Neue M Erſcheinungsweiſe: Wochentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frel Haus 4 monatlich.50 Mk. und 80 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 150 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.-Gebng 4 Hierzu 86 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kro Rraße 42, Schwetzinger Straße 44,. Meerfeldſtraße 13, N⸗ ſtraße 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8, Se Lrar. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 28. J. d. folgend 0 ditraße 1. Wannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 2495 ſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mann hei m ———— ————————— ů————— nheimer Seitu Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Augemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 7. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. 3 Für Familien⸗ und Bei Zwangsvergleichen oder Gerichtsſtand Mannheim. wöchentlich.50 RM 93 Ausgabe 7 Ausgaben 430 P 2* Er erfolgen. Po 76 K entt⸗ die aerlohn d ert. M, ben, nu- weijährige Milit Dienstag, 25. Auguſt 1056 Schutz und Gicherheit der Nation Ein bedeutſamer Erlaß des Führers — Berlin, 24. August. Der Führer und Reichskanzler hat folgenden Erlaß über die Dauer der aktiven Dienst⸗ pflicht in der Wehrmacht vom 24. August 1936 unterzeichnet: Zum 8 8 des Wehrgesetzes vom 21. Mai 1935(RGBl. I, S. 609) verordne ich unter Aufhebung meines Erlasses vom 22. Mai 1935 GBl. I. S. 61%. Die Dauer der aktiven Dienstpflicht bei den drei Wehrmachtteilen wird einheitlich auf zwei Jahre festgesetzt. Der Reichskriegsminister und Oberbefehlshaber der Wehrmacht erläht die erforderlichen Ausführungs- und Ubergangsbestimmungen. Berchtesgaden, den 24. August 1930: 63EU Dazu ſchreibt die NSg: Während in Berlin das große olympi⸗ ſche Feſt des Friedens ſtattfand und Deutſch⸗ land glücklich war, ſeinen Gäſten einen Einblick ge⸗ ben zu können in die Ruhe und Ordnung des hen⸗ tigen Reiches, bebt die Welt an zahlreichen Stellen unter den Schreckniſſen blutiger Bürger⸗ kriege und wilder Wirtſchaftskämpfe. Eine ziffern⸗ mäßig kleine, aber im Solde ihrer raſſiſchen Ver⸗ filzung einen mächtigen Einfluß ausübende inter⸗ nationale Hetzgruppe verſucht, die Welt in das Chaos des bolſchewiſtiſchen Zuſammenbruches zu⸗ ſtürzen. Ungeheuer ſind dabei die Rüſtungen, die den bolſchewiſtiſchen Militarismus in die Lage ſetzen ſollen, oͤieſer Aufgabe zu genügen. Der Nationalſozialismus hat Deutſchland ſeit drei Jahren vom inneren Anſturm der bolſche⸗ wiſtiſchen Brandſtifter und Mordhetzer befreit. In einer Revolution unerhörteſter Diſziplin und Ordnung gelang es der Nationalſozialiſtiſchen Par⸗ tei, Deutſchland die Segnungen des inneren ſozialen Friedens und damit die Vorausſetzungen für eine ſich ſteigernde wirtſchaftliche Blüte zu ſichern. Adolf Hitler Während das heutige Spanien unter dem Fluch des marxiſtiſchen Terrors in eine Wüſte ver⸗ von Blomberg Deutſchland in einer einzigartigen Anſtrengung der, Wiederaufbau der deutſchen Wirtſchaft. Wenn nun ein bolſchewiſtiſcher Machthaber in zyniſcher Offenheit erklärt, daß es die Aufgabe der bolſchewiſtiſchen Armee auch ſein wird, unter Um⸗ ſtänden jenen Ländern, die der inneren bolſchewiſti⸗ ſchen Hetze ſtandhalten würden, durch den Eingriff der roten Armee von außen her die Revolution zu beſcheren, ſo wird das nationalſozialiſtiſche Deutſch⸗ land einer ſolchen Ankündigung gegenüber gen au ſo wenig kapitulieren, wie es einſt nicht kapituliert hat gegenüber den Drohungen der von Moskau bezahlten Hetzer in Deutſchland ſelbſt. So wie die Nationalſozialiſtiſche Partei der deut⸗ ſchen Nation den inneren Frieden bewahrt, ſo wird die nationalſozialiſtiſche Armee dem Reiche den äußeren Frieden ſichern. Die Geſchichte hat uns gelehrt, daß es beſſer iſt, für dieſen Frieden— wenn notwendig— große Opfer zu bringen, als in bolſchewiſti⸗ ſchem Chaos zu verſinken. Gegenüber dem Sowjetimperialismus und ſei⸗ ner militariſtiſchen Bedrohung wird das national⸗ ſozialiſtiſche Deutſchland als Wächter ſeines eigenen Friedens und damit als Schützer ſeiner Kultur jene Maßnahmen treffen, die not⸗ wendig ſind, um die Freiheit und Unabhängigkeit wandelt wird, erfolgt im nationalſozialiſtiſchen der Nation unter allen Umſtänden zu garantieren. Deutſchland beugt vor „Wir wollen uns nicht überrumpeln laſſen“ — Berlin, 24. Auguſt. Der„Völkiſche Beobachter“ ſchreibt in ſeiner Ausgabe vom Dienstag unter der Ueberſchrift „Deutſchland beugt vor“ u..: „So war es uns in den letzten Wochen: Wir ſtanden wie auf einer Inſel, mitten im ſtürmenden Meer, wir ſahen die flüchtigen Wolken, hörten den Donner der ſchäumenden Wogen und das Pfeifen des Sturmes, und oftmals haben wir voll Sorgen auf den Deich um uns geſchaut, den wir feſt und ſtark um uns errichteten, ob er wohl halten und ſchüt⸗ zen würde gegen die immer ſteigende gierige Flut in kommenden Zeiten. Jetzt hat der Führer geſprochen und alle Mann. jeder muß ſeinen Sandſack dazu tragen, in erſter Linie die jungen Männer des Volkes. Jetzt wird der Wall noch höher und noch ſtärker werden, damit wir auf Feld und Flur, auf freiem Acker in Ruhe unſe⸗ ren Werktag erfüllen, der uns ſchon heute die erſten Früchte einer gewaltigen Arbeit beſchert. Wir ſchirmen Deutſchlands Frieden und damit die Ernte ennes gigautiſchen Kampfes um unſe⸗ res Volkes Wiedergeburt und jeden Spatenſtich und jeden Hammerſchlag erfüllen wir im Dank an Adolf Hitler, der uns die Kraft gab, das Werk zu bauen und zu ſchirmen. Spanien hat der Welt und nicht zuletzt Deutſch⸗ land gezeigt, daß die Bedrohung des inneren und äußeren Friedens um uns mehr als eine Phraſe oder eine Geſte iſt. Spanien und das eigene Er⸗ lebnis, als ſich noch im eigenen Haus die Söld⸗ linge Moskaus erheben konnten, haben uns den ganzen blutigen Ernſt jener programmatiſchen Sorte aus Moskau ſpüren laſſen, die da ſagte: die rote Armee habe über ihre ruſſiſche Baſis hinaus die Aufgabe, in aller Welt Bannerträger und Waffen⸗ führer der kommuniſtiſchen Weltrevolution zu ſein. Deutſchland iſt nach den jüngſten Bildern der Geſchichte nicht gewillt, ſich überrumpeln zu laſſen! 147. Jahrg.— Nr. 388/ 380 rdienſtpflicht in Deutſchland Tanks, ſoweit das Auge reicht Mehr als in irgend einem anderen Heere hot die Kriegsmaſchine im Roten Sowietheer Eingang gefunden, um ihre Offenſivkraft zu ſteigern. Mit mehr als 5000 Kampfmaſchinen iſt die ruſſiſche Tankwaffe heute zweifellos die ſtärkſte der Welt. (Preſſe⸗Photo,.) Deutſchland gleicht ſich nun an, wobei in Rech⸗ nung zu ziehen iſt, daß bisher bereits große Teile des deutſchen Heeres, wie beiſpielsweiſe die Marine und verſchiedene Spezialtruppen, mehrjährige Dienſtzeiten hatten. Der deutſche Schritt gibt dem ganzen Volk gerade in dieſen Tagen ein berechtigtes Gefühl von Sicher⸗ heit und Ruhe. Dieſes Volk will keinen Krieg, jeder Ausländer, der vielleicht während der Olympiſchen Spiele Gelegenheit hatte, in unſere Herzen zu ſehen, der weiß, daß dieſes Wort die lauterſte Wahrheit iſt. Dieſes Volk aber läßt ſich nach einem Leidensweg ohne Beiſpiel nun nicht mehr von einer Macht der. Welt die Freiheit und die Ehre ſeiner neuen ſozia⸗ liſtiſchen Gemeinſchaft antaſten. Ein nationalſozialiſtiſches Geſetz hat ſich erfüllt. Feſter denn je iſt der Friede für Deutſchland ge⸗ ſichert. In dieſer Stunde gedenkt das große deutſche Volk, wie ſo oft, des Mannes, deſſen Werk unſer Leben und unſere Zukunft bedeutet, Die Sechzehn in Moskau hingerichtet + Moskau, 25. Auguſt. Das Präſidium des Zentralexekutiv⸗Komitees der Sowjetunion hat, wie die„Taß“ meldet, die Begna⸗ digungsgeſuche der vom Militärgerichtshof wegen angeblicher Verſchwörung zum Tode Verurteilten abgelehnt. Das Urteil ſei gegen alle 16 Verur⸗ teilten bereits vollſtreckt worden. Hoffnung auf Waffenruhe in Spanien? Dem Blutvergießen ſoll ein Ende bereitet werden (Funkmeldung der NM3.) + London, 25. Auguſt. Der diplomatiſche Berichterſtatter der„Morning Poſt“ berichtet, daß in Verfolg der Nichteinmiſchungs⸗ verhandlungen, die durch die deutſche Zuſtimmung zu einem erfolgreichen Abſchluß gebracht worden ſeien, jetzt Schritte unternommen würden, um dem Krieg in Spanien ein Ende zu bereiten. Dieſe Schritte gingen von einzelnen Spaniern aus, die einerſeits von dem Wunſche getrieben ſeien, weiteres Blutvergießen zu vermeiden und anderer⸗ ſeits verhindern wollten, daß Spanien in die Hände irgendeiner der beiden radikalen Parteien falle. Der Berichterſtatter bringt den augenblicklichen Beſuh des Londoner ſpaniſchen Geſandten in Paris mit dieſen Beſtrebungen in Verbindung. Nichtamtliche Unterhaltungen mit dem Ziele eines Waffenſtillſtandes ſeien im Gange. Sehr wahrſcheinlich nehme Graf Romanones an die⸗ ſen Unterhaltungen teil. Viel für ihr Ergebnis werde von den vom argentiniſchen Botſchafter in Madrid eingeleiteten Verhandlungen, die von dem franzöſiſchen und britiſchen Botſchafter in Madrid unterſtützt würden, abhängen. Unter anderem ſei der Austauſch von Zivilgefangenen angeregt. Das jetzt erreichte Uebereinkommen der Mächte eröffne einen günſtigen Ausblick für eine friedliche Intervention, die jedoch durch einen entſcheidenden —— einer der Parteien beeinträchtigt werden nnte. ——— Rotmord wütet weiter — Hendaye, 23. Auguſt. In Madrid wurde der Hauptſchriftleiter der Zeitung„ABC“ und Präſident des Verbandes der Madrider Preſſe, Alfonſo Santamaria, von den Roten füſiliert. Santamaria war eine der bekannteſten Perſönlichkeiten der ſpaniſchen Preſſe. Gleichzeitig wurde der Schauſpieler Rivelles in Madrid erſchoſſen. Wie Havas aus Burgos berichtet, ſoll der Ka r⸗ dinal von Darragona, Erzbiſchof Vidal y Barraquer, von Milizſoldaten in Barcelona er⸗ mordet worden ſein. faſt alle unſere Eine neue Friedensgarantie Mannheim, 25. Auguſt. Wenn der Führer des Dritten Reiches heute die Welt mit der Einführung der zweijährigen Militärdienſtzeit überraſcht, ſo iſt kaum zu erwarten, daß dieſe Maßnahme, die, wie man ſehen wird, wohlüberlegt und wohlbegründet iſt, von den Völkern Europas ohne weiteres mit dem nötigen Verſtändnis aufgenommen werden wird. Nach den bisherigen Erfahrungen, die wir in Fragen der Wiederherſtellung und Sicherung beſonders der deutſchen Wehrhoheit mit dem Ausland gemacht haben, dürfte es auch diesmal zunächſt hier und dort einige mehr oder weniger künſtliche Aufregung geben, die ſich aber, davon ſind wir überzeugt, bei ruhiger Betrachtung der Angelegenheit als grund⸗ los herausſtellen wird. Gewiß iſt die Erhöhung der Dienſtzeit auf zwei Jahre ein politiſches Ereignis von Wichtigkeit und von einſchneidender Bedeutung beſonders für das innerpolitiſche Leben des Reiches. Aber— das darf wohl vorausgeſchickt werden— irgendeine aggreſſive Tendenz liegt dieſer Maß⸗ nahme nicht zu Grunde. Sie iſt gegen niemand ge⸗ richtet, aber ſie iſt für Deutſchland, das die augen⸗ blickliche gefahrenträchtige europäiſche Situation von allen Völkern vielleicht am nüchternſten ins Auge gefaßt hat, ein Gebot eiſernen Notwendigkeit ge⸗ worden. Das ungeheure bolſchewiſtiſche Rüſtungs⸗ fieber, durch das der Frieden der Welt in er⸗ ſchreckender Weiſe beoͤroht iſt und deſſen offen⸗ ſiver Charakter wohl von niemand in Europa mehr verkannt werden kann, dürfte einer der Haupt⸗ gründe, wenn nicht überhaupt der Grund für die Erhöhung der Dienſtzeit auf zwei Jahre ſein. Das neue Deutſchland verabſcheut den Krieg, es hat keinen andern Ehrgeiz als im Kreiſe der Völker friedlich zu leben und die gewaltigen Aufgaben ſei⸗ nes Wiederaufbaues zu vollenden. Dazu kann es einen Krieg einfach nicht gebrauchen, der alles, was in faſt vierjähriger zäher Aufbauarbeit geleiſtet und er⸗ reicht worden iſt, mit einem Schlage wieder ver⸗ nichten würde. Wenn alſo das deutſche Volk das neue ſchwere Opfer der zweifährigen Militärdienſt⸗ pflicht auf ſich nimmt, ſo tut es das nicht aus irgend⸗ welchem kriegeriſchen Ehrgeiz oder aus Freude am Militarismus ſondern einzig und allein deshalb, weil die augenblicklichen politiſchen Verhältniſſe in Europa leider zwangsläufig dieſe Maßnahme er⸗ fordern, die eine Schutz⸗ und Sicherheits⸗ maßnahme iſt und ſomit der Erhaltung des Friedens dient. Uebrigens beanſprucht Deutſchland mit der 8 aufſetzung der Dienſtzeit nichts anderes als das, was Nachbarvölker bereits beſitzen. — ——— 2. Seite Nummer 389 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe dder deweſer ſel. Br⸗ Deutſchland holt alſo gewiſſermaßen nur das nach, was bei den anderen längſt vorhanden iſt. Insbeſon⸗ dere ſind es bekanntlich jene vier Staaten mit Mi⸗ litärbündniſſen: Frankreich, Belgien, die Tſchechoſlowakei und Sowjetrußland, die in den letzten Fahren ſämtlich die Militärdienſt⸗ zeit verlängert haben. Sowjetrußland kennt ſogar zwei⸗ bis vierjährigen Militärdienſt, und wir wiſ⸗ ſen, daß die Sowjetunion, die durch ihre ſtrupel⸗ loſe Einmiſchung in Spanien Mord und Brand ent⸗ facht und die größten Gefahren für den europäiſchen Frieden heraufbeſchwört, erſt jüngſt durch die Her⸗ abſetzung des Militärdienſtalters von 21 auf 19 Jahre den Aktivbeſtand ihres Rieſenheeres um die Hälfte erhöht hat. Mit über 2 Millionen Mann aktiver Soldaten, 12 Millionen Reſervemannſchaf⸗ ten, mit den ungezählten Tauſenden an Geſchützen, Tanks und Flugzeugen iſt die Sowjet⸗Armee das größte Heer der Welt. Und dieſes Rieſenheer ſteht eingeſtandenermaßen im Dienſt der Herbeiführung der bolſchewiſtiſchen Weltrevolution, iſt alſo für alle Völker die Friedensbedrohung in Permanenz. Wer wird es deshalb den Völkern, die entſchloſſen ſind, ſich nicht vom Bolſchewismus überrennen zu laſſen, verargen können, wenn ſie ſich durch Maßnahmen zu ſchützen und zu ſichern ſuchen, die ihnen durch das gefährliche Treiben der Sowjets geradezu aufgezwungen werden? Wir dürfen alſo das Vertrauen haben, daß das neue große Opfer, deſſen Hauptlaſt die männliche deutſche Jugend zu tragen hat, der weiteren Siche⸗ rung des Friedens dienen wird. Es wird, wie man uns an zuſtändiger Stelle verſichert, alles getan werden, unnötige Härten, die für den einzelnen durch die zweijährige Dienſtzeit entſtehen könnten, zu ver⸗ meiden. Wir ſind überzeugt, daß die deutſche Jugend auch fürderhin mit Freude und Stolz unter den Fahnen unſerer herrlichen Armee Dienſt tun wird, denn die neue Generation des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland weiß, was ſie dem Vaterlande ſchuldig iſt. Das ganze deutſche Volk aber wird ſeinen jun⸗ gen Söhnen das Opfer zu danken wiſſen und dem grauen Rock des deutſchen Soldaten, wo immer er im öffentlichen Leben in Erſcheinung tritt, mit ſtolzer Freude und der ihm gebührenden Ehrerbietung be⸗ gegnen. e. Die geſunde Volkskraft- ein une — Berlin, 24. Auguſt. Das Reichsgeſundheitsamt, die oberſte geſundheitliche Fachbehörde des Deutſchen Reichs, beging den Tag ihres 60jährigen Beſtehens mit einer großen Gedenkfeier, an der viele hervor⸗ ragende Perſönlichkeiten aus dem weiten Kreis der Volksgeſundheitsführung und mediziniſchen Wiſſen⸗ ſchaft teilnehmen. Im ſeſtlich geſchmückten Saal des Langenbeck⸗Virchow⸗Hauſes hatten ſich Vertreter von Staat und Partei, viele bekannte Männer der Ge⸗ ſundheitspflege, Aerzte und Wiſſenſchaftler, Ver⸗ treter der Univerſitäten und Hochſchulen, der wiſſen⸗ ſchaftlichen Vereine und viele der früheren Mitar⸗ beiter des Reichsgeſundheitsamts eingefunden. In einem großen Feſtvortrag entwickelte der Präſident des Reichsgeſundheitsamts, Profeſſor Dr. Reiter, intereſſante Gedanken über wahre„Volks“⸗Wirt⸗ ſchaft und über die Wertung des lebendigen Men⸗ ſchen im Volkovermögen. Zwiſchen Vergangenheit und Gegenwart, ſo führte Präſident Reiter u. a. aus, liege der große geiſtige Umbruch unſeres Volks, an dem geſundheitspflegeriſches Denken nicht nur nicht vorbeigehen könne, ſondern der zum Ausgang ganz neuartiger Vorſtellungen über Menſch und Volk und über Pflichten und Auf⸗ gaben des Staats gegenüber Menſch und Volk ge⸗ worden ſei. Dem toten Vermögen des Staats ſtehe ſein Vermögen an lebenden Menſchen gegenüber. Die Höhe der lebendigen Werte, die die der Sach⸗ werte um ein Vielfaches überſteigt, verpflichtet je⸗ den volkswirtſchaftlich Denkenden, ſich immer mehr des Schutzes dieſer lebenden Werte anzunehmen und ſich nicht darauf zu beſchränken, eine„Volks⸗ wirtſchaft ohne Volk“ zu betreiben. Der materielle Geburtswert der deutſchen lebenden Geſamtbevöl⸗ kerung dürfte etwa mit 1625 Milliarden angenom⸗ men werden. Ihm ſtehe nur ein Sachvermögen von 310 Milliarden gegenüber! Aus den durch dieſe Ueberlegungen gewonnenen Erkenntniſſen, ſo führte Profeſſor Dr. Reiter weiter aus, iſt die Folgerung zu ziehen, daß lebendes Volksvermögen in weit höherem Maß den Schutz des Staates für ſich in Anſpruch nehmen darf als Aeber 6000 Morde in Madrid Der unzenſierte Bericht eines däniſchen Fournaliſten aus Syanien — Kopenhagen, 24. Auguſt. Die demokratiſche„Politiken“ veröffentlicht am Montag einen Bericht ihres nach Spanien entſandten Sonderberichterſtatters über die Lage in Madrid. Der Berichterſtatter iſt nach einem Beſuch in Bar⸗ crlona, Alicante und Madrid am Sonntag nach Mar⸗ ſeille zurückgekehrt, von wo er ſeinen Bericht durch⸗ gegeben hat, ſo daß dieſer nicht der ſpaniſchen Zenfur unterworfen war. Einleitend ſtellt der Korreſpon⸗ dent auf Grund eines Beſuches an den verſchiedenen Frontabſchnitten bei Madrid feſt, daß der Würge⸗ griff der nationaliſtiſchen Generale um die Hauptſtadt von Tag zu Tag feſter werde. Die eigentliche Geſahr für die Regierung komme im Augenblick aber nicht von außen, ſondern angeſichts des wachſenden Terrors des roten Mob von innen. Nach ſeiner Rückkehr von der Front ſei, ſo heißt es in dem Bericht, das ganze, dicht bevöl⸗ kerte Stadtviertel Bario Moncloa in wildem Aufruhr geweſen. Eine raſende Men⸗ ſchenmenge habe verſucht, das Carcel Modelo, das ſogenannte Modellgefängnis. in Brand zu ſetzen, wo über 400 polit iſche Gefangene eingeſperrt geweſen ſeien. Als der Korreſpon⸗ dent zuſammen mit einem franööſiſchen Kollegen und begleitet von zwei vom Kriegsminiſterium beigege⸗ benen Milizſoldaten zum Gefängnis gekommen ſei, ſeien alle Straßen in der Nähe des Gefäng⸗ niſſes von bewaffneten Männern und Frauen beſetzt geweſen, die in größter Erregung alle Vorbeigehenden mit ihren Gewehren und Revolvern bedroht hätten. Sie hätten faſt ausſchließlich den beiden extremen Gruppen, der anarchiſtiſch⸗ſyndikaliſtiſchen nationalen Arbeitervereinigung C. N. T. und den Sturmtrup⸗ pen der Vereinigung iberiſcher Anarchiſten F. A. J. angehört, die beide in ſcharfer Oppoſition zu der Sozialdemokratie ſtünden. Aus dem Gefängnis habe man, ſo heißt es in dem Bericht, das Schreien der Gefangenen gehört, während draußen die Anarchiſten unter Toben ihre Waffen geſchwungen hätten. Vor dem Tor des Gefängniſſes habe totenbleich und mit ver⸗ serrten Geſichtszügen der Direktor des Gefängniſ⸗ ſes geſtanden, der erklärt habe, daß der Brand, der durch Zufall aufgekommen ſei, bereits gelöſcht ſei, dann den Korreſpondenten aber aufforderte, ſich zu entfernen. Im ſelben Augenblick hahe man aus dem Gefängnis etwa 20 Schüſſe und beim Wegfahren noch eine Sal ve gehört. Im Anſchluß hieran ſtellt der Korreſpondent feſt, daß die FAg, die glaubte, die Hinrichtungen gingen nicht ſchnell genug vor ſich, das Gefängnis in Brand geſteckt habe. Auf den Anruf des Gefängnisdirektors beim Miniſterium ſei ihm erklärt worden, daß man ver⸗ ſuchen wolle, mit der FA zu verhandeln. Eine Wertelſtunde ſpäter ſei von dem Mini⸗ ſterium der Befehl gekommen, 50 der Gefan⸗ genen zu erſchießen. Das ſei die Mindeſtfor⸗ derung der FAg geweſen. Am Abend habe die Regierung eine Erklärung veröffentlicht, wonach es ſich um eine Verſchwörung faſchis ſtiſchn Gefangener gehandelt habe, die ver⸗ ſucht hätten, das Gefüngnis in Brand zn ſtecken, die jeboch beſtraft worden. Dabei hätten ſie, ſo hieß es in der Erklärung weiter, die Gelegenheit benutzt,„gottsjammerlich zu heulen“. Am Tage vorher hätten die Angehörigen der A. den alten General Lopez Och oa, der wegen der Ereigniſſe von 1934 verhaftet worden waf, ſich aber im Militärhoſpital in dem vier Kilometer von Madrid entfernten Ort Carabanchel befand, aus dem Bett geholt und verlangt, daß er ihnen im Pyfama folgen ſolle. Nachdem ſie ihn e rſchoſſen hätten, hätten ſie ihm den Kopf abbgeſchnitten und dieſen auf einer-Stange in großem Freudenzug vor die Wohnung des Generals in Madrid und dann den „Paſeo del Prado entlang getragen. Die Polizei habe nicht eingreifen können, da es keine Polizei gebe, die Miliz vielmehr ſelbſt Polizei ſei. Einige Zeit vorher hätten ſich 110 Mön ch e, darunter zwei wetbekannte katholiſche Gelehrte, aus Eſtorial nach Madrid begeben, da ſie glaubten, dort in größerer Sicherheit zu ſein. Keiner von 19961 hätte jedoch jemals Madrid er⸗ ih. Berichtet wird ſerner, daß ein Eiſenbahnzug mit 200 Gefangenen aus der Provinz Jaen acht Kilometer vor Madrid zur Entgleiſung gebracht worden und in einen Abgrund geſtürzt ſei. Man rechne in Madrid mit über 6000 Morden, von amtlicher Seite ſei dem Korreſpon⸗ denten die genaue Zahl mit 6090 angegeben worden. Zum Schluß ſtellt der Korreſpondent feſt, ò a ß die§ A J das große Problem in Spanien ſei. Sie habe die Macht in Barcelona, wo ſie am ſtärkſten ſei, und in Valencia, wo die Morde in wachſendem Tempo vor ſich gingen. In Madrid hätten die Sozialiſten die überwiegende Mehrheit. Die Partei ſei ſich jedoch klar darüber, daß es keinen Frieden gebe, ehe ſie mit der FAg fertig ſei. In Barcelona gehörten die Zuſammenſtöße zwiſchen der FAg und den Sozialiſten bereits zur Tages⸗ ordnung, und in Madrid hätten ihm drei ſozialiſtiſche Abgeordneten erklärt, ſie wagten nicht, ihre Kinder und Enkel auf die Straße gehen zu laſſen. Feuerwehrleute bei Aufräumungsarbeiten Bom Kamof um Sun Sebaſtian ock im Bereich der terlaubuis erhalten 60 Fahrfeier des Reichsgeſilen Weltergewicht, der tote Beſitz, da jedes vorzeitige Sterſtaffel nach Arbeitsunfähigwerden eines Menſchen düe Finnen relativ mehr belaſtet als ein Verluſt von Sack anz. und der Zuwachs an lebendem Vermögen demm weit mehr dient als die Erhöhung des toten art pitals. lte Schließlich, aber dadurch keineswegs minder ber deutſam, iſt der kulturelle Wert des Men⸗ ſchen zu nennen. Hier ergibt ſich die Notwendig⸗ keit einer biologiſch⸗ärztlichen erzieheriſchen Ausleſe der heranwachſenden Jugend. Dies iſt eine ſelbſt⸗ verſtändliche Pflicht des Staats, weil er durch dieſe Maßnahmen, die Werte ſeines lebenden Volksver⸗ mögens ſteigert. Die Grüße der Reichsregierung und des von Berlin abweſenden Reichsminiſters Dr. Frick über⸗ brachte Miniſterialdirektor Dr. Gütt, der dem Reichsgeſundheitsamt eine weitere erfolg⸗ reiche Tätigkeit wünſchte. Im Schoße des Reichs⸗ geſundheitsamts ſeien auch viele mediziniſche For⸗ ſchungsergebniſſe von bahnbrechender Bedeutung ge⸗ boren worden, die zur Erhöhung des Anſehens der deutſchen Wiſſenſchaft im Ausland beigetragen haben. Zahlreiche hervorragende Gelehrte ſeien aus der Schule des Reichsgeſundheitsamtes hervorgegan⸗ gen. Den neuen Grundſätzen nationalſozialiſtiſcher Geſundheitspflege ſei das RGA freudig gefolgt. Die (Funkmeldung der NMz3.) + London, 25. Auguſt. Die Morgenblätter verzeichnen durchweg mit großer Genugtuung die Nachricht über das deutſche Verbot der Ausfuhr von Waffen nach Spanien. Nichteinmiſchungs⸗Vereinbarung frei ſei.„Daily Telegraph“ ſchreibt, jetzt müſſe noch Italien, Portugal und Sowjetrußland überredet werden, unverzüglich ähnliche Ausfuhrver⸗ bote zu erlaſſen. Darüber hinaus müſſe nun der Wortlaut eines Abkommens formuliert werden. In der Frage geldlicher und moraliſcher Unterſtützung werde es bei dem Gedankenaustauſch zwiſchen den Hauptſtädten vielleicht noch zu einer lebhafteren Kritik kommen, aber die eigentliche Neutralitäts⸗ und Nichteinmiſchungsverpflichtung ſei das Verbot der Ausfuhr von Kriegsmaterial. Der ſozialiſtiſche„Daily Heralob“ erklärt, durch das deutſche Waffenembargo habe ſich die Lage mit einem Schlage geändert. Wenn auch die Regierungen Italiens und der Sowjet⸗ union Waffenausfuhrverbote erließen, dann ſei das „Daily Expreß“ ſagt kurz, jetzt ſei eine reale ſpaniſchen Ofen“ fernhielten. Günſtigſter Einoruck in Paris — Paris, 24. Aug. Die Erklärung Deutſchlands, ſich dem Waffen⸗ embargo gegenüber Spanien anzuſchließen, und die von Berlin getroffene Entſcheidung, dieſes Waffen⸗ Prag: Wegen des Polizeiverbotes einer kommu⸗ niſtiſchen Verſammlung zugunſten der ſpaniſchen Marxiſten verſuchten kleinere, aber ſichtlich gut organiſierte Trupps von Kommuniſten wiederholt, auf den Prager Wenzels⸗Platz vorzu⸗ dringen und dort Kundgebungen zu veranſtalten. Kommuniſtiſche Parolen und Rufe, wie„Weg mit dem Faſchismus!“„Es lebe die Regierung von Madrid!“ wurden von Sprechchören ausgebracht. Ein Ueberfallkommando mußte mehrfach mit dem Gummiknüppel vorgehen, da die wiederholte Auf⸗ ſorderung zum Auseinandergehen nicht beachtet wurde. Mehrere Perſonen, darunter kommuniſtiſche Frauen, wurden verhaftet. Obwohl die Ruhe wieder⸗ an einem Hauſe in San Sebaſtian, das eine Granate von den Geſchützen der nationaliſtiſchen Kriegsſchiiſe vom Boden bis zum Keller durchſchlagen hatte. (Weltbild,.) Allgemein wird die Auffaſſung ver⸗ treten, daß jetzt der Weg für den Abſchluß einer der „Nichteinmiſchungsabkommen ſo gut wie geſichertt. Chance gegeben, daß alle Mächte ihre„Finger dem ausfuhrverbot ſofort durchzuführen, iſt in zuſtän⸗ Kommuniſtiſche Uneuheſtifter überall ſprechend auch die Bahnverhältniſſe. Im Mittelpunkt der von 15000 Zuſchauern beſuchten Veranſtaltung ſtand der 800⸗Meter⸗Lauf, in dem der Amerikaner Glenn Cuinningham nach einem mörderiſchen Kampfe mit :49,7 Minuten einen neuen Weltrekord aufſtellte und vor dem Engländer Powell(:51,8) und dem Italiener Lanzi(1252,4) Furchs Ziel ging. Olympiaſieger Karl Hein(Hamburg) beſtätigte im Hammerwerfen ſeine große Klaſſe, er ſiegte mit einem Wurf von 54,96 Meter. Den 110⸗Meter⸗Hürdenlauf gewann der amerikaniſche Olympia⸗ ſieger Forreſt Towus in 14,2 Sek. vor dem Schweden Lid⸗ man. Im 200⸗Meter⸗Lauf, den der Amerikaner Draper in 21,1 gewann, belegte der Berliner Voigt mit 227 den ſechſten Platz. Mit Meadows im Stabhochſprung ſiegte ein weiterer Olympiaſieger. Japans Hockeyer in Amſterdam geſchlagen Vor nur wenigen Zuſchauern ſpielten die Olympia⸗ Hockeymannſchaften von Japan und Holland in Amſterdam. pdas Spiel verlief überaus ſpannend und abwechſlungs⸗ 98. In dem torreichen Treffen ſiegten die Holländer ſich Iut mit 8ꝛ5(:1) Toren; beſondere Leiſtungen wurden mur B06. Raſſenpflegdie Sübamerikaner reiſten ab dem Wunſch, daß en olie Zahl der noch in Deutſchlan ſeinem ae gelingen mibtemee Pteniſhe—.— ſchaftlicher Arbeit dem Führer und boniſche Olympio⸗ nen, um ſo beizutragen zum Aufbau des Stbahn⸗ und zur Geſundung des deutſchen Volkes! er 5 Als Beauftragter der Partei und gleichzeitstadt⸗ Namen der deutſchen Aerzteſchaft ſtellte Rei niko ärzteführer Dr. Wagner feſt, daß ſich der Zuſammenarbeit des Reichsgeſundheitsamts mit den Stellen der Partei und der Aerzteſchaft ſehr eng und harmoniſch geſtaltet habe. In der Perſon von Pro⸗ feſſor Dr. Reiter ſtehe an der Spitze des RGA nicht nur ein hervorragender Wiſſenſchaftler, ſondoͤern auch ein bewährt Nationalſozialiſt. „Der Weg zum Nichteinmiſchungspakt iſt frei“ Das deutſche Waffenembargo im Ausland mit großer Genngtuung begrüßt digen Pariſer Kreiſen mit tiefer Be⸗ friedigung aufgenommen worden. Man iſt der Anſicht, daß der Entſchluß Deutſchlands einen entſcheidenden Faktor der ſeit 14 Ta⸗ gen in Gang befindlichen Verhandlungen zum Ab⸗ ſchluß eines internationalen Nichteinmiſchungsab⸗ kommens in die ſpaniſchen Angelegenheiten darſtellt. Man gibt der Erwartung Ausdruck, daß man nun⸗ mehr in kürzeſter Friſt zur Durchführung von Frankreich vorgeſchlagenen Verbote wird kommen können, da alle Staaten ſich für die Verbote ausgeſprochen haben. Man iſt daher der Anſicht, daß die deutſche Ent⸗ ſcheidung eine Entſpannung in der in⸗ ternationalen Lage, wie ſie durch die Wirren in Spanien entſtanden iſt, einleiten werde. Deutſchlands Entſchluß, ſofort ein Waffen⸗ ausfuhrverbot nach Spanien zu erlaſſen, wird vom „Temps“ als eine Tatſache von größter Beöeutung bezeichnet, die die beſten Ausſichten für die Verwirklichung der von Frankreich vorge⸗ ſchlagenen Nichteinmiſchung biete. In dieſer Maß⸗ nahme ſehe man um ſo mehr eine Geſte guten Wil⸗ lens ſeitens der deutſchen Regierung, als dieſe nicht gezögert habe, ihre Zuſtimmung zu geben, be⸗ vor ſie von der ſpaniſchen Reg iexung die geforderte Genugtuung und Wiedergut⸗ machung erhalten habe. Das Ereignis könne oie internationale Lage fühlbar klären. Deutſchlands Zuſtimmung zum Nichteinmiſchungs⸗ vorſchlag wird auch vom„Petit Pariſien“ als ein Beweis des guten Willens bezeichnet, den man unterſtreichen müſſe. Nunmehr, ſo bemerkt das Blatt weiter, werde die Hauptverhandlung über in ihren entſcheidenden Abſchnitt reten. hergeſtellt wurde, hält ſich die Polizei auf dem Wenzels⸗Platz noch in Bereitſchaft. Neuyork: Die Zeitung„Sun“ beſchäftigt ſich in einem Leit⸗ artikel mit den bolſchewiſtiſchen Radauſzenen bei der Abfahrt der„Bremen“. Das Blatt ſchreibt: Die Neuyorker Polizei hat die Pflicht, die Bürger und die Beſucher Neuyorks bei ihrem ordnungs⸗ mäßigen Kommen und Gehen zu beſchützen. Zwi⸗ ſchenfälle, wie ſie ſich bei der Abfahrt der„Bremen“ ereignet haben, ſind nicht nur internationale Pro⸗ bleme, ſondern berühren auch die Sicher⸗ heit der Bürger der Stadt und ihre Gäſt e. Solche Zwiſchenfälle ſind auch nicht mit höflichen Worten Waſhingtons abgetan, ſondern ſie erfordern die unaufhörliche Wachſamkeit der ſtädti⸗ ſchen Behörden. Schanghai: Nach einer verſpätet aus Hſinking eingetroffenen Meldung ſind am 20. Auguſt in Hailar neun Ruſſen ſtandrechtlich erſchoſſen worden. Sie hatten geſtanden, an terroriſtiſchen Akten beteiligt geweſen zu ſein, die der Vorbereitung eines bewaffneten Auſſtandes für den Fall von kuſſiſch⸗ japaniſchen Feindſeligkeiten dienen ſollten. Weitere 28 Ruſſen wurden zu Gefängnisſtrafen won zwei Jahren bis lebenslänglich verurteilt. Durch die Unterſuchung wurde das Vorhanden⸗ ſein eines etwa 300 Mann ſtarken kommu⸗ niſtiſchen Geheimbundes aufgedeckt, der ſeinen Mitgliedern unter Todesandrohung Schweige⸗ pflicht auferlegt hat und ſchon ſeit Jahren in der Mandſchurei tätig iſt, um kommuniſtiſche Ideen zu 4 verbreiten. Hauptſchriftleiter Dr. Alois Winbauer(in Urlaub) Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Politik, Theater, Wiſſen⸗ ſchaftu. Unterhaltung: Carl Onno Eifenbart„Handelsteil Dr. Hritz Bode⸗Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes-Sport: i. B: C. W. Fennel Sübweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilberdienſt: Curt Wilhelm Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämilich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Perleger: Neue Mannheimer geitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1.—6 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. J. Schaffer, Berlin⸗Friedenau, Sentaſtraße 2 .⸗A. VII. 1936. Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 20758 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 20349 Zur Zeit Preisliſte Nr.7 gültig Jür unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückpormn * 2 Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Fre. Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pig. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 8. Seite Nummer 389 kerſch nach Nürnberg 0 ud an den Führer und ihren unbeirrbaren abgebolt 150 Mk., durch die Poſt.30 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebeh den zum Bekenntnis. Tage— ja wochenlang Hierzu 86 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kro Rraße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13, N⸗ 9 ſtraße 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8, Se Lyor.“ Abbeſtellungen müſſen bes ſpäteſt. 25. f. d. kolgend 9—8 wöchentlich..50 NM.Ftentt,(die Ausgabe 7 Ausgaben.30 S 898 Grün, E———————— entümliche e gehen will. us Fe ch die herumſtehen⸗ ger bön den Vögeln bereits venn es iſt vecht ſtille darin ge⸗ nur noch vereinzelt laſſen ſie ſich ſehen. geben ſich nur noch die bloßliegenden Wie⸗ nde, auf die die Sonne rückſichtslos ihr Licht Hert. Eine ſanfte Kühle geht gerade durch den Iten, doch die wohltätige Sonne hat linde Strah⸗ n über ſie geworfen. Unter den Bäumen ſitzen auf den Bänken be⸗ reits die erſten Beſucher. Mädchen und junge Frauen kommen mit Kinderwagen. Die ſchönen Tage, die uns noch zugemeſſen, müſſen benutzt werden. Auch die anderen täglichen Gäſte ſtellen ſich langſam ein, darunter der alte Herr mit ſeinem ſchwarzen Pudel, die beide unzertrennlich und immer da ſind. Heute ſitzt's und läuft's ſich beſonders behaglich in dieſem ſchönen und großen Garten. Was wäre das deutſche Land ohne Bäume und was unſer Schloßgarten? In reichen Zügen ſchlürft man die balſamiſche, reine Morgenluft und nur eines iſt, was die Freude etwas beeinträchtigen könnte, die ſichtbaren Herr⸗ ſchaftszeichen, die der Herbſt bereits ausgeſteckt 85 Heinrich Schäfer 7 Die Reihen der Landſturm⸗Kameradſchaft Mann⸗ heim, die die älteſten Jahrgänge der Teilnehmer des Weltkrieges umfaßt, lichten ſich. Sonntag abend iſt Kameradſchaftsführer Heinrich Schäfer nach län⸗ gerem ſchweren Leiden verſchieden. Als er das 60. Lebensjahr vollendete, war er zwar ſchon ein kran⸗ ker Mann, aber die Hoffnung war nicht unberechtigt, daß er noch manches Jahr die Kameraoͤſchaft, der er ſeine beſondere Fürſorge zuwandte, leiten würde. Um ſo unerwarteter trifft viele die Trauerkunde. Eine Herzlähmung führte nach einer Operation den Tod herbei. Heinrich Schäfer, in Mosbach am 18. Auguſt 1875 als Sohn eines Gaſtwirts geboren, war nach der kaufmänniſchen Lehrzeit in Mosbach und Heil⸗ bronn Filialleiter in Bonn und Littlar im Rhein⸗ land. Als er 1904 nach Mannheim kam, leitete er mit ſeiner Gattin das ſeinem Schwiegervater, dem verſtorbenen Brauereibeſitzer Hübner in Mosbach, ge⸗ hörige Hotel Royal am Hauptbahnhof. Zwei Jahre ſpäter machte er ſich als Vertreter pharmazeutiſcher Artikel ſelbſtändig. Raſtloſer Fleiß verhalf dem Un⸗ ternehmen, deſſen Wirkungskreis ſich über Baden, Pfalz und Saargebiet erſtreckt, ſchnell zu Blüte und Anſehen. Nach dem Ausbruch des Weltkrieges rückte Schäfer zum Landſturm⸗Bataillon Mannheim IIein, bei dem er bis zum Friedensſchluß verblieb. Als 1929 die Landſturm⸗Kameradſchaft Mannheim ge⸗ gründet wurde, war es ſelbſtverſtändlich, daß er zum Kameradſchaftsführer gewählt wurde, da er ſchon vorher die zwangloſen Zuſammenkünfte der Land⸗ ſtürmer geleitet hatte. An der Bahre trauern mit der Witwe und zwei Söhnen viele Freunde und Be⸗ kannte, die dem beliebten Mitbürger ein ehrendes Andenken bewahren werden. Sch. Mäßiger Stranoͤbadͤbeſuch Man merkt ſo langſam auch an den Beſucher⸗ zahlen des Strandbades, daß die Hauptbadezeit herum iſt und die Badeluſtigen ſelbſt dem ſchönſten Don nehmen ſie alle Strapazen und Mühen auf ſich, um aus allen deutſchen Gauen am Adolf,Hitler⸗ Marſch der Hitlerjugend nach Nürnberg teilzuneh⸗ men, der ſie zum diesjährigen Reichsparteilag ſührt. Eine ſolche Marſcheinheit, 55 Hitler⸗Jungen aus dem Gebiet Mittelrhein(Köln), zog geſtern gegen Abend mit ihren Bannfahnen in Mannheim ein und wurde an der Schlageter⸗Brücke von Bannführer Merz begrüßt. Dann ging es ohne Aufenthalt, unter Vorantritt des Spielmannszuges der Mann⸗ heimer HJ und einer Ehrengeleitſchaft zum Waſſer⸗ iurm, wo die Fahnen aufgeſtellt wurden. Von hier aus rückten die Marſchteilnehmer ab in ihre Quar⸗ tiere, um abends an der Feierſtunde erfriſcht teil⸗ nehmen zu können. Schon beim Durchmarſch war die Anteil⸗ nahme der Mannheimer Bevölkerung ſehr ſtark und überaus herzlich. Beim Betreten Mannheimer Gebietes bot ein Mannheimer Mäd⸗ chen einen Blumengruß und die Zuſchauer waren ſehr zahlreich. Sehr ſtark war auch die Beteiligung an der Feierſtunde am Waſſerturm, die um 21.30 Uhr ſtattfand. Es war ein eindrucksvolles Bild, das ſich den Teilnehmern bot. Am Aufgang des Waſſer⸗ turms die 11 Bannfahnen der rheiniſchen Gäſte, flankiert von einer Ehrenwache der Mannheimer HJ. Ebenfalls auf den Treppenauf⸗ gängen rechts und links und in dem weiten Rund vor der Feierſtätte Mannheimer Hitlerjugend, in⸗ mitten die Gaſtkameraden. Als erſter begrüßte Bannführer Merz, Bann 171 Mannheim, namens der Mannheimer HJ die Kameraden aus dem Rheinland und beglück⸗ wünſchte ſie, daß ſie am Adolf⸗Hitler⸗Marſch teil⸗ nehmen dürfen. Dann wies er darauf hin, daß ge⸗ rade dieſer Marſch bezeuge, wie glaubensſtark und glaubensrein die heutige deutſche Jugend ſei. Gläu⸗ biger und zuverſichtlicher oͤͤenn je, gefeſtigt in dem Glauben an Adolf Hitler und bereit, unter ſeiner Fahne alles auf ſich zu nehmen, ſo wie es ſchon Blutzeugen aus ihren Reihen getan haben. Aus der Reinheit der deutſchen Jugend erwachſe ihre Stärke und ihr Glaube an ihren Führer, an Volk und Va⸗ terland. Anſchließend ſprach Kreisleiter Dr. Roth. Er entbot den Willkommengruß der Partei, der Kreisleitung und der Mannheimer Bevölkerung und — etwas herrliches um den Glauben unſerer yre Fahne flattert uns voran. Mheiniſche Hitlerjungen werden feierlich in Mannheim empfangen wies auf die Bedeutung dieſes Bekenntnismarſches hin. Dieſer bedeute unerſchütterlichen Glauben an die Partei, ihren Führer, an Vaterland und Volk, deren Bannerträger die Jugend ſein wolle. Dieſe Be⸗ reitſchaft zur Tat bürge auch däfür, daß die Idee Eingang finde in aller Herzen, ſo daß es für alle Zukunſt unmöglich ſei, die rote Fahne des Bru⸗ dermordes und der Zerſtörung in Deutſchland auf⸗ zupflanzen. Der Führer der Gäſte, Bannführer Zimmermann, dankte in kurzen Worten für die Aufnahme und Gaſtfreundſchaft und bekannte für ſeine Kameraden, daß die Fahne alles beoͤeute und jedes Opfer und jeden Einſatz wert ſei. Zum Schluß hieß Direktor Böttcher vom Verkehrsverein Mannheim die jungen Gäſte im Namen des verhinderten Mann⸗ heimer Oberbürgermeiſters willkommen und wünſchte ihnen, daß ſie ſich hier gut von den bisherigen Marſchleiſtungen erholen mögen, um heute neuge⸗ ſtärkt den Weitermarſch antreten zu können. Auch mögen ſie Mannheim in guter Erinnerung behalten, in dem ſie jederzeit herzlich willkommen ſeien. Umrahmt wurde die Feierſtunde durch Geſang und Gedichtvorträge oͤer Mannheimer HJ und Vor⸗ leſung aus dem Gedankenſchatz unſeres Führers. Auch die Kameraden aus dem Rheinland ſteuerten durch einen Liedvortrag zur Ausgeſtaltung der Feier bei. Dann brachte Bannführer Merz das „Sieg Heill“ auf den Führer aus. Mit dem Fahnenlied der HJ„Unſre Fahne flattert uns voran... klang die eindrucksvolle Feierſtunde aus, Dann ging es mit klingendem Spiel ins„Haus der Arbeit“, wo man in einer gemütlichen Stunde beiſammen war, um ſich in engſter Kameradſchaft kennenzulernen. Es bedarf wohl kaum eines Hin⸗ weiſes, daß die Gäſte von dem Empfang in Mann⸗ heim auf das angenehmſte überraſcht waren, zumal ſie hier nach vieltägigem Marſch zum erſtenmal Privatquartiere beziehen konnten. Ein Zeichen dafür, daß die Mannheimer Bevölkerung ſich willig in den Dienſt der großen Idee unſeres Führers ſtellt und ſeiner Jugend zu helfen bereit iſt, wo ſie kann. Dies konnte man noch kurz vor der Feier⸗ ſtunde feſtſtellen, wo ſich manche Familie anbot, einen Jungen bei ſich aufzunehmen. Heute iſt Weitermarſch nach Schwetzin⸗ gen. Die Anteilnahme der Bevölkerung beim Weitermarſch Hürfte nicht geringer ſein als beim Empfang. Die Ehrenwache bei den Bannfahnen am Waſſerturm ſtellte in kamera⸗ſchaftlicher Hilfsbereit⸗ ſchaft die Mannheimer HJ, ſo daß ihre Gaſtkame⸗ raden die Ruhepauſe voll ausnützen konnten. Auguſttag nicht ſo recht trauen. Das Wetter hat uns in dieſem Sommer zu oft im Stiche gelaſſen und unſerem Sonntagsvorhaben ein Schnippchen ge⸗ ſchlagen. So waren am letzten Sonntag, obwohl das Wetter ſehr ſchön, wenn auch etwas windig war, nur 8000 Beſucher am Strandbad, wovon ſogar der größte Teil nur hinausging, um die fehlende Sommerſonnenbräune noch nachzuholen. 2700 davon legten den Weg mit dem Fahrrad zurück, dazu kamen noch 95 Kraftwagen und Motorräder. 16 Leichtver⸗ letzte mußten behandelt werden. Mit den Rekord⸗ beſuchen dürfte es für dieſes Jahr zu Ende ſein. Man ſpürt es überall— der Sommer geht zur Neige, der Herbſt iſt nah. Die ehem. 169er fahren nach Eoͤingen Der Monatsappell im Auguſt fiel aus. Dieſe Ruhepauſe benützte unſer Kamerad Pfeil, das ganze „Regiment Mannheim“ nebſt Angehörigen zur Be⸗ ſichtigung ſeines Fabrikbetriebes in Edingen einzu⸗ laden. Zahlreich folgten die Mannheimer dem Rundgang durch den aufblühenden Betrieb. Das Schmiedewerk, die Gießerei uſw. ſtehen mitten in gut gepflegten Gartenanlagen und farbenfrohen Blumenbeeten. Die Wege zu den Betriebsräumen ſind mit freundlich grünen Liguſterhecken umſäumt. Das Ziel„Schönheit der Arbeit“ iſt hier verwirk⸗ licht. Wir freuten uns beſonders über dieſe ſicht⸗ bare Fürſorge unſeres Kameraden Pfeil ſür ſeine über 100 Mann ſtarke Betriebsgefolgſchaft. Da iſt Soldatengeiſt in der Wirtſchaft lebendig. Anſchließend ſaß man beim Schoppen im Ratskeller. Sol⸗ datenlieder und 169er⸗Erlebniſſe dienten als treue Begleiter. Der letzte OGG⸗Zug führte freudig Geſtimmte Mannem zu. Mit der Monatsverſamm⸗ lung am Donnerstag, dem 10. September im„Roten Hahn“ beginnt die Winterarbeit. kk Hohes Alter. Der frühere Monteur und Kantinenwirt der Enzinger⸗Unionwerke, Michael Thomas, K 2, 26, ein langjähriger Leſer unſerer Zeitung, vollendet heute ſein 86. Lebensjahr. Gleich⸗ zeitig ſind 50 Jahre verfloſſen, ſeit der Jubilar in die Urſprungsfirma der obengenannten Werke ein⸗ trat. Unſeren herzlichen Glückwunſch! Nachtarbeit am Friedrichsplatz In der Vorwoche konnte die linke aus der Het⸗ delberger Straße in den Ring führende Weiche aus⸗ gewechſelt werden. In der Nacht zu heute erfolgte nun auch die Auswechſelung der rechten Weiche, die in Richtung Bahnhof führt. Da hier der Verkehr beſonders ſtark iſt, war dieſe Auswechſelung in Hin⸗ blick auf die Verkehrsſicherheit notwendig. Die Ar⸗ beiten wurden ſo ſchnell durchgeführt, daß nach Frei⸗ legung der alten Weiche bereits nach Mitternacht die neue eingeſetzt werden und die erſten Straßen⸗ bahnen heute früh darüber paſſieren konnten. Außer⸗ dem wurde ein neuer Kaſten für den Magneten ein⸗ gebaut, mit deſſen Hilfe die automatiſche Umſchal⸗ tung der Weiche erfolgt. Nun brauchen nur noch die Pfläſterer ihr Werk zu tun und wir haben am Waſſerturm wieder zwei verkehrsſichere Kurven. Gauprüfung von Hunden Am Sonntag hat die Fachſchaft für das Schutz⸗ und Dienſtgebrauchshundeweſen für den Gau Süd⸗ weſt eine Gauprüfung in Mannheim durchgeführt. Der Sonntagvormittag galt der Spurenarbeit, mo in einer Gauausſcheidung die zwei beſten Hunde für die Reichsſiegerprüfung ermittelt weroen ſollten; der Nachmittag galt Mannarbeit und Gehorſamsübung⸗ Die Ergebniſſe waren folgende: 1. Rottweiler⸗Rüde„Zito“, Beſitzer und Füh⸗ rer J. Lehmann, Mannheim, 253 Punkte, vor⸗ züglich. 2. Rottweiler⸗Küde„Blücher v. Schwaben⸗ bräu“, Beſitzer und Führer Eugen Leibold⸗Pforz⸗ heim, 239 Punkte, ſehr gut. 3. Dobermann⸗Hündin„Betty v. Kirnbach⸗ tal“, Beſitzer und Führer Otto Zibold⸗Niefern, 238 Punkte, ſehr gut. 4. Deutſche Schäferhund⸗Hündin„Anka“, Be⸗ ſitzer und Führer Vinzenz Bögelsbacher⸗Schwen⸗ ningen, 213 Punkte, gut. 5. Deutſche Schäferhund⸗Hündin„Flora“, Be⸗ ſitzer und Führer Andreas Jung⸗Mannheim, 208 Punkte, gut. 6. Deutſche Schäferhund⸗Hündin„Lotte“, Be⸗ ſitzer und Führer Emil Speier⸗Mannheim, 186 Punkte, befriedigend. 7. Deutſcher Schäferhund⸗Rüde„Arno“, Be⸗ ſitzer und Führer Herbert Jauch⸗Schwenningen, 167 Punkte, befriedigend. 8. Rieſenſchnauzer⸗Küde„Argo“, Beſitzer und Führer Karl Dreſcher⸗Mannheim, 163 Punkte, be⸗ friedigend. Heald Am Vorabend verſammelte ein Begrüßungsabend die Hundefreunde, die Fachgruppenobmann Hennecka begrüßte. Bei der Preisverteilung dankte Gau⸗ obmann Benk, der die Prüfung unter ſich hatte, dem Prüfungsleiter Banſpach⸗Mannheim und den Rasiercreme 50 Pfg. Grose Zahnereme 40 Pig. Tube. Richtern Reuter⸗Raſtatt und Gſeller⸗Stuttgart“ für⸗ die ſorgſame und fachlich ſtrenge Ausübung ihres Amtes. Kreisvorſitzender Lederer unterſtrich das wachſende Verſtändnis für die Bedeutung des Hundeſportes, der auch wirtſchaftlich zu werten ſei, und gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß ſo gutes Material zur Prüfung geſchickt worden ſei. * Das Plankenhochhaus wird mit verdoppelter Anſtrengung ſeiner Beſtimmung zugeführt. Seit Samstag ſind Glaſer damit beſchäftigt, die großen Schaufenſterſcheiben einzuſetzen, was eine Menge Zuſchauer anlockt. Auch die Beſchriftung des Hauſes iſt bald fertig. z Neue Freimarkenheftchen. An den Poſtſchal⸗ tern werden in nächſter Zeit wieder Freimarken⸗ heftchen verkauft. Sie enthalten in rotem Umſchlag 29 Marken zu den Einzelwerten von 1, 3, 5, 6, 8 und 12 Pfg., im Geſamtwert von 2 Mark. — 5 —— 2 13 0. ——— —2. — 0 Ein neues. Auſo-Oel wie es in der ganzen Melt nidrt besser gelieſeri wind DEUTSCHE VACUUM 0EUV AKTIENGESEUUSCHAFET Jedes Rohoel enthält neben erstklassigen Schmierstoffen unerwünschte und schäd- liche Bestandteile, die durch die bisherigen Raffinations-Methoden nicht voll⸗ ständig ausgeschieden werden konnten. Endlich ist ein umwälzend neues Ver⸗ fahren gefunden worden, das auf physikalischem Wege durch neuartige Lösungs- mittel restlos alle schmierungsfeindlichen Anteile aus dem Rohoel herauslöst. Für die Anwendung dieses Verfahrens haben wir außergewöhnlich leistungsfähige Neuanlagen geschaffen. In diesen entsteht aus deutschem Erdoel das neue Mobiloel, ein Klarosol-Erzeugnis. Es ist reiner Schmierstoff mit einem bisher nie gekannten Grad von Reinheit, Schmierkraft und Lebensdauer. Sofortiger Oelwechsel lohnt sich! obiloel Mehr als Schmieroel- reiner Schmierstoff HAMBURG Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Montag, 24. Auguſt 1936 Der ceweſen hc. Br⸗ Nachruf auf das Hochwaſſer Unerwartet, wie es kam, iſt es auch wieder ver⸗ ſchwunden, das Hochwaſſer, und keine Träne wurde ihm nachgeweint. Aber es hatte natürlich auch ſeine guten Seiten. Solange es zum Beiſpiel da war, hielten die Schna⸗ ken Frieden, allen Zeltlagern, Fiſchern und Spazier⸗ gängern ein Wohlgefallen, Aber jetzt, da alle Moraſt⸗ brutſtätten offen zutage liegen, da ſchwirrt es los, und nur der kräftige Wind bietet dort Schutz, wo er weht. Außerdem ſchwärmten die Paddler für die Fährt durch das Altwaſſer der Reißinſel, auch„Kilo⸗ meterbahn“ genannt, weil hier in früheren harten Wintern ſo ein ſchönes Eisſchnellaufen war. Der Rhein ſchwoll an und mit ihm dieſe lange Rinne. Wohl winken da mächtige Schilder dem Padoͤler ent⸗ gegen, daß ſeines Bleibens hier nicht iſt, ſondern kräftiges Verbot ſteht zu leſen. Aber die Paddler, ziehen weiter, das Polizeiboot wird ihnen ſchon nicht folgen in all dieſe Schlinggewächſe, und der Wächter an Land wird nicht gleich ſchießen. Außerdem wäre Aufrechterhaltung des Verbots bei Hochwaſſer un⸗ menſchlich bei der Strömung; denn außen am Ufer entlang, da iſt es eine ganz üble Schwerarbeit, ſich zum Strandbad zu ſchaffen, in zwanzig Minuten hat man da ſchon Blaſen am Daumen. Dagegen hier, im Altwaſſer, da paddelt man wie auf einem See, überall tief ins Waſſer hängende Zweige; Waſſer⸗ roſen leuchten ſtill, Waſſerreiter flitzen flink darüber hinweg, Libellen brummen einem um die Ohren Das iſt der vielbeſungene echte Urwald neben der Großſtadt, merkwürdig und ohnegleichen in ganz Deutſchland. Fährt man weiter hinein, wird es enger, und zwei Schilder bedrohen wieder den Eindringling. Strömung, Kreuz⸗ und Querwege, niedrig hängen⸗ des Trauerweidengebüſch, und plötzlich auch eine Sperre aus jungen Weiden, die direkt an Indianer und Chingachgook denken läßt. Zwar ſind es ſtäd⸗ tiſche Indianer, die ſolches beſorgen, und für ſchüch⸗ terne Inhaber von neuen Paddelbooten ein achtung⸗ gebietendes Hindernis. Aber wer ſchon einiges mit⸗ gemacht hat, der ſucht ſich eine weiche Stelle mit viel Laub aus, und geruhſam gleitet er hinüber. So kommt man in ſchmale Bachgewäſſer, zwiſchen Schilf und Röhricht ſchnell dahinfließend, und ſchon iſt es Zeit, ſeitwärts wieder auszubrechen, um kein un⸗ liebſames Auſſehen zu erregen. Uebrigens kann ſich kein Paddler entſinnen, in der ganzen Zeit des Hoch⸗ waſſers auch nur eine Wildente oder anderes Waſ⸗ ſergeflügel geſehen zu haben, derentwegen dieſe Sperre und Rückſichtnahme eigentlich gedacht und notwendig iſt. Ganz große Kenner aber wiſſen auch hier und da noch einen kleinen hochgelegenen La⸗ gerplatz, aber die Mehrzahl zieht zum Strandbad oder bei großen Kraftreſerven noch weiter über die Silberpappel hinaus, wo auch bei Hochwaſſer noch erſtklaſſige Lagerplätze liegen, und romantiſch ſah man oft abends die Spirituskocher leuchten. Aber dieſes Paddeln in verbotenen Gewäſſern mit ſeinem prickelnden Gefühl von Gefahr und Indianerüberfall hat jetzt ein Ende. Es lohnt ſich nicht mehr, man kommt nicht mehr weit, und es riecht Aüch nicht mehr gut. Weißer Schlamm hüngt hoch hinauf an Stamm und Blättern der Bäume, und ein moraſtiger Fäulnisgeruch liägt über dem Waſſer. Die alten ſchönen Lagerplätze, voller Erin⸗ nerungen für viele Jahrgänge von Padolern ſchon, ſie machen einen betrüblichen Eindruck. Nun möge wärmende Sonne und tüchtiger Trockenwind dar⸗ über hinweggehen, damit es hier wieder lagernswert iſt, damit jene, deren Energie und Muskelkraft nicht mehr für Kollerinſel oder weitere Fahrt ſtrom⸗ aufwärts reicht, auch ein Wochenende oder zwei hier zelten können. Dr. Hr. Wieder Verdunkelungsübung! Diesmal in der Innenſtadt Die nächſte Verdunkelungsübung findet am kommenden Freitag, dem 28. Auguſt, ſtatt. Sie um⸗ ſaßt, nachdem die Vororte ihre Uebungen hinter ſich haben, diesmal die ganze Innenſtadt im Um⸗ kreis Neckarſpitze— Neuoſtheim—Neckar— Bahnlinie. Sie ſetzt ein um.45 und endet um 11.00 Uhr. Die Hauswarte des ROB haben bereits ihre Inſtruktion erhalten, ihren Anweiſungen iſt ebenſo unbedingt Folge zu leiſten wie den Anordnungen des Polizeipräſidenten über Straßenverkehr, Abblenden der Fahrzeuge uſw. Es wird von der Einſicht und der Diſziplin der Bevölkerung erwartet, daß ſie die Notwendig⸗ keit und Bedeutung einer ſolchen Uebung des Selbſt⸗ ſchutzes in vollem Umfang erkennt und den freiwillig tätigen Amtsträgern des ReB, für die der Monat Auguſt auch der Urlaubsmonat iſt, ihre aufopfernde Tätigkeit für das Wohl der Allgemeinheit nach Kräftlen erleichtert. * Luftpoſtbrieſſenbungen nach Portugal. Luftpoſt⸗ briefſendungen nach Portugal können mit den Flü⸗ gen der Deutſchen Lufthanſa befördert werden, die vorläufig jeden Donnerstag nach dem Plan: ab Frankfurt a. M. 5 Uhr, an Liſſabon 14 Uhr verkeb⸗ ren ſollen. Die Schlußzeit für dieſen Flug tritt bei dem Poſtamt Frankfurt a. M.(Flughafen) am Don⸗ Kirchweihfreuden im Süden unds? Neckarau feiert ſeine Kirchweih Bei der diesjährigen Neckarauer Kirchweih kann man eine Feſtſtellung machen— ſie nähert ſich wie⸗ der ihrem Vorkriegsumfang und iſt däbei neuzeit⸗ lich ausgeſtaltet. Der Meßplatz unſerer Vorſtadt war in ſeinem alten Umfang immer etwas klein und es ging ſehr eng darauf her. Heuer iſt das an⸗ ders. Der Platz iſt erweitert und zieht ſich von einer Straße an der Bahn entlang bis zur anderen. Da⸗ durch wurde der Platz nicht nur geräumiger, ſon⸗ dern auch die Ausgeſtaltung iſt vielſeitiger und man könnte annehmen, daß es ſich hier nicht um einen Kerwerummel von wenigen Tagen handelt, ſondern um eine Meſſe von längerer Dauer. Kettenreitſchule, Autobahn, Schlange ſind vorhanden, dazu Schieß⸗ buden, Glücksbuden und all die vielen anderen Bu⸗ den, die das Glück eines Meſſebummels ausmachen und durch ihren Glanz und gutgeleitete Anprei⸗ ſungskunſt die Groſchen lockern. Der Beſuch auf dem Feſtplatz ſowohl, als auch in den Straßen und in den Lokalen war ſtark wie kaum in den letzten Jahren. Man merkte überall, daß die Neckarauer ſelbſt wieder ſtärkſten Anteil an ihrer Kerwe nehmen und alles aufbieten, ſie in ihrem alten Glanze aufleben zu laſſen Die Gaſtſtätten und ihre Gärten waren ſchon in den erſten Mittags⸗ ſtunden dicht beſetzt. Auf den verſchiedenen Tanz⸗ böden herrſchte Hochbetrieb am laufenden Band. Das Alter tanzte nicht weniger freudig und dauerhaft als die Jugend. Der Beſuch von auswärts war ebenfalls in dieſem Jahr ſtärker als im ver⸗ gangenen. Ganz beſonders die Mannheimer erinner⸗ ten ſich daran, was ſie der Tradition ſchuldig ſind und erſchienen in hellen Scharen. Wer gegen Abend auf den Straßenbahnen, die in unſere Vorſtadt fuh⸗ ren, noch einen Platz bekam, hatte Glück, ſelbſt die Verdichtungswagen waren immer ſtark beſetzt. Aber auch die Nachbarſchaft ſonſt, bis hinauf nach Schwet⸗ zingen, ſtattete den Neckarauer Freunden und Be⸗ kannten einen Beſuch ab, ſo daß der Betrieb zu kei⸗ ner Zeit abbrach. 3 Es iſt erfreulich, daß die Neckarauer Kerwe wie⸗ der ein Feſt der ganzen Gemeinde zu werden ver⸗ ſpricht und man ſich allenthalben müht, die alten Bräuche wieder lebendig werden zu laſſen. Ausklang der Waloparklirchweih Auch der zweite Tag der Kirchweihveranſtaltung im Waldparkſtern brachte keinen beſſeren Beſuch als der erſte. Dies iſt ſchade, denn das Programm des Arthur Frankſchen Sommer⸗Varietés hätte es ver⸗ dient gehabt, von recht vielen bewundert zu werden. ock im Bereich der terlaubnis erhalten ſen Denn was in den 12 Nummern gezei⸗ beſte Parterre⸗ und Hochakrobatik. Abeltergewicht, ſich durch die wenigen Beſucher nicht eiſtafſel nach und gab ſein Beſtes, was reſtloſe Anerkeie Finnen wohlverdienten Beifall einbrachte. 8 9 Es gab zwar auf der Veranſtalterſeite ein e. langes Geſicht und die Droſchkenkutſcher fühlten ilt philoſophiſche Ruhe ein wenig erſchüttert, abe wir möchten darauf hinweiſen, daß es mit zum Schönſten gehört, was das abendliche Mannheim zu bieten hat: in langſamem Zockeltrab in einer lauen Sommernacht durch den ſtillen Waldpark zu fahren, wenn der Mond durch die Bäume lugt und ſein Silber auf den Wellen des Rheines tanzt. In dem Vorort Sandhofen feierte man geſtern das Kirchweihfeſt in altherge⸗ brachtem Rahmen, begünſtigt von allerſchönſtem Wetter. Es gab einen rieſigen Betrieb, der aus⸗ wärtige Beſucher des Kirchweihfeſtes in großer Zahl nach Sandhofen brachte. Außerordentlich vie le Mannheimer und im beſonderen viele Wald⸗ höfer, dazu zahlreiche„Uewwerrheiner“ aus Lud⸗ wigshafen, Frankenthal, Oppau und anderen pfäl⸗ ziſchen Orten, fuhren mit der Straßenbahn oder mit dem Nachen über den Rhein. Ganz groß war der Zuſtrom von Lampertheim und anderen Riedorten. Alle wollten an dem einzigartigen Feſt der Sand⸗ höfer teilnehmen, die ihr Kirchweihfeſt nach altem Brauch begehen. Bereits während das Aufhängen der bänder⸗ geſchmückten Kirchweihkränze mit dem üblichen Versabſagen und dem noch damit verbundenen Zeremoniell im Gange war, das der Aatftakt des Kirchweihfeſtes ſelbſt iſt, hatte ein ſchöner Betrieb eingeſetzt, der ſich in den Nachmit⸗ tagsſtunden bis zum Abend gewaltig ſteigerte. Auf dem Rummelplatz ſelbſt war zünftiger Betrieb. Dort drehten ſich die Karuſſells, ſtiegen die Schiffsſchau⸗ keln um die Wette hoch, an den Schießbuden knall⸗ ten die Büchſen, Zucker⸗ und Eisbuden boten ihre Leckereien an und die Ausrufer prieſen dieſe und jene Sehenswürdigkeiten an. In den zahlreichen Lokalen ſelbſt war es in⸗ zwiſchen auch lebendig geworden. Dort hatten die ſehr zahlreichen Kerwebeſucher bei einem guten Trunk und ordentlichem Imbiß und bei froher Unterhaltung angenehme Stunden. Schließlich fehlte es auch an Tanzgelegenheit nicht. Im ganzen war der diesjährige erſte Tag der Sandhöfer Kirchweih wieder ein voller Erfolg. Heute nimmt das Kirchweihfeſt ſeinen Fortgang, um dann am Diens⸗ tag zu Ende zu gehen. eee Lult, Spoxt und Spiel im Fxieskil 9 ALusklang der Köcß-Reichsfeſtwoche eeen Kich, os .„Diesletzte Veranſtaltung, die öͤurch die NS⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“ im Rahmen der Reichsfeſtwoche ſtieg, ſand am Sonntagnachmittag im Friedrichspark ſtatt und gab vor allem einen guten Ueberblick über das Wollen der Gemeinſchaft auf dem Gebiete dex Körperſchulung. KöcF.⸗Sportkurſe verſchiedenſter Art gaben durch Vorführungen den Zuſchauern, die bedauerlicher⸗ weiſe nur in geringer Zahl erſchienen waren, einen Einblick in ihr Arbeitsgebiet. Eine eingehende Pflege erfährt der Volkstanz, und was man von den Teilnehmern an dem Sportkurſus Leisner ſah, war erfreulich und erſtaunlich vor allem die Viel⸗ ſeitigkeit. Ein gleicher Kurſus von Fräulein Meyer zeigte, wie leicht es iſt, ſich gymnaſtiſch zu betätigen und dadurch eine Auflockerung des alten Adams zu erreichen, wenn man die ganze Sache mit ein wenig Humor anfaßt und betreibt. Das gleiche läßt ſich auch von den Sportkurſen für Bewegungsſpiele ſa⸗ gen, deren reiches Betätigungsfeld durch die Kurſe Kaufmann und Weirich veranſchaulicht wurde. Hier ſind alle drei Sportarten zuſammengenommen, wodurch klar und ſinnfällig zum Ausdruck kommt, daß ein„Mitmachen“ einzig und allein vom Teilnehmer abhängt, denn das ganze ſoll ja in erſter Linie der geſundheitlichen Seite dienen und nicht aus⸗ geſprochen dem Sport. Die Freude an der Betäti⸗ gung ſpürte man auch bei der Werkſchar der Firma Neidig, die zeigte, daß Männ ertanz von ver⸗ ſchiedenen Geſichtspunkten her aufgefaßt werden kann, Endziel der Teilnahme aber immer wieder die Bewegung und die Freude an der körperlichen Schulung iſt. Dieſe rührige Werkſchar hatte ſich auch bei dem offenen Liederſingen auf dem Marktplatz Neckarſtadͤt unter Leitung von Fritz Hugger hervor⸗ getan. Sehr zahlreich war die Jugend vertreten und die ging feſte mit und ſparte auch nicht mit anerken⸗ nendem Beifall. Davon bekam auch das Werkhand⸗ harmonika⸗Orcheſter der Firma Neidig etwas ab, das ſich recht tapfer hielt und fleißig die Veranſtal⸗ tung in den Zwiſchenpauſen mit ihrem Können aus⸗ füllte. Nach dieſer Veranſtaltung fand am Waſſerturm, Fspark Marktplatz⸗Neckarſtadt die feierliche Fil aiggen⸗ einholung ſtatt, die von Angehörigen verſchie⸗ dener Werkſcharen vorgenommen wurde und an der die Vorübergehenden ſtarken Anteil nahmen. Und dann zerſtreute man ſich in die einzelnen Gaſtſtätten der Stadt. Auch hier waren es wiederum Werk⸗ ſcharangehörige, die ihr Können zeigten. Der Erfolg bei den Gäſten war unterſchiedlich. Die Neuheit dieſer Art, Leben in die Bude zu bringen und alle zur An⸗ teilnahme zu bewegen, muß ſich erſt einbürgern. Aber der Anfang iſt gemacht, es liegt nun tatſächlich an jedem einzelnen, ob die Organiſation ihr Ziel erreichen wird und ob„Volk ſpielt fürs Volk“ nicht zum Schlagwort, ſondern zu einem feſtſtehenden Begriff innerhalb der Allgemeinbildung wird. Der Gaumuſikzug des Reichsarbells⸗ dienſtes ſpielte im Friedrichspark Die Muſikzüge des Reichsarbeitsdienſtes gehören zu den beſten des Reiches; immer wieder, wo man ſie antrifft, hat man ſeine helle Freude dran. In ihnen verkörpert ſich der„Geiſt der Truppe“, der Geiſt der Kamerazsſchaft, Diſziplin und des ideellen Schwungs, der in hervorragendem Maße in dieſer Organiſation heimiſch iſt. Allerdings iſt auch die Ausleſe die beſte, Muſikſtudenten und Konſervatoriumsſchüler ſtanden zur Verfügung, und neuerdings hat der größte Teil der Muſiker eine feſte zwölfjährige Dienſtzeit, die natürlich ſchon erlaubt, die beſten Kräfte zu ent⸗ wickeln und heranzuziehen. Die Kapelle des Badiſchen Arbeits⸗ gaues 27 unter Obermuſikzugführer Konrad Vogel beſtätigte die guten Erwartungen in voll⸗ ſtem Maße. Ob in Walzern, Operettenpotpourris, Ouvertüren oder gar in einer temperamentvollen ſlawiſchen Rhapſodie— überall Klarheit, techniſche Tüchtigkeit, elegante Phraſierung und der volle ge⸗ rundete Ton, der eben nur erſtklaſſigen Muſikern eigen iſt. Am Schluß noch beſondere Leiſtungen, Quartettgeſang zu einem Walzer, Adolf⸗Hitler⸗ Fanfare, Choral von Leuthen mit Glockenklang und ſprechend auch die Bahnverhältniſſe. Im Mittelpunkt der von 15 000 Zuſchanern beſuchten Veranſtaltung ſtand der Amerikaner Glenn 800⸗Meter⸗Lauf, in dem der Cuinningham nach einem mörderiſchen Kampfe mit :49,7 Minuten einen neuen Weltrekord aufſtellte und vor dem Engländer Powell(:51,8) und dem Italiener Lanzi(1252,4) Furchs Ziel ging. Olympiaſieger Karl Hein(Hamburg) beſtätigte im Hammerwerfen ſeine große Klaſſe, er ſiegte mit einem Wurf von 54,96 Meter. Den 110⸗Meter⸗Hürdenlauf gewann der amerikaniſche Olympia⸗ ſieger Forreſt Towus in 14,2 Sek. vor dem Schweden Lid⸗ man. Im 200⸗Meter⸗Lauf, den dͤer Amerikaner Draper in 21,1 gewann, belegte der Berliner Voigt mit 22,5 den ſechſten Platz. Mit Meadows im Stabhochſprung ſiegte ein weiterer Olympiaſieger. Japans Hockeyer in Amſterdam geſchlagen Vor nur wenigen Zuſchauern ſpielten die Olympia⸗ Ukeymannſchaften von Japan und Holland in Amſterdam. Spiel verlief überaus ſpannend und abwechſlungs⸗ leiſtehyn dem torreichen Treffen ſiegten die Holländer manns it:5(811) Toren; beſondere Leiſtungen wurden ermöglicht un 3 areisleiter ber.erikaner reiſten ab en ee We ahl der noch in Deutſchland gez. Dr. Ro th* kämpfer. Am Freitag Kreisberufswalter lamto⸗ gez. Welſch. wahrg * der Gaukapelle der großartig geblaſene Königgrter von Piefke. Nach dem ausgezeichneten Konzert bildete ſich eine Tanzkapelle, etwa 8 Mann ſtark, mit Cello, Poſaune, Geige, Trompete uſw., an der Spitze Kaminſki, den Mannheimer Tänzer und Muſiker wohl kennen werden,— übrigens einer der wenigen Badener dieſer Kapelle, die ſonſt größtenteils aus Pfälzern beſteht. Schade drum, daß das Konzert nicht noch beſſer beſucht war, der Abend war nicht zu kühl und die Schnaken ſtörten garnicht. Als man aber ſpäter in den Saal ging, da hatte ſich doch ein hübſches Häuf⸗ lein gebildet, das im Park garnicht auffiel, etwa 600 eifrige Tänzer und Tänzerinnen. Poltzeibericht vom 24. Auguft Ein Toter und 19 Verletzte. Bei 25 Verkehrs⸗ unfällen, die ſich im Laufe der vergangenen Woche hier ereigneten, wurde eine Perſon getötet und 19 wurden verletzt. Beſchädigt wurden insgeſamt 17 Fahrzeuge, darunter 10 Kraftfahrzeuge. Vorſicht beim Ueberqueren der Fahrbahn! In den letzten Tagen haben ſich wiederholt infolge un⸗ vorſichtigen Ueberquerens der Fahrbahn durch Fuß⸗ gänger Verkehrsunfälle ereignet. Auch geſtern wur⸗ den zwei Fußgänger durch dieſe Unvorſichtigkeit verletzt. Nicht nur die Verkehrsdiſziplin der Fahrzeuglenker läßt noch viel zu wünſchen übrig, ſondern auch die der Fußgänger. 41 Ruheſtörer. Die Ruheſtörungen, insbeſondere zur nächtlichen Zeit, nehmen in letzter Zeit wieder überhand. So mußten in den beiden letzten Nächten hierwegen 41 Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Die Polizei wird gegen ſolche Perſonen, die in rück⸗ ſichtsloſer Weiſe die nächtliche Ruhe ihrer Mit⸗ menſ chen ſtören, unnachſichtlich vorgehen. Gemeinſchaftsarbeit in der offenen Fugendhilfe unter Leitung der NSV Als Ergebnis eingehender Beratungen der unter Führung der NS in der Deutſchen Zentrale für freie Jugendwohlfahrt zuſammengeſchloſſenen Ver⸗ bände iſt eine Vereinbarung über die Durch⸗ führung offener Jugendhilfe getroffen worden. Es handelt ſich dabei um die Betreuung unſerer Jugend auf dem Gebiet der Fürſorge, der Schutzaufſicht, der Geſundheitsfragen uſw. Die Vereinbarung ſagt in der Präambel, daß ſie„zum Wohle der deutſchen Jugend und zur Wahrung der nationalſozialiſtiſchen Grundſätze in der Arbeit der Jugendhilfe“ getroffen ſei. Sie beſtimmt, daß die deutſche Zentrale für freie Jugendwohlfahrt als Fachausſchuß der Arbeits⸗ gemeinſchaft der Freien Wohlfahrtspflege Deutſch⸗ lands neben dem Arbeitsausſchuß im Reich Landes⸗ ausſchüſſe in den Gauen bildet. Für die gemeinſame praktiſche Arbeit werden in den jeweiligen Zuſtän⸗ digkeitsbereichen der behördlichen Landesjugend⸗ ämter und Jugendämter Ausſchüſſe für offene Jugendhilfe errichtet. Sie beſtehen aus Vertretern der NSB, der Inneren Miſſion der Deutſchen Evangeliſchen Kirche, des Deutſchen Cari⸗ tasverbandes und des Deutſchen Roten Kreuzes. Leitung und Geſchäftsführung der Ausſchüſſe liegen bei den zuſtändigen Dienſtſtellen der NSDApP, Amt für Volkswohlfahrt. Die neue Vereinbarung ſtellt ſicher, daß auf dem wichtigen Gebiet der Jugendhilfe eine harmoniſche Gemeinſchaftsarbeit leiſtet wird. Es werden regelmäßig Sitzungen ab⸗ gehalten, zu denen Vertreter des Jugendamtes, der Jugend und Vormundſchaftsgerichte, ſowie der Hitler⸗ jugend eingeladen werden können. Der Deutſche Ge⸗ meindetag hat in einem Rundſchreiben den Trägern der Landesjugendämter und Jugendämter empfohlen, in allen geeigneten Angelegenheiten der öffentlichen Jugend mit der Freien Jugendhilfe zuſammen⸗ ü Ir II Rasiercreme 50 PIg. C008 Zahncreme 40 Pig. Tube. ge⸗ . nerstag um.45 Uhr ein. auf dem Marktplatz der Innenſtadt und auf dem ſogar Raketengeknatter, und endlich als Parademarſch l zuarbeiten. ———rð——————— 3333 Fra kkurt 4½ Darmſtadi 260 93.25 98,50 Landes- und Provinz- 99.— 99.— 95.— 95.— 3 10705 770 25 Setn ütnner 3—* 0 Verkehrs-Aktien 8 84.2 94.— banken, kom. Giroverb. 45 Be 5½ Sübd Boder 27 Bayr-Motorenw. 132.5 19.00 119.00 flbenw. Hartſtein 5 1* 145,0Bad, AG.f. Rhein⸗ Deutsche festver 4 do, 2692.— 6½ Bad..⸗dbk. 8 96,2596,25 Dig. Gpfbr. 8 1 Bemberg, J. P. 82.—82. 15—f.—* 2— ametl 2. 1 ſchiff, und See⸗ ſac, Sustennienen fif,fübeige.5 K8 Le K.-.-SG dg: dun lrnſune e Se e meSa Alen fee 8 h. Staatsanleihen ½ Subwigg. 20.—.—cn N⸗ 2501575 Sanfwerke Füſſen] 54,0] B, P 2Sbrib 1540154 3 * s 2, 44. an 9 e. 0, 9680, K., 0 1010 eSdGnel 4i, K Kne Sartere 2 en 55 1100 e 920 1 0 Eass. Eitenkebn 65 S06S. 3 4% 9345 Boveri 101,0 102,5 Serrmann, 113 0 ⸗Bank 875. 1 eeeee 75 7 93 52 eee,ea eses Schuloverschrelbung Lr Se ee cr cr mee, Küg 5 is(Verslenerungen ½780 86.— 88.——18³.— do,% 4½ do, Pſor.⸗Sk. 9.0/Hipert... Rbemnmetall.. 10,141.0 Gad. Aſſekuranz⸗ 7½ Bagern 21 850 506% 07.—07.—[s Haimlerdeng 27 106.9 105,0,9. G. Chem. BaſeI.%e. Bop.⸗Bank 94.)5 9475 Sab. Aſſekurang eee eeee e e e e e e 0 P n Le sene K0 e Standbriete u. Schuld- ½ Raffigb% Se Seteeg. See Sie 20510 Fakwrbe Erö Seni 8 Süeee. echrelbüngen s e, W25 Ws ene Fror. 1032 1n 105. S M090ör Stertens. 8. S ſer, Seereun 2200 250 Sehrſig S 50 fi 13301840 poſ 34 k1 186.1105,10 Crediterstalten der Luneo, 950 050 r e 6/-).— in Ulen unwandelbar Dlrewerks..50 9,50 Kole u. Schale 425 6 79 5 3 10. Heſt bser.28 e e 900 Farben zrm⸗ Durlacher gof? 65.. 6,— Konferven 02200 92.50( Stemenz⸗ ei B0.2%% Amtlich nicht nutierte Werte S 1 4, Lbr-Be2eS1 B. N. fb8 7s 05s(-El 2 28 1261J 1256/PicPaun, Berge 40 5 4060fKraftr- Ae. 8250 92508 einic. 70 SS. i..-SedeeSneS1- nzinger-Union 118/. ſech, Elektrizitär 1129 1122, Sinalee 1200 1200 Umtauschobligationen 53.187 112113.5% do. Gold⸗ Br.Kom.S. Abl.5 1420./120054 1010 10000., ebne Zinsberechnung Eßlinger Maſch, 9/50] 99, Linbe's Eismaſch.“ 140.) 152.2, Gebr. Stollwerd. ſe 6505/ te 4 08.—04.—[faßer Gehr 0 Pu0 9 Sabwieeh ur., S. er 203) Nais cict. Bauner Eispiiſce Clehn-werk TLslial-Zl. Augnft * 4 2,„„ Gebr. +9.“ 952,„— erenKom.-Verb. o, fr., ert, 0 Aſe Srerae, Jedrenß, beder ſindustrie-Alttien gee K Wa Eag Söo er f26 f0/, angen Spic 4 f00 eom.%Pr.. ⸗Pfork.E El k Bu.-f 1021 93.— 03— Lig. Gold VII, dt, Gebrüder.. 46,— 47.— Sanmec decg 90,, einkraftwere. 94,—92.—Jierein, dt.Oelſad. 115,0 116,04½/ Nh.⸗Weſtf. Ulkr Anl. von 19271852 34.— dberheſſ,Pr.⸗Anl.“ 125,2 125,2 Anſt. 95,.— 00,— Abriefe Lit.Uu. Vo. A. 101.00 101,10Hig. Kunſt. Unte B9.50 60.50PelbmühlePapier 12/0,10,2, Mainzer Akt-r. 72.— Glanzſtoſf.4½% 1028/1858]0 84.—* 9 97.50 97,50 Soldhyp.- Pfandbriefe 4¼ Rh. Hyp.⸗Bk. A. E G..— J,25 Hoff 78.—73.—Maſchinenbau.115, do. Strohſtoß 109.9 109.0 4¼% 80 2 185 84.— 7 aee Be e, eeee . 9— 11 B 169% 4½ do. K 35,36,39 97.—97.— Andrege-Noris 0— 460 mibs. oenus 492,92. oiq⸗ deffnerrh er. Stahlwerke(Reinelbe 8— S Sakenemse 260 86554,Knt E..Ef 9/0 cn8/l. rtb. 1.ffil.-IrslS, de. ke Piär, el.a Kel.o Afcaf Suntpas, 5150 6i.—etsler acher 28.[K,, HKetsren Dacnt. 2000 Lö00lBoto. Sell H a.—.—.—.‚84 8482 ½1BerlinBolbs4.50 86.50 —— Neue Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Fre. Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pig. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgebolt 150 Mk., durch die Poſt 180 Mk. einſchl. Poſtbef⸗Gebuß Hierzu 86 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronp⸗ Rraße 42, Schwetzinger Straße 44. Meerfeldſtraße 13, N⸗ 8 ſtraße 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8, Se Lyat. Abbeſellungen müſſen bls ſpäteſt. 20.. d. ſolgend e 8 Ausgabe B „4 n⸗ wöchentlich.50 Rerſchie⸗ 7 Ausgaben +730 Pf ter und Gar⸗ bhe, uberall kön⸗ em Tage ſchwärmt die B us Luche nach„Süßem“ in 1liettes umher, des Abends ver⸗ d Tiere in ihrer Behauſung. Dieſen Et müſſen wir ausnützen, wenn wir uns der üplage erwehren wollen. Wir umhüllen dann eſt vorſichtig mit einem Beutel aus ſtarkem ſier, ſchneiden das Neſt mit aller Vorſicht ab und Bie Aun, es. Häufig wird empfohlen, ohne vor⸗ rige Abnahme die Neſter abzubrennen. In Häuſern iſt ſchon allein wegen der im Sommer und beſon⸗ ders nach längerer Trockenzeit immer großen Brandgefahr von dieſer Methode dringend abzura⸗ ten, um ſo mehr, als immer die Gefahr beſteht, daß die Weſpen durch irgendeine Unvorſichtigkeit aus Heljt den Flüchtlingen aus Spanien Die Folgen der marxiſtiſchen Herrſchaft in Spanien haben Tauſende von deutſchen Volks⸗ genoſſen gezwungen, Spanien zu verlaſſen. Die große Zahl der Flüchtlinge macht raſche Hilſe für die Notleidenden notwendig. Zeichnet Euch ein in die Sammell iſte, die in der Hauptgeſchäftsſtelle der„Neuen Mann⸗ heimer Zeitung“ aufliegt! Helft Euren deutſchen Volksgenoſſen! BBPPFRPPRSPEPPPPAEPAEAEAPAEASAAA ihrer nächtlichen Ruhe aufgeſchreckt werden und ſich dann mit ihrer ganzen Wut auf den menſchlichen Un⸗ ruheſtifter ſtürzen. Haben ſich im Garten Weſpen angeſiedelt, die in Erdneſtern hauſen, ſo muß man auch gegen dieſe vorgehen. Am beſten geſchieht das auch am ſpäten Abend, und zwar durch vorſichtiges Eingießen von Tetrachlorkohlenſtoff in die Neſter. Dabei iſt es freilich für jeden Fall beſſer, wenn wir unſeren Kopf und unſere Hände ſchützen; denn hier iſt die Gefahr noch größer, daß die eine oder andexe Weſpe aus dem Neſt noch entkommen kann und den Menſchen anfällt. Wenn ſich Weſpen an unſeren Ti⸗ ſchen einſinden, ſo ſchlage man nicht danach. Denn erſt dadurch werden die Tiere gereizt und grei⸗ ſen uns an. Auf der anderen Seite müſſen wir be⸗ ſonders darauf acht geben, daß ſich nicht an einem Stückchen Kuchen, auf einem Brot mit Marmelade uſw. eine Weſpe eben in dem Augenblick niederläßt, in dem wir uns anſchicken, davon zu eſſen. Gefähr⸗ liche Folgen kann ſo ein Weſpenſtich in die Mund⸗ höhle mit ſich bringen! Einziehung der Funkgeräte von Schwarzhörern In einer allgemeinen Verfügung betont der Reichsjuſtizminiſter die Beſtrebungen der Reichs⸗ regierung, den Rundfunk weiteſten Volkskreiſen zu⸗ gängig zu machen, die durch die Einräumung von Abzahlungsmöglichkeiten an minderbemittelte Käu⸗ fer von Funkgeräten durch die Händler unterſtützt werden. Nun entſtehen aber Schwierigkeiten für das Abzahlungsgeſchäft durch die Einziehung des Funkgeräts der Schwarzhörer. Deshalb hat der Miniſter angeordnet, daß auf Einziehung des Funkgeräts nur dann erkannt werden muß, wenn das Gerät dem Beſchuldigten gehört. Gehört es aber einem Unbeteiligten, insbeſondere einem Händler, der das Gerät dem Beſchuldigten auf Teilzahlungen unter Eigentumsvor⸗ behalt verkauft hat, ſo erklärt der Reichsjuſtiz⸗ miniſter es in der Regel für gerechtfertigt, von der Einziehung wegen vorſätzlichen Schwarzhörens ab⸗ zuſehen, ſofern der Händler den Beſchuldigten bei Ueberlaſſung des Gerätes auf die für den Betrieb einer Empfangsanlage maßgebenden Beſtimmungen ausdrücklich hingewieſen und ihm deren Einhaltung zur Pflicht gemacht hat; dagegen ſoll man dem Ver⸗ käufer grundſätzlich nicht zumuten, die Einhaltung der geſetzlichen Beſtimmungen durch den Käufer lau⸗ fend zu überwachen. Kein Zettelaushang in Schaukäſten! Vor kurzem mußte darauf hingewieſen werden, daß der wilde Anſchlag von Plakaten für Wirt⸗ ſchaftswerbung und auch der Schaufenſteraushang von Plakaten, die für einen anderen Wirtſchafts⸗ werbung betreiben, verboten iſt. Jetzt weiſt der Werberat der deutſchen Wirtſchaft nochmals darauf hin, daß auch Wirtſchaftswerbung durch Zettelaus⸗ hang in Aushängekäſten in den Schaufenſtern der Einzelhandelsgeſchäfte oder an ſonſtigen Wandflächen auf Grund der 2. und 9. Bekanntmachung des Werberates unterſagt iſt. Nach dieſen Beſtimmungen iſt Wirtſchaftswerbung durch Zettelaushang oder durch Papieranſchlag außer an der Stätte der eigenen Leiſtung nur an den eigens dafür beſtimmten Anſchlagſtellen(Säulen und Tafeln) zugelaſſen. Stätte der eigenen Leiſtung iſt jede Stelle, an der die Ware, für die geworben wer⸗ den ſoll, hergeſtellt, feilgeboten, verkauft oder ſonſt⸗ wie vertrieben wird. Zettelaushänge oder Amſchlag⸗ bogen, die dieſen Beſtimmungen widerſprechen, ſind unverzüglich zu entfernen. Die Polizeibehörden ſind zum Einſchreiten gegen etwaige Zuwiderhand⸗ lungen angewieſen. Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 25. Auguſt 1936 * Ludwigshafen, 25. Auguſt. Die menſchliche und organiſatoriſche Seite der Gaſtſpiele des Don⸗Koſaken⸗Chors iſt nicht weniger feſſelnd als die rein künſtleriſche. Eine ſeltſame Maſſen⸗Suggeſtion geht von ihrem Wirken aus, namentlich auf ihre deutſchen Hörer, verwunderlich inſofern, als ruſſiſch hierzulande kaum einer kann, und Sinn und Inhalt der Chöre alſo von den Maſſen nur erfühlt, nicht aber verſtandesmäßig erfaßt wer⸗ den kann. Dieſe erleſenen und hervorragend diſgiplinierten Chorſänger ſind ehemalige zariſtiſche Offiziere und größtenteils mit deutſchen Frauen ver⸗ heiratet. In Berlin halten ſie ſich gewöhnlich zwei Monate lang in jedem Sommer auf und üben für ſich. Während der übrigen zehn Monate ſind ſie bauernd auf Konzertreiſen. So haben ſie es im Laufe der Jahre bisher ſchon auf 3000 Konzerte gebracht. Statt der angekündigten 35 Choriſten zählte man übrigens nur 30; die reſtlichen fünf ſind durch Krank⸗ heit und dergleichen ausgefallen. Auch einige der auftretenden Sänger waren anſcheinend leicht in⸗ disponiert, vielleicht infolge des ſteten regneriſchen Wetters, vielleicht auch wegen der ungewohnt milden Luft der Vorderpfalz. Der Chor verſucht, die ſich allmählich auch durch Todesfälle ergebenden Lücken in ſeinen Reihen aufzufüllen durch ruſſiſche Emi⸗ granten in Deutſchland und in Frankreich. Die Frage des vollwertigen Erſatzes iſt um ſo wichtiger, als die Mitglieder des Don⸗Koſaken⸗Chores heute um 45, vielfach aber auch ſchon erheblich mehr„Lenze zählen“. Die größten Erfolge und die ſchönſten Betätigungs⸗Möglichkeiten fand der Chor ſtets bei uns in Deutſchland, vergleichbar nur der begeiſterten Aufnahme in den Vereinigten Staaten von Amerika. Polen iſt— ähnlich wie Frankreich— dem Don⸗ koſaken⸗Chor heute geſperrt und läßt ihn nicht mehr zu. Beſondere Erfolge batte der Chor auch in Oeſterreich. Der Chor iſt übrigens nicht zum 1. Male in unſerer Gegend und war auch ſchon zu Gaſt im Hin⸗ Kauf Ludwigshafen Die Stadt am Wochenende 5000 hörten begeiſtert die Don-Koſaken denburgpark. Zuletzt trat er im März im Mann⸗ heimer Roſengarten auf und zwar mit einer ganz anderen Vortragsfolge als diesmal. Sie beſteht z. Z. aus drei Teilen mit je fünf Nummernt zuerſt Pſalmen, Ausſchnitte aus der Abend⸗Liturgie in Bearbeitung des Chorleiters, dann mehr ſchwer⸗ als übermütige Soldatenlieder und ein Tanzlied. Dazu ein ganz eigenartiges kaukaſiſch⸗mohammedaniſches Gebet mit Tanz. Den Schluß bilden Soldaten⸗ und Heimatlieder, teils ernſten, teils heiteren Charak⸗ ters. Die 30 Sänger konnten gut auf die ſonſt üb⸗ liche Verſtärker⸗Anlage vor der Konzert⸗Muſchel des Hindenburgparks verzichten und wurden doch von den etwa 5000 Hörern im weiten Rund aus⸗ gezeichnet verſtanden; ſo gut trägt ihr Stimm⸗ material. Beſonders wirken die Imitationen von Inſtrumenten durch die Männerſtimmen, wie von Trompeten u. dgl. Die Stimmbildung der Sänger iſt ſo hervorragend und frei von allen überflüſſigen Geſichts⸗ und Halsmuskel⸗Verkrampfungen, daß die Hörer eine ganze Weile ſich umtun mußten, bis ſie heraus hatten, wer da irgendwo im 2. Glied die Soloſtimme übernommen hatte. Der Beifall ſtei⸗ gerte ſich immer mehr und wollte nach der Tanz⸗ Einlage und den Zugaben, insbeſondere natürlich dem unvermeidlichen Wolga⸗Lied, kaum ein Ende finden. Am Sonntag fuhren die Sänger in ihrem Autobus weiter nach Oberſtein an der Nahe, wo am Sonntagabend gaſtiert wurde; dann wird die Kon⸗ zertreiſe nach Bad Nauheim ſortgeſetzt. Heutige Veranſtaltungen: Hindenburgpark: 16 bis 18 und 20.15 bis 22.30 Uhr Kon⸗ zert des Saarpfalz⸗Orcheſters. Stern⸗Kaffee: Konzert und Tanz. Bayriſcher Hieſl: Familien⸗Varieté. Pfalzbau⸗Kaffee: Kleinkunſtbühne und Tanz; Jekami⸗Abend mit Preisverteilung. Kaffee Vaterland: Konzert und Tanz, Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt:„Allotria“.— Palaſt⸗Lichtſpiele:„Der ſchüch⸗ terne Caſanova“.— Ufa⸗Rheingold:„Weiberregiment“.— Union:„Ein Walzer um den Stefansturm“.— Alhambra Mundenheim:„Heißes Blut“. — iiieeeeeeeee Was gibt es Neues? ru. Heidelberg. 25. Aug. Die letzte Woche der Reichsfeſtſpiele, die am kommenden Sonntag zu Ende gehen, bringt den„Götz“ am kommenden Mittwoch, Donnersiag⸗ und Sonntag. Am Freitag wird noch einmal das Luſtſpiel„Pantalon und ſeine Söhne“ die Beſucher erfreuen. Am Samstag gelangt„Agnes Bernauer“ zum letztenmal zur Aufführung, am Sonntag nach⸗ mittag die„Komödie der Irrungen“. Hoffen wir, daß noch viele Beſucher das tiefe Erlebnis der Reichsfeſtſpiele im Schloßhof haben werden!— Am 30. Auguſt ſchließt auch die Ausſtellung„Deutſche Kunſt der Gegenwart“ im Kunſtverein. Die letzte Schloßbeleuchtung— die ſechſte— findet am Sonntag, 5. September ſtatt. Ein Sommerfeſt im Tiergarten am Samstag konnte ſich, begünſtigt durch gute Witterung, zahlreicher Beſucher erfreuen, die bei Tanz und unterhaltſamen Darbietungen einen fröhlichen Abend verbringen konnten.— Auch am Sonntag konnte der Tiergarten mit ſeiner großen Zahl von aus aller Welt recht guten Beſuch aufweiſen. In der Stadt ſelbſt herrſchte ſtärkſter Verkehr. Haupt⸗ ſächlich auch mit Kraftwagen waren wieder viele Gäſte gekommen. Die am Abend einſetzende merk⸗ liche Kühle zeigt allmählich an, daß wir uns der vorherbſtlichen Zeit nähern. Auf dem Baugelände des Empfangs⸗ gebäudes für den neuen Karlstor⸗ Bahnhof ſind ſeit Ende letzter Woche vorberei⸗ tende Grabarbeiten im Gange. Geſtreift und leicht beſchädigt. Am Sonntag wurde ein durch die Ziegelhäuſer Landſtraße fahren⸗ der Perſonenkraftwagen von einem überholenden Kraftradfahrer an der linken Wagenſeite geſtreift und leicht beſchädigt. Zuſammenſtöße. Am Sonntag ſtieß infolge Nicht⸗ beachtung des Vorfahrtsrechts bei der Reichsautobahn ein Perſonenkraftwagen mit einem Kraftrad zuſam⸗ men. Der Sachſchaden beträgt etwa 50 Mark. Ver⸗ letzt wurde niemand.— An der Kreuzung Quincke⸗ und Mönchhofſtraße ſtießen am gleichen Tage zwei Perſonenkraftwagen zuſammen. Die Schuld an dem Zuſammenſtoß trifft den Führer des einen Per⸗ ſonenkraftwagens, da er dem andern das Vorfahrts⸗ recht nicht einräumte. Perſonen wurden nicht ver⸗ letzt. Der Sachſchaden beträgt etwa 300 Mark.— In der Nacht vom Sonntag auf Montag ſtieß am Bis⸗ marckplatz ein Perſonenkraftwagen infolge Nicht⸗ beachtung des Vorfahrtsrechts mit einer Kraftdroſchke zuſammen. Perſonen wurden nicht verletzt. Der Sachſchaden iſt gering. Schwer verletzt. Am Sonntag ſtreifte in der Doſ⸗ ſenheimer Landſtraße ein Kraftraöfahrer einen an⸗ deren Fahrer, der mit ſeinem Kraftrad auf der Fahr⸗ bahnmitte hielt. Hierbei fiel erſterer zu Boden und erlitt ſchwere Verletzungen am Kopf und am rechten Fuß, ſo daß er in das akademiſche Kranken⸗ haus eingeliefert werden mußte. Lebensgefahr be⸗ ſteht nicht. Feſtſpielbeſuch der Schülerſtaffel. Der Oberbür⸗ germeiſter hat den Siegern im großen Staffellauf bei dem Sportfeſt der Heidelberger Volksſchulen im Juli Karten für die Feſtſpielaufführung„Götz von Berlichingen“ zur Verfügung geſtellt. Dieſe Aner⸗ kennung der Siegermannſchaft hat ihre beſondere Berechtigung, da die Staffel bei ſtrömendem Regen in ihrem letzten Teil quer durch den Neckar zurück⸗ gelegt werden mußte. Aus dem Wochenbericht der Kriminalpolizei Feſtgenommen wurden 5 Perſonen, darunter 2 wegen Abtreibung, 2 wegen Diebſtahls und 1 wegen Betrugs. Ferner wurde 1 Perſon feſtgenommen, die in einem Ladengeſchäft einen Zwanzigmarkſchein in Zahlung gab und alsdann mit dem Zwanzigmark⸗ ſchein und dem herausgegebenen Geld flüchtig ging. Angezeigt wurden 33 Fälle, darunter 25) wegen Eigentumsvergehens, 4 wegen Vergehens gegen die Sittlichkeit und der Reſt wegen ſonſtiger Straftaten. Hühnerdiebſtahl. In der Nacht zum 16. Auguſt wurden aus einem Grundſtück 25 Junghennen, weiße Leghorn, 4“ Monate alt, ſowie 1 Legemehlapparat, Marke„Muskator“, entwendet. Im-Zug Frankfurt— Heidelberg wurden 1 goldene Kette, 1 Brillantbroſche, 1 goldene Nadel, 1 Füllfederhalter und 1 ſilberner Kamm geſtohlen. Vor Ankauf geſtohlener Sachen wird gewarnt, um geeignete Mitteilungen gebeten. „Angezählte“ Gäſte Wir meinen diesmal nicht die Tauſende, die Woche um Woche aus nah und fern in unſerer ſchö⸗ nen Neckarſtadt Einkehr halten und deren Gepäck ſich wohlverſorgt in den Zimmern freundlicher Gaſt⸗ höfe befindet. Eine kleine Formalität für dieſe Gäſte: ſie füllen gewiſſenhaft die freigelaſſenen Stel⸗ len auf einem Meldeblock aus. Sie ſtellen ſich mit genauen Angaben gewiſſermaßen noch einmal ſchrift⸗ lich vor. Ihre Vorſtellung bedeutet kurze Aufklä⸗ rung zugleich auch über das„Woher?“,„Wie lange?“, „Wohin?“ Wenn ſie vom Schloß zurückkommen, von Streifzügen am Fluß, von der Feierſtätte, den Aus⸗ ſtellungen, den Reichsfeſtſpielen, erhält das„Wie lange?“ gar manchesmal eine beachtliche Verlänge⸗ rung. Zur Freude nicht zuletzt ihres mittelbaren Gaſtgebers, der Stadt, die nichts unterläßt, die Ver⸗ längerung ganz leicht zu machen. Allmonatlich erfahren wir dann auch das zahlen⸗ mäßige Geſamtergebnis in den ſorgfältigen Zuſam⸗ über den Verlauf des Fremdenver⸗ ehrs. Wir meinen nun alſo einmal diejenigen, die im weiteren Sinne zahlenmäßig kaum erfaßbar ſind. Die Tauſende, die ſozuſagen anonym bleiben. Wir treffen ſie ebenſo auf der Hauptſtraße und der Schef⸗ felterraſſe, am Philoſophenweg und den Unterhal⸗ tungsſtätten. Es ſind die Fremden, die ihre Fahrt zwiſchen Nord und Süd und Oſten und Weſten vielleicht nur für wenige Stunden unterbrechen, um in Heidelberg Einkehr zu halten. Ihr Entſchluß zum Verlaſſen eines eiligen Zuges entſpringt demſelben erwartungsfrohen Gefühl, das wiederum andere Tauſende mit Rad, Kraftrad und Kraftwagen, Wanderer von weither zu dem Signal: Das ganze Halt! veranlaßt. Einen kurzen Vormit⸗ tag, einen Nachmittag ſättigt die Stadt mit allem, was ſie an reichen Sehenswürdigkeiten hat, auch ſolchen Beſucher. Kein Meldezettel verzeichnet ſein Hierſein, er gehört zu den„ungezählten“ Fremden, die nicht tagelang beglückt hier verweilen können. Wie diejenigen, welche Dampfer und flinke Motor⸗ boote zu kurzem Landurlaub am Neckarſtaden ab⸗ geſetzt haben. Nicht zuletzt bedürfen hier Dutzende und wieder Dutzende flacher Pad⸗ delboote Erwähnung. Sie ſummieren ſich in kurzer Zeit⸗ ſpanne zu Hunderten. Ihre Inſaſſen, leichtbekleidet und wettergebräunt, legen nahe Brücken und Schleuſen an, in nächſter Nähe der Stadt wie in weiterer Umgebung. Eine friſchgemähte Wieſe, ein oͤuftiger Hang lädt zur Raſt. Raſch iſt das Boot ans Ufer gezogen. Umgekippt. Eine ſorgſam be⸗ dachte Ausſteuer von Lebensmitteln und Wäſche⸗ ſtücken tupft den Raſen. Mit wenig Handgriffen ſteht das Zelt. Früh am Abend machen ſie Polizei⸗ ſtunde. Zu die Zeltwand! Unterkunft ohne Melde⸗ zettel. Nach zwei Tagen kommen wir an derſelben Stelle vorbei. Ja, die ſind immer noch dal! Fremdel Und doch, ohne daß wir ſie kennen, irgendwie Freunde, denn ſie ſind ja auch erfüllt vom leichten Wellenſchlag des Fluſſes, von der bewegten Linie des Waldes. * Heidelberger Veranſtaltungen Heute Reichsfeſtſpiele:„Pantalon und ſeine Söhne“, 20.90 Uhr. Ausſtellung:„Heidelberg, Vermächtnis und Aufgabe“. Kunſtverein: Ausſtellung„Deutſche Kunſt der Gegenwart“, Aus den Kinos: Odeon:„Eine Frau von 20 Jahren“.— Kammer:„Jana“. Gloria:„Der geheimnisvolle Miſter“. Schloß: „Bomben auf Monte Carlo“. * Dienstag, 25. Auguſt Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 7 Uhr Mainz— Biebrich— Rüdesheim— Aßmannshauſen — Bacharach und zurück ſowie gtägige Rheinreiſe nach Königs⸗ winter und zurück. Flugplatz: 9 bis 20 Uhr Rund⸗ flüge über Mannheim. Hafenrundfahrten: 7 bis 20 Uhr ſtündlich auf Rhein und Neckar. Omnibusfahrten ab Paradeplat: 14 Uhr Bergſtraße und Oden⸗ 0 wald. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm. Tanz: Palaſthotel, Libelle. Lichtſpiele Univerſum:„Allotria“.— Alhambra:„Schatten der Ver⸗ gangenheit“.— Schauburg:„Ein ſeltſamer Gaſt“.— Palaſt und Gloria:„Befehl iſt Befehl“. Capitol:„Flitter⸗ wochen“.— Scala:„Arzt aus Leidenſchaft“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchan: Vom Fels zum Edel⸗ ſtein und Sonderſchau Olympia. Theatermuſeum. E 7. 20. Geöffnet von 10—13 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: 15 bis 17 Uhr. Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und von 14 bis 19 Uhr. Geöffnet von 10 bis 13 und von Wetterkarte des Luftamts Frankfurt a. M. 2 1836 100Uf. 5 ZeichenerKärun9. Zur Welterkerte. Kealter WIa front vordringender Kelfluft SwermerWnd S front vordringencer Warmluift A Stspe 1. C0/2. front mit Warmlaft in der Hehe VS LNNOο I Uus* Oroheros O Voheg fflülugegen edier. PfHHftSSWeefehgéte Obeiter(Obececdſp Scheuertefgkelt, S Nebel, e Gewier Ohabbdeseckkt Wetterberocht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 25. Auguſt: Die Witte⸗ rung Deutſchlands wird im weſentlichen durch ein ſelbſtändiges Hochdruckgebiet beſtimmt. In ſeinem Bereich herrſcht bei abſteigender Luftbewegung über⸗ wiegend heiteres, trockenes Wetter. Trotzdem die ſich vom Atlantik ausgehende lebhafte Wirbeltätig⸗ keit fortſetzt, iſt ein ſtärkeres Eingreifen von Tief⸗ ausläufern auf unſere Witterung noch nicht zu er⸗ warten. Der Schönwettercharakter bleibt erhalten. Vorausſage für Mittwoch, 26. Auguſt Morgens vielſach dunſtig, ſonſt meiſt heiter, trocken und mittags recht warm, ſchwache Luftbewegung. Höchſttemperatur in Mannheim am A. Auguſt + 25,1 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 25. Auguſt 14,0 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 16,3 Grad. In den Rheinbädern wurden heute vormittag 7 Uhr 19 Grad Waſſer⸗ und 16 Grad Luft⸗ wärme gemeſſen. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt Ryein⸗Pegel] A. 22. 23. 24. 25. Neckar⸗Pegel] 22. 23 24. 2 R.31(3,488.328. 8 200 88 24 281 243 Mannheim.52.504. 52448 gehl.. 3,603.505.58.8,.60[Jagſtfeld.——— Maxau...0.50.38 5,30 5,41[Heilbronn— Mannheim 4,704.584.50.50 4,50[Plochingen———— aud 8.24.21][Diedesheim.———4— Röin ,05,23,2, 21 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Montag, 24. Auguſt 1036 Idet ceweſer ſei. 85. Die Füngſten heute im Kampf Das Zukunftsrennen— Das heutige Hauptereignis in Iffezheim Eigener Bericht Das diesfährige Internationale Meeting des Rennklub wird ſeine Anziehungskraft beſtimmt nicht verfehlen, denn es gibt auch am zweiten Tage, am heutigen Dienstag, dem Tage des Zukunfts⸗Rennens, nicht nur gut beſtrittene Rennen, ſondern es ſteht auch wieder Klaſſeſport auf dem Programm. Um die Hauptentſcheidung des zweiten Tages, das Zukunfts⸗Rennen, gruppieren ſich recht beachzenswerte Prüfungen, die es an intereſſantem Sport ſicher nicht feh⸗ len laſſen werden. Für das einzige Jagdrennen des Ta⸗ ges ſtehen wieder genügend Pferde bereit und die ſieben Steepler werden ſuͤch wieder mit den 12 verſchiedenen Hin⸗ derniſſen und dem Berg abzufinden haben. Im Sachſen⸗ Weimar⸗Rennen, einer 2400⸗Meter⸗Konkurrenz, werden nicht nur gute Ausgleichs⸗Pferde an den Start kommen, denn zwei aus dem diesjährigen Derby, hat man für dieſe Prüfung geſchickt. Von dieſen hat Irem am Sonntag ihr Engagement im Fürſtenberg⸗Rennen erſüllt. Alexandra, die Zweite aus dem Derby, ließ dagegen das Fürſtenberg⸗ Rennen aus und wird ſich nun in dem 6000⸗Mark⸗Rennen verſuchen. Traditionellem Brauch zufolge ſtellt der heutige zweite Tag der Internationalen Rennwoche die Pferde des jüngſten Jahrganges in den Vorder⸗ grund. Die Vollblüter des Jahrgangs 1934 haben ſomit am heu⸗ tigen Dienstag ihren Ehrentag. Die Beſten der Beſten unter ihnen ſollen auf klaſſiſchem Boden zeigen, was ſie können, wem unter ihnen die höchſte Kbone gebührt. Die einzelnen Bewerber ſeien hier in letzter Stunde noch ein⸗ mal gemuſtert und gewürdigt, wobei wir mit den weniger ausſichtsreich erſcheinenden beginnen. Da iſt vor allen Dingen der in der Pfalz gezogene Belton, das erſte Pro⸗ dukt der ebenfalls von Herrn A. Weber⸗Nonnenhof gezoge⸗ nen Beltana. Der Abſtammung nach, ſein Vater(Walzer⸗ traum) gewann dieſe Prüfung im Jahre 1928, müßte der Hengſt aber laufen können. Belton verſuchte ſich viermal und lief nur einmal auf einen dritten Platz. Die aus Italien entſandte Adͤria iſt in ihrer Heimat erſt zweimal gelaufen. Beim erſten Verſuch gewann ſie ein 14 000⸗Lire⸗ Rennen und beim zweiten war ſie gute Vierte. Die übri⸗ gen Teilnehmer haben ſonſt ſchon ihre Rennen gewonnen. Herr R. Haniel, der im Vorjahre dieſe Prüfung mit Con⸗ teſſina gewann, iſt diesmal durch den Herold⸗Sohn Pfeifer⸗ könig vertreten. Der Hengſt gewann bei ſeinem erſten Start das Verſuchsrennen gegen Abendfrieden und weitere ſieben Teilnehmer, beſetzte dann im Hamburger Criterium den zweiten Platz hinter Landmädel und blieb vor einigen Wochen im Sierſtorpf⸗Rennen ſiegreich. Der Graditzer Abendfrieden blieb zuvor im Sichel⸗ Rennen ſiegreich, gewann aber dann nach ſeiner Niederlage im Sierſtorpf⸗Rennen in Krefeld das Rudolf⸗Oetker⸗Ren⸗ nen leicht gegen ſieben Pferde. Trollius holte ſich auf glei⸗ cher Bahn ein kleineres Rennen, beſetzte im Jugendpreis zu Dresden einen beachtenswerten dritten Platz und ſiegte vor 14 Tagen im Horſt⸗Emſcher. Von den Vertretern des Geſtüts Erlenhof, das mit Iniga Iſolani und Gallerio Brera vertreten iſt, konnte letzthin in Frankfurt a. M. der Halbbruder von Grandſeigneur und Genio ſeine Mai⸗ denſchaft ablegen. Inigo Iſolani iſt noch ungeſchlagen. Die Stute gewann beim erſten Start das Verſuchsrennen und einige Wochen ſpäter ein beſſeres Rennen in München. Der Stall Erlenhof wird den Hauptgegner für ſeinen „Gemeinten“ in Trollius zu erblicken haben. Abenoͤfrieden —— Pfeiſerkönig dürften von den anderen am weiteſten mmen. Unſere Vorherſagen für den zweiten Tag: 1. Merkur⸗Ausgleich: Berna, Friedberg, Kanzliſt. 2. Sachſen⸗Weimar⸗Rennen: Alexandra, Maiflieder, Glau⸗ kos. 8. Oos⸗Ausgleich: Goldtaler, Pan, Graf Amalviva. 4. Znkunſts⸗Rennen: Stall Erlenhof, Trollius, Abend⸗ frieden. 5. Kindſem⸗Rennen: Alp, Kanzliſt, Stall Straſſer. 6. Amazonen⸗Preis: Spata, Spanga, Monte Chriſto. 1 7. Favorite⸗Ausgleich⸗Jagdrennen: Attila, Leonaontus, Santini. H. Bk. Karlshorſt(23. Auguſt) 1. Friſchlings⸗Preis. 3000 4, 3000 Meter. 1. Sto (Michaels); 2. Rant 2; 3. Balilla. Ferner liefen: Deutſch⸗ land, Mio, Volmar, Guſtavsburg. Tot.: 30, 16, 15, 1810. 2. Feldpoſt⸗Jagdrennen. 2500 J, 3500 Mtr. 1. Teechen (Dolff); 2. Orſina; 3. Fiametta. Ferner liefen: Maat, Graf Nici, Mattiacum. Tot.: 39, 20, 15:10. 5 3. Grollenur⸗Flachrennen. 2500 /, 1200 Mtr. 1. Fra Diavolo(O. Schmidt); 2. Weddegaſt; 3. Linda. Ferner liefen: Romantik, Cythera, Sopran, Walküre. Tot.: 35, 15, 17, 30:10. 4. Kokette⸗Hürdenrennen. 2500 /, 3000 Mtr. 1. Matador; 2.— 8 72 8 ligfen: Cyklop, Maria Thereſia. Tot.: 70, 21. 18:10. 5, Haupt⸗Hürdenrennen. 12 000 /, 3000 Mtr. 1. Heſtka (9. Ahr)2. Noroͤdeich; 3. Walzerkönig. Ferner liefen: Radau, Flaminia, Quaſi. Tot.: 70, 33, 32:10. 6. Nobel⸗Jagdrennen. 6000 4, 4000 Mtr. 1. (Michaels); 2. Kokette; 3. Gravor. Ferner liefen: Feldpoſt. Tot.: 52, 23, 19:10. 7. Anakreon⸗Flachrennen. 2300 /, 1600 Mtr. 1. Tosca⸗ nella und Francofurtia(): 3. Weißer Flieder. Ferner lieſen: Corabba, Cobra, Marſch⸗Marſch, Mita. Tot.: 2, 12:10(für Tosconella) 15, 12:10(für Francofurtia), 16:10. 8. Preis des Geſtüts Schlenderhan. 2500 4, 2000 Mtr. 1. Groll(Staroſta); 2. Parhelios; 3. Criſpin; 4. Inländer. Ferner liefen: Goldrubin, Glückſtern, Garconne, Humor, Balte, Pesne, Groll, Atulla. Tot.: 78, 19, 23, 22, 27110. Frankfurter Stadt⸗Achter Von Germania gewonnen Der Weitkampf um den vor 50 Fahren geſtifteten nun⸗ mehr zum 47. Male zum Austroge gekommenen Wander⸗ preis der Stadt Frankfurt fand Sonntagvormittag in Verbindung mit dem Ausrudern des Sſthafen⸗Achters und einem Zehnerkanurennen auf der Stadtſtrecke ſtatt. Die Ergebniſſe: Oſthafen⸗Achter: 1. Renngemeinſchaft Oberrad⸗Amiei⸗ tia:01, 2. RG Fechenheim:09; 3. RRſp Teutonia; 4. Frankfurter Ral. Die Renngemeinſchaft gewinnt mit anderthalb Längen. 709 Zehner⸗Kanu⸗Rennen: 1. Frankſurter Kanuverein, 2. Poſtſport⸗Verein; 3. Kanu⸗V. Sturmosogel. Mit 7 Sekun⸗ den Vorſprung gewonnen. Stadt⸗Achter: 1. Frankfurter Germonia ohne it; 2. Frankfurter RWüausgeſchloſſen. Scharfes Rennen is 1200 Meter, wo der Frankfurter Ruderverein auf dem 120 Meter breiten Main, die mit dreiviertel Länge föhrende Germania anfuhr, und vom Schiedͤsrichter aus⸗ geſchloſſen wurde. Die Rennen, die den Abſchluß ber Trainingszeit bilden ſollten, wurden auf den Vormittag verlegt. Infolgedeſſen war der Kreis der Zuſchauer gegen ſonſt weſentlich beſchränkt. Bei der Preisverteilung aab der Vertreter der Stabt Stadtrat Lingnau bekannt, daß die Verhandlungen wegen des für den gleichen Tag geplanten Paris— Frankfurter Achterruderns für dieſes Jahr zu keinem Ergebnis ge⸗ führt haben da die Pariſer Mannſchaften anderweitig ge⸗ bunden waren. Es wurden fedoch in Berlin bei der Olympia⸗Regatta die Grundlagen für die Wiederholung des Rennens im nächſten Jahre vertraglich feſtgelegt. ambus orrido, Auf ihrer Südafrikareiſe konnte die Wiener Fußbal⸗ mannſchaft FC Wien⸗WAc gegen eine ſüdafrikaniſche Auswohlmannſchaft in Durban einen 3·1(:1) Erfelg herausholen. Wacker Wien ſpielte in Utrecht gegen eine Punkten vor Japon mit 82,5 Puntten gewannen. Stadtmannſchaft giß. Bis zur Pauſe hatten die Holländer :2 geführt. Das Münchner Rundſtreckenrennen, das erſt im Mai dieſes Jahres mit großem Erfolge durchgeführt wurde, erlebt ſchon am 6. September ſeine Wiederholung. Auch diesmal iſt dieſes Straßenrennen für Amateurfahrer reichsoffen. Ein Kunſtturnkampf Nordbaden gegen Südbaden wird am 9. und 10. Oktober in der neuen Stadthalle zu Lahr aus Anlaß des 90jährigen Jubiläums des Lahrer TV ſtattfinden. dock im Bereich der terlaubnis erhalten 30 ſeinen Titel ver⸗ en Lelergewicht, rſtaffel nach Finnen —ſind ſie. aus⸗ Schwergewichts⸗Weln. Ein Bertrag Schmeling· BVor nur wenigen Zuſchauern Neuyork, 25. Auguſt.(U..) Max Schmeling und James Braddock haben einen Vertrag unterſchrieben, wonach der geplante Kampf um die Schwergewichtsweltmeiſterſchaft im Juni 1937 im Madiſon Square Garden abgehalten werden ſoll. Die bei⸗ den Boxer erzielten dieſes Abkommen kurz vor der Rück⸗ reiſe Schmelings nach Deutſchland, die er an Bord der „Bremen“ antreten wird. Der Verſuch, Max Schmeling und den Neger⸗Boxer Joe Louis, der ſich durch ſeinen k..⸗ Sieg über Sharkey wieder etwas rehabilitierte, ernent Letzte Minute vor dem Start Dieſe Wagen ſiegten im Großen Preis von Bern Das Automobilrennen um den Großen Preis der Schweiz wurde ein großer Erſolg der deutſchen Automobil⸗Induſtrie. Roſemeyer ſiegte vor Varzi und Stuck, die ſiegreichen Auto⸗Union⸗Wagen bei der letzten Ueberprüfung vor dem Starr. Unſer Bild zeigt (Preſſephoto,.) NSA gewinnt Pariſer Dreiländerkamyf Vor Fapan und Frankreich im Stabion Colombes Vor über 20 000 Zuſchauern wurde am Sonntag in Paris im Stadion Colombes bei trockenem aber nicht allzu warmen Wetter ein Leichtathletik⸗Dreiländerkampf zwiſchen Frankreich, US A und Japan durch⸗ geführt, den Amerikas Leichtathleten überlegen mit—5 en dritten Platz belegten die Franzoſen mit nur einem halben Punkt hinter den Japanern(82 Punkte). Die Amerikaner erwieſen ſich wieder als unſchlagbar anb konnten von den 13 Wettbewerben mit Aus⸗ nahme der 5000 Meter und des Stabhochſprunges alle gewinnen. Im 400⸗Meter⸗Lauf konnte Fitch(USA) ſeinen Lands⸗ mann Luvalle ſchlagen, die 800 Meter holte ſich Woooͤruff vor Hornboſtel und die 1500 Meter gewann Cunningham in:56,4 vor dem neuen japaniſchen Rekord(:57,8) lau⸗ — Nakamura. Im 5000⸗Meter⸗Lauf dagegen ſiegte der Franzoſe Lecuron vor dem Japaner Murakoſo und Rochard. Die 110 Meter Hürden holte ſich wieder der Olympiaſieger Foreſt Towns in der guten Zeit von 14,2 vor dem Franzoſen Pollard, der Lieſelbe Zeit benötigte. Im Hochſprung kam der Olympiaſieger Johnſon wieder ouf 2 Meter, während im Stabhochſprung der Japaner Niſhida mit der ausgezeichneten Leiſtung von 4,30 Meter aufwartete. Die Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Glickman(USA) 10,6 Sek.; 2. Wykoff (USel); 3. Suzuki(Japan).— 200 Meter: 1. Robinſon ) 20,8 Sek.; 2.(Japan) 21,8; ß. Boiſſet (Frankreich) 218 Sek.— 400 Meter: 1. Fitch(18A) 47,6 Sek.; 2. Luvalle(uSA) 70-0 Sek.— 800 Meter: 1. Wooöruff(uS Prone Hornboſtel(uSA):, Min., 3. Petit(Fronkreich) 154,2 Min.— 1500 Meter: 1. Cunningham(10SA):56,4 2. Nakamura(Japan):57,8 Min.(japan. Rekord); 3. Meſſe⸗ ner(Frankreich):58,6 Min.— 5000 Meter: 1. Lecuron (Frankreich) 1442,4 Min.; 2. Murokoſo(Japan) 14.52,4 Min.; 3. Rochard(Frankreich) 15:13,2 Min.— 3000 Meter Hindernislauſen: 1. Manning(US):21,4; 2. Rerolle (Frankreich):25,0; 8. Janſſon(USA):40,2 Min.—- 110 Meter Hürden: 1. Towus(USA) 14,2 Sek.; 2. Pol⸗ lard(Frankreich) 14,2 Sek.; 3. Murakami(Japon) 15,0 Sek.— 400 Meter Hürden: 1. Petterſon(USa) 53,07 2. Shoffield(SA) 53,2 Sek.; 3. Gaillard(Fvankreich) 54,2 Sek.— Kugelſtoßen: 1. Francis(SA) 15,50 Meter; 2. Torance(USA) 15,40 Meter; 3. Noel(Frankreich) 16,14 Meter.— Hochſprung: 1. Johnſon(US) 2 Meter; 2. Thurber(USA) 1,95 Meter; 3. Aſafuma(Japan) 1,05 Meter.— Weitſprung: 1. Brooks(USRa) 7,61 Meter; 2. Robert Paul(Frankveich) 7,48 Meter; 3. Clark(USA) 7,31 Meter.— Speerwerfen: 1. Metealſe(USA) 65,39; 2. Bartlett(uSA) 60,53 Meter, 3. Ueno(Japan) 60,41.— Stabhochſprung: 1. Niſhida(Fapan) 4,90 Meter, 2. Oe (Japan) 4,20 Meter; 3. Ramadier(Frankreich) 4 Meter.— Olympiſche Staffel: 1. USN 1:24,4, 2. Frankreich:930,4; g. 118 2•32,2 Min.— imal 100 Meter: 1. Frankreich 51,2 Sek.; 2. Japan(Frauen).— Hochſprung: Frauen: 1. Nicolas(Frankreich) 1,51 Meter; 2. Niſhida(Japan) 1,45 Meter.— 100 Meter: Frauen: 1. Perroux(Frankreich) 12,8 Sek.; 2. Komiya(Japan) 13 Sek.— Diskus: Frauen: 1. Nakamura GPen 87,95 Meter; 2. Mineſhima Gapan) 37,30 Meter; 3. Vellu(Frankreich) 36,88 Meter. Hochbetrieb auf der Waſſerkuppe Tauſende kamen am Sonntag zum Fliegerlager (Sonderbericht) Fliegerlager Waſſerkuppe, 24. Auguſt. Die diesjährige„17. Rhön“ hat mit dem zweiten Wett⸗ bewerbsſonntag hinſichtlich der Zeit ihren Höhepunkt er⸗ reicht. Bezüglich der Leiſtungen taten die 2%„Knofe“⸗ Tage am Schluß der erſten Wettbewerbswochen, an denen jeglicher Flugdienſt ruhte, dieſer Veranſtaltung bedauer⸗ licherweiſe einigen Abbruch. In der Punktwertung änderte ſich das Bild bis zum Samstag nicht: Die Luftſport⸗Lan⸗ desgruppe Stuttgart führt vor der Luftſport⸗Landes⸗ gruppe Breslau und der Reichsgruppe„DeH“. Vom frühen Morgen ab pilgerte eine wahre Völkerwan⸗ derung aus allen Teilen unſeres Vaterlandes hinauf zur 950 Meter hohen Waſſerkuppe, um das Leben und Treiben unſerer Wettbewerbsteilnehmer aus nächſter Nähe in Augenſchein zu nehmen. Mehrere„Koͤcß“⸗Sonderzüge brach⸗ ten die Beſucher ins Fliegerlager, das einem Ausflugsort glich. Außer einer Arbeitsdienſt⸗Kapelle ſorgte wiederum die neue Lautſprecher⸗Anlage für Abwechſlung. Gar manche „prima Rhöner Bratwurſt“ mußte daran glauben. Die Waſſerkuppe iſt im Lauſe der Jahre ſchon populär geworden. Unter den Gäſten, die mit ihren Flugzeugen hier oben landeten, bemerkte man auch den Befehlshaber im Luft⸗ kreis IV(Münſter), General der Flieger Halm, der ſich lobend über die Einrichtungen und die Leiſtungen aus⸗ ſprach. Nachdem am Samstagnachmittag bei mitleren Nordwin⸗ den vom Nordhang aus 46 Flüge, die allerdings für die Punktwertung nicht ausreichten, ausgeführt werden konn⸗ ten, war dieſer Hang auch heute wieder der Schauplatz des Startbetriebes. Reibungslos wurden die ſchnittigen Vögel durch kräftige Fäuſte in die Luft geſchnellt, um dann ge⸗ ſchloſſen über der Milſeburg, dem Fliegerdenkmal, dem Pferöskopf und der Eube zu ſegeln. Schon bald gingen die erſten Segelflieger auf Strecke, gefolgt von ihren Kame⸗ raden. Die Hauptrichtung war heute Bayern. Hanna Reitſch melbete einen Zielflug nach 7 5 Nürnberg an. Ueber Biſchofsheim und Bad Kiſſingen erreichte ſie auch den Flughafen der Stadt der Reichsparteitage und ver⸗ einigte eine große Zahl von Punkten auf ſich. Die beiden 7 Lufthanſeaten Helm und Riedel gelangten bis zum Heſſelberg(160 Km.). Das Ziel weiterer Wettbewerbsteil⸗ nehmer war Augsburg und ſogar München. Bei Berichts⸗ abſchluß lagen Landemeldungen erfreulicherweiſe noch nicht vor. Die Stuttgarter Kraft und Hakenjos ſowie der Chemnitzer Spaethe meldeten vor Startantritt den erſten Kettenflug zum ſchwäbiſchen Segelfluggelände Horn⸗ berg an. Hakenjos und Spaethe erfüllten dieſe Bedin⸗ gung. So hatte alſo die Waſſerkuppe am zweiten Wettbewevbs⸗ ſonntag ihren großen Tag in jeder Hinſicht. Die 20 000 Zu⸗ ſchauer, die heute hier weilten und gegen 70 Starts erleb⸗ ten, werden dem Fliegerlager neue Volksgenoſſen zufüh⸗ ren, die ebenſo zufrieden wie ſie ſelbſt ins Tiefland zurück⸗ kehren. Daß auch heute die alten„Rhöner“ die neue Waſſerkuppe noch nicht ganz vergeſſen haben, zeigt am beſten das„AS AK⸗Treffen“, die erſte Wiederſehensfeier Alter Stuttgarter Akaflieg⸗Kameraden, die vom. bis 24. Auguſt in Gersfeld und auf der Waſſerkuppe ſtattfand. Gerade die Württemberger waren ſtets mit von der Par⸗ tie, wenn es galt, bei den traditionellen„Rhön⸗Segelflug⸗ Wettbewerben“ neuen Ruhm für ihr Land zu erringen! Hauptmann a. D. Schreiber. 4 Stuttgart vor Lufthanſa Am neunten Wettbewerbstag der„17. Rhön“ fehlte es zwar nicht an regem Start⸗ und Flugbetrieb, aber trotz allem Bemühen und dauernder Verſuche der Piloten konn⸗ ten weder Höhen⸗ noch Streckenflugleiſtungen erzielt werden. Die Wettbewerbsleiſtung gab am Montag ein vorläu⸗ ſiges Wertungsergebnis für die erſten acht Wettbewerbs⸗ tage bekannt, das beſonders in bezug auf die Wertungs⸗ folge der Landesgruppen, die ja die eigentlichen Wett⸗ bewerber ſind, intereſſant iſt. Den erſten Platz nimmt darin die Landesgruppe Stuttgart mit 372,48 Punkten vor der Gruppe Lufthanſa(361,11), der Landesgruppe Breslau (955,90), der Landesgruppe München(240,25) und der Lan⸗ desgruppe Dresden(221,3). In der Einzelwertung ſieht die Reihenfolge wie folgt aus: 1. Späthe(Chemnitz) 643,86 Punkte; 2. Helm(Gruppe Lufthanſa); 3. Steinig(Bres⸗ lan); 4. Hanna Reitſch; 5. Kraft(Hornberg); 6. Blech (Breslau). 3* Kaſſel 17:00 Min. ſprechend auch die Bahnverhältniſſe. Im Mittelpunkt der von 15000 Zuſchauern beſuchten Veranſtaltung ſtand der 800⸗Meter⸗Lauf, in dem der Amerikaner Glenn Cuinningham nach einem mörderiſchen Kampfe mit :49,7 Minuten einen neuen Weltrekord aufſtellte und vor dem Engländer Powell(:51,8) und dem Italiener Lanzi(1252,4) Furchs Ziel ging. Olympiaſieger Karl Hein(Hamburg) beſtätigte im Hammerwerfen ſeine große Klaſſe, er ſiegte mit einem Wurf von 54,96 Meter. Den 110⸗Meter⸗Hürdenlauf gewann der amerikaniſche Olympia⸗ ſieger Forreſt Towus in 14,2 Sek. vor dem Schweden Lid⸗ man. Im 200⸗Meter⸗Lauf, den dͤer Amerikaner Draper in 21,1 gewann, belegte der Berliner Voigt mit 22,5 den ſechſten Platz. Mit Meadows im Stabhochſprung ſiegte ein weiterer Olympiaſieger. Japans Hockeyer in Amſterdam geſchlagen ſpielten die Olympia⸗ gegeleymannſchaften von Japan und Holland in Amſterdam. vembessdiel verlief überaus ſpannend und abwechſlungs⸗ 5 dem torreichen Treffen ſiegten die Holländer :5(811) Toren; beſondere Leiſtungen wurden Gleichzeitig„ Frau, Anny m deerikaner reiſten ab Film zu drehen, vor lie, Zahl der noch in Deutſchland Amn Freitag Leichtathletik in Breitkr Greulich⸗Manuheim Zweiter im Hammerwedbahr, hinter Blask⸗Berlin Vor rund 20000 Zuſchauer kam am Sonntagnachmſtadt⸗ in Bremen bei kühlem aber trockenem Wetter au' der Wika mer Kampſhahn zum Abſchluß der Bremer nacholympiſcheer Woche ein Leichtathletikfeſt zur Durchführung, das gute⸗ Leiſtungen brachte, obwohl die Wettbewerbe nicht immer gut beſetzt waren. So fehlten auch die Olympiaſieger Stöck und Hein ſowie die deutſchen 100⸗Meter⸗Läuferinnen. Im 100⸗Meter⸗Lauf der Männer konnte Hornberger bei leich⸗ tem Rückenwind die ausgezeichnete Zeit von 10,4 Sekunden erreichen. Leichum kam im Weitſprung auf 7,49 Meter und verwies den Japaner Cho auf den zweiten Platz(7,06 Me⸗ ter). Sievert(Hamburg) holte ſich das Speerwerſen mit 56,06 Meter und im Hochſprung der Frauen blieb die Bre⸗ merin Ratjen wiederum vor Elfriede Kaun in Front. Wöllke kam im Kugelſtoßen auf 15,63 Meter, blieb damit alſo weit unter ſeiner Beſtleiſtung. Ueber 400 Meter hotte Meiſter Hamann zu kämpfen, um den Hannoveraner Blazeſezak in 40,1 Sekunden auf den zweiten Platz zu ver⸗ weiſen. Die Ergebniſſe: 1500 Meter: 1. Dompert(Stuttgart):10,4; 2. Runtzler (Hannover):12,6 Min. Speerwerfen: 1. Sievert(Ham⸗ burg) 56,06; 2. Leyer(Bremen) 53,54; 3. Ullrich(Bremen) 49,91 Meter. Kugel: 1. Wöllke(Berlin) 15,63; 2. Sievert (Hamburg) 14,48; 3. Blask(Berlin) 14,10; 4. Lampert (Saarbrücken) 13,70 Meter, 5000 Meter: 1. Berg(Hamburg) 15:07,55 2. Mohrmann(Hannover) 15:24,8 Min. Weit⸗ ſprung: 1. Leichum(Wünsdorf) 7,40; 2. Cho(Japan) 7,06 Meter. 800 Meter: 1. Deſſecker(Stuttgart):56,4 Min. 100 Meter: 1. Hornberger(Frankfurt) 10,4; 2. Neckermann (Mannheim) 10,6; 3. Schein(Hamburg) 10,6 Sek. 400 Me⸗ ter: 1. Hamann(Berlin) 49,1; 2. Blazejezok(Wünsdorf) 49,4 Sek. 4 mal 100 Meter: 1. Gauſtaffel Baden 42,2 Sek., 2. Eintracht Frankfurt 42,7; 3. Gauſtaffel Niederſachſen 48,5 Sek. Frauen: Hochſprung: 1. Ratjen(Bremen) 1,59, 2. Kaun(Kiel) 1,56 Meter. 100 Meter: 1. Winkels(Köln) 12,4 Sek.; 2. Erfling(Köln) 12,8 Sek. Speerwerfen: 1. Rich⸗ ters(Wiſchhaven) 40 Meter; 2. Kahle(Bremen) 38,92 Me⸗ ter; 3. Nuſſer(Bremen) 32,25 Meter. 80 Meter Hürden: 1. Steuer(Duisburg) 12,1; 2. Kaeting(Bremen) 12,7 Sek. Diskus: 1. Geiling(Hamburg) 37,92; 2. Richters(Wiſch⸗ haven) 35,51; 3. Wolters(Bremen) 34,44 Meter. Männer: Hochſprung: 1. Weinkötz(Köln) 1,96,2; 2. Tanaka(Japan) und Gehmert(Berlin) ſe 1,91,2 Meter(Stechen). 4 mal 1500 Meter: 1. Stuttgarter Kickers 16146; 2. Heſſen⸗Preußen 200 Meter: 1. Schein(Hamburg) 2,6; 2. Urſin(Braunſchweig) 24/ Sek. Hammer: 1. Blask(Ber⸗ lin) 53,98; 2. Greulich(Monnheim) 44,70; 3. Schleicher 43,43 Meter. Stabhoch: 1. Adachi(Japan) 3,80 Meter. Deutſche Leichtathletik⸗Siege in Schweben — RalchS Das am Sonntag in Karlſtad(Schweden) veranſtaltete internattonale Leichtathletik⸗Sportfeſt gab den deutſchen Teilnehmern Gelegenheit, ihre Leiſtungsfähigkeit erneut unter Beweis zu ſtellen. Einen unerwarteten und deshalb um ſo ſchöneren Erfolg errang der Dresdner Harbig im 800⸗Meter⸗Lauf, den er in:52,2 Minuten mit einer Zehn⸗ telſekunde Vorſprung vor dem Schweden Erik Ny und dem Engländer Powell(:54,6) gewann. Das Kugelſtoßen und Speerwerfen holte ſich Olympiaſieger Gerhard Stöck. Er warf die Kugel 15,44 Meter weit und verwies damit die Schweden Berg(15,42) und E. Anderſſon(14,17) ſowie den Hamburger Hein(14,16) auf die Plätze. Das Speerwerfen gewann Stöck mit der ausgezeichneten Leiſtung von 71,29 Meter. Einen weiteren deutſchen Erfolg gab es durch Mei⸗ ſter Fritz Schaumburg über 1500 Meter. Der Ober⸗ hauſener ſiegte in:59 Minuten vor dem Schweden Wal⸗ berg, der:01,6 benötigte. Olympiaſieger Hein war auch im erneuten Zuſammentreffen mit Schwedens beſten Ham⸗ merwerfern, Warngard und Janſſon, nicht zu ſchlagen. Er warf das Gewicht 55,15 Meter weit, während Warngard und Janſſon mit 53,65 und 51,70 Meter die Plätze belegten. Hinter von Wachenfelddt belegte der Berliner Voigt in 40,8 Sekunden über 400 Meter den zweiten Platz und verwies den Kanadier Fritz(50,2) noch auf den dritten Platz. Auch Erich Borchmeyer kam nur zu Platz⸗ ehren. Ueber 100 Meter belegte er in 10,7 Sekunden hin⸗ ter dem Südafrikaner Theuniſſen und dem Ameri⸗ kaner Draper, die in dieſer Reihenſolge jeweils in 10,6 Sekunden einkamen, den dritten Platz. Abſchließend be⸗ teiligten ſich die deutſchen Läufer an einer Schwedenſtaffel, wobei ſie ſich durch den Schweden von Wachenfeldt über 300 Meter verſtärkt hatten. Als Sieger zerriß die Mann⸗ ſchaft des britiſchen Imperiums in:57,1 Minuten das 9 während Deutſchland in:57,8 Minuten Zweiter wurde. England vor Deutſchland Leichtathletikkampf in Luxemburg In S wurde ein internabionales Leichtathletikfeſt veranſtaltet, bei dem die Teil⸗ nehmer der einzelnen Nattonen für ein Länderklaſſement gewertet wurden. Die engliſchen Athleten ſchnitten mit 34 Punkten am beſten ab, dann folgten Deutſch⸗ land mit 20, Belgien mit 21 und Luxemburg mit 15 Punkten. Die deutſchen Intereſſen wurden durch einige weſtdeutſche und Frankfurter Leichtathleten vertreten. Deutſche Siege gab es im Diskuswerfen und Kugelſtoßen ſowie über 400 Meter durch Debus(Köln), Janſen (Rheydt) und den Frankfurter Helmle. Die Ergebniſſe: 200 Meter: 1. Rangeley(England) 22,0; 2. Robens (Rheydt) 22,2, 3. Guthy(Belgien) 22,6.— 400 Meter: 1. Helmle(Frankſurt) 40,4; 2. 8(England) 40,5; 3. Krombach(Luxemburg) 50,4.— 800 Meter: 1. Verhaert (Belgien) 2700/ß, 2. Naſtanſky(Köln) 2701,0; 3. White (England).— 1500 Meter: 1. Powell(England):07,8; 2. 98(Belgten):09,6; 8. Raff(Oberhauſen):17,4. — 5000 eter: 1. Burns(England) 15:08; 2. van Runſt (Belgien) 15:25,65 3. Kelm(Hannm i..) 15:31,8.— Dekus: 1. Debus(Köln) 44,18; 2. Wagner(Luxemburg) 41,81; 3. Carter(England) 40,50.— Weitſprung: 1. Breach — 75 7,24; 2. Binet(Belgien) 7,04; 3. Merſch(Lu⸗ Lemburg) 6,97; 4. K r(Frankfurt) 6,77.— Kugel: 1. anſen(Rheyöt) 14,73, 2. Wagner(Luxemburg) 14,40; 3. Howland(England) 14,21.— Olympiſche Staffel: 1. Eng⸗ 1085, r 2. Deutſch⸗ ant obens, Naſtanſky, ers⸗ ſeldorf, Helmle); 3. Belgien; 4. Beree 3 8 W Henkel ſpielt in Bromberg In der Zeit vom 20. bis 90. Auguſt werden in Brom⸗ berg die polniſchen Tennismeiſterſchaften zum Austrag ge⸗ bracht. Die deutſchen Farben werden dabei Heinrich Hen⸗ 5 Hans Denker, Dr. Buß und Frl. Käppel ver⸗ reten. 2 Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreife: Fre. Haus monatlich.50 Mk. und 80 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 150 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebt Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kro Keue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 389 6 Rraße 42, Schwetzinger Straße 44. Meerfeldſtraße 13, N⸗ ſtraße 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8, Se Lyar. Abbeſellungen müſſen bis ſpäteſt. 20.. d. folgend 9 wöchentlich.50 RM 7 Ausgaben +30 P eer 7— —0 2 — 2s————————— + Ausgabe B Uc-Fahrer aus Neuſtadt in Schwetzingen * rr Schwetzingen, 25. Auguſt. —) Koͤ⸗Fahrer aus Neuſtadt in Schwetzingen Es iſt nicht das erſtemal, daß das Kreisamt Neu⸗ idt der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ in echt ſtattlicher Zahl in Schwetzingen weilte. Der Beweis dafür, daß es den Pfälzern in unſerer Stadt recht gut gefällt, iſt gerade in dieſen wiederholten Fahrten nach Schwetzingen begründet, Auch Montag vormittig traf wieder eine auffallend ſtarke Wagen⸗ kolonne mit Köc⸗Fahrern aus Neuſtadt auf den Schloßplanken ein. 700 Pfälzer ſtatteten dem Schloß⸗ garten einen Beſuch ab. Gegen 2 Uhr fuhren die Gäſte von hier ab. Standortbefehl der HJ. Heute Dienstag tritt die geſamte Hͤ des Standortes Schwetzingen um 17.45 Uhr am„Blauen Loch“ zum Empfang der Kölner Kameraden an. Zu erſcheinen haben auch die beur⸗ laubten Kameraden. Teilnahme iſt unbebingte Pflicht. Im Silberkranz. Herr Franz Joſef Adam und Frau Hedwig, geb. Michenfelder, Auguſtaſtraße 6, können morgen das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern. Herzlichen Glückwunſch! 75. Geburtstag. Herr Ludwig Oehl, Mann⸗ heimer Straße 82, wird morgen 75 Jahre alt. Wir gratulieren. Veranſtaltungen in Schwetzingen Capitol:„Arzt aus Letdenſchaft“. Neues Theater:„Liebesträume“. Meßplatz: Knie's Alhambra⸗Varteté⸗Revue. Das Großfeuer in Hockenheim * Hockenheim, 25. Auguſt. Zu dem Großfeuer in Hockenheim erſahren wir noch folgende Einzelhei⸗ ten: Das Feuer entſtand in der Scheuer des Land⸗ wirts Otto Winkler, deſſen Anweſen an die Adolf⸗ Hitler⸗Straße grenzt. Kinder zwiſchen fünf und ſechs Jahren hatten 20 Pfennig erhalten, wobei ihnen 5 Pfg. in der Scheuer verloren gingen. Eines der Kinder holte Streichhölzer, um nach dem verloren⸗ gegangenen Geld zu ſuchen. Dadurch, daß die Scheuer dicht mit der Ernte gefüllt war, fing das Stroh Feuer und im Nu ſchlugen die Flammen hellodernd aus dem Dach. Funken fielen dabei auch in die an⸗ grenzenden, gleichfalls mit der Ernte gefüllten Scheu⸗ nen der Landwirte Michael Klever und Johann Itſchner, Mittlere Mühlſtraße. Die Feuerwehr, die ſoſort zur Stelle war, konnte nur noch verhindern, daß die anliegenden Wohnhäuſer von dem Feuer ergriffen werden, eine Arbeit, die ganz gewiß nicht leicht war, die aber dank des reſtloſen Einſatzes der Hockenheimer Feuerwehr in vorbildlicher Weiſe ge⸗ löſt wurde. Wie ſchon berichtet, hat bei dieſer Ar⸗ beit auch der Heidelberger SA-Reſerveſturm I/R 110, der in der Stadt weilte, wertvolle Hilfe geleiſtet. So konnte vor allem auch das Vieh gerettet wer⸗ den, bis auf einige Haſen und Hühner. Die drei Scheunen ſelbſt ſind bis auf die Grundmauern nie⸗ dergebrannt, wobei“auch bedeutender Fahrnisſcha⸗ oͤen entſtanden iſt. Insgeſamt beträgt der Schaden 40 000 Mark, der durch Verſicherung gedeckt iſt. Noch am geſtrigen Montag dampfte das Gebälk des Trüm⸗ merhaufens. Dadurch, daß Wohnhäuſer die Scheu⸗ nen umfaſſen, ſieht man aber von dem ſchweren Brandſchaden nichts. Marſcheinheit 21 nach Nürnberg unterwegs Die Verabſchiedungsfeter vor dem Karlsruher Schloß * Karlsruhe, 24. Auguſt. Sonntag abend trat die Marſcheinheit 21 Baden der Hitlerjugend mit den Bannfahnen den 300 Kilometer langen Marſch zum Reichsparteitag nach Nürnberg an.* Zu ihrer Verabſchiedung vor dem Karlsruher Schloß war in Gegenwart von Vertretern der Par⸗ tei, der Wehrmacht und der Behörden der geſamte Standort Karlsruhe der H8 einſchließlich Jungvolk angetreten. Punkt 20.30 Uhr marſchierte die Einheit mit den Fahnen in das von loderndem Fackelſchein umkränzte Halbrund vor dem Schloßeingang, um ein letztes Geleitwort des Gebietsführers und des ſtellvertretenden Gauleiters entgegenzunehmen. „Seid ganze Kerle, ſeid Kameraden“, rief ihnen Gebietsſührer Friedhelm Kemper zu.„Seid ſtramm und zielbewußt, ſeid froh und kräftig wie die Ju⸗ gend der ganzen Heimat. Im Geiſte blickt die ganze Jugend der Heimat dem Führer ins Auge und ge⸗ lobt: Adolf Hitler, unſer Leben gehört dir und dem ewigen, unſterblichen Deutſchland, das wir alle über alles lieben und für deſſen Ehre wir ſtets bereit ſind, unſer Herzblut einzuſetzen.“ Als Vertreter des Reichsſtatthalters und Gau⸗ leiters wandte ſich dann der ſtellvertretende Gaulei⸗ ter Röhn an die Marſcheinheit:„Ihr werdet“, ſo führte er u. a. aus,„auf dem Marſch durch die ſchön⸗ ſten Gaue des deutſchen Südens die aufgeſchloſſene Gemeinſchaft fühlen, die unſer Volk jetzt trägt. Auch in der vergangenen Zeit iſt die deutſche Jugend hinausgezogen in die Natur, um Romantik zu er⸗ leben, vielleicht auch, um ſich von der bürgerlichen ohne tieferen Sinn und ohne großen Zweck für die Gemeinſchaft. Ihr marſchiert als Marſchblock, und das bedeutet: Die neue deutſche Jugend hält Ka⸗ meradſchaft und Diſziplin, es bedeutet Pflichterſül⸗ lung der Gemeinſchaft gegenüber und der national⸗ ſozialiſtiſchen Idee. Es bedeutet aber auch, in Nürnberg am Führer vorüberzuziehen, die Kraft und Stärke der nationalſozialiſtiſchen Bewegung zu erleben und die Ausſtrahlungen des unbändigen Wollens der nationalſozialiſtiſchen Bewegung als Willensträgerin des Volkes. Die Tage in Nürnberg ſollen ein Erlebnis der Reinheit und Stärke der Idee ſein, und das Gelöb⸗ nis, für alle Zeit dieſer Idee zu dienen mit allen Faſern des Herzens.“ Der ſtellvertretende Gauleiter ſchloß mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ auf den Führer und die nationalſozialiſtiſche Bewegung. Nach dem Geſang der nationalen Weihelieder ſetzte ſich die Einheit der 55 badiſchen Hitlerjungen unter klingendem Spiel in Marſch. —————————————————————————————⏑ Ein Fernbeben regiſtriert *Heidelberg, 24. Aug. Der Seismograph der Königſtul⸗Sternwarte zeichnete Samstag früh ein Fernbeben auf, deſſen erſter Einſatz um 8 Uhr 3 Minuten 32 Sekunden regiſtriert wurde und deſſen Entfernung rund 10 000 Kilometer betrug, und am Sonntag abend ein weiteres Fernbeben, beginnend um 22 Uhr 24 Minuten 33 Sekunden mit einer Herd⸗ entfernung von etwas über 3000 Kilometer. Beide Beben waren nicht ſehr kräftig. Einbrecher am Werk 60 Sinsheim, 25. Aug. In einer der letzten Nächte wurde im Verkaufsraum des Soleſchwimm⸗ bades Bad Rappenau ein Ein bruch verübt und dabei die Einrichtung übel zugerichtet. Anſchließend ſtattete der Dieb auch dem Kurhotel einen Beſuch ab und hieß aus dem Vorratsraum Eßwaren mit⸗ gehen. Bargeld konnte der Einbrecher nur wenig erbeuten. Der Täter ſcheint ſich mit den Hertlich⸗ keiten ziemlich vertraut gemacht zu haben. Die Nach⸗ forſchungen werden von der Kriminalpolizei Heidel⸗ berg eifrig betrieben.— In Helmſtadt wurden in Abweſenheit der Beſitzer aus der verſchloſſenen Wohnung des Landwirts Friedrich Schleiauf 190 Mark entwendet. Der Dieb, der mit großer Kühn⸗ heit vorging, hatte noch die Frechheit, einen Zettel und ein altes, ausgebrauchtes Fahrrad zurückzulaſ⸗ ſen. Dem Täter iſt man auf der Spur. Die Warnſignale vicht beachtet Laſtzug von Eiſenbahnzug umgeworfen Die RBdd teilt mit: Am 24. Auguſt, gegen.30 Uhr, wurde im Mundenheimer Stadtteil Garten⸗ ſtadt⸗Hochfeld ein Laſt zug(Zugmaſchine und zwei leere Anhänger) von dem aus. Richtung Maudach kommenden Zug 1815 angefahren. Der Laſt⸗ zug hatte mit der Zugmaſchine und einem Anhänger das Gleis überquert, als der zweite Anhänger von der Lokomotive erfaßt und umgeworfen wurde. Die Lokomotive entgleiſte. Perſonen kamen nicht zu Schaden. Der Lenker des Laſtzuges hat die Warn⸗ ſignale nicht beachtet und anſcheinend verſucht, noch vor dem Zug die Gleiſe zu überqueren. * Winterbach bei Zweibrücken, 24. Auguſt. Am Sonntagnachmittag ereignete ſich hier ein folgen⸗ ſchwerer Verkehrsunfall. Ein Kind lief über die Straße, als ein Perſonenkraftwagen daher kam. Der Wagenführer ſteuerte ſcharf nach rechts, doch wurde das Kind vom linken Kotflügel erfaßt und zu Boden geworfen. Der Kraftwagen fuhr dann in einen 174 Meter tiefen Durchlaßgraben, wobei der Lenker, der in Bergzabern wohnhafte Schwager des Metzger⸗ meiſters Martin von Oberhauſen, mit dem Geſicht gegen die Vorderwand des Führerſitzes ſchlug, und einen komplizierten Naſenbeinbruch erlitt. Der neben ſeinem Onkel ſitzende 6jährige Willi Martin wurde durch die Windſchutzſcheibe aus dem Wagen geſchleudert und trug ſchwere Schnittverletzungen im Geſicht und am Hals davon. Der Junge ſtarb wenige Stunden nach ſeiner Einlieferung in das St. Eliſabeth⸗Krankenhaus Zweibrücken. Geſellſchaft abzuſchließen. Dieſes Hinausziehen war Atesklang in Stultgart Abſchlußkundgebung der Auslandslehrertagung — Suttgart, 2u. Auguſt. Als Abſchluß der Auslandslehrertagung 1936 in Stuttgart fand am Samstagabend im Feſtſaal der Liederhalle eine Kunoͤgebung ſtatt. Der Leiter der Veranſtaltung, Gauamtsleiter Dr. Ehrich⸗Berlin, hieß zunächſt die Vertreter des Staates, den Leiter der Auslandsorganiſation der NSDAP, Gauleiter Bohle, Vertreter der Partei und ihrer Forma⸗ tionen, ſowie die Bevölkerung der Staoͤt Stuttgart willkommen. Herzlich begrüßt nahm Reichsſtatt⸗ halter und Gauleiter Murr als erſter Reoͤner das Wort. Mit eindringlichen Worten wies er die deut⸗ ſchen Kameraden aus dem Auslande auf die wich⸗ tige Aufgabe hin, die ſie als Erzieher oͤraußen zu er⸗ füllen haben. So wie ein Volk ſeine Jugend er⸗ ziehe, ſo geſtalte ſich auch oͤie Zukunft des Volkes. Profeſſor Dr. Su'ch'en wirt⸗München über⸗ brachte die Grüße des am Erſcheinen verhinderten Gauleiters und Hauptamtsleiters Wächtler⸗Bay⸗ reuth. Der Redͤner umriß dann den Aufgabenkreis, in dem der Auslandslehrer für das neue Deutſche Reich wirken ſoll. Dort, wo doͤer Auslandslehrer auch die Kinder fremder Nationen ſchule, könne er, indem er im Sinne der Friedenspolitik des Führers ar⸗ beite, völkerverſöhnend wirken, ſo daß in der Schulſtube ſich ein Händereichen zwi⸗ ſchen den Nationen vollziehe. 1 Der Leiter der Auslandsorganiſation der NSDAP, Bohle, überbrachte die Grüße und Wünſche des Stellvertreters des Führers. Die Auslandsorgani⸗ ſation habe, ſo führte der Reoͤner dann u. a. aus, die alles umfaſſende große Aufgabe, das Auslands⸗ deutſchtum einzubeziehen in die große Schickſals⸗ und Volksgemeinſchaft, wie ſie früher nie vorhander war. Das Recht, ſich in der Partei zu organiſie⸗ ren, habe der Führer ſelbſt geſchaffen und es könne auch den Deutſchen im Auslande dieſeg Recht nicht verwehrt werden. Für dieſes Recht habe Wilhelm Guſtloff, der Typ eines anſtändigen und nationalen Menſchen, ſein Leben laſſen müſſen. Für dieſes Recht ſeien auch die Brüder in Spanien gefallen. Seien Sie draußen, ſo ſchloß Gauleiter Bohle, Mit⸗ arbeiter am Ausbau eines nationalſozialiſtiſchen Auslandsdeutſchtums. Nur ſo können die giganti⸗ ſchen Bemühungen des Führers um den Frieden in der Welt unterſtützt werden. Heute hängen Sturm⸗ wolken über Europa; in Deutſchland jedoch herr⸗ ſchen Oroͤnung und Friede, und das Volk ſteht hinter dem Führer als Wacht für den Frieden. Mit einem machtvollen Bekenntnis für den Frieden in der Welt ſtimmten alle mit ein in den Gruß an unſeren Führer. Henner Henkel gewann vier Spiele Das Wiesbadener Tennisturnier vor dem Abſchluß Das Wiesbadener internationale Ten⸗ nisturnier brachte am Montag für die Teilnehmer einen wirklich anſtrengenden Tag. Bei herrlichem Wetter, aber nicht allzu gutem Beſuch wurden an die Spieler nicht geringe Anforderungen geſtellt. Heinrich Henkel mußte nicht weniger als viermal antreten und gewann alle Spiele, ein Zeichen für die Klaſſe unſeres Davis⸗ pokalſpielers. Zunächſt mußte Kaf Lund mit:6, 926 daran glauben und dann der ſpielſtarke Chineſe Kho Sin Kie, der mit:2,:2 ausgeſchaltet wurde. In der Endrunde des Männereinzels trifft Henkel auf den Oeſterreicher von Metaxa, der in der Vorſchlußrunde Plougman 623, 611 bezwang. Auch im Fraueneinzel ſteht nur noch das Endſpiel aus. Marieluiſe Horn ſchlug Somogy:2,:0 und trifft im Finale auf Frl. Kovacs, die nach harter Gegenwehr die Holländerin Rollin⸗Couquerque 11:6,:2,:2 niederrang. Im Männerdoppel beſtreiten Henkel⸗Denker die Schluß⸗ runde gegen von Metaxa⸗Olliff. Im Frauen⸗ doppel wurde bereits ein Spiel der Vorſchlußrunde durch⸗ geführt. Schneider⸗Peitz⸗ Rollin⸗Couquerque ſchlugen Krauß⸗Somogy:2,:0 und ſtehen damit im Endſpiel. Die Ergebniſſe: Männereinzel: Metaxa— Taroni o. Sp.; Olliff— Sarvarth:3,:2; Henkel— Lund:2,:3; Kho Sin Kie — Quintavalle:2,:1; Plougman— Schmidt:5, 614; Metaxa— Olliff:6,:2, 10:8; Henkel— Kho Sin Kie :2,:2; Metaxa— Plougman 63,:1. Fraueneinzel: Horn— Somogy:2,:0; Kovacs— Rollin⸗Couquerque :6,:2,:2. Männerdoppel: Henkel⸗Denker— Plougman⸗ Rasmuſſen:4,:0; Taroni⸗Quintavalle— Shukry⸗Dakich :4,:2; Jamain⸗Lund— Kho Sin Kie⸗del Caſtillo o. Sp.; Olliff⸗Metaxa— Dohnal⸗Henke 63,:2; Olliff⸗Metaxa— Jamain⸗Lund:4,:6,:1; Henkel⸗Denker— Taroni⸗ Quintavalle:5,:9,:5. Gem. Doppel: Schneider⸗Peitz⸗ Olliff— von Vincke⸗Jamain 623,:0; Ertel⸗Quintavalle — Sarkany⸗Geelhand:6,:4,:1; von Schreder⸗Taroni — Geſchw. Dearman:6,:1,:5; Horn⸗Lund— Kovacs⸗ Boray 61:3, 611. Frauendoppel: Rollin⸗Couquerque⸗ Schneider-Peitz— von Vincke⸗Knapp 611,:1; v. Schreder⸗ Sarkany— Hollis⸗Plougman 6ꝛ0,:6,:7; Horn⸗Dearman — Ertel⸗Kovacs:3,:2; Rollin⸗Couquerque⸗Schneider⸗ Peitz— Krauß⸗Somogy:2, 60. Wie e Ein Aulo für Tilly Fleiſchtk Die Stadt Frankfurt ehrt ihre Olympiakämpfer Die Stadtverwaltung Frankfurt a. M. hatte am Samstag ihre Olympia⸗Kämpfer und ⸗Kämpferinnen zu einer ſchlichten Feier in den Bürgerſaal des Rathauſes eingeladen. In Vertretung des abweſenden Oberbürger⸗ meiſters Staatsrat Dr. Krebs begrüßte Bürgermeiſter Lin⸗ der die Olympiateilnehmer, Vertreter der Partei und Be⸗ hörden. Nach einer Gratulation an den Sportbeauftragten des Gaues Südweſt, SA⸗Gruppenführer Beckerle ſowie an Dr. Engelhardt zu ihren vom Führer verliehenen Olympia⸗ Ehrenzeichen, verkündete Bürgermeiſter Linder als beſon⸗ dere Ueberraſchung, daß die Stabt Frankfurt der deutſchen Olympiaſiegerin Tilly Fleiſcher ein Auto zum Geſchenk mache. Vorher hatte bereits der Dritte des Turmſprin⸗ gens, Stork, ein Fahrrad geſchenkt bekommen. Mit dem Abſingen der Nationalhymnen und einem Sieg Heill auf den Führer klang dieſe eindrucksvolle Feier aus. Anſchlie⸗ ßend trugen ſich die Olympiateilnehmer ins Goldene Buch der Stadt Frankfurt ein. ———— Ungarn: Hungaria Budapeſt— Elektromos 511; Sorok⸗ ſar— Ferenevaros Budapeſt:5; 3. Bezirk Budapeſt— Bocskai Debreczin:5; Ujpeſt Budapeſt— Phöbus:1 Budafok— Ofner Elf:2; Kispeſt— Szeged 111. NSDAP-Rfiiſeilungen Aus vartelamtlichen Bekanntmachungen entocmen Politiſche Leiter Dentſches Eck. Der Hilfskaſſenbeitrog iſt vom 1. bis 15. für den laufenden Monat im voraus zu entrichten. Kaſſen⸗ ſtunden: Montgg bis Freitag 19.15 bis 20 Uhr. Eine Unter⸗ brechung der Beitragszahlung iſt unzuläſſig und hat für das Mitglied nachteilige Folgen. Schwetzingerſtadt. Heute, Dienstag, 25. Auguſt, 20 Uhr, treten ſämtlicher Politiſchen Leiter der Ortsgruppe im Ne⸗ benzimmer des Lokals„Zur Oſtſtodt“, Weidenſtraße 1, zum Dienſt an. Anzug: Dienſtbluſe, Zivil mit Armbinde. Erſcheinen iſt Pflicht, Entſchuldigungen werden nicht an⸗ genommen! Neckarſtadt⸗Oſt. 25. Auguſt, 20 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter vor der Geſchäftsſtelle. Dienſtanzug: Dienſtbluſe. NS⸗Frauenſchaft Feudenheim. Die Einäſcherung von Frau Freiberg fin⸗ det am 25. Auguſt, 12 Uhr, ſtatt. Die Frauen der NoS⸗ Frauenſchaft treffen ſich 11.30 Uhr vor der Leichenhalle Mannheim. BDM Stadtgruppen. Die Stodtgruppenkührerinnen(mit Vor⸗ orten) haben am 25. Auguſt reſtlos ihre Fächer auf dem Untergau zu leeren.(Untergaubefehl abholen.) Organiſation. Die Stärkemeldeformulare ſind ſofort aus⸗ uteilen und bis 28. 8. an die Gruppen, bis 31. 8. an den ntergau einzuſchicken. Grenz⸗ und Auslandsſtelle. Die Oſtpreußen⸗ und Oſt⸗ markfahrerinnen kommen am W.., 19 Uhr, auf den Unter⸗ gau und bringen Bilder und einen Fahrtbericht mit. Frauenamt der DAx. „Nahrung und Genuß“. Sprechſtunden für die weiblichen Gefolgſchaftsmitglieder: ͤͤienstags 18 bis 19 Uhr P 4, 4½8 (Zimmer 24). „Handwerk“. Sprechſtunden für die weiblichen Gefol ſchaftsmitglieder: dienstags 18.30 bis 19.30 Uhr, I. 15, 15. Oſtſtadt: Sprechſtunden für die Frauen und Mädchen der DAcc: dienstags 17.90 bis 18.90 Uhr in der Nuits⸗ ſtraße 1. Neuvoſtheim. Sprechſtunden für die Frauen und Mäd⸗ Peah 75 DAx: dienstags 18 bis 19 Uhr in der Böcklin⸗ ſtraße 10. Was hören wir? Mittwoch, 26. Auguſt Reichsſender Stuttgart .55: Gymnaſtik.—.30: Frühkonzert.—.10: Gym⸗ naſtik.—.30: Muſikaliſche Frühſtückspauſe.—.90: Die letzten Ferientage. 11.30: Für dich, Bauer!— 12.002 Mittagskonzert.— 13.15: Fortſetzung des Mittagskonzerts. — 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Allerlei Plau⸗ dereien.— 16.00: Bunte Muſik am Nachmittag.— 18.00: Flott durchs Leben.— 20.15: Humor der deutſchen Land⸗ ſchaften.— 20.45: Wers glaubt, wird ſelig.— 22.30: Lieder. — 22.45: Klänge in der Nacht.— 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .10: Fröhliche Schallplatten.—.40: Kleine Turnſtunde für die Hausfrau.— 10.00: Deutſche Dichtung und Muſik, — 10.30: Fröhlicher Kindergarten. 11.30: Der Bauer ſpricht— der Bauer hört.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 19.15; Muſik zum Mittag.— 16.00: Muſik am Nachmiktag. —. 18.00: Deutſche Chormuſik.— 18.30: Weſtafrikas letztes Rätſel.— 18.50: Rundfunkausſtellung im letzten Auſbau. — 19.00: Und jetzt iſt Feierabend.— 20.10: Bunte Muſik. — 20.45: Stunde der jungen Nation.— 21.15: Unterhal⸗ tungskonzert.— 22.30: Eine kleine Nachtmuſik.— 28.00; Nachtmuſik. , PALM in Mormaltuben RM..50 OLIVE. e, Scſton. IIVE-RASIERCREMEIe 4ʃ⁰5⁵ fusiem in großen ſuben h. * — Montag, 24. Auguſt 1086 ldet geweſen ſei. Zu⸗ dock im Bereich der ſterlaubuis erhalten i ſeinen Titel ver⸗ * En Gefährliches Abenteuer eines Schulknaben vdtilꝑe, eæin Polupl“ Verzweiflungskampf unter Wasser— Schwimmlehrer bringt Rettung — London, 22. Auguſt. Die Londoner Zeitungen berichten in großer Aufmachung über einen außerordentlich ge⸗ fährlichen Badeunfall, den der dreizehn⸗ jährige engliſche Schüler Selwyn Guy Phil⸗ lipps aus Willesdon(London) an der Reviera hatte. Er wurde von einem großen See⸗ polypen angegriffen, unter Waſſer gezogen und konnte erſt nach verzweifeltem Kampf durch einen engliſchen Schwimmlehrer ohnmächtig aus den Fangarmen des Tieres gerettet werden. Ueberfall beim See⸗Igel⸗Suchen. An der franzöſiſchen Riviera iſt man nicht wenig erſchrocken über die Tatſache, daß es auch hier an der ſo herrlichen Küſte Tiere gibt, die dem Badenden unter Umſtänden ſehr gefährlich werden können. Aus dieſem Grunde mißt man dem Unfall des klei⸗ nen Engländers Selwyn Guy Philipps Be⸗ deutung zu. Man wird unverzüglich Vorkehrungen treffen, damit ein ähnlicher Vorfall für immer aus⸗ geſchloſſen iſt. Folgendes hat ſich ereignet: Selwyn, ein guter Schwimmer, war damit beſchäftigt, an der klippen⸗ reichen Küſte der Inſel Lerin in der Nähe von Cannes, Seeigel zu ſuchen. Er ſchwamm und wa⸗ tete von einem der großen Steinblöcke zum anderen und kletterte gerade wieder auf einen nur wenig über das Waſſer ragenden Fels, als ſein Fuß von irgendeinem im Waſſer ſchwimmenden Gegenſtand berührt wurde. Er glaubte, es ſei eine Qualle, als er ſich aber umwendete, erkannte er zu ſeinem Entſetzen einen großen Polypen, der bereits einen ſeiner Fangarme um beide Beine des Schwimmers geſchlungen hatte. Selwyn ſchrie laut auf und verſuchte, das Tier mit aller Kraft abzu⸗ ſchütteln. Aber ſeine Bemühungen hatten nur den Erfolg daß der Polyp immer mehr zum Angriff überging und ihm ſchließlich ſeinen zweiten Fang⸗ arm um die Bruſt legte. Der Knabe geriet faſt außer ſich vor Angſt. Er konnte ſich an dem Felſen nicht mehr feſthalten und wurde langſam immer tiefer in das Waſſer gezogen. Aus eigener Kraft konnte er ſich nicht mehr befreien. Die Polypen des Mittelmeeres können nicht, wie die der tropiſchen Gewäſſer, einen Menſchen zerfleiſchen, dafür ſind ſie zu klein. Aber in dieſem Falle beſtand die Gefahr darin, daß der Polyp den Knaben mit ſich unter Waſſer zog und ihn dadurch zum Ertrinken brachte. Zum Glück wurden die Schreie Selwyns von einem Mann gehört, der wie kaum ein anderer in der Lage war, tatkräftig Hilfe zu bringen. Es war der 55 Jahre alte engliſche Kapitän Anthony Dudley, ein Schwimmlehrer. Er ſaß angelnd in einem Kahn, der in etwa fünfzig Meter Entfer⸗ nung verankert war. Schon nach den erſten Schreien des Kindes überſah er die Situation. Von ſchwarzem Blut geblendet. Ohne auch nur einen Augenblick zu zögern, ſprang er in voller Kleidung ins Waſſer. In der Hand hielt er als einzige Waffe ein kleines Taſchenmeſſer. Er ſchwamm, ſo ſchnell er nur konnte. Als er aber mach knapp einer Minute zur Stelle war, hatte der Polyp ſein Opfer bereits unter Waſſer gezogen. Ka⸗ pitän Dudley tauchte und bekam auch wirklich den Knaben zu packen. Doch auch ihm war es anſangs nicht möglich, den ſchon ohnmächtigen Jungen vom Griff des Tieres zu löſen. Er mußte alſo die Fangarme abſchneiden. Dies war aber unmöglich, denn kaum hatte Kapitän Dudley einen erſten Schnitt getan, als ſich auch ſchon das Waſſer von dem Blut des Tieres ſchwarz färbte. Außerdem rief das Blut des Polypen in den Augen des Retters einen ſtechenden Schmerz hervor, ſo daß er ſie feſt zukneifen mußte. Er konnte daher nicht ſehen, ob er mit dem Meſſer nicht vielleicht oͤen Knaben verletzte. Das Tier wurde immer wütender. Er ſtrebte mit großer Kraft in die Tiefe. Hätte Kapitän Dudley jetzt das unglückliche Kind losgelaſſen, dann wäre es rettungslos verloren geweſen. In ſeiner Ver⸗ zweiflung ſtach er mit ſeinem Taſchenmeſſer blind⸗ lings auf den Körper des Tieres ein. Einer dieſer Stiche muß das Tier getötet haben; denn plötzlich ließ ſein Widerſtand nach. Aber auch der Schwim⸗ mer war jetzt vollkommen erſchöpft. Nur mit Mühe gelang es ihm, das Kind, an dem noch immer der Polyp hing, hinter ſich herziehend, das flache Waſ⸗ ſer zu erreichen. Hier verſchnaufte ſich der Retter nur wenige Se⸗ kunden, um ſich dann an die Wiederbelebungsverſuche zu machen. Er erlebte die Freude, daß Selwyn ſchon bald wieder aus der Bewußtloſigkeit erwachte. Der Knabe war gerettet! „Frau Gräfin“ ſchreibt ſich Brieſe Unglaubliche Streiche einer Hochſtaplerin Berlin, im Auguſt. Ida Michaelis ſtammt aus kleinen Verhält⸗ niſſen. Das hinderte ſie aber nicht, ſich als Dame von Welt auszugeben. Schon in früheſter Jugend kam ſie von außerhalb nach Berlin und nun begann eine ununterbrochene Serie von Hochſtapeleien, die ihr häufig längere Freiheitsſtrafen einbrachten. Durch ihr äußerſt gewandtes Auftreten machte ſie oft die Bekanntſchaft vermögender Männer, die ſie nach allen Regeln der Kunſt ausbeutete. Meiſt ging ſie in Trauerkleidung und er⸗ zählte, daß ihr Mann und ihr Sohn kürzlich bei einem Autoausflug ums Leben gekommen ſeien. Sie nannte ſich einmal Gräfin Renate von Schlieffen⸗ Berndt, Baronin von Berndt, dann wieder Jutta von Alleſch, oder gelegentlich auch„ganz bürgerlich“ Renate Vogt. 1932 hatte ſie die Bekanntſchaft eines 64jährigen vermögenden Mannes gemacht, dem ſie ſich als an⸗ gebliche Beſitzerin eines großen Rittergutes und Schloſſes an der Oſtſee vorgeſtellt hatte. In geſchick⸗ ter Weiſe hatte die Michaelis an Ort und Stelle des tatſächlich exiſtierenden Ritterguts entſprechende Lokalkenntniſſe geſammelt, ſo daß ſie bei etwaigen Nachfragen für alle Fälle gerüſtet war. Sie ver⸗ faßte an ſich ſelbſt entſprechende Briefe, die ſo ge⸗ halten waren, als ob der Pächter an ſeine Beſitzerin ſchrieb. Auf dieſe Weiſe wurde jedes Mißtrauen von vornherein zerſtört. So war es weiter nicht ver⸗ wunderlich, daß der 64jährige mit größeren Be⸗ trägen einſprang, als ihm die Gräfin eines Tages klagte, ſie befinde ſich augenblicklich in Verlegen⸗ heit, da der Pächter das Geld nicht habe abſenden können. Als„Beweis“ diente wieder ein ſelbſtge⸗ ſchriebener Brief. Als dieſe Quelle letzthin zu verſiegen drohte, verſtand ſie es, ihrem 64jährigen Freund einzu⸗ reden, daß ſie ein Kind von ihm erwarte. Der Mann mußte abermals tief in ſeine Taſche greifen, um die„Entbindungskoſten“ zu bezahlen. Jahrelang zahlte der Ahnungsloſe ferner erhebliche Unterhaltsbeträge für ein Kind, das überhaupt nie exiſtiert hat. Erſt zu ſpät kam der Betrogene hinter den ganzen Schwindel. Zeltergewicht, ſtaffel nach Finnen ind ſie⸗ aus⸗ BILDE ſprechend auch die Bahnverhältniſſe. Im Mittelpunkt der von 15000 Zuſchauern beſuchten Veranſtaltung ſtand der 8·000⸗Meter⸗Lauf, in dem der Amerikaner Glenn Cuinningham nach einem mörderiſchen Kampfe mit :49,7 Minuten einen neuen Weltrekord auſſtellte und vor dem Engländer Powell(:51,8) und dem Italiener Lanzi(1252,4) Furchs Ziel ging. Olympiaſieger Kar l Hein(Hamburg) beſtätigte im Hammerwerfen ſeine große Klaſſe, er ſiegte mit einem Wurf von 54,96 Meter. Den 110⸗Meter⸗Hürdenlauf gewann der amerikaniſche Olympia⸗ ſieger Forreſt Towus in 14,2 Sek. vor dem Schweden Lid⸗ man. Im 200⸗Meter⸗Lauf, den der Amerikaner Draper in 21,1 gewann, belegte der Berliner Voigt mit 22,5 den ſechſten Platz. Mit Meadows im Stabhochſprung ſiegte ein weiterer Olympiaſieger. Japans Hockeyer in Amſterdam geſchlagen Vor nur wenigen Zuſchauern ſpielten die Olympia⸗ Eymannſchaften von Japan und Holland in Amſterdam. piel verlief überaus ſpannend und abwechſlungs⸗ dem torreichen Treffen ſiegten die Holländer t 8ꝛ5(:1) Toren; beſondere Leiſtungen wurden zerikaner reiſten ab Tonnenrollen— auch ein Vergnügen Bei dem großen Fiſcherfeſt in Plymouth bildet ein Tonnenrollen um die Wette den Hauptanziehungs⸗ pun Das Geſicht des ſpan ſchen Bolſchewismus Eine Kommuniſtin, die mit einem Regiment Frei⸗ williger nach dem Kriegsſchauplatz auszieht. (Atlantic,.), Die Hochſtaplerin unterhielt noch zu zahlreichen anderen Männern ähnliche Beziehungen, reiſte über⸗ all umher und fand immer neue Dumme, die ihr in die Netze gingen. Ihr Treiben konnte ſie jahrelang ungeſtört ſortſetzen, da ſich die Opfer meiſt ſcheuten, Anzeige zu erſtatten. In den letzten Tagen muß es ihr finanziell nicht beſonders gut gegangen ſein, denn ſie war in einer beſcheidenen Penſion in Berlin abgeſtiegen. Als ſie die Wirtin um einen größeren Betrag anzuborgen kt.(Preſſephoto, Mei) Engliſche Manöver in Suſſex In Suſſex haben die großen engliſchen Manöver begonnen. Der Chef des engliſchen Generalſtabs, Feldmarſchall Sir CEyrill Deverell, im Geſpräch mit General Gathorne⸗Hardy trechts) in einer Straße von Storrington. (Weltbild,.) verſuchte, wurde ihr dieſes Pumpmanöver zum Ver⸗ hängnis. Die Frau ſchöpfte Verdacht und benach⸗ richtigte die Kriminalpolizei, die ſich die„Gräfin“ näher anſah und ſofort feſtnahm. Das Chineſenviertel von Rotterdam/ Bon eues Wic In Rotterdam fanden wir Unterkunft bei einer im Süden der Stadt anſäſſigen deutſch⸗öſterreichi⸗ ſchen Familie. Bereitwillig erbot ſich der etwa 20⸗ jährige Sohn des Hauſes, uns den Hafen zu zeigen. Als wir ihn auf dem Wege dorthin nach dem Chi⸗ neſenviertel fragten, von dem wir ſchon in Deutſch⸗ and allerlei ſüße, ſchwulſtige und grauſige Geſchich⸗ ten gehört hatten, blieb er betroffen ſtehen, machte eine unſichere Hanoͤbewegung nach Norden und ſagte, daß es dort liegen müſſe. Auf unſere erſtaunte Frage, ob er denn noch nie jenen Stadtteil aufge⸗ ſucht habe, antwortete er, daß die meiſten Rotter⸗ damer ſelbſt noch nicht dort geweſen ſeien und noch nicht einmal genau wüßten, wo es liege. Sie hätten Angſt, hineinzugehen. „Angſt?!“ Wir waren verſucht, zu lachen. „Lachen Sie nicht. Man erzählt, daß faſt jede Woche ein Weißer ſtirbt— man findet ihn morgens am Rand des Viertels—, Meſſer oder Kugel. So⸗ gar die Polizei ſoll machtlos ſein.“ Ich muß geſtehen, es war nicht Mut, was mich darauf drängen ließ, dennoch das Viertel aufzuſu⸗ chen, vielmehr etwas wie Trotz mit einem Bei⸗ ſchuß von dem höchſt widerwärtigen Gedanken an Zuhauſe, wo wir ſicherlich herzlich ausgelacht wür⸗ den, wenn wir von Rotterdam und nicht vom Chi⸗ neſenviertel erzählen könnten. Ich hörte im Geiſt das ſpöttiſche Wort, von irgendeinem im ſicheren, weichen Lehnſtuhl geſprochen:„Angſt?“ Auf der Maasbrücke ſchloß ſich uns ein deutſcher Schiffsjunge an, der uns an der Sprache erkannt hatte. Einige Leute, die wir nach dem Chineſen⸗ viertel fragten, machten dieſelbe unklare Geſte wie vorher der Deutſchöſterreicher.„Chineſenviertel?“ Ein erſtaunter, abſchätzender Blick.„Ja, da in der Kante muß es liegen.“ Erſt von der Beſatzung eines deutſchen Seeſchiſſes, das im Maashafen am Kai lag, erfuhren wir ſeine nähere Lage, jedoch ver⸗ ſäumte man nicht, uns einige Verhaltungsmaßregeln zu erteilen. „Bleiben Sie nicht zwecklos in den Gaſſen ſtehen. Und vor allen Dingen— wechſeln Sie keine Blicke mit den Chineſenfrauen oder ⸗mädchen. Sie ſind heißblütig und lieben den Fremden über alles, aber die Männer ſind die glühende Eiferſucht in perſona.“ Der Weg zur Chineſenſtadt war alles andere als einladend. Rieſige, dunkle Warenſpeicher, ab und zu ein ſchmutziges gurgelndes Waſſer, tote Eiſengerüſte ſäumten die unheimlich lichtloſe, unbelebte Straße. Der geſchaffene Hintergrund für die oft gehörten grauſigen Legenden! Wir ſchritten ſtolpernd und ſchweigend. Nur der junge Deutſch⸗Oeſterreicher redete erregt und unaufhaltſam, wie einer im Fieber redet. Und dann, dunkel im Dunkel, ein Häuſerblock. Er mußte nach den Beſchreibungen die Chineſenſtadt ſein. Nun ſchwieg auch der Deutſch⸗Oeſterreicher. Wir tauchten in die Gaſſe, hielten die Köpfe geſenkt, aber unſere Blicke taſteten die Häuſerfront ab, hinter dem Gleichmut unſerer Geſichter arbeitete der Herz⸗ ſchlag laut und drückend. Es waren wenige Lichter hinter den blinden Scheiben der alten, zerfallenen Häuſer. Aber Schil⸗ der hingen an ihnen.„Häuſer zu vermieten.“ „Etagen zu vermieten.“ Leere, öde, ſchreckhaft tote Häuſerwälle! Und wo ein Licht war, da ſaßen keine Chineſen— Holländer tranken ihren Tee auf den Steinſtufen der Vortreppen, muſterten uns harmlos, neugierig— Hafenarbeiter und kleine Kaufleute. Und als uns wirklich zwei alte, zerlumpte Chineſen begegneten, ſelbſt fremd anzuſchauen in der Chineſen⸗ ſtadt, demütig und ſcheu ihres Weges gehend, aber dennoch mit ihrem eigenen, undefinierbaren Lächeln, da nickten wir ihnen übermütig zu. Der Krampf war von uns gewichen und hatte Erlöſung und Ent⸗ täuſchung Platz gemacht. Wir durchwanderten die düſteren Gaſſen kreuz und quer und fanden erſt dicht vor den gleißenden Lichtreklamen der wachen Stadt einen kümmerlichen Teil deſſen, was wir erhofft hatten. Etwa zwanzig engbrüſtige, ſchmutzige Häuſer waren mit chineſiſchen Reklameſchriftzügen bedeckt. Und vor ihnen ſtanden zerlumpt oder im eleganten Straßenanzug— ein Mittelding fanden wir nicht— in drei dichte Haufen geballt chineſiſche Männer. Nur ihre Hautfarbe, das ſeltſame Lächeln in ihren verſchmitzten Geſichtern und ihre abgründigen dunklen Schlitzaugen ließen ſie als Aſiaten erkennen. Sonſt hätten Kölner oder Ham⸗ burger, Londoner oder Pariſer ebenſo gelärmt oder geſchwiegen und uns ebenſo neugierig angeſtarrt. Wir zwängten uns durch ſie. Als läſen wir eine phantaſtiſche Münchhauſiade und erwarteten in ihr ein jähes Unerwartetes, ſo achteten wir auf ihre ſchma⸗ len gelben Hände, in denen wohl einmal ein Meſſer aufblitzen könnte! Aber die zerlumpten und ſonn⸗ täglich gekleideten Chineſen waren Gentlemen— ſie machten uns Platz und ahnten nichts von unſeren blutigen Gedanken: Und für die drei würdigen Chineſendamen, die wir in einem Raum hinter einem offenen Fenſter ſahen, in dem Billard geſpielt, ge⸗ trunken, gegeſſen und in regelrechten Betten an der Wand geſchlafen wurde, war die Warnung der deut⸗ ſchen Schiffsleute vergeblich geſprochen— ſie waren des Anſehens nur wert, um feſtzuſtellen, wie weit die Natur die Häßlichkeit treiben kann. Und als wir hinter den zwanzig Häuſern einen holländiſchen Zigarettenverkäufer fragten, ob dies das ganze Chineſenviertel ſei, antwortete er:„Gott ſei Dank ja. Vor zwei Jahren noch lebten in die⸗ ſem engen Bezirk 3500 Chineſen. Die Regierung ſchob ſie ab, weil ſie läſtig wurden. Heute ſind es nur noch etwa 500. Sie ſehen es an den leerſtehen⸗ den Häuſern.“ „Und ſtimmen die Erzählungen von den Mor⸗ den und andern Verbrechen?“ „Sie ſtimmten einmal vor Jahren, heute nur noch als Ausnahme. Nur der, der die Chineſen ausbeuten will, wie einzelne Schiffsbeſitzer etwa, die den Chineſen, weil er unglaubliche Hitze ver⸗ trägt, gern zu Hungerlöhnen als Heizer anheuern, dürfte ſich nicht hierher wagen, oder die Nacht würde ewig für ihn ſein.“ Ich erinnerte mich, einmal etwas von dem ſü⸗ ßen Brot der Chineſen, Pinda genannt, gehört zu haben und fragte, ob es zu kaufen ſei. „Sie können es kaufen, ja, aber zu einem wahn⸗ ſinnigen Preis. Ein Fremder wird ſeine 50 und mehr Gulden für ein Stück bezahlen müſſen.“ Wir dankten und gingen wieder zurück in die Chineſenſtaöͤt. Wir hatten Mitleid mit den ruhe⸗ loſen ewig wandernden Menſchen. Und als wir nach Pinda fragten, erhielten wir zwei kleine Brote für zehn Cent. Sogar der Zigarettenhändler der doch dicht dabei wohnte, hatte uns Märchen über die Chineſenſtadt erzählt. Wir aßen unſer Pinda und verdarben uns daran gründlich die Mägen. An einem Fenſter hingen zwei mit der Hand ſäuberlich gemalte Zeitungen in chineſiſcher Sprache. Wir ſtanden davor und be⸗ ſtaunten die wunderlichen und kunſtfertigen Zei⸗ chen. Vielleicht waren es Mitteilungen, daß dald wieder ein Transport Chineſen von Rotterdam nach China, nach der Heimat abgehen müſſe. Die Chi⸗ neſen belächelten unſere naive Neugier. „Pardon!“ ſagte einer in zerſchliſſenem, viel zu weitem Anzug, als er mich im Vorübergehen anſtieß und zog den verbeulten Hut. Wir waren um zwei Jahre zu ſpät gekommen, um den grauſamen Meſſertod im Chineſenviertel von Rotterdam ſterben zu können. „Walküre“ und„Siegfried“ in Vayreuth Bayreuth, im Auguſt. In der Feſtſpielſtadt erfuhr der Ring des Nibe⸗ lungen mit„Walküre“ und„Siegfried“ ſeine Fortſetzung. Die muſikaliſche Leitung Tietjens war erfüllt von monumentalem Wagnerſtil. Rudolf Bockelmann von der Staatsoper Berlin als Wotan und Wanderer, ſowie die preußiſche Kammer⸗ ſängerin Frida Leider als Brunhilde ſtanden auf unvergleichlicher Höhe. Die zwei erſten Tenöre, in der„Walküre“ Franz Völker als Siegmund, und im„Siegfried“ Max Lorenz in der Titelrolle, waren von ſtrahlender Schönheit. Maria Müller ſang mit wunderbarer Stimme die Sieglinde. Die beiden Rollen der Fricka und Waltraute ſtellte Mar⸗ garete Kloſe herrlich heraus. Joſef Mano⸗ warda ſang mit machtvoller Tonfülle in der„Wal⸗ küre“ den Hunding, in„Siegfried“ den Fafner. Mime und Alberich fanden durch Erich Zimmer⸗ mann und Robert Burg überaus eindringliche Geſtalter. In der Geſangpartie der Erda erwies wiederum Inger Karen den beſonderen Wohlklang ihrer Altſtimme. Kaete Heidersbach gab aus der großen Zahl ihrer Bayreuther Rollen außerordent⸗ lich ſtimmungsvoll diesmal den Waldengel, Hun⸗ dings Hütte, weiter die Drachenhöhle im Walde und ſchließlich das prachtvolle Schauſpiel der Waberlohe im Feuerzauber legten Zeugnis ab von der groß⸗ torius. artigen Geſamtausſtattung durch Emil Prä⸗ 4 * 9* 40 Neue M Erſcheinungsweiſe: Böchentlich 7mal. Bezugspreike: Frer Haus Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe ————————————ĩy——— Dienstag, 25 Auguſt 1936 en Imker aus allen Teilen ſihre Sorgen und Wünſche aus. gätten uns in dieſem Jahre zu Zemacht, wenn wir ſie nicht in Ur⸗ 2² ſchicken können. Akazien und Linden kläglich in Blüte und wir mußten So war man hocherfreut, als die Reichs⸗ tion Hannover auf den glücklichen Einfall er Erleichterung der Bienen⸗Verſchickung in monatlich.50 Mk. und 80 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen⸗Weideland der Lüneburger Heide Bienengüter⸗ abgebolt 130 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebah e einzuſetzen, die die früher oft langwierige und Hierzu 86 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kro Rraße 42, Schwetzinger Straße 44. Meerfeldſtraße 18, N“ ſtraße 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8, Se Lyat. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 26. l. d. folgend 08Un ſſteuer Hies wöchentlich.50 RM i Ausgabe BfMusgsbe, 1 80 Ar, in einem iremden z zus ſchen zu halten. Was er uffenmanier mit den Fen⸗ . gerade zart umging, und ſo häuf⸗ un bald in der Brieftaſche ſeines Beſitzers zahlten Gardinenrechnungen. Das wäre les noch halb ſo ſchlimm geweſen, wenn Jes in ſeinem unüberlegten Affenübermut ſchließlich mit der Polizei verdorben hätte. Es en für ihn keine größere Freude zu geben, als ngeſichts eines ſolchen Hüters der Ordͤnung die Aementarſten Verkehrsregeln zu verhöhnen, ſo daß ſich ſchließlich die Polizei, erwägend, daß hier mit gebührenpflichtigen Berwarnungen nicht auszu⸗ kommen ſei, gezwungen ſah. gegen„Koko“ mit Strenge vorzugehen und ihm jede Aufenthalts⸗ erlaubnis außerhalb ſeines Käfigs zu entziehen womit die ſchöne Affenherrlichkeit ein ſchnelles Ende gefunden hat. — Die Deuiſche Reichsbahn hat in dieſem Jahr erſtmals einen eigenen Sonderzug zuſammengeſtellt, mit dem über 30 Millionen Bienen auf„Urlaub“ in die blühende Heide verſchickt wurden. In dem klei⸗ nen, einſamen Bahnhof Pretzner wurde dieſer ſelt⸗ ſame Zug zuſammengeſtellt. Das war ein Brummen und Summen in den unzähligen Körben und Kä⸗ ſten, die von Imkern und Bahnbeamten in die Gü⸗ terwagen geladen wurden! Bienen reiſen nicht gerne, wenigſtens nicht in polternden Zügen. Aber die Aufregung legte ſich etwas, als ſich nachts der „Bienenexpreß“ in Bewegung ſetzte. Im Paſſagier⸗ jin Nimchibandelte, auf mſtändliche Verſchickung mit Fuhrwerken verein⸗ fachen ſollten. Als der„Nachtexpreß“ mit ſeinen 30 Millionen Somerfriſchlern in der Station Sol⸗ tau einlief, wartete ſchon eine lange Reihe von Fuhrwerken auf die eigenartigen Sommergäſte. In einen Schleier gehüllt und mit einer Pfeife im ganzen Umkreis verpeſtet wurde, gingen die Imker ans Ausladen. Tauſende von Bienen hatten wäh⸗ rend der Nacht irgendwie den Weg aus ihrer Be⸗ hauſung gefunden und ſtachen nun wie wild auf je⸗ * den los, der ihnen in die Quere kam. Aber die Imker kümmern ſich nicht ſonderlich um die Stiche. In einigen Stunden war der Sonderzug ſeiner ſum⸗ menden Laſt befreit und die Imker nahmen auf dem Kutſcherbock Platz. Mit fröhlichem Peitſchenſchlag ging es nach allen Richtungen in die blühende Heide, wo Tauſende von Bienenvölkern Milligramm um Milligramm Honig zur Bereicherung unſeres Früh⸗ ſtücks zuſammentragen. * — Auf der Dietrich⸗Eckart⸗Freikichtbühne des Reichsſportfeldes iſt die„Kraft⸗burch⸗Freude“⸗Groß⸗ tonorgel eingebaut, ein neuartiges elektro⸗akuſtiſches Muſikinſtrument des Erfindes Dr. Oskar Vierling, das bei einer kirchenmuſikaliſchen Feierſtunde in dieſen Tagen zum erſten Male die Hörer entzückte. Das weſentliche Kennzeichen der elektriſchen Muſik⸗ inſtrumente iſt die Wiedergabe über den Laut⸗ ſprecher, der die erzeugten elektriſchen Schwingun⸗ gen hörbar werden läßt. Der Lautſprecherton iſt alſo der Originalton im Gegenſatz zu einer lediglich auf den Lautſprecher übertragenen Muſik. Dieſe Tat⸗ ſache wird bedeutungsvoll, wenn ein elektriſches Muſikinſtrument— die neue„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗ Großtonorgel— benutzt wird, um Räume auszu⸗ füllen, die normale Inſtrumentalmuſik gar nicht auszufüllen vermöchte. Dieſer Orgel ſind in der Erinnerungsſäulen an Olympia Auf dem Reichsſportſeld, der Kampſſtätte der 11. Olympiſchen Spiele, werden jetzt zehn Meter hohe Säulen aufgeſtellt, von denen jede an die vorangegangenen Olympiſchen Spiele erinnert und die Namen der jeweiligen deutſchen Sieger trägt. Roman von Sophie Hoechstetter „Fräulein Achtzeh darf ich ſpäter einmal ein⸗ laden, jetzt würde ich als Arst noch ſehr gegen Ueber⸗ anſtrengung durch Aus⸗ und Einſteigen ſein“, ſagte er zu ihren guten Wünſchen für die Fahrt. Gleich am erſten Tag mußte er davoneilen? Nun ja, der Neffe würde vom Autovermieter ſchon er⸗ fahren, wohin die Fahrt gegangen war, dachte Fräu⸗ lein Kolb. Es war ein ſtrahlend blauer Tag und Profeſſor Burger ſah beglückt auf ſeine Begleiterin. Wie gut ſtand ihr das leichte ſchwarze Koſtüm mit der wei⸗ ßen Hemoͤbluſe, dem kleinen Hut. Jungmädchenhaft ſah Frau Gabriele aus und doch vom Reiz des Frau⸗ lichen umgeben. Man fuhr hinein in Wald und Grün. Es gab kaum Kornfelder in der Einſamkeit, nur Wieſen unterbrachen die Waldungen, und ab und zu kleine Bäche oder ein wenig graues Geſtein. Es war Gabriele noch nie ſo bewußt geworden, wie abwechſlungslos in der Farbe die Waldgegen⸗ den um Bayreuth ſind. Blau und grün, dazwiſchen graues Geſtein. Es kam das graue Kloſter, Diako⸗ niſſenhaus Himmelkron. Sie beſichtigten es, wur⸗ den von Schweſtern durch die Reſte eines herrlichen, gotiſchen Kreuzgangs, in eine Grufthalle mit den Särgen verſchollener Prinzen und endlich in den Saal geführt, der einſt den Feſten der Ritter vom Roten Adler gedient hatte und jetzt eine Nähſchule beherbergte. —— ging einher wie der freundliche Beſitzer oder Protektor. Er enthielt den Schweſtern nicht ſeinen Titel und Rang vor, lächelte jeder einzelnen zu, ſprach von ſchwerem, ſchönem Beruf. Die Schwe⸗ ſtern ſprachen dann Gabriele mit„Frau Profeſſor“ (Atlantie,.) leutnat“, wurde er für den weiteren Verlauf der Führung„Herr Oberſtleutnant“ tituliert, was ſeine naive Heiterkeit ſteigerte. Reiſenden“, meinte er draußen beim Auto. Er bat, dürfe, und ſie wanderten ein wenig auf und ab. Gabriele beſtätigte Fahrt wirklich ſeltſam genug ſei. Sie empfand es auch überaus ſonderbar, daß der„Ihr⸗Wohl⸗Lud⸗ wig' ihr die alte Heimat zeigte und ſie zu dem un⸗ betretenen Sanspareil führte. Wo mochte Karl Gu⸗ einmal allein ſah in dieſem letzten Sommer und Herbſt auf Wolfsreuth? Man fuhr weiter. Die Landſchaft hatte keine heroiſche, ſondern eine traurige Einſamkeit. Grün, grün, grün und blau. Dazwiſchen entſtiegen der Grasnarbe oder dem Farnkraut kleine graue Find⸗ lingsblöcke. Die Wege wurden ſehr ſchlecht, hatten tief ausgefahrene Gleiſe. Oft gab es ein mühſeliges Ausweichen mit ländlichen Fuhrwerken in Hohl⸗ wegen. Zuweilen unterbrach Burger ſeine Erzählungen, rief Bauern ein Wort zu, ſprach mit dem Fahrer In Eile kam er dann auf ſein Thema zurück. Und das war ſein Lebensweg, ſeine Perſon. Der Krieg. Tod der Eltern. Heimkehr als Verwundeter in ein badiſches Lazarett. Die Landpraxis dann. Notwen⸗ ein Photo des Zehnjährigen zutage und ließ es be⸗ wundern Er ſei über die Ferien bei ſeinen Groß⸗ eltern in Badenweiler. „Wie heißt er denn?“ fragte ſie höflich. „Er heißt Gabriel.“ Ein kleiner Schreck kam ihr. Aber Burgers Mo⸗ nolog ging weiter. Er kam nun zu ſeinen Dozenten⸗ jahren, in denen er zugleich Oberarzt war, er ſchil⸗ derte Reiſen, die er gemacht, und Gabriele fan ſelbſt Herr Brandſteen redete nicht ſo ausſchließlich von ſich ſelbſt, wie es Profeſſor Burger tat. Uns wurde gelehrt, daß man die andern ſprechen läßt oder zum Sprechen bringt, zum mindeſten nach ihrem Ergehen fragt. Daß dies das Schickliche iſt, hat ihm wohl nie jemand geſagt. Nun, dachte ſie Mund, in der ein Tabak qualmte. daß die Luft im an und als er beluſtigt berichtigte:„Frau Oberſt⸗ 5 „Die Schweſtern rätſeln nun über die ſeltſamen ob er eine Zigarette vor der Weiterfahrt rauchen ſeinen Ausſpruch, daß die ſtav ſein? Würde es ſich ergeben, daß ſie ihn noch digkeit, verheiratet zu ſein. Der Junge. Er förderte Güterzug-Zuſammenſtoß — Stettin, 23. Auguſt. Die Reichsbahndirektion teilt mit: Am Sonntag um.35 Uhr fuhr ein Kohlenzug im Bahnhof Altdamm auf eine Güterwagengruppe auf. Die Vorſpannlokomotive des Zuges entgleiſte, die andere, der Packwagen und zwei Güterwagen, ſtürzten um. Der Lokomotivführer, der Heizer und der Zugführer, alle dͤrei aus Kü⸗ ſtrin, wurden getötet. Landesverräter hingerichtet — Berlin, 24. Auguſt. Die Juſtizpreſſeſtelle teilt mit: Der vom Volks⸗ gerichtshof am 13. Februar 1936 wegen eines Un⸗ ternehmens des Landesverrats zum Tode und zu dauerndem Ehrverluſt verurteilte 42⸗ jährige Wilhelm Bleſſig aus Schönlanke (Netze⸗Kreis) iſt Montag morgen in Berlin hin⸗ gerichtet worden. Zwei Fiſchdampfer zuſammengeſtoßen — Liſſabon, 23. Auguſt. In der Nähe von Leixoes ſtießen die beiden Fiſchdampfer„Lordelo“ und„Aveiro“ zu⸗ ſammen. Der Dampfer„Lordelo“, der von dem „Aveiro“ gerammt wurde, ſank binnen weni⸗ ger Minuten. Elf Mann der Beſatzung er⸗ tranken. Die übrigen wurden von zu Hilfe eilenden Dampfern aufgenommen. Damit hatte der Ringrichter nicht gerechnet Einen unerworteten Ausgang nahm dieſer Ringkampf in Los Angeles. Einer der Ringer ſollte disqualifiziert werden, der aber kurzerhand den Schiedsrichter in die Höhe hob und auf die Matte warf. Der andere Ringer ſuchte das Weite. Das Gelächter des Publikums war dementſprechend. (Preſſephoto,.) Lautſtärke kaum Grenzen geſetzt. Sie hat das Ziel der elektriſchen Muſik verwirklicht: mige, rein elektriſche Muſikinſtrument mit wandel⸗ baren Klangfarben und unbegrenzter Dynamik. Die „Kraftidurch⸗Freude“⸗Großtonorgel erſchließt, wie, DaAK hervorhebt, neue Wege der Muſik, denn ſie wiederholt und kopiert nicht etwa die Orgelregiſter der alten Orgel, ſondern ſie vervielfältigt und ſtei⸗ gert ſie in der Art, daß z. B. der Ton einer ein⸗ zelnen Violine durch die Obertöne eine kaum be⸗ grenzte Entfaltungs⸗ und Steigerungsmöglichkeit nach den Klangfarben der Bläſer und der tiefen Streicher hin erfährt. In der Tat ſtehen alſo dieſer neuen Elektroorgel neue muſikaliſche Ausdrucks⸗ formen zur Verfügung. — Aus einem Bericht der„NSK“ geht hervor, daß beim Drehen des Olympiaſilms täglich rund 16 000 Meter Film verbraucht wurden. Die Film⸗ kamera wurde einmal ſogar an einem Hochſprung⸗ ſtab angebracht, um den Sprung„mitzumachen“. das mehrſtim⸗ Neben den Läufern bewegte ſich die Kamera auf Gleitſchienen. In Kiel wurden Feſſelbollons und Bojen als Stanoplätze benutzt. Im ganzen wurden 411 000 Meter Film gedreht. „Kraſt durch Freude“ uc 46 vom 13. bis 19. September— Allgäu Für dieſe Fahrt werden nur noch bis zum 24. Auguſt nachmittags 16 Uhr Anmeldungen entgegengenommen. Spä⸗ ter Meldungen können nicht mehr berüchſichtigt werden. Mit Koß zur Rundfunkausſtellung Berlin 1936 In der Zeit vom 27. bis 31. Auguſt führen wir einen Sonderzug zur Funkausſtellung, um allen Rundfunkhörern die Möglichkeit zu geben die neueſten techniſchen Erſin⸗ dungen und Verbeſſerungen, wie Fernſehen, Kurzwellen⸗ ſender uſw. zu zeigen. Für den äußerſt niedrigen Preis von 24/ erholten die Teilnehmer außer der Fahrt, eine Eintrittskarte für die Rundſunkausſtellung, Uebernach⸗ tung mit Frühſtück und werden auf der Hin⸗ und Rück⸗ zohrt verpflegt. Während des Aufenthaltes iſt in Berlin Gelegenheit gegeben, dos Reichsſportfeld, Schwimmſtadion, Dietrich⸗Eckart⸗Bühne und die onderen Anlagen zu beſich⸗ tigen. Anmeldungen bei ſämtlichen Ko⸗Dienſtſtellen. + S It 4 9999 ein wenig gelangweilt, ich bin ja nicht ſeine Mut⸗ ter, und als der„Ihr⸗Wohl⸗Ludwig“ einſt bei uns verkehrte, war er faſt ſtumm. Die Landſchaft brachte keinen Wechſel der Ein⸗ drücke, bis endlich ein Wegweiſer mit der Auſſchrift „Zwei Kilometer nach Sanspareil“ Gabrieles Span⸗ nung wieder hob. Und dann kam man auf einem elenden Weg wei⸗ ter, der ſchon das Schickſal des Luſtſchloſſes anzeigte, es war verſchollen und vergeſſen, und keiner gro⸗ ßen Erinnerungen teilhaftig. Die Markgräfin Wilhelmine hatte es nicht ge⸗ liebt, es verdankte ſeine kurze Blütezeit dem Auf⸗ ſchrei eines Hoffräuleins beim Anblick von Find⸗ lingsblöcken:„'est sans pareil.“ Man fuhr in ein armes Tälchen ein, ſah kleine Hütten und plötzlich einen leidlich erhaltenen Ro⸗ kokopavillon. Oh, wirklich, dieſes Gebäude von höfi⸗ ſcher Form war ſeltſam genug in der Einöde. Gabriele lief auf die ſchöngeſchwungene Ein⸗ gangstüre zu, öffnete ſie und ſah Holzgeſtelle, über⸗ einander aufgebaut, mit Strohſäcken belegt, „Jugendherberge“, las ſie angeſchrieben, wo zu erwarten geweſen,„Vive la joie“ oder ſonſt eine Deviſe des achtzehnten Jahrhunderts zu finden. „Burger lachte zu ihrer Enttäuſchung.„Iſt es nicht im tieſſten Sinn ohne Vergleich', wie heute der deutſchen Jugend die Heimat erſchloſſen iſt? Ueberall Raſtſtätten im Land. Ueberall die Wan⸗ dernden, überall der Ruf der Jugend. Wenn ich denke, wie heute mein kleiner Gabriel in der Hitler⸗ Jugend das Bewußtſein bekommt, ein Glied des Ganzen und dem Ganzen verpflichtet zu ſein, und ich mich erinnere, wie ſcheu und eingeengt ich auf⸗ wuchs, dann fühle ich wirklich den alten Namen die⸗ ſes Ortes neu: es iſt ohne Vergleich.“ Ein Seitenpfad führte ſchmal über einen mit klei⸗ nen, oft grotesk geformten, grauen Findlingsblök⸗ ken beſtreuten Hügelrücken. Es war kaum noch etwas von Mauerreſten zwiſchen ihnen zu finden. Als einſt das Fürſtentum Bayreuth von Napoleon als franzöſiſche Provinz erklärt und beſetzt wurde, und dann ſpäter dem Hauſe Wittelsbach zufiel, in Elends⸗, Kriegs⸗ und Armutsjahren waren wohl hier die zu flüchtiger Freude errichteten Gebäude in ſich zuſammengeſunken, und ſpäter mochten ſich die bäuerlichen Anſieoͤler im Tale hier die Steine für ihre Hütten geholt haben. Die Natur hatte wieder ihr Urſprüngliches, Moos und Preiſelbeergeſtrüpp überwucherten letzte Spu⸗ ren alter, launenhafter Siedlung. Wald, begraben in Wäldern, dachte Gabriele. Und ihr war, als höre man hier das Rinnen der Zei⸗ ten, ihr wurde in der großen Stille, als habe ſie ſie ſelbſt einmal ſchon durchſchritten, wie es uns immer geht, wenn wir endlich an eine Stätte kommen, die lange unſere Geöͤanken umwarben. Treue der Erde, Treue zur Erde. Die feierlich⸗ſchöne Stille tat ihr wohl. Es lag etwas vom Geheimnis der Jugend darin, von Sehn⸗ ſucht nach Geweſenem, die zuſammenklingt mit dem Glauben an die Zukunft. Wäre doch Karl Guſtav hier, wäre ich oͤͤoch einmal mit ihm in einem ſol⸗ chen verwunſchenen Wald. Kein Begehren würde ſein, nur das Wiſſen: Deine Seele iſt losgelöſt vom Alltag wie meine. Und der Augenblick umfaßt das Leben.—— Sie hatte ſich von Burgers Geſellſchaft ein wenig zu befreien gewußt, er ſuchte einen guten Platz zum Lagern, ſchleppte eine Decke und etwas Proviant. Nun klang ſeine Stimme wieder auf. Seine ſelbſt⸗ zufriedene Erſcheinung war nahe. „Sie hatten doch was in ſich, die Rokokomenſchen“, begann er, als man nun ſaß.„Sie wußten Raum und Freiheit um ſich zu ſchaffen und entdeckten auch auf ihre Art die Waldeinſamkeit. Man muß ſich hier vorſtellen, die Muſik tönte hinter den Felſen her⸗ vor, Nymphen und Dryaden tauchten auf, verſchwan⸗ den.—— Ach, ſo ein Sommertag. Mein kleiner Gabriel ſoll freiere Sommertage haben als ich.“ Sein Blick ſuchte ihre Augen.„Ein paar Som⸗ mer lang, als der Junge noch Kleidchen trug, konnte ich ihn Gabrielchen rufen.“ „Jal, antwortete ſie friſch,„ich ſehe, Sie haben eine Vorliebe für Namen, die nicht allzu gebräuch⸗ lich ſind. Und Sie beſchrieben nicht das Feſtſpiel⸗ haus, ſondern Sanspareil.“ Er war feinfühlig genug, ihr leiſes Ablenken zu verſtehen. Nun, er hatte ja Zeit. Knüpft man an einem ſo vergeſſenen, verſchollenen, verwehten Ort ein neues Glück? (Fortſetzung folgt) — —— HANDELS- WIRTSCHAERE==E Dienstag, 25. August 1936 der Neuen Mannheimer Zeitung e eee ee Montag, 24. Auguſt 1996 geweſen ſei. Zu⸗ Laſeinamerika den Amerikanern Die Lebhaftigkeit, mit der die lateinamerikaniſchen Staaten ſeit geraumer Zeit die Grundlagen ihrer handels⸗ politiſchen Beziehungen um⸗ und ausbauen, läßt immer deutlicher erkennen, daß die verfloſſene Kriſe der vorwiegend agrarwirtſchaftlich orientierten Stagten Tendenzen teilweiſe gezeitigt, teilweiſe mächtig geſtärkt hat, die— zuſammen mit dem erwachenden Nationalbewußtſein dieſer Länder— im Begriffe ſind, der ſüdlichen Hälfte des amerikaniſchen Kontinents ein neues Geſicht zu geben. Es bedarf keiner näheren Unterſuchung darüber, daß und warum in vielen Fällen die betreffenden Länder auf dieſem Wege zur In⸗ duſtrialiſierung Rückſchläge erleiden werden. Mit den wachſenden Zollmauern wachſen auch die Preiſe, ver⸗ teuert ſich die Lebenshaltung; es beſteht Gefahr, daß die in der Zeit ſolcher koſtſpieligen Wirtſchaftsumbauten doppelt notwendige Ausfuhr zurückgeht, ſobald die Abſatzmöglich⸗ keiten jener Länder, die ſonſt ihre Fertigwaren gegen Agrarprodukte eintauſchten, Kompenſationsmöglichkeiten nicht mehr beſitzen. Das ſind Selbſtverſtändlichkeiten, die wir in der verfloſſenen Kriſe gründlich genug kennen lern⸗ ten. Zugleich allerdings hat ſich erwieſen, daß durch der⸗ artige Hemmungen die Entwicklung der Dinge nicht aufzu⸗ halten iſt, beſtimmt nicht in Lateinamerika. In erſter Linie ſind es natürlich die großen, für Süd⸗ amerikas Entwicklung in jedem Falle maßgeblichen ABC⸗ Staaten, Argentinien, Braſilien und Chile, die mit Macht auf dieſem Wege vorwärtstreiben. Aber auch Venezuela iſt ſtark beteiligt, Mexiko natürlich nicht minder, andere Staa⸗ ten werden folgen, zumindeſt wird ſich eine Neuorganiſie⸗ rung Südamerikas auf der Baſis dieſer Entwicklung er⸗ geben, die viele von den bisherigen handelspolitiſchen Po⸗ ſitionen der alten in der neuen Welt über den Haufen werfen wird. Weitaus an erſter Stelle ſteht Braſilien, das auch am früheſten mit der Loslöſung von der bedenklichen, wenn auch anfangs ungeheuer lohnenden Kaffee⸗Mono⸗ kultur begonnen hat. Das Maß der Induſtrialiſierung wird ſtändig geſteigert, und das will in dieſem Rieſenreich mit ſei⸗ nen gewaltigen Schätzen an Eiſen⸗ und Manganerzen viel heißen. Der Prozeß begann ſchon in dem Jahrzehnt vor der Weltkriſe: von 1920 bis 1930 verdreifachte ſich die Zahl der Induſtriearbeiter in Braſilten, und wenn neuerdings ſich die Anſtrengungen Braſiliens ſtärker auf verkehrstech⸗ niſche Arbeiten konzentrieren, ſo iſt das lediglich Mittel zum Zweck. Denn ſolange noch die Nordſtaaten Braſiliens aus verkehrsmäßigen Gründen Eiſen⸗ und Stahlprodukte ausländiſcher Herkunft den einheimiſchen vorziehen, liegt auf der bodenſtändigen Schwerinduſtrie ein ſtarker Druck, der nur dadurch ein wenig erleichtert wird, daß durch dieſe Konzentration der Schwerinduſtrie im Süden des Landes die nach Argentinien, Uruguay uſw. begünſtigt wird. Ernſter iſt für die Entwicklung der braſilianiſchen Schwerinduſtrie der Mangel an Kohlen, der weniger auf ein Nichtvorhandenſein ausreichender Lagerſtätten, als vielmehr auf die ungünſtige Lage der Vorkommen in bezug auf den Standort der zugehörigen Induſtrien zurückzufüh⸗ ren iſt. Der Vorrat der bekannten Lagerſtätten wird auf 5 Mrd. To. geſchätzt; die Förderung beträgt gegenwärtig wenig mehr als 500 000 To.; das Vierfache etwa muß ein⸗ geführt werden, ſo lange die entlegenen Vorkom⸗ men nicht verkehrstechniſch an die Induſtriezentren an⸗ geſchloſſen ſind. Infolgedeſſen hat Braſilien ſeine Auf⸗ merkſamkeit auch dem Ausbau anderer Induſtrie zu⸗ gewandt, in erſter Linie der Textilinduſtrie, die tat⸗ fächlich den Bedarf des Landes bereits deckt, der Schuh⸗ induſtrie, die gleichfalls ſchon eine ausreichende Pro⸗ duktionskapazität erreicht hat, der Papierinduſtrie, die eben dabei iſt, über die(ausreichende) Produktion von Pack⸗ papier und einfachem Druckpapier, die Erzeugung von Zeitungspapier und hochwertigen Papierſorten auszubauen. Die chemiſch⸗pharmazeutiſche und Farbeninduſtrie iſt erſt im Entſtehen und deckt nur ein Viertel des Serech währne mängel hemmt den induſtriellen Ausbau erheblich, während die Abneigung gegen USA⸗Anleihen immer noch recht ſtork iſt. Die 100⸗Millionen⸗Dollar⸗Anleihe, die japaniſche Kreiſe Braſiliem im vergangenen Jahre gewährt haben, bildet nur einen Tropfen auf den heißen Stein. Argentinien, das ſich, wenn man überhaupt einen Unterſchied machen will, immer ſtärker zur Vormacht La⸗ teinamerikas entwickelt, leidet in erſter Linie unter einem nahezu vollkommenen Kohlenmangel. Es wird alſo auf den Ausbau einer eigenen Schwerinduſtrie verzichten müſ⸗ ſen. Um ſo eifriger iſt es beim Ausbau ſeiner Induſtrien tätig, die ſich auf der Verarbeitung landwirtſchaftlicher Produkte aufbauen: alſo Fleiſch⸗ und Mühleninduſtrie, Leder⸗ und Schuhwarenerzeugung, Zuckerinduſtrie und Holzbearbeitung. Woll⸗, Baumwoll⸗ Kunſtſeideninduſtrie ſind— unter dem Schutz hoher Zölle— in mächtigem Auf⸗ ſchwung. Die Oelinduſtrie deckt ziemlich den Bedarf des Landes, und für die Erweiterung der Schifſbauinduſtrie ſetzt ſich die Regierung mit erheblichen Beihilfen ein. Ehile iſt ſein natürlicher Reichtum zum Verhängnis geworden: der Salpeter. Hatte vor dem Kriege Chile über die Hälſte ſeines Geldbedarfes aus dem Salpeter⸗ hendel gedeckt, ſo zerſtörte die Erfindung des Stickſtofſs aus der Luft dieſe Grundlage der chileniſchen National⸗ wirtſchaft, ſetzte über 20 000 Arbeitskräfte frei und zwang zu völliger Umſtellung. Inzwiſchen hat Chile ſich wirkſam geholfen, wenn natürlich auch nicht genug Mittel zur Ver⸗ fügung ſtanden, um im großen Maßſtab Inveſtitionen vor⸗ zunehmen. So ſteht die chileniſche Eiſeninduſtrie, wie die geſamte Kupfergewinnung, noch immer vornehmlich unter dem Einfluß von USA⸗Kapital, doch iſt ſie bereits lei⸗ ſtungsfähig genug, um den Geſamtbedarf des Landes zu decken, zumal ausreichende Kohlenvorräte zur Verfügung ſtehen. Die Spezialinduſtrien haben ſich in Chile raſch entwickelt: die Textilinduſtrie überdeckt bereits den In⸗ lanssbedarf und ſucht nach Auslanösmärkten, für die Baumwollinduſtrie muß noch reichlich die Hälfte des ver⸗ arbeiteten Rohſtoffs eingeführt werden, während Wolle im Lande ſelbſt ausreichend produziert wird. Die Glas⸗ und Porzellaninduſtrie, Leder⸗, Schuh⸗ und Papierindu⸗ ſtrie weiſen gleichfolls eine gedeihliche Entwicklung auf. Das Problem bleibt vorläufig die Beſchaffung von Mit⸗ teln zur weiteren verkehrsmäßigen Erſchließung des Lan⸗ des, die allerdings begünſtigt wird durch eine ziemlich ſtarke Stellung der chileniſchen Handelsflotte. Ganz ähnlich iſt die Lage in den meiſten übrigen latein⸗ amerikaniſchen Ländern: überall ein ausgeſprochen natio⸗ nalwirtſchaftlicher, wenn nicht gar ausgeſprochen nationoli⸗ ſtiſcher Protektionismus. Die bevorſtehende panamecika⸗ niſche Konferenz wird hier verſuchen, mildernd und aus⸗ gleichend zu wirken. Sie wurde proklamiert als„Friedens⸗ konſerenz“ und damit unter ein höchſte aktuelles politiſches Schlagwort geſtellt. Sie wird aber praktiſch mindeſtens ebenſoſehr eine wirtſchaftliche wie eine politiſche Friedenskonferenz ſein. In den USA ühlt man ſich beun⸗ zuhigt über Vorgänge wie das japaniſche Anleiheangebot an Braſilien, für das als Gegenleiſtung die Genehmigung zu einer umfangreichen japaniſchen Siedlung gefordert wurde. Waſhinton wird alles tun, um die Voreingenom⸗ menheit der Lateinamerikaner gegen wirtſchaftliche Hilſe der USA zu bekämpfen; denn japaniſche Konkurrenz im lateinamerikaniſchen Markt iſt, für die Begriſſe der USA⸗ Finanz und ⸗Wirtſchaft, Einbruch in das eigentliche unver⸗ äußerliche Vorrecht der Vereinigten Staaten. Die Abkehr von Europa, die Aufgabe der Philippinen, die Uſurpierung Mandſchukuos und die wirtſchaftliche Bevormundung Nord⸗ chinas durch Japan, die Intenſivierung des Ottawa⸗ Prinzips durch das Empire— alles das hat Waſhington hingehen laſſen, hat Wallſtreet geduldet, ohne daraus Kon⸗ fliktsgründe zu mochen. Lateinamerika aber iſt Amerika, und wenn die Lateinamerikoner nationale Wirtſchafts⸗ tendenzen verfolgen, ſo verfolgt Waſhington das Ziel, die⸗ ſen Tendenzen den Oberbegriff einer panamerikaniſchen Kontinentalwirtſchaft überzuordnen. Mit welchem Erfolg, das wird die Konferenz von Buenos Aires lehren. ———— 5 Kunſtmühle AG, Mannheim. Direktor Alfred 0 efe t in— Vorſtand der Geſellſchaft eingetreten. * Frankfurter Hypothekenbauk. Das Inſtitut kündigt zur Gahlung auf den 30. September 1936 ſämtliche auf den Nennwert von 50/ lautenden Stücke der 5/(früher 47%) v. H. Liquidations⸗Goldpfandbrieie Emiſſion 11 der ehemaligen Frankfurter Pfanöbrieſhank Ac, ſoweit ſie nicht bereits zu einem früheren Zeitpunkt werloſt worden ſind. Der Einlöſungsbetrag zuzüglich 0,69 S 57 v. H. Stüchzinſen für drei Monate wird koſtenfrei vergütet⸗ Waren und Märkie Mannheimer Geireidegroßmarki O Maunheim, 24. Auguſt. Am Mannheimer Getreide⸗ großmarkt war Weizen zur Lieferung zweite Hälfte Auguſt überhaupt nicht mehr angeboten. Verſchiedentlich ergaben ſich auch Schwierigkeiten, bereits abgeſchloſſene Verkäufe zu verwirklichen; ſo mußte durch die Maklerſchaft ein Deckungskauf über 200 To. Thüringer Weizen, lieferbar zweite Hälfte Auguſt, zu Schiff oder Waggon, ausgeſchrie⸗ ben werden. Für September waren nur kleinere Partien heſſiſch/ Wetterauer und thüringiſcher Weizen mit 6/ Han⸗ delsſpanne am Markt, die auch aufgenommen wurden. Zur Oktober⸗Lieferung war Pommern,/ Mecklenburger und ver⸗ einzelt auch Bayern⸗Weizen mit gleichfalls 6, Ausgleich angeboten.— Für Roggen bot man vergeblich die erhöhte Handelsſpanne. Das Geſchäft in Braugerſte iſt noch recht klein, oͤa vielfach die geernteten Mengen erſt auf Lager gehen und ſortiert werden müſſen. Für recht gute heſſiſche Gerſte wurden 21,50 bis 22,50„/, ab Station, be⸗ zahlt. Für pfälziſche Braugerſte gingen die Forderungen bis auf 23,00 /, ab Station.— Induſtriegerſte wurde kaum gehandelt; für oſtpreußiſche zweizeilige, 68 Kg., hörte man Forderungen von 19,70 /, für vierzeilige, 65/66 Kg., von 19,30. Futtergerſte und Hafer ohne Umſatz.— Mehl weiter ſehr gut gefragt. Auch mehlhaltige Futtermittel wie Kleie, Futtermehl und Schrot blieben begehrt. Weizen 76%7 Gerste Weizenkleie 14 10,30 WI4] 21,40[Braugerſte 200/20 mit Sack 15 10.55 W15] 21,50 nduſtriegerſteſ 195/200 16 10,40 WI5.60 Futtergerſte 171 10,45 W17 24,70 650 G 71.70 121 10.80 W19] 22.— G 8 16,— 5 W20 22.20 G. 9 16,20 144 10,10 Ausgleich⸗E—.40 G1 16,50]mit Sack 18 Roggen 71/½3 Ausgleich 4.— 40 10,50 R14J 15,80 Hafer 511/ 17,10 Wzfuitermehl 13,20 R15 15,90 48/9 H14 17.60 Rogfuttermehl R18 16,30 517 17.90]Gerſtfutterm R19 156.50—.40[Weiznachmehlſ. Ausgleich⸗-]—,40 Induſtriehafer, 20.— Ausgleich-[—,35 Zu Roggen: Qualitätszuſchlag über Durchſchnitt für 1 Kilo 7 Pfg., für 2 Kilo 15 Pfg., für 4 Kilo 22,5 Pfg. Zu Gerſte: Qualitätszuſchlag über Durchſchnitt für 1 10 6 0 Pfa., für 2 Kilo 30 Pfa., für jedes weitere Kilo g. Plertrche Fht Höchſtpr. 14, ertreber, ab Fabr. Hö Sonstige Ptkerarlkei ohne Waſſeranſchluß +—.20 Erdnußkuchen, prompt. 16.90 Soyaſchrot, prompt. 15,70 Rauhfutter Trockenſchnitzel,.„.35 Rohmelaſſe„.48 Steffenſchnitze Zuckerſchnitzel..„„ 11,58 Ausgleich +—.35 Rapskuchen inl.... 13,70 Wieſenheu loſes, neues..25/,50 Rapskuchen ausl. 14,20 altes. Palmkuchen 15,40 Luzernkleehen. 8,25/ 50 Kokoskuchen 1740 Preßſtroh, Rogg., Weizen 3,50/8,75 Seſamkuchen 0 Hafer, Gerſte... 3,—/3, Leinkuchen 8 3⁰ Geb.Stroh, Rogg.,Weizen 2,50/3.— * 175 Ausgleich—4⁰ Hafer, Gerſte..50/, Mannheimer Mehlnofierungen Pfalz⸗Saar 5 5 Weizenmehl 14 29,.—[Pfalz⸗Saar 19 2935[ Type 815 14 28. Type 15 29.— 29.35 Baden 15 220 Baden 29.— Roggenmehl 14.70 1823.85 29.— Type 25 22.80 19 24.10 191 29,25 Baden 180 23,35 Pfalz⸗Saar 182380 29, 19 2, 60 19 24,.— Zuzüglich 50 Pfg. Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnungen der WV Weizenmehl mit einer Bei⸗ miſchung von 10 v.., Ausl. Wz. Aufſchlag 1,50“ je 100 Kilogramm.— Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizen⸗ mühlen und der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. „Berliner amiliche Noſierungen Weiren märk. Wintergerste Hafer märk. Berlin 76/½7 188/200J, 2zeil. fr. Berl. 18/189,. Berl, 4/49 Futterwz. Bl. 80 märk. Stat. 174/180 Erzeugpr. H 44 Roggen märk. 163 4zeil. r BerlJ... Weizenmehl 8 28.50 Braugerste märk. Stat. Erzeugerpr. 9 25.50 neu,frei Berl. 214 220 10 28.90 märk. Stat. 205/11 Ind'gerst fr. B ll.. Roggenmehl11 22.25 gute, frei Berl 208/213 märk. Stat....[Erzeugerpr. 12 22.35 märk.Stat. 199/204 Eutterg. 59/62 2 131225 Viktoria⸗Erbſen..86,—/39.—[Seradella 5 Kleine Erbſen...32.—84.— Leinkuchen ab Hambg17, 0 incl.4,60 —. 24—/5.—(Erdnußkuchen ab Hbg 16.90„ 530 eluſchken.—/52.—[Erdnußkuchenmehl.18,10 Ackerbohnen. 19,—/1,— Trockenſchnitzel. 9,74 Wicken deutſch.. 31.50/32.50 abbgſ15.50„.60 Oſtſee„50/31, ab Stetiin.15.90„ 8, Lupinen blar Kartoffelflocken Stolpſ, i. Leihſäck geltb. ab Berlin 5 E Rotterdamer Getreidekurſe vom 24. Aug.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Sept. 5,87 Nov. 5,70; Jan. 5,57; März 5,45.— Mais(in Hfl. per Neltergewicht, affel nach Finnen Laſt 2000 Kilo) Sept. 83,25, Nov. 7957 Jan. 77,fe 79 K. Mannheimer Großviehmarki Amtlicher Preis für je 50 g Lebendgewicht 2⁰ 10² 40* Werh 982 Schweine ausgemäſtet junge vollfl. onderklaſſe üb. 0 vullfelſchig 38 4¹ ſonfige„ 3839 beſte Maſt 24 hbi5 5 ſonſtige.— fleiſchige. 28 33 B Andere Kälber 200—240, 55 14 Bullen 37 Fürsen beſte Maſt 85 90 160 200„ 83 junge vollfl0 43ausgemäſtet 41 44 mittlere.. 79 84 120—100„ 51 onſtige„— vollfleiſchig 30 40 geringe.. 7478 unter200„ fleiſcht.—[fleiſchig..—lgeringſte. 60 73 Sauen Marktverlauf: Großvieh zugeteilt, Kälber lebhaft, „Schweine zugeteilt. * Mannheimer Pferdemarkt. Zugeführt wurden: 80 Ar⸗ beitspferde 750—1500 J, 24 Schlachtpferde 45—160 J/. Marktverlauf ruhig. Hamburger Schmalznotierungen vom 24. Aug.(Eig. Dr.) Tendenz feſt; Amerikaniſch Steamlard tranſito ab Kai 307/6 Dollar; Pure Lard verſchiedene Standardmorken raffn. per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto tranſ. ab Kai 30,75 bis 31 Dollar. Hamburger Zucker-Terminbörse Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter holl Stand, 25, frei Seeſchiffsſ. Hamburg, für 50 leg einſchl. Sack. 24 Auguſt10 Uhr 30[ 24. Auguſt 2 Uhr 15 Brief] Geld] bez. Brief Geld bez. Auguſt 300 3 359 30 Sepßt. 30 3 3503.80 .. Nov..59 340„ 355340 Dez.3603,5„.60.65 Januar.65 3,50 88888 Fehrnar 37 3 370 55 Mürr April. 389 388 3888 P 60 ee uli 1.— 3,80.— 38000 Liverpooler Baumwollkurſe vom 24. Aug.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) Auguſt(36) 636; Sept. 624; Okt. 618; Nov. 613; Dez., Jan.(37), Febr., März, April, Mai je 612; Juni, Juli je 611; Auguſt 601; 1 591; Jan.(88) 586; März 585; Mai 584; Tendenz ruhig. Leinölnotierungen vom 24. Auguſt.(Eig. Dr.) Lon⸗ Hon: Leinſgat Pl. per Auguſt 12,0; Leinſaat Klk. Auguſt⸗ Sept. 1376; Leinſoatöl loko 26,6; Sept. 25,74 Sept. Dez. 25,7½; Baumwollöl ägypt. 29,0 Baumwoll⸗St. ägypt. per Sept. 8,0. Neuyork: Terp. 43,50. Savannah: Terp. 88,75. * Pfälziſche Obſtgroßmärkte vom 24. Auguſt. Ludwigs⸗ hafen a. Rh.: Wirſing—4; Weißkraut 1,5—2; Rotkraut —3; Bohnen—7; Karotten—4; Tomaten—12 Pfg.— Schifferſtadt: Tomaten 10—12 und—7; Weißkohl 2; Rot⸗ kraut 3,5; Wirſing 3; Buſchbohnen—5; Stangenbohnen —10; Karotten—4; Blumenkohl 20—25, 12—15 und 8 Enoivienſalat—4; Rettiche—3 Peg. Neuſtadt a. d..: Aepfel 14—22; Birnen 10—24; Bohnen—10; Pfirſiche 20—35; Tomaten—12; Trauben 2 Pfg. Geld- und Devisenmarki Paris, 21. Auyust Cchlub amilid). Lonon 78.4— Spanien S Hopanbasen] 341.25 J Wien 32— Heworx 15,18/ lialien 119.35 follegd 10.1— Feriig 611.— delgien 256,37 l Schweiz 495,— J Stockholm 394,25 l Warschau J 286.— London, 24. Auguet Gchlub amtlick) Feupok 503.06 Kopenhagen 22,40 f Moskan 25,45 Schenb 11½2 Kaet 504 2 Scbein 10.88,% Emnge, 60.— Paan, 10 Amsierdam 741,25 0510 19,90—J Konstantin. 624,— Aasralien 125.— Parls 76.41— lissabon 119,18 J Athen 581,— Hexiko 17.90 Brüssel 29.80¼ Helstagiors] 227,— Wien 26.55 ionterides 24.25 Halien 68.93—Pr 121.62 Warschaa 25,62 alparziso. 136.5 FF 1 6345, 442.— uk le Wan 20,80. PScl 00.— Ien 1287 n 100 l2 Meialle 3 Hamburger Meiallnofierungen vom 24. August Hupfer I Bands- u. Sralts-Zinn brief f Celd Celd bezahliſ Prief Cald Nbezahli Lanlar 0... 253,253,5. Hüttenrohzinx.. ͥ18.2518,25 februar 880 Feinsilber(Rll. p. E9)) 41.—38.— März... keingold(R. p. gr...84.79 April*. AlPlatin(äbfälle ial 0... Circapr-(K. p. pr.))...60.80 50 405 kunmt 49,7475 E586ʃ2585/— Sepiemb. 49.7549.75 258,753,5 Loco Abieb Okiober 49,7549.75 5253,50. Anfimon Regulns chiues.(S 10.)J45,.—42.— ovemb.51.—50,25 91253, Oueckellber(E per flasche) 12.75 12.75 Deremb. I51.75151.—.. 258.51258.5... J Malframert dines,(in Fü.) 28.50 * Der Londoner Goldpreis betrug am 24. Auguſt für eine Unze Feingold 138 fh 27 d= 66,5875 /, für ein Gramm Feingold demnach 53,3220 Pence ⸗ 2,78385. 0 0TPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPGP0PPCCPCCö0CCCPcCPCPcccPcPccPPP Deuische Maschinenindusirie im Juli Eingang von Anfragen und Aufirägen weiier leichi sieigend— Gefolgschafissiand und Beschäffigungs- grad ebenialls weiier erhöhi Von der Wirtſchaftsgruppe Maſchinenbau wird ge⸗ ſchrieben: Die Aufragetätigkeit der Inlands⸗ und Auslandskund⸗ ſchaft erfuhr im Juli eine weitere Steigerung. Der Ein⸗ gang von Jnlandsaufträgen bewegte ſich in aufſteigender Linie. Das Auslandsgeſchäſt hielt ſich im ganzen auf dem Stand des vorhergehenden Monats. Die Bemühungen der Betriebe, ihren Gefolgſchaftsſtand dem zunehmenden Auftragsbeſtand anzupaſſen, führten trotz des oft empfindlichen Facharbeitermangels in den meiſten Fachgruppen der Maſchineninduſtrie zu einer weiteren Er⸗ höhung der Beſchäftigtenzahl. So war es möglich, die Zahl der im Juli in den Werkſtätten insgeſamt geleiſteten Ar⸗ beitsſtunden trotz der durch vermehrte Beurlaubungen und Betriebsferien entſtandenen Ausfälle gegenüber dem Vor⸗ monat noch etwas zu ſteigern und im Durchſchnitt der ge⸗ ſamten Maſchineninduſtrie eine Ausnutzung der Leiſtungs⸗ fähigkeit von etwas über 80 v. H. zu erzielen. Ueber das Juligeſchäft in den einzelnen Fachgruppen der Maſchineninduſtrie iſt folgendes zu berichten: In der Werkzeugmaſchineninduſtrie war das Inlandsgeſchäft wei⸗ terhin recht gut; der lebhafte Geſchäftsgang in den Hütten⸗ und Walzwerken, im Eiſenbau, Schiffbau, in der Aahrgenhe⸗ induſtrie und in der Maſchineninduſtrie ſelbſt weckt ſtändig neuen Bedarf an Metallbearbeitungsmaſchinen. Auch das Auslandsgeſchäft in Werkzeugmaſchinen war zum Teil ge⸗ beſſert. Für den Präziſionswerkzeugbau wirkt ſich die gün⸗ ſtige Geſchäftslage der Eiſen und Metall verarbeitenden Induſtrie ebenfalls vorteilhaft aus. In Hütten⸗, Stahl⸗ und Walzwerksanlagen war der Auftragseingang vom In⸗ land und zum Teil auch vom Ausland befriedigend. Im Textilmaſchinenbau war die Lage im ganzen wenig ver⸗ Andert; in einigen Maſchinenarten, z. B. Strickmaſchinen, war die Nachfrage aus Saiſongründen ſchwächer. Hier konnte aber eine Beſſerung des Auslandsgeſchäftes verzeichnet werden. In der Landmaſchineninduſtrie war das Geſchäft beſonders in Maſchinen zur Einbringung und Verarbeitung der Ernte ſowie in Ackerſchleppern recht lebhaft. In der Nahrungs⸗ und Genußmittelmaſchineninduſtrie war die Nachfrage nach einigen Maſchinenarten, insbeſondere leiſchereimaſchinen, der Jahreszeit entſprechend etwas chwächer. Eine Belebung iſt hier erſt wieder in den Herbſt⸗ monaten zu erwarten. Auch in Eis⸗ und Kältemaſchinen machte ſich der Satſonſchluß bemerkbar. Zunehmenden Auf⸗ e auch von Seiten des Auslandes, hatte der Hebezeng⸗ und Fördermittelbau zu verzeichnen. Befriedi⸗ 5 nlandsgeſchäft melden ferner der Baggerbau und ie Armatureninduſtrie. Hamburgiſche Electricitäts⸗Werke AG, Hamburg.— Erfolg der Konverſion. Von dem Angebot der Hambur⸗ giſchen Electrieitäts⸗Werke Ac, Hamburg, zum Umtauſch ihrer 6proz.(früher 7proz.) Schuldͤverſchreibungen von 1926 in öproz. Schuléwerſchretbungen von 1936 en Beſitzer won nom. 19,167 Mill./ Schuloverſchreibungen gleich 94 w. H. des zur Verfügung ſtehenden Geſamtbetrages Ge⸗ brauch gemacht. Auf die Bar⸗Zeichnungen entfällt eine Quote von 4 v. H. der Zeichnungsbeträge. * Beſitzwechſel beim„Konfektionär“. Das Verlagsrecht der bekannten Zeitſchrift„Konſektionär“, die vor kurzem ihr 50jähriges Beſtehen feierte und damit eine der älteſten deutſchen Textilzeitſchriften darſtellt, iſt ſoeben in die Hände der Verleger Dr. Otto Meynen und Dr. Franz Reuter übergegangen, die Inhaber und Herausgeber des„Deut⸗ ſchen Volkswirts“ ſind. Der neue Verlag plant einen Ausbau des„Konfektionär“, der neben den Bedürfniſſen des Einzelhändlers auch den Intereſſen der deutſchen Tex⸗ tilinduſtrie im Auslande dienen ſoll. * Wollverarbeitungsmenge für Kleinbetriebe. Die Ueber⸗ wachungsſtelle für Wolle und andere Tierhaare hat be⸗ ſtimmt, daß alle Betriebe, die im Jahre 1935 bis zu 600 Kg. Rohwolle oder Wollgarne auf eigene Rechnung verarbeitet haben, vom 1. Auguſt 1936 ab in jedem Monat bis zu 50 Kg. Rohwolle oder Wollgarne verarbeiten dürfen. Eingeſparte Mengen bürfen nicht ohne Erlaubnis auf den nächſten Mo⸗ nat übertragen werden. Alle Betriebe, die bereits einen Grundmengenbeſcheid unter 50. Kg. erhalten haben, dürfen ab 1. 1936 ohne beſondere Erlaubnis der Ueber⸗ wachungs telle bis zu höchſtens 50 Kg. verarbeiten. Betriebe, die noch keinen Grundmengenbeſcheid erhalten haben, müſſen ſich bei der Ueberwachungsſtelle für Wolle und andere Tier⸗ haare, Berlin NW 7, Hermann⸗Göring⸗Straße 28, melden. Es iſt ſtrafbar, Rohwolle oder wollhaltige Garne auf eigene Rechnung ohne Erlaubnis der Ueberwachungsſtelle zu ver⸗ arbeiten. Für Lohnbetriebe gilt die Regelung nicht, dieſe dürfen nach wie vor die ihnen von anderen Firmen zuge⸗ wieſene Wolle verarbeiten. Die Erlaubnis zur Verarbei⸗ tung auf eigene Rechnung können ſie in der Regel nicht er⸗ halten. Die Sperrvorſchrift des§ 13 Abſ. 1a und b des Spinnſtoffgeſetzes, nach der es verboten iſt, ohne Ein⸗ willigung des Reichswirtſchaftsminiſters wollverarbeitende Betriebe zu erweitern oder die Be⸗ oder Verarbeitung von wollenen Spinnſtoffen oder aus wollenen Spinnſtoffen her⸗ geſtellben Erzeugniſſen neu aufzunehmen, bleibt natürlich beſtehen. Unberührt bleiben auch die Vorſchriften über die Notwendigkeit einer Genehmigung für den Einkauf wolle⸗ ner Spinnſtoffe. Zum Einkauf von Wollgarnen bedarf es keiner Erlaubnis. Es wird alſo nochmals darauf hinge⸗ wieſen, daß alle Betriebe, die Rohwolle oder wollhaltige Garne auf eigene Rechnung verarbeiten, verpflichtet ſind, 5— für und Tier⸗ 0 gen. Soweit es noch nicht geſchehen iſt, muß dies unverzüglich nachgeholt werden. „ Vermahlungsquoten für September. Die Ver⸗ mahlungsquoten für September ſind ſür Mühlen, deren Grundkontingent über 500 Tonnen beträgt, auf 8 v. H. des Roggengrundkontingents und 9 5. H. des Weizen⸗ grundkontingents feſtgeſetzt worden, alſo in unveränderter Höhe wie für Auguſt. Für Mühlen, deren Grund⸗ kontingent 500 Tonnen und weniger beträgt, ſind ſür das Vierteljahr September bis November die Vermahlungs⸗ quoten auf 27 v. H. des Roggengrundkontingents und 27 v. H. des Weizengrundkontingents ſeſtaeſetzt worden. Die gleichen Vierteljahresquoten können auch auf Antraa un⸗ ter beſtimmten Vorausſetzungen ſolchen Mühlen über 500 Tonnen Grundkontingent bewilligt werden, denen nur Naturkraft zur Verfügung Kundenmüllerei betreiben. ſprechend auch die Bahnverhältniſſe. Im Mittelpunkt der von 15000 Zuſchauern beſuchten Veranſtaltung ſtand der 800⸗Meter⸗Lauf, in dem der Amerikaner Glenn Cuinningham nach einem mörderiſchen Kampfe mit :49,7 Minuten einen neuen Weltrekord aufſtellte und vor dem Engländer Powell(:51,8) und dem Italiener Lanzi(1252,4) durchs Ziel ging. Olympiaſieger Karl Hein(Hamburg) beſtätigte im Hammerwerfen ſeine große Klaſſe, er ſiegte mit einem Wurf von 54,96 Meter. Den 110⸗Meter⸗Hütdenlauf gewann der amerikaniſche Olympia⸗ ſieger Forreſt Towus in 14,2 Sek. vor dem Schweden Lid⸗ man. Im 200⸗Meter⸗Lauf, den der Amerikaner Draper in 21,1 gewann, belegte der Berliner Voigt mit 2,5 den ſechſten Platz. Mit Meadows im Stabhochſprung ſiegte ein weiterer Olympiaſieger. Japans Hockeyer in Amſterdam geſchlagen 1Vor nur wenigen Zuſchauern ſpielten die Olympia⸗ Muymannſchaften von Japan und Holland in Amſterdam. (6045piel verlief überaus ſpannend und abwechſlungs⸗ nal⸗Umſcé dem torreichen Treffen ſiegten die Holländer Das Gels:5(:1) Toren; beſondere Leiſtungen wurden doch war die die Berliner Schlu 2 höhungen von durchſchderikaner reiſten ab delberg gewannen 174 v. Zahl der noch in Deutſchland auf 108 nach anfangs 108 und erwfer. Am Freitag kurs von 1084. U. a. notierten: J6 Farbéniſche Mann⸗ Ver Stahl 10054 bis 54(105)0,&ch 3776 637), Di⸗ (5150). Zellſtoffaktien lagen dagegen ſehr ſtill nine——9 ohne Notiz. zu An den Rentenmärkten ergaben ſich keine bedeufadt⸗ Veränderungen, es verblieb bei kleinen Umſätzen rika Gemeinde⸗Umſchuldungs⸗Anleihe zu 88 und 88,05.* Am Einheitsmarkt kamen Memeler Zellſtoff nach Par mit 52(55) zur Notiz. Dedi⸗Bank 99(98½), Dresòne. Bank 99(9894), ferner Adca 83¼(82). Nachbörſe: weiter freundlich. EEECCCCCCPPPcccccccccPB Einiuhr von Chilesalpeier nach Deuischland Auf Grund des Geſetzes über die vorläufige Anwen⸗ dung von zweiſeitigen Wirtſchaftsabkommen mit auslän⸗ dͤiſchen Staaten wird vom Reichsminiſter des Auswärtigen verorönet, daß die am 15. Auguſt 1936 in Berlin durch Notenwechſel getroffene Vereinbarung zwiſchen der Reichs⸗ regierung und der Regierung der Republik Chile über die Einfuhr von Chileſalpeter nach Deutſchland vom 5. Auguſt ab vorläufig angewendet wird. Aus dem Wortlaut der gleichzeitig bekanntgegebenen deutſchen Note geht hervor, daß die Reichsregierung bis zum 30. Juni 1937 entſpre⸗ chend den von ber chileniſchen Botſchaft in Berlin gebil⸗ ligten Anträgen auf Einfuhrbewilligung Chileſalpeter über⸗ die in dem deutſch⸗chileniſchen Notenwechſel vom 25. Sep⸗ tember 1935 feſtgeſetzten 80 000 Tonnen hinaus bis zzu einer Menge von 19 504 Tonnen zur zollfreien Einfuhr nach Deutſchland zulaſſen wird. Badischer Holz- und Breiiermarki O Mannheim, 24. Auguſt. In der Zeit vom 30. Juli bis zum 18. Auguſt kamen aus badiſchen Waldungen 27 264 Fm. Tannen⸗ und Fichtenſtammholz zum Verkauf (in der Zeit vom 9. Juli bis 30. Juli 43 684); davon ſtammten 10 079 Im.(20 919) oder 37,0(47,9) v. H. aus Staatswaldungen. Der Durchſchnittserlös betrug 61,3 (61,6) v. H. der Landesgrundpreiſe. An dieſen Verkäufen war die Bodenſeegegend mit 5166(6553) Fm. beteiligt, wo⸗ von 2166(468) Fm. oder 41,9(7,1) v. H. aus Staatsbeſitz herrührten. Der Durchſchnittserlös erhöhte ſich auf 67,5 (63,9) v.., da aus der Villinger Gegend einige Mengen Wertholz und Spankorbholz verkauft wurden. Die Ver⸗ käufe des ſüdlichen Schwarzwaldes betrugen 7805(12 646) Fn., davon 4175(8098) Fm. oder 53,3(64,0) v. H. aus Staatswaldungen mit einem Durchſchnittserlös von 57,5 (57,9) v.., die des nördlichen Schwarzwaldes 9774(20 877) Fm., davon 1751(11 430) Fm. oder 17,9 664,7) v. H. aus Staatswaldungen zu durchſchnittlich 62,7(64,1) v. H. und die des Markgräflerlandes 2318(2920) Fm., Lavon 1033 (811) Fm. eder 44,6(27,8) w. H. aus Staatsbeſitz zu 55,6 64,0) v. H. Kleinere Verkäufe fanden ferner im oberen Rheintal mit 1225(378) Im. zu durchſchnittlich 59.(55,3)0 v.., im unteren Rheintal mit 504(6) Fm. zu 60 v. H. und im Odenwald mit 472(310) Fm. zu 69,8(73/) wen. ſtott. Auch hier ſind die Preisverſchiebungen auf das unter⸗ ſchiedͤliche Angebot von Wertholz zurückzuführen An Forlen kamen 338(%53) Fm. zum Verkauf mit Lurchſchnittlich 67,1(69,9) v. H. Erlös; der Staat war mit 42,9(414,2) v. H. beteiligt. Erheblich zugenommen haben die Papierholz⸗Verkäufe, nämlich auf 6744(1412) Ster zu 59,8(60,9) v..; hieran war der Staat mit 3550(246) Im. oder 58,5(17,4) v. H. beteiligt. Von Grubenholz verkaufte man 19 062(100) Ster; für Stempel wurden 7,30—8,15 /, durchſchnittlich 7,75/ und für Spitzen 3,90—4,50%, durchſchnittlich 4/ bezahlt. Die BLangholz⸗Verkäufe bezifferten ſich auf 30 267(1310) Fu., für die 10—10,25„, im Durchſchnitt 10,10/ je FIm. erlöſt wurden. Schließlich kamen noch 177 Im. Eichen zum Verkauf, die je nach Güte 50—75 v. H. der Landesgrundpreiſe erzielten. Am Brettermarkt waren ſchwarzwälder ſortierte Bret⸗ ter, 16˙1“5/—12“, reine und halbreine Ware zu 84,50—85 /, aute zu 76,50—77,50 /, Ausſchuß zu 45—49/ und X⸗Ma⸗ terial zu 41—44 /, waggonfrei Mannheim— Karlsruhe erhältlich; unſortierte Bretter gleicher Maße, bayeriſcher Herkunft, ſtellben ſich auf ungefähr 44—47 /, frachtfrei Karlsruhe. Hobelfähige einzöllige Bretter,—6 Meter lang,—““ breit, ſtellten ſich auf 57,50—60,50 /, und für einzöllige Baubretter der gleichen Länge lagen die Preiſe frei Karlsruhe bei 42/ und mehr. Für ſchwere Bau⸗ holzliſten bezahlte man frei Kraftwagen Bauſtelle 43—44 Mark, für ſcharfkantige Rahmen etwa 47/ und für Vor⸗ ratsholz 89 und mehr. Frachienmarki Duisburg-Ruhrori Eine Aenderung an der heutigen Börſe fand nicht ſtakt. Die Frachten und Schlepplöhne blieben unverändert. die eilig benötigte Fernſprechnummer Jh⸗ Kunden oder Lieferanten. Und das trotz 5. vielen tauſend Nummern, die das MNann heimer Ortsfernſprechbuch umfaßt! Das macht das praktiſche Greif⸗Regiſter mit welchem das ſoeben erſchienene heimer Ortsfernſprechbuch verſehen iſt. Be⸗ ſtellen Sie ſofort, es macht ſich bezahlt, denn es koſtet nur 50 Pfg. das Stück. Oruckerei or. Maas, R 1,-6 8 ſteht oder die überwiegend FPPPPTCTPTTTTTTTTTT 05 0 400 9 —— —————————————⏑—————————— ů—————— Nene Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe mmenſteuer ein Mehr von 104,8[zwiſchen der Sowjetunion und Belgien⸗Luxemburg am J Ferner: Natango, Meiſterhieb. Sansmann, Pontifex, en an Körperſchafiſteuer war mit 5. September 1036 abgeſchloſſene Handelsabkommen ratifi⸗ 16. Szegeban, Steinmetz, Melle. Toto: R, 15. 10, zill. höher; hierbei iſt jedoch zu ziert. dem Aufkommen für Juli 1936 * Zwölf⸗Millionenkredit zur Bekämpfung der Wirt⸗ 7 Preis vom Mülheimer Aak. 1700 Mark, 2200 Meter: Pieta. Ferner: China⸗ 1. Golf(Buge); 2. Graf Molcke; 8. Iſtſteuer der öffentlichen Verſorgungs⸗ im Juli 10066 dagegen von 3— 4 R— Läufer, Silberſee, Renate. Toto: 24, 12, 5 mſatzſteuer be⸗ Aufkom⸗ willigung eines Kredites von 107 3* ſfr. 5 Ba 8. Sc enger 2000 Mark, 090 Mater⸗ 281,5) Mill. 4. Das Aufkommen an Reichs⸗ ſung der Wirtſchaftskriſe und ihrer Folgen. Der 1. Manoli(Hochſtein); 2. Chemielehrer 3. Antiochus. Iug 6,2 Mill. mehr. unterliegt der Volksabſtimmung. Ferner: Lorene Bärbel. Toto: 17, 12, 1210. Iteuer ſind 4,0 Mill. 4 weniger aufgekommen,* Aus der franzöſiſchen Farbfilminduſtrie. Die Soc. Sieg⸗Doppelwette: 4. und 5. hiennen: 198110. 5 7* e Wze—— Franc.— 5— 3 8 2 2 rückzuführen iſt e er erbeförderungs⸗ coule eller Dorian) weiſt für einen neuen Erſcheinmunbvelſe: Wochentlich 7mal. Beznaspreite—55*—. ein Märanfkoen von 1,2 Mill. zu verzeich⸗ Luſt—5 rund 66 000 fr8. aus, ſo daß der Geſamtverluſt auf Breslan monatlich.50 Mk. und 30 Pig. Trägerlobn, in unſeren Geſchäftsſtellen Das Aufkommen an Urkundenſteuer, die bisher als[957 Mill. frs. anwächſt. reis der nattonalſozialiſtiſchen Verb 650 Mk. abgeholt 150 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.-Gebümmpelſteuer von den Ländern erhoben wurde und vom* eter: 1. Nebich(Sblt. Pobl); 2. 9. Hierzu 86 Pfg. Beſtellgeld. Abbolſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronp⸗⸗ Juli 1936 ab auf das Reich übergegangen iſt, betrug im Gringolet. Ferner: Seg Georg, Kirſchblüte, Kraße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 18.“] Juli 8,3 Mill..— An Zöllen iſt ein Wenigeraufkommen Rennen im Reich Eſchtruth. Toto: 84, 10, 14, 26:1 von 37,2 Mill. zu verzeichnen, das aber, wie bereits er⸗ 2. ätſommer⸗ drennen, 1250 Mark, 3000 Meter: wähnt, nur ſcheinbar iſt. Spätſom ag raße 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8, Se Lyor. — 9— 1. Maientag(Bitter); 2. Spitzmaus; 3. Maidas. Ferner: R. Abbeſtellungen müſſen b t h än im⸗ f gen müſſen bis ſpäteſt. 20. f. d.— 905 FFE ein Mülheim⸗Duisburg 3 905 14 1 1520 Woigalied, Greifer, Lanzenſpite. Tolo: wöchentlich.50 RM. 55 die Bierſteuer von 5,1 Mill., die Fettſteuer von 6,5 Will. 1. Handels⸗Preis. 1200 Mark, 1600 Meter: 1. Ohſe⸗ Ausgabe B 4 7 0 +80 6— Mark und die S 23 Spiritusmonopol ein[ geld(Hochſtein) 2. Baſadere, ä. Snotok. Ferner! Kis⸗ 3. Amagonen-Preis. 1650 Mark, 1200 MWeter: 1. Dioutta —— ſo daß ſich Mehr von ù1 Mill.. Die Zuckerſteuer erbrachte dagegen bock, Harquebuſe, Lonſky, Baden, Eilwerk. Toto: 40, 24,(v. Herrenſchwand) und Horos(); 3. Liebesarie. 8 Nil vermindert, ein Weniget von 9, Mill.. Bei den nicht geſondert ge⸗[29, 9010. Convent, Parſenn, Gymnaſtik, Athletik, Waldteufel. Tote nannten Beſitz⸗, Verkehrs⸗ und Verbrauchsſteuerarten war 2. Gewerbe⸗Preis. 1700— 1200 Meter: 1. Irma 81, 8 Jicutta), 21, 18.10(für Horos), 28.10, +0 —* von den Ländern das Aufkommen im Juli 1996 etwa eben ſo hoch wie im (H. Schmidt); 2. Florian Geyer; 3 . Margit. Ferner: Bum⸗ bahn⸗Eröffnüngb⸗Jagdrennen. 1. Mika 8 dus Reich übergegangen iſt melant, Nuri, Kuſel. Toto: 3i, 12, 12, 12.10.——— B. Immerzu. Ferner: Harun, Liebgard Mre Snt8 eueene aleicen Mee, 9. Induſtrie⸗Preis. 1700 Wiirt⸗—9855 Pieler, ben Prelins 5 knacker; 2. Ziethen; 3. Seyblitz erner: enfahr 5. Augu achrennen. 1250 Mark, 1800 Meter: 1. Ba⸗ —3 Mill.& außer Betracht zu laſſen.„Teizet Ach, Leipzig.— Kleiner Fahresgewinn. Die[Aſti, Si Rücklauf, Auſtria. Toto: 75, 23, 26, 26210. latré(v. Een8); 2. Viberto; 3. Friedenau. Ferner: e Mehraufkommen in den verfloſſenen vier Geſellſchaft erzielte in dem am 30. April abgelaufenen Ge⸗ 4. Bergbau⸗ reis. 2100 Mark, 1400 Meter: 1. Vocke⸗ Lanzenſpitze, Duxus, Marducktochter, Wanda, Vela, Ma⸗ egenüber der beträgt ſomitſchäftsjahr 1935/6 einen kleinen Gewinn von einigen tau⸗ rode(E. Haut), 2. Himperich; 3. kerxes. Ferner? Kohi⸗] krone. Toto:%, 16 11, 11.10. 7— 3,3) 558,5 Mill 9. 5 Mark, um den ſich der Gewinnvortrag von 3718 6 nor, 9———— Sextus. 5 20, 14 5 18:10. 6. Preis von Romolkwitz. 1750 Mark, 4000 Meter: 1. die Geſtaltung der Steuern im Juli 1 ht. S5 Voriohr 3. Mülheim⸗Duisburger Vereinigungs⸗Preis. 4000[ St. Georg(v. Pleſſen); 2. Jock; 3. Sonnenuhr. Ferner: genüber dem gleichen Monat des Vorfahres iſt fol⸗ 91 14 32 064/ Das 0 Di 10 Mark, 3300 Meter: 1. Laputz(§. Weber); 2. Ventre à] Dummkopf, Bambus, Musketier, Elvira, Eilſlug. Toto: feſtzuſtellen: An Lohnſteuer ſind 16,7 Mill. mehr eibt für das verfloſſene Jahr alſo wieder ohne Dividende.] Terre; 3. Freihaſen. Ferner: Schwarzwaldreiſe, Finor, 36, 17, 20, 28.10 lommen. Das Aufkommen an Steuerabzug vom Ka⸗* Handelsabkommen zwiſchen Sowjetrußland und Bel⸗—9 Toto: 54, 14, 16, 21:10. 7. Amatenr⸗Ausgleich. 2000 Mark, 2400 Meter: 1. ertrag lag um 6,2 Mill. höher. An veranlagter Ein⸗ gien⸗Luxemburg ratifiziert. Wie amtlich gemeldet wird, 6. Hanbwerks⸗Preis. 2100 Mark, 2000 Meter: 1. Lap⸗ Horald(Paſtor); 2. Gaſtrolle; 3. Grog. Ferner: Conte, amenſtener kamen 81,90 Mill. mehr auf. Insgeſamt l wurde am 21. Auguſt im Moskauer Außenkommiſſoriat ͤcs l ſus(M. Schmidt); 2. Grifſon; 3. Sarafan; 4. Stobno. Willeburg, Galebopfis. Toto: 24, 13, 15, 2110. Einapatiige Klelnanzelgen bie au oiner Höhe von 100 mm je mm 8Pig. Stellengesuche le mm4Pig. Kleine Anzeigen Annahmeschluf für die Müttag- Ausgabe vorm, 8 Uhr, für die Gewinnauszug 5. Klaſſe 47. Preußiſch⸗Süddeutſche (273. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Abend-Ausgab e nachm. 2 Uhr Auf ſede gezogene Nummer ſind zwei gleich Gewllade fallen, und zwar je einer die Loſe gn Nummer in den beiden teilungen I und II 22. Auguſt 1936 13. Ziehungstag 4 Mannheim Geckenheimer Str. 58), den 24. August 1936. In tiefer Trauer: Hermine Schäſer geb. Hubner Heinrich Schäſer junior Walier Schäter, z. Z. beim Neichsheer friedhof statt. —————————PP——————ñ⏑?—»;re———————————————— Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 26. August, nachm. 2 Uhr, auf dem Haupt- — Von Beileidsbesuchen bittet man Abstand zu nehmen. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine luebe Prau, unsere hersensgufe Mutter, Schwester, Schwieger⸗ mutter. Großmutter, Schwägerin und Tante, Frau Maria Rüdc geb, worner im Alter von 72½ lahren nach langem. mit Geduld er- tragenembeiden, bersehen mit den hlSterbesakramenten, heute mitiag 12% Uhr zu sich in die Ewiqheit absuberufen. Mannheim, den 2u. dugust 1996 Schwetaingerstraße 23 In tiefer Trauer: Josef Rück FEranz Ruck und Faratlie Friedrich Rück Karolina Eschger geb. Rüch u. Fam. Maxia Ruek Die Beerdigung ſindet amm Niſwock. den 26. August neachmittags 2½ Uhr auf dem hiesigen Friedhof statt. Von Beileidsbesuchen bittet wan Ahstand au nehmen Masseur 22 2 8 In der 8 wurden Gewinne Offene Stellen Verkäufe Immohilien Vermietungen über 150 Rch gezogen Cnlcopracie Seee. S0c0 n. Posce 16888 186ens Elektro⸗Großhandlung ſucht ein⸗ ſucht Anſtellung. Eine nachweisbar gutgehende f geſütärlen, x f Prauchekunbegen Antebote unker Mo toreal Herrschaftl. Sehr 3-Zim.-Wohug. 270056/233838 2732 57281 S85 16840e Nei treter Sssrele. 200 err feuer⸗ Möbe! 8 4. Stock. Käſer⸗ 88 Gewiane zu 1000 KN., 18826 730 68989 sever Geſchäftsſtelle d. ſu. führerſchein⸗ übE Schönes talerſtr. Nr. 57, 8128 128/ 128882 18214% 1770 14888 atne, e de e e e e e, Mecek Jeete aveht ne t Speik⸗ aamaS 24 U R 167 an die Geſchäftsſt. 6284 obengeſteuert, äußerſt billia zim, pol. Nußb., in der Jungbuſchſtraße, vierſtöckig, mit Nebenzimmer, in guter Stadt⸗ an ruhige Leute 228374 230576 26448 2616/8 284880 300848 Keiumäucen I Schlafaim. pol. mit 2⸗ und 4⸗Zimmer⸗Wohnungen lage, iſt 5 115 8 315517 E 334741 338871 354683, 387708 Tüchtiges verkf.(Herd w. Bequeme Nußb. m. Makaſ.⸗ und ausgezeichneter Rendite, bei 8* 0 zu verge 05 1. St 8⁰ u 550 RM. 3839 9[Köchin) in Zahlg. gen.) Ebenholz, 1 Küche nur 1 15 000.— Anzahl. umſtände⸗ ngebote unter R X8 an dieſ immermann, 3172⁵ 8385 167671 59613 72776 8186 in allen Haus⸗ Kobellstr. 22, part Teſtzahlung! weiß Schleiflack, halber ſofort zu verkaufen.— Geſchäftsſtelle d. Bl.——0 33 7874 c 9237, 2037 22 984 228089 f* ˖ Uh arbeiten erfahr.,*6086—4 Beleucht.⸗Reflektanten wenden ſich an 2 2 2§S13 11 254880 810908 833112 23031 255848 270481 ſucht zum 1..—.——— Teppiche, Peter Kohl, Mollſtraße 12, Allung 274888 315918 323112 341544 342858 347427 ertahren, in alen Hausarbetten, Jausc Motorrad a U 4 4 Wn14100 65 Fernruf 402 39.* 8 0 00 0 R3 von 9 Uhr vorm. bis 3 Uhr nachm. Hauſe. eb. ⸗Pon 8 auch als Werk⸗ zum 1. September geſucht. unt, 8 0,13 an Waldhofstr. 7. 11. zu verkauf.—in aufgeteilte Wohnräume, mit er⸗] Dn der heutigen— iehung wurden Gewinne 0 Geſchäftsſtelle Herkules— Jap,* Beſichtigung tägl. allem modernen Komfort, demnächſt ſtatt od. Lager⸗ übe R Blatt. 6085 200 cem ſtener⸗ S800 10•12 83 40 Uhr Automarkt frei zu vermieten. Näheres raum uſw. In 0 K00 gezogen 883 u. führerſchein⸗ Ludwigsh. a. K, 62⁵⁸ Ternſprecher 16279. vermiet.„6072 4 Gewinne zu RM. 133408 287758 Tüchtige frei, aut erhalt., Pillige Liſgiſtraße 178, 1 4 PS, Opel 5 Fernſyr. 526 64. 8 Cewinne zu 5000 RM. 198881 289384 381944 Junges, flottes Jüngeres Allein- vertf,[Kuchen 6869 ¹ Upel⸗ RR Reichsfelder, f 8 Iümer- 0 Lun 38 Geiwi 1000 KM. 14335 15848 29884 exvier⸗ Fräuleinmädchen zIi0. Cabtiolet 14..3 t. 45070 48449, 60802 10/ 280 242834 bien ſehr gut inſtand Möbl. Zimmer — ſucht weg. Todes⸗ mtt Kühlk, Tiſch,I Waschkommode ˖ E mit Badezimmer 57480 S im Alter von 18 g Gut erhaltenes. Stüble 4 aus Privath. zu kauſen. V321;„„bill. zu vermiet. 374339—= 385113 386860 au E U bis 20 Jahren falls ſof. Stellg. 1 Sügte 120.-[nit Marmorpl., verkauf. 6003 Anzuſ. N 7, 18 im Hauſe D2 Rr. 3, 4. Stoch, zu 6088——4764.—0— 9—9—0678 60 29976 welches im Ma⸗ Angebote unter 2 I 3 Lederſtühle Bal⸗ Fernſpr. 593 34. Siemens⸗Garage vermieten. Preis/ 70.—. Aus⸗ 20749 24774 30679 33437 35679 41618 4426 Pei, gahem, Pere Iölnenſchreihen 8. 2e an e Aee Fnnibel verſch. 9 8 ki Weden N e e e, dienſt 5— 1. 9. 92 Geſchäftsſt. 6109— au 8 LSce. 8 e elcln, Beleuch⸗ IüWC Sn, 70 foſt* 7 10——4* 183879 188481 182880 194065 22/718 288728 Senee, eguh alb,, feihihe., g, a U- abrioler WCAAC ſuſmor, Küc ,L. Schre, e mit———1 85— 0 Tiſch. 2 Sübie ben ab⸗ P0 Kaut Aur⸗ 5 918 f 9 705 zu verm. 6070 Gewinne zu. 380 Nct perſ. Vorſtellung Angeb. u. fõbel 1 Hocker, 175.— 5 n*6081 ſtande bill. g. vk.— mit Zentralheiz., an älteres ruhig. 3 3 Brauerei⸗ an d. Geſchäfts⸗ Palkau L. Baumann Marx, Prinz⸗Haupt. Werft⸗ 5 3 Ebepaar zu vermieten. Bewerber, äbl. Zmnmer G000 2 fu Je 50000. 2 1. 100000 2 8 Ausſchank ſttlle. B8õ4 Sai aller Art. Mannheim Wilbelmſtr.19, pt. ſtraße 23. 6005 Zimmerſdie die Bedienung der Zentral⸗ſofort zu ver⸗ 8 2 je 50000, zu ge 2 zu „Weiß. Schwan“ Ende aer, ſucht Schlafzi v 1. 7 breise Sr.— aebr., zn kaufenſbeizung Ubernehm. künnen, bevor⸗ mieten. zu je 6 zu je 80000, 8 zu ſe Schwetzingen. Beſchäftigu lafzimmer im Haufe Pilg geſ 6. 101 zugt. Angebote unter U G 166 anS 3. da, 4 Tr. 20000, 6⁵ zu ſe 10000, 102 zu je 5000, 200 zu 6800 Süng. am liebſt. Bolchäſtigung. 3 0 atr. 165.—[ISenaue adr. achlen geſucht. Angeboteſdie Geſchäftsſtelle d. Bl. 6280„ 0 3000, 532 zu je 2000, 1614 zu je 1000, 2809 ru 83 Angebole unterſſegüche kompl..——....— egen Umzugs unter 2 0 an K. 2. 18, 3. Frege.] je d00, 10010 u je 300 RM. Tüchl., ehrliches chulentlaſſenes§ P 25 an dieKüche, kompl. 73.— d. Geſchſt. 6079 GAKAEE Oststautl Scfön möbi. 2 i a ieTuesnäcchen S, in verkarlee Soee Rpennkand,— Sstalll öchön möbl. 2. 4 6 e1 ſofort geſucht. San e. 7[ Suige gebr.[wÜfür Reſtaurant: ſteuerfrei, in Gebr., aut erh.[bei der Schiller⸗]Otto⸗Beck⸗Str. 8: zu verm. 9114 W. u WIll, pich un 10 entenbacker, 93 Phz.⸗Büfett 40.— allerbeſt. Zuſtand Zegenschrant känte,am, Rek. Jcone Jonniae er spaxen w. Sohlaget rſr, 84 Peldverkehr Speiſezim. 5 Hassen- Wlas. Llache aünſtia abzugeb. ESeſtScHPanK karauer ueber⸗-Zim-Wohn V bevorzust uelitst, Alon 0 geſucht(womögl. 1 441 61 E komplett 125.— 2 ſHau zln, aeſ. Ang. gang 2. 1. Sept. 9. Ver ſlliSchtes Nwer Dauerwellen will, vom Lande). Fernſpr. R H. B Slüle bust. rü8 v. Größe u. Prs. zu verm. 6709f mit Speiſekam., zu Schmiit gehi! am Abr. i. d. Geſch. 6876 Wollensie hauen od.! H. Saumann Schraͤnke güſertaler Str. Fernſpr. 269 2. Ad. Schwörer, Badez u. Manf., iR%0 RN Käxzenschrauk Nr. 162. 6075 46090 Mannheim. Nek⸗ an ruh. Familie— Wypothek ablösen? in Tiause Püz Ipreiew. zu verk karauer Str. 245, zum 1. 10. eptl. gas- Und Von der Reise— Günſt. Angebot 2 Alrense beachten. Lom LWindtan Feruruf 403 61. früh. 4. vermiet. Stellengesuche auch in autei⸗ ſg. Schmidt 0 0 Mietgesòche— Ausk. part. lks. Honienherde 5 lungsreiſen ferner: Kinder⸗ 5—.——608⁴ Paul Lotz, K 7. 80 ſtatlio Kommi 52,12 Tel.28527 f bett. P olfermöb,——- K 7. 30 fneu und gebraucht r Syarhriefen Pere S hr Undkenneperſee Kinderanto, Sonnige voobeſ Bad, Kebplerſr., 3 Zinnner—— rsaizielle jederzeit durch 93255 85 0 i. par- R Wirtschatfterin Lieſen, General⸗ eee 0 e 1297 3- bis-Zimmer Wonnung d 8 und liche ſPerri ſü———— auuren Hals-, Masen-, Ohrenarxt enhserteſg rg, Seie. ee e ne, Kr. dmenklernee Soc aanſc v. 0 4, P. Teun Sr FS Fiaenept 6- Ie. 4un Stütze, Zofs Wanxbeln, n ebe ean We Damenkleiber. Pie Heſchälshelle bieſes Blaties- Jc armadn Zin edf crhen repartert Reber, 75.5 lacht Boſten.— Kenntniſſe im ern“ große,.Nen, ſehr Heſthna 10 Pig Sberaar fu%/2 Zin. u. Aüche leinſelbtr. 12, einiel TPerkets Söe 3 55—*—9——— We ah Uiugeb. 12 Uor vormitk. Wochen 9.—..0 15 1. 10 2. Stock. Anzuſ. enimoſiei Wohnungs- Iangi Erſabrung uſchriſten unter an die[Narz, Prinz⸗ ochen 1. 9. od. 1. 0 a 2 on ig. Ehepaa empf, ſich im An⸗ Geſchäftsſtelle d. Bl. 26082 Lrterpiont Wilh. Sr. 19, Pt. U 8 5, 2. St. Sutmöbl. EPhon Nn J Küumel In Ocmwalt* Mellensittich Anzeigen fertigen elegant. Unterfrſent 6080 6877 ZimmerSteug) zu miet. W haben in dieser Damengarderobe Sauberes, tüchtiges—— geſucht. Ang. u jeder Art,[Nähe Bergſtraße grün, Ziel 9392 Spez. Mäntel u. 7 ee mit Badbenütz., R U 5 a. Geſch.[Große u. L chend Rin Zeltung ener- Koſtüme. 8074 Mädchen Tual Fldxös Radio geenbbeslen ertt, wolle Par⸗ 6069 ſſpermitte Bim. m. Bad Bausback 0, entf 2105 Fran A. Eſſett, K 9 0 1(Kupf.), Badew., pflegung, Nähe 0. zn vermieten K.10 gut 264 67 Abzugeb.— f Käfertalerſtr. 175 in ſämtlich. Hausarbeiten erfahren, Hertenſtein. 4 Röbren Neg. Becken u. Spieg. Luiſenring. An⸗r Samob⸗Büre Preis N. 35— l S.. 1 Treave gulen Ef0 Näbe Mebolatz⸗ ſucht Stelle zum.9. in nur gutem Lehrer, T 6. 37. llempf., für 30 M. zu verkf. 6070 gebote u. 8 H 18 Frl. ſucht—— 1 05 Hauſe. Angebote unter U 8 168 an Amerikapraxis. EIſeu verkf. 6108 Inſtall. gemkes, an d. Geſchäfts⸗ Zimm. U Müche Leni 8 Sohn Bad., 92.— die Geſchäftsſtelle d. Bl. 6288 46078 NaNNAES En H 7. 15, Traub.] Qu 7. 15, vart. ſtelle d Blattes. 52 2 1 Ränme P 7. 18, 8 u. 9 kmeautem Hauſe.] Telefon 205 vöſan d. Geſchäfts⸗ Sute unter 1— gegr. 1880— ttelle. 6105 K 20 an die 8 Ll bed Feu Werbedrucke Am Sonntagabend verschied nach längerem Leiden im Alter von UEEe e. vermicten 5. 61 Jahren mein lieber Mann, unser treubesorgter Vater, Bruder, Schwieger⸗ B. Ne. 6675 Ruye 1, 1. Facmänniſche sohn, Schwager und Onkel——— 9—5 u. Boratung . ees, Stickereien 139 5 N.. K 4, 25 Ka 29 7043. waren schon von jeher 1 Sch. möbl. heizb. 2 71 jche Setas, Aung0 Hlaulmonn Wcgnebe de. Zinner 2n vnte 93 7 gute Verkaufshelfer erkehrslage ſſey. Eing. el..,1 7 ziaho feld 36, 5 Schreibt., bill. zu Zim. l. Kiche e 67000 zu vermieten.— vm. Schwetzinger[ Hinterhaus rehm. 3 einri ã eEr Zuſchriften unt. Str. 118. 2. St., z. 1. 9. 1996 zu E 2 für den Geschãſtsmann. Beſcheſtsleke 55, Plae des. e i. u. Wiaver Sre er Geben Sie f e eiſt. ayer bei Fä uns nandelsverireier u. Kameradschafisiührer der Landsiurm-Kameradschatt Mannhelm Blattes. B686[Gannar. ⸗6077F 4, 17. 6807 Telpbon 228 30. Gelegenheit, Ihnen ein ausführliches Angebot zu unterbreiten. Sie werden über die Preis- würdigkert und Güte unserer Drucksadien sicherlich erstaunt sein. Drucłcerei Dr. Heics R1.-0/ Fernsprecher 240 51 —— ——— eee Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Montag, 24. Auguſt 1986 Heute letzter Tag! Axzt aus Leidenschaft Schönhals, Hardt, Söhnker Nur morgen Mittwoch, SB. 8. — Zigeunerbaron Wohlbrück, Knotek, Kampers Nur Donnerstag, 2. 8. Die Heilige und ihr Marr Hansi Knotek, Hans Stüwe .00.10.20 Mittw. Jugendl. zugel. Io jedem Programm u. a. Olympia- Berichte in der Uia-Wochenschau Letzte verbilligte FEERIENEAKRT mit Neu- Deutsehland Mittwoch. 26. August, vorm.? Uhr nack Biebrich- Wiesbaden und Zurück Mk..80. Besichtigung des Hurhauses. Hochbrunnen und Norgenklittwoc letzier Tag Ein Eheproblem mit Witzen am laufenden Band J. Füimerwocien“ Anny Ondra Hans Söhnker Adele Sandrock zimmer in Medizinal Verband begr. 4 Mannheim 1216 Vversichert Familllen- u. Einzelpersonen für frolen Arzt und Apotheke Henkel-Sektkellerei. Binstieg u. Sonutag, 30. August. nachm. 2. 30Uhr nach Worms. Hin u. aurück Mk.— Lerch, beim parkring. Tel. 24638 Voruerkauf Rheinüberfahrt Aufnahme-Büro T der Vororten. Sterbegeld bis Mk. 100.—, Wochenhilfe bis Mk. 50.—, Verpflegung und Ope- ration in Krankenanstalten, Zahnbe- handlung, Heilmittel, Bäder. Monatsbeiträge: 1 Pers. Mk..50 2 Pers. Mk..50,-•4 Pers. Mxk..50, 5 und mehr Personen Muk..50. 2, 16 u. den Filialen 625⁵⁰0 mussen formschön, solide verarbeitet und trotzdem preiswert sein.-Wir er⸗ füllen diese Voraussetzungen und laden Sie zum Besuch ein. Wir zeigen: Schlaf- Speisezimmer, Couches, Chaiselongues, Sessel und Kleinmöbel aller Art. Wir gewähren Zahiungs- Erlelchterung und nehmenkhestandsdarlehen und Kinderreichen-Beihilte in Zahlung. VA)0 Hannneimer wonnungseinrichtung d. m. h. H. NANNHEINE Schlweteinger Str. 22, Stragenb.-Haltest. Tatiersall Lieferung frei großer Auswahl, Küchen, Haus! Iülüge Auskiussfahrien fflacha-Conähr für Ae Kästicen Sumumerich Achten Sie beim Einkauf Suf unseren„Frische-Ge- Währ“-Schein, der ihnen für eine erstklassige frische Wate bütgt. Seel Wir empfehlen: 83³ mit Kurpfal ib platz jed. Mittwoch PDfalz-Nahe-Rhein! RM..50 Münster- Kreuznach-— Bingen Jeden Donnerstag Schwarzwald Baden-Baden—Mummelsee— Murgtal. Abfahrt jeweils 8 Uhr. Anmeldung ein. Tag vor Abfahrt. Anßerdem täglich 14 Uhr unsere bellebten RM:.20 8165 FParasfF — EEENN Nuar s Sge Beule dis einsehl. Donnerstag! Ein neues Militär-Lustspiel mit Weiss Ferdi US A en Lachen üne Eade! Weis; stellt sich vor als: Feldwebela. D. Murr mit ElseReval, Vicky Werkemeister Friedl Sandner, Erie Helgar Weiss Ferdl eines Feldwebels, der gern auch einmal im Zivilberuf noch „stramm“ auftritt. kin Film, dessen Humor Herz u. Scele hat! 8366 spielt diesmeal die Rolle Schönes Beiprogramm! Fllet vom Goldbarsch ..½ kg 50% achs im ganzen Fisch. ½ kg 30 kl. Schellfische o. Kopf. ½ kg 45% Nachmittagsfahrten In die Dlalz und den Odenvald Fahrpreise von RW.50 bis RM.50 Mannheimer-Omnibus-Ges., D 4. 5, Tel. 21420 in der Wochenschau: Die letzten Olympia- Bildberichte Jugend hat Zutritt! ferner die guten deutschen Bücklingge. 250 gr 19/% Hannheim 1 Breite Straße Fernspr. 259 10 u. 259 13 und Reisebüro Plankenhof Oberabisteinach Höhenluft.Echolungsbedürft.. Hewenleidende„Z ur Rose“ Neu einger. Zim. m. fl. Waſſ. Ztr.⸗Heiz. Schwimmbad u. Baumgarten m. Liegeſt. am Hauſe. Eig. Landwirtſch., 4 reichl. Mahlz., gute Verpfl. Tel. Waldmichelbach 88. Beſ.: L. Hintenlang. 540 Mtr. Uber dem Meere Gasthaus u. Pension 18 Anfang:.00,.10,.20 Uhr Lest die NM2 Einspaltige klelnanzelgen bis zu oiner Höhe von 100 mm je mm S 22222 e mm APig. Offene Stellen ———————————.— Vorkäuter gesucht von Firma d. Kraftfahrzeugbranche. Geboten wird Proviſion, Speſen u. Umſatzprämie. Es wollen ſich nur Herren melden, denen an einer Dauerſtellg. gelegen iſt. Vorzuſtell. am Mittwoch, d. 26. 8. 36, Ludwigs⸗ hafen, Schulſtr. 73/3 bei Weißbach, vorm.—12 u. nachm.—4. 6131 Neltere, durchaus zuverläſſige Buchhalterin (Durchſchreibe⸗Syſt.), ſtenographie⸗ gewandt, keine Modedame, von Weinhandlung(ekleiner Platz der Mittelhaardt) bei freier Station im Hauſe in Dauerſtellung zum ſo⸗ ſortigen Eintritt geſucht. Ausführl. Angebote mit Lichtbild u. Angabe der Gehaltsanſprüche unt. U U 170 an die Geſchäftsſtelle dieſ. Blaee Ebenda findet Laufhursche nicht über 18 Jahre, Dauerſtellung. Tüchtige Verkäuferin aus der Kurz⸗, Weiß⸗ u. Woll⸗ warenbranche, welche dekorieren und Strickanlei⸗ tungen geben., f. Ludwiashafen ſofort geſucht. Angeb. m. Geh.⸗ Anſor. u. W Nr. 172 g. Gſch. dee Servier fräulein geſucht. 6091 Mannheimer Weinſtube S.15 Servier frãulein geſucht. Luespal über 45 Jahre, per ſof. aeſucht. Vorzuſtell. zwi⸗ ſchen 11—1 Uhr und—7 Uhr. WKlein ⸗Anzeige HMädehen oder Frau für Hausarbeit für nichtariſchen Haushalt geſucht. E 3, 14. 3. Stck. 6895 Was es auch ſei, was Sie au kau⸗ fen ſuchen eine in der Neuen Mannh. Zta führt ſeit jeher ſchnell zum Ziel. Wollen Sie Ihre Adreſſe nicht an⸗ geben, ſo laſſen Sie die Klein⸗ Anzeige un⸗ ter einer Ziffer erſcheinen. eee eeeeeeeeeeeeeee REEE Mädchen 24 Jahre alt, in alll. Hausarbeit. bewand. ſucht Stelluna i. aut. Hauſe. Kleine Anzei Gut erhaltenes, wenig aeſpieltes preisw. zu ver⸗ kaufen. Schränke, Theken, Telefonzelle, Laden⸗Kartons. Glasplatten etc. 689¹ Aulage Nr. 31. Sommer. belegenh.-Kauf Für Vereine be⸗ ſonders geeign. Ernemann⸗ Vorführ⸗Film⸗ apparat ſowie Stehfilmapparat abzugeben. B852 Waldhof. Klein. Anfana 4 — ichard⸗Wagner⸗ 99 Neue 8050 Str. 15. 3. Stck. und Kücke 6043 evtl. m. Bad, v. —* ig. ſauber. Ehe⸗ 3 paar, pünktliche Kollauel Ainderpal e geſucht. Scnon 2 Ang. u. R M 87 28.- 22.— 33.-zu verkf. 26144ſan d. Geſchäſts⸗ 38.— 44., usw. N 7. 10, 3. Stock. ſtelle 6830 *6134 Fiſcher, K 2. 14 Ladeneinricktg. Llobelupwal verkäufe but erh. Diwan ſowie Hochfre⸗ quenz⸗Heilappar. preisw. zu verk. Anzuſ.—7 U. Meerlachſtraße 9 4. Stck., Schöpfel *6107 Wegen Umäugs günſt. zu verkf. 1 Schlafzünm. Golöbirke, wie neu,*6117 1 Speiſezimmer und 1 Herrenzimmer ſchwer Eiche. Uhlandſtraße 7, parterre rechts. 2Küchen naturlaſ. Büf. 160 u. 120 em, jede mit Kred., Tiſch, Stühlen, Hocker, weg. Auf⸗ gabe d. Modelle ſ. billig zu ver⸗ kaufen. S9⁰⁰ Möbel-Schüler Kaiſerring 24. pt. Kein Laden! .]Ebeſtandsdarleh. Unugsh. Kl. Kinderbeft. mit Matr. und Vogl, M 7,7 Fernsprecher 23220. Bettſtücken, eiſ. Bettſtelle, Waſch⸗ tiſch, Nachttiſch, Spiegel. Schul⸗ fllt eh. Damenrad zu verk. Beilſtr. 7 Hths. I r. 6122 B- Tenor⸗Saxoph. Verſ. Verg., B- Clarinette mit Sar. Griff., 375 -O⸗Noten, 100 Notenmappen. all. ſehr gut erh., weg. Berufsaufg. ganz bill. abzug. Anzuſ. d. ganz. Taa über. 36126 Adr. i. d. Geſch. 1 Zi. u. Küche v. ruh. Eheyaar z. 1. 10. geſucht. Zuſchr. u. 8 D 14 a. d. Geſchäftsſt. *6089 2 Timmer U. Küche in aut. Hauſe v. älter. Dame ver ſofort od. 1. 10. hesucht. finden in dieſer Pünktl. Zahler. eitung große Angebote unter Beachkunc 905 S E 16 an die] dadurch Geſchäftsſtelle d. Blattes, 6092 guten Erfolg Mietgesuche Schöne 22 Hln. Phun F. 1. 10., Linden⸗ hof— Ludwigs⸗ hafen geſucht. Angeb. u. S N 23 Freundl. 46128 un Aüchng von allſt. Dame, Zentr. Waſſert., ſof. od. ſpät. zu miet. geſ. Pünktl. Zahl. Angeb. m. Preis u. 8V31 a. d. Geſchäftsſt. 2 Zim. u. Küche in gutem Hauſe zum 1. od. 15. 9. zu miet. geſucht. Angebote unter T 0 38 an die Geſchäftsſt. 46147 2 Zimmer auhsduuek Sekretärin ſucht zum 1. Septbr. 0 7. 26, 1 Treppe: große Büro-Räume zum 1. 10. 36 zu vermieten. Hausverwaltg. Ilg, Renäſtr. 1, Feruſpr. 286 00. S213 r. 1c 2¹³ Lager-Räume zu vermiet. Hausverwaltg. Jlg, Renzſtraße 1, Fernſpr. 286 00. Uhlandſtraße—5 S213 Lager-Räume zu vermiet. Hausverwaltg. Ilg, Renzſtraße 1, Fernſpr. 286 00. Schöne, helle B84a9 mit eingericht. Bad für Oktober zu vermieten. L. 3. 3a, 3 Treppen. Luiſenring 60, 1 Treppe S2¹3 Schöne-Zimmer-Wohnung mit Bad per ſofort oder ſpäter zu vermiet. Hausverwaltg. Ilg, Renzſtraße 1. Feruſpr. 286 00. R 4. 10, 3 Treppen: -Zimmer-Wohnung zum 1. 9. od. ſpät. zu vermieten. Hausverwaltg. Ilg, Renzſtr. 1, Fernſpr. 286 00. S2¹3 Werftſtraße Nr. 21, 3 Treppen Annahmeschlub für cie Mlttag- ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr „Pdet geweſen ſei. Bu⸗ hock im Bereich der terlaubuis erhalten ig ſeinen Titel ver⸗ Atergewicht, taffel nach, (Finnen ſprechend auch die Bahne von 15000 Zuſchauern be 800⸗Meter⸗Lauf, Cuinningham nach :49,7 Minuten einen u ſie 4 weiterer Olympiaſieger. 1) Tor in dem der Amerikaner Glenn erhältniſſe. Im Mittelpunkt der ſuchten Veranſtaltung ſtand der einem mörderiſchen Kampfe mit euen Weltrekord aufſtellte und vor dem Engländer Powell(:51,8) und dem Italiener Lanzi(1252,4) Furchs Ziel ging. Olympiaſieger Karl Hein(Hamburg) beſtätigte im Hammerwerfen ſeine große Klaſſe, er ſiſegte mit einem Wurf von 54,96 Meter. Den 110⸗Meter⸗Hürdenlauf gewann der amerikaniſche Olympia⸗ ſieger Forreſt Towus in 14,2 Sek. vor dem Schweden Lid⸗ man. Im 200⸗Meter⸗Lauf, den der Amerikaner Draper in 21,1 gewann, belegte der Berliner Voigt ſechſten Platz. Mit Meadows im Stabhochſprung ſiegte ein mit 2,5 den Japans Hockeyer in Amſterdam geſchlagen nur wenigen Zuſchauern ſpielten die Olympia⸗ Ecchaften von Japan und Holland in Amſterdam. krlief überaus ſpannend und abwechſlungs⸗ torreichen Treffen ſiegten die Holländer en; beſondere Leiſtungen wurden rikauer reiſten ab Srr noch in Deutſchland Am Freitag „5 27 „ANTTA Fie e⸗ Slympio⸗ Einstieg nur edtend6, Aptbahn⸗ Mittwoch, den 26. er des nach Worms und zu Abfahrt 14 Uhr. Sonderpreis tadt⸗ Sonntag, 29. August, zum Backfis Gfa Worms. Abfahrt 13.30. Hartenvo hauf bel Velten, G 2, 8. Mkk..S0hr Abfahrt Mk..—. 2 Damenbar sowie alle lästigen Hlaare entfern durch Diathermie 82²⁰ garantiert dauernd und narbentrei Greii Stell Srzil. gepr. Mitglied des.K. B... Mannhelm- ſullastt. 19.— Fernruf 44à 96 Salonboot„Stella Maris“ 2445 tinstieg Friedrichsbrücke, 3. Treppe. Mittwoch, 26. Aug., 7²0 Uhr Neckarsteinach und surück nur.20 M. 6106 Donnerat., 27. Aug., 2 Uhr Worme uaur. uur 1 M Oachatbeit Kennen Sie fur Spis⸗ und schon meinen Revolverbänke, ſowie Bohr⸗ u. +— Fräsarbeit über⸗ ———————————————— R 7, 35, nächſt Ring, 4. St., ſonnige -Zimmer-Wohng..5, S82⁰ Zubeh., z. zu verm. Näher. Büro im Hof. buutgehende Wintschaft brauereifret, iſt zum 1. Oktober Zu vermieten Fernſpr. 530 31. 6886 885 Laden mu. 2 Zimmern u. Küche, auch ohne Wohn., zu verm. Bühler. R 4. 2, 3 Treppen. 6145 Schöne LS. 2 bei Vock, au vermiet. 6769 3 Zn., Küche Bad, m. Garten⸗ anteil.— Nähe Schlachthof— in Neubau f. 45/ zum 1. 10. 36 zu vermiet. 6097 Anfraaen an Chriſtoph Becker, Kleinfeldſtraße -Zimmer- Wohnung mit Ba d, in ſchönſter Wohn⸗ lage, erſtklaſſig möbliert, zum 1. Oktober 6139 au vermieten. Zuſchr. u. B Nr. 37 an die Geſchſt. d. Bl. •3 Zim. u. K. Zentr., au pktl. zahl. kl. Famil. zu vm. Ang. u. Sünon, F 1,! S438 Stellengesuche Sauberes, tüchtiges ng. u. S Z 95 a. Geſch. 6137 in ſämtlich. Hausarbeiten erfahren, ſucht Stelle zum.9. in nur gutem zugeben bei lide Maſchine, Schön möhl. Z. Bequeme ir* 0 mögl. Stede⸗ il entbehrl. zu mitte, mit Kla⸗ Teilzahlung! nur W B5.— ab⸗ vierbenüa. im 2. oder 3. Gebrauchte füünäer Hauſe. Angebote unter U 8 168 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 62881 Doppler 12, 8. [Rech, Uhland⸗ ſtraße 22, 4 Tr. Preisangeb. u. U V171 a. Gſch. 6883. Hocker äuß. billig abzugeben. 6146 Schreinerei Schei d, 83. 5. —612³ 11 jglan. Solid. Herr ſucht Skeilige Dielen- Sut moblleries garnituren- Zimmer Kleiderſchränke, bei nichtariſcher Schuhſchränke, Familie.— An⸗ gebote m Preis unt. P A 36 an d. Geſchäftsſtelle d. Bl.*6188 Schöne 3- Zim.-Wonnung neu herger., p. ſof. zu vermieten. Hansverwaltg. Ilg, Renzſtr. 1, Fernſpr. 286 00. S213 E 4. 1, 4 Treppen: 2 Zimmer u. Küche zum 1. 9. 36 zu vermieten. Hausverwaltg. Ilg, Renzſtr. 1, Fernfor. 28600. S213 S W 32 a. Gſch. 6¹29 Schöne 6148 2 Zim. u. Küche 3. St. Vordh., zu 2. im Abſchl., zu vermiet. Kienzle, I 6. 29, II. 1 Zi. u. Kü. mit f.., el.., an alleinſt. Perſ. od. Ehep. ſof. zu vm. Miete voraus. Schmitz, F 3. 7. 6142 Leere kl. Wohnk. el. L. u. Waſſ. an berufst. Frl. ſof. zu vermiet. Werftſtr. 19. III links.*6127 Neu hergericht. ſeeres Zimmer eventl. Baoͤben., an nur berufst. Dame zu verm. Anzuſ. 11—3 U. Geck. S6, 39, II. 36136 Leer. Sen. 2. mit Kochgeleg., Waſchk. Trocken⸗ ſpeicher, an be⸗ rufst. Perſon zu vm. Angeb. u. S X 33 a. Geſch. 46132 Leeres ar. ſonn. Zim., el. S. u. Waſſ. a. pünktl. Zahl. z. 1.., zu verm. Schäfer, Lameyſtraße 21. *6121 br. heſl. Zun. (eer an ruh. Perſon abzugeb. Näheres 6141 O 7, 8. 2 Treyp. Säuün mübl. Iin. in aut. Lage 3. 1. 9. zu vermiet. Heinrich⸗Lauz⸗ Str. 28. 3. Sick links.*6098 Schön. mül. Z. m. od. oh. Penſ. bill. zu vermiet. Luiſenring 52, 1 Tr. r.*6118 Möhl. Zunmer billig zu vermiet. U 6. 26, 3 Tr. r. 26125 Gemütl. möbl. Zimmer m. Schreibt. an berufst. Hru. z. 1. 9. zu vermiet. L 6. 14, vrt. lks. *6113 Uute Sclatstüe zu ym.*61.49 F 4. 3, Nieden. Kl. möbl. Zim. mit el. Licht u. Zentralheiz. ab⸗ zugeb., g. einige Std. Hausarb. in nichtar. Haush. Näheres 646133 O 1. 1. 4. Et. r. Vermietungen Zentrum Schön mbl. ſonn. MME bill. au vermiet. G 2. 6, 2 Trepp. 6151 Schön möhl. Z. ſof. zu Bermiet. U4. 2. Hiſam. 96150 ſep. Eing., Tel. u. Badbenütza., zum 1. Septbr. zu verm. 6130 Luiſenring 58, 2 Treppen. la- Oder LWeitamil⸗Aaus auch Neubau, gegen hohe An⸗ zahlg. aus Pri⸗ vathand zu kauf. geſucht. Angeb. wolle m. vichten u. 8 Q 26 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle.—4¹16 Bauplatz preisw. geſucht. Rheinau od. Um⸗ gegend Ang. u. S J 19 a. Geſch. 102 2 Th. Voelckel Folbstiabror-Uion Deutschlands S932 Sushe gehr. Wagen (Limouſine) Aſitzig, in gutem Zuſtand, mit od. ohne Steuer. Angeb. u. 8 V34 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle.—6135 Auiokauf durch eine Anzeige in der NMZ Automarkt Solbstfahrer erh. leihw. neue Wag Inhab. der Lixens der Mannheim Tel. 27512 Standplatz: J 6,18-17 .-Verkaul eeeee eeee nimmt Mann⸗ FPEEI. abrik.— An⸗ KA gebote u. 0 25 1 Nr. 173 an die Aromatisch Geſchäftsſtelle d. Ausgiebig Blattes. 6880 Bekömmlich 1 Umzuge STEMMER Ferntrausporte m. geſchlofl. Mö⸗ 0 2,10— Kunststraße Kunz Trauer- u. Gesellschajtsan- aüge, auchPaletots werd. billigst ver- kauft u. verliehen 55 Leek- al- „Gebr. Möbel gut erh. geſucht. Auſt. u. S 8 28 a. d. Geſchäftsſt. Kaukgesüche Laufe gut erhaltene eterent 8 Mö be Ubicherschran möglichſt dunkel⸗ aller Art. S612. Moritz Abraham eiche, Gr.: 1 bis Ludwigshafen 1,20 breit, 1,20 bis 1,40 hoch zu kauf. geſucht. Angeb. u. U T Nr. 169 an die Geſchſt. d. Blatt. Alt-Eisen, Maxſtraße Nr. 66 Karte genügt. Häule gebr. Möbel au Höchſtyreiſen. Fernſpr. 280 45 Goldſtein. T 4a 1 S7 4 Lrudd Tncerpescät Schmidt empf. ſ. in ſämtl. Etage Ringel 0 8, Aa, 1 Treppe neben Neugebauer⸗ tut b Tüncherarbeiten letat b. billigit. Preiſ..6, 26 1 Tr. Ga. Joſt. G 4. 4 Plankenneubat) Lchwüche Vokerik. d. Männer Heilbar. 25 jähr. krfahrung. Erfolg überrschd. Aufxlär- Schkift u. Probe Verschlossen geg. 24 Pf. Pocta. Uaverbiadl. khemiker Kaesbach. Berlin-Wilmersd.85 Pustfach 2. Von der Reise zurück Dr. med. Hermann Haas Facharzt für Chirurgie alle Auto- Kaufe Rohprodukte kauft S74 Igold Heinrich Krebs b. alte Süibermark. Saereeſe Rexin arte— at. Juwelierwerkstätte 7 1. 13 WIi Bescheinig.: Nr. 64 111 Srbberer Nie Maäansamud gegen ſof. Kaſſe au kauf. geſucht. Diskretion zuge⸗ ſichert. 6383 Diſtelhut, M1. 2a, Breiteſtr. NMerwreirn, Gern.5. AUοuUοsf 10856 eE 1 LOOGC LObocde Seb. Schellberg VerrrShte —— Rechts zugelassen. anwalt Dr. I. Foer der C .0 lch bin beim Landgerieht Mannheim ais lch übe die Praxis gemeinsam mit Herrn Rechts- (im Hause des Pschorr: Brãu) aus. Or. jur. H. Raudenbusch Rechtsanwalt. anwalt er in Mannheim O 6, 9 Amtl. Bekanntmachungen Handelsregiſtereinträge wom 22. Auguſt 1936: Zellſtofffabrik Waldhof, Mann⸗ heim. Richard Bickelhaupt, Diplom⸗ Ingenieur in Mannheim, hat der⸗ art Geſamtprokura, daß er in Ge⸗ meinſchaft mit einem Vorſtands⸗ mitglied oder einem anderen Pro⸗ kuriſten für die Geſellſchaft zeich⸗ nungsberechtigt iſt. „Pennſylvania“ Mineralöl⸗ und Kraftſtoff⸗Vertrieb Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Gemäß Geſellſchafterbeſchluß vom 29. Juni 1936 iſt das Stammkapital um den Betrag von 500 000 RM. —fünfhunderttauſend Reichsmark— erhöhl; es beträgt jetzt 1000 000 — eine Million— Reichsmark. Der Geſellſchaftsvertrag erhält zufolge feichen Geſellſchafterbeſchluſſes zu 9 3 einen Zuſatz, entſprechend der Kapitalserhöhung. Die Prokura von Konrad Schäfer iſt erloſchen. Robert Gerling& Cie. Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Gemät Geſellſchafter⸗ beſchluß vom 3. Juli 1936 iſt das Stammkapital um den Betrag von 19 500 RM.— neunzehntauſend⸗ fünfhundert Reichsmark— erhöht; es beträgt jetzt 20000 RM. Der Geſellſchaftsvertrag erhält zufolge gleichen Geſellſchafter⸗Beſchluſſes einen Zuſatz, entſprechend der Ka⸗ pitalserhöhung. Fritz Abel& Co., e 13 Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, Firma erloſchen. Amtsgericht FG. 3b Mannheim.