Baues erfährt! Schon beim Erwerb des noch nicht aufgeſchloſſenen Grund und Bodens muß der ſpäter zur Erſtattung der Koſten Verpflichtete wiſſen, welche Koſten er einmal zu zahlen haben wird. Wie man dieſe Frage löſen wird, hängt davon ab, in welcher Form in Zukunft Anliegerbeiträge überhaupt erhoben werden ſollen. Jedenfalls wird es wohl erforderlich ſein, Anliegerbeiträge nach feſten Pauſchalſätzen zu er⸗ heben. Zwar würde man durch dieſes Verfahren den bisher beſtehenden Grundſatz verlaſſen, daß die Erſtattungsanſprüche ſämtlicher Anlieger einer Straße die Summe der Straßenausbaukoſten nicht ſchließlich auch dahin führen, daß im Einzelfall die Beiträge etwas höher liegen, als die tatſächlich für den Straßenabſchnitt entſtandenen Koſten. Dieſen Nachteil wird aber jeder Bauherr gerne in Kauf nehmen, wenn er von Anfang an weiß, wie⸗ viel Straßenbaukoſten von ihm ein⸗ mal zu zahlen ſein werden. Beſondere Beachtung wird der Geſetzgeber auch den Eckgrundſtücken ſchenken müſſen. Welche Schwierigkeiten haben ſich bisher bei der Behandlung der Eckgrundſtücke er⸗ geben! Da meiſt die Berechnung der Anliegerlaſten für das einzelne Grundſtück nach der Frontlänge des Grundſtücks erfolgt, müſſen bei Eckgrundſtücken, die nach zwei Straßen eine Front haben, bei der Berechnung die laufenden Frontmeter beider Stra⸗ ßenfronten zuſammengerechnet werden. Hier müſ⸗ ſen Erleichterungen geſchaffen werden. Zwar wer⸗ den die Gemeinden nicht in der Lage ſein, die Er⸗ „Blitzschnell-im Anzie hen Wahl des Wagens unverbindlich den vSturm Probe zu fahren; er wird gefallen. Fordern Sie kostenlos illustr. Kataloge: T 2036 Limusine, T 2039 Kabriolett K. HAN MANNHEIM: Feis& Fiachs, Schwetzinger Str. 98 Tel. 438 65 8 mäßigungen aus allgemeinen Haushaltsmitteln zu beſtreiten Es würde ſchließlich auch genügen, wenn die geſetzliche Möglichkeit geſchaffen würde, einen Teil der Koſten für die Eckgrundſtücke auf die übri⸗ gen Anlieger umzulegen. Jedenfalls muß dafür Sorge getragen werden, daß in Zukunft auch die Eckgrundſtücke in allen Fällen bebaut werden. Ziel einer Neuregelung der Heranziehung zu den Straßenbaukoſten muß jedenfalls ſein, Anliegerbei⸗ träge in einer Form zu erheben, daß Härten ver⸗ mieden werden. Es darf keine Fälle mehr geben, in denen wegen der Anliegerbeiträge die Bautätigkeit gehemmt wird. Kraft durch Freude Sport für jedermann Montag, 24. Auguſt Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): 17.80 bis 19.30 und 19.90 bis 21.30 Uhr jeweils Stadion, Spiel⸗ feld 1. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäd⸗ chen): 19.30 bis 21.30 Uhr Liſelstteſchule. 19.00—20.00 Uhr Tennis(Frauen und Männer): Tennisplatz Stadion. Boxen: Für Schüler ab 12 Jahre 19 bis 20 Uhr, ſür Anfänger und Fortgeſchrittene 20 bis 21.30 Uhr feweils im Stadion, Gymnaſtikhalle. Jin⸗Jitſu(Frauen und Männer): 20 bis 21.30 Uhr Stadion, Vorhalle der Gymnaſtikhalle. Dienstag, 25. Auguſt Allgemeine Körperſchule: 18 bis 20 Uhr Spielplatz am Planetarium, Frauen und Männer. 18 bis 19.30 Uhr Stadion, Spielfeld 3, Frauen und Männer. 20.00 Pis 21.50 Uhr Turnhallen der Seckenheimſchulen, Frauen und Män⸗ ner. 9 000 Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäd⸗ chen): 19.30 bis 21 und 21 bis 22.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße. Schwimmen: 20 bis 21.90 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 3, nur Männer. Mittwoch, 26. Auguſt Schwimmen für Hausfrauen: 9 bis 10.30 Uhr Städtz⸗ ſches Hallenbad, Halle 2. Frohe Morgenſtunde(Frauen und Männer):.15 bis .15 Ubr Stadion, Spielfeld 2. Nur Frauen: 9 bis 10 Uhr Stadion, Spielfeld 2. Frauen und Männer: 9 bis 11 u Stadion, Spielfeld 2. Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): 19.90 bis 21.30 Uhr Stadion, Hauptſpielkeld. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäd⸗ chen): 18.30 bis 19.30 Uhr und 19.30 bis 21.30 Uhr Liſelotte⸗ ſchule, Colliniſtraße. Reichsſportabzeichen(nur Männer): 18 bis 19.80 Uhr und 19.30 bis 21. Uhr Stadion, Hauptſpielfeld. Schwimmen: 21.90 bis 23 Uhr Städtiſches Hallenhad, Hallen 1 und 2, Männer und Frauen. Tennis(Frauen und Männer): Vormittags.30 bis .90, 18 bis 19 und 19 bis 20 Uhr jeweils Tennisplatz Friedrichsring. Donnerstag, 27. Auguſt Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): 17.80 bis 19.30 Uhr und 19.30 bis 21.30 Uhr jeweils Stadion, Hauptſpielfeld. Leichtathletik(Frauen und Männer): 18 bis 20 Uhr Stadion, Hauptſpielfeld. Boxen: Für Schüler 19 bis 20 Uhr, für Anfänger ung Fortgeſchrittene 20 bis 21.30 Uhr, ieweils in der Symna⸗ ſtikhalle im Stadion. Freitag, 28. Auguſt Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): 19.90 bis 21.30 Uhr Stadion, Spielſeld 1. Leichtathletik: 18 bis 20 Uhr Stadion, Spielfeld 1. Schwimmen(Frauen und Männer): 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 2. Samstag, 29. Auguſt Allgemeine Körperſchule: 15.30 bis 17.30 Uhr Stadion, Spielfeld 2, Frauen und Männer. Leichtathletik: 15.30 bis 17.30 Uhr Stadion, Spielfeld 2, Frauen und Männer. „Schwimmen(Frauen und Männer): 20 bis 22 Uhr Städ⸗ tiſches Hallenbad, Halle 1. Tennis(Frauen und Männer): 17 bis 18 Uhr Tennis⸗ bplatz Stadion. V22 S ENERALIVERTRETuNENHR—ſſÑ——. HEILBRONN: Krartverkehr Württemberg.-., Zweigstelle Fritz Held, J 7. 2425 Tel. 31247 Hellbronn, Frankturter Straße 67, BINGEN: wühelm Weyl. Tel. 2155 Fr eidhof 7 Tel. 2627 DARMSTADT: Wint Lebert, HöCHST: Hans Thierolt, Rheinstraße 51 Tel. 3954 Adolf-Hitler-Straße 32 Tel. 185 KARLSRUHE: Richard Gramling GSottesauer Straße 6 Tel. 765 KAISERSLAUTERN: Adam Ruf, Inh. Herm. Zehfuß, Papiermühlstr. 20 el. 594 OBERMOSCHEL: Mar Keiper. Tel. Amt Alsenz 33 OBERSTEIN: Kar! Bernhard, Hauptstraße 192 Tel. 2592 PFORZHEIM: Autohaus Rösch, Westliche 173—-181 Tel. 3370 WORMS: Autohaus Roeder, Seidenbünderstraße 12 Tel. 5990 ——— ———— 9 S —— ————— Samstag, 22. Aug./ Sonntag, 23. Aug. 1936 Die Schrifileitung übernimmt die erieilten Anskänfte uur preßgeſetzliche Berantwortung. Allgemeines W. O.„Wie verhält es ſich mit der Berechnung der Ermäßigung bei Urlaubskarten? Laut Reichs⸗ kursbuch heißt es: bis 400 Kilometer 20 v.., von 400 bis 600 Kilometer 30 v. H. uſw. Wenn man nun eine Strecke von nur 460 Kilometer fährt, hat man dann Anſpruch auf 30 v..? Der Schalterbeamte lehnt dies ab und genehmigt bei dieſer Kilometer⸗ zahl nur 20 v. H. Hat ein Metzgermeiſter das Recht, einem Käufer, gleich wer er iſt, den Kauf von Eß⸗ waren zu verweigern aus dem Grunde, weil der Käufer ſelten bei ihm kauft?“—— Die Berechnung der Ermäßigung für Urlaubskarten wird allgemein irrig aufgefaßt. Die Sache iſt eine Staffelung. Für die 400 Kilometer werden 20 v. H. Ermäßigung ge⸗ währt, für die 401 bis 600 Kilometer werden die weiteren 10 v. H. gewährt, alſo für 460 Kilometer müſſen die Prozente errechnet werden; das wären dann etwa 23 v.., bei 500 Kilometer 25 v.., bet 600 Kilometer 30 v. H. Ermäßigung. Wenn genügend Ware vorhanden iſt und ſonſt kein Grund vorliegt, einem Käufer Ware zu perweigern, muß der Ge⸗ ſchäftsmann grundſätzlich an jedermann ſeine Ware verkaufen. Bei Mangel an Ware iſt er befugt, das Vorhandene einzuteilen. Wenn natürlich in Zeiten der Knappheit jemand bei ihm kaufen will, der ſonſt nie bei ihm kauft, ſo muß er damit rechnen, das zu erhalten, was übrig bleibt, J. W.„Welches iſt der größte, bekannteſte und beſte Schwimmverein Mannheims, und wo hat er ſeine Geſchäftsſtelle? Halten die Schwimmvereine ihre Schwimmſtunden im Städtiſchen Hallenbad ab? Iſt es wahr, daß die Zeitungsmeldung:„Deutſch⸗ öſterreichiſcher Grenz⸗ und Reiſeverkehr wieder freil“, widerrufen worden iſt?“— Schwimmvereine, die der Ortsgruppe Mannheim des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen an⸗ geſchloſſen ſind, den„Schwimmperein Mannheim e..“, Mühldorferſtraße 8, merinnenbund„Rheintöchterl. Wo und wann die Uebungsſtunden ſind, erfahren Sie dort. Die Be⸗ ſtimmungen über den Reiſeverkehr mit Oeſterreich ſind, ſoweit ſie bis jetzt im einzelnen vorliegen, am 13. Auguſt in unſerer Zeitung veröffentlicht worden. Wandern.„Gibt es in Mannheim einen Wan⸗ derklub, kommen die auch an einem Tag in der Woche zuſammen?“—— In Mannheim gibt es von anerkannten Wanderklubs den Odenwaldklub, den Pfälzer Waldverein, den Schwarzwaloverein, deren Anſchriften Sie im Aoͤreßbuch finden. Der Oden⸗ waldklub hat jeden Freitag im Wartburghoſpiz ſei⸗ nen Klubabend. Für Alpiniſtik kommt der Deutſche und Oeſterreichiſche Alpenverein in Frage. F. K. Wieviel iſt die Zeit eines Durchſchnitts⸗ läufers für 1500, 3000, 5000 Meter? Wie ſchwer iſt ein Männerdiskus? Wird vor Boxen und Ringen Gymnaſtik getrieben?“—— Ein Läufer, der Aus⸗ ſicht haben will, muß die Strecken in 4, 9 und 15 Minuten laufen. Ein Männerdiskus wiegt 2 Kilo⸗ gramm. Ein Training iſt immer individuell und richtet ſich nach den Anlagen des Sportlers, ebenſo Lockerungsübungen vor Beginn eines Kampfes. F. E. 21.„Ich bitte um Angabe von Adreſſen von privaten Kinderheimen, die eine Höchſtzahl von 15, 20, 25 Kinder betreuen.“—— Uns iſt in Mann⸗ heim ein derartiges Kinderheim, das kleine Kinder in volle Penſion mit Unterkunft nimmt, nicht be⸗ kannt. Bielleicht wenden Sie ſich an die Abteilung „Mutter und Kind“ der NSBV. J. K.„Wann wurde die Rheinbrücke bei Worms erhaut?“—— Die Wormſer Ernſt⸗Ludwig⸗Rhein⸗ brücke iſt in den Jahren unmittelbar vor der Jahr⸗ hundertwende erbaut und 1900 feierlich eingeweiht worden. Unter den Ehrengäſten dieſes für den gan⸗ zen Wonnegau ſo bedeutſamen Ereigniſſes ſah man damals außer dem Großherzog von Heſſen und an⸗ deven Fürſtlichkeiten auch den ruſſiſchen Zaren. Forſtwart.„In Ihrer Zeitung erſchien als letz⸗ ter Roman:„Das Geſetz der Liebe“. Iſt dieſer Ro⸗ man in Buchform erſchienen oder erſcheint er noch? Können Sie mir über den Beruf einen Forſtwarts — Es gibt zwei und den Schwim⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Briefkasten der NXM2 etwas mitteilen?“=—— Der Roman iſt im Verkrieb von Carl Duncker, Berlin W 62, Keithſtraße; ob er inzwiſchen als Buch erſchienen iſt, erfahren Sie dort. Wegen des Forſtberufes wenden Sie ſich an die Lehrlingsbereatung beim Arbeitsamt oder an das Amt für Arbeitsführung bei der DAc. Ihre Anfrage iſt zu allgemein gehalten und läßt nicht er⸗ kennen, welche Laufbahn eingeſchlagen werden ſoll, die Angeſtellten⸗ oder Beamtenlaufbahn. Forſtwarte rekrutieren ſich aus dem Stamm der Waldarbeiter, die eine ſpätere Schulung durchgemacht haben. J.., Feudeuheim.„Welche Ausbildung muß ein kaufmänniſcher Beamter auf einem gräflichen Rent⸗ amt oder auf einem Domänengut haben? Mein Sohn hat bei der hieſigen Handelskammer die kauf⸗ männiſche Gehilfenprüfung für Handel und Indu⸗ ſtrie abgelegt und möchte gerne auf ein ſolches Amt. Wo liegt bei Ziegelhauſen der Gutshof Peterhof?“ —— Ihr Sohn ſetzt ſich am beſten mit dem Fach⸗ vermittler des Arbeitsamts ins Benehmen. Dieſer wird Ihnen dann geeignete Stellen in Vorſchlag bringen, bei denen ſich Ihr Sohn bewerben kann. Die von Ihrem Sohn abgelegte Prüfung bei der Handelskammer genügt für die gewünſchte Laufbahn. Der Peterhof befindet ſich auf dem Weg von Ziegel⸗ hauſen nach Peterstal, in der Nähe der Wirtſchaft „Zur Grenzel. „Maln“.„Wieviel bekomme ich für 1 Kg. Silber⸗ papier? Und wo kann ich dasſelbe verkaufen?“—— Wie ſchon wiederholt mitgeteilt, kaufen Althändler Staniol zu einem Preis von 18 bis 20 Pfg. das Kilo. „B. 46. Fragen Sie bitte in unſerer Werbe⸗ abteilung nach. Schweig. Die Zahnraöbahn auf den Pilatus wurde von 1886 bis 1888 erbaut. Sie führt von Alpnachſtad(437 Meter ü..) über die bekannte ſteile Felswand des„Eſels“ zur Enoͤſtation„Pila⸗ tuskulm“ in 2070 Meter Höhe. 2 Namensänderung. Die Frage läßt ſich ohne ge⸗ naue Kenntnis der näheren Umſtände nicht beant⸗ worten. Das Standesamt kann ihnen aber die ge⸗ wünſchte Auskunft geben. F. Z.„Ich habe eine Zeitſchriſt auf vorläufig ein Jahr beſtellt. Nun ſteht in der Police folgender Zuſatz. Dieſe Verpflichtung verlängert ſich auf ein weiteres Jahr, wenn nicht ſpäteſtens einen Monat vor Ablauf des Bezugsjahres eine ſchriftliche Ab⸗ beſtellung erfolgt.“ Bin ich nun verpflichtet, dieſe Zeitſchrift ein Jahr weiter zu nehmen, nachdem ich die Kündigung vergeſſen habe?“—— Haben Sie die Vertragsbedingungen durch Unterſchrift anerkannt, dann ſind Sie verpflichtet, die Zeitſchrift noch ein weiteres Jahr zu beziehen. Sraßtischę Ratsgiläuge Dr. Kaxl B.„Wie behandle ich in melnem neuen, ſoeben bezogenen Haus den Terrazzoboden am beſten?“—— Die Erfahrung hat gelehrt, daß es gut iſt, in den erſten vier Wochen Terrazzoböden nicht zu ölen. Nach vier Wochen ſoll die Behand⸗ lung folgende ſein: 1. Gründliche Reinigung des Terrazzo mit heißer Sodalauge, möglichſt gegen Abend, dann gut trocknen laſſen. 2. Nach zwei bis drei Stunden einölen mit wenig rohem Leinöl, über Nacht ſtehen laſſen, nicht ganz eingetrocknete Stellen mit einem Lappen aufnehmen und verteilen. 3. Die Behandlung muß ſolange fortgeſetzt weroͤen, bis der Boden glänzt und ſeine Naturfarbe hat. F. K.„Wie beſeitigt man Schuppen und ſtarken Haarausfall? Wie reinigt man den ſtark angebrann⸗ ten Boden eines Aluminiumtopfes von innen?“— — Schuppen ſind kleine abgelöſte Hautteilchen. In leichten Fälle iſt Trockenheit der Kopfhaut die Ur⸗ ſache. Haut und Haar mit Haaröl einreiben. Starke Schuppenbildung iſt oft Vorbote einer Erkrankung der Hauttalgdrüſen. Hautarzt befragen, ebenſo bei ſtarkem Haarausfall. Selbſtverordnung von Haar⸗ wuchsmitteln iſt zwecklos. Aluminium wird gerei⸗ nigt mit warmem Waſſer, Eſſig, Seife oder beſon⸗ deren Aluminiumreinigungsmitteln, niemals mit Soda. Mieier und IDafmung K. N.„In unſerem Hauſe herrſcht der Haus⸗ ſchwamm. Die Parterrewohnung, d. h. der von dem Schwamm befallene Raum, wurde zur Beſeitigung des Schwammes fachmänniſch behandelt, d. h. geteert uſw. Vor einigen Tagen machte ich nun die Ent⸗ deckung, daß ſich ſolche ſchwammartigen Gebilde auch an den Wänden meines Kellers breitgemacht haben. Ich frage daher an, ob man in dieſem Kellerraum Winterkartoffeln ohne Schaden einlagern kann? Iſt der Hausherr verpflichtet, dies machen zu laſſen?“—— Wenn in Ihrem Keller der Haus⸗ ſchwamm vorhanden iſt, wird ſich eine Winterein⸗ lagerung von Kartoffeln nicht empfehlen. Wenn ge⸗ nau feſtſteht, daß es ſich tatſächlich um den Haus⸗ ſchwamm und nicht um Schimmel handelt, iſt der Hausbeſitzer verpflichtet, ihn zu beſeitigen. Selbſt⸗ beſeitigung empfiehlt ſich nicht. Bad Kreuzuach.„Ich bin atnumſchränkte Teſta⸗ anentsvollſtreckerin eines Anweſens in Bad Kreuz⸗ nach. Da ſich nun augenblicklich keine Gelegenheit bietet, das Haus günſtig zu verkaufen, habe ich ver⸗ mietet. Zwei dieſer Mieter machen mir nun ſolche Schwierigkeiten, daß ich nicht mehr weiß, wie ich mich verhalten ſoll. Vertraglich feſtgelegt ſind bei Familie K. 25 Mark Monatsmiete. 40 Mark Inſtandſetzungs⸗ koſten ſollen in Raten von 10 Mark monatlich ein⸗ behalten werden. Bei Familie A. beträgt die Woh⸗ nungsmiete 18 Mark; 30 Mark für Inſtandſetzung ſind zugebilligt, welche ebenfalls in monatlichen Raten an der Miete einbehalten werden ſollen. Beide Familien haben die Verträge vor Einzug in die Wohnung unterzeichnet. Nun ſchicken ſie mir aber Rechnungen im Geſamtbetrag von 169 Mark. Die Miete allerdings ohne Abzug. Sie verlangen alſo, daß ich die Rechnungen bezahle. Ich habe die Rechnungen surückgeſchickt mit dem Vermerk, daß ich ſie nicht anerkenne, ſondern mich an den Vertrag halte.“—— Die beiden Mieter ſind an die vertrag⸗ lichen Abmachungen gebunden. Wenn ſie die In⸗ ſtandſetzung der Wohnungen zum Preiſe von 40 und 30 Mark übernommen haben, ſo können ſie auf einen höheren Betrag keinen Anſpruch erheben, es ſei denn, ſie hätten vorher mit dem Hausbeſitzer ſich hierüber geeinigt. Miete, die nicht vertragsgemäß bezahlt wird, raten wir einzuklagen. Meuerſragen H. F.„Ich bin ein kleiner Geſchäftsmann, und ich glaube, von meinem Steuerberater übervorteilt zu ſein. Ich bitte Sie höflich um Auskunft, ob für Steuerberatungen ein feſtgeſetzter Tarif gibt.“—— Es gibt eine Gebühren⸗Tabelle, erſchienen im Ver⸗ lag der Deutſchen Bücherreviſoren. Vielleicht be⸗ ſchaffen Sie ſich dieſelbe. K. S.„Wieviel Prozent beträgt die Evbſchafts⸗ ſteuer bei Erben dritten Grades?“—— Die Höhe der Erbſchaftſteuer richtet ſich ſowohl nach der Steuer⸗ Höhe der Erbſchaft. Ohne nähere Angaben über das genaue Verwandtſchaftsverhältnis und die Höhe der Höhe der Erbſchaftsſteuer nicht machen. Vuristisaſe Srugen Vaterſchaſtsfrage.„Kann ich, nachdem ich äwar die Vaterſchaft anerkannt aber nachträglich Zweifel bekommen habe, auf privatem Wege eine Blutprobe vornehmen laſſen? Nennen Sie mir bitte auch Koſten und Anſchrift der betreffenden Stelle.“—— Einer Entnahme einer ſolchen Blutprobe auf privatem Wege ſteht nichts im Wege. Sie wird vorgenommen an den Univerſitätskliniken in Frankfurt und Mün⸗ chen. Ueber die Koſten werden Sie ſich am beſten dort erkundigen. Sicher wird Sie ein Gutachten des Reichsgeſundheitsamtes intereſſieren, über das fol⸗ gendes mitgeteilt wird: In einem dem Reichsjuſtiz⸗ miniſter bekanntgewordenen gerichtlichen Gutachten hatte der Sachverſtändige der Blutgruppenbeſtim⸗ mung nur den Wert ſehr großer Wahrſcheinlichkeit zugebilligt, aber hinzugefügt, daß der Blutgruppen⸗ befund allein für ſich genommen, kein abſolut ſiche⸗ rer Beweis ſei. Der Reichsjuſtizminiſter nahm dar⸗ auf Veranlaſſung, den Reichsinnenminiſter zu bit⸗ ten, ein Gutachten des Reichsgeſundheitsamtes über den Beweiswert der Blutgruppenbeſtimmung zu fordern. Da die Blutgruppenbeſtimmung nicht nur in der Vaterſchaftsfrage ſondern auch bei Unter⸗ ſuchung von Blutſpuren von erheblicher Bedeutung iſt, findet das Gutachten des Reichsgeſundheits⸗ amtes, dem ſich der Reichsinnenminiſter angeſchloſ⸗ ſen hat, ganz beſonderes Intereſſe. Der Präſident des Reichsgeſundheitsamtes berichtet, daß der er⸗ wähnte Gutachter mit ſeiner Anſicht einen von der klaſſe, in die die Erbſchaft fällt. als auch nach der Erbſumme läßt ſich eine genaue Angabe über die Auffaſſung der auf dem Gebiet der Blutgruppen⸗ forſchung praktiſch tätigen Serologen und gericht⸗ lichen Mediziner grundſätzlich abweichenden Stand⸗ punkt eingenommen habe. Zahlreiche Autoren, deren Unterſuchungsmaterial außerordentlich groß ſei, hät⸗ ten Ergebniſſe erzielt, die den theoretiſchen Ausfüh⸗ rungen des genannten Gerichtsgutachters die nöti⸗ gen Unterlagen entziehen. Insbeſondere habe ſich hinſichtlich der immer wieder auftauchenden An⸗ gaben über eine Veränderlichkeit(Mutation) der Blutgruppenanlagen oder über Abweichungen von den ſonſt allgemein anerkannten Vererbungsregeln vielſach nachweiſen laſſen, daß es ſich um Verſuchs⸗ fehler oder um Illegitimität handelte. Im Hinblick auf dieſe praktiſchen Erfahrungen beſtehe kein An⸗ Iaß, den Wert der Blutgruppenreaktion lediglich auf Grund theoretiſcher Ueberlegungen irgendwie einzu⸗ ſchränken. B. M. 1000.„Wir ſind zwei Geſchwiſter; bei Ver“ heiratung meiner Schweſter wurde dieſer das ganze Vermögen meiner Eltern notariell auf ihren jetzi⸗ gen Namen vermacht. Es wurde ihr zur Pflicht ge⸗ macht, mir, wenn ich 25 Jahre alt bin, 5000/ aus⸗ zuzahlen. Da ich damals noch minderjährig war, wurde mir ein Vormund eingeſetzt. Wie muß ich mich jetzt verhalten, um zu meinem Geld zu kom⸗ men?“—— Wenn Sie das 25. Lebensjahr er⸗ reicht haben und damit die in der letztwilligen Ver⸗ fügung Ihrer Eltern Ihnen zugeſprochenen 5000% durch Ihre Schweſter an Sie auszuzahlen ſind, müſſen Sie Ihre Schweſter zur Auszahlung dieſes Betrages auffordern und, falls dieſe dͤie Auszahlung verweigern ſollte, den Klageweg gegen Ihre Schwe⸗ ſter beſchreiten. P. L.„Kann ein Geſchäftsführer einer Gmbt., der auch gleichzeitig Geſellſchafter dieſer Gmbh. iſt (deſſen Stimme jedoch nicht allein ausſchlaggebend iſt) und der von der Gmbh. für ſeine Angeſtelltentätig⸗ keit als Mitgeſchäftsführer ein feſtes Monatsgehalt bezieht, von der GmbH. ein ſogenanntes„Ferienge⸗ halt“ verlangen, wenn er den ihm zuſtehenden 3⸗wö⸗ chigen Urlaub freiwillig nicht antritt? Der betr. Herr kann den Urlaub ohne weiteres antreten, tut es aber nicht, um auf dieſe Art ein doppeltes Monatsge⸗ halt herauszuholen. Ich ſtehe auf folgendem Stand⸗ punkt: Der Urlaub iſt dem Angeſtellten deswegen von höherer Stelle aus offiziell zugebilligt werden, da⸗ mit er denſelben zur Auffriſchung ſeiner Geſundheit benutzen ſoll, um nach Beendigung ſeines Urlaubs mit friſchen Kräften wieder intenſiv ſeine Tätigkeit auf⸗ nehmen zu können. Der Zweck dieſer Beſtimmung iſt nicht der geweſen, dem Angeſtellten durch Urlaubsver⸗ zicht ein vermehrtes Einkommen zu verſchaffen, ſon⸗ dern oͤer Arbeitgeber hat mit der Hergabe der Ur⸗ laubsvergütung auch ein Recht darauf, zu verlan⸗ gen, daß der Angeſtellte den Urlaub auch zu ſeiner Erholung antritt. Tut er das nicht, dann iſt das ſeine Sache, der Arbeitgeber hat dann aber auch nicht die Pflicht, eine Extra⸗Vergütung zu zahlen.“—— men, dann kann der Geſchäftsführer nicht eine Son⸗ dervergütung dafür verlangen, daß er von dieſem Ur⸗ Wenn die Geſellſchaft dem Geſchäftsführer die Mög⸗ lichkeit gibt, ſeinen Urlaub oroͤnungsmäßig zu neh⸗ Laubsrecht keinen Gebrauch gemacht hat. Wir teilen Ihre Anſicht, daß der Urlaub zur Auffriſchung der Geſultdheit, nicht aber zur Erhöhung der Einnahmen gewährt wird. Inge.„Kann der Ehemann das in der Ehe er⸗ worbene Vermögen einer dritten Perſon lauch fremd) teſtamentariſch vermachen? Wenn ja, erhalten dann nach dem Ableben desſelben die Frau und Kin⸗ der noch ihren Pflichtanteil, und wie groß iſt der⸗ ſelbe? Wenn die Töchter ihren ganzen Verdienſt bis auf ein kleines Taſchengeld für den Haushalt abgegeben haben, können dann dieſelben vom Vater eine Ausſteuer bei ihrer Verheiratung verlangen?“ —— Die Kinder erhalten“, und die Frau 4 des Vermögens. Hat jedoch noch eine oͤritte Perſon An⸗ teil daran, ſo iſt der Pflichtteil für Frau und Kin⸗ der die Hälfte des Vermögens. Auf Ausſteuer haben Töchter Anſpruch bei Vater oder Mutter. Größe und Güte richten ſich nach der wirtſchaftlichen Lage der Eltern, nicht des Schwiegerſohnes. Der Anſpruch entſteht mit der Eheſchließung und endet ein Jahr danach. Der Anſpruch entfällt, eigenes Vermögen hat oder eine Ausſteuer aus erſter(he beſitzt. Minderjährige, die gegen den Wil⸗ len des Baters heiraten, kann die Ausſteuer verwei⸗ gert werden. Weltberühmte Römerberg-Festspiele n der Soethestedt Fran kfur t a Niein Spielpläan: Schiller„fiesko““ Soethe„Faust“ 1. Schiller„DOie Jungffau von Orleans“ preise.- bis.- Pl. 1000 Plitwirkende. Auskunft: Fränkfurter Verkehrsverein und ledes Reisebüro Krönunsszug aus„Die Jungfrau von Otleans“ ————— 650 Rollschuhbahn e HosIER's BADEBETRIEBE FuuAruA Festausaions Taasse wenn die Tochter Besucm Palmengarten aaTiergarten in Frankfurt am Hain Herrliche Parkanlagen— Vorzügliche Gaststätten— Täglich Konzerte — — — —2. R 8— Ein Bummel durch die Stacdt Vom Römerberg zum Sachsenhäuser Aeppelwein-Paradies— Romantiłk in alten Gassen Frankfurt, die Brücke zur Welt Auf dem Römerberg, den die alten Patrizier⸗ häuſer und Bas prachtvolle, bürgerſtolze Rathaus noch immer ſo lebendig und bunt umrahmen wie einſt in den Tagen Johann Wolfgang Goethes, er⸗ heben ſich die Bretter, die in dieſen lauen Sommer⸗ nächten die Welt bedeuten und wenn der Wettergott 5 Sommerliches Großstadtparadies: Rollschuhlauf in einem Frankfurter Mainbad keinen Strich durch die Rechnung macht, führt man dort den„Fauſt“, Schillers„Fiesko“, die„Jungfrau von Orleans“ und Shakeſpeares„Heinrich IV.“ auf. Zu den Stunden, da Probe für die Freilicht⸗ ſpiele angeſetzt iſt, belebt ein immer heiter ge⸗ ſtimmtes Völkchen das Bild und erhöht mit der Farbigkeit ſeiner violetten und roten Biſchofsroben, ſeiner ſchwarzen und weißen Kutten. ſeiner wilden Landsknechtswämſe die Romantik dieſes einzigarti⸗ gen Platzes. In der Römergaſtſtätte gar wimmelt es von bunten, ſeltſamen Geſtalten, da ſtehen Fauſt, Wagner und Mephiſto gemütlich an der Theke bei einem Schoppen ſüffigen Aeppelweins und das Gret⸗ chen ſitzt bei einer Zigarette neben lebhaften Bürg⸗ gersleuten von Anno Tobak und ſtudiert die Mit⸗ tagszeitung. Auch das Mädchen Johanna von Or⸗ leans kann man hier in Zivil ſehen. Ebenſo ſollen hier der König von Frankreich und Ritter Götz ganz privat verkehren. Draußen im Sonnenſchein aber entſteigen ganze Karawanen von wißbegierigen, baedeckerbewaffneten Angelſachſen und Holländern mächtigen rot oder gelb, blau und weiß lackierten Omnibusungetümen und laſſen ſich vom Zauber des Römerberges und der daran grenzenden Altſtadt ſchnell begeiſtern. Beim Anblick dieſer wundervollen Häuſerkuliſſe, deren Steine noch heüte den alten Patriziergeiſt atmen, der ſie einſt erſchuf, gerät das Blut der ſonſt ſo kühlen Engländer und der Bewohner der meer⸗ umſpülten Niederlande in Wallung, da kann Miſter Smith aus Sheffield ſeine Begeiſterung für das „Pretty old Francfort“ nicht mehr droſſeln, und Miß Wittaker aus Chikago eröffnet mit ihrer Baby⸗ kamera das photographiſche Schnellfeuer auf alles, was ihr ſo unerhört„romantie and pittoresc“ er⸗ ſcheint. Und die Jungen aus dem neuen Frankfurt ſind ſtolz und glücklich ob dieſer Ausländer⸗ i nvaſion, und nicht minder zufrieden iſt die ältere Generation, weil ſie weiß, daß ſolche Beſuche immer wirtſchaftsbelebend wirken. Wir bummeln durch die Altſtadt und haben unſere helle Freude am würzigen Duft der Bratwürſte, der einer kleinen, niedlichen Wirtſchaft entſteigt und an der Hochſtimmung, die bereits am Nachmittag in SONNTAGS-BEMHACE DER NEUEN MANNTIEIMExR ZErrudG 23. AuGusr 1936 ein paar dieſer Lokale, die mit engbrüſtigen Giebeln, ihren verträumten Man⸗ ſardenfenſtern, ihren hübſchen Torſchildern alten Kupferſtichen entſtiegen ſein könnten. Dom, Pauls⸗ kirche, Krönungsſaal und Kleinodien im Rathaus, alte Brunnen, herrlich⸗mittelalterliche Höfe, die gol⸗ dene Waage, ſo viel Vergangenheit, ſo viel Buntheit! Ja, es iſt ſchon was dran am Wort des größten Sohnes dieſer Stadt, daß Frankfurt„voller Merk⸗ würdigkeiten ſtickt““ Aber dieſe„Merkwürdigkeiten“ ſind höchſt angenehmer Natur, ſind anmutig und heiter zugleich wie der Charakter dieſer ſo rheiniſch⸗ ſüdlichen Stadt, von der der Heimatdichter Stolze das weltberühmt gewordene Wort geprägt hat: „Es will mir net in mei Kopp enei, Wie kann nor e Menſch net von Frankfort ſeil“ Unweit vom alten, engen Frankfurt mit ſeinem Gaſſengewirr breitet ſich die neue Stadt aus mit ihren breiten, brauſenden Verkehrsadern, auf denen es wogt und klingt ohne Pauſe vom Morgen bis in die Nacht hinein, die betriebſam ſind wie eine Berliner Cityſtraße und doch bereits einen ſüdlichen Scharm ſpüren laſſen. Ein heller Himmel ſpannt ſich über dieſe Stadt, die einſt als freie Reichsſtadt an der unſeligen Mainlinie ſtand, eine Linie, die gottlob verſchwun⸗ Oben: Verkehrswlschiue Ver dem- neuen Verwaltungsgebäude im Frankfurter Welttlughafen. Unten: Das eindrucksvolle Verwaltungsgebäude der J..-Farbenindustrie ihren hohen, den iſt. Repräſentativ ſind die großzügig durch die Stadt gelegten Straßenzüge, repräſentativ die breite Front des Hauptbahnhofsgebäudes, repräſentativ die hohen, vielſtöckigen Geſchäftshäuſer. Voller Leben, von Muſik beſchwingt die Kaffeehäuſer im Zentrum und lebhaft die Menſchen, die ihr Temperament aller⸗ dings dem Aeppelwein wohl zuletzt verdanken, dere in Sachſenhauſen das Nationalgetränke iſt.. Frankfurt iſt ein Verkehrszentrum ropas, das erkennt man in der gigantiſchen Halle des Hauptbahnhofs, wenn die Züge nicht nur aus Nord und Weſt und Oſt und Süd unſeres deutſchen Vaterlandes einlaufen, ſondern auch aus faſt allen Ein echter Sachsenhäuser Wirt Er zapft„Stoffche“ aus dem Bembel Himmelsrichtungen Europas. Wie ſtark war ich ein⸗ mal vor Jahren im Zentralbahnhof von Nizza be⸗ eindruckt, als ich auf dem Nebengleis des Zuges, der nach Marſeille fuhr, eine funkelnagelneue Wa⸗ genreihe entdeckte, die die Richtungsſchilder Nice Lyon—Francfort ſur le Mein trug. Aber nicht nur Verkehrszentrum im üblichen Sinne iſt dieſe Stadt, ſondern mit ihrem neuen, grandioſen Weltflughafen, auf dem die Zep⸗ peline und Flugzeuge landen können, ein Tor, eine Brücke zur weiten Stämme, Gaue, Länder und Völker nerbindet dieſer unendlich ſcheinende Platz im ſchönen, grünen Frank⸗ furter Stadtwald, der die Halle der Luftſchiffe und das ſchmucke, elegante Lufthafenverwaltungsgebäude mit der Flugzeughalle trägt. Zeit und Raum und Fortſetzung auf Seite 4 der Sonntags⸗Beilage) Die Bilder unserer Kopfleiste zeigen: Von links nach rechts: Ein prächtiges Stück Alt-Frankfurt, die „Goldene Waage“— Der Römer, das wundervolle Rathaus der Stadt— Blick von der Plattkorm der Nicolaikirche auf den Frankfurter Dom. Unsere Photos: Reeck(), Dr. Paufl Wolf 63 C. W. Fennel(), Privatbild(). Welt. n 7 14 Karl Niis Ni colaus: Zwei Verlieb—5 ſtreiten am Strand Wie eine ſeurige Kugel erſeo die Sonne im Meer. Das kleine Fiſcherdorf verkroch ſich hinter daß ſie klirrten. Nur wenige Sommergäſte von denen, die ſich in dem ſtillen Dorf erholten, Strandhafer auf den Hügeln am Meer. mal wieder durch die verſprengten Großſtädter, die hier Entſpannung ſuchten und nun ergriffen waren, wenn ſie der Abendröte ins Angeſicht ſahen. haßte dieſe Fremben, die mit ihm an die See ge⸗ ſtrömt waren, und die, wenn ſie ſtaunend auf den Dünen ſtanden, ſo ſeltſam laut daherredeten. Er fand, daß die Ausrufe die wunderbare Stille des 8 Es ärderte ihn jedesmal von Atempauſe hinein, die er machte: Abends zerriſſen. neuem, und trotzdem trieb es ihn jeden Abend wie⸗ der hinaus auf die Dünen, dorthin, wo die anderen waren. Denn dort war auch Irmaard Dübbers—, ſonſt irgendwo Bürofräulein in einer großen Stadt jetzt aber braun und jung und ſchlank und hübſcher denn je. Hellmuth war verliebt in dieſes Mädchen. Und er widmete Irmgard mehr Zeit, als er eigent Denn Hellmuth Karſt 9 0 Karſ und in der das Abendrot ſich ſpiegelte. lich verantworten konnte. wollte im Herbſt ſein großes Staatsexamen machen, bei dem Mathematik, Naturwiſſenſchaften und Stern⸗ kunde die Hauptſachen waren. Und um alles noch einmal zu überarbeiten, deshalb war er in dies ein⸗ ſame Fiſcherdorf gegangen. Es ergab ſich, daß Hellmuth und Irmgard zurück⸗ blieben, als die Sommergäſte von den Dünen in die Hütten des Dorfes zurückwanderten.„Noch iſt die Sonne nicht ganz verſunken“— ſagte er.„Hören Sie, wie ſeltſam die leiſe Brandung des Meeres dori unten flüſtert? Sie ruft uns. Wollen wir noch ein Stück am Strand entlanggehen?“ Irmgard nickte nur. Sie wußte ſeit!—— voß dieſe Stunde kommen mußte. Sie liebte ihn wirklich, 5 dieſen unbeholfenen, verſchloſſenen Jun en, der ſo vollgepackt war mit Formeln, die ſie nicht verſtand, 8 — mit jener Nüchternheit, die ihn um die ſchönſten Erlebniſſe bringen mußte.„Er iſt einer, der mit⸗ erhobenem Zeigefinger durch die Welt geht!“— dachte ſie. von den lebendigen Menſchen. Ich will ihn lehren, daß ein lebendiges Mädchen mehr t, als tau end 8 ihr iſt mehr Torheit, als man ertragen kann.“ Und verzwickte Formeln.“ Irmgard und Hellmuth ſtiegen von den Danen herunter an den Strand. Das Mädchen ſtolperte in 8 der Dämmerung. Aber Hellmuth faßte ſie nicht bei⸗ 85 weilndien Smtalle„anfunkelte ſim Widerſchein des der Hand wie es natürlich geweſen twäre““ Auch' als“ Abends. Sie verſteifte ſich nicht auf die Behaup⸗ en Fall hätte ſie es ſchön gefunden ihren Weg durch ſie atemlos von dem Laufen dann dicht vor ihm'ſtand und ihr Atem zu ihm hinüberwehte, war es mehr als fürchte er dieſen Atem; denn er kam nicht 1710 ſondern wandte ſich faſt etwas ab. Dann gingen ſie am Rande des Meeres Setlang über dem ein ſtrahlendes Abendrot wie eine Ver⸗ heißung ſtand. Die Brandung beleckte den Strand, der blank war vom Widerſchein der Abendröte. Hellmuth war ſehr froh, daß Irmgard ſo nahe bei ihm war. Sein Herz war voll von Freude, abe⸗ die vielen Formeln waren auch noch da. Er““ Irmgard den ganzen ungeheuren Sternhimmel klären mögen, ſo lieb hatte er ſie. eine Scheu vor lauten Worten in ihm.„Die S ſtanden zwiſchen dem Und ein großes Staunen ging, wie jedesmal, nun auch dies⸗ blieb Irmgard ſtehen. bei ihm ausgeſchaltet. treden. Hellmuth Karſt, der junge Mann aus der Stadt, nannte, hätte er nicht vermutet. ſeiner Beredſamkeit öffneten ſich. großartiges Weltbild, in dem ſelbſtperſtändlich kein Raum war für Sterne, die ſich in Sfetien verwan⸗ deln konnten. „Er weiß alles aus Büchern und nichts lernen.“ werden ihr nicht ſagen, daß ich ſie liebe“, über⸗ legte er. den Dünen, als hätte es Angſt vor der Nacht. Der warme Abendwind ſtrich über die ſpröden her⸗ Schweigend wanderten die beiden nebeneinander Irmgard dachte: wie verſtockt er iſt, der liebe, große, gute, dumme Junge. Immer röter glühte der Himmel. Auf einmal „Seien Sie vorſichtig“, ſagte ſie,— 53 Wr wollen ſie nicht zer⸗ treten!“ Es war, als hätten dieſe Worte eine Hemmung Auf einmal begann er zu Er ſprach vom Leben der See und vom Da⸗ ſein der Quallen. Er deckte alle möglichen Zuſam⸗ menhänge auf. Er kam ſich ganz mächtig vor als der große Enträtſeler der Welt. Irmgard hörte ihm zu. Dann ſagte ſie in eine „Es mag alles ſein, wie⸗Sie es ſagen. Ich glaube nicht, daß ich das alles wiſſen muß. Vielleicht iſt es Männerſache, vielleicht iſt es überhaupt Irrtum!“ Gänz kalt und ablehnend ſagte ſie es. Das reizte ihn, Er redete auf ſie ein. Er fing wieder an, vom Leben der Quallen zu erzählen. Aber Irmgard bückte ſich nieder zu einer großen Qualle, die breit dalag auf dem feuchten Strand „Ich halte dies hier für einen Stern, der irgendwann ins Meer geſtürzt 5 Kace und Vautete⸗ auf die hankeade Qualle. 7 88. Hellmüth wur Katk. Soviel Naibität, wie er das Die Schleuſen Er entwarf ein Irmgard hörte zu. Sie kwünlern hier durch dieſen ungeheuren Abend wie ein Prokuriſt der Sternabteilung durch ſein Büro!“ ſagte ſie.„Jedes Ding kommt in eine Kartothek, in ein Schubfach. Sie wollen die Welt erklären. Es gibt ſo viele „Aber kein Wiſſen beſagt, daß Ouallen ins Meer geſtürzte Sterne ſind“, unterbrach er ſie ironiſch. „Und trotzdem glaube ich es“, ſagte ſie.„Jeder muß ſich die Dinge beſeelen, ſo gut er kann.“ „Es iſt ausſichtslos“, dachle Hellmuth bitter.„Sie iſt ſehr ſchön und ſehr jung, dieſe Irmgard, aber in er verſchanzte⸗ ſich ganz hinter ſeinen Formeln. Irmgard aber war traurig. Der Vergleich mit den Sternen war ihr ſo zim Moment eingefallen, kurtge, Ren ede wenn abgeſtürzte Sterne Hieſen den Abend geſ ſäumt⸗ hätten. So lieb Halte ſie Hell⸗ muth. Es wäre ja nun an 3 geit geweſen, daß Irm⸗ gard geſagt hätte:„Alſo, Sie ſollen recht haben. Ich bin ein dummes Mädchen und möchte von Ihnen. Aber ſie ſagte es nicht. Eine dunkle Ahnung hinderte ſie daran. So gingen ſie beide als Verſtockte zurück inẽ Dorf. Er war erboſt⸗ über ihre Naivität, und ſie war böſe auf ſeine ſchulmeiſterliche Sachlichkeit. Anderſeits war Hellmuth brachte Irmgard bis vor das Fiſcher⸗ 5 here in dem 105 178855 Als ſie ihm die Hand gab, hu5 wird größer und größer. hätte er Irmgard küſſen mögen. So wunderbar leuchtete das Geſicht des Mädchens im Licht des Mondes, der gerade über die Giebel kroch. Aber Hellmuth hielt ſich zurück.„Armes törichtes Mäd⸗ chen“, dachte er, als er heimging, und es war, als wollte er ſich ſelbſt eine Sache einreden, die er nun nur noch für einen Unfug hielt. Lange arbeitete Hellmuth noch in dieſer Nacht. Er überprüfte Formeln, dann las er in allen möglichen Büchérn über Sternkunde. Dabei ſtieß er wie durch Zufall auch auf ein Kapitel über alte Sternlegen⸗ den und ⸗märchen. Bisher hatte er dieſe Abſchnitte immer überleſen. Nun vertiefte er ſich darein. An⸗ ſangs mußte er noch lächeln über die naiven Vor⸗ ſtellungen, die da zuſammengetragen waren. Auf einmal ſtutzte er. Da ſtand, daß nach der Vorſtellung mancher nordiſcher Völker die Sterne oft ins Meer ſtürzen und dann Quallen werden. Er las den Satz immer wieder. Das war doch, was Irmgard geſagt hatte. Und auf einmal war es dem jungen Gelehrten unheimlich, wie hier uralte Mythologie und die Vorſtellungswelt einer modernen Stenotypiſtin zu⸗ ſammenſtießen. Alſo, ſo ganz törichte Willkür war es nicht, was Irmgard behauptet hatte. Uraltes Wiſſen war aus den Tiefen ihrer Seele ans Licht ge⸗ ſpült worden. Hellmuth war objektiv genug, zuzugeben, daß er dies alles ſehr unheimlich fand. Zum erſten Male ergriff ihn jene Ehrfurcht, die eine Sache des Her⸗ zens, nicht des Verſtandes iſt. Die großen For⸗ meln verblaßten, das nahe Leben rauſchte auf. So kam es, daß Hellmuth plötzlich aufſtand und das große ſchwere Buch unter den Arm nahm und es durch die Nacht ſchleppte bis vor das Haus, in dem Irmgard wohnte. Er klopfte an die Fenſter. Sie öffnete ſofort, als habe ſie unmittelbar dahinter⸗ geſtanden und auf ihn gewartet. Hellmuth war ſehr verlegen. Er ſah, als er ſeine Taſchenlampe aufleuchten bieß, daß ſie noch ange⸗ zogen war wie vorher.„Konnten Sie nicht ſchlafen?“ fragte er. „Sie haben doch auch noch nicht geſchlafen“, ant⸗ wortete ſie. „Aber ich las in meinen Büchern“, erwiderte er. „Und ich lauſchte in die Dunkelheit und ins Mondlicht hinaus“, ſagte ſie.„Jeder horcht auf die Sprache, die er verſteht.“ Hellmuth legte das große Buch auf den Sims des Fenſters.„Hier ſteht auch, daß ganze Völker geglaubt haben, daß Quallen ins Meer geſtürzte Sterne ſind.“ Er ſagte es zaghaft. „Es iſt gut“, ſagte ſie.„Wir wollen die alte Legende ſegnen, weil ſie dich nun doch noch zu mir herführte.“ Und als ſie ſich das erſtemal geküßt hatten, da ſagte er:„Ich lobe dies wunderbare Buch.“ Sie aber antwortete:„Ich lobe das Herz, das verliebt iſt.“ Buntes Ietuan J. Von Morlwerner Cies Nordafrika, Land der Berber und Mauren. Ge⸗ ſchichte wird wach, Bilder tauchen auf von längſt verſunkenen Kulturen, von gewaltigen Machtreichen der Griechen und Römer. In Ceuta, dem Haupt⸗ hafen des ſpaniſchen Protektoratgebiets, ſetzen wir erſtmalig den Fuß auf dieſen dͤunkeln, geheimnis⸗ vollen Erdͤteil. Und gleich tritt er uns in ſeiner un⸗ ergründlichen Rätſelhaftigkeit entgegen: er iſt gar nicht„ſchwarz“, ſondern alles iſt hell und ſtrahlend, rotbraunes Land, weiße Mauern, leuchtendes Meer. An Ceuta vorbei, das mit ſeinen flachdachigen orientaliſchen Häuſern am Hügel hinaufgebaut liegt, rattert und ſtößt das Bimmelbähnchen, das uns nach Tetuan bringen ſoll; offene Sommerwagen mit Rohrgeflecht, ſchmutzig und unbequem. Dann in die afrikaniſche Steppe mit Viehherden und großen Vögeln. neben der Bahnlinie. Unmittelbar hinter ihr beginnt die Wüſte. Sand blendet, nichts als gelber Sand und nackte Felſen, dazwiſ chen verſtreut Agaven, Kakteen, dorniges Geſtrüpp. Ab und zu exerzieren „ſpaniſche, Truppen⸗z unde Fremdenle flimmernden Hitze. Se Allmählich heht fth Jetzt tauchen die erſten Häuſer von Tetuan auf; noch ſieht man die ganze Stadt nicht, da ſie auf einer Terraſſe errichtet iſt, an deren Fuß die Station liegt. Eine ſchöne, breite Straße ſteigen wir zur Stadt auf. Eine Straße, die vollkommen europäiſch wirkt. Ueberhaupt bin ich maßlos enttäuſcht: mit tauſend Hoffnungen trat ich aus dem Bahnhof, erwartete traumhaftes Leben in einer Märchenſtadt. Und verſpüre nun nichts vom Orient, glaube einfach, irgendwo im Süden Europas zu ſein. Die hellen Kleider, die weißen Anzüge, die breite Siabe⸗ iſt das Afrika? Eine prachtvolle, gepflegte Autoſtraße läuft ag Alästehtigk⸗ Hervök Aber dann uns das bunte Gewimmel der Eingeborenenſtadt auf. Jetzt wandeln wir durch erſehnte Fremde, wogt um uns orientali⸗ ſches Leben. Ich kann immer nur ſchauen und ſchauen. Wie berauſcht ſchreite ich burch dieſes öͤrängende und ſchiebende und ſchreiende Chaos von Negern, Rifkabylen, Soldaten, Wächtern und Händ⸗ lern. Kinder, zahlloſe Kinder, kriechen über die Straße, dreckig, verkommen, voller Ausſchlag. Ueber⸗ haupt dieſer Schmutz und dieſer Geſtank! Nirgends ſah ich ſoviel Unrat, ſo viele Krankheiten, an jeder Ecke Aas, Exkremente, Abfälle! Blinde Bettler ſtehen umher, Koranverſe ſagend, vor ſich eine flache Holzſchüſſel für Almoſen. Juden tragen einen dunkelblauen oder ſchwarzen Mantel. Hohe, ſtolze Kabylen mit pechſchwarzen Bärten ſchreiten trotzig einher in weißem, dickem, wollenem Burnus mit Kapuze. Ihre Schuhe, die wie Leder⸗ pantoffeln ausſehen, leuchten vor Farben, meiſt in ſattem Rot oder Gelb. Schwarz funkeln ihre Augen, finſter, hart, ſcharf wie die von Raubvögeln. dieſe kalten, erbarmungsloſen Augen blickt. in ihnen. Verſchleierte Frauen begegnen uns, die gleich ängſtlich davonſtieben, wenn ſie die Kamera auf ſich gezückt ſehen Scheinbar ins Geſpräch vertieft, blei⸗ ben wir auf der Straße ſtehen, und ſo gelingt durch meinen gekrümmten Arm hindurch doch noch eine Aufnahme. Verkäuferinnen ſitzen auf der Straße. Frauen vom Land, die Gemüſe, Früchte, Holz zur Stadt brachten. Ueber Schleiern und dicken weißen Woll⸗ tüchern tragen ſie einen rieſigen Strohhut mit roten Wollſeilen. Die Nägel der Hände und Füße ſind mit — — von MAR 1 E DIE us Als Flörke nicht antwortete, ging ſie S ließ den Kaffee auf der Nachttiſchplatte ſtehen. Wie ſie nach einer Weile wieder hineinſah, kniete Flörke am Bett und hatte den Kopf auf die Hand des Bewußt⸗ loſen gelegt. An den leiſe zuckenden Bewegungen ihrer Schultern ſah ſie, daß ſie weinte. Aber a alles ſo lautlos geſchah, ſah ſie keine Veranlaſſung. ihr dieſe Stellung zu Und der Kater ſpricht— bumm ich ernähr ſie nich— bumm— waren die erſten Töne, die Flörke entgegenſchallten, als ſie am nächſten Morgen wieder ins Haus kam. Sie mußte zu ihren Säuglingen, die der Mutter und Sofie eine böſe Nacht gemacht hatten und das Fläſchchen unter gar keinen Umſtänden nehmen wollten. Sterben und Leben rief beides nach ihr, riß ſie hin und her. „Verbietet doch bloß dem Friedchen das gräßliche 3 Gaſſenlied!“ ſagte die Mutter.„Es iſt ja, als wenn der Satan es ihr eingibt. Sie iſt wie verſeſſen darauf.“— „„Paul hat ſie's noch gelehrt, aber ſie ſoll's 19575 ſingen“, ſagte Flörke. Sie mußte ſich an den Möbel halten. Man hatte ihr im Krankenhaus die Milch abgezogen, dennoch war der Andrang ſehr ſtark, daß die Brüſte bretthart waren, und ſie fieberte. „Erſt die Jungens“, ſagte ſie. Die Säuglinge wimmerten nur noch. Als ſie ſie beide zu gleicher Zeit anlegte, ſuchten die Mäulchen ein wenig herum, faßten auch an, aber es war, als ſeien ſie ſchon zu ſchwach, ſie ließen wieder los. Aber dann plötzlich, beide faſt in demſelben Augenblick, happten ſie zu, und nun ging ein Ziehen und Schluk⸗ ken an, ein Verſchlucken dann bei dem Einſchießen mitten noch im Huſtenſtoß hatten ſie Nus aber mi ſtube ein. Das Bewußtſein kehrte zurück, wie der ſchon wieder geſaßt, tranken und ſchluckten, und die Bruſt wurde weich und verlor Ausdehnung. Das Fiebergefühl in Flörke verging, ſie legte den Kopf an 2 bohe—.——5 von——— fachheit. Schall der Karfreitagsglocken ihren Weg ſchritten. ihre unnatürliche „Nachtſtille war umher. in 1 Erſhöpfung liefen ihr die Tränen über das Geſicht. „Unſre Katz hat Junge——“ „Das Seeue Lehrerfrun. Die Gaſtſtube— bachte Flörke. Paul hat mit. heißen Lebensblut dafür be⸗ grollte die Zahlt. 4 Die Tage in einer gewaltigen Ein⸗ Es war, als wenn die Menſchen unter dem Ein Höherer ſprach und ordnete die Entwicklung der Dinge. In die Gaſtſtube kam ſeit jenem kritiſchen Tag kein Menſch. Die unzuverläſſigen Burſchen, die an dem ſchrecklichen Auftritt teilgenommen hatten, wag⸗ ten es nicht, ſich zu zeigen, aus Angſt, daß ſie in die Gerichtsſache mit verwickelt werden könnten. Und die Ehrenhaften mieden die Stätte, wo man lange hatte ſcheurn ffſten⸗ um die Blutlache zu ept⸗ fernen. Das Gaſſenlicd der kleinen Frieda war ver⸗ ſtummt, mitten im Ton das grelle Geſinge wie ein Faden abgeriſſen. Es war nichts geſchehen, als daß Flörke ihr zugerufen hatte, daß ſie das nicht mehr ſingen dürfe. Es war wie ein Zauber geweſen, und Flörke wußte ſelber nicht, wie es geſchehen war. Aber ſie konnte ſich nicht darüber freuen. Das Kind war ſeitdem zu ihr wie eine ſcheue Wildkatze. Es ließ ſich nicht anfaſſen, es verſteckte ſich vor ihr. Es war, als wenn die ſchwarzen Augen ſeindſelig funkelten. Und die Tage und Nächte gingen zwiſchen Leben und Tod. Noch einmal drang das Leben in die Kranken⸗ Arzt geſagt hatte, Paul ſah Flörke an ſeinem Bett. Er ſagte:„Was ſp das ſein? Was habt ihr gemacht?“ Mein lte Juns⸗ W Slhes und der Totſchläger. „Dies iſt alles ſo komiſch—“ ſagte er verwirrt. „Was iſt denn das mit mein Kopp? Herrgott—“ „Flörke, bliff bi mi! Flörke!“ Dann verging das Bewußtſein wieder und kam nicht mehr zurück. Goh nicht weg. de Muſik hatte ſich eingeſtellt, der Worsnitzer Krie⸗ gerverein war da, die Schützen, die Gilde der Gaſt⸗ wirte. Es war ein Fahnenwehen, ein Trommeln und ein Anfahren von Wagen und Autos. Der Schlözer Paſtor Meinert, in deſſen Sprengel das Gut und Dorf eingepfarrt war, hatte aus den Tiefen ſeiner Studierſtube von Dietrich, der ihn im Stuhl⸗ wagen abholen wollte, herausgegraben werden müſ⸗ ſen, er war ein Junggeſelle und eine Gelehrten⸗ natur, er gehörte der Prüfungskommiſſion an und hatte ſich die Dorfpfarre geben laſſen, um ungeſtört ſeinen Studien leben zu können. Obwohl ihm von dem Schulzen alles genau be⸗ richtet war, und er ſich noch darüber entrüſtet hatte, daß er einen im Wirtshaus Erſchlagenen mit allen kirchlichen Ehren beerdigen ſolle, hatte er alles wieder vergeſſen und hielt eine Grabrede, die in keiner Weiſe paßte, ſondern dem Schema eines ſeiner Familie durch Gottes Ratſchluß entriſſenen Verſor⸗ gers entſprach. Doch die Leute waren an ſchlim⸗ mere Verwechſlungen gewöhnt und merkten dieſe kaum. Flörke hatte von all den Feierlichkeiten nichts be⸗ ſtellt, es kam alles von ſelbſt. Sie merkte den großen Trubel nicht, eine ſtumme Welt hatte ſich um ſie geſchloſſen. Das Beſte und das Schlimmſte iſt aus dem Leben genommen. Es wird einfacher um dich, härter und kälter. Trotz der Kinder— kälter. Wieder werden die Holzſtühle abgezählt um den Schulzentiſch geſtellt. Ohne Eile diesmal, denn es droht kein Gewitter. Im Gegenteil, alles ſehnt ſich 8 die Luft iſt heiß, es geht ein trockener in „Wieder acht“, ſagt Clemens Stock zu ſeiner Frau.„Twei ſünd weg, twei heff von de Anner tonahmen.“ Wie die Kuckucksuhr ſchlägt, kommen ſie ſchon herein, ſchweren Schritts, langſam wie zögernd. Soll es wirklich heut losgehen? Zwei fehlen: der Tote Heut wird's ſtiller zugehen. Mit Dietrich Prehn gemeinſam kommt Flörke. Man ſieht ihr nicht viel an, und hat doch zwei von⸗ ihren Angehörigen ſeit dem letztenmal, als ſie hier W αα waren, unter den Raſen. Der Schulz hat ihr 3 Stuhl oben an ſeiner rechten Seite freigehalten. es kam plötzlich eine wilde Angſt in ſeine Augen. Bliff bi mi, Keiner ſagt etwas, ſie ſehen alle vor ſich hin. „Frau Oleſſen will die Verpachtung aufrecht er⸗ halten“, ſagt der Schulz. Er legt wieder den Bogen mit der Landmeſſerzeichnung auf den Tiſch. Dies⸗ mal ſehen alle darauf, als verſtünden ſie die Strichelei und könnten nicht ohne ſie auskommen. „Ich muß verpachten“, ſagte Flörke.„Ihr werdet alle einſehen, daß ich Land abſtoßen muß, weil mir zu der Bewirtſchaftung das Geld fehlt. Aber ich möchte die Pachtverträge nur auf zehn Jahre feſt⸗ Denn ich muß ſetzen mit einjähriger Kündigung. verſuchen, das Land allmählich wieder zuſammen⸗ zubringen, wie es geweſen iſt.“ „So—“ ſagt einer der beiden neuen, der ſelber ein richtiger Bauer war, und es gar nicht nötig hatte, ſich zu vergrößern.„Die Frau iſt nicht gerade auf den Kopf gefallen. Sie denkt: macht ihr mal das Land von den Quecken frei und ſteckt fuderweiſe Dung rein, dann will ich's wohl wieder nehmen.“ Trotzdem mehrere dachten: das iſt ſchon richtig, machten ſie doch zu der Rede finſtere Geſichter. Es iſt nicht nobel, eine Witwe zu bedrängen. Dem Diet⸗ rich ſchoß das Blut zu Kopf, aber er traute ſich nicht, hier, wo faſt nur Beſitzer ſaßen, als Knecht den Mund aufzumachen. Doch der Nachtwächter ſagte:„De Fru deiht, wat ſe möt in ehr Uemſtänn. Du brukſt jo nich to pachten, Bur.“ Dietrich bekam dadurch Mut und ſagte:„Da ſind keine Quecken drin, und Dung hat das Land allemal genug gekriegt. Das ſoll ich wohl wiſſen.“ „Ein zehnjähriger Pachtvertrag iſt üblich“, nahm der Schulz die Sache in die Hand, ehe es wieder Krakeel gab. „Soll der Gaſthof auch verpachtet werden? Die Frau kann ihn doch nicht allein weiterführen“, ſagte Jachen Klingbeil. Es war, als wenn er Luſt hätte, ihn zu übernehmen. Seine Frau ſteckte dahinter, die ſelber eine Wirtstochter aus Schlöz war. „Nein, ich führe den Gaſthof weiter“, ſagte Flörke. Alle waren ſo erſtaunt, daß eine Stille eintrat. In manchen Geſichtern ſtand zu leſen: ſie hat wohl ſchon vergeſſen, daß ihr Mann durch den Gaſthof zu Tode gekommen iſt. Flörke kehrte ſich nicht an die Sprache der Ge⸗ ſichter, ſie ſagte:„Es ſtehen ſiebzehnhundert Mark Barſchulden darauf, abgeſehen von der Hypothek von viertauſend Mark. Wenn ich ihn verkaufe oder auch nur verpachte, müßte dieſe Summe gleich in Anrech⸗ nung gebracht werden, und ihr könnt denken, was Das frantihenderdiu erg, Atwilk leinem im Leib gefrierenn; wenn man; m Un⸗ nahbares⸗Stolz und unauslöſchlicher⸗ lümmknim 80 4 G5 9 HaNDELS- α WIRTSCHAFTS-ZiTrUNG Samstag, 22. August/ Sonntag, 23. August 1936 Belebung in der Funkwirischafi Zur Großen Deuischen Funk-Aussiellung Mit der großen Deutſchen Funk⸗Ausſtellung wird am W. Auguſt 1936 das Funkwirtſchaftsjahr 1996/37 eröffnet werden, das unter weſentlich günſti⸗ geren Verhältniſſen beginnt als das vergangene. Als wir in das Rundfunkjahr 1935/36 eintraten, da war die Lage in Handel und Induſtrie als Rück⸗ ſchlag des voraufgegangenen großen Auſſchwunges weniger günſtig. Die Fabriken hatten ihre Erzeu⸗ gung noch weſentlich ſtärker vermehrt, als es der Zunahme an Rundfunkhörern entſprach, und ſo la⸗ gen am Uebergang in das neue Wirtſchaftsjahr noch ſehr große Beſtände auf Lager. Genaue Ziffern ſind darüber nicht bekannt geworden, aber die zuver⸗ läſſigen Schätzungen gehen bis zu einem Drittel des geſamten Jahresbedarfs. Bereits in der Hochſaiſon, anfangs Oktober, kam es denn auch zu zwei bedeu⸗ tenden Zahlungseinſtellungen in der Rundſunkindu⸗ ſtrie. Die Folge dieſer Uebererzeugung war eine entſprechende Einſchränkung der Erzeugung, ſodaß in den folgenden Monaten die Einzelhandelsumſätze faſt immer weſentlich größer waren als die Erzeu⸗ gungsziffern der Induſtrie, wodurch inzwiſchen eine K. weitgehende Bereinigung der Lager eingetreten iſt. Dabei hat ſehr wirkungsvoll der Umtauſch von Alt⸗ Empfängern mitgewirkt. Um die tote Zeit zu be⸗ leben, wurden durch eine Vereinbarung zwiſchen Funkinduſtrie und Funkhandel Empfangsgeräte, die vor dem 31. Juli 1931 auf den Markt gebracht waren, von einer Berliner Sammelſtelle aufgenom⸗ men, wogegen der Einſender bei dem Neukauf eines Gerätes einen Nachlaß von 15 v. H. oder 10 v. H. erhielt, je nachdem, ob der alte Empfänger ein Netz⸗ anſchluß⸗ oder ein Batteriegerät war. Von dieſem Umtauſchangebot iſt ein recht reger Gebrauch gemacht worden. In den letzten Monaten lagen die Umſätze im Funkeinzelhandel 10 bis 20 v. H. über der Vor⸗ jahrshöhe, was im weſentlichen auf dieſes Umtauſch⸗ geſchäft zurückzuführen ſein dürfte. Das vergangene Rundfunkjahr hat wieder einen weſentlichen Zugang an Hörern gebracht. Der jah⸗ reszeitliche Höhepunkt liegt am 1. Mai, denn in den Sommermonaten pflegt die Hörerzahl etwas zurück⸗ zugehen. Am 1. Mai 1936 waren nun 7,50 Millionen Rundfunkteilnehmer vorhanden, gegenüber 6,73 Millionen am 1. Mai 1935 und 4,31 Millionen am 1. Januar 1933. Das Jahr hat alſo eine Zunahme um etwa 670 000 Hörer gebracht. Dieſe Ziffer iſt zwar niedriger als in den voraufgegangenen Jahren, aber man darf nicht überſehen, daß der zu erſchließende Kreis immer kleiner wird, zumal der Aufbau Deutſchlands mit ſeinen vielen Mittelgebirgen innerhalb des Rundfunknetzes noch zahlreiche tote Stellen aufweiſt, die von keinem Sender einwandfrei erreicht werden können. Für das wachſende Intereſſe am Rundfunk unter dem Eindruck der Olympiſchen Spiele iſt aber beſonders wichtig die Tatſache, daß die Abmeldungen in dieſem Jahre verhältnismäßig ſehr gering waren. Im Juli ſind die Abmeldungen mituzꝛbtMwder“9,359 v. H. des Geſamtbeſtandes num etwa ein Drittel ſo groß geweſen wie im gleichen Monat des Vorjahres. Auch in den voraufgegangenen Monaten ſind die Abmeldungen kleiner geweſen als 1935. Die Geſamtzahl der Rundfunkteilnehmer be⸗ trug am 1. Auguſt noch 7,40 Millionen. Bereits der Auguſt wird aber ſchon wieder eine Hörerzunahme bringen und zwar vorausſichtlich eine recht bedeu⸗ tende. Aus dieſem Zugang wird ſich erweiſen, welche Anziehungskraft der Rundfunk für den aktuellen Nachrichtendienſt hat. So gehen Induſtrie und Handel in das neue Rundfunkjahr unter weſentlich beſſeren Vorausſet⸗ demnach zungen hinein als im Vorjahre. Die Zahl der Rund⸗ funkfabriken iſt inzwiſchen auf 28 zurückgegangen, was eine entſprechende Verbeſſerung der durchſchnitt⸗ lichen Erzeugungsziffer bedeutet. Auch im Handel ſind die Verhältniſſe beſſer. Eine Marktordnung ſoll den unlauteren Wettbewerb beheben. Allerdings iſt das Urteil über dieſe Marktordnung nicht einheit⸗ lich. Insbeſondere haben mehrere große Fabriken eine Anzahl von Großhändlern für ihre Lieferungen ausgeſchloſſen, was zu Streitigkeiten vor dem Kar⸗ tellgericht geführt hat. Die Preisfrage wird aber für die Rundfunkinduſtrie immer wichtiger, nachdem die techniſchen Neuerungen keinen beſonderen Anreiz zum Wechſel des Gerätes mehr bieten. Deshalb iſt wiederholt die Frage aufgeworfen worden, ob nicht eine Senkung der Preiſe für Rundfunkgeräte möglich iſt. Es wird z. B. darauf hingewieſen, daß die Preiſe in England etwa 25 v. H. niedriger liegen als in Deutſchland wobei die Güte nicht geringer iſt. Dieſe weſentliche Verbilligung der engliſchen Geräte wird hauptſächlich durch eine einfachere Ausſtattung und zum geringeren Teile auch durch geringere Händler⸗ rabatte erzielt. Tatſächlich iſt die Rundfunkdichte geringer als in anderen vergleichbaren Ländern Europas. Abſatzmöglichkeiten für Geräte gibt es alſo noch reichlich, aber der Preisentwicklung wird heute weit größere Bedeutung zukommen als ſrüher. Wenngleich die techniſche Entwicklung nicht mehr ſo ſtürmiſch iſt wie in den letzten Jahren, ſo ſind doch noch immer Fortſchritte zu verzeichnen. Zu⸗ nächſt ſei auf die neu herausgegebenen Allſtrom⸗ Geräte hingewieſen. Es hatte ſich bisher bei Umzügen immer wieder als große Hemmung er⸗ wieſen, daß die Apparate nur auf eine beſtimmte Stromart gebaut waren, während das Stromnetz Deutſchlands heute leider noch eine weitgehende Mannigfaltigkeit auſweiſt. Selbſt bei Umzügen innerhalb einer Stadt kam es oft genug vor, daß in der neuen Wohnung die alten Geräte nicht mehr verwandt werden konnten, weil eine andere Strom⸗ art vorhanden war. Dieſe Schwierigkeiten werden vun behoben dadurch, daß Geräte gebaut wurden, die mit ſämtlichen Stromarten arbeiten. Eine recht bedeutende Neuerung, die zu größeren Umſätzen führen wird, iſt der Olympia⸗Koffer, der eine fühl⸗ bare Lücke im Angebot an Empfangsgeräten ſchließt. Es fehlte nämlich bisher immer an einem guten tragbaren Gerät, das vor allen Dingen in Sport⸗ kreiſen vermißt wurde. Nunmehr iſt ein ſolches Gerät gebaut worden, und damit iſt der geſamte Sport für die Rundfunkinduſtrie neu erſchloſſen. Die Lage in Rundfunkinduſtrie und ⸗handel kann zu Beginn des neuen Rundfunkjahres als bereinigt angeſehen werden, und die Stimmung iſt durchweg recht zuverſichtlich, beſonders nachdem die Sommermonate bereits einen fühlbaren Aufſchwung gebracht haben. 7. P. 158,5(158,75) — Heyden bi mit 14,15(9,10), der Neuen Mannheimer Zeitung Stillsiand in dem allgemeinen Rüchgang Verschiedenilich wieder kleine Kauflusi bei Akſien/ Renien ruhig Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe überwiegend erholt Im Anſchluß an den geſtrigen Abendbörſenverkehr zeigte die Börſe zum Wochenſchluß überwiegend wweiter leichte Erholungen, da ſeitens der Kundſchaft kleine Rück⸗ käufe vorgenommen wurden. Die Börſe ſelbſt zeigte noch etwas Zurückhaltung, ſo daß die Umſätze kein größeres Ausmaß hatten. Vereinzelt lag noch kleines Angebot vor, weshalb die Kursentwicklung am Aktienmarkt nicht ganz einheitlich war. Gut erholt waren vor allem Metall⸗ geſellſchaft mit 12756(124), Montanaktien wurden von dem Bericht über den guten Beſchäftigungsgrad bei Mannes⸗ mann etwas angeregt, Hoeſch plus 1,5 v.., Mannes⸗ mann plus 1,5, Harpener plus 2,25 v.., die übrigen Werte lagen gut behauptet. J6 Farben konnten ſich mit nur knapp behaupten. Am Elektromarkt zogen Felten und Geffürel je 1,5 v.., RWE etwa 3,5 v. H. an, auch AEG 7 v. H. feſter. Maſchinen⸗ und Mo⸗ torenaktien bröckelten noch etwas ab, ferner ließen Rhein⸗ metall, Weſtd. Kaufhof und Conti Gummi bis/ v. H. nach. Reichsbank lagen 1 v. H. und Südd. Zucker 2,75 v. H. höher. Am Rentenmarkt war die Haltung nicht ganz einheitlich. Altbeſitz c v. H. höher, Kommunalumſchul⸗ dung unv. 88. Dagegen konnte ſich Späte Schuldbuchfor⸗ derungen(97,75). Zinsvergütungsſcheine(93) und zertif. Dollar⸗Preußen(676)0 nur knapp behaupten. Von frem⸗ den Werten 5 v. H. Aeußere Gold Mexikaner etwas ſchwächer mit 1356(13,75). Im Verlaufe blieb die Börſe ruhig. Am Aktienmarkt bewegten ſich die Kurſe unter kleinen Schwankungen etwa auf Anfangsbaſis. Etwas höher waren noch Mannesmann mit 103 nach 102,25, ferner Daimler 119 nach 118,50, Jung⸗ hans 9376 bis 94 nach 94½;6, JG Farben 158,25 nach 158,50. Von ſpäter notierten Werten komen Mansfelder mit 147 (144), RWe mit 131(127), Klöckner mit 107(105,50), Bu⸗ derus mit 109(108), Goldſchmidt mit 110(109), dagegen BMi mit 132(133,50) zur Notiz. Goldͤpfanöbrieſe notierten wie geſtern. Liquidations⸗ pfandbriefe etwas uneinheitlich. Von Kommunalobligatio⸗ nen Meininger 95(94,75). Stadtanleihen lagen ſtill und zumeiſt unverändert. Von Auslandsrenten bröckelten Un⸗ garn noch etwas ob. Berliner Börſe: Aktien teilweiſe leicht erholt Berlin, 22. Auguſt. Da der geſtrige ſtarke Kursſturz offenſichtlich doch eine gewiſſe Nachfrage ausgelöſt hatte, konnten zum Beginn der heutigen Börſe die geſtern beſonders ſtark gedrückten Werte teilweiſe wieder etwas höhere Notievungen erzielen. Immerhin war auch heute die Kursentwicklung nicht ganz einheitlich. Wenn auch, wie geſagt, etwas Rückkäufe dem Kursniveau eine gewiſſe Stütze boten, ſo kam doch auch noch immer wieder neues Material an den Markt. In⸗ folgedeſſen war die Erholung nicht einheitlich und konnten die etwas höheren Anfangsnotierungen nicht in allen Fällen im weiteren Verlauf behauptet werden. Von Mon⸗ tanwerten erholten ſich Verein. Stahlwerke um 76, Man⸗ nesmann um 1, Hoeſch um 17, Klöckner um 2,25 und Har⸗ pener gleichfalls um 2,25 v. H. Bei Mansfeld machte die Erholung ſogar 2,50 v. H. aus. Brunkohlenwerte waren nicht ganz einheitlich. Während Ilſe Genußſcheine und Rheinbraun um 7 v. H. niebdriger einſetzten, lagen Deut⸗ ſche Erdöl um 1,55 v. H. feſter. Kaliwerte waren überwie⸗ gend weiter abgeſchwöcht, ſo Aſchersleben um 1,25, We⸗ ſteregeln um/ v. H „Ebenſo waren Salzdöetfurth gegen⸗ über geſtriger' Kaſſänotiz 9 v..“ gebeſfert. Ehemiſche Werte wieſen Lurchweg Erholungen auf, die bei Chem v. zu 1,25, und bei Goldſchmiot bis zu 1,50 v. H. gingen! Die Forbenaktie Warnh um 76 v. H. auf 159 erholt, gab aber dann wieder leicht auf 15896 nach. Von Gummiwerten ſchwächten ſich Conti Gummi weiter um 1 v. H. ab. Elektrowerte waren eher weiter gedrückt. Nur ACEch waren um 76, vocübergehend um 96 v. H. gebeſſert, ſowie Geſfürel und Lahmeyer um je 77 v. H. Dagegen ſetzten Elektr. Licht und Kraft ihre Abwärtsbewegung um 1, Deutſche Atlanten um 2,50, Akkumulotoren um 2,75 v. H. und Chade Litera—C um 6,50/ fort. Von Verſor⸗ gungswerten konnten Deſſ. Gas um 1,75 und RWe bis 3,50 v. H. erholt einſetzen, während Charl. Waſſer, Schleſ. Elektrizität und Gas je, Berliner Kraft und Licht 1 und HEWe1 und vorübergehend.50 v. H. niedriger ongeſchrie⸗ ben wurden. Von Autowerten kamen Daimler-Benz um % v. H. höher, BMW um 7 v. H. niedriger zur Nrtiz. Maſchinenwerte waren überwiegend weiter um Bruchteile eines Prozentes abgeſchwächt. Nur Much waren um 7 w. H. erholt. Metallgeſellſchſt, die geſtern 5 v. H. niedriger waren, ſetzten heute um 3/ v. H. erholt ein. Von Bau⸗ werten waren Holzmann um v. H. gebeſſert, dagegen Julius eBrger ſehr ſtark, nämlich um 5 v. H. gedrückt. Zellſtoffwerte waren weiter abgeſchwächt bis auf Walchof, die 1 v. H. gewinnen konnten. Von Brauereiaktien kamen Dortmunder Union 2 v. H. höher an, dagegen büßten Schultheiß v. H. ein. Am Rentenmarkt war das Ge⸗ ſchäft ruhig Altbeſitz erfuhr eine leichte Beſeſtigung von 112/ auf 112,90. Im weiteren Verlauf blieb das Geſchäft verhältnis⸗ mäßig ruhig und das Kursniveau im großen und ganzen behauptet, ohne daß es beſonderer Interventionen bedurft hätte. Die Farbenaktie behauptete ſich bei 15895. Gegen⸗ über den Anfangsnotierungen konnten ſich Reichsbank um 1, Klöckner um 74, Deutſche Erdöl gleichfalls um 77, Rheinbraun um 1, Siemens um 1, Julius Berger um 17 und Aſchaffenburger um 276 v. H. erholen. Auch Daimler und Schultheiß konnten die Anfangskurſe um je v. H. überholen. Andererſeits gingen Deſſauer Gas und Wald⸗ hof um“, Schuckert um, Conti⸗Gummi und Geffürel C. Lorenz AG. Berlin 8(4, 5)/ Divideude Auch im neuen Geschäſisjahr güusiige Aufwärisenſwidlung In der GV. dieſer Fabrik für elektriſche Einrichtungen und Radivapparate hob der Auſſichtsratsvorſitzende einlei⸗ tend hervor, daß die Entwicklung der Geſellſchaft im Jahre 1935 ein erfreuliches Bild weiteren Aufſtiegs darſtelle. Der Erfolg äußere ſich auch darin, daß die Geſellſchaft in der glücklichen Lage ſei, der Penſionskaſſe wieder 600 000% zu überweiſen. Nach dem Geſchäftsbericht iſt der Umſatz 1935 weſentlich geſtiegen, während der Auftragseingang ungefähr die Höhe des Vorfahres erreichte. Am Auslandsgeſchäft, das ſich auf Vorjahrshöhe hielt, betrug der Ueberſchuß an Deviſen gegenüber dem Deviſenbedarf rund 900000 l. Das drahtloſe Telegraphie⸗Geſchäft hat einen weiteren Aufſchwung erfahren. Infolge der fortgeſchrittenen Auto⸗ matiſierung der deutſchen Fernſprechämter iſt das Geſchäft mit der Reichspoſt rückläufig. Der Umſatz des übrigen Fernſprechgeſchäfts hat ſich gegenüber dem Vorjahr etwas erhöht. Das Privat⸗ und Behördengeſchäft mit Fernſchrei⸗ bern war weiter belebt; auch im Ausland iſt ein guter Ab⸗ ſatz zu verzeichnen. Die Lieferungen für den Ausbau der Zugbeeinfluſſungsanlagen im deutſchen Eiſenbahnnetz wur⸗ den 1935 fortgeſetzt. Die Entwicklung auf dieſem Gebiet, insbeſondere für die Spezialeinrichtungen auf den Loko⸗ motiven, macht weitere gute Fortſchritte. Der Umſatz der Eiſenbahnabteilung ſtellt ſich auf Vorjahrshöhe. Die Ab⸗ teilung für Signalanlagen konnte ihren Umſatz nicht un⸗ weſentlich ſteigern; das gleiche gilt für dͤen Umſatz im Spe⸗ zialmaſchinenbau. Der Runofunkumſatz hielt ſich auf Vor⸗ jahrshöhe. Die Steigerung des geſamten Geſchäftsumfan⸗ ges erlaubte, für die techniſche Entwicklung und wiſſen⸗ ſchaftliche Forſchung noch größere Aufwendungen als in den ſrüheren Jahren zu machen. In der Erfolgsrechnung ſtehen einem Bruttoertrag von 25,45(17,11) Mill. 4, ferner 0,08(0,17) Mill. Beteili⸗ gungserträgen, 0,29(0,38) Mill./ Zinſen und 0,68(0,21) Mill. 4 außerordentlichen Erträgen Löhne und Gehälter ſoziale Aufwendungen mit 1,04(0,67), Zinsaufwendungen mit 0,39(0,34), Steuern mit 2,15(1,26) um 7 und Chemiſche von Heyden um 1 v. H. unter die Anfangsnotierungen zurück. Am Kaſſarentenmarkt kam auch heute kein nennenswer⸗ tes Material heraus. In Pfandbriefen und Kommunal⸗ obligationen und ebenſo in lanoſchaftlichen Pfandbriefen blieb das Geſchäft bei kaum veränderten Kurſen. Stadt⸗ anleihen waren eher angeboten und gaben überwiegend leicht nach. So ermäßigten ſich 29er Elberfelder und Emdener um 4, Gelſenkirchen um 74 und Frankfurter um * v. H. Staatsanleihen lagen gleichfalls ſehr ruhig. Mecklenburg⸗Strelitzer ſtellten ſich 6 v. H. höher, die Nounganleihe v. H. niedriger. Von Induſtrieobligatio⸗ nen waren Klöckner um“, Aſchinger um 7 und Farben um 196 v. H. erholt. dagegen Mix u. Geneſt um“ und Daimler um 1 v. H. abgeſchwächt. Am Kaſſamarkt der Induſtriewerte überwogen noch die Abſchwächungen. Dieſe betrugen bei Krefft bis 6, bei Magdeburger Mühlen bis 5, bei Deutſch⸗Oſtafrika bis 4½, bei Mundlos bis 4 v. H. Dagegen ſtellten ſich Gildemeiſter um 5, Zeiß Ikon um 376, Gerresheim um 3, Königsber⸗ ger Lager und Fahlberg Liſt um 27 und Werſchen⸗Weißen⸗ feld um 2 v. H. höher. Die per Kaſſe gehandelten Bank⸗ aktien lagen nicht ganz einheitlich. Während Commerz⸗ banz und Deutſche Ueberſeebank 7 v. H, höher notierten, ſchwächten ſich Berliner Handelsgeſellſchaft, Dresöner Bank um 7, Adca und Vereinsbank Hamburg um 7 und Dedi⸗ bank um 1 v. H. weiter ab. Von Hypothekenbankaktien waren Deutſche Hypothekenbank um 17/. Bayeriſche Hypo⸗ theken um 17, Meininger Hypotheken um 1 und Rheiniſche Hypotheken um v. H. niedriger. Von Steuergutſcheinen blieben die Fälligkeiten 96/8 unverändert, während ſich Z4er und 35er um je 5 Pfg. höher auf 103,8 und 107,8 ſtellten. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1987er 100,87 G; 1940er 99 G 99,87 B; 1942er 97,87 G; 1943er 97,62 G; 1944er 97,5 G 98,37 B; 1945er bis 1948er 97,5 G 98,25 B. Ausgabe 2: 1988er 99,75 G: 104ger 97,5 G 98,25 B: 1044er 97,37 G. 1044/45er 69,37 G 70,5 B: Wiederaufbauanleihe: 1946/48er 69,25 G 70 B. Aproz. Umſchuld.⸗Verbond 87,62 G 88,37 B. Bis zum Schluß traten in den Kurſen bei leichten Schwankungen keine weſentlichen Veränderungen auf. Das Geſchäft wurde verhältnismäßig ſehr ruhig, und für zahl⸗ reiche Werte wurden die Schlußnotierungen ausgeſetzt. Die Farbenaktie ſchloß zu 15776 mit 1½ v. H. unter ihrem Anfangskurs. Von Montanwerten waren Vereinigte Stahlwerke zum Schluß wieder auf 102,25 erholt. Aſchaf⸗ fenburger ſtellten ſich weiter um v. H. höher und ſchloſ⸗ ſen zu 115, womit nicht nur der Anſangsverluſt aus⸗ geglichen wurde, ſondern gegenüber dem geſtrigen Schluß⸗ kurs noch ein Gewinn von 1 v. H. verblieb. Nachbörslich wurde ohne nennenswerte Umſätze etwa zu den letzten Kurſen gehandelt. Geld- und Devisenmarkf * Berlin, 22. Auguſt. Am Geldmarkt war die Lage heute etwas leichter, ohne daß dies jedoch in dem Satz für Blanko⸗ bagesgeld zum Ausdruck kam, der ſich unverändert auf 29 bis 3 v.., vereinzelt auch darunter, ſtellte. Die Nachfrage am Diskontmarkt war nach wie vor nicht nennenswert groß. Der Privatdiskont blieb unverändert 274 v. H. in der Mitte. An den internationalen Deviſenmärkten ſtellte ſich das Pfunth wiedertfeſtet“ So kam in Löndon der Dollar mit 5,03M1 Rach Feſtern 5,021/ zur Notiz, der Gulden mit 7,41½ gegen Fn der⸗fraustſiſche Franken mit 76,41 gegen 76,38 046 eel Franken mit 19.43), geqen 16,43. Gegen⸗ und der über dem Dollar blieben die Goldvaluten nahezu unver⸗ ändert. In Amſterdam ſtellte ſich der Dollar auf 1,4736, in Zürich auf 3,0694 und in Paris auf 15,1876. Oiskontsatz: fleichsbank 4, Lombard 5, Privat 3 v. H. Umt Dis⸗ Paritätſſ 21. Auguſt 22. Auguſt mtucheen Rrn, J Tont] M. celd Briel.] Geib 1 Srief Senesttnten eP. 4 0 Lelgien 100 Peide“ 7 85,/ 41% 420890 4201 405 Sraſilien: 1 Milrcge 50] 4146.148.146].148 Bulgärien 100 Lenc 8 2033] 304//.08].547 3053 S 28185„14% 2493.402 880 2492 Dã E 100fkron 36% 117.502 55.3555.97[.8355,00 Danzig. 100% Ouben, 4/ 80048),48.0 England. 1Pund 2 20.42 12.510 12540 12.515 12545 Eſtland. 100 kfn K. 4½ 112.509 5/38/ 680)57/ 6307 kunlanb 100flunt Br.( 10, 38 9 Kace 00 1044 1890 1840 15901820 ircheitant J0 7 40 2 28)% 220 bend 100 Grin 2 168/ 163880163.00 16883 163 ean(Tehteanf Ka.. 2040 15 9 80 Kland 9. 10 55 56.10.55,22.12 58.25 „932.„ , e kitauen 100 Süns 4133, 4184 202 4194 2202 Roxwegen 100fronen, 3½ 41259 6287 62.989 62.9063.02 Oeſterreich 100 Schill. 5˙2 8—— 8* 4800 e e Sohwehen.. 100f 2% weiy 1008raae 2 808 45 73 SS — 14 1000 2˙ 680.978.905 1. garn, en 222 2. 2 92 Mrüguag 10—. 4 i9 Ber, Siaaten 1ofoe 15 1388 l 248 22 288ʃ 2402 * Frankfurt, 22. Auguſt. Tagesgeld mit 2 bi v. H. — 8 — etwas leichter. und ſonſtige Auſwendungen mit 4,91(2,54) Mill./ gegen⸗ über. Einem neugebildeten Fonds für techniſche Entwick⸗ lung wurden 0,65 Mill.„ überwieſen. Auf Anlagen wur⸗ den 2,27(1,52) und auf Forderungen 0,06(0,74) Mill. 4 abgeſchrieben. Der Reingewinn einſchl. Vortrag beläuft ſich auf 915 888 4, woraus 8 v. H. Dividende verteilt wer⸗ den(i. V. 1,68 Mill. Reingewinn, aus dem 1,22 Mill. 4 Verluſtvortrag abzudecken waren; aus dem Reſtgewinn wurden 4,5 v. H. Dividende ausgeſchüttet. In der Bilanz ſpiegelt ſich die Geſchäftsbelebung in einer Erhöhung des Umlaufsvermögens auf 31,29(26,79) Mill. und andererſeits der Verbindlichkeiten auf 18,69 4 Mill./ wider bei unv. AK(9,50) und Reſervefonds Die Entwicklung im neuen Jahr iſt im allgemeinen genau ſo günſtig weiter gegangen wie in den letzten Jah⸗ ren. Der Umfang des Werkes iſt noch etwas geſtiegen. Da ſchon beinahe 7 Monate des laufenden Jahres zu über⸗ blicken ſeien, könne mit ziemlich großer Sicherheit in Aus⸗ ſicht geſtellt werden, daß das Geſchäftsjahr 1936 in jeder Beziehung zum mindeſten nicht ungünſtiger abſchneiden wird, als das verfloſſene Jahr, und zwar nicht nur hin⸗ ſichtlich der Zahlen, ſondern auch in der ſonſtigen Bedeu⸗ tung, d. h. in der techniſchen Weiterentwicklung uſw. Man hoffe, Ende des Jahres wieder eine günſtige Bilanz vor⸗ legen zu können. * Aufſichtsratsveränderungen. Aus dem Auſſichtsrat der Rheiniſchen Elektrizitäts⸗AG., Mannheim, ſind die Herren Friedrich A. Strauß, Dr. Theodor Frank und Otto Noether ausgeſchieden.—2* Die Kennziffer der Großhandelspreiſe ſtellt ſich für den 19. Auguſt auf 104,6(1913— 100). Sie iſt gegenüber der Vorwoche(104,9) um 0,2 v. H. zurückgegangen. Die Kennziffern der Hauptgruppen lauten: Agrarſtoffe 106,4 (minus 0,7 v..), induſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren 99,8(plus 0,1 v..) und induſtrielle Fertigwaren 121,4 (unverändert). 0 Der Londoner Goldpreis betrug am 21. Auguſt für eine Unze Feingold 188 fh. 37% d. ⸗ 86,6052 4, für ein Gramm Feingold demnach 53,3541 Pence ⸗ 2,78442 K. Abſchreibungen 3666(2016)/ und Rüchſtellun haben. Unternehmens als Ac— wir haben darüber vor ein den Sonntags-Ausgabe Nr. 386 Deuisch-schweizerisches Abkommen über Zollgrenziragen raſiſizieri Am 15. Januar 1936 hatten in Heidelberg Vertreter des Deutſchen Reiches und der Schweiz ein Abkommen über die mit der Einbeziehung des Zollausſchußgebiets um Jeſtetten in das deutſche Zollgebiet zuſammenhängenden Fragen unterzeichnet. Das Abkommen wird auf Grund der Verovdnung vom 22. Januar 1936 bereits vorläufig angewendet. Wie in einer im Reichsgeſetzblatt entholtenen Bekannt⸗ machung des Reichsminiſters des Auswärtigen mitgeteilt wird, iſt das Abkommen nunmehr ratifiziert worden. Der Austauſch der Ratifikationsurkunden hat am 10. Juli 1996 in Bern ſtattgefunden. Das Abkommen iſt am gleichen Tage in Kraft getreten * * Die Auszahlung im Schweizer Reiſeverkehr.— Son⸗ derbehandlung bei privater Unterkunft. Im RéE 96 der Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaftung wird unter II be⸗ ſtimmt, daß an Reiſende, die in der Schweiz Privatquar⸗ tier in Anſpruch nehmen wollen, die beſonderen Reiſe⸗ zahlungsmittel nicht ausgegeben werden dürfen. Die Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaftung hat der Wirtſchafts⸗ gruppe privates Bankgewerbe hierzu mitgeteilt, daß nach Angabe der ſchweizeriſchen Verrechnungsſtelle in Zürich mehrere Fälle feſtgeſtellt worden ſind, in denen entgegen dieſen Beſtimmungen die beſonderen Reiſezahlungsmittel ausgehändigt worden ſind. Die betreffenden Reiſenden waren infolge der beſchränkten Bareinlöſung nicht in der Lage, ihr Privatquartier zu bezahlen. Aus der Nichtbeach⸗ tung der Beſtimmungen des Runderlaſſes ſind ihnen des⸗ halb erhebliche Schwierigkeiten erwachſen. Die Reichs⸗ deviſenſtelle erſucht dringend, darauf zu achten, daß zugun⸗ ſten derartiger Perſonen die zur Beſtreitung der Aufent⸗ haltskoſten erforderlichen Zahlungsmittel ausſchließlich durch Vermittlung der deutſchen Verrechnungskaſſe im Wege der Auszahlung nach der Schweiz überwieſen werden. * Der Saarkohlenbergban im Juli. Nach dem Bericht der Wirtſchaftsgruppe Bergbau betrug die Steinkohlen⸗ förderung im Juli an der Saar 993 877 To. gegenüber 946 721 To. im Juni und 878 838 To. im Juli 1935. Die Kokserzeugung einſchließlich der Erzeugung der Hütten⸗ kokereien betrug 231817 To. gegenüber 223 592 To. im Vormonat und 197 789 To. im Juli 1995. Die arbeitstäg⸗ liche Förderung an Steinkohlen betrug 26 810 To. gegen⸗ über 39 448 To. im Vormonat und 32 551 To. im Juli 1935. Die arbeitstägliche Kokserzeugung belief ſich auf 7 478 To. gegenüber 7 453 To. im Vormonat und 6381 To. im Juli 1995. Die Belegſchaft der Grubenanlagen umfaßte im Juli 44 345 Mann gegenüber 44 484 im Vormonat und 44 129 im Juli 1935. Die Abſatzlage der Saargruben hat ſich nach dem Bericht der Wirtſchaftsgruppe Bergbau im Vergleich zum Vormonat verſchlechtert. Auf allen Fettkohlengruben mußten mehrere Feierſchichten eingelegt werden. Die im Juni eingetretene Beſſerung der Ausfuhr hat nicht an⸗ gehalten. Auf dem Inlandsmarkt wurden nur unweſent⸗ lich größere Mengen abgeſetzt. Die Koksabrufe waren völlig unbefriedigend. Außer dem Ausfall durch die erwähnten Feierſchichten mußte faſt eine Tagesförderung auf Lager genommen werden. Da die Neubauarbeiten, die ſofort nach der Rückgliederung aufgenommu wurden, ſich allmählich auswirken, iſt eine verſtärkte Unterbringung auf dem deut⸗ ſchen Markt ſehr wichtig. Ihr iſt bisher nur ein kleiner Teil der Mengen wieder eingeräumt, die ſie vor der Ab⸗eog trennung vom Reich hatte. jahr 1936 lag der Geſamtabſatz an Anhängern zu Kraftfahr⸗ zeugen mit 12 547 Anhängern um 41 v. H. über dem des erſten Halbjahres 1935 und um 168 v. H. über dem des erſten Halbjahres 1934. Die im Verhältnis ſtärkſte Zu⸗ nahme gegenüber dem erſten Halbjahr 1934 zeigt ſich bei den ſchwerſten Anhängern von mehr als 7 To. Nutzlaſt, deren Abſatz ſich verfünffacht hat; nahezu die gleiche Steigerung weiſt der Abſatz einachſiger Anhänger auf. Mit einem Ge⸗ ſamtabſatz von 34,9 Mill.“ liegt der Umſatzwert gegenüber dem erſten Halbjahr 1935 um faſt die Hälfte gegenüber dem erſten Halbjahr 1934 um das Dreifache höher. Mit dieſen außerordentlichen Steigerungsſätzen übertrifft die An⸗ hängerherſtellung beträchtlich die Zunahme im Kraftfahr⸗ zeugbau. Victri A, Altona/ Elbe. Im Geſchäftsbericht der Victri AG, Altona/Elbe, der von der Sunlicht 240 Mans⸗ heim⸗Berlin aus dem Intereſſenbereich der Rudolf⸗Karſtadt⸗ AG erworbenen Seifenfabrik, wird betont, daß die Ergeb⸗ niſſe des Geſchäftsjahres 1935/96 es ermöglicht haben, unter Beibehaltung ausreichender Abſchreibungen das Geſchäfts⸗ feihr ohne Verluſt abzuſchließen. Der Rohertrag einſchließ⸗ lich der geringen ſonſtigen Erträge beziſkert ſich auf 0,69 (0,60) Mill. 4. Auf der Auſwondſeite betragen u. a. Ab⸗ ſchreibungen auf Anlagen 69 252(47 186) 4— davon ent⸗ fallen 25 558 auf kurzlebige Wirtſchaftsgüter—, andere ſionsverpflichtungen 4000(—) 4. A. 2 1 4 ug ohne Saldo ab. follasrechnu n der Bilanz werden bei Se weatiekene Brteeneen, ff G eſ Uungen mit(8¹ die Geſamtverbindlichkeiten mit 78 811(05 743) + ausge⸗ wieſen. Das Anlagevermögen iſt mit 638 700(696 358) bewertet. Ueber das neue Geſchäftsjahr wird mitgeteilt, daß ſich die Umſätze bisher auf Vorfahrshöhe gehalten In Vorbereitung der beobſichtisten Liquidgtion des Wochen berichtet— ſind die geſomten Grundſtäücke und Ge⸗ bäude unter Buchwert verkauft worden. Das Ergebnis hat, wie es im Bericht heißt, in der Liquidationseröffnungs⸗ bilanz, die der GV am 21. Auguſt 1936 vorgelegt wurde, Berückſichtigung gefunden. Mit Beendigung der diesjähri⸗ gen o. GB treten ſämtliche bisherigen Mitglieder des Ag mit Rüchſicht auf die inzwiſchen eingetretene Aenderung in den Beſitzverhältniſſen der Geſellſchaft— die Aktien⸗ mehrheit wechſelte von der Rudolph⸗Karſtadt⸗Ach zur Sun⸗ licht AG— zurück. *Deutſche Raiſfeiſenbauk Ac i.., Berlin.— Aus auf baldige Liauidation. In der G wurde der W für 1935 genehmigt. Bei 123 266(963 879)/ Entnahmen aus Rüchſtellungen, denen andererſeits u. a. 9 luſt von 8667 /, um den ſich der Verluſtvortrag auf 527 696 Mark erhöht. Die Verwertung der reſtlichen Beſtände der Bank konnte im Berichtsjahr 1935 weiter gefördert werden. Einer wünſchenswerten Beſchleunigung der Ver⸗ wertung des Beſitzes ſtanden immer noch die Schutzbeſtim⸗ mungen für Hypotheken und die ruhige Loge des Grund⸗ ſtücksmarktes entgegen. Von Verträgen aus früherer Zeit, welche die Bank als Zentrale der Meicheer iſtt der im genoſſenſchaftlichen Intereſſe geſchloſſen hat, ntereſſenvertrag mit der Gemeinſchaftsgruppe Deutſcher thekenbanken aus dem Jahre 1924 nach längeren Ver⸗ handlungen, ſoweit er die Bank betrifft, durch Vergleich au einer befriedigenden Löſung gekommen. Die Hauptarbeit des Geſchäftsiahres 4035 hat der Verwaltung die Liguida⸗ tionswerte und der Klärung und Beendigung beſtehender Verträge gedient. Dieſe Klärung iſt nunmehr ſo weit fortgeſchritten, daß begründete Ausſicht beſteht, in abſeh⸗ barer Zeit die Liquidation in geeigneter Weiſe zu Ende zu führen. Die Bilanzſumme hat ſich von 12,0 Mill./ am 91. Dezember ber 1935 ermäßigt. Zucker⸗Krebitbank Ach, Berlin.— Wieder 8 v. H. Di de. Der AR beſchloß, der GB am 29. September aus dem im Geſchäftsjahr 1935/36(30. Zuni) erzielten Reingewinn von 488 479(499 639) die Verteilung einer Dividende von wieder 8 v. H. auf das AK von 4 Mill. vorzuſchlagen. Wie i. V. werden je 50 000 dem geſetz⸗ lichen Reſervefonds und der Sonderrücklage zugeführt. Zum Vortrag verbleiben 68 479(66 139) l. R9e N R* gnt * Mehr Anhänger als Kraftfahrzeuge. Im erſten Halb⸗ 313 943 (1 891 498) Abſchreibungen und 137 710(47 591)/ Rück⸗ ſtellungen gegenüberſtehen, ergibt ſich ein kleiner Neuver⸗ 1984 auf 11,61 Mill. am 31. Dezem⸗ *. —— 10. Seite/ Nummer 386 ——— —— — ——————— ————— Samstag, 22. Aug./ Sonntag, 23. Aug. 1936 Wer irinki den meisien Kafiee? Der Kaffeeverbrauch der Welt zeichnete ſich in der Wirtſchaftskriſe durch eine verhältnismäßig große Stabilität aus, was nicht zuletzt darauf zu⸗ rückzuführen iſt, daß die Kaffeepreiſe infolge der ſtarken Uebererzeugung zurückgegangen ſind. Die Kaffeeſorgen der Erzeugungsländer ſind alſo nicht etwa wie bei vielen Rohſtoffen durch den Verbrauchs⸗ rückgang beſtimmt, ſondern ſie ſind lediglich ͤͤurch die Erhöhung der Kaffeeerzeugung hervorgerufen worden. Die Vernichtung von Kaffee betrifft alſo lediglich dieſe Uebererzeugung. Auch im Jahre 1934/35 hat ſich der Kaffeeverbrauch verhältnismäßig gut gehalten, wenngleich er gegenüber dem Durch⸗ ſchnitt der voraufgegangenen fünf Jahre etwas ge⸗ ringer war. Im Jahr 1934/35 betrug der Kaffee⸗ verbrauch 22,68 Mill. Sack gegenüber 23,76 Mill. Sack 1030/35. Der Verbrauch iſt aber noch etwas höher, als im Durchſchnitt des Jahrfünfts 1925/30 mit 2,47 Mill. Sack und noch weſentlich höher als im Durchſchnitt des Jahrfünfts 1920/25, in welchem er nur 19,98 Mill. Sack betrug. In der Tat hat der Kaffeeverbrauch je Kopf der Bevölkerung in der Nachkriegszeit bei einigen europäiſchen Ländern eine weſentliche Erhöhung erfahren. Bei einigen Ländern iſt er auch etwas zurückgegangen, und beſonders auf⸗ fallend iſt der Rückgang des Kaffeeverbrauchs wäh⸗ rend der Nachkriegszeit in den Niederlanden. In den Hauptländern Europas betrug lt. BBz3 der Kaffeeverbrauch der abgelaufenen Saiſon im Ver⸗ gleich zum Verbrauch des Jahres 1913: 1934/35 1913 K K Schweden 73 53 Dänemark 7,2 5,6 9 Belgien 5,75.25 Borräte Norwegen 5,7 5,1 Niederlande 5,1 7,0 Finnland 4,75 5,0 Frankreich 4,21 2,9 Schweiz 3,35 3,15 Deutſchland 2,28 2,58 ſehr Spanien 1,03 0,75 Portugal 0,98 0,65 Italien 0,93 0,8 Weit an der Spitze ſtehen alſo im Kaffeeverbrauch die Nordiſchen Staaten, die auch gegenüber der Vorkriegszeit die ſtärkſte Zunahme aufzuweiſen Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Nürnberger Hopfenmarkt (umfaſſend die Zeit vom 15. bis 21. Auguſt) Die Geſchäftslage am Nürnberger Hopfenmarkte blieb in der Berichtswoche ziemlich unverändert. Das Auslands⸗ geſchäft iſt mit dem Einſtellen der Käufe für omerikaniſche Rechnung faſt gänzlich zum Erliegen gekommen, dagegen dürften ſich der Inlandsverkehr im allgemeinen im öis⸗ herigen Rahmen gehalten haben. Das heurige Sommer⸗ wetter trägt nicht beſonders zur Hebung des Bierver⸗ brauchs bei, ſo daß alſo auch von dieſer Seite den heimi⸗ ſchen Brauereien keine beſondere Anregung für weitere Vorratskäufe gegeben wird. Der ganze Wochenumſatz er⸗ reichte 100 Ballen(200 Zentner); Zufuhren kamen keine herein. Die Preiſe blieben unverändert. Bei den Ver⸗ käufen für Inlandszwecke wurden Hallertauer mit 200 öts 220 4, Gebirgshopfen, Aiſchgründer und Württemberger mit je 160/ je Zentner bezahlt. Der Exporthandel legte für Hallertauer Preiſe von 50—87 J, für Gebirgshopfen und Aiſchgründer je 75/ je Zentner an. Verſchiedene Poſten 1933er Hopfen wurden für Ausfuhrzwecke mit—20 Mark bezahlt. Grundſtimmung des Marktes: ruhig. Die Hopfenanlagen ſtehen zum größten Teil ſehr ſchön, teilweiſe ſogar ſehr üppig und verſprechen, wenn auch nicht in bezug auf Menge, ſo doch auf Güte, eine hervorragende Ernte. Dies gilt beſonders von den gutgepflegten und mehrmals geſpritzten Anlagen. Die Doldenbildung hat gute Fortſchritte gemacht; zur letzten Ausreifung wäre allerdings günſtigeres Wetter ſehr notwendig. Mit der Pflücke der Frühhopfen wird in den letzten Tagen des Auguſt begonnen werden. 0 Am Saazer Markte weiterhin gute Nachfrage, doch fehlt das Angebot. Der ganze Reſt aus der letzten Ernte wird mit Ausnahme der in Spekulantenhänden befindlichen auf kaum 200 Ballen geſchätzt bis 925 Kronen. Notierungen 700 Die Hopfenanlagen ſtehen gut; man fin⸗ det in dͤen frühen Lagen ſchon viele ausgewachſene Dolden, die bereits Lupulin angeſetzt haben und bald pflückreif ſind.— An den weſtlichen Märkten größte Ruhe und meiſt geſchäftslos. Nominelle Notierungen unverändert. In den Anbaugebieten hat die große Feuchtigkeit die Peronoſpora begünſtigt, die trotz Bekämpfungsmaßnahmen der Ernte viel Schaden bringt. Badiſche Schlachtviehmärkte Der Auſtrieb auf den badiſchen Schlachtviehmärkten war bei Großvieh ſehr gering, bei Schweinen beſſer als in der Vorwoche und bei Kälbern genügend. Durch die ver⸗ Wochenberichie ſpätete Getreideernte läßt der Auftrieb an Großvieh ſehr zu wünſchen übrig. Es iſt zu erwarten, daß in den kom⸗ menden Wochen nach Beendigung der Ernte der Auftrieb an Großvieh und Schweinen ſich longſam beſſert und Käl⸗ ber genügend vorhanden ſein werden. Waen und Märkie Rotterdamer Getreidekurſe vom 22. Aug.(Eig. Dr.) luß: Weitzen(in Hfl. per 100 Kilo) Sept. 5,90, Nov. 729 Jan. 5,52; März 5,475.— Mais(in Hjl. per aſt 2000 Kilo) Sept. 83,25; Nov. 77,50; Jan. 77,75; März „ * G 1ʃb 20 * S Magdeburger Zuckernotierungen vom 22. Aug.(Eig. Drſ Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Auguſt 32.45—92,50; Tendentz ruhig; Wetter unbeſtän⸗ dig. 3 280 Hamburger Schmalznotierungen vom 22. Aug.(Eig. Dr.) Tendenz feſt; Amerikaniſch Steamlard tranſito ab Kai 30/ Dollar; Pure Lard verſchiedene Standardmarken raffn. per 4 Kiſten mit ie B Kilo netto tranſ. ab Kai 30,75 bis 31 Dollar. Bremer Baumwolle vom 22. Aug.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Miodl.(Schluß) loko 14,20. Liverpooler Baumwollkurſe vom 22. Aug.(Eig. Dr.) Ame'rik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) Auguſt(36) 640; Sept. 628; Okt. 622; Nov. 617; Dez., Jan.(37) 616, Febr., März, April, Mai je 616; Juni 615; Juli 614; Auguſt 604; Okt. 504; Jan.(38) 589; März 588; Mai 587; Loko 673; Tagesimport 4300; Tendenz ſtetig. Berliner Metallnotierungen vom 22. Aug.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in/ je 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wire⸗ bars) 55,50; Standardkupfer loko 49,75 nom.; Original⸗ Hütten⸗Weichblei 22,25 nom.; Standardblei per Auguſt 22,25 nom.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſche Statiognen und Standordzink je 18,25. Marktberichte. Heidelberg⸗Handſchuhsheim. Preiſe je Kg.: Birnen, 1. Sorte 10—16, 2. Sorte—9, Aepfel, 1. Sorte—15, 2. Sorte—8, Pfirſiche, 1. Sorte 20—30, 2. Sorte 12—19, Kopfſalat(loſe)—3, Buſchbohnen 3, Stangenbohnen—9, Stangenbohnen(gelb)—5, Erbſen —10, Tomaten, 1. Sorte 13—16, 2. Sorte—9, Gelbe Rü⸗ ben 2, Blumenkohl 15—26, Wirſing—3, Weißkraut 3, Rot⸗ kraut 3,5, Schlangengurken—8, Zwiebeln 4 Pfg. Anfuhr und Nachfrage ſehr gut.— Weinheim. Brombeeren 255, Pfirſiche 20—37, Zwetſchgen 12—22, Birnen—21, dto. Wil⸗ liams—48, dto Dopp. Phil.—12, Kongreß—13, dto. Amaulis—9, Tomaten 12—16, Bohnen(Buſch)—, Stan⸗ genbohnen—8, Aepfel—16, dto. Löbel—16, dto. Her⸗ bertsrenette—13, dto. Wachsrenette—9 Pfg. Zwetſchgen und Pfirſiche werden nur noch morgens angenommen. An⸗ fuhr 600 Zentner. Nachfrage gut. —7P!TPTTPPPTPTTTTGTGTGTſGGPPPPTPTT—TTTTTPTTTTTPPP Reichsanleihenneubeſitz mit der Union Bank abgeſchloſſen hat. Der Anſpruch der Stadt iſt von der Gegenſeite be⸗ ſtritten worden. Neue Belaſtungen ergeben ſich für die Stadt Dresden nicht. Der Haushaltsausgleich bleibt hier⸗ von unberührt. Fremdenverkehr beſſert die Deviſenlage Deſterreichs. Nach öſterreichiſchen Zeitungsmeldungen ſind die Einnah⸗ men Oeſterreichs aus dem Fremdenverkehr im Jahre 1986 auf mindeſtens 40 Mill. Schilling zu ſchätzen. Obgleich die Nationalbank 38 Mill. Schilling zur Regelung ber Forderungen der Auslandsgläubiger der Creditonſtalt ous ihren Deviſenreſerven zur Verfügung ſtellen mußte, ver⸗ fügt ſie zur Zeit über einen Deviſenbeſtand, der den des Auguſt⸗Medis 1935 noch um 8,5 Mill. Schilliug überſteigt. * Scharfe Deviſenbeſtimmungen in Griechenland. Der oberſte Wirtſchaftsrat beſchloß unter Vorſitz des Miniſter⸗ präſidenten Metaxas ſcharfe Maßnahmen gegen die Ver⸗ mögensabwanderung. Ein diesbezüglicher Geſetzentwurf ſieht ſtarke Einſchränkungen bei Auslandsreiſen von Grie⸗ chen vor. Weiter wird nur einem Teil der Banken ge⸗ ſtattet, Deviſengeſchäfte vorzunehmen. Schließlich wird ein beſonderes Amt gegen den Deviſenſchmuggel ins Leben gerufen. * Polens Kohlenausfuhr im erſten Halbjahr 1996.— Gegen das Vorjahr weiter verſchlechtert. Das Jahr 1035 hatte als Auswirkung des zwiſchen der polniſchen und der engliſchen Kohleninduſtrie geſchloſſenen Abkommens über die Aufteilung der bisher umkämpften Märkte einen Rück⸗ gang der polniſchen Kohlenausfuhr um mehr als eine Million Tonnen gebracht. Auch im Jahre 1996 hat ſich dieſer Rückgang noch ſortgeſetzt, ſo daß im der erſten Hälfte des laufenden Jahres im ganzen nur rund 3,87 Mill. Ton⸗ nen ausgeführt werden konnten gegen 4,31 Mill. Tonnen in den Monaten Januar bis Juni 1995. Es iſt alſo ein Rückgang um rund 440 000 Tonnen eingetreten. * Hochkonjunktur und Dividendenerhöhung bei Rima. Das Exportgeſchäft der Rimamuranyer Eiſenwerke hat ſich infolge des Ausbaus der europäiſchen Rohſtohl⸗Export⸗ gemeinſchaft in der letzten Zeit weiter erheblich gebeſſert. Bei den neu hereingenommenen Exportaufträgen konnten auch beſſere Preiſe erzielt werden. Auch der Inlands⸗ bedarf an Eiſen zeigt angeſichts der Rekordernte weiter eine ſteigende Tendenz, ſo daß jetzt die Vollbeſchäftigung des Unternehmens für geraume Zeit geſichert erſcheint. Wie verlautet, ſoll die Direktion der G die Ausſchüttung einer Dividende von 4 Pengö je Aktie(gegen 2 Pengö im Bor⸗ jahre) beantragen. * Siciété Internationale pour'Induſtrie des Textiles Artificiels, Baſel. Wie ſich aus der Gewinn⸗ und Verluſt⸗ rechnung ergibt, ſind die Bruttoeinnahmen des Jahres 1 dieſer Geſellſchaft, die an der deutſchen und franzöſiſchen Kunſtſeide⸗Induſtrie intereſſiert iſt, gegenüber dem Vor⸗ jahr von 1,01 auf 1,27 Mill. ſfr. geſtiegen. Das Ac be⸗ trägt unverändert 9 Mill. ſfr., die Unkoſten 38 974(36 811) ſfr., 750 000(172.497) ffr. wurde für Amortiſationen und Minderwerte zurückgeſtellt und eine Dividende von 4 v. H. in die Bilanz eingeſtellt(i. V. 4 v..). * Zuſammenarbeit in der engliſchen Chemieinduſtrie. Laut„Daily Expreß“ iſt binnen kurzem mit der Bekannt⸗ gabe eines Zuſammenarbeitsplanes zwiſchen der Imperial Aber auch 8 Weſteuropa 8 Kaffeever⸗ Chemical und anderen britiſchen Chemiefabrikanten, ſo mit brauch ſehr erheblich geſtiegen, beſonders in Frank⸗ 4 Vorſchrift über de f Cooper, Medougall und Robertſon, zu rechnen. Dieſer 8 5 n Feingoldgehalt von Tranringen. der Straßenbahn ſteht. Heilbronn ſteht mit ſeinen Fahr⸗„ 31 reich und Belgien, dagegen weniger in der Schweiz. Die Ueberwachungsſtelle für Edelmetalle veröffentlicht im preiſen an der niedrigſten Stelle von allen Straßenbahnen 93 olt eine 60 auf rbere Verhältnismäßig ſehr ſchwach iſt der Kaffeeverbrauch Deutſchen Reichsanzeiger eine Anordnung, durch die der[in ganz Deutſchland.“ 33 auch Vertriebes von Schädlings⸗ in England, da jeder Engländer kaum ein Drittel gewerbsmäßige Verkauf von Trauringen mit einem höheren* Bayeriſcher Lloyd, Schiffahrts⸗Ach, Regensburg.— 3* eee 05 i Kilo Kaffee verbraucht. Dies iſt hauptſächli⸗ Goldfeingehalt als 333/1000 und einem höheren Gewicht als[[Günſtige Ansſichten im laufenden Geſchäftsjahr. In der American⸗Bemberg Corporation. Die zum Akuglanz⸗ ff h ptſachli 9 3 85 7055 5 0 4 99 bot ird Die Anordnung iſt eine Er⸗][E am 21. Auguſt wurde der Abſchluß genehmigt. Unter ſtoffkonzern gehörende American⸗Bemberg Corporation, darauf zurückzuführen, daß in England der Teegenuß 3 Gramm verboten wird. 9 iſ e 4 0 9 4 5 Berüchſichtigung des Gewinnvortrages aus dem Jahre 1934 die in den Jahren 1934 und 1935 einen Geſamtverluſt von vorherrſcht. gänzung der Anordnung Nr. 1 der Ueberwachungsſtelle ergibt ſich ein Verluſt von 119087 /, der aus Sonderrück⸗ 0,49 Mill. verzeichnete und ihn aus dem Reſervefonds 4* 4 i vom 28. Dezember 1065, Durch die Anordnung Nr.! wurdeſtellungen ousgeglichen wird, Aus dem Agt iſt Herr Ge⸗ oeckte, der ſich dadurch auf 201 000 Dollar ermäßigte, hat an * Kontrolle des Marktes für ſchwarzen Tee in Chinn.] die Herſtellung bochwertiger Trauringe verboten. Der wei⸗]heimer Baurat Dr. Emil Ehrensberger ſowie Geheimer[dem allgemeinen Aufſchwung der Kunſtſeibe⸗Jnbuſtrie Nach einer Meldung aus Peiping hat der nationale Wirt⸗tere Verkauf bereits fertiger Ringe wurde dagegen zu⸗ Regierungsrat Artur Norden ausgeſchieden. Die übrigen erklich. ien 6 60ert Umſatzziffern durch ſchaftsrat der chineſiſchen Regierung eine Kommiſſion für gelaſſen, um die mit der plötzlichen Umſchmelzung großer[ Mitalieder des abtretenden An wurden wiedergewählt. ſärkere Produ—— Erſchtte die Kontrolle des ſchwarzen Tees von Nganhwei und[ Mengen von Trauringen verbundenen Nachteile zu ver⸗ Neu hinzugewählt wurden die Herren Geſandter a. D. 00—— 1——* Kiangſi gebildet. Dieſe Kommiſſion ſoll den Transport meiden. Nachdem den berechtigten Wünſchen des Handels Exzellenz Richard Riedl. Wien, Georg O. Rienecker, Direk⸗ ßung neuer Abſatzgebiete liegt für das laufende Geſchäfts⸗ und den Verkauf von Tee überwachen, insbeſondere den und Gewerbes, die vorhandenen Beſtände aufbrauchen zu tor der Dresdner Bank, Filiale München und Dr. Robert fahr 1936 eine weſentliche Ertragsſteigerung vor. Wie man 3 2* ee ee— Weber, Direktor der Badiſchen Aktiengeſellſchaft für von zuſtändiger Seite erfährt, betrug der Ueberſchuß in den des Keemun⸗Tees. Bisher war die Teeausfuhr in Shanghai können, durch die einſtweilige Beſchränkung der Anordnung Rheinſchiffehrt und Seetronsport, Mannheim. Ueber die ab ee e von der Tee⸗Handelsvereinigung durchgeſührt worden, die[Nr. 1 und das Hinausſchieben des Inkrafttretens dieſer Ausſichten des lauienden Geſchäftsſahres wurde der GB— 8 780 den Pflanzern Geldvorſchüſſe zahlte und ſich die Ernten[Anordnung genügend Rechnung getragen iſt, erſcheint es berichtet, daß eine kräffige Belebung des Güterverkehres[elngetellk rund 20 000. Dollar. Für Anlageabſchreibun⸗ ſicherte. Die Erſetzung dieſer Handelsvereinigung durch angebracht, dieſe Ringe jetzt aus dem Verkehr verſchwinden u Tal, namentlich im Umſchlagsverkehr über die deutſchen gen und Steuerrückſtellungen ſend vor Ausweis dieſes e dee ee Bien ar e e Kiuſe Sct ibcl, Bie 1. 905 695 0 Ken e Beleſahr 1886 Peccbseren Beberſchnſſes rund 260 00 Dollar⸗verdient und verwendet — Teehandel jetzt wieder normale ein 7— 115 Mengen jene des gleichen Zeitranmes des Berjabres eiwas 90900 Ser wurde noch ein Betriebsverluſt von Steigende Fleiſchpreiſe in der Tſchechoflowakei. Auf einem Verluſt von 4348“. In dem Geſchäftsbericht wird 9— Kehhoften Gerbſigeſchäft Pahmen 1 6 burch die Aufz ſämtlichen tſchechoſlowakiſchen Fleiſchmärkten bemerkt man geſagt:„Die Wiriſchaftlichleit des Unternehmens iſt durch gerechnet werden. Das Tonkgeſchäft habe ſich günſtig ent⸗ auf die obengenannte Ziſſer ermäßigte. Die ſchon im letzten in der letzten Zeit ein ſtarkes Anziehen der Preiſe. Nach] die immer wieder geforderte weitere Ermäßigung der wickelt, woron auch die deutſche Einſuhr aus Rumänien Geſchäftsjahr eingetretene Verflüſſigung hat demnach im dem tſchechiſchen Regierungsblatt„A⸗Zet“ wurde das Rind⸗ ſchon vorher ſebr verbilligten Preiſe der Mehr⸗ und Dauer⸗ beteiligt geweſen ſei. Ein Anhalten der gebeſſerten Ver⸗ laufenden Jahre erhebliche Fortſchritte gemacht. Ueber die fleiſch im Juli um 5 v. H. verteuert, das Schweinefleiſchkarten nicht gehoben, ſondern nur verſchlechtert worden.] kehrslage ſei zu erwarten. Verwendung des Gewinns liegen Angaben noch nicht vor. um 16 v.., das Kalbfleiſch um 14 v.., Fett um 12 v. H.[Zum Beiſpiel zahlen nur noch 35 v. H. der Fahrgäſte den* Die Forderung der Stadt Dresden an die Union Bank Es beſteht eine Nachzahlungsverpflichtung auf die 7proz. und Butter um 4 v. H. Die Verteuerung hielt in der vollen Fahrpreis, die übrigen ſind alle dazu übergegangen, 1995 5 L. Wie 8 955 Dividende des Vorzugskapitals für fünf Jahre, die nun⸗ erſten Auguſthälfte weiter an. Am 14. Auguſt war derſich bei Benutzung der Straßenbahn der obengenannten Pase 0 8 Mill. mehr erleichtert iſt. Ob auf Grund der Umſatz⸗ und Er⸗ Fleiſchpreis in Prag gegenüber dem Stand vom 1. Auguſt Karten zu bedienen. Daher kommt es auch, daß der Durch⸗ det. Wie das Nachrichtenamt der Stadt Bresden ögzu tragsſteigerung nun die Reorganiſation der Kapitalver⸗ am 2 Kronen je Kilogramm geſtiegen. Manche Fleiſch⸗ ſchnittsfahrpreis je Fahrgaſt nur noch 9,88 Pfg. beträgt, ein noch mitteilt, macht die Stadt Schadenerſatz geltend aus]hältniſſe in abſehbarer Zeit ſchon vorgenommen wird, ſorten verteuerten ſich jedoch auch noch um mehr. Fahrpreis, der in keinem Verhältnis mehr zur Leiſtung! Geſchäften, die der frühere Finonzdezernent der Stadt in 1 bleibt abzuwarten. 1 8 21. 2² 2 22. 21. 22 21. 2 94 22. 8323 2¹. 28 2. 22. Fr 4½ Darmſtadt 26 98.200 98.25 5 4 ½% Ro-Gyp. adiſche Maſch..J 124.5 124.50Proßkraft. Mom...... ſſiederrh. Seder. 95.—95,— ü 10500 I0 00Ver 8 ankfurt 4% CH Srantf. 20 C4.50 94 28/bancles KanPR. 00.—00. GBe-f es.—S8.— Hapr. e. Pto6. Bel e Bidtnner: Ht. Heczrwetb. rcn 1250] E50/MuntterSzetete.verbemes W Deutsche festwer- 4½00 da. 26 94.— 94.— banken, kom. Giroverb. 6% Berl. Hyp.⸗Bk. 96,30.96.25 5½ Sübd Boder.27 Bayr. Motorenw....„.gafenmühle.. 119.5 119.0 eR Hartſteinn Leün. Waldhof. 142.) 5 Alnsliche Warte ½ Hanau 28. 9. 82 6½ Bad. KSdok, 99.—%8,ön 25„25/ Lig. Gpfbr. 8 1 Bemberg, J. P. 82.82,, Haid u. Reu 2,.—32.— 118.60L. d. Pap Memel!— kranzportiiom. 890 ½ Heidelberg 20 91.50 91 50 20, R 2 83• 804% Orejtr. Hyp. 5i und II o. A.. 101,1 10110Julius Berger 01 128,0 ark⸗u. Bürgerbr. 118,6 118, 1 Otsch. Staatsanlelhen 4½ Fubwigsh. 20 G4.—.— 27 9450 54.50 14.0 n07—.—ſe% Würd, Gv⸗ rauer.Rlefnleinf 95,,§5 Hanfwerte aen 880 Ei. Wen 150 7 170 U70[Peelb,Skrahen W * A. S4.— J4.—Darmſt. Som. 8/ Do. Sig. Pf. Gpfbr. 1, 2„.98,25 98.25 Bremer Oel. 1120 1125 8 55 Pf. Preßb.⸗Sprit 1540 1540[Ladiſche Hank. 98,0 380[Sanole N5 z0%ĩ½“ͥ A, 2.% Rerhan 8 K 0 uoJce Ct fü0.S8 Sn Se s Ee Sebe P Peerern 2155 2l85 SSeng G S e*3 7 4% Stew 42 39479 94.50. 80 8³.eKom. 9 259425 Schuld hreib—— 43000 444 Sene-er 64—8 350.80 Dresbuer Bauf; O8. 9) /sVersicherungen — 97.—97.— chuldverschreibung. E 80Heſſen⸗Naſſ. Gas 61.—8ʃ.— 0. orz. 130,0 159.90 Frankfurter Bani 1035 103 ½ Bavern 27 Ulm 26 99.—89.— 4½% do. R997. 4½ do. Pfbr.⸗Bk. do. Karlſtabt 155.0 155.0 Hilpert Rheinmetal.. 141.0 140.Frankfurter Hani 340 3Had. Aſſekuranz⸗ 4½ Darmſt. 4——15 01F.G. 5 9 1 do. Hyp ⸗Bank 94.50 94.75 8—— 32 88 5 41 e 101 2 104.20te 8055enbe, 510 Prcten ee e 0 ihen, 152 B. rn. Bert:7. ½ Thüringen 28085.—88.— Pfandbriefe u. Schuld- 4% gan 1493. 500/ do. Kom. EJ 94.25 94.255 SindnerBrau 25. Fben. 4. 1 12201 116.5 cCat w. Heilbronn 1 57 1360] WürttTransporti % D, 27 NE88.— S, ½Kaſſelsdkr. 26 5% Goth. Grer.⸗ eckarStuttg.2, ſi oweu Siier 258.5 259.0 Mein, Schanzut 99 ,Khein. Hyp.⸗Bani 435,) 138.0 91 5 5955 verschrelbungen 195 2 97½2 97½25 Bank A 7. 101.1 101,206 Pe. BertBL4 10151 104— 650 ag 220 Zidto Sorteg Srw lig-s 1500 Würög. Kotend 1060 105, e eeee e acberte Merts „107.107 B. 28. K i, 2339 20, K 9 975—ſe/,„81 98 Aurlacher- Sof.—87 Kraſtw. Attwürtt, 62.500 88.50Sfenrens⸗Keini) 90..%—2* i i b.-.-.35 99 uer-Mpien L560,1083 r Sinaleo 11230 18 Umtauschobligationen 855 510—— Wiinger-Muion Serte1120 20 20 120 . ei10.. ſ006 100 Smeere bnnpr g00h- Efürgs, eeJ 0 leckes Sr 1540 K40———— DEEE e ee c inoſKeggeenatten Se 2 ss.—farr,.e fi9 L Sabre g., S Sace 09 20//0. Sa u, A SlteSee 8 8 1 1 5 2 1 9 nl. vo S— Anleihen d. Korn.-Verb. 3 8 1— 63 8 rece Aücee ee 10—9—2 18 7 158.0 d0. Walzmühleſ 150,0 1300 euns Bergdau 112.0 40 0 Wch 1— S 18 145 0 4 u.—193.— Lig. Gold VII, 47.—146.— ech.(Jetter)] 96.—90,— Hlainkraftwerr. 94.— in. dt. Oelfav. ꝗ 115,04½.⸗Weſtf. 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Akt.⸗Br.] 1799J 469.9f Hudertussraunk...56 ſhrenſteins Roppe] 80,52 878) Tccrvs Prii 12T0 Deutache festwer·%½ Sachfen A. 18 S15 Gee 165 190. 12 10 497.—[.— Sank-Aktien 5. 3 7 8 mianr. 41¹⁰,l 715 or- Hutſchenr. 74.2 73.25 DBanabrücKupfel—. 135.0 8 0 120.0 Alustlche Wierte.2„ oeg 8sdſ Aug Sr Sgn S35 f5h Sente.., B7 155 Sie. She We. His geaf3 882 E889 Pogaaf, ehdſ.. 10a0 Pucer, Brrte 9 See e- g de 8 3 5 4 Ai.— Bank f. 4 t. 2Di„ Hoefelb„ 3— 1** er Werkzeugg 0F.„ Anielhen Oſtpreuß. Altbeſ“ 1174172 4% Schie Votred. Bayr. peu. Wb. 89,25 85.— Ber Gub. Hut 52.04525 Dyclerh.& Wibm* 3goh. Jeſer 20,50 20.50 Boimntt, Ciſengten 148.0 Tüllfabrik Flöhaſ 97.— Reich, Länder, Reichspoſt, do. Neubeſſ 38.413 Stadischaſien Goldpf. km. 22 97.— 9,— do. Vereinsbk. 9725 97.12] do. Karlsr. Ind 13/.0185,)] Dynam. A. Nobelſ 83.— 8¹,50 U b. Jeſerich. Pongs& Zahn. nion, em. Prob 111.0 —— 150 1150— ex—5 SS 450228 Pimrracht Sranmb 190.0,4892 aheswrreuen 85.50 84.50 Preußengrübe 33 797— 9, 10 98,„50Com.⸗ u. 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Kahl und ſchmucklos die weißgetünchte Außenfront, die Häuſer ſind nach innen gerichtet. Keines unterſcheidet ſich deshalb vom andern, das des Armen ſieht genau ſo aus wie das des Reichen.— Ein unüberſehbares Labyrinth bilden die vielen Gaſſen und Gäßchen und Winkel, aus denen der Unkundige allein nicht mehr hinausfindet. Vermummte Geſtalten huſchen an uns vorbei, fremo, lautlos, unheimlich. Die Männer tragen den Schädel glatt raſiert, bis auf einen klei⸗ nen Zopf am Wirbel. Wir hören den eintönigen Sang der Moros, lauſchen dem Spiel auf der zwei⸗ ſaitigen Laute, zu dem ſie den Takt auf ihre nackten Waden ſchlagen. Schwere, eiſenbeſchlagene Tore erwecken geheim⸗ nisvolle Schauer. In einem günſtigen Augenblick gelingt uns durch eine offen gebliebene Tür kurzer Eintritt in eine Moſchee. Wir ſehen das Waſch⸗ becken, in dem die Gläubigen ihre Waſchungen vor⸗ nehmen, dahinter liegen Geſtalten auf der Erde, den Kopf auf die Steinfließen des Bodens geneigt. Schon iſt der Fremdenführer bei uns, reißt uns heftig fort. Seine Augen blitzen zornig, er iſt erregt, denn er hatte uns vorher ausdrücklich darauf aufmerkſam gemacht, daß wegen der damit verbundenen Lebens⸗ gefahr keinerlei Verſuch unternommen werden dürfe, eine Moſchee zu betreten. Ein buntes Bild bieten die Baſargäßchen. Sie ſind ſtreng nach Berufen getrennt; jeder Beruf hat ſeine eigene Straße, es gibt ſolche der Metallarbeiter, der Lederarbeiter, der Tuchhändler, der Schuhmacher und wie ſie alle heißen. Die Handwerker arbeiten in offener Werkſtatt. Wir ſchauen einem Schneider zu, der einen Burnus anfertigt. Mit rieſenlangen Fäden, die ſo lang ſind, daß drei Buben ſie halten müſſen, näht er. Weiter ſtreifen wir, atmen die ſchweren Gerüche der Gewürzkrämergaſſe, ſehen die Silberſchmiede, hören die Wechſler mit ihren „Duros“ klimpern. Herrlich ſind die Lederwaren, meiſt bunte Flechtarbeiten. Kein Faden wird dazu verwandt, alles iſt mit Lederſtreifen genäht oder geklebt. Inmitten ihrer Gegenſtände hocken die Kauf⸗ leute vor ihren Baſaren auf Teppichen. Sie neh⸗ men jedes Geld an, am liebſten aber Silber⸗ geld. Manchmal kommen ſie zu einem, halten ein Geloͤſtück hin und fragen, ob es echt ſei. Dabei haben ſie den betreffenden Gegenſtand längſt ver⸗ kauft. Sie ſind von einer kindlichen Einfalt. Keiner von ihnen hat das Streben, in eine andere ſoziale Schicht zu gelangen, ſie bleiben ſtets auf demſelben Niveau. In Ruhe und Beſchaulichkeit ſitzen ſie da, ſchütteln verwundert den Kopf über die Haſt der Europäer, die ſie nicht begreifen. Mitten in dieſem Treiben ſchlafen Männer auf Treppenſtufen, ertönt der Straße. Es kann geſchehen, daß man vor einen Baſar tritt, um etwas zu kaufen; der Moro lehnt betend auf ſeinem Teppich, blickt einen mit ſanftem Vorwurf ſtrahlend an und weiſt auf das nächſte Läd⸗ chen. Nichts iſt im Werden, alles iſt Gegenwart. Die Zeit kennt man nicht, ſie fließt irgendwo, weit, weit, vielleicht in Europa. Verwirrt, berauſcht wandern wir durch Märchen, Schickſale, Packeſel verſperren die Straße, verharren ſtörriſch auf der Stelle, trotz Stockſchlägen und hei⸗ ſer gezogenem Schreien:„Burroh, Burroh!“ Ein fortwährendes Stoßen und Schieben und Drängen. Vor uns erheben ſich die Leute, verbeugen ſich tief, Prof. Dr. Philipp Witkop: Hermann Löns/ Hermann Löns iſt der erſte deutſche Dichter, der im Weltkrieg fiel. Sofort, beim Kriegsausbruch drängte der Fünfzigjährige, der ungediente Land⸗ ſturmmann, zur Truppe. Am 24. Auguſt gelang es ihm, beim Erſatzbataillon des Füſilier⸗Regiments 73 eingeſtellt zu werden. Und ſchon nach zehntägiger Ausbildung, die dem zielſicheren Schützen, dem im Anſchleichen geübten Jäger wenig zu geben brauchte, erreichten ſeine leidenſchaftlichen Bitten, daß er mit dem erſten Exſatz zur Front geſandt wurde. Drei Wochen ſpäter, am 26. September, traf ihn bei Loivre, auf dem Wege nach Reims, die tödliche Kugel. Er war Natur, Urnatur, wie ſeine weſtfäliſchen Ahnen, ſein niederdeutſches Land. Blättert er in der Chronik ſeiner Vorväter, ſo ſieht er,„daß ſie nur dann Glück fanden, wenn ſie den Pflug oder das Schwert geführt hatten“, dem„ziviliſierten Leben von heute“,„dieſem Koofmichzeitalter“, der Stadt und der Technik ſteht er fremd und feindlich gegen⸗ über. Seinen eigenwilligen, kräftigen Urinſtinkten ſind die Urtatſachen und Taten alles Lebens die ein⸗ zig gemäßen: Natur und Liebe, Kampf und Jagd. Von früh auf iſt er der Natur verbunden, teils durch ſeinen Vater, teils durch das Leben auf Gü⸗ tern und Förſtereien, auf denen er die Ferien ver⸗ bringt. Als Fiſcher und Jäger ſchweift er durch Feld und Wald.„Schon damals war ich der Heide angeſchworen. Ich konnte vor Freude über die Pracht des maigrünen Buchenwaldes naſſe Augen bekommen, aber die Heiden, Kiefernwälder, Moore und Brüche lockten mich mehr“. Aehnlich geht es ihm mit den Menſchen. Auch da ſucht er das Urſprüngliche. Er iſt ein Freund der jungen Fiſcherknechte und Waldarbeiter. Und er verſteht und liebt die Kraft und Würde des nieder⸗ ſächſiſchen Bauerntums:„Der Bauer iſt das Volk, iſt der Kulturträger, iſt der Raſſeerhalter“.„Ehe ihr da waret, ihr Leute aus der Stadt, war ich da. Ich brach den Boden, ich ſäte das Korn, ich ſchuf das Feld, auf dem ihr leben und gedeihen konntet mit eurem Gewerbe, eurem Handel, eurer Induſtrie, eurem Verkehr. Ich fand das Recht, ich gab das Geſetz, ich wehrte den Feind ab, ich trug die Laſten jahrtauſendlang. Ich bin der Baum und ihr ſeid die Blätter, ich bin die Quelle und ihr ſeid die Flut, ich bin das Feuer und ihr ſeid der Schein.“ „Der letzte Hansbur“ ſetzt dieſem deutſchen Bauerntum ein epiſches Denkmal im Bild und Vor bild eines einzelnen. 8 Und die Bauernchronik des Dreißigjährigen Krieges„Der Wehrwolf“, Löns' bedeutendͤſte Lei⸗ ſtung, ſchildert die unzerſtörbare Ur⸗ und Naturkraft des deutſchen Bauern, ſchildert, wie inmitten der allgemeinen Verwüſtung und Vernichtung Deutſch⸗ lands die niederſächſiſchen Heidebauern ſich behaup⸗ ten in zäher, wilder Bauern⸗Notwehr. Das iſt keine geſchichtliche Erzählung— als ein Stück Urnatur Ad in ſich verkunzen ſben Heikdé df. E Len uftgeſchichticer Wench— 8 Zum 70. Geburtstag des Dichters am 28. August zeitloſe, immergleiche Bauer, in die Urkonflikte des Lebens hineingeſtellt, in den nackten, rohen Kampf ums Daſein. Wie dieſe Bauern durch Jahrzehnte ſich gegen die Mord⸗ und Raubſcharen des Soldaten⸗ und Zigeunergeſindels aller Länder wehren, wie ſie, denen Haus und Gut hingebrannt, Weib und Kind hingemordet ſind, ſich im unzugänglichen Heidemoor eee e 7. Cu —— — E S Fe 0 12 92—* * 59. SV. Die letzte Feldpostkarte von Hermann Löns anbauen, mit Paliſaden und Gräben umſchützt, und unbarmherzig jeden Soldatentrupp niedermachen, der in ihre Nähe kommt, das wird mit ſchickſalhafter Herbheit und Größe dargeſtellt. In ein Widmungs⸗ exemplar des Buches ſchrieb Löns die Verſe: „Ein Pfui dem Mann, der ſich nicht wehren kann. Not kennt kein Gebot— als das:„Slah dot, ſlah dot!“ In ſolchem düſter⸗herben, ſchickſaltrotzigen Sinn empfand Löns bei Ausbruch des Weltkrieges dieſe ã ˙0J—.0PPPPPPPP7P7PT—7PTTPT7PTTTTTTTT——TPTPTPT——————————————————————— berühren mit der Stirn faſt die Erde: der Kalif kommt! In einem eleganten ſchweren Mercedes fährt er vorüber. Seltſamer Anblick in dieſem Stillſtand der Zeit jenſeits von Europa. Rätſel⸗ haftes, unergründliches Land! Wir ſind froh, als wir aus dem Stadttor treten. Der Wind wirbelt feinen Staub auf, der ſich auf die Haut, in die Au⸗ gen legt. Alle Gegenſtände, die ganze Landſchaft iſt mit einer dicken Staubſchicht bedeckt. Zu unſern Fü⸗ ßen liegt die Stadt, grell leuchtet ſie auf mit ihren weißgetünchten Mauern. Ein fahler, bleigrauer Himmel ſpannt ſich darüber. Hart iſt das Licht und ohne Uebergang, daß dͤie Augen ſchmerzen. Des abends fahren wir zurück nach Ceuta, durch weite, einſame Dünen, in tiefer Glut. Urplötzlich ſinkt die Nacht herein, ohne Verweilen. Keine an⸗ heimelnde Dämmerung wie bei uns, nur ein kurzes Zucken des Lichtes und auf einmal tieſe Dunkelheit. Wunderſame Fahrt iſt das. Wir ſind wie im Traum von all dem Geſchauten, dem Fremden, Unbegreif⸗ lichen. Draußen in der Steppe glühen die Lager⸗ feuer der Karawanen. Bauernchronik aus dem Dreißigjährigen Krieg als ein Sinnbild des Weltkrieges, ſein umſtelltes, um⸗ drohtes Heidebauern⸗Volk, das ſich in Not und Un⸗ tergang behauptet, als das deutſche Volk:„Mein Kriegslied von 1914 habe ich 1910 geſchrieben im Wehrwolf“. Im dritten ſeiner Romane, der„Liebesgeſchichte“ „Das zweite Geſicht“, gibt Löns ſein unmittelbarſtes Bekenntnis, Herzens⸗ und Lebensnöte. Und wie immer Heide und Heidevolk ihn ſtärkend aufgenom⸗ men, wenn das fremde Leben ihn heimatlos und müde gemacht, ſo ſtärkt und tröſtet hier den Ent⸗ täuſchten, von Stadt und Ziviliſation, von Liebe und Haß Zerriſſenen das Volkskind Annemieken. In Annemieken, das Backen hat rot wie Roſen, Augen blau wie Bachblumen und Haar, das ausſieht wie Haferſtroh in der Sonne, iſt Löns' Liebe zum Volke unvergeßliche Geſtalt geworden:„In ihr küßte er ſein Volk, ließ ſein Bewußtſein in ihr untergehen, wärmte ſein altes Herz an deſſen ewig jungem Le⸗ ben. Das Erdgebürtige, das Urwüchſige, Unverbil⸗ dete ihrer Erſcheinung und ihres Weſens ſagte ſei⸗ nem Urmenſchen⸗Empfinden zu, und mit ſtets neuem Erſtaunen lauſchte er ihren unwillkürlichen Offen⸗ barungen. Wenn ſie ſprach, hörte er nicht ein hüb⸗ ſches Landmädchen, ſondern ſein Volk ſprach zu ihm, ſein Volk, das einzige, das er auf der Welt noch liebte.“ Neben den Romanen hat Löns ſein Leben in Natur und Volk in zahlloſen Landſchafts⸗ und Tier⸗ bildern dargeſtellt. Sein Auge hat die Weitſicht des Habichts, ſeine Naſe die Spürkraft des Jagdhundes, ſein Ohr die Hellhörigkeit des Luchſes. Syſtematiſche wiſſenſchaftliche Studien ergänzen und runden ſeine ſinnlichen Erfahrungen. Und die Liebe gibt ihnen ſchöpferiſche Geſtalt. Die Tiere leben, ſprechen und handeln wie im altdeutſchen Märchen, uns vertraute Geſchöpfe der gleichen deutſchen Natur, und doch in jeder Bewegung von tieriſcher Eigenart. Und wie in die Urnatur, ſo vertieft ſich Löns auch in die Urgeſchichte ſeiner deutſchen Heimat und er⸗ zählt„Geſchichten aus den Zeiten, da Wode noch geehrt wurde und Frigga, da noch der Grauhund im Moore das Elchkalb riß und der Adler in der Seebucht die Wildgans ſchlug.“ All ſeine Naturſchilderung iſt ſinnliche Erfahrung und Beobachtung. Er löſt nicht— wie die Romantik — die Welt im Gefühl auf, ſondern ſein Gefühl in der Welt. Darum iſt er als Lyriker nicht eigentlich ſchöpferiſch. Seine Balladen bleiben im Stile Lilienerons oder Börries von Münchhauſens.„Der kleine Roſengarten“, der von den Wandervögeln be⸗ geiſtert geſungen wurde, übernimmt die Sprache, die Bilder, die Formeln, die Gefühle des Volksliedes, ohne ſie ſchöpferiſch zu erneuern. Je älter Löns wurde, je mehr die naturhaften Kräfte in ihm nachließen, deſto ſchmerzlicher wurde ihm der Zwieſpalt ſeines Geſchicks bewußt: ein Menſch, der ſchlichte Natur war und doch nicht Natur bleiben konnte in den Kompliziertheiten und ideel⸗ len Problemen jenes Vorkriegslebens. Und ſo ſehnt er ſich ümmer leidvoller zur einfachen Natur zurürkzs „Ich habe meinen Beruf verfehlt. Zigeuner, In⸗ dianer, Trapper oder ſo etwas Aehnliches, das 8 das Richtige geweſen.“„Eine unbändige Luſt packte ihn“, heißt es im Zweiten Geſicht,„die ganze Zivili⸗ ſation auszuziehen und irgendwohin zu gehen, wo Kraft vor Recht geht und nur der Mann gilt, der am ſchnellſten im Anſchlag iſt.“ So war der Weltkrieg für ihn eine Erlöſung, der Soldatentod eine Erfüllung.„Kurz war der Knall und ſchnell war ſein Tod“, ſo hatte er im„Braunen Buch“ das Ende eines von ihm erlegten Rehbocks geſchildert,„wohl dem, dem ſolch ein Ende beſchieden wird: aus der Sonne hinaus den Sprung in die Nacht hinein.“ dabei herauskommt. Wenn ich den Gaſthof eingehen laſſe, fällt die Schuld auf das Haus und die Wirt⸗ ſchaft, die ſie nicht tragen kann. So meine ich, daß es beſſer iſt, wenn der Gaſthof ſelber ſeine Schuld trägt und abträgt.“ „Und das will die Frau Oleſſen machen?“ fragte der Bauer ſpöttiſch. Flörke gab auf die unnütze Frage keine unnütze Antwort. Sie ſaß verſchloſſen da mit einem bleichen, kalten Geſicht. Clemens Stock ſah ſie an, er dachte: Bielleicht wird Zinnerdorf noch einmal ſtolz ſein auf dieſe Frau.— Dann ſagte er: „Ich werde jetzt die einzelnen Pachtſtücke nennen, ihre Lage, den Umfang und den Preis. Dann kann jeder far ſich ſeinen Antrag ſtellen.“ Der Bauer nahm ſechzebn Morgen, die an ſein Land ſtießen, hinten bei den Krähtannen, nach denen er ſelber den Namen„Kreihbur“ hatte. Er unter⸗ ſchrieb auch den zehnjährigen Vertrag, ohne noch von Quecken und von Dung u reden. Er mußte danach doch meinen, daß ſich die zehn Jahre für ihn lohnen würden, falls die Frau es dann zurücknehmen wollte. Es gab dann noch einige kleine Zuſammen⸗ ſtöße, weil mehrere ſich auf dasſelbe Stück verſetzt hatten, doch kam es mit einiger Mühe zu einem leid⸗ lichen Ausgang. Werner Uſadel, dem die innere Not anzuſehen war, und der kaum ſprach, ließ ſich das ſandigſte Stück geben, das jetzt Kartoffeln trug, und das er mit Lupinen zu verbeſſern dachte. Er hatte ein ſchweres Schuloͤgefühl gegen die Witwe und dachte mehr daran, an ihr etwas gutzumachen, als ſich an ihr Vorteile zu verſchaffen. Dietrich nahm die Seewieſe und ein Stück Rübenacker. Er ging dann auf dem Heimweg neben Flörke her. 8 „Die Fiſcherei mach' ich weiter“, ſagte er.„Da⸗ für will ich nichts haben, Frau. Das hat mir Soſie eingegeben. Das gehört ſich ſo, hat ſie geſagt. Wenn uns die Frau alle Woche ſo mal ein Gericht Fiſche abläßt dafür. Und nach die Pferde komm ich auch ſehen, alle Tage mal. Denn wenn jetzt ſo'n junger Bengel dabeikommt, da hätte ich ja keine Ruh. De Pier, de ſünn mi wie Bräuder, mit de beff ick to lang toſamen allens dörchmakt.“ 23 Es iſt, als wenn das Dorf ſchützende Arme ſchlingt um eine einſame Frau, die für ihre Kinder kämpft. Als wenn alles Gute, das verborgen ge⸗ ſchlafen hat, jetzt zum Lichte drängt. 12. Kapitel. Von allen dieſen Dingen ſpricht heute kein Menſch mehr. Die Aelteren wiſſen es zwar noch, aber wenn ſie davon erzählen wollen, hört ihnen niemand zu. Die Jungen denken an die Gegen⸗ wart und allenfalls das Morgen, haben grade genug damit zu tun und wollen nicht an Gräbern ſtehen, nach alten Geſchichten ſuchen, die dort mit begraben ſind. Die Straße von Worsnitz her durch die Schlözer Heide, zwiſchen den ehemaligen Mooren und Wäl⸗ dern bis an die großen Seebäder hin iſt heute Auto⸗ ſtraße geworden. Es ſteht ein Gaſthof am Wege, rote Ziegel im Fachwerkbau, grüne Läden, davor ein mächtiger Nußbaum, der das Schild über der Haustür verdeckt. Bisweilen ſteigen die Leute hier aus, ſitzen unter dem Nußbaum oder in der dämm⸗ rigen Krugſtube, fragen nicht, ob der alte Gaſthof einen Namen oder eine Geſchichte hat. Sie be⸗ kommen friſche Milch und Eier, gebratene Fiſche und fahren wieder davon. Von dieſen Zugvögeln lebt der Gaſthof von Zinnerdorf nicht, er lebt ſein eigenes Leben. 9 Ein kleines graues Fiſchauto läuft wie ein Wie⸗ ſel die große Autoſtraße hinunter, zweimal wöchent⸗ lich nach Worsnitz, es bringt auch Butter, Eier, Hühner, und neuerdings gewebte Teppiche und Vor⸗ hänge aus Schafwolle, Leintücher und Schürzen. Wißt ihr, daß in dem ehemaligen Schloß, deſſen Ge⸗ ſchichte erloſchen iſt, ein junges Geſchlecht künftiger Frauen und Mütter ſpinnt, webt, kocht und in der Fiſcherei, im Hühnerland, in der Viehwirtſchaft und im Gemüſegarten die froheſte Arbeit des Lebens lernt? Die Durchreiſenden nehmen ſelten oder gar nich Notiz davon. Aber die Landesinduſtrie weiß es, die Mütter wiſſen es und die Arbeitsloſen. Die alten Zinnerdorfer, denen heute niemand mehr zu⸗ hört, ſagen:„Wi ſin to Ehren kam'.“ Die Land⸗ ſtreicher wiſſen Beſcheid, die ſich am Wegrand mit den Feldleuten unterhalten, und wenn das Glück gut iſt, faſſen ſie grade den Schäfer, der über das ehemalige Schlözer Moor mit ſeiner Herde zieht. Man denkt, es iſt ein alter Schäfer, wie er in den Büchern ſteht und auf den Heidebildern zu ſehen iſt. Den großen Hut hat er wohl und den Stock, den Hund und das von Wind und Wetter gegerbte Geſicht. Aber einen Strickſtrumpf ſtrickt er nicht, wenigſtens keinen, den du ſiehſt, und gar ſo alt iſt er nicht, wenn nicht ſeine Jahre doppelt zählen, die er im Zuchthaus geſeſſen hat, bis ſeine Hände wieder das Blut geſühnt haben, das an ihnen klebt. Wenn die Landſtreicher den zu faſſen kriegen, haben ſie Glück. Dann erfahren ſie mehr auf einen Schlag, als die feinen Leute, die eine Stunde unter dem Wirtshausſchild ſitzen, das ſie nicht ſehen. Denn dort bedient ſie eine junge Frau mit auffallenden Augen oder ein paar Burſchen, ſchwarzhaarig, herr⸗ lich von Wuchs, aber hochfahrend wie Götterſöhne, die aus Gnaden den Sterblichen Gaben zuteilen. Drinnen in der Gaſtſtube ſteht eine ältliche Frau hinter der Theke, die nach nichts ausſieht und auf die ſie nicht achten. Sie zahlen und ſteigen ein und gleiten weiter und wiſſen nicht, was das wahr, das ſie eben ſahen. Die Landſtreicher haben mehr Zeit, ſie hören zu, am Wegrand ſitzend und aus ihrem Schnappſack kauend, was ihnen der Schäfer erzählt, der Fritz Uſadel heißt. Der keinen Lohn nimmt, nur ſein Eſſen und einer der wenigen Glücklichen der Erde iſt. Der ſagt:„Seht an, ſo weit ihr ſehen könnt, das hat eine Frau geſchaffen. Das war alles in Verfall und Liederlichkeit. Das Land lag brach und drüben verſackte es im Moor. Die Menſchen trieben ſo hin wie Schafe, die nicht wußten, was ſie wollten. Es ſind böſe Dinge geweſen, und die Frau wurde am meiſten davon betroffen. Da, wie es am allerſchlimmſten war, hat ſie ſelber die Dinge ange⸗ faßt und ihr ſeht, was daraus geworden iſt. Aber ihr Herz hat ſie in einen Stein eingeſchloſſen, daß es nicht ſtören ſollte.“ Einige lachten zu dem Bericht, beſonders zu dem Nachſatz, und meinten, der Schäfer träume ſich wohl bei ſeinen Schafen allerlei zurecht. Aber andere, die ſelber ihren Träumen nachzogen durch Staub und Regen, wollten Einzelheiten wiſſen. Die gab aber Fritz Uſadel nicht her. „Seht ihr die Herden hier ziehen?“ fragte er,„und hört ihr die Mädchen drüben rufen und lachen? Das alles war vorher nicht, das war hier dunkles Land, das im Moor verſank.“ „Wenn hier Mädchen lachen, wird's angenehm“, ſagten die Landſtreicher, aber Fritz Uſadel fragte: „Hab ich euch nicht geſagt, daß dort unter dem roten Dach eine Frau regiert, die ihr Herz in einen Stein einſchließen mußte? Sonſt hätten die eigenen Kin⸗ der ihr genommen, was ihr war und wären fort⸗ gezogen. Darum geht lieber nicht hin, wenn ihr's nur um die Mäbdchen wollt.“ Einige ſagten:„Wir kommen nicht um Mädchen, wir ſuchen Arbeit, die wir nirgends finden, und es ſcheint, als wenn es die hier noch gibt.“ „Dann geht nur hinein“, ſagte der Schäfer.„Es iſt das rote Haus im Fachwerkbau unter dem Nuß⸗ baum, und wenn ihr durch die Zweige nach oben ſeht, findet ihr ein Schild, das hat ein arbeiatsloſer Malerburſch gemalt, der nun Arbeit für immer hat.“ eb Sie ſind dann herangegangen bis unter den Nuß⸗ baum und haben nach oben geblickt und fanden das Schild, plump gemalt, aber jeder konnte ſehen, was es darſtellte. Es waren graue Steine, aus denen Blumen wuchſen, und darüber in halbem Rund ſtand der Name des Gaſthofs, den kein Fremder verſtehen konnte, und der die Ehre war von Zinnerdorf. Zur Mutter im Stein. * So ſind Arbeitsloſe, Landſtreicher und Lebens⸗ verzweifelte in das Daſein eingefügt, das swiſchen harten Steinen wächſt. Sieh an, da läuft das graue Wieſel mit dem Fiſchkaſten, mit Gemüſen, Wirt⸗ ſchaftserzeugniſſen und Webereien nach Worsnitz zu den Kaufleuten, den Marktſtänden. Einer der ſchwarzen Burſchen drauf, die von den Gäſten Teufel und Götterſöhne genannt werden, je nach galliger oder lachender Laune. Er heißt das einemal Wolf, das anderemal Rotker. Er ſetzt ab, er trägt die ſchwerſte Kiſte ſpielend auf der Schulter, er handelt, er öffnet die lederne Geldtaſche am Riemen, das Geld hineinzuſchaufeln. Die Welt lacht um dieſe beiden Burſchen mit den Gottesgaben einer herr⸗ lichen Körperlichkeit, mit der gefüllten Geldtaſche, ſie will ſie verlocken, verzärteln. Sieh es zucken in den dunklen Augen, ſieh den göttlichen Leichtſinn ſeine Flügel ſchütteln über dieſen Köpfen mit den kecken Kappen. Sieh eine Stunde ſpäter. Der Burſche ſteht am Sekretär neben der Mut ter. Das prangende Leben einer dürren, unſchein⸗ baren alten Frau. Wer weiß noch, daß dies einmal Flörke Hanſen war, ſo zart, ſo blond, ſo verletzlich? Niemand auf der ganzen Welt nennt ſie Flörke mehr. Niemand erzählt mehr davon, daß ſie einmal ſchön und lieblich war, aber wiſſen können es noch einige, denen heute keiner mehr zuhört, einer von allen, der jetzt ihre Schafe treibt und mit zu denen gehört, die ihre Schultern ſtemmten, damit dieſe Frau den Raum frei bekam für ihr großes Tun. Der da an ihrem Schreibtiſch ſteht, vor dem ſie nie das kleine Geheimnis des Röschens im Gewinde offenbaren konnte, der ihr das Geld hinzählt in fliegendem Eifer, daß nur kein halber Groſchen fehlt, und ſie dann aufſieht, durch die Brillengläſer ihn muſtert, davor helfe ihm Gott— dieſer denkt ſich unter Schönheit etwas anderes als die da ſitzt, aber es gibt keinen Menſchen zwiſchen Himmel und Erde, vor dem er mit jedem geheimſten Gedanken ſo un⸗ verhüllt dageſtanden hatte, ſo knabenhaft abhängig, wie vor der alten Frau mit dem verarbeiteten Körper und dem harten Blick. (lbortſetzung folgt.) — zuſchreiben iſt, NInm schönen Franſfurt Grenzen wollen in unſeren Gedanken zuſammen⸗ rücken, verſchmelzen, wenn man den rieſigen metal⸗ lenen Flugmaſchinen zuſieht, die, aus Amſterdam, aus Mailand oder Berlin, Königsberg, Köln und Zürich kommend, durch die Luft donnern, um dann plötzlich mit leiſem Motorengrollen über dem Rollfeld zu ſchweben und dann vor dem Gebäude zu ſtehen, das Reſtaurant und Büros birgt, auf deſſen Vorplatz ſich Reiſende aller Nationen Europas drängen und auf deſſen Terraſſen man beim Genuß einer Taſſe Kaffee oder bei einem Glas Frankfurter Bier ſich als Zuſchauer behaglich dem wundervollen Schauſpiel, das in den Lüften und auf dem weiten Feld abrollt, hingeben kann. Durch die Taunusanlage mit ihren prächtigen, breitäſtigen Bäumen flitzt unſer Wagen über glat⸗ ten Aſphalt zum eleganten Wohnviertel des Weſtens, kreuzt die berühmte Bockenheimer Lanoſtraße, wo luxuriöſe Billen in üppigen, ſchön gepflegten Gär⸗ ten ſchimmern, fährt am hohen Opernhaus vorüber und bringt uns zum gewaltigen Block des Ver⸗ waltungsgebäudes der JG. Farbenin du⸗ ſtrie, der gewiſſermaßen dieſes Viertel krönt und zugleich eine Viſitenkarte des modernen Frankfurts darſtellt, um die es manche andere Großſtadt von Rang erheblich beneiden dürfte. Auf dem Rückweg über die Zeil paſſieren wir ein anderes imponierendes Gebäude, das von Kopf bis Fuß aus Klinkerſtein und Beton beſteht, die Großmarkthalle, die Vorratskammer der Stadt, die mit ihren erſtaunlichen Dimenſionen von 200 Meter Länge, 40 Meter Breite und 50 Meter Höhe die größte in ganz Europa ſein ſoll. Die rieſige Lagerhalle mit einem Kaffee auf hoher Betonbrücke, Eierkühl⸗ und Bürohaus, beſondere Bahnanſchlüſſe und eine phantaſtiſche Unterwelt mit Autoſtraßen⸗ und Vorratskellern, das alles ſieht der ſtaunende Beſucher in dieſem Bau, der nicht nur ein Verſor⸗ gungszentrum Frankfurts, ſondern auch der ganzen Umgebung darſtellt. Das ſchöne Frankfurt ſehen wollen, heißt, auch den Palmengarten beſuchen ein Wunder mo⸗ derner Gartenkunſt und Pflanzenpflege, kurz: ein botaniſches Juwel, deren es nicht viele gibt 70 Jahre ſchon beſteht dieſer einzigartige Garten, der allein in ſeinen Schauhäuſern 5000 Pflanzenarten zeigt, deſſen Hauptſehenswürdigkeit die im größten Pal⸗ menhaus Deutſchlands untergebrachten rieſenhaften alten Palmen, ehrwürdige, farbenſchöne Camelien und Azaleen bilden. Dazu finden ſich Roſen mär⸗ chenſchön, ſeltene Bambusſtämme Exoten aus allen Ländern rechts und links des Aequators. Auch einen Zoo beſitzt die Mainmetropole, einen Tier⸗ park, der der zweitälteſte in Deutſchland iſt, der heute 4000 Tiere in ſeinen Mauern beherbergt, deſſen Menſchenaffenſammlung ebenſo berühmt iſt wie ſein Heer von Reptilien, Amphibien und tropiſchen Fiſchen, das in einem großen Aquarium Quartier gefunden hat. Eine grüne Inſel im ſteinernen Meer der Großſtadt iſt dieſer Garten mit ſeiner idylli⸗ ſchen Weiherlandſchaft, in der es ſpgar eine Burg⸗ ruine zu beſtaunen gibt. Und die Frankfurter ſind nicht wenig ſtolz darauf, wie ſie auch ihren Palmen⸗ garten ins Herz geſchloſſen haben und nie verſäu⸗ men, die fremden Gäſte ihrer Stadt dorthin zu führen. Und noch eins, ihr eoͤlen Frankfurt⸗Pilger: ver⸗ geßt nicht, einem Paradies, wo der„Hohenaſthei⸗ mer“ in irdenen Krügen rumort und Hochſtimmung dem Erzeugnis des Apfelbaumes und der verräu⸗ cherten, drangvoll⸗trauliſchen Enge des Lokals zu⸗ einen Beſuch abzuſtatten: Sach⸗ ſenhauſen! Dort gibt ſich das ganze Frank⸗ furt, ob Bankdirektor oder Taxichauffeur, ob Zei⸗ tungsverkäufer oder Büroinſpektor ein abendlich⸗ gemütliches Stelldichein und auch die Pärchen fehlen nicht, die ſich in der hinterſten, geſchützteſten Ecke beim ſüffigen Aeppelwein verliebte Worte zu⸗ flüſtern. An Samstagen aber gar, gehts höher nim⸗ mer mit der guten Laune, der Bombenſtimmung in Sachſenhauſens Kneipen! Dann hallen die Wände wider vom Sang und vom Lachen der wackeren Zecher, dann hat man den Eindruck, daß es in Auer⸗ bachs Keller in Leipzig, den uns ein anderer Frank⸗ furter ſo verlockend beſchrieb, nicht fideler geweſen ſein kann Pflegeſtätte der Kunſt, Beſitzerin zahlreicher weltberühmter Muſeen und Sammlungen— ich er⸗ innere an die Bilderſchätze des Städel und an das Senckenbergſche Naturhiſtoriſche Muſeum, auch das Haus Johann Wolfgangs und Frau Ajas ſei nicht ————— ẽ˙ũ... ⸗bb aaũ——— vergeſſen— Stadt des Deutſchen Handwerks, be⸗ vorzugter Platz von Handel und Induſtrie, Aus⸗ gangspunkt der erſten deutſchen Reichsautobahn, auch das iſt Frankfurt, uralt, noch heute erfüllt vom Glanz der Kaiſer des alten Römiſchen Reiches Deutſcher Nation und ewig jung im Getriebe ſeines Werktags, eine Stadt voll köſtlicher Dinge, die des Schauens wert ſind, eine Stadt, die zahlreiche Ame⸗ rikaner lieben, um derentwillen ſie von Neuyork, Chikago, Philadelphia oder Detroit mit dem Zeppe⸗ lin über den Ozean geflogen kommen, in der ſich die Atmoſphäre des Rheinlandes mit dem Geiſt des Nordens zu ſo ſchöner, beglückender Einheit ver⸗ mählt, daß man den Ausſpruch des Dichters ver⸗ ſtehen kann: Wie kann nor e Menſch net von Frank⸗ fort ſei! C. W. Fennel. ee ee Geschichien von selisamen Spendern 5 Bei dem franzöſiſchen Dichter Alexander Dumas erſchien einmal ein Bittſteller.„Ich bin ein alter Gerichtsvollzieher, Herr Dumas“, ſagte er traurig,„und geſtern iſt einer meiner Kollegen geſtorben.“ Dumas dachte an die vielen Beſuche, die ihm von Gerichtsvollziehern abgeſtattet worden waren, und fragte:„Nun, und was geht mich das an?“ „Herr Dumas“, fuhr der Mann fort,„ich weiß, Sie haben ein gutes Herz. Mein verſtorbener Kol⸗ lege hat nicht einmal ſo viel hinterlaſſen, daß wir ihn anſtändig beerdigen können. Zu ſeinem Begräb⸗ nis fehlen noch 15 Franken.“ Tu dich auf! Sich aufzutun, das ist der große Schmerz, die Tat der Taten, die uns Gott beſiehlt. Das Leben panzert unsern Geist mit Erz. Nah steht der Tod. Wir tanzen, wenn er spielt. Und hören Stimmen, sehn die tiefvertrauten Gesichte mit dem Strom der Stunde nahn, Alexander Dumas zog ſogleich ſeine Schublade auf, entnahm einer Börſe dreißig Franken und ſprach:„Sie wollen alſo von mir fünfzehn Fran⸗ ken, um einen Gerichtsvollzieher beerdigen zu laſſen. Hier haben Sie dreißig Franken! Laſſen Sie gleich zwei begraben!“ Der Maler Repin reiſte durch Kleinrußland. Auf einer Wieſe fand er eine Schafherde und einen Schäfer, deſſen bärtiges, runzliges Geſicht den Ma⸗ ler feſſelte. Der bärtige Mann lag im Graſe und blinzelte ſchläfrig den Störenfried an. Er machte keine Miene aufzuſtehen. „Hier haſt du fünf Rubel!“ ſagte Repin und hielt dem Kerl ein Geloͤſtück vor die Augen.„Sie gehören dir, wenn du wach bleibſt und dich zeichnen läßt!“ Der Schäfer betrachtete ͤen Maler unwillig. Dann zog auch er ein Geldͤſtück aus der Taſche und ſprachꝛ „Hier haſt oͤu zwei Kopeken, aber laß mich in Ruhe und mach, daß du weiterkommſt!“ foe. Von Maria v. Ribbenirop ja: wähnen uns bereit!— Doch die Erschauten vergehn in Nacht. Wir sind nicht aufgetan. Es bleibt, wer sich im Andern nicht verlor, armsel'ger Schuldner seiner eignen Pein Oh weiter Weg! Oh dunkles Wort am Tor: „Tu du dich auf. Dann lasse ich dich ein.“ „Unſere Rãtſelecke Nr. Kreuzworträtſel M 7 —— 9* 5 8 i 4 2 K 2 3 4 13 7 85 11⁵ 116 10 20 5 22 2— 24 EEE Bedeutung der einzelnen Wörter: a) von links nach rechts: 1 Blume, 4 nordiſche Gottheit, 7 Hauch, 8 etwas Zuſammengehöriges, 9 Kurort, 10 Zuckerſaft. 11 Fluß zum Kuriſchen Haff, 14 Stadt in Polen, 17 Ber⸗ liner Ausflugsort, 19 Stadt in Italien, 21 Stadt in Braſilien, 23 Geſangſtück, 24 Forſt, 25 größte deutſche Filmgeſellſchaft, 26 Blütenſtand;— b) von oben nach unten: 1 Geſindel, 2 der erſte Menſch, 3 Tier⸗ haut, 4 Raubvogel, 5 König von Iſrael, 6 Enterich, 8 Flugzeugführet, 10 Entſcheidungsſchlacht 1870, 12 13 Stadt in Lettland, 15 Sittenlehre, 16 ennbahn, 18 jagdbares Tier, 20 weiblicher Vorname, 22 Gedichtart. Vorfahren und Nachkommen(Zitatergänzung). Bedauernswert, wer ungern, ja mit Grämen us Leben ſeiner Ahnen ſich verſenkt, er ſich vielleicht ſogar muß ihrer ſchämen— Röſſelſprung. — fam der ee ent ſem ten fte aus] ce men(ceicht] nicht] es mer nar rupet] bie ſei i cen en deh ein gtit tüf cen bend eler ken ſeie ſcin dut enf den Jpfeim ken 0 EEEEEEETSEEE gloe] die grun mert] der mur ſich te keie 985 oei devie ein t ſeung en noch 61 ſea den ien wert die vern 0i u ker ſour den ſteht oer wal. im fbömm] die der 90 285 ſes herz 800 lirn ket te olubt] röh, dee her ſeen mein an ei wölt lat de eicht a Geographiſches Kaſtenrütſel.— 7 a— b— b— b— b— b— d— d- d— e— e — e—- e—- e—- e- e- e- e- e— e— e— 9— 6— 6— 63——i-i—-—-I- n—- n— n — n—- n— Oo— o- p—- r—-—- r— r— r— r— r— r—- r——- u— u— u— u— w— à. Die Buchſtaben ſind ſo einzuſetzen, daß man in den ſenkrechten Reihen, von Trennung En f zu Trennungs⸗ Rieih* Löſungswörter erſtrecken ſich über mehrere eihen), Wörter von folgender Bedeutung erhält: 1. Stadt an der Nab, 2. europäiſch⸗aſiatiſches Grenz⸗ ebirge, 3. Stadt im Rheinland, 4. Stadt in der Schweiz, Stadt am Iſonzo, 6. Stadt im Burgenland, 7. Stadt ips⸗ und Stein⸗ ſalzlager bekannter Ort bei Berlin, 9. Stadt an der Oder. im Teutoburger Wald, 8. durch ſeine Bei richtiger Löſung nennen die oberſte und die unterſte Wec ie eine Stadt in Bayern. Ein gleiches „Welch Wetter! Wort von früh bis ſpät, Und Tag für Tag, o Graus! Verwünſcht, daß man auf Reiſen geht, Statt daß man bleibt zu Haus.“ „Da gibt es einen Rat allein: Sich wappnen mit Geduld, „Bis daß uns neuen Sonnenſchein Beſchert des Himmels Huld.“— olg' gleichem Rat, wenn du Dreivier Empfängſt von dem Geſchick; Bald einszwei(anderer Kopf) lacht dir Ein holder Sonnenblick. 8 e e nee en Auflöſung der Rätſel aus der vorigen Nummer: Kreuzworträtſel: ⸗) 5 Gau, 7 Lot, 9 Ton, 11 Ath, 12 Abt, 13 Ali, 14 Sorau, 16 18 Beere, 19 Emir, 22 Spur, 26 Lome, 27 Tara, 28 rad, 29 Oran, 30 Name, 31 Rind:— b) 1 Cato, 2 Plaue, 3 Otter, 4 Mole, 5 Gas, 6 Uhr, 8 Ob, 9 Tag, 10 Nil, 15 Abrede, 17 Neſtor, 19 Elan, 20 Mora, 21 Imam, 23 Pari, 24 Uran, 25 Rand. „Scherzrätſel: Truhe. Hiſtoriſches Schieberätſel: Torga Die Geſchmäcker ſind verſchieden: Pa⸗ norama. Silbenrätſel: Leben heißt nicht atmen, ſondern handeln.— 1. Laboratorium, 2. Empire, 3. Beethoven, 4. Euripides, 5. Nero, 6. Hauptmann, 7. Eheſtand, 8. Ir⸗ enſäule, 9. Salamander, 10. Zeppelin, 11. Triumph, 12. Nehemia, 13. Imitation, 14. Chateaubriand, 15. Toll⸗ kirſche, 16. Aſchenbrödel, 17. Tauſendſchön. Beſuchskartenrätſel: Klavierlehrerin. Geographiſches Verſchieberätſel: Karls⸗ ruhe, Pforzheim. Mäochen im Kaffee/ Seror Söner Wenn wir des Mittags auf ein Stündchen in das Kaffee kommen, lächeln ſie alle oͤrei und grüßen mit einem leichten Neigen des Kopfes. Es iſt um dieſe Zeit Hochbetrieb und ſie eilen geſchäftig mit Bergen von Kuchen und duftendem Mokka durch die engen Gänge. Sind die Wünſche der Gäſte befriedigt, ſo ſitzen ſie auf oͤen Hockern vor dem Büfett und tu⸗ ſcheln. Manchmal aber hängen ſie vornüber gebeugt, müde und demütig und ſtarren auf die weiße Schürze, die ſtraff um den mit ſchwarzem Tuch bekleideten Körper geſchloſſen iſt. Die Erſte. Wir nennen ſie die Großfürſtin. Sie iſt nicht hübſch, aber ihr Geſicht, ihr Gang, ihre Geſten haben etwas von dem Adel einer fürſtlichen Erſcheinung. Das ſchwarze Haar iſt ſauber geſcheitelt. Dicht fällt es über die Schläfen und verdeckt völlig die Ohren. In einem kunſtvoll geknüpften Knoten, der rund und voll im braunen Nacken liegt, enden die ſchweren Flechten. Die Großfürſtin iſt die Aelteſte. Sie übt ſo etwas wie Autorität über die anderen aus. Sie ſpricht wenig und lächelt ſehr diſtanziert. In dem Blick ihrer matt und müde glänzenden Augen liegt ein Wiſſen um manche Dinge dieſer Welt. Vor etwa zwei Jahren les war im Sommer) kam einmal ein großer blonder Herr mit Schmiſſen in das Kaffee. Er ſetzte ſich täglich in das Revier der Großfürſtin (notabene: wir pflegen zu wechſeln!) beſtellte Eis⸗ kaffee, den er mit einem Strohhalm nervös trank, zündete ſich mit pedantiſcher Gleichmäßigkeit eine lange ſchwarze Zigarre an und blätterte dann in den Zeitſchriften. Wenn er nach einer knappen Stunde ſeine Schuldigkeit beglich, unterhielt er ſich länger mit der Großfürſtin, als notwendig geweſen wäre. Dabei ſog er wild an ſeiner Zigarre, ſah unſicher ins Lokal und zerknüllte den Strohhalm. Es war im⸗ mer die gleiche Unruhe. Wir beobachteten ihn zwei Monate, ohne Näheres in Erfahrung zu bringen. Meinem Kollegen, einem verwöhnten leidenſchaft⸗ lichen Raucher, gelang es nicht einmal, die Marke ſeiner langen, ſchwarzen Zigarre feſtzuſtellen. Die Großfürſtin wehrte freundlich, aber beſtimmt ab, wenn einmal ein Wortgetändel auf den fremden Gaſt hinlenkte. Auf einmal blieb er aus. Wir war⸗ teten, waren ohne Grund erregt, ſtellten Vermutun⸗ gen an und erkundigten uns bei oͤͤen Kolleginnen— ſelbſtverſtändlich ergebnislos. Die Großfürſtin ſelbſt lächelte in unnachahmlicher Würde. Aber kurze Zeit darauf war ſie krank und wurde unſichtbar. Der Prinzipal ſchimpfte unflätig wie ein Totengräber und ſchwor, das Mädchen nicht wieder einzuſtellen. Dann kam ſie doch wieder: unverändert in ihrer Haltung und in ihrem Lächeln. Doch ſchien uns, als ob der Glanz ihrer Augen gebrochen, als ob ein dichter Schleier darüber gebreitet ſei, hinter ͤͤem das Geheimnis des jungen Mädcheng begraben liege. Wir haben nie wieder geſehen, daß die Großfürſtin mit einem Manne mehr geſprochen hatte, als unbedingt notwendig geweſen wäre. Die Zweite. Wie die Großfürſtin eigentlich hieß, haben wir nie erfahren Die zweite hieß jedenfalls Gert. Sie konnte gar nicht anders heißen, denn ſie war gerten⸗ ſchlank, lachte hell und kokett und bog ſich wie eine Gerte, wenn ſie durch die Gänge eilte. Gert ſprach mit einem niedlichen Zungenſchlag. Sie verdeckke es ſehr geſchickt. Selbſtverſtändlich hatte ſie einen Bubi⸗ kopf, für deſſen Pflege ſie wahrſcheinlich die Hälfte ihres Trinkgeldes anlegte. Gert konnte ſchmollen. Wer durch Worte oder Geſten kundtat, daß er ſie be⸗ ehrte, bekam ein Stückchen Zucker mehr zum Kaffee. Der Grad ihrer Zuneigung konnte bis zu einer Rie⸗ ſenportion Zucker ſteigen. Man warb förmlich um ihre Liebe. Wer ſie aber nicht beachtete, der wurde gepeinigt mit abgeſtandenem Kaffee, mit ſchlechtem Rahm, mit einem Exiſtenzminimum von Zucker. Ein ſolcher Mann konnte nicht Stammgaſt werden. Dafür ſorgte ſie, darin hatte ſie Erfahrung Gert war übrigens derlobt. Mit einem Muſiker, der die Geige in einem Kaffeehaus des Südens ſtrich. Wir haben ſie abends oft in einem Tanzſaal geſehen, dann ſtrahlte ſie und ſpielte die große Dame. Mit einer Eleganz, die man nicht vermuten konnte. Ein⸗ mal hat ſie uns ihre Lebensgeſchichte erzählt.(Die Großfürſtin hätte das nicht getan.) Es iſt nichts Be⸗ ſonderes damit. Mit vierzehn Jahren begann bereits die Arbeit im Kafſee. Und dauert heute noch. Was ſie mag, ſind: ſchöne Kleider, Kinotheater, Tanzſäle, außerdem„ſchwärmt“ ſie für Muſik. Daher ihr Muſikerbräutigam. Die Dritte Wenn die Großfürſtin ein verſchloſſenes, die Gert aber ein offenes Buch iſt, worin man freilich murr leere, weiße Seiten findet, ſo kann man in dem Antlitz der Dritten leſen. Wenn ihr Mienenſpiel wechſelt— es wechſelt keineswegs ſehr oft— ſo iſt es, als wenn man ein Blatt umgeſchlagen hätte und könnte nun in einem ſehr ſchönen, klugen und from⸗ men Buche weiterleſen. Die dritte heißt Sonja. Der Name klingt fremd und gibt eine Hurchaus falſche Vorſtellung. Sie müßte Selma oder Sigrid heißen, denn der Blick ihrer ſanften Augen, das flachsblonde Haar, die behutſam ſchwerfällige Art ihrer Bedie⸗ nung verraten auf den erſten Blick die Tochter der frieſiſchen Küſte. Wie ſie in die Großſtadt kam? Eine ſehr einfache Geſchichte. Der Vater kam bei einer Aktion der Rettungsmannſchaft am Deich ums Leben. Die Mutter konnte ihren Kindern das Brot nicht mehr ſchaffen. Mit dem älteſten Bruder, der jetzt auf dem Bergwerk arbeitet, zog ſie hierher. Sie paßt nicht in unſere Gegend, ſie iſt wie eine fremde, kranke Blume, die ſich nach dem heimatlichen Erd⸗ reich ſehnt, daraus ſie gewaltſam geriſſen wurde. Das alles ſteht in ihrem Antlitz zu leſen. Mit Männern hat ſie nichts zu tun. Sie will es auch nicht. Der Bruder ſteht abends vor dem Kaffee und wartet, bis ſie kommt. Wir haben in Erfahrung gebracht, daß die beiden der Mutter alles entbehrliche Geld ſchicken und ſchämen uns darob voreinander. Sonja wird nicht in der Stadt bleiben. Sie hat es ſelbſt geſagt. Sie will zurück ans Meer. Darüber ſind wir traurig, Sie ahnt wohl mit der Klugheit einer Frau, daß zwiſchen uns ein heimlicher Streit um die größere Zuneigung iſt, aber ſie ſerviert jedem mit der gleichen Aufmerkſamkeit den Kaffee und läßt ihre ſchönen, waſſerblauen Augen nicht eine Sekunde länger in dem Blick eines ihrer Gäſte ruhen. OEine Oper Schoecks nach Balzac. In der Dresdner Staatsoper wird im Februar unter Lei⸗ tung von Generalmuſikdirektor Dr. Karl Böhm Was Menſchen alles verſchlucken! Vom 3. Juternationalen Halsärztekongreß Was ein lebender Menſch ſo alles verſchlucken kann, ohne daß es ihn behinderte oder ſchmerzte, kündete in Berlin Profeſſor von Eicken an auf dem Kongreß der Hals⸗, Naſen⸗ und Ohrenärzte. Röntgenbilder, die man in reicher Fülle gewann, und die über alles Erwarten ſcharf geraten, zeigten Kommodenſchlüſſel und Ventilſtücke an, ſowie eine Reihe von ſchmucken Zinnſoldaten. Viele wollten ſich gern durch Geldſtücke aller Art als lebendige Sparbüchſe praktiſch erweiſen, auf dieſe Art hat denn auch mancher manches geſpart für die mit Recht ſo ſehr beliebten Urlaubsreiſen. Zweie führten ſich in ihren verehrlichen Schlund eine richtig gehende Taſchenuhr nebſt Kette; einer jedoch werſchluckte aus unbekanntem Grund eine ſehr anſehnliche Abſtimmungs⸗Plakette. Sehr beliebt waren auch als Verſchluckungsgegenſtand Sicherheitsnadeln und, nebſt anderen ſchönen Dingen, war, was der Herr Profeſſor jedoch am meiſten fand, eine ſtattliche Reihe von Taſchenmeſſerklingen. Zwei Glanaſtücke aber, von unermeßlichem Wert, holte man operativ aus menſchlicher Tiefe: Eine Zahnbürſte, noch leidlich neu und unverſehrt, ſowie eine kleine Spielzeug⸗Lokomotive. Was iſt das jedoch alles, behaupte ich zum Schluß, gegen den vielen Aerger, den ich unzertrümmert in ſchweren Zentnerſtücken täglich ſchlucken muß, ohne daß ſich ein Arzt beſonders darum kümmert! Puck. das jüngſte Opernwerk des Schweizer Komponiſten Otmar Schoeck„Maſſimiladoni“ zur Welt⸗ uraufführung gelangen. Das Werk, deſſen Handlung ſich auf eine unbekannte Novelle Balzaes ſtützt, wird anſchließend in Zürich, Bern und Baſel zur Auffüh⸗ rung kommen. Im Rahmen der neugegründeten ſchweizeriſch⸗öſterreichiſchen Kulturaktion, die unter dem Ehrenſchutz des öſterreichiſchen Generalkonſuls in Zürich ſteht, wird das Enſemble der Züricher Oper in Wien ein Gaſtſpiel geben, deſſen Programm 860 9 Uraufführung von„Maſſimiladoni“ vor⸗ ie 085 5 7+ Samstag, 22. Aug./ Sonntag, 2B. Aug. 1936 Nürnberg iſt das Ziel Abolf⸗Hitler⸗Marſch der badiſchen Hitlerjugend * Karlsruhe, 21. Auguſt. „Deutſchland gab mit den 11. Olympiſchen Spielen der Welt ein Feſt und rüſtet zu einem zweiten, an dem wohl wiederum die Welt infolge der giganti⸗ ſchen Aufmärſche und Kundgebungen Anteil nehmen twird, im Grunde aber eine rein deutſche Angelegen⸗ heit iſt: dem Reichsparteitag Nürnberg 1086. Die alte Reichsſtadt iſt gerüſtet. Im neuen Glauz wird ſie die Teilnehmer empfangen. Die Hitler⸗Jugend wird die erſte Formation ſein, deren Marſchtritte durch die Stadt dröhnen. 1600 Hitlerjungen marſchieren mit 380 Bannfahnen aus dem ganzen Reiche in Nürnberg ein, während⸗ deſſen die Glocken Nürnbergs läuten. Die Marſch⸗ teilnehmer werden als einzige HJ⸗Formation am Führer vorbeimarſchieren. Dieſer Aufmarſch bildet den Auftakt des Reichsparteitages. „Nachdem die Marſcheinheit des Gebietes Oſtland bereits ſeit einem Monat unterwegs iſt und mit 909 Kilometer die längſte Marſchſtrecke zurückzulegen hat, 85 marſchiert das Gebiet Baden am kommenden Sonntag, dem 23. Auguſt, in Karlsruhe ab. Der ſtellv. Gauleiter, Pg. Röhn, wird die aus 55 Mann beſtehende Fahnenabordnung der Grenö⸗ mark Baden auf den Weg ſchicken, während Gebiets⸗ führer Kemper ſeine Kameraden nochmals daran erinnern wird, welche große Aufgabe die Marſchteil⸗ nehmer haben, die ausgewählten Kameraden, denen die Ehre zuteil wird, der Bewegung Größtes, die Fahnen dem Führer nach Nürnberg bringen zu dür⸗ fe. Die Kundgebung findet um 20.30 Uhr auf dem Schloßplatz in Karlsruhe ſtatt. Der geſamte Stand⸗ ort Karlsruhe wird antreten, um die Teilnehmer Badens am Adolf⸗Hitler⸗Marſch zu verabſchieden. Führer der badiſchen Marſcheinheit iſt Bannführer Karl Eſchle. Wochenſpiewlann der Reichsfeſtſpiele Heidelberg vom 23. bis 30. Anguſt. 33 Sonntag, 23. Auguſt, 16.00 Uhr:„Komödie der Irrungen“. Sonntag, 23. Auguſt, 20.30 Uhr: chingen“. Dienstag, 25. Auguſt, 20.30 Uhr:„Pantalon und ſeine Söhne“. Mittwoch, 26. Auguſt, 20.30 Uhr:„Götz von Berli⸗ chingen“. Donnerstag, 27. Auguſt, 20.30 Berlichingen“. „Freitag, 28. Auguſt, 20.30 Uhr:„Pantalon und ſeine Söhne“. Samstag, 29. Auguſt, 20.30 Uhr: nauer“. „Sonntag, 30. Auguſt, 20.30 Uhr:„Götz von Berli⸗ chingen“. 6555 Schtwehinger Uhr:„Götz von „Agnes Ber⸗ 4— LII „Götz von Bekli⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Druche Auslundelehrer iugen in Stuttgart Im Rahmen der bedeutſamen Tagung des Auslands-Inſtituts (Eigener Bericht der NM3.) 2. Stuttgart, 21. Auguſt. „Die in dieſem Jahre beſonders bedeutſame Ta⸗ gung des Deutſchen Ausland⸗Inſtituts, in deren Mittelpunkt die Eröffnung des„Ehrenmals der deutſchen Leiſtung im Auslande“ ſteht, wurde einge⸗ leitet mit der Tagung der deutſchen Aus⸗ landslehrer. In der Verſammlung der Gau⸗ und Kreisſachbearbeiter für Grenze und Ausland im NSDB., unter der Leitung ihres Reichsſachbear⸗ beiters Pg. Eichinger⸗Bayreuth, wurde über die volkspolitiſche Lage des deutſchen Oſtens berichtet und auf die Notwendigkeit einer einheitlichen unterrichtlichen Behandlung kolonial⸗ politiſcher Fragen in der Schule hingewieſen. Un⸗ terrichtsmethodiſch wies der Reichsſachbearbeiter darauf hin, daß das Auslandsdeutſchtum nicht nur Unterrichtsgegenſtand ſei, der als Anhang zur Erd⸗ kunde behandelt werde, ſondern daß es die natio⸗ nalſozialiſtiſche Erziehung erfordere, mit dem ge⸗ ſamtdeutſchen Prinzip in allen Unterrichtsfächern Ernſt zu machen.— In der Nachmittagstagung konnte Gauamtsleiter Dr. Ehrich⸗Berlin als Vertreter des Auswärtigen Amtes, Geh.⸗Rat Böhme, als Vertreter des Reichserziehungsmini⸗ ſters Ruſt Min.⸗Rat Uſadel, ferner Staatsrat Block⸗ Darmſtadt uſw. begrüßen. Geh.⸗Rat Böhme gab der Gewißheit Ausdruck, daß jeder deutſche Aus⸗ landslehrer in Zuperſicht und Pflichtbewußtſein ſeine Aufgabe erfüllen und befeſtigen wird, und war beſonders darüber erfrent, daß die zahlreichen Lehrer aus Spa⸗ nien mit ſo großer Zuverſicht an der Tagung —* teilnehmen. Dr. Uſadel bezeichnete das Ausland⸗Schulweſen als den wichtigſten Kulturfaktor, den das Deutſchtum im Auslande beſitze. Bei den ſich anſchließenden Vorträgen betonte Dr. Kaier⸗Mailand die Not⸗ wendigkeit eines für die deutſchen Auslandsſchulen geeigneten Geſchichtslehrbuches, das aus klarer eee Haltung ſei und-Ingleſch den völkiſche-Belangen ngen der anderet Länder gerecht zu werden vermöge. P 4433 Schulleiter Kötthke⸗Madrid zeigte die Schwie⸗ rigkeiten, die der Deutſchunterricht in der Unter⸗ ſtufe in zwei⸗ und mehrſprachiſchen Gebieten findet. Da in der deutſchen Auslandsſchule von keiner Per⸗ i ſonaltradition geſprochen werden könne, gelte es, Montag, 24. Auguſt, 20.30 Uhr:„Agnes Bernauer“.“ eine Sachtradition zu ſchaffen, d. h. den deutſchen Unterricht in den Auslandsſchulen methodiſch zu ſichern. In wiſſenſchaftlich⸗pädagogiſcher und pſycho⸗ logiſcher Weiſe habe die deutſche Schule in Madrid mit gutem Erfolg dieſe Aufgabe zu löſen gewußt. Ueber die weltpolitiſche Bedeutung der deutſche Schule im Auslande verbreitete ſich Min.⸗Rat Dr. Löffler⸗Stuttgart, der Vertreter des Prüfungs⸗ und Gutachteraus⸗ ſchüſſes für Auslandsſchulen.— Abends waren die auslandsdeutſchen Lehrer Gäſte der württ. Regie⸗ rung im Neuen Schloſſe. Daran nahm auch Ober⸗ ſtudiendirektor Dr. Schulz⸗Madrid teil. Miniſter⸗ rr ſuyielen Kaſperle-Theater Ein reizendes Kleinftadtiöyll- Ferienſreuden der Kinder Die Kinder haben bislang eigentlich recht wenig von ihren Ferien gehabt, weil der Wettergott bei ſchlechter Laune war. Nun, da ſeit einigen Tagen. das ſchöne, vor allem regenfreie Wetter beſtändig geworden iſt, haben die Kinder ihre Spielplätze nach dem Freien verlegt. Und dabei hat ſich in der Vik⸗ tortaſtraße in Schwetzingen ſo ein richtiges Kleinſtadtidyl l aufgetan, das jedem, der Res ſieht, aufrichtige Freude bereiten muß. Es wirb Kaſperltheater auf dem Gehweg geſpiell! Das iſt, ſo unglaublich es klingt, für Schwetzingen eine„Senſation“, natürlich für die Kinder. Es iſt ſchon ſo, daß jedes Kind in Schwetzingen von die⸗ ſem Kaſperltheaterſpiel in der Viktoriaſtraße ſpricht und dann auch einmal dabei ſein will. Und wir haben die Sache auch einmal, dann noch ein zweites Mal angeſehen und verfolgt und dabei die exfreu⸗ liche Beobachtung machen dürfen, wie leicht es iſt, Kinderherzen zu entzücken. 5 Was in dieſer etwas vom Stadtzentrum abgele⸗ genen Straße gezeigt wird, iſt nicht etwa ein Kaſperltheater, wie man es auf Jahrmärkten und ähnlichem zu ſehen bekommt. Das iſt vielmehr eine ganz primitive Sache. Erſt ſah man nur ein ganz kleines Theater, aufgeſtellt auf eine Kiſte, damit es größer wirken ſollte. Die Theaterſpieler wie auch das kleine Publikum hockten richtiggehend auf dem Gehweg und bei beſonders ſtarkem Andvang noch auf der Straße. Bald wurde dieſes Theater„ver⸗ feinert“. Zu beiden Seiten des Theaters wurden Tücher gehängt, damit die Theaterſpieler nicht ge⸗ ſtört ſind. 55 Dbe Zuſchauer bekamen Bretter als Sitz⸗ gelegenheit.— Einige Eltern der Kinder ſorgen dafür, daß das Spiel nicht durch unnötige Störungen unterbrochen wwahrſten Sinne des Wortes iſt entſtanden. wird⸗ Und was wir aus dieſem Theater beraushören, das iſt echter, unverdorbener Kindermund. Kaſperle trägt mit fauſtdicken Schwetzinger Dialektausdrücken auf, und je toller er es treibt, deſto freudiger und erregter gebärden ſich die vielen kleinen Zuſchauer. Da wird manchmal ſo laut gelacht und geſchrien, daß es die ganze Straße hindurchhallt. Die Spieler ſelbſt erweiſen ſich als kleine Künſtler des Faches. Sie haben immer etwas, nicht Auswendiggelerntes, auf Lager, und wenn zufällig eine Katze des Weges daherſtreicht, ſo muß ſie eben auch geſchwind auf die „Bretter, die die Welt bedeuten“. Und faſt den ganzen Tag wird geſpielt. Holt die Mutter ihr Kind, das gerade mitgewirkt hat, zu einer Beſorgung nach Hauſe, ſo gibt es kei⸗ nesfalls eine Unterbvechung, denn noch ſind viele kleine Meiſter als Erſatz da, die gleich in die Breſche ſpringen. Kaſperle gibt eben ſolange eine Pauſe bekannt, bis der Erſatzmann in ſein neues Fach einigermaßen eingeweiht iſt. Inzwiſchen hat ſich auch ein Handharmonikamuſiker der Spielſchar hinzu⸗ geſellt, und die Zuſchauer brüllen vor Vergnügen, wenn nun der Teufel mit ſeiner Großmutter nach den Klängen eines luſtigen Walzers tanzt. Wenn dann gegen acht Uhr abends der Vorhang zum letzten Male fällt, dann ſingen die beifallsfreu⸗ digen Kinder noch ein luſtiges Lied und freuen ſich ſchon wieder auf den nächſten Tag, der wieder größere„Zuſchauermaſſen“ in die Vikto⸗ riaſtraße bringt. Die Eltern aber ſuchen jetzt ihre Kinder nicht mehr in allen Himmelsrichtungen, ſon⸗ dern gehen gleich in die Viktoriaſtraße, weil ſie wiſ⸗ ſen, daß dort der Trefſpunkt der Schwetzinger Ju⸗ gend iſt. Dort haben ſich harmloſe Ferienfreuden für die Kinder aufgetan und ein Kleinſtadtidyll im präſident Prof. Mergenthaler hieß die aus⸗ lanösdeutſchen Lehrer herzlich willkommen. Dieſe hätten nun Gelegenheit, das neue Deutſchland aus eigener Anſchauung kennenzulernen, dieſes neue Deutſchland der Ehre und Freiheit. Auch das Aus⸗ landsdeutſchtum könne ſich aus der Zerſplitterung nur zuſammenfinden, wenn das im Geiſte des Na⸗ tionalſozialismus geſchehe. Dies bedeute keines⸗ wegs einen Anſchlag auf die Sicherheit des Staates, in dem Deutſche als Gäſte oder als geſchloſſene Volksgruppen leben. Wir fordern vielmehr von ihnen, daß ſie in allem die Pflichten erfüllen, die ihnen als Staatsbürger des fremden Staates auf⸗ erlegt ſind. Wir wollen keine Unruheherde draußen bilden. Vielmehr ſind dieſe deutſchen Volksgruppen im Auslande Orte der Beruhigung, um ſo mehr, als man jetzt ſieht, in welcher Weiſe der Bolſchewis⸗ mus heute in Spanien wirkt. Mit der Aufforderung an die deutſchen Kameraden aus dem Auslande, ſtets ihrer hohen kulturellen und politiſchen Sen⸗ dung bewußt zu ſein, und mit einem dreifachen „Sieg Heil!“ auf unſeren Führer Adolf Hitler ſchloß der Miniſterpräſident ſeine mit ſtarkem Beifall auf⸗ genommene Anſprache. Im Namen der Auslands⸗ lehrer dankte Studienaſſeſſor Dr. Honsberg⸗ Rotterdam; ſeine Worte klangen aus in einem Ge⸗ löbnis zur ewigen Heimat Deutſchland. Der zweite Arbeitstag begann mit einem Gruß an den Führer, nach der Eröffnung durch Gauamts⸗ leiter Dr. Ehrich⸗Berlin. Gauamtsleiter Dr. Klingenfußs⸗Berlin ſprach über Auslands⸗ deutſche Kulturpolitik. Er verwies dabei auch auf den gegen Deutſchland gerichteten und vor⸗ wiegend in Genf verankerten kulturpolitiſchen Ring, auf die vergeblichen Bemühungen der Nachkriegs⸗ zeit, als Gegengewicht dazu eine„deutſche“ Kultur⸗ politik zu ſchaffen. Auslandsdeutſche Kulturpolitik müſſe mit den Auslandsdeutſchen geſtaltet werden, die während der Zerſplitterung in Deutſchland das beharrende deutſche Element im Auslande darſtell⸗ ten. Die Tagung geht weiter. findet in Stuttgart eine große öffentliche Kund⸗ gebung ſtatt. 4 Orei Brüder auf der Anklagebank Wegen gewerbsmäßigen Sachwuchers und Betrugs vor Gericht * Karlsruhe, 22. Aug. Wegen gewerbsmäßigen Sachwuchers und mehrfachen Betrugs hatten ſich vor der Karlsruher Strafkammer die Gebrüder Emil, Ludwig und Karl Stauch aus Karlsruhe zu ver⸗ antworten. Die Angeklagten, welche hier ein Back⸗ ofengeſchäft betrieben, haben im Laufe der letzten Jahre in zahlreichen Orten Badens, Württembergs und der Pfalz eine ganze Anzahl Bäckermeiſter durch betrügeriſche Machenſchaften und Ueberforde⸗ rungen für Reparaturen, die mehr als 50 v. H. des angemeſſenen Preiſes ausmachten, um Tauſende von Mark geſchädigt. Im Laufe der zweitägigen Ver⸗ handlung wurden die Angeklagten in der Mehrzahl der Fälle überführt. Das Urteil lautete gegen Emil Stauch wegen gewerbsmäßigen Sachwuchers in Tateinheit mit mehrfachem Betrug auf ein Jahr und zwei Monate Gefängnis, 4000 Mark Geldſtrafe und zwei Jahre Ehrverluſt, gegen Ludwig Stauch wegen gleicher „Delikte auf ſieben Monate Gefängnis, 400 Mark Geldſtrafe und ein Jahr Ehrverluſt, gegen Karl Stauch wegen gewerbsmäßigen Sachwuchers auf ſechs Monate Gefängnis und ein Jahr Ehrverluſt. Tr. Edingen a. Neckar, 22. Aug. Gendarmerie⸗ wachtmeiſter Philipp Hauck, der nach 6jähriger Dienſtzeit in Ladenburg 1034 nach Edingen verſetzt wurde und nun an einem Lehrkurſus für Oberwacht⸗ meiſter im Juni⸗Juli in Karlsruhe teilnahm, wurde mit Wirkung vom 1. Auguſt für hervorragende Leiſtungen zum Gendarmerie⸗Oberwacht⸗ meiſt er befördert. Am Samstagabend 18. Seite/ Nummer 386 Der rote Hahn fordert Oyfer Schadenſener am Bodenſee „ Weildorf bei Ueberlingen, 22. Aug. In dem Wohnhaus des Landwirts Eduard Füſſinger brach am Freitagabend gegen halb 5 Uhr ein Brand aus. In kurzer Zeit ſtanden das Wohnhaus und die angebaute Scheune in hellen Flammen. Zur Unter⸗ ſtützung der einheimiſchen Feuerwehr traf die Motor⸗ ſpritze aus Salem ein. Leider war der Brandherd ſo ſtark, daß eine Rettung der Fruchtſcheuer nicht mehr möglich war; ſie brannte mit den eingebrachten Vorräten vollkommen nieder. Auch ſechs fette Schweine kamen in den Flammen um. Das Wohnhaus wurde zum größten Teil zerſtört; nur das erſte Stockwerk ſteht noch. Der Feuerwehr gelang es, die binter dem Wohnhaus ſtehende große Scheuer vor einem Uebergreifen des Brandes zu ſchützen. Füſſinger weilte, als der Brand ausbrach, mit ſeiner Frau auf dem Felde. Der Schaden iſt beträchtlich. Das Feuer dürfte durch Kurzſchluß entſtanden ſein. Aus der Pfalz it Fackelbeleuchtung durch Ludwigshafen Vom militäriſchen Sportſeſt e Ludwigshaſen, 22. Auguſt. Das Intereſſe an den militäriſchen Wettkämpfen der 12.(NG) Kompanie des Inf⸗Regt. 36, die am Sonntag im Ludwigsbafener Hindenburgpark ausgetragen werden, iſt außerordentlich rege. Die abgegebenen Nennungen laſſen erkennen, daß ſpan⸗ nende Wettkämpfe gezeigt werden. Gegen 19.30 Uhr wird die Feſtfolge beendet ſein. Anſchließend findet die Siegerehrung und Preisverteilung ſtatt. Um 20 Uhr kommen einige Bilder aus dem Leben des gro⸗ ßen Königs zur Darſtellung. Im Anſchluß hieran erſolgt der feierliche Abſchluß des Feſtes. Hierbei iſt die geſamte beſpannte Maſchinengewehr⸗Kompa⸗ nie mit Fackelträgern beteiligt. Um 21.30 Uhr er⸗ ſolgt der Abmarſch der Kompanie mit Fak⸗ kelbeleuchtung durch folgende Straßen: Rup⸗ prechtſtraße— Blücherſtraße— Viadukt— Maxſtr. — Oggersheimer Straße— Heinigſtraße— Wittels⸗ bachplatz. Die dienſtlichen Wettkämpfe, wie Preis⸗ ſchießen, Preisrichten, werden um die alljährlich vom Reichskriegsminiſter geſtifteten Ehrenpreiſe ausge⸗ tragen. Der letzte Gang eines alten Kriegers Frieſenheims letzter Veteran aus dem ſiebziger Krieg beerdigt Sk. Ludwigshafen, 22. Aug. Im Vororte Frieſen⸗ heim hat man den letzten Veteran des Krieges 1870/1 zu Grabe getragen. Somit mußte man auch Abſchied von der alten ſiebziger Kriegerfahne neh⸗ men. Am Sedanstag wird zu Ehren der alten Frie⸗ ſenheimer Krieger eine Feierſtunde am Loer⸗ Kriegerdenkmal veranſtaltet, zu der ſich alle Kyff⸗ häuſerkameraden zuſammenfinden, um offiziellen Abſchied von der alten Traditionsfahne zu nehmen, die ſodann im Heimatmuſeum der Stadt in Obhut genommen wird. Gräßlicher Tod beim Rangieren Arbeiter vom Güterwagen überfahren UL Heppenheim, 22. Aug. Der in der Glas⸗ hütte Achern beſchäftigte 25 Jahre alte Arbeiter Willi Jobſt aus Heppenheim brachte beim Rau⸗ gieren von Eiſenbahnwaggons den Fuß zwiſchen ein Doppelgleis und konnte ſich nicht mehr be⸗ freien, ehe ein ſchwerer Güterwagen auf ihn zukam, den Unglücklichen erfaßte und ihm beide Beine am Oberſchenkel abfuhr. Im Krankenhaus iſt der be⸗ dauernswerte junge Mann bald darauf geſtorben. „Franzoſenhiebe“ werden im Pfälzer Wald wieder aufgeforſtet * Speyer, 22. Auguſt. Der Pfälzer Wald hat bekanntlich in der Beſatzungszeit durch den Raubbau der Beſatzung eine außerordentliche Schädigung erlitten. Nach einer Mitteilung der Forſtkammer an der Regie⸗ rung der Pfalz ſind in jener Zeit nicht weniger als 1866 Hektar Pfälzer Wald in örei wertvollen Nutz⸗ waldgebieten durch„Franzoſenhiebe“ vernichtet wor⸗ den. Beſonders ſtark wurde die Gegend von Lud⸗ wigswinkel mitgenommen, wo für die Beſatzungs⸗ armee damals der wichtigſte Sammelplatz„Trup⸗ penhauptübungsplatz“ geſchaffen worden iſt. Un⸗ gefähr 500 Hektar wertvollſter, faſt unerſetzlicher Hochwald wurden hier kahlgeſchlagen. Trotzdem ſei⸗ tens der Regierung ſofort nach Abzug der energiſch Hand angelegt wurde, um all dieſe ſchwe⸗ ren Schäden wieder auszugleichen, konnte die Wiederaufforſtung dieſer ſog.„Franzoſen⸗ hiebe“ nur elappenweiſe zur Durchführung kommen. Beim ehemaligen Lager Luowigswinkel, in der äußerſten Südweſtecke des Reiches, in nächſter Nähe der heutigen pfälziſch⸗elſäſſiſchen Landesgrenze, be⸗ Beſatzung fand ſich bekanntlich der Sammelplatz aller auf dem linken Rheinufer ſtationierten Truppen der Be⸗ ſatzungsarmee. Und gerade hier ſind die deutlichſten Spuren aus der Zeit von Deutſchlands tieſſter Er⸗ niedrigung zurückgeblieben. Während der Geſamtſchaben von 32 682 000 ſich auf alle betroffenen Waldungen der Rhein⸗ ebene, des Pfälzer Waldes und des Kohlengebirves ſich bezieht, fällt ein erheblicher Anteil auch auf die Waldverluſte bei Ludwigswinkel. Hier ſind allein 84620 Feſtmeter Nutz⸗ und Brennholz zum Einſchlag gekommen. Es wurde hier alſo eine tiefe Lücke in den Pfälzer Wald geriſſen. Und um dieſe zu beſeitigen, ſah man bisweilen in den gan⸗ zen Frühiahrs⸗ und Sommermonaten fleißige Hände am Werk, um eine kieſe, klaf⸗ fende Wunde nach und nach zu heilen, die fremdes Militär in urdeutſches Land ſchlug. „Die Wiederaufforſtung der beträchtlichen Kahl⸗ flächen bedingt ganz naturgemäß einen enormen Koſtenufwand, ohne Rückſicht darauf, daß für die Anlage des Truppenübungsplatzes Ludwigswinkel während der Beſatzungszeit annähernd 20 Mill. NN vergeudet werden mußten. ——————cBc—————————————————————— Samstag, 22. Aug./ Sonntag, 23. Aug. 1830 Sechs Tage 17. Rhön⸗ Reue Mannheimer Zeitung/ Sonutags⸗Ausgabe *7 7 0 Die neuartige Ausſchreibung zum Segelfliegerwettbewerb— Zielſtreckenflüge erfordern Aeberlegung und Entſchlußkraft— Dem Seoelſlieder iſt nicht Eigener Bericht Fliegerlager Waſſerkuppe, 2. Auguſt. Sechs Tage Wettbewerb und ſchon ſind wir inmitten der diesjährigen„Rhön“. Alles geht ſeinen gewohnten Gang, aus den Geſichtern der Wettbewerbsteilnehmer, deren Zaht ſich auf etwa 600 beläuft, leuchten freudige Friſche and die von früher her gekannte Zufriedenheit, mit Un⸗ gezwungenheit und Selbſtverſtändlichkeit wird geſchafft. Unſere Jugend, die im Sinne der gefallenen deutſchen Felofliegergeneration fliegt, iſt ſich des überlieferten Erbes vollauf bewußt. An der auch diesmat im Geiſte vorbild⸗ licher Kameradſchaft durchgeführten Gemeinſchaſtsarbeit, die bereits die erſten Erfolge zeitigte, bewahrheitet ſich erneut das Grundprinzip nationalſozialiſtiſchen Aufbaus „Einer für alle— Alle für einen!“ Die in dieſem Jahre neuartige Ausſchreibung, die auf den erſten Blick etwas kompliziert ausſehen mag, in Wirklichkeit aber fein Lurchdacht iſt, ſchaltet manche Härte früherer Wettbewerbe aus. Die diesmal der Wertung zugrunde gelegten Be⸗ dingungen tragen dem fliegeriſchen Können unſerer Alt⸗ und Jungſegelflieger in jeder Weiſe Rechnung. So dienen beiſpielsweiſe die Zielſtreckenflüge, bei denen der Landeort vor Startantritt angegeben werden muß, in erſter Linie der Weiterſchulung unſerer Piloten. Die Bewertung dieſer Flüge erfolgt nach der Tageswer⸗ tung der Streckenflüge— der Tagesfaktor richtet ſich nach den Beſtleiſtungen des Tages— mit einer Zuſatzwertung von 100 v. H. Strecke. Wird der Zielort, Flughäfen und amtlich zugelaſſene Segelflfuggelände, nicht erreicht, ſo wird der betreffende Flug als Streckenflug mit einer Zu⸗ ſatzwertung von 50 v. H. Strecke gewertet, falls die ſenk⸗ rechte Entfernung des Landeortes von der Kurslinie nicht mehr als ein Zwanzigſtel der Flugſtrecke beträgt. Flüge, die außerhalb dieſes Sektors liegen, werden mit 50 v. H. Streckenabzug dem Bewerber gutgebracht. — ſind alſo ein— chwert und erfordern von den Piloten genaue Ueberleguna vor Beginn der Flüge und Ent⸗ ſchlußkraft während derſelben. Sie erziehen unſere Segelflieger zu Männern, die allen Lagen gerecht werden und bilden ſie im übrigen zu gewondten Führern aus, die vielleicht in ein bis zwei Jahren die Waſſerkuppe nach Wettbewerbs⸗ anfang verlaſſen, kreuz und quer über Deutſchland motor⸗ los fliegen, um Teilnehmer des erſten D eutſchlan d⸗ Segelfluges 198..“ zu werden. Ueber dem Flieger⸗ lager veranſtalten dann aber die zurückgebliebenen Piloten für die immer wieder zahlreichen Beſucher der Waſſer⸗ kuppe Segelflug⸗Schauvorführungen. Es mag dies Zu⸗ kunftsmuſik ſein, jedoch im deutſchen Segeljlug iſt beim heutigen Ausbildungsgrade unſerer Segelflieger und dem techniſchen Entwicklungsſtande ihrer Segelfluggeräte 3 kein Ding mehr unmöglich. Die weiteren Fortſchritte im Leiſtungsſegelfluge ſind im Augenblick keinesfalls abzuſehen Unter beſonderer Berückſichtigung der bereits geglückten ———— und der dabei teilweiſe erreichten großen öhen über Startſtelle ergab die Wertung für die erſten 4 Wettbewerbstage das folgende Bild: Kraft⸗Stuttgart 410 Punkte, Steini g⸗Breslau 310., Helm⸗De 291., Müller⸗Magdeburg 275., Hanna Reitſch⸗ DeS 200., Spaethe⸗Chemnitz 296., Kurt Schmidt⸗ München 235., Blech⸗Breslau 230 P. und Peter Rie⸗ Se l⸗De 167 Punkte. Mit den geſtrigen 18 Starts beläuft ſich die Geſamtzahl der bisherigen Wettbewerbsflüge auf 165. Der ſüdliche Ausläufer des nach Oſten altziehenden Islandstief brachte am 5. Wettbewerbstage nach einer vorübergehenden Aufklärung am Mittwoch und Regen in der letzten Nacht die berüchtigte„Knofe“. Dichter Nebel hüllt wieder einmal die Hänge der Waſſerkuppe in einen undurchſichtigen Schleier ein, es iſt die bewußte„Waſch⸗ küchen⸗Stimmung“, in der man auf wenige Schritte nicht die Hand vor Augen ſieht. Die dadurch bedingte Zwangs⸗ ruhe kommt unſeren Gruppen nach den erſten Kampftagen, die einige vorübergehende Ausfälle an Maſchinen brachten, recht zugute. Während die Mannſchaften ihre Fluggeräte inſtanoſetzen und für Sie kommenden Wettbewerbstage fertigmachen, ſitzen die Piloten zuſammen und beratſchlagen über die diesjährige neue Ausſchreibung und über die 3 die da kommen ſollen Donnerstag der nächſten Woche findet die feierliche Einweihung des„Günther⸗Groenhoff⸗Gebäudes“ auf der Waſſerkuppe im Beiſein von Vertretern der Behörden und der Bewegung ſtatt. Der anweſende Reichsluftſportſührer, Oberſt Mahncke, wird bei dieſer Gelegenheit grundſätz⸗ liche Ausführungen über den deutſchen Segelflug machen. Wie ſtehts um die Leiſtungsſegler? Fliegerlager Waſſerkuppe, 22. Auguſt. Die Leiſtungen des deutſchen Segelfluges, der rich⸗ kungweiſend in der Welt wurde, ſind längſt unbeſtritten und international anerkannt. Feſt ſind alle Welthöchſtlei⸗ ſtungen in unſerer Hand. Nicht einzelne haben ſie erkämpft, ſondern die Gemeinſchaft. An ihnen iſt der Schreiner und Schloſſer in der Werkſtatt, oder der Kom⸗ ſtrukteur am Reißbrett genau ſo beteiligt, wie die Start⸗ mannſchaft, oder der Segelflieger, der das Flugzeug zum Erfolg ſteuert. Bei dem heutigen allgemeinen hohen Aus⸗ bilcungsgrade unſerer Piloten und der konſtruktiven Durchbildung des Segelfluggerätes iſt die weitere Entwick⸗ lung des Leiſtungsſegelfluges keinesfalls abzuſehen. Flieger und Maſchinen gehören von jeher zuſammen. Hier inter⸗ eſſieren uns einmal techniſche Angaben über die Leiſtungsſegelflugzeuge der diesjährigen„17. Rhön“. Unter den 61 Maſchinen, die diesmal von der Tech⸗ niſchen Leitung— faſt ohne größere Beanſtandungen— zugelaſſen wurden, befinden ſich zunächſt 18„Rhönadler“, 5„Rhönbuſſarde“ und 25„Rhönſperber“ die bekannten Konſtruktionen von Ingenieur Hans Jacobs, Oeiter der Abteilung Segelflug im„Deutſchen für Segelfüug“, Darmſtadt. Der Mitteldecker„Sperber“, der im vergangenen Jahre herauskam, ſtellt eine Weiterentwick⸗ lung des älteren Hochdeckertyps„Buſſard“ dar. Als Nenſchöpfungen fielen beſonders auf je ein Muſter Sperber„Junior“ und Sperber „Senior“. Der von Hanna Reitſche meiſterhaft ge⸗ flogene Mitteldecker„Junior“, ebenfalls eine, Konſtruktion von Jacobs, wurde aus dem„Rhönſperber“ vornehmlich für dieſe famoſe Verſuchspilotin weiterentwickelt. Ihre zierliche Figur ließ das Kleinerhalten des Rumpfauer⸗ ſchnittes(Verringerung des Widerſtandes) zu. Dieſe Ma⸗ ſchine wurde für Forſchungszwecke vom„DFcs“ gebaut. um Wendigkeits⸗ und Sichtfragen für kommende Konſtruktionen zu klären. Der 16 Meter klafternde„Senior“ Ludwig Hofmanns———.—— 1 1. en perbers“ dar, ete wn Zauf gute Wen⸗ Siokeit. Der Geitwinkel und die Sfargeſoindiokel. wurden durch günſtigere Proſtlierung und größere Spann⸗ weite weſenklich verbeſſert. Dieſer Mitteldecker ſoll bei entſprechender Eignung im Jahr 100/ in Serien beraus⸗ kommen. Auch in Zukunft lautet die Parole für unſere be⸗ währten Segelflugzeugkonſtrukteure: Leiſtungsſtei⸗ evung ſür Sirſchenmoſchinen durch weitere Herabſetzung der Sinkgeſchwindigkeit unter gleichzeitiger Herabſetzung des' winkels bei Erzielung einer erhöhten Geſchwindigkeit. Ein wohlgelungener Berſuch in dieſer Richtung iſt der Lei⸗ der Gewicht und Verbeſſerung des Gleit⸗ ſtungsſegler„Mü 13“, deſſen Rumpf in leichter Stahl⸗ rohrbauweiſe ausgeführt wurde. In konſtruktiver Hinſicht wurde hier ein neuer Weg beſchritten. Die Ueberſicht der geſamten Anordnung erhebt Anſpruch darauf, einmal rich⸗ tunggebend zu werden. Der Dauer⸗Weltrekordſegelflieger Kurt Schmitn, fetzt München, keilte ſich mit Dipl.⸗Ing. Scheibe in die Entwurfs⸗ und Bauarbeiten. Bei dieſem Einſitzer, der ebenfalls über Trimmklappen und andere raffinierte Einrichtungen verfügt, ſtand der Doppelſitzer „Milan“ der Akademiſchen Fliegergruppe München Pate. Als reine Streckenmaſchine erſchien das neue Muſter „Möwe“. Neuartig an dieſem Flugzeng iſt der An⸗ ſchluß des Höhenleitwerks, wodurch eine Schwächung des Rumpfes vermieden wird. An bereits bekannteren Nachbauten ſind vertreten: die beiden beſonders formſchönen Muſter„Minimea“ von Dipl.⸗Ing. Wolf Hir th, eine Verbeſſerung ſeines„Moa⸗ zagotl“, die ſich durch Erzielen hoher Fluggeſchwindigkeiten s unmöglich—„Knofe“ Der von Dipl.⸗Ing. Krämer auf der Waſſerkuppe — dank ihrer ärodynamiſchen Durchbildung— auszeichnen. Dieſe Konſtruktion änderte ſich aber inſofern, als aus dem vorjährigen Hochdecher mehr ein Schulterdecker wurde. ſeinerzeit unter Mit⸗ arbeit von Heini Dittmar entworfene„Condor Segelflieger ziehen über der Wasserkuppe ihre kühnen Kreise (Photo: Kaſſeler Neueſte Nachrichten) iſt in 5 Nachbauten gur Stelle, der in der Ingenienr⸗ Schule Weimar hergeſtellte„Condor 11“ und der Lip⸗ piſch' ſche„Präſident“ vom Jahre 1933 je einmal. Daß alle am diesjährigen„17. Rhön⸗Segelflug⸗Wett⸗ bewerb“ teilnehmenden Maſchinen ſaubere Werk⸗ ſtattarbeit verraten, iſt beim heutigen techniſchen Eut⸗ wicklungsſtande eigentlich ſelbſtverſtändlich. Die Segel⸗ flugzeuge werden entweder in den Ortsgruppen der ver⸗ ſchiedenen Luftſport⸗Landesgruppen des Reichsluftſportſüb⸗ rers nach überlaſſenen Bauplänen hergeſtellt oder aber in den leiſtungsfähigen Unternehmen unſerer Segelflug⸗ zeugbau⸗Induſtrie ſerienmäßig ſabriziert. Hauptmann a. D. Schreiber ——— Am Sonntag läutet die Startglocke Beginn in öffezheim Fürſtenbergrennen und Internationales Fliegerrennen die Kernypunkte (Eigener Bericht) In dem ioylliſch gelegenen kleinen Dörſchen Iffezheim, nahe dem weltbekannten Kurort Baden⸗Baden, ſteigt am heutigen Sonntag der erſte Tag der Großen Internationa⸗ len Rennwoche, und es ſieht ganz ſo aus, als werde er dem Meeting im Oostale eine ſeiner Bedeutung würdige Ein⸗ leitung bereiten. Mit der 3 Eutſcheidung des Fürſtenberg⸗Rennens, das tradi⸗ tionsgemäß ſtets am Eröffnungstag ausgetragen wird, ſteht die erſte der rein klaſſiſchen Zuchtprü⸗ fungen auf dem Programm. Dieſes Rennen, das faſt ſo alt iſt wie das Deutſche Derby, hat in ſeiner nunmehr 78jährigen Geſchichte regelmäßig die Elite der Dreijährigen am Start geſehen, und in ſeiner Siegerliſte ſtehen klangvolle Namen. Während im Vor⸗ jahre in dieſer wertvollen Prüfung die deutſchen Pferde unter ſich waren und die ſo ungemein wichtige und beſon⸗ ders die Maſſen anziehende und faſzinierende internatio⸗ nale Beteiligung fehlte, tritt diesmal gegen unſere Elite eine in Italien gezogene und zur zweiten Klaſſe zählende Stute wie Huanguelen an und verleiht damit der 21 000⸗ Mark⸗Prüfung einen erhöhten Reiz von höchſter ſportlicher Bedeutung. Erfreulicherweiſe läßt auch das Rahmenpro⸗ gramm durchweg intereſſante Rennen und gute Felder er⸗ warten, ſo daß der ſportliche Erfolg auf der ganzen Linie geſichert iſt, zu dem hoffentlich auch der notwendige äußere treten wird. vier Tagen ſieben Rennen gelaufen, während bisher nur ſechs zur Durchführung gelangten. Neben dem Fürſtenberg⸗Rennen, das in den früheren Jahren als der Preis von Iffezheim und vordem als Me⸗ morial gelaufen wurde, aber ſteht als zweite Prüfung von Rang das internationale Fliegerrennen, das dreijährige, vierjährige und fünfjährige Pferde vereinigt. Auch hier wird die Internationalität durch die Teilnahme von einem Italiener gewahrt. 68 Wir ſtellen die Würdigung des Fürſtenberg⸗Rennens an die Spitze unſerer Betrachtungen. Die Loge für das große Rennen erſcheint verhältnismäßig einſach. Der Röttgener Wahnfried hat ſeine hohe Klaſſe, zwei⸗ jährig und in dieſem Jahre erwieſen und erſt wieder letzt⸗ hin in Hoppegarten durch einen ſehr leicht errungenen Sieg im Stadion⸗Rennen beſtätigt. Er wird ſicher als heißer Favorit ins Rennen gehen. Nach der Form aus dem Union⸗Rennen, in dem er den dritten Platz beſetzte, könnte ihm allerdings der Weinberger Periander ſehr gefähr⸗ lich werden. Dey Hengſt iſt wieder beſtens auf den Poſten, Erſtmals werden in dieſem Jahre an allen kommt wohl noch Kanzliſt neuen Erfolge kommen. des Eröffnungsprogramms was er letzthin in Frankſurt bewies, wo er das Wälochens⸗ Rennen haushoch gegen Conteſſina und Idomeneus ge⸗ wann. In Alexondra hat der Frankfurter Stall ein weiteres ausſichtsreichſtes Pferd im Rennen. Die Stute, die im Vorjahre mit vecht netten Leiſtungen aufwartete, und in dieſem Jahre hauptſächlich in Nereide die gefähr⸗ lichſte Gegnerin hatte, wird auch hier groß laufen. Der Stall Weinberg iſt alſo mit beiden Pferden ſehr gut ge⸗ rüſtet. Idomeneus vollbrachte im Unton⸗Rennen zu Periander eine großartige Leiſtung und erſt letzthin konnte er ſein erſtes Rennen im Jahre gewinnen, allerdings gegen nicht zu gute Klaſſe. Im Wäldchens⸗Rennen lief er da⸗ gegen wieder mäßig. Der Hengſt iſt alſo ſchwer einzu⸗ ſchätzen. Von Item ſah man in dieſem Jahre auch noch nicht viel, ſo daß der Hengſt weniger für den Ausgang in Frage kommt. Somit bleibt nur noch Huanguelen übrig, die die italieniſche Zucht wertreten wird. Die Stute iſt in ihrer Heimat zur zweiten Klaſſe zu rechnen. Sie hat einige Rennen gewonnen und lief in beſſeren Prüfungen mehr⸗ mals nach vorn, ſo u. a. im Pemio di Diana. Ob dieſe Form hier ausreicht iſt eine offene Frage. Sicherlich hat ſich ihr Züchter eine Chance mit der Stute ausgerechnet. Wir entſcheiden uns für Wahnfried vor Stall Weinberg und Huanguelen. 1. Preis von Iffezheim(1400 Meter). „Der mit dem höchſten Gewicht belaſtete Hanſeat und Fidalgo endeten letzthin in München auf den erſten Plätzen, von denen der Opelſche Hengſt leicht die Oberhand bebielt. Der Ausgang des Rennens dürfte auch hier zwi⸗ ſchen dieſen beiden liegen. Wiener Walzer hielt ſich zu Heimfahrt ſo gut, daß auch mit ihm zu rechnen iſt. Nicht unmöglich ſind die Leuthen und Treudeutſch, die beiden Vertreter des ſtaatlichen Rennſtalles. Auch Marquis könnte eytl. beim Ende dabei ſein. Hanſeat vor Fidolgo und Stall Graditz wäre unſere Meinung. 2. Eberſtein⸗Ausgleich(1600 Meter). Meldereiter iſt in dieſem Jahre ſtets achtbar gelaufen und ſteht wieder vor guten Ausſichten. Zu ſchlagen hat er vor allem Metternich, falls der Hengſt hier läuft, ſonſt Form iſt Gamsbock nicht zu überſehen. Alſo Meldereiter vor Metternich und Gamsbock. 3. Internationales Fliegerrennen(1200 Meter) Hanſeat, der auch hier laufen könnte, käme für einen Sieg weniger in Frage. Gratiznus als ausgeſprochener Flieger verdient hier ernſte Beachtung. Der Hengſt war in ſeinen diesjährigen Rennen ſtets im Gelde, gewann von acht Starts fünf Rennen und ſollte hier zu einem 1 Jupiter, der im Frühjahr ein Fliegerrennen gewann, iſt in letzter Zeit wenig hervor⸗ getreten. Auch San Michel zeigte nach ſeinen beiden Er⸗ folgen herzlich wenig. Dagegen ſcheint Dardanos ſich wie⸗ eeeeeeeeeeee.—— in Frage. Nach vorjähriger — 7 4. — 7 28 ——— 83, der zu finden. Eine nützliche Form hat der Italiener Chilone aufzuweiſen. Wir halten aber zu Gratianus vor Dardanos und Chilone. 5. Ulrich⸗von⸗Oertzen⸗Ausgleich(1800 Meter) Mit ſeinem unter äußerſten Schwierigkeiten gelungenen Gewichtsausgleich am Start zu erwartenden ſtarken Felde gibt das Rennen eine harte Nuß zu knacken. Die chancen⸗ vollſte Gruppe bilden unſerer Anſicht nach Marienfels, der am Sonntag im Rudolf⸗Roſe⸗Rennen einen beachtenswer⸗ ten zweiten Platz hinter Mario beſetzte, Pan, der ſeine drei hintereinander errungenen Siege ganz leicht gewann, Waffenſchmied, Graviter und Amaranto. Ferner Poets Fanny und Narrhallo. Nicht zu überſehen iſt aber auch der Italiener Fabricio. In engerer Wahl gehen wir mit Ma⸗ rienfels vor Pan, Poets Fanny und Stall Weinberg. 6. Preis vom Alten Schloß(2100 Meter) Auch dieſer Aual könnte ein ſtarkes Feld auf die Beine bringen und erſchkint ebenfalls ſehr oſten. Aus die⸗ ſem Felde hebt ſich die vierjährige Carga hervor, die am letzten Sonntag in Frankfurt nur ganz knapp von Goliath geſchlagen wurde, zuvor aber auch in München ein großes Rennen lief. Kanzliſt, der wohl hier ſtarten wird, könnte zu einem weiteren Erfolge kommen. Von den Leichtgewich⸗ ten wird ſich Spata bemerkbar machen, die hier ihre paſ⸗ ſende Strecke vorfindet. Von den anderen iſt ſonſt noch Wuhild zu nennen. Gewinnen ſollte Carga gegen Spata und Wufhild. 7. Badener⸗Ausgleichs⸗Jagdrennen(4000 Meter). Zum Schluß das übliche Jagdrennen, das die Teilnehmer über den Berg weiſt und ſomit einen intereſſanten Verlauf ver⸗ ſpricht. Von den Berliner Gäſten erneuern Walthari und Kriegsflamme ihre Begegnung. Im Karlshorſter Haupt⸗ Jagdrennen über 4000 Meter behielt die Stute knapp die Oberhand. Beide Pferde werden auch hier unter den vor⸗ deren zu finden ſein. Von den weſtdeutſchen Vertretern hat Agnus die beſte Geſamtform aufzuweiſen, obwohl Fahrewohl auch nicht zu unterſchätzen iſt. Die Pfalz wird mit drei Pferden vertreten ſein, von denen der erſtklaſſige Steepler Laus einige Monate gefeiert hat. Unſere Vorherſagen für den erſten Tag: 1. Preis von Iffezheim: Hauſeat, Fidalgo, Stall Graditz. 2. Eberſtein⸗Ausgleich: Meldereiter, Metternich, Gamsbock. 3. Internationales Fliegerrennen: Gratianus. Dardanos, Chilone. 4. Fürſtenberg⸗Rennen: nagnelen. 5. Ulrich⸗von⸗Oertzen⸗Ausgleich: Marienfels, Pan, Poets Wahnfried(Stall Weinberg) Fanny. 6. Preis vom Alten Schloß: Carga, Spata, Wulfhild. 7. Babener Ausgleichs⸗Jagdrennen: Kriegsflamme, Wal⸗ thari, Agnus. H. B. Roſemeyer in großer Jorm Reger Trainingsbetrieb im Bremgartenwald Viele tauſend Zuſchauer wohnten am Freitag bei präch⸗ tigem Wetter dem zweiten Trainingstag für den Großen Preis der Schweiz auf der Rundſtrecke im Brem⸗ gartenwald bei. Es war auch allerhand zu ſehen, denn alle Fahrer waren eifrig bei der Arbeit. Nicht weniger als 21 Runden drehte allein René Dreyſus auf dem Ala Romec, und die übrigen ſtanden ihm nicht viel nach. Dem Rundenrekord, den Caracciola mit 161,082 Km.⸗Std. am Vortage geſchaffen hatte, war nur eine kurze Lebensfriſt geſetzt. Allein vier Trainingsfahrer waren am Freitag noch ſchneller. Der erſte und einzige, der in weniger als :40 durch die Runde kam, war Bernd Roſemeyer! Seine ſchuellſte Runde fuhr er mit:38,3 165,773 Km.⸗ Std. Auch Manfred von Brauchitſch mit:40,3, Hermann Land mit:40,4, beide auf Mercedes⸗Benz, und Achille Varzi mit:40,6 auf Auto⸗Union blieben unter Caroccio⸗ las Rekord, der auf:41,7 ſtand. Als Nächſtſchnellſter folgte am Freitag Tazio Nuvolari auf Alſa Romeo mit:42,2, dann folgten Caracciola mit:42,9 und Dreyfus mit:45,1. Fagioli benötigte 2146,9. Carattiola fuhr Rundenrelord Im Berner Bremgartenwald begann am Donnerstag das Training für den Großen Preis der Schweiz. Bei gutem Wetter wurden einige ſehr ſchnelle Runden gedreht. Rudolf Caracciola war auf Mercedes⸗Benz bisher der ſchnellſte Fahrer, und damit einen neuen Rundenrekord. Nur zwei Zehntel⸗ Sekunden langſamer war Bernd Roſemeyer auf Auto⸗ Union, der in:41,9 ödurch die Runde kam. Die Zeiten der übrigen Fahrer waren: Lang auf Mercedes⸗Benz 246,3; Chiron auf Mercedes⸗Benz:48,5; v. Delius auf Auto⸗ Union:52,1; Fagioli auf Mercedes⸗Benz:54; Varzi auf Auto⸗Union:56,2; Stuck auf Auto⸗Union:00; v. Brau⸗ chitſch auf Mercedes⸗Benz:05,6.— Die Fahrer der Scu⸗ deria Ferrari waren noch nicht beim Training.— Auch in der kleinen Klaſſe begann man mit dem Training. Der Engländer Seaman auf Delage war in der 175 Literklaſſe mit:02,6 nicht nur der Schnellſte, ſondern ſtellte mit 148,538 Km.⸗Stö. ebenfalls einen neuen Streckenrekord auf, Kleine Sport-Nachrichten Mit einem hohen Siege wartete der württembergiſche Fußballmeiſter Stuttgarter Kickers beim TSV Münſter auf. Die Gaſtgeber wurden:0(:0) beſiegt.— Auch Bf Stuttgart konnte im Jubliäumsſpiel gegen Eintracht Stuttgart, die ihr 40jähriges Beſtehen feierte, mit:2(:0) einen eindeutigen Erfolg herausholen. 5 Wacker Wien beſiegte die Fußball⸗Stadtmannſchaft Den Haags knapp mit:1(:0) Toren. Die Holländer leiſteten harten Widerſtand. Japaus Olympia⸗Fußballer konnten ſich im„Nachtſpiel““ in Zürich überhaupt nicht zurecht finden und wurden von Graßhoppers hoch 16·1(:0) geſchlagen. Einen deutſchen Doppelſieg gab es beim internationalen Tennisturnier in dem italieniſchen Kurort Viareggiv. Frl. Zehden(Berlin) gewann das Einzel gegen die Italienerin Manzutto. Im gemiſchten Doppel war ſie zuſammen mit dem Italiener Palmieri erfolgreich. Dem Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten hat die Jahnſtadt Freyburg an der Unſtrut das Ehrenbürgerrecht verliehen. Eine Weſtdeutſche Waſſerball⸗Sieben ſpielt im Rahmen eines internationalen Schwimmfeſtes am 25. Auguſt in Aachen gegen die japaniſche Olympiamannſchaft. Bei Weſt⸗ deutſchland wirkt u. a. der Duisburger Schneider als Mit⸗ telſtürmer mit. Die deutſchen Meiſterſchaften im Raſenkraftſport, ſer Rundgewichtsriegen, im Tauziehen und Ringen der Alters⸗ klaſſen finden am 19. und 20. September auf dem Hagen⸗ bach⸗Turnplatz in Backnang ſtatt. Im Großen Preis von Schweden für Motorräder, der am 30. Auguſt ausgetragen wird, iſt BMWdurch zwei Fahrer vertreten. Otto Ley(Nürnberg) und der Münch⸗ ner Gall werden die ſchnellen deutſchen Maſchinen ſteuern. Dr. Saroſt, einer der volkstümlichſten ungariſchen Fuß⸗ ballſpieler, wurde zuſammen mit Kemeny und Lazar, die ebenfalls ſchon wiederholt in der Nationalmannſchaft ſpiel⸗ ten, für zwei Jahre kaltgeſt ellt. Eine neue Regattabahn erſteht im Süden von Amſter⸗ dam, wo 1937 die Ruder⸗Europameiſterſchaften ausgetra⸗ gen werden ſollen. Die Bahn läßt den gleichzeitigen Start von ſechs Booten zu, während auf dem Shotenkanal immer nur zwei Boote nebeneinander ſtarten konnten. er erreichte:41,7 161,082 Km.⸗Std. 2 0 — ——.—————————— QQQQQQQQQ———— ů——— Samstag, 22. Aug./ Sonntag, 23. Aug. 1936 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonutags⸗Ausgabe 15. Seite/ Nummer 386 9 W V 181 Schwarzwaldherbst in Wildbad Haupikurbetrieb his 30. September 2 Nachsaison his 15. Oktober Thermelbäder ganzlährig geöffnet 16 7 B² der Reise zurũck: im Schwarzwald e RHEUNMA- GIchr. ischias NERVEN Hleniteren, Säiadde- lu fün-Aunnn —— kisch, ferchenakercli Floache 80.70. Zu hoben io ſen eſles Acotbalkan- Bezugsnochweis: Hofros V. Neyen, Bod Conastatt. 4 Voa der Reise zurückl J Dr. Faust Mannheim, Luisenring 14 Amti Bekanntmächungen“ Denke, giomzendi Immer, wenn ich müde ———— nehrrte ich KkOOBONA. 27796(am Bahnhofr)—ä Bringt ihre nachsteh. Auslieferungsleger für hoch- Ein Versuch W15 auch Sie— 8 7 plozent. 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Erika 4 Eiſendreher Karl Frank— Roſalia Wörlein Guſtav Maier— Karola Veith Schokoladenhaus; S—.— 8——— 8 833 e— Auguſte 5 5 Geſtorbene: uhmacher er raun— Margareta Großhans geb. Werle Spengler Richard Hildmann— Luiſe Pechtol 8 Kaſchinenf 7 S 41 Ingenieur K98t Sant— Anna Walcher Juli/ Auguſt 1936 Rincerspacher aſchinenſetzer Franz Stadler— Frieda Lergenmüller Kaufmann Heinrich Föhl— Mathilde Manglkrammer 9 unststra Maſchinenſchloſſer Walter Kah— Frieda Herbig Se 25— Ilſe Hertel 8 e——— 0 7, 3, zwischen 0 6 u. 07 Kaufmann Wilhelm Mohr— Marie Grzyſczok Maurer Eugen Kögel— Eliſabeth Wind Kaufmann Rasolf Glaſer, 66 J. 8 M 88 Mechaniker Anton Gaulrapp— Hermine Kerrmann Gerichtsvollzieher Artur Jene— Eliſe Fiſcher Luiſe Ehriſtine Kempf geb. Gangnus, Witwe des Wirts Johann Mechen Sle, bitte einen Versuch mt Eiſengießer Martin Liedl— Erna Pillmeier Kaufmann Ernſt Spengel— Marie Ruſt Paulus Kempf, 51 J. 11 M. melnen Sußerst ausgiebigen Fee⸗ Geſchäftsführer Albert Müller— Emma Berberich Maurer Wilhelm Karl— Theodora Berg Kaufmann Theodor Scharff, 83 J. 10 M. spitzen, ½ Pfund nur RM.— Zahnarzt Dr. med. dent. Heinrich Straub— Ilſe Stürmer Kaufmann Alfred Beck— Johanna Dörr Arbeiter Fakob Herbel, 42 J. 6 M. Händler Guſtav Weigert— Wilhelmina Maier Kapitän Lorenz Fick— Johanna Klee Rentenempfänger Johann Eduard Mgeeur, 77 J. 5 M. Dachdeckermeiſter Friedrich Rieth— Johanna Schöntag Kantinenwirt Friedrich Laber— Margareta Grünewald Buchhändler Horſt Werner, 80 J. 1 Rechtsberater Cöleſtin Becker— Louiſe Groſch Kaufmann Hermann Müller— Anita Schönig Marig Thereſia Hirt geb. Suigen, 6 Ehefrau d. Zimmermanns Kluleleegnndemt Kaufmann Erwin Neubeck— Irma Höhnle Kaufmann Heinrich Ackermann— Karolg Brauch Peter Joſeph Hirt, 62 F. 4 0d KLAPP Kohlenhändler Otto Kleinhenz— Ruth Leismann Geſchäftsinhaber Friedrich Ebel— Apollonia Kemmer Rentenempfänger Igna— 9 9109 78 J. 6 M. 9. 12.— 14. HUT Techniker Karl Jordann— Suſanna Reiber Dentiſt Ferdinand Piſter— Margarete Loſer Brauer Auguſt Geor Baſt 82 J 52— 33 Kaufmann Erwin Janſon— Katharina Fraſch Schuhmacher Wilhelm Ackermann— Barbara Reiner Werkmeiſter David Heck 78 F.* N E—H VNE Monteur Heinrich Schmitt— Wilhelmine Lenz Kaſſenangeſtellter Albert Burgmann— Marie Becker Ledige berufsloſe Kirſchenlohr, 28 J. 10 M. D 2,6(Dippel Nachf.) D 2, 6 Inſtallateur Friedrich Lenz— Lydia Herzog Bäcker Franz Keßler— Katharina Scholl Ingenieur Oskar Goldͤberg, 6 M. Bürogehilfe Philipp Rolli— Frieda Wickenhäuſer Laborant Guſtav Lenhart— Klara Franke 5 Lediger Arbeiter Wilhelm Frieprich Lanig, 30 J. 10 M. 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