6 0 Erſcheinangsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreite: Frel Haus monatlich.50 Mk. und 80 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 150 Mk., durch die Voſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 86 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44. Meerfeldſtraße 18, Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8, Se Luiſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 2. l. d. folgend. Monat erſolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 2495 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim ——— ———[—QQQQQQ—— Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 7. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. wöchentlich.50 RM. im Monat Ausgabe 2 7 Ausgaben 30 Pfg. Trägerlohn Freitag, 28. Auguſt 1936 147. Jahrg.— Nr. 594, 395 Verſchwörung in der Roten Armee? Generalvollmacht für die G. P. U. Verhaftung von vier Sowjetgenerälen— Ermordung Woroſchilows geylant? (Funkmeldung der NM3 — London, 28. Auguſt. „Daily Expreß“ bringt auf der erſten Seite unter größter Aufmachung eine Meldung ihres Bericht⸗ erſtatters aus Warſchau, wonach der Chef der G. P. U. nach einer Geheimkonferenz mit Stalin Vollmacht erhalten habe, nach eigenem Gutdünken jedermann zu verhaften, den er für einen Gegner Stalins halte. Es handle ſich um die größte Säuberungsmaßnahme in der Geſchichte der Sowjetrexublik. Vier hohe Offiziere, die Generale Schmidt, Sa⸗ pojnikow, Kusnezow und Tulijn ſeien verhaftet worden. Es beſtehe der ſtarke Verdacht, daß innerhalb der Roten Armee eine Verſchwö⸗ rung vorbereitet werde, um den Kriegsminiſter Woroſchilow zu ermorden. Berichte ſeien im Kreml eingetroffen, daß in ganz Rußland in den Garniſonen Flugblätter verteilt würden, die zum Aufruhr auffordern mit den Wor⸗ ten:„Trotzki, euer Führer, der die Armee geſchaffen hat, iſt verbannt, kämpft für ihn. Rache für Sinow⸗ jew und Kamenew.“ Das Blatt bringt ferner einen langen Bericht über die Arbeit der GPu⸗Agenten in der Londoner Sowjetbotſchaft. Der ruſſiſche Militärattaché in London verhaſtet London, 27. Auguſt. Nach hier vorliegenden Meldungen aus Moskau iſt der Militärattaché der ſowjetruſſiſchen Botſchaft in London, Ge'neral Putna, der ſich auf Urlaub in Sowjetrußland befindet, im Zuſammenhang mit dem angeblich gegen Stalin geſchmiedeten Komplott der Trotzkiſten verhaftet worden. Wie es heißt, ſoll der im Moskauer Prozeß zum Tode verurteilte und am Dienstag hingerichtete Dreiſer die Behaup⸗ tung aufgeſtellt haben, daß General Putna den Kreis der Trotzkiſten verlaſſen habe, um ſeine Stel⸗ lung in der Roten Armee beibehalten zu können. Er habe indeſſen ſeine terroriſtiſche Aktivität fortgeſetzt und habe auch weiterhin Verbindungen mit Trotzki unterhalten. Die Verhaftung Putnas erregt in England be⸗ ſonders wegen der Umſtände, unter denen die Ab⸗ reiſe des Generals erfolgte, beträchtliches Auf⸗ ſehen. Zwei Tage bevor General Putna unter dem Vor⸗ wand, in Moskau an einer militärpolitiſchen Kon⸗ ferenz teilzunehmen, vor etwa drei Wochen zurück⸗ berufen wurde, erſchienen der„Evening News“ zu⸗ folge in der Londoner Sowjetbotſchaft zwei'it⸗ glieder der GPu, die ſämtliche Privatpapiere des Botſchafterperſonals, auch Putnas, durchſuchten. Während nach einer Reutermeldung in Moskau amtlich erkärt wird, daß General Putna der Mit⸗ täterſchaft in der Verſchwörung der Trotzkiſten gegen Stalin und andere Sowjetführer beſchuldigt wird, erfährt„Evening News“, daß er wahrſcheinlich auch des militäriſchen Landesverrats angeklagt werde. An dem Tag, an dem Putna aus Sowjetrußland nach England zurückkehren ſollte, hatte ſich, wie „Evening News“ weiter meldet, ſeine Frau im Bahnhof von London zum Empfang eingefunden. Da Putna nicht eintraf, telegrafierte ſie nach Mos⸗ kau, erhielt aber erſt nach mehreren Tagen eine Ant⸗ wort, die ſie veranlaßte, ihre Habſeligkeiten zu⸗ ſammenzupacken und London zu verlaſſen. „Die Sowjetagenten in London haben der„Eve⸗ ning News“ zufolge in London Erkundigungen über den Umgang Putnas in hieſigen ruſſiſchen Emi⸗ grantenkreiſen eingezogen. Beſonders verſuchen ſie * Frunktrichs Kichleinmiſchung“ Die franzöſiſche Kammer⸗Abgeocdnete Margarita Nelken iſt mit dem Präſidenten der„Freunde Spaniens in Paris“ in Toledo eingetroffen und führt vor den Kommuniſten Toledos große Reden. Preſſe⸗Photo,.) feſtzuſtellen, ob Putna Beſucher vom Feſtland emp⸗ fangen hat. General Putna hat auf der Moskauer Militär⸗ akademie ſtudiert und war ein Schützling des zur Zeit noch in Amt und Würden befindlichen Kriegs⸗ miniſters Woroſchilow, dem er auch ſeinen Attaché⸗ poſten in London verdankt. Irun wird verzweifelt umkämpft Immer neue Sturmangriffe der Nationaliſten auf die marxiſtiſchen Stellungen-Franto wird Oberbefehlshaber — Paris, 27. Auguſt. Wie aus dem hart an der ſpaniſch⸗franzöſiſchen Grenze gelegenen franzöſiſchen Dorfe Biriaton gemeldet wird, wird der Kampf um Frun auf bei⸗ den Seiten mit erbitterter Hartnäckigkeit fortge⸗ ſetzt. Die nationaliſtiſchen Truppen gehen immer wieder zum Sturmangriff gegen die von der roten Miliz gehaltenen Höhen vor, wobei ſie gezwun⸗ gen ſind, mehrere hundert Meter Flachland unter dem Geſchoßhagel der gegneriſchen Maſchinenge⸗ wehre zu durchlaufen. Die Verluſte auf beiden Seiten ſollen erheblich ſein In den frühen Morgenſtunden ließ ein Regie⸗ rungsflugzeug, das zur Bombardierung der Stellun⸗ gen der nationaliſtiſchen Truppen aufgeſtiegen war, wieder eine Bombe auf franzöſiſches Gebiet fallen, die aber glücklicherweiſe keinen Schaden anrichtete. Die Luftſtreitkräfte der Militärgruppe haben am Donnerstagmorgen Irun mit Bomben belegt. Auch die Beſchießung von San Sebaſtian durch die Kriegs⸗ ſchiffe der Militärgruppe hat ſchon in den frühen Morgenſtunden eingeſetzt. Man erklärt jedoch, daß das Ziel der Schiffsartillerie, nämlich das Fort von Guadalupe, keinerlei militäriſche Bedeutung mehr habe, da die Feſtungswerke heute nur noch als Ge⸗ fängnis für zahlreiche hochgeſtellte ſpaniſche Perſön⸗ lichkeiten dienen. In St. Jean de Luz, Biarritz und Boyonne treffen ununterbrochen Flüchtlinge ein. Es handelt ſich meiſt um Spanier, die die Kampfzone verlaſſen. 300 m Geländegewinn — Hendaye, 27. Auguſt. Die Kämpfe an der Front Jrun—San Sebaſtian hatten am Donnerstag als Ergebnis ein Vorrücken der Nationaliſten um etwa 300 Meter auf Behovia. Dieſer Ort iſt von der Bevölkerung vollkommen geräumt worden. Franto übernimmt den Oberbefehl + Hendaye, 28. Auguſt. Der Radioſender Burgos teilte mit, daß General Franco von dem nationalen Verteidigungsausſchuß in Burgos zum Oberbefehlshaber ſämt⸗ licher nationalen Streitkräfte Spaniens ernannt worden ſei. In dieſem Zuſammenhang wies der Sender er⸗ neut auf den eigentlichen Sinn der Bewegung hin und wandte ſich mit aller Schärfe gegen die Be⸗ hauptung, daß es ſich um die einſeitige Vertretung irgend einer ſozialen Klaſſe handle. In den Reihen der für die Befreiung Spaniens vom Moskauer Joch kämpfenden Männer befänden ſich Angehörige aller ſozialen Schichten und aller Parteien, die nur ein Ziel kennen, ihr Vaterland von den negativen internationalen Einflüſſen zu befreien und den ſpaniſchen Staat auf einer neuen, ſtarken und ſo⸗ zial⸗gerechten Grundlage aufzubauen. Marxiſtiſche Hilſerufe nach Madrid + Hendaye, 28. Auguſt. Am Donnerstagabend fand zwiſchen Bilbao und Madrid eine Funkverſtändigung ſtatt, in deren Ver⸗ lauf der rote Oberbefehlshaber von Bilbao mit ſchlecht verſchleierten Deckworten die Hauptſtadt um Entſendung von Reſervemannſchaften und Material bat. Dieſe Bitte iſt jedoch von Madrid abſchlägig beſchieden worden. „Völker mit leeren Wiegen Muſſolini über das Raſſeproblem-Der imperialiſtiſche Wille des Faſchismus — Rom, 28. Aug. Muſſolini, der zurzeit an den!!„Wir haben ein gutes Gedächtnis italieniſchen Manövern teilnimmt, hat ſich am Don⸗ nerstagnachmittag nach Potenza, der Hauptſtadt der Provinz Lucania, begeben. In Potenza fand eine Maſſenkundgebung ſtatt, bei der der italieniſche Re⸗ gierungschef eine Anſprache hielt. Muſſolini ſprach über das bevölkerungspolitiſche Problem, in deſſen Hinſicht die Provinz Lucania gegenüber allen anderen italieniſchen Provinzen ein Primat beſitze. „Die Völker mit den leeren Wiegen“ ſo ſagle der Duce wörtlich,„können ein Im⸗ perium nicht erobern. Sollten ſie aber ein Imperium beſitzen, ſo wird der Tag kommen, an dem es für ſie— vielleicht— äußerſt ſchwer ſein wird, es zu erhalten oder zu verteidigen. Anrecht auf das Imperium haben die ſruchtbaren Völker, jene Völker, die den Stolz und den Willen haben, ihre Raſſe über den Erd⸗ kreis auszubreiten: die männlichen Völker⸗ im ſtrengſten buchſtäblichen Sinne des Wortes.“ Muſſolini ſchloß, er ſei ſicher, daß in der Provinz Lucania die Schwarzhemden zu jedem Opfer bereit ſeien, um„überall und gegen jedermann Italien l das neue Deutſchland und der Führer.“ und das Imperium zu verteidigen.“ Addis⸗Abeba, 27. Auguſt.(U..) Dem ehemaligen deutſchen Geſandten in Addis⸗ Abeba, Dr. Strohm, und dem Auslanosleiter Abeſſinien der NS DAP, Dr. Bruns, wurde im faſchiſtiſchen Hauptquartier ein feierlicher Empfang bereitet. Dr. Strohm gab, italieniſch ſprechend, der Bewunderung Deutſchlands für„den ruhmreichen italieniſchen Feldzug“ Ausdruck, der einen Sieg der„faſchiſtiſchen Idee“ darſtelle. Deutſchland ſtehe der Rehabilitierung des römiſchen Imperiums mit Sympathie gegenüber. Die Mit⸗ arbeit der deutſchen Staatsbürger, die in Abeſſinien leben, ſei den Italienern in der Durchführung ihres großen Werkes ſicher. Auf die Rede Dr. Strohms erwiderte der faſchi⸗ ſtiſche Sekretär Guido Corteſe in herzlichen Worten: „Wir Faſchiſten haben ein gutes Gedächtnis. Wir werden niemals Deutſchlands freund⸗ ſchaftliche Haltung vergeſſen, die es während des ganzen Sankkionsfeldzuges bewieſen hat.“ Nach dieſen Worten grüßte Dr. Strohm mit dem Ruf:„Lang lebe Italiens Imperium, ſein König und Muſſolini“, worauf Corteſe erwiderte:„Lang lebe Auguſtſchwüle in London (Lon unſerem Londoner Korreſpondenten.) — London, 27. Auguſt. Drückend heiß lagert, bald ſonnig, bald bedeckt ein verſpäteter Sommer über London. Ungemüt⸗ lich und ſchlecht für Nerven und Laune. Um ſo wichtiger, daß man Nerven und Laune behält. Darin ſind nach wie vor die Engländer Meiſter. Als die Zeitungen die Nachricht brachten, daß ein ſpaniſcher Regierungskreuzer einen engliſchen Dampfer in nordafrikaniſchen Gewäſſern außerhalb der Drei⸗ Meilen⸗Zone angehalten hatte, hat nicht eine ein⸗ zige Zeitung ſich in ihren Leitartikeln mit dieſer Meldung beſchäftigt, und ſoweit man in Privatge⸗ ſprächen feſtſtellen konnte, hat ſich auch die Oeffent⸗ lichkeit über dieſen Zwiſchenfall nicht ſonder⸗ lich aufgeregt. Ueberhaupt, verglichen mit der zeitweiſe ſehr ſtarken Erregung, die der Konflikt Italien⸗Abeſſinien in der engliſchen Oeffentlichkeit auslöſte, iſt die Gleichgültigkeit, mit der der Bür⸗ gerkrieg in Spanien betrachtet wird, erſtaunlich. Jedenfalls zeigen alle privaten und öffentlichen Aeußerungen, daß man in England hauptſächlich den Wunſch hat, daß der ſpaniſche Bürgerkrieg durch die Art, in der er geführt wird, die Ausſöhnung der Spanier unter ſich nicht auf Generationen hin⸗ aus unmöglich macht. Vor allem aber ſpricht aus dieſen Aeußerungen die Sorge, daß durch eine Hin⸗ ausziehung der Entſcheidung in dieſem blutigen Bruderkampf Rückwirkungen auf den Frieden Europas entſtehen könnten. Deswegen hat man hier die Erklärung der deutſchen Regierung mit ſichtlicher Freude und Erleichterung begrüßt. Durch die offizielle Be⸗ kanntmachung, daß das Deutſche Reich jede Ausſuhr von Kriegsmaterial nach Spanien verboten hat, iſt auch jenen Kreiſen der Mund geſtopft, die allzu gerne die deutſche Regierung einer direkten Unter⸗ ſtützung der„Rebellen“ bezichtigt hätten. Wie ſehr ſich die engliſche Einſtellung Deutſch⸗ land gegenüber in den letzten zwei Jahren gewan⸗ delt hat, kann man mit Genugtuung an der Tatſache feſtſtellen, daß die Erhöhung der Militär⸗ zeit auf zwei Jahre in den engliſchen Zei⸗ tungen lediglich als Faktum gemeldet wird. Früher hätte ein ſolcher Schritt, der rein innenpolitiſcher Natur iſt, laute Kommentare ausgelöſt. Die eng⸗ liſche Preſſe hat gelernt, ſich weniger kritiſch mit den inneren Angelegenheiten Deutſchlands zu beſchäfti⸗ gen. Manche Zeitungen zeigen ſogar ein gewiſſes Verſtändnis für die außenpolitiſchen Beweggründe, die zu dieſem Schritte führten. Erſtaunlicher aber als die öffentliche Gleichgültig⸗ keit gegenüber Weltgeſchehniſſen, die nicht direkt und für alle ſofort ſichtbar die Intereſſen des Britiſchen Reiches betreffen, iſt die Unintereſſiertheit, mit der nicht nur die Oeffentlichkeit, ſondern auch die Preſſe die neue Phaſe engliſch⸗ägyptiſcher Bezie⸗ hungen einfach regiſtriert, die in dieſen Tagen mit dem Abſchluß eines neuen engliſch⸗ägyptiſchen Ver⸗ trages beginnt. Der ägyptiſche Premierminiſter Nahas Paſcha, der mit anderen ägyptiſchen Staats⸗ 2. Seite/ Nummer 395 Freitag, 28. Auguſt 1936 männern zum Abſchluß der Verhandlungen und zur Unterzeichnung des Vertrages in London weilt, wird ein Dokument mit nach Hauſe nehmen, das das Berhältnis zwiſchen dem ehemaligen britiſchen Protektorat und England von Grund aus verändert. Das wird ſich äußerlich ſchon darin zeigen, daß der bisherige britiſche Hohe Kommiſſar in Kairo ſich in einen britiſchen Botſchafter verwandeln und Aegypten als ſouveräner Staat ſeine Aufnahme in den Völkerbund beantragen wird. An und für ſich lag dieſe Entwicklung in der gro⸗ ßen Linie britiſcher Reichspolitik. Was man den ehemaligen Kolonien und heutigen Dominions gege⸗ ben, was man Indien verſprochen, was man den arabiſchen Fürſtentümern und Königreichen zuge⸗ ſtanden konnte man auf die Dauer Aegypten nicht verweigern: Die volle und doch durch eine enge Ver⸗ bindung mit dem Empire bedingte Souveräni⸗ tät. Die Grundidee Hieſer politiſchen Linie iſt In⸗ tereſſengem'einſchaf't an Stelle er⸗ z wungener Abhängigkeit. Will man zy⸗ niſch ſein, ſo macht ſie aus der Not eine Tugend. Glaubt man an ſie, ſo iſt ihr Leitgedanke, Vertrauen an Stelle von Furcht zu ſetzen. Daß jene Kreiſe in England, die ſeit Jahren die „ſchlappe“ Politik der engliſchen Regierung in In⸗ dien bedauern und bekämpfen, dieſe„Aufgabe von Aegypten“ auch ſchärfſtens kritiſieren, iſt klar. Klar iſt aber auch, daß ſich dieſe Kreiſe in einer Minder⸗ heit befinden und daß die Mehrheit der engliſchen Oeffentlichkeit bereit iſt, das Experiment eines„bri⸗ tiſchen Völkerbundes“ auch auf nicht⸗engliſche Staa⸗ ten, wie eben Aegypten, auszudehnen. Die Zukunft nur bann zeigen, ob in der durch den abeſſiniſchen Krieg völlig veränderten politiſchen Gewichtsvertei⸗ tung im Mittelmeerbecken die freiwillige Freundſchaft Aegyptens oder die erzwungene für England nütz⸗ licher ſein wird, wobei natürlich ein bei Land, bei See und in der Luft ſtarkes England dieſe freiwillige Freundſchaft nicht unbedeutend beeinfluſſen kann. Was für die Gegner der„ſchlappen“ Indien⸗ und Aegyptenpolitik in England inſofern ein Troſt iſt, als ſie daraus Argumente für die ſtärkere Auf⸗ rüſtung Englands ziehen können. Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Das Eis iſt gebrochen Ergebnisreiche Ausjpra che Dr. Schachts in Paris Anfang zu dauernder Fühlungnahme—Weiterentwicklung der finanztechniſchen zu einer wirtſchaftspolitiſchen Ausſprache (Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters) — Paris, 28. Auguſt. Der Pariſer Aufenthalt des Reichsminiſters Dr. Schacht geht ſeinem Ende entgegen. Damit hat er ſowohl bei der franzöſiſchen Preſſe wie in den poli⸗ tiſchen Kreiſen noch keineswegs an Bedeutung ver⸗ loren. Wir wiſſen aus der Umgebung des deutſchen Miniſters, daß er mit ſeinem hieſigen Aufenthalt bisher ſehr zufrieden iſt. Die Aufnahme, die er hier fand, hat ihn ſehr ſympathiſch berührt, und er ſelbſt ſagte davon, daß ſeiner Auffaſſung nach nun „das Eis gebrochen ſei“. Dabei hat Dr. Schacht mehrfach wiederholt, daß er nicht als Poli⸗ tiker, ja nicht einmal als Wirtſchaftler nach Paris gekommen ſei, ſondern lediglich als Präſident der Reichsbank. Er betonte dabei, daß zwiſchen der Bank von England und der Reichsbank wenigſtens alle vierzehn Tage gegenſeitige Beſuche führender Per⸗ ſönlichkeiten ſtattfänden, um ſo ſeit langem einen fruchtbaren Gedankenaustauſch regelmäßig zu pfle⸗ gen. Der neue Gouverneur der Bank von Frankreich habe ſeinen erſten Auslandsbeſuch in Berlin gemacht. Darüber habe er ſich ſehr gefreut und ſich beeilt, den Beſuch zu erwidern. Dr. Schacht gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Beſuche zwiſchen der Reichsbank und der Bank von Frankreich, die nun begonnen hätten, ſich ebenſo häuſig geſtalten möchten wie die Be⸗ ſuche zwiſchen Berlin und London. Daß ſich die berührten Fragen nicht völlig von der Politik und der Wirtſchaft loslöſen laſſen, ver⸗ Ein Beobachter-Ausjchuß“ für Spanien Die Durchführung der Nichteinmiſchungsparole ſoll kontrolliert werden — London, 27. Aug. Wie amtlich verlautet, nimmt die britiſche Regierung gemeinſam mit der franzöſiſchen zur Zeit mit allen denjenigen Staaten Fühlung, die den franzöſiſchen Plan der Nichtein⸗ miſchung in die ſpaniſchen Verhältniſſe bisher noch nicht in Kraft geſetzt haben. Gleichzeitig wird be⸗ ſtätigt, daß die franzöſiſche Regierung ſich mit dem Gedanken trage, für die Einſetzung eines Ausſchuſſes einzutreten, der die von den ein⸗ zelnen Ländern ergriffenen Maßnahmen zur Durch⸗ führung eines Waffenausfuhrverbotes in Ueberein⸗ ſtimmung bringen und alle etwaigen weiteren Vor⸗ ſchläge erörtern ſoll. Als Tagungsort für dieſen Ausſchuß wird London genannt. womit die bri⸗ tiſche Regierung, wie verlautet, zweifellos einver⸗ ſtänd' 44 dürfte. Es wird ferner für möclich ge⸗ halten, daß dieſem Ausſchuß auch die Aufgabe der Hütlättſtetung der Kriegführung in Spanien übertragen wird. Humaniſierung des Bürgerkrieges — London, 27. Auguſt. Auße /niniſter Eden hat an den zur Zeit in Hen⸗ daye an der franzöſiſch⸗ſpaniſchen Grenze befind⸗ lichen engliſchen Botſchafter in Madrid ein Tele⸗ gramm geſandt, in dem er den Vorſchlag einer Hu⸗ maniſierung der Kriegführung in Spanien im Na⸗ men der engliſchen Regierung befürwortet. Zu dem Vorſchlag, der bekanntlich einen Appell an die ſtreitenden Parteien vorſieht, drahtete Eden u..:„Niemand kann von der Entwicklung des Konflikts in Spanien unberührt bleiben. Das Schauſpiel einer von innerer Zwietracht zerriſſenen großen und alten Nation und die Leiden der Män⸗ ner, Frauen und Kinder ſind Ereigniſſe, über die jeder ziviliſierte Menſch entſetzt ſein muß. Es iſt nicht meine Sache, die auf dem Spiel ſtehenden poli⸗ tiſchen Fragen zu behandeln. Die Innenpolitik Spaniens iſt eine Angelegenheit des ſpaniſchen Volkes. Aber die Milderung der Leiden iſt eine Frage, die uns alle angeht. Die an⸗ ſcheinende Weigerung, Gefangene zu machen und die daraus folgenden Maſſenhinrichtungen der Leute, die in Gefangenſchaft geraten oder ſich ergeben, die Ver⸗ geltungsmaßnahmen und die zunehmenden Grau⸗ ſamkeiten, zu denen ſie führen, ſind Dinge, denen ziviliſierte Staaten nicht gleichgültig gegenüber⸗ ſtehen können. Wie ich unterrichtet bin, iſt vorgeſchlagen worden, daß die diplomatiſchen Vertreter bei der Formulie⸗ rung eines Planes, an die Führer beider Parteien heranzutreten, zuſammenarbeiten ſollen. Die britiſche Regierung wird bereit und bemüht ſein, ſich an jedem ſolchen Schritt zu beteiligen. Ueberdies iſt es ihr dringender Wunſch, ſich an irgendeiner organiſierten internationalen Anſtrengung, wie ſie ſich hoffentlich aus dieſem Schritt ergeben wird, voll zu beteiligen.“ Poriugieſiſches Waffenausfuhrverbot — Liſſabon, 28. Auguſt.(U..) Die portugieſiſche Regierung hat heute das Kriegsmaterial⸗Ausfuhrverbot nach Spanien und den ſpaniſchen überſeeiſchen Beſitzungen erlaſſen, wo⸗ bei jedoch der Vorbehalt gemacht wird, daß ſich Por⸗ tugal an dieſes Verbot nicht mehr gebunden fühlen würde, wenn andere Staaten ein ähnliches Embargo verletzen würden. Wie erinnerlich, iſt ſowohl Großbritannien wie Frankreich in der portugieſiſchen Hauptſtadt vorſtel⸗ lig geworden. Wie es ſcheint, haben dieſe Vorſtel⸗ lungen erheblich zu der Beſchleunigung des Schrit⸗ tes der portugieſiſchen Regierung beigetragen, die zwar ſchon vor längerer Zeit dem franzöſiſchen Nicht⸗ interventionsvorſchlag im Prinzip zugeſtimmt hatte, jedoch mit der Ergreifung praktiſcher Schritte zö⸗ gerte. General de Llano optimiſtiſch + Liſſabon, 28. Auguſt. In einer Rundfunkanſprache am Donnerstag ſtellte General de Llano feſt, daß die Marxiſten nur noch in einem Drittel Spaniens herrſchten. In wenigen Tagen würden ſie nur noch ein Fünf⸗ tel beſitzen. Am Donnerstag hätten nationale Flugzeuge den Flugplatz von Barajaſa und Cuatro Vientos bombardiert und großen Schaden angerich⸗ tet. Die Regierungsflugzeuge ſeien nicht zur Ver⸗ folgung aufgeſtiegen. Allgemein könne man feſt⸗ ſtellen, daß die Regierungsflugzeuge unterlegen ſeien und die nationale Flugwafſe in den letzten Ta⸗ gen außerordentliche Erfolge zu verzeichnen hatte. In Madrid ſtritten ſich jetzt ͤrei kommuniſtiſche 8 um die Macht. An der Spitze owjetruſſen, jüdiſche Emigranten und der Kom⸗ muniſt Heinz Neumann. Das Madrider Volks⸗ eile, aus ſechs ehemaligen Zucht⸗ häuslern zuſammen, die noch vor zwei Monaten hinter Schloß und Riegel ſaßen. Ueber die franzöſiſche Grenze ſeien übrigens von neuem Waffen für die Marxiſten in Jrun einge⸗ troffen. Der ſpaniſche Militärattachee in Paris habe Paris, weil er die Waffenausfuhr nicht gut⸗ geheißen habe, verlaſſen müſſen. Nach wie vor ſende die franzöſiſche Volks⸗ frout Waffen und Munilion nach Madrid. Im Hafen von Sevilla wurde am Donnerstag, nach⸗ dem ſich die Nebel zerteilt hatten, der Piraten⸗ kreuzer„Miguel Cervantes“ geſichtet. Die Hafen⸗ batterien eröffneten ſofort das Feuer. Gleich zu Beginn der Beſchießung tauchte ein franzöſiſcher Kreuzer auf, der ſich ſchützend vor das Piratenſchiff legte.— Nach einer Einigung zwiſchen der Militär⸗ behörde und der Bergwerksdirektion werde in den Bergwerken von Rio Tinto am Freitag morgen die Arbeit wieder aufgenommen. Die Kampfkraſt der Milizen — Madrid, 28. Auguſt.(U..) Nach einer Ankündigung des Kriegsminiſteriums erſchien geſtern ein ͤͤreimotoriges Bombenflugzeug der Francogruppe über der ſpaniſchen Hauptſtadt, 111 e ee Leben und Tod politiſcher Gegne urb etze ſich ſteht ſich am Rande. Nicht umſonſt war Dr. Schacht ja auch Gelegenheit gegeben, den Miniſterpräſidenten Léon Blum und einige andere Miniſter und Poli⸗ tiker zu treffen. Man weiß ja, wie die kommuniſti⸗ ſche Partei Frankreichs verſuchte, dem Miniſterpräſi⸗ denten der Volksfrontregierung das Zuſammentref⸗ fen mit Dr. Schacht zu verübeln und wie klar und ge⸗ ſchickt Leon Blum dieſen Vorwurf zurückgewieſen hat. Dr. Schacht ſah ſich wohl auch deshalb veranlaßt, dem franzöſiſchen Journaliſten Jules Sauerwein, den er von vielen Konferenzen der früheren Jahre her gut kennt, in der deutſchen Botſchaft zu empfan⸗ gen und ihm u. a. zu ſagen:„Ich habe den Vorzug gehabt, die Bekanntſchaft Léon Blums und einiger anderer franzöſiſcher Miniſter zu machen. In meinen Unterhaltungen mit ihnen, ſeien ſie nun tech⸗ niſcher oder allgemeiner Art geweſen, habe ich den Eindruck gehabt, mit intelligenten, fähigen und offenen Männern zu verhandeln. Geſtern mittag in der Bank von Frankreich und geſtern abend hier auf 8 war die Stimmung herzlich und wohl⸗ uend. Dr. Schacht gab auch der Hoffnung Ausdruck, daß ſich vielleicht bald die Gelegenheit ergeben würde, nachdem nun der erſte Schritt getan ſei, daß er ein⸗ mal auch als Wirtſchaftsminiſter nach Paris komme, um dann nicht nur finanztechniſche, ſondern allgemeine wirtſchaftliche Fragen, die die beiden Nachbarländer betreffen, zu regeln. Frankreich könne ſich nicht darüber wundern, daß ſeine Ausfuhr nach Deutſchland ſo zurückgegangen ſei, da Deutſchland ſeine Schulden ja nur mit Waren⸗ lieferungen bezahlen könne. Dieſe primitive Form des Tauſchhandels müſſe aber bald durch eine in⸗ telligentere Wirtſchaftsform wieder erſetzt werden. Geſtern mittag frühſtückte Dr. Schacht mit einigen franzöſiſchen Freunden aus der Wirtſchaft, darunter auch der Gouverneur der Bank von Frankreich, in einem Reſtaurant im Bois de Boulogne. Nachmittags empfing er auf der Botſchaft noch eine Anzahl be⸗ kannter Wirtſchaftler, und er wird dieſe Fühlung⸗ nahme auch noch heute abend fortſetzen. Heute früh wird der Miniſter die Vertreter der deutſchen Han⸗ delskammer in Paris ſehen und anſchließend das Deutſche Haus beſichtigen. Dort wird er dann auch die Vertreter der deutſchen Preſſe in Paris empfan⸗ gen. Mittags wird Her deutſche Miniſter von Le Bourget aus wieder nach Berlin zurückfliegen, Der neue Vertrag mit Aegypten Im Locarno⸗Saal des Auswärtigen Amtes in Lon bon fand die feierliche Unterzeichnung des neuen engliſch⸗ägyptiſchen Vertrages ſtatt. Der engliſche Außenminiſter Eden bei der Unterzeichnung des Vertrages. An der oberen linken Ecke des Tiſches ſitzt der ägyptiſche Miniſterpräſident Nahas Paſcha. (Weltbild,.) augenſcheinlich mit der Abſicht, den Madrider Mili⸗ flughafen zu bombardieren. Dies ſei aber nicht ge⸗ lungen, da ein Jagoͤflugzeug der Regierungs⸗ geſchwader zur Verfolgung des feindlichen Bombers aufgeſtiegen ſei, der dann ſeine Bömben nur über einem offenen Feld habe abwerfen können. Der Bomber hat dann in Richtung auf die Guadarrama⸗ Berge abgedreht, um hinter den Linien Molas Zu⸗ flucht zu ſuchen, ſei dann aber von Regierungsflug⸗ zeugen eingeholt und abgeſchoſſen worden. Nach den Berichten, die im Laufe des heutigen Tages von amtlicher Seite ausgegeben wurden, iſt die Regierung mit der Kampflage auf den verſchie⸗ den Fronten„zufrieden“. Die Arbeitermilizen, ſo heißt es unter anderem, machen offenſichtlich durch Begeiſterung das wieder wett, was ihnen an Ausbildung und militäriſcher Diſzi⸗ plin fehlt. Dies führe jedoch dazu, daß die Ar⸗ beitertruppen ihre Energie zerſplittern und in ſpo⸗ radiſchen Ausbrüchen verpuffen ließen. Darüber Was bringt die Rundfunkausſtellung? Keine großen techniſchen Aeberraſchungen, aber qualitative Verbeſſerungen — Berlin, 27. Auguſt. Am Donnerstagnachmittag fand in den Ausſtel⸗ lungshallen am Kaiſerdamm eine Preſſevorbeſichtigung der„13. Großen Deutſchen Rundfunkausſtellung Berlin 1936“ ſtatt. Nach einer Anſprache des Direk⸗ tors des Ausſtellungs⸗ und Meſſeamts der Stadt Berlin, Albert Wiſchek, ſprach Miniſterialrat Horſt Dreßler⸗Andreß, der Präſident der Reichsrundfunk⸗ kammer und Reichsamtsleiter der NSG„Kraft durch Freude“ u. a. über die Volksſender⸗Aktion, die der Rundfunk mit der NSG„Kraft durch Freude“ durchführt. Durch dieſe Aktion ſoll, ſagte er u. a,, der Fülle der Begabungen im Volk der Weg freigemacht werden, um ſpäter aus der Gemeinſchaftsarbeit des ganzen Volkes heraus in einer neuen Kompoſition ein neues nationalſozialiſtiſches Kunſtleben des deutſchen Volkes zu entwickeln. Dr. Ing. Goerz, der Leiter der Fachgruppe Rundfunk in der Wirtſchaftsgruppe Elektroinduſtrie, ſtellte in ſeiner Rede feſt, ein erſter Ueberblick gebe den Eindruck, daß überraſchende Neuerungen techniſcher Art in dieſem Jahr nicht gezeigt würden. Nur auf dem Gebiet des Kurzwellenempfangs habe man eine Steigerung der Empfindlichkeit vorgenom⸗ men, um den Vorſprung der amerikaniſchen Kon⸗ kurrenz auf den Auslandsmärkten aufzuholen. Das Programm 1936⸗37 der Rundfunkinduſtrie, das ins⸗ geſamt etwa 200 Typen umfaßt, ſei jedoch gekenn⸗ zeichnet durch eine weſentliche Steigerung der Wieder⸗ — gabequalität. verſchiedenſten Bedürfniſſe. Das jüngſte Fachgebiet, das Fernſehen, nehme auch in dieſem Jahr einen nicht unweſentlichen Raum der Großen Deutſchen Funkausſtellung ein. So vielverſprechend und ausſichtsreich die in dieſem Jahr erreichten Erfolge auch ſein mögen, ſo müſſe doch ab⸗ ſchließend über das Fernſehen geſagt werden, daß die Beſchaffung von Fernſehempfängern zur Zeit brei⸗ teren Schichten unſeres Volkes wegen der hohen Koſten noch nicht möglich ſei. Ein Rundgang durch die Ausſtellung zeigt in der Induſtriehalle das Reich der geſamten Rund⸗ funkapparate bauenden Induſtrie Deutſchlands. Was ſich hier darbietet, iſt die geradezu überraſchende Vielſeitigkeit der Apparate und Anpaſſungen an die zeigt ſich immer wieder, daß die neuen Apparate ſich gegenüber denen des Vorjahrs vor allem bei muſi⸗ kaliſchen Darbietungen durch eine faſt naturgetreue Wiedergabe auszeichnen. In der Halle LX werden Fernſehgeſpräche zwiſchen Berlin und Leipzig durch⸗ geführt; das Publikum kann ihnen hörend und ſehend beiwohnen. Die großen Volks⸗Unterhaltungs⸗ abende der diesjährigen Rundfunkausſtellung fin⸗ den in der Halle Ul ſtatt. Die Hallen III, IV, VII und VIII beherbergen die umfaſſende Schau der Lautſprecher⸗ und Zubehörteile⸗Induſtrie. In Halle V gibt eine Funkſonderſchau der Deutſchen Reichspoſt einen lehrreichen Ueberblick über all jene Mittel, die zur einwandfreien Abwicklung der drahtloſen Nachrichtenübermittlung eingeſetzt werden müſſen, und in der Halle VI iſt das Reich des Volksſenders. In großer Linie aber beklagt ſich vor allem Prieto, der den Mangel an Organiſation unter den roten Milizen zum Anlaß nimmt, die Sammlung der Regierungsſtreitkräfte unter einem einheitlichen Oberbefehl zu fordern. In einem Artikel in der heutigen Ausgabe der Zeitung „Informationes“ ſchreibt er:„Nach Abſchluß der Periode des anfänglichen Enthuſiasmus müſſen wir zur Periode der Organiſation übergehen.“ Nationaliſtiſcher Kreuzer verſenkt? — Malaga, 28. Auguſt.(U..) Der auf ſeiten der Nationaliſten kämpfende ſpa⸗ niſche Kreuzer„Eſpana“, öder noch vor einigen Tagen an der Beſchießung San Sebaſtians und Jruns durch nationaliſtiſche Kriegsſchiffe teilgenommen hat, iſt nach einem offiziellen Bericht der Volksfrontbehörden von Regierungsflugzeugen vor Ceuta durch Bom⸗ benabwürfe zum Sinkengebracht worden. Das Kriegsſchiff habe große Munitionsmengen an Bord gehabt, die es kurz vorher in Ceuta übernommen habe. 4 250 Mark Der vorläufige Höchſtbetrag für Reiſen nach Oeſterreich — Berlin, 2. Aug. Der zu Reiſen nach Oeſter⸗ reich grundſätzliche vorgeſehene Höchſtbetrag von 500 Mark iſt fürs Erſte auf 250 Mark feſtgeſetzt wor⸗ den, um angeſichls der vorläufig noch nicht in un⸗ beſchränktem Maße zur Verfügung ſtehenden Mittel möglichſt vielen Reiſenden die Reiſe nach Oeſterreich zu ermöglichen. In Ausnahmefällen und bei Vor⸗ liegen beſonderer Umſtände kann ein höherer Be⸗ trag bewilligt werden. Der amerikaniſche Kriegsminiſter Dern geſtorben. Nach längerem Leiden iſt am Donnerstag der Kriegs⸗ miniſter Georg Dern an den Folgen einer Grippe geſtorben. Dern war der Sohn deutſcher Einwan⸗ derer. Seine Eltern ſtammen aus Hauſen im Re⸗ gierungsbezirk Gießen, wo der Großvater noch heute eine in Familienbeſitz befindliche Mühle betreibt. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters u. verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart-Handelsteil: Dr. Fri Bode⸗ Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes⸗ Sport: i. V: C. W. Fenne Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel- Anzeigen, und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude 05 ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Nerleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim. R 1.—6 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau. Sentaſtraße 2 .- A. VII. 1936 Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 20758 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 20849 Zur Zelt Preisliſte Nr.7 gültig Füi unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto + 2 8— * — 4 — Freitag, 28. Auguſt 1936 W eue⸗ l Neue Mauabeue Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 305 ———————— Mannheim, 28. Auguſt. Heute Verdunkelungsübung Die heutige, dritte Verdunkelungsübung in Mann⸗ heim, die den Bezirk Innenſtadt umfaßt, beginnt um 21.30 Uhr. Der Beginn der Uebung wird weder durch Böllerſchüſſe noch durch Sirenen bekannt⸗ gemacht. Das einzige Zeichen iſt das Erlöſchen der Straßenbeleuchtung. Im gleichen Augenblick muß auch die Verdunkelung der Hänſer, das Abblenden aller Fahrzeuge uſw. einſetzen. Allen Anweiſungen der Amtsträger des RSB., der Polizei und der Ordnungsmannſchaften iſt un⸗ bedingt Folge zu leiſten. Brand in einer Farbenhanolung in Neckarau Ein Feuer, das leicht hätte größere Ausdehnung annehmen können, brach in der vorletzten Nacht in einem Farbengeſchäft in der Friedrichſtraße in Neckarau aus. Durch raſche Alarmierung der Feuerlöſchpolizei der Feuerwache 2 konnte ein Um⸗ ſichgreifen des Feuers verhindert und der Brand mit zwei Schlauchleitungen auf ſeinen Herd beſchränkt werden. Das lagernde Farben⸗ und Oelmaterial bot den Flammen gute Nahrung, ſo daß bereits beim Eintreffen der Wehr Wände, Türen und die Decke ſchon ziemlich unter den Flam⸗ men gelitten hatten. Die erſte freiwillige Hilfe leiſteten in anerken⸗ nenswerter Weiſe Ziviliſten und Hausbewohner, durch die ein größeres Umſichgreifen des Feuers zum Teil mit verhindert wurde. Nach Eintreffen der Löſchpolizei allerdings war ihre Hilfe nicht mehr vonnöten, da ja nur der Löſchzugführer für alles verantwortlich iſt a0 in erſter Linie ſeine geſchulten Leute heranzieht, Laien nur ſoweit es erforderlich iſt. Es herrſcht noch mancherorts Unklarheit dar⸗ über, inwieweit Zivilperſonen zur Hilfe bei Brän⸗ den herangezogen werden dürfen und was ſie für —— haben, um die Brandbekämpfung nicht zu tören Die Feuerlöſchpolizei bittet uns daher um Auf⸗ nahme folgender Notiz: Bei Bränden iſt eine ſtärkere Diſziplin des Publikums erwünſcht, und es muß unter allen Umſtänden ausnahmslos den Aufforderugen des zuſtändigen Feuerwehrführers und der Polizei Folge geleiſtet werden. Gemäß der reichsgeſetzlichen, für die Feuerlöſchpolizei herausgegebenen Dienſtvor⸗ ſchriften, iſt der Führer der Feuerwehr da⸗ für veräntwortlich, daß alle Perſonen, die ber Löſcharbeiten eingeſetzt werden, ſo ausgerüſtet ſind, wie dieſes für die einzelnen Dienſtleiſtungen durch die Unfallverhütungsvorſchriften vorgeſchrieben iſt. Grundſatz für den Führer der Feuerwehr iſt, daß Zivilperſonen und mit den Löſcharbeiten nicht ver⸗ traute Perſonen nur in Notfällen eingeſetzt werden und alle nicht unbedingt erforderlichen Per⸗ ſonen bei Ankunft der Feuerwehr von der Brand⸗ ſtelle zu verweiſen ſind. Die erſten Meiſter der Blumen⸗ bindekunſt Unter ihnen ein Mannheimer Die Fachgruppe„Blumenbinderei“ hält augenblicklich in Hannover, der„Stadt im Grünen“, ihre diesjährige Tagung ab. Verbunden mit dieſer Veranſtaltung iſt die erſte Meiſter⸗ prüfung unſerer deutſchen Blumenbinder;. 39 Mitglieder der Fachgruppe haben den großen Wurf gewagt! Unter ihnen ſind 14 Berliner und 9 Hannoveraner, ſo daß für das ganze übrige Reichsgebiet nur noch 16 Meiſter bleiben. Zu unſerer Freude befindet ſich unter dieſen auch ein Mannheimer und zwar Volksgenoſſe Carl Mertin. Schwere Aufgaben waren den Prüf⸗ lingen in Hannover geſtellt worden. Da galt es, einen„Gemeinſchaftsempfang“ oder ein„Frühſtück im Familienkreiſe“ mit Blumen auszugeſtalten. Ein Geſchäftsjubiläum, eine Haustaufe, eine Kin⸗ dergeſellſchaft oder ein Kaffeekränzchen der Haus⸗ frau mußten feſtlich mit Kindern Floras geſchmückt werden. Selbſtverſtändlich fehlte die Ehrung des Führers durch Blumen nicht, und die vollkommene Aktualität wahrte die„Ehrung des heimkeh⸗ renden Olympiaſiegers“. Unſer heimiſcher Meiſter Carl Mertin wartete mit einer ganz her⸗ vorragenden Arbeit auf: einer koſtbaren Blumen⸗ binderei, die viel Anerkennung und Bewunderung fand. Die Meiſterprüfungs⸗Kommiſſion, der außer dem langjährigen, verdienten Ehrenvorſitzenden des frü⸗ heren Verbandes der deutſchen Blumengeſchäfts⸗ Inhaber(der heutigen Fachgruppe Blumenbin⸗ dereien) Max Hübner, die Herren Rohde, Berlin, Seidelhelm, Stuttgart und Treut⸗ lein, Nürnberg angehören, hatte keine leichte Ar⸗ beit, da der praktiſchen auch eine theoretiſche Prü⸗ fung voraufging. Sie konnte aber ſämtlichen 39 Prüflingen das Prädikat„Meiſter“ verleihen. Die Meiſterurkunden ſind am Freitag in einer feier⸗ lichen Sitzung in Gegenwart der Vertreter der Be⸗ wegung, der Behörden und anderer Ehrengäſte überreicht worden. Reichskriegerbund Landesverband Baden wieder ſelbſtändig Der bisher zum Landesverband Südweſt zählende Gauverband Baden wurde nun wieder vom Landesverband Südweſt losgelöſt und zum ſelb⸗ ſtändigen Landesverband erhoben. Zu dem neu⸗ gebildeten Landesverband Baden gehören die Be⸗ zirksverbände Mosbach, Karlsruhe, Offenburg, Frei⸗ burg, Donaueſchingen, Lörrach und Konſtanz. Die Kreiſe Heidelberg und Mannheim wurden dem Landesverband Kurpfalz zugeteilt. Zum Euncheibunpen des Bezirksrats Werbung- aber in abgemeſſenen Erenzen Grundſätzliches zur Anbringung von Werbeſchildern in Straßen Transparente und Reklameſchilder können zur Belebung eine Straßenbildes ungemein bei⸗ tragen. Es iſt noch gar nicht ſo lange her, da be⸗ anügte ſich der Geſchäftsmann damit, ein be⸗ ſchriftetes Schild in kleinem Ausmaß über dem Eingang oder am Hauſe ſelbſt anzubringen, damit war aller Reklame für ſein Geſchäft Genüge getan. Erſt in den letzten Jahren machte ſich eine breit aus⸗ ladendere Schildreklame bemerkbar, die, hätte man nicht rechtzeitig durch ortsgeſetzliche Regelung eine Norm feſtgelegt, amerikaniſchen Umfang annehmen würde. Mit einem ſolchen Geſetz hat man in Mann⸗ heim den Auswüchſen die Spitze abgebrochen. Die Mannheimer Bauordnung und die Straßenbau⸗ polizeiordnung ſchreiben als Höchſtmaß eine Länge von einem Meter vor. Was barüber hinaus iſt, bedarf der Genehmigung, und die wird nur dann erteilt, wenn berechtigte Gründe dazu vor⸗ liegen. Auf der geſtrigen Tagesordnung des Be⸗ zirksrates ſtand ein ſolches Geſuch. Zwei Mann⸗ heimer Geſchäfte reichten gegen eine bezirksamt⸗ liche Verfügung, die ihnen das Anbringen von Re⸗ klameſchildern in einer Größe von 1,40 Meter unter⸗ ſagte, Beſchwerde beim Bezirksrat ein. Die Be⸗ ſchwerde wurde mit folgender Begründung ab⸗ gelehnt: es darf hinſichtlich der ſtädtiſchen Bau⸗ ordnung keine Ausnahme gemacht werden, zumal dann nicht, wenn die Anbringung der Reklameſchil⸗ der von ſolch großem Ausmaße nicht den Geſchäfts⸗ inhaber betrifft, ſondern irgend eine Markenfirma. In beiden Fällen handelt es ſich aber um eine ſolche. Damit wäre ein Präzedenzfall geſchaffen, aaf den ſich die Markenfirma jederzeit berufen könnte, wenn ihr in irgend einer anderen Stadt ein Reklameſchild in dieſem Ausmaße abgelehnt werden würde. Beträfe die Anbringung eines ſolchen Schildes den Geſchäftsinhaber ſelbſt, ſo könnte man je nach Lage der Dinge eine Ausnahme machen. Aber in dieſem Falle mußte der Bezirksrat zux grundſätzlichen Ablehnung kommen, die auch der Bauſachverſtändige befürwortet hatte. Immer das gleiche Wie immer hatte ſich der Bezirksrat wiederum mit einer Reihe von Wirtſchaftsgeſuchen, Ausſchankverleihungen, Bauauflagen und ſonſtigen, immer wiederkehrenden Ge⸗ ſuchen zu beſchäftigen. In einem Wirtſchafts⸗ betrieb in der Innenſtadt entſpricht überhaupt nichts mehr den baulichen Vorſchriften, der Betrieb ſelbſt rentiert auch nicht ſo recht und das Haus iſt hypothekariſch überlaſtet. Ginge man ſtreng nach dem Buchſtaben des Geſetzes, müßte der Be⸗ trieb geſchloſſen werden. Aber man nahm Rückſicht auf die beoͤrängte Lage der Wirtin, die ihr Ver⸗ mögen durch andere verloren hat. Deshalb gab man 050 einmal eine bemeſſene Friſt, in der die Auf⸗ lage, Küche und Toiletten vor allem, nach den bau⸗ polizeilichen Vorſchriften abändern zu laſſen, erfüllt ſein muß. Geſchieht dies nicht, dann wird der Be⸗ trieb geſchloſſen, ſofern ſich nicht ein kapitalkräftiger Nachfolger findet. 8 Wegen Unwirtſchaftlichkeit wurde auch für eine Wirtſchaft in der Neckarſtadt die Konzeſſion verſagt; der Wirtswechſel war zu häufig und eine ſichere Exiſtenzgrundlage bietet die Wirtſchaft nicht. Im Allgemeinintereſſe wird ſie geſchloſſen. Genehmigt wurden: die Schankwirtſchaft„Zum Neckarſtrand“ am Meßplatz, ſowie„Zum Rebſtöckl“ in Friedrichsfeld. Ferner der Ausſchank von al⸗ koholfreien Getränken in einem Verkaufshäuschen am Friedhof in Mannheim⸗Rheinau, der Verkauf von Branntwein in geſchloſſenen Gebinden in Nek⸗ karau, Katharinenſtraße 58, der Kleinhandel mit Flaſchenbier im Hauſe Nelkenſtraße 7. in Käfertal. Rund um das Handwerkergeſetz Einem Schuhmacher von Mannheim und einem Schreiner in Altlußheim wurde die Erlaubnis zum Anleiten von Lehrlingen erteilt, wenn ſie in abſeh⸗ barer Zeit ihre Meiſterprüfung nachholen, ein Büromaſchinen⸗Mechaniker dagegen darf ſeinen Sohn als Lehrling ausbilden, da er ſelbſt in dieſem Fache vollkommen auf der Höhe iſt. In die Hand⸗ werkerſtammrolle wurden durch Ausnahmebewilli⸗ gung der dritten Handwerkerverordnung aufgenom⸗ men: eine Damenſchneiderin in Friedrichsfeld, ein Schloſſer in Mannheim, der ſchon über dreißig Jahre als Werkmeiſter tätig iſt, je eine Schneiderin in Neckarhauſen und in Ladenburg. Die Angenom⸗ menen müſſen in Zeit ihre Meiſterprü⸗ fung nachholen. Waſſerrecht der Schriesheimer Müller Vor noch nicht allzu langer Zeit hat die Ge⸗ meinde Schriesheim im Ludwigstal ein modernes Freibad errichtet, zu dem noch nachträglich, ſo⸗ weit es nötig war, die bau⸗ und waſſerpolizeilichen Genehmigungen erteilt wurden. An den Bezirks⸗ rat wandten ſich die dortigen Müller und Säge⸗ werksbeſitzer fürſorglicherweiſe, damit ihnen ihre Waſſerrechte durch die Badeanſtalt nicht beeinträch⸗ tigt werden. Da dies auch nicht im Intereſſe der Gemeinde ſelbſt wäre und die Gemeindeverwaltung alles tut, um dieſe Betriebe nicht zu beeinträchtigen, war der Fall ſchnell erledigt. Der Gemeinde wurde die Verpflichtung auferlegt, die anfallenden Werk⸗ beſitzer rechtzeitig zu benachrichtigen, wenn das Bad gefüllt oder Waſſer aus dem Bad abgelaſſen wird, damit die Betreffenden rechtzeitig ihre Vorkehrun⸗ gen treffen können. Abgelehnt Zwei Geſuche um den Wandergewerbe⸗ ſchein mußten abgelehnt werden, da die Geſuch⸗ ſteller perſönlich unzuverläſſig ſind und gerade beim Wandergewerbeſchein auf untadeliges Vorleben und einwandfreie Lebensführung geſehen werden muß. Die rote Pest rast dureh die Welt- Deutschland blüht auf, in Frieden hestellt Vertiefe und verinnerliche das deutsche Friedenswerk durch deinen Beitritt zur NSV Landesführer des neugebildeten Landesverbandes Baden wurde der ſeitherige Gauführer Oberſtleut⸗ nant a. D. Knecht ernannt. Exzellenz, Grrrar⸗ leutnant a. D. von Maur, der bisherige Landes⸗ führer Südweſt, wurde in Anerkennung ſeiner Ver⸗ dienſte zum Ehrenführer des neugebildeten Landes⸗ verbandes Baden ernannt. Der frühere Landesver⸗ band Südweſt erhält nun die Bezeichnung„Landes⸗ verband Württemberg⸗Hohenzollern“. Seine Füh⸗ rung behält weiterhin Sreen a. D. von Maur. orben mißbräuchliche Benutzung koter Probefahrtkennzeichen Der Miniſter des Innern erläßt folgende Be⸗ kanntmachung: In einer Reihe von Eingelfällen wurde feſtge⸗ ſtellt, daß insbeſondere ſeit der Freiſtellung der roten Probefahrtkennzeichen von der Kraftfahrzeug⸗ ſteuer dieſe mißbräuchlich zu Fahrten, insbeſondere mit ſteuerpflichtigen aber unverſteuerten Kraftfahr⸗ zeugen, geführt haben. Abgeſehen von ihrer Um⸗ gehung der Steuerpflicht, die in der mißbräuch⸗ lichen Verwendung dieſer Kennzeichen liegt, birgt eine derartige Verwendung erhebliche Gefahren für die Benutzer der verwendeten Kraftfahrzeuge in ſich. Die Fahrzeuge ſind meiſtens überaltert und entſprechen den gegenwärtigen techniſchen Be⸗ ſtimmungen nicht mehr, ſie ſind auf dieſen Zuſtand wegen ihrer Außerverkehrsſetzung auch weder bei der Zulaſſung, noch bei der Straßenkontrolle ge⸗ prüft worden, außerdem ſind die Fahrer mit der Führung dieſer ſeit längerer Zeit unbenutzter Fahr⸗ zeuge nicht mehr in dem Maße vertraut, wie mit den täglich benutzten Fahrzeugen. Ich erſuche des⸗ halb, die unterſtellten Vollzugsbeamten anzu⸗ weiſen, künftighin allen mit roten Probe⸗ fahrtkennzeichen durchgeführten Fahr⸗ ten ein beſonderes Augenmerk zuzuwen⸗ den und dieſe Fahrzeuge ohne Rückſicht darauf, ob ſie von Privatleuten oder Angehörigen von Ver⸗ bänden geführt werden, einer gen auen Unter⸗ ſuchung zu unterziehen. Sollte ſich bei dieſen Unterſuchungen ergeben, daß die durchgeführte Fahrt keine Probefahrt im Sinne des§ 17 der HStr.VO. iſt, ſo ſind die Fahrzeuge zur Verhin⸗ derung weiterer mißbräuchlicher Benutzung ſicher⸗ zuſtellen; gegen Fahrer und Halter iſt Straf⸗ anzeige zu erſtatten. Außerdem iſt durch die Zulaſſungsſtelle die Erteilung des roten Probe⸗ fahrtkennzeichens zu wiederkehrender Verwendung wegen mangelnder Zuverläſſigkeit und damit man⸗ gelnder Erteilungsvorausſetzung zu widerrufen und das Kennzeichen einzuziehen. Jahnärztliches Stubium geſperrt Die Preſſeſtelle der Univerſität Heidelberg teilt mit: Infolge der augenblicklichen Ueberfüllung des zahnärztlichen Berufs wird der Neuzuga ng zum zahnärztlichen Studium bis auf weiteres ge⸗ ſperrt. Mit Wirkung vom Winterſemeſter 1936/37 ab dürfen demnach Studierende, die ſich erſtmalig für das Fach der Zahnheilkunde immatrikulieren wollen, nicht mehr eingeſchrieben werden. * Die Städtiſche Kunſthalle Mannheim zeigt vom Sonntag, dem 30. Augu ſt, ab Gemälde, Zeichnungen und Aquarelle von Profeſſor Wilhelm Schnarrenberger, Berlin. Dauer der Aus⸗ ſtellung bis 4. Oktober. a Sonntagsrückfahrkarten zum Wormſer Back⸗ fiſchfeſt werden von allen Bahnhöfen im Umkreis von 35 Km. um Worms ausgegeben. Die Karten gelten: a) vom 29. Auguſt, 12 Uhr bis 31. Auguſt, 12 Uhr(ſpäteſter Antritt der Rückfahrt); b) am Mitt⸗ woch, 2. September, von 0 bis 24. Uhr; c) vom 5. September, 12 Uhr, bis 7. September, 12 Uhr. Alles für die Katz Niemand hat mehr Feinde und Freunde, als die Katze, die den einen als falſch und verſchlagen gilt, und den anderen der Inbegriff alles Lieben und Anhänglichen iſt. Dieſe Meinungen konnte man geſtern nachmittag rings um das Hofgitter der Carin⸗Göring⸗Schule in allen Abwandlungen hören. Saßen ſich da im Schulhof zwei Katzen mit geſträubten Rückenhaaren und zornigen Geſichtern gegenüber. Das ging fünf Minuten ſo, ging zehn Minuten und nach einer Viertelſtunde ſaßen ſie immer noch ſo. Um das Gitter eine Menge Menſchen, die darauf warteten, bis ſich beide in die Haare geraten werden. Man warf Steinchen und verſuchte auch ſonſt auf alle Art und Weiſe nachzuhelfen. Es half alles nichts. Viel⸗ leicht waren es der Herr Kater und die Frau Katze, die hier einen ehelichen Streit auszutragen ge⸗ dachten. Vielleicht auch zwei Nebenbuhler oder zwei Freundinnen. Niemand wußte Beſcheid. Zuletzt war das Erwartungsfieber der Umſtehenden nicht größer, als das der beiden Kampfluſtigen. Auf einmal wurde es ſtill, langſam, Schritt vor Schritt, mit vor 88 zitternder Schwanäſpitze ſchlich die eine Und plötzlich— drehte ſie um und haute ab. Durch das Gitter im Kirchengarten und ward nicht mehr geſehen. Melancholiſch ſah ihr die andere nach. Und alles was rings um die Kampfarena ſtand, brach in lautes Lachen aus. Es war eben alles für die Katz! * Einer der älteſten Leſer der„Neuen Mann⸗ heimer Zeitung“, Herr Scheirmann, feiert heute in voller körperlicher und geiſtiger Friſche in Wuppertal⸗Barmen, Harper Weg 7, ſeinen 80. Ge⸗ burtstag. Seit 52 Jahren lieſt er unſer Blatt, dem er auch in ſeiner zweiten Heimat bis heute treu geblieben iſt. Er iſt gebürtiger Mannheimer und wird als Ehrenmitglied der„Liedertafel“ und als eines der älteſten Mitglieder der„Amicitia“ vielen Mannheimern noch bekannt ſein. Ihren Glückwünſchen ſchließen wir uns aufs herzlichſte an.— Ihren 75. Geburtstag kann am Samstag Frau Eliſa⸗ beth Kaufmann, U 2, 3, begehen. Wir wünſchen der langiährigen Leſerin unſeres einen Natörliche Korwässer Eeitwässer in frischen follungen hei Hobptaiederlage PETER RIXKIUs We WASsEN-SPEZALCESC Taleiee Ne 267 96 4 267 80 Jafelwässer ** Kaſſee Belbe im neuen Gewand. Im Rahmen der Arbeitsbeſchaffung wurde das Mannheimer Fa⸗ milienkaffee Belbe in der Heidelberger Straße neu hergerichtet. Der Laden wurde gründlich überholt und auch dem vorderen Raum gab man ein freund⸗ licheres Ausſehen. Der Farbanſtrich wurde erneuert und durch Anbringung von neuen Vorhängen er⸗ höhte man die Gemütlichkeit dieſes Raumes beträcht⸗ lich. Im großen Lokal entfernte man den alten Teppich und erſetzte ihn durch einen Haargangbelag, der ſo aufgelegt iſt, daß er jederzeit entfernt wer⸗ den kann. Dadurch kann man die eigens Hice re tete Unterlage als Tanzfläche benützen. Auch der Muſikraum erfuhr eine Neuanlage, wodurch das Lokal ungemein gewonnen hat. In dem rückwärts gelegenen Raum wurden die Wände moderniſiert und das ſatte Gold der Decke durch Ueberarbeitung aufs neue hervorgeholt. Ein Schmuckſtück iſt von jeher der Wintergarten geweſen, auch er erfuhr einige Ergänzungen und repräſentiert ſich in ſeiner ganzen Pracht. Die Maler⸗ und ſonſtigen Arbeiten wurden ſelbſtverſtändlich nur von Mannheimer Handwerkern und Künſtlern ausgeführt. Nach einer Pauſe von zwei Monaten werden nun auch die regelmäßigen Konzerte wieder aufgenommen, ſo daß nach den Handwerkern auch den Berufsmuſikern neue Erwerbswöglichkeit geboten iſt. * Emaillelack iſt keine Emaille. In immer ſtär⸗ kerem Umfange ſind in den letzten Jahren Lack⸗ farben unter der Bezeichnung„Emaille“ ent⸗ allein oder mit einem Phantaſiezuſatz wie z. B.„Japan⸗Emaille“, in den Verkehr gebracht worden. Um die immer weiter greifende Ver⸗ wirrung und Unklarheit der Begriffe zu beſeitigen, hat der Werberat der deutſchen Wirtſchaft im Ein⸗ vernehmen mit den Herſtellerkreiſen eine grundſätz⸗ liche Regelung dahin getroffen, daß in der Inland⸗ werbung für Lackfarben⸗⸗Erzeugniſſe das Wort „Lack“, alſo Lackemaille oder Emaillelack verwendet werden darf. Den Werbungtreibenden wird zum Auf⸗ brauch des vorhandenen Verpackungs⸗ und Werbe⸗ materials eine Uebergangsfriſt von längſtens drei Jahren gewährt. Dieſe Regelung der Bezeichnung für Lackfarben gilt auch für Wiederverkäufer und Händler, die Lackfarben unter ſelbſtgewählten Be⸗ zeichnungen in den Handel bringen. ———r Zurüückhaltung in der Werbung Eine Anordnung des Werberates für das Grabmalgewerbe Der Präſident des Werberats der Deutſchen Wirtſchaft hat dem Grab⸗ malgewerbe die perſönliche Werbung bei Hinterbliebenen für die Dauer von einem Monat nach einem Todes⸗ fall unterſagt. Er gibt die Anordnung mit folgenden Worten bekannt: Die Werbung der an der Errichtung von Grab⸗ malen beteiligten Gewerbekreiſe ſetzt häufig ſchon unmittelbar nach einem Todesfall ein. Schon kurze Zeit nach einer Beerdigung erſcheinen Steinmetzen oder Vertreter von Grabmalfirmen im Trauer⸗ hauſe, um zur Erteilung eines Auftrages für die Errichtung eines Grabmals aufzufordern. Eine derartige Werbung wird von weiten Kreiſen der Bevölkerung als anſtößig empfunden. Sie läßt die erforderliche Rückſichtnahme auf den Schmerz der Hinterbliebenen vermiſſen. Wenn ſich ſchon die Verknüpfung von Todesfall und geſchäftlichem Angebot nicht vermeiden läßt, ſo muß doch erwartet werden, daß die beteiligten Gewerbekreiſe ſich die gebotene Zurückhaltung auferlegen. Es geht nicht an, daß die Hinterblie⸗ benen in den erſten Tagen und Wochen nach einem Todesfall mit Angeboten von Grabmalfirmen über⸗ laufen werden. Die Erledigung der mit einem To⸗ desfall verbundenen geſchäftlichen Angelegenheiten wird von den Hinterbliebenen ganz allgemein als eine Laſt empfunden, die man nach Möglichkeit ver⸗ meiden will. Im Zntereſſe einer mit dem ſittlichen Empfinden des Deutſchen Volkes im Einklang ſtehenden Werbung muß von den beteiligten Ge⸗ werbetreibenden, wie der Werberat ſchon zu wie⸗ holten Malen betont hat, verlangt werden. daß ſie auf eine Werbung verzichten, die die Schmerzgefühle der Hinterbliebenen verletzt und als Taktloſigkeit empfunden wer⸗ den muß. Zu berückſichtigen iſt auch, daß keine Notwendigkeit vorliegt, mit der Werbung für Grab⸗ ſteine unmittelbar nach einem Todesfall zu begin⸗ nen, da die Errichtung eines Grabſteines notwen⸗ digerweiſe erſt nach Ablauf eines gewiſſen Zeit⸗ raumes nach der Beerdigung möglich iſt. Aus dieſem Grunde iſt es gerechtfertigt, eine unmit⸗ telbare perſön liche Werbung bei Hinter⸗ bliebenen für die Errichtung von Grabmalen für die Dauer von einem Monat nach einem Todesfall zu unterſagen. Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Drei Buben und ein Voot Aus dem Strandbad⸗Nord, äußere Grenze, ſchallt fröhliches Lachen, das plötzlich verſtummt. Ein Mann in weißer Hoſe und weißem Hemd flitzt mit Eile zwiſchen den Bäumen hin und her, ſetzt über die Stangen an der Steige, und beteuernde Rufe er⸗ klingen:„Ich war doch gor nit dobei, die zwee onnere ware drin'ſeſſe, dohinne laafe ſe, Herr Wächter, wann ſo renne...“ Es half alles nichts, drei Buben bekamen tüchtige Klapps zu ſchmecken und Berſprechung von mehr, wenn ſie noch einmal erwiſcht würden. Die Jungen hatten wie immer in dem Ret⸗ tungsboot geſpielt, das am Landungsſteg ver⸗ täut liegt, waren erwiſcht worden und hatten ihre verdienten Senge bekommen. Das Ergebnis des Syielens kann man leicht feſtſtellen: Das Steuer⸗ ruder am Handgriff ziemlich beſchädigt, die beiden großen Ruder ſind ſowieſo nicht viel mehr wert. Das eine wird wahrſcheinlich mitten durchbrechen, wenn es ein ſtarker Mann in die Hand nimmt, und voll Lebensrettereifer einmal ordentlich gegen den Strom rudert. Der Rettungsring hat ſchon zwei Riſſe und macht einen unerfreulichen Eindruck. nicht gleich untergehen, wenn man ihn ins Waſſer wirft, denn innen iſt Kork, aber einiges Waſſer wird er doch ziehen und das beeinträchtigt die Schwimm⸗ fähigkeit. Ein betrüblicher Anblick, und im ſtillen wünſcht man ſich, daß die Buben doch einmal Ruder und Ring über Bord gehen laſſen. Dann würden ſie zwar ſtatt leichter ſchwere Senge kriegen, aber man hätte Hoffnung, zu gutem neuen Gerät zu kommen. Außerdem würde man ſich vielleicht auch über⸗ legen, ob das Boot ſo weit unten eigentlich noch ſei⸗ nen Zweck erfüllt. Eine Menge Unglücksfälle, um nicht zu ſagen alle, kommen doch in der Gegend unterhalb des Reſtaurants Nord vor. Da werden die Leute müd, kriegen Herzklopfen und Gänſehaut, da liegt der Kiesſtrand nicht ſo eben weit hinaus, die Strömung iſt etwas ſtärker und ſchon ruft einer Hülfeeell. Nun ſoll aber mal einer mit ſo einem ſchweren Boot, und ſeien die Ruder noch ſo gut, gegen den Strom rudern! Dieſes Boot an der Grenze iſt praktiſch nicht zu heauſſichtigen, man weiß nie, was die böſen Buben gerade mal wieder angeſtellt haben, und ſelbſt, wenn es immer in Ordnung wäre, käme es wohl meiſt zu ſpät. Es wird gut ſein, ſich zu überlegen, ob man nicht im Strandbad Nord ein Boot auf Rollern zur des Deutſchen führende Kraftfahrerzeitung eingehend Stellung zu dem Problem Auto— Radfahrer. Erfreulicherweiſe Er wird Ein ernſtes Problem unſerer Tage Was machen wir mit den Radfahrert 2 Erziehung zu Verkehrskameradſchaſt, Kenntnis der Reichsſtraßenverkehrsordnung, Schaffung von Raöfahrwegen ⸗ ſind Vorausſetzung für den Schutz aller Volks⸗ genoſſen vor dem Verkehrstod 1 Unter dieſem Titel, ſo ſchreibt der Preſſedienſt Radfahrer⸗Verbandes, nahm eine ging der Verfaſſer von dem Grundſatz aus. daß ſich ſelbſtverſtändlich das Schimpfen auf den Rad⸗ fahrer als völlig ſinnlos erweiſt, dem Geiſte der Volksgemeinſchaft widerſpricht und auf der an⸗ deren Seite nur neuen Widerſtand und gefährliche Verärgerung weckt. Neben dem Wunſch nach raſche⸗ ſtem Ausbau der Radwege machte der Ver⸗ faſſer zwei weitere Vorſchläge zur Beſeitigung die⸗ 9— Mißſtände. Einmal ſoll die geſamte deutſche Preſſe Weiſe, indem ſie den Radſahrer auf die Gefahren aufmerkſam macht, denen er ſich ausſetzt. Zum an⸗ unabläſſig warnen in wohlwollendſter deren ſollen die Kraftfahrer fremde Rad⸗ fahrer zur Mitfahrt einladen, um ihnen praktiſch zu demonſtrieren, wie ſchwer es dem Kraft⸗ wagenführer gemacht wird, das auch ihm koſtbare Leben der radfahrenden Volksgenoſſen zu ſchonen. Wirklich merkbare Erfolge wird man jedoch mit dieſen Vorſchlägen allein auch nicht erzielen. Immer wieder tauchen auch Vorſchläge zur Beſſerung der Verkehrsdiſziplin der Radfahrer durch Einführung des Nummernſchildes und der Radfah⸗ rerkarte auf. Praktiſche Formen hat dieſer Vor⸗ ſchlag jetzt in Bremen angenommen, wo der Nummernzwang für die Räder der Behörden eingeführt worden iſt. Einen Erfolg wird man ſich davon kaum verſprechen können. Ein Unfall wird dadurch beſtimmt nicht verhütet. In den meiſten Fällen wird bei Zuſammenſtößen der Radfahrer verletzt am Boden liegen. Sollte er aber einen Unfall verurſacht haben und danach fliehen, ſo wird er gleich durch ein Kraftfahrzeug eingeholt kannterweiſe zu den wirtſchaftlich ſchwäch⸗ ſten Bevölkerungskreiſen zu rechnen ſind, eine zu fühlbare Belaſtung. Bei 16 Millionen Rad⸗ fahrern eine Belaſtung von 96 Millionen Mark. Da⸗ für könnte man 20 000 Kilometer Radwege bauen, hätte dann aber einen wertvollen Beitrag hinſichtlich Verkehrsunfallverhütung und Verkehrs⸗ förderung geleiſtet. Viele Vorſchläge zur Löſung des Radfahr⸗ verkehrsproblems ſehen das Allheilmittel in Strafen und Strafandrohungen. So wurde in München dem Radfahrerheer ange⸗ kündigt: falls Leichtſinn und Rückſichtsloſigkeit im öffentlichen Verkehr nicht in kürzeſter Zeit einer anſtändigen Verkehrsdiſziplin weichen, werden ein⸗ zelne Straßen und Plätze für den geſamten Rad⸗ fahrerverkehr während der Hauptverkehrszeiten ge⸗ ſperrt werden. In Berlin hat man den Radfah⸗ rern Beſchlagnahme der Fahrräder angedroht. Eius laſſen dieſe vorgeſchlagenen Maßnah⸗ men vermiſſen— den Grundſatz der Ver⸗ kehrsgleichberechtigung, wie er in der Reichsſtraßenverkehrsoroͤnung und in den verſchiedenen Bekanntmachungen des Reichs⸗ verkehrsminiſteriums eindeutig und klar zum Aus⸗ druck gebracht worden iſt. Jede Verkehrsteilneh⸗ merart trägt ihr gerüttelt Maß an den Verkehrsun⸗ fällen. Und wenn immer an Hand von Gerichts⸗ urteilen und Einzelfällen verſucht wird, den Nach⸗ weis zu bringen, daß einer Verkehrskategorie, alſo ſehr oft den Radfahrern, die Hauptſchuld zufällt, ſo iſt das oft ein Trugſchluß. Umfaſſendes und wirklich objektives Material liefert allein die Reichs⸗Verkehrsunfall⸗ ſt ati ſtik. Hier ſchneidet beſtimmt der Radſfahrer nicht ſchlecht ab, insbeſondere wenn man berückſich⸗ tigt, daß wir 16 Millionen Radfahrer haben. Oft gewinnt man beim Leſen dieſer Vorſchläge zum Dazu kommen noch all die anderen bekannten Gründe, die gegen ſolch einſchneidende Aenderungen bei den Realſteuern ſprechen und auf die hier nicht näher eingegangen werden ſoll. Auch darf man eins nicht überſehen: Es iſt gewiß unbedingt richtig und einer oͤer von Staatsſekretär Reinhardt aufgeſtell⸗ ten nationalſozialiſtiſchen Grundſätze für das deutſche Steuerweſen, daß die Beſteuerung auch nach wirtſchaftlichen Geſichtspunkten erfol⸗ gen ſoll. Dieſer an ſich ſehr zu begrüßende Grund⸗ ſatz kann aber auch nur im Rahmen des wöglichen verwirklicht werden und iſt dem Grundſatz der ſteuerlichen Gerechtigkeit unterſtellt, der nicht nur für die ſteuerliche Laſtenverteilung innerhalb der Geſamtheit der einzelnen Stände und Berufe maß⸗ gebend iſt, ſondern auch für die Verteilung inner⸗ halb des betreffenden Standes, oder der von einer beſtimmten Steuer erfaßten Gruppe. In beiden Fällen gibt die Beibehaltung von Realbeſteuerungs⸗ maßſtäben neben der Herausſtellung des Ertrags eine größere Bewegungsfreiheit. Führerprinziy und Verwaltung Bei einer kritiſchen Betrachtung des Führerprin⸗ zips in der Verwaltung erklärt Profeſſor Dr. Höhn in dem NS⸗Rechtswahrerorgan„Deutſches Recht“ u.., daß beim Führerprinzip der Bewegung ein Mann entſcheide und daß ſeine Befehle befolgt wer⸗ den, etwas Imponierendes gegenüber der parlamen⸗ tariſchen Unſicherheit und Verantwortungsloſigkeit habe. Wenn man aber dieſes Führerprinzip glaube im Verwaltungsapparat nachahmen zu können, dann ver⸗ kenne man die eigentliche Grundlage. Nur wenn und ſoweit ein Führer in der Gemeinſchaft wurzele, könne er Befehle geben und werde ihm gehorcht. Bei Erledigung von Dienſtgeſchäften aber werde nicht geführt, ſondern verwaltet. Menſchen würden geführt, Apparate aber würoden verwaltet; darin liege ein grundlegender Unterſchied. Der Nationalſozialismus betrachte den Staat als ein Einſatzmittel. Führer und Be⸗ amte ſeien dabei etwas grundſätzlich voneinander gradierung des Beamten erblicken; vielmehr erhalte er ſeine richtige Stellung innerhalb der Volks⸗ gemeinſchaft. Von ihr aus, nicht mehr vom Staat beſtimmten ſich ſeine Aufgaben. In der techniſchen von Plänen der Führung liege ſein eruf. — ak Veränderungen im Lehramt. Es wurden ver⸗ Berfügung halten kann, das an großen Tagen ſchon werden können. Deshalb den Radfahrer mit einer Problem„Radfahrer“ die Ueberzeugung, daß der draußen im Waſſer vertäut liegen müßte. Nummer zu bebängen, wäre ein zweckloſes Verfaſſer ſelbſt nicht Radfahrer iſt. Ueber Rad⸗ ſetzt in gleicher Eigenſchaft die Profeſſoren: Auguſt So können drei leichtſinnige Buben mit ihrem Hang zum Unfug einen doch noch auf gute Gedan⸗ ken bringen, und mindeſtens veranlaſſen, daß man mal nachſchaut und Obacht gibt, ob wohl alles ſo iſt, wie es ſein müßte. Dr. Hr. Faſt 200 Verkehrsſünder Polizeibericht vom 27. Auguſt 190 Verkehrsſünder. Ein Beweis mangelhafter Verkehrsdiſziplin iſt das Ergebnis der geſtern vor⸗ genommenen Verkehrskontrollen, denn es mußte die große Zahl von 190 Verkehrsteilnehmern aller Art angezeigt oder gebührenpflichtig ver⸗ warnt werden. Auch der Zuſtand der Kraftfahrzeuge läßt nochmſehr zu wünſchen übrig. So mußten geſtetn wieder 10 Kraftfahrzeuge wegen verſchiedener tech⸗ niſcher Müngel beanſtandet werden. e Zwei Berkehrsunfälle haben ſich geſtern hier er⸗ eignet. Hierbei wurden eine Perſon verletzt und zwei Motorräder beſchädigt. In beiden Fällen iſt die Urſache des Zuſammenſtoßes auf Nichtbeach⸗ tung des Vorfahrtsrechtes zurückzuführen. Kaufmannsgehilfenprüfung im Herbſt 1936 bei der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim In Erfüllung der ihr durch das Miniſterium des Kultus und Unterrichts zugewieſenen Aufgaben hat ſich die Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim entſchloſſen, auch im Herbſt 1996 Prüfungen für Kaufmannsgehilſen durchzuführen, um denjenigen Lehrlingen, die zum 1. Oktober in den Heeres⸗ oder Arbeitsdienſt einrücken, Gelegenheit zu geben, vor⸗ her noch ihre Gehilfenprüfung abzulegen. Zuge⸗ Laſſſen werden Lehrlin'ge, deren Lehrzeit bis ſpäteſtens 31. Dezember 1936 beendigt iſt und Junggehilfen, die ſeit dem Frühjahr 1935 ausgelernt haben. Die Prüfung zerfällt in einen ſchriftlichen und einen mündlichen Teil. Prüfungsteilnehmer, die durch ein Zeugnis nachweiſen können, daß ſie ſich im Frühjahr 1936 der Abſchlußprüfung der Handels⸗ ſchule unterzogen haben und Lehrlinge, die ein Ab⸗ ſchlußzeugnis der Höheren Handelsſchule vorlegen, können auf Antrag von der ſchriftlichen Prüfung be⸗ freit werden. Gegenſtand der ſchriftlichen Prüfung iſt Deutſchkunde, Briefwechſel in Verbindung mit Be⸗ triebslehre, Rechnen und Buchhaltung. Die mün d⸗ liche Prüfung umſaßt Deutſchkunde, wirtſchaftliche Erdkunde, kaufmänniſche Betriebs⸗ und Verkehrs⸗ lehre, Rechnen und Buchhaltung ſowie Geſchäfts⸗ praxis. Anmeldungen zur Teilnahme an der Prüfung ſind bis ſpäteſtens 31. Auguſt bei der Indu⸗ ſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim, L 1, 2, ein⸗ zureichen. Die notwendigen Anmeldevordrucke hält die Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim bereit. —— Unternehmen. Sollten aber die Perſonalien eines Radfahrers feſtgeſtellt werden, weil er ſich etwa gegen die Verkehrsvorſchriften vergangen hat, ſo wird auch hier das Nummernſchild keine großen Dienſte erweiſen. Und dann die Koſtenfrage. So ein Nummernſchild, alſo Herſtellung, Beſchriftung, Anbringung und dazu die Polizeiverwaltungsge⸗ bühren, koſtet mindeſtens ſechs Mark! Das iſt für die Millionen radfahrender Volksgenoſſen, die be⸗ fahrer richten darf und kann nur der, der ſelbſt ſein Fahrrad oͤurch den großſtädtiſchen Verkehr ſteuert. Daß etwas geſchehen muß, um die Verkehrs⸗ unfälle und insbeſondere die Radfahrerunfälle zu vermindern und die allgemeine Verkehrsdiſziplin zu erhöhen, iſt klar. Ein zweiter Aufſatz wird die Erfahrungen und Vorſchläge aus Radfahrerkreiſen zuſammenſtellen und auswerten. eeeeeee Der Umbau der Realbeſteuerung Reichsgewerbeſteuer und Grunoſteuer haben Beſteuerungsgrundlagen Realſteuercharakter Augenblicklich iſt die öffentliche Anteilnahme an der Frage: Was wird aus der Realbeſteuerung, ſehr rege. Mit großem Intereſſe hat man u. a. die Aus⸗ führungen von Miniſterialdirektor Bluemich im Reichsfinanzminiſterium über die vorausſichtliche Regelung des kommenden Reichsgewerbe⸗ ſteuergeſetzes aufgenommen, die er auf der Tagung des Induſtrie⸗ und Handelskammerverban⸗ des Niederſachſen in Kaſſel dieſer Tage gemacht hat. Es iſt richtig, wenn danach die Oeffentlichkeit zu dem Schluß kommt, daß die Bearbeitung der Ge⸗ werbeſteuer in den letzten Wochen ein gut Stück weitergekommen iſt und mit ziemlicher Gewißheit mit der Verabſchiedung im Laufe dieſes Jahres zu rechnen ſein wird— die Dinge waren vor nicht allzu langer Zeit auch hier noch in der Schwebe, allerdings haben die Abſicht und die Nyt⸗ wendigkeit einer Reform d. h. Vereinheitlichung nie in Frage geſtanden. Bei allen letzten Verlautbarungen über die Re⸗ form der Realſteuern intereſſierte vor allem die Neuregelung der Beſteuerungsgrund⸗ lagen. So wurde in den Preſſemitteilungen z. B. zur Neuregelung der Gewerbeſteuer beſonders der Ertrag als Beſteuerungsgrundlage herausgeſtellt. Es iſt richtig, daß der Ertrag in der kommenden Neuregelung die ausſchlaggebende Rolle ſpielen wird, man darf dabei aber nicht überſehen, daß nur grundſätzlich der Ertrag die Beſteuerungs⸗ grundlage ſein ſoll. Das bedeutet keineswegs, daß außer dem Ertrag ein anderer Maßſtab überhaupt nicht in Frage kommen werde. Eine ſolche Auffaſ⸗ ſung würde über das Ziel und über die Wirklichkeit hinausſchießen. Eine Abſtellung ausſchließlich auf den Ertrag würde der Gewerbeſteuer weitgehend ihren Charak⸗ ter als Realſteuer nehmen. Daran aber iſt weder bei der Gewerbeſteuer noch bei den anderen Realſteuern (Grundſteuer) gedacht. Es wird nicht in Frage kom⸗ men können, die Gewerbeſteuer durch ausſchließliche Abſtellung auf den Ertrag in eine vorwiegend zu⸗ ſätzliche Einkommenſteuer umzuwandeln. Allerdings würde dies ja auch ſchon ͤͤurch die Einfügung eini⸗ ger Beſonderheiten bei der Ertragsbe⸗ rechnung nicht verwirklicht werden. Wenn alſo die Beſteuerung des Ertrages auch ein ſtärkeres Ge⸗ wicht als Maßſtab gegenüber manchen der heutigen landesrechtlichen Regelungen aus Gründen der Ver⸗ einheitlichung erhalten wird,, ſo wird dennoch auch die neue Reichsge⸗ werbeſteuer eine Realſteuer bleiben. Aus Gründen der Vereinheitlichung wird— das ſei nebenbei bemerkt— auch das in manchen Ländern beſtehende Beteiligungsverhältnis zwiſchen Land und Gemeinden einheitlich dahin geregelt, daß die Be⸗ teiligung des Landes fortfällt, alſo die Neuregelung auch darin Anklänge an die preußiſche Regelung zeigt. 3 Auch bei der Grundſteu er zeigt ſich die Be⸗ ſtrebung als Beſteuerungsgrundlage den Wert mehr in den Hintergrund zu drängen(vergl. z. B. die letzte Denkſchrift des Zentralverbandes der Haus⸗ und Grunobeſitzer). Aber auch hier wird der Realſteuercharakter nicht aufgegeben werden, abgeſehen davon, daß hier die Frage der Reform, zeitlich geſehen, nicht ſo im Vordergrunde ſteht, wie bei der Gewerbeſteuer. Zur Frage der Beibehaltung der Realbeſteue⸗ rung für die Zukunft darf vor allem eins heraus⸗ geſtellt werden: Eine Umſtellung ausſchließ⸗ lich auf den Ertrag bei den beiden maßgeb⸗ lichen Steuern, der Gewerbe⸗ und der Grundſteuer würde eine derartige Verſchiebung in der ſteuerlichen Laſtenverteilung mit ſich bringen, daß ſie ſich im Augenblick wohl kaum über⸗ ſehen ließe und könnte vor allem auch das Geſamt⸗ aufkommen leicht beeinfluſſen. Riſiken nach dieſer Richtung hin könnten aber für die gemeindlichen Haushalte im Augenblick noch nicht übernommen werden. auch bei der Neüregelung der Rettig vom Realgymnaſium in Weinheim an das Realgymnaſium 1 in Mannheim, Adolf Säger von der Moll⸗Realſchule in Mannheim an das Realgym⸗ naſium Jin Mannheim, Hans Strubel vom Gym⸗ waſium in Wertheim an das Realgymnaſium 1 in Mannheim, Otto Linz von der Oberrealſchule in Mannheim an das Realgymnaſium II in Mannheim, Arthur Mayer von der Moll⸗Realſchule in Mann⸗ Wörner vom Gymnaſium in Tauberbiſchofsheim an das Realgymnaſium II in Mannheim, Friedrich Räpple vom Realgymnaſium I in Mannheim an das Realgymnaſium in Weinheim, Dr. Karl Vogt teck⸗Oberrealſchule in Freiburg, Franz Vogt vom Gymnaſium in Raſtatt an die Oberreälſ 0 ale in [Mannheim, Karl Eckert vom Realgymnaſium Iin“ Verſchiedenes. Darin ͤürfe man jedoch keine De⸗ heim an das Realgymnaſium Il in Mannheim, Karl von der Moll⸗Realſchule in Mannheim an die Rot⸗ ** Mannheim an das Realgymnaſium in Eberbach, Joſef Steuerle vom Realgymnaſium 1 in Mann⸗ heim an die Realſchule in Bretten, Friedrich Böh⸗ mel von der Mäöchenrealſchule III in Mannheim an die Moll⸗Realſchule in Mannheim, Dr. Wilhelm an die Moll⸗Realſchule in Mannheim, Schmiedel von der Oberrealſchule in Mannheim Boſch vom Realgymnaſium in Schwetzingen an die Mädchenrealſchule 1 in Mannheim, Dr. Albert Scheifele vom Realgymnaſium in Eberbach an die Mäochenrealſchule Lin Mannheim, Joſef Wolff von der Moll⸗Realſchule in Mannheim an die Mäd⸗ chenrealſchule III in Mannheim, Adolf Klein vom vealſchule in Pforzheim. Die Zeichenlehrer: Walter Flzhöſer von der Moll⸗Realſchule in Mannheim an das Realgymnaſium II in Mannheim und Walter Kiby vom Realgymnaſium in Emmendingen an das Realgymnaſium II in Mannheim.— Direktor Alfons Lachmann von der Mäcochenrealſchule in Bruchſal als Profeſſor an die Moll⸗Realſchule in Mannheim. 83 Auto überſchlägt ſich im Nebel * Emmendingen 77. Aug. ereignete ſich bei der Waſſerer Brücke ein ſchwerer Verkehrsunſall, der ein Todesopfer forderte Der Chauffeur eines von Freiburg kommenden Wagens bemerkte bei dem ſtarken Nebel zu ſpät eine Kurve und bremſte plötzlich ſo ſtark ab, daß ſich der Wagen der Straße liegen blieb. Eine mitfahrende Frau wurde auf die Straße geſchleudert und war ſofort tot, zwei Mäuner wurden ſchwer verletzt ins Em⸗ mendinger Kraukenhaus eingeliefert. Bei der Getöteten handelt es ſich um die Gatt in des Barons von Adamek, die ſich z. Zt. in Baden⸗Baden aufhielt. Weckeſſer von der Oberrealſchule in Heidelberg Hans an die Mäochenrealſchule in Freiburg, Dr. Karl chenrealſchule II in Mannheim, Artur Groſchup von der Moll⸗Realſchule in Mannheim an die Mäd⸗ Realgymnaſium II in Mannheim an die Mädchen⸗ Am Miktwoch einige Male überſchlug und ſchwer beſchädigt auf rankfurt 5. 75 77. 25. 27*. 27. ie 150.15 25 Fr„Darmſtadt 260..4% Bayr.9 ½% Ro-Oug. abiſche Maſch.*(Sraßkra. Mom errh Seber. 95.—4 1050 K5 e 93.50 9435 70 Sen-6a.- g Rrl-eS- Bagt N. PfiSt. erk Büiter. Magwe. Wer 82 1285 t⸗ W Deutsene dastrer- ½ Fl, de, 28 87 27———4 Je Serl Sor r 9012 00 42 6 89 8. N Kaernaie Bo 9ſ Oenw. Hartein.. Woipe 520 5 Ainsliche warte 4 Seelben 33 475,82— 2 8 1 4 C5 elhtt bap di uut.... 10r.1 13/Js Pene, 5 Laee r 14801380 Pa 1400,1450 Sank Aren Jtt 122 1540 Otsch. Staatsanlelhen 4½ 10 40 10 94.— 84.— Se i 950 94.500 K14..- e½ Württ, Göv⸗ auer. R 15 15 anfmerte füſen 96 nn. 10 120 S0— 9 8 170 1170 Sae e 22 28⁰ 26. 7. 4% Wein.—2 9% de. Lig. t. 1 01 Gpfbs. 1. 2 88.298420Sremer Oet. 1125 1125/Harpenr 1290B..0 ESut 816401809 185 1936 5—5 5 15 26 94.50 84.50 8 2 93.50 8350 11 8 R 5. 0 100,7C%d0. Erbtu. 1 44 88.— 98.—— 1050 LökoSarkrann à Br. 92.5093.— 9 9 250 DD⸗Bank watb. 891897 250 0 9 98— Sä 83 855 B S be,cEg e25 Schuldverschtelbung. Ln Kasfa 255,0 4880 Sagten-Raf. Gus.6180 Sbeee 15 180——— 1020 02 Versfcherungen % Dahern 27.98. 88.—83 99.—88.—9½ 4½ do. Pfbr.⸗Bk.„ 24 o. Rar, ein——4443001429/7 95, Sad. Aſſekuranz⸗ 4½ Heſten 28 A. 950 8/59 Tannbene Aut150 Ce 812 Gelbr. Euiũ u. i 9 8 delaman. W0. 128.8 K. W. C. 8040 Pialz, S0p.⸗Sant g50 8580A-G, Mhn⸗* 19 2 enke 10 98— e e 93— 94 5 e. g0 0 35 8— 5 23 Tansban 100.60 100.2J Koeder, Gebr.. 81.5091.50 Richsban; 165% 1040—ͤ—. ½ Thüringen 2690,.98, pPfandbriete u. Schuld · Do. Kom. 5 7 atzwk Heiwronnn....R i 135. rtt. Transvortt. B 96. 90. 4¼ Raſſelsdkr. 28 5¹ 5NeckarStuttg.28 101,00. old. u. er 273.5 0 5„Rhein. Hyp.⸗Banl 135.5 136.5 ne 2 Bi erschreibungen 18- Se 7 10 1040/6 28. W4r0 26 100 1007 4 Wleetaf.. 0 0 Keers Gilersan 2200 2880——. 800 8 etenn 1040,100— Spon 34 k 1 100.1 100.0 Kreditanstslten der U Aader 99.50 9,/50 Beun, Hpp Sr 9 9/. in Urtten umwandelbar Dürrweris. 9 97.— Kole u. Schüle S 16.5 U85 äF 2, 4 K e E Wene. 17J 1280 Süaar-ree, 2060 Srnfer- in B C Seren Gen Amtlich nicht antierte Werte HoE Sunb s..-.— e, Som 26 S11 94.— 84.— 7 9 97.75/ 97.75-Anl. v. 2. 122 1260[Pichbaum⸗Werger 109.0 106,0— 112 Siacker 3* Jö.9 100 Umtauschobligationen 5 17 255 4% do. Gold⸗ 98— 06.— Dieftom. S. Abl. 31 80⁰ 4 75*⁵ 1000/ 10.0J. acne Snsbereänung Eliinger Masc E Glenaf ³³ 12 Gebr. Siginwesd 1150, 1145 ulbeid. Wa 1140 112963 101.0 55 3 i 82 95.25 in 095. 7355 7650 Sahwigs r. Sübd. Auger 0 2090 40 N Elektr.⸗Werke———— -24 4*„ 5„„ 1 9 eeeeee ++ Verg 3 n.„666„„„„ 8 Anleihen.Kom.Verb... el 6% Preuß. öder Industrie-Aktien 0 Ferben 840 J61.00ö15. Welsmübl 1500 10%00[s Werdbat) 11,0 H20 Sroßtrark Maungetm u. Pfätzwerke 1821 6950 Oberheſſ. Pr.⸗Anl.“ 125,2 125.2] Untl..⸗Rom. rachurt 93.—93.— Lig. Gold Vil, dt, Gebrüder.. 50.50J 50.—[Feinmech⸗(Jetter)] 95.— 87.— E 95.—95.— e 117.0 90899.⸗Weſtf. Elektr. Anl. von 19271852 94.— cne scnienee en d⸗ E e Keſede 4 1i85Uer. S 80 W0 1666% K 5 4. 5 S. 1 K—* 1 5 4 3*. 70 ———— ee ee eeee Tüe: —192.4½ Württ. ½ do. R 35„197.—Andreae-Noris Moenus. 95.— efner 5 e.— Sseee, 80 Ksd Ke e wsldit Aair- 100) J00slrBef. untser ,H Letster-.S/ S5 Reikeen Basat. rd Wcſahen E H.—711K4 50 — * D ee e Flammen umzüngeln eine Schatzæammer Europas Cpanlens Aeclxclite ultungiitea „Wenn alles Schöne des Landes zerſtört wer⸗ den muß, dann wird es zerſtört! Wenn der ganze Heimatboden der Erdoberfläche gleichgemacht wer⸗ den muß und die Uebrigbleibenden wie die primi⸗ tiven Iberer leben müſſen, ſo wird er dem Erd⸗ boden gleichgemacht werden!“ Solche barbariſchen Worte findet die Zeitung „Frente Popolar“ in San Sebaſtian als Parole für die Fortſetzung des grauſigen Bürgerkrieges der iberiſchen Halbinſel. Wir fragen uns: welche un⸗ geheuren Güter der Kunſt und Wiſſen⸗ ſchaft ſind dort von der Brandfackel des Kommunismus gefährdet? Welche Verte mögen ſchon im Flammenſchein der Kirchen und Klöſter, im Qualme der Straßenkämpfe und Plün⸗ derungen vernichtet ſein? Wir wiſſen, daß Spanien im Strudel der früh⸗ geſchichtlichen Kämpfe ſich erſt ſpät eine eigene Kultur hat ſchaffen können. Um ſo wertvoller aber ſind die wenigen Zeugniſſe früheſten Kunſtſchaffens dortzu⸗ lande. Vor allem die weſtgotiſche und die iſlami⸗ tiſche Kultur befruchteten das ſich zu jungem Eigen⸗ leben bildende ſpaniſche Volk. Was heute von die⸗ ſer Kultur erhalten iſt, muß für die Ewigkeit be⸗ ſtehen bleiben, wenn nicht eine unausfüllbare Lücke in der menſchlichen Kulturgeſchichte klaffen ſoll. Blik⸗ ken wir im Geiſte auf die tauſendjährigen Kirchen, die der Bolſchewismus doch am meiſten haßt! Welche wird verſchont werden von der Wut der Zerſtörer? Wir wiſſen es nicht. 1100 Jahre ſteht bei Oviedo das ehrwürdige Bauwerk San Miguel de Lino, 1000 Jahre und darüber ſtröm⸗ ten die Spanier zum San Pablo del Cam po oder zum San Pedro de las Puellas in Barcelona. Seit 700 Jahren entzückt das— im franzöſiſchen Kathedralſtil erbaute Gottes⸗ haus in Burgos jedeg empfindenden Menſchen Auge, der es ſchauen darf. Zum Teil in Provinzmuſeen liegen die älte⸗ ſten erhaltenen Gemälde Spaniens, die Miniaturen der Zeit um 930. In der Alhambra ſteht heute noch die berühmte doppelhenkelige Vaſe mit Emaillearbeit in Blau, Weiß und Gold, und mit Goldͤſtücken bis zum Rande angefüllt, hat man das 1½ Meter hohe Prunkſtück einſt dem bedecken⸗ den Boden entriſſen. Jetzt ſteht ſie inmitten der Brunnen und Moſaikböden des ſtolzen Mauren⸗ ſchloſſes, unfern den zauberhaften Bädern hin⸗ ter dem Myrtenhofe. „Gotico florida“ heißt jene Zeit, als die Kunſt aufblühte wie nie zuvor und kaum ſonſtwo in der alten Welt.„Blühende Gotik“— man ehrte mit dieſem Ausdruck bewußt oder unbewußt die erſten Kulturbringer der rieſigen Halbinſel, die Weſtgoten. o mag er heute liegen, der unerſetzliche Codex, in dem die Goten dem Volke zuerſt eine Geſetzſamm⸗ lung gaben? Eine wertvolle Ueberſetzung aus dem Jahre 1241 war von jenem„Fuero Juzgo“ exhal⸗ ten, nicht nur einer Quelle alter ſpaniſcher Natio⸗ nalgeſchichte, ſondern auch germaniſcher Volkskunde. Iſt ſie noch unzerſtört? Wo befindet ſich derzeit die „Cronica generall, die Alfons der Weiſe(1252 bis 1284), ein Herrſcher, Gelehrter und Poet von Rang, mit zahlreichen Mitarbeitern ſchuf als eine Kulturgeſchichte von„Erſchaffung der Welt“ bis auf ſeinen eigenen Vorgänger Ferdinand. Iſt der Sar⸗ kophag dieſes bedeutenden Fürſten Alſonſo unent⸗ weiht geblieben in dem Frieden der Kathedrale zu Murcia mit ihren 400 Kapellen? Weltberühmt war dieſes Bauwerk, weil man mit Pferd und Wa⸗ gen den Turm hinauf bis unter den Kirchturmknopf fahren konnte. Wird der Strom des Blutes vor⸗ beirauſchen an Santa Maria, der gotiſchen Dom⸗ kirche Granadas, dieſem Siegesdenkmal des be⸗ freiten, chriſtlichen Spaniens nach der Maurenzeit? In den Grüften des rieſigen Gebäudes ruhen Iſa⸗ bella und Fernando, die Columbus den Weg nach „Indien“ erſchloſſen. Die Bibliothek ſeines Vaters Chriſtoph Colon (Columbus) hütete liebevoll ſein Sohn Ferdinand; dann vermachte er die wegen ihrer Bücher aus der Entdeckungszeit und wegen der columbusſchen Handſchriften berühmte Sammlung dem Dom⸗ ſtifte zu Sevilla. In Madrid ſteht— oder ſtand?— die herrliche Nationalbibliothek. In 35 Sälen umfaßte der Prachtbau 11 Millionen Bände, darunter 648 verſchiedene Ausgaben des „Don Quijote“, 2379 Inkunabeln, 100 000 Kupfer⸗ ſtiche. Rundum aber ſchleicht das Weltverbrecher⸗ tum und ſchürt gefräßige Flammen. Ueberhanpt vermag uns gerade das gefährdete Madrid einen Begriff davon zu geben, was Kunſtfreunde— dem Beiſpiel Karls V. folgend— für herrliche Werte in Spanien haben erſtehen laſſen und zugleich aus allen Kulturländern eingeführt haben. Sehen wir aus der alten Geſchichte dort das Granitbild Tu⸗ tanchamons(1600 v. Chr.) und— gleichfalls im archäologiſchen Muſeum— die einzigartigen 6 goldenen Kandelaber der ſpäten Bronzezeit(1100 v. Chr.), dabei die Goldfunde aus Peru und Columbien ſowie reichen phöniziſchen Gold⸗ ſchmuck, ſo birgt Unſchätzbares die„America“, die reichhaltigſte Waffenſammlung aller Zei⸗ ten. Unübertroffen faſt iſt auch der Pra do. Was dort zur Zeit der Willkür, der Vernichtung und Wut ausgeliefert iſt, kann einem den Atem ſtocken machen! 50 Bilder von Velazqu ez ſind dort, darunter die großartige„Schmiede des Vulkans“ und die„Ueber⸗ gabe von Breda“, ſodann faſt ebenſoviele Muril⸗ los, darunter die„Immaculata“, 70() Rubens, unter ihnen„Das Urteil des Paris“ und der„Lie⸗ besgarten“, 40 Tizians mit dem Prachtſtück„Danae“, 8 Raffaels, unter dieſen die„Madonna mit dem Fiſch“, zahlloſe Goya⸗Bilder und Zeichnungen, dann Albrecht Dürers Selbſtbildnis von 1498, ſein„Adam und Eva“ ſowie eine Fülle von Werken aus den Meiſterhänden Memlings, Rembrandts, Tintoret⸗ tos, Corregios, Paolo Veroneſes, Tiepolos, Wat⸗ teaus. Auch in Barcelona finden wir alte ſpaniſche Kunſt bis zu den Niederlän⸗ dern, Deutſchen und Franzoſen. Im Pa⸗ laſt von Aranjuez begann man 1928, noch zu des Königs Zeit alſo, ein Gobelin⸗Muſeum aus den koſt⸗ baren Stücken der königlichen Sammlung von Wandteppichen zu errichten. Cordoba, Toledy hergen unerſetzliche Stücke weſtgotiſcher Bild⸗ hauerkunſt. In Toledo wirkte auch der große „El Greco“, der den ſpaniſchen Stil aufs vollkom⸗ menſte vergeiſtigte. Kann der Bolſchewismus ſich überhaupt jemals ſolch hohem Geiſte neigen? Haßt er nicht den Geiſt, wie immer er ſich auch der Menſch⸗ heit ſegnend offenbaren möge?— Werner Lenz. — Auf das äußerſte entrüſtet war dieſer Tage eine Hochzeitsgeſellſchaft in San Franzisko, die es nach der Trouung erleben mußte, daß der jungver⸗ mählte Ehemann vor dem Kirchenportal plötzlich eine der Brautjungfern küßte, ſie raſch in das Hoch⸗ zeitsauto zog und mit ihr auf Nimmerwiederſehen davonfuhr. Die Braut blieb tränenüberſtrömt zu⸗ rück. Sie kann ſich das Verhalten ihres jungen Gat⸗ ten nicht erklären und hat die Scheidung eingereicht, nachdem alle Nachforſchungen nach den beiden Aus⸗ reißern bisher vergeblich geblieben ſind. BILDER VORHITAGE Eine Uhr, die eine zehnmillionſtel Sekunde anzeigt! Auf der Berliner Rundfunkausſtellung wird in der Fernſeh⸗Halle zum erſtenmal die Elektronenſtrahl⸗ Uhr Manfred von Ardennes gezeigt werden. Dieſe Uhr erlaubt die Meſſung von Zeiten, die kleiner 5 ſind als eine zehnmillionſtel Sekunde. „Zifferblatt“ im Lauie dem Gebiet der Meſſung kleinſter Zeiten. ————— Des Negus Tochter lernt Kinderkrankenpflege Prinzeſſin Tſahai, die 16 Jahre alte Tochter des Negus, iſt in das Kinderkrankenhaus in der Great Ormond Street in London eingetreten, um ſich als Schweſter ausbilden zu laſſen. Ein Elektronenfleck läuft in einer Kreisbahn über das einer Sekunde. Dieſes Inſtrument bedeutet eine Umwälzung auf n Ge⸗(Weltbild..] on o: Der Oberbefehlshaber inſpiziert Der Oberbefehlshaber der engliſchen Territorial⸗ armee, General Sir Walter Kirke, hat eine Beſich⸗ tigungsreiſe zu den Flugzeugabwehrabteilungen angetreten. Hier ſteigt er in den Fluganzug, um ſich zum Uebungslager Weybourne zu begeben. (Weltbild,.) TPPPPPPPPPPFPPPPPPPGPPPPPPPPPPPPGPGPPPCCCCCCCCCCCCCCCPPCPCPcPPPPPPPPPPC——————— — Im Alter von 90 Jahren ſtarb in Buenos Aires Segudo Sombre, der letzte Gaucho von Argen⸗ tinien. Er hat die allerſchlimmſten Zeiten der Kolo⸗ niſation mitgemacht und gilt als das Vorbild vieler Helden aus Knabenbüchern, die jene Zeit zum Vor⸗ wurf nahmen. Er war Cowboy, Lanoſtreicher und Farmbeſitzer und ſchließlich eine ſüdamerikaniſche Berühmtheit wie Buffalo Bill. Ricardo Guiraldes hat auch einen Roman über ſein Leben geſchrieben, der eine Unzahl von Auflagen erlebte. So oder ſo iſt das Leben 9 Von Peter Bamm Das Sprichwort ſagt:„Morgenſtunde hat Gold im Munde.“ Das Sprichwort dient dazu, die Leute zu ermuntern, daß ſie mit ihrem Vorhaben, reich und glücklich zu werden, früh genug am Tage an⸗ fangen. Ob man dieſem Sprichwort vollſtändig trauen darf, ſei dahingeſtellt. Tatſache iſt jedenfalls, daß die meiſten armen Leute ſehr früh auſſtehen und die meiſten reichen Leute ſehr gründlich und lange ſchlafen. Aber die Weisheit der alten Sprüche um⸗ faßt eben das ganze Leben, Und ſo kann man zu jedem Spruch einen Widerſpruch finden. Und wenn man die Sache damit auch noch nicht erſchöpfen kann, ſo bleibt immer noch die allerletzte Weisheit, die derzeit von allen Jungen auf allen Gaſſen geſungen wird und die beſagt:„So oder ſo iſt das Leben..“ Man verachte die Weisheit nicht, daß ſie im gerin⸗ gen Gewande eines Gaſſenhauers einhergeht. Haben Propheten, Heilige oder Weiſe ſich jemals prächtig gekleidet? Sind ſie nicht immer hären bahergeſchrit⸗ ten, und war es nicht immer eine ihrer erſten Leh⸗ ren, daß, prächtig zu ſein, allein ſchon eine Torheit wäre? So ſteht denn auch Epikur in weit geringerem Anſehen als Sokrates, obgleich er ſicher mehr Seelen getröſtet hat als jener, der den Leuten Löcher in den Bauch fragte. Zu dem Spruch von der Morgenſtunde mit dem Gold im Munde iſt der Widerſpruch der alte Snak: „Wer niſcht erheirat' und niſcht ererbt, der bleibt ein armes Luder, bis daß er ſterbt.“ Es laſſen ſich ſicher für dieſen Satz mehr Beiſpiele beibringen als für den anderen. Aber da keiner von denen, die dieſen Satz leſen, ſchon geſtopben iſt, wird keiner ſo leicht für dieſe Weisheit zu haben ſein. Und wenn dieſer Satz für uns alle endlich wahr geworden iſt, dann ſind wir ſchon zu tot, um uns noch etwas daraus zu machen. So hoffen wir zu erben. Hat nicht ein jeder von uns einen Onkel, der Anno 48 über den Teich ging? Hat nicht ein jeder von uns eine Tante Olga, die in die Ferne heiratete und niemals wieder ward ge⸗ ſehen? Zuweilen lieſt man in den Gazetten, daß ein verzweifelter Richter in Minneſota Erben ſucht. Freilich, niemals war man da ſelber gemeint. Jetzt aber werden die Anerben einer Tante Maria geſucht, die in Bellingham im Staate Waſhington geſtopben iſt. Und diesmal ſind wir alle dran. Denn Tante Maria aus Bellingham iſt eine Schulz, geb. Müller, und noch dazu aus Berlin. Wem ſollte es ganz unmöglich ſein, mit einem Schulz oder einem Müller aus Berlin verwandt zu ſein? Nein, diesmal kann es uns nicht daneben hinausgehen. Freilich, bis der Erbſchaftsprozeß wirklich bis zur letzten Inſtanz durchgeführt iſt, werden ſchon die Morgenſtunden von 1956 Gold im Munde haben. Und von den 10000 Dollar, die zur Verteilung da ſind, wird nicht gar viel auf jeden einzelnen kom⸗ men. Und ſo werden wir feſtſtellen müſſen, daß erſtens von dem Gold ber Morgenſtunde für uns nichts übriggeblieben iſt, und daß zweitens, obwohl wir geerbt haben, wir arm wie die Kirchenmäuſe ge⸗ blieben ſind. Und dann werden hoffentlich alle darin übereinſtimmen, daß die letzte Weisheit die beſte iſt, und die einzige, die trotz Spruch und Widerſpruch vollſtändig richtig iſt, nämlich daß das Leben tat⸗ ſächlich ſo oder ſo iſt. G Benno v. Arent Reichsbühnenhildner. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda hat dem Bühnenbildner Benno v. Arent im Anſchluß an den ihm bereits am 15. Januar 1936 erteilten Auftrag, das deutſche Bühnenbildweſen ein⸗ heitlich auszurichten, nunmehr die Bezeichnung „Reichsbühnenbildner“ verliehen. EFriedrich Forſter Leiter der Bayeriſchen Lan⸗ desbühne. Für den an die Spitze des Oldenburgi⸗ ſchen Landestheaters berufenen Generalintendanten Hans Schlenck hat das Bayeriſche Staatsminiſterium den bekannten Dramatiker Frieòrich Forſt er, zur Zeit Schauſpieldirektor der Münchener Staats⸗ theater, zum ehrenamtlichen künſtleriſchen Leiter der Bayeriſchen Landesbühne ernannt. Berliner Philharmoniſches Orcheſter auf dem Reichsparteitag. Wie bei den vergangenen Reichs⸗ parteitagen wird auch in dieſem Jahre im Rahmen der Nürnberger Veranſtaltungen die Kulturkund⸗ gebung eine beſonders feierliche Form erhalten. Auf der Kulturkundgebung am 10. September wird das Berliner Philharmoniſche Orcheſter unter Leitung von Profeſſor Dr. Peter Raabe die„Paſtorale“ von Beethoven aufführen. Im vergangenen Jahre war das Leipziger Gewandhausorcheſter hinzugezo⸗ gen worden. 4% Dörpfeld⸗Ehrung. Der berühmte Archäologe Profeſſor Dr. Wilhelm Dörpfeld iſt durch die Wuppertaler Stadtverwaltung durch Anbringung einer Gedenktafel an ſeinem Geburtshauſe in Bar⸗ men geehrt worden. Der greiſe Gelehrte, der im 83. Lebensjahre ſteht, wurde durch den Oberbürger⸗ meiſter Friedrich in einer Anſprache gefeiert. Ferner ergriff auch im Namen der rheiniſchen Archäologen Profeſſor von Maſſow(Trier) das Wort, der Dörp⸗ feld als den Altmeiſter der Spatenforſchung bezeich⸗ nete. Rembrandts„Juno“ wiederentdeckt. In Hol⸗ land iſt ein Gemälde Rembrandts wiederentdeckt worden, das der Wiſſenſchaft ſeit langem bekannt ge⸗ weſen iſt, aber als verſchollen galt. Das Werk war im vergangenen Jahr auf einer weſtdeutſchen Ver⸗ ſteigerung für einen ſehr geringen Preis an einen Holländer verkauft worden, ohne erkannt worden zu ſein. Der Holländer hat das Werk einer gründlichen Reinigung ünterziehen laſſen, Rembrandt⸗Kenner überzeugt, daß es ſich um Rem⸗ brandts„Juno“ handelt. Das Bild hat, wie man weiß, lange unvollendet in des Meiſters Ate⸗ lier geſtanden. Nach Rembrandts Konkurs hat Har⸗ men Becker, ein holländiſcher Sammler, das Bild unter der Bedingung übernommen, daß es vollendet werde, was nach den Urkunden in den Jahren 1664 und 1665 geſchehen iſt. Nachdem es viele Jahrzehnte als verſchollen galt, iſt es nun wiederentdeckt wor⸗ den. Es iſt einer der bemerkenswerteſten Rembrandt⸗ Funde der letzten Jahre. Was der Handwerker vor der Meiſterprüfung wiſſen muß. Von Handwerkskammer⸗Syndikus Dr. Brink⸗ mann. Verlag Wilhelm Stollfuß, Bonn. Preis.50 Mk. Dieſer neu bearbeitete Leitfaden für die Vorbereitung auf die Meiſterprüfung wird in ſeiner anſchaulichen Art dem und nun ſind die Der Heidelberger Theaterwinter Der Spielplan 1986/37. Der Heidelberger Spielplan⸗Entwurf 1936/37 er⸗ gibt folgendes Bild. Im Schauſpiel finden wir unter den zur Auf⸗ führung vorgeſehenen Stücken„Don Carlos“ von Schiller,„Romeo und Julia“ von William Shake⸗ ſpeare,„Herodes und Marianne“ von Hebbel und „Brand“ von Henrik Ibſen. Mit„Don Carlos“ ſol⸗ len die Abonnementsiorſtellungen beginnen. Weiter ſind u. a. vorgeſehen:„Vater und Sohn“ von Joachim von der Goltz,„Heinrich VI.“, von Curt Langenbeck,„Der Einſame“ von Hanns Johſt,„Uta von Naumburg“ von Felix Dühnen,„Der Miniſter⸗ präſident von Wolfgang Götz,„Hockewanzel“ von Hans Chriſtoph Kaergel,„Dunkle Wege“ von Diet⸗ rich Eckart. Im Spielplan der Oper erſcheinen„Der fliegende Holländer“ von Richard Wagner,„Fidelio“ von Ludwig van Beethoven,„Der Bärenhäuter“ von Siegfried Wagner,„Was ihr wollt“ von Arthur Ku⸗ ſterer, ferner Opern von Verdi, Lortzing, Roſſini, Aber und Brandts⸗Buys. Der Operetten Spielplan ſieht Schöp⸗ fungen von Léhar, Goetze, Kollo, Joh. Strauß, Millöcker u. a. vor. Handwerker und der Handwerkerin ein treuer und erfolg⸗ reicher Berater und Helier ſein. Er bringt klar und all⸗ gemein verſtändlich alles Wichtige der hauptſächlichſten Ge⸗ biete, die der Handwerker vor der Meiſterprüfung beherr⸗ ſchen ſoll. Berdammte Nordſee!(Engliſche Seekriegsgeſchichten.) Von Taprell Dorling. Ueberſetzt von Fritz Otto Buſch. 40 Bilder, 4 Kartenſkigzen. In Leinen gebunden.80 Mark. 0 Verlagshondlung, Stuttgart.— Engliſche See⸗ kriegsgeſchichten aus dem Weltkrieg! Von einem engliſchen Deotinertommansangen geſchrieben und vom bekannten arineſchriſtſteller Fritz Otto Buſch überſetzt!l Außer⸗ ordentlich reizvoll iſt es, hier zu ſehen, wie dieſer Krieg auf der Gegenſeite ausſah, und es iſt gerade bei Captain Dorling ſo erfreulich feſtzuſtellen, daß er an keiner Stelle jemals auch nur ein Wort gebrauchte, das uns fremd und feindlich in den Ohren klingen würde! Dieſes Buch will nicht nur ein Bild von der anderen Seite geben, es ſoll dazu beitragen, zwei ſtolze Völker einander näherzubrin⸗ gen. 0 TSn Auch die höchſten Perſonen, die Mi fläche der Dinge balancieren. Er gehört zu den Neue Maunheimer — Jahrelang haben ſich zwei amerikaniſche Fa⸗ milien um ein kleines Mädchen geſtritten, von dem jede behauptete, daß es ihre Tochter ſei. Vor ſieb⸗ zehn Jahren gebaren Frau Pittmann und Frau Garner in einem Hoſpital in Atlanta in Noro⸗ amerika zu gleicher Zeit eine Tochter. Durch irgend⸗ einen Zufall müſſen die beiden Neugeborenen mit⸗ einander verwechſelt worden ſein. Da ſich die bei⸗ den Kinder außerordentlich ähnlich waren, mußte die Leitung des Krankenhauſes einen Schiedsſpruch fällen, um jeder der beiden Mütter ein Kind mitzu⸗ geben. Während ſich die Familie Pittmann mit der Entſcheidung zufrieden gab, proteſtierten die Gar⸗ ners, deren Kind ſchon nach kurzer Zeit ſtarb, gegen den Schiedsſpruch mit der Behauptung, man habe der Frau Pittmann verſehentlich ihr Kind bei der Entlaſſung aus dem Hoſpital mitgegeben. Es folgte eine lange Kette von Prozeſſen. Schließlich fällte das Gericht 1922 den weiſen Urteilsſpruch, daß ſich das kleine Mädchen Luiſe Madeleine, um das der Kampf ging, mit ſeinem ſiebzehnten Lebensfahr ſelbſt ſeine Eltern auswählen könne. Vor einer Woche hat das„Streitobjekt“ ſeinen ſiebzehnten Ge⸗ burtstag gefeiert und im Anſchluß daran die Fa⸗ milie Pittmann, bei der es ſeine ganze Kindheit ver⸗ bracht hat, verlaſſen, um in das Haus der Familie Garner überzuſiedeln. Die Entſcheidung kam nicht überraſchend. Luiſe Madeleine war im Laufe der Jahre der Frau Garner äußerlich ſo ähnlich gewor⸗ den, daß kaum mehr ein Zweifel beſtehen konnte, wer die richtige Mutter war. Nun bringen die Zeitungen große Bilder von der Mutter und der Tochter, die ſich nach ſiebzehn Jahren endlich in den Armen liegen dürfen. 8 — Während der Olympiſchen Spiele erlebten die Berliner Zeitungen ein bemerkenswertes Empor⸗ ſchnellen ihrer Auflagen. Eine ungeheure Leſewut hatte jedermann ergriffen. Die großen Berliner Zeitungen, beſanders die Mittag⸗ und Abendzeitun⸗ gen, erlebten Auflageſteigerungen, die zum Teil weit über 100 000 Stück im Tag betrugen. Auch wer ge⸗ rade aus dem Stadion kam, kaufte ſich eine Stunde ſpäter ſein Abendblatt, um das eben Erlebte noch einmal ſchwarz auf weiß zu leſen. Dieſe Leſewut hat ſich in der Woche nach den Spielen äußerlich ein wenig gelegt. Es fallen auch viele Gäſte fort, die als Zeitungskäufer in Frage kamen. Trotzdem iſt das Leſebedürfnis auch heute noch ſtärker als vor den Spielen. Und auch jetzt geht der erſte Blick der vielen in den Sportteil hinein. Man verfolgt die Abſchiedswege ͤͤer ausländiſchen Mannſchaften. Man intereſſiert ſich für ihre weiteren Schickſale und die Kämpfe, die ſie in anderen deutſchen Städten oder auch in anderen europäiſchen Ländern ausgetragen haben. Man möchte gern im Bilde bleiben. — Die Etikette am ſpaniſchen Hof war bekannt⸗ lich ͤurch viele Jahrhunderte hindurch ſehr ſtreng. eder der kö⸗ niglichen Familie, mußten ſich ihr beugen. So be⸗ ſtimmie zum Beiſpiel die Tagesoroͤnung, daß die Königin im Sommer um zehn, im Winter um neun Uhr zu Bett gehen müſſe. Wer ſich ͤagegen auflehnte, wurde mit Liſt oder Gewalt zur Unterwerfung ge⸗ zwungen. Ein zeitgenöſſiſcher Bericht weiß von dieſem Punkt der Etikette etwas Ergötzliches zu er⸗ zählen, nämlich daß,„als König Karls II. Gemah⸗ lin Maria Luiſe in Madrid angelangt und ſich an die vorgeſchriebenen Stunden nicht kehren wollte, ſondern meinte, es wäre alsöann die beſte Zeit zu ſchlafen, wenn man dazu Luſt hätte, es öfters ge⸗ ſchehen wäre, daß ihre Frauenzimmer(oͤie Hof⸗ damen), ohne ſie darum zu befragen, angefangen, des Abends, da ſie noch an der Tafel geſeſſen, ſie auszuziehen. Einige hätten ihr den Kopf zurecht⸗ gemacht, andere wären unter die Tafel gekrochen, ihr die Röcke auszuziehen, und wäre ſie alsdann ſo geſchwinde zu Bett gebracht worden, daß ſie manch⸗ gelegenen Dörſchen mit der Eiſenbahn fahren und In einem Gebiet von 30 Kilometer Länge und 10 hörden beraten über draſtiſche Bekämpfungsmaß⸗ lung bei Ur in Chaldäa, die vor etwa fünf Jahr⸗ niſchen Sümpfen, Weizen droſch. Mit Staub und Schmeiß bedeckt, aber mit einer lächelnden Befriedi⸗ Lohn erhalten hatte, der auch genau in das Lohn⸗ — Ein luſtiger Vorfall ereignete auf einer Kleinbahn im Bayeriſchen d. Wollte da ein Mann aus einem abſeits aller Verkehrswege kam nach einer längeren Fußwanderung eine Stunde des Zuges ins Gras des Bahndammes. Als das Zügle einlief, ſtieg er in ein leeres Abteil. Da plötzlich, als das Bähnle abgefahren war, biß und juckte es ihn ſo ſtark, daß er es nicht mehr aushal⸗ ten konnte. Kurz entſchloſſen zog er die„Kurzen“ herunter und hielt Nachſchau. Zu ſeinem Schrecken ſah er, ͤaß es in den Ledernen von Ameiſen krib⸗ belte. Er zog die Hoſe aus und hielt ſie aus dem Fenſter, um ſie auszuſchütteln. Ein Luftzug erfaßte ſie und wehte ſie ſamt der Geloͤbörſe davon. Das Zügle lief in die nächſte Station ein, und zwei Fräulein ſtiegen in das Abteil. Ein Hilfeſchrei ent⸗ rang ſich ihren erbleichenden Lippen, als ſie unſeren braven Mann im Hemd ohne Hoſen ſitzen ſahen. Der Schaffner eilte herbei, aber auch er wußte kei⸗ nen Rat. Erſt auf der nächſten Station konnte der Herr Bahnhofsvorſteher mit einer Hoſe aushelfen. * — Die belgiſche Landwirtſchaft iſt von einer neuen Plage befallen worden. Nachdem in weiten Teilen des Landes der Kolorado⸗Käfer die Kartof⸗ felernte ernſtlich bedrohte, tritt jetzt im Nordoſten der Provinz Brabant die Biſamratte in ſolchen Maſ⸗ ſen in Erſcheinung, daß alle Verſuche einer Bekämp⸗ fung bisher erfolglos blieben. Vor einiger Zeit fanden einige Biſamratten aus einer Pelztierfarm am Begginendyk den Weg in die Freiheit. Die Tiere vermehrten ſich in einem unvorſtellbaren Tempo. Kilometer Breite iſt die Ernte bedroht. Die Be⸗ nahmen. * — Neuere Ausgrabungen einer Sumerer⸗Sied⸗ tauſenden bewohnt geweſen iſt, laſſen därauf ſchlie⸗ ßen, daß ſchon damals ein dem Pulver verwandter Stoff bekannt geweſen iſt. Das Exploſivmaterial hat man zwar nicht gefunden, dafür aber Schrift⸗ dokumente, die von den Gelehrten ſo gedeutet wer⸗ den, daß darin von einem Staub Lie Rede iſt, der Mauern ſprengen und Türme hüpfen laſſen kann. Jedenfalls iſt die Kenntnis von dieſem Stoff in ſpäteren Jahrtauſenden wieder verloren gegangen. * — Bei der alljährlichen Wanderung von Schwä⸗ nen und andern Waſſervögeln finden, wie wir im „Naturforſcher“(Hugo Bumühlers Verlag, Berlin) leſen, viele den Tod durch die Niagarafälle. Sie laſ⸗ ſen ſich für die Nacht oberhalb nieder, um zu„waſ⸗ ſern“, treiben dann in der Dunkelheit auf den Fall zu und ſind in die Tiefe geriſſen, ohne die Gefahr rechtzeitig zu merken. So fanden vor einigen Jah⸗ ren mehrere hundert Schwäne, im Herbſt 1935 meh⸗ rere hundert Gänſe den Waſſertod. * — Es iſt diesmal das dritte Jahr, in dem ſi Muſſolini einen Stundenlohn 88 verdient, 5 er auf einer Farm in der Nähe von Littorio, der neugeſchaſfenen Stadt. in den trockengelegten Ponti⸗ gung über die wohlgetane Arbeit ſteckte der Duce den Stundenlohn von 70 Pfennigen in die Taſche. Beſonders wichtig war es ihm dabei, daß es Weizen war, den er ſelbſt im vorigen Dezember geſät hatte. Für den feierlichen Augenblick waren alle Gebäude mit Flaggen bedeckt, und während Muſſolini im hellen Sonnenſchein arbeitete, ſtanden ſeine Kabi⸗ nettsminiſter und andere hervorragende Faſchiſten in der Nähe und ſchauten zu. Nachdem er ſeinen buch der Stadt eingetragen wurde, eröffnete er noch eine Zuckerrübenfabrik in der Nähe von Sabuadia. 8* — In London wurde das Programm für die Krö⸗ nungsfeierlichkeiten bekanntgegeben, die am 12. Mai des nächſten Jahres abgehalten werden. Gleichzei⸗ tig wurde auch der Weg veröffentlicht, den der feier⸗ zu früh zum Bahnhof. Er legte ſich bis zum Abgang Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Sieſen Tagee Futebrand im Hamburger Hafen — Hamburg, 27. Auguſt. Auf dem im Roßhafen liegenden amerikaniſchen 9000⸗Tonnen⸗Dampfer„Weſtmoreland“ ſind am Mittwochabend aus bisher noch nicht geklärter Ur⸗ ſacher Jute⸗ und Lumpenballen in Brand geraten. Beim Eintreffen der Löſchzüge und Löſchboote der Hamburger Feuerwehr hatte der Brand bereits einen größeren Umfang angenommen. Dichte Rauchwolben wölbten ſich über den ganzen Hafen. Nachdem die Luken abgedeckt worden waren, verſuchte die Feuerwehr mit zehn Schlauchleitungen eine Stunde lang vergebens, das Feuer in ihre Ge⸗ walt zu bekommen. Schließlich wurde eine größere Anzahl von Kohleſäureflaſchen heran⸗ geſchafft, um die Flammen auf dieſe Weiſe zu er⸗ ſticken. Die ganze Nacht über war die Feuerwehr beim Lichte der Scheinwerfer damit beſchäftigt, Koh⸗ lenſäure in den brennenden Laderaum zu pumpen. nehmen wird. Die Rückwirkung dieſer Bekannt⸗ gabe bildete eine Kataſtrophe am Markt der Fen⸗ ſterplätze. Die am Morgen bekanntgegebene Route iſt faſt doppelt ſo lang als die, mit der man bisher gerechnet hatte. Infolgedeſſen ſind die Preiſe der Fenſterplätze an dieſen Straßen plötzlich um 50 v. H. gefallen; bis jetzt hatten dieſe Fenſterpreiſe eine phantaſtiſche Höhe erreicht. An einigen Stellen waren über 80 Pfund für vier Plätze bezahlt worden. Nach Bekanntgabe des offiziellen Feſtprogramms waren aber Fenſterplätze, die am Tag zuvor noch mit über 50 Pfund notierten, ſchon für die Hälfte zu haben. 4* — Zu einem unglaublichen Vorfall iſt es dieſer Tage in einem kleinen ungariſchen Landſtädtchen gekommen. Dort hatte ein Wanderzirkus ſeine Zelte aufgeſchlagen. Das Geſchäft ging jedoch nicht gut, nicht zuletzt wegen der ewigen Streitigkeiten zwiſchen dem Direktor des Unternehmens und ſeinem Tier⸗ bändiger, einem gewiſſen Julius Kardos, der ſich über rückſtändige Gehälter zu beklagen hatte und daher ſeiner Arbeit auch nicht mit der erforderlichen Luſt und Liebe nachkam. Kurz vor Beginn der Abendvorſtellung kam es nun kürzlich zwiſchen dem Direktor des Wanderzirkus und dem Tierbändiger wieder zu einem heftigen Auftritt. Da ſeine For⸗ derungen wiederum nicht erfüllt wurden, beſchloß Kardos, ſich zu rächen. Mitten in der Nacht, als ringsum tiefſter Friede herrſchte, ſchlich er ſich, mit einem langen Meſſer bewaffnet, in die Stallungen. Dort brachte er zunächſt den abgerichteten Wolf um, alsdann vergriff er ſich aber auch noch an mehreren Affen, denen er die Kehle durchſchnitt. In den Löwenkäfig ſcheint ſich der Tierbändiger merkwür⸗ digerweiſe nicht getraut zu haben. Er verſuchte, dem Wlüſtenkönig auf die Weiſe den Garaus zu machen, Saß r. Jünt Hrchedit Gitterſtacge⸗des Khhs biiszuech. das gefährliche Meſſer in die Weichteile ſchleuderte. Aber öet Würf ſcheint üngeſchickt aüsgeführt worden zu ſein, jedenfalls wachte der ſchlafende Leu auf und begann zu brüllen. Durch das Gebrüll des auf⸗ geſchreckten Löwen wurde dann ſchließlich der Direk⸗ tor des Zirkus geweckt. Er eilte, mit einer Piſtole in der Hand, herbei, um nach dem Rechten zu ſehen. Als er ſeinen Bändiger in den Stallungen gewahrte, ahnte er gleich die Zuſammenhänge, Er gab mehrere Schüſſe auf Julius Kardos ab, die jedoch alle ihr Ziel verfehlten. Dem Tierbändiger gelang es zu⸗ nächſt, zu flüchten. Aber die raſch verſtändigte Polizei konnte ihn bald darauf feſtnehmen. * — Man ſollte es kaum für möglich halten, aber das Rikſchafahren bürgert ſich in den Vereinigten Staaten mehr und mehr ein. Alſo ausgerechnet dem Erſt am Donnerstagmorgen war der Brand ſo weit gelöſcht, daß die Feuerwehrleute mit Rauchſchutz⸗ gerät in den Raum eindringen und die Nachlöſch⸗ arbeiten durchführen konnten. Ein Ehepaar in den Vergen abgeſtürzt — München, 27. Auguſt. Wie die Rettungsſtelle Mittenwald berichtet, iſt am Montagnachmittag im Anſtieg vom Steinklippen⸗ kar zur mittleren Groß⸗Kar⸗Spitze ein Ehe⸗ paar aus Wittenberg 100 Meter in eine Fels⸗ rinne abgeſtürzt und mit ſchweren Verletzun⸗ gen nach zweitägigem Suchen aufgefunden worden⸗ Am Mittwochvormittag wurden die beiden Schwer⸗ verletzten unter größten Schwierigkeiten durch eine Rettungsexpedition geborgen und in das Kranken⸗ haus Mittenwald gebracht. Ihr Befinden iſt den Umſtänden nach gut. Bei den Verunglückten handelt es ſich um einen Reichsbahninſpektor und ſeine Frau, ãC00C000T0TP0P0PPPGPPPGPGPGPGPGPGPPPPGPGGGGGGPGPPGPGPGPGPPGPPPPPPPPPPPPPPPTTGTGTGTGT'TGT''''''——TbT——TbTÄ——öö———TX———T— ten, dͤen Menſchen wieder zum Zugtier zu ernied⸗ rigen. Es dürfte bekannt ſein, daß die Rikſcha auch heute noch in China das am meiſten übliche Ver⸗ kehrsmittel iſt. Allerdings wäre es ein Irrtum, an⸗ zunehmen, daß dieſer leichte zweirädrige Wagen, vor den Menſchen geſpannt ſind, eine ſpezifiſch chine⸗ ſiſche Erfindung iſt. Auch China hat dieſe Sitte erſt von Japan übernommen. Noch bis zur Jahrhundert⸗ wende waren die Rikſchas in China ſo gut wie un⸗ bekannt. Die Beförderung von Perſonen erfolgte bis dahin im Reiche der Mitte mit Sänften. Dann hat ſich oͤieſes bequeme japaniſche Fahrzeug in China allerdings raſch verbreitet, beſonders in den großen Handelsſtädten Schanghai und Tientſin. An Men⸗ ſchen, die ſich dazu hergaben, für eine Handvoll Reis am Tage die Arbeit eines Zugtieres zu verrichten, fehlte es in dieſen raſch aufblühenden chineſiſchen Städten ja nie. So entſtand der Beruf des Rikſcha⸗ kuli, der ſich inzwiſchen ganz Aſien und die Inſeln im Stillen Ozean erobert hat. In Amerika hielten die Rikſchas zum erſtenmal ihren Einzug anläß⸗ lich der Weltausſtellung in Chikago. Auf den In⸗ ſeln des Michiganſees, wo die Pavillons der Aus⸗ ſtellung errichtet worden waren, herrſchte faſt Tag für Tag ein ſo unbeſchreibliches Gewühl, daß es einfach ausgeſchloſſen war, mit den Autos vorwärts zu kommen. In dieſer Situation kamen arbeitsloſe Werkſtudenten auf den Gedanken, den Beſuchern der Ausſtellung, die es eilig hatten, ihre Dienſte als Rikſchafahrer anzubieten: Not kennt ſchließlich kein Gebot. Nebenbei bemerkt haben dieſe findigen jun⸗ gen Leute dabei in den meiſten Fällen kein ſchlech⸗ tes Geſchäft gemacht. Damals ſaß den Leuten das Geld locker in der Taſche und oft haben ſie denn auch 4 Kihre Kulis xeichlich entlohnt. Seit jenen Tagen ſind auch in anderen amerikaniſchen Großſtädten Rikſchas aufgetaucht. Die arbeitsloſen amerikaniſchem Stunno denten, die ſich als Kulis verdingſen, rechneten nun damit, dͤaß eg immer Neugierige und Snobs geben würde, die ſich der Senſation halber gern einmal von einem Menſchen ziehen laſſen wollten. Die Dinge ſind jedenfalls inzwiſchen ſowiit gediehen, daß ſo⸗ gar Rikſcharennen veranſtaltet werden. Ein ſolches Rennen von Riſſchas ſollte erſt kürzlich wieder zwi⸗ ſchen Neuyork und Atlantie City ſtattfinden. Sogar den Bürgermeiſter von Neuyork hatte man aufge⸗ fordert, den Startſchuß abzugeben. Neuyorks Stadt⸗ oberhaupt hat dann dieſes Anſinnen allerdings ent⸗ rüſtet abgelehnt. Auch ſonſt mehren ſich die Stim⸗ men, die ein Verbot dieſes Unfugs fordern.„Daß ein Menſch, zwiſchen zwei Deichſe)n geſpannt, einen Wagen zieht, iſt ein Gedanke, der einfach unerträz⸗ lich iſt und im Gegenſatz zu allen Idealen unſeres Lande der Autos, der Schnellbahnen, der Lokomo⸗ mal nicht gewußt, wie ihr geſchehen war.“ liche Krönungszug durch die Straßen von London tiven, Motoren und Flugzeuge, blieb es vorbehal⸗ Landes ſteht“, ſo erklären dieſe vernünſtigen Ameri⸗ kaner. 0 Roman von Sophie Hoechstetter 2— Doch da Brandſteen bald ins Holländiſche über⸗ ging, wurde er nicht mehr verſtanden. Er verließ ſein Piedeſtal wieder und rannte, von Begeiſterung, Neugier und Entdeckungsluſt erfüllt, weiter hinein in die ſeltſame Waldwirrnis. Burger und Sieglind, die ja beide dié Duiſen⸗ burg kannten, hatten ſich einem beſonders merkwür⸗ digen Steingebilde gegenüber Sitzplätze geſucht. „Ein drolliger, junger Herr“, meinte Burger, dem Enteilenden nachſehend.„Er beſitzt das Gnadenge⸗ ſchenk unzerſtörbaren Selbſtgefühls.“ „Iſt das ein Gnadengeſchenk?“ Sie fragte es ganz ernſthaft. 8 „Wie man will“, erwiderte er.„Herr Brandſteen wird nie ein Werk tun, um das man in heißem Zweifel ringen muß. Er iſt, ins Geiſtige umgeſetzt, kein Bergmann, der Schätze oder Werte aus Tiefen und Finſterniſſen holen muß. Er iſt auch keine Na⸗ tur, die mit dem Himmel ringt. Verlöre er ſeinen Beſitz, auf dem er ſo problemlos aufgewachſen iſt, ſo fände er einen andern, oder eine reiche Frau. Er wird heiter, leicht und froh immer auf der Ober⸗ Menſchen, die man gerne hat, ohne etwas von ihnen zu erwarten. Jetzt erwartet er, einen Adelsnamen zu bekommen, wie er ſich ausdrückt. Schlägt dies fehl, ſo greift er auf den Bürgerſtolz zurück.“ Dies alles war gutmütig und heiter geſagt, trug nichts Verletzendes. Sie antwortete zutraulich, ihr Selbſtgefübl babe ſich zwar im Arbeitslager aufs beſte bewährt, weil ſie geſchickt für handliche Leiſtung ſei, auch darin vor⸗ So ſo, das kleine Mädchen hatte herausbekommen, ein heiteres Jungmädelleben bereitet, als ſie auf gar in der Anatomie ſei ihr ſehr oft bange. Nicht, daß ſie verzage, ach, nein. Doch ſie erkenne erſt ſo nach und nach die ungeheuere Verantwortung des ärztlichen Berufes. Und darum ſei es ihr ſehr ein Wunſch, daß Profeſſor Burger ihr ein wenig aus ſeiner Studentenzeit erzählen möchte. Er ſah ſie intereſſiert und ein wenig ſpöttiſch an. daß der Weg zur ärztlichen Approbation kein Tanz iſt. Und daß man an Krankenbetten nicht nur nach dem eingelernten Schema handeln kann, ſondern Initiative, Verantwortung, Geiſtesgegenwart be⸗ ſitzen muß. Sie ſei im öͤritten Semeſter, erzählte ſie. Er wurde jählings gerührt. Gewiß hätte Frau Gabriele ihre Tochter lieber zu Hauſe behalten, ihr die Univerſität zu laſſen. Beruf heißt ja ſelten Be⸗ rufung, ſondern meiſtens Erwerb, Lebensſicherung Burger blickte über die Felsblöcke, das Moos und die Farren hin. Grüner Wald. Ein kleines Märchenmädchen darin. Und das redete von Ana⸗ tomie und Hörſaal. Er hatte gar keine Luſt, an dieſem hübſchen Nach⸗ mittag die Armut und Mühſal ſeiner Studienjahre im Geſpräch zu erneuern. So ſagte er, und wußte nicht, daß er damit einen bleibenden Eindruck machte und langes Nachdenken hervorrief: „Vielleicht war vorhin mein Monolog über den Herrn Brandſteen ſchon eine Art Antwort. Wer ſich, das Selbſtgefühl erſt erringen mußte, ſieht ſicher in angeborenem Selbſtbewußtſein ein Gnadengeſchenk. Ich komme aus den engen Verhältniſſen eines armen Lehrerhauſes. Ich war elternlos, als ich nach dem Krieg das Studium beginnen konnte. Es war oft ſehr ſchwer. Nicht der Lehrſtoff, ſondern das Menſch⸗ liche.“ Und dann fuhr er fort:„Ich will Ihnen eine kleine Geſchichte erzählen. Als ich mich fürs Examen in Pſychiatrie vorbereitete, war ich eine kleine Zeit einer Landesirrenanſtalt beigeorͤͤnet. Der Unter⸗ arzt hatte täglich ungefähr hundert Beſuche zu machen. Er war ein ſehr geiſtiger, nervöſer, mit Migränen belaſteter junger Herr. Wenn er nicht alle ein bis zwei Stunden etwas aß, bekam er ſinn⸗ markgräfliche Alexandersbad aufſuchte, wurde Frau Krankenbeſuche doch nicht eſſen, die Schweſtern, die Wärter, na, Sie verſtehen. Und da gab es eine Be⸗ ſenkammer. In die ſchloß ſich der Arzt ein paarmal des Tages ein und zerkaute ein wenig Brot aus ſeiner Taſche. Und dann kam er wieder, verdrängte ſein eigenes Mißbefinden. Tag um Tag, Stunde um Stunde, trug Optimismus in die Krankenſäle, die Einzelzimmer, wirkte ſelbſtbewußt, froh, heiter, hoffnungsreich. Ich lernte von ihm. Vielleicht ſcheine ich heute zu ſelbſtgefällig, zu froh. Aber ich begebe mich nicht auf Ferien vom Beruf. Unſer Beruf iſt es, Opti⸗ mismus ans Krankenbett zu bringen, Lebensglau⸗ ben und Gottglauben. Merken Sie ſich dieſes: die Seele iſt an jeder Krankheit beteiligt. Und ſelbſt der erleſenſten Seele tut ein optimiſtiſcher Arzt wohl. Daß der Witz das Gegenteil vom Optimismus iſt, nämlich die Waffe des Schwachen, wird Sie bald das Leben lehren.“ Sie war betroſſen und ſah den„Ihr⸗Wohl⸗Lud⸗ wig' plötzlich mit anderen Augen an. Ihre Mutter und Onkel Karl Guſtav, ja, die ſteckten noch ein we⸗ nig in den Vorurteilen einer anderen Zeit, ihrer anderen Jugend. 55 Während die Tochter in den Wäldern des Fich⸗ telgebirges einen ſchönen Nachmittag verlebte und dann noch zum Abend mit ihren Begleitern das alte, Gabriele aus ihren Ruheſtunden geriſſen. Die Mutter des jungen Fred A. Branoſteen war jählings eingetroſſen, mußte empfangen werden, und ihre dunkle, gewichtige Stimme tönte durch den alten Gartenſaal. 6•0 Frau Gabriele, ein wenig blaß und abgeſpannt, ſah ſich einer mittelgroßen Dame gegenüber, die es erlernt hatte, ſich auf das impoſanteſte in Szene zu ſetzen. Denn angeboren konnte eine ſolche Haltung unmöglich ſein, dachte Gabriele, bei den majeſtäti⸗ ſchen Schritten und dem gütigen Gruß des Gaſtes. Mehr zur eigenen Ermunterung als aus Freundlichkeit, ließ Gabriele Tee kommen, und ſie glaubte, eher einer Tragödin als des laſtigen Freb Branoſteens Mutter gegenüberzuſitzen Eine tieſe Altſtimme unterrichtete über die eigene geübt und überdies früh aufzuſtehen von Kindbeit auf gewohnt ſei. Doch im Beruf, im Hörſaal und, loſe Kopſſchmerzen. Aber man durfte während der des zu ſein, legt natürlich viele Verpflichtungen auf. Das vorbildliche Boarding house galt als Sehens⸗ würdigkeit, gleich der einzigartigen Tulpenzucht in den weiten Gärten. „Heinrich war gut, Heinrich war klug, als er das Gelände kaufte. Heinrich ſagte:„Ina, du wirſt meine Wunſchträume erfüllen und hier ein Para⸗ dies hervorzaubern.“ Frau Brandſteen hatte die opalnen Blicke auf Gabriele geheftet.„Meine Bekannten meinten da⸗ mals, es wäre ein Wagnis, dieſen jungen Menſchen aus Batavia zu heiraten. Sie hielten ihn nicht für ſehr bedeutend. Ich aber wußte: Heinrich iſt gut. Ja, sans phrase, ich darf das auch von meinem Sohn ſagen, den Sie ja kennen, gnädige Frau: Fred iſt gut. Er gleicht ſeinem Vater äußerlich ſo ſehr. Er beſitzt Qualität. Ich hoffe“, die Stimme verdunkelte, ſich noch mehr,„daß auch Eigenſchaften, die ich ihm vererbte, ſich immer mehr entwickeln.“ „Welch ſchöne Erwartung“, warf Gabriele ein. Heinrich iſt gut, Fred iſt gut, Frau Ina Brand⸗ ſteen iſt die Herrin über alles Gute, fühlte Gabriele, und mußte ſich mühen, ihr Lächeln nicht zu einem Gelächter werden zu laſſen. Denn ſie hatte, wie der Großvater oder Karl Guſtav, einen Grunobeſitz von Heiterkeit an ſich, der harmlos war und ſie doch 505 an Menſchen und Dingen das Komiſche zu ehen Die Herrin über alles Gute blieb feierlich. Sie vermochte auch ihre Teetaſſe auf eine wie ſakrale Weiſe zum Munde zu führen, und ſie aß viel Kuchen wie in heiliger Pflicht. Frau Brandſteen erklärt nun, daß ſie mit dem Flugzeug gekommen ſei, ihren Sohn nicht im Ho⸗ tel gefunden habe und daß es ihr lieb ſei, erſt allein hier Beſuch zu machen. Ihr Sohn ſei ja in man⸗ chen Dingen noch wie ein Kind; alle Männer, die —5 entwickeln, behielten doch ſo lange den Kin⸗ erſinn. „Ich kenne die Umſtände nicht, die meinen Schwie⸗ und uns erſt nach ſeinem Tode in Kenntnis von ſei⸗ ner Abſtammung zu ſetzen, Lag die übliche Tragö⸗ die zwiſchen den Generationen vor? Sind auch Sie Perſon. Die berühmteſte Blumenmalerin eines Oan⸗ im Dunkel über dieſe Vergangenheit, gnädige Frau?“ HFortſetzung folat.) gervater bewogen haben, außer Landes zu gehen — * Foni 0 4 Ir 2E ⸗ „ N ——— 1 2 Freitag, 28. August 1936 10 Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung „Die ſich am Fuß des granitnen Odenwaldes hin⸗ ziehende Bergſtraße iſt nicht nur als eines der zei⸗ tigſten deutſchen Frühlingsgebiete beſuchenswert, ſondern auch im Sommer und im Herbſt zur Obſt⸗ ernte und Weinleſe ein erlebnisreiches Erholungs⸗ und Wandergebiet Ir⸗ ſchwellenden Grün der Laub⸗ wälder prangen die ſzeneriereichen Odenwaldͤberge um den Melibokus, den Bergfürſten der Bergſtraße, e umſpinnen die kleinen, meiſt ſo heimlich auf heim endenden Städtchen und Luftkurorte zu Füßen mit Ruhe und Frieden. Faſt möchte man ſagen, daß die geſamte Bergſtraße ſich anſchickt, zum ſommerlichen Großkurgebiet ſich zu entwickeln. Ueberallher, von Frankfurt, das in ſeiner Altſtadt voll bezaubernder Romantik und Merk⸗ würdigkeiten ſteckt, vom Weltbad Wiesbaden, von den Städten ewiger deutſcher Dome Mainz, Worms und Speyer am Rhein, von Schwet⸗ zingen, dem märchenhaften deutſchen Rokokopark, Ban Heidelberg am Neckar oder von Darm⸗ ſtadt iſt ja die Bergſtraße ſo leicht erreichbar, daß es kaum mehr als einen Katzenſprung bedeutet, ſie von dieſen berühmten deutſchen Reiſeſtädten aus aufzuſuchen. Roſen, weiße, rote, gelbe Edelroſen und roſa Buſchroſen überſchütten in dieſen Tagen die Berg⸗ ſtraßenneſter mit köſtlicher Pracht. Roſenduft ſtiebt auf allen Pfaden. Süß ſtreicht der Ruch der hohen Linden durch das Land und miſcht ſich mit dem Duft der Roſen und des Weines. Herrlich zieht ſich die lange, alte Lindanallee von Auerbach bis Bens⸗ heim. Die Winzer werken in den Rebgärten mit Strohſeil und Vitriolfaß. Und überall reifen rot⸗ bäckig die Aepfel, Birnen, die ſammetweichen Pfir⸗ Je, die ſchwarzen Kirſchen, die Zwetſchgen auf den Feldern, deren reifendes Korn die Obſtbäume um⸗ wellt. Süß duften ſpäte Erdͤbeeren dazwiſchen. All⸗ überall ein Reifen, ein ſichtbarer Segen. Wir machen Raſt in Bensheim, dem lebhaften alten Städtchen mit den alten Fachwerkhäuſern un⸗ ter der hochgelegenen Kirche, und freuen uns des rei⸗ zenden Winkels, der um den neuen Märchenbrun⸗ nen der„Frau von Bensheim“ inmitten ſchiefer Giebelhäuſer erſtanden iſt. Der ſchöne Kurpark mit ſeinen Plaſtiken erſtreckt ſich von der Stadtmitte bis zu den Weinbergen hinauf. Ueber den Kirchberg wandern wir in den Odenwald hinein, wunderſchöne dend. Wie ein Gottesgarten liegt die Ebene zu Füßen bis zum Rhein hinüber. Auf gut bezeichneten Pfaden gelangen wir in das Fürſtenlager über Auerbach, ein wunderſames Tal des Friedens, deſſen fremdländiſche Baumarten ſtolz das kleine Wieſental umkränzen. Die Bauten atmen den Geiſt fürſtlicher Zeit und Jagofreuden, die dieſe Iöylle erſtehen lie⸗ ßen; wie köſtlich wäre es, hier Sommerfriſche zu machen! Ueber das Dach der Jugendherberge, des reizenden„Hexenhaisje“ krummbuckelt ein Kater. An einer Mühle im kühlen Grunde vorüber, wo die Waſſer lärmend über das Mühlrad brauſen, ſteigen Hir durch ſilberglänzenden prachtvollen Buchenwald hinauf zum Auerbacher Schloß mit ſeinen dicken Rui⸗ nentürmen. Unverfehlbar führt die Straße hinauf zum Melibokus, der waldbegleitet iſt bis zum Gipfel. Der Turm auf dem Melibokusgipfel zeigt eines der wunderſamſten deutſchen Gipfelbilder über eine Landſchaft geſegneten Reichtums. Die grünen Die am 15. Auguſt erſchienene Ausgabe 16 des amtlichen Reichsorgans„Der Fremdenverkehr“ ver⸗ öffentlicht einen Aufſatz des Präſidenten, Staats⸗ miniſter a. D. Hermann Eſſer, über„Wirtſchaft im Fremdenverkehr“. Staatsminiſter a. D. Her⸗ mann Eſſer führt darin u. a. aus: „Bei der Frage nach der Bedeutung des Frem⸗ denverkehrs ſteht für uns die wirtſchaftliche Seite nicht an erſter Stelle. Wie der Na⸗ tionalſozialismus immer den Grundſatz betont hat, daß die Wirtſchaft den großen nationalen und poli⸗ tiſchen Zielen des deutſchen Volkes dienen muß, ſo betrachtet er den Fremdenverkehr vor allem als eine Erſcheinung des Gemeinſchaftslebens, die Kaatspolitiſche Aufgaben du erfüllen hat. Die bisherige Wirtſchaftslehre iſt über das Be⸗ trachten und Schildern der einzelnen Erſcheinungen nicht hinausgekommen; ſie gelangte nicht zu der Er⸗ kenntnis, daß in dem Wort„Fremdenverkehr“ eine wirtſchaftliche Geſamtaufgabe und Geſamt⸗ leiſtung begriffen werden muß, die aus einzelnen Teilen ein neues Ganzes geſtaltet. Es gilt, im Fremdenverkehr eine Geſamt⸗ leiſtung darzubieten, in der zahlreiche Teile ver⸗ einigt und aufeinander abgeſtimmt werden mit Hilſe eines neuen, geiſtigen Elements, das man mit dem Worte„Gaſtlichkeit“ wohl am beſten und kür⸗ zeſten andeutet. Neben der Aufgabe des Fremdenverkehrs, in der allſeitigen Betreuung des Fremden eine Geſamt⸗ leiſtung zu ſchaffen, ſehen wir die wirtſchaftliche Eigenart in der großen Bedeutung für die Arbeitsbeſchaffung. Blicke über den Reigen und die Burgen der Berg⸗ ſtraßenbe nd das alte Bensheim da d in⸗ ßenbenge und das alte Bensheim da drunten fin“ſpürds! —————————— HREIBIHHC Sommerliche Bergſtraße (Odenwald) Waldhöhen des Odenwaldes zu Füßen, der Liebreiz der rotdächrigen Bergſtraßenorte zwiſchen Reben und Obſthainen, heroiſche Ruinen in das Grün geſtreut, an klaren Tagen die Silberbänder von Neckar, Main und Rhein, die vieltürmigen Dome von Speyer, Worms, Mainz und Frankfurt, und im Umkreis die blauen Höhen von Speſſart, Taunus, Haardt, Vo⸗ geſen, Schwarzwald begrenzen dieſen überreichen Gipfelblick in goldener Sonne und im Ueberfluß des Sommers. Durch Hochwald ſteigen wir hinab nach Jugen⸗ heim mit dem Schloß Heiligenberg und wandern zwiſchen Roſengärten, Obſthainen und Linden über das alte Als bach unterm Als⸗ bacher Schloß, über das mittelalterlich ver⸗ winkelte, mauerumwehrte Zwingenberg mit ſeiner Bergkirche, über den ſtattlichen Luftkurort Auerbach mit ſeinen Villenvierteln und ſeinen Dorfgaſſen(durch deren eine neben dem Bürgerſteig ein Gebirgsbach fließt) zurück unter den blühenden Linden nach Bensheim. Ein Ort iſt faſt untrenn⸗ bar mit dem anderen verbunden. Von Bensheim führt die ſagenhafte Nibe⸗ lungenſtraße nach Worms, vor deſſen Dom Krim⸗ hilde und Brunnhilde um den Vorrang ſtritten. An dieſer Straße liegt auch der im Mittelalter berühmte Ort Lorſch mit ſeiner Torhalle aus karolingiſcher Zeit. Südwärts von Bensheim führt die Bergſtraße nach Heppenheim unter der Ruine der Star⸗ kenburg. Der Ort zeigt um den ſtolzen„Berg⸗ ſtraßen⸗Dom“ ſchönes Fachwerk und iſt gern⸗ beſuchter Luftkurort. Ueber das uralte Weinheim mit ſeinen maleriſchen Gaſſen, Winkeln, Türmen, Brunnen unter der von ſteiler Höhe herabgrüßenden Windeckruine und Wachenburg, mit dem Park fremdländiſcher Baumarten, gelangen wir nach Heidelberg, der Romantikſtadt am blitzenden Silberband des Neckars. Wir ſind mit unnennbarem Vergnügen die ver⸗ trauten Wege und Straßen der ſommerlichen Berg⸗ ſtraße in Roſen⸗ und Lindenduft gezogen, unter den ſchwerbehängten Zweigen der Obſtbäume und haben gefunden, daß ſie kaum von ihrem Zauber eingebüßt hat, in dem wir die Bergſtraße aus jenen zeitigen Frühlingstagen her kannten, da ſie in Blütenweiß und Roſa prangte. K. H. Romantik hinter Fahrkartenſchaltern In Deutſchland gibt es große und kleine Bahn⸗ höfe. Bahnhöfe an den internationalen Strecken, in denen fauchend und polternd die ſchweren D⸗Zug⸗ lokomotiven mit gebändigter Kraft einfahren, und idylliſch gelegene Bahnhöfe an den kleineren Strecken, zwiſchen Wieſe und Berghang. Es gibt Bahnhöfe, von deren Bahnſteig es über die Meere geht und wiederum andere, von denen man in die Welt der Berge fahren kann. Allen iſt eins ge⸗ meinſam: Die eiſernen Bäuder der Schienen, die ſie miteinander verbinden. Und noch etwas haben ſie alle: Schalter, hinter denen Beamte ſitzen, die Fahr⸗ karten verkaufen. Es gibt Schalter, groß und über⸗ ſichtlich eingerichtet mit blitzendem Glas und Metall⸗ geſtänge. Und es gibt einfache Schalter in kleinen, einſamen und ſtillen Bahnhöfen, an denen vielerlei Geſchäfte geregelt werden. Von den Schaltern, an denen Fahrkarten aus⸗ gegeben werden, um nach Berlin oder Leipzig fahren zu können, ſoll hier nicht die Rede ſein. Gewiß, ſie ſind ſehr nützlich, ſie laſſen Pflichten und Aufgaben erfüllen. Aber hinter jenen Schaltern, über denen zu leſen iſt: Seebäderdienſt, Ausland, Kleinbahnen— da gibt es Entdeckungsreiſen, von denen ſich mancher nichts träumen läßt. Und dann gibt es noch Reiſe⸗ entzünden. Auch hier blüht die blaue Blume der Romantik— jener Reiſeromantik, die ziellos in die Ferne weiſt und unſer Herz beſonders erwartungs⸗ voll ſchlagen läßt. Leipzig und Berlin, Dresden und München ſind uns feſte Begriffe. Aber Namen wie Iſtanbul und Palermo, Caribrod, Dragoman und Pythion erregen die Phantaſie. Da liegen in den praktiſch und über⸗ ſichtlich eingerichteten Fächern der Fahrkartenaus⸗ gabe, Abteilung Ausland, märchenhaft bunte Fahr⸗ kartenheftchen, ſogenannte„Buchfahrkarten“, wie der fachmänniſche Ausdruck lautet, in den Reiſebüros die „MER⸗Fahrſcheine“, die zu den Fahrſcheinheften zu⸗ ſammengeſtellt werden. Liegen da Fahrkarten und Fahrſcheinheftchen, die den Weg durch halb Europa weiſen und ein gutes Stückchen weiter. Und iſt mal grad' eben eine Serie ausgegangen, iſt ſie nicht vor⸗ Wirtichaftsfragen im Fremdenberkehr Wir brauchen das Luxushotel ebenſo wie den ein⸗ fachen, freundlichen Gaſthof, das auf große Anſprüche berechnete Verkehrsmittel ebenſo wie die Möglichkeit der Maſſenbeförderung, die Reichsautoſtraße ebenſo wie den ſchattigen und ausſichtsreichen Wanderweg. Es wäre volkswirtſchaftlich ein Wahnſinn, wenn wir reiche und vermögende Menſchen abhalten woll⸗ ten, ihr Geld auszugeben und damit die Wirtſchaft zu fördern. Es wäre falſch, unſere Einrichtungen des Reiſe⸗ verkehrs nur auf begüterte Leute abzuſtimmen. Folgerichtig werden wir im Fremdenverkehr dafür zu ſorgen haben, daß immer mehr Menſchen ihre Urlaubsfahrt zu den im freien Reiſeverkehr gültigen Bedingungen durchführen, und daß die Zahl der ſozial zu Betreuenden dauernd abnimmt. Dann wird es auch gelingen, die Umſatzziffern des deutſchen Fremdenverkehrs,§ie der erfreulichen Steigerung der Fremden⸗ und Uebernachtungsziffern nicht in dem wünſchenswerten Maße gefolgt ſind, auf eine Höhe zu bringen, die allen Betrieben eine wirt⸗ ſchaftliche Arbeit ermöglicht. Um beſtmögliche Ausnützung aller Einrichtungen zu fördern und jedem Betrieb jene Gäſte zuzuführen, auf die er nach ſeiner Ausſtattung und ſeinen Lei⸗ ſtungen rechnet, iſt richtige Verteilung des Fremden⸗ ſtromes und klare Führung nach einheitlichen Richt⸗ linien notwendig. Hierin liegt die wichtige Aufgabe beſchloſſen, die der Reichsausſchuß für Fremdenver⸗ kehr als behördliche Einrichtung der Fremdenver⸗ kehrsförderung und der Reichsfremdenverkehrsver⸗ band als Zuſammenfaſſung aller deutſchen Verbände und Gemeinden des Fremdenverkehrs auf wirtſchaft⸗ lichem Gebiet zu leiſten haben.“ Sie haben bunte Plakate angebracht und⸗ Schilder, an denen Reiſeſehnſucht und Fernweh ſich rätig, ſo iſt ein Blankofahrſcheinblock zur Hand, der aushilft, um nach allen Himmelsrichtungen, kreuz und quer durch die ganze Welt reiſen zu können. Fahrkarten nach allen größeren, aber auch mitt⸗ leren Stationen in Holland und Belgien, in die nor⸗ diſchen Länder, Luxemburg, Frankreich, der Schweiz, Spanien und Italien, Oeſterreich, der Balkanländer und der Randſtaaten liegen hier auf oder können ausgeſchrieben werden. Eine internationale Tarif⸗ verabredung hat dieſe allen Reiſenden dienende Ein⸗ richtung geſchaffen. Beſondere Verrechnungsbüros und Verkehrskontrollen in Köln für die weſtlichen Länder, in Karlsruhe für die Schweiz, in München für Oeſterreich und in Dresden für die Tſchecho⸗ ſlowakei und den Verkehr darüber hinaus ermög⸗ lichen die rechneriſchen Auseinanderſetzungen. Denn auch hier muß alles ſeine Ordͤnung haben. Die Beamten, die hinter dieſen Schaltern ſitzen, ſind auf der ganzen Welt wie zu Hauſe und haben die große und die kleine Geographie, die Kenntnis der bequemſten Strecken, der beſten Verbindungen ſozuſagen im Handgelenk. Ausgezeichnet geſchultes und vorbildlich freundliches, zum Teil auch ſprachen⸗ kundiges Perſonal übt hier im wahrſten Sinne des Wortes Reiſe⸗ und Kundendienſt. Ein Globetrotter will— ſagen wir einmal— von Berlin nach der Türkei. Etwa nach dem früheren Konſtantinopel, dem heutigen Iſtanbul! Da gibt es denn ein dickes Fahrſcheinheft mit der deutſchen Anteilſtrecke bis zur Grenze, bis nach Bodenbach; dann folgt die nächſte Anteilſtrecke bis nach Szob oder Kumaron an der ungariſchen Grenze, dann gehts weiter über Kelebia und Subotica und dann über Caribrod in Jugoſla⸗ wien in Richtung Syilengrad in Bulgarien und Pythion in Griechenland und gleich darauf in die Türkei nach Iſtanbul. Namen gibt es da auf dieſen Strecken, die man gar nicht mehr ausſprechen kann, — ſo ſchön ſind ſie! Und ſo romantiſch! Wie mag es wohl in Pythion ausſehen, und was mögen die Leute in Dragoman treiben? Um nach Palermo und nach London, nach Kopen⸗ hagen und nach Iſtanbul zu reiſen, muß man einen Paß haben, muß Sichtvermerke und Deviſenbeſchei⸗ nigungen einholen, muß Zollſperren paſſieren, viel Geld in ſeinen Beutel tun und ein Wörterbuch in der Taſche haben. Bleiben wir doch im ſchönen deut⸗ ſchen Vaterlande, wenn wieder einmal die Roman⸗ tik der Reiſeſehnſucht über uns kommen will und fahren wir einmal nach,— ja wohin denn wohl?— ja, fahren wir einmal ganz romantiſch nach— Bomſt in der mittleren Oſtmark oder nach Floh⸗Seligen⸗ thal im Thüringiſchen! Wie wird es wohl in Bomſt ausſehen? Und was werden die Leute in Floh⸗ Seligenthal wohl treiben? Und wenn wir uns dort umgeſchaut haben, wohin weiter? Fahren wir nach Flötenſtein in Pommern oder nach Schwammelwitz in Oberſchleſien. Iſt das nicht romantiſch genug? Höchſt romantiſch ſogar! Sterbfritz, das iſt nicht etwa eine unfreundliche Aufforderung, ſondern nichts anderes als oͤer Name einer kleinen Station in der Maingegend. In Oſtpreußen kann man über ſo romantiſche Orte wie Buttkuhnen, Stooſznen, Kiö⸗ wen und Chelchen nach Lyck fahren und von dort nach Dlottowen... Um ins Himmelreich zu ge⸗ langen, brauchen wir nicht bis zum Ende unſerer Tage zu warten. An den Fahrkartenſchaltern gibt es Fahrkarten nach Himmelreich, das unweit von Freiburg im Breisgau liegt! Mit einem kleinen Umweg gelangen wir auch über Himmelpfort dorthin. Und für ganz finſtere Seelen iſt auch geſorgt: Sie können eine Fahrkarte nach Hölle im Frankenwald löſen! Sie erhalten ſie wie die nach Himmelreich ohne große Beſchwerden, und der Kundendienſt der Reichsbahn, der in der ganzen Welt bekannt iſt, ſorgt ſchon dafür, daß man ſchnell, zuverläſſig, pünktlich und ſicher dorthin gelangt.— Warum alſo nach Fu⸗ ſan oder nach Charbin? Nach der Türkei und nach dem Fernen Oſten, nach Ungarn, nach Frankreich oder nach Sizilien oder Norödafrika? Floh⸗Seligen⸗ thal oder Sterbfritz, Himmelreich und Hölle, Schwam⸗ melwitz und Flötenſtein iſt doch wirklich nicht weni⸗ ger romantiſch. Deutſche, lernt die Heimat, lernt Deutſchland kennen! H. St. Iim Breis gau, derungen. Am Fahrkartenſchalter Aufnahme: A, und E. Frankl(RDB⸗M.) 55 Tageswanderung mit Sportſonderzug zu 60 v. H. Preisermäßigung ins Neckartal Schlierbach⸗Ziegelhauſen, Tanzplatz, Münchel, Linde, Schönau, Ruhſtein, Kleingemünd, Neckargemünd. Fahrkarte nach Neckargemünd 1 Mark. Hauptbahnhof ab.00 Uhr, Schlierbach⸗Ziegelhauſen an.39.(115 Meter). Vom Bahnhof, mit der Hauptlinie 5, blaue Scheibe, über die Brücke nach Ziegelhauſen. An der Kirche links vorbei und auf holperigem Weg aufwärts. Gleich zieht die Markierung links ab. Ohne Wegzeichen durch eine Weg⸗ unterführung. In Gärten hinauf zu einer Hecke. Von da links an einer Einzäunung entlang auf zum nahen Wald. Wegweiſertafel. Auf einem mit Boroſteinen ein⸗ gefaßten Weg zum Tanzplatz 6666 Meter), 40 Min., freier Platz mit großem Wegweiſerſtein. Früher wurden hier Walofeſte abgehalten, daher der Name. Von der Richtung und dem Weg nicht abweichen. Nach kurzer Zeit bei einer Buche links auf Pfad zu einem Forſtgarten, um dieſen rechts herum, zum Münchel, mit Forſthütte und Brunnen(374 Meter), 4 Stunde. Wieder freier Platz. Die Hauptlinie 3, blauer Strich, zeigd den Weg bis zux Linde an. Im. großen Bogen rechts abwärts. Links ein Brunnen. Seconn lints um herum und bergab zum Haſſelbacherhof, der rechts bleibt. In ſchönem Wald zu einem Brunnen, hierauf links an einem klaren und munteren Bächlein, ſpäter auch an einer Wieſe entlang. Wieder aufwärts. Ueber die Wieſe und das Bächlein und links hinauf zur Linde, freier Platz mit zwei Forſthütten(422 Meter), 1½ Std. Kurhaus Sand (828). bei Baden-Baden. Neues Sandsee-Strandbad. Pension ab Mk..—. Prosp. Hier in Waldeseinſamkeit iſt gut ruhen. Mit der Ne⸗ benlinie 45, blaurotes Kreuz, rechts an einer großen Eiche oder Buche vorbei, über die Nebenlinie 40, blauotes lie⸗ gendes Kreuz, und die Hauptlinie 3, blauer Styich. Das blaurote Kreuz macht gleich einen Bogen links und geht ſo ziemlich eben weiter. Schöner Wald. Bald ſinks Aus⸗ blick. Nach etwa 7 Stunde eine ſcharfe Kurve links und bald aus dem Wald. Rechts im Felde ab. Vorſicht, weil die Markierung nicht gut anzubringen war. Bei den Friedhöfen zieht das Wegzeichen links ab. Schöner Blick auf Schönau mit ſeinen bewaldeten Höhen und ins Steinachtal. An den Friedhöfen rechts vorbei. Jetzt ziemlich ſteil hinab nach Schönau(182 Meter), Std. Sehenswert die evang. Kirche, ehemaliges Kloſter und noch in der Nähe ein altes Haus, die ſog. Hühnervogtei. Rechts weſtlich durch Schönau, die Förſterei links, mit der Hauptlinie 1, roter Strich. Auſwärts, links drunten das liebliche Steinachtal, durch das die Steinach gemächlich ihve Bahn zieht. Dort wo der Wald beginnt, verläßt die Markierung die Straße und biegt links in ein Tannen⸗ wäldchen ab. Oberhalb des Steinachtales im Wald am Waldrand her. Links über eine Wieſe, rechts oben ein Wochenendhaus, zum Lindenbrunnen,/ St. An dieſem rechts vorüber und ohne Wegzeichen rechts, ſüdlich bergan. Vom Weg und der Richtung nicht abweichen. Bald rechts ſchöner Tannenwald. Nach einem großen Wegweiſerſtein, am Brunnenberg, an der ehemaligen babiſch⸗heſſiſchen Landesgrenze etwas ſteiler aufwärts und links zum Ruh⸗ ſtein, Knotenpunkt(830 Meter), 25 Minuten. Vom Ruhſtein mit Hauptlinie 3, blauer Strich, ſüdlich in Buchenwald auf Zickzackpßad bequem bergab, aus dem Wald(ſchöner Ausblick) und rechts vor nach Klein⸗ gemünd(135 Meter), St. Wanderzeit etwa 5 Stunden. Neckargemünd ab 17.44, 18.50, 19.22, 20.25, 21.29, Mann⸗ heim an 18.21, 19.20, 20.00, 21.06, 22.13. F. Sch. Aus Bädern und Kurorten Bad Ems lädt zum Herbſtbeſuch ein Mit frohen Erwartungen grüßen wir den Herbſt, der uns mit lachendem Sonnenſchein danken ſoll. Im Rhein⸗Main⸗Gebiet beſonders iſt der Herbſt durch milde und ſchöne Tage gekennzeichnet, die immer wieder den Großſtadtmenſchen gerade zu dieſer Jahreszeit zu frohen Fahrten und beſchau⸗ lichem Verweilen einladen. Jedes Flußtal trägt ſeine eigene charakteriſtiſche Note. Durch ſeine pracht⸗ vollen Laubwaldbeſtände, die dann und wann einmal von rebengeſchmückteen Berghängen unterbrochen ſind, zeigt das Lahntal dem Auge ein ungewöhnlich abwechſlungsreiches Bild. Schon ein kurzer Ab⸗ ſtecher von Koblenz über Burg Lahneck nach Bad Ems erweiſt unverkennbar den idylliſchen die Siadi der gepilegten Gasilichkeii Ausgangspunkt herrlicher Höhenrundfahrten in den Schwarzwald und ausgedehnter Wan⸗ In 45 Minuten aus der Stadtmitte mit der Seilschwebebahn auf den 1284 Meter hohen Schauinsland. Einzigartiger Fernblick auf das Schwarzwaldmassiv, die Rheinebene, den Kaiserstuhl, die Vogesen und die Alpen. Auskünfte und Prospekte: Siädiisches Verkehrsami Freiburg, Fernsprecher Nr. 4230 c Wirhe die Vöglerswieſe min Freitag, 28. Auguſt 1936 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Seite Nummer 395 Charakter der Lahnlandſchaft. Der Höhepunkt dieſer Fahrt iſt naturgemäß Bad Ems ſelbſt, das Heilbad von Weltruf gegen Katarrhe und Aſthma, das, wie nur wenige Bäder gleichen Ranges, in eine von der Natur geſchaffene Umgebung hineingebaut wurde, die allein ſchon anziehend genug iſt, um volle Be⸗ achtung zu finden. Von den Höhen des Weſter⸗ waldes und des Taunus, die ſich beide im Lahntal begegnen, grüßt die buntgefärbte Laubwaldpracht ins Tal hinab und lädt zu kleinen Spaziergängen und Wanderungen ein, nachdem am Vormittag die Kur pflichtgemäß gebraucht worden iſt. Die Wege ſind in ihrer Verſchiedenheit kürzer und länger, teils eben, teils langſam anſteigend, wie eigens zum Kur⸗ — 1 un 11— 2 Cc N. Höhenklima Schwimmbad Casthof im Schwarzwald, 900 m fennis gebrauch geſchaffen. Alle aber haben den gleichen Vorzug ſchönſter Ausblicke in die liebliche Lahnland⸗ ſchaft. Weitergelegene Ausflugsziele werden mit Autobuſſen erreicht. Durch dieſe Möglichkeit hat Bad Ems auch für den erholungſuchenden Fremden gerade als Zentralpunkt für den Beſuch des Rhein⸗ und Moſeltals, der Eifel, des Weſterwaldes und des Taunus weſentlich an Bedeutung gewonnen, zumal es als gepflegter Kurort in jeder Beziehung einen angenehmen Aufenthalt bietet. Die vielen Sport⸗ möglichkeiten, die gerade Ems hat, vervollkommnen das Geſamtbild. ' Dritte Parkbeleuchtung in Bad Oeynhanſen. Als Auf⸗ takt zu einer Theaterfeſtwoche, die Bad Oeynhau⸗ ſen vom 27. Auguſt bis 2. September veranſtaltet, fand am 26. Auguſt wieder eine Parkbeleuchtung ſtatt, bei der das bgrockſchloßähnliche Kurhaus und der von Lenné, dem Schöpfer Sansſoucis, angelegte Kurpark im Glanz von 4000 Glühlampen und zahlloſen Lampions erſtrahlten. Die Theaterfeſtwoche bringt u. a. zwei Uraufführungen: am 28. Auguſt Joſef Wenters Komödie„Prinz Tunora“ und am 1. September„Otto der Sachſe“ von Eberhard König. Den Abſchluß der Woche bilden Mozarts„Coſi fan tutte“ und ein Bühnenball im Kurhaus. * Hagnan am Bodenſee feiert ein Winzerfeſt. Während des Winzerfeſtes in Hagnau am Bodenſee, das in der Zeit vom 10. bis 17. Oktober ſtattfindet, wird der ganze Ort mit Weinranken bekränzt ſein. An zwei oder drei Haupt⸗ tage des Feſtes finden Winzerumzüge ſtatt, die den Werdegang des Weines und die Arbeit des Winzers wäh⸗ rend des ganzen Jahres zeigen. Außerdem werden an verſchiedenen Stellen des Ortes Weinbrunnen errichtet. Eine Vorſpielzeit im Staottheater * Hehelberg, 28. Aug. Die Reichsfeſtſpiele Hei⸗ delberg gehen am 30. Auguſt zu Ende. Die Winter⸗ ſpielzeit des Heidelberger Stadttheaters beginnt am 22. September. Um auch den in der Zwiſchenzeit zu erwartenden Fremden— der September iſt in Hei⸗ delberg beſonders ſchön— künſtleriſche Anregung zu bieten, hat Intendant Kurt Erlich eine Art von Vorſpielzeit in Geſtalt von Wochenendvorſtellungen angeſetzt. Drei leichtere, aber wertvolle Unterhal⸗ tungsſtücke gelangen in ͤrei Serien am Samstag⸗ abend, Sonntagmittag und ⸗abend jeweils in anderer Folge zur Aufführung. Die Reihe beginnt Sams⸗ tag, 5. September mit Otto Bielens heiterem Werk „Kleines Bezirksgericht“, das bei der diesjährigen Reichstheaterwoche in München großen, Erfolg hatte, am Sonntag, dem 6. September, folgen Ludwig An⸗ zengrubers Volksſtück„Die Kreuzelſchreiber“ und Dewals entzückende Komödie„Towariſch“ in der Uebertragung von Kurt Goetz. Weitere Vorſtellun⸗ gen ſind am 12. und 13. September; die letzten Auf⸗ führungen am 19. und 20. September leiten dann ſchon in die eigentliche Winterſpielzeit über. Ein Heidelberger Wochenendbeſuch im Frühherbſt wird alſo über die immer wieder feſſelnden Schön⸗ heiten der Natur und Kunſt hinaus auch der unter⸗ haltſamen Anregung nicht entbehren. Uebrigens findet am 5. September die letzte diesjährige Schloß⸗ beleuchtung ſtatt. * Einen Bummel durch den Bodenſeeſommer, mit ſtanz gemeldet, darunter 2261, Ausländer mit 45 23 Ueber⸗ ſeinen ſeinen Idyllen, ein beſinnliches Wandern durch den Park der Inſel Mainau, das Strondbaden und Golf⸗ ſpielen im See, beſchreibt in Wort und Bild das Auguſtheft„Das ſchöne Konſtanz“. Den Kon⸗ ſtanger Brückenheiligen und dem großzügigen Plan der Oberrhein⸗Schiffbarmachung ſind weitere Texte gewidmet. * Konſtanzer Rn Im Menat Juli wur⸗ den 24599 Fremde mit 64 352 Uebernachtungen in Kon⸗ Odenαα Luttuuron Flürti 1. Dueuu. Prival-Pension I. Siraßer 5 Min. v. Bahnhoſ. Ruh., staubfr. Page. Gr. Gerten m. Blegew., gr. Schwimmb. Brsthl kgche. Penston Pih. 3-(biahl-]JHöhenluftkurort. Ideal gelegen im höhenſonnen⸗ e le⸗ reichen Feldberggeb., Station der Dreiſeenbahn. Alpirshac Gasthaus und Pension „ZUM GRUNEN BAUM“ dir. a. Schwimmbad u. Wald. Die erſtklaſſ. Küche für den verwöhnt. Gaumen bei mäßigen Preiſen. Proſp. NM3. Tel. 155. J. Harry Stoll(Koch). 12 Qie v0c 0 titt Die vielbewunderte Ausſtellung„Heidelberg, Ver⸗ mächtnis und Aufgabe“ iſt noch den ganzen Septem⸗ ber hindurch geöffnet, um auch den Gäſten der Nach⸗ ſaiſon dieſen einzigartigen Ueberblick über Heidel⸗ bergs Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu ermöglichen. * Heinrich George lieſt Morgen Samstag, 17.30 Uhr, wird im Rahmen der Ausſtellung„Heidelberg, Vermächtnis und Auf⸗ gabe“ in den Räumen des Kurpfälziſchen Muſeums, Hauptſtraße 97, Heinrich George, der berühmte Götz der Reichsfeſtſpiele, Werke von Hebel, Schmitthenner und Hansjakob leſen. Der Eintritt iſt, wie bei den regelmäßigen Hausmuſik⸗Veranſtaltungen, für Be⸗ ſucher der Ausſtellung frei. An dieſem Tage bleibt die Ausſtellung ausnahmsweiſe bis 20 Uhr geöffnet. * Heidelberger Veranſtaltungen Heute Reichsfeſiſpiele:„Pantalon und ſeine Söhne“, 20.30 Uhr. Ausſtellung:„Heidelberg, Vermächtnis und Aufgabe“. Kunſtverein: Ausſtellung„Deutſche Kunſt der Gegenwart“. Großes Militär⸗Standkonzert im Neptungarten, ausgeführt vom Trompeterkorps des Artillerie⸗Regiments Nr. 7, 17 bis 18 Uhr. Aus den Kinos: Odeon:„Die Drei um Chriſtine“.— Kammer:„Jana“. — Gloria und Schloß:„Allotria“.— Capitol:„Jugend der Welt— Sport und Soldaten“. Heidelberg, 28. Auguſt. nachtungen. Das bedeutet eine Zunahme der Fremden um 20 v.., der Uebernachtungen um faſt 100 v. H. gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres. Die Konſtanzer Bo⸗ denſeeſähre hatte ebenfalls guten Verkehr; ſie konnte 144.701 Einheiten befördern, darunter 18 423 Kraftfahr⸗ zeuge, und 110 115 Perſonen. Die Jugendherberge hatte im Juli 4878 Gäſte, alſo Hochbetrieb. Berückſichtigt man das ſchlechte Reiſewetter im Monat Juli, dann kann man * 0. 0 2a ◻ eich ai Lcigοαοπ Ausfahrt unſerer Kriegsbeſchädigten Dr. H. Ludwigshafen, 28. Auguſt. Die NSKOs, Kreis Ludwigshafen, führt am kommenden Sonntag die Kriegsbeſchädigtenfahrt durch. Mit Sonderzug wird nach Ebernburg gefah⸗ ren mit folgenden Abfahrtszeiten: ab Ludwigshafen Hauptbahnhof.02 Uhr, ab Mundenheim.09 Uhr, ab Rheingönheim.15 Uhr, ab Mutterſtadt.22 Uhr, ab Schifferſtadt.30 Uhr, ab Böhl⸗Iggelheim.39 Uhr. In Ebernburg trifft der Zug um 11.12 Uhr ein. An der Ausfahrt können ſich auch Nichtmitglie⸗ der beteiligen. Fahrkarten ſind zu haben auf der Geſchäftsſtelle im Staoͤthaus Nord und im Zigar⸗ renhaus Orth, Von⸗der⸗Tann⸗Straße 22. Kurhaus l ERRENWW)I E 800 MAtr. üb. dem Meere Ruhige, sonn. Lage, Schwimmbad. fließ. Kalt. u. warm. Wasser Prospekte. Tel. 450 Bühl. Postauto: Bühl und Baden-Baden. Ihren 70. Geburtstag feierte Fräulein Win ſe⸗„ ler, Ludwigshafen, Rupprechtſtraße 40. Wir gri⸗ tulieren! Heutige Veranſtaltungen: Hindenburgpark: 16 bis 18 und 20.15 bis 22.30 Uhr Kon⸗ zert des Saarpfalzorcheſters. Froher Feierabend der NSc„Kö“ mit dem Belardi⸗Terzett(Mannheim) und Erich Majolk(Violine). Stern⸗Kaffee: Konzert und Tanz. Bayriſcher Hieſl: Familien⸗Varieté. Pfalzbau⸗Kaffee: Kleinkunſtbühne und Tanz. Kaffee Vaterland: Konzert und Tanz. Lichtſpiele: „Die Stunde der Verſuchung“.— Palaſt⸗ Lichtſpiele:„Liebeserwachen“.— Ufa⸗Rheingold:„Die Leuchter der Kaiſerin“.— Union:„Kreuzweg einer Liebe“, — Atlantik:„Der Gefangene des Königs“.— Alhambra Mundenheim:„Heißes Blut“. die Ergebniſſe des Juliverkehrs als ſehr zufriedenſtellend bezeichnen. Wichtig bleibt dabei die Feſtſtellung, daß die Aufenthaltsdauer der Fremden ſtändig zunimmt. —— Kenstonz*M RM Hotel Barbarosse.. 100.40.50 Hotel Deutsches Haus. 50.50.— E 100.50.— Hotel Heche 50.50.— Tiotei Krone 79.30 7— Adblahlz. inselhotel. 200.50 10.— Ueberlingen Boci Hosl.—. 80 entee 30 255 7³⁰ Krumbaeh 100 Meter. Strecke Mosbach- Mudau 60 Gasth. u. Pens.„Auerhahn„2 m Neues Schwimmbad m. klarem Wass. Ludwig Westenhöfer, Krumbach bei Mosback Altglashütften Herrl. Strandbad mitten i. Wald. Proſpekte NMz und Verkehrsverein. 7 (bad. Schwarzw.) 1000- 1300 m ü. d. A. im Schwarzwald Auskunft und .50 Nu. Tel. 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Bezirksbaumeiſter Kornel Groß iſt auf einer Ferienfahrt nach dem bayeriſchen Hochgebirge in München, wo er ſich einer Operation unterziehen mußte, im Alter von 62 Jahren ge⸗ ſtorben. Seit 1925 war er am hieſigen Bezirks⸗ amt, zuvor in Karlsruhe und Bruchſal tätig. Ge⸗ ——5 iſt er von Königheim(Amt Tauberbiſchofs⸗ eim). * Freiburg i. Br., 28. Aug. Die Städtiſche Gewerbeſchule Freiburg, die während des letz⸗ ten Sommerhalbjahres in ihren beiden Abteilungen für Maſchinen⸗ und Hochbau 1537 Lehrlinge und Ge⸗ ſellen unterrichtete, bereitet jetzt ſchon die Feier ihres hundertjährigen Beſtehens vor, die vor⸗ gegründete Schule iſt eine der älteſten in Baden und betreut den flächenmäßig größten Schulbezirk des Landes. Quncl um Große Tage an der Oos Baden-Baden im Zeichen der Rennen und des Golfs Eigener Bericht der NM3 Baden⸗Baden, 26. Auguſt. Nun ſind wir mitten darin in der Baden⸗Ba⸗ dener Nacholympiade, die der berühmten„Großen Woche“ der alten Heilbäderſtadt heute ihre eigene Bedeutung gibt. Gewiß, im Mittelpunkt der Ge⸗ ſchehniſſe der letzten Auguſtwoche ſtehen auch jetzt die Rennen zu Iffezheim, die ſeit den Tagen, da ſie der franzöſiſche Spiel⸗ bankpächter und damalige Beherrſcher des Baden⸗ Badener internationalen Kurlebens, Benazet— ge⸗ ſtützt auf den Pariſer Jockei⸗Club— 1858 ins Leben rief. Aber zugleich werden ſie diesmal durch die nacholympiſchen Entſcheidungen in Tennis und Golf wie mit bunten, blühenden Zweigen durchrankt. Auch ſie geben ſich als Ereigniſſe des geſelligen Le⸗ bens, die auch auf die ausländiſchen Sportler von je beſonderen Reiz ausgeübt haben. Die Fremden⸗ liſte weiß davon zu erzählen und die ſchier unüber⸗ ſehbaren Reihen der Autos, für die noch gerade rechtzeitig die neuen großen Parkmöglichkeiten ge⸗ ſchaffen wurden. Die wundervollen Spätſommertage, die mit dem erſten Renntag programmäßig einſetzen, tragen da⸗ zu bei, dem Fremdenſtrom, in dem alle Kultur⸗ ſprachen zu Hauſe zu ſein ſcheinen, und der ganzen Stimmung dieſer Woche überhaupt, eine erhöhte feſtliche Note zu verleihen. Wenn dabei, wie bei der unvergleichlichen Beleuchtung der Kaiſerallee und des Kurgartens, die Fülle der ſtaunenden Be⸗ ſucher noch über alle hochgeſpannten Erwartungen hinausgeht, ſo iſt das gleichſam die brauſende Ju⸗ belouvertüre der ſo glanzvoll inſzenierten und be⸗ gonnenen„Großen Woche“. Wie dieſe Sonntag Die Ferientage werden gezählt 3 Il, Schwetzingen, 28. Auguſt. Am nächſten Donnerstag öffnen die Schuten wie⸗ der ihre Pforten. Gut erholt und neu geſtärkt wer⸗ den Schüler und Schülerinnen zum Unterricht kom⸗ men. Jetzt ſchon beginnt man ängſtlich die wenigen Tage zu zählen, die von den langen Ferien ver⸗ bleiben. Noch ſieben, noch ſechs... uſw. Tagel Sie wollen genützt ſein. Und das ſcheint gerade jetzt ſo leicht möglich zu ſein, denn die Sonne iſt eben doch die billigſte Ferienfreudenbereiterin. Deswegen heißt jetzt die Parole: Noch recht viel in die Sonnel Es duſtet nach Oehmogras Die anhaltend ſchöne Witterung der letzten Tage hat das Trocknen des Oehmdgraſes ganz weſentlich begünſtigt. Und der Landwirt kann nun bereits das wertvolle Oehmoͤgras unter Dach und Jach bringen. Für den Städter iſt es immer eine Freude, wenn die hochbeladenen Erntewagen durch die Straßen fahren. Denn das Gras duftet eben gar zu herr⸗ lich. Soweit ſich bis jetzt überblicken läßt, darf mit einer ſehr guten Ernte gerechnet werden. Bergiſche Mühle in Schwetzingen Ein ſeltenes Schauſtück fand geſtern die Bewun⸗ derung der Schwetzinger Bepölkerung. Auf dem Schloßplatz ſtand eine Miniaturnachahmung einer bergiſchen Mühle, wie man ſie in der Solinger Gegend antveffen kann. Zwei Männer, ein Uhrmacher und ein Schuhmacher, haben ſie in einem Jahre angefertigt und ziehen nun damit durch das Reich. Nicht weniger als 16 Zentner wegt die⸗ ſes Schauſtück, das, auf drei Rädern aufgemacht, von den Männern ſelbſt gezogen wird, Das wenige Waſſer, das auf das Mühlrad fällt, reicht aus, um die Mühle in Bewegung zu ſetzen. Die beiden Er⸗ bauer der Mühle wohnen in ibr. Trotzdem ſie ver⸗ hältnismäßig klein iſt, wurde die Inneneinrichtung ſo praktiſch gehandhabt, daß man geradezu erſtaunt iſt, daß dort neben den beiden Betten noch Platz für Kochgelegenheit uſw. bleibt. Dabei darf man ſagen, daß ſich die Geſamtkonſtruktion auch durch peinlichſte Sauberkeit auszeichnet. Sonnenſchein im Alter Man kennt Fahrten durch„Kraft durch Freude“, Fahrten„ins Blaue“,„ins Grüne“ uſw. Und ſaſt ſollte man annehmen, die Möglichkeiten, Fahrten unter dem oder jenen Motiv durchzuführen, ſeien reſtlos erſchöpft. Von dem Gegenteil wurde man aber beiſpielsweiſe geſtern wieder übergeugt. Da ſtanden auf dem Schloßplatz zwei Großkraſtwagen mit Plakaten, auf denen zu leſen war:„Sonnen⸗ ſchein im Alter“. Und als wir uns erkundigten, ſagte man uns, daß der Unternehmer, ein Frank⸗ furter, auf den Gedanken gekommen iſt, beſon⸗ dere Fahrten für ältere Leute zu veran⸗ ſtalten. Wohl niemand wird besweiſeln, daß das Stichwort„Sonnenſchein im Alter“ unglücklich ge⸗ wählt geweſen wäre. Denn tatſächlich kam aus Frankfurt eine recht vergnügliche Geſellſchaſt, die ſich u. a. auch unſeren ſchönen Schloßgarten anſah. 78. Geburtstag. Privatmann Ludwig Zeller, Uhlandſtraße 1, kann heute ſeinen 78. Geburtstag feiern. Herzlichen Glückwunſch! Der Bürgermeiſter gibt bekaunt: Das Tabak⸗ flurbuch liegt vom 77. bis einſchließlich 29. Au⸗ guſt im Rathaus, Zimmer 11, zur Einſicht auſ. Heute Ausgabe der Karten nach Ottenhöſen, Die Geſchäftsſtelle der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch [die NS durchgeführt. eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee eeeeeeeeeeee ee eeeeeeeeeeeeee Freude“ gibt bekannt, daß die Karten für die am Sonntag nach Ottenhöfen ſtattfindende Fahrt heute nachmittag zwiſchen 16.30 und 18,30 Uhr in der Ge⸗ werden können. Veranſtaltungen in Schwetzingen Capitol:„Die Stunde der Verſuchung“. Neues Theater:„Das Geheimnis von Zermatt“. Film iſt auch für Jugendliche freigegeben. Werbeſportſeſt in Plankſtaot * Plaukſtabt, 28. Auguſt, Unſere Gemeinde ſteht über das Wochenende im Zeichen eines großen Sportfeſtes, das von der Turn⸗ und Sportgemeinde durchgeführt wird. Das Programm hierfür ſieht bis jetzt vor: Am Samstag: Nachmittags 4 Uhr: Vorkämpfe im Ring⸗ tennis; 6 Uhr: Staffellauf„Rund um Plankſtadt“. Anſchließend folgen Fauſtballvorſpiele. Am Sonn⸗ tag treten die Sportler und Sportlerinnen morgens um 718 Uhr zur ſeierlichen Flaggenhiſſung an, die um.45 ſtattfindet. Pünktlich 8 Uhr beginnen die weiteren Sportkämpfe. Um 772 Uhr treten wieder⸗ um ſämtliche Sportler am Adolf⸗Hitler⸗Platz zum Abmarſch nach dem Sportplatz an. Dortſelbſt wird im Rahmen von allgemeinen Freiübungen, Vorfüh⸗ rungen der Abteilungen, der Entſcheidungen im Fußball, Handball, Fauſtball und der Tennisſpiele in beſonderem Maße für den Sport geworben. 120 Kinder von der NSV betreut Hockenheim, 27. Aug. In ihren Ferien durften 120 Kinder durch Vermittlung der NSV auf dem ſchönen Platz des Fritz⸗Kröber⸗Jungvolk⸗Heimes Fe⸗ rienfreuden genießen und Erholung ſinden. Und jetzt hat für die erholten Kinder die Abſchiebsſtunde geſchlagen, was in einer kleinen Abſchiedsfeter am Dienstagmittag zum Ausdruck kam. Ortsamtleiter Eichhorn dankte allen Helferinnen für ihre Be⸗ treuungsarbeit; auch dankte er bei dieſer Gelegen⸗ heit Bürgermeiſter Neuſchäſer dafür, daß die Stadt die Mittel zu einem Grundſtock zum Aufbau der Fürſorgearbeit zur Verfügung geſtellt hat. Die Kin⸗ dererholung wird auch im kommenden Jahre durch Mit einem dreifachen „Sieg Heil!“ auf unſeren Führer ſchloß die An⸗ ſprache des Ortsamtsleiters der NSV. Die Ab⸗ ſchiedsfeier ſelbſt erhielt ihr beſonderes Gepräge durch Lieder⸗ und Gedichtvorträge, durch Vorführun⸗ gen von Reigen und anderen netten Spielen und nicht zuletzt durch die Mitwirkung des Jungvolk⸗ Spielmannszuges. Daß bei dieſem letztmaligen Beiſammenſein dem Kaffee und Kuchen, die auf blumengeſchmückten Tiſchen ſerviert wurden, nochmals tüchtig zugeſprochen wurde, verſteht ſich van ſelbſt. Oftersheim, 28. Aug. Die NS⸗Volkswohlfahrt gibt bekannt, daß alle Amtswalter der Ne heute abend.30 Uhr im Sitzungsſaal der NeDAP zu er⸗ ſcheinen haben. Es handelt ſich um die Durchführung der Neuorganiſation der Zellen und Blocks. Es iſt Pflicht für jeden Amtswalter der NeB, an dieſer Sitzung teilzunehmen, da ſonſt die Zuteilung nicht erfolgen kann. Wer wegen Krankheit oder aus dienſt⸗ lichen Gründen nicht kommen kann, muß dies bis ſpäteſtens heute nachmittag 4 Uhr der Geſchäftsſtelle mitteilen. Altlußheim, 28. Aug. Heute abend.30 Uhr ſin⸗ det im Bürgerſaal des Rathauſes eine Amts⸗ walterſitzung ſtatt, zu der alle Amtswalter Dieſer pünktlich zu erſcheinen haben. ſchäftsſtelle, Clemenkine⸗Baſſermann⸗Straße, abgeholt nachmittag auf dem ſonnenbeſchienenen Raſen von Iffezheim ſich geſellſchaftlich und ſportlich auswirkte, davon war im Sportteil der Zeitung ſchon die Rede, wo auch die bisherigen Turnierergebniſſe von Tennis und Golf ihr Echo fanden. Aber den Ein⸗ druck zu beſchreiben, den Baden⸗Baden den vom Rennplatz zurückflutenden Beſuchern in ſeinem Beleuchtungswunder bereitete, dazu reicht die Feder kaum aus. Das iſt wirklich das oft zitierte Märchen aus„Tauſendund⸗ einer Nacht“, iſt ein zauberiſches Bild von unver⸗ geßlicher Wirkung, das bei all ſeiner großartigen Einheitlichkeit in zahlloſe Einzelbilder von flim⸗ merndem, funkelndem, leuchtendem Reiz ausmün⸗ det: Die angeſtaute lichtüberſäte Oos mit dem ſin⸗ genden Gondoliere, die glanzumſtrahlten Höhen mit ihren maleriſchen Wirkungen in Figuren und Far⸗ ben, der Kurgarten ein Traum von Licht und Bunt⸗ heit... Gottfried Kellers Verſe werden da neu: „Trinkt, ihr Augen, was die Wimper hält, Von dem goldnen Ueberfluß der Welt!“ Daß dann auch im Kurhaus ſelbſt kaum ein Platz zu haben iſt, daß die neuen Räume ihre Ge⸗ neralprobe glänzend beſtehen und dennoch auch ſie nur ſchwer den Anſtrom der Beſucher faſſen, der in allen Sälen der Spielbank Klondyke, Roulette, Würfelſpiel und Baccarat umdrängt, in der neuen Bar und in den Tanzſälen ſich vergnügt oder beim frohen Umtrunk ſitzt, gibt dem Ganzen das weithin hallende feſtliche Finale des Tages. Ein anderes Finale iſt dem zweiten Renn⸗ tag beſchieden, an dem die Baden⸗Badener mit Ge⸗ nugtuung den Sieg ihres einheimiſchen Rennſtall⸗ beſitzers R. Haniel im„Sachſen⸗Weimar⸗Rennen“ verzeichnen, nachdem Bresges„Trollius“ das„Zu⸗ kunftsrennen“ gewonnen hat. An dieſem Tage iſt es der von der Bäder⸗ und Kurverwaltung veran⸗ ſtaltete „Große Gala-Abend“, der in den oberen Sälen des Kurhauſes den Glanz alter Tage erneut. Der große und kleine Bühnen⸗ ſaal ſind von einer feſtlich geſtimmten Geſellſchaft gefüllt. Die Spitzen der ſtaatlichen und der Sport⸗ behörden ſind vertreten, wie ſie es ſchon beim Ren⸗ nen waren. Unter ihnen iſt der badiſche Innen⸗ miniſter Pflaumer als, Haunt der Bäder⸗ und Kurverwaltung diesmal gleichſam der Hausherr. Die bekannten Namen des Sports erſcheinen an allen Tiſchen. Da ſitzt an dem einen der Kreis des Fürſten Hatzfeld, an dem anderen ſcharen ſich die Gäſte um das Haus Haniel, Golf⸗ und Ten⸗ nisgrößen reihen ſich an, mit ihnen eine große wei⸗ tere Zahl Einheimiſcher, dazu Fremde aller mög⸗ lichen Nationen. Gegen Schluß des Diners be⸗ ginnen die Vorführungen erſtklaſſiger Arliſten, die an künſtleriſcher Augenweide und an techniſcher Fertigkeit das Erſtaunlichſte bieten. Die amerika⸗ niſchen Exzentrik⸗Tänzer Sameli wirbeln mit ihrer Dame durch die Luft. Die ikariſchen Spiele des ja⸗ paniſchen Sawada⸗Aktes, die Zauberſchau der Ma⸗ rion Spadoni, die Akrobatik des Quartetts Tymga, die Reyuetänze des Balletts Raimonda, die Komik Edna Coveys und Sylvias und Chriſtians meiſter⸗ liche Tanzſchöpfungen, dies alles und noch mehr fliegt im bunten Reigen vorüber. Bis dann der allgemeine Geſellſchaftstanz in ſeine Rechte tritt und den Ausklang des Abends in ſeinem le⸗ bendigen Schönheits⸗Rhythmus vertönen läßt. A. H. Sägemühile niedergebrannt * Hörden, 28. Aug. In der Nacht zum Donners⸗ tag iſt die 1890 erbaute Holzſägerei der Firma Ca⸗ ſimir Kaſt durch Feuer vollſt'ändig zer⸗ ſtört worden. Der kurz vor Mitternacht bemerkte Brand hatte ſich in dem Werk ſo ſchnell ausgedehnt, daß die Motorſpritzen von Gernsbach und Gaggenau vor allem 8 bedacht ſein mußten, eine Ausdeh⸗ nung des Brandes zu verhüten. Neben dem Ge⸗ bäude ſelbſt und einigen Holzvorräten wurde die wertvolle Maſchinenanlage vernichtet. Der Geſamt⸗ ſchaben wird auf etwa 50 000 Mark geſchätzt. 1* Flammentod eines Kindes * Hangard, 28. Aug. Mittwoch früh brach im Hauſe des penſionierten Bergmanns Nikolaus Groß ein Brand aus, dem der Dachſtuhl zum Opfer fiel, Als der Brand gelöſcht war, vermißte man die fünffährige Lore Groß. Erſt am Nachmittag fand man die verkohlte Leiche des Kindes unter den Trümmern des Dachſtuhls. Die Erde bebte Schwaches Nahbeben im Bodenſeegebiet — Stuttgart, 27. Auguſt,. In der Nacht zum Donnerstag wurde an den württembergiſchen Erdbebenwarten Stuttgart, Ra⸗ vensburg und Meßſtetten ein ſchwaches Nahbeben aufgezeichnet. Die erſte Vorläuferwelle, die aber ſehr ſchwach war, traf in Stuttgart um.33 Minu⸗ ten 34 Sekunden ein und die zweite um.33 Minuten 53 Sekunden. Die daraus berechnete Herdentfer⸗ nung von Stuttgart beträgt rund 150 Kilometer. Nähere Angaben über die Richtung nach dem Herd laſſen ſich nach den Stuttgarter Aufzeichnungen allein vorerſt nicht machen. Als Herdͤgegend kommt in Freitag, 28. Auguſt 1936 Aus der Pfalz 15 Blick hinter die Kuliſſen Die techniſche Einrichtung der Gaufreilichtbühne Hardenburg * Bad Dürkheim, 28. Auguſt. Die neugeſchaffene Gaufreilichtbühne Hardenburg bei Bad Dürkheim, auf der das Landestheater Saarpfalz nach 22 gut⸗ beſuchten und eindrucksvollen„Räuber“⸗Aufführun⸗ gen nunmehr Shakeſpeares köſtliches Luſtſpiel„Was Ihr wollt“ in bezaubernd ſchöner und heiterer Art zur Darſtellung bringt, iſt hinſichtlich ihrer Lage und ſpieleriſchen Auswertungsmöglichkeit eine ideale Kunſtſtätte Was ihre techniſche Ausgeſtaltung be⸗ trifft, ſo entſpricht dieſe ganz der hohen künſtleriſchen Leiſtung. Abgeſehen von dem Ausbau des Burg⸗ hofes zu der beſtmöglichſten Sitzfläche für rund 2000 Perſonen mußten 5 Kilometer Licht⸗ leitungen mit 155 Brennſtellen gelegt werden. Dieſe und vier große Scheinwerfer ſpeiſt dem wurde eine Telephonzentrale mit acht Neben⸗ ſtellen errichtet, mittels derer eine müheloſe Verſtän⸗ digung und ein reibungsloſer Spielverlauf möglich iſt. Die aufopfernde Mühe des Landestheaters Saarpfalz verpflichtet jeden Volksgenoſſen zu einer Gegenleiſtung, die ihren ſchönſten Ausdruck im Be⸗ ſuch des erlebnisreichen Spieles findet.— Die näch⸗ ſten Vorſtellungen ſind Samstag, 8 Uhr, und Sonn⸗ tag, 6 Uhr. Anter ſchwerem Verdacht Eine Feſtnahme in Niederſchlettenbach * Bergzabern, 26. Auguſt. Die Gendarmerie Niederſchlettenboch hat dieſer Tage einen gewiſſen Adolf Thiel aus Stuttgart feſtgenommen, der, wie das„Südpfälzer Tagblatt“ meldet, in dem Ver⸗ dachkt ſteht, am 17. Juli d. J. den Tankwart Traum aus Stuttgart erſchoſſen und dann beraubt zu haben. Thiel wurde in das Pirmaſenſer Amtsgerichtsgeſängnis eingeliefert. Rasjerereme 50 Pig. Srose Zahncreme 40 Pig. Tube. Stuttgart, Stadt der Auslandsdeutſchen Ein Aufruf an die Bevölkerung — Stuttgart, 27. Auguſt. Der Führer hat, wie bereits gemelbet, der Stadt Stuttgart den Ehrennamen„Stadt der Auslanbsdeutſchen“ verliehen. Aus dieſem Anlaß haben Stadtverwaltung und Kreis⸗ leitung gemeinſam folgenden Aufruf an die Stuttgarter Bevölkerung erlaſſen: Am heutigen Vormittag hat der Führer und Reichskanzler durch den Reichsſtatthalter von Würt⸗ temberg der Stadt Stuttgart den Namen„Stabt der Auslandsdeutſchen“ verliehen. Damit iſt die ſchwäbiſche Hauptſtadt mit einer verantwortungs⸗ völlen Aufgabe, die ſich aus der beſonderen Geſchichte unſeres ſchwäbiſchen Stammes ergibt, betraut. Der vom Führer verliehene ſtolze Ehrenname verpflichtet in beſonderem Maße; die geſamte Bevölkerung Stutt⸗ garts muß ſich dieſes Ehrentitels für alle Zukunft würdig erweiſen. Stuttgart, die Stadt der Auslands⸗ deutſchen, grüßt unſere deutſchen Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen in aller Welt. Stuttgart, die Stadt der Auslandsdeutſchen, gedenkt in Dankbarkeit und Treue des Führers Adolf Hitler.“ Der Kreisleiter: Der Oberbürgermeiſter: (gez.) Mauer.(gez.) Strölin. Freitag, 28. Auguſt Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprofektors. Flugplaß: 9 bis 20 Uhr Runb⸗ flüge über Mannheim. Hafenrundfahrten: 7 bis 20 Uhr ſtündlich au7 Rhein und Neckar. Omnibusfahrten ab Paradeplatz; 14 Uhr Weinſtraße/ Pſolz. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.13 Uhr Kabarett⸗Programm. Tanz: Palaſthotel, Libelle. Kaffee Sn Konzert(Verlänge⸗ rung). Ständige Darbietungen Städtiſches Schlohmuſenm: Pegfſ⸗ net 10 his 13 und 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Vo U Edelſtein und Sonderſchou Olympia. Lichtſpiele Univerſum:„Allotrig“.— Alhambra:„Das Schloß in — Schauburg:„Inkognito“.** Palen un Floria:„Donaumelodien“.— Scala:„Boxkampf Schme⸗ ling— Louis“.— Capitol:„Jana, das Mäochen aus dem Theatermuſeum, B 7, von 10—13 und von ———*91 echet von 9 bis 12 und von 14 bis 10 Ute. S1 10 4 Gebſſnet von 10 bis 18 und von Mannheimer Kunſtvexein, I. 1. 1: Geöffnet von 10 bis 18 Piuſeun 1 195 55 Bülkerkunde im Zenghans; Ge⸗ öffnet von 17 bis 19 Uhr. Stäbtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 18 und 17 bit 19 Uhr. Leſeſäle von 9 bis 13 und von 15 bis 10 er. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle; Buchousgabe 10.30 bis erſter Linie das Gebiet zwiſchen ſüdlichem Schwarz⸗ wald und Bodenſee in Frage. Ubr and 16 bis 19 Uhr, Leſeballe geöffne 7 19 Uhr und von 16.30 bis 21 Uhr. Sie i—9 1 eine eigene Lichtmaſchine von 15000 Watt. Außer⸗ —— — — —— —— ——— Freitag, 28. Auguſt 1996 Badens Olympiaſieger beim Reichsſtatthalter Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Ein Empfang in Karlsruhe— Einladung nach Iffezheim Am Donnerstagmittag 7½1 Uhr fand in der Reichs⸗ ſtatthalterei in Anweſenheit des Miniſterpräſidenten und Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſters Köhler und des Mi⸗ niſters des Innen, Pflaumer, unter Führung von Miniſterialrat Dr. Herbert Kraft ein Empfang der badiſchen Olympia⸗Sieger bei Gau⸗ leiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner ſtatt. Baden errang bei den Olympiſchen Spielen eine ungewöhnlich hohe Zahl von Medaillen, und zwar ins⸗ geſamt 14, davon 13 Goldene und eine Silberne. Die gol⸗ denen Medaillen verteilen ſich auf ſieben Ruderer, zwei Turner⸗ zwei Handballſpieler, eine Schiläuferin und einen Künſtler im Kunſtwettbewerb; die ſilberne Medaille ent⸗ fiel auf einen Hockeyſpieler. Mit Ausnahme der Schiläuſerin Chriſtl Cranz, die ſich zur Zeit auf einer Norwegenreiſe beſindet, waren ſämtliche badiſchen Olympia⸗Sieger zu die⸗ ſem Empfang gekommen. Außer den oben genannten Miniſtern waren noch zugegen: Herren der nächſten Umgebung des Reichsſtatthalters, fer⸗ ner die Gaufachamtsleiter für Turnen Dr. Ficher, für Rudern Aletter, für Hanöball Neubert, für Hocken Konſul Dr. Böhringer, für Schilauf Ries und Gau⸗ amtmann Albert. Miniſterialrat Dr. Herbert Kraft ſprach einleitend be⸗ grüßende Worte, worauf er die Olympia⸗Sieger und die Gaufachamtsleiter einzeln dem Reichsſtatthalter vorſtellte. In einer Anſprache dankte Gauleiter und Reichsſtatt⸗ halter Robert Wagner den Siegern für die großen Lei⸗ ſtungen, die ſie für das deutſche Volk und das Vaterland vollbracht hätten. Darauf richtete er an jeden einzelnen der Sieger und der Gaufachamtsleiter noch perſönliche Worte, in denen er die von ihm ausgeſprochenen Glück⸗ wünſche unterſtrich. Nach dieſem Empfang fand ein gemeinſames Mittag⸗ eſſen ſtatt. Einer Einladung des Internationalen Clubs in Baden⸗ Baden folgend, werden die badiſchen Olympia⸗Sieger in ihrer Olympia⸗Kleidung und die Gaufachamts⸗ leiter am Freitag den Internationalen Rennen zu Iffezheim beiwohnen. Ereignisreicher Freitag⸗Nachmittag in Iffezheim Auch das Rahmenprogramm bringt großen Sport (Von unſerem H. Bk.⸗Mitarbeiter) 8 Baden⸗Baden, B. Auguſt Neben dem„Großen Preis von Baden“, über den wir in unſerer vorhergehenden Ausgabe ausführlich berichteten, wird es ſonſt heute noch großortigen Sport geben. Die drei Ausgleiche, die an und für ſich ſehr offen ſind, wer⸗ den beiriebigende Felder auf die Beine bringen. Den An⸗ fang machen diesmal die Zweijährigen im 18 Schwarzwald⸗Rennen über 1000 Meter. Die Haniel⸗ ſche Pyramide überragt ihre Gegner und müßte mit Wü⸗ ſtenkind, Novarro da Gubbio und Märchenwald fertig wer⸗ den. Die übrigen Teilnehmer haben bisher noch nicht viel gezeigt, Alboin wird überhaupt erſtmals an die Oeffentlich⸗ keit kommen. Ueberraſchen könnte die Italienerin Muſa. Alſo Pyramide vor Wüſtenkind und Novarro da Eubbio wäre unſere Meinung. 5 2. Badener Meile(1600 Meter). In dieſem Meilenren⸗ nen kommen einige nützliche Pferde an den Ablauf. Reichs⸗ fürſt kann ſich auf einen friſchen Sieg verufen, die Auf⸗ gabe des Dreijährigen iſt aber nicht leicht. Marquis lief om Sonntag wie ein Sieger, er hatte ſich im Preis von Iffezheim nur vor Fidalgo zu beugen. Leuthen ließ im gleichen Rennen ſein Engagement aus und ſoll erſt hier fkarten. Der Graditzer brachte ſeine beiden letzten Rennen ouf ſein Konto. Er iſt alſo zur Zeit beſtens auf dem Poſten. Muskat hat in dieſer Saiſon noch nicht viel gezeigt. Das gebene Pferd dürite Auſonius ſein, der ſich in der Haupt⸗ ache mit Reichsfürſt und Marquis auseinanderzuſetzen haben wird. Nicht unmöglich wäre Wiener Wolzer. 3. Preis von Raſtatt(1800 Meter). Martini hat in die⸗ ſem Ausgleich von den oberen Gewichten das meiſter für ſich der Wallach wird auch durch die Form ſeines Stalles emigfohlen. Immerfort gewann im Mai ſogar ein Aus⸗ gl gte aber dann ſpäter nichts mehr von Bedeu⸗ kung. Eine nützliche Geſamtform beſitzt Kohinor. Auch Midereiter muß ſtark berüchſichtigt werden. eilt von Erfolg zu Erfolg. Als ausgeſprochenes Ausgleichs⸗ pferd müßte er auch hier vor einem Erfolge ſtehen. Met⸗ zernich vor Martini und Meldereiter wäre unſere Meinung 4. Großer Preis von Baden: Wahnfried— Blinzen Stall Haniel. 5. Waſſerfall⸗Ausgleich(2100 Meter). Marienfels, der für ſeinen Sonntagsſieg ein Aufgewicht von 4 Kiko er⸗ halten, müßte vor einem neuen Erfolge ſtehen. Von Poets Fancyh, den er im Ulrich⸗von⸗Oertzen⸗Ausgleich leicht ſchlug, hat er kaum etwas zu fürchten, obwohl der Engländer 20 Pfund weniger trägt. Vielleicht findet Marienſels bei Metternich 2 dem aut im Gange befindlichen Mardonius mehr Wider⸗ ſtand. Amaranto lief in der zweiten Hälfte der Saiſon weniger berühmt, er iſt ebenfalls Sieger eines Ausgleich⸗ꝛ⸗ Rennens. Auch Pommernherzog kommt wohl für einen Sieg weniger in Frage. Dagegen könnte der boppelt ver⸗ tretene Stall Butzke eher gefährlich werden. Unſer Erwähl⸗ ter iſt Marienfels vor Mardonius und Poets⸗Fancy. 6. Pburg⸗Ausgleich(1400 Meter). Ein ziemlich offenes Rennen, bei deſſen Beurteilung man ſich am beſten an die friſche Form hält. Dieſe weiſt zunächſt auf Amaranto hin, die für ihren Sieg in Karlshorſt zwar ein nicht unerheb⸗ liches Aufgewicht aufzunehmen hat, aber ſo leicht gewann, daß es hier zu einem neuen Erfolge reichen könnte. Die Stute hielt ſich auch am Eröffnungstage zu Na Na und Royal Pantalion ſehr gut. Erwähnung verdienen ferner Berna und Santini, der zur Abwechſlung zur Flachen zurückkehrt. Kätherl 4 ſollte den Reſt halten können. Alſo Amaranto vor Berna und Santini. 7. Heyden⸗Linden⸗Jagdrennen(3600 Meter). Spata, die am Dienstag im Damen⸗Rennen recht anſtändig lief und zuvor im Preis vom Alten Schloß lange Zeit in Front lag, wird formgemäß mit allem Gewicht gut laufen. Reelle Chancen hat ferner ihr Trainingsgefährte Enthuſiaſt und usca, die letzthin zwer achtbare zweite Plätze beſetzten. Musca wird aber kaum wieder laufen. Rolanda ſollte weniger zu beſtellen haben als Leonatus, der heute weit beſſer laufen wird. Hillebille iſt zu ſchlecht, um einen der vorderen Plätze einzunehmen. Gewinnen ſollte Spata vor Enthuſiaſt und Leonatus. Anſere Vorherſagen für de diritten Tag: 1. Schwarzwald⸗Rennen: Pyramide— Wüſtenkind— Novarro da Gubbio. 2. Badener Meile: Auſonius— Reichsfürſt— Marquis. 95 Preis von Raſtatt: Metternich— Martini— Melde⸗ reiter. 4. Großer Preis von Baden: Wahnfried— Blinzen— Stall Haniel. 5. ſſerfall⸗Ausgleich: Marienfels— Mardonius— Poets Fancy. 6. Pburg⸗Ausgleich: Amaranto— Berna— Santini. 7. Heyden⸗Linden⸗Jagdrennen: Spata— Enthuſiaſt— Leonatus. H. Bk. Großkampftag auf der Waſſerkuppe Kurt Schmiot fliegt über 250 km nach Trier— Im Kettenflug nach Wiesbaden 925 Hanne Reitſch landet bei Mosbach 1 0 Der 12. Wettbewerbstag der„17. Rhön“ brachte ideales Flugwetter und damit auch einen Großkampf⸗ tag allererſter Ordnung. Von 9 Uhr morgens bis 5 Uhr nachmittags wurden insgeſamt 77 Starts durch⸗ geführt, von denen eine große Anzahl mit außerordent⸗ lich erfolgreichen Flügen endete. Der Münchner Kurt Schmidt, der ſchon in den letz⸗ ien Tagen durch Sonderleiſtungen auffiel, überbot ſeine Mitbewerber am Donnerstag durch einen ganz hervor⸗ ragenden Fernzielflug über 250 Km. nach Trier, womit er mit 1151 Punkten ſeine Führung im Einzelwett⸗ bewerb beträchtlich verbeſſerte. Erfolgreiche Zielflüge führten auch noch Graf Treuberg(München), Müller (Magdeburg) und Frowein(Berlin) nach Wiesbaden durch. Der Chemnitzer Späthe erreichte im Zielflug den Flug⸗ platz Mannheim mit 150 Km., den auch der Stuttgarter Hakenjos angeſteuert hatte. Eine feine Leiſtung zeigte auch der Eſſener Segelflieger Sorger, der über 173 Km. im Zielflug in der Nähe von Mühlheim landete. Auch Phi⸗ lipp(Berlin) hatte ſich Wiesbaden zum Ziel geſteckt und Landete dort. Der erſte Kettenflug geglückt Gleich mit den erſten Landemeldungen traf die Nach⸗ richt ein, daß die drei norddeutſchen Piloten Ruhnke und Königs aus Königsberg und der Danziger Kuhn in geſchloſſenem Verband Wiesbaden erreichten und dort nach 125 Km. Luftlinie gelandet waren. Damit war der erſte Kettenflug mit Erfolg ausgeführt worden. Die günſtigen Flugbedingungen hatten eine große Zahl von Streckenflügen zur Folge. Die beiden Hamburger Huth und Heinemann bamen nach einer Flug⸗ ſtrecke von 107 Km. bis zum Flughafen Hagelar. Treuter (Weimar) landete am Donnerstag am Donnersberg in der Pfalz nach 177 Km. Haaſe(Berlin) flog zum Rhein und ging unterhalb Bingen nach 160 Km. nieder. Hauna Reitſch wählte den Kurs nach Süden und laudete im Neckartal bei Mosbach, wohin auch Bräutigam(Dresden) geflogen war, der öſt⸗ lich von Heidelberg nach 141 Km. niedergehen mußte. 140 Km. legte der Nürnberger Döbler bis nach Montabaur i Fupball im Reich Die Berliner Fußbalkelf, die am 16. Septem⸗ ber in der Reichshauptſtadt den Städtekampf gegen Ham⸗ burg austrägt, wurde am Mittwochabend in Schönholz einer öffentlichen Probe gegen den Vf B Pankow unter⸗ zogen. Die Pankower waren keine gleichwertigen Gegner und wurden glatt mit:0:0) beſiegt. Hanne Sobeck als friſchgebackener Gauſportwart führte die Berliner Mann⸗ auf den Platz. 632 1500 Zuſchauern gaſtierte am Mittwoch der Dresdener SC in Köln. Gegen den Kölner EfR kamen die Sachſen mit 3·2(:1) zu einem etwas glücklichen Siege. Zweimal waren die Dresdner in Führung gegan⸗ gen und zweimal glichen die Kölner wieder aus, bis kurz vor Schluß ein ſchöner Kopfball des DSC⸗Mittelſtürmers die Entſcheidung brachte. Anläßlich des 55jährigen Jubiläums von Eſſen/ Weſt 81 trug der deutſche Exmeiſter Schalke 04 am Mittwoch ohne Fritz Szepan in der Kruppſtadt vor 7000 Zuſchauern() gegen den Jubilar ein Spiel aus. Die Schalker ſiegten verdient:2(:). Erſt beim Stande von :0 kamen die Eſſener zu ihrem erſten Tor. Wieder Berufsboxkämpfe in Mannheim In Mannheim ſollen anfangs September wie⸗ der Berufsboxkämpfe ausgetragen werden. Augenblicklich werden noch Verhandlungen mit verſchiedenen Boxern ge⸗ führt. Der franzöſiſche Schwergewichtsmeiſter Ch. Rutz, der Krefelder Jak. Schönrath, der Mannheimer Kreimes und K. Haymann(München) ſollen verpflichtet werden. Unter Umſtänden werden auch die drei Stuttgarter Tafel⸗ maier, Hölz und Rothenberger durch die Seile klettern. Afghanen ſiegen in Erfurt Die afghaniſche Olympia⸗Hockeyelf, die ſchon ſeit April d. J. in Europa weilt, trug am Mittwoch vor 1500 Zu⸗ ſchauern in Erfurt ein Spiel gegen den Sportelub aus, das ſie mit:0(:0) Toren ſicher gewann, obwohl ſie einen müden Eindruck machte. Europas größtes Bergrennen: 7 Nationen ſtarten zum Großen Bergyreis Vor neuen Rekorden auf der Schauinsland-Paßſtraße (Eigener Bericht der NM3) Nun liegt die endgültige Startliſte zum größten inter⸗ nationalen Bergrennen des Jahres in Europa, dem „Großen Bergpreis von Deutſchland“, vor. 185 Fahrer von ſieben Nationen werden ſich am kommenden Sonntag auf der landſchaftlich herrlichen Schauinslandſtrecke bei Freiburg noch einmal im friedlichen Wettkampf der Moto⸗ ren meſſen, bevor die diesjährige Rennzeit abklingt. 173 Kurven und Kehren, dazu 800 Mtr. Höhenunterſchied ſind auf dieſem ſchwierigen, 12 Kilometer langen Kurs zu bewältigen, und noch einmal trifft ſich ſowohl in den Motor⸗ rab⸗ wie in den Wagenklaſſen alles, was im Kraftradſport einen Namen hat. Die deutſchen Starter ſtreiten in den Rennwagengruppen um die Deutſche Bergmeiſterſchaft 1936, die Motorradlizenzfahrer abſolvieren zugleich ihren vor⸗ letzten Lauf um die Deutſche Kraftrad⸗ und Beiwagen⸗ Meiſterſchaft des Jahres. Bei gleicher Zahl und Güte von Teilnehmern, wie ſie diesmal vorhanden iſt, ſind Siegesvorausſagen eine ſchwierige und undankbare Angelegenheit. Zumal in den drei Gruppen der Motorrad⸗Ausweisfahrer, die zum erſtenmal von der veranſtaltenden Oberſten Natio⸗ nalen Sportbehörde für die deutſche Kraftfahrt auf dieſer ſchwierigſten Bergſtraße des Kontinents zum Start zuge⸗ laſſen wurden: 24 Mann haben ſich hier in die Meldeliſte eingeſchrieben. Einfacher laſſen ſich die Favoriten ſchon in den Gruppen der Motorradlizenzfahrer nennen, obwohl auch hier in den Soloklaſſen 72 Mann und in den Bei⸗ wagenkategorien 38 Fahrer, alſo insgeſamt 105 Bewerber ſtarten! Das Rennen der 250er Maſchinen werden Arthur Geiß, der im Vorjahr für dieſe Klaſſe mit 81,7 Km.⸗Std. neuen Rekord fuhr, und ſein DKW⸗Markengefährte Kluge wohl für ſich entſcheiden. Aber auch Kläger⸗Freiburg (Ardie), die Brüder Port⸗Saarbrücken, Kohfink⸗Bietigheim und der Oeſterreicher Bohmann dürften auf guten Plätzen landen. Bei den 350ern ſteht ein neuer Kampf zwiſchen den NSu⸗Fabrikfahrern Fleiſchmann und Petruſchke ſowie den Ausländern Binder⸗Holland, Anderſon⸗England(beide Velocette), Schneeweis⸗eſterreich(Auſtro⸗Omega), dem Schweizer Bizzozero(Motofacoche) bevor, in den wohl auch die Deutſchen Schindel⸗Weigelsdorf(NSu) und Meier⸗ Mannheim(Norton) eingreiſen werden. Für die Halb⸗ literklaſſe, in der der abſolute Motorrad⸗Rekord, von dem inzwiſchen verſtorbenen Sebaſtian Roth mit 85,2 Km.⸗ Stöd. aufgeſtellt, diesmal erneut verbeſſert werden dürfte, haben die Unto⸗Union ihre DKͤW⸗Fahrer Mansfeld und Müller und die NSu⸗Werke ihre Kanonen Fleiſchmann und Petruſchke gemeldet. Knees⸗Königsberg auf NSu, Bock⸗ Mannheim auf Norton und die drei Schweizer Bizzo⸗ zero(Motoſacoche), Hecht(Condor) ſowie Binz(Moloſa⸗ coche) ſind die ausſichtsreichſten Gegner der deutſchen Fabrikfahrer. In der Beiwagenklaſſe bis 606 ſtehen dem Auto⸗Union⸗DKW⸗Fahrer Braun⸗Karlsruhe die oͤrei NSü⸗Leute Schumann, Stärkle und Schneider gegen⸗ über, dazu kommen als Favoriten: Bock⸗Mannheim(Nor⸗ ton), Seppenhauſer⸗München(Norton) und die FN⸗Fahrer Mühlemau(Schweiz) ſowie Abarth(Oeſterreich). Die im Vorjahr von dem ebenfalls inzwiſchen verſtorbenen Toni Babl mit 74,9 Km.⸗Std. erzielte Beiwagen⸗Rekordzeit wird zweifellos ebenfalls erneut verbeſſert werden, zumal in der großen Beiwagengruppe die NSu⸗Leute Schneider, Schumann und Stärkle ebenfalls ſtarten und in Kahrmann auf DRW einen ſchweren Gegner finden. Außerdem kommt der Schweizer Kirſch(Univerſal), und auch die Deutſchen Schmitt⸗Mannheim(Bücker) und Weyres⸗Aachen(Harley) ſind als ſchnelle Fahrer am Berg bekannt. Die 4 Sportwagengruppen, die genau 40 Meldungen aufweiſen, ſind diesmal in je 1 Gruppe mit und ohne Kompreſſor unterteilt. Zahlenmäßig am beſten beſetzt ſind übrigens die beiden Klaſſen bis 1100 und bis 1500 cem. In der kleinen Kategorie mit Kom⸗ preſſor finden wir neben dem Vorjahrsrekoroſieger Bru⸗ des⸗Breslau auf MG deſſen Münchner Markengefährten Kohlrauſch und Stößer. Bei den kompreſſorloſen Sport⸗ wagen bis 1100 cem Hürften die Fiatfahrer Brendel⸗ Frankfurt, Zinn⸗Meiningen ſowie die MG⸗Leute Vorſter⸗ Rheydt und Odendahl⸗Köln mit Briem⸗Ludwigsburg auf Amilcar in Front enden. Für die 1,5⸗Liter⸗Kom⸗ preſſorklaſſe iſt Gollin⸗Erfurt Favorit, in der gleich⸗ ſtarken Gruppe ohne Kompreſſor marſchieren 7 BMW⸗ Fahrer, darunter Heinemann⸗Geilenkirchen und Roeſe⸗ Düſſeldorf ſowie der Engländer Sinclair gegen den Münchner Aélerfahrer Schweder auf, der alſo hier keinen leichten Stand hat. Dafür wird ihm die Konkurrenz der kompreſſorloſen Sportwagen bis 2 Liter kaum zu nehmen ſein. Unter den Kompreſſor⸗Wagenfahrern dieſer Gruppe hat Berg⸗Altena auf Alfa⸗Romeo gegenüber dem Ita⸗ liener Poggio auf demſelben Fabrikat ſehr gute Chancen. Neuer deutſcher Reiterſieg! Keberlegener Erfolg im„Preis der Nationen“ in Aachen Das internationale Reitturnier in Aachen erreichte om Donnerstag mit dem Jagöſpringen um den„Preis der Na⸗ tionen“ ſeinen Höhepunkt. Der Wettbewerb endete mit einem neuen, großartigen Erfolg der deutſchen Reiter, die ſich im Kampf gegen die Vertreter von neun Nationen ſieg⸗ reich behaupteten und damit den von dem verſtorbenen Reichspräſidenten von Hindenburg geſtifteten Pokal gewan⸗ nen. Die deutſche Mannſchaft in der Beſetzung Rittmeiſter Momm auf Baccarat, Rittmeiſter Kurt Haſſe auf Tora, Rittmeiſter Brandt auf Alchimiſt und Hauptmann von Barnekow auf Olaf verzeichnete in der Geſamtwertung nur 12 Fehlerpunkte und belegte damit den erſten Platz vor USA(26), Ungarn(27), Holland(36), Rumänien, Türkei, Italien, Tſchechoſlowakei und Oeſter⸗ reich. Schweden ſchied vorzeitig aus. Deutſchland Dritter in Baden⸗Baden Engliſcher Sieg im Großen Golſpreis der Nationen Die Entſcheidung im Großen Golſpreis der Nationen iſt gefallen. England hat erwartungsgemäß gewonnen und auch die Placievung hinter England iſt der Form Die deutſchen Vertreter, L. von Beckerath und C. A. ben Nationen mit fünf Schlägen Vorſprung anführten. waren am zweiten Tag der großen Belaſtung, die Spitze gegen ein ſolches Klaſſefeld zu behaupten, nicht gewachſen. Sowohl die Engländer als auch die Franzoſen, die weſent⸗ lich mehr internationale Wettſpielerſahrung haben, konn⸗ ten am Donnerstag die Deutſchen überflügeln. Der Eng⸗ länder T. J. Thirks war am zweiten Tag in ganz gro⸗ ber Form und beendete ſowohl die dritte als auch die vierte Runde mit 65 Schlägen. Der zweite Engländer, A. L. Bentley, hatte in der dritten Runde eine 70 erſpielt und ſeine 75 in der vierten ſtellten den Geſamtſieg ſicher. Sehr gleichmäßig ſpielten die Franzoſen. Carl⸗ hian, der von Runde zu Runde beſſer wurde, hörte mit 68 und 66 auf, während ſein Mannſchaftsgefährte* löſſe 60 und 71 nach Hauſe brachte. L. v. Beckevath fing ſeine dritte Runde ſchlecht an, raffte ſich aber doch noch auf und kam zu einer 72, um am Nachmittag daun in der vierten Runde mit 71 aufzuhören. Hellmers war am Vormittag mit 76 nicht in beſter Form, ſeine Nach⸗ mittagsrunde von 73 ſicherte aber Deutſchland den dritten Platz vor Holland und Ftalien, die ſich den vierten und fünften Platz teilten. Hellmers, die am erſten Tag das Feld der ſie⸗ Der Sonderpreis für die beſte Einzelleiſtung über 18 Löcher fiel an L. v. Beckerath(68), ebenſo der Sonder⸗ preis für die beſte Einzelleiſtung über 36 Löcher(68. 67). Der Engländer Thirks ſicherte ſich die beiden reſtlichen Sonderpreiſe für die beſten Hnclle tfen über 54 Löcher (70, 70, 65) und 72 Löcher(70, 70, 65, 651. Der Führer der deutſchen Golfer, Henkell, nahm am Schluß der Veranſtaltung die Preisverteilung vor und wies darauf hin, daß auch auf dem Baden⸗Badener Golfſplatz die olympiſche Idee in vollſtem Umfange gewahrt worden ſei. Die genauen Endzahlen und die Zahlen der beiden letzten Runden lauteten wie folgt: 1. England T. J. Tirsk 65165= 770, A. L. Bentley 70+7= 22, zuſ. 502. 2. Frankreich M. Carühian 6866= 277, J. Legliſe 4. Seuiſgland L. p. Becergth.471 28, C. A. a v. eckera 7¹—„ A. Hellmers 7678— 206, zuf. 674. 4. Holland R. F. Schill 7678 W04, van Limmen Sn 607— 28ʃ, F. Fraſchint 8 alien. Luz 0— 5 ra n 747 909 3 „ zuſ. 687. 6. Tſchechoſlowakei H. Tonder 6874— 288, S. Schubert 7481 3614, zuſ. 602. Die Ungarn D. Lauber und N. Langyi beendeten den Wettkampf nicht; ſie gaben vielmehr vorzeitig auf, nach⸗ dem Langyi noch die öritte Runde mit 97 geſpielt hatte. Reichsinnenminiſter Dr. Frick, wohnten dem großen bis drei.— 15.00: Eine Handvoll Lügengeſchichten.— 15.28: Seite Nummer 395 In der unbeſchränkten Sportwagenklaſſe ſchließlich treten die deutſchen Fordfahrer Petzold⸗Hannover und v. Hell⸗ dorf⸗Nebra gegen den Engländer Dorndorf⸗Salanſon an. Brudes⸗Bresiau iſt in der Koanpreſſor⸗Klaſſe ohne Vo⸗ lumenbeſchränkung auf einem Bugatti am Start und wird einen Sieg gegen die Alfa⸗Romeo⸗Fahrer Rampinelli⸗ Schweiz ſowie v. Pretz⸗Italien nur ſchwer erkämpfen kön⸗ nen, obwohl er die Schauinslandſtrecke glänzend kennt Das Ereignis des Tages wird natürlich der Schluß⸗ kampf der Rennwagen werden. In den 9 Klaſſen gehen diesmal 17 Fahrer vom Start Als Favorit der Gruppe bis 1100 cem iſt Bobby Kohlrauſch zu nennen, der mit ſeinem Magio⸗Midget hier im Vor⸗ jahr Klaſſenrekord fuhr. In der 1,5⸗Liter⸗Rennwagen⸗ ruppe wird die Entſcheidung zwiſchen dem engliſchen Era⸗ Fahrer Tongue, dem Schweizer Rueſch(Maſerati) und dem Italiener Uboldi auf derſelben Marke liegen, wenn nicht Troeltſch von der„Süddeutſchen Renngemeinſchaft“ mit ſeinem Bugatti eine Ueberraſchung bringt! In ber unbeſchränkten Rennwagenkaſſe ſchließlich finden wir zum erſten Male im Kampf um den „Bergrekord“ die deutſchen Meiſterfahrer der Auto⸗Union⸗ Roſemeyer und Stuck, die Mercedes⸗Benz⸗Kanonen Caracciola und Lang ſowie den italieniſchen Meiſterfahrer Nuvolari auf Alſa⸗Romeo im Dreibampf, wozu als wei⸗ terer Nusländer Zanelli⸗Chile auf Pescara kommt. bei ſolch unerhört ſcharfer Konkurenz der ſeit 1934 be⸗ ſtehende abſorute Schauinsland⸗Rekord, den Bergmeiſter Stuck auf Auto⸗Union mit:06,6 Min.— 88,7 Km.⸗Sid. innehat, diesmal das Leben wird 437 müſſen, ſtehr außer Zweifel! Gutes Wetter allerdings vorausgeſetzt! Und das wollen wir von Herzen all den Zehntauſenden ſportbegeiſterten Zuſchauern wünſchen, die am Sonntag wieder zum Freiburger„Hausberg“ pilgern. Al. B. 233 ——— Großer Bergypreis ohne Mertedes⸗Benz Rudolf Caracciola und Hermann Lang, die am Sonntag beim Großen Bergpreis in Freiburg ſtarten ſollten, wer⸗ den nun doch nicht fahren, da Daimler⸗Benz die Melbun⸗ gen zurückgezogen hat. Bekanntlich zeigten ſich beim Gro⸗ ßen Preis der Schweiz an den Mercedes⸗Rennwagen noch gewiſſe Schwächen und kleine Mängel, die in der Zwiſchen⸗ zeit trotz fieberhafter Arbeit noch nicht behoben werden konnten und ein Start in Freiburg aus dieſem Grunde nicht gerechtfertigt erſcheint. Roſemeyer phantaſtiſch ſchnell Rekordfahrten beim erſten Training auf dem Schauinsland Das erſte offizielle Training zum„Großen Bergpreis“ von Deutſchland“ benutzten die meiſten Teilnehmer dazu, um ſich mit der kurvenreichen Rennſtrecke— man zählt rund 170 Kurven!— vertraut zu machen. So blie großen und ganzen die gefahrenen Zeiten hinter den Er⸗ wartungen zurück, lediglich einige„Aſſe“ wie Bernd Roſe⸗ meyer, Walter Bäume, Artur Geiß und Hans Fleiſchmann „oͤrehten“ ſchon richtig auf und blieben zum Teil weit unter den beſtehenden Rekorden. Bernd Roſemeyer fuhr am Vormittag bei ſtrahlen⸗ dem Sonnenſchein mit ſeinem Auto⸗Union⸗Rennwagen auf Anhieb eine Zeit von:03,4 Minuten(⸗= 89,306 Std.⸗Km.) heraus, womit er Stucks Beſtzeit von:06,6(= 88,7) um mehr als drei Sekunden unterbot. Aber dHer ſchnelle „Bernd“ war damit noch keineswegs zufrieden. Bei der zweiten Fahrt ſchaffte er:56 Minuten(= 90,7 Std.⸗Km.) und bei der dritten raſte er ſogar in:51,1 Minuten( 91,7) die kurvenreiche Strecke zum Schauinsland hinauf. Roſemeyer iſt natürlich der große Favorit für Sonntagl Auch in der Rennwagen⸗Klaſſe bis 1100 cem wurde die beſtehende Beſtleiſtung Kohlrauſchs(78,9 Stoͤkm.) unter⸗ boten, und zwar von Walter Bäumer, der mit ſeinem Auſtin⸗Wagen 79,8 Stoͤkm. erzielte. Der Schweizer Kau tz kam auf ſeinem 1/⸗Liter⸗Maſerati mit:32,1 Minuten (gleich 84,3) nahe an den Klaſſenrekord heran. Am Nachmittag gehörte die Strecke den Motorrad⸗ fahrern. Der unverwüſtliche Artur Geiß verbeſſerte ſchon bei der erſten Fahrt mit ſeiner Woer⸗DaW den eigenen Vorjahrsrekord von 81,77 auf 81,84 Stoͤkm und ſpäter wurden ſogar 82,85 Stökm. für ihn gezeitet.— Auch Hans Fleiſchmann auf NSu wartete in der 350er⸗ Klaſſe mit einem Streckenrekord auf. Mit 84,604 Storm. war er über 1 Km. ſchneller als Steinbach bei der ſeiner⸗ zeitigen Rekordfahrt. Rund 25000 Zuſchauer, unter ihnen auch als Ehrengaſt Ereignis auf dem Turnierplatz der alten Kaiſerſtadt bei. Die deutſche Mannſchaft wiederholte ihren vorjährigen Erfolg und gewann damit dͤen Hindenburg⸗Pokal end⸗ gültig. Gleichzeitig ſtellte Deutſchland in Rittmeiſter Mommm auch den beſten Einzelreiter, der als einziger der 40 Teilnehmer zweimal den Kurs fehlerfrei beendete. Der Führer und Reichskanzler ſtiſtete für die kommen⸗ den Turniere einen neuen Pokal für den Nationenpreis, nachdem Deutſchland endgültiger Beſitzer des Hindenburg⸗ Preiſes geworden iſt. Deutſchland beſtätigte damit die bei den Olympiſchen Scielen erzielten Erfolge und beſtand auch dieſen ſchweren Kampfl gegen die ſtärkſten Reiternationen Europas und aus Ueberſee erfolgreich. Olympiaſieger Kronos war in der Dreſſurprüfung fütr Reitpferde, diesmal von ſeinem Beſitzer Lörke ge⸗ ritten, ſeinen Mitbewerbern klar überlegen und erhielt die goldene Schleife vor Lausbub und Burgsdorff. Den ausländiſchen Dreſſurpferden war der„Talbot⸗Preis“ vor⸗ behalten. Mit dem öſterreichiſchen Vollblüter Nero unter Major Pochajſki wurde hier ebenfalls ein olympiſcher Preisträger Sieger. Was hören wir? Samstag, 29. Auguſt — .55: mnaſtik.—.30: Fröhlich klingts zur Morgen⸗ ſtunde.—.10: Gymnaſtik.—.30. Froher Klang zur Ar⸗ beitspauſe.—.00: Heimat und Vaterland.— 11.30: Für dich, Bauer!— 12.00: Buntes Wochenende.— 13.15: Bun⸗ tes Wochenende(Fortſetzung).— 14.00: Allerlei von zwei Wir blenden auf.— 16.00: Frohe Fahrt durchs Rebland.— 18.30: Fröhlicher Wochenausklang.— 204055 Abendkonzert. — 22.30:... und morgen iſt Sonntag.— 24.00: Nachtmuſik Deutſchlaudſender .10: Fröhliche Morgengymnaſtik.—.40: Kleine Turn⸗ ſtunde für die Hausfrau.— 10.30: Fröhlicher Kindergarten. —+ 11.00: Volksmuſikreigen.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 15.30: Wirtſchaftswochenſchau.— 18.00: Thüringer Volk bei Spiel und Geſang.— 19.00: Kleine Abenoͤmuſik zum Wo⸗ chenende.— 20.10: Lortzing— Kreutzer.— 22.30: Eine kleine Nachtmuſik.— 23.00: Unterhaltungs⸗ und Tantzmuſik, —* 8 — 4 B E N Nder %be Freitag, 28. August 1936 Ruhige Rheinschiſiahri Maunheim, 27. Auguſt. Die Waſſerführung des Rheins war im Auguſt bei kleinen Schwankungen weiterhin reichlich. Am 15. Auguſt erreichte der Kauber Pegel ſeinen Höchſtſtand mit 4,17 Meter, am 26. Auguſt notierte er immer noch 3,88 Meter, während vom Hochrhein ein langſamer Rückgang der bis dahin außergewöhnlich hohen Waſſerſtände zu verzeichnen iſt. Demzufolge verkehrten die Fahrzeuge bis Kehl⸗Straßburg mit voller Abladetiefe, und auch auf dem offenen Rhein bis Baſel konnten die Schiffe mit einer Eintauchtiefe von 2,20 bis 2,40 Meter fahren, was etwa voller Auslaſtung entſpricht. Die Nachfrage nach Laderaum hat ſich noch nicht ge⸗ beſſert, während ſonſt um dieſe Zeit bereits eine Be⸗ lebung einzuſetzen pflegt. Die Verzögerung der dies⸗ jährigen Ernte trägt das ihre dazu bei, daß an den Hauptverladeplätzen noch Stille herrſcht und die Schiffe bis zur Wiederbeladung mit längeren Wartezeiten rech⸗ nen müſſen. Am Frachtenmarkt war vorübergehend eine kleine Stei⸗ gerung zu verzeichnen, doch ſind die Forderungen bald wieder auf die Höhe der Vorwoche zurückgegangen. Die „Meloeſtelle Rotterdam notiert für Erzfrachten nach Ruhr⸗ Häfen 12½—17 Cents und nach Kanalſtationen 15—20 Cents bei vier⸗ oder achttägiger Löſchzeit. Die Liſten⸗ frachten wurden um 5 Cents herabgeſetzt; es notierten Rotterdam— Mannheim⸗Ludwigshafen 40 Cents, Rotter⸗ dam— Karlsruhe 50 Cents, Rotterdam— Straßburg⸗Kehl 60 Cents, Rotterdam— Frankfurt 45 Cents und Rotter⸗ dam— Aſchaffenburg 5274 Cents Bei verkürzter Lade⸗ zeit werden weitere Ermäßigungen um 5 Cents zugeſtan⸗ den. Der freie Markt unterbietet dieſe Notierungen viel⸗ fcch noch um etwa 5 Cents. Schlepplöhne werden auf der Grundlage Rotterdam— Ruhrort nach dem 22½Cents⸗ Tarif berechnet, ſind alſo ols ſtabil zu bezeichnen. Von den Ruhrhäfen betrugen die Kahnfrachten nach Mainz und Mannheim⸗Luèwigshafen 0,90 4, nach Frank⸗ furt 1,05, nach Aſchaffenburg 1,15 /, nach Karlsruhe 1,10 und nach Kehl 1,40. Die Schlepplohnforderungen belieſen ſich für Ruhrort— Mainz auf 0,80 4, für Ruhr⸗ ort.— Mannheim⸗Ludwigshafen auf 0,90„, für Mann⸗ heim⸗Kudwigshafen— Karlsruhe auf 0,90/ und für Monnheim⸗Ludwigshaſen— Kehl auf 0,60 l. Die Frachten für Maſſengüter, insbeſondere für Ge⸗ treide, ſind nach vorübergehendem leichten Anziehen wieder auf Len alten Stand zurückgegangen. Man verlangte auf der Grunölage Rotterdam— Mannheim für ganze Kahn⸗ ladungen 0,92/6 hfl., für Teilladungen von 400—600 Ton⸗ nen 0,97½ hſl., von 200—399 Tonnen 1,00 hfl und für 100 Eis 199 Tonnen 1,10 hfl., bei prompt fälligen Partien. Für Verladungen in den Monaten September und Oktober wird ein der Jahreszeit entſprechender Zuſchlag geſordert. Die ſonſt in dieſem Monat ſchon merkbare Belebung auf dem Main iſt bisher nicht eingetreten und der Verkehr blieb ausgeſprochen ſchwach. Auch auf dem Neckar war der Schiffsverkehr ruhig, doch waren die Heilbronner Hafenanlagen voll beſchäftigt. Der Verkehr auf dem Sei⸗ tenkanal Straßburg—Baſel iſt noch nicht aufgenommen worden, da noch Inſtanöſetzungsarbeiten erforderlich waren, die eine Verlängerung der Sperre zur Folge hatten. Eine Beeinträchtigung der Schiffahrt ergibt ſich jedoch daraus nicht, da oͤer Verkehr auf dem offenen Rhein durchgeführt wird. Auch hier iſt ein erheblicher Rückgang zu verzeich⸗ nen, nachdem Getreide⸗ und Brennſtoffverladungen nicht mehr in nennenswertem Umfang vorgenommen werden. Es ſind zur Zeit Beſtrebungen im Gange, ungariſches, für Holland beſtimmtes Getreide donauaufwärts bis Re⸗ gensburg, von da mit der Eiſenbahn bis Mannheim, und dann weiter auf dem Waſſerweg zu befördern. Es iſt eine Frage der Kalkulation, ob gegenüber der— inſolge der ſpaniſchen Wirren zur Zeit verteuernden— Seefracht auf dieſem Wege Vorteile geboten werden können SA n n˖ 4 Diasnnahmen der Transportversicherer für Spanien-Transporie Der Reichsverband der Privatverſicherung teilt mit: Die ſchweren Unruhen in Spanien haben die deutſchen Transportverſicherer ſchon vor einiger Zeit veranlaßt, dem engliſchen Beiſpiel zu folgen und das Riſiko für Spanien und ſpaniſche Beſitzungen hinſichtlich der Gefahren durch Krieg, Bürgerkrieg, Minen⸗ und Torpedogefahr, Ver⸗ fügung von hoher Hand, Aufruhr, Plünderung oder ſon⸗ ſtige Unruhen ſowie Schäden durch Streikende oder Aus⸗ geſperrte zu kündigen. Das bedeutet, daß Waren, die vor dieſer Kündigung bereits auf dem Transport waren, noch zu den alten Bedingungen verſichert ſind, während alle ſpäteren Transporte nur auf Grund neuer Vereinbarungen verſichert werden können. 5 0 Die Kündigung, die bisher für Transporte von, nach, durch und in Spanien ausgeſprochen war, iſt nach einem neuen Beſchluß ausgedehnt worden, und zwar: 1. ohne örtliche Beſchränkung für Warentransporte mit Seeſchiffen, die die ſpaniſche Flagge führen oder die ſpaniſche Flagge bis zum 31. Juli dieſes Jahres geführt haben; 2. für See⸗ Warentransporte von und nach dem neutralen Gebiet von Tanger; 3. für alle Warentransporte mit Seeſchiffen, welche ohne Berührung von ſpaniſchen Häfen oder von Häfen in ſpaniſchen Beſitzungen auf der Reiſe die Straße von Gibraltar paſſieren. Auch für die engliſchen Seeverſicherer beſtehen ähnliche Beſtimmungen. * Zinsſatz für Reichsbürgſchaftshypotheken darf 5 v. H. nicht überſchreiten. In einem Erlaß vom 12. April 1935 hatte der Reichswirtſchaftsminiſter Reichsbürgſchaften für Kleinwohnungsbau und Kleinſiedlung davon abhängig ge⸗ macht, daß die Zinsſätze für die erſtſtelligen und für die zu verbürgenden nachſtelligen Hypotheken 5 v. H. nicht überſchreiten. Er hatte ſich weiter damit einverſtanden er⸗ klärt, daß bei einem jährlichen Tilgungsſatz von 1 v. H. ein Disagio von bis zu 2 v. H. bei der Auszahlung der Hypothek vereinbart werden darf. Die großen Inſtitute, die ſolche Hypotheken geben, hielten ſich in der Praxis manchmal für berechtigt, dennoch höhere Zuſchläge zu neh⸗ men. Der Miniſter hat deshalb jetzt angeoröͤnet, daß künf⸗ tig alle auf derartigen Globaldarlehen beruhenden Kredit⸗ zuſagen von der Verbürgung ausgeſchloſſen werden, wenn die Bedingungen über die Höchſtzinsſätze binausgingen. * Reichliche Anlieferungen an den deutſchen Speiſe⸗ kartoffelmärkten. In der Berichtswoche ſind entſprechend dem im allgemeinen guten Ernteertrag in mittelfrühen Sorten die Anlieferungen zu den deutſchen Speiſekartof⸗ felmärkten reichlich geweſen. Der Bedarf der Verteiler⸗ ſchaft und Verbraucherſchaft konnte überall gedeckt werden, zum Teil überſtiegen die Anlieferungen, beſonders in Mittel⸗ und Weſtdeutſchland, die Anforderungen, ſo daß dieſe Gebiete noch beträchtliche Mengen abgeben können. Der Jahreszeit entſprechend iſt der Bedarf nicht beſon⸗ ders groß. Er beſchränkt ſich im allgemeinen auf die Deckung des täglichen Verbrauchs. Die Sorten Böhms Allerfrüheſte und Zwickauer frühe Gelbe, deren Beſchaf⸗ fenheit und Haltbarkeit gut iſt, beherrſchen weiter den Markt. . Weiter ſtetiges Handelsſchraubengeſchäft. Die ſtetige und allgemein zufriedenſtellende Entwicklung der Be⸗ ſchäftigungs⸗ und Abſatzverhältniſſe in der Handelsſchrau⸗ beninduſtrie im Inlandsgeſchäft hat auch in den beiden letzten Monaten angehalten. Der Auftragseingang war auf Grund des regen Bedarfs der Hauptabnehmergruppen weiter lebhaft. Auch das Ausfuhrgeſchäft, das ſich men⸗ genmäßig ſchon ſeit längerer Zeit auf einer befriedigen⸗ den Höhe gehalten hat, zeigte in den Monaten Juli und Auguſt eine gleichbleibende Entwicklung. * Wurzener Kunſtmühlerwerke u. Bisknitfabriken vorm. 8 Ariel—— Wieder dividendenlos Die eſellſchaft erzielte im Geſchäß 12 59⁵ 60390 1 Vortrag einen ngewinn von W377 41 (12 595). Der GV am 18. 9. wird vorgeſchlagen, dieſen Ueberſchuß auf neue Rechnung zu übernehmen. ANbgLs- α W Reier 1995⸗96 einſchließlich e e eeee eeeee IRTrs0C der Neuen Mannheimer Zeitung waren und Nüärkie Berliner amiliche Noſierungen Weizen märk. Wintergerste Hafer märk. Berlin 75/7 198/ 00 2zeil. fr. Berl. 18/1 Berl. 48/49 Futierwz. Bl 80 märk. Stat. 174/180 Erzeugpr. H4 Roggen märk. 16³ Kzeil. fr Berl... Weizenmehl 8 28.80 Braugerste märk. Stat. Erzeugerpr. 9/ 28.50 neu frei Berl. 219 225 10 28.90 märk. Stat. 219/25 Ind'gerst fr. Bl. Roggenmehl11 22.25 gutefrei Berl 2/&18 märk. Stat. Erzeugerpr. 12 22.35 märk.Stat. 204/09 Futterg. 59/62 1225 Viktoria⸗Erbſen.. 36,—/9.— Seradelll Kleine Erbſen.. 32.—/84,.— Leinkuchen ab Hambg17, J0 incl. 4, 60 Futter⸗Erbſen 24./5,.—[Erdnußkuchen ab Hbg 16.90„ 5330 Peluſchken„—/ͤ2.—[Erdnußkuchenmehl.18,10 Ackerbohnen..19.—.— Trockenſchnitzel..9,/4 Wicken deutſch...31.50/2.50 3* aHbgſ15.50„.60 Oſtſee 30.50/31,50 ab Stetiin.15.90„ 5,60 Lupinen blau Kartoffelflocken StolpP....Leihſäck gelb ab Berlin 1 0 SRotterdamer Getreidekurſe vom 27. Aug.(Eig. Dr.) Schhunß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Sept. 5,70; Nov. 5,55; Jan. 5,42/; März 5,35.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Sept. 79,75; Noy., Jan. je 75; März 76,75. Liverpooler Baumwollkurſe vom 27. Aug.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſol Stand. Middl.(Schluß) Auguſt(96) 640; Sept. 629, Okt. 622; Nov. 617; Dez., Jon.(87), Febr., März, April, Mai 616; Juni, Juli je 615, Auguſt 605; Okt. 594; Jan.(88) 589; März, Mai je 587, Tendenz ſtetig. Hamburger Schmalznotierungen vom 27. Aug.(Eig. Dr.) Tendenz ſtetig; Amerikoniſch Steamlard tranſito ab Kai 29,75 Dollar; Pure Lard verſchiedene Standardmarken 30,5—30,75 Dollar. Hamburger Zucker-Terminbörse Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter holl Stand, 25, frei Seeſchiffsſ. Hamburg, für 50 leg einſchl. Sack. 2 Auguſtl0 Uhr 30[ 27. Auguſt 2 Uhr 15 Brief Geldſ bez. Brief Geldbez. Auguſt 3503200 Sert. 30 6o Okt..350 335—*— Nov..590349 355 340 Dez.. 3603, 360.45 Januar..65 3,50 365.50 Februar. 3,70 355 EſNRRREE März 375300 375 3600 April. 3803655 380 305 Mai. 385 370 3853)70 uni8.90 5 990 373 uli.— 380.— 3,80ͥ vom 27. Aug.(Eig. Dr.) Lon⸗ E Leinöl⸗Notierungen don: Leinſaot Pl. per Auguſt 1176; Leinſagt Klk. per Auguſt⸗Sept. 13,75; Leinſaatöl loko 26,6; Sept. 25,65 Sept.⸗ Dez. 25,6; Baumwoll⸗St. ägypt. per Sept. 715/%6. Neu⸗ vork: Terp. 43,75. Savannah: Terp. 38,75—39. * Weinverſteigerung in Kallſtadt a. d. Weinſtraße. Der Kallſtadter Winzerverein verſteigerte am Donnerstag im eigenen Hauſe 19 Stück, 10 Halbſtück und 5 Viertelſtück 1935er natuxreine Weißweine, die aus guten und beſten Lagen der Gemarkung Kallſtadt ſtammen. Bet ſehr gutem Beſuch wurde raſch und flott verkauft. Handel und Gaſt⸗ ſtättenbeſitzer beteiligten ſich lebhaft. Drei Nummern wur⸗ den wegen Mindergebots zurückgenommen. Im großen und ganzen kann der Verlauf und die erzielten Preiſe als ſehr gut angeſprochen werden, insbeſondere bei den Spät⸗ leſen.* einzelnen koſteten je 1000 Liter: 1938er Weiß⸗ weine: Kallſtadter Heſſel 620,, Herrenacker 600; Gauberg 610; Kreuz 610, 640; Vordere Heſſel 690, 670 zur.; Kronen⸗ berg 680, 650, 660, Almen 040, 660; Rudelſtein“ 680, öto. Rsl. 660; Berg 750; Kirchenſtück 750; Nill 840, 910, dto. Außenhandeisbesprechungen aul der Deuischen Osimesse Auf einerdvon der Deutſchen Oſtmeſſe veranſtabteten In⸗o tereſſentenbeſprechung den Vertretern der deut⸗ ſchen und der ausländiſchen Wirtſchaft, ſoweit dieſe auf der Meſſe vertreten iſt, wurden zum Teil ſehr fruchtbare ge⸗ ſchäftliche Beziehungen angeknüpft. Zunächſt trafen ſich die am polniſchen Geſchäft intereſſierten Kreiſe. Hier wurden private Wünſche auf Kompenſationen der Geſchäfte erörtert und auf das im Rahmen des Wirtſchaftsabkommens vor⸗ geſehene Clegring hingewieſen, nach dem eine Zuteilung im Verhältnis 111 erſolgt. Von deutſcher Seite kam in dieſer Beſprechung Nachfrage nach Holz und Dränage⸗ Röhren zum Ausdruck. Es wurde ein Saatengeſchäft im Werte von über 200 000 Zloty abgeſchloſſen. Außerordentlich fruchtbar waren die mit den lettiſchen Intereſſenten geführten Beſprechungen. In der Ausſprache, die ſofort ſehr lebhaft wurde, erwies ſich, daß zweifellos eine große Anzahl gegenſeitiger Geſchäfte zwiſchen deut⸗ ſchen und lettiſchen Intereſſenten abgeſchloſſen worden iſt. Die Beſprechungen haben ſogar in weitem Maße dagu ge⸗ führt, daß ſich weitere Intereſſenten zuſammenfanden, ſo daß noch am letzten Meſſetage erhebliche Geſchäfte zum Ab⸗ ſchluß kamen. Deutſcherſeits beſteht Intereſſe für Holz, namentlich Sperrholz, Bettfedern, Kalk, Gips und Kleeſaat. Von lettiſcher Seite ſind Geſchäfte in landwirtſchaftlichen Maſchinen abgeſchloſſen worden, ſo ein Geſchäft in Mol⸗ kereimaſchinen im Werte von 300 000. Für Automobile beſteht Intereſſe. Der Direktor der Deutſchen Oſtmeſſe, Konſul Jonas, erklärte, es ſei dem Meſſeamt zugeſagt wor⸗ oͤen, daß Geſchäftsanmeldungen über die Oſtmeſſe von den zuſtändigen ſtaatlichen Stellen auf beiden Seiten bevorzugt berüchſichtigt werden ſollen. Auch die eſtniſchen Beſprechungen bewieſen, welch gro⸗ ßer Wert dieſen Intereſſenzuſammenkünften zuzuſchreiben iſt. Der Vertreter des Eſtniſchen Wirtſchaftsminiſteriums erklärte, Eſtland habe Intereſſe an deutſchen Düngemit⸗ teln, deutſchen landwirtſchaftlichen Maſchinen und Kraft⸗ wagen. Zuſammen mit Lettland iſt hier ein Holzgeſchäft zur Einſuhr nach Deutſchland im Werte von 300000 4 abgeſchloſſen worden. 0 * Magdeburger Verſorgungsbetriebe AG.— 74(70 u. H. Dividende. Die Geſellſchaft veröfſentlicht den von der GB genehmigten Abſchluß für 1035. Die Betriebseinnah⸗ men ſind mit 19,92(19,73) Mill./ leicht erhöht; die Ein⸗ nahmen gus Zinſen und Dividenden ſtellen ſich auf 0,09 (0,08) Mill., daneben waren noch außerordentliche Er⸗ träge von 0,02(0,08) Mill. zu verzeichnen. Einſchließlich 46 293 Vortrag wird ein Reingewinn von 1062142 (1858 793) Hauẽsgewieſen, aus dem eine erhöhte Dividende von 7(7) v. H. zur Ausſchüttung gelongt, während 44 642/ vorgetragen werden. In der Bilanz werden bei 25 Mill. Grundkapital, das ganz in Beſitz der Stadt Magdeburg iſt, neben unverändert 2,50 Reſervefonds Rück⸗ ſtellungen mit 0,99(0,86), Penſionsſonds mit 0,20(0,10) und Wertberichtigungen mit 0,021(0,013) Mill. ver⸗ zeichnet. * H. Coupienne Ac, Mülheim⸗Ruhr. Die mit einem AK von 1 Mill.“ arbeitende Lederfabrik erzielte im Ge⸗ ſchäftsjahr 193566 nach 42 326(81 392)/ Abſchreibungen auf Anlagen und 48 449(10 116)/ anderen Abſchreibun⸗ gen einen Gewinn von 6159(4099) 4, um den ſich der Verluſtvortrag aus den Vorjahren weiter auf 47 067 4 (53 227 4) ermäßigt. In der Bilanz ſind Verbindlich⸗ keiten mit 2,17(2,10), darunter gegenüber Konzerngeſell⸗ ſchaften mit 1,82(1,60) Mill. ausgewieſen, andererſeits betragen Forderungen 0,76(0,59), flüſſige Mittel 0,6 (0,01), Vorräte 0,98(1,11) Mill., währene Anlagen mit 1,17(1,15) Mill. bewertet ſind und das Entwertangs⸗ konto mit unv. 0,20 Mill. erſcheint. „Günſtige Lage der däniſchen Schiffswerften. Der Beſchäftigungsſtand der däniſchen Schiffswerften war in den letzten Jahren recht gut, dies kommt beiſpielsweiſe in dem Abſchiuß der Stahlſchiffé und Maſchinenbau⸗Geſell⸗ ſchaft in Helſingör zum Ausdruck. Das Geſchäftsjahr A bei einem Aktienkapital von 4,2 Mill. Kr. mit einem Reingewinn von 0,58(0,40) Mill. Kr. abgeſchloſſen. Die Reſerven betragen 102 v. H. des Aktienkapitals. Es gelangt eine Dividende von 10 v. H. gegenüber 8 v. H. im Vorjahr zur Ausſchüttung. * Die ſchweizeriſche Stromerzeugung nimmt ſtändig zu. Die Erzeugung der Elektrizitätswerke für allgemeine Elek⸗ trizitätsverſorgung, alſo ohne Bahn⸗ und Induſtriekraft⸗ werke, iſt in ſtetem Zunehmen begriffen. Während noch im Jahre 1032 rund.817 Mill. Kilowattſtunden produziert wurden, waren es 1939/834 bereits.152 Mill. und 1934/35 Spätl. 930; Hübbaum 750 zur., öͤto. Spätl. 920, 940; Kreid⸗ keller Spätl. 960; Horn 860, dto. Spätl. 910; Kobnert 700, öto. Rsl. 870; Steinacker Rsl. 870, dto. Spätl. 1420, dto. Tram. Spätl. 970, 1920; Saumagen Spätl. 1400, 2190. * Weinverſteigerung Rudolph Bart, Bad Dürkheim. Das Weingut Rudolph Bart in Bad Dürkheim verſteigerte am Mittwoch im Saale der Winzergenoſſenſchaft 8400 Liter 1935er Weißweine natur und Rotweine verbeſſert. Die Weine entſtammen den beſten Lagen Bad Dürkheims, Ung⸗ ſteins und Kallſtadts. Bei mäßigem Beſuch nahm die Ver⸗ ſteigerung nicht den verdienten Verlauf. Bei den Weiß⸗ weinen blieben vier Nummern, bei den Rotweinen zwei Nummern ohne Zuſchlag. Die Preisgebote waren nicht zu⸗ friedenſtellend. Im übrigen ſind die Preiſe der heutigen Ge⸗ ſchäftslage angepaßt. Bezahlt wurden für je 1000 Liter Weißweine: Dürkheimer Feuerberg 550 zurück, Dürkheimer Letten 580, Kallſtadter Kobnert und Dürkheimer Proppel⸗ ſtein 680 und 710, Ungſteiner Rüſſel 680. Rotweine: Dürk⸗ heimer Schworzer Riesling 370, Dürkheimer Feuerberg 340 zurück, ein weiteres Quantum Dürkheimer Feuerberg ging zu 370 ab, Dürkheimer Fuchsmantel 360 zurück, Dürkhei⸗ mer St. Laurant 430 und 440. Geld- und Devisenmarkt Paris,. August Ccuus emiſich). endon 76.41— Fenen 15485 M65 Ke 3 100 832 Neuyor.18/ Halie 0 81— in balen 2850.87“ Soo 485,2 J SWckein, 5025 Wib 286.— London. 27. August(Schlull emtlich) Teuyor! 508.— Kopend 22.40 Moskan 25,45 Schanb 1/48 Kaufen Wäkein 19.39¼ Rumänen 679,— Vokobam: 1/207 Amsierdam 240.75 0840.90—Rasianfin. 624.— Auraſien 125,— Peris 76.38—Lisbon 110.18 dthen 531.— Haiko 17.90 Brüsse 29.80¼ J Belringtors 227.— Mien.0 antevided 24,25 lialien 68.93— Prag 121.62 Werchan 29,2 Lefper 120.0 E 24050 fe. akes 180) Schwe— Lntien nn 18.)5 Jfe 00.— acen 128) Sei 100.l Meialle Hamburger Meiallnoflerungen vom 27. Augus! Hupfer Hanes- U. Srolts-Aun brief beld Bliet J Celd berahliſ Brief, Celd berahl Lanuar 52.—51.25„51253,5. Hüftenrehin.. 18.2518,25 .. e Feiasflber(Be. p. Ky)). 41.2538.25 R—*** 93 254.49 April Alt-Plafin(abfalle Mai Circapr.(All. p. pr.) 470/.50 Juni———4 Terhn. feldes luli 0 Detallyr,(x. p. gr... 5,60 Augus! 49.5049.500 Septemd.]49.5049,.50 258,5788 toco] Abiar Okiober 49,5049,500. 258,5253,5. ufimon fegulus ines.(L 1w.)46.—48,— Horemb.50,7550,. 258,5253,5.. Odecheiiber(S per Flasche) 13,—518.25 beiemb. I51.5050,75.. 258.51255... J Voltrnmerr dlinas,(in.)[.. 30,50 * Neue Metallpreiſe. Durch Bekanntmachung K P 185 wurden vom 28. Auguſt an die Kurspreiſe für Blei um 0,50 4 je 100 Kilo erhöht. veröſſentlicht am Beröffentlicht am RM i 06 8. RM 26.8.* n Kraft a in 9 . S e e e. 0. Legier.—* uſilberleg.— 4— Slel Bicheleg, 22, Er-2 Niät u. ke.] 24——80“ Hartblei 41 24% 2/T—2/ Bink fein 2½22/2½22/ 5 er n. leg.54/½— 56¼54/—56½ do roh 17/—1½17/—18,/ Meſſingleg.—41. inn n. leg.—241 221— 53/—55¾ 5/—55¼[Banka⸗Zinnſ 248—288[443—253 Rotguß leg. FPPPPPTTPTT0TdT——TT—T— ſogar.430 Mill. Kilowattſtunden. Auch ſeit dem Oktober 1995 bis Ende des erſten Halbjahres 1036 war die Energie⸗ e erzeugung im Steigen, indem für dieſen Zeitraum.517 Mill. Kilowattſtunden gegen 3,255 im gleichen Zeitraum des.-Voxjahres und.800 Mill. in derſelben Zeit von, 4992 erzeugt wurden. Insbeſondere iſt die Energieausfuhr über die Grenze im Zunehmen begriffen, ſo daß die weiße Kohle ein bedeutender Exportartikel der Schweiz geworden iſt. * Sorgen um die Verwendung des ungariſchen Zucker⸗ rübenüberſchuſſes. Auch Wunſch der ungariſchen Agrarier wurden Verhandlungen mit den Zuckerfabriken über Ver⸗ wendung des Rübenüberſchuſſes von 2 Mill. Da. aufge⸗ nommen. Die Zuckerfabriken haben ſich verpflichtet, 8,5 Mill. Dz. zu übernehmen und wollen darüber nicht hin⸗ ausgehen, da ſie bereits im Vorjahre um 500 000 Dz. Rü⸗ ben mehr übernommen haben, als vertraglich vereinbart war. Die Agrarier, die zugeben, daß der vorjährige Ver⸗ trag zu Recht beſtehe, wünſchen nun, daß die Fabriken eine Propaganda zur Hebung des Inlandsabſatzes ein⸗ leiten, im Rahmen der Wohlfahrtsaktion der armen Land⸗ und Stadtbevölkerung billigen Zucker verabfolgen und damit die Aufnahmefähigkeit für den Rübenüberſchuß ſchaffen. Die Fabriken verhalten ſich dieſen Anträgen gegenüber ablehnend und glauben, daß die Landwirte den Ueberſchuß vorteilhafter verfüttern könnten. Man hält ein Eingreifen der Regierung für wahrſcheinlich. *k Hypothekenregelung in Litauen. Die litauiſche Re⸗ gierung hat ein Geſetz erlaſſen, auf Grund deſſen auf ausländiſche Währungen lautende Hypothekenſchulden auf ſtädtiſchem Hausbeſitz in litauiſche Währung nach dem je⸗ weiligen Tageskurs abgelöſt werden können. Dabei gilt als höchſter Kurs der letzte Kurs vom 91. Januar 1034. Alle früher getroffenen, dieſen Beſtimmungen widerſpre⸗ chenden Verrechnungsklauſeln gelten als aufgehoben. Das neue Geſetz bezieht ſich auch aaf ſchwebende Rück⸗ zahlungen, auf die gerichtliche Entſcheibungen im Sinne der Schuldverträge vorliegen. * Der Weinabſatz an der Bergſtraße. Zur Vorbereitung einer gemeinſamen Regelung des Weinabſatzes aus den Gemeinden der ſüdlichen Bergſtraße bis Leutershauſen und der nördlichen Bergſtraße bis Laudenbach fand in Hohen⸗ ſachſen eine Beſprechung zwiſchen den Bürgermeiſtern dieſer Gemeinden und Vertretern der Fachgruppe Gaſt⸗ ſtätten ſtatt. Vorläufig ſoll eine Ueberſicht aufgeſtellt wer⸗ den, welche Mengen in den einzelnen Gemeinden nach Sorte und Lage zu erwarten ſind, wozu die Winzer ihre Meldungen in dieſen Tagen bei ihren Bürgermeiſter⸗ ämtern abgeben. An eine feſte Organiſation für den Ab⸗ ſatz iſt noch nicht gedacht, doch ſoll der Moſt im Herbſt bei einer hierfür beſtimmten Weinhandlung in Weinheim an⸗ geliefert und von dort aus nach aufzuſtellenden Richtlinien an zahlungsfähige Käufer abgegeben werden. Die Auszah⸗ lung wird durch die Bezirks⸗Sparkaſſe Weinheim an die Winzer vorgenommen, wobei bei Anfuhr ein entſprechender Betrag bis etwa zur Hälfte des erzielbaren Preiſes ent⸗ richtet wird. Die Einzelheiten werden noch feſtgelegt und bekanntgegeben werden. Der Wachstumsſtand des Obſtes Mitte Auguſt. das Stotiſtiſche Reichsamt mitteilt, hat ſich der Wachs⸗ tumsſtand des Obſtes zu Mitte Auguſt d. J. bei den ein⸗ zelnen Obſtarben gegenüber dem Vormonat nur unweſent⸗ lich verändert. Damit bieiben die Ausſichten für die diesjährige Obſternte weiterhin nicht beſonders günſtig. Nit Ausnahme der Pflaumen liegen im Reichskurchſchnitt die Noten für alle Obſtarten unter mittel, bei Aprikoſen ſogar unter gering. Dennoch ſind die Ausſichten für die Obſternte 1996, wenigſtens nach dem Stand von Mitte Auguſt, günſtiger als in dem beſonders ſchlechten Obſt⸗ jahr 1995. Nach den tungen der Berichterſtatter wurden vorläufig folgende Durchſchnittserträge je Baum ermittelt: Pflaumen und Zwetſchgen 17,9 Kg(Vorjahr 11,0 Kg.), Mirabellen und Renekloden 12,4(10,5). Kg., Aprikoſen 75(63,5) 99• Pfirſiche 7,7(6,0) Kg., Walnüſe 16,8(5,5), Kg. Bei der endgültigen Ermittlung der Sauerlirſchenernte wurde ein Durchſchnittsbaumertrag von 14,0 Kg.(Vorjahr 5,5 Kg. ermittelt. Gübemäßic war die Sauerkirſchenernte in dieſem Jahr nicht beſonders beſriedigend. Nach den Meldungen der Berichterſtatter waren nur 51,4 v. H der Geſamternte als gut, dagegen 99/4 v. H. als mittel 15,2 v. H. als gering zu bezeichnen. Frachienmarki Duisburg-Ruhrort Das Geſchäft an der heutigen Börſe erfuhr gegen Wie geſtern keine weſentliche Aenderung. Die Frachten und Schlepplöhne notierten mit dͤem geſtrigen Satz. HAFrS.-ZErrUNG WENN MHittag-Ausgabe Nr. 395 Rhein-iainische Abendbörse Zurudchaliend * Frankfurt, 27. Auguſt. Nach den Abſchwächungen von heute mittag herrſchte an der Abendbörſe Zurückhaltung, zumal, da keine Anregun⸗ gen vorlagen. Auf Baſis der Berliner Schlußkurſe beſtand verſchiedentlich noch Angebot, doch zeigte ſich etwa 4 v. H. darunter etwas Nachfrage der Kuliſſe. Umſätze kamen zu⸗ nächſt nicht zuſtande. Die Rentenmärkte lagen ruhig. Man nannte die letzten Mittagskurſe. Im Verlaufe hielt die Zurückhaltung an. Der berufs⸗ mäßige Börſenhandel nahm noch keine Glattſtellungen vor, dagegen trat die Kundſchaft in kleinem Umfange als Käu⸗ fer auf. Die Berliner Schlußkurſe wurden zumeiſt noch um bis v. H. unterſchritten. Mannesmann gaben um 1 v. H. auf 106 und Deutſche Erdöl um 71 v. H. auf 12494 nach. Am Kaſſamarkt lagen Adca mit 84 1 v. H. niedriger. An den Rentenmärkten hielt die Geſchäftsſtille bei un⸗ veränderten Kurſen bis zum Schluß der Abendbörſe an. Nachbörſe: J6 Farben 160, AEG 3774, Verein. Stahl 106. Enischeidungen Kann das vom Betriebsführer an ſeine Ehefran gezahlte Gehalt vom Gewerbeertrag abgezogen werden? Die Frage unter welchen Umſtänden ein Betriebs⸗ führer, der ſeine Ehefrau in ſeinem Betriebe beſch das Gehalt ſeiner Frau zur Verminderung der Gewerbe⸗ ertragsſteuer vom Gewerbeertrag abziehen kann, iſt von jeher ſchon eine beſondere Streitfrage geweſen. Eine Zeitlang ſtanden ſich der Reichsfinanzhof und das Preuß. Oberverwaltungsgericht mit ihren Anſichten gegenüber. Mittlerweile hat das Oberverwaltungsgericht aber zwei Urteile aus neueſter Zeit gefällt, durch die dieſe Gegen⸗ ſätzlichkeit der beiden höchſten Gerichtshöfe beſeitigt wird⸗ Der erſten Entſcheidung vom 2. Juli 1935 lag folgender Sachverhalt zugrunde: Eine offene Handelsgeſellſchaft beſaß ein Hotel. Die Frau eines Geſellſchafters war in dem Hotel gegen ein Monatsgehalt von 450 angeſtellt. Hierzu bemerkte das OV, daß eine derartige Beſchäftigung an ſich auch ohne Mißbrauch von Formen und Geſtaltungsmöglichkeiten des bürgerlichen Rechts möglich ſei, wenn der Vertrag ernſt⸗ lich iſt, die Mitarbeit der Ehefrau auch von praktiſcher Be⸗ deutung war, das Gehalt wirklich gezahlt und an⸗ gemeſſen war. In dem Urteil vom 16. Jan. d. J. ſagt das OB, daß in kleinen Verkaufsgeſchäften die Mitarbeit der Frau im weiterem Maße üblich ſei, als in größeren Betrieben. Es müſſe ſich aber, ſoweit wirklich eine echte Beſchäftigung vortiege, um ein wirkliches Angeſtelltenverhältnis handeln, die Frau müſſe,„wie eine Angeſtellte in den geſchäftlichen Betrieb eingegliedert ſein“. Es liege ein Angeſtelltenverhältnis nicht vor, wenn es ihr überlaſſen ſei, wie lange, in welchen Geſchäftsſtunden und in wel⸗ chem Umfange ſie tätig ſein wolle. Auch ſei die Ernſtli keit der Beſchäftigung zu verneinen, wenn die Tätigke der Frau wirtſchaftlich nicht gerechtfertigt ſei, z. B. wenn ſie nicht die erforderliche Qualifikation mitbringt. Klles in allem geſehen, wird durch dieſe beiden Ur⸗ teile in der Praxis die Möglichkeit das Gehalt der Ehe⸗ frau vom Gewerbeertrag abzuziehen ſehr erſchwert, vor allem wird dies bei Kleinbetrieben kaum noch möglich ſein. Wetterkarte des Luftamts Frankfurt a. M. ſſ93000f. ZeicherecklSung. Zur. Wetteckacte Kalter Wod front vordringerder Kehtldift Wermer Wind S froru vordingeαer Warmlcirt WSIe. CMW2. front amn Warmuff Fr der EShe FVS CN0 Orolkenios O wolegflllllyaegengediet-ptiFfI Schpeefelgeist Oheier Obedecdyv Schauertäfigkeit, S Nebel. ſc Gewiner Ohabbececht Wetterbericht des Reochswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 28. Auguſt: Das weſt⸗ europäiſche Hochöͤruckgebiet hat ſeinen Kern auf das Feſtland verlagert, ſo daß ſein Einfluß auf unſere Witterung ſich noch verſtärkt hat und vorerſt noch erhalten bleibt. Vorausſage für Samstag, 29. Auguft Morgeus vielſach dunſtig. ſonſt meiſt heiter, trocken, mittags zéemlich warm, öſtliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 27. Auguſt +* 24 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 28. Auguſt 10,2 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 12,5 Grad. In den Rheinbädern wurden beute vormittag 7 Uhr 18,5 Grad Waſſer⸗ und + 11 Grad Luft⸗ wärme gemeſſen. Waſſerſtaudsbeobachtungen im Monat Auguſt Wbein-Pegel 24. S. 28. 7. 28. E 25. B..2 Rheiufeld 3².263.2 96133 7040 281 2098 Mannheim 4,484,42 4,254.12 Kehl 48.89.Jagſtfeld.——[4 9—* 0 87 5.————3— Anb. 2 iedesbein.——2 Nbln 2. ———— —————— — 8 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Die Kraffiahrzeugsaison 1936 Eine neue Vorschätzung für das lauſende Jahr Der vor etwa drei Monaten vom Inſtitut für Konjunk⸗ turſorſchung veröffentlichte, im Auitrage des Reichsver⸗ kehrsminiſters bearbeitete Bericht über die Kraftfahrzeug⸗ ſaiſon 1936 hatte verſucht, denfür das Jahr 1966 zu er⸗ wartenden Abſotz von Kraftfahrzeugen auf Grund der er⸗ ſten Frühjahrsbelebung vorauszuſchätzen Der Voranſchlag bezifferte die vorausſichtlichen Zulaſſungen von: Perſonen⸗ kraftwagen auf etwa 210 000 Einheiten, Laſtkraftwagen ein⸗ ſchließlich Omnibuſſen und Dreiradfahrzeugen bis 200 cem au' 200 000 Einheiten. Nach der bisherigen Entwicklung dürfte, wie im neueſten Wochenbericht des Inſtituts aus⸗ geführt wird, damit zu rechnen ſein, daß die Vorausſage für den Abſatz von Perſonenkraftwagen voll eintreffen wird. In den Monaten Januar bis Juli wurden rund 129.000 Fahrzeuge neu in den Verkehr geſtellt, das ſind 19 v. H. mehr als in der gleichen Vorjahrszeit. Die Vor⸗ ausſchätzung für das ganze Jahr 1936 lag um 16,5 v. H. über dem im vergangenen Jahr tatſächlich erzielten Abſatz. Demgegenüber entſprach der Abſatz von Nutzfahrzengen und auch von Krafträdern nicht ganz den Erwartungen, obgleich auf beiden Marktgebieten das Geſchäft immer noch ſehr günſtig blieb. Die Frühjohrsbelebung 1936 ſetzte ver⸗ hältnismäßig früher und ſtärker ein als im Vorjahr. Der jahreszeitliche Auftrieb hat ſich iniolgedeſſen bereits um die Jahresmitte abgeſchwächt. Immerhin lag der Abſatz in den Monaten Januar bis Juli bei Laſtkraftwagen um 37,7 v. H. und bei Kraſträdern um 36,6 v. H. über dem Vor⸗ jahrsſtand. Nach dieſen Ergebniſſen erſcheint es geboten, die Vorausſchätzung, die auf den Zulaſſungen der erſten vier Monate aufgebaut war, etwas herabzuſetzen. Nach dem gegenwärtigen Stand ergibt ſich folgendes Bild: Borausſchätzung der Zulaſſungen von Kraftfahr⸗ zengen für 1936 Erſte Voraus⸗ Zweite Voraus⸗ ſchätzung für 1936, aufgeſtellt im Mai 1936 im Auguſt 1936 Fahrzeugart Zulaſſungen 1935 Perſonenkraftwagen 2¹0 000 210.000 180 193 Laſtkraftwagenx*) 5⁵ 000 51 000 37.332 Krafträder““) 200 000 182 000 135 481 4. Einſchließlich Omnibuſſe und Dreiradfahrzeuge über 200. cem. *) Einſchließlich Dreiradfahrzeuge bis 200 cem. Nach dieſen Schätzungen würde im Abſatz von Laſtkraft⸗ wagen und Krafträdern wiederum die gleiche abſolute Zu⸗ nahme zu erwarten ſein wie im Vorjahr. Der Perſonen⸗ kerem Umfang neue Käufer für Kraftfahrzeuge gewonnen wagenabſatz, der in den erſten Aufſchwungsjahren jeweils um 40 000 bis 50 000 Einheiten anſtieg, wird dagegen im laufenden Jahr vorausſichtlich„nur“ um 30 000 Einheiten über dem des Vorjahrs liegen. Das Tempo des Motori⸗ ſierungsfortſchritts hat ſich demnach bei den Perſonenwagen verlangſamt, während es bei den anderen beiden Fahr⸗ zeugarten noch unvermindert anhält. Bei dieſem Vor⸗ anſchlag wird allerdings unterſtellt, daß auch im zweiten Halbjahr 1936 keine ſtärkere Abſchwächung eintritt als im Vorjahr, und daß im Winter durch beſondere Preisver⸗ günſtigungen oder dergleichen wieder verſucht wird, den Saiſonrückgang möglichſt abzufangen. Ueber die Ausſichten für den Abſatz von Perſonenkraft⸗ wagen wird in dem Bericht ausgeführt, daß in Berlin im Jahre 1935/6 trotz weiter ſteigender Zulaſſungen die Be⸗ ſtandszunahme von Perſonenkraftwagen erheblich geringer geweſen iſt als 1934/35, d.., daß jedenfalls in Berlin der Abſatz von Perſonenkraftwagen in den letzten 12 Monaten in ſehr viel ſtärkerem Maße als in den vorhergehenden Jahren der Befriedigung des Erſatzbedarfs diente.— Wie weit ſich dieſe Entwicklung auch im übrigen Reich, für das die Ergebniſſe der Anfang Juli vorgenommenen Beſtands⸗ erhebung noch nicht vorliegen, durchgeſetzt hat, läßt ſich zu⸗ verläſſig noch nicht feſtſtellen. Betrachtet man aber die regionale Abſatzentwicklung, ſo iſt wahrſcheinlich, daß we⸗ nigſtens außerhalb der Großſtädte auch heute noch in ſtär⸗ werden. Denn im Konjunkturaufſchwung ſeit 1933 bleiben die Zulaſſungen der Reichshauptſtadt hinter denen des übrigen Reichs dauernd zurück; beſonders groß wird der Abſtand im laufenden Jahre. Dabei ͤGürften ſich die Zu⸗ laſſungen in den übrigen Großſtädten im allgemeinen ähn⸗ lich entwickelt haben wie in Berlin; nur in den Kleinſtäd⸗ ten und auf dem flachen Lande war der Aufſchwung ſehr viel ſtärker. Wahrſcheinlich hat außerhalb der Großſtädte die Beſtandentwicklung im laufenden Jahre das alte Tempo noch einigermaßen beibehalten. Doch wird auch hier viel⸗ leicht ſchon bald die Abſatzentwicklung ſtärker vom Erſatz⸗ bedarf abhängen als heute und damit die Neubeſchaffung, die in den letzten Jahren der eigentliche Träger der Kraft⸗ fahrzeugkonjunktur war, verhältnismäßig zurücktreten. Das bedeutet aber, daß der Abſatz von Perſonenkraftwagen in der nächſten Zeit wohl kaum noch in dem Tempo weiter ſteigen wird wie in den Jahren 1934 bis 1936. Unwahr⸗ Einspaltige Klelnanzeigen bis zu einer tlöhe von 100 mm je mm SPig. Stellengesuche je mm4Ptg. — ſI Buchhalter 23% Jahre, bilanzſicher, perfekt in Büro, Lager u. Verſand, ſucht ſich zu verändern. Inhaber d. Arbeits⸗ paſſes. 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H. kleiner. Immerhin bedeutet dieſes Verharren auf faſt gleicher Ebene einen gewiſſen Fortſchritt. Denn zumeiſt gingen die Umſätze um dieſe Jahreszeit nicht unerheblich zurück. So verminderte ſich der Umſatzwert vom 1. zum 2. Vier⸗ teljahr z. B. im Durchſchnitt der Jahre 1025 bis 1928 um faſt 5 v. H. Es ſcheint demnach, daß die Zurückhaltung im Einkauf, die im 1. Vierteljahr 1936 zu beobachten war, nicht angehalten hat. Aber der Fortſchritt iſt im ganzen doch nur gering. Das ergibt ſich am deutlichſten aus einem Vergleich mit dem Vorjahr. Gegenüber dem 2. Vierteljahr 1935 hat der Umſatz im Berichtsvierteljahr zwar wertmäßig um 7 v. H. volumenmäßig aber nur um 1,2 v. H. zugenommen. Zu-( Abnahme(—) Außenhandel von 52 Ländern im 2. Vjahr 36 v. 1..2. V. gegenüber dem im Durch⸗ ..35.B 36 ſchnitt der ..35..36..36 Jahre?5/29 Milliarden RM in% 52 Länder Umſatz.. 21.3 2²,7 22.7 +.0 55 00—.9 Einfuhr.. 11.4 120 12.2 22 15—3,3 Ausfuhr.. 9,9 10,7 10,5 + 68— 1,6—6,7 26 europäiſche Länder Einfuhr..0.4.5 +76.8.72—.0 Ausfuhr.. 5,4.5.65 +.7 0,7— 2,8 26 au ereuropäiſche Länder Einfuhr. 44.6., 7,9.0—.0 Ausfuhr. 45 9,2.9 40—10˙6 S An dieſer Zunahme des Welthandels gegenüber dem Vorjahr waren überwiegend die außereuro⸗ päiſchen Länder beteiligt. Erheblich(um 11,8 v. .) hat ſich die Ausfuhr der Ueberſeeländer erhöht. Wenn dies auch vor allem auf Preisſteigerungen zurückzuführen iſt, ſo haben oͤoch auch die Mengen nicht unerheblich zu⸗ genommen. Belebt hat ſich die Ausfuhr wertmäßig in faſt allen wichtigen Ländern, am meiſten in den Vereinigten Staaten von Amerika(plus 200 Mill.), Kanada, Britiſch⸗ Indien, Mandſchukuo und Neuſeeland. Dagegen ging die Ausfuhr im Auſtraliſchen Bund leicht und in Argentinien, als Folge der geringen Ernte, ſtärker zurück. Die Zu⸗ nahme des Einfuhrwertes in den außereuropäiſchen Län⸗ dern iſt ebenfalls größer, als der Preisſteigerung ent⸗ ſpricht. Auch hier zeigt ſich die größte Zunahme(um 224 Mill.%) in den Vereinigten Staaten. Die Handelsbilanz weiſt dabei— um dieſe Jahreszeit zum erſtenmal— einen Einfuhrüberſchuß auf. Auch in den meiſten übrigen grö⸗ ßeren überſeeiſchen Handelsländern ſetzte ſich die Stei⸗ gerung der Einfuhr fort, ſo vor allem in Kanada, der Süd⸗ afrikaniſchen Union, dem Auſtraliſchen Bund, Neuſeeland, Chile, Japan, Manoſchukuo und Aegypten. Dagegen hat die Einfuhr vor allem in China, ferner in Argentinien und Britiſch⸗Indien abgenommen. Doch iſt es bei China fraglich, ob die Zahlen der tatſächlichen Einfuhr entſprechen. In den europäiſchen Ländern lin ihrer Geſamt⸗ heit) hat die Einfuhr wertmäßig ſtärker zugenommen als die Ausfuhr. An dieſer Steigerung des Einfuhrwertes haben indeſſen überwiegend Preiserhöhungen mitgewirkt. Mengenmäßig ſcheint vor allem die Einfuhr von Fertig⸗ waren den Vorfahrsſtand nicht ganz wieder erreicht zu haben. Wertmäßig am ſtärkſten ſtieg die Einfuhr in Groß⸗ britannien(um 285 Mill. /) und Frankreich(um 120 Mill. Mark). Aber auch faſt alle übrigen europäiſchen Länder weiſen höhere Einfuhrwertzahlen auf als im Vorjahr. Die Ausfuhr der europäiſchen Länder weiſt nur eine geringe wertmäßige Steigerung auf. gangen. Vor allem ſind Lebensmittel und Rohſtoffe in ge⸗ ringeren Mengen ausgeführt worden als im Vorjahr. Die Ausfuhr von Fertigwaren ſcheint dagegen noch etwas zu⸗ genommen zu haben. Die zuſätzlichen Mengen dürften von den überſeeiſchen Ländern aufgenommen ſein. In den euro⸗ päiſchen Ländern haben die Hemmungen im zwiſchenſtaat⸗ lichen Güteraustauſch noch zugenommen. Die Streik⸗ bewegungen in Frankreich und Belgien, die Unruhen in Spanien und die Sanktionen gegen Italien haben dazu un⸗ mittelbar oder mittelbax beigetragen. Beträchtlich geſunken iſt vor allem die Ausfuhr in Italien, Frankreich, Rußland, Jugoſlawien und Bulgarien. Auch in Großbritannien, den Niederlanden und der Tſchechoſlowakei hat das Ausfuhr⸗ volumen den Vorjahrsſtand nicht erreicht. Immerhin hat doch die Mehrzahl der europäiſchen Länder die Ausfuhr gegenüber dem 2. Vierteljahr 1935 ſteigern können. Das Volumen iſt zurückge⸗ 5 Annahmesehſus für die Mittag⸗ Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr Geſ. von alleinſt. Dame 149106N—— -Zim.-Wohn9. Ul Geg. Otto⸗Beck⸗ Str., Miete im 0 + voraus. Ang. u. Prikeus— Holz UN 3a. Geſch. . Curih —4 Draisstrane 38 Breite Straße, zum 1. 9. 36 oder 1. 10. 36 an nur guten Mieter ſehr preiswert zu vermieten. Näheres: Lina Bell, Nr. 5. 6372 1,2 Utr. 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Auguſt,.90 Uhr, treten alle Marſch⸗ DAF⸗Reichsbahn. Sonntag, 30. Auguſt, vorm. 8 Uhr, teilnehmer für den Reichsparteitag an der Halteſtelle findet der Formaldienſt ſtatt. Antreten im Schloßgarten⸗ Rheinauhafen zur Teilnahme am Appell an. Fahrt mit Reſtaurant„Reichsbahn“. Anzug: Dienſtanzug, wenn Anzug: Tadelloſes Braunhemd, Mütze mit]noch nicht vorhanden, DAc⸗Mütze und Armbinde. rahteinlage. DAF⸗Kreiswaltun Seckenheim. Am 90. Auguſt findet auf dem Exerzier⸗ Achtung, Jeder Orts⸗ platz Formaldienſt für ſämtliche Teilnehmer am Reichs⸗ walter veraulaßt ſofort, daß die vorſchriſtsmäßigen NSBO⸗ parteitag ſtatt. Abfahrt.30 Uhr ab Geſchäftsſtelle per Rad.] und DAF⸗Fahnen der Betriebe und Ortswaltungen bei „Oſtſtadt. Am 90. Auguſt,.30 Uhr, Antreten der Marſch⸗[der zuſtändigen NSDDAP⸗Ortsgruppe abgeliefert werden. teilnehmer des Reichsparteitages zum Kreisappell bei der Waldhof. Sämtliche DAF⸗Walter treten Sonntag, Allgem. Ortskrankenkaſſe(Renzſtraße). Marſchanzug 30. Auguſt,.30 Uhr, auf dem Roggenplatz im Dienſtanzug (Dienſtbluſe). zum Formaldienſt an. Ziviliſten Armbinde. Schwetzingerſtadt. Zum Kreisappell am kommenden Sonn⸗ Frauenamt der Dax tag, 30. Auguſt, treten ſämtliche Politiſchen Leiter, die als RBG„Chemie“. Sprechſtunden der weiblichen Ge⸗ Marſchteilnehmer eingeteilt ſind, im Marſchanzug(Dienſt⸗ſolgſchaftsmitglieder ſind freitags von 17.90—49 Uhr in bluſe) um.15 Uhr vor der Ortsgruppengeſchäftsſtelle, P 4,—5, Zimmer 30. Freitag, 28. Auguſt 1936 Neue Mannheimer Zeitung/ Mitiag⸗Ausgabe Seite/ Nummer 395 Friedrichsfeld, Sprechſtunden der Frauen und Mäd⸗ chen der DAß ſind freitags von 18.30—20 Uhr im Rathaus. Edingen. Sprechſtunden der Frauen und Mädchen der 8 ſind freitags von 20—21 Uhr, DAc Neckarhäuſer traße 7. Kraſt dͤurch Freude Kdc⸗Fahrt nach Ottenhöfen am kommenden Sonntag er ſehr ſtarken Nachfrage und des ſtarken Kartenver⸗ kaufs wegen haben wir uns entſchloſſen, einen zweiten Zug zu fahren. Dieſer wird im Anſchluß an den Zug Nr. 1 geführt. Karten werden daher am Freitag, dem 28. Auguſt, bis abends 19 Uhr und ſoweit Vorrat reicht am Samstag, dem 29. Auguſt, bis 11 Uhr vormittags aus⸗ gegeben. Koſten: 3,10. Karten ſind bei den Koð⸗ Geſchäftsſtellen P 4,—5, Lortzingſtraße 35, Nuitsſtraße 1, Neckarau: Luiſenſtraße 35 erhältlich. Fahrt nach dem Rhein⸗ und Moſeltal. Die Fahrt⸗ und Teilnehmerkarten für die beiden Fahrten müſſen ſofort auf den zuſtändigen Koc⸗Geſchäftsſtellen, Ortsgruppen und bei den Köc⸗Betriebswarten abgeholt werden. Ab⸗ fahrt oͤes Sonderzuges am Samstag, dem 29. Auguſt, 12.07 e Ausſahrt der Schwerkriegsbeſchädigten. Ge⸗ meinſam mit dem Necc wird der Deutſche Automobil⸗Club, Ortsgruppe Mannheim, am Sonn⸗ tag, dem 6. September, eine Schwerkriegsbeſchädig⸗ ten⸗Ausfahrt durchführen. Zu dieſer Ausfahrt ſind 800 Schwerkriegsbeſch'ädigte vom NscK⸗ OV angemeldet worden, denen der Dank für ihre im Weltkrieg erlittenen körperlichen Schädigungen auch dadurch zum Ausdruck gebracht werden ſoll, daß ihnen einmal im Jahr die Möglichkeit geboten wird, ihre engere Heimat durch eine Ausfahrt kennen zu lernen. Es iſt eine Ehrenpflicht eines jeden DDAC⸗Mitgliedes(nicht nur der Ortsgruppenmit⸗ gliederl), daß es ſich mit ſeinem Fahrzeug für dieſe gute Sache zur Verfügung ſtellt. Die Kriegsbeſchä⸗ digten werden am Marktplatz auf die Fahrzeuge verteilt. Alle Fahrzeuge müſſen bis ſpäteſtens .30 Uhr auf dem Marktplatz(Breite Straße) aufge⸗ ſtellt ſein. Die Abfahrt erfolgt um 9 Uhr. Die ge⸗ Uhr ab Mannheim⸗Hbf. foyal Enfield(engl.) 600 01 609977 mit Seitenwagen, ſehr gut erhalt., Lpeisexmmer verk. preisw. Piſter, H 2. 7. 6332 —in tadelloſer Ver⸗ —3 guterhaltene*6945/ arbeitg., 5 Jahre 9 ck elöfe Garantie, 1 Bü⸗ fett mit Schiebet., preiswert abzugeben. 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Die Dotsteller des Fllms: Cusl. Fröhlick, Hanzi Hnoleck H. Leibelt, H. Krüger, Ernst Waldow E. kiedler, Eugen Rex. Im Vorprogramm: Polnische Bauernfeste und die neueste Deulig-Tonwoche. Ab heute! Beginn:.00,.25.20,.20 Uhr ScHAUBURG ber ungeheure Lacherfolg, der töglich sich steigernde Andreng, die zahllosen Bitten, diesen Fiim noch einige ſege zu zeigen, veronléssen uns, die für heute schon angesetzte Ptemiere „BOcceccio““ in letzter Stunde zu verlegen. Denn: leder will„Allolria“ sehen! Kein Wunder! Durchschlegend wie der Etfolg dieses grob- artigen lustspielfims— 50 elnzigettig, beispiellos ist die hierrliche Besetzung! Alse auf zu: Die ersten Meues Delikates Sauerkraut Haxsdmelingssieg Reh⸗ Boxkampf Schmeſing-Louis ist ein eu 90 Sockoderd 0. der 12. Runde. Die Zeltlupe ent- Robhäänor Ein Leutscher Sien H. Dieser elnzige Originaliilm vofn H. v. 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Liebeneiner Donau- Melodien der schönen blauen donau eine wahre Rutschbahn Ins GIUcEf Ein köstlicher stehlichem Humor In Weiteren Rollen: —— Crell Theimer, G.—— — 5— im großen Vorprogtemm: Ua- Woche— Jugendliehe nicht zugelassen Ab heute in beiden Theatern in Erstankführung Ein zartes liebesspiel an Flim voll warmer Fröhlichkeit, Spannung und unwider- ◻Lonne, Wind und Wellen. EI Kind und Seld. Anfeng.00, 6. 10,.20 Uhr. Sonntos.00 Uhr Floilichtbühne Hardenbuug bei Bad-Bürtheim. Ausführung: Bandestheater Saerpfals. den üblichen vorverkaujsstellen. Bei geschlossener Beteiligung uon über 30 Personen 30% Rabatt nach Zzu den Vorstellungen: nech 2 Uhr bis Mannheim, Frtedrichsbrücke. Gutausgestatteter und schön gelegener Restaurationsplatz mit volks- türalichen Preisen bei der Bühne. Titeln berube als verſäumt Die Vorstellungen firiden bei je der uitterung statt. TFiairazen, We es Zuruck in Preis und Qualität einzig! 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Eude der Vorstellungen geg 9 44* Bad Dürkheim- Herdenburg und surück. alle nicht auf privatrechtlichen Zeitung“, in der eine große Anzahl von die Beſhrelbungen anb vlt Empfehlungs-Anzeige verölfentlicht. auf den Kanzleien des Polizei⸗ präſidiums und der Stadtverwal⸗ Zahnarzt groges tung zur Einſicht offen.——— imer 221 tung dankbar. D r. Ki U N22 E H. 2 266% Tel. 22398 Der Polizeipräſtdent. Tfſſtülütüüütüüdüdnfüöfffüfüffäffäfäfftünmüfuntrimumfffctetecdfd e fcdc dendeet Keüllschsanm o-05 Hllstiie in eun-25 15,10 nschlagpapie 2. 84c4k—.10 Sehünmäosen.25 15.10 Klitefin⸗Hee 22r S0-15 bfffeltasten-25—-20 15—10 ————— Ja dann beachten Sie bitte unsere nden gelten. Gasthöten und Verkehrsvereinen ihre d der Einſpruchsfr Bei. Anffagen Wären wir Ihnen für die Bezugnahme den 24. Auguſt 1936. üduunuuktuttrs Jchuie Füngi au! 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